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Tagungsband bgwforum 2007 Gesundheitsschutz und Altenpflege

1. Morschh user M Hrsg Gesund bis zur Rente Konzepte gesundheits und alternsgerechter Arbeits und Personalpolitik Brosch renreihe Demographie und Erwerbsarbeit Bundesminis terium f r Bildung und Forschung 2002 Riechenhagen G L nger ges nder arbeiten Handlungsm glichkeiten f r Unternehmen im demo grafischen Wandel Ministerium f r Wirtschaft und Arbeit des Landes NRW 2003 Zimber A Berger G Alternsgerechte Arbeitspl tze in der Altenpflege Eine Handreichung f r Pflegeeinrichtungen Ergebnisse eines Modellprojekts im Rahmen des EQUAL Projekts Dritt Sektor Qualifizierung in der Altenhilfe in Baden W rttemberg Diakonisches Werk W rttem berg e V 2005 Im Internet http www equal altenhilfe de Workshops qu int as in der Praxis Arbeitsschutz und Qualit tsmanagement erfolgreich verkn pfen WS E8 Schon der Aufbau eines Qualit tsmanagementsystems QMS ist eine Heraus forderung f r alle Beteiligten Wenn dann wie beim BGW Angebot qu int as auch noch der Arbeitsschutz AS integriert werden soll reagieren viele Unternehmen skeptisch K nnen Pflegebetriebe diese Anforderungen berhaupt bew ltigen Die Praxis zeigt Leichter geht es mit einem soliden Projektmanage ment und professioneller Unterst tzung Arbeitsschutz als eine konomische und innovative unternehmerische Aufgabe Am Anfang steht die Entscheidung der Unternehmensleitung ein integriertes QMS aufzubauen Ist eine externe Unterst tz
2. Im gerichtsmedizinischen Obduktionsgut werden immer wieder Todesf lle von Heimbewohnern beziehungsweise Patienten im Zusammenhang mit Fixierungs ma nahmen beobachtet Die Kernfrage der Begutachtung ist ob ein nat rlicher oder ein nicht nat rlicher Tod vorliegt Ein nat rlicher Tod liegt vor wenn der Bewohner Patient krankheitsbedingt verstorben ist Dabei kann der Betroffene in der Agonie in eine abnorme K rperhaltung in der Fixierung gelangt sein die nach der Auffindungssituation den Todesfall zun chst als unklar erscheinen l sst Ein nicht nat rlicher Tod ist gegeben wenn die Fixierung selbst f r den Todeseintritt verantwortlich war In letzterem Fall handelt es sich zumeist um eine Strangulation Patienten und Methoden Vom 1 1 1996 bis dato wurden am Institut f r Rechtsmedizin M nchen 33 Ver storbene untersucht die zum Zeitpunkt des Todes mechanisch fixiert waren und deren Todesart vom Leichenschauarzt als ungekl rt beziehungsweise gewalt sam attestiert wurde Die im Fixierungssystem Strangulierten wurden umfas send analysiert Ergebnisse Unter den 17 Strangulationsf llen fanden sich 5 M nner und 12 Frauen Das Durchschnittsalter der Betroffenen betrug 70 Jahre 41 bis 94 Jahre Ein Gro teil der Pfleged rftigen war dement drei litten an einer Chorea Huntington einer vererbbaren Nervenerkrankung die zum Verlust der motorischen Kontrol le zu Demenz und zu Wesens nderungen f hrt Bei allen Betrof
3. Plenum K Branchenbausteine f r die Gef hrdungs beurteilung Beispiel Gefahrstoffe Plenum K Im Fu ball ist schon lange bekannt dass man sich auf Standardsituationen her vorragend vorbereiten und L sungen daf r entwickeln kann Ein sehr gutes Beispiel war der Auftritt von Jens Lehmann der als Torwart der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2006 mehrere Elfmeter halten konnte weil die Schie gewohnheiten der Torsch tzen genau bekannt waren Aber was hat das mit dem Arbeitsschutz zu tun Ganz hnlich wie im Eingangsbeispiel hat die BGW betriebliche Standard situationen analysiert und L sungsvorschl ge f r sicheres Arbeiten entwickelt In einem Pilotprojekt wurde speziell f r T tigkeiten mit Gefahrstoffen in der Altenpflege eine neue Art von Hilfsmitteln in Form von kombinierbaren Bau steinen erstellt F r die jeweilige T tigkeit zum Beispiel die Fl chendesinfektion k nnen mithilfe des passenden Bausteins die Gef hrdungen ermittelt und geeig nete Schutzma nahmen festgelegt werden Auch f r t tigkeitsunabh ngige Arbeitsschutzthemen zum Beispiel wie man ein effizientes Gefahrstoffver zeichnis erstellt gibt es Bausteine Diese Branchenbausteine k nnen f r die Fachkraft f r Arbeitssicherheit und den verantwortlichen Arbeitgeber eine wich tige Unterst tzung bei der Gef hrdungsbeurteilung sein und als Basis f r ein systematisches Vorgehen dienen Die Gef hrdungsbeurteilung das Herzst ck des Arbeitssch
4. Haus am Sandberg Duisburg 309 310 Wohnaspekt in den Vordergrund zu stellen einhellig als zukunftsweisender Weg hin zu einer humanen Betreuung und Pflege lterer Menschen gelobt Der kontinuierliche Prozess alle sichtbaren krankenhaus hnlichen Symbole wie zum Beispiel wei e Kleidung Begriffe wie Patient Schwester Station durch allt gliche Formen und Symbole wie farbige Bekleidung der Mitarbeiter Teppiche in den Fluren Ansprache als Bewohner und Mitarbeiter sowie die Mit nahme von eigenen M beln oder Haustieren zu ersetzen ist eindeutig ge gl ckt Auch in einem normalen Wohnumfeld ist eine dem SGB XI entsprechende Pflege und Betreuung m glich Durch diese konzeptionelle Ausrichtung und einem humanen und individuellen Umgang miteinander hat das Haus am Sandberg einer gro en Anzahl junger Menschen ob durch Zivildienst ein frei williges soziales Jahr oder Berufspraktika den Einblick in die verschiedenen Berufsfelder erm glicht und sie motiviert ihre berufliche Zukunft im Altenhilfe bereich zu finden Philosophie Leitbild des Hauses e Unser wichtigstes Ziel ist es die Bewohnerinnen und Bewohner so zu betreuen dass sie sich k rperlich und seelisch optimal versorgt und umsorgt f hlen e Kompetente Pflege und Menschlichkeit sind unsere Leitmotive Pflege mit Herz Hand und Verstand ist unsere St rke e Die individuellen W nsche und die Zufriedenheit unserer Bewohner haben h chste Priorit t Denn V
5. Oder beeinflussen Schutzfaktoren R ckenschmerzen indirekt indem sie zum Beispiel die stressbezogene Wahrnehmung von arbeitsplatzbe zogenen Anforderungen ver ndern Mediatoreffekt Ein dritter Erkl rungs ansatz zur Wirkungsweise von Schutzfaktoren wird als Moderatoreffekt bezeichnet Dieser beschreibt die Wirkung von Protektivfaktoren im Sinne eines Schutzschilds oder eines Puffers Ergebnisse einer Querschnitt Studie die unter anderem die Variablen soziale Unterst tzung am Arbeitsplatz und Arbeitszufriedenheit im Hinblick auf ihre protektire Wirksamkeit untersucht hat werden in diesem Vortrag auf dem bgwforum 2007 vorgestellt und insbesondere im Hinblick auf die Konzeption salutogenetischer Pr ventivprogramme diskutiert Plenum H Im Beruf bleiben Training und Beratung im BGW R ckenkolleg Plenum H Immer wieder sind Besch ftigte im Gesundheitswesen gezwungen ihren Beruf wegen einer Wirbels ulenerkrankung speziell im Lendenwirbelbereich aufzu geben Ein gezieltes berufsspezifisches R ckenkolleg kann die drohende Berufs aufgabe verhindern Seit Anfang 1995 haben Besch ftigte des Gesundheits wesens die M glichkeit im Berufsgenossenschaftlichen Reha Zentrum City Ham burg an einem dreiw chigen ambulanten R ckentraining teilzunehmen Erg nzt wird dieses Angebot der BGW durch medizinische Ma nahmen in Verbindung mit einem berufsspezifischen Training und einer individuellen Betreuung und Beratung
6. Otto Inhester Diplomp dagoge Dorsten 135 136 Der konstruktive Umgang mit Schuldgef hlen nimmt seinen Ausgangspunkt und muss ihn nehmen bei der emotionalen Unterst tzung der Mitarbeiter Die Strategie der Gespr chsf hrung verfolgt folgende Ziele e Emotionale Unterst tzung Die Gespr che bringen empathisches F hrungsverhalten und die bernah me von Verantwortung durch die F hrung der Institution zum Ausdruck Sie erzeugen ein Organisationsklima der offenen Aussprache in der uner w nschte Zust nde nicht das Problem des Einzelnen bleiben Sie beugen der Unzufriedenheit von Mitarbeitern vor und bieten ihnen die Chance eines konstruktiven Auswegs Aus Organisationssicht kommt es darauf an Schuldgef hle des Mitarbeiters als positive Motivation zu bewerten und zu spiegeln in der seine Bereitschaft zur bernahme sozialer Verantwortung zum Ausdruck kommt Hilfe und Anleitung bei der Stressbew ltigung durch kognitive Umstrukturierung und Wiederherstellung der Handlungsf higkeit Ziel dieser Gespr chsphase ist die Aufarbeitung und Analyse situativer und pers nlicher Anteile an den schuldgef hlausl senden Ereignissen und Zust nden Der Mitarbeiter kommt so zu einer klareren Einsch tzung und Bewertung der Lage seiner eigenen Rolle und seiner diesbez glichen Wahrnehmungen und Bewertungen Die durch kognitive Umstrukturierung gewonnene Entlastung stellt sich nicht durch Verdr ngen oder Sch nreden der Wirklich
7. Schnell und einfach umgesetzt Die Hygieneempfehlungen des Robert Koch Instituts Erika Stolze Weilrod 2 222 oo onen 52 Hygiene in der ambulanten Pflege Prof Dr Walter Popp Essen nun ne 55 I Plenum D Qualit tsmanagement Warum Qualit tsmanagement mit integriertem Arbeitsschutz Reiner Maier Troisdorf 2 oc onen 57 Haftungsrisiken mindern Was leistet qu int as Dr Thomas Ufer K ln 2 2222 om onen 60 qu int as Erfolgsfaktor Mitarbeiterorientierung B rbel Brandt Siegen und Christian Schr der Friesenhagen sr 42 er 63 I Plenum E Qualit tsmanagement Qualit tsentwicklung in der Altenpflege Zwischen Kundenerwartung und berregulierung Doreen Verf rth Neubrandenburg 22 2222222 64 Station re Pflege weiterentwickeln Qualit t sichern ein Modellprojekt Manfred Krohn Hamburg und Brigitte Rehling Hamburg 67 Mehr Effizienz durch qualitative Kennzahlen Beispiel Expertenstandard Dekubitusprophylaxe Sascha Sa en D sseldorf 2 222 co con 69 Qualit tsmanagement Mit integriertem Arbeitsschutz die MDK Anforderungen erf llen Elinor Lorenz Ginschel Feldafing 2 222222 71 bgwforum 2007 Tagungsband Plenum F Organisation Schichtarbeit gesundheitsf rdernd gestalten Dr Heike Schambortski Hamburg 3a 3 3 nass nasse 73 Personaleinsatzplanung Wie man Pflege und Betreuungspl ne optimal gestaltet Barbara Fl der Aachen
8. bgwforum 2007 Tagungsband Dr Anne Flothow Institut f r Gesundheits management Hamburg 91 92 und operanten Lernens f r die Schmerzverarbeitung und bew ltigung von hoher Bedeutung F r folgende psychosoziale Parameter konnte eine hohe Evidenz nachgewiesen werden e anhaltende Alltagsbelastungen e Depressivit t e schmerzbezogene Kognitionen e Copingverhalten im Umgang mit Schmerzen e geringer sozialer R ckhalt am Arbeitsplatz e geringe Arbeitszufriedenheit Diese Risikofaktorenanalyse Was macht mich krank wird durch eine saluto genetische Perspektive erg nzt um die Suche nach Schutz beziehungsweise Protektivfaktoren Was erh lt mich gesund Unter Schutzfaktoren werden soziale beziehungsweise personale Einflussgr en verstanden die trotz be stehender Risikofaktoren zu einer Erhaltung oder Optimierung der Gesundheit beitragen M gliche Einfl sse gesundheitlicher Schutzfaktoren auf die Entstehung be ziehungsweise Chronifizierung von R ckenschmerzen sind bislang wenig syste matisch untersucht worden Kann aufgrund der Ergebnisse der Risikofaktoranalyse umgekehrt auf potenzi elle Schutzfaktoren r ckgeschlossen werden Das hei t wenn eine geringe Arbeitszufriedenheit einen Risikofaktor f r die Entstehung beziehungsweise Chronifizierung von R ckenschmerzen darstellt ist dann umgekehrt davon aus zugehen dass eine hohe Arbeitszufriedenheit vor R ckenschmerzen sch tzt Haupteffekt
9. e Ein Instrument partizipativer Unternehmensf hrung mit dem im Auftrag der Gesch ftsleitung e in Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretungen e mithilfe von standardisierten und oder teil Jstandardisierten Frageb gen und oder teil strukturierten Interviews e anonym auf freiwilliger Basis e direkt bei allen Mitarbeitern oder in repr sentativen Stichproben e Probleme mit ihren einzelnen Komponenten und oder Einflussfaktoren e unter Beachtung methodischer organisatorischer und rechtlicher Workshops Rahmenbedingungen e Informationen ber die Einstellungen Wertungen Erwartungen und Bed rfnisse der Mitarbeiter e bezogen auf bestimmte Bereiche der betrieblichen Arbeitsumwelt und oder der Umwelt gewonnen werden e um daraus Hinweise auf betriebliche St rken und Schw chen zu erlan gen deren Ursachen im Dialog zwischen Mitarbeitern und F hrungs kr ften zu kl ren sind um konkrete Ver nderungsprozesse einzuleiten Um die begriffliche Bestimmung abzurunden bleibt festzuhalten dass kaum ein Instrument des zeitgem en Personalmanagements so viele falsche Asso ziationen weckt wie die Mitarbeiterbefragung MAB die folgende Auflistung reflektiert einige davon Daraus folgt dass diese Assoziationen oder besser gesagt die negative Einstellung die sie vermitteln das ausdr cken was eine MAB eben nicht sein sollte oder zur Folge hat Eine Mitarbeiterbefragung ist somit unter anderem e keine sozi
10. 2 2 2 common nen 75 Plenum G Risikomanagement Risikomanagement Fehler vermeiden Schaden abwenden Sascha Sa en D sseldorf 2 cc cn n nn 77 Deregulierung und wachsende Eigenverantwortung Dr Klaus Gregor W rzburg ua Spass trier 79 Gef hrdungsbeurteilung f r die Praxis Empfehlungen der BGW Erhard Wei Karlsruhe 2 222 oo oo onen 8 Plenum H R cken Forschung f r die Pflege Welche K rperhaltungen belasten den R cken Sonja Freitag Hamburgs 24 42 42a a Een een 86 Wirbels ulenbelastung beim Bewegen von Patienten Stefan Kuhn Mainz 2 2222 om onen 89 Was kann den R cken st rken Der Ansatz der Salutogenese Dr Anne Flothow Hamburg eh za aaa 91 Im Beruf bleiben Training und Beratung im BGW R ckenkolleg Lars Kaiser Hamburg 24 4 2422 204 02a 2 u Sn Ba 93 Plenum I Brennpunkte Professioneller Umgang mit Gewalt und Aggression Annett Zeh kHamburan as tra a a ee 95 Strangulation Die Risiken der Fixierung Dr Jutta Sch pfer M nchen 2 4 34 2242 ass wa sea een 99 Inhalt Plenum J Demenz Demenz was kann die Pflege erreichen Margarete Decher Castrop Rauxel und Corinna Kronsteiner Buschmann Castrop Rauxel Wohnformen Was entlastet Demenzkranke und ihre Betreuer J rgen Dettbarn Reggentin Berlin 2 2222 eeeeeenenn Arbeitsschutz und Demenz Ressourcen sinnvoll einsetzen Philipp Nat Bremen 24 22 2 2 22 sus ea Erf
11. Ein Positiv Beispiel f r eine Einrichtung in der das Management einen wert sch tzenden F hrungsstil pflegt sind die Alten und Pflegeheime St Josef die im Great Place to Work Wettbewerb 2006 zu Deutschlands besten Arbeit gebern z hlten Platz 1 im Bereich Pflege und Soziales Die 240 Mitarbeiter 15 Auszubildende sind offensichtlich sehr zufrieden Der Krankenstand liegt mit 2 1 Prozent weit unter dem Branchendurchschnitt die Fluktuation ist sehr Plenum B niedrig Der Grund liegt im wertsch tzenden F hrungsstil des Managements der sich unter anderem in folgenden Punkten u ert in Klammern stehen Zitate und Beispiele des Gesch ftsf hrers Marcel Ballas e im Eingangsbereich Fotos von allen Besch ftigten e Management mittendrin mit offener T r e ein Masseur an drei Tagen nur f r die Mitarbeiter w hrend der Arbeits zeit Unser Chef investiert in uns e Spiegel im Treppenhaus mit der Aufschrift Heute schon einen Profi gesehen gegen das negative Image la Wenn du gar nichts mehr kannst gehst du Popos putzen e aktives Einbeziehen aller Arbeitsbereiche Gestern war ich Putzfrau heute war ich mit dem Chef auf ner Messe und hab f r 150 000 Euro Materialien ausgesucht und eigenes Budgetsystem alle werden sofort informiert Information motiviert e Angebote Yoga rauchfrei Jazzdance Mitarbeiter Sonnenbank 2 Euro f r 30 Minuten e Hauszeitschrift Augenblick 4 farb
12. Im Routinebetrieb von Pflegeheimen f hrt das qualitative Controlling pflegerele vanter Ergebnisse eher ein Schattendasein Oftmals werden bei der Entwicklung der Verfahrensanweisungen die Controllingmethoden nicht mitbedacht Auch hier stellt sich die Situation unter besonderer W rdigung der Bedingungen zum Beispiel in den USA anders dar Publikationen ist zu entnehmen dass auch hierzulande Daten f r die Bereiche Sturz und Dekubitus vorliegen k nnten mit deren Hilfe die Bestimmung epide miologisch begr ndeter Grenzwerte m glich w re sofern Pflegeeinrichtungen diese Daten regelm ig erheben w rden Ein Qualit tsmonitoring k nnte zudem externe Pr fungen und Kontrollen des MDK im Wesentlichen auf anlass bezogene Pr fungen beschr nken In einer konsequenten Nutzung und Trans parenz von Qualit tsindikatoren liegt damit auch ein erhebliches Potenzial f r einen B rokratieabbau in der Pflege Im Nationalen Expertenstandard zur Sturzprophylaxe wird auf Ebene 6 bereits explizit gefordert eine Analyse jedes Sturzereignisses vorzunehmen Hier wird besonders auf den Zusammenhang zwi schen dokumentierten Sturzereignissen deren Auswertung und der anschlie enden Analyse und Verbesserung oder Ver nderung eines Verfahrens oder Verhaltens abgestellt Gleiches intendiert die Norm der DIN EN ISO 9001 2000 ohne dass es in einem Standard explizit festgeschrieben sein muss Im Expertenstan dard zur Sturzprophylaxe wird das Vorliegen von
13. bezogen erheben Zu unterscheiden sind objektive und subjektive Indikatoren Zu den objektiven geh ren unter anderem die Dekubitusinzidenz und die Sturzh ufigkeit Mit einer entsprechenden Schulung der pflegerischen Mitar beiterinnen und Mitarbeiter und gezielten Begleitung durch das Qualit tsma nagement lassen sich diese Indikatoren relativ genau erheben Neben den objektiven Indikatoren f r die Messung der Ergebnis JQualit t kommt der subjektiven Seite also der von den Bewohnern wahrgenommenen Qualit t eine zentrale Rolle zu Messgr en sind hier die Zufriedenheit sowie die Lebensqualit t der Bewohner Im deutschsprachigen Raum wird h ufig die Messung der Zufriedenheit versucht Die Schwierigkeiten dabei sind verschie dentlich diskutiert worden Als weiterer subjektiver Indikator wird im internationalen Raum die Messung der gesundheitsbezogenen Lebensqualit t pr feriert Studien zeigen dass der Verlust von Unabh ngigkeit zum Beispiel bei Urininkontinenz oder nach Frak turen aufgrund von St rzen die subjektiv wahrgenommene gesundheitsbezo gene Lebensqualit t erheblich beeintr chtigt So gilt die Lebensqualit t der Bewohner und Kunden als wichtiger Qualit tsindikator auch f r die Effektivit t von Pflegeleistungen Deren Messung ist jedoch kaum einfacher als die Mes sung von Zufriedenheit Literatur Habermann M Biedermann H Die Pflegevisite als Instrument der Qualit tssicherung in der ambulanten Pfl
14. ders zum Verst ndnis beitragen Sie k nnen jedoch bei Bedarf zur Kl rung des Sachverhaltes hilfreich sein In der Fragephase sollten nach M glichkeit W Fragen gestellt werden Was Wann Wie Gro e Ausnahme dabei sind Warum Fragen die vermieden werden sollen Sinn und Zweck der Fragephase ist die Suche nach m glichen Ursachen Dabei ist zu bedenken dass Fragen m chtig sind Sie k nnen verletzen und blockieren ebenso k nnen sie einen Reflexionsprozess ausl sen Die Fragephase soll nicht zu einer pers nlichen Verteidigungshaltung des der Intervisanten f hren M gliche Fragen zur Falldarstellung k nnen die Eckdaten der Anlass der Fall vorstellung oder die Situation nach dem Vorfall sein Es folgen Beispiele f r die verschiedenen Ebenen Mitarbeiterebene e Wie war die Mitarbeitersituation e Wie haben andere Mitarbeiter reagiert e Welche Anforderungen werden an die Mitarbeiter gestellt Selbstebene e Wie war deine Stimmung vorher w hrend danach e Welche Erwartungen hattest du e Wie sch tzt du deine Belastung ein e Wie sieht deine Selbsteinsch tzung in Bezug auf das Team aus Organisationsebene e Wie viele Mitarbeiter waren im Dienst e Gab es Termine e Wer war f r was zust ndig e Gab es Abweichungen von der Tagesstruktur e Ist schon mal eine hnliche Situation aufgetreten bgwforum 2007 Tagungsband 145 146 Kundenebene e Welcher Kunde Welche Kunden e Wie war die Stimmung
15. viduum einzigartigen Faktoren ab Melzack 1973 Gehring amp Watson 1999 In Bezug auf die Schmerzwahrnehmung gilt die Empfehlung dass die Selbst auskunft Vorrang vor der Fremdeinsch tzung hat DNQP 2005 Young et al 2006 die Selbsteinsch tzung wird gegen ber der Fremdeinsch tzung be vorzugt So konnte aufgezeigt werden dass bei der parallelen Einsch tzung mittels einer Selbsteinsch tzungsskala die Betroffenen ihren Schmerz selbst als st rker beurteilen als Pflegende wenn die Einsch tzung durch diese ebenfalls mittels der Skala erfolgte Puntillo et al 1997 Hall Lord et al 1998 In der Pflege von Menschen mit schweren kognitiven Einschr nkungen st t die Selbstauskunft allerdings an Grenzen Das Postulat von McCaffery 1997 Schmerz ist wenn Patienten sagen dass sie Schmerzen haben oder wie im Expertenstandard Schmerzmanagemert in der Pflege bersetzt Schmerz ist das was die Person die ihn erf hrt ber ihn angibt er ist vorhanden wenn sie sagt dass er da ist greift bei Menschen mit kognitiven Beeintr chtigun gen zu kurz DNQP 2005 Menschen mit leichten bis mittelschweren kognitiven Beeintr chtigungen sind h ufig in der Lage ihren Schmerz verbal zu u ern und zu beschreiben Krule witch et al 2000 DNGP 2005 Erst bei einer starken Beeintr chtigung der Kognition hingegen mit einem MMSE Mini Mental State Wert kleiner als zehn ist eine Selbstauskunft nicht mehr zuverl ssig m glich
16. vollen BEM Voraussetzung f r die Weiterentwicklung des BEM ist eine Prozessevaluation Der wirtschaftliche Nutzen des BEM ist differenziert zu betrachten Workshops Mehr Zeit f r die ambulante Pflege innovative Modelle der Arbeitsorganisation WS C14 Die aktuelle demografische Entwicklung in Deutschland f hrt bei der Versorgung lterer Menschen zu einer deutlichen Ver nderung der Anforderungen Dies hat sowohl eine quantitative als auch eine qualitative Dimension Bereits heute gibt es bei der Frage von Qualit t und Quantit t auf der personellen Angebotsseite feststellbare Defizite die in den n chsten Jahren zu massiven Versorgungseng p ssen f hren k nnen Weiterhin ist ein wachsender Zwang zum sparsamen Einsatz von Ressourcen und zu einer st rkeren konomisierung betrieblicher Abl ufe festzustellen unter Ber cksichtigung der spezifischen sozialen Aufga benstellung der Altenpflege Der Innovationsdruck sowie der Zwang zur Bew l tigung struktureller Ver nderungen f hren in der Altenpflege zu einer komplexen Aufgabenstellung im Bereich der Organisationsentwicklung Durch die Einf hrung attraktiver Arbeitszeitmodelle und die Verbesserung der betrieblichen Kommunikations und Organisationsformen im Bereich der ambu lanten Pflege ist eine nachhaltige Steigerung der Pflegequalit t auf der einen Seite genauso wie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen f r die Mitarbei terinnen und Mitarbeiter auf der anderen Seite
17. Basler et al 1998 Wollen Pflegende den Schmerz insbesondere bei Menschen mit eingeschr nk ter Kommunikation oder kognitiver Beeintr chtigung erfassen sind sie damit auf geeignete Schmerzerfassungsinstrumente angewiesen Kunz 2002 Hier ist eine systematische Fremdeinsch tzung durch Angeh rige oder die betreuen den Pflegenden erforderlich Viele Menschen k nnen sich bei Schmerzen Dritten gegen ber verbal mitteilen und ihre Schmerzen zum Ausdruck bringen Das ist bei Menschen mit kognitiven Beeintr chtigungen oder bei sedierten und beatmeten Patienten anders Men schen die in ihren Kommunikationsf higkeiten eingeschr nkt sind ben tigen besondere Aufmerksamkeit bei der Schmerzerfassung Sie sind h ufig darauf angewiesen dass Betreuende ihren Zustand erkennen und dann auch ad quat reagieren Buffum et al 2001 Puntillo 1990 Hayes 1995 Bei Menschen im h heren Lebensalter wird der Schmerz sogar oft als zum Alter dazugeh rig erlebt und beschrieben Dabei wird nach Angaben der Arbeits gruppe Schmerz und Alter der deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes angenommen dass 25 Prozent der lteren Menschen an st ndig vorhandenen und rezidivierenden Schmerzen leiden Basler et al 1998 In einer neueren Publikation wird beschrieben dass 40 bis 80 Prozent der Be wohner in Altenheimen ein gro es Risiko haben Schmerz zu erleiden Zwak Workshops halen et al 2006 Menschen mit kognitiven Beeintr chtigungen zei
18. Die Inhalte haben eine einheitliche Basis sind jedoch zielgruppenspezifisch modifiziert F r Funk tionsdienste wie zum Beispiel physikalische Therapie Ergotherapie existieren angepasste Konzepte Dar ber hinaus sind Spezialisierungsseminare f r Multi plikatoren und thematische Schwerpunktseminare verf gbar Diese Seminare werden bundesweit innerbetrieblich und berbetrieblich durchgef hrt Um eine Nachhaltigkeit zu erzielen wird angestrebt m glichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Einrichtung zu qualifizieren dazu dienen auch die wei terf hrenden Praxisbegleitungen Arbeitsgruppen und Refresher Tage Erg nzend werden Seminare zum Beispiel zum Heben und Tragen von Lasten und zum Umgang mit technischen und kleinen Hilfsmitteln oder auch eine R ckenschule angeboten Die Seminare werden ausschlie lich von Trainerinnen oder Trainern des Forum fBB durchgef hrt Diese sind Physiotherapeuten Ergotherapeuten oder Pflege kr fte Alle haben entsprechende Fort und Weiterbildungen wie zum Beispiel zu Kin sthetik Bobath R ckenschule Ergonomie Basale Stimulation et cetera hinzu kommen Ausbildungen im Bereich P dagogik Lehrer f r Pflegeberufe Berufsp dagogik und oder Beratungst tigkeit Das Forum fBB bildet selbst auch Trainerinnen und Trainer aus Seminar f r F hrungskr fte und Entscheidungstr ger Das Seminar dient der Sensibilisierung f r das Spannungsfeld Pr vention von R ckenbeschwerden und versetz
19. Die ge setzlichen Vorgaben des Pflegequalit tssicherungsgesetzes die Anforderungen des vorgeschriebenen Qualit tsmanagementprozesses fachliche Ausrichtun gen in Richtung Demenz sowie vielf ltige weitere Auflagen Hygiene HACCP Medizinprodukte Brandschutz Pflegeorganisation und Pflegeplanung erh hen den Druck auf die Betriebe die Mitarbeiter entsprechend zu schulen und mit Informationen und Wissen zu versorgen Je mehr die Mitarbeiter in den verschiedenen Betriebsbereichen wissen desto mehr wird sich die inhaltliche und fachliche Leistungsqualit t einer Einrichtung steigern und festigen und letztlich deutlich positive Auswirkungen auf die Belegungssituation und den betrieblichen Erfolg haben Wissensmanagement in den Betrieben der Altenhilfe ist darum eine unverzicht bare Aufgabe Der Wissensmanager muss ziel ergebnis und nutzenorientiert verf gbares Wissen und Informationen recherchieren sammeln sichten ord nen und bewerten um mit dem Ziel etwas zustande zu bringen das hei t betriebliche Effekte zu erzielen diese Informationen in einem geplanten Prozess in den Betrieb hinein und zum Mitarbeiter zu transportieren wo durch die geeignete didaktische Ma nahme Informationen zu Wissen verarbeitet wer den Es ist festzustellen dass nicht nur die Menge des verf gbaren Wissens betr cht lich zugenommen hat es hat sich auch die inhaltliche und sprachliche Qualit t stark weiterentwickelt Die Qualit
20. Frank Haamann Hamburg 2 23222434 21224 aaa WS B6 KoKoQ Kommunikation Kooperation und Qualifikation verbessern Dr Norbert Sch ll Bremen 2 cc onen WS B7 Ein Tr ger viele Einrichtungen Betriebliches Gesundheitsmanagement unter einem Dach Hansj rg Wiesler Stuttgart und Dr Karin T psch Stuttgart 42 22 2 2 2024 324 2a 3a 22h 348 WS B8 und WS C8 Wie F hrungskr fte die Gesundheit ihrer Mitarbeiter st rken k nnen Dr Andreas Zimber Heidelberg 22 22220200 WS B9 Sinn und Lebenskrisen als Chancen begreifen Andreas Sch nwald Dresden 2 2 2 2 22mm aaa bgwforum 2007 Tagungsband WS B10 Im Gespr ch bleiben mit sprachbehinderten Menschen kommunizieren Claudia B ttner M nchen 22 2 cn cn nn WS B11 Ergonomie in der Altenpflege Mehr Wohlbefinden f r Mitarbeiter und Bewohner Norbert Wortmann Hamburg und Michael Ramm Hamburg 4 2 2 5 2 4 2 2 423 4 2 Ra ana WS B12 Informationen aus erster Hand Befragungen als Erfolgsfaktor in der Altenpflege Moritz Wagner Bermuthshain 40a a0 er aaaea WS B13 Von Siegern lernen Treffen Sie die Gewinner des BGW Gesundheitspreises 2007 Simone Friedrich Hamburg Jana Kage Hamburg und Sandra Dohm Hamburgs 2 Kr ar are stern WS B14 und WS F3 Gefahren im Griff Gef hrdungsbeurteilung in Alten und Pflegeheimen J rg Damm D sseldorf und Dagmar Fischer B hm K ln ar 2 24 zeh z oh ara aus arena ae WS B
21. Im internationalen Vergleich zeigt sich Deutschland in der technischen und technologischen Unterst tzung von pflegebed rftigen Menschen Angeh rigen und Pflegenden als eher zur ck haltend Orientiert am potenziellen Nutzen technologischer Produkte und Dienstleistungen f r ltere Menschen lassen sich in Anlehnung an Bouma 2001 und Wilde amp Franke 2006 insgesamt vier Kategorien auff hren 1 Vom Holzbein zur intelligenten Prothese Technik zur Kompensation altersbedingter Kompetenzeinbu en In diesem Bereich liegen die Schwerpunkte in der Geronto und Rehatechnik womit allerdings oft eine implizite Gleichsetzung von Alter und Krankheit beziehungsweise Alter und Behinderung einhergeht was zu Akzeptanz und Marketingproblemen f hren kann In den letzten Jahren gibt es einen deutlichen Trend zum Universal Design beziehungsweise Design for All Eine Gefahr des Einsatzes von Technik zur Kompensation liegt in der Beg nstigung des sogenannten Immobilit tssyndroms bgwforum 2007 Tagungsband Michael Reichenbach Architekt Reichenbach ProjektServices GmbH Berlin Dr Vera Gerling GER ON consult amp research Dortmund 319 320 2 Big Brother f r ltere Menschen Technik als sicher nd er und komfortabler Wegbegleiter im Alltag Dieser Bereich umfasst vor allem medizinische Anwendungen zum Beispiel Tele medizin E Health oder Gesundheitstelematik und pr ventive Gesundheitsstra tegi
22. Symptome der Infektion Erkrankung lokal oberfl chliche oder und invasive eitrige Entz ndungen Eine Ansteckungsf higkeit besteht w hrend der Dauer klinisch manifester Symp tome oder ausgehend von klinisch gesunden Kolonisierten Manifestations formen stellen Furunkel Karbunkel Pyodermie Abszesse auch in anderen Organen Wund und fremdk rpervermittelte Infektionen Empyem und Sepsis dar Letalit t 15 Prozent Toxinvermittelte Erkrankungen Au erhalb des Organismus gebildete hitzesta bile Toxine k nnen Lebensmittelvergiftungen verursachen Intoxikation vor allem durch Enterotoxin A 30 Prozent aller S aureus St mme produzieren Toxine in Fleisch und Milch Die Toxinbildung erfolgt bei 7 bis 46 C Die Inku bationszeit betr gt 2 bis 6 Stunden es treten belkeit Erbrechen Durchf lle und Kreislaufbeschwerden auf Im infizierten Organismus gebildete Toxine verursachen folgende Krankheits bilder e staphylococcal scalded skin syndrome SSSS selten bei MRSA St mmen als gro blasige Impetigo contagiosa Borkenflechte oder Dermatitis exfo liativa e toxic shock syndrome TSS bisher nicht bei MRSA St mmen Dieses Syndrom stellt eine h ufig nicht erkannte Krankheit dar es tritt selten auf als Folge von Hauterkrankungen Verbrennungen oder traumatisierenden Eingriffen Krankheitszeichen ist Fieber ber 39 C Es beginnt mit einem diffusen makul sen Exanthem Hautschuppung ein bis zwei Wochen nach Krankh
23. bei Suchtgef hrdung sein soll Dabei soll sie nicht in erster Linie suchtthera peutisch t tig werden sondern lediglich durch die intensive Kenntnis des vor handenen Hilfesystems von Krankenhaus Beratungsstelle Sozialdiensten und so weiter schnell und kompetent die entsprechenden Kontakte vermitteln Auch bei Suchtmittelmissbrauch bei Pflegekr ften kann sie auf der kollegialen Ebene Kontaktperson sein arbeitsrechtliche Schritte bleiben jedoch dem Vorgesetzten vorbehalten Leider konnte diese Fortbildung bisher aus Mangel an Interesse noch nicht durchgef hrt werden Weitere tempor re Pr ventionsangebote hat der Arbeitskreis initiiert und beglei tet zum Teil durch Mitglieder auch selbst durchgef hrt Es handelte sich dabei um Gespr chsgruppen f r pflegende Angeh rige und Trauernde Konzeptionell stand dahinter die Annahme die auch durch die zustande gekommenen Ge spr che untermauert wurde dass Menschen in Krisen Konflikt und Belastungs situationen h ufiger zum Suchtmittel greifen als Menschen ohne diese Probleme Ziel ist daher dass es gelingt Angebote zu machen die belastende Situation ohne Suchtmittel zu l sen Diese Angebote sind h ufig wenig spektakul r und thematisieren nur in seltenen F llen Sucht und Suchtverhalten Sie f hren jedoch zur Entlastung bevor gravierende Probleme entstehen Im Workshop auf dem bgwforum 2007 werden diese verschiedenen Beispiele diskutiert und Anregungen f r eine eigene Umsetzung geg
24. ckengerechte Arbeitsweise an und mit dem Hilfsmittel Pflege bett untersucht Studiendesign Bei der KRISTA Studie Kreuzinterventionsstudie zu Haut und R ckenerkrankun gen in der Altenpflege handelt es sich um eine prospektive Interventionsstudie mit Kontrollgruppendesign in der Daten zu Haut und R ckenerkrankungen bei Besch ftigten in der Altenpflege erhoben wurden F r den Studienablauf wurde ein gestuftes Vorgehen festgelegt Die erste Stufe diente der Erfassung der Pr valenzraten von Haut und R ckenerkrankungen Pr valenzstudie in der zweiten Stufe wurden die Interventionsma nahmen in einer zuf llig ausge w hlten Stichprobe von Altenpflegeeinrichtungen durchgef hrt Interventions studie Die Datenerhebung erfolgte ber e Telefoninterviews mit der Pflegedienstleitung zu betrieblichen Rahmenbedingungen und zur Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes e schriftliche Befragungen der Besch ftigten zu Hautver nderungen im Bereich der H nde zu R ckenerkrankungen im Bereich der Lendenwirbels ule zu haut beziehungsweise r ckenbelastenden Arbeitssituationen zur Arbeitsf higkeit zum allgemeinen Gesundheitszustand und zu soziodemografischen Merkmalen e k rperliche Untersuchungen der Haut der Besch ftigten im Bereich der H nde sowie des R ckens im Bereich der Lendenwirbels ule nach dem Mehrstufenprinzip nach Grifka durch Betriebs rzte Dies geschah jeweils zu Beginn der Studie und erneut zw lf Mona
25. die Managementanforderungen der BGW zum Arbeitsschutz Sie erweitern den Kriterienkatalog der Qualit ts norm um Anforderungen an die betriebliche Organisation des Arbeits schutzes Damit bietet die BGW dem Unternehmer ein Instrument um sichere und gesunde Arbeitsbedingungen umfassend wirksam und effi zient zu gestalten BGW qu int as richtet sich an Pflegebetriebe die ein Qualit tsmanagementsystem nach ISO 9001 und Diakonie Siegel Pflege aufgebaut oder in Planung haben In der Praxis zeigt sich dass Betriebe die bereits viel in den Arbeitsschutz investiert haben ber eine gute Ausgangsposition verf gen Der Betrieb sollte zudem bereit sein finan zielle und personelle Ressourcen f r die Umsetzungsphase zur Verf gung zu stellen BGW au int as zielt auf systematischen Arbeitsschutz und leistet dabei viel mehr Transparente Strukturen definierte Arbeitsabl ufe und klare Verantwortlichkeiten steigern die Leistungsf higkeit des Betriebs und die Motivation sowie die Arbeits und Lebensqualit t der Mitarbeiter Die hier aufgef hrten Beispiele sollen einen Weg aufzeigen wie mit niedrig schwelligen Angeboten ein Einstieg in die Gef hrdungsbeurteilung gefunden werden kann und wie darauf aufbauend mit weiterf hrenden praxisorientierten und branchenbezogenen Angeboten qualitativ und quantitativ die Gef hr dungsbeurteilung umgesetzt werden kann bis hin zur Integration in eigene Managementsysteme die langfristig Nutzen schaffen
26. in beiden Vergleichs gruppen voranschritt zeigten die Leistungen die etwas einfacher und leichter zu bew ltigen waren in den Wohngruppen eine positivere Entwicklung Im Bereich Stuhl und Urinkontrolle waren sogar Verbesserungen zu beobachten Sozialverhalten Es geh rt zu den wesentlichen Anforderungen an Wohngruppen Demenz kranker die Unterst tzung und F rderung sozialer Bez ge und die Integration in das soziale Umfeld zu sichern Durch gruppenbezogene Tagesgestaltung soll dieser Anspruch umgesetzt werden Generell hat in der Wohngruppenver sorgung das soziale Verhalten der Bewohner eine leichte Verbesserung erfah ren das Sozialverhalten in der Kontrollgruppe ver nderte sich dagegen im Untersuchungszeitraum durchgehend in abnehmender Tendenz Stimmung Als Indikator f r die Akzeptanz von Wohngruppen durch ihre Bewohner kann die Stimmung herangezogen werden Der Stimmungsverlauf konnte sich im Untersuchungsverlauf in den Wohngruppen in allen gemessenen Einzelwerten verbessern In der Kontrollgruppe nahmen die positiven Gef hls u erungen dagegen ab Die Wohngruppenmilieus bieten offenbar mehr als angenehm empfundene Alltagssituationen die positivere Gef hle wecken als dies in den Normaletagen der Fall ist Personalbelastung Die Wohngruppenversorgung Demenzkranker ist gekennzeichnet durch ver n derte Aufgabenbereiche und Arbeitsabl ufe Die Betreuung und Pflege wird in Plenum J pers nlicher Atmosph re
27. nf ambulanten Pflegeeinrichtungen in Baden W rttemberg umgesetzt Grundlage f r die Ma nahmenauswahl war eine umfangreiche Datenerhebung zu den Betriebs und Personalstrukturen Organisationscheck sowie zur Arbeitsbew ltigungsf hig keit s mtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mitarbeitercheck Der Prozess wurde von betriebsinternen sowie einrichtungs bergreifenden Steuer kreisen initiiert und begleitet Die im Projekt gewonnenen Erfahrungen wurden in den einrichtungs bergrei fenden Steuerkreisen und im Rahmen einer Fachtagung auf ihre Verallgemeiner barkeit berpr ft und in einer Handreichung ver ffentlicht Erfahrungen aus den acht Pflegebetrieben Das Vorgehen in den Workshops orientierte sich konsequent am Bedarf der Pfle gebetriebe Insofern berrascht es kaum dass in den acht Betrieben abh ngig von der jeweiligen Problemlage recht unterschiedliche Ma nahmen vereinbart wurden siehe Abbildung Das Spektrum reichte von der Beteiligung lterer Besch ftigter an Arbeits und Projektgruppen bis hin zur Einrichtung von Son derfunktionen zum Beispiel Qualit ts oder Hygienebeauftragte durch die ein Belastungswechsel und somit eine l ngere Erhaltung der Arbeitsf higkeit erm g licht wird Wie diese Ma nahmen konkret ausgestaltet werden k nnen ist in der erw hnten Handreichung nachzulesen Verbesserung der Besprechungsstruktur Betriebliche Gesundheitsf rderung alternsgerechte Arbeitsumge
28. nicht nosokomialer Infektionen vor allem Wundinfektionen Die Besiedlung Kolonisation erfolgt nahezu ausschlie lich bei Hospitalisierung nosokomiale Infektionen die Pr valenz in Deutschland 15 Prozent ist abh ngig vom un gezielten Gebrauch von Breitbandantibiotika es stellt sich eine schnelle asymp tomatische Kolonisation von Kontaktpersonen ein In den europ ischen Nachbarl ndern wurde sowohl eine hohe Pr valenz zum Beispiel in Gro britannien bis zu 70 Prozent als auch eine sehr niedrige Pr valenz unter 6 Prozent in den Niederlanden beschrieben In Deutschland wird die Pr valenz in Krankenh usern sehr unterschiedlich angegeben sie variiert je nach Erhebung EARSS PEG SARI KISS von O bis 35 Prozent und wird in Einzelf llen mit bis zu 60 Prozent angegeben Mehr als die H lfte der Nachweise in deutschen Krankenh usern waren Besiedlungen ohne Infektion Bei Krankenhauspersonal werden die MRSA Kolonisationsraten unterschied lich von O bis 33 Prozent angegeben Kam Trauma Berkr Das Auftreten von MRSA in Heimen ist als Folge des Vorkommens und der Zunahme von MRSA in Krankenh usern anzusehen denn es gibt einen engen Zusammen hang zwischen MRSA Besiedlung von Heimbewohnern und zur ckliegenden Krankenhausaufenthalten 5 16 Untersuchungen zum Vorkommen von MRSA in Altersheimen in Deutschland ergaben Pr valenzen zwischen 1 2 und 2 4 Prozent Laut Bradley et al scheint eine bertragung von r
29. nicht zuletzt auch mit Kolleginnen und Kollegen Manchmal kann es dabei hilfreich sein die Realit t nach der eigenen Sicht weise zu beurteilen Meistens ist es nicht so Warum In einem Miteinander bei dem jeder Einzelne unter Zeitdruck und hohen Anforderungen steht erleben wir sehr oft dass durch Missverst ndnisse in der Kommunikation die oben beschrie benen Probleme noch zunehmen Da ist es besonders wichtig eigene Mechanismen und Denkstrukturen zu ken nen und konstruierte Wirklichkeit zu unterscheiden von feststehenden Tat sachen Wenn ich wei dass ich mir meine Welt nach den Informationen kons truiere die ich mit meiner eigenen verinnerlichten Welt koordiniere so kann ich genau das auch von meinen Kommunikationspartnern annehmen Wenn es mir also gelingt meine Bilder mit seinen zu vergleichen durch st ndiges Nach fragen zum Beispiel dann werden Missverst ndnisse minimiert und echter Austausch findet statt Lassen wir uns ermutigen zu einer Kultur des Fragens so werden wir gewahr welche Konstrukte in uns selbst und im Gegen ber wirksam sind wir k nnen unsere Wirklichkeiten miteinander vergleichen staunen lachen sie anneh men und miteinander verbinden Dieses Erleben f rdert das kommunikative Miteinander verbessert die sozialen Beziehungen und entlastet so den berufli chen Alltag Workshops Informationsmanagement Damit Informationen richtig ankommen WS D5 Nichts ist bequemer als ein Leb
30. person wird tagt glich mit verschiedenen Bewegungsformen konfrontiert Per sonenbezogen sind alle Bewegungsabl ufe die die Pflegepersonen bei ihrer Arbeit aus ben h ufig verbunden mit viel Stehen B cken Heben und Halten bernimmt eine Pflegeperson noch weitere Aktivierungsma nahmen beim Patienten so wird sie zu einem bungsleiter der eine Vorbildfunktion hat und ber die Richtigkeit der einzelnen Bewegungsabl ufe Bescheid wissen muss Die Pflegeperson selbst betreffende Bewegungen beinhalten alle Aktivit ten die zum Aufbau oder zum Erhalt der Arbeitskraft dienen Hierbei handelt es sich um alle pr ventiven Bewegungsm glichkeiten die den Mitarbeitenden zur Verf gung stehen um den eigenen Organismus vital zu erhalten Die Bewegungen die einen Teil der beiden vorherigen beinhalten und diese werden heutzutage immer mehr in den Arbeitsalltag integriert sind zum Beispiel Kin sthetik oder die Bobath Therapie Workshops Vorsorgeplanung Es stellt sich also die Frage was Pflegende tun k nnen um die allt glichen Spannungszust nde f r sich positiv zu bew ltigen Sie brauchen eine Anleitung zum Aufbau der Widerstandskr fte die durch Ausdauersport Entspannungs ma nahmen R ckentraining oder einfach nur durch die Erweiterung des Verst ndnisses f r ihre k rperlichen Reaktionen gewonnen werden k nnen Der Organismus teilt die auf ihn einwirkenden Reize in positive oder negative ein Alles was n
31. r ihre eigene Gesundheit und Sicherheit Verantwortung bernehmen Nach dem Seminar hat das Per sonal Kompetenzen entwickelt im Hinblick auf die Koordination der Arbeit mit den Zielen und Standpunkten der Einrichtung das Planen von Arbeitsprozes sen und das Ausf hren der ergonomischen Richtlinien der Einrichtung Im Fortgeschrittenen Kurs werden Schwerpunkte auf die jeweilige F higkeit gelegt Kollegen zu motivieren zu unterweisen zu trainieren sowie schwieri ge Transfersituationen zu analysieren und zu l sen mithilfe der KLAR Analyse Workshops Die Vorteile dieser Investition in die Zukunft liegen klar auf der Hand e wirtschaftliche Einsparungen e verbessertes Arbeitsumfeld e verbesserte Pflege e fortschreitende positive Entwicklung Zus tzlich wird dem Management angeboten den Erfolg des Konzepts im Sin ne einer Kosten Nutzen Analyse zu messen Fallbeispiel Deutschland Elisabethenstift Lauingen Diese Einrichtung hat seit zehn Jahren Deckenliftsysteme im Einsatz Das Pflege personal erhielt vor einigen Jahren eine umfangreiche Schulung in D nemark und vor Ort In den darauffolgenden Jahren konnte laut AOK Bayern ein R ckgang an Krankheitsausf llen und Arbeitsunf higkeitstagen sowie eine Re duzierung der Arbeitsunf higkeitsdauer festgestellt werden Das bedeutet nicht nur einen wirtschaftlichen Vorteil f r das Unternehmen sondern kommt dem Personal wie auch den Bewohnern zugute Pr ventionsbeispiele aus dem Au
32. sich den Herausforderungen des demografischen Wandels erfolgreich zu stellen Dazu sollen in diesem Workshop Ans tze gemeinsamer Handlungsstrategien erarbeitet werden Die Kernfrage des Workshops lautet Was k nnen wir tun damit qualifiziertes Pflegepersonal so lange und gesund wie m glich bei uns arbeiten kann Im Workshop sollen Ans tze zur Verbesserung der Arbeits bew ltigungs f hig keit insbesondere lterer Besch ftigter aufgezeigt werden Als Ausgangspunkt dient hierbei exemplarisch das Modell des Hauses der Arbeitsf higkeit nach Ilmarinen Hiervon sollen Strategien und Ma nahmen f r eine alter n sgerechte Arbeitsgestaltung in der Altenpflege in den folgenden vier Handlungsfeldern abgeleitet werden e F hrung und Personalmanagement Qualifikation e Gesundheit e Arbeitsorganisation gestaltung bgwforum 2007 Tagungsband Stephan K hler BGW Hamburg 157 158 Tina Sachs Guldmann GmbH Wiesbaden CareLift Management Patiententransfer nach dem Guldmann Konzept WS Bi Starke k rperliche Belastungen durch das Heben und Bewegen von Patienten lassen sich im Pflegealltag nicht ganz vermeiden Um diese Bewegungsabl ufe sowohl f r den Patienten als auch f r die Pflegekraft sicherer und komfortabler durchf hren zu k nnen gibt es eine gro e Auswahl an technischen Hilfs mitteln Noch effektiver sind Lifter und Co jedoch nur wenn sie in ein ganz heitliches Konzept eingebunden sind Einf hru
33. so Peter Klostermann Leiter der Untersuchung sei die Angst vor absoluter Hilflosigkeit und unw rdigem Weiterleben gewesen Im Jahr 2002 nahmen sich in Deutschland 3 534 Menschen das Leben die 65 Jahre und lter waren Statistisch gesehen stirbt alle zwei Stunden ein alter Mensch von eigener Hand Selbstt tungen im Alter sind oft weniger Hilfsap pelle an andere als ein letzter verzweifelter Akt in einer hoffnungslos erschei nenden Lebenslage die ohne jeden Sinn ist und die sich nicht mehr zum Besseren ver ndern l sst Die Suizidmethoden die h ufigste bei Frauen und M nnern ist das Sich Erh ngen gefolgt vom Sich Erschie en bei M nnern und Vergiftungen bei Frauen lassen keinen Zweifel Diese Menschen m chten sterben Ihrer Einsch tzung nach hat ihr Leben keinen Sinn mehr das Ja zum Leben ist ihnen nicht mehr m glich das Nein dr ngt sich ihnen unabweis bar auf Drei Grundherausforderungen der menschlichen Existenz versch rfen sich im Alter 1 Die Angst vor dem Tod also der Endlichkeit und die Frage Was wird aus mir 2 Die Trostlosigkeit der Vereinsamung und die Frage Mit wem kann ich leben 3 Die Furcht vor Hilflosigkeit Krankheit und Schmerz und die Frage Wer hilft mir bgwforum 2007 Tagungsband 165 166 In der Jugend w chst der Mensch in neue Lebensr ume M glichkeiten F hig keiten Beziehungen und Aufgaben hinein Die Welt weitet sich Im Alter w chst er aus dem Vertrauten he
34. ssen zwingend beantwortet werden Wie hoch ist das Risiko einer Eigen oder Fremdsch digung durch das Verhalten der betroffenen Person wenn keine Ma nahmen ergriffen werden Stehen mildere Mittel zur Verf gung die die Konfliktsituation genauso gut l sen k nnen Ist die Krisen situation gegebenenfalls durch eigenes Fehlverhalten oder Fehlverhalten der Einrichtung miturs chlich hervorgerufen worden War das Eintreten der Krisen situation vorher schon absehbar und wurde es unterlassen pr ventive Mittel einzusetzen die den Eintritt der Notsituation verhindert h tten Genehmigung durch den gesetzlichen Betreuer das Gericht Besonderheiten sind zu beachten wenn die zu pflegende Person eine gesetz liche Betreuerin beziehungsweise einen Betreuer bestellt bekommen hat Es ist nicht immer zwingende Voraussetzung dass Betreuer vor der Durchf hrung einer freiheitsentziehenden Ma nahme ihre Erlaubnis erteilen Die Stichworte Betreuungsbereiche und unmittelbare Gefahr sind dabei zu beachten Gleichwohl soll der Schutz vor ungerechtfertigten Eingriffen in die Selbstbe stimmungsrechte der pflege oder betreuungsbed rftigen Personen sichergestellt werden indem ein gerichtlicher Genehmigungsvorbehalt bei verschiedenen freiheitsentziehenden Ma nahmen gesetzlich vorgeschrieben ist Hier ist bei der Durchf hrung freiheitsentziehender Ma nahmen sehr sorgf ltig vorzugehen Dokumentation Ein rechtm iges Handeln in diesen Situationen
35. t des angebotenen Wissens zum Beispiel im Bereich des Qualit tsmanagements oder der Betreuung und Pflege von demenz kranken Menschen ist mittlerweile auf einem inhaltlichen und sprachlichen Niveau etabliert das f r viele Mitarbeiter in den Betrieben nur noch schwer oder gar nicht mehr verst ndlich ist Der Einfluss der Fachhochschulen die sich in den vergangenen zehn Jahren als Wissensproduzenten stark entwickelt haben ist hier nicht von der Hand zu weisen Muss man davon ausgehen dass leitende Kr fte in der Pflege oder Hauswirtschaft in der Lage sein sollten Fachpublikationen und weitere Materialien zu lesen und zu verstehen so kann man dies bei vielen Mitarbeitern aus unterschiedlichen Gr nden Bildungs und Qualifikationsstand Schul bildung Sprachkenntnisse schon nicht mehr voraussetzen In der praktischen Arbeit f llt es selbst guten Pflegekr ften oder Mitarbeiterinnen im K chenbereich schwer Materialien zu den Themengebieten Qualit tsma nagement oder Demenz sprachlich und auch inhaltlich zu erfassen Schon bgwforum 2007 Tagungsband Dr Thomas Behr Sozialzentrum Hadamar Hadamar 109 110 Begriffe mit denen im betrieblichen Alltag normal und selbstverst ndlich umge gangen wird wie zum Beispiel Qualit t Demenz Prozess Evaluation werden bei genauerem Hinsehen oft nicht oder falsch verstanden Die Qualit t der Betriebe in der Altenhilfe lebt jedoch davon dass die gr tm gliche Anzahl der Mita
36. tzung im Alter angewiesen Das Deutsche Institut f r Wirt schaftsforschung DIW sch tzt in diesem Zusammenhang dass die Zahl der pflegebed rftigen Personen bis zum Jahr 2050 um insgesamt 145 Prozent auf 4 7 Millionen steigen wird Vorsichtigere Modelle gehen zwar von geringe ren aber immer noch deutlich gestiegenen Zahlen aus Die Folgen Steigende Belastungen f r die Pflegekr fte W hrend damit die Nachfrage nach Angeboten der ambulanten und statio n ren Altenpflege w chst sehen sich die Pflegeeinrichtungen zugleich mit zunehmenden Anforderungen an Wirtschaftlichkeit Effizienz und Qualit t kon frontiert F r die Pflegekr fte die h ufig mit hoher Motivation und aus pers n licher berzeugung in ihren Beruf gestartet sind hat das nur allzu oft negative Folgen Auf Dauer bestimmen der hohe Zeitdruck und st ndiger Stress ihren Berufsalltag und zehren an ihren Kr ften Die BGW registrierte in den letzten Jahren einen Anstieg von psychosomati schen Beschwerden bei Altenpflegerinnen und Altenpflegern Hinzu kommen k rperliche Belastungen die oftmals zu Hauterkrankungen und R ckenleiden f hren Insgesamt fehlen die Pflegekr fte h ufiger wegen Krankheit als andere Berufsgruppen Der erste Pflegereport der BGW von 2006 hat einige Beobachtungen aus ver schiedenen Untersuchungen zusammengetragen e Der von Altenpflegern subjektiv eingesch tzte psychische Gesundheits zustand liegt laut einer AOK Studie 12 Prozent unte
37. Arbeitsorganisation und mehr Absprachen wird die t gliche Arbeit erleichtert Die Disziplin bei der Umsetzung von Standards Regelungen und Arbeitsabsprachen wird sp rbar erh ht Zeiteinsparung durch Zeitmanagement und Selbstmanagement schafft mehr Zeit f r den Bewohner Ein gro er Teil der Mitarbeiter kommt da durch freudiger und motivierter zur Arbeit Dar ber hinaus sind die Ergebnisse der Bedarfsermittlung f r die betrieb liche Fortbildungsplanung nutzbar Insgesamt wird das BGW Programm Betriebliche Gesundheitsf rderung durch Personalentwicklung von den teilnehmenden Einrichtungen als ein praxisori entiertes und hervorragend geeignetes Qualifikationsprogramm betrachtet Es erf llt einen wesentlichen Beitrag zur pers nlichen Gesundheitsf rderung das hei t zur St rkung der Ressource Mitarbeiter und zu einer gesunden Organisation Literatur Gregersen S et al Betriebliche Gesundheitsf rderung durch Personalentwicklung Dokumentation Berufsgenossenschaft f r Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege 2006 Plenum A Betriebliche Gesundheitsf rderung Wie aktiviert man die Mitarbeiter zum Mitmachen Plenum A Die gesundheitlichen Belastungen f r Pflegekr fte in der Alten und Kranken pflege sind unbestritten gro und umfassend Die dauerhaften Belastungen im k rperlichen psychischen sozialen und fachlichen Bereich gef hrden sofern keine angemessene Bearbeitung und Kompensation statt
38. B rokratie bei allen beteiligten Organisationen etwa durch ein funktio nierendes und selbstbestimmt gewolltes Qualit tsmanagement 1 Die Ebene des Gesetzgebers An den Gesetzgeber werden folgende Forderungen gestellt Plenum K e Eigenverantwortung der Tr ger st rken durch gesetzlich gefordertes unter nehmerisches Handeln auf Basis pflegewissenschaftlicher und arbeitswis senschaftlicher Erkenntnisse e Ergebnisverantwortung priorisieren durch Festlegung von Zielen und deren Messverfahren e klare Trennung der Aufgaben des MDK und der Heimaufsicht oder Fest legung von Kriterien f r eine Zusammenarbeit e Zusammenarbeit der Institutionen fordern und f rdern e Vereinheitlichung der bundesweit unterschiedlichen Curricula in den Pflegeausbildungsst tten Aufgrund der unterschiedlichen Strukturen m ssen regionale l nderspezifische L sungen gesucht werden Hier ist vor allem die Landespolitik aufgefordert spe zifische Modelle zu entwickeln 2 Ebene der Verwaltung Aufsichtsinstitutionen An die Verwaltung Aufsichtsinstitutionen werden folgende Forderungen gestellt e Schaffung gemeinsamer regionaler Ansprech beziehungsweise Service stellen der Aufsichtsinstitutionen e bessere Kooperation und Vernetzung der Beh rden Abstimmungsm glich keiten der Aufsichtsinstitutionen zu Betriebsbesichtigungen ber gemeinsa me Datenbanken Internet sollten entwickelt werden e Entwicklung gemeinsamer Anforderungs und Pr fkataloge mit de
39. Deut schen Gesellschaft f r Pflegewissenschaft und Pflegeforschung Ka tholische Fachhochschule Mainz WS A9 Qualit tsmessung in der Altenpflege Stolze Erika Beratung f r Pflegeeinrichtungen Weilrod Plenum C Vortrag Schnell und einfach umgesetzt Die Hygieneempfehlungen des Robert Koch Instituts Stricker J rg Christliches Jugenddorfwerk Deutschland e V Perleberg WS E8 qu int as in der Praxis Arbeitsschutz und Qualit tsmanagement erfolg reich verkn pfen Str ber Ulrich Gesch ftsf hrer Stiftungsbereich Altenhilfe v Bodelschwingh sche Anstalten Bethel Bielefeld WS D8 Der Weg zu einer gesunden Organisation Betriebliches Gesundheitsmanagement im Verbund T Taddicken Markus BGW Delmenhorst WS C 13 Betriebliches Eingliederungs management Aufgaben und Rollen betrieblicher Akteure Tegeler Heidrun zertifizierte Ausbilderin in Validation Parit tische Gesellschaft f r soziale Dienste Bremen WS A12 und WS D10 Validation des orientierte Menschen einf hlsam begleiten T psch Karin Dr Organisationsberatung amp Training Stuttgart WS B7 Ein Tr ger viele Einrichtungen Betriebliches Gesundheitsmanagement unter einem Dach U Ufer Thomas Dr Medizinrecht Rechtsanwaltskanzlei Dr Halbe K ln Ple num D Vortrag Haftungsrisiken mindern Was leistet qu int as bgwforum 2007 Tagungsband 333 334 V Venzke Doris Venzke Beratung amp Training W rth am Rhein WS A7 Ne
40. Er kenntnisse vor Entsprechende Erhebungen waren Ziel eines Pilotprojekts im Ruhrgebiet das im Auftrag des L GD NRW durchgef hrt wurde Bei neun Anbietern ambulanter Pflegeangebote wurden Erfassungen vor Ort durch eine Hygienefachkraft durchgef hrt die nach Absprache Pflegeschichten mitfuhr Dabei wurden insgesamt 22 Pflegende begleitet und die Versorgung von 214 Patienten gesehen Hauptprobleme und Empfehlungen Das Projekt ergab folgende Hauptprobleme e Es fehlen Hygieneverantwortliche bei den Anbietern sowie in den Pflege diensten Sozialstationen Hygienebeauftragte oder Hygieneverant wortliche sollten mindestens regelm ig an hygienischen Fortbildungen teilnehmen Die Bildung einer Hygienekommission unter Umst nden in Kombination mit Arbeitsschutzausschuss und QM Komnmission scheint zumindest bei gr eren Anbietern sinnvoll e Es fehlen Hygienepl ne Wenn Hygienepl ne vorhanden sind sind diese fast durchgehend nicht angepasst und h ufig nur bruchst ckhaft F r gr ere Anbieter mit mehreren Pflegediensten Sozialstationen sollte ein einziger Hygieneplan gef hrt werden der dann in allen Pflegediensten umzusetzen ist Eine regelm ige hygienische Schulung zum Beispiel in Teambesprechungen ist zu fordern e Die Zusammenarbeit mit den rzten ist oft problematisch und zeitlich avf w ndig Teilweise fehlen den niedergelassenen rzten die erforderlichen pflegerischen und hygienischen Kenntnisse Bew hrt
41. Fehlzeiten und Fluktuation in einer Pflegeeinrichtung k nnen Symptome f r eine berlastete Belegschaft sein und die Leistungsf higkeit des Betriebs einschr nken Wenn die Qualit t nicht mehr stimmt geht das zu Lasten der Wettbewerbsf higkeit Dabei lassen sich die Potenziale in der Arbeitsorganisation gezielt nutzen und Arbeitsspitzen entzerren BGWoali d a ist ein erfolgreich erprobtes Beratungskonzept der BGW das auf einen stressfreieren und ges nderen Arbeitsalltag f r die Besch f tigten wie auf eine verbesserte Mitarbeitergesundheit und eine h here Bewohnerzufriedenheit abzielt e BGW sip Sekund re Individualpr vention in der Pflege Knapp die H lfte der Pflegekr fte leidet an Symptomen von R cken und Hauterkrankungen F r viele beginnt eine Spirale von krankheitsbedingten Ausf llen und berlastung bei der Arbeit Verdr ngt und unbehandelt verschlimmern sich die Symptome und viel zu h ufig geben erfahrene Kr fte ihren Beruf auf Doch eine Berufskrankheit ist vermeidbar wenn rechtzeitig reagiert wird Die BGW setzt deshalb auf fr hzeitige indivi duell abgestimmte Therapie und Pr vention Die Pr vention im zweiten Anlauf ist als intensive und individuelle Betreuung jedes einzelnen Teil nehmers konzipiert 3 Ebene Qualit t sichern Unternehmen und Mitarbeiter entwickeln H here Anspr che an die Qualit t der Pflege sowie wachsende Anforderungen von Gesetzgeber und Kostentr gern versch rfen
42. Gesundheitsthemen bei Dienstbesprechungen 3c effiziente Arbeitsorganisatlon u N 2d Betriebliche Angebote zum Gesundheltsschutz 3b gesundheitsgerechte Arbeitsumgebung Mitarbeiterinnen 4 Leitungen 180 Workshops In den beiden Profilen zeigen sich Abweichungen in der Selbst und Fremdbe wertung nur in wenigen Dimensionen zum Beispiel Ansprache bei pers nlichen Problemen Ansonsten liegen die Einsch tzungen der Leitungskr fte und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahe beieinander eine gute Voraussetzung f r eine gemeinsame Problemdefinition Die Ergebnisse der Selbst und Fremdeinsch tzung werden in einem eigens im Betrieb gebildeten Gremium abgeglichen und diskutiert aus den Ergebnissen werden Ver nderungsma nahmen abgeleitet Abweichend von den meisten Gesundheitsf rderungsans tzen sollen die Ma nahmen in erster Linie nicht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sondern vor allem der Zielgruppe der F h rungskr fte zugutekommen Abh ngig davon in welchen der oben dargestellten Dimensionen ein Betrieb Defizite oder starke Abweichungen in der Selbst und Fremdeinsch tzung aufweist k nnen geeignete Ma nahmen ausgew hlt werden Beispiele f r m gliche Ma nahmen sind e Entwicklung von gesundheitsbezogenen F hrungsgrunds tzen e Teambesprechungen zu psychisch belastenden Arbeitssituationen e Einf hrung von Mitarbeitergespr chen e Beratung von Mitarbeitern bei gesundheitlichen Probleme
43. Handlungs und Forschungsfeldes Technik und Alter hingewiesen In den letz ten Jahren hat sich durch die interdisziplin re Verkn pfung vieler bislang von einander unabh ngiger Forschungsans tze beispielsweise aus den Bereichen Psychologie Soziologie Gerontologie Elektrotechnik und Design unter den Bezeichnungen Gerontotechnik Gerontotechnologie und Gerontechnology eine eigenst ndige wissenschaftliche Disziplin entwickelt Hinsichtlich der prak tischen Anwendung dieser Ans tze in der Integration in das baulich r umliche Umfeld gilt es die Grenzen auszuloten die sich im Hinblick auf Alltagstaug lichkeit Akzeptanz und Nutzen ergeben Die Gerontotechnologie befasst sich zum Beispiel mit Fragen der Chancen und Risiken die sich f r ltere Menschen in zunehmend technisierten Umwelten ergeben mit den Anforderungen an Funktionalit t Praktikabilit t und Design von technologischen Produkten in alternden Gesellschaften sowie mit wirt schaftlichen Potenzialen technologischer Produkte und Dienstleistungen f r lte re und oder mobilit tseingeschr nkte Personen Dabei steht auch die Frage im Vordergrund wie Technik dazu beitragen kann die Selbstst ndigkeit von Menschen mit physischen psychischen und sensorischen Kompetenzeinbu en zu erhalten und durch den Einsatz von innovativen Informations und Kommunikations I amp K Technologien im Falle von Pflegebed rftigkeit informel le und formelle Hilfestellungen zu unterst tzen
44. Hier werden typische T tigkeiten beispielhaft Schutzstufen zugeordnet und er forderliche Ma nahmen in den einzelnen Schutzstufen beschrieben Betrachtet man die Infektionswege lassen sich die n tigen Ma nahmen oft zusammenfas sen Wei man womit man rechnen muss m gliche Erreger und kennt man das Vorgehen T tigkeit f llt es nicht mehr schwer die erforderlichen Ma nah men festzulegen Ein besonderes Augenmerk ist auf die Sinnhaftigkeit und Angemessenheit von Anforderungen beziehungsweise Ma nahmen zu legen um bei den Mitarbei terinnen und Mitarbeitern glaubw rdig zu bleiben berzogene Reglementie rungen f hren oft zu einer gesamten Ablehnung der Ma nahmen einschlie lich der geeigneten Aber es kann auch zu einer Verunsicherung der Mitarbeiter kommen Dies best tigen praktische Erfahrungen im Rahmen von Begehungen in Pflege betrieben ambulant wie station r Viele Pflegekr fte sind verunsichert im Hin blick auf die Gef hrdung f r ihre eigene Gesundheit und die ihrer Familien Dies war erst unerwartet beim n heren Hinsehen jedoch verst ndlich Oft ent steht zudem der Eindruck dass auch die Leitungen der Pflegeeinrichtungen die Problematik nicht ernst nehmen beziehungsweise in Unkenntnis der tats chli chen Sachlage sind bgwforum 2007 Tagungsband 201 202 Man denke auch an die vielen nicht examinierten Pflege oder Hilfskr fte und an die vielen Wiedereinsteiger nach l ngerer Berufsunterbrechung Tr
45. Koordinationsinstrument f r pflegerisches Handeln Sie beschreiben jeweils den Ma stab f r die sorgf ltige Durchf hrung im Sinne der Paragrafen 276 und 278 BGB Standards basieren auf Gesetzen und Verordnungen haben haftungsrechtliche konomische Auswirkungen und bestimmen Verhaltensregeln Wirkung von Standards Adaption an aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse e Festlegung des professionellen Niveaus e Systematisierung der Handlungsfelder e methodische Sicherheit e Verhaltensregeln e Konkretisierung der Verantwortung professionell Pflegender e Koordination zwischen den verschiedenen Professionen und Angeh rigen berpr fbarkeit der Wirkung von Ma nahmen e Ber cksichtigung der Rechtsprechung e Beweisf hrung im Zusammenwirken mit der Dokumentation bei rechtlichen Auseinandersetzungen e Umsetzung von Gesetzen und Verordnungen e konomische Auswirkungen e Kriterien bei Qualit tspr fungen e Verbraucherschutz Kommt es zu strafrechtlichen beziehungsweise zivilrechtlichen Auseinander setzungen und liegen keine Standards f r den jeweiligen Pflegebereich und die T tigkeiten vor so wird vonseiten der Anklage jeweils auf den aktuellen Stand der Technik und Wissenschaft zur ckgegriffen der sich aus umfangreichen Ver ffentlichungen ableiten l sst So ist beispielsweise die ventro gluteale intramuskul re Injektion nach Hochstetter beziehungsweise die Technik nach Lanz Wachsmuth aufgrund der Ver ffentli
46. Lebens f hrung und der Teilhabe an der Wissens und Informationsgesellschaft Partizipation Bildungs und Lehrangebote gesehen Trotz hoher Wachstums raten der lteren Internetnutzer finden sich unter den lteren noch immer die h chsten Anteile der Offliner Stichwort Digital Divide Im Rahmen der Impulsreferate werden im Workshop auf dem bgwforum 2007 nationale und internationale Praxisbeispiele vorgestellt Anwendungsm glich keiten aufgezeigt die Sicht der lteren Nutzerinnen und Nutzer anhand von Ergebnissen empirischer Untersuchungen dargestellt und Determinanten von Technikakzeptanz analysiert Erg nzend werden die baulichen Standards beschrieben auf denen die Ma nahmen aufsetzen k nnen und die Grenzen aufgezeigt innerhalb derer planerische M ngel durch Technik kompensiert wer den k nnen In der anschlie enden Diskussion sollen Chancen und Risiken der Informations Technik in der Altenpflege diskutiert werden und zwar sowohl aus Sicht der lteren Menschen als auch aus Sicht der Mitarbeiter in der Altenpflege Abschlie end sollen Workshop Agreements verabschiedet werden die in Workshops Form von Dos und Don ts Hilfestellung bei der zuk nftigen Einsch tzung und dem Einsatz von l amp K Technik in der Altenpflege leisten sollen Hinweis Michael Reichenbach h lt auf dem bgwforum 2007 au erdem einen Vortrag in Plenum I zum Thema Geb udemanagemert in der Pflege Raum f r optimale Arbeitspr
47. Maren Kenitgens metapunkt Hamburg 137 138 e Begrenzte Schl ge Werte und Tugenden kehren sich ins Gegenteil ins Unmenschliche Ein relativ kleinerer eigener Schaden wird als Gewinn betrachtet Zersplitterung Zusammenbruch des feindlichen Systems wird bewirkt e Totale Vernichtung Es gibt keinen Weg mehr zur ck und es herrscht totale Konfrontation Vernichtung des Feindes wird auch zum Preis der Selbstvernichtung beabsichtigt la Rosenkrieg Konstruktive Konfliktl sungen An welcher Stufe ist welche Unterbrechung welche Ma nahme notwendig um die Treppe nicht weiter in den Keller zu marschieren Wo k nnen wir uns noch selbst helfen und wie Wo brauchen wir Hilfe und durch wen Und was bedeutet dabei die Differenzierung zwischen Sach und Beziehungskonflikten Wie muss ich mit welchem Konflikttypus anders umgehen Anhand von Praxis Beispielen und im interaktiven Workshopgeschehen lassen sich diese Fragen am nachhaltigsten er rtern Workshops Netzwerken aber richtig WS A7 Seit 2004 bestehen zwei regionale Netzwerke der BGW die Mitgliedsbe triebe bei der Einf hrung und Umsetzung eines betrieblichen Gesundheits managements begleiten Was macht sie erfolgreich Mit den Netzwerken bietet die BGW versicherten Unternehmen praxisnahe Unterst tzung im Anschluss an abgeschlossene Projekte zum betrieblichen Gesundheitsmanagement Die beiden zurzeit aktiven Gruppen haben eine unterschiedliche Gr
48. Nach dem Wirtschaftlichkeitsgebot m ssen die Leistungen ausreichend zweckm ig und wirtschaftlich sein Weiterhin d rfen sie das Ma des Notwendigen nicht ber schreiten damit die Versicherten sie in Anspruch nehmen k nnen und die Krankenkassen sie bezahlen m ssen Eine Mittelverknappung f hrt tendenziell unter anderem zu der Forderung die Gelder f r eine Ma nahme erst nach genauer berpr fung ihrer quantitativen und qualitativen Wirkungen zu verwenden Unter Qualit t ist nach der Norm ISO 9004 die Gesamtheit von Eigenschaften und Merkmalen eines Produktes oder einer Dienstleistung zu verstehen die sich auf deren Eignung zur Erf llung festgelegter oder vorausgesetzter Erfordernisse beziehen In den Paragrafen 135 a ff SGB V sind Ausf hrungen ber die Sicherung der Qualit t der Leistungserbringung im Gesundheitssektor festgehalten In den Regelungen f r die Qualit tssicherung verpflichtet der Gesetzgeber die Leistungsanbieter sich an Ma nahmen zur Si cherung der Struktur der Prozess und der Ergebnisqualit t zu beteiligen Es l sst sich somit festhalten dass eine Effizienzpr fung von Gesundheits ma nahmen ohne eine Festlegung der Merkmale Quantit t und Qualit t der Leistung nicht m glich ist Integration L sungsansatz der strukturellen Defizite Die in der Bundesrepublik gesetzlich in den Paragrafen 140 a ff SGB V ver ankerte integrierte Versorgung basiert auf dem in den USA eingef hrten Managed Car
49. Organisationsentwicklung mit LifeCare Karla Kammer Essen 2 222220 n onen WS E2 Die hohe Kunst des Managements Flexibel f hren Bernd Kwiatkowski Mettmann 2 222222 cms a nenn WS E3 Hilfe f r die Helfer Psychische Belastungen erkennen und erfolgreich bew ltigen Heike Lauber Heidelberg und Jochen Sch nemann Heidelberg 2230 WS E4 Aktivierung mit Liftern Das untersch tzte Hilfsmittel Karsten Sch tt Berlin und Michael Ramm Hamburg u 22H 2er ser rat WS E5 Ergonomico f r einen schmerzfreien R cken Barbara Beate Beck Hamburg und Gudrun Engelhard Hamburg 4 242 224 248 aaa WS E6 Sicher ankommen Pkw Fahrten in der ambulanten Pflege Dr Katrin Kr mer Berlin und Lars Welk Hamburg 24 224 520 a 220 se en Inhalt WS E7 Potenziale nutzen Alternsgerechte Arbeitsgestaltung Dr Andreas Zimber Heidelberg 2 3 38 542 5 aaa 264 WS E8 qu int as in der Praxis Arbeitsschutz und Qualit tsmanagement erfolgreich verkn pfen Wolfgang Heckel Hohenstein Ernstthal und J rg Stricker Perle b rg aa ee aa a eng a E at 269 WS E9 und WS F6 Praktische Erfahrungen mit al i d a Die Zeit Leistungs Analyse Sigrid K fner Hamburg und Matthias Wilhelm Hamburg 4 4 3 24 240 42 24 ch as ah ae 271 WS E10 Fit bleiben statt krumm schuften R ckenschule in der Hauswirtschaft Ruth Reichenbach M nchen und Beate Wiedmann Hamburg u sur ar rn ee le 273 WS E14 Sexualit t in der Pf
50. Osterbrink J Stiehl M Der Schmerzpatient in der Pflege ComMed 2004 Puntillo K Pain Experiences of Intensive Care Units Patients Heart Lung 1990 19 5 526 533 Puntillo K Miaskowski C Kehrle K Stannard D Gleeson S Nye The Relationship between Behavioral and Physiological Indicators of Pain Critical Care Patients Self Reports of Pain and Opioid Administration Critical Care Medicine 1997 25 7 1159 1166 Sirsch E Hilfreiche Entlastung Altenpflege 2005 4 59 61 Young J Siffleet J Nikoletti S Shaw T Use of a Behavioural Pain Scale to Assess Pain in Ventilated Unconscious and or Sedated Patients Intensive amp Critical Care Nursing 2006 22 32 39 Zwakhalen S Hamers J Abu Saad H Berger M Pain in Elderly People with Severe Dementia A Systematic Review of Behavioural Pain Assessment Tools BMC Geriatrics 2006 6 3 bgwforum 2007 Tagungsband 231 Rosemarie Andres Kommunikationstrainerin Qualit tsmanagement beauftragte Seniorenpark Hinterweidenthal Trierweiler Gertrud Schoden Gestalttherapeutin und Kommunikations Sozialkom petenztrainerin Trierweiler 232 Wir bestimmen unsere Realit t selbst oder WS DA Die Arbeit mit und am Menschen bringt ohne Zweifel hohe Belastungen mit sich Im Altenpflegebereich sind diese Belastungen umso h her da es hier um die ganzheitliche Betreuung kranker und gesunder alter Menschen geht Gleichzei tig wird ein sozialkompetenter Umgang mit deren Angeh rigen gefordert und
51. Pflege erreichen Plenum J Die Zahl der Demenzkranken in Deutschland wird sich voraussichtlich von der zeit mindestens 1 0 Millionen ber knapp 1 4 Millionen im Jahr 2020 auf ber 2 0 Millionen im Jahr 2050 erh hen Dies stellt Politik Gesellschaft sowie Gesundheits und Sozialversicherungssysteme vor gro e Herausforderungen Gerade das Thema Demenz ist heute noch mit vielen Tabus Vorurteilen und Pauschalisierungen belegt Beschrieben werden schwierige Situationen mit Menschen mit Demenz die sogenanntes herausforderndes Verhalten fr her Verhaltensauff lligkeiten zeigen Dazu geh ren zum Beispiel die Weglauf tendenz Aggression und die Tag Nacht Umkehr Aufgrund dieser sehr krankheitsorientierten Betrachtungsweise wird in der Behandlung und Pflege auf das Reduzieren von beziehungsweise den Umgang mit den Symptomen fokus siert Dies f hrt dazu dass die Symptome mit medikament sen Mitteln behan delt durch Zwangsma nahmen wie Fixierung oder medikament se Ruhig stellung einged mmt oder Ma nahmen entwickelt werden die das Ausleben der Symptome erm glichen Wie zum Beispiel das Darbieten von Fingerfood oder Rundl ufe im Garten damit der Bewegungsdrang ausgelebt werden kann Dies bedeutet dass die Umwelt an die Symptome der Betroffenen angepasst wird nicht an die Bed rfnisse der Menschen Erfahrungen in ambulant betreuten Wohngemeinschaften des Vereins Zukunfts institut Pflege zeigen jedoch dass
52. Programme ist die Vermittlung von Grundlagen und Hinter grundwissen um Aggressionspotenziale rechtzeitig erkennen und reduzieren zu k nnen Das erste Angebot ist das dreit gige Seminar Professioneller Umgang mit Gewalt und Aggression PUGA In diesem Seminar werden die notwendigen Grundlagen vermittelt um effektive und bew hrte Ma nahmen innerbetrieblich anzuregen und die Umsetzung zu unterst tzen Dieses Angebot ist f r Mitgliedsbetriebe der BGW kostenfrei Das PUGA Seminar wird auf dem bgwforum 2007 in einem eigenen Workshop vorgestellt Eine zweite Schulungsm glichkeit die zurzeit noch in der Testphase ist ist die Teilnahme an einer umfassenden zw lft gigen Ausbildung Ein Ziel dieser Ausbildung ist es die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Deeskalations trainerinnen beziehungsweise trainern zu qualifizieren die innerbetriebliche Schulungen selbstst ndig durchf hren k nnen Diese mit einem Kooperations partner der BGW durchgef hrte Ausbildung wird im Rahmen der Testphase von der BGW auf ihre Umsetzbarkeit gepr ft und f r die Dauer der Testphase finan ziell subventioniert Unentbehrlich im Falle eines bergriffs insbesondere bei Kontakt mit k rper lich berlegenen Angreifern ist f r alle Branchen die M glichkeit Hilfe her beizurufen W hrend dies bei mehreren anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch einen gegebenenfalls kodierten Zuruf erfolgen kann m s sen insbesondere gef hrdete Einzel od
53. Serviceb ros BiG Bildungsinstitut im Ge sundheitswesen Essen WS B15 Einbeziehen statt ausgrenzen Inter kulturelle Kompetenz in der Altenhilfe Gregersen Sabine BGW Hamburg Plenum A Vortrag Die wichtigste Ressource nutzen Gesunde engagierte Mitarbeiter Gregor Klaus Dr Richter am Landgericht W rzburg Plenum G Vortrag De regulierung und wachsende Eigenverantwortung H Haamann Frank Dr BGW Hamburg WS A14 Erste Hilfe Neue Basisma nahmen der Wiederbelebung WS B5 Infektion mit MRSA eine Berufs krankheit Halsen Gabriele Dr BGW K ln WS C9 Sicherer Umgang mit Desinfektions mitteln in der Pflege Plenum K Vortrag Branchenbausteine f r die Ge f hrdungsbeurteilung Beispiel Gefahrstoffe Hansen Ralf Pflege und Beratungs Team Ralf Hansen D sseldort WS F5 qu int as Strategien f r eine erfolgreiche Zertifizierung Haubrock Manfred Prof Dr Professor f r Gesundheits und Sozialmanage ment Fachhochschule Osnabr ck Osnabr ck WS C7 Effizienz und Qualit t ein Widerspruch Eine gesundheits konomische Betrachtung Heckel Wolfgang Management Beratung Heckel Hohenstein Ernstthal WS E8 qu int as in der Praxis Arbeitsschutz und Qualit tsmanagement erfolg reich verkn pfen Heinrich Peter Fachstelle Sucht Calw WS F9 Sucht in der Altenpflege Wege aus dem Dilemma H fert Rolf Gesch ftsf hrer Deutscher Pflegeverband DPV Neuwied WS C10 Standards in der Pfleg
54. Sprachst rungen in Ber hrung Im Folgenden geht es um kommunikationsverbessernde Strategien bei Betreuten mit aphasischen Sprachst rungen Davon abzugrenzen sind Sprachst rungen bei demenziellen Erkrankungen bei denen sich die Vor gehensweise zumindest in sp teren Stadien unterscheidet Wichtig ist also eine genaue Diagnostik der Sprachst rung um die Symptomatik differenziert einsch tzen und somit angemessen auf die kommu nikativen M glichkeiten der Betroffenen eingehen zu k nnen Um eine optima le Betreuung zu gew hrleisten findet im Idealfall eine enge interdisziplin re Zusammenarbeit zwischen Pflegekr ften Sprachtherapeuten und rzten statt Grunderkrankungen und Symptome Eine Aphasie tritt infolge einer Sch digung der linken Hirnh lfte auf zum Bei spiel durch einen Schlaganfall oder ein Sch delhirntrauma Alle sprachlichen Leistungen wie Sprachverstehen Sprachproduktion Lesen und Schreiben k n nen hiervon betroffen sein Diese zentrale Sprachst rung ist nach der Akutphase relativ stabil im Gegensatz zu demenziellen Erkrankungen die einen progre dienten Verlauf der sprachlichen Beeintr chtigungen zeigen Davon zu unterscheiden sind zentrale Sprechst rungen bei denen Atmung Sprechen und Stimmgebung gest rt sind Solche Dysarthrien kommen auch nach einem Schlaganfall oder aber zum Beispiel bei M Parkinson oder Multipler Sklerose vor Sprachverstehen und Sprachproduktion sind hier intakt trotzdem kann
55. St rungen zugelassen und gemeinsam gel st werden e auf Krisen zeitnah reagiert wird Begleitete Fallbesprechungen ein kontinuierliches Angebot f r Pflegekr fte zur Reflexion kritischer Situationen im Pflegealltag Ziel Die psychische Belastungsf higkeit soll gesteigert und Bew ltigungsstrategien sollen aufgesp rt und ausgebaut werden um die Gesundheit langfristig zu f r dern und zu erhalten Workshops Konzept Die Pflegedienstleitung und die externe Beraterin haben vor Beginn der Fall besprechungsreihe einen zeitlichen Rahmen festgelegt Jeder Wohnbereich kommt alle zwei Wochen f r 90 Minuten zusammen Belastende Situationen Gef hle Eindr cke sollen mithilfe einer externen Begleitung offen kommuni ziert reflektiert und bearbeitet werden Dies soll innerhalb eines gesch tzten Raumes im eigenen Team geschehen Es gibt in jedem Team konstruktive Stimmen die aber in der Regel im hektischen Alltag untergehen Im Rahmen der Fallbesprechungen k nnen diese Stimmen einem ganzen Team positiven Aufwind geben In der ersten Einf hrungssitzung wird den Teilnehmenden das Konzept vorge stellt Zusammen mit ihnen werden Ideen zur gemeinsamen Arbeit entwickelt und Themen gesammelt die zuk nftig schwerpunktm ig bearbeitet werden sollen Zu jeder Sitzung wird durch die externe Begleitung ein Protokoll erstellt das bei der n chsten Sitzung auf seine Umsetzung in der Praxis berpr ft wird Gearbeitet wird in der Regel mit Me
56. Tagungsband 87 88 die Phasen des Patiententransfers enthalten in denen der Patient tats chlich angehoben werden musste Vor und Nachbereitungen die bei den meisten Patiententransfers in hohem Ma e erforderlich sind sind in dieser Zeitspanne nicht enthalten W rde man lediglich die reinen Hebevorg nge f r eine Belastungsanalyse heranziehen so blieben 99 Prozent der hier gemessenen Arbeitszeit unbewertet Die Auswertung der gemessenen K rperhaltungen hingegen zeigt dass die Probanden im Laufe einer Arbeitsschicht eine Vielzahl von ung nstigen K rperhaltungen einnahmen die anhand der beschriebenen Normen als kri tisch bewertet werden k nnen Dazu geh ren unter anderem die Rumpfnei gungen nach vorn ber 20 Grad die bis zu 1 700 mal pro Arbeitsschicht ein genommen wurden Darin enthalten sind bis zu 310 statische Rumpfneigungen die l nger als vier Sekunden andauerten Aber auch die starken Rumpf neigungen ber 60 Grad wurden mit einer H ufigkeit von bis zu 350 mal pro Arbeitsschicht gemessen Zus tzlich konnte gezeigt werden dass bei einer zeit lichen Aufsummierung aller Rumpfneigungen ber 20 Grad die Pflegekr fte bis zu zwei Stunden pro Arbeitsschicht in einer vorgeneigten Haltung verbringen Die Untersuchung der T tigkeiten die vorrangig zur Entstehung von ung nstigen K rperhaltungen beitragen ist ein wichtiger Faktor f r die Entwicklung von Pr ventionskonzepten Nur mit der Kenntnis welche T tigkeiten be
57. Vorstellung der KRISTA 100 Kiorindl Studie setzt sich der Workshop auf 61 62 75 55 ormas i 7 befund dem bgwforum 2007 mit den 80 auff lliger Jj unterschiedlichen Anforderungen Befund 60 an ein Pflegebett auseinander Pflegebetten m ssen vielen An 40 Als auff llig a h ht d m BE a spr chen gerecht werden ergono ER S ziert wenn min misch bewohnergerecht sicher 9 destens eines von x A x R 25 E p finanzierbar Diskutiert wird 0 terien positiv war was bei der Erprobung der An Studienbeginn Studienende Interventionsgruppe Studienbeginn Studienende Kontrollgruppe schaffung und der Finanzierung eines Pflegebetts bedacht werden Abbildung Orthop dische Befunde im Bereich der LWS Erst und Abschluss untersuchung 134 sollte Hierbei geht es auch um die Frage Was macht ein Pflegebett bewohner gerecht auch im Sinne der Sturz oder Dekubitusprophylaxe f r Bewohner mit Schmerzen oder Schwergewichtigkeit Und da es sich bei dem Pflegebett um ein Medizinprodukt handelt werden au erdem Themen wie Wartung berpr fung sicherheitstechnische Kontrollen und Unterweisung angesprochen Demonstriert wird im Praxisteil des Workshops beispielhaft wie das technische Hilfsmittel Pflegebett die physische Belastung der Pflegekr fte in Verbindung mit der r ckengerechten Arbeitsweise nach dem Ergonomico Konzept wirksam reduzieren kann Wo
58. aller Part ner aus Wohnungswirtschaft Men dienst und Hausnotruf In modernen Strukturen werden Mitarbeiter flexibel und bedarfsorientiert ein gesetzt Dabei werden zunehmend auch die festen Abgrenzungen zwischen station ren und ambulanten Versorgungsstrukturen berwunden Der ambulante Pflegedienst bernimmt ebenso Pfleget tigkeiten im Pflegeheim wie zum Beispiel der Nachtdienst gleichzeitig als Rufbereitschaft f r nahe liegende ambulante Wohnformen genutzt werden kann Die zuk nftigen Generationen werden auf mehr Selbstbestimmung und Selbst st ndigkeit achten ausschlaggebender Faktor wird die Anpassung des Heims an den Bewohner sein und nicht umgekehrt Nur wenn die Umsetzung dieses Paradigmenwechsels im Heim gelingt dann wird auch in Zukunft ein Kunden interesse an der Einrichtung vorhanden sein K nftig sind weder Formen der ber Pflege noch Formen der Bevormundung mehr gefragt Es geht einzig und allein darum was der Kunde w nscht und ben tigt Daneben ist es wichtig die Gesch ftsprozesse durch konsequente Neugestaltung der Arbeitsabl ufe in der Organisation zu optimieren Eine effiziente Prozess organisation zeichnet sich durch die bereinstimmung von Prozess und Gesch ftszielen die Ber cksichtigung von internen und externen Kundenbedar fen die Konzentration auf wertsch pfende Aktivit ten und die konsequente Messung von Prozessm ngeln und St rungen aus Zunehmende Fallzahlen und stagnierende Mitt
59. ausgew hlten Pflegediensten unmittelbar bevor Ein formales Qualit tsmanagementsystem ist nicht erforderlich e Zusammenarbeit von Aufsichtsbeh rden zur verbesserten Kooperation und Koordination In der Projektgruppe sind Sozialministerium Heimaufsicht Gesundheits amt Bauaufsicht Feuerwehr MDK Gewerbeaufsicht und BGW neben Arbeitgeberverb nden Betrieben und Fachleuten aus der Praxis vertreten Durch Absprachen Erfahrungsaustausch und gegenseitige Fortbildung soll Konsens in strittigen Fragen erreicht werden und sollen im Interesse der Betriebe und der Beh rden Reibungsverluste reduziert werden e Vermeidung von Infektionsgef hrdungen Angesichts der versch rften Anforderungen an die Pr vention von Nadel stichverletzungen Einf hrung sicherer Arbeitsger te siehe Technische Regel f r biologische Arbeitsstoffe TRBA 250 wurden zun chst Kranken h user in zwei Merkbl ttern ber Erfordernisse und M glichkeiten infor miert Aktuell werden globaler angelegte Informationen zur Vermeidung von Infektionsgef hrdungen f r Altenpflegeeinrichtungen vorbereitet S chtige Mitarbeiter Zur Sensibilisierung Wie erkenne ich s chtige Mitarbeiter Welche Konsequenzen hat die Suchterkrankung f r den Betrieb aber auch zur konkreten Unterst tzung von Arbeitgebern f r den Umgang mit s chtigen Mitarbeitern werden zurzeit Informationen zusammengestellt die als Flyer f r verschiedene Formen der Sucht ver ffentlicht werden sollen
60. beziehungsweise Gruppen skizziert e Menschen die seit langen Jahren gewohnheitsm ig und unauff llig Alkohol trinken aufgrund altersbedingter physischer und psychischer Ver nderungen eine geringere Alkoholtoleranz haben und dann eine Abh ngigkeit entwickeln e bei der zweiten Gruppe haben sich die Suchtprobleme erst im h heren Lebensalter entwickelt h ufig als Reaktion auf Krisen und Belastungen die nicht ad quat bew ltigt werden konnten e eine dritte Problemgruppe sind langj hrig abstinent lebende Abh ngige die unter den Belastungen des Alters r ckf llig werden Sehr viel unauff lliger verl uft eine Medikamentenabh ngigkeit die in der Regel sehr stark vernachl ssigt wird Workshops Altgewordene Konsumentinnen und Konsumenten illegaler Drogen Eine weitere Gruppe lterer Abh ngiger stellt die Gruppe der Menschen dar die illegale Drogen wie zum Beispiel Heroin Kokain und so weiter konsumiert haben Vielfach ist die gesundheitliche psychische und soziale Verfassung die ser Menschen so desolat dass sie ebenfalls medizinische und psychosoziale Betreuung ben tigen Hier bedarf es spezifischer Konzepte da sich ihre Lebens biografie sehr stark von der Zielgruppe der blichen lteren Alkohol und Medikamentenabh ngigen unterscheidet Wie kann betroffenen lteren Menschen geholfen werden Typisch f r Suchtprobleme ist dass die Betroffenen es lange Zeit vor sich selbst oder anderen nicht wahrhaben o
61. bgwforum 2007 Tagungsband 85 86 Sonja Freitag BGW Hamburg Forschung f r die Pflege Welche K rperhaltungen belasten den R cken Plenum H Besch ftigte in Pflegeberufen sind hohen k rperlichen Belastungen ausgesetzt Dabei leiden Pflegekr fte besonders oft an muskuloskelettalen Beschwerden im Bereich des R ckens Bislang gilt der Patiententransfer als ein wichtiger Faktor f r die Entstehung von R ckenbeschwerden Jedoch lie sich bei entsprechen den Interventionsma nahmen die berwiegend auf technischen Trainings zum Patiententransfer basieren allein kein ausreichender Erfolg nachweisen Des halb m ssen weitere Faktoren ermittelt werden die zu R ckenbeschwerden f hren k nnen Mit der Entwicklung eines neuen personengebundenen Messsystems das die Bewegungsmuster des Probanden unter realen Arbeitsbedingungen erfasst ist es im Pflegebereich erstmalig m glich eine objektive kontinuierliche und detail lierte Erfassung der K rperhaltungen und Aktivit ten der Pflegekr fte unter Praxis bedingungen durchzuf hren F r die Erfassung der K rperhaltungen wurde das im Berufsgenossenschaftlichen Institut f r Arbeitsschutz BGIA entwickelte per sonengebundene Messsystem CUELA Computer unterst tzte Erfassung und Lang zeitanalyse von Muskel Skelett Belastungen eingesetzt Mithilfe von Sensoren werden sowohl Oberk rper und Beinhaltungen als auch Fu druckkr fte erfasst Die an den Gelenken und am Oberk rper ange
62. bisheriger Erfahrungen und Modelle zu entwickeln Insbesondere m ssen Freir ume geschaffen werden damit innovative Wohn und Lebensformen in der Altenpflege unter Ber cksichtigung gesunder Arbeits bedingungen aufgebaut werden k nnen Durch das vom Bundesministerium f r Familie Senioren Frauen und Jugend BMFSFJ in Auftrag gegebene Gutachten zur Identifizierung von Entb rokratisie rungspotenzialen in Einrichtungen der station ren Altenpflege in Deutschland wurden auf ber 500 Seiten berfl ssige und nderungsbed rftige Vorschriften auf der Ebene des Bundes und der L nder identifiziert Abstimmungsprobleme bei der Ausf hrung leistungs und aufgabenrechtlicher Vorschriften der unter schiedlichen Organe offengelegt innerorganisatorische Schwachstellen der Einrichtungen aufgedeckt sowie der Aufwand f r Pflegeplanung und doku mentation untersucht und Anregungen zur Entb rokratisierung gegeben Entb rokratisierung wird durch das Zusammenwirken von drei Ebenen erreicht e dem Gesetzgeber durch Deregulierung Abbau beziehungsweise Verein fachung von Gesetzen und Vorschriften die f r station re Einrichtungen gelten e den Verwaltungen und Aufsichtsinstitutionen durch Schnittstellenmanage ment Definition der Kompetenzen und Zust ndigkeiten der am Prozess der Pflege beteiligten Institutionen und Abstimmung der Inhalte und Auslegung der Anforderungen den Einrichtungen durch Effizienzsteigerung Reduktion von hausgemach ter
63. chungen in den vergangenen 30 Jahren heute als Standard zu sehen die Durch f hrung der veralteten und mit hoher Komplikationsrate besetzten intraglutealen Injektion hiermit jedoch ein Kunstfehler Wenn aus Gr nden die in der Situa tion des Patienten liegen zum Beispiel wegen eines Verbands eine andere Applikationsstelle gew hlt wird so ist dies zu dokumentieren Workshops Die Pflegestandards m ssen qualitative quantitative und organisatorische Kri terien beinhalten Wesentliche Standardfelder sind e Strukturstandards unter anderem Rahmenbedingungen R umlichkeiten Organisationsstruktur und Personalqualifikation e Prozessstandards unter anderem Vorgaben pflegerischen Handelns in Verbindung mit der Pflege Ziel Formulierung den entsprechenden Ma nahmen und den einzelnen T tigkeiten e Ergebnisstandards unter anderem das angestrebte Ziel der Ma nahme und berpr fbarkeit zwischen Ziel und Situation Evaluation Standards legen f r Pflegende ein Anforderungsprofil im Sinne des Altenpflege gesetzes Paragraf 3 und des Krankenpflegegesetzes Paragraf 3 fest Unter juris tischen Aspekten werden Standards als Kriterien qualifizierter Leistung im Sinne der Beweislastumkehr herangezogen Dar ber hinaus gelten Standards als Mo dul des Qualit tsmanagements und der Qualit tssicherung Pflegende die von einem festgeschriebenen und per Dienstanweisung verab schiedeten Standard abweichen haben dies im Haftungsfall zu rech
64. demenziell erkrankten Bewohner wieder in die Lage versetzt werden selbstst ndig mit eigenem Geld einzukaufen Hierbei kann der Bewohner wieder nach eigenem Geschmack einkaufen sich in das Marktgeschehen begeben und eigene Entscheidungen treffen F r die immobilen Bewohner gibt es seit Januar 2003 das Angebot des Workshops Einkaufs am fahrbaren Markt Die Mitarbeiter des sozialen Dienstes fah ren hierbei mit dem Marktwagen ber die einzelnen Etagen beziehungs weise zu den Bewohnerzimmern e Snoezelen Der Begriff Snoezelen ist eine Zusammensetzung der holl n dischen Worte Snuffelen und Doeselen und bedeutet schn ffeln und d sen Seit 1997 gibt es im Haus am Sandberg einen von den Pflegemitarbeitern entworfenen Snoezelenraum Mit dem Snoezelen werden folgende Ziele angestrebt eine bessere Integration des alten Menschen in seine Umgebung und seinen Alltag Kommunikation mit dem alten Menschen wieder erm glichen den alten verwirrten Menschen optimal erreichen in der geschlossenen Erlebniswelt der dementen Menschen eine ffnung finden und in dieser Welt mitgehen Selbstwertgef hl Lebensfreude und Lebensqualit t verbessern ein L cheln auf das Gesicht zaubern bgwforum 2007 Tagungsband 315 Angelika Ammann Gesundheits und Krankenpflegerin Bielefeld 316 Stephan K hler BGW Hamburg Neue Wege in der Altenpflege Pr vention von R ckenbeschwerden in der statio
