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Plenarprotokoll 15/94 - DIP

1. D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8437 Undine Kurth Quedlinburg turschutz hat das Bundesministerium f r Umwelt zehn Schutzgebiete in der Nord und der Ostsee vorgeschla gen Damit sind wir f hrend in Europa Jetzt m chte ich auf einen Punkt kommen der auch schon angesprochen worden ist dass wir uns in unserem Antrag sehr deutlich f r die Beibehaltung des 2002 ein gef hrten Verbandsklagerechtes aussprechen Dies tun wir aus gutem Grund Schlie lich sind wie wir alle wis sen Naturschutzverb nde die besten Anw lte der Natur Deshalb appelliere ich sehr an meine Kolleginnen und Kollegen von der Opposition dieses Recht weder zu dis kreditieren noch auszuh hlen Denn das zeugt wirklich nicht von Weisheit sondern von einem grundfalschen Verst ndnis von B rgerbeteiligung und B rgerrechten Beifall bei Abgeordneten des B NDNISSES 90 DIE GR NEN und der SPD Alle Erfahrungen zeigen n mlich dass sich Verz gerun gen bei Planungen nur dann ergeben wenn man gelten des Recht nicht einh lt Wenn man die Belange des Na turschutzes rechtzeitig ber cksichtigt muss man dieses Klagerecht in keiner Weise f rchten Liebe Kolleginnen liebe Kollegen der heute zur Ver abschiedung anstehende Antrag belegt dass wir es nicht bei unseren Erfolgen belassen wollen und d rfen son dern dass wir die Naturschutzpolitik des Bundes ko
2. Hans B ttner Ingolstadt Das gilt auch heute noch Die Bundesregierung hat sich mit ihrer Politik auf diese neue Initiative der Afrikaner voll eingestellt Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Herr Kollege Sie m ssen jetzt wirklich zum Schluss kommen Hans B ttner Ingolstadt SPD Das ist in den Antr gen festgehalten Die CDU CSU hat das mit ihrem Antrag eigentlich best tigt Sie hat nur versucht irgendetwas herauszufinden und uns zu top pen Das ist mein Schlusssatz Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Herr Kollege Ihr Schlusssatz h tte vor zwei Minuten sein m ssen Hans B ttner Ingolstadt SPD Sie haben in Ihrem Antrag nur ausgesagt es m sste noch mehr geschehen Ich sage euch Ich finde das etwas verwegen Wer uns einen solchen Schuldenberg hinter lassen hat der sollte insbesondere angesichts dessen was wir bereits machen nicht noch mehr verlangen und etwas stiller sein Danke sch n Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner N chste Rednerin ist die Kollegin Conny Mayer CDU CSU Fraktion Conny Mayer Baiersbronn CDU CSU Frau Pr sidentin Liebe Kolleginnen Liebe Kolle gen Ich freue mich sehr dass wir heute im Deutschen Bundestag die Gelegenheit zu einer Afrikadebatte ha ben Nur durch Diskussionen wie diese gelingt es uns das Bewusstsein f r die Chancen und die Herausforde rungen des Kontinentes zu
3. destag vor der Abgabe nach Br ssel nicht rechtzeitig dar ber diskutieren sollen ob ein Benchmarking f r den Neubau von Erdgaskraftwerken richtig ist Die Ant wort finden Sie in Nordrhein Westfalen Dort soll eines der modernsten Braunkohlekraftwerke der Welt ge baut werden Wenn sich das Benchmarking f r Erdgas kraftwerke durchsetzt dann lohnt sich der Bau dieses Braunkohlekraftwerkes in Nordrhein Westfalen nicht mehr Dabei darf nicht bersehen werden dass Sie damit auch die heimische Energieversorgung durcheinander wirbeln Man muss doch im Deutschen Bundestag ein mal ber die Frage diskutieren ob es immer richtig ist auf Erdgas zu setzen Dr Reinhard Loske B NDNIS 90 DIE GR NEN Erdgas Immer richtig Herr Loske das Benchmarking f r Erdgaskraftwerke wird die Position des Erdgases so st rken dass die hei mische Braunkohle aus Mitteldeutschland Ostdeutsch land und dem Rheinland nicht mehr konkurrenzf hig ist Da muss man doch die Frage stellen ob es richtig ist ber den Emissionshandel eine solche Strukturver nde rung herbeizuf hren Das muss auch im Deutschen Bun destag diskutiert werden Ulrich Kelber SPD Das stimmt einfach nicht Die Antwort aus Nordrhein Westfalen haben wir schon bekommen Herr Kelber Der Infrastrukturminis ter Herr Horstmann hat ganz deutlich erkl rt das Kon zept des Nationalen Allokationsplanes k nne nicht ak zeptiert werden es sei auch eindeutig geg
4. A B 8356 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Dr Christoph Bergner Sie k nnen die Zahlen des Stifterverbandes nicht widerlegen Herr Kasparick es bringt doch nichts ber Realit ten zu streiten Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU und der FDP Ulrich Kasparick SPD Aber wir machen doch dieses Programm Unglaublich Ich darf Ihnen in Erinnerung rufen was 3 Prozent bedeutet Ich finde das ist in der heutigen Diskussion noch nicht richtig zum Ausdruck gekommen Der Be schluss den die Staats und Regierungschefs der Euro p ischen Union in Lissabon gefasst haben besagt dass es um 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Durch schnitt der 2010 erweiterten Europ ischen Union geht Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Das wei doch jeder Das hei t nichts anderes als dass ein Land wie Deutsch land das den Anspruch erhebt ein Hochtechnologieland zu sein Ulrich Kasparick SPD Sich bewegen muss im Hinblick auf L nder wie die Slowakei Litauen und Griechenland die diesen Durchschnittswert aus ver st ndlichen Gr nden nicht schaffen werden dadurch ei nen Ausgleich zu schaffen hat dass es was seine F und E Aufwendungen angeht deutlich ber der 3 Prozent Marke liegt Wir sind also weit von dem entfernt was wir uns im Rahmen der EU selbst zum Ziel gesetzt Wir sollten dieses Thema deshalb ernster nehmen als Si
5. Parl Staatssekret r Dr Gerald Thalheim regierung die Probleme mit Nachdruck in Angriff genommen Ursula Heinen CDU CSU Aber sie ist im Ansatz stecken geblieben Es wurde eine ganze Reihe von Gesetzen und Rege lungen zur Problematik der Lebensmittelsicherheit und des Verbraucherschutzes deutlich versch rft Das Minis terium wurde neu strukturiert Dem Verbraucherschutz wurde nicht nur im Namen des Ministeriums sondern auch in der Rangfolge Priorit t einger umt Es folgten Entscheidungen im nachgeordneten Be reich Es wurde die Empfehlung aufgegriffen zwischen Risikobewertung und Risikomanagement zu trennen Das Bundesamt f r Verbraucherschutz und Lebens mittelsicherheit und das Bundesinstitut f r Risikobewer tung wurden geschaffen Es kam zur Zusammenf hrung der Bundesforschungseinrichtungen und zur Gr ndung der Bundesforschungsanstalt f r Ern hrung und Lebens mittel Meine Damen und Herren wir alle wissen Es reicht nicht aus Gesetze und Vorschriften zu versch rfen diese m ssen auch kontrolliert werden Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie des Abg Hans Michael Goldmann FDP Insofern liegen unsere Bewertungen auch wenn es auf den ersten Blick anders erscheinen mag nicht weit aus einander Ich denke wir sind uns einig dass die f r die berwachung zust ndigen L nder in Zukunft mehr tun und effizienter arbeiten m ssen Die Bundesregierung hat auch an dieser Stelle die Schlussf
6. Vorsitz Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Jetzt stellt sich doch als Erstes die Frage von welchen Zahlen berhaupt ausgegangen wird Ich als Abgeordne ter halte es schon f r ein starkes St ck dass wir in den letzten Tagen laufend in den Zeitungen Meldungen lesen konnten dass die Wirtschaft 501 505 oder 508 Millio nen Tonnen CO aussto e dass aber der Deutsche Bun destag dazu keine Zahlen bekommt Ich habe am Mitt woch im Ausschuss die Frage gestellt ob die Zahlen berhaupt plausibel sind und gegengesch tzt worden sind Wenn sich bei einer Pr fung herausstellen sollte dass 508 Millionen Tonnen CO Aussto nicht stim men ist auch Ihr Vorwurf Herr Bundesumweltminister dass die Wirtschaft ihre Selbstverpflichtung nicht einge halten habe gegenstandslos Dieser Vorwurf ist letztlich nur berechtigt wenn die Zahlen plausibel dargelegt wor den sind Ich habe am Mittwoch im Ausschuss auch die Frage gestellt Wie kommen Sie zu dem Ergebnis wir wissen das ja nur inoffiziell dass Deutschland circa 35 Millio nen Tonnen prozessbedingte CO Emissionen angerech net werden k nnen Ich kann genauso gut anhand von Gegensch tzungen belegen wir haben uns schon mit einigen Leuten unterhalten dass die Zahlen so nicht stimmen und Deutschland eventuell sogar ber 50 Mil lionen Tonnen prozessbedingter CO Emissionen ange rechnet werden m ssen Das bedeutet all Ihre Reduk tionszahlen stimmen nicht Ulr
7. Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD Angelika Brunkhorst FDP Ich m chte daran erinnern Dies ist der Entwurf von 1997 die Arbeit ist also schon fast getan Die Koaliti onsparteien haben versprochen die verfassungsrechtli chen Rahmenbedingungen zu modifizieren Ich frage Sie Wann sind Sie soweit Danke Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU CSU Vizepr sident Dr Norbert Lammert Vielleicht geben Sie das jetzt durch die Reihen denn jeder der damit besch ftigt ist scheidet als Zwischenru fer aus was den weiteren Verlauf der Debatte vielleicht bef rdert Heiterkeit bei der SPD Nun erteile ich der Kollegin Gabriele Groneberg f r die SPD Fraktion das Wort Gabriele Groneberg SPD Vielen Dank Herr Pr sident Verehrte Kolleginnen und Kollegen Ich m chte mich bei meinen Ausf hrun gen auf die Punkte unseres Antrages beziehen die sich mit st dtebaulichen und verkehrspolitischen Aspekten besch ftigen Wenn wir ber nationale Strategien zum Naturschutz und ber ein umfassendes Konzept reden dann ist die Fl cheninanspruchnahme von zentralem Interesse In der von der Bundesregierung im April 2002 beschlosse nen Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie wir haben sie Perspektiven f r Deutschland genannt haben wir uns ein Leitbild f r eine nachhaltige Entwicklung gegeben und die grunds tzlichen Ziele und Aufgaben f r Politik und Gesellschaft definiert Tats chlich li
8. Ulrich Kasparick SPD Ich m chte Ihre drei Fragen gern beantworten Herr Dr Bergner eines unterscheidet uns beide Sie sprechen ber Planungsvorg nge die den Kommunen und Land kreisen obliegen n mlich die Entscheidung wo Wind turbinen aufgestellt werden Ich spreche ber Technolo giepolitik Das ist etwas anderes Es geht um die Frage ob es uns gelingen wird die Kernbetriebe hoch innovati ver Unternehmen in den neuen Bundesl ndern zu halten Wir m ssen jeden Betrieb im Land halten und jedem Be trieb der seinen Hauptsitz und seine gro en Produkt ionskapazit ten in die neuen L nder legen will helfen Davon ist die Frage zu unterscheiden an welchen Standorten man Windturbinen aufstellt Es geht darum ob man ein Unternehmen unterst tzt das Forschungska pazit ten aufbauen will Wir haben mit der Gesch fts f hrung von Enercon gesprochen und wissen dass diese dankend ablehnt Sie hat ausgef hrt dass sie ihre For schungsabteilung nicht in ein Land verlegt in dem eine solche Kampagne gegen sie gef hrt wird Das ist das Problem Sie haben die Hochschulen angesprochen hier gibt es ein weiteres Problem Sie wissen dass ich sehr viele In stitute besuche und dabei mit den Professoren spreche Ich lade Sie herzlich zu diesen Gespr chen ein Sie wer den aus allen Hochschulen des Landes Sachsen Anhalt h ren dass die pauschale K rzung der Mittel um 10 Prozent durch die Landesregierung in keinerlei Hin sich
9. Wer m chte sich der Stimme enthalten Der Gesetzentwurf ist mit der gleichen Mehrheit angenommen Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Unbe lehrbar Die FDP hat nicht einmal zwischen der zweiten und dritten Beratung dazuge lernt Gegenruf der Abg Gisela Piltz FDP Dazu waren Sie heute nicht gut genug Ich rufe die Tagesordnungspunkte 13 a bis 13 c auf a Beratung der Unterrichtung durch die Bundes regierung Waldzustandsbericht 2003 Ergebnisse des forstlichen Umweltmonito rings Drucksache 15 2210 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft f Ausschuss f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit Ausschuss f r Bildung Forschung und Technikfolgenabsch tzung Ausschuss f r Tourismus b Beratung der Gro en Anfrage der Abgeordneten Georg Schirmbeck Peter H Carstensen Nord strand Albert De weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Zukunft der Forstwirtschaft Drucksachen 15 1640 15 2398 c Beratung der Beschlussempfehlung und des Be richts des Ausschusses f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft 10 Ausschuss zu dem Antrag der Abgeordneten Dr Christel Happach Kasan Hans Michael Goldmann Marita Sehn weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP Rahmenbedingungen f r Waldbesitzer und mittelst ndische Holzwirtschaft verbessern Eigentumsrechte st rken Drucksach
10. ten setzen und diese auch umsetzen Das hei t auch dass es wichtiger ist Hochschulen zu sanieren als Autobah nen zu bauen K pfe oder Beton das meine Damen und Herren ist die Frage Mit mehr Schulden f r Autobahnen und K rzungen bei Bildung und Forschung k nnen wir die Zukunft nicht gewinnen Damit wir das allseits aner kannte Ziel 3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes f r Forschung aufzuwenden erreichen k nnen sind allein im Bundeshaushalt jedes Jahr durchschnittlich ber 600 Millionen Euro notwendig Dieses Ziel ist hoch am bitioniert 2010 m ssen Bund L nder und Wirtschaft mehr als 22 Milliarden Euro zus tzlich f r Forschung und Entwicklung ausgeben als heute Es darf aber nicht nur um Geld gehen Die Mittel m ssen auch effizienter ausgegeben werden Bei technologischen Flops wie bei spielsweise der Kernfusion m ssen Konsequenzen gezo gen werden Weitere 50 Jahre Geldverschwendung ohne die Perspektive neuer Arbeitspl tze d rfen wir uns nicht erlauben Es reicht nicht nur quantitative Ziele zu setzen Wir m ssen offensiv darauf hat Fritz Kuhn zu Recht hinge wiesen eine Richtung vorgeben Nur dann k nnen wir die Menschen mitnehmen Nur dann wird die Innova tionsoffensive auch dazu beitragen gesellschaftliche Probleme zu l sen Die Zeitungen sind doch jeden Tag voll davon Klimawandel alternde Gesellschaft an wachsende Verkehrslawinen Krankheiten wie Alzhei mer oder Krebs Nichts liegt n he
11. Angelika Brunkhorst Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist f r die Aussprache eine Dreiviertelstunde vorgesehen Wider spruch h re ich nicht Dann ist so beschlossen Ich er ffne die Aussprache Das Wort hat zun chst die Abgeordnete Gabriele L sekrug M ller Gabriele L sekrug M ller SPD Frau Pr sidentin Meine Damen und Herren Ich glaube nur in diesem Haus ist der Weg vom Hustenbon bon zum Naturschutz kurz Eine Verbindung ist ansons ten eigentlich nur herzustellen wenn sich Hustenbon bonpapier in der Natur findet Es ist immer ein bisschen schwierig den Bogen zu einem neuen Thema zu schla gen Zum Gl ck wird uns das nicht immer abverlangt ich glaube das w re eine gro e H rde f r alle Redner die bei einem neuen Tagesordnungspunkt den Anfang machen m ssen 45 Minuten Reden ber Naturschutz im Spezial Bio top Bundestag da werden viele Natursch tzer sagen Lasst uns lieber Kr ten sammeln Trockenmauern und Fischtreppen bauen und in der Landwirtschaft naturnah ackern Dennoch eine Dreiviertelstunde zu einer eini germa en guten Zeit ber diesen hervorragenden Antrag so will ich ihn bewerten zu sprechen dient dem Na turschutz in Deutschland au erordentlich Das wird schon klar durch die zentrale Botschaft dieses Antrages Naturschutz geht alle an Akzeptanz und Integration des Naturschutzes in andere Politikfelder weiter st r ken Zu Recht stellen wir fest Rot Gr n
12. Pr sident Wolfgang Thierse Ich erteile dem Kollegen Fritz Kuhn Fraktion B nd nis 90 Die Gr nen das Wort Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GR NEN Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Auch von mir und meiner Fraktion alles Gute und die besten W nsche zum Geburtstag Frau Bulmahn Frau W hrl Sie haben ausgef hrt in der Innovations debatte fehle es an Gestaltung Ich muss aber ehrlich ge sagt feststellen dass Sie keinen einzigen Vorschlag un terbreitet haben Sie haben nichts anderes gesagt als dass die Stimmung schlecht sei und damit dazu beige tragen dass die Stimmung schlecht bleibt Das ist das Ergebnis Ihrer Rede Johannes Singhammer CDU CSU Es ist ja die entscheidende Voraussetzung f r Wachs tum dass sich die Stimmung ndert In Ihrer zehnmin tigen Rede haben Sie nichts Konstruk tives und Gestaltendes zustande gebracht Das hat mich etwas erstaunt Ich h tte Ihnen mehr zugetraut Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Dagmar W hrl CDU CSU Wir reden heute ber den Masterplan Warum wir in Deutschland Innovationen brauchen ist klar weil wir nicht mit Billiglohnl ndern konkurrieren k nnen Deswegen k nnen wir nur mit neuen Produkten Dienstleistungen und Produktionsverfahren die andere L nder zu welchen L hnen auch immer noch nicht am Weltmarkt anbieten k nnen Arbeitspl tze in Deutschland sichern Vor diesem Hintergrund ist der heute vorliegen
13. Spiegel vom 22 Februar 2004 sagte er auf die Frage nach der Versorgungsqualit t bei deutschen Krebspatien ten Im europ ischen Vergleich ist Deutschland bei sehr vielen b sartigen Erkrankungen nur noch Mittelma und wir drohen noch weiter abzust r zen Ich sage dies deshalb weil ich denke dort gilt es an zusetzen und nicht bei der Kostenerstattung Denn die von Ihnen geforderte Kostenerstattung ndert an dem zentralen Problem unserer Gesundheitsversorgung nichts Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Die Qualit t wird durch Kostenerstattung um keinen Deut besser aber die Patienten zahlen mehr zu Sie bekommen f r Ihren Antrag nur so lange Beifall bis die Patienten die Rechnung in der Hand halten und dann in Euro und Cent sp ren was f r ein Kuckucksei ihnen die FDP ins Nest zu legen versucht Ihr Vorsitzen der Kollege Westerwelle will hier offensichtlich Ver sprechungen an die Leistungserbringer einl sen Ich will daran erinnern dass er dem rzteverband Hartmann bund im Oktober 2001 gesagt hat das ist im Spiegel vom 22 Juli 2002 nachzulesen Ich will Ihnen zeigen dass wir auf Sie h ren Erika Lotz SPD Ui ui ui Das ist offensichtlich die Handlungsmaxime M glicher weise haben Sie auch auf den Bundes rztekammerpr si denten Professor Hoppe geh rt der die Praxisgeb hr ab lehnt weil sie angeblich das Arzt Patienten Verh ltnis belaste
14. Zu unseren Gr nden Die Beh rde um die es hier geht ob als eigenes Bundesamt oder eingebettet in das Bundesverwaltungsamt wird berhaupt nicht operativ t tig und hat auch keine diesbez glichen Kompetenzen Die Organisation der Hilfskr fte bei der Oderflut w re deshalb genauso wenig ihre Aufgabe wie es die Einsatz leitung bei einem terroristischen Anschlag w re Das Bundesamt f r Bev lkerungsschutz soll ausschlie lich die Zusammenarbeit von Bund und L ndern in besonde ren Gefahrenlagen vorbereiten Es fungiert also als rei ner Planungsstab Ohne die Wichtigkeit dieser Aufgabe in Abrede zu stellen Bis heute hat uns niemand berzeugend darstel len k nnen warum f r diese Aufgaben ein neues Amt unbedingt notwendig ist Beifall bei der FDP Wenn ich das so sagen darf Ich habe noch kein einziges Mal erlebt dass mit einem Amt irgendetwas besser ge worden w re in Deutschland Beifall bei der FDP F r diese Aufgaben braucht man intelligente Planer und kompetente Katastrophensch tzer die zweifellos vorhanden sind Auf welche Weise sie aber in die Ver waltungsstruktur eingegliedert sind ist f r das Ergebnis nur sekund r Ein politisches Signal allein reicht aus un serer Sicht nicht aus die Erf llung der Aufgaben in die sem Bereich zu verbessern Vieles von dem was Sie ge sagt haben teilen wir aber daf r brauchen Sie wirklich kein Amt Ich darf Sie weiter daran erinnern dass Sie erst 2001 d
15. eine F lle von Informationen ber den Mobilfunk und die derzeitigen Forschungsakti vit ten unter Leitung des BfS Das bedeutet Zugang zu wissenschaftlichen Informationen Transparenz und Klarheit f r die B rgerinnen Seit Anfang dieses Jahres steht allen B rgerinnen und B rgern eine internetbasierte Standortdatenbank zur Verf gung gem der freiwillige Selbstverpflichtung und dem Koalitionsvertrag Diese Datenbank bietet so wohl Informationen zu allen Mobilfunksenderstandorten in Deutschland als auch zu den umfangreichen Strahlen messprogrammen die Bund und L nder in den vergan genen Jahren durchgef hrt haben Das bedeutet einen weiteren wesentlichen Fortschritt zu mehr Transparenz Angesichts der noch offenen Fragen und derzeit nicht endg ltig ausger umten Bedenken bez glich der ge sundheitlichen Auswirkungen des Mobilfunks m ssen wir diesen Kurs der Vorsorge und Strahlenminimierung konsequent weitergehen Doch das hei t auch dass die Netzbetreiber und Handyhersteller ihren Beitrag leisten m ssen Und da gibt uns sowohl der Bericht der TAB Wissenschaftler als auch das seit dieser Woche vorlie gende zweite Jahresgutachten zur Umsetzung der Selbst verpflichtung deutliche Hinweise auf bestehende Defi zite Auch wenn sich die Kommunikation zwischen Netz betreibern und den Kommunen erkennbar verbessert hat die Information und Einbindung der B rgerinnen und B rger durch Netzbetreiber und Kommunen ist nach
16. geht n mlich darum verlorene Wettbewerbsf higkeit und verlorene Rahmenbedingungen f r mehr Wachstum wiederzuerlangen Dies sollten Sie ernster nehmen Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Ulrich Kasparick SPD Wir machen es doch Sie machen es eben nicht Herr Kasparick Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Sie sind ignorant Ich schr nke mich ein Ich kann mich nur auf das bezie hen was Sie uns vorlegen Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Was Sie wahrnehmen Der Masterplan den Sie uns mit der Drucksache 15 2551 vorgelegt haben ist gemessen an der Gr e der Aufgabe geradezu l cherlich Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Das ist schon analysiert worden Ich brauche darauf nicht mehr im Einzelnen einzugehen weil es in den F r derprogrammen der Dachfonds ist schon genannt wor den im Grunde genommen nichts oder fast nichts Neues bringt Es ist unzureichend weil es bei den F r derprogrammen keine belastbaren Finanzierungsper spektiven gibt Ich stehe unter dem Eindruck eines Ge spr chs das ich neulich mit dem Technologieberater ei ner Kammer gef hrt habe Zur gegenw rtigen Situation hat er gesagt Wir haben viele Programme aber kein Geld jedenfalls kein verf gbares Das ist die Situation in die wir gekommen sind Wir haben eine ausdifferen zierte F rderkulisse die sich dann wenn man nach den Mitteln fragt die jetzt verf gbar s
17. 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Parl Staatssekret rin Dr Uschi Eid dass wir die Verantwortung bernehmen vielmehr geht es darum die Reformer in Afrika zu st rken Deshalb hilft die Bundesrepublik Deutschland den beeindru ckenden Reformwillen in Afrika zu unterst tzen Den gibt es trotz Simbabwe Nat rlich gibt es Sim babwe aber Simbabwe steht nicht stellvertretend f r den gesamten Kontinent NEPAD und die Neugr ndung der Afrikanischen Union sind Ausdruck dieses neuen Denkens Die Refor mer bernehmen Eigenverantwortung f r ihre Fehler Sie unternehmen eigenverantwortliche Schritte zu not wendigen Probleml sungen S dafrikas und Ghanas Rolle in der Vermittlung von Friedensprozessen k nnen wir doch nicht bersehen Afrika zeigt ein neu erwachtes Selbstbewusstsein als Kontinent der etwas zu bieten hat Afrika ist reich an Rohstoffen Ohne dessen kulturellen Einfluss sind un sere moderne Musik unsere Malerei und unsere Museen berhaupt nicht denkbar Afrika will nicht mehr der internationale Sozialhilfe fall sein Afrika will ein starker attraktiver Wirtschafts standort werden Angesichts der Probleme Afrikas h rt sich das traumwandlerisch an Doch die Bundesregie rung nimmt die afrikanischen Reformer ernst Wir haben die Bedeutung dieser politischen Dynamik fr h erkannt und sie konsequent umgesetzt Der Bundeskanzler hat zusammen mit den anderen G 8 Staats und Regierungschefs b
18. Ich r ume ein dass bei dem letzten Punkt die Abw gung besonders schwierig sein kann und dass man sie unter Umst nden auch anders treffen kann als sie der Gesetz entwurf vorgibt Ich sage ausdr cklich Wir sollten an dieser Stelle nicht immer von Missbrauch ausgehen Wir neigen als Juristen dazu immer den pathologischen Fall im Auge zu haben und nicht die Vielzahl der F lle in denen das ganz normal funktioniert Es ist ganz wichtig dass wir an der Stelle nicht mit der Missbrauchsfrage und mit dem Bedenken berziehen und deswegen eine Regelung zu klein halten die sich im Prinzip so glaube ich als sehr vern nftig darstellt Ein weiterer Punkt auf den ich eingehen will ist die Frage der Verg tung Ich meine dass das geltende Recht an manchen Stellen zum Missbrauch animiert denn es werden die Falschen pr miert Derjenige der D A B 8418 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Minister Wolfgang Gerhards Nordrhein Westfalen langsam arbeitet und der jede Minute aufschreibt wird gegen ber dem der sehr viel schneller in der Lage ist eine Entscheidung zu treffen bevorzugt weil er am Ende mehr Geld f r seine Leistung bekommt Das kann nicht richtig sein Die Verg tung muss pauschaliert wer den Ich habe auch noch keine generelle Kritik an dem Ansatz der Pauschalierung geh rt Ich h re an der Stelle immer die Frage sie ist aus
19. Wunderbar Den gro en Hammerschlag aber den Ur knall nach dem hier etwas Neues entsteht eine neue Welt in der Milliarden f r die Innovation ausgegeben werden und in der die Bundesregierung die F hrung er greift sodass Deutschland wieder an die Spitze der wett bewerblichen L nder kommt h re ich leider nicht Das ist das Problem Beifall bei der CDU CSU und der FDP Schl sseln wir das im Einzelnen auf Diese Zust n digkeitstrennung verursacht nat rlich Probleme ganz un terschiedlicher Art Heute k nnen Sie nicht mehr zwi schen der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung trennen So nah beieinander und so voll inte griert war die Forschung noch nie Die Bildungsministe rin hat ihre Freude an BAf G IGLU PISA und sonsti gen sch nen Dingen Der Wirtschaftsminister lieber Herr Staffelt muss mit Hartz I Hartz II Hartz III Hartz IV sowie den Regelungen bez glich der Alteigen t mer und den Emissionsrechten k mpfen Peter Dre en SPD Da sehen Sie einmal was der f r Arbeit hat All das sind bedeutende Sachen Ich kann aber nicht er kennen wo die L wenpranke eines Ministers im Hin blick auf die Forschung auf den Tisch haut und sie sicht bar macht Die Forschung hat hier kein Gesicht und keine durchschlagende Kraft weil die Organisations form nicht stimmt Das hat bis in die einzelnen Pro gramme hinein ganz bittere Folgen Beifall bei der CDU CSU und der FDP Ich freue mich ja wenn
20. ausschusses 2 Ausschuss Sammel bersicht 95 zu Petitionen Drucksache 15 2473 Wer stimmt daf r Wer stimmt dagegen Enthal tungen Die Sammel bersicht 95 ist einstimmig ange nommen Tagesordnungspunkt 24 d Beratung der Beschlussempfehlung des Petitions ausschusses 2 Ausschuss Sammel bersicht 96 zu Petitionen Drucksache 15 2474 Wer stimmt daf r Wer stimmt dagegen Wer ent h lt sich Die Sammel bersicht 96 ist ebenfalls ein stimmig angenommen Tagesordnungspunkt 24 e Beratung der Beschlussempfehlung des Petitions ausschusses 2 Ausschuss Sammel bersicht 97 zu Petitionen Drucksache 15 2475 Wer stimmt daf r Wer stimmt dagegen Enthal tungen Die Sammel bersicht 97 ist einstimmig ange nommen Tagesordnungspunkt 24 f f Beratung der Beschlussempfehlung des Petitions ausschusses 2 Ausschuss Sammel bersicht 98 zu Petitionen Drucksache 15 2476 Wer stimmt daf r Wer stimmt dagegen Enthal tungen Die Sammel bersicht 98 ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen gegen die Stimmen der CDU CSU Fraktion und der FDP Fraktion angenommen Ich rufe den Zusatzpunkt 4 auf Wahlvorschlag der Fraktionen der SPD der CDU CSU des BUNDNISSES 90 DIE GRU NEN und der FDP Wahl der Mitglieder des Parlamentarischen Beirates f r nachhaltige Entwicklung Drucksache 15 2586 Wer stimmt f r den Wahlvorschlag
21. dungszentrum das aus Mitteln des Ausw rtigen Amtes erbaut wurde hat der Bundeskanzler k rzlich auf seiner Afrikareise er ffnet Die Entwicklung entsprechender Lehrpl ne f r die Ausbildung ziviler Friedensfachkr fte und die Durchf hrung der Kurse werden aus Mitteln des BMZ finanziert Die Beraterleistung vor Ort stellt das Verteidigungsministerium Das ist ein wahrhaft gutes Beispiel f r koh rente pr ventive Friedenspolitik Beifall bei Abgeordneten des B NDNISSES 90 DIE GR NEN und der SPD Unsere Initiative Wasser teilen Konflikte in Afrika vermeiden bildet eine weitere friedenspolitische S ule Wasser ist f r die Entwicklungschancen jedes Landes von zentraler Bedeutung Deshalb ist die Frage der Ver teilungsgerechtigkeit eine Frage von Frieden und Sicher heit insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent wo 59 Fl sse von mehr als einem Staat genutzt werden Un sere Ma nahmen zielen auf die friedliche grenz ber schreitende Nutzung des Wassers im Einzugsgebiet der gro en afrikanischen Fl sse Die aktuellen Auseinander setzungen um den Nil zeigen wie dr ngend dieses Thema ist Vertrauensbildende Ma nahmen zwischen Nachbar l ndern unterst tzen wir auch mit der Kongobecken Waldinitiative Ihr Anliegen ist es eine gemeinsame nachhaltige Forstpolitik der sechs Kongobeckenl nder zu entwickeln um damit das gr te Tropenwaldgebiet in Zentralafrika zu retten und zwar jenseits der Frage wie das
22. nem B ro an Julia Kl ckner CDU CSU Nein ich habe ihn Leider falsch informiert Das ist schon ein sehr merkw rdiger politischer Stil Kommen wir nun zu den Unterschieden zwischen den Antr gen Unser Antrag ist sehr viel klarer und weitrei chender besonders in Bezug auf Kinderlebensmittel Deshalb haben Sie liebe Kolleginnen und Kollegen von der CDU CSU eigentlich nur eine einzige Konsequenz Stimmen Sie unserem Antrag zu Zum Schluss m chte ich auch noch den Antrag der Kolleginnen und Kollegen der FDP w rdigen Hans Michael Goldmann FDP Das ist lieb Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Frau Kollegin ich glaube dass das nicht mehr m g lich ist weil Ihre Redezeit schon zu Ende ist Ich gestehe Ihnen noch einen Satz zu aber nicht mehr Hans Michael Goldmann FDP Frau Pr si dentin wir bitten sehr herzlich darum Sie will uns schlie lich w rdigen Gabriele Hiller Ohm SPD Sie von der FDP haben Ihren Antrag schon im Okto ber 2003 formuliert also lange bevor alle Argumente auf dem Tisch lagen Wenn einem nur die Argumente der Lebensmittelindustrie und der Werbebranche wichtig sind mag das ja auch schl ssig sein Wieder einmal ist sehr deutlich geworden Ihre Lobbyisten sind die Vertre ter der Wirtschaft Hans Michael Goldmann FDP Wir haben wenigstens welche Unsere Lobbyisten sind dagegen die Millionen Verbrau cherinnen und Verbraucher in Deutschland und in ganz Europa F r
23. 8453 Silke Stokar von Neuforn Es wird Sie sicherlich nicht verwundern dass ich un serem sehr verehrten Herrn Staatssekret r K rper in al len Punkten zustimme Ich habe auch im Innenausschuss bereits gesagt dass ich es sehr begr e dass zumindest wir uns in der Frage des Bev lkerungsschutzes und der Katastrophenhilfe partei bergreifend einig sind In dem Zusammenhang dass wir einen einm tigen Beschluss der Innenministerkonferenz umsetzen und es kein einzi ges Bundesland gibt das Kritik vorgebracht hat ver stehe ich allerdings nicht dass sich einzig und allein die FDP Bundestagsfraktion sich dem inhaltlich nicht an schlie en kann Was immer Sie hier an Begr ndungen anf hren m gen Gisela Piltz FDP Besser als Sie das k nnen ich habe manchmal das Gef hl es geht Ihnen um Oppo sition um der Opposition willen Wenn alle daf r sind muss auch jemand dagegen sein Ich denke dass es nicht notwendig ist hier an die rot gr ne Bundesregierung zu appellieren Wenn Sie den Prozess richtig mitverfolgt haben ist Ihnen nicht verbor gen geblieben dass wir in diesem Bereich wesentlich mehr gemacht haben als nur T rschilder auszuwechseln Ich m chte ein paar Punkte benennen wo wir neue Aufgaben bernommen haben und Serviceleistungen f r die L nder und f r die Kommunen anbieten Das Deut sche Notfallvorsorge Informationssystem das be r hmte DENIS ist bereits in Betrieb und wird weiter ausgebaut
24. Antrag der Abgeordneten Gabriele Hiller Ohm S ren Bartol weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abge ordneten Ulrike H fken Friedrich Ostendorff weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN N hrwert und gesundheits bezogene Angaben auf Lebensmitteln europaweit einheitlich regeln f r mehr Verbraucherschutz und fairen Wettbewerb Drucksache 15 2579 8420 B Dr Gerald Thalheim Parl Staatssekret r BMVEL aaa a ee 8420 C Ursula Heinen CDU CSU 8422 A Ulrike H fken B NDNIS 90 DIE GR NEN 22 2 22220 ecn en 8423 B Peter H Carstensen Nordstrand CDU CSU nase 8423 D Hans Michael Goldmann FDP 8425 A Gabriele Hiller Ohm SPD 8426 C Julia Kl ckner CDU CSU 8428 C Peter H Carstensen Nordstrand CDU CSU ae 8429 B Thomas Silberhorn CDU CSU 8430 B Ulrike H fken B NDNIS 90 DIE GR NEN 2 22c 22c 8431 A Tagesordnungspunkt 10 Beschlussempfehlung und Bericht des Aus schusses f r Umwelt Naturschutz und Re aktorsicherheit zu dem Antrag der Abge ordneten Gabriele L sekrug M ller Ulrike Mehl weiterer Abgeordneter und der Frak tion der SPD sowie der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg Volker Beck K ln weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BUNDNISSES 90 DIE GRU NEN Naturschutz geht alle an Akzep tanz und Integration des Natursc
25. Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Cajus Caesar CDU CSU Nicht wegschieben selbst handeln Es tut dem Naturschutz nicht gut mit billiger Polemik zu argumentieren Wenn wir wie Sie sagen dort gemein sam weiterkommen wollen dann sollten wir ehrlich mit einander umgehen Der Stiftungszweck der Deutschen Bundesstiftung Umwelt wurde zugunsten des Naturschutzes ge ndert Jetzt tr gt die gr te europ ische Umweltstiftung ihren Teil dazu bei dass der Naturschutz in Deutschland ganz erheblich vorangebracht werden kann Mit dem Bundes naturschutzgesetz haben wir eine nachdr ckliche St r kung und Modernisierung des Naturschutzes erreicht Es ist zum Beispiel wichtig dass in den n chsten Jahren zehn Prozent der Fl che unseres Landes in einen Biotop verbund gegeben werden sollen Wenn wir bedenken wie stark die R ckdr ngung wild lebender Pflanzen und Tiere durch unsere Zivilisation voranschreitet ist das eine Entscheidung die ungeheuer wichtig ist Wenn man sich die entsprechenden Zahlen ansieht stellt man fest 69 Prozent der Biotope in Deutschland sind gef hrdet 15 Prozent von Vernichtung bedroht Das sind Zahlen die Angst machen Deshalb ist es notwen dig dass wir diesen Biotopverbund in die Tat umsetzen und dass ihn das Bundesamt f r Naturschutz koordiniert Es muss t tig werden damit der Biotopverbund auch berregional funktioniert und sich auch in internationale Netze integriert I
26. Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8379 J rgen Trittin Eine weitere Bemerkung Wir haben Ihnen immer ge sagt Auch wir h tten uns ein anderes Verfahren ge w nscht Aber wegen des Zeitrasters der Richtlinie und der Umsetzung derselben bleibt kein anderer Weg als zun chst einmal die Frage der Verteilregeln zu definie ren Dann werden wir es gibt mehrere u erungen von mir hier im Hause die Sie alle nachlesen k nnen diesen Nationalen Allokationsplan quasi unter dem Vor behalt der Ratifizierung durch das Parlament nach Br s sel melden Ich sage Ihnen eines in aller Deutlichkeit Wenn der Deutsche Bundestag zu dem Ergebnis kommt dass er die eine oder andere Regel anders gestalten will Sie werden nicht nur ber die Menge sondern auch ber die grunds tzlichen Regeln zu entscheiden haben und dass er dem einen oder anderen mehr zuteilen will werden wir dieses in Br ssel nachnotifizieren Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Herr Kollege Trittin die Zeit ist vorbei J rgen Trittin B NDNIS 90 DIE GR NEN Den Vorwurf wir w rden das Parlament missachten muss ich aus diesem Grunde mit aller h flichen Ent schiedenheit zur ckweisen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Zur Erwiderung Frau Kollegin D tt Marie Luise D tt CDU CSU Sehr geehrter Herr Minister Trittin was ich besonders bem ngele ist dass Sie zwar immer von
27. Ein erster Schritt zur Einbeziehung des Waldes in den Emissionshandel ist im Dezember 2003 erfolgt Das Kioto Protokoll erm glicht den Industriel ndern in der ersten Phase von 2008 bis 2012 ihre Treibhausgasemis sionen mit Senkungsma nahmen oder durch Aufforstun gen in Drittweltl ndern zu reduzieren Das ist ein Bei trag zum Klimaschutz Es kann aber auch ein Beitrag zum Schutz der Urw lder sein Wie sieht es heute dort aus Wenige Menschen berei chern sich auf Kosten der Weltbev lkerung und der Um welt durch die brutale Zerst rung der letzten Urw lder Selbst vor Schutzgebieten wird nicht Halt gemacht So gar kosiegel werden missbraucht um die Herkunft des illegal geschlagenen Holzes zu verschleiern Georg Schirmbeck CDU CSU Reden Sie von deutschem Holz oder wovon D A B 8458 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Gabriele Hiller Ohm Urw lder sind die gr nen Lungen auf unserem Plane ten Zerst ren wir sie nehmen wir uns die Luft zum At men Deshalb m ssen wir diesen Raubbau endlich stop pen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Die Einbeziehung finanziell interessanter Aufforstun gen in den Emissionshandel kann hierbei eine wirkungs volle Ma nahme sein Vor wenigen Tagen ist in Kuala Lumpur in Malaysia die 7 Vertragsstaatenkonferenz der Konvention ber die biologische Vielfalt zu Ende gegangen
28. Einf hrung eines digitalen Kontrollger tes beschlossen Allerdings dauerte es noch bis zum August 2002 bis mit der Ver ffentlichung des Technischen Anhangs IB eine technische Ger tespezifikation vorgegeben wurde Bin nen 24 Monaten das hei t konkret ab dem 5 August dieses Jahres m ssten demnach alle betroffenen Neufahrzeuge ab 3 5 Tonnen zul ssigem Gesamtgewicht mit diesen Ger ten ausgestattet werden Wir stehen aber heute vor dem konkreten Problem dass es noch kein Mitgliedsland der EU gibt das auf grund der Komplexit t eine Bauartgenehmigung f r die ses neue System erteilt hat Somit ist schon jetzt abseh bar dass der Termin 5 August 2004 nicht zu halten sein wird Ohne diese Genehmigung ist jedoch eine Einf h rung nicht m glich Die L sung kann daher nur in einer Fristverl ngerung liegen Ich halte es f r dringend angeraten schnellstm g lich mit der EU Kommission eine Kl rung ber eine an gemessene Terminverschiebung herbeizuf hren Wenn wir diese neue Kontrolltechnik ohne den entsprechenden Vorlauf einf hren dann bef rchten viele Fachleute er hebliche Anlaufprobleme die wiederum die Akzeptanz des Systems vom ersten Tag an beeintr chtigen Wir soll ten aus den Fehlern bei der Einf hrung der LKW Maut lernen und daher zun chst noch befristet auf die vorhan dene aber weniger manipulationssichere Lenk und Ru hezeiterfassung zur ckgreifen bis das neue System tat s chlich funktionsf hig zur Ver
29. Es gibt aber auch Nationale Allokationspl ne das muss man sagen dazu geh rt nach unserer Einsch tzung der sterreichische die nicht notifizierungsf hig sind weil sie sich nicht an den klaren Aussagen des Kioto Proto kolls orientieren Es geht um ein Ziel und um die Errei chung dieses Ziels Man kann nicht erst die Emissionen anwachsen lassen und versprechen dass man sp ter viel leicht reduziert Es ist gut dass die Kommission zuge sagt hat dass sie alle Nationalen Allokationspl ne gleich streng behandelt und diejenigen die nicht schl ssig sind zur ckweist Das ist ganz wichtig f r uns Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Zum n chsten Punkt F r uns ist ganz zentral und so viel Ehrlichkeit erwarten wir von Ihnen Uli Kelber hat es angesprochen Wenn Sie der Industrie mehr Emis sionen zugestehen wollen und gleichzeitig sagen dass Sie das Kioto Ziel erreichen wollen dann m ssen Sie auch sagen wer mehr machen muss und wie das bezahlt werden soll Denn eines geht nicht Wir k nnen nicht der Industrie mehr Rechte zuweisen und gleichzeitig bei den privaten Haushalten und beim Verkehr mehr Einspa rungen verlangen ohne Instrumente anzubieten Inso fern ist Ihre Politik berhaupt nicht stimmig Zwischen 1990 und 1998 haben wir doch folgende Tendenz gehabt Bei den privaten Haushalten und beim Verkehr stiegen die Emissionen an bei der Industrie und bei der Energiewirtschaft sanken si
30. Hans Michael Goldmann FDP Herr Kollege Sie verausgaben sich mit Ihrer Schreierei Unter Verbraucherschutzgesichtspunkten muss ich Sie bitten sich zu schonen Wir werden in diesem Bereich Erfolge erzielen wenn wir gemeinsam vorgehen Ihre rot gr ne Politik ist nicht geeignet Verbraucher wirklich zu informieren sondern sie ist eine Bevormundung die wir in keiner Weise ak zeptieren Beifall bei der FDP und der CDU CSU Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt die Abgeordnete Gabriele Hiller Ohm Ursula Heinen CDU CSU Sie hat Unrecht Gabriele Hiller Ohm SPD Frau Pr sidentin Meine Damen und Herren Lieber Herr Kollege Goldmann Sie haben sich heute hier einen Orden f r Doppelz ngigkeit verdient Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Sie haben heute hier gesagt es gebe kein BSE Problem im Ausschuss aber haben Sie uns stundenlang mit die sem Thema terrorisiert Es ist wirklich unglaublich was Sie sich heute geleistet haben Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN Hans Michael Goldmann FDP Das tut mir so Leid Zum Thema Seit mehreren Monaten h lt uns eine von der EU Kommission angeschobene Initiative zur St rkung von Verbraucherinteressen regelrecht in Atem Es geht um den Vorschlag der Kommission f r eine Verordnung des Europ ischen Parlamentes und des Rates ber n hrwert und gesundheitsbezogene Angaben bei Lebensmitteln Was will die
31. L nderhaushalten sodass nicht mehr investiert werden kann Ludwig Stiegler SPD Und Sie unterst tzen die Europ ische Kommission bei der Klage Sparen fordern und Mehrausgaben verlangen und rufen zeitgleich ein Programm f r f nf Eliteuniver sit ten aus Das geht meines Erachtens an den Realit ten vorbei Pr sident Wolfgang Thierse Frau Kollegin Sie haben Ihre Zeit deutlich berzo gen Cornelia Pieper FDP Vielen Dank Herr Pr sident Erlauben Sie mir als Letztes ein Zitat Zurufe von der SPD Nein von Benjamin Franklin Investition in Wissen bringt die besten Zinsen Schreiben Sie sich das hinter die Ohren Vielen Dank Beifall bei der FDP und der CDU CSU Ludwig Stiegler SPD Setzen Sechs Pr sident Wolfgang Thierse Ich erteile das Wort Kollegen Ulrich Kasparick SPD Fraktion Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN D A B 8344 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Ulrich Kasparick SPD Herr Pr sident Meine sehr verehrten Damen und Herren Ich m chte zu unserem Thema zur ckkommen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Unser Thema heute ist der Mittelstand Ich h tte erwar tet dass von der FDP zum Thema Mittelstand etwas kommt Aber wie wir eben alle verfolgen konnten kam nichts nicht einmal ein Wort zu diesem Thema Beifall
32. Noch erstaunlicher ist allerdings dass sich ausgerechnet die Wirtschaft weigert in diesem Bereich marktwirtschaftlich zu agieren denn von ihr kommen derzeit die belsten Widerst nde gegen ein Emissions handelsgesetz Es wird um jede Tonne CO Aussto geschachert die nicht abgebaut werden muss Die Wirt schaft versucht mit Extratricks Extraprofite zu ergau nern als ginge es nicht um eine alle betreffende eine globale Herausforderung Dabei bilden sich ganz ungew hnliche Koalitionen wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 25 Fe bruar schrieb Auf der einen Seite protestieren die Ge werkschaften im Verein mit den Wirtschaftsverb nden und Bundeswirtschaftsminister Clement Auf der ande ren Seite agieren Umweltverb nde und Klimasch tzer mit Umweltminister Trittin Das macht es nicht leich ter Es zeigt aber auch Im kologischen Friedens kampf wie Klaus T pfer meint geht der Riss mitten durch Rot Gr n Hinzu kommt In den letzten Jahren hat der CO Aus sto durch die deutsche Wirtschaft nicht ab sondern zu genommen und zwar trotz der Rezession in den zur ck liegenden drei Jahren Ich m chte noch an etwas anderes erinnern Die deutsche Wirtschaft h lt sich zugute seit 1990 die Umwelt bereits drastisch entlastet zu haben Das stimmt Das liegt aber fast ausschlie lich daran dass CO Schleudern im Osten stillgelegt wurden und obendrein Konkurrenz aus den neuen Bundesl ndern ab gewick
33. Umweltschutz verb nde haben erneut auf die anhaltende weltweite Zer st rung der W lder hingewiesen Das erfreuliche Ergeb nis der Konferenz war dass bis 2010 ein internationales Netzwerk von gesch tzten Gebieten zu Land und bis 2012 ein solches f r die Ozeane geschaffen werden soll Ich hoffe es wird gelingen dieses ehrgeizige Projekt zu verwirklichen Schutzgebiete sind wichtig Wir brauchen aber auch dringend wirksame Kontrollen und Sanktionen gegen il legalen Raubbau Dies k nnte mit einem von Green peace angeregten Urwaldschutzgesetz erreicht werden Franz Obermeier CDU CSU Na bravo Wir sollten diesen Vorschlag am besten interfraktio nell pr fen und eine L sung erarbeiten Wie geht es in Deutschland mit unseren W ldern wei ter Die Novellierung des Bundeswaldgesetzes wurde vorbereitet Was geschieht daraufhin Ein riesiger Streit entbrennt in unserem Land Bevor der erste Referenten entwurf auf dem Tisch liegt initiieren private Waldbesit zerverb nde ein B ndnis gegen die Novellierung des Bundeswaldgesetzes die es noch gar nicht gibt Das ist ein bisher wohl einmaliges und leider auch falsches Vor gehen Bislang berwog trotz unterschiedlicher Interessenla gen die Bereitschaft zum Konsens Diese gute Art der Streitkultur sollten wir nicht aufgeben Denn eines ist si cher Niemand hat ein Interesse daran unsere W lder und die damit verbundenen 800 000 Arbeitspl tze zu ge f hrden Wir
34. Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Vielen Dank Als n chster Redner hat das Wort der Kollege Ulrich Heinrich FDP Fraktion Ulrich Heinrich FDP Herr Pr sident Meine Kolleginnen und Kollegen Als Freund Afrikas begr e ich au erordentlich dass mit dieser Debatte das politische und das ffentliche In teresse wieder auf diesen ach so geschundenen Konti nent gelenkt wird Wir beobachten mit gro er Aufmerk samkeit und f rdern mit Kr ften was die Afrikaner selber tun bei der Afrikanischen Union bei der NEPAD im Peer Review Prozess Wir sind der Meinung Nur Afrika kann sich selbst helfen Wir k nnen dabei zwar mithelfen aber Afrika muss seine eigenen Positionen al lein finden Nur so kann es Erfolg haben Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU CSU Wir haben eine Bilanz der Afrikapolitik der Bundes regierung zu ziehen auch bez glich des hohen finan ziellen Aufwandes Wir m ssen schauen Was ist ange kommen wie haben wir gearbeitet und wo m ssen wir umsteuern Bei dieser Bilanz m ssen wir zun chst ein mal die Situation in Afrika selber beurteilen Hier kom men wir trotz allem eigenen Bem hen das ich gerade unterstrichen habe zu dem Res mee dass Subsahara Afrika bis auf wenige Ausnahmen aus ausgesprochen schwachen Staaten besteht Die Schw che der Staaten f hrt zum Staatszerfall wie wir ihn zum Beispiel in So malia zu beklagen haben Die Schw che der Staaten f hrt na
35. Wie ist die Lage Sie ist nicht sehr begl ckend Die Zahl der Unternehmensgr ndungen im Mittelstand in diesem Bereich ist derzeit das zeigen die Zahlen r ckl ufig Die Forschungsaufwendungen im Mittel stand sind r ckl ufig In dieser schwierigen Situation haben wir jedoch diese Bundesregierung Das macht uns gl cklich und dankbar Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Sehr gut Wenn alles ganz schief l uft wird ein Masterplan aufge stellt Dann bedient man sich des eleganten Beraterjar gons mit dem man auch schon so wertvolle Dinge wie JUMP und den Jobfloater umschrieben hat Jetzt haben wir also einen High Tech Masterplan Die interessante Frage ist Was leistet er eigentlich um D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8351 Dr Heinz Riesenhuber die Probleme zu berwinden vor denen wir stehen Wenn man die Probleme berwinden will dann sollte man sie erst einmal analysieren Ihre Berater w rden sagen Wir machen eine SWOT Analyse Strength Weaknesses Opportunities Threats Ich dr cke mich schon langsam in der gebildeten Sprache der gehobenen Ministerialb rokratie aus die sich dank Ihrer Berater auf ein erhebliches Niveau bewegt hat Heiterkeit und Beifall bei der CDU CSU und der FDP Ich beobachte das mit wachsender Bewunderung Wilhelm
36. chte meinen Beitrag mit Kurt Kretschmann und seiner wun derbaren schwarzen Waldohreule beginnen Er hat sie 1950 in einer Zeit als es vermeintlich Wichtigeres als Naturschutz gab erfunden und unters Volk gebracht ein Symbol das heute jeder kennt Hans Michael Goldmann FDP 1955 Dabei galt damals die Eule als Totenvogel Er hat dem aber die Eule als Symbol der Weisheit entgegengesetzt Auch unsere jetzige Debatte steht unter dieser Zwei deutigkeit der Eule Wir m ssen die Frage beantworten ob wir mit Weisheit und gro er Voraussicht mit unserer Natur umgehen sie bewahren sie sch tzen und sie in ih rer Sch nheit aber auch in ihrer N tzlichkeit f r die n chsten Generationen erhalten wollen oder ob wir den nahen Tod einer kranken Natur einfach hinnehmen ihn beklagen aber meinen wir k nnten ihn nicht abwenden Zur Beantwortung dieser Frage wof r wir uns ent scheiden wollen ist ein Blick zur ck wichtig Denn die Naturschutzpolitik hat in den letzten Jahren wirklich viele Erfolge gebracht Das ist eben schon gesagt wor den Begonnen wurde mit den BVVG Fl chen in Ost deutschland die f r den Naturschutz gesichert wurden Herr Caesar wenn Sie hier beklagen dass das Gr ne Band noch nicht so weit ist wie wir es haben wollten dann reden Sie doch bitte einmal mit den Landesregie rungen Ihrer politischen Couleur die ganz ma geblichen Anteil daran haben dass wir nicht dort sind wohin wir wollen
37. ischen Marktes f r die Verteidigungsindustrie und die F rderung von Forschung und Entwicklung Nur EU L sungen bieten Europa sicherheitspoliti sche Unabh ngigkeit Deshalb m ssen nationale Allein g nge vermieden werden Nat rlich werden dabei auch europ ische Konsortien entstehen die nicht mehr unter deutscher Leitung sind Aber durch eine Konsolidierung auf dem europ ischen Markt k nnen mehr Arbeitspl tze in der deutschen R stungsindustrie erhalten werden als dies durch nationale Alleing nge m glich w re Andere L sungen als europ ische w rden ber kurz oder lang zum Verlust europ ischer Unternehmen an die USA f h ren Christian Schmidt F hrt CDU CSU Mit der ge planten nderung des Au enwirtschaftsgesetzes will die Bundesregierung offenbar einen Schutzwall f r die deut sche R stungsindustrie errichten So hat jedenfalls die FAZ vom 4 Februar 2004 das von der Bundesregie rung vorgeschlagene Vetorecht beim Verkauf deutscher R stungsunternehmen bezeichnet Die Frage die sich damit aber aufdr ngt ist Braucht die deutsche R s tungsindustrie tats chlich einen solchen Schutzwall und falls ja vor wem Die deutsche R stungsindustrie hat vor allem in den letzten f nf Jahren Grund zum Klagen gehabt Eine Bun desregierung die den Verteidigungshaushalt so zusam menk rzt dass der Posten f r Forschung und Entwick lung bald nur noch unter ferner liefen zu finden ist die in Kauf nimmt
38. ndigen Wie setzen wir die sen richtigen Gedanken m glichst einfach um Das ist der ganze Streit wenn ich von Ihren anfangs gesagten Worten ausgehe dass Sie den Emissionshandel wollen Es tut mir Leid aber ich mag die Forderung nach ei ner unb rokratischen Regelung aus den Reihen von CDU CSU und FDP nicht mehr h ren Beifall bei Abgeordneten des B NDNIS SES 90 DIE GR NEN und der SPD Wir haben Folgendes gemacht Jedes Unternehmen in Deutschland das nach dem Bundes Immissionsschutz gesetz eine Berechtigung hat hat automatisch die Ge nehmigung mit CO Emissionen zu handeln Dieser ein fache Grundgedanke ohne neue Genehmigungsverfahren D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8367 Bundesminister J rgen Trittin wird zurzeit von CDU CSU und FDP im Bundesrat blo ckiert Sie haben die Industrie als Geisel genommen weil Sie damit Mitbestimmungsrechte und das geht noch weiter die Abwicklung des Emissionshandels auf die einzelnen Emissionsschutzbeh rden der L nder bertragen wollen Dr Maria Flachsbarth CDU CSU Sie wol len nicht nur das Parlament sondern auch den Bundesrat austricksen Das ist es doch Bei diesem Abgrund von B rokratie werden wir nicht mitmachen Das sehen wir nicht ein Wir wollen eine schlanke und einfache Umsetzung H ren Sie angesichts solcher Ideen auf von Entb rokratisierung zu reden
39. schungslandschaft und des Innovationsklimas in Deutschland nutzen Drucksache 15 2594 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Bildung Forschung und Technikfolgenabsch tzung f Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Haushaltsausschuss Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind f r die Aussprache zwei Stunden vorgesehen Ich h re keinen Widerspruch Dann ist so beschlossen Ich er ffne die Aussprache und erteile dem Parlamen tarischen Staatssekret r Dietmar Staffelt das Wort Volker Kauder CDU CSU Der ist nicht da Wolfgang Gerhardt FDP Ich habe ihn aber schon gesehen Immerhin Heiterkeit und Beifall Volker Kauder CDU CSU Die Regierung will schon gar nicht mehr Nach einer kurzen Phase der Verwirrung wird nun Frau Bundesministerin Edelgard Bulmahn alles Notwendige zur Kl rung beitragen Volker Kauder CDU CSU Zweite Wahl Edelgard Bulmahn Bundesministerin f r Bildung und Forschung Bundesministerinnen sind ja zu jeder Zeit einsetzbar Sehr geehrter Herr Pr sident Meine sehr geehrten Herren und Damen Wissenschaft Technik Forschung und Entwicklung sind die Disziplinen in denen deutsche Unternehmen ihre Medaillen gewinnen m ssen Nur durch Vorspr nge bei der Innovation der Entwicklung und der Anwendung von hochwertigen Produkten Dienstleistungen und technischen Verfahren sichern wir unsere wirtschaftliche Leistungsf higkeit Nur so schaffen wir die Arb
40. sidentin Meine sehr geehrten Damen und Herren In dem Ziel der Sache um die es hier geht sind sich Bundestag Bundesrat und Bundesregierung einig Wir alle wollen die Rechte psychisch kranker oder be hinderter Menschen erhalten und gegebenenfalls weiter st rken Mit dem Betreuungsrecht ber das wir hier reden unterst tzen wir psychisch kranke oder behin derte Menschen dabei ein selbstbestimmtes Leben zu f hren so gut es eben geht D A B 8410 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Bundesministerin Brigitte Zypries Im Zuge der jetzt vom Bundesrat aufgekommenen Initiativen zur Ver nderung des Betreuungsrechts wurde teilweise die Behauptung aufgestellt dass das Betreu ungsrecht ein schlechtes Gesetz sei und dass es erhebli che Missst nde gebe Diese Aussage w rde ich gerne zur ckweisen und ihr widersprechen Ich meine nicht dass das geltende Betreuungsrecht ein schlechtes Gesetz ist Beifall bei der SPD dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN und der FDP Wir m ssen zur Kenntnis nehmen dass die Zahl der Betreuten in den letzten Jahren sehr stark gestiegen ist Das zeigt auf der einen Seite dass es ein gutes Gesetz ist weil es angewandt wird Auf der anderen Seite f hrt dies aber auch dazu dass die Haushalte der Bundesl n der st rker belastet werden Von daher habe ich vollstes Verst ndnis daf r dass die L nder hier Ver nderungen vo
41. tze im Bundesratsentwurf die das Ziel verfolgen Verfahren zu entb rokratisieren und Be treuung wo m glich zu vermeiden Aber der Mensch muss dabei weiter im Mittelpunkt stehen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN sowie bei Abgeordneten der CDU CSU Deshalb gilt So viel Selbstbestimmung wie m glich und so wenig Betreuung wie n tig denn jede Betreuung stellt einen gravierenden Eingriff in das Selbstbestim mungsrecht des Menschen dar Von daher unterst tzen wir die im Gesetzentwurf vorgesehene St rkung der Vorsorgevollmacht die ebenfalls Betreuung vermeiden hilft Wir m ssen die Vorsorgevollmacht in der Gesellschaft noch bekannter machen auch das ist schon angesprochen worden und D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8415 Sabine B tzing den interessierten B rgerinnen und B rgern verl ssliche und verst ndliche Informationen dazu verschaffen Hans Joachim Hacker SPD Sehr gut Eine Mustervorsorgevollmacht ist dabei sicherlich sehr hilfreich Jedoch werden in zahlreichen F llen auch weiterhin Betreuungen erforderlich sein So ist zum Beispiel das mag einige berraschen auch f r einen Ehepartner grunds tzlich ein Betreuer zu bestellen Deshalb m chte die L nderkammer eine gesetzliche Vertretungsmacht f r Ehegatten im BGB verankern die sich auf die Ver tretungsbefugnis in der Verm
42. wird ehrenamtlich betreut Das ist etwas Positives Die gro e Mehrzahl findet eine famili re oder ehrenamt liche Betreuung Daf r m ssen wir dankbar sein Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU der SPD des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN und der FDP Wir m ssen auch dankbar sein weil dadurch die staatli chen Ressourcen geschont werden Der pauschale Auf wendungsersatz f r ehrenamtliche Betreuer betr gt 312 Euro im Jahr Er ist steuerpflichtig Wenn ein Be rufsbetreuer eingesetzt werden muss weil kein Ehren amtlicher da ist kostet das Tausende von Euro Darum pl diere ich daf r dass wir im eigenen staatlichen Inte resse noch mehr dar ber nachdenken wie man mehr Eh renamtliche finden kann Wir m ssen das Ehrenamt in diesem Bereich attraktiv machen Neben allen steuersystematischen Diskussionen die gef hrt werden finde ich das ist meine pers nliche Meinung es falsch und schlie e mich damit dem Vo tum der Enquete Kommission Zukunft des B rger schaftlichen Engagements an dass diese 312 Euro be steuert werden Das darf doch nicht wahr sein Das m ssen wir korrigieren Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU der SPD des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN und der FDP Ich komme zum Ende Ich wollte auf den Leitsatz der Subsidiarit t und den damit zusammenh ngenden Dis kussionsbedarf hinweisen Es wird Fachfragen geben ob wir bei der Vertretungsmacht bei der Pauschalierung oder bei der Zwangsmedikation zu v
43. 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Joachim St nker versucht hat meinen man k nne das mit einem Feder strich machen Wir werden das sehr gr ndlich berlegen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN J rg van Essen FDP Das ist ein bekannter Vorschlag des Wei en Rings Siegfried Kauder Bad D rrheim CDU CSU Wie viele Monate brauchen Sie noch Sie haben 16 Jahre gebraucht Herr Kauder Liebe Kolleginnen und Kollegen der Kollege van Essen hat auf einen wichtigen Punkt hingewiesen wes halb es mir immer sehr wichtig ist die Gemeinsamkeiten zu betonen Frau Noll Sie werden uns vielleicht gleich wieder vorwerfen alles nicht richtig zu machen Ich werde das dann ertragen Aber die Gemeinsamkeit ist mir sehr wichtig weil von hier aus nach drau en in die Praxis hinein die Botschaft ausgehen muss Der Gesetz geber will das Die Verbesserungen die auch Sie wollen teilweise gehen sie Ihnen nicht weit genug in der Praxis durch zusetzen wird noch schwierig werden insbesondere die Verwirklichung von Schadensersatzanspr chen bereits im Strafprozess F r 90 Prozent der Strafprozesse die je den Wochentag von Flensburg bis zum Bayerischen Wald stattfinden nehmen wir einen Paradigmenwechsel vor Wir sagen den Gerichten dass sie wenn der Antrag gestellt wird Schadensersatzanspr che in der Regel im Strafprozess ausurteilen m ssen Das wird f r viele
44. 15 2286 Erste Beratung 86 Sitzung Beschlussempfehlung und Bericht des Innenaus schusses 4 Ausschuss Drucksache 15 2608 Berichterstattung Abgeordnete Gerold Reichenbach Beatrix Philipp Silke Stokar von Neuforn Gisela Piltz Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist auch f r diese Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen Ich h re dazu keinen Widerspruch Dann ist das so be schlossen Ich er ffne die Aussprache und erteile das Wort zu n chst dem Parlamentarischen Staatssekret r Fritz Rudolf K rper D A B 8450 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Fritz Rudolf K rper Parl Staatssekret r beim Bun desminister des Innern Herr Pr sident Meine Damen und Herren Wir k n nen heute das Gesetz ber die Errichtung des Bundes amtes f r Bev lkerungsschutz und Katastrophenhilfe verabschieden Mit dieser Neustrukturierung des Zivil schutzauftrages des Bundes ziehen wir nicht nur eine or ganisatorische Konsequenz aus der mit den L ndern auf der Innenministerkonferenz im Juni 2002 verabredeten Neuen Strategie zum Schutz der Bev lkerung in Deutschland Wir setzen zugleich auch politisch so meinen wir ein deutliches Zeichen f r die neue Wertig keit des Zivil und Katastrophenschutzes Der zivile Be v lkerungsschutz wird mit der neuen Beh rde nun auch organisatorisch als wesentliches Element im nati
45. A B 8372 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Ulrich Kelber Kenntnis der neuen Gesetze gerade auf Strong Buy ge setzt worden F r uns hei t das Klimaschutz ist nicht nur eine mo ralische Verpflichtung sondern auch eine riesige wirt schaftliche Chance Klimaschutz wird in Deutschland das steht au er Zweifel zum Klimakn ller werden Vielen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Peter Paziorek Beifall bei der CDU CSU Dr Peter Paziorek CDU CSU Frau Pr sidentin Meine Damen und Herren Als Zwischenergebnis der heutigen Diskussion k nnen wir festhalten dass der Bundesumweltminister wiederum nicht in der Lage gewesen ist eine abgestimmte Position der Bundesregierung zum Thema Emissionshandel dem Parlament vorzutragen und darzulegen welchen Natio nalen Allokationsplan Deutschland nach Br ssel melden will und das wenige Tage vor Ablauf der Frist Uns wird dazu gesagt das Kabinett insbesondere der Wirt schafts und der Umweltminister wird sich bis Ende M rz schon einigen Man muss dazu in aller Deutlich keit sagen Es wird nach Br ssel ein Nationaler Alloka tionsplan gemeldet der nicht mit den Gremien des Deut schen Bundestages abgestimmt ist Das ist ein Faktum und das k nnen wir nicht hinnehmen Beifall bei der CDU CSU
46. An trag auf Drucksache 15 941 abzulehnen Wer stimmt f r diese Beschlussempfehlung Wer stimmt dagegen Wer enth lt sich Damit ist die Beschlussempfehlung angenommen Ich rufe den Tagesordnungspunkt 14 auf Beratung des Berichts des Ausschusses f r Bil dung Forschung und Technikfolgenabsch tzung 17 Ausschuss gem 56 a der Gesch ftsord nung Technikfolgenabsch tzung hier Monitoring Gesundheitliche und kolo gische Aspekte bei mobiler Telekommuni kation und Sendeanlagen wissenschaftli cher Diskurs regulatorische Erfordernisse und ffentliche Debatte Drucksache 15 1403 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit f Ausschuss f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft Ausschuss f r Gesundheit und Soziale Sicherung Ausschuss f r Bildung Forschung und Technikfolgenabsch tzung Ausschuss f r Kultur und Medien Die Kolleginnen und Kollegen Renate J ger Holger Haibach Axel E Fischer Karlsruhe Land Dr Antje Vogel Sperl und Michael Kauch haben ihre Reden zu Protokoll gegeben D Anlage 3 D A B 8464 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Vizepr sident Dr Norbert Lammert Ich vermute dass die anwesenden Kolleginnen und Kollegen damit einverstanden sind auch ohne Kenntnis der vorgesehenen Reden ber den berweisungsvor schl
47. Beifall bei der CDU CSU F nftens Zu der geforderten Wiedereinf hrung der H rtefallregelung ist zu sagen dass diese Regelung auch nicht frei von Widerspr chen war Sie war ur spr nglich als Ausnahmeregelung konzipiert Im letzten Jahr stellte man fest dass 51 Prozent der deutschen Be v lkerung unter diese Ausnahmeregelung fallen Wir ha ben gesagt Es kann nicht sein dass 51 Prozent der Deut schen ein so niedriges Einkommen haben dass sie von den Zuzahlungen befreit sind Es kann nicht angehen dass jemand durch eine formale H rtefallregelung von den Zuzahlungen befreit wird vielmehr muss er nach seiner wirtschaftlichen Leistungsf higkeit einen Kosten beitrag leisten Das ist meines Erachtens eine bessere L sung als die die wir vorher hatten Beifall bei der CDU CSU Lassen Sie mich wie folgt zusammenfassen Erstens Wir brauchen jetzt keine neue Gesundheits debatte sondern wir brauchen endlich mehr Planungssi cherheit und Ruhe f r alle an unserem Gesundheitssys tem Beteiligten Beifall des Abg Andreas Storm CDU CSU Die Reform braucht eine faire Chance ihre Wirkung zu zeigen Zweitens Rot Gr n muss alles daransetzen die Irrita tionen der Bev lkerung durch mangelhaften Gesetzes vollzug zu vermeiden Das gilt f r die Liste der nicht verschreibungspflichtigen Medikamente die noch kom men soll Dr Heinrich L Kolb FDP Wir sind schon sehr gespannt wie die werden wird und f r
48. Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Kommen wir zur Zuteilung Lieber Herr Lippold wie sieht denn nach Ihrer Meinung die Menge der zu verteilenden Zertifikate aus da Sie kritisiert haben wir seien zu restriktiv Wir haben an der Verabredung mit der Industrie festgehalten Wir verteilen die Zertifikate kostenlos auf der Basis der Selbstverpflichtung der deut schen Industrie Dr Peter Paziorek CDU CSU Welcher Wir haben zwei Nur noch eine gilt die andere ist mit der KWK Verein barung aus dem Verkehr gezogen Nach dieser unter schrieben von Herrn Rogowski Herrn Rauscher und dem Bundeskanzler gilt eindeutig Wir wollen bis zum Jahre 2010 45 Millionen Tonnen CO einsparen davon 10 Millionen Tonnen das muss man der Fairness hal ber erw hnen in den nicht emissionshandelsrelevanten Bereichen n mlich beim Verkehr und in den privaten Haushalten Das haben wir an dieser Stelle eins zu eins umgesetzt Von allen die uns vorwerfen wir h tten falsch ge rechnet erwarte ich den Nachweis warum wir falsch ge rechnet haben und wie man an dieser Stelle richtig rech net Dr Peter Paziorek CDU CSU Na na Vor sicht denn die Grundrechenarten sehr geehrter Herr Dr Lippold sollten auch Sie wenigstens beherrschen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Dr Peter Paziorek CDU CSU Dann kommen Sie doch demn chst in den Ausschuss Da sagt Ihr Staatssekret r aber etw
49. Betreuungsrechts treu bleibt also dem Wohl und dem Erhalt gr tm glicher Selbstbestimmung der Betroffenen Einen wesentlichen Ansatz im Gesetzentwurf des Bundesrates halte ich f r richtig n mlich die St rkung der Vorsorgevollmacht ein Thema dem sich das Bun desministerium der Justiz schon l ngere Zeit widmet Wir werben schon immer daf r dass diese Vorsorgevoll macht st rker in Anspruch genommen wird Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Wir haben ein einheitliches Muster entwickelt das von m glichst allen benutzt werden sollte damit der Wirr warr mit verschiedenen Mustervollmachten aufh rt Das gilt auch f r die vorgesehene Entb rokratisierung und Verfahrensvereinfachung im Betreuungswesen Ich habe es schon angesprochen Es macht eindeutig Sinn zu einer Pauschalierung der Verg tung und des Auf wendungsersatzes f r Berufsbetreuer zu kommen Das ist von einer Arbeitsgruppe sorgf ltig berechnet worden Ich verspreche mir davon dass durch den Wegfall von aufwendigen Abrechnungen f r die Betreuer und m hsa mer berpr fung f r die in der Justizverwaltung daf r Zust ndigen auf beiden Seiten Kapazit ten frei werden die f r Sinnvolleres genutzt werden k nnen Beifall des Abg Dirk Manzewski SPD Nun ist es nicht berraschend dass sich insbesondere die betroffenen Berufsbetreuer und Betreuungsvereine sehr dagegen wehren von der Spitzabrechnung hin zu einer Pausc
50. Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Das angestrebte Ziel dass die Opfer von Straftaten nicht ein zweites Mal zu einem Opfer vor Gericht wer den und eine schnelle Wiedergutmachung ihrer Sch den erhalten ist ohne Abstriche begr enswert Inwieweit die vorgeschlagenen Ma nahmen greifen wird sich zei gen m ssen Da sich zum Beispiel bei dem Gesetz von 1986 Um setzungsprobleme gezeigt haben sollte man eine Be gleituntersuchung ber die Wahrnehmung und tats chli che Wirkung der vorgeschlagenen Ma nahmen durchf hren Denn gut gemeint ist nicht immer gut ge macht Anlage 3 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Berichts Technikfolgenab sch tzung hier Monitoring Gesundheitliche und kologische Aspekte bei mobiler Telekom munikation und Sendeanlagen wissenschaftli cher Diskurs regulatorische Erfordernisse und ffentliche Debatte Tagesordnungspunkt 14 Renate J ger SPD Der heute zu diskutierende Bericht ist ein Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs ber die elektromagnetische Vertr glichkeit der Umwelt Dieser Diskurs wird leider oft sehr emotionalisiert ge f hrt Er ist oft von Unwissenheit Einseitigkeit und Wi derspr chlichkeiten gepr gt Manch ein Konflikt k nnte durch bessere Information und Transparenz vermieden werden Dieser Bericht ist dazu ein wesentlicher Beitrag Er hat das Ziel Politik Netzbetreiber und regulierende In
51. CDU CSU Ist Ihnen bewusst dass Ihr Kollege Z llner bei dieser Gelegenheit v llig zu Recht gesagt hat der Wettbewerb muss an Fachbereichen und Instituten ansetzen und nicht an einzelnen Hochschulen Das eigentliche Problem Herr Kollege Tauss ist dass keine Ma nahmen Ihrer sonstigen Hochschulpolitik die Voraussetzungen daf r schaffen dass die Hochschu len einen wirklich ernsthaften Wettbewerb um die Bes ten durchf hren k nnen weder das Verbot der Habilita tion noch das Oktroi der Juniorprofessur Abg J rg Tauss SPD nimmt wieder Platz Ich beantworte noch Ihre Frage Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das geht jetzt aber doch ber die Beantwortung der Frage hinaus Ich bitte Sie jetzt zum Schluss zu kom men Dr Christoph Bergner CDU CSU Ich versuche die Diskussion dadurch zusammenzu fassen dass ich sage Die Hochschulpolitik leidet an der Situation dass die Ministerin ihre Vorschl ge so wie ein Zirkuszauberer die Kaninchen aus dem Hut zieht Dies reicht nicht aus Wir m ssen in der Lage sein zu einem wirklichen Grundverst ndnis von Wissenschaft unter den Voraussetzungen der Wissensgesellschaft zu kom men Dies traue ich dieser Ministerin nach all den Erfah rungen die ich bisher gemacht habe nicht zu Danke sch n Beifall bei der CDU CSU Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Walter Hoffmann Walter Hoffmann Darmstadt SPD Frau Pr sid
52. Dr h c Susanne Kastner N chste Rednerin ist die Kollegin Sibylle Laurischk FDP Fraktion Sibylle Laurischk FDP Frau Pr sidentin Meine Damen und Herren Das Grundgesetz gibt uns den Ma stab mit dem dieser Ge setzentwurf zu messen ist In Art 1 Abs 1 des Grundge setzes hei t es Die W rde des Menschen ist unantast bar Darauf fu t auch die Reform von 1992 deren Zielsetzung jetzt weiter verfolgt und verbessert werden soll Ich habe mich nat rlich gefreut hier die allgemeine Anerkennung der Reform von 1992 zu vernehmen Die damalige Reform war ein Ergebnis der Arbeit der FDP Justizminister Engelhard und Kinkel Der damalige Be richterstatter war der Kollege Funke der auch heute bei uns ist Beifall des Abg Dr Werner Hoyer FDP F r die FDP Fraktion ist unverzichtbar dass der freie Wille eines jeden Menschen auch im Alter oder bei chro nischer Krankheit absoluten Vorrang genie t und als Ausdruck seiner W rde und seines Selbstbestimmungs rechts erhalten bleibt Deshalb begr en wir ausdr ck lich die Betonung der Vorsorgevollmacht als frei zu w hlendes Regelungsinstrument der B rger und B rge rinnen Die Vorsorgevollmacht sollte als Alternative zur Betreuung besonders gef rdert werden Beifall bei der FDP Gerade in Anbetracht dieses Instruments lehnt es die FDP Fraktion aber ab die gesetzliche Vertretungs macht f r Ehegatten und nahe Angeh rige einzuf hren Hierdurch w rden Ehegatte
53. Durch die Verein barungen im Vorfeld der Konferenz von Cancun wurde es m glich die Kosten f r die Generika zur Behandlung von aidsinfizierten Menschen um rund 98 Prozent zu verringern Ich habe auf einer Reise nach Benin feststel len k nnen dass diese verbilligten Medikamente inzwi schen auch eingesetzt werden Das hat gro e Vorteile denn die Menschen lassen sich eher testen wenn sie wis sen dass die M glichkeit zur Behandlung besteht und wenn sie sich testen lassen sch tzen sie sich auch eher Zur Erinnerung In Afrika leben 12 Millionen Aids waisen Das sind so viele wie in unserem Land Kinder leben Wir haben die Verpflichtung t tig zu werden und zu helfen Das ist ein Schwerpunkt unserer Entwick lungszusammenarbeit und das zieht sich durch alle Be reiche unserer politischen Arbeit Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8389 Bundesministerin Heidemarie Wieczorek Zeul Zweite Anmerkung Durch den Abbau von Handels hemmnissen und Subventionen vor allem im Agrarbe reich k nnen wir dazu beitragen dass gerechtere Han delsbeziehungen zwischen den Industriel ndern und den Entwicklungsl ndern hergestellt werden sodass die Ent wicklungsl nder an den Chancen durch die Globalisie rung teilhaben k nnen Lassen Sie mich auch aus den Erfahrungen von meiner Reise nach Beni
54. Es geht um die Kinder Sie wissen es gab ges tern bei uns im Familienausschuss eine heftige Diskus sion Ich bin nach wie vor eine Verfechterin des Main zer Modells Danach haben kindliche Opfer die M glichkeit in einem separaten Raum unmittelbar vom Vorsitzenden vernommen zu werden Versetzen Sie sich einmal in die Situation eines kindlichen Vergewalti gungsopfers Glauben Sie denn nicht dass es f r das Opfer verletzend und dem tigend ist in eine Kamera zu sprechen Das k nnen nicht alle Kinder Ich habe Ihnen doch schon letztes Mal erkl rt 94 Prozent der T ter stammen aus dem unmittelbaren sozialen Umfeld der Kinder Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GR NEN Was ist denn mit Ihrem Modell Da sprechen sie doch auch in die Kamera Deswegen m chte ich eine m glichst vertrauensvolle und schonende Vernehmungsatmosph re schaffen das ist weniger belastend f r die Kinder Sie k nnen sicher sein dass eine pers nliche Ansprache zu mehr Opfer schutz f hrt Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GRUNEN Ja sicher Darauf zielte unser Gesetzentwurf ab Beifall bei der CDU CSU Hans Christian Str bele BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Da rin war auch eine Kamera vorgesehen Ich kann Ihnen nur klipp und klar sagen auch wenn Sie sich ein wenig echauffieren Herr Kollege Str bele und Frau Kollegin Schewe Gerigk Wir hatten die Ex pertenanh rung Da hatten Sie Gelegenheit mit den Ex perten zu reden
55. F llen k nf tig nicht mehr n tig sein Durch vermehrte Anwendung des so genannten Adh sionsverfahrens k nnen zivil rechtliche Anspr che aus der Straftat bereits im Rahmen des Strafverfahrens festgestellt und zugesprochen werden Auch das vorgesehene Anwesenheitsrecht von Ver trauenspersonen bei Zeugenvernehmungen die Auf zeichnung auf Tontr ger zur Vermeidung wiederholter Vernehmungen sowie der vom Schutzgedanken f r das Opfer gepr gte Ausbau der Videovernehmung von Opferzeugen in der Hauptverhandlung sind eindeutige Fortschritte beim Opferschutz Dazu z hlt weiterhin die bessere Information des Verletzten ber seine Rechte im Strafverfahren auf die er k nftig Anspruch hat und die ihm nicht wie bisher lediglich gegeben werden k nnen Insbesondere f r Opfer von Sexual und Gewaltstrafta ten ist es von besonderem Interesse etwas ber Dauer der Haft Entlassung oder Vollzugslockerungen zu erfah ren um sich auf eine eventuelle Begegnung mit dem T ter einstellen zu k nnen Allerdings gibt es auch noch ei nige Fragen welche z gig gekl rt werden m ssen Unklar ist noch ob wie die L nderkammer verlangt berhaupt keine Kopien von audiovisuellen Aufzeich nungen herausgegeben werden da hier die Gefahr einer nicht unerheblichen Beeintr chtigung der Pers nlich keitsrechte des Opfers besteht Die Bundesregierung hatte hier die Pr fung des Vorschlages zugesagt D A B 8466 Deutscher
56. In diesem Zusammenhang ist es denke ich wichtig einmal zu sagen Es reicht nicht wenn die Bun desregierung und der Bund in diesem Bereich ihre Auf gaben erf llen und die Eckpunkte der neuen Strategie umzusetzen Es ist ganz besonders wichtig ich wei wie schwer sich einige Kommunen und L nder da tun dass jetzt die n tigen Informationen von unten bereitge stellt werden F r das Informationssystem m ssen wir nat rlich wissen ber welche Ressourcen wir in einem gro en Ungl cksfall im Lande verf gen Daf r brauchen wir vern nftige Informationen aus den Kommunen Die Kommunen tun sich schwer Ich wei aus der Region Hannover wie lange es gedauert hat ein regionales Zen trum aufzubauen Auch wenn die Zielrichtung richtig ist es wird noch eine Weile dauern bis wir hier ein ge meinsames Bund L nder Lagezentrum haben Ich m chte auf zwei Aspekte noch besonders hinwei sen Ein neuer Punkt der oft untersch tzt wird den ich aber f r besonders erw hnenswert und lobenswert halte ist der Ausbau der Akademie f r Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz In den anderen euro p ischen L ndern gibt es eine erweiterte Katastrophen forschung bereits Es ist ganz wichtig dass wir ber die Akademie den internationalen wissenschaftlichen Aus tausch verbessern Wir haben bereits l nder bergrei fende bungen gemacht das reicht aber nicht Solche gemeinsamen bungen sehen in den Medien immer sch n aus
57. Koalition gegen die Stimmen der Opposition angenommen Zusatzpunkt 5 Interfraktionell wird die berweisung der Vorlage auf Drucksache 15 2574 an die in der Tages ordnung aufgef hrten Aussch sse vorgeschlagen Sind Sie damit einverstanden Das ist der Fall Dann ist die berweisung so beschlossen Ich rufe die Tagesordnungspunkte 7 a und 7 b auf a Zweite und dritte Beratung des von den Abgeord neten Wolfgang Bosbach Dr Norbert R ttgen Hartmut Koschyk weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU CSU eingebrachten Ent wurfs eines Gesetzes zur St rkung der Rechte D A B 8400 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner der Opfer im Strafprozess 2 Opferschutzge setz Drucksache 15 814 Erste Beratung 43 Sitzung Zweite und dritte Beratung des von der Bundesre gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Rechte von Verletzten im Strafverfahren Opferrechtsreformgesetz OpferRRG Drucksache 15 2536 Erste Beratung 93 Sitzung Zweite und dritte Beratung des von den Abgeord neten Joachim St nker Hermann Bachmaier Sabine B tzing weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Jerzy Montag Irmingard Schewe Gerigk Hans Christian Str bele weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR
58. Koalitionsfraktionen gegen die Stimmen der Opposition angenommen worden Beschlussempfehlung des Ausschusses f r Verbrau cherschutz Ern hrung und Landwirtschaft auf Drucksa che 15 2595 Der Ausschuss empfiehlt unter Nr 1 seiner Beschlussempfehlung die Annahme des Antrags der Fraktionen der SPD und des B ndnisses 90 Die Gr nen auf Drucksache 15 2339 mit dem Titel Lebensmittel berwachung effizienter gestalten Wer stimmt f r diese Beschlussempfehlung Wer stimmt dagegen Enthaltungen Die Beschlussempfehlung ist mit den Stimmen von SPD und B ndnis 90 Die Gr nen gegen die Stimmen von CDU CSU und FDP angenommen worden Unter Nr 2 empfiehlt der Ausschuss die Ablehnung des Antrags der Fraktion der CDU CSU auf Drucksache 15 2386 mit dem Titel Wirksamere und breitere Le bensmittel berwachung und kontrolle in Deutschland Wer stimmt f r diese Beschlussempfehlung Gegen stimmen Enthaltungen Auch diese Beschlussemp fehlung ist mit den Stimmen von SPD und B ndnis 90 Die Gr nen gegen die Stimmen von CDU CSU und FDP angenommen worden Schlie lich empfiehlt der Ausschuss f r Verbraucher schutz Ern hrung und Landwirtschaft unter Nr 3 seiner Beschlussempfehlung die Ablehnung des Antrags der Fraktion der CDU CSU auf Drucksache 15 1789 mit dem Titel Verbraucher aufkl ren und sch tzen Inno vation und Vielfalt in der Produktentwicklung und Wer bung f r Lebensmittel erhalten Wer
59. NEN Diese Bundesregierung hat es erreicht dass die Forschungsorganisationen Globalhaushalte aufstellen Diese Bundesregierung hat es erreicht dass die HGF die Helmholtz Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren nicht mehr j hrlich in m hsame Haushaltsverhandlun D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8335 Bundesministerin Edelgard Bulmahn gen eintreten muss Unter Ihrer gide musste hier alles von der Renovierung der Kanalisation bis hin zu den einzelnen Forschungsprojekten ausgehandelt werden Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Ich habe den Forschungseinrichtungen die notwendige Freiheit gegeben Ich w rde mich freuen wenn wir darin bereinstimm ten dass wir weiterhin b rokratische Hemmnisse ab bauen m ssen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Johannes Singhammer CDU CSU Ja die ihr aufgebaut habt Pr sident Wolfgang Thierse Frau Ministerin gestatten Sie eine Zwischenfrage des Kollegen Schauerte Edelgard Bulmahn Bundesministerin f r Bildung und Forschung Ja selbstverst ndlich Pr sident Wolfgang Thierse Frau Ministerin zwischendurch will ich darauf hin weisen dass Sie Ihre Redezeit schon deutlich berschrit ten haben Sie erhalten jetzt aber die Chance weiterzu sprechen Bitte sch n Herr Schauerte Hartmut Schauerte CDU CSU Frau Minist
60. Nelson Mandela f r seine historische Leistung Beifall im ganzen Hause Das weit verbreitete einseitige Bild von Afrika als ei nem Krisenkontinent ist falsch Beispiele wie S dafrika oder auch andere L nder zeigen dass Afrika kein verlo rener Kontinent sondern ein Zukunftskontinent ist Wir d rfen die positiven Signale nicht bersehen denn sie sind Ausdruck einer Erneuerung in Afrika selbst Mit der so genannten NEPAD Initiative der Neuen Partnerschaft f r Afrikas Entwicklung haben sich die afrikanischen Regierungen zu ihrer Eigenverantwortung und zur Bek mpfung von Korruption bekannt Sie unter ziehen sich einem unabh ngigen Mechanismus der ge genseitigen berpr fung Das ist ausgesprochen hilf reich und ebenso positiv wie der Plan zur Einrichtung eines afrikanischen Menschenrechtsgerichtshofs Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Die Bundesregierung und wir als Entwicklungsminis terium unterst tzen die Initiative zur Schaffung eigener Friedenstruppen ebenso wie die NEPAD Initiative da mit die Konflikte auf diesem Kontinent auch von Afrika nern selbst gel st werden k nnen In diesem Zusammen hang unterst tzen wir den Aufbau von afrikanischen Friedenstruppen in den afrikanischen Regionen und von Peacekeeping Centern in denen Menschen ausge bildet werden die sich zum Beispiel als Menschen rechtsbeobachter beteiligen k nnen Auch das ist ein sehr positives Zeichen Beifall bei der SP
61. Rede nicht zu wiederholen Wir wollen doch die Eliten und die Besten der Besten in Deutschland ausbilden Wir wollen dass diejenigen die gut ausgebildet sind auch hier bleiben und nicht abwan dern Es gibt leider einen immensen Braindrain eine hohe Abwanderung junger Leute mit guter Ausbildung ins Ausland und wir wissen ganz genau Wer weg ist kommt selten wieder zur ck Das aber sind die Eliten die den Hightechplan mit Leben erf llen sollen und m s sen Wer soll das denn sonst machen Es sind die Cleve ren und die Mutigen die Gesch ftsideen umsetzen Ar beitspl tze schaffen engagiert sind und unbequeme Fragen stellen Sie stellen Produktionsabl ufe infrage und ffnen den Weg f r neue Verfahren Wir brauchen diese Eliten im nationalen Ma stab ge nauso wie im internationalen Ma stab und wir m ssen D A B 8338 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Dagmar W hrl uns als Gesellschaft zu diesen Eliten bekennen Daf r werbe ich hier Beifall bei der CDU CSU und der FDP Bill Gates hat viele 100 Millionen US Dollar ver dient Aber er hat auch viele Tausend Menschen in den USA in Brot und Arbeit gebracht Das muss hervorgeho ben werden denn das ist die Erfolgsgeschichte dieser Menschen Sie schaffen Tausende von Arbeitspl tzen Dies sollte man als positives Beispiel nehmen Wie wir wissen legt die Globalisierung unsere S
62. SPD Fraktion den freundlichen Hinweis geben ein fach einen anderen Berichterstatter wie zum Beispiel den Kollegen Manzewski f r diesen Vorgang zu benennen Ihm gelingt es offensichtlich immer wieder ein Klima zu schaffen das ein vern nftiges Rechtsgespr ch erm g licht und dazu f hrt sich auf eine gemeinsame Vorlage zu einigen Beifall bei der FDP und der CDU CSU Es ist n mlich richtig was die Kollegin Schewe Gerigk festgestellt hat In weiten Teilen dieses Hauses gibt es bereinstimmung darin dass es Verbesserungen f r den Opferschutz geben muss Deshalb ist es heute ein guter Tag Die Ministerin hat vorhin zu Recht darauf hingewie sen dass inzwischen Gott sei Dank anders diskutiert wird dass das Opfer st rker wahrgenommen wird Als ein Zeichen daf r dass es diese st rkere Wahrnehmung gibt sche ich es an dass einer der Landesjustizminister heute hier auf der Bundesratsbank sitzt und an dieser De batte teilnimmt denn die L nder sind in diesem Zusam menhang in besonderer Weise gefordert Ich freue mich dar ber dass er dieses Interesse durch seine Anwesen heit bekundet Neben all den Dingen die wir rechtlich regeln sind es zum Teil auch organisatorische Ma nahmen die dazu f hren dass sich die Zeugen und Opfer vor Gericht bes ser behandelt sehen Ich habe bei den verschiedenen De batten die wir in diesem Zusammenhang gef hrt haben auf ein Beispiel aus Baden W rttemberg hingewiesen wo wir eine von
63. Schmidt Salzgitter SPD Sie wa ren ja lange genug Chef dieses Ressorts Ute Kumpf SPD Sie haben das ja vorbereitet Wo liegen die St rken die Schw chen die Chancen und die Bedrohungen Es gibt eine ausgezeichnete M g lichkeit hierauf eine Antwort zu erhalten Uns steht der Bericht zur technologischen Leistungsf higkeit zur Verf gung den uns Frau Bulmahn hier in einer sch nen Tradition wir haben den Bericht damals aus guten Gr nden erfunden vorgelegt hat Wenn wir in den Bericht hineinschauen und jetzt be schreiben wollen wo wir stehen dann kommen wir zu folgendem Ergebnis Seit Anfang der 90er Jahre so steht es im Bericht haben wir in keinem Bereich Vor spr nge gegen ber den Konkurrenten gewonnen In we sentlichen Bereichen haben wir st ndig verloren Wir haben bei den Forschungsausgaben bei den Bildungs ausgaben bei den Ausgaben f r I und K Techniken bei der Sichtbarkeit von Forschung beim Nachwuchs in den technologieorientierten F chern verloren Frau Bulmahn es ist prima dass die Zahl der Studienanf nger in diesem Bereich das haben Sie gesagt anf ngt ein bisschen zu wachsen Daf r sind wir sehr dankbar Aber Ihr Bericht und auch der Masterplan zeigen Wir sind weiterhin unter dem Niveau der Konkurrenten Die Relation liegt hier bei sieben zu zehn Das hei t also Wir befinden uns hier in einer verdammt kritischen Lage Wir haben gedacht jetzt kommt der Masterplan d
64. Stahl und Chemieindustrie steht aber nicht nur im europ i schen sondern auch im weltweiten Wettbewerb Ihre Produkte konkurrieren mit Produkten aus China aus den USA und aus Russland Diese L nder haben das Kioto Protokoll nicht ratifiziert Sie unterliegen also nicht dem Emissionshandel und warten nur darauf die deutschen Hersteller ber ihre Preise zu schlagen Mit Ihrer Form des Emissionshandels spielen Sie Herr Trittin diesen Wettbewerbern genau in die H nde Beifall bei der CDU CSU Wenn Sie die Industrie zwingen ber ihre Selbstver pflichtung hinaus Zertifikate hinzuzukaufen weil Sie zum Beispiel die prozessbedingten Emissionen nicht an erkennen was prozessbedingt ist ist ja noch gar nicht definiert Dr Peter Paziorek CDU CSU So ist es k nnen unsere Unternehmen was die Preise betrifft in ternational nicht mithalten Das hat Folgen f r den Standort Deutschland eine Einschr nkung der Produk tion eine massive Verlagerung der Produktionsstand orte Werksschlie ungen und damit zwangsl ufig einher gehend Arbeitsplatzverluste Allein in der Stahlindustrie sind in Deutschland 10 000 Arbeitspl tze durch den Emissionshandel bedroht Diese Arbeitspl tze zu verlie ren das k nnen wir uns schlichtweg nicht leisten Den ken Sie nur an die Arbeitsmarktzahlen die heute ver f fentlicht worden sind Beifall bei der CDU CSU sowie des Abg Rainer Br derle FDP Angesichts der verheerend
65. Studie Gesundheitliche und kologische Aspekte bei mobiler Telekommunikation und Sendeanlagen verspricht dann allerdings mehr als die Studie tats chlich enth lt D A B 8468 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Denn es geht in der Studie nicht etwa um eine ausge wogene Betrachtung verschiedener positiver und negati ver Aspekte der mobilen Telekommunikation Nein das B ro f r Technikfolgenabsch tzung beschr nkt seine Untersuchung auf die umfassende Zusammenstellung der vorhandenen Information zu den gesundheitlichen und kologischen Risiken mobiler Telekommunikation Auf 100 Seiten werden die wissenschaftliche Suche nach Risiken des Mobilfunks die Reaktion der Men schen auf die Konfrontation mit vermeintlichen Risiken des Mobilfunks und einige gesundheitlich kologische Regelungen f r mobile Telekommunikation dargestellt Die Studie schlie t mit einigen Schlussfolgerungen und Empfehlungen der Autoren f r die Gestaltung einer wei teren ffentlichen Diskussion ber vermeintliche Risi ken und notwendigen Regulierungen im Bereich mobiler Telekommunikation in Deutschland In der Studie wird zum Beispiel darauf hingewiesen dass Herzschrittmacher lterer Bauart St rungen aufwei sen k nnen wenn ihm Handys n her als 25 Zentimeter kommen Was nicht erw hnt wird das sind zum Beispiel die ge sundheitlich f rdernde beruhigende
66. Tagesordnungspunkt 14 Renate J ger SPD 2222 Axel E Fischer Karlsruhe Land CDU CSU Holger Haibach CDU CSU Dr Antje Vogel Sperl B NDNIS 90 DIEGRUNEN 2222scree een Michael Kauch FDP Anlage 4 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Entwurfs eines Elften Gesetzes zur nderung des Au enwirtschaftsgesetzes AWG und der Au enwirtschaftsverord nung AWV Tagesordnungspunkt 15 Christian M ller Zittau SPD Erich G Fritz CDU CSU Christian Schmidt F rth CDU CSU Alexander Bonde B NDNIS 90 DIEGRUNEN 2 scene Gudrun Kopp FDP 2 222 Dr Ditmar Staffelt Parl Staatssekret r BMWA Anlage 5 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes ber Begleit 8465 B 8466 A 8467 D 8468 D 8469 C 8471 A 8471 D 8472 B 8474 A 8475 A 8475 D 8476 B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Vu regelungen zur Einf hrung des digitalen Klaus Hofbauer CDU CSU 8479 A Kontrollger ts zur Kontrolle der Lenk A und Ruhezeiten Kontrollger tebegleitge Peter Hettlich BUNDNIS 90 setz KontrGer tBegIG Tagesordnungs DIEGRUNEN oree derra tiaan 8479 D punkt 16 Horst Friedrich Bayreuth FDP 8480 D Uwe Beckmeyer SPD 8477 B Angelika Mertens Parl Saalssehfet rin Volkmar Uwe Voge
67. Umfang eine gesetzliche Vertretungsmacht im Bereich der Verm gensf rsorge f r Ehegatten bzw Lebenspartner der Be troffenen eingef hrt werden soll Wir verkennen nicht die Gefahr eines Missbrauchs und einer m glichen berforderung der Angeh rigen auch bei zum Teil nicht immer klaren Familienverh ltnissen Die weiteren Bera tungen werden zeigen ob es Kompromisse etwa dahin gehend gibt den m glichen Gefahren eines Missbrauchs durch Haftungsregelungen im Innenverh ltnis vorzubeu gen Es besteht daneben auch die Gefahr dass durch eine gesetzliche Vertretungsmacht die Vorsorgevollmacht ge schw cht wird anstatt dass sie gest rkt wird was das er kl rte Ziel des Gesetzgebers ist Wir wollen und m ssen eindeutig die Eigeninitiative f rdern D A B 8412 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Ute Granold Gegen eine gesetzliche Vertretungsmacht im Be reich der Gesundheitsf rsorge gibt es sicherlich keine Bedenken und es gibt in dieser Hinsicht sicherlich auch keine unterschiedlichen Meinungen Denn anders als im Bereich der Verm gensf rsorge herrscht hier ber in der Bev lkerung Einigkeit Die meisten Menschen gehen davon aus dass sie im Krankheitsfall ohnehin zur Ab gabe einer Willenserkl rung f r ihre n chsten Angeh ri gen berechtigt sind u erst bedenklich darin teile ich die Meinung der Ministerin ist die vom Bundesrat
68. Wahrheit mit der Sie sich auseinander setzen m ssen Beifall bei der SPD Was wollen wir mit dem Hightech Masterplan errei chen Wir verbessern damit erstens die Finanzierungs bedingungen Hartmut Schauerte CDU CSU Was Ja nat rlich Herr Schauerte Das gilt insbesondere f r junge Technologieunternehmen Dagmar W hrl CDU CSU Wann setzt ihr das denn um Zweitens werden die M glichkeiten des Mittelstandes zur Teilnahme an nationalen und internationalen Tech nologienetzwerken deutlich verbessert Drittens Mit der F rderung der Innovationskompe tenz bei kleinen und mittleren Unternehmen und dem Handwerk st rken wir deren Wettbewerbsf higkeit Viertens Im Bereich der Bildung schaffen wir mit den Reformen in der dualen Berufsausbildung und der Verl ngerung der Greencard erste Voraussetzungen f r einen attraktiven Bildungsstandort und begegnen dem Fachkr ftemangel Das sind doch positive Ziele die im brigen in den Diskussionen mit den Mittelst ndlern auch anerkannt werden Diese setzen sich brigens was die Finanzie rungsthematik betrifft in viel st rkerem Ma e mit den Banken und ihrer Praxis in diesem Lande als etwa mit Vorw rfen an die Bundesregierung auseinander Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Das ist das Thema um das es auf jeder Versammlung geht Wir m ssen uns letztlich das w re auch in Ihrem In teresse mit den Banken Sparkassen und Vo
69. Wir haben dazu eine Reihe von Initiativen und Ideen eingebracht Wir wollen den Vorrang f r den Vertragsnaturschutz und damit ein Miteinander mit den vor Ort lebenden arbeitenden und wirtschaftenden Menschen Wir wollen dem l ndlichen Raum eine Chance geben Wir haben einen Antrag gestellt der vorsieht dass 3 Millionen Euro f r den Vertragsnaturschutz ausgege ben werden sollen Das ist praktischer Naturschutz Sie D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8435 Cajus Caesar haben diesen Antrag abgelehnt Das ist ein Votum gegen den praktischen Naturschutz Die Union will Koopera tion statt Konfrontation Sie sind dagegen Die Union hat ganz konkrete Vorstellungen Wir wol len den Naturschutz beispielsweise durch Patenschaften voranbringen Sie greifen diese Vorschl ge von uns nicht auf Sie haben das Gr ne Band angesprochen Sie ha ben die M glichkeiten die sich hier geboten haben nicht genutzt Auf einer L nge von fast 1 400 Kilome tern gibt es hervorragende M glichkeiten Naturschutz fl chen zum Biotopverbund zu vereinen Der Bund Na turschutz Bayern hat Daten erhoben und ausgewertet Diese zeigen dass schon jetzt 15 Prozent der Fl chen gef hrdet sind weil Sie die rechtliche Sicherstellung nicht regeln Das kritisiert die Union Hier m ssen Sie dringend etwas tun Wenn Sie diese Steilvorlage nicht nutzen dann k nnen Sie im B
70. Wirkung von intelli genten Herzschrittmachern die kontinuierlich Gesund heitsdaten an den zust ndigen Arzt bermitteln und im Notfall sogar selbstst ndig eine SMS an die Rettungs stelle oder zum Arzt schicken Das sind Innovationen Das sind positive Auswirkungen die nicht unter den Teppich gekehrt werden sollten Auch auf andere Chancen und positive Auswirkungen mobiler Telekommunikation geht die Studie nicht n her ein Ausgeblendet werden nicht nur positive gesundheit liche Wirkungen des mobilen Telefonierens etwa durch die Sicherheit st ndiger Erreichbarkeit durch vermehrte und deutlich weniger aufwendige Kommunikation Ret tungskr fte k nnen einfacher und schneller gerufen wer den und sind in der Regel fr her vor Ort Es wird auch nicht weiter eingegangen auf positive Strahlungsauswirkungen auf die Wahrnehmungsf higkeit und Denkleistung des Menschen beim mobilen Telefonie ren die in Versuchen durch verbesserte Reaktionszeiten von strahlungsexponierten Menschen nachgewiesen wur den Dennoch erscheinen die Ergebnisse der Studie mit Blick auf die ffentliche Debatte ber vermeintliche Ri siken mobiler Telekommunikation sehr wertvoll Sie las sen sich einfach kurz und b ndig zusammenfassen Erstens Negative gesundheitliche Beeintr chtigungen das hei t gesundheitliche Sch digungen durch die Strahlungen bei mobilem Telefonieren mit heutigem Standard in Deutschland konnten nicht nachgewiesen werden
71. Zahl unserer lteren Mitb rger son dern auch die Jungen grunds tzlich jeder kann betroffen sein und sollte sich daher informieren und entsprechende Vorsorge treffen Der jetzt zur Beratung anstehende Gesetzentwurf des Bundesrates setzt die Empfehlungen der Bund L nder Arbeitsgruppe um Dies bedarf jedoch einer genauen berpr fung Entsprechend dem Ziel die Zahl der Be treuungsf lle zu reduzieren und die Eingriffe in das Selbstbestimmungsrecht der Betroffenen auf das Not wendige zu beschr nken ist die St rkung der Vorsorge vollmacht Frau Ministerin hier stimmen wir berein unbestritten der richtige Weg Um auch eine breite Akzeptanz in der Bev lkerung sicherzustellen muss statt der zum Teil geforderten no tariellen Beurkundung der Vorsorgevollmacht eine Be glaubigung der Unterschrift bzw des Handzeichens ge n gen Einigkeit besteht auch dahin gehend dass die Einrichtung eines zentralen Registrierungssystems f r Vorsorgevollmachten unabdingbar ist Die Bundesnotar kammer verf gt bereits ber ein ausgereiftes System Dort sind bislang mehr als 70 000 Vorsorgevollmachten registriert Die hierf r erforderliche gesetzliche Grund lage k nnte l ngst geschaffen sein wenn die Koalition nicht in den vergangenen Wochen erheblich blockiert h tte Das ist bedauerlich und ich hoffe dass das kurz fristig nachgeholt wird Sehr umstritten und daher genau zu pr fen ist die Frage ob und gegebenenfalls in welchem
72. Zweitens Die in diesem Zusammenhang bestehenden Grenzwerte sind unter gesundheitlichen Aspekten aus reichend es besteht kein gesetzgeberischer bzw sonsti ger Handlungsbedarf Dies hat brigens das Bundesver fassungsgericht in seinem Urteil aus dem Jahr 2002 bereits festgehalten Mit diesem eindeutigen Ergebnis das die Erkennt nisse aus ber 20 000 Publikationen zu diesem Themen bereich ber cksichtigt k nnte das Kapitel Sch digungen durch Mobilfunkanlagen und Handys geschlossen wer den Allerdings ist es schon erkenntnistheoretisch un m glich potenzielle Gef hrdungen v llig auszuschlie en Das gilt auch f r die Strahlung von Handys und Sen demasten und liegt einfach daran dass niemals alle theo retisch m glichen bzw denkbaren Schadenswirkungen untersucht werden k nnen Wir m ssen uns immer zwangsweise auf diejenigen Gef hrdungen beschr nken die wir untersuchen und beobachten k nnen Dass bis lang beim Mobilfunk keine solchen negativen Wirkun gen beobachtet wurden k nnte seine Ursache darin ha ben dass bislang nur noch nicht richtig gesucht wurde oder darin dass solche Wirkungen nicht existieren Auch wenn exzessive Mobilfunknutzer nicht scharen weise in Krankenh usern oder auf dem Sterbebett lie gen l sst sich eine Gef hrdung niemals ausschlie en ebenso wenig wie es sich ausschlie en l sst dass Fern sehen dumm macht die Bl hungen von K hen die At mosph re erw rmen oder Mehrweg ko
73. alle sehr gespannt Herr Staatssekret r Berninger welche Gegenma nah men Sie in die Wege leiten werden Ungel st bleibt weiterhin das Problem der belasteten Waldb den das sich durch Schadstoffeintr ge der letz ten Jahrzehnte ergeben hat Die Versauerung ist besorg niserregend weil sie das Absterben von B umen be schleunigt und Eintr ge von Schwermetallen ins Grundwasser verursacht Noch immer bertreffen an vielen Standorten die Schadstoffeintr ge das nat rliche Pufferungsverm gen von Waldb den Bei der Eiche um nur ein Beispiel zu nennen hat der vorige Sommer f r ein Ende der Erholungsphase der letzten Jahre gesorgt Was tut die Bundesregierung in dieser f r den Wald be drohlichen Situation Sie ruht sich auf ihrer angeblich guten Klimaschutzpolitik aus Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Das ist doch v lliger Unsinn Herr Berninger hat doch gerade gesagt was Sache ist Sie sind igno rant Das ist ja unertr glich Ich m chte deutlich sagen Die FDP Fraktion hat sich als Erste f r den CO Emmissionshandel eingesetzt Wir stimmen gegen Ihr Gesetz weil wir der Meinung sind dass der Nationale Allokationsplan dazugeh rt Das Ge setz darf nicht alleine stehen beides geh rt zusammen Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU CSU Das Umweltbundesamt hat errechnet dass Deutsch land bei der CO neutralen Stromerzeugung in der EU den viertletzten Platz belegt Es berechnete f r das ver gangen
74. auf Drucksache 15 2586 Wer stimmt dagegen Enthaltungen Der Wahlvorschlag ist einstimmig angenommen Ich rufe die Tagesordnungspunkte 6 a und 6 b sowie Zusatzpunkt 5 auf D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8387 Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms 6 a Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Afrika auf dem Weg zu Eigenverantwortung und Selbstbestimmung unterst tzen Drucksache 15 2478 berweisungsvorschlag Ausw rtiger Ausschuss f Ausschuss f r Menschenrechte und Humanit re Hilfe Ausschuss f r wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung b Beratung der Beschlussempfehlung und des Be richts des Ausw rtigen Ausschusses 3 Aus schuss zu dem Antrag der Abgeordneten Hans B ttner Ingolstadt Reinhold Hemker Karin Kortmann weiterer Abgeordneter und der Frak tion der SPD sowie der Abgeordneten Thilo Hoppe Hans Christian Str bele Volker Beck K ln weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Unterst tzung von Landreformen zur Be k mpfung der Armut und der Hungerkrise im s dlichen Afrika Drucksachen 15 1307 15 1843 Berichterstattung Abgeordnete Hans B ttner Ingolstadt Anke Eymer L beck Marianne Tritz Harald Leibrecht ZP5 Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr Christian Ruck Dr Friedbert Pfl g