65. der Praxis bew hrt Wie Befragungsergebnisse zu zwei Messzeitpunkten vor und nach der Ma nahmendurchf hrung zeigen haben sich die F hrungsstrukturen und das F hrungsverhalten vor allem in jenen Bereichen verbessert in denen Ma nahmen vereinbart und umgesetzt wurden bgwforum 2007 Tagungsband 181 182 Die Erfahrungen die hierbei gewonnen werden sollen in einen Praxisleitfaden eingehen der nach seiner Entwicklung und Erprobung allen Mitgliedsbetrieben der BGW zur Verf gung stehen wird Sein Nutzen soll darin bestehen dass die Betriebe ihre F hrungsstrukturen und das F hrungsverhalten ihres Leitungsper sonals einsch tzen und geeignete Ma nahmen ableiten k nnen Der Leitfaden enth lt neben dem Messinstrument auch eine Anleitung wie aus den Ergeb nissen ein m glicher Verbesserungsbedarf abgeleitet werden kann sowie einen Ma nahmenkatalog mit konkreten Hinweisen zur praktischen Umsetzung Literatur Berger G K mmer K Zimber A Hrsg Erfolgsfaktor Gesundheit Handbuch zum betrieblichen Gesundheitsmanagement Teil 1 Mitarbeiterorientierte F hrung und Organisation Vincentz 2006 Matyssek AK Chefsache Gesundes Team gesunde Bilanz Ein Leitfaden zur gesundheitsge rechten Mitarbeiterf hrung Universum 2003 M nch E Walter U Badura B F hrungsaufgabe Gesundheitsmanagement Ein Modellprojekt im ffentlichen Sektor Edition Sigma 2003 Nieder P F hrung und Gesundheit Die Rolle des Vorgesetzten im Gesun
66. der Basalen Stimulation fordert ausdr cklich bei bestimmten K rperwaschungen Distanz schaffende Medien zum Beispiel Handschuhwaschlappen einzusetzen um den Patien ten ber seine K rpergrenzen zu orientieren Im Regelfall werden K rper waschungen generell mit einem Waschlappen durchgef hrt und direkter Hautkontakt findet hierbei nicht statt Das zus tzliche Tragen von Handschuhen unter dem Waschlappen beeintr chtigt die Ber hrungsqualit t nicht sch tzt aber die Haut des Pflegenden Die f r den Patienten zu Recht geforderte bewusste eindeutige und verbindli che Ber hrungskommunikation steht keineswegs im Widerspruch zum Haut schutz der Pflegenden Im Gegenteil Nur eine hautgesunde pflegende Hand garantiert ein hohes Ma an Ber hrungsf higkeit bgwforum 2007 Tagungsband Alexandra Morch R der BGW Berlin 51 52 Erika Stolze Beratung f r Pflegeein richtungen Weilrod Schnell und einfach umgesetzt Die Hygieneempfehlungen des Robert Koch Instituts Plenum C Die Empfehlungen des Robert Koch Instituts RKI basieren auf dem neuesten wis senschaftlichen und pflegewissenschaftliichen Stand Sie sind damit eine Basisgrundlage f r das Handeln in der Pflege Nachweise zur Umsetzung und Einhaltung der Empfehlungen des RKI sind die Pr fgrundlage bei Qualit ts pr fungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen MDK und bei der Beurteilung von Haftungsfragen im Schadensfall Wie die Empfehlungen und Ri
67. der Bereich Gesundheitsf rderung in der CBT Dem CBT Wohnhaus St Monika und der CBT ist es ein Anliegen Arbeitsbedin gungen zu schaffen die es erm glichen unter den gestiegenen Belastungen des Pflegeberufs gesund zu bleiben und Freude an der Arbeit zu empfinden Der Mensch seine Individualit t seine W rde sowie ein wertsch tzender und f rdernder Umgang mit seinen Ressourcen und damit auch seiner k rperlichen und seelischen Gesundheit sollen im Mittelpunkt der Arbeit stehen Daher wurde in der CBT im Jahr 2003 der Bereich der Gesundheitsf rderung f r alle 19 H user der Alten und Behindertenpflege mit ihren gut 2 000 Mitarbeitern geschaffen sowie eine Gesundheitsmanagerin im Minijob angestellt Im Rahmen des Vortrags auf dem bgwforum 2007 soll als Hintergrundinformation kurz auch das Konzept der CBT Gesundheitsf rderung vorgestellt werden Das Projekt Jahr des R ckens ist wie die Gesundheitsf rderung der CBT ganzheitlich angelegt und auf Pr vention ausgerichtet und m chte die Mitarbeiter unterst t zen und aktivieren Verantwortung f r die eigene Gesundheit zu bernehmen Back Check September 2006 Mithilfe des Messger ts und Messverfahrens Back Check 600 wurden Mes sungen der Rumpfmuskulatur der Extensoren und Flexoren bei den Mitarbeitern durchgef hrt Gemessen werden dabei die maximalen Haltekr fte der R cken und der Bauchmuskulatur sowie die Beziehung der beiden ermittelten Werte Muskul re Dysbala
68. der Mitarbeiter steht hier kein Raum zur Verf gung Auch die Leistungsf higkeit wird bei langfristiger Anwendung dieses F hrungs stils stark absinken Wird in dieser Situation versucht das Leistungsdefizit durch eine Aufforderung zu mehr Leistung zu kompensieren sind weitere negative Konsequenzen zu erwarten Der leistungsbetonte F hrungsstil sollte nur kontrolliert und f r einen kurzen Zeitraum zur Anwendung kommen Wenn es darum geht von einem hoch moti vierten Team schnelle Ergebnisse zu bekommen dann bietet sich dieser F hrungsstil an Authentisch sind in einer solchen Situation die F hrungskr fte die sich selbst ebenfalls engagieren Die Mitarbeiter m ssen erkennen dass nicht alles an ihnen h ngen bleibt Au erdem sollte eine F hrungskraft jeder zeit ansprechbar sein und regelm ig weiter motivieren Nicht vergessen wer den darf dass gerade in einer solchen Situation die F hrungskraft mit gutem Beispiel vorangehen und maximale Unterst tzung geben sollte Der coachende F hrungsstil Beim coachenden F hrungsstil r ckt der Mitarbeiter in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit Versuchen Sie das doch einmal motiviert die coachende F hrungskraft einen Mitarbeiter Es geht darum einen Mitarbeiter auf die Zu kunft vorzubereiten Der Mitarbeiter wird hier als kompetent und leistungsbereit betrachtet Kein Zwang ist erforderlich Dem Mitarbeiter werden Hilfestellungen auf dem Weg zu Zufriedenheit und pers nlichem Erfo
69. deutliche R ckgang der Pr valenz berufsbedingter Latexallergien kann auf Allergenkarenz zur ckgef hrt werden Diese Einsch tzung wird durch die vor liegende Studie best tigt Die Einf hrung puderfreier Handschuhe scheint beim gr ten Teil der Latexallergiker eine ausreichende Pr ventionsma nahme zu sein Teil 2 Bandscheibenbedingte Erkrankungen in der Altenpflege Dr Grita Schedlbauer Neben Infektions und Hauterkrankungen ist die bandscheibenbedingte Erkran kung der Lendenwirbels ule BK 2108 die h ufigste Berufserkrankung im Be reich der Altenpflege Eine vom HVBG initiierte Expertengruppe hat Kriterien zur Begutachtung der bandscheibenbedingten Erkrankungen der Lendenwir bels ule als Berufskrankheit erarbeitet Diese Kriterien beziehen sich auf die Definition des Krankheitsbilds des Schweregrads von radiologischen Ver nderun gen der konkurrierenden Faktoren des Unterlassungszwangs und der Minderung der Erwerbsf higkeit MdE Es wurden Befundkonstellationen definiert die f r beziehungsweise gegen einen Ursachenzusammenhang sprechen Die Konsensempfehlungen bieten eine praktikable Grundlage zur Entschei dungsfindung im Berufskrankheitenverfahren bei bandscheibenbedingten Erkrankungen Insbesondere ist mit den Konsensempfehlungen auch die Hoff nung verbunden dass die Anerkennungskriterien nun transparenter sind Dadurch wird es den beratenden Betriebs rzten und den behandelnden Ortho p den besser m glich sein ge
70. die Erledigung der Aufgaben ein Zusam menwirken von Arbeitsplatz und Arbeitsschutzexperten Die Gef hrdungsbe urteilung ist unabh ngig von der Anzahl der Besch ftigten zu dokumentieren Die Gef hrdungsbeurteilung vereinfacht sich wenn auf branchenspezifische Informationen zur ckgegriffen werden kann wie sie zum Beispiel von der BGW zur Verf gung gestellt werden Umsetzungshilfen der BGW f r die Altenpflege Umsetzungshilfen zur Gef hrdungsbeurteilung sollen praxisnah sein und dem verantwortlichen Arbeitgeber die Sicherheit geben dass er geeignete Ma nahmen zum Schutz der Besch ftigten ergreift Dem Arbeitsschutzexperten sollen die Umsetzungshilfen eine Grundlage f r seine Beratungsarbeit geben Wichtig bei der Entwicklung von derartigen Hilfestellungen ist die Kenntnis der realen betrieblichen Arbeitsbedingungen siehe oben Ermittlung von Informa tionen Die BGW hat daher in einem zweistufigen Pilotprojekt derartige Hilfestellungen f r die Gef hrdungsbeurteilung Branchenbausteine f r Gefahr stoffe entwickelt Der erste Schritt war eine Bestandsaufnahme der T tigkeiten mit Gefahrstoffen und der bereits vorhandenen Schutzma nahmen in Altenpfle geeinrichtungen durch betriebliche Befragungen und Besichtigungen vor Ort Workshops Auf dieser Grundlage wurde in einem weiteren Schritt ein modulares System t tigkeitsbezogener und t tigkeits bergreifender Branchenbausteine entwickelt Dieses Baukastensystem aus dem di
71. die Qualit t der Pflege und Versorgung zu bestimmen und zu messen Zu den bisherigen Schritten geh ren die Vergabe von Qualit tssiegeln und die Entwicklung von Zertifizierungsma st ben als Verfahren der externen Quali t tssicherung Diese richten ihr Augenmerk berwiegend auf Aspekte der Struktur und Prozessqualit t Bislang liegen aber keine gesicherten Daten dar ber vor ob sich die Qualit t der zertifizierten Einrichtungen von der G te der nicht zertifizierten Einrichtungen unterscheidet Dar ber hinaus werden nicht zuletzt auf Veranlassung des MDK vielerorts Pflegevisiten als Ma nahme der internen Qualit tssicherung durchgef hrt Bei genauerem Hinschauen zeigt sich dass deren Zielsetzung und Durchf hrung stark variieren Zu den Zielsetzungen geh ren e pflegebezogene Qualit tssicherung e Personalanleitung und Personalentwicklung e Marketing und Kundenbindung e Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit der Eins tze und der durchgef hrten Ma nahmen e Sonstiges Auch die Durchf hrung kann stark variieren Zur Diskussion stehen sowohl die H ufigkeit der Durchf hrung die teilnehmenden Personen als auch der Visi tationsgegenstand Pflegevisiten haben den Charakter einer Kurvenvisite eines Besuchs beim Bewohner oder Kunden sowie einer teilnehmenden oder nicht teilnehmenden Beobachtung bei der Erbringung von Pflegeleistungen Es gibt kaum Aussagen dazu welche der genannten Verfahrensweisen dem Ziel der S
72. die jeweiligen Arbeitsabl ufe gef rdert und es wurden vertragliche Regelungen in Form von Zielvereinbarungen getroffen Es gelang vorhandene berleitungsb gen abzustimmen klare Regelungen f r den Umgang mit Arzt briefen und berleitungsb gen zu vereinbaren und den Informationsfluss w h rend des Krankenhausaufenthalts und bei Entlassungen zu verbessern Schnittstelle Sozialdienst Pflege Besonders f r die Versorgung Dementer und Bettl geriger hat die Zusammen arbeit von Sozialdienst und Pflege eine herausragende Bedeutung Die Praxis analysen zeigen jedoch dass die beiden Arbeitsbereiche unterschiedliche Leitbilder verfolgen und sich auch im Hinblick auf Sprache und Konzepte unter schiedlich entwickelt haben W hrend beispielsweise die Pflegeplanung und die Hilfe bei Alltagsverrichtungen in der Praxis fast ausschlie lich eine Angele genheit der Pflege sind k mmert sich der Sozialdienst um die Biografiearbeit und organisiert die psychosoziale Betreuung Der Austausch ist oft mangelhaft die psychosoziale Betreuung nicht ressourcenorientiert geplant Durch die Zusammenf hrung von Sozialdienst und Pflege konnte die Versor gungsqualit t gesteigert werden die Pflegekr fte wurden graduell entlastet Gemeinsame Fallbesprechungen und bergabegespr che finden heute ebenso statt wie eine Qualifizierung der Angebotsstruktur in der psychosozialen Betreuung Konsequenzen f r das Qualifikationsprofil der Sozialdienstmitarbei terinnen
73. durch Fachleute der BGW am Arbeitsplatz des Teilnehmers Das Angebot die Arbeitsweise und die Erfolge des R ckenkollegs werden im Folgenden vorgestellt Der Zwang zur Aufgabe der beruflichen T tigkeit und damit verbundene Ma nahmen zur Teilhabe am Arbeitsleben verursachen erhebliche Kosten und stellen immer ein besonderes manchmal existenzbedrohendes Ereignis f r die Betroffenen dar Bereits Anfang 1990 hat die BGW deshalb im Rahmen der sekund ren Individualpr vention ein Konzept f r Besch ftigte aus den Berei chen des Gesundheitsdienstes und der Wohlfahrtspflege entwickelt Ziel dieser Ma nahme ist es einer drohenden berufsbedingten Bandscheibenerkrankung der Lendenwirbels ule zu einem m glichst fr hen Zeitpunkt entgegenzuwirken Gleichzeitig soll durch die Intervention die gesundheitliche Belastung reduziert und die Fortsetzung der bisherigen beruflichen T tigkeit gesichert werden Wesentliche Voraussetzung f r die Teilnahme am R ckenkolleg ist die Aus bung einer wirbels ulenbelastenden T tigkeit Zus tzlich muss ein einschl giges Krankheitsbild einschlie lich entsprechender r ntgenmorphologischer Ver nde rungen im Sinne der Ziffer 2108 der Berufskrankheitenverordnung bandschei benbedingte Erkrankung im Bereich der Lendenwirbels ule vorliegen Wichtig ist dabei Es kommt auf die objektivierbaren Befunde und nicht auf die vorlie genden Beschwerden an Um eine schnelle Entscheidung ber das Angebot zur Teilnahme am
74. e eine differenzierte Aussage zu Schmerzzust nden ist durch den Einsatz von Assessmentinstrumenten m glich e der Schmerzverlauf kann dargestellt werden e die weitere Behandlung kann angepasst werden e Nebenwirkungen von Schmerzmitteln werden durch systematische Beobachtung eher erkannt e physische und psychische Entlastung des Betroffenen e chronische Schmerzen k nnen unter Umst nden vermieden werden e bessere Lebensqualit t f r Betroffene Vorteile f r Pflegende e Handlungssicherheit im Umgang mit Betroffenen durch vergleichbare Einsch tzungen handfeste Argumente im Team Workshops e kompetente und objektivere Aussagen im Austausch mit anderen Diszi plinen sind m glich e gesteigerte Professionalit t Literatur Basler et al Schmerz und Alter Ein vernachl ssigtes Gebiet Stand der Forschung und offene Fragen Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes 1998 http www dgss org Zugriff 19 03 2006 Basler HD Franz C Kr ner Herwig B Rehfisch HP Psychologische Schmerztherapie 5 Auflage Springer 2004 Basler HD H ger D Kunz R Lukas A Nikolaus T Schuler MS Beurteilung von Schmerzen bei Demenz BESD Untersuchung zur Validit t eines Verfahrens zur Beobachtung des Schmerzver haltes Der Schmerz www springerlink com Onlinever ffentlichung 2006 Zugriff 19 07 2006 Butler D Mosley G Schmerzen verstehen Springer 2005 Buffum MD Miaskowski C Sands L Brod M A Pilot Study of the Relationsh
75. e und Zusammensetzung So umfasst das Regionale Netzwerk Nord verschiedene Branchen darunter zum Beispiel die Martha Stiftung in Hamburg die Soziale Arbeitsst tte Altenoythe und das Krankenhaus Gro Sand in Hamburg Im Regionalen Netzwerk S d sind ausschlie lich Einrichtungen der station ren Altenhilfe zusammengeschlossen unter anderem das Georg Reinhardt Haus in Schopfheim oder die Metzger Gutjahr Stiftung in Emmendingen sowie das St Josefshaus Herten In den Netzwerken geht es vor allem um Fragen die gemeinsam effektiver bearbeitet werden k nnen als allein und die vom Erfahrungsaustausch der Teil nehmer profitieren Wie l sst sich die betriebliche Gesundheitsf rderung am besten nachhaltig sicherstellen und weiter verbessern Welche Synergien k n nen genutzt werden Welche Ma nahmen waren bisher in den anderen Ein richtungen erfolgreich Wie arbeiten die Netzwerke Die Partner treffen sich zweimal im Jahr f r einen bis eineinhalb Tage Netz werk Nord beziehungsweise einen Tag Netzwerk S d reihum in einer der teilnehmenden Einrichtungen Die Treffen erm glichen in einem eher informel len Rahmen sowohl einen Erfahrungsaustausch als auch das Arbeiten an ver einbarten Themen und m glichen Umsetzungsstrategien Dabei geht es zum Beispiel um den Umgang mit Aggression und Gewalt Konzepte zur Personal entwicklung oder den demografischen Wandel der die Einrichtungen unter anderem mit immer lter werdenden Besch ftigen konfr
76. ein Gespr ch durch die verwaschene leise oder monotone Sprechweise stark erschwert sein bgwforum 2007 Tagungsband Claudia B ttner Logop din M nchen 185 186 M gliche Symptome einer Aphasie k nnen Wortfindungsst rungen Sprachver st ndnisst rungen oder St rungen des Satzbaus sein In schweren F llen spricht man von globaler Aphasie bei der die Kommunikation so stark beeintr chtigt ist dass der Betroffene zum Teil nur noch Stereotypien ja so ja so u ern kann Au erdem treten oft zus tzliche neurologische Probleme oder Schluck st rungen auf Macht man sich die Bedeutung von Sprache im allt glichen Leben bewusst wird schnell klar mit welchen Schwierigkeiten Sprachbehinderte konfrontiert sind so kann ein Guten Morgen bereits ein un berwindliches Hindernis bedeu ten Infolgedessen kommt es bei vielen Betroffenen auch zu psycho sozialen Problemen oder Depressionen Umso wichtiger ist es miteinander im Gespr ch zu bleiben und die Freude am Verstehen und Verstandenwerden zu erleben Gelungene Kommunikation Grunds tzlich besteht die gelungene Kommunikation darin eine gemeinsame Gespr chsebene zu finden Das hei t die Pflegekraft als der wesentlich kom petentere Gespr chspartner muss sich den M glichkeiten und Grenzen des Sprachbehinderten anpassen und dabei auf der Beziehungsebene Gleichwer tigkeit und Respekt herstellen Essenziell sind hierbei die klientenzentrierten Grun
77. einfach und effizient umsetzen WS C2 Obwohl die Biostoffverordnung BioStoffV bereits seit dem 1 4 1999 in Kraft Dr Anne Maren Marxen ist tut man sich mit der Umsetzung gerade in Klein und Mittelbetrieben immer Mitglied des Vorstands der noch schwer Dies beginnt schon mit den Begrifflichkeiten Daher werden im _BGW Tier rztin Fachkraft f r Workshop auf dem bgwforum 2007 vorab die zum Verst ndnis notwendigen _Arbeitssicherheit Kiel Schl sselbegriffe genauer betrachtet und dann definiert Im Rahmen der Arbeitsschutzgesetze wird schnell klar dass die Umsetzung der BioStoffV nichts anderes ist als eine Gef hrdungsbeurteilung im Sinne des Arbeitsschutzgesetzes Allerdings werden vom Gesetzgeber konkrete Anforde rungen an die Durchf hrung gestellt Diese werden in der TRBA 400 weiter aus gef hrt Die Anweisungen erscheinen gerade weil die Pflegenden im Interesse des Patientenschutzes und um den Anforderungen des Infektionsschutzgesetzes zu gen gen viel f r den Infektionsschutz tun eher kompliziert langatmig und b rokratisch Ziel des Workshops ist e die Startblockade zu berwinden Unsicherheiten in der Umsetzung zu beseitigen und eine praktikable Arbeitshilfe zur Verf gung zu stellen Mit einem einseitigen Vordruck l sst sich die gesamte Dokumentation erstellen Das Arbeiten mit diesem Vordruck wird vorgestellt Hilfen bei der Ausf hrung f r das Arbeitsgebiet Pflege finden sich insbesondere in der BGR TRBA 250
78. entsprechende Ma nahmen umsetzen zu k nnen Dabei geht es in erster Linie um die Integration dieser Themen in die Unterneh mensphilosophie und die Firmenpolitik Mit dem richtigen Blick und der Wahr nehmung und Ber cksichtigung von Lebenssituationen der Mitarbeiter lassen sich dann betriebsindividuelle L sungen und Konzepte entwickeln Zur Optimie rung der Work Life Balance sollten sich Unternehmen folgende Handlungsfelder ansehen Arbeitsmanagement Arbeitszeit ort und organisation Unterst tzung bei der Kinderbetreuung sowie Hilfe und Pflegebed rftigkeit Schwangerschaft und Mutterschutz Elternzeit und Berufsr ckkehr sowie die besondere Unter st tzung von V tern Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt Gerade in mittelst ndischen Unternehmen werden oft besonders kreative L sungen entwickelt von der gele bgwforum 2007 Tagungsband Jana Kage BGW Hamburg 293 294 gentlichen Kinderbetreuung im B ro ber das Mittagessen f r Kinder in der Fir menkantine bis hin zur Beurlaubung bei famili ren Angelegenheiten Besonders wichtig f r eine L sung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist jedoch die Abstimmung und Anpassung der Arbeitsorganisation Im Bereich der Kreativ wirtschaft wie Werbe oder Medienagenturen gibt es zum Beispiel die wohl radi kalsten Experimente mit dezentralen Arbeitsformen mobiler Arbeit und Vertrau ensarbeitszeit die auch Familien zugutekommen k nnen und das obwohl die
79. erkennen und erfolgreich bew ltigen Sch nwald Andreas Gesch ftsf hrender Gesellschafter Empatis Institut f r wegweisende Pers nlichkeitsentwicklung Dresden WS B9 Sinn und Lebenskrisen als Chancen begreifen Sch pfer Jutta Dr rztin Institut f r Rechtsmedizin der Ludwig Maximilians Universit t M nchen Plenum I Vortrag Strangulation Die Risiken der Fixierung Schr der Christian Wohnbereichsleitung GSS Wohn und Pflegeeinrichtungen Haus St Klara Friesenhagen Plenum D Vortrag qu int as Erfolgs faktor Mitarbeiterorientierung Sch tt Karsten Physiotherapeut Liko GmbH Berlin WS E4 Aktivierung mit Liftern Das untersch tzte Hilfsmittel Settgast Michael Organisationsberater contec GmbH Kornwestheim WS F 10 Reorganisation als Chance f r eine erfolgreiche Zukunft Siegel Wolfgang Mitglied des Vorstands der BGW Fachpsychologe f r Rechts psychologie Dortmund WS C1 Das pers nliche Pflegedilemma Wie Pflegekr fte eine gesunde innere Haltung finden Autorenverzeichnis Sirsch Erika Pflegewissenschaftlerin stellvertretende Leiterin KK Training Bera tung Weiterbildung Essen WS D3 Schmerzmanagement bei Menschen mit Demenz Star van der Ada Medizinp dagogin Dozentin in der Altenpflegeausbildung Staatlich anerkannte Berufs Ausbildungsst tte Aja Textor Goethe Frank furt WS E14 Sexualit t in der Pflege Stemmer Renate Prof Dr Sprecherin der Sektion Hochschullehre der
80. es entstehen weitere Themenschwerpunkte f r Einzel oder teambezogene Aufgaben Es folgt eine Mitteilung an die Gruppe bei Bedarf werden Verst ndnisfragen gekl rt Ein Ma nahmenplan muss zusammengestellt werden mit der Leitfrage was f r den Fallspender jetzt zu tun ist In diesem Ma nahmen oder Aktions plan werden eventuell auch mit konkreten Terminen die vom Intervisanten aus gew hlten L sungsvorschl ge festgehalten Dieser Plan kann sp ter auch zur Evaluation genutzt werden 6 Feedback Sharing Zum Schluss wird ein kurzes Blitzlicht durchgef hrt mit R ckfragen an alle Teil nehmer Nun besteht die M glichkeit f r die Intervisoren von den eigenen Er fahrungen zu berichten M gliche Mitteilungen an den Fallspender k nnen sein e Mir ging es auch so oder hnlich e Ich hatte die gleichen Emotionen wie du e Ich beurteile es anders da ich es anders probiert habe Der Fallspender formuliert ein Feedback an die Gruppe ber den Ablauf und sein Empfinden der Sitzung und zeigt ein eigenes Stimmungsbarometer an Darauf folgt ein Feedback der Intervisoren an den Fallspender und den Moderator der Gruppe Zum Abschluss gibt der Moderator sein Feedback an alle und been det die Sitzung mit einem m glichst positiv und konstruktiv erlebbaren Satz Es ist sinnvoll die Intervisionsprotokolle digital zu dokumentieren und in einem Intervisionsordner zu speichern Dies bildet die Grundlage f r sp tere Bespre chungen sowie f r
81. h ufig bei pers nlicher berlastung eine Krank schreibung genutzt wurde und welche Unterst tzungsangebote gew nscht beziehungsweise gebraucht werden Um die Antworten interpretieren und Zusammenh nge herstellen zu k nnen wurden weitere Angaben erfragt zum Arbeitsplatz e zur Funktion e zur Anzahl der unterstellten Mitarbeiter e zu den Berufsjahren in Leitungsfunktion zur Mitgliedschaft in einem Berufsverband einer Gewerkschaft Von besonderem Interesse waren aber auch Angaben aus dem pers nlichen Bereich e Alter und Geschlecht e zu versorgende Kinder und oder pflegebed rftige Angeh rige alleinerziehend e Alleinverdiener Alleinverdienerin e vorliegende berufsbedingte gesundheitliche Einschr nkungen Der Fragebogen endete mit einer Einsch tzung des aktuellen subjektiv empfun denen Grades der Belastung Ergebnisse Von den ausgegebenen 205 Frageb gen wurden 117 beantwortet und konnten in die Datenanalyse einbezogen werden das entspricht einer R cklaufquote von zirka 57 Prozent Es fiel auf dass in den Antworten sehr pers nliche Kommentare abgegeben wurden und gleichzeitig die angebotene Anonymisierung offenbar keine gro e Rolle spielte Die Pflegeleitungen nutzten offensichtlich sehr gern und sehr offen die Gelegenheit ber eigenes Befinden und Probleme Auskunft zu ge ben und zu artikulieren wo Unterst tzungsbedarf gesehen und eingefordert wird Neben der Hitliste der genutzten Strategien w
82. haben sich schrift liche Standards der Dienste die die Verschreibung bei den rzten er leichtern Forderungen der Pflegedienste sind nachvollziehbar wonach sie Leistungen selbst verordnen und Budgetverantwortung tragen wollen Vorstellbar erscheinen Mischl sungen mit denen eine bestimmte Anzahl von Folgeverordnungen durch die Pflegedienste selbst erfolgen kann bgwforum 2007 Tagungsband 55 Es gibt Defizite in der regelm igen H ndehygiene und desinfektion Die H ndedesinfektionsmittel sind im Optimalfall beim Patienten zu statio nieren ansonsten sind Kittelflaschen hinnehmbar Die Handschuhbox sollte m glichst beim Patienten verbleiben da nur so auch f r unvorhergesehene Ereignisse Handschuhe zur Verf gung stehen Es gibt Probleme mit dem Transport der Pflegeutensilien In vielen Autos sind personenbezogene Rucks cke vorhanden diese werden jedoch selten mit zu den Patienten genommen H ufig werden die wahrscheinlich ben tigten Teile wie unter anderem Handschuhe Verbandmaterial offen per Hand transportiert das ist angesichts des Kontaminationsrisikos so wie der fehlenden Ersatzm glichkeiten unbefriedigend e Es gibt gro e Defizite bei der Kleidung da berwiegend Privatkleidung getragen wird und keine Regeln zur Reinigung existieren Erforderlich sind mindestens der t gliche Kleidungswechsel gesamte Oberbekleidung die bei der Pflege getragen wird sowie Kleidung die eine t gliche W sche von mindestens
83. hohes Suchtpotenzial aufweisen Dabei kommt es nicht selten zu Fehlmedikation und Abh ngigkeitsentwicklungen Die Deutsche Hauptstelle f r Suchtfragen geht davon aus dass zwei bis drei Prozent der M nner und ein Prozent der Frauen ab 60 Jahren ein schwerwiegendes Alkoholproblem haben zwischen f nf und zehn Prozent weisen einen problematischen Konsum psycho aktiver Medikamente beziehungsweise Schmerzmittel auf Mit 15 Prozent ist der Anteil der Seniorinnen und Senioren sehr hoch die riskant Alkohol konsumie ren sodass das Risiko f r zahlreiche Krankheiten deutlich erh ht ist Rechnet man die genannten Anteile in absolute Zahlen um bedeutet das dass e mehr als 2 Millionen M nner und Frauen im Alter von 60 Jahren und lter rauchen e bis zu 400 000 von einem Alkoholproblem betroffen sind e 1 bis 2 Millionen Menschen gewohnheitsm ig psychoaktive Medikamente konsumieren e 3 5 Millionen M nner und Frauen in der Altersgruppe der 60 J hrigen und lteren einen riskanten Alkoholkonsum haben Aufgrund der demografischen Entwicklung ist zudem davon auszugehen dass die genannten Zahlen ansteigen werden Nur wenige ltere Menschen nehmen bislang angemessene Hilfe in Anspruch Im Jahr 2004 wurden etwas mehr als 1 1 000 M nner und Frauen ab 60 Jahren betreut in den Fachkliniken f r Suchtkranke waren es knapp 1 500 Alkoholabh ngigkeit im Alter In Fachkliniken werden bei alkoholabh ngigen Senioren drei m gliche Entwick lungen
84. ierlichen Berufseinsatzes der Pflegekr fte f r die Qualit t und die Wirtschaft lichkeit der Versorgung der Pflegebed rftigen deutlich zu machen Jeder Ausfall durch Krankheit f hrt dazu dass anteilig weniger Zeit insbesondere f r die soziale Betreuung der zu Pflegenden zur Verf gung steht Auf der Ebene der Einrichtungen bietet die BGW durch einzelne Produkte wie internes Qualit tsmanagement Organisations und Personalentwicklungs instrumente Einrichtungstr gern die Chance Arbeitsprozesse zu optimieren Die BGW hat in verschiedenen Modellprojekten zur Verbesserung der Arbeitslogistik al i d a und Personalentwicklung gesu per gezeigt dass durch Ma nahmen der Organisations und Personalentwicklung in den Betrieben in Zusammenarbeit mit allen Mitarbeitenden Ressourcen so freigesetzt werden k nnen dass bis zu zehn Prozent mehr Zeit f r die Arbeit mit Bewohnern zu Verf gung steht Aus der Erfahrung der langj hrigen Begleitung von Betrieben der Pflege kann die BGW heute sagen dass dem Management und damit der F hrung des Unternehmens die wesentliche Steuerungsaufgabe zukommt Die Ergebnisqua Plenum K lit t allein als Ma stab f r die erfolgreiche Arbeit im Unternehmen zu sehen greift zu kurz Hierbei ist die Problematik valider Messgr en zu l sen Um eine Unabh ngigkeit von den jeweiligen F hrungspersonen und deren Wirkung im Unternehmen zu erreichen braucht es ein System das die Ergeb n
85. ist belegt dass eine gute Beziehung zum Vorgesetzten als Puffer gegen Stress wirken und das Erkrankungsrisiko herabsetzen kann Solche Erkenntnisse ber die Schl sselrolle der F hrungskr fte haben sich auch in Projekten der BGW dem f r die Mehrzahl der ambulanten Pflegedienste zust ndigen Tr ger der gesetzlichen Unfallversicherung immer wieder be st tigt Gesundheitsschutz und Gesundheitsf rderung sind dann erfolgreich wenn sich die F hrungskr fte mit dem Thema identifizieren und ihre Umsetzung im Betrieb nachhaltig unterst tzen Verpuffen die positiven Wirkungen dagegen bgwforum 2007 Tagungsband Dr Andreas Zimber Personal und Organisations entwicklung Heidelberg 179 rasch so zeigt sich auch hier dass in den meisten F llen der Fisch vom Kopf her stinkt Das BGW Projekt Gesundheitsf rdernd f hren Genau an diesem Punkt setzt die BGW mit dem Projekt Gesundheitsf rdernd f hren an Die F hrungskr fte sollen f r die Thematik sensibilisiert werden es soll ihr Interesse geweckt eine pers nliche Betroffenheit hergestellt und es sol len Gestaltungsspielr ume aufgezeigt werden Um dies zu erreichen werden die betrieblichen F hrungsbedingungen zun chst einer Ist Analyse anhand der Methode der Selbst und Fremdeinsch tzung unter zogen Die F hrungskr fte sch tzen ihr eigenes F hrungsverhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wiederum das F hrungsverhalten ihrer direk t
86. ist es k rperliche und geis tige F higkeiten weitgehend zu erhalten und ein sicheres und f rderndes Lebensumfeld zu gestalten Das erfordert von Pflegenden ein hohes Ma an Kompetenz und Belastbarkeit Zum einen sind sie starken emotional belasten den Situationen ausgesetzt und zum anderen kommen hohe k rperliche Belas tungen hinzu da die zu Pflegenden mit fortschreitender Erkrankung sehr viel Unterst tzung in allen ihren allt glichen Aktivit ten ben tigen So sind sie h ufig in ihren Bewegungsm glichkeiten stark eingeschr nkt Sie k nnen nicht mehr laufen sich nicht mehr im Bett allein drehen oder sich nicht mehr ohne Hilfe in ihren Rollstuhl setzen und so weiter F r Pflegende bedeutet dies eine hohe k rperliche Belastung und R ckenbe schwerden sind l ngst kein zu vernachl ssigendes Problem mehr Die sozialen und konomischen Folgen sind kaum zu beziffern und reichen von immer wie derkehrenden Arbeitsunf higkeiten und k rperlichen Langzeitsch den bis zum Verlust an qualifizierten Arbeitskr ften Um hier wirksam zu intervenieren sind Angebote notwendig die den Pflegekr ften M glichkeiten aufzeigen wie sie mit den psychischen und k rperlichen Belastungen umgehen beziehungsweise wie sie diese verringern k nnen bgwforum 2007 Tagungsband Christiane M kler Forum fBB Hamburg Heike Dehmer Forum fBB Hamburg 203 204 Menschen bewegen nicht tragen und heben In diesem Workshop auf dem bgwforum 2007 w
87. ist jedoch wertlos wenn bei Bestreiten der Richtigkeit der Handlung kein Nachweis gef hrt werden kann Ein genaues und vollst ndiges Dokumentieren insbesondere der Rahmenbe dingungen und der tats chlich durchgef hrten Handlungen gegebenenfalls unter Benennung von Zeugen Arbeitskollegen ist hier unerl sslich um die Rechte der Pflegekr fte zu wahren und durchzusetzen Ziel des Beitrags Ziel dieses Workshops auf dem bgwforum 2007 ist es die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ber grundlegende Voraussetzungen im Umgang mit freiheitsent ziehenden Ma nahmen zu informieren Nur durch eine genaue Information hinsichtlich der Verhaltensweisen in Krisensituationen kann ein sicheres Arbei ten und somit auch eine qualitativ hochwertige Erbringung der pflegerischen Dienstleistung sichergestellt werden ohne dass Haftungsfolgen eintreten bgwforum 2007 Tagungsband 127 128 Martin Schieron Verein Beratung in der Pflege e V Duisburg Der Beratungsbesuch in der h uslichen Pflege Pflegekr fte zwischen Beratung und Kontrolle WS A2 Pflegende Angeh rige werden zu Recht als Deutschlands gr ter Pflege dienst bezeichnet Hierbei spielt es keine Rolle ob es sich um Verwandte oder Freunde und Bekannte der pflegebed rftigen Personen handelt Da pflegende Angeh rige durch die Pflege h ufig stark belastet sind hat der Gesetzgeber f r sie ein Beratungs und Hilfsangebot im Pflegeversicherungsgesetz SGB XI verpflichtend festg
88. lich auch auf die Besch ftigten in der Altenpflege allgemein bertragen werden Transfers von Patienten sind in der Altenpflege hnlich h ufig wie in der Kran kenpflege Dementsprechend ist auch das Risiko f r bandscheibenbedingte Erkrankungen der Lendenwirbels ule f r Besch ftigte in der Altenpflege erh ht Ma nahmen zur Reduktion der Belastungen der Wirbels ule sind deshalb not wendig Einer Studie der BGW zufolge scheint die Ausstattung mit kleinen Hilfsmitteln im Bereich der Altenpflege noch nicht ausreichend zu sein Arbeitsunf lle werden im Bereich der Altenpflege seltener gemeldet als von Krankenh usern Auff llig ist jedoch dass etwa 10 Prozent aller Arbeitsunf lle von Menschen verursacht werden Dahinter verbergen sich bergriffe von aggressiven oder verwirrten Menschen Die Pr vention von Gewalt und der Umgang mit bergriffen k rperlicher und auch psychischer Art sollte deshalb ein Pr ventionsschwerpunkt in der Altenpflege sein Die Besch ftigungsdauer in der Altenpflege betr gt zurzeit im Durchschnitt zehn Jahre Die Gr nde f r diese relativ kurze Verweildauer fr her Austritt oder sp ter Eintritt in den Beruf sind bisher nicht ausreichend untersucht Bekannt ist dass eine niedrige Arbeitszufriedenheit den Wunsch nach einem T tigkeits wechsel steigert Die M glichkeit zur Teilzeitarbeit ist ein Faktor der die Arbeits zufriedenheit erh ht Besch ftigungsmodelle die den berwiegend weiblichen Mitarbe
89. miteinbezogen werden Ein Konsens kann noch vor einer geplanten Ver nderung erzeugt werden die schlie lich mit dem Engagement der Mitarbeiter getragen wird Damit die W nsche der Mitarbeiter sich in einem realistischen Rahmen bewegen k nnen Einschr nkungen in Bezug auf die Anzahl der W nsche Auswahlm glich keiten maximale Kosten und so weiter im Vorfeld vorgenommen werden Auf diese Weise wird Demokratie unter bestimmten Rahmenbedingungen zugelas sen die f r die Umsetzung von entscheidender Bedeutung sind Eine Zeitvor bgwforum 2007 Tagungsband 251 252 gabe tr gt dazu bei sich nicht in Diskussionen zu verrennen und somit zeitnah zu einer Entscheidung zu kommen Der leistungsbetonte F hrungsstil I Mit der Aussage Machen Sie es wie ich und zwar jetzt kann der leistungs betonte F hrungsstil umschrieben werden Hier geht es ausschlie lich darum von Mitarbeitern Leistung zu verlangen Belange der Mitarbeiter spielen im Rah men der leistungsbetonten F hrung eine untergeordnete Rolle Ohne R cksicht auf Verluste werden die Mitarbeiter mit Aufgaben betraut die sie an das Limit ihrer Leistungsf higkeit f hren Der Mensch wird von einer ausschlie lich leis tungsbetont f hrenden F hrungskraft als Maschine betrachtet Negative Auswirkungen auf das Arbeitsklima und die Zufriedenheit sind die logische Folge eines dauerhaft stark leistungsbetonten F hrungsstils F r die Bed rfnisse und W nsche
90. n mlich routinem ig implementiert sind k nnte der Nachweis ihrer Anwendung im Einzelfall wohl auch dadurch gef hrt werden dass immer in einer bestimmten Weise vorgegangen wird was von Gerichten bei der Wahr nehmung von Aufkl rungspflichten angenommen wird sogenannte Immer So Rechtsprechung bgwforum 2007 Tagungsband 61 62 Die Etablierung eines Qualit tsmanagements betrifft zudem solche F lle in denen mehrere Personen als Verursacher eines Schadens infrage kommen zum Beispiel niedergelassener Arzt oder Krankentransport Subunternehmer im Altenheim Auch hier kann die Einf hrung solcher Beweism glichkeiten dazu f hren dass eine Haftung des Altenheimtr gers ausscheidet Zusammenfassung Die prozessuale Beweissituation um die zivilrechtliche Tr gerhaftung kann sich durch Einf hrung eines Qualit tsmanagements mit integriertem Arbeitsschutz verbessern wenn die Zielrichtungen von Mitarbeiter und Patientenschutz gleichgerichtet sind hierf r existieren vielfache Anwendungsf lle in der Praxis Plenum D qu int as Erfolgsfaktor Mitarbeiterorientierung Plenum D Die vier Wohn und Pflegeeinrichtungen der GSS Gesundheitsservice Siegen B rbel Brandt GmbH haben das Pr ventionsangebot qu int as der BGW eingef hrt qu int as _Qualit tsmanagerin steht f r Qualit tsmanagement mit integriertem Arbeitsschutz Eine Kombination GSS Wohn und Pflegeeinrich die Mitarbeitern und Bewohnern zugutekommt und sich be
91. nach oben gekehrt Der Mensch schirmt so seine empfindliche Seite gegen ber der Au enwelt ab Menschen die im Ge spr ch fortw hrend den Handr cken zum Partner richten wehren aus Unsicher heit ab oder weil sie etwas verbergen wollen h ufig sind sie schwierige Ver handlungspartner H nde die auf dem Tisch der Sessellehne den Schenkeln oder gar unter dem Tisch gehalten werden k nnen Verdeckungstendenzen sig nalisieren Gespr che die mit ausgestrecktem Zeigefinger erfolgen geschehen meist aus einer Dominanzposition heraus Hab ich dir nicht gesagt Und u das sollten wir unbedingt ber cksichtigen Schlie lich kann auch durch das Ber hren des eigenen K rpers mit den H nden etwas ausgedr ckt werden Die Hand die zum Mund f hrt blockiert m gli cherweise eine voreilige u erung Die Hand die den Nacken reibt kann Ausdruck einer unbehaglichen Situation sein Zupfen der Nasenspitze kann peinliche oder unrichtige Aussagen begleiten Wird der Kopf an der Nasen bgwforum 2007 Tagungsband 49 50 wurzel zwischen Daumen und Zeigefinger abgest tzt kann dies ein Zeichen der Erm dung oder Ersch pfung sein So sehr Interpretationen der K rpersprache einleuchten so sehr muss aber auch betont werden dass k rpersprachliche Aussagen grunds tzlich mehrdeutig sind Die K rpersprache ist ein hochsensibles Instrument mit vielen Facetten die wir immer aufs Neue entdecken und erkunden k nnen Was H
92. nahe stehen sind sie in dem sehr intimen und individuellen Prozess des Sterbens wichtige Vertraute f r den Sterbenden Vertraute bei denen die Sterbenden Halt und Orientierung suchen Vertraute an die sie Fragen haben und Vertraute von denen sie sich Trost und Zuspruch erhoffen F higkeiten in der Gespr chsf hrung und Konfliktl sung sowie Kenntnisse zu den psychischen sozialen und auch spirituellen Bed rfnissen sind damit f r eine professionelle Sterbebegleitung unabdingbar Lediglich 55 Prozent der in der Studie befragten Pflegekr fte waren insgesamt der Ansicht dass das dazu notwendige Angebot zur Betreuung und Fortbildung Workshops in der Sterbebegleitung ausreichend ist Obwohl das Thema Sterben Sterbe begleitung und Tod Bestandteil der Aus und Weiterbildung in der Altenpflege ist gen gt dies aber anscheinend nicht um den Bed rfnissen der Pflegenden nach einem fundierten und praxisorientierten Wissenserwerb gerecht zu wer den Sterbebegleitung kann auch nicht wie ein Handwerk erlernt werden son dern bedarf der Erfahrung Oftmals sto en Pflegekr fte dabei an ihre eigenen Grenzen Hier sollten sie nicht versuchen allein damit fertig zu werden son dern Hilfe von Kollegen Freunden oder Psychologen einfordern Beachte Je leichter es Pflegenden f llt ber Tod und Sterben nachzudenken desto eher k nnen sie sich f r die Belange Sterbender einsetzen Das Ausleben von spirituellen Gewohnheiten und Bed rfnissen h
93. nahmen k nnen durch eine Abweichungsanalyse zwischen Soll und Ist Wert definiert und Ver nderungen bei einer erneuten Befragung berpr ft wer den Die Befragung von Bewohnern Angeh rigen und Mitarbeitern ist somit ein wertvolles Instrument des Qualit tsmanagements bgwforum 2007 Tagungsband 191 192 Simone Friedrich BGW Hamburg Jana Kage BGW Hamburg Sandra Dohm BGW Hamburg Von Siegern lernen Treffen Sie die Gewinner des BGW Gesundheitspreises 2007 WS B13 Gesunde Unternehmen haben die Nase vorn Gesund ist ein Unternehmen aber nur dann wenn auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesund sind Betriebe die sich im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsf rderung ber die Mindestanforderungen hinaus engagieren zeichnet die BGW mit dem BGW Gesundheitspreis aus Der BGW Gesundheitspreis 2007 steht diesmal ganz im Zeichen der BGW Initiative Aufbruch Pflege und wird auf dem bgwforum 2007 im Rahmen des Er ffnungsplenums an sechs Einrichtungen vergeben Jeweils drei ambulante sozialpflegerische Dienste und drei Einrichtungen der station ren Altenpflege werden f r ihren hervorragenden Einsatz f r die Gesundheit ihrer Mitarbeiter ausgezeichnet Betriebliches Gesundheitsmanagement bezeichnet eine Vielzahl von gesundheitsf rdernden Ma nahmen und Projekten eingebettet in ein Gesamtkonzept und in entsprechende Strukturen Gemeinsam mit den Gewin nern des diesj hrigen Gesundheitspreises werden diese Ma nahmen vo
94. nderung vorbereiten Vermeiden Sie berra schungen und stecken Sie schon fr hzeitig einen Zeitrahmen ab Welche Konsequenzen Nur noch wenige Menschen sind heute Mitarbeiter aus Berufung Und selbst diese stellen sich bei jeder Ver nderung bewusst oder unbewusst die eine zentrale Frage Was bedeutet das f r mich worauf muss ich mich einstellen Verdiene ich mehr oder weniger wird meine Arbeit einfa cher anspruchsvoller oder mehr Wie sicher ist mein Arbeitsplatz Soll ich fl ch ten oder standhalten Doch um Informationen erfolgreich managen zu k nnen sollten Sie auch auf die Verpackung achten Langweilige Informationen gehen unter Machen Sie es spannend und emotionalisieren Sie Ihre Zuh rer Denn Emotionen sind die Kraftquelle die es Ihren Mitarbeitern erm glichen wird die Erstarrung zu ber winden In Ver nderungsprozessen sind es Neugierde und Leidenschaft wel che die Angst zu berwinden helfen Visualisieren Sie deshalb Ihre Nachricht durch Bilder Diese gehen direkt ins Workshops Unterbewusstsein Arbeiten Sie mit Geschichten Menschen lieben Geschichten Kombinieren Sie m glichst viele Wahrnehmungskan le denn eine E Mail oder ein Aushang erreicht gerade mal 5 Prozent Wahrnehmung Mit einer konzer tierten Aktion Lesen H ren Sehen schaffen Sie dagegen schon 50 Prozent Und wenn Ihre Mitarbeiter dann noch dar ber diskutieren und an der Ge staltung des L sungsprozesses mitwirken steigt die Wirkungs
95. ne m ssen als eine Grundlage der Dienstplanung herangezogen werden um sicherzustellen dass die hinterlegten Ma nahmen auch tats chlich durchgef hrt werden k nnen Oftmals wird jedoch allein der Pflegeschl ssel umgesetzt Die Personaleinsatzplanung und die Pflege und Betreuungspl ne bilden parallele Kreisl ufe obwohl sie doch eine gro e Schnittmenge haben Insgesamt f hren diese Umst nde zu einer verminderten Akzeptanz des Pflege und Betreuungsplans er wird von vielen Einrichtungen als B rokratisierung aufgefasst Der seit Jahren diskutierte Zeitdruck des Pflegepersonals und die damit in Zu sammenhang stehenden psychosomatischen Erkrankungen der vorzeitige Be rufsausstieg des Pflegepersonals und die beklagte k rperliche Ersch pfung sind zwar bekannt jedoch wachsen auch die Anforderungen an das Pflegepersonal in den Altenpflegeeinrichtungen enorm oftmals noch mehr als vom Gesetzge ber gewollt Das Pflegeversicherungsgesetz schreibt ausschlie lich eine fachlich korrekte Pflege und Betreuungsplanung vor die den Pflegeprozess widerspiegelt Die Widerspiegelung des Pflegeprozesses wird erzielt durch den Abgleich der Pflegeplanung mit der Dokumentation In dieser werden die Leistungen best tigt die zuvor geplant wurden Nach den Ausf hrungen des Gesetzes reicht es aus wenn die Leistungen transparent dargelegt sind und deutlich wird wer sie geplant und durchgef hrt hat Der Dokumentationsaufwand in den Einrich tungen is
96. nen und zu ber cksichtigen um sich immer im sicheren Fahrwasser zu bewe gen das hei t ad quat reagieren und handeln zu k nnen In manchen F llen kann es schon sein dass ein kleiner Flirt eine Situation leich ter machen kann Allerdings geht man da als Pflegende oder Pflegender ein gewisses Risiko ein denn man wei nicht wie der Patient oder die Patientin das aufnimmt Patient sein impliziert keine Professionalit t Unter Umst nden also stellt der kleine Flirt f r den Patienten eine Verf hrung dar der er oder sie erliegt Dabei kann die Pflegesituation einem dann auch entgleiten und uner w nschte Folgen nach sich ziehen Es ist die Frage ob man damit als Pflegende oder Pflegender seinem Gegen ber in dessen Rolle als Patient gerecht wird Wer hat im besten Sinne die Situation unter Kontrolle Die Antwort auf diese Frage bringt uns auf die vierte Ebene die der Individualit t Ich bin es der Gef hle wahrnimmt Ich f hle mich fr hlich oder traurig und ich bin es der Gef hle zul sst die eigenen Gef hle beobachtet und daran arbeiten kann Wenn ich an die Individualit t des Patienten herankomme die hinter den Gef hlen steht dann dringe ich zu seinem Wesenskern durch Da treffe ich mei nen Patienten als Mensch mit seinem Schicksal In der Begegnung von Ich zu Ich spielen Rollen wie Patient oder Pflegende Mann oder Frau nicht mehr die Hauptrolle Indem ein Mensch sich als Individuu
97. onen WS A9 Qualit tsmessung in der Altenpflege Prof Dr Renate Stemmer Mainz 2 222 comme WS A11 Intervision Probleme l sen durch kollegiale Beratung Thomas Eckardt Lahnau 222 222 on onen WS A12 und WS D10 Validation desorientierte Menschen einf hlsam begleiten Heidrun Tegeler Bremen unserer as Pens eat WS A13 Alles wunderbar Mehr Durchblick mit begleitenden Fallbesprechungen Birgit R schmann Hamburg und Kristina Kr ggeler Hamburg 222222222222 neeeeeeeeeeen WS A14 Erste Hilfe Neue Basisma nahmen der Wiederbelebung Dr Frank Haamann Hamb rg 24 24 324 au 284 284 20034 50002 Inhalt WS A15 Fit f r den demografischen Wandel L nger ges nder pflegen Stephan K hler Hamburg u 2 2 us ss at WS B1 CareLift Management Patiententransfer nach dem Guldmann Konzept Tina Sachs Wiesbaden 22 22cm nn aaaea WS B2 Ganz einfach Arbeits und Gesundheitsschutz in der ambulanten Pflege Carola Brennert Hamburg Sabine M ller Bagehl Hamburg und D rte Bauer Sternberg Hamburg 2222 222222200 WS B3 Betriebs rztliche Vorsorge und Berufskrankheiten in der Altenpflege Dr Albert Nienhaus Hamburg Kathrin Kromark Hamburg Dr Grita Schedlbauer Hamburg und Anja Schablon Hamburg 4 2 2r 4 spe 29 2 0 WS BA Wenn alte Menschen ihren Lebensmut verlieren Dr Christian Braune Hamburg u wre WS B5 Infektion mit MRSA eine Berufskrankheit Dr
98. sich sehr unterschiedlich entwickeln siehe oben 3 Ein konkreter Nachweis einer Infektionsquelle f r die Anerkennung als Berufskrankheit ist nicht erforderlich da die Besiedelung mit MRSA typischer weise im Gesundheitsdienst auftritt in der Normalbev lkerung nur sehr gering verbreitet ist und der Nachweis einer f r die Infektion Besiedelung verant wortlichen Infektionsquelle auch im Hinblick auf die Schwierigkeiten bei der Feststellung einer bereinstimmung der Keime Resistenzmuster in der Praxis nahezu ausgeschlossen ist Dar ber hinaus ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen dass sich der Versicherte zu irgendeinem wenn auch nicht n her eingrenzbaren Zeitpunkt an einem Patienten infiziert hat Der au erbe rufliche Erwerb des Erregers ist sehr unwahrscheinlich Im Sinne der Beweis erleichterung ist somit bei Besch ftigten mit Nachweis eines MRSA Erregers davon auszugehen dass eine Infektion durch die berufliche T tigkeit eingetre ten ist wenn nicht besondere Umst nde zum Beispiel MRSA Nachweis vor Aufnahme einer gef hrdenden T tigkeit oder au erberuflicher Gef hrdungs nachweis eine au erberufliche Infektion Besiedelung wahrscheinlich machen 4 Die Besiedelung mit MRSA allein bedingt keine Arbeitsunf higkeit Der Arbeitgeber muss pr fen ob w hrend der Sanierung eine Freistellung erfor derlich ist oder wie auf andere Weise eine Gef hrdung der anderen Patienten auszuschlie en ist 5 Die Erkrankung
99. sie nicht ergreifen kann weil die Spielr ume daf r immer enger werden M ssen Pflegebetriebe nun lernen mit einem not wendigen bel umzugehen Oder gilt es vielmehr das Potenzial lterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Zukunft noch besser zu nutzen Der fol gende Beitrag zeigt beispielhaft wie Pflegebetriebe mit den Herausforderungen einer alternden Belegschaft vorausschauend umgehen k nnen ltere Pflegekr fte werden zunehmend gebraucht Die Belegschaften in deutschen Unternehmen werden immer lter W hrend das Angebot an j ngeren Arbeitskr ften aus demografischen Gr nden deutlich schrumpft nimmt der Anteil der ber 50 J hrigen sprunghaft zu Diese Entwick lung macht auch vor ambulanten Diensten Krankenh usern und station ren Altenhilfeeinrichtungen nicht halt Schon heute ist etwa jede vierte Pflegekraft 50 Jahre oder lter Vieles spricht daf r dass die Pflegebranche von dem Ph nomen alternder Belegschaften besonders hart getroffen wird e Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage in vielen Gesundheits betrieben hat die Fluktuation in den letzten Jahren abgenommen sodass auf diesem Weg nur wenig j ngere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachkommen e J ngere Arbeitskr fte meiden die Pflegeberufe wegen deren nach wie vor ung nstigem Image so kann der k nftige Bedarf an Pflegefachkr ften wohl kaum noch mit Ausbildungsabsolventen gedeckt werden e Bisher schied ein betr chtlicher Teil der Pf
100. sst sie sich unter den restrik tiven Rahmenbedingungen der ambulanten Pflege umsetzen Um eine Antwort auf diese grundlegende Frage geben zu k nnen wurden die angestrebte die realisierte und die wahrgenommene Dienstleistungsqualit t in der Versorgung Pflegebed rftiger mithilfe empirischer Untersuchungen aus den jeweiligen Ak teursperspektiven detailliert betrachtet Einige bedeutende empirische Befunde sollen im Folgenden dargestellt werden M glichkeiten und Grenzen der pflegerischen Qualit tsentwicklung Eine hochwertige Qualit t pflegerischer Leistungen wird erzeugt indem Leis tungserbringer sowie auch empf nger bestimmte Qualit tsziele anstreben die im Leistungsprozess dann auch umgesetzt und aus der Perspektive der jeweili gen Akteursgruppe entsprechend wahrgenommen werden Im Idealfall bilden diese drei Schl sselkategorien somit eine Einheit die in der nachfolgenden Grafik durch einen umrahmenden Kreis dargestellt wird siehe Abbildung 1 Mit der Verbindung der drei Dimensionen durch entgegengesetzte Pfeile wird jedoch auf die bestehenden Widerspr che aufmerksam gemacht In der Untersuchung aktueller Kommunikations und Kooperationsstrukturen zwi schen handelnden Akteuren in der ambulanten Versorgung Pflegebed rftiger tra ten deutliche Unterschiede zwischen den Qualit tsvorstellungen der Professionals und der betreuten Kunden sowie zwischen der angestrebten der realisierten und der wahrgenommenen Pflegequalit t z
101. st rker daf r einsetzen dass die in der Pflege t tigen Menschen in ihrem Beruf gesund und motiviert bleiben Hintergrund dieser Forderung sind die oft schwierigen Rah menbedingungen in der Pflege Die finanziellen und personellen Spielr ume sind begrenzt gleichzeitig nehmen die Anforderungen zu Die Folgen hoher physischer und psychischer Belastungen im Pflegealltag sind eine auff llig hohe Zahl an krankheitsbedingten Ausf llen des Pflegepersonals sowie fr hzeitige Berufsausstiege Die Pflegeeinrichtungen k nnen dies oft nur schwer kompen sieren und gleichzeitig eine konstant hohe Qualit t der Pflege sicherstellen Hintergrund Pr vention in den Pflegeberufen als Schwerpunktprogramm der BGW Die BGW setzt sich mit ihrer Initiative daf r ein in Zusammenarbeit mit Politik Verb nden Arbeitgebern und Arbeitnehmern ein st rkeres Bewusstsein f r diese Problematik zu schaffen und die notwendigen Ver nderungsprozesse an zusto en Ein wichtiges Element sind dabei ma geschneiderte Unterst tzungs angebote f r die Pflegeeinrichtungen Mit ihrer Produktlinie Aufbruch Pflege bietet die BGW als Partner der Unternehmen eine Reihe wirkungsvoller auf die individuelle Situation zugeschnittener Pr ventionsprogramme an Die BGW ist die gesetzliche Unfallversicherung f r alle Einrichtungen der Alten pflege in Deutschland die von den Wohlfahrtsverb nden oder von privaten Tr gern betrieben werden sowie f r deren Besch ftigte Bei
102. tssicherungsgesetz fasst die nachweisbare Qualit t Feldafing unter dem Aspekt des Verbraucherschutzes zusammen Die Forderungen des MDK sind teilweise identisch mit den Normforderungen der DIN EN ISO 9001 2000 Deshalb liegt es nahe ein QM System so aufzu bauen dass beide Forderungen erf llt werden k nnen Der integrierte Arbeits schutz sichert durch gesunde Besch ftigte die Qualit t der pflegerischen Leis tungen auf hohem Niveau Pflegebed rftige Menschen sind in besonderem Ma e auf die Sicherstellung einer qualitativ guten Versorgung angewiesen Gesunde gut informierte sowie fortgebildete Mitarbeiter sichern durch systematische nachvollziehbare Struk turen und Prozesse die Qualit t der Leistungen Durch die Zusammenf hrung aller qualit tsrelevanten Faktoren besteht die M glichkeit ein tragf higes und zukunftsorientiertes Managementsystem im Sinne einer Organisationsentwick lung einzuf hren Dies gelingt in einer gemeinsamen Anstrengung von Ge sch ftsf hrung und allen Leistungserbringern Die prim ren Zielsetzungen sind e Definition und Beschreibung der Prozesse in Zuordnung zu den Leistungen e Qualit tssicherung Dokumentation und Evaluation dieser Prozesse Ein Qualit tsmanagement Handbuch basierend auf der DIN EN ISO 9001 2000 und MAAS BGW erm glicht es Schwerpunkte zu setzen und Struktur sowie Inhalt vorzugeben Voraussetzung hierf r ist jedoch die Entwicklung von gemeinsamen Zielen die auf einer zuk
103. tzen bgwforum 2007 Tagungsband 33 34 Sabine Gregersen BGW Hamburg Die wichtigste Ressource nutzen Gesunde engagierte Mitarbeiter Plenum A Innerer R ckzug und geringe Bereitschaft zu Ver nderungen Wenn Mitarbeiter sich kaum noch einbringen und h ufig ausfallen ist das ein Alarmsignal Gerade in der Altenpflege h ngt vieles von engagierten gesunden Mitarbeitern ab Ohne sie l sst sich die Pflegequalit t nicht sichern Das Pr ventions programm Betriebliche Gesundheitsf rderung durch Personalentwicklung BGW gesu per der BGW bietet Unterst tzung Immer mehr alte Menschen immer weniger Beitragszahler das bedeutet mehr Pflegebedarf mit weniger Geld und Personal Wie kann da noch die Qualit t in der Pflege gehalten oder gar verbessert werden Ein zentraler Erfolgsfaktor der in der bisherigen Diskussion viel zu wenig Ber cksichtigung gefunden hat sind die Pflegekr fte selbst Gelingt es ihr Engagement zu gewinnen und Belas tungen zu reduzieren k nnen sich die Pflegeeinrichtungen damit ein gro es Potenzial erschlie en Der Weg dorthin f hrt unter anderem ber die F rderung der Kompetenzen von Mitarbeitern und F hrungskr ften Ausgebrannte Mitarbeiter kann sich eine Pflegeeinrichtung nicht leisten Es gilt ihre Handlungskompetenzen ber sogenannte Schl sselqualifikationen zu er weitern damit sie belastende Arbeitssituationen besser bew ltigen k nnen das hei t mit Arbeitsaufgaben selb
104. tzlich oder angenehm ist wird positiv gewertet und alles was bedrohlich oder berfordernd ist negativ Die negativ belastenden Reize werden Stressoren genannt Da Menschen Individuen sind ist die Bestimmung von pers nlichen Stressoren nicht ganz einfach Qualit tskriterien von KK LifeCare Unternehmenspolitik Personalwesen und Arbeitsorganisation e Ber cksichtigung der F higkeiten der MA e Beteiligung aller Mitarbeitenden Umsetzung Ma nahmen der F hrungsaufgabe e Integration in Gesundheitsf rderung kontinuierliche Ad ralle Ma nahmen Durchf hrung und e Integration in bestehende Orga berpr fung und Verbesserung nisationsstrukturen Inhalte und prozesse e Einbeziehung der gesamten Organisation Verkn pfung von Regelm ige berpr fung der e Bekanntmachung in allen Bereichen Fortschritte durch die Leitung der Verh ltnispr e Basis aller Ma nahmen ist eine fundierte Analyse Verhaltenspr ven Bestandteil der Aus tion und Fortbildung von Systematische Soziale Verantwortun F hrungskr ften 3 Alle Mitarbeitenden haben Zugang zu Rate A t d e Verantwortung der Organisation im Um EDEL g g 3 Kontinuierliche gang mit Ressourcen e Soziale Verantwortung auf lokaler regio gesuneheferels naler und nationaler Ebene Neun vanten Einrichtun en Inhalte N a e Vermeidung sch dlicher Auswirkungen et s KK LiefeCare auf Mensch und Umwelt Scheibe Aktive Un
105. und mitarbeiter waren meist unumg nglich Schlussbemerkung Die vorhandenen QM Systeme f hren in der Praxis zu einer immer gr eren Aufgliederung in Details die den Gesamt berblick ber die Aufbauorgani sation Ablaufprozesse und Schnittstellen zunehmend erschweren Teilweise wird der Wald vor lauter B umen nicht mehr gesehen und eine QM M digkeit macht sich breit Die Reduktion von Komplexit t war in der Praxis meist eben so erfolgreich wie die Anwendung von Analyse und Planungsmethoden die auf das Herstellen von Gesamtzusammenh ngen ausgerichtet waren Literatur Das Praxishandbuch mit allen Konzeptelementen sowie die Vorstudie k nnen ber www referenzmodelle nrw de oder ber das Landesministerium www mgsff nrw de kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden Plenum E Mehr Effizienz durch qualitative Kennzahlen Beispiel Expertenstandard Dekubitusprophylaxe Plenum E Um den Grad der Umsetzung relevanter Prozesse sowie deren Wirksamkeit nachweisen zu k nnen ist ein Prozess zu berwachen Unter Zuhilfenahme von qualitativen Kennzahlen k nnen einrichtungsinterne periodische oder ein richtungs bergreifende Vergleiche durchgef hrt werden Ohne eine kontinuier liche Messung berwachung und berpr fung des Verwirklichungsgrades und der Wirksamkeit der Prozesse wird einem Qualit tsmanagementsystem nicht hinreichend Rechnung getragen Ein Prozess der nicht berwacht wird ist auch nicht beherr
106. und habe meine Position festigen k nnen Im Leitungsteam wird intensiv an folgenden Themen gearbeitet e Wie k nnen wir durch bessere Organisation Entlastung schaffen e Wie k nnen wir Reibungsverluste minimieren indem wir die Aufgaben und Zust ndigkeiten kl ren e Wie k nnen wir als F hrungskr fte besser begleitet werden Gesundheit ist Chefsache ein spannendes und lohnendes Unternehmen Plenum B Krank durch Konflikte oder gesund durch kompetente F hrung Plenum B Konflikte in ambulanten und station ren Altenpflegeeinrichtungen zehren nicht nur an den Kr ften aller Beteiligten sondern sind auch sehr kostenintensiv Doch es geht anders Wer Konflikte konstruktiv l st setzt Ressourcen frei Eine zen trale Rolle beim Umgang mit Konflikten spielen die F hrungskr fte Typische Konflikte und ein Mobbing Exkurs Unterschieden werden e Sach und e Beziehungskonflikte Die ersten sind ber der Wasseroberfl che des legend ren Eisbergs angesie delt die zweiten liegen darunter und nehmen damit acht Neuntel der Gesamt fl che ein Typisch sind jedoch nicht nur die Arten von Konflikten sondern auch deren Verl ufe Konflikte verlaufen in Teufelskreisen mit sich immer enger dre henden Spiralen und neun Eskalationsstufen hinunter bis in den Keller Welchen typischen Verlauf nimmt ein solcher Teufelskreis Auf eine u erung oder ein Verhalten einer Konfliktpartei folgt eine innere Reaktion des Geg
107. vention verlangt also einen umfassenden Ansatz Die Ablaufphasen des konkreten Projekts in Zusammenarbeit mit der BGW Bezirksstelle W rzburg Einstiegsphase e Projektpr sentation mit BGW Aufsichtsperson und externem Berater Installieren eines Steuerkreises e Erhebung der Situationsanalyse und Ergebnispr sentation Planungsphase e Erarbeiten eines konkreten Ziel und Ma nahmenkatalogs e Bildung von Projektgruppen bgwforum 2007 Tagungsband 281 282 Realisierungsphase e Umsetzung des Ma nahmenkatalogs Transferphase e Projektabschluss Evaluation Ausblick W hrend der gesamten Laufzeit ist die Unterst tzung durch Information und Kommunikation ber das Projekt von gro er Bedeutung f r die Sicherung der Akzeptanz bei den Mitarbeitern Ergebnisse und Praxisbeispiele des Projekts in der Neanderklinik Harzwald GmbH Die Durchf hrung qualit tssichernder Ma nahmen im Pflege und Hauswirt schaftsbereich hat die Zielsetzung e Steigerung der Kundenzufriedenheit e Verbesserung arbeitsorganisatorischer Abl ufe strukturierter Personal einsatz nach der Heimpersonalverordnung e Einsatz von Hilfsmitteln unter Beachtung der physikalischen Einwirkungen durch Heben und Tragen von Lasten zur Verbesserung der Ergebnis qualit t in der Seniorenbetreuung und zur Erh hung der Zufriedenheit der Mitarbeiter e Verbesserung und Optimierung der Arbeits und Ablaufprozesse e Linderung der arbeits mit bedingten Erkrankungen un
108. verschiedenen Angeboten unterst tzt der Bereich Gesundheits und Mobilit tsmanagement GuM ambu lante Dienste bei der Pr vention von Dienst und Wegeunf llen Die Pr ventionsangebote richten sich an alle Mitgliedsbetriebe aus der ambu lanten Pflege Im Vordergrund stehen die Aspekte Fahrsicherheit und Fahrzeug sicherheit Die BGW verfolgt das Ziel Verkehrssicherheit als betriebliches Thema in ambulante Dienste zu transportieren und dort mit den Aufgaben Arbeits und Gesundheitsschutz sowie Arbeitsorganisation zu verkn pfen Ein Workshops zelne Ma nahmen zur Erh hung der Verkehrssicherheit k nnen zum Beispiel sein Technische Ma nahmen e Fahrzeuge regelm ig von Fachpersonal warten lassen e Mindestausr stung Warndreieck Warnweste Verbandkasten sicher stellen e jahreszeitlicher Wechsel von Sommer und Winterreifen Organisatorische Ma nahmen mit den Mitarbeitern gemeinsam den Routenplan erstellen e Pausen in der Einsatzplanung vorsehen e Einweisungen und regelm ige Unterweisungen e Durchf hrung von Workshops in denen Pflegekr fte eines Dienstes aktiv Vorschl ge zur Verbesserung der Arbeitsorganisation und zur Vermeidung von Arbeitsunf llen erarbeiten k nnen Personenbezogene Ma nahmen e Teilnahme an Seminaren zum Erlernen von Strategien f r einen verbes serten Umgang mit Stress und Emotionen e Teilnahme an Fahrsicherheitstrainings und damit Schulung eines sicheren Fahrverhaltens Fahrsicher
109. zeigen dass schon kleine Ver nderungen allt glicher Bewegungen zu nachweisbaren Stimmungsver nderungen f hren In der ganzheitlichen R ckenschule wird die Wahrnehmung geschult die Aus Workshops wirkung der Aufrichtung auf die Stimmung wird individuell erarbeitet und in den Alltag integriert Es muss also nicht gleich ein dreistufiger Yoga Kurs belegt werden um die positiven Wirkungen von beschwingter Haltung und m helo sen Bewegungen zu erleben Werden diese Prinzipien in R ckenschulen Gym nastikgruppen oder auch im Schul und Altensport umgesetzt k nnen sie f r viele Menschen nutzbar gemacht werden Ziele der ganzheitlichen R ckenschule e Grundlagen der ganzheitlichen R ckenschule theoretisch und praktisch erleben e F rderung der K rperwahrnehmung e Wahrnehmung und Regulation des Muskeltonus e Balance zwischen Aktivit t und Entspannung erfahren e spielerische Ver nderung des Bewegungsverhaltens ausprobieren e Verkn pfung von typischen Haltungen und Stimmungen im Berufsleben identifizieren e Strategien zum Transfer in den Alltag kennenlernen e B ck und Hebetechniken sowie Haltungsschulung erarbeiten Ma nahmen e Wahrnehmung des Ist Zustands zu Beginn der Kurseinheit dieser wird w hrend des Kurses und am Schluss mit den gef hlten Ver nde rungen verglichen e die vermittelte Theorie wird praktisch nachvollziehbar zum Beispiel l sst sich Anatomie am eigenen Leib erfahren e Einsatz von ausgew h
110. zum Einsatz Herzst ck ist die sogenannte Zeit Leistungs Analyse ZLA mit deren Hilfe Arbeitsspitzen der Besch ftigten erkennbar gemacht werden Mit der ZLA wird erhoben wie viele Mitarbeiter zu welchen Zeiten mit welchen T tigkeiten gebunden sind F r den Beratungsprozess lassen sich damit vielf lti bgwforum 2007 Tagungsband Sigrid K fner BGW Hamburg Matthias Wilhelm BGW Hamburg 271 272 ge Ergebnisse und daraus resultierende Ma nahmen zur Optimierung ableiten wie zum Beispiel e Entzerrung der Arbeitsspitzen durch Verlagerung der Aufsteh und Schlafenszeiten oder flexiblere Verteilung der Essenszeiten e mehr Zeit f r die Pflege durch Verringerung von bergabezeiten und Ver nderung der Kommunikationsstrukturen e l ngere Erholungsphasen der Mitarbeiter durch Optimierung der Personaleinsatzplanung Ein Nebeneffekt ist dass die Analyse Ergebnisse auch als Nachweis im Rahmen der MDK Anforderungen dienen k nnen Das Vorgehen im Workshop Im Workshop stellen die Referenten mit dem externen Kooperationspartner Vita Nova den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Analyseinstrument zur Dar stellung der Zeit leistungs Anteile der Besch ftigten anhand eines praktischen Beispiels aus dem Pflegealltag vor Dabei k nnen die Teilnehmer selbst mit dem Erfassungsinstrument einem kleinen Taschencomputer Arbeitsabl ufe erfas sen und so spielerisch erfahren wo Belastungen und Arbeitsspitzen in der t glichen Arbei
111. 004 Bericht aus dem Nationalen Referenz zentrum f r Staphylokokken Epidemiologisches Bulletin 2005 376 380 4 RKI Ratgeber Infektionskrankheiten Merkbl tter f r rzte Staphylokokken Erkrankungen insbesondere Infektionen durch MRSA Epidemiologisches Bulletin 2003 n 3 1 Braulke C Heuck D Witte W Actual results from the German national reference center for staphylococcus in 1998 Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 1999 42 499 506 9 Baba T Takeuchi F Kuroda M Yuzawa H Aoki K Oguchi A Nagai Y Iwama N Asano K Naimi T et al Genome and virulence determinants of high virulence community acquired MRSA 2002 1819 1827 21 RKI International einheitliche Nomenklatur epidemischer MRSA neu eingef hrt Epidemiologi sches Bulletin 2002 222 223 1 Lina G Piemont Y Godail Gamot F Bes M Peter MO Gauduchon V Vandenesch F Etienne J Involvement of Panton Valentine leukocidin producing Staphylococcus aureus in primary skin infections and pneumonia 1999 1128 1132 Witte W Cuny C Strommenger B Braulke C Heuck D Emergence of a new community acquired MRSA strain in Germany Euro Surveill 2004 9 16 18 12 Herold BC Immergluck LC Maranan MC Lauderdale DS Gaskin RE Boyle Vavra S Leitch CD Daum RS Community acquired methicillin resistant Staphylococcus aureus in children with no identified predisposing risk 1998 593 598 3 Salmenlinna S Lyytikainen O Vuopio Varkila J Community a
112. 07 Tagungsband 196 Nutzen der Gef hrdungsbeurteilung Sicherheitsgewinn systematischer prozessorientierter Arbeitsschutz Optimierung Pr fung der Arbeitsabl ufe Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und motivation Qualit tserhaltung Kosteneinsparung Ausfallzeiten Ausfallkostenreduzierung et cetera Workshops Einbeziehen statt ausgrenzen Interkulturelle Kompetenz in der Altenhilfe WS B15 In Deutschland leben ber 15 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund Der Anteil der ber 60 j hrigen Zuwanderer liegt aktuell bei etwa 800 000 Personen und wird bis zum Jahr 2030 auf fast 3 Millionen ansteigen Insbeson dere die erste Generation der Migrantinnen und Migranten Gastarbeiter generation hat unter anderem durch ihre hohen Belastungen im Arbeitsleben vielf ltige Gesundheitsrisiken die im Alter das Auftreten chronischer Krankheit und Pflegebed rftigkeit beg nstigen Zwar wird die Versorgung pflegebed rftiger Angeh riger in Zuwandererfamilien berwiegend noch ohne professionelle Hilfe bew ltigt Zuk nftige Ver nderungen der famili ren Strukturen und Werte lassen die Inanspruchnahme professioneller Dienste aber steigen So werden alte Menschen nicht deutscher Herkunft zunehmend zur Klientel der Altenpflege Generell ist die Inanspruchnahme von Dienstleistungen im Gesundheits und Sozialwesen f r Migranten durch sprachliche und soziokulturell bedingte Barrieren h ufig eingeschr nkt Anbieter von Gesund
113. 15 Einbeziehen statt ausgrenzen Interkulturelle Kompetenz in der Altenhilfe Wolfram Gie ler Essen 2 2222 come WS C1 Das pers nliche Pflegedilemma Wie Pflegekr fte eine gesunde innere Haltung finden Wolfgang Siegel Dortmund zu 2 Ze ah Sn nennen WS C2 Die Biostoffverordnung einfach und effizient umsetzen Dr Anne Maren Marxen Kiel 2 2 22 como WS C3 Den Arbeitsalltag in der Gerontopsychiatrie entlasten Christiane M kler Hamburg und Hei ke Dehmer Hamburgs ea senatano a Fr a WS C5 Mehr Handlungssicherheit bei haftungsrechtlichen Tatbest nden Stephan Wittkuhn Hamburg 24 24 22222 a ra Inhalt WS C6 und WS D6 Kin sthetik Patientenaktivit t f rdern sich selbst entlasten Maren Asmussen Clausen Tinglev D nemark und Jens Meier Flensburg ds 2 ern WS C7 Effizienz und Qualit t ein Widerspruch Eine gesundheits konomische Betrachtung Prof Dr Manfred Haubrock Osnabr ck 2 22 cn cn nee WS C9 Sicherer Umgang mit Desinfektionsmitteln in der Pflege Dr Gabriele Halsen K ln und Wolfgang Wegscheider K ln 4 42 44 ch 2 a1 02 aan WS C10 Standards in der Pflege Schutz f r Leistungsempf nger und erbringer Rolf H fert Neuwied 22 22 como eerren WS C11 und WS D1 Mit physischer Intervention Angriffen begegnen Moti Arbel Herzliya Israel und Werner Pude Hamburg sank sans ee ae WS C12 Fit f r die Zukunft Benchmarking in der station ren Altenpflege Dr Christopher Bangert
114. 156 Sollten ein Notfall Defibrillator AED und ein eingewiesener Laienhelfer kurz fristig erreichbar sein wird das folgende Vorgehen empfohlen Patient reaktionslos um Hilfe rufen Kopf berstrecken Atmung Atemwege freir umen Notruf 112 AED holen J 7 oder anderslautende CPR 30 2 bis AED bereit rtliche Notrufnummer Rhythmus Analyse durch Ger t Schock empfohlen kein Schock empfohlen 1 Schock 150 30 biphasisch 360 monophasisch keine Reaktion sofort sofort Verh ltnis 30 2 Verh ltnis 30 2 f r 2 Minuten f r 2 Minuten Grunds tzlich gilt Jede Hilfeleistung ist besser als aus Angst keine Hilfe zu leisten Die Herz druckmassage hat Priorit t Sie kann bis zu zwei Minuten ohne Atemspende erfolgen in diesem Intervall ist das Blut ausreichend sauerstoffges ttigt Workshops Fit f r den demografischen Wandel L nger ges nder pflegen WS A15 Der demografische Wandel und seine Auswirkungen auf die deutsche Gesell schaft sind mittlerweile ein Dauerthema in den Medien Doch sind die Folgen dieses Ver nderungsprozesses tats chlich schon im Bewusstsein der Gesellschaft angekommen Was bedeutet es wenn die Bev lkerung aufgrund der niedrigen Geburtenrate und gleichzeitig ansteigender Lebenserwartung langfristig ver greist Wer wird die Pflege dieser wachsenden Anzahl alter und hochaltriger Menschen mit einem erh hten Bedarf an Pflegedienstleistungen bernehmen wenn dem eine immer geringere
115. 2007 Tagungsband Stephan Wittkuhn Rechtsanwalt f r Sozial Arbeits Betreuungs und Heimrecht DGB Rechtsschutz GmbH Hamburg 205 206 Hier ist durch klare Dienstanweisungen in Konkretisierung des arbeitsrechtlichen Direktionsrechts sicherzustellen dass sowohl das mittlere Management die PDL als auch die ausf hrenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dazu ver pflichtet werden geltendes Recht einzuhalten Dies kann als Annex dem Arbeits vertrag beigef gt werden oder sollte in anderer Art und Weise gerichtsfest doku mentiert werden Einer Aufnahme von Ermittlungen wegen des Verdachts der Beihilfe oder Mitt terschaft durch verantwortliches F hrungspersonal der Ein richtung kann so begegnet werden Haftung bei rztlich delegierten T tigkeiten Es ist allt gliche Praxis dass auch in arztfernen Einrichtungen rztliche T tig keiten delegiert werden Die Delegation erfolgt jedoch in den seltensten F llen direkt an die durchf hrende Pflegekraft Eine Delegation wird in der Regel gegen ber der Einrichtung ausgesprochen Wer tr gt in diesen F llen die An ordnungs die Organisations beziehungsweise die Durchf hrungsverant wortung Wie sind Kooperationsvereinbarungen zwischen Einrichtung und rz ten auszugestalten und welche rechtliche Wirkung haben diese Vereinbarungen in der Prozesspraxis Ziel Eine qualitativ hochwertige pflegerische Versorgung kann nur dann sicherge stellt werden wenn die Arbeitsabl u
116. 60 C aush lt Besser w re es wenn die Anbieter den Mitarbeitern t glich frische Berufskleidung stellen w rden die ber ge werbliche W schereien desinfizierend gewaschen wird e Bei den Blasenkathetern sollte auf flexible Wechselintervalle umgestellt werden Die rztlichen Anweisungen zur Versorgung von Kathetern und vor allem zum Sp len sind in Einzelf llen sehr problematisch oder sogar unverantwortlich Sp lungen mit Antiseptika oder Antibiotika sind obsolet Eine regelm ige Blasensp lung zur Verhinderung eines Abflussver schlusses infolge ungen gender Fl ssigkeitszufuhr ist keine patienten freundliche L sung von Problemen bei der h uslichen Betreuung lterer Menschen die nicht gen gend selbstst ndig trinken e Die M llentsorgung muss unbedingt verbessert werden Alle f r die Pflege benutzten Materialien insbesondere Wundverb nde und hnliches sind mindestens in Beuteln zu sammeln diese sind verschlossen dem Hausm llbeutel in der Wohnung zuzuf hren sodass eine Zweifach Verpackung vor der Entsorgung in die Hausm lltonne zustande kommt Spitze Gegenst nde wie zum Beispiel Kan len sind in durchstichsicheren Beh ltern zu sammeln Plenum C Warum Qualit tsmanagement mit integriertem Arbeitsschutz Plenum D Arbeitsschutz ist eine gesetzliche Vorgabe die von jeder Einrichtung des Gesund heitswesens zu ber cksichtigen ist und auch zumindest formal ber cksichtigt wird Ebenso sind die E
117. 7 Tagungsband Prof Dr Gerhard Mehrtens Prof Dr Stephan Brandenburg Gru wort Gesundheitsschutz In die Zukunft gedacht Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer liebe Referentinnen und Referenten zwei einfache Fragen werfen ein Schlaglicht auf das Thema Alter in unserer Gesellschaft Fragen Sie zun chst Freunde oder Bekannte die mitten im Berufs leben stehen was diese in zwanzig drei ig vierzig Jahren machen m chten Viele von ihnen setzen auf eine gl ckliche Familie und Erfolg im Beruf und m ch ten sp ter vielleicht die Welt bereisen vorausgesetzt die Gesundheit spielt mit Die Entwicklung der letzten Jahre hat dazu gef hrt dass mancher im Nachsatz noch die Hoffnung u ert angesichts der Unsicherheiten bei der Altersvorsorge berhaupt ans Reisen denken zu k nnen Fragen Sie dann Bekannte oder Verwandte f r die das Thema Alter schon viel n her ger ckt ist was ihnen wichtig ist H ufig genannt werden mit Sicher heit M glichst lange selbstst ndig zu bleiben und sich in guten H nden zu wissen falls es nicht mehr so geht wie gew nscht In einer Umfrage der Berufs genossenschaft f r Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege BGW sahen 76 Prozent der ab 50 J hrigen die Betreuung durch engagierte und motivierte Pflegekr fte als sehr wichtig an f r 61 Prozent war die Pflege durch eine feste Bezugsperson ein entscheidender Punkt Diese beiden Fragen zeichnen ein Bild d
118. 7 Tagungsband 129 Katharina Rogalla Physiotherapeutin Darmstadt 130 Erhobenen Hauptes Ganzheitliche R ckenschule WS A3 Aktuelle Forschungen zeigen dass K rperhaltung und Bewegungsmuster eines Menschen unmittelbar mit seiner emotionalen Grundhaltung verkn pft sind und dass eine Haltungs nderung zu einer Ver nderung der Stimmung f hrt Wenn diese Erkenntnisse in die Programme zur R ckengesundheit einflie en lassen sich nachhaltige positive Ver nderungen erzielen welche die Ziele einer R ckenschule erg nzen und verst rken Die Ver nderung von Haltung und Bewegung ist ein Prozess der Zeit braucht und sich nicht theoretisch vermitteln l sst W hrend des Kurses erleben die Teil nehmerinnen und Teilnehmer wie durch Bewegung Entspannung und Aufrich tung nicht nur k rperliches sondern auch emotionales Wohlbefinden entsteht Dieses im eigenen K rper kreierte gute Gef hl wirkt motivierend Motivation wiederum ist der Motor zur Ver nderung so f llt es den Teilnehmern sehr viel leichter die Impulse eines Kurses im Alltag umzusetzen wenn diese mit posi tiven Erfahrungen verkn pft sind Grundlagen In letzter Zeit ist der Zusammenhang zwischen Psyche und K rperhaltung in verschiedenen Studien erforscht worden Ausl ser sind die neuen spannenden Erkenntnisse der Hirnforschung welche die Verkn pfung von Gedanken Emo tionen und K rpervorg ngen nachvollziehbar machen zum Beispiel Damasio H ther Es wurd
119. Alle pflegerischen T tigkeiten und Patiententransfers wurden ber Videokameras aufgezeichnet Neben der Kons truktion eines Messbettes entstanden auch ein Messstuhl und ein Messboden Die Messwerte sind einheitlich in konventioneller Pflege keine Ber cksichtigung von r ckengerechten Arbeitsweisen und optimiert in r ckengerechter Arbeits weise entstanden Der Einsatz von kleinen Hilfsmitteln wurde ebenfalls mit einem im Verhalten passiven Patienten dargestellt Der umfangreiche technische Aufwand erkl rt die laborm ige Ermittlung von Druckbelastungswerten Die Auswahl der zu erfassenden und zu berechnenden T tigkeiten konnte auf der Grundlage des BGW Belastungskatasters mit der Auflistung von sicher gef hrdenden T tigkeiten in der Pflege getroffen werden Hier sind unter ande rem zw lf T tigkeiten aus der Pflege gelistet wie zum Beispiel einen Patienten Bewohner vom Liegen zum Sitzen verlagern oder einen Patienten der im Bett Richtung Fu ende gerutscht ist wieder h her verlagern Da pflegerische T tig keiten in der Regel zusammengesetzte T tigkeiten sind die sich technisch nicht in einem Vorgang darstellen lassen musste eine Vielzahl von Einzelt tigkeiten gemessen werden Dies kommt auch der Bewertung von T tigkeiten zugute die nicht im Belastungskataster aufgef hrt sind Der Vergleich der epidemiologisch durch Vergleich einer Vielzahl von arbeits technischen Beurteilungen zur BK 2108 ermittelten Druckbelastungs
120. Anlehnung an das Mo dell der themenzentrierten Interaktion nach Ruth Cohn ihre individuelle Stressanalyse Dabei sind folgende Fragen relevant Was l st bei mir Stress aus Wo Wann Was macht das mit mir Was sind Einflussfaktoren von au en Wie sehen meine eigenen bisherigen Bew ltigungsstrategien aus Wie geht das Arbeitsteam damit um Danach wird ein kurzer theoretischer ber Workshops blick ber Entstehung und Auswirkung von Stress gegeben und werden eini ge g ngige Bew ltigungsstrategien diskutiert Daran schlie t sich eine prakti sche Einheit an in der eingebrachte Fallvignetten kurze Fallbeispiele in der Gruppe l sungsorientiert bearbeitet werden Der Workshop schlie t mit einer Reflexion der Teilnehmer ber die Umsetzungsm glichkeiten der verschiedenen Techniken in ihrem jeweiligen Arbeitsbereich Literatur 0 von Ameln F Gerstmann R Kramer J Psychodrama Springer 2004 Langmaack B Themenzentrierte Interaktion Einf hrende Texte rund ums Dreieck BeltzPVU 2000 9 Lazarus RS Folkman S Stress Appraisal and Coping Springer 1984 9 Karasek R Theorell T Healthy Work Stress Productivity and the Reconstruction of Working Life Basic Books 1990 bgwforum 2007 Tagungsband 255 256 Karsten Sch tt Liko GmbH Berlin Michael Ramm Forum fBB Hamburg Aktivierung mit Liftern Das untersch tzte Hilfsmittel WS EA Moderne Lifter bieten heute eine umfassende Hilfestellung f r Thera
121. Ansto en von Arbeitsmitteln angefahren werden Die Gef hrdung kann zum Beispiel durch die Anwendung von nicht sicheren Verfahren beim Umgang mit Kan len sowie durch Arbeiten an Sanit ranlagen entstehen sie kann auf Verletzungen durch defekte Anschlussleitungen Steckdosen beziehungsweise die Verwendung von betagten elektrischen Ger ten zur ckzuf hren sein Weitere Faktoren sind Nassarbeit beim Tragen von Infektionsschutz oder Reinigungshandschuhen oder auch dass Mitarbeiter durch Rollatoren Rollst hle Servierwagen W rmewagen angefahren werden Belastungen durch das Heben und Tragen von Lasten wiederum entstehen h ufig durch die Nichtbenutzung von Pflege hilfsmitteln wie Lifter Umsetzhilfen und f hren individuell zu Beanspruchungen Gr nde f r die Nichtbenutzung k nnen zum Beispiel auf Defizite in den Bereichen Arbeitsorganisation Schulung Fortbildung und Mitwirkungspflichten zur Arbeitssicherheit der Mitarbeiter zur ckzuf hren sein Arbeitshilfen zur Durchf hrung der Gef hrdungsbeurteilung e Organigramme der Einrichtung zur Auflistung der Arbeitsmittel und Arbeitst tigkeiten in den Bereichen e Auflistung der Gef hrdungsfaktoren e Unterst tzung durch Sicherheitsfachkraft Betriebsarzt bei der Beurteilung e Dokumentationsformular f r Gef hrdungen und Ma nahmen e Arbeitsschutzausschusssitzung ASA als Kommunikationswerkzeug e Gefahrstoffmanagement e Dokumentationshilfen der BGW und vieles anderes mehr bgwforum 20
122. Anzahl potenzieller Pflegekr fte gegen ber steht Und vor allem welcher Handlungsbedarf ergibt sich f r jene Dienst leistungsbranche die hier in besonderem Ma e betroffen ist die Altenpflege Auch und gerade in der Kranken und Altenpflege m ssen sich die Pflegeein richtungen den Herausforderungen des demografischen Wandels stellen um zukunfts und wettbewerbsf hig zu bleiben Insbesondere in der Altenpflege mit ihren hohen psycho physischen Belastungen muss m glichst fr hzeitig verhin dert werden dass physische und psychische Beanspruchungen zu einer deut lichen Reduzierung der Arbeitsf higkeit f hren Zu diesen Belastungen z hlen insbesondere k rperliche Belastungen durch schweres Heben und Tragen psychi sche Belastungen durch h ufige Konfrontation mit Tod und Leiden aber auch Auseinandersetzungen mit Angeh rigen Weitere Belastungen entstehen als Folge von Qualifikationsdefiziten ung nstigen Arbeitszeiten Zeitdruck aber auch durch M ngel im F hrungsverhalten und ein abgek hltes Betriebsklima Hier gilt es anzusetzen denn Ziel muss es sein wieder mehr j ngere Men schen f r den Pflegeberuf zu gewinnen und gleichzeitig bereits vorhandenem Pflegepersonal Arbeitsbedingungen zu bieten die einen langj hrigen Verbleib im Beruf erm glichen Eine professionelle menschenw rdige und effiziente Pflege ist nur mit gesunden und motivierten Pflegekr ften m glich Die BGW m chte ihre Mitgliedsbetriebe dabei unterst tzen
123. Audits und die berpr fung der Prozesswirksamkeit mittels Kennzahlen Indikatoren ist das Ver fahren der Erstellung und Freigabe von Verfahrensanweisungen per Definition der DIN EN ISO 9000 2000 nicht vollzogen Eine Verifikation und Validation des Verfahrens ist somit nicht m glich F r die Erhebung von Kennzahlen ist zudem ein ordnungspolitisches Interesse des Gesetzgebers von Bedeutung So fordern die gesetzlichen Vorschriften von den Leistungserbringern in der Altenpflege eine Vergleichbarkeit und Transparenz von Kosten und Qualit t Eine Leistungspflicht der Pflegekassen ergibt sich nur bei Vorliegen von Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit Paragraf 4 Abs 3 SGB XI Die Qualit tsverwirklichung in Pflegeheimen muss dagegen zum Ziel haben unter Ber cksichtigung von Wirtschaftlichkeitsaspekten und gegebenen Ressourcen unn tige Methoden bei gleichzeitiger Optimierung des Wirkungsgrades Effek bgwforum 2007 Tagungsband Sascha Sa en Unternehmensentwicklung und Organisation Evangelisches Krankenhaus D sseldorf D sseldorf 69 70 tivit t zu verhindern So gilt bei den Qualit ts Effizienz Relationen dass hohe Kosten nicht hohe Qualit t garantieren beziehungsweise auch unter niedrigen Kosten hohe Qualit t m glich ist und dass Kosteneinsparungen zu Qualit ts verlusten f hren k nnen allerdings nicht notwendigerweise m ssen sondern unter Umst nden auch Qualit tsverbesserungen nach sich ziehen k nnen
124. B der UVV ist ferner zu ent nehmen dass die Pr fungen von elektrotechnisch unterwiesenen Personen mit geeignetem Messger t Halbautomat durchgef hrt werden k nnen Widerspr che bez glich der Pr ferqualifikation zwischen der f r die Pr fung heranzuziehenden Norm VDE 0751 und der UVV f hren gelegentlich zur Verunsicherung Die UVV steht aber im Rang eindeutig ber einer Norm Inzwischen wurden zur Umsetzung der Betriebssicherheitsverordnung BetrSichV Technische Regeln f r Betriebssicherheit TRBS 1201 und 1203 3 verfasst die k nftig Pr fungen regeln sollen wenn die UVV zur ckgezogen wird Noch exis tiert aber die UVV BGV A3 und wird diese in der MPBetreibV herangezogen Es bleibt also vorerst beim beschriebenen Verfahren Weitere Unsicherheiten entstehen dadurch dass einige Hersteller h herwertige Sicherheitstechnische Kontrollen STK die eigentlich f r Ger te der Anlage 1 MPBetreibV vorgesehen waren nun auch f r elektrisch betriebene Pflegepro dukte vorschreiben Bei Neuger ten ist dies zul ssig die Anschaffung dieser Produkte w re dann wegen der Folgekosten zu berlegen Bei Altger ten bei denen die Pr fung nicht in den Bedienungsunterlagen vermerkt war ist diese Forderung gegenstandslos bgwforum 2007 Tagungsband 287 Dietmar Frenk Projektberater f r Gesundheitsf rderung Herdecke Vera Druckrey Leiterin CBT Wohnhaus St Monika Sankt Augustin Nicole Klemp CBT Gesundheitsf rderung Cari
125. Beteiligten stressfreier und bereichernd Dadurch k nnen Missverst ndnisse oder Konflikte im Pflegealltag reduziert werden das Beachten dieser Kommunikationsstrate gien tr gt somit zum Wohlbefinden der Betroffenen und Kompetenzempfinden der Pflegekr fte bei Literatur B ttner C Quindel R Gespr chsf hrung und Beratung Sicherheit und Kompetenz im Therapie gespr ch Reihe Praxiswissen Logop die Springer 2005 Sachweh S Noch ein L ffelchen Effektive Kommunikation in der Altenpflege Hans Huber 2005 Tesak J Ratgeber Aphasie Sprachst rung nach Schlaganfall oder Sch del Hirn Trauma Schulz Kirchner 2007 bgwforum 2007 Tagungsband 187 188 Norbert Wortmann BGW Hamburg Michael Ramm Forum fBB Hamburg Ergonomie in der Altenpflege Mehr Wohlbefinden f r Mitarbeiter und Bewohner WS B11 Eine station re Altenpflegeeinrichtung mit rund 30 Mitarbeitern in der Pflege und Betreuung hat zur Verringerung von k rperlichen Belastungen bei den Pflegekr ften Ma nahmen zur Verh ltnis und zur Verhaltensergonomie erprobt und deren Wirksamkeit berpr ft Ausgehend von einer Mitarbeiterbefragung wurden zun chst ein eint giges Seminar f r die F hrungskr fte sowie Seminare insgesamt acht Tage f r die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur r ckenge rechten Arbeitsweise nach dem Ergonomico Konzept Forum fBB durchgef hrt Im Anschluss daran wurde den Mitarbeitern die Gelegenheit gegeben diese neuen Erfahrungen und Ke
126. Betrieb nicht vorhersehbar war und deshalb auch nicht verantwortet werden muss Anders stellt sich die Situation nat rlich dar wenn sich herausstellt dass die Gefahren oberfl chlich beurteilt wurden und deshalb die zum Ungl ck f hrende Gefahr leichtsinnig nicht erkannt wurde F r den Arbeitsschutz ist in erster Linie der Arbeitgeber verantwortlich Deshalb muss er f r eine Gef hrdungsbeurteilung sorgen Die bei dieser Arbeitsschutzar beit anfallende Verantwortung ist sp testens seit Einf hrung der Betriebssicher heitsverordnung gewachsen weil inzwischen zahlreiche Unfallverh tungs vorschriften der Berufsgenossenschaften weggefallen sind W hrend fr her der Grundsatz galt wer die Vorschriften der Berufsgenossenschaft einh lt hat die Vermutung des richtigen Verhaltens f r sich ist dieser einfache Zusammenhang heute nicht mehr so gegeben Denn in weiten Bereichen beschreiben die Unfallverh tungsvorschriften nicht mehr konkret wie sich ein Arbeitgeber ver halten soll Damit hat der Arbeitgeber jetzt selbst die richtige L sung zu finden was zur wachsenden Eigenverantwortung f hrte und f hrt Da der Arbeitgeber in der Mehrzahl aller F lle seine Arbeitsschutzverantwor tung durch Pflichten bertragung auf F hrungskr fte weiterreicht muss organi satorisch vorgegeben sein wer auf welcher Ebene konkret die Gef hrdungs bgwforum 2007 Tagungsband Dr Klaus Gregor Richter am Landgericht W rzburg 79 80 beurtei
127. Betriebliche Gesundheitsf rderung BGF nachhaltig im Gesamtverband veran kern sollte Der Startschuss fiel im Februar 2006 mit der konstituierenden Sitzung des Lenkungsausschusses Betriebliche Gesundheitsf rderung und Arbeitsschutz der seither kontinuierlich einmal im Quartal tagt Das BGF Ge samtkonzept umfasst mit dem grunds tzlichen Ziel der Gesunderhaltung der Mitarbeiter nicht nur die Reduzierung von Arbeitsbelastungen sondern unter anderem auch Themen wie Suchtpr vention Konfliktmanagement betriebliches Eingliederungsmanagement demografischer Wandel sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie Betriebliche Gesundheitsf rderung durch Organisationsentwicklung am Beispiel einer Altenpflegeeinrichtung Nachdem im Lenkungsausschuss die Entscheidung gefallen war betriebliche Gesundheitsf rderungsprojekte zun chst in einigen Einrichtungen modellhaft zu erproben entschieden sich zwei Caritas Einrichtungen spontan f r eine Teilnah me als Piloteinrichtungen eine weitere folgte zu Beginn des Jahres 2007 Das Projekt wurde im Juni 2006 in einer Einrichtung der station ren Altenpflege begonnen Haus Adam M ller Guttenbrunn 100 Mitarbeiter 3 Wohnbereiche 121 Pl tze nachdem das Gesamtkonzept im Arbeitsschutzausschuss ASA vorgestellt und in der Leitungsrunde Einrichtungs Pflegedienst Hauswirtschafts leitung Sozialdienst und Leitung Soziale Betreuung verabschiedet worden war bgwforum 2007 Tagungsband Hansj rg W