75. bei Abgeordneten der SPD und des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Ludwig Stiegler SPD Da kommt nur Unverstand bei denen Es geht um die Frage was wir politisch tun k nnen um dem Mittelstand zu helfen Es sind schon verschiedene Dinge angesprochen wor den die auch das Bundesland betreffen in dem ich die Lage einigerma en gut berschauen kann Zum Stich wort Gentechnologie in Gatersleben sei mir ein Satz ge stattet Zu dem Forum zu dem die Landwirtschaftsmi nisterin und der Wirtschaftsminister eingeladen hatten sind noch nicht einmal Vertreter der Bauernverb nde ge gangen Was Sie da vorhaben bedarf eines gr ndlichen Dialogs Die FDP wirft uns in ihrem Antrag Technikfeindlich keit vor Ich will Ihnen hier im Plenum die konkrete Si tuation in meinem Bundesland schildern Wir haben am Standort Magdeburg eines der gr ten Hightech Unter nehmen im Bereich der modernen Energietechnologien Wir haben mit vielen Verb ndeten versucht auch die Forschungsabteilung des Unternehmens an diesen Standort zu holen Dieser gro e Anbieter von modernen Dienstleistungen im Energiebereich der mittlerweile in ber 35 L nder dieser Welt exportiert so erfolgreich ist er lehnte dankend mit der Begr ndung ab dass sie nicht in ein Land gehen in dem es eine so massive Kam pagne gegen Windenergie gibt Was dort gemacht wird ist Technologiefeindlichkeit Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN J rg Tauss SPD
76. beim Landgericht anzuklagen um den Opferzeu gen eine zweite Tatsacheninstanz zu ersparen wenn Rechtsmittel eingelegt werden und das Verfahren in die n chsth here Instanz geht Bei landgerichtlichen Urtei len gibt es nur noch den Weg zum Bundesgerichtshof Dort geht es aber lediglich um die Frage ob ein Rechts fehler vorliegt Dort werden die Zeuginnen und Zeugen nicht nochmals vernommen Aber auch in den F llen die ihren Ausgang vor dem Amtsgericht nehmen wollen wir zu einer Reduzierung der Zahl der Vernehmungen in der Berufungsinstanz vor dem Landgericht beitragen Dazu sollen die Verneh mungen vor dem Amtsgericht nicht nur wie bisher in ih rem wesentlichen Ergebnis schriftlich protokolliert wer den sondern sie sollen insgesamt auf Tontr ger aufgezeichnet werden k nnen die dann gegebenenfalls abgespielt werden k nnen Die n chsth here Instanz muss dann nicht noch einmal die Zeugen vorladen und befragen sondern kann sich die Aufnahmen anh ren Ein weiterer Aspekt in diesem Zusammenhang ist dass wir die Zulassung der Videovernehmung von Zeu gen erleichtern wollen fter als bisher soll es m glich sein dem Opfer die Begegnung mit dem Beschuldigten im Verhandlungssaal oder die Aussage im Angesicht der ffentlichkeit zu ersparen Das ist insbesondere dann wichtig wenn Kinder Verbrechensopfer sind In solchen F llen sollte man diese Konfrontation im Gerichtssaal vermeiden Festzuhalten ist also Es gibt erweiterte M
77. boten berreicht wird Das sind Aussagen von Mitglie dern der Organisationen vor Ort Ich sage zum Schluss noch einmal ganz deutlich Wir Liberale stehen auch dem Gedanken einer Entkopplung von unternehmerischen Interessen und Durchf hrungs auftrag bei GTZ und KfW nahe Hier m ssen wir einen Schritt weiterkommen Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Herr Kollege Ihre Redezeit ist berschritten Ulrich Heinrich FDP Wir halten auch sehr viel von einer L sung die das bestehende Monopol aufl st und die Konkurrenz mit an deren Wettbewerbern aufnehmen muss Lassen Sie mich zusammenfassend zum Schluss sagen Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Nein Herr Kollege Ulrich Heinrich FDP Lassen Sie mich den letzten Satz noch sagen Wir wollen dass wir neben der finanziellen und der techni schen Zusammenarbeit auch eine politische Zusam menarbeit eine PZ mit einer eigenst ndigen Budgetie rung bekommen sodass wir st rker zur Stabilisierung von Staaten beitragen k nnen In diesem Sinne hoffe ich D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8395 Ulrich Heinrich dass die Afrikapolitik in Zukunft auf einem besseren Weg ist Herzlichen Dank Beifall bei der FDP und der CDU CSU Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner N chster Redner ist der Kollege Hans B ttner SPD Fraktion Hans B ttner I
78. bringen Das Herr M ntefering Sie sind ja hier J rg Tauss SPD Im Gegensatz zu Frau Merkel Wo ist sie denn war wieder ein Sieg ber den gesunden Menschenver stand wie das schon fter der Fall war Angesichts der neuesten Umfrage des DIHK derzu folge im Falle einer Ausbildungsplatzabgabe mindestens jedes sechste Unternehmen k nftig nicht mehr in dem Rahmen ausbilden wird wie es das bisher getan hat wird deutlich dass Sie nicht nur einen immensen B ro kratismus aufbauen und die mittelst ndischen Unterneh men mit immensen Kosten belasten sondern dass Sie auch hinsichtlich der jungen Leute die unsere Zukunft in diesem Lande darstellen Schaden anrichten J rg Tauss SPD Das Beste waren die Gl ckw nsche Pr sident Wolfgang Thierse Kollegin W hrl Sie m ssen bitte zum Ende kommen Sie haben schon deutlich berzogen Franz M ntefering SPD Nein sie soll wei tersprechen Dagmar W hrl CDU CSU Bekanntlich haben Sie sich dieses Thema auf die Fahne geschrieben Ich w nsche Ihnen dabei Erfolg Ich w nsche vor allem dem Wirtschaftsminister einen gro Ben Erfolg und w rde mich freuen wenn er auch beim Emissionshandel eine wirtschaftliche L sung erreichen w rde Wenn er das schafft werde ich ihm h chstper s nlich in Demut eine handwerkliche Meisterleistung meines Kollegen Hinsken berreichen Richten Sie ihm das bitte aus Danke sch n Beifall bei der CDU CSU und der FDP
79. das glatte Gegenteil und schie t damit wieder einmal weit bers Ziel hinaus Ich habe immerhin eine gewisse Hoffnung dass diese v llig berzogene Harmonisierung auf ein ertr gliches Ma zur ckge dr ngt wird entweder durch den Europ ischen Gerichts hof oder durch die Welthandelsorganisation denn beide bleiben dem freien Handel verpflichtet Es ist aber jetzt Aufgabe des Ministerrates und damit der Bundesregie rung uns vor diesem Europa der B rokraten zu bewah ren Wir wollen ein Europa der B rger das wieder bl hen kann B rgern he statt B rokratie darf kein Textbaustein im Wahlkampf sein sondern muss auch im Einzelfall konkret verwirklicht werden Herzlichen Dank Beifall bei der CDU CSU und der FDP Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Ich schlie e damit die Aussprache D A B 8432 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Wir kommen zur Beschlussempfehlung des Aus schusses f r Verbraucherschutz Ern hrung und Land wirtschaft auf Drucksache 15 1597 zu dem Antrag der Fraktion der CDU CSU mit dem Titel Kennzeichnung allergener Stoffe in Lebensmitteln vern nftig regeln Der Ausschuss empfiehlt den Antrag auf Drucksache 15 1227 abzulehnen Wer stimmt f r diese Beschluss empfehlung des Ausschusses Gegenstimmen Ent haltungen Die Beschlussempfehlung ist mit den Stim men der
80. dass die Bundeswehr mit Material aus gestattet ist das in der Regel lter als die Rekruten ist und die immer wieder aus purer Finanznot die R stungs planung zusammenstreicht gibt zu solchen Klagen reichlich Anlass Ein Ende der Streichungen ist auch heute nicht absehbar Im Gegenteil Erst vor einigen Ta gen sind Hiobsbotschaften aus dem Finanzministerium bekannt geworden die weitere erhebliche Einschnitte in den Verteidigungshaushalt bedeuten Wenn man den Verteidigungsetat aber so beschneidet dass die deutsche R stungsindustrie aus Auftr gen aus dem Inland kaum noch berleben kann und die M g lichkeiten zum R stungsexport im nationalen Allein gang so eng fasst dass Unternehmen anderer L nder fle xibler sind und erhebliche Wettbewerbsvorteile haben dann darf man sich nicht wundern dass die deutsche wehrtechnische Industrie schw chelt und zum gefunde nen Fressen f r ausl ndische Investoren wird Wer diese Rahmenbedingungen setzt der hilft dem einzelnen Un ternehmen nicht dadurch dass er es durch ein Vetorecht vor der bernahme und Ausschlachtung durch ausl ndi sche Investoren sch tzt Im brigen verkennt die Bun desregierung die Tatsache dass viele Unternehmen der deutschen wehrtechnischen Industrie keine gro en Ak tiengesellschaften sind sondern als mittlere und kleine Unternehmen im Forschungs und Zulieferbereich t tig sind Vor einem Ausverkauf ins Ausland werden gerade diese Unternehmen durch den
81. den Betroffenen und den Beteiligten durchgesetzt werden Ich muss ganz ehrlich sagen Eine solch umfassende M glichkeit zum Dialog h tte ich mir bereits in den Jahren vor 1998 gew nscht Ich denke dann w ren wir heute schon weiter Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN In der generellen Zielsetzung sind wir uns nun wirk lich einig Wir alle m chten n mlich dass unsere Enkel und Urenkel noch einen Naturraum zum Leben und na t rlich auch zum Wirtschaften vorfinden werden Daf r kann man nun wirklich nicht genug Vorsorge treffen Ich m chte noch ein kurzes Wort zu unserer Forde rung im Antrag an die Bundesregierung sagen Wir bit ten die Bundesregierung sich weiterhin daf r einzuset zen dass das im Bundesnaturschutzgesetz eingef hrte Verbandsklagerecht keine abweichenden landesrechtli chen Regelungen erf hrt Ich halte es f r wichtig dass wir auch diesen Punkt kurz ansprechen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Im letzten Jahr haben wir uns mit einem Antrag des Bundesrates befasst mit dem die Absicht verfolgt wurde das gem dem Bundesnaturschutzgesetz aner kannten Vereinen einger umte Verbandsklagerecht ein zuschr nken Die Bundesl nder sollten die Befugnis er halten vom Bundesgesetz abweichende Regelungen zu treffen Begr ndet wurde dieses Erfordernis mit dem z gigen Aufbau der notwendigen Verkehrsinfrastruktur in den neuen L ndern Ich m chte hier deutlich mac
82. denn die Angabe der Vitamine w re irref hrend w rde vom Zuckergehalt ablenken und vor allen Dingen eine gesunde Ern hrung verhindern Wer glaubt denn bitte sch n dass eine Mutter wegen der Vitamine in diesen Bonbons ihrem Kind statt eines Apfels kiloweise Nimm 2 in die Hand dr cken und gegebenenfalls noch auf das Kochen des Mittagessens verzichten w rde Tut sie dies tats chlich dann liegt das Problem nicht in der Produkt zusammensetzung Vielmehr stellt sich dann die Frage nach der Verantwortung der Elternschaft und der Erzie hung Auch dieser Frage k nnen wir uns gerne stellen Aber den Verbraucher zu entm ndigen und ihm wom g lich Tag f r Tag ein Carepaket zur Verf gung zu stellen geht entschieden zu weit Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Klarheit und Wahrheit sind wichtig Gabriele Hiller Ohm SPD Ja darum geht es Die Angaben auf den Verpackungen m ssen verst nd lich und nachvollziehbar sein Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Gestatten Sie eine Zwischenfrage des Kollegen Carstensen der heute sehr viel nachzufragen hat Julia Kl ckner CDU CSU Sehr gerne Peter H Carstensen Nordstrand CDU CSU Frau Pr sidentin ich glaube das Folgende wird auch Sie erfreuen Es war von Verst ndlichkeit die Rede Im Anhang zu dieser Verordnung steht in Bezug auf den Be griff leicht Die Angabe ein Produkt sei leicht sowie jegli che Angabe die f r de
83. der FDP gestellte Justizministerin ha ben Dieses Beispiel ist aus meiner Sicht besonders daf r geeignet den Opferschutz voranzubringen Dort werden n mlich Referendare w hrend ihrer Ausbildung bei Ge richt gebeten Opfer und Zeugen zu betreuen Sie lernen auf diese Weise die Situation der Opfer kennen und es tritt nicht das ein was h ufig in der Juristenausbildung stattfindet n mlich dass man ausschlie lich t terorien tiert denkt Als Staatsanwalt ermittelt man gegen den T ter als Verteidiger verteidigt man einen T ter und als Richter hat man ber die Schuld eines T ters zu ent scheiden Ich denke dass neben all den gesetzgeberi schen Ma nahmen auch solche organisatorischen Vor g nge dazu dienen k nnen den Opferschutz zu verst rken Wir als FDP werden das Opferrechtsreformgesetz der Koalition heute unterst tzen Es gibt daf r zwei wesent liche Gr nde Ein Aspekt ist hier schon angesprochen worden Das ist die Frage Wie ist die Vernehmung ei ner Person die au erhalb des Gerichtssaals zu verneh men ist durchzuf hren Wir halten das Modell das die Koalition vorschl gt und das anders ist als das so ge nannte Mainzer Modell bei dem der Vorsitzende hinaus geht und sich mit der zu vernehmenden Person in einen anderen Raum begibt f r das bessere Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD und des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN Es ist schon gesagt worden Die Umsetzung des Mo dells der Koalit
84. die Regelung bez glich der Zusatzversicherung im Bereich des Zahnersatzes F r beides dr ngt bereits heute die Zeit Drittens Wir brauchen hier keine populistischen An tr ge die durch ihre Widerspr che zu mehr Verunsiche rung f hren aber nicht zur L sung der Probleme beitra gen Die Reform des Gesundheitswesens braucht Unterst tzung Ich sage Das Gesetz ist wesentlich bes ser als sein Ruf Beifall bei der CDU CSU Dr Heinrich L Kolb FDP Warum klatscht Rot Gr n dann nicht Beifall bei Abgeordneten der SPD Dr Heinrich L Kolb FDP Nach Aufforde rung klatschen sie schon Vizepr sident Dr Norbert Lammert Nun hat die Kollegin Petra Selg B ndnis 90 Die Gr nen das Wort Petra Selg B NDNIS 90 DIE GR NEN Sehr geehrter Herr Pr sident Meine Damen und Her ren Dieser Antrag der FDP erhebt drei Forderungen Dr Heinrich L Kolb FDP Guter Antrag Wiedereinf hrung der alten H rtefallregelung bei Zu zahlungen Abschaffung der Praxisgeb hr und Einf h rung des Kostenerstattungsprinzips Dr Heinrich L Kolb FDP So ist es J rg van Essen FDP Alles vern nftig Zun chst zur H rtefallregelung Lieber Herr Kolb wie Sie vielleicht wissen war die H rtefallregelung im urspr nglichen rot gr nen Gesetzentwurf nicht vorgese hen In den partei bergreifenden Konsensverhandlungen war eine Forderung der Union die bisherige H rtefallre gelung aufzugeben und Rot Gr n hat
85. die konstruktive Zusammenarbeit mit den Waldbe sitzern ver ndern wir in Deutschland gar nichts und schaden wir nur unserem Wald D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8459 Georg Schirmbeck Beifall bei der CDU CSU und der FDP Gabriele Hiller Ohm SPD Das habe ich ein ger umt Sie m ssen auch die Situation der Waldbesitzer ber ck sichtigen und zwar nicht nur der privaten Schlie lich sollten Sie sich auch ber den Wald Gedanken machen der ffentliches Eigentum ist Gabriele Hiller Ohm SPD Beide Seiten Die von circa 1 5 Millionen privaten Waldbesitzern sowie vom Kommunal und Staatswald praktizierte nachhaltige Forstwirtschaft hat dazu gef hrt dass in Deutschland erheblich mehr Holz w chst als geerntet wird dass die Waldfl che w chst Das sollten Sie deut lich machen das sind die Fakten Die Probleme die un sere W lder haben sind jedenfalls von den Waldbesit zern nicht verursacht worden Unsere W lder werden durch den sauren Regen gesch digt Den sauren Regen verursachen das haben Sie richtig ausgef hrt nicht die F rster die Waldarbeiter oder die Waldbesitzer In den 80er und 90er Jahren war das Waldsterben durch den sauren Regen in aller Munde Wenn die entsprechen den Fotos und Bilder in den Zeitungen und im Fernsehen aber nicht mehr zu sehen sind dann geht offensichtlich auch das politische Be
86. die tun wir etwas Und das ist auch richtig so Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt die Abgeordnete Julia Kl ckner Beifall bei der CDU CSU sowie des Abg Hans Michael Goldmann FDP Julia Kl ckner CDU CSU Frau Pr sidentin Sehr verehrte Kolleginnen und Kol legen Europa ist wunderbar vielf ltig Die vielen Ge sichter der Europ ischen Union tragen zu einem span nenden und befruchtenden Miteinander bei Doch das Sch nheitsideal wie das Bild eines m ndigen Verbrau chers oder die Freiheit des Wettbewerbs scheint jetzt der B rokratie und der Fremdbestimmung gewichen zu sein Liebe Frau Hiller Ohm wenn Sie anmahnen dass man erst zu denken und Antr ge zu formulieren beginnen solle wenn eine Anh rung stattgefunden hat dann muss ich Ihnen sagen dass das ein falscher Ansatz ist den man bei Ihnen leider sehr oft sieht Der Verordnungsent wurf lag schon lange vor Wir haben uns fr hzeitig dar ber Gedanken gemacht wie man Einfluss nehmen kann denn sich erst dann zu beklagen wenn etwas verabschie det ist ist f r uns keine M glichkeit Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Alles wor ber wir diskutieren ist kein Scherz Auch der Kommission ist nicht zum Scherzen zumute Das zeigen zum Beispiel der Diskurs ich muss leider etwas Schleichwerbung machen da es sonst nicht anschaulich genug ist zum Thema Har
87. dr ckt sich die Auf l sung der Familie famili rer Stabilit t der N chsten liebe im Familienverband und auch des sozialen Zu sammenhalts berhaupt aus Ich will die Gesellschaft berhaupt nicht schlechtreden Aber dies sind Trends die damit enden dass Menschen ihr Leben nicht mehr selber gestalten k nnen Das ist das Thema ber das wir heute reden das si cherlich auch juristische Fachfragen nach sich zieht und hohe fiskalische Relevanz hat Aber f r unsere Fraktion m chte ich betonen dass sich dieses Thema auch in der politischen Debatte darin nicht ersch pfen darf Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der SPD des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN und der FDP Es geht ich meine es ist kein unangemessenes Pathos dies zu sagen um konkrete Humanit t in unserer Ge sellschaft Wie gehen wir mit diesen Menschen mit die sem Personenkreis um Wie teuer sind sie uns Ich m chte ebenso betonen dass ich Effizienz nicht als Gegensatz zu Humanit t sehe Das w re falsch Effi zienz ist angesichts der Realit t knapper staatlicher Res sourcen ein Gebot von Humanit t Wir m ssen die Res sourcen effizient einsetzen um helfen zu k nnen Damit komme ich zur ersten konkreten Schlussfolge rung die meine Fraktion zieht Wir schlie en uns der Einsch tzung aller anderen an Es besteht Reformbe darf Es ist ein Bedarf vorhanden die Effizienz des bis herigen Systems des bisherigen Rechts zu verbessern
88. durch den Beitritt der mittel und osteuro p ischen L nder zur EU drastisch erh hen All dies kann aber keine Entschuldigung f r die Ge f hrdung der Sicherheit auf unseren Stra en sein Diese Gef hrdung entsteht ma geblich durch die eklatanten Verletzungen der Lenk und Ruhezeiten Ich denke dass wir uns hier ber alle Parteigrenzen hinweg einig sind Ich verweise in diesem Zusammenhang auf unseren Antrag Sicherheit im Busverkehr zu dem ich bereits am 29 Januar 2004 in diesem Hause redete Die CDU CSU Bundestagsfraktion hat damals mehrere Sofort ma nahmen gefordert um die Sicherheit auf deutschen Stra en signifikant zu erh hen Neben anderen wichti gen Ma nahmen unterst tzen wir im Zuge der europ i schen Harmonisierung die Einf hrung von aktiven elek tronischen Warnsystemen in LKWs und Bussen Zu den von uns geforderten Ma nahmen geh rt auch die Ein f hrung eines digitalen Fahrtenschreibers Auch wenn Rot Gr n unseren Antrag zur Sicherheit im Busverkehr abgelehnt hat bleibt doch festzuhalten wie wichtig diese Ma nahmen f r die Sicherheit auf un seren Stra en sind Zu dem Zwischenruf des Parlamen tarischen Gesch ftsf hrers der SPD Bundestagsfrak tion Herrn Kollegen Schmidt all das sei doch purer Aktionismus kann ich nur sagen dass es besser w re der Kollege k mmerte sich um Dinge von denen er et was versteht Neben diesen wichtigen Sicherheitsaspekten m chte ich einige Wor
89. eine solche Koordinierungsleistung zu erbringen erwartet man von einem der st rksten L nder Europas und der Welt Dies ist bis jetzt ausgeblieben Beifall bei der CDU CSU Hans B ttner In golstadt SPD Deswegen wollt ihr den T pfer auch nicht als Bundespr sidenten Man erwartet von der deutschen Regierung ein klares und deutliches Engagement und vor allen Dingen auch die F higkeit zu koordinieren und Probleme zu l sen Das ist bis jetzt wenn Sie das einmal mit dem eben zi tierten Beispiel vergleichen ausgeblieben Das sollten Sie wissen Einen weiteren Punkt m chte ich nennen In der letz ten Plenarwoche glaube ich haben wir einen interessan ten Beitrag des Kollegen B ttner geh rt darauf m chte ich eingehen Er hat uns darauf hingewiesen wie lange wir in Deutschland gebraucht haben die Emanzipation der Frau durchzusetzen Es sei eine berheblichkeit zu meinen dass sie in den afrikanischen Staaten in zwei drei Jahren durchsetzbar sei Da habe ich Sie sicher rich tig zitiert Herr Kollege B ttner ich teile diese Einsch t zung Ich halte dieses Argument aber f r sehr gef hrlich wenn man es ber diesen Sachverhalt hinaus anwendet Ich will Ihnen erkl ren warum Karin Kortmann SPD Was hat er denn dazu gesagt Nat rlich hat er das nicht so gesagt Aber ich will die Grenzen dieses Arguments einmal beleuchten Zuruf von der SPD Er k nnte ja etwas dazu gesagt haben Auch in Euro
90. einen rationelleren Umgang mit medizinischen Versorgungs leistungen Mittlerweile gibt es sogar zahlreiche B rger die offen zugeben dass sie durch das Diskutieren ber ein Vor und ein Zur ck in Bezug auf diese Geb hr eher verunsichert als aufgekl rt wurden Verunsicherungen werden auch durch Widerspr che im FDP Antrag verursacht Erstens Ihr Antrag zielt auf die R cknahme einer fi nanziellen Belastung in H he von 10 Euro pro Quartal das entspricht 3 33 Euro pro Monat F r den Einzelnen w re das eine verh ltnism ig ge ringe Entlastung Sie h tte aber im Gesamtsystem eine gro e Auswirkung Dies zu fordern ist nicht berzeu gend Dann h tten Sie in Ihrem Antrag zumindest eine Gegenfinanzierung aufzeigen m ssen Dr Heinrich L Kolb FDP Stattdessen prak tikable Zuzahlungsregelung Das steht doch D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8445 Wolfgang Z ller hier Gegenruf des Abg Andreas Storm CDU CSU Was ist das Herr Kolb Zweitens Nachdem gekl rt ist dass die Praxisgeb hr ein Teil des rztlichen Honorars ist hat sich der Wi derstand vieler rzte verringert Als es vorher hie sie m ssten 10 Euro f r die Krankenkassen einziehen wa ren die rzte verst ndlicherweise nicht begeistert Drittens Der Antrag zielt letztendlich auf die Einf h rung des Prinzips der Kostenerstattung Dr Hein
91. erzeugten EMF in ihrer St rke und Auswirkung weit ber denen von Sendeanlagen lie gen je nach Entfernung das Hundert bis Zehntausend fache ber den Werten der Sendeanlagen Die Proteste richten sich aber haupts chlich gegen Sendeanlagen die das mobile Telefonieren berhaupt erst erm glichen Davon ausgehend ist nicht zu erwarten dass von Laien protesten sachlich begr ndete Forderungen ausgehen Gerade diese Tatsache erfordert von Netzbetreibern Politik und regulierenden Instanzen den B rgern und den Kommunen weitestgehende Informationen zukom men zu lassen Sorgen und ngste in der Bev lkerung m ssen dabei ernst genommen werden und es muss ein offener Dialog auf sachlicher Basis gef hrt werden Dazu ben tigen alle Beteiligten Kenntnisse ber den neuesten wissenschaftli chen Sachstand als Grundlage f r ihre eigene Risikobe wertung Insgesamt ist in Richtung Information und Vertrau ensbildung einiges auf den Weg gebracht worden Es gab zun chst die Vereinbarung der Betreiber mit den kom munalen Spitzenverb nden zum Informationsaustausch und dann durch die Bundesregierung initiiert die Selbst verpflichtung der Mobilfunknetzbetreiber zur Verbesse rung von Sicherheit und B rgerbeteiligung Im Nach gang existieren bereits zwei Monitoring Berichte ber die Erf llung dieser Selbstverpflichtung Die Bundesre gierung hat ber das Bundesamt f r Strahlenschutz das Deutsche Forschungsprogramm Mobilfunk aufgelegt i
92. es da eine gewisse Offenheit Allerdings m ssen wir die Bedenken der 2 Jugendstraf rechtsreform Kommission ernst nehmen Sie hat sehr grunds tzliche Bedenken gegen diese Ausweitung und sagt man k nne dies nicht mit dem normalen Verfahren bei Erwachsenen vergleichen Darum sage ich Lassen Sie uns eine sachgerechte L sung im Rahmen einer Ge samtreform des Jugendstrafrechts und der Strafprozess ordnung suchen Ich bin sicher dass wir damit auf einen guten Weg kommen die Opfer zu st rken D A B 8404 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Irmingard Schewe Gerigk Ich finde es sehr schade f r dieses Haus dass wir es bei diesem gemeinsamen Ziel bei dem wir nicht weit auseinander sind nicht geschafft haben einen gemeinsa men Antrag zu formulieren Beifall des Abg Joachim St nker SPD F r die Sache w re dies wirklich ein guter Dienst gewe sen Vielen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Siegfried Kauder Bad D rr heim CDU CSU H tten Sie uns eingela den Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Das Wort hat der Kollege J rg van Essen FDP Frak tion J rg van Essen FDP Frau Pr sidentin Liebe Kolleginnen und Kollegen Das Bedauern das die Kollegin Schewe Gerigk ausge sprochen hat n mlich dass wir nicht zu einem gemeinsa men Antrag gekommen sind teile ich Ich darf vielleicht der
93. es ist aber wichtig dass diese bungen im Nachhinein gemeinsam ausgewertet werden Genauso wichtig ist in diesem Bereich dass eine wissenschaftlich fundierte Risikoanalyse gemacht wird All dies wird nur funktionieren wenn wir gemeinsam daran arbeiten die b rgerschaftliche Selbsthilfe tat s chlich auszubauen Es reicht nicht ich habe das in meiner ersten Rede hier auch zum Ausdruck gebracht zu sagen Selbstverst ndlich danken wir allen Menschen und sprechen ein Lob f r alle Menschen aus die in die sem Bereich ehrenamtlich t tig sind Ich denke wir alle m ssen noch mehr berlegungen und Konzepte einbrin gen nicht nur auf Bundesebene sondern auch auf L n der und kommunaler Ebene damit wir wirklich zu einer St rkung des Ehrenamtes kommen denn diese wichti gen Aufgaben k nnen wir in Zukunft nur dann bew lti gen wenn wir trotz einer lter werdenden Gesellschaft genug Menschen finden die sich in diesen Bereichen weiter ehrenamtlich engagieren Letzter Punkt Meine Damen und Herren zur b rger schaftlichen Selbsthilfe geh rt die Erste Hilfe Ausbil dung schon in den Kinderg rten zu beginnen wie es l ngst in anderen L ndern blich ist sie aber auch in den Schulen auszuweiten damit man von klein auf lernt zu sagen Es ist richtig zu helfen und ich bin kompetent und kann helfen Danke sch n Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Vizepr sident Dr Norbert Lammert Ich
94. gehen Beifall bei der CDU CSU sowie der Abg Birgit Homburger FDP Sie haben sich bislang dadurch ausgezeichnet wesentlich dazu beigetragen zu haben dass die Konjunktur das Wachstum in der Bundesrepublik Deutschland zur ckge hen Wir werden daf r sorgen dass es in Zukunft wieder zu einer Wachstumspolitik kommt Wir werden uns jetzt von Ihnen keine Rahmenbedingungen aufoktroyieren las sen die eine solche Wachstumspolitik nicht mehr m g lich machen Das kann es beim besten Willen nicht sein Beifall bei der CDU CSU Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Herr Kollege lassen Sie mich kurz etwas sagen Herr Kollege Fell es ist blich dass man stehen bleibt wenn man eine Antwort bekommt Die Antwort war jetzt zu Ende wenn ich das richtig gesehen habe Hans Josef Fell B NDNIS 90 DIE GR NEN Ich bin der Meinung dass die Antwort schon l ngst beendet war Dr Klaus W Lippold Offenbach CDU CSU Es gibt einen weiteren Punkt der mir aufgefallen ist Sie haben offen gelassen nach welchen Kriterien die Zuteilungsrechte bei einigen T pfen gestaltet werden sollen Vorsichtshalber haben Sie aber wenn ich das richtig erkannt habe vorgesehen Wenn diese T pfe wir sehen die Problematik anders nicht vollst ndig ausgesch pft werden dann sollen Zuteilungsrechte an den Bundesfinanzminister zur ckfallen Das hei t Sie sehen bereits im Vorhinein vor all diese Zuteilungs rechte der Wirtscha
95. geplante Verordnung Peter H Carstensen Nordstrand CDU CSU Die Frage haben wir uns auch gestellt L ngst nicht alle Lebensmittel halten was sie verspre chen Damit soll jetzt Schluss sein Wenn ein Produkt mit n hrwert und gesundheitsbezogenen Angaben wirbt m ssen diese auch stimmen Das fordert die Kom mission in dem Verordnungsvorschlag Begriffe wie fettfrei halbfett salzarm oder zuckerreduziert sollen zuk nftig europaweit einheitlich definiert und an gewendet werden Hans Michael Goldmann FDP Wo ist das Problem Lebensmittel mit einem ung nstigen N hrwertprofil also mit zu viel Salz Zucker oder Fett Hans Michael Goldmann FDP Wer be stimmt denn das d rfen nicht mehr mit Angaben werben die das Produkt als gesund und wertvoll erscheinen lassen F r gesundheitsbezogene Angaben wie zum Beispiel st rkt die Knochen muss ein Wirkungsnachweis er bracht werden Hans Michael Goldmann FDP Wird jetzt schon Durch diese Regelungen sollen Verbraucherinteressen und der Wettbewerb in Europa gest rkt werden Die Ini tiative aus Br ssel wird durchweg im Grundsatz begr t Hans Michael Goldmann FDP Von wem denn D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8427 Gabriele Hiller Ohm Warum aber dann diese Aufregung Die Lebensmittelin dustrie f rchtet Mehrkosten durc
96. geplante zwangsweise Zuf hrung zur ambulanten rztlichen Heilbehand lung Diese Regelung ist mit der Zielrichtung des Betreu ungsrechts schwerlich vereinbar Dabei w rden erstmalig die Interessen des Betreuten gegen ber dem Aspekt des Schutzes der Allgemeinheit in den Hintergrund treten Ungeachtet dessen w rde damit ein Grundrechtseingriff erfolgen der verfassungsrechtlich au erordentlich be denklich und unter medizinischen Gesichtspunkten nach unserer Meinung nicht erforderlich ist Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Der zentrale und gleichzeitig umstrittenste Teil der Reform betrifft die gestaffelte fallbezogene Pauschalie rung der Verg tung von Berufs und Vereinsbetreuern Die ehrenamtliche Aufwandsentsch digung bleibt hier von unber hrt Niemand wird angesichts der dramati schen Kostenexplosion ich nenne als Beispiel Nor drhein Westfalen wo innerhalb von zehn Jahren die Kosten um das Achtzigfache von 2 5 Millionen DM auf 104 Millionen Euro gestiegen sind bestreiten wollen dass eine grundlegende Reform der Verg tungsstruktur erforderlich ist Zielsetzung m ssen hierbei Effizienz und Transparenz sein selbstverst ndlich bei gleichzeitig bestm glicher Betreuungsleistung Frau Ministerin ich stimme auch darin mit Ihnen ber ein dass ber die Bedenken die hinsichtlich der Pauscha lierung aus der Fachwelt vorgetragen wurden ob es um die Gleichbehandlung von bemittelten und nicht bemit telten Be
97. geschaffen Auf dieser Grundlage arbeiten wir nun weiter Da gilt es Gutes nachdr cklich zu verteidigen Den ersten Verteidigungsfall hatten wir bereits im Um weltausschuss n mlich das Ansinnen der Abschaffung des Verbandsklagerechts Wir haben es abgewehrt Ich danke noch einmal insbesondere der FDP die mit uns votiert hat Ich denke es ist der richtige Weg an dieser Stelle Herr zu bleiben denn dann sind und bleiben wir europatauglich Alles andere w re ein Sonderweg den wir uns aus guten Gr nden nicht leisten wollen Der Schutz ffentlicher G ter dazu geh rt Natur ist nur m glich wenn der Staat sich zu dieser Verant wortung bekennt So ist es auch mit dem Naturschutz Er ist nicht K r sondern Pflicht Er erfordert klare gesetzli che Vorgaben und dar ber hinaus staatliches Handeln Obwohl wir bereits viel erreicht haben zum Beispiel eine Verdoppelung der ausgewiesenen Naturschutzfl chen gibt es viel zu tun Bleiben wir beim Beispiel Naturschutzfl chen Er folge sind erzielt aber dennoch bleiben offene Posten So viel Ehrlichkeit muss sein das zuzugeben Ich nenne als Stichwort Gr nes Band Wir haben ehrgeizig begon nen und wir sind Herr Kollege G ppel noch lange nicht da wo wir eigentlich hinwollten Es gibt noch viel zu tun Ich nenne als weiteres Stichwort Schutzgebietsys tem Natura 2000 Wir haben noch lange nicht die Zielli nie erreicht Hier bewegen wir uns die Experten unter uns haben
98. gestern wurden dem federf hrenden Umweltausschuss die n derungen aber vorenthalten Die Abgeordneten wurden nicht informiert Dr Maria Flachsbarth CDU CSU Dumm gehalten Weiterer Zuruf von der CDU CSU Unerh rt Aber nicht nur durch das enge Zeitfenster sondern auch durch das u erst un bliche Gesetzgebungskon strukt das Sie f r das NAP Gesetz vorschlagen miss achten Sie die Rechte des Parlaments Herr Trittin ma chen Sie uns doch nicht weis dass der Bundestag beim Nationalen Allokationsplan berhaupt noch mitreden k nnte Wir Abgeordneten damit spreche ich vor allem auch die Kollegen von der Regierungskoalition an ha ben doch gar keine wirkliche Einflussm glichkeit mehr Dr Peter Paziorek CDU CSU So ist es Jeder nderungsentwurf des Parlaments bedeutet zwangsl ufig eine Verz gerung des Zuteilungsverfah rens im nationalen Bereich Die Folge sind Wettbe werbsverzerrungen zulasten unserer Unternehmen Wer m chte denn das auf sich nehmen Tatsache ist dass die entscheidenden Weichenstellun gen f r den Emissionshandel in Deutschland mit der Vorlage des Nationalen Allokationsplanes bei der EU Kommission festgelegt werden Die Spielr ume des Par laments werden auf null reduziert wenn es seine Ent scheidungen inhaltlich auf der Grundlage eines D A B 8378 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Mari
99. hat Aber so gut dies auch ist so fehlt mir hier der Glaube in Bezug auf die Realisierung Eherne Ziele sind zwar sch n und gut aber sie m ssen auch umgesetzt werden Wie oft haben wir aus dem Munde des Wirtschaftsministers von die sem Pult aus immer wieder Versprechungen geh rt von denen aber keine umgesetzt worden sind Was n tzen tolle Worte wenn anschlie end die konkreten Taten feh len Wo ist denn der Masterplan B rokratieabbau Wo ist denn hier B rokratie abgebaut worden W h rend Ihrer Regierungszeit ist doch immer mehr B rokra tie aufgebaut worden Beifall bei der CDU CSU und der FDP J rg Tauss SPD In Bayern Das hat das Institut f r Mittelstandsforschung schwarz auf wei dargelegt Im Jahreswirtschaftsbericht vom letzten Jahr haben Sie noch ganz toll get nt Allianz der Erneuerung Das war einer der Erfolge der Ihnen im neuen Jahreswirtschaftsbericht nicht mehr ein Wort der Erw hnung wert ist Zuruf von der CDU CSU Worth lsen sind das Was hat denn der Wirtschaftsminister alles versprochen Er hat beispielsweise versprochen dass die Handwerks D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8337 Dagmar W hrl ordnung gemeinsam mit der Opposition und dem Hand werk ge ndert werde Anschlie end hat er alleine einen Crashkurs gesteuert Rezzo Schlauch B NDNIS 90 DIE GR NEN V lliger Quats
100. hat f r den Natur schutz in Deutschland viel erreicht Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Daf r bekamen wir soeben Lob von kompetenter Stelle das ich hier gern weitergebe Dieses Lob kam von Kurt Kretschmann Einige werden ihn kennen Er ist der Va ter des schwarz gelben Schildes mit der Waldohreule als Zeichen f r Schutzgebiete das wir bernommen haben und das uns wenn wir es sehen signalisiert Wir sind der Natur im Fast Urzustand n her als sonst wo ganz besonders als hier Der Vater dieser Waldohreule der gestern 90 Jahre alt wurde u erte gro e Anerkennung D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8433 Gabriele L sekrug M ller hinsichtlich der Naturschutzerfolge der vergangenen Jahre Gewisserma en im Vorgriff auf die erwartbare Argu mentation vonseiten der Opposition wir kennen solche Argumente aus dem Ausschuss Die Fortschritte im Na turschutz lagen samt und sonders vor 1998 danach kam nichts Erw hnenswertes mehr Beifall bei der CDU CSU und der FDP muss ich anmerken der Beifall kam zu fr h werte Kollegen Sollten diese Argumente heute erneut vorge bracht werden ist wichtig zu wissen dass sie falsch sind Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Richtig dagegen ist Wir haben mit dem Bundesnatur schutzgesetz eine Grundlage f r solide Naturschutzpoli tik
101. hier den F r derungszeitraum verk rzen Die nachwachsenden Roh stoffe h tten wirklich eine Chance verdient in unserem Land vorangebracht zu werden Das ist keine Politik im Sinne des Waldes der Biomasse der Chancen f r nach wachsende Rohstoffe Meine sehr geehrten Damen und Herren das Ziel der Union ist es die Umwelt und die Biotope zu erhalten sie zu sch tzen sie wiederherzustellen sie weiterzuentwi ckeln und sie zu vernetzen Dabei kommt es f r uns we sentlich auf vertrauensvolle Zusammenarbeit an Es ist wichtig dabei die ordnungsgem e Land und Forst wirtschaft den Tourismus und den Sport die Vereine D A B 8436 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Cajus Caesar und Institutionen sowie die Menschen die in den l ndli chen Regionen aktiv sind und arbeiten mit einzubezie hen Auf dieses Miteinander kommt es ma geblich an Wir als Union wollen die Ressourcenschonung und die Artenvielfalt Wir alle m ssen Nachhaltigkeit voran stellen Zentrale Aufgabe hat zu sein zuk nftigen Gene rationen eine intakte Umwelt zu bergeben Herzlichen Dank Beifall bei der CDU CSU und der FDP Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt die Abgeordnete Undine Kurth Undine Kurth Quedlinburg B NDNIS 90 DIE GR NEN Frau Pr sidentin Liebe Kolleginnen und Kollegen Sehr geehrte G ste auf den Trib nen Auch ich m
102. ihrer Praxisgeb hr an die rot gr ne Re gierung zu denken Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Obwohl die gar nicht von der SPD kommt Herr M ntefering k nnte die besten Agenturen des Landes beauftragen um das soziale Image der SPD auf zubessern aber die Praxisgeb hr wird immer mit der SPD verbunden bleiben und Ihnen noch viele Wahlnie derlagen bescheren In Hamburg hat Ihnen das die Bild Zeitung bei der Auswertung der Wahl gleich ins Stammbuch geschrieben Die PDS fordert die R cknahme der Praxisgeb hr Wir haben bei vielen Veranstaltungen und auf der Stra e Unterschriften gegen die Praxisgeb hr gesammelt Frau Ministerin Schmidt hat schon viele Postkarten gegen diese Geb hr erhalten Ich biete auch den Kollegen hier im Saal an sich ganz unkompliziert diesem Protest an zuschlie en Entsprechende Karten sind bei mir erh lt lich Sie m ssen sie nur ausf llen Dr Heinrich L Kolb FDP Dann lesen wir erst einmal das Kleingedruckte Ja das Kleingedruckte sollten Sie von der FDP lesen Das ist v llig klar Um gar keine Missverst ndnisse aufkommen zu las sen und um die Zwischenrufer zu beruhigen sei gesagt Die Forderung Weg mit der Praxisgeb hr teilen wir mit der FDP Unser gesundheitspolitischer Ansatz unter scheidet sich nat rlich wie Sie sich vorstellen k nnen grundlegend Dr Heinrich L Kolb FDP Dass ich das noch erleben darf Das Festhalten an der Praxisgeb hr ist e
103. in der Bundesrepublik Deutschland mittel und langfristig aus sehen wird Lassen Sie mich noch etwas zu Ihrer Aussage anmer ken Herr Trittin dass die L nder eine entsprechende Regelung blockieren Ich habe nicht an den Beratungen im Bundesrat und in den zust ndigen Aussch ssen teil genommen Aber aus dem was mir aus den Ministerien zugeleitet wird schlie e ich dass ausschlie lich Sie und Ihre Mitarbeiter an dem Desaster schuld sind Ich habe deswegen die gro e Sorge dass Sie das wichtige Anlie gen des Zertifikatehandels genauso vergurken wie die Pfandpflicht im Bereich der Mehrwegregelungen und dass Sie Ihr Vorhaben gegen ber den L ndern mit der selben Arroganz umsetzen statt mit ihnen auf einen Konsens hinzuarbeiten Lassen Sie mich noch etwas zu Ihren Ausf hrungen sagen Herr Kelber Es stimmt nicht dass seit den 80er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland keine Kraft werke mit erheblich h heren Effizienzgraden gebaut worden sind Vor meiner Haust r wurden in dem Zeit raum von dem Sie gesprochen haben vier Kohlekraft bl cke abgebrochen und ein neuer moderner und gr e rer Kohlekraftblock errichtet Sp ter kam noch eine gro e Kraft W rme Kopplungsanlage f r einen gro en W rmeverbraucher hinzu Es gab in diesem Zeitraum D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8383 Franz Obermeier also durchaus zielorientiert
104. in jedem Detail genau hinterfragen und wer den dann sehen dass sie nicht zutreffen Volker Kauder CDU CSU Ihr k nnt nicht einmal eine Steuerreform ausrechnen da ver rechnet ihr euch schon um 1 Milliarde Meine Damen und Herren Innovationen Zukunftstech nologien und Dienstleistungen vor allem im Mittel stand aber auch in der Industrie zu f rdern ist ent scheidend f r die Zukunftsf higkeit Deutschlands Innovationen sind die Grundlage f r neues unternehme risches Handeln Ihre Umsetzung in marktf hige Pro dukte und in Dienstleistungen ist damit ein entscheiden der Ansatz Arbeitslosigkeit zu bek mpfen Neue Arbeitspl tze braucht das Land nicht blo die Um schichtung bestehender Arbeitspl tze im Zuge der not wendigen Reform der sozialen Sicherungssysteme Die Bundesregierung hat mit dem Jahr der Innova tion einen wichtigen Ansto dazu gegeben Die Inno vationsstrategie muss nun in den kommenden Monaten mit Inhalten gef llt werden Im vorliegenden Hightech Masterplan werden wesentliche Zielvorstellungen vor gestellt und erste Ma nahmen genannt Aber hier stimme ich Ihnen zu Herr Schauerte eine Vielzahl weiter gehender Ma nahmen wird nun folgen m ssen um diese Ziele auch erreichen zu k nnen Entscheidend werden die Rahmenbedingungen f r die Wirtschaft sein Wir m ssen Anreize geben damit die Wirtschaft und die Finanzwelt in Forschung und Entwicklung investieren Hier stehen die Steuern
105. kommerzialisierbare also verwertbare Potenziale neuer Forschungsergebnisse er kannt und genutzt werden Dabei ist mir wichtig noch mehr Transparenz in Bezug auf wissenschaftliche Ergeb nisse zu erreichen In Deutschland ist die Zusammenarbeit der Hoch schulen mit der Wirtschaft noch immer sehr stark durch die kurzfristig orientierte zielgerichtete Auftragsfor schung gekennzeichnet Wir brauchen in unserem Land eine langfristige Partnerschaft eine langfristige Koope ration sie ist in anderen L ndern st rker ausgepr gt zwischen Hochschulen und Unternehmen Das ist wich tig damit eine Basis des Vertrauens entsteht damit nicht nur zuf llig sondern wirklich systematisch neue For schungsergebnisse zu Innovationen f hren Deshalb versuchen wir mit unseren Initiativen genau das zu er reichen n mlich eine neue Innovationskultur zu ent wickeln und Innovationspartnerschaften zu etablieren Im Vergleich zu anderen OECD L ndern bestehen in Deutschland zu wenige gemeinschaftlich finanzierte Forschungseinrichtungen die anteilig von Staat und Un ternehmen getragen werden Diese Forschungseinrich tungen k nnen Themen bearbeiten die zwar eine lang fristige und grundlagenorientierte Forschung erfordern gleichwohl aber ein hohes wirtschaftliches Anwen dungspotenzial besitzen Ich will ausdr cklich sagen Ich begr e es au erordentlich dass zwei gro e Unter nehmen endlich auch in unserem Land Forschungsinsti tu
106. leistungsf hige und technologisch hochwertige in dustrielle Kapazit ten verf gen k nnen Nur auf diese Weise ist es auch im Hinblick auf die transatlantische Partnerschaft darstellbar dass wir in der Lage sind et was Substanzielles in die R stungszusammenarbeit ein zubringen Das halte ich f r ein wesentliches Argument ber das in Frankreich vermutlich niemand diskutieren w rde Daher ist mit dieser nderung des Au enwirt schaftgesetzes das Signal verbunden dass die deutsche wehrtechnische Industrie nicht zur Disposition steht Erich G Fritz CDU CSU Die Bundesregierung kann es nicht lassen wieder schafft sie mit dem nun vorgelegten Gesetzentwurf auf Drucksache 15 2537 zur nderung des Au enwirtschaftsgesetzes AWG und der Au enwirtschaftsverordnung AWV und der damit ein hergehenden Einf hrung eines Genehmigungsvorbehal tes f r den Erwerb von Anteilen deutscher wehrtechni scher Unternehmen durch ausl ndische Interessenten zus tzliche Reglementierungen f r die deutsche R s tungsindustrie Die CDU CSU Bundestagsfraktion lehnt den Gesetz entwurf aus mehreren Gr nden ab Angesichts des seit 1990 dramatisch geschrumpften nationalen R stungsmarktes sind die deutschen wehr technischen Unternehmen auf internationale Kooperatio nen und Verflechtungen auch ber internationale Kapi talbeteiligungen angewiesen Anders lassen sich keine leistungsf higen wehrtechnischen Kapazit ten in Deutschland erha
107. lesen Mir geht es nicht darum in uns allen Schuldgef hle zu wecken aber wir m ssen erkennen wie stark wir durch eine falsche Propaganda gepr gt sind die in den 20er und 30er Jahren eine Mystifizie rung nach sich zog Wir haben wie alle anderen Kolonialm chte dazu bei getragen dass die Bev lkerung Afrikas patriarchalisiert unterdr ckt und vor allem ihres Lebensraumes beraubt worden ist indem zahlreiche Menschen vertrieben und riesige Farmen aufgebaut wurden die weder kologisch noch konomisch sinnvoll waren aber zu gro er Unge rechtigkeit gef hrt haben Wenn deswegen in einigen dieser Staaten dazu z hle ich S dafrika Simbabwe und Namibia aber auch thiopien von den Regierun gen das Thema Landreform auf die Tagesordnung ge setzt worden ist dieses Thema ist nicht neu dann ist das wichtig und richtig Wenn diese Landreform legal abl uft dann m ssen wir sie massiv unterst tzen und nicht wieder infrage stellen Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Jetzt geht es darum alles daf r zu tun dieses dr n gende Problem nicht beiseite zu schieben und dadurch zu diffamieren dass vielleicht in dem einen oder ande ren Fall landlose Menschen unruhig werden wenn nichts passiert Ich nenne als Beispiele Namibia und S dafrika Ich finde es wirklich nicht gut dass es in der heutigen Zeit immer noch m chtige Farmbesitzer gibt die nichts dabei finden ihre Farmarbeiter
108. m ssen damit wir endlich wieder das qualifizierte Personal die qualifizierten Men schen in unserem Land haben auf denen wirklich alles ruht Beifall bei Abgeordneten der SPD D A B 8334 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Bundesministerin Edelgard Bulmahn Das Wichtigste ist mir aber dass wir mit der vorlie genden Initiative f r kleine und mittlere Unternehmen die Kompetenzen das was wir an Initiativen gestartet haben b ndeln Mein Ministerium und das Wirt schaftsministerium f hren ihre Programme zusammen um sicherzustellen dass wir wirklich konsistent und zielgerichtet kleine und mittlere innovative Unterneh men f rdern Keine Frage Wir k nnen bei den im Hightech Mas terplan geb ndelten Ma nahmen nicht stehen bleiben sondern wir werden unsere Forschungspolitik f r kleine und mittlere Unternehmen weiterhin ausbauen Ich will noch einige Ansatzpunkte daf r nennen die mir wichtig sind Wir brauchen einen fokussierten F rderansatz Wir werden daher unter Einbeziehung von Wissenschaft und Wirtschaft mit einer vorausschauenden Innovationspoli tik Forschungsfelder ermitteln die eine gro e Chance auf k nftige Innovationen und das Potenzial zu Wachs tumstreibern haben Ich m chte ein Beispiel nennen die Nanotechnologie Die Automobilindustrie die Medizin technik und die pharmazeutische Industrie werden in ei nem g
109. m sste flexibler werden und schneller auf sich ver n dernde Situationen reagieren sei es bei der Vergabe von Entwicklungsgeldern oder bei der Verh ngung von Sanktionen Trotz gegenteiliger wortreicher Bekundun gen hat es die Bundesregierung das m chte ich als ma geblichen Kritikpunkt anf hren bisher vers umt auf internationaler Ebene eine l ngst berf llige Initia tive zur Straffung der Geberkoordinierung zu ergrei fen Der Kollege Hans B ttner hat angesprochen dass eine Koordination der L nder notwendig ist Notwendig ist aber vor allem die Koordinierung in den einzelnen afrikanischen L ndern Beifall bei der CDU CSU sowie des Abg Ulrich Heinrich FDP Auch der j ngste Aktionsplan des Entwicklungsministe riums f r eine bessere Koordinierung hat wie viele an dere Aktionspl ne noch keinen nennenswerten und messbaren Erfolg gebracht Wir als Unionsfraktion fordern deshalb die Bundesre gierung mit unserem Antrag auf eine neue Zeit einzu l uten und in der deutschen Afrikapolitik den Weg nach vorn einzuschlagen Deutschland braucht mehr Realis mus eine klare Interessendefinition eine klare Strategie und das n tige Engagement f r den Umgang mit dem sich wandelnden afrikanischen Kontinent Die Reise des Bundeskanzlers war ein wichtiger Schritt und auch der Au enminister hat Afrika besucht Aber Afrika braucht st rker als bisher politische Beachtung auf allerh chster Ebene der Bundesregierung
110. mehr da ein Patent ist nur der erste Schritt Es geht aber nicht nur um Patente sondern auch um Produkte Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN In der letzten Zeit wird in diesem Bereich weniger Wagniskapital investiert denn Erfolg in Forschung und Entwicklung ist nur schwer zu kalkulieren Das wissen wir Angewandte Forschung ist ein Experiment mit offe nem Ausgang Deshalb haben wir weniger Wagniskapi tal f r entwicklungsintensive Unternehmen Ditmar Staffelt hat auf die Finanzierung im Early Stage Bereich hingewiesen Es werden keine neuen Venture Capital Fonds mehr aufgelegt Gerade in den fr hen for schungs und entwicklungsintensiven Phasen steht den Unternehmen derzeit wenig Kapital zur Verf gung Das will der Hightech Masterplan jetzt mit dem Dachfonds ein St ck weit auffangen Nach der Gr ndungsphase ist Kapital genauso not wendig Junge Hightech Unternehmen werden durch das BMBF in vielen F llen sehr gut gef rdert Ein Stichwort ist das Programm Biochance das nach dem Hightech Masterplan jetzt mit Biochance plus und Nanochance es war angesprochen was wir in der Nanotechnologie machen fortgesetzt wird Aber nach der Gr ndungs phase fehlt es oft an Kapital Wer mit kleinen und mittel st ndischen Unternehmen spricht der kennt das Pro blem Das Ganze wird gar nicht an die Bundesregierung adressiert sondern an die Banken Die Unternehmen tun sich schwer Kredite zu bekommen Da
111. mit den L ndern zu ver suchen hier eine Grundlage zu finden um vor Ort die Kontrollen durchf hren zu lassen die wir den Verbrau cherinnen und Verbrauchern in Deutschland schuldig sind um in diesem sensiblen Bereich den notwendigen Fortschritt zu erreichen Beifall bei der SPD Meine Damen und Herren nur wenn wir das tun k n nen wir den anderen Mitgliedsl ndern der Europ ischen Union glaubhaft gegen bertreten H ufig h re ich die Aussage dass wir und nicht die anderen L nder die h chsten Standards h tten Hans Michael Goldmann FDP Haben wir Richtig Das k nnen wir aber nur dann glaubhaft vertreten wenn wir es durch unser Handeln im eigenen Land deutlich machen Hans Michael Goldmann FDP Das ist so Das brauchen wir nicht zu vertreten Vielen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt die Abgeordnete Ursula Heinen Beifall bei der CDU CSU sowie des Abg Hans Michael Goldmann FDP D A B 8422 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Ursula Heinen CDU CSU Frau Pr sidentin Sehr geehrte Damen und Herren Unsere heutige verbraucherpolitische Debatte steht ganz im Zeichen der Lebensmittelsicherheit der Werbung und vieler anderer Themen die damit zu tun haben Herr Staatssekret r Thalheim das Thema Lebensmittel ber wachung spielte
112. mit runden Tischen und Gutachten und versuchen so Sch den zu begrenzen Doch was tun wir eigentlich wirklich f r den Bewuchs auf einem Drittel der Erdoberfl che in Deutschland Wir tun genau das was auch Sie gerade gemacht haben Wir klagen besonders ber den Raubbau in den W ldern der Entwicklungsl nder Sie haben vorhin Malaysia als Beispiel genannt und glauben dass das konstruktiv f r unseren Wald ist Im Endeffekt f hren Ihre Politik und vor allen Dingen Ihre Rhetorik dazu dass die Deutschen glauben Wer in Deutschland einen Baum f llt der zerst rt Leben Wer im Wald wirtschaftet schadet dem Wald Wer ordnungs gem Forstwirtschaft auf h chstem wissenschaftlichen Niveau betreibt der schadet der Natur insbesondere dem Wald und damit den Menschen in Deutschland Das genaue Gegenteil ist der Fall Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Im deutschen Wald nur darum geht es hier wird nachhaltig gewirtschaftet Dort wird der Generationen vertrag den wir auch in anderen Bereichen der Gesell schaft und der Wirtschaft brauchen schon immer vor bildlich vorgelebt Eigentlich sollten wir daf r dankbar und dar ber einig sein Aber das was Sie eben ausge f hrt haben zeigt uns dass das offensichtlich nicht der Fall ist Widerspruch der Abg Gabriele Hiller Ohm SPD Wir sollten uns trotzdem in einem Punkt einig sein Egal welche gesetzlichen Regelungen wir beschlie en ohne
113. mit unserem Gesetzentwurf verfolgen ist die Verbesserung der Durchsetzung von Schadensersatzanspr chen der Gesch digten Zu die sem Zweck wollen wir das so genannte Adh sionsver fahren ausbauen Dem Verletzten wird der zus tzliche Gang vor das Zivilgericht erspart indem das Strafgericht beispielsweise ber den Anspruch auf Schmerzensgeld gleich mitentscheidet Zugleich werden die Ressourcen der Justiz so effizienter genutzt Bisher ist es in der Pra xis die Regel dass die Gerichte von der M glichkeit Ge brauch machen von einer Entscheidung ber diesen Ersatzanspruch des Verletzten abzusehen Eine Entschei dung ber den tats chlichen Anspruch ist hingegen im mer noch die Ausnahme Dieses Verh ltnis wollen wir mit der gesetzlichen nderung umkehren indem wir die Voraussetzungen einschr nken unter denen das Gericht von der Entscheidung absehen kann Ist das Opfer zum Beispiel durch eine Schl gerei erheblich verletzt wor den wird die Zuerkennung des geltend gemachten Scha densersatzes im Strafprozess k nftig die Regel sein Das Gericht kann von einer solchen Entscheidung nur abse hen wenn sonst erhebliche Verfahrensverz gerung droht Im Fall des Schmerzensgeldes ist das Opferinte resse vom Gericht ganz besonders zu ber cksichtigen Der vierte Aspekt meine Damen und Herren ist die Information der Verletzten der Opfer ber ihre Rechte und den Ablauf des Strafverfahrens Diese gibt es heute kaum die wollen wir deu
114. nach der der alte Weg in den einzel nen L ndern zu helfen weiterhin beschritten werden soll Das war gut es ist humanistisch und richtig Das musste man tun Sie hat aber erkannt dass man hier ko operieren und koordinieren muss und sie hat das schon kurz nach der Regierungs bernahme mit Blickrichtung auf die G 8 und die EU in Angriff genommen Wir alle wissen dass das nicht von heute auf morgen geht Seit 20 30 Jahren reden wir ber eine nderung des L nderfinanzausgleichs und eine nderung der Ko operation der L nder untereinander Auch das geht na t rlich nicht von heute auf morgen Das gilt auch f r Ma nahmen innerhalb der EU Wir beklagen uns ja h u fig dar ber wie schwerf llig der Apparat ist In unserer nationalen Entwicklungspolitik konzen trieren wir uns inzwischen auf die Entwicklung die Armutsbek mpfung die Wasserversorgung In der EU Entwicklungspolitik m ssen wir uns auf die Schaf fung von Infrastruktur n mlich auf den Bau von Stra Ben auf den Verkehr usw konzentrieren Dies sind Vo raussetzungen f r die Zusammenarbeit in diesem Be reich Es ist v llig klar dass man hier immer noch besser D A B 8396 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Hans B ttner Ingolstadt werden kann Wichtig ist aber dass es sofort und nicht erst f nf oder zehn Jahre sp ter in Gang gekommen ist Daneben haben wir die Initi
115. neu sein Die Praxis sieht ganz anders aus Herr van Essen hat zu Recht darauf hingewiesen dass in der Vergangen heit oft versucht worden ist das durchzusetzen es hat aber nicht funktioniert Darum ist es mir sehr wichtig dass von dieser De batte die Botschaft ausgeht Wir wollen alle gemeinsam dass zuk nftig den Opfern den Gesch digten einer Straftat die M glichkeit gegeben wird im Regelfall be reits im Strafprozess Schadensersatz und Schmerzens geldanspr che durchzusetzen Was dem deutschen Straf prozess in der Tat bisher fremd gewesen ist soll die Regel werden Daher w re es f r mich w nschenswert dass wir das nicht im politischen Tageskampf zerreden Liebe Kolleginnen und Kollegen wir als Regierungs koalition sind der Meinung dass das Opferrechtsreform gesetz ein weiterer Meilenstein auf dem Weg der rot gr nen Reformen in der Rechtspolitik seit 1998 ist Wir haben uns im Jahre 1998 sehr ehrgeizige Ziele ge setzt Wir haben uns in der 14 Legislaturperiode im We sentlichen mit dem Zivilprozessrecht im Bereich der or dentlichen Gerichtsbarkeit besch ftigt um eine Strukturreform auf den Weg zu bringen die zu Entlas tungseffekten f hrt Wir haben damals gesagt Die Re form des Strafprozesses wird der 15 Legislaturperiode vorbehalten sein Wir haben Ihnen im Jahre 2001 unser Eckpunktepa pier vorgelegt Auch darin sind die Aspekte die wir heute mit dem Gesetzentwurf zur Verbesserung der Op ferrechte v
116. neuen Gesetzentwurf nicht gesch tzt obwohl sie im Kampf gegen die gro en internationalen Wettbewerber eigentlich viel mehr un sere Unterst tzung n tig h tten Wer die Kernf higkeiten der deutschen wehrtechni schen Industrie und damit die Spitzentechnologie in Deutschland erhalten will und darauf scheint das Ge setz der Bundesregierung ja abzuzielen der muss dem einzelnen Unternehmen die M glichkeit zum Handeln und f r fairen Wettbewerb am Markt geben Am Erhalt dieser Kernf higkeiten sollten wir nicht nur aus sicher heits und verteidigungspolitischen Gr nden alle interes siert sein sondern wir haben hier noch eine Industrie in der Deutschland international punkten kann und die ein Garant f r hoch qualifizierte Arbeitspl tze ist Das k n nen auch die Ideologen in der Regierungskoalition nicht leugnen die ihrer Meinung nach lieber politisch korrekte Industriezweige f rdern wollen und damit in Kauf nehmen dass die Schmuddelkinder aus der wehrtechnischen Industrie weiter an Boden verlieren Wieder einmal z umt die Bundesregierung deshalb das Pferd von hinten auf Statt weitere Reglementierun gen zu schaffen muss sich die Bundesregierung endlich f r eine einheitliche europ ische Exportrichtlinie einset zen um Chancengleichheit und Transparenz auf dem in ternationalen Markt zu schaffen Die Bundesregierung muss in Forschung und Entwicklung der wehrtechni schen Industrie investieren um
117. neuer M rkte Wir Gr ne haben immer eine Absenkung der Grenz werte und verbindliche Regeln im Bereich Mobilfunk angestrebt und wollen dies auch weiterhin Klar ist wenn der Weg der Selbstverpflichtung weiter begangen werden soll muss der Ansatz der Vorsorge konsequent umgesetzt werden Hier sind vor allem die Hersteller und Netzbetreiber aufgefordert ihren Teil des Beitrags ernsthafter zu erf llen Sollte dies nicht erfolgen m ssen wir gemeinsam ber dann notwendige gesetzgeberische Ma nahmen nachdenken Michael Kauch FDP Wir Liberalen bef rworten die Mobilfunktechnik als Teil der modernen Telekom munikation und stehen grunds tzlich auch einer weiteren Verbreitung positiv gegen ber Die FDP nimmt zugleich die Sorgen der Menschen sehr ernst Wir brauchen eine sachliche aber kritische Debatte dar ber wie diese Technologie ohne Gesundheitsgefahren eingesetzt wer den kann Der vorliegende TAB Bericht kann nur der Anfang sein Auch wenn die derzeitigen wissenschaftlichen Er kenntnisse keinen Anlass f r eine Ver nderung der be stehenden Grenzwerte geben m ssen die gesundheitli chen und kologischen Risiken aus Sorge um die Gesundheit der B rgerinnen und B rger weiter erforscht werden Wir brauchen Klarheit Insbesondere die Lang zeitwirkungen gepulster elektromagnetischer Felder so wie m gliche nicht thermische Effekte sind bislang nicht ausreichend untersucht worden Ich m chte an dieser Stelle betonen das
118. r die kleinen und mittelst ndischen innovativen Unternehmen auf Beifall bei der CDU CSU und der FDP Herr Kuhn sagt gr ne Ideen f hrten zu schwarzen Zahlen Ich m chte Ihnen deshalb nur die Frage stellen Frau Pieper hat schon gesagt dass wir in unserem Bundesland Biotechnologieambitionen haben wie Sie einem innovativen Unternehmen mit einer geringen Ei genkapitalbasis die Haftungsrisiken und Rechtsh rden zumuten k nnen die Sie im Bereich der Gentechnik jetzt aufzubauen im Begriff sind Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GR NEN Ist Ihnen die Sicherheit egal Dies ist meines Erachtens f r Unternehmen die gerade in der gr nen Gentechnik ihr Bew hrungsfeld suchen eine Belastung die im Grunde genommen den Todes sto am Anfang der Entwicklung bedeutet Ich halte das f r h chst fatal Beifall bei der CDU CSU Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GR NEN Die Sicher heit der B rger ist Ihnen egal Gegenruf von der CDU CSU Das hat doch nichts mit der Si cherheit der B rger zu tun Gegenruf des Abg Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GR NEN Nat rlich An der Vorlage wird noch eines deutlich das ber den Kontext der unmittelbaren Innovationspolitik f r den Mittelstand hinausgeht und das sich auf mein engeres Fachgebiet die Forschungspolitik bezieht Wir stellen fest dass es bei all diesen Forschungsprogrammen die von zwei bis drei H usern entworfen werden an einer Grundphilosophie an einem Grundwis
119. rden wie bisher nicht ihre Pflicht wahrnehmen m ssen oder sich ihrer Aufgabe entledigen k nnen wie sie das in der Vergangenheit getan haben weil die rechtlichen Betreuer in vielen F llen soziale Be treuung geleistet haben Das geh rt nicht in diesen Gesetzentwurf Es geh rt aber zu der Diskussion die die Sozialminister bereits f hren wobei sie gebeten haben dass sich eine gemein same Bund L nder Arbeitsgruppe bestehend aus den Justizverwaltungen einerseits und den Sozialverwaltun gen andererseits mit diesen Fragen befasst Ich bin zu versichtlich dass man das am Ende wieder in einer Bund L nder Arbeitsgruppe mit den verschiedenen Res sorts angemessen besprechen kann Das ist aber ein Thema das unabh ngig von dem jetzigen Gesetzentwurf zu betreiben ist und diesen Gesetzentwurf nicht blockie ren darf Ich danke Ihnen f r die Bereitschaft das Thema ge meinsam so sachgerecht anzugehen wie es die heutige Diskussion gezeigt hat Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Norbert R ttgen Dr Norbert R ttgen CDU CSU Frau Pr sidentin Meine sehr geehrten Damen und Herren Als letzter Redner in dieser ersten Lesung w rde ich gerne etwas dazu sagen was nach meiner Auffas sung den Charakter und die Qualit t dieses Themas aus macht Ich bin der berzeugung dass das Thema ber das wir heute debattieren
120. richtlinien nach wie vor im Vordergrund Eine gro e Zahl von Projekten wird h ufig leider Gottes ohne Beachtung des Prinzips der Nachhaltigkeit betrieben Wir m ssen nach wie vor feststellen dass die Bek mp fung von HIV Aids nicht ausreichend gef rdert wird Die Koordination der deutschen Durchf hrungsorgani sationen vor Ort ist mangelhaft Auch die Koordination der Geberstaaten ist mangelhaft Wir stellen fest Bei einer fehlenden Gesamtstrategie m ssen die immer knapper werdenden Mittel die wir auch in diesem Fall zu registrieren haben effektiver ein gesetzt werden Beifall bei der FDP und der CDU CSU Wie sieht der liberale Weg aus Wir d rfen nicht mehr den Entwicklungen hinterherlaufen sondern m ssen selber die Richtung bestimmen Unser Haupt augenmerk in der Entwicklungspolitik muss auf ein funktionierendes Staatswesen gerichtet sein Good Governance und die Herstellung oder F rderung staatli cher Leistungsf higkeit und staatlicher Institutionen durch Regierungsberatung m ssen hier im Vordergrund stehen Dazu geh ren die Reformen des Sicherheits sektors Die Rechtssicherheit muss hergestellt werden Wir brauchen unabh ngige Gerichte und eine Verbesse rung des Steuersystems Rechnungsh fe m ssen einge richtet werden Wir brauchen Korruptionsbek mpfung die Unterst tzung von Sektorvorhaben und Basketfinan zierung Vorsitz Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Wir m ssen dazu beitrage
121. rker sichergestellt werden Es ist richtig wie die EU Kommission und die Bundesregierung vorschlagen dass solche Aussagen k nftig nur auf der Grundlage eines wissenschaftlichen Nachweises erlaubt werden d rfen Wir sagen das soll so unb rokratisch wie irgend m g lich geschehen N hrwertprofile sind eine hilfreiche Referenzgr e f r die ern hrungsphysiologische Quali t t von Lebensmitteln Damit wird dann auch der Unsinn beendet dass vitaminisierte Bonbons nat rlich stark zuckerhaltig als gesund beworben werden d rfen Auch das ist n mlich irref hrend Insofern sind wir mit unserem Antrag auf einem guten und richtigen Weg Bei der Aufkl rung gibt es besonders schutzbed rf tige Gruppen Gerade der Anspruch von M ndigkeit be inhaltet dass besonders schutzbed rftige Gruppen also Kinder und Jugendliche auch wirklich gesch tzt wer den Deswegen m ssen wir die Jugendlichen vor der Al kohol und Tabakwerbung sch tzen Darum ist es sehr zu begr en dass die rot gr ne Koalition mit ihrer Ge setzesinitiative den hier alarmierend ansteigenden Kon sumzahlen entgegentritt In dieser Vorschrift sind Rege lungen bez glich einer Sondersteuer auf Alcopops eines Etikettenhinweises f r das bestehende Abgabeverbot an Minderj hrige des Verbots der Abgabe kostenloser Zi garetten und der Mindestpackungsgr e von 17 St ck enthalten F r die Jugendlichen ist der Preis n mlich eine sehr relevante Entscheidungs
122. sich bewegen Zuruf von der CDU CSU Mehr eine Zwangs jacke Danke sch n Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Zuruf von der CDU CSU Was Prozessenergie ist hat er nicht gesagt Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Das Wort hat jetzt die Kollegin Marie Luise D tt von der CDU CSU Fraktion Marie Luise D tt CDU CSU Herr Pr sident Meine Damen und Herren Zum Thema Emissionshandel schreibt die FAZ in der letz ten Woche Das Parlament tappt noch im dunklen Dr Peter Paziorek CDU CSU So ist es Wohl wahr Wie wahr Denn auch die Beantwortung unserer Gro en Anfrage an die Bundesregierung war nicht wirklich er hellend Auf unsere detaillierten und sehr konkreten Fra gen zur nationalen Ausgestaltung des Emissionshandels gibt die Bundesregierung keine Ausk nfte oder vertr s tet uns auf einen sp teren Zeitpunkt Erst mit der Vorlage des Nationalen Allokationsplanes soll zu den dr ngen den Fragen der Umsetzung Stellung bezogen werden Dabei hatte das Ministerium als es unsere Gro e An frage beantwortete schon l ngst einen Entwurf des Natio nalen Allokationsplanes in der Schublade liegen Denn nur einen Tag sp ter wurde den Wirtschaftsvertretern vom Bundesumweltministerium ein erster Entwurf ber reicht Auch dem Parlament h tte zu diesem Zeitpunkt unschwer Auskunft erteilt werden k nnen Zuruf von der CDU CSU Und m ssen Es ist nur eine Frage des Wille
123. sowie bei Abgeord neten der FDP Man kann den Emissionshandel in der Tat nur folgen derma en beschreiben Er ist ein wichtiges umweltpoli tisches Instrument das massiv in die wirtschaftliche Struktur Deutschlands eingreift Ein solches Instru ment muss deshalb im deutschen Parlament beraten wer den bevor es nach Br ssel gemeldet wird Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Zuruf vom BUNDNIS 90 DIE GR NEN Wird es doch Sie setzen sich damit doch auch dem Vorwurf aus dass Sie Angst haben dass noch rechtzeitig vor der Mel dung nach Br ssel dar ber diskutiert wird was wirklich in dem Plan steht Wovor haben Sie eigentlich Angst Haben Sie vielleicht Angst dass dann deutlich wird dass es sich um eine Mogelpackung handelt auf der au en Umweltschutz steht in der aber in Wirklichkeit der Wirtschaft ein Schraubstock angelegt wird Genau das k nnten wir im Augenblick nicht gebrauchen Um einen solchen Vorwurf aus dem Weg zu r umen sollten Sie all das auf den Tisch legen was inoffiziell bekannt ist Warum weigern Sie sich eine offene Diskussion in diesem Hause zu f hren Beifall bei der CDU CSU Noch eines sage ich ganz deutlich Methodisch kann ein Emissionshandel Herr Kelber Sie haben das in Ih rer Rede auch angesprochen nat rlich nur dann laufen wenn gleichzeitig eine Strategie der Verknappung ver folgt wird Ohne eine Verknappung kann tats chlich kein Preis gebildet werden
124. sozusagen erst vor die Wand gefahren werden muss bevor Rot Gr n zu den notwendigen Ver nderungen bereit ist H tte man nicht im Wahlkampf 1998 unrealistische Ank ndigungen gemacht und fr her mit der Reform des Gesundheitswesens begonnen dann k nnten wir heute damit schon wesentlich weiter sein Beifall bei der FDP Die Freude dar ber dass Sie und auch die Regie rungskoalition jetzt f r erweiterte Zuzahlungen sind wird aus unserer Sicht durch die Art und Weise der Um setzung getr bt Man h tte eine einfache Regelung in Form der Erstellung einer Rechnung finden k nnen wie wir das auch aus anderen Wirtschaftszweigen kennen Der Patient h tte die Rechnung bei seiner Krankenversi cherung eingereicht und dann den Rechnungsbetrag ab z glich der vorgesehenen Zuzahlung erstattet bekom men Das w re in unseren Augen eine vern nftige unb rokratische Art und Weise des Umgangs mit dieser Problematik gewesen Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Alles Lobbyismus was Sie da machen Aber der b rokratische Aufwand der jetzt in den Praxen entsteht ist unglaublich Beifall bei der FDP Die rzte die sich eigentlich um ihre Patienten k m mern sollen m ssen erst ihre Praxis umorganisieren da mit die 10 Euro eingezogen werden k nnen Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Die ar men rzte Peter Dre en SPD Die Augen rzte wollen noch mehr Sofern die Patienten das Geld nicht dabeihaben m sse
125. tig weil es noch keinen sicheren Kopier schutz f r Videos gibt Auch das ist bereits erw hnt wor den Der Bundesbeauftragte f r Datenschutz hat das auch best tigt Sie sehen wir waren verhandlungsbereit Ihr Entwurf geht uns leider an diesen wichtigen Stellen definitiv nicht weit genug Der Opferschutz m sste wesentlich konsequenter weitergef hrt werden Die Chance dazu besteht nach wie vor Dennoch k nnen wir Ihrem Ent wurf heute leider nicht zustimmen Vielen Dank Beifall bei der CDU CSU Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Die Kollegin Petra Pau hat ihre Rede zu diesem Tages ordnungspunkt zu Protokoll gegeben Deshalb schlie e ich die Aussprache Wir kommen zu den Abstimmungen zum Tagesord nungspunkt 7a Abstimmung ber den Gesetzentwurf der Fraktion der CDU CSU zur St rkung der Rechte der Opfer im Strafprozess auf Drucksache 15 814 Der Rechtsausschuss empfiehlt unter Buchstabe c seiner Be schlussempfehlung auf Drucksache 15 2609 den Gesetz entwurf abzulehnen Ich bitte diejenigen die dem Gesetz entwurf zustimmen wollen um das Handzeichen Wer stimmt dagegen Enthaltungen Der Gesetzentwurf ist in zweiter Beratung mit den Stimmen der SPD des B ndnisses 90 Die Gr nen und der FDP gegen die Stim men der CDU CSU abgelehnt Damit entf llt nach unse rer Gesch ftsordnung die weitere Beratung Noch Tagesordnungspunkt 7 a Abstimmung ber den von der Bundesregierung eingebrachten Geset
126. werden Das Parlament k nnte in bestimmten Abst nden einen Bericht ber den Fort gang der EMVU Debatte initiieren Eine koordinierte Forschungsplattform Mobilfunk und Gesundheit k nnte eingerichtet werden Eine Reduzierung der Mo bilfunkstandorte kann erreicht werden indem ein Stand ort durch mehrere Funkdienste genutzt wird Die Mehr fachnutzung sollte weiter forciert werden bei neu zu errichtenden Sendeanlagen f r die UMTS Technik Abschlie end sei gesagt Ziel der Debatte um die Ver tr glichkeit der durch Mobilfunk geschaffenen EMF muss sein zuallererst gesundheitliche Risiken f r die Menschen auszuschlie en In diesem Prozess muss aber auch der Konflikt zwischen sachlicher Risikobewertung und dem empfundenen Risiko entsch rft werden durch plausible und begr ndete Vorsorge auf der Basis weite rer wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie einer breiten ffentlichkeitsarbeit Axel E Fischer Karlsruhe Land CDU CSU Im mer wieder erleben wir in unseren Wahlkreisen aufge regte Debatten um die Risiken von Mobilfunk Anlass ist zumeist die geplante Aufstellung eines Mobilfunkmas tes Wir nehmen diese Sorgen und ngste der B rgerin nen und B rger die in den Debatten ge u ert werden sehr ernst Deshalb hat der Deutsche Bundestag eine Studie beim B ro f r Technikfolgenabsch tzung zur n heren Untersuchung verschiedener Fragen im Zusam menhang mit mobiler Telekommunikation in Auftrag ge geben Der Titel der
127. wichtig und auch dies stellt der Bericht fest zu warten bis der absolute Beweis der Unsch dlichkeit des Mobilfunks erbracht ist kann nicht die L sung sein Denn Unsch dlichkeit kann als negativer Tatbestand nun einmal nicht bewiesen werden Dr Antje Vogel Sperl B NDNIS 90 DIE GR NEN Weltweit liegen heute mehr als 20 000 wissen schaftliche Studien und einige Hundert Metastudien vor die der Frage nach m glichen gesundheitlichen Auswir kungen des Mobilfunks nachgehen Eine klare und ein deutige Antwort steht jedoch noch immer aus was letzt lich die Ursache f r die Verunsicherung der Bev lkerung ist Jeder dritte Deutsche ist besorgt wegen m glicher Gesundheitsrisiken laut einer Umfrage des Bundesum weltministeriums Vor diesem Hintergrund hat der Ausschuss f r Bil dung Forschung und Technikfolgenabsch tzung im Herbst 2001 das nun vorliegende Gutachten beim B ro f r Technikfolgenabsch tzung in Auftrag gegeben Ziel war es mehr Licht in die Debatte zu bringen Dies ist durchaus gelungen Der Bericht liegt nun vor und bietet daf r geb hrt dem TAB unser ausdr cklicher Dank einen sehr gut strukturierten berblick ber den Stand der gesellschaftlichen Diskussion sowie ber die For schungsergebnisse und regulatorischen Ans tze auf na tionaler und internationaler Ebene Das Ergebnis der TAB Wissenschaftler bez glich der Forschungslage gibt uns leider noch keine wissenschaft liche Klarheit Trotz Hinwe
128. wir alle auch Sie dieses Instrument im Prinzip bef r worten lautet Hat die Bundesrepublik Deutschland ei nen konomischen Vorteil oder einen konomischen Nachteil wenn wir diese Richtlinie nicht fristgem um setzen wenn also deutsche Unternehmen nicht ab dem 1 Januar 2005 am Emissionshandel teilnehmen k nnen Diese Frage beantworte ich ganz ruhig und brigens auch im Konsens mit der Industrie Ich sage dass wir davon keinen Vor sondern einen Nachteil haben wer den Wenn deutsche Unternehmen aber ab dem 1 Januar 2005 teilnehmen k nnen dann muss im Herbst also am 30 September dieses Jahres mit der Zuteilung der Zer tifikate begonnen werden denn selbstverst ndlich muss die Zuteilung rechtsfest geschehen Wenn es aber zum 30 September dieses Jahres zur Verteilung der Zertifi kate kommen soll dann muss schon heute klar sein wer berhaupt nicht was die Menge wohl aber was den Grundsatz betrifft die Berechtigung hat an der Zutei lung teilzunehmen Ihrer Mehrheit im Bundesrat werfen wir vor dass sie die einfache Feststellung dass deutsche Unternehmen am Emissionshandel teilnehmen d rfen blockiert in dem sie nicht entscheidet Es wurde auch nicht etwa eine andere Entscheidung herbeigef hrt sondern man hat sich schlicht und einfach vertagt Das nenne ich Miss achtung der Interessen der deutschen Wirtschaft D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung
129. 0 m ssen Fahrzeuge mit ber 3 5 Tonnen zu l ssigem Gesamtgewicht und Omnibusse mit mehr als acht Fahrgastpl tzen in Deutschland und Europa mit me chanischen Fahrtenschreibern ausger stet sein Diese Kontrollger te bieten wie unter anderem die Kontrollen des Bundesamts f r G terverkehr zutage f rdern leider nur einen geringen Widerstand gegen Manipulationen Insofern ist die Initiative der EU zur Einf hrung des digitalen Tachographen folgerichtig die Manipulations sicherheit wird um ein Vielfaches erh ht ganz auszu schlie en sind derartige Vergehen jedoch nie So wird auch die Arbeit der Kontrollbeh rden einhergehend mit der fortschreitenden Verbreitung der neuen Generation von Fahrtenschreibern bedeutend effizienter zu gestal ten sein Nun wissen wir dass mit der EG Verordnung 2135 98 festgelegt wurde dass 24 Monate nach Ver ffentlichung der technischen Spezifikationen des digitalen Kontroll ger ts alle Neufahrzeuge mit dem neuen Fahrtenschrei ber ausger stet werden m ssen Die EG Verordnung 1360 2002 in der die Anforderungen definiert sind wurde am 5 August 2002 ver ffentlicht Ergo m ssten ab dem 6 August dieses Jahres alle neu zugelassenen LKW und Omnibusse mit einem digitalen Fahrtenschreiber ausger stet sein Aber zu diesem Ter min wird kein Ger t die Praxisreife erreicht haben Beim Joint Research Center der EU in Italien ist bis heute erst ein Antrag auf Erteilung einer Bauartgenehmigung f r ei
130. 0 oder 5 Prozent und f r diese legen Sie wirklich nichts Neues vor Ernst Hinsken CDU CSU So ist es Widerspruch des Abg Fritz Kuhn BUND NIS 90 DIE GRUNEN D A B 8348 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Hartmut Schauerte Herr Kuhn das wissen auch Sie Sie sind zu intelli gent um das nicht erkannt zu haben Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GR NEN Vorsicht dieses eingeschr nkte Kompliment m chte ich Ihnen schon machen Volker Kauder CDU CSU Er ist so schlau dass er das nicht mehr erkennt Deswegen d rfen Sie bei diesem Thema keine Ruhe ge ben wenn Sie wirklich Innovation haben wollen Ein n chster Punkt Sie sagen wir m ssten Subven tionen abbauen Abg Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GR NEN spricht mit Abg Ute Kumpf SPD Genau reden Sie doch einmal mit Ihrem Koalitions partner Der Mangel an Patentanmeldungen im Land Nordrhein Westfalen auf den ich vorhin mit meiner Zwischenfrage eingegangen bin liegt darin begr ndet dass wir seit 30 Jahren an die 150 Milliarden Euro f r Kohle und nicht f r Innovation und Erneuerung ausge geben haben Beifall bei der CDU CSU und der FDP und Sie von der SPD ndern das nicht Sie schieben das weiter vor sich her In der nordrhein westf lischen Strukturpolitik sind Fachleute f r Sterbehilfe t tig die zur Geburtshilfe f r Neues und Fris
131. 010 bereits im M rz 2003 Gerade weil Eigenverantwortung gest rkt werden muss sollten wir Instrumente wie differen zierte Praxisgeb hren und Selbstbehalte nutzen Annette Widmann Mauz CDU CSU H rt H rt Auch die von der Regierung eingesetzte R rup Kom mission wollte die Einf hrung einer Praxisgeb hr Selbst die FDP hatte vor ihrem Ausstieg aus den Kon sensgespr chen unter Anerkennung der oben genannten Gr nde ihr Ja zur Praxisgeb hr gegeben Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD So ist es Gut dass das mal wieder einer in Erinne rung ruft Das hat sie bei der Festlegung der Eckpunkte erkl rt Beifall bei der CDU CSU Jetzt wo der Druck auf die Politik gestiegen ist wo es darauf ankommt auch zu unpopul ren Ma nahmen zu stehen verl sst einige der Mut Ich sage f r die CDU CSU Fraktion Wir stehen zu der Praxisgeb hr J rg van Essen FDP Oh ja Interessant zu h ren Sicher Es gab zahlreiche Vollzugsm ngel und An laufschwierigkeiten bei der Umsetzung dieses Geset zes Sicher Die teilweise systematisch gesch rten Wi derst nde gegen die Praxisgeb hr haben zu einer enormen Verunsicherung in der Bev lkerung und in der rzteschaft gef hrt Denken wir nur an die in den Me dien genannten Extrembeispiele Dort wurde die Frage gestellt ob ein Arzt nach einem schweren Verkehrsun fall erst an den Geldbeutel eines Verletzten gehen muss um 10 Euro herauszuholen bevor er ihn
132. 222 cc Marie Luise D tt CDU CSU Dr Ernst Ulrich von Weizs cker SPD Petra Pau fraktionslos Franz Obermeier CDU CSU Ulrich Kelber SPD Wilfried Schreck SPD Tagesordnungspunkt 23 a Erste Beratung des von der Bundesre gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der nachhal tigen Finanzierungsgrundlagen der gesetzlichen Rentenversicherung RV Nachhaltigkeitsgesetz Drucksachen 15 2562 15 2591 b Erste Beratung des von der Bundesre gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der einkommensteuerrechtlichen Be handlung von Altersvorsorgeauf wendungen und Altersbez gen Al terseink nftegesetz AltEinkG Drucksachen 15 2563 15 2592 c Erste Beratung des von der Bundesre gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Rechts der erneuerbaren Energien im Strombereich Drucksachen 15 2539 15 2593 8363 B 8384 B 8384 C 8384 C d Erste Beratung des von der Bundesre gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ber den Handel mit Be rechtigungen zur Emission von Treib hausgasen Treibhausgas Emissions handelsgesetz TEHG Drucksache 15 2540 e Erste Beratung des von der Bundesre gierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Vereinfachung der Wahl der Arbeitnehmervertre ter in den Aufsicht
133. 4 M rz 2004 Dr Klaus W Lippold Offenbach Nun kennen wir Ihre Vorstellungen Herr Trittin Denn wir finden Ihre Papiere in der Stra enbahn und k nnen deshalb auf sie Bezug nehmen Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GR NEN Sie fahren doch gar nicht mit der Stra en bahn Aber Kollege Kuhn das ersetzt nicht ihre sorgf ltige Behandlung und Beratung im Deutschen Bundestag Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Das was sich hier abzeichnet ist ein weiterer Skan dal dass Sie das TEHG und den Nationalen Allokations plan in Br ssel behandeln lassen wollen ohne dass die Zustimmung des deutschen Parlaments zum Nationalen Allokationsplan vorliegt Dies unter dem Aspekt des Parlamentsvorbehalts in Br ssel behandeln zu lassen ohne uns aber sagen zu k nnen wie die Behandlung die ses Themas auf europ ischer Ebene fortgesetzt wird ist skandal s Herr Trittin Das Ganze liegt daran auch das muss man sehen dass Sie sich nicht rechtzeitig darum gek mmert haben die Dinge so auf den Weg zu bringen dass sie parallel zueinander beraten und behandelt werden k nnen Statt dessen leisten Sie sich im Parlament die blichen Klein kriege diesmal wiederum mit dem Bundeswirtschafts minister ohne zu einem Ergebnis zu kommen Ganz im Gegenteil In der letzten Runde aus der wei er Rauch aufsteigen sollte wurde deutlich was bei Ihnen immer wieder deutlich wird erneut vertagt keine Ent sch
134. 5 1888 15 2434 b Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs ei nes Investitionszulagengesetzes 2005 InvZulG 2005 Drucksachen 15 2249 15 2605 15 2606 c f Beschlussempfehlungen des Petitions ausschusses Sammel bersichten 95 96 97 und 98 zu Petitionen Drucksachen 15 2473 15 2474 15 2475 15 2476 2 22222222 Zusatztagesordnungspunkt 4 Wahlvorschlag der Fraktionen der SPD der CDU CSU des BUNDNISSES 90 8385 B 8385 B 8385 C 8385 C 8385 D 8386 A 8386 C DIE GR NEN und der FDP Wahl der Mitglieder des Parlamentarischen Bei rates f r nachhaltige Entwicklung Drucksache 15 2586 8386 D Tagesordnungspunkt 6 a Antrag der Fraktionen der SPD und des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Afrika auf dem Weg zu Eigenver antwortung und Selbstbestimmung unterst tzen Drucksache 15 2478 8387 A b Beschlussempfehlung und Bericht des Ausw rtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Hans B ttner Ingolstadt Reinhold Hemker weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abge ordneten Thilo Hoppe Hans Christian Str bele weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Unterst tzung von Landreformen zur Bek mpfung der Armut und der Hungerkrise im s d lichen Afrika Drucksachen 15 1307 15 1843 8387 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5 Antrag der Abgeordne
135. 81 A Daher muss der Gesetzgeber daf r sorgen dass die B Lenk und Ruhezeiten eingehalten werden und entspre chend Personal zur berpr fung zur Verf gung stellen Straferh hungen wie gerade f r telefonierende Autofah rer ohne Freisprechanlage beschlossen n tzen gar nichts solange es keine ausreichenden Kontrollen der entsprechenden Gesetze gibt Die Konsequenzen der Einf hrung eines neuen Kon trollger ts d rfen aber nicht alleine in Deutschland zu sp ren sein Wo im Vergleich mit den Nachbarstaaten schon am meisten im Stra enverkehr kontrolliert wird d rfen mit dem Einbau der Ger te keine Wettbewerbs nachteile f r das G terkraftverkehrsgewerbe entstehen Daf r muss die Bundesregierung sorgen Dazu f llt mir ein dass die Bundesregierung seit drei Jahren einen Be richt ber Wettbewerbsverzerrungen im europ ischen G terkraftverkehrsgewerbe unter anderem zu Sozial standards vorlegen will Wahrscheinlich wird das Parla ment diesen Bericht erhalten wenn die digitalen Kon trollger te l ngst Alltag geworden sind Das wird leider noch eine Weile dauern Bisher gibt es wohl EU weit kein normgerechtes digitales Ger t zur Kontrolle von Lenk und Ruhezeiten Aus diesem Grund m chte EU Kommissarin de Palacio den Starttermin f r die Einf hrung des elektronischen Fahrtenschreibers verschieben Bei den europ ischen Nachbarn geht die Angst um sie k nnten ein hnliches Desaster mit dem Einbau des Kontrol
136. Angelegenheiten der Europ ischen Union ZP 6 Beratung des Antrags der Abgeordneten Gabriele Hiller Ohm S ren Bartol Dr Herta D ubler Gmelin weiterer Abgeordne ter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Ulrike H fken Friedrich Ostendorff Volker Beck K ln weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN N hrwert und gesundheitsbezogene Angaben auf Lebens mitteln europaweit einheitlich regeln f r mehr Verbrau cherschutz und fairen Wettbewerb Drucksache 15 2579 ZP 7 Beratung des Antrags der Abgeordneten Gudrun Kopp Rainer Br derle Angelika Brunkhorst weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP Beratervertr ge auf den Pr fstand stellen Transparenz bei Kosten und Qualit tskontrolle sichern Drucksache 15 2422 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit f Rechtsausschuss Haushaltsausschuss Von der Frist f r den Beginn der Beratung soll soweit erforderlich abgewichen werden Des Weiteren sollen die Tagesordnungspunkte 11 a Zus tzliche Kranken und Pflegeversicherungsbei tr ge sowie 22 Investitionen in Verkehrsinfrastruktur sicherstellen abgesetzt werden D A B 8332 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Pr sident Wolfgang Thierse Au erdem mache ich auf eine nachtr gliche berwei sung im Anhang zur Zusatzpunktliste aufme
137. Bremen B NDNIS 90 04 03 2004 Marieluise DIE GR NEN Delig z Ekin B NDNIS 90 04 03 2004 DIE GR NEN Flach Ulrike FDP 04 03 2004 Hartnagel Anke SPD 04 03 2004 Hoppe Thilo B NDNIS 90 04 03 2004 DIE GR NEN Lanzinger Barbara CDU CSU 04 03 2004 Lehder Christine SPD 04 03 2004 R spel Ren SPD 04 03 2004 Rupprecht Weiden CDU CSU 04 03 2004 Albert Dr Stadler Max FDP 04 03 2004 Zapf Uta SPD 04 03 2004 Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung Entwurf eines Gesetzes zur St rkung der Rechte der Opfer im Strafprozess 2 Opfer schutzgesetz Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Rechte von Verletzten im Strafverfahren Opferrechtsreformgesetz OpferRRG Bericht Opferrechte st rken und verbes sern Tagesordnungspunkte 7a und b Petra Pau fraktionslos Zun chst Obwohl die Stel lung des Opfers im Strafverfahren in den letzten Jahren eine Aufwertung erfahren hat gibt es weder in der Rechtspolitik der Rechtspraxis noch in der Rechtswis senschaft Zweifel daran dass der Opferschutz weiter ausgebaut werden muss Deshalb begr t die PDS im Bundestag dass wir heute zur Abstimmung kommen W hrend der Verletzte in der Vergangenheit als Zeuge oft nur Objekt des Strafverfahrens war besteht heute Anlagen zum Stenografischen Bericht weitgehend Einigkeit dar ber dass nicht zuletzt die Menschenw rde des Verletzten es gebietet ihn einerseits vor zu gro en Belastungen im Stra
138. C inzwischen mit Ausnahme von Schles wig Holstein in allen Bundesl ndern pr sent ist und weit mehr als die H lfte der Waldfl che in Deutschland PEFC zertifiziert ist bei FSC sind es nur 4 Prozent bedeutet dies gleichzeitig einen Affront gegen die Men schen in unserem Land die sich mit den W ldern in ih ren Heimatregionen identifizieren Zuruf von der SPD Qualit t statt Quantit t Vizepr sident Dr Norbert Lammert Frau Kollegin denken Sie an die Zeit Dr Christel Happach Kasan FDP Ich denke an die Zeit Die im Koalitionsvertrag an gek ndigte Charta f r Holz l sst ebenfalls weiter auf sich warten Herr Staatssekret r Berninger Sie machen Hoffnung Das ist doch noch etwas wert Es ist bezeichnend und fachlich v llig verfehlt dass die Bundesregierung keinen Vertreter des Forstwirt schaftsrats in den Rat f r nachhaltige Entwicklung beru fen hat Die FDP fordert die Bundesregierung auf auf eine Novellierung des Bundeswaldgesetzes zu verzich ten in der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie dem nach wachsenden Rohstoff Holz Priorit t einzur umen Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Das ist Ihre Art von Liberalit t Reden Sie nicht immerzu dazwischen sondern h ren Sie auch einmal zu wenn jemand etwas zu sagen hat Das sind Sie offensichtlich nicht gewohnt Widerspruch bei der SPD Gabriele Hiller Ohm SPD Wir haben das Reden von Ihrer Fraktion gelernt Frau Hiller O
139. Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GRUNEN Wird es auch jetzt nicht Dieses Mal muss es gelingen Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GRUNEN Ich bin skeptisch D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8405 J rg van Essen Herr Str bele ich bin leider auch skeptisch Wir d rfen aber nicht nachlassen Es muss auch in Deutschland selbstverst ndlich sein dass in Strafverfahren ber Scha densersatzanspr che eines Opfers von Straftaten mitent schieden wird damit danach alles klar ist Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD Zum Schluss m chte ich die Frage der Nebenklage und des Opferanwalts im Jugendstrafverfahren an sprechen Wir m chten das einf hren Der Erziehungs gedanke der das Jugendstrafrecht zu Recht beherrscht wird nach unserer Auffassung nicht besch digt wenn man sich mit dem Opfer intensiver befassen muss weil das Opfer an der Verhandlung teilnehmen und Rechte wahrnehmen kann oder weil das Opfer anwaltlich bera ten ist Das f hrt dazu dass dem Jugendlichen die Aus wirkungen seiner Tat viel deutlicher werden Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GRUNEN Ein nicht ffentliches Verfahren Damit wird aus unserer Sicht der Erziehungsgedanke ge st rkt Frau Schewe Gerigk hat gesagt dass wir unseren n derungsantrag erst in diesen Tagen eingebracht haben Das haben wir tat
140. D und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Im Moment fehlen in manchen afrikanischen L ndern noch rechtliche und makro konomische Voraussetzun gen f r das notwendige Engagement der Privatwirt schaft Auch deshalb ist es entscheidend dass wir in un serer Entwicklungszusammenarbeit einen Schwerpunkt auf die F rderung von guter Regierungsf hrung legen Wo ein funktionsf higes Justizsystem existiert w chst die Rechtssicherheit im Land f r die Menschen aber auch f r Investitionen Diese Initiativen unterst tzen wir Im Rahmen unserer Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft f rdern wir in Afrika s dlich der Sahara rund 300 solcher Initiativen f r Investitionen Das ist ein gutes Zeichen f r das Vertrauen in die afrikanischen L nder Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Peter Wei Emmendingen CDU CSU Daf r haben wir ein paar Bot schaften zugemacht D A B 8388 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Bundesministerin Heidemarie Wieczorek Zeul Positiv sind die Entwicklung und die Umsetzung von nationalen Armutsbek mpfungsstrategien Dass dieser Prozess zurzeit 31 afrikanische L nder unter Beteiligung der Zivilgesellschaften zumal der Frauen umfasst ist Ausdruck der Eigenverantwortung dieser Partnerl nder Das sind positive Zeichen aus Afrika Dieser Zukunftskontinent ist und bleibt eindeuti ger Schwerpunk
141. Darmstadt der Bundesagentur zur ckgreifen k nnen Das wird diese Betriebe entlasten Wir haben nach schwierigen Diskussionen wir be finden uns eigentlich noch mittendrin durch die Ge sundheitsreform und durch die Rentenreform daf r ge sorgt dass die Beitr ge nicht weiter steigen Wir sind optimistisch dass es uns kurz und mittelfristig gelingt dass ein Teil der Krankenkassen ihre Beitr ge senkt Alle diese Ma nahmen haben dazu gef hrt dass sich die Rahmenbedingungen f r die kleinen und mittleren Be triebe verbessert haben Ich m chte in diesem Zusammenhang daran erinnern dass wir in den letzten Monaten im Bereich der Mittel standsbank eine Reihe von F rderinstrumenten verein facht haben denn wir konnten von den kleinen und mitt leren Betrieben immer wieder h ren ich komme auf das Thema B rokratieabbau zur ck das Verfahren sei insgesamt zu aufwendig es dauere zu lange und sei zu kompliziert Auch deshalb haben wir eine Mittelstands bank und vereinfachte F rderinstrumente geschaffen von denen ein Teil zum 1 April dieses Jahres in Kraft treten wird Ich denke das wird dem Mittelstand weiter helfen Die st rkere Ausrichtung der Forschungsf rderung des BMBF auf die kleinen und mittleren Betriebe ist hier schon erw hnt worden Ich brauche das nicht zu wieder holen Lassen Sie mich einen Punkt ansprechen der im Moment von gro er Bedeutung ist Es geht um das Zu wanderungsgesetz Wir ko
142. Das ist das Traurige Ich sage Ihnen Wenn Sie damit meine ich beson ders die Verantwortlichen im Wirtschaftsministerium dieses Bundeslandes den Standort auf diese Weise systematisch besch digen dann werden Sie keinen Er folg haben Cornelia Pieper FDP Die Kapazit t ist doch so gering Was wir n mlich in Ostdeutschland brauchen sind High tech Unternehmen die sich um Zukunftsm rkte k m mern Wenn die so aus dem Lande vertrieben werden wie es Ihr Wirtschaftsministerium tut dann hilft das un serem Land nicht Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Pr sident Wolfgang Thierse Kollege Kasparick es haben sich gleich zwei Kolle gen zu einer Zwischenfrage gemeldet Ulrich Kasparick SPD Das k nnen wir dann erledigen wenn ich vorgetragen habe Ich m chte nun etwas zu den konkreten Vorschl gen in dem vorliegenden Hightech Masterplan sagen Der eine oder andere von Ihnen wei dass ich wie viele un serer Kollegen viel im Lande unterwegs bin und mit den Instituten und auch mit den Unternehmern rede Ich habe den Hightech Masterplan von den Praktikern in der Re gion einmal checken lassen Als Erstes m chte ich der Ministerin und unserem Wirtschaftsminister ein gro es Lob f r die Zusammenar beit beider H user aussprechen Hartmut Schauerte CDU CSU Das ist jetzt v llig berraschend Dabei geht es um die Frage was wir gemeinsam tun k nnen um den Mittelstand voranz
143. Das ist geboten Neben der prinzipiellen Anerkennung des Reformbe darfs m chte ich nicht ersch pfend da wir in der ers ten Lesung sind ist mein Beitrag kurz eine inhaltliche Leitlinie unserer Fraktion betonen Das ist das Prinzip der Subsidiarit t ein ebenso altes aus der christlichen Sozialethik stammendes wie heute aktuelles gesell schaftsethisches Gestaltungsprinzip Was hei t Subsidia r t t in der Betreuung Es hei t im urspr nglichen Sinn Wir m ssen die Betreuung so organisieren dass die Ge sellschaft die kleine Einheit Vorrang gegen ber dem Staat hat weil sie die n here die famili rere und die menschlichere Zuwendung zum Hilfsbed rftigen gegen ber staatlichen Hilfeleistungen bedeutet Darum ist es richtig dass die Vorsorgevollmacht als private Gestaltungsm glichkeit gest rkt wird Dieser Entwurf sieht das auch vor Ich m chte nur erg nzen dass es nicht damit getan ist m glichst viele B rger dazu zu bringen eine Vorsorgevollmacht zu unterschrei ben sondern wir m ssen wenn das Institut in der Wirk lichkeit greifen soll auch daf r sorgen dass die Hilfe im Fall der Betreuungsbed rftigkeit tats chlich gew hrt werden kann Wenn der Betreuungsfall eintritt muss also Hilfe geleistet werden muss Rat gegeben werden Wenn Subsidiarit t gilt dann hat ehrenamtliche Be treuung Vorrang Die Mehrzahl der ber 1 Million be treuungsbed rftigen Menschen das muss gesagt wer den
144. Denn es gibt in diesem System keine kostenlosen Verg nstigungen Das was ich dem einen gebe muss ich dem anderen nehmen Meine letzte Bemerkung H ren Sie auf so zu tun als w rde Deutschland einen Alleingang machen Ich emp fehle Ihnen einfach einmal die Ausf hrungen der EU Kommission zur Kenntnis zu nehmen Danach ist es schlicht und ergreifend so dass die gro en Wettbewer ber mit Deutschland das gemeinsam ambitioniert umset zen Sie m ssen zur Kenntnis nehmen dass die Kom mission mit Nachdruck erkl rt hat dass sie berallokationen nicht dulden wird wie sie brigens in sterreich stattgefunden haben n mlich dass man mehr Emissionszertifikate verteilt als berhaupt emittiert wird Das ist das Gegenteil von Emissionshandel Denn bei einem berangebot das m ssten Sie als konom wissen besteht kein Anreiz Emissionen zu reduzieren Dann sind die Kostenvorteile des Emissionshandels weg Wir h tten viel mehr gemeinsam haben k nnen wenn Sie den Tenor zu Beginn Ihrer Rede lieber Herr Lippold beibehalten h tten Dann h tten wir einen Konsens ber mehr Markt im Klimaschutz statt mehr Ordnungsrecht Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt die Abgeordnete Birgit Homburger Birgit Homburger FDP Frau Pr sidentin Liebe Kolleginnen und Kollegen Wir diskutieren heute zum wiederholten Mal in diesem Hause ber den Emissionshandel
145. Der n chste Punkt der mir bei meiner Vorrednerin Frau Kollegin Groneberg aufgefallen ist ist der Fl chenverbrauch Auch ich bin der Meinung dass der Fl chenverbrauch einged mmt werden muss Nur wer den wir das ohne die Kommunalpolitiker nicht schaffen Zuruf von der SPD Das stimmt Wie machen wir das also Ich habe die Erfahrung ge macht dass Selbstverpflichtungen oder Appelle nicht reichen Horst Kubatschka SPD Das stimmt auch Wir brauchen ein finanzielles Instrumentarium das eine Steuerungswirkung entfaltet Das muss jedoch mit den Beteiligten entwickelt werden Ich bin selber Kom munalpolitiker und wei dass man diese Dinge belas tungsneutral und aufkommensneutral im Rahmen der Grundsteuer und der Grunderwerbsteuer regeln kann Das sind die Wege auf denen wir gehen k nnen Wie gewinnt man zum Beispiel Regionalpolitiker Es wird immer deutlicher dass intakte Landschaften ein wichtiger Standortfaktor sind Mir f llt ein dass k rz lich bei einer Umfrage in meiner bayerischen Heimat die Frage gestellt wurde Was gef llt Ihnen an Bayern am besten Es wurden zw lf Antwortm glichkeiten ange boten Etwas berraschend ist vielleicht dass mit gro Bem Abstand am h ufigsten die Landschaft genannt wurde Horst Kubatschka SPD Die hat aber der liebe Gott gemacht und nicht die CSU Das habe ich auch nicht gesagt lieber Kollege Heiterkeit Ich wollte deutlich machen dass es ein Bewus
146. Deshalb haben wir begonnen unsere Unterst t zung f r Afrika entsprechend neu zu gewichten Das Ausw rtige Amt hat f r die f nf Regionen Afrikas Stra tegien entworfen die nicht nur die Probleme sondern auch die deutschen Interessen und die Ziele sowie die Umsetzungsm glichkeiten analysieren Der Kollege Volmer hat dies in der letzten Legislaturperiode feder f hrend eingeleitet Das BMZ hat seinerseits mit einem Positionspapier zur Entwicklungszusammenarbeit mit Subsahara Afrika auf die von mir skizzierte neue politische Dynamik in Afrika reagiert Auch die Ministerin hat also sofort auf diese Dynamik in Afrika reagiert Der Bundeskanzler hat den politischen Aufbruch auf dem afrikanischen Kontinent mit seiner j ngsten Afrika reise sichtbar unterst tzt Davor taten dies der Au enmi nister und die Entwicklungsministerin Ich bin dankbar dass Bundespr sident Rau in zwei Wochen noch einmal nach Afrika reist und eines der aktivsten NEPAD L nder n mlich Nigeria besucht und damit Pr sident Obasanjo den R cken st rkt Er hat es in seinem eigenen Land wahrlich nicht einfach Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Deswegen ist dies ein wichtiges Signal mit dem wir ihn als einen wichtigen Reformer auf dem afrikanischen Kontinent st rken k nnen All das ist nicht nur im Interesse Afrikas das muss uns klar sein sondern auch in unserem Eigeninteresse Denn die Entwicklung Afrikas ist f r Euro
147. Dr Heinrich L Kolb FDP Ja Sagen Sie nicht so schnell Ja Die Igel Leistungen die individuellen Gesundheitsleistungen belasten offen sichtlich das Arzt Patienten Verh ltnis nicht bei denen die Patienten dann noch mehr bezahlen Bevor Sie Ja sa gen w re ich ein bisschen zur ckhaltend Herr Kollege Dr Kolb Derselbe Professor Hoppe hat am 4 Juli 2003 das ist noch gar nicht so lange her der Berliner Zeitung erkl rt Ich pl diere f r eine generelle Geb hr bei Arztbesuchen Was hier gemacht wird ist Standespolitik nach der Methode Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass Ich rate Ihnen Sie sollten nicht darauf hereinfal len Meine Damen und Herren von der FDP H rigkeit gegen ber den Leistungserbringern im Gesundheitswe sen zahlt sich auch f r Sie nicht aus Vielen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sident Dr Norbert Lammert Ich schlie e die Aussprache Interfraktionell wird berweisung der Vorlage auf Drucksache 15 2351 an den Ausschuss f r Gesundheit und Soziale Sicherung vorgeschlagen Ich nehme an dass Sie damit einverstanden sind Das ist der Fall Dann ist die berweisung so beschlossen Ich rufe nun den Tagesordnungspunkt 12 auf Zweite und dritte Beratung des von der Bundes regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ber die Errichtung des Bundesamtes f r Be v lkerungsschutz und Katastrophenhilfe Drucksache