128. Dokumentation des betriebli chen Arbeitsschutzes und gewinnen dadurch Rechtssicherheit und solide Planungsgrundlagen f r ihre Entscheidungen e BGWmiab a Mitarbeiterbefragung in der Altenpflege Die Arbeit in einer Pflegeeinrichtung kann k rperlich und psychisch sehr belastend sein Schichtarbeit Stress Zeitdruck Anlass zur Sorge geben vor allem die zunehmenden psychosomatischen Erkrankungen Mit der Mitarbeiterbefragung zu psychischen Belastungen und Beanspruchungen stellt die BGW Unternehmen in der Altenpflege ein einfach anzuwenden des Set von Frageb gen und Arbeitsmaterialien zur Verf gung mit dem sich kleinere und mittlere Betriebe schnell und in Eigenregie einen ber blick ber die psychischen Belastungen der Mitarbeiter sowie m gliche Gegenma nahmen verschaffen k nnen e BGWbetriebsbarometer ein Diagnoseinstrument f r Pflegebetriebe Die systematische Erfassung von Belastungen und Ressourcen in allen Abteilungen einer Pflegeeinrichtung schafft erst die Voraussetzungen f r eine aktive Gesundheitsf rderung Das BGW betriebsbarometer liefert hierf r eine umfassende und differenzierte Datengrundlage zum Gesund heitszustand von Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern Das Analyse instrument setzt dabei auf die Mitarbeiter als Experten in eigener Sache und bezieht sie von Anfang an in Prozesse der Entscheidungsfindung und Umgestaltung mit ein Die komplexe Erfassung und Auswertung der Daten leistet das Institu
129. Eind mmung der Ausbreitung der Kr tzemilben alle Besch ftigten pr ventiv behandelt werden Daraus ergeben sich hohe Meldezahlen die ber die Jahre gesehen stark schwanken und einen zeitlichen Trend nur schwer erkennen lassen Blut bertragbare Virusinfektionen Hepatitis B und Hepatitis C spielen nur eine untergeordnete Rolle Wegen der Schwere der Krankheitsbilder ist dennoch ein entsprechendes Augenmerk auf die Pr vention dieser Infektionskrankheiten zu richten Zuk nftig k nnte es auch zu einem Anstieg der Hepatitis A Infektionen kommen da die Durchseuchung der Bev lkerung mit Hepatitis A Viren r ckl u fig ist Fr her waren fast alle Personen ber 60 Jahre auf nat rliche Weise immun gegen Hepatitis A Viren da sie bereits eine Infektion durchgemacht hatten Mit dem R ckgang der Durchseuchung gibt es nun auch einen zuneh menden Anteil an Bewohnern in Pflegeeinrichtungen die noch keinen Kontakt Plenum A mit Hepatitis A Viren hatten und daher Ausbr che in Altenpflegeheimen m glich machen Dieser Tendenz sollte mit einer Doppelimpfung Hepatitis A und B bei Besch ftigten in der Altenpflege entgegengewirkt werden Die Tuberkulose ist bei alten Menschen etwa doppelt so h ufig wie bei jungen Menschen In einer Studie der BGW zur H ufigkeit der Tuberkulose Infektion bei Besch ftigten im Gesundheitswesen hatten Besch ftigte in der Geriatrie eine erh hte Rate an Tuberkulose Infektionen Diese Ergebnisse k nnen wahrschein
130. Eine alterns gerechte Arbeitsgestaltung betrifft daher alle Mitarbeiter nicht nur die lteren Oder wie eine Workshop Teilnehmerin treffend bemerkte Wir werden alle lter Ausschlaggebend ist nur was unser Betrieb daf r tut dass das lterwer den im Beruf gelingt Literatur Berger G Zimber A Alter n sgerechte Arbeitspl tze in der Altenpflege Wege zur St rkung der Arbeits bew ltigungs f higkeit nicht nur der lteren Mitarbeiter innen Bericht im Rahmen des EQUAL Modellprojekts Altersgerechte Arbeitspl tze Stuttgart 2004 Im Internet http www equal altenhilfe de Buck H Alternsgerechte und gesundheitsf rderliche Arbeitsgestaltung ausgew hlte Handlungsempfehlungen In Morschh user M Hrsg Gesund bis zur Rente Konzepte gesundheits und alternsgerechter Arbeits und Personalpolitik Brosch renreihe Demographie und Erwerbsarbeit Bundesministerium f r Bildung und Forschung 2002 73 85 Ilmarinen J Tempel J Arbeitsf higkeit 2010 Was k nnen wir tun damit Sie gesund bleiben VSA 2002 K chling A Leitfaden zur Selbstanalyse altersstruktureller Probleme in Unternehmen Gesellschaft f r Arbeitsschutz und Humanisierungsforschung mbH 2003 Kr mer K Lebensarbeitszeitgestaltung in der Altenpflege Handlungsleitfaden f r eine alternsge rechte Personalentwicklung Brosch renreihe Demographie und Erwerbsarbeit Bundesministerium f r Bildung und Forschung 2002 Im Internet http www demotrans de
131. Freiburg 54 54 as 22 sa 12 as ae WS C13 Betriebliches Eingliederungsmanagement Aufgaben und Rollen betrieblicher Akteure Markus Taddicken Delmenhorst und Kerstin Palsherm Hamburg 442 464 ss8es4 25er ann WS C14 Mehr Zeit f r die ambulante Pflege innovative Modelle der Arbeitsorganisation Ulrich Wabra G ttingen 2 mau Sansa au aa a WS D2 Gute Kommunikation zwischen Illusion und Realit t Heike Lauber Heidelberg und Jochen Sch nemann Heidelberg u 2 2 2 areas WS D3 Schmerzmanagement bei Menschen mit Demenz Erika Sirsch 2Essen u 2 rn an a ee ei WS DA Wir bestimmen unsere Realit t selbst oder Rosemarie Andres Trierweiler und Gertrud Schoden Trierweiler 2 2 2222 o como bgwforum 2007 Tagungsband WS D5 Informationsmanagement Damit Informationen richtig ankommen Gerhard Gieschen T bingen 2 2222 cceeeeeeennnenn WS D7 Schwerstarbeit Bewohner mit bergewicht Dietmar Frenk Herdecke und Christiane Zimmermann Solingen 2 23 2 244 Sur ss 2er aa a4 WS D8 Der Weg zu einer gesunden Organisation Betriebliches Gesundheitsmanagement im Verbund Ulrich Str ber Bielefeld und J rgen Lempert Horstkotte Bielefeld 2 2222 WS D9 Sucht im Alter Thomas Zeickau Hamburg 4 44 au sau ars WS D12 Pr vention von R ckenbeschwerden Im Dschungel der Konzepte Barbara Beate Beck Hamburg und Ruth Reichenbach M nchen 2 22 cc cm n nn WS E1 Erfolgsfaktor Gesundheit
132. Hilfe oder gar gegen den Willen der Mitarbeiter Ver nderungen durchzusetzen f hlt sich wie im falschen Ruderboot Er f hrt einen Einer mit sechs Steuerleuten anstatt einen Sechser mit Steuermann Es gilt deshalb die Mitarbeiter nicht nur ins Boot zu holen sondern auch noch zum Rudern zu bewegen und sich dann darauf zu konzen trieren das Boot in die richtige Richtung zu steuern Und nur ein pro aktives Informationsmanagement ist der Transmissionsriemen mit dem dieser Transfer erfolgen kann Doch bevor es an die Umsetzung geht sollten Sie mit der schriftlichen Beantwortung der folgenden Fragen die Basis legen e Was ist die Mission e Welche Ziele ergeben sich daraus f r meine Abteilung e An welchen Merkmalen k nnen wir die Zielerreichung messen e Welche Schritte Meilensteine sind zur Umsetzung notwendig e Welche Instrumente und Ressourcen werden wir einsetzen e Wie sieht der zeitliche Rahmen aus e Wie k nnen wir eine Feedback Schleife installieren Indem Sie diese Punkte schriftlich festlegen stellen Sie sicher dass der Informa tionstransfer vom bergeordneten Management zu Ihnen erfolgreich war Sollte bgwforum 2007 Tagungsband Gerhard Gieschen Betriebsberater und Unternehmer Coach T bingen 233 234 es Ihnen schwerfallen die Antworten zu notieren ist das ein deutliches Signal Kl ren Sie die Punkte mit dem Verantwortlichen Im n chsten Schritt k nnen Sie eine Informationsstrategie er
133. Kenn Zahlen zu H ufigkeit Umst nden und Art von St rzen als Sorgfaltsma stab vorab definiert Dasselbe ist nat rlich auch im Bereich der Dekubitusprophylaxe m glich und sinnvoll ohne dass hier explizit im Expertenstandard darauf verwiesen werden muss Dabei k nnten sich die zu erhebenden Kennzahlen entweder auf das negative Ereignis Dekubitus oder auf die Risikoerkennungsquote Personen im Risiko st tzen Dies setzt voraus dass routinem ig in definierten Abst nden Daten erhoben werden e Wie viele Patienten Bewohner weisen ein Risiko auf einen Dekubitus zu erleiden e Wie viele Patienten Bewohner haben bereits einen Dekubitus Grad 1 oder h her Literatur 0 Deutsches Institut f r Normung e V Qualit tsmanagementsysteme Anforderungen ISO 9001 2000 Beuth 2000 2 G rres S Qualit tssicherung in Pflege und Medizin Bestandsaufnahme Theorieans tze Perspek tiven am Beispiel des Krankenhauses Robert Bosch Stiftung Hrsg Hans Huber 1999 225 228 Faust R Indikatoren zur Beurteilung pflegesensitiver Ergebnisqualit t in Pflegeheimvergleichen In PrInterNet 2004 4 228 229 Plenum E Qualit tsmanagement Mit integriertem Arbeitsschutz die MDK Anforderungen erf llen Plenum E Gem Paragraf 80 Abs 2 SGB XI sind station re Altenpflegeeinrichtungen Elinor Lorenz Ginschel verpflichtet Qualit tssicherungsma nahmen durchzuf hren und zu dokumen Auditorin DEKRA Certification tieren Das Pflegequalit
134. Kontrollen bgwforum 2007 Tagungsband 303 304 Die Risikostrategie bildet die Grundlage eines Risikomanagements Die Unter nehmensleitung muss f r alle verantwortlichen Mitarbeiter im Unternehmen transparent festlegen wie mit Risiken umzugehen ist Sollen alle Risiken weitest gehend vermieden werden zum Beispiel Sturzrisiken in der Pflege oder ist in bestimmten F llen eine h here Risikobereitschaft erw nscht zum Beispiel im Hinblick auf das Risiko der Wirtschaftlichkeit bei der Einf hrung von neuen Leistungen Nur wenn die Mitarbeiter wissen was erlaubt ist und was unbe dingt vermieden werden muss kann die weitere Steuerung von Risiken erfolg reich sein Ein berwachungssystem f ngt im n chsten Schritt die organisationsinternen Risiken ab Dies geschieht zum einem durch organisatorische Sicherungsma nahmen Hierzu geh ren unter anderem die Vorgabe von Pflegestandards die Pflegedokumentation das Vier Augen Prinzip Kompetenzregelungen oder auch der Einarbeitungsplan f r neue Mitarbeiter Mit Kontrollschritten die in die Leistungsprozesse eingebunden sind k nnen Prozessfehler die in einigen F llen erhebliche Risiken bergen vermieden wer den Hier seien nur zwei Beispiele genannt die berpr fung der Pflegedoku mentation durch die Pflegedienstleitung also die Funktionstrennung von Durch f hrung und Pr fung oder auch die Pr fung des Kassenprotokolls durch einen zweiten Mitarbeiter In einer weitere
135. Kooperation und Qualifikation verbessern WS B6 Dass Berufe in der Pflege mit gesundheitlichen Gef hrdungen und Belastungen verbunden sind ist nichts Neues schon gar nicht f r die Pflegekr fte selbst Physische Belastungen geh ren zum Arbeitsalltag ebenso psychische aus ver schiedenen Gr nden und schlie lich auch biologische Belastungen in erster Linie angesichts der Gefahr von Infektionen Dass es also darum gehen muss diese Belastungen zu vermindern sie im Griff zu haben und kompetent beurteilen zu k nnen sowie wirksame Schutz und Verbesserungsma nahmen zu ergreifen ist aus Sicht der Betroffenen ein Ge meinplatz und entspricht dem gesunden Menschenverstand und ist nicht zuletzt auch die Forderung einer guten Praxis des Arbeits und Gesund heitsschutzes So verlangt das Arbeitsschutzgesetz eine Beurteilung der Arbeitsbedingungen die pr ventiv wirken und zu kontinuierlichen Verbes serungen f hren soll Dass zu einem funktionierenden Qualit tsmanagement die Planung der betrieb lichen Abl ufe und die Definition von Zust ndigkeiten und Verantwortung genauso geh rt wie deren bertragung an qualifiziertes Personal steht au er Frage Damit die Dienstleistung am Kunden kompetent und dauerhaft erfolg reich wahrgenommen werden kann bedarf es entsprechender Vorgaben Len kung Standards und kontinuierlicher Verbesserung Nichts anderes gilt f r einen pr ventiven Arbeits und Gesundheitsschut
136. Leistungser bringer die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht ausklammern Gesundheits leistungen sind personenzentrierte Leistungen Und nur Mitarbeiter die selbst optimal leistungsf hig und leistungsbereit sind k nnen diese Leistungen zum Wohle der Patienten Kunden erbringen Dabei ist es eine Aufgabe jeder Einrich tung des Gesundheitswesens die Leistungsf higkeit und die Leistungsbereitschaft ihrer Mitarbeiter zu f rdern Darum k mmert sich das Personalmanagement und es ist die Aufgabe einer jeden F hrungskraft Beispiele der Gesundheitspr vention Die Leistungsf higkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Einrichtungen des Gesundheitswesens wird unter anderem besonders stark durch k rperliche Belastungen beeinflusst So m ssen Bewohner Patienten Kunden bewegt und transportiert werden zum Beispiel beim Waschen oder bei hoher Bewegungs unf higkeit Bewohner Patienten Kunden leisten dann in der Regel keine Unterst tzung weil sie dazu nicht in der Lage sind So kommt beispielsweise dem richtigen situationsad quaten Heben von Bewohnern Patienten Kunden eine herausragende Bedeutung beim Pflegepersonal zu Bedeutung des Arbeitsschutzes Ein anderes Beispiel ist die Hygiene Durch Vernachl ssigen von Hygienevor schriften laufen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gefahr sich selbst Infek tionen zu holen oder sich gar bei Patienten anzustecken Schlie lich soll noch Plenum D darauf hingewiesen werden dass pfleg
137. Menschenbr dern unsere Aufgabe die unserem Dasein den Sinn gibt und auch ein Todkranker und Sterbender den in seinem Bett kaum noch ein Anruf aus der diesseitigen Welt zu erreichen vermag hat seine Aufgabe hat Wichtiges und Notwendiges zu erf llen Altsein ist eine ebenso sch ne und heilige Aufgabe wie Jungsein Sterbenlernen und Sterben ist eine ebenso wert volle Funktion wie jede andere vorausgesetzt dass sie mit Ehrfurcht vor dem Sinn und der Heiligkeit alles Lebens vollzogen wird Vollzieht man diesen Perspektivwechsel mit macht man erstaunliche Entdeckungen Der Schatz an inneren Bildern und Erinnerungen die zuneh mende Geduld im Umgang mit sich und anderen das wohltuende Vergessen mancher Kr nkungen und Eitelkeiten das sich wie eine Schutzschicht auf die Seele legt die staunende Wahrnehmung von unscheinbarer Sch nheit im Meer von Durchschnittlichkeit und Gew hnlichkeit und die zunehmende N he und Vertrautheit mit denen die er schon dr ben wei und mit denen er manchmal einfacher sprechen kann als mit den Diesseitigen das alles tr gt und erf llt den alt werdenden Menschen bgwforum 2007 Tagungsband 167 168 Dr Frank Haamann BGW Hamburg Infektion mit MRSA eine Berufskrankheit WS B5 Der Erreger der MRSA Infektion ist aus dem Methicillin sensiblen Staphylococ cus aureus hervorgegangen Der Methicillin resistente Staphylococcus aureus MRSA sind gram katalase und koagulasepositive Haufenk
138. Neue Wege in der Altenpflege Pr vention von R ckenbeschwerden in der station ren Altenpflege Konrad Matthias Organisationsberater contec GmbH Bochum WS F1 1 Risi komanagement Chancen f r eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung Kr mer Katrin Dr IGES Institut f r Gesundheits und Sozialforschung GmbH Berlin Plenum A Vortrag DAK BGW Gesundheitsreport 2006 Arbeits bedingungen in der ambulanten Pflege WS E6 Sicher ankommen Pkw Fahrten in der ambulanten Pflege Krause Ralf Gesch ftsf hrer DRK Multikulturelles Seniorenzentrum Haus am Sandberg Duisburg WS F14 Modell der Zukunft Das multikulturelle Seniorenzentrum Krohn Manfred Institut f r Sozialarbeit und Sozialp dagogik ISS e V Ham burg Plenum E Vortrag Station re Pflege weiterentwickeln Qualit t sichern ein Modellprojekt Autorenverzeichnis Kromark Kathrin BGW Hamburg WS B3 Betriebs rztliche Vorsorge und Berufskrankheiten in der Altenpflege Kronsteiner Buschmann Corinna Zukunftsinstitut Pflege e V Castrop Rauxel Plenum J Vortrag Demenz was kann die Pflege erreichen Kr ggeler Kristina Pflegedienstleiterin Theodor Fliedner Haus Hamburg WS A13 Alles wunderbar Mehr Durchblick mit begleitenden Fallbe sprechungen K fner Sigrid BGW Hamburg WS E9 und WS F6 Praktische Erfahrungen mit al i d a Die Zeit Leistungs Analyse Kuhn Stefan BGW Mainz Plenum H Vortrag Wirbels ulenbelastung beim Bewege
139. Pfle gende Workshops Mehr Handlungssicherheit bei haftungsrechtlichen Tatbest nden WS C5 Vor allem in Einrichtungen mit mehreren Hierarchieebenen stellt sich im Haftungs fall h ufig die Frage wie sich f r die beteiligten Personen entlastende Umst nde darlegen und beweisen lassen Was muss die Gesch ftsf hrung beziehungs weise Einrichtungsleitung bei Dienstanweisungen an das mittlere Management beachten Wie kann die Pflegedienstleitung durch klare Anweisungen an das Pflegepersonal und Aufzeichnungen mehr Handlungssicherheit herstellen Wann reichen Hinweise aus dass bestimmte Aufgaben delegiert wurden Grundlegendes In Zeiten in denen finanzielle Spielr ume nicht gr er werden die Menge der Arbeit jedoch auch nicht geringer wird ist es unabdingbar bereits pr ventiv klare Strukturen einzuf hren die im Haftungsfall geeignet sind gerichtsfest dar zustellen dass eine qualitativ hochwertige und ordnungsgem e pflegerische Versorgung erbracht wurde Nur mit grundlegenden Kenntnissen der Darle gungs und Beweislastverteilung lassen sich Dokumentationen und hnliche schriftliche Fixierungen von Arbeitsabl ufen an die allt glichen Erfordernisse zielgerichteter Prozessf hrung anpassen Die Vermeidung von haftungsrechtli chen Folgen wie Schadensersatz beziehungsweise Geld oder Freiheitsstrafen f r Verantwortungstr ger kann so bereits im Vorfeld sichergestellt werden Zivilrechtliche Haftungstatbest nde Wenn in de
140. Probanden wurde direkt nach der bergabe vom Nachtdienst das Messsystem angelegt und die Messung wurde gestartet Danach begannen die Pflegekr fte mit ihrer Arbeit alle Bewegungen und T tigkeiten wurden mit Plenum H Ausnahme der Fr hst ckspause kontinuierlich durch das Messsystem und erg nzend durch eine Videokamera erfasst Die Pflegekr fte gaben an dass sie nach dem erstmaligen Anlegen des Systems eine kurze Eingew hnungs phase ben tigten danach aber das System problemlos zu tragen war und nicht bei der Ausf hrung der t glichen Arbeit behindert hat Ergonomische Bewertung Die ergonomische Bewertung bezogen auf den Bewegungsbereich des Ober k rpers erfolgt auf der Grundlage unterschiedlicher Normen DIN EN 1005 4 DIN EN 1005 1 ISO 11226 Dabei werden die folgenden Kriterien untersucht e Abweichung der Gelenkwinkel von der Neutralstellung Hier wird untersucht wie weit sich die Pflegekr fte beispielsweise nach vorn oder zur Seite beugen und wie h ufig diese Bewegungen w hrend einer Arbeitsschicht vorkommen e Statische Haltungen Nach der Norm DIN EN 1005 1 werden K rperhaltungen die unter gleichbleibendem oder gering ver nderlichem Kraftniveau l nger als vier Sekunden eingehalten werden als statische Haltungen bezeichnet Daher werden alle Oberk rperbewegungen au erhalb des Neutralbereichs dahingehend untersucht ob sie l nger als vier Sekunden andauern und anschlie end wird die H ufigkeit ermittel
141. R ckenkolleg erreichen zu k nnen hat die BGW ein spezielles Verfahren entwickelt Unmittelbar nach der Erfassung der Verdachtsmeldung wird ein Kontakt zum Versicherten hergestellt und die wichtigsten Informationen zur derzeitigen beruflichen T tigkeit werden eingeholt Nach Zustimmung des Versicherten erfolgt der Kontakt zum Arbeitgeber gegebenenfalls zum Betriebsarzt und den behandelnden rzten Somit ist z gig ein berblick ber den medizinischen Befund und die Art der ausge bten T tigkeit geschaffen Liegen die Voraussetzungen vor erfolgt die Einladung zum R ckenkolleg Das R ckenkolleg Zentraler Standort des R ckenkollegs ist das Berufsgenossenschaftliche Rehabi litations Zentrum City Hamburg Die Teilnehmer die berwiegend aus den Bereichen der Kranken und Altenpflege stammen sind ber einen Zeitraum von drei Wochen in Appartements untergebracht Die Ma nahme ist f r alle Teilneh bgwforum 2007 Tagungsband Lars Kaiser BGW Hamburg 93 94 mer kostenfrei dem Arbeitgeber werden f r die Freistellung seiner Mitarbeiter die Bruttolohnkosten f r den gesamten Zeitraum erstattet Die ganzt gige Betreuung im Reha Zentrum erfolgt durch ein besonders quali fiziertes Team und hat folgende Schwerpunkte e bungen f r die allgemeine k rperliche Fitness und die Beseitigung muskul ren Ungleichgewichts e psychologische Betreuung zum Beispiel bei der Schmerzverarbeitung e ein spezielles berufsspezifisches Trainin
142. S E7 Potenziale nutzen Alternsgerechte Arbeits gestaltung Zimmermann Christiane Abteilungsleitung Krankenhaus Bethanien Solingen WS D7 Schwerstarbeit Bewohner mit bergewicht bgwforum 2007 Tagungsband 335 336 Informationen zu weiteren Beitr gen auf dem bgwforum 2007 erhalten Sie bei den jeweiligen Referenten Dahlgaard Knut Dekan der Fakult t Soziale Arbeit und Pflege Hochschule f r Angewandte Wissenschaften Hamburg Plenum F Vortrag Innovative Ar beitszeitmodelle E Mail Knut dahlgaard sp haw hamburg de Schr der Gerhard Gerhard Schr der Kommunikation Fort und Weiterbildung f r Pflegeberufe Uslar WS F12 Expertenstandard Dekubitusprophylaxe Umsetzung in die Praxis E Mail bildung gsk agentur de Autorenverzeichnis 337 338 09 2007 SX FT2007
143. Thema zu bearbeiten Gute Erfahrungen konnten mit einer abgespeckten Vorgehensweise gemacht werden Auf einer gro en Metaplanwand werden w hrend der Diskussion also der konkreten Bearbeitung einer Belastung oder Gef hrdung alle Bei tr ge in vier Feldern protokolliert Der Moderator sortiert die u erungen unter folgenden Gesichtspunkten e Problemermittlung und beschreibung e weitere Informationen zur Situation e L sungsans tze und konkrete Vereinbarungen e Bedenken und Bef rchtungen Jede dieser Mitarbeiterbesprechungen sollte moderiert werden sie dauert etwa eineinhalb bis zwei Stunden Als Moderatoren kommen die Verantwortlichen selbst geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Fachkraft f r Arbeitssicherheit oder der Betriebsarzt in Frage Ganz wichtig ist es darauf zu achten dass nicht zu viele Themen zur gleichen Zeit angefasst werden Denn sonst sind die Mitarbeiter und die Vorgesetzten schnell zeitlich berfordert und der ganze Prozess kommt ins Stocken oder wird wegen der berforderung ganz eingestellt Darum ist es wichtig im Workshops ersten Schritt Priorit ten zu benennen um dann konsequent und systematisch die Gef hrdungen Schritt f r Schritt abzubauen Manchmal lohnt es sich aller dings mit kleinen Schritten anzufangen die zwar keine hohe Priorit t haben aber schnell realisiert werden k nnen weil Erfolge zum Weitermachen moti vieren Die Erfahrungen zeigen dass die Besch
144. Zukunft Perso Pers nlichkeitsentwicklung nalverantwortliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Entscheidungstr ger Dresden ben tigen umfassende kommunikative beraterische und empathische Kompe tenzen um diese Phasen der Ver nderung und der Entwicklung zu erkennen und sie konstruktiv mit zu gestalten Einf hrung Die menschliche Sprache ist wie unsere Gedanken und innere Vorstellungswelt eher negativ und defizitorientiert Es f llt oft schwer die Metaebene einzu nehmen und das eigene Leben abstrahiert zu betrachten so kann ein Gef hl der Ungerechtigkeit und der Sinnlosigkeit des Lebens entstehen Einige Men schen schaffen es trotz der best ndigen Wechsel ein dauerhaft positives und erf lltes Leben zu f hren Die Mehrzahl der Menschen hat jedoch w hrend die ser Sinn und Lebenskrisen Probleme mit sich und der Welt Es f llt ihnen sehr schwer zu begreifen dass Lebens und Sinnkrisen unglaubliche Potenziale Wachstums und Entwicklungschancen f r den Einzelnen seine Partner und seine Kollegen bieten In den Phasen der Neuordnung und Neuorientierung kann es sinnvoll und ber aus wichtig sein professionelle Hilfe und Unterst tzung hinzuzuziehen Unterneh merisch bedeutender ist aber die Sensibilisierung von personalverantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern f r Ver nderungs und Entwicklungsphasen Die zeitnahe Thematisierung dieser Belastungssituationen und die Erarbeitung ad quater Bew ltigungs und Un
145. abe an den Erfahrungen von Mitmenschen und am Leben Das Schmerzmanagement beeinflussende Faktoren In Deutschland hat jeder Mensch einen Anspruch auf eine ad quate dem Stand der Wissenschaft entsprechende Schmerzbehandlung DNQP 2004 Mangelndes Wissen und berkommene berzeugungen von Pflegenden rzten und Betroffenen behindern aber h ufig ein ad quates Schmerzmanagement Je mehr Betroffene ber ihre Schmerzen klagen desto mehr neigen Pflegende dazu diese als berzogen anzusehen Kaasalainen et al 1998 Gleichzeitig zeigt sich dass die Wahrnehmung des Schmerzes durch Pflegende nicht zwangs l ufig eine schmerzreduzierende pflegerische Intervention zur Folge hat Die Bereitschaft Psychopharmaka einzusetzen ist in der Pflege alter Menschen h ufig gr er als Medikamente zur Schmerzreduktion zu verabreichen Die Schmerzwahrnehmung durch Pflegende wird beeinflusst durch e pers nliche Erfahrung e klinische Vorerfahrung und e aktuelle Beobachtung Schmerzassessment Hayes 1995 zeigt in einer qualitativen Untersuchung an der Situation von zwei an Alzheimer erkrankten und an Rheuma leidenden Menschen auf dass das pflegerische Wissen um Schmerzerfassung und Einsch tzung gro e De bgwforum 2007 Tagungsband 228 fizite aufweist Er stellt fest dass es e keine routinem ige Schmerzerfassung gibt e Schmerzerfassungsinstrumente nicht eingesetzt werden und e Pflegende dazu neigen Schmerzen unterzubewerten Di
146. aden und Imponier techniken Aktionismus versteckte Appelle oder doppelb dige Botschaften ver schleiert Eine klare Kommunikation ist der erste Schritt diese Spannungen anzugehen Eine funktionierende Kommunikation als Schl ssel F r eine gute klare und verst ndliche Kommunikation im Team ist zum einen eine vertrauensvolle Atmosph re auf der Basis von Offenheit Wertsch tzung und Akzeptanz unabdingbar Zum anderen sind f r das richtige Verstehen Workshops des anderen weitere Eigenschaften wichtig Dazu z hlen empathische F hig keiten Kommunikationstechniken wie die des aktiven Zuh rens eine neutrale Bewertung und Einbindung der Beitr ge aller Teammitglieder und letztlich eine klare unmissverst ndliche Sprache und K rpersprache Kommunikationsdefizite in der Arbeitsumgebung aufdecken und bearbeiten Hinderliche Kommunikation kann entdeckt und f rderliche Kommunikation kann gelernt werden Daher sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesem Workshop auf dem bgwforum 2007 die grundlegenden Elemente einer guten Kommunikation kennenlernen und praktisch erleben In Rollenspielen trainieren sie wie man mit schwierigen Patienten Angeh rigen oder Kollegen kommuni ziert und erarbeiten L sungsstrategien f r einen besseren Umgang miteinander Dabei werden vor allem die sozialen Beziehungen innerhalb eines Arbeits bereichs mithilfe der soziometrischen Aufstellungsarbeit nach Moreno n her betrachtet u
147. ahme an T V Zertifizierungen und an der Europ ischen Zertifizierung E Qalin bedeutet f r die Einrichtung Qualit tssicherung in der t glichen Arbeit auf hohem Niveau sowie Qualit t und Menschlichkeit in der pflegerischen Versorgung Um dem Anspruch einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter gerecht zu werden hat sich die Gesch ftsleitung zur Teilnahme am Beratungs angebot zur Pr vention von R ckenbeschwerden in der station ren Pflege beworben In Zusammenarbeit mit der BGW startete das Projekt im April 2006 mit einer Laufzeit von zw lf Monaten und endete im Juni 2007 Ziel des Beratungsangebots der BGW ist es eine Sensibilisierung f r die Problematik von R ckenbeschwerden zu schaffen ein ber das Beratungsende fortlaufendes selbstst ndig gef hrtes betriebliches Gesundheitsmanagement zu etablieren und langfristig den R ckgang der Berufskrankheit 2108 bandschei benbedingte Erkrankungen der LWS zu f rdern Im Betrieb machen Erkrankungen des Bewegungsapparats und der Wirbels ule ein Drittel aller Fehltage aus Bei den Besch ftigten in der Pflege liegt das Risiko f r R ckenbeschwerden oder bandscheibenbedingte Erkrankungen deutlich h her als bei anderen Berufsgruppen Dabei sind R ckenschmerzen kein Be rufsrisiko mit dem sich die Mitarbeiter abfinden m ssen Die Ursachen f r R ckenbeschwerden sind jedoch sehr komplex und es gibt kein einheitliches Krankheitsbild Eine gezielte und wirkungsvolle Pr
148. alanforderungen an die Organisation und Umsetzung des betriebli chen Arbeitsschutzes erlauben den F hrungskr ften zudem entsprechende Defizite zu erkennen und zu beheben Als explizit niedrigschwellige Gef hrdungsbeurteilung soll der Selbstcheck mit einem Minimum an Aufwand und Kosten sowie ohne Hinzuziehung externer Unterst tzung f r die Mitgliedsbetriebe durchf hrbar sein In diesem Zusammenhang sollten im Entwicklungsprozess M glichkeiten und spezifische Anforderungen an einen EDV basierten Selbstcheck beachtet werden bgwforum 2007 Tagungsband 83 84 Der Selbstcheck soll den Mitgliedsbetrieben Potenziale zur Verbesserung der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz aufzeigen und macht damit die Chancen und gegebenenfalls Notwendigkeiten zur bedarfs orientierten Beratung und Unterst tzung bei der Ma nahmenplanung und umsetzung transparent Die Selbstcheck Ergebnisse sind damit die ideale Basis auf der insbesondere die pr ventionsfachlichen Dienste Beratungs und Unterst tzungsangebote offerieren k nnen Daneben beziehungsweise dar ber hinaus wird in Betracht gezogen mit regional organisierten L sungsworkshops den F hrungskr ften verschiedener Einrichtungen die M glichkeit zu geben im gesch tzten Rahmen auf der Basis der Selbst check Ergebnisse erfolgreiche Praktiken zu identifizieren und auszutau schen Der Selbstcheck Altenpflege f hrt zum ausf hrlichen BGW check und wird derzeit in Bayern Hessen und Bad
149. alromantische Basisdemokratie e kein Ansatz der Unternehmensleitung f r ein Observierungs und Manipulationsinstrument vor dem man zwangsl ufig Angst haben muss e keine g nstige Gelegenheit mal so richtig auf einen Kollegen zu schie en e keine Gute Fee Wunschliste in der s mtliche W nsche abgeladen wer den f r deren Erf llung die Belegschaft dann die Unternehmensleitung zust ndig sieht e kein Anlass zum Entstehen von Autorit tsverlusten bei F hrungskr ften e keine Garantieerkl rung f r prompte Zufriedenheit im Unternehmen Wie gesagt Das alles steht in keinem Zusammenhang zu einer Mitarbeiterbe fragung Die bisherigen Erfahrungen haben allerdings gezeigt dass viele Einrichtungen nicht ber das fachliche Know how beziehungsweise die finanziellen Ressour cen verf gen um eine komplette Mitarbeiterbefragung durchzuf hren Dazu geh rt insbesondere die Auswertung und Interpretation der Frageb gen Meist sind keine Vergleichsdaten vorhanden die eine korrekte Bewertung der Ergeb nisse zulassen Die BGW Bereich Gesundheits und Mobilit tsmanagement hat deshalb in Zusammenarbeit mit dem Berliner Institut f r Gesundheits und Sozialforschung IGES das BGW Betriebsbarometer entwickelt Dieses Betriebsbarometer er m glicht es den BGW Mitgliedsbetrieben kosteng nstig eigenst ndig und professionell Mitarbeiterbefragungen durchzuf hren Das standardisierte und nach wissenschaftlichen Kriterien erarbeitet
150. alten Das hei t der Bewohner kann seine noch vorhandenen F higkeiten nutzen und die Pflege kraft kann ihre eigenen Kr fte gezielter einsetzen und sich damit entlasten Vor aussetzung daf r ist dass Pflegende um die physiologischen Bewegungsm g lichkeiten wissen das entsprechende Know how erlernen und die M glichkeit bekommen dies in ihren Pflegealltag zu integrieren Auch m ssen immer wieder die F higkeiten und Grenzen von Bewohnern und Pflegekr ften reflektiert werden H ufig kann der Einsatz von technischen und kleinen Hilfsmitteln f r Transfers eine gute erg nzende M glichkeit darstellen Eine konsequente Anwendung und ein sicherer Umgang mit ihnen sind jedoch nur zu erwarten wenn dies in Schulungen erlernt wurde Hinzu kommt dass ein entsprechend fundiertes Wissen ber anatomische physiologische und ergonomische Grundlagen f r ein entlastendes r ckengerechtes Arbeiten uner l sslich ist So gilt es zu berlegen durch welche Angebote f r Pflegende eine nachhalti ge Reduzierung der Belastung erreicht werden kann Eine Kombination aus Grundlagenschulungen mit integrierten bungsphasen und Praxisbegleitungen leitet eine Verhaltens nderung der Pflegekr fte ein Daran anschlie ende regel m ige Reflexionen Auffrischungen und Nachqualifizierungen erm glichen ein Stabilisieren dieser Verhaltens nderung und versprechen ein gesundheitsf r derndes Klima in der Einrichtung sowohl f r Pflegende als auch f r zu
151. andere betriebliche Erfordernisse sind wichtiger e mangelndes Interesse bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern e Kosten f r den Gesundheitsschutz sind zu hoch e Verantwortlichkeit ist nicht gekl rt e Arbeitgeber ist vom Nutzen nicht berzeugt 2005 f hrte die bayerische Gewerbeaufsicht in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt f r Gesundheit und Lebensmittelsicherheit LGL eine Projektarbeit zum Thema Arbeits und Gesundheitsschutz in der station ren Altenpflege durch Insgesamt wurden 243 Altenheime aller Tr ger im Rahmen dieser Projektarbeit aufgesucht das sind etwa 11 Prozent aller Altenpflegeein richtungen in Bayern Es zeigte sich dass die Anforderungen des klassischen Arbeitsschutzes zumindest in den wesentlichen unmittelbar praxisbezogenen Anwendungen Hautschutz Ergonomie Impfschutz bekannt und ganz ber wiegend auch erf llt waren M ngel zeigten sich in erster Linie hinsichtlich einer ber diese typischen Gef hrdungen hinausgehenden umfassenderen und syste matischen Gef hrdungsbeurteilung sowie bei Ma nahmen die sich auf die Mitarbeiterunterweisung zum sicheren Umgang speziell mit biologischen Ar beitsstoffen beziehen Die betriebs rztliche und die sicherheitstechnische Betreuung waren zu einem hohen Prozentsatz 96 7 Prozent beziehungsweise 95 9 Prozent gew hrleistet Eine Vorsorgekartei f r arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen lag in 87 2 Prozent der Einrichtungen vor Ein Arbe
152. anderem e Vorbereitung der Bewohner e Fortbildung der Mitarbeiter e Gewinnung von Migranten f r die Pflegeausbildung e Einstellung von Mitarbeitern mit Migrationshintergrund e Gewinnung von ehrenamtlich t tigen Migranten Konfliktpotenziale im interkulturellen Pflegeteam e Geschlechtsspezifische Konflikte In den Pflegeteams arbeiten rund 70 Prozent Frauen und 30 Prozent M nner F r viele M nner besteht ein Problem darin fast ausschlie lich mit Kolleginnen zu arbeiten und eine weibliche Vorgesetzte zu haben Dies kann sich aufgrund bestehender Rollenzuschreibungen in Migrantenkulturen noch verst rken e Generationenkonflikte ltere Migranten haben h ufig Werte und Normen ihrer Herkunftsgesellschaft tradiert J ngere Mitarbeiter mit Migrationshintergrund die in Deutschland sozialisiert sind lehnen nicht selten diese Vorstellungen und Verhaltensweisen ab e Ethnische Konflikte und religi se Konfliktpotenziale Verschiedene ethnische Gruppen schlie en sich zum Teil gegenseitig aus Mitarbeiter einer ethnischen Gruppe werden von Bewohnern einer anderen ethni schen Gruppe abgelehnt Innerethnische und religi se Konfliktpotenziale aus den Herkunftsl ndern bleiben bestehen e Zust ndigkeitskonflikte Migranten wird eine Alleinzust ndigkeit f r ihre Gruppe zugeschrieben in der Annahme dass sie aufgrund ihrer ethni schen Zugeh rigkeit alles ber diese wissen Ihnen wird eine Expertenrolle in Bezug auf eine Bev lkerun
153. anisieren und durchzuf hren Eine erste Testphase mit knapp 150 teilnehmenden Einrichtungen wurde im M rz 2007 erfolgreich abgeschlossen Einige Ergebnisse der Testerhebung Strukturen Gro e Einrichtungen 120 Pl tze und mehr haben mit 42 Prozent den gr ten Anteil an Doppelzimmern w hrend in den kleinen Einrichtungen Platzzahl kleiner 40 der gr te Einzelzimmeranteil 75 Prozent und zugleich der gr te Mehrbettzimmeranteil 3 6 Prozent vorliegen Personal In den Einrichtungen k mmern sich im Durchschnitt 0 6 Vollzeitkr fte um einen Bewohner Abweichungen nach oben gibt es insbesondere in kleinen Einrichtungen mit weniger als 40 Betten 0 7 Vollzeitkr fte pro Bewohner Die Workshops Personalkosten machen etwa 68 Prozent der Gesamtkosten aus Nur bei klei nen Einrichtungen unter 40 Betten liegt der Wert mit ber 74 Prozent deutlich h her Der Altersdurchschnitt des Stammpersonals liegt bei knapp 43 Jahren Bewohnerinnen und Bewohner Durchschnittlich leben 88 Bewohnerinnen und Bewohner in einer Einrichtung vier F nftel sind Frauen Bei der Belegungsstruk tur macht sich die Politik auf der Landesebene in Bezug auf die F rderung von Einrichtungen bemerkbar In Niedersachsen Hessen und Nordrhein Westfalen sind die Bewohner wenn sie in das Pflegeheim einziehen lter als in den bri gen Bundesl ndern Entsprechend k rzer ist auch die Verweildauer Qualitative Daten Im Rahmen des ersten Benchmarking Durchl
154. anistischen Methoden gez hlt und ist ausgezeichnet als Methode f r die ganzheitliche systemisch fundierte integrative Arbeit in zahlreichen Settings geeignet Gegen ber anderen Metho den zeichnet sich Psychodrama durch einen handelnden Zugang griechisch drama Handlung zum Erleben griechisch psyche Seele des Einzelnen und der Gruppe aus Das zu bearbeitende Thema wird nicht nur auf der verbalen Ebene sondern auch durch szenische Darstellung erschlossen Auf den ersten Blick hnelt Psychodrama dem Rollenspiel Da Psychodrama aber nicht mit k nstlich konstruierten Szenarien sondern mit Szenen aus dem realen Erleben der Gruppenmitglieder arbeitet wird es als wesentlich realisti scher erlebt und erm glicht eine gr ere emotionale Erlebnisdichte Psycho drama schafft einen Kontext der Emotion und Kognition gleicherma en an spricht und wird daher von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern stets als sehr realistisch empfunden Psychodrama ist eine Gruppenmethode par excellence die vielf ltige M glich keiten f r die Arbeit auf der Gruppenebene aber auch im Einzelsetting bietet Selbst wenn ein Protagonist aktiver Teilnehmer der das Beispiel einbringt im Mittelpunkt des Spiels steht nehmen erfahrungsgem alle anderen Gruppen mitglieder als Mitspielerinnen und Mitspieler oder auf dem Wege der Identifi kation am Spiel teil und profitieren somit auch f r sich selbst Zu Beginn des Workshops erarbeiten die Teilnehmer in
155. arbeiten um Ihre Mitarbeiter ins Boot zu holen Lassen Sie sich dabei vom Motto leiten Unsicher heit f hrt zu Angst Angst f hrt zu Gegenreaktionen Die kommende Ver nde rung ist wie der Scheinriese Tur Tur bei Jim Knopf und Lukas dem Lokomotiv f hrer Je weiter der Scheinriese weg ist desto gr er und furchteinfl ender erscheint er Lassen Sie deshalb niemanden im Nebel tappen oder im Dunkeln stehen Informieren Sie umfassend und m glichst konkret Orientieren Sie sich bei der Erstellung Ihres Informationsb ndels an den f nf W Die f nf W Regeln unter st tzen Sie dabei alle Faktoren die bei der Ver nderung eine Rolle spielen zu durchdenken und so die Mitarbeiter umfassend zu informieren Was Ihnen als F hrungskraft ist oftmals klar was genau passieren wird Stellen Sie sicher dass diese Nachricht auch bei jedem beteiligten Mitarbeiter unmiss verst ndlich ankommt Dazu geh ren Vision Mission und Ziele Warum Je unattraktiver die Ver nderung sich auf den Mitarbeiter auswirken wird desto wichtiger ist es sie in den Gesamtzusammenhang zu stellen Weisen Sie auch darauf hin was passieren k nnte wenn die Ver nderung nicht wie geplant umgesetzt werden kann Wie Nehmen Sie der Angst ihren Stachel indem Sie klar und verst ndlich erl utern in welchen Schritten die Ver nderung erfolgen wird Wann Je fr her Sie beginnen Ihre Mitarbeiter zu informieren desto l nger k nnen diese sich auf die Ver
156. at besonders bei der Sterbebegleitung eine gro e Bedeutung Spezielle Bed rfnisse unter schiedlicher Konfessionen erfordern differenzierte Informationen im Einzelfall Dabei geht es nicht nur darum Lebensbed rfnisse und Lebensstrategien zu ber cksichtigen sondern auch um die gelebten Gewohnheiten Besonders be lastend f r Pflegende ist wenn nicht klar ist wie mit spirituellen Bed rfnissen zu verfahren ist Hier gilt es grundlegende Kenntnisse ber oft existenzielle spiri tuelle Bed rfnisse verf gbar zu machen um Mitarbeiter vor zus tzlichen Anfor derungen und unter Umst nden berforderungen zu sch tzen Grunds tze die f r eine menschliche Begleitung Sterbender wichtig sind e Sterbebegleitung ist Teil des menschlichen Lebens Auch wenn die Selbstverst ndlichkeit daf r abhandengekommen ist kann Sterbebe gleitung erlernt werden e Sterbende begleiten soll nur wer sich mit seinem eigenen Leben und Tod mit Verlust und Trauer auseinandergesetzt hat Ohne Selbsterfahrung kann die Zuwendung zu anderen selten gelingen e Sterbebegleiter sollen g tig im Umgang mit sich selbst sein damit sie auch anderen g tig begegnen k nnen e Sterbebegleiter m ssen offen sein f r Begegnungen e Sterbebegleiter sollen bereit sein sich durch ihr Team durch Supervision oder durch einen eigenen Seelsorger helfen zu lassen e Sterbebegleiter sollen sich in ihrem jeweiligen Gebiet sei es als Pflegender Arzt Sozialarbeiter oder Seels
157. atienten verwendete Pflegeutensilien m ssen sorgf ltig desinfiziert wer den nach Hautkontakt muss eine Desinfektion erfolgen Da die Einschleppung des Erregers nahezu ausnahmslos ber die Aufnahme von Patienten aus Krankenh usern erfolgt ist ein Screening der aus diesem Bereich verlegten Patienten empfehlenswert Ist der Patient positiv hat solange eine Isolierung zu erfolgen bis der Nachweis der Sanierung erbracht ist Diese Ma nahme kann aus den Anforderungen des Patientenschutzes des Infektionsschutzgesetzes abgeleitet werden da die fr hzeitige Erkennung von MRSA Patienten eine nosokomiale bertragung des Erregers in der Alten pflege verhindert Im Falle der Infektion eines Besch ftigten kann das Screening der neu aufge nommenen Patienten zur Identifizierung des Indexpatienten f hren und damit dem Einzelnachweis der beruflichen Verursachung dienen MRSA als Berufskrankheit Die Infektion des Besch ftigten im Gesundheitsdienst mit MRSA beinhaltet zwei M glichkeiten bgwforum 2007 Tagungsband 171 172 e Kolonisierung e Erkrankung 1 Die MRSA Kolonisierung bei Besch ftigten im Gesundheitsdienst bedingt nicht automatisch eine Erkrankung Vielmehr kann der Besch ftigte gesund mit diesem Erreger zusammenleben Erst im Fall des Auftretens eines Immundefekts kann die Erkrankung erfolgen der Erreger wird in diesem Fall virulent 2 Die Erkrankung wird meist durch eine Abwehrschw che ausgel st Das Krankheitsbild kann
158. ationsanalyse Baulich technische Ausstattung e Ausstattung und Arbeitsschutz e Ausstattung mit kleinen und technischen Hilfsmitteln e Dienstzimmer Speiser ume der Bewohner Bewohnerbadezimmer Sozialr ume e Kommunikationstechnik Arbeitsmenge und inhalte Arbeitsorganisation Arbeitsablaufgestaltung e Qualit tsanforderungen e Pflegedokumentation e Arbeitsunterbrechungen e hohes Engagement Organisationsstrukturen e berstunden Schicht und Nachtarbeit Dienstplangestaltung e Zust ndigkeiten e Organisationsfluss e Information und Kommunikation e berufliche Perspektiven bgwforum 2007 Tagungsband 317 318 Soziales Klima Beziehungen zu Vorgesetzten Schnittstellen Hauswirtschaft Reinigungsdienst und so weiter Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen rzte MDK Apotheken Sanit tsh user Zusammenarbeit mit Angeh rigen Qualifikation pers nliche Voraussetzungen Anzahl Fachpersonal Arbeitskleidung Schuhe r ckengerechte Arbeitstechniken Psychische und physische Gegebenheiten emotionale Ersch pfung psychosomatische Beschwerden Muskel und Skeletterkrankungen Hauterkrankungen Infektionen Workshops Technik in der Altenpflege was ist m glich was ist n tig WS F16 Vor dem Hintergrund des seit den 7Oer Jahren verst rkt einsetzenden demo grafischen Wandels und der damit verbundenen gesellschaftliichen Alterung wird vor allem seit Anfang der 90er Jahre auf die zunehmende Bedeutung des
159. ative Her angehensweise die gr tm gliche Belastungsreduzierung bietet Hier kn pft das Ergonomico Konzept des Forum fBB an siehe auch Workshop WS E5 Es bleibt jedoch zu kl ren Wie kann im Betrieb erreicht werden dass Pflege kr fte vom Wissen Fortbildung Unterweisung zum tats chlich r ckengerechten Handeln kommen und dies nicht nur kurzfristig motiviert sondern dauerhaft und nachhaltig Praxisbeispiele aus der Arbeit der Referentinnen sowie deren Beratungsarbeit in Zusammenarbeit mit der BGW aber auch der Erfahrungs austausch mit den Teilnehmern des Workshops geben Impulse f r die eigene betriebliche Praxis Workshops Erfolgsfaktor Gesundheit Organisationsentwicklung mit LifeCare WS El Die Mitarbeitenden sind das wichtigste Kapital einer Einrichtung Nehmen Sie als Verantwortliche diese Aussage ernst insbesondere unter dem Aspekt der Gesunderhaltung der Mitarbeitenden Warum Erstens weil die Teams in der Altenhilfe immer lter werden und sich Gesundheitsprobleme in diesem Prozess potenzieren und zweitens weil gut geplante und systematische Gesundheits f rderung den Mitarbeitenden das Gef hl gibt wertvoll zu sein Wichtige Ziele aus der Sicht des Betriebs sind Ausfallzeiten senken Kosten re duzieren und ein Plus an Wohlbefinden und Gesundheit im Arbeitsfeld erreichen Verst ndnis von Gesundheit Seit jeher haben sich Wissenschaftler mit der Frage besch ftigt was unsere Ge sundheit erh lt Die aktuell
160. aufs wurden auch einige qualitative Daten erhoben Rund 18 Prozent der teilnehmenden Einrichtungen sind bereits zertifiziert ein weiteres Drittel hat die Zertifizierung geplant Jede zweite Einrichtung hat in den letzten drei Jahren eine Mitarbei terbefragung durchgef hrt knapp 46 Prozent der Einrichtungen auch eine Bewohnerbefragung In den Einrichtungen arbeiten im Durchschnitt 23 Ehren amtliche mit in der H lfte der Einrichtungen findet eine Begleitung und Betreuung der Ehrenamtlichen statt Der Umfang des qualitativen Teils der Erhebung wird in Zukunft deutlich erh ht Grundlagen sind dabei die bestehenden Instrumente Mitarbeiterbefragung Kundenbefragung und Selbstevaluationsinstrument des VkAD aber auch die MDK Pr frichtlinie Interessante Erkenntnisse l sst die geplante Verkn pfung von qualitativen und betriebswirtschaftlichen Daten erwarten Fazit Die innerverbandliche Transparenz wird erh ht und durch das Lernen vonein ander k nnen Verbesserungspotenziale im Verband gehoben werden Aber auch f r die Au enwirkung ist das Benchmarking hilfreich Es bietet dem Spitzenverband auf all seinen Ebenen die M glichkeit die Lobby Arbeit mit Zahlen zu hinterlegen und damit glaubw rdiger argumentieren zu k nnen bgwforum 2007 Tagungsband 219 220 Markus Taddicken BGW Delmenhorst Kerstin Palsherm BGW Hamburg Betriebliches Eingliederungsmanagement Aufgaben und Rollen betrieblicher Akteure WS C13 Die Berufsgenoss
161. bGwWforum 2007 Gesundheitsschutz und Altenpflege A 6 September 2007 in Hamburg Tagungsband bGU F R EIN GESUNDES BERUFSLEBEN Se Ri f r Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege DOGY Gesundheitsschutz und Altenpflege A 6 September 2007 in Hamburg Tagungsband i bGW F R EIN GESUNDES BERUFSLEBEN Beu sgensenschfl f r Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege Impressum bgwforum 2007 Tagungsband Stand 09 2007 2007 Berufsgenossenschaft f r Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege BGW Herausgeber Berufsgenossenschaft f r Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege BGW Hauptverwaltung Pappelallee 35 37 22089 Hamburg Anfragen zum bgwforum 2007 Telefon 040 202 07 32 12 Telefax 040 202 07 32 98 www bgw online de Bestellnummer SX FT2007 Verantwortlicher Beirat bgwforum 2007 Prof Dr Stephan Brandenburg Vorsitz Norbert Badziong Regine Romahn G nther Woltering und Dr Winfried Zink Wissenschaftliche Leitung Dr Thomas Rem Facharzt f r Arbeitsmedizin Grundlagen der Pr vention und Rehabilitation BGW Projektleitung Bj rn K hler und Corinna Bleckmann Grundlagen der Pr vention und Rehabilitation BGW Redaktion Anja Hirschberger ffentlichkeitsarbeit BGW Gestaltung und Satz Kerstin Wendel Hamburg Druck C L Rautenberg Druck Gl ckstadt Gedruckt auf Profisilk chlorfrei s urefrei recyclingf hig biologisch abbaubar nach ISO Norm 9706 bgwforum 200
162. beiter Fachkompetenz und Menschlichkeit ausstrahlen wird Pflege zum Erfolg Mithilfe von Personalmanagementsystemen werden die notwendigen Werte Einstellungen und Kompetenzen aufgebaut und entwickelt Damit dies gelingen kann bedarf es einer konsequenten Neuausrichtung vor handener Strukturen Prozesse Personal und F hrungskonzepte Dieser Beitrag zum bgwforum 2007 bietet Impulse und Anregungen wie Ein richtungen der Altenhilfe ihre Managementstrukturen und Prozesse so ver ndern k nnen dass sie auch in Zukunft als erfolgreicher Anbieter auf dem Markt der Leistungserbringer existieren k nnen Workshops Risikomanagement Chancen f r eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung ws F11 Das Gesundheitswesen und die Sozialwirtschaft befinden sich im Umbruch Real sinkende Entgelte und Ver nderungen im gesamten Sozialsystem Deutschlands sind dabei nur ein Teil der wirtschaftlichen Komponente Die Auswirkungen von Basel II bedingen an vielen Stellen notwendige Ver nderungen in der Kapital und Liquidit tsstruktur Auch der steigende Wettbewerbsdruck schr nkt den Handlungsspielraum ein Dar ber hinaus ver ndert sich das Anspruchsverhal ten der Kunden der Altenhilfe ebenso wie das der Angeh rigen Auswirkungen des medizinischen Fortschritts aber auch der demografischen Entwicklung f hren zu einer erheblichen Ver nderung in der Belegungssituation Die demo grafische Entwicklung wird in Zukunft auch Auswirkungen auf die Rekrutierung vo
163. ber bei Ver nderungen im Arbeitsablauf und der Einf hrung neuer Techniken zu pr fen ob eine auf die neue Lage zuge schnittene Gef hrdungsbeurteilung erstellt und in entsprechende Unterwei sungen umgesetzt wurde Es ist durchaus m glich dass die mit der fehlenden Gef hrdungsbeurteilung belegbare mangelhafte Vorausschau mehrere F hrungs kr fte in die rechtliche Verantwortung zieht Plenum G Gef hrdungsbeurteilung f r die Praxis Empfehlungen der BGW Plenum G Wirtschaftlich und gut kann nur der pflegen der sicher und gesund pflegt Fehler St rungen oder Unf lle f hren zu zus tzlichen Kosten und Zeitverlusten Auch gesundheitlich belastende Arbeitsbedingungen beeintr chtigen die Leis tungsf higkeit der Mitarbeiter das kann zum Beispiel eine Arbeitsorganisation sein die vermeidbaren Stress und Zeitdruck verursacht Die Gef hrdungsbeurteilung ist daher ein wichtiges Instrument um Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zu f rdern Sie ist nicht nur eine Pflichtaufgabe f r den Arbeitgeber sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Pflegequalit t sowie zur Minimierung von Risiken Viele Altenheime und ambulante Pflegedienste empfinden die Gef hrdungsbeurteilung jedoch als zu b rokratisch und nur schwer umzusetzen Im Jahr 2004 wurden unter anderem Betriebsr te im Dienstleistungsbereich be fragt warum keine Gef hrdungsbeurteilungen durchgef hrt werden Folgende Gr nde wurden angegeben e
164. beschreiben etwa bei einer Dokumentation oder auch um Forschungsergebnisse zu vergleichen Subjektivit t f hrt zu einer negativen oder positiven Nuancierung des Aggressionsbegriffs Eine einheitli che und differenzierte Definition w re deutlich von Vorteil Auch das Benennen des jeweiligen Ausma es aggressiver Verhaltensweisen ist nur sehr schwer m g lich Verhaltenskategorisierungen in denen verschiedene Verhaltensweisen klassifiziert werden k nnen hier hilfreich sein All diese Tatsachen waren Anlass das Fortbildungsangebot PUGA Profes sioneller Umgang mit Gewalt und Aggression zu entwickeln So entstand in der Zusammenarbeit von BGW und piag B Pr vention und Intervention gegen Aggression und Gewalt in Betreuungsberufen ein Programm das auf Gefahren hinweist und Handlungskompetenzen vermittelt Ziel des Seminars ist es die Teilnehmer darin zu unterst tzen innerbetriebliche Ma nahmen zum Umgang mit Gewalt und Aggression zu initiieren Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Gebiet kommunikativer Ma nahmen Nat rlich ist nicht jede Situation mit gewaltt tigen bergriffen vermeidbar je doch erfahren die Seminarteilnehmer nicht selten dass ein solcher Zwischenfall nicht ad hoc ohne zuvor wahrnehmbare Signale entstand sondern sich viel mehr auf einer Eskalationsspirale praktisch hochschaukelte H ufig werden wir gefragt Ich bin einmal angegriffen worden Wie h tte ich mich dort verhalten sollen Nicht selte
165. beurteilung in Alten und Pflegeheimen Fl der Barbara Beraterin f r Organisations und Personalentwicklung im Ge sundheitswesen Aachen Plenum F Vortrag Personaleinsatzplanung Wie man Pflege und Betreuungspl ne optimal gestaltet Flothow Anne Dr Institut f r Gesundheitsmanagement Hamburg Plenum H Vortrag Was kann den R cken st rken Der Ansatz der Salutogenese F rst Regina Inhaberin Regina F rst Training Bordesholm Plenum C Vortrag H nde sprechen B nde Was sie leisten und was sie brauchen Freitag Sonja BGW Hamburg Plenum H Vortrag Forschung f r die Pflege Welche K rperhaltungen belasten den R cken Frenk Dietmar Projektberater f r Gesundheitsf rderung Herdecke WS D7 Schwerstarbeit Bewohner mit bergewicht WS F4 Das Jahr des R ckens Ein Modellprojekt zur Pr vention von R ckenbeschwerden Friedrich Simone BGW Hamburg WS B13 Von Siegern lernen Treffen Sie die Gewinner des BGW Gesundheitspreises 2007 G Ga mann Angelika Evangelische Heimstiftung Stuttgart e V Stuttgart Plenum B Vortrag Gesundheit ist Chefsache Gesundheitsf rdernd f hren Gerling Vera Dr GER ON consult amp research Dortmund WS F16 Technik in der Altenpflege was ist m glich was ist n tig Gieschen Gerhard Betriebsberater und Unternehmer Coach T bingen WS D5 Informationsmanagement Damit Informationen richtig ankommen Autorenverzeichnis Gie ler Wolfram Leiter des TransKom
166. brachten Sensoren liefern dabei die erforderlichen Lage beziehungsweise Winkelinformationen und erm glichen so die kinematische Rekonstruktion der Bewegungen des Probanden Die Bewe gungen des Oberk rpers werden mithilfe der entsprechenden Sensoren in drei Ebenen aufgezeichnet Die erste Ebene umfasst die Rumpfneigungen nach vorn In der zweiten Ebene wird die seitliche Bewegung von der Mittelachse weg erfasst Die Verdrehung des Oberk rpers zwischen der Brustwirbels ule und der Lendenwirbels ule wird als Torsion definiert und stellt die dritte Bewegungs ebene dar Zur Erfassung der Beinbewegungen werden die Gelenkwinkelstel lungen der H ft und Kniegelenke erfasst Alle erforderlichen Systemkomponenten befinden sich am Probanden und werden ber Akkus betrieben sodass keine Verbindung zu externen Komponenten erforder lich ist und der Proband sich frei in seinem gesamten Arbeitsfeld bewegen kann In zwei Kliniken wurden insgesamt 24 Arbeitsschichten in unterschiedlichen Ab teilungen messtechnisch erfasst Dazu z hlten zwei internistische zwei chirur gische und eine geriatrische Krankenpflegestation sowie zwei kardiologische Wachstationen und ein Operationsbereich Alle Arbeitsschichtmessungen wur den jeweils im Fr hdienst durchgef hrt Alle Probanden waren angewiesen w hrend der Messtage ihren blichen Arbeitsablauf beizubehalten und nicht aufgrund der Messung bestimmte T tigkeiten vermehrt oder gar nicht auszu f hren Den
167. bulanten Pflege bilden das Kernst ck des im Herbst 2006 ver ffentlichten Berichts Ferner wurden Daten der DAK zur Arbeitsunf higkeit und der BGW zu Arbeits und Wegeunf llen sowie Berufs krankheiten ausgewertet Ergebnisse Arbeitsbedingungen in der ambulanten Pflege Als Gesamttrend im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen der Pflegekr fte in der h uslichen Pflege zeigt sich dass die Arbeit als Pflegekraft in einem ambulan ten Dienst hohe k rperliche und psychische Belastungen birgt Gut 46 Prozent der Befragten f hren h ufiger als sechs Mal am Tag T tigkeiten mit dem Schwerpunkt Heben und Tragen aus Die h ufigsten psychischen Belastungen sind Zeitdruck fehlende Pausen und Leistungsdruck Plenum A 35 Prozent berichten von Personalabbau 29 Prozent von Angebotserweite rungen Jede r Zehnte hat in den letzten drei Jahren Zusammenlegungen des eigenen mit einem anderen Pflegedienst erlebt und 8 Prozent einen Tr ger wechsel F r die Pflegenden machen sich diese Umstrukturierungen in einer Ver nderung der Arbeitssituation bemerkbar Als st rkste Ver nderungen wur den die Zunahme des Arbeitstempos und des Anteils der Arbeitszeit der auf Dokumentation und Verwaltungsaufgaben entf llt genannt Beide Entwick lungen erhalten deutliche negative Bewertungen Ein Vergleich der Befragungsergebnisse mit Ergebnissen des DAK BGW Gesund heitsreports 2005 Station re Krankenpflege deckt nennenswerte Unterschiede auf 67 7 Proze
168. bung und organisation gemeinsame Analyse von Arbeitsbelastungen Transfersicherung bei Fortbildungen Wissenstransfer in Tandems und altersgemischten Teams kollegiale Beratung Fallbesprechungen Qualifizierung lterer lernentw hnter Mitarbeiter T tigkeitswechsel Job Rotation Hospitation alternsgerechte Arbeitszeitmodelle Wertsch tzung lterer Mitarbeiter innen Strategie zur Personalgewinnung Einarbeitung Wiedereingliederung Mentoren Modelle Beteiligung an Arbeitsgruppen Wie h ufig wurden welche Ma nahmen geplant vereinbart insgesamt 34 Ma nahmen in 8 Pflegebetrieben 0 1 2 3 4 5 Unterst tzungsgespr che Sonderfunktionen 266 Workshops Trotz aller Unterschiede in der Auswahl der Ma nahmen wurden in allen betei ligten Betrieben vergleichbare Erfahrungen gemacht wie bei der Einrichtung alternsgerechter Arbeitspl tze vorgegangen werden sollte 1 Strategie Interessen von Alt und Jung zum Thema machen Der erste Schritt auf dem Weg zur alternsgerechten Arbeitsgestaltung ist die Sensibilisierung f r die Rolle lterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter In vielen Pflegebetrieben sorgen bereits heute Verteilungskonflikte zwischen Jung und Alt f r Spannungen die allerdings nicht offen behandelt werden Wie kontrovers dieses Thema gesehen wird verdeutlichen folgende Kommentare von Work shop Teilnehmerinnen ltere Mitarbeiter d rfen nicht ausschlie lich auf Kosten der j ngeren entla
169. bungen eingeordnet dabei muss die Handlung der Pflegekraft jedoch bestimmte Voraussetzungen erf llen Zu n chst muss sich die Pflegekraft eines mechanischen Hilfsmittels bedienen um zu verhindern dass die betroffene Person ihren Aufenthaltsort verl sst Hier ist gegebenenfalls die Grenze zu der ebenfalls mit Strafe bewehrten Handlung der N tigung zu ziehen Ferner muss diese Verhinderung des Aufenthaltsorts gegen den nat rlichen Willen der betroffenen Personen herbeigef hrt werden Sodann stellt sich h ufig die Frage ob der Wille einer verwirrten Person beachtlich und somit zu respektieren ist Dies ist grunds tzlich der Fall bedeu tet jedoch nicht dass hier eine unmittelbare Haftungsfolge droht Es m ssen weitere einzelfallabh ngige Voraussetzungen vorliegen damit eine objektiv als Freiheitsberaubung zu bewertende Verhaltensweise auch tats chlich straf rechtliche Sanktionen nach sich zieht Rechtfertigungsgr nde mildere Mittel Eine Haftungsfolge droht nur wenn das Verhalten der handelnden Pflegekraft auch rechtswidrig ist und sie die Situation nicht mit milderen gleich wirksamen Mitteln h tte l sen k nnen In akuten Notsituationen hat ein Abw gungsprozess Workshops stattzufinden welcher Eingriff in die Pers nlichkeitsrechte der pflege bezie hungsweise betreuungsbed rftigen Person am wenigsten eingreifend ist Hierbei ist immer wichtig in welchem Rahmen sich die Krisensituation abgespielt hat Folgende Fragen m
170. cha Unternehmensentwicklung und Organisation Evangelisches Krankenhaus D sseldorf D sseldorf Plenum E Vortrag Mehr Effizienz durch qualitative Kennzahlen Beispiel Expertenstandard Dekubitus prophylaxe Plenum G Vortrag Risikomanagement Fehler vermeiden Schaden abwenden bgwforum 2007 Tagungsband 331 332 Schablon Anja BGW Hamburg WS B3 Betriebs rztliche Vorsorge und Be rufskrankheiten in der Altenpflege Schambortski Heike Dr BGW Hamburg Plenum A Vortrag DAK BGW Ge sundheitsreport 2006 Arbeitsbedingungen in der ambulanten Pflege Plenum F Vortrag Schichtarbeit gesundheitsf rdernd gestalten Schedlbauer Grita Dr BGW Hamburg WS B3 Betriebs rztliche Vorsorge und Berufskrankheiten in der Altenpflege Schieron Martin Pflegewissenschaftler Aufsichtsperson Verein Beratung in der Pflege e V Duisburg WS A2 Der Beratungsbesuch in der h uslichen Pflege Pflegekr fte zwischen Beratung und Kontrolle Schoden Gertrud Gestalttherapeutin und Kommunikations Sozialkompetenz trainerin Trierweiler WS D4 Wir bestimmen unsere Realit t selbst oder Sch ll Norbert Dr Projektleiter Institut Arbeit und Wirtschaft der Universit t Bremen Bremen WS B KoKo Kommunikation Kooperation und Qualifikation verbessern Sch nemann Jochen Psychologe Universit t Heidelberg Heidelberg WS D2 Gute Kommunikation zwischen Illusion und Realit t WS E3 Hilfe f r die Helfer Psychische Belastungen
171. che Verletzungen waren berwiegend Faust und oder Handschl ge Immerhin ein gutes F nftel aller Verletzungen ging mit Bissver letzungen einher Hierbei ist zu bedenken dass Bissverletzungen mit zus tzli chen Infektionsgefahren verbunden sind aus diesen erw chst dem Betrieb gegebenenfalls die Verpflichtung zur arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersu chung mit dem Angebot ad quater Immunisierungsma nahmen Gegenst nde wurden im Verlauf der Auseinandersetzung nur selten eingesetzt und wenn dann waren es zuf llig vorhandene Gebrauchsgegenst nde mit denen geschlagen oder geworfen wurde Hinsichtlich der Verletzungsfolgen wird deut lich wie wenig sich die psychischen Folgen in den Meldungen zeigen Weder in den betrieblichen Unfallmeldungen noch in der Beschreibung der Unfall rzte oder in den Statistiken finden sich die psychischen Folgen f r die bergriffs opfer wieder Fokussiert wird fast ausschlie lich auf die k rperlichen Folgen Die Auswertung ergab dass bei Opfern von Sexualdelikten Kratzwunden aus bgwforum 2007 Tagungsband Annett Zeh BGW Hamburg 95 96 f hrlich beschrieben die seelischen Folgen aber vollkommen ignoriert wurden Hinweise auf psychische Beeintr chtigungen fanden sich nur dann wenn das Opfer selbst die Unfallmeldung ausgef llt hatte Und doch sind es h ufig gerade psychische Belastungsreaktionen wie zum Beispiel ngste und Bef rchtungen die eine Wiederaufnahme der T tigkeit ver hindern
172. chiedlichen Anforderungen der einzelnen Gewerbezweige ge recht zu werden Das Projekt gliedert sich daher in vier Teilprojekte Teilprojekt 1 Norddeutschland Bezirksverwaltung BV Delmenhorst Gro betrieb Berufshilfe und Pr ventionsdienste begleiten und moderieren den innerbetrieb lichen Prozess im Hinblick auf die Beteiligung der betrieblichen Akteure die Formulierung individueller Ziele die Herbeif hrung der grunds tzlichen Ent scheidung die Analyse von St rken und Schw chen die Bildung eines Integra tionsteams die Entwicklung eines Eingliederungsprogramms sowie die Durch f hrung des Eingliederungsmanagements der BGW Teilprojekt 2 Ostdeutschland BV Dresden Kleinbetriebe e Leitlinienmodell Friseure Innung mit externem Dienstleister e Apothekenverband leitlinienmodell in Kooperation Durchf hrung mit der BGW e ambulante Pflege Workshops Teilprojekt 3 S ddeutschland BV Karlsruhe Gro betrieb Teilprojekt 4 Westdeutschland BV Bochum BV Delmenhorst in Kooperation mit der Technologieberatungsstelle beim DGB Landesbezirk NRW e V TBS Pflege Betriebe kleiner und mittlerer Gr e Die Betriebe in den vier Teilprojekten sind unterschiedlich strukturiert Gro betriebe haben eine betriebliche Interessenvertretung eine betriebs rztliche und sicherheitstechnische Betreuung sowie Kontakte zu den unterschiedlichen Rehabilitationstr gern Die im Bereich der BGW versicherten Unternehmen sind teilweise in pr
173. chnittstudie mit drei Erhebungszeitpunkten jeweils im Abstand von sechs Monaten angelegt Einbezogen wurde eine Vergleichsgruppe bestehend aus Bewohnern mit hnlichen Merkmalen die in einer Normalstation versorgt wurden Wohnumgebung Milieu Der Ansatz der Wohngruppenversorgung Demenzkranker in homogen zusam mengesetzten Wohngemeinschaften geht von kleinr umigen Strukturen aus Im vorgestellten Projekt lagen die Gruppengr en bei 13 bis 15 Bewohnern blich sind eher kleinere Gruppen von 6 bis 12 Bewohnern Bei schwer de menzkranken Menschen kann davon ausgegangen werden dass diese Anzahl im Gemeinschaftsbereich eine gr ere emotionale N he zwischen den Be wohnern f rdern w rde Das kulturelle Milieu wird von familien hnlichen Strukturen getragen und gef r dert Es wird nach dem demenzspezifischen Normalit tsprinzip betreut Mit einer gemeinschaftsf rdernden Umwelt wird in einem f r die Bewohner ber schaubaren Rahmen ein Gef hl der Sicherheit gegeben Ein strukturierter Tages ablauf bei sehr individuell gehaltenen Spielr umen und mit einer personellen Kontinuit t schafft eine pers nliche Atmosph re in der die Pflege als Funktion in den Hintergrund tritt und das Wohnen mit seinen Alltagsbez gen von menschlicher N he durch Pr senzkr fte begleitet zur wesentlichen Lebensge staltung bef rdert wird bgwforum 2007 Tagungsband J rgen Dettbarn Reggentin Mitinhaber des Instituts f r sozialp
174. chten diese Strategie allerdings h ufig mit gemischten Gef hlen weil sie einen h heren zeitlichen Aufwand m gliche Schwierigkeiten und Widerst nde bei der Belegschaft erwarten Manchmal sind sie auch mit den daf r erforderlichen Methoden zum Beispiel der Bespre chungsmoderation zu wenig vertraut F r diesen Fall m ssen sich F hrungs kr fte dazu bef higen lassen Beteiligungsprozesse professioneller zu steuern und dadurch das Potenzial ihrer Mitarbeiter besser auszusch pfen Wie viel hier im Rahmen des M glichen liegt zeigen Erfahrungen aus den Workshops Der u erst knappe Zeitrahmen zweimal etwa dreieinhalb Stunden zwang die Beteiligten zu einem z gigen und ergebnisorientierten Vorgehen Kommentar einer Teilnehmerin Ich h tte nie gedacht dass man in so kurzer Zeit zu so kon kreten Ergebnissen kommen kann bgwforum 2007 Tagungsband 267 268 3 Strategie Bereits bei den J ngeren anfangen Oft reagieren Betriebe erst dann wenn sich Probleme in der Altersstruktur oder der Arbeitsbew ltigungsf higkeit lterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter offen manifestieren Meistens ist dann schon das Kind in den Brunnen gefallen Die langj hrig Besch ftigten sind ausgelaugt der Krankenstand liegt hoch und muss von den j ngeren Kolleginnen und Kollegen aufgefangen werden was f r Spannungen im Team sorgt Wie arbeitswissenschaftliche Befunde zeigen kumulieren sich Belastungen ber den gesamten Erwerbsverlauf
175. chtlinien des RKI einfach und pr fsicher umgesetzt werden k nnen wird in diesem Vortrag vorgestellt Einf hrung Die Empfehlungen des RKI sind sehr umfangreich und komplex F r den Einzelnen ist es mitunter schwierig die f r ihn relevanten Informationen aus den Texten zu filtern Die Empfehlungen sicher und sachgerecht zu implementieren ist mit hohem Aufwand verbunden Die Umsetzung der Richtlinien und Empfeh lungen ist oft nicht ausreichend dokumentiert Ziele der RKI Empfehlungen e Infektionspr vention Schutz der Patienten und Mitarbeiter vor Infektionen e strukturiertes Hygienemanagement e Schutz der Mitarbeiter vor unn tiger Belastung mit potenziell gesundheitsgef hrdenden Stoffen e Erfassung Bewertung und Reduzierung nosokomiadler Infekte e Verhinderung der Ausbreitung bertragbarer Krankheiten Sechs Schritte zur Implementierung 1 Bearbeiten der Richtlinien des RKI e Identifizieren der f r die Einrichtung relevanten Vorschriften und Handlungsempfehlungen e Beachtung der Kategorien der Empfehlungen Kategorie nachdr ckliche Empfehlung auf der Basis von gut konzipierten Studien oder Expertenempfehlungen Kategorie II eingeschr nkte Empfehlung auf der Basis von hinweisenden klinischen Studien oder theoretischen Begr ndungen Kategorie Ill keine Empfehlung ungel ste Frage die Wirksamkeit der Ma nahmen ist nicht eindeutig gekl rt Kategorie IV rechtliche Vorgaben Anforderungen Ma nahmen und Ve
176. chtungen dieser Vorgehensweise werden ihre Leistungen transparent und nachvollziehbar Dies dient dem Verbraucherschutz ebenso wie der Steigerung der Arbeitszufriedenheit der Pflegepersonen Sie haben das Gef hl mit ihrer Arbeit fertig geworden zu sein da diese im Vorfeld definiert wurde Plenum F Risikomanagement Fehler vermeiden Schaden abwenden Plenum G Der Arbeitsalltag in der Altenpflege ist zunehmend von haftungsrechtlichen Fragestellungen und Anforderungen gepr gt Dass die Versorgung pflegebe d rftiger Menschen risikoreich ist oder sein kann steht wohl au er Frage Vor rangig ist dieses Risiko den Bereichen der Dekubitus und Sturzprophylaxe anh ngig Ein hnliches Risiko besteht unweigerlich im Bereich der Mangel ern hrung im Umgang mit Gewalt in der Pflege und im unsachgem sen Einsatz von freiheitsentziehenden Ma nahmen Ein weit verbreitetes naturwissenschaftlich gepr gtes formal normatives Risikoverst ndnis mit simplifizierenden Ursache Wirkungs Ketten wird dem Management dieser kernpflegerischen Felder nicht mehr gerecht und f hrt allzu sehr zu Steuerungsillusionen die im F hrungs wie im juristischen Kontext fol genreiche Scheiterungsszenarien nach sich ziehen k nnen Aus der Perspektive des Pflegemanagements kann Pflegewissenschaft also nicht mehr ohne die rechtswissenschaftliche Expertise gedacht werden Keine der bei den wissenschaftlichen Disziplinen darf dabei isoliert betrachtet werden V
177. chutz H nde und Unterarme nach Patientenkontakt waschen nach Dienstende duschen und Kleidung t glich waschen 60 Grad MRSA multiresistenter Staphylococcus aureus Befallsrate in Deutschland stei gend der Erreger breitet sich auch im Umfeld Bett M bel aus Ma nahmen H ndedesinfektion vor und nach Kontakt mit dem Patienten Schutzkleidung tragen und mindestens nach jeder Schicht wechseln befallene Stellen entsprechend rztlicher Anordnung behandeln t glich Ganzk rperwaschung mit desinfizierender Waschlotion Bettw sche wechseln Handt cher wechseln Bett M bel und Fu boden mit desinfizierender L sung abwaschen Eigenschutz H nde nach Patientenkontakt desinfizieren nach Dienstende duschen und Dienstkleidung t glich wechseln Plenum C Hygiene in der ambulanten Pflege Plenum C Bei neun Anbietern ambulanter Pflegeleistungen im Ruhrgebiet wurde die Um Prof Dr Walter Popp setzung hygienischer Vorgaben erfasst und beobachtet Folgende Hauptpro Leiter Krankenhaushygiene bleme wurden identifiziert Universit tsklinikum Essen e Es fehlen qualifizierte Hygieneverantwortliche Essen e Es fehlen Hygienepl ne oder diese sind nicht angepasst Die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen rzten ist oft proble matisch e Es gibt Defizite bei der H ndehygiene e Es gibt gro e Defizite bei der Kleiderhygiene und der Abfallentsorgung Einleitung ber hygienische Probleme in der ambulanten Pflege liegen bisher kaum
178. cquired methicillin resistant Staphylococcus aureus Finland Emerg Infect Dis 2002 8 602 607 a Witte W Community acquired MRSA auch in Deutschland Schlu folgerungen f r ein rechtzei tiges Erkennen 2005 13 Bradley SF Methicillin resistant Staphylococcus aureus in nursing homes Epidemiology prevention and management 1997 185 198 14 Thomas JC Bridge J Waterman S Vogt J Kilman L Hancock G Transmission and control of methicillin resistant Staphylococcus aureus in a skilled nursing facility 1989 106 110 17 O Sullivan NP Keane CT Risk factors for colonization with methicillin resistant Staphylococcus aureus among nursing home residents 2000 206 210 18 Lessing MP Jordens JZ Bowler IC When should healthcare workers be screened for methi cillin resistant Staphylococcus aureus 1996 205 210 9 Linde HJ Lehn N Methicillin resistenter Staphylococcus aureus MRSA Der Prototyp eines nosokomialen multiresistenten Infektionserregers 2002 690 699 20 Dietlein E Hornei B Krizek L Hengesbach B Exner M Recommendations for MRSA Control In Homes for the Elderly Nursing Homes and Rehabilitation Clinics a Contribution to Discussion Hyg Med 2002 27 131 137 2 Lehn N Wissenschaftliches Gutachten zur Problematik der MRSA nfektion als Berufserkrankung 2003 bgwforum 2007 Tagungsband 173 Dr Norbert Sch ll Projektleiter Institut Arbeit und Wirtschaft der Universit t 174 Bremen Bremen KoKoQ Kommunikation
179. d Patienten steigen stetig gleichzeitig sind den Handlungsspielr umen enge Grenzen gesetzt Was unternehmen F hrungskr fte um trotz gro er beruflicher Belastungen fachlich k rperlich und seelisch fit zu bleiben Eine Arbeitsgruppe des Deutschen Berufsverbands f r Pflegeberufe DBfK befragte Pflegeleitungen nach ihren pers nlichen Fitness Strategien aber auch ihren W nschen in Bezug auf Un terst tzungsangebote zum Erhalt ihrer psychischen und physischen Ressourcen Einf hrung Seit einigen Jahren sind unter anderem angesto en durch den INQA Initiativ kreis Gesund Pflegen auch in Deutschland vermehrt Aktivit ten der Gesund heitsf rderung f r Pflegekr fte zu beobachten Steigende Ausfallzahlen durch berufsbedingte Erkrankungen und vor allem die berproportional hohe Zahl psychischer Krankheiten im Pflegeberuf haben deutlichen Handlungsbedarf ge zeigt F hrungskr fte werden gezielt dahingehend geschult und angewiesen Gesundheitsf rderung f r ihre Teams zu betreiben und Pr ventivma nahmen einzuleiten Wer allerdings nach speziellen Angeboten f r die Gesundheit von F hrungs kr ften sucht wird selten f ndig Sind Pflegemanager berwiegend gesund sind sie nicht gef hrdet oder gibt es einfach niemanden der sich dieses Themas an nimmt Auf der Suche nach Daten fand sich im Vorfeld der hier vorgestellten Be fragung lediglich eine Diplomarbeit f r die f nf Pflegeleitungen interviewt worden waren Daher en
180. d Herausforderung oft nahe beieinander Zu Projektbeginn lautete das Motto eher Krankheit ist Chefsache der Heimleiter war mit schweren R ckenproblemen lange krank geschrieben und gerade zur Kur aber oder vielleicht gerade deswegen ber zeugt von der Sinnhaftigkeit des Projekts Der entscheidende Schritt zu einer neuen Qualit t in der Gesundheitsf rderung wird im BGW Projekt mit der Befragung der Mitarbeiter eingeleitet Alle Mit arbeiter geben ihren jeweiligen Vorgesetzten anhand eines eigens dazu vom Projekt vorgegebenen Fragebogens Feedback wie gesundheitsf rdernd sie dessen Verhalten einsch tzen Dieses Feedback der Mitarbeiter wird jedem Vor gesetzten einzeln durch die externen Berater vorgestellt Im Sinne eines Coachings wird reflektiert welche Ansatzpunkte es f r die F hrungskraft gibt das eigene F hrungsverhalten zu ver ndern Parallel dazu werden die Gesamtergebnisse der Befragung im Leitungsteam beraten Hier werden St rken und Schw chen auf Organisationsebene herausgearbeitet und gemeinsam Ma nahmen verab redet wie sich die Organisation zu einem gesunden Unternehmen weiterent wickeln kann Die Mischung aus Ver nderungsprozess auf individueller wie auf organisatorischer Ebene schafft eine besondere Dynamik bgwforum 2007 Tagungsband Angelika Ga mann Evangelische Heimstiftung Stuttgart e V Stuttgart 39 Am Beispiel des Robert Breuning Stifts lassen sich folgende F hrungsaufgaben im Sinne der Gesun
181. d deren Vermeidung e Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit e Reduktion krankheitsbedingter Fehlzeiten Verbesserung des Gesundheits Arbeits Brandschutzes sowie der Hygiene e Ausbildung einer Hygienefachkraft e Einsatz einer Arbeitssicherheitsbeauftragten mit Ausbildungsbeginn Herbst 2007 e Im Rahmen einer Fachaufsicht finden einmal monatlich Begehungen durch diese Fachkr fte in der Einrichtung statt e Die w hrend der Durchf hrung des Projekts erhaltenen Hinweise wurden im Rahmen dieser Ma nahme aufgenommen und werden st ndig ber pr ft So konnte die Struktur und Prozessqualit t dieser Bereiche fortlau fend ver ndert und verbessert werden Von gro er Bedeutung ist in die sem Zusammenhang eine positive Ver nderung im Bewusstsein unserer Mitarbeiter bei der Durchf hrung unserer Leistungsangebote unter Ber ck sichtigung von Arbeitssicherheit Hygiene und Brandschutz zu verzeichnen e Zur Erweiterung des Pr ventionsangebots werden den Mitarbeitern der gesamten Einrichtung durch die Gesch ftsleitung zw lf Massagen j hrlich angeboten e Es fand eine Kontaktaufnahme zu Kostentr gern f r Pr ventionsangebote f r unsere Mitarbeiter statt Ma nahmen wie zum Beispiel R ckenschu lung Ern hrungsberatung Stressbew ltigung Entspannung Autogenes Training Nordic Walking oder Wassergymnastik k nnen in einem Gesundheitszentrum in Anspruch genommen werden Workshops Ausblick Mit der Teilnahme am Projekt Pr vent
182. den Welche Vorteile bieten neue Modelle f r die Bewohner Welche besonderen Herausforderungen sind f r die Pflegerinnen und Pfleger damit verbunden Diesen Fragen widmet sich das Satellitensymposi um Alternative Wohnformen auf dem bgwforum 2007 die Ergebnisse werden Sie nach der Veranstaltung in einer eigenen Dokumentation nachlesen k nnen Der vorliegende Tagungsband bietet einen berblick ber die vielf ltigen L sungsans tze die auf dem bgwforum 2007 vorgestellt werden Sie zeigen dass ein Aufbruch Pflege zu schaffen ist wenn die vorhandenen M glich keiten in den Altenpflegeeinrichtungen konsequent ausgesch pft werden Sie machen dar ber hinaus deutlich dass ambulante und station re Dienste nicht zuletzt ihre eigene Zukunft sichern wenn sie sich f r den Gesundheitsschutz der Besch ftigten einsetzen Denn erst das Engagement der gesunden Mitar beiter erlaubt es die W nsche der Pflegebed rftigen zuverl ssig zu erf llen und sichert so langfristig den Erfolg des Unternehmens Lassen Sie sich von den Beitr gen auf dem bgwforum 2007 und in diesem Tagungsband inspirieren sammeln Sie Anregungen f r den Berufsalltag und helfen Sie mit den Aufbruch Pflege in die Praxis zu v ht JAAN u Gerhard Mehrtens Prof Dr la Bra d Vorsitzender der Gesch ftsf hrung Mitglied der Gesch ftsf hrung bgwforum 2007 Tagungsband Inhalt Einf hrungsplenum Arbeits und Gesundheitsschutz zur Zukunftssic
183. den und in eine etwaige Statistik einflie en Aber die k rperlichen Verletzungen sind zumeist so geringf gig dass sie relativ schnell auskuriert sind Kleinere Verletzungen beispielsweise H matome oder leichte Blessuren werden h ufig bagatellisiert und schlicht nicht gemeldet Aber neben diesen physischen Besch digungen tr gt ein Mitarbeiter nach einem ernsten Zwischenfall auch immer eine psychische Belastung mit sich Nicht selten sind psychoreaktive St rungen die Folge die unter anderem dazu f hren k nnen dass sich der Krankenstand im Kollegium drastisch erh ht Eine Aufarbeitung des Erlebten ist zwingend erforderlich Je weiter ein Erlebnis mit Gewalt zur ckliegt desto geringer ist die Bereitschaft der Betroffenen sich damit auseinanderzusetzen Das hei t jedoch nicht zwangsl ufig dass die Verarbeitung der Erlebnisse mit verstreichender Zeit automatisch bew ltigt wird Hier passt die Aussage Die Zeit heilt alle Wunden nicht Mit voranschreitender Zeit steigt die Schwierigkeit das Erlebte mit pro fessioneller Hilfe aufzuarbeiten Es ist wichtig dass Mitarbeiter einer Einrichtung bereit und durch ihre Organi sation bef higt sind neben Sofortma nahmen wie zum Beispiel Wundversor gung auch Erste Hilfe zu leisten Kollegen eines Teams sind in den meisten F llen die Ersten die Kontakt zu einer gesch digten Person haben Somit sollte es f r jeden selbstverst ndlich sein hier eine Betreuung anzubieten Doch zumeis
184. denn ohne motiviertes gesundes und leis tungsf higes Personal geht es nicht und ist auf Dauer auch keine hohe Pflege qualit t zu gew hrleisten bgwforum 2007 Tagungsband 175 176 Unter dieser Zielsetzung arbeitet das Projekt KoKoQ als ein Beratungs und Un terst tzungsprojekt seit Anfang 2005 mit ambulanten und station ren Pflege einrichtungen im Land Bremen zusammen Das Projekt wird am Institut Arbeit und Wirtschaft IAW der Universit t Bremen Arbeitnehmerkammer durchge f hrt und aus Landes und EU Mitteln gef rdert Die Partnerbetriebe des Projekts werden beim Aufbau eines integrativen Ma nagementsystems unterst tzt das die Qualit tsentwicklung mit pr ventivem Arbeits und Gesundheitsschutz verbindet Weitere Schwerpunkte sind die Bereiche e Verbesserung von Arbeitsorganisation e interne Kommunikation Informationsfluss Verbesserungsmanagement e externe Kommunikation Beschwerdemanagement Bez ge zu Dritten als Kunden Lieferanten Bezug Daher auch das Projektk rzel Verbesserung von Kommunikation Kooperation und Qualifikation Das Projekt siehe auch www pflege projekt de und seine betrieblichen Partner werden kontinuierlich unterst tzt durch einen breiten Kreis sogenannter institu tioneller Partner von der BGW ber die Aufsichtsinstitutionen MDK Heimauf sicht Gewerbeaufsicht bis hin zu Krankenkassen und Gewerkschaft Workshops Ein Tr ger viele Einrichtungen Betriebliches Gesun
185. der Kunden vorher w hrend nachher e Gab es Zeugen Beobachter e Was waren die Erwartungen der Kunden e Gab Gibt es ein Verhalten von Gruppenbildung Solidarisierungen bei den Kunden 3 Situationsanalyse Aus allen erhaltenen Antworten der Fragephase werden von den Teilnehme rinnen und Teilnehmern Karten f r m gliche Ursachen erstellt Es empfiehlt sich eine Einteilung nach Farben oder nach Gr e der Zettel Auf kleine Zettel k n nen Ursachen auf gro en Zetteln Problemfelder definiert werden und auf runde Zettel werden die Namen der jeweiligen Cluster geschrieben Dabei ist zu beachten e keine Fragen e keine L sungen e nur eine Ursache auf eine Karte Dies erm glicht das Clustern auf dem Flipchart Ist das Problem eher offen und nicht auf eine einzelne Person bezogen kann eine Mind Maop als Hilfsmittel dienen Der Moderator mischt die Karten und beginnt mit dem ersten Cluster zum Beispiel oben links auf dem Flipchart Das Clustern ist ein interaktiver Prozess zwischen den Intervisoren welche die Hauptursachen in einzelnen Bereichen zusammenfassen Bei einem geschlossenen Fall besteht ein spezielles Problem bezogen auf eine Person Hier wird als Hilfsmittel zum Clustern das Fischgr tdiagramm genutzt Wohin geh rt das Problem Die einzelnen Fischgr ten k nnen beispielsweise lauten a Suchtproblematik b Biografie c Diagnose d aktuelle Situation Kundenbefindlichkeit pers nliche Problematik e Medika
186. der heutigen r ckt die pers nliche Begegnung von Mensch zu Mensch immer st rker in den Vordergrund Was auch immer wir tun wir werden schon lange nicht mehr nur daran gemessen was wir k nnen sondern wie wir unser K nnen vermitteln Wir kommunizieren immer Auch wenn wir stumm bleiben setzen wir Zeichen Wir werden zu 90 Prozent ber unsere nonverbalen Signale wahrgenommen ber Mimik Gestik K rperhaltung Aussehen und Auftreten Dieser erste Eindruck verdichtet sich sekundenschnell zu einem Gesamteindruck einem guten oder schlechten Vor Urteil Eine positive Wirkung nach au en entscheidet mehr als alles an dere ber Erfolg oder Misserfolg in unserem beruflichen und privaten Leben Die Zeichen der K rpersprache zu erkennen sie richtig auszulegen und selbst anzuwenden erleichtert jede Art von Kommunikation Denn wer die Signale versteht sich nicht nur auf Worte verl sst kann sein Gegen ber auch auf tie ferer Ebene ganz gut verstehen Alle H nde voll zu tun Nach den Augen sind die H nde das wichtigste Instrument der K rpersprache denn sie spielen f r die engen Wechselbeziehungen zwischen Gehirn und Hand Denken und Handeln eine gro e Rolle Die H nde sind unsere handelnden Organe mit denen wir zugreifen und anpacken sie stehen stellvertretend f r die Handlungen in unserem Leben Selbst den einzelnen Fingern werden be stimmte Bedeutungen zugeschrieben Wir alle bewegen unsere H nde beim Sprechen ob w
187. der stabilen Seitenlage Die Reihenfolge der Hilfeleistungen richtet sich nach der jeweils vorgefunde nen Noffallsituation Nach einem Verkehrsunfall stehen beispielsweise das Ab sichern der Unfallstelle und das Retten aus der Gefahrenzone an erster Stelle Sicherheit geht vor bgwforum 2007 Tagungsband Dr Frank Haamann BGW Hamburg 153 154 Ma nahmen zur Feststellung des Bewusstseins Feststellen ob der Betroffene bei Bewusstsein ist kann der Ersthelfer indem er ihm Fragen stellt zum Beispiel nach seinem Namen Reagiert der Betroffene nicht sollte er an den Schultern ger ttelt werden Ist der Betroffene bewusstlos erschlaffen seine Muskeln Liegt der Betroffene in R ckenlage kann die Zunge in den Hals zur cksinken und die Atemwege blockieren Es ist daher unbedingt notwendig die Atmung des Bewusstlosen zu berpr fen Zur Atemkontrolle muss zun chst der Hals des Verletzten ber streckt und der Mund leicht ge ffnet werden berstrecken des Halses zur Schaffung freier Atemwege Liegt der Betroffene auf dem R cken kniet sich der Ersthelfer in Schulterh he seitlich daneben Mit einer Hand fasst er den Betroffenen an der Stirn mit der anderen an das Kinn Jetzt kann der Kopf vorsichtig nackenw rts gebeugt und das Kinn angehoben werden Auch der Mund kann leicht ge ffnet werden um den Betroffenen gegebenenfalls von sichtbaren Essensresten oder Gebissteilen zu befreien Bei Reaktionslosigkeit und abnorma
188. der zugeben wollen Dies betrifft j ngere und ltere Menschen in gleichem Ma e Wenn ltere Menschen jedoch erkennen dass sie mit ihrer pers nlichen Lebenssituation nicht fertig werden oder die ent standene Abh ngigkeit die Schwierigkeiten noch vergr ert oder verzweifelte Angeh rige auf eine Behandlungsnotwendigkeit dr ngen so ist es trotzdem f r die Mehrzahl der Betroffenen nicht leicht den Weg in Richtung Beratung und Selbsthilfe zu machen Hier gilt es vor allem die g ngigen Vorurteile abzubauen die die Nutzung von Hilfsm glichkeiten f r ltere Menschen erschweren Behandlungserfahrungen mit lteren Menschen weisen nach Meinung von Fachleuten erstaunliche Ergebnisse auf die Ver nderungsbereitschaft und Lernf higkeit sind h ufig besser als bei j ngeren Menschen Pflege und Begleitung suchtabh ngiger lterer Menschen Kreativit t ist gefragt Das Pflegepersonal nimmt in der Begleitung und Pflege eine Schl sselrolle ein Die Pflegerinnen und Pfleger m ssen jeden Tag mit den betroffenen Menschen und ihren Angeh rigen umgehen Deshalb macht es Sinn sie f r diese spezifische T tigkeit zu bef higen Das hei t ihnen ein Interventionsmodell an die Hand zu geben das es ihnen erm glichen sollte leichter mit Pflegekunden Betroffe nen und Angeh rigen ber Auff lligkeiten im Zusammenhang mit Alkohol und Medikamenten zu sprechen Dar ber hinaus sind die Vermittlung von Grund wissen zum Thema Sucht und die M glichk
189. deren Abstellung ist zu kontrollieren Zertifizierungsaudit Aus den akkreditierten Zertifizierungsstellen ist eine Stelle auszuw hlen und die vertragliche Vereinbarung abzuschlie en Am Zertifizierungsaudit sollten zu s tzlich die externen Mitarbeiter qu int as Berater externe FASi Betriebsarzt teilnehmen Ergebnis Durch die Einf hrung eines integrierten Managementsystems erreichen Unter nehmen die e Steigerung der Kundenzufriedenheit e Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit e Optimierung der Kern F hrungs und Unterst tzungsprozesse e Erf llung der Anforderungen ihres QM Systems und der MAAS BGW Workshops Praktische Erfahrungen mit al i d a Die Zeit Leistungs Analyse WS E9 und WS F6 Im DAK BGW Gesundheitsreport Altenpflege stellt die BGW fest dass der Beruf der Altenpflegerin beziehungsweise des Altenpflegers mit vielfachen gesundheitlichen Risiken verbunden ist Als Belastungsfaktoren werden unter anderem genannt e hoher Zeitdruck e hohes Arbeitsaufkommen e h ufige Arbeitsunterbrechungen e Arbeitsspitzen Die Studie kommt zu dem Ergebnis dass durch eine st rkere Flexibilisierung der Arbeitszeiten und durch mitarbeiterfreundliche Gestaltung der Dienstpl ne und die Verbesserung der Schnittstellen innerhalb der Einrichtung Arbeitsspitzen und Stressbelastungen reduziert werden k nnen Gleichzeitig geh rt es zu den Qualit tsanforderungen der Einrichtungen der Altenpflege eine biogra
190. dhaltungen Echtheit Wertsch tzung und Empathie Dar ber hinaus sollten grundlegende Aspekte f r das Gelingen des Gespr chs ber cksichtigt werden Hierzu geh rt das Schaffen von optimalen Gespr chs voraussetzungen wie das bewusste Gestalten der Gespr chssituation und der Gespr chsatmosph re Unterst tzend kann auch das Einbeziehen m glicher Hilfsmittel unter anderem Kommunikationsb cher wirken Bei Verst ndnisschwierigkeiten ist es zudem sinnvoll verschiedene Aspekte des Sprachangebots zu berdenken Es sollte auf eine klar verst ndliche Sprache mit einfacher aber korrekter Satzstruktur ebenso geachtet werden wie auf Pausen und situationsbezogenes und handlungsbegleitendes Sprechen Die Wahl der Hilfestellungen und der entsprechenden Kommunikationsstrategien h ngt von den sprachlichen Schwierigkeiten und kommunikativen Bed rfnissen des Gegen bers sowie den Erfordernissen der jeweiligen Situation ab Kommunikationstraining f r den Umgang mit Sprachbehinderten Da h ufig Unsicherheiten im Umgang mit sprachbehinderten Menschen auftre ten ist ein entsprechendes Kommunikationstraining notwendig Dies beinhaltet e optimale Gespr chsvoraussetzungen e nonverbale Kommunikation e aktives Zuh ren e Kongruenz im eigenen Ausdruck e angepasstes Sprachangebot e innere Haltung und Perspektivenwechsel e Reflexion der Gespr chssituation Workshops Fazit Insgesamt ist diese Art des kommunikativen Miteinanders f r alle
191. dheitsf rderung herausstellen e Vorgesetzte m ssen reflektieren welche Bedingungen sie selbst belasten welche sie selbst beeinflussen k nnen und welche entweder durch den Vorgesetzten oder innerhalb der Organisation auf den unterschiedlichen Ebenen zu bearbeiten sind e Vorgesetzte m ssen ein positives Klima f r die angezeigten Ver nde rungen schaffen indem sie ihre Mitarbeiter ermutigen Probleme und Verbesserungsw nsche auszusprechen Sie sind verantwortlich daf r den entsprechenden Rahmen und die Verbindlichkeit f r die Bearbeitung dieser Themen zu schaffen e Sie m ssen aktiv mit den eigenen Schw chen im F hrungs und Gesundheitsverhalten umgehen an sich arbeiten und in diesem Sinne durch ihr eigenes Vorbild die Gesundheitsf rderung zur Chefsache machen Deutlich wird Wer sich auf das Projekt Gesundheitsf rdernd f hren einl sst beginnt damit gleicherma en Organisationsentwicklung und Personalentwick lung mit dem Schwerpunkt auf F hrungskultur und kompetenz Dass sich das lohnt l sst sich am Robert Breuning Stift an einem Beispiel eindrucksvoll able sen Der Heimleiter hat seit vielen Monaten keine R ckenschmerzen mehr Befragt danach was daf r ausschlaggebend gewesen sein k nnte war die Ant wort Ich habe Macht abgegeben Ich sehe jetzt dass mein Pflegedienstleiter seinen Job gut macht Ich musste loslassen lernen Das hat nicht nur meiner Gesundheit gutgetan ich nehme F hrung bewusster wahr