148. E GR NEN Nein und Ihnen jeweils kurz die Frage stellen ob Sie den je weiligen Betreffenden f r einen Mittelst ndler halten Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das geht jetzt wirklich zu weit Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Weisen Sie doch auf die entsprechende Internetseite hin Dr Christoph Bergner CDU CSU Frau Pr sidentin dann muss ich aber Wert auf die Feststellung legen dass ich auf der amtlichen Liste des Bundeskanzleramtes keinen einzigen Mittelst ndler ge funden habe Um den Zuruf von Herrn Staffelt von vor hin aufzugreifen Es war auch niemand aus Bielefeld an wesend Ich will nur sagen Mir wurde eine unredliche Dar stellung es geht nur um einen Nebensatz unterstellt Ich muss diesen Vorwurf sch rfstens zur ckweisen Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GR NEN Jawohl Denn er ist das sieht man wenn man die offizielle Liste des Bundeskanzleramtes nachliest v llig unzu treffend Auf dieser Liste ist kein einziger Mittelst ndler ausgewiesen Danke sch n D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8361 Dr Christoph Bergner Beifall bei der CDU CSU Manfred Grund CDU CSU Die erz hlen hier das Blaue vom Himmel herunter Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Von der SPD kommt noch ein weiterer Redebeitrag sodass sie dazu Stellung nehmen kann Jetzt hat erst die Abgeordnete Ges
149. Fell die Deindustrialisierung der Lausitz vor Ich will Sie nur darauf hinweisen dass es zur Deindus trialisierung der Lausitz zu der Zeit gekommen ist als der Kanzler Helmut Kohl hie Zuruf von der CDU CSU Oh Das ist keine Ursachenbeschreibung Nicht dass wir uns missverstehen Ich mache Herrn Kohl nicht daf r verant wortlich Ich rate Ihnen aber dringend zu vermeiden dem Kollegen Fell das anzulasten was damals als Folge der von uns allen begr ten deutschen Einheit gesche hen ist Da Sie gerade den Kollegen Fell einen der F rspre cher der erneuerbaren Energien angesprochen haben Denken Sie einmal einen Moment lang nach und berle gen Sie sich welche wenigen Industrien nach 1998 neu in die Lausitz gekommen sind Winfried Hermann B NDNIS 90 DIE GR NEN Arbeitspl tze Dazu geh rt zum Beispiel die Vestas Deutschland GmbH die Windenergieanlagen produziert und durch die 500 Arbeitspl tze entstanden sind Sie wurde in Sachsen nicht gewollt sodass wir sie nach Lauchham mer geholt haben Erz hlen Sie uns also nichts ber In dustrie und Existenzgr ndungen in der Lausitz Hierf r sind Sie der schlechteste Zeuge Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN Fritz Kuhn BUNDNIS 90 DIE GR NEN Treffer versenkt Sie haben einen weiteren Konsens angesprochen Er lautet Lasst uns beim Klimaschutz weniger auf das Ord nungsrecht und mehr auf den Markt setzen Das ist der Kern des Emis
150. Frage ob diese Kinder und Jugendlichen Chancen auf eine gute Zukunft haben k nnen wir mit beeinflus sen Die Frage was wir zur Entwicklung beitragen wird mit dar ber entscheiden ob unsere Welt in Zukunft friedlicher wird oder ob sie von mehr Gewalt gepr gt sein wird Wir haben es in der Hand In diesem Sinne sage ich Lassen Sie es uns gemeinsam anpacken Danke sehr Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Das Wort hat jetzt der Kollege Arnold Vaatz von der CDU CSU Fraktion Arnold Vaatz CDU CSU Herr Pr sident Meine sehr verehrten Damen und Herren Frau Ministerin es ist ausdr cklich zu begr Ben dass der Bundeskanzler im Januar 2004 Afrika als Feld der deutschen Au en und Entwicklungspolitik endlich entdeckt hat Es ist aber bedauerlich dass er dazu mehr als eine Legislaturperiode gebraucht hat Ich finde es ein ausgesprochen wichtiges Zeichen Frau Wieczorek Zeul dass Sie vor kurzem f r einige Tage nach Benin geflogen sind und sich dort f r die Baumwollfarmer stark gemacht haben Die EU Proble matik wurde gerade schon angesprochen Die Antwort die Sie auf die Zwischenfrage des Kollegen gegeben ha ben l sst nur den Schluss zu dass Sie in diesem Bereich f r die Beseitigung von Problemen k mpfen die Sie vorher selbst verursacht haben Zurufe von der SPD Was Denn Sie haben erst im Jahre 2002 die entsprechen den EU Subventionen f r Griechenl
151. Kernf higkeiten weiter zu entwickeln und im Land zu halten Es ist kaum nach vollziehbar wie man in Zeiten einer Globalisierung in einen solchen Protektionismus verfallen kann Schon jetzt besteht die Gefahr dass der amerikanische R s tungsmarkt den europ ischen Unternehmen weiter den Rang abl uft Der Schl ssel zum Erfolg liegt deshalb in einer europ ischen Harmonisierung der R stungsexport vorschriften und einer internationalen Zusammenarbeit und nicht in Nationalt melei Es ist auch wenig glaubw rdig dass sich die Bundes regierung in diesem speziellen Fall Gedanken um die Si cherheitsinteressen unseres Landes macht Wer die Bun deswehr derart stiefm tterlich behandelt wie es die rot gr ne Regierung macht der ist hier wenig berzeugend Um den Ausverkauf deutscher Industrie und Hochtech nologie zu verhindern w re es sinnvoller durch lang fristige und verl ssliche Auftragsvergabe Planungssi cherheit f r deutsche Unternehmen zu schaffen Deshalb sagen wir Nein zu einer nderung des Au Benwirtschaftsgesetzes die nur darauf abzielt der Indus trie neue b rokratische Regelungen aufzub rden und ihr neue Stolpersteine in den Weg zu legen Wir brauchen D Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8475 A mehr Zusammenarbeit und Markt und weniger Staatsdi B rigismus Wenn also die deutsche R stungsindustrie ei nen Schutzwall bra
152. Lassen Sie mich mit einem afrikanischen Sprichwort mit einem Appell enden der sich an die Bundesregie rung und alle hier im Hause Vertretenen richtet Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten die viele kleine Schritte tun k nnen das Gesicht der Welt ver ndern Wir die Unionsfraktion wollen gemeinsam mit der Bundesregierung und unseren afrikanischen Partnern Schritt f r Schritt aber mit gro em Nachdruck und Engagement den Weg in eine bessere Zukunft Afrikas gehen Ich danke Ihnen Beifall bei der CDU CSU und der FDP Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Letzter Redner in dieser Debatte ist der Kollege Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg CDU CSU Frau Pr sidentin Meine sehr verehrten Damen und Herren In dieser Debatte haben Redner von allen Frak tionen viele verdienstvolle Gedanken vorgetragen auch wenn sie letztendlich Herr Kollege B ttner vielleicht etwas pauschal ausgefallen sind Zudem ist die Idee der Krisenpr vention angesichts der Notwendigkeit zur Neugestaltung im Wachstum begriffen Ein Wachs tums und Gestaltungsprozess erfordert jedoch auch die Kraft zur Koordinierung Frau Staatssekret rin Eid ich kann vieles erkennen aber keine Koordinierung der in diesem Fall relevanten Politikfelder Eine Koordinie rung der Au enpolitik der Sicherheitspolitik der Vertei digungspolitik und der Entwicklungspolitik ist insbeson dere in de
153. Leider k nnen wir die entscheidenden Gesetzentw rfe nicht beraten weil sich die Bundesregierung nicht einigen kann Beifall bei der FDP und der CDU CSU Dr Peter Paziorek CDU CSU Darum geht es Das ist der Punkt D A B 8368 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Birgit Homburger Mit dem Treibhausgas Emissionshandelsgesetz liegt im Augenblick einzig und allein das formale Ger st f r den Handel als solchen auf dem Tisch Die materiell relevan ten Regelungen ber die Zuteilung also welche Anlage welche Emissionsrechte erh lt sollen im Nationalen Al lokationsplan verankert werden ber diesen Nationalen Allokationsplan streiten sich obwohl er Ende dieses Monats nach Br ssel gemeldet werden muss nach wie vor die Herren Trittin und Clement Dr Peter Paziorek CDU CSU Das ist die Realit t Wir k nnen das nicht im Deutschen Bundestag bera ten Das ist nicht in Ordnung Beifall bei der FDP und der CDU CSU Ich sage Ihnen Herr Trittin Das ist im Verfahren und im Ablauf zum wiederholten Male eine Missachtung des Parlaments und im brigen ein Armutszeugnis f r die Klimapolitik der Bundesregierung Beifall bei der FDP und der CDU CSU Die FDP steht zum Emissionshandel und Sie wissen das Wir haben seit vielen Jahren den Emissionshandel gefordert weil er enorme umweltpolitische und wirt schaftspolitische Bedeutung hat un
154. M rz 2004 8407 Michaela Noll Erwartungen nicht entt uschen Denn wir sind nicht nur hier um Nettigkeiten auszutauschen sondern auch um ber die Defizite Ihres Entwurfs zu diskutieren Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GR NEN Der Sache halber Um es auf den Punkt zu bringen Vor circa einem Jahr habe ich Sie im Interesse eines bestm glichen Opfer schutzes hier an dieser Stelle um die Unterst tzung unse res Gesetzentwurfs gebeten Mit Ihrer Zustimmung h t ten Sie dem Land und den Opfern einen wirklich guten Dienst erwiesen auf den die Opfer lange genug gewartet haben Aber lassen wir doch einmal Revue passieren wie die Zeit danach verlaufen ist Erst einmal hat sich ein halbes Jahr lang berhaupt nichts getan Das war f r die Opfer verlorene Zeit Dann haben Sie Ihren Gesetzentwurf zur Opferrechtsreform vorgelegt Warum Sie bei diesem Ge setzentwurf allerdings von einer gro en Reform spre chen bleibt mir bis heute ein R tsel Was ist denn mit den Opferrechten in Jugendstrafverfahren Was ist mit der Forderung des Wei en Rings und der Empfehlung des 64 Deutschen Juristentages im Verfahren gegen Ju gendliche die Nebenklage zuzulassen Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GRUNEN Wir haben eben andere Ansichten als der Wei e Ring Kollege van Essen das haben Sie eben bereits angespro chen Ich denke konstruktive Vorschl ge lagen vor Aber sehen wir uns doch einmal die Gegen u e
155. Menge an Beispielen geh rt was Berufsbetreuer alles im Zusammenhang mit Verm gens paketen zu leisten haben Daf r w rde sich der Gesunde einen Anwalt oder einen Steuerberater nehmen Das muss der Berufsbetreuer nicht leisten Da soll er einen Auftrag erteilen und dann ist er aus dem Schneider Mehr muss er nicht tun Sie haben den Vorschlag zu 1906 a BGB angespro chen mit dem Zwangsbehandlungen erm glicht werden sollen An dieser Stelle bin ich ganz bei Ihnen Das war Teil eines Kompromisses den die L nder geschlossen haben Ich pers nlich und auch die Landesregierung von Nordrhein Westfalen sind sehr damit einverstanden dass an dieser Stelle wieder klar gezogen wird dass der Be treuer ausschlie lich im Interesse des Betreuten arbeitet und nicht in die Pflicht genommen wird f r eine Situa tion in der er auf zwei Schultern tragen m sste Das kann das Vertrauensverh ltnis in vielen F llen st ren Ich akzeptiere an dieser Stelle einen nderungsbedarf Ein Letztes denn meine Redezeit ist gleich abgelau fen Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Richtig Wolfgang Gerhards Minister Nordrhein Westfa len will ich ansprechen Es gibt eine Reihe von Dingen au erhalb dessen was die Justiz betreiben muss Da geht es um die Frage ob die Verg tung f r die Betreuungs vereine richtig gestaltet ist Das ist eine L nderangele genheit au erhalb der Justiz Es geht auch um die Frage ob die Betreuungsbeh
156. NEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Rechte von Verletzten im Straf verfahren Opferrechtsreformgesetz OpferRRG Drucksache 15 1976 Erste Beratung 75 Sitzung Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsaus schusses 6 Ausschuss Drucksache 15 2609 Berichterstattung Abgeordnete Andreas Schmidt M lheim Joachim St nker Siegfried Kauder Bad D rrheim Irmingard Schewe Gerigk J rg van Essen b Beratung der Beschlussempfehlung und des Be richts des Rechtsausschusses 6 Ausschuss zu dem Antrag der Abgeordneten J rg van Essen Rainer Funke Rainer Br derle weiterer Abge ordneter und der Fraktion der FDP Opferrechte st rken und verbessern Drucksachen 15 936 15 2609 Berichterstattung Abgeordnete Andreas Schmidt M lheim Joachim St nker Siegfried Kauder Bad D rrheim Irmingard Schewe Gerigk J rg van Essen _ Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung liegt ein Anderungsantrag der Fraktion der FDP vor Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist f r die Aussprache eine Dreiviertelstunde vorgesehen Ich h re keinen Widerspruch Dann ist das so beschlossen Ich er ffne die Aussprache Das Wort hat die Bundes ministerin f r Justiz Brigitte Zypries Brigitte Zypries Bundesministerin der Justiz Frau Pr sidentin Meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordneten Immer wieder ist der Vorwurf er hoben worden die Justiz k mme
157. Nagelprobe Vor dem Hinter grund einer immer noch schwachen Konjunktur ist es gerade jetzt au erordentlich wichtig einen deutlich st r keren staatlichen Beitrag zu leisten Diese Bundesregie rung will uns immer noch glauben machen dass die Ausgaben f r Forschung und Entwicklung seit ihrem Regierungsantritt enorm gewachsen sind J rg Tauss SPD Ja Das ist einfach nicht wahr J rg Tauss SPD Nein Die gesamten staatlichen F und E Ausgaben in Deutsch land J rg Tauss SPD Die L nder Reden wir ein mal ber Bayern Herr Tauss ich rede jetzt von Ihrer Regierungsverant wortung sind von 2000 bis 2002 nur um 6 Prozent ge stiegen dagegen waren es in Schweden knapp 30 Pro zent und in den USA 25 Prozent Wenn Deutschland seine technologische Zukunft nicht aufs Spiel setzen will sind Investitionen in die Forschung das Letzte was dem Rotstift zum Opfer fallen darf Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU CSU Das Budget des BMBF sinkt gegen ber dem Vorjahr um rund 103 Millionen Euro Hinzu kommen die globa len Minderausgaben in H he von 229 Millionen Euro Da kann man doch nicht von einer Steigerung dieses Haushaltsansatzes sprechen J rg Tauss SPD Sagen Sie einmal die Prozentzahlen Denken Sie bitte auch an die Forschungsbereiche in den anderen Bundesministerien Allein im Wirtschaftsminis terium sinkt der Forschungsetat um 4 7 Prozent Da ist also keine Rede von Zukunfts
158. PD Was war das denn jetzt Ulrike H fken B NDNIS 90 DIE GR NEN Frau M ller hat in dem Zusammenhang wahrschein lich auf etwas ganz anderes abgezielt Ich kenne den Zu sammenhang in dem das Zitat steht nicht Peter H Carstensen Nordstrand CDU CSU Sie waren dabei als das gesagt wurde D A B 8424 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Ulrike H fken aber es bezieht sich nat rlich auf das mangelnde Wissen um die Qualit t von Nahrungsmitteln und um den Um gang mit Nahrungsmitteln Das kritisieren wir brigens alle gemeinsam und bem hen uns fraktions bergreifend gerade auf dem Bildungswege jungen Menschen wieder mehr Wissen und mehr Information zu vermitteln Die Bundesregierung und das BMVEL Frau K nast an der Spitze f hren gro e Kampagnen durch um dieses De fizit zu beheben Hans Michael Goldmann FDP Peinliche Kampagnen ja Es gibt brigens auch eine Kampagne der Landfrauen die wir unterst tzen Das b ndnisgr ne Verbraucherbild unterscheidet sich von dem der Opposition gerade im Bereich der eben er w hnten Werbebeschr nkung bei gesundheitsbezogenen Angaben aber auch bei der Gentechnik Die Union be schw rt n mlich nur den m ndigen Verbraucher aber sie und noch weniger die FDP schafft ihm keine ad qua ten Rahmenbedingungen Julia Kl ckner CDU CSU Sie glauben an uns Weiterer Zu
159. Plenarprotokoll 15 94 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Erweiterung und Abwicklung der Tagesord nung Absetzung der Tagesordnungspunkte 11a UNd22 A ea ches Nachtr gliche Ausschuss berweisung Gl ckw nsche zum Geburtstag der Bundes ministerin f r Bildung und Forschung Frau Edelgard Bulmahn Tagesordnungspunkt 4 Unterrichtung durch die Bundesregierung Innovationen und Zukunftstechnolo gien im Mittelstand Hightech Master plan Drucksache 15 2551 in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2 Antrag der Abgeordneten Cornelia Pieper Ulrike Flach weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP Jahr der Technik zur St rkung der Forschungslandschaft und des Innovationsklimas in Deutsch land nutzen Drucksache 15 2594 Edelgard Bulmahn Bundesministerin BMBE ungut essen Hartmut Schauerte CDU CSU Dagmar W hrl CDU CSU Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GRUNEN Inhalt Cornelia Pieper FDP Ulrich Kasparick SPD Dr Christoph Bergner CDU CSU Hartmut Schauerte CDU CSU Hans Josef Fell B NDNIS 90 DIE GRUNEN 2222222cc 2 Dr Heinz Riesenhuber CDU CSU Dr Ditmar Staffelt Parl Staatssekret r BMWA u 2a wlan te Dr Christoph Bergner CDU CSU J rg Tauss SPD Walter Hoffmann Darms
160. Politik der Union Es ist auch ein Unding dass die Waldbesitzer in eini gen Gebieten mit Abgaben an die Wasser und Boden verb nde in H he von rund 15 Euro pro Jahr und Hektar belastet werden Diejenigen die daf r sorgen dass sau beres Wasser langsam abflie t und im Wald gespeichert wird sollen ber Geb hr bezahlen Das kann keine Poli tik des Miteinanders im Sinne unserer Umwelt sein Sie haben die Mittel f r den BHU den Zusammen schluss der Heimatvereine in den letzten drei bis vier Jahren auf einen Bruchteil gek rzt Das kann doch nicht wahr sein Wir brauchen das Ehrenamt und nicht allein den Staat SPD und Gr ne setzen auf den Verwaltungshaushalt Der Anteil des Verwaltungshaushaltes ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen und steigt weiter Die Inves titionen im Bereich des Umwelt und Naturschutzes ge hen zur ck Wenn jetzt beispielsweise die Heimatvereine Antr ge zu Projekten stellen dann sagen Sie zwar diese Projekte w rden gef rdert Aber tats chlich werden die Antr ge des BHU mit fadenscheinigen Begr ndungen abgelehnt Das kann nicht die Umweltpolitik sein die wir brauchen die uns nach vorne bringt Beifall bei der CDU CSU Bei der Novellierung des EEG auch das wurde eben angesprochen f rdern Sie die Windenergie auch in nicht so windintensiven Lagen mit ber 2 Milliarden Euro pro Jahr bald mehr als bei der Steinkohle und stellen die Biomasse hintenan Leider wollen Sie
161. Sie haben gerade von Wettbewerbsverzerrun gen gesprochen und vorhin das Beispiel eines Kraft werks erw hnt das vermutlich zu Eon geh rt da Sie von Ihrem Wahlkreis gesprochen haben Schon auf der ersten Seite dieser Studie vom 2 Februar 2004 hei t es sinngem Im Hinblick auf den Nationalen Allokationsplan in Deutschland sch tzt man dessen Auswirkungen so ein dass der Gewinn EBITDA von Eon um 15 Prozent gegen ber der bisher allgemein erwarteten Entwicklung ansteigen wird Franz Obermeier CDU CSU Herr Kollege Kelber ich kenne diese Studie Im Un terschied zu Ihnen bin ich aber nicht so studiengl ubig Denn ich habe schon viele Erfahrungen damit was Wis senschaftler in Studien festgelegt und was Analysten ge sagt haben Schauen Sie sich an was sich in unserem Land ab spielt Ich w rde Ihnen Sie sind ja wie Sie selber sa gen auch Wissenschaftler dringend raten sich mit den objektiven Zahlen der vergangenen Jahre auseinander zu setzen und die weitere Entwicklung einigerma en abzu sch tzen Ich komme auf das Energiekonzept zur ck Wir brauchen in der Bundesrepublik Deutschland dringend ein Energiekonzept um denen Planungssicherheit zu bieten die investieren wollen Ich dr cke mich deswe gen so vorsichtig aus weil das nicht nur die Energiever sorgungsunternehmen betrifft sondern auch diejenigen die im Bereich der erneuerbaren Energien investieren Auch sie m ssen wissen wie die Energiepolitik
162. Sie waren nicht da ich war da Ich m chte Sie gerne daran erinnern was die Oberstaatsan w ltin wortw rtlich gesagt hat und was jeder nachlesen kann Angesichts der Ablehnung der Simultanverneh mung durch die Praxis sollte die Umsetzung des so genannten Mainzer Modells angedacht werden Gleich lautende Zustimmung kam von Professor R ssner den Sie eingeladen hatten Die gleiche Mei nung vertraten auch der Deutsche Juristentag der Wei e Ring und der Bundesrat Es ist besch mend an dieser Stelle sagen zu m ssen Kinder die in sterreich Opfer eines Sexualverbrechens werden sind besser gestellt denn dort werden sie regel m ig durch einen kinderpsychologisch bef higten Sachverst ndigen vernommen der sich gemeinsam mit der Vertrauensperson und dem Kind in einem gesonder ten Raum befindet w hrend sich der Richter im Sit zungssaal aufh lt Das nenne ich Kindeswohl davon sind wir weit entfernt In sterreich wird genau das prak tiziert was Professor R ssner in seiner Stellungnahme perspektivisch f r den deutschen Strafprozess vorge schlagen hat Ich empfehle die Lekt re Bei uns wird im mer gesagt Es scheitert an schwierigen rechtlichen und D A B 8408 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Michaela Noll praktischen Fragen Da sind die sterreicher anschei nend weiter Ihre Verweigerungshaltung geht erneut zulas
163. Stelle nicht nur eine Regelung bis zum Jahr 2012 schaffen Der Emissionshandel wird zum wichtigen wirtschaft lichen Faktor bei der Entscheidung ber den Bau neuer Kraftwerke werden Aber er darf nicht der einzige Fak tor sein Deswegen ist mit uns ein Prinzip des Emis sionshandels das bestimmte Energietr ger unabh ngig von der technologischen Notwendigkeit bevorzugt oder ausschlie t nicht zu machen Auch das muss f r den Emissionshandel festgehalten werden Wir wollen beim Klimaschutz weiter Spitze bleiben Temperaturbereinigt haben wir 2003 so die aktuellen Sch tzungen von gestern die Emissionen des Treib hausgases CO in Deutschland um 0 6 Prozent senken k nnen Das ist weniger als gew nscht aber ist weiter hin ein deutlicher Kurs auf die Erf llung des Klima schutzziels 2010 Wenn es diesen Trend nach unten gibt dann das muss doch klar sein muss auch in der ersten Periode des Emissionshandels also f r den Durchschnitt der Jahre 2005 bis 2007 eine weitere Senkung der Emission von Treibhausgasen erreicht werden Zuruf von der CDU CSU Was passiert wenn die Wirtschaft anspringt Wir wollen keinen Stillstand beim Klimaschutz Ich nenne Ihnen hier eine Zahl Industrie und Energiewirt schaft m ssen im Durchschnitt der Jahre 2005 bis 2007 unter die Grenze von 500 Millionen Tonnen CO pro Jahr kommen Unabh ngig davon brauchen wir nat rlich auch weitere Anstrengungen in den Bereichen Verkehr und pr
164. Transparenz und von Schnelligkeit reden dass aber diese Transpa renz einfach nicht da ist Es kann doch nicht sein dass die beteiligten Unternehmen nur teilweise Unterlagen haben wir als Abgeordnete sogar berhaupt keine Wir sollten zum Beispiel gestern im Ausschuss ber ein deut sches TEHG beraten sogar abschlie end beraten Wir haben uns f r eine Anberatung entschieden weil ber haupt nichts vorlag wir somit ber Luft debattieren soll ten Daher m ssen Sie uns doch bitte gestatten dass wir das anmerken da wir uns als Volksvertreter nicht ernst genommen f hlen Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Das Wort hat jetzt der Kollege Dr Ernst Ulrich von Weizs cker Dr Ernst Ulrich von Weizs cker SPD Herr Pr sident Meine verehrten Damen und Herren Lassen Sie mich zu dieser letzten Debatte noch das eine oder andere hinzuf gen Die Oppositionsparteien haben sich jetzt im Wesentlichen auf die Frage konzentriert ob das Parlament in geeigneter Form einbezogen worden ist Auch ich habe selbstverst ndlich meine Besorgnis dar ber zum Ausdruck gebracht dass das Parlament durch das au erordentlich enge Zeitraster eine zu ge ringe Mitbeteiligungsm glichkeit gehabt hat Ich habe es aber peinlichst vermieden hieraus einen Vorwurf an die Bundesregierung zu konstruieren denn das Zeitraster kommt aus Br ssel Nat rlich ist es von der Bundes regier
165. Union Wir wollen weniger Staat wir wollen praktische Um weltpolitik Wir wollen auch dass die Arbeit derjenigen die etwas mehr f r den Naturschutz und Umweltschutz tun als andere anerkannt und finanziell gef rdert wird Deshalb ist es nicht sinnvoll wenn Sie die Mittel f r Projekte der Heimatvereine k rzen Das ist nicht die Po litik der Union Wir brauchen das Ehrenamt denn nur wenn das Ehrenamt die Institutionen die Verb nde und die dort t tigen Personengruppen gef rdert werden ist es m glich im Natur und Umweltschutz voranzukom men Auch im Bereich des Hochwasserschutzes wollen Sie Regelungen treffen die zwar dem Hochwasserschutz dienen bei denen Sie aber die Betroffenen vor Ort wie der einmal nicht mitnehmen Immerhin handelt es sich um 900 000 Hektar landwirtschaftlicher Fl chen Das sind 7 5 Prozent der landwirtschaftlichen Fl chen mit ei ner Wertsch pfung von 2 3 Milliarden Euro insgesamt Man kann die vor Ort wirtschaftenden Land und Forst wirte nicht daf r bestrafen dass in der Vergangenheit kommunale Planungsfehler gemacht wurden Sie m ssen daf r sorgen dass berflutungsmulden ge schaffen werden damit der Wasserabfluss langsamer er folgt Sie d rfen die Eigent mer nicht durch hoheitliche durch staatliche durch gesetzgeberische Ma nahmen in ihren Eigentumsrechten beschneiden Das ist nicht die Politik des Miteinanders Sie setzen auf Konfrontation statt Kooperation Das ist nicht die
166. Verh ltnis zwischen den jeweiligen Nachbarl ndern ist Aus Zeitgr nden ist es mir nicht m glich noch mehr ber die Umsetzung des Aktionsplanes zu berichten Aber ich glaube die Ministerin hat sehr eindrucksvoll dargestellt was in diesem Bereich alles getan wird Herr Pr sident es war mir wichtig die Umrisse der Afrikapo litik der Bundesregierung aufzuzeigen um klar zu ma chen dass es sich hierbei nicht um eine Entwicklungs hilfekooperation mit Afrika handelt Herr Vaatz Dr Ludger Volmer B NDNIS 90 DIE GR NEN Genau Das ist es Das Konzept der Afrikapolitik der Bundesregierung be steht in einem Zusammenspiel von Au en Sicherheits Entwicklungs Umwelt und Au enwirtschaftspolitik Beifall bei Abgeordneten des B NDNIS SES 90 DIE GRUNEN und der SPD Sie ist eine der wichtigsten S ulen im Rahmen der G 8 Afrikapolitik Sie ist nicht nur bilateral sondern sogar international abgestimmt und stellt einen wesentlichen Bestandteil der Afrikapolitik der wichtigsten Industrie nationen dieser Erde dar Zum Schluss Wir haben beim G 8 Gipfel im n chs ten Jahr wieder Afrika auf der Tagesordnung Vielleicht w re dies ein guter Anlass Herr Pr sident dem Hohen Hause ber die weitere Umsetzung des G 8 Afrika Ak tionsplanes wieder Bericht zu erstatten Den ersten Be richt den der Bundeskanzler hat drucken lassen darf ich Ihnen berreichen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD
167. Verordnung sieht vor dass bis zum 5 Sep tember 2004 alle Nutzfahrzeuge mit dem neuen System auszur sten sind Nach u erungen der Bauger teher steller ist jedoch mit einem Vorliegen der Bauartgeneh migung erst im zweiten Quartal 2004 zu rechnen Es ist damit u erst unwahrscheinlich dass im August dieses Jahres praxistaugliche Kontrollger te zur Verf gung ste hen Rot Gr n hat es vers umt mit allem Nachdruck be reits fr hzeitig auf realistische Umsetzungsfristen zu dr ngen Sollte die Europ ische Kommmission keine Fristverl ngerung gew hren ist mit massiven Proble men f r alle Beteiligten zu rechnen Rechtsunsicherhei ten Defizite bei der berwachung und zus tzliche Kos ten f r Fahrer Speditionen und Werkst tten sind damit nicht auszuschlie en Ohne eine ausreichende Entwick lung und Erprobung droht der gesamten neuen Kontroll technik ein Imageschaden Damit ist jedoch nur ein Punkt genannt Beispielhaft m chte ich hier noch auf einige weitere Aspekte hinwei sen Vielen Unternehmen droht durch die n tige An schaffung der Hard und Software eine nicht unerhebli che Kostenbelastung Insbesondere kleinere Betriebe w ren davon betroffen Daher sollte das Gesetz den Un ternehmen ausdr cklich die M glichkeit zur Speiche rung durch Dritte einr umen Diese Auftragsspeicherung muss gerade f r kleinere Betriebe einfach und unkompli ziert zu vergeben sein Des Weiteren sollten die Kosten der Regelungen
168. Verteidiger an diese Vor schrift halten Ein technischer Kopierschutz wie er auch vom Datenschutzbeauftragten gefordert wurde w re dennoch sinnvoll Ich glaube wir sind technisch inzwi schen auch so weit Um besonders schutzbed rftige Zeuginnen und Zeu gen wie zum Beispiel Opfer von Sexualverbrechen k nf tig vor Belastungen durch mehrfache Vernehmungen zum gleichen Gegenstand zu bewahren muss die Klage k nftig nicht erst beim Amtsgericht erhoben werden sondern sie kann gleich beim Landgericht eingereicht werden Wir st rken mit diesem Gesetzentwurf konsequent die Rechte aller Opfer Ich sage aller Opfer Prostituierte die durch Zuh lter ausgebeutet wurden k nnen sich jetzt dem Strafverfahren gegen einen solchen als Neben kl gerin anschlie en Sie schlechter zu behandeln als alle anderen Opfer kann durch nichts legitimiert werden In diesem Zusammenhang muss ich doch einmal die Kolleginnen und Kollegen von der Union fragen wie sie es eigentlich begr nden dass sie dem Staatsanwalt und dem Verteidiger bezogen auf die Zeugen jegliches Fra gerecht in allen F llen des sexuellen Missbrauchs der Vergewaltigung des Menschenhandels ja sogar der K rperverletzung abschneiden wollen dass sie dabei aber eine Gruppe ausnehmen wollen n mlich Prostitu ierte die Opfer von Zuh ltern geworden sind Erkl ren Sie doch einmal der ffentlichkeit warum Sie Zuh ltern ein h heres Ma an Verteidigung zuerkennen wollen als ande
169. Wenn es Klagen der betroffenen Unternehmen gibt weil sie mit Emissionsrechten nicht ausreichend ausgestattet wurden dann sollen die L nder die Beklag ten sein Das darf nicht sein Die L nder wollen eine un b rokratischere Regelung und wollen den Emissions handel von vornherein an einer B rse abwickeln Vor diesem Hintergrund frage ich mich warum Sie in 20 des TEHG vorsehen das beim Umweltbundesamt anzu siedeln Mir scheint es einfacher zu sein den Emissions handel von vornherein in private H nde zu geben und an einer B rse abzuwickeln Sonst muss eine neue Bundes beh rde mit circa 600 bis 1 000 Mitarbeitern errichtet werden Das wollen wir definitiv nicht weil es die Sache unn tig verkomplizieren w rde Beifall bei der FDP und der CDU CSU Der Emissionshandel soll Anfang 2005 beginnen Es wird also Zeit dass die Bundesregierung ein vern nfti ges Gesetzespaket vorlegt Die Vorschl ge der FDP lie gen seit langem auf dem Tisch Ich kann Ihnen nur noch einmal unsere konstruktive Zusammenarbeit anbieten Wir erwarten aber L sungen die uns sowohl beim Kli maschutz als auch bei der Effizienz es geht um gerin gere Kosten voranbringen Das ist bisher nicht der Fall Aber das wollen wir und daran werden wir arbeiten Vielen Dank Beifall bei der FDP und der CDU CSU Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Ulrich Kelber Ulrich Kelber SPD Frau Pr sidentin Meine seh
170. Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen aus der Taufe gehoben Die neue Arbeitsgemeinschaft f r Aufgaben der Datentransparenz wird daf r sorgen dass eine fl chendeckende Versor gungsforschung in Deutschland versicherungs und ein richtungs bergreifend eingef hrt werden kann Dr Heinrich L Kolb FDP Mehr Staat und mehr B rokratie Arbeiten Sie konstruktiv mit und kehren Sie zur ck zu einer realen Politik Danke sch n Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sident Dr Norbert Lammert Das Wort hat nun der Kollege Wolfgang Z ller CDU CSU Fraktion Beifall bei der CDU CSU Wolfgang Z ller CDU CSU Gr Gott Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Wenn wir heute ber den Antrag der FDP be raten dann sollten wir fairerweise die Gr nde f r die Einf hrung der Praxisgeb hr nochmals kurz anspre chen Erstens Die Praxisgeb hr soll auch ein Instrument zur Verhaltenssteuerung sein Dr Heinrich L Kolb FDP Dem stimmen wir zu Aufgrund der weit ber 500 Millionen Arztkontakte die die Patienten in Deutschland pro Jahr veranlassen soll ten die Menschen zu einem verantwortungsvolleren Um gang mit medizinischen Versorgungsleistungen moti viert werden Es ist heute unbestritten dass zahlreiche D A B 8444 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Wolfgang Z ller Arztbesuche m
171. ach Das ist eine unverd chtige Quelle Ich bin gerne bereit Ihnen die entsprechenden Unterlagen zur Verf gung zu stellen Damit das klar ist F r die SPD ging und geht es da rum die Praxisgeb hr als Steuerungsinstrument einzu setzen Die jetzige Regelung kann von den Patienten da durch beeinflusst werden auch dies muss deutlich gesagt werden dass sie sich gegen ber ihrer Kasse verpflichten zuerst den Hausarzt aufzusuchen jede Krankenkasse muss ihren Versicherten ein Hausarztpro gramm anbieten oder dass sie sich in ein strukturiertes Behandlungsprogramm einschreiben Ich nenne die Stichworte Diabetes Brustkrebs Herz Kreislauf oder Asthma und Lungenerkrankungen Diese Programme sind bereits vorhanden oder im Werden Es liegt im Ermessen der Kassen auch das haben wir in diesem Gesetz der Selbstverwaltung zugebilligt die Zuzahlungen und Praxisgeb hren zu reduzieren oder ganz zu streichen Durch diese so genannten Disease Management Programme und die hausarztzentrierte Ver sorgung werden die Kosten gesenkt und wird gleichzei tig die Qualit t der Behandlung verbessert Das Herr Kollege Dr Kolb und verehrte Kolleginnen und Kolle gen von der FDP ist der Unterschied zu Ihrer Forderung nach Kostenerstattung Dass Qualit tsverbesserungen dringend notwendig sind hat der Pr sident der Deut schen Krebsgesellschaft Professor H ffken wie Sie alle dieser Tage in Interviews lesen konnten verdeutlicht Im
172. adikal und schnell abbaut ist in der Lage einen wirklichen Innovationskurs zu steuern Damit wir uns nicht gegenseitig Vorw rfe machen Jeder kann bei den Subventionen anfangen f r die er selbst eingetreten ist jeder muss sich die Frage stellen was er selbst daf r tut dass diese Subventionen abgebaut wer den Widerspruch der Abg Dagmar W hrl CDU CSU Wir haben ein Gesundheitssystem daf r sind Sie verantwortlich Frau W hrl das den Wettbewerb nicht f rdert und deswegen nicht innovativ sein kann Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Auch ber solche Schw chen muss man reden wenn man hier in diesem Sinne haben Sie sich ausgedr ckt gestalten will J rg Tauss SPD Lobbyisten Wenn man sich hinter den Lobbys des alten Systems versteckt Frau W hrl das haben Sie getan Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD dann gibt es kein Pro f r Innovationen f r neue Techni ken und f r neue Entwicklungen Sie selbst haben ge sagt Innovationen seien ein sozialer Prozess Da hatten Sie wirklich Recht Aber wenn Sie das so sehen dann m ssen Sie daraus auch die Konsequenzen ziehen Beifall bei Abgeordneten des B NDNIS SES 90 DIE GRUNEN und der SPD J rg Tauss SPD Das ist wahr Wir sind der Meinung dass das was die Regierung in diesem Masterplan vorsieht mehr f r Forschung und Bildung zu tun gut ist brigens im Hinblick auf die A
173. afrikanischen L ndern eine Partnerschaftsinitiative unterbreitet Teile dieser Initiative sind gut und werden von uns unterst tzt Sie liegen jetzt zur Beratung vor Sie umfassen eine Un terst tzung der Diversifizierung im Bereich des Baum wollsektors wodurch vor allen Dingen verarbeitete Pro dukte aus den westafrikanischen L ndern nach Europa exportiert werden k nnen Das ist eine wichtige Voraus setzung Zweitens hat die Europ ische Kommission eine Ent kopplung zwischen dem Produkt Baumwolle und den entsprechenden Subventionen vorgeschlagen Die Ent kopplung von 60 Prozent reicht uns aber nicht aus Wir setzen uns f r eine Entkopplung von 75 Prozent ein und versuchen mit m glichst vielen B ndnispartnern zu er reichen dass die Entkopplung in diesem Ma e voran kommt Beifall bei Abgeordneten der SPD Ich will nicht verhehlen dass eigentlich 100 Prozent not wendig w ren Aber es gibt L nder denen im Grunde schon die 60 Prozent zu viel sind Sie sehen also dass wir etwas voranbringen Ohne diese Initiative h tte es die Initiative der EU Kommis sion nicht gegeben Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Ich bedanke mich noch einmal f r diese Zwischen frage Herr L ning Zum Schluss m chte ich daran erinnern das ist mir bei meiner Reise nach Benin wieder bewusst geworden dass ungef hr die H lfte der Menschen die in Afrika s dlich der Sahara leben unter 15 Jahren sind Die
174. ag abzustimmen Sind Sie mit dem in der Tagesord nung aufgef hrten berweisungsvorschlag einverstan den Das ist der Fall Dann ist die berweisung so beschlossen Ich rufe den Tagesordnungspunkt 15 auf Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Elften Gesetzes zur Anderung des Au enwirtschaftsgesetzes AWG und der Au enwirtschaftsverordnung AWV Drucksache 15 2537 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit f Innenausschuss Verteidigungsausschuss Auch hierzu war eine halbst ndige Aussprache vorge sehen die wir nicht ben tigen weil die Kollegen Christian M ller Zittau Christian Schmidt F rth Erich Fritz und Alexander Bonde sowie die Kollegin Gudrun Kopp und der Parlamentarische Staatssekret r Ditmar Staffelt ihre Reden zu Protokoll geben Michael M ller D sseldorf SPD Schade Das mag bedauerlich sein ist aber durch die schlichte Nichtanwesenheit der meisten der genannten Redner kaum zu verhindern Michael M ller D sseldorf SPD Skanda l s Auch hier wird berweisung des Gesetzentwurfes auf Drucksache 15 2537 an die in der Tagesordnung aufge f hrten Aussch sse vorgeschlagen Gibt es dazu ander D Anlage 4 weitige Vorschl ge Das ist nicht der Fall Dann ist die berweisung so beschlossen Ich rufe den Tagesordnungspunkt 16 auf Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwu
175. age Ihnen weil der Waldzustandsbericht ja heute Thema ist Wir hatten letztes Jahr ein schlimmes Jahr f r den Wald Wir werden im Jahre 2004 meiner Einsch t zung nach hinsichtlich des Waldschadens das gr te Problem haben seitdem wir Daten erheben Insofern ist es richtig dass die Bundesregierung die Waldpolitik in diesem Jahr auf die Tagesordnung setzen wird Die Bun desministerin K nast wird noch in diesem Fr hjahr ent sprechende Vorschl ge zur Reform des Wald und des Jagdgesetzes vorlegen D A B 8462 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Parl Staatssekret r Matthias Berninger Es ist interessant dass das Thema Jagd in Ihrer Rede keine Rolle gespielt hat obwohl wir doch alle miteinan der wissen dass der zu hohe Wildbesatz in vielen Teilen der Bundesrepublik Deutschland einer der Hauptgr nde daf r ist dass ein gesunder nat rlicher Wald gar nicht entstehen kann Die Naturverj ngung des Waldes wird n mlich durch den Wildverbiss unm glich gemacht Deswegen m ssen sich diejenigen die sich wie Sie f r den Wald stark machen auch f r eine Novellierung des Jagdgesetzes einsetzen die dem Wald n tzt Ich kann Ihnen versichern dass sowohl die Reform des Bundeswaldgesetzes als auch die Reform des Bun desjagdgesetzes entb rokratisierende Elemente haben werden Wir werden eine Reihe von Paragraphen ersatz los streichen Ich m chte auc
176. age sein eigenes wehrtechnisches Potenzial als Mitgift einzu bringen Deutschland muss ber quantitativ und qualita tiv hochwertige R stungskapazit ten und technologische F higkeiten verfugen um als gleichberechtigter Partner an der Gestaltung und Umsetzung einer R stungszusam menarbeit im Rahmen der Europ ischen Sicherheits und Verteidigungspolitik mitwirken zu k nnen Durch einen sonst m glichen Ausverkauf der deutschen wehr technischen Industrie w rde der internationale Stellen wert Deutschlands im milit rischen Bereich in hohem Ma e beeintr chtigt Mit der vorgesehenen Gesetzes nderung werden die Handlungs und Konkurrenzf higkeit der deutschen R stungs und Kryptoindustrie einerseits und nationale Sicherheitsinteressen andererseits ausgewogen ber ck sichtigt Zudem wird ein Handlungsrahmen geschaffen der in vielen anderen L ndern etwa USA Frankreich Gro britannien und Spanien bereits geltendes Recht ist Es sind folgende Regelungen vorgesehen Erweite rung des Sicherheitsbegriffs im Au enwirtschaftsgesetz sowie Schaffung einer Erm chtigung zur Einf hrung ei nes Genehmigungsvorbehalts f r die bernahme von deutschen R stungs bzw Kryptounternehmen durch Ausl nder Erfasst von der Regelung wird der Erwerb von in Deutschland ans ssigen Unternehmen die Kriegswaffen nach der Kriegswaffenliste oder G ter der sensitiven Regierungskommunikation Kryptosysteme entwickeln oder herstellen durch
177. agen rund um die Patientenverf gung kl ren Dazu sollte im Gesetzgebungsverfahren auch eine Stellungnahme der Enquete Kommission ein geholt werden Die wichtigen Fragen im Zusammenhang mit der Sterbehilfe und der Patientenverf gung m ssen vom Gesetzgeber und d rfen nicht von Gerichten und schon gar nicht von demokratisch nicht legitimierten Gremien gekl rt werden Das Gesetzgebungsverfahren bietet die Chance 1904 BGB neu zu formulieren Wie eingangs bereits gesagt gibt es im laufenden Ge setzgebungsverfahren noch viel abzuw gen und zu kl ren Im Mittelpunkt unserer berlegungen stehen die W rde des Betroffenen das Selbstbestimmungsrecht m glichst wenig unn tige Verfahren und ein sparsamer D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8417 Markus Gr bel Umgang mit Steuermitteln Insgesamt ist der Gesetzent wurf zu begr en Er zielt in die richtige Richtung Danke sch n Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer F r den Bundesrat erh lt jetzt der Herr Justizminister des Landes Nordrhein Westfalen Wolfgang Gerhards das Wort Wolfgang Gerhards Minister Nordrhein West falen Frau Pr sidentin Meine Damen und Herren Nach den Vorreden kann ich es in vielen Punkten sehr kurz machen weil ich festgestellt habe dass wir uns in wesentlichen zentralen Punkten einig
178. ahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8341 Fritz Kuhn Innovation aufgegriffen haben w hrend die Union ge schlafen hat Beifall des Abg J rg Tauss SPD und sich seit Wochen und Monaten in einem unw rdigen Prozess zur Findung eines neuen Bundespr sidenten ver gn gt anstatt sich um das Kerngesch ft in der Politik und um neue Arbeitspl tze zu k mmern Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Lachen bei der CDU CSU Pr sident Wolfgang Thierse Ich erteile Kollegin Cornelia Pieper FDP Fraktion das Wort Cornelia Pieper FDP Sehr geehrter Herr Pr sident Meine Damen und Her ren Auch ich m chte Ihnen Frau Ministerin Bulmahn im Namen der FDP Fraktion erst einmal herzliche Gl ckw nsche zu Ihrem heutigen Geburtstag ausspre chen und bei dieser Gelegenheit darauf hinweisen dass Sie mit Ihrem Amt eine Schl sselfunktion f r die Zu kunftsf higkeit Deutschlands innehaben J rg Tauss SPD Das ist wahr Seit dem Beginn des Industriezeitalters in Deutsch land waren Wissenschaft Forschung und Entwicklung der Motor f r den wirtschaftlichen Aufstieg dieses Lan des J rg Tauss SPD Bis 1982 Sie schufen zugleich die Grundlage f r eine wettbe werbsf hige moderne Volkswirtschaft die in der Welt ihresgleichen suchte Was Deutschland bis heute so ex zellent getragen hat und was zugleich seinen weltweit guten Ruf begr ndet ist sein wissenschaftlich
179. al die Ess und Trinkgewohnheiten in Deutschland und in Frank reich anschauen Wir k nnen uns schon denken dass es mit den Nahrungsmitteln in beiden L ndern entspre chend unterschiedlich aussieht Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Die Kommission will jetzt ein Verfahren einf hren nach dem sie genehmigt was gesund ist und was nicht Sie will es letztlich politisch entscheiden Eigentlich soll die Grundlage f r die Bewertung dieser gesundheitsbe zogenen Angaben von der europ ischen Lebensmittelbe h rde kommen Das ist gut und richtig so das k nnen wir unterst tzen Warum aber anschlie end die Kommis sion noch einmal dar ber beschlie t Julia Kl ckner CDU CSU Unsinnig Braucht kein Mensch und politisch entscheidet was gut ist und was nicht gut ist k nnen wir nicht nachvollziehen Wir meinen dass sich die Bundesregierung entsprechend einsetzen muss damit diese Formulierungen aus dem Verordnungsent wurf herausfallen Beifall bei der CDU CSU Ich fasse zusammen meine Kollegin Julia Kl ckner wird darauf noch genauer eingehen Der Verordnungs entwurf spricht den Verbrauchern ab selbstst ndig zu urteilen er entm ndigt die Verbraucher Das entspricht nat rlich wieder dem was die Bundesregierung will Sie will dem Verbraucher sagen was er zu tun und zu lassen hat und ihn nicht mehr eigenst ndig sein lassen Gustav Herzog SPD Frau Heinen Sie ha ben nicht verstanden was wir meinen Da
180. ales Thema angesprochen Wir be gr en das ausdr cklich Ludwig Stiegler SPD Das ist unglaublich Unser Land braucht Innovation und Hightech Produkte Unser Land muss schneller besser und kreativer werden und bleiben Dies gilt besonders vor dem Hintergrund des Wettbewerbs mit unserer internationalen Konkur renz Der 1 Mai mit der EU Osterweiterung und damit auch die Billiglohnl nder stehen vor der T r Wir k n nen wollen und sollen auch nicht in Konkurrenz mit die sen Billiglohnl ndern treten Das w re vollkommen ver fehlt Wir wissen Wir brauchen einen funktionsf higen Niedriglohnsektor Die so genannte einfache Arbeit muss zuk nftig auch in Deutschland wieder m glich sein und darf nicht diskreditiert werden Aber um unseren Wohlstand und unser soziales Netz in der Zukunft aufrechtzuerhalten und die Sozialhilfe das Kindergeld und unsere Infrastruktur finanzieren zu k nnen m ssen wir als Allererstes Produkte herstellen die Spitze und besser als die aller anderen L nder sind Das gilt f r das Auto genauso wie f r die Chemie die Medizin und die Forschung Beifall bei der CDU CSU Wenn wir das Wort Innovation h ren J rg Tauss SPD Ihr habt das ber Jahre ver pennt dann ist dies f r uns nur ein Schlagwort Wir sehen vor unseren Augen Hightech und wirtschaftliche Leistungs f higkeit Aber dahinter steckt ein ganz gro er sozialer Prozess n mlich Bildung dicht gefolgt von der For sch
181. all beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Ich m chte in der verbleibenden Zeit aus Sicht der Bundestagsfraktion von B ndnis 90 Die Gr nen einige wesentliche Punkte des Betreuungsrechts nennen und unsere Position dazu darstellen In vielen Punkten be gr e ich sehr was die Justizministerin ausgef hrt hat Auch wir sind der Auffassung dass die St rkung der Vorsorgevollmacht ein ganz entscheidendes Instru ment sein wird um sowohl dem Grundsatz der Selbstbe stimmung Geltung zu verschaffen als auch dem Ziel der Kosteneinsparung ein ganzes St ck n her zu kommen Allerdings sind wir der Auffassung dass daf r eine sehr starke Beratungsinfrastruktur erst noch geschaffen wer den muss damit die betroffenen Personen auch wissen welche Rechte sie bertragen wenn sie zu Betreuungs f llen werden Frau Zypries es hat mich sehr gefreut dass Sie kriti sche Anmerkungen zur gesetzlichen Vertretungsmacht von Ehepartnern gemacht haben denn auch wir haben gro e Bedenken wenn ber das Verm gen von Ehepart nern oder auch das ist nicht zu vergessen ber die Einweisung in ein Pflegeheim entschieden werden soll Ich m chte in diesem Zusammenhang auch betonen dass f r uns B ndnis 90 Die Gr nen ein Festhalten am Richtervorbehalt bei der Anordnung der Betreuung die einzige M glichkeit ist der Bedeutung dieses Grund rechtseingriffs gerecht zu werden denn der Gesetzent wurf sieht vor zahlreiche derzeit von Richter
182. also auch unter dem Aspekt Innovations anreiz sehen Diesem Ziel dient der Emissionshandel Zur Rolle Europas Die Europ ische Union war im mer der Vorreiter und der Hoffnungstr ger in Sachen in ternationaler Klimapolitik Wir waren diejenigen die das Kioto Protokoll zusammen mit der G 77 und Japan durchgesetzt haben Was wir jetzt in Sachen Emissions handel erleben ist nichts anderes Herr Kollege Paziorek vielleicht h ren Sie einmal zu als die Mani festation des europ ischen Willens die Kioto Ziele tat s chlich zu erreichen Dr Peter Paziorek CDU CSU Genau Darum geht es Dr Peter Paziorek CDU CSU Okay Man kann nicht nach dem Motto verfahren Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass Dr Peter Paziorek CDU CSU Das sagen wir auch nicht Ich habe manchmal den Eindruck von Ihnen dass Sie den Emissionshandel schlagen in Wahrheit aber den Klimaschutz meinen sich jedoch nicht trauen das zu sa gen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Wenn man sich anschaut wie es in den anderen L n dern aussieht dann muss man feststellen Es gibt bereits in vielen L ndern Nationale Allokationspl ne Die Bri ten haben einen vorgelegt der sehr ambitioniert ist und sehr weit geht sogar ber das Kioto Ziel hinaus Die Franzosen haben einen vorgelegt der respektabel ist Auch bei den D nen sieht es obwohl sie noch weit von der Zielerreichung entfernt sind ganz respektabel aus
183. and und Spanien f r weitere Jahre fortgeschrieben Hans B ttner Ingolstadt SPD Die Sie ein gef hrt haben mein Lieber Wir haben uns ge gen sie massiv gewehrt Das haben Sie im Zusammenwirken mit unseren franz sischen Freunden getan Wenn die Gastgeber in Benin D A B 8390 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Arnold Vaatz Sie vielleicht aus H flichkeit nicht daran erinnert haben dann m chten wir es jetzt tun Detlef Dzembritzki SPD Was wollen Sie uns damit denn eigentlich sagen Ich halte es auch f r sehr wichtig Frau Wieczorek Zeul dass Sie einmal die Erfolge der deutschen Ent wicklungshilfepolitik vorgetragen haben denn es ist ins besondere f r die Menschen vor Ort au erordentlich mo tivierend einmal das Echo des Deutschen Bundestages und ein Lob f r ihre Arbeit von dieser Stelle aus zu h ren Karin Kortmann SPD Das war nicht das erste Mal Daf r bin ich Ihnen sehr dankbar Es ist auch f r die Le gitimierung der Finanzierung zuk nftiger Entwicklungs hilfe aus dem Bundeshaushalt ausgesprochen wichtig zu zeigen dass es Erfolge gibt und dass die Mittel die wir f r diesen Zweck ausgeben werden auch tats chlich positive Wirkungen zeitigen Frau Ministerin allerdings ist das alles noch nicht das was wir unter einem schl ssigen Gesamtkonzept verstehen In diesem schl ssigen Gesamtkonzept m
184. andeln Wir m ssen aber allm hlich we sentlich deutlicher auf die endogenen Fragen zu spre chen kommen Eine solche Herangehensweise wie Sie sie in der letzten Sitzungswoche vorgetragen haben hin D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8391 Arnold Vaatz dert uns daran nat rlich erheblich und dies schon bei der Identifikation der Sachverhalte Diese Einstellung m ssen wir meines Erachtens ablegen wenn wir wirk lich zu den Kernpunkten vorsto en wollen bei denen Hilfe n tig und erforderlich ist Ich m chte noch eine Bemerkung zu Simbabwe ma chen das ist eben auch von der Frau Ministerin ange sprochen worden Ich finde es richtig und gut dass der Bundeskanzler dieses Problem in S dafrika angespro chen hat Ich finde es weniger gut dass er die M glich keit nicht genutzt hat in S dafrika selbst mit Vertretern der simbabwischen Opposition zu sprechen Das w re ein Signal gewesen das diese Menschen die einen f r unsere Verh ltnisse nahezu nicht nachvollziehbaren Mut aufbringen weiter ermutigt h tte ihre gegenw rtige Haltung durchzuhalten und sich von dem System nicht unterkriegen zu lassen Das ist leider ausgeblieben Beifall bei der CDU CSU Ich bin froh dass es ein gro es Thema beim Gespr ch zwischen dem Bundeskanzler und dem s dafrikanischen Pr sidenten Mbeki war Im Nachhinein ist jedoch zu konstatieren Mbek
185. andersetzungen Zuruf von der CDU CSU Sehr wahr Leider wurde durch die Geschehnisse der letzten Jahre auf schmerzhafte Weise ins Bewusstsein der Bev lke rung gehoben dass mehr getan werden muss Dabei spielt berhaupt keine Rolle ob es sich um Naturkata strophen oder um unmittelbar von Terroristen herbeige f hrte Katastrophen wie etwa in New York handelt Unsere eben erw hnte Zustimmung beruht allerdings auch darauf dass es wie auch Sie ausgef hrt haben eine gemeinsame Rahmenkonzeption gibt die die Innenmi nisterkonferenz im Juni 2002 beschlossen hat Die vor gesehene B ndelung von Fachkompetenz unter einem Dach ist die richtige Konsequenz in Bezug auf die aktu elle Lage und nach den Erkenntnissen der Vergangen heit Nun wurde die Regierungskoalition in Sachen Beh r denumbildung verlegung und umstrukturierung in letzter Zeit nicht nur gelobt sondern auch heftig kriti siert und zwar zu Recht Ich denke nur an das Bundes kriminalamt Aber dieser Fall liegt anders Insofern un terscheidet sich unsere Auffassung von derjenigen der FDP Erstens Der Kern des neuen Amtes die Zentral stelle ist bereits an Ort und Stelle Zweitens Es kommt eine eigene jedenfalls ist uns das so zugesagt worden unabh ngige praxisbezogene und konzentrierte F hrung hinzu Das Personal wird f r weitere konkrete Aufgaben aufgestockt werden auch das ist uns zugesagt worden berdies soll mit dem Bun desverwal
186. anz starken Ma e ihre wirtschaftliche Konkur renzf higkeit auch darauf gr nden m ssen dass diese neue Technologie in ihren Unternehmen Einzug h lt Beifall bei Abgeordneten der SPD Deshalb m ssen wir die Forschungsf rderung auf genau diese Felder fokussieren Eines ist klar Wir m ssen das Wissen in Hochschulen und Unternehmen noch gezielter f r Innovationen nut zen Deshalb werden wir die Projektf rderung st rker auf eine solche Missionsorientierung ausrichten Politik Wissenschaft und Wirtschaft verst ndigen sich dabei auf ein Ziel und einen Umsetzungszeitraum Entscheidend ist dabei dass die Wissenschaft ber den besten Weg zur Erreichung dieses Ziels wirklich selbst entscheidet Staatstechnologien w ren der falsche Weg Es geht viel mehr darum dass strategische Ziele miteinander von Wissenschaft Wirtschaft und Politik vereinbart wer den und dann Wissenschaft und Wirtschaft selbst ber den besten Weg entscheiden um diese Ziele zu errei chen Wir beobachten aktuell einen R ckzug der Unterneh men aus der Grundlagenforschung Das ist brigens eine Entwicklung die schon seit mehreren Jahrzehnten sp r bar sukzessive fortgeschritten ist Weil das weltweit so ist ist es umso entscheidender dass wir einen funktio nierenden Wissens und Technologietransfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft erreichen wir m ssen ihn unterst tzen und organisieren Das Ziel ist Anreizsys teme zu entwickeln damit
187. ar Wir erwarten dass die Industrie im Jahr 2012 ihre Zusage einl st um 45 Millio nen Tonnen unter dem Niveau von 1998 zu liegen Das ist f r uns sehr zentral Zur Architektur Wichtig ist f r uns dass wir eine wirksame bertragungsregelung haben die wirklich Anreize f r fr he Investitionen und Innovationen schafft Vor allen Dingen ist auch wichtig da stimme ich sowohl der Union als auch der FDP zu dass wir D A B 8376 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Dr Reinhard Loske eine Regelung brauchen die handhabbar einfach und unb rokratisch ist und die vor allen Dingen eine geringe Missbrauchsanf lligkeit aufweist Wir m ssen h llisch aufpassen dass keine Fehlanreize dahin gehend gesetzt werden dass man anf ngt mit dem ganzen Instrumenta rium zu spielen Das hei t Einfachheit und Transparenz sind ganz wichtig Zum letzten Punkt zum technischen Benchmark Ich will jetzt nicht in die Details gehen Aber die Wahrheit gebietet es nat rlich auch zu sagen dass eine Teilstrate gie des Klimaschutzes die Substitution von kohlenstoff reichen Energietr gern durch kohlenstoffarme oder koh lenstofffreie Energietr ger ist Das ist der ganze Sinn des Klimaschutzes Es w re gelogen wenn man sagen w rde dass das kein Motiv sei Aber bei der bertra gungsregelung jetzt komme ich zu dem eigentlichen Punkt gibt es berhau
188. arta Holen Sie kurzfristig den Sachverstand aus Wissenschaft Wirt schaft und Verwaltung an einen Tisch und ergreifen Sie die m glichen und notwendigen Ma nahmen damit in den n chsten Wochen die Borkenk ferkalamit t nicht zu einer konomischen und kologischen Katastrophe in unseren W ldern f hrt Oder m ssen wir immer erst die Katastrophenbilder aus unseren W ldern in den Medien sehen ehe sachgerecht gehandelt wird Wir brauchen keine neuen Gesetze und Verordnun gen wir brauchen noch nicht einmal mehr Geld sondern wir brauchen eine ideologiefreie und unb rokratische Zusammenarbeit der staatlichen Ebenen mit der Forst wirtschaft Gabriele Hiller Ohm SPD Dann machen Sie das doch Dann k nnen wir uns auf die Zukunft mit unserem Wald freuen Herzlichen Dank D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8461 Georg Schirmbeck Beifall bei der CDU CSU und der FDP Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Zur ck zur Lobby Vizepr sident Dr Norbert Lammert F r die Bundesregierung erh lt nun der Parlamentari sche Staatssekret r Matthias Berninger das Wort Ursula Heinen CDU CSU Der n chste Waldspezialist Matthias Berninger Parl Staatssekret r bei der Bundesministerin f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft Herr Pr sident Meine Damen und Herren Einiges was der Kollege Schirmbeck gesagt hat
189. as anderes Weitere Zurufe von der CDU CSU Wenn Sie alle durcheinander rufen habe ich Schwie rigkeiten Sie zu verstehen Deswegen kann ich nicht darauf eingehen es tut mir Leid Dr Peter Paziorek CDU CSU Sie waren gerade so laut Selbst schuld Dr Maria Flachsbarth CDU CSU Nun fangen Sie noch einmal an Kommen wir zu der Frage Warum brauchen wir den Emissionshandel Wir brauchen den Emissionshandel weil sich abzeichnet dass die Selbstverpflichtung nicht erf llt zu werden droht Wir haben aufgrund der Isterhe bung von 2 420 Anlagen festgestellt dass ein Besorgnis erregender Trend nicht in der Industrie und bei den pro zessbedingten Emissionen sondern bei den Emissionen zu beobachten ist die energiebedingt in der Energiewirt schaft auftreten Bei dieser Entwicklung zeichnet sich ab dass die Emissionen steigen anstatt zu sinken Das ist eine der Herausforderungen der wir uns wie ich finde bei der Umsetzung des Emissionshandels gemein sam stellen sollten Wie bekommen wir diese Sache wie der so auf die Spur damit das was die Industrie in der Selbstverpflichtung zugesagt hat tats chlich erreicht wird Denn um eines kommen wir nicht herum Bis zum Jahre 2012 muss die Bundesrepublik Deutschland ihre Emissionen auf 846 Millionen Tonnen CO reduziert ha ben Alle die heute mehr Verg nstigungen erwarten sind auch verpflichtet zu sagen wem sie dann mehr Emissionsreduktionen auflasten wollen
190. as bisherige Bundesamt zugegeben mit anderer Ziel richtung mit der Begr ndung Synergie und Rationali sierungseffekte aufgel st haben Mit der gleichen Be gr ndung schaffen Sie jetzt ein neues Amt Diesen Zickzackkurs muss mir einmal jemand erkl ren Am meisten habe ich mich aber ber den nderungs antrag der Koalition gewundert Die zus tzlichen 1 7 Millionen Euro wurden ohnehin nur f r die Lei tungsebene in den Haushalt eingestellt Das hat eine An frage von uns bereits im Dezember ergeben Jetzt besit zen Sie sogar noch die Dreistigkeit so muss ich es aus meiner Sicht nennen dort einen besonders besoldeten Vizeposten einzurichten Das ist ein Deckmantel f r Personalschacher und dient nicht dem Schutz der Bev l kerung Beifall bei der FDP und der CDU CSU Ernst Burgbacher FDP Unglaublich Zuruf von der CDU CSU Das ist Unterbringung Deshalb sind wir auch dagegen Noch schlimmer ist Auch die Sacharbeit wird durch die Umzugsger chte behindert Das sieht man schlie lich auch am BKA So teuer wie beim BKA wird der Umzug nicht werden aber immerhin Er wird die Mitar beiter von der Arbeit abhalten Michael Hartmann Wackernheim SPD Wie teuer wird es denn Besser w re es weitere Mittel in die Ausstattung zu ste cken das ist hier bereits gesagt worden n mlich zum Beispiel in den BOS Digitalfunk der beim Zivil und Katastrophenschutz dringend gebraucht wird Dr Cor
191. ass das Betreuungsrecht nicht von Reformen in den Sozialsystemen ausgenommen werden kann Deswegen ist es wichtig in der Sozialpoli tik auch die Erfordernisse des Betreuungsrechts zu be r cksichtigen und entsprechende L sungsans tze zu ent wickeln denn das unkoordinierte Nebeneinander von Kostentr gern so beteiligen sich die Sozialressorts der L nder an der Finanzierung der Betreuungsvereine die Verg tung der Berufsbetreuer erfolgt aber ber die Landesjustizverwaltungen die Kommunen finanzieren vielfach die von den Berufsbetreuern beantragten Leistungen f hrte bisher nicht zu Ans tzen die geeig net sind den Kostenanstieg im Betreuungswesen zielge richtet und abgestimmt anzugehen sowie grunds tzlich dem Subsidiarit tsprinzip und dem Erforderlichkeits prinzip Vorschub zu leisten Es geht schlie lich darum Betreuung zu vermeiden Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8413 Markus Kurth Der Begriff der Betreuung hat vielfach eine sehr positi ven Konnotation Ich m chte vor allem den Zuh rerin nen und Zuh rern auf der Trib ne deutlich sagen dass es sich bei der rechtlichen Betreuung also bei der Erledi gung von Rechtsgesch ften f r andere Personen um ei nen ganz erheblichen Grundrechtseingriff handelt den wir so gering wie m glich halten sollten Beif
192. assenschaft Weitere Zurufe von der SPD Herr Tauss schreien hilft nicht Sie m ssen schon die Fakten zur Kenntnis nehmen in Barcelona bekannt hat Ich habe mir erlaubt die Bundesregierung zu fragen wie sie eigentlich dieses 3 Prozent Ziel erreichen will J rg Tauss SPD Eine gute Frage Da habe ich von der Frau Ministerin Bulmahn zur Ant wort bekommen Die daf r erforderlichen Steigerungs raten der F und E Ausgaben ergeben sich aus den tat s chlichen Steigerungsraten des BIP bis zum Jahre 2010 Eine belastbare Voraussage der erforderlichen j hrlichen Steigerungsraten der staatlichen und privaten F und E Ausgaben ist daher bis zu diesem Zeitpunkt nicht m g lich Was hei t denn das meine Damen und Herren Sie haben gar nicht realistisch in Erw gung gezogen bzw haushaltspolitisch nicht kalkuliert was da auf Sie zukommt und haben dieses Ziel berhaupt nicht in die mittelfristige Finanzplanung eingestellt Deswegen for dern wir heute die Bundesregierung auf das auch in der mittelfristigen Finanzplanung darzustellen Daran k n nen Sie beweisen ob Sie es mit der Forschungsf rde rung ernst meinen oder nicht Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU CSU ber eines m ssen wir uns im Klaren sein Nur mas sive Investitionen in Bildung Wissenschaft Forschung und Technologie sichern einen wirklichen Strukturwan del und damit auch Einkommen und Besch ftigung Deutschland steht vor der
193. ativen der Afrikaner unterst tzt bei denen es um die Herstellung von Sicher heit geht Ich habe es in b ser Erinnerung das schmerzt mich heute noch 1992 hat mein Kollege Werner Schuster der leider viel zu fr h gestorben ist in Bonn einen An trag eingebracht nachdem er aus Ruanda und Burundi zur ckgekommen war Er hat erkl rt Wenn wir nicht bereit sind die Afrika ner die eine Friedenstruppe nach Ruanda und Burundi schicken wollten um einen V lkermord zu verhindern mit 20 Millionen DM zu unterst tzen dies war die For derung des Antrags dann wird es dort einen V lker mord geben Dieser Antrag wurde damals mit der Mehr heit der Regierungsfraktionen abgelehnt Zwei Jahre sp ter kam es zum V lkermord Wir haben viele Millio nen an Hilfsmitteln zahlen m ssen aber das w re noch das Geringste gewesen Wir haben jedoch Millionen an toten Kindern und Erwachsenen erleben m ssen Diese Regierung hat jetzt fr hzeitig die Initiative er griffen um nicht nur in Ghana sondern auch in den drei afrikanischen Regionalzentren die in Kenia und auch im Bereich der SADC entstehen eine eigenst ndige Frie denstruppe aufzubauen Dies hat sich jedoch ein wenig verz gert weil wir nicht damit einverstanden waren dass hier Mugabe die Verantwortung tr gt Diese Initiative hat dazu gef hrt dass sich diese Re gierung darauf eingestellt hat mithilfe der NEPAD Initiative stabile Strukturen innerhalb Afrikas zu scha
194. auch gestern im Ausschuss eine gro e Rolle Daher w re es nicht schlecht gewesen wenn Sie gestern dabei gewesen w ren Denn dort haben wir sehr umfangreiche Berichte erhalten sowohl von den Le bensmittelkontrolleuren zu ihrer tats chlichen Situation und den Schwierigkeiten mit denen sie zu k mpfen ha ben Zuruf von der SPD Sprechen Sie doch per s nlich mit ihnen als auch von den Vertretern der betroffenen Bundesl n der Nordrhein Westfalen und Baden W rttemberg Die Probleme der Lebensmittel berwachung die Sie vorhin angesprochen haben sind uns bekannt Es geht um mangelnde technische und personelle Ausstat tungen gleichzeitig st ndig zunehmende Aufgaben zu erinnern ist hier an die Gentechnikkennzeichnung und M ngel bei der Zusammenarbeit von Betrieben Landes beh rden und Bundesbeh rden Im Ausschuss haben wir gestern geh rt dass Lebensmittelkontrolleure sogar ihre Fortbildung selbst bezahlen m ssen weil die L nder da f r kein Geld zur Verf gung stellen Ein Bundesland ist sogar so weit gegangen die Fortbildung zu untersagen All dies sind Zust nde ich denke dar ber besteht im gesamten Hause Einigkeit die wir nicht hinnehmen d rfen Daher ist es in der Tat zu begr en dass die Bundesregierung dass Staatssekret r Thalheim die All gemeine Verwaltungsvorschrift vorgelegt hat denn nur einheitliche Verfahren k nnen ein wirklich gleichm Big hohes Niveau der Lebensmittel berwachu
195. auchsgefahr im Bereich der Ver m genssorge gesehen wird aber nicht im Bereich der Gesundheit Missbrauch ist also wohl eher zu bef rch ten wenn es ums Geld geht das sagt auch die schriftli che Stellungnahme der Bundesregierung Wenn es um Leben und Tod geht scheint die Missbrauchsgefahr nicht so gro zu sein Zuruf von der SPD Das hat die Kollegin gesagt Im weiteren Gesetzgebungsverfahren wird zu kl ren sein ob Ehe und Familie durch eine gesetzliche Vertre tungsmacht gest rkt werden k nnen oder ob die von der Bundesregierung vorgetragenen Bedenken berwiegen W rde die Vorsorgevollmacht weitere Verbreitung fin den und die gesetzliche Vertretungsmacht greifen w rde dies insbesondere die Vormundschaftsgerichte massiv entlasten und die Betroffenen h tten nichts mit dem Ge richt zu tun Die Anordnung einer Betreuung greift mas siv in das Leben eines Betroffenen und seiner Angeh ri gen ein Dies zu vermeiden ist aller M he wert Wie gesagt wir werden im weiteren Gesetzgebungsverfahren das F r und Wider abzustimmen haben Dies gilt auch f r die vorgesehene Pauschalierung der Verg tung der Betreuer Zum Schluss m chte ich noch ein Thema ansprechen das im vorliegenden Gesetzentwurf gar nicht enthalten ist bei dem aber dringender Handlungsbedarf besteht In der ffentlichkeit aber auch unter Juristen und rzten gibt es eine gro e Unsicherheit im Zusammenhang mit Fragen die am Ende des Lebens stehen Dies
196. auf dem Emissionshandel steht So funktioniert das nicht Beifall bei der FDP und der CDU CSU D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8369 Birgit Homburger Ich will Ihnen das kurz begr nden Warum ist der Emissionshandel zu teuer und zu b rokratisch Er ist in Deutschland schon deshalb zu teuer weil es die Unt tig keit der Bundesregierung deutschen Unternehmen bis lang nicht erm glicht hat g nstige Emissionsgutschrif ten aus Klimaschutzma nahmen mit und in anderen L ndern zu erwerben Diese Verkn pfung ist aber drin gend notwendig Ulrich Kelber SPD Sie wissen dass alles falsch ist was Sie sagen Neben den Anstrengungen im Inland ist auch eine Ver kn pfung mit den internationalen Instrumenten erforder lich Das haben Sie in Deutschland nicht erm glicht An dere L nder sind schon weit vorangegangen Deswegen fordern wir von Ihnen dass dies auch in Deutschland zu l ssig wird Beifall bei der FDP und der CDU CSU Wir haben als FDP immer wieder darauf hingewie sen dass es unverzichtbar ist die anderen klimapoliti schen Instrumente beispielsweise kosteuer KWK Gesetz und EEG auf den Emissionshandel abzustim men Sie bleiben alle nebeneinander stehen Sie haben in der Anh rung des Umweltausschusses im Prinzip die L sung auf dem Silbertablett pr sentiert bekommen in dem uns die Experten empfohlen hab
197. automatisch mechanisch stabil sind Da sind m glicherweise so genannte nicht lineare pl tzliche Ereignisse zu bef rchten die dann nat rlich einen Mee resspiegelanstieg von 5 10 oder 15 Metern bedeuten k nnen Dann w re Holland in Not aber zus tzlich w ren es auch gypten Bangladesch Hamburg Venedig und alle m glichen anderen Regionen Diese Dimension ist letzten Endes wichtiger als die Frage ob die Aktio n re von 20 bis 30 Firmen gl cklich sind Das m ssen wir uns einfach immer wieder vergegenw rtigen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Die CO Reduzierung um 21 Prozent die Frau Dr Merkel 1997 als damalige Umweltministerin in Kioto als Verpflichtung Deutschlands zugesagt hat ha ben wir wie schon gesagt wurde bereits zum allergr ten Teil erreicht es geht jetzt nur noch um 2 Prozent Es war die Basis der Selbstverpflichtung der deutschen Industrie mit diesem Kioto Ziel konform zu gehen Diese Selbstverpflichtung das hat der Minister gesagt war die Basis f r die Empfehlung die aus seinem Hause kommt Emissionslizenzen auf der Basis der Emissionen der Jahre 2000 bis 2002 kostenlos zuzuteilen Wenn der Bundesverband der Deutschen Industrie dieses Vorgehen des BMU als eine Art kologischen Angriff auf die Wettbewerbsf higkeit versteht dann kann das nur auf Vorurteilen gegen ber der Bundesregierung oder dem gr nen Umweltminister beruhen D A B 8380 Deut
198. azin Schon in wenigen Jahren drohen uns amerikanische Verh ltnisse 64 Prozent der US B rger sind berge wichtig Bei uns sind es 60 Prozent Fast jeder dritte Amerikaner ist fetts chtig Thomas Silberhorn CDU CSU Die b sen Amerikaner Das sollte man verbieten Doch nicht nur Bewegungsmangel Gene und Fehlern h rung spielen eine Rolle bergewicht und Fettsucht ha ben auch soziale Ursachen Julia Kl ckner CDU CSU Genau Wir ver bieten sozial schwache Schichten In den USA sind Kinder aus unteren Schichten deutlich st rker betroffen als Kinder aus dem Mittelstand Dies gilt auch f r Deutschland Eine Gesundheitsstudie des Berliner Senats ergab dass 2001 rund 16 Prozent aller Schulanf ngerinnen und Schulanf nger aus sozial schw cheren Familien bergewichtig waren Bei Kin dern aus Familien mit hohem Sozialstatus dagegen war es gerade einmal die H lfte Hans Michael Goldmann FDP Ich w rde es mal mit einer Bildungsoffensive versu chen Dieses Verh ltnis sollte uns zu denken geben bergewicht ist f r die betroffenen Menschen zum einen ein psychisches Problem Dicke Kinder werden ausge grenzt geh nselt und finden nur schwer ihren Platz in der Gemeinschaft bergewicht ist zum anderen aber auch ein knallhartes gesundheitliches Problem Es f hrt zu ei nem deutlich erh hten Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall Diabetes Bluthochdruck und Arthrose und zwar immer h ufiger auch sc
199. befragten Unterneh men tendenziell mit einer weiteren Senkung ihrer FuE Aufwendungen Hartmut Schauerte CDU CSU Das ist die Wirklichkeit Herr Staatssekret r wie ich sehe finden Sie die Un terhaltung mit der Frau Ministerin interessanter Das ist die Realit t der wir uns stellen m ssen wenn wir die Dimension dieser Aufgabe wirklich erkennen wollen Zu dieser Realit t geh rt auch dass der R ckgang an F und E Aufwendungen vorwiegend kleine und mittel st ndische Unternehmen betrifft Cornelia Pieper FDP Richtig Nun m chte ich den Generalsekret r des Stifterver bandes zitieren Wenn seitens der Politik kein ermutigendes Signal gesetzt wird ist damit zu rechnen dass in den kom menden Jahren 2003 und 2004 der Anteil der FuE Aufwendungen am Bruttoinlandsprodukt wieder sinkt So k nnen wir die EU Zielmarke von 3 nicht erreichen Ich finde diese Nachricht auch wenn sie den Staatsse kret r nicht interessiert alarmierend und zwar aus zwei Gr nden Wir wissen dass wir das 3 Prozent Ziel wahrschein lich schon im Bereich der staatlich finanzierten F und E Aufwendungen verfehlen werden Wir stellen fest dass nun auch noch im Bereich der privat finanzierten wirt schaftlichen Aufwendungen Hartmut Schauerte CDU CSU Ein Abbau stattfindet das Handtuch geworfen wird und dass sich dort ein Ab bau vollzieht Ulrich Kasparick SPD Das Gegenteil ist richtig D
200. behandeln darf Solche Szenarien waren zu weit hergeholt und haben nur zur Verunsicherung aber nicht zur Versachlichung bei getragen Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU der SPD und des BUNDNISSES 90 DIE GRU NEN Ich bin sehr froh dass die Kassen f r die schwierigen Fallgestaltungen bei Heimbewohnern und bei Taschen geldempf ngern mittlerweile sogar ganz unb rokrati sche L sungen angeboten haben Das hat zwar lange ge dauert aber man hat es erfreulicherweise getan Herr Dr Kolb ihr Beispiel von vorhin bezog sich auf das was beim Arzt passiert ist Auch ich musste im ers ten Quartal dieses Jahres zum Arzt Dr Heinrich L Kolb FDP Ich auch Ich war auch schon da in diesem Quartal Siehe da Der Arzt hat einfach einen Vermerk gemacht Auf diesem Vermerk stand Der Patient hat seine 10 Euro bezahlt Fertig Das war die ganze b rokrati sche Arbeit Ich hatte mit meinem Arzt in diesem Fall also keine Probleme Allerdings auch das muss unumwunden gesagt werden Handwerkliche Vollzugsprobleme begr nden keine Mithaftung der Union aber sie begr nden auch nicht die Behauptung die Praxisgeb hr sei prinzipiell das falsche Instrument Annette Widmann Mauz CDU CSU Rich tig So ist es Das Gegenteil ist n mlich der Fall Die ersten Untersu chungen zeigen dass die Menschen eine gr ere Sensi bilit t f r den Umgang mit medizinischen Dienstleistun gen entwickeln sie bem hen sich auch um
201. bei Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Vizepr sident Dr Norbert Lammert Das Wort hat die Kollegin Dr Gesine L tzsch Dr Gesine L tzsch fraktionslos Herr Pr sident Meine sehr geehrten Damen und Her ren Sehr geehrte G ste Ich bin Abgeordnete der PDS Ich bin von Folgendem berzeugt Wenn diese Regie rung bis 2006 berleben will dann muss sie die Praxis geb hr zur ckziehen Ich gehe auch mit Frau Ministerin Schmidt jede Wette ein dass entweder die Praxisgeb hr zum Jahresende f llt oder sie als Ministerin bei der n chsten Kabinettsumbildung zu Fall kommt Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Da k n nen Sie lange warten Dr Heinrich L Kolb FDP Dann wird Th nnes Minister Die Praxisgeb hr ist f r die Menschen der sp rbare immer wieder sichtbare Beleg f r die unsoziale Politik dieser Bundesregierung Mindestens einmal im Quartal denken die B rgerinnen und B rger an diese Regierung Immer wenn sie den 10 Euro Schein aus der Tasche zie hen werden sie daran erinnert dass ihnen nur geholfen wird wenn sie vorher bezahlt haben dass Hilfe immer die Zahlung von Geld voraussetzt Dieser kausale Zusammenhang erst Geld dann Hilfe tr gt zur Auf l sung unserer noch solidarischen Gesellschaft bei Meine Damen und Herren von Rot Gr n bis zur Bun destagswahl sind es noch elf Quartale Die B rgerinnen und B rger haben also noch elfmal die Gelegenheit beim Bezahlen
202. bgeord neten der FDP Das wird das Ergebnis rot gr ner Verbraucherschutzpo litik sein Das werden wir nicht mittragen Es kommt noch schlimmer Bei Lebensmitteln die ein ung nstiges N hrwertprofil aufweisen sollen n hrwert und gesundheitsbezogene Angaben nahezu vollst ndig verboten werden Wenn das Realit t wird wird es Hustenbonbons bald nicht mehr geben Bonbons mit einem hohen Zuckergehalt haben eben ein ung nsti ges N hrwertprofil und d rfen dann nicht mehr Husten bonbons hei en Wohlgemerkt Ein Wort das l ngst in den allgemeinen Sprachgebrauch bergegangen und so gar im Duden verzeichnet ist darf dann f r eine Packung Hustenbonbons nicht mehr verwendet werden Ja glaubt denn im Ernst jemand dass man Verbraucher davor sch tzen muss Der Europ ische Gerichtshof hat das Leitbild des verst ndigen Verbrauchers entwickelt das ist schon angesprochen worden Der Vorschlag der Kommission steht dazu in diametralem Gegensatz Diese Lust am Verbieten dieser Eifer zur Bevormundung das sind die Ausw chse einer berbordenden B rokratie in Br ssel Beifall bei der CDU CSU und der FDP die die Freiheit des Binnenmarktes in ihr Gegenteil ver kehrt und den Verbraucher f r dumm verkauft Meine Damen und Herren vor den Europawahlen am 13 Juni werden wir alle wieder den m ndigen B r ger beschw ren und erkl ren dass wir ein b rgernahes Europa wollen Im Konkreten praktiziert die Europ i sche Kommission
203. ch So schaut Ihre Politik aus Wenn Sie im Hightech Masterplan feststellen der ge samtwirtschaftliche Nutzen von Forschungs und Ent wicklungsprojekten in kleineren und mittleren Unterneh men bersteige in der Regel den individuellen Ertrag dann stimmt das Das ist richtig Aber ich frage mich warum Sie dann so wichtige Programme wie zum Bei spiel Pro Inno bereits Ende Oktober eingestellt haben ber 1 000 Antr ge liegen auf Eis nur weil Sie Ihren Haushalt nicht in den Griff kriegen und nicht wissen wie man mit Finanzen umgeht Sie versto en gegen den Stabilit tspakt Sie haben den Europ ischen Gerichtshof schon dazu gebracht ein Eilverfahren gegen Deutsch land in Gang zu setzen J rg Tauss SPD Das habt ihr doch gefor dert Was noch viel schlimmer ist Sie schreiben zwar dass der Hightech Masterplan im Mittelstand wirken soll Aber es ist doch genau der Mittelstand den Sie mit Ihrer Wirtschaftspolitik vergraulen Unser Mittelstand braucht keine Glanzbrosch ren die Sie auflegen Er braucht Zu versicht er braucht Hoffnung er braucht Planungssi cherheit und er braucht Rahmenbedingungen an denen er sich orientieren kann Dann investiert er auch Beifall bei der CDU CSU und der FDP Ernst Hinsken CDU CSU Er braucht vor al lem eine mittelstandsfreundliche Regierung Richtig Herr Kollege Hinsken Wichtig sind Investi tionen damit man die Strukturen erhalten und die Basis f r eine ge
204. ch Vielmehr hat sich die Bundesregie rung wieder einmal f r ein b rokratisches und eingriffs intensives Instrumentarium entschieden das geeignet ist die Situation der betroffenen Unternehmen weiter zu er schweren D A B 8476 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Statt sich endlich auch auf europ ischer Ebene mit Nachdruck f r eine europ ische R stungsexportrichtli nie einzusetzen die es deutschen Betrieben erlauben w rde auf Augenh he mit anderen europ ischen Unter nehmen zu konkurrieren wird von der Bundesregierung hier noch einmal die schlechte Ausgangssituation deut scher Anbieter zementiert Dabei muss doch jedem klar sein dass die von uns allen geforderte europ ische R s tungskompetenz und kapazit t eben auch die Beteili gung ausl ndischer Unternehmen an deutschen Firmen beinhaltet Gerade dies aber wird durch den vorliegen den Entwurf weiter erschwert Die wehrtechnische Industrie in der Bundesrepublik leidet wie alle anderen Branchen auch unter extrem ung nstigen konomischen Rahmenbedingungen An statt diese Rahmenbedingungen endlich zu verbessern und ebenso grundlegende wie durchgreifende Reformen in den Bereichen Steuern und Abgaben Entb rokratisie rung Ausgestaltung der sozialen Sicherungssysteme so wie F rderung von Bildung Wissenschaft und For schung voranzutreiben f llt dieser Bundesregierung
205. ch bin einmal gespannt wie sich diese Helden verhalten wenn es zum Schwur kommt Wir jedenfalls werden den Nordrhein Westfalen ganz deutlich sagen wie sie sich verhalten haben das lassen wir nicht unter den Teppich kehren mit uns l uft das nicht Beifall bei der CDU CSU und der FDP Meine sehr geehrten Damen und Herren f r mich ist wichtig dass wir die europ ische Einbindung beachten Im Rahmen der europ ischen Einbindung ist es f r mich genauso wichtig dass wir f r unsere Unternehmen die Flexibilit t erhalten die andere L nder ich kann das deren Anstrengungen entnehmen ihren Unternehmen erhalten wollen Das hei t man muss einen Berech nungsfaktor vorgeben der den Unternehmen die M g lichkeit l sst mit wachsender Wirtschaft weiter zu wachsen und f r Existenzgr ndungen Emissionsberech tigungen vorh lt damit sie bez glich des internationalen Wettbewerbs nicht gesch digt werden Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Herr Kollege gestatten Sie eine Zwischenfrage des Kollegen Fell Dr Klaus W Lippold Offenbach CDU CSU Ja gerne Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GR NEN Es sieht aber nicht so aus als wenn es gerne w re D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8365 Hans Josef Fell B NDNIS 90 DIE GR NEN Herr Kollege Dr Lippold wir hatten gerade eine De batte ber den Innovationsstandort Deu
206. che Unter nehmen ihren Unternehmenssitz in den genannten L n dern haben Hartmut Schauerte CDU CSU Ja warum denn nur Johannes Singhammer CDU CSU Das ist eine gute Begr ndung Ich gehe ferner davon aus dass auch Sie wissen wo die Patentverwertungseinrichtungen der Forschungsorgani sationen ihren Sitz haben J rg Tauss SPD Ja Das hat im brigen berhaupt nichts mit den Rahmenbe dingungen zu tun Beifall bei Abgeordneten der SPD J rg Tauss SPD Sondern damit wer es be zahlt Ja es hat damit zu tun wer es bezahlt Die Mittel f r die Forschungseinrichtungen zahlt in erster Linie der Bund Bei der FhG sind das zum Beispiel 90 Prozent Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Hartmut Schauerte CDU CSU Wo kommen die Unterschiede her Ich will ausdr cklich sagen dass es wirklich falsch ist wenn man so argumentiert und vorgeht wie Sie Beifall bei Abgeordneten der SPD Ich bin zutiefst davon berzeugt dass wir in unserem Land im brigen auch in diesem Bundestag ein be stimmtes Bewusstsein und eine bestimmte Einstellung brauchen um unser gesamtes Land nach vorne zu brin gen Hartmut Schauerte CDU CSU Genau sehr sch n Es gibt in allen Regionen insgesamt erheblichen Verbes serungsbedarf um die Zahl der Patentanmeldungen noch weiter zu erh hen Kurz gesagt Wir brauchen in unserem Land das gilt auch f r d
207. chen In der Forschung werden Millionen abgeknapst F r die Ganztagsschulen werden Milliarden ausgegeben Daf r sind Sie nicht zust ndig Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GR NEN Das ist falsch Auch die UMTS Mittel sind aufgebraucht Wenn Sie hier einen Ansto geben wollen m ssen Sie nun ganz hart Priorit ten setzen und das tun was Ihnen Herr Fell gesagt hat Bringen Sie den Finanzminister dazu dass er das Geld freigibt das wir brauchen Beifall bei Abgeordneten des B NDNIS SES 90 DIE GR NEN Herr Kuhn denkt genauso Ich bin sicher auch bei der SPD gibt es viele vern nftig denkende Leute Zurufe von der CDU CSU Na na D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8353 Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Denken Sie bitte an Ihre Redezeit Herr Riesenhuber Dr Heinz Riesenhuber CDU CSU Ich bitte um Nachsicht Frau Pr sidentin Ich werde mich sehr beherrschen Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Ihre Redezeit war schon reichlich bemessen Werner Kuhn Zingst CDU CSU Wir h ren so gern zu Dr Heinz Riesenhuber CDU CSU Wir sehen dieses Programm durchaus nicht ohne Sympathie Es enth lt wenig Falsches Aber es fehlt das Notwendige So ist es bei der Bundesregierung h ufi ger Oft macht sie aber etwas wirklich Falsches Was hier das ist das Problem mit den flei igen H nden der Beamten vorne aufg
208. ches v llig unf hig sind Deswegen sind wir mit dem Standort den Patent anmeldungen und der Erneuerung nicht vorangekom men Beifall bei der CDU CSU und der FDP Herr Kuhn was f r eine Politik betreiben Sie denn im Moment im Energiebereich Sie ist doch unertr glich und unglaublich Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GR NEN Was Sie haben den Unternehmen in Deutschland eine Ener gieverteuerung zugemutet Seit Ihrem Regierungsantritt wurden die Strompreise um 20 30 Prozent erh ht die gr te Kostenexplosion bei Strom in der Geschichte der Bundesrepublik Das ist Ihre Innovationspolitik Beifall bei der CDU CSU und der FDP Wie sollen denn die Unternehmen Ertr ge erwirt schaften wenn die L hne und die Lohnzusatzkosten steigen die B rokratie zunimmt und die Energiekosten politisch hochgetrieben werden Woher soll die Innova tionskraft f r 90 Prozent der mittelst ndischen Wirt schaft in Deutschland kommen Da m ssen Sie korrigie ren Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GR NEN Wir haben 100 000 Arbeitspl tze im Energie bereich geschaffen Das ist das zentrale Problem Ihrer Politik und Ihrer Wirtschaftsf rderung Sie nehmen die Wirklichkeit wahr die Sie durch politisches Handeln glauben beein flussen zu k nnen Damit gehen Sie ber Land und sa gen Guckt einmal wie toll wir das gemacht haben Sie nehmen berhaupt nicht wahr welche Sch den und Wettbewerbsverzerrungen Sie damit organisie
209. chs gibt Das ist allgemein anerkannt In einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland ist es wirklich zwingend notwendig die unterschiedlichen An forderungen die wir an die Fl chennutzung stellen ich denke dabei zum Beispiel ans Bauen und Wohnen an die Erholung und den Verkehr an die Erzeugung von Le bensmitteln an nachwachsende Rohstoffe an die wirt schaftliche und ffentliche Nutzung und eben auch an die Zwecke des Naturschutzes so in Einklang zu brin gen dass die nachhaltige Nutzung unseres Lebensrau mes erhalten und gest rkt werden kann Das ist kein kleines Problem Weitgehender Konsens in den prinzipiellen Vorstel lungen zur Erreichung unseres Zieles besteht das ha ben wir heute mehrfach geh rt bei der Erh hung der Effizienz der Fl chennutzung der Verbesserung des re gionalen Fl chenmanagements der Mobilisierung vor handener Fl chenreserven der Sanierung und Nutzung von Brachfl chen hier ist bestimmt noch einiges zu tun der Umlenkung von Investitionen im Wohnbaube reich vom Neubau in den Bestand wir haben versucht das in den vergangenen Monaten mit der Lenkung durch die Eigenheimzulage zu organisieren und der Verbes serung der Lebensbedingungen in der Stadt Sp testens bei der Aufgabe die allgemein geforderte Trendumkehr beim Fl chenverbrauch zu erreichen wird es mit der Ei nigung ein wenig schwerer bzw ist Schluss mit der Ei nigkeit Die Nutzungskonflikte bei den knap
210. cht h tte den Einzeleingriff sp testens nach sechs Monaten durch eine Verordnung zu best ti gen Dass die nderung mit der hei en Nadel gestrickt wurde zeigt die Antwort der Bundesregierung auf meine Kleine Anfrage Drucksache 15 2363 Einige Fragen konnten mangels vorhandener Erkenntnisse schlichtweg nicht beantwortet werden So gibt es keine Erkenntnisse ber m gliche Auswirkungen der Neuregelung auf kleine und mittlere Unternehmen der Zuliefererindustrie keine Erkenntnisse ber m gliche Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt oder auch keine Erkennt nisse ber die H he der Kosten die den Unternehmen bei der Beantragung einer Genehmigung entstehen k n nen Dies legt den Schluss nahe dass sich die Bundes regierung bei der Vorbereitung des Gesetzes ziemlich unreflektiert an den Regelungen der amerikanischen britischen und franz sischen Partner orientiert hat Wir fordern die Bundesregierung auf den Gesetzent wurf zur ckzuziehen weil dadurch nicht die Probleme der deutschen R stungsindustrie gel st werden k nnen Vielmehr nimmt der Staat den verbliebenen R stungsun ternehmen jeglichen Spielraum sich in einem globalisie renden und von Unternehmenszusammenschl ssen ge pr gten Umfeld zu positionieren Festhalten m chte ich daher Erstens Auch die Union verfolgt das Ziel wehrtech nische Kernf higkeiten in Deutschland zu erhalten Wir halten dies aber nur durch verst rkten R stungsexport in Koop
211. chw chen offen Darauf m ssen wir reagieren Wir m ssen aber nicht nur reagieren sondern wir m ssen die Globalisierung gestalten Uns rennt die Zeit davon weil Sie das im Bildungsbereich nicht anpacken Wir brau chen aber Perspektiven f r die Sozialversicherungen Siegfried Scheffler SPD Kommen Sie doch mal zum Kern und machen Sie ein paar Vor schl ge Das sind nur Sprechblasen Notwendig ist ein Umsteuern in der Bildungspolitik Wir wollen kein zweites PISA mit Ergebnissen auf dem Niveau von Mexiko Wir wissen dass sich keine Investi tion so stark rechnet wie die Investition in Bildung und Ausbildung Die durchschnittliche Rendite eines Hoch schulstudiums liegt in Deutschland bei 9 Prozent in den USA brigens bei 15 Prozent Das ist eine bessere Ren dite als bei allen anderen Anlageoptionen Vor diesem Hintergrund muss man sich fragen warum nur 32 Pro zent der deutschen Abiturienten ein Hochschulstudium in Angriff nehmen Der internationale Durchschnitt liegt bei 48 Prozent in Neuseeland sind es sogar 76 Prozent Siegfried Scheffler SPD Wie war das denn bei Kohl Sie haben schon viele Fehler gemacht Das Einzige was Sie in diesem Bereich vorhaben ist aber einer Ihrer gr ten Fehler Eine Ausbildungsplatzabgabe J rg Tauss SPD Umlage Abgabe ist keine Hightechpolitik von morgen Beifall bei der CDU CSU und der FDP Sie ist vielmehr der Sozialismus von gestern den Sie wieder auf den Weg
212. cksache 15 2545 berweisungsvorschlag Innenausschuss f Ausschuss f r Bildung Forschung und Technikfolgenabsch tzung i Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umset zung des Beschlusses des Rates 2003 725 JI vom 2 Oktober 2003 zur nderung von Art 40 Abs 1 und 7 des bereinkommens zur Durchf hrung des Schengener bereinkom mens vom 14 Juni 1985 betreffend den schrittweisen Abbau der Kontrollen an den ge meinsamen Grenzen Drucksache 15 2546 berweisungsvorschlag Rechtsausschuss f Innenausschuss j Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro tokoll Nr 13 vom 3 Mai 2002 zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grund freiheiten ber die vollst ndige Abschaffung der Todesstrafe Drucksache 15 2549 berweisungsvorschlag Rechtsausschuss f Ausw rtiger Ausschuss Innenausschuss Ausschuss f r Menschenrechte und Humanit re Hilfe k Beratung des Berichts des Ausschusses f r Bil dung Forschung und Technikfolgenabsch tzung 19 Ausschuss gem 56 a der Gesch ftsord nung Technikfolgenabsch tzung hier TA Projekt Biometrische Identifikations systeme Sachstandsbericht Drucksache 14 10005 berweisungsvorschlag Innenausschuss f Rechtsausschuss Ausschuss f r Gesundheit und Soziale Sicherung Ausschuss f r Bildung Forschung und Techn
213. d sind wir der Meinung dass es alleine dem Patienten berlassen bleiben muss ob er die Kostenerstattung w hlt Kostenerstattung bedeutet n mlich dass die Pa tienten beim Arzt erst einmal alles aus eigener Tasche bezahlen m ssen Dr Heinrich L Kolb FDP Nein Nat rlich Danach m ssen sie dann die Rechnung bei ihrer Kasse einreichen um sich die Kosten erstatten zu lassen Auch das ist b rokratischer Aufwand nur haben den dann die Patienten und nicht mehr die Arztpraxen Wenn die Patienten freiwillig die Kostenerstattung w hlen ist das meiner Ansicht nach v llig in Ordnung Dazu kommt dass die Kostenerstattung nach allen bis herigen Erfahrungen die Patienten viel teurer kommt als eine wie auch immer geartete Praxisgeb hr Das liegt da ran dass die Patienten bei der Kostenerstattung erhebli che Eigenanteile zuschie en m ssten Ich kann Ihnen ein Beispiel nennen Erst vor einigen Wochen wurde be kannt dass in zahlreichen F llen Kieferorthop den ihre Patienten mehr oder weniger gemobbt haben sich bei der Abrechnung f r die Kostenerstattung zu entscheiden Faktisch nutzt eine ganze Reihe von schwarzen Schafen D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8447 Petra Selg in der rzteschaft die neue Wahlm glichkeit der Patien ten um Druck auf die Patienten auszu ben Dr Heinrich L Kolb FDP Ein harter Vor wu
214. d kaufm nnischen Sachverstands nicht schon wieder verbessern Die Branche ist nach vielen schwieri gen Jahren endlich stabil und ein wichtiger Wirtschafts faktor Wer ernsthaft an einer Belebung des Ostens interes siert ist kann den Zugpferden nicht neue Lasten aufb r den Wer in den 90er Jahren seine Anlage nach dem Stand der Technik erneuert hat muss bis 2012 von Zu k ufen freigestellt werden Dies gilt gleicherma en f r Ost und West Aber auch f r die Industriezweige die Prozessenergie ben tigen wird eine angemessene Rege lung gefunden werden m ssen damit es zu keinen Ver werfungen kommt und damit Wirtschaftswachstum nicht bestraft wird Wenn wir den Emissionshandel unter den Leitgedanken der Effizienz und des Anreizes von Inves titionen stellen dann wird es uns gelingen auch durch dieses moderne und neue Instrument einen Beitrag zur Modernisierung unserer Wirtschaft und zur Aktivie rung von Innovationen also zur Gestaltung des Struktur wandels zu leisten Beifall bei der SPD Auch Sie meine Damen und Herren von der Opposition sind herzlich eingeladen daran mitzuwirken Danke Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Ich schlie e die Aussprache Wir kommen zur Beschlussempfehlung des Aus schusses f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit auf Drucksache 15 2533 zu dem Antrag der Fraktion der CDU CSU mit dem Titel Nationalen Allokationspla
215. d war in dieser Praxis nichts zu sp ren Sie haben die Katze dann doch aus dem Sack gelas sen In Wahrheit geht es Ihnen um die Einf hrung des Kostenerstattungsprinzips Sie glauben noch immer dass in der Kostenerstattung das Heil der gesetzlichen Krankenversicherung liegt Diesen Irrglauben kann und will ich Ihnen gar nicht nehmen Aber die Patientinnen und Patienten sollen wissen dass das Kostenerstattungs prinzip f r sie ganz und gar nicht g nstig ist Wir halten deshalb am Sachleistungsprinzip fest Beifall bei Abgeordneten der SPD Es ist und bleibt Ihr gutes Recht Herr Kolb im Deut schen Bundestag Antr ge zu stellen Dr Heinrich L Kolb FDP Das wollen wir uns auch nicht nehmen lassen auch solche die auf falschen Annahmen und Schlussfol gerungen beruhen Antr ge aber in der Absicht zu stel len der ffentlichkeit etwas vorzuspiegeln und sie zu t uschen ist unredlich wie Sie selbst wissen Einen An trag auf Einf hrung des Kostenerstattungsprinzips in der ambulanten Versorgung hinter einem Antrag auf Ab schaffung der Praxisgeb hr zu verbergen mag f r Sie ein gerissener Schachzug sein Aber ich sehe darin eine Ver kn pfung von Kostenerstattungsideologie und hem mungslosem Populismus Beifall bei Abgeordneten des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Dr Heinrich L Kolb FDP Ich habe doch deutlich gesagt was unsere Alternative ist Da klatscht noch nicht einmal Ihre Fraktion Es gab Zeiten in dene
216. d weil wir mit dem Instrument des Emissionshandels das klimapolitische Ziel das wir teilen auf der einen Seite sicher erreichen k nnen auf der anderen Seite aber Treibhausgasemissio nen dort vermieden werden k nnen wo dies zu gerings ten Kosten m glich ist Ziel des Emissionshandels ist es pro eingesetzten Euro so viel Treibhausgase wie m glich zu vermeiden um Klimaschutz effizienter zu organisie ren Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU CSU Da muss ich Ihnen sagen Herr Minister Trittin Es fehlt der Bundesregierung leider wie so oft die Gesamt konzeption Weder gibt es eine Abstimmung der unter schiedlichen Instrumente die wir derzeit in der Bundes republik haben noch gibt es eine Koordinierung mit dem internationalen Klimaschutz Man k nnte den Ein druck gewinnen dass die rot gr ne Bundesregierung von dieser Emissionshandelsrichtlinie geradezu ber rascht wurde Tats chlich versuchen Sie Herr Minister diesen Eindruck zu erwecken Sie wollen davon ablen ken dass Sie ber Jahre hinweg die Vorbereitung des Emissionshandels in Deutschland von dem wir lange wissen dass er kommen wird verschlafen haben Jetzt tun Sie so als ob der Kaiser aus Br ssel diese Richtli nie bringt und Sie sich ganz arg bem hen sie so schnell wie m glich umzusetzen Das sind Ihre eigenen Ver s umnisse Herr Trittin Beifall bei der FDP und der CDU CSU Die wesentlichen nationalen Grundlagen des Emis si
217. das erkannt nicht mehr nur auf Naturschutz fl chen sondern im Zust ndigkeitsdickicht zwischen Bund und L ndern Vielleicht ist es ein frommer Wunsch von mir Aber ich erhoffe mir als ein Ergebnis der gro en F deralis musdebatte dass es an dieser Stelle Klarheit f r den Na turschutz und das sage ich unumwunden Klarheit zu gunsten der Bundesebene geben wird Denn schaue ich als Nieders chsin auf Naturschutz und Umweltpolitik in meinem Heimatland dann wird mir angst und bange Zuruf von der FDP Na J rg van Essen FDP Niedersachsen ist doch richtig aufge lebt seitdem es eine neue Regierung gibt Als Beispiel nenne ich die Ersatzgeldl sung in der Novelle zum Naturschutzgesetz Wir werden hier nicht dar ber streiten Aber diese Politik ist f r mich Anlass Sorge zu haben wenn solche Zust ndigkeiten immer weiter an die L nder abgegeben werden Das ist meine Position Ich befinde mich dabei in guter Gesellschaft mit sehr vielen Umweltschutzverb nden Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Wie gesagt der Schutz des ffentlichen Gutes Natur ist beim Bund besser aufgehoben Hans Michael Goldmann FDP Dann muss er aber auch Geld geben Im vergangenen Jahr haben wir an dieser Stelle das Sondergutachten des Sachverst ndigenrates f r Umwelt fragen F r eine St rkung und Neuorientierung des Na turschutzes diskutiert Die Empfehlung in diesem Gut achten ist eine natio
218. de Masterplan ein richtiger Schritt mit zum Teil bekannten und zum Teil auch neuen Instrumen ten Seine Qualit t besteht vor allem in der B ndelung der vielen Programme von Wirtschafts und Arbeits D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8339 Fritz Kuhn ministerium sowie Bildungsministerium Aus diesem Grund begr t meine Fraktion diesen Masterplan Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Sehr geehrte Frau Bulmahn ich m chte allerdings auch etwas Kritisches sagen J rg Tauss SPD Nein jetzt nicht Der Masterplan stellt zwar ein gutes Zusammenspiel der verschiedenen m glichen Ma nahmen dar Aber die ge sellschaftliche Dimension insbesondere die soziale und die kulturelle des Innovationsprozesses spricht er nicht an Auch dar ber m ssen wir meines Erachtens reden Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN Denn Innovationen betreffen im Kern immer die ge samte gesellschaftliche Entwicklung Die Gesellschaft muss offen neugierig und visionsf hig sein um ver n nftige und gute Innovationen auf den Weg zu bringen Deswegen sind wir B ndnis 90 Die Gr nen der Mei nung dass der Innovationsprozess eine klare soziale und kologische Richtung braucht damit er die gesamte Ge sellschaft ergreifen durchschlagend wirken und neue Arbeitspl tze schaffen kann Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN Wir brauch
219. dem Schiff von Australien nach Deutschland bringen k nnen Michaele Hustedt B NDNIS 90 DIE GR NEN Sehr wirtschaftlich Das sind unsere konkreten Fragen Wir wollen uns doch nicht vom Emissionshandel absetzen sondern wir wollen die offenen Fragen in Ausschuss und Parlament diskutieren Derjenige der das will ist doch kein Gegner des Emissionshandels oder gar Handlanger der Industrie sondern es handelt sich um jemanden der bereit ist ber offene Punkte zu diskutieren damit wir Umwelt und Wirtschaftspolitik zusammenf hren k nnen Herzlichen Dank Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Zur Erwiderung erh lt Herr Dr Loske das Wort Dr Reinhard Loske B NDNIS 90 DIE GR NEN Herr Pr sident Lieber Kollege Paziorek selbstver st ndlich stelle ich Ihre klimapolitische Integrit t nicht infrage Wie k me ich dazu Wir ziehen in vielerlei Hin sicht an einem Strang Zwei Ihrer Argumente halte ich jedoch nicht f r stark ehrlich gesagt halte ich sie f r falsch und schwach Sie haben die Zementindustrie angesprochen Gerade die Prozessenergie wird komplett mit einem Erf llungs faktor eins ausgestattet Dr Peter Paziorek CDU CSU Nein Doch das ist der Fall Das ist auch darauf zur ckzu f hren dass die Industrie anders als die Elektrizit tswirt schaft tats chlich auf einem moderaten Pfad nach unten ist und deswegen mit der bedarfsg
220. dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Daher gehen wir zufrieden in diesen Tag Herzlichen Dank Beifall bei der CDU CSU und der FDP Pr sident Wolfgang Thierse Ich erteile dem Kollegen Hans Josef Fell Fraktion B ndnis 90 Die Gr nen das Wort Hans Josef Fell B NDNIS 90 DIE GR NEN Herr Pr sident Meine sehr verehrten Damen und Herren Frau Ministerin meinen herzlichen Gl ck wunsch zum Geburtstag Herr Schauerte Sie haben zu Recht die alten Struktur erhaltenden Kohlesubventionen kritisiert Herr Schauerte ich rede mit Ihnen Hartmut Schauerte CDU CSU Entschuldi gung Das sehen wir genauso Dass Sie aber ausgerechnet die volkswirtschaftlich wirklich geringen Kosten f r For schung und Entwicklung sowie f r die Markteinf hrung erneuerbarer Energien ebenso kritisieren zeigt auf dass Sie in Wirklichkeit mit Zukunftstechnologien nichts am Hut haben keinen Strukturwandel wollen und Innovatio nen dort wo sie tats chlich erfolgreich sind behindern Beifall bei Abgeordneten des B NDNIS SES 90 DIE GR NEN Denn bereits bis heute wurden durch sie mit nur gerin gen volkswirtschaftlichen Kosten mehr Arbeitspl tze ge schaffen als in der Kohlewirtschaft insgesamt zur Verf gung stehen Hartmut Schauerte CDU CSU Sie kennen die volkswirtschaftlichen Kosten ja nicht ein mal Wir kennen sie sehr genau und haben sie genau be rechnet anders als Sie mit Ihren Berechnungen Wir k nnen sie
221. dem Weg hin zu Demo kratie und Wohlstand geben Sie soll Schw chen aber auch St rken der eigenen Politik identifizieren und somit den anderen den Nachbarn die M glichkeit geben da raus zu lernen Ghana Kenia Mauritius und Ruanda Ruanda ist ein Land das vor fast zehn Jahren einen ganz furchtbaren V lkermord erlebte werden noch in diesem Jahr diesen Prozess durchlaufen Die so genannte neue Partnerschaft f r Afrikas Ent wicklung NEPAD also die Reformagenda afrikanischer Politiker hat dieses neue Denken ausgel st NEPAD ist aus Sicht der Bundesregierung eine wegweisende Strate gie f r die Entwicklung Afrikas und genau deswegen un terst tzen wir sie Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Viele meinen dass wir wenn wir diese Strategie eu phorisch unterst tzen die zahlreichen Probleme auf die sem Kontinent leugnen Das ist nicht der Fall In vielen Teilen Afrikas m ssen wir das Auseinanderbrechen von Staaten beklagen h ufig begleitet durch gewaltt tige Konflikte oder B rgerkriege Wir kennen die verheeren den Auswirkungen von Aids und die Defizite im Bil dungs und Gesundheitswesen Klientelismus und Kor ruption verhindern produktives Wachstum Doch gerade weil es diese Probleme gibt m ssen wir diejenigen in Afrika unterst tzen die genau diese Mi sere beenden wollen Herr Vaatz ich halte nichts davon D A B 8392 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode
222. den Beratungen bekannt ob wir mit dem jetzt vorge schlagenen Pauschalsystem wirklich alle F lle umfas send abdecken Es gibt den Einwand dass es Betreuer gibt die sich auf die besonders schwierigen F lle kon zentrieren bei denen der Aufwand gr er ist Erstens glaube ich nicht dass das der Wahrheit entspricht weil die meisten einen Mix von F llen haben Manche ma chen es sich vielleicht auch zu leicht Zweitens denke ich dass die Gerichte sehr wohl in der Lage sind daf r zu sorgen dass bei den zu treffenden Betreuungsent scheidungen darauf geachtet wird dass die Betreuer gleicherma en bedient werden Das hei t es wird darauf geachtet dass nicht einer nur die leichten F lle und ein anderer nur die schweren F lle bekommt Es muss f r einen Mix gesorgt werden sodass sich f r jeden Be treuer ein ausgewogenes Verh ltnis an F llen ergibt Wenn man die heutige Praxis zugrunde legt dann kann man davon ausgehen dass 40 bis 50 F lle von ei nem Berufsbetreuer bearbeitet werden k nnen Ohne die Aufwandsentsch digung verdient er damit 40 000 bis 50 000 Euro im Jahr Das ist angemessen aber mehr muss es auch nicht sein Ein weiterer Punkt den ich ansprechen will ist in die sem Zusammenhang was der Betreuer eigentlich leisten muss Da sind wir an einer sehr sensiblen Stelle Da geht es um den Abgleich mit dem was die Familie andere soziale Institutionen aber auch der gesunde Mensch tun m ssten Ich habe eine
223. det Eckart von Klaeden CDU CSU Gef hlt sind das schon 20 Minuten Vizepr sident Dr Norbert Lammert Herr Kollege bitte achten Sie auf Ihre Redezeit Gerold Reichenbach SPD Dies ist ein guter Beginn f r die neue Bundesbeh rde Sie signalisiert die notwendige Unterst tzung f r den Ausbau der Sicherheitssysteme in unserem Lande Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sident Dr Norbert Lammert Ich schlie e die Aussprache Wir kommen zur Abstimmung ber den von der Bun desregierung eingebrachten Gesetzentwurf ber die Er richtung des Bundesamtes f r Bev lkerungsschutz und Katastrophenhilfe auf Drucksache 15 2286 Der Innen ausschuss empfiehlt in seiner Beschlussempfehlung auf Drucksache 15 2608 den Gesetzentwurf in der Aus schussfassung anzunehmen Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf in der Ausschussfassung zustimmen wollen um das Handzeichen Wer stimmt dagegen D A B 8456 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Vizepr sident Dr Norbert Lammert Wer enth lt sich Der Gesetzentwurf ist damit in zwei ter Beratung gegen die Stimmen der FDP angenommen Dr Cornelie Sonntag Wolgast SPD Sie h t ten sich doch umbesinnen k nnen Dritte Beratung und Schlussabstimmung Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen sich zu erheben Wer stimmt dagegen
224. dicke Lippe ris kieren J rg Tauss SPD Das war Arroganz pur Der Anfang dieser Debatte war h chst bezeichnend Das Wirtschafts und das Forschungsministerium wuss ten nicht wer von ihnen anfangen sollte Auch daran kann man sehen dass die Zust ndigkeit bei der Innovati onspolitik nach wie vor absolut ungeordnet ist Das ist ein Teil unseres Problems Thomas Rachel CDU CSU Chaos in der Bundesregierung Volker Kauder CDU CSU Chaos wie immer Hans Michelbach CDU CSU Chaos mit System Hier wei die Rechte nicht was die Linke tut Sie k nnen sich nicht einmal dar ber verst ndigen wer die Er ff nungsrede h lt Das setzt sich in den Beh rden und bei den Beamten sowie in der Mittelverwaltung fort Deswe gen kommt Deutschland nicht aus den Puschen und des wegen kommen wir nicht dahin wo wir hin m ssen Beifall bei der CDU CSU und der FDP Das Jahr der Innovationen ist von der SPD zu ei nem Zeitpunkt ausgerufen worden als sie ersch pft ge sagt hat Nun ist es mit den Reformen genug Nicolette Kressl SPD So ein Bl dsinn Man konnte aber nicht ganz ohne Reformen auskom men also hat man das Jahr der Innovationen erfunden Der Begriff ist sympathisch er tut nicht weh er hilft Deswegen war ich neugierig was Sie nun es wurde am 4 Februar beschlossen zum Jahr der Innovationen schreiben werden Ich habe das n chtern durchgelesen Dieser Hightech Masterplan i
225. die Bundesregie rung insgesamt und nat rlich auch Sie verehrter Kol lege Die Fraktion mit ihrer Innovations und Pr gekraft k nnte nat rlich das Vern nftige tun wenn sie es denn wollte Dass nun bald Herr M ntefering der Vorgesetzte von Herrn Schr der wird macht das Ganze nur noch berzeugender Heiterkeit und Beifall bei der CDU CSU so wie bei Abgeordneten der FDP Beim Thema Business Angels sind wir nicht weiter gekommen Ich werde eine ganze Reihe von Punkten wie die Fondsbesteuerung die wir vor drei Wochen be sprochen haben nicht aufgreifen Wir reden und tagen sehr oft miteinander Wir haben sehr viele wunderbare Ideen die aber leider nicht umgesetzt werden Es tagt und tagt und wird nicht heller Heiterkeit bei der CDU CSU Herr Staffelt schaut versonnen in die Innenfl che seiner Hand als ob er darin die Zukunft des Landes erkennen w rde Sie sollen kraftvoll die Z gel ergreifen Herr Staatssekret r damit die Forschung ein Gesicht be kommt selbst wenn es Ihres ist Heiterkeit und Beifall bei der CDU CSU und der FDP Es ist von einigen Kollegen mit Stolz auf die finan ziellen Leistungen der Bundesregierung hingewiesen worden Diese sollte man sich einmal liebevoll an schauen Der Anteil des Staates am Forschungsbudget der Nation ist st ndig gesunken und zwar von circa 37 Prozent im Jahr 1995 auf circa 31 Prozent im Jahr 2001 Aber die Programme sind st ndig weitergelaufen Schauen wir uns e
226. die Joint Implementation auch auf EU Ebene realisiert werden damit wir auf diese Art und Weise mehr Flexibilit t schaffen Auch hier sehe ich noch keine Vorst e von Ihnen Sie behandeln das in der blichen dilatorischen Art Das k nnen wir so nicht ak zeptieren Ich fasse zusammen Zertifikate ja aber schlank un b rokratisch und nicht zulasten der deutschen Wirtschaft in einer Form durch die Arbeitspl tze und der Standort gef hrdet werden Herzlichen Dank Beifall bei der CDU CSU sowie der Abg Angelika Brunkhorst FDP Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt der Herr Bundesminister J rgen Trittin J rgen Trittin Bundesminister f r Umwelt Natur schutz und Reaktorsicherheit Frau Pr sidentin Meine Damen und Herren Ich be gr e es au erordentlich dass wir heute hier ber den Fortgang bei der Umsetzung des Emissionshandels spre chen Lieber Herr Kollege Lippold Sie sind von dem ge meinsamen Problembewusstsein und dem gemeinsamen Wissen ausgegangen dass wir wenn wir die globale He rausforderung des Klimawandels annehmen wollen Kli maschutz aktiv und das betone ich ausdr cklich ber das Jahr 2012 hinaus betreiben m ssen Ich h tte mich gefreut wenn Sie diesen Anfangsgedanken bis zum Ende durchgehalten h tten Stattdessen haben Sie dilato risch abgelehnt Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Nur eine Bemerkung am Anfang Sie werfen dem Kollegen
227. die Welt reicher wird Was aber k nnten diese Fanfarenst e sein Frau Bulmahn hat hier gesagt jetzt k me ein Programm zur Nanotech nologie Ich darf daran erinnern Vor zwei Jahren haben wir in einer Debatte genau dies vorgeschlagen Das Richtige kommt bei der Bundesregierung ja aber es dau ert immer furchtbar lang Wir k nnen nicht warten Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GR NEN Geduld Es w re einmal eine Innovation bei dem was richtig ist schneller zu sein Wir haben eine Anfrage zur For schungspolitik gestellt um die Sache voranzubringen Das ist nun schon neun Monate her Das ist ungef hr die Zeit von der Zeugung bis zur Geburt eines Babys Ob bei D A B 8352 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Dr Heinz Riesenhuber der Antwort etwas herauskommt was Hand und Fu hat ist noch v llig offen So etwas dauert und dauert Das kann eine herzbrechende Veranstaltung sein Beifall bei der CDU CSU Peter Dre en SPD Ein Baby ist doch etwas Sch nes Herr Kuhn einige Ihrer Vorstellungen fand ich im brigen ein wenig gespenstisch Es war so als ob Sie glaubten dass Sie die Zukunft mit Forschungsprogram men vorhersagen oder gestalten k nnen Hier w re mir eine ein wenig gr ere Offenheit des Geistes schon lie ber Dies muss selbst bei einem t chtigen gr nen Politi ker m glich sein Sie sprachen aber auch von der Alte
228. die seit 15 oder 20 Jahren auf der Farm t tig sind von ihrem Grund und Boden zu verjagen weil sie ihre Viehbetriebe in Gameparks umwandeln Ich finde es erst recht nicht gut dass es heute noch passiert dass eine Familie deren Vater der 15 Jahre auf der Farm gearbeitet hat gestorben ist auf die Stra e ge setzt wird und das Land verlassen muss Dar ber sollten wir uns massiv aufregen Dann k nnten wir Unruhen verhindern Das w rde auch verhindern dass Regierun gen solche Notlagen ausn tzen und gegen Recht und Ge setz versto en um an der Macht zu bleiben Ein letzter Satz dazu Die Menschen in Afrika sind aufgrund ihrer F higkeiten und Erfahrungen sehr wohl in der Lage mehr zu leisten und sich selbst zu helfen wenn wir sie lassen und sie dabei unterst tzen Ich glaube dass noch viele Vorurteile in den K pfen derer sind die in Afrika t tig sind Es wird gesagt die Afrika ner seien nicht so flei ig und wollten nicht arbeiten Diese Einstellung ist in vielen Jahren aufgebaut worden Ich will mit einem Zitat des deutschen Bauherrn der Ei senbahn zwischen Daressalam und Moshi von 1906 schlie en Ohne die zweifellos vorhandene nat rliche Bega bung der Schwarzen und ohne ihren guten Willen und ihre gute Anpassungsgabe vor allem f r tech nische Dinge w re es nicht zu schaffen gewesen D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8397
229. dige Ma hinausgehende Belastung der Bev lkerung durch Elektrosmog zu verhindern Die Errichtung von Mobilfunkkatastern und der Versuch ber einen Mast mehrere Mobilfunknetze zu betreiben haben gerade in st dtischen Bereichen erste Erfolge gezeigt Immerhin werden von etwa 35 Prozent aller Masten inzwischen zwei oder mehr Netze angesteuert diesen Trend gilt es zu st rken und zu unterst tzen Wenn insgesamt bei den Netzbetreibern positive Zei chen zu beobachten sind so muss auch andererseits deutlich gemacht werden dass die Handyhersteller mit ihrer Weigerung Strahlungswerte auf ihren Handys an zugeben der Sache Mobilfunk keinen Gefallen tun Anliegen der CDU CSU Fraktion ist es die Debatte ber den Mobilfunk zu entideologisieren Es geht hier weder um die unkontrollierte Abstrahlung von Sende leistung noch um das Verbot und die R ckkehr in die kommunikationstechnische Steinzeit Vielmehr muss der Mittelweg gefunden werden den der vorliegende Be richt des TA B ros wiederholt einfordert Die Verfasser folgen damit einer Linie die auch international von f h renden Forschungsinstitutionen im In und Ausland so gesehen wird Aus diesem Grund m ssen bestehende Risiken unter sucht und abgewogen werden Denn es ist so wie der Bericht feststellt dass die wissenschaftlichen Kernfra gen innerhalb der n chsten f nf bis zehn Jahre nicht hin reichend beantwortet werden k nnen Aber eines ist auch richtig und
230. dlichen Zeitschienen tats chlich abgestimmt sind Dar ber muss man doch diskutieren k nnen Herr Kelber ohne sich gleich den Vorwurf einzuhandeln einer objektiven Dis kussion zum Emissionshandel ausweichen zu wollen Das ist n mlich nicht der Fall Wir wollen aber die ver tr glichen guten und richtigen Grundlagen eines Emis sionshandels erfahren und keine Scheinzahlen wie sie im Augenblick durch die interessierte Landschaft geis tern Das muss man einmal klar und deutlich sagen Herr Minister Frau Homburger hat gerade schon auf den tats chlichen Hintergrund des Streits im Bundesrat hingewiesen Es war interessant dass Sie sich f nf Mi nuten lautstark mit der Rede von Dr Lippold befasst ha ben aber an keiner Stelle gesagt haben wo Sie inhaltlich wirklich stehen Dann haben Sie sich inhaltlich positio niert und gesagt der Bundesrat wolle keine Vereinfa chung der 34 Bundes Immissionsschutzverordnung Michaele Hustedt B NDNIS 90 DIE GR NEN Stimmt ja auch Nein das stimmt nicht Aus meiner Sicht war das wiederum eine typische Halbinformation f r die ffent lichkeit die suggeriert nur Ihr Weg sei unb rokratisch und einfach Sie nennen nicht den wirklichen Streit punkt denn wenn Sie ihn nennen w rden k nnten Sie Ihre Argumentationsschiene nicht weiter fahren Ich sage Ihnen ganz deutlich Es ist doch bekannt dass der Bundesrat die Frage gestellt hat ob Ihr TEHG Entwurf wirklich richtig sei
231. e Herz Kreislauf System Fortpflanzung und Krebsgef hrdung um nur einige zu nennen Zwar konnten in der Mehrzahl der Studien messbare biologische Effekte nachgewiesen werden Es wurde je doch kein eindeutiger Nachweis auf negative gesund heitliche Folgen erbracht Leider wurden und werden diese beiden Sachverhal te der Nachweis biologischer Wirkungen einerseits und der nicht erbrachte Nachweis gesundheitlicher Aus wirkungen andererseits in der ffentlichen Debatte nicht getrennt Sie werden st ndig vermischt und aus der Vermischung von beidem resultiert ein Gro teil der Ver unsicherung Ein gesundheitliches Risiko ist messbar nachgewie sen der so genannte thermische Effekt beim Handy bei einem SAR Wert von 4 Watt pro Kilogramm Zur Erl u terung Der SAR Wert ist der Wert f r die Energieab sorption im K rper Der thermische Effekt besagt dass sich beim Telefonieren mit dem Handy das umliegende Gewebe erw rmt gegebenenfalls auch die nahe am Ohr liegenden Teile des Gehirns Auf diese nachgewiesenen thermischen Effekte bezog sich die Internationale Strahlenschutzkommission bei ih rer Grenzwertempfehlung Beim Handy betr gt dieser Wert 2 Watt pro Kilogramm was zu einer Temperaturer h hung von maximal 0 1 Grad Celsius im Gewebe f hrt Bei dieser Temperaturerh hung sind keinerlei sch di gende Wirkungen nachgewiesen Wissenschaftlich nicht gekl rt sind die gesundheitli chen Auswirkungen der so genannten at
232. e Belas tungen des Mittelstandes in der Tat vermindern Wir be finden uns jetzt in der Phase der Umsetzung Wir k nnen nicht schon nach knapp zweieinhalb Monaten eine Be standsaufnahme machen Wir werden sehen wie sich die einzelnen Ma nahmen auswirken Diese sollen nicht nur aber auch ganz entscheidend die Belastungen des Mittelstandes verringern und vor allen Dingen b rokrati sche H rden beseitigen Wir haben die Steuern auf das niedrigste Niveau in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ge senkt Gerade f r den Mittelstand ist die Anrechnung der Gewerbesteuer auf die Einkommensteuer ein ganz wichtiger Punkt Christine Scheel B NDNIS 90 DIE GR NEN ber 10 Milliarden Das ist ein Volumen von ber 10 Milliarden Euro Darauf sind wir stolz Wenn man die Mittelst ndler di rekt darauf anspricht sagen sie deutlich wie wichtig das ist Ich denke das ist eine gute Sache Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN An dieser Stelle f llt mir eine Diskussion aus dem letzten Jahr kurz vor Beginn des Vermittlungsverfahrens ein Da ging es um die Frage der weiteren Behandlung der Gewerbesteuer und der Umwandlung der Gewerbe steuer zu einer Gemeindewirtschaftsteuer Rot Gr n hat die Position vertreten dass wir eine verbreiterte Be messungsgrundlage brauchen damit die Kommunen fi nanziell in die Lage versetzt werden entsprechende In vestitionen zu t tigen Wir haben dieses Ziel
233. e Investitionen die uns vor angebracht haben Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Kommen Sie bitte zum Schluss Herr Kollege Franz Obermeier CDU CSU Lassen Sie mich zusammenfassen Wir brauchen eine vern nftige Basis f r die Diskussion der Gesetze und wir brauchen in der Bundesrepublik Deutschland ein Ener giekonzept um das Thema vern nftig beurteilen zu k n nen Zu beidem ist die Bundesregierung nicht in der Lage Deswegen sehen wir der zuk nftigen Entwicklung in der Energiewirtschaft mit gro er Sorge entgegen Danke sch n Beifall bei der CDU CSU Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Das Wort hat jetzt der Kollege Wilfried Schreck von der SPD Fraktion Beifall bei Abgeordneten der SPD Wilfried Schreck SPD Herr Pr sident Meine sehr verehrten Damen und Herren Liebe Kolleginnen und Kollegen Mit der hei Ben Luft die einige der Kollegen aus der Opposition ab gelassen haben h tten wir schon einen schwunghaften Handel beginnen k nnen Aber im Ernst Es wurde ber die Theorie des Klima schutzes und ber Formalismen bei der Gesetzgebung diskutiert Ich denke auf den wesentlichen Aspekt des parlamentarischen Vorbehalts ist mein Kollege von Weizs cker ausf hrlich eingegangen Es ist sicherlich al len klar geworden dass wir diese Debatte in aller K rze fortsetzen werden dass wir also noch ausreichend Gele genheit haben uns hier ber auszutauschen Der Hintergrund der heutigen Debatte ist
234. e Jahr 667 Gramm CO quivalent je Kilowatt stunde in Deutschland gegen ber einem Durchschnitt von 429 Gramm in der EU Das ist ein Armutszeugnis Der Waldzustandsbericht bezeichnet Waldkalkungen als zentrale Vorsorgema nahme Im Bericht hei t es w rtlich Ziel ist es weitere S ureeintr ge aus der Luft abzu puffern und damit nachteilige Ver nderungen der Waldb den zu verhindern D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8463 Dr Christel Happach Kasan Angesichts sinkender Holzpreise ist die Forderung der Bundesregierung dass die Waldbesitzer die Be k mpfung dieser von der Gesellschaft verursachten Sch den mitfinanzieren sollen unrealistisch Erinnern wir uns doch einmal daran welche Haftungsvorstellun gen die Bundesregierung bei der Gr nen Gentechnik durchzusetzen versucht Was macht sie mit den Waldbe sitzern Das ist ungeheuerlich Der Bericht macht auch deutlich dass es keinerlei Be darf f r eine Novellierung des Bundeswaldgesetzes gibt Luftverschmutzung und Klimaschwankungen machen Probleme nicht das Gesetz Beifall bei der FDP Diese Probleme k nnen mit hoheitlichen Ma nahmen nicht beseitigt werden In der Beantwortung der Gro en Anfrage bekr ftigt die Bundesregierung ihre einseitige Bevorzugung der FSC Zertifizierung Dies ist eine Morgengabe gegen ber einer Auswahl von Umweltverb nden Da der PEF
235. e Kirschner ist die Praxisgeb hr Insbesondere die Menschen die alt und durch ihre Krankheit ohnehin gehandicapt sind f hlen sich mit dieser neuen Regelung berfordert Beifall bei der FDP Weil die Erhebung der Praxisgeb hr in der jetzigen Form der falsche Weg ist muss sie aus unserer Sicht ab geschafft werden Beifall bei der FDP Damit es keine Missverst ndnisse gibt liebe Kollegin nen und Kollegen will ich deutlich machen Die FDP ist nach wie vor der Auffassung dass eine Beteiligung an den Heilungskosten ber den Versicherungsbeitrag hi naus als steuerndes Element sinnvoll und notwendig ist Die Menschen brauchen einen Anreiz dar ber nachzu denken wie hoch die Ausgaben sind die sich aufgrund der Behandlung einer Krankheit ergeben Sie brauchen ei nen Anreiz mit ihrem Arzt dar ber zu reden welche Ma nahmen tats chlich notwendig sind um den Hei lungsprozess zu f rdern An einer st rkeren Eigenverant wortung des Einzelnen f hrt kein Weg vorbei Das ist klar Beifall bei der FDP Wir begr en auch ausdr cklich dass dies mittlerweile selbst SPD und Gr ne eingesehen haben Es hat lange genug gedauert Herr Kollege Kirschner und Frau Kolle gin Lotz Ich kann mich noch an Zeiten erinnern so lange geh re ich diesem Haus schon an in denen die FDP hier f r diese Selbstverst ndlichkeit verteufelt wor den ist Das Problem ist nur dass wie in anderen Bereichen auch das System
236. e Luise D tt Beschlusses fassen muss der durch die Vorlage bei der Kommission schon bindend ist Nicht das deutsche Parlament entscheidet wie der Emissionshandel in Deutschland aussehen wird sondern das Umweltminis terium in Absprache mit der EU Kommission Der Gesetzgeber wird somit faktisch an die Vorgaben der Verwaltung gebunden Das widerspricht dem Grund satz der Gewaltenteilung und dem demokratischen Prin zip Die Sachverst ndigen haben in der Anh rung des Umweltausschusses sogar von einer Entmachtung des Parlaments gesprochen Dieser faktische Ausschluss des demokratisch ge w hlten Gesetzgebers wiegt umso schwerer wenn man sich die Folgen die der Nationale Allokationsplan haben kann vor Augen f hrt Mit der Zuteilung der Bewirt schaftungsrechte k nnen Sie Herr Trittin wesentlich in den Arbeitsmarkt und den Wirtschaftsstandort Deutschland eingreifen Es kann zu Wettbewerbsverzer rungen und zu Arbeitsplatzverlusten kommen Schon ge gen ber den anderen EU Mitgliedstaaten k nnen ein schneidende Standortnachteile eintreten denn andere europ ische L nder haben erheblich geringere CO Min derungslasten bernommen als Deutschland Hinzu kommt dass Frankreich und die Niederlande die Be lastungen f r ihre Klientel so gering wie m glich halten wollen Dadurch haben die franz sischen und niederl n dischen Unternehmen gegen ber den deutschen geld werte Vorteile Die teilnehmende Industrie beispielsweise die
237. e Unsicher heit ist durch die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 17 M rz 2003 noch gewachsen Die Enquete Kommission Recht und Ethik in der modernen Medi zin befasst sich zurzeit intensiv mit Fragen von Sterbe begleitung Sterbehilfe und Patientenverf gung aber auch mit Hospiz und Palliativmedizin Der Gesetzge ber sollte klarstellen ob und unter welchen Bedingungen die Einwilligung eines Vorsorgebevollm chtigten eines Betreuers oder eines gesetzlichen Vertreters im Sinne des Gesetzentwurfs f r medizinische Entscheidungen am Lebensende zum Beispiel die Beendigung von me dizinischen Ma nahmen zu denken w re etwa an die Beendigung der Ern hrung durch PEG Sonde einer vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung bedarf ins besondere bei Vorhandensein einer Patientenverf gung und Vorsorgevollmacht Bei der Diskussion stehen auf der einen Seite diejeni gen die zum Schutz des Lebens einen m glichst weitge henden Kontrollvorbehalt w nschen Auf der anderen Seite stehen diejenigen die auf die berlastung der Vor mundschaftsgerichte hinweisen das Selbstbestim mungsrecht des Patienten gef hrdet sehen und eine angemessene berpr fung durch die Vormundschaftsge richte in jedem Einzelfall als schlechterdings unm glich erachten Die Vorsorgevollmacht f r den Gesundheitsbereich und die Fragen rund um die Patientenverf gung h ngen sehr eng zusammen Wer die Vorsorgevollmacht st rken will muss auch die Fr
238. e Unternehmer w rden entscheiden und nicht vorrangig die staatliche Wirt schaftspolitik Ich glaube es gibt niemand in diesem Raum der dem widerspricht Nur Herr Schauerte Sie wissen genauso gut wie ich dass Unternehmer nicht im luftleeren Raum entscheiden Sie gr nden ihre Entschei dungen auf ein bestimmtes Fundament und treffen sie in nerhalb bestimmter Rahmenbedingungen die auch wir heute hier diskutieren Ein Fundament ist allerdings u Berst problematisch Herr Schauerte deswegen habe ich vorhin das Beispiel mit der Teilnahme an der Kanzler runde gebracht Wir haben in diesem Land eine Oppo sition die seit vielen Monaten und Jahren eine Negativ stimmung erzeugt die im Grunde keinerlei Motivation beim Mittelstand aufkommen l sst und die ohnehin schwierige Ausgangssituation verschlimmert Wenn ich einen Wunsch u ern darf Kritisieren Sie in der Sache klar und deutlich das bem ngele ich nicht Manfred Grund CDU CSU Das hat Herr Bergner gemacht klar und deutlich D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8359 Walter Hoffmann Darmstadt aber versuchen Sie die Stimmung des Mittelstandes ge meinsam mit uns m glichst zu verbessern und zwar durch konkrete Ma nahmen die das Fundament f r eine Verbesserung der realen wirtschaftlichen Situation le gen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Ic
239. e aufgrund des indus triellen Zusammenbruchs in Ostdeutschland und auf grund von Modernisierungsinvestitionen Seit 1999 sieht die Tendenz anders aus Im Bereich der privaten Haus halte und im Bereich des Verkehrs gehen die Emissionen vor allen Dingen aufgrund der Ma nahmen die wir er griffen haben leicht wenn auch zu langsam zur ck und im Bereich der Energiewirtschaft steigen sie wieder an Das hei t jetzt ist die Industrie an der Reihe Das muss man im Sinne von Ausgewogenheit und Gerechtig keit sehen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Jetzt konkret zum Emissionshandel F r uns sind fol gende Punkte wichtig und ganz zentral Erstens Wir brauchen Ziele f r beide Perioden also f r die Periode 2005 bis 2007 und f r die Periode 2008 bis 2012 damit wir Planungssicherheit haben Es kommt in der Tat das wurde von mehreren Rednern ge sagt auf die langen Linien an Das ist entscheidend Es kommt wie Uli Kelber zu Recht sagt darauf an was nach 2012 ist Wir haben es ja h ufig mit Investments zu tun die von der Kapitalbindungszeit her weit ber 2012 hinaus reichen Deswegen setzen wir uns f r lange Li nien f r Klarheit auf der langen Linie f r Planungssi cherheit ein Das hei t f r die erste und die zweite Peri ode brauchen wir ein Ziel Zweitens zur Zielmarke F r 2005 2007 muss das Ziel lauten deutlich unter 500 Millionen Tonnen CO Emissi onen zu liegen Das ist ganz kl
240. e es bisher getan haben Ich will Ihnen eines sagen Was ich bisher als so genannte Innovationsoffensive er lebt habe ist vor allen Dingen eine Propagandaoffensive gewesen Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Zu Jahresbeginn gab es einen Fanfarensto Eliteuniver sit t verbunden mit einer Einladung ins Kanzleramt brigens zu dieser Zusammenkunft war kein Vertreter des Mittelstandes eingeladen Auch dies geh rt Sie sprechen ber Innovationen bei kleinen und mittelst ndi schen Unternehmen bei der Analyse auf die Tagesord nung Ich kann in all diesen Diskussionen nicht die Be reitschaft erkennen dicke Bretter zu bohren Genau diese Bereitschaft werden Sie allerdings brauchen Ich habe bei der Analyse Ihrer internen Reformdis kussion den Eindruck gewonnen der Kollege Schauerte hat schon darauf hingewiesen dass Sie im Moment eine ganz andere Parole ausgeben Diese Parole lautet ich halte sie f r h chst bedenklich Nachdem wir uns in der Vergangenheit und bis in die Gegenwart mit der Reform der sozialen Sicherungssysteme herum schlagen mussten kommt nun der fr hliche Teil der Agenda 2010 der es uns m glich macht Geld zu vertei len und Menschen zu begl cken So einfach wird die Aufgabe die vor Ihnen liegt nicht sein Die Forschungs und Technologief rderung ist genauso wie die Bew ltigung der Probleme der sozia len Sicherungssysteme eine sehr schwierige Aufgabe Es
241. e zu meiner gro en berraschung auch noch von den Sozial demokraten unterst tzt Vorhin haben Sie die Alcopops angesprochen Versu chen Sie es doch einmal mit Aufkl rung und Kampa gnen die vielleicht ein bisschen intelligenter angelegt sind als das was in den letzten Tagen von Ihnen ver f fentlicht worden ist Dabei ging es um Erdbeeren und junge Menschen Ich pers nlich halte es f r furchtbar schlimm was da auf den Weg gebracht worden ist Ich bin froh dar ber dass es mittlerweile aus dem Internet verschwunden ist Zocken Sie nicht an jeder Stelle ab Belegen Sie die Dinge nicht mit zus tzlichen Kosten sondern setzen Sie auf den m ndigen B rger der sich in formieren kann Der Kollege Carstensen hat es vorhin v llig zu Recht angesprochen Wir tun gerade so als ob wir in einem Land leben w rden Frau H fken offenbar sind Sie nicht an meinen Aus f hrungen interessiert Sie wollten eine Frage stellen aber Sie wollen gar keine Antwort haben Ich rede mal ruhig und gelassen weiter Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Nein leider nicht weil die Zeit abgelaufen ist Hans Michael Goldmann FDP Ich habe es gesehen Frau Pr sidentin Ich danke Ih nen f r die Information Heiterkeit bei der CDU CSU Lassen Sie mich noch einen Satz zu n hrwert und ge sundheitsbezogenen Angaben auf Lebensmitteln sagen Manfred Helmut Z llmer SPD Nein Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Schlusssatz
242. ebaut wird wirft die Regierung mit ihrem Hintern wieder um wenn sie die Verm gen steuer und die Ausbildungsplatzabgabe bzw die um lage einf hrt Gleiches gilt f r die Drohung mit der Erbschaftsteuer Vorne bauen Sie flei ig auf und hinten f llt alles zusammen weil das Ganze nicht aus einem Guss ist Hartmut Schauerte CDU CSU Mehr f llt zusammen Deshalb haben wir eine Landschaft in der es nicht vo rangeht Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Freunde wir sind am Beginn der Fastenzeit Der Apostel sagt Metanoeite Denkt um Ludwig Stiegler SPD Johannes der T ufer Dies ist eine gute Gelegenheit Denken Sie um Gehen Sie weg von dem Glauben an die Machbarkeit dessen was in regierungsamtlichen Papieren steht Gew hren Sie den Freiraum den wir immer wieder eingefordert haben damit die Leute Lust haben etwas zu tun Denn ohne Lust geschieht auf der Welt nichts Vern nftiges Heiterkeit und Beifall bei der CDU CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD und des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Der letzte Satz war der wichtigste Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Herr Kollege Riesenhuber weil wir Ihnen alle so gerne zuh ren bekommen Sie nicht nur Szenenapplaus sondern immer auch eine reichlich bemessene Redezeit Aber das n chste Mal etwas knapper bitte Jetzt hat das Wort der Parlamentarische Staatssekret r Ditmar Staffelt Er kann jetzt d
243. ebe Kolleginnen und Kollegen hat sich in den letzten 40 Jahren die Siedlungs und Verkehrsfl che in Deutschland fast verdoppelt Das hei t f r uns Wir m ssen mit unseren vorhandenen Fl chen sparsam umgehen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Im Rahmen der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie ist deshalb unter anderem vorgesehen die Inanspruch nahme neuer Fl chen f r den Siedlungs und Verkehrs bereich von zurzeit circa 117 Hektar pro Tag bis zum Jahre 2020 auf maximal 30 Hektar pro Tag abzusenken Ich denke dass ist sicherlich ein ehrgeiziges und gutes Ziel Beifall bei Abgeordneten der SPD Der Idealfall w re die tats chliche neue Inanspruch nahme von Fl chen langfristig durch die erneute Nut zung bereits vorhandener Fl chen zu ersetzen Beifall bei der SPD Die komplexe Materie und die Vielzahl der betroffenen Akteure und ihrer verschiedenen zum Teil vollkommen gegens tzlichen Interessen bei diesem Vorhaben erfor dern jedoch eine vern nftige Abstimmung bei der Um setzung Darum soll und muss dieses Ziel in mehreren Schritten erreicht werden Die mit der Fl cheninanspruchnahme einhergehende Versiegelung hat viele negative Folgen Herr Caesar hat ja bereits auf das vermehrte Auftreten von Hochwasser ereignissen hingewiesen Ich denke wir brauchen uns auch berhaupt nicht dar ber zu streiten dass es hier ei nen politischen Handlungsbedarf zur Eind mmung des Fl chenverbrau
244. ebt wie intensiv bei uns bei den Triebwerken des Airbus A400M f r eine europ ische L sung im Verbund von Rolls Royce und MTU Eigen werbung Einzige europ ische Endmontagelinie f r das TP400 Triebwerk f r das milit rische Gro raumflug zeug Airbus A400M geworben wurde die nach lan gen Verhandlungen und Einsatz weiterer Haushaltsmittel auch erreicht wurde Wie Sie vermutlich wissen hat das Ergebnis nicht lange getragen MTU Aero Engines ge h rt jetzt dem US Investment Konzern KKR Um es deutlich zu sagen Eine amerikanische Triebwerksl sung w re auch deutlich billiger zu haben gewesen Damit ist sie aber immerhin noch innerhalb der NATO geblieben das h tte aber auch ganz anders kommen k nnen Ich denke daher es ist nur verantwortungsbewusst der Bun desregierung die notwendigen Instrumente an die Hand zu geben um unsere Sicherheitsinteressen langfristig zu sch tzen Und noch einmal deutlich wenn das Gesetz noch dazu beitr gt dass man uns als Parlament nicht wie bei A400M und MTU an der Nase herumf hren kann Umso besser Gudrun Kopp FDP Das grunds tzliche Ziel der Bundesregierung wehrtechnische Kernf higkeiten und Kompetenzen in Deutschland zu erhalten wird so denke ich von allen Fraktionen im Interesse unserer Si cherheit und der damit verbundenen Arbeitspl tze im R stungssektor mitgetragen Ob dies jedoch mit dem nun vorgelegten Gesetzentwurf erreicht werden kann ist mehr als fragli
245. edizinisch nicht unbedingt erforderlich sind Dr Heinrich L Kolb FDP Einverstanden Die hohe Zahl der Arztkontakte erschwert letztlich eine bessere Versorgung von tats chlich behandlungsbed rf tigen Kranken Zweitens Dar ber hinaus zielt die Praxisgeb hr auf eine Ausgabenverminderung der Krankenkassen Die Praxisgeb hr ist n mlich keine Einnahme der Kran kenkassen sondern Teil der rztlichen Verg tung Der Arzt erh lt sein Honorar teilweise als Vorauszahlung di rekt vom Patienten Drittens Die Praxisgeb hr ist schlie lich auch im Vergleich zu anderen denkbaren Reformma nahmen das mildere Mittel Angesichts der enormen Finanzierungskrise der ge setzlichen Krankenversicherung h chste Beitragss tze h chster Schuldenstand bestand ein dringender Re formbedarf der von niemandem bestritten wurde Die katastrophale Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt verbot ein Drehen an der Beitragsschraube Die Lohnne benkosten waren zwingend zu senken Also musste zwi schen Leistungsausgrenzung und verhaltenssteuernder Eigenbeteiligung entschieden werden Letztere ist ohne Zweifel der sozial vertr glichere Weg Nachdem den Politikern Anfang des Jahres wegen der Praxisgeb hr der Wind ins Gesicht blies gab es pl tzlich Streit um die Vaterschaft der Praxisgeb hr Der SPD Kollege Sch sser sagte Diese Geb hr wollten wir nie das war die CDU Hingegen sagte der Bundeskanzler bei der Vorstellung der Agenda 2
246. edner ist der Kollege Siegfried Kauder CDU CSU Fraktion Siegfried Kauder Bad D rrheim CDU CSU Frau Pr sidentin Frau Bundesjustizministerin Meine Kolleginnen und Kollegen Die Botschaft die von der Ministerin verbreitet wurde wird bei Opfern ankom men Wir k mmern uns um die Rechte der Opfer von Straftaten aber die Interessen der Beschuldigten d rfen nicht tangiert werden Zudem werden wir am 22 dieses Monats ja auch den Tag des Kriminalit tsopfers bege hen So sieht auch der Grundansatz dieses Gesetzes das die Regierung Opferrechtsreformgesetz nennt aus Man reibt sich nicht an konkurrierenden Rechten man berlegt nicht wo man Opferrechten mehr Gewicht ver leihen und ma voll Rechte Beschuldigter eingrenzen kann doch das geht Dieser Entwurf hat mit einer Re form wenig zu tun Er korrigiert im Randbereich Selbst dort wo eine Kollision mit Rechten Beschuldigter nicht zu erwarten ist hat man zu wenig getan Wird etwa ein Beschuldigtenrecht eingegrenzt wenn k nftig in einer Anklageschrift der Wohnort eines misshandelten Kindes nicht mehr genannt w rde Diese Forderung des Wei en Ringes wurde nicht ber cksichtigt Es handelt sich hierbei meine Damen und Herren um ein Flickwerk das man niemals als gro en Wurf be zeichnen wird Wenn es nur zu wenig w re was in die sem Opferrechtsreformgesetz steht k nnten wir von der Opposition zustimmen und es steht viel zu wenig drin Aber teilweise geht davon a
247. ei der Stromwirtschaft stellen wir einen erheblichen Anstieg der CO Emissionen fest Dieser Anstieg basiert auf zwei Faktoren Erstens fand eine Verschiebung in Richtung Braunkohle statt was nicht unbedingt notwendig ist und zweitens hat Deutschland 8 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr ex portiert Auch das ist nicht unbedingt ein Zeichen von strukturellem Fortschritt Wir brauchen nicht unbedingt ein Stromexportland zu sein Lassen Sie mich etwas systematischer auf die Frage eingehen was wir uns eigentlich industriepolitisch vor nehmen m ssen um mit dem Thema Klimaschutz ange messen umzugehen Wir m ssen das wird auch von Dr Paziorek und von anderen gesagt Umwelt und In dustrie Umwelt und Wirtschaft zusammenbringen Das hei t wir als Hightechland m ssen sehen dass wir die Abkopplung des Wohlstands von CO Emissionen zu stande bringen Hightech heute bedeutet etwas ganz anderes als Hightech vor 40 Jahren In den letzten 40 Jahren hat zum Beispiel die Energieintensit t der che mischen Industrie in Deutschland um mehr als den Fak tor vier abgenommen Das wird noch weiter gehen Wir brauchen noch einmal einen Faktor vier f r die Abkopp lung des Wohlstands von den CO Emissionen Das muss aber einmal in Gang gesetzt werden Daf r brau chen wir den entsprechenden Anreiz Beifall bei der SPD Nat rlich hat der BDI und haben auch die Opposi tionsparteien Recht mit der Aussage dass die CO Min derungsleis
248. eicht hat und dass Kommunalpolitiker Ihrer Partei angesichts die ser Dichte die Belastungsgrenze bereits als berschritten betrachten Cornelia Pieper FDP Richtig sodass Sie in die Gruppe derjenigen die angeblich die Windkraft verteufeln Ihre eigenen Kommunalpolitiker einbeziehen m ssen Haben Sie zweitens unter wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten ber cksichtigt dass die regionalen Energieversorger gerade mit Blick auf die unrentablen Windkraftstandorte die Landesregierung inzwischen hin sichtlich der Energiepreisentwicklung zu Recht warnen eine solche Politik fortzusetzen Mein zweiter Punkt Ulrich Kasparick SPD Das w re jetzt der dritte Punkt Dr Christoph Bergner CDU CSU Mein dritter Punkt Sie haben den Eindruck erweckt als ob in Sachsen Anhalt die Mittel f r die Hochschulen pauschal um 10 Prozent gek rzt wurden Ist Ihnen ent gangen dass diese 10 Prozent zwar ein Ziel f r die Haushaltskonsolidierung sind dass sie aber sehr wohl mit Vorschl gen zur Strukturver nderung diese sind zugegeben politisch umstritten unterlegt sind Mit diesen Vorschl gen wollte man vermeiden der Hoch schullandschaft insgesamt K rzungen abzupressen das haben Sie versucht zu unterstellen Ich f hle mich aufgrund unserer gemeinsamen lands mannschaftlichen Herkunft verpflichtet Ihre etwas k h nen Thesen durch drei Fragen klarzustellen Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP
249. eidung Noch k rzlich hat der Kanzler in altbew hr ter Manier gesagt er werde nicht eingreifen er werde zusehen Sie sollten sich einigen Aber die Zeit ver streicht Sie lassen diese Zeit ohne Einigung verstrei chen Das kann es nicht sein Dazu leisten Sie sich aus meiner Sicht weitere Skandale Da gibt es in einer Gremiensitzung mit Wirt schaftsvertretern zum einen den Vertreter des Umwelt ministeriums und zum anderen den Vertreter des Wirt schaftsministeriums vom Rang her Staatssekret re Nun erf hrt der Staatssekret r im Wirtschaftsministerium erst w hrend der Sitzung dass Sie einen Nationalen Alloka tionsplan vorgelegt haben und verl sst aus Protest ge gen Ihre Vorgehensweise die Sitzung Es ist insgesamt ein nicht ad quates Verhalten der Regierung sich solche Streitigkeiten in Gegenwart von Wirtschaftsvertretern zu liefern So etwas haben Sie gef lligst vorher abzukl ren und nicht in Gremiensitzungen vorzutragen Beifall bei der CDU CSU und der FDP Dr Maria Flachsbarth CDU CSU Das ist doch ein Tollhaus Gegenruf des Abg Ulrich Kelber SPD Wir wollten Ihnen nur Stoff f r die Rede liefern Sie wissen doch Sie liefern mehr als genug Stoff In der mir zur Verf gung stehenden Zeit kann ich gar nicht alle Ihre Schw chen ansprechen Was wir im Zusammenhang mit dieser Gesetzgebung auch nicht wollen ist dass Sie unter dem Deckmantel des Klimaschutzes Lenkungspolitik betreiben Zu
250. eines aber nicht unbedeutendes Problem Es ist un wahrscheinlich dass bis August genehmigte und praxis taugliche Ger te existieren Europaweit haben die Ge r tehersteller erkl rt dass dieser Zeitplan nicht zu halten ist Die deutschen Hersteller Actia Siemens VDO rechnen fr hestens im zweiten Quartal 2004 mit einer Bauartgenehmigung Die logische Konsequenz Es wird zum 6 August 2004 in ganz Europa kein einziges praxis taugliches digitales Kontrollger t geben Mit dieser Frist h tte die Industrie auch keine ausreichenden Testzeit r ume f r das neue System Es ist richtig dass die EU Druck macht was die Ein f hrung des neuen Ger tes angeht Allerdings brauchen wir einen neuen und realistischen Zeitplan Beh rdli cherseits sind die Fristen noch enger gesteckt Nach der jetzigen Regelung m ssen die Mitgliedstaaten schon ab Mai in der Lage sein bauartgenehmigte Kontrollger te karten auszugeben Das ist zeitlich einfach nicht zu schaffen Letztlich m ssen auch die Techniker mit der neuen Technik an funktionsf higen Ger ten geschult werden Und das ist kein rein beh rdliches Problem denn auch das europ ische Transportgewerbe fordert seit langem eine Verschiebung der Einf hrung Auch der Bundesrat hat das Zeitproblem erkannt In der Stellungnahme vom 13 Februar 2004 wird die Bun desregierung gebeten sich bei der EU Kommission f r eine Verschiebung des Starttermins einzusetzen Bundes minister Stolpe war schnel
251. eise bereits von der Vorg ngerre gierung 1998 in einem europ ischen Letter of Intent Prozess angesto en Im brigen f rchte ich dass wir nicht alle Hintert ren verschlossen haben die unsere Si cherheitsinteressen in Bezug auf Kernf higkeiten ge f hrden k nnen aber zumindest ist der Haupteingang jetzt mit einem Pf rtner versehen Dieser Pf rtner und das darf nicht bersehen werden f hrt eine Einzelfallpr fung durch es gibt also keinen Versagungsautomatismus Vielmehr werden in einer Pr fung nach Ma unsere Sicherheitsinteressen gegen die wirtschaftlichen Interessen der Unternehmen abge wogen Deren wirtschaftliche berlebensf higkeit wird also ausreichend ber cksichtigt Der Vorwurf die inter nationale Kooperationsf higkeit unserer Unternehmen sei beeintr chtigt ist schlichtweg falsch Zudem wird die Gr ndung von Joint Ventures zur Realisierung einzelner Projekte von ihr gar nicht erfasst dies stellt aber die berwiegende Mehrzahl der R stungskooperationen dar Stichwort MEADS Eurofighter Tiger f r die alle mul tinationale Firmen gegr ndet wurden Wir befinden uns dabei international und europ isch in guter Gesellschaft Die USA Gro britannien und Frankreich haben viel weitgehendere Rechte zum Schutz ihrer Industrien eingerichtet Italien Schweden und Spa nien sind auch am Letter of Intent Verfahren beteiligt Damit sind die L nder mit den gr ten R stungsindus trien der NATO L nde
252. eit zur ckweisen Im Gegenteil gilt Was Sie vorschlagen bedeutet mehr B rokratie Der Vorschlag des Umweltministeriums hin sichtlich der bertragungsregelung ist so einfach dass er an Schlichtheit praktisch nicht mehr zu berbieten ist Ihr Vorschlag dazu geh ren das doppelte Verfahren das Sie uns ber den Bundesrat aufdr cken wollen aber nicht durchbekommen werden und inhaltlich die brenn stoffspezifischen Benchmarks w rde viel mehr B ro kratie nach sich ziehen Es ist eindeutig dass wir das nicht mitmachen werden Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN Drittens Sie haben so getan als w rden unterschied liche Zahlen im Raum kursieren Dr Peter Paziorek CDU CSU Ja Das ist nicht zutreffend Dr Peter Paziorek CDU CSU Doch Die Zahl von 508 Millionen Tonnen f r das Jahr 1998 ist seit langem in der ffentlichkeit bekannt und ist zwi schen BMWA und BMU unstrittig Marie Luise D tt CDU CSU Ich kenne aber auch andere Zahlen Insofern geht dieser Vorwurf ins Leere Ich komme jetzt zu meinen Argumenten Wenn man sich einmal die Diskussion der letzten Monate anschaut dann erkennt man dass das Klimathema aufgrund zweier Aspekte sehr stark im Mittelpunkt gestanden hat Es geht zum einen um das Thema Sicherheit und zum anderen um das Thema Innovation Vor wenigen Wo chen ist ein Szenario bekannt geworden es wurde inte ressanterweise im Auftrag des Pentagons entwickelt das beschre
253. eitsbezogene Aussagen zu machen noch ausweitet und zwar dahin dass es auch Angaben im Hinblick auf krankheitsreduzierende Wirkung und eine entsprechende Bewerbung geben darf dass sich das Ganze aber im Ge gensatz zu heute auf einer wissenschaftlichen allgemein g ltigen und anerkannten Grundlage bewegen soll Thomas Silberhorn CDU CSU Frau Kollegin H fken heute ist der Rechtszustand wie folgt Krankheitsbezogene Werbung ist verboten gesundheitsbezogene Werbung ist grunds tzlich erlaubt und nur im Falle der Irref hrung oder T uschung der Verbraucher verboten Das ist brigens bereits europa rechtlich geregelt und zwar in der Etikettierungsrichtli nie In Deutschland ist sie im Gesetz ber Lebensmittel und Bedarfsgegenst nde umgesetzt Was die Kommission jetzt will ist das komplette Ge genteil Es werden nicht grunds tzlich Angaben erlaubt und im Einzelfall verboten sondern umgekehrt Im Grundsatz wird alles verboten und ausnahmsweise wird etwas erlaubt Das ist Inhalt des Begriffs Verbot mit Er laubnisvorbehalt den Sie vorhin selbst verwendet ha ben Das zeichnet sich dadurch aus dass grunds tzlich verboten wird Der Begriff grunds tzlich impliziert Frau Kollegin H fken dass es Ausnahmen gibt Aber die Ausnahmen beschr nken sich in diesem Fall darauf dass entweder eine Angabe in einer Positivliste aus dr cklich vermerkt ist oder aber im Einzelfall ein euro paweites Zulassungsverfahren durchlauf
254. eitspl tze die wir in unserem Land brauchen und erhalten damit die Grundlage f r Wohl stand Teilhabe und Gerechtigkeit Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Deshalb ist es f r unsere Zukunft entscheidend dass wir in den genannten Disziplinen auch weiterhin schnell und gut genug sind Die rund 200 000 kleinen und mit telst ndischen Unternehmen in Deutschland die j hrlich neue Produkte Dienstleistungen und Verfahren auf den Markt bringen spielen dabei eine Schl sselrolle Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes das R ckgrat unserer technologischen Leistungsf higkeit Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Ohne ihre Kompetenz und Innovationskraft h tten wir unsere aktuelle Position als zweitgr ter Technologie exporteur der Welt nicht erreichen k nnen Richtig ist aber auch Die Wachstumsschw che der vergangenen drei Jahre hat auch im Innovationsverhal ten der deutschen Wirtschaft Spuren hinterlassen Be troffen sind davon nicht nur Branchenriesen und Global Players sondern gerade auch die rund 35 000 kleinen und mittleren Unternehmen die regelm ig in For schung und Entwicklung investieren Vor allem die Pro bleme der Innovationsfinanzierung haben die Spiel r ume daf r in den vergangenen Jahren zunehmend begrenzt und das vor dem Hintergrund dass wir gerade in wichtigen Bereichen wie zum Beispiel der Biotechno logie oder der Informations
255. ek mpfen Wir unterst tzen mit einer Ini tiative der GTZ die betroffenen und traumatisierten Frauen in dieser Region und versuchen ihnen zu helfen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN sowie des Abg Arnold Vaatz CDU CSU Ich habe dem kongolesischen Pr sidenten Kabila als er zu Besuch in der Bundesrepublik war signalisiert dass wir zur Unterst tzung bereit sind aber auch klar ge macht dass sich die an der bergangsregierung Betei ligten ihrer Verantwortung f r die Zukunft der gesamten kongolesischen Bev lkerung bewusst sein m ssen und den Friedensprozess engagiert voranbringen m ssen Ich habe zugesagt dass wir die Vorbereitung der ers ten demokratischen Wahlen seit 40 Jahren dort unterst t zen werden Von diesen Wahlen h ngt der Erfolg f r das Zusammenwachsen dieses Landes stark ab Unsere Un terst tzung gilt auch der Wiedereingliederung von 180 000 Ex Kombattanten Das ist ein wichtiger Beitrag zum Versuch einer Ver s hnung und zur Konfliktpr vention Vor allen Dingen wollen wir dazu beitragen den unz hligen Kindersolda ten wieder eine Perspektive und eine Chance im zivilen Leben zu erm glichen so schwierig das f r sie auch werden mag Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Liebe Kolleginnen und Kollegen zum Schluss zwei Anmerkungen Zun chst zum Thema Aids Wir kennen die schrecklichen Nachrichten aber es gibt auch Fort schritte die ich jetzt ansprechen will
256. el Es gibt keine Region auf der Welt in der es ein solches Ungleichgewicht gibt das zu der entspre chenden Vernachl ssigung und Erschwerung der Ent wicklung f hrt Das hat dazu gef hrt dass es in Afrika auch in den Jahren nach der Unabh ngigkeit zu keinerlei Wirtschaftswachstum gekommen ist w hrend die Be v lkerung gleichzeitig enorm zugenommen hat Das war die Ursache f r die Verarmung Es ist die Absicht des African Renaissance Konzepts und der NEPAD Ini tiative dies umzukehren und dort eine Infrastruktur zu schaffen die den innerafrikanischen Handel st rkt Seit einigen Jahren wird das Ziel dies in einer koope rativen technischen und sicherheitspolitischen Zusam menarbeit innerhalb Afrikas umzusetzen von den Re gierungen und ihren Parlamenten die sich zunehmend in sehr positiver Weise beteiligen vorangetrieben Man muss mit Stra en und Schienen innerhalb des s dli chen und westlichen Afrikas daf r sorgen dass unterein ander Handel getrieben werden kann Wenn man von S dafrika oder thiopien nach Nigeria fliegen will dann darf man nicht erst ber London oder Johannesburg flie gen m ssen Es ist erkannt worden dass diese Ziele und Aufgaben die Voraussetzung f r eine Entwicklung in Afrika sind angegangen werden m ssen Ich freue mich dass die Bundesregierung mit ihrer Politik auf diese neue Zielsetzung konsequent und sofort eingegangen ist Sie ist von ihrer urspr nglichen Aus sage abgekommen
257. elber Belastung f r die Unternehmen zu riskieren nur um bei Interessenverb nden parteipolitisch gl nzen zu k nnen Wollen Sie die andere Methode w hlen n mlich die frei willige Zusage von Energiewirtschaft und Industrie zum Klimaschutz auf die privaten Haushalte und die Ver kehrsteilnehmer abw lzen Frau D tt Sie haben heute die Gelegenheit das ffentlich zu best tigen Will Frau Merkel eine h here kosteuer im Verkehr Will Herr Westerwelle zus tzliche Belastungen und Auflagen f r Immobilienbesitzer damit der BDI seine Klimaschutz zusagen nicht einhalten muss Eines ist klar Die Gesamtmenge an Treibhausgas emissionen im Jahr 2012 ist durch internationale Zusa gen gedeckelt Wer Branchen und Interessenverb nden Zusagen macht das tun Sie in aller Form ffentlich muss irgendwann auch ffentlich sagen wer die zus tz lichen Belastungen daf r tragen soll Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Diesen Mut zur Ehrlichkeit l sst die Opposition leider vollst ndig vermissen Dabei liegen die Eckpunkte f r den Emissionshandel doch auf der Hand Es gibt eine Selbstverpflichtung der deutschen Wirtschaft Diese muss eingehalten werden nicht weniger aber auch nicht mehr Der Emissionshan del muss seine marktwirtschaftliche Funktion behalten k nnen damit die kosteng nstigsten Wege gefunden und nicht versperrt werden Deswegen sind mir manche For derungen des BDI in dieser Frage v llig unv
258. elt wurde Die eigentliche Klimaschutzleistung steht uns also noch bevor Vor diesem Hintergrund geschehen aller dings seltsame Dinge Da garantiert Wirtschaftsminister Clement der CO tr chtigen Kohleindustrie West auf Jahre hinaus milliardenschwere Subventionen Zugleich attackiert dieser Minister die F rderung erneuerbarer Energien Das ist keine Innovation Das ist Klientelpoli tik auf Kosten von allen Beifall der Abg Dr Gesine L tzsch frak tionslos Abschlie end Der Emissionshandel ist kein Wunder mittel Er kann bestenfalls Teil in einem Mix verschiede ner Instrumente sein Vornan steht alles was den Ener gieverbrauch tats chlich senkt Hinzu kommt Solare Energien m ssen Vorrang vor fossilen und atomaren Energien haben Nat rlich d rfen Klimakiller nicht noch vergoldet werden Vielmehr m ssen sie dringend redu ziert werden Danke Beifall der Abg Dr Gesine L tzsch frak tionslos Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Das Wort hat jetzt der Kollege Franz Obermeier von der CDU CSU Fraktion Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Franz Obermeier CDU CSU Herr Pr sident Kolleginnen und Kollegen Es ist wichtig dass wir heute eine Debatte ber den Emis sionshandel und die entsprechenden Gesetze sowie die Fragen des Nationalen Allokationsplans f hren Wir sol len die Gelegenheit nutzen die Bundesregierung noch einmal eindringlich darauf hinzuweisen dass die Ge setze die wir umz
259. em Fr hjahr durch die Bundesministerin K nast Ich danke f r die Aufmerksamkeit Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Vizepr sident Dr Norbert Lammert Das Wort hat die Kollegin Christel Happach Kasan FDP Fraktion Dr Christel Happach Kasan FDP Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen die Sie noch ausharren Dem Wald geht es schlecht den Waldbesitzern geht es finanziell schlecht beides h ngt miteinander zusammen Der Waldzustandsbericht be schreibt die Situation unserer W lder realistisch daraus folgt Ihr Zustand ist schlecht Dazu haben der trockene Sommer und die Borkenk ferkalamit t im vergangenen Jahr erheblich beigetragen Das gilt Kollegin Hiller Ohm auch f r Schleswig Holstein Gabriele Hiller Ohm SPD Falsch Gerade der Leiter Ihres Forstamtes Herr F hser hat sich massiv bei mir dar ber beklagt dass die Forstverwal tung im Land Schleswig Holstein das als erstes Fl chenland f r seine W lder das FSC Zertifikat erhalten hatte auch als erster schleswig holsteinischer Betrieb den Einsatz von Insektiziden in seinen W ldern bean tragt hat So viel zu Ihrer Glaubw rdigkeit Ernst Burgbacher FDP Aha Gabriele Hiller Ohm SPD Das war aber richtig Weil wir das gar nicht brauchen in Schleswig Hol stein Das wissen Sie doch Das ist ja nicht zu fassen Wir wissen alle dass wir in diesem Jahr weitere Folge sch den zu erwarten haben Wir sind
260. em besten Weg hinsichtlich der Zuzahlungen von Sozialhilfeempf ngern umfang reiche Vereinbarungen herbeizuf hren Das zust ndige Ministerium die Krankenkassen und die kommunalen Spitzenverb nde haben mittlerweile L sungen f r die bestehenden Probleme erarbeitet Ein entsprechendes Rundschreiben wird es demn chst geben Wie sich das Ganze entwickelt werden wir abwarten m ssen Jetzt aber nachdem dieses Gesetz gerade zweieinhalb Monate in Kraft ist wieder irgendwelche nderungen vorzuneh men w rde nur weitere Ausnahmeregelungen n tig ma chen Ich frage Sie da ehrlich Welchen Gedanken ver folgen Sie dabei und wie soll dieses Konzept ernsthaft funktionieren Dr Heinrich L Kolb FDP Sie hatten es doch am Anfang ganz gut vorgetragen Dr Thea D ckert B NDNIS 90 DIE GR NEN Einen ernsthaften Gedanken gibt es da sowieso nicht Vermutlich Die zweite Forderung der FDP lautet Abschaffung der Praxisgeb hr In der Einf hrungsphase zu Beginn gab es zugegebenerma en an der einen oder anderen Stelle Probleme Zuruf von der FDP Das ist sehr untertrie ben Das lag aber zu einem guten Teil daran dass die Selbst verwaltung die notwendigen Regelungen noch nicht im plementiert hatte Dr Heinrich L Kolb FDP Dann h tten Sie denen beizeiten auf die Spr nge helfen m s sen Mittlerweile ist das geschehen Der Umgang mit der Pra xisgeb hr funktioniert in der Zwischenzeit J rg van Ess
261. emein same Afrika G 8 Friedensinitiative eingesetzt Ihr Ziel D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8393 Parl Staatssekret rin Dr Uschi Eid ist es die afrikanischen Staaten bis zum Jahr 2010 zu be f higen selbst effektive Friedenseins tze durchzuf h ren An dieser Stelle m chte ich eines ausdr cklich be tonen Trotz dieser gemeinsamen Anstrengungen zur St rkung eigener Friedensmissionen Afrikas w re es eine Illusion zu glauben dass bis dahin und m glicher weise auch dar ber hinaus in akuten Konflikten wie un l ngst im Kongo oder in Liberia keine Interventionen der internationalen Gemeinschaft mehr notwendig w ren Die Unterst tzung der Bundeswehr zum Beispiel durch den Artemis Einsatz im Kongo ist ein deutliches Zei chen daf r dass wir wie es Bundesverteidigungsminis ter Struck am letzten Wochenende meiner ganz pers nli chen Meinung nach richtigerweise gefordert hat unsere Verantwortung gegen ber Afrika auch in Extremsitua tionen wahrnehmen Um kein Missverst ndnis aufkommen zu lassen sage ich Konfliktpr vention und ziviles Konfliktmanagement sind f r uns das A und O Im Rahmen der G 8 Afrikapo litik besteht Deutschlands Beitrag insbesondere in der St rkung der zivilen Komponente Dies tun wir bereits zum Beispiel mit der F rderung des Kofi Annan Frie densausbildungszentrums in Ghana Dieses Ausbil
262. empfehlung und Bericht des Ausschusses f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Julia Kl ckner Uda Carmen Freia Heller weiterer Abgeordneter und der Frak tion der CDU CSU Kennzeichnung allergener Stoffe in Lebensmitteln vern nftig regeln Drucksachen 15 1227 15 1597 b Du Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Gabriele Hiller Ohm S ren Bartol weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abge ordneten Ulrike H fken Volker Beck K ln weiterer Abge ordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Lebensmittel berwachung effizienter gestalten zu dem Antrag der Abgeordne ten Ursula Heinen Peter H Carstensen Nordstrand wei terer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Wirk samere und breitere Lebensmit tel berwachung und kontrolle in Deutschland zu dem Antrag der Abgeordneten Ursula Heinen Julia Kl ckner weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Verbrau cher aufkl ren und sch tzen Innovation und Vielfalt in der 8420 A Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Produktentwicklung und Wer bung f r Lebensmittel erhalten Drucksachen 15 2339 15 2386 15 1789 1 2595 2 2 8420 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6
263. en auch dar ber wollen wir diskutieren Ziele damit die Menschen wissen worauf sich technolo gische Prozesse ausrichten und was insgesamt in der Technologieentwicklung zu geschehen hat Die Politik kann keine Techniken vorschreiben Dazu ist sie nicht in der Lage und das ist auch nicht ihre Aufgabe Wer anderer Meinung ist der unterliegt einem gro en Miss verst ndnis Aber sie kann die Zielrichtungen vieler politischer und gesellschaftlicher Prozesse vorgeben aufgrund deren sich dann Techniken Wissenschaft For schung und Intelligenz entwickeln k nnen Das ist der Weg den wir vorschlagen und den wir nach unserer Meinung f r eine gute Innovationsentwicklung brau chen Ich m chte drei Beispiele nennen damit Sie verste hen was wir meinen Erstes Beispiel Das Themenfeld der kologischen Modernisierung gibt eine Richtung vor die f r die Technologieentwicklung und Innovatio nen wichtig ist Wenn wir es zum politisch akzeptierten Ziel in diesem Hause machen Wirtschaftswachstum mit besserer Ressourcenproduktivit t zu generieren das hei t mit weniger Energieverbrauch insbesondere mit weniger Wasserverbrauch und mit weniger Landschafts verbrauch mehr Wirtschaftswachstum dann setzen wir einen guten Innovationsprozess in Gang Denn eines ist klar Herr Schauerte Man kann mit solchen gr nen Ideen der kologischen Modernisierung schwarze Zah len schreiben und neue Arbeitspl tze schaffen Dagegen sollten Sie sich nich
264. en ich k nnte auch Bayern nennen hat eine Re form der Forstverwaltung beschlossen an deren Ende die Waldarbeiter vor die T r gesetzt werden Man kann es auch so sagen Der Borkenk fer kommt und die Wald arbeiter m ssen gehen Dann kann das was Sie fordern n mlich dass man schnell handelt wenn die Borken k ferplage eintritt im Bundesland Hessen schon deshalb nicht stattfinden weil die Mitarbeiterinnen und Mit arbeiter durch die Politik Roland Kochs vor die T r ge setzt werden Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Das ist das Gleiche wie bei Wulff in Niedersachsen Das muss man dann wie ich finde hier auch selbstkri tisch sagen Es ist schon darauf hingewiesen worden dass die Reformen in der Forstverwaltung in Baden W rttemberg Bayern und Niedersachsen ebenso Thema sind wie in anderen Bundesl ndern Zweites Beispiel die Belastung der Waldbesitzer mit Beitr gen zu den Wasser und Bodenverb nden Ein Beispielland das immer genannt wird ist Brandenburg Wer regiert da bitte mit Meines Wissens tragen dort nicht die die Bundesregierung stellenden Parteien die al leinige Verantwortung sondern die CDU ist dort der kleine Koalitionspartner Vor dem Hintergrund sollten Sie sich einmal an Ihre Kolleginnen und Kollegen in Brandenburg wenden statt nach dem Bund zu rufen da mit er von oben herab Gesetze ndert Es ist n mlich nicht in jedem Bundesland so dass die Waldbesitzer da durch belastet werden Ich s
265. en FDP Das ist die so genannte Sch nrednerei Au erdem wissen Sie genauso gut wie wir dass es durch die Einf hrung dieser Praxisgeb hr zu einem enormen Entlastungseffekt f r die solidarische Krankenversiche rung in H he von mehreren Milliarden Euro kommt n mlich ganz genau 4 3 Milliarden Euro Dr Heinrich L Kolb FDP 1 6 Milliarden Wie Sie nun im Falle der Abschaffung der Praxisgeb hr dieses dann entstehende Finanzierungsloch stopfen wol len das sagen Sie in Ihrem Antrag wahrscheinlich aus gutem Grund nicht Oder wollen Sie das Loch gar nicht schlie en und stattdessen h here Beitragss tze Dr Heinrich L Kolb FDP Zuzahlungen Auch dazu steht in Ihrem Antrag kein Wort Ich kann hierzu wiederum nur sagen viel Populismus wenig Substanz Nun zur Kostenerstattung Diejenigen die nach wie vor am lautesten ber die Praxisgeb hr klagen sind ko mischerweise nicht die Patienten die die Geb hr bezah len m ssen sondern die rzte Bei manchen h rt es sich an als ob sie die Sozialhilfeempf nger von morgen w ren Dr Heinrich L Kolb FDP Was Solche Berge von Schreiben Ich wei es nicht ich bekomme sie nicht Ganz klar wird das bei Ihrer Forderung nach der Ein f hrung der Kostenerstattung Wir haben den Patienten mit der Gesundheitsreform die M glichkeit gegeben auf freiwilliger Basis Kostenerstattung zu w hlen Denn die Kostenerstattung hat auch Nachteile Deshalb waren un
266. en Neue Untersuchungen zeigen au erdem dass der Salzgehalt des n rdlichen Atlantiks durch das Abschmelzen von Inlandeis und Gletschern D A B 8370 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Ulrich Kelber schneller sinkt als erwartet und dass ein Versiegen von wichtigen Meeresstr mungen wie des Golfstroms m g lich ist Die Klimaauswirkungen auf Europa w ren ver heerend Franz Obermeier CDU CSU Alles nicht neu Vor diesem Hintergrund muss die Debatte ber den Emissionshandel vor allem auch eine Debatte ber die Chancen f r den Klimaschutz durch den Emissionshan del sein Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Herr Kollege gestatten Sie eine Zwischenfrage des Kollegen Grill Ulrich Kelber SPD Ja Kurt Dieter Grill CDU CSU Herr Kollege Kelber Ihre dramatische Schilderung der Folgen des Klimawandels steht in einem nicht uner heblichen Widerspruch zu der just ver ffentlichten Stu die der Bundesforschungsministerin in der der Klima wandel mit einem gro en Fragezeichen versehen wird Welchem Teil der Bundesregierung soll man nun eigent lich glauben Ulrich Kelber SPD Herr Grill Sie waren einmal in einer der Enquete Kommissionen die sich neben der Frage der Zukunft der Energieversorgung auch mit diesem Thema besch ftigt hat Von daher sind Sie ein aufmerksamer Leser aller m glichen Studien Sie wissen wohin die bre
267. en Nur sage ich Ihnen ganz deutlich dass dies auch eine zentrale Aufgabe eines Landeswirtschafts ministeriums ist Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Meine Erfahrung ist In meinem Bundesland gab es ei nen Innovationsbeauftragten Dann wurde die Stelle ab geschafft Cornelia Pieper FDP Er hat aber keine In novationen geschaffen Jetzt hat man den Minister zum Innovationsbeauftragten ernannt Seither l uft gar nichts mehr Beifall bei Abgeordneten der SPD Genau das ist die Schwierigkeit Wir m ssen deutlich besser werden Insbesondere muss die sachsen anhaltinische Landes regierung aufh ren bei den Hochschulen pauschal zu k rzen Es bringt das Land nicht einen Deut weiter wenn man einfach sagt Alle Hochschulen m ssen 10 Prozent weniger ausgeben J rg Tauss SPD Bayern Niedersachsen wo auch immer Was soll denn das f r ein Qualit tsg tesiegel sein Beifall des Abg Volker Beck K ln B ND NIS 90 DIE GRUNEN 30 Millionen Euro sollen die Hochschulen bzw Univer sit ten weniger ausgeben Sie sollten einmal mit Vertre tern von Hochschulen sprechen Ich komme gerade wie der von einer Besuchstour Ich war beispielsweise bei der Best Practice University in Wernigerode Dort wurde mir gesagt dass man seit ber einem Jahr auf die Geneh migung des Ministers f r Berufungen warte F nf Perso nen die alle Stadien durchlaufen hatten und h tten anfan
268. en Sie denn jetzt Herr B ttner Bevor Sie ber Eingreiftruppen in Afrika offensiv nachdenken oder ein berholtes Ent wicklungskonzept beweihr uchern sollten Sie und die Bundesregierung erst einmal Gedanken ber ein gro es abgestimmtes au en entwicklungs und verteidigungs politisches Konzept entwickeln das schl ssig und koh rent ist Sie sollten eben nicht nur Schlaglichter setzen sondern sich auch einmal innerhalb der Ministerien ab stimmen damit auch von au erhalb das Gef hl erlangt werden kann hier werde Politik aus einer Hand betrie ben Herzlichen Dank Beifall bei der CDU CSU und der FDP Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Ich schlie e die Aussprache Interfraktionell wird die berweisung der Vorlage auf Drucksache 15 2478 an die in der Tagesordnung aufge f hrten Aussch sse vorgeschlagen Sind Sie damit ein verstanden Das ist der Fall Dann ist die berweisung so beschlossen Tagesordnungspunkt 6b Wir kommen zur Be schlussempfehlung des Ausw rtigen Ausschusses auf Drucksache 15 1843 zu dem Antrag der Fraktionen der SPD und des B ndnisses 90 Die Gr nen mit dem Titel Unterst tzung von Landreformen zur Bek mpfung der Armut und der Hungerkrise im s dlichen Afrika Der Ausschuss empfiehlt den Antrag auf Drucksache 15 1307 anzunehmen Wer stimmt f r diese Beschlussempfeh lung Gegenprobe Enthaltungen Die Beschluss empfehlung ist mit den Stimmen der
269. en die Kooperation und Verzahnung der L nder und des Bundes sowie der Hilfsorganisationen zu optimieren eine abgestimmte Ausbildung und eine einheitliche F hrungsstruktur aus zubauen Das Mittel die AKNZ die Akademie f r Kri senmanagement Notfallplanung und Zivilschutz ist schon genannt worden Last but not least gilt es vor dem Hintergrund der neuen Herausforderungen Krisenpl ne f r die medizini sche Notfallsorge gemeinsam mit den L ndern aufzu bauen und entsprechende Strukturen zu schaffen Glei ches gilt f r den Bereich der Verwundbarkeit lebensnotwendiger Infrastrukturen Beatrix Philipp CDU CSU Das ist wie in Bosnien Das BBK ben tigt hierzu nicht unbedingt neue zus tzli che Kompetenzen Die Erfahrung zeigt dass im akuten Fall Zust ndigkeiten und Kompetenzen nicht die ent scheidende Rolle spielen wohl aber eine vern nftige Koordinierung im Vorfeld und die rechtzeitige Bereit stellung von Informationen Ressourcen und Koordina tion Das Amt hat eine wichtige Vorreiterfunktion f r die L nder Das BBK konzentriert bereits aufgebaute neue Strukturen f rdert Synergieeffekte und ist Impulsgeber f r den Aufbau moderner Strukturen im Bev lkerungs schutz Dazu kann das BBK in hervorragender Weise bei tragen und Anregungen geben Ich freue mich daher dass das Gesetz zur Errichtung des Bundesamtes die Zustim mung aller wenn man von der FDP einmal absieht we sentlicher Mitglieder im Hause fin
270. en in einem Kli maschutzartikelgesetz eine Regelung zu treffen derzu folge eine Anlage die in den Emissionshandel einbezogen wird und die die Klimaschutzziele erreicht von anderen Regeln ausgenommen und somit auch von der kosteuer befreit wird Das aber wollen Sie nicht Im Gegenteil Ihr Staatssekret r hat gestern im Umwelt ausschuss noch einmal betont dass alle Instrumente bei behalten w rden Das geht aber nicht an weil es unn tige Kosten verursacht Das werden wir nicht akzeptieren Herr Trittin Beifall bei der FDP und der CDU CSU Ernst Burgbacher FDP Es w re sch n wenn die Regierungsmitglieder einmal zuh ren w r den Lieber Ernst Burgbacher es lohnt sich nicht sich dar ber aufzuregen Ernst Burgbacher FDP Wenn der Minister doch einmal zuh ren w rde Es gibt auch Stilfragen in diesem Parlament Stimmt es gibt auch Stilfragen in diesem Parlament Dar ber dass es unterschiedliche Stile gibt kann sich aber jeder sein eigenes Bild machen Herr Trittin ich m chte auf Ihre Aussage eingehen dass Sie den Emissionshandel unb rokratisch ber das Bundes Immissionsschutzgesetz regeln wollen Sie ha ben sich dabei auf den Streit mit den L ndern bezogen Das ist allerdings nicht der Punkt ber den Sie sich im Augenblick mit den L ndern streiten Es geht vielmehr darum dass der Bund die Emissionsrechte zuteilen soll dass die L nder aber f r die Umsetzung zust ndig sein sollen
271. en 15 941 15 2060 Berichterstattung Abgeordnete Gabriele Hiller Ohm Georg Schirmbeck Cornelia Behm Dr Christel Happach Kasan Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist f r die Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen Dazu h re ich keinen Widerspruch Es ist so beschlossen Ich er ffne die Aussprache und erteile das Wort der Kollegin Gabriele Hiller Ohm SPD Fraktion Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Gabriele Hiller Ohm SPD Herr Pr sident Meine Damen und Herren Der j ngste Waldzustandsbericht best tigt unsere Bef rch tungen Den W ldern geht es nach einer Phase der Stabi lisierung wieder schlechter Die deutsche Eiche ist be sonders betroffen Noch im Jahre 2002 konnten wir eine Erholung gerade bei der Eiche verzeichnen Im letzten Jahr ging es dann wieder bergab Insgesamt weisen nur noch 31 Prozent aller Baumarten keine sichtbaren Sch den auf Doch Vorsicht Wer gesund aussieht muss nicht zwangsl ufig gesund sein Es kann sogar noch schlim mer sein Der Zustand unserer W lder ist besorgniserre gend Woran liegt das Schw cheln der W lder Die Ursache f r den Abw rtstrend h ngt nicht wie in der Wirtschaft mit mangelndem Wachstum zusammen Ganz im Gegen teil Unsere B ume wachsen zu schnell Das liegt an den Verkehrs und Industrieabgasen und dem Stickstoff ber schuss aus der Landwirtschaft Das unnat rlich schnelle Wachstum schadet unse
272. en Auswirkungen die der Emissionshandel in Deutschland haben kann ist eine Beschneidung der parlamentarischen Rechte bei der na tionalen Gesetzgebung unverantwortlich Beifall bei der CDU CSU So wie Sie Herr Trittin es im TEHG beschreiben sieht ein sauberes Gesetzgebungsverfahren nicht aus Ein sau beres Gesetzgebungsverfahren h tte dem Parlament seine Entscheidungsmacht belassen und es bereits vor der Vorlage des Allokationsplans auf europ ischer Ebene beteiligt Das was Sie Herr Trittin anstreben ist kein Gesetzgebungsverfahren sondern eine Farce Es steht auf verfassungsrechtlich wackeligen F en und missachtet die Rechte des Parlaments Die Rechte des Parlaments zu missachten bedeutet in meinen Augen al lerdings nichts anderes als die Bev lkerung zu missach ten die dieses Parlament gew hlt hat Beifall bei der CDU CSU und der FDP Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Zu einer Kurzintervention erteile ich dem Kollegen Trittin das Wort J rgen Trittin B NDNIS 90 DIE GR NEN Herr Pr sident Liebe Frau D tt da Sie so schwere Gesch tze aufgefahren haben Sie haben ja von einer beabsichtigten Missachtung des Parlaments gespro chen bitte ich Sie Folgendes zur Kenntnis zu nehmen Zur Umsetzung dieser Richtlinie die wir aktiv betrieben haben hatten wir einen Monat und wenige Tage Zeit Daher sind wir zurzeit im Verzug Die eigentliche Frage die sich jeder vor dem Hintergrund stellen muss dass
273. en Forschungsergebnissen an den Hoch schulen erreicht haben auch z gig schnell und konse quent der Verwertung und damit der Anwendung zuge f hrt wird und damit in neue Produkte eingeht und Arbeitspl tze schafft Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Liebe Kolleginnen und Kollegen kleine und mittlere Unternehmen sind in einem ganz besonderen Ma e auf die Kooperation mit Forschungseinrichtungen mit Hochschulen angewiesen denn sie k nnen in ihrem ei genen Unternehmen nicht die gro e Zahl von Wissen schaftlerinnen von Forschern vorhalten die notwendig sind um wirklich Spitze zu sein um im weltweiten Wettbewerb auch mithalten zu k nnen Sie brauchen die enge Zusammenarbeit die Kooperation mit Forschungs einrichtungen mit Universit ten und Fachhochschulen Deshalb gestalten wir die Forschungsf rderung mittel standsgerecht und binden kleine und mittlere Unterneh men verst rkt in solche Netzwerke der Spitzenfor schung ein In den letzten Jahren haben wir die Zahl der gef rderten kleinen und mittleren Unternehmen um 50 Prozent auf 1 700 Unternehmen erh ht Dieses Er gebnis kann sich durchaus sehen lassen Wir brauchen Unternehmergeist wir brauchen Unter nehmer die bereit sind Risiken einzugehen und ihre Chancen zu nutzen Deshalb forcieren und unterst tzen wir Ausgr ndungen innovativer Unternehmen aus der ffentlich gef rderten Forschung Mit der F rderma nahme Ex
274. en Lebensmittel sind viel besser als sie von Ihnen hier beschrieben worden sind Herr Thalheim dies ist nicht nur heute so sondern das war auch schon fr her der Fall Deutsche Lebensmittel haben internatio nal einen sehr guten Ruf Die Arbeitspl tze in der deut schen Lebensmittelwirtschaft sind Hightech Arbeits pl tze und es kommen Superprodukte auf den Markt Die immer lter werdende Bev lkerung die sowohl geistig als auch k rperlich mobiler als fr her ist belegt das Ich denke hier an meine bald 90 j hrige Mutter Nach dem was Sie gesagt haben m sste sie sich fr her mit den Lebensmitteln vergiftet haben Das ist alles Quatsch Die Wahrheit ist Deutsche Lebensmittel sind gut Nur an der einen oder anderen Stelle besteht Verbes serungsbedarf Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU CSU Liebe Frau H fken Sie waren doch bei der Anh rung dabei F r Sie muss sie doch eine Ohrfeige gewesen sein In Baden W rttemberg sind im Rahmen der Le bensmittel berwachung nur 0 3 Prozent der Proben als gesundheitssch dlich beanstandet worden In diesem Bereich gibt es keine Defizite Vor dem Hintergrund der F lle an Proben die vorgenommen werden sind das her vorragende Ergebnisse Ein anderes Thema sind R ckst nde aus Pflanzen schutzmitteln Sie machen sich im Moment mit Unter st tzung anderer auf den Weg verdeckte Ermittler bzw Agrarspione einzuf hren Gustav Herzog SPD Unsinn Auch in die
275. en Sicherheitsarchitektur Weil das ein Unterschied ist muss es noch einmal deutlich gesagt werden Es ist keine Wiederauflage des alten Bundesamtes f r Zivil schutz denn dies hatte damals rein auf die Verteidigung im V Fall also auf den Zivilschutz bezogene Aufgaben Das BBK ist vielmehr die Antwort auf Bedrohungsla gen die nicht mehr die klassische Unterscheidung zwi schen Zivilverteidigung und Katastrophenschutz zulas sen Es ist die Antwort auf Gro schadenslagen und Naturkatastrophen die sich nicht an Bundesl ndergren zen halten die dem Katastrophenschutz zu Eigen sind Es ist au erdem die Antwort auf die f derale Struktur unseres Katastrophenschutzes der wesentlich von den 1 8 Millionen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern getragen wird Die Fehleranalysen das ist angesprochen worden im Nachgang zur Elbeflut das war aber nicht nur dort der Fall haben deutlich gemacht Die Hauptdefizite be trafen die Information ber die Schadenslage und die Ressourcen sowie die Koordination der zur Verf gung stehenden Mittel Ein immer wieder in den Medien ge zeigtes Bild auch das ist angesprochen worden waren auf der einen Seite Fahrzeugparks von Feuerwehr THW und Rotem Kreuz mit Helfern in Wartestellung Auf der anderen Seite bestand ein Mangel an Hilfen Fahrzeugen und Einsatzkr ften an anderer Stelle Die Hauptaufgabe des BBK wird darin bestehen effizient Informationssys teme aufzubauen und vorzuhalt
276. en die wirtschaftlichen Interessen Nordrhein Westfalens ge richtet Es ist sehr interessant dass Sie als Abgeordneter aus Nordrhein Westfalen erkl rt haben im Zweifel inte ressiere Sie das alles nicht Sie vertr ten die Position des Umweltministers Das wird vor allem mit Blick auf die in den n chsten Wochen anstehende politische Diskus sion in Nordrhein Westfalen interessant werden Beifall bei der CDU CSU und der FDP Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Erlauben Sie eine Zwischenfrage des Kollegen Kelber Dr Peter Paziorek CDU CSU Ja Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Die Zeit ist eigentlich abgelaufen Dr Peter Paziorek CDU CSU Deshalb erlaube ich sie ja Heiterkeit bei der CDU CSU Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Ich bitte dann um eine kurze Antwort Bitte D A B 8374 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Ulrich Kelber SPD Er muss ja gar keine Antwort geben denn nach 27 Abs 2 der Gesch ftsordnung ist auch eine Zwischenbe merkung erlaubt Sie haben gerade einen sehr unfairen Trick versucht indem Sie behauptet haben dass der Ersatz eines Braun kohlekraftwerks bei einer Gas Benchmark nicht mach bar w re und ich das als Abgeordneter aus Nordrhein Westfalen unterst tzen w rde Da auch Sie aus Nord rhein Westfalen kommen und da Sie als Umweltpolitiker vor Ihrer Rede hoffentlich wenigste
277. en und Herren Beifall bei der CDU CSU Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Das Wort hat die Kollegin Irmingard Schewe Gerigk B ndnis 90 Die Gr nen Irmingard Schewe Gerigk B NDNIS 90 DIE GR NEN Frau Pr sidentin Liebe Kolleginnen und Kollegen Herr Kauder f r eine Ablehnung unseres Antrages wa ren Ihre Argumente eigentlich relativ schwach Ich sehe das anders Rot Gr n setzt n mlich mit dem heutigen Entwurf eines Opferrechtsreformgesetzes den konse quenten Schutz im gesamten Strafprozessverfahren fort Von der Verbesserung der verfahrensrechtlichen Stellung von Zeugen und Zeuginnen im Strafverfahren profitieren besonders Kinder und Frauen als Opfer sexualisierter und auch h uslicher Gewalt Wegen der oft lebenslangen Traumatisierung ist es notwendig dass das gesamte Ermittlungs und Strafver fahren so zu gestalten ist dass es nicht noch zu zus tzli chen Verletzungen kommt F r viele Opfer besonders f r Kinder stellt die nochmalige Konfrontation mit dem T ter im Ermittlungsverfahren oder als Zeuge vor Ge richt eine unzumutbare Belastung dar Daher soll eine Vernehmung der kindlichen Opfer die Ministerin hat es gerade vorgestellt aus dem Nebenraum per Video standleitung erm glicht werden Bis zu diesem Punkt sind wir uns im Hause alle einig Allerdings wollen wir dass der oder die Vorsitzende im Gerichtssaal verbleibt und das Kind au erhalb des Gerichtssaals unterst tzt durch eine Vert
278. en und damit man ihre W rde sch tzt Vielleicht bietet dieser fiskalisch motivierte Gesetz entwurf die M glichkeit ber gesellschaftspolitische Fragestellungen grunds tzlich zu diskutieren Ich halte es auch f r sinnvoll dass die Registrierung sozusagen in einem Wurf mitbehandelt wird So viel zu Ihrem Ein wand Frau Kollegin Granold Abschlie end m chte ich Sie alle dazu aufrufen die Kernfrage der Lebensgestaltung von Alten und psy chisch Kranken gerade in Zeiten leerer Kassen sehr ernst zu nehmen Ich danke Ihnen Beifall bei der FDP sowie des Abg Axel Sch fer Bochum SPD Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner N chste Rednerin ist die Kollegin Sabine B tzing SPD Fraktion Sabine B tzing SPD Sehr verehrte Frau Pr sidentin Liebe Kolleginnen und Kollegen Sp testens seit dem Vorliegen des Ab schlussberichts der Bund L nder Arbeitsgruppe zum Betreuungsrecht wird ber die zu erwartenden Gesetzes nderungen nicht nur in Fachkreisen ausf hrlich disku tiert Heute besch ftigt sich auch der Deutsche Bundes tag in erster Lesung mit dem Bundesratsentwurf eines zweiten Betreuungsrechts nderungsgesetzes Es ist er freulich wenn eine Gesetzesinitiative mit so viel Inte resse verfolgt wird Ich m chte an dieser Stelle allen Be teiligten danken die auch schon bisher so aktiv und engagiert mit uns dar ber diskutiert und uns auf Erfah rungen und Bedenken hingewiesen haben Ich m chte Ihn
279. en versichern dass wir uns die Zeit f r eine ausf hrliche Auseinandersetzung nehmen und uns mit Anregungen W nschen und auch Bed rfnissen der Betroffenen intensiv besch ftigen werden Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Ende April wird es eine ffentliche Anh rung im Rechtsausschuss geben Erst danach geht der Gesetzent wurf in die abschlie ende Beratung Wir werden uns we der zeitlich dr ngen noch inhaltlich einschr nken lassen Wir haben es schon mehrfach von den Vorrednern ge h rt Uns ist vor zw lf Jahren mit dem Betreuungsgesetz wirklich eine Jahrhundertreform gelungen Markus Gr bel CDU CSU Gute Regierung Damit hat unter anderem ein neues Vokabular Einzug in unsere Gesellschaft gefunden An die Stelle von Ent m ndigung traten Selbstbestimmung und Mitsprache Der Betreuer ersetzte den Vormund Der Mensch stand im Mittelpunkt Der Dank und die Anerkennung hierf r sind allen M ttern und allen V tern dieses Gesetzes ge sichert Aber gerade weil das Betreuungsrecht eine Kehrt wende im BGB darstellt ist es erforderlich es an die st ndig stattfindenden Ver nderungen anzupassen um f r bestehende und zuk nftige Herausforderungen ge wappnet zu sein Zum Beispiel wird aktuell 1 Million Menschen von Betreuern unterst tzt Diesen rasanten Anstieg hat niemand erwartet Mit Blick auf die Zukunft und die demographische Entwicklung bei uns begr en wir daher die Ans
280. en wird Zuruf von der CDU CSU So ist es und zwar f r jede einzelne n hrwert und gesundheitsbe zogene Angabe und in allen Amtssprachen der Europ i schen Union Bisher sind es elf Sprachen Ab dem 1 Mai werden es noch ein paar mehr sein Beifall bei der CDU CSU und der FDP Julia Kl ckner CDU CSU Das dauert 100 Jahre B rokratieabbau Das hei t im Klartext Ohne die Zustimmung der zu st ndigen EU Gremien geht k nftig nichts mehr Selbst der Landwirt der Obst auf dem lokalen Marktplatz ver kauft Julia Kl ckner CDU CSU Das ist wirklich das Beste und seine Ware mit der Bezeichnung Obst ist gesund bewerben will braucht daf r k nftig die ausdr ckliche Genehmigung der Europ ischen Union J rg van Essen FDP Das ist schier unglaub lich und muss dazu ein Zulassungsverfahren anstrengen das Monate dauern Ursula Heinen CDU CSU Neun Monate Hans Michael Goldmann FDP Dann ist das Obst verdorben und vor allem viel Geld kosten wird Dieser b rokratische Wahnsinn wird nat rlich vor al lem die kleinen und mittleren Betriebe massiv belasten Gerade in Deutschland das wissen wir ist die Ern h rungswirtschaft berwiegend mittelst ndisch gepr gt Die Regulierungswut der Kommission beg nstigt dage gen multinationale Konzerne w hrend die Kleinen in der Flut von Vorschriften versinken und so aus dem Markt gedr ngt werden Beifall bei der CDU CSU sowie bei A
281. enannten Regelungen k nnen wir we der betreuungsvermeidende noch mit dem Selbstbestim mungsrecht der Betroffenen in Einklang zu bringende Regelungen erkennen Meine sehr geehrten Damen und Herren auch die Zwangsmedikation lehnen wir aus den vorhin schon er w hnten Gr nden ab Damit w rden das Wohl des Men schen und auch die unverzichtbare vertrauensvolle Ebene zwischen Betreuer und Betreuten verletzt und zer st rt Festgelegt sind wir dagegen noch nicht in der Diskus sion um die geplante Verg tungspauschalierung Im Grundsatz wird sich wahrscheinlich niemand dieser Pau schalierung verschlie en aber in zahlreichen Gespr chen und Veranstaltungen zum Thema sind unter ande rem auch nachvollziehbare Kritik und Bedenken vorgetragen worden die sich gegen die H he und die Differenzierung richten Wir werden ber diese Pauscha lierung sicherlich noch reden m ssen damit sie sachge recht und angemessen festgelegt wird Ansonsten be steht n mlich die Gefahr dass die Betreuungskosten nicht gesenkt sondern verlagert werden Da ich in einem Fl chenwahlkreis wohne liegt mir auch die besondere Ber cksichtigung der l ndlichen Re gionen bei der Aufwandsentsch digung am Herzen Hier gibt es Unterschiede denen man gerecht werden muss und ber die wir reden m ssen Meine sehr geehrten Damen und Herren es wird si cherlich noch Bewegung in die Diskussion ber den Ge setzentwurf kommen Das zeigt ja auch unsere heut
282. endorff Volker Beck K ln weite rer Abgeordneter und der Fraktion des B ND NISSES 90 DIE GR NEN N hrwert und gesundheitsbezogene Angaben auf Lebensmitteln europaweit einheitlich re geln f r mehr Verbraucherschutz und fairen Wettbewerb Drucksache 15 2579 Nach interfraktioneller Vereinbarung ist f r die Aus sprache eine Dreiviertelstunde vorgesehen Wider spruch gibt es nicht Dann ist das so beschlossen Ich er ffne die Aussprache Das Wort hat f r die Bun desregierung der Parlamentarische Staatssekret r Gerald Thalheim Dr Gerald Thalheim Parl Staatssekret r bei der Bundesministerin f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft Frau Pr sidentin Meine Damen und Herren Liebe Kolleginnen und Kollegen Die rot gr ne Bundesregie rung hat 1998 wie wir uns alle noch gut erinnern k n nen ein schweres Erbe angetreten Widerspruch bei der CDU CSU und der FDP Manfred Grund CDU CSU Sie h tten es ja ausschlagen k nnen Das betraf insbesondere die immense Staatsverschul dung die nat rlich inbesondere mit den Problemen bei der Wiedervereinigung in Zusammenhang steht Profes sor Sinn ist k rzlich in der ffentlichkeit mit der Aus sage zitiert worden die Wiedervereinigung sei auf wirt schaftlichem Gebiet gescheitert was nat rlich Folgen f r die Staatsverschuldung hatte Manfred Grund CDU CSU Es ist nicht al les sinnvoll was Herr Sinn sagt Meine Dame
283. enen rztliche Entscheidungen abgesichert werden m ssen die Ehegat ten f reinander eintreten Das ist ja auch ein Hauptgrund daf r weshalb die Leute heiraten Das darf man nicht untersch tzen Ich glaube in diesem Punkt sind wir uns einig Sie haben an der Stelle noch einen anderen Punkt ange sprochen der in der Tat heikler ist weil es daf r darauf haben Sie hingewiesen keine so breite Zustimmung in der Bev lkerung gibt Es geht um die Verm gensvor sorge Dieser Begriff f hrt allerdings zu Missverst nd nissen Es geht eben nicht um das Verm gen der Betrof fenen Es geht um bestimmte exklusiv aufgef hrte Leistungen Es geht beispielsweise um den Zugriff auf das laufende Konto bis zu einem Betrag von maximal 3 000 Euro Das ist f r manchen in der Tat sehr viel Aber es handelt sich nicht um das Verm gen das die Menschen besitzen Es geht also nicht um das H uschen und auch nicht um das Aktienpaket sondern nur um lau fende Einnahmen Es geht ferner um das Stellen von Antr gen auf So zialleistungen und um die Entgegennahme der Bewilli gung von Leistungen bei der Renten und der Kranken versicherung Es geht gegebenenfalls auch um die M glichkeit f r die Steuererkl rung wenn sie unproble matisch ist eine Unterschrift abzugeben ohne dass daf r ein Betreuer bestellt werden muss Es geht in der Tat auch um die Frage ob ein Mietverh ltnis aufgel st wer den kann wenn ein Heimvertrag abgeschlossen wird
284. enn einen Fahrtenschreiber das habe ich mir selbst demonstrieren lassen kann beinahe jedes Kind manipulieren Die Regelungen der betreffenden EG Verordnung Nr 2135 98 reichen allerdings nicht aus um das neue System zu realisieren Deshalb m ssen wir das Fahrper sonalgesetz erg nzen Da geht es einmal um die Kontrol len durch die jeweiligen Beh rden und um die berwa chung der Einhaltung der Sozialvorschriften durch den Unternehmer Und es geht um die Einf hrung einer Mit teilungspflicht der Bu geldbeh rden die f r die Sozial vorschriften zust ndig sind Diese Regelungen werden mit dem vorliegenden Gesetz getroffen Hinzu kommen technische Regelungen Da geht es zum Beispiel um das so genannte Herunterladen der Da ten aus dem Massespeicher des Kontrollger tes oder der Fahrerkarte in die betriebliche Datenverarbeitung Das ist notwendig weil sonst Betriebspr fungen nicht durch f hrbar w ren Notwendig ist au erdem die deklaratorische Klarstel lung der Zust ndigkeit der L nder wenn es um die Aus gabe der Kontrollger tekarten geht Der Regelungsbereich des Gesetzes ist also unproble matisch und wie gesagt wenig dramatisch Voraussetzung f r den Einsatz des digitalen Kontroll ger tes ist allerdings das Vorliegen einer Bauartgeneh migung Ab August m ssen nach den jetzt geltenden Fristen alle Neufahrzeuge mit einem entsprechenden Ge r t ausgestattet werden Und da gibt es dann doch ein kl
285. ensen Nordstrand CDU CSU Die sind beknackt N chster Punkt Sie haben es eben angesprochen freier Warenverkehr unter gleichen Wettbewerbsbe dingungen Wer kann uns denn erkl ren welche ge sundheitliche Bedrohung f r den Franzosen von der deutschen Aufmachung einer Packung S igkeiten aus geht Wann wurden Sie das letzte Mal von einem portu giesischen Werbeslogan zum berm igen Verzehr von Schokoriegeln animiert Die Beschr nkung des Warenverkehrs ist in diesem Fall doch eher auf die sprachlichen Barrieren zur ckzu f hren Keine Frage dass man da zu einer Harmonisie rung finden muss Aber Regelungen wie die die im An hang zu finden sind f hren zu B rokratie und vor allen Dingen zur Entm ndigung des B rgers Beifall bei der CDU CSU und der FDP Damit kommen wir zum gr ten Hammer Die EU Kom mission sagt Die Innovationsf higkeit wird gef rdert Das h rt sich an sich zwar sehr gut an Aber bitte helfen Sie mir denn ich scheine ein grundlegend falsches Ver st ndnis vom Begriff der Innovation zu haben Innova tion a la Byrne hei t Wir m ssen uns mehr anstrengen neue Werbebotschaften zu kreieren denn diejenigen die es jetzt gibt werden verboten Wenn das Innovation ist Das ist eher eine ABM Peter Bleser CDU CSU Dann f ngt die L gerei von vorne an Die einen oder anderen denken Ja Moment hierf r sieht der Entwurf doch ein fein abgestuftes Ausnahmever fahren vor Die K
286. entin Meine sehr verehrten Damen und Herren Liebe Kolleginnen und Kollegen Ich m chte zun chst einmal ganz sachlich Herrn Dr Bergner korri gieren der gesagt hat dass bei der Kanzlerrunde kein Vertreter des Mittelstandes anwesend gewesen sei Das ist in der Tat nicht so Es waren Vertreter des Mittelstan des anwesend und haben ihre Interessenlagen in das Ge spr ch eingebracht Zurufe von der CDU CSU und der FDP Wer denn Gegenruf des Parl Staatssekret rs Dr Ditmar Staffelt Zuruf von der CDU CSU Wer Parl Staatssekret r Dr Ditmar Staffelt Den kennen Sie nicht weil Sie sich mit dem Thema nicht auskennen Herr Staatssekret r Staffelt hat mir das gerade best tigt Manfred Grund CDU CSU Noch ein Ka ninchen aus dem Hut Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Darf ich darauf hinweisen dass wir eigentlich nicht gewohnt sind dass von der Regierungsbank aus in die Debatte eingegriffen wird Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Aber es d rfen nat rlich auch keine Fragen zur Regie rungsbank hin bergegeben werden Manfred Grund CDU CSU Herr Hoffmann hat ja die Frage hin bergegeben Walter Hoffmann Darmstadt SPD Ich wollte diesen Punkt nur einmal klarstellen denn eine solche Aussage ist symptomatisch f r die Diskus sion insgesamt Herr Schauerte hat am Anfang seines Beitrags da war er noch gut ein paar S tze gesagt die ich sehr wohl unterstreiche Er sagte di
287. er Hermann Gr he weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Eine neue Politik f r Afrika s dlich der Sahara Afrika fordern und f rdern Drucksache 15 2574 berweisungsvorschlag Ausw rtiger Ausschuss f Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Verteidigungsausschuss Ausschuss f r Menschenrechte und Humanit re Hilfe Ausschuss f r wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Ausschuss f r die Angelegenheiten der Europ ischen Union Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist f r die Aussprache eine Stunde vorgesehen Ich h re keinen Widerspruch Dann ist so beschlossen Ich er ffne die Aussprache Wir sollten noch einen Moment warten bis der Personalwechsel stattgefunden hat Dr Uwe K ster SPD Die neue Schicht ist da Ich bitte Sie sich z gig zu setzen damit wir die Bera tungen fortsetzen k nnen Als erste Rednerin hat die Heidemarie Wieczorek Zeul das Wort Bundesministerin Heidemarie Wieczorek Zeul Bundesministerin f r wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen In diesem Jahr feiern wir den zehnten Jahrestag des Endes der Apartheid in S dafrika Es ist den Menschen in S d afrika gelungen dieses menschenverachtende System zu berwinden und eine offene demokratische Gesellschaft zu schaffen S dafrika nimmt heute eine wichtige Anker funktion auf diesem Kontinent wahr Wir danken an die ser Stelle
288. er uns rausrei t Hartmut Schauerte CDU CSU Bingo Ernst Hinsken CDU CSU So ist es Hartmut Schauerte hat das mit Verve und Sachverstand vorgetragen Peter Dre en SPD Ein bisschen Polemik war auch dabei Ich tue mich aber wirklich verdammt schwer damit he rauszufinden wo er irgendetwas Neues aufzeigt Den Dachfonds des ERP Sonderverm gens und des EIF lo ben wir hier seit einem Jahr immer wieder Diese 500 Millionen Euro sind wirklich pr chtig Ich kann dies nur wieder lobend erw hnen Man kann aber nicht in al len Debatten von einem einzigen Projekt leben Es w re schon ganz gut manchmal etwas Neues zu bringen Die Frage woran das liegt ist komplex Es ist hier voller Bewunderung festgestellt worden wie sch n die Ministerien zusammenarbeiten Freunde das Problem liegt aber darin dass die Ministerien die Zust ndigkeit f r die Forschung berhaupt erst auseinander gerissen haben Seit dem Moment ab dem die Forschung auf den Umwelt den Wirtschafts und den Forschungsminister aufgeteilt worden ist ist es eher ein Zufall wenn hier et was aus einem Guss entsteht Die Beamten sind nach wie vor t chtig Sie erfinden pr chtige Programme in gro er Vielfalt Es gibt lauter pr chtige Programme das JUNIOR Projekt f r Sch le rinnen und Sch ler das Programm zur Frauenf rderung das ist wirklich eine gute Sache und zur Existenz gr ndungsberatung All dies sind Referatsprogramme
289. er Beschlussempfehlung den Gesetzentwurf auf Druck sache 15 1976 f r erledigt zu erkl ren Wer stimmt f r diese Beschlussempfehlung Gegenprobe Enthal tungen Die Beschlussempfehlung ist mit den Stimmen des ganzen Hauses angenommen Tagesordnungspunkt 7 b Beschlussempfehlung des Rechtsausschusses auf Drucksache 15 2609 zu dem An trag der Fraktion der FDP mit dem Titel Opferrechte st rken und verbessern Der Ausschuss empfiehlt unter Buchstabe d seiner Beschlussempfehlung den Antrag auf Drucksache 15 936 abzulehnen Wer stimmt f r diese Beschlussempfehlung Gegenprobe Enthal tungen Die Beschlussempfehlung ist mit den Stim men der Koalition gegen die Stimmen der FDP bei Ent haltung der CDU CSU angenommen Ich rufe Tagesordnungspunkt 8 auf Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur nderung des Betreuungsrechts Betreuungsrechts nde rungsgesetzes Bt ndG Drucksache 15 2494 berweisungsvorschlag Rechtsausschuss f Ausschuss f r Familie Senioren Frauen und Jugend Ausschuss f r Gesundheit und Soziale Sicherung Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist f r die Aussprache eine Dreiviertelstunde vorgesehen Ich h re keinen Widerspruch Dann ist das so beschlossen Ich er ffne die Aussprache Das Wort hat die Bundes ministerin f r Justiz Brigitte Zypries Brigitte Zypries Bundesministerin der Justiz Frau Pr
290. er Betreuer verg tung Hierbei muss der Spagat zwischen einer aus k mmlichen Bezahlung f r die geleisteten Dienste und den steigenden Kosten f r die L nderkassen bew ltigt werden Eine Pauschalierung unter berpr fung der Ab rechnungen durch die Gerichte scheint mir ein gangbarer Weg zu sein Die von den L ndern vorgeschlagene Er mittlung des Bedarfs d rfte dem leeren Staatss ckel zu sehr verpflichtet sein Ich halte eine laufende Evaluation sowohl bez glich des n tigen Zeitaufwands als auch der jeweiligen Verg tungss tze f r sinnvoll Die FDP Fraktion ist der Auffassung dass die Be treuer ihr Einkommen nicht ber eine unverantwortlich hohe Zahl von Betreuungen erzielen sollten Diese Mas senbetreuungen hat man mit der Novelle von 1992 zu Recht beseitigt Eines muss allerdings klar sein Eine qualifizierte Betreuung ist nicht zum Nulltarif zu haben Bei der Konzentration auf die Berufsbetreuer darf man aber nicht die Mehrzahl von ehrenamtlichen Be treuern vergessen die die manchmal mit schweren Ent scheidungen verbundenen Aufgaben wahrnehmen und Angeh rigen oder auch fremden Menschen die notwen dige Unterst tzung in der Bew ltigung ihres Alltags ge ben Aus meinen eigenen Erfahrungen als anwaltliche Be treuerin von psychisch Kranken kann ich sagen dass f r die Betroffenen gerade das Gef hl vom Betreuer ernst genommen zu werden wichtig ist damit sich die Betreu ten nicht als Menschen zweiter Klasse f hl
291. er Technologieunternehmen und innovativer Gr ndungen haben sich bew hrt und werden deshalb auch weitergef hrt Gleichzeitig starten wir neue Initiati ven haben wir neue Elemente geschaffen die am aktuel len Bedarf ausgerichtet sind Einige wichtige Punkte m chte ich herausstellen Wie ich bereits gesagt habe m ssen Innovationen finanziert werden sonst werden sie nicht zu Innovationen Wir ge ben deshalb dem Wagniskapitalmarkt einen neuen Im puls Hierf r richten wir einen gemeinsamen Beteili gungsdachfonds des ERP Sonderverm gens und des Europ ischen Investitionsfonds ein Auch im Steuerrecht konnten wir Fortschritte erzielen Ich bin sicher Die Besteuerung des Carried Interest nach dem Halbeink nfteverfahren sowie die sachgerechte Ab grenzung von verm gensverwaltenden und gewerblichen Fonds werden die Wettbewerbsf higkeit gerade kleiner und mittelst ndischer innovativer Unternehmen deutlich verbessern Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Wissenschaft braucht Freiheit In der Forschungspoli tik schaffen wir deshalb Freir ume f r exzellente Wis senschaft Gleichzeitig verbessern wir konkret und ge zielt die Rahmenbedingungen f r die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft Ein wichtiges Bei spiel Wir setzen den Aufbau professioneller Strukturen zur Patentverwertung von Forschungsergebnissen an den Universit ten fort damit das was wir an Know how an wirklich gut
292. er den Emissionshandel darauf achten dass ausreichende An reize f r Investitionen f r Modernisierung und f r Wertsch pfung in Deutschland gesetzt werden Es kann dabei weder um Strukturbr che noch um die Zementie rung des Status quo gehen Das bedeutet auch dass kli mapolitische Vorleistungen anerkannt werden m ssen und dass Effizienz zum Beispiel bei der Modernisierung und dem Neubau von Kraftwerken belohnt und nicht ab gestraft wird Beifall bei der SPD Wer eine hoch effiziente Stromproduktion betreibt muss besser ausgestattet werden als derjenige der das gol dene Ende abgeschriebener Kraftwerke hat Es w re energie und volkswirtschaftlich unsinnig wenn die Be treiber neuer Anlagen Zertifikate zukaufen m ssten Neue Anlagen stehen in erster Linie in Ostdeutsch land aber nicht ausschlie lich Allerdings ist die bishe rige Reduktionsleistung bei den Klimagasen von rund 19 Prozent derer wir uns im europ ischen Vergleich ge meinsam r hmen fast vollst ndig im Osten erbracht worden und zwar zum einen durch die schmerzliche De industrialisierung brigens Herr Dr Lippold nicht nur in der Lausitz und zum anderen durch die Modernisie rung der Energiewirtschaft Die modernsten Braunkohle D A B 8384 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Wilfried Schreck kraftwerke der Welt kann man bei Anwendung techni schen un
293. er der Trockenheit Eine Hilfestellung des Bundes wegen Trockensch den wurde nicht f r n tig gehalten Jetzt bef rchten alle Fachleute dass es in die sem Fr hjahr zu einer gro en Borkenk ferkalamit t kommt Kaufvertr ge f r Fichtenstammholz kann man schon seit einigen Monaten nur noch bis Ende April ab schlie en Eine kologische und konomische Katastro phe ist zu bef rchten Welche konkreten Ma nahmen ergreift die Bundesre gierung Muss die Katastrophe erst Realit t werden M ssen die Borkenk fer erst als Elefanten ber den Bildschirm laufen ehe die Bundesregierung wirklich konkret reagiert Beifall bei der CDU CSU und der FDP Gabriele Hiller Ohm SPD Nein wir m ssen die W lder umbauen Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Ihr Lobbyismus ist l cher lich Sie h tten mal gestern beim Bauernver band sein sollen Da war man viel vern nfti ger Sie reden doch immer von Nachhaltigkeit Nachhaltig handeln hei t vorausschauend handeln Herr Parlamen tarischer Gesch ftsf hrer Schmidt Forstwirtschaftliche Ma nahmen werden in allen Bundesl ndern gef rdert In vielen F llen flie en dabei europ ische Mittel Das Antragsverfahren das Bewilligungsverfahren und die D A B 8460 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Georg Schirmbeck Verwendungskontrolle sind so b rokratisch dass mit diesen Programmen fast mehr B ro