192. dheitsmanagement In Brandenburg U Nieder P Susen B Hrsg Gesundheitsmanagement im Unternehmen Grund lagen Konzepte und Evaluation Juventa 2000 149 161 Taubert R Piorr R Gesundheitsgerechtes Management Ein langfristig effektiver Ansatz Personal f hrung 1997 12 1190 1197 Ulich E W lser M Gesundheitsmanagement in Unternehmen Arbeitspsychologische Perspek tiven Gabler 2005 Zimber A Wie F hrungskr fte zur Mitarbeitergesundheit beitragen k nnen Eine Pilotstudie in ausgew hlten BGW Mitgliedsbetrieben Ergebnisse einer Literaturanalyse Berufsgenossenschaft f r Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege 2004 Zimber A Gut gemeint ist noch nicht gut gemacht Die F hrungsqualit t in Pflegeeinrichtungen Dr med Mabuse Zeitschrift f r alle Gesundheitsberufe 2006 162 41 43 Zimolong B Hrsg Management des Arbeits und Gesundheitsschutzes Die erfolgreichen Strategien der Unternehmen Gabler 2001 Workshops Sinn und Lebenskrisen als Chancen begreifen WS B9 Die menschliche Pers nlichkeitsentwicklung ist gepr gt von Phasen der Ruhe Andreas Sch nwald und Best ndigkeit sowie Phasen der Ver nderung Menschen glauben oder Gesch ftsf hrender besser sie hoffen dass sie ein Recht auf ein erf lltes und gl ckliches Leben Gesellschafter empatis haben Wenn Ver nderungen eintreten sind Menschen h ufig verwirrt entmu _ Institut f r wegweisende tigt oder sie zweifeln an der eigenen positiven und beruflichen
193. dheitsmanagement unter einem Dach WS B7 Betriebliches Gesundheitsmanagement stellt f r Tr gereinrichtungen eine Her ausforderung aber auch eine Chance dar Auch die gro en Wohlfahrts und Sozialverb nde die oft eine Vielzahl von Einrichtungen in eigener Tr gerschaft f hren sehen sich vor der Aufgabe einrichtungs bergreifende Konzepte f r die betriebliche Gesundheitsf rderung zu entwickeln Die Umsetzung in den Einrich tungen muss dabei auf die spezifischen Arbeitsbelastungen und organisatori schen Ressourcen vor Ort abgestimmt sein Am Beispiel eines Pilotprojekts einer station ren Altenpflegeeinrichtung des Caritas Ortsverbands f r Stuttgart wird aufgezeigt wie Arbeitsbelastungen mit hilfe eines moderierten Gruppendiskussionsverfahrens qualitativ analysiert wer den k nnen und wie in Zusammenarbeit mit den Gremien und Akteuren vor Ort eine konstruktive Ma nahmenaobleitung erfolgt Einf hrung Der Caritasverband f r Stuttgart e V besch ftigt etwa 2 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Einrichtungen der Wohlfahrtspflege mit unterschiedlichen T tigkeitsschwerpunkten Hierzu z hlen Suchtberatungsstellen ebenso wie die Wohnungslosenhilfe ambulante und station re Altenpflege sowie Werkst tten f r behinderte Menschen Ende 2005 beauftragte der Vorstand das Projekt Betriebliche Gesundheitsf rderung beim Caritasverband das erstmals alle bisherigen Aktivit ten zum Gesundheits und Arbeitsschutz integrieren und die
194. die Anpassung der Umwelt an die Menschen mit ihrer Lebensgeschichte eine gro e Rolle spielt Dazu geh rt die Schaffung einer Wohn Umwelt die an Gewohntes und Vertrautes anschlie t und die M glichkeit f r die Betroffenen bietet auch in ihrem Alltagshandeln an alte Gewohnheiten anzukn pfen Dies bedeutet dass sowohl die r umliche Umge bung wie auch der Umgang mit den Betroffenen so gestaltet werden m ssen dass es f r sie normal ist Normalisierungsprinzip Diese Sichtweise und die dazu n tige Haltung und Handlungskompetenz ent sprechen nur begrenzt der heute anerkannten Arbeitsweise von Pflegenden Die Pflegenden ben tigen dazu Wissen und Methodenkenntnisse die auf pflege wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen und eine Haltung die das Verhalten von Menschen mit Demenz als einen Ausdruck von Bed rfnissen sieht Letzteren gilt es ressourcenorientiert zu begegnen Eine spezielle Qualifizierung der Pflegenden ist daf r unabdingbar Der Verein Zukunftsinstitut Pflege hat deshalb ein Prinzip f r den Umgang mit Menschen mit Demenz entwickelt und qualifi ziert Pflegekr fte in Theorie und Praxis in Form von Beratung Begleitung und Supervision Die Erfahrungen zeigen dass Menschen mit Demenz in den ambu lant betreuten Wohngemeinschaften des Vereins wenig bis gar kein herausfor derndes Verhalten zeigen Im Vortrag sowie in einem Workshop WS D13 auf dem bgwforum 2007 soll aufgezeigt werden mit welcher Lebensqualit t und Selbstb
195. die Arbeitsschutzbedingungen in der ambulanten Pflege zu verbessern Das Kooperationsvorhaben wird im Rahmen des Modellprogramms zur Bek mpfung arbeitsbedingter Erkrankungen gef rdert und in Zusammenar beit mit dem Initiativkreis Gesund Pflegen der Initiative Neue Qualit t der Arbeit INQA umgesetzt Am Beispiel der ambulanten Pflege wurden im Pro jekt praxisnahe und umsetzbare Konzepte entwickelt um einen wirkungsvollen und modernen Arbeits und Gesundheitsschutz in kleinen und mittleren Unter nehmen aufzubauen Gef hrdungsbeurteilungen nehmen dabei eine zentrale Stellung ein Im Projekt wurde dazu ein Verfahren entwickelt und sehr erfolgreich in der Praxis erprobt Innerhalb von regul ren Mitarbeiterbesprechungen bearbeiten die Besch ftigten unter der Fragestellung Was belastet uns bei der t glichen Arbeit ihre individuellen und betriebsspezifischen Belastungen und Gef hr dungsmomente Eine strukturierte Moderation tr gt dazu bei dass z gig und praxisnah L sungsvorschl ge erarbeitet und Vereinbarungen zur Umsetzung getroffen werden Die Besch ftigten werden beteiligt und L sungen erfahren eine hohe Akzeptanz im Unternehmen Die Bearbeitung der Gef hrdungen erfolgt klassischerweise in einem PDCA Zyklus plan do act control Positiv ist dass vielen Besch ftigten besonders im Bereich der Altenpflege dieses Vorgehen durch die Pflegeplanung vertraut ist Gleichzeitig ist es aber auch ein sehr formaler Weg ein
196. die Bewertung ihrer Entwicklung anhand von Indikatoren k nnen Sie beurteilen ob Ma nah men zur Abwendung der Risiken notwendig werden Wann solche Ma nahmen Workshops umzusetzen sind k nnen Sie anhand von Toleranzgrenzen f r die einzelnen In dikatoren festlegen Da die Unternehmensleitung nicht alle Risiken eigenh ndig beobachten kann werden f r diese Verantwortlichkeiten vergeben Hier ber wird aber nicht nur die Arbeitsteilung sondern auch die Einbindung von F hrungskr ften in die Risikopolitik und das Risikomanagement praktisch umgesetzt bgwforum 2007 Tagungsband 305 306 Doris Venzke Venzke Beratung amp Training W rth am Rhein Wissen was Mitarbeiter bewegt Das BGW Betriebsbarometer WS F13 Der versch rfte Wettbewerb im Gesundheitswesen setzt alle unter Druck Die Einrichtungen sind dazu gezwungen immer mehr in immer k rzerer Zeit f r m glichst wenig Geld zu leisten Die Hauptleidtragenden sind unter anderem die Pflegekr fte die im Umgang mit Patienten und Bewohnern t glich gro en psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt sind Kein Wunder also dass bei vielen die Arbeitsmotivation und Arbeitszufrieden heit sinkt wenn das auch nicht immer laut kundgetan wird Oftmals zeigt nur die hohe Fluktuation bei den Besch ftigten an dass etwas nicht stimmt Die Flucht aus einem belastenden Arbeitsverh ltnis ist nicht selten ein Schutzmecha nismus denn eine dauernde berm ige Belast
197. die Entstehung von psychischen Belastungen im Allgemeinen und in der Altenhilfe im Besonderen zu betrachten Dazu geh ren die inneren Einstellungen der Besch ftigten und der F hrungskr fte in ihrer Arbeit sowie die u eren Arbeitsbedingungen und schlie lich das Zusam menspiel beider Aspekte Daraus ergeben sich folgende Fragen e Welche innere Haltung hilft unter schwierigen oder gar schlechten Arbeits bedingungen in einer Einrichtung der Altenhilfe sich nicht oder nicht mehr zu berfordern und psychisch krank zu werden aber ohne dabei das Mitgef hl f r die Heimbewohner zu verlieren e Worauf m ssen die Vorgesetzten und die Entscheidungstr ger der Ein richtung gerade auch unter finanziellem Druck besonders achten damit die Mitarbeiter nicht durch die Arbeitsbedingungen und einen schlechten F hrungsstil psychisch erkranken Die Bedeutung der Kooperation f r unser Wohlbefinden Kooperation ist die Grundlage von Arbeit Eine gute Kooperation ist die Grund lage f r eine erfolgreiche zufriedenstellende und psychisch gesunde Arbeit Kooperation ist nicht nur eine technische Angelegenheit sondern elementarer Baustein unseres Menschseins Sie hat eine grundlegende Bedeutung f r die Psyche des einzelnen Menschen genauso wie f r unser Zusammenleben Die Kooperation wird beeintr chtigt wenn sich das individuelle Interesse gegen das gemeinschaftliche stellt Schon immer haben die meisten Menschen ihre per s nlichen Interessen f r w
198. die Evaluation bgwforum 2007 Tagungsband 147 148 Heidrun Tegeler zertifizierte Ausbilderin in Validation Parit tische Gesellschaft f r soziale Dienste Bremen Validation desorientierte Menschen einf hlsam begleiten WS A12 und WS D10 Bedingt durch die demografische Entwicklung in Deutschland wird in Zukunft der Anteil der sehr alten Menschen rasant ansteigen 2025 ist jeder Dritte ber 60 Jahre Damit steigt auch die Zahl der verwirrten alten Menschen Neue M glichkeiten m ssen gefunden werden um mit ihnen kommunizieren zu k n nen sie zu verstehen sie am allt glichen Leben Anteil haben zu lassen Validation ist eine Methode zur Kommunikation mit und Unterst tzung von hochbetagten Menschen mit Demenz im letzten Abschnitt ihres Lebens Es geht darum dass wir uns als Pflegende ver ndern und uns in die pers nliche Realit t unseres Gegen bers einf hlen Es ist nicht das Ziel der Validation den Zustand sehr alter desorientierter Menschen zu verbessern Wenn es uns gelingt eine f rsorgliche einf hlsame Beziehung herzustellen k nnen wir wie der neu in Kontakt treten oder auf eine neue Art kommunizieren die uns und unseren desorientierten zu Betreuenden das Leben erleichtert und hilft es erfreulicher zu gestalten Das ist es was Validation denjenigen anbieten kann die unter dem Schmerz den Anstrengungen und der Angst leiden die bei der Pflege verwirrter alter Menschen entstehen Validation ist keine He
199. die Neanderklinik Harzwald die gesundheitsgerechte Gestaltung der Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiter zum Ziel gesetzt Ein Blick in die Pflegestatistik von 2005 best tigt den Anstieg der Zahl der zu versorgenden und zu pflegenden lteren und alten Menschen und so auch die damit einhergehende h here physische und psychische Belastung der Pflege kr fte Im Dezember 2005 waren 2 13 Millionen Menschen in Deutschland pflegebed rftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes 82 Prozent der Pflegebed rftigen waren 65 Jahre und lter 33 Prozent 85 Jahre und lter Gegen ber 2003 hat die Zahl der Pflegebed rftigen um insgesamt 2 5 Prozent zugenommen 3 9 Prozent in Pflegestufe 1 0 5 Prozent in Pflegestufe 2 1 7 Pro zent in Pflegestufe 3 Die Daten zeigen einen weiteren Trend zur professionellen Pflege in station ren Pflegeeinrichtungen Die Anzahl der in Heimen versorgten Senioren ist um 5 7 Prozent gestiegen Im Vergleich zu 1999 betr gt der Anstieg in den station ren Pflegeeinrichtungen sogar 18 Prozent Die Heim bewohner sind in der Regel lter als die zu Hause Gepflegten Bei den Heim bewohnern war ungef hr die H lfte 46 Prozent 85 Jahre und lter bei den zu Hause Versorgten war dies etwa ein Viertel 27 Prozent Mit der schritt weisen Einf hrung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements stellt sich die Einrichtung somit der Zukunft Die Neanderklinik Harzwald liegt im s dlichen Harzgebiet Th ringens nahe bei Nordhausen
200. die ohnehin schon ange spannte Situation in Pflegeeinrichtungen Wer sich in Zukunft auf qualifiziertes zuverl ssiges und motiviertes Personal verlassen kann sichert sich entschei dende Wettbewerbsvorteile Erfolgreiche Betriebe nehmen die Gesundheit und Sicherheit ihrer Pflegekr fte als Managementaufgabe wahr Hier kn pft die oberste Ebene der BGW Produktlinie Aufbruch Pflege mit dem Pr ventionspro gramm BGW qu int as an e BGW aqu int as Qualit tsmanagement mit integriertem Arbeitsschutz Das Pr ventionsangebot BGW qu int as bietet Betrieben die bereits nach einem QM System arbeiten oder dies planen die M glichkeit den Ar beitsschutz in die Prozesse zu integrieren Diese zertifizierbare Leistung wird mit einer Pr mie gef rdert Basis ist ein von der BGW entwickelter und erprobter Standard die Managementanforderungen der BGW zum Arbeitsschutz Sie erweitern den Kriterienkatalog der Qualit tsnorm um Anforderungen an die betriebliche Organisation des Arbeitsschutzes Damit erh lt der Unternehmer ein Instrument um sichere und gesunde Arbeitsbedingungen umfassend wirksam und effizient zu gestalten Fazit Die Altenpflege ist in einer Umbruchsituation Jetzt m ssen die Weichen gestellt werden damit auch in Zukunft mit gesunden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine hohe Qualit t der Pflege gesichert werden kann Die BGW steht in dieser Einf hrungsplenum Situation als Partner an der Seite der Pflegeeinrichtun
201. diese Ebene nicht negieren wir sollen sie kennen und handhaben k nnen Das geh rt zum Beruf der Pflege Wir sol len es aber auch dort belassen wo es hingeh rt Wollen wir in der Pflege auch Beziehung dann m ssen wir das Seelische und die Individualit t ernst nehmen Sexualit t wird dann verwandelt in Ich Begegnung Dahin zu kommen ist ein Weg der ge bt werden muss Es funktioniert nicht von selbst Sexualit t ist ein Stadium das wie im Leben auch seinen Platz hat Pflege darf gegenw rtig dar ber hinausgehen und zur Menschen Begegnung werden bgwforum 2007 Tagungsband 277 278 Dr Joachim Bischoff Trainer BGW Programm Betriebliche Gesundheits f rderung durch Personalentwicklung D bern Vorbereitet auf den Ernstfall Professionelle Sterbebegleitung WS E15 Gegenw rtig leben wir in einer Kultur die die Themen Sterben und Tod weit von sich weist und auf diesen letzten und schwierigen Lebensabschnitt nicht vor bereitet Oftmals l st deshalb diese Lebensphase bei der Sterbebegleitung Gef hle der totalen Ohnmacht berforderung oder auch der Schuld und Zwei fel an fachlicher Kompetenz aus Der Sterbende selbst wiederum hat ngste und sucht verzweifelt nach einem letzten Halt nach einer verst ndnisvollen Be gleitung Im letzten Jahrhundert hat sich die Versorgung Kranker und Sterbender zuneh mend in die Institutionen in Krankenh user und Altenpflegeeinrichtungen verlagert die Menschen sterb
202. doch manifestieren sich in den AUE verdeckte und unbe merkte Risikostrukturen die als Verkettung ungl cklicher Umst nde gedeutet werden Danach werden risikoreiche Arbeitsbedingungen Defizite in der Personalentwicklung und f hrung Beinahefehler Fehler ohne sichtbare Folgen und Fehler mit unterdr ckten Folgen offiziell nicht zur Kenntnis genommen und ihre Thematisierung wird latent systematisch unterdr ckt Auf diese Weise ent steht eine organisierte Fehlerkultur die ein dauerndes Bewohnerrisiko darstellt und ein schuldgef hlausl sendes Organisationsklima SAOK erzeugt Eine sich selbst verst rkende Dynamik verbindet so die pflegerischen Risiken der Bewohner mit den gesundheitlichen Risiken der Mitarbeiter und f hrt zu enor men sozialen und wirtschaftlichen Sch den Ein entscheidendes Merkmal von SAOK ist ein organisierter Zustand ungekl rter und nicht wahrgenommener Verantwortung Strategien einer konstruktiven Gespr chskultur Die Verbindung von Personal und Organisationsentwicklung Der Zusammenhang von SAOK und Patientenrisiko f hrt aber auch zu dem hier vorgestellten Ansatz In diesem gew hrleistet eine entsprechende Ge spr chskultur die Unterst tzung der Mitarbeiter bei der Bew ltigung psychi scher Belastungen infolge einer risikoreichen Situation Zugleich werden die Gespr chsprozesse aufgrund des in ihnen m glichen Erkenntnisgewinns mit Organisationsentwicklungsaufgaben verbunden bgwforum 2007 Tagungsband
203. e Schutz f r Leistungsempf nger und erbringer Inhester Otto Krankenpfleger Diplomp dagoge freier Mitarbeiter am Institut f r Pflegewissenschaft der Universit t Witten Herdecke Dorsten WS A5 Distanz entlastet Schuld und Verantwortung klar unterscheiden bgwforum 2007 Tagungsband 328 J Jung L bke Michael piag B Voerde WS F8 Gewalt und Aggression Die Eskalation vermeiden K Kage Jana BGW Hamburg WS B13 Von Siegern lernen Treffen Sie die Ge winner des BGW Gesundheitspreises 2007 WS F7 Work Life Balance Familienfreundliche Arbeitsmodelle f r die Altenpflege Kaiser Lars BGW Hamburg Plenum H Vortrag Im Beruf bleiben Training und Beratung im BGW R ckenkolleg K mmer Karla Inhaberin von KK Training Beratung Weiterbildung Essen WS E1 Erfolgsfaktor Gesundheit Organisationsentwicklung mit LifeCare Kentgens Maren Dr metapunkt Hamburg WS A6 Spannungen vermeiden Konflikte konstruktiv l sen Plenum B Vortrag Krank durch Konflikte oder gesund durch kompetente F hrung Klemp Nicole CBT Gesundheitsf rderung Caritas Betriebsf hrungs und Tr ger gesellschaft mbH K ln WS F4 Das Jahr des R ckens Ein Modellprojekt zur Pr vention von R ckenbeschwerden Kn ppel Johanna Referentin des DBfK Bundesverband e V Berlin Plenum B Vortrag Wie F hrungskr fte fit bleiben K hler Stephan BGW Hamburg WS A15 Fit f r den demografischen Wan del L nger ges nder pflegen WS F15
204. e reich als kollegialer Ansprechpartner in Bezug auf die r ckengerechte Arbeits weise die Auswahl und den Einsatz von Hilfsmitteln und die Arbeitsplatz gestaltung fungieren Zusammenarbeit Das Forum fBB arbeitet eng mit der BGW zahlreichen Unfallversicherungs tr gern der ffentlichen Hand sowie verschiedenen Krankenkassen und anderen Institutionen im Bereich Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit zusammen bgwforum 2007 Tagungsband 261 262 Dr Katrin Kr mer IGES Institut f r Gesundheits und Sozialforschung GmbH Berlin Lars Welk BGW Hamburg Sicher ankommen Pkw Fahrten in der ambulanten Pflege WS E6 Ohne Auto l uft in der ambulanten Pflege meist nichts Um an ihren Arbeitsplatz zu kommen m ssen ambulante Pflegekr fte mehr oder weniger lange Strecken mit dem Pkw fahren Auch wenn die Fahrten oft als eine willkommene Abwechs lung gesch tzt werden bergen sie ein nicht unerhebliches Unfallrisiko Insbe sondere wenn die Pflegenden unter Zeit und Leistungsdruck stehen Dies ist nach Ergebnissen des DAK BGW Gesundheitsreports 2006 Ambulante Pflege eher die Regel als die Ausnahme Einf hrung In ambulanten Diensten sind nahezu zwei Drittel aller bei der BGW gemelde ten Arbeitsunf lle Dienst oder Wegeunf lle Das h ufige Auftreten von Dienst und Wegeunf llen mit dem Pkw ist auf die hohe Nutzung des Pkws zur ckzu f hren Die berwiegende Mehrheit der im DAK BGW Gesundheitsreport 2006 Befragten f
205. e Ansatz mit den medizinischen Elementen Case Management Disease Management und Gatekeeper Der Begriff Managed Care l sst sich nicht durch eine allgemeing ltige und umfassende Definition festlegen Ein Grund ist darin zu sehen dass Managed Care in sehr unterschiedlichen Organisations und Finanzmodellen realisiert wurde Weiterhin ist zu beachten dass sich das Managed Care Konzept seit knapp 20 Jahren in einem st ndigen Anpassungs und Perfektionsprozess befindet Den Kern bildet dabei die Verbetrieblichung medizinischer Arbeit Die Hauptmerkmale dieser Verbe trieblichung sind eine zunehmende Standardisierung h here Arbeitsteilung Kontrolle und Steuerung durch das Management Das Ziel von Managed Care und damit auch der integrierten Versorgung ist es die Versorgung durch ein Leistungsmanagemernt sicherzustellen Hierbei sind besonders Art Niveau H ufigkeit und Finanzierung der Behandlungen von Interesse Fazit Durch eine Vernetzung der Abl ufe und Verschlankung der Strukturen sowie durch eine Qualit tsoffensive sollen die notwendigen Sanierungsschritte einge leitet werden um die aktuellen Probleme der Gesundheitseinrichtungen zu l sen Qualit tsverbesserung und Effizienzsteigerung sind somit kein Wider spruch sie bilden vielmehr einen Regelkreis der Probleml sung Workshops Sicherer Umgang mit Desinfektionsmitteln in der Pflege WS C9 Die Gef hrdungsbeurteilung ist das zentrale Steuerungsinstrument im Arbeits sc
206. e BGW Betriebsbarometer beinhaltet ein breites Fragenspektrum aus folgenden Themen bereichen bgwforum 2007 Tagungsband 307 308 e Arbeitsorganisation und Zusammenarbeit der Pflege mit anderen T tigkeitsbereichen im Haus e Selbsteinsch tzung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich ihrer beruflichen Situation und ihrer arbeitsbedingten Belastung sowie Bewertung der Arbeitszufriedenheit e T tigkeitsbeschreibung und Beschreibung des Gesundheitszustands der Besch ftigten e Arbeitszeiten Schichtmodell Anzahl der berstunden e soziale Unterst tzung durch Vorgesetzte und Kollegen e Arbeitssicherheit und Unfallverh tung e Ver nderungsvorschl ge der Besch ftigten Der Ergebnisbericht der von IGES f r den Betrieb erstellt wird erl utert die Antworten der befragten Mitarbeiter sowohl schriftlich als auch grafisch Zu s tzlich sind in Form eines Benchmarkings Vergleiche mit anderen Ein richtungen der eigenen Branche m glich So k nnen die Ergebnisse besser in terpretiert bewertet und eingeordnet werden Diese Vergleiche werden von der BGW zusammen mit IGES auf der Basis anonymisierter Daten von mindes tens f nf vergleichbaren Institutionen vorgenommen Literatur Wikipedia die freie Enzyklop die Bearbeitungsstand 30 Mai 2007 11 02 UTC URL http de wikipedia org w index phpttitle Mitarbeiterbefragung amp oldid 325 16853 Workshops Modell der Zukunft Das multikulturelle Seniorenzentru
207. e Grundlage einer angemessenen Schmerzerfassung zur Schmerzbehand lung bilden Informationen zu e Intensit t e Dauer e Verlauf Qualit t Ergriffene Ma nahmen m ssen beobachtet und berpr ft werden H ufig k n nen Medizinerinnen und Mediziner nur das behandeln was Pflegende be obachten und auch systematisch dokumentieren Eine Zusammenarbeit der beteiligten Professionen macht eine wirksame medikament se Schmerz therapie erst m glich Zur systematischen Schmerzerfassung stehen Assess mentinstrumente zur Verf gung die allerdings nur langsam Einzug in die Pflege halten Als Assessmentinstrumente zur Schmerzerfassung k nnen bei spielsweise eingesetzt werden e VRS Die Verbale Rating Skala ist eine f nfstufige Ordinalskala die die Schmerzintensit t durch Eigenschaften definiert Dabei w hlen die Betroffenen selbst die f r sie zutreffende Eigenschaft aus e NRS Numerische Skala Die NRS ist eine elfstufige Skala die den Schmerz in Stufen von O kein Schmerz bis 10 st rkster vorstellbarer Schmerz einteilt Die Betroffenen markieren dabei die Intensit t ihrer Schmerzen Die Skala kann als Schie ber Lineal oder auch auf Papier zum Ankreuzen angewendet werden Beide Skalen k nnen gut zur Selbsteinsch tzung von Schmerzen eingesetzt werden Es ist sinnvoll innerhalb einer Einrichtung nur ein Instrument einzu setzen Damit liegen der Bewertung einheitliche Kriterien zugrunde und eine Vergleichbarkeit
208. e auf Seit Beginn des Jahres 2006 flie en die Empfehlungen zur qualit tsgesicher ten Durchf hrung der Beratungsbesuche in die Qualit tspr fungen des Medizi nischen Dienstes der Krankenkassen MDK nach den Paragrafen 112 und 114 SGB XI ein Ambulante Pflegeeinrichtungen werden nun auch dahingehend berpr ft ob erfahrene Pflegefachkr fte mit besonderer Beratungskompetenz die Beratungseins tze durchf hren und dokumentieren Der Zwiespalt von Beratung und Kontrolle Beratung und Kontrolle lassen sich vom Grundsatz her nicht miteinander ver einigen Dennoch sind die beratenden Pflegekr fte vom Gesetzgeber hierzu verpflichtet Dies kann zu starken Rollenkonflikten f hren Ein Beratungsver st ndnis das die Rahmenbedingungen nicht negiert sondern sie offen in die Beratung einbezieht kann hier Entlastung f r die Pflegekr fte bieten Selbstver st ndlich erfordert dies jedoch auch vielseitige Kompetenzen aufseiten der Pflegekr fte Pflegefachliches Wissen allein reicht nicht aus um in vielf ltigen und vielschichtigen Situationen beratend t tig zu sein Hierzu ist ein Zusammen spiel kommunikativer didaktischer sozialer und methodischer Kompetenzen mit fachlichem Wissen auf unterschiedlichen Ebenen notwendig Der Erwerb dieser Kompetenzen dient zudem dazu die Pflegekraft vor einer potenziellen berforderung durch die Beratungsbesuche und den damit verbundenen gesetzlich vorgeschriebenen Zwiespalt zu sch tzen bgwforum 200
209. e aus der berwiegenden Anwendung dieses F hrungsstils resultieren sind ausge sprochen negativ Sicherlich werden die angewiesenen T tigkeiten in den meis bgwforum 2007 Tagungsband Bernd Kwiatkowski Training und Beratung Pflegemanagement Seminare Mettmann 249 250 ten F llen vom betroffenen Mitarbeiter ausgef hrt Es stellt sich jedoch die Frage mit welchem Engagement und in welcher Stimmung sich Mitarbeiter die sen Aufgaben widmen Negativ sind vor allem die Auswirkungen auf das Arbeitsklima Auch wird das Eigen Engagement der Mitarbeiter durch eine andauernde Anwendung des autorit ren F hrungsstils gehemmt langfristig ver schwinden Motivation und Eigen Engagement vollst ndig Bei einer st ndigen Anwendung wird auch die letzte Verantwortung der Mitarbeiter f r das eigene Handeln geraubt Mit dem autorit ren F hrungsstil werden Mitarbeiter zu Marionetten die Handlungen nur noch dann ausf hren wenn sie diese ausf hren m ssen Hier entsteht ein Teufelskreis aus sich selbst erf llenden Prophezeiungen die die Anwendung des autorit ren F hrungsstils weiter bekr ftigen Der Einsatz die ses F hrungsstils sollte deshalb im Vergleich zu den anderen F hrungsstilen eher selten und wohl berlegt erfolgen Der autorit re F hrungsstil bietet sich zum Beispiel im Rahmen der berwindung einer Unternehmenskrise an Wenn es darum geht Mitarbeiter in einer Krise anzusto en dann ist ein autorit rer F hrungsst
210. e und Hilfskr fte brauchen und in welchem Ausma diese bereits vorhanden sind So wer den die Bildungsangebote passgenau f r den Bedarf der Einrichtung aus gew hlt und zugeschnitten e Transfersicherung Ein h ufiges Problem von Qualifizierkungsma nahmen besteht darin dass das Gelernte im Arbeitsalltag kaum zur Anwendung kommt Um eine st rkere Praxisumsetzung Transfer zu erzeugen werden die Mitarbeiter die am Programm teilnehmen von ihren Vorgesetzten begleitet Was will beziehungsweise soll der Teilnehmer in der Bildungsma nahme lernen Was bringt das f r die Praxis Wie kann er das im Arbeitsalltag konkret umsetzen Von wem braucht er dazu noch Unterst tzung Diese Fragen werden vor und nach der Ma nahme in einem Mitarbeitergespr ch besprochen Dadurch wird eine gr ere Nachhaltigkeit des Gelernten ber die Ma nahme hinaus erreicht Welchen Nutzen haben die Mitarbeiter die Einrichtung und die Qualit t der Arbeit Um die Wirksamkeit des Qualifizierungsprogramms f r die Mitarbeiter und die Einrichtung zu berpr fen hat die BGW mehrere Evaluationsstudien durch gef hrt Diese konnten den vielseitigen Nutzen des Programms wiederholt best tigen bgwforum 2007 Tagungsband 36 Nutzen f r die Mitarbeiter Die Teilnehmer k nnen ihre beruflichen Handlungskompetenzen vor allem dort ausbauen wo sie zur Arbeitszufriedenheit und Gesundheit beitragen Unter anderem werden das Selbstwertgef hl sowie das eigenverantw
211. e unter anderem festgestellt dass es kaum m glich ist aus einer gebeugten unterw rfigen K rperhaltung heraus Gef hle von Stolz und unbe schwerter Freude zu empfinden Andererseits wirkt zum Beispiel beschwingtes aufrechtes Gehen stimmungsaufhellend K rperhaltung und emotionaler Zustand wirken also gegenseitig impulsgebend Versuche haben best tigt dass diese ver nderten Haltungsmuster ihre Wirkung auf die Stimmungslage auch dann haben wenn den Testpersonen kein Zusammenhang bewusst ist Wird diese Verkn pfung allerdings bewusst und nachvollziehbar erlebt und in den Alltag integriert so kommt es nach und nach zu einer Erweiterung des Bewegungs und Handlungsspielraums Diese Forschungsergebnisse untermauern die lang j hrigen Erfahrungen von Begr ndern erfolgreicher Konzepte die Bewegung und innere Haltung zueinander in Bezug setzen Moshe Feldenkrais Bewusst heit durch Bewegung Gerda Alexander Eutonie auch traditionelle Kon zepte wie Yoga und Qigong stellen diese Verbindung her Vor jeweils sehr unterschiedlichem Hintergrund verfolgen die verschiedenen Methoden dassel be Ziel Durch die gegenseitige Anregung von K rpervorg ngen und Bewusst sein kann sich die Gesamtpers nlichkeit eines Menschen weiterentwickeln Umsetzung F r die praktische Arbeit in der ganzheitlichen R ckenschule oder Gymnas tikgruppe sind diese Erkenntnisse ber den Zusammenhang von u erer und innerer Haltung sehr hilfreich denn sie
212. e zutreffenden Bausteine ausgew hlt wer den k nnen ist ein Novum f r die Hilfestellungen zur Gef hrdungsbeurteilung im Gesundheitsdienst Die BGW m chte damit die notwendigen Informationen so effizient wie m glich bereitstellen Eine wichtige Bedingung f r die Anwend barkeit ist dass der Arbeitgeber die in den Branchenbausteinen beschriebenen T tigkeiten mit den in seinem Unternehmen tats chlich ausge bten T tigkeiten abgleichen muss Dies funktioniert in der Altenpflege in der Regel f r die ber wiegende Zahl der T tigkeiten problemlos da es sich um Standardt tigkeiten wie zum Beispiel Fl chendesinfektion oder Reinigungsarbeiten handelt Darauf hin kann der Arbeitgeber die bereits vorhandenen Schutzma nahmen mit den in den Branchenbausteine beschriebenen vergleichen Diese Ma nahmen sind Empfehlungen und stellen eine gute Arbeitshilfe f r alle Betriebe dar die ihre Gef hrdungsbeurteilung f r Gefahrstoffe in der Altenpflege auf eine solide Basis stellen wollen bgwforum 2007 Tagungsband 213 214 Rolf H fert Gesch ftsf hrer Deutscher Pflegeverband DPV Neuwied Standards in der Pflege Schutz f r Leistungsempf nger und erbringer WS C10 Unter rechtlichen Aspekten hat der Patient beziehungsweise Bewohner Anspruch auf eine Pflege nach dem aktuellen Stand der medizinischen und pflegerischen Wissenschaft Standards und leitlinien sind in der Umsetzung dieser Anforde rung ein wesentliches Anleitungs und
213. eben Insgesamt wird deutlich dass es bei Sucht im Alter sei es bei Pflegebed rftigen Ange h rigen oder Pflegekr ften keine schnellen L sungen oder den K nigsweg zum Ausstieg gibt Allerdings sind sowohl in der Alten als auch in der Sucht hilfe Ideen und Ansatzpunkte vorhanden die helfen einer Probleml sung n her zu kommen Workshops Reorganisation als Chance f r eine erfolgreiche Zukunft WS F10 Die Schnelligkeit im Wandel sozialwirtschaftlicher Leistungsfelder und Struktu ren verst rkt die Notwendigkeit Organisationsstrukturen so aufzubauen dass die Erreichung der gesetzlichen Ziele optimal und mit m glichst wenig orga nisatorischem und zeitlichem Aufwand sichergestellt werden kann In vielen Einrichtungen der Altenhilfe sind die Managementstrukturen und systeme das Ergebnis einer historischen Entwicklung und entsprechen oftmals nicht mehr den aktuellen Anforderungen die sich aus den Leistungsprozessen und dem Umfeld des Unternehmens ergeben Wer flexibel sein will und schnell reagieren muss ben tigt eine kundenorientierte Aufbauorganisation flache Hierarchien und differenzierte Managementsysteme Partner und Netzwerkma nagement l sen zunehmend zentralisierte Konzernstrukturen ab Im regionalen Verbund werden der lokale Marktauftritt und die gesamte Ange botspalette integriert ambulante Wohnformen teilstation re und station re Betreuungs und Versorgungsangebote bilden ein Netzwerk inklusive
214. echbar sind wenn geeignete Instrumente und Konzepte eingesetzt werden schlank und einfach in der Handhabung Hilfe zur Selbsthilfe Arbeits und Gesundheitsschutz als F hrungsaufgabe und unter Mitar beiterbeteiligung Verkn pfung mit betrieblichem Management wie Qualit tsmanagement und Organisations und Personalentwicklung Derzeit wird im Land Hamburg eine gemeinsame Beratungsstelle gebildet mit der auch die Kooperation mit der Heimaufsicht gest rkt werden soll Abstimmung von Besichtigungsterminen Im Land Berlin Brandenburg wurde eine Internetplattform aufgebaut anhand derer die Besichtigungstermine zwischen dem staatlichen Arbeitsschutz und den Unfallversicherungstr gern koordiniert und die entsprechenden Ergebnisse dokumentiert werden Im Land Mecklenburg Vorpommern wurde eine entsprechende Rahmenvereinbarung ber das Plenum K Zusammenwirken der staatlichen Arbeitsschutzbeh rden und der Unfall versicherungstr ger in Mecklenburg Vorpommern IVBG 027 2006 geschlossen Hierin wird das Zusammenwirken als gemeinsame landes bezogene Stellen nach Paragraf 20 SGB VII geregelt Sowohl die Kommunikation und der Austausch untereinander als auch die Zusam menarbeit wurden geregelt Aus diesem Grund sollte der Gesetzgeber pr fen wie die Zusammenar beit der berwachungsinstitutionen gefordert und gef rdert werden kann Auch wenn hier in einzelnen L ndern st rkere Bem hungen im Hinblick auf die Abstimmungsprozesse angestrebt w
215. ege Feuchtarbeit e Entstehung von Kontaktallergien Ausl ser sind h ufig Duftstoffe und Konservierungsmittel e Desinfektionsmittel Verwendung ungeeigneter Handschuhe Kontakt allergie durch den Inhaltsstoff Formaldehyd zum Beispiel in Fl chen desinfektionsmitteln e Arzneimittel Die Gef hrdung zum Beispiel bei nderung der Darrei chungsform f r die Sondenern hrung ist den Besch ftigten nicht immer bewusst Es besteht ein geringerer Schutzstandard im Vergleich zu Krankenh usern Technik Unterweisung Festlegung von Schutzma nahmen Die durch einen Gefahrstoff bedingte Ge f hrdung muss durch geeignete Ma nahmen in der Rangfolge Substitution technische organisatorische pers nliche Ma nahmen auf ein Mindestma verringert werden Die Besch ftigten sind durch t tigkeitsbezogene Betriebs anweisungen und Unterweisungen auf Gefahren und Schutzma nahmen bei der Verwendung der Produkte hinzuweisen Im Rahmen der Unterweisung ist zus tzlich eine allgemeine arbeitsmedizinisch toxikologische Beratung durch zuf hren unter anderem Hinweis auf Angebotsuntersuchungen bei Feucht arbeit Durchf hrung und Dokumentation Es empfiehlt sich die personellen Zust n digkeiten f r die einzelnen Aufgaben nach der Gefahrstoffverordnung im Unternehmen klar zu regeln Die Unternehmensleitung kann die Durchf hrung der Gef hrdungsbeurteilung an fachkundige Personen delegieren oder sich beraten lassen In der Regel erfordert
216. ege Mabuse 2007 150 2 Zimmerman DR Improving nursing home quality of care through outcomes data the MDS quality indicators International Journal of Geriatric Psychiatry 2003 18 250 257 Bl Stemmer R Zur aktuellen Lage der pflegesensitiven Outcomemessung eine bersicht PriInternet 2005 7 7 8 430 435 Sitoh YY Lau TC Zochling J Schwarz J Chen JS March LM et al Determinants of health re lated quality of life in institutionalised older persons in northern Sydney International Medicine Journal 2005 35 131 134 Workshops Intervision Probleme l sen durch kollegiale Beratung WS All Im Vorfeld ist es sinnvoll allgemeing ltige Regeln f r den Ablauf einer Inter vision festzulegen zum Beispiel Akutfall hat Vorrang Reihenfolge themenspe zifischer F lle welche Hilfsmittel wie Formblatt Problemspeicher et cetera Das vorgegebene Zeitlimit soll eingehalten werden wobei die Intervisionsuhr eine sinnvolle Hilfe ist Sie sollte f r alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sicht bar im vorderen Teil des Raumes aufgeh ngt werden Der im Vorfeld festge legte Zeitrahmen sollte 60 bis 90 Minuten nicht berschreiten Der Intervisant Fallspender darf in seiner Falldarstellung nicht von den Inter visoren Beratern unterbrochen werden Es wird jeweils nur ein Fall bespro chen und alle Teilnehmer sollten es vermeiden Wertungen zu vollziehen Ein Moderator wird vorher festgelegt eine Vertretungsregelung f r Krankheit Ur
217. egevisiten Pr fungen und Kl rung ob Schulungsbedarf gegeben ist e berpr fung der Prozesse und Verfahrenstechniken auf Wirtschaft lichkeit Wirksamkeit und potenzielle Gesundheitsgef hrdung sowie berarbeitung bei Bedarf e regelm ige Auswertung der berarbeiteten oder neu erstellten Empfehlungen des RKI und berpr fung ob einrichtungsinterne Dokumente und Dokumentationshilfen angepasst oder erg nzt werden m ssen Ergebnis In der Einrichtung liegen folgende Dokumente vor ein Konzept Hygienema nagement ein Hygieneplan aktuelle Standards und Verfahrensanweisungen sowie Nachweise zur Qualit tssicherung zum Beispiel Protokolle Pflegevisiten Kontrolluntersuchungen und Nachweise zur Qualit tsweiterentwicklung zum Beispiel Protokolle Qualit tszirkel Beispiele Zur Darstellung wie einfach Konzepte auch f r schwierige Arbeitsbereiche letzt lich aussehen k nnen wurden Skabies und MRSA als Beispiele ausgew hlt bgwforum 2007 Tagungsband 53 54 Skabies Kr tzmilbenbefall Hauterkrankung durch Grabmilben mit starkem Juckreiz Erscheinungsbild unterschiedlich teilweise wie Akne Insektenstiche Ekzem Ma nahmen betroffenen Patienten baden Antikr tzmittel auftragen Haut muss trocken und normal temperiert sein t glich Wechsel von Kleidung Bettw sche und Handt chern waschen bei mindestens 60 Grad M bel absaugen sonstige Gegenst nde chemische Reinigung sieben Tage l ften einfrieren Eigens
218. ehr durch Hand zeichen Volleyballmannschaften planen ihren Spielzug indem sich die Spieler hinter dem R cken durch vorher vereinbarte Fingersignale verst ndigen Die kleinsten Handbewegungen eines Dirigenten entscheiden ber ein furioses Klangbild oder qu lende Disharmonie Auch in der Meditation beim Yoga oder bei religi sen Riten gibt es festgelegte Handzeichen das ist bei den Christen nicht anders als bei den Buddhisten Nur die Eskimos nehmen da oft lieber die Nase Auch eine wahre F lle von Redensarten und Sprichw rtern zeigt die vielf ltige und mehrdimensionale Bedeutung von Hand H nde auf Hier einige Bei spiele die H nde in den Scho legen zwei linke H nde haben in falsche H nde geraten die H nde in Unschuld waschen sich die H nde reiben jemandem sind die H nde gebunden sein Herz in die Hand nehmen Auch die Handhaltung hat eine offenkundige Bedeutung Bei der offenen Hand wird dem Gespr chspartner die Innenfl che zugewandt sie repr sentiert das Feingef hl des Menschen Wer die sensible Seite der Hand offenlegt schenkt seinem Gegen ber Vertrauen ist friedfertig und wohlgesinnt Die Geste des freien Gebens und Nehmens geschieht mit der offenen Hand Die offene Hand signa lisiert Achtung und Offenheit vor dem anderen und ist gleichzeitig Angebot f r eine harmonische Wechselbeziehung Umgekehrt wird bei der Geste der zudeckenden Hand die sensible Innenseite nach unten und der Handr cken
219. eigenen Normen Sie nehmen unser Wertesystem nicht mehr als f r sie g ltig und brauchbar wahr Diese Erkenntnis bildet die Grundlage f r die Konzeption und Pflegearbeit Alle Bewohnerinnen und Bewohner werden so akzeptiert wie sie sind real ist die Sicht des ver wirrten Menschen Ihre Verwirrtheit ist ein Teil von ihnen wir wissen wir wer den einen demenzkranken Menschen nicht mehr ver ndern Mit dem Wohn und Betreuungskonzept im Haus O land wird eine sichere stressfreie und eben so stimulierende Umgebung gestaltet in der sich Menschen mit Demenz und ihre Angeh rigen zu Hause f hlen k nnen Die entscheidende Rolle bernehmen in diesem Betreuungskonzept die Mitar beiterinnen und Mitarbeiter mit ihrer Arbeit Jeder von ihnen bringt ein hohes Ma an Lernbereitschaft sozialer Kompetenz und Kommunikationsf higkeit mit Ihr Engagement und ihre innere Haltung tragen zu einem offenen positiven Ar beitsklima bei Um die spezielle Personalauswahl treffen zu k nnen wurde ein eigenes Assess ment Center f r Pflegekr fte entwickelt und durchgef hrt Zum multi professio nellen Team geh ren neben kompetenten und erfahrenen Pflegekr ften und K chenmitarbeiterinnen auch Sozialarbeiter und Ergotherapeuten f r kreative Gruppenangebote Positive Wirkung auf die Ressourcen Reflexion und Erfahrung Das Haus O land ist ein Haus nur f r Menschen mit Demenz Es gibt hier keine Stress und Konfliktsituationen wie sie automatisch
220. eimittel oder Medi zinprodukte m ssen Informationen zu den Eigenschaften der Stoffe oder Produkte vorliegen und sofern es sich nicht um T tigkeiten mit geringer Ge f hrdung handelt in einem Gefahrstoffverzeichnis gef hrt werden Dies sind neben Herstellerinformationen auch betriebliche Informationen T tigkeit Arbeitsmittel Verfahren Menge Dauer und H ufigkeit des Einsatzes Art der Freisetzung Die Zeiten mit Feuchtarbeit Tragen von Handschuhen H nde waschen sind ebenfalls zu ermitteln Beurteilung Die mit den T tigkeiten verbundenen inhalativen dermalen und physikalisch chemischen Brand und Explosionsgefahr sowie sonstigen gefahr stoffbedingten Gef hrdungen m ssen beurteilt werden Bei T tigkeiten mit geringer Gef hrdung ergeben sich an verschiedenen Stellen Dokumentation Gefahrstoffverzeichnis Betriebsanweisung Erleichterungen in der Umsetzung der Gefahrstoffverordnung Nach den Erfahrungen der BGW existiert in Pflege einrichtungen vor allem eine Gef hrdung durch chronische Einwirkung von Gefahrstoffen dagegen spielen akute Einwirkungen von Chemikalien wie Ver tzungen von Haut oder Augen nur eine sehr untergeordnete Rolle bgwforum 2007 Tagungsband Dr Gabriele Halsen BGW K ln Wolfgang Wegscheider BGW K ln 211 212 Bekannte Probleme in der Altenpflege sind e Entstehung von Abnutzungsekzemen Ausl ser sind h ufiges H nde waschen langes Tragen von Handschuhen unzureichende Hautpfl
221. ein zellig fragmentierte und damit dem berblick abtr gliche Einzelproblem beschreibungen entsprechen dagegen einer nicht mehr zeitgem en Planung Ist nicht mit Pflegeproblemen zu rechnen sondern liegen nur Einschr nkungen aufgrund medizinischer Beeintr chtigungen vor die eine selbstst ndige Befrie digung bestimmter Bed rfnisse nicht mehr zulassen reicht es aus die Leistungen in eine Tagesstruktur einzubinden und auf die Planung zu verzichten In der Dokumentation wird die Tagesstruktur best tigt sodass der Leistungsnachweis vorliegt Der Verzicht auf die Pflegeplanung kann und wird sich bei Bewohnern sta tion rer Pflegeeinrichtungen zumeist nicht auf alle Lebensbereiche beziehen Es kann jedoch m glich sein dass f r bestimmte AEDLs eine Pflegeplanung ange legt wird w hrend f r andere die Tagesstruktur ausreicht Dieses Vorgehen setzt eine angemessene pflegerische Anamnese voraus die verdeckte Probleme auf sp rt Risikopotenzialanalyse Um nun den Bogenschluss zwischen dem zur Verf gung stehenden Arbeitszeitbudget und der Leistungsplanung herzustellen ist es angebracht auch die Leistungen der Pflegeplanung in die Tagesstruktur zu berf hren Die Ma nahmen zur Erbringung der Tagesstrukturen werden ein zelnen Pflegepersonen zugeordnet Auf diese Weise wird in der Arbeitszeit einteilung der Pflegepersonen sehr schnell deutlich was sie leisten k nnen und was eine fiktive Absichtserkl rung w re Folgen Pflegeeinri
222. einander e m glichst nach einer Nachtdienstphase lange Ruhephase von mindestens 24 Stunden e geblockte ganze freie Wochenenden sind g nstiger als einzelne freie Tage e Mehrbelastung von Schichtarbeitern durch mehr Freizeit ausgleichen e vorw rts rotierende Schichtsysteme Fr h Sp t Nacht sind g nstiger e schnell rotierende Schichtsysteme beispielsweise nur zweimal hintereinan der den gleichen Schichttyp sind zu bevorzugen e Freiwilligkeit bei der Schichtwahl ist g nstiger da derjenige der selbst den Schichttyp w hlt ihn in der Regel besser vertr gt klar definierte Pausen und ausgewiesene Pausenr ume auch in der Nacht M glichkeit schaffen warm zu essen beziehungsweise sich Essen aufzu w rmen und dieses in Gemeinschaft einzunehmen e m glichst kein Fr hdienst vor 7 00 Uhr und kein Sp tdienst nach 23 00 Uhr e keine berlangen Arbeitstage e vorhersehbare und planbare Schichteinteilung e eine ausreichende Beleuchtung in den Arbeitsr umen unterdr ckt die Melatoninproduktion und hemmt so die Erm dungstendenz Mitarbeiter dar ber informieren dass sie in gut abgedunkelten R umen schlafen sollen damit die Melatoninproduktion angeregt wird e Personen ber 50 Jahre sollten wegen der verl ngerten Regenerationszeiten nicht im Nachtdienst eingesetzt werden bei Schichtarbeit muss auf ausrei chende Erholungszeiten zwischen den Diensten geachtet werden e Beteiligung der Mitarbeiter bei der Gestaltung von Dienst
223. eine dreimonatige Optimierungsphase mit Praxisbeglei tung auf der Station je Wohnbereich dreimal zwei Stunden durch die Trainerin inklusive eines Nachgespr chs bez glich der erfolgten Umsetzung Um standardisierte Bedingungen f r die Durchf hrung der Interventionsma nahmen zu gew hrleisten wurden die Trainerinnen speziell qualifiziert und hinsichtlich einer einheitlichen Vermittlung der Lehrinhalte geschult F r die Interventionsma nahme wurde ein Umsetzungsleitfaden entwickelt anhand dessen die Schulungen der Trainerinnen durchgef hrt wurden Um standardi sierte Untersuchungstechniken der Betriebs rzte zu gew hrleisten wurde f r diese eine Fortbildungsveranstaltung zur arbeitsmedizinischen Hautbefundung der H nde und zur Untersuchung des Bewegungsapparats durchgef hrt F r eine erfolgreiche Teilnahme der Altenpflegeeinrichtung an der Interventions ma nahme war Voraussetzung dass mindestens 70 Prozent der in der Alten pflege t tigen Besch ftigten an der betrieblichen Ma nahme teilnahmen F r die brigen 30 Prozent wurde angenommen dass sie mittels Schneeballeffekt von den Kolleginnen und Kollegen ber die Neuerungen informiert werden Ergebnisse Kleine Hilfsmittel Ver nderung der Ausstattung Nach den Seminaren waren die Pflege betten in zw lf Wohnbereichen besser posi Interventionsgruppe Kontrollgruppe tioniert und f r Pflegende von zwei Seiten Dun ger BEinsetungen zug nglich Die Einrichtungen der Inte
224. eines Besch ftigten ist als Verdacht einer Berufserkrankung zu melden rztliche Meldung Eine Erkrankung w rde bei Vorliegen der Voraussetzungen als Berufskrankheit anerkannt Zusammenfassung Die MRSA Infektion ist f r Besch ftigte im Gesundheitsdienst eine typische Infektion die bei Erkrankung in der Regel zur Anerkennung als Berufskrankheit f hrt Insbesondere in der Altenpflege kann durch eine Screeninguntersuchung der aus Krankenh usern verlegten Patienten die bertragung auf andere Pa tienten oder Mitarbeiter verhindert werden Literatur RKI Fachtagung der AG Nosokomiale Infektionen am RKI zur Intensivierung der Umsetzung von Pr ventionsstrategien bei MRSA Epidemiologisches Bulletin 2005 31 38 2 Vandenesch F Naimi T Enright MC Lina G Nimmo GR Heffernan H Liassine N Bes M Workshops Greenland T Reverdy ME et al Community acquired methicillin resistant Staphylococcus aureus carrying Panton Valentine leukocidin genes worldwide emergence Emerg Infect Dis 2003 9 978 984 3 Blok HE Vriens MR Weersink AJ Troelstra A Carriage of methicillin resistant Staphylococcus aureus MRSA after discharge from hospital follow up for how long A Dutch multi centre study 2001 325 327 EN 1 Boyce JM Methicillin resistant Staphylococcus aureus in hospitals and long term care facilities microbiology epidemiology and preventive measures 1992 725 737 1 RKI Zur MRSA Sitvation in Deutschland im Jahr 2
225. eit der Praxisreflexion wichtig Dass das gehen kann zeigen die Erfahrungen des Modellprojekts Sucht im Alter das im Suchthilfezentrum Schleswig in Kooperation mit der Stiftung f r Kirche und Diakonie ber einen Zeitraum von drei Jahren durchgef hrt wurde Kontakt Hans Wilhelm Nielsen Suchthilfezentrum Schleswig In Hamburg wurde mit der Fachtagung Sucht im Alter die im Dezember 2006 von der Hamburgischen Landesstelle f r Suchtfragen e V durchgef hrt wurde ein hnlicher Ansatz favorisiert Noch in den Anf ngen befindlich beginnen Hamburger Tr ger der Suchthilfe Besch ftigte der ambulanten und station ren Altenarbeit zu schulen Ziel ist es eine Kooperation zwischen der Suchthilfe und der Altenhilfe zu entwickeln und auszubauen Der Vortrag zum mobilen coa ching team auf dem bgwforum 2007 gibt einen ersten Erfahrungsbericht bgwforum 2007 Tagungsband Autorin Angelika Nette Referentin Hamburgische Landesstelle f r Sucht fragen e V Hamburg 241 242 Barbara Beate Beck Forum fBB Hamburg Ruth Reichenbach Beratung und Training M nchen Pr vention von R ckenbeschwerden Im Dschungel der Konzepte WS D12 Bobath Kin sthetik Aktivitas R ckengerechter Patiententransfer R ckenschule Ergonomico das sind nur einige der Bewegungs und Pr ventionskonzepte die neben anderen Zielsetzungen anstreben zur Pr vention von R ckenbe schwerden bei Menschen beizutragen die in der Pf
226. eitsbedingten Erkrankungen e h here Planungssicherheit e geringeres Haftungsrisiko h here Rechtssicherheit e Wettbewerbsvorteile durch nachgewiesene Leistungsf higkeit betriebswirtschaftlicher Nutzen Der mittelfristige Nutzen betriebswirtschaftlicher und wettbewerblicher Art einer Zertifizierung nach qu int as l sst sich klar erkennen Neben der R ckerstattung der Zertifizierungskosten bis zu 50 Prozent hat ein qu int as Betrieb mittelfris tigen finanziellen Nutzen durch transparente Leistungsprozesse geringere Krankenst nde durch motivierte Mitarbeiter sowie eine effektivere Kundenbin dung durch zufriedene Mitarbeiter Literatur Stanovsky et al Gesundheitsmarkt 2004 21 ff Workshops Work Life Balance Familienfreundliche Arbeitsmodelle in der Altenpflege WSF7 Qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind besonders in den klein und mittelst ndischen Unternehmen eine der wichtigsten betrieblichen Ressourcen Mit ihnen steht und f llt die betriebliche Produktivit t Da in den Einrichtungen des Sozial und Gesundheitswesens insbesondere in der Alten pflege immer noch haupts chlich Frauen t tig sind steht diese Ressource ange sichts der Ver nderungen im weiblichen Lebenslauf jedoch nicht kontinuierlich und selbstverst ndlich zur Verf gung Da Frauen in der Regel immer noch diejenigen sind die f r die Erziehung und Pflege der Kinder zust ndig sind ist die Geburt eines Kindes
227. eitsbeginn an Handfl chen und Fu sohlen gef rchteter ist das Multiorganversagen Der Befall hinterl sst im sp teren Erwachsenenalter ber 90 Prozent spezifische Antik rper Untersuchungsverfahren Bei klinischem Verdacht ist der kulturelle Erregernachweis ma geblich Anschlie Bend erfolgt die Speziesdiagnostik mit kommerziellen Test Kits Im Zweifels fall ist der Nachweis freier Plasmakoagulase erforderlich mittels R hrchentest und Durchf hrung eines MRSA Screening Tests Die Feindifferenzierung erfolgt durch Lysotypie Antibiogramm oder Pulsfeldgelelektrophorese Makrorestrik tionsanalyse Der Toxinnachweis erfolgt durch Ouchterlonytest Immunoblot und ELISA Mikrobiologische Screeninguntersuchungen Routinem ige Abstrichkontrollen von Bewohnern und Personal in Altenpflege einrichtungen werden nicht empfohlen Ein Bewohner beziehungsweise Per sonalscreening kann nach Pr fung der epidemiologischen Gegebenheiten bei geh uftem Auftreten von MRSA Infektionen Ausbruch notwendig werden wenn ein Bewohner oder ein Mitglied des Personals als Quelle in Betracht Workshops kommt Ein Screening von Bewohnern und Personal ist nur bei geh uftem Auf treten von MRSA Infektionen Kat Ill sowie bei begr ndetem Verdacht auf Weiterverbreitung ausgehend von Personal oder Bewohnern Ausbruch emp fohlen IFSG Kat IB Sanierung Die Sanierung von MRSA Tr gern ist zwar gesundheitspolitisch w nschenswert kann aber in Deutsc
228. ekannt zu machen wurde das Leitbild in den Teamsitzungen besprochen und als Poster in den Dienst zimmern ausgeh ngt Wohl wissend dass die Einbeziehung in die Entwicklung die Bekanntmachung und das Aush ngen des Leitbilds noch nicht bedeutet dass dieses im Alltag auch gelebt wird wurden im Seniorenzentrum Dielingen au erdem Umsetzungsworkshops durchgef hrt Ebenfalls mit externer Unter st tzung durch eine Beratungsfirma wurde in diesen Workshops durch die Teams erarbeitet wie das Leitbild im Alltag von allen gelebt werden kann Der Beratungsprozess zur Leitbildentwicklung hat insgesamt ein Jahr gedauert Er wurde abgeschlossen durch einen Feedback Termin der ein halbes Jahr nach dem Ende der Beratung mit der Leitbildgruppe und der BGW Beraterin durch gef hrt wurde und in dem alle Beteiligten ein positives Res mee zogen Literatur Ratgeber Leitbildentwicklung RGM13 Berufsgenossenschaft f r Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege 2007 bgwforum 2007 Tagungsband 285 286 Werner Pude BGW Hamburg Elektrisch betriebene Pflegeprodukte sicher anwenden WS F2 Elektrisch betriebene Pflegeprodukte dienen dem Gesundheitsschutz der Besch ftigten und sind deshalb unverzichtbar Die Sorge vor erh hten Pr fanfor derungen und Kosten f hrt bei einigen Betrieben zur Zur ckhaltung bei der Beschaffung oder wenn die Ger te dem Pflegeunternehmen nicht geh ren zur Rechtsunsicherheit bei der Anwendung dieser Produkte Die el
229. ektrisch betriebenen Pflegeprodukte wie zum Beispiel motorisch ver stellbare Pflegebetten Lifter Wechseldruckmatratzen Elektro Rollst hle und so weiter werden in der Medizinproduktebetreiberverordnung MPBetreibV bez glich ihrer Anwendung geregelt Diese Verordnung setzt die in den Para grafen 14 und 37 Medizinproduktegesetz MPG festgehaltene Generalforde rung um nach der keine Patienten Besch ftigte oder Dritte durch unsichere Medizinprodukte oder deren falsche Anwendung gef hrdet werden d rfen Verst e gegen diese Generalforderung sind mit hohen Strafandrohungen ge gen ber Betreibern und Anwendern bewehrt Um Medizinprodukte sicher anwenden zu k nnen m ssen diese gepr ft wer den und d rfen nur von Personal mit entsprechender Sachkenntnis angewendet werden Au erdem sind alle Vorkommnisse und Beinaheunf lle den zust ndi gen Beh rden zu melden Um dies sicherstellen zu k nnen muss der Unternehmer erst einmal alle Medizinprodukte kennen die seine Besch ftigten anwenden Gem Paragraf 8 MPBetreibV sind alle aktiven das hei t mit Fremdenergie betriebenen Medizinprodukte die dem Unternehmen geh ren in einem Bestandsverzeich nis zu erfassen Um bei den Medizinprodukten die von Kassen Sanit tsh usern und so weiter zur Verf gung gestellt werden einen berblick ber die erfor derlichen Wartungen und Pr fungen zu erhalten empfiehlt die BGW auch diese Produkte in einer Liste mit ihren Pr fdaten zu e
230. el f hren zu sinkenden Erl sen pro Klient Um diesen Anforderungen gerecht zu werden m ssen die Leistungs prozesse wertsch pfungsorientiert ausgerichtet werden Eine direkte Folge ist die Modularisierung und Flexibilisierung der Leistungen sowohl im station ren bgwforum 2007 Tagungsband Michael Settgast Organisationsberater contec GmbH Kornwestheim 301 302 als auch im ambulanten Bereich Dem Preisverfall wird au erdem durch einen verst rkten Angeh rigen und Ehrenamtseinsatz begegnet Fachpromotoren f r Milieugestaltung Gerontologie Alltagsbegleitung Pallia tive Care und Intensivpflege definieren die Leistungsstandards und steuern die Prozessqualit t Wohnbereichshelfer und Alltagsbegleiter bernehmen Bezugs betreuung und Alltagsbegleitung w hrend die examinierten Pflegefachkr fte prim r Garanten f r eine differenzierte und qualitativ hochwertige Versorgung mit Pflegeleistungen sind Sozialdienste werden zunehmend verantwortlich f r Beratungsaufgaben im Gemeinwesen begleiten Selbsthilfegruppen und schaf fen neue Angebote Dar ber hinaus koordinieren sie Dienstleistungen wie zum Beispiel das Mehrgenerationen Caf amp und bereiten ehrenamtliche Mitarbeiter mit einer zielgerichteten Qualifikation auf ihren Einsatz vor Leitungskr fte entwickeln sich immer mehr zu fachlich und betriebswirtschaftlich ausgebildeten Personal und Organisationsentwicklern Pflege ist Beziehungs arbeit Erst wenn Mitar
231. elche Auswirkungen folgen Im gro en Mobbingbericht der Bundesregierung aus dem Jahre 2002 ist die Rede davon dass F hrungskr fte in mindestens 50 Prozent der Mobbingf lle involviert sind Mobbing kann zum Beispiel eine Strategie sein einen unge liebten oder nicht tragf higen Mitarbeiter loszuwerden Wie sieht es hierbei mit der kurz vor allem aber der langfristigen Kosten Nutzen Betrachtung aus Konflikte kosten F r Betroffene sind Konflikte unangenehm mitunter sogar schmerzhaft aus F hrungs und Unternehmenssicht kosten sie bares Geld Wie l sst sich dies rechnen beziehungsweise was muss ich als F hrungskraft hier mit in die Waagschale werfen An dieser Stelle vorgebrachte Aspekte sind zugleich Argumente auf Mitarbeiter oder Betriebsratsseite in die Konfliktkl rung Zeit und Geld zu investieren So erhebt das Gallup Institut regelm ig den soge nannten Engagement Index Dieser ist neben den im Unternehmen meist ver f gbaren Krankenstands und Fluktuationszahlen ein wichtiges Indiz f r unter schwellige Konflikte Und der erste Schritt ist ja bekanntlich das Wissen um einen Konflikt oder zumindest der Verdachtsmoment eines solchen Konstruktive Konfliktl sungen Durch die Brille einer Konfliktmoderatorin gesehen die zahlreiche und viel f ltige Konflikte jeglicher Art und Verlaufsform in Krankenh usern station ren und ambulanten Altenpflegeeinrichtungen nahezu t glich erlebt werden in die sem Beitrag zum bgwforu
232. eliefert werden In den meisten F llen muss dann kurzfristig improvisiert werden da die sichere Arbeitslast der allermeisten Hilfsmittel und Einrichtungs gegenst nde wie Tragen Betten Rollst hle Toiletten oder OP Tische in der Re gel bei 120 Kilogramm maximal 150 Kilogramm endet Im Bethanien Krankenhaus Solingen einer Klinik f r Pneumologie und Aller gologie die in den letzten Jahren bereits einige schwergewichtige Patienten behandelt hatte nahm die Betriebsleitung diese Erfahrung zum Anlass sich stra tegisch auf die wachsende Patientengruppe einzustellen Die Betriebsleitung verfolgte mit diesem Projekt mehrere Ziele F r die Mitarbeiter e Stressreduktion durch gut durchdachte Vorarbeit Krisenmanagement e Reduzierung der Verletzungsgefahr speziell des R ckens F r die Patienten e ad quate und sichere pflegerische und medizinische Versorgung e respekt und w rdevoller Umgang Im Rahmen eines auf sechs Monate angelegten Projekts wurde mit Unterst tzung eines externen Beraters zun chst eine Bestandsaufnahme in einem Workshop durchgef hrt e Welche Situationen Probleme mit schwergewichtigen Patienten sind im Haus schon aufgetreten e Wie wurden diese gel st e Welche nicht l sbaren Probleme gab es e Wie haben die Mitarbeiter reagiert In einem zweiten Schritt wurde das gesamte Krankenhaus unter folgenden As pekten analysiert e bauliche Bedingungen allgemein zum Beispiel Statik des Hauses Tragk
233. ellt das Selbstwert gef hl wieder her Mit Validation helfe ich dem alten Menschen seine W rde zur ckzugewinnen Validation kann eingesetzt werden als individuelle Einzel und als gezielte Gruppen Validation Validation nach Feil hei t bed rfnisorientiert und ressour cenbezogen zu arbeiten Wenn dem alten Menschen geholfen wird seine Erinnerungen und Gef hle zu ordnen kann er noch zu Lebzeiten seinen inne ren Frieden finden Im Workshop auf dem bgwforum 2007 werden Grundhaltung Theorie und Methode der Validation nach Naomi Feil erl utert und durch bungen und Rol lenspiele erfahrbar gemacht bgwforum 2007 Tagungsband 149 Birgit R schmann Dozentin f r Pflegeseminare 150 Pflegen mit R ck Rat Hamburg Kristina Kr ggeler Pflegedienstleiterin Theodor Fliedner Haus Hamburg Alles wunderbar Mehr Durchblick mit begleitenden Fallbesprechungen WS A13 Der Anteil der Menschen mit einem sehr hohen Pflegebedarf sowie der Anteil demenziell erkrankter Menschen in station ren Pflegeeinrichtungen steigt Durch den Ansatz ambulant vor station r wird die dann notwendige Pflege und Betreuung deutlich intensiver das belegen nicht nur Zahlenstatistiken Praktikerinnen und Praktiker vor Ort erleben dies t glich Das Gef hl wieder holt dem eigenen Anspruch nicht gerecht zu werden kann Schuldgef hle aufbauen Pflegende erleben sich zunehmend in ihrer Arbeitswelt als ber lastet Diesen Anforderun
234. elt Arbeits Pausen und Erholungszeiten zum Schutz der Gesundheit und zur Flexibilisierung der Arbeitszeit e Arbeitsst ttenverordnung sicherheitstechnische arbeitsmedizinische und Hygiene Regeln f r die Einrichtung und den Betrieb von Arbeitsst tten auch Nichtraucherschutz am Arbeitsplatz e Bildschirmarbeitsverordnung bgwforum 2007 Tagungsband Karla K mmer Inhaberin von KK Training Beratung Weiterbildung Essen 243 244 Besch ftigtenschutzgesetz Gesetz zum Schutz der Besch ftigten vor sexu eller Bel stigung am Arbeitsplatz Gestaltung der betrieblichen Gesundheitsf rderung Das Gesundheitskonzept sollte auf alle Organisationsbereiche einer Einrichtung ausgerichtet sein und alle Mitarbeitenden einbeziehen Die Ma nahmen sollten auf einer sorgf ltigen Ist Analyse basieren die sich auf gesundheitsrelevante In formationen st tzt wie Arbeitsbelastung subjektiv wahrgenommene Beschwer den Risikofaktoren Berufskrankheiten und krankheitsbedingte Fehlzeiten Die ersten Schritte auf dem Weg zur betrieblichen Gesundheits und Bewegungs f rderung J Kooperation mit den Krankenkassen Um den Mitarbeitenden den Einstieg in die Prophylaxe zu erleichtern bieten die Krankenkassen verschiedene Vorsorgema nahmen an die auch direkt vor Ort in den Betrieben durchgef hrt werden k nnen Durchf hrung von Kin sthetik Schulungen Programmen zur R ckenschule Transferoptimierung Optimierter Hilfsmitteleinsat
235. en bgwforum 2007 Tagungsband 97 98 Die Information der Einrichtungsleitung oder eines festgelegten Ansprech partners ber einen erfolgten bergriff erm glicht es Anteilnahme und Unter st tzung im Rahmen eines Auffanggespr chs auszudr cken und die kurzfristi gen n chsten Schritte zu besprechen Langfristig kann auch das Angebot einer kurzzeitigen Arbeitskarenz oder eines befristeten Arbeitsplatzwechsels zur Entlastung beitragen Auch wenn davon ausgegangen wird dass die meisten Menschen mit ausreichend sozialer Unterst tzung erlebte bergriffe bew ltigen k nnen kann im Einzelfall eine psychologische Fachberatung erforderlich wer den Bei Hinweisen auf psychische Beeintr chtigungen die aus dem erlebten bergriff resultieren sollte daher umgehend Kontakt mit der zust ndigen Bezirksverwaltung der BGW aufgenommen werden Im Kontakt mit der BGW k nnen dann die notwendigen therapeutischen Hilfestellungen zeitnah einge leitet und die Kosten bernahme gekl rt werden Plenum Strangulation Die Risiken der Fixierung Plenum I In Alten und Pflegeheimen wie in Krankenh usern geh rt die Anwendung von Ma nahmen die die individuelle Bewegungsfreiheit von dementen und psychisch kranken alten Menschen einschr nken gewisserma en zum Pflegealltag Am h ufigsten werden freiheitsentziehende Ma nahmen bei Sturzgef hrdung Verhaltensst rungen motorischer Unruhe und zur Sicherung von medizinischen Behandlungen eingesetzt
236. en Der Verlauf stellt sich folgenderma en dar 1 Methodik Wei wandtafel mit Magneten unterschiedliche Farbe und Gr e und Wei wandstiften Flipchart und Stifte Figuren aufstellen Organisationsaufstellung mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern OUO AOON Overhead Projektor und Folie bei weniger aufw ndigen Darstellungen Der Intervisant setzt sich nun auf der Wei wandtafel oder anderen Hilfs mitteln mit anderen Faktoren in Beziehung um einen genauen berblick zu geben Die Striche zwischen den Figuren Magneten oder hnliches zeigen die Zusammenh nge auf lt gt Beziehung gut Sera gt ambivalent lt gt schlecht Workshops Situationsbeschreibung Es folgt eine sehr detaillierte verbale Beschreibung der ausl senden Situation Diese Beschreibung geh rt noch zur Orientierungs phase Es werden vier Ebenen ber cksichtigt e Mitarbeiterebene Kollegen e Selbstebene Emotionen e organisatorische Ebene e Kundenebene Hier kann der Moderator durch Verdichten und Wiedergabe von Aussagen fest stellen ob alles richtig verstanden wurde Gegebenenfalls wird die Frage stellung vom Intervisanten nochmals konkretisiert 2 Fragen und Antworten In dieser Phase werden offene Fragen gestellt die immer frei mit Inhalt zu f l len sind Geschlossene Fragen sind nicht immer effektiv da sie sich mit Ja Nein Zahlen Daten oder Fakten beantworten lassen und somit nicht beson
237. en WS B10 Im Gespr ch bleiben mit sprachbehinderten Menschen kommunizieren D Damm J rg Gesch ftsf hrer zas safety consult GmbH D sseldorf WS B14 und WS F3 Gefahren im Griff Gef hrdungsbeurteilung in Alten und Pflegeheimen Decher Margarete Vorstand Zukunftsinstitut Pflege e V Castrop Rauxel Ple num J Vortrag Demenz was kann die Pflege erreichen Dehmer Heike Forum fBB Hamburg WS C3 Den Arbeitsalltag in der Geronto psychiatrie entlasten WS E16 Geht nicht gibt s nicht Gesundheits management in der Neaderklinik Harzwald GmbH Dettbarn Reggentin J rgen Mitinhaber des Instituts f r sozialpolitische und ge rontologische Studien ISGOS Berlin Plenum J Vortrag Wohnformen Was entlastet Demenzkranke und ihre Betreuer Dohm Sandra BGW Hamburg WS B13 Von Siegern lernen Treffen Sie die Gewinner des BGW Gesundheitspreises 2007 Druckrey Vera Leiterin CBT Wohnhaus St Monika Sankt Augustin WS FA Das Jahr des R ckens Ein Modellprojekt zur Pr vention von R ckenbe schwerden bgwforum 2007 Tagungsband 325 326 E Eckardt Thomas Eckardt amp Koop Partner Beratung Training Coaching Lahnau WS A11 Intervision Probleme l sen durch kollegiale Beratung Engelhard Gudrun Trainerin f r Kin sthetik Forum fBB Hamburg WS E5 Er gonomico f r einen schmerzfreien R cken F Fischer B hm Dagmar BGW K ln WS B14 und WS F3 Gefahren im Griff Gef hrdungs
238. en bers Diese hat eine u erung oder ein Verhalten zur Folge zumeist ohne dass Emotionen und Bed rfnisse ausgesprochen werden Das f hrt dann beim anderen wiederum zu einer inneren Reaktion die ein neues Verhalten nach sich zieht Und so dreht sich eine Spirale und der Konflikt versch rft sich Wie verl uft das Ganze in neun Stufen Eine erste Verh rtung ist meist noch nicht einmal als Konflikt erkennbar nach der Debatte werden dann Tatsachen geschaffen und Koalitionen gebildet Es wird demaskiert bedroht und begrenzt verletzt bis hin zu Zerst rung und letztlich einem Mit zugrunde Gehen Die einzelnen Stufen zu kennen dient zun chst der Analyse und diese ist die Grundlage f r die n tigen Interventionen Sobald nicht nur zwei Menschen an Konflikten beteiligt sind und in der Arbeits welt ist dies meist der Fall sind zus tzlich folgende Gruppenph nomene im Konfliktumfeld festzustellen e Vermeidung e Eliminierung e Unterdr ckung e Zustimmung Allianz e Kompromiss e Integration Diese Ph nomene erschweren zuallermeist einfache oder gar schnelle L sungen Allianzen sind zum Beispiel in Mobbingsituationen sehr verbreitet Das Beispiel Mobbing verdeutlicht au erdem sehr anschaulich den Konfliktverlauf bgwforum 2007 Tagungsband Dr Maren Kentgens metapunkt Hamburg 42 entlang den oben genannten Eskalationsstufen Was genau ist Mobbing Wer ist betroffen Welche Ursachen gibt es und w
239. en dass das Risiko an Darmkrebs zu erkranken f r weibliche Pflege kr fte im Dauernachtdienst mit der Anzahl der Jahre steigt die sie nachts gear beitet haben Neben den biologischen Folgen belasten auch psychosoziale Auswirkungen Schicht und Nachtarbeiterinnen Die Teilnahme am sozialen Leben und das Familienleben sind durch Schichtarbeit stark eingeschr nkt Soziale Isolation und famili re Schwierigkeiten k nnen die Folge sein Wenn das Schlafdefizit zu Gereiztheit f hrt beeintr chtigt das wiederum die Familienmitglieder die unter der unausgeschlafenen Nachtarbeiterin leiden Ein Teufelskreis der ein hohes Konfliktpotenzial in sich tr gt besonders wenn Eltern wegen der Kin der nachts arbeiten und tags ber f r die Kinder da sein m chten bgwforum 2007 Tagungsband Dr Heike Schambortski BGW Hamburg 73 74 Ein weiterer gesundheitlich relevanter Aspekt sind die ver nderten Essenszeiten und Essgewohnheiten im Schichtdienst H ufig verzichten Schichtarbeiter auf das Mittagessen und f hren sich nachts anregende Getr nke in gro en Mengen zu Nicht unerw hnt bleiben soll die Suchtgef hrdung die von Alkoholika oder Schlaftabletten ausgeht die zur berwindung von Einschlaf oder Durchschlaf st rungen konsumiert werden Gesundheitsf rdernde Gestaltung von Schichtarbeit Arbeitswissenschaftliche Empfehlungen an die Gestaltung von Schichtarbeit sind daher e nicht mehr als vier Nachtdienste hinter
240. en und Pflegeheimen Mittels eines Organigramms wird eine Auflistung der Arbeitsmittel sowie der Arbeitst tigkeiten erstellt So werden kleinere Betrachtungseinheiten MAUS f r die Gef hrdungsbeurteilung geschaffen Die Betrachtungseinheiten zur Gef hr dungsbeurteilung in Alten und Pflegeheimen liegen blicherweise in den Be reichen Pflege Tagespflege Hauswirtschaft Haustechnik sozialer Dienst und Verwaltung Die Analyse der Gef hrdungen in den Arbeitssystemen muss vor Ort erfolgen nur so k nnen die tats chlich vorhandenen Gef hrdungen ermit telt werden Dabei zeigt sich unter anderem dass die Bereiche Haustechnik und sozialer Dienst personell gesehen am schw chsten besetzt sind hier aber viele Gef hr dungen durch die Vielzahl unterschiedlicher T tigkeiten Arbeitsmittel an unter schiedlichen Arbeitsorten identifiziert werden k nnen Dies sind beispielsweise Gartenarbeiten Rasenm her Notfallbergung Aufzug Dienstfahrten Kraftfahr zeug Malerarbeiten Gefahrstoffe Schreinerarbeiten L rm Kochgruppe mobile Herdplatte Ausfl ge Stra enverkehr Rollst hle Dekorationsarbeiten Leitern Auch Gef hrdungen an den Schnittstellen zu den Hausbewohnern sollten in die Beurteilung einbezogen werden Gef hrdungsschwerpunkte Gef hrdungsschwerpunkte innerhalb von Alten und Pflegeheimen liegen in den Gef hrdungsfaktoren Infektionsgefahren Hautgef hrdung Nassarbeit Ge f hrdungen durch elektrischen Strom K rperhaltung und
241. en wie zum Beispiel das Normalisierungsprinzip Das hei t Menschen mit geistigen seelischen oder k rperlichen Beeintr chtigungen sollen ein Leben f hren k nnen das dem ihrer nichtbehinderten Mitmenschen entspricht ein Leben so normal wie m glich Der Normalisierungsansatz in der Demenzbetreuung e Alltagsorientierung e Partizipation e Dezentralisierung e Entwicklungsorientierung bgwforum 2007 Tagungsband 314 Konzept der sozialen und pflegerischen Betreuung Bei einer Darstellung von Ans tzen f r die Altenpflege und soziale Arbeit mit lteren Migranten soll in diesem Rahmen kein geschlossenes Konzept entwickelt werden Vielmehr werden im Folgenden einige berlegungen und Ans tze aus der Erfahrung der Arbeit mit lteren pflegebed rftigen Migranten mit dem Schwerpunkt t rkisch muslimischer Migranten vorgestellt die zu einer weite ren Entwicklung der Pflege und sozialen Arbeit mit diesen beitragen soll Pflegerische und soziale Betreuung der Migranten bedeutet nicht ein Sonder angebot zu stellen sondern vielmehr die Zielsetzungen der Altenhilfe wie sie f r die hiesigen alten Menschen gelten auch f r die Migranten zu bernehmen also jeden Bewohner auch den Migranten mit seinen individuellen Bed rf nissen als ganzheitliche Person zu betrachten Zum Erhalt der Lebensgewohnheiten sind folgende Kriterien zu beachten e Erhaltung der Individualit t die Migrantinnen und Migranten stellen keine homo
242. en zum Beispiel technische Anwendungen zur Sturzprophylaxe Schwer punkte liegen auf der Optimierung von leistungsprozessen der Verbesserung der Ergebnisqualit t und Einsparungen im Gesundheitssystem Ein neuerer Schwerpunkt ist auch in den Anwendungen des Smart Living intelligentes Wohnen zu sehen 3 Technological Support Technik zur Unterst tzung pflegender Angeh riger und Dienstleister Den Hintergrund bildet die zuk nftig starke Zunahme von pflegebed rftigen lteren Menschen die mit einer Abnahme des informellen Pflegepotenzials ein hergeht Dieser Bereich umfasst zwei Gruppen von Technologien erstens die die in direktem Zusammenhang mit den zu erbringenden T tigkeiten stehen Pflegehilfsmittel und zweitens die die erg nzende kumulative Funktionen erf llen zum Beispiel TeleCare oder Virtuelles Altenheim Als TeleCare wird die telekommunikationsgest tzte Fernbetreuung beziehungsweise Fernpflege von Patienten und pflegebed rftigen Menschen in ihrem privaten Umfeld unter besonderer Ber cksichtigung sozialer Komponenten bezeichnet 4 Just for Fun Technik als Konsumgut und multimediale Ressource Dieser Bereich umfasst vor allem neue Medien f r ltere Menschen PC Handy Internet PDA Vorteile f r ltere Menschen werden in erweiterten Kommunika tionsm glichkeiten zum Beispiel Online Communities f r Senioren und neuen Wegen des intergenerativen Kontakts des Erhalts der selbstst ndigen
243. en Arbeitsbe reichen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Eine mangelnde Koordination der Schnittstellen kann zu Reibungen und unterschwelligen Konflikten f hren Ressourcen werden nicht voll genutzt Arbeitsabl ufe geraten ins Stocken und die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner ist nicht optimal geregelt Im Referenzmodell bedeutete Schnittstellenmanagement meist das Wieder Zusammenf hren von differenzierten Arbeitsbereichen Dies kann am Beispiel der Schnittstellen Pflegeheim Krankenhaus und Sozialdienst Pflege beispielhaft beschrieben werden bgwforum 2007 Tagungsband Manfred Krohn Institut f r Sozialarbeit und Sozialp dagogik ISS e V Hamburg Brigitte Rehling Institut f r Sozialarbeit und Sozialp dagogik ISS e V Hamburg 67 68 Schnittstelle Pflegeheim Krankenhaus In moderierten Analyseworkshops mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Hierarchieebenen traten typische Reibungsfl chen zutage Nicht angek n digte Entlassungen von Bewohnern besonders zum Wochenende schwer lesbare Arztbriefe unzul nglich abgestimmte berleitungsb gen und mangelnde gegen seitige Information der Institutionen waren hierbei herausragende Problempunkte Mit Unterst tzung der Organisationsberatung entwickelten die Pflegeheime eine Strategie f r eine direkte Kontaktaufnahme und Probleml sung mit den f r die Alltagspraxis relevanten Krankenh usern Hierbei wurde das gegenseitige Ver st ndnis f r
244. en Vorgesetzten ein F r die schriftliche Befragung liegen mehrere Fragebogen fassungen vor die jeweils etwa zwischen 30 und 50 Fragen zu den F hrungs strukturen und zum gesundheitsbezogenen F hrungsverhalten der Vorgesetzten enthalten Die Fragen wurden so formuliert dass sie bis auf wenige Ausnahmen einen direkten Vergleich der Selbst und Fremdbeurteilung erlauben und in der Auswertung einander gegen bergestellt werden k nnen Die Befragungen k n nen mithilfe mitgelieferter Unterlagen ausgewertet und anhand einfacher und verst ndlicher Grafiken visualisiert werden Die gemittelten Ergebnisse wer den den F hrungskr ften sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getrennt vorgestellt und mit ihnen diskutiert Abbildung 1 Abbildung 1 gibt exemplarisch ein Einrichtungsprofil wieder in dem die Beurtei Beispiel f r ein lungen der Leitungskr fte und der Mitarbeiter einander gegen bergestellt sind Einrichtungsprofil Gesundheitsf rdernd f hren Einrichtungsprofil 1a Mitarbeiterorientierung im Unternahmen 4d Ansprache bei pers nlichen Problemen 1b Gesundheisf rderung als Unternehmensziel 4c Umgang mit Kritik und Konflikten ee 1c Strukturen des Gesundheitsschutzes 4b Anerkennung und Wertsch tzung d k h 2a Gesundhetsfragen aktiv aufgreifen 4a Betellgung der Mitarbeiter an Entscheidungen 3d Mitarbeiterorientierung bei der Gestaltung det AAR ka K Arbeitsabl ufe es T 2c
245. en W rttemberg erprobt GefDok Light UK Dieses Angebot der Unfallkasse Baden W rttemberg mit der die BGW eine Kooperation unterh lt setzt an einer einfachen Mitarbeiterbefragung zur Gef hrdungsermittlung an EDV basiert werden Mitarbeiter oder Teams zum Beispiel einer Pflegegruppe zu den zehn gef hrlichsten belastenden T tigkeiten Arbeitsmitteln Arbeitsstoffen befragt die nach ihrer pers nlichen Meinung derzeit f r sie selbst oder andere belastend oder gef hrlich sind Diese werden nach eigener Einsch tzung in eine Rangfolge von 1 bis 10 gebracht wobei Rang 1 am gef hrlichsten und Rang 10 am wenigsten gef hrlich ist Damit ist ein wichtiger Schritt aus Sicht der Mitarbeiter und Vorgesetzten in Richtung Gef hrdungsbeur teilung unternommen Das Programm GefDok Light UK begleitet das Unternehmen entsprechend Bestehende Gef hrdungsbeurteilung qualitativ und quantitativ optimieren e BGWcheck BGW check ist ein Leitfaden In sieben Schritten erl utert die Handlungs anleitung wie im Unternehmen auftretende Gef hrdungen und Belas tungen systematisch ermittelt bewertet und die erforderlichen Ma nahmen f r den Arbeits und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter und Kollegen umgesetzt werden k nnen Man erf hrt auf welche Unterlagen zur ck zugreifen und wo Unterst tzung zu erhalten ist Der Leitfaden gibt einen berblick ber die typischen Gef hrdungen und Belastungen in Pflege einrichtungen und ambulanten Diensten Prax
246. en Zeitraum von einem Jahr monatlich ein Mal au erhalb der Arbeitszeit aber kostenfrei angeboten werden Zun chst wurde die Veranstaltung von neun dann von vier und beim dritten Mal nur noch von zwei Mitarbeiterinnen be sucht Trotz der Kostenfreiheit der Teilnahme wurde von den Mitarbeitern beanstandet au erhalb der Arbeitszeit h tten sie keine Zeit e 2006 wurde ein Jahresprojekt gestartet das nach einem klaren Bewer tungssystem ein regelm iges Engagement f r die eigene Gesundheit Herz Kreislauf Ern hrung R cken Stress sehr aufw ndig belohnen sollte Der erste Preis war eine einw chige Ferienreise nach Mallorca Zehn Mit arbeiterinnen nahmen an dem Projekt teil wobei keine der Teilnehmerinnen die erforderliche Punktzahl erreichte um in die Bewertung zu kommen Die beschriebenen Erfahrungen f hren zu der These dass selbst sehr attraktive Anregungsbedingungen f r ein Gesundheitsengagement nur bei sehr wenigen Mitarbeitern dauerhaft greifen Die Mehrzahl klagt zwar ber eine hohe Arbeitsbelastung und fordert Hilfen und Erleichterungen nimmt aber ent sprechende Angebote der betrieblichen Gesundheitsf rderung entweder gar nicht oder nur sporadisch wahr obgleich die Notwendigkeit eingesehen wird Eigentlich sollte man Der am h ufigsten genannte Ausschlussgrund f r ein Gesundheitsengagement ist die mangelnde Zeit In der Freizeit gibt es bei der h ufig vorliegenden Doppelbelastung durch die Arbeit sowie Fam
247. en entsprechend des abge schlossenen Leistungsvertrags alle ben tigten Hilfestellungen mit der gebotenen menschlichen Zuwendung ohne den Anspruch auf professionelle soziale Hilfe zu verlieren Hilfe zur Selbsthilfe Alle Mitarbeiter handeln nicht f r die alten Menschen sondern mit ihnen und nur in ihrem ausdr cklichen Auftrag Die Vorgehensweisen und Handlungsschritte m ssen mit dem jeweils anver trauten Bewohner situativ abgesprochen werden um seinen Bed rfnissen gerecht werden zu k nnen Menschlich pflegen hei t den Bewohner als Individuum zu betrachten Die Grundlage des pflegerischen Handelns bildet das bed rfnis orientierte Pflegemodell nach Monika Krohwinkel AEDLs AEDL Aktivit ten und existenzielle Erfahrungen des Lebens Skala zur Erfassung der Dimen sionen die bei Pflegebed rftigkeit zus tzlich zu den Dimensionen der allt g lichen Aktivit ten ber cksichtigt werden m ssen Konzept der Betreuung und Pflege chronisch verwirrter Bewohner Das Konzept f r die Betreuung demenziell erkrankter Menschen ist wesentlich mit der Haltung der Mitarbeiter gegen ber den Bewohnern verbunden Diese Haltung soll unter anderem gepr gt sein durch eine annehmbare akzeptieren de und wertsch tzende Haltung f r diese drei Begriffe steht der Ansatz der integrativen Validation Weitere Anforderungen sind Empathief higkeit Res pekt Neugierde und Flexibilit t Jeder Mitarbeiter soll eine bewohnerorientierte Grundeinstellung hab
248. en in Gewohnheiten Bekannte Strukturen und Rituale geben uns Halt Sie vermitteln das Gef hl unser Leben im Griff zu haben Allerdings wurde unsere Umwelt in den letzten Jahren immer dynami scher Drastische technologische wirtschaftliche und politische Umbr che zwin gen Unternehmen und Organisationen sich h ufiger und schneller den wech selnden Gegebenheiten anzupassen Wer zu sp t kommt kann seine Ziele nicht mehr erf llen oder wird gar zur Geschichte Wer allerdings in seiner Organisation Ver nderungen umsetzen m chte f hlt sich bald als Kollege von Tantalos und Sisyphos Bei fast jeder gr eren Ver n derung reicht die Bandbreite der Reaktionen von massiver Kritik ber Boykott Dienst nach Vorschrift das Unterlaufen von Anweisungen und innere K ndigung bis hin zur massiven St rung des Betriebsfriedens Das ist so weil Ver nderungen Unsicherheit mit sich bringen und verborgene ngste offenlegen Es ist klar Nicht jeder wird gewinnen Und niemand ga rantiert dem Mitarbeiter dass er die von ihm geforderten Anpassungen auch packt Au erdem kosten Ver nderungen mehr Energie als das Verharren in be stehender Struktur Eine Kugel im Ruhezustand braucht keine Kraft Selbst ein fahrender Zug f hrt im Leerlauf noch Tausende von Metern Aber es bedarf eines sehr hohen Kraftaufwands um das Tr gheitsmoment eines stehenden Zugs zu berwinden und diesen in Bewegung zu setzen Wer versucht in seiner Abteilung ohne die
249. en mehrheitlich nicht mehr zu Hause in den eige nen vier W nden Heute wird erwartet dass alle M glichkeiten der modernen Medizin f r den Kranken ausgenutzt werden Dabei schlie en sich intensive Bem hungen um das Leben des Patienten und die Gestaltung eines friedlichen Todes oft gegenseitig aus Hinzu kommt dass herk mmliche Bew ltigungsstra tegien obsolet geworden sind Beispielsweise ist die religi se Sinnstiftung des Todes f r immer weniger Menschen in Deutschland akzeptabel Neue Formen der Bew ltigung haben sich aber kaum entwickelt Schwierigkeiten im Alltag eine angemessene Sterbebegleitung umzusetzen e Schwierigkeiten entstehen durch personelle Unterbesetzung oder fehlende r umliche Ausstattung e Angeh rige die die Pflegenden gern in die Betreuung des Sterbenden einbeziehen w rden tauchen oft gar nicht erst auf e Mit Patienten aus anderen Kulturr umen gelingt manchmal nicht einmal eine sprachliche Verst ndigung e Oft bleibt zu wenig Zeit sich in Ruhe um die Bed rfnisse des sterbenden Patienten zu k mmern Wie auch die Forschungsergebnisse der BGW Studie Sterbebegleitung in Sachsen verdeutlichen sind es weniger die pflegerischen F higkeiten im Sinne des manuellen Tuns die den Pflegenden Probleme bereiten als das Verm gen auf psychosozialer kommunikativer Ebene den Sterbeprozess zu begleiten Da sie dem sterbenden Bewohner oftmals ber l ngere Zeit k rper lich und oft auch emotional sehr
250. en mit Zeigefinger und Daumen der die Stirn haltenden Hand verschlie en e Mit ge ffnetem Mund den Mund des Patienten umschlie en und zweimal f r zirka eine Sekunde wie bei normaler Atmung in die Atemwege des Patienten ausatmen bis eine leichte Brustkorbbewegung erkennbar ist Atemzugvolumen beim Erwachsenen 500 bis 700 ml e Druckmassage und Beatmung im Verh ltnis von 30 2 weiterf hren F r den Fall des Misslingens des Beatmungsversuchs sind folgende Ma nah men sinnvoll e Eventuell vorhandene Fremdk rper aus der Mundh hle entfernen e Auf richtiges berstrecken des Kopfes und Anheben des Kinns achten e Nicht mehr als zwei Versuche zur Beatmung unternehmen sondern mit der Herzdruckmassage fortfahren e Falls eine Beatmung nicht m glich sein sollte oder vom Helfer abgelehnt wird Herzdruckmassagen mit einer H ufigkeit von 100 pro Minute ohne Unterbrechung durchf hren keine Reaktion auf lautes Ansprechen Sch tteln um Hilfe rufen Atemwege ffnen Kopf berstrecken Kinn anheben fehlende abnormale Atmung Notruf 112 oder anderslautende rtliche Notrufnummer 30 Herzdruckmassagen 2 Beatmungen Verh ltnis 30 2 bgwforum 2007 Tagungsband Abbildung 1 Basisma nahmen nach den European Resuscitation Council ERC Guidelines 2005 2 155 Abbildung 2 Algorithmus der Basisanimation unter Einschluss eines halb Jauto matischen Defibrillators nach den ERC Guidelines 2005 2
251. en schmerzfreien R cken Behr Thomas Dr Betriebsleiter Sozialzentrum Hadamar Hadamar Plenum A Vortrag Betriebliche Gesundheitsf rderung Wie aktiviert man die Mit arbeiter zum Mitmachen Plenum J Vortrag Erfolgreiches Wissens management Komplexe Sachverhalte einfach darstellen am Beispiel Demenz Biederbeck Marliese Dr Gesch ftsf hrerin des DBfK Landesverbands Bayern e V M nchen Einf hrungsplenum Arbeits und Gesundheitsschutz zur Zukunftssicherung der Pflege Vortrag Anforderungen aus Sicht der Branche Autorenverzeichnis Bischoff Joachim Dr Trainer BGW Programm Betriebliche Gesundheitsf rde rung durch Personalentwicklung D bern WS E15 Vorbereitet auf den Ernstfall Professionelle Sterbebegleitung Brandenburg Stephan Prof Dr Mitglied der Gesch ftsf hrung der BGW Hamburg Einf hrungsplenum Arbeits und Gesundheitsschutz zur Zukunftssicherung der Pflege Vortrag Die BGW als Partner Brandt B rbel Qualit tsmanagerin GSS Wohn und Pflegeeinrichtungen Ma rienkrankenhaus Siegen Plenum D Vortrag qu int as Erfolgsfaktor Mitarbeiterorientierung Braune Christian Dr Theologe und Physiotherapeut Berufsgenossenschaftli ches Unfallkrankenhaus Hamburg Boberg Hamburg WS B4 Wenn alte Menschen ihren Lebensmut verlieren Brennert Carola BGW Hamburg WS B2 Ganz einfach Arbeits und Gesund heitsschutz in der ambulanten Pflege B ttner Claudia Logop din M nch
252. en und Preise sowie einen Kosten und Qualit tswettbewerb unter den Anbietern gekennzeichnet war Auch in den Unternehmen und Einrichtungen des Pflegesektors mussten neue Managementmethoden implementiert und eine Rationalisierung im Interesse kosten und prozessorientierter Optimierung eingeleitet werden Im Unterschied zum Krankenhaussektor nimmt die Zahl der Einrichtungen jedoch auch im sta tion ren Bereich noch zu Dies weist auf eine auch durch die Pflegeversi cherung bewirkte noch st rkere Nachfrageentwicklung hin und best tigt die Wachstumsprognosen Folge f r das Management in den station ren Pflegeheimen ist somit die st r kere unternehmerisch betriebswirtschaftliche Steuerung der Organisations und Leistungsstrukturen Das neue Pflegekonzept verlangt von den Besch ftigten ver st rkte Ver nderungsbereitschaft Flexibilit t und Qualifizierung Zus tzlich nimmt die Beanspruchung aus der Pflegearbeit zum Teil auch deshalb zu weil Pflegebed rftige aus den Krankenh usern fr her in die station re und ambu lante Pflege bergeleitet werden Speziell in den ambulanten Pflegediensten wird von den Besch ftigten neben den blichen Belastungen durch ung nstige Arbeitszeiten eine hohe Mobilit t und Flexibilit t hinsichtlich der Arbeitseinsatzorte verlangt Die Pflegedienstbe sch ftigten leisten ihre Pflegearbeit unter hnlichen Bedingungen wie Hand werker in Kundendienstbereichen ihre Einsatztouren planen Die genannte
253. en wissenschaftlichen Gesundheitsmodelle zum Beispiel das Salutogenesemodell nach Antonovsky oder das Anforderungs Ressourcen Modell best tigen immer noch die Thesen der Antike indem sie der Gleichstellung der Kr fte eine wichtige Rolle zuschreiben So spricht Antonovsky von Gesundheit erhaltenden Komponenten wie Fitnesszustand Gesundheitswissen Lebensweise sozialer Einbindung die vom sogenannten Koh renzgef hl das Gef hl dass mein Leben einen Sinn hat und dass ich mein Leben steuern kann erg nzt werden Somit bekommen wir ein breites Verst ndnis von Gesundheit welches auf der ausgewogenen Mischung ver schiedener Qualit ten beruht ein Leben lang Gesetzliche Grundlagen der betrieblichen Gesundheitsf rderung e Sozialgesetzbuch F nftes Buch Paragraf 20 Betriebliche Gesundheits f rderung Prim rpr vention und Selbsthilfe durch die gesetzlichen Krankenkassen e Sozialgesetzbuch Siebtes Buch Paragrafen 1 und 14 Pr vention arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren durch die gesetzliche Unfallversicherung e Arbeitsschutzgesetz Gesetz ber die Durchf hrung von Ma nahmen des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Besch ftigten bei der Arbeit regelt die Pflichten der Arbeitgeber sowie Pflichten und Rechte der Arbeitnehmer e Arbeitssicherheitsgesetz Gesetz ber Betriebs rzte Sicherheits ingenieure und andere Fachkr fte f r Arbeitssicherheit e Arbeitszeitgesetz reg
254. en zur Verf gung stehen M gliche Widerspr che in den Anforderungen sind im Vorfeld zu kl ren um ein abgestimmtes Handeln der berwachungsinstitutionen zu gew hrleisten Hierzu sind die unterschiedlichen h ufig bilateralen Ans tze zum Beispiel zwischen Heimaufsichten und MDK um die weiteren Aufsichtsin stitutionen zu erg nzen und ist eine entsprechende Abstimmung bez glich der Pr finhalte vorzunehmen F r die Betriebe sollte im Sinne der allgemeinen ber wachung ein einheitlicher Ansprechpartner langfristig zur Verf gung stehen der auf eine beratende Expertenstruktur zu Fachthemen Brandschutz Hygiene und so weiter zur ckgreifen kann Diese Instrumente und Vorgehensweisen tragen entscheidend dazu bei B ro kratie abzubauen und Belastungen bei den Pflegekr ften zu vermeiden Die BGW versucht so aktiv Qualit t Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Pflege zu verbessern und erste Schritte in eine gemeinsame und nachhaltige Pflegewelt zu tun bgwforum 2007 Tagungsband 121 122 Kein Zweifel besteht hingegen daran dass falsch verstandener B rokratie abbau im Sinne radikaler Streichung von Verwaltungsaufgaben nicht das Ziel der Bestrebungen sein kann Trotz aller Verschlankung administrativer Arbeits felder bleibt es Aufgabe staatlicher Einrichtungen ihrer Verantwortung gegen ber den B rgern mithilfe eines Verwaltungsinstrumentariums gerecht zu wer den Die Praktikabilit t jedes Verfahrens zur Entb rokratisier