294. er dieses Berichts Betrachtet man nun allerdings den Inhalt des Berichts so kommt man zu einer zugegebenerma en berspitzt formulierten nichtsdestoweniger erstaunlichen Er kenntnis Man wei dass man nichts wei zumindest nichts Genaues und Sicheres D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8469 Die Zahl von mehr als 20 000 Untersuchungen zu den Auswirkungen des Mobilfunks auf Menschen Tiere und Umwelt belegt jedoch wie gro das Interesse an Sicher heit bei diesem Thema ist Objektiv l sst sich allerdings feststellen dass eine wie auch immer geartete Sch di gung durch Mobiltelefone und Anlagen bisher nicht ein wandfrei bewiesen werden kann Dies soll allerdings nicht dar ber hinwegt uschen dass es ein subjektives Bedrohungsgef hl in Teilen der Bev lkerung gibt auch dies zeigt der Bericht deutlich auf Bemerkenswert ist hierbei dass die subjektiv emp fundene Bedrohung nicht etwa von den zumeist direkt am K rper getragenen Mobiltelefonen sondern von den Mobilfunkmasten ausgeht Die Schizophrenie der ffent lichen Debatte wird sp testens dann deutlich wenn man bedenkt dass zwar niemand einen Mobilfunkmast direkt in seiner N he sehen will andererseits die Zahl der Han dybesitzer in Deutschland von Jahr zu Jahr steigt und in zwischen die Zahl von 50 Millionen berschritten hat Diese ngste in der Bev lkerung sind viel
295. er in Arbeitsgruppen gemeinsam mit der Technischen Universit t vor Ort an der Entwick lung von M glichkeiten der Prozess und Produktinno vation die dann allen Kooperationspartnern zugute kommen Das ist die Vernetzung von Wirtschaft und Forschung sowie von Wirtschaft und Hochschulen die wir wollen Beifall bei der SPD sowie des Abg Fritz Kuhn BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Herr Schauerte hat den konkreten Bezug auf die Wirklichkeit angemahnt Das ist ein solches konkretes Beispiel aus der Wirklichkeit an dem man zeigen kann was alles m glich ist wenn man bereit ist ausgetretene Pfade zu verlassen Diese Bereitschaft wollen wir mit dem Hightech Masterplan st rker unterst tzen als das in der Vergangenheit geschehen ist Ich danke f r Ihre Aufmerksamkeit Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Danke sch n Damit schlie e ich die Aussprache Interfraktionell wird berweisung der Vorlagen auf den Drucksachen 15 2551 und 15 2594 an die in der Ta gesordnung aufgef hrten Aussch sse vorgeschlagen Sind Sie einverstanden Das scheint der Fall zu sein Dann sind die berweisungen so beschlossen Ich rufe die Tagesordnungspunkte 5 a und 5 b auf a Beratung der Gro en Anfrage der Abgeordneten Dr Peter Paziorek Marie Luise D tt Dr Klaus W Lippold Offenbach weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Nationale Umsetzung des Emi
296. erabschieden enthalten Lassen Sie mich in diesem Zusammenhang auf die Strukturreformen hinweisen Im Jahr 1998 haben wir uns entschieden die Reformmodelle der 90er Jahre die immer nur zu h heren Belastungen statt zu h heren Ent lastungen gef hrt haben nicht weiter zu verfolgen Da mals sind wir insbesondere im Bereich des Zivilprozess rechts schwer bek mpft worden Heute stellen wir fest dass sich die ZPO Reform zunehmend durchsetzt Lachen des Abg Dr Norbert R ttgen CDU CSU Herr Kollege R ttgen erst heute habe ich mit Freude gelesen dass mittlerweile auch CDU Landesminister dem Modell der Dreistufigkeit das wir damals vehement vertreten haben sehr viel abgewinnen k nnen und dieses Modell sogar in ffentlichen Reden propagieren Ge wisse Reformen brauchen nun einmal einige Zeit bis sie sich durchsetzen Ich denke auch hier sind wir auf ei nem guten Weg In der n chsten Woche werden wir mit dem Justizmo dernisierungsgesetz den zweiten Schritt unseres Modells zur Reform des Strafprozessrechts tun Auch in ihm sind noch einige Vorschriften zum Opferschutz enthalten die in diesem Zusammenhang von Bedeutung sind Als drit ten Schritt haben der Kollege Montag und ich am 13 Fe bruar dieses Jahres der ffentlichkeit einen Diskussions entwurf f r eine weitere Reform des Strafprozessrechts vorgestellt Diese drei Schritte geh ren f r uns zusammen und bilden eine Einheit die wir im Jahre 2001 mi
297. eration mit unseren europ ischen Partnern f r m glich Leider ist auch dies dank einer weiteren Regle mentierung der Bundesregierung n mlich der Endver bleibsklausel nicht so einfach Unsere Alternative zum Erhalt wehrtechnischer Kernf higkeiten in Deutschland lautet daher Europ isierung der R stungsexportrichtli nien Erh hung des Verteidigungsetats und Erh hung des Investitionsausgabenanteils am Wehretat Zweitens Planwirtschaft hilft der deutschen R s tungsindustrie nicht Wohin zu viel Einmischung f hren kann zeigt das Beispiel Frankreich das etwa in der Wehrtechnik penibel darauf achtet Kernkompetenzen national zu erhalten mit der Folge dass sowohl im Mari nebereich wie auch bei der Heerestechnik Unternehmen existieren die weder wettbewerbsf hig noch rentabel sind Wenn sich die Rahmenbedingungen f r die R s tungsindustrie nicht verbessern kann auch das von der Bundesregierung geplante Gesetz einen Ausverkauf der deutschen wehrtechnischen Industrie nicht aufhalten Die Situation der R stungsindustrie verbessern w rde zum Beispiel eine Erh hung der Forschungsmittel For schungs und Entwicklungsmittel entscheiden nicht zu letzt ber unsere Partnerschaftsf higkeit In Frankreich und Gro britannien zielt die milit rische Forschung viel st rker auch auf das Sichern von Exportchancen da ha ben wir in Deutschland noch gro en Nachholbedarf Drittens Europ ische L sungen m ssen Vorrang vor nationa
298. erechten Ausstattung in der ersten Verpflichtungsperiode auskommen wird Daher ist das Argument das Sie angef hrt haben schlicht und einfach unzutreffend D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8377 Dr Reinhard Loske Ulrich Petzold CDU CSU Was ist Prozess energie Erl utern Sie das Ich habe es doch genannt Prozessenergie Marie Luise D tt CDU CSU Was verstehen Sie darunter Ihr zweites Argument bezog sich auf das Zwischen ziel Wir haben doch das Endziel ich benutze G nse f chen weil das Wort Endziel in der deutschen Sprache belastet ist oder anders gesagt das Abschlussziel 2012 Sie sagten Macht doch keine Zwischenfestlegun gen keine Etappenziele Dazu m chte ich zweierlei fest halten Erstens Wir haben das Etappenziel das uns die Industrie zugesagt hat und geben noch etwas dazu Zweitens Ich m chte Ihnen das Bild des Flusses vor Au gen f hren Ein Fluss flie t grunds tzlich von oben nach unten Er m andriert zwar manchmal ein wenig das soll und darf er auch aber er flie t niemals zuerst bergauf und dann bergab So wollen auch wir das ausgestalten der Fluss soll von oben nach unten flie en Dass er zwi schenzeitlich ein wenig m andriert ist vollkommen klar Es handelt sich schlie lich nicht um ein Korsett oder um einen Schraubstock sondern um ein Flussbett und in diesem muss er
299. ereich des Naturschutzes nie als erfolgreiches Team vom Platz gehen Beim Naturschutz gilt auch hinsichtlich der Auswei sung von Gro schutzgebieten Naturschutz muss mit wirtschaftlicher Entwicklung etwa mit Tourismus und Sport verbunden werden Eben wurde diese Verbindung angesprochen Bei der Novellierung des Bundesnatur schutzgesetzes war ein Konsens in diesem Bereich nur m glich weil von der Union Vorschl ge und Antr ge vorgelegt wurden So wurde eine Beweislastumkehr beim Sport und beim Tourismus vermieden Sie m ssen die Kr fte b ndeln die Menschen mitneh men Dann werden Sie erfolgreich sein Die Menschen m ssen Vertrauen zu dem haben was die Regierung sagt Vertrauen kann man aber nur haben wenn Verspre chungen gehalten werden Bei der Ausweisung von FFH Gebieten hat Ihr Staatssekret r Berninger erkl rt dass es auch Entsch digungszahlungen f r den Wald gebe Wo sind diese Entsch digungszahlungen Ich sehe sie nicht Georg Schirmbeck CDU CSU Sehr wahr Sie h tten das umsetzen und EU weit durchsetzen m s sen Das haben Sie aber nicht getan Sie brechen das Ver trauen der Menschen und der vor Ort Wirtschaftenden Das ist nicht die Politik der Union Georg Schirmbeck CDU CSU Nur hei e Luft Wir wollen das Eigentumsrecht achten Wir wollen nicht dass Naturschutzpolitik zulasten des l ndlichen Raumes und der dort arbeitenden und lebenden Men schen gemacht wird Das ist nicht die Politik der
300. ereits 2001 in Genua NEPAD Unterst tzung zugesagt Herr Vaatz ich bitte Sie Nehmen Sie zur Kenntnis dass der Bundeskanzler nicht erst im Januar 2004 Afrika entdeckt hat Er hat sp testens auf dem G 8 Gipfel in Genua mit den afrikani schen Staatschefs ber ihre neue Reformstrategie disku tiert sie f r gut befunden und Unterst tzung zugesagt Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD 2002 wurde in Kananaskis der G 8 Afrika Aktionsplan verabschiedet Er legt die konkrete Unterst tzung der afrikanischen Reformschritte systematisch fest Der Ak tionsplan wurde in einem intensiven Dialog zwischen den G 8 Afrika Beauftragten und den NEPAD Vertre tern ausgearbeitet Ich war im Laufe eines Jahres neun mal mit afrikanischen Kollegen zusammen um diesen Plan auszuarbeiten Dieser Plan setzt inhaltliche Priorit ten die f r die Ent wicklung Afrikas zentral sind Es geht um die F rderung von afrikanischen Eigenanstrengungen bei Konfliktver h tung und bew ltigung von verantwortungsvoller ent wicklungsorientierter Innenpolitik von wirtschafts und investitionsfreundlichen staatlichen Rahmenbedingun gen von Handel und Wirtschaftswachstum von Bildung und Kampf gegen Aids des Wassersektors und der Land wirtschaft und um Entschuldung Dies sind Priorit ten die die Agenda von NEPAD widerspiegeln Der G 8 Afrika Aktionsplan bildet einen wichtigen Orientierungsrahmen f r die Afrikapolitik der Bundesre gierung
301. erin Sie haben gerade die Erfolge sozial demokratischer Innovationspolitik sehr nach vorne ge spielt Beifall bei der SPD K nnen Sie mir beantworten warum es zum Beispiel bei den Zahlen der Patentanmeldungen pro 100 000 Men schen in bestimmten Regionen unseres Landes sie sind besonders relevant ich k nnte Ihnen viele nennen krasse Unterschiede gibt Auf 100 000 B rger in Nordrhein Westfalen kommen 50 Patentanmeldungen auf 100 000 B rger in Baden W rttemberg kommen 112 Patentanmeldungen Beifall des Abg Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GRUNEN und auf 100000 B rger in Bayern kommen 116 Patentanmeldungen Die Zahl der Patentanmeldun gen in Nordrhein Westfalen lange Zeit sozialdemokra tisch regiert Alfred Hartenbach Parl Staatssekret r Im mer noch sinkt w hrend die der Patentanmeldungen in Baden W rttemberg und Bayern steigt Das nenne ich Innova tionspolitik Beifall bei der CDU CSU Franz M ntefering SPD Schauerlich J rg Tauss SPD Wir f rdern in Bayern Edelgard Bulmahn Bundesministerin f r Bildung und Forschung Lieber Kollege Ihr Beispiel zeigt eines sehr deutlich Es ist gerade in der Forschungspolitik im brigen aber auch in der Innovationspolitik falsch nur einen einzigen Gesichtspunkt herauszupicken Beifall bei Abgeordneten der SPD Hartmut Schauerte CDU CSU Ich k nnte Ihnen viele nennen Ich gehe davon aus dass auch Sie wissen wel
302. errscht k nnen gesundheitliche Auswirkungen auch B nicht ausgeschlossen werden Da muss begr ndbare Vor sorge stattfinden Meine Betonung liegt hier auf begr ndbar Demgem k nnen die Mitgliedstaaten niedrigere Grenzwerte festlegen was die meisten auch gemacht haben Interessant sind in diesem Zusammenhang der im Be richt enthaltene L ndervergleich und die unterschiedli chen Herangehensweisen Beispielsweise liegen in der Schweiz die Grenzwerte so niedrig dass f r das Telefo nieren gr ere Empfangsl cken bestehen und trotzdem fordern Protestgruppen eine weitere Absenkung der Grenzwerte Diese Erfahrung lehrt auch Viel Vorsorge bedeutet nicht weniger Forderungen der Mobilfunkgegner In Deutschland liegen die EMF im ffentlichen Raum weit unter den Grenzwertempfehlungen auch die Emis sionen der Mobilfunkger te Bei Einhaltung der Sicher heitsabst nde von Mobilfunksendestationen sind auch thermische Wirkungen ausgeschlossen Insgesamt sind nach derzeitigem Wissensstand bei Einhaltung der Grenzwerte keine gesundheitlichen Risiken zu erwarten Uneinig ist man noch dar ber inwieweit bei dem Vor sorgeprinzip die Langzeitexpositionen ausreichend be r cksichtigt werden Was die Risikobewertung in der ffentlichen Debatte angeht gibt es ein gro es Kuriosum Das Mobiltelefon ist in der Bev lkerung voll akzeptiert obwohl es in der Wissenschaft einen gro en Konsens dar ber gibt dass die durch Mobiltelefone
303. erst ndlich Vielleicht hat das damit zu tun dass sich der BDI nach internen Regieanweisungen dazu entschlossen hat im Emissionshandel nur noch holzschnittartig Zitat aus seinen eigenen Papieren zu argumentieren Der Emissionshandel muss vor allem einen Anreiz setzen darin sind wir uns einig den veralteten deut schen Kraftwerkspark zu modernisieren Ich gebe da einmal etwas zur ck In den 16 Jahren der Regierung von CDU CSU und FDP ist in Westdeutschland in kei nem einzigen Braunkohlekraftwerk und praktisch auch in keinem einzigen Steinkohlekraftwerk der Effizienz grad verbessert worden Dr Peter Paziorek CDU CSU Was Auf Ihren m glichen Einwand dass diese Kraftwerke damals noch nicht so alt waren sage ich Das gilt eben falls f r die Kraftwerke aus den 50er Jahren Auch die ber 40 Jahre alten Anlagen sind zu Zeiten Ihrer Regie rung nicht angefasst worden Franz Obermeier CDU CSU Die wurden abgebrochen und es wurde neu gebaut F r diese Modernisierung braucht es Anreize aus dem Emissionshandel Das w re mit dem Prinzip Jeder bekommt so viel Emissionsrechte wie er ben tigt egal wie ineffizient die Anlage ist nicht zu machen Aber ei nes ist auch klar Wir werden f r die Unternehmen In vestitionssicherheit schaffen m ssen Dazu geh rt nat r lich auch dass wir sowohl f r Neu als auch Ersatzanlagen sagen m ssen wie sie nach dem Jahr 2012 behandelt werden Man kann an der
304. erteile das Wort der Kollegin Gisela Piltz FDP Fraktion Gisela Piltz FDP Herr Pr sident Verehrte Kolleginnen und Kollegen Der Bundesinnenminister hat offensichtlich ein neues Bet tigungsfeld f r seine Beamten gefunden das Um zugskistenpacken Ernst Burgbacher FDP Das ist wohl wahr Aus unterschiedlichen Gr nden m ssen der BND das BKA und jetzt auch noch das Bundesamt f r Bev lke rungsschutz umziehen denn es gibt den Wunsch dass das Amt dahin zieht wo jetzt ein anderes ist Da wo es ist kann es nach bisherigen Aussagen eigentlich kaum bleiben Die FDP lehnt diesen Gesetzentwurf nicht etwa des halb ab weil wir die Bedeutung des Bev lkerungsschut zes gering sch tzen w rden oder die Gefahr von terroris tischen Anschl gen herunterspielen wollten Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Das m ssen Sie den Organisationen erkl ren Gerade weil wir dieses Thema besonders ernst nehmen und uns energisch f r den effektiven Schutz der Bev l kerung in Gro gefahrenlagen einsetzen sind wir gegen das Bundesamt in dieser Form Beifall bei der FDP Die Hoffnung der CDU CSU die Sie Frau Kollegin Philipp hier ge u ert haben reicht der FDP nicht aus Zuruf von der CDU CSU Wir sind auch Christen Die Hoffnung ist das Letzte was wir aufgeben D A B 8454 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Gisela Piltz
305. es und technologisches Fundament auf dem seine technologi sche Leistungsf higkeit beruht Aber dieses Fundament meine Damen und Herren von der Regierungskoalition hat Risse bekommen Das gibt sogar Ihr Koalitionspartner zu Wenn schon Herr Kuhn hier kritisiert dass der Masterplan nicht ausrei chend ist wenn schon Ihr Koalitionspartner von diesem Masterplan nicht berzeugt ist dann ziehen Sie ihn doch zur ck und berarbeiten ihn Beifall bei der FDP und der CDU CSU J rg Tauss SPD Zufriedenheit ist der Feind allen Fortschritts Frau Kollegin Pieper Zur technologischen Leistungsf higkeit Deutschlands werfen Sie einen Blick in den Bericht der Deutschen Bundesbank Darin sehen Sie wie gravierend sich der Saldo Deutschlands seit der Regierungs bernahme von Rot Gr n J rg Tauss SPD Na na na im Jahr 1998 Herr Tauss verschlechtert hat J rg Tauss SPD Korrekt bleiben Wir geben heute wesentlich mehr f r den Kauf von Pa tenten und Lizenzen f r Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung f r EDV Leistungen und Ingenieurleistun gen aus als wir Entsprechendes an das Ausland verkau fen Dr Wolfgang Gerhardt FDP Richtig Hartmut Schauerte CDU CSU 7 5 Milliar den Euro Betrug der Negativsaldo 1998 noch 2 5 Milliarden Euro so betrug er im Jahr 2001 schon 7 5 Milliarden Euro Das geht auf Ihr Konto meine Damen und Herren von der Regierungskoalition Beifall bei der FDP Hartm
306. es zur Vereinfachung der Wahl der Arbeitnehmer vertreter in den Aufsichtsrat Drucksache 15 2542 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit f Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durch f hrung einer Repr sentativstatistik ber die Bev lkerung und den Arbeitsmarkt sowie die Wohnsituation der Haushalte Mikrozensus gesetz 2005 MZG 2005 Drucksache 15 2543 D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8385 Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms berweisungsvorschlag Innenausschuss f Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit g Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der in Rom am 17 November 1997 angenommenen Fassung des Internationalen Pflanzenschutz bereinkommens Drucksache 15 2544 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft f Ausschuss f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit h Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem bereinkommen vom 19 August 2002 zwischen den Vertragsstaaten des bereinkommens zur Gr ndung einer Europ ischen Weltraumorga nisation und der Europ ischen Weltraum organisation ber den Schutz und den Austausch geheimhaltungsbed rftiger Infor mationen Dru
307. esamten Strafverfahren also vom Be ginn der Ermittlungen bis zum Vollzug und dar ber hi naus st rken Die Frau Ministerin hat die einzelnen Punkte dargestellt Von daher muss ich darauf nicht im Einzelnen eingehen Weil wir das gemeinsam wollen sollten wir das auch von dieser Stelle aus ffentlich bekunden und nicht zer reden Herr Kollege Kauder F r mich ist bei der Diskus sion ber diese Frage kein Platz f r vordergr ndige po pulistische politische Polemik Dieses Thema eignet sich nicht f r den politischen Tageskampf Herr Kollege Kauder ich will trotzdem auf einiges was Sie angespro chen haben kurz eingehen Es ist nicht so dass wir nicht in der Lage seien das haben Sie der Ministerin vorgeworfen die Rechte des Beschuldigten zu beschneiden Bei allem Bem hen um Opferschutz geht es darum das muss man sich ins Ge d chtnis rufen dass es verschiedene Stadien des Ver fahrens gibt In diesen verschiedenen Stadien des Ver fahrens ist oft gar nicht klar ob derjenige den wir f r den T ter halten der Beschuldigte der Angeschuldigte der Angeklagte auch der T ter ist und ob das Opfer auch das Opfer ist Das stellt sich erst im Laufe des Ver fahrens heraus Das ist nicht immer so Aber in vielen F llen muss man darauf R cksicht nehmen Von daher ist es wichtig das fein und exakt zu ziselieren Herr Kollege Kauder das Ergebnis kann nicht so holzschnittartig und einseitig sein wie Sie als Vertr
308. esem Verord nungsentwurf klar zu kommen Milch macht m de M nner munter mehr will ich nicht zur konkreten Werbung sagen Es geht hier aber auch um allgemeine Formulierungen Ein Bonbon sei wohltuend f r Rachen und Hals ein Getr nk entschlacke den K rper ein Jo ghurt f rdere eine gesunde Darmflora Das sind Werbe aussagen die in Zukunft nicht mehr so einfach getroffen werden k nnen Wir lehnen diesen Vorschlag nicht grunds tzlich ab sind aber der Meinung dass er in der Art und Weise wie er formuliert ist viel zu kompliziert ist Im Europ ischen Parlament sind zu diesem Verordnungsentwurf mehr als 400 nderungsantr ge Julia Kl ckner CDU CSU 400 eingegangen da wei man schon ziemlich genau was man von ihm zu halten hat Kompetenz berschreitung Dirigismus mangelnde Flexibilit t B rokratiemonster Hemmung der Innovationskraft sind die Worte mit de nen dieser Vorschlag in Verbindung gebracht wird Julia Kl ckner CDU CSU Nichts anderes D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8423 Ursula Heinen Wo bleibt die Eigenverantwortung der Verbraucher f r ihre Lebens und Essgewohnheiten Wo bleibt Raum f r regionale und nationale Unterschiede Gerade in der Europ ischen Union haben sich Ess und Trinkge wohnheiten ber Jahrhunderte hinweg ganz unterschied lich herausgebildet Man muss sich nur einm
309. eser Stelle noch lange nicht aufh ren d rfen Ich begr e es sehr dass das Bundesumweltministe rium so habe ich gelesen mehr tun will um beste hende Image Wahrnehmungs und berzeugungsdefi zite des Naturschutzes im ffentlichen Bewusstsein abzubauen Ich halte das f r dringend geboten Wir erle ben bei jeder Debatte vor Ort genau diese Schwierigkei ten Wir die wir die Naturschutzpolitik vertreten m s sen an vorderster Stelle stehen und daf r sorgen dass die Bedeutung dieses Politikbereiches allen klar wird An sonsten wird dieser Bereich schnell aus dem Bewusst sein verschwinden Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN D A B 8434 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Gabriele L sekrug M ller Akzeptanz erh hen wir aber auch dadurch dass wir Konfliktl sungsstrategien in Sachen Naturschutz voran bringen Das gilt f r alle Politikbereiche f r Verkehr und Landwirtschaft f r Sport und Tourismus f r Gen technik usw Wir haben in den letzten Monaten wirklich gute Erfolge erzielt F r den Bereich des Tourismus ha ben wir dar ber an dieser Stelle debattiert F r die Land wirtschaft h ren wir das ebenfalls immer wieder Auch Sport und Naturschutz passen inzwischen besser zusam men als man sich das vor Jahren vorstellen konnte An einem aktuellen Beispiel m chte ich jedoch eine Naturschutzkonfl
310. esetzentwurf ist in zweiter Beratung gegen die Stimmen der CDU CSU Fraktion abgelehnt Damit entf llt nach unserer Gesch ftsordnung die weitere Bera tung Tagesordnungspunkt 24 b Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Investitionszula gengesetzes 2005 InvZulG 2005 Drucksache 15 2249 Erste Beratung 88 Sitzung aa Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzaus schusses 7 Ausschuss Drucksache 15 2605 Berichterstattung Abgeordnete Stephan Hilsberg Manfred Kolbe bb Bericht des Haushaltsausschusses 8 Ausschuss gem 96 der Gesch ftsordnung Drucksache 15 2606 Berichterstattung Abgeordnete Steffen Kampeter Walter Sch ler Antje Hermenau Dr G nter Rexrodt Der Finanzausschuss empfiehlt in seiner Beschluss empfehlung auf Drucksache 15 2605 den Gesetzent wurf in der Ausschussfassung anzunehmen Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf in der Ausschussfas sung zustimmen wollen um das Handzeichen Gegen stimmen Enthaltungen Der Gesetzentwurf ist in zweiter Beratung einstimmig angenommen Dritte Beratung und Schlussabstimmung Ich bitte diejenigen die zu stimmen wollen sich zu erheben Gegenstimmen Enthaltungen Der Gesetzentwurf ist einstimmig ange nommen Wir kommen zu den Beschlussempfehlungen des Pe titionsausschusses Tagesordnungspunkt 24 c Beratung der Beschlussempfehlung des Petitions
311. eter des Wei en Ringes es hier immer wieder vortragen Wir m ssen dabei schon die Gesamtschau im Auge behalten Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Ich spreche Ihnen Ihr Engagement nicht ab Aber wir m ssen immer wieder auf das Strafverfahren im Ganzen hinweisen Zweitens haben Sie gefragt warum es nicht m glich sei die Anschrift von gesch digten Zeugen in der An klageschrift wegzulassen Meines Wissens kann man das aus Schutzgr nden schon heute tun 200 in Verbindung mit 68 der Strafprozessordnung Siegfried Kauder Bad D rrheim CDU CSU Bei der Vernehmung nicht in der An klageschrift Das ist falsch In meiner jugendrichterlichen Praxis ist das so gehand habt worden Im brigen ist das in der Praxis berhaupt kein Problem Herr Kollege Kauder Drittens Nun ist Herr Kollege van Essen dabei weitere Komplimente auszuteilen und ist zur Bundes ratsbank enteilt Herr Kollege van Essen es ist sicher lich sehr vern nftig und lobenswert dass Sie dem Ent wurf der Regierung jetzt zustimmen m chten Zu dem nderungsantrag den Sie eingebracht haben und ber den wir noch abzustimmen haben Wir werden uns sehr gr ndlich mit dieser Frage besch ftigen und auseinander setzen Aber nderungen im JGG im Jugendgerichtsge setz sollte man sich sehr gr ndlich berlegen Man sollte nicht wie Herr Kollege Kauder darzustellen D A B 8406 Deutscher Bundestag
312. etzent wurf eingeflossen Wie stark der Schuh die L nder dr ckt zeigt sich schon allein daran dass die L nder Nordrhein Westfalen Bayern und Sachsen hier gemein same Sache gemacht haben also ein SPD ein CSU und ein CDU gef hrtes Bundesland Bei allem Verst ndnis f r die finanziellen Probleme m ssen wir im weiteren Gesetzgebungsverfahren aber die Auswirkungen auf die Betroffenen die hilfsbed rfti gen Menschen im Auge behalten Viele Menschen den ken wenn sie selbst ihre Angelegenheiten nicht mehr re geln k nnen k nnen ihre Angeh rigen sie vertreten Es entspricht aber auch dem Willen der Menschen selbst zu bestimmen wer f r sie handelt Jeder der zuverl ssige D A B 8416 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Markus Gr bel Angeh rige oder andere Vertrauenspersonen hat sollte fr hzeitig eine Vorsorgevollmacht erteilen Denn wenn eine Vorsorgevollmacht besteht ist die Anordnung einer Betreuung entweder nicht mehr n tig oder gar nicht mehr m glich Nach meiner Meinung ist die Vorsorge vollmacht genauso wichtig wie ein Testament oder eine Lebensversicherung Das Ziel des Gesetzentwurfs die Vorsorgevollmacht zu st rken da scheinen wir uns alle einig zu sein ist daher uneingeschr nkt zu unterst t zen Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der SPD und des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Neben der St r
313. eutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Ulrich Kasparick Insgesamt bin ich der festen berzeugung dass die politische Linie in dem vorliegenden Papier richtig ist Sie l uft darauf hinaus dass die Ministerien besser koo perieren und sich zusammentun um besondere Schwer punktprobleme beispielsweise bei der Forschungsbeteili gung von KMUs anzugehen Das ist genau der richtige Weg den unterst tzen wir gern Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Pr sident Wolfgang Thierse Gestatten Sie jetzt die Nachfrage Ulrich Kasparick SPD Jetzt kann er gerne fragen Pr sident Wolfgang Thierse Kollege Kasparick Sie m ssen schon am Pult stehen bleiben Die Nachfrage bezieht sich ja auf Ihre Rede Ulrich Kasparick SPD Gerne Dr Christoph Bergner CDU CSU Herr Kollege Kasparick ich will in meiner Frage un sere gemeinsamen landsmannschaftlichen Erfahrungen ansprechen Sie haben im Hinblick auf unser gemeinsa mes Bundesland Sachsen Anhalt zwei Behauptungen aufgestellt die mich zu einer Nachfrage provozieren Die erste Behauptung war dass Sachsen Anhalt innova tive Aktivit ten von Unternehmen vertreibt J rg Tauss SPD Schlimm genug weil es die Akzeptanz der Windkraft einschr nkt Ist Ih nen bekannt dass Sachsen Anhalt inzwischen in Deutschland in Bezug auf die Windkraftdichte eine Spit zenposition bei den k stenfernen L ndern err
314. eutschland ber 90 000 ist doch bezeichnend und alarmierend Warum ist das so meine Damen und Herren Das hat nat rlich auch etwas mit politischen Rahmenbedingungen in diesem Land zu tun Die stim men einfach nicht Wir haben zu hohe Steuern Sie sind mit der Reform der Sozialsysteme in diesem Land im mer noch nicht vorangekommen Beifall bei der FDP und der CDU CSU Ludwig Stiegler SPD Bei Ihnen waren sie mindestens zehn Punkte h her Trotz aller lautstarken Bekenntnisse haben Sie es meine Damen und Herren von den Koalitionsfraktionen in Ihrer jetzt schon sechs Jahre w hrenden Regierungs zeit nicht vermocht einen wirklichen Strukturwandel hin zu einer wissensbasierten Wirtschaft und hin zu ei nem H chsttechnologiestandort einzuleiten Um mit den klaren Worten der Autoren des Berichts Zur Technolo D A B 8342 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Cornelia Pieper gischen Leistungsf higkeit Deutschlands zu sprechen Alle Ans tze verlaufen im Schneckentempo Der Anteil der Gesamtausgaben von Bund und L ndern und der Wirtschaft f r Forschung und Entwicklung stieg zwar seit Mitte der 90er Jahre auf jetzt 2 52 Prozent des Brut toinlandsprodukts an J rg Tauss SPD Aha liegt aber noch weit von der 3 Prozent Zielmarke der EU entfernt zu der sich die rot gr ne Bundesregierung 2002 J rg Tauss SPD Eure Hinterl
315. ewertung eingehen Der Zugang zum nationalen oder internationalen Kapital markt ist grunds tzlich frei das Verfahren fordert keine ausschlie liche Eigenfinanzierung Immerhin begr en die betroffenen Unternehmen bzw Verb nde unter Anerkennung des angestrebten Schutzes zumindest die vorgesehene Beschr nkung auf Kriegswaffen produzierende Unternehmen In jedem Fall sind Unternehmen die Dual Use G ter herstellen vom Gesetzentwurf nicht erfasst Kryptosysteme sind nur zum Teil Dual Use Produkte Die Opposition beklagt hier dies alles passe au er dem nicht zu den Beschl ssen der EU hinsichtlich der Einrichtung einer gemeinsamen R stungsagentur oder der Schaffung einer europ ischen R stungsindustrie Dem ist entgegenzuhalten dass die vorgesehenen Ein schr nkungen nicht im Widerspruch dazu stehen Die nationalen R stungsindustrien unterliegen au erdem laut EG Vertrag nicht der gemeinsamen Handelspolitik Somit fehlt f r eine einheitliche europ ische Export richtlinie die dazugeh rige Rechtsgrundlage Das Ziel einer Konvergenz nationaler R stungs exportentscheidungen im Zuge einer weiteren Europ i sierung bei rechtlicher Verbindlichkeit im EU Verhal tenskodex wird von der Bundesregierung auch weiterhin verfolgt Die Gr ndung von Gemeinschaftsunterneh men wird von der Genehmigungspflicht nicht tangiert Wenn Deutschland im europ ischen oder auch atlanti schen Kontext ernst genommen werden will m ssen wir ber
316. f fen Ich freue mich dass sich sowohl die GTZ als auch andere Stiftungen verst rkt darauf konzentrieren Ver waltungen aufzubauen die durchg ngig daf r sorgen dass dort Recht Gesetz und Entwicklung berhaupt zum Tragen kommen Wie kann man denn meinen man k nnte etwas in einem Land wie dem Kongo erreichen ich habe das letzte Mal darauf hingewiesen das so gro wie ganz Westeuropa ist aber nur zwei oder drei Stra enverbindungen besitzt Wie kann man 50 Millio nen Menschen erreichen wenn es keine Stra en keinen Verkehr und keinen Zugang zueinander gibt Zuruf von der CDU CSU Durch die Polizei Auch die Polizei die dort aufgebaut werden muss muss erreichbar sein Sie muss au erdem bezahlt wer den Das ist der Punkt Auch dabei helfen wir Deswegen wurde zugesagt dass wir beim Aufbau einer Polizei auch im Kongo helfen werden Zuruf von der CDU CSU Nein Doch Ich will noch einen anderen Punkt erw hnen Uns liegt noch ein zweiter Antrag zur Beratung vor Liebe Kolleginnen liebe Kollegen auch das geh rt dazu Wir erkl ren vollmundig mit berzeugung und wahrschein lich aus vollem Herzen und mit gutem Gewissen dass wir die Selbstbestimmung und die Verantwortung der Staaten respektieren Wenn man ein bisschen auf die Entwicklung der L nder zur ckschaut dann wird jedoch so manches deutlich Ich empfehle jedem dieses Buch ber deutsche Kolonialgeschichte das ich in der Hand halte zu
317. f gung steht Dennoch ist es richtig diesen Gesetzentwurf zum jet zigen Zeitpunkt vorzulegen und zu verabschieden da wichtige Gesetzes nderungen zur Einf hrung des digita len Kontrollger tes Voraussetzung sind Ohne eine Anpassung des Fahrpersonalgesetzes FpersG und des Gesetzes ber die Errichtung eines Kraftfahrt Bundes amtes KBA Gesetz w re die Umsetzung der EG Ver ordnungen Makulatur Schon der Einsatz verschiedener Chipkartentypen Fahrerkarte Unternehmenskarte Werkstattkarte Kon trollkarte f hrt zu einer Vielzahl von erforderlichen Regelungen Diese Karten m ssen personalisiert und re gistriert sein damit Manipulationen direkt ein Riegel vorgeschoben werden kann Ohne die Registrierung ver lorener oder defekt gemeldeter Karten k nnten beispiels weise die Sozialvorschriften umgangen werden Mit ei ner in falsche H nde gelangten Werkstattkarte k nnten sogar Manipulationen der Erfassungsger te erfolgen Al lerdings w rden die Kontrollger te diese Einflussnahme registrieren sodass eine R ckverfolgung von Eingriffen m glich ist Aber dazu ist auch eine entsprechende l ckenlose Kontrolle notwendig Da die Karten sowohl biometrische als auch adminis trative Daten enthalten ist deren getrennte Verwendung insbesondere unter dem Aspekt des Datenschutzes zu gew hrleisten Auch die Frage der Speicherdauer die je nach Kartentyp zwischen 31 Tagen und einem Jahr be tr gt und des Speicherortes is
318. f r Fahrer Werkst tten und Speditionsunternehmen genauer gepr ft werden Auch in der Gegen u erung der Bun desregierung zu den Einw nden des Bundesrates wurden die zus tzlichen Kosten der Speditionen und Werkst tten nicht genauer spezifiziert Es darf keinesfalls sein dass kleine und mittelst ndische Unternehmen des Kfz und Transportgewerbes wiederum die Leidtragenden eines in kurzer Frist von Rot Gr n durchgepeitschten Gesetzent wurfes sind Nicht zuletzt m chte ich darauf hinweisen dass die verpflichtende Einf hrung einer neuen Technologie durch die zust ndige Bundesbeh rde ausreichend beglei tet werden muss Die Unternehmen d rfen mit techni schen Problemen nicht allein gelassen werden so wie es bei der Maut geschehen ist Das Kraftfahrt Bundesamt muss ausreichende Informationen und Hilfestellungen anbieten um Speditionen Werkst tten und Fahrer bei der Einf hrung der neuen Ger te in jeder Form zu unter st tzen Lassen Sie mich zusammenfassen Nach Auffassung der CDU CSU Bundestagsfraktion ist das Gesetz im Grundsatz richtig und notwendig Durch die Vorschl ge der L nder konnten im Entwurf bereits mehrere Verbes serungen erreicht werden Jedoch steht die Bundesregie rung bei der Einf hrung dieser neuen Technologie in der Pflicht der Industrie ausreichende Testzeitr ume zur Verf gung zu stellen und den Prozess f r die Unterneh men kostenoptimal zu gestalten Rot Gr n muss aus dem selbst verschuldete
319. f r Sorge zu tragen dass m glichst nicht mehr als zwei Gro vieheinheiten pro Hektar vor handen sind sind die Ersten die dagegen das Wort erhe ben in aller Regel die Vertreterinnen und Vertreter der Unionsfraktion und der FDP Fraktion Gabriele Hiller Ohm SPD So ist das Aber wie Im Interesse des Waldes sollte man die Bundesregierung bei der Agrarwende deutlicher unterst tzen als das in der Vergangenheit der Fall war Es ist gesagt worden die Bundesregierung sehe etwa das Problem des Borkenk fers nicht Ich finde das inso fern unredlich Herr Kollege Schirmbeck als ich mich erinnere dass Sie bei Veranstaltungen waren auf denen ich geredet habe und bei denen zwei Drittel meiner Rede das Problem betrafen dass die Folgen der Trockenheit des letzten Jahres im Waldbereich wahrscheinlich erst im Jahr 2004 voll zum Tragen kommen und dass eines der ganz gro en Probleme der Borkenk fer sein wird Ich habe auch ausgef hrt dass die Bundesregierung sehr wohl daran arbeitet und schon jetzt versucht in Zusam menarbeit mit den L ndern Gegenma nahmen zu ergrei fen Bei dem was Sie sagen gef llt mir nicht dass Sie die Verantwortung der L nder die Verantwortung der staat lichen Ebenen die berwiegend unionsgef hrt sind ein fach au en vor lassen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Widerspruch des Abg Georg Schirmbeck CDU CSU Ich will Ihnen ein Beispiel sagen Mein Heimatland Hess
320. fach auf Unwissenheit und mangelnde Aufkl rung zur ckzuf h ren Es ist somit auch unsere Aufgabe die Debatte ber m gliche Gefahren von Mobilfunkanlagen zu versachli chen und die Menschen zu informieren Dies ist f r meine Fraktion ein wesentliches Ergebnis dieser Unter suchung Dem entspricht die Empfehlung des Berichts dass gerade bei Mobilfunkanlagen eine transparente Ri siko Nutzen Analyse durchzuf hren ist Nochmals Sachliche Diskussion und nicht das Sch ren von ngs ten muss hier die Devise sein Dies gilt auch f r den Bereich der Diskussion um Re gelungen und Grenzwerte wenn es um die Frage der Abstrahlung von Mobilfunkanlagen geht Wer geglaubt h tte eine m glichst strenge Regulierung bis ins letzte Detail hinein f hre automatisch zu einer Beruhigung der Gem ter und damit zu einem vern nftigen Umgang in der Mobilfunkdebatte der sieht sich heute get uscht Denn der vorliegende Bericht stellt eindeutig fest dass in den L ndern in denen die h chste Regulierungsdichte beim Mobilfunk herrscht die ffentliche Diskussion und die Emotionalisierung der Debatte am st rksten ist Dies sollte uns allen und im Besonderen der Bundesregie rung eine Warnung auch f r andere Politikbereiche sein Wesentlich vielversprechender sind da doch die frei willigen Initiativen die seitens der Kommunen und der Mobilfunkbetreiber unternommen wurden um einen Wildwuchs von Masten und damit eine ber das notwen
321. folge Man bleibt immer wieder auf halber Strecke stehen Das ist nicht die Botschaft die Opfer brauchen Opfer m ssen sich in ihrer schwierigen Situation der Unterst t zung des Staates gewiss sein k nnen Das ist nicht der Fall Opfer m ssen sich auch darauf verlassen k nnen dass ihre pers nlichen Daten sicher sind denn sie haben ja Angst dass der Beschuldigte ihnen auflauert oder sie weiter bel stigt Genau das versuchten wir im Entwurf der CDU CSU Bundestagsfraktion sicherzustellen Die Videoprotokolle von der Vernehmung eines kleinen Kindes das weinend von der Tat berichtet sollen nicht dem Verteidiger zur Verf gung gestellt werden der sie auch dem Mandanten zeigen muss Wir waren der Auf fassung die sich im brigen mit der Meinung des Bun desdatenschutzbeauftragten deckt dass dieses als Be weismittel nur bei der Staatsanwaltschaft und sonst nirgends eingesehen werden darf Beifall bei der CDU CSU In diesen zwei gravierenden Punkten unterscheiden wir uns vom Opferrechtsreformgesetz Deswegen wer den wir diesem Gesetzentwurf nicht zustimmen k nnen Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GRUNEN Sie haben mir noch nicht erkl rt wie das mit den Rechtsmitteln ist Aber meine Damen und Herren die Frau Bundesjus tizministerin hat am 13 November 2003 in einem Inter view gegen ber dem Wei en Ring erkl rt man werde sich auch Gedanken dar ber machen die Nebenklage im Jugendstrafverfahren zuzu
322. folgreich auf den Weg gebracht Mit 20 5 Millionen Euro f rdert derzeit die Bundesre gierung im Zeitraum zwischen 2002 und 2005 die Erfor schung der gesundheitlichen Auswirkungen des Mobil funks sowie die Optimierungspotenziale bei der technischen Regulierung des Netzausbaus und die Ent wicklung strahlungsarmer Sendemasten und Mobiltele fone Im vergangenen Jahr ist das Mobilfunkforschungs programm des Umweltministeriums mit einem Volumen von 8 5 Millionen Euro zuz glich eines Beitrags der Netzbetreiber in gleicher H he erfolgreich angelaufen Auch die Information der Bev lkerung konnte durch Ma nahmen der Bundesregierung verbessert werden Mit einer Informationskampagne bietet das Bundesamt f r Strahlenschutz zielgruppenorientierte Informationen rund um das Thema Mobilfunk an insbesondere f r Kinder und Jugendliche Gerade hier besteht auch drin gender Handlungsbedarf denn Kinder und Jugendliche telefonieren mehr und mehr mit Handys Die Informa tionsbrosch re Mobilfunk Wie funktioniert das eigent lich auf Initiative der gr nen Bundestagsfraktion vom Bundesamt f r Strahlenschutz herausgegeben bringt verst ndliche Informationen ber den Umgang mit Mo biltelefonen speziell f r diese Zielgruppe Das hei t vorsorgender Gesundheitsschutz gerade f r Kinder und Jugendliche die aufgrund ihres Alters eines besonderen Schutzes bed rfen Genauso bietet die Infobrosch re Deutsches Mobil funkforschungsprogramm
323. ft die sie wirklich dringend braucht zukommen zu lassen Sie denken gar nicht daran das zu tun Vielmehr wollen Sie in Ihren ohnehin hochdefizit ren Haushalt jetzt auf diese Art und Weise Finanzreser ven hineinschmuggeln Das kann es doch beim besten Willen nicht sein Herr Eichel soll seinen Haushalt gef l ligst in Ordnung bringen er soll den Haushalt aber nicht auf diesem Wege ber die Kriterien die Sie geschaffen haben durch die Vermarktung von Zuteilungsrechten mit finanzieren Das kann es beim besten Willen nicht sein Beifall bei der CDU CSU sowie der Abg Birgit Homburger FDP Ich will auch ganz deutlich sagen dass ich der ber zeugung bin dass wir eine schlanke eine nicht berzo gene B rokratie brauchen Ich bin der Meinung dass wir in dieser Frage nicht an den Bundesl ndern vorbeige hen k nnen und sollten Ich wei dass auch in der Re gierung auf der Fachebene die Frage der Zust ndigkeit der L nder durchaus umstritten ist und nicht in ihrem Sinne gesehen wird Wenn Sie es aber dabei belassen wollen dass Sie das Gesetz nur deshalb umstricken um die Mitwirkung der Bundesl nder auszuschalten dann treffen Sie auf unseren ganz entschiedenen Widerstand Das Ganze das kann ich Ihnen schon jetzt sagen wird der verfassungsrechtlichen berpr fung zugef hrt wer den Da sind Sie fr her schon runtergefallen das werden Sie auch diesmal Ich sage Ihnen ganz klar Die L sungen gehen dort h
324. fverfahren zu sch t zen und ihn andererseits in die Lage zu versetzen seine eigenen Interessen aktiv in das Prozessgeschehen einzu bringen Das Opferschutzgesetz von 1987 und das Zeugen schutzgesetz von 1998 und die Regelungen zum T ter Opfer Ausgleich TOA waren erste Schritte in diese Richtung Die Praxis hat allerdings gezeigt dass die ent sprechenden Vorschriften in vielen F llen noch nicht ausreichen sodass Verbesserungen und Erg nzungen er forderlich sind um dem gewollten Ziel n her zu kommen Deshalb wird es Zeit dass wir heute abstimmen und der in der Anh rung ausgebrochene Streit um Urheber rechte statt um L sungen beendet wird Auch der Wei e Ring die Opferschutzorganisation begr t diesen Gesetzentwurf und fordert eine schnelle Umsetzung der geplanten Ma nahmen In ihrer Stellung nahme dazu hei t es Der Entwurf des Opferrechtsre formgesetzes der Bundesregierung beinhaltet zahlreiche Forderungen des Wei en Rings darunter auch die Aus weitung der Inanspruchnahme des Opferanwaltes auf Staatskosten K nftig kann er auch von den Angeh ri gen eines get teten Opfers beantragt werden F r Opfer von Straftaten ist eine z gige Schadenswiedergutma chung als Teil der Verarbeitung des Geschehens beson ders hilfreich Wurden sie bislang fast immer auf den Zi vilklageweg verwiesen und hatten damit nach dem Strafprozess ein zweites meist ebenso belastendes Ver fahren durchzustehen d rfte dies in vielen
325. g ab solut korrekt Um es ganz klar zu sagen Weder wird die deutsche Werbewirtschaft an kreativen Aussagen gehin dert noch geht die Wirtschaft aus sonstigen Gr nden un ter Milch darf auch weiterhin m de M nner munter ma chen Michael M ller D sseldorf SPD Lieber nicht Bei manch gesundheitsbezogener Werbung wird der Missbrauch beschr nkt Ich habe einmal ein Produkt der Firma Coca Cola mitgebracht Es k nnte aber durch aus auch etwas anderes sein Solche Getr nke gibt es ja nicht nur von diesem Unternehmen Dieses Produkt wird als gesunder Trinkspa beworben und entsprechend aus gezeichnet Was verbirgt sich hinter diesem gesunden Trinkgenuss Er besteht nur aus 12 Prozent Apfelsaft aus Apfelsaftkonzentrat und ansonsten aus massig Wasser Zucker Traubenzucker Zitronens ure Aroma stoffen S ureregulatoren Antioxydantien Farbstoffen und jetzt kommt die Kr nung sieben zugesetzten Vitaminen Man kann sich massiv ber Sinn bzw Unsinn solcher zugesetzten k nstlichen Vitamine streiten berdosie rungen machen durchaus eher krank als gesund Ich sage ganz klar Diese Art der Werbung ist um beim Thema zu bleiben nicht aufkl rerisch sondern schlicht und er greifend entm ndigend Besser ist es n mlich f nfmal am Tag gesundes Obst und einen vern nftigen Saft zu sich zu nehmen Deswegen muss der Wahrheitsgehalt der Werbeaussa gen zum Gesundheitsnutzen im Lebensmittelbereich st
326. ge Lebensmittel und Lebensmittelzutaten Verordnung Drucksache 15 2520 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft f Rechtsausschuss Finanzausschuss Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Ausschuss f r Gesundheit und Soziale Sicherung Ausschuss f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit Ausschuss f r Bildung Forschung und Technikfolgenabsch tzung b Beratung des Antrags der Abgeordneten Hans Michael Goldmann Horst Friedrich Bayreuth Dr Max Stadler weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP Nationale K stenwache schaffen Drucksache 15 2581 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Verkehr Bau und Wohnungswesen f Innenausschuss ZP 4 Wahlvorschlag der Fraktionen der SPD der CDU CSU des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN und der FDP Wahl der Mitglieder des Parlamentarischen Beirates f r nachhaltige Entwicklung Drucksache 15 2586 ZP 5 Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr Christian Ruck Dr Friedbert Pfl ger Hermann Gr he weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Eine neue Politik f r Afrika s dlich der Sahara Afrika fordern und f rdern Drucksache 15 2574 berweisungsvorschlag Ausw rtiger Ausschuss f Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Verteidigungsausschuss Ausschuss f r Menschenrechte und Humanit re Hilfe Ausschuss f r wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Ausschuss f r die
327. gen k nnen sind von der Fachhochschule wegge gangen weil das Ministerium kein Okay gibt Ich sage Ihnen deutlich Da muss nachgebessert wer den Das was der Bund im Hinblick auf eine bessere Kooperation zwischen Wirtschaft und Forschung vor legt muss von den L nderministerien in Ostdeutschland endlich nachgemacht werden Denn das ist der richtige Weg Nur so geht es Beifall bei der SPD Pr sident Wolfgang Thierse Kollege Kasparick gestatten Sie jetzt eine Zwischen frage des Kollegen Bergner Ulrich Kasparick SPD Ich bin fast am Ende Dann kann er die Zwischen frage stellen Volker Kauder CDU CSU Meine G te so eine Arroganz Gegenruf von der CDU CSU Das ist keine Arroganz das ist Feigheit Ich will ein paar Punkte des Programms der Bundes regierung hervorheben die gut sind und ber die wir bis her noch nicht gesprochen haben Sehr gut finde ich den Vorschlag Zusch sse f r die Anmeldung des ersten Patents an KMUs zu vergeben Denn bei vielen KMUs stellt die Finanzierung des ersten Patents eine schwierige H rde dar Ich habe mir gerade sagen lassen Bei europ i schen Patenten reden wir ber eine Gr enordnung von 35 000 Euro Wenn es dazu Zusch sse gibt ist das eine hilfreiche und sehr wichtige Sache Sehr gut ist dass die Beratung deutlich verbessert wird dass KMUs die M glichkeit haben sollen per Te lefon oder ber Internetangebote sehr viel schneller an Informationen heranz
328. gen von jungen Hoch schulabsolventen handelt Zusammenfassend darf ich Ihnen sagen Das was Sie vorgelegt haben ist kein Hightech Masterplan und es ist auch nicht der gro e Wurf im Jahr der Innovationen Es ist wie so viele Ihrer Pl ne und Reformen wieder einmal nur St ckwerk Es hat sich wieder einmal gezeigt Ein paar englische Brocken machen noch keinen guten Plan Vielen Dank Beifall der Abg Petra Pau fraktionslos Manfred Grund CDU CSU Das war gar nicht schlecht Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt die Abgeordnete Carola Reimann von der SPD D A B 8362 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Dr Carola Reimann SPD Sehr geehrte Frau Pr sidentin Meine sehr geehrten Damen und Herren Mit dem Hightech Masterplan hat die Bundesregierung ein Ma nahmenpaket vorgelegt um kleine und mittlere Unternehmen im Hochtechnolo giesektor st rker als bisher zu f rdern Wir brauchen mehr Innovationen auch mehr Basisinnovationen die in fundamentaler Art und Weise die Produktionsprozesse ver ndern wie zum Beispiel im Bereich der Erfindung des Computers oder der neuen Medien Voraussetzung f r solche Neuerungen sind Men schen die das Wagnis eingehen neue Ideen zu realisie ren Deswegen brauchen wir ein innovatives Unterneh mertum Dass die Ausgaben f r Forschung und Entwicklung im Mittelstand sinken das w
329. genssorge den Woh nungs und Heimangelegenheiten sowie der Gesund heitssorge erstreckt Ich halte lediglich die Vertretungsmacht in der Ge sundheitssorge f r diskutabel Denn in der Bev lkerung wird ohnehin davon ausgegangen dass die Ehepartner zur Abgabe solcher Erkl rungen berechtigt sind Aller dings werden wir noch ber Einzelheiten diskutieren m ssen damit wir uns mit der gesetzlichen Vertretungs macht nicht ein Ei der unkontrollierten Fremdbestim mung ins Nest legen Anders als bei der Gesundheitssorge stehen wir der gesetzlichen Vertretungsmacht in der Verm genssorge und auch in den Wohnungs und Heimangelegenheiten eher skeptisch gegen ber Bei der Verm genssorge be steht ja bereits heute die M glichkeit die Ministerin hat es erw hnt durch eine Kontovollmacht dem Ehe gatten vollen Zugriff auf sein Konto zu gew hren Die Realit t zeigt aber dass Ehepartner selten davon Ge brauch machen da sie entweder ein gemeinsames Konto haben oder es schlicht und ergreifend nicht wollen Eine gesetzliche Regelung w rde einen Eingriff in die selbst st ndige Verm gensverwaltung darstellen die in diesem Rahmen nicht erforderlich ist Auch eine gesetzliche Vertretungsregelung im Be reich der Heim und Wohnungsangelegenheiten ent spricht kaum der berzeugung der Bev lkerung Wir w rden damit dem betreuenden Ehegatten die ge setzliche Befugnis zur Aufenthaltsbestimmung in die Hand geben In diesen letztg
330. glichkeiten der Videovernehmung D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8401 Bundesministerin Brigitte Zypries Das zweite Ziel das wir bei unserem Gesetzentwurf in den Vordergrund stellen ist die St rkung der Rechte des Opfers im Verfahren Insoweit gibt es noch ganz er hebliche Defizite Wir werden jetzt die M glichkeit schaffen dass weiteren Nebenklageberechtigten kosten los ein Rechtsanwalt als Opferanwalt beigeordnet wird der ihnen im Strafverfahren beisteht Auch die An geh rigen des durch eine Straftat Get teten k nnen k nftig einen solchen Opferanwalt in Anspruch nehmen ansonsten gibt es den Opferanwalt schon Zur Nebenklage sollen k nftig auch die Frauen be rechtigt sein die als Prostituierte ausgebeutet oder Opfer von Zuh lterei wurden Wir hoffen dass dadurch eine weitere Verbesserung f r Opfer im Umfeld von Men schenhandel erreicht wird Ein weiterer Schritt besteht darin dass wir Vertrau enspersonen die M glichkeit geben bei der Verneh mung anwesend zu sein Es geht um Vertrauenspersonen von Verletzten die als Zeugen vernommen werden Die Zeugen sollen die M glichkeit haben jemanden mitzu nehmen dem sie wirklich vertrauen Das soll auch m g lich sein wenn eine Videovernehmung stattfindet Man muss dann nicht allein dasitzen sondern kann jemanden bei sich haben dem man vertraut Das dritte Ziel das wir
331. gr e Julia Kl ckner CDU CSU Das stimmt Da hat sie Recht Zur Entscheidungsfreiheit geh rt auch dass die Ver braucher darauf vertrauen k nnen dass Qualit t und Hy giene gesichert sind Gerald Thalheim hat die Verbesse D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8425 Ulrike H fken rungen im Bereich der Lebensmittelkontrolle schon ausgef hrt Anlass war die BSE Krise Das BMVEL hat auf Bundesebene die institutionelle und strukturelle Neu organisation durchgef hrt Hier gibt es weitere Ans tze zur besseren Koordinierung Insbesondere bedarf es ei nes bundeseinheitlichen berwachungsplans Effi zienz und Sicherheit unter Einschluss einer sachgerech ten Risikobewertung zum Beispiel bei Lebensmittelim porten m ssen gesteigert werden Wir als Fraktion begr en die von der Bundesregie rung vorgelegte Allgemeine Verwaltungsvorschrift mit den Nachkennzeichnungen AVV Rahmen berwa chung Ich denke diese k nnen wir gemeinsam mit der Opposition begr en Ich bedanke mich Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Michael Goldmann Hans Michael Goldmann FDP Frau Pr sidentin Liebe Kolleginnen und Kollegen Um es gleich vorweg zu sagen Die FDP sieht viele Dinge v llig anders Ute Kumpf SPD Kein Wunder Unsere heimisch
332. gskind Das kann ich nicht verstehen Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU und der FDP Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Fragen Sie mal die Landwirte Meine sehr verehrten Damen und Herren so kommen wir bei diesem Thema nicht weiter Die Zahlen die wir alle kennen sind erschreckend In Bezug auf den Grad an wirtschaftlicher Freiheit liegt Deutschland abgeschla gen auf Platz 18 Auch beim Innovationstempo ist Deutschland abgeschlagen und verliert sogar an Ge schwindigkeit Sehr wahrscheinlich hilft nichts anderes als dass wir die Innovationen wie Sie es formuliert ha ben in den K pfen beginnen lassen Ich gehe noch einen Schritt weiter und sage Wir m ssen sie nicht in sondern an den K pfen beginnen lassen Wir brauchen eine an dere Bundesregierung Herr Kuhn Beifall bei der CDU CSU und der FDP Dr Maria Flachsbarth CDU CSU Das w re die gr te Innovation Mit dieser Bundesregierung ist in Deutschland kein Innovationsklima herzustellen Bei der Wahl in Ham burg haben nicht einmal 20 Prozent der Selbstst ndigen noch Vertrauen in Ihre Regierungskunst gehabt Wo soll dieses Vertrauen denn auch herkommen Wir allerdings gehen hier mit gutem Beispiel voran Herr Kuhn Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GR NEN Aha Die CDU CSU Fraktion ist heute gut aufgestellt Unser Kandidatenvorschlag f r das Amt des Bundespr siden ten ist hoch innovativ und tut Deutschland ausgespro chen gut Lachen bei der SPD und
333. gung zust ndig sind Dazu gibt es im Moment auch keine Alternative Wir je denfalls stehen zu dem Energiemix Aber wir sagen auch ganz deutlich dass gerade in der Energieforschung Prio rit ten gesetzt werden m ssen damit neue Technologien entwickelt werden k nnen Meine Damen und Herren Frau Bulmahn hat das Jahr der Technik ausgerufen J rg Tauss SPD Sehr gut Der Kanzler berholt sie und ruft das Jahr der Innovation aus J rg Tauss SPD Jahrzehnt Dagmar W hrl CDU CSU Parole Parole Parole Nur Parole Jahrzehnt w re umso besser aber dann m ssten Sie auch im Haushalt der zust ndigen Ministerin glaubw r dig entsprechende Zeichen setzen Ich frage mich Stellt Bundeskanzler Schr der damit nicht die Kompe tenz und Durchsetzungsf higkeit seiner eigenen Ministe rin infrage J rg Tauss SPD Nein Hinzu kommt dass Herr M ntefering und der Ex Ge neralsekret r Scholz ohne sich mit der Ministerin r ck zukoppeln ein Programm f r f nf Eliteuniversit ten ausgerufen haben Einmal davon abgesehen dass wir als Liberale seit Jahrzehnten f r die F rderung der geistigen Elite in diesem Land werben und zwar glaubw rdig Beifall bei der FDP J rg Tauss SPD Spit zenverdiener Ihr habt den falschen Elite begriff muss diese F rderung fr hzeitig beginnen n mlich mit einer Begabtenf rderung im Kindergarten und bis zu einer differenzierten und individuellen Betreuung i
334. h aufwendige Nach weisverfahren die Werbewirtschaft Einschr nkungen ih rer Freiheit die Politik Ausw chse an B rokratie Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Frau Kollegin gestatten Sie eine Zwischenfrage von Herrn Silberhorn Gabriele Hiller Ohm SPD Nein Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Von Herrn Carstensen auch nicht Gabriele Hiller Ohm SPD Ich m chte gern meine Ausf hrungen zu Ende brin gen Herr Carstensen Gudrun Kopp FDP Das finden wir auch gut Auch meine Fraktion hat Zweifel dass der Verord nungsvorschlag der Weisheit letzter Schluss ist Trotz dem unterst tzen wir die Initiative weil sie in die rich tige Richtung geht Verbraucherinnen und Verbraucher m ssen sich gerade bei lebensnotwendigen Produkten f r Essen und Trinken auf deren G te verlassen k nnen Hans Michael Goldmann FDP Das tun sie doch Hinzu kommt dass immer mehr B rgerinnen und B rger diese Produktinformationen einfordern Der Trend hin zu gesunder Ern hrung muss durch verl ssli che verst ndliche und genaue Informationen unterst tzt werden Das ist sehr wichtig denn unsere Gesellschaft wird nicht nur lter sondern auch immer schwerer Be reits unsere Kinder haben die schlimmen Folgen von Be wegungsmangel und Fehlern hrung gepaart mit geneti schen Veranlagungen im wahrsten Sinne des Wortes zu tragen Deutschland steht vor einem Fettdesaster res mierte k rzlich ein bekanntes deutsches Mag
335. h darauf hinweisen dass die Bundesregierung die Charta f r Holz in diesem Fr hjahr voranbringen wird Rund um die Holzwirt schaft sind ann hernd 1 Million Menschen besch ftigt Das ist ein Besch ftigungspotenzial im l ndlichen Raum das die Bundesregierung mit sehr konkreten Ma nahmen auch weiter f rdern will Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Es besteht hier die Kooperation mit der Wirtschaft und der Wissenschaft die Sie fordern Auf diesem Gebiet wird l ngst zusammengearbeitet das wissen Sie Ich gehe davon aus dass wir eine Reihe von interessanten und ganz konkreten Vorschl gen haben werden ber die wir dann diskutieren k nnen Meine Einsch tzung ist Wem der Wald am Herzen liegt der sollte angesichts ver nderter Situationen bereit sein Gesetze die zum Teil seit 1975 nicht mehr ge ndert wurden zu ndern und den Wald fit zu machen damit er den Klimaver nderungen widersteht Er sollte auch f r eine naturnahe Waldbewirtschaftung eintreten und nicht alle Formen der Waldbewirtschaftung gleichsam loben denn es gibt Waldbesitzer die sehr verantwortungsvoll vorgehen und andere die das nicht tun Die Monokultu ren der Letzteren sehen wir dann regelm ig im Fernse hen denn diese sind am anf lligsten f r Befall durch Borkenk fer und f r Sturmereignisse Den Wald natur nah zu machen wird der zentrale Punkt der neuen Wald politik der Bundesregierung sein Mehr dazu wie ge sagt in dies
336. h denke das machen Sie nicht Lassen Sie mich das an einem konkreten Beispiel verdeutlichen In vielen Beitr gen auch in Ihrem ist von der B rokratiebelas tung des Mittelstandes gesprochen worden Das ist rich tig Kleine und mittlere Betriebe klagen ber zu viel B rokratie Wenn wir ehrlich sind hat sich die Lage im Prinzip nicht wesentlich gebessert Aber es geh rt eben falls zur Wahrheit wir k nnen das im Jahreswirt schaftsbericht auf Seite 47 ausf hrlich nachlesen dass sich keine Regierung dieses Themas so systematisch und strukturiert angenommen hat wie diese Regierung Beifall bei der SPD Sie wissen alle dass wir uns am Anfang des Jahres 2003 im Bereich B rokratieabbau f nf Schwerpunkte vorgenommen haben Wir haben eine F lle von Einzel ma nahmen aufgelistet mit denen wir konkret etwas n dern wollen Insgesamt sind es 50 Projekte weitere wer den im Jahr 2004 folgen Wir befinden uns im Moment in einer Phase in der diese einzelnen Ma nahmen umge setzt werden Ich will Sie mit der Aufz hlung nicht lang weilen Sie k nnen sie auf Seite 47 nachlesen Es geht um die Vereinfachung und Reduzierung von statistischen Belastungen um die Reform der Handwerksordnung um die Verschlankung des Vergaberechts um Anderun gen in der Arbeitsst ttenverordnung und viele andere Dinge mehr Wir gehen das Thema B rokratieabbau sys tematisch an Das ist schwierig und problematisch ge nug Wir wissen auch nicht
337. h st rkt und die Rechte der betroffenen Menschen wahrt Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN sowie bei Abgeordneten der CDU CSU und der FDP Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Das Wort hat die Kollegin Ute Granold CDU CSU Fraktion Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Ute Granold CDU CSU Frau Pr sidentin Verehrte Kolleginnen und Kolle gen Wir befassen uns heute in erster Lesung mit der n derung des Betreuungsrechtes das 1992 als eine der be deutendsten und tiefgreifendsten Reformen des deutschen Zivilrechts gepriesen wurde Ich stimme Ih nen Frau Ministerin zu Es ist ein gutes Gesetz und wir sind heute aufgerufen das was ansteht zu ndern und zwar aufgrund der Ver nderungen in der Alterspyramide etc Ziel der Reform damals war es die Rechte der Be troffenen zu st rken und eine bis dahin beklagte Verwal tung der Menschen durch eine pers nliche Betreuung zu ersetzen Dieser Weg war richtig Vom Betreuungsrecht betroffen sind Erwachsene das hei t Menschen die wegen ihrer psychischen Krankheit oder einer k rperlichen geistigen oder seelischen Behin derung ihre rechtlichen Interessen nur darum geht es nicht selbst vertreten k nnen und dabei auf die Hilfe an derer Menschen angewiesen sind Vom Gericht bestellte Betreuer gew hren den notwendigen Schutz und die er forderliche F rsorge sind aber zugleich auch darum be m ht ein gr tm gliches Ma an Selbstbestimm
338. haftlich effizient vorzugehen Die Kritik der L nder richtet sich vor allen Dingen dage gen dass f r eine Verbesserung der Arbeit in diesem Be reich in erheblichem Umfang es wird mit Finanzmitteln in einer Gr enordnung von ber 100 Millionen Euro ge rechnet zus tzliche Investitionsmittel zum Beispiel f r Laboreinrichtungen aber auch f r das Verwaltungshan deln notwendig sind Das kann man allerdings auch anders sehen und den Blick darauf richten dass die Bereiche Lebensmittelsi cherheit und Verbraucherschutz um genau diesen Betrag unterfinanziert sind denn wir sind uns ja einig dass hier Verbesserungen notwendig sind Jetzt geht es darum durch effizientes Handeln hier sind auch die L nder angesprochen zu einer Regelung zu kommen die den verschiedenen Risikogruppen Rechnung tr gt Es muss dort wo die gr ten Risiken bestehen auch am genaues ten hingeschaut werden w hrend dort wo die Risiken geringer sind auch gr ere zeitliche Abst nde zwischen den Kontrollen toleriert werden k nnen Wir sind der Meinung dass hier jeder an seiner Stelle die Bundesregierung an ihrem Platz und die L nder in ihrer Verantwortung aktiv werden muss Eingangs habe ich ausgef hrt was alles vonseiten des Bundes un ternommen wurde wohlgemerkt trotz der Haushalts schwierigkeiten sie sind in Bund und L ndern sicher hnlich gro in denen wir uns befinden Ich kann nur an Sie appellieren gemeinsam
339. halierung zu kommen Ich m chte ihnen un gern unterstellen dass sie dies nur aus Besitzstandsden ken heraus tun und sich weigern sachgerechten Ver n derungen zuzustimmen Wir sollten uns in den Beratungen im Ausschuss sehr sorgf ltig anschauen welches die Kritikpunkte der Berufsbetreuer und Vereine sind um darauf gegebenenfalls eingehen zu k nnen Beifall bei der SPD sowie des Abg Markus Kurth BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Mir ist schon aufgefallen dass nicht alle Beanstandun gen von der Hand zu weisen sind Ein anderer Punkt bei dem ich mit dem Gesetzent wurf der L nder Probleme habe betrifft die Einf hrung einer gesetzlichen Vertretungsmacht f r Ehegatten und Lebenspartner im Bereich der Verm gensvorsorge Beifall bei Abgeordneten der SPD Das ist ein schwieriges Thema dem wir uns in der Dis kussion stellen m ssen Es ist sicherlich schon in der sozialen Wirklichkeit problematisch generell eine Voll macht f r Ehepartner einzuf hren um dann festzustel len dass nur 13 Prozent der Betreuten verheiratet sind Ich glaube der Anlass und das Ergebnis der Regelung sind auch aus verfassungsrechtlichen Gr nden proble matisch Diese gesetzliche Vertretungsmacht in Verm gensangelegenheiten widerspricht zudem dem Grund prinzip der selbstst ndigen Verm gensverwaltung Man muss sich auch die Frage stellen Warum haben sich Ehepartner nicht w hrend ihrer Ehe gegenseitig eine Vollmacht ber ihre Konten erteilt Wen
340. hen dass wir diese Regelung ablehnen Nach den bisher ge machten Erfahrungen ist das Verbandsklagerecht das den Vereinen einger umt wurde nicht ausgenutzt wor den Es ist auch nicht zu erwarten dass es ausgenutzt werden wird Ulrike Mehl SPD Es wurde nicht miss braucht Man kann auch sagen dass es nicht missbraucht wird Im brigen wird die vorzunehmende Umsetzung der EU Richtlinie zur ffentlichkeitsbeteiligung ohnehin sp testens ab April 2005 eine entsprechende Regelung zur Verbandsklage im nationalen Recht erfordern Diese werden wir auch umsetzen Insofern w re zu dem Zeit punkt die durch die Bundesl nder angestrebte L sung mit dem Europarecht schlicht und einfach nicht mehr vereinbar Die im Naturschutzgesetz vorgenommene Re gelung sollte man als Chance begreifen sich vorher im Konsens zu einigen Die Klage er ffnet nur die M glich keit im Anschluss an die Beteiligung weitere Schritte zu unternehmen Wie ich sehe muss ich zum Ende kom men Ich werde gleich aufh ren Letztendlich sollen die Verb nde und Vereine Klagen vermeiden und durch fr hzeitige Zusammenarbeit mit den Verwaltungsbeh r den eine vern nftige L sung erreichen Liebe Kolleginnen und Kollegen Vizepr sident Dr Norbert Lammert Nein Sie k nnen jetzt nicht noch einmal zu einem Schlusschor ansetzen weil Ihre Redezeit schon abgelau fen ist Horst Kubatschka SPD Aber es wurde keine Zwischenfrage gestel
341. hen Namen Kupferstecher und Buchdru cker k nnte in Grenzen gehalten werden D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8457 Vizepr sident Dr Norbert Lammert Frau Kollegin gestatten Sie eine Zwischenfrage der Kollegin Happach Kasan Gabriele Hiller Ohm SPD Ich m chte gerne meine Ausf hrungen am St ck zu Ende bringen Vizepr sident Dr Norbert Lammert Das ist Ihre Entscheidung Gabriele Hiller Ohm SPD Sie haben nachher Gelegenheit zu antworten Frau Happach Kasan Zuruf der Abg Dr Christel Happach Kasan FDP Sie brauchen immer etwas l nger f r Ihre Ausf hrun gen Das ist mir schon klar Dr Christel Happach Kasan FDP Ich habe auch etwas zu sagen Wenn wir schon das Klima nicht so schnell ndern k nnen m ssen wir zumindest unsere W lder wider standsf higer machen Cajus Caesar CDU CSU Da ist eben Sub stanz drin Wir m ssen das Konzept der naturnahen Waldbewirt schaftung konsequent umsetzen Wir m ssen unsere W lder umbauen weg von standortuntypischen Reihen best nden und hin zu Mischw ldern Nat rlich d rfen wir auch nicht in unseren Anstrengungen nachlassen der globalen Klimaerw rmung entgegenzuwirken Mir kommt das oft wie ein Kampf gegen Windm hlen vor Wir alle wissen Kohlendioxid ist die Hauptursache f r den zunehmenden Treibhauseffekt Die daraus resultie renden Wetterex
342. hermischen Ef fekte die nicht zu einer Temperaturerh hung im menschlichen K rper f hren aber messbare biologische Effekte zeigen Inwieweit Migr ne Kopfschmerzen Schlaf und Konzentrationsst rungen in Zusammenhang mit den athermischen Effekten der EMF gebracht werden k n nen sagen die Forschungsergebnisse nicht eindeutig aus Da die athermischen Effekte im Zusammenhang zu se hen sind mit den elektromagnetischen Prozessen im menschlichen K rper ist zu vermuten dass manche Menschen sensibler als andere auf EMF reagieren k n nen In wissenschaftlichen Studien wird zwar nicht nach gewiesen in Schweden Elektrosensibilit t als Krank heit anerkannt und mit speziellen Gesundheitsvorsorge ma nahmen verbunden Insgesamt ist bezogen auf die Ergebnisse der Studien festzustellen dass der derzeitige Wissensstand nicht zufriedenstellend ist und eine ein heitliche Risikobewertung nicht vorgenommen werden kann Insbesondere sind die Langzeitwirkungen nicht ausreichend erforscht Das ist wahrscheinlich auch der Grund daf r dass es hinsichtlich der Grenzwerte von EMF keine verbind lichen Regelungen innerhalb der EU gibt Es gibt emp fohlene Grenzwerte und die Mitteilung der EU Kommis sion an die Mitgliedstaaten nach dem Vorsorgeprinzip zu handeln Solange keine wissenschaftliche Klarheit D Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8467 A h
343. hlung Wer stimmt dagegen Wer enth lt sich Die Beschlussempfehlung ist mit Mehr heit des Hauses angenommen Ich rufe den Tagesordnungspunkt 11 b auf Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr Dieter Thomae Birgit Homburger Detlef Parr weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP Abschaffung der Praxisgeb hren Drucksache 15 2351 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Gesundheit und Soziale Sicherung Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist f r die Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen wobei die FDP f nf Minuten erhalten soll Dazu h re ich keinen Widerspruch Dann ist das so beschlossen Ich er ffne die Aussprache und erteile das Wort zu n chst dem Kollegen Dr Heinrich Kolb f r die FDP Fraktion Dr Heinrich L Kolb FDP Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Die Verunsicherung der Bev lkerung ist seit In Kraft Tre ten des Gesundheitssystemmodernisierungsgesetzes im mens hoch Ein nicht abrei en wollender Protest in Form von E Mails Briefen und Anrufen wie ich ihn in 13 Jahren Zugeh rigkeit zum Deutschen Bundestag noch nicht erlebt habe und die Beteiligung an Telefon aktionen zum Thema Gesundheitsreform machen diese Verunsicherung deutlich D A B 8442 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Dr Heinrich L Kolb Unmutsfaktor Nummer 1 das ist wirklich ernst Herr Kolleg
344. hm Sie hatten zw lf Minuten Zeit zu sa gen was Sie zu sagen haben Sie haben sie nicht genutzt weil Sie nichts zu sagen hatten Das ist entsetzlich Michael M ller D sseldorf SPD Jawohl Frau Oberlehrerin Ja ich bin gelernte Lehrerin Vizepr sident Dr Norbert Lammert Ich m chte Sie bitten nicht nur an die Redezeit zu denken sondern auch zum Ende Ihrer Rede zu kommen Dr Christel Happach Kasan FDP Ich beende meinen Satz Die FDP fordert die Bun desregierung auf in der nationalen Nachhaltigkeitsstra tegie dem nachwachsenden Rohstoff Holz Priorit t ein zur umen und Vorbild bei der Verwertung von Holz aus heimischen W ldern zu sein Ich danke Ihnen f r die Aufmerksamkeit Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU CSU Vizepr sident Dr Norbert Lammert Ich schlie e die Aussprache Interfraktionell wird berweisung der Vorlage auf Drucksache 15 2210 an die in der Tagesordnung aufge f hrten Aussch sse vorgeschlagen Sind Sie damit ein verstanden Das ist offensichtlich der Fall Dann ist das so beschlossen Wir kommen zur Abstimmung ber Tagesordnungs punkt 13 c Beschlussempfehlung des Ausschusses f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft auf Drucksache 15 2060 zu dem Antrag der FDP Fraktion mit dem Titel Rahmenbedingungen f r Waldbesitzer und mittelst ndische Holzwirtschaft verbessern Eigen tumsrechte st rken Der Ausschuss empfiehlt den
345. hon bei unseren Kindern Hans Michael Goldmann FDP Richtig Wenn es uns nicht gelingt die bergewichtsproblematik in den Griff zu bekommen Peter H Carstensen Nordstrand CDU CSU Das geht mir genauso Heiterkeit bei der CDU CSU ist mit enormen Belastungen unseres Gesundheitssys tems zu rechnen Was k nnen wir tun Lachen hilft hier nicht weiter Frau Heinen Peter Bleser CDU CSU Nein nur weniger essen Julia Kl ckner CDU CSU Ein biss chen Spa brauchen wir noch Die Verordnung allein wird keine Ver nderung der Er n hrungsgewohnheiten bringen Sie kann aber einen wichtigen Beitrag leisten Deshalb unterst tzen wir die Initiative aus Br ssel Uns ist es sehr wichtig dass vor allem Kinder und Ju gendliche vor irref hrenden Werbeversprechungen und Verf hrung zu ungesunder Ern hrungsweise ge sch tzt werden Wir fordern deshalb in unserem Antrag ein generelles Verbot von n hrwert und gesundheitsbezogenen Werbe aussagen auf Lebensmitteln die sich haupts chlich an Kinder richten Thomas Silberhorn CDU CSU Das geht ja noch weiter Kinder und Jugendliche sind f r die Lebensmittelindus trie und Werbebranche als Konsumenten beraus inte ressant Im vergangenen Jahr verf gten die Sechs bis 19 J hrigen ber eine Kaufkraft von 20 Milliarden Euro Das entspricht 1 800 Euro pro Kind und Jahr Ulrike H fken B NDNIS 90 DIE GR NEN Wahnsinn Wir m ssen etwas t
346. hre Vorschl ge auch nur mit Parlaments vorbehalt nach Br ssel geben k nnen Diesen Parla mentsvorbehalt nehmen wir als Abgeordnete der Regie rungskoalition ernst Da k nnen Sie uns beim Wort nehmen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Jetzt gibt es von der Opposition Kritik daran dass ber die zwei entscheidenden Gesetze zum Emissions handel in Deutschland also ber das Treibhausgas Emissionshandelsgesetz und ber ein Gesetz ber den Nationalen Allokationsplan nicht zeitgleich diskutiert werden kann Zugegeben eine zeitgleiche Diskussion w re w nschenswert aber auch die Opposition muss zu gestehen dass im Treibhausgas Emissionshandelsge setz zum Teil erst die rechtlichen Voraussetzungen ge schaffen werden um die Verordnungen und den Nationalen Allokationsplan in dieser Form aufzustellen Auch die Opposition muss Zugest ndnisse an den euro p ischen Terminplan machen Fast kein EU Land wird alle notwendigen Beschl sse des nationalen Parlaments bis zum 31 M rz umgesetzt haben Und diese L nder haben keinen Bundesrat in dem die Opposition vor al lem Blockade betreibt Stichwort Bundesrat Die dort eingenommene Rolle ist wirklich nur noch durch die K r des Kandidaten f r die Bundespr sidentenwahl an Peinlichkeit zu berbie ten In den Aussch ssen des Bundestages verweigern Sie zumindest nur die Beratung ber die Gesetze und versu chen die entsprechenden Punkte von der Tagesordnung zu
347. hren so ist wie er jetzt ist Was hat denn Ihre Regie rung gemacht Wir sind uns mit den Verb nden der Forstwirtschaft einig dass sich auch die Forstwirtschaft neu aufstellen muss Schlagkr ftige forstwirtschaftliche Zusammen schl sse sind sicherlich das Gebot der Stunde Aufgabe des Bundes und der L nder m sste es sein eine tatkr f tige Hilfestellung und F rderung zu gew hren Aber wenn Sie unseren Wirtschaftswald fl chendeckend zu einem Naturschutzwald entwickeln wollen dann ma chen Sie nichts anderes als die Eigent mer sie haben den Wirtschaftswald ber Generationen entwickelt zu enteignen Die ffentlichen und die privaten Waldbesitzer haben ein Zertifizierungssystem entwickelt und finanziert nach dem mittlerweile ber 60 Prozent unserer Waldfl che zertifiziert sind Wir halten dies f r eine beispiel hafte Aktion Doch was macht die Bundesregierung Sie unterst tzt mit erheblichen Haushaltsmitteln einseitig ein konkurrierendes Zertifizierungssystem nach dem bisher nur weniger als 5 Prozent der Waldfl che zertifi ziert wurde Dazu kommt dass dieses Zertifizierungs system eigentlich zum Schutz der Tropenw lder entwi ckelt worden ist Mittlerweile sind aber auch gro e Plantagenmonokulturen in Chile und in S dafrika zerti fiziert und zwar ohne die Beteiligung der gesellschaftli chen Gruppen Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Nun le sen Sie doch nicht weiter Ihren Verbandsbe richt v
348. hutzes in andere Politikfelder weiter st rken Drucksachen 15 1318 15 2053 8432 B Gabriele L sekrug M ller SPD 8432 C Cajus Caesar CDU CSU 2 22 8434 C Undine Kurth Quedlinburg B NDNIS 90 DIE GR NEN 222222ceen cc Georg Schirmbeck CDU CSU Angelika Brunkhorst FDP Gabriele Groneberg SPD Josef G ppel CDU CSU Tagesordnungspunkt 11 b Antrag der Abgeordneten Dr Dieter Thomae Birgit Homburger weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP Abschaffung der Praxisgeb h ren Drucksache 15 2351 Dr Heinrich L Kolb FDP Erika Lotz SPD 2222222 Wolfgang Z ller CDU CSU Petra Selg B NDNIS 90 DIE GR NEN Dr Gesine L tzsch fraktionslos Klaus Kirschner SPD Michael Kauch FDP Tagesordnungspunkt 12 Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ber die Errichtung des Bundesamtes f r Bev lkerungsschutz und Katastrophenhilfe Drucksachen 15 2286 15 2608 Fritz Rudolf K rper Parl Staatssekret r BMI aotree oeren a e a SERA Beatrix Philipp CDU CSU Silke Stokar von Neuforn B NDNIS 90 DIE GRUNEN 22222c c 2 Gisela Piltz FDP ccc 2 2 Gerold Reichenbach SPD Tagesordnungspunkt 13 a Unterrichtung durch die Bunde
349. i hat seine Politik gegen ber Sim babwe bis jetzt trotz der Einwirkung von Bundeskanzler Schr der nicht ge ndert Hans B ttner Ingolstadt SPD Das wissen Sie doch gar nicht Es sind keinerlei Anzeichen daf r zu erkennen Die In formationen die uns dar ber vorliegen stammen aus Gespr chen mit Oppositionellen aus S dafrika und aus Simbabwe Erst gestern haben wir ein derartiges Ge spr ch gef hrt darin wurde genau dieser Sachverhalt in aller Deutlichkeit festgestellt Ich erwarte von der Bundesrepublik Deutschland dass sie ihre Autorit t in die Waagschale wirft und daf r sorgt dass in S dafrika verstanden wird dass die deut sche Politik daran interessiert ist die Katastrophe in Simbabwe zu beenden bevor es notwendig wird dort mit Friedenstruppen einzugreifen Marianne Tritz B NDNIS 90 DIE GR NEN Das wird doch an jeder Stelle von der Bundesregierung gesagt Was ist das denn f r ein Vorwurf Das ist absurd Dr Uwe K ster SPD Er baut einen Popanz auf Ich erwarte ferner dass die Bundesrepublik Deutschland der Republik S dafrika erkl rt dass das gro e Ansehen das durch Nelson Mandela und die Entwicklung in S d afrika nach dem Ende der Apartheid erworben wurde auf dem Spielt steht wenn sich S dafrika als Schutz macht von Herrn Mugabe erweisen sollte Dies ist leider ausgeblieben Beifall bei der CDU CSU und der FDP Marianne Tritz B NDNIS 90 DIE GR NEN Das ist das Hau
350. iberalen kennen einen wesentlich einfacheren un b rokratischeren Weg zur Handhabung der Eigenbeteili gung Annette Widmann Mauz CDU CSU 100 Prozent Praxisgeb hr Transparenz und Kostenerstattung Annette Widmann Mauz CDU CSU Was daran einfach ist m ssen Sie mir erkl ren Das sind die Schlagworte die wir in die Diskussion ein f hren wollen Deswegen bitten wir Sie unserem Antrag zuzustimmen um das auf den Weg zu bringen Beifall bei der FDP Vizepr sident Dr Norbert Lammert Das Wort hat die Kollegin Erika Lotz SPD Fraktion D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8443 Erika Lotz SPD Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Ihr Antrag lieber Herr Kolb erinnert mich an eine fr here Fernsehsendung Sie trug den Titel Nepper Schlepper Bauernf nger Sie versuchen sich heute als Bauernf n ger Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Dr Heinrich L Kolb FDP Vorsicht Ich erinnere Sie an Ihre Lockvogel angebote Frau Lotz In Ihrem Antrag geht es Ihnen angeblich um den Ab bau von B rokratie und eine h here Akzeptanz der Zu zahlungen In der letzten Woche musste ich meinen Hausarzt aufsuchen und als AOK Versicherte habe ich einfach 10 Euro mitgebracht Ich muss Ihnen sagen Es war ganz unproblematisch die 10 Euro zu zahlen Von einem h heren b rokratischen Aufwan
351. ibo macht Kinder froh und die Analyse ob sich diese Werbebotschaft auf eine psy chische Funktion bezieht Das macht schnell deutlich wo die Probleme der EU Kommission liegen n mlich in den Kr meln ganz nach dem Motto Der liebe Gott er halte mir doch meine Vorschriften damit ich nicht be deutungslos werde Wenn das die einzige Sorge der Kommission ist Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Das was uns im Verordnungsentwurf pr sentiert wird ist f r die Union und insbesondere f r mich pers nlich ei gentlich eine Neudefinition der Lebensfremdheit Pro klamiert werden vom Kommissariat Byrne ein h heres Verbraucherschutzniveau Rechtssicherheit freier Wa renverkehr gleiche Wettbewerbsbedingungen und die F rderung der Innovationsf higkeit Das h rt sich zwar gut an Sie sind leider darauf hereingefallen aber in der Verordnung steht etwas ganz anderes Um das Ganze zu entlarven braucht man nicht viel Das Produkt Nimm 2 zum Beispiel ich muss leider wieder einen D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8429 Julia Kl ckner Produktnamen nennen gilt nach Herrn Byrne als ein schlechtes Produkt denn in ihm steckt viel Zucker Nun sind diesen S igkeiten noch Vitamine beigegeben die den Zuckergehalt zwar nicht verringern die aber immer hin erw hnenswert sind nicht aber f r Herrn Byrne
352. ibt was ein abrupter Klimawechsel f r die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten bedeuten w rde Dieses Szenario basiert im Wesentlichen auf For schungen in Deutschland n mlich auf den Erkenntnis sen des Potsdam Instituts f r Klimafolgenforschung Stefan Rahmsdorf bekam daf r den h chsten amerikani schen Wissenschaftspreis Beifall des Abg Hans Josef Fell B ND NIS 90 DIE GRUNEN D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8375 Dr Reinhard Loske Diesem Szenario kann man entnehmen Wenn wir in Sachen Klimapolitik so weitermachen wie bisher dann wird es m glicherweise zu einem abrupten Klimawandel kommen der uns sehr teuer zu stehen kommen k nnte Ich kritisiere das ist mein Hauptkritikpunkt dass Sie die Kosten aufgrund unterlassenen Handelns berhaupt nicht ber cksichtigen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Vor wenigen Wochen hat das Fraunhofer Institut seine zw lf Leitinnovationen vorgestellt Wenn man sie einmal systematisch durchgeht dann kann man ganz klar erkennen Viele Innovationen um die es geht bezie hen sich unmittelbar auf erneuerbare Energien dezen trale Systeme Energieeffizienz und Energieeinsparung Diese Innovationen k nnen wir nur mobilisieren und lostreten wenn wir die Rahmenbedingungen tats chlich so setzen dass sie f rderlich sind Wir sollten das Thema Klimawandel
353. ich Kelber SPD Das macht er doch im mer um sich nicht auf inhaltliche Diskussio nen einzulassen Zum Inhaltlichen komme ich gleich noch Herr Kelber Ich m chte also der ffentlichkeit sagen Bis jetzt gibt es keine Pr fung ob die Zahlen die Sie schon vorab herausgegeben haben plausibel sind und stimmen Sie machen diese Zahlen aber zur Grundlage f r eine Meldung nach Br ssel Das halten wir f r unverantwort lich Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Dann sagen Sie um das Beispiel einmal fortzuf hren wir setzten nur das um was mit der Wirtschaft verein bart wurde Zun chst einmal haben Sie anderthalb Jahre gewartet bevor Sie diese Vereinbarung unterschrieben haben Hier stellt sich gleich eine methodische Frage Soweit ich das richtig in Erinnerung habe sind die in der Selbstverpflichtungserkl rung der Wirtschaft enthal tenen Fristen nicht identisch mit denen im Kioto Proto koll In der Selbstverpflichtungserkl rung der Wirtschaft stehen als Fristen die Jahre 2005 und 2010 nach dem Kioto Protokoll beginnt die entscheidende Phase 2012 Zuruf von der CDU CSU Ja das ist so D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8373 Dr Peter Paziorek Ich m chte gerne einmal wissen wie die in der Selbst verpflichtungserkl rung enthaltenen Zahlen und Ihre Zahlen vor dem Hintergrund dieser unterschie
354. ich geantwortet Wir sollten nicht damit anfangen diesen Weg zu beschreiten Ich kann nur sagen Bitte nachdenken bevor eine Verord nung erlassen wird Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Frau Kollegin das war eigentlich ein sch ner Schlusssatz Julia Kl ckner CDU CSU Ich habe einen noch sch neren Schlusssatz Heiterkeit Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Also bitte Julia Kl ckner CDU CSU Lassen Sie uns lieber an einem Entwurf arbeiten der letztlich quadratisch praktisch und gut ist Beifall bei der CDU CSU und der FDP Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Thomas Silberhorn Thomas Silberhorn CDU CSU Frau Pr sidentin Meine Damen und Herren Auch ich m chte den Vorschlag f r eine Verordnung des Europ ischen Parlaments und des Rates ber n hrwert und gesundheitsbezogene Angaben ber Lebensmittel der EU Kommission herausgreifen Bevor wir ber die Sinnhaftigkeit der einzelnen Regelungen debattieren m ssen wir uns die vorrangige Frage stellen ob die Eu rop ische Union in diesem Bereich berhaupt t tig wer den darf Diese Problemstellung wird uns k nftig noch h ufiger besch ftigen weil der Entwurf des europ i schen Verfassungsvertrages vorsieht dass die nationalen Parlamente die Subsidiarit tskontrolle leisten Das ist auch der Grund daf r dass ich als Mitglied des Europa a
355. ich mir vor eini ger Zeit noch nicht tr umen lassen Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Das liegt aber an Ihnen Frau Philipp Gisela Piltz FDP Muss ich mir Sorgen machen Wir werden gleich merken wer lernf hig ist Herr Staatssekret r um es vorneweg zu sagen Es reicht nicht das wissen wir alle das T rschild zu n dern es muss auch jemand Neues einziehen Dr Cornelie Sonntag Wolgast SPD Wer sagt denn das D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8451 Beatrix Philipp Man muss schon genau hinsehen Ich habe bei Ihrer Rede genau hingeh rt Ich komme darauf gleich im Ein zelnen zu sprechen Damit Sie sich beruhigen Wir stim men dem Gesetzentwurf zu betrachten ihn allerdings nur als einen ersten Schritt Herr Staatssekret r es ist ein Skandal ich habe das gestern im Ausschuss deutlich gesagt und hilft der Glaubw rdigkeit dieser Bundesregierung berhaupt nicht wenn Sie schon bei den ersten Schritten n mlich bei der Auswahl des Vizepr sidenten die Fachkompe tenz nicht an die oberste Stelle der Priorit tenliste set zen Die vorgesehene Besetzung der Stelle des Vizepr sidenten des neuen Bundesamtes halten wir vor allem aus fachlichen Gr nden f r falsch Unserer Auffassung nach widerspricht es dem Sinn und dem Zweck des Ge setzes wenn schon in der Anfangsphase bei der Beset zung der Spit
356. icht einfach sagen Techniker macht was ihr k nnt Wir schauen nachher ob wir daraus etwas Vern nftiges machen k nnen Gesellschaftliche und politische Ziele m ssen also in den Vordergrund Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN sowie bei Abgeordneten der SPD Drittes Beispiel der Dienstleistungsbereich Hiermit m ssen wir uns mehr auseinander setzen als dies im Rahmen des Masterplans geschehen ist Da Deutschland bekannterma en eine Schw che bei den Dienstleistun gen hat m ssen wir daf r sorgen dass auch der Dienst leistungsbereich in den Innovationsprozess einbezogen wird Dies tun wir zu wenig wenn wir nur auf die tech nische Entwicklung schauen und nicht darauf achten welche neuen und innovativen Dienstleistungen in Deutschland angeboten werden k nnen Zum Beispiel bietet die alternde Gesellschaft ein riesiges Feld f r neue Dienstleistungen Der Gehirnschmalz aller Fraktio nen dieses Hauses muss darauf verwendet werden wie auf diesem Gebiet neue Arbeitspl tze geschaffen werden k nnen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Ich m chte auf Folgendes hinaus Wir brauchen Ziel setzungen gesellschaftlicher sozialer und kultureller Art die dem Innovationsprozess vorgeschaltet sind wir d rfen nicht allein ber Techniken diskutieren Frau Mi nisterin Bulmahn ich bin nicht f r die Nanotechnik um ihrer selbst willen Ich bin f r die Nanotechnik weil ich sehe welche positiven Auswirk
357. ichterstattung Abgeordnete Gabriele Hiller Ohm Julia Kl ckner Hans Michael Goldmann Beratung der Beschlussempfehlung und des Be richts des Ausschusses f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft 10 Ausschuss zu dem Antrag der Abgeordneten Gabriele Hiller Ohm S ren Bartol Dr Herta D ubler Gmelin weiterer Abgeordneter und der Frak tion der SPD sowie der Abgeordneten Ulrike H fken Volker Beck K ln Cornelia Behm weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Lebensmittel berwachung effizienter gestal ten zu dem Antrag der Abgeordneten Ursula Heinen Peter H Carstensen Nordstrand Gerda Hasselfeldt weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Wirksamere und breitere Lebensmittel ber wachung und kontrolle in Deutschland zu dem Antrag der Abgeordneten Ursula Heinen Julia Kl ckner Uda Carmen Freia Heller weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Verbraucher aufkl ren und sch tzen Inno vation und Vielfalt in der Produktentwick lung und Werbung f r Lebensmittel erhal ten Drucksachen 15 2339 15 2386 15 1789 15 2595 Berichterstattung Abgeordnete Gabriele Hiller Ohm Ursula Heinen Ulrike H fken Hans Michael Goldmann Beratung des Antrags der Abgeordneten Gabriele Hiller Ohm S ren Bartol Dr Herta D ubler Gmelin weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Ulrike H fken Friedrich Ost
358. ichtweg nicht er kennbar Herr B ttner Beifall bei der CDU CSU und der FDP Hans B ttner Ingolstadt SPD Es geht ums Geld Das Ausw rtige Amt mit seinen teilweise hervorra gend funktionierenden Botschaften und Ihr Ministerium Frau Ministerin Wieczorek Zeul mit der GTZ und ande ren Organisationen der Entwicklungshilfe arbeiten nicht nur in Einzelf llen gegeneinander statt miteinander Wenn es selbst an Orten au erhalb Afrikas auf die ge rade der Fokus der ffentlichkeit gerichtet ist wie etwa Kunduz zwischen den Vertretern der verschiedenen Mi nisterien milde gesagt knirscht dann wagt man gar nicht sich die Zusammenarbeit in Afrika auf einem weit D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8399 Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg weniger beachteten Kontinent auszumalen Einen sol chen Luxus k nnen wir uns gerade in Zeiten knappster Ressourcen schlicht nicht leisten Stichwort Ressourcen Es ist auch im sicherheitspoli tischen Kontext bemerkenswert wie weit Zielsetzung und Realit t auseinander klaffen wenn man die vorhan denen Ressourcen sieht Vielleicht w re es in diesem Zu sammenhang ich sage das auch im Hinblick auf Ihre Antr ge hilfreich die Ziele weniger romantisierend denn realit tsnah zu formulieren Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Hans B ttner Ingo
359. ie Opposition eine Kultur f r Innovationen die nicht kleinkariert agiert Hartmut Schauerte CDU CSU Genau sondern die die Chancen sieht die in Wissenschaft und Forschung liegen Beifall bei Abgeordneten der SPD Hartmut Schauerte CDU CSU Wie lange wollt ihr noch regieren D A B 8336 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Bundesministerin Edelgard Bulmahn Wir brauchen Menschen die bereit sind das sage ich ausdr cklich auch das Bekannte infrage zu stellen und den Herausforderungen unserer Zeit mit Mut und Fanta sie zu begegnen Vielen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Pr sident Wolfgang Thierse Frau Ministerin nicht Ditmar Staffelt sondern Sie ha ben heute Geburtstag Deswegen ein herzlicher Gl ck wunsch Beifall Nun erteile ich das Wort Kollegin Dagmar W hrl CDU CSU Fraktion Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Dagmar W hrl CDU CSU Herr Pr sident Meine Damen und Herren Auch von meiner Seite aus Frau Ministerin einen herzlichen Gl ckwunsch zu Ihrem Geburtstag Herr Staffelt hat Ih nen wahrscheinlich den Vortritt gelassen weil Sie heute Geburtstag haben Nehmen wir das zumindest einmal an Herr Staffelt Ditmar Staffelt Parl Staatssekret r Sie wissen wie h flich ich bin Mit dem Hightech Masterplan wird ein f r unser Land wichtiges zentr
360. ie Z gel ergreifen Dr Ditmar Staffelt Parl Staatssekret r beim Bun desminister f r Wirtschaft und Arbeit Frau Pr sidentin Meine sehr verehrten Damen und Herren Es f llt mir nach dieser fulminanten Rede des Kollegen Riesenhuber au erordentlich schwer Beifall bei der CDU CSU Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Unterhaltsam aber nicht fulminant hier noch Wichtiges beizutragen Erstens Ich habe die Vermutung Herr Riesenhuber dass Sie in Bezug auf die Sprachbildung der Beamten im Forschungsministerium in Ihrer fr heren Rolle als Bundesforschungsminister ganz erhebliche Vorleistun gen erbracht haben Nur mit dieser intellektuellen Bril lanz ist so etwas vermittelbar Deshalb schreibe ich das in der Hauptsache Ihnen zu Zweitens Sie haben dar ber gesprochen wo wir an Boden verloren haben Ich hatte einen Moment die Idee Sie k nnten sich wieder in die Zeiten Ihrer Regierung zur ckversetzt haben Wenn ich mich recht entsinne hatte alleine Ihr Kollege R ttgers in der Zeit zwischen 1994 und 1998 in seinem Haushalt einen Verlust in H he von 400 Millionen Euro zu verzeichnen Ludwig Stiegler SPD Der Vergangenheits minister Das steht im Gegensatz zu dem was wir gemacht haben Auch das geh rt zu einer redlichen Beschreibung der Si tuation in der wir uns befinden Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Ich muss ganz offen gestehen Manches davon h tte ich einem jungen Kollege
361. ie intensiven Gespr che mit den Bundesl ndern das haben Sie angesprochen die nach unserer Verfassung f r den Katastrophenschutz zust n dig sind f hrten 2002 schlie lich zu der Rahmenkon zeption Neue Strategien zum Schutz der Bev lkerung in Deutschland Der Bund arbeitet die Verpflichtungen aus dieser Vereinbarung konsequent ab Das wurde bri gens im Bericht der Innenministerkonferenz im letzten Jahr durch die Innenminister aller L nder eindrucksvoll best tigt Der n chste Schritt ist das Bundesamt f r Bev lke rungsschutz und Katastrophenhilfe kurz weil es auch daf r einer Abk rzung bedarf BBK ber dessen Errichtung wir heute abschlie end beraten Das Amt soll Informations Management und Koordinationsaufga ben b ndeln Frau Piltz hier widerspreche ich Ihnen ausdr cklich Es gibt auf der Ebene der UNO ein Beispiel daf r dass dies funktioniert Auch das UNDAC hat in bestimmten Bereichen keine eigenen Kompetenzen es ist aber durchaus in der Lage wie zum Beispiel vor kurzem bei der Katastrophe in Bam eine operative Koordinierung zu leisten weil es genau das tut was auch wir hier ma chen wollen es bernimmt n mlich Informations Ko ordinations und Managementaufgaben Dies tut es auch dadurch dass sich diejenigen die daran beteiligt sind entsprechend einbringen Damit wird das Bundesamt f r Bev lkerungs und Katastrophenschutz quasi die vierte S ule in unserer na tional
362. iel Schematismus haben Wir m ssen ein Einlasstor f r individuelle Rege lungen schaffen Dar ber werden wir debattieren Un sere Fraktion wird das schon in der n chsten Woche im Rahmen einer breit angelegten Anh rung tun Ich glaube wir werden zu einem guten Ergebnis kommen und uns der gesellschaftspolitischen Relevanz des The mas bewusst sein Herzlichen Dank Beifall bei der CDU CSU sowie Abgeordne ten der SPD des BUNDNISSES 90 DIE GRU NEN und der FDP Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Ich schlie e die Aussprache Interfraktionell wird berweisung des Gesetzent wurfs auf Drucksache 15 2494 an die in der Tagesord nung aufgef hrten Aussch sse vorgeschlagen Gibt es dazu anderweitige Vorschl ge Das scheint nicht der Fall zu sein Dann ist die berweisung so beschlossen Ich rufe Tagesordnungspunkt 9 sowie Zusatzpunkt 6 auf D A B 8420 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer 9a Beratung der Beschlussempfehlung und des Be b ZP 6 Du richts des Ausschusses f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft 10 Ausschuss zu dem Antrag der Abgeordneten Julia Kl ckner Uda Carmen Freia Heller Ursula Heinen weite rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Kennzeichnung allergener Stoffe in Lebens mitteln vern nftig regeln Drucksachen 15 1227 15 1597 Ber
363. ige Debatte In der gesamten parlamentarischen Auseinan dersetzung und bei aller Notwendigkeit einer zweiten nderung des Betreuungsrechts werden wir unseren Fo kus aber weiterhin auf ein funktionierendes Gesamtsys tem richten und die einzelnen Vorschl ge auf ihre Zieler reichung und Folgewirkung berpr fen m ssen Ich bin mir aber sicher dass wir in Abstimmung mit allen Betei ligten und unter Ber cksichtigung der Ergebnisse aus der Anh rung zu einer vern nftigen L sung kommen werden die nicht an den Grundstrukturen des Gesamt systems r ttelt und dem Grundsatz unserer Jahrhundert reform treu bleibt Im Mittelpunkt steht der Mensch Herzlichen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Das Wort hat der Kollege Markus Gr bel CDU CSU Fraktion Markus Gr bel CDU CSU Frau Pr sidentin Liebe Kolleginnen und Kollegen Die Kosten der rechtlichen Betreuung nur um die rechtliche Betreuung geht es heute nicht um die tats ch liche Hilfe und Pflege sind f r die L nder in den letz ten Jahren explosionsartig gestiegen Die Bund L nder Arbeitsgruppe zur L sung der anstehenden Probleme hat eine fast unl sbare Aufgabe bertragen bekommen Sie soll die Kosten senken gleichzeitig aber die Anliegen des Betreuungsrechts n mlich das Wohl der Betroffe nen nicht aus dem Auge verlieren Die Ergebnisse die ser Arbeitsgruppe sind in den vorliegenden Ges
364. ige Gefahrenlagen wie sie der Philosophie der neuen Strategie entspricht Gemeinsame Verantwortung besteht also im Sinne eines partnerschaft lichen Zusammenwirkens ber f derale Grenzen hin weg Wesentliche Einrichtungen des neuen Bundesamtes sind Ausfluss dieser neuen Kooperation Ich nenne nur die Gemeinsamkeit kommt schon im Namen zum Aus druck das Gemeinsame Lage und Meldezentrum des Bundes und der L nder Das GLMZ soll vor allem dies ist eine der wichtigsten Erfahrungen die wir bei dem Management der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2002 gemacht haben das Ressourcenmanagement ins besondere das Management von Engpassressourcen von Bund und L ndern bei gro fl chigen Gefahrenlagen un terst tzen Das ist nur ein Beispiel f r den Weg den wir gew hlt und beschritten haben Wir streiten nicht um Kompeten zen oder um die Frage wie eine Auslegung der Verfas sung anzugehen ist sondern arbeiten pragmatisch ge meinsam im Sinne eines effektiven und effizienten Helfens Ich bitte um Ihre Unterst tzung Sch nen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sident Dr Norbert Lammert Das Wort hat die Kollegin Beatrix Philipp CDU CSU Fraktion Beatrix Philipp CDU CSU Herr Pr sident Meine sehr geehrten Damen und Her ren Herr Staatssekret r dass ich mit Ihnen wenn auch nur in Teilen darauf komme ich gleich noch zu spre chen einer Meinung sein w rde h tte
365. ik die wir nicht mittragen k nnen Es ist schon eigenartig welchen R ckhalt Frau Bulmahn in der Regierung hat Thomas Rachel CDU CSU N mlich keinen Ich wei nicht ob es der Geist von Neuhardenberg war der Bundeskanzler Schr der bei der Regierungsklausur im Sommer vergangenen Jahres veranlasste mit seinen Ministern Bulmahn und Clement sowie der Fraktion das D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8343 Cornelia Pieper Thema Forschungs und Innovationspolitik f r den Standort Deutschland zu diskutieren Eines ist sicher Der Kanzler gesteht ein dass es an allen Ecken und En den klemmt und Mitglieder der eigenen Regierung hier nicht an einem Strang ziehen Gleich nach der Bundes tagswahl zeigte sich bereits dass wichtige Forschungs und Entwicklungsbereiche wie zum Beispiel die Energieforschung nunmehr von drei Ministerien ver waltet werden Frau Bulmahn ist f r die Zukunfts energien zust ndig Herr Clement f r die konventionel len Energien und Herr Trittin f r die erneuerbaren Energien und das mit unterschiedlicher Mittelausstat tung Alles wird berschattet von einem bereilten Atomausstiegsszenario mit den bekannten schweren Konsequenzen f r die Forschung bez glich der kern technischen Sicherheit und f r die Sicherheit der deut schen Kernkraftwerke die derzeit f r immerhin 30 Pro zent der deutschen Stromversor
366. ikfolgenabsch tzung ZP 3a Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durch f hrung von Verordnungen der Europ ischen Gemeinschaft auf dem Gebiet der Gentechnik und zur nderung der Neuartige Lebensmit tel und Lebensmittelzutaten Verordnung Drucksache 15 2520 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft f Rechtsausschuss Finanzausschuss Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Ausschuss f r Gesundheit und Soziale Sicherung Ausschuss f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit Ausschuss f r Bildung Forschung und Technikfolgenabsch tzung b Beratung des Antrags der Abgeordneten Hans Michael Goldmann Horst Friedrich Bayreuth Dr Max Stadler weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP Nationale K stenwache schaffen Drucksache 15 2581 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Verkehr Bau und Wohnungswesen f Innenausschuss Es handelt sich um berweisungen im vereinfach ten Verfahren ohne Debatte Interfraktionell wird vorgeschlagen die Vorlagen an die in der Tagesordnung aufgef hrten Aussch sse zu berweisen Die Vorlage auf Drucksache 15 2540 soll zus tzlich an den Finanzausschuss berwiesen werden Zu dem Gesetzentwurf auf Drucksache 15 2520 liegt in zwischen auf Drucksache 15 2597 die Gegen u erung der Bundesregierung zu der Stellungnahme des Bundes rates vor die wie der Gesetzentwu
367. iktlage ich meine eine vermeintliche erl utern Wir diskutieren gerade im Rahmen des EEG die kleine Wasserkraft Ich sage f r die die sich nicht so genau damit auskennen dass das Anlagen sind die bis zu 500 Kilowatt Leistung erzeugen Man muss aller dings sagen dass viele kleine Wasserkraftanlagen h ufig deutlich weniger leisten In diesem Zusammenhang gibt es eine gro e Debatte die man so beschreiben kann Es tritt Klimaschutz gegen Naturschutz an Dabei sind doch Klimasch tzer und Na tursch tzer von Natur aus Zwillinge Aber so ist das wenn sich zwei so will ich einmal sagen entwickeln Es kommt zu Abgrenzungsfragen So ist das auch hier Was k nnen wir daraus schlie en Beide sind erwachsen geworden beide sind selbstbewusst Es geht darum eine L sung zu finden Ich bin fest davon berzeugt dass es gelingen wird dem berechtigten Anliegen der Verbesserung der F rde rung der kleinen Wasserkraft in Deutschland und dem Naturschutz zu entsprechen und ihn zu wahren Beifall bei Abgeordneten der SPD Ich bin sogar davon berzeugt dass sich die Akzeptanz der Nutzung der erneuerbaren Energien verbessert wenn wir dem n tigen Respekt vor der Natur Raum geben und dies auch im EEG Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Akzeptanz f r Naturschutz erh hen das gilt f r uns Parlamentarier Das gilt auch in Bezug auf die Anerken nung aller Verb nde und Vereinigungen die aktiv Nat
368. im Ausland ans ssige Unterneh men Eine Genehmigung ist erforderlich wenn das aus l ndische Unternehmen nach dem Kauf mindestens 25 Prozent der Stimmrechte erh lt Um den beteiligten Unternehmen schnellstm glich Rechtssicherheit zu geben gilt der Erwerb als geneh migt wenn binnen eines Monats keine anderweitige Ent scheidung getroffen wird Die Genehmigung muss beim Bundesministerium f r Wirtschaft und Arbeit beantragt werden Das Ministerium entscheidet im Einvernehmen mit dem Ausw rtigen Amt und dem BMVg F r den Kryptobereich entscheidet zus tzlich das BMI D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8477 Zum Anwendungsbereich der Genehmigungspflicht m chte ich Folgendes klarstellen Die gesetzliche Erm chtigungsgrundlage im Au enwirtschaftsgesetz er fasst auch Unternehmen die keine Kriegswaffen son dern sonstige R stungsg ter herstellen Von dieser wei tergehenden Erm chtigungsgrundlage wird in der Ausf llungsvorschrift der Au enwirtschaftsverordnung nur f r Unternehmen Gebrauch gemacht die Kriegswaf fen herstellen Die weitergehende Erm chtigungsgrund lage ist erforderlich um in Zukunft gegebenenfalls m g lichst rasch durch eine nderung der Verordnung auf ver nderte sicherheitspolitische Rahmenbedingungen re agieren zu k nnen Eine m gliche Erweiterung des An wendungsbereichs der Genehmigungspflicht wird jedoch n
369. im Natur schutz Hier m chte ich voller Stolz sagen Unser Um weltminister der FDP Umweltminister in Niedersach sen hat das Motto ausgegeben Naturschutz mit den Menschen Ich denke das ist eine gute Losung Damit sind wir zufrieden Beifall bei der FDP J rg van Essen FDP Das ist genau der richtige Weg Horst Kubatschka SPD Diese Parole hilft jetzt nichts Wir wollen nicht dass Naturschutzpolitik den Menschen aus der Natur verdr ngt sondern wir wollen ihn einbin den Der Mensch ist Naturnutzer und greift seit jeher in Naturr ume ein die Natur ist teilweise die Existenz grundlage in der Land und Forstwirtschaft Hier m ssen Chancen gewahrt bleiben zu wirtschaften und etwas zu erwirtschaften Deswegen haben Kooperation und Ver tragsnaturschutz f r uns absoluten Vorrang gegen ber jeglicher anderen staatlichen Einflussnahme unter dem Deckm ntelchen der kologischen Ausrichtung Das se hen wir sehr kritisch Beifall bei der FDP Nicht akzeptabel ist dabei insbesondere Ihre Vorstellung einer naturnahen Waldbewirtschaftung Da droht uns dann unter Umst nden das Pendant zur kolandwirt schaft Das halten wir nicht f r ein Erfolgsmodell Beifall bei der FDP sowie des Abg Georg Schirmbeck CDU CSU Das hei t aber nicht dass wir nicht daf r sind einzelne Waldabschnitte oder W lder kologisch umzugestalten um neue Lebensr ume f r bestimmte Arten zu schaffen und die Artenvielfalt zu st
370. im Rahmen des Vermittlungsverfahrens aber nicht erreicht Die Kommunen waren ber dieses Ergebnis nicht erfreut sondern unzufrieden Sie sagen dass es ihnen im Grunde genommen nichts bringt Daher muss man feststellen dass Ihre Blockadestrategie gerade bei der Gemeinde wirtschaftsteuer eine Strategie gegen den Mittelstand ist denn es ist der Mittelstand der in erster Linie von kom munalen Investitionen profitiert Auch hier gilt Als es konkret wurde standen Sie nicht an unserer Seite und haben nicht mitgemacht Denken Sie einmal dar ber nach So kommen wir insgesamt nicht weiter Wir haben im Rahmen der Agenda 2010 eine Reihe von strukturellen Reformen auf dem Arbeitsmarkt durch gef hrt Ich m chte an die Begrenzung der Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes erinnern Wir haben beim K ndi gungsschutz einige Punkte ver ndert um gerade Exis tenzgr ndern sowie kleinen und mittleren Betrieben die M glichkeit zu geben auf unkomplizierte Weise Be sch ftigte einzustellen Wir haben bei der Bundesagentur im Rahmen der Umstrukturierung den Schwerpunkt auf Vermittlung gelegt Wir haben das deswegen getan weil kleine Betriebe in der Regel keine gro en Personalabtei lungen haben um Personal zu rekrutieren Sie sollen ich hoffe dass das gut funktioniert auf die Dienstleistung D A B 8360 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Walter Hoffmann
371. im Vordergrund So wird leider auch heute noch Risikokapital gegen ber anderen Anla geformen steuerlich benachteiligt Noch immer schnei det Deutschland im europ ischen Vergleich schlecht ab Dies m ssen wir ndern Der Masterplan hatte hier urspr nglich angesetzt aber an dieser Stelle ist man zu kurz gesprungen Jetzt sind wir in den Regierungsfraktio nen gefragt das Innovationsjahr an dieser Stelle mit In halt zu f llen Nur dann wird es in breitem Ma e zu gro Ben und erfolgreichen Neugr ndungen kommen nur dann k nnen wir den Mittelst ndlern Innovationen schmackhaft machen Dar ber hinaus sind weitere be gleitende Ma nahmen erforderlich Hierzu geh ren zum Beispiel Forschungskredite die auch beim Mittelstand D A B 8350 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Hans Josef Fell ankommen sowie ein Seed Fonds zur berwindung der Finanzknappheit bei der Gr ndung innovativer Unter nehmen Wir m ssen unsere Schulen und Hochschulen besser ausstatten wenn wir viele kluge K pfe mit kreati ven Gedanken bekommen wollen Auch f r die Projekt forschung ben tigen wir mehr Mittel Die Bildungsziele und das 3 Prozent Ziel f r For schung und Entwicklung m ssen in den Haushaltsbe ratungen und in der mittelfristigen Finanzplanung wiedergefunden werden k nnen sonst l uft die Innovat ionsoffensive ins Leere Das hei t wir m ssen Priorit
372. in wo wir den Sachverstand haben und zwar vor Ort Ich k nnte es nicht verstehen wenn Sie x neue Stellen ich wei Sie brauchen gr ne Versorgungspositionen weil diesbez glich in den Bundesl ndern nicht mehr so viel zu machen ist schaffen w rden Das ist nicht not wendig das Ganze kann man in die L nderbeh rden in tegrieren Ich bin daf r dass wir die M glichkeit das in die L nderbeh rden zu integrieren deutlich verankern Ich will noch einmal unterstreichen dass wir darauf hinarbeiten m ssen dass das Kioto Protokoll verab schiedet wird Die Achse Paris Moskau Berlin die Sie geschlossen haben hat bislang noch nicht dazu gef hrt dass die Russen den Vertrag ratifiziert haben Ich meine hier sind mehr Anstrengungen als bisher notwendig da mit sie ratifizieren Beifall bei der CDU CSU Ich sage auch ganz deutlich Wenn das Protokoll nicht ratifiziert wird m ssen wir schauen wie das Ganze in die Landschaft passt damit unsere Wirtschaft im Ver gleich zu anderen nicht unm ig und zus tzlich belastet D A B 8366 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Dr Klaus W Lippold Offenbach wird Ich erwarte von Ihnen zumindest dabei nehme ich nicht einmal die Position von Frau Palacio ein dass Sie auch ohne dass das Kioto Protokoll ratifiziert wurde einen Weg daf r ebnen dass der Clean Develop ment Mechanism und
373. in staatlicher Bevormundung in Form des jetzt vorliegenden Genehmigungsvorbehalts sucht Ich kann deshalb nur an die Bundesregierung appellieren diese vermeintliche L sung noch einmal zu berdenken und gegebenenfalls im Verlauf des parlamentarischen Ver fahrens anderen Instrumenten den Vorzug zu geben Dr Ditmar Staffelt Parlamentarischer Staatssekre t r beim Bundesminister f r Wirtschaft und Arbeit Mit dem vorliegenden Entwurf eines Elften Gesetzes zur n derung des Au enwirtschaftsgesetzes und der Au en wirtschaftsverordnung verfolgt die Bundesregierung das Ziel die nationalen Sicherheitsinteressen und die inter nationale Handlungsf higkeit Deutschlands im R s tungsbereich zu st rken Mit der Einf hrung der Genehmigungspflicht f r den Erwerb von deutschen Unternehmen die Kriegswaffen oder Kryptosysteme herstellen wird sichergestellt dass eine staatliche Einflussnahme besteht wenn wesentliche Sicherheitsinteressen oder die milit rische Sicherheits vorsorge beeintr chtigt werden Durch die Neuregelung werden die sicherheitspoliti schen Ziele insbesondere die sicherheits und verteidi gungspolitische Kooperationsfahigkeit Deutschlands im EG und NATO Bereich und die Versorgungssicherheit der Streitkr fte gest rkt Zugleich wird die Koopera tionsf higkeit der deutschen wehrtechnischen Industrie unterst tzt Um auf sicherheitspolitischem Terrain eine Rolle spielen zu k nnen muss Deutschland in der L
374. ind als Attrappe er weist Das halte ich f r ausgesprochen gef hrlich Beifall bei der CDU CSU Es ist des Weiteren unzureichend weil die Herausfor derung die wir in Deutschland haben n mlich eine ge spaltene Forschungs und Entwicklungslandschaft in Ost und West nicht mit ad quaten Mitteln ber cksichtigt wird im Gegenteil Frau Ministerin Bulmahn wenn es um die staatlich finanzierte Forschungsinfrastruktur geht leisten Sie sich Dinge ich denke nur an Ihre Atta cken gegen die Leibniz Gesellschaft die gerade f r die neuen Bundesl nder und f r den Aufbau der For schungslandschaft dort hinderlich sind Frau Ministerin Bulmahn ich verbinde dies mit ei nem Gl ckwunsch zum Geburtstag wenn Sie sagen zu viel B rokratie hemme die Innovationen so kann ich nur fragen Wie verh lt sich diese Aussage beispiels weise zu Ihren Pl nen einer Ausbildungsplatzabgabe Haben Sie sich jemals berlegt was es f r ein innovati ves Unternehmen das sich die Frage stellt ob es einen Hochschulabsolventen einstellt um ein bestimmtes In novationsprojekt voranzubringen bedeutet wenn es mit einer Zwangsabgabe beauflagt wird weil es die staatlich vorgegebene Ausbildungsplatzquote nicht erf llt Sie bauen damit ein betr chtliches zus tzliches Hemmnis D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8357 Dr Christoph Bergner gerade f
375. indruck den Sie gewonnen und wiedergegeben ha ben nicht als richtig und dauerhaft im Raum stehen bleibt Derjenige der kritische Fragen stellt wir haben das in unseren Redebeitr gen gemacht und hinterfragt ob das Zahlenwerk richtig und damit eine richtige Grund lage f r die Ausgestaltung des Nationalen Allokations plans vorhanden ist darf nicht zum Handlanger oder zu jemandem der die Instrumente der Wirtschaft vorbehalt los bernimmt degradiert werden Das geht nicht Es muss klar und deutlich gesagt werden lieber Reinhard Loske dass zum Beispiel gewaltige technische Probleme zu l sen sind Wenn wir den jetzigen CO Aussto mit 100 Prozent definieren und uns zum Ziel setzen im Jahr 2008 oder 2012 92 Prozent zu erreichen dann verlangt das gewaltige technische Anstrengungen Von der Kalk und Zementindustrie beispielsweise wis sen wir aber genau dass sie technologisch nicht in der Lage sind zu weiteren Einsparungen zu kommen Daher stellt sich die Frage Ist es ein sinnvoller Weg bestimmte Industriezweige in Deutschland zu belasten die sich im Augenblick technologisch nicht verbessern k nnen Diese w ren gezwungen Kosten aufzuwenden um Zer tifikate zu kaufen damit w rde sich die Produktion in Deutschland verteuern Das k nnen Sie doch nicht wol len denn das h tte zur Konsequenz dass zum Beispiel die Zementproduktion im Ausland g nstiger wird Wir m ssen doch ber cksichtigen dass wir Zement mit
376. ine L tzsch das Wort Dr Gesine L tzsch fraktionslos Frau Pr sidentin Meine sehr geehrten Damen und Herren Sehr geehrte G ste Ich bin Abgeordnete der PDS Hightech Masterplan klingt bombastisch Aber dahinter steckt nicht etwas wirklich Neues Nach leider altem Muster werden in Ihrem Masterplan Frau Bulmahn alle Ma nahmen aufgelistet die sich irgend wie mit Technologie und Mittelstand in Verbindung bringen lassen Das ist kein Plan sondern leider nur ein Sammelsurium von F rderinstrumenten Beifall der Abg Petra Pau fraktionslos Ich habe mir brigens alle Artikel die seit dem Be schluss im Kabinett zu diesem Masterplan erschienen sind herausgesucht und sie gez hlt Es waren genau zwei St ck Offensichtlich interessieren sich weder die Presse noch andere allzu sehr f r Ihren Masterplan Eine Umfrage des Handelsblatts unter Managern zeigt dass dieser Masterplan nicht als Priorit t angesehen wird Was sind die Gr nde daf r dass sich die Begeisterung in Grenzen h lt Nehmen wir zum Beispiel Ostdeutsch land Hier gibt es ein berdurchschnittliches Wachstum bei der Herstellung von G tern der Spitzentechnologie Das ist erfreulich und sollte eigentlich gef rdert werden Ein Grund f r die erfolgreiche Zusammenarbeit von wissenschaftlichen Einrichtungen sowie kleinen und mittleren Unternehmen liegt in dieser au ergew hnlichen Kooperation Das sollte die Bundesregierung eigentlich bef rdern D
377. ine Reform die ausnahmsweise eine werden k nnte die die Bev lkerung als nachvollziehbar und zielf hrend erkennt Eben haben wir ber eine Re form gesprochen bei der das nicht unbedingt der Fall ist Beifall bei der CDU CSU Daher lehne ich mich an den Bericht des Innenminis ters zur Errichtung des neuen Amtes an Das bedeutet in Bezug auf die Namensgebung dass es auch eine neue Akzentsetzung geben muss Ich kann nur immer wieder an die Bundesregierung appellieren das was dort zu le sen ist auch in die Tat umzusetzen In Bezug auf die neue Strategie bin ich so optimistisch weil die Innenmi nisterkonferenz wenn ich das gleich hinzuf gen darf unter Punkt 8 eine Revision der einschl gigen Normen vorgeschlagen hat Die Grunds tze des F deralismus m ssen dabei selbstverst ndlich eingehalten werden Auf die Dauer wird ein ad quates und rechtzeitiges Mitwirken der Bundeswehr erforderlich sein Daher fordern die Innenminister der Union zu Recht eine n derung des Grundgesetzes in den Bereichen der Amtshil fevoraussetzungen des Bundes sowie der Erfassung von Gefahren aus der Luft und von Gefahren von See her Dar ber ist hier ebenfalls schon gesprochen worden Dr Cornelie Sonntag Wolgast SPD Das gibt das Grundgesetz her Auch hier bin ich guten Mutes dass wir eine gemein same L sung finden werden Denn ich glaube dass eine gemeinsame L sung auch eine sachgerechte L sung w re Im Bereich der Gefahre
378. ine falsche Strategie Der Kollege Z ller hat darauf verwiesen dass sich nun alle streiten wer die Praxisgeb hr erfunden hat Die SPD das wissen wir alle wollte nur eine Praxis geb hr beim Hausarzt Erika Lotz SPD Nur beim Facharzt Wolfgang Z ller CDU CSU Beim Facharzt aber daf r h her Die wollten 15 Euro beim Facharzt Sie haben sich aber bei den Verhandlungen die Praxisge b hr bei jedem Arzt von der CDU in Ihre Gesundheitsre form hineinschreiben lassen Dr Heinrich L Kolb FDP Mitgehangen mitgefangen Das ist ein Kuckucksei das m ssen Sie nun selbst aus br ten D A B 8448 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Dr Gesine L tzsch Vielen Dank Beifall der Abg Petra Pau fraktionslos und des Abg Michael Kauch FDP Vizepr sident Dr Norbert Lammert Ich erteile dem Kollegen Klaus Kirschner SPD Frak tion das Wort Klaus Kirschner SPD Herr Pr sident Verehrte Kolleginnen und Kollegen Herr Kollege Dr Kolb in der berschrift des Antrags der FDP hei t es lapidar Abschaffung der Praxisge b hren Sie sollten aber deutlich hinzuf gen was wei ter unten im Text steht Erh hung der Zuzahlungen durch Einf hrung der Kostenerstattung Ihr Antrag ist deshalb eine Mogelpackung und nichts anderes Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Sie setzen auf das Kurzzei
379. inen Illusionen hingeben Die schwierige afrikanische Realit t macht es uns nicht einfach unsere Interessen zu verfolgen Wir haben aber in unserem ureigenen Interesse keine Alternative Im brigen gibt es im heutigen Afrika wie wir in unserem Antrag zu Beginn deutlich hervorgehoben haben nicht nur Schatten sondern auch Licht Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die bereits erw hnte viel verspre chende NEPAD Initiative und an den politischen und wirtschaftlichen Aufbruch in S dafrika Ghana und jetzt auch in Kenia Ein zentraler Punkt der Diskussion ber Afrika ist die Bek mpfung von HIV Aids Sie haben dieses sehr wich tige Thema bereits angesprochen Frau Ministerin Ich bin der berzeugung dass wir entgegen Ihren anders lautenden Bekenntnissen immer noch weit davon ent fernt sind die Seuche auf dem afrikanischen Kontinent D A B 8398 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Conny Mayer Baiersbronn zu bek mpfen In dem was wir leisten k nnen bleiben wir hinter Staaten wie Frankreich und Italien zur ck Beifall bei der CDU CSU sowie des Abg Ulrich Heinrich FDP Ich will einen weiteren Punkt erg nzen der zwar schon angesprochen wurde den ich aber f r einen zen tralen Punkt halte wenn es um die Entwicklung des afri kanischen Kontinents geht Unsere Au en und Ent wicklungspolitik ist immer noch zu schwerf llig Sie
380. ines Gesetzes zu dem Protokoll Nr 13 vom 3 Mai 2002 zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten ber die voll 8384 D 8384 D 8384 D 8385 A 8385 A 8385 A Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 II st ndige Abschaffung der Todes strafe Drucksache 15 2549 k Bericht des Ausschusses f r Bildung Forschung und Technikfolgenabsch t zung gem 56 a der Gesch ftsord nung Technikfolgenabsch tzung hier TA Projekt Biometrische Identifikationssysteme Sach standsbericht Drucksache 14 10005 Zusatztagesordnungspunkt 3 a Erste Beratung des von der Bundesre gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchf hrung von Verordnungen der Europ ischen Gemeinschaft auf dem Gebiet der Gentechnik und zur nderung der Neuartige Lebensmittel und Le bensmittelzutaten Verordnung Drucksache 15 2520 b Antrag der Abgeordneten Hans Michael Goldmann Horst Friedrich Bayreuth weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP Nationale K s tenwache schaffen Drucksache 15 2581 Tagesordnungspunkt 24 a Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ber die Finanzie rung der Beseitigung von R stungs altlasten in der Bundesrepublik Deutschland R stungsaltlastenfinan zierungsgesetz R stAltFG Drucksachen 1
381. inmal das Budget des Wirtschafts ministeriums an Herr Staffelt ich diktiere es Ihnen da mit Sie es gleich widerlegen k nnen Das werden wir mit Interesse verfolgen Die Titelgruppe 05 Forschung Entwicklung und In novation im Mittelstandsbereich ist ausweislich der Un terlagen der Bundesregierung man muss sich die Ist zahlen nicht die Sollzahlen anschauen in den vergangenen vier Jahren pr chtig gestiegen und liegt 2003 um etwa 130 Millionen Euro h her als im Jahr 2002 Wenn aber das BTU herausgerechnet wird dann steigt die Zahl in vier Haushaltsjahren von 2000 bis 2003 von 387 Millionen auf nur 388 Millionen Euro Das BTU ist Ihnen n mlich v llig aus dem Ruder gelau fen es frisst Ihnen die Gelder weg Der ganze For schungs und Innovationshaushalt f r den Mittelstand stagniert bei Ihnen Sie stellen ein gro es neues Konzept vor das Sie nun umsetzen wollen Das ist dringend notwendig und ber f llig Sie m ssen aber so vorgehen dass f r die Um setzung Ihres Programms auch Platz ist In Ihrem Mas terplan hatten Sie angek ndigt mittelst ndischen Forschungsunternehmen Gelder aus den Fachprogram men zur Verf gung zu stellen Wenn die Mittel f r das Wirtschaftsministerium nicht erh ht werden und die Projektmittel f r das Forschungsministerium im letzten Jahr um 4 Prozent und in diesem Jahr um 8 Prozent sin ken dann ist das ist nicht die Art von Ermutigung von Schwung und Unternehmergeist die wir brau
382. investitionen Thomas Rachel CDU CSU H rt H rt Jetzt kommt es heraus Meine Damen und Herren die Entwicklung im Os ten unseres Landes bleibt weit hinter den Erwartungen zur ck Auch da setzen Sie keine Zeichen Wahrschein lich hat es damit zu tun dass Herr Stolpe so sehr mit der Maut zu tun hat dass er sich mit Problemen der neuen Bundesl nder nicht mehr besch ftigen kann Es besteht in der Tat eine enorme Innovationsl cke in den neuen Bundesl ndern Gerade einmal 9 Prozent des gesamt deutschen F und E Personals arbeiten in den neuen Bun desl ndern und nur 6 Prozent aller Aufwendungen f r Forschung und Entwicklung entfallen auf die neuen Bundesl nder J rg Tauss SPD Sachsen Anhalt Ja danke f r das Stichwort Biotechnologieregion Sachsen Anhalt Herr Tauss Auch das will ich an dieser Stelle ganz deutlich sagen Frau Ministerin Bulmahn preist zu Recht den Biotechnologiestandort Deutsch land aber die Koalitionsfraktionen sprechen was die Biotechnologie anbelangt mit gespaltener Zunge Sach sen Anhalt ist ein Biotechnologiestandort Ich nenne hier nur das Leibniz Institut f r Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben Indem Sie in dieser Regierung auf Druck Ihres Koalitionspartners ei nen wichtigen gentechnischen Versuch gebremst haben haben Sie einen Wachstumskern in einer ostdeutschen Region infrage gestellt Beifall bei der FDP und der CDU CSU Das ist Ihre innovative Polit
383. ion f hrt dazu dass alle am Verfahren Beteiligten Richter Staatsanwalt und Verteidiger das gleiche Bild und den gleichen Eindruck haben Ich bin 14 Jahre Staatsanwalt und Oberstaatsanwalt gewesen Daher wei ich dass es au erordentlich wichtig ist beispielsweise die Reaktion des Angeklagten Frau Schewe Gerigk hat das angesprochen auf bestimmte u erungen zu beobachten Deshalb muss diese M g lichkeit bestehen Beifall bei Abgeordneten der FDP der SPD und des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Das ist f r uns ein ganz wichtiger Grund dem Gesetz entwurf der Koalition zuzustimmen Der zweite Grund ist das Adh sionsverfahren das die bisherige Debatte bestimmt hat Ich brauche daher nicht ausf hrlich darauf eingehen aber eines will ich sa gen Ich wei nicht den wievielten Versuch wir heute unternehmen das Adh sionsverfahren zu st rken Es gibt gute Gr nde es zu st rken Das f hrt n mlich dazu dass diejenigen die Opfer geworden sind nicht zwei verschiedenen Verfahren zun chst das Strafverfahren und dann beispielsweise wegen des Schadensersatzes das zivilrechtliche Verfahren hinter sich bringen m s sen Das Adh sionsverfahren tr gt ganz wesentlich dazu bei die Belastungen von Opfern einer Straftat zu redu zieren Im Gegensatz zum Ausland wo dieses Verfahren ohne jegliche Probleme seit vielen Jahrzehnten funktio niert ist es in Deutschland offensichtlich nicht wirklich einf hrbar Hans
384. isen auf biologische Effekte durch Mobilfunkstrahlung ist eine tats chliche Gef hr dung der menschlichen Gesundheit bislang nicht beleg bar Ein Unbedenklichkeitsnachweis ist dies jedoch nicht Die Schlussfolgerungen und Empfehlungen der TAB Wissenschaftler sind jedoch eindeutig Sie fordern zwei grundlegende Strategien breit angelegte Vorsorge ma nahmen und die Anwendung des Minimierungsge bots in allen Bereichen des Mobilfunks Durch diese Empfehlungen sehen wir Gr ne uns eindeutig in unseren Forderungen unterst tzt Konkret hei t das Wir brauchen mehr Forschung zu den gesundheitlichen Auswirkungen der Mobilfunkstrahlung D A B 8470 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 wir brauchen eine bessere Information und Aufkl rung der Bev lkerung wir brauchen mehr B rgerbeteiligung beim Netzausbau und der Standortfindung wir brauchen eine sachgerechte Kennzeichnung von strahlungsarmen Ger ten und wir brauchen die Anwendung des Minimie rungsgebots sowohl bei der Netzplanung dem Ger tede sign und bei der Nutzung der Technologie selbst Mini mierung hei t dabei Wo immer M glichkeiten bestehen die Strahlenbelastung der Bev lkerung zu verringern m ssen diese genutzt werden Was haben wir nun seit Abschluss der Selbstver pflichtung im Jahr 2001 erreicht Mit ihrem Vorsorge programm hat die Bundesregierung ein ganzes Paket an Ma nahmen er
385. issionar der Arzt die Eisen bahn und die Maschine also die fortgeschrittenen theoretischen und angewandten Erkenntnisse der Wis senschaft auf allen Gebieten Dadurch kann man mehr aus den L ndern herausholen als wenn man sie unter dr ckt Das hat brigens auch C sar schon einmal ge sagt So viel dazu Genau diese Aussage hat auch Harold Macmillan ge macht als er die englischen Kolonien 1960 und 1964 in die Unabh ngigkeit entlassen hat Er hat immer erkl rt Wenn wir sie in die Unabh ngigkeit entlassen sie aber nach wie vor an uns binden dann werden wir genauso viele Profite haben wie vorher Das war damals die Phi losophie in Bezug auf die Unabh ngigkeit die im Ost West Konflikt noch verst rkt worden ist Herr Vaatz ich habe darauf hingewiesen weil diese Erkenntnis f r die neue afrikanische Elite Ausl ser daf r war zu erkennen das galt zuerst f r Thabo Mbeki und sein Konzept der African Renaissance dass man sich auf seine eige nen F higkeiten und St rken zur ckbesinnen und daf r sorgen muss dass Afrika in seinem Handeln und mit sei ner Wirtschaft nicht l nger als einzige Entwicklungsre gion ausschlie lich von den fr heren Kolonialm chten abh ngig ist Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Heute finden immer noch 80 Prozent des Handels der afrikanischen L nder mit den ehemaligen Koloniall n dern statt Nur 20 Prozent verbleiben dem innerafrikani schen Hand
386. ist Seed wurden in den ersten f nf Exist Regionen bislang ber 100 Unternehmensgr ndungen erfolgreich gef rdert wobei eine gro e Zahl von Ar beitspl tzen entstanden ist Dar ber hinaus werden wir dieses Jahr f r eine umfassende Bestandsaufnahme der vielf ltigen Ma nahmen im Bereich der Bildung zur Selbstst ndigkeit nutzen Unser Ziel ist klar ein konsistentes Konzept zur St r kung der Gr ndungskultur in Deutschland dessen Um setzung in der Schule anf ngt und das bis in die Hoch schulen in die berufliche Ausbildung und die Unternehmen selbst hineinwirkt Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Innovationen sind ohne qualifiziertes Personal nicht m glich Innovation findet in K pfen statt Darum sind Reformen in den Schulen in der dualen Ausbildung und in den Hochschulen eine zentrale Grundlage auch f r eine erfolgreiche Innovationspolitik Wir werden des halb unsere Reformanstrengungen fortsetzen Schaffung von Ganztagsschulen f r eine bessere Bildung Moderni sierung und Verbesserung der Qualit t der beruflichen Bildung Erh hung der Studienanf ngerzahlen Wir haben in diesem Jahr die h chsten Studienanf ngerzah len in den Ingenieurwissenschaften und den Naturwis senschaften die es in Deutschland jemals gab Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Ich habe die notwendigen Reformschritte genannt die wir angehen mussten und
387. ist schon hoch interessant und bemerkenswert und wird von mir aus dr cklich unterst tzt Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Wenn er zum Beispiel sagt dass weitere Ma nahmen etwa zur Luftreinhaltung oder zum Klimaschutz notwen dig sind um dem Wald in Deutschland zu helfen dann kann ich das nur nachdr cklich unterst tzen Das Pro blem Herr Kollege Schirmbeck ist nur Das passt nicht zu dem was Ihre Bundestagsfraktion mehrheitlich be schlie t Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Sowohl die Antr ge die Sie zum Thema der F rde rung der erneuerbaren Energien einbringen Sie sind ja mehrheitlich dagegen als auch Ihre ablehnende Hal tung gegen den Emissionshandel und andere Ma nah men konsequenter Umweltpolitik machen deutlich dass Sie im Interesse der Waldbesitzer etwas fordern was in der Unionsfraktion ganz offenkundig nicht mehrheitsf hig ist Trotzdem ist es richtig dass auch Sie in dieser Debatte darauf hinweisen dass wir Fortschritte in der Umweltpolitik brauchen wenn wir dem Wald helfen wollen Ein Beispiel aus Ihrem Heimatland Niedersachsen Der zu hohe Viehbesatz in bestimmten Regionen ist ei ner der Hauptgr nde f r das Waldsterben in diesen Regi onen weil die Ammoniakemissionen in dem Bereich dem Wald heute mehr schaden als zum Beispiel das was aus den Auspuffen der Automobile herauskommt Wenn die Bundesregierung daf r eintritt den Viehbesatz zu verringern und da
388. it Mittelst ndlern gespro chen haben Ich wei nicht mit welchen Sie gesprochen haben Wenn Sie mir einen konkreten Mittelst ndler zei gen der mit seinen 10 15 20 oder 100 Leuten berlegt wie er Auftr ge hereinholt und nach Durchsicht dieses Papieres sagt es helfe ihm dann gebe ich Ihnen einen Euro extra Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU CSU Sie werden niemanden finden der damit etwas anfangen kann Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Ernst Hinsken CDU CSU Ich lege noch ein mal 50 Cent drauf Nun zu einem anderen Thema Sehr geehrter Herr Kollege Kuhn sehr geehrte Herren und Damen der SPD wir streiten uns sehr wahrscheinlich nur wegen der un pr zisen Bestimmung der Faktoren ber die wir reden wollen Innovation im Mittelstand findet zu 90 Pro zent zu 95 Prozent bei mutigen innovativen kreativen im Markt befindlichen Unternehmern und Mitarbeitern statt Gott sei Dank ohne politische Beteiligung Beifall bei der CDU CSU und der FDP Das ist der mit Abstand gr te Block Wenn der nicht l uft dann k nnen Sie Herr Kuhn auch mit einer noch so starken Erh hung von Mitteln die haben Sie nicht aber selbst wenn Sie sie h tten w re es so nicht gegen das Absterben der Innovationsbereitschaft bei 90 95 Prozent der Unternehmen in diesem Lande anf nan zieren Das wird nicht gelingen Der Mittelstand Masterplan den Sie hier vorlegen befasst sich u erstenfalls mit den restlichen 1
389. ite Ent wicklung in der Wissenschaft geht was absolut so w rden das die Juristen nennen die Mehrheitsmeinung ist Sie kennen die neuen Studien aus Amerika die neuen Studien des IPCC die alle eher in die Richtung gehen dass sich die Situation versch rft Wir glauben deswegen dass der Emissionshandel eine gute Chance bietet die Klimaschutzverpflichtungen punktgenau zu erf llen dass er vor allem eine Chance f r Unternehmen in Europa und in Deutschland darstellt dies mit den kos teng nstigsten Verfahren umzusetzen Es wird in Deutschland oft gesagt man wolle eine Harmonisierung des Umweltrechts Es ist wichtig fest zustellen dass der Emissionshandel eine Harmonisie rung der Klimaschutzbem hungen in Europa bedeutet Die scharfe Kritik der EU Kommission an den L ndern die zum Thema Emissionshandel bisher berhaupt nichts vorgelegt haben oder deren Vorschl ge ein deutlicher Versto gegen die Klimaschutzauflagen sind gibt An lass zur Hoffnung dass eine Harmonisierung stattfinden wird Die Fragen an uns sind jetzt Wie setzen wir den Emissionshandel um Wann sollen Regierung und Parla ment entscheiden Welche staatliche Ebene ist zust n dig Bis Ende dieses Monats m ssen wir der EU Kom mission unsere Vorschl ge zur Umsetzung des europ ischen Emissionshandels in Deutschland bermit teln Eines ist klar Bis dann kann die parlamentarische Beratung nicht abgeschlossen werden Deswegen wird die Regierung i
390. ivate Haushalte Oft wird in der hitzigen Debatte ber den Emissions handel vergessen dass wir unser Klimaschutzziel 2010 schon fast erf llt haben 21 Prozent Emissionsminde rung wollten wir bis 2010 schaffen ber 19 Prozent Emissionsminderung sind bereits erreicht Es geht also nur noch um zwei Prozentpunkte Das ist fast ein Luxus problem jedenfalls verglichen mit L ndern wie Italien Spanien Irland sterreich oder D nemark in denen zum Teil eine Minderung um mehr als 20 Prozent not wendig ist Gleichzeitig entsteht dadurch in Europa ein riesiger Markt f r neue Technologien f r neue Dienstleistungen den wir mit dem was wir hier entwickelt haben nutzen k nnen Ein Denkansto f r die die immer glauben ohne Pr fung nur aus Vorurteilen heraus wir seien die Einzigen die beim Klimaschutz vorneweg gingen Auch Gro britannien hat diesen Markt n mlich den Markt f r Emissionsrechte f r Technologien f r Dienstleistungen f r sich erkannt Gro britannien legt seinen nationalen Allokationsplan so aus dass mit dem Emissionshandel die Klimaschutzverpflichtungen sogar bererf llt werden Zu Recht verspricht man sich davon viele wirtschaftliche Vorteile Einige Analysten der Ban ken sehen gerade f r die energie und emissionsintensi ven Unternehmen in Deutschland und in Gro britannien gerade weil das die L nder sind die im Klimaschutz vorneweg sind gro e Wertentwicklungen RWE ist in D
391. k Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Das Wort hat die Kollegin Petra Pau Petra Pau fraktionslos Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Wir diskutieren heute ber ein Gesetz durch das der Handel mit Emissionen also der Handel mit Umweltverschmut zungen erm glicht werden soll Wir reden ber ein Mit tel zum Zweck Deshalb stellt die PDS im Bundestag auch den Zweck voran Es geht darum den CO Aussto weltweit und hierzulande deutlich zu reduzieren Das ist notwendig um eine Klimakatastrophe zu verhindern und das eilt damit es nicht tats chlich zu sp t ist Mein Vorredner hat ja schon einige Szenarien angesprochen Die j ngste Warnstudie aus den USA wurde hier be reits angef hrt Im Gegensatz zu den Gr nen berufe ich mich allerdings nicht auf die CIA oder das Pentagon Dazu fehlt mir nicht erst seit dem Irakkrieg der Glaube an den amerikanischen Geheimdienst Beifall der Abg Dr Gesine L tzsch frak tionslos berhaupt sind die USA in Sachen Klima und Umwelt schutz das Gegenteil von guten Ratgebern Sie taugen nicht einmal als Beispiel Es gibt aber genug andere Zeugnisse und Zeugen Ei ner davon ist sogar CDU Mitglied Ich meine Klaus T pfer Der UNO Umweltchef dr ngt Niemand zwei felt dass ein Klimawandel stattfindet Er spricht von ei ner kologischen Aggression der Reichen gegen die Armen und er fasst richtig zu
392. k ausge rechnet dass ihm durch die Ma st be 2000 bis 2002 bei einem angenommenen Preis von 10 Euro ein Kosten nachteil von 3 Millionen Euro entsteht Das ist genau der D A B 8382 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Franz Obermeier Betrag den das Energieversorgungsunternehmen an diesem Standort in den letzten Jahren an Personalkosten eingespart hat Da ist von Kostenneutralit t keine Rede mehr Jetzt stellt sich die Frage wie man derartige Elemente minimieren oder ganz ausschalten kann Das scheint mir einigerma en schwierig zu sein Tatsache ist dass nach dem Mengenger st bei den CO Emissionen die Bun desrepublik Deutschland die Reduktionsverpflichtungen auch erf llen w rde wenn wir jetzt keinen Zertifika tehandel einf hren w rden Das bedeutet dass wir ab 2005 eigentlich recht behutsam an den Zertifikatehandel herangehen k nnten Michaele Hustedt B NDNIS 90 DIE GR NEN Tun wir doch auch ohne dass wir unsere zugesagten Reduktionsverpflich tungen verletzen w rden Was will ich damit sagen Ich will damit sagen dass die Situation f r meine Begriffe schon schwierig ist Denn die f r Energie zust ndige Kommissarin der Euro p ischen Kommission sagte dieser Tage dass man sehr wohl berlegungen anstellen muss wenn das Kioto Protokoll keine v lkerrechtliche Verbindlichkeit er langt der Zertifikatehandel auf Euro
393. kapital betrifft in aller Regel nicht so erfahren und auch nicht so risikofreudig wie die Amerikaner Bri ten oder andere Nationen Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GR NEN Oder Westberliner Dazu u ere ich mich nicht weil ich wie Sie wissen Westberliner bin Deswegen halte ich mich aus der Frage die Sie m glicherweise implizieren g nzlich he raus In jedem Fall versuchen wir in dieser Phase die R ckg nge im Bereich des privaten Venture Capital aus zugleichen Die Early Stage Investitionen der Branche liegen mit rund 290 Millionen Euro im Jahr 2003 inzwi schen wieder unter denen des Jahres 1998 Die Gr n dungsfinanzierungen sind fast g nzlich zum Erliegen ge kommen Das ist die Realit t der wir richtigerweise gegensteuern m ssen Das m sste eigentlich in vollem Umfang Ihre Unterst tzung finden meine Damen und Herren Beifall bei der SPD sowie des Abg Hans Josef Fell BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Bei den KMUs sind die Ausgaben im F und E Be reich 2001 2002 um rund 3 Prozent gesunken F r 2003 war der gleiche Level wie 2001 und 2002 zu verzeich nen Erinnern Sie sich auch in diesem Zusammenhang wieder an Ihre eigene Geschichte Als es 1993 zu der gro en Rezession kam ist der gesamte Venture Capital Markt zusammengebrochen Sie aber hatten staatlicher seits keine Vorkehrungen getroffen Der Markt musste zu einem sp teren Zeitpunkt erst wieder angekurbelt werden Auch das ist ein Teil der historischen
394. kraten als Waldarbei ter besch ftigt werden Das Ehrenamt in den Forstbe triebsgemeinschaften ist schon lange v llig berfordert und hat resigniert Was macht der Bund um diese Missst nde zu beseiti gen Es geht nicht um mehr ffentliche Mittel sondern um einen effizienten Einsatz der Mittel und um zumut bare Rahmenbedingungen f r F rster Waldarbeiter und Waldbesitzer Wir bezweifeln dass solche Entlastungen durch ein neues Waldgesetz erreicht werden k nnen Cornelia Behm B NDNIS 90 DIE GR NEN Das werden wir schaffen Die Anhebung der Sozialpflichtigkeit des Eigentums f hrt nach einem Gutachten der Bundesforschungsan stalt f r Forst und Holzwirtschaft dazu dass pro Hektar zus tzlich 230 Euro Kosten entstehen Dies ist nichts an deres als ein Anschlag auf 70 000 Arbeitspl tze in der Forstwirtschaft Es kommt zu mehr gesetzlichen Rege lungen und zu weniger tats chlicher Hilfe f r einen schwierigen Wirtschaftszweig ber eine Entlastung der Forstbetriebe von der Verkehrssicherungspflicht aber nicht nur im Wald sondern auch an ffentlichen Stra en muss man sicher lich nachdenken Sie m ssen sich auch Gedanken dar ber machen wer das bezahlt Michael M ller D sseldorf SPD Ach nein Mehr Totholz im Wald bedeutet f r viele Standorte mehr Waldbrandgefahr Wer haftet daf r Wer tr gt die Kos ten Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Als wenn der Waldzustand erst seit sechs Ja
395. kung und besseren Verbreitung der Vorsorgevollmacht will das Betreuungsrechts nderungs gesetz die Rechte der Ehegatten und Familien st rken Vorsitz Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Unser Grundgesetz stellt ja Ehe und Familie unter den besonderen Schutz des Staates Es entspricht sicherlich auch dem Ideal von Ehe und Familie dass Ehegatten Kinder oder Eltern eine Vertretungsbefugnis f r Notf lle haben Zudem entspricht es in der Regel auch den allge meinen Vorstellungen In meiner beruflichen Beratungs praxis waren viele Ehegatten verwundert dass sie sich gegenseitig im Notfall nicht vertreten k nnen Es ist aber leider auch nicht zu leugnen dass die Wirklichkeit nicht immer dem Ideal von Ehe und Fami lie entspricht Das Gesetz erkennt das Problem und schreibt dass von den Eheleuten schriftlich zu versi chern ist ich zitiere b nicht getrennt zu leben d dass der verhinderte Ehegatte einen der Vertre tung entgegenstehenden Willen nicht ge u ert hat Bei Eheleuten unterscheidet der Gesetzentwurf zwi schen dem Bereich der Verm genssorge und der Ge sundheit Die Bundesregierung hat in ihrer Stellung nahme die Vertretung von Eheleuten im Bereich der Verm genssorge abgelehnt Sie bezweifelt wir haben es vorhin geh rt dass damit die Zahl der Betreuungen verringert werden kann und sieht auch die Gefahr des Missbrauchs Interessant ist Frau Ministerin Zypries und Frau B tzing dass die Missbr
396. kzugsraum sowie eine Rekrutierungs und Fi nanzierungsquelle f r Terrorismus und internationale Kriminalit t Zweitens Wir m ssen unseren Beitrag zur Stabilisie rung in Afrika leisten Denn dort entspringen l nder und kontinent bergreifende Migrations und Fl chtlings str me die bis nach Europa und damit auch bis nach Deutschland reichen Drittens Wir m ssen eine sich selbst tragende wirt schaftliche Entwicklung der afrikanischen V lker und insbesondere den Aufbau eines soliden Mittelstands in afrikanischen Staaten f rdern Nur so k nnen wir gleich wertige Wirtschaftspartner und zuk nftige Absatz m rkte f r unsere exportorientierte Wirtschaft finden Viertens Wir m ssen gleichzeitig unserer Wirtschaft Hilfestellung bei der Wahrnehmung unserer Au enwirt schaftsinteressen vor allem im s dlichen Afrika auch in Richtung einer vern nftigen und fairen Nutzung afri kanischer Rohstoffressourcen leisten Beifall bei der CDU CSU sowie des Abg Ulrich Heinrich FDP F nftens der letzte Punkt Wir m ssen durch den Schutz der kosysteme und der Artenvielfalt die Viel falt der Sch pfung bewahren Die eigenen Interessen zu benennen und zu verfolgen hat nichts mit Nationalis mus oder Neokolonialismus zu tun Aber nur so machen wir unsere Afrikapolitik f r unsere afrikanischen Partner kalkulierbar und f r unsere B rgerinnen und B rger plausibel Beifall bei der CDU CSU Sicherlich darf man sich ke
397. l CDU CSU 8ATBA BMVBW on 8481 B A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8331 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Beginn 9 30 Uhr Pr sident Wolfgang Thierse Guten Morgen liebe Kolleginnen und Kollegen Die Sitzung ist er ffnet Interfraktionell ist vereinbart worden die verbundene Tagesordnung um die in einer Zusatzpunktliste aufge f hrten Punkte zu erweitern ZP 1 Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der CDU CSU Haltung der Bundesregierung zur Erleichterung von Ein schleusungen und illegalen Einreisen aufgrund von Kon trolll cken an deutschen Flugh fen siehe 93 Sitzung ZP 2 Beratung des Antrags der Abgeordneten Cornelia Pieper Ulrike Flach Christoph Hartmann Homburg weiterer Ab geordneter und der Fraktion der FDP Jahr der Technik zur St rkung der Forschungslandschaft und des Innovationsklimas in Deutschland nutzen Drucksache 15 2594 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Bildung Forschung und Technikfolgenabsch tzung f Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Haushaltsausschuss ZP 3 Weitere berweisungen im vereinfachten Verfahren Erg nzung zu TOP 23 a Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchf hrung von Verord nungen der Europ ischen Gemeinschaft auf dem Ge biet der Gentechnik und zur nderung der Neuarti
398. lassen Damit komme ich auf den nderungsantrag der FDP zu sprechen Seit vier Monaten denkt man dar ber nach Man muss nur zwei Vorschriften im Jugendgerichtsgesetz ndern Der Kollege van Essen ich und andere wissen dass man nur in 80 JGG den Abs 3 und wenn man das Adh sions verfahren will in 109 JGG den Verweis auf 81 JGG streichen m sste und schon h tte man nur mit der n derung dieser zwei Vorschriften ein hervorragendes Reformwerk Wenn man das nach vier Monaten Nach denkens nicht meistert liegt das meiner Meinung nach nicht daran dass man nicht zu einem Ergebnis kommen kann sondern daran dass man sich mit gewissen Be denkentr gern bez glich des Opferrechts die ich hier in den Reihen der Koalitionsfraktion ausmachen kann nicht anlegen will Beifall bei der CDU CSU und der FDP Deswegen werden wir den gew nschten Erfolg im Be reich des Opferschutzes auch weiterhin nicht erzielen solange die Regierungskoalition so zusammengesetzt ist wie sie es zurzeit ist Frau Justizministerin wir werden Ihnen unsere Unter st tzung weiterhin nicht versagen Soweit es sich um sachlich vern nftige Ans tze handelt werden wir sie im Interesse der Opfer mittragen k nnen und auch mittra gen Aber das was hier als gro er Wurf angeboten wird ist f r Opfer eine Entt uschung Das wird man diesen am 22 M rz dem Tag des Kriminalit tsopfers so auch sagen m ssen schade Vielen Dank meine Dam
399. len Regelungen haben Priorit r muss die Schaf fung einer europ ischen R stungsindustrie bzw eines europ ischen R stungsmarktes sein Dieses Ziel ist je doch nicht zuletzt deshalb gef hrdet weil das von der Bundesregierung vorgesehene Einspruchsrecht auch bei bernahmew nschen von Firmen aus EU Staaten gelten soll Wie sehr sich die Schaffung eines europ ischen R s tungsmarktes gerade in Zeiten knapper europ ischer Haushalte lohnen w rde belegt die Studie des britischen Wirtschaftswissenschaftlers Keith Hartley wonach ein D A B 8474 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 liberalisierter R stungsmarkt mit einer europ ischen Be schaffungsagentur helfen k nnte Kosten von bis zu 15 Milliarden Euro im Jahr zu sparen vergleiche Han delsblatt vom 5 Dezember 2004 R stungskonzerne m ssen umdenken Wir fordern die Bundesregierung nicht zuletzt deshalb auf sich verst rkt f r den Aufbau eines europ ischen R stungsmarktes einzusetzen und aktiv in der Arbeitsgruppe zur Gr ndung der EU R s tungsagentur mitzuwirken Dort werden Antworten auf die entscheidenden Herausforderungen der Zukunft erar beitet n mlich Antworten auf die Entwicklung gemein samer Verteidigungsf higkeiten die R stungskoopera tion und St rkung der industriellen und technologischen Basis in Europa die Schaffung eines wettbewerbsf hi gen europ
400. len und damit zulasten Deutschlands eine negative Entscheidung f r unsere Wirtschaft zu treffen Das wol len wir nicht Deshalb Herr Minister haben wir die gro e Bitte dass das deutsche Parlament vor der Abgabe Ihrer Stellungnahme beteiligt wird Beifall bei der CDU CSU und der FDP Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Das Wort hat jetzt der Kollege Dr Reinhard Loske von B ndnis 90 Die Gr nen Dr Reinhard Loske B NDNIS 90 DIE GR NEN Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Be vor ich meine eigenen Argumente vortrage will ich auf einige Argumente meiner Vorredner eingehen Erstens Ein Argument das von beiden Oppositions fraktionen vorgetragen wurde war das Treibhausgas Emissionshandelsgesetz das ist ein furchtbar langer Ti tel k nne nicht behandelt werden bevor der Nationale Allokationsplan verabschiedet sei Ich glaube dieses Ar gument ist falsch Denn der NAP verh lt sich zum TEHG wie das Kioto Protokoll zur Klimarahmenkon vention Das eine ist das Dachgesetz und das andere sind die konkreten Durchf hrungsbestimmungen in denen die Lastenverteilung definiert wird Zuruf von der CDU CSU Das ist aber das Interessante Das hei t wir haben es einerseits mit der Struktur und andererseits mit der konkreten Zuteilung zu tun Dieses vern nftige Vorgehen ist in gar keiner Weise kritikw r dig Zweitens Den Vorwurf es gebe mehr B rokratie m ssen wir mit aller Entschiedenh
401. ler er hatte schon im vergan genen Dezember an die Verkehrskommissarin de Palacio geschrieben Er hat auf die bestehenden Probleme hinge D A 8482 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 wiesen und dringend um einen realistischeren Zeitplan gebeten Eine solche Verschiebung w re EU rechtlich m glich aber die Kommission lehnt sie bislang ab Diese Situation ist nicht nur aus Sicht der Bundesregierung nicht akzeptabel Ein Festhalten an den jetzt geltenden Fristen w rde f r alle Beteiligten massive Probleme bedeuten Abgesehen von allen Terminschwierigkeiten der In dustrie ist es aber wichtig durch die rechtzeitige Verab schiedung der gesetzlichen Grundlage den EU Vorgaben Rechnung zu tragen Das tun wir mit diesem Gesetzent wurf Der Bundesrat hat keine grunds tzlichen Ein w nde erhoben Insofern sind wir im Zeitplan Gesamtherstellung H Heenemann GmbH amp Co Buch und Offsetdruckerei Bessemerstra e 83 91 12103 Berlin Vertrieb Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH Amsterdamer Str 192 50735 K ln Telefon 02 21 97 66 340 Telefax 02 21 97 66 344 ISSN 0722 7980
402. lger ts erleben wie wir mit dem Ein bau von nicht funktionierenden Mauterfassungsger ten Hilfreich war mit Sicherheit die Erkenntnis eines Spre chers von Bundesverkehrsminister Stolpe Was n tzten uns Termine wenn sie von vornherein nicht eingehalten werden k nnten Die FDP Bundestagsfraktion begr t jedenfalls die europaweite Einf hrung des digitalen Fahrtenschrei bers Wichtig dabei ist eine verst rkte Kontrolle der Einhaltung der Lenk und Ruhezeiten und dass f r alle EU L nder die gleichen Konsequenzen entstehen Ich freue mich deshalb auf die Beratungen im Verkehrsaus schuss Angelika Mertens Parlamentarische Staatssekre t rin beim Bundesminister f r Verkehr Bau und Woh nungswesen Was wir hier heute zu sp ter Stunde mit einander besprechen ist ganz und gar undramatisch Schade denn zu so sp ter Stunde w re etwas Aufregung vielleicht ganz hilfreich Mit dem Gesetzentwurf ber Begleitregelungen zur Einf hrung des digitalen Kontrollger tes erf llen wir ei nen Beschluss der Europ ischen Union Undramatisch aber nicht unwichtig Denn hier geht es um die Einf h rung eines neuen Kontrollsystems im Stra eng terver kehr Mit dem Gesetzentwurf schaffen wir die Vorausset zungen f r die erforderlichen Ausf hrungsregelungen Das ist eine kleine Zeitenwende im Stra eng terver kehr Das digitale Kontrollger t wird das bislang mecha nische Kontrollger t den Fahrtenschreiber ersetzen Das ist gut d
403. lksbanken dar ber auseinander setzen auf welche Weise wir dabei helfen k nnen die Kreditzuweisungen an Unternehmer zu verbessern und zu vereinfachen Beifall des Abg J rg Tauss SPD Um dieses Thema geht es Deshalb sollten Sie mit dieser Art der Auseinandersetzung sehr vorsichtig sein Wir haben bereits Ende letzten Jahres darauf ist schon hingewiesen worden gemeinsam mit dem ERP Sonderverm gen und dem Europ ischen Investitions fonds einen Dachfonds f r Beteiligungskapital ge schaffen Frau W hrl Sie haben dem Sie waren zu sammen mit Frau Skarpelis Sperk von unserer Fraktion D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8355 Parl Staatssekret r Dr Ditmar Staffelt sozusagen an der Spitze der Bewegung im ERP Unter ausschuss zugestimmt Aber hier im Bundestag tun Sie so als ob Sie mit alledem nichts zu tun h tten Ist das politische Redlichkeit Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Deutschland ist nat rlich auf eine weitere Verbesse rung der Situation auf dem Beteiligungskapitalmarkt an gewiesen Hier werden wir unsererseits das Notwendige tun Ich m chte in diesem Zusammenhang noch auf einen wichtigen Fakt hinweisen der nicht au er Acht gelassen werden darf Neben dem heute diskutierten Masterplan gibt es die Fachprogramme sowohl des Mi nisteriums f r Bildung und Forschung als auch des Wi
404. logisch besser sein k nnte als Einweg Solange keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse die derzeit in Deutschland bestehenden Grenzwerte und sonstigen Auflagen f r die Strahlung von Mobilfunkan tennen und Mobiltelefonen als unzureichend ausweisen sollte die weitere Entwicklung mobiler Telekommunika tion wie derzeit zum Beispiel die Einf hrung der UMTS Technik nicht mit Debatten und ffentlichen Diskursen ber Phantomrisiken belastet werden Wir ha ben mittlerweile so viele handfeste gro e Probleme in Deutschland die dringend gel st werden m ssen wie zum Beispiel die zunehmende Arbeitslosigkeit das Ge sundheits und Rentenchaos Der Bundestag sollte sich dann wieder mit dem Thema befassen wenn neue wissenschaftliche Erkennt nisse Sch digungen tats chlich belegen k nnen Es ist unsere zentrale Aufgabe die Entwicklung zukunftsf hi ger Technologien und die Anwendung dieser Techniken zu f rdern Wir wollen Chancen ergreifen und damit den Wohlstand im Lande mehren und uns nicht durch Risi kodiskussionen selbst blockieren Ich schlie e meine Rede mit einem Ausspruch von Erich K stner Wird s besser wird s schlimmer fragt man allj hrlich seien wir ehrlich leben ist immer lebensgef hrlich Holger Haibach CDU CSU Der vorliegende Be richt ber das Mobilfunkmonitoring ist vor allem und zu allererst eine wissenschaftliche Flei arbeit Insofern ein herzlicher Dank an die Erstell
405. lstadt SPD Viel realer als bei Ihnen Das erfordert aber den Mut dieser ist in unserem Land nur sehr marginal ausgepr gt die eigenen Interessen zu definieren und angesichts der knappen Mittel Priorit ten zu setzen Beiden Anspr chen werden die Antr ge von Rot Gr n nicht gerecht Angesichts der Formulierungen muss man feststellen dass sie ohne jegliche Interes sennennung einem mittlerweile berholten Verst ndnis von Werteorientierung und Entwicklungszusammenar beit verpflichtet sind Aber der von mir angesprochene Kontext fehlt Auch hier ist ein Koordinierungsdefizit zu erkennen Der Kollege Heinrich hat darauf schon hingewiesen Erstaunlicherweise taucht nicht einmal der Begriff einer europ ischen Sicherheitsstrategie auf auch nicht die von vielen als Teufelswerk apostrophierte nationale Sicher heitsstrategie der Vereinigten Staaten berall wird ein klarer Bezug zu Afrika gesucht nicht nur dort wo es um Pr emption geht Die Worte sind sehr viel weiter gefasst Nichts davon steht in die sem Antrag Es handelt sich auch hier gerade im inter nationalen Kontext um eine Koordinierungsaufgabe die zum Ziel hat eine Verbindung zu diesen Strategien herzustellen Hans B ttner Ingolstadt SPD Worth lsen Was wollen Sie denn eigentlich Es geht nicht zuletzt darum die Au enpolitik sowie die Afrikapolitik auf europ ischer Ebene und auf der Grundlage wenn man so will interkontinen
406. lt Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Herr Pr sident das w re so gut geworden Gabriele Groneberg SPD Herr Pr sident ich wollte dem Kollegen Schirmbeck nur den guten Rat geben Falls er noch Aufkl rungsbe darf hat soll er die Internetseite der Bundesregierung zur Nachhaltigkeitsstrategie und Umweltnutzung aufrufen Dort kann er sich umfassend informieren Herzlichen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Wilhelm Schmidt Salzgit ter SPD Sehen Sie das war wirklich gut Vizepr sident Dr Norbert Lammert Frau Kollegin ich berlege gerade was Sie mit Ihrer brigen Redezeit gemacht h tten wenn Sie mit dieser Empfehlung begonnen h tten Heiterkeit Letzter Redner zu diesem Tagesordnungspunkt ist der Kollege Josef G ppel f r die CDU CSU Fraktion Josef G ppel CDU CSU Herr Pr sident Meine lieben Kolleginnen und Kolle gen Am Ende dieser Debatte frage ich mich Welche Schlussfolgerungen ziehen wir nun Zun chst ist mir das ehrliche Bem hen der Antragsteller aufgefallen im Naturschutz weiterzukommen Das m chte ich aus dr cklich anerkennen Die Frage ist nur Wie und auf welchen Wegen kommen wir wirklich weiter um diesen momentanen Durchh nger im Naturschutz zu berwin den Jede Zeit braucht ihre besondere Herangehensweise und Argumente damit die Menschen zuh ren Dazu muss ich als ersten Punkt sagen Wir m ssen jetzt die Interessen der Menschen die wir e
407. lten Die Bundesregierung darf den Unternehmen den Weg zu internationalen Kooperatio nen und Kapitalbeteiligungen daher nicht versperren Gerade angesichts des knappen heimischen Budgets sind solche Kooperationen und die Suche nach neuen M rk ten im Ausland das Gebot der Stunde Erschwert w rden zudem multinationale und trans atlantische Joint Ventures was zwangsl ufig zu Be schr nkungen im Handels und Investitionsbereich f hrt Dies schadet der Attraktivit t des Industriestandortes Deutschland Wir alle wissen aber dass transatlantische Zusammenarbeit aus europ ischer Sicht nicht nur sicher heitspolitisch sondern auch wirtschaftlich bzw indus triepolitisch relevant ist Schlie lich handelt es sich bei den USA um den gr ten und in absehbarer Zeit wachs tumsst rksten R stungsmarkt der Welt Die Bundesre gierung darf bei den Pl nen nicht vergessen dass die Firmen auch produzieren und verkaufen k nnen m ssen Nur mit den Auftr gen des deutschen Staates kann dies nicht garantiert werden Mit der Einf hrung eines Genehmigungsvorbehaltes entsteht neben den aufgrund der restriktiven deutschen R stungsexportgenehmigungspolitik ohnehin schon be stehenden Problemen ein weiterer Abschreckungsfak tor f r die Einbeziehung deutscher R stungsunterneh men in einen europ ischen R stungsmarkt Problematisch ist auch die Reichweite der geplanten Genehmigungspflicht denn die jetzt vorgeschlagene ge setzliche Rege
408. lung schlie t nicht aus dass der Kreis der betroffenen Unternehmen k nftig erweitert wird und da mit auch Zuliefererbetriebe und zivile Unternehmen um fasst die lediglich in geringem Umfang milit risch nutz bare Produkte herstellen Diese Gefahr hat auch der Bundesrat erkannt und in seiner Empfehlung auf der Bundesratsdrucksache 5 1 04 zu Recht empfohlen die in Art 1 Nr 1 Buchstabe b 7 Abs 2 Nr 5 aufgef hrten W rter Kriegswaffen oder andere R stungsg ter durch die W rter G ter im Sinne von Teil B der Anlage zu 1 Abs 1 des Gesetzes ber die Kontrolle von Kriegswaffen Kriegswaffen liste zu ersetzen Damit w rde deutlicher dass das Kriegswaffenkontrollgesetz und nicht das Au enwirt schaftsgesetz Grundlage der Neuregelung sein wird Wie Sie wissen hat auch der Bundesrat Zweifel ob das Ziel wehrtechnische Kernf higkeiten in Deutsch land zu erhalten mit dem vorliegenden Gesetzentwurf tats chlich erreicht wird Auch die L nderkammer sieht die Gefahr dass dadurch die Kooperation deutscher und ausl ndischer Unternehmen bei europ ischen und NATO internen R stungskooperationen erschwert wird Eine Kooperation so der Bundesrat sei oft nur bei ei gentumsbedingter Verflechtung m glich weil Unterneh men sensibles technisches Know how vorzugsweise in nerhalb der eigenen Unternehmensgruppe weitergeben Insofern k nnten sich die von der Bundesregierung vor gesehenen Ma nahmen zum Schutz gegen be
409. lzgitter SPD Wer ist denn Eigent mer Was ben tigen unsere Forstbetriebe Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Warum fragen die Eigent mer st ndig nach dem Staat Warum eigentlich Das ist doch dummes Zeug Die Wirtschaftspolitik die Sie zu verantworten haben f hrt zu einer Enteignung der Waldbesitzer Daf r tragen Sie die politische Verantwortung Beifall bei der CDU CSU und der FDP Unsere Waldbesitzer unsere Forstbetriebe brauchen mehr Einnahmen Daf r zu sorgen w re eine wirksame Ma nahme Wir brauchen einen besseren Holzmarkt in Bezug auf Quantit t und Qualit t Auch wir brauchen eine Beschaffungsrichtlinie auf deren Grundlage die Holznutzung der ffentlichen Hand beispielhaft entwi ckelt wird Das f hrt zu einer Verbesserung der wirt schaftlichen Lage unserer Forstbetriebe Das f hrt zur St rkung einer nachhaltigen Forstwirtschaft Das st rkt unsere W lder in jeder Beziehung Deshalb w re eine konkret formulierte Holzcharta mit konkreten Pro grammen unterlegt eine wesentliche forstwirtschaftliche Ma nahme Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Das n tzt doch nichts wenn Ihr Verband nicht mit macht Die Bundesregierung hat dies lange Zeit angek ndigt Cajus Caesar CDU CSU Aber nichts getan Sie tut nichts Passiert ist bisher nichts Unsere W lder leiden unter Klimaschwankungen Frau Hiller Ohm Sie haben das zu Recht ausgef hrt Im letzten Sommer litten unsere W lder unt
410. m neuen Naturschutzgesetz haben wir vor zwei Jah ren die Ausweisung von Nationalparks erleichtert Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Gestatten Sie eine Zwischenfrage Ihres Kollegen Schirmbeck Undine Kurth Quedlinburg B NDNIS 90 DIE GR NEN Ja bitte Georg Schirmbeck CDU CSU Frau Kollegin 10 Prozent der Fl che unseres Landes sollen f r den Naturschutz zur Verf gung gestellt wer den Wollen Sie das durch ordnungsrechtliche Ma nah men oder durch Vertragsnaturschutz erreichen Undine Kurth Quedlinburg B NDNIS 90 DIE GR NEN Ein Biotopverbund ist weder nur ber den Vertragsna turschutz noch nur ordnungsrechtlich zu organisieren Ich bin ganz verbl fft dass mich jemand in einer sol chen Debatte in dieser Art und Weise ber einen Biotop verbund befragt Georg Schirmbeck CDU CSU Wollen Sie dazu nicht weiter Stellung nehmen Ich m sste Ihnen ja grunds tzlich erkl ren was ein Biotop und ein Biotopverbund sind Daf r reicht die Zeit nicht aus Das m ssten wir anschlie end tun Dann kann ich Ihnen das erkl ren Dr Maria Flachsbarth CDU CSU Toll Klasse Das war ja voll daneben Ja oder nein Im Ergebnis gibt es erfreulicherweise seit Beginn die ses Jahres zwei neue Nationalparks in Deutschland den Nationalpark Kellerwald Edersee in Hessen und den Na tionalpark Eifel in NRW Ich kann auch noch etwas zum Meeresnaturschutz sa gen Im Ergebnis seiner Bem hungen um den Meeresna
411. man sich einmal vor Augen halten Um Akzeptanz in der Bev lkerung f r die notwen dige Eigenbeteiligung zu schaffen bedarf es des halb einer sozial ausgewogenen transparenten ein fachen und unb rokratischen L sung im Rahmen der Kostenerstattung Dr Heinrich L Kolb FDP Stimmt Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen las sen Wie soll das denn unb rokratisch erfolgen Die Verwaltungskosten in der privaten Krankenversiche rung bei denen das Kostenerstattungsprinzip gilt sind mehr als doppelt so hoch wie die in der gesetzlichen Krankenversicherung Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Dr Heinrich L Kolb FDP Aber doch nicht deswegen Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Wieder einmal keine Ahnung und dann solche Antr ge stel len Herr Kollege Dr Kolb freiwillig Versicherte in der GKV die bereits bisher die M glichkeit hatten Kosten erstattung zu w hlen zahlen mehr Ich will dies an ei nem Beispiel verdeutlichen Ein Patient bekommt von seiner gesetzlichen Krankenversicherung gem Ab rechnung EBM f r eine Behandlung beim Arzt 70 Euro erstattet Der Arzt kann aber vom Patienten nach der Ge b hrenordnung f r rzte 100 Euro verlangen Die Diffe renz von 30 Euro tr gt der Patient Das ist das Prinzip der Kostenerstattung Zus tzlich zieht die Kasse noch 7 bis 8 Prozent f r Verwaltungskosten und fehlende Wirtschaftlichkeitspr fungen ab Das sind noch einmal 5Eur
412. mmen jetzt in eine ganz ent scheidende Phase Im Hightech Masterplan wird der Schwerpunkt darauf gelegt Arbeitskr fte im Bereich der Hochqualifizierten aber auch im Niedriglohnbereich dauerhaft zu rekrutieren Diese Arbeitskr fte sollen auch den Klein und Mittelbetrieben zugute kommen Ich fordere die Opposition auf gerade in dieser kriti schen Phase mit uns zu einer Einigung zu kommen Denn wir brauchen diese Arbeitskr fte in unserem Land sowohl im Hochtechnologiebereich als auch im Niedri glohnbereich kurz mittel und langfristig Denn es ist aus welchen Gr nden auch immer dar ber diskutieren wir jetzt nicht im Moment nicht m glich bestimmte Arbeitspl tze in diesen Sektoren zu besetzen Deswegen haben wir ein Interesse an vern nftigen Regelungen im Bereich der Zuwanderung um den gerade bei Klein und Mittelbetrieben in diesen Sektoren bestehenden Arbeits kr ftebedarf zu decken In diesem Sinne glaube ich dass der Hightech Mas terplan ein Schritt nach vorne ist Er soll den kleinen und mittleren Unternehmen h here Investitionen in For schung und Entwicklung sowie in innovative Produkte erm glichen Er soll die Chance sich gerade in High tech Bereichen selbstst ndig zu machen vergr ern die Zug nge zu den Ergebnissen ffentlicher Forschung er leichtern und ich sagte es bereits gen gend gut aus gebildete Fachkr fte in unserem Land dazu motivieren t tig zu werden Diesen Plan muss man mi
413. n als Parlamentsgesetz gestalten Der Ausschuss emp fiehlt den Antrag auf Drucksache 15 1791 abzulehnen Wer stimmt f r diese Beschlussempfehlung Wer stimmt dagegen Wer enth lt sich Die Beschluss empfehlung ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktio nen gegen die Stimmen der CDU CSU Fraktion bei Ent haltung der FDP Fraktion und der fraktionslosen Abgeordneten Petra Pau angenommen Ich rufe die Tagesordnungspunkte 23 a bis 23 k sowie die Zusatzpunkte 3 a und 3 b auf 23 a Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Siche rung der nachhaltigen Finanzierungsgrund lagen der gesetzlichen Rentenversicherung RV Nachhaltigkeitsgesetz Drucksachen 15 2562 15 2591 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Gesundheit und Soziale Sicherung f Innenausschuss Rechtsausschuss Finanzausschuss Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Ausschuss f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft Ausschuss f r Familie Senioren Frauen und Jugend Ausschuss f r Bildung Forschung und Technikfolgenabsch tzung Haushaltsausschuss b Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der einkommensteuerrechtlichen Behandlung von Altersvorsorgeaufwendungen und Altersbez gen Alterseink nftegesetz AltEinkG Drucksachen 15 2563 15 2592 berweisungsvorschlag Finanzausschuss f Rechtsausschuss Ausschu
414. n dass den Staaten die selbst nicht in der Lage sind Konflikte gewaltfrei auszu tragen die Bef higung dazu gegeben wird Einige Posi tionen sind hier bereits positiv angemerkt worden Das Kofi Annan Center ist hierzu ein wichtiger Beitrag reicht aber bei weitem nicht aus Nachhaltige Entwicklung das m chte ich hier noch einmal ganz deutlich machen ist nur mit einigerma en stabilen Staaten zu erreichen Wir brauchen f r jeden Staat einen Masterplan der uns in die Lage versetzt Schwerpunkte richtig zu setzen um unsere Hilfe dann auch strategisch richtig einsetzen zu k nnen Wir brauchen eine klare Koordinierung der Geber inklusive der EU die Geber m ssen in den Dialog mit den Regierungen der afrikanischen Staaten eingebunden werden Da gibt es derzeit ein riesiges Defizit Dr Werner Hoyer FDP Da ist noch viel zu tun Bei der Koordinationsarbeit ist es auch von gro em Nachteil dass die Bundesregierung mit zwei H usern vertreten ist Wir setzen uns deshalb nachdr cklich daf r ein dass das Ministerium f r wirtschaftliche Zusam menarbeit und Entwicklung und das Ausw rtige Amt zu sammengelegt werden Beifall bei der FDP Auf meinen Reisen erlebe ich immer wieder dass deutsche Entwicklungspolitik vor Ort nicht verstanden wird Brigitte Wimmer Karlsruhe SPD Das ist doch nicht wahr denn die Menschen wissen nicht an wen sie sich zu wenden haben weil ihnen ein ganzer Strau von Ange
415. n dem weitere Forschungsvorhaben aus den Bereichen Biologie Dosimetrie Epidemiologie Elektrosensibili t t und Risikokommunikation durchgef hrt werden Au Berdem ist durch die Regulierungsbeh rde f r Telekom munikation und Post eine Standortdatenbank f r die Kommunen eingerichtet worden Das Bundesumweltministerium ist in Gespr chen mit Netzbetreibern und Herstellern ber ein besonders um weltfreundliches Handy mit einem SAR Wert von un ter 0 6 Watt pro Kilogramm das das Label Blauer En gel erhalten soll Bisher verweigern sich die Hersteller weil sie f r ein Qualit tssiegel auch andere Parameter ber cksichtigt haben wollen Vielleicht sollte man die Bewertungskriterien erneut diskutieren um endlich zu einer L sung zu kommen Eine wesentliche vertrauensbildende Ma nahme sind die Messaktionen durch die Regulierungsbeh rde f r Te lekommunikation und Post bei denen keine berschrei tungen der Grenzwerte festgestellt wurden H ufig wur den die Grenzwerte um mehr als das Tausendfache unterschritten Informationspolitik in diesem Bereich kann nicht nur einseitig betrieben werden Auch die Kommunen m ssen ihre Kompetenzen bez glich der Mobilfunktechnik st r ken um einen sachgerechten Dialog f hren zu k nnen Was k nnte bzw was m sste getan werden Wenn die WHO in diesem Jahr ihre internationale Studie zu dieser Thematik vorlegt k nnte eine erneute Diskussion ber Grenzwerte erforderlich
416. n die rzte es schriftlich einfordern Die Kassen rztlichen Vereinigungen m ssen mahnen wenn das Geld nicht ge zahlt wird Das entspricht nicht dem was wir uns unter Qualit tsverbesserungen im deutschen Gesundheitswe sen vorstellen Beifall bei der FDP Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Ausnah men die wenn nicht inkonsistent so doch f r das medi zinische Personal in den Praxen das sind schlie lich diejenigen die vor Ort mit dieser Regelung umgehen m ssen zumindest sehr schwer zu durchschauen sind Die Regelung ist und bleibt b rokratisch Deshalb muss sie wie gesagt aus unserer Sicht abgeschafft werden Beifall bei der FDP Ich will noch eines deutlich machen Mit unserem Antrag wollen wir auch eine R ckkehr zur Wiederein f hrung der fr heren H rtefallregelung erreichen Beifall bei der FDP nach der Menschen die von Sozialhilfe leben von der Zuzahlung befreit waren Wir m ssen leider feststellen dass in der Praxis erhebliche Probleme auftreten Wie will man beispielsweise von einem demenzkranken Heimbewohner die Zuzahlungen einfordern Wir wissen doch alle dass das am Ende beim Betreuungspersonal h ngen bleibt das die Zeit auch besser nutzen k nnte als f r den Umgang mit der Zuzahlung Beifall bei der FDP Alles in allem gilt in diesem Fall Gut ist das Gegen teil von gut gemeint Wir begr en es dass Sie sich ein St ck in Richtung Mitbeteiligung bewegen Aber wir die L
417. n eines zum Thema Baumwolle sagen Es ist ein Skandal dass in den USA 25 000 gro e Baumwollfarmer mit 3 7 Milliar den US Dollar und in der Europ ischen Union in Grie chenland und Spanien kleine Baumwollfarmer mit rund 700 Millionen Euro subventioniert werden w hrend in den westafrikanischen L ndern 15 Millionen Menschen ausschlie lich von der Produktion von Baumwolle ab h ngig sind Wenn ihnen die Industriel nder auf derart unfaire Weise Konkurrenz machen dann ist das ein Skandal Das widerspricht allen Prinzipien der interna tionalen Gemeinschaft Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Frau Ministerin erlauben Sie eine Zwischenfrage des Herrn Kollegen L ning Heidemarie Wieczorek Zeul Bundesministerin f r wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Ja klar Ich wei aber was Sie sagen wollen ich wollte darauf zum Schluss zu sprechen kommen Thema EU Markus L ning FDP Sie wissen ja dass wir Ihre Einsch tzung zum Thema Baumwolle teilen Ich wollte Sie fragen was die Bun desregierung in der EU unternommen hat um in diesem Bereich Fortschritte zu erzielen Heidemarie Wieczorek Zeul Bundesministerin f r wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Herr Kollege L ning ich bedanke mich f r die Frage Wir haben das nicht abgesprochen aber ich wollte auf dieses Thema wirklich zum Schluss eingehen Die Europ ische Union hat den west
418. n Kontrollger t eingereicht worden Die endg ltige Genehmigung kann fr hestens Ende Mai erteilt werden daran anschlie end muss der Tachograph von den LKW Herstellern mindestens zw lf Monate im Alltagseinsatz auf seine Betriebstauglichkeit getestet werden Die Ein f hrung des neuen Kontrollger ts wird sich also um circa ein Jahr verz gern Warum diese rgerliche und vermeidbare Panne Die Kommission w re nach der Verordnung 2135 98 ver pflichtet gewesen dem Rat einen neuen Vorschlag zur Verl ngerung der Fristen vorzulegen falls bis zum 5 August 2003 keine Bauartgenehmigung erteilt wurde Die Kommission h tte schon vor sieben Monaten auf die D A B 8478 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Verz gerung der Entwicklung der digitalen Fahrten schreiber reagieren m ssen sie ist dieser Pflicht aber bis heute nicht nachgekommen Die Vermutung liegt nahe dass die Kommission nicht an einer Wiederaufnahme der u erst z h und kontrovers verlaufenen Verhandlun gen ber die Verordnung gelegen ist Die Bundesrepublik hat der Kommission dagegen schon im Dezember mitgeteilt dass sie eine nderung der Fristsetzung f r gegeben h lt Die zu erwartenden technischen und organisatorischen Probleme haben wir hier in Deutschland am geringsten zu vertreten Wir wissen mit gro er Sicherheit dass der von der EU vorgegebene Zeitrahmen nicht einzuhal
419. n Mautde bakel lernen Die Einf hrung der digitalen Kontrollge r te darf keinesfalls wieder zu einer Blamage f r den Standort Deutschland werden Peter Hettlich B NDNIS 90 DIE GR NEN Was lange w hrt scheint endlich gut zu werden So k nnte das Motto zur Einf hrung von digitalen Kontrollger ten f r die berwachung von Lenk und Ruhezeiten lauten Die Meldungen und Berichte ber Manipulationen an den bislang eingesetzten analogen Kontrollger ten d rf ten so alt sein wie diese Ger te selber Auch wenn wir gelegentlich ber verspeiste Tachoscheiben schmunzeln durften so ist der Hintergrund doch ein ernster Der enorme Druck im Transportgewerbe hat zunehmend dazu gef hrt dass die zum Teil erheblichen berschrei tungen von Lenk und Ruhezeiten immer h ufiger durch Manipulationen an den Fahrtenschreibern verschleiert werden sollten D A B 8480 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Insofern war die Forderung nach einem f lschungssi cheren und effizienten System die logische Konsequenz um Missbr uchen vorzubeugen und damit die Sicherheit im Stra enverkehr weiter zu verbessern Denn es geht dabei nicht nur um den Schutz der Fahrer vor sich selbst sondern insbesondere auch um den Schutz von unbetei ligten Dritten die im Falle eines Unfalls gesch digt wer den k nnten Schon 1998 hatte der Rat der Europ ischen Union die
420. n Verbraucher voraussicht lich dieselbe Bedeutung hat muss dieselben Bedin gungen erf llen wie die Angabe reduziert die Angabe muss au erdem einhergehen mit einem Hinweis auf die Eigenschaften die das Lebensmit tel leicht machen Frau Kollegin eigentlich h tte ich diese Frage gern Frau Hiller Ohm gestellt k nnen Sie mir einmal erkl ren was das bedeutet Julia Kl ckner CDU CSU Ich kann das nicht erkl ren deshalb w rde ich alles so belassen wie es ist Ich werde krank wenn ich so et was lesen muss Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Lieber Kollege Carstensen liebe Kolleginnen und Kollegen die EU Kommission bernimmt jetzt die Kon trolle und diktiert sogar dass Mars macht mobil Merziger macht herziger oder Gutes kann so gesund sein den Verbraucher eindeutig intellektuell berfor dern Das ist die symbolische Verdichtung intellektueller EU Ratlosigkeit Mehr ist das nicht Zur ck zu den leeren Versprechungen Rechtssicherheit wird uns verhei en doch unbestimmte Rechtsbegriffe sind letztlich das Ergebnis Der vorliegende Entwurf wird zu einer schier endlosen Bem hung der europ i schen Gerichte f hren die Herr Carstensen hat darauf hingewiesen Sachbegriffe wie suggeriert irref h rend generell oder alarmierend letztlich zu kl ren h tten Das ist die Persiflage einer Rechtssicherheit Peter H Carst
421. n der Schule und nat rlich entsprechenden qualifizierten Stu dienangeboten reichen Aber wenn Eliteuniversit ten per Beschluss des Zentralkomitees dieser Bundesregierung verordnet werden geht das voll an den Realit ten des in ternationalen Wettbewerbs Ute Berg SPD Dummes Geschw tz um die besten Universit ten und die besten K pfe vor bei meine Damen und Herren von der Regierungskoali tion Beifall bei der FDP Dr Wolfgang Gerhardt FDP Was sagt denn Tauss dazu J rg Tauss SPD Albern Ich werde jetzt nicht ausf hren was Herr Tauss dazu sagt sehr verehrter Herr Kollege Dr Gerhardt aber ich sage Ihnen was die Allianz der Wissenschaftsorganisa tionen dazu meint dass wir den Wettbewerb von Exzel lenzzentren brauchen in denen Hochschulen auf bestimmten Fachgebieten eng mit au eruniversit ren Forschungseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen zusammenarbeiten Deutschland wird nicht umhink n nen insbesondere seine Hochschullandschaft breit zu f rdern und seine Leistungsspitzen zu erh hen J rg Tauss SPD Das war die Rede der Mi nisterin Sie wollen das Gegenteil meine Damen und Herren von der Regierungskoalition Ludwig Stiegler SPD Sie k nnen weder lesen noch h ren Sie machen unglaubw rdig Politik Sie streichen im Haushalt 2004 die Mittel f r die Hochschulen in diesem Land und J rg Tauss SPD Bitte k rzen die Mittel f r den Hochschulbau auch in den
422. n die FDP nicht die Lufthoheit ber den Stammtischen suchte Aber das scheint l ngst vorbei zu sein Dr Heinrich L Kolb FDP Die SPD hat die Lufthoheit ber den Kinderbetten Damals w re jedenfalls niemand auf den Gedanken ge kommen der sich heute vielen unwillk rlich aufdr ngt das K rzel FDP mit Fraktion der Populisten zu ber setzen Dr Heinrich L Kolb FDP Sie sind heute aber gar nicht nett Zur Sache selbst Jedes neue Verfahren braucht Zeit um sich einzuspielen Nat rlich gab und gibt es bei der Einziehung der Praxisgeb hr sowohl auf der Arzt als auch auf der Patientenseite Kinderkrankheiten Aber diese werden bald ausgestanden sein Liebe Kolleginnen und Kollegen von der FDP verab schieden Sie sich von der Fraktion der Populisten und beginnen Sie konstruktiv zu denken und zu arbeiten Beifall bei der SPD Zur Verdeutlichung dessen was ich unter konstruktiver Arbeit verstehe lassen Sie mich kurz auf unser Ziel der Qualit tsverbesserung im Gesundheitswesen einge hen Wir haben uns seit jeher f r eine Steigerung der rea len Versorgungsqualit t unseres Gesundheitssystems eingesetzt Seit der Regierungs bernahme haben wir nachweislich an der Erreichung dieses Ziels gearbeitet Wir haben einen roten Faden der Qualit tssicherung in unserem Gesundheitssystem gespannt Wir haben die Bundesgesch ftsstelle Qualit tssicherung ins Leben ge rufen und das Institut f r Qualit t und
423. n durchgehen lassen Aber bei der Erfahrung die Sie mitbringen und bei der Kenntnis die Sie unbestritten haben kann ich das bei Ihnen nicht tun Wir arbeiten uns im politischen Raum Punkt f r Punkt voran Die politische Debatte ist nicht vern nftig und redlich wenn Sie jeweils das was wir im Paket be schlossen haben zum Teil brigens gemeinsam be schlossen haben au en vor lassen und am Ende immer wieder Einzelpunkte herauspicken und diese zum Anlass nehmen alles aber auch wirklich alles schlechtzureden Das ist doch kein redliches politisches Handeln Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Wilhelm Schmidt Salzgit ter SPD Das war eine unterhaltsame Ver nichtung von Altpapier So ist das Ich will in dem Zusammenhang noch einmal darauf hinweisen dass wir in diesem Lande eine nachhaltige Steuerreform realisiert haben Das geschah im Vermitt lungsausschuss und im Bundesrat am Ende mit Ihrer Zu stimmung Wir haben im Bereich der Sozialversiche rungen wichtige Ver nderungen und Einschnitte mit Ihrer Zustimmung vorgenommen Wir haben bei der Handwerksordnung bei den Hartz Gesetzen und beim B rokratieabbau ganz erhebliche Schritte nach vorn gemacht Nicht umsonst gibt es im Lande die D A B 8354 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Parl Staatssekret r Dr Ditmar Staffelt gro en Diskussionen Das k
424. n gebiets fremde Erwerber ist angesichts der erw hnten j ngeren Erfahrungen ebenso sinnvoll wie notwendig Insofern kann hier nur die von der Opposition vorge tragene Kritik relativiert und zur ckgewiesen werden Vor allem muss erw hnt werden dass es in wichtigen Partnerl ndern der Bundesrepublik wie Frankreich Gro britannien und den USA aus wohlverstandenem Eigeninteresse vergleichbare Regelungen gibt die zum Teil ber die vorgesehene deutsche Regelung hinausrei chen Dies ist ein deutlicher Hinweis auf das zu jeder Zeit bestehende Spannungsverh ltnis von wirtschaftli cher Partnerschaft und Wettbewerb das neben den sicherheitspolitischen Interessen ohne Zweifel zu beach ten ist Die vorgesehene Ma nahme der Bundesregie rung zielt vielmehr auch auf die Garantierung der beste henden Versorgungssicherheit der Bundeswehr Daher muss die vorgetragene Kritik dieser Eingriff in die Freiheit des Kapitalverkehrs passe nicht in den Kon text der Globalisierung an dieser Stelle fehlgehen Dies gilt vor allem deshalb weil der Anwendungsbereich der D A B 8472 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Regelung eng begrenzt bleiben wird und eine Versagung der Genehmigung nicht als Automatismus sondern eher als letzte Eingriffsm glichkeit zu betrachten ist bei der auch die wirtschaftlichen Auswirkungen auf das zu ver u ernde Unternehmen in die B
425. n mit einer Aufgabenstellung betraut die sonst nur zwischen Eltern und Kindern be steht Wer aber wei wie schwierig famili re Beziehun gen sein k nnen muss der freiwilligen Bevollm chti gung oder der Betreuung durch Fachkr fte den Vorzug geben Beifall bei der FDP Bei der Beurteilung freiheitsentziehender Ma nah men im Rahmen einer Betreuung kann die Effizienz nicht das Hauptmerkmal sein Daher lehnt die FDP Fraktion auch die zwangsweise Zuf hrung zur ambu lanten Heilbehandlung mit dem vorgeschlagenen 8 1906 a BGB ab Hier liegt ein unverh ltnism iger Eingriff in Freiheitsrechte vor der nach meiner Auffas sung einer berpr fung durch das Bundesverfassungs gericht nicht standhalten w rde Beifall bei der FDP Einem erfahrenen Betreuer ist es m glich auch ohne Zwangsma nahmen einen Betreuten zu einer notwendi gen medizinischen Behandlung zu bewegen und nur im D A B 8414 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Sibylle Laurischk Falle der Eigen oder Fremdgef hrdung sind Zwangs ma nahmen bei Unterbringung zul ssig In Deutschland besteht die Freiheit zur Krankheit Auch deshalb ben ti gen wir die rechtliche Basis um h her qualifizierte Be treuer in diesem jungen Berufsfeld zu halten Die ange strebten Qualit tssicherungen werden Gegenstand der Ausschussberatungen sein Dies gilt auch f r die Pauschalierung d
426. n sie es nicht gewollt haben dann muss man dies auch zu einem Zeit punkt respektieren zu dem sie dar ber nicht mehr selbstst ndig entscheiden k nnen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN All das m ssen wir uns sorgf ltig ansehen Wie ge sagt in dem Grundansatz der L nder die Kosten zu sen ken unn tige B rokratie zu vermeiden und Vereinfa chungen zu suchen sind wir uns einig Wir m ssen aber sehen dass wir alles im Rahmen der erforderlichen rechtsstaatlichen und pers nlichkeitswahrenden Grund s tze regeln D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8411 Bundesministerin Brigitte Zypries Dazu geh rt im brigen auch dass die vorgeschla gene zwangsweise Zuf hrung zur ambulanten rztli chen Heilbehandlung aufgrund richterlicher Genehmi gung f r meine Begriffe besser gestrichen werden sollte Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN und der Abg Sibylle Laurischk FDP Die Bundesregierung hat hier ganz erhebliche verfas sungsrechtliche Bedenken Wir sollten sehen dass wir zu einer anderen Regelung kommen Es gibt hier hinrei chend andere M glichkeiten um zu sachgerechten Ent scheidungen zu kommen Zusammenfassend Die Bundesregierung wird die vorgeschlagenen Verfahrensvereinfachungen und Entb rokratisierungen mittragen soweit dies das Betreuungs recht wirklic
427. n und Herren die Defizite gab es nicht nur auf solch spektakul rem Gebiet wie dem der Staats verschuldung sondern auch in dem Bereich ber den wir heute diskutieren n mlich bei der Lebensmittelsi cherheit und dem Verbraucherschutz Uns allen ist die BSE Krise noch recht gut in Erinnerung die die Ver s umnisse offenkundig gemacht hat Worin lagen die Vers umnisse Sie lagen ganz ein deutig in der politischen Schwerpunktsetzung The men wie Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz war einfach zu wenig Beachtung geschenkt worden In den wenigen Monaten seit dem Regierungswechsel war auch die rot gr ne Bundesregierung nicht in der Lage in allen Ecken aufzur umen Ursula Heinen CDU CSU und Hans Michael Goldmann FDP Oh So haben die Vers umnisse bei Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit eine solche Dimension angenom men Bei BSE gab es ein regelrechtes Denkverbot in Deutschland Die Folgen mussten wir alle tragen insbe sondere die B uerinnen und Bauern Es bleibt aber festzuhalten dass es nicht nur an politi scher Schwerpunktsetzung mangelte sondern auch ein Institutionsversagen in diesem Bereich vorlag Das hat das Gutachten der damaligen Pr sidentin des Bundes rechnungshofes Frau von Wedel ans Tageslicht gef r dert Nach Vorliegen dieses Gutachtens hat die Bundes D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8421
428. n wahrge nommene Aufgaben im Betreuungsbereich auf die Rechtspfleger zu bertragen Nach unserer Auffassung handelt es sich aber bei der Bestellung eines Betreuers um einen zu starken Grundrechtseingriff als dass man ihn ungepr ft den Rechtspflegern berlassen sollte Hier ber muss man sicherlich noch einmal diskutieren Mich hat es ebenfalls sehr gefreut dass Sie bei der Pauschalierung von Verg tung und Aufwendungser satz f r Berufsbetreuer Nachdenklichkeit gezeigt haben denn in der Tat lassen sich nicht alle Einw nde vom Tisch wischen auch wenn es F lle gegeben hat in denen im Rahmen der Spitzabrechnung Missbrauch betrieben wurde So haben zum Beispiel einzelne Berufsbetreuer und Berufsbetreuerinnen innerhalb von 24 Stunden 36 Stunden abgerechnet Aber das ist sicherlich nicht der Regelfall Wir m ssen sehen dass wir im Rahmen eines pauschalen Verg tungssystems den unterschiedlichen Aufwendungen vielleicht reichen zwei oder drei Pau schalen gerecht werden und es den Berufsbetreuerin nen und Berufsbetreuern erm glichen ihren Aufgaben exakt nachzukommen Ich glaube wenn die konstruktive Atmosph re die geherrscht hat als die Kolleginnen und Kollegen und insbesondere Sie Frau Zypries ihre Reden gehalten ha ben Bestand hat dann werden wir zu einer vern nftigen und guten berarbeitung des Betreuungsrechts kommen Danke sch n Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Vizepr sidentin
429. nale Naturschutzstrategie zu entwickeln Wir greifen sie mit unserem Antrag auf und binden sie in unseren Prozess zur nachhaltigen Entwick lung ein Das ist der richtige Weg So ist es auch ein Teil st ck dieses Weges wenn wir fordern die Integration des Naturschutzes in andere Politikfelder weiter zu st rken Am Beispiel Artenvielfalt wird dies besonders deut lich Wir haben uns verpflichtet den Verlust an biologi scher Vielfalt bis zum Jahr 2010 zu stoppen Dies ist ein ehrgeiziges Ziel nicht nur f r uns sondern f r die ganze Welt Das hat die Vertragsstaatenkonferenz zur Konvention ber die biologische Vielfalt in Kuala Lum pur gerade gezeigt Dennoch ist dieser Weg so sehe ich das alternativlos Arten und Naturschutz muss auch bei uns besondere Priorit t genie en Die Frage ist berechtigt Wie wollen wir das erfolgreich umsetzen Ein Weg den dieser An trag aufzeigt ist die Integration in andere Politikfelder Das ist allerdings mehr als ein schlichtes juristisches Umsetzen Es hei t n mlich die Sinnhaftigkeit dieses Ziels zu kommunizieren Das m ssen wir uns auf die Fahnen schreiben und darin m ssen wir besser werden Das ist die klare Aussage des Gutachtens und das ist auch eine zentrale Forderung unseres Antrages Das geht Hand in Hand mit der zweiten gro en For derung die wir in diesem Antrag formulieren Sie lautet Akzeptanz erh hen Es ist sicherlich so dass wir bei uns anfangen k nnen aber an di
430. nd sondern deren Einf hrung und Vernetzung W re das nicht eine sinn volle Kernidee eines Masterplans Beifall der Abg Petra Pau fraktionslos Nat rlich sprechen alle die sich hier zur Wissen schaftspolitik u ern h ufig mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern um sich ber die Auswirkungen der Politik der Bundesregierung zu informieren Ich kann ein Beispiel nennen Wir haben letztens ber die Raumfahrtforschung gesprochen daran will ich an kn pfen Ich habe mich mit Menschen die in der Raum fahrtforschung t tig sind unterhalten und mir wurde von einem Professor gesagt dass er sehr wohl industrie verwertbare Ergebnisse erzielt dass aber bisher nur aus l ndische Firmen Interesse an seinen Ergebnissen ge zeigt haben Was tut die Bundesregierung Was tut das Wirt schaftsministerium Was tut Herr Clement oder der Ko ordinator f r die Raumfahrttechnik er hat sich hier sel ber vorgestellt damit die Industrie auf Forscher und Wissenschaft zugeht um Ergebnisse der Forschung um zusetzen Es ist doch wirklich realit tsfremd zu glauben dass jeder Wissenschaftler das Ziel hat sich mit einer eigenen Firma selbstst ndig zu machen Das kann nicht unbe dingt das Ziel jeder wissenschaftlichen Grundlagenfor schung sein Auch der Ostdeutsche Bankenverband be st tigt dass es sich bei solchen Spin off Gr ndungen die sich erfolgreich am Markt etablieren k nnen in den seltensten F llen um Gr ndun
431. nehmen Marie Luise D tt CDU CSU ber Luft nummern kann man nicht debattieren Im Bundesrat lehnen Sie aber die kosteng nstigste Um setzung f r die keine neuen Institutionen geschaffen werden m ssen ab und Sie nehmen tats chlich in Kauf dass eventuell eine hohe Zahl zus tzlicher Pr fer einge stellt werden muss Die Kosten daf r m ssen auf unsere Unternehmen umgelegt werden Wie rechtfertigen Sie eigentlich den Wettbewerbsnachteil den die Unterneh men durch die Kosten der Zertifikate wegen der unn ti gen Zahl von zus tzlichen Besch ftigten im Vergleich mit anderen L ndern erfahren Daf r w rden Sie ganz allein die Verantwortung tragen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Am dreistesten ist aber der Versuch der Opposition jedem am Emissionshandel Beteiligten alles Ge w nschte zu versprechen Man muss dazu nur einmal in die Medien schauen Dort liest man von Forderungen der Opposition nach einem Sondertopf und nach noch einem Sondertopf oder nach einer g nstigen Ausstattung Liebe Kollegen von der Opposition hat Ihnen noch nie jemand gesagt dass diese Sondert pfe dadurch gef llt werden m ssen dass die Unternehmen zus tzliche Auflagen be kommen dass die Unternehmen diese Sonderw nsche bezahlen m ssen Ist es in Ordnung eine zus tzliche D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8371 Ulrich K
432. nelie Sonntag Wolgast SPD Wer bezweifelt das denn Herr Pr sident ich komme zum Schluss Weil wir als FDP der Meinung sind man sollte die Wirksamkeit des Katastrophenschutzes und nicht dessen Organisation verst rken stimmen wir diesem Gesetzentwurf nicht zu Vielen Dank Beifall bei der FDP Wilhelm Schmidt Salz gitter SPD Unter diesen Voraussetzungen legen wir auch keinen Wert darauf Gegenruf der Abg Gisela Piltz FDP Ich wusste nicht dass wir dar ber geredet haben ob ich Wert auf Sie lege Vizepr sident Dr Norbert Lammert Letzter Redner zu diesem Tagesordnungspunkt ist der Kollege Gerold Reichenbach SPD Fraktion Silke Stokar von Neuforn B NDNIS 90 DIE GRUNEN Erkl r ihr mal die Aufgaben Gerold Reichenbach SPD Ich habe nur f nf Minuten Sehr geehrter Herr Pr sident Meine Kolleginnen und Kollegen In der letzten Woche hat die M nchner R ck versicherung gemeldet es w rden sich heute weltweit dreimal so viele Naturkatastrophen wie in den 60er Jahren ereignen Im Jahre 2003 betrugen die wirtschaft lichen Sch den brigens 60 Milliarden Dollar Diese Entwicklung hat sich auch in unserem Land bemerkbar gemacht Die Flutkatastrophen an der Elbe der Oder und der Donau sind noch gut in Erinnerung Ich erinnere da ran Das THW war allein in den letzten f nf Jahren drei mal hintereinander im gr ten Einsatz seiner Ge schichte Schlie lich sind auch noch die Terroranschl ge
433. nes Singhammer CDU CSU Ein Mittelstands vertreibungsprogramm haben sie organisiert Uns brechen die Arbeitspl tze weg Das wissen Sie Wir haben aber noch ein ganz anderes Problem Uns brechen nicht nur die Arbeitspl tze weg sondern uns brechen auch die Unternehmer weg Wenn wir in unse rem Land keine Unternehmer mehr haben und niemand mehr bereit ist Unternehmer zu werden dann werden wir zuk nftig niemanden mehr haben der Arbeitspl tze schafft Deshalb ist es auch kein Wunder dass ber 45 000 Arbeitspl tze von deutschen Unternehmen jedes Jahr im Ausland geschaffen werden und nicht bei uns wo sie so dringend notwendig sind Frau Ministerin Sie gl nzen mit unwahrscheinlich kreativen Vorschl gen J rg Tauss SPD Das ist wahr Da kann man nur zustimmen Deutschland sucht die Super Uni wunderbar F r diesen Aktionismus ist bezeichnend dass Sie es noch nicht einmal geschafft haben bei Ihren eigenen Leuten oder bei den Gr nen den Begriff Elite Universit t durchzusetzen Der liebe Herr Cohn Bendit ruft dem Kanzler zu Lieber Gerhard Schr der das ist Schwach sinn mit der Elite schmink dir das ab Wir sprechen hier von Innovation Das zeigt doch dass Ihr ganzer Hightech Masterplan nicht das Papier wert ist auf dem er steht Beifall bei der CDU CSU und der FDP Wir diskutieren ber Spitzenprodukte Siegfried Scheffler SPD Aschermittwoch ist schon lange vorbei Sie brauchen Ihre
434. ng die dazu notwendigen Abstimmungen mit den L ndern in Angriff zu nehmen Nun wissen wir alle die wir hier sit zen dass die L nder sehr darauf achten dass sich was ihre Kompetenzen angeht nicht allzu viel ver ndert Aber auch hier geben wir die Hoffnung nicht auf Es gibt fraktions bergreifende Bestrebungen hier zu neuen Re gelungen zu kommen Das w re sicherlich ein Punkt den man in die gemeinsamen berlegungen einflie en lassen kann Auch Innenminister Schily scheint in diese Richtung zu denken Denn wenn ich ihn richtig verstanden habe hat er in seiner Rede zur Er ffnung des 7 Europ ischen Polizeikongresses erkl rt Die neue Strategie soll zwar keine neuen Zust ndigkeiten schaffen Aber die B rge rinnen und B rger erwarten im Notfall kein Kompetenz gerangel Dr Cornelie Sonntag Wolgast SPD So ist es Das kann man unterstreichen sondern wirkungsvolle Hilfe Meine Damen und Herren daf r brauchen wir hier eine neue Konstruktion Ohne eine gemeinsame Einsatz zentrale der f r Gro schadensereignisse klare Kompe tenzen zugewiesen werden wird es immer wieder Kom petenzgerangel und Koordinierungsprobleme geben Darauf ist auch gestern im Ausschuss mehrfach hinge wiesen worden F nftens Wir brauchen eine Anpassung der Geset zeslage Auch dar ber ist hier im Haus schon mehrfach gesprochen worden Wenn das neue Bundesamt wirklich ein Erfolg werden soll dann brauchen wir zum Schutz der Menschen e
435. ng sicher stellen Wir m ssen daf r sorgen dass ein Sich Ausei nanderentwickeln der einzelnen Bundesl nder verhin dert wird Beifall bei der CDU CSU So weit so gut im Grundsatz In den Beratungen wer den wir nat rlich darauf achten m ssen dass die Rege lungen nicht zu starr geraten Den L ndern m ssen auch das ist Prinzip und Wesen unseres F deralismus gewisse Spielr ume erhalten bleiben es muss den Be sonderheiten von Verwaltungsstrukturen Rechnung ge tragen werden auch dies haben wir gestern am Beispiel von NRW und Baden W rttemberg geh rt Ganz beson ders wichtig ist Wir d rfen die Kosten durch neue Ver fahren neue Gesetze und neue Verordnungen nicht ein seitig den L ndern aufb rden Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Wenn wir zulasten der L nder etwas beschlie en m s sen wir daf r geradestehen Wenn Peter Harry Carstensen n chstes Jahr Ministerpr sident in Schles wig Holstein wird Beifall bei der CDU CSU Heiterkeit bei der SPD m ssen wir nat rlich ein gro es Interesse daran haben dass er seine Aufgaben in Schleswig Holstein da gibt es richtig etwas aufzur umen Staatssekret r Thalheim auch wahrnehmen kann Was die Allgemeine Verwaltungsvorschrift angeht sind wir uns im Prinzip einig Weniger Einigkeit besteht bez glich Ihrer Stellungnahme zum Verordnungsvor schlag der EU Kommission zur Regelung von n hrwert und gesundheitsbe
436. ngolstadt SPD Frau Pr sidentin Sehr geehrte Damen und Herren In der Tat diese Afrikadebatte st t auf gro es ffentliches Interesse vor allem auch unserer afrikanischen Freunde und Kollegen Ich darf hier die Vertreter der Botschaften herzlich begr en die dieser Debatte folgen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN sowie bei Abgeordneten der CDU CSU Herr Vaatz und Herr Heinrich gestatten Sie mir zwei kurze Einw nde auf Ihre Hinweise Sicherlich ist es rich tig dass man nicht alles nur aus der Geschichte erkl ren und erl utern darf Nur ohne Kenntnis der Geschichte ohne Wahrnehmung dessen was einmal war kommt man sehr schnell ins Schleudern oder l sst sich dazu ver leiten Forderungen aufzustellen die wieder sehr stark an das erinnern was europ ische und selbst deutsche Kolonialgeschichte ausgemacht hat Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Ich will Ihnen durch zwei Zitate einen R ckblick auf die Entwicklung Afrikas auch auf die positiven Ent wicklungen geben Der Direktor der Deutschen Afrikagesellschaft der f r das Kolonialamt f r Afrika zust ndig war hat 1906 nachdem das Deutsche Reich durch seine sehr men schenunw rdige Kolonialpolitik sehr gro e Defizite er wirtschaftet hatte erkl rt man brauche ein Umdenken Hat man fr her mit Zerst rungsmitteln kolonialisiert so kann man heute mit Erhaltungsmitteln kolonialisie ren Dazu geh ren der M
437. nicht nur ein juristisches Fachthema ist und auch nicht nur fiskalisch betrachtet werden kann Es geht hier vielmehr der Sache nach um einen zentralen und wichtigen Bereich der Gesellschafts politik Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU und der FDP Das kommt zwar in der Rechtspolitik ebenso h ufig wie unbemerkt vor aber es ist ein ganz zentraler Bereich un serer gesellschaftlichen Wirklichkeit Es geht um die Menschen das ist schon gesagt worden die weil sie krank sind psychisch krank oder seelisch geistig oder k rperlich behindert sind ihre ei genen Angelegenheiten nicht mehr erledigen k nnen also um Menschen die Hilfe brauchen Es geht um die Organisation und um die staatliche Verantwortung den Menschen die ihr Leben nicht allein gestalten k nnen zu helfen Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8419 Dr Norbert R ttgen Es befindet sich mehr als 1 Million Mitmenschen in dieser Situation Diese Zahl macht deutlich dass uns in dem Ph nomen bzw Problem der Betreuung und Hilfe auch Trends die unsere Gesellschaft pr gen begegnen Es ist die beralterung die Ver nderung des Altersauf baus in unserer Gesellschaft Altersdemenz ist eine we sentliche Ursache f r Betreuungsbed rftigkeit Der Trend wird immer st rker werden Wir werden immer mehr Hilfsbed rftige haben Darin
438. nichts weiter ein als im Angesicht desastr ser Wahler gebnisse und Umfragen die ohnehin nur zaghaft und un zureichend erfolgten Reformtrippelschritte wieder in frage zu stellen Die Stichworte Erbschaftsteuer und Verm gensteuer m gen hier gen gen um dies zu illus trieren Solange aber die Situation in Deutschland so ist wie sie ist und sie ist wirklich dramatisch solange sind auch die wehrtechnischen Unternehmen in Deutsch land die durch unsere im europ ischen Vergleich u Berst restriktive R stungsexportpolitik und die langj h rige eklatante Unterfinanzierung der Bundeswehr ohnehin unter gro em Druck stehen dringend auf Inves titionen auch aus dem Ausland angewiesen Eben diese Investitionen aber werden durch den vor liegenden Gesetzentwurf unn tig b rokratisiert und da mit erschwert was insbesondere vor dem Hintergrund der von uns allen geteilten Zielsetzung eines Auf und Ausbaus europ ischer R stungskapazit ten unverst nd lich ist Die betroffenen Unternehmen hatten hierzu Vor schl ge unterbreitet wie mit weniger eingriffsintensiven Instrumenten wie einer Selbstverpflichtung der ent sprechenden Betriebe oder einer Meldepflicht f r aus l ndische Interessenten dem gleichen Ziel n mlich dem Erhalt wehrtechnischer Kompetenzen in Deutsch land h tte gedient werden k nnen Es ist schade dass die Bundesregierung diese Vor schl ge ignoriert hat und stattdessen nahezu reflexhaft Zuflucht
439. nnen Sie doch nicht einfach ignorieren Sie k nnen doch nicht immer wieder auf das zur ckkommen ber das wir schon hinweg sind Das glaubt Ihnen doch am Ende keiner der die politische De batte wirklich ernsthaft verfolgt Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Hartmut Schauerte CDU CSU Wor ber sind wir hinweg Selbst die Verb nde die uns historisch durchg ngig nicht nahe stehen wie der BDI k mpfen doch daf r dass diese Regierung ihren Kurs beibeh lt und begr en das was wir bisher erreicht haben Das kann doch nie mand ignorieren Beifall bei Abgeordneten der SPD Machen Sie es sich deshalb nicht so einfach wie es ins besondere Herr Schauerte getan hat Die Initiative Innovation und Zukunftstechnologien im Mittelstand Hightech Masterplan kn pft durchaus an Defizite an Hartmut Schauerte CDU CSU Wo ist der Master Diese Defizite ergeben sich auch aus einem Tatbestand der nicht verschwiegen werden darf n mlich dass sich aufgrund der Erfahrungen in der New Economy das pri vate Venture Capital wieder g nzlich zur ckgezogen hat sodass der Staat letztlich die Risiken auf sich neh men muss damit der Laden wieder l uft Das ist doch die pure Wahrheit Beifall bei der SPD Auch das ist ein Tatbestand den wir nicht ignorieren d rfen Das hat etwas mit Rahmenbedingungen aber auch mit Mentalit ten zu tun Die Deutschen sind was Risiko
440. npr vention brauchen wir klare Zust ndigkeiten und klare Aufgabenverteilungen Deswegen k nnen wir uns nicht darum herummogeln Wir wissen aus eigener Erfahrung dass die Bundes wehr ein integraler Bestandteil der erweiterten Katastro phenhilfe ist Insofern ist wie gesagt unschwer zu erkennen dass das neue Bundesamt f r Bev lkerungs schutz dringend in Angriff genommen werden muss Im Schwerpunktepapier im Einzelplan 06 Herr Staatssekre t r wird von der neuen Wertigkeit des zivilen Bev lke rungsschutzes gesprochen Es wird Aufgabe der Bundes regierung sein diesem Anspruch gerecht zu werden Sie k nnen sich darauf verlassen dass die Union bei diesem wichtigen Thema immer wieder nachhaken wird bis alle Hausaufgaben gemacht und alle Versprechungen einge l st worden sind Wir werden unseren Beitrag zu einem effektiveren Schutz der Menschen in Deutschland leis ten Vielen Dank Beifall bei der CDU CSU Vizepr sident Dr Norbert Lammert Ich erteile das Wort der Kollegin Silke Stokar B nd nis 90 Die Gr nen Silke Stokar von Neuforn B NDNIS 90 DIE GR NEN Herr Pr sident Meine Damen und Herren Werte Frau Kollegin Philipps Beatrix Philipp CDU CSU Ohne s Sonst verwechselt man mich Philipps genau und Stokar mit langem o Das krie gen wir alles noch hin D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004