255. enden Aufgaben nicht entsprechend quali fiziert sind und somit der Verantwortungsdruck f r die Leitungen untragbar wird Trotz steigender Anforderungen in der Altenpflege l sst sich in den letzten Jahren ein vermehrter Einsatz gering bis gar nicht qualifizierter Helferinnen und Helfer beobachten W hrend die Zahl der Auszubildenden in der Altenpflege dramatisch r ckl ufig ist steigt sie in den weitgehend ungeregelten Helferqua lifikationen kontinuierlich an Gleichzeitig ist zu beobachten dass die Absolven tinnen und Absolventen pflegebezogener Studieng nge faktisch nicht in der Altenpflegepraxis t tig werden So kann heute festgestellt werden dass die Professionalisierung der Pflege keinen Einzug in die Altenpflegepraxis gehalten hat sondern sich trotz steigender Anforderungen eine Deprofessionalisierung vollzogen hat Mit der Forderung nach einer angemessenen Fachkraftquote macht der Deutsche Berufsverband f r Pflegeberufe DBfK auf die Missst nde in der Altenpflege aufmerksam Den wachsenden Anforderungen an die Pflegeberufe ist durch eine Verbesserung der personellen Rahmenbedingungen sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht zu entsprechen Der DBfK fordert die Einf hrung analytischer Personalbemessungsverfahren die den tats chli Einf hrungsplenum chen Pflegebedarf der Bewohnerinnen und Klienten zugrunde legen und auf die ser Basis die Berechnung einer angemessenen Fachkraftquote erm glichen Neben de
256. enschaft f r Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege BGW hat sich an der Initiative job Jobs ohne Barrieren mit dem Projekt Konzept und Kompetenzentwicklung zum betrieblichen Eingliederungsmanagement Gestaltung von Aufgaben und Rollen betrieblicher und berbetrieblicher Ak teure beteiligt Paragraf 84 Abs 2 SGB IX verpflichtet Arbeitgeber ein betriebliches Eingliede rungsmanagement zu betreiben Die Vorschrift bezieht sich nicht nur auf schwer behinderte Menschen sondern auf jeden Besch ftigen der innerhalb eines Jahres l nger als sechs Wochen arbeitsunf hig erkrankt Die Vorschrift hat einen individualpr ventiven Charakter und soll eine aktive Auseinandersetzung aller beteiligten Kr fte im Unternehmen mit bestehenden gesundheitlichen Einschr n kungen zur berwindung und Vermeidung erneuter Arbeitsunf higkeit sicher stellen Im Rahmen ihres Aufgabenbereichs ist die BGW als Rehabilitationstr gerin im Sinne des SGB IX insbesondere dazu verpflichtet die notwendigen Sozialleis tungen m glichst koordiniert und in Kooperation mit den anderen Rehabilita tionstr gern zu erbringen um eine Behinderung abzuwenden und Einschr n kungen der Erwerbsf higkeit zu verhindern Die Umsetzung des betrieblichen Eingliederungsmanagements ist vor allem in mittleren und kleineren Betrieben noch nicht sehr verbreitet Bei der Durchf h rung des Projekts sollte die Mitgliederstruktur der BGW ber cksichtigt werden um den unters
257. enversorgung die eher den eigenen Ideal vorstellungen des Wohnens im Alter entsprechen Die Perspektive der Wohngruppenversorgung liegt in einer angemessenen be d rfnisorientierten Betreuung der Bewohner die auf ihr Wohlbefinden ausge richtet ist und dazu beitr gt ihre Lebensqualit t zu erh hen Zuk nftig wird die Wohngruppenkonzeption weiter ausdifferenziert und mit ent sprechender Weiterbildung auch f r weitere Professionen unter anderem Kin sthetik Logop die Heilberufe ge ffnet werden m ssen Die Pr senzkraft wird damit eine neue berufliche Perspektive bekommen bgwforum 2007 Tagungsband 105 106 Philipp Nat Einrichtungsleitung Haus O land Ein Haus f r Menschen mit Demenz Bremen Arbeitsschutz und Demenz Ressourcen sinnvoll einsetzen Plenum J Das Seniorenpflegeheim Haus O land ist die erste Bremer Einrichtung die spe ziell f r die Bed rfnisse dementer Menschen konzipiert und gebaut wurde Seit Januar 2005 finden hier 82 demente Menschen in unterschiedlichen Phasen der Desorientierung in drei Wohnbereichen ein neues Zuhause Das Pflegeheim Haus O land ist konzeptionell integriert in das viamiko Gesund heitszentrum Bremer S den Die enge Kooperation mit rzten aller Fachrich tungen Therapeuten und einer Apotheke bietet Angeh rigen und Bewohnern Sicherheit und kurze Wege Schl sselfaktoren und Kernprozesse des Konzepts und Betreuungsangebots Demente Menschen leben nach ihren
258. er Alleinarbeitspl tze technisch abgesi chert werden W hrend Telefone bei einem gerade erfolgenden Angriff als Alarmierungseinrichtung ungeeignet sind l sen Personennotsignalanlagen bei Verlust oder bei Bewusstlosigkeit des Tr gers willensunabh ngig Alarm aus Dar ber hinaus tragen diese Ger te auch dem individuellen Sicherheits bed rfnis Rechnung Einige Institutionen haben besonders geschultes Personal in Rufbereitschaft um insbesondere w hrend der Abend und Nachtstunden die erforderliche personelle Unterst tzung gew hrleisten zu k nnen H ufig besteht eine Diskrepanz zwischen den Sichtweisen der Betroffenen und der Wahrnehmung und Interpretation durch Vorgesetzte und Arbeitskollegen Fehlen dann betriebliche Regelungen zur Nachsorge verst rkt sich der Druck auf die Mitarbeiter die in einer emotionalen Extremsituation allein gelassen werden Neben den Belastungen f r die Mitarbeiter resultiert daraus auch f r die Betreuten eine Gef hrdung durch m gliche berreaktionen der Ange griffenen Deshalb sollte abgesehen vom Zugang zu einer medizinischen Versorgung auch den psychischen Folgen eines bergriffs ad quat begegnet werden Betroffene reagieren h ufig mit Angst rger oder Selbstvorw rfen Auch Scham spielt eine Rolle bei der Aufarbeitung des Erlebten Um dem Si cherheitsbed rfnis Betroffener nach einem bergriff gerecht zu werden sollten diese so bald wie m glich aus der Konfliktsituation herausgenommen werd
259. er W nsche und Erwartungen die Men schen mit dem lterwerden verbinden Deutlich wird wie mit steigendem Lebens alter der individuellen Unterst tzung auch in der Pflege ein immer h herer Wert zugemessen wird Aber wie realit tsnah ist dieser Wunsch F r die Fachleute und Branchenkenner der BGW der gesetzlichen Unfallversicherung f r die Besch f tigten in der Altenpflege gibt die Situation in den ambulanten und station ren Einrichtungen Anlass zur Sorge Durch den demografischen Wandel m ssen immer mehr alte Menschen von einem immer sp rlicher nachr ckenden Berufs nachwuchs versorgt werden Hinzu kommen hohe k rperliche und psychische Belastungen der Pflegekr fte die sich unter anderem in einem berdurchschnitt lichen Krankenstand u ern und damit viele Heime und ambulante Dienste unter Druck setzen Als F hrungskr fte Besch ftigte oder Experten in der Altenpflege haben Sie das vielleicht auch schon selbst erfahren m ssen Von der gew nsch ten jederzeit garantierten pers nlichen und engagierten Betreuung der Pflege bed rftigen kann unter diesen Umst nden jedenfalls nicht die Rede sein Die BGW hat deshalb im Februar 2006 eine Initiative zur Sicherung der Zukunft der Altenpflege gestartet Unter dem Motto Aufbruch Pflege hat sie seitdem eine Reihe von Pr ventionsprogrammen und weiteren L sungskonzepten f r die Branche vorgestellt und sich daf r eingesetzt das Thema Pflege auch auf der politischen Agenda nach
260. er betrieblichen Praxis zu orientieren hat die BGW diverse Befragungen in Altenpflegeeinrichtungen durchgef hrt F r die t tigkeitsbezogenen Bausteine wurden Informationen zur Art der verwendeten Produkte der verbrauchten Menge Dauer und H ufigkeit der Anwendung gesammelt So entstand unter anderem eine Bestandsaufnahme zu Desinfektions und Reinigungsarbeiten zur Verabreichung von Medika menten zum Umgang mit Konzentraten sowie zur Lagerung und Entsorgung von Gefahrstoffen Zu diesen T tigkeiten wurden passende Branchenbausteine ent worfen fachlich abgestimmt und im Internet ver ffentlicht Zusammenfassung Die BGW hat in einem Pilotprojekt die T tigkeiten mit Gefahrstoffen in der Altenpflege ermittelt analysiert und darauf aufbauend Branchenbausteine f r Gefahrstoffe entwickelt Mit diesen Bausteinen kann der Arbeitsschutzexperte allgemein anerkanntes Wissen nutzen und in die Praxis umsetzen Der identi sche Aufbau jedes Bausteins erm glicht eine einfache Auffindbarkeit von Informationen Ein weiterer wesentlicher Punkt ist der hohe Praxisbezug der Inhalte Die Bausteine sollen soweit wie m glich die betriebliche Arbeitspraxis wiedergeben Daher wurde bei den Inhalten unter anderem auf die Erfahrungen zur ckgegriffen die sich aus betrieblichen Befragungen ergaben Die in den Bausteinen beschriebenen Ma nahmen sind Empfehlungen und erm glichen es Plenum K dem Arbeitgeber seine Gef hrdungsbeurteilung auf eine solide Basis z
261. erden m ssen zur Sicherung der Qualit t in der Pflege bundesweite einheitliche Rahmenbedingungen geschaffen werden die Rechtssicherheit insbesondere f r bundesweit t ti ge Betriebe bringen Der beschriebene Interpretationsspielraum der jeweiligen Pr fer f hrt nach der Studie Administrative Aufwendungen in der Altenhilfe im Auftrag des BMFSFJ 2005 und den Erkenntnissen der BGW zu einem erh hten Aufwand an Vor und Nachbereitung in den Betrieben Dieser Zeitaufwand geht zu Lasten der Betreuungszeit der Bewohner Hier sollten aus unserer Sicht die Zusammen arbeit zwischen den verschiedenen berwachungsinstitutionen im Sinne einer kundenorientierten Zusammenarbeit st rker politisch eingefordert und die ent sprechenden Grundlagen f r eine Zusammenarbeit geschaffen werden Die bis her im Heimgesetz verankerten Strukturen im Rahmen des Paragrafen 20 HeimG greifen aufgrund der F deralisierung des Heimgesetzes langfristig nicht mehr Deshalb sind aus unserer Sicht entsprechende Regelungen in den Heimgesetzen vorzusehen und ist auch im Rahmen des Pflegeversicherungsgesetzes eine ent sprechende Zusammenarbeit zum Beispiel mit den medizinischen Diensten ein zufordern Denkbar sind aus Sicht der BGW sogenannte regionale Service stellen die die Beratung und berwachung koordinieren und eine entspre chende Kommunikationsplattform der Aufsichtsinstitutionen schaffen Diese soll ten dann den Betrieben beratend und bei Schwerpunktpr fung
262. erden die k rperlichen Belas tungen in den Mittelpunkt gestellt Wie kann die Belastung f r Pflegende reduziert werden So stellt sich die Frage wo genau die Schwierigkeiten f r Pflegende sind wenn sie gerontopsychiatrisch erkrankte Menschen in ihrer Bewegung un terst tzen m ssen Pflegende berichten Unsere Bewohner machen sich steif sie verstehen nicht was man ihnen sagt und helfen nicht mit Sie krallen sich immer an mir ganz fest wenn ich sie bewegen will Demenziell erkrankte Menschen verstehen verbale Anleitungen oft nicht und sind so scheinbar h ufig nicht in der Lage Bewegungen oder Transfers nach Aufforderung selbst zu tun oder mitzugestalten sie machen sich eher steif Pflegende m ssen also einen Weg finden wie sie die Bewegungen Transfers gemeinsam mit dem Betroffenen gestalten k nnen einen Weg den diese Menschen verstehen und der es ihnen erm glicht die eigenen Ressourcen ein zusetzen Das Wissen und die Erfahrungen aus der Kin sthetik sind hier von unsch tz barem Wert Pflegekr fte lernen vorhandene Bewegungsressourcen der Bewoh ner zu erkennen und diese gemeinsam mit dem Bewohner f r die Bewegung zu nutzen Ein demenziell erkrankter Bewohner kann zum Beispiel nicht ber Spra che sondern ber gezielte Ber hrung eine Anleitung beziehungsweise einen Impuls f r eine bestimmte Bewegung bekommen den er versteht und der es ihm erm glicht die Bewegung nachzuvollziehen oder mitzugest
263. erem e Beibehaltung eines wohnlichen Ambientes e gesicherte wirtschaftliche Tragf higkeit auf Dauer e h here Verweildauer der Bewohner in der Einrichtung zurzeit durch schnittlich f nf Jahre der Bundesdurchschnitt liegt bei zirka zweieinhalb Jahren e Sicherheit im Hinblick auf bestehende Arbeitsverh ltnisse Pflegesystem im Haus am Sandberg Aufgrund der baulichen Gegebenheiten neun Wohngruppen mit jeweils zehn bis elf Bewohnern bietet sich eine Bereichspflege an Dieses Pflegesystem wird unter dem ganzheitlichen Aspekt bei dem jeweils ein Mitarbeiter des Pflege personals bei einer Gruppe von Bewohnern alle erforderlichen Pfleget tigkeiten durchf hrt angewandt Interkulturelle ffnung Wir alle reisen auf kulturellen Landkarten durch unser Leben Diese kulturell un terschiedlichen Karten beinhalten unter anderem bgwforum 2007 Tagungsband 311 312 e die Ideen der Beziehungen e die Ideen von Krankheit und Gesundheit e die Ideen der Behandlung und Therapie Interkulturelle ffnung beinhaltet den Versuch auf der Landkarte eines Men schen anderer Kultur mitzureisen und einen gemeinsamen Weg zu finden ohne ihm den eigenen Weg aufzuzwingen Das Pilotprojekt ESA 1994 2003 Projektlaufzeit 1 Oktober 1994 bis 30 September 1997 Gef rdert aus Mitteln der Stiftung Wohlfahrtspflege des Landes Nordrhein Westfalen und Eigenmitteln des DRK Landesverbands Nordrhein e V Schwerpunkte der Arbeiten waren unter
264. erfolgen wie ihn die Berufsgenossenschaft f r Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege fordert Ansatzpunkte gibt es genug Einerseits liegt der Auftrag bei Politik und Verb nden zukunftsweisende Rahmenbedingungen zu gestalten angefangen von einer angemessenen Entb rokratisierung in der Pflege bis hin zur Neugestaltung der gesetzlichen Pflegeversicherung Anderer seits stehen Heime und ambulante Dienste in der Verantwortung vorhandene Unterst tzungsangebote anzunehmen und selbst neue Wege zu gehen Die BGW engagiert sich auf allen Ebenen f r Ver nderungen zur Zukunftssiche rung in der Pflege die Beispiele reichen von Symposien zu den Themen Reform der Pflegeversicherung und Entb rokratisierung bis hin zu Kooperations projekten mit Verb nden und Institutionen wie unter anderem einem sehr erfolg reichen Projekt zum Arbeitsschutz in der ambulanten Pflege mit dem Amt f r Arbeitsschutz Hamburg das jetzt auf ganz Norddeutschland ausgeweitet wird Weitere Beispiele werden auf dem bgwforum 2007 ausf hrlich vorgestellt L sungsangebote der BGW f r Pflegeeinrichtungen Ein wesentliches Ziel des Pr ventionskonzepts der BGW ist es mit einer Reihe von Hilfsangeboten den Arbeits und Gesundheitsschutz ganz konkret vor Ort in den Pflegeeinrichtungen zu verankern Denn nur wenn die Besch ftigten in der Altenpflege so lange wie m glich gesund in ihrem Beruf bleiben sind die Einrichtungen den steigenden Anforderungen an Qualit t und konomie
265. erfordert und helfen sich mit Alkohol und Medika menten diese schwierige Situation zu bew ltigen Dies alles sind Erfahrungen der Praktiker in Altenhilfe und Suchthilfe ohne dass es daf r verl ssliche Zahlen gibt Es f llt allerdings auf dass die Anzahl der Klientinnen und Klienten aus Pflegeberufen berproportional hoch ist Die Arbeitsgruppe SeniorInnen die vor mehr als sieben Jahren in Nagold im Landkreis Calw Baden W rttemberg gegr ndet wurde hat seitdem versucht die Bev lkerung mit dem Thema Sucht im Alter zu konfrontieren und f r Hilfs ma nahmen zu sensibilisieren Dies fand im Rahmen von Veranstaltungsreihen aber auch in Form von Fortbildungen f r Pflegekr fte statt Ferner hat die Arbeitsgruppe im Jahr 2003 eine Informationsbrosch re f r die allgemeine ffentlichkeit herausgegeben in der neben suchtspezifischen Informationen bgwforum 2007 Tagungsband Peter Heinrich Fachstelle Sucht Calw Reinhold Wischnewski Pflegedienstleitung Gertrud Teufel Senioren zentrum Nagold 299 300 auch Adressen von Anlaufstellen Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen auf gef hrt waren 2005 kam es zur Neuauflage derzeit wird ber eine dritte Auflage nachgedacht Wesentlicher Baustein eines umfassenden Pr ventions beziehungsweise Inter ventionskonzepts ist die Ausbildung zur Kontaktperson Sucht die als Besch f tigte oder Besch ftigter im Pflegeheim oder im Pflegedienst erste Anlaufstation
266. erinnen und Bewohner verst rkt neuen Anforderungen gegen ber Aggressives Verhalten gegen ber dem Pflegepersonal kann Ausdruck der erleb ten Frustration dar ber sein fremden Strukturen hilflos ausgeliefert zu sein Verletzte Autonomiebed rfnisse Fremdbestimmung und Funktionsverluste spie len in die t gliche Interaktion zwischen Pflegenden und Bewohnerinnen und Bewohnern hinein Diese Faktoren m ssen ber cksichtigt werden wenn es um Ma nahmen der Pr vention geht und die Entstehung von Gewalt und Aggres sion in der Altenpflege hinterfragt wird Einrichtungen die sich der Behandlung Pflege und Betreuung von Menschen widmen sehen Aggressivit t und Gewalt t tigkeiten traditionell als unvermeidbar an H ufig sind Altenpflegeeinrich tungen auf die Bew ltigung aggressiver Situationen jedoch nur unzureichend vorbereitet Wichtigster Pr ventionsansatz ist eine innerbetriebliche Ausein andersetzung mit der Gewaltthematik Dabei empfiehlt es sich im Rahmen der erforderlichen Gef hrdungsbeurteilung Anzahl und Art der bergriffe zu erfas sen Erst die systematische Erfassung der Risikoarbeitst tigkeiten erm glicht eine gezielte Intervention Eine weitere Strategie um den Umgang mit Gewalt und Aggression innerbetrieblich zu verbessern ist die Vermittlung von Deeska lationsstrategien f r die Besch ftigten Plenum Schulungsm glichkeiten Die BGW bietet ihren Mitgliedsbetrieben zwei Schulungsm glichkeiten an Schwerpunkt beider
267. erisches und medizinisches Personal oft mals nicht geimpft ist wo eine Impfung dringend angeraten ja eine Voraus setzung f r verantwortungsvolles Arbeiten ist Die Beispiele m gen an dieser Stelle gen gen um auf die Bedeutung des Arbeitsschutzes f r die Gesundheit der Mitarbeiter einer Einrichtung des Gesundheitswesens und damit die Erhal tung ihrer optimalen physischen Leistungsf higkeit hinzuweisen Wenn Arbeitsschutz nicht als nur formal zu erf llende Anforderung begriffen wird f r die die oberste Leitung einen Beauftragten benennt und auf diese Weise das Thema los ist sondern als Management Instrument mit dem die F rsorge f r die Mitarbeiter in die Tat umgesetzt werden kann dann wird auch klar dass damit eine wichtige ja zentrale Voraussetzung f r das Qualit ts management realisiert wird Eine Integration des Arbeitsschutzes in das Qua lit tsmanagement stellt so einen konsequenten Schritt des Aufbaus und der Weiterentwicklung eines generellen Managementsystems dar Schlie lich erweist es sich mehr und mehr dass eine komplexe Einrichtung wie beispielsweise ein Krankenhaus oder ein Altenheim nicht ausschlie lich ber Finanzkennzahlen gesteuert werden kann Qualit t die nachvollziehbare Ge w hrleistung eines definierten Qualit tsstandards ist eine zentrale Grundlage f r das Erreichen wirtschaftlich guter Ergebnisse soweit die Prozesse der Leistungserbringung im Hinblick auf Effektivit t und Effizienz so optima
268. erpflege de erh ltlich 162 Workshops Betriebs rztliche Vorsorge und Berufskrankheiten in der Altenpflege WS B3 Teil 1 Berufsbedingte Latexallergie Nachhaltige Entwicklungen in Berufs und Privatleben Kathrin Kromark F r Pflegekr fte besteht aufgrund des h ufigen Kontakts zu Gegenst nden aus Naturlatex ein erh htes Latexallergie Risiko Ziel der vorgestellten Studie war es Gesundheit Lebensqualit t und Aspekte der Berufst tigkeit bei Versicherten mit anerkannter Latexallergie im Hinblick auf die Nachhaltigkeit von Pr ven tions und Rehabilitationsma nahmen zu beschreiben Es wurden 329 Versi cherte mit einer best tigten Latexallergie angeschrieben Von den 182 in die Auswertung einbezogenen Personen betrug der Anteil der Pflegekr fte 59 Pro zent Die Versicherten wurden gebeten einen Fragebogen auszuf llen Mehr als zwei Drittel der Versicherten bten bei Befragung dieselbe oder eine vergleichbare T tigkeit aus wie im Meldejahr Bei etwa der H lfte aller Latexal lergiker kam es zu einer deutlichen Senkung der Beschwerden Die Latexkarenz gelang den Versicherten im privaten besser als im beruflichen Umfeld Bei 30 Prozent der Befragten trugen alle Besch ftigten im unmittelbaren Arbeitsumfeld puderfreie Handschuhe 13 Prozent der Versicherten mit einer Haut manifesten Latexallergie und 9 Prozent der Latexallergiker mit einer Atemwegs Manifes tation zeigten eine deutliche Einschr nkung der Lebensqualit t Der
269. ersonal abgeleistet wird die Verlegung eines Patienten in eine besser ausgestattete Klinik ver weigert wird oder wenn nicht verhindert wird dass diese Sch den durch ein Organisationsverschulden eintreten sondern vielmehr eine ordnungsgem e Organisation vorlag berschneidungsfelder In den Bereichen in denen die Schutzrichtung f r pr ventiven Mitarbeiter schutz wie er durch qu int as angestrebt wird mit dem Schutz behandelter Personen konform geht kann die Implementation eines Systems zur Verringe rung der Risiken f r die Mitarbeiter auch den Patientenschutz verbessern e Jede identifizierte Haftungsquelle f hrt n mlich zur Sensibilisierung der Mitarbeiter sodass Gef hrdungen in Zukunft minimiert werden e Ansonsten kann gerade f r den vollbeherrschbaren Risikobereich und die F lle des Organisationsverschuldens durch die Etablierung eines Qualit tsmanagementsystems im Prozess ein Nachweis gef hrt werden dass Sorgfaltspflichten eingehalten wurden Derartige Sicherungs und Kontrollpflichten werden zum Schutz der Mitarbei ter mit Etablierung eines Qualit tsmanagements verfolgt sodass die konkrete Durchf hrung festgelegter Ablaufschritte im Prozess gelingen kann was dann entweder die Annahme der Vollbeherrschbarkeit eines Risikobereichs ersch t tert oder dazu f hrt dass sich aufgrund der Wahrnehmung aller Sorg faltspflichten ein fehlendes Verschulden feststellen l sst Wenn Verfahrensab l ufe
270. erst ndnis und Einf hlungsverm gen sind wesentliche Voraussetzungen f r eine erfolgreiche bewohner orientierte Pflege und Betreuung Deshalb sorgen wir daf r dass sich unsere Bewohner in einer Atmosph re der Sicherheit und Geborgenheit rundum wohlf hlen k nnen Wir sehen jeden Bewohner als Einheit aus K rper Geist und Seele Wir ber cksichtigen Herkunft Gewohnheiten und F higkeiten um Gesundheit und Selbstst ndigkeit zu wahren und zu f rdern e Am Pflegeprozess sind unsere qualifizierten Mitarbeiter Fachkr fte wie rzte Logop den Krankengymnasten und Therapeuten sowie die Angeh rigen der Bewohner beteiligt e Gemeinsam erkennen wir die F higkeiten unserer Bewohner und f rdern diese durch individuelle Anleitung und Hilfe zur Selbsthilfe Verloren gegangene Kompetenzen sollen dabei weitgehend wiedererlernt und vorhandene gest rkt und ausgebaut werden e Wir erf llen unsere Aufgaben im Team geplant und zielorientiert ressourcenschonend und mit hoher Qualit t e Wir motivieren unsere Bewohner die Pflege aktiv mitzugestalten Unsere Handlungsweisen berpr fen und hinterfragen wir t glich aufs Neue Der Pflegeprozess wird so st ndig weiterentwickelt und die Qualit t auf hohem Niveau gesichert e Kompetente und flexible Mitarbeiter sind f r die Qualit t unserer Arbeit entscheidend e Unser Motto f r die Pflege lautet Professionalit t und Herzlichkeit sorgen f r die Zufriedenheit unserer Bewohner Wo
271. es demokratischen F hrungsstils Was halten Sie davon fragt eine demokratische F hrungskraft Mitarbeiter werden von einer demokratisch f hrenden Pers nlichkeit als gleichberechtigte Partner betrachtet Die Kompe tenz und die Kreativit t der Mitarbeiter werden anerkannt und gew rdigt Auf der Grundlage der gepr ften Empfehlungen von Mitarbeitern werden Ver nde rungen vorgenommen Prozesse optimiert und so weiter Die F hrungskraft als einzig kompetente Pers nlichkeit wird nach diesem F hrungsverst ndnis abge lehnt Den Mitarbeitern wird hier eine gro e Verantwortung zuteil Dies folgt der Erkenntnis dass die Mitarbeiter den gr ten Einfluss auf den Erfolg eines Unternehmens haben Die Auswirkungen auf das Arbeitsklima sind auch bei die sem F hrungsstil positiv Denkende Mitarbeiter wollen auch mitdenken Gibt man ihnen diese M glichkeit so wird sich das unweigerlich positiv auswirken Wie wichtig dieser F hrungsstil ist wird vor allem auch deutlich wenn man sich die negativen Konsequenzen vor Augen f hrt die dann eintreten wenn Mitar beiter der M glichkeit zur Demokratie beraubt werden Stellen Sie sich vor der Urlaubsplan w rde nicht demokratisch sondern autorit r vereinbart Massive Unzufriedenheit und damit gesteigerte Abwesenheits und Fluktuationstenden zen sind in diesem Fall vorhersehbar Immer dann wenn die Mitarbeiter die Konsequenzen von Ver nderungen zu tragen haben sollten sie in Entscheidungen
272. eschrieben Pflegekr fte sollen den pflegenden Angeh rigen beratend zur Seite stehen Leider sind die Pflegefachkr fte jedoch gleichzeitig verpflichtet im Rahmen der Beratung die Qualit t der Pflege durch die pfle genden Angeh rigen zu kontrollieren Somit sehen sie sich einer Aufgabe ge gen ber die einerseits verlangt f r die Beratung ein vertrauensvolles Verh lt nis aufzubauen andererseits m ssen sie eine Kontrollfunktion aus ben Hinzu kommt dass die Anforderungen an die Qualifikation der Pflegefachkraft zur Durchf hrung der Besuche steigen Einf hrung Das SGB XI bietet pflegebed rftigen Menschen die in h uslicher Umgebung gepflegt werden m chten grunds tzlich zwei M glichkeiten Sie k nnen sich zum einen durch professionelle Pflegekr fte versorgen lassen Sachleistung Paragraf 36 SGB XI Die entstehenden Kosten werden dann im Idealfall durch die Pflegekasse gedeckt Zum anderen besteht die M glichkeit der sogenann ten Geldleistung Paragraf 37 SGB XI Hier erh lt die pflegebed rftige Person entsprechend ihrer Pflegestufe einen Geldbetrag mit dem sie selbst die f r sie erforderliche Versorgung sicherstellen soll In diesem Fall sieht Paragraf 37 Abs 3 SGB XI zur Sicherung der Qualit t der h uslichen Pflege sowie zur regelm igen Hilfestellung und praktischen pflegefachlichen Unterst tzung der h uslich Pflegenden eine verpflichtende regelm ige Beratung durch eine Pfle gekraft in der eigenen H uslichke
273. esistenten St mmen innerhalb von Heimen eher selten zu erfolgen Ausnahmen stellen Ausbruchsituationen dar bertragungsweg Immunit t Der Erreger entwickelt die k rpereigene Besiedlung ber endogene autogene Infektion K rperfremde St mme k nnen intermittierend oder permanent die Besiedlung bernehmen exogene Infektion Die bertragung erfolgt ber Schmierinfektion vor allem ber kontaminierte H nde Wund und Atem wegssekrete intertrigin se Hautbereiche Blut Bakteri mie oder medizinische Ger te Als Haupttransmissionsweg gilt der Direktkontakt ber die H nde Eine aerogene Verbreitung ist m glich jedoch von untergeordneter Bedeu 6 16 tung bertragung ber die unbelebte Umgebung ist ebenfalls m glich Immunsuppression und verminderte zellul re Abwehr zum Beispiel Diabetes mellitus Dialysepflichtigkeit wirken pr disponierend ebenso implantierte Kunststoffmaterialien zum Beispiel Venenkatheter Gelenkersatz virale Zellsch digung Infektbahnung zum Beispiel bei Influenza A mechanisch ver nderte Barrieren zum Beispiel Verletzungen von Haut und Mukosa Die Besiedlung vermittelt keine wirksame Immunit t Krankheitsbild MRSA St mme S aureus Die Kolonisierung ist symptomfrei bgwforum 2007 Tagungsband 169 170 Die Inkubationszeit betr gt vier bis 10 Tage Monate bei Kolonisation und Per sistenz an urspr nglichen Wund oder Operationsgebieten gegebenenfalls Jahre
274. espr chen Das Erlernen von Techniken zur berw ltigung Fixie rung oder Isolierung einer Person liegt im Aufgabenbereich des Unternehmers es wird daher in den PUGA Seminaren angesprochen bleibt jedoch ohne Bearbeitung Kommunikation ist das wichtigste Werkzeug in Arbeitsbereichen die mit der Betreuung von Menschen beauftragt sind Mit einer angemessenen Art der akti ven Kommunikation k nnen viele Zwischenf lle verhindert werden Verschie dene Kommunikationstechniken k nnen die Mitteilungsbereitschaft betreuter Personen f rdern und somit eine Basis f r konstruktive Gespr che schaffen Aufgrund dieser Wichtigkeit wird das Thema soziale Kommunikation als eine Form der Handlungskompetenz in den PUGA Seminaren schwerpunktm ig behandelt Workshops Sucht in der Altenpflege Wege aus dem Dilemma WS F9 Angesichts der gestiegenen Lebenserwartung ist davon auszugehen dass es in n herer Zukunft immer mehr Seniorinnen und Senioren gibt Im Jahr 2000 war jeder vierte Einwohner lter als 60 Jahre im Jahr 2030 wird dies jeder dritte sein Aus der Bev lkerungspyramide ist ein Bev lkerungspilz geworden Parallel zu dieser Entwicklung hat sich in der Gesellschaft eine Stimmung ent wickelt die zwar die Senioren als Zielgruppe f r Werbung erkannt hat aller dings sehr einseitig auf Jugend Leistung Konkurrenz Fitness k rperliche Attraktivit t Gesundheit und Dynamik setzt Dies sind alles Werte die natur
275. estimmung Men schen mit Demenz in ambulant betreuten Wohngemeinschaften leben k nnen und wieder ein relatives Wohlbefinden erreichen Eine Fallbeschreibung macht bgwforum 2007 Tagungsband Margarete Decher Vorstand Zukunftsinstitut Pflege e V Castrop Rauxel Corinna Kronsteiner Buschmann Zukunftsinstitut Pflege e V Castrop Rauxel 101 102 deutlich wie Begegnung und Eingehen auf die Bed rfnisse dazu f hren k n nen dass ein Mensch mit Demenz sein herausforderndes Verhalten beendet ohne dass direkt auf das herausfordernde Verhalten reagiert wird Eine Frau wurde durch Verweigerung von Bewegung Sprache und Nahrung bettl gerig Sie konnte durch das Angebot einer Umwelt die ihr bekannt ist und einen Alltag der ihrem fr heren Leben entspricht dazu bewegt werden wieder auf zustehen und ein paar Schritte zu gehen selbstst ndig zu essen an der Ge meinschaft teilzuhaben und sogar wieder T tigkeiten nachzugehen die sie als Hausfrau schon immer getan hat Die am Ende des Vortrags dargestellten Thesen welche Voraussetzungen ge schaffen werden m ssen um den Bed rfnissen von Menschen mit Demenz pro fessionell begegnen zu k nnen sollen eine Diskussion anregen Inwieweit ist herausforderndes Verhalten sozial bedingt Welche M glichkeiten und Grenzen hat professionelle Pflege diesen Auff lligkeiten zu begegnen Der Beitrag soll auch dazu anregen Fragen aus der Praxis f r die Pflegewissen schaft zu ge
276. esundheits schutz Organisationsentwicklung und Personalentwicklung sind Das Angebot des Forum fBB beinhaltet unter anderem Ma nahmen zur Pr vention von R ckenbeschwerden in der Pflege und Betreuung im Sinne der von der BGW empfohlenen Vorgehensweise zur Pr vention von R ckenbeschwerden bgwforum 2007 Tagungsband 189 190 Moritz Wagner Projektbeauftragter Altenpflege Forschungsgruppe Metrik Bermuthshain Informationen aus erster Hand Befragungen als Erfolgsfaktor in der Altenpflege WS B12 Die gestiegene Konkurrenz und der damit verbundene Kampf um jeden Kunden zwingen die Einrichtungen in der Altenpflege sich bez glich der Service qualit t und der Au en wie Innenkommunikation immer wieder selbst zu hinter fragen Eine der besten M glichkeiten eventuell vorhandene Schwachstellen zu finden ist die Befragung von Bewohnern Angeh rigen und Mitarbeitern Ma geblich f r die sp tere Umsetzbarkeit der Ergebnisse ist sowohl die valide Erfassung der Daten als auch eine sinnvolle Auswahl der vielen m glichen Kategorien Die Forschungsgruppe Metrik hat hierzu verschiedene Instrumente entwickelt die den Einrichtungen einen zielgerichteten und erfolgreichen Umgang mit Befragungen erm glichen Einf hrung Grundlage f r jede erfolgreich agierende Einrichtung ist eine gute Auslastung ihrer vorhandenen Pl tze Dies gelingt in einer Situation zunehmender Konkur renz zwischen privaten freigemeinn tzigen und ffe
277. esundheitsmanagements Sie wird angeboten f r Einrichtungen der station ren Altenpflege und Krankenpflege sowie f r Einrichtungen f r Menschen mit Behinderungen 274 Workshops Sexualit t in der Pflege WS E14 Wenn wir einen Menschen ganzheitlich pflegen wollen bedarf es eines Systems um ihn in seiner Ganzheitlichkeit zu erfassen Das anthroposophische Menschenbild liefert in dem Gedankengeb ude der Vier Gliederung ein her vorragendes System um solches zu tun Auch Sexualit t l sst sich auf dieser Basis genau anschauen also auf allen vier Ebenen gesondert betrachten Dadurch entsteht Klarheit ber dieses Thema Die Ebenen sind dabei nicht wer tend im Sinne von besser oder schlechter Sie bedingen einander Deshalb spricht man von unteren und oberen Wesensgliedern Auf der untersten Ebene im physischen Leib steht der Mensch als materielles Gebilde Die Anatomie besch ftigt sich mit der Beschaffenheit und Form des physischen Leibes und benennt seine Teile Dabei f llt sofort auf dass die Spezies Mensch zweigeschlechtlich ist also in zwei Gruppen die der M n ner und die der Frauen auseinanderf llt Bei der Betrachtung der spezifischen m nnlichen oder weiblichen Geschlechtsorgane kann man sagen dass sie sich genau erg nzen n mlich das was beim Mann nach au en gest lpt ist und wie ein Anh ngsel am K rper wirkt w lbt sich bei der Frau spiegelbildlich nach innen und stellt somit das Gegenbild da
278. et Damit verbunden ndert sich grundlegend der Umgang mit dem alten Menschen Es wird nicht mehr in erster Linie krankheitsbezogen gepflegt An die Stelle der Annahme dass man im Alter immer immobiler wird tritt das Verst ndnis dass ein Mensch sein Leben lang lernen kann dass Pflegen hei t Lernumgebung zu gestalten anstatt f r den anderen tun Anstatt davon auszugehen dass man alte Menschen m glichst entlasten und schonen muss werden die alten Menschen herausgefordert um so ihre Kompetenzen zu erweitern Anstatt dass man St rze um jeden Preis vermeiden will und alles unter nimmt dass Menschen mit einer Gangunsicherheit m glichst wenig gehen lernt man mit den alten Menschen auf dem Boden zu gehen und wieder aufzustehen bgwforum 2007 Tagungsband 207 208 e Anstatt dass man den Hebekran oder andere Hilfsmittel einsetzt wenn jemand nicht mehr aus dem Bett kommen kann lernt man mit dieser Person wie sie sich selbst fortbewegen kann Nat rlich ist nicht zu leugnen dass es Erkrankungen gibt die unumkehrbar sind Nat rlich ist nicht von der Hand zu weisen dass viele alte Menschen st rzen oder an Demenz erkranken Nat rlich ist es eine wissenschaftlich nachweisbare Tatsache dass alte Menschen h ufiger an einem Druckgeschw r leiden als junge Menschen Und trotzdem Wenn man davon ausgeht dass Lernen ein lebenslanger Prozess ist und dass Menschen lernen k nnen solange sie leben dann ver ndert sich der Blickwin
279. eten dann noch im Einzelbetrieb pl tzlich bertragbare Erkrankungen wie Noro Virus Infektionen Kr tze MRSA auf mit denen den Pflegenden die Erfahrung fehlt oder wird bekannt dass ein Bewohner zum Beispiel HBV HCV oder HIV posi tiv ist steigt die Unsicherheit Schnell wird damit klar wie wichtig die Unterweisung der Mitarbeiter ist Nach der Beurteilung und der Festlegung der Ma nahmen kommt der Unterweisung die wichtigste Rolle zu Die Grundvoraussetzung aber ist die Gef hrdungsbe urteilung Nicht nur die BioStoffV verlangt eine Unterweisung und deren Doku mentation sondern diese Anforderung findet sich in quasi allen gesetzlichen und berufsgenossenschaftlichen Vorschriften Daher wird im Rahmen des Work shops ein einseitiges Formular vorgestellt zu dessen Anhang in diesem Bereich eine Betriebsanweisung geh rt Dies kann zur Verringerung und zur Erleichte rung des Dokumentationsaufwands beitragen Unkenntnis und die Nichteinhaltung sinnvoller Ma nahmen im Infektionsschutz haben nicht nur Nachteile f r den Mitarbeiter sondern k nnen auch Folgen f r die Bewohner beziehungsweise betreuten Personen haben Beides kann nicht im Interesse des Arbeitgebers liegen Eine gute Gef hrdungsanalyse dient jedem e dem Arbeitgeber e dem Mitarbeiter e dem Patienten Bewohner Workshops Den Arbeitsalltag in der Gerontopsychiatrie entlasten WS C3 Die heutige Gesellschaft ist durch einen hohen und wachsenden Anteil alter Mensche
280. fe durchgehend auf deren Rechtm igkeit berpr ft werden Dies sollte insbesondere auch unter den allgemeinen Grunds tzen der juristischen Darlegungs und Beweislastverteilung erfolgen Eine auch f r die angestellten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sichere und zufriedenstellende Arbeitsatmosph re kann nur dann geschaffen werden wenn es klare Anweisungen hinsichtlich des Verhaltens in Krisensituationen gibt Klar einzuhaltende Regeln und deren ordnungsgem e Dokumentation erh hen die Sicherheit und somit auch die Qualit t der Arbeitsleistung In diesem Beitrag zum bgwforum 2007 werden Inhalte vermittelt die der berpr fung bestehen der Arbeitsabl ufe und gegebenenfalls deren Anpassung an geltendes Recht dienen Workshops Kin sthetik Patientenaktivit t f rdern sich selbst entlasten WS C6 und WS D6 Pflegebed rftige Menschen sollen m glichst lange eigenaktiv und selbstst ndig Maren Asmussen Clausen bleiben das ist ein erkl rtes Ziel der Altenpflege Mit Kin sthetik Kinaes Trainerin f r Kin sthetik thetics ist das m glich Die Pflegekr fte k nnen mit dieser Methode die Tinglev D nemark Patientenaktivit t gezielt unterst tzen und gleichzeitig ihren R cken entlasten Jens Meier Trainer f r Kin sthetik Was ist Kin sthetik beziehungsweise Kinaesthetics Flensburg Der internationale Begriff f r dieses erfahrungsbezogene Lernkonzept lautet Kin aesthetics Zunehmend wird auch in Deutschla
281. fenen wurden die Fixierungsma nahmen aufgrund motorischer Unruhe und Sturzgefahr ange wandt Zw lf Todesf lle ereigneten sich in Pflege und Altenheimen drei in Krankenh usern und zwei im h uslichen Bereich Bei sieben der Bewohner beziehungsweise Patienten kam es infolge einer Ein klemmung durch ein Bettgitter und bei weiteren neun durch einen verschobenen Bauch oder Beckensicherungsgurt zu einer Strangulation Ein an Multipler Skle rose Erkrankter ist beim Training an seinem Freistehbarren infolge eines Defekts der elektrischen Gurtaufrollvorrichtung verstorben In einem Fall war der Fixiergurt sach und fachgerecht angebracht worden Bei allen anderen Betroffenen lagen Fehlanwendungen der Fixierungssysteme vor bgwforum 2007 Tagungsband Dr Jutta Sch pfer Institut f r Rechtsmedizin der Ludwig Maximilians Universit t M nchen 99 100 Fazit Fixierungen k nnen wenn sie fehlerhaft angelegt werden zum Tod der Be troffenen f hren In seltenen F llen k nnen sogar sachgerecht angebrachte mechanische Fixierungen t dliche Folgen haben Damit derartige Todesf lle verhindert werden sollten alle Alternativen freiheits entziehender Ma nahmen ausgesch pft werden Wenn mechanische Fixie rungsma nahmen dennoch nicht vermeidbar sind m ssen diese unbedingt vor schriftsm ig angewandt sowie die Bewohner beziehungsweise Patienten vom Pflegepersonal verst rkt betreut werden Plenum Demenz was kann die
282. fiegest tzte und bewohnerorientierte Pflege anzubie ten Die Individualit t des Einzelnen muss sich in der Pflege widerspiegeln Der Pflegeplan f r die einzelnen Bewohnerinnen und Bewohner enth lt dement sprechend Zeiten wann eine T tigkeit durchgef hrt wird wie lange sie dauert was ben tigt wird und so weiter Aus diesen einzelnen Pflegepl nen ergibt sich so der Gesamtpflegeplan f r die Einrichtung In der Realit t nutzt ein Gro teil der Pflegeeinrichtungen die Angaben dieses Gesamtpflegeplans jedoch nicht f r ihre Personaleinsatzplanung sondern teilt das Personal traditionell nach einem herk mmlichen Schichtenmodell ein eine bedarfsorientierte Planung erfolgt somit nicht Es entsteht eine Diskrepanz zwi schen den hinterlegten Leistungen als Anspruch des Bewohners gem dem Versorgungsvertrag und den zeitlich durchzuf hrenden Leistungen Zielsetzung Um diese Ziele zu erreichen und gleichzeitig auch die Qualit t und Wirtschaft lichkeit in der station ren Altenpflege zu erh hen hat die BGW das Personal und Organisationsentwicklungskonzept Arbeitslogistik in der Altenpflege al i d a entwickelt Dabei werden die Arbeitsabl ufe in der Pflege gezielt unter sucht Potenziale und auch Schwachstellen aufgezeigt und insgesamt die Ar beitsorganisation verbessert Erreicht wird dies durch eine Optimierung der Einsatzzeiten des Personals Im Rahmen des al i d a Beratungskonzepts kommen verschiedene Analyseinstru mente
283. finden ihr Verh ltnis zu Haus und Pflegedienstleitung deutlich positi ver als j ngere e identifizieren sich st rker mit ihrer Einrichtung e zeigen eine geringere Fluktuationsneigung e scheinen sich den Pflegebed rftigen emotional st rker zuzuwenden und empfinden dann st rker dass wiederum etwas zu ihnen zur ckkommt e k nnen der drohenden Burn out Gef hrdung mehr entgegensetzen als J ngere Das Pflegemanagement tut also gut daran die h ufig ge u erten Vorurteile gegen ber lteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu berdenken und diese nicht nur als Last sondern als wichtige St tze anzusehen In einer Litera turanalyse zeigte sich allerdings auch dass Pflegekr fte ab 50 Jahren nicht ohne Zutun des Betriebs zu Aktivposten werden die genannten St rken kommen nur zur Geltung wenn f r g nstige Arbeitsbedingungen gesorgt wird Eine berechtigte Sorge von Personalverantwortlichen besteht in der Frage was passiert wenn diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren wohlverdienten Ruhestand gehen F r die Pflegeunternehmen geht dann h ufig wertvolles Erfahrungswissen verloren Besonders gravierend wirkt sich der Verlust aus wenn die Belegschaft altersm ig nah beieinander liegt und dann in kurzer Folge aus dem Betrieb ausscheidet Eine wirksame Gegenstrategie gegen diesen drohenden Wissensverlust besteht zum einen darin f r einen gesunden Altersmix in der Belegschaft zu sorgen damit sich das besch
284. findet die Gesundheit der Pflegekr fte signifikant Die Daten der BGW zur gesundheitlichen Situation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Altenpflege weisen eine deutliche Gef hrdung im Bereich des R ckens sowie im psychosomatischen Formenkreis nach Die Belastungssituation ihre Ursachen und entsprechende Bew ltigungs strategien in der Pflegepraxis sind ausf hrlich beschrieben Auch dass bei der vorliegenden Gesundheitsgef hrdung von Pflegekr ften entsprechende dauer hafte Ma nahmen der betrieblichen Gesundheitsf rderung dringend notwen dig sind ist ausreichend beschrieben und mittlerweile in der Fachwelt ein helliger Konsens vgl Kampagne Aufbruch Pflege der BGW Festgestellt werden muss jedoch auch dass die Umsetzung in den Betrieben der Alten und Krankenpflege durch die Arbeitgeber eher defizit r ist und keine nen nenswerte Rolle spielt dass es keine umfassende und effektive betriebliche Gesundheitsf rderung zu geben scheint mithin entsprechende positive Effekte auf die Gesundheit der Pflegenden ausbleiben Es scheint den Arbeitgebern weitestgehend an einer Sensibilit t f r das Thema der betrieblichen Gesund heitsf rderung ihren M glichkeiten und Chancen zu fehlen Dies hat zur Folge dass die M glichkeiten die betrieblichen Verh ltnisse in Richtung Gesundheit zu gestalten nicht oder nur unzureichend ausgesch pft werden Die Praxis zeigt aber auch dass dort wo Angebote und Programme zur Gesundhe
285. flegenden Hintergr nde Vorgehensweise und zentrale Ergebnisse werden im Folgenden dargestellt Einf hrung Ambulante Pflege ist einer der wachsenden M rkte in Deutschland mit zu nehmender Akzeptanz bei Patienten Angeh rigen und Besch ftigten Seit Einf hrung der Pflegeversicherung 1995 hat sich die Zahl der Dienste nahezu verdreifacht Parallel dazu steigt auch die Zahl der Besch ftigten in der am bulanten Pflege ber ihre Arbeitsbedingungen und deren Ver nderungen liegen jedoch im Vergleich zur station ren Pflege erst wenige empirisch ge sicherte Erkenntnisse vor Der DAK BGW Gesundheitsreport 2006 Ambulante Pflege passt sich in diese L cke ein und untersucht anhand einer erstmals bundesweiten Befragung von Pflegenden in ambulanten Diensten deren Arbeits bedingungen Fragestellungen des DAK BGW Gesundheitsreports Der DAK BGW Gesundheitsreport 2006 Ambulante Pflege befasst sich schwerpunktm ig mit folgenden Fragestellungen e Wie stellen sich die Arbeitsbedingungen in der ambulanten Pflege aus Sicht der Besch ftigten dar e Wie stark hat sich die Arbeitssituation in der ambulanten Pflege in den letzten drei Jahren ver ndert und wie werden diese Ver nderungen von den Pflegenden bewertet e Wie unterscheidet sich die Arbeitssituation in der ambulanten Pflege von der in der station ren Krankenpflege Die Ergebnisse einer schriftlichen Befragung von knapp 1 600 bei der DAK ver sicherten Pflegekr ften in der am
286. folgt auf die Wahrnehmung und Interpretation einer bestimmten Situation hin Mit entsprechenden bungen kommen wir der von uns angestrebten Harmonie der Kompetenzen einen Schritt n her In der Regel ist in jeder Situation eine Eskalationsdynamik erkennbar Schwie riger wird es in pathologischen Zusammenh ngen oder wenn ein Mitarbeiter als Helfer hinzugerufen wird und dieser die Situation nicht von Anfang an beurteilen kann Sollte es doch zu einem k rperlichen Eingreifen kommen ist jedoch auf die Verh ltnism igkeit zu achten Unangemessene Reaktionen k n nen vermeidbare Verletzungen hervorrufen und in der Folge dienst oder straf rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen In dem Seminar werden verschiedene M glichkeiten einer angemessenen Inter vention aufgezeigt die in erster Linie das Ziel verfolgen einen etwaigen Angriff abzuwehren oder sich aus Umklammerungen zu befreien um eine Distanz zwi schen angreifender und angegriffener Person herbeizuf hren Hierbei geht es zun chst um das Erlernen von verschiedenen Prinzipien der physischen Inter vention die von dem Mitarbeiter zu unterschiedlichen Techniken kombiniert werden k nnen Verletzungen oder das Zuf hren von Schmerzen durch die angewandten Techniken sollten dabei g nzlich fehlen Aus diesem entstande nen Abstand soll nun wenn m glich zu milderen Deeskalationsmitteln gegriffen werden wie zum Beispiel dem Angebot von Verhaltensalternativen oder auch G
287. ftigten als Experten ihres Arbeits platzes wissen wo sie im Betrieb der Schuh dr ckt H ufig sind es dabei weniger die klassischen Arbeitsschutzthemen die im Berufsalltag belasten Zeit druck so die Besch ftigten ist die h ufigste Belastung in der ambulanten Pflege In der Analyse der Ursachen zeigt sich in vielen F llen dass Zeitdruck durch eine schlechte Kooperation und Kommunikation zwischen den verschie denen Arbeitsbereichen entstehen kann Das gemeinsame Bearbeiten dieser Themen f hrt dazu dass Arbeitsabl ufe reibungsloser verlaufen und sich in der Folge auch der Stress verringert Mit diesem Verfahren wird der Einstieg in einen systematischen und prozess orientierten Arbeits und Gesundheitsschutz initiiert und Hilfe zur Selbsthilfe ge geben damit die Betriebe auch nach dem Projektabschluss weiter ihre Themen bearbeiten Die Erfolgsquote ist hoch Wie profitieren die Betriebe dar ber hinaus Was bringt Erleichterung aus Sicht der Betriebe e Das Konzept ist mit den vorhandenen Ressourcen finanziell und personell umsetzbar e Die Gesundheit der Besch ftigten wird als Wert erkannt Nur gesunde und zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind leistungsf hig und sichern die Zukunftsf higkeit der Betriebe e Der Krankenstand wird ermittelt und l sst sich in einigen F llen sp rbar reduzieren Der Inhaber eines Projektbetriebs sagte im Abschlussgespr ch Krankheit ist keine St rung mehr f r mich so
288. g ber einen Zeitraum von rund eineinhalb Jahren wurde von den Pflegekr ften als deutliche Unterst tzung bei der Ver nderung des eigenen Verhaltens geschildert 79 Prozent Ja 17 Prozent eher Ja e Erkannt wurde von den Pflegekr ften dass die Kin sthetik in der Pflege allein nicht ausreicht um R ckenbeschwerden entgegenzuwirken Zu Beginn des Programms war sehr h ufig der Wunsch nach Kin sthetik Seminaren ge u ert worden die Befragung zum Ende des Programms Workshops ergab dass nur noch 23 Prozent der Mitarbeiter sich einen Kin sthetik Kurs w nschten Gleichwohl wurde deutlich dass die Kin sthetik im Zusammenspiel mit anderen Inhalten wie zum Beispiel Bobath Konzept Biomechanik Nutzung von Hilfsmitteln und Ber cksichtigung der baulich technischen Aspekte einen Anteil zur Pr vention von R ckenbeschwer den leisten kann Diese Verkn pfung findet sich auch in der von der BGW empfohlenen Vorgehensweise zur Pr vention von R ckenbeschwerden wieder Die BGW ist die Berufsgenossenschaft f r alle privaten kirchlichen und karita tiven Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege Sie f hrt unter anderem F hrungskr fteseminare zum Thema dieses Beitrags durch und ber t Einrichtungen bei der Planung und Umsetzung von entsprechenden Pro grammen und Ma nahmen Das Forum fBB ist ein Unternehmen dessen Hauptaktivit ten Training und Beratung in den Bereichen Gesundheitsmanagement Arbeits und G
289. g e Schmerzqualit ten erfassen zum Beispiel ziehend stechend oder klopfend e Schmerzverlauf dokumentieren zum Beispiel ob der Schmerz nach Medikamentengabe r ckl ufig oder gleichbleibend ist Oft sind die Schmerzen bei alten Menschen am Ende der Nacht oder am Morgen am st rksten also gerade dann wenn sie aufstehen und sich waschen und ankleiden wollen Werden Schmerzmedikamente erst zum Fr hst ck gegeben ber cksichtigt das die Wirkungsintervalle nicht immer angemessen Eine routinem ige Gabe zum Fr hst ck Mittagessen und Abendbrot komprimiert das Einnahmeintervall oft auf wenige Stunden Eine nach geplanten Zeitintervallen vorgenommene Gabe von Schmerzmitteln auch schon vor dem Aufstehen k nnte hier das Auftreten von Schmerzspitzen vermeiden eine wirksame Prophylaxe sein und den Betroffenen zu mehr Selbstst ndigkeit verhelfen Pflegerische Ma nahmen zur Schmerzreduktion McCaffery und Pasero 1999 beschreiben dass durch emotionale oder physi sche Auswirkungen von pflegerischen Handlungen positive oder negative Re aktionen erreicht werden k nnen Belastend wirken Handlungen wenn e Situationen als bedrohlich empfunden werden e u erungen nicht ernst genommen werden e M digkeit oder e Angst vorliegen Entlastend und dadurch schmerzreduzierend sind dagegen e ausreichend guter Schlaf und e Muskelentspannung bgwforum 2007 Tagungsband 229 230 Von Pflegenden k nnen zur Schmerzreduktion h ufi
290. g begleitend auch nicht medikament se Ma nahmen eingesetzt werden Besonders die Entspannung kann gef rdert werden zum Beispiel durch e K lte und oder W rmeapplikation e Massage e B der e Entspannungs bungen wie progressive Muskelentspannung nach Jacobsen e Ablenkung zum Beispiel durch Musik oder auch durch Besuche e Lockerungs bungen die den Tonus Muskelspannung reduzieren vor gro en Bewegungen wie Transfers Dabei sind alle eingesetzten Ma nahmen im Team das hei t auch mit den be handelnden rzten abzustimmen Denn auch bei scheinbar so harmlosen An wendungen wie der W rmeapplikation k nnen Kontraindikationen vorliegen DNQP 2004 Schmerzmanagement Ein systematisches Schmerzmanagement umfasst e Erfassung der Schmerzintensit t e Verlaufskontrolle von Schmerzzust nden e Dokumentation therapierelevanter Informationen wie Wirkweise von Ma nahmen und Schmerzmedikamenten e Erfassung von Nebenwirkungen von Schmerzmedikamenten e Applikation von Schmerzmedikamenten nach Wirkdauer und Wirkweise des jeweiligen Pr parates e Vermeidung von Schmerzspitzen zum Beispiel Gabe des Schmerz medikaments bereits vor gro en Anstrengungen wie dem Aufstehen e gemeinsame Zielsetzung mit Betroffenen und allen Beteiligten e Beratung der Betroffenen und der betreuenden Personen Dabei bietet ein systematisches Schmerzmanagement Vorteile F r die Betroffenen e eine geeignete Schmerztherapie kann eingeleitet werden
291. g beteiligten Personen und durch eine individuelle und flexible Arbeitsgestaltung erreicht wer den kann Dienstleistungsanbietern soll vor Augen gef hrt werden dass mit der formalen Erf llung der Forderungen eines theoretischen Qualit tskonzepts noch lange nicht von einer geleisteten hohen Pflegequalit t gesprochen werden kann Diesem Thema sollte unbedingt mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden um qualifizierte Mitarbeiter wie auch die Kunden an das Unternehmen zu binden und langfristig auf dem Gesundheitsmarkt bestehen zu k nnen Plenum E Station re Pflege weiterentwickeln Qualit t sichern ein Modellprojekt Plenum E Seit Einf hrung der Pflegeversicherung in Deutschland fehlen verbindliche Versorgungsstandards die von den Kosten und Leistungstr gern getragen wer den In einem in Nordrhein Westfalen von 2004 bis 2006 realisierten Modell projekt wurden solche Standards entwickelt und erprobt Dabei zeigte sich dass ein optimiertes Schnittstellenmanagement viel dazu beitragen kann die Versorgung der Bewohner zu verbessern und Reibungsverluste abzubauen Einf hrung Mit dem Projekt Referenzmodelle zur F rderung der qualit tsgesicherten Wei terentwicklung der vollstation ren Pflege sollten geeignete Voraussetzungen zur Verbesserung der Situation pflegebed rftiger Menschen in station ren Einrich tungen geschaffen und erprobt werden Das Vorhaben wurde von den Spitzen verb nden der Pflegekassen dem Bundesgesundheitsm
292. g in einer Praxis und in einem Krankenhaus beziehungs weise die Aufspaltung der pflegerischen Betreuung in einer station ren oder in einer ambulanten Einrichtung erfolgt Der Versicherte wird mithilfe von medizi nischen und pflegerischen Experten so durch das Versorgungssystem geleitet dass der angestrebte Behandlungserfolg erreicht wird In diesem Zusammen hang kommen auf die Berufsgruppen in den Gesundheitseinrichtungen sowie auf die Einrichtungen Chancen und Risiken zu die sie offensiv angehen sollten Gesundheitseinrichtungen im Spannungsfeld der Strukturver nderungen Unter der gegenw rtigen Restriktion dass bei steigenden Anspr chen an die Qualit t der Gesundheitsversorgung nur begrenzt finanzielle Mittel f r deren Realisierung zur Verf gung stehen kann mithilfe von Kosten Nutzen Untersu chungen eine Beurteilung erfolgen ob und welche alternative Gesundheitsma nahme aus wirtschaftlicher Sicht realisiert werden sollte Je weniger Ressourcen in einer Gesellschaft f r die Gesundheitsversorgung zur Verf gung stehen desto h here Bedeutung erlangen Wirtschaftlichkeits berlegungen die von Nutzen Kosten Betrachtungen flankiert werden Mit diesen Betrachtungen soll heraus bgwforum 2007 Tagungsband 209 210 gefunden werden welche Mittelverwendung effizient ist Die Effizienz Wirt schaftlichkeit ist somit ein Ma daf r mit welchem Mittelaufwand die gesetz ten Ziele hinsichtlich der Menge und der G te erreicht werden
293. g zum r ckengerechten Patienten transfer e Training von allt glichen Bewegungsabl ufen mit Belastung f r die Wirbels ule e Vermittlung von Grundkenntnissen ber Anatomie Physiologie und Biomechanik der Wirbels ule W hrend ihres Aufenthalts werden die Teilnehmer zus tzlich ausf hrlich durch Experten der BGW beraten Seit Oktober 2004 haben weit mehr als 2 000 Versicherte der BGW am R ckenkolleg teilgenommen Die Betreuung der Teil nehmer durch die BGW endet dabei nicht mit dem Besuch des R ckenkollegs Bei Bedarf findet im Anschluss an das R ckenkolleg eine Beratung am Arbeits platz statt Nach einem Jahr besteht bei Bedarf au erdem die M glichkeit der Teilnahme an einem Wiederholungskurs ber den Zeitraum von einer Woche Plenum H Professioneller Umgang mit Gewalt und Aggression Plenum I Die Erfahrung von Aggressivit t und Gewaltt tigkeit durch Patienten Klienten und Betreute geh rt f r viele Besch ftigte medizinischer pflegender und sozia ler Professionen zum beruflichen Alltag Neben k rperlichen Folgen kann das Erleben von Gewalt auch Angst Scham Entwertungs und Bedrohungsgef hle bis hin zu psychischen Traumatisierungen ausl sen Der BGW werden j hrlich ber 4 000 meldepflichtige Unf lle gemeldet die durch Menschen verursacht werden Damit ist laut BGW Statistik der Mensch der zweith ufigste Unfallaus l ser bei meldepflichtigen Arbeitsunf llen Hinter diesen Zahlen verbergen sich Unf lle die be
294. ge m beim lterwerden der Ver nderung unterliegen Vor diesem Hintergrund wird lterwerden auch bereits von J ngeren als Abbau und Defizit sowie als Lebensphase gesehen die stark von Verlust gepr gt ist Das Problem in W rde alt werden Sucht ist ein gesellschaftliches Problem Sch tzungen gehen davon aus dass es in Deutschland rund 4 Millionen Sucht kranke gibt davon etwa 2 5 Millionen Alkoholiker 1 3 bis 1 4 Millionen Medikamentenabh ngige und zirka 100 000 bis 150 000 Abh ngige von ille galen Drogen Lediglich gesch tzte f nf bis zehn Prozent der S chtigen werden vom Hilfesystem der Suchtberatungsstellen erreicht Ein gro er Teil taucht viel leicht sporadisch wegen anderer Diagnosen in Arztpraxen und Krankenh usern auf wird aber in den seltensten F llen wegen Suchtproblemen behandelt Auf jeden S chtigen kommt mindestens eine weitere Person die stark suchtgef hrdet ist beziehungsweise einen sch dlichen Gebrauch praktiziert Derzeit ist davon auszugehen dass die Anzahl der S chtigen in der Alters gruppe der 65 bis 75 J hrigen bei rund f nf Prozent liegt Antworten darauf sind nicht leicht zu finden Hilfsangebote greifen in dieser Gruppe nicht mehr gut und wenn es dar ber hinaus zur sozialen Isolation kommt ist guter Rat teuer Aber nicht nur Senioren in der Altenpflege und Altenhilfe sind suchtge f hrdet auch Pflegekr fte und pflegende Angeh rige neigen zur Selbst ber sch tzung sind h ufig b
295. ge wachsen Da jedes Pflegeheim jeder Pflegedienst ganz individuelle Voraus setzungen mitbringt hat die BGW ihre Pr ventionsangebote in einer eigenen Produktlinie Aufbruch Pflege zusammengef hrt aus der nach Bedarf einzel ne Module ausgew hlt werden k nnen Die Module bauen aber zugleich auf einander auf und machen es so schrittweise m glich ein umfassendes und syste matisches betriebliches Management von Arbeitssicherheit und Gesundheits schutz im Unternehmen einzuf hren 1 Ebene Ansatzpunkte definieren Grundlagen f r gesundes Arbeiten Um Ver nderungen erfolgreich ansto en und durchf hren zu k nnen m ssen zun chst die Ansatzpunkte definiert werden Welche Probleme liegen in der jeweiligen Pflegeeinrichtung vor Wo entstehen gesundheitliche Gef hrdungen f r die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wo k nnen vorhandene Ressourcen identifiziert und nutzbar gemacht werden Auf dieser untersten Ebene setzen die folgenden drei Angebote der BGW an e BGWcheck Gef hrdungsbeurteilung in der Pflege Moderner Arbeitsschutz versteht sich als ganzheitlicher Schutz der Gesundheit im beruflichen Alltag Die Betriebe sollen individuelle und praxistaugliche L sungen f r ihre speziellen Anforderungen entwickeln und umsetzen Am Anfang aller Initiativen steht dabei die gesetzlich vorgeschriebene Gef hrdungsbeurteilung Mit dem Handlungsleitfaden Einf hrungsplenum der BGW erstellen Pflegeeinrichtungen eine
296. ge 9 Controlling und QM Grundlagen des Risikomanagements F hrung Haftungsrecht evidenzbasierte Pflege Abbildung 1 Grundlagen Voraussetzungen und Werkzeuge f r ein suffi zientes und nachhaltiges Risi komanagementsystem zum Einl sen des Vollzugs einer hinreichenden und angemes senen Lenkung pflegerischer 78 Kernprozesse Als Analysefolie dienen die Methoden und Prinzipien der HROs High Reliability Organizations hochrisikosensible Organisationen nach Weick Sutcliffe 2003 Die Transferleistung auf den pflegemanageriellen Kontext erfolgt f r die vorgenannten Felder Zur manageriellen Operationalisierung dienen Verfah rensanweisungen Der Rahmen der Verfahrensanweisungen entspringt den Forderungen der Prozesslenkung aus der DIN 55350 11 Abschnitt 2 12 3 1 zur Erstellung von QM VA Die Inhalte dieser Anweisungen entstammen den besten derzeit zur Verf gung stehenden Nachweisen aus der Literatur und Forschung Leitlinien und Expertenstandards Mit der hermeneutischen Fallarbeit HFA werden die genannten Inhalte bezo gen auf eine konkrete Bewohnerfallsituation zur Anwendung gebracht Die HFA thematisiert dabei Fragen des Verhaltens in der konkreten Situation und somit die erforderlichen performativen Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Plenum G Deregulierung und wachsende Eigenverantwortung Plenum G Seit Einf hrung des Arbeitsschutzgesetzes im Jahr 1996 fordert der Gesetz und Ve
297. gen Mit vielf ltigen Akti vit ten im Rahmen der BGW Initiative Aufbruch Pflege und insbesondere mit einer Produktlinie von sieben ausgew hlten Angeboten f r die ambulante und station re Altenpflege zeigt die BGW Perspektiven f r die Zukunftssicherung der Pflege auf Diese sieben Pr ventionsprogramme machen deutlich dass die Unternehmen den aktuellen Herausforderungen nicht hilflos gegen berstehen m ssen Mithilfe geeigneter Instrumente des Arbeits und Gesundheitsschutzes lassen sich Potenziale bei den Besch ftigten und bei der Arbeitsorganisation erschlie en und f r die Sicherung von Pflegequalit t und Wettbewerbsf higkeit nutzen Literatur 1 BGW DAK Gesundheitsreport 2003 Altenpflege Arbeitsbedingungen und Gesundheit von Pflegekr ften in der station ren Altenpflege Berufsgenossenschaft f r Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege 2003 2 DAK BGW Gesundheitsreport 2005 Station re Krankenpflege Arbeitsbedingungen und Gesundheit von Pflegenden in Einrichtungen der station ren Krankenpflege in Deutschland vor dem Hintergrund eines sich wandelnden Gesundheitssystems Berufsgenossenschaft f r Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege 2005 DAK BGW Gesundheitsreport 2006 Ambulante Pflege Arbeitsbedingungen und Gesundheit in ambulanten Pflegediensten Berufsgenossenschaft f r Gesundheitsdienst und Wohlfahrts pflege 2006 4 Aufbruch Pflege Moderne Pr vention f r Altenpflegekr fte Berufsgenossenschaft f r Ges
298. gen h ufig Verhalten das nicht eindeutig ist So kann es sein dass ein Mensch aggressi ves Verhalten zeigt Dieses Verhalten kann aber auch aus der Unf higkeit resul tieren Schmerzen angemessen artikulieren zu k nnen Zwakhalen et al 2006 Pflegende ob professionell pflegend oder als pflegende Angeh rige haben h ufig die Definitionsmacht wann ein Verhalten als Schmerz gedeutet wird und wann nicht Das setzt voraus dass die Schmerzen als solche erkannt und nicht als Verhalten das zum Beispiel durch die kognitive Beeintr chtigung begr ndet ist erkl rt werden Wird Schmerz bei Menschen mit kognitiver Beeintr chtigung nicht erkannt und dadurch auch nicht ausreichend behandelt kann das f r die Betroffenen weit reichende Folgen haben Die Lebensqualit t und die Gesundheit der Betroffen leiden darunter DNQP 2003 So k nnen akute Schmerzen bei nicht ausrei chender Behandlung chronifizieren Der Schmerz entwickelt sich so vom Krankheitssymptom zur eigenst ndigen Schmerzkrankheit Zimmermann in Basler et al 2004 19 Oder die Mobilit t reduziert sich unter Schmerz es ist den Betroffenen nicht mehr m glich das Zimmer selbstst ndig zu verlassen oder Besuche zu machen Diese Dinge die mit vielen Sinnesreizen Anregun gen Entscheidungen und Kontakten verkn pft sind fehlen dem alten Menschen dann Keine Besuche machen zu k nnen bedeutet weniger Kontakte zu haben weniger Kommunikation und damit weniger Teilh
299. gen t glich angemessen zu begegnen stellt eine gro e Her ausforderung dar die nicht immer allein bew ltigt werden kann Dazu ist ein Rahmen notwendig in dem das t gliche Tun berdacht und ver ndert werden kann ohne Angst zum Beispiel vor arbeitsrechtlichen Konsequenzen Fehlt diese Auseinandersetzung kann es auf Dauer zu Krankheiten kommen Extern begleitete Fallbesprechungen k nnen helfen das t glich Erlebte kommunizier bar zu machen und gemeinsam nach L sungen zu suchen So wird eine wei tere T r ge ffnet damit Pflegekr fte zu einem Team zusammenwachsen sich dauerhaft gegenseitig st tzen und so gesund bleiben Einf hrung Im Theodor Fliedner Haus im Hamburger Stadtteil Bramfeld wurden seit l n gerem Fallbesprechungen angeboten jedoch begrenzt auf ein Mitarbeiter team im Pflegebereich Die positive Erfahrung dass diese Mitarbeiter kritisch und konstruktiv ihren Arbeitsalltag reflektieren Probleme als Herausforderungen erleben zielf hrend untereinander und mit Vorgesetzten dar ber diskutieren f hrte zu der Entscheidung ab Januar 2007 in den brigen zwei Wohnbe reichen ebenfalls Fallbesprechungen einzuf hren Mit dieser Ma nahme sieht sich die Leitung des Hauses nun auf einem Erfolg versprechenden Weg den gesetzten Zielen weiter n herzukommen n mlich dass e das Arbeitsklima offen und konstruktiv ist e die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einer positiven Teamentwicklung motiviert sind e Konflikte und
300. gene Gruppe dar e interne und externe Fort und Weiterbildung des Personals in allen Bereichen der Arbeit mit Migranten e bilinguales bikulturelles Personal in allen Bereichen besonders in der medizinisch pflegerischen und psychosozialen Betreuung m glichst ganztags e Erhaltung der Religiosit t und der eigenen Identit t geistige Betreuung durch Bereitstellung von geeigneten R umen f r Gottesdienste Mevl t religi se Messen bei wichtigen famili ren Ereignissen eine Mecid Gebetsraum f r Muslime Koranlesungen e geschlechtsspezifische Grundpflege Sensibilisierung f r das Hygieneverst ndnis unter Einbeziehung aller AEDLs e Beachtung der Essgewohnheiten besonders bei Muslimen e F rderung und Erhaltung der Interaktion und sozialen Kontakte den Migranten die M glichkeit geben sofern der Wunsch besteht mit Landsleuten auf einer Etage zu leben multikultureller Wohnbereich e Freizeitangebot f r Migranten aber meist zusammen mit allen anderen Bewohnern gemeinsames Zubereiten traditioneller Gerichte gemein sames Treffen zum Teeklatsch Cay Sohbeti Gestaltung der Feste e Zusammenarbeit mit t rkischen Ehrenamtlichen und t rkischen Selbsthilfeorganisationen und Vereinen zur Schaffung einer lebensnahen Atmosph re Besonderheiten der Einrichtung Mediterraner Markt Der mediterrane Markt soll ein wiedergewonnenes Gef hl von Selbstst ndigkeit und Freiheit vermitteln In mediterraner Atmosph re sollen besonders die
301. gsgruppe zugeschrieben die sie meist gar nicht wirklich kennen Konfliktpotenziale entstehen au erdem zwischen den Funktionsbereichen und dadurch dass Laien zu Experten werden und sich externe Laienexperten ein mischen so diskutieren zum Beispiel Mitarbeiter verschiedener Bereiche An geh rige Ehrenamtliche und Externe bei der Kl rung von Bed rfnislagen und unbekannten Verhaltensweisen von Bewohnern mit Workshops Konfliktmanagement und L sungsstrategien im interkulturellen ffnungsprozess In vielen F llen sind die Ursachen entstehender Konflikte verdeckt Insbesondere in den F llen bei denen es sich um ethnische oder innerethnische Konfliktpo tenziale handelt k nnen die Ursachen im Team kaum reflektiert und selbst gekl rt werden Die direkte Kl rung eines Konflikts ist in der Regel nicht m g lich da unausgesprochene Urteile und Vorurteile mitschwingen Hinzu kommt die Bef rchtung vieler Mitarbeiter bei einer offenen Aussprache von anderen als fremdenfeindlich betrachtet zu werden Eine gute L sungsstrategie in diesen F llen besteht darin externe Fachkr fte einzubeziehen Bew hrt hat sich die Kl rung vorhandener Konfliktpotenziale durch eine indirekte Herangehens weise ein interkulturelles Supervisionsangebot und ein laufendes Fortbildungs angebot Pflegerische und soziale Betreuung Im Vordergrund der Arbeit steht der Wohnaspekt bis hinein in den Bereich der Schwerstpflege Die Bewohner des Hauses erhalt
302. gt ein kurzer Bericht des letzten Intervisanten Danach werden alle Be teiligten gefragt ob sie bereit f r einen neuen Fall sind Stimmen sie zu kann es mit der Falldarstellung weitergehen 1 Falldarstellung In diesen 10 bis 15 Minuten spricht nur der Intervisant beziehungsweise Fallspender Zun chst schreibt er seine pers nliche Fragestellung auf ein Flip chart Bei der Fragestellung sollte der Intervisant beachten a Bin ich selber Gegenstand der Falldarstellung b Ist der Kunde Gegenstand der Falldarstellung c Ich wei es nicht Der Intervisant stellt dann seinen Fall visuell auf dem Flipchart dar kann schon vorbereitet sein oder direkt angefertigt werden und erl utert die Eckdaten e Wer oder was e Alter e Diagnose Beruf e Wie lange im Haus M ndlich erg nzt wird die Vorstellung durch die Beschreibung des u eren des Kunden einen typischen Kernsatz den dieser sagen w rde und eventu elle Unterlagen aus dem genutzten Dokumentationssystem Des Weiteren ist es Aufgabe des Intervisanten die Betreuungs und Behandlungsplanung IBRP oder andere Instrumente zu sichten und gegebenenfalls wichtige Punkte dar aus zu erl utern wie Problemlagen Entwicklung und Zielsetzung Eine weitere Methode der Falldarstellung ist die Soziometrie Es ist m glich das Soziogramm analog der Falldarstellung im Voraus zu zeichnen spannen der ist jedoch eine spontane Entstehung bei der Ver nderungen sichtbar wer d
303. gten andererseits aber auch f r betreute beziehungsweise behandelte Personen realisieren W hrend Ersteres das Feld der gesetzlichen Unfallversicherung ber hrt deren Tr ger die gewerblichen Berufsgenossenschaften sind ber hrt Letzteres den Bereich der zivilrechtlichen Tr gerhaftung f r fehlerhaftes Verhalten im Unter nehmen Die beiden Gefahrenfelder weisen dabei einen berschneidungsbe reich auf Pr vention arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren als Aufgabe der BGW Die BGW ist Tr gerin der gesetzlichen Unfallversicherung f r nicht staatliche Einrichtungen unter anderem in der Altenpflege Zur Wahrnehmung ihrer Pr ventivaufgaben unterst tzt sie Mitgliedsbetriebe bei der Etablierung von Systemen des Qualit tsmanagements wodurch Unf lle Berufskrankheiten und andere arbeitsbedingte Erkrankungen der Mitarbeiter verhindert werden sollen Einen diesbez glichen Ansatz stellt qu int as dar mit dessen Hilfe Gef hrdungs schwerpunkte f r den station ren und ambulanten Pflegebereich identifiziert werden so zum Beispiel die Infektionsgef hrdung Gef hrdungen durch Arznei mittel oder des St tz und Bewegungsapparates beim Bewegen von Patienten Der Bereich des Gesundheitsschutzes f r Mitarbeiter kann nur dann suffizient funktionieren wenn Organisationspflichten des Arbeitgebers ordnungsgem erf llt werden auch dies wird durch qu int as abgebildet Haftungsrisiken gegen ber Dritten Die zivilrechtliche Tr ger Haft
304. heits und Pflegeleistungen sind oft noch nicht auf die soziokulturelle Vielfalt ihrer Klientel ausgerichtet Dabei haben gerade Altenpflegeeinrichtungen einen hohen Anteil an Besch ftigten mit Migrationshintergrund Dieser liegt zum Beispiel in NRW bei fast 30 Prozent Die personelle Vielfalt als Potenzial zu begreifen und f r die interkulturelle Orientierung zu nutzen ist eine Kernaufgabe des Managements in ambulanten und station ren Einrichtungen Durch die gesetzliche Verpflichtung der Leistungserbringer ein Qualit tsmanagementsystem einzuf hren bietet es sich an die interkulturelle ffnung durch eine entsprechende Personal und Organisationsentwicklung abzusichern Hierzu geh rt der Erwerb interkulturel ler Kompetenz ebenso wie die berpr fung und Ver nderung der Arbeitsorga nisation im Hinblick auf die Gestaltung einer migrationssensiblen pflegerischen Versorgung Vor diesem Hintergrund wurden im Rahmen des mit Mitteln der Europ ischen Union gef rderten EQUAL Projekts TransKom gesund amp sozial Fortbildungen Beratungen und Projekte zur interkulturellen Kompetenz f r Pflegeeinrichtungen und Krankenh user entwickelt und durchgef hrt Hierbei wird davon ausgegangen dass interkulturelle Kompetenz in erster Linie eine sozialkommunikative Kompetenz ist f r die folgende F higkeiten ben tigt werden e sensibel sein f r Machtasymmetrien e Diskriminierungserfahrungen oder historische Konflikterfahrungen in der K
305. heitstraining Ein beraus erfolgreiches Pr ventionsangebot der BGW ist seit vielen Jahren die Bezuschussung von Fahrsicherheitstrainings Neben einer Theorieauffri schung lernen die Teilnehmer auf speziell ausger steten bungspl tzen mit dem eigenen Auto e Gefahrensituationen fr hzeitig zu erkennen e Stra enverh ltnisse rechtzeitig einzusch tzen damit N sse und K lte sie nicht berraschen e in kritischen Situationen richtig zu bremsen e auszuweichen falls es zum Bremsen bereits zu sp t ist e Kurven optimal zu fahren um ein Ausbrechen des Fahrzeugs zu ver hindern Das Fahrsicherheitstraining dauert einen Tag Mit seiner Durchf hrung sind spe zielle durch die BGW ausgew hlte Veranstalter beauftragt Auf den Trainings pl tzen lassen sich kritische Situationen realistisch und gefahrlos simulieren Die Nachfrage nach Fahrsicherheitstrainings ist dabei ungebrochen gro Von 2000 bis 2006 hat sich die Anzahl an BGW Teilnehmern von 5 000 auf rund 12 000 mehr als verdoppelt Das Anmeldeformular zum Fahrsicherheitstraining l sst sich aus dem Internet herunterladen unter http www bgw online de Suche Fahrsicherheitstraining bgwforum 2007 Tagungsband 263 Dr Andreas Zimber Personal und Organisations 264 entwicklung Heidelberg Potenziale nutzen Alternsgerechte Arbeitsgestaltung WSE7 Belegschaften altern ganz nat rlich wenn die Unternehmensleitung keine Gegenma nahmen ergreift oder
306. herung der Pflege Anforderungen aus Sicht der Branche Dr Marliese Biederbeck M nchen 22 zn onen 22 Die BGW als Partner Prof Dr Stephan Brandenburg Hamburg 2 222222222 24 Plenum A Gesundheitsschutz Wie steht es um die Altenpflege Zahlen Daten Fakten Dr Albert Nienhaus Homburg Sr 2 rer rer 30 DAK BGW Gesundheitsreport 2006 Arbeitsbedingungen in der ambulanten Pflege Dr Katrin Kr mer Berlin und Dr Heike Schambortski Hamburg zur 2er zoh ara a rar 32 Die wichtigste Ressource nutzen Gesunde engagierte Mitarbeiter Sabine Gregersen Hamburg 2m er 34 Betriebliche Gesundheitsf rderung Wie aktiviert man die Mitarbeiter zum Mitmachen Dr Thomas Behr Hadamar 2 2222 comme 37 Plenum B F hrung Gesundheit ist Chefsache Gesundheitsf rdernd f hren Angelika Ga mann Stuttgart u2 24 22 00 ein 39 Krank durch Konflikte oder gesund durch kompetente F hrung Dr Maren Kentgens Hamburg ss 2 22 a 222 dee dee 41 Kraftquelle Wertsch tzung Dr Anne Katrin Matyssek D sseldorf 22 22 22222222 44 Wie F hrungskr fte fit bleiben Johanna Kn ppel Berlin 34 2442 aaan a4 000004 2a ae 46 Inhalt Plenum C Haut und Hygiene H nde sprechen B nde Was sie leisten und was sie brauchen Regina Forst Bordesholm ss zer 222 2 32 42424 22 de berg 48 Optimale Ber hrungsqualit t bei optimalem Hautschutz Alexandra Morch R der Berlin 2 2 2 cc c con 51
307. hl sser an den T ren nicht g nzlich vermeiden Doch was in der Pflegepraxis als notwendige Schutzma nahme gesehen wird ist juristisch betrachtet ein Eingriff in die Selbstbestimmung des Pflegebed rftigen Grundlegende Fragen In der t glichen Pflegearbeit kann es zu Situationen kommen in denen durch den die Pflege ausf hrenden Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin ein Abw gen zwischen der Gew hrung des Freiheitswillens einer pflege beziehungsweise betreuungsbed rftigen Person und dem gesundheitssch dlichen eigenen Ver halten erforderlich ist In solchen Situationen stellen sich grundlegende Fragen Welche Ma nahmen und T tigkeiten werden von der Rechtsprechung berhaupt als freiheitsentzie hende Ma nahmen definiert Gibt es mildere Mittel welche die Situation ebenso gut kl ren k nnen und die weniger stark in die Rechte der betroffenen Personen eingreifen Liegen Gr nde vor die das Verhalten des handelnden Pflegepersonals rechtfertigen k nnen Welche Formen der Dokumentation sind n tig um in Zweifelsf llen auch das Recht zu bekommen das man zu haben meint In welchen F llen ist die Zustimmung eines gesetzlichen Betreuers not wendig Muss gegebenenfalls ein Gericht ebenfalls zustimmen Freiheitsentziehende Ma nahmen im Sinne des Strafgesetzbuches Der Paragraf 239 StGB normiert genau welche Verhaltensweisen eine Freiheitsberaubung darstellen Freiheitsentziehende Ma nahmen werden von der Rechtsprechung als Freiheitsberau
308. hland aufgrund der H ufigkeit der Verbreitung nicht gene rell erreicht werden Die Entscheidung f r eine Sanierungsbehandlung zum Beispiel in einer Altenpflegeeinrichtung sollte in Abh ngigkeit von der H ufig keit und der individuellen Gef hrdung der einzelnen Personen getroffen werden Der Erfolg der Sanierung wird vom Vorliegen weiterer Risikofaktoren beein flusst Die Sanierung erfolgt mit antiseptischen K rperwaschungen und Mupi rocin Nasensalbe gegebenenfalls antiseptische Mundsp lung bei Anwendung ber f nf bis sieben Tage Mehrmalige Sanierungsversuche sind nicht sinnvoll Wenn bereits ein ad quater Sanierungsversuch in einer anderen Einrichtung erfolglos geblieben ist kann in der Regel auf weitere Versuche verzichtet werden Mit einem Wiederauftreten von MRSA muss insbesondere bei Bewohnern mit besiedelten chronischen Hautl sionen und dauerhaft invasiven Ma nahmen gerechnet werden Eine eventuelle Sanierungsbehandlung erfolgt auf rztliche Anordnung und muss ausreichende Nachuntersuchungen einschlie en 6 9 Pr vention der bertragung Die Haupt bertragung erfolgt durch die H nde die Pr vention der bertra gung erfolgt daher durch geeignete H ndedesinfektion Der Erreger kann auch auf unbelebten Gegenst nden berleben die Unterbrechung der Infektkette muss daher auch eine Infekt bertragung durch Schmierinfektion ausschlie en Insbesondere kontaminierte Kleidung Tastaturen Krankenakten T rklinken und am P
309. hrt mit dem Pkw um die Wege zu beziehungsweise zwischen den Klientenwohnungen zur ckzulegen 94 3 Prozent Die Befragten geben an in einer Arbeitswoche zwischen 2 und 1 500 Kilometer auf Pkw Fahrten zwischen den Klientenwohnungen zur ckzulegen 227 Kilometer werden im Durchschnitt pro Woche zur ckgelegt In l ndlichen Gegenden liegt die Anzahl der zur ck gelegten Kilometer deutlich dar ber Gefahren hinterm Steuer Das Autofahren wird von Pflegekr ften ambulanter Pflegedienste anders als oft vermutet nur selten als belastend wahrgenommen Dennoch sollte nach den Ergebnissen des DAK BGW Gesundheitsreports 2006 nicht au er Acht gelassen werden dass unvorhergesehene Ereignisse im Stra enverkehr wie Staus Parkplatzsuche oder schlechte Witterung zu Behinderungen und Zeitdruck f hren k nnen Gleichzeitig kann die Angst vor einem Autounfall in gef hrlichen Situationen Stress ausl sen Stress im Stra enverkehr und belastende Ereignisse im Umgang mit den pflegebed rftigen Klienten k nnen sich gegenseitig verst r ken und zu einem erh hten Unfallrisiko im Stra enverkehr f hren Ma nahmen zur Erh hung der Verkehrssicherheit in der ambulanten Pflege Was also tun wenn ein Termin den anderen jagt die Zeit mal wieder knapp ist und gestresste Pflegekr fte sich wom glich m de und unkonzentriert ans Steuer setzen In der ambulanten Pflege legt die BGW einen Schwerpunkt auf die Sensibilisierung und Beratung von Pflegekr ften Mit
310. ht Der Mensch ist als tagaktives Wesen in der Nacht auf Ruhe eingestellt Auch wenn wir ohne Uhr leben werden wir durch Helligkeit und Dunkelheit und unsere chrono biologische Uhr gesteuert Jeder Mensch tickt zwar etwas anders es gibt sowohl Fr h als auch Nachtmenschen doch kann auf den Nachtschlaf nicht dauerhaft verzichtet werden Der menschliche Rhythmus ist darauf eingestellt dass in der Nacht die Leistungsf higkeit und bestimmte K rperfunktionen her untergefahren werden Wer nachts arbeitet muss sozusagen gegen die innere Uhr anarbeiten sodass die gleichen T tigkeiten 56 Prozent anstrengender sind als zur Normalarbeitszeit Bei sehr fr hen Fr hdiensten vor 7 00 Uhr morgens und bei sp ten Sp tdiensten nach 23 00 Uhr abends gibt es hnliche Effekte Die Folge Ein chronisches Schlafdefizit das zu Leistungsminderung Gereizt heit Appetitlosigkeit und einem erh hten Unfallrisiko f hren kann Wie sehr der Mensch auf den blichen Hell Dunkel und Schlaf Wach Rhythmus eingestellt ist zeigt sich daran dass bestimmte Hormone wie zum Beispiel das Melatonin unter dem Einfluss von Dunkelheit vermehrt ausgesch ttet werden w hrend bei Helligkeit deren Produktion gehemmt wird H ufige Nachtdienste f hren wenn keine Gegenma nahmen ergriffen werden dazu dass durch zu kurze Phasen der Dunkelheit im K rper ein Melatoninmangel entsteht Melatonin hat aber eine vorbeugende Wirkung auf Darmtumore Studien beleg
311. hutz Die konkrete Durchf hrung ist dabei von der jeweiligen Art der Ge f hrdung abh ngig Es soll ein berblick zur Vorgehensweise bei chemischen Gef hrdungen zum Beispiel durch T tigkeiten mit Desinfektionsmitteln gegeben werden weiterhin sollen Hilfen zur praktischen Umsetzung in der Altenpflege vorgestellt werden Einf hrung In der F lle der belastenden Einwirkungen auf Pflegende wie schweres Heben und Tragen zeitlicher Stress und psychische Belastungen aufgrund der st ndigen Konfrontation mit Krankheit und Tod werden chemische Belastungen durch Gefahrstoffe nur marginal wahrgenommen Dabei umfasst der Umgang mit Gefahrstoffen bei Pfleget tigkeiten viele Standardsituationen zum Beispiel die H nde und Hautdesinfektion den Umgang mit Reinigungsmitteln mit Fl chendesinfektionsmitteln aber auch mit diversen Arzneimitteln Die Unternehmensleitung ist verpflichtet Gef hrdungs beurteilungen durchzuf hren Das grunds tzliche Vorgehen vermittelt die BGW Schrift Gef hrdungsbeurteilung in der Pflege Bestellnummer TP 1 1GB F r chemische Gef hrdungen wird die Vorgehensweise durch die Gefahrstoffver ordnung Paragraf 7 ff GefStoffV und die Technischen Regeln f r Gefahrstoffe TRGS der A00er Reihe spezifiziert Gef hrdungsbeurteilung bei T tigkeiten mit chemischen Stoffen Ermittlung von Informationen F r alle eingesetzten chemischen Arbeitsstoffe auch f r nicht kennzeichnungspflichtige Produkte wie Arzn
312. iben die in einer gewissen Bandbreite in allen Altenpflegeeinrichtungen und im Idealfall auch in anderen Branchen vorkom bgwforum 2007 Tagungsband Wolfgang Wegscheider BGW K ln Dr Gabriele Halsen BGW K ln 113 114 men Das Gesamtsystem besteht aus t tigkeitsbezogenen und t tigkeitsunab h ngigen Bausteinen T tigkeitsbezogene Bausteine enthalten Informationen zu T tigkeiten und sind nach dem folgenden Schema aufgebaut e T tigkeitsbeschreibung e Gef hrdungen e Schutzma nahmen e zus tzliche Hinweise e Informationsquellen F r die jeweils zutreffende T tigkeit zum Beispiel die Fl chendesinfektion k n nen dann mithilfe der Bausteine auch branchen bergreifend die Gef hrdungen ermittelt und geeignete Schutzma nahmen festgelegt werden T tigkeitsunabh ngige Bausteine beleuchten die grundlegenden Themen wie die Vorgehensweise bei der Gef hrdungsbeurteilung erforderliche Listen und Verzeichnisse Nutzung vorhandener Unterlagen Zusammenarbeit von Arbeits platzexperten Besch ftigte und Arbeitsschutzexperten interne oder externe Fachkr fte f r Arbeitssicherheit arbeitsmedizinische Vorsorge und vieles mehr Jede T tigkeit und jedes Thema werden somit in einem passenden Baustein erfasst Die jeweils erforderlichen Bausteine k nnen in einem Baukastensystem individuell nach den betrieblichen Bed rfnissen zusammengestellt werden Realisierung Um die Branchenbausteine so nah wie m glich an d
313. icherung und Entwicklung von Pflegequalit t am ehesten gerecht wird Kein Zweifel besteht aber daran dass zur Messung von Pflegequalit t Ma st be eingesetzt werden m ssen Hinsichtlich der Prozessqualit t bestehen diese Ma st be h ufig aus zuvor definierten Pflegestandards Hinsichtlich der Evaluation der Ergebnisqualit t bedarf es des Einsatzes von Qualit tsindika toren Wenn es um bewohnerbezogene Ergebnisqualit t geht k nnen Qua lit tsindikatoren aus verschiedenen Instrumenten abgeleitet werden Ein Beispiel stellt das Resident Assessment Instrument RAI dar RAI wurde Ende der 1980er Jahre entwickelt mit dem Ziel die Pflegequalit t in US amerikani schen Pflegeheimen zu steigern Das RAI besteht aus einem Assessmentbogen Minimum Data Set MDS einer Risikoerkennungstafel sowie sogenannten bgwforum 2007 Tagungsband Prof Dr Renate Stemmer Katholische Fachhochschule Mainz 141 142 Abkl rungshilfen Der Assessmentbogen dient der Erfassung eines Ausgangs status mithilfe der Risikoerkennungstafel werden besonders relevante Informa tionen fokussiert die dann ber die Abkl rungshilfen weiter analysiert werden k nnen Mittlerweile wurden unter Bezug auf das MDS 24 Qualit tsindikatoren entwickelt 16 der Qualit tsindikatoren sind ergebnisorientiert Neben der bewohnerbezogenen Messung von Pflegequalit t lassen sich f r Fragen der internen Steuerung Qualit tsindikatoren abteilungs oder institutions
314. ichtiger als das gemeinsame Anliegen gehalten Doch wenn zwischen dem pers nlichen und dem gemeinsamen Interesse eine grund legende bereinstimmung besteht gibt es auch eine gute Kooperation Denn wir f hlen uns wohl in einem guten Kontakt in guten Beziehungen zu anderen Menschen zur Natur zu einer Arbeit und so weiter Eine psychische St rung erfolgt immer zusammen mit einem Verlust von guten Beziehungen Die Schere zwischen den pers nlichen und den gemeinsamen Interessen scheint gegenw rtig rasant auseinander zu gehen Dies ist eine vielleicht sogar die ent scheidende Ursache der zunehmenden psychischen Probleme auch im Arbeitsleben Spezielle psychische Belastungen in der Altenpflege Es kommen vermehrt Menschen in die psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung die durch Stress bei der Arbeit krank werden Auff llig ist eine neue Gruppe von Menschen die psychische Probleme durch ihre Arbeit bekom men haben und zwar nicht weil sie den Anforderungen ihres Berufs nicht gewachsen w ren Sie bekommen Probleme weil sie nicht schlecht arbeiten k nnen vor allem im sozialen Bereich Wer sich f r eine Arbeit in der Altenhilfe entscheidet ist darauf eingestellt mit dem Leid und der Not alter Menschen in der Regel bis zum Tod konfrontiert zu werden bgwforum 2007 Tagungsband Wolfgang Siegel Mitglied des Vorstands der BGW Fachpsychologe f r Rechtspsychologie Dortmund 199 200 Normalerweise geht man davo
315. ichtlich interkultureller Orientierung insbesondere im Bereich Ergebnisqualit t e Diversity Management als Leitlinie der Personalf hrung und Personal wirtschaft e Supervision Coaching und kollegiale Beratung zur F rderung interkul tureller Kompetenz Die individuelle Vielfalt pflegebed rftiger Menschen und ihrer Angeh rigen die nach Deutschland eingewandert sind in die Versorgung einzubeziehen gelingt am ehesten in Pflegeeinrichtungen in denen die Verschiedenheit und Vielfalt des Personals anerkannt wertgesch tzt und gef rdert werden Dem liegt die Einsicht zugrunde dass die Unterschiedlichkeit zwischen Menschen die Norm und nicht die Ausnahme ist Diese Erkenntnis zu f rdern und mit Leben zu f l len ist eine Kernaufgabe des Managements in Pflegeeinrichtungen Die Entwicklung interkultureller Kompetenz in der Altenhilfe ben tigt also beides die individuelle Bef higung des Personals und die Verankerung interkultureller Orientierung in der Unternehmens und Personalf hrung Literatur 0 Friebe J Migrantinnen und Migranten in der Altenpflege Deutsches Institut f r Erwachsenenbildung 2006 2 Auernheimer G Interkulturelle Kompetenz und p dagogische Professionalit t Leske amp Budrich 2002 198 Workshops Das pers nliche Pflegedilemma Wie Pflegekr fte eine gesunde innere Haltung finden WS C1 Wie finden Pflegekr fte eine gesunde innere Haltung Diese Frage ist nicht ein fach zu beantworten Sie erfordert
316. ie BGW vermutet dass Ma nahmen wie die konsequente Anpassung der H he des Patientenbetts und die Schaffung von geeigneten Ablagen in Verbindung mit der Verwendung von Hilfsmitteln beim Patiententransfer ma geblich dazu beitragen k nnen die Vielzahl von belastenden K rperhaltungen und Bewegungen auf ein notwendiges Ma zu reduzieren und damit R ckenbeschwerden nachhaltig vorzubeugen Plenum H Wirbels ulenbelastung beim Bewegen von Patienten Plenum H In Kooperation mit dem Institut f r Arbeitsphysiologie in Dortmund hat die BGW in den vergangenen Jahren mehrere Forschungsstudien zur Ermittlung von Wir bels ulenbelastungen bei pflegerischen T tigkeiten durchgef hrt Ziel dieser Studien war prim r die Erfassung von Druckbelastungswerten der Lendenwir bels ule zur Ermittlung Berechnung der Berufskrankheit Nr 2108 nach dem Mainz Dortmunder Dosismodell Der umfangreiche und langwierige Aufbau der Messsysteme erforderte gleichzeitig aber auch die Ermittlung von Druckbelas tungswerten unter pr ventiven Gesichtspunkten Voraussetzung zur Ermittlung von Druckkraftwerten auf die Lendenwirbels ule war eine technische Nachbildung der Bewegung der K rperachsen Zur Er fassung der K rperhaltungen beziehungsweise bewegungen wurden optoelek tronische Systeme verwendet die die Signale von Bewegungen der Pflegekraft mittels Infrarotmarker bertragen Neben mehreren Kraftmessplattformen kamen auch Kraftaufnahmesensoren zum Einsatz
317. ie Methicillin Resistenz wird er worben durch Einbau des SCCmec Chromosoms und bertragen durch das mecA Gen Mithilfe dieses Gens wird PBP2a ein Penicillin bindendes Protein bereitgestellt das sich durch eine reduzierte Affinit t f r B Lactam Ringe aus zeichnet der prim r aktiven Gruppe im Molek l der B Lactam Antibiotika Bei den MRSA zeigte ein Vergleich der pr dominierenden Genotypen A und B dass der ambulante Typ A identisch ist mit dem nosokomialen Typ A und dass der ambulante Typ B dem nosokomialen Typ B entspricht Typ A kommt im nosokomialen Bereich mit 30 von 50 Isolaten besonders h ufig vor vergli chen mit 17 von 50 Isolaten bei den ambulanten MRSA Typ B liegt im ambu lanten Bereich dagegen mit 14 von 50 Isolaten vor verglichen mit einem Anteil von 9 von 50 Isolaten bei nosokomialen MRSA Vorkommen S aureus ist weltweit verbreitet bei Mensch und Tier Tierische St mme sind in der Regel nicht beim Menschen anzutreffen und umgekehrt Der Mensch ist das Hauptreservoir der Erreger lebt ubiquit r auf Haut und Schleimhaut Pr dilektionsstellen sind Rachen Nasenvorhof Achselh hlen Perinealregion Workshops Stirn Haar Grenze seltener Kolon Rektum und Vagina Die Tr gerrate von Er wachsenen liegt bei 15 bis 40 Prozent je nach Exposition oder unterbro chener habituell chronisch Hautepithelintegrit t S aureus ist einer der h u figsten bakteriellen Erreger nosokomialer und ambulant erworbener