441. ns Beifall bei der CDU CSU Herr Trittin die unzureichende und sp te Antwort auf unsere Anfrage reiht sich nahtlos in die Desinformations politik ein die Ihr Haus gegen ber dem Deutschen Bun destag betreibt F r mich ist es nicht nur eine Frage der Rechtsstaatlichkeit sondern auch eine Frage von Re spekt gegen ber der Bev lkerung und gegen ber den Volksvertretern Es ist eine Frage von Respekt dem Par lament die M glichkeit und auch die Zeit zu geben sich mit den Inhalten eines Gesetzentwurfes zu befassen ins besondere wenn es sich um ein Gesetz handelt das den Arbeitsmarkt und den Wirtschaftsstandort Deutschland ganz erheblich ver ndern kann Beides wird uns im Fall des NAP Gesetzes verwehrt An dem bereilten Tempo mit dem Sie das Gesetz durch die parlamentarischen Gremien schleifen wollen wird deutlich wie wenig Ihnen an der Meinung und der Einsch tzung des Bundestages liegt Beifall bei der CDU CSU Durch Ihren unn tig straffen Zeitplan verwehren Sie den Abgeordneten eine dezidierte und fachliche Auseinan dersetzung mit der Materie Gleiches spielte sich diese Woche beim TEHG ab Sie ha ben erhebliche nderungsantr ge zu dem Gesetzentwurf an gek ndigt Dem Vernehmen nach soll die administrative Struktur des Handelssystems v llig neu gestaltet wer den Es soll eine Bundeszust ndigkeit f r die beh rdli che berwachung und Kontrolle etabliert werden Zur Anberatung des Gesetzes am Mittwoch also
442. ns Entw rfe und auch Stellungnahmen der SPD gelesen haben m sste Ih nen bekannt sein dass bei der bertragung auf ein neues Kohlekraftwerk die Menge von Zertifikaten mitgenom men werden kann w hrend das bei der bertragung auf ein Gaskraftwerk zeitlich begrenzt ist Auch das sollten Sie wenigstens sagen um die ffentlichkeit nicht be wusst in die Irre zu f hren Dr Peter Paziorek CDU CSU Herr Kelber ich muss Ihnen dazu in aller Deutlichkeit sagen dass die bertragungsregelungen nicht ausrei chend sind Sie sind nach dem bisherigen Entwurf die SPD hat vielleicht noch etwas anderes vor den wir in der Stra enbahn gefunden haben nur bis 2012 g ltig Das bedeutet im Klartext dass all das was nach 2012 passiert eindeutig zulasten der heimischen Energiever sorgung geht Herr Kelber dieser Punkt muss ffentlich keitswirksam diskutiert werden damit es nicht eine Ent scheidung gibt die zulasten Nordrhein Westfalens und der neuen Bundesl nder geht Beifall bei der CDU CSU Zum Abschluss will ich deutlich sagen Wir sind f r den Emissionshandel Ich hoffe sehr deutlich gemacht zu haben dass die Unionsfraktion daf r pl diert dass die Zahlen auf den Tisch kommen Wir k nnen n mlich nur dann Klimaschutz und Wirtschaftspolitik zusam menf hren wenn wir eindeutig wissen auf welcher Da tenbasis wir entscheiden Wenn wir das nicht erreichen dann laufen wir in der Tat Gefahr die Weichen falsch zu stel
443. nsgrundlagen verkn pfen Es ist damit nicht nur Fachbeh rde des Bundesinnen ministeriums sondern ber t und unterst tzt kompetent auch die anderen Bundes und Landesbeh rden bei der Erf llung ihrer Aufgaben Die Bezeichnung Bev lke rungsschutz soll diesen bergreifenden Ansatz verdeut lichen Der weitere Namensbestandteil Katastrophen hilfe verweist ebenfalls auf eine neue Akzentsetzung n mlich auf das Angebot des Bundes zur Unterst tzung des Krisenmanagements der L nder bei gro fl chigen Gefahrenlagen Der Bund wird hierf r verst rkt Infor mations und Koordinationsfunktionen vorhalten Da rum hat die Innenministerkonferenz insbesondere im Lichte des Sommerhochwassers 2002 gebeten In diesem Zusammenhang m chte ich eines unmiss verst ndlich klarstellen und damit auch einer gelegent lich ge u erten Bef rchtung eindeutig entgegentreten Mit der Errichtung des neuen Bundesamtes ma t sich der Bund keine neuen Zust ndigkeiten an Umverteilun gen von Zust ndigkeiten im Zivil und Katastrophen schutz zwischen Bund und L ndern sind mit dem neuen Bundesamt weder vorgesehen noch verbunden Das neue Bundesamt soll und will den L ndern Koordinations und Informationshilfe leisten Die operativen Kompe tenzen und Verantwortlichkeiten der L nder bleiben da von unber hrt Das neue Bundesamt ist zugleich aber auch Ausdruck der neuen gemeinsamen Verantwortung des Bundes und der L nder f r gro fl ch
444. nti nuierlich entwickeln wollen Zuruf von der SPD Genau Dabei ist die Formulierung Naturschutzpolitik des Bun des wichtig denn wir alle wissen dass der Naturschutz aufgrund unseres f deralen Systems eine wesentliche bzw die Hauptaufgabe der L nder ist Die Punkte unse res Antrages belegen aber wie wichtig auch der bundes gesetzliche Rahmen ist In unserem Antrag fordern wir eine nationale Naturschutzstrategie die sich in die natio nale Nachhaltigkeitsstrategie einf gen soll Es muss endlich gelingen in allen Ressorts das Ver st ndnis eines nachhaltigen Naturschutzes zu vertiefen Es kann doch wohl nicht angehen dass man jedes Mal wenn das Wort Nachhaltigkeit f llt der Meinung ist dass das jeweilige Thema in den Zust ndigkeitsbereich des BMU f llt das sich damit besch ftigen sollte Natur schutz ist eine Querschnittsaufgabe die in allen Ressorts mit gedacht und mit bearbeitet werden muss Auch hoffe ich dass wenn Naturschutzargumente angef hrt wer den irgendwann niemand mehr sagt dies sei ein Ein bringen sachfremder Kriterien in Politikfelder bzw poli tische Entscheidungen wie man es heute noch manchmal h rt Der neue Parlamentarische Beirat f r Nachhaltigkeit wird hierzu sicherlich seinen Beitrag leis ten Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Unser Antrag spiegelt wider dass moderne Natur schutzpolitik mehr als den reinen Arten und Gebiets schutz umfasst obw
445. nung im Detail aus schaut f rdert sie nicht den freien Warenverkehr son dern behindert ihn Man muss sich das einmal in der Pra xis vorstellen Jede n hrwert und gesundheitsbezogene Angabe Frau H fken soll k nftig grunds tzlich verbo ten werden Ulrike H fken B NDNIS 90 DIE GR NEN Nein das ist doch Quark Das stimmt doch alles nicht Selbst wahre Angaben sind danach grunds tzlich unzu l ssig Ulrike H fken B NDNIS 90 DIE GR NEN Das ist ein M rchen Sie haben von einem Verbot mit Erlaubnisvorbehalt gesprochen Das funktioniert so dass im Grundsatz alles verboten ist und nur ausnahmsweise Angaben erlaubt werden k nnen Ulrike H fken B NDNIS 90 DIE GR NEN Nein auch das nicht Julia Kl ckner CDU CSU Das dauert Monate wenn sie in einer Positivliste vermerkt sind oder wenn sie ein europaweites Zulassungsverfahren in jedem Ein zelfall und in allen Amtssprachen der Europ ischen Union durchlaufen Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Gestatten Sie eine Zwischenfrage der Kollegin H fken Thomas Silberhorn CDU CSU Bitte sch n D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8431 Ulrike H fken B NDNIS 90 DIE GR NEN Ich m chte Sie nur fragen ob Ihnen bekannt ist dass die Verordnung gesundheitsbezogene Aussagen nicht verbietet sondern im Gegenteil die M glichkeit ge sundh
446. o zess weniger gewahrt werden als die des T ters Keiner m chte dass das Opfer im Prozess nochmals traumati siert wird Man bem ht sich weiteres Leiden zu verhin dern und einen gerechten Prozess zu f hren der in ein gleicherma en gerechtes Urteil m nden soll Das sollte man meinen aber bis jetzt kann man sich nicht immer darauf verlassen Auch das ist schon gesagt worden Eine Reform ist nicht immer eine Reform oder besser Nicht berall wo Reform draufsteht ist auch Reform drin besonders nicht wenn sie von Ihnen kommt aber diese Erfahrung haben wir ja schon fter gemacht Reform bedeutet f r uns den Abbau unn tiger B rokratie und eine noch akti vere Beteiligung des Opfers am Strafprozess als dies bisher m glich ist In den letzten Debatten und auch heute von meinen Vorrednern ist bereits einiges an Fakten ausgef hrt wor den Ich m chte das nicht unn tig wiederholen Es ist von allen Seiten aufgezeigt worden wie viel sich in den letzten Jahren f r die Opfer schon zum Besseren ver n dert hat und welche Fortschritte im Opferschutz gemacht wurden Eines m chte ich ganz gerne wiederholen Opfer schutz war immer ein Thema der Union und der FDP 1994 wurde das erste Opferschutzgesetz verabschiedet und noch 1998 gab es die Regelungen zum Zeugen schutz Und dann kamen Sie J rg van Essen FDP In vier Jahren D ubler Gmelin gar nichts Die Entstehungsgeschichte des heutigen Gese
447. o f r den Versicherten Das macht zusammen 35 Euro Das ist mehr als das Dreifache der Praxisge b hr die Sie jetzt abschaffen wollen Da wollen Sie noch behaupten das sei einfacher und unb rokratischer Beifall bei der SPD Dr Heinrich L Kolb FDP Das berzeugt nicht Michael Kauch FDP Zwischenfrage Herr Pr sident ein Kollege will eine Zwischenfrage stellen Bitte sch n Vizepr sident Dr Norbert Lammert Offenkundig gibt es ein informelles Einvernehmen zwischen dem Redner und dem pr sumtiven Fragestel ler Dem will ich nicht im Wege stehen Bitte sch n Michael Kauch FDP Herr Kollege da Sie uns hier die b rokratischen Las ten der Kostenerstattung erl utern m chte ich Sie fra gen K nnen Sie uns auch erl utern wie hoch die Ver waltungskosten f r das Sachleistungsprinzip in der gesetzlichen Krankenversicherung sind Klaus Kirschner SPD Verehrter Herr Kollege ich habe gerade versucht es zu erl utern Die gesetzlichen Krankenkassen haben im Schnitt Verwaltungskosten in H he von ungef hr 5 Prozent In der privaten Krankenversicherung liegen sie bei ungef hr 11 Prozent Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD H rt H rt Wolfgang Z ller CDU CSU So stimmt es aber nicht D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8449 Klaus Kirschner Ist das klar Der PKV Zahlenbericht weist das n
448. ob wir letztlich erfolgreich sein werden das ist nicht der Punkt Aber das Ziel ist klar der Weg ist klar die einzelnen Schritte sind klar weitere Punkte folgen Das wird sich auch f r kleine und mittlere Unternehmen positiv auswirken Manfred Grund CDU CSU Alles wird gut Lassen Sie mich einen weiteren Punkt nennen der Kollege Kuhn hat mir hier im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Bauch gesprochen Manfred Grund CDU CSU Der Kollege Kuhn ist ein Bauchredner Immer dann wenn wir konkret werden und versuchen reale Erleichterungen f r den Mittelstand hinzubekom men blockieren Sie Mir f llt unsere Diskussion im Herbst letzten Jahres ein als es um die Verbesserung der Bedingungen f r Existenzgr nder ging als wir ber An derungen der Handwerksordnung ber die Befreiung der Existenzgr nder von Kammerbeitr gen in den ersten vier Jahren und ber die Erleichterung bei befristeten Arbeits vertr gen diskutiert haben Das waren keine leichten Dis kussionen f r uns Da standen Sie st ndig auf der Seite derjenigen die konsequent blockierten und knallharte Lobbyisten und Interessenpolitik betrieben haben Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Gehen Sie also in sich und versuchen Sie ein bisschen mehr Bescheidenheit zu praktizieren Seien Sie an unse rer Seite wenn wir konkrete Vorschl ge machen Wir haben im Rahmen der Agenda 2010 eine F lle von Ma nahmen auf den Weg gebracht die di
449. och was tut die Wissenschaftsministerin Frau Bulmahn Sie fordert lauthals die Aufl sung der Leibniz Gemeinschaft Doch gerade die Institute der Leibniz Gemeinschaft betreiben anwendungsorientierte Wissenschaft und pflegen einen engen Kontakt zu for schungsintensiven Unternehmen Seit 1992 haben sich aus der Leibniz Gemeinschaft fast 80 Unternehmen ausgegr ndet davon mehr als die H lfte in Ostdeutschland und Berlin Frau Bulmahn m chte diese Gesellschaft trotzdem aufl sen Dr Christoph Bergner CDU CSU Das ist ein Skandal Das ist ein Skandal Herr Dr Bergner da sind wir uns v llig einig Dr Uwe K ster SPD Zustimmung von der falschen Seite Ich bef rchte dass es auch Teil eines Masterplans sein k nnte diese Institute der Leibniz Gemeinschaft zum x ten Mal zu evaluieren neu zu strukturieren und letztendlich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft ler von ihrer Arbeit abzuhalten Wir von der PDS stellen uns einen Masterplan anders vor F r einen solchen Plan brauchen wir vor allen Din gen eine tragf hige Idee Diese vermisse ich in dem vor gelegten Hightech Masterplan Was soll zum Beispiel die vereinzelte F rderung von Schl sseltechnologien Jedes Jahr ist eine andere Schl sseltechnologie in Mode Alle freuen sich und strahlen dass sie das neue Wort aussprechen k nnen Aber haben nicht der Transrapid und der Maut Skandal gezeigt dass h ufig nicht die Schl sseltechnologien das Problem si
450. oder ob dort nicht Bestim mungen aus der 34 Bundes Immissionsschutzverord nung aufgenommen werden sollten Dar ber kann man sich doch streiten Das w re vielleicht sogar eine sinn volle L sung denn dann w re dieses Verfahren Bestand teil einer gesetzlichen Regelung Was haben Sie ge macht Sie haben gesagt dar ber diskutieren wir berhaupt nicht fertig aus Wer so mit dem Bundesrat umspringt der darf sich nicht wundern wenn der Bun desrat als Verfassungsorgan sagt Herr Trittin das ist kein ordentliches Auftreten vor dem Bundesrat Sie tragen damit die Verantwortung daf r dass keine Dis kussion mit dem Bundesrat dar ber zustande kommt wie das Verfahren einfacher gestaltet werden kann Sie sagen immer nur Wenn nicht anerkannt wird dass meine Zahlen stimmen dann diskutiere ich mit der f fentlichkeit und der Industrie nicht Sie sagen Entweder bernimmt der Bundesrat meine Vorschl ge zu der Ab wicklung des Verfahrens oder ich diskutiere mit dem Bundesrat nicht Das ist eine Politik die dem Klimaschutz auf Dauer nur Schaden zuf gen wird Deshalb sagen wir H ren Sie auf mit dieser Betonhaltung und versuchen Sie sau bere Kompromisse anzustreben Dann h tten Sie auch in Sachen Emissionshandel eine bessere Position Beifall bei der CDU CSU und der FDP Dann wird gesagt das Ganze werde wohl keine Aus wirkungen auf die Wirtschaftsstruktur haben Es ist schon spannend zu sehen dass wir im Deutschen Bun
451. offenkundig die v llig abwegige Annahme der Union dass die Bun desregierung mit der Einf hrung des Emissionshandels finstere Absichten zulasten des Wirtschaftsstandortes Deutschland im Schilde f hrt Darauf kann man wohl nur kommen wenn man glaubt dass man aus den noch fehlenden rund 2 Prozent Emissionsminderung bis zum Jahr 2012 der deutschen Wirtschaft im Allgemeinen und der deutschen Industrie im Besonderen einen Strick dre hen kann Daran hat jedoch wirklich niemand ein Inte resse und ich bezweifle auch dass das berhaupt m g lich w re denn bis 2012 ist die Erreichung des Kioto Ziels von 21 Prozent Teil des gew hnlichen Gesch fts ablaufs also das was wir bei normaler Entwicklung von Wachstum und Effizienz erwarten k nnen Bis 2012 brauchten wir an dieser Stelle haben die Kritiker Recht in Deutschland berhaupt keinen Emis sionshandel Aber gerade in dieser Feststellung liegt der springende Punkt Wir brauchen den Emissionshandel als ein kosteneffizientes Klimaschutzinstrument f r die Zeit nach 2012 Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Das bedeutet Wir brauchen m glichst z gig Klarheit dar ber wohin die Reise geht und zwar national aber auch international denn es ist die internationale Di mension des Klimaschutzes die das internationale In strument des Emissionshandels so interessant macht Die Auswirkungen des Emissionshandels auf die deutsche Wirtschaf
452. ohl dieser selbstverst ndlich eine sehr wichtige St tze des Naturschutzes ist Wir brauchen eine umfassende Integration des Naturschutzes in alle Politikbereiche Naturschutzpolitik muss sich in fast alle aktuellen politischen Debatten einmischen Es ist bereits gesagt worden dass unter anderen hier sowohl die Ver kehrs und Energiepolitik als auch die Ausgestaltung der Agrarpolitik gemeint sind All dies sind wichtige Felder auf denen Naturschutz eine Rolle spielen muss Ich glaube auch dass man die Bildungspolitik nicht verges sen darf auch da geh rt er hin Unser Antrag setzt in ge nau diesem integrativen Sinne wichtige richtige und notwendige Akzente f r die Politik des Bundes Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen angesichts der weltweiten Zerst rung von Natur und der damit verbun denen Probleme wissen wir dass nationale ja nicht ein mal europ ische Anstrengungen allein ausreichen auch darauf weist unser Antrag hin Auf ma gebliche deut sche Initiative hin wurden im Februar in Kuala Lumpur auf der 7 Vertragsstaatenkonferenz des bereinkom mens der Vereinten Nationen ber die biologische Viel falt sehr ehrgeizige Arbeitsprogramme zur Einrichtung eines weltweiten Netzes von Schutzgebieten beschlos sen Es soll erreicht werden dass dieses weltweite Netz von Schutzgebieten zu Land bis 2010 und auf dem Meer bis 2012 errichtet werden kann Ich glaube dass uns im mer wieder bewusst werden muss wie dringend diese A
453. olgerungen aus dem Von Wedel Gutachten ge zogen Dort wurde explizit ausgef hrt dass es insbeson dere in der Koordinierung und in der Zusammenarbeit in diesem Bereich Defizite gibt Die Bundesregierung hat am 17 Dezember des vergangenen Jahres den Ent wurf der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift ber Grunds tze zur Durchf hrung der amtlichen berwa chung lebensmittelrechtlicher und weinrechtlicher Vor schriften beschlossen Um die Umsetzung dieser Allge meinen Verwaltungsvorschrift geht es in der heutigen Debatte Es geht nicht nur darum dar ber zu reden son dern auch darum durch entschlossenes Handeln in der Zukunft Verbesserungen zu erreichen Beifall bei der SPD Peter H Carstensen Nordstrand CDU CSU Da applaudiert die SPD durch entschlossenes Handeln Verbes serungen erreichen Davon ist die SPD weit entfernt Widerspruch bei der SPD Lieber Peter Harry wenn du mir zugeh rt h ttest h t test du festgestellt dass meine Ausf hrungen insbeson dere das Verwaltungshandeln in den L ndern betrafen Gerade die Diskussionen ber die Allgemeine Ver waltungsvorschrift haben deutlich gemacht dass die Bereitschaft der L nder hier im notwendigen Ausma mitzuziehen bisher nicht gegeben war Ich denke wenn wir gemeinsam die entsprechenden Signale setzen wer den wir auch in diesem Punkt vorankommen Es geht da rum Doppelarbeit zu vermeiden Reibungsverluste abzu bauen und auch hier wirtsc
454. ommission m chte N hrwertprofile und Lebensmittelkategorien festlegen Das Schlimme ist dass all dies am Parlament vorbeigeht da es im freien Ermessen der Kommission disponiert werden soll brigens f hrt diese Profilerstellung zur Stigmatisie rung von Nahrungsmitteln und zur Unterteilung in gute und schlechte Nahrungsmittel Es sollte Ihnen doch klar sein dass es hierbei um Lebens und Ern hrungsweisen geht dass es letztlich der Mix macht und nicht ein Zu viel an Gutem oder ein Zuviel an Schlechtem Zum Schluss m chte ich darauf eingehen wohin es f hrt wenn die EU Kommission alle Regelungen D A B 8430 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Julia Kl ckner gerade im Gesundheitsbereich an sich ziehen m chte Was den Weinbereich angeht hat das zur Folge dass man auf den Etiketten keine Gesundheitsangaben mehr machen darf Das war vielleicht weder Herrn Byrne noch Ihnen klar Ich behaupte das auch wenn ich nicht bestreite dass Mitglieder Ihrer Fraktion in Weinfragen kompetent sind Auf den Etiketten d rfte zum Beispiel nicht mehr F r Diabetiker geeignet stehen Jetzt sagen Sie mir bitte einmal wovor Sie den Verbraucher denn sch tzen m chten Vor Genuss oder wovor Ulrike H fken B NDNIS 90 DIE GR NEN Es gibt Erlaubnism glichkeiten Erlaubnism glichkeiten Herrn Byrne war das so nicht klar er hat mir schriftl
455. on l ngst h tten durchgesetzt werden m ssen und die jetzt wieder nur rudiment r durchgesetzt werden Auch muss es einen verbesserten Informationsfluss zwischen Opfern und Beh rden ber Opferrechte und den Stand des Verfahrens geben Soweit sind wir nun Das begr en wir sehr denn das Opfer muss in die Lage versetzt werden seine Rechte in vollem Ma e wahrzu nehmen Dazu geh rt nun einmal als erste Vorausset zung eine umfassende Information und Aufkl rung Eine Erleichterung f r die Opfer aber auch f r die Gerichte ist das geforderte Adh sionsverfahren Dessen Ausgestaltung gef llt uns trotz Ihres Nachbesserungs vorschlages aus dieser Woche immer noch nicht Mein Kollege Kauder hat dazu in gewohnt pr ziser Weise schon Stellung genommen D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8409 Daniela Raab Es sollte dieser Punkt liegt uns wirklich sehr am Herzen dem Verteidiger des Angeklagten nicht gestat tet sein Bild und Tonaufzeichnungen einer Verneh mung des Opfers aus dem Gericht mitzunehmen ohne dass das Opfer dem vorher zugestimmt hat denn man muss bedenken dass das Opfer bei dieser Vernehmung m glicherweise noch stark unter dem Eindruck der Tat steht und dass Bilder des Opfers in einer solchen doch sehr intimen Situation in der das Opfer verletzbar ist unter besonderem Schutz stehen m ssen Dies ist gerade deshalb n
456. onalen Sicherheitssystem herausgestellt und gew rdigt Wir haben bewusst und ausdr cklich die Form eines Errichtungsgesetzes gew hlt um die politische Bedeu tung des neuen Amtes und der von ihm wahrgenomme nen Aufgaben herauszustreichen Die L nder haben auf der Innenministerkonferenz im Dezember 2002 die Ab sicht des Bundes das soll hier festgehalten werden ein solches Amt einzurichten ausdr cklich begr t Das neue Amt versteht sich als Dienstleistungszen trum des Bundes f r die Beh rden aller Verwaltungsebe nen sowie f r die im Bev lkerungsschutz mitwirkenden Organisationen und Institutionen Leitprinzipien des neuen Bundesamtes sind insbesondere Unterst tzung bei der Vorsorgeplanung besseres Informations und Koordinationsmanagement insbesondere eine effiziente Bund L nder Zusammenarbeit bei so genannten gro fl chigen Gefahrenlagen optimale Warnung der Be v lkerung St rkung der Selbsthilfef higkeit der Be v lkerung intensiver Wissenstransfer Ausbildung Fortbildung Krisenmanagementtraining sowie die um fassende Abbildung und Bewertung der Lage im Einzel fall Das neue Bundesamt ist keine blo e Wiederauflage des fr heren Bundesamtes f r Zivilschutz Anders als je nes ist es nicht auf den so genannten V Fall fokussiert Es wird vielmehr alle Bereiche der zivilen Sicherheits vorsorge fach bergreifend ber cksichtigen und zu ei nem wirksamen Schutzsystem f r die Bev lkerung und ihre Lebe
457. onshandels h tte die Bundesregierung bereits parallel zu den Beratungen auf europ ischer Ebene erarbeiten und zwischen den Ressorts abstimmen k nnen und m s sen Das hat sie vers umt Sie haben jahrelang verneint dass der Emissionshandel notwendig ist Wenn ich Sie heute so reden h re dann muss ich feststellen dass eine unglaubliche Wandlung stattgefunden hat F r eine ver n nftige Umsetzung scheint sie allerdings immer noch nicht zu reichen Da Sie um den Emissionshandel nicht mehr herum kommen wollen Sie jetzt damit Strukturpolitik betrei ben Sie versuchen den Emissionshandel indirekt zur Durchsetzung politisch motivierter Entscheidungen ber den Einsatz von Energietr gern zu nutzen indem f r Neuanlagen die keine Altanlagen ersetzen eine Mess latte angelegt wird die sich am Wirkungsgrad hocheffi zienter Gas und Dampfkraftwerke orientiert So werden selbst modernste Kohlekraftwerke unangemessen be nachteiligt Milliardeninvestitionen werden fragw rdig Das hat mit Klimaschutz nichts mehr zu tun Herr Trittin Beifall bei der FDP und der CDU CSU Ich will Ihnen deutlich sagen Angesichts des Bedarfs an Ersatzinvestitionen in Kohlekraftwerke insbeson dere in Anlagen f r Steinkohle bei der Braunkohle stellt sich das anders dar von denen rund die H lfte in der Bundesrepublik Deutschland lter als 30 Jahre ist k nnten wir wenn die Mittel die teilweise in anderen Bereichen f r den Klimaschutz a
458. ontrolle der Lenk und Ruhezeiten der Besch ftigten im gewerblichen G terkraft und Om nibusverkehr unerl sslich f r die Sicherheit auf Deutsch lands Stra en Der Sekundenschlaf am Lenkrad durch berm dung stellt ein erhebliches Risiko f r Leib und Leben aller Verkehrsteilnehmer dar Das Unfallrisiko von Berufskraftfahrern ist bezogen auf die hohen Fahr leistungen und den Anteil des LKW Verkehrs zwar niedrig aber Unf lle mir schweren LKW sind oft mit gravierenden Folgen f r die Verkehrsteilnehmer verbun den Wir alle wollen nicht dass Unternehmen des Trans portgewerbes die gegen die Sozialvorschriften ver sto en auf unlauteren Wegen Wettbewerbsvorteile er reichen gegen ber den Wettbewerbern die sich gesetzestreu verhalten Der Stra enkontrolldienst des Bundesamts f r G ter verkehr hat 2003 650 000 Fahrzeuge kontrolliert Dabei wurden 139 000 Verst e gegen die Fahrpersonalvor schriften ermittelt 65 8 Prozent der Verst e betrafen die berschreitung der Lenkzeit die Nichteinhaltung von Ruhezeiten und den nicht ordnungsgem en Betrieb des Kontrollger ts Verglichen mit dem Jahre 2002 ist die Anzahl der Beanstandungen in diesem Bereich um fast 15 000 gestiegen Es zeigt sich dass es leider viele schwarze Schafe unter den Unternehmen gibt und wir auf umfassende Kontrollen zur Erh hung der Verkehrs sicherheit und f r die Einhaltung gleicher Wettbewerbs bedingungen nicht verzichten d rfen Seit 197
459. or Hat der Bund in diesem Fall nicht wenigstens eine Pflicht zur Neutralit t Oder geht es hier gar nicht um Ma nahmen zum Schutz unserer W lder sondern um Klientelwirtschaft und um die Zerst rung der gewachse nen Eigentumsstrukturen unserer Forstwirtschaft Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Das ist genau Ihr Ansatz Wer etwas Positives f r unsere W lder tun will muss dabei konomische kologische und soziale Gesicht punkte ber cksichtigen Beifall bei der CDU CSU und der FDP Cornelia Behm BUNDNIS 90 DIE GRU NEN Das ist Nachhaltigkeit Wer einen dieser Bausteine vernachl ssigt schadet auch den beiden anderen Bausteinen Die Kunst Fragen zu beantworten ohne konkret zu werden hilft dem deutschen Wald nicht weiter Konkret Streichen Sie 29 Abs 2 Wasserhaushaltsgesetz und entlasten Sie den Waldbesitz von Beitr gen zu den Was ser und Bodenverb nden Sorgen Sie durch geeignete steuerliche oder andere gesetzliche Ma nahmen Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Immer der Staat Das hat schon bei Erich Honecker nicht geklappt f r Rahmenbedingungen zur wirtschaftlichen energeti schen Nutzung unserer Holzreserven Unterst tzen Sie den Wettbewerb der Zertifizierungssysteme Sorgen Sie daf r dass die Kompensationskalkung zuk nftig wieder m glich wird Sorgen Sie f r eine Entb rokratisierung der forstlichen F rderprogramme Erarbeiten Sie mit der Forstwirtschaft die oft versprochene Holzch
460. pa beschr nkt bleibt und zu erwarten ist dass die Zertifikate einen h heren Preis haben werden Die Kommissarin de Palacio spricht von einem so genannten Plan B Mich w rde schon inte ressieren was das bedeutet Hei t das dass sich die Europ ische Union von dem Ziel die Gesamtmenge um 8 Prozent zu reduzieren verabschiedet Michaele Hustedt B NDNIS 90 DIE GR NEN Die EU Kommission hat dies entschie den zur ckgewiesen Sie machen sich jetzt zum Sprachrohr dieser falschen Position Das ist eine u erung aus den j ngsten Tagen von einer f r meine Begriffe wichtigen Kommissarin Das stellt uns vor das Problem dass wir f r die deutsche Wirtschaft Wettbewerbsverzerrungen in Kauf nehmen m ssen Ich bitte Sie Herr Bundesumweltminister das zu verhindern Lassen Sie mich noch einen Punkt anschneiden der mir wichtig erscheint Es zeigt sich jetzt bei der Debatte ber die Energiepolitik und die Energiewirtschaft dass es von gr tem Nachteil ist dass die Bundesregierung f nf Jahre lang kein Energiekonzept vorgelegt hat Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Herr Kollege Obermeier erlauben Sie eine Zwischen frage des Kollegen Kelber Franz Obermeier CDU CSU Ich kann es ihm nicht abschlagen Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Bitte sch n Herr Kelber Ulrich Kelber SPD Vielen Dank Herr Kollege Ich m chte Sie fragen ob Ihnen die Studie der Dresdner Kleinwort Wasserstein be kannt ist
461. pa ist es erst seit kurzem gelungen ganz andere Verhaltensweisen abzulegen Wie Sie wissen ist die j ngste europ ische Geschichte auch durch Diktatur systematische Kriegsverbrechen Massenmord und hn liches gekennzeichnet Genau an dieser Stelle ist es nicht arrogant von uns bei solchen Erscheinungen sofortigen Einhalt zu fordern sondern es ist eine dringende Ver pflichtung gegen ber den Opfern eine unverz gliche Einstellung zu fordern und nicht auf Geduld Abwarten und auf eine kulturelle Entwicklung zu setzen Zurufe von der SPD Ja Das ist die Aufgabe die wir haben Das geschieht ver ehrter Herr B ttner meines Erachtens nicht mit ausrei chendem Nachdruck Wir sind berhaupt bei der sprachlichen Identifikation der Probleme Afrikas nicht gen gend stringent Ich will Ihnen ein Beispiel nennen Sie kennen vielleicht das Buch von Bartholom us Grill Ach Afrika Hans B ttner Ingolstadt SPD Meinen Sie das hier Gegenruf des Abg Ulrich Heinrich FDP Er hat es schon mitgebracht Ist das ab gesprochen In dem Buch Ach Afrika unterscheidet Bartholom us Grill zwischen exogenen und endogenen Ursachen der Probleme in Afrika Wir in Deutschland bzw in ganz Westeuropa sind viel zu stark darauf fixiert die exoge nen Probleme und Einwirkungen die zu Notst nden in Afrika gef hrt haben dazu geh ren der Kolonialismus und die Globalisierung beides hat fraglos Wirkungen politisch zu beh
462. pa und f r Deutschland wichtig Wenn auf unserem Nachbarkonti nent Aids nicht einged mmt wird wenn Konflikte nicht gemindert werden und Fundamentalismus und Terroris mus aufeinander treffen dann schl gt dies auch auf Europa zur ck Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Wenn wir die Mobilisierung des Entwicklungspoten z als in Afrika zur Wohlstandsmehrung und f r demo kratische Stabilisierung unterst tzen k nnen gewinnen wir alle durch mehr internationale Stabilit t und Si cherheit aber auch durch wachsende wirtschaftliche Chancen Deshalb ist es wichtig dass sich Deutschland seinem europ ischen Nachbarkontinent zuwendet von dem uns bei Gibraltar nur 14 Kilometer trennen Wie setzt die Bundesregierung den G 8 Afrika Ak tionsplan um Lassen Sie mich das anhand nur weniger Beispiele aufzeigen Wie st rken wir Frieden und Si cherheit Diese Frage wird im ersten Kapitel des NEPAD Dokuments und des G 8 Afrika Aktionsplans behandelt Denn in Afrika hei t es zu Recht Ohne Frie den keine Entwicklung Was tun wir also Auf dem G 8 Gipfel der im Juni letzten Jahres in Evian stattfand wurde ein gemeinsam mit den afrikanischen Partnern er arbeiteter Plan zur F rderung der F higkeiten Afrikas zur Durchf hrung von Friedensmissionen verabschie det Wir alle wissen Konflikte k nnen letztlich nur von den betroffenen Gesellschaften selbst bew ltigt werden Daher hat sich Deutschland ma geblich f r die g
463. per werden den Fl chen k nnen zurzeit wirklich nur schwer gel st werden Gerade im Parlament werden wir uns in diesem Jahr noch intensiv mit diesem Thema besch ftigen Seit kur zem liegen uns die beschriebenen Gutachten vor Vom B ro f r Technikfolgenabsch tzung haben wir diesbe z glich noch einiges zu erwarten Insofern gehe ich da von aus dass wir uns hier an dieser Stelle noch kontro vers mit diesem Thema auseinander setzen werden Aber nicht nur wir hier im Bundestag sind bei der Auseinan dersetzung mit diesem Thema gefordert Ich begr e es dass die Bundesregierung dazu einen breit angelegten D A B 8440 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Gabriele Groneberg Dialog zur Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrate gie organisiert hat Alle B rgerinnen und B rger sowie alle gesellschaft lichen Gruppen in Deutschland sind aufgerufen sich mit den Anregungen und Vorschl gen die dort gemacht werden zu besch ftigen selbst auch Anregungen und Vorschl ge einzubringen und sich an diesem Dialog zu beteiligen Frau Brunkhorst ich gehe davon aus dass wir es durch diesen Dialog schaffen werden eine breite Beteiligung in der Bev lkerung zu erreichen und da durch nat rlich auch die Akzeptanz der Ma nahmen we sentlich zu erh hen Die zu entwickelnden Konzepte zur Verminderung der Fl cheninanspruchnahme k nnen nur im Konsens mit
464. pt keinen technischen Bench mark Das hei t um es einmal konkret zu sagen der Profiteur unserer bertragungsregelung w ren RWE und Eon Was die Early Action also die fr he Reduzierung be trifft sind gerade wir diejenigen die sagen Okay wir erkennen an was in den neuen Bundesl ndern geleistet worden ist Beifall bei Abgeordneten der SPD Es geht um das was in den neuen Bundesl ndern zwi schen 1990 und 1998 geleistet worden ist Das wollen wir ausdr cklich anerkennen Ich komme zum Schluss F r uns ist der Emissionshan del kein Ziel Der Emissionshandel ist ein Instrument mit dem wir unserem Klimaschutzziel n her kommen wer den Ich darf vielleicht daran erinnern dass wir alle ein mal bis zum Jahr 2005 eine Reduktion von 25 Prozent erreichen wollten Es kommt mir daher ein wenig selt sam vor wenn Sie hier von einer angeblichen berbelas tung reden Zum Zweiten muss es Anreize f r Investitionen und Innovationen geben Daf r werden wir streiten Das geht auf der Grundlage des Entwurfs der jetzt im Raum steht Danke sch n Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Zu einer Kurzintervention erteile ich dem Kollegen Dr Peter Paziorek das Wort Dr Peter Paziorek CDU CSU Vielen Dank Herr Pr sident Lieber Reinhard Loske Sie haben mich gerade pers nlich angesprochen Ich m chte die Gelegenheit zur Klarstellung nutzen damit der E
465. ptgespr chsthema Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GR NEN Wie k nnen Sie so einen Unsinn behaupten Dr Uwe K ster SPD Diese Rede ist peinlich Ich kann Ihnen das Zitat von Herrn Mbeki gern vortra gen wenn Sie mir nicht glauben Herr Mbeki ist der Einzige gewesen der mit harschen Worten kritisiert hat dass die Mitgliedschaft Simbabwes im Commonwealth of Nations das ist aus meiner Sicht v llig berechtigt f r weitere Zeit suspendiert worden ist Diese Kritik hat er in Worte gefasst die meines Er achtens nicht tolerierbar sind Dr Uwe K ster SPD Mangelnde Kennt nisse und mangelnde Rede Vielen Dank Beifall bei der CDU CSU Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Das Wort hat Frau Dr Uschi Eid Dr Uschi Eid Parl Staatssekret rin bei der Bundes ministerin f r wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent wicklung Herr Pr sident Sehr geehrte Damen und Herren Vor fast drei Wochen haben sich in der ruandischen Haupt stadt Kigali elf afrikanische Staats und Regierungschefs getroffen um den Startschuss f r einen bisher einmali gen Prozess gegenseitiger Bewertung zu geben Vor f nf Jahren w re es noch v llig undenkbar gewesen dass afrikanische Politiker einwilligen ihre Kollegen einzuladen und ihre Politik gegenseitig zu berpr fen 16 Politiker haben sich hierzu bislang verpflichtet Die gegenseitige Beurteilung soll Aufschluss ber Fortschritte und Hemmnisse auf
466. r SPD Das k nnen aber nicht viele gewesen sein Herr Kollege Tauss lassen Sie mich dies noch sagen Der Wettbewerb in der Wissenschaft den wir beide wollen Ulrich Kasparick SPD Sie reden von Herrn Gaehtgens Sie k nnen den Stenografischen Bericht mit meiner Rede gerne Herrn Gaehtgens schicken ich habe damit keine Probleme Ulrich Kasparick SPD Es ist unglaublich wie Sie mit Wissenschaftlern umgehen lassen Sie mich erst einmal meine Ausf hrungen zu Ende bringen findet nicht zwischen Universit ten D A B 8358 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Dr Christoph Bergner sondern zwischen Wissenschaftlern Fachgebieten und Instituten statt Das ergibt sich auch aus den vorliegen den seri sen Voten Beifall des Abg Dr Heinz Riesenhuber CDU CSU Ist Ihnen eigentlich aufgefallen dass der Nobelpreis an Wissenschaftler und nicht an Universit ten verliehen wird Das ist doch wohl ein Beleg daf r dass wir Quali t t der Wissenschaft nicht an einer K rperschaft festma chen k nnen Widerspruch der Abg Nicolette Kressl SPD Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Das ist richtig Daran merkt man dass Sie keine Ahnung haben Weitere Zurufe von der SPD Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer K nnen wir jetzt einmal so lange Ruhe bewahren bis die Antwort beendet ist Dr Christoph Bergner
467. r als die Innovations offensive zur L sung genau solcher Problembereiche zu nutzen Schaffen wir uns Ziele und Leitbilder dann wer den die Menschen mitgerissen Gute Ideen sind vielfach entwickelt aber sie warten auf ihre Umsetzung Als Bei spiele die bei entsprechenden Anstrengungen in den n chsten Jahrzehnten erreichbar sind m gen genannt sein der emissionsfreie Stra enverkehr Japan entwi ckelt im Moment emissionsfreie Automobile oder auch Hybridautos Die deutschen Automobilkonzerne begin nen diese Entwicklung zu vers umen Wir brauchen neue Dienstleistungen f r die alternde Gesellschaft Durch neue Ideen zur Betreuung von Alten und Kranken k nnen in hohem Ma e die So zialversicherungssysteme entlastet und gleichzeitig Ar beitspl tze geschaffen werden Dienstleistungen zur Pr vention halten die Menschen gesund senken die Gesundheitskosten und schaffen Arbeitspl tze Wir brauchen neue Medikamente gegen Alzheimer eine zu nehmende B rde unserer alternden Gesellschaft Wir brauchen Klimaschutztechnologien Herr Schauerte erneuerbare Energien und Energieeinspar technologien sch tzen das Klima und helfen die Ener gieversorgungssicherheit aufrechtzuerhalten Sie entzie hen gleichzeitig Kriegen um Erd l die Ursache und schaffen zudem viele neue Arbeitspl tze Vorsitz Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Die Querschnittstechnologien wie die Nanotechno logie die optischen Technologien die Information
468. r Afrikapolitik nicht erkennbar Beifall bei der CDU CSU und der FDP Hans B ttner Ingolstadt SPD Dann musst du genauer hinschauen Herr Kollege B ttner die fehlende Koordinierungs leistung ist kein Verdienst sondern eine der eklatantes ten Schw chen der Bundesregierung Hans B ttner Ingolstadt SPD Die findet aber statt Rufen Sie sich doch einmal die letzten Wochen in Er innerung Der Bundeskanzler ist Gott sei Dank mit dem gebotenen Ernst nach Afrika gereist Er hat bei spielsweise mit Kenia eine Zusammenarbeit im Bereich der Polizei und der Geheimdienste vereinbart Er hat in Ghana ein Trainingszentrum f r afrikanische Sicher heitstruppen eingeweiht Aber im selben Atemzug wird unsere diplomatische kulturelle und sicherheitspoliti sche Pr senz auf dem afrikanischen Kontinent sukzes sive verringert Angesichts dessen kann in meinen Au gen von Koordinierung keine Rede sein Frau Staatsministerin M ller hat in einem milit ri schen Kontext offenbar ebenfalls gro artig abge stimmt ihre Vorstellungen ber den Sudan kundgetan Die Reaktionen sind hinl nglich bekannt Vergangene Woche h ren wir Minister Struck etwas von Bundes wehreins tzen in Afrika murmeln Wie passt das alles zusammen Ich sehe keine Koordinierung und Abstim mung in der Afrikapolitik Eine koh rente schl ssige und letztlich einander bedingende Verkn pfung der un terschiedlichen Politikfelder ist schl
469. r Regel die meisten Schadenersatzanspr che in einem weiteren zi vilrechtlichen Verfahren entschieden Wir wollen es er m glichen gleich im Strafverfahren auch den Ersatz f r den aus der Straftat entstandenen Schaden feststellen zu lassen Dieses Adh sionsverfahren kann eine zus tzliche Klage vor einem Zivilgericht ersparen In der Anh rung wurden die Details zwar kontrovers diskutiert Was aber nicht geht meine Damen und Her ren von der Union ist dass Sie die Strafgerichte bei be stimmten Straftaten zwingen wollen die Adh sion durchzuf hren selbst dann wenn das Gericht nach Pr fung eine Adh sion f r ungeeignet h lt Das geht nicht Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN sowie bei Abgeordneten der SPD Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Frau Kollegin gestatten Sie eine Zwischenfrage des Kollegen Kauder Irmingard Schewe Gerigk B NDNIS 90 DIE GR NEN Nein Ich wei dass Herr Kauder gestern sehr aus f hrlich im Rechtsausschuss diskutiert hat Herr Kauder ich habe Sie schon gelobt Sie sind ein hervorragender Jurist Ich m chte mich jetzt gerne mit der FDP besch f tigen Siegfried Kauder Bad D rrheim CDU CSU Ich habe nur nicht verstanden was nicht geht Ich komme zum Schluss Vor zwei Tagen hat uns ein nderungsantrag der FDP erreicht in dem gefordert wird sowohl die Nebenklage als auch das Adh sions verfahren in das Jugendgerichtsgesetz aufzunehmen Bei meiner Fraktion gibt
470. r erfasst Wir stellen also wenn Sie das Wort erlauben nur Waffengleichheit her Wieso vergleichbare Regelungen bei uns nun die wirt schaftliche Kooperationsf higkeit behindern sollen er schlie t sich mir nicht Die nderung beweist Augenma Nicht nur ist der Erwerb nur unter einen Genehmigungsvorbehalt ge stellt der ja im brigen auch unter Auflagen erteilt wer den kann und daher ausreichend flexibel ist Zudem wird diese Genehmigung bereits nach der kurzen Frist von ei nem Monat fingiert Und nicht zuletzt In der nderung des AWG wird zwar ein weiterer Rechtsrahmen gesetzt den die Verordnung aber nicht in G nze aussch pft Zum Teil wurde im Vorfeld der Debatte versucht ein Junktim zwischen der geplanten nderung und einer Lo ckerung der Exportrichtlinien herbeizureden nach dem Motto Wenn schon die Unternehmen nicht mehr ver kauft werden sollen dann aber wenigstens mehr Markt ffnung f r die Produkte Als Gr ner muss ich Ihnen sa gen Nicht mit uns Klare Ausfuhrregelungen und eine restriktive Exportpolitik haben sich bew hrt Langfristig ist es wirtschaftlicher die Verbreitung von Waffen zu verhindern als staatlich finanzierte Technik leichtfertig zu verkaufen und dann ein paar Jahrzehnte sp ter zu gunsten derer zu intervenieren die in die M ndungen dieser Technik blicken Und im brigen was die euro p ische Kooperation angeht Als Haush lter vom Einzel plan 14 habe ich miterl
471. r geehrten Damen und Herren Eigentlich sollten alle Rednerinnen und Redner in dieser Debatte ber die Umsetzung von Klimaschutz ma nahmen und Emissionshandel sprechen Aber ich gehe jede Wette ein dass wir bis zum Ende dieser De batte das bliche Schauspiel der Opposition ertragen m ssen Anstatt Vorschl ge f r notwendige Ma nahmen zum Klimaschutz zu machen wird ber Formalismen la mentiert Statt Beitr ge zur Umsetzung des Emissions handels zu liefern werden die Redner der Opposition abwechselnd und wahlweise ber Zeitdruck oder eine zu langsame Umsetzung jammern ohne sich dabei ber die eigenen Widerspr che zu wundern Statt inhaltliche Vor schl ge zum Nationalen Allokationsplan zu machen wird mit jeder Rede versucht die Teilnehmer und die ffentlichkeit zu verunsichern Dabei ist der Klima schutz notwendiger denn je Vor zehn Jahren haben wir noch dar ber diskutiert ob man den Klimawandel verhindern kann Heute spre chen wir dar ber dass man nur noch mit gr ten An strengungen die schlimmsten Auswirkungen des Klima wandels abmildern kann Sommer mit Hitze und D rre wie der im letzten Jahr werden in wenigen Jahrzehnten eher der Normalfall sein als der Extremfall Es gibt wei tere d stere Szenarien des Klimawandels Wir wissen heute dass manche Eisschilde im Landesinneren durch die Erw rmung instabiler geworden sind als angenom men Kommen diese ins Rutschen kann der Meeresspie gel sehr schnell ansteig
472. r in den Grundschulen hat sich von 800 000 vor dem Schul denerlass auf 1 6 Millionen heute verdoppelt Das be deutet mehr Hoffnung mehr Chancen und mehr Per spektiven f r 1 6 Millionen Kinder Das Gleiche gilt wiederum bezogen auf mein Beispiel Tansania f r den Zugang der Menschen zu sauberem Trinkwasser Im Rahmen dieser Verkopplung haben wir es geschafft den Anteil der Bev lkerung die Zugang zu sauberem Trinkwasser hat von 38 Prozent auf 68 Prozent im Jahr 2001 zu steigern und es geht immer weiter voran Auch damit engagieren wir uns im Kampf gegen Tod Krank heit und Armut Das ist zugleich ein hervorragender Er folg der Entwicklungszusammenarbeit Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Liebe Kolleginnen und Kollegen neben den hoff nungsvollen Nachrichten aus Afrika wollen und d rfen wir nicht die L nder vergessen die von Konflikten er sch ttert werden oder wo die Staatswesen zerfallen Das gilt ganz besonders f r Simbabwe wo Pr sident Mugabe das Land zugrunde richtet und den Menschen ihre Zu kunft nimmt Die Demokratische Republik Kongo ist ein Land das von einem afrikanischen Weltkrieg verw stet wurde in dem ungef hr 3 Millionen Menschen gestorben sind In diesem Konflikt wurden auch systematisch die Verge waltigung von Frauen als so genannte Waffe benutzt Hierbei handelt es sich um die widerw rtigste Men schenrechtsverletzung die es gibt Sie m ssen wir mit allen Mitteln b
473. rauensperson vernommen wird Wir ziehen dieses Modell dem Main zer Modell vor das Sie meine Damen und Herren von der Union in Ihrem Gesetzentwurf pr ferieren Dabei wird der Vorsitzende mit dem Kind allein in einem ande ren Raum sein und die Vernehmung per Video in den Gerichtssaal bertragen Bei beiden Methoden ist eine Belastung des kindlichen Opfers niemals ganz auszu schlie en Frau Kollegin Noll wir haben gestern sehr in tensiv dar ber diskutiert Nicht nur eine Kamera son dern unter Umst nden auch das Zusammensein mit D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8403 Irmingard Schewe Gerigk einem Richter in einem separaten Raum kann das Kind verunsichern Wir sind ebenso wie die Mehrheit der Sachverst ndi gen der Meinung dass das von uns gew hlte Verfahren geeigneter ist denn f r die Unmittelbarkeit der Haupt verhandlung ist es besser wenn der Richter oder die Richterin im Saal bleibt auch um die Reaktion des An geklagten zu erleben In diesem Zusammenhang ist es nat rlich besonders wichtig dass das Kopieren und die Herausgabe von Videob ndern ber die Vernehmung von Kindern an den Angeklagten nicht erfolgen Dieses Material darf nur den zur Akteneinsicht Berechtigten berlassen wer den Das verhindert dass solche B nder in Umlauf gera ten k nnen Ich muss Ihnen sagen Ich habe keinen Zweifel daran dass sich die
474. rbeitsgruppe fordert dass die Fach programme des Wissenschaftsministeriums es sind gute Programme bisher verpufften die damit verbunde nen Zusch sse in vielen F llen auf r ckholbare und nicht versicherbare Kredite also auf Soft Loans umge stellt werden sollen Das ist eine vern nftige Forderung weil mit dem gleichen Geld f r Innovationen viel mehr Betriebe erreicht werden k nnen Zweitens Wir brauchen einen Spin off Fonds in Deutschland wodurch ffentliches Geld privates Geld und das Geld von Venture Capital Gesellschaften zu sammenfinden k nnen damit mehr Existenzgr ndungen aus den Universit ten unterst tzt werden k nnen damit es zu mehr Existenzgr ndungen kommt als es bisher durch das EXIST Programm der Fall ist Drittens Wir m ssen zum Beispiel das FUTOUR Programm das nur im Osten durchgef hrt wird auf die ganze Bundesrepublik ausdehnen weil es ein hervorra gendes Technologieprogramm zur F rderung neuer Un ternehmen und Techniken ist Damit komme ich zum Schluss Hans Michelbach CDU CSU Gott sei Dank Wir unterst tzen den Masterplan in seinen Ma nahmen wie er vorgelegt worden ist Wir vom B ndnis 90 Die Gr nen werden sehr darauf achten dass die Innovations diskussion endlich eine st rkere politische und gesell schaftliche Richtung bekommt Das halten wir f r not wendig Es ist sehr gut dass Rot und Gr n das Thema D A B Deutscher Bundestag 15 W
475. re sich nur um die T ter und lasse die Opfer allein Dieser Vorwurf trifft heute in unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit nicht mehr so sehr wie vor 20 Jahren zu In den letzten Jahren hat in der Strafverfolgung in der Justiz in der Politik und in der Gesellschaft insgesamt insoweit ein Bewusstseins wandel eingesetzt Das hat tats chliche Verbesserungen zur Folge Wir haben zum Beispiel Zeugenbetreuungs stellen in den Gerichten eingerichtet und haben auch schon auf dem Gesetzwege zahlreiche Verbesserungen f r die Opfer erreicht Aber wir sind der Auffassung dass die Stellung des Opfers noch weiter verbessert wer den kann wohlgemerkt ohne die Stellung des Beschul digten im Strafverfahren zu beeintr chtigen Dies ist uns wichtig Die Strafprozessordnung gibt dem Beschuldig ten Rechte die rechtsstaatlich eingehalten werden m s sen Dabei muss es auch bleiben Gleichwohl werden wir mit dem von uns vorgelegten Gesetzentwurf die Position der Opfer im Strafverfahren noch einmal entscheidend verbessern und st rken Wir setzen damit auch eine der Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag um Das Opferrechtsreformgesetz der Regierungskoali tion verfolgt vier gro e Ziele Erstens wollen wir die Belastungen f r das Opfer durch das Strafverfahren so gering wie m glich halten Wir wollen erreichen dass mehrfache Vernehmungen nur dann stattfinden wenn sie unabdingbar sind Wir wollen die Gelegenheit geben statt beim Amtsgericht gleich
476. ren Angeklagten Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Eine k rperliche Untersuchung kann das Schamge f hl von Menschen verletzten Darum sollen Frauen und M nner nicht nur die Frauen wie es der Unionsent wurf vorsieht auch das Recht haben von einer Person gleichen Geschlechts untersucht zu werden Aber das Opfer muss auch selbst entscheiden k nnen Ich meine zum Beispiel F lle von Jungen die sexualisierte Gewalt durch M nner erlebt haben und die vielleicht nicht von einem Mann untersucht werden m chten Das ist Opfer schutz der sich an den Realit ten orientiert Nur wer informiert ist kann seine Rechte wahrneh men und sich sch tzen K nftig werden die Verletzten nicht nur ber ihre Rechte sondern auch ber den Ab lauf des Strafverfahrens ber Verfahrenseinstellung Haft Vollzugslockerung und Entlassung des T ters in formiert und das nicht nur auf Antrag wie Sie von der Union das wollen Denn gerade Opfer von Gewaltver brechen wollen wissen ob und wann sich ihr Peiniger auf freiem Fu befindet Sie k nnen sich leicht die Situa tion einer vergewaltigten Frau vorstellen die sich sicher f hlt weil der T ter angeblich in Haft ist ihn aber pl tz lich in der N he ihrer Wohnung trifft Solche Situationen wollen wir den Opfern ersparen Ich komme zu einem weiteren wichtigen Bereich dem Ausgleich des Schadens Momentan auch das hat die Ministerin vorgetragen werden in de
477. ren W ldern macht die B ume krank und schw cht ihre Abwehrkraft und Stabilit t Im letzten Jahr gaben jedoch hohe Temperaturen und die damit verbundene lang anhaltende Trockenheit den Ausschlag Die W lder wurden durch die Trockenheit zus tzlich gestresst und anf llig f r Sch dlingsbefall Der Borkenk fer hat im letzten Jahr voll zugeschlagen Es gab eine Massenvermehrung In Th ringen konnte die st rkste Borkenk ferplage seit 50 Jahren verzeichnet werden Die gesamte Wald und Forstwirtschaft leidet unter der Sch dlingsplage Die befallenen B ume m s sen sehr schnell aus den W ldern herausgeholt werden Das f hrt zu einem berangebot und dr ckt die Holz preise Georg Schirmbeck CDU CSU Wahnsinn Es ist schon interessant Besonders betroffen sind Fichtenreihenbest nde Ich komme aus Schleswig Hol stein Bei uns gibt es standortgerechte Mischw lder und seit langem naturnahe Waldbewirtschaftung und keine Borkenk ferplage Dr Christel Happach Kasan FDP Das ist falsch Frau Hiller Ohm Es gibt eine Borken k ferplage Auch in diesem Jahr ist mit einer Besserung des Waldzustandes kaum zu rechnen besonders dann nicht wenn es wieder hei und trocken wird Eckart von Klaeden CDU CSU Der Borkenk fer w hlt SPD Ein verregneter Fr hling w re also gut Die leeren Was serspeicher der W lder k nnten sich wieder f llen und eine erneute gef hrliche Ausbreitung der Borkenk fer mit den niedlic
478. rf berwiesen werden soll Die Vorlage auf Drucksache 15 2581 soll zus tzlich an den Rechtsausschuss an den Finanzaus schuss an den Ausschuss f r Verbraucherschutz Ern h rung und Landwirtschaft und an den Ausschuss f r die Angelegenheiten der Europ ischen Union berwiesen werden Sind Sie damit einverstanden Das ist der Fall Dann sind die berweisungen so beschlossen Ich rufe die Tagesordnungspunkte 24 a bis 24 f auf Es handelt sich um die Beschlussfassung zu Vorlagen zu denen keine Aussprache vorgesehen ist Tagesordnungspunkt 24 a Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ber die A B 8386 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Finanzierung der Beseitigung von R stungsalt lasten in der Bundesrepublik Deutschland R stungsaltlastenfinanzierungsgesetz R st AltFG Drucksache 15 1888 Erste Beratung 75 Sitzung Beschlussempfehlung und Bericht des Haushalts ausschusses 8 Ausschuss Drucksache 15 2434 Berichterstattung Abgeordnete Steffen Kampeter Walter Sch ler Anja Hajduk Dr G nter Rexrodt Der Haushaltsausschuss empfiehlt auf Drucksache 15 2434 den Gesetzentwurf abzulehnen Ich bitte dieje nigen die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen um das Handzeichen Wer stimmt dagegen Wer enth lt sich Der G
479. rf Starker Tobak Warum ist das so Das wissen Sie Die rzte k nnen n mlich h here Geb hrens tze verlangen Das Problem dabei ist ich rate Ihnen das einmal im Deutschen rzteblatt nachzulesen dass es auch bei den rzten einige schwarze Schafe gibt Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN Erika Lotz SPD H rt H rt Um das noch einmal ganz klar zu betonen Wenn sich ein entsprechend informierter Patient freiwillig daf r entscheidet mehr zu bezahlen dann finde ich das in Ordnung Von einer Verpflichtung der Patienten h here Kosten zu bernehmen halte ich gar nichts Diese Beispiele zeigen deutlich was die Kostenerstat tung f r die Patienten in der Praxis bedeuten w rde mehr Aufwand mehr Kosten Die Gewinner w ren al lein die rzte Herr Kolb das ist mir von Ihrer Partei be kannt Lobbyismus pur Sie ziehen Gartenz une um die Lobbygruppen und k mpfen f r sie Die Patienten h tten nur Nachteile mit den Forderungen Ihres Antrags gegen ber all diesen Dingen die wir hier beschlossen haben Ich sage Ihnen bei aller Freundschaft Dr Heinrich L Kolb FDP Das berlege ich mir noch einmal Das was Sie in Ihrem Antrag fordern ist schlicht und ergreifend nicht umsetzbar Ich rate Ihnen wirklich in Zukunft nicht mehr solche Antr ge einzubringen Sie sorgen n mlich mit solchen Dingen f r Unmut in der Be v lkerung und tragen eigentlich nichts zur Aufkl rung in der Bev lkerung
480. rfs eines Gesetzes ber Begleit regelungen zur Einf hrung des digitalen Kon trollger ts zur Kontrolle der Lenk und Ruhezeiten Kontrollger tebegleitgesetz KontrGer tBeglG Drucksache 15 2538 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Verkehr Bau und Wohnungswesen f Innenausschuss Haushaltsausschuss gem 96 GO Auch hierzu war eine halbst ndige Aussprache vorge sehen Im Interesse der Ausweitung von Ruhezeiten ha ben die Kollegen Uwe Beckmeyer Volkmar Vogel Klaus Hofbauer Peter Hettlich und Horst Friedrich Bayreuth sowie die Parlamentarische Staatssekret rin Angelika Mertens ihre Reden zu Protokoll gegeben Interfraktionell wird berweisung des Gesetzentwur fes auf Drucksache 15 2538 an die in der Tagesordnung aufgef hrten Aussch sse vorgeschlagen Anderweitige Vorschl ge sehe ich nicht Dann ist die berweisung so beschlossen Wir sind damit am Schluss unserer heutigen Tages ordnung Ich berufe die n chste Sitzung des Deutschen Bun destages auf morgen Freitag den 5 M rz 2004 9 Uhr ein Ich w nsche Ihnen allen noch einen sch nen Abend Die Sitzung ist geschlossen Schluss 21 12 Uhr 2 Anlage 5 D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8465 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten entschuldigt bis Abgeordnete r einschlie lich Andres Gerd SPD 04 03 2004 Beck
481. rgner CDU CSU Gerne Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Dadurch bekommen Sie wie Sie sehen auch noch Redezeit Sie m ssen aber Ihre Rede mit der Beantwor tung beenden J rg Tauss SPD Aber nur Redezeit die sich auf die Frage bezieht Lieber Kollege Bergner Ihrer Kritik an den Pl nen der Forschungsministerin m chte ich Folgendes entgegen halten W rden Sie freundlicherweise zur Kenntnis neh men ich wei nicht ob Sie dabei waren dass als Frau Ministerin Bulmahn ihr Konzept vorgetragen hat sich Vertreter sowohl der Hochschulrektorenkonferenz als auch der Wissenschaftsorganisationen am Ende ihrer Rede deutlich zu Wort gemeldet und gesagt haben das sei ein guter Weg und sie seien sehr daran interessiert ber diesen Weg mit der Ministerin in Verhandlungen einzutreten und das voranzubringen Beifall bei der SPD Dr Christoph Bergner CDU CSU Herr Kollege Tauss ich habe zur Kenntnis zu neh men dass sich die Kultusministerkonferenz mit den Stimmen der SPD Wissenschaftsminister kritisch zu die sem Projekt ge u ert hat Ich habe zur Kenntnis zu neh men dass sich die Wissenschaftsorganisationen kritisch zu diesem Projekt ge u ert haben Ulrich Kasparick SPD Eben nicht Und ich habe zur Kenntnis zu nehmen dass inzwischen jeder seri se Wissenschaftler mit dem ich dar ber ge sprochen habe dies f r eine absolute Lachnummer h lt Beifall bei der CDU CSU Wilhelm Schmidt Salzgitte
482. rich L Kolb FDP Jawohl Aus dr cklich Da sind wir uns einig Die Kostenerstattung fordert vom Arzt aber ebenfalls diesen b rokratischen Auf wand und zwar etwas mehr als bei der Praxisgeb hr Nehmen wir nur einmal den Fall einer rztlichen Bera tung f r die ein Betrag von unter 10 Euro anf llt Auch dieser Betrag muss vom Versicherten bezahlt werden Dann muss sich der Versicherte das von der Kranken kasse erstatten lassen J rg van Essen FDP Richtig Genau oder er l sst es sich erst geben und zahlt dann den Be trag Beim Arzt zu bezahlen bleibt dem Patienten nicht erspart Wer Ja zur Kostenerstattung sagt kann logi scherweise nicht Nein zur Praxisgeb hr sagen weil das eigentlich vergleichbare Schritte sind Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Dr Heinrich L Kolb FDP Das ist der denk bar schlechteste Weg der Durchf hrung Viertens Sie haben die Forderung erhoben da war ich eigentlich etwas entt uscht Herr Dr Kolb Sozial hilfeempf nger von den Zuzahlungen zu befreien Dr Heinrich L Kolb FDP Ja alte Zuzah lungsregelung Das steht in diametralem Gegensatz zu der Aussage die wir hier im Bundestag gemeinsam getroffen haben n m lich dass Sozialhilfeempf nger in der gesetzlichen Kran kenversicherung nicht besser gestellt werden d rfen als Leute die ein niedriges Einkommen haben Wir haben gemeinsam gewollt dass Sozialhilfeempf nger genauso behandelt werden
483. rken Wir haben auch auf Landesebene eine Reihe von Projekten mithilfe von EU Mitteln unterst tzt Natur ist als Wohn und Erholungsraum auch sozi ales Umfeld Unter den verschiedenen Nutzern Be wohnern Wanderern J gern Sportlern Erholungssu chenden gibt es viele engagierte B rger die sich angesprochen f hlen die den Argumenten von Natur und Artenschutz durchaus ein offenes Ohr und eine of fene Haltung entgegenbringen und sich auch in die Er haltung und Pflege der Natur mit einbinden lassen Es gibt sehr viele Beispiele f r engagierte Projekte Indivi duelles Engagement von B rgern hat zum Beispiel auch dazu gef hrt dass die Wiedereingliederung ver schiedener Tierarten des Lachses des Uhus und auch des Luchses im Harz erfolgreich war Das muss man hier einmal erw hnen Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU CSU Ihr Antrag greift dankenswerterweise m gliche natur schutzrelevante Fehlentwicklungen die das EEG mit sich bringen kann auf Ich m chte hier auf Gesetzesl cken hinweisen Laut UVPG also dem Gesetz ber die Umweltvertr glichkeitspr fung m ssen Windparks erst ab drei M hlen auf ihre Umweltvertr glichkeit ge pr ft werden Investorengruppen machen in der Praxis einen Umweg indem jede Person einfach nur zwei M h len anmeldet Damit umgeht man das UVPG Das ist nicht hinnehmbar Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU CSU Auch die Fl cheninstalla
484. rksam Der in der 91 Sitzung des Deutschen Bundestages berwie sene nachfolgende Antrag soll zus tzlich dem Ausschuss f r Menschenrechte und Humanit re Hilfe zur Mitbera tung berwiesen werden Antrag der Abgeordneten Hans B ttner Ingol stadt Brigitte Wimmer Karlsruhe Detlef Dzembritzki weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Marianne Tritz Claudia Roth Augsburg Volker Beck K ln weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Den Stabilisierungsprozess in der Demokrati schen Republik Kongo nachhaltig unterst t zen Drucksache 15 2479 berwiesen Ausw rtiger Ausschuss f Ausschuss f r wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Sind Sie mit diesen Vereinbarungen einverstanden Ich h re keinen Widerspruch Dann ist das so beschlos sen Ich rufe Tagesordnungspunkt 4 sowie Zusatzpunkt 2 auf 4 Beratung der Unterrichtung durch die Bundesre gierung Innovationen und Zukunftstechnologien im Mittelstand Hightech Masterplan Drucksache 15 2551 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit f Finanzausschuss Ausschuss f r Bildung Forschung und Technikfolgenabsch tzung Ausschuss f r Kultur und Medien ZP2 Beratung des Antrags der Abgeordneten Cornelia Pieper Ulrike Flach Christoph Hartmann Hom burg weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP Jahr der Technik zur St rkung der For
485. rn handeln Das habe ich schon fter gesagt Beifall bei der CDU CSU D A B 8452 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Beatrix Philipp Viertens Bei der Zentralstelle Zivilschutz des Bun desverwaltungsamtes dem Vorl ufer des neuen Amtes ist als Erstreaktion auf die eben beschriebenen Defizite richtigerweise das Gemeinsame Melde und Lagezen trum geschaffen worden Das ist ein guter Anfang Auch das wurde hier schon mehrfach festgestellt Aber es muss ein gemeinsames Einsatzzentrum des Bundes und der L nder hinzukommen um schnell auf aktuelle Erforder nisse und Erkenntnisse reagieren zu k nnen oder um im Zweifelsfall auch schon im Vorhinein einzu ben was in solchen m glicherweise bevorstehenden Katastrophen f llen passiert Ein solches Einsatzzentrum muss alle Kr fte des Bundes unter sich b ndeln THW Bundes grenzschutz Bundeswehr die Dienste der L nder und die Kr fte der zahlreichen nicht staatlichen Hilfsorgani sationen Ich denke auch das ist eine ganz wichtige Vor aussetzung um diese Truppe schlagkr ftig zu machen Diese Aufgabenerweiterung haben wir schon mehr fach gefordert Wenn man es mit dem Zivil und Kata strophenschutz ernst meint wird es auch eine Ausgaben erweiterung geben m ssen Nur das Schild das drau en h ngt zu ver ndern reicht nicht aus Wir geben die Hoffnung nicht auf und bitten die Bundesregieru
486. rnahmen D Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8473 A negativ auf die deutsche Industrie und den Erhalt von B Arbeitspl tzen in Deutschland auswirken Nat rlich besteht auch das Ziel der Union darin wehrtechnische Kernf higkeiten in Deutschland zu er halten Dar ber m ssen wir nicht diskutieren Die ge plante nderung des Au enwirtschaftsgesetzes und der Au enwirtschaftsverordnung ist jedoch das falsche In strument Was wir stattdessen brauchen sind verbesserte Rahmenbedingungen f r die deutsche R stungsindustrie und die F rderung von Forschung und Entwicklung Nur so kann die Wettbewerbsf higkeit der deutschen R s tungsindustrie erh ht werden Und genau da liegt das Problem denn die deutschen Forschungs und Entwicklungsmittel sind vergleichs weise gering Dies bem ngeln ja inzwischen auch Ver teidigungsexperten der SPD Wie ich einem Artikel im Handelsblatt vom Dezember letzten Jahres entnehmen konnte vertreten selbst SPD Wehrexperten wie unser Kollege Rainer Arnold die Auffassung dass die For schung der Schl ssel f r die Bewahrung der technologi schen F higkeiten der R stungsindustrie ist vergleiche Handelsblatt vom 12 Dezember 2003 Milit rische Forschung auf dem Abstellgleis Unser diesbez glicher Nachholbedarf ist immens 2004 stecken die USA rund 62 8 Milliarden Dollar in die milit rische Forsch
487. rnehmen wollen und dieses Gesetz wie man auf Neu deutsch sagt evaluieren wollen Ich glaube die stetig steigenden Betreuungskosten kann man unter anderem auf zwei Gr nde zur ckf hren Zum einen stehen die amtlich bestellten Betreuer nicht nur f r die ihnen obliegenden Aufgaben also f r die rechtliche Betreuung zur Verf gung sondern sie neh men dar ber hinaus zahlreiche andere Aufgaben wahr die eigentlich nicht zur rechtlichen Betreuung geh ren Diese rechnen sie aber gleichwohl ab Das kann man un ter mitmenschlichen Gesichtspunkten gut verstehen Allerdings habe ich aber wie gesagt Verst ndnis f r das Interesse der L nder die die Berufsbetreuung auf die erforderliche rechtliche Betreuung zur ckf hren wol len Das was im Sinne der Menschen dar ber hinaus ge leistet werden muss muss in anderer Form sichergestellt werden Ich glaube das schulden wir denjenigen die f r ihre Betreuungskosten selbst aufkommen m ssen ge nauso wie denjenigen die ihre Betreuungskosten durch die Staatskasse erstattet bekommen Der zweite Gesichtspunkt ist dass das jetzt geltende Betreuungsrecht einen erheblichen b rokratischen Auf wand vorsieht denn jede T tigkeit eines Betreuers muss einzeln dokumentiert und abgerechnet werden Das er scheint schon auf den ersten Blick nicht sonderlich ver n nftig Von daher glaube ich schon dass die unn tige B rokratie ruhig zur ckgef hrt werden kann wenn man den Grundprinzipien des
488. rnsforschung Das ist ein gutes Thema ltere Leute erinnern sich da ran dass es einmal ein pr chtiges Programm zur Al ternsforschung gab das man heute leider nicht mehr so deutlich erkennen kann Und bei der Pflegeforschung geht es ja nicht nur um die F rsorge Sie haben Recht Hier kommen neue technikbasierte Dienstleistungen und neue Aufgaben auf uns zu Es ist gut dass diese Idee hier endlich einmal aufgekommen ist Vielleicht kommt dann in zwei Jahren ja ein lichtvoller Vorschlag ber den wir alle sehr gl cklich sind Der gro e Hammerschlag ich glaube der Kollege Fell hat es angesprochen w re nat rlich das gewesen was die Forschungsministerin vorgesehen hatte Vor ei nem Jahr ging sie davon aus sie k nnte den franz si schen Plan Innovation abschreiben Gut in der Ver gangenheit haben die Franzosen von uns abgeschrieben aber alles ndert sich Sie hat vorgeschlagen junge For schungsunternehmen acht Jahre lang von der K rper schaftsteuer und anderen Unternehmenssteuern freizu stellen Auch Gewinne aus Stock Options sollten freigestellt sein Der Plan enthielt noch eine Reihe ande rer Verg nstigungen f r junge Unternehmen die kon zernunabh ngig forschen Davon ist leider nichts mehr brig Ludwig Stiegler SPD Fragen Sie mal Friedrich Merz Ich frage lieber den Herrn Eichel Frau Bulmahn will es Herr Clement wei es und Herr Eichel steht daneben und mauert Aber verantwortlich ist
489. rreichen wollen st rker ber cksichtigen egal ob es Kanuten Kletterer Waldbesitzer oder Kommunalpolitiker sind Als einer der selber im Naturschutz aktiv ist wei ich Wenn wir die Menschen bei den f r sie wichtigen Anliegen nicht auf dem richtigen Ohr erreichen kommen wir nicht wei D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8441 Josef G ppel ter Es mag gut gemeint sein wenn jemand eine wert volle Fl che sch tzen will Man muss aber erlebt haben wie Menschen denken die von einem St ck Land leben m ssen Deren Sichtweise st rker einzubeziehen halte ich f r besonders wichtig Beifall bei der CDU CSU sowie des Abg Dr Reinhard Loske BUNDNIS 90 DIE GRU NEN Der zweite Punkt ist dass wir Sonderbelastungen verl sslich und dauerhaft honorieren In diesem Zusam menhang greife ich die FFH Pr mie auf die mein Kol lege Caesar schon angesprochen hat Diese FFH Pr mie ist wichtig wenn wir das europ ische Schutzgebietsnetz ohne st ndige Proteste durchsetzen wollen Der dritte Punkt ist die Kooperation verschiedener Nutzer mit den Sch tzern Ich denke zum Beispiel an die deutschen Landschaftspflegeverb nde deren We senskern die Drittelparit t zwischen Landwirten Natur sch tzern und Kommunalpolitikern ist Die Erfahrungen zeigen dass mit solchen Konstruktionen Vertrauen w chst und Gr ben berwunden werden k nnen
490. rt schafts und Arbeitsministeriums Alleine in diesem Be reich haben wir von 1998 bis 2003 die Mittel f r die KMUs um 20 Prozent erh ht Auch das geh rt zur Wahrheit der politischen Auseinandersetzung Beifall bei der SPD Summa summarum Wir glauben mit dem vorliegen den Programm mehr Flexibilit t zu schaffen sowie die Bedingungen der internationalen Kooperation f r deut sche mittelst ndische und innovative Unternehmen zu verbessern Ich habe als Koordinator der Luft und Raumfahrtindustrie viel mit kleinen und mittleren Unter nehmen zu tun und wei daher wie wichtig eine kleine Venture Capital Unterst tzung f r diese ist um Gro es zu leisten und sich im Wettbewerb zu behaupten Genau das machen wir indem wir die Mittel nicht nach dem Gie kannenprinzip sondern sehr gezielt dort einsetzen wo wir es mit Unternehmen zu tun haben die erwar tungsgem in der Lage sind technologischen Fort schritt zu erzielen und exzellente Spitzenleistungen zu erbringen Das ist der Sinn unserer Politik Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Ich bin fest davon berzeugt dass die Resonanz in der Wirtschaft durchweg positiv sein wird denn die Wirt schaft wei sehr wohl sie ist in der Lage mit dieser Tatsache umzugehen dass die M glichkeiten der f fentlichen Haushalte begrenzt sind Viele Mittelst ndler wollen auf Dauer auch gar keine Staatsknete sondern nur eine unterst tzende Starthilfe um letz
491. rt haben Beifall bei der CDU CSU und der FDP Deswegen kommt Deutschland nicht auf Wachstums kurs Das ist wie ich meine eine ausgesprochen bla mable Situation Ich m chte noch auf einige konkrete Punkte einge hen die den Mittelstand wirklich interessieren F r Inno vationen brauchen wir wirtschaftliche planerische und gedankliche Freiheit Welche B rokratieexpertisen ha ben Sie erstellen lassen Welche Vermehrung der B ro kratie in diesem Land haben Sie verwirklicht Welche b rokratischen Hindernisse und Hemmnisse haben Sie zum Beispiel im Bereich der Gr nen Gentechnik und in Energiefragen immer wieder eingef hrt All das macht die Innovationsbereitschaft eher kaputt Das k nnen Sie mit staatlichen Programmen die Sie dar ber hinaus noch nicht einmal in ausreichendem Ma e mit finanziellen Mitteln ausstatten k nnen weil Sie die Wirtschaft nicht organisieren nicht auffangen Weil das Wirtschaftswachstum ausbleibt werden Sie auch kein Geld f r Innovationen haben Von einer Idee will ich ganz schweigen Was ist also zu tun Was brauchen wir wirklich Wir m ssen f r die genannten 90 Prozent der Unternehmen die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GR NEN Eine konkrete u erung Herr Schauerte Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Immer das gleiche Gequatsche von Ihnen Dabei geht es auch um Steuern und Abgaben Ich sage Ihnen Allein durch Ihre Debatte ber die Erb
492. rt haben und dass das Betreuungswesen in Deutschland funktioniert Die Berufsbetreuer und die Betreuungsvereine leisten hervorragende Arbeit Die eh renamtliche Betreuung hat sich in den vergangenen zw lf Jahren ebenfalls bew hrt Wir k nnen aber vor dem Anstieg der Kosten f r Betreuungen insgesamt nicht die Augen verschlie en Ich m chte an dieser Stelle nicht darauf eingehen ob es sich um eine explosionsartige Kostenentwicklung wie bei dem extremen Zahlenbeispiel aus Nordrhein Westfa len gehandelt hat oder ob der Anstieg der F lle von 450 000 auf 1 Million nicht vielmehr Ausdruck eines rea len gesellschaftlichen Bedarfs ist der vorher nicht zum Tragen gekommen ist Gleichwohl wird die demographi sche und gesellschaftliche Entwicklung dazu f hren dass die Anzahl der Betreuungen in den kommenden Jahren in einem Ma e ansteigen wird dass sie mit den derzeit vorhandenen Ressourcen kaum noch zu bew lti gen ist Wir wissen dass wir den weiteren Anstieg der Zahl der Betreuungsf lle nicht aufhalten k nnen Die demo graphische Entwicklung die Zunahme der Zahl von lte ren Menschen und Menschen die an Demenzerkrankun gen leiden und die Zunahme der Zahl psychisch kranker Menschen bestimmen einen Trend den wir vonseiten der Politik nicht stoppen k nnen Daher steht das Be treuungsrecht vor hnlichen Herausforderungen wie die Eingliederungshilfe der Sozialhilfe oder die Pflegeversi cherung Hier wird deutlich d
493. rt in den Kommunen der Unmut von B r gerinnen und B rgern die im Umkreis von Sendemasten wohnen Wir als Politiker m ssen diese Sorgen ernst nehmen aber zugleich akzeptieren dass eine Optimie rung des Netzes und damit eine Minimierung der Strah lung der Endger te nur durch den Ausbau der Sendean lagen zu erreichen ist Um die Akzeptanz der Mobilfunktechnologie nicht zu gef hrden m ssen die Gemeinden fr hzeitig und st rker als bisher bei der Suche nach geeigneten Standorten be teiligt werden Eine alternative Standortwahl kann in vielen F llen schon im Vorfeld Konflikte verhindern Ich appelliere an die Netzbetreiber die geschlossene Selbstverpflichtung wieder ernster zu nehmen Nur das Miteinander von Gemeinden und Mobilfunkbetreibern kann helfen das Vertrauen der B rgerinnen und B rger vor Ort zu gewinnen Daf r sollten wir uns gemeinsam einsetzen Anlage 4 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Entwurfs eines Elften Geset zes zur nderung des Au enwirtschaftsgesetzes AWG und der Au enwirtschaftsverordnung AWV Tagesordnungspunkt 15 Christian M ller Zittau SPD Die Bundesregie rung hat heute ausf hrlich Notwendigkeit und Inhalt der vorgesehenen nderung des Au enwirtschaftsgesetzes begr ndet Eine politische Reaktionsm glichkeit auf an stehende Ver u erungen von r stungspolitisch sensiblen Unternehmen zu denen auch Hersteller von Anlagen zu ebenso sensibler Kommunikation geh ren a
494. ruf von der CDU CSU Wir trauen den Menschen etwas zu Dabei zitiert sie den Europ ischen Gerichtshof brigens auch noch falsch In mehreren Entscheidungen hat er n mlich entgegen den Aussagen der Opposition den Durchschnittsverbraucher also den mit durchschnittli cher Sorgfalt handelnden angemessen sachkundigen und verst ndigen Verbraucher zum Ma stab gemacht Ich finde das entspricht dem kantischen Vernunftprin zip Dass der m ndige B rger und die Entscheidungsfrei heit bei CDU CSU und FDP nur Makulatur sind wird gerade in deren Stellungnahmen zum Gentechnikgesetz berdeutlich Lachen des Abg Hans Michael Goldmann FDP Alle regelnden Ma nahmen werden mit der Zielsetzung abgelehnt die Kontamination des gesamten Landes mit der Gentechnik durch produziertes Chaos und in Kauf genommene Auskreuzung gezielt herbeizuf hren Hans Michael Goldmann FDP Das was Sie da sagen ist v lliger Quatsch Ich finde das ist eine Art der Freiheitsberaubung Das lassen wir der CDU CSU und der FDP nicht durchge hen Aus dem gleichen Grund unterst tzen wir gleichzeitig den Vorschlag der EU Kommission bez glich der n hr wert und gesundheitsbezogenen Angaben Mit Ihren Aussagen zu der von der EU Kommission vorgeschlage nen Verordnung machen Sie schlichtweg die Pferde scheu Frau Heinen bei den entsprechenden Paragra phen handelt es sich um Verbote mit Erlaubnisvorbe halt Darum ist die Formulierung in unserem Antra
495. ruf von der SPD Was denn sonst Hier ist ganz klar Die Vorschriften die Sie vorlegen f hren dazu dass Kohlekraftwerke in Zukunft aus dem Prozess herausgeworfen werden denn Sie zwingen sie in ein Benchmarking hinein das nicht auf diese abge stellt ist Ich kenne nat rlich die hervorragenden Streiter aus Nordrhein Westfalen die alle gesagt haben Das kann so nicht sein Ich bin einmal gespannt was von diesem Streit brig bleibt Es wird so sein wie immer n mlich dass man f r NRW zwar heldenhaft in die Schlacht zieht aber genauso heldenhaft unterliegt Die sen Prozess das sage ich ganz deutlich werden wir nicht nur jetzt beobachten sondern das ganze Jahr ber Es kann nicht angehen dass Lenkungspolitik gemacht wird zulasten des Energiemixes sowie von Besch fti gung und Besch ftigungssicherung Beifall bei der CDU CSU und der FDP Fritz Kuhn BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Sie m ssen einmal belegen was Sie da erz hlen Sie glauben Sie k nnten Ihre erfolglose Besch ftigungs politik unter der Hand noch weiter versch rfen indem Sie ber andere Instrumente dazu beitragen dass noch weniger Arbeitspl tze geschaffen werden Zumindest wir werden das nicht mitmachen Wie ich die Situation in NRW kenne wird sowohl Ihr dortiger Premier umfallen als auch Ihr dortiger Partei vorsitzender Schartau der noch einmal vollmundig an gek ndigt hat das werde alles ge ndert werden das werde so nicht durchgehen I
496. rung der Bundesregierung zur Stellungnahme des Bundesra tes an Sie zeigt dass hier Nachbesserungsbedarf be steht Dort hei t es zu 58 a Abs 2 Satz 2 StPO Die Bundesregierung wird den Vorschlag pr fen Worum ging es hier Es ging um die Herausgabe der Kopien der Videoaufzeichnungen an den Verteidiger Mein Kollege Kauder hat das eben schon angesprochen Nur unser Entwurf macht deutlich dass die Aufzeichnungen be sonderen Schutz verdienen Denn wir wollen nicht dass Kopien von Aufzeichnungen herausgegeben werden Mit dieser Ansicht stehen wir wie Sie sehen nicht ganz allein Beifall bei der CDU CSU Liebe Kolleginnen und Kollegen Sie alle das gilt auch f r Sie Herr St nker haben den Vermerk des Bundesbeauftragten f r den Datenschutz hoffentlich ge lesen Darin steht dass unsere Fassung vorzugsw rdig erscheint weil sie die Interessen der Betroffenen besser sch tzt Ich denke deutlicher kann man es nicht sagen Beifall bei der CDU CSU Sie sehen meine Damen und Herren Opferschutz wollen ist die eine Seite ihn aber konsequent umsetzen die andere Letzteres ist Ihnen in dem Entwurf aber nur dort gelungen wo Sie unsere Vorstellungen bernom men haben Dass Sie einiges bernommen haben sehr geehrte Frau Ministerin haben Sie ja netterweise schon bei der Regierungsbefragung einger umt Schlimmer ist jedoch was im Regierungsentwurf fehlt Da spreche ich Sie an Frau Kollegin Schewe Gerigk
497. s chlich getan aber es sind alte be kannte Vorschl ge des Wei en Rings die wir uns zu Ei gen gemacht haben Irmingard Schewe Gerigk B NDNIS 90 DIE GRUNEN Wir h tten in der Anh rung dar ber sprechen k nnen Ich freue mich dass die gestrige Debatte im Rechts ausschuss gezeigt hat Wir alle wollen in die Pr fung dieser Frage eintreten Mit unserem nderungsantrag haben wir die FDP einen ganz wichtigen Ansto gege ben Ich freue mich auf diese Debatte Ich hoffe dass wir zu einem gemeinsamen Ergebnis kommen Auch im Ju gendverfahren m ssen die Rechte von Opfern gest rkt werden Das ist unser Ziel Vielen Dank Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD und der CDU CSU Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Das Wort hat der Kollege Joachim St nker SPD Fraktion Joachim St nker SPD Frau Pr sidentin Meine Damen und Herren Liebe Kolleginnen und Kollegen Mit dem Opferrechtsreform gesetz in der Fassung des Regierungsentwurfs verab schieden wir heute eine Verbesserung der Rechte der Verletzten im Strafverfahren die alle hier im Hohen Hause wollen Wenn in den zur ckliegenden Wochen und Monaten auch unterschiedliche Reformans tze Ge genstand der Ausschussberatungen waren so ist die in al len Ans tzen zum Ausdruck gekommene rechtspolitische Philosophie doch gleich gewesen Wir alle wollen das ist es wert zu unterstreichen die Stellung des Opfers ei ner Straftat im g
498. s nlichen Kontakten der klei nen und mittelst ndischen Unternehmen die in Ost deutschland besonders klein sind dass in diesem Bereich zu wenig passiert Wir haben hier Betriebsgr Ben von durchschnittlich f nf bis zehn Mitarbeitern Da muss deutlich zugelegt werden Ich fordere von dieser Stelle die Kammern ausdr ck lich dazu auf sich an diesem Projekt zu beteiligen Der D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8345 Ulrich Kasparick Dialog zwischen den kleinen und mittelst ndischen Un ternehmen und den Fachhochschulen insbesondere in Ostdeutschland muss deutlich verst rkt werden Mein Eindruck bei den weit ber 500 Besuchen die ich in den letzten Jahren bei den ostdeutschen Instituten gemacht habe ist dass da eine ganz gro e Schwachstelle liegt Diesen Dialog m ssen wir f rdern Beifall bei Abgeordneten der SPD Was der Bund in Bezug auf staatliche F rderung tun kann hat er in dem Papier dargelegt Wir m ssen aber beachten dass die Forschungsintensit t insbesondere in den ostdeutschen L ndern noch sehr zu w nschen brig l sst Ich habe mir sagen lassen dass in dem Bundes land aus dem ich komme nur 5 Prozent der KMUs an Fund E beteiligt sind Das hei t also 95 Prozent der kleinen und mittelst ndischen Unternehmen beteiligen sich nicht an der Forschung Das alles kann man nat rlich dem Bund in die Schuhe schieb
499. s Ge setzgeber nachjustieren sollten durch die die Familien und auch die Betroffenen selbst zu dem Zeitpunkt zu dem sie das noch leisten k nnen in die Pflicht genom men werden Der zentrale Punkt an dieser Stelle Sie haben ihn bereits angesprochen ist die St rkung der Vorsorge vollmacht Dazu muss ich nichts sagen alles Wichtige ist dazu schon ausgef hrt worden Ich bin sehr dankbar dass wir uns da einig sind Ich bin insbesondere f r das Muster dankbar das das Bundesjustizministerium vorge schlagen hat und auf das sich die L nder inzwischen ver st ndigt haben denn es ist v llig richtig in der Republik mit einer Mustervollmacht und nicht mit verschiedenen zu arbeiten Dass wir ein zentrales Register brauchen ist auch schon gesagt worden Da muss ich nichts weiter ausf h ren An zweiter Stelle sieht der Entwurf aber eine Entlas tung aller Beteiligten also nicht nur der Gerichte und der ffentlichen Finanzen sondern gerade auch der Betroffenen dadurch vor indem wir neben der Vorsor gevollmacht f r bestimmte F lle die gesetzliche Vertre tungsmacht einf hren Dies ist richtig dazu haben mehrere Redner schon einiges gesagt weil es einem weit verbreiteten Bed rfnis der Betroffenen und ihrer Familien entgegenkommt zumindest bestimmte F lle der Betreuung in der Familie zu regeln Man kann davon ausgehen dass in den Krankheitsf llen in denen bei spielsweise operiert werden muss oder in d
500. s gilt umso mehr f r die forschungsintensiven Unternehmensgr ndungen Wir brauchen in der deutschen Wirtschaft mehr inno vatives Unternehmertum denn Unternehmer m ssen f r Visionen und f r den Mut Neues zu probieren stehen Die Kehrseite jedes Muts ist ein unternehmerisches Ri siko Wir brauchen mehr Risikofreude als in der Gegen wart Wir brauchen deshalb ein Klima der Bereitschaft neue und unkonventionelle Ideen zu unterst tzen Auch das geh rt zu einer neuen Innovationskultur Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Meine Damen und Herren die Politik ist gefordert die finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen f r innovative Unternehmen zu verbessern Genau darauf zielt der Hightech Masterplan ab Der Dachfonds ist schon vorgestellt worden da will ich mich nicht wieder holen Auch Seed Fonds sind dort angedacht Lassen Sie mich noch ein paar Worte zur Kritik sagen Da kommt immer die Aussage ein Masterplan alleine n tze nichts es m ssten noch weiter gehende sozial und steuerpolitische Reformen her Liebe Opposition diese Argumentation folgt dem Muster vom Fischer und seiner Frau Jede von uns durchgef hrte Reform wird mit dem Rufnach noch mehr noch weiter gehenden Reformen be antwortet Kernproblem dieses Kritikpunktes ist jedoch dass hier wirtschaftspolitische Belange mit sozialpoliti schen verwechselt werden Wer aber sozialpolitische Be lange als das Grundproblem einer technologieinten
501. s ist Bl dsinn was Sie hier erz hlen Ein solcher Vorschlag darf nicht Wirklichkeit werden Danke sch n Beifall bei der CDU CSU Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt die Abgeordnete Ulrike H fken Ulrike H fken B NDNIS 90 DIE GR NEN Liebe Kolleginnen und Kollegen Sehr geehrte Da men und Herren Liebe Frau Pr sidentin Das passt ja gut Wir f hren eine Debatte zur Verbraucheraufkl rung und haben das Kant Jahr Aufkl rung ist ein wichtiger Teil von Kants Aussage Er sagt Aufkl rung ist der Ausgang des Menschen aus sei ner selbst verschuldeten Unm ndigkeit Zurufe von der CDU CSU Oh Ein Wahlspruch der Aufkl rung ist Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu be dienen Wenden wir Kants Aufkl rungsbegriff auf die rot gr ne Verbraucherpolitik an so m ssten wir sagen dass der Weg von der Unm ndigkeit zur M ndigkeit ber Aufkl rung Transparenz und Information f hrt denn die M rkte bieten in der Regel nicht per se die notwen dige Transparenz und Information an Je transparenter der Markt ist je besser die Verbraucher informiert sind desto m ndiger und desto freier liebe Kollegen von der FDP k nnen sie auf dem Markt agieren Deswegen st r ken wir mit unserer Politik die Autonomie und die Frei heit des Verbrauchers und damit den fairen Wettbewerb Das ist sowohl f r die Verbraucher als Marktteilnehmer als auch f r die Unternehmen gut Unser Hauptziel bleibt de
502. s unsere Auf merksamkeit nicht nur f r die Mobilfunksendeanlagen sondern gerade auch f r die Handys gelten muss ber die notwendige Forschung hinaus muss Transparenz ber die Strahlungsintensit t von Handys hergestellt werden Wir brauchen eine Kennzeichnung die den Konsumenten beim Kauf ber die Strahlungswerte der Ger te aufkl rt Der m ndige Verbraucher kann ent scheiden ob die Strahlungsintensit t beim Kauf eine Rolle spielen soll oder nicht Doch die derzeitige Situation sieht anders aus Zwar besteht seit 2002 die M glichkeit f r strahlungsarme Handys das Umweltzeichen Blauer Engel zu beantra gen Jedoch wurde dies bislang von keinem Hersteller in Anspruch genommen Ich fordere die Industrie auf sich der Einf hrung eines solchen Labels nicht weiter zu ver schlie en und sich in dieser Frage zu bewegen Ich fordere aber auch die Bundesregierung allen voran Umweltminister Trittin auf politische Verant wortung zu bernehmen anstatt mit dem Finger auf die Industrie zu zeigen Schaffen Sie die Voraussetzungen daf r dass sich die Klassifizierung der Strahlungsinten sit t von Handys durchsetzt Handeln Sie Herr Trittin Die laufende ffentliche Debatte ber die gesundheit lichen Gefahren der Sendemasten steht in einem Miss verh ltnis zum derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnis stand Obwohl bislang unterhalb der geltenden Grenzwerte keine Gefahren festgestellt werden konnten w chst vor O
503. sammen Klimapolitik ist Friedenspolitik Liebe Kolleginnen und Kollegen von der CDU CSU schon deshalb verdient er Respekt was ich beileibe nicht zu allen Kandidaten sagen kann die D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8381 Petra Pau Sie in den letzten Tagen in der Debatte ber das Amt des Bundespr sidenten genannt haben Beifall der Abg Dr Gesine L tzsch frak tionslos Franz Obermeier CDU CSU Darauf k nnen wir auch gern verzichten Der europ ische Handel mit Emissionsrechten soll nun im Januar 2005 beginnen Deshalb debattieren wir ja auch ber die deutschen Regeln Das Ziel ist klar Ver glichen mit dem Jahr 1998 soll der CO Aussto bis 2010 um 45 Millionen Tonnen reduziert werden So lau tete jedenfalls die Selbstverpflichtung der deutschen Industrie Ich finde es darf kein Zur ck dahinter geben Auch das Grundprinzip des Emissionshandels ist bersichtlich Wer das Klima weniger belastet als ihm zugestanden wird kann mit seinen Anteilsscheinen han deln und so noch ein Plus erwirtschaften Wer das Klima aber ber Geb hr belastet der muss zus tzliche Anteils scheine kaufen er zahlt drauf Das ist also ein Versuch der Umweltverschmutzung mit marktwirtschaftlichen Mitteln beizukommen Er ist auch unter den Linken nicht unumstritten denn das Klima ist nun einmal ein Allgemeingut und keine Han delsware
504. samtwirtschaftlich positive Entwicklung schaffen kann J rg Tauss SPD Alles aneinander gereihte Textbausteine Schauen Sie sich um Wo ist denn das Investitionsfieber in unserem Land Suchen Sie es doch einmal Sie wer den es nicht finden Wir haben eine ged mpfte Stim mung Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GR NEN Bei Ihnen ist die Stimmung ged mpft J rg Tauss SPD Sie machen immer alles mies Der Sparkassen und Giroverband stellt zu Recht fest Investitionen hingen sehr stark mit der Psychologie des Wirtschaftens zusammen Das ist richtig Das wissen wir alle Aber wenn man eine ged mpfte Stimmung hat dann hat man auch keinen fruchtbaren Boden f r Investi tionen Wie soll denn ein Unternehmer heute noch opti mistisch sein wenn wir in diesem Jahr eine durch schnittliche Umsatzrentabilit t von 3 3 Prozent das ist der niedrigste Wert seit 1995 haben und fast 30 Prozent unserer Unternehmen berhaupt keine Ge winne machen und der Rest gr tenteils Verluste ver bucht Auch das ist der schlechteste Wert seit 1995 laut der Studie Diagnose Mittelstand des Sparkassen und Giroverbandes Der Gewinn bzw die Aussicht auf Ge winn ist doch die Antriebskraft f r wirtschaftliche Ent wicklung und Innovationen Was bringen Sie Zwangsabgaben Neiddiskussion Ausbildungsplatzab gabe Erh hung der Erbschaftsteuer und Wiederbele bung der Verm gensteuer J rg Tauss SPD M ller Milch Johan
505. schaft steuer zerst ren Sie in Deutschland mehr Innovationsbe reitschaft als all Ihre Finanzierungsprogramme herbei f hren k nnten Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP B rokratieabbau flexibles Arbeitsmarktrecht Verbes serung der Eigenkapitalquoten Wettbewerb und Autono mie Senkung der Energiekosten und Abschaffung der Gewerbesteuer all das sind wichtige Aspekte durch die Freir ume f r Innovationen in unternehmerischer Ver antwortung gewonnen werden k nnen Dar ber hinaus kann es Korridore geben bei denen wir Incentives set zen Anregungen geben und Beschleunigungen herbei f hren wollen und f r die wir daher ffentliche Mittel bereitstellen Dabei muss es sich aber um solche Techno logien handeln die uns wirklich etwas bringen und die nicht ideologisch besetzt sind Die Windenergie ist die ungl cklichste Innovation die wir in Deutschland betreiben Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GR NEN Wieso sind Sie dann f r das Erneuerbare Ener gien Gesetz D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8349 Hartmut Schauerte Damit meine ich wohlgemerkt nicht den Bereich der al ternativen Energien Aber die Windenergie ist die un gl cklichste am wenigsten berechenbare und am we nigsten dauerhaft verantwortbare Innovation im Energiebereich Aber sie ist Ihr Lieblin
506. schen Rahmenbedingungen ndern Wir machen das zum Beispiel mit dem Erneuerbare Energien Gesetz Mit dem Gesetz schaffen wir Anreize umweltschonen dere Energietr ger einzusetzen Ursula Heinen CDU CSU Wir reden jetzt vom Wald Holz spielt dabei eine wichtige Rolle Holz ist gleich in doppelter Hinsicht ein zukunftstr chtiger Energieroh stoff Erstens bindet der Wald CO Zweitens ist Holz ein nachwachsender Rohstoff Er kann also fossile Energie tr ger wie Kohle ersetzen Cajus Caesar CDU CSU Eben Tun Sie was daf r Bei der W rmegewinnung aus Biomasse ist Holz bereits Haupttr ger Bei Strom aus erneuerbaren Energien wird Altholz immer wichtiger Wie sehen die Anreize in der EEG Novelle aus Der Kabinettsbeschluss zur EEG Novelle vom 17 Dezember 2003 sieht unter anderem eine verst rkte F rderung der Biomasse einschlie lich Holz vor Das ist sehr sinnvoll da der energetische Nutzungsgrad gerade bei naturbelas senem Holz zum Teil ber 90 Prozent betr gt Eine wei tere Verbesserung der F rderung f r den Einsatz von Waldholz muss gepr ft werden Das Erneuerbare Energien Gesetz ist ein wichtiges politisches Steuerungselement Ein weiteres ist das Treibhausgas Emissionshandelsgesetz Dieses Thema wurde bereits heute im Bundestag debattiert Es ging da bei um die nationale Umsetzung des Emissionshandels Der Wald spielt in dem Gesamtkomplex eine wichtige Rolle Denn der Wald ist eine nat rliche CO Senke
507. scher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Dr Ernst Ulrich von Weizs cker Ich habe eher das Gef hl dass die Vorgabe des Bun desumweltministers zu strukturkonservativ ist Wenn das was 2000 bis 2002 Realit t war sozusagen ge schenkt und als Basis f r den k nftigen Handel genom men wird dann muss man sagen Wir sind fast schon so schlimm wie die sterreicher Nur die sterreicher lie fern etwas nach Br ssel was dort gar nicht akzeptiert werden kann und darf Ich enthalte mich aber einer Kri tik in Richtung Strukturkonservativismus gegen ber dem Minister erstens weil ich die politische Gemenge lage kenne und zweitens weil ich wei dass doch noch eine Strategie zustande kommen wird bei der das Emit tieren von CO einen Preis hat Das ist auch zwingend notwendig denn ansonsten ist wie vom Minister be reits ausgef hrt gar kein Anreiz zu Effizienz da Gewiss haben wir in den letzten Wochen eine berra schung erlebt als wir erfuhren dass die industriebezoge nen CO Emissionen der letzten drei Jahre trotz Wirt schaftsflaute ganz erheblich zugenommen haben Wenn man das im Einzelnen analysiert dann stellt man aber fest dass das in keiner Weise eine geeignete Begr n dungsbasis f r die Industrie ist nun Besorgnis gegen ber ihren eigenen Selbstverpflichtungen zu haben denn die Industrie im engeren Sinne hat ihre Emissionen wei ter reduziert Lediglich b
508. sem Bereich gibt es keine Probleme Diese sind von Ihnen herbeigeredet und entsprechen berhaupt nicht der Realit t in unserer Gesellschaft Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU CSU Sie aber brauchen diese Argumente um Ihre rot gr ne Ern hrungspolitik auf den Weg zu bringen Sie be ruht auf Entm ndigung und Irref hrung der Menschen Manfred Helmut Z llmer SPD Bl dsinn was Sie erz hlen Ich finde es schlimm was Sie gemacht haben Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Herr Kollege gestatten Sie eine Zwischenfrage der Kollegin H fken Hans Michael Goldmann FDP Nein heute einmal nicht Zurufe von der SPD Oh Wissen Sie Frau H fken ich habe nicht besonders viel Neigung mich mit diesen Dingen auseinander zu setzen Ulrike H fken B NDNIS 90 DIE GR NEN Das merke ich Lachen bei der SPD Frau H fken lassen Sie mich es ganz ruhig sagen Das Ganze wurde gestern im Ausschuss viel besser vorgetra gen als Sie es heute hier gemacht haben Ich finde es schlimm wie Sie hier bestimmte Teile unserer Gesell schaft und unserer Wirtschaft im Grunde genommen zer st ren und aus unserem Land verdr ngen Sie tragen dazu bei dass hier eine F lle von Arbeitspl tzen und Qualit t verloren gehen Gabriele Hiller Ohm SPD Das ist unglaub lich F r mich ist das mit einer verantwortungsvollen Sozial politik einfach nicht in Einklang zu bringen Beifall bei der FDP
509. senschaftsver st ndnis mangelt sodass man nicht in der Lage ist zu wirklich stimmigen Vorgehensweisen ich rede nicht von der technischen Abstimmung von F rderprogram men bei der tats chlich Fortschritte erreicht worden sind zu kommen Ich sehe die Ursache darin dass die Bundesregierung einer Herausforderung nicht gewach sen ist die da lautet Welches Selbstverst ndnis an unseren Hochschulen und au eruniversit ren For schungseinrichtungen erfordert die moderne Wissensge sellschaft Frau Ministerin Bulmahn was Sie mit dem Vorsto Deutschland sucht die Superuniversit t gemacht ha ben belegt f r mich in besonderer Weise dass Sie die Antwort auf diese wissenschaftspolitische Herausforde rung in einer schlichten und oberfl chlichen Kopie ame rikanischer Verh ltnisse suchen J rg Tauss SPD Na ja Weitere Zurufe von der SPD Davor kann ich nur warnen Sie Frau Bulmahn werden f r diese Nummer doch aus Ihren eigenen Reihen kriti siert Sie werden berechtigterweise von Ihrem Koaliti onspartner und von den Landesministern mit SPD Par teibuch die sich um Wissenschaft zu k mmern haben kritisiert Wir m ssen hier nicht ber die Sache reden aber daraus klingt schon ein v llig irriges Wissen schaftsverst ndnis Nat rlich brauchen wir Wettbewerb in der Wissenschaft Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Herr Kollege gestatten Sie eine Zwischenfrage des Kollegen Tauss Dr Christoph Be
510. shalb alle Schritte in Rich tung der verbesserten Information zu gehen Dazu z hlt auch das Verbraucherinformationsgesetz Wir glau ben dass wir damit zu einer positiven Entwicklung kom men k nnen Die ersten Weichenstellungen sind ja schon mit dem bereits verabschiedeten Ger te und Produktsi cherheitsgesetz gemacht Es ist jetzt die besondere Auf gabe der Bundesl nder aber auch der Unternehmen den von Kant geforderten Mut sich des eigenen Verstandes zu bedienen aufzubringen und die Diskussion um das Verbraucherinformationsgesetz gemeinsam mit der Bun desregierung weiter voranzubringen Das b ndnisgr ne Verbraucherbild unterscheidet sich das hat man heute wieder geh rt ganz entscheidend von dem der Opposition Ursula Heinen CDU CSU Das ist wohl wahr Wir haben das ganz aktuell bei der Diskussion um die Werbebeschr nkungen f r gesundheitsbezogene Anga ben bei Lebensmitteln und brigens auch bei der Diskus sion um das Gentechnikgesetz erlebt Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Frau Kollegin gestatten Sie eine Zwischenfrage des Kollegen Carstensen Ulrike H fken B NDNIS 90 DIE GR NEN Ja Peter H Carstensen Nordstrand CDU CSU Frau Kollegin H fken wie bewerten Sie eigentlich in diesem Zusammenhang die Aussage der Pr sidentin der Verbraucherverb nde die einmal gesagt hat Wir haben es bei den Verbrauchern mit einem Analphabetismus in der K che zu tun Manfred Helmut Z llmer S
511. sind Die Bundes Justizministerin und auch die Abgeordneten die gespro chen haben haben dankenswerterweise darauf hinge wiesen dass es uns nicht darum geht die Grundstruktur des Betreuungsrechts zu ndern Ganz im Gegenteil das war ein Jahrhundertwerk Es geht uns nur darum an den Stellen an denen das gut Gemeinte nicht mit dem Guten identisch ist Korrekturen anzubringen Das kann man in zwei Punkten zusammenfassen Das Gesetz ist an manchen Stellen zu aufwendig geraten es atmet noch den Geist der 80er und 90er Jahre und es ist zu teuer in der Umsetzung und zwar ohne dass diese Kosten erforderlich w ren Ich muss nicht alle Punkte wiederholen weil vieles von dem was in meinem Redemanuskript steht schon gesagt worden ist Ich will nur auf einige wesentliche Punkte eingehen die von Ihnen schon angesprochen wurden und die den Gang der weiteren Beratung sicher lich noch bestimmen werden Die Zahl der Betreuungsf lle ist zum einen wegen der demographischen Entwicklung berm ig gestiegen Das ist gar keine Frage Zum anderen hat aber das Ge setz daf r gesorgt dass den Familien die Flucht aus der Verantwortung erleichtert wird Wir haben n mlich in vielen F llen das Prinzip der Erforderlichkeit nicht so ausgestaltet dass an der Spitze der berlegung die Frage steht ob berhaupt eine Betreuung vom Gericht ange ordnet werden muss ob andere Personen in Betracht kommen und ob es M glichkeiten gibt die wir al
512. sionshandels Der Emissionshandel ist ein Instrument um das was die deutsche Industrie verspro chen hat n mlich gegen ber 1998 bis zum Jahre 2010 45 Millionen Tonnen CO einzusparen aus zwei Gr n den einfacher und kosteng nstiger zu erreichen Dr Maria Flachsbarth CDU CSU Dann ge ben Sie ihnen doch was sie brauchen Die Selbstverpflichtung bezog sich auf die Bundesrepu blik Deutschland und sie beinhaltete keinen konomi schen Mechanismus durch den es dort zur Reduktion kommt wo es am g nstigsten ist Der Emissionshandel f hrt dazu dass die Tonne ver miedenen CO Aussto es einen Preis bekommt Dies hat zur Folge dass es vor allem dort zu Emissionen kommen wird wo es am kosteng nstigsten ist Herr Lippold ich h tte mir angesichts des strukturkonservativen Geredes einzelner Branchen gew nscht dass dieser Ansatz ich wei dass er von Ihnen lange Zeit mitverfolgt wurde von Ihnen gemeinsam mit uns hier hochgehalten worden w re Lassen Sie uns diesen Schritt gemeinsam gehen weil in dem Emissionshandel eine gewaltige Chance f r die deutsche Wirtschaft steckt die Klimaschutzziele g nsti ger und effizienter als mit den alten Instrumenten zu er reichen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Wenn wir dar ber einen Konsens erreicht haben und dies nicht nur beharrlich als Belastung sehen dann k n nen wir uns nicht nur in Deutschland sondern gemein sam in Europa dar ber verst
513. siven Wirtschaft versteht der hat den Kernbereich dieses Wirt schaftszweiges nicht begriffen Beifall bei der SPD Die Bundesregierung setzt deshalb den Hebel an der richtigen Stelle an Das Kapitalanlageverhalten soll im Sinne der Hightech Unternehmen verbessert werden All denen die dennoch glauben wirklich jedes Thema zu einem allgemein politischen Schlachtfeld ma chen zu m ssen wie wir es heute Morgen erlebt haben will ich ein Beispiel aus meiner Heimatstadt Braun schweig nennen Da gibt es die Kooperationsinitiative Maschinenbau in der Region Braunschweig Sie zeigt wie man mit ganz unterschiedlichen Partnern erfolgreich Innovation organisieren kann Was dabei herauskommt D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8363 Dr Carola Reimann passt gar nicht zu all den lieb gewonnenen Vorurteilen von gewerkschaftlichen Betonk pfen und dirigistischen Genossen Vorurteile die gepflegt werden Die Kooperationsinitiative Maschinenbau umfasst in Braunschweig zw lf Unternehmen und ist ein Resultat aus dem Dialog zwischen Arbeitgeberverb nden und IG Metall Was haben sie gemacht Ausgangspunkt der Kooperation war ein neuartiger Tarifvertrag zur Arbeit nehmer berlassung Dadurch k nnen Fachkr fte zwi schen den Kooperationspartnern ausgeliehen werden Das alles ist bekannt Mittlerweile arbeiten die Firmen chefs und ihre Mitarbeit
514. sowie bei Abgeordneten der CDU CSU Manfred Helmut Z llmer SPD Das ist doch dummes Zeug Ich wei dass Sie BSE als Thema brauchen Auch den Pseudobegriff der Agrarwende ben tigen Sie um den Schein zu wahren und das zu rechtfertigen was Sie hier machen Das entspricht jedoch schlicht und ergrei fend nicht der Wirklichkeit Sehen Sie sich die Zahlen in diesem Bereich doch einmal an Nehmen Sie einfach einmal zur Kenntnis dass es in unserer Gesellschaft kein BSE Problem gibt und dass nichts so sicher wie unsere Lebensmittel ist Nehmen Sie zur Kenntnis dass Sie hier einen Popanz aufgebaut haben Andere europ ische L n der untersuchen Tiere ab 90 Monaten auf BSE Sie aber haben eine Untersuchung ab 24 Monaten angeordnet und tragen damit zu zus tzlichen Kosten bei wodurch wesentliche Marktanteile verloren gehen Sie zitieren Kant Das ist genau der Punkt Sie setzen berhaupt nicht darauf den Verbraucher zu informieren D A B 8426 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Hans Michael Goldmann sondern Sie setzen ganz bewusst darauf bei dem Ver braucher ein Bild zu erzeugen das ihn total verunsichert und das dazu beitr gt dass er zum Teil meint es sei alles ganz schlimm bei uns Ich halte es f r einen Skandal was Sie hier betreiben Ich will Ihnen ehrlich sagen Sie wollen eine Politik die auf Bevormundung abzielt und dabei werden Si
515. srat Drucksache 15 2542 f Erste Beratung des von der Bundesre gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchf hrung einer Repr sentativstatistik ber die Be v lkerung und den Arbeitsmarkt so wie die Wohnsituation der Haus halte Mikrozensusgesetz 2005 MZG 2005 Drucksache 15 2543 S Erste Beratung des von der Bundesre gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der in Rom am 17 No vember 1997 angenommenen Fas sung des Internationalen Pflanzen schutz bereinkommens Drucksache 15 2544 8 h Erste Beratung des von der Bundesre gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem bereinkommen vom 19 August 2002 zwischen den Vertragsstaaten des bereinkom mens zur Gr ndung einer Europ i schen Weltraumorganisation und der Europ ischen Weltraumorgani sation ber den Schutz und den Aus tausch geheimhaltungsbed rftiger Informationen Drucksache 15 2545 i Erste Beratung des von der Bundesre gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung des Be schlusses des Rates 2003 725 J1 vom 2 Oktober 2003 zur nderung von Art 40 Abs 1 und 7 des ber einkommens zur Durchf hrung des Schengener bereinkommens vom 14 Juni 1985 betreffend den schritt weisen Abbau der Kontrollen an den gemeinsamen Grenzen Drucksache 15 2546 j Erste Beratung des von der Bundesre gierung eingebrachten Entwurfs e
516. sre gierung Waldzustandsbericht 2003 Ergebnisse des forstlichen Um weltmonitorings Drucksache 15 2210 b Gro e Anfrage der Abgeordneten Georg Schirmbeck Peter H Carstensen Nordstrand weiterer Ab geordneter und der Fraktion der CDU CSU Zukunft der Forstwirtschaft Drucksachen 15 1640 15 2398 8441 D 8441 D 8443 A 8443 D 8445 D 8447 B 8448 A 8448 D 8449 D 8450 A 8450 D 8452 D 8453 C 8454 C 8456 A 8456 B VI Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 c Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Dr Christel Happach Kasan Hans Michael Goldmann weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP Rahmenbedin gungen f r Waldbesitzer und mittel st ndische Holzwirtschaft verbes sern Eigentumsrechte st rken Drucksachen 15 941 15 2060 Gabriele Hiller Ohm SPD Georg Schirmbeck CDU CSU Matthias Berninger Parl Staatssekret r BMVEL Tagesordnungspunkt 14 Bericht des Ausschusses f r Bildung For schung und Technikfolgenabsch tzung gem 56 a der Gesch ftsordnung Technikfolgenabsch tzung hier Mo nitoring Gesundheitliche und kolo gische Aspekte bei mobiler Telekom munikation und Sendeanlagen wissenschaftlicher Diskurs regulatori sche Erfordernisse und ffen
517. ss f r Wirtschaft und Arbeit Ausschuss f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft Ausschuss f r Familie Senioren Frauen und Jugend Ausschuss f r Gesundheit und Soziale Sicherung Haushaltsausschuss mitberatend und gem 96 GO c Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neure gelung des Rechts der Erneuerbaren Energien im Strombereich Drucksachen 15 2539 15 2593 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit f Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Ausschuss f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft Ausschuss f r Verkehr Bau und Wohnungswesen Ausschuss f r Bildung Forschung und Technikfolgenabsch tzung Ausschuss f r die Angelegenheiten der Europ ischen Union d Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes ber den Handel mit Berechtigungen zur Emission von Treibhausgasen Treibhausgas Emissionshan delsgesetz TEHG Drucksache 15 2540 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit f Innenausschuss Rechtsausschuss Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Ausschuss f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft Ausschuss f r Verkehr Bau und Wohnungswesen Ausschuss f r die Angelegenheiten der Europ ischen Union e Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetz
518. ssionshandels Drucksachen 15 1282 15 2390 b Beratung der Beschlussempfehlung und des Be richts des Ausschusses f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit 15 Ausschuss zu dem Antrag der Abgeordneten Dr Peter Paziorek Marie Luise D tt Dr Klaus W Lippold Offen bach weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Nationalen Allokationsplan als Parlamentsge setz gestalten Drucksachen 15 1791 15 2533 Berichterstattung Abgeordnete Ulrich Kelber Marie Luise D tt Dr Reinhard Loske Birgit Homburger Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind f r die Aussprache anderthalb Stunden vorgesehen Ich h re keinen Widerspruch Dann ist so beschlossen Ich er ffne die Aussprache Das Wort hat zun chst der Abgeordnete Klaus Lippold Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Dr Klaus W Lippold Offenbach CDU CSU Frau Pr sidentin Meine sehr verehrten Damen und Herren Liebe Kolleginnen und Kollegen Ich bin sehr froh dass wir uns in diesem Hause erneut dem Thema Klimaschutz widmen denn Klimaschutz ist eine zentrale Problematik Unbeschadet des Sachverhalts dass von vielen Seiten Einwendungen erhoben werden ob Klima schutz wirklich notwendig sei da das Problem nicht wis senschaftlich begr ndet sei vertrete ich nach wie vor die Auffassung dass wir ebenso wie die berwiegende Mehrheit der Wissenschaftler begr ndet sagen k nnen Klimavorsorge ist absolut not
519. sste ber cksichtigt werden dass sich die Lage der Entwick lungsl nder differenziert darstellt Das Lager der L n der mit Entwicklungsr ckst nden ist vielf ltiger gewor den da mittlerweile sehr unterschiedliche Probleme auftreten Deshalb sind unterschiedliche Strategien not wendig Es muss au erdem zu einer Zusammenf hrung der Au enpolitik mit anderen Politikfeldern kommen Ferner bedarf es einer Konzentration der Mittel auf die Kernpunkte der Entwicklungszusammenarbeit Dazu h tte ich heute von Ihnen Aussagen in Bezug auf Afrika erwartet Aber das was Sie vorgetragen haben Frau Mi nisterin ist mir ehrlich gesagt etwas zu wenig Beifall bei der CDU CSU und der FDP Ich m chte an einem Beispiel meine Vorstellungen deutlich machen Sie wissen dass vor kurzem der WTO Gipfel in Cancun gescheitert ist Das bedeutet aber na t rlich nicht dass die offenen Fragen mit denen sich dieser Gipfel befasst hat weniger dringlich und weniger l sungsbed rftig sind Sie m ssen nat rlich gel st wer den Deutschland hat ganz besonders in Afrika eine hohe Autorit t und zwar unabh ngig davon welche Partei in Deutschland die Regierung stellt Den Menschen in Afrika ist nat rlich noch gegenw rtig was vor ungef hr zehn Jahren die Koordinierungsleistung unseres damali gen Umweltministers Klaus T pfer in Rio zuwege ge bracht hat Eine solche Energie f r die Probleme die in Cancun zu l sen gewesen w ren aufzuwenden und
520. st ein Sammelsurium al ler Ma nahmen die sich irgendwie unter die berschrift Technologie im Mittelstand einordnen lassen Sie ha ben die Best nde in der Bundesregierung durchforstet und aufgeschrieben wer oder was entfernt oder nah mit diesem Thema zu tun hat Es ist unglaublich schwer in diesem Plan einen neuen Punkt zu finden Daher bin ich nicht berrascht dass noch niemand von Ihnen einen solchen vorgetragen hat Sie haben auf keinen neuen Punkt Bezug genommen auf keinen einzigen Beifall bei der CDU CSU Ich darf Ihnen einen Punkt nennen den Sie vielleicht bersehen haben Es gibt wirklich einen durchaus ver n nftigen neuen Punkt ber den man sich gar nicht zu streiten braucht Es wurde n mlich ab 2004 ein Dach fonds f r Beteiligungskapital des ERP Sonderverm gens und des Europ ischen Investitionsfonds geschaffen Das ist eine sinnvolle Ma nahme f r die auch wir wa ren Das wird aber die Welt nicht ver ndern Dieser Fonds ist bei genauem Hinsehen das einzig Neue in die sem Masterplan der Technologief rderung f r den Mit telstand in der Bundesrepublik Deutschland Ich bewundere den Mut mit dem Sie zur besten De battenzeit eine Diskussion zu einem Thema veranstalten zu dem Sie nichts Neues auf den Tisch legen Beifall bei der CDU CSU und der FDP Sie fabrizieren hier eine selbst organisierte Blamage Was sollen wir denn den Mittelst ndlern drau en sa gen Sie wollen ja ganz viel m
521. stanzen zu einem konstruktiven Umgang mit den po tenziellen Risiken des Mobilfunks zusammenzuf hren und er liefert eine gute Grundlage f r die weitere Befas sung des Parlaments mit dieser Thematik Lassen Sie mich kurz auf die wissenschaftlichen Grundlagen und Erkenntnisse eingehen Mobilfunk funktioniert auf der Grundlage von so genannten hoch frequenten elektromagnetischen Feldern In unserem all t glichen Umfeld das wissen wir alle ob im Haus halt im Beruf oder im Freien sind wir st ndig elektromagnetischen Feldern EMF ausgesetzt den na t rlichen wie Sonne Gewittern oder Erdmagnetismus und den technisch erzeugten wie zum Beispiel durch Hochspannungsleitungen diverse Elektroger te im Haushalt medizinische Ger te und vieles andere mehr Die vom Menschen erzeugten EMF werden auch oft als Elektrosmog bezeichnet Da die Zellregulationen beim Menschen zu gro en Teilen auf elektromagne tischen Impulsen basieren k nnen elektromagnetische Einwirkungen von au en auch Einfluss auf die Zell regulationen haben Diese Annahme f hrte zu circa 20 000 wissenschaftlichen Studien die gemacht worden sind an Zellpopulationen an Tieren sowie an Menschen und die die verschiedensten Aspekte betreffen wie zum Beispiel den Kalziumtransport da Kalzium eine wich tige Rolle bei der Funktion von Neuronen und anderen Zellen spielt die Erkenntnisfunktionen des Gehirns Ge d chtnis und Lernf higkeit Blut Hirn Schrank
522. stech nologie und die Kommunikationstechnologie sowie die Biotechnologie spielen dabei eine wichtige Rolle So wird die Biotechnologie in Kombination mit nachwach senden Rohstoffen dazu beitragen die Biokraftstoffe und die Chemie umwelt und klimafreundlicher zu ge stalten Entscheidend wird aber sein wie sich Wissenschaftler und die Wirtschaft in den Querschnittsfeldern an den ge nannten Leitvisionen ausrichten Es ist die Aufgabe der Politik ber die Festlegung von Rahmenbedingungen und Forschungsschwerpunkten hierf r die richtigen Ak zente zu setzen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Riesenhuber Heinz Beifall bei der CDU CSU Dr Heinz Riesenhuber CDU CSU Frau Pr sidentin Meine Damen und Herren Liebe Kollegen Innovationen und Zukunftstechnologien f r den Mittelstand das ist etwas bei dem wir uns im Grundsatz sehr einig sind Der Mittelstand birgt die wahrscheinlich einzige Chance zur Schaffung von Arbeitspl tzen Dabei k nnen wir ber Ich AGs und berbr ckungsgeld sprechen All das ist sehr wichtig Die Chance aber zur Schaffung von Arbeitspl tzen und zum Firmenwachstum liegt bei den 40 000 mittelst n dischen forschenden Unternehmen bei den j hrlich 2 000 bis 3 000 neu gegr ndeten technischen Unterneh men Es ist eine strategische Frage wie man die Politik in diesem Bereich gestaltet
523. stimmt f r diese Beschlussempfehlung Gegenstimmen Gibt es Ent haltungen Die Beschlussempfehlung ist mit den Stim men der Koalitionsfraktionen gegen die Stimmen der ge samten Opposition angenommen worden Zusatzpunkt 6 Abstimmung ber den Antrag der Fraktionen der SPD und des B ndnisses 90 Die Gr nen auf Drucksache 15 2579 mit dem Titel N hrwert und gesundheitsbezogene Angaben auf Lebensmitteln euro paweit einheitlich regeln f r mehr Verbraucherschutz und fairen Wettbewerb Wer stimmt f r diesen Antrag Gegenstimmen Enthaltungen Der Antrag ist mit dem gleichen Stimmenverh ltnis angenommen worden SPD und B ndnis 90 Die Gr nen daf r Gegenstimmen von CDU CSU und FDP Ich rufe den Tagesordnungspunkt 10 auf Beratung der Beschlussempfehlung und des Be richts des Ausschusses f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit 15 Ausschuss zu dem Antrag der Abgeordneten Gabriele L sekrug M ller Ulrike Mehl Petra Bierwirth weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg Volker Beck K ln Winfried Hermann weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNIS SES 90 DIE GR NEN Naturschutz geht alle an Akzeptanz und In tegration des Naturschutzes in andere Politik felder weiter st rken Drucksachen 15 1318 15 2053 Berichterstattung Abgeordnete Gabriele L sekrug M ller Cajus Caesar Undine Kurth Quedlinburg
524. stsein der Menschen ber den Wert der Landschaft gibt Gerade f r uns die Konservativen ist das ein Bestandteil der Hei mat Sch pfungsschutz und Heimatschutz dahinter ste hen letztlich ethische Gr nde Die Frage wie wir zu den gemeinsamen Zielen kom men entscheidet sich an den Wegen dorthin Ich m chte Ihnen ausdr cklich sagen Es gibt bei uns die Bereit schaft zu einer gemeinsamen Naturschutzstrategie Sie m ssen nur mehr mit uns ber die gemeinsamen Wege reden Dann werden wir auch zu einem gemeinsamen Antrag kommen Dass wir in dieser Frage weiterkom men m ssen um unser Land attraktiv zu erhalten und den Naturschutz mit der M glichkeit von solchen Fl chen zu leben zu verkn pfen ist der entscheidende Punkt Wenn diese Debatte auch der Koalition dazu ei nen Ansto gegeben hat dann hat sie ihren Nutzen ge habt Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN und der FDP Vizepr sident Dr Norbert Lammert Ich schlie e die Aussprache Wir kommen zur Beschlussempfehlung des Aus schusses f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit auf Drucksache 15 2053 zu dem Antrag der Fraktionen der SPD und des B ndnisses 90 Die Gr nen mit dem Ti tel Naturschutz geht alle an Akzeptanz und Integra tion des Naturschutzes in andere Politikfelder weiter st rken Der Ausschuss empfiehlt den Antrag auf Drucksache 15 1318 anzunehmen Wer stimmt f r diese Beschlussempfe
525. t rlich ferner dazu dass die Armut nicht erfolgreich D A B 8394 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Ulrich Heinrich bek mpft werden kann Alle Ma nahmen f hren zu nichts wenn der Staat selber nicht stark genug ist die entsprechenden Strukturen mit aufrechtzuerhalten und mit zu begleiten das geh rt unmittelbar zusammen Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU CSU Wir m ssen feststellen Konflikte gr eren Ausma es in Afrika sind nach wie vor an der Tagesordnung Rund zw lf Kriege werden derzeit auf diesem Kontinent ge f hrt die kleineren Konflikte habe ich dabei berhaupt nicht mitgez hlt Es sind zu nennen Westafrika die Gro e Seen Regionen das Horn All diese Regionen sind ausgesprochen instabil was dazu f hrt dass sich Wachstum und Wohlstand nicht entwickeln k nnen und dass die Armut nicht bek mpft werden kann Ein weite rer gro er Bereich der in unserer Politik behandelt wer den muss ist HIV Aids diese gro e Gei el der Mensch heit Von weltweit 34 Millionen HIV Infizierten leben 24 Millionen in Afrika Diese Zahl ist sehr deutlich Wie haben wir die derzeitige Politik der Regierung zu bewerten Vor dem Hintergrund der von mir genannten Herausforderungen m ssen wir sagen Die Bundesregie rung reagiert sehr unzureichend auf sie F r die Bundes regierung stehen Projektorientierung und starre Budget
526. t Fleisch f llen Es ist klar Das sind zum Teil Absichtserkl rungen Daran f hrt berhaupt kein Weg vorbei Es gibt wie ich finde drei vier gute und neue Akzente in diesem Sektor Sie sollten sich dem nicht versagen Es ist klar dass Innovationen ein N hrboden sind Was heute in den Forschungs und Entwicklungslabors erdacht und zu marktreifen Produk ten geformt wird ist die Keimzelle f r Jobs von morgen In diesem Sinne ist der Hightech Masterplan ein Schritt in die richtige Richtung Wir sollten daran arbei ten ihn jetzt mit Fleisch zu f llen und konkret umzuset zen Beifall bei der SPD Wilhelm Schmidt Salz gitter SPD Vielleicht k nnte die Union ja mitmachen Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Zu einer sachlichen Richtigstellung bezogen auf die Rede des Vorredners aber bitte wirklich nur darauf be zogen erteile ich dem Abgeordneten Bergner das Wort Dr Christoph Bergner CDU CSU Herr Kollege Hoffmann Sie haben mir unter Bezug auf einen Nebensatz in dem ich erw hnt habe dass kein Mittelst ndler beim Innovationsgespr ch im Bundes kanzleramt anwesend war eine unredliche Behauptung unterstellt was nicht der Tatsache entspricht Ich habe zuf llig die Teilnehmerliste des Innovationsgespr ches im Kanzleramt am 16 Januar 2004 die im Internet ver ffentlicht wurde vorliegen Im Sinne der Richtigstel lung w rde ich diese Liste gern einfach einmal vorlesen Fritz Kuhn B NDNIS 90 DI
527. t f rderlich f r eine inhaltlich bessere Aufstellung der Forschungsregionen ist Es hilft dem Land nicht wenn Sie die Forschungsmittel k rzen Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Wir brauchen auch im Land eine Zusammenarbeit zwi schen dem Wirtschafts und dem Forschungsministe rium wie es der Bund vormacht Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Pr sident Wolfgang Thierse Ich erteille das Wort dem Kollegen Hartmut Schauerte CDU CSU Fraktion Thomas Rachel CDU CSU Sehr gut End lich mal was Vern nftiges D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8347 Hartmut Schauerte CDU CSU Herr Pr sident Meine Damen und Herren Herr Kol lege Kasparick nachdem Sie zusammen mit der PDS das Land Sachsen Anhalt in Grund und Boden gewirt schaftet haben Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Widerspruch bei der SPD und dem BUNDNIS 90 DIE GR NEN erteilen Sie hier in arroganter Weise Zensuren wie ich das selten von einem jungen Kollegen geh rt habe Ulrich Kasparick SPD Waren Sie mal in Sachsen Anhalt Gucken Sie sich einmal an was Sie zusammen mit Ihren Freunden in den letzten Jahren in Sachsen Anhalt ka puttgemacht haben Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Bereinigen Sie das bevor Sie hier eine
528. t l nger sperren Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Der Emissionshandel insbesondere die Vergabe der Zertifikate ist vor diesem Hintergrund ebenfalls ein ent scheidendes Instrument zur F rderung des technischen Fortschritts in Deutschland Es ist doch ganz klar Das Land das am schnellsten und am besten Klimaschutz betreibt hat Technologievorteile weil es als erstes die Technologien einsetzt die wir brauchen wenn wir einen weltweiten Prozess der CO Vermeidung einleiten wol len Beifall bei Abgeordneten des B NDNIS SES 90 DIE GR NEN Zweites Beispiel die Gesundheitspolitik Die zw lf Leittechnologien der Fraunhofer Gesellschaft dar ber haben Sie vielleicht gelesen sind vor allem deswegen sehr intelligent weil sie sich auf gesellschaftliche Ziele beziehen Das Projekt eine pers nliche Pille mit der die Medikation auf das genetische Profil des jeweiligen Pa tienten abgestimmt werden soll mithilfe der Gentechnik und der Mikrobiologie zu entwickeln ist vern nftig denn so k nnen Unvertr glichkeiten ausgeschlossen und die medikament se Fehlversorgung insbesondere die berversorgung vermieden werden Die Patientenver sorgung wird also verbessert Die Botschaft lautet Wenn wir gesellschaftliche Ziele zum Beispiel im gesundheitspolitischen Bereich definie ren und den Technologieprozess entsprechend ausrich ten dann leiten wir eine positive Entwicklung ein Wir d rfen also n
529. t sind also in meinen Augen bis 2012 relativ moderat Wichtig und entscheidend ist m glichst noch in die ser Legislaturperiode eine Verst ndigung ber die lange Linie des Klimaschutzes der Kollege Loske hat darauf schon hingewiesen zu erzielen Beifall bei der SPD und zwar nicht nur in Deutschland sondern auch und ge rade innerhalb Europas in der EU die zuk nftig nicht mehr 15 sondern 25 gleichberechtigte Mitglieder haben wird Das wird sicherlich nicht einfach sein Dennoch ist das von ganz grundlegender Bedeutung denn damit schaffen wir genau das was die Wirtschaft insbesondere die Industrie und die Verbraucher nicht ohne Grund von uns einfordern Klarheit ber die l ngerfristigen Rah menbedingungen f r Investitionen in den Energiesek tor Allerdings sollte uns dabei auch bewusst sein dass Politik in einem liberalisierten Wettbewerbsmarkt nur relative Planungssicherheit f r berschaubare Zeitr ume schaffen kann Alles andere w re brigens Planwirt schaft und zudem eine etwas merkw rdige Vollkaskoan spruchshaltung mit der unternehmerisches Risiko m g lichst vollst ndig bei der Politik abgeladen werden soll Beifall bei der SPD Sinnvoll kann es jedoch sein zumindest f r die Peri ode die von der EU Richtlinie abgedeckt ist also bis 2012 eine klare Zielfestsetzung vorzunehmen Damit w re schon ein gutes St ck Berechenbarkeit geschaffen Wir werden bei den anstehenden Beratungen b
530. t unserem Eckpunktepapier auf den Weg gebracht haben Daher sind wir sehr zufrieden dass wir diesen Gesetzentwurf heute und den zweiten Schritt unseres Reformmodells in der n chsten Woche verabschieden k nnen Am Wo chenende k nnen wir dann auf dem Stafverteidigertag und im Verlaufe der n chsten Wochen und Monate bis hin zum Deutschen Juristentag im September dieses Jah res ber eine weitere grundlegende Reform des Strafpro zessrechts diskutieren Wenn wir diese vielleicht auch mit ein wenig Ge meinsamkeit durchsetzen k nnen haben wir in zwei Le gislaturperioden ich hoffe wir werden das schaffen f r die ordentliche Gerichtsbarkeit als Ergebnis sehr viel erreicht was Sie in 16 Jahren nicht einmal im Ansatz auf den Weg gebracht haben Sch nen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN J rg van Essen FDP Oh nein Die 16 Jahre wieder Das ist die Atmo sph re die die einen schaffen und die anderen nicht Der Ton macht die Musik Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Das Wort hat die Kollegin Michaela Noll CDU CSU Fraktion Michaela Noll CDU CSU Sehr geehrte Frau Pr sidentin Liebe Kolleginnen und Kollegen Herr St nker auch wenn Sie mir gerade nicht zuh ren muss ich Ihnen sagen Sie scheinen mich schon sehr gut zu kennen Ich verspreche Ihnen Ich werde Ihre D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4
531. t unserer bilateralen Entwicklungszu sammenarbeit Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN 2002 sind ber 30 Prozent der gesamten Mittel unserer ffentlichen Entwicklungszusammenarbeit nach Afrika geflossen Wir unterst tzen die neue Dynamik die sich gebildet hat Das hat Bundeskanzler Schr der bei seiner Afrika reise klar und deutlich signalisiert Das ist auch die Kernbotschaft des Antrages der Fraktionen der SPD und der Gr nen der Ihnen heute vorliegt Beim Millen niumsgipfel im Jahr 2000 in New York hat sich die inter nationale Gemeinschaft ehrgeizige Ziele der Armutsbe k mpfung gesetzt Das setzt zwei Dinge voraus zum ei nen dass sich in den Entwicklungsl ndern die Regierungen selbst auf Armutsbek mpfung konzentrie ren zum anderen aber auch dass sie unterst tzt werden Bei allen Schwierigkeiten im Einzelnen hat die Ver kopplung von Armutsbek mpfung und Entschul dung bis jetzt schon hervorragende Ergebnisse gebracht Allein f r die afrikanischen Staaten wird sich die Schul denlast um 42 5 Milliarden US Dollar verringern im Gegenzug werden Investitionen zur Bek mpfung von Armut erwartet Ich will Ihnen am Beispiel Tansania aufzeigen dass sich das direkt auf das Leben der Menschen auswirkt Tansania hat von einem multilateralen Schuldenerlass in H he von 3 Milliarden US Dollar profitiert Dadurch wurde die Abschaffung der Grundschulgeb hren m glich Die Anzahl der Sch lerinnen und Sch le
532. t von gro er Bedeutung f r ein Funktionieren des Systems Daher wird der Um gang mit diesen Daten in einer entsprechenden neuen Fahrpersonalverordnung geregelt wobei die Landesbe h rden die Aufsicht ber deren Ausf hrung haben Das Kraftfahrt Bundesamt spielt insbesondere bei der F hrung des Zentralen Kontrollger tkartenregisters eine wesentliche Rolle Auch wird ihm die Aufgabe der Zertifizierungsstelle f r die kryptologischen Schl ssel deren Verwendung die Voraussetzung f r eine Kommu nikation zwischen Speicher und Kontrollger ten dar stellt zugeteilt In seiner Komplexit t ist dieses Schl s selmanagement weltweit einzigartig Auch aus diesem Grunde sollten wir daf r Sorge tragen dass die Kl rung der Terminfrage wie schon weiter oben darge legt von gro er Bedeutung ist bevor wir dieses Neu land betreten Die Frage der Kosten f r die Einf hrung des Systems sei nur kurz gestreift Sie liegen nach den bisherigen Er kenntnissen je nach Kartentyp zwischen 40 und 50 Euro einschlie lich der Geb hren des Kraftfahrt Bundesamtes und erscheinen mir durchaus angemessen Der zus tz lich notwendige Personaleinsatz h lt sich ebenfalls in Grenzen und kann ber die vorgenannten Geb hren kos tendeckend finanziert werden Kurz und gut die Voraussetzungen f r die Einf hrung des Systems sind geschaffen Wir m ssen nur noch daf r sorgen dass dieses innovative Kontrollsystem nicht durch berm igen Ehrgei
533. tadt SPD Dr Christoph Bergner CDU CSU 8331 A 8331 D 8332 A 8336 A 8332 A Dr Gesine L tzsch fraktionslos Dr Carola Reimann SPD Tagesordnungspunkt 5 a Gro e Anfrage der Abgeordneten Dr Peter Paziorek Marie Luise D tt weiterer Abgeordneter und der Frak tion der CDU CSU Nationale Umset zung des Emissionshandels Drucksachen 15 1282 15 2390 Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Abgeordneten Dr Peter Paziorek Marie Luise D tt weiterer Abge ordneter und der Fraktion der CDU CSU Nationalen Allokationsplan als 8332 C b 8363 B I Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Parlamentsgesetz gestalten Drucksachen 15 1791 15 2533 Dr Klaus W Lippold Offenbach EDU CSU una is Hans Josef Fell B NDNIS 90 DIEGRUNEN 222 22 2 J rgen Trittin Bundesminister BMU Birgit Homburger FDP Ulrich Kelber SPD Kurt Dieter Grill CDU CSU Dr Peter Paziorek CDU CSU Ulrich Kelber SPD Dr Reinhard Loske B NDNIS 90 DIE GR NEN ae A ara a e aa D Dr Peter Paziorek CDU CSU Dr Reinhard Loske B NDNIS 90 DIEGRUNEN ee aaa 2 Marie Luise D tt CDU CSU J rgen Trittin B NDNIS 90 DIE GRUNEN
534. taler Not gemeinschaften erkennbar in unserem Sinne zu beein flussen Sie sollten nicht in einem neokolonialen Sinne sondern in unserem Sinne m glicherweise stimmen wir darin berein beeinflusst werden Herr Kollege B ttner anderenfalls drohen wir zum Spielball der Ambitionen anderer zu werden Es gibt hierf r ein sehr aktuelles Beispiel die britisch franz si sche Initiative zu superschnellen Eingreiftruppen zu so genannten Battle Groups mit denen eine klare Afri kaperspektive verbunden ist Es handelt sich hierbei um eine britisch franz sische Initiative Irgendwann sind wir auf diesen Zug noch hechelnd aufgesprungen Es ist keine deutsche Initiative Ich m chte einmal wissen wie die Koordinierung in diesem Fall aussah und wie sich hier die Suche im europ ischen Kontext als solche dar gestellt hat Ich m chte in diesem Zusammenhang noch auf einen ganz anderen Koordinierungsfaktor eingehen Es stellt sich die Frage wie sich etwa diese Politik mit der Suche nach einem Parlamentsbeteiligungsgesetz in Einklang bringen l sst Auch das ist eine Koordinierungsaufgabe Wir laufen m glicherweise Gefahr die Bundeswehr in ihrem jetzigen Zustand aber auch unsere Bev lkerung durch solche derart bereilten Ideen die Initiative ist an sich begr enswert weil sie europ isch gedacht ist und die Briten einbindet durch ein schnelles Aufspringen zu berfordern Hans B ttner Ingolstadt SPD Was woll
535. te in Universit ten gr nden Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Das eine Beispiel ist die TU Berlin das andere Beispiel ist die Universit t in Potsdam Wir brauchen aber mehr solcher Initiativen Innovationen brauchen verl ssliche Rahmenbedin gungen die Freiraum f r Neues lassen Die innova tionsgerechte Gestaltung rechtlicher Rahmenbedin gungen ist daher eine zentrale Aufgabe der Innovationspolitik um sicherzustellen dass Forschungs ergebnisse wirklich genutzt und umgesetzt werden k n nen Als Beispiele f r Gesetze durch die Rahmenbedin gungen beschrieben und festgelegt werden nenne ich das Telekommunikationsgesetz und das Gentechnikge setz Das Gleiche gilt f r die Umsetzung der Biopatent richtlinie Dadurch werden die notwendigen Rahmenbe dingungen geschaffen die wir brauchen damit sich Innovationen wirklich entfalten k nnen und zu Markter folgen werden Unstrittig ist zudem Zu viel B rokratie l hmt Inno vationen Albrecht Feibel CDU CSU Woher kommt diese B rokratie Ihr habt sie f nf Jahre lang aufgebaut J rg Tauss SPD zu Abg Albrecht Feibel CDU CSU gewandt Das ist eure Wir bauen sie ab Wir werden die b rokratischen Hemmnisse im Bereich der Forschung der Technologie und der Innovation da her weiter abbauen Ich sage Ihnen ausdr cklich Wir m ssen das abbauen was Sie ber Jahrzehnte aufgebaut haben Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR
536. te zu den Schattenseiten dieses Gesetz entwurfes sagen Es zeichnet sich n mlich ab dass die Einf hrung des digitalen Fahrtenschreibers in gleicher Art und Weise vonstatten oder besser gesagt schief geht wie die LKW Maut Dar ber redet im Moment nur nie mand weil sich die Medien des Themas noch nicht an genommen haben Der Schaden ist nicht unmittelbar in Euro und Cent ausweisbar Ich meine damit das mensch liche Leid der Unf lle die durch berm dete Fahrer ver ursacht werden und die hohen volkswirtschaftlichen Sch den durch diese Ungl cke Das neue Ger t kann im Wesentlichen das was das alte auch konnte n mlich die berschreitung der Lenk zeiten erfassen Es b rdet den Unternehmen aber hohe Kosten auf Der neue digitale Fahrtenschreiber den es brigens serienreif noch gar nicht gibt muss kostspielig erworben und eingebaut werden Unternehmen und Werkst tten m ssen sich mit der notwendigen und teuren Software zur Auswertung der Daten versorgen Zum Einlesen in den digitalen Fahrtenschreiber sind bislang vier verschiedene Chipkarten geplant eine f r den Fahrer die dieser f r circa 20 Euro selbst erwerben muss eine f r den Unternehmer eine f r die Werkstatt und nat rlich eine f r die Kontrollbeamten Ohne pessimistisch klingen zu wollen Hier zeichnet sich ein hnliches Kompetenzwirrwarr und Chaos wie bei der Maut Katastrophe von Minister Stolpe ab Au erdem werden das alte und das neue System g
537. teller aufgefordert der Jury Umwelt zeichen hierf r praktikable Vorschl ge vorzulegen an statt sich der Anwendung des Blauen Engels zu ver weigern Das Argument das Bewerben von Handys aufgrund ihrer strahlungsarmen Eigenschaften wie es zum Beispiel ein Schweizer Hersteller ganz offensiv be treibt stelle ein Handelshindernis auf einem globalen Markt dar ist nicht berzeugend Das zweite Jahresgutachten zur freiwilligen Selbst verpflichtung hat zudem gro e Defizite hinsichtlich der Kenntnisse des Verkaufspersonals ber den SAR Wert der angebotenen Mobilfunktelefone und dessen Ver f fentlichung in der jeweiligen Bedienungsanleitung offen gelegt Weiterhin gibt es vielf ltige M glichkeiten die Strah lungsbelastung der Bev lkerung auf ein Minimum zu re duzieren Das betrifft sowohl die technische Gestaltung der Telefone und Sendemasten als auch planerische Ma nahmen bei der kommunalen Standortplanung Her steller Betreiber und Kommunen m ssen diese M g lichkeiten nur konsequent anwenden Und das so D Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8471 A best tigen es auch die Forschungsberichte ist heute B noch nicht der Fall Im brigen ist gerade auch hier eine innovative Industrie gefragt entsprechende Produkte ge m dem Minimierungsprinzip zu entwickeln Das ist gut f r den Verbraucher und f r die Erschlie ung
538. ten Dr Christian Ruck Dr Friedbert Pfl ger weiterer Ab geordneter und der Fraktion der CDU CSU Eine neue Politik f r Afrika s d lich der Sahara Afrika fordern und f rdern Drucksache 15 2574 Heidemarie Wieczorek Zeul Bundesministerin BMZ 2 2 Markus L ning FDP Arnold Vaatz CDU CSU Dr Uschi Eid Parl Staatssekret rin BMZ eya ls een Ulrich Heinrich FDP Hans B ttner Ingolstadt SPD Conny Mayer Baiersbronn CDU CSU 8395 A 8397 B Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg CDU CSU Tagesordnungspunkt 7 a Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Wolfgang IV Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Bosbach Dr Norbert R ttgen weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU CSU einge brachten Entwurfs eines Gesetzes zur St rkung der Rechte der Op fer im Strafprozess 2 Opfer schutzgesetz Drucksache 15 814 Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ver besserung der Rechte von Verletzten im Strafverfahren Opferrechtsreformgesetz _ OpferRRG Drucksache 15 2536 Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Joachim St nker Hermann Bachmaier weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Ab geordneten Jerz
539. ten der Schw chsten in der Gesellschaft Frau Ministerin ich denke gerade diese Opfer brauchen den Schutz der Rechtsordnung Das sage ich Ihnen als Abgeordnete als Frau und als Mutter Sie m ssen sich auch Unt tigkeit vorwerfen lassen denn ich kann mich daran erinnern Am 12 Februar die ses Jahres haben Sie Frau Ministerin hier im Deutschen Bundestag angek ndigt demn chst eine gesetzliche Re gelung zur nachtr glichen Sicherungsverwahrung zu pr sentieren Dr Norbert R ttgen CDU CSU In weni gen Tagen hie es Bis heute liegt nichts vor Das hei t wir laufen Gefahr dass drei hochgef hrliche Kindersch nder ab 1 Septem ber dieses Jahres auf freien Fu gesetzt werden m ssen F r mich ist das heute kein guter Tag f r den Opfer schutz Danke sch n Beifall bei der CDU CSU Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Das Wort hat die Kollegin Daniela Raab CDU CSU Fraktion Daniela Raab CDU CSU Frau Pr sidentin Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen Opferschutz ist ein Ziel wir haben es in dieser Debatte oft genug geh rt das wir unbestritten Gott sei Dank ist das so gemeinsam verfolgen Es ist ein Thema auch das haben wir jetzt bemerkt das Emotionen weckt nicht nur bei uns wenn wir dar ber diskutieren sondern insbesondere bei den Betroffenen und in der Bev lkerung Jeder sieht ein dass es nicht sein kann dass die Interessen des Opfers in einem Pr
540. ten ist Mit dieser Debatte zur Einbringung des Gesetzent wurfs wird deutlich dass von deutscher Seite alles getan wird um die notwendigen Ausf hrungsregeln ohne Ver z gerung in Kraft zu setzen Wir sollten der EU Kom mission keine M glichkeit geben mit dem Hinweis auf eine unterlassene oder versp tete Umsetzung durch die Bundesrepublik von eigenen Vers umnissen und Unter lassungen abzulenken Volkmar Uwe Vogel CDU CSU Bereits seit meh reren Jahren gibt es Planungen den herk mmlichen Fahrtenschreiber durch ein verbessertes elektronisches System zu ersetzen Auf den ersten Blick erscheint dies auch sinnvoll Wir alle wissen dass Polizeikontrollen auf deutschen Autobahnen immer wieder erschreckende berschreitungen der Lenkzeiten und Unterschreitungen der Ruhezeiten ans Tageslicht bringen In den Nachrich ten h ren wir immer wieder von furchtbaren Unf llen mit Autobussen oder Lastwagen die durch berm dete oder eingeschlafene Fahrer verursacht wurden Diese Unf lle fordern nicht selten viele Verletzte und zahlrei che Todesopfer und damit menschliches Leid das sich verhindern lie e Ich m chte an dieser Stelle betonen dass die Arbeit der Bus und LKW Fahrer immer h rter und komplizier ter wird Wir alle wissen unter welchen enormen Belas tungen gefahren werden muss Wir wissen auch dass Deutschland ein europ isches Transitland ist Das Ver kehrsaufkommen das jetzt schon hoch ist wird sich noch einmal
541. tendlich Pro dukte auf den Markt zu bringen mit denen sie ihr Unter nehmen stabilisieren und entwickeln sowie f r die Volkswirtschaft etwas leisten und Arbeitspl tze in die sem Lande schaffen k nnen Vor diesem Hintergrund w re mir eine konstruktivere Diskussion vonseiten der Opposition sehr viel lieber ge wesen Sie w re auch der Vertretung der Interessen der jenigen ber die wir hier reden angemessener gewesen Beifall bei Abgeordneten der SPD Sie sollten lernen dass Ihre konfrontative Oppositions politik unser Land in keiner Weise voranbringt Danke sch n Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Dr Christoph Bergner Dr Christoph Bergner CDU CSU Frau Pr sidentin Liebe Kolleginnen und Kollegen Herr Staatssekret r Staffelt vielleicht k nnen wir uns darauf verst ndigen dass eine Diskussion wie die heu tige mit m glichst geringem propagandistischen Eifer und mit m glichst engem Bezug zur Realit t gef hrt werden sollte Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Um diesem Grundsatz zu folgen m chte ich uns die authentische Studie des Stifterverbandes f r die Deut sche Wissenschaft in der die aktuellen F und E Auf wendungen der Unternehmen in Deutschland analysiert worden sind in Erinnerung rufen Ohne auf die Zahlen einzugehen m chte ich die Grundaussagen zitieren auch f r 2004 rechnen die
542. tged chtnis der B rgerin nen und B rger denn wo Sie an Koalitionsregierungen beteiligt sind ob in Baden W rttemberg Rheinland Pfalz Sachsen Anhalt und bis zum vergangenen Sonntag in Hamburg haben Sie diesem Gesetz zuge stimmt Auch das sollten Sie hier einmal deutlich ma chen Beifall bei der SPD Ich will ganz klar sagen Das GKV Modernisie rungsgesetz ist kein sozialdemokratisches Gesetz Dr Heinrich L Kolb FDP Was Zuerst war eine Verst ndigung mit dem Koalitionspart ner den Gr nen notwendig und dann mit der CDU CSU die wie Sie wissen auf alle medizinischen Leis tungen eine 10 prozentige Geb hr erheben wollte Um die Gesundheitsreform ber die parlamentari schen H rden zu bringen und sie nicht den unkalkulier baren M hlen des Vermittlungsausschusses zu berlas sen das ist dort wie auf hoher See und vor Gericht in diesen F llen befindet man sich in Gottes Hand wurde von allen Beteiligten das ist klar Kompromissbereit schaft abverlangt Herr Dr Kolb Ihre Kollegen von der FDP waren dazu nicht bereit und haben den Verhand lungstisch verlassen Erika Lotz SPD Gekniffen Sie wollten im Grunde genommen mehr Privatisie rung und damit noch h here Zuzahlungen Es ist deshalb unredlich wenn Sie sich jetzt als Anw lte der Patienten aufspielen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN In der Begr ndung Ihres Antrags hei t es das muss
543. tionen von Photovoltaikan lagen sind unter Naturschutz und Landschaftsaspekten kritisch zu betrachten Vorsitz Vizepr sident Dr Norbert Lammert So berichtet der Spiegel in seiner Ausgabe von dieser Woche ber die ersten Ausw chse die Verkleidung von Weinbergen mit Photovoltaikanlagen Angesichts dieser kologischen Konsequenzen frage ich mich Ist dies der richtige Weg Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU CSU Ich m chte Sie jetzt zu einem Gedankensprung einla den der nicht direkt mit diesem Antrag zu tun hat Da aber dieses dicke Buch hier liegt und mir die Akzeptanz der Umweltpolitik und damit des Naturschutzes so am Herzen liegt m chte ich trotzdem darauf eingehen Die Umweltpolitik tr gt die Verantwortung daf r Umwelt und Naturschutz transparent darzustellen Ich denke die B rger haben auch ein Anrecht darauf die Umweltpoli tik als Ganzes begreifen zu k nnen Deswegen m chte ich noch darauf hinweisen Wir haben 30 Umweltge D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8439 Angelika Brunkhorst setze Wir haben 38 Verordnungen Ich m chte daran erinnern dass wir die FDP in der letzten Legislatur periode darauf gedr ngt haben endlich ein Umweltge setzbuch auf den Weg zu bringen Vizepr sident Dr Norbert Lammert Frau Kollegin Sie wollen dieses Oeuvre hoffentlich nicht zur Verlesung bringen
544. tlich verbessern K nftig wird der Verletzte Mitteilung ber die Einstellung des Verfah rens ber die Entscheidung der Er ffnung des Haupt verfahrens ber den Sachstand der Anklage und auch ber freiheitsentziehende Ma nahmen erhalten insbe sondere dar ber wann die freiheitsentziehenden Ma nahmen beendet werden Hintergrund dieser Regelung ist dass wir die Opfer vor unbeabsichtigtem unvorberei tetem Zusammentreffen mit ihren Peinigern sch tzen wollen Das gilt nat rlich insbesondere f r die Opfer von Sexual oder Gewaltstraftaten solchen die k rperliche Gewalt erfahren haben wollen wir also ersparen unvor bereitet dem T ter auf der Stra e zu begegnen Deshalb gibt es wie gesagt Informationen ber die Dauer der Haft ber die Dauer der Unterbringung aber auch ber Vollzugslockerungen und Hafturlaub Meine Damen und Herren wenn man auch manche Einzelregelungen dieses Gesetzentwurfs unterschiedlich betrachten kann so hat dieser Gesetzentwurf doch von den Opferschutzverb nden und auch in der Sachverst n digenanh rung des Rechtsausschusses dieses Hauses im Dezember letzten Jahres sehr viel Zustimmung erfahren Ich bin froh dar ber auch dar ber dass wir uns trotz aller Differenzen im Detail im Grundsatz in diesem Hause darin einig sind f r die Rechte der Opfer mehr zu tun Beifall bei der SPD dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN und der FDP Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner N chster R
545. tliche Debatte Drucksache 15 1403 Tagesordnungspunkt 15 Erste Beratung des von der Bundesregie rung eingebrachten Entwurfs eines Elften Gesetzes zur nderung des Au enwirt schaftsgesetzes AWG und der Au en wirtschaftsverordnung AWV Drucksache 15 2537 Tagesordnungspunkt 16 Erste Beratung des von der Bundesregie rung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ber Begleitregelungen zur Einf hrung des digitalen Kontrollge r ts zur Kontrolle der Lenk und Ruhe zeiten Kontrollger tebegleitgesetz KontrGer tBeglG Drucksache 15 2538 N chste Sitzung Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 8456 B 8456 C 8458 C 8461 A 8462 B 8463 D 8464 A Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung Entwurf eines Gesetzes zur St rkung der Rechte der Opfer im Strafprozess 2 Opferschutzgesetz Entwurf eines Gesetzes zur Verbesse rung der Rechte von Verletzten im Strafverfahren Opferrechtsreformge setz OpferRRG Bericht Opferrechte st rken und ver bessern Tagesordnungspunkt 7 a und b Petra Pau fraktionslos Anlage 3 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Berichts Technikfolgenabsch tzung hier Monitoring Gesundheitliche und kologische Aspekte bei mobiler Telekom munikation und Sendeanlagen wissen schaftlicher Diskurs regulatorische Erfor dernisse und ffentliche Debatte
546. treme wie St rme D rre und Unwetter bedrohen das Okosystem Wald Auch die Wirtschaft hat inzwischen die verheerenden Folgen zu hoher CO Ausst e erkannt Die deutsche Industrie hat sich deshalb freiwillig verpflichtet die Schadstoffe zu reduzieren Das sollte uns freuen Doch sind die Schadstoffmengen gesunken Nein meine Da men und Herren genau das Gegenteil ist passiert Der CO Aussto ist um 15 Millionen Tonnen ge stiegen Daran k nnen wir sehen was die Selbstver pflichtungen der Wirtschaft wert sind Das erinnert mich brigens schmerzlich an die Ausbildungsplatzsituation in Deutschland Ernst Burgbacher FDP Das ist ja unglaub lich Achtung Sogar die Industrienation USA ist in Sorge um das Klima Cajus Caesar CDU CSU Wir sind in Sorge um Ihre Ausf hrungen Bisher hat sie sich nicht gerade viele Gedanken ber den Klimaschutz gemacht Jetzt fordern immer mehr Stim men ein radikales Umlenken in der Klimapolitik Doch die Industrie bl st den Dreck nach wie vor in die Luft Wetterextreme nehmen zu und unsere W lder sterben weiter Georg Schirmbeck CDU CSU Tun Sie was f r den Rohstoff Holz Ernst Burgbacher FDP Als ob das mit der Ausbildungsplatz abgabe besser w rde Was k nnen wir tun Wenn es schon nicht mit der freiwilligen Selbstverpflichtung der Industrie klappt was uns allen das Liebste w re liebe Kolleginnen und Kollegen von der FDP dann m ssen wir die politi
547. treuten oder um die Differenzierung zwischen leichten und schweren Betreuungsf llen geht einge hend diskutiert werden muss Diese Bedenken sollten wir nicht ohne weiteres vom Tisch fegen Im Gro en und Ganzen ist der vorliegende Gesetzent wurf eine gute Beratungsgrundlage um das erkl rte Ziel ich denke von uns allen der St rkung der Eigenini tiative insbesondere der Vorsorgevollmacht zu errei chen Was wir bisher von Regierungsseite geh rt haben verspricht eine konstruktive Diskussion Wir sind ge spannt und warten auf die Beratungen Herzlichen Dank Beifall bei der CDU CSU Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner N chster Redner ist der Kollege Markus Kurth B nd nis 90 Die Gr nen Markus Kurth B NDNIS 90 DIE GR NEN Frau Pr sidentin Liebe Kolleginnen und Kollegen Nachdem meine beiden Vorrednerinnen das 1992 neu gefasste Betreuungsrecht so gelobt haben m chte ich nicht hintanstehen festzustellen dass dieses Betreu ungsrecht im Vergleich zu der fr heren Rechtslage ein erheblicher Fortschritt war Das aus grundrechtlicher Sicht mehr als problematische Rechtsinstrument der Ent m ndigung bzw der Gebrechlichkeitspflegschaft wurde durch ein zeitgem es Rechtsinstrument ersetzt das die Selbstbestimmung und den Rehabilitationsgedanken in den Vordergrund gestellt hat Ich m chte an dieser Stelle unterstreichen dass sich diese Neuregelungen des Betreuungsrechts im Grund satz bew h
548. tschland Ihr Kollege Schauerte hat die Kohlesubventionen ganz hef tig als innovationsfeindlich kritisiert Sie haben gerade die Kohle als wichtigen Standortfaktor bezeichnet Ich frage mich Was ist denn eigentlich die Position Ihrer Fraktion Dr Klaus W Lippold Offenbach CDU CSU Das kann ich Ihnen ganz eindeutig sagen Wir sind f r einen Mix Innerhalb dieses Mixes sind wir daf r dass wir die Kohlesubventionen zur ckfahren aber nicht vollst ndig outphasen weil wir im Gegensatz zu Ihnen Manfred Grund CDU CSU Es gibt auch Braunkohle darauf komme ich noch auch noch die Verbindung zur Bergwerkstechnologie herstellen Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Wir wollen Ihre kleinkarierte deutsche Betrachtungs weise beseitigen Was wir international weltweit brau chen stehen bleiben Herr Fell sind neue Kraft werkstechnologien die wesentlich effizienter sind als das was wir derzeit haben Das ber cksichtigen Sie nicht Beifall bei der CDU CSU Das ist aber ein Kernpunkt denn international k nnen Sie das sagen Ihnen alle Experten allein mit Wind kraft nichts machen Das hei t wir haben eine in sich stimmige Position nicht nur unter Innovationsaspekten sondern auch unter dem Aspekt des internationalen Kli maschutzes Ich will Ihnen eines sagen Wenn Sie die Lausitz schlussendlich deindustrialisieren wollen werden wir deutlich machen dass das nicht der Weg ist den wir mit
549. tung dieser Vorgaben konsequent berwacht wird Eine effektive Kontrolle setzt jedoch voraus dass die technischen Einrichtungen zweckdienlich und benutzer freundlich gestaltet sind Einerseits ist es notwendig dass die erforderlichen Kontrolldaten nachvollziehbar erfasst werden Andererseits d rfen Fahrer Speditionen und Werkst tten mit den Auflagen hinsichtlich der An schaffung Erfassung und Archivierung nicht ber Ge b hr belastet werden Das vorliegende Gesetz setzt eine Vorordnung des Europ ischen Rates vom September 1998 um Das bis her eingesetzte mechanische Kontrollger t zur berwa chung der Lenk und Ruhezeiten im gewerblichen Stra Benverkehr soll und muss durch ein digitales Ger t ersetzt werden Die mechanische Erfassung hat sich in den letzten Jahren als st r und manipulationsanf llig er wiesen Eine effektive Kontrolle im Sinne der Verkehrs sicherheit und im Interesse des Arbeitsschutzes der Fah rer war in vielen F llen nicht m glich Der vorliegende Gesetzentwurf tr gt zu einer effizienten und deutlichen Verbesserung bei und ist daher im Grundsatz zu begr Ben Was vom Grundsatz her eine gute Idee ist droht in Deutschland jedoch wiederum zur Blamage zu werden Die Terminvorstellungen des Vorhabens sind v llig un realistisch Unter diesen Voraussetzungen zeichnet sich heute schon ab dass die Einf hrung der digitalen Kon trollger te ein hnliches Debakel wie die Maut werden k nnte Die EU
550. tung nicht allein aus der Industrie kommen kann sondern dass Haushalte und Verkehr mit beteiligt sein m ssen Ich bin der Opposition f r die Frage dankbar die sie im Rahmen ihrer Gro en Anfrage an die Bundesregie rung gestellt hat ob n mlich diese Sektoren in das Emis sionshandelssystem einbezogen werden k nnen Es war v llig richtig diese Frage zu stellen Die Antwort der Regierung ist aber ebenfalls richtig Sie sagt man m sse sich vorstellen was es bedeuten w rde 37 Millionen Haushalte und 45 Millionen PKWs im Einzelnen zu er fassen Wenn das keine B rokratie ist dann m chte ich nicht wissen was B rokratie ist Das hei t wir m ssen uns hierf r etwas ganz anderes ausdenken Von Herrn Kelber und anderen wurde dazu Entsprechendes gesagt Sollte die Opposition vorschlagen dies mit einer bruta len kosteuer zu leisten dann m chte ich gerne sehen wie die Medien darauf reagieren Wir kommen nicht darum herum die Verminderung von Treibhausgasemissionen bei gleichzeitigem Wohl standszuwachs und technischem Fortschritt sehr ernst zu nehmen Es w re vollkommen verfehlt wenn wir diese Strategie im Wesentlichen hasenf ig und mit einem ngstlichen Betrachten der Industriestruktur der Vergan genheit angehen w rden Gehen wir sie stattdessen mit Mut und mit Zutrauen hinsichtlich der Modernisierungs f higkeit der deutschen Wirtschaft an Das w re diesem Thema und der heutigen Debatte angemessen Vielen Dan
551. tungsamt eine Verwaltungseinheit gebildet werden sodass Synergieeffekte so hei t das glaube ich genutzt werden und nicht zu viel Manpower f r Verwaltungst tigkeit erforderlich sein wird Drittens Die eigenst ndige F hrungsebene wird die Aufgabe haben das Thema Zivil und Katastrophen schutz weiter voran und auf den neuesten Stand zu brin gen Deswegen k nnen wir dieser Vorlage zustimmen Der Bev lkerungsschutz muss einen eigenen Kopf be kommen denn bei der Man verkritik nach der Flutkata strophe ist deutlich geworden ich darf Herrn von Kirchbach zitieren Einen Mangel an Hilfskr ften hat es nicht gegeben Es fehlte aber an einer vorausschauenden Planung und dem sachgerechten Einsatz dieser Kr fte auf al len Ebenen Erforderlich sei eine ad quate F hrung auf h herer Ebene und eine verantwortungsvolle Koordination der Zusammenarbeit mit anderen L ndern Deswegen glaube ich damit werden jetzt die Voraus setzungen geschaffen um einem solchen Anspruch bzw vielleicht nachtr glich festgestellten Verbesserungsm g lichkeiten Rechnung zu tragen Auch empfehle ich die Lekt re des Briefes des Deutschen Feuerwehrverbandes den wir wohl alle gestern bekommen haben Es reicht si cherlich nicht aus den Mund nur zu spitzen Wir m ssen auch pfeifen Das meine ich in Bezug auf die Ausstat tung der Feuerwehr Hier besteht Handlungsbedarf Zuruf von der SPD Wie bitte Nicht reden sonde
552. tzentwur fes geht immerhin schon auf das Jahr 1999 zur ck er verfiel aufgrund Ihrer nachhaltigen konsequenten Unt tigkeit der Diskontinuit t Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GRUNEN Sie haben die ganzen 90er Jahre nichts gemacht Das Ganze wurde nur dadurch durchbrochen dass der Bundesrat die Initiative ergriffen hat der wir uns als Union dankbar angeschlossen haben Erst als das bereits lief haben Sie sich mit einem eigenen Entwurf auf den Weg gemacht Man m chte fast sagen Respekt das ging ja richtig schnell Dennoch darf ich sagen dass es gut ist dass wir uns zumindest darin einig sind dass Opferschutz ein Thema ist das wir nicht aus den Augen verlieren d rfen Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GRUNEN Wir haben es mitten im Auge Umso bedauernswerter ist es auch das sage ich ganz klar dass wir uns nicht auf einen gemeinsamen Ent wurf einigen konnten Auch die Expertenanh rung im Dezember hat deut lich gemacht dass sich viel verbessert hat dass es aber n tig ist weitere rechtliche Voraussetzungen zu schaf fen um die Opferrechte zu st rken Ich m chte kurz auch wenn dazu heute schon etwas gesagt worden ist einige der von uns geforderten Ma nahmen nennen die zur St rkung der Opferrechte beitragen sollen Ich nenne zun chst die Erweiterung der Nebenklage und die Bereitstellung eines Opferanwalts f r Hinterblie bene Dies sind Bedingungen die definitiv sch
553. tzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Angelika Brunkhorst FDP Frau Pr sidentin Liebe Kolleginnen und Kollegen Keine Angst ich werde das Buch nicht in voller G nze vorlesen Ich will Ihnen nur einen Tipp geben Der uns vorliegende Antrag fordert Akzeptanz und die verst rkte Integration von Naturschutz in alle Politik felder Liebe Kolleginnen und Kollegen der Koalitions fraktionen wir sind doch schon auf dem besten Wege wir sind doch schon gut dabei Ich sehe die Lage viel po sitiver als Sie sie hier jetzt skizziert haben Nicht nur Sie sondern auch die FDP will die Natur erhalten will sie sch tzen Auch wir glauben nat rlich dass eine in takte Natur f r die Lebensqualit t wichtig ist Die wollen wir sichern auch f r die kommenden Generationen Beifall bei der FDP Deshalb k nnen wir den Empfehlungen des Sachver st ndigenrates f r Umweltfragen in seinem Sondergut achten zum Naturschutz vollst ndig folgen ebenso dem TAB Bericht zu dem Thema Tourismus in Gro schutz gebieten Allerdings wird der Naturschutz von den B rgern im Alltag oft als Bevormundung und als Eingriff in ihre Nutzung und ihre Eigentumsrechte empfunden das muss man hier auch einmal ganz klar sagen Beifall bei der FDP Wir Liberale setzen in dieser Frage auf mehr Eigenver antwortung und auf Kooperation mit den B rgern und mit der Wirtschaft Beifall bei der FDP Die Liberalen sehen den Menschen als Partner
554. u tun Das w re die richtige Art und Weise den Naturschutz inter national voranzubringen Stattdessen k rzen Sie die Gel der f r die Erhaltung des Tropenwaldes Jeden Tag ge hen Tausende von Hektar verloren und Sie schreiben hier den einzelnen Waldbesitzern vor welches Pfl nz chen sie an welcher Stelle setzen sollen Das ist B rokra tie Das ist kein praktischer Naturschutz Beifall bei der CDU CSU und der FDP SPD und Gr ne werden ihren eigenen Anforderungen in keinster Weise gerecht Das haben Sie bei der Novel lierung des Bundesnaturschutzgesetzes gezeigt Das zeigen Sie wieder bei den im Zusammenhang mit der Novellie rung des Bundeswaldgesetzes und des Bundesjagdgesetzes angedachten Formulierungen Sie setzen auf mehr Staat auf mehr Reglementierung Wir setzen auf den prakti schen Naturschutz vor Ort Doppelzust ndigkeiten die dadurch verursacht werden wollen wir vermeiden Wenn Sie neben den Fachgesetzen neben dem Natur schutzgesetz dem Bundeswaldgesetz und anderen Ge setzen in Rahmengesetzen wahllos herausgegriffene Re gelungen die auf die gute fachliche Praxis Bezug nehmen auf den Weg bringen entstehen Doppelzust n digkeiten und mehr B rokratie Gleichzeitig wird die F rderung durch die EU die dies als Standard ansicht gef hrdet Das kann nicht unser Bestreben sein Wir als Union setzen auf die praktische Umweltpoli tik Wir wollen ein Miteinander von kologie kono mie und sozialer Komponente
555. ubringen Das ist ge rade f r Ostdeutschland ein ganz wichtiger Punkt Wir haben am vergangenen Wochenende mit den ost deutschen Abgeordneten und mit Vertretern des f r den Aufbau Ost zust ndigen Ministeriums in Zeuthen zu sammengesessen Wir wollen die Anstrengungen ver st rken Wir wollen dass die H user enger kooperieren und sich st rker auf die L sung der Probleme fokussie ren Wir m ssen schauen wie wir die Kompetenzen der H user b ndeln k nnen um etwas f r den Mittelstand zu tun Die Praktiker sagen dass es ein brauchbares Papier ist Die Praxistauglichkeit der Innovationsf rderung f r kleine und mittelst ndische Unternehmen wurde er heblich gesteigert Im brigen sei mir die Bemerkung gestattet dass wir das Programm Pro Inno das in Ost deutschland l uft f r die alten Bundesl nder ge ffnet haben Das ist ein sch nes Beispiel daf r wie man vom Osten lernen kann Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Es ist gut dass das was gut gelaufen ist und was sich be w hrt hat auch f r die alten Bundesl nder ge ffnet wird F r Ostdeutschland ist auch die Zusammenarbeit der Unternehmen mit den Fachhochschulen wichtig Ich stimme der Feststellung in dem vorgelegten Papier aus dr cklich zu dass das Potenzial f r die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Fachhochschulen und KMUs sehr gro ist Nach meiner Erfahrung liegt es insbeson dere an den fehlenden per
556. uch eine falsche Botschaft aus Da wird propagiert man k nne jetzt besser Scha denersatz und Schmerzensgeldanspr che f r Opfer in Strafverfahren durchsetzen Dabei ist die Regierung schon am Rechtsmittelproblem gescheitert und sie ist zu r ckgerudert weil sie das nicht in den Griff bekommen hat Das Grund bel bei den Opferrechten bleibt beste hen Wird ein Opferrecht verletzt kann das Opfer diesen Versto in aller Regel nicht mit einem Rechtsmittel r gen Deswegen wird die Botschaft die Richter sollten D A B 8402 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Siegfried Kauder Bad D rrheim st rker als bisher das Adh sionsverfahren zulassen nicht verfangen weil das Opfer sich gegen einen ablehnenden Beschluss nicht zur Wehr setzen kann Beifall bei der CDU CSU Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GR NEN Das stimmt doch nicht Nat rlich k nnen sie Beru fung einlegen Herr Str bele ich kann Ihnen das gern einmal schrift lich erkl ren dann werden auch Sie es verstehen Was den Opferanwalt auf Staatskosten anbelangt hat man die Korrektur eines Redaktionsversehens im letzten Gesetz vorgenommen aber keine Reform f r die Zukunft geschaffen Warum den Opferanwalt auf Staats kosten nur f r Hinterbliebene von Opfern einer Straftat und nicht auch bei Geiselnahme bei Raub mit Todes folge und bei K rperverletzung mit Todes
557. ucht dann einen um sie vor der rot gr nen Regierung zu sch tzen Mit diesem Schutz k nnte sie sich ohne weitere Reglementierungen auf dem internationalen Markt sehr gut behaupten Alexander Bonde B NDNIS 90 DIE GR NEN Wir debattieren heute den Antrag zur nderung des Au Benwirtschaftsgesetzes und zwar zur Erm chtigung der Bundesregierung Rechtsgesch fte beim Erwerb von na tionalen R stungsunternehmen zum Schutz unserer we sentlichen Sicherheitsinteressen beschr nken zu k nnen Ich k nnte als b ndnisgr ner Politiker eine Menge zum Au enwirtschaftsgesetz und zur Au enwirtschaftsver ordnung beitragen und damit auch ber die Problematik der R stungsexporte sprechen Ich m chte mich aber auf genau diesen Teilaspekt beschr nken der heute unser Thema ist Die Gew hrleistung der Versorgungssicherheit der Bundesrepublik in Bezug auf die nationalen Kernf hig keiten der R stungsindustrie liegt da sind wir uns wohl alle einig in unserem Sicherheitsinteresse Bisher konnte der Erwerb wesentlicher Anteile unserer R s tungsindustrie von ausl ndischen Firmen selbst in dem Falle dass Sicherheitsinteressen gravierend betroffen w ren nicht verhindert werden Die bernahme unserer Industrie k nnte jedoch deren Zerschlagung Verlage rung oder zumindest einen unerw nschten Technologie transfer nach sich ziehen Die Erm chtigung der Regie rung zum Schutz unserer Interessen war daher berf llig und wurde richtigerw
558. ufgabe ist Mit unserem Antrag Naturschutz geht alle an wol len wir den Naturschutz einen gro en Schritt voranbrin gen Ich hoffe dass sich die Opposition und auch die L nder dem anschlie en k nnen Vielleicht hilft Ihnen meine liebe Kollegen von der Opposition ein Wort von Richard von Weizs cker diesem Antrag doch noch zu zustimmen Das grundlegende Ziel ist es die Sch pfung zu be wahren Nur wenn wir die Natur um ihrer selbst willen sch tzen wird sie uns Menschen erlauben zu leben Es reicht eben nicht dar ber zu reden wie wichtig Na turschutz ist Vielmehr m ssen wir den Naturschutz bei Zielkonflikten mit anderen Politikbereichen wirklich ernsthaft verteidigen und durchsetzen Zum Schluss meiner Rede m chte ich die Gelegen heit nutzen von dieser Stelle aus all den Verb nden und Initiativen herzlich f r ihr unglaubliches Engagement zu danken mit dem sie Naturschutzarbeit in vielen Berei chen berhaupt erst m glich machen Vielen Dank Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt die Abgeordnete Angelika Brunkhorst Gabriele Groneberg SPD Jetzt kommt das dicke Buch wo eine Seite fehlt J rg Tauss SPD Lesen Sie das alles vor Um Gottes willen Horst Kubatschka SPD Das ist ja ein ganzer Baum den Sie da hingelegt haben D A B 8438 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Si
559. ukommen die ihnen helfen k n nen Die Ungleichgewichtigkeit die wir zwischen den ein zelnen Bundesl ndern in Ostdeutschland haben muss deutlicher ausgeglichen werden Ich will dazu eine Zahl nennen Der Ausdifferenzierungsprozess der L nder in Ostdeutschland ist mittlerweile so weit dass von den Forschungsmitteln f r KMUs die nach Ostdeutschland flie en allein das Bundesland Sachsen 43 Prozent er h lt Das sagt etwas ber die technologische Leistungs f higkeit der anderen Bundesl nder aus Deswegen sage ich Dies wird offensichtlich nicht dadurch bestimmt ob das Land von der Union oder der SPD regiert wird son dern wird durch die handelnden Personen bestimmt Hartmut Schauerte CDU CSU Genau Die m ssen weg Deswegen m ssen die Landesregierungen zulegen Es kann nicht sein dass ein Bundesland 43 Prozent der F und E Mittel erh lt w hrend sich andere dadurch aus zeichnen dass sie erfolgreiche Unternehmen aus dem Lande vertreiben oder zumindest verhindern dass sie ihre Forschungsabteilung in das Land holen Deshalb Herzlichen Dank f r den Vorschlag der auf dem Tisch liegt Wir m ssen jetzt ganz genau schauen dass die Anregungen in Bezug auf eine Verbesserung der Zusammenarbeit auch im Alltag vollzogen werden Das was wir Abgeordneten in unseren Wahlkreisen beitragen k nnen um den Dialog zwischen Wirtschaft und Wis senschaft zu verbessern wollen wir gerne tun D A B 8346 D
560. un damit die Kids nicht dazu ver f hrt werden dieses Geld f r Pommes Hamburger Chips und Schokoriegel auf den Kopf zu hauen Auch die CDU CSU hat sich intensiv mit dem Ver ordnungsvorschlag befasst Julia Kl ckner CDU CSU Sehr fr hzeitig D A B 8428 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Gabriele Hiller Ohm und schon im Oktober lange vor der Anh rung einen Antrag eingebracht Julia Kl ckner CDU CSU Der lag schon lange vorher vor Wir stimmen mit einigen Ihrer Positionen berein Auch wir wollen keine berzogenen Beschr nkungen der Lebensmittelindustrie oder ein Anwachsen der B rokra tie Auch wir halten eine berarbeitung der Positivliste f r notwendig und sind gegen ein grunds tzliches Verbot von unbestimmten Angaben wie verbessert das Wohl befinden Wenn wir die Antr ge der Koalitionsfraktionen mit de nen der CDU CSU abgleichen erkennen wir viele Ge meinsamkeiten Gerade deshalb Frau Kollegin Kl ckner war ich sehr berrascht als ich heute Morgen in der Berliner Zeitung Ihre heftigen Attacken gegen unseren Antrag gelesen habe Julia Kl ckner CDU CSU berrascht Es hat mich umso mehr gewundert als Ihnen unser An trag zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal vorlag Julia Kl ckner CDU CSU Doch Ich habe ihn Sehr l ckenhaft Denn wenig sp ter forderte ihn Ihr Mitarbeiter von mei
561. und Kommunikationstech nologie wirklich erheblich dazugewonnen haben unsere Position erheblich verbessern konnten D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8333 Bundesministerin Edelgard Bulmahn Damit das was wir an Exzellenz an Leistungsf hig keit in der Forschung erreicht haben auch z gig zu neuen Unternehmungsgr ndungen zu neuen Produkten und zu Unternehmenserweiterungen f hrt m ssen wir die Finanzknappheit stoppen beenden und wieder um kehren Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Genau da setzt der Hightech Masterplan an Hier set zen wir den Hebel an um Finanzierungshindernisse f r die Gr ndung und das Wachstum innovativer Unterneh men zu beseitigen Das hei t im Klartext Wir erschlie Ben jungen Innovationsunternehmen neue Finanzquel len Gleichzeitig verbessern wir damit die Einbindung von kleinen und mittleren Unternehmen in die For schungs und Innovationsnetzwerke und unterst tzen den Transfer von Forschungsergebnissen durch die ge zielte F rderung von technologieorientierten Aus und Neugr ndungen Mit dem Hightech Masterplan setzt die Bundesregie rung ihre Forschungs und Innovationspolitik fort die seit Jahren an den besonderen Belangen von kleineren und mittleren Unternehmen ausgerichtet ist Die von uns nach 1998 auf den Weg gebrachten Ma nahmen zur F r derung jung
562. ung Damit hat sich der Posten seit 2001 nahezu verdoppelt und schon im Jahre 2001 haben die USA mehr als viermal so viel Forschungsgelder aus gegeben wie die EU zusammen vergleiche Handels blatt vom 12 Dezember 2003 Milit rische Forschung auf dem Abstellgleis In Deutschland beliefen sich die Forschungsausgaben 2003 auf 220 Millionen Euro Eine Erh hung von 19 Millionen Euro wurde in den Etatbera tungen f r 2004 vereinbart Damit nimmt Deutschland selbst im EU Vergleich einen hinteren Platz ein Die Wirtschaft hat gute Alternativen bei unerw nsch ten Unternehmensk ufen im milit risch sensiblen Be reich vorgeschlagen So schlug sie neben einer Selbst verpflichtung der betroffenen Unternehmen auch eine Meldepflicht f r ausl ndische Interessenten vor ohne Erfolg Die Bundesregierung hat sich dagegen entschie den weil ihrer Ansicht nach erstens eine Selbstver pflichtung der Unternehmen der Bundesregierung nicht die M glichkeit gegeben h tte im Einzelfall einen die wesentlichen deutschen Sicherheitsinteressen gef hrden den ausl ndischen Erwerb gegebenenfalls zu verhindern und zweitens ihr Gesetzentwurf den betroffenen Unter nehmen durch die Genehmigungsfrist von einem Monat ein gr eres Ma an Rechtssicherheit gibt w hrend die Einf hrung einer gesetzlichen Meldepflicht verbunden mit der M glichkeit gegebenenfalls durch Einzeleingriff einen Erwerbsvorgang zu verbieten die Notwendigkeit mit sich gebra
563. ung Wenn wir auf diesen Zug Richtung Zukunft auf springen wollen dann brauchen wir Bildung Forschung und Unternehmertum J rg Tauss SPD Ja Nur so schaffen wir es die Technologief hrerschaft wieder zur ckzugewinnen die wie einmal gehabt haben Wir wissen wir stellen weiterhin Produkte her die noch immer weltweit Spitze sind und die zumindest konkur renzf hig sind aber leider mit abnehmender Tendenz Der Trend unserer Wirtschaft ist alarmierend Wir d rfen davor die Augen nicht verschlie en Das gilt besonders f r die Ausbildung in Technologiebereichen wie Ma schinenbau und Elektrotechnik Hier haben sich die Zahlen in den letzten Jahrzehnten nahezu halbiert Das ist alarmierend J rg Tauss SPD Vor allem in M nchen Es w re sch n wenn Sie zuh ren w rden Ansonsten k nnen Sie sich zu einer Zwischenfrage melden J rg Tauss SPD In M nchen habt ihr beim Maschinen und Fahrzeugbau gek rzt und den Lehrstuhl abgebaut Die Wahrheit muss man vertragen Herr Tauss h ren Sie zu Sie sollten sich wirklich hin ter die Ohren schreiben dass unsere deutschen Unter nehmen allein in forschungs und entwicklungsintensi ven Produktionsbereichen einen Anteil von einem Drittel am Welthandel verloren haben Ich sage es Ihnen ganz offen Ich begr e es Frau Ministerin dass das Wirtschafts und Arbeitsministe rium zusammen mit dem Bildungsministerium ein ge meinsames Papier auf den Tisch gelegt
564. ung dieser Menschen zu erhalten Mitte der 90er Jahre f hrte eine erste Reformdiskus sion im Betreuungsrecht zu einer Pr zisierung der Ver g tungsregelung und einer nderung einzelner Verfah rensvorschriften Das Weitere und Wesentliche jedoch die Notwendigkeit umfassender struktureller Ver nde rungen f hrte danach schlie lich zur Einsetzung einer Bund L nder Arbeitsgruppe Vor dem Hintergrund dass die Betreuungsfallzahlen von 1992 seien es damals nun 250 000 oder 450 000 gewesen auf ber 1 Million im Jahre 2002 gestiegen und die Kosten im Betreuungs recht im gleichen Zeitraum nahezu explodiert sind ist es erforderlich die Zahl der Betreuungsf lle durch F rde rung der Eigeninitiative zu reduzieren B rokratie abzu bauen und die ehrenamtliche Betreuung als unverzicht bares Element zu st rken In dem Abschlussbericht der Bund L nder Arbeits gruppe aus dem vergangenen Jahr wurden Vorschl ge unterbreitet ber die wir nun zu beraten haben St rkung der Vorsorgevollmacht Einf hrung einer gesetzlichen Vertretungsmacht Pauschalierung der Verg tung und di verse nderungen im Verfahrensrecht Seitdem diese Vorschl ge bekannt sind gibt es eine sehr intensive Dis kussion nicht nur in den Fachkreisen teilweise kontro vers gef hrt sondern auch in der Bev lkerung Dies zeigt die gro e Betroffenheit und die gesellschaftspoliti sche Dimension dieses Themas Nicht nur die immer gr er werdende
565. ung mitbeschlossen worden das ist v llig klar Aber es dr ngt ja auch dass wir mit dem Klimaschutz bis 2005 endlich anfangen Nat rlich h tten wir uns ein parlamentarisches Ver fahren gew nscht und wir verlangen es weiterhin bei welchem eine ffentliche Anh rung ber den Alloka tionsplan stattfindet Dieses kann aber doch nicht auf der Basis eines Referentenentwurfes eines Hauses gesche hen Ein solcher ist jedoch das Einzige was gegenw rtig vorliegen k nnte Wir sind also aus praktischen Gr nden gar nicht in der Lage all dieses vor dem 31 M rz abzu wickeln Ich habe den Parlamentsvorbehalt auf den Herr Kelber schon hingewiesen hat dem Herrn Minister ge gen ber noch einmal deutlich gemacht Er hat soeben best tigt dass er diesen au erordentlich ernst nimmt da f r bin ich dankbar Dankbar bin ich auch der CDU CSU Fraktion f r ihre Gro e Anfrage die uns die M g lichkeit gibt jetzt im M rz noch einmal ber die wich tige Frage des Klimaschutzes miteinander zu sprechen Der Ausgangspunkt dieser Debatte ist selbstverst nd lich der Klimaschutz selbst Das haben viele Redner ge sagt Der Abgeordnete Loske hat schon auf die Penta gon Studie hingewiesen Ich gestatte mir noch zu erg nzen Wir wissen seit 20 Jahren dass die vom Men schen verursachten Treibhausgasemissionen eine we sentliche Klimaver nderung bewirken Wir wissen ber dies wenn auch erst seit kurzem dass die polaren Eismassen nicht
566. ungen sie zum Beispiel im Bereich der Medizin und in anderen Bereichen hat Das Gleiche gilt f r die neuen Materialtechniken Wir m ssen also ber die Ziele reden Die Politik muss Ziele setzen Wenn das geschieht dann kommt es zu einem positiven Technologieprozess D A B 8340 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Fritz Kuhn Ich sage dies deswegen weil die Innovationsdebatte in Deutschland merkw rdig kalt ist Ich finde sie darf nicht so kalt bleiben Es muss zu einer warmen Debatte kommen mit der Zielrichtung dass die Gesellschaft ihre Probleme mit guten Techniken mit guten Innovationen l sen kann Nur wenn das geschieht kommen wir einen Schritt weiter Wir kommen aber nicht weiter wenn wir allein ber Technologien diskutieren Damit wir uns richtig verstehen Ich sage das nicht aus der Perspektive eines Technikskeptikers Ich wei vielmehr aus der Geschichte dass ein Technikprozess mit klaren gesellschaftlichen Zielen viel innovativer viel explosiver und viel radikaler vonstatten gehen kann brigens wir m ssen endlich offen ber unsere Pro bleme reden Wir in Deutschland tun uns zum Beispiel extrem schwer damit Subventionen abzubauen Da die Lobbys der alten Techniken das politische System mit entsprechendem Erfolg bearbeiten ist es so schwer die Subventionen abzubauen Aber eines ist v llig klar Nur wer Subventionen r
567. ur schutz betreiben Dazu k nnen auch wir beitragen in dem wir L sungen finden sollte es einmal keine Zivis mehr f r das Kr tensammeln oder nicht mehr gen gend F Jler f r die Streuobstwiesen oder das Vogelz hlen ge ben Da kommen noch gro e politische Fragen auf uns zu bei denen wir beweisen k nnen wie wir es mit dem Naturschutz halten Fazit Bisher viel erreicht und noch viel zu tun Bei den Kr ten entschuldige ich mich ausdr cklich dass ich sie zweimal f r meine Argumentation missbraucht habe Vielen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN sowie bei Abgeordneten der FDP Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das wird den Kr ten gefallen Wolfgang Meckelburg CDU CSU Das muss bersetzt werden Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Cajus Julius Caesar Beifall bei der CDU CSU Cajus Caesar CDU CSU Frau Pr sidentin Verehrte Kolleginnen und Kolle gen Der Naturschutz spielt f r die politische Ausrich tung der Union eine sehr ma gebliche Rolle Wir wollen die Lebensgrundlagen f r den Menschen selbst aber auch f r eine Vielzahl von Arten sichern Wir wollen un seren Kindern eine intakte Umwelt bergeben Die Union hatte zu ihren Regierungszeiten ma gebli che Erfolge zu verzeichnen Beifall bei der CDU CSU Wir haben international insbesondere unter den Minis tern T pfer und Merkel Ma gebliches vorangebracht Ihre Minister sollten sich bem hen Gleiches z
568. ur zielgerichtet unter Ber cksichtigung des Verh ltnis m igkeitsgrundsatzes und der Belange der Wirtschaft erfolgen Unternehmen die Dual Use Produkte herstel len sind von der Gesetzes nderung nicht betroffen Mit dem Entwurf setzt sich die Bundesregierung da f r ein eine konkurrenzf hige und starke deutsche R s tungsindustrie zu erhalten die den Kern einer eng ver netzten europ ischen Verteidigungsindustrie zusammen mit anderen europ ischen Partnern bilden kann Anlage 5 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes ber Begleitregelungen zur Einf hrung des digitalen Kontrollger tes zur Kontrolle der Lenk und Ruhezeiten Kontrollger tebegleitgesetz Kontr Ger tBeglIG Tagesordnungspunkt 16 Uwe Beckmeyer SPD Wie wir geh rt haben wer den durch den vorliegenden Entwurf eines Artikel Ge setzes das Fahrpersonalgesetz und das Gesetz zur Errich tung eines Kraftfahrtbundesamts ge ndert Damit setzt die Bundesregierung zwei Verordnungen der Europ i schen Union zur Einf hrung eines digitalen Tachogra phen in nationales Recht um Die Tendenz immer mehr G tertransporte auf der Stra e durchzuf hren ist noch immer ungebrochen und hat zu einem Anstieg der Verkehrsdichte gef hrt Um im beraus starken Wettbewerb zwischen den Anbietern von Transportdienstleistungen zu bestehen sind die Un ternehmen bestrebt ihre Personalkosten m glichst ge ring zu halten Deshalb ist die K
569. urde heute Morgen immer wieder beklagt ist doch kein Argument gegen einen Hightech Masterplan sondern das beste Ar gument daf r Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Deutschland verf gt ber gut ausgebildete Wissen schaftlerinnen und Wissenschaftler und Ingenieurinnen und Ingenieure Wir haben ein breites Know how Reden Sie doch nicht immer unsere Leute schlecht Herr Dr Bergner ich war entsetzt als Sie sagten keine ernst haften Wissenschaftler h tten dem Wettbewerb der Hochschulen in irgendeiner Weise etwas abgewinnen k nnen Sie k nnen doch nicht wirklich behaupten dass die Professoren Gruss Gaehtgens Einh upl keine ernst haften Wissenschaftler seien Ich kann mir nicht vorstel len dass Sie das sagen wollten Beifall des Abg Dr Ernst Dieter Rossmann SPD Ulrich Kasparick SPD Er beleidigt die Wissenschaftler Unglaublich Wir haben ein enormes Know how dies muss k nftig seinen Weg st rker in die Wirtschaft finden auch ich sehe das so Dazu brauchen wir eine intensivere Koope ration zwischen Wirtschaft und Wissenschaft Das geht nat rlich am besten wenn Wissenschaftler und Ingeni eure den Weg in die Wirtschaft suchen und als Unterneh mer neue Ideen umsetzen Aber klar ist auch darauf hat mein Vorredner hinge wiesen Ohne Kapital bleiben die beste Idee und im brigen auch das beste Patent sch ne Theorie Denn Herr Schauerte ist leider nicht
570. usetzen haben enorm wichtig sind Ich m chte betonen dass wir als CDU CSU Bundes tagsfraktion sowohl zu den Zielen des Klimawandels als auch zu dem marktwirtschaftlichen Instrument des Zerti fikatehandels stehen Wenn wir allerdings das Gesetzge bungsverfahren betrachten beschleichen uns gro e Sor gen weil wir Angst haben dass die Bundesregierung diese Gesetze in der gleichen Art wie beispielsweise die Pfandpflicht oder die ganze Geschichte mit der Maut vollzieht Diese Angst steckt in uns Deswegen m chten wir auf das Angebot Herr Bundesumweltminister gern zur ckkommen Ihnen bei der Abfassung der notwendi gen Gesetze zu helfen Aber so wie die Dinge stehen bleibt uns kaum Raum und Zeit diese Themen im Ein vernehmen vorzubereiten und dem Parlament vorzule gen Der Emissionshandel soll ab Januar 2005 beginnen Er wird einen ganz entscheidenden Einfluss auf die deutsche Volkswirtschaft haben Ich habe die gro e Sorge dass dieses Element seitens der Bundesregierung nicht gesehen wird Herr Bundesumweltminister Sie haben uns vor eini ger Zeit erkl rt dass der Zertifikatehandel f r die deut sche Volkswirtschaft kostenneutral sein wird Heute war Ihre Aussage schon wesentlich differenzierter Nach al lem was wir von der betroffenen Wirtschaft h ren wird es mit der Kostenneutralit t nicht mehr so weit her sein Ich habe konkrete F lle in meinem Wahlkreis Beispiels weise hat ein relativ kleines Steinkohlekraftwer
571. usgaben des Bundes f r Forschung und Bildung auf Ganztagsschulen und auf die Studienanf ngerquote brauchen wir uns in der Tat nicht zu verstecken weil sich der damit verbundene Prozess seit 1998 kontinuier lich verbessert Sie haben in diesen Bereichen abgebaut w hrend wir zugelegt haben Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Frau Bulmahn ich glaube tats chlich dass wir die Elitediskussion vom Kopf auf die F e stellen m ssen Wir vom B ndnis 90 Die Gr nen glauben nicht daran das es zu exzellenten Hochschulen kommt wenn man allein von oben auf die Universit ten einwirkt J rg Tauss SPD Wer sagt denn das Die notwendige Entwicklung muss sich in der Breite vollziehen Wenn das geschieht kann man zus tzlich et was Vern nftiges machen Wir werden dar ber im Detail reden Eines aber muss man klarstellen Die Richtung muss die Verbesserung des Hochschulsystems in der Breite sein Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN Die Kreditanstalt f r Wiederaufbau hat eine Arbeits gruppe zum Thema Innovationsfinanzierung einge richtet Die Ergebnisse der T tigkeit dieser Arbeits gruppe sind erst vor wenigen Tagen ver ffentlicht worden Man hat f nf sehr interessante neue Vorschl ge gemacht Damit es konkret und gestalterisch wird Frau W hrl m chte ich drei davon kurz darstellen Dagmar W hrl CDU CSU Nicht von der KfW sondern von Ihnen wollen wir etwas h ren Erstens Diese A
572. usgegeben werden f r Ersatzinvestitionen genutzt w rden deutlich mehr CO Emissionen einsparen als es mit anderen Ma nahmen der Fall ist Mit Ihrem Vorgehen vergr ern Sie die Ver unsicherung noch Beifall bei der FDP und der CDU CSU Wenn Sie ber Klimaschutz reden dann m ssen Sie auch den Aspekt der Versorgungssicherheit dieses Lan des im Blick haben Deswegen brauchen wir einen Ener giemix und deswegen ist Ihr Versuch die Kohlekraft werke selbst hochmoderne Kohlekraftwerke die im brigen mit anderen Technologien gekoppelt und hin sichtlich ihrer Effizienz gesteigert werden k nnen zu benachteiligen ein gro er Fehler Er f hrt zu einer gro Ben Verunsicherung die uns noch schwer zu schaffen machen wird Ulrich Kelber SPD Sie haben den Vor schlag gar nicht verstanden Die von der Bundesregierung geplante Umsetzung des Emissionshandels droht den Emissionshandel in Misskredit zu bringen weil Sie die EU Richtlinie unn tig b rokratisch und unn tig kostenintensiv umsetzen Statt die Chancen die der Emissionshandel bietet ent schlossen zu nutzen bleibt der Entwurf des Nationalen Allokationsplans nach wie vor dem ordnungsrechtlichen Denken verhaftet denn die Emissionsrechte sollen den einzelnen Anlagen zugeteilt werden Zu einer modernen marktwirtschaftlichen Umweltpo litik geh ren mehr Engagement und Fantasie Herr Trittin als lediglich dem alten Ordnungsrecht einen neuen Hut aufzusetzen
573. usschusses in dieser Debatte heute rede Julia Kl ckner CDU CSU Wir denken ver netzt Wir denken vernetzt Wir m ssen uns also die Frage stellen ob die Europ ische Union hier berhaupt t tig werden darf In der Sache besteht die zentrale Zielsetzung des Ver ordnungsvorschlags darin die Verbraucher vor Irref h rung und vor T uschung zu sch tzen Bekannterma en hat die Europ ische Union im Verbraucherschutz aber nur eine erg nzende Kompetenz Ein umfassendes Zu lassungsregime f r alle gesundheits und n hrwertbezo genen Angaben ber Lebensmittel wie es hier vorge stellt wird ein Zulassungsregime das an die Stelle der nationalen Politik treten soll f llt schlichtweg nicht mehr in die Kompetenz der Europ ischen Union Auch der Gesichtspunkt des Gesundheitsschutzes reicht da nicht Auch wenn wir Fehlern hrung bek mp fen m ssen da stimme ich Ihnen zu Eine Harmoni sierung in diesem Bereich ist auf europ ischer Ebene so gar ausdr cklich untersagt Das hei t der einzige Weg auf dem die Europ ische Union hier berhaupt zu einer Harmonisierung kommt ist die Rechtsangleichung im Binnenmarkt auf die sich die Kommission formaliter auch beruft Rechtsangleichung kann es aber nur dort ge ben wo der Handel im Binnenmarkt beeintr chtigt wird Dazu ist selbst der Kommission bislang noch nichts ein gefallen Beifall der Abg Julia Kl ckner CDU CSU So wie die vorgeschlagene Verord
574. ut zehn Jahre nebeneinander existieren da erst ab Einf h rungstag die Halter neuer Fahrzeuge verpflichtet sind den digitalen Fahrtenschreiber einzubauen und die alten Ger te Bestandsgarantie haben Schlie lich ist der Einf hrungstermin des neuen Ge r tes offen Urspr nglich sollte er am 5 August 2004 sein doch nun wird die Einf hrung wohl eher Mitte des Jahres 2005 sein Ein Schelm wer B ses dabei denkt Und wer d chte hier nicht an die Mautpleite der rot gr nen Bundesregie rung Ich m chte zum Schluss noch einmal betonen Auch uns liegt an der Erh hung der Verkehrssicherheit und an effizienten Sicherheitskontrollen Das darf aber die Kraftfahrer durch zus tzliche Bedienungsfunktionen nicht weiter belasten Auch die Kosten f r die Fuhrun D Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8479 A ternehmer bei Einbau und Betrieb der Ger te m ssen an B gemessen bleiben Die Fuhrunternehmer sind n mlich von der rot gr nen Bundesregierung schon genug gebeu telt worden Klaus Hofbauer CDU CSU Die vorgeschriebenen Lenk und Ruhezeiten von LKW und Busfahrern sind sinnvoll und tragen in deutlichem Ma e zur Verbesse rung der Sicherheit im Stra enverkehr bei Ohne diese Regelungen w rde die Zahl der schweren Verkehrsun f lle durch berm dung oder Ersch pfung von Fahrern erheblich h her liegen Daher ist es notwendig dass die Einhal
575. ut Schauerte CDU CSU Vom Konto J rg Tauss SPD Na na na Ludwig Stiegler SPD Das sind Altlasten die jetzt wirksam werden Einerseits forschen gro e global operierende Unterneh men dort wo sie die besten Rahmenbedingungen oder auch Absatzm rkte vorfinden Andererseits forschen sie auch dort wo sie die geringsten b rokratischen Hinder nisse erwarten k nnen B rokratie haben wir in Deutschland leider noch viel zu viel Die j ngste Studie des Stifterverbandes f r die Deut sche Wissenschaft zeigt dass die Aufwendungen der Unternehmen f r Forschung und Entwicklung die von 1995 bis 2002 eigentlich kontinuierlich gestiegen sind im Jahr 2003 das erste Mal sinken Der Anteil der For schungs und Entwicklungsausgaben der Wirtschaft am Bruttoinlandsprodukt betrug 2002 noch 1 75 Prozent ein Jahr sp ter 1 73 Prozent Zuruf des Abg J rg Tauss SPD Die Unternehmen sparen an der Forschung Herr Tauss So warnte der Stifterverband f r die Deutsche Wissen schaft zu Recht vor der nachlassenden Innovationsdyna mik in unserem Land Die Schw chung der technologischen Leistungsf hig keit verringert die Wettbewerbsf higkeit der deutschen Wirtschaft Nicht zuletzt durch den Zusammenbruch des Neuen Marktes das Scheitern vieler Venture Capital Gesellschaften sind gerade junge Technologieunterneh men das wissen auch Sie nicht mehr in ausreichen dem Ma finanzierbar Die hohe Zahl von Insolvenzen in D
576. vom 11 September 2001 zu erw hnen Sie haben uns die Ver wundbarkeit westlicher hochkomplexer Gesellschaften die es brigens auch schon davor gegeben hat schlag artig vor Augen gef hrt Dadurch wurde sie aber noch einmal sehr deutlich Das hat zu einem Umdenkungspro zess gef hrt den Fachleute das wurde bereits ange sprochen brigens schon in den 90er Jahren ange mahnt hatten Die Zivilgesellschaft wird nicht mehr durch die Auseinandersetzung zwischen Bl cken son dern sie wird von neuen Gefahren bedroht Es ist unsere Pflicht als Parlamentarier die Bundesre gierung darin zu unterst tzen auf diese neuen Heraus forderungen zu reagieren und geeignete Antworten zu finden Frau Philipp Sie haben es angesprochen Die rot gr ne Regierung hat reagiert Nach f nfeinhalb Jahren k nnen wir sagen dass die Bedeutung des Bev l kerungsschutzes gegen ber den 90er Jahren erheblich aufgewertet wurde und zwar auch schon vor dem 11 September 2001 D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 8455 Gerold Reichenbach Beifall bei der SPD Beatrix Philipp CDU CSU Ihnen blieb aber auch wirklich nichts anderes brig Nun ist aber gut Weiterer Zu ruf von der CDU CSU Das hat f nfeinhalb Jahre gedauert Die Haushaltsmittel wurden kontinuierlich erh ht nachdem sie Anfang der 90er Jahre drastisch zur ckge fahren worden waren D
577. wecken Ich hatte in der vergangenen Woche die Gelegenheit das bev lkerungsreichste Land Afrikas zu besuchen Ich war in Nigeria Nigeria ist mit rund 130 Millionen Ein wohnern das geostrategisch wichtigste Land in West afrika und in Zentralafrika Ein Land das mit gro em lreichtum gesegnet ist und dessen Landschaft durch eine unglaubliche Vielfalt beeindruckt Die wirtschaftli che Metropole Lagos mit gesch tzten 13 Millionen Ein wohnern ist die gr te Stadt in Subsahara Afrika Das Land ist ein wichtiger Erd llieferant und nicht nur das Es war bis vor wenigen Jahren auch Schwer punktland deutscher Wirtschaftsinvestitionen in West und Zentralafrika Doch spielt Deutschland in Nigeria so gut wie keine Rolle mehr weder politisch noch wirt schaftlich Nigeria ist ein Beispiel das uns zeigt dass wir es verpasst haben unsere Interessen zu definieren und diesem strategisch wichtigen Land unsere Partner schaft anzubieten Dieses Beispiel zeigt uns auch Das Schicksal Afrikas s dlich der Sahara sollte uns nicht nur aus ethisch moralischen Gr nden am Herzen liegen Afrikas Zukunft hat auch und gerade f r unsere urei gensten Interessen Bedeutung Das mag in vielen Ohren erstaunlich klingen Ich will dies an f nf Punkten deut lich machen Erstens Wir m ssen intensiver als bisher gegen Zonen der Instabilit t und Ordnungslosigkeit in Afrika vorgehen Diese stellen eine sicherheitspolitische Gefahr dar Sie sind R c
578. wendig Beifall bei der CDU CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN Daf r brauchen wir neue Instrumente und sicherlich auch Zertifikate und den Zertifikatehandel Dr Peter Paziorek CDU CSU Wohl wahr Aber genauso dringend notwendig ist es den Zertifika tehandel unb rokratisch zu organisieren und ihn so zu gestalten dass die Bundesrepublik Deutschland nicht ihre Wettbewerbsf higkeit und damit auch Arbeitspl tze verliert Es kann nicht angehen dass wir Regelungen schaffen die dazu beitragen die Besch ftigungssiche rung in der Bundesrepublik Deutschland noch weiter zu erschweren Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Meine Damen und Herren da ich sehe wie die Be handlung dieser Thematik erfolgt dass wir auf der einen Seite ber das Treibhausgasemissionsgesetz beraten dass aber auf der anderen Seite der Nationale Allokati onsplan in dem die wesentlichen Inhalte f r Treibhaus gasemissionszertifizierungen geregelt werden noch nicht vorliegt sage ich ganz deutlich Das ist ein Skan dal Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Herr Trittin in der vorausgegangenen Anh rung ist deutlich geworden dass die Methode das eine Thema zu behandeln ohne die Inhalte des anderen zu kennen un sinnig ist Beifall bei Abgeordneten der FDP D A B 8364 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den
579. werden deshalb bei der Novellierung des Bundeswaldgesetzes sehr genau darauf achten m ssen dass der zurzeit schw chelnden Forst und Waldwirt schaft auch weiterhin F rderm glichkeiten in angemes senem Umfang offen stehen Vizepr sident Dr Norbert Lammert Frau Kollegin gestatten Sie eine Zwischenfrage des Kollegen Caesar Gabriele Hiller Ohm SPD Ich bin sofort am Ende Herr Kollege Caesar Dann k nnen Sie sich zu Wort melden Die Bundesregierung wird in K rze ein Eckpunkte papier zum Bundeswaldgesetz vorlegen Wir sollten die kommenden Monate f r konstruktive Gespr che nutzen Das kann zur Klimaverbesserung nicht nur in diesem Hause sondern in der ganzen Welt insbesondere in Deutschland beitragen Danke sch n Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sident Dr Norbert Lammert Das Wort hat der Kollege Georg Schirmbeck CDU CSU Fraktion Georg Schirmbeck CDU CSU Herr Pr sident Meine Damen und Herren Frau Hiller Ohm ich staune was man alles in einer Debatte in der es eigentlich um den deutschen Wald gehen soll dem Hohen Haus mitteilen kann Heiterkeit bei der CDU CSU In der Tat reden wir ber Sturmsch den sowie ber das Waldsterben durch den sauren Regen und durch Bor kenk ferbefall Wenn die entsprechenden Bilder durch die Medien gehen dann sind wir alle sehr betroffen und es herrscht gro es Jammern und Klagen in der ffent lichkeit Wir reagieren darauf
580. wie vor mangelhaft Aber genau diese Einbeziehung ist not wendig um Akzeptanz in der Bev lkerung Transparenz f r die Betroffenen im Sinne des vorsorgenden Verbrau cherschutzes und auch Planungssicherheit f r die Netz betreiber zu erzielen Diese fr hzeitige Einbindung ist unerl sslich zum Nutzen f r alle Akteure Betreiber und Kommunen m ssen fr hzeitig auf betroffene B rger zu gehen und nicht erst warten bis das Kind in den Brun nen gefallen ist und ein Konflikt um bestimmte Stand orte ausgebrochen ist Die Verfahren zur Standortfindung und auch zur Ein bindung der B rger sind zudem in jeder Kommune un terschiedlich Viele kleinere Gemeinden sind hier zudem berfordert Hier vermeiden einheitliche Verfahren so wohl gesellschaftliche Konflikte als auch Kosten und Aufwand der Betreiber Notwendig ist also sowohl ein Leitfaden als auch ein Katalog mit Best Practice Bei spielen um den Kommunen n tzliche Hilfestellungen anzubieten Beides bringt Transparenz und Effizienz Wir Gr ne fordern dies seit Beginn dieser Legislaturpe riode Noch immer fehlt eine vorsorgeorientierte Kenn zeichnung von Mobilfunkger ten Ein Warnhinweis f r Jugendliche unter 16 Jahren ist dabei genauso erforder lich wie die Kennzeichnung strahlungsarmer Ger te Beides fordern wir mit Nachdruck im Sinne des Vorsor geprinzips Und wenn eine Anpassung der Kriterien des seit 2002 vorliegenden Blauen Engels notwendig ist dann sind die Hers
581. wusstsein f r die notwendigen Ma nahmen verloren Die Gro feuerungsanlagenverordnung und die Ein f hrung des Katalysators waren sicherlich zwei wesent liche Ma nahmen um die Luftschadstoffe zu verringern Ich gestehe Ihnen gerne zu dass weitere Ma nahmen in diesem Zusammenhang erforderlich sind Die L nder und die Kommunen f rderten zur damaligen Zeit die Kompensationswaldkalkung mit 100 Prozent Die von Ihnen zu verantwortende Wirtschaftspolitik hat zu einer katastrophalen Finanzlage unserer Kommunen gef hrt sodass sie nicht mehr in der Lage sind die Waldkalkung mitzufinanzieren Deshalb fanden 2003 und finden 2004 kaum noch Waldkalkungen statt Beifall bei der CDU CSU und der FDP Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Lassen Sie doch diese Pflicht bung in diesem Zusam menhang Herr Schmidt das sind Fakten an denen Sie sich ori entieren m ssen Die Daten sind so zweifelsfrei dass Sie das gar nicht kritisieren k nnen Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Sie sind Lobbyist Das ist alles Jetzt empfiehlt die Bundesregierung das kann man in der Antwort der Bundesregierung auf unsere Gro e Anfrage nachlesen den Waldbesitzern eine Mitfinan zierung der Waldkalkung um ihr ernsthaftes Interesse nachzuweisen so w rtlich Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Sehr gut Wollen Sie die Leute auf den Arm nehmen Wer ist ei gentlich Verursacher Wer ist T ter Wer ist Opfer Wilhelm Schmidt Sa
582. y Montag Irmingard Schewe Gerigk weite rer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Rechte von Verletzten im Strafverfahren Opferrechts reformgesetz OpferRRG Drucksachen 15 1976 15 2609 b Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten J rg van Essen Rainer Funke weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP Opferrechte st r ken und verbessern Drucksachen 15 936 15 2609 Brigitte Zypries Bundesministerin BMJ Siegfried Kauder Bad D rrheim CDU CSU Irmingard Schewe Gerigk B NDNIS 90 DIE GRUNEN 2222 22 va RAS J rg van Essen FDP Joachim St nker SPD Michaela Noll CDU CSU Daniela Raab CDU CSU Tagesordnungspunkt 8 Erste Beratung des vom Bundesrat ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anderung des Betreuungsrechts 8399 D 8400 A 8400 A 8400 B 8400 C 8401 C Betreuungsrechts nderungsgeset zes BtAndG Drucksache 15 2494 Brigitte Zypries Bundesministerin BMJ Ute Granold CDU CSU Markus Kurth B NDNIS 90 DIE GRUNEN 22222c22 22 Sibylle Laurischk FDP Sabine B tzing SPD Markus Gr bel CDU CSU Wolfgang Gerhards Minister Nordrhein Westfalen Dr Norbert R ttgen CDU CSU Tagesordnungspunkt 9 a Beschluss
583. z an einem zu fr hen Start scheitert Gew hren wir ihm daher eine angemessene Startphase um seine Kinderkrankheiten auszukurie ren dann werden letztlich alle Beteiligten von den Vor teilen der digitalen Kontrollger te profitieren Getreu dem Motto Was lange w hrt wird tats chlich gut Horst Friedrich Bayreuth FDP F r die FDP Bundestagsfraktion ist die Einf hrung des digitalen Kontrollger tes vor allem ein wichtiger Beitrag zur Ver kehrssicherheit Das digitale Kontrollger t ist die l ngst f llige Reaktion auf die zunehmenden Unfallzahlen im Schwerlastverkehr und bei Bussen Die Richtlinie wird f r Fahrzeuge mit mehr als 3 5 Tonnen zul ssigem Ge samtgewicht gelten und f r mehr Sicherheit im Stra en verkehr sorgen Nicht nur auf deutschen Stra en wird mit dem digitalen Kontrollger t die M glichkeit zur F l schung der Daten f r Lenk und Ruhezeiten schwieriger sondern auch auf europ ischen Verkehrswegen So kurz vor dem Beitritt der neuen EU Mitgliedstaa ten ist es h chste Zeit f r einfachere und gleichzeitig ef fektivere Kontrollm glichkeiten des gr ten Unsicher heitsfaktors im Stra enverkehr n mlich des Menschen Aber das Kontrollger t kann nur der sicheren Dokumen tation der Lenk und Ruhezeiten dienen und nur mittel bar der verbesserten Fahrweise des Fahrzeugf hrers D Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 84
584. ze des Amtes nicht nach eindeutig fachli chen Kriterien verfahren wird Noch weniger ist zu akzeptieren dass die Koalition f r diesen Vizepr sidenten und nur f r ihn auch noch eine gesetzliche Ausnahme bez glich der Besoldung machen will Norbert Geis CDU CSU Unerh rt Es hei t in dem nderungsantrag Das Amt steht nur f r den ersten Amtsinhaber zur Verf gung Unter Hinweis hei t es weiter Die Regelung stellt sicher dass das Amt nach dem Ausscheiden des ersten Amtsinhabers nicht mehr verliehen werden kann Das ist eigentlich nicht in Ordnung Norbert Geis CDU CSU Nicht nur eigent lich Das ist nicht in Ordnung und dient nicht der vom Staatssekret r ge u erten Ziel setzung dieses Verfahrens Beifall bei der CDU CSU und der FDP Insofern beziehen sich meine zustimmenden u erun gen ausschlie lich auf die inhaltlichen Anliegen des Ge setzes Den nderungsantrag haben wir schon gestern im Ausschuss abgelehnt Herr Staatssekret r wie gesagt ist es leider sehr sel ten dass wir als Opposition einem Gesetzentwurf der Bundesregierung zustimmen Es ist auch sehr selten dass der Bundesrat keine Einwendungen erheben muss F r den vorliegenden Gesetzentwurf trifft beides zu Er wird wenn auch nur in Teilen einer alten Forderung der Union Rechnung tragen Ich habe schon fter gesagt Zivil und Katastro phenschutz eignen sich nicht f r parteipolitische Ausei n
585. zentwurf zur Verbesserung der Rechte von Verletzten im Strafver fahren auf Drucksache 15 2536 Der Rechtsausschuss empfiehlt unter Buchstabe a seiner Beschlussempfehlung auf Drucksache 15 2609 den Gesetzentwurf in der Aus schussfassung anzunehmen Hierzu liegt ein nderungs antrag der Fraktion der FDP auf Drucksache 15 2615 vor ber den wir zuerst abstimmen Wer stimmt f r diesen nderungsantrag Wer stimmt dagegen Enthaltun gen Der nderungsantrag ist mit den Stimmen der SPD des B ndnisses 90 Die Gr nen und der CDU CSU gegen die Stimmen der FDP abgelehnt Ich bitte nun diejenigen die dem Gesetzentwurf in der Ausschussfassung zustimmen wollen um das Hand zeichen Wer stimmt dagegen Enthaltungen Der D Anlage 2 Gesetzentwurf ist damit in zweiter Beratung mit den Stimmen der SPD des B ndnisses 90 Die Gr nen und der FDP gegen die Stimmen der CDU CSU angenom men Dritte Beratung und Schlussabstimmung Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen sich zu erheben Wer stimmt dagegen Enthaltungen Der Gesetzent wurf ist damit mit demselben Stimmverh ltnis wie in der zweiten Beratung angenommen Beschlussempfehlung des Rechtsausschusses zu dem von den Fraktionen der SPD und des B ndnisses 90 Die Gr nen eingebrachten Gesetzentwurf zur Verbesserung der Rechte von Verletzten im Strafverfahren Drucksache 15 2609 Der Ausschuss empfiehlt unter Buchstabe b sei n
586. zogenen Angaben auf Lebensmit teln Lange haben wir berhaupt nichts geh rt Seitens der Bundesregierung kam lediglich von Ministerin K nast auf der Anuga eine u erung die Sympathien f r den Richtlinienentwurf erkennen l sst Gestern nun haben die Koalitionsfraktionen quasi aus dem Hut einen Antrag gezaubert mit dem sie ihre Positionierung festle gen Julia Kl ckner CDU CSU Heute erst Ich m chte darauf hinweisen Es waren die CDU CSU und die FDP die bereits im letzten Jahr mit Entschlie Bungsantr gen Stellungnahmen zu dem Verordnungsent wurf der Europ ischen Kommission abgegeben haben w hrend Sie leider geschwiegen haben wie auch schon vor Wochen in der Anh rung im Ausschuss Jetzt legen Sie ein Papier vor das mehr als schwammisg ist Beifall bei der CDU CSU Ich m chte etwas aus diesem Papier zitieren was eigent lich das I T pfelchen der Schwammigkeit und des un klaren Formulierens ist Da hei t es Sie wollen kein v lliges Verbot impliziter gesundheitsbezogener An gaben was auch immer das hei en mag Ich bin ge spannt darauf wie Sie gleich erkl ren was kein v lli ges Verbot sein soll Was ist denn ein teilweises Verbot Oder ist es eine teilweise Erlaubnis Ich glaube dass Sie da noch erheblich nachbessern m ssen Ich m chte ein paar konkrete Beispiele nennen bei denen sich etwas ndern wird Sie zeigen auch wie schwierig es mitunter sein wird mit di
587. zugestimmt Ich frage Sie jetzt aber Wenn Ihnen dieser Punkt so wichtig war warum sind Sie dann damals aus den Ver handlungen ausgestiegen Die beiden die damals mit verhandelt haben sind heute Abend ja nicht einmal da Ist denen Ihr Antrag peinlich Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Zuruf des Abg Dr Heinrich L Kolb FDP D A B 8446 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 94 Sitzung Berlin Donnerstag den 4 M rz 2004 Petra Selg Auch das kann sein Sie haben jedenfalls in den Ver handlungen nicht f r eine H rtefallregelung gek mpft keinen Pieps habe ich da vernommen jetzt aber machen Sie hier so ein Ged ns sondern sich aus der Verant wortung gestohlen Heute aber zeigen Sie mit erhobe nem Zeigefinger auf diejenigen die sich jetzt dieser Ver antwortung stellen Dr Heinrich L Kolb FDP Einer muss es ja tun Frau Selg Das ist nicht nur rmlich lieber Herr Kolb das ist er b rmlich Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Ich wei ja dass verantwortungsvolles Handeln nicht unbedingt in das Konzept einer Spa partei oder was sind Sie jetzt passt Aber dass Sie es so weit treiben mein lieber Herr Kolb Dr Heinrich L Kolb FDP Was denn bitte h tte ich nun doch nicht gedacht Ich hatte gedacht die FDP w re doch zu einer etwas ernsthafteren Politik noch f hig Im brigen sind wir auf d

Plenarprotokoll 15/94 - DIP

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