318. ie externen Partner sollten vertraglich in die Mitarbeit ein gebunden werden Um alle Beteiligten zielgerichtet in die Umsetzung einzube ziehen bedarf es jedoch professioneller Hilfe und eines Planes bgwforum 2007 Tagungsband Wolfgang Heckel Management Beratung Heckel Hohenstein Ernstthal J rg Stricker Christliches Jugenddorfwerk Deutschland e V Perleberg 269 270 Der Projektplan Auf Basis des vorhandenen beziehungsweise aufzubauenden QMS nach DIN EN ISO 9001 2000 KTQ Diakoniesiegel Pflege 2 0 oder proCum Cert und der MAAS BGW siehe auch Website www bgw online de quintas ist der Projektplan mit Festlegungen zu Verantwortlichkeiten zu erstellen Die st ndige Konkretisierung des Planes ist zwingend notwendig Die Umsetzung Mittels Ist Analyse ist der Stand zu ermitteln nderungen Erg nzungen Neuer arbeitungen von Dokumenten Abl ufen und Prozessbeschreibungen sind im Team zu erarbeiten und im jeweiligen Bereich zum Test einzuf hren Verbesse rungs und Erg nzungsvorschl ge durch die Mitarbeiter die sich im Test ergeben sind dem Projektteam zur Entscheidung zuzuleiten Nach Umsetzung aller Ma nahmen ist in einem internen Audit die Zertifizie rungsreife zu pr fen Aus Gr nden der Effektivit t und Unparteilichkeit sollte das Audit durch einen externen Beauftragten erfolgen zum Beispiel qu int as Berater Die beim Audit festgestellten Abweichungen sind im Projektplan ter miniert aufzunehmen und
319. iele aufgezeigt wie Unternehmen hinsichtlich der Gef hrdungsbeurteilung durch die BGW begleitet werden k nnen Dabei steht im Vordergrund einen leichten unb rokratischen Weg f r den Einstieg der 30 Prozent Unentschlossenen aufzuzeigen diese nach und nach zu qualifizieren und dabei Nutzen und Chancen der Gef hrdungsbeurteilung deutlich zu machen Unternehmen der Altenpflege die bereits eine Gef hrdungsbeur teilung durchgef hrt haben sollen animiert werden konsequent den Weg der Qualit t oder sogar Exzellenz zu gehen Gef hrdungsbeurteilung auf den Weg bringen e Selbstcheck Altenpflege Ambulante Dienste Als niedrigschwellige Gef hrdungsbeurteilung im Sinne des Arbeitsschutz gesetzes ArbSchG soll der Selbstcheck Mitgliedsbetrieben erm glichen a die Arbeitssicherheit und Gesundheitsf rderlichkeit der Arbeit im Betrieb zu analysieren b Defizite in der Organisation und Umsetzung pr ventiven Handelns im Betrieb zu erkennen und zu beheben sowie c M glichkeiten und Chancen zur Verbesserung von Gesundheit Motivation und Leistungsf higkeit der Besch ftigten zu erkennen und zu realisieren Ma gebliche Unterst tzung bei der Bewertung der Selbst check Ergebnisse und der Identifikation von Verbesserungschancen leistet zum einen ein Benchmarking das den F hrungskr ften den Vergleich ihrer Selbstcheck Ergebnisse mit denen einer repr sentativen Stichprobe vergleichbarer Mitgliedsbetriebe erlaubt Durch die BGW definierte Minim
320. ielmehr ist eine managerielle Transaktionsleistung notwendig um diese bei den Disziplinen bezogen auf ein konkretes Fallkonstrukt in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen Wie sind vor diesem Hintergrund inhaltlich die Vorgaben an die Mitarbeiter zu formulieren Welche Instrumente und Methoden braucht es um diese Vorgaben korrekt zu implementieren Wie stellt das Pflegemanagement die Passung zur vorhandenen Einrichtungskultur her Und wie bringt es Mitarbeiter dazu jetzt genau dieses zu machen und jenes zu unterlassen und m glicherweise in einem anderen Fall alles umgekehrt zu machen Genau diesen Fragen geht der vorliegende systemtheoretisch reflektierte Ansatz des Risikomanagements nach Das Thema kann dabei zun chst in zwei gro e Bereiche unterteilt werden 1 managerielle Anforderungen mit konkreten Verfahrensanweisungen und Arbeitshilfen 2 kontextuale Reflexion und Intervention systemische Betrachtungen und Kontextwissen Vorstellung und Erl uterung von Methoden und Instrumenten bgwforum 2007 Tagungsband Sascha Sa en Unternehmensentwicklung und Organisation Evangelisches Krankenhaus D sseldorf D sseldorf 77 Folgende Abbildung erl utert das integrative Konzept hermeneutische Fallarbeit Dekubituspr vention Sturzpr vention 1 Bereich 2 Bereich Pr vention von Mangelern hrung a kontextuale f Anforderungen Reflexion gewaltfreie und autonomiest rkende Pfle
321. iesler Caritasverband Stuttgart Beratungsdienst Gesundheit Mensch Arbeit Stuttgart Dr Karin T psch Organisationsberatung amp Training Stuttgart 177 178 Zur Ist Analyse sollte in allen drei Wohnbereichen der Einrichtung ein mode riertes Gruppendiskussionsverfahren eingesetzt werden Zwei zus tzliche Gruppen wurden im Bereich Hauswirtschaft K che sowie im Bereich Technik Verwaltung leitung angeboten Analysephase Die Arbeitssituationsanalyse ASIA ist ein Verfahren zur qualitativen Mitar beiterbefragung das in geordneter Form Hinweise auf Belastungsschwerpunkte in einem Arbeitsbereich gibt erste L sungsvorschl ge der Beteiligten erfasst und die Ableitung von Ma nahmen erm glicht Belastungen werden im Hinblick auf die Kategorien Arbeitsorganisation Arbeitst tigkeit Arbeitsumgebung Grup pen und Betriebsklima sowie F hrungsverhalten erfasst Im Haus Adam M ller Guttenbrunn fand eine intensive Kommunikation bereits im Vorfeld statt Bei Dienstbesprechungen wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ber das Projekt und das einzusetzende Verfahren informiert Die Durchf hrung erfolgte w hrend der Arbeitszeit Obwohl allen Mitarbeitern die Teilnahme freigestellt war beteiligten sich die Pflegekr fte fast zu 100 Prozent an der Befragung aus genommen Krankheits und Urlaubsf lle Die Auswertung der Analysephase ergab dass die in den Wohnbereichen auf tretenden Schwerpunktbelastungen nur zum Te
322. ig st rkt das Zusammengeh rigkeits gef hl e Feierlichkeiten Wir lachen und feiern gern zum Beispiel bei St Josef sucht den Superstar e gerontopsychiatrische Fortbildung kostenlos aber 50 Minusstunden Prinzipien wertsch tzender Mitarbeiterf hrung Wertsch tzende F hrung ist mehr als Lob Sie setzt voraus dass sich der Vor gesetzte f r sein Gegen ber interessiert Fehlertoleranz Wer einen Fehler ehr lich zugibt den entlass ich nicht und Verantwortungs bertragung Jeder Mensch hat St rken treib die voran sowie Fortbildungen Investiere in die Mitarbeiter dann haben die auch Verst ndnis f r wirtschaftliche Entschei dungen sorgen daf r dass das Interesse mit Leben gef llt wird Tugenden wie H flichkeit echtes Danke Freundlichkeit Verl sslichkeit P nktlichkeit Ver sprechen einhalten Sichtbar Sein pers nliche Begr ung Gratulation und Respekt f r alle T tigkeiten Die Raumpflegerinnen sind meine Sch tzchen werden dann glaubw rdig wenn die Basis stimmt ein wertsch tzender Um gang mit sich selbst Ich muss ja auch gl cklich sein bgwforum 2007 Tagungsband 45 46 Johanna Kn ppel Referentin des DBfK Bundesverbands e V Berlin Wie F hrungskr fte fit bleiben Plenum B Pflegerische Leitungen haben sich im Alltag vielen Herausforderungen zu stellen Die Erwartungen vonseiten der Gesch ftsf hrung aber auch der Mitarbeiter un
323. ig unterstellte R ckkehrwillen der lteren Migranten lediglich als Annahme zu verstehen ist aber nicht den rea len Verh ltnissen entspricht Nachdem dies in R cksprache mit Fachleuten best tigt worden war sollte ein station res Angebot wenn nicht schon f r die erste Generation der Einwanderer dann doch f r alle folgenden geschaffen werden Von 1997 bis zum August 2007 konnten so ber 50 Migrantinnen und Migran ten unter anderem aus der T rkei Griechenland den Niederlanden Russland Italien und Tunesien vollstation r oder als Kurzzeitpflegeg ste betreut werden Zurzeit leben 18 Migrantinnen und Migranten in der Einrichtung unter ande rem aus der T rkei Tunesien und den Niederlanden weitere drei Anw rter ste hen auf der Warteliste In den Jahren 1998 bis 2000 wurde ein weiteres Projekt Clearing und Bera tungsstelle f r ltere Migranten mit den oben genannten Kooperations partnern und F rderern durchgef hrt Hierbei ging es vorrangig um die Vernetzung der Altenhilfe und der Migrationssozialarbeit in Duisburg und Umgebung Der Abschlussbericht ist unter www drk has de vu zu erhalten In den vergangenen neun Jahren waren mehr als 300 Besuchergruppen aus aller Welt zu Besuch im Multikulturellen Seniorenzentrum in Duisburg Bei allen Besuchern wurde auch das weitere inhaltliche Konzept der Einrichtung den bgwforum 2007 Tagungsband Ralf Krause Gesch ftsf hrer DRK Multikulturelles Seniorenzentrum
324. ige Arbeitssituation der R cken schultrainer unterst tzt sie diese Situation gesundheitsf rderlich zu gestalten Die R ckenschule umfasst au erdem die ergonomische Gestaltung der Arbeits bereiche Dazu geh rt zum Beispiel die Anpassung der Arbeitsh hen die opti male Einrichtung des Lagers die Schaffung von Lagerpl tzen f r Hilfsmittel in der N he ihres Einsatzortes oder die Anbringung eines Abstellrosts f r Wasser eimer Die L sungsvorschl ge werden dabei immer in der Gruppe erarbeitet R ckengerechtes Arbeiten in der Praxis Im Vordergrund steht das Miteinander und Voneinander Lernen im Team Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwerben Wissen zu den Ursachen von R ckenbeschwerden bgwforum 2007 Tagungsband Ruth Reichenbach Beratung und Training M nchen Beate Wiedmann Forum fBB Hamburg e Sie schulen ihre Wahrnehmung f r Haltungs und Bewegungsgewohn heiten e Sie kennen die Prinzipien r ckengerechten Arbeitens und k nnen diese in den verschiedenen Arbeitssituationen anwenden e Sie ber cksichtigen dabei ihre individuellen Haltungs und Bewegungsalternativen e Sie erkennen die Notwendigkeit Hilfsmittel einzusetzen e Sie wissen welche Hilfsmittel es gibt und wie diese optimal eingesetzt werden e Sie kennen die Prinzipien einer ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung Die R ckenschule f r Hauswirtschafts und Reinigungspersonal versteht sich als ein Baustein im Rahmen des betrieblichen G
325. ihr sind rund 20 000 Pflegeheime und dienste mit fast 900 000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern versichert ber 40 000 Meldungen von Arbeits oder Wegeun f llen sowie rund 3 000 Verdachtsmeldungen einer Berufskrankheit sind bei der BGW 2006 aus der Altenpflegebranche eingegangen Sie zeigen die Folgen von steigenden Arbeitsbelastungen und werden von der BGW genau analysiert Durch den st ndigen und engen Kontakt zu den Pflegeeinrichtungen und den dort Besch ftigten kennt die BGW die Branche sehr genau Die Beobachtungen und Forschungsergebnisse sind unter anderem in drei Gesundheitsreporte in Kooperation mit der DAK sowie in zwei Pflegereporte der BGW eingeflossen Die Ausgangssituation Immer mehr Pflegebed rftige Ein wichtiger Einflussfaktor auf die Altenpflege pr gt von au en die Zukunfts perspektiven der Branche Die aktuelle Pflegestatistik des Statistischen Bundes amts vermeldet einen weiter steigenden Bedarf an professioneller Pflege Die Zahl der in Heimen Versorgten lag im Jahr 2005 um ganze 18 Prozent h her als in der ersten Pflegestatistik von 1999 Das gleiche Bild zeigt sich bei der Betreuung durch ambulante Dienste 2005 erhielten 13 5 Prozent mehr Pflegebed rftige zu Hause Unterst tzung als noch im Jahr 1999 Diese Ent wicklung wird sich mit dem demografischen Wandel weiter versch rfen denn Einf hrungsplenum immer mehr Menschen werden immer lter und sind damit in Zukunft auf pro fessionelle Unterst
326. il auf k rperliche Belastungen durch Heben und Tragen zur ckzuf hren sind Die Pflegekr fte stuften Aspekte der Arbeitsorganisation beziehungsweise der T tigkeit h ufig als noch belastender ein den Umgang mit schwierigen Angeh rigen mangelnden Informationsfluss zum Beispiel bei bergabegespr chen unklare Pausenregelungen oder die mangelnde Angleichung des Personaleinsatzes an Arbeitsspitzen im Tagesverlauf Auch die Unterbringung von Ger ten und Hilfsmitteln die Fl chen verstellen und damit die Arbeit erschweren stellte in den Wohnbereichen ein Problem dar Ma nahmenkonzeption und Umsetzung Zur Ma nahmenableitung wurde eine Projektmatrix erstellt die eine genaue Problemdefinition bisherige L sungsvorschl ge sowie einen Ma nahmenplan mit Zust ndigkeiten und Terminen enth lt Die Einrichtungs und die Pflegedienst leitung die Leiterin des Sozialdienstes der Leiter der Beratungsstelle Gesund heit Mensch und Arbeit sowie die externe Beraterin der BGW trafen in mehre ren Arbeitssitzungen zusammen um die Projektmatrix zu erarbeiten und die zwischenzeitliche Umsetzung der Ma nahmen zu berpr fen Dabei wurden auch bereits laufende Aktivit ten zum Beispiel die Erarbeitung eines Konzepts zum Beschwerdemanagement mit den Ergebnissen der Arbeitssituationsanalyse abgeglichen und entsprechend angepasst Evaluation und Ausblick Die berpr fung der Projektaktivit ten erfolgt laufend indem die zu bearbeitenden Theme
327. il erforderlich In vielen Krisen muss eine F hrungskraft klar und deutlich den Weg aufzeigen Des Weiteren besitzt der autorit re F hrungsstil seine Berechtigung im Umgang mit schwieri gen Mitarbeitern Der autoritative F hrungsstil Begleiten Sie mich auf meinem Weg fordert eine autoritative F hrungskraft ihre Mitarbeiter auf Eine F hrungskraft die autoritativ f hrt muss motivieren und f r eine Vision begeistern k nnen Charisma erleichtert die Anwendung die ses F hrungsstils Die Mitarbeiter werden hier als Menschen betrachtet die H chstleistungen erbringen k nnen und auch wollen Letzteres vor allem dann wenn sie ihren Beitrag auf dem Weg zum Ziel erkennen k nnen und anerkannt haben Sie haben eine Vision und wollen eine Mission erf llen Sie streben nach einem gemeinsamen Ziel Goleman konnte in seinen Untersuchungen zeigen dass die Auswirkungen die ses F hrungsstils auf das Klima unter den Mitarbeitern im Vergleich zu den ande ren f nf F hrungsstilen am deutlichsten positiv sind Mitarbeitern kann von einer autoritativen F hrungskraft ausreichend Freiheit und Selbstst ndigkeit zuge standen werden die von vielen Mitarbeitern heutzutage auch eingefordert wird Der autoritative F hrungsstil ist besonders dann gut geeignet wenn es darum geht eine Vision zu verwirklichen Wenn Begeisterung gefragt ist und H chstleistungen zu erbringen sind erscheint die Anwendung des autoritativen F hrungsstils angemesse
328. ilfsmitteln im Umgang mit schwergewichtigen Patienten e Anschaffung kleiner Hilfsmittel e Erstellung von Handlungsleitlinien Noch w hrend des Projektzeitraums konnte die Wirksamkeit der Ma nahmen und Vorbereitungen bei einem beatmeten Patienten der 220 Kilogramm wog berpr ft werden Dieser Probelauf verlief zufriedenstellend aber noch nicht problemlos So konnten unmittelbar Verbesserungen vorgenommen werden Die Ergebnisse und Erfahrungen dieses Projekts k nnen weitestgehend auf Einrichtungen der Altenhilfe bertragen werden bgwforum 2007 Tagungsband 237 Ulrich Str ber Gesch ftsf hrer Stiftungsbereich Altenhilfe v Bodelschwinghsche Anstalten Bethel Bielefeld J rgen Lempert Horstkotte 238 Betriebliches Gesundheits management v Bodelschwinghsche Anstalten Bethel Bielefeld Der Weg zu einer gesunden Organisation Betriebliches Gesundheitsmanagement im Verbund WS D8 Die Einf hrung von betrieblichem Gesundheitsmanagement BGM erfordert ein systematisches Vorgehen bei dem Aspekte der Beteiligung unterschiedlicher Mitarbeitergruppen der Steuerung der Ber cksichtigung der Kernprozesse Diag nostik Planung Durchf hrung von Ma nahmen und Evaluation sowie der nach haltigen Verankerung in blichen Managementprozessen beachtet werden m ssen Im Stiftungsbereich Altenhilfe in den von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel wur den Strukturen und Prozesse f r ein Gesundheitsmanagementsyste
329. ilie und Haus halt kaum Zeitressourcen f r eine aktive eigene Gesundheitsf rderung Fazit Nur die Arbeitgeber k nnen offenbar ein gr eres und regelm iges Enga gement der Besch ftigten f r die eigene Gesundheit f rdern und aktivieren Sie sollten dies auch in entsprechenden leitbildorientierungen beschreiben e Veranstaltungen zur betrieblichen Gesundheitsf rderung finden im Rahmen der Fortbildungsplanung w hrend der Arbeitszeit statt e Besondere Aktivit ten der Mitarbeiter f r die eigene Gesundheit werden als Leistungsentgeltanteil mit dem Gehalt ausgezahlt Hierzu w re eine eindeutige Bewertungssystematik in Absprache mit den Betriebsr ten und mit der Gewerkschaft notwendig Literatur 0 Behr T Stress erkannt mir geht s gut Vincentz 2004 Behr T Gesundheit richtig managen Economica 2005 Behr T Gesundheitsf rderung als Mittel der Personalentwicklung In Management Handbuch Pflege Economica 2004 ff Behr T Betriebliche Gesundheitsf rderung als Unternehmensziel Zur Bedeutung einer leitbild orientierten Sozialkampagne In Berger G K mmer K Zimber A Hrsg Erfolgsfaktor Gesundheit Vincentz 2006 Plenum A Gesundheit ist Chefsache Gesundheitsf rdernd f hren Plenum B Gesundheit und Gesundheitsf rderung sind in Ein Unternehmen das etwas auf sich h lt zeigt dies auch damit dass Aktionen rund um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter wie bunte Farbkleckse de
330. ilmethode dennoch ist sie f r Pflegende und Gepflegte von gro em Wert F r uns kann es zutiefst erf llend sein wenn wir ein intensives Gespr ch f hren Lachen oder Weinen miteinander teilen letztendlich die scheinbar so bizarren Verhaltensweisen verstehen Validation bringt den alten Menschen Linderung und gleichzeitig Achtung ihrer Menschenw rde Validation bedeutet F r g ltig Erkl ren Best tigen Anerkennen Wertsch tzen Gelten Lassen der Pers nlichkeit und ist eine von vielen Methoden im Umgang mit desorientier ten sehr alten Menschen Was sie besonders auszeichnet ist die Wert sch tzung des verwirrten sehr alten Menschen Herk mmliche Modelle gehen davon aus dass der verwirrte Mensch ein Defi zit hat Validation nach Naomi Feil ber cksichtigt dagegen die emotionale Befindlichkeit die Grundbed rfnisse und die universellen Gef hle des verwirr ten Hochbetagten Sie orientiert sich an der pers nlichen Wirklichkeit des Desorientierten in der letzten Lebensphase egal ob diese in der Vergan genheit oder in der Gegenwart liegt Das Prinzip der Methode besagt dass Desorientiertheit nicht auf organischen Sch den des Gehirns beruht sondern dass sich der Hochbetagte unbewusst in die Vergangenheit zur ckzieht um dort Unvollendetes aufzuarbeiten und um der Unertr glichkeit der Gegenwart zu entfliehen Dieser R ckzug ist also eine Art Selbsttherapie Selbsthei lung eine Form des berlebens Validation bede
331. im kleineren St dtchen Ilfeld Vor der Wende war die heutige Pflegeeinrichtung ein Krankenhaus der Grund und Regelversorgung mit den Fachbereichen der Inneren Medizin und der Rehabilitation f r Herzkreislauf erkrankungen Im Zuge des Mauerfalls und der folgenden Gesundheitsreformen stellte sich die Einrichtung den Anforderungen des Gesundheitssystems und voll zog die Umstrukturierung zur Entwicklung einer Seniorenpflegeeinrichtung die seit dem Jahr 2000 besteht Heute existieren 126 vollstation re Pflegepl tze mit eingestreuter Kurzzeitpflege seit Herbst 2005 sind 15 Tagespflegepl tze hinzu gekommen Im Haus gibt es drei Wohnbereiche einen physio und ergothera peutischen Raum einen Speisesaal und auf jedem Wohnbereich Aufenthalts r ume f r die Senioren Workshops Die Mitarbeiterstruktur ist sehr ausgewogen Die Fachkraftquote liegt bei 60 Prozent Zudem ist die gemischte Zusammensetzung mit Gesundheits und Krankenpflegern sowie Altenpflegepersonal unumg nglich um den viel f ltigen Anforderungen gerecht zu werden wie zum Beispiel der speziellen Behandlungspflege f r die das Krankenpflegepersonal ausgebildet ist Grundsatz der Pflege ist die mitarbeiter und bewohnerorientierte Perso naleinsatzplanung die sich auf die Zufriedenheit und das Wohlbefinden aller Beteiligten positiv auswirkt Zu Beginn des Projekts wurde ein Arbeitskreis zur Arbeitssicherheit gegr ndet Die Umsetzung eines Qualit tsmanagement systems die Teiln
332. in gemischten Einrich tungen orientierte und desorientierte Bewohner unter einem Dach auftreten Die Menschen mit Demenz die ins Haus O land kommen erfahren zuallererst dass sie hier so sein d rfen wie sie sind Niemand korrigiert sie niemand ver langt Dinge von ihnen die sie nicht mehr leisten k nnen Sie m ssen keine Angst mehr haben vor besch menden Konfrontationen in denen sie abge stempelt und eingeschr nkt werden Dadurch f llt erst mal eine Menge An spannung Angst und Stress von ihnen ab Plenum J Entscheidend f r das Schaffen eines stress und angstfreien Milieus ist unter anderem die Arbeit mit Validation einem Kommunikationsansatz der Ame rikanerin Naomi Feil zum wertsch tzenden Umgang mit desorientierten alten Menschen Alle Mitarbeiter wurden f r den Umgang mit dementen Menschen geschult Die kontinuierliche Arbeit mit Validation in der gesamten Einrichtung reduziert unter anderem den Einsatz von Beruhigungsmitteln verbessert die ver bale und nonverbale Kommunikation mit den Bewohnern und verhindert ein wei teres Sich Zur ckziehen in die Vergangenheit Herausforderndes Verhalten wird stark gemindert Das Weg Such Hinl ufer Verhalten wurde von 70 auf 1 5 Prozent reduziert Die Validationsmethode produziert Energie regt Interaktion an stimuliert Ge f hle von Wohlbefinden und Gl ck Statt zum R ckzug kommt es zur Anteil nahme Das Haus O land ist die einzige stat
333. inisterium und dem Sozialministerium des Landes Nordrhein Westfalen finanziert Die Entwicklung der Versorgungsstandards und Qualit tskriterien hat das Institut f r Pflegewis senschaft an der Universit t Bielefeld IPW geleistet Die Evaluation erfolgte durch die Forschungsgesellschaft f r Gerontologie an der Universit t Dortmund FFG Die Aufgabe des Instituts f r Sozialarbeit und Sozialp dagogik e V Frankfurt Main bestand darin die am Modellprojekt beteiligten 20 Einrich tungen bei der Umsetzung der erforderlichen organisatorischen und fachlichen Neuausrichtung in Form einer Organisationsberatung zu begleiten Projektelemente Das Referenzprojekt beinhaltete die Entwicklung einer Vielzahl von Einzelele menten Hierzu geh rten unter anderem die Entwicklung von Leistungsbeschrei bungen zur Systematisierung der Pflege sowie von Anforderungen f r eine zust ndige Pflegefachkraft die Optimierung der Pflegedokumentation sowie Rahmenkonzepte f r zentrale Arbeitsabl ufe wie zum Beispiel Heimeinzug Kooperation mit niedergelassenen rzten und Krankenh usern Zusammen arbeit mit Angeh rigen n chtliche Versorgung Sterbebegleitung Bei der Schaffung der notwendigen organisatorischen Voraussetzungen f r eine Quali t tsverbesserung in den genannten Bereichen erhielt das interne und externe Schnittstellenmanagement eine besondere Bedeutung Schnittstellenmanagement Schnittstellen sind grunds tzlich zentrale Transferpunkte zwisch
334. inrichtungen des Gesundheitswesens Krankenh user Pflegeeinrichtungen Arztpraxen Apotheken und andere verpflichtet ein ein richtungsinternes Qualit tsmanagementsystem zu installieren Auch in dieser Hinsicht hat die berwiegende Anzahl dieser Einrichtungen und Betriebe in den vergangenen Jahren etwas getan Was bringt nun die Integration des Arbeits schutzes in das Qualit tsmanagement Welcher Ansatz steht dahinter Arbeitsschutz als Wettbewerbsvorteil Ausgangspunkt f r die BGW ist die Erfahrung dass wirksamer Arbeitsschutz erst dann m glich wird wenn er fest in betriebliche Strukturen und Abl ufe inte griert wird Und in einem wirksamen Arbeitsschutz wird ein deutlicher Wettbe werbsvorteil gesehen Eine Integration bietet zum einen den formalen Vorteil alles in einem Handbuch vorhalten und pflegen zu k nnen Zum anderen leitet sich aus einer Integration die erh hte M glichkeit ab die Regelungen dieser Teilmanagementsysteme auch tats chlich zu leben und somit nutzbringend f r die Einrichtung beziehungsweise den Betrieb einzusetzen Schlie lich stellt diese Integration einen Baustein auf dem Weg zu einem generellen Manage mentsystem dar Auf das Vorhalten eines Handbuchs f r verschiedene Aspekte eines umfassen den Managementsystems braucht an dieser Stelle nicht n her eingegangen zu werden Der zweite Vorteil also im Unternehmensalltag zu leben was in den Managementsystemen geregelt ist bedarf jedoch einer n heren Be
335. inrichtungsleiterin Ansgar Wohnstift Waren Neubrandenburg Qualit tsentwicklung in der Altenpflege Zwischen Kundenerwartung und berregulierung Plenum E Mit der Implementierung marktwirtschaftlicher Prinzipien im Bereich der Alten pflege und dem bestehenden hohen Wettbewerbsdruck ist eine Orientierung an den individuellen W nschen und Bed rfnissen der Pflegebed rftigen einerseits zu einem bedeutsamen Ziel der Leistungsanbieter avanciert Andererseits wird ambulanten Pflegeeinrichtungen ein zeitlich genau begrenztes und kontingen tiertes Spektrum abrechenbarer pflegerischer Leistungen vorgeschrieben das von den Besch ftigten eine strikte konomisch rationelle Arbeitsweise verlangt damit die Einrichtung auf dem Pflegemarkt wirtschaftlich bestehen kann Zudem sind ambulante und station re Pflegeeinrichtungen gesetzlich zur Entwicklung eines einrichtungsinternen Qualit tsmanagements verpflichtet das auf eine ste tige Sicherung und Weiterentwicklung der Pflegequalit t ausgerichtet sein soll gem Paragraf 80 Abs 1 Satz 1 SGB XI Demnach befinden sich Pflegende in dem Dilemma zum einen die Bed rfnisse und W nsche der Kunden ber ck sichtigen und eine hohe Pflegequalit t sichern zu wollen beziehungsweise zu m ssen zum anderen sich jedoch speziell im ambulanten Sektor an die ver traglich vereinbarten zeitlich eng bemessenen pflegerischen Leistungen halten zu m ssen Was macht nun hohe Pflegequalit t aus und wie l
336. insichtlich Arbeitsorganisation Ko operation zwischen den Berufsgruppen und so weiter wurden ebenso gepr ft wie Aspekte der Personalentwicklung Arbeitszeitmodelle Qualifikation und Fortbildung der Mitarbeiter Mit der Analyse wurde ein externer Berater mit den Schwerpunkten Gesundheitsf rderung Pr vention Personalentwicklung und dem besonderen Fokus auf Pr vention und R ckenbeschwerden beauftragt R ckenschule Januar Februar 2007 Die R ckenschule die von einem Physiotherapeuten im Haus durchgef hrt wurde legte den Schwerpunkt auf die Verbesserung und Kr ftigung der R cken wie Bauchmuskulatur und holte die Teilnehmer dort ab wo sie je nach der Beschaffenheit ihres K rpers ihrer Muskelkraft und Fitness und ihren Ergeb nissen aus dem Back Check standen Pilates M rz 2007 Das System aus Dehnungs und Kr ftigungs bungen Widerstands bungen auf Basis von Yoga und k rperbildenden bungen st rkt und formt die Muskeln optimiert die Haltung verbessert die Flexibilit t des K rpers und trai niert den Gleichgewichtssinn Deshalb wurde diese Trainingsform f r das Jahr des R ckens ausgew hlt Im CBT Wohnhaus St Monika wurde ein Matten training angeboten Diese Form des Pilates ist ein Ganzk rperprogramm das am Boden auf einer Gymnastik Iso oder Yogamatte durchgef hrt wird Massage Fango April 2007 In einigen wissenschaftlichen Studien wird Massagen ein positiver Effekt gegen R ckenbeschwe
337. instrumente zur Verf gung zu stellen die die Gef hr dungspotenziale ermitteln um mittelfristig die Integration des Arbeits und Gesundheitsschutzes in die Managementsysteme der Betriebe zum Beispiel in das Qualit tsmanagement zu erreichen Anhand der Ergebnisqualit t werden dann anlassbezogen entsprechende Beratungen Besichtigungen erfolgen Kooperationsprojekt Arbeitsschutz in der ambulanten Pflege Aus Sicht der BGW m ssen die Ma nahmen zur Umsetzung von gesetz lichen Anforderungen die im Unternehmen wirken sollen auf die Zieler reichung des Unternehmens und seine Weiterentwicklung hin ausgerichtet sein Im Kooperationsprojekt Arbeitsschutz in der ambulanten Pflege wurden praxisnahe und umsetzbare Konzepte entwickelt um einen wir kungsvollen und modernen Arbeits und Gesundheitsschutz in Klein und Mittelbetrieben KMU aufzubauen Arbeits und Gesundheitsschutz wurde als Organisationsentwicklungsprozess gestaltet und konnte so zum konti nuierlichen Verbesserungsprozess KVP in KMU weiterentwickelt werden Dieses Modell hat erheblich zur Kompetenzentwicklung von F hrungs kr ften und Mitarbeitern beigetragen Damit wurde nicht nur die wirt schaftliche Entwicklung der Unternehmen sondern auch die betriebliche Weiterentwicklung durch konsequente Mitarbeiterbeteiligung gef rdert f r die F hrungskr fte wurden Freir ume geschaffen Das Projekt hat gezeigt dass KMU f r den Arbeits und Gesundheitsschutz anspr
338. interpretieren zu k nnen Nur dann ist letztlich zu erwarten dass der f r eine bestimmte Situation am besten geeignete F hrungsstil zur Anwendung kommt bgwforum 2007 Tagungsband 253 254 Heike Lauber Kommunikationstrainerin Kompetenzzentrum f r Pr fungen in der Medizin Universit tsklinikum Heidelberg Jochen Sch nemann Psychologe Universit t Heidelberg Hilfe f r die Helfer Psychische Belastungen erkennen und erfolgreich bew ltigen WS E3 Besch ftigte in Altenpflegeeinrichtungen arbeiten t glich mit einem hohen per s nlichen Einsatz um anderen Menschen zu helfen Dabei sind sie selbst st n dig zahlreichen Belastungen an ihrem Arbeitsplatz ausgesetzt Leider lassen sich g ngige Stressausl ser wie Arbeitszeiten und Organisationsstrukturen oder Probleme mit Bewohnern deren Angeh rigen Vorgesetzten oder Kollegen nicht immer vermeiden Deshalb ist es wichtig dass jeder seine pers nlichen Stress ausl ser kennt und Handlungsalternativen entwickelt um einerseits pers nlich zufrieden zu sein und andererseits weiterhin professionell arbeiten zu k nnen In diesem Workshop trainieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmern an kon kreten Beispielen aus ihrem Pflegealltag wie sie ausl sende Stressfaktoren iden tifizieren und Handlungsalternativen entwickeln k nnen Zum Einsatz kommen dabei unterschiedliche Methoden insbesondere Techniken aus dem Psycho drama Psychodrama wird in der Psychologie zu den hum
339. ion re Einrichtung in Bremen die die Arbeit mit dieser Methode durch eine zertifizierte Lehrerin f r Validation anbietet Aufgrund der positiven Erfahrungen strebt das Haus O land die Zertifizierung Qualit tslabel Validation nach Naomi Feil f r Institutionen an Diese Zertifizierung ist f r November 2007 geplant Auch die guten alten Volkslieder stimulieren bei dementen Bewohnern die ver bale und nonverbale Kommunikation Das Sich Erfahren ber die Stimme nimmt deshalb im Alltag einen gro en Raum ein Alte Lieder sind Tr ger von Emotionen und lassen Kommunikation und Miteinander entstehen wo die ver bale Ausdrucksf higkeit schon eingeschr nkt ist Der Einsatz des elektronischen Pf rtners bei Menschen die weglaufen hin laufen suchen und sich au erhalb der Einrichtung nicht allein zurechtfinden hat sich auf den Wohnbereichen und bei den Angeh rigen schon nach k rzes ter Zeit bew hrt Bewohner erleben so keinerlei Einschr nkung ihres Bed rf nisses nach Bewegung im Haus und au erhalb Angeh rige und Mitarbeiter k nnen sich sicher sein dass niemand ohne Meldung das Haus verl sst Die k rperliche Aktivierung der Bewohner wird durch eine Krankengymnastin und eine Ergotherapeutin in Einzel und Gruppenarbeit gef rdert Biografie orientierte Gruppenangebote runden das Betreuungsangebot ab Die Mitarbeiter stehen im Haus O land nicht mehr unter dem Druck zwischen desorientierten und orientie
340. ion von R ckenbeschwerden in der sta tion ren Pflege fand zwischen den Mitarbeitern und der Gesch ftsleitung ein konstruktiver Gedankenaustausch statt das Gesamtprojekt ist positiv verlaufen Insgesamt wurde durch die Verbesserung der Struktur und Prozessqualit t auch eine Verbesserung der Ergebnisqualit t in der Seniorenbetreuung und eine Erh hung der Mitarbeiterzufriedenheit bei der Verrichtung der t glichen Aktivi t ten erzielt Positiv ist auch die Reduktion arbeitsbedingter Erkrankungen und krankheitsbedingter Fehlzeiten Die Zielsetzung Qualit t und Menschlichkeit in unserer Seniorenpflegeeinrichtung l sst sich somit in allen Kontakten zwi schen Senioren und Mitarbeitern nachvollziehen bgwforum 2007 Tagungsband 283 Ulla Vogt Akpetou BGW Organisationsberaterin Bielefeld Gundel Rumpke Pflegedienstleiterin Seniorenzentrum Dielingen 284 Dielingen Richtungweisend Unternehmensleitbild und Gesundheitsf rderung WS FI Unternehmensleitbilder geh ren in vielen Unternehmen insbesondere in der freien Wirtschaft zu einem g ngigen F hrungsinstrumentarium Auch mehr und mehr Unternehmen aus der Gesundheitsbranche entwickeln Leitbilder f r ihren Betrieb Ein Unternehmenisleitbild ist ein Grundsatzdokument das die Ziel und Wertvorstellungen eines Unternehmens darstellt und unter anderem Aus sagen trifft ber den Umgang mit den Kundinnen und Kunden oder die Art und Weise wie F hrung und Mitarbei
341. ionsmodell bei der Erstellung des Leitbilds Aus jedem Arbeitsbereich des Hauses wurden Mitarbeiterinnen f r die Projektarbeit in einer Leitbildgruppe ausgew hlt Diese Leitbild Delegierten hatten die Aufgabe in den Teambesprechungen ihres Arbeitsbereichs regel m ig ber den Stand der leitbilderstellung zu berichten und Anregungen aus dem Kollegenkreis in die Leitbildgruppe einzubringen Auf diese Weise wurde sichergestellt dass alle Mitarbeiter ber das Vorgehen bei der Leitbilderstellung und ber die erarbeiteten Inhalte informiert waren Die Leitbildgruppe startete ihre Arbeit unter anderem mit einer St rken und Schw chenanalyse und erar beitete in weiteren Sitzungen Inhalte f r die ausgew hlten Leitbildthemen Die durch die Leitbildgruppe erstellte Rohfassung wurde von einem Texter berarbeitet und in den Teams besprochen Jede Mitarbeiterin und jeder Mitar beiter hatte so die M glichkeit noch Korrekturen oder Erg nzungen anzubrin Workshops gen Nach dieser R ckmelderunde wurde das Leitbild von einem Grafiker in ein ansprechendes Layout gebracht Die Leitbildgruppe erarbeitete dar ber hinaus einen Umsetzungsplan der die ersten Schritte zur Umsetzung des Leitbildinhalts in den Arbeitsalltag festlegte Das Leitbild des Seniorenzentrums Dielingen wurde an alle Mitarbeiter an die Bewohner und ihre Angeh rigen an den MDK die Heimaufsicht und auch die Pflegekasse berreicht Um es allen Besch ftigten b
342. ip between Discomfort and Agitation in Patients with Dementia Geriatic Nursing 2001 22 2 Carr E Mann E Osterbrink J Hrsg Schmerz und Schmerzmanagement Praxishandbuch f r Pflegeberufe Hans Huber 2002 Deutsches Netzwerk f r Qualit tsentwicklung in der Pflege DNQP Expertenstandard Schmerz management in der Pflege Fachhochschule Osnabr ck 2005 http www dngp de Feldt K The Checklist of Nonverbal Pain Indicators CNPI Pain Management Nursing 2000 1 1 13 22 Fischer T Hilfsmittel f r die Beobachtung aber kein Ersatz f r die Fachlichkeit Pflegezeitschrift 2007 6 308 311 Hayes R Painassessment in the Elderly British Journal of Nursing 1995 4 20 1199 1204 Hicks TJ Ethical Implications of Pain Management in a Nursing Home A Discussion Nursing Ethics 2000 715 392 398 Kaasalainen S Middelton J Knezacek S Hardley T Stewart N Ife C Robinson L Pain and Cognitive Status in the Institutionalized Elderly Journal of Gerontological Nursing 1998 8 24 31 Krulewitch H et al Assessment of Pain in Cognitively Impaired Older Adults A Comparison of Pain Assessment Tools and their Use by Nonprofessional Caregivers Journal of the American Geriatrics Society 2000 48 12 1607 1611 Kunz R Schmerzerfassung bei Patienten mit Demenzerkrankungen Geriatrie Journal 2003 3 14 21 Melzack R The Puzzle of Pain Basic Books 1973 McCaffery M Beebe A Latham J Schmerz Ein Handbuch f r die Pflegepraxis Ullstein und Mosby 1997
343. ir wollen oder nicht Von An beginn an erforschen wir damit unsere Umgebung um die Welt zu begreifen Mit den H nden dr cken wir unsere Ziele Absichten unsere innere Wetterlage aus H nde geben und nehmen wobei die rechte Hand die Gedankenhand und die linke die Gef hlshand repr sentiert Denn die rechte K rperh lfte steht f r das m nnliche Prinzip Denken Logik Vernunft die linke K rperh lfte f r das weibliche Prinzip Intuition Gef hle Kreativit t Es ist also ein Unter schied ob jemand mit der Rechten oder mit der Linken seine Worte unterstreicht Unsere H nde sind Multi Genies Mit ihnen k nnen wir zum Beispiel winzige Teile herstellen Musikst cke spielen uns die Haare k mmen eine Tastatur bedienen z rtlich liebkosen streicheln heilen diese Aufz hlung k nnte stun denlang weitergehen Plenum C Nat rlich sprechen unsere H nde auch und k nnen unseren Worten Nachdruck verleihen Und falls diese Worte nicht h rbar gemacht werden k nnen Geh r lose Menschen haben sogar eine vollwertige und eigene Sprache der H nde entwickelt die Geb rdensprache Sie buchstabieren nicht nur mit den Fingern sondern bilden mit ihnen Worte und S tze wie H rende mit dem Mund H nde und Finger sprechen ihre eigene Sprache Denken wir nur an die vielen Berufsgruppen die ein eigenes Zeichensystem entwickelt haben um sich zu ver st ndigen Verkehrspolizisten zum Beispiel regeln den Verk
344. isbezogen beschreibt die Anleitung anhand von Beispielen mit welchen Ma nahmen ein Betrieb seine Ziele im Hinblick auf Sicherheit und Gesundheit erreichen kann Und er verweist auf technische Standards und Normen weiterf hrende Informationen und gesetzliche Vorschriften BGWcheck enth lt mehrere vorbereitete Arbeitsbl tter f r die einzelnen Schritte einer Gef hrdungs beurteilung als praktische Hilfe von der Erfassung bis zur Dokumen tation Plenum G e BGWau int as Die BGW hat f r Einrichtungen in der Pflege die sich Qualit t als Unternehmensziel auf die Fahnen geschrieben haben das Pr ventions angebot Qualit tsmanagement mit integriertem Arbeitsschutz kurz BGW qu int as entwickelt Betrieben die bereits nach einem QM System arbeiten oder Entsprechendes planen bietet die BGW eine M glichkeit den Arbeitsschutz in die Prozesse zu integrieren und f rdert diese Leistung mit einer Pr mie Die Erfahrung ist Arbeitsschutz l sst sich ideal mit betrieblichem Qua lit tsmanagement verkn pfen Das tr gt entscheidend dazu bei die Gesundheit der Besch ftigten zu f rdern und so die Leistungsqualit t und Rentabilit t des Betriebs zu steigern Denn gesunde und motivierte Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital eines Unternehmens BGW qu int as steht f r die zertifizierbare Integration des Arbeitsschutzes in betriebliche Qualit tsmanagementsysteme Basis ist ein von der BGW entwickelter und erprobter Standard
345. isse auf der Basis einer zielorientierten Arbeit in wirksamen Strukturen und Prozessen erm glicht und sichert Hierf r hat die BGW ein System entwickelt welches den Arbeitsschutz in das vom Unternehmen jeweils gew hlte Qualit ts managementsystem integriert Entb rokratisierung bedeutet f r die BGW praxisnahe durch Qualit tsmanage mentsysteme abgebildete Systeme von jeweiligen F hrungskr ften unabh n gig orientierungsgebend und leicht handhabbar Auf der Ebene der Verwaltungs und Aufsichtsinstitutionen sieht die BGW zur Aussch pfung von Entb rokratisierungspotenzialen die Erfordernis der engen Kooperation und Zusammenarbeit der einzelnen Aufsichtsinstitutionen Viele Betriebe sind durch die unterschiedlichen Blickwinkel und Interessenlagen und die damit verbundenen Anforderungen der einzelnen Institutionen verunsichert die gemeinsame Erarbeitung von Beispielen guter Praxis durch die unter schiedlichen Aufsichtsinstitutionen kann eine wesentliche Hilfestellung f r die Betriebe darstellen Beispiele f r Entb rokratisierung in der Zusammenarbeit der Aufsichtsinsti tutionen e Gemeinsame Pr fkataloge Testat Arbeitsschutz Die BGW will mit der Entwicklung des Testats Arbeitsschutz Rechts sicherheit f r die Institutionen schaffen Das Testat zeichnet Tr ger und Betriebe aus wenn sie nachweislich die Grundlagen f r eine wirksame Verh tung von Arbeitsunf llen Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Er
346. issensvermittlung im Vordergrund steht als die Ein bung vielfach erprobter Verhaltensstrategien zum Beispiel im Rollenspiel Was unterscheidet dieses Qualifizierungsprogramm von anderen Fortbildungsangeboten Herk mmliche Fortbildungsangebote zeigen auch deshalb einen begrenzten Nutzen f r die berufliche Praxis weil der Bildungsbedarf oft einseitig von Lei tungskr ften definiert wird Dar ber hinaus wird die Umsetzung des Gelernten am Arbeitsplatz h ufig zu wenig thematisiert Die Wirksamkeit von Bildungs angeboten kann durch den gezielten Einsatz einschl giger Personalentwick lungsinstrumente erh ht werden Zwar f llt der damit verbundene Aufwand etwas h her aus doch rechnet sich dieser f r den Betrieb in mehrfacher Hinsicht Die Mitarbeiter werden st rker in Entscheidungsprozesse einbezogen sie sind bei den Bildungsma nahmen aktiver die Nachhaltigkeit der Ma nah men steigt betr chtlich Aufgrund dieser Erkenntnisse hat sich die BGW daf r entschieden statt Fortbildungen mit der Gie kanne anzubieten folgende Instrumente in das Qualifizierungsprogramm aufzunehmen Bedarfsermittlung Das Qualifizierungsprogramm wird nicht pauschal son dern ma geschneidert f r den spezifischen Bildungsbedarf der Einrichtung angeboten In einem Steuerkreis an dem auch Mitarbeiter beteiligt sind wird anhand eines f r die Altenpflege entwickelten Anforderungsprofils analysiert welche Kompetenzen F hrungskr fte Fachkr ft
347. ist eher gegeben Zur Schmerzerfassung bei Menschen mit kognitiven St rungen k nnen einge setzt werden e Doloplus e ECPA in der modifizierten Fassung von Fischer 2007 das BISAD e BESD In der Pflege von alten Menschen werden Schmerzerfassungsinstrumente zur zeit noch nicht routinem ig eingesetzt Durch die fehlende Systematik und die durchg ngige Evaluation ist der Einsatz von schmerzreduzierenden Mitteln nicht immer als angemessen zu beurteilen Workshops Pflegerische Aspekte bei der medikament sen Schmerztherapie Allein die Anwendung von Schmerzmedikamenten reicht nicht aus Die Effektivit t muss berpr ft e die Wirkdauer ber cksichtigt und e der Zeitraum in dem Medikamente appliziert werden sowie e die Dosierung individuell angepasst werden F r die behandelnden rztinnen und rzte bildet die individuelle und professio nelle Einsch tzung zum Beispiel mit Assessmentinstrumenten eine nachvollzieh bare Basis f r die medikament se Therapie Diese Grundlage entlastet Pflegende bei Diskussionen ber die Notwendigkeit der Ma nahmen zur Schmerzreduktion Die m glichst pr zise Beschreibung von Schmerzen ist grundlegend f r die zielgerichtete Behandlung von Schmerzzust nden Dabei sind einige Punkte zu beachten e Schmerz ist das was der oder die Betroffene als Schmerz empfindet e Schmerzintensit t in unterschiedlichen Phasen bestimmen zum Beispiel in Ruhe oder bei Bewegung und Belastun
348. ist wichtig f r eine positive und nachhaltige Bew ltigung der wechselnden Lebensphasen und oder Sinnkrisen im Sinne des Individuums und des Teams Huxley formulierte dies beraus treffend Erfah rung ist nicht das was einem zust t Erfahrung ist das was man aus dem macht was einem zust t W hrend des Workshops werden unter anderem die folgenden Kommunika tionsgrundlagen vermittelt e aktives Zuh ren e Ich Botschaften e Pacen und Leaden Einheit von verbaler und nonverbaler Kommunikation e positive und ressourcenorientierte Kommunikation Erg nzend werden umfassende nachhaltige und moderne Methoden der er gebnis und zielorientierten Gespr chsf hrung vorgestellt Mit diesem Basis Wissen k nnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Personalverantwortliche neue Priorit ten in ihrer Arbeit setzen und sich gezieltfer weiterbilden Im Workshop wird beispielsweise auf folgende Methoden eingegangen e zirkul res Fragen Fragen nach Ausnahmen Ressourcen und Sichtweisen Dritter e Aufstellungs und Genogrammarbeit Visualisierung von informellen und formellen Beziehungen e Reframing Ver nderung der Realit t durch Ver nderung des Rahmens zum Beispiel ein halbes Glas Wasser ist es halb voll oder halb leer e Rapport bewusst erzeugte positive Arbeits JBeziehung Ergebnis Der Erwerb des Basis Wissens der ressourcen und ergebnisorientierten Ge spr chsf hrung wird die Qualit t de
349. it vor Die Ver nderung der Qualit t des Beratungsbesuchs Durch das Pflegeleistungserg nzungsgesetz PfIEG erfuhr der Beratungsbe such eine qualitative Aufwertung Der ehemalige Pflegeeinsatz der nur unter anderem zur Beratung der h uslich Pflegenden diente soll nun prim r als Beratung durchgef hrt werden Die ver nderte Fassung des Gesetzes betont den Beratungscharakter des Besuchs st rker und mindert den Kontrollaspekt Dadurch wird eine h here Akzeptanz und somit auch Wirksamkeit des Besuchs insbesondere bezogen auf die Entlastung der pflegenden Angeh ri gen intendiert Dar ber hinaus erfuhr der Pflegeeinsatz durch bundesweit g ltige Empfehlun gen zur qualit tsgesicherten Durchf hrung der Beratungsbesuche eine weitere Aufwertung Der Gesetzgeber betont dass der Einsatz speziell geschulter Pflegefachkr fte f r den Beratungsbesuch zur Qualit tssicherung geh re So sollten f r die Hausbesuche bei an Demenz erkrankten Pflegebed rftigen m g lichst Pflegefachkr fte mit gerontopsychiatrischer Zusatzausbildung eingesetzt Workshops werden Die Umsetzung der Neugestaltung des Pflegeeinsatzes trage somit dazu bei dass in gewissem Ma e ein Case Management f r die Bezieher von Pflegegeldleistungen sichergestellt werden k nne Die Empfehlungen greifen dar ber hinaus die Forderung nach einer besonderen Beratungskompetenz die jedoch nicht n her definiert wird als Kriterium f r den Einsatz geeigneter Pflegefachkr ft
350. iten im Unternehmen zu senken und Bedingungen zu schaffen die eine langfristige Arbeitsf higkeit der Mitarbeiter gew hrleisten Nach dem Arbeitsschutzgesetz m ssen alle Arbeitgeber unabh ngig von der Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Gef hrdungsbeurteilung f r ihren Betrieb durchf hren Ziel ist es Gef hrdungen am Arbeitsplatz zu ermit teln und zu beurteilen Arbeitsschutzma nahmen eigenverantwortlich festzule gen und ihre Wirksamkeit zu berpr fen Ein Aufwand der sich lohnt Plenum G e Die systematische Vorgehensweise zeigt alle Gef hrdungen im Betrieb auf Diese fr hzeitig zu erkennen verhindert St rungen im Betrieb und im Arbeitsablauf sowie Fehlzeiten durch Krankheit Arbeitsunf lle Berufs unf higkeit Man erspart sich damit zeit und kostenintensive Nachbesse rungen und sichert die Qualit t seiner Arbeit e Die Gef hrdungsbeurteilung tr gt dazu bei dass das Unternehmen wettbewerbsf hig bleibt Denn Besch ftigte die sich am Arbeitsplatz wohlf hlen sind motivierter und leistungsf higer Sie erzielen gute Arbeits ergebnisse liefern Qualit t und sind freundlich zu Kunden und Patienten e Eine sachgem durchgef hrte Gef hrdungsbeurteilung tr gt zur Rechts sicherheit bei Sie ist das Werkzeug f r eine sichere Dokumentation des verantwortlichen Umgangs mit dem Thema Arbeitssicherheit Im Schadens fall hilft sie das pers nliche Haftungsrisiko zu begrenzen Im Folgenden werden Beisp
351. iten reduziert und die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter gesteigert werden Workshops Der Beratungsprozess durchl uft verschiedene Phasen die in der bersicht 1 kurz aufgef hrt sind Der Berater leitet die betriebliche Gesundheitsf rderung durch eine fundierte Situationsanalyse ein um m gliche Wirkfaktoren in den baulich technischen organisatorischen oder pers nlichen Voraussetzungen sowie vorhandene Ressourcen zu lokalisieren bersicht 2 Bei der Auswahl der geplanten Ma nahmen sind die Bedarfsgerechtigkeit die Akzeptanz durch die Mitarbeiter und die Wirtschaftlichkeit zu ber cksichtigen Das Angebot setzt auf Beratung vor Ort mit dem Ziel der Sensibilisierung f r die Problematik sowie auf die Unterst tzung bei der Entwicklung individueller Strategien und der Umsetzung von Ma nahmen Der Projekterfolg wird durch den Einsatz geeigneter Evaluationsinstrumente berpr ft Ein speziell zu diesem Angebot entwickelter Leitfaden erg nzt das Beratungsangebot bersicht 1 Beratungsphasen Kontraktphase Information ber Projektinhalte und verlauf Diagnosephase Situationsanalyse Betriebsbarometer und hnliches gt Ist Analyse Ziel und Ma nahmenvereinbarung Erstellung eines Ma nahmenkatalogs e Umsetzungsphase Umsetzung von Ma nahmen und gegebenenfalls Schulungen Auswertungsphase berpr fung und Korrektur im Projektverlauf Nachhaltigkeitsphase sechs Monate nach Projektabschluss bersicht 2 Situ
352. itern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern sind deshalb zur Steigerung der Arbeitszufriedenheit und vermutlich auch zur Verl ngerung der Verweildauer im Beruf hilfreich Aus Krankenkassendaten gewonnene Gesundheitsindikatoren sprechen f r einen schlechteren Gesundheitszustand der Besch ftigten in der Altenpflege im Vergleich zu anderen Besch ftigten Ob dieser durch die Arbeitsbedingungen in der Altenpflege mit verursacht wird oder ob die Besch ftigten bereits vor der Aufnahme der T tigkeit in der Altenpflege Gesundheitsprobleme hatten ist bis her nicht gekl rt Unabh ngig von der Kl rung dieser Frage ist betriebliche Gesundheitsf rderung in der Altenpflege ein wichtiges Instrument zur langfris tigen Gesunderhaltung der Besch ftigten und damit zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Pflege bgwforum 2007 Tagungsband 31 Dr Katrin Kr mer IGES Institut f r Gesundheits und Sozialforschung GmbH 32 Berlin Dr Heike Schambortski BGW Hamburg DAK BGW Gesundheitsreport 2006 Arbeitsbedingungen in der ambulanten Pflege Plenum A Der demografische Wandel und die Verlagerung station rer Leistungen auf den ambulanten Sektor f hren zu einem steigenden Bedarf an ambulanter Pflege und stellen nicht nur die Dienste sondern auch die hier Besch ftigten vor enorme Herausforderungen Gegenstand des DAK BGW Gesundheitsreports 2006 Ambulante Pflege ist eine Analyse der Arbeitsbedingungen von ambulant P
353. itiger Haltung ausgef hrt oft unter ung nstigen ergonomischen Bedingungen Die Arbeitsprozesse der Hauswirtschaft und Reinigung werden bei der Bauplanung nur selten ber ck sichtigt Wenn dann noch geeignete Hilfsmittel fehlen oder vorhandene Hilfs mittel falsch eingesetzt werden ist es kein Wunder dass viele Besch ftigte unter R ckenschmerzen leiden Nur wenige Besch ftigte wissen au erdem wie r ckengerechtes Arbeiten aus sieht Selbst diejenigen die schon einmal an einer R ckenschule teilgenommen haben k nnen das Gelernte kaum am Arbeitsplatz anwenden Welche R cken schule vermittelt schon den richtigen Umgang mit der Einscheibenmaschine oder dem Kesselsauger Gezielte Unterst tzung bietet eine R ckenschule am Arbeits platz die speziell f r das Hauswirtschafts und Reinigungspersonal entwickelt wurde Fit bleiben Learning on the job Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der R ckenschule lernen ihre R ckenbelas tungen zu bew ltigen sowie die Ressourcen ihrer Arbeitst tigkeit zu erkennen und zu nutzen Der praktische Teil der R ckenschule findet an den verschiedenen Arbeitspl tzen statt in den Wohnbereichen in der K che im Lager Die Teil nehmer trainieren den r ckengerechten Umgang mit ihren Arbeitsmitteln unter realistischen Bedingungen Dazu geh rt das Schieben des Reinigungswagens genauso wie der Einsatz von Wischger ten in engen Badezimmern Dabei sind die Mitarbeiter selbst die Experten f r ihre jeweil
354. itsf rderung angeboten und durchgef hrt werden die Pflegekr fte nicht eben offen sind f r eine nderung ihres Verhaltens Kernthese Die angestrebten positiven Effekte der Gesundheitsf rderung scheitern nicht nur an der mangelnden Bereitschaft der Arbeitgeber sie scheitern auch gerade an der man gelnden Bereitschaft der Pflegenden ihre Selbstpflegekompetenz zu entwickeln Ein Beispiel In einem gro en Pflegebetrieb in S dhessen mit etwa 100 Mitarbeitern wurden seit 1997 in einem geplanten Prozess umfangreiche und vielf ltige Angebote zur betrieblichen Gesundheitsf rderung angebahnt und durchgef hrt Zwar kann bei einem durchschnittlichen Krankenstand von drei Prozent bis 2006 und einer f rderlichen und harmonischen Betriebsatmosph re auf eine gewisse Wirkung der Ma nahmen geschlossen werden auch ist f r viele Mitarbeiter regelm ige sportliche Bet tigung zur Gewohnheit geworden doch machen folgende Erfahrungen aus dem Jahr 2006 nachdenklich e Im Rahmen einer Gesundheitswoche wurde an zwei Tagen w hrend der Arbeitszeit ein Seminar zur Stressbew ltigung angeboten An beiden bgwforum 2007 Tagungsband Dr Thomas Behr Sozialzentrum Hadamar Hadamar 37 38 Tagen wurde die Veranstaltung von jeweils 30 Mitarbeiterinnen besucht die R ckmeldungen waren zwischen begeistert und gut Aufgrund der positiven Resonanz und der hohen Belastungen durch die Pflege von demenzkranken Bewohnern sollte das Seminar ber d
355. itsschutzausschuss war zu 77 3 Prozent etabliert wobei Arbeitsschutzausschusssitzungen jedoch h ufig nur ein bis zweimal j hrlich abgehalten wurden laut Arbeitssicherheitsgesetz mindes tens einmal viertelj hrlich Die Gef hrdungsbeurteilung war in 69 7 Prozent der Pflegeeinrichtungen erhoben und dokumentiert psychische Belastungen je bgwforum 2007 Tagungsband Erhard Wei BGW Karlsruhe 81 82 doch nur in 25 2 Prozent mit einbezogen und dabei h ufig nur in wenigen Stichworten und nicht detailliert Noch seltener wurden daraus konkrete Ma nahmen zur psychischen Belastungsreduzierung abgeleitet und zwar insgesamt nur in 12 3 Prozent der besichtigten Altenpflegeeinrichtungen Bei der dritten Tagung der betrieblichen Handlungstr ger im Arbeits und Ge sundheitsschutz Gesundheitsf rderung im August 2006 in Berlin zum Thema Erfahrungen aus zehn Jahren Praxis mit dem Arbeitsschutzgesetz und zuk nfti ger Handlungsbedarf Bilanz der Gef hrdungsermittlungen und beurteilun gen in der praktischen Umsetzung im Dienstleistungsbereich wurden die durchgef hrten Gef hrdungsbeurteilungen im Dienstleistungssektor je nach Quelle mit 30 bis 60 Prozent angegeben Gleichzeitig wurde jedoch deutlich aufgezeigt dass es bei der qualitativen Umsetzung erhebliche Defizite gibt Dies entspricht auch den Erfahrungen der BGW Beispielhaft seien hier die Punkte Aktualit t nicht vorhandene oder unsystematische Dokumentation nicht abge
356. ivater und teilweise in kirchlicher Tr gerschaft Hier sind unter schiedliche Organisationsstrukturen bei der Implementierung eines betriebli chen Eingliederungsmanagements zu ber cksichtigen Kleinere Betriebe verf gen weder ber eine Interessenvertretung der Arbeitnehmer eine Schwerbehinder tenvertretung oder konkrete personenbezogene Kontakte zu den Rehabilita tionstr gern noch ber eine vertiefte betriebs rztliche und sicherheitstechnische Beratung Kleinere Betriebe sind h ufig auf Kammer beziehungsweise Innungs ebene organisiert Die dortigen Strukturen sind h ufig nicht ausreichend bekannt Ergebniszusammenfassung Innerhalb der relativ kurzen Projektlaufzeit konnten in Gro betrieben erste Strukturen eines betrieblichen Eingliederungsmanagements gebildet werden Voraussetzung hierf r war insbesondere die B ndelung methodischer fachli cher und sozialer Kompetenzen im jeweiligen Unternehmen Erste Erfahrungen best tigen die positive Einsch tzung aller am Projekt beteiligten Personen Be troffene Unternehmensleitung Vorgesetzte Mitarbeitervertretung Schwerbe hindertenvertretung Betriebs rzte und Fachkr fte f r Arbeitssicherheit begr ten bereinstimmend das an der betrieblichen Realit t ausgerichtete Angebot W hrend der Projektlaufzeit kam es zu keiner krankheitsbedingten K ndigung Know how und Erfahrung langj hriger Mitarbeiter konnten damit der Einrich tung erhalten bleiben F r den Erfolg des Projekt
357. kann zum Beispiel eine Gegenreaktion auf erlebte Gewalt oder ein Ausdruck f r das Empfinden unangebrachter Aus bung von Macht sein Gewaltt tige Zwischenf lle sind nicht auf einzelne Personen reduzierbar das hei t es ist kein einseitiges Problem von gewaltbereiten Mitmenschen Aggres sion ist ein gesamtgesellschaftliches Ph nomen und ein Bestandteil unseres Lebens H ren oder lesen wir in den Medien Berichte von Gewaltt tigkeiten in der Pflege so sind nicht selten bergriffe von Mitarbeitern gegen Betreute gemeint Die Folge ist in diesem Fall klar Der Mitarbeiter verl sst als arbeitsrechtliche bgwforum 2007 Tagungsband Annett Zeh BGW Hamburg Michael Jung L bke piag B Voerde 295 296 Konsequenz dieses Arbeitsfeld Aber wie sieht es aus wenn Mitarbeiter Opfer von gewaltt tigen bergriffen ausgehend von einem Betreuten werden Hier bleibt die Arbeitsbeziehung normalerweise bestehen Das Opfer wird immer wieder mit dem T ter und somit mit der Tat konfrontiert Hat ein Mitarbeiter nach einem solchen Zwischenfall berhaupt noch die M glichkeit neutral mit seinem Pflegebed rftigen umzugehen oder ist vielleicht sogar der angreifende Betreute selbst zum Opfer geworden bei dem Versuch des Mitarbeiters sich zu helfen und sich zu verteidigen Nicht immer wird der angegriffene Mitarbeiter nach einem bergriff in ange messener Form betreut In der Regel sind es nur die sichtbaren Verletzungen die dokumentiert wer
358. keit ein sondern durch wiedergewonnene Handlungsf hig keit e Organisatorische Gespr che zur Rekonstruktion von Verantwortlichkeiten Wesentlich kommt es hier darauf an die Schuldgef hle von Mitarbeitern als Indikatoren f r ein latentes Patientenrisiko zu w rdigen Die Mitar beiteraussagen ber Ereignisse und Zust nde und die von ihnen vorge nommene emotionale und fachliche Bewertung werden als Erkenntnis quelle gew rdigt In der Analyse von Schuldgef hlen werden situative Elemente sichtbar die einer Ver nderung bed rfen etwa durch zus tz liche Qualifizierung oder bessere Anpassung zwischen zu bew ltigenden Aufgaben institutionellen und pers nlichen Ressourcen Reorganisation von Verantwortung Workshops Spannungen vermeiden Konflikte konstruktiv l sen WS A6 Jeder kennt sie keiner will sie Konflikte belasten den Arbeitsalltag In Teams werden die unterschiedlichen Meinungen und Interessen gern mal unter den Teppich gekehrt wo sie munter weiter schwelen Wie man mit Konflikten kon struktiv umgeht ist Thema dieses Beitrags zum bgwforum 2007 Typische Konflikte inklusive Mobbing Unterschieden werden e Sach und e Beziehungskonflikte Die ersten sind ber der Wasseroberfl che des legend ren Eisbergs angesiedelt die zweiten liegen darunter und nehmen damit acht Neuntel der Gesamt fl che ein Typisch sind jedoch nicht nur die Arten von Konflikten sondern auch deren Verl ufe Konflikte verlaufe
359. kel und damit die Herangehensweise Die praktischen Erfahrungen Wie ganz konkret so gearbeitet werden kann wird in eindrucksvollen Video aufnahmen aufgezeigt Die eine oder andere Situation wird ganz praktisch nachgestellt sodass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops eigene Erfahrungen mit Kinaesthetics sammeln k nnen Literatur Asmussen M Praxisbuch Kinaesthetics Erfahrungen zur individuellen Bewegungsunterst tzung auf Basis der Kin sthetik Elsevier Urban amp Fischer 2006 Asmussen M Knobel S Paradigmenwechsel in der Altenpflege Lernen das Sch ne und das Schwere zu leben In Lebensqualit t Journal f r Kinaesthetics 2007 3 Weiterf hrende Informationen im Internet www kinaesthetics net eu Workshops Effizienz und Qualit t ein Widerspruch Eine gesundheits konomische Betrachtung WS C7 Ausgel st durch die Vorgaben des Gesundheitsreformgesetzes 2000 sowie Prof Dr Manfred Haubrock durch das GKV Modernisierungsgesetz 2003 werden im Gesundheitssystem der Professor f r Gesundheits und Bundesrepublik zurzeit die Fragen der Wirtschaftlichkeitssteigerung und der Qua Sozialmanagement lit tsverbesserung intensiv diskutiert und ansatzweise zur L sung gebracht So Fachhochschule Osnabr ck haben die Vorgaben der Paragrafen 12 113 135 a ff und 140 ff SGB V sowie Osnabr ck die Regelungen des Paragrafs 17 b KHG die Zielsetzung eine Effizienzsteigerung und eine gleichzeitige Qualit tsverbesse
360. krankungen unter Ber cksichtigung aktueller gesetzlicher Grundlagen geschaffen haben In Zusammenarbeit mit den regionalen Heimaufsichtsbeh rden und weite ren Aufsichtsinstitutionen in Bayern Baden W rttemberg und Hamburg wird mit dem Testat modellhaft eine Grundlage f r weitere Aufsichts instanzen geschaffen mit dem Ziel einer gegenseitigen Akzeptanz als gemeinsame Pr fungsgrundlage und dem damit verbundenen Beitrag zur Entb rokratisierung in der Pflege Deshalb ist im Sinne von B rokratieabbau eine zwingende Abstim mung mit anderen Aufsichtsinstanzen erforderlich In erster Linie geht es dabei um die Anforderungen der Heimaufsichtsbeh rden Wir wollen au erdem Hinweise auf die Frage erhalten ob und inwiefern eine landes weite Beratungsstelle nachhaltige Strukturen im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz verankern kann bgwforum 2007 Tagungsband 119 120 e Die BGV A2 Umsetzung bei gro en Tr gerstrukturen Im Rahmen von Entb rokratisierung Pflege k nnen sich Betriebe nach BGV A2 von der Regelbetreuung freistellen lassen wenn sie die ent sprechenden Voraussetzungen Schulung et cetera erf llen Die Um setzung eines alternativen betriebs rztlichen und sicherheitstechnischen Modells wird in Zusammenarbeit mit einem gro en Wohlfahrtsverband getestet Ziel ist es f r die 85 Altenpflegeheime und 100 ambulanten Pflegedienste die Eigenverantwortung der Unternehmen zu st rken und Selbstbewertungs
361. ktbeteiligt bin Der Vortrag vermittelt Anregungen und Praxistipps f r F hrungskr fte wie sie im Arbeitsalltag mit Unstimmigkeiten und Meinungsverschiedenheiten mit Mobbing und Konflikten im Team umgehen k nnen bgwforum 2007 Tagungsband 43 44 Dr Anne Katrin Matyssek do care D sseldorf Kraftquelle Wertsch tzung Plenum B Die Arbeitszufriedenheit in der Altenpflege schwankt erheblich von Einrichtung zu Einrichtung auch in Abh ngigkeit von der Wertsch tzung die die Alten pflegekr fte erfahren Dass ein wertsch tzender F hrungsstil tats chlich positive Auswirkungen auf die Gesundheit hat beweisen die Alten und Pflegeheime St Josef im Kreis Heinsberg Hier gelingt es dem Management Wertsch tzung zu kommunizieren das Selbstwertgef hl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu st rken und Mitarbeiterzufriedenheit in h chstem Ma e zu erreichen St Josef behauptete sich neben SAP e on und anderen Unternehmen im Great Place to Work Wettbewerb und darf sich mit seinen 240 Mitarbeitern zu Deutschlands besten Arbeitgebern z hlen Der Vortrag auf dem bgwforum 2007 stellt Prinzipien f r eine wertsch tzende Mitarbeiterf hrung vor und gibt praxisnahe leicht umsetzbare Tipps Einf hrung Im BGW Bericht Aufbruch Pflege Moderne Pr vention f r Altenpflegekr fte hei t es Die Branche gilt als unattraktiv das Image ist negativ Anerkennung fehlt h ufig und Nachwuchskr fte bleiben rar was die Be
362. l wie m glich gestaltet und dementsprechend auch realisiert werden Und ohne die Ber cksichtigung der zentralen Ressource einer Einrichtung des Gesundheits wesens dem Mitarbeiter wird dies nicht zu erreichen sein In der Praxis zu beobachtende Ans tze das Personal vor allem als Kostenfaktor zu betrachten und zu behandeln werden deshalb ber kurz oder lang in eine Sackgasse f hren Aktiver Arbeitsschutz als Bestandteil eines umfassenderen Management systems bietet hier einen Weg aus der berwiegend Finanzkennzahlen orien tierten Sicht und Handlungsweise auszubrechen bgwforum 2007 Tagungsband 59 60 Dr Thomas Ufer Rechtsanwaltskanzlei Dr Halbe K ln Haftungsrisiken mindern Was leistet qu int as Plenum D Das Qualit tsmanagement mit integriertem Arbeitsschutz qu int as soll dazu dienen im Rahmen des Pr ventionsauftrags der BGW Betriebe dabei zu unter st tzen Unf lle Berufs und andere arbeitsbedingte Krankheiten von Mitarbei tern zu vermeiden Als Nutzen kann hier neben einer Kostenersparnis der Verbesserung der Arbeitsbedingungen f r die Mitarbeiter und sonstigen Wettbe werbsvorteilen auch ein geringeres Haftungsrisiko resultieren was im Folgen den exemplarisch dargestellt werden soll Einf hrung T tigkeiten im Gesundheitsbereich stellen gefahrgeneigte T tigkeiten dar weil hier auf vielerlei Feldern besondere Risiken drohen Diese Gefahren k n nen sich einerseits f r die Besch fti
363. l zu sein haben und adaptieren Sie Ihre Standards an die oben genannten Experten standards bgwforum 2007 Tagungsband 215 Moti Arbel Direktor des Lefzeller Home 216 Herzliya Israel Werner Pude BGW Hamburg Mit physischer Intervention Angriffen begegnen WS C11 und WS DI Da das Durchschnittsalter der Heimbewohner steigt nimmt die Anzahl der be treuten dementen Personen zu Dadurch erfolgen auch immer h ufiger ber griffe dieser verwirrten Personen auf das Personal Gem der nach Unfallverh tungsvorschrift UVV BGV A1 und Arbeitsschutz gesetz ArbSchG geforderten Gef hrdungsbeurteilung muss der Unternehmer alle Risiken f r seine Besch ftigten im Unternehmen erfassen und geeignete Ma nahmen dagegen festlegen Bei allen Ma nahmen ist dabei zu beachten dass es sich um betreute Personen handelt wodurch zahlreiche in der Gewalt pr vention des ffentlichen Lebens bekannte Ma nahmen ausscheiden Der Unternehmer ist verpflichtet seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor k rper lichen Angriffen zu sch tzen muss aber andererseits auch seiner Betreu ungsverantwortung gegen ber den alten Menschen gerecht werden Die wirksamste Pr vention ist auch hier wieder die Gef hrdung erst gar nicht entstehen zu lassen das hei t die Besch ftigten bez glich der Erkennung und Vermeidung von aggressiven Situationen zu schulen Alle weiteren hier geschil derten technischen organisatorischen oder personenbezogene
364. lastende K rperhaltungen hervorrufen und vor allem wie h ufig diese w hrend einer Arbeitsschicht vorkommen k nnen gezielt Ma nahmen zur Verbesserung der un g nstigen K rperhaltungen entwickelt werden Die vorliegende Studie zeigt dass die T tigkeitsbereiche Bettenmachen Grundpflege und Aufr umen Putzen zu den Bereichen geh ren bei denen sowohl die starken Rumpfneigungen als auch die statischen Haltungen am h ufigsten eingenommen werden So kann die Pflegekraft beispielsweise durch eine konsequente Anpassung der Betth he da f r sorgen dass sie so lange wie m glich in einer neutralen Oberk rperposition arbeitet was zu einer deutlichen Reduzierung der Belastung f hren w rde Die vorliegende Untersuchung zeigt auf dass Transfert tigkeiten nur einen sehr geringen Zeitanteil an der Arbeitsschicht ausmachen die Pflegekr fte aber sehr h ufig ung nstige K rperhaltungen einnehmen die anhand von entsprechen den Normen als kritisch bewertet werden k nnen Besonders die Pflege lterer Patienten scheint mit einer h heren k rperlichen Belastung infolge von vermehrt auftretenden ung nstigen K rperhaltungen f r die Pflegekraft verbunden zu sein Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung legen daher nahe das Be wusstsein im Hinblick auf solche Belastungen zu sch rfen die t glich und sehr h ufig w hrend einer Arbeitsschicht auftreten von den Pflegekr ften jedoch als weniger auff llig empfunden werden D
365. laub und so weiter abgesprochen Vor der Intervisionssitzung sollte au er dem eine Person benannt sein die St rungen fernh lt wie ein Mitarbeiter oder Praktikant Die Intervisionsphasen bestehen aus I Warm up II Sachstandsbericht Falldarstellung Fragen und Antworten Situationsanalyse L sungen Beratungen W rdigung Ma nahmenplan Feedback Sharing ON I Warm up F r diese Phase sind maximal f nf Minuten vorgesehen Sie soll in einem ge sch tzten und st rungsfreien Raum stattfinden Dies erm glicht ein Praktikant oder Mitarbeiter der Intervisionsgruppe der zuvor mit dieser Aufgabe betraut wurde Der Moderator ist durch eine Rotationsregel im Vorfeld bestimmt er muss Pro zesswissen haben Er oder sie f hrt durch den Prozess und ist inhaltlich nicht involviert Der Moderator sorgt f r eine positiv konstruktive Arbeitsatmosph re und er ffnet die Sitzung Nach einem kurzen Stimmungsbarometer bei dem jeder Teilnehmer nach seiner Befindlichkeit gefragt wird und oder an einem Barometer seine Stimmung kenntlich macht beginnt man mit der Fallauswahl Akute F lle haben Vorrang und sollten zuerst bearbeitet werden Das Formblatt Intervisionsspeicher dient der Orientierung und Vorplanung und wird Schritt f r Schritt abgearbeitet bgwforum 2007 Tagungsband Thomas Eckardt Eckardt amp Koop Partner Beratung Training Coaching Lahnau 143 144 Il Sachstandsbericht Nun fol
366. lege Ada van der Star Frankfurt 222222 o mo neen 275 WS E15 Vorbereitet auf den Ernstfall Professionelle Sterbebegleitung Dr Joachim Bischoff D bern 2 2 cc none 278 WS E16 Geht nicht gibt s nicht Gesundheitsmanagement in der Neanderklinik Harzwald GmbH Martina R der Ilfeld und Heike Dehmer Hamburg onanan Sr a ee 280 WS F1 Richtungsweisend Unternehmensleitbild und Gesundheitsf rderung Ulla Vogt Akpetou Bielefeld und Gundel Rumpke Dielingen 2 2 ur ar year nn a 284 WS F2 Elektrisch betriebene Pflegeprodukte sicher anwenden Werner Pude Hamburg 2 2 sm Sole az 286 WS FA Das Jahr des R ckens Ein Modellprojekt zur Pr vention von R ckenbeschwerden Dietmar Frenk Herdecke Vera Druckrey Sankt Augustin und Nicole Klemp K ln 2255er areas 288 bgwforum 2007 Tagungsband 17 WS F5 qu int as Strategien f r eine erfolgreiche Zertifizierung Dr Alfons Roerkohl Bochum und Ralf Hansen D sseldorf 2 2 2 22 cc con 291 WS F7 Work Life Balance Familienfreundliche Arbeitsmodelle f r die Altenpflege Jana Kage Hamburg Asper eerie ne ae kh e he ae eih as 293 WS F8 Gewalt und Aggression Die Eskalation vermeiden Annett Zeh Hamburg und Michael Jung L bke Voerde onanan anaana 295 WS F9 Sucht in der Altenpflege Wege aus dem Dilemma Peter Heinrich Calw und Reinhold Wischnewski Nagold n on naana anaana 299 WS F10 Reorganisation als Chance f r eine erfolgreiche Z
367. lege und Betreuung t tig sind Auch das Handling mit Hilfsmitteln technischen Hilfsmitteln wie Lifter Umsetzhilfen oder kleinen Hilfsmitteln wie Gleit oder Antirutschmatten leistet einen bedeutsamen Beitrag zur Pr vention Doch welches Konzept eignet sich wann f r wen Der Workshop vermittelt in Theorie und Praxis was es mit den einzelnen Konzepten auf sich hat und welchen Beitrag sie im Rahmen des Gesundheitsschutzes leisten k nnen Die Praxis hat gezeigt dass jeder Ansatz seine Berechtigung hat Es ist jedoch in der Realit t nicht m glich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Einrichtung zu allen Seminaren zu schicken Zeit aber sicherlich auch ein immer enger werdender finanzieller und vor allem personeller Rahmen spielen hier eine Rolle Es kommt jedoch noch ein weiteres Problem hinzu Alle Ans tze erhe ben nat rlich auch einen gewissen Anspruch auf Alleing ltigkeit betonen aber unterschiedliche Aspekte Bobath zum Beispiel stellt unter anderem die Wahr nehmungsf rderung des Betroffenen in den Vordergrund w hrend die R cken schule biomechanische und ergonomische Voraussetzungen des Hebens und Tragens thematisiert Eine Verkn pfung der verschiedenen Gesichtspunkte fin det nur selten statt Dies f hrt bei den Praktikern h ufig zu der Frage Was ist denn nun richtig Die BGW hat den pr ventiven Charakter einzelner Aspekte im Rahmen eines For schungsprojekts untersucht Herausgestellt hat sich dass eine integr
368. legekr fte wegen verminderter Erwerbsf higkeit vorzeitig aus dem Berufsleben aus Durch die rechtlichen Ver nderungen beim Rentenzugang werden die M glichkeiten einer Fr hberentung massiv eingeschr nkt teilweise sogar ganz abgeschafft Ein reales Renteneintrittsalter von 65 Jahren vielleicht sogar ein noch h heres Alter d rfte auch in den Pflegeberufen in absehbarer Zeit zur Regel werden Die Pflegebetriebe sind also zunehmend auf ihre lteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer angewiesen Sie m ssen daf r sorgen dass diese dem Unterneh men m glichst bis zum Rentenalter erhalten bleiben Alte Hasen oder altes Eisen Was diese Entwicklung jedoch konkret f r die Betriebe bedeutet wird dem Pflegemanagement erst allm hlich bewusst Vor allem sieht es wachsende Kosten auf sich zukommen insbesondere aufgrund der Regelungen im BAT Ung nstig auf die Personalkosten schl gt sich auch der Umstand nieder dass der Krankenstand der in den Pflegeberufen ohnehin schon berdurchschnittlich hoch ist mit dem Alter der Besch ftigten zunimmt ltere sind zwar nicht h u Workshops figer krank als J ngere wenn sie erkranken sind sie jedoch im Durchschnitt l n ger arbeitsunf hig Diese einseitig wirtschaftliche Betrachtung l sst jedoch mehrere Tatsachen au er Acht die ltere Pflegemitarbeiter und mitarbeiterinnen nicht nur als Kostenpunkt sondern auch als wertvolle Ressource erscheinen lassen ltere Pflegekr fte e emp
369. leitete Ma nahmen Nichteinbezug der Mitarbeiter Nichteinbezug aller Arbeitsbelastungen und Gesundheitsgef hrdungen keine systematische Beur teilung kaum Wirksamkeitskontrolle genannt Die Thematik Gef hrdungsbeurteilung in der station ren Altenpflege kann zumindest in zwei betroffene Gruppen eingeteilt werden denen es sich zu wid men gilt In den Teil derer die bereits auf dem Weg sind und eine Gef hr dungsbeurteilung durchgef hrt haben und den Teil derer die sich noch auf den Weg der Durchf hrung einer Gef hrdungsbeurteilung machen m ssen Der BGW wird oft mitgeteilt dass die Gef hrdungsbeurteilung zu formal zu akademisch ohne berzeugung ein Mengen und Zeitproblem ist Auf dem Weg zur gesunden Arbeit in gesunden Organisationen muss jede Einrichtung viele Steine aus dem Weg r umen ngste und Vorbehalte und damit so manche Schwachstelle berwinden Ziel der BGW ist es dass die Gef hrdungsbeurteilung f r alle Unternehmen der station ren Altenpflege im vertrauensvollen Miteinander quantitativ und qualitativ zufriedenstellend erfolgt Die BGW versteht dabei unter vertrauensvollem Mit einander den Unternehmen ohne Gef hrdungsbeurteilung den Weg zu ebnen und zugleich Unternehmen mit Gef hrdungsbeurteilung Angebote f r die Wei terentwicklung und Optimierung zu machen Ziel ist es durch die Gef hrdungs beurteilung und die Kenntnis der Handlungsfelder einen unternehmerischen Nutzen zu erzielen Fehlze
370. ler Atmung Vorsicht Gefahr der Verwechs lung von normaler Atmung mit Schnappatmung sollte mit Herzdruckmassage und Beatmung begonnen werden Das Verh ltnis von Herzdruckmassage und Beatmung sollte 30 Herzdruckmassagen zu zwei Beatmungen betragen Auf ausreichende Drucktiefe von 4 bis 5 cm vollst ndige Entlastung sowie eine Druckh ufigkeit von 100 pro Minute ist zu achten Jede Unterbrechung der Herzdruckmassage beeintr chtigt die berlebenschancen Bei Unwilligkeit zur Beatmung sollten allein Herzdruckmassagen ohne Unterbrechung durchgef hrt werden Dies ist fortzusetzen bis professionelle Hilfe kommt Eine Herz Lungen Wiederbelebung kann durch einen Helfer oder auch mit zwei Helfern durchgef hrt werden Bei der Zwei Helfer Methode bernimmt der erste Helfer die Herzdruckmassage und der zweite die Beatmung Herzdruckmassage e Seitlich vom Patienten knien Oberk rper des Retters ber den Brustkorb des Patienten gebeugt Oberk rper freimachen Den Handballen in der Mitte des Brustbeins des Patienten aufsetzen Die zweite Hand unterst tzend auf die erste Hand legen und senkrecht das Brustbein beziehungsweise den Brustkorb 4 bis 5 cm tief mit gestreckten Armen 100 mal pro Minute tief herunterdr cken e Nach jeder Druckmassage auf vollst ndige Entlastung achten ohne den Kontakt zwischen Hand und Brustbein zu verlieren Workshops Beatmung e Nach 30 Druckmassagen Kopf berstrecken und Kinn anheben Nasen wege des Patient
371. lg gegeben Dabei sollte ber cksichtigt werden dass der pers nliche Erfolg des Mitarbeiters auch zum Unternehmenserfolg beitragen kann Kompetente F hrungskr fte sehen sich in der Lage s mtliche Potenziale ihrer Mitarbeiter im Unternehmen zu nutzen Die Auswirkungen auf das Arbeitsklima sind auch hier erwartungs gem positiv Dar ber hinaus d rfen von den Mitarbeitern Engagement und Motivation erwartet werden Positiv m ssen auch die erweiterten F higkeiten betrachtet werden Zur Anwendung kommen sollte dieser F hrungsstil immer dann wenn ein Mitarbeiter bestimmte St rken entwickeln m chte oder Hilfestel lungen beim Erreichen seiner Ziele im Unternehmen ben tigt Workshops Fazit Kein F hrungsstil kann als grunds tzlich richtig oder falsch betrachtet werden Die hohe Kunst des erfolgsorientierten Managements besteht vielmehr in einem flexiblen situativ angemessenen F hrungsverhalten Beim flexiblen F hren kommt es zun chst darauf an eine Situation richtig zu interpretieren Anschlie Bend kann entschieden werden welcher Stil in dieser Situation am ehesten von einem F hrungserfolg gekr nt sein wird Dabei muss es sich jedoch nicht um einen langwierigen Entscheidungsprozess handeln Erfolgreiche F hrungskr fte entscheiden oft unbewusst welcher Stil zur Anwendung kommen soll Hilfreich ist die jeweils zugrunde liegenden F higkeiten zu trainieren und die Wahr nehmungsf higkeit zu optimieren um Situationen ad quat
372. lick Das Motto Bewegung als beste Medizin gegen R ckenleiden Prof Gordon Waddell schottischer Orthop de und Chirurg gibt das CBT Wohnhaus St Mo nika auch nach Abschluss des Jahres des R ckens seinen Mitarbeitern als Schl ssel in die Hand und st rkt ihnen mit langfristig angelegten Bewegungs und Entspannungsangeboten weiterhin den R cken Zun chst unbefristet und in regelm igen Zyklen werden im Haus daher Bewegungskonzepte Anwendung finden und als Angebot an die Mitarbeiter zur Aktivierung ihrer eigenen Kr fte und eigenen Verantwortung f r ihre Gesundheit dienen Workshops qu int as Strategien f r eine erfolgreiche Zertifizierung WS F5 Aufgrund der steigenden Lebenserwartung in Deutschland wird die Nachfrage nach ambulanten und station ren Pflegeleistungen zunehmen Man geht davon aus dass bei unver nderter Wahrscheinlichkeit ein Pflegefall zu werden die Anzahl der Pflegebed rftigen bis 2020 um 35 Prozent auf gut 2 7 Millionen ansteigen wird Dies w rde einem Wachstum von 1 95 Prozent pro Jahr ent sprechen Wie im Krankenhausbereich durch das Gesundheitsstrukturgesetz GSG ein geleitet entwickelte sich vor dem Hintergrund des mit der Pflegeversicherung eingef hrten neuen Finanzierungssystems f r den Bereich der ambulanten und station ren Pflege die Leistungsgestaltung in eine neue Richtung die ebenfalls durch eine st rkere betriebswirtschaftliche Steuerung eine Standardisierung der Leistung
373. lter Musik zur Unterst tzung von Bewegungen und Stimmungen e Partner bungen e Reflexion von Bewegung und Haltung in der Gruppe e Bez ge herstellen zwischen Gef hlen und Bewegungen Exkurs K rpersprache e Humor zum Beispiel Lach Yoga e Elemente der klassischen R ckenschule werden unter Ber cksichtigung ganzheitlicher Bewegungskonzepte zum Beispiel Feldenkrais Progressive Muskelentspannung dynamische Entspannung eingesetzt Kursstruktur Die ganzheitliche R ckenschule eignet sich sowohl f r ein fortlaufendes Ange bot als auch als Wochenend oder Tagesseminar Sie kann auch als praktische Erg nzung in Fortbildungsveranstaltungen zum Beispiel zur Burn out Prophylaxe integriert werden Literatur Boyesen G Bergholz P Dein Bauch ist kl ger als du Miko Edition Mikado Verlagsgesellschaft 2003 Gr nemeyer D Mein R ckenbuch Zabert Sandmann 2004 Storch M Cantieni B H ther G Tschacher W Embodiment Hans Huber 2006 bgwforum 2007 Tagungsband 131 132 Barbara Beate Beck Forum fBB Hamburg Norbert Wortmann BGW Hamburg Die KRISTA Studie der BGW R ckengerecht arbeiten mit dem Pflegebett WS A4 Das Bewegen von immobilen Bewohnern und auch ihre Unterst tzung bei Aktivit ten des t glichen Lebens k nnen zu R ckenbeschwerden bei den Pfle gekr ften f hren Um die physische Belastung der Pflegekr fte zu reduzieren wurde im Rahmen einer Studie der BGW die Wirksamkeit der Pr ventions ma nahme R
374. lung zu erstellen und auf dem neuesten Stand zu halten hat Der Vorgesehene muss in der Lage sein diese Aufgabe zu erf llen Er muss daher wissen wie es geht Zun chst sind die vom Gesetz und Verordnungsgeber geforderten Vorgaben zu erf llen Dann muss beachtet werden was der Hersteller einer Maschine oder eines Betriebsmittels in der Betriebsanleitung mit gibt Selbstverst ndlich sind die von den Berufsgenossenschaften erlassenen Vorschriften soweit sie den Arbeitsplatz betreffen zu beachten Denn all diese Vorgaben sind Hilfestellungen auf der Suche nach dem Vorhersehbaren Hat der Verantwortliche alle Erkenntnisquellen insoweit ausgesch pft muss noch gepr ft werden ob weitere Gefahren aus eigener Erkenntnis bestehen und wie diese zu bew ltigen sind Dieser letzte Schritt ist die Gef hrdungsbeurteilung im engeren Sinne der Zuschnitt auf die Verh ltnisse vor Ort Dieser komplexe Vorgang birgt zahlreiche Fehlerquellen So kann eine Gef hr dungsbeurteilung deshalb fehlen weil bisher keine F hrungskraft daf r einge teilt worden war sie zu erstellen Organisationsverschulden Ferner weil die beauftragte F hrungskraft keine Zeit hatte die Gef hrdungsbeurteilung zu erstellen In diesem Fall steht der Schuldige fest und es wird weiter zu fragen sein ob der berwachende Vorgesetzte h tte bemerken m ssen dass die Gef hrdungsbeurteilung fehlte Denn von der n chsten Ebene kann erwartet werden regelm ig vor allem a
375. m glich Flexible Arbeitszeitmodelle schaffen f r die Besch ftigten die M glichkeit ein h heres Ma an zeitlicher Selbstbestimmung zu erlangen und damit die Pers pektive einer Harmonisierung zwischen Arbeits und Privatleben zu erreichen So k nnen zum Beispiel im Rahmen flexibler Arbeit Familienphasen besser ge managt werden Dar ber hinaus bieten diese Modelle in Krisenzeiten ein Steue rungsinstrument mit dem Personalabbau durch K ndigungen vermieden wer den kann Anstelle von K ndigungen k nnen Arbeitszeitguthaben abgebaut beziehungsweise durch betriebliche und tarifliche Regelungen Arbeitszeiten f r einen bestimmten Zeitraum reduziert werden Die Unternehmen zeigen ein prim r konomisches Interesse bei der Einf hrung neuer Arbeitszeitmodelle So bieten variable Arbeitszeiten die M glichkeit die betrieblichen Abl ufe besser den Kundenbed rfnissen anzupassen Es wird dann gearbeitet wenn es der Kunde fordert betrieblicher Leerlauf kann ver mieden werden In der praktischen Erprobung hat sich bei der Einf hrung flexibler Arbeitszeit modelle immer wieder gezeigt dass zugleich auch Ver nderungen bei der Arbeitsorganisation notwendig sind und Arbeitsabl ufe durch selbstst ndig agierende Teams st rker informell organisiert werden m ssen Die Chancen die sich hier f r alle Beteiligten und vor allem f r die Pflegekunden auftun sind enorm es lohnt sich also die Schwierigkeiten zu meistern die w hrend der Ei
376. m 2007 verschiedene Beispiele erl utert Und selbst verst ndlich geht es sp testens hierbei um L sungen Wie k nnen konstruktive Konfliktl sungen erreicht werden Wie k nnen Teufelskreise durchbrochen und Eskalationsstufen gestoppt werden Eine Betrachtung die Konflikte als Chance begreift ist dabei eine wesentliche Grundvoraussetzung im Chinesischen Buddhistischen gibt es einen gemein samen Anteil am Schriftzeichen f r Krise und an dem f r Chance ji Hilfreich ist auch der Ansatz am Ende mindestens zwei Gewinner zu haben statt eines Gewinners und eines Verlierers also die sogenannte Win Win Orientierung Beim konkreten Handeln gibt es f nf L sungswege e Flucht e Durchsetzen e Nachgeben e Kompromiss e Konsens Jeder dieser Wege hat seine Berechtigung aber auch Vor und Nachteile die situationsspezifisch betrachtet werden m ssen Wege hin zu den attraktiven Kompromiss und noch besser Konsensl sungen werden im Vortrag aufgezeigt Plenum B Spezielle Rolle von F hrung Was m ssen F hrungskr fte wissen machen unterlassen um Konflikte im Arbeitskontext zu Chancen werden zu lassen Welche Phasen durchl uft eine Konfliktkl rung bei den Betroffenen Nach der anf nglichen Skepsis ber die folgende Euphorie der Hoffnung gefolgt vom Tal der Tr nen bis hin zum gegl ckten Erfolg am Ende Welche Rolle nehme ich dabei als F hrungskraft am besten ein Und was ndert sich wenn ich selbst konfli
377. m Rahmen der Seminare und Praxisbegleitungen zugrunde Um die Umsetzung in den Lebensalltag der Pflegekr fte und Betreuer zu sichern orientiert es sich f r deren Gesundheits f rderung am Lifestyle Konzept Im Sinne der Salutogenese wird f r die Pflegekr fte erarbeitet was den R cken beziehungsweise den Bewegungsapparat gesund h lt Die Grundprinzipien der Biomechanik sowie die Entlastung durch den situationsorientierten Einsatz von Hilfsmitteln wie Gleitmatten Rutschbrettern oder auch Liftern haben hier eine besondere Bedeutung F r die Ver nderung des Bewegungsverhaltens sind die Verbesserung der K rperwahrnehmung und eine Bewegungs sowie Koordinationsschulung elementare Voraussetzungen Um auch die Ressourcen der zu Pflegenden zu erhalten und zu verbessern ber cksichtigt das Konzept die Erkenntnisse zu deren Gesundheitsentwicklung sowohl aus dem Bobath Konzept als auch aus der Kin sthetik Durch die Entwicklung und Ausnutzung der Bewegungs und Wahrnehmungsressourcen der zu Pflegenden wird wiederum auch die Pflegekraft k rperlich entlastet Vorrang vor rehabilitativen beziehungsweise therapeutischen Aspekten hat jedoch die Sicherheit der Pflegekr fte und der zu Pflegenden Die Verkn pfung von Theorie und Praxis steht immer im Mittelpunkt bgwforum 2007 Tagungsband 259 260 Durchf hrung Durchgef hrt werden Grund und Aufbauseminare f r die verschiedenen Ziel gruppen mit einem jeweils entsprechenden Seminarkonzept
378. m WS F14 Das Multikulturelle Seniorenzentrum Haus am Sandberg wurde im Januar 1997 bezogen Es ist die Nachfolgeeinrichtung des DRK Altenheims Haus Rheinkamp Bereits im Jahr 1994 wurde ein Pilotprojekt ESA Ethnischer Schwerpunkt Altenhilfe zur Konzipierung eines Internationalen Altenheims ins Leben gerufen In Kooperation zwischen dem DRK Landesverband Nord rhein e V dem Tr ger der Einrichtung und dem Rhein Ruhr Institut f r Sozial forschung und Politikberatung an der Gerhard Mercator Universit t Duisburg wurde das dreij hrige Pilotprojekt gef rdert durch die Stiftung Wohlfahrts pflege durchgef hrt und in einem Abschlussbericht dokumentiert Schwerpunkt war unter anderem die interkultuelle Organisationsentwicklung das hei t die Belegschaft hat sich interkulturalisiert und die Dienstleistungen ebenso Durch den langj hrigen gemeinsamen Lernprozess hat sich ein kollektiv gebildetes Sinnsystem entwickelt das als Handlungsmuster nach au en und Sozialisa tionskraft nach innen wirkt Da in Duisburg rund 59 000 t rkische B rger leben Stand Februar 2005 und damit die zahlenm ig st rkste Gruppe im Bereich der Migranten bilden hat man sich entschieden f r diese Bev lkerungsgruppe erstens eine notwendige Aufkl rungsarbeit zu leisten und zweitens einen wie sich heute herausstellt zukunftsweisenden Weg f r die station re Altenhilfearbeit aufzuzeigen Der Hintergrund war und ist dass der landl uf
379. m aufgebaut Der Stiftungsbereich Altenhilfe Der Stiftungsbereich Altenhilfe ist eines von mehreren Arbeitsfeldern der von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel am Standort Bielefeld Mit neun Einrich tungen wird das gesamte Spektrum der station ren Altenhilfe abgedeckt unter anderem gerontopsychiatrische Schwerstpflege Wachkoma und die Betreuung von alten suchtkranken Menschen 570 Mitarbeitende sind in den Einrichtungen t tig Die Leitung wird jeweils durch eine Einrichtungsleitung zusammen mit Pflegedienst und Hauswirtschafts leitung wahrgenommen In den einzelnen Gruppen tragen sogenannte Pflegeko ordinatoren die Verantwortung f r die Umsetzung des Pflegeprozesses Anl sse f r betriebliches Gesundheitsmanagement Die Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung und die Besch ftigung mit der demo grafischen Entwicklung haben die Notwendig der Bearbeitung verdeutlicht Das Thema wurde in den von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel in einer Projekt struktur bearbeitet Allgemeine Grundlagen Instrumente und Vorgehensweisen wurden erstellt und in ausgew hlten Pilotbereichen zu denen der Stiftungs bereich Altenhilfe z hlt wurden konkrete Umsetzungen von Ma nahmen er probt Wichtig war die Formulierung eines gemeinsamen Grundverst ndnisses zum BGM als systematische Intervention Integration von Verhaltens und Verh ltnispr vention Partizipation der Mitarbeitenden Integration in beste hende Strukturen Zust ndigkeiten und Pr
380. m erkannt hat sp rt er die Anerkennung seines innersten Wesens Der Patient ist in dem Moment befreit von seinem phy sischen Leid er kann sich einen Augenblick lang als integere Pers nlichkeit sp ren Das ist an sich ein heiler Zustand Es ist eine kleine Heilung f r die es sich lohnt zum Beispiel wieder gesund zu werden unter Umst nden auch in Frieden zu sterben Alles Kranke Ungute und Verkehrte f llt zur ck nur der Kern bleibt Im Grunde genommen ist das wie eine kleine Geburt des Ichs Eine Geburt die bewusst wahrgenommen wird von beiden Patient und Pflegendem Workshops Man hat sich sozusagen in dieser Wahrnehmung gegenseitig gezeugt es ist wie eine Zeugung So lange der Patient sich seines Ichs nicht bewusst ist bleibt er auf der Ebene der Gef hle Und wenn seine Gef hle nicht wahrgenommen werden rutscht er zur ck in seine biologischen Prozesse dorthin wo die Sexualit t zu Hause ist Die Ebene der K rperfunktionen ist dann nicht mehr als eine Pflanze die eben auch nur K rperfunktionen hat Wenn Pflegende Patienten ausschlie lich auf der Ebene der K perfunktionen wahrnehmen werden sie auch nur diese erle ben Umgekehrt funktioniert es genauso Der Patient wird auch nur die Funk tionen des Pflegenden wahrnehmen Betrachtet man eine Pflanze zum Beispiel eine Rose so werden wir gerade die Bl te also strikt genommen ihre Geschlechtsorgane als Erstes sch tzen Wenn Pflege Beziehung ist d rfen wir
381. m lateinischen Wort f r sezieren getrennt sein ab Insofern man auf den untersten Ebenen Anatomie Biologie mit Erscheinungen der Sexualit t Erfahrungen macht Menstruations blut Ejakulation das Stillen eines S uglings kann man das als Pflegende bgwforum 2007 Tagungsband Ada van der Star Staatlich anerkannte Berufs Ausbildungsst tte Aja Textor Goethe Frankfurt 275 276 beziehungsweise Pflegender in aller Ruhe auf dieser Ebene belassen genau so wie Erfahrungen mit Pulsfrequenzen Stuhlgang oder einer Fl ssigkeitsbilanz Man muss das nicht pers nlich nehmen Wenn Gef hle mit ins Spiel geraten kommen wir um bei der Steinerschen Vier Gliederung zu bleiben auf die seelische Ebene Mit Seele ist der Bereich im Menschen gemeint bei dem es um Gef hle geht Alle Gef hle haben eine Richtung entsprechend der Zu oder Abneigung Sympathie Antipathie und bilden damit den Antrieb f r Bewegung Bewegung geh rt in diesem Sinne auch zum Bereich des Seelischen Auf der seelischen Ebene k nnen wir in der Pflegehandlung mit dem Patienten in Beziehung treten Hat er Schmerzen fassen wir ihn nicht so grob an hat er ngste so versuchen wir ihm die ngste zu nehmen indem wir ihm zum Beispiel Informationen geben Wir erkl ren was mit ihm passiert geben unter anderem die Einsch tzung des Arztes weiter Wir kommunizieren Dabei ist es eine Hilfe kulturelle Gepflogenheiten wie Umgangsformen oder Sitten zu ken
382. man das Ausgeliefertsein der alten Menschen unter problematischen Arbeitsbedin gungen hautnah erlebt So wird man leicht psychisch und oder k rperlich krank Was ist zu tun Beispiele aus der Praxis Anhand konkreter Beispiele aus der psychotherapeutischen Arbeit auch aus dem Bereich der Altenhilfe zeigt der Referent in diesem Workshop auf wie eine solche Entwicklung korrigiert und verhindert werden kann Wichtige Aspekte f r alle Besch ftigten sind dabei e kooperationsfeindliche Mechanismen durchschauen anstatt sich in Selbstzweifeln zu zerfleischen e Erhalt und F rderung der Kooperation und Kollegialit t e in Konfliktsituationen konsequente Sachlichkeit erhalten anstatt sich emotional verwickeln zu lassen e Verantwortlichkeiten kl ren e positive mitmenschliche Grundhaltung bewahren e keine Identifikation mit krankmachenden Strukturen F r F hrungskr fte stellt das Begreifen der au erordentlichen Bedeutung des menschlichen Miteinanders die gr te Herausforderung dar F hrungskr fte Mit arbeiter und Betreute haben etwas Grundlegendes gemeinsam n mlich das Be d rfnis nach menschlichem Umgang miteinander Dass dies tats chlich gelebt werden kann und nebenbei auch wirtschaftlich hoch effizient ist beweisen zum Beispiel die Einrichtungen die sich erfolgreich an dem von der BGW gef r derten Wettbewerb Deutschlands beste Arbeitgeber im Gesundheitswesen beteiligt haben Workshops Die Biostoffverordnung
383. meisten F llen sind sie nur von schwacher Intensit t und kurzer Dauer Nur etwa 10 Pro zent der Betroffenen suchen einen Arzt auf von diesen sind 60 Prozent bereits nach einer Woche wieder arbeitsf hig Allerdings kommt es in vielen F llen zu Rezidiven die der Auftakt zu komplizierten Krankheitsverl ufen sein k nnen Die hohe Rezidivneigung stellt zusammen mit der M glichkeit der Chronifizie rung der Beschwerden das gr te Problem bei R ckenschmerzen dar Etwa jeder zehnte R ckenschmerz Betroffene entwickelt chronische Beschwerden wobei diese 80 Prozent der Kosten verursachen Es stellt sich die Frage ob sich spezifische Risiko beziehungsweise Schutzfak toren f r die Entstehung oder die Chronifizierung von unspezifischen R cken schmerzen identifizieren lassen Unter Risikofaktoren versteht man diejenigen Merkmale von denen man annimmt dass sie urs chlich an der Entstehung und Aufrechterhaltung von R ckenschmerzen beteiligt sind Die Ergebnisse vieler prospektiver Studien bele gen dabei eindrucksvoll dass psychosoziale Risikofaktoren die Chronifizierung deutlich besser vorhersagen als somatische Faktoren Bei chronischen Schmer zen wird die schmerzbedingte Beeintr chtigung nur marginal durch das Ausma der diagnostizierbaren K rpersch den bestimmt und korreliert auch nur schwach bis mittelstark mit der berichteten Schmerzintensit t Dagegen sind kognitive emotionale und Verhaltensaspekte sowie Prozesse des respondenten
384. men hochhalten seine hohen Qualit tsanspr che und seine Auslastung auf Dauer sicherstellen Doch wie der leistungsf hige und motivierte so f llt auch der gesunde Mitarbeiter nicht vom Himmel Wie bei allen Managementaufga ben gilt auch hier Von nichts kommt nichts Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen dass F hrungskr fte einen erheblichen Einfluss auf die Belastungen am Arbeitsplatz und damit auf Zufriedenheit und Wohlbefinden der Besch ftigten aus ben Vor allem von ihrem Verhalten h ngt es ab ob aus Anforderungen berforderungen werden Nat rlich gibt es auch Faktoren die au erhalb des Einflussbereichs von F hrungskr ften liegen zum Beispiel die gesundheitliche Veranlagung des Besch ftigten Arbeitseinstellung und Arbeitsstil au erberufli che Belastungen Dennoch existieren vielf ltige betriebliche Gestaltungsspiel r ume die von den F hrungskr ften bisher noch oft ungenutzt bleiben Beispiel Fehlzeiten Vorgesetzte die in eine andere Abteilung wechseln n hern sich in ihrem Bereich trotz neuer Belegschaft schon in kurzer Zeit ihrem fr he ren Mitarbeiter Krankenstands Niveau an nehmen ihren Krankenstand sozusa gen mit Bekannt ist auch der Zusammenhang zwischen den Fehlzeiten eines Besch ftigten und der Zufriedenheit mit seinem Vorgesetzten Bezieht der Vorgesetzte seine Mitarbeiter in die Entscheidungen mit ein fehlen diese selte ner w hrend ein autorit rer F hrungsstil die Fehlzeiten steigen l sst Ebenso
385. mit Blick auf sp tere Um setzungsm glichkeiten stark optimiert Dies erh ht die Antwortmotivation und damit zugleich den R cklauf aus den beiden Gruppen e dentische Themengebiete erlauben den Vergleich zwischen den unter schiedlichen Perspektiven Frageb gen e Der Fragebogen f r die Mitarbeiter ist mit sechs Seiten umfassender und erm glicht es gemeinsam mit den Mitarbeitern eine detaillierte Ver nderungsstrategie zu erarbeiten Ergebnisse F r den erfolgreichen Umgang mit den Ergebnissen der Befragung ist jedoch nicht nur die gute Erfassung der Daten ausschlaggebend sondern auch der gew hlte Bezugspunkt Viele Befragungen scheitern daran dass im Prinzip alle gesagt haben Alles ist o k Wichtig ist es deswegen die eigenen Werte mit denen anderer Einrichtungen zu vergleichen und somit zu einer sicheren Ein sch tzung der eigenen leistungsf higkeit zu gelangen Neben dem externen Vergleich wird der Darstellung der Ergebnisse h ufig nur ein nachrangiges Interesse gewidmet Doch zeigt die Erfahrung dass die Art der Darstellung den sp teren Umgang mit den Ergebnissen massiv beeinflusst Alle Ergebnisse werden deshalb grafisch aufbereitet und thematisch zusammen gefasst Umsetzung hnlich wie bei der zu messenden Ergebnisqualit t Zufriedenheit ist der sp tere Umgang mit einer Befragung letztlich entscheidend f r ihren Erfolg Hier bietet sich die Integration in bestehende Qualit tsmanagementsysteme an Ma
386. n Der affiliative F hrungsstil F r mich z hlen vor allem die Menschen propagiert eine affiliative F hrungs kraft Vielen F hrungskr ften in der Pflege f llt dieser F hrungsstil im Vergleich zu den anderen bereits skizzierten besonders leicht Workshops Traditionell spielen in der Pflege Empathie und die F higkeit zum Aufbau von positiven Beziehungen zu Mitmenschen eine ausgesprochen gro e Rolle F r einige Pflegekr fte war diese F higkeit entscheidend f r die Berufswahl Dies bietet Vorteile in der authentischen Anwendung dieses F hrungsstils In Mitar beitern wird hier vor allem das Gute gesehen und dementsprechend wird mit Mitarbeitern auch umgegangen Gr nde f r negative Auswirkungen dieses F h rungsstils auf das Klima der Mitarbeiter lassen sich kaum finden Ein positives Arbeitsklima ist auf der Grundlage dieses F hrungsstils zu erwarten Besonders geeignet erscheint die Anwendung dieses F hrungsstils wenn es Verstimmungen zu berwinden gilt Bei Problemen eines Mitarbeiters sind ein offenes Ohr und Empathie geeignete F hrungsinstrumente Auch in besonders belastenden Situationen tr gt der affiliative F hrungsstil am ehesten zum Unter nehmenserfolg bei Mitarbeitern wird damit Verst ndnis entgegengebracht gemeinsam mit der F hrungskraft wird nach L sungen gesucht Der demokratische F hrungsstil Die Meinungen der Mitarbeiter zu erfragen und sie zu akzeptieren ist eine wich tige Grundlage d
387. n Die Hautpflege des Patienten ist ein anerkanntes und h ufig diskutiertes Thema Berufliche Hautbelastungen von Pflegepersonen bleiben indes oft unausge sprochen Schon in der Ausbildung wird dieses Thema kaum richtig ber ck sichtigt Deutlich wird dies in der f hrenden Fachliteratur Bei der inhaltlichen Beschreibung der Ganzk rperwaschung wird zum Beispiel das Handschuh tragen nur im Kontext der Intimpflege als Infektionsschutz empfohlen Abbildun gen dieser Pflegesituation zeigen fast ausschlie lich Pflegende die ohne Hand schuhe waschen Es wird sogar von einigen Autoren suggeriert dass nur mit direktem Haut zu Haut Kontakt eine bestm gliche K rperpflege zu erreichen sei Ber hrung ist Teil der nonverbalen Kommunikation und ohne Zweifel wichtiger Faktor in der Beziehung zwischen Patient und Pflegekraft Jedoch hinterlassen die allt glichen Pflegeinterventionen mit Wasser Waschlotion und Patienten kosmetika ihre Spuren auf der Haut der Pflegenden Chronische Handekzeme stehen an erster Stelle der Verdachtsmeldungen auf berufsbedingte Erkran kungen bei der BGW Kompromisse zwischen Patientenbed rfnissen und dem Hautschutz des Perso nals k nnen in der differenzierten Beurteilung der jeweiligen Pflegesituationen gefunden werden Hautbelastende Pflegeinterventionen k nnen meist mit Schutzhandschuhen durchgef hrt werden ohne dass die Ber hrungsqualit t hierunter leidet Ein Aspekt des allgemein anerkannten Pflegekonzepts
388. n 3 in der Achtung der eigenen Person und der anderer 4 im Einverst ndnis mit dem Anspruch der konkreten Situation Mit Akzeptanz zu leben meint die Bedingungen und Umst nde des eigenen Daseins als gegeben annehmen zu k nnen Nur was in dieser Weise akzep tiert ist kann auch ver ndert und verbessert werden Zuwendung meint eine Hinwendung zu Werten die den Menschen innerlich ber hren und ihn anspre chen Sie bringen ihn in Kontakt zu sich selbst zu anderen Menschen und Aufgaben Der Umgang mit Menschen mit sich selbst und mit Aufgaben in der Haltung der Achtung respektiert die Einzigartigkeit jedes Menschen und der eigenen Person Sie bel sst ihnen ihren Eigenwert Das Einverst ndnis bezieht sich auf das eigene Handeln das auf den Anspruch und die Herausforderung einer konkreten Lebenssituation antwortet Sinn ist in diesem Verst ndnis Ausdruck eines in Beziehungen gelebten Lebens Methodisch l sst sich die Sinnfindung in vier Schritten unterst tzen Workshops 1 Wahrnehmen Was sind die Gegebenheiten 2 Werten Was ist mir wichtig 3 Entscheiden Was m chte ich tun 4 Durchf hren Womit will ich beginnen Beginnt auf diese Weise eine Beziehungsaufnahme zum eigenen Leben k n nen berraschende Entdeckungen gemacht werden die den Sinn des Alters aufscheinen lassen Hermann Hesse schreibt in Mit der Reife wird man immer j nger Wir Alten mit den wei en Haaren haben gleich allen unseren j n geren
389. n e Fortbildung zu gesundheitsbezogenen Aufgaben der F hrungskr fte e kollegiale Beratung unter den F hrungskr ften Erfahrungen bei der praktischen Umsetzung Dieses Vorgehen hat die BGW bereits erfolgreich in vier Mitgliedsbetrieben umgesetzt die sich freiwillig zur Teilnahme an der Erprobung gemeldet haben In den letzten Sitzungen des Leitungsgremiums wurden die gesammelten Erfah rungen in einer strukturierten Erfolgskontrolle ausgewertet Wie die Ergebnisse der Erfolgskontrollen zeigten f llt die Bilanz des Projekts aus der Sicht der Beteiligten bisher berwiegend positiv aus Weitgehend positive Erfahrungen wurden berichtet zu den gesundheits und f hrungsbezogenen Projektinhalten zur Projektdurchf hrung und den Wirkun gen des Projekts auf das Betriebsklima und die Unternehmenskultur der Einrichtungen sowie zur Bedeutung der weichen Faktoren wie zum Beispiel Anerkennung und Wertsch tzung f r die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zum Teil kritisch wurde dagegen der langfristige Nutzen der im Projekt erzielten Ergebnisse bewertet Es wurde auch die Bef rchtung ge u ert Aufwand und Ertrag st nden nicht in einem angemessenen Verh ltnis und der langfristige Nutzen f r die Betroffenen sei fraglich Dies wurde insbesondere mit der geringen Resonanz begr ndet die das Projekt bei den Mitarbeitern einer der Piloteinrichtungen gefunden hat Das streng am betrieblichen Bedarf orientierte Vorgehen hat sich bisher in
390. n ren Altenpflege WS F15 Mit Blick auf den demografischen Wandel und den daraus resultierenden steigen den Unterst tzungs und Pflegebedarf sind Strategien zur Krankheitspr vention und Gesundheitsf rderung f r die Pflegenden in der Altenpflege notwendig Zum einen sind Ver nderungen konkreter Belastungen am Arbeitsplatz die sich aus technischen oder organisatorischen Wirkfaktoren ergeben herbeizuf hren Zum anderen m ssen Ver nderungen auf das gesundheitsrelevante Verhalten der Mitarbeiter abzielen um das Bew ltigen von Belastungen zu f rdern Die F rderung der fachlichen pers nlichen und kommunikativen Kompetenz steht ebenso im Fokus wie das Erlernen r ckengerechter Pflegemethoden in Kombi nation mit dem Einsatz kleiner und technischer Hilfsmittel zur Verbesserung des R ckengesundheitsstatus Mit einem Beratungsangebot speziell f r Altenpflege einrichtungen m chte die BGW interessierte Betriebe f r diese Problematik sen sibilisieren und mit ihnen gemeinsam individuelle Strategien und Ma nahmen zur Pr vention entwickeln Die BGW unterst tzt die Betriebe dabei durch pro fessionelle Berater insbesondere bei der Problemanalyse der Konzeption und Umsetzung daraus abgeleiteter Ma nahmen sowie bei der Erfolgsbewertung des Projekts Ziel dieses Angebots ist die Pr vention von R ckenbeschwerden und die langfristige Implementierung eines ganzheitlichen Gesundheitsmanagements Einf hrung Kein Beruf im Gesundheitswesen weist ei
391. n unter anderem e Kurzentspannung statt Zigarette mentale Hilfen e Balance Distanz N he Lebenshaltung unter anderem e Meditation e Atemarbeit e Andacht e autogenes Training e Yoga e Qigong Ma nahmen zur Bewegungsf rderung im Unternehmen Die folgende Auflistung von Bewegungsbeispielen in Unternehmen zeigt einen kleinen Teil der Vielfalt und den integrativen Charakter dieser Ma nahmen e Integration von Bewegung und Entspannung in Besprechungen und interne Bildungsma nahme der Personalentwicklung e Durchf hrung von internen R ckenpr ventionsprogrammen e Mitarbeitersportfeste e Bewegungspausen am Arbeitsplatz e Betriebssport Tipps zur erfolgreichen Umsetzung Folgende Tipps sind bei Planung und Durchf hrung von Gesundheitsaktivit ten im Betrieb hilfreich Zentrale Stelle f r die strategische Planung der betrieblichen Gesundheit soll die Personalabteilung sein die in einer engen Kooperation mit der Unternehmensleitung und innerbetrieblichen oder externen Gesundheits akteuren zusammenarbeitet e Die Ma nahmen zur betrieblichen Gesundheitspr vention sollten offensiv jedoch auf freiwilliger Basis angeboten werden Ausnahmen stellen die Betriebsvereinbarungen dar zum Beispiel das Rauchverbot e Binden Sie die Ma nahmen zur Bewegungsf rderung in ein Gesamtkonzept mit der Arbeitssicherheit und anderen vorhandenen Gesundheitsangeboten ein e Bei Planung Durchf hrung und Bewertung von Ma nahmen m
392. n Ebenen der Einrichtungen e Implementierung des Arbeits und Gesundheitsschutzes in die QM Managementsysteme e Qualifikation der Mitarbeiter insbesondere zu den Themen der Pflegedokumentation und der Arbeitsorganisation Auf allen drei Ebenen bietet die BGW dabei ihre konkrete Mitarbeit an Sie unterst tzt die Einrichtungen bei der Entb rokratisierung f hrt Modellprojekte zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit anderen Aufsichtsinstitutionen durch und bringt sich in die gesetzgeberische Diskussion ein Als Tr ger der gesetzlichen Unfallversicherung obliegt der BGW zun chst die Sorge um die Besch ftigten Denn der ver nderte Pflegeaufwand f hrt dazu dass die Altenpflegerinnen und Altenpfleger hohen beruflichen Belastungen aus gesetzt sind Die gestiegenen Anforderungen sowohl an die qualitative als auch die quantitative Versorgung f hren zu Arbeitsverdichtung Zunehmend zeigen sich gesundheitliche Folgen Fluktuationsambitionen und erh hte Kranken st nde So werden nach einer Studie der AOK 62 Prozent der Pflegekr fte h u figer aufgrund einer psychischen Erkrankung arbeitsunf hig geschrieben Ins besondere in der ffentlichen Diskussion ist die Altenpflege dabei noch immer mit einem negativen Image belegt Die geringe Attraktivit t der Branche f hrt zu Nachwuchsproblemen und damit zu grunds tzlichen Belastungen der ver bleibenden Besch ftigten Es ist eine vorrangige Aufgabe die Bedeutung des langfristigen und kontinu
393. n Fachkr ften in der Pflege haben Ein modernes Risikomanagement hilft die Auswirkungen dieser Risiken rechtzei tig zu erkennen zielgerichtete Ver nderungen einzuleiten und damit Chancen aktiv zu nutzen Neben den gesetzlichen Anforderungen unterst tzt das Risiko management eine wertorientierte Unternehmensf hrung Wie aber sieht ein modernes Risikomanagement aus Ziel eines Risikomanagementsystems ist die rechtzeitige Identifikation und Be w ltigung von Risiken die f r den Bestand und den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens von Bedeutung sind Wichtig sind daher neben einer grunds tz lichen Strategie zum Umgang mit Risiken ein System zur berwachung inter ner risikobehafteter Prozesse ein Fr hwarnsystem f r die Risikoerkennung so wie ein effektives und effizientes Controlling das die Daten des Risikomanage ments in das Informationssystem f r das Management integriert Matthias Konrad Organisationsberafer contec GmbH Bochum strategischer Bezg von RM Risikomanagementverst ndnis Zust ndig und Verantwortlichkeiten Risikocontrolling Risikostrategie Risikoorganisation Fr hwarnsystem Risikoinformations system Risikoidentifikation ber wachungssystem Risikosteverung Risikokontrolle e Indikatoren e Toleranzgrenzen e Risikobewertung e Informationssysteme RM Software e Sicherungsma nahmen e interne Kontrollen e externe
394. n Gr nde haben dazu gef hrt dass das Pr ventionsangebot qu int as entwickelt wurde qu int as baut auf einem eigens entwickelten Standard auf den MAAS BGW Managementanforderungen zum Arbeitsschutz der Berufsgenossenschaft f r Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege Ziel der MAAS BGW ist die Verwirklichung und st ndige Weiterentwicklung des betrieb lichen Arbeitsschutzes bgwforum 2007 Tagungsband Dr Alfons Roerkohl Gesch ftsf hrer 3cert GmbH Bochum Ralf Hansen Pflege und Beratungs Team Ralf Hansen D sseldorf 291 292 Die MAAS BGW enthalten ausschlie lich Anforderungen an das Management die die Integration des betrieblichen Arbeitsschutzes in die betrieblichen Strukturen und Prozesse betreffen Der Kriterienkatalog der Norm DIN EN ISO 9001 2000 wird damit durch die Anforderungen der MAAS BGW erweitert Nutzen f r die Teilnehmer Was ver ndert sich mit dem Aufbau eines Qualit tsmanagementsystems mit in tegriertem Arbeitsschutz f r den jeweiligen Betrieb e klare Verantwortlichkeiten und Befugnisse e transparente Abl ufe in die die Arbeitsschutzanforderungen integriert werden e Synergieeffekte durch gemeinsames Bewerten und Umsetzen von gesetz lichen und berufsgenossenschaftlichen Anforderungen die die Sicherheit der Patienten Klienten und der Mitarbeiter betreffen e Verbesserung der Arbeitsbedingungen e sinkende Fehlzeiten und geringe Mitarbeiterfluktuation e Reduzierung von Unf llen und arb
395. n Ma nahmen k nnen die Gef hrdung letztlich nicht v llig ausschlie en senken aber das Verletzungsrisiko und sollen die M glichkeit einer wirksamen Ersten Hilfe sicher stellen So schr nkt zum Beispiel eine Vermeidung von Gegenst nden im Wohnbereich die als potenzielle Waffen zum Schlagen oder Werfen genutzt werden k nn ten das Risiko derartiger bergriffe schon stark ein Weitere technische Ma nahmen w ren eine geeignete Farbauswahl und eine entsprechende d mpfen de Beleuchtung der Innenr ume Dem Risiko angepasste Notrufeinrichtungen runden die gebotenen technischen Ma nahmen ab Dabei ist zu beachten Handys sind keine Notrufger te da sie im Gefahrenfall zu schwierig zu bedie nen sind Auf organisatorischer Ebene sind selbstverst ndlich der Personalschl ssel und die geeignete Mitarbeiterauswahl wichtig Schwerbesch digte Mitarbeiter Schwangere und Jugendliche sollten nicht allein eingesetzt werden Routine m ige R ckmeldungen der Mitarbeiter untereinander senken als einfache or ganisatorische Ma nahme das Risiko gelegentlicher Alleinarbeit zum Beispiel bei K rperpflegema nahmen in den B dern Die personenbezogenen Ma nahmen m ssten noch um ein Training physischer Interventionsma nahmen erg nzt werden Diese k rperlichen Interventionen unterscheiden sich von den g ngigen Selbstverteidigungstechniken unter ande rem dadurch dass sie auch die Unversehrtheit der betreuten Person und den Schutz ihrer W
396. n Stufe sollten in regelm igen Abst nden Prozesspr fungen im Sinne einer internen Revision erfolgen in denen die Ein haltung von Standards und prozessinternen Kontrollen in Stichproben nach vollzogen wird Wozu dient das Ganze Zur Kontrolle und Sanktionierung der Mitarbeiter Oder doch eher zur Absicherung der Mitarbeiter zur Hebung von Lernpoten zialen und zur Vermeidung von eventuell existenzgef hrdenden Risiken Je mehr die F hrungskr fte den Nutzen eines berwachungssystems im Risikoma nagement f r die Mitarbeiter transparent machen umso gr er wird das Interesse der Mitarbeiter an einer Mitwirkung sein Die Steuerung des Risikomanagements sollte dabei in das Controlling eingebun den sein Hier sind im ersten Schritt die Identifikation potenzieller Risiken sowie die Bewertung der Risiken in ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und des m glichen Schadensausma es von Bedeutung Auf diese Weise verschaffen Sie sich einen berblick ber die wichtigsten Risiken denen Sie die gr te Aufmerksamkeit widmen sollten Die Steuerung der Risiken ber Ma nahmen und Verantwort lichkeiten sowie die Pr fung ob Risiken erfolgreich vermieden wurden ver vollst ndigen das Controlling im Rahmen des Risikomanagements Damit Risiken die sich langfristig entwickeln nicht erst bei ihrem Eintritt erkannt werden wird ein modernes Risikomanagement mit einem Fr hwarnsystem ab gerundet Durch eine regelm ige Beobachtung der Risiken und
397. n auf Dienstbesprechungen als mitlaufender Tagesordnungspunkt behandelt werden In Bezug auf das Beschwerdemanagement bergabe beziehungsweise Fallbesprechungen Pausenregelungen sowie die Unterbringung von Hilfsmitteln und Ger ten sind L sungen erarbeitet worden die derzeit in der Erprobungsphase sind Workshops Wie F hrungskr fte die Gesundheit ihrer Mitarbeiter st rken k nnen WS B8 und WS C8 Gute Gr nde sich f r mehr Mitarbeitergesundheit zu engagieren Fragt man leitungskr fte in Pflegeeinrichtungen nach ihren zentralen F hrungs aufgaben so nennen sie alles was zur reibungslosen Organisation eines Dienstes geh rt Dienst und Einsatzplanung Buchhaltung berwachung der Pflegedokumentation und vieles andere mehr Die F rderung der Mitarbeiterge sundheit sehen dagegen nur wenige F hrungskr fte als eine wichtige Manage mentaufgabe an F r die eigene Gesundheit ist doch erst mal jeder Mitarbeiter selbst verantwortlich oder Viele F hrungskr fte meinen kaum Einfluss auf die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu haben und nehmen den Zusammenhang mit den Arbeitsbedingungen im Betrieb nicht wahr Sie erken nen damit auch nicht den Nutzen den gesunde Mitarbeiter zum Beispiel f r die Dienstplanung oder den reibungslosen Ablauf eines Dienstes haben Dabei sind gerade gesunde und zufriedene Mitarbeiter das Fundament f r einen gut funktionierenden Betrieb nur sie k nnen die Fahne f r das Unter neh
398. n aus dass es ein gemeinsames Interesse mit dem Arbeitgeber den Vorgesetzten und den Kollegen gibt dass die Arbeit m g lichst gut bew ltigt werden kann und dass es den Bewohnern m glichst gut geht Man ist nicht auf Mitarbeiter und Unternehmen eingestellt die anderweitige Ziele r cksichtslos auf Kosten der guten Versorgung der Bewohner durchsetzen Je mehr die Kooperation durch Konkurrenzdenken berm igen Leistungsdruck und Angst vor Arbeitsplatzverlust gest rt wird desto mehr Raum nimmt der Kampf um den eigenen Vorteil ein Wenn die Zusammenarbeit schlie lich nur noch u erliche Pflicht bung ist dann zerf llt die gute Kooperation Die am eigenen Vorteil am meisten interessierten Mitarbeiter und Vorgesetzten scheinen einer solchen Entwicklung vordergr ndig besser angepasst zu sein Sie w lzen Verantwortung und Arbeit auf diejenigen ab denen eine gute Arbeit noch etwas bedeutet Da sie ihre Energien nicht im Engagement f r die zu Betreuenden ein setzen sondern sie zuerst f r das Bem hen um den eigenen Vorteil verwenden k nnen sie sogar in Einrichtungen in denen die F hrung genauso denkt beruf lich erfolgreicher sein Viele Mitarbeiter leiden unter derartigen Zust nden in dreifacher Hinsicht Sie f hlen sich permanent durch neue Mehrarbeit berfordert Sie haben trotzdem immer ein schlechtes Gewissen gegen ber den Betreuten und deren Angeh ri gen Und nicht zuletzt steigt die Angst vor dem eigenen Altwerden wenn
399. n gepr gt Zwei wesentliche Faktoren forcieren diese Entwicklung die abnehmenden Kinderzahlen und die verringerte Mortalit t im h heren Lebens alter Diese demografische Entwicklung mit einer erheblichen Zunahme der Zahl alter und sehr alter Menschen hat zusammen mit der Differenzierung der Metho den M glichkeiten und des Wissens ber psychische Erkrankungen zur Heraus bildung eines alterspsychiatrischen Schwerpunkts in der Psychiatrie gef hrt Aufgrund dessen nimmt die Bedeutung dieses Fachgebiets zu und neue Thera pieans tze entstehen Ebenso stellen ethische Probleme in Zusammenhang mit der Versorgung demenzkranker alter Menschen Politik und Gesellschaft vor neue Herausforderungen Die Deutsche Gesellschaft f r Gerontopsychiatrie und Psychotherapie DGGPP definiert die Gerontopsychiatrie als einen eigenst ndigen Teilbereich der Psy chiatrie Auf der Basis der Forschungsergebnisse aus Gerontologie und Geriatrie entwickelt sie ihre eigenen pr ventiven diagnostischen therapeuti schen und rehabilitativen Strategien Hier nehmen Demenzerkrankungen De pressionen und akute Verwirrtheitszust nde unterschiedlicher Genese einen besonderen Stellenwert ein Die steigende Zahl psychischer Erkrankungen im Alter stellt eine zunehmend gro e Herausforderung an die Pflegekr fte dar So liegt bei ber zwei Dritteln der in station ren Altenhilfeeinrichtungen lebenden Menschen eine geronto psychiatrische Erkrankung vor Ziel in der Betreuung
400. n in Teufelskreisen mit sich immer enger drehenden Spiralen und neun Eskalationsstufen hinunter bis in den Keller Konflikteskalationen Friedrich Glas definiert neun Stufen die Konflikte nehmen wenn sie zuneh mend schmerzhafter und folgenintensiver werden e Verh rtung Standpunkte verh rten sich Meinungen stehen gegeneinander allerdings noch ohne starre Lagerbildung Kooperation ist noch gr er als Konkurrenzsuche e Debatte Polarisieren im Denken F hlen Wollen in Richtung Schwarz Wei Denken Es besteht eine Diskrepanz zwischen Obert nen und Untert nen Abwertungen treten zutage sodass sich Konkurrenz zur Kooperation gesellt e Tatsachen Strategie der vollendeten Taten im Sinne von Reden hilft nichts mehr Dies birgt die Gefahr der Fehlinterpretationen Kooperation ist nun kleiner als die herrschende Konkurrenz e Koalition Es wird um Dritte als Anh nger geworben und einander gegenseitig in negative Rollen man vriert Es beginnt das gegenseitige Bek mpfen double bind durch paradoxe Auftr ge tritt zutage e Demaskierung Gesichtsverluste sind hier das Ziel es wird sich Verrat Verbrechen Ehrverlust vorgeworfen Das Bild Engel Teufel entsteht Ideo logie Werte und Prinzipien werden ins Feld gef hrt e Bedrohung Die Spirale von Drohung und Gegendrohung kommt in Gang Forderung Sanktionspotenzial Sanktion Das Ganze wird durch Ulti maten verschlimmert bgwforum 2007 Tagungsband Dr
401. n lautet dann unsere Antwort Zun chst intervenieren Anschlie end berlegen was im Vorfeld zu tun gewesen w re um diese Situ ation m glicherweise zu vermeiden Es gibt in der Entstehung von Aggres sionen wahrnehmbare Signale und Wendepunkte sogenannte Issues die diese Aggressionsbildung erkennen lassen und M glichkeiten zur rechtzeitigen Intervention bieten In der Fortbildung PUGA wird aufgezeigt wie die pers nliche Wahrnehmung in einer Konfliktsituation verzerrt sein kann und was man tun kann um ent scheidende Signale zu erkennen und wahrzunehmen Au erdem werden Hand lungsbeispiele er rtert wie in bedrohlichen Situationen angemessen reagiert werden kann um eine etwaige Eskalationsspirale zu durchbrechen Deeska lation versteht sich dabei als angemessene Intervention um ein stufenweises Abbauen der Gewaltbereitschaft zu erreichen Im Seminar PUGA wird auf den Bereich der Wahrnehmung und hierbei spe ziell auf Wahrnehmungsfehler eingegangen Durch die M glichkeit sich diese bgwforum 2007 Tagungsband 297 298 Wahrnehmungsfehler bewusst zu machen beziehungsweise diese einzugren zen ergibt sich eine verbesserte Wahrnehmungskompetenz Hieraus wiederum folgt eine Erweiterung der Interpretationskompetenz Ein wahrgenommenes Verhalten oder eine wahrgenommene Situation richtig zu interpretieren ist eine entscheidende Voraussetzung daf r zu einer angemessenen Reaktion zu kom men Eine Handlung er
402. n oft so grauen Unternehmensalltag aufhellen Gesundes Essen in der Kantine oder bei den Pausenverpflegungen Lauftreffs Aromatherapien und Massagen f r Mitarbeiter haben heute in vielen Einrichtungen Einzug gehalten Das ist sch n und als ers ter Schritt hin zu einem gesunden Unternehmen wertzusch tzen Die Frage ob sich damit an den Belastungen der Mitarbeitenden am Kranken stand oder bei der Zufriedenheit etwas nachhaltig ver ndert hat muss jedoch kritisch gestellt werden Aussagen wie Das ist sch n aber und die darauf folgenden Beschreibungen vielf ltiger Probleme von der Situation im Team ber die Arbeitsdichte eine schlechte Stimmung bis hin zur mangelnden Wert sch tzung zeigen eindeutig Hier klaffen Wunsch und Wirklichkeit der Gesund heitsf rderung auseinander Das Projekt der BGW Gesundheitsf rdernd f hren setzt am Nerv der Gesund heitsf rderung an Gesundheit ist Chefsache Damit ist nicht nur gemeint dass der Vorgesetzte sich an die Spitze des Lauftreffs stellt oder zweimal im Jahr den Arbeitskreis Arbeitssicherheit moderiert Das ist wichtig reicht aber noch lange nicht Die zweite Lesart n mlich dass ich als Chef durch mein F hrungs verhalten die Gesundheit die Motivation und damit die Leistungsbereitschaft beeinflusse ist da schon von anderer Qualit t Das Robert Breuning Stift Besigheim nahm jedenfalls die Chance wahr und be teiligte sich am Projekt der BGW Dabei liegen Chance un
403. n von Patienten Kwiatkowski Bernd Training und Beratung Pflegemanagement Seminare Mett mann WS E2 Die hohe Kunst des Managements Flexibel f hren L Lauber Heike Kommunikationstrainerin Kompetenzzentrum f r Pr fungen in der Medizin Universit tsklinikum Heidelberg Heidelberg WS D2 Gute Kommunikation zwischen Illusion und Realit t WS E3 Hilfe f r die Helfer Psychische Belastungen erkennen und erfolgreich bew ltigen Lempert Horstkotte J rgen Betriebliches Gesundheitsmanagement v Bodel schwinghsche Anstalten Bethel Bielefeld WS D8 Der Weg zu einer ge sunden Organisation Betriebliches Gesundheitsmanagement im Verbund Lorenz Ginschel Elinor Auditorin DEKRA Certification Feldafing Plenum E Vortrag Qualit tsmanagement Mit integriertem Arbeitsschutz die MDK Anforderungen erf llen M Maier Reiner Gesch ftsf hrer Maicon GmbH MAAS Auditor Troisdorf Ple num D Vortrag Warum Qualit tsmanagement mit integriertem Arbeits schutz M kler Christiane Forum fBB Hamburg WS C3 Den Arbeitsalltag in der Gerontopsychiatrie entlasten bgwforum 2007 Tagungsband 329 330 Marxen Anne Maren Dr Mitglied des Vorstands der BGW Tier rztin Fachkraft f r Arbeitssicherheit Kiel WS C2 Die Biostoffverordnung ein fach und effizient umsetzen Matyssek Anne Katrin Dr do care D sseldorf Plenum B Vortrag Kraftquelle Wertsch tzung Meier Jens Trainer f r Kin sthetik Flensburg WS C6 u
404. n zahlreichen Belastungen beinhaltet die Pfleget tigkeit aber auch eine Reihe von Ressourcen So sind die Pflegenden mit ihrer T tigkeit selbst ins besondere aber mit der Aufgabenvielfalt pflegerischer Arbeit sehr zufrieden Auch der hohe Zusammenhalt unter den Kolleginnen und Kollegen wird als Ressource erlebt Beides tr gt aber dazu bei dass der Arbeits und Gesund heitsschutz von den Pflegenden selbst viel zu wenig ernst genommen wird Arbeitsbelastungen und berforderung zu lange ertragen werden und Selbst pflege so gut wie keine Anwendung findet Pflegende nehmen oftmals organi satorische Bedingungen den enormen Zeitdruck und die hohe Arbeitsdichte als gegeben hin versuchen durch gr ere Anstrengungen als Einzelperson oder Team die steigenden Belastungen zu kompensieren Hier ist ein Umdenken unter den Pflegenden zwingend erforderlich Viel zu selten begehren Pflegende gegen unzumutbare Arbeitsbedingungen auf Nur wenige suchen die Unter st tzung entsprechender Organisationen wie Berufsverb nden oder Gewerk schaften wenn es darum geht die eigene Gesundheit zu sch tzen Der DBfK bietet seinen Mitgliedern Beratung und Rechtsschutz rund um den Beruf Mit dem Ziel Pflegende f r das Thema Gesundheitsf rderung zu sensibilisieren bietet der DBfK aber auch eine spezielle Weiterbildung f r Pflegende an die die Pr vention und den Gesundheitsschutz ins Zentrum stellt Denn nur in der Gemeinschaft der Berufsangeh rigen und durch gemei
405. nblick auf die Aktivierung des Patienten und die Prophylaxen zeigt sich ein hnliches Bild wie beim ersten Beispiel Tuchlifter Hinzu kommt dass nun auch ein Krafttraining erfolgt und einer Kontraktur vorgebeugt werden kann Die Sabina von Liko ist als ein Hilfsmittel in der Pflege konzipiert Die Pflegekr fte sind mit ihrer Handhabung vertraut und k nnen somit die therapeutische Arbeit erg nzen 3 Einsatz eines Hebelifters mit Hebeweste oder Lifthose Diese Variante kommt f r Bewohner in Frage die entweder noch gehen k nnen oder nach Erkrankung wieder Gangsicherheit entwickeln wollen F r diese Aktivierung sind entweder ein Liko Deckenliftsystem oder aber der Golvo von Liko hervorragend geeignet Mit einer Hebeweste oder Lifthose wird der Bewohner in den Stand gebracht und gesichert Das Ausma der Gewichts abnahme l sst sich stufenlos an die Belastungsf higkeit des Patienten anpassen Diese Vorrichtungen k nnen unkompliziert mit anderen Therapiesystemen kom biniert werden Der Therapeut k nnte zum Beispiel einen hemiplegischen Be wohner auf einem Laufband durch Faszilitation bei der Erarbeitung eines physiologischen Gangbildes unterst tzen w hrend letzterer durch die Hebe weste gesichert wird Auch Gleichgewichts bungen auf unsicheren Unterlagen lassen sich f r den Bewohner sicherer und angstfreier gestalten Gleiches gilt f r die aktive Schulung koordinativer F higkeiten durch das spielerische Fangen und Werfen
406. ncen sowie degenerierte Muskelbereiche k nnen ausfindig gemacht und die entscheidenden haltungsrelevanten Parameter wie Kraft Workshops f higkeit der Hals Wirbels ulen Muskulatur sowie der Rumpf und der Operk r permuskulatur im aufrechten Stand geschlossenes System erfasst werden Jeder Mitarbeiter erhielt ein pers nliches Screening Orthop dische Fu und Schuhanalyse November 2006 Die F e zeigen uns hnlich wie andere Reflexzonen am K rper in welchen Bereichen sich Ungleichgewichte befinden Eine Fu analyse nimmt unter ande rem die Haltung der F e die Hautbeschaffenheit und die Linien in Augen schein Mit einer Fu belastungsanalyse wurde daher die Druckverteilung am Fu gemessen und folgende Symptome wurden individuell betrachtet Gangbild abnormalit ten Bewegungsabl ufe und Belastungsdruckspitzen sowie physio logische Druckwerte Die anwesenden Orthop den berieten die Mitarbeiter anschlie end zur individuellen und optimalen Versorgungstechnik wie zum Bei spiel Einlagen orthop dische Schuhzurichtung oder Ma schuhe Arbeitsplatzanalyse Dezember 2006 Der konkrete Auftrag lautete Begehung des Hauses und Analyse unter dem Gesichtspunkt r ckengerechtes Arbeiten Das Hauptaugenmerk lag dabei auf den baulich technischen Bedingungen und es sollten Verbesserungspotenziale identifiziert werden die den Mitarbeitern sp rbare Entlastung in ihrem Arbeits alltag bringen Stressoren zum Beispiel h
407. nd Arbeitsschutz miteinander verkn pft kurz qu int as Im Jahr 2005 wurden die berarbeiteten und an die DIN ISO angepassten Managementanforderungen der Berufsgenossenschaft MAAS BGW in das be stehende QM System nach DIN EN ISO 9001 2000 integriert und erfolgreich zertifiziert Die MAAS BGW bilden die Grundlage f r die Integration des Ar beitsschutzes in ein Qualit tsmanagementsystem Der Kriterienkatalog der Norm DIN EN ISO 9001 2000 wurde durch die Integration der MAAS BGW erweitert Die Motivation und Akzeptanz der Mitarbeiter am Qualit tsmanagement mit integriertem Arbeitsschutz mitzuwirken entwickelt sich nicht automatisch son dern muss erzeugt und vertrauensvoll gef rdert werden Transparenz ausf hr liche Information und systematische Schulungen sind hier wesentliche Bestand teile Die Einbindung der Mitarbeiter in alle Phasen der Prozesse erfolgte vor wiegend ber die Sicherheitsbeauftragten den Qualit tsbeauftragten und ber fachkundige Teilnehmer der aktiven Qualit tszirkel Im Vortrag wird dargestellt wie die systematische Mitarbeiterorientierung gemeinsam geplant und umgesetzt werden kann welche Projekte und Ans tze unterst tzend wirken und welche Effekte sich in Richtung Mitarbeiterzufrieden heit ergeben Bei der Darstellung der betrieblichen Prozesse bis zur Zertifizierung werden die Sichtweisen der Gesch ftsleitung und der Mitarbeiter aufgezeigt bgwforum 2007 Tagungsband 63 64 Doreen Verf rth E
408. nd WS D6 Kin sthetik Patientenaktivit t f rdern sich selbst entlasten Meyerhoff Fred BGW Hannover Plenum K Vortrag Ein Runder Tisch f r den betrieblichen Arbeits und Gesundheitsschutz Morch R der Alexandra BGW Berlin Plenum C Vortrag Optimale Ber h rungsqualit t bei optimalem Hautschutz M ller Bagehl Sabine Amt f r Arbeitsschutz Hamburg WS B2 Ganz einfach Arbeits und Gesundheitsschutz in der ambulanten Pflege N Nat Philipp Einrichtungsleitung Haus O land Ein Haus f r Menschen mit Demenz Bremen Plenum J Vortrag Arbeitsschutz und Demenz Ressourcen sinnvoll einsetzen Nienhaus Albert Dr BGW Hamburg Plenum A Vortrag Wie steht es um die Altenpflege Zahlen Daten Fakten WS B3 Betriebs rztliche Vorsorge und Berufskrankheiten in der Altenpflege P Palsherm Kerstin BGW Hamburg WS C13 Betriebliches Eingliederungs management Aufgaben und Rollen betrieblicher Akteure Popp Walter Prof Dr Leiter Krankenhaushygiene Universit tsklinikum Essen Essen Plenum C Vortrag Hygiene in der ambulanten Pflege Pude Werner BGW Hamburg WS C11 und WS D1 Mit physischer Inter vention Angriffen begegnen WS F2 Elektrisch betriebene Pflegepro dukte sicher anwenden Autorenverzeichnis R Ramm Michael Psychologe Forum fBB Hamburg WS B11 Ergonomie in der Altenpflege Mehr Wohlbefinden f r Mitarbeiter und Bewohner WS E4 Aktivierung mit Liftern Das untersch tzte Hilfsmi
409. nd diese Begriffsvariante genutzt Deshalb wird auch in den nachfolgenden Erl uterungen die internationale Schreibweise verwendet Die Absicht des Programms Kinaesthetics in der Pflege ist es den Pflegekr ften ein grundlegendes Verst ndnis der nat rlichen menschlichen Bewegung sowie deren Bedeutung f r die eigene K rperwahrnehmung zu vermitteln Mit diesem Verst ndnis sind Pflegende besser in der Lage Mobilisationen auf eine leichte Art und Weise und unter Nutzung verschiedener Ressourcen durchzuf hren Dabei kann weitestgehend auf Heben verzichtet werden Pflegende lernen die Eigenaktivit t der Patienten in deren Bewegungen zu f r dern sowie die Wahrnehmung f r den eigenen K rper und die Umgebung zu erh hen Damit leistet Kinaesthetics einen wesentlichen Beitrag zur Gesund heitsf rderung in der Pflege Die beiden Hauptaspekte sind Pflegende lernen die Unterst tzung so zu gestalten dass sie sich selbst vor berufsbedingten Sch den sch tzen k nnen Sie vermeiden das Heben und Tragen von Patienten Sie nutzen die Eigenaktivit t des Patienten und helfen ihm sein K rpergewicht selbstst ndig zu bernehmen Patienten beziehungsweise Klienten erfahren M glichkeiten ihre verblie benen Ressourcen zu entdecken Dadurch erweitern sie ihre Bewegungs kompetenzen was ihnen zu mehr Selbstst ndigkeit verhilft Die Auswirkungen f r die Altenpflege In vielen Altenpflegeeinrichtungen wird bereits so gearbeit
410. nd wird anschlie end im Rollentausch ein Perspektivwechsel vorge nommen der zu einem neuen vielleicht besseren Verst ndnis der einzelnen Rollen im Arbeitsumfeld f hren kann Ausgehend von der Rollentheorie Morenos dem Gr nder des Psychodramas f hren dabei vor allem folgende Fragestellungen weiter Wie erh rten sich unse re Annahmen ber andere Personen Wie k nnen wir diese Vorannahmen wie der aufl sen Welche formellen und informellen Rollen gibt es im Umfeld Welchen Status haben die einzelnen Beteiligten Welche expliziten und impli ziten Normen gibt es Erl uterungen e Psychodrama ist ein Verfahren f r die szenische Darstellung Erforschung und Ver nderung der subjektiv erlebten Wirklichkeit von Individuen und Gruppen e Soziometrie ist die Wissenschaft der Messung zwischenmenschlicher Beziehungen Literatur Watzlawick P Beavin JH Jackson DD Menschliche Kommunikation Formen St rungen Paradoxien Hans Huber 2003 B Rogers CR Entwicklung der Pers nlichkeit Klett 1976 8 Moreno JL Sociometry and the Science of Man Beacon House 1956 von Ameln F Gerstmann R Kramer J Psychodrama Springer 2004 bgwforum 2007 Tagungsband 225 226 Erika Sirsch KK Training Beratung Weiterbildung Essen Schmerzmanagement bei Menschen mit Demenz WS D3 Schmerz ist eine h chst individuelle Erfahrung Sie h ngt von kulturellen und sozialen Faktoren der Bedeutung der Situation und anderen f r das Indi
411. nde verraten Gerade in einer Zeit in der wir aufgefordert sind unser Leben selbst in die Hand zu nehmen sollten wir achtsam sein und respektvoll mit unseren H nden umgehen Die H nde sind die Visitenkarte eines Menschen und werden im Erstkontakt sofort wahrgenommen Sie sind kostbar und so sollten wir sie auch behandeln Das wahre Alter liegt auf der Hand sie entlarvt das Alter und jede Pfleges nde gnadenlos Es ist erstaunlich dass sehr viele Menschen alles tun um jung zu wirken die Pflege ihrer Hand jedoch au er Acht lassen Auch bei vielen Stars l sst sich brigens eine gro e Diskrepanz zwischen der gestrafften Gesichtshaut und der Hand beobachten Geben wir unseren H nden also mehr Aufmerksamkeit Genie en wir ihre Sen sitivit t und die wunderbare M glichkeit sie mit Spezialprodukten liebevoll und konsequent zu pflegen Es liegt in Ihrer Hand Hinweis Zum gleichen Thema finden auf dem bgwforum 2007 auch zwei Work shops WS D14 und WS E17 statt Plenum C Optimale Ber hrungsqualit t bei optimalem Hautschutz Plenum C Optimale Ber hrungsqualit t mit optimalem Hautschutz in Einklang zu bringen widerspricht sich nicht obwohl das Waschen und Eincremen von Patienten mit Handschuhen bei vielen Pflegenden auf Widerspruch st t Zur Professionalit t geh rt jedoch der Schutz des eigenen Handwerkzeugs der H nde denn nur mit intaktem Hautzustand k nnen eine sichere Pflege und Eigenschutz ge w hrleistet werde
412. ndern sie ist ein Hinweis auf eine St rung Wir tun jetzt mehr f r die Pr vention e Die Beteiligung der Besch ftigten wird sichergestellt Die Leitungen und die Besch ftigten kommen wieder miteinander in Kontakt und diese ver besserte Kommunikation wirkt sich auch in anderen Arbeitsbereichen und in der Zusammenarbeit aus e Es gibt neue Impulse beispielsweise f r Qualit tsmanagementaufgaben und die Gestaltung des Fortbildungswesens Arbeitsschutz ist somit in das betriebliche Management integriert und wird nicht als zus tzliche Baustelle wahrgenommen e Die Betriebe die aufgrund des neuen Konzepts nun Managementauf gaben besser wahrnehmen berichten dass sie auch besser auf die Anforderungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen vorbereitet waren Das Verfahren kann auf andere Branchen bertragen werden So haben Fachkr fte f r Arbeitssicherheit die im Rahmen der kirchlichen Pr ventions bgwforum 2007 Tagungsband 161 konzepte t tig sind das Vorgehen bernommen und erfolgreich in der Praxis erprobt Im Projekt sind verschiedene Materialien erarbeitet worden Als Beispiele seien genannt e eine Handlungsanleitung zum Einstieg in einen modernen Arbeits und Gesundheitsschutz e Moderationsvorlagen zur Gef hrdungsbeurteilung e Die Sicheren Seiten Informationen zu relevanten Gef hrdungen in der ambulanten Pflege Alle Materialien sind bei der Projektleitung oder unter www arbeitsschutzind
413. ne so hohe Belastung und so hohe Gesundheitsrisiken auf wie die Altenpflege Die Pflege und Betreuung alter kranker und dementer Menschen der Umgang mit Angeh rigen mit Sterben den und dem Tod beinhaltet f r die Pflegenden eine erhebliche physische und psychische Belastung Zus tzlich bew ltigt werden m ssen die t gliche Pflege dokumentation der Zeitdruck m gliche Rollenkonflikte und Kommunikations schwierigkeiten im Team oder berufs bergreifend Das alles geht nat rlich nicht spurlos an den Pflegenden vorbei Die Besch ftigten in der Altenpflege weisen einen eindeutigen Erkrankungsschwerpunkt im Muskel und Skelettsystem auf R cken und Nackenschmerzen stehen an erster Stelle der psychosomatischen Beschwerden Dies belegt unter anderem der BGW DAK Gesundheitsreport Altenpflege 2003 Das Beratungsangebot Pr vention von R ckenbeschwerden in der station ren Altenpflege PR sA Es gibt die unterschiedlichsten Ans tze und Methoden zur Implementierung betrieblicher Gesundheitsf rderung Da jede Einrichtung ihre spezifischen Ge gebenheiten Anforderungen und Probleme aufweist sind auch ganz individu elle ma geschneiderte Interventionsprogramme erforderlich Erfolgverspre chend sind dabei Vorgehensweisen die bei den Arbeitsbedingungen und der Arbeitsorganisation ansetzen Gezielte und wirkungsvolle Pr vention verlangt einen umfassenden ganzheitlichen Ansatz Langfristig k nnen dadurch die krankheitsbedingten Ausfallze
414. nerieren Hinweis Auf dem bgwforum 2007 findet erg nzend ein Workshop WS D13 zum gleichen Thema statt Plenum J Wohnformen Was entlastet Demenzkranke und ihre Betreuer Plenum J Die Pflege und Betreuung demenziell erkrankter Menschen verursacht im sozia len Umfeld der Erkrankten insbesondere bei den Pflegenden hohe Belas tungen Die krankheitsbedingten kognitiven Einbu en mit ihren Folgen in der Alltagsbew ltigung und die nicht kognitiven Verhaltens nderungen bis hin zu herausforderndem Verhalten erfordern einen besonderen Betreuungsaufwand der in der h uslichen Versorgung h ufig an die Grenzen der Pflegepersonen st t Mit der Versorgung in kleinen Wohn und Hausgemeinschaften Demenz kranker scheint eine angemessene und f r den Bewohner berschaubare Wohnform gefunden zu sein die allen Seiten Vorteile bringt Im Folgenden soll der Frage nachgegangen werden ob die Erwartungen der Bewohner und ihrer Vertreterinnen und Vertreter ebenso wie die des Pflege personals erf llt werden In einer Begleitstudie im Auftrag des vormaligen Ministeriums f r Arbeit So ziales Qualifikation und Technologie des Landes Nordrhein Westfalen zur Wirkung des Wohngruppenmilieus auf Bewohner und Personal wurden von Beginn 2001 bis Ende 2003 sieben Wohngruppen in drei station ren Ein richtungen davon drei Wohngruppen mit mittelschwer bis schwer demenziell erkrankten Bewohnern wissenschaftlich begleitet Die Untersuchung war als L ngss
415. nf hrungsphase auftauchen Mit Blick auf die Praxis l sst sich feststellen dass flexible Arbeitszeitmodelle auch im Bereich der ambulanten Pflege funktionie ren und zu einer Verbesserung der Pflegequalit t sowie der Arbeitsbedingungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter f hren bgwforum 2007 Tagungsband Ulrich Wabra Berater f r Betriebsr te sobi Gesellschaft f r sozialwissenschaftliche Beratung und Information G ttingen 223 224 Heike Lauber Kommunikationstrainerin Kompetenzzentrum f r Pr fungen in der Medizin Universit tsklinikum Heidelberg Jochen Sch nemann Psychologe Universit t Heidelberg Gute Kommunikation zwischen Illusion und Realit t WS D2 Wenn ein Team harmonisch zusammenarbeitet l uft alles viel besser Die Arbeit macht Spa die Abstimmung unter den Kollegen verl uft reibungslos Probleme sind im Handumdrehen gel st und alle f hlen sich wohl Dieser Idealzustand kann Realit t werden Der Schl ssel dazu ist eine funktionierende Kommuni kation in einer vertrauensvollen Atmosph re Und die schafft man durch aktives Zuh ren Nachempfinden Verstehen Offenheit und eine klare Sprache Man kann nicht nicht kommunizieren Auf die Unm glichkeit nicht zu kommunizieren hat bereits 1967 der Kommuni kationsforscher Paul Watzlawick hingewiesen Eine Nachricht hat nach ihm immer einen Inhalts und einen Beziehungsanteil und zwar unabh ngig davon wie kommuniziert wird ob direkt
416. ng Durch die hohe k rperliche Belastung im Pflegealltag treten vermehrt Krank heitsausf lle durch R ckensch den sowie h ufiger Personalwechsel niedrige Jobzufriedenheit und somit auch erh hte Kosten f r den Arbeitgeber auf Nach weislich kann jedoch die Anzahl der berufsbedingten R ckenerkrankungen des Pflegepersonals durch eine Hebe und Transferpolitik geeignete Hilfsmittel und ein ganzheitliches Schulungskonzept reduziert werden Das CareLift Management Konzept CLM Das CLM ist darauf ausgerichtet das gesamte Personal im Bereich Heben und Verlagern von Patienten so zu bef higen dass alle gefahrlos arbeiten k nnen Dies beginnt mit einer ausf hrlichen Analyse der Einrichtung und der Arbeits prozesse sowie einer intensiven Besprechung mit dem Management um die individuellen Ziele festzulegen Des Weiteren ist das Konzept aufgeteilt in einen Basis Teil f r das gesamte Personal und einen Fortgeschrittenen Teil zur Ausbildung der Hebe und Transferbeauftragten Im Mittelpunkt stehen die vier Grundregeln Nimm R cksicht auf dich selbst und deine Kollegen e Stelle Anforderungen an dich selbst und deine Kollegen Null Fehler Einstellung e Wenn Vereinbarungen nicht eingehalten werden zieht das Konsequenzen nach sich Im Basis Kurs werden die Grundregeln vermittelt wie man ergonomisch korrekt mit den Hebe und Transfervorrichtungen umgeht Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen wie wichtig es ist dass sie auch f
417. ng mit Sucht Richtlinien und Hilfestellung f r den Umgang mit Alkohol Tabletten Rauchen e Aufkl rungs und Informationsaktionen Informationen zum Thema Gesundheit e Herz Kreislauf Prophylaxe Messungen von Blutwerten Cholesterin Blutdruck Gewicht Ausdauerprogramme e Weiterbildung zum Thema Gesundheitsf rderung Erweiterung von Fach und F hrungsseminaren um Inhalte der Gesundheitsf rderung e soziale Kompetenz Schulung der F hrungskompetenzen Konfliktverhalten Pers nlichkeitsbildung e Umgang mit Stress Angebote zu Zeitmanagement Entspannungstechniken e Bewegungsangebote Check ups Kurzpausen R ckenschule interne Fitnessangebote e Freizeitangebote Betriebsausfl ge Sportgruppen Stammtische Praktische Beispiele von Ma nahmen der betrieblichen Gesundheitsf rderung im LifeCare Konzept Organisatorische Ma nahmen K rperbezogen e Arbeitsplatzgestaltung e geregelte Dienstzeiten e Angebot zur entlastenden K rperarbeit e Massageangebote Beispiel Sozial Holding M nchengladbach e Pausenkultur Beispiel M nchenstift gGmbH e Minipausen e Ruher ume Psychosozial e Organisations und Teamkultur Beispiel Bremer Heimstiftung Konfliktkultur e Stresskultur e Arbeitsumfeldgestaltung e systematische Suchtprophylaxe St rkung der Stresstoleranz K rperbezogen e gesundheitsf rdernde Ern hrungsangebote e geeignetes Getr nkeangebot e Pausenkultur und zeitliche Struktur e r umliche Bedi
418. ngeboten die BGW sie unterst tzt gesundheitsf rdernde Strukturen in ihrem Unternehmen zu entwickeln bgwforum 2007 Tagungsband 193 194 J rg Damm Gesch ftsf hrer zas safety consult GmbH D sseldorf Dagmar Fischer B hm BGW K ln Gefahren im Griff Gef hrdungs beurteilung in Alten und Pflegeheimen WS B14 und WS F3 Nach dem Arbeitsschutzgesetz m ssen alle Arbeitgeber Gef hrdungen am Arbeitsplatz ermitteln beurteilen und dokumentieren Die Gef hrdungsbeur teilung in Alten und Pflegeheimen ist dabei eine komplexe Angelegenheit erst recht unter Ber cksichtigung der durch die Betriebssicherheitsverordnung not wendigen Erweiterungen Nur durch eine individuelle Beurteilung der Gef hr dungen kann den Gegebenheiten in den Einrichtungen Rechnung getragen wer den Der individuelle Weg hat seine Vorteile Durch die systematische Analyse der Gef hrdungen und die Beteiligung der Mitarbeiter wird die Arbeitssicher heit optimiert Gleichzeitig werden Rechtsvorschriften eingehalten ein Sicher heitsgewinn wird erzielt H ufig kann die Effizienz der Arbeitsweisen gesteigert werden und lassen sich Kosteneinsparungen sowie eine gesteigerte Mitarbei termotivation erreichen Somit ist die Arbeitssicherheit sinnvoll und pragmatisch in die Arbeitsaufbau und Arbeitsablauforganisation eingebettet und ein wich tiger Beitrag zur Qualit tssicherung geleistet Rechtliche und fachliche Grundlagen Nach dem Arbeitsschutzgesetz wird
419. ngen und Verfahren Stellschrauben f r die Leitung mit denen die Prozesse der Leistungserbringung beeinflusst und gesteuert werden k nnen Das bezieht sich sowohl auf die Effizienz Wirtschaftlichkeit dieser Prozesse wie darauf die Leistungsf higkeit der Mitarbeiter zu erhalten und zu f rdern Die Realisierung dieses Verst ndnisses eines Managementsystems f hrt dann zu Wettbewerbsvorteilen wie sie auch von der BGW gesehen werden zu sinken den Fehlzeiten infolge reduzierter Unf lle und arbeitsbedingter Erkrankungen zu besserer Mitarbeiter und Kundenzufriedenheit sowie zu Zeit und Kostenein sparungen W rde Qualit tsmanagement auf breiter Ebene in Einrichtungen des Gesund heitswesens so aufgefasst und damit gekl rt dass die Erbringung der Leis tungen f r die diese Einrichtungen bezahlt werden jeweils auf den Pr fstand gestellt werden um sie so optimal wie m glich zu gestalten und so effizient wie m glich durchzuf hren dann w rde Qualit tsmanagement seinen Schrecken weitgehend verlieren und als das verstanden werden was es letztlich ist ein Instrumentenset von Regelungen und Verfahren um einen hohen Qualit ts standard zu gew hrleisten Dieser Qualit tsstandard wird von den gesetzlichen Anforderungen sowie dem Selbstverst ndnis einer Einrichtung definiert welche Leistungen f r welchen Zweck sie erbringen will und kann Mitarbeiterorientierung Redet man im Gesundheitswesen ber Qualit t dann kann man die
420. ngesetzt Es wurden f r Alter Geschlecht und Migration korrigierte Odds Ratios mittels logistischer Regression berechnet Untersucht wurden 454 Besch ftigte im Gesundheitswesen von denen 58 12 8 Prozent in der Geriatrie t tig waren Die Pr valenz der LTBI betrug bei den Besch ftigten in der Geriatrie 19 0 Prozent und bei den brigen Besch f tigten im Gesundheitsdienst 10 5 Prozent Das adjustierte Odds Ratio f r einen positiven QFT IT betr gt bei den in der Geriatrie Besch ftigten 2 4 95 Prozent KI 1 1 5 2 Diese Daten sprechen f r eine erh hte Pr valenz der LTBI bei Besch ftigten in der Geriatrie und damit f r ein erh htes Infektionsrisiko in diesen Arbeits bereichen Vermutlich ist deshalb von einem erh hten Infektionsrisiko gegen ber Tbc in der Altenpflege allgemein auszugehen Nach der Biostoffverordnung geh ren Besch ftigte in der Altenpflege nicht zu den Personen die regelm ig auf Tbc untersucht werden m ssen Seitens der Betriebs rzte ist hier dennoch Aufmerksamkeit erforderlich Der neue Bluttest QuantiFERON TB Gold hat sich f r die betriebs rztlichen Vorsorgeuntersuchungen als gutes Instrument er wiesen Er sollte in Zukunft den Tuberkulin Hauttest ersetzen Workshops Wenn alte Menschen ihren Lebensmut verlieren WS B4 Besonnte Vergangenheit hei t ein kleines Buch in dem der Chirurg Carl Lud Dr Christian Braune wig Schleich 1859 1922 zwei Jahre vor seinem Tod auf sein bewegtes Beruf
421. ngungen f r Pausen Psychosozial e Arbeit an gemeinsamen Zielen Beispiel Lebensweltkonzep t e Sinnstiftung gemeinsame Werte Klausurtage e Fallbesprechungen e Supervision bgwforum 2007 Tagungsband 245 246 e kollegiale Beratung e Mitarbeitergespr che e Zielvereinbarungen e Feste und Feiern e Wertsch tzung und Dank e Kreativit t f rdern Bewegung und Entlastung K rperbezogen e Betriebssport e Gesundheitszirkel in Zusammenarbeit mit Gesundheitskassen e Arbeitssicherheit e Hilfsmitteleinsatz e Training in Kin sthetik und R ckenschule e Mitarbeitende beteiligen zum Beispiel ber Qualit ts und Gesundheitszirkel Das Alles aus einer Hand Konzept LifeCare Wer Gesundheitsf rderung aus einem Guss integriert in die Organisations entwicklung und aus einer ganzheitlichen Perspektive m chte dem sei das KK LifeCare Konzept ans Herz gelegt Es ber cksichtigt die Dimensionen des EFQM und ist in jedes Qualit tsmanagementsystem integrierbar Alles auf einen Blick zeigt die Drehscheibe KK LifeCare wird im Workshop ausgeh n digt Einen berblick ber die Qualit tskriterien von KK LifeCare bietet au er dem die Tabelle Die Bedeutung der Bewegung in der Pflege Die Erhaltung der Gesundheit beruht auf der Gleichstellung der Kr fte Ge sundheit dagegen beruht auf der ausgewogenen Mischung der Qualit ten Aristoteles Pflegende haben oft das Gef hl sich ausreichend zu bewegen Jede Pflege
422. nicht nur ein freu diger Anlass sondern ein Umstand der aufgrund mangelnder Anpassungs f higkeit auf beiden Seiten und hoher Betreuungskosten im schlimmsten Fall zum dauerhaften Ausscheiden der jungen M tter aus dem Betrieb f hrt Zudem sind es haupts chlich Frauen die sich f r die Pflege von alten und kranken Familien angeh rigen zust ndig und bereit erkl ren Diese Umst nde f hren jedoch nicht dazu dass Frauen der Berufswelt fernbleiben im Gegenteil Die berufliche T tigkeit ist ein wichtiger Teil des weiblichen Selbstverst ndnisses und aus dem Frauenleben nicht mehr wegzudenken F r Unternehmensleitungen jedoch er scheint ein ver nderter Einsatzwunsch von qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oft geradezu bedrohlich da die Personaldecke insbesondere in den letzten Jahren d nner geworden ist F r beide Seiten stellt sich daher die Frage wie Arbeits und Familienleben sinn voll vereinbart werden k nnen Aus diesem Grund ist in den letzten Jahren das Interesse von Unternehmensleitungen gestiegen die Vereinbarkeit der Familien und der Berufswirklichkeit gezielt zu f rdern und damit die Voraussetzungen f r eine gesunde Work Life Balance zu schaffen Der gute Wille allein reicht jedoch nicht um berufst tige M tter und Eltern sowie pflegende Angeh rige zu unterst tzen Sowohl bei der Gesch ftsleitung als auch bei den Personalverantwortlichen fehlen h ufig die notwendigen Ressour cen und Informationen um
423. nkenpflege in der Arbeit mit behin derten Menschen und in hnlichen Betreuungsformen keine Seltenheit Nahezu jeder Besch ftigte macht in seinem Arbeitsleben Erfahrungen mit gewaltt tigen bergriffen teils als Opfer teils als ohnm chtiger Helfer Die genauen Ursachen sind unklar vielleicht aus Unwissenheit vielleicht auch falscher Scham jedenfalls z hlen gewaltt tige bergriffe gegen Mitarbeiter zu den h ufig ver schwiegenen Problemen unserer Gesellschaft Mitarbeiter aus den genannten Berufsfeldern sind zum Gro teil der Meinung aggressive Verhaltensweisen und gewaltt tige bergriffe seien nun mal Bestandteil ihrer Arbeit und daher schlicht hinzunehmen Die Angst vor der Gewalterfahrung geh re zum beruflichen Alltag H ren wir etwas ber Gewalt in der Pflege so wird in der Regel an psychia trische Kliniken gedacht Dahinter steht die Meinung dass das Gewaltpotenzial in diesem Bereich der Pflege am gr ten ist Die Realit t sieht anders aus Die meisten gemeldeten bergriffe sind in Behinderten und in Senioreneinrich tungen zu verzeichnen Aggressive oder gewaltt tige Verhaltensweisen sind multikausal Nicht immer sind die Ursachen in etwaigen Nebenwirkungen von verabreichten Medikamen ten oder als Begleiterscheinung einer Erkrankung zu finden wie beispielsweise einer Epilepsie oder auch Alzheimer Auch ohne physische und psychische Einschr nkungen kommt es zu gewaltt tigem Verhalten Aggressives Verhalten
424. nntnisse im Pflegealltag durch eine Praxisbegleitung zu festigen Insgesamt gab es 22 eint gige Praxisbegleitungen die sich auf einen Zeitraum von etwa eineinhalb Jahren verteilten Nach einem Jahr fanden f r alle Mitarbeiter eint gige Refresher Seminare statt In die Ma nahmen waren sowohl die Pflegekr fte als auch die Pr senzkr fte einbezogen Parallel dazu wurden Hilfsmittel erprobt und bei entsprechender Eignung beschafft sowie die baulichen und r umlichen Aspekte analysiert und soweit m glich optimiert Die Befragungen der Pflegekr fte zeigten unter anderem die folgenden Ergeb nisse e Alle Pflegekr fte haben ihr generelles Bewegungsverhalten am Arbeitsplatz ver ndert e Zus tzlich haben zahlreiche Pflegekr fte ihr Bewegungsverhalten bei kon kreten T tigkeiten ver ndert zum Beispiel 93 Prozent beim Transfer vom Sitzen in den Stand 85 Prozent beim F hren von Bewohnern 67 Prozent beim Aufrichten vom Liegen zum Sitzen e In den Befragungen nach Abschluss der jeweiligen Seminare u erten 72 Prozent der Pflegekr fte dass Hilfsmittel nicht in der erforderlichen Anzahl zur Verf gung st nden In der Befragung nach Abschluss des Programms wurde dieses Problem nur noch von einer Pflegekraft angef hrt Die Ein richtung hatte im Rahmen des Programms in enger Abstimmung mit den Pflegekr ften Hilfsmittel erprobt und beschafft Dies ergab einen deutlichen Motivationsschub f r die Pflegekr fte e Die Praxisbegleitun
425. nsame Aktionen lassen sich Verbesserungen erreichen Psychische Belastungen die durch Zeit und Leistungsdruck entstehen der mit der Zust ndigkeit f r zu viele Bewohnerinnen oder Klienten einhergeht spielen nicht nur in der Forschung sondern auch beim Arbeits und Gesundheitsschutz meist nur eine untergeordnete Rolle So werden R ckenbeschwerden mit der k r perlichen Arbeit am Bewohner assoziiert und nur selten mit dem hohen Leistungsdruck in der Pflege in Verbindung gebracht Wenn der Arbeits und Gesundheitsschutz in der Pflege Erfolg haben soll ist auch hier ein Umdenken zwingend erforderlich Psychische Belastungen die h ufig eine Folge unzu mutbarer Arbeitsbedingungen sind m ssen vermehrt in den Fokus der Forschung und des Arbeits und Gesundheitsschutzes ger ckt werden Der DBfK begr t daher die BGW lnitiative Aufbruch Pflege und das Programm des bgwforum die den Gesundheitsschutz in der Altenpflege ins Zentrum setzen und die organisationsbedingten Belastungen thematisieren bgwforum 2007 Tagungsband 23 Prof Dr Stephan Brandenburg Mitglied der Gesch ftsf hrung 24 der BGW Hamburg Arbeits und Gesundheitsschutz zur Zukunftssicherung der Pflege Die BGW als Partner Einf hrungsplenum Im Jahr 2006 hat die Berufsgenossenschaft f r Gesundheitsdienst und Wohl fahrtspflege BGW ihre Kampagne Aufbruch Pflege mit einem zentralen Anliegen gestartet Politik und Altenpflegeeinrichtungen sollen sich
426. nsatz der Salutogenese Plenum H R ckenschmerzen sind ein gravierendes sozialmedizinisches und gesund heits konomisches Problem Trotz aufw ndiger Diagnostik und einer F lle von therapeutischen Ans tzen ob klassisch konservativ minimal invasiv oder offen operativ stellen R ckenschmerzen in Deutschland unver ndert eines der teuersten Gesundheitsprobleme dar und die Zahl der R ckenschmerzpatienten ist in den letzten Jahrzehnten unver ndert hoch Nationale und internationale Studien zeigen dass mindestens 80 Prozent der Bev lkerung in den westlichen Industrienationen mindestens einmal im Leben unter R ckenschmerzen leiden Lebenszeitpr valenz Die Punktpr valenz betr gt 30 bis AO Prozent das hei t etwa jeder dritte Erwachsene bejaht die Frage Haben Sie heute R cken schmerzen R ckenschmerzen sind ein Symptom keine Diagnose Sie lassen sich nur bei jedem f nften Patienten auf ein spezifisches St rungsmuster wie Bandscheiben vorf lle rheumatische Erkrankungen oder Frakturen zur ckf hren Etwa 80 Prozent der R ckenschmerzen geh ren zur Gruppe der unspezifischen R cken schmerzen das hei t subjektives Empfinden radiologische Befunde und St rungen der Funktionsf higkeit sind h ufig nicht in Einklang zu bringen Dabei beeinflussen biologische psychologische und soziale Faktoren das R ckenschmerzgeschehen in einem komplexen Zusammenspiel Grunds tzlich haben R ckenschmerzen eine gute Prognose In den
427. nt der Befragten in der ambulanten Pflege empfinden Zeitdruck als Belastung im station ren Bereich sind dies 82 5 Prozent Auch bei Belas tungen durch Leistungsdruck zu hohe Verantwortung und Unterbrechungen bei der Arbeit liegt die station re Krankenpflege vorn Belastungen wie Infor mationsmangel und fachliche berforderung treten in der ambulanten Pflege hingegen h ufiger auf Den Wandel in der ambulanten Pflege gestalten Ein erfolgreiches Management des Wandels kann ber mehr Partizipation der Pflegenden an Ver nderungsprozessen und mehr Professionalisierung in der Pflege erreicht werden Beispielsweise weisen Befragte die in ambulanten Diensten ber viele Partizipationsm glichkeiten verf gen in zentralen Belas tungs und Qualit tsmerkmalen der T tigkeit bessere Werte auf Die flachen Hierarchien in den oftmals kleineren Einrichtungen bieten zudem gute Voraus setzungen f r ein mitarbeiterorientiertes Management Die Anforderungen an die ambulante Pflege fordern eine zunehmend st rkere Professionalisierung des Managements Qualit tsmanagement und berlei tungsmanagement sind Ausdruck professionell geleisteter ambulanter Pflege Vertiefende Analysen im Rahmen des DAK BGW Gesundheitsreports 2006 belegen dass sich dieses Engagement zudem positiv im Sinne von entlastend auf die Arbeitssituation der Besch ftigten auswirkt Zahlreiche Pr ventionsangebote der BGW zielen darauf ab ambulante Pflege dienste hierbei zu unterst
428. ntlichen Tr gern allerdings nicht mehr automatisch Die Anspr che von Bewohnern und Angeh rigen stei gen nicht nur sondern ver ndern sich zum Teil auch qualitativ So sind neben der fachlichen Kompetenz zunehmend der Service und das Kommunikationsver halten ein entscheidendes Kriterium f r die Auswahl einer bestimmten Einrich tung Hierbei ist weniger die objektive Qualit t dieser Punkte entscheidend als vielmehr die subjektive Wahrnehmung der angesprochenen Personengruppen frei nach dem Motto Ein guter Service den niemand kennt ist ein schlech ter Service F r die Einrichtungen ist es deswegen essenziell zu wissen wie die von ihnen gebotenen Leistungen bei ihren Kunden ankommen und welche Leistungen dar ber hinaus gew nscht sind Kunden sind in diesem Zusammen hang neben den Bewohnern auch die Angeh rigen die zum Teil zahlen und zugleich nach au en wichtige Multiplikatoren f r das Haus darstellen Als Bereich dessen Produktqualit t ma geblich von der Leistung der einzel nen Mitarbeiter abh ngig ist darf auch die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Indikator f r n tige Ver nderungen nicht untersch tzt wer den Werden zum Beispiel strategische Entscheidungen von den Mitarbeitern nicht verstanden k nnen diese auch schlecht an die Kunden weitergegeben werden Befragungsm glichkeiten Eine Einrichtung welche die Bewohner Angeh rigen oder Mitarbeiterzu friedenheit erfassen will mu
429. oder zu einem prophylaktischen Arbeitsplatzwechsel f hren Psychi sche Folgen m ssen dabei nicht nur auf die unmittelbar Betroffenen beschr nkt sein Ein erlebter massiver bergriff kann auch bei Zeugen zu einer erheblichen psychischen Belastung f hren Betrachtet man die Berufspraxis der Opfer wird schnell deutlich dass vor allem Berufsanf nger eine besonders gef hrdete Zielgruppe darstellen Es ist anzu nehmen dass fehlende Sensibilit t f r kritische Situationen und fehlende Handlungsstrategien hierzu beitragen Gerade diese Berufsgruppe sollte daher besondere Ber cksichtigung in innerbetrieblichen Pr ventionskonzepten finden Weitere Risikofaktoren sind die Betreuung von fremdaggressiven Menschen sowie T tigkeiten in Einzelarbeitspl tzen und Notfallambulanzen Auff llig ist die Erfahrung dass einerseits Mitarbeiter ber massive bergriffe berichteten w hrend andererseits F hrungskr fte diese Thematik als nicht relevant einstuf ten Hintergrund f r diese Diskrepanz ist eine h ufig vorzufindende innerbe triebliche Tabuisierung der Gewalitthematik Einen starken Einfluss auf die Auspr gung der emotionalen Reaktionen der Opfer nehmen individuelle und Umfeldfaktoren Hierzu z hlen unter anderem die Verf gbarkeit geeigneter Be w ltigungsstrategien in der unmittelbaren bergriffssituation sowie die Nutzung vorhandener Nachsorgema nahmen Pflegekr fte in der Altenpflege stehen bei zunehmender Multimorbidit t der Bewohn
430. okken der Familie Micrococcaceae Der Erreger ist nach Richtlinie 2000 54 EG in Gruppe 2 eingestuft MRSA S aureus Der Multiresistente Staphylococcus aureus urspr nglich Methicillin resistenter Staphylococcus aureus benannt nach einem heute nicht mehr verwendeten Antibiotikum bei dem die Resistenz in den 60er Jahren zuerst beobachtet wurde ist in seinen biologischen Eigenschaften von den antibiotikaempfindli chen Staphylococcus aureus St mmen nicht zu unterscheiden Bis zur H lfte aller nosokomialen Staphylokokkeninfekte wird durch MRSA verursacht MRSA f hrt nicht h ufiger zu Infektionen als die antibiotikasensiblen Staphylokokken Gleichwohl ist die Sterblichkeit an MRSA bedingten Erkrankungen h her zur ckzuf hren auf die schlechtere Behandelbarkeit MRSA die im Zusammen hang mit Krankenh usern verbreitet werden sind zu mehr als 90 Prozent resis tent gegen Fluorchinolone zu 72 Prozent resistent gegen Erythromycin und zu 56 Prozent gegen Clindamycin Genodiversit t von infektionsassoziierten Staphylococcus aureus Das erste Auftreten von MRSA wurde in den 60er Jahren beobachtet Diese hatten sich aus Methicillin sensiblen Staphylococcus aureus MSSA entwickelt Man geht heute davon aus dass MRSA weltweit wenigen gro en klonalen Gruppen zugeordnet werden kann die sich unter Selektionsdruck verbreiten In neuerer Zeit gibt es auch Hinweise auf de novo entstandene MRSA durch horizontalen Gentransfer des mecA Gens D
431. olgreiches Wissensmanagement Komplexe Sachverhalte einfach darstellen am Beispiel Demenz Dr Thomas Behr Hadamar 2 2222 oo ccm Plenum K Betrieblicher Arbeitsschutz Ein Runder Tisch f r den betrieblichen Arbeits und Gesundheitsschutz Dr Stefan Baars Hannover und Fred Meyerhoff Hannover oonan aaa aaae Branchenbausteine f r die Gef hrdungsbeurteilung Beispiel Gefahrstoffe Wolfgang Wegscheider K ln und Dr Gabriele Halsen K ln 2 2 2 2 oo om onen Entb rokratisierung in der Pflege Erhard Wei Karlsruhe 2 22 22 oo oo onen bgwforum 2007 Tagungsband Workshops WS A1 Was ist bei freiheitsentziehenden Ma nahmen zu beachten Stephan Wittkuhn Hamburg 22 44224 22 42 24 aaan WS A2 Der Beratungsbesuch in der h uslichen Pflege Pflegekr fte zwischen Beratung und Kontrolle Martin Schieron Duisburg zus er WS A3 Erhobenen Hauptes Ganzheitliche R ckenschule Katharina Rogalla Darmstadt 2222222222 neeeeeeeeeenn WS A4 Die KRISTA Studie der BGW R ckengerecht arbeiten mit dem Pflegebett Barbara Beate Beck Hamburg und Norbert Wortmann Hamburg 22040 ur ar are WS A5 Distanz entlastet Schuld und Verantwortung klar unterscheiden Otto Inhester Dorsten 2 222222 20m nn nennen WS A6 Spannungen vermeiden Konflikte konstruktiv l sen Dr Maren Kentgens Hamburg 2 220 sau 22 rk a aa a WS A7 Netzwerken aber richtig Doris Venzke W rth am Rhein 2 2 222 c
432. olitische und geron logische Studien ISGOS Berlin to 103 104 Kernbestandteil des milieuorientierten Versorgungskonzepts ist der Gemein schaftsbereich mit seinem zentralen Treffpunkt der Wohnk che Hier finden die h ufigsten Aktivit ten statt Der eigene individuelle Wohnbereich ganz ber wiegend Einzelzimmer tritt dagegen etwas zur ck verliert aber nicht v llig an Bedeutung Auswirkung auf kognitive und physische F higkeiten Ein Hauptaugenmerk der Untersuchung galt der Wirkung von milieuorientierten Versorgungskonzepten auf die kognitive Leistungsf higkeit Die Ergebnisse zei gen den Verlauf der Demenz als unumkehrbar auf Jedoch wurden zwischen den Wohngruppenbewohnern und den Bewohnern in der Vergleichsgruppe Unterschiede gemessen In den Wohngruppen war ein weniger starker Verlauf der Erkrankung zu beobachten Unterschiede zeigten sich in der Orientierung Gewinne bei den WG Bewohnern der Aufmerksamkeit und Rechenf higkeit sowie der Sprachf higkeit deutlich geringere Verluste Keine Unterschiede zwischen den Wohngruppen und der Vergleichsgruppe waren dagegen bei der Merkf higkeit und der Erinnerungsf higkeit zu sehen Ein ganz hnliches Bild zeigte sich bei der Entwicklung der F higkeit der selbst st ndigen Bew ltigung des Alltagslebens W hrend einerseits der Abbau bei harten physischen Leistungen die besonders viel Energieaufwand bed rfen wie Gehen Treppensteigen oder An und Auskleiden
433. ommunikation ber cksichtigen e Stereotype und Vorurteile selbstkritisch wahrnehmen e Stereotypisierungen auf Patient Klientenseite ansprechen e kulturelle Unterschiede auf der Ebene von Verhaltensmustern Rollen Normen Werten ber cksichtigen und ihre Bedeutung kooperativ erschlie en bgwforum 2007 Tagungsband Wolfram Gie ler Leiter des TransKom Serviceb ros BiG Bildungsinstitut im Gesundheitswesen Essen e Fremdheit akzeptieren lernen und die falsche Sicherheit des Verstehens berwinden e bei differierenden Normen und Werten im Dialog mit Patienten Klienten situationsad quate Regeln der Kooperation aushandeln Der individuelle Erwerb interkultureller Kompetenz reicht aber nicht aus um die Dienstleistungen und Versorgungsangebote auf die spezifischen Bed rfnisse zum Beispiel pflegebed rftiger Migrantinnen oder Migranten und ihrer Familien auszurichten Hierf r sind flankierend Ma nahmen der Organisationsentwick lung notwendig die unterschiedliche Ansatzpunkte haben k nnen Dazu geh ren e Integration der interkulturellen Orientierung in Leitbild und Organisations kultur der Einrichtung e Durchf hrung einer Markt und Bedarfsanalyse hinsichtlich der Nutzer mit anderem kulturellen Hintergrund insbesondere Erfassung von Zugangs barrieren f r Migranten und Fl chtlinge e Entwicklung migrationssensibler niedrigschwelliger integrierter Ver sorgungsangebote e Erweiterung des Qualit tsmanagements hins
434. ontiert Spezifische Probleme werden bei Bedarf mithilfe der Methode kollegiale Beratung syste matisch bearbeitet H ufig werden Themen zun chst mit einem Fachvortrag externe Referenten eingef hrt und anschlie end die individuellen M glich keiten der Einrichtungen erarbeitet und diskutiert Bestandteil der Treffen ist au erdem ein gef hrter Rundgang durch die gastgebende Einrichtung Der Blick von au en bietet Anregungen und Ideen f r Verbesserungen Was ist das Erfolgsrezept der Netzwerke Vertrauen und Wertsch tzung pr gen den Umgang der Netzwerkpartner mit einander Man lernt von den Erfahrungen der anderen Bei jedem Treffen wer den dann f r die jeweilige Einrichtung passende Handlungsschritte festgelegt Insgesamt steht ein geringer Aufwand einem hohen Nutzen gegen ber Ge bgwforum 2007 Tagungsband Doris Venzke Venzke Beratung amp Training W rth am Rhein 139 140 rade die Heterogenit t der Partner er ffnet neue Perspektiven Auch die Teil nehmerinnen und Teilnehmer selbst profitieren Sie erfahren Unterst tzung in ihren unterschiedlichen Positionen und k nnen die eigene Rolle als Akteur im betrieblichen Gesundheitsmanagement reflektieren Schl sselgr en f r eine erfolgreiche Netzwerkarbeit 1 Netzwerkvorbereitung e Kl rung der Eigenmotivation e Kl rung der Notwendigkeit zur Netzwerkarbeit Formulierung von Win Win Situationen 2 Projektvorbereitung e Formulierung der Net
435. orger sicher und kompetent f hlen und diese Sicherheit an den Sterbenden weitergeben k nnen Literatur Sch ffler A Menche N Bazlen U Kommerell T Hrsg Pflege heute Urban amp Fischer 2000 523 2 Forschungsergebnisse der Studie Sterbebegleitung in Sachsen Reihe BGWforschung Berufsgenossenschaft f r Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege 2005 16 f bgwforum 2007 Tagungsband Martina R der Heimleitung Neanderklinik 280 Harzwald GmbH Ilfeld Heike Dehmer Forum fBB Hamburg Geht nicht gibt s nicht Gesundheitsmanagement in der Neanderklinik Harzwald GmbH WS E16 Die Arbeit in der Altenpflege ist in den letzten Jahren durch einen massiven Wandel gepr gt Einerseits wachsen die Anforderungen der pflegerischen T tigkeiten selbst denen ein weitgehend restriktiver Kosten und Finanzierungs rahmen gegen bersteht Andererseits werden durch Qualit tsanspr che und Marktvorgaben neue Anforderungen an die Pflegefachkr fte und an das Management der Einrichtungen gestellt Vor dem Hintergrund dieser ver nderten Anforderungen in der Pflege wie zum Beispiel einer starken Arbeitsverdich tung einer massiven Erh hung der psychischen und physischen Belastungen der Pflegekr fte am Arbeitsplatz einer zunehmenden kundenorientierten Arbeitzeit gestaltung der Zunahme von Multimorbidit t bei den Bewohnern sowie einer ver nderten Bewohnerstruktur und einer zunehmend alternden Gesellschaft hat sich
436. ort liche und gesundheitsbewusste Verhalten der Teilnehmer deutlich gesteigert Die psychischen Belastungen der Mitarbeiter lassen sich durch das Pro gramm nachhaltig das hei t auch ber den Zeitraum der Ma nahme hinaus signifikant reduzieren Das Arbeitsklima mit den Bewohnern kann nachhaltig verbessert werden was positiv auf die Arbeitsmotivation zufriedenheit und qualit t zur ckwirkt Nutzen f r die Einrichtung und die Qualit t der Arbeit Die Mitarbeiter erleben pers nliche Wertsch tzung durch die M glichkeit an dem Programm teilzunehmen und auf die Auswahl der Angebote Einfluss zu nehmen Dies tr gt entscheidend zur Arbeitszufriedenheit und Identifikation mit der Einrichtung bei und wirkt sich auch positiv auf die Gesundheit der Mitarbeiter aus Die Mitarbeiter zeigen mehr Eigeninitiative und bernehmen mehr Verant wortung Sie gehen mehr auf die W nsche und Bed rfnisse der Bewohner und Angeh rigen ein Schwierige Situationen werden effizienter gel st Die Arbeitsatmosph re in den Teams verbessert sich dadurch dass die Mitarbeiter mehr aufeinander zugehen miteinander reden und nach fragen Das Verst ndnis der Bereiche untereinander verbessert sich der Umgang miteinander ist selbstbewusster offener und partnerschaftlicher Offene und latente Konflikte die die Ablaufsicherheit von Arbeitspro zessen und die Zusammenarbeit an den Schnittstellen beeintr chtigen werden konstruktiv bearbeitet Durch eine bessere
437. ozesse bgwforum 2007 Tagungsband 321 322 Autorenverzeichnis bgwforum 2007 Tagungsband 323 A Ammann Angelika Gesundheits und Krankenpflegerin Bielefeld WS F15 Neue Wege in der Altenpflege Pr vention von R ckenbeschwerden in der station ren Altenpflege Andres Rosemarie Kommunikationstrainerin Qualit tsmanagementbeauftragte Seniorenpark Hinterweidenthal Trierweiler WS D4 Wir bestimmen unsere Realit t selbst oder Arbel Moti Direktor des Lefzeller Home Herzliya Israel WS C11 und WS D1 Mit physischer Intervention Angriffen begegnen Asmussen Clausen Maren Trainerin f r Kin sthetik Tinglev D nemark WS C6 und WS D6 Kin sthetik Patientenaktivit t f rdern sich selbst entlasten B Baars Stefan Dr Staatlicher Gewerbearzt Gewerbeaufsichtsamt Hannover Plenum K Vortrag Ein Runder Tisch f r den betrieblichen Arbeits und Gesundheitsschutz Bangert Christopher Dr Deutscher Caritasverband Freiburg WS C12 Fit f r die Zukunft Benchmarking in der station ren Altenpflege Bauer Sternberg Sabine relations Gesellschaft f r Unternehmensentwicklung mbH Hamburg WS B2 Ganz einfach Arbeits und Gesundheitsschutz in der ambulanten Pflege Beck Barbara Beate Physiotherapeutin Forum fBB Hamburg WS A4 Die KRISTA Studie der BGW R ckengerecht arbeiten mit dem Pflegebett WS D12 Pr vention von R ckenbeschwerden Im Dschungel der Kon zepte WS E5 Ergonomico f r ein
438. ozesse Einf hrung und Umsetzung Ein Steuerkreis stellte zun chst s mtliche zur Verf gung stehenden Daten ber Gesundheit und Krankheitsgeschehen zusammen und bewertete sie Diese Diagnostik war Grundlage f r die Auswahl der Ma nahmen sowie f r rtliche und thematische Schwerpunktsetzungen Als Standardinstrument wurde die Arbeitssituationsanalyse eingesetzt und erprobt Mitarbeitende Einrichtungs Pflegedienst und Hauswirtschaftsleitung haben jeweils konkrete Ma nahmenplanungen erarbeitet und verbindlich durch gef hrt und somit eine ganze Reihe sehr konkreter Verbesserungen der Arbeits bedingungen auf den Weg gebracht Der Einsatz dieses Instruments wurde unter anderem von einem Gesundheitstag begleitet Workshops Erstmals wurden R ckkehrgespr che erprobt In einem Saluto Workshop ging es weiterhin um eine ausschlie lich auf gesund erhaltende Arbeitsbedingungen bezogene Zirkelarbeit Der zunehmenden Zergliederung in Funktionen soll mit Ma nahmen f r Teamzusammenhalt begegnet werden Thema war auch ein Konzept f r die Auszahlung von Gesundheitspr mien Der Steuerkreis selbst hat die Empfehlung abgeben seine Funktion in den Ausschuss f r Arbeitssicherheit zu integrieren Daneben soll zuk nftig dauerhaft in jeder Einrichtung ein Steuerkreis f r ma geschneiderte Konzepte sorgen Erfolgskriterien Die Gesundheitsberichterstattung hat dazu beigetragen den berdurchschnitt lich hohen Krankens
439. pie und Pflege Gleichwohl wird ihr Einsatz immer noch als passive Ma nahme ange sehen und f r aktivierende Interventionen h ufig als ungeeignet betrachtet Dieses Informationsdefizit gilt es zu bearbeiten denn innovative Transfersys teme wie die hier beispielhaft vorgestellten aus dem Hause Liko vereinigen drei grundlegende Prinzipien e hohe Patientensicherheit e Entlastung der Pflegenden und Therapierenden e individueller Ansatz bei der therapeutisch pflegerischen Aktivierung Liko Produkte werden mit Pflegekr ften und Therapeuten entwickelt deren prak tisches Know how in die permanente Verbesserung aller Systeme einflie t Wie eindrucksvoll verschiedene Lifter die Aktivierung von Bewohnern unterst tzen oder erm glichen k nnen zeigen drei Beispiele 1 Einsatz eines Tuchlifters mit einem Hebegurt Ein solches Transfersystem kommt f r Bewohner in Betracht die eine sehr gerin ge Mobilit t und einen schlechten Allgemeinzustand aufweisen Handelt es sich dann auch noch um einen adip sen Bewohner ist eine manuelle Mobilisierung nur sehr begrenzt m glich Ganz anders sieht das bei Einsatz eines Liko Lifters aus je nach Modell k nnen Lasten bis zu 500 Kilogramm bew ltigt werden Beim Transfer des Bewohners vom Bett in den Roll oder Toilettenstuhl der bei entsprechend trainiertem Personal von einer Pflegekraft durchgef hrt werden kann ergeben sich diverse Aktivierungsaspekte allein durch den Lagewechsel werden bereits
440. pl nen und der Ver nderung von Arbeitszeitmodellen F r die gesundheitsf rderliche Gestaltung der Dienstpl ne gibt es kein Patent rezept Alle arbeitswissenschaftlichen Empfehlungen gleichgewichtig umzuset zen wird kaum m glich sein Daher ist es umso wichtiger gemeinsam mit den Besch ftigten eine f r die Einrichtung und die Bed rfnisse der Mitarbeiter ange messene L sung zu finden Das passiert beispielsweise in den al i d a Projekten der BGW die ebenfalls im Rahmen dieses Forums vorgestellt werden Literatur Schernhammer ES et al Night Shift Work and Risk of Colorectal Cancer in the Nurses Health Study Journal of the National Cancer Institute 2003 95 1 1 825 828 2 Schweflinghaus W Besser leben mit Schichtarbeit BKK Eigenverlag 2006 Plenum F Personaleinsatzplanung Wie man Pflege und Betreuungspl ne optimal gestaltet Plenum F Sp testens seit Einf hrung des Pflegeversicherungsprozesses 1994 wird in Deutschland versucht die Pflegeplanung als Grundlage des Arbeitsprozesses in der station ren Altenpflege zu implementieren Die Pflegeplanung soll Auf schluss geben ber den Pflege und Betreuungsbedarf eines Bewohners Sie ist die Grundlage eines jeden Pflegeprozesses Leider findet sich in den Pflege und Betreuungspl nen oftmals jedoch eine kleinzellig fragmentierte Prosa die der gestalt keinen Bewohner abbildet sondern nur eine Absichtserkl rung des M glichen ist Die Pflege und Betreuungspl
441. r Antirutschmatte 7 0 ventionsgruppe IG hatten am Ende der Studie mehr kleine Hilfsmittel angeschafft Rutschbrett A 3 als die der Kontrollgruppe KG und diese auch h ufiger regelm ig in der Pflege ein Gleittuch matte 6 2 gesetzt Zunahme beziehungsweise Abnahme am Ende der Studie gegen ber Studienbeginn Tabelle Ausstattung mit Beim Bewegen von Bewohnern wurde die H henverstellbarkeit der Betten in kleinen Hilfsmitteln bei beiden Gruppen zu Beginn der Studie von etwa 80 Prozent der Pflegekr fte Studienabschluss getrennt fast immer genutzt am Ende der Studie zeigte sich f r die IG keine Verbes nach Gruppenstatus bgwforum 2007 Tagungsband 133 serung dieser bereits guten Ausgangslage Orthop disch auff llige Befunde im Bereich der Lendenwirbels ule IWS waren zu Studienbeginn h ufiger in der IG als in der KG Abbildung Zw lf Monate nach der Intervention war der Anteil an LWS Befunden in der IG unver ndert In der KG hat sich der Anteil an LWS Befunden verdoppelt In beiden Gruppen hatten zu Beginn der Studie etwa 14 Prozent der Pflegekr fte einen auff lligen Befund im Bereich der Halswirbel s ule HWS Zw lf Monate nach der Ma nahme hielten sich verbesserte und verschlechterte HWS Befunde in beiden Gruppen die Waage Um eine signifi kante Ver nderung im Bereich der R ckenbeschwerden zu erreichen war ver mutlich der zeitliche und inhaltliche Umfang der Intervention zu gering Neben der
442. r So passen diese Teile wie Puzzlest cke zusammen F r die Pflege lohnt es sich diese Organe genau anzusehen um dar ber Be scheid zu wissen Das ist beispielsweise wichtig wenn man einen Katheter legt oder Intimpflege macht etwa um zu wissen an welchen Stellen sich Verunrei nigungen ansammeln damit man diese effektiv reinigen kann Dies ist eine rein technische aber nicht unbedeutende Angelegenheit Die Physiologie enth lt bereits die zweite Ebene des Menschenwesens Insge samt betrachtet die Physiologie den Menschen in seinen biologischen Funk tionen Fortpflanzung ist genau wie Atmung oder Ern hrung eine biologische Funktion Auch wenn sie unterschiedliche Zeiten und Rhythmen haben h ngen alle biologischen Prozesse zusammen und brauchen als Grundlage den physi schen Leib Menschen atmen von Geburt an Der Atemrhythmus ndert sich im Laufe des Lebens Fortpflanzungsf hig ist der Mensch erst ab einem gewissen Alter und nicht bis zum Ende des Lebens Nicht jeder Mensch pflanzt sich fort Mit dem physischen Leibe und den biologischen Prozessen haben wir den unte ren Menschen als Grundlage f r den oberen Menschen Der untere Mensch gleicht der Pflanze Noch bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts besch ftigte sich die Pflege haupts chlich mit der Aufrechthaltung des unteren Menschen Fortpflanzung als Reproduktion kam h chstens bei der Geburtshilfe zur Sprache Das Wort Sexualit t stammt im engeren Sinn von de
443. r Zielrichtung der Integration der Anforderungen in Managementsysteme e St rkung der Beratungskompetenz durch Qualifizierung Informationsaus tausch der Aufsichtspersonen durch institutions bergreifende gemeinsame Workshops bei Bedarf auch mit Beteiligung von Verbandsmitgliedern aus den Pflegeverb nden Die Auslegung von Vorschriften f hrt vielfach zu einer fehlenden Eindeutigkeit Nach dem Motto weniger ist manchmal mehr forderten die Teilnehmer der Veranstaltung zum Thema Entb rokratisierung mehr Transparenz und Klarheit in den Anforderungen an die Pflegeheime bei gleichzeitiger Wahrung der Qualit tsstandards zu formulieren Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Reduzierung des Dokumentationsaufwands Hier braucht es Unterst tzung f r die Einrichtungen beim Anlegen einer Qua lit tsdokumentation um den Anspr chen der leistungserbringer zu gen gen und einen m glichst geringen Zeitaufwand zu verursachen mit dem Ziel mehr Zeit f r die Pflege zur Verf gung zu haben und eine Entlastung der Pflegeper sonen herbeizuf hren Au erdem wird eine umfassende Beratungsleistung der Aufsichtsinstanzen ge fordert Die Einrichtungen sollten Aufsichtsinstanzen weniger als Pr fbeh rde sondern vielmehr als Beratungsstelle wahrnehmen k nnen bgwforum 2007 Tagungsband 117 118 3 Ebene der Einrichtungen An die Einrichtungen werden folgende Forderungen gestellt e St rkung der Managementkompetenzen in den verschiedene
444. r Einrichtung bei einer zu pflegenden beziehungsweise zu betreu enden Person durch die pflegerische Versorgung ein K rper oder Sachschaden entsteht ist es m glich dass die Einrichtung der Geltendmachung von Scha densersatz oder Schmerzensgeldanspr chen ausgesetzt wird Grunds tzlich muss die gesch digte Person alle anspruchsbegr ndenden Tatsachen darlegen und beweisen Hierzu geh ren die Rechtsgutsverletzung durch Handlung einer in der Einrichtung angestellten Person der Schaden sowie die haftungsbegr n dende und haftungsausf llende Kausalit t Eine Haftung der Einrichtung kommt insbesondere immer dann in Frage wenn bei ihr angestelltes Personal als Verrichtungsgehilfe aufgrund eines Arbeits vertrags Sch den an Rechtsg tern Dritter verursacht Besonders wichtig kann hier sein dass es mittels einer ordnungsgem gef hrten Pflegedokumentation nicht zu einer sogenannten Beweislastumkehr kommt Ferner ist zu beachten dass der dezentrale Entlastungsbeweis lediglich f r Sachsch den und nicht f r K rperschaden heranzuziehen ist Strafrechtliche Haftungstatbest nde Was kann geschehen wenn die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen in der Einrichtung besch ftigtes Personal aufnimmt Grunds tzlich ist die Situation in der strafrechtlichen Haftung dergestalt normiert dass die Staatsanwaltschaft gegen ber der tatverd chtigen Person f r ein rechtswidriges und schuldhaftes Handeln darlegungs und beweisbelastet ist bgwforum
445. r Mitarbeitergespr che deutlich verbessern sodass eine echte Win Win Situation entsteht Dadurch werden Personal und Mitarbeitergespr che zu dem was sie sein sollten einem effektiven effizien ten ressourcevollen und wertsch tzenden Mittel der Pers nlichkeits Personal und Unternehmensentwicklung 184 Workshops Im Gespr ch bleiben mit sprachbehinderten Menschen kommunizieren WS B10 In Altenpflegeeinrichtungen leben h ufig Menschen die unter einer Sprach st rung zum Beispiel infolge eines Schlaganfalls leiden und mit denen bereits die Verst ndigung ber allt gliche Dinge sehr problematisch sein kann F r Pflegekr fte bedeutet der Umgang mit diesen Betroffenen oftmals einen zus tz lichen Stressfaktor denn misslingen bereits einfachste Gespr che ist das f r beide Seiten frustrierend Somit tragen Hilfen zur Kommunikation mit Sprach behinderten sowie Kompetenzen in der Gespr chsf hrung sowohl zur Qualit t der Pflege als auch zur pers nlichen Berufszufriedenheit der Pflegekr fte bei Der Workshop auf dem bgwforum 2007 gibt den Teilnehmerinnen und Teil nehmern grundlegende Informationen zu diesem Thema und bef higt dazu sich in die Lage der Betroffenen besser hinversetzen zu k nnen Dar ber hinaus wer den Anregungen gegeben das eigene Kommunikationsverhalten in diesen Gespr chssituationen zu reflektieren und zu verbessern Einleitung Pflegekr fte kommen im Berufsalltag h ufig mit Menschen mit
446. r dem Durchschnitt der berufst tigen Bev lkerung in Deutschland e Pflegekr fte werden um 62 Prozent h ufiger wegen einer psychischen Erkrankung arbeitsunf hig geschrieben als die sonstigen Versicherten e Generell liegt der physische Gesundheitszustand in der Altenpflege 4 Prozent unter dem Durchschnitt der berufst tigen Bev lkerung in Deutschland Weitere Zahlen untermauern dieses Bild e Der Krankenstand im Altenpflegebereich lag bei einer umfassenden Untersuchung im Jahr 2003 mit 5 8 Prozent erheblich ber dem allge meinen Branchendurchschnitt von 4 9 Prozent e Durchschnittlich waren die Besch ftigten in der Altenpflege 21 3 Tage krankgeschrieben die Krankheitsf lle dauerten im Mittel 14 1 Tage an Die Pflegekr fte hatten damit wesentlich l ngere Ausfallzeiten zu ver zeichnen als der Branchendurchschnitt mit einer Fehlzeit von 17 7 Tagen und einer Dauer von 11 8 Tagen F r die Pflegeeinrichtungen verst rkt sich durch die hohen Fehlzeiten noch der Druck die Besch ftigten m ssen zus tzlich zur ohnehin schon starken Arbeits belastung die vielen Ausf lle auffangen Ein Teufelskreis bei dem das anf ng liche Engagement fast zwangsl ufig auf der Strecke bleibt bgwforum 2007 Tagungsband 25 26 Handlungsbedarf auf allen Ebenen Die Altenpflege st t an die Grenzen ihrer Leistungsf higkeit falls ein baldiges Gegensteuern ausbleibt Soll nicht die Pflegequalit t leiden muss jetzt ein Auf bruch Pflege
447. raft der vorhandenen Aufz ge Workshops e Patientenzimmer zum Beispiel T rbreite Stell und Lagerungsfl che f r Hilfsmittel wie Spezialrollstuhl oder Lifter Bewegungsfl che f r einen mobilen Lifter Deckenliftersystem e Nasszelle zum Beispiel T rbreite Montage des Toilettenbeckens Gr e der Duschkabine Duschhocker mit ausreichender Tragkraft Haltegriffe Befahrbarkeit mit einem Lifter e Badezimmer zum Beispiel Unterfahrbarkeit der Badewanne f r einen mobilen Lifter Deckenliftersystem e technische Hilfsmittel wie sichere Arbeitslast der Betten Tragkraft der Lifter und Rollst hle Waage kleine Hilfsmittel zum Beispiel Gleitmatten Rollbretter Antirutschmatten e verstorbene Patienten zum Beispiel K hlung Aufbahrung Abholung durch den Bestatter e sonstige Einrichtungsgegenst nde und Pflegehilfsmittel wie OP Tisch R ntgentisch Antidekubitussysteme Blutdruckmanschetten Steckbecken Inkontinenzhilfsmittel e personelle Voraussetzungen zum Beispiel Ausbildungsstand des Personals hinsichtlich Transfer und Mobilisationstechniken konzepten Kin sthetik Ergonomico Bobath Aktivitas Ergebnisse des Projekts waren unter anderem e Umbau von f nf Patientenzimmern und Nasszellen e Anpassung der sonstigen baulichen und technischen Ausstattung des Hauses e Schulung aller pflegerischen und physiotherapeutischen Mitarbeiter nach dem Ergonomico Konzept Kin sthetik und Einsatz von kleinen und technischen H
448. rate Ihrer Informa tionskampagne auf 90 Prozent Sorgen Sie dann daf r dass der Ball im Spiel bleibt Oder wie es in der Werbung hei t Es braucht sieben Kontakte bis ein Kunde kauft Sto en Sie also wieder und wieder auf unterschiedliche Art und Weise das Thema an So stellen Sie sicher im Sechser mit Steuermann zu sitzen und erfolgreich ins Ziel zu kommen bgwforum 2007 Tagungsband 235 236 Dietmar Frenk Projektberater f r Gesundheitsf rderung Herdecke Christiane Zimmermann Abteilungsleitung Krankenhaus Bethanien Solingen Schwerstarbeit Bewohner mit bergewicht WS D7 Nahezu alle Einrichtungen der Altenhilfe sind auf die bereits gestiegene und weiter steigende Zahl schwergewichtiger Patienten gar nicht oder nur sehr unzu reichend vorbereitet Die Normalausstattung der Einrichtungen ist auf Bewoh ner mit einem Gewicht bis maximal 100 Kilogramm ausgerichtet Die Gruppe derjenigen die mehr als 100 Kilogramm wiegen steigt jedoch kontinuierlich und hat auch die Altenpflege bereits erreicht Aufgrund von Statistiken zum Beispiel der Krankenkassen geht man in Expertenkreisen davon aus dass es derzeit 250 000 Menschen in der BRD gibt die bereits mehr als 200 Kilogramm wie gen Vermutlich wiegen allein 50 000 Menschen ber 250 Kilogramm Noch sind in erster Linie Krankenh user mit dieser Problematik konfrontiert wenn zum Beispiel schwergewichtige Patienten vom Rettungsdienst notfallm ig eing
449. raus und muss Abschied nehmen Seine Welt verengt sich Zunehmend fragt sich der alte Mensch Was soll ich noch Ich habe keine wirkliche Aufgabe mehr Auch meine Kinder brauchen mich nicht Ich bin mir selbst und anderen eine Last Ich habe keine Freunde mehr und gewinne keine neuen hinzu Ich kann mich immer schlechter bewegen mein K rper schmerzt und ich werde immer angewiesener auf andere die mir helfen Mein Lebensradius wird immer enger Meine sch ne Wohnung musste ich schon auf geben seit meine Frau gestorben ist Wie ein kleines Kind muss ich mir bei den intimsten Dingen helfen lassen Wie soll ich da stolz auf mich sein und gerne leben Ich sch me mich und habe das Gef hl brig geblieben und ver gessen worden zu sein Alte Menschen empfinden darum h ufig ihr Leben unter dem Aspekt des Nicht Mehr als eine Kette von Verlusten 1 Verlust der k rperlichen F higkeiten 2 Verlust geistiger F higkeiten 3 Verlust von Beziehungen 4 Verlust von gesellschaftlicher Anerkennung Alle diese Verlusterfahrungen lassen sich im Kern als Beziehungsverluste ver stehen Sinn ist aber der umfassende Ausdruck von mit mir mit anderen und mit der Welt verbunden sein Sinn zu finden oder ihn wieder herzustellen bedeutet lebendige Beziehungen zu schaffen Als sinnvoll erleben wir das Leben wenn wir in vierfacher Hinsicht Ja sagen k nnen 1 in der Akzeptanz der Lebensbedingungen 2 in der Zuwendung zu grundlegenden Werte
450. rbeiter das angebotene und notwendige Wissen auch versteht Dem Wissensmanagement kommt somit die immens wichtige Aufgabe zu daf r zu sorgen komplexe und anspruchsvolle Fachmoterialien f r alle Ebenen der Mitarbeiter angemessen zu bersetzen zu vereinfachen und verstehbar zu machen Diesem Anspruch will auch eine neue Buchreihe F r Einsteiger gerecht werden in der schwierige Sachverhalte wie zum Beispiel der Umgang mit demenzkranken Menschen f r Einsteiger in der Altenpflege verst ndlich dargestellt werden Eine solche bersetzungsleistung ist dabei gerade in Bezug auf die Gesundheit der Mitarbeiter von nicht unerheblicher Bedeutung denn nicht zu wissen und nicht zu verstehen erh ht in Zeiten hoher Leistungs und Qualit tsanspr che den Druck und Stress was nicht selten eine stark gesundheitsgef hrdende Wirkung haben kann Literatur Behr T Personalf hrung und Personalentwicklung Vincentz 2005 46 2 Behr T Reihe F r Einsteiger Vincentz noch nicht erschienen Plenum J Ein Runder Tisch f r den betrieblichen Arbeits und Gesundheitsschutz Plenum K Seit 2002 treffen sich in Hannover Experten aus Betrieben Organisationen und Beh rden am Runden Tisch f r betrieblichen Arbeits und Gesundheitsschutz um regionale kleine und mittlere Unternehmen im Arbeits und Gesundheits schutz zu unterst tzen Die Aktivit ten im Bereich Gesundheitswesen werden im Folgenden vorgestellt Einf hr
451. rde sicherstellen Die physischen Interventionsma nahmen nutzen dabei immer die nat rlichen anatomischen Gegebenheiten des mensch Workshops lichen K rpers zum Beispiel indem ein eindeutig st rkerer Muskel des Betreuers wie der Unterarmmuskel gegen einen schw cheren Muskel der betreuten Person zum Beispiel dem Daumenmuskel beim Festhalten einer Hand einge setzt wird Oder es wird zum Beispiel bei der Befreiung aus Festklammern in den Haaren oder der Bekleidung die Bewegungseinschr nkung eines Gelenks ausgenutzt berstreckte H nde ffnen sich von allein All diese Techniken k nnen den Betreuten nicht verletzen auch bei einer ber reaktion infolge von Angst oder Schreck und kommen damit neben dem Schutz der Betreuer auch dem Pflegeauftrag nach bgwforum 2007 Tagungsband 217 Dr Christopher Bangert Deutscher Caritasverband 218 Freiburg Fit f r die Zukunft Benchmarking in der station ren Altenpflege WS C12 Die Einrichtungen der Caritas stehen zunehmend unter Druck Die Schere zwi schen Personalkosten und Refinanzierung wird gr er die Konkurrenz nimmt zu und zugleich wachsen die gesetzlichen Anforderungen im sozialen Bereich Um im Markt dennoch bestehen zu k nnen ist es wichtig vorhandene Struktu ren und Abl ufe in den Einrichtungen zu pr fen um hier das Einsparpotenzial ohne Qualit tsverlust realisieren zu k nnen Einf hrung Das ideale betriebswirtschaftliche Instrument hierf r is
452. rden bescheinigt besonders wenn sie mit Bewegungs bungen kombiniert werden Der im Haus ans ssige Physiotherapeut und Masseur bot bgwforum 2007 Tagungsband 289 290 daher ab April 2007 f r die Mitarbeiter Massagen und Fangopackungen zu verg nstigten Preisen und mit Terminen nach Vereinbarung an bungen f r den R cken am Arbeitsplatz Mai 2007 Entspannter arbeiten und locker in den Feierabend gehen dabei helfen manch mal schon wenige Tricks wie dynamisches Sitzen Bewegung im Sitzen Lockerungs und Dehnungs bungen am Arbeitsplatz oder Entspannungs bun gen die auch im B ro schnell gemacht sind Vermittelt wurde diese Technik ab Mai 2007 durch eine externe Beraterin mit dem Ziel der Selbstaktivierung und Unterst tzung der Mitarbeiter direkt am Arbeitsplatz Stimm und Pers nlichkeitstraining Juni 2007 Unsere Stimme sagt einiges ber unsere Pers nlichkeit und unsere k rperliche Haltung aus Ein ganzheitlicher Ansatz atemtechnisch k rperlich mental und individuell ist zur L sung von Problematiken in diesem Bereich unentbehr lich meint Stimmtrainer Werner Gorzelka Das Wohnhaus holte sich Werner Gorzelka ins Haus und bot f r die Mitarbeit in leitenden Funktionen ein zwei t giges Stimmseminar an das ein allgemeines Stimmtraining Techniken zur Selbstdisposition zur richtigen gesunden Haltung und zur Entwicklung der per s nlichen Wirkungsm glichkeiten integrierte Nachhaltigkeit und Ausb
453. rfahrensweisen die aufgrund gesetzlicher Bestimmungen oder Verwaltungsvorschriften durchgef hrt werden m ssen 2 Erstellen eines einrichtungsinternen Hygienekonzepts e Darstellung der Ziele zum Thema Hygiene und Infektionspr vention e Auflistung der Grundlagen rechtliche Grundlagen Verwaltungsvor schriften Plenum C e Darstellung der allgemeinen bergeordneten Ma nahmen Schulung Qualit tssicherung Dokumentation e allgemeine Hygieneregeln zum Beispiel im Hinblick auf Ringe Schmuck Schutzkleidung Hautschutz pers nliche Hygiene 3 Erstellen eines einrichtungsinternen Hygieneplans e Auflistung was wie womit wie lange und wann desinfiziert wird e Benennung von Verantwortlichkeiten e Schutzvorschriften f r Mitarbeiter zum Beispiel Tragen von Handschuhen beim Arbeiten mit Desinfektionsl sungen 4 berpr fen und Bearbeiten einrichtungsinterner Standards Verfahrensanweisungen und Konzepte e Pr fung ob die Vorschriften des RKI in den einzelnen Standards ber ck sichtigt sind e Erg nzung der Standards bei Bedarf 5 Implementierung e Einweisung der Mitarbeiter in das Hygienekonzept e Einweisung der Mitarbeiter in den Hygieneplan e Einweisung der Mitarbeiter in die angepassten Standards 6 Qualit tssicherung und weiterentwicklung e berpr fung der Umsetzung der Hygienevorschriften zum Beispiel im Rahmen von Pflegevisiten e Durchf hren von Kontrolluntersuchungen e Auswertung der Ergebnisse der Pfl
454. rfassen um die Betreiber bei Vers umnissen bez glich der Wartungen und Pr fungen rechtzeitig anmah nen zu k nnen Sollten diese Ma nahmen dann nicht durchgef hrt werden besteht f r die Anwender nur die M glichkeit die Benutzung der betreffenden Medizinprodukte zu verweigern Au erdem sollten die zust ndigen Beh rden Landesamt f r Arbeitsschutz Gewerbeaufsichtsamt informiert werden Die erforderlichen Pr fungen h ngen nun von der Art der Medizinprodukte ab Die MPBetreibV teilt die aktiven Ger te in die Anlagen 1 und 2 sowie die sons tigen aktiven Medizinprodukte ein Die Anlage 1 enth lt Ger te mit erh htem Risiko wie Infusionsspritzenpumpen oder Beatmungsger te die elektrisch be triebenen Pflegeprodukte fallen nicht unter diesen Punkt Medizinprodukte mit Messfunktionen wie zum Beispiel Blutdruckmessger te werden in der Anlage 2 erfasst und sind ebenfalls keine Pflegeprodukte weshalb die hierf r erfor derlichen messtechnischen Kontrollen nicht erl utert werden Workshops Pflegebetten Lifter und so weiter werden gem Paragraf 2 Abs 8 MPBetreibV als aktive Medizinprodukte die nicht der Anlage 1 oder 2 angeh ren nach Unfallverh tungsvorschrift UVV BGV A3 gepr ft Diese Pr fungen m ssen nach Paragraf 5 Abs 1 Ziff 2 so rechtzeitig erfolgen dass alle entstehenden Fehler rechtzeitig erkannt werden Der Betreiber legt also die Pr ffristen gem seiner Gef hrdungsbeurteilung selbst fest Der Tabelle 1
455. rgestellt und n her beleuchtet Dabei geht es unter anderem auch darum Meilen aber auch Stolpersteine in den Projekten zu benennen Was war hilfreich Was war hinderlich Welchen Nutzen und welche Ziele hatten die Ma nahmen und wie war die Herangehensweise Der Erfahrungsaustausch steht in diesem Workshop im Zentrum Wer will ein hnliches Projekt durchf hren und welche Erfahrungen haben die Teilnehmer mit bisher geplanten Ma nahmen gemacht Der Workshop beleuchtet an die ser Stelle auch die Kriterien der BGW und macht die Gr nde transparent die zur Auswahl der Preistr ger gef hrt haben Ziel des betrieblichen Gesundheits managements sind der Erhalt und die F rderung der Gesundheit der Mitarbeiter und damit die Integration von Gesundheit als Wert in die F hrungspolitik eines Betriebs Oft ist es gar nicht die Vielzahl der Aktivit ten zur Gesundheitsf rde rung die eine Einrichtung auszeichnet Vielmehr muss die Gesamtphilosophie des Hauses stimmen Im Vordergrund stehen die strukturelle Ausrichtung und die gesundheitsf rderliche Organisation der Arbeit die durch die F rderung eines gesunden Mitarbeiterverhaltens erg nzt wird Das setzt eine mitar beiterorientierte Grundhaltung und einen partizipatorischen F hrungsstil vor aus und geht mit Ma nahmen der Organisations und Personalentwicklung einher Die Einf hrung der F nftagewoche in einer der Gewinnereinrichtungen stellt ein anschauliches Beispiel f r einen Organisationsen
456. riebene Risiko besser verteilt Zum anderen m ssen Leitungskr fte rechtzeitig Ma nahmen auf den Weg bringen ltere zu veranlassen ihr Wissen an J ngere weiterzugeben So verbleibt zu mindest ein gro er Teil des Erfahrungswissens dort wo er hingeh rt im Betrieb Das EQUAL Modellprojekt Wie Pflegebetriebe konkret zur Erhaltung ihrer Ressource ltere Arbeitnehme rinnen und Arbeitnehmer beitragen k nnen war zentrales Thema des inzwi schen abgeschlossenen Modellprojekts Alternsgerechte Arbeitspl tze in der Altenpflege Es sollte Tr ger von Pflegeheimen und ambulanten Diensten dabei unterst tzen die Arbeitspl tze so zu gestalten dass die Ressourcen und Kompetenzen lterer Arbeitnehmer besser genutzt werden k nnen Im Fokus standen auch Ans tze zur Entlastung lterer Pflegekr fte und zur Vermeidung von k rperlichen und psychischen Erm dungsph nomenen Das Modellprojekt gliederte sich in zwei Phasen In der ersten Phase wurden in einem Bericht die Belastungen und Kompetenzen lterer Pflegepersonen sicht bar gemacht und praxistaugliche Gegenstrategien aufgezeigt Als theoretische bgwforum 2007 Tagungsband 265 Abbildung Ma nahmenspektrum im Modellprojekt Grundlage wurde das Konzept der Arbeits bew ltigungs f higkeit von finni schen Arbeitswissenschaftlern gew hlt In der zweiten Projektphase wurden Ma nahmen f r ltere Pflegekr fte im Rahmen von je zwei Workshops in drei station ren und f
457. rischen Arbeitspl tze die auszuf hrenden Arbeitshandlungen einschlie lich ihrer sozial kommunika tiven Komponente und auch die pflegebed rftigen Personen selbst ob im h uslichen Umfeld oder station r sind nichts was auf lange Sicht feststeht Sie ver ndern sich nicht zuletzt durch das jeweilige Befinden der betreuten Personen Dazu kommt dass Pflegekr fte im t glichen Gesch ft weitgehend Einzelk mpfer sind sie stehen weder unter aktueller Arbeitsschutzanleitung durch Vorgesetzte noch k nnen sie darauf vertrauen dass ihnen jederzeit jemand mit Rat und Tat zur Seite steht Es gilt also kontinuierlich gewisser ma en arbeitsbegleitend die Arbeitsbedingungen immer wieder neu zu beur teilen und Risiken zu minimieren um neue Ma nahmen einleiten zu k nnen Das kann nicht allein Aufgabe der Vorgesetzten der Leitungen oder der quali fizierten Arbeitsschutzexperten sein dazu m ssen die Pflegekr fte selbst zu mindest den Ansto geben Offene Kommunikation eine mitarbeiterorientierte Gef hrdungsbeurteilung und dar ber hinaus eine Qualifizierung der Pflegekr fte zu Selbstverantwor tung und Aufmerksamkeit hinsichtlich erschwerender oder auch erleichternder Arbeitsbedingungen Das geh rt unter dem Schlagwort der Selbstpflege unbedingt dazu wenn man mittels der Gef hrdungsbeurteilung zu einem gesunden Unternehmen werden will Dies kommt den Pflegekr ften zugute aber auch den Pflegeeinrichtungen
458. rkshops Die Lebensqualit t unserer Bewohnerinnen und Bewohner bestimmt das Denken und Handeln aller Mitarbeiter des DRK Landesverbandes Nordrhein Damit stel len wir den Menschen als individuelle Pers nlichkeit in den Mittelpunkt unseres Wirkens und entsprechen so den Grunds tzen und Leitlinien des Deutschen Roten Kreuzes Unsere Bewohnerinnen und Bewohner leben in einer sicheren Gemeinschaft behalten ihre Unabh ngigkeit und treffen weitestgehend selbst bestimmte Entscheidungen Jede Bewohnerin und jeder Bewohner in einer station ren Einrichtung des DRK Landesverbands Nordrhein erh lt entsprechend der individuellen Lebensumst n de Hilfestellung Betreuung qualifizierte und aktivierende Pflege unabh ngig von e Nationalit t e ethnischer Zugeh rigkeit e Geschlecht e sozialer Stellung e religi ser oder politischer berzeugung Bewohner Da die Pflege und Betreuung auf einem marktf higen Konzept basieren muss bilden soziales Handeln und wirtschaftliches Denken keinen Widerspruch mehr Deshalb hat das Seniorenzentrum Haus am Sandberg sich der Aufgabe gestellt wirtschaftlich in einer Mischkalkulation der Bewohnerstruktur bezogen auf die Pflegeeinstufungen zu arbeiten das hei t die Einrichtung versucht m glichst folgende Belegungsstruktur im Jahresdurchschnitt zu erreichen e Pflegestufe O 10 Prozent e Pflegestufe 1 25 Prozent e Pflegestufe 2 40 Prozent e Pflegestufe 3 25 Prozent Dies bedeutet unter and
459. rkshops Distanz entlastet Schuld und Verantwortung klar unterscheiden WS A5 Schuldgef hle machen einen erheblichen Teil der psychischen Belastungen Dysstress in der Altenpflege aus Die negativen Folgen f r Mitarbeiter und Organisation lassen sich reduzieren wenn durch eine systematische Aufar beitung verhindert wird dass unbearbeitete Schuldgef hle eine destruktive Eigendynamik entfalten Die Aufarbeitung erfolgt durch geeignete Mitarbeitergespr che in denen die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Bew ltigung der psychi schen Belastungen unterst tzt und die institutionellen Hintergr nde von Schuld gef hlen konstruktiv f r die Organisationsentwicklung genutzt werden Letzteres verfolgt das Ziel den Zusammenhang zwischen dem pflegerischen Patienten risiko und dem schuldgef hlausl senden Organisationsklima aufzuarbeiten und f r die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Pflegequalit t zu nutzen Theoretische Grundlagen Der Zusammenhang von Bewohnerrisiko und schuldgef hlausl sendem Organisationsklima Die Ursachen f r die Entstehung von Schuldgef hlen in der Altenpflegearbeit sind nicht in erster Linie in isoliert auftretenden akut unerw nschten Ereig nissen AUE zu suchen Zwar f hren solche etwa Fehler in der Medikation St rze oder Flucht von Bewohnern Auftreten medizinischer Komplikationen bei den pflegenden Mitarbeitern zu Schuldzuschreibungen und Selbstvor w rfen Tats chlich je
460. rordnungsgeber von den Arbeitgebern eigene L sungen zur Arbeitsschutz vorsorge In Fachkreisen ist seither von der Gef hrdungsbeurteilung die Rede Es gibt sogar Stimmen die meinen die Gef hrdungsbeurteilung gef hrde die F hrungskr fte Grundlegende Ver nderungen sind jedoch durch dieses Instrument der Voraus schau nicht eingetreten Schon immer war das Suchen und Finden von Gefahren ein Teil der F rsorgepflicht des Arbeitgebers Dies schon allein deshalb weil rechtlich vorwerfbares Verhalten zumindest Fahrl ssigkeit und damit das Be achten der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt erfordert F r den Arbeitgeber bedeutet dies die in seinem Wirkungsbereich erkennbaren Gefahren zu ermit teln zu bewerten und auf das f r die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zumut bare Ma zur ckzuf hren In Betrieben mit elf und mehr Mitarbeitern ist dieser Vorgang sogar schriftlich niederzulegen Wer seine Hausaufgaben gemacht hat kann nach einem Unfall seine Gef hr dungsbeurteilung vorlegen Daraus lassen sich die vorhersehbare Gefahr die Unterweisung und das unterweisungswidrige Verhalten eines Mitarbeiters ablei ten Anschlie end stellt sich die Frage nach dem rechtlich Verantwortlichen G nstiger verlaufen hingegen die Ermittlungen wenn das Ungl ck trotz einer Gef hrdungsbeurteilung nicht vorhergesehen wurde Dann besteht zun chst wegen der erfolgten Vorausschau die Vermutung dass die Gefahr f r die Menschen im ganz konkreten
461. rten Bewohnern vermitteln zu m ssen Die Arbeits zufriedenheit bei den Mitarbeitern ist gewachsen nicht zuletzt auch durch die demenzspezifische bauliche Ausrichtung der Einrichtung systematische Fortbil dungen zum Thema Demenz und eine gerontopsychiatrische Versorgung der Bewohner Auch den Angeh rigen steht das Haus O land offen sie sind als Pflegepart ner gern gesehen Angeh rigengruppe Fortbildungsangebote Kurse in Vali dation M glichkeit der Teilhabe am Betreuungsalltag Angeh rige erleben bgwforum 2007 Tagungsband 107 108 genauso Entlastung durch die spezialisierte Ausrichtung des Hauses wie die Bewohner Alle genannten Ma nahmen die Aufz hlung ist nicht abschlie end wirken ressourcenschonend Durch die Homogenit t der Bed rfnisgruppe entstehen weniger Konflikte unter den Bewohnern Dies sorgt f r ein ruhigeres Geschehen und stabilere Prozesse auf allen Ebenen im Haus Nach kurzer Zeit hat sich somit die Schaffung einer spezialisierten Einrichtung nur f r Menschen mit Demenz bew hrt Die Bewohner die Angeh rigen und auch das Personal pro fitieren von diesem Prinzip Plenum J Erfolgreiches Wissensmanagement Komplexe Sachverhalte einfach darstellen am Beispiel Demenz Plenum J Das verf gbare Wissen in den unterschiedlichen Bereichen der Altenhilfe wird immer umfangreicher und zugleich steigt seine Bedeutung f r eine an hohen Qualit tsanforderungen orientierte F hrung von Pflegeeinrichtungen
462. rung zu realisieren L sungswege die im angloamerikanischen Gesundheitswesen vor Jahren eingeschlagen wurden werden hinsichtlich ihrer bertragbarkeit auf die deutschen Verh ltnisse evaluiert In diesem Zusammenhang sind auch die Fragen zu sehen die sich aus der Aus einandersetzung mit der integrierten Versorgung und den pauschalierten Leistungs entgelten ergeben Hierbei treten unter anderem berlegungen auf wie das Management der Gesundheitseinrichtungen die verschiedenen Ziele wie Patien tenzufriedenheit Effizienz und Qualit tssteigerung gleichrangig realisieren kann Neue Steuerungsmethoden die zum Beispiel auf die Managed Care Philo sophie zur ckgreifen zeigen L sungsans tze auf Vor diesem Hintergrund sind auch die berlegungen der Gesundheitseinrichtungen zu sehen sektor bergrei fende Versorgungsketten zu etablieren Anlass derartige Ans tze zu verwirklichen kann zum einen die Erkenntnis sein die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter f r das Thema der Prozessoptimierung im Sinne der Kosten und der Qualit tsbe einflussung zu sensibilisieren andererseits aber auch die Hoffnung mit der Ver besserung der Prozessorganisation die notwendigen Rationalisierungsschritte einzuleiten um Wettbewerbsvorteile gegen ber den Konkurrenten zu erlangen Mit der Einf hrung eines integrativen Versorgungssystems sollen die traditionellen sektoralen Versorgungsformen abgel st werden bei denen zum Beispiel eine Trennung der Behandlun
463. rwiegend durch verwirrte begrenzt zurechnungsf hige oder aggressive Menschen verursacht wurden Die Zahlen zeigen aber vermutlich nur die Spitze des Eisbergs da die Dunkelziffer auf bis zu 50 Prozent gesch tzt wird Versicherungsrechtlich sind Verletzungen infolge eines sogenannten bergriffs durch Patienten oder Klienten grunds tzlich Arbeitsunf lle Das hei t die Be troffenen stehen unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung Um detaillierte Aussagen ber die gemeldeten bergriffe in den Mitgliedsbetrieben der BGW zu erhalten wurden in der Bezirksstelle Delmenhorst von April 2000 bis Juni 2001 die rund 360 erfassten bergriffe ausgewertet Die Bezirksstelle Delmenhorst ist f r ann hernd zehn Prozent der Versicherten der BGW zust n dig Gemeldet wurden regelm ig nur solche bergriffe die eine rztliche Behandlung des Opfers erforderlich machten die ausgewerteten Meldungen enthielten demnach keine Informationen ber Bagatellverletzungen Die BGW geht daher davon aus dass die Zahl der bergriffe die ohne Behand lungsbed rftigkeit der Opfer einhergehen um ein Vielfaches ber den hier genannten Zahlen liegt Die absolute Zahl der bergriffe ist in Einrichtungen f r Menschen mit Behinderungen am h chsten An zweiter Stelle stehen Alten pflegeheime gefolgt von Einrichtungen der Jugendhilfe und der Psychiatrie In drei Vierteln aller F lle sind die Opfer weiblichen Geschlechts Die Ursachen f r somatis
464. s spricht ebenfalls das gewach sene Vertrauen der Mitarbeiter gegen ber den gebildeten Integrationsteams Insbesondere die betriebliche Interessenvertretung hat hierauf ma geblichen Einfluss Zusammenfassend lassen sich aus den umfangreichen Ergebnissen die folgen den Thesen festhalten e Die Selbstbestimmung von Betroffenen muss sichergestellt werden e Betriebliche Rahmenbedingungen beeinflussen betriebliches Eingliederungsmanagement BEM und BEM beeinflusst die Lebenslage von Betroffenen e BEM muss in die bestehenden Unternehmens und Pr ventionskulturen ein gebunden werden e BEM kann Schw chen in der innerbetrieblichen Kommunikation und Organisation nicht beheben sie setzen sich vielmehr im BEM fort bgwforum 2007 Tagungsband 222 Grunds tze zum BEM Paragraf 84 SGB IX bilden nicht das betriebs spezifische BEM Arbeitgeber betriebliche Interessenvertretung und Schwerbehinderten vertretung sind verantwortlich f r die Umsetzung Sie m ssen Aufgaben Rollen Qualifikationen und Kompetenzen der Akteure festlegen Entwicklung und Einf hrung des BEM erfordern Abstimmungszeit die aber gut investiert ist Ein Verfahren zur sicheren Identifikation relevanter Arbeitsunf hig keitsdauer muss entwickelt werden Datenschutz ist wichtig bereitet aber in der Praxis Schwierigkeiten Bei Einf hrung des BEM kann externe Unterst tzung hilfreich sein sie f hrt aber nicht zwangsl ufig zu einem nachhaltigen und vertrauens
465. sch ftigten zus tzlich belastet und sich in einem weit berdurchschnittlichen Anteil an psychischen Erkrankungen mit entsprechend vielen Ausfalltagen niederschl gt Als Ursachen gelten Zeitdruck und geringe Arbeitszufriedenheit die f r die T tigkeit von gro er Bedeutung ist Altenpflege ist eine Dienstleistung und in ihrer Qualit t damit stark abh ngig von der emotionalen Gestimmtheit der Ausf hrenden Die Arbeitszufriedenheit die durchschnittlich bei 50 Prozent liegt schwankt bei gleicher Arbeit stark von Einrichtung zu Einrichtung Der Grund F hrungskr f ten in Altenpflegeeinrichtungen gelingt es unterschiedlich gut Anerkennung und Wertsch tzung zu kommunizieren BGW Aufbruch Pflege 2006 18 Gesundheitsfaktor Wertsch tzung An den Belastungen der Altenpflegekr fte anzusetzen ist oft schwieriger als die Ressourcen zu st rken Wertsch tzung als die psychosoziale Ressource in der Hand aller F hrungskr fte in der Altenpflege ist kostenlos muss aber ebenfalls gepflegt werden und kostet daher Zeit Aber die Investition lohnt sich denn Wertsch tzung reduziert das Risiko f r psychische Erkrankungen zum Beispiel f r Depression Hawkins et al 1999 Sie ist ein wirksames Mittel zur Burn out Prophylaxe Sie reduziert Stressempfinden setzt Dopamin und das Vertrauens hormon Oxytozin frei entspannt reduziert Konflikte und f rdert das Selbst wertgef hl Wertsch tzungskultur im Pflegebetrieb ein Beispiel
466. schbar Dieser ber wachungsvorgang nennt sich Audit Ein solches Audit ist ein systematischer un abh ngiger und dokumentierter Prozess zur Erlangung von Auditnachweisen und zu deren objektiver Auswertung um zu ermitteln inwieweit Auditkriterien erf llt sind DIN EN ISO 9000 2000 Kap 3 4 1 3 9 3 3 9 4 Ein beherrsch ter Prozess ist ein Prozess bei dem sich die Parameter der Verteilung der Merk malswerte praktisch nicht oder nur in bekannter Weise oder in bekannten Grenzen ndern Sind die Ursachen f r die nderungen der Parameter auch nur teilweise unbekannt oder nicht korrigierbar ist es ein nicht beherrschter Prozess DIN 55350 11 Kap 2 7 2 Risikoprozesse besonders im Bereich der Dekubitusprophylaxe sind also nach dieser Definition ohne Audits und die Nutzung von Kennzahlen Parameter nicht beherrschbar Das entspricht auch einer alltagstauglichen Auffassung Was ich nicht messe kann ich nicht steuern und was ich nicht steuern kann kann ich auch nicht beherrschen und verbessern Aus den Anforderungen der DIN EN ISO 9001 2000 Kap 4 1 ergibt sich die Notwendigkeit zur Messung und berwachung der Prozesse die zuvor von der Organisation als relevant beurteilt wurden Zudem sind Audits auch immer Lernstandaudits der auditier ten Mitarbeiter so ergibt sich aus diesem Zusammenhang eine bedarfsbezo gene Personalentwicklung mit dem Ziel hinreichender und angemessener Reproduktion der Kernprozesse Ohne die Durchf hrung von
467. se Firmen f r besonders lange und flexible Arbeitszeiten bekannt sind Im Workshop auf dem bgwforum 2007 stellt sich die Frage wie positive Er fahrungen aus anderen Branchen im Bereich der Altenpflege genutzt werden k nnen Im Fokus stehen bisheriges Verst ndnis sowie vorhandene Ans tze in den pflegerischen Unternehmen und die Frage nach der bertragbarkeit von Modellen unter den besonderen Bedingungen dieser Branche Der Workshop vermittelt Anregungen und Impulse die Work Life Balance im eigenen Betrieb zu f rdern und bietet Raum eigene Erfahrungen auszutauschen Workshops Gewalt und Aggression Die Eskalation vermeiden WS F8 Eine gro e Anzahl von Berufsgruppen widmet sich der Betreuung Behandlung und Pflege kranker alter oder behinderter Mitmenschen In diesen Arbeitsfel dern ist eine stete Zunahme von Verletzungen durch bergriffe von Patienten und Betreuten zu beobachten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind daher zunehmend gezwungen sich mit der Thematik der Aggression auseinanderzu setzen In kaum einem anderen Bereich zeigt sich der Wandel der Arbeitsan forderungen so deutlich wie in den p dagogischen und pflegerischen Berufen Mitarbeiter sind hier st ndig zur Flexibilit t und berpr fung ihrer Fachkom petenz angehalten Immer h ufiger wird von gewaltt tigen bergriffen seitens betreuter Personen gegen Mitarbeiter aus Pflege und Betreuungsberufen berichtet Derartige Zwischenf lle sind in der Alten und Kra
468. seit 1996 die Durchf hrung einer Gef hr dungsbeurteilung f r Unternehmen vorgeschrieben seit 2002 werden durch die Betriebssicherheitsverordnung Erweiterungen gefordert Der Unternehmer hat die notwendigen Ma nahmen f r die sichere Bereitstellung und Benutzung der Arbeitsmittel zu ermitteln Dabei hat er Gef hrdungen zu ber cksichtigen die mit der Benutzung des Arbeitsmittels selbst verbunden sind und die am Arbeits platz durch Wechselwirkungen der Arbeitsmittel untereinander oder der Arbeits umgebung hervorgerufen werden Diese Erweiterungen decken sich nun auch besonders mit dem fachlichen Ansatz der Arbeitssicherheit Demnach entstehen Gef hrdungen dort wo der Mensch in seiner Arbeitsumwelt durch Arbeitst tigkeiten mit einem Arbeitsmittel interagiert Mensch Arbeitsmittel Umwelt System MAUS Aus diesen Schnittstel len k nnen Gef hrdungen hervorgehen die Arbeitsunf lle und Erkrankungen der Mitarbeiter zur Folge haben k nnen Werden innerhalb des Arbeitssystems nun systematisch die Gef hrdungen identifiziert so k nnen Ma nahmen zur Gef hrdungseliminierung beziehungsweise Gef hrdungsreduzierung abgelei tet und umgesetzt werden Die Gef hrdungsbeurteilung wird in folgenden Schritten durchgef hrt e Arbeitst tigkeiten Arbeitsmittel erfassen e Gef hrdungen erkennen ermitteln e Gef hrdungen beurteilen e Ma nahmen ableiten e Ma nahmen umsetzen e Wirkungskontrolle Workshops Die Gef hrdungsbeurteilung in Alt
469. sen 2 2 und 2 4 Kap 5 2 Kap 5 2 Bewohnerorientierung Kundenorientierung Versichertenorientierung Ermittlung der Bewohner Kundenanforderungen Mitarbeiterorientierung Zusammenfassung In den Einrichtungen der station ren Altenpflege wird hervorragende Arbeit geleistet Darum ist es sinnvoll die erbrachten Leistungen strukturiert zu erfas sen zu bewerten und Ma nahmen zu ergreifen um im Prozess der kontinuier lichen Verbesserung zu bleiben zum Wohle der Bewohner und Mitarbeiter Nutzen Sie Ihre M glichkeiten Plenum E Schichtarbeit gesundheitsf rdernd gestalten Plenum F Pflege ist eine Dienstleistung die 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr er bracht werden muss Sie kann nicht eingelagert werden sondern muss dann zur Verf gung stehen wenn sie gebraucht wird Auch wenn der Schichtdienst zu den Arbeitsformen geh rt die gesundheitlich am meisten belasten l sst er sich in der Pflege nicht vermeiden Nach Paragraf 6 des Arbeitszeitgesetzes ist die Arbeitszeit nach gesicherten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen men schengerecht und belastungsarm zu gestalten Das stellt die Dienstplanung in Pflegeeinrichtungen vor besondere Herausforderungen Die gesundheitlichen Auswirkungen von Schichtarbeit Auch wenn das subjektive Gef hl der Besch ftigten h ufig ein anderes ist Man kann sich an Schichtarbeit nicht gew hnen Die innere Uhr des Menschen l sst sich nicht verstellen und das Schlafen auf Vorrat funktioniert nic
470. sentwicklung zeigt dass besonders die Zahl hochaltriger Menschen zunimmt Neue Herausforderungen ergeben sich zudem mit der wachsenden Zahl chronisch und multimorbid erkrankter Menschen mit erheblichem Pflegebe darf Pflege findet heute nicht nur in station ren oder ambulanten Pflegeeinrich tungen statt Pflegerische Arbeit wird in Tages und Nachtpflegeeinrichtungen in alternativen Wohnformen sowie in Formen betreuten Wohnens geleistet Ver schiedene Projekte pflegewissenschaftlicher Forschung haben zur Entwicklung neuer pflegerischer Versorgungsformen beigetragen Die Pflegelandschaft hat sich zu einer Dienstleistungsbranche mit erheblichem Wachstumspotenzial ent wickelt Untersuchungen belegen dass mit dem Anstieg der Anforderungen die Belastungen der Berufsangeh rigen enorm zugenommen haben vgl Aufbruch Pflege BGW 2006 Dabei geht es weniger um die Zunahme k rperlicher Belastungen als vielmehr um Belastungen die in Zusammenhang mit der Or ganisation der Pflegearbeit stehen Pflegende erleben einen hohen Zeitdruck sie sind vielfach f r zu viele Bewohnerinnen und Bewohner zust ndig und die M glichkeit Pausen einzuhalten ist oft nicht gegeben In der station ren Alten pflege spitzen sich solche Belastungen weiter zu wenn Kolleginnen und Kollegen krank werden der Arbeitsumfang jedoch gleich bleibt und von we niger Personen geleistet werden muss berforderung entsteht aber auch dann wenn Pflegende f r die zu bew ltig
471. sgenossenschaftliches Leben zur ckblickt in dem h chste Anerkennung und vehemente Ablehnung Unfallkrankenhaus Hamburg h ufig einen schroffen Gegensatz bildeten Aber als seien Dem tigungen und Boberg Hamburg Kr nkungen vergessen erinnert er sich dankbar und nicht ohne Stolz an Erreichtes Ertragenes und auch Erlittenes w gt seine beruflichen Erfolge und seinen pers nlichen Werdegang sorgf ltig ab und kommt am Ende zu dem Schluss Ich w nsche mir kein anderes Leben Schleich malt ein harmoni sches Bild vom Altwerden Rainer Maria Rilke dichtet etwa zur gleichen Zeit Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen die sich ber die Dinge ziehen Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen aber versuchen will ich ihn Das Leben entfaltet sich gleichsam organisch Es w chst in eine immer reichere vollst ndigere Form hinein und findet darin seinen Sinn Er dr ckt sich in einem vielf ltigen Ja zum Leben aus das Verluste Schmerzen und Bedrohungen ertr glich macht und am Ende von einem Wozu und Wohin wei Am 13 September 2004 berichtet das Nachrichtenmagazin Focus ber eine Studie des Instituts f r Rechtsmedizin an der Berliner Charite Untersucht wurden 130 Selbstt tungen alter Menschen zwischen 65 und 95 Jahren aus der Zeit von 1995 bis 2003 In Abschiedsbriefen gaben fast alle an sie woll ten einer Heimeinweisung zuvorkommen Das entscheidende Motiv f r die Selbstt tung
472. sland Gro britannien Mit der EWG Richtlinie 1996 Lastenhandhabungsgesetz kam in England eine Non lifting Policy zum Tragen die es dem Pflegepersonal verbietet Patienten zu bewegen wenn das damit verbundene Gewicht eine Traglast von 15 Kilo gramm berschreitet Das anf ngliche Verbot dem nur widerwillig Folge ge leistet wurde hat sich schnell in eine Bedingung umgewandelt die von den Angestellten eingefordert wird In jedem Krankenhaus in England m ssen Hebe und Transferbeauftragte exis tieren vergleichbar unseren Hygienebeauftragten deren Pflicht es ist in schwie rigen Hebesituationen ihren Kollegen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen Diese Position beinhaltet auch ein j hrliches Update f r alle Mitarbeiter zu leiten hnlich unserer Erste Hilfe Auffrischung und neue Mitarbeiter in die Hebe und Transferhilfen einzuweisen Einige Einrichtungen in Deutschland haben sich schon diesem Schritt ange schlossen und k nnen Erfolge damit nachweisen bgwforum 2007 Tagungsband 159 160 Carola Brennert BGW Hamburg Sabine M ller Bagehl Amt f r Arbeitsschutz Hamburg D rte Bauer Sternberg relations Gesellschaft f r Unternehmens entwicklung mbH Hamburg Ganz einfach Arbeits und Gesundheitsschutz in der ambulanten Pflege WS B2 Dieses Angebot sorgt bundesweit f r Aufsehen Die BGW f hrt seit 2003 in Kooperation mit dem Amt f r Arbeitsschutz Hamburg ein Projekt mit dem Ziel durch langfristig
473. ss sich zun chst die Frage stellen wie sie diese erfassen will Traditionell gibt es drei Methoden um Personen zu befragen die telefonische Befragung das pers nliche Interview oder eine Befragung mittels Fragebogen Meist scheidet schon aus Kostengr nden das pers nliche oder telefonische Interview in allen Befragungsbestandteilen durchgef hrt aus Zus tzlich sprechen die gute Objektivierbarkeit und damit der m gliche Ver gleich mit anderen Ergebnissen f r eine Befragung mittels Fragebogen Workshops Besonderheiten in der Altenpflege Eine besondere Herausforderung bei Befragungen in der Altenpflege stellt die Befragung der Bewohner dar Diese sind h ufig kognitiv nicht mehr voll leis tungsf hig die selbstst ndige Beantwortung eines Fragebogens bereitet vielen erhebliche Probleme Ein geringer R cklauf ist die Folge Alternativ kann es zu einer erheblichen Beeinflussung des Ergebnisses durch eventuelle Hilfe von Pflegekr ften oder Angeh rigen kommen Als Ausweg empfiehlt sich eine interviewgest tzte Erfassung des Fragebogens durch geschulte externe Interviewer Hierbei ist aus konomischer und qualitati ver Sicht auf eine kurze Interviewzeit von maximal 20 Minuten zu achten Es kommen keine klassischen Interviewverfahren zum Einsatz es wird ausschlie lich der Fragebogen m ndlich abgefragt Der Fragebogen e Die Frageb gen f r die Bewohner und die Angeh rigen umfassen ohne Deckblatt jeweils vier Seiten Sie wurden
474. ssen alle datenschutzrechtlichen Aspekte ber cksichtigt werden Workshops Die hohe Kunst des Managements Flexibel f hren WS E2 Von Johann Wolfgang von Goethe stammt folgendes Zitat Behandle die Men schen als w ren sie was sie sein sollten und du wirst ihnen helfen zu werden was sie sein k nnen Der Management Guru Tom Peters hat es etwas anders ausgedr ckt ist aber zu demselben Ergebnis gekommen Vertrauen in die Mitarbeiter motiviert sie und macht aus mittelm igen Arbeitskr ften gute Mitarbeiter Tom Peters muss es wissen denn er hat bereits in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts untersucht was die Spitzenunternehmen von mit telm igen und schlechten unterscheidet dabei war gerade die Qualit t der Mitarbeiterf hrung einer der zentralen Erfolgsfaktoren Das richtige F hrungsverhalten kann gelernt werden Ben tigt wird Handlungs kompetenz die sich aus emotionaler Intelligenz Fachkompetenz und Metho denkompetenz zusammensetzt Im Unternehmensalltag ist ein Ph nomen festzustellen F hrungskr fte zeichnen sich meist durch mangelnde Flexibilit t hinsichtlich ihres F hrungsverhaltens aus und bevorzugen nur einen bestimmten F hrungsstil Es handelt sich hierbei um den F hrungsstil der ihnen besonders gut liegt beziehungsweise aufgrund ihres Menschenbildes zusagt Sicherlich handelt es sich dabei um einen F hrungsstil der in ausgew hlten Situationen auch seine Berechtigung hat und unbedingt
475. st dabei unver ndert Grundlage und Voraussetzung f r das berleben von Patienten mit pl tzlichem Herztod Bei einem Notfall kann jeder helfen Bis zum Eintreffen professioneller Hilfe k nnen durch gezielte Ma nahmen Leben gerettet werden Bei Unfallsituationen oder Menschen in Not zu helfen ist nicht nur eine sittliche sondern auch eine rechtliche Pflicht Unter Erster Hilfe versteht man die ersten Hilfsma nahmen die an Ort und Stelle eingelei tet werden bevor rztliche Hilfe kommt Wirkungsvolle Erste Hilfe setzt eine gute Vorbereitung voraus denn die pl tzliche Notwendigkeit der Hilfeleistung l sst kaum Zeit nachzulesen welche Art von Erster Hilfe geleistet werden muss Durch den Notfall kommt es bei den Ersthelfern und den in der Umgebung ste henden Personen h ufig zu un berlegtem Verhalten Deshalb ist es wichtig zu versuchen durch e Ruhe e sicheres Auftreten und umsichtiges Handeln sowie e beruhigenden Zuspruch auf die Betroffenen und umstehenden Passanten einzuwirken Um zielsicher handeln und helfen zu k nnen muss der Ersthelfer beim Auf finden einer Person zun chst erkennen was geschehen ist und weitere Ge fahren ber cksichtigen die dem Betroffenen und dem Ersthelfer selbst drohen k nnen Zu den lebensrettenden Sofortma nahmen z hlen zum Beispiel e Absichern der Unfallstelle e Retten aus der Gefahrenzone e Notruf e Herz Lungen Wiederbelebung e Blutstillung e Schockbek mpfung e Herstellen
476. stet werden Kommentar einer j ngeren Pflegekraft ltere Mitarbeiter werden heute oft nur noch als Belastung angesehen und manchmal fehlt einfach der Respekt vor diesen Mitarbeitern Kommentar einer lteren Pflegekraft Bei diesen Konflikten halten sich Leitungskr fte h ufig aus der Schusslinie Nie mand ob Alt oder Jung soll bei uns bevorzugt oder benachteiligt werden Dies hat allerdings zur Folge dass der Konflikt an das Team weitergegeben wird und bei der t glichen Arbeit wertvolle Energien bindet Das Dilemma einerseits eine altersfreundliche Unternehmenskultur herzustellen bei der ltere f r ihre Erfahrungen und Verdienste Anerkennung erhalten ohne andererseits den J ngeren einseitig Lasten aufzub rden kann nur im betrieblichen Konsens gel st werden 2 Strategie Mitarbeiter an der Gestaltung beteiligen Eine zentrale Erkenntnis aus den Workshops war die Notwendigkeit einer aktiven Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an betrieblichen Entscheidun gen Die Vorteile daf r liegen auf der Hand Die Entscheidungen sind qualitativ besser weil mehr Informationen Erfahrungen und Perspektiven zusammenkom men sie werden von denen die sie vor Ort umsetzen m ssen besser akzep tiert und sind damit belastbarer die Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter wird gef rdert nicht zuletzt wird die Mitarbeiterbeteiligung als Anerkennung und Wertsch tzung erlebt Personalverantwortliche betra
477. stst ndig strukturiert und vorausschauend umgehen methodische Kompetenz e mit Bewohnern und Angeh rigen wie auch mit Kollegen konstruktiv kommunizieren soziale Kompetenz e mit sich selbst das bedeutet mit den beruflichen Anforderungen und Belastungen sowie mit K rper und Psyche reflektiert umgehen personale Kompetenz Das BGW Programm setzt bei diesen beruflichen Handlungskompetenzen der Besch ftigten an und besteht aus elf Bausteinen die sich wie folgt charakteri sieren lassen e Die Bausteine sind zielgruppenspezifisch ausgew hlt und aufgebaut das hei t sie tragen den spezifischen T tigkeiten und Arbeitsbedingungen der Altenpflege Rechnung Anstelle eines Angebots von der Stange erhalten die Mitarbeiter Unterst tzung f r typische Berufssituationen wie zum Beispiel f r den Umgang mit schwierigen Bewohnern und anderen Stresssituationen die Gespr chsf hrung mit Angeh rigen die eigene Arbeitsorganisation die Berufsplanung und vieles andere mehr e In herk mmlichen Bildungsangeboten kommt die Ein bung des gew nsch ten Zielverhaltens zum Beispiel der professionellen Gespr chsf hrung mit einem Angeh rigen in der Regel zu kurz Studien gehen bei einer eint gigen Fortbildung von etwa 10 bis 15 Minuten aus F r eine nach haltige Verhaltens nderung ist dies aber viel zu wenig Die Bausteine des Plenum A vorliegenden Programms sind daher als Verhaltenstrainings konzipiert bei denen weniger die W
478. t e Hohe Bewegungsfrequenz Eine Oberk rperbewegung au erhalb des Neutralbereichs die fter als zweimal pro Minute ber einen l ngeren Zeitraum ausgef hrt wird wird von der DIN EN 1005 4 als eine K rperbewegung mit hoher Frequenz definiert und als nicht mehr akzeptabel bewertet So wird beispielsweise untersucht ob die durchschnittliche H ufigkeit der Oberk rperneigungen ber 20 Grad die Frequenz von zweimal pro Minute w hrend einer gesamten Arbeitsschicht berschreitet Zus tzlich wird die H ufigkeit aller T tigkeiten mit Lastentransfer ermittelt bei denen eine hohe Druckbelastung der Bandscheibe L5 S1 nachgewiesen wurde Dazu geh ren der Transfer von Patienten wie zum Beispiel das Umsetzen von der Bettkante in den Rollstuhl oder das Aufrichten des Oberk rpers im Bett aber auch T tigkeiten bei denen Gegenst nde W sches cke Bettgitter Ger te et cetera bewegt werden Obwohl an den Messtagen in den beiden inneren und den beiden chirurgischen Stationen sowie in der Geriatrie alle Betten belegt waren und in allen Abteilungen bettl gerige und pflegebed rftige Patienten zu versorgen waren wurden dort im Mittel nicht mehr als 22 Transfervorg nge Patienten und Ma terial pro Arbeitsschicht durchgef hrt Die Zeit die f r diese Transfervorg nge ben tigt wurde betrug im Mittel weniger als drei Minuten pro Arbeitsschicht In diesen drei Minuten sind neben dem Transfer von Materialien ausschlie lich bgwforum 2007
479. t Mensch Arbeit Stuttgart WS B7 Ein Tr ger viele Einrichtungen Betriebliches Gesundheitsmanagement unter einem Dach Wilhelm Matthias BGW Hamburg WS E9 und WS F Praktische Erfahrungen mit al i d a Die Zeit Leistungs Analyse Wischnewski Reinhold Pflegedienstleitung Gertrud Teufel Seniorenzentrum Nagold WS F9 Sucht in der Altenpflege Wege aus dem Dilemma Autorenverzeichnis Wittkuhn Stephan Rechtsanwalt f r Sozial Arbeits Betreuungs und Heim recht DGB Rechtsschutz GmbH Hamburg WS A1 Was ist bei freiheits entziehenden Ma nahmen zu beachten WS C5 Mehr Handlungs sicherheit bei haftungsrechtlichen Tatbest nden Wortmann Norbert BGW Hamburg WS A4 Die KRISTA Studie der BGW R ckengerecht arbeiten mit dem Pflegebett WS B11 Ergonomie in der Altenpflege Mehr Wohlbefinden f r Mitarbeiter und Bewohner Z Zacharias Annegret Institut f r Sozialarbeit und Sozialp dagogik ISS e V Jena Plenum E Vortrag Station re Pflege weiterentwickeln Qualit t sichern ein Modellprojekt Zeh Annett BGW Hamburg Plenum I Vortrag Professioneller Umgang mit Gewalt und Aggression WS F8 Gewalt und Aggression Die Eskalation vermeiden Zeickau Thomas Ambulante Beratungs und Behandlungsstelle Harburg Hamburg WS D9 Sucht im Alter Zimber Andreas Dr Personal und Organisationsentwicklung Heidelberg WS B8 und WS C8 Wie F hrungskr fte die Gesundheit ihrer Mitarbeiter st rken k nnen W
480. t scheitert die Bereitschaft zur Intervention an einer bestehenden Unwissenheit und der daraus resultierenden Angst etwas falsch zu machen und die Situation noch zu verschlimmern Und es scheitert daran dass seitens der Arbeitsorga nisation keine oder kaum ausreichende entsprechenden strukturgebenden Ma nahmen vorbereitet werden Nicht nur die Betreuung der zu Opfern gewordenen Mitarbeiter sondern auch pr ventive Ma nahmen sind wichtige Bestandteile zur Vermeidung von Ge waltt tigkeiten Pr vention kann organisatorisch technisch oder personell durchgef hrt werden So kann beispielsweise die Einf hrung von Mitteilungs beziehungsweise Notrufsystemen Sicherheit bieten da in bedrohlichen Situa tionen Kollegen zur Hilfe gerufen werden k nnen Eine offene freundliche und bersichtliche Gestaltung der R umlichkeiten tr gt zu einer angenehmen Atmosph re bei und f rdert eine positive Grundstimmung bei Mitarbeiterinnen Workshops und Mitarbeitern sowie Betreuten Fortbildungs und Supervisionsangebote hel fen den Mitarbeitern die direkt mit den Bed rftigen zusammenarbeiten sich ber Interpretations und Handlungsm glichkeiten Rechte und Pflichten zu infor mieren Will man sich mit der Thematik Aggression und Gewalt auseinandersetzen so wird man schnell feststellen dass allein schon unterschiedliche Definitions ans tze in der einschl gigen Fachliteratur f r Verwirrung sorgen Daher ist es schwer Situationen konkret zu
481. t die Teilnehmer in die Lage ein individuelles betriebsbezogenes Konzept zu entwickeln Seminar f r Pflegekr fte Im Rahmen dieses Seminars entwickeln die Teilnehmerinnen und Teilnehmer indi viduelle M glichkeiten das Heben und Tragen von Menschen weitgehend zu vermeiden und durch ein Bewegen von Menschen zu ersetzen Sie entdecken M glichkeiten sich unter Ber cksichtigung der biomechanischen Aspekte kr f tesparend und r ckengerecht bei den Pflegeaktivit ten zu bewegen aber auch unter Ber cksichtigung der Erkenntnisse des Bobath Konzepts und der Kin sthetik in der Pflege die verbleibenden Wahrnehmungs und Bewegungs ressourcen des zu Pflegenden zu nutzen und zu entwickeln Es werden sowohl die Sicherheit als auch die Gesundheitsf rderung von Pflegekraft und zu Pflegenden angestrebt auch indem kleine und oder technische Hilfsmittel ein gesetzt werden Im Vordergrund steht die Entwicklung der Kompetenz der Pflegekraft f r ein der jeweiligen Pflegesituation individuell angepasstes r cken gerechtes und sicheres Verhalten das hei t es geht um Situations und nicht um Methodenorientierung Workshops Qualifizierung von Ergonomie Beauftragten Im Rahmen dieser Qualifikation werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Pflege Therapie zu Experten f r das Thema Pr vention von R ckenbe schwerden durch r ckengerechte Arbeitsweise nach dem Ergonomico Konzept ausgebildet Sie k nnen dann im Betrieb beziehungsweise auf dem Wohnb
482. t ein Benchmarking Hier bei handelt es sich der Definition nach um die kontinuierliche Vergleichsanalyse von Produkten Dienstleistungen Prozessen und Methoden des eigenen Unter nehmens mit dem besten Konkurrenten beziehungsweise von Unternehmens teilen untereinander Das Endziel ist ganz einfach Durch den Vergleich besser zu werden als die Besten und einen Wettbewerbsvorteil zu gewinnen Die Benchmarkingplattform des Deutschen Caritasverbandes Um den zuk nftigen Aufgaben gewachsen zu sein und den Einrichtungen der Caritas eine betriebswirtschaftliche Methode zur Verbesserung ihrer gesch ftli chen Lage an die Hand zu geben hat sich der Deutsche Caritasverband e V DCV dazu entschlossen eine eigene Benchmarkingplattform f r den gesam ten Verband zu entwickeln Damit eine ortsungebundene und einfache Be nutzung m glich ist wurde eine Onlineplattform entwickelt In Zusammenarbeit mit den Di zesan Caritasverb nden und dem Verband ka tholischer Altenhilfe in Deutschland e V VkAD wurde zun chst ein Bench marking in der station ren Altenhilfe realisiert Der DCV als bergeordneter Verband ist f r die Weiterentwicklung der Plattform und in Zusammenarbeit mit einem Fachbeirat f r die inhaltliche Verbesserung des betriebswirtschaftlichen Moduls verantwortlich Die Di zesan Caritasverb nde haben die inhaltliche und technische Betreuung der Einrichtungen bernommen Sie sind auch in der Verantwortung die Benchmarkingzirkel zu org
483. t entstehen Es wird veranschaulicht wie die Ergebnisse der Analyse zur Optimierung der Personaleinsatzzeiten und damit f r eine Verbesserung der gesamten Arbeits organisation ideal genutzt werden k nnen Die Personaleinsatzplanung kann damit sehr viel st rker den individuellen Bed rfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner folgen Weitere Informationen Die BGW unterst tzt durch Beratungsprojekte zur Arbeitslogistik in der Alten pflege al i d a ihre Mitgliedsbetriebe bei der Optimierung ihrer Arbeits organisation Im Rahmen der Initiative Aufbruch Pflege sind bundesweit knapp 20 Einrichtungen in al i d a Projekten aktiv Sigrid K fner stellt auf dem bgwforum 2007 au erdem in einem Vortrag in Ple num F das Konzept al i d a n her vor Workshops Fit bleiben statt krumm schuften R ckenschule in der Hauswirtschaft WS E10 Das Hauswirtschafts und Reinigungspersonal tr gt wesentlich zum Wohlbefinden von Bewohnern in Altenpflegeeinrichtungen bei von der Speisenzubereitung ber die Reinigung und Gestaltung des Wohnumfeldes bis hin zur W schepflege Die Voraussetzung f r zufriedene Bewohner sind dabei zufriedene und mo tivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die gesund und leistungsf hig bleiben Hauswirtschafts und Reinigungskr fte m ssen h ufig schwere Lasten heben tra gen schieben und ziehen Getr nkekisten Essenstabletts M lls cke W sche s cke Kanister Viele T tigkeiten werden in einse
484. t f r Gesundheits und Sozialforschung IGES 2 Ebene Problembereiche anpacken L sungen f r die Belastungen einer modernen Arbeitswelt In einem zweiten Schritt auf dem Weg zum gesunden Unternehmen mit gesun den und motivierten Mitarbeitern werden L sungen f r spezielle Problem bereiche angegangen Die Angebote der BGW setzen hier insbesondere bei Optimierungspotenzialen in der Personalentwicklung sowie der Arbeitsorga nisation an Aber auch f r bereits vorhandene beruflich bedingte gesundheit liche Probleme der Besch ftigten steht ein eigenes Pr ventionsangebot zur Verf gung e BGW gesu per Betriebliche Gesundheitsf rderung durch Personalentwicklung Wer trotz des Kostendrucks im Wettbewerb bestehen und wirtschaftlich erfolgreich sein will muss sich auf gut ausgebildetes leistungsf higes und motiviertes Personal verlassen k nnen Hohe Krankenst nde nicht zuletzt durch psychosomatische Erkrankungen versch rfen die ohnehin ange spannte Personalsituation in den Betrieben Hier setzt das Pr ventionsan gebot Betriebliche Gesundheitsf rderung durch Personalentwicklung der BGW an das gezielt die Kompetenzen von Pflegekr ften im Umgang mit Belastungen st rkt Gef rdert werden sogenannte Schl sselqualifika tionen Zeit und Selbstmanagement Kommunikations und Teamf higkeit sowie Selbstwahrnehmung bgwforum 2007 Tagungsband 27 28 e BGWal i d a Arbeitslogistik in der Altenpflege Hohe
485. t jedoch beim Best tigen aller Einzelleistungen oftmals so hoch dass schnell mehrere Stunden pro Wohnbereich und Tag zusammenkommen ohne dass die Sinnhaftigkeit hinterfragt wird Best tigt wird f r den MDK nicht aber zur Sicherstellung der pflegerischen Kontinuit t Was muss geschehen um eine bedarfsgerechte fachlich einwandfreie Leistung zu gew hren Zun chst m ssen Leitungskr fte ein sicheres Gef hl daf r bekommen was von ihrem Personal innerhalb des Arbeitszeitbudgets zu erf llen ist Es ist notwen dig eine biografieorientierte Pflegeanamnese zu erstellen Die berwiegende Anzahl der Einrichtungen station rer Altenhilfe orientieren sich dabei an der Systematik der 13 Aktivit ten und existenziellen Erfahrungen des Lebens AEDLs nach Prof Dr Monika Krohwinkel bgwforum 2007 Tagungsband Barbara Fl der Beraterin f r Organisations und Personalentwicklung im Gesundheitswesen Aachen 75 76 Im Anschluss an diese Anamnese ist es ratsam die zusammengeh renden AEDLs auch gemeinsam zu bearbeiten Liegen zum Beispiel Einschr nkungen im Bereich sich bewegen k nnen vor ist es wahrscheinlich dass auch Ein schr nkungen im Bereich sich pflegen k nnen und sich kleiden k nnen vor liegen In der folgenden Pflegeplanung k nnen diese Elemente also durchaus gemeinsam in der Problem und F higkeitenbeschreibung sowie bei der Zuhilfenahme bestimmter Hilfsmittel Ressourcen beschrieben werden Kl
486. tand sichtbar zu machen und mittels einer systematischen Planung Schwerpunkte f r Aktivit ten zu benennen Insbesondere durch die Beteiligung von F hrungskr ften im Steuerkreis wurde das Thema Gesundheit auf die Agenda des Leitungshandelns gesetzt Dass die Gesch ftsf hrung auch als treibende Kraft den Arbeitskreis geleitet hat hat die Verbindlichkeit und Wertigkeit des Themas deutlich erh ht Die Arbeitssituationsanalyse ist ein geeignetes Instrument f r das Arbeitsfeld Es gelingt die sehr konkreten auf den Alltag bezogenen Arbeitszusammenh nge und Belastungen zu erfassen Sie ist kurz und knapp und es ist m glich den meisten Beteiligten zu vermitteln dass eine Reihe belastender Arbeitsbedin gungen verbindlich bearbeitet werden kann Positiv zu bewerten ist die Schwerpunktsetzung und Konzentration auf einzelne Einrichtungen um die Erfahrungen dann auf andere zu bertragen bgwforum 2007 Tagungsband 239 Thomas Zeickau Ambulante Beratungs und Behandlungsstelle Harburg 240 Hamburg Sucht im Alter WS D9 Es ist eine hinl nglich bekannte Tatsache dass Suchtprobleme eines der gr ten Hindernisse f r Selbstbestimmung und Lebensqualit t im Alter sind Zum einen sind Suchtprobleme h ufig der Grund f r Heimunterbringung in noch relativ jungen Jahren Zum anderen belegen Studien dass ein hoher Anteil der Senio rinnen und Senioren in Altenwohn und pflegeheimen Psychopharmaka erh lt die zum Teil ein
487. tas Betriebsf hrungs und Tr gergesellschaft mbH K ln 288 Das Jahr des R ckens Ein Modellprojekt zur Pr vention von R ckenbeschwerden WS FA Termine sitzen uns im Nacken und wir tragen Verantwortung Meist m ssen wir bei all diesen Lasten auch noch Haltung bewahren und d rfen uns nicht h ngen lassen Unser R cken muss im Alltag also einiges aushalten Vor allem in Pflegeberufen m ssen die Mitarbeiter h ufig schwere Lasten aus ung nstigen Positionen heraus heben und tragen Und die psychische Belastung in den pflegenden Berufen schl gt ebenfalls h ufig auf R cken Schulter und Nackenbereich Wie Untersuchungen zeigen f hrt der Pflegeberuf vermehrt zu R ckenbeschwerden so das Ergebnis einer Personalbefragung des Universit ts spitals Z rich in der Schweiz sterreich und Deutschland Pflegekr fte leiden zu ber 60 Prozent unter R ckenschmerzen Damit es gar nicht erst zu einem ernsten R ckenproblem kommt m ssen wir uns jeden Tag um unseren R cken k mmern Und weil das im Arbeitsalltag dennoch meist zu kurz kommt wollte das CBT Wohnhaus St Monika seine Mitarbeiterinn en und Mitarbeiter in diesem Anliegen tatkr ftig unterst tzten Wir m chten Ihnen den R cken st rken war daher ab September 2006 das Motto unter dem das Wohnhaus seinen Mitarbeitern bis Juli 2007 jeden Monat Ma nah men mit dem Fokus r ckenschonendes Arbeiten bot Ziel des Projekts Jahr des R ckens und
488. te nach Abschluss der Ma nahme Studienteil zum Thema R ckenbeschwerden 347 Pflegekr fte aus 22 station ren Altenpflegeeinrichtungen wurden in die prospektive Studie einbezogen und zuf llig entweder der Interventionsgruppe IG N 201 oder der Kontrollgruppe KG N 146 zugeordnet Um die Unterst tzung der Leitungsebene f r die einj hrige Studiendauer zu gew hr leisten wurden die F hrungskr fte in den Altenpflegeeinrichtungen die an der Interventionsgruppe teilnahmen eingeladen sich im Rahmen eines Seminars ber den Ablauf der Studie und das Konzept der Pr ventionsma nahme R ckengerechte Arbeitsweise an und mit dem Pflegebett mit Demonstration zu informieren In den Wohnbereichen N 46 wurden vor und erneut drei Workshops Monate nach der Ma nahme standardisierte Ist Analysen durchgef hrt in Bezug auf die Ausstattung mit Pflegebetten und die Bedingungen f r die r cken gerechte Arbeitsweise an und mit dem Pflegebett dies wurde dokumentiert Die Pflegekr fte aus der Interventionsgruppe nahmen an einem eint gigen Seminar teil Im Rahmen des Seminars wurden folgende Inhalte vermittelt e rechtliche Grundlagen e biomechanische Grundprinzipien und ihre Relevanz f r Pfleget tigkeiten an und mit dem Pflegebett e ergonomische Gestaltung des eigenen Arbeitsplatzes e Unterweisung im Umgang mit dem Pflegebett e praktische bungen zur r ckengerechten Arbeitsweise an und mit dem Pflegebett Anschlie end folgte
489. terin zun chst einmal ein Vertrauensver h ltnis aufzubauen Da sie mit beiden Teams schon in Fortbildungen zusam mengearbeitet hatte ging dies relativ schnell Nach einer anf nglichen Skepsis waren das Interesse und die Motivation gemeinsam zu arbeiten bei beiden Teams sehr hoch In der Regel bringen die Mitarbeiterinnen und Mit arbeiter aktuelle Themen ein die sich dann im Nachhinein betrachtet mit dem anf nglichen Themenkatalog decken Insgesamt l sst sich der Eindruck gewin nen dass die Mitarbeiter sich von Sitzung zu Sitzung immer mehr ffnen und als Team zusammenwachsen Missverst ndnisse k nnen offen angesprochen werden auch brisante Themen wie das Eingestehen von Fehlern werden l sungsorientiert angesprochen und bearbeitet Eine Auswertung des Erfolgs hinsichtlich des Krankenstands und der Beschwer deh ufigkeit fand wegen der kurzen Laufzeit des Projekts noch nicht statt Workshops Erste Hilfe Neue Basisma nahmen der Wiederbelebung WS A14 J hrlich sterben in der Bundesrepublik etwa 80 000 Menschen am pl tzlichen Herztod Bei der Pr vention kommt der Ersten Hilfe eine wichtige Rolle zu Die Ma nahmen der Ersten Hilfe bei bewusstlosen Patienten wurden vom Euro pean Resuscitation Council ERC 2005 grundlegend ge ndert Die berle benskette fr hes Erkennen fr hes Alarmieren des Rettungsdienstes fr her Beginn der Basisreanimation fr he Defibrillation und fr her Einsatz erweiter ter Ma nahmen i
490. terschaft miteinander kommunizieren Nur sel ten findet bisher aber das Thema Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit Ber cksichtigung im Unternehmenisleitbild Mit ihrem Beratungsangebot zur Leit bildentwicklung unterst tzt die BGW deshalb seit 2002 interessierte Mitglieds betriebe bei der Erstellung eines Unternehmensleitbildes mit dem Ziel auch den Arbeits und Gesundheitsschutz gut zu verankern Das Seniorenzentrum Dielingen Das Seniorenzentrum Dielingen in dem 2004 mit BGW Unterst tzung ein Un ternehmensleitbild entwickelt wurde ist ein Altenwohn und Pflegeheim das zus tzlich ber Seniorenappartements f r betreutes Wohnen verf gt Zum Zeitpunkt der Leitbilderstellung waren 78 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Seniorenzentrum besch ftigt Die Einrichtung verf gte ber 80 Pflegepl tze und 20 Pl tze f r betreutes Wohnen Die Motivation der Heimleitung gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Unternehmensleitbild zu erstel len gr ndete in erster Linie auf dem Wunsch die Arbeit an von allen Mitar beitern getragenen gemeinsamen Vorstellungen auszurichten Der Leitbildprozess Der Leitbildprozess startete im Februar 2004 mit einem Erstgespr ch zwischen der Heimleitung und der BGW Beraterin in dem das Beratungsangebot abge kl rt und ein m gliches Vorgehen besprochen wurde Im weiteren Verlauf wurde die Projektorganisation und planung festgelegt Die Einrichtung entschied sich f r ein Delegat
491. terst tzung gesundheitsbezo gener sozialer und kultureller Initiativen Voraussetzungen Verh ltnis und der bestehende Verhaltenspr Management Inhalte vention systeme e Vermeidung regelm iger ber und Unterforderung Inhalte Inhalte e Schaffung von Entwicklungsm glichkeiten e Planung Umsetzung e Unternehmens e Unterst tzung durch Vorgesetzte und Bewertung der leitbild e F rderung der Vereinbarkeit von Familie Ma nahmen durch F hrungskr fte und Beruf einen Steuerkreis stehen hinter den o Leitlinien und e Festlegung von f llen sie aktiv mit Planung Zielgruppen und leben e Entwicklung eines klaren Konzepts zur quantifizierbaren Ma nahmen sowohl vention als auch der Verbesserung aller Ergebnisse e Messung kurz mittel und langfristi ger Indikatoren Inhalte e Auswirkungen auf die Kundenzu friedenheit e Auswirkungen auf die Zufriedenheit der Mitarbeitenden mit Arbeitsbedin gungen Arbeits organisation F hrungsstil Auswirkungen auf andere Gesund heitsindikatoren wie Krankenstand Unfallh ufigkeit Inanspruchnahme von Gesundheits angeboten Auswirkungen auf wirtschaftlich relevante Faktoren wie Fluktuation Produktivit t Ergebnisse bgwforum 2007 Tagungsband 247 248 Arten von Stressoren e physische Belastungen e psychische Belastungen e negative Gedanken Individuelle Ma nahmen Verhaltenspr vention Entspannung in der Situatio
492. terst tzungsangebote sind elementar f r eine nachhaltige und ressourcevolle Pers nlichkeits Unternehmens und Firmenent wicklung Ziele Ziel des Workshops ist die Sensibilisierung von Mitarbeiterinnen und Mitar beitern Entscheidungstr gern und Personalverantwortlichen f r die Brisanz von pers nlichen Ver nderungen beziehungsweise Sinnkrisen f r den Einzelnen wie f r das Team und das Unternehmen Des Weiteren sollen den Teilneh mern Grundkenntnisse der Beratungs und Interventionsarbeit vermittelt werden Erg nzend werden Methoden und Ans tze vorgestellt die kurzfristig und Metaebene bergeordnete Position von der aus Situationen Verhaltensweisen Erlebenszu st nde Wertungen und vieles mehr mit Abstand betrachtet und analysiert werden k nnen Durch die Verlagerung der Position auf die Metaebene kann zum Beispiel pers nliche Betroffenheit reduziert oder Betriebsblindheit offenbar werden Daher ist eine Analyse von der Metaebene aus auch ein Standardverfahren der selbstkritischen Reflexion bgwforum 2007 Tagungsband 183 ressourcenschonend in diesen Phasen der Neuorientierung zur Anwendung kommen k nnen nach Ma gabe von Effektivit t und Effizienz Inhalte Das Aufzeigen und die Vermittlung von Grundlagen professioneller prozess und zielorientierter Kommunikations und Interventionsmethoden sowie Beratungs ans tze ist Ziel des Workshops Der sichere Umgang mit diesen kommunika tiven Methoden und Ans tzen
493. tfertigen Handelt eine Pflegeperson nicht standardgerecht sei es weil die individuelle Situation eines Patienten dies erfordert oder aus der Erfahrung des Pflegenden heraus so muss diese Standardabweichung schriftlich fixiert werden Das Deutsche Netzwerk f r Qualit tsentwicklung in der Pflege PNQP hat seit dem Jahr 2000 f nf Expertenstandards entwickelt konzertiert und implemen tiert Gef rdert wurde das Projekt durch das Bundesministerium f r Gesundheit und soziale Sicherung im Rahmen eines Modellprogramms zur F rderung der medizinischen Qualit tssicherung Diese f nf Standards sind e Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege e Expertenstandard Entlassungsmanagement in der Pflege e Expertenstandard zum Schmerzmanagement in der Pflege e Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege e Expertenstandard Harnkontinenz in der Pflege Die Expertenstandards basieren auf einer umfangreichen Literaturanalyse der nationalen und internationalen Fachliteratur sowie auf randomisierten kontrol lierten Studien und Praxisexpertisen der Mitglieder der jeweiligen Arbeitsgrup pen Sie enthalten inhaltlich und formal eine eindeutige Standardaussage die Begr ndung und die Struktur Prozess und Ergebniskriterien Im Sinne Ihrer Organisations Anordnungs und Durchf hrungsverantwortung sollten Sie klare Handlungsanweisungen im Sinne von Standards vorgeben be ziehungsweise einfordern Beachten Sie dabei dass Standards aktuel
494. thoden wie dem Thomannschen Haus oder einer Mind Map Wichtig ist dabei dass das Thema klar durchstrukturiert ist damit alle auf demselben Weg sind Zun chst wird von den beteiligten Mitar beiterinnen und Mitarbeitern die Situation genau beschrieben das Problem oder die Schwierigkeit wird konkret benannt Im n chsten Schritt geht es um die Emotionen der Beteiligten Erst danach kommt es zur L sungssuche Inhalte In der ersten Sitzung wurden von den beiden Teams Themenkataloge erstellt die folgende Bereiche enthielten e Zurechtkommen mit steigenden Belastungen Bew ltigungsstrategien durch Teamarbeit e l sungsorientiertes Arbeiten e Umsetzungsm glichkeiten von guten Ideen e Zur ckgewinnen von Spa bei der Arbeit e Zufriedenheit von Bewohnern und Pflegekr ften erreichen e Verh ltnis zur Leitung e Durchl ssigkeit von Hierarchien durch Kommunikation e F hrung und Vorgesetztenverhalten e Zeitmangel e Umgang mit Schmerzpatienten e Umgang mit Demenz e Umgang mit Angeh rigen e Probleme im Team mit Kolleginnen und Kollegen e Umgang mit Gewalt e sexuelle Bel stigung e k rperliche Belastung durch Arbeit e Umgang mit Nahrungsverweigerung e Umgang mit dem Tod und Sterben Sterbebegleitung bgwforum 2007 Tagungsband 151 152 Beide Teams entschieden sich diese Themen chronologisch abzuarbeiten es sei denn es liegt aktuell ein Thema obenauf Bisherige Erfahrungen Wichtig war es der externen Bera
495. tion f psychopathogene Belastung f r Mitarbeiter und Kunden g Organisation Je nach T tigkeitsschwerpunkt und Einrichtung k nnen die Fischgr ten auch andere Bezeichnungen haben Das Gewichten der Hauptursachen in den Clustern erfolgt per Punktvergabe das hei t jeder Teilnehmer kann zwei bis drei Punkte vergeben je nach Teilnehmerzahl Die Punktanzahl wird aufsummiert sodass eine Einteilung in Haupt und Nebenkomponenten erfolgen kann Workshops Theoriecontainer e Eisberg e Projektion e Gegens tze e N he Distanz e Resonanzmodell e Co Morbidit t Alkoholismus 4 L sungen Beratung Hier wird das L sungsblatt zum Eruieren von L sungsvorschl gen genutzt Die Vorschl ge werden von den Teilnehmern auf Karten geschrieben die sich aus den Einzelursachen ergaben So entsteht aus der alten Mind Map oder dem Fischgr tdiagramm ein neues Cluster Dabei ist zu ber cksichtigen dass multi dimensionale Probleme auch multidimensionale L sungen brauchen 5 W rdigung Ma nahmenplan Der Fallspender Intervisant w rdigt die Menge an L sungsvorschl gen und beginnt f r sich allein den Selektionsprozess von positiven Vorschl gen bis zu negativen Die Vorschl ge werden in einem Protokoll gesammelt und k nnen vom Intervisanten bewertet werden bekannt und wirkungslos bekannt und angewendet Anwendung noch offen Er oder sie sucht sich die brauchba ren Ideen heraus und trifft die Wahl entweder f r sich selbst oder
496. trachtung Regelung und Steuerung der Leistungserbringung Viele Qualit tsmanagementsysteme haben de facto ein Eigenleben neben den t glichen Arbeitsabl ufen Prozessen der Leistungserbringung Diese Systeme leben nicht in dem Sinne dass eine Einrichtung durch die Regelungen eines solchen Managementsystems tats chlichen und messbaren Nutzen zieht Dabei bezieht sich unabh ngig von der Sprache des Managementsystems und der darin enthaltenen Anforderungen Normen ein Qualit tsmanagementsystem auf die Art und Weise wie die Leistungen einer Einrichtung des Gesundheits wesens erbracht werden Es regelt was dabei zu beachten ist nach welchen Standards die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorzugehen haben und wie die Abl ufe der Leistungserbringung gestaltet sind hinzukommen einige formale Aspekte die der Nachvollziehbarkeit des Tuns in der Einrichtung dienen zum Beispiel Dokumentation Reduzierung von Kosten Die Regelungen eines Managementsystems sind als Instrumente zur Steuerung der Einrichtung beziehungsweise ihrer Leistungsprozesse zu verstehen Sie stel len Regeln f r die Mitarbeiter dar die in der Arbeitsdurchf hrung zu ber ck bgwforum 2007 Tagungsband Reiner Maier Gesch ftsf hrer Maicon GmbH MAAS Auditor Troisdorf 57 58 sichtigen sind und selbstverst ndlich die Effizienz der Arbeitsausf hrung nicht behindern d rfen sondern sie unterst tzen m ssen Auf der Managementebene sind diese Regelu
497. triebswirtschaftliich tungen Marienkrankenhaus auszahlt Der Zusammenhang zwischen Qualit tsmanagement Arbeitsschutz Siegen und Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens ist offensichtlich Christian Schr der Wohnbereichsleitung Nur mit gesunden und zufriedenen Mitarbeitern lassen sich die Ziele GSS Wohn und Pflegeein Wirtschaftlichkeit Effizienz und Qualit t erreichen richtungen Haus St Klara Ein Kerngedanke ist die Erhaltung und F rderung der Gesundheit und somiteine Friesenhagen langfristige Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen Ein wesentlicher Erfolgs faktor f r die Einf hrung eines Qualit tsmanagements mit integriertem Arbeitsschutz ist die konsequente Mitarbeiterorientierung Dazu braucht es eine Unternehmens kultur die alle betrieblichen Akteure an den Entwicklungsprozessen beteiligt Die GSS Wohn und Pflegeeinrichtungen starteten als Pilotprojekt der BGW be reits vor zehn Jahren die Integration des Arbeitsschutzes in das betriebliche Qualit tsmanagement Mit der st ndigen Weiterentwicklung des QM Systems stieg auch der Anspruch den Arbeitsschutz und die damit verbundenen Pro zesse noch verbindlicher und transparenter zu integrieren Die Erfahrungen der Pr ventionspraxis haben gezeigt dass wirksamer Arbeitsschutz erst dann m g lich wird wenn er fest in betriebliche Strukturen und Abl ufe integriert wird Auf dieser Erkenntnis basiert auch das Pr ventionsangebot der BGW das Qualit tsmanagement u
498. tsabl ufen zur Organisation der Arbeit zur Entwicklung eines Gesamtkonzeptes Konzeption zum Beispiel von Workshops oder Seminaren Projekten Durchf hrung zum Beispiel von Gesundheitszirkeln Aktionstagen Seminaren Workshops Praxisbegleitungen Einzel Coachings Projekten Evaluation zum Beispiel durch Frageb gen und oder Interviews Workshops Mit dem Thema Pr vention von R ckenbeschwerden in der Pflege und Be treuung werden verschiedene Berufsfelder angesprochen e Krankenpflege e Altenpflege e ambulante Pflege und Betreuung e Betreuung von Menschen mit Behinderungen e Betreuung von Kindern mit Behinderungen e Rettungsdienst und Krankentransport Die Seminare Vorzugsweise sind die Seminare in ein Gesamtkonzept zur F rderung der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz eingebettet mindestens aber in ein Gesamtkonzept zur Pr vention von Muskel und Skelett Erkrankungen im Betrieb denn nur wenn die Rahmenbedingungen entsprechend gestaltet sind k nnen verhaltensbezogene Ma nahmen wie diese Seminare eine langfristige Wirksamkeit entwickeln M gliche Ma nahmen auf der technischen baulichen und organisatorischen Ebene zur Pr vention von R ckenbeschwerden bezie hungsweise von k rperlichen Beschwerden durch physische Belastungen sollen einbezogen werden Ergonomico das Seminarkonzept Dem Konzept liegt aus p dagogischer Sicht ein handlungs und erfahrungsori entierter Ansatz der Vermittlung unter anderem i
499. tsbeauftragte kompetenter Arbeitsschutzberatung zu versichern und f r eine geregelte Kom munikation zwischen den Beteiligten zu sorgen Nicht zuletzt sind schlie lich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die so ge schaffene Organisation mit einzubinden und verantwortlich an der Verbesse rung ihres Arbeits und Gesundheitsschutzes zu beteiligen Das gelingt am besten ber eine Qualifizierung der Pflegekr fte zu Arbeitsschutzexpertinnen und experten Und zwar dadurch dass man die Beurteilung der Arbeitsbedin gungen ernst nimmt sie nicht nur vom gr nen Tisch aus und mit Checklisten betreibt sondern die Besch ftigten aktivierend mit einbezieht Es ist wichtig sol che Beurteilungen zu einer kommunikativ nachhaltigen und verstetigten Einrich tung im Pflegeunternehmen zu machen zum Beispiel mittels ohnehin vorhande ner Lenkungsma nahmen im Rahmen des Qualit tsmanagements Teambespre chungen Gespr che regelm ige berpr fungen und Auswertung Qualit ts oder Gesundheitszirkel sowie durch Qualifizierung ein gutes Betriebsklima und Mitsprachem glichkeiten Sicherlich sind Checklisten dort nicht berfl ssig wo sie eine sinnvolle Hilfe darstellen k nnen bei der Beurteilung von Arbeitsst tten und Arbeitsmitteln oder als Sammlung potenzieller Risiken bei den jeweiligen T tigkeiten Aber sie haben ihre Grenze bei der Erfassung und Beurteilung der tats chlichen Arbeitst tigkeiten und Arbeitsumst nde Denn die pflege
500. tschloss sich die Zentrale Arbeitsgruppe Stations und Wohn bereichsleitungen ZAG SL WBL des DBfK im Fr hjahr 2006 eine gro e Gruppe von Leitungskr ften im Pflegeberuf anzuschreiben und um ihre ganz pers nliche Einsch tzung zu bitten Auf eine repr sentative Streuung wurde dabei angesichts der zur Verf gung stehenden Ressourcen verzichtet die Ergebnisse sind daher auch keineswegs als repr sentativ zu werten geben aber dennoch einen guten Einblick in die Situation von Leitungen unterschiedlicher Hierarchieebenen Was wurde erfragt Zugunsten einer m glichst hohen R cklaufquote wurde der Fragebogen auf zwei Seiten beschr nkt und nur wenig Freitext gefordert Der Titel lautete Fit bleiben in der F hrung Ideen Impulse Instrumente Fragebogen zu ber Lebensstrategien von F hrungskr ften im Pflegeberuf Die zentrale Frage war Welche Strategien nutzen Sie pers nlich zum Erhalt und oder zur Wiederher stellung Ihrer psychischen oder physischen Ressourcen Die Antwortoptionen waren in drei Kategorien gegliedert a fachlich zum Beispiel Fort und Weiterbildung Fachliteratur Internet b pers nlichkeitsbezogen zum Beispiel Feedback durch Mitarbeiter Vorgesetztengespr che professionelle Unterst tzung c Sonstiges zum Beispiel Selbstpflegestrategien soziales Netz Plenum B Die Antworten konnten mit Angaben zur H ufigkeit der Nutzung dieser M g lichkeiten angekreuzt werden Gefragt wurde auch wie
501. ttel Rehling Brigitte Institut f r Sozialarbeit und Sozialp dagogik ISS e V Ham burg Plenum E Vortrag Station re Pflege weiterentwickeln Qualit t sichern ein Modellprojekt Reichenbach Michael Architekt Reichenbach ProjektServices GmbH Berlin WS F16 Technik in der Altenpflege was ist m glich was ist n tig Reichenbach Ruth Physiotherapeutin Beratung und Training M nchen WS D12 Pr vention von R ckenbeschwerden Im Dschungel der Kon zepte WS E10 Fit bleiben statt krumm schuften R ckenschule in der Hauswirtschaft R der Martina Heimleitung Neanderklinik Harzwald GmbH Ilfeld WS E16 Geht nicht gibt s nicht Gesundheitsmanagement in der Neander klinik Harzwald GmbH Roerkohl Alfons Dr Gesch ftsf hrer 3cert GmbH Bochum WS F5 qu int as Strategien f r eine erfolgreiche Zertifizierung Rogalla Katharina Physiotherapeutin Darmstadt WS A3 Erhobenen Hauptes Ganzheitliche R ckenschule R schmann Birgit Dozentin f r Pflegeseminare Pflegen mit R ck Rat Ham burg WS A13 Alles wunderbar Mehr Durchblick mit begleitenden Fallbesprechungen Rumpke Gundel Pflegedienstleiterin Seniorenzentrum Dielingen Dielingen WS F1 Richtungsweisend Unternehmensleitbild und Gesundheitsf r derung 5 Sachs Tina Physiotherapeutin Schulungen und Fachberatung Guldmann GmbH Wiesbaden WS B1 Carelift Management Patiententransfer nach dem Guldmann Konzept Sa en Sas
502. twicklungsprozess im Betrieb dar Manchmal sind es auch kleine Einzelma nahmen die die Motivation der Mitarbeiter im Betrieb effektiv steigern und somit die Gesundheit nachhaltig ver bessern Hierzu z hlen Ma nahmen wie die Bezuschussung des regelm igen Besuchs eines Sportcenters die kostenfreie Ausgabe von alkoholfreien Getr n ken an alle Mitarbeiter wie auch das kostenfreie Pilatestraining Workshops Dass Einrichtungen gar nicht gro sein m ssen um gesundheitsf rdernde Strukturen zu schaffen und etwas zu bewegen beweist eindrucksvoll eine Gewinnereinrichtung der ambulanten Dienste Dieses junge Pflegeteam besteht gerade mal aus vier Mitarbeiterinnen befindet sich zurzeit noch in der Startphase und arbeitet bereits mit einer selbst entwickelten Pflege Arbeits einsatz und Routenplanung und einem sehr effizienten Dokumentationssystem Neben den Eins tzen trainiert man im diensteigenen Fitnessraum Die Vorteile des Ansatzes Gesundheitsf rderung nicht nur auf Mitarbeiter son dern auch auf pflegende Angeh rige auszurichten veranschaulicht eine weitere Gewinnereinrichtung mit ihrer Dienstphilosophie Schlie lich gibt es viel Neues zu lernen Was ist ein Regenerationsmanager und was verbirgt sich hinter dem Konzept Pflege der Profis Auf diese und viele andere Fragen rund um das Thema models of good practice finden die Teilnehmer des Workshops ebenso eine Antwort wie auf die Frage mit welchen Beratungsa
503. tz werken aber richtig WS F13 Wissen was Mitarbeiter bewegt Das BGW Betriebsbarometer Verf rth Doreen Einrichtungsleiterin Ansgar Wohnstift Waren Neubranden burg Plenum E Vortrag Qualit tsentwicklung in der Altenpflege Zwischen Kundenerwartung und berregulierung Vogt Akpetou Ulla BGW Organisationsberaterin Bielefeld WS F1 Richtungs weisend Unternehmensleitbild und Gesundheitsf rderung W Wabra Ulrich Berater f r Betriebsr te sobi Gesellschaft f r sozialwissen schaftliche Beratung und Information G ttingen WS C14 Mehr Zeit f r die ambulante Pflege innovative Modelle der Arbeitsorganisation Wagner Moritz Projektbeauftragter Altenpflege Forschungsgruppe Metrik Bermuthshain WS B12 Informationen aus erster Hand Befragungen als Erfolgsfaktor in der Altenpflege Wegscheider Wolfgang BGW K ln WS C9 Sicherer Umgang mit Desinfek tionsmitteln in der Pflege Plenum K Vortrag Branchenbausteine f r die Gef hrdungsbeurteilung Beispiel Gefahrstoffe Wei Erhard BGW Karlsruhe Plenum G Vortrag Gef hrdungsbeurteilung f r die Praxis Empfehlungen der BGW Plenum K Vortrag Entb rokra tisierung in der Pflege Welk Lars BGW Hamburg WS E6 Sicher ankommen Pkw Fahrten in der ambulanten Pflege Wiedmann Beate Forum fBB Hamburg WS E10 Fit bleiben statt krumm schuf ten R ckenschule in der Hauswirtschaft Wiesler Hansj rg Caritasverband Stuttgart Beratungsdienst Gesundhei
504. tz und Arbeitssicherheitsgesetzes entwickelt Etwa 80 Prozent aller Pflegekr fte in der Altenpflege sind gegen Hepatitis B Infektionen geimpft Das spricht f r die gute Umsetzung des Arbeitssicherheitsgesetzes Die Melderate eines Verdachts einer Berufskrankheit bezogen auf die Anzahl der Versicherten ist im Bereich der station ren Altenpflege h her als im Bereich der ambulanten Pflege Meldungen eines Berufskrankheitenverdachts werden im Bereich der Altenpflege ann hernd hnlich h ufig wie von Krankenh usern erstattet Die h ufigsten Meldungen betreffen Hauterkrankungen Infektionen und bandscheibenbedingte Erkrankungen der Wirbels ule Betriebs rztlichen Untersuchungen zufolge haben 18 Prozent der Altenpflege kr fte Hautver nderungen an den H nden bei etwa der H lfte zeigen sich be rufsbedingte Verschlimmerungen der Hauterscheinungen Im Rahmen einer von der BGW organisierten Untersuchung zeigte sich dass die Hautver nderungen durch entsprechende Schutz und Pflegema nahmen gut positiv beeinflusst wer den k nnen Die betriebs rztlichen Untersuchungen weisen darauf hin dass die Anzahl der gemeldeten Hauterkrankungen aus dem Bereich der Altenpflege nur einen kleinen Teil der tats chlich vorhandenen Hautver nderungen repr sentieren Bei den Infektionskrankheiten stehen Kontaktmeldungen wegen Kr tze Skabies im Vordergrund Beim Auftreten von Kr tze bei einem oder mehreren Bewoh nern in einem Altenpflegeheim m ssen zur
505. u stel len Neben ihrer Funktion als Hilfestellung sollen die Bausteine auch einen Mei nungs und Erfahrungsaustausch zu T tigkeiten Arbeitsverfahren und Schutz ma nahmen zwischen Arbeitsschutzexperten Arbeitgebern und Mitarbeitern anregen bgwforum 2007 Tagungsband 115 116 Erhard Wei BGW Karlsruhe Entb rokratisierung in der Pflege Plenum K Die Kampagne Aufbruch Pflege im Februar letzten Jahres von der BGW gestartet hat sich zum Ziel gesetzt die Situation in der Altenpflege insbeson dere f r die Besch ftigten dieser Branche nachhaltig zu verbessern Teil der Kampagne war das in Berlin veranstaltete Symposium Entb rokratisierung ein M rchen wird wahr das vor allem eines deutlich machte Die Prakti kabilit t jedes Verfahrens zur Entb rokratisierung wird sich jetzt und in Zukunft daran messen lassen m ssen in welchem Umfang die Qualit t sowie der Mitarbeiter und Verbraucherschutz gew hrleistet sind Die Veranstaltung mit ihren vielschichtigen Referaten und Wortbeitr gen zeigte dass nicht nur eine Pflegewelt existiert sondern unterschiedliche Interessens lagen sowie verschiedene Sichtweisen die es erschweren lineare Handlungs vorschl ge und Konzepte f r einen B rokratieabbau in der Pflege zu entwerfen Im konstruktiven Dialog wurde versucht zwischen den einzelnen Pflegewelten zu vermitteln und gemeinsam Handlungsoptionen f r eine entb rokratisierte Pflege auf der Basis
506. ukunft Michael Settgast Kornwestheim 22222220 aaaea 301 WS F11 Risikomanagement Chancen f r eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung Matthias Konrad Bochum 2 2 2 cn anaana 303 WS F13 Wissen was Mitarbeiter bewegt Das BGW Betriebsbarometer Doris Venzke W rth am Rhein 2 2 222 co onen 306 WS F14 Modell der Zukunft Das multikulturelle Seniorenzentrum Ralf Krause Duisburg 4 44 24 haar anne en 309 WS F15 Neue Wege in der Altenpflege Pr vention von R ckenbeschwerden in der station ren Altenpflege Angelika Ammann Bielefeld und Stephan K hler Hamburg Zur sk rn zer ana na 316 WS F16 Technik in der Altenpflege was ist m glich was ist n tig Michael Reichenbach Berlin und Dr Vera Gerling Dortmund 4 ana ea 2 ae 319 Autorenverzeichnis 0 aooaa 323 Hinweis Die Fachbeitr ge liegen in der Verantwortung der Autoren Inhalt bgwforum 2007 Tagungsband 20 Die Vortr ge bgwforum 2007 Tagungsband Dr Marliese Biederbeck Gesch ftsf hrerin des DBfK Landesverbands Bayern e V 22 M nchen Arbeits und Gesundheitsschutz zur Zukunftssicherung der Pflege Anforderungen aus Sicht der Branche Einf hrungsplenum Mit der demografischen Entwicklung und der steigenden Zahl lterer Menschen werden die Anforderungen an die Pflegeberufe zuk nftig stark steigen Pflege bed rftigkeit ist vor allem ein Problem der sehr alten Menschen und die Bev l kerung
507. und Zeitdruck k nnen bei den Pflegekr ften zu R ckenbe schwerden Beschwerden im Schulter Nacken Bereich oder anderen Beschwerden am Bewegungsapparat f hren Vorbeugen hei t daher die Devise die k rperliche Belastung so gering wie m glich halten also m glichst alle T tigkeiten so gestalten dass sie dem R cken gerecht werden eben r ckengerecht arbeiten Auch die Gestaltung der Arbeitsumgebung und der Arbeitsabl ufe leistet einen Beitrag zur Pr vention Aber wie kann die Umsetzung in die Praxis aussehen Wie kann Nachhaltigkeit gew hrleistet werden In diesem Beitrag zum bgwforum 2007 wird das Pr ventionskonzept Ergonomico des Forum fBB vorgestellt Das Forum fBB ist ein Unternehmen dessen Hauptaktivit ten Training und Beratung in den Bereichen Gesundheitsf rderung Arbeitsschutz und Pers nlich keitsentwicklung sind Das Angebot des Forum fBB beinhaltet unter anderem Ma nahmen zur Pr vention von R ckenbeschwerden in der Pflege und Betreu ung Diese Ma nahmen zur Pr vention umfassen im Sinne einer ganzheitlichen Herangehensweise Analyse zum Beispiel durch Arbeitsplatzbeurteilungen Gesundheitszirkel Mit arbeiterbefragung in Bezug auf Belastungen Gef hrdungen unter anderem durch e Arbeitsplatzgestaltung e Arbeitsorganisation e Kommunikation e F hrungsverhalten e Bewegungsverhalten Beratung zum Beispiel zur Gestaltung von Arbeitspl tzen zur Auswahl von Arbeits beziehungsweise Hilfsmitteln zu Arbei
508. und kontinuierlicher Alltagsunterst tzung mit pers n lichem Bezug Bezugspflege geleistet Im Gegensatz zur weit verbreiteten Funktionspflege werden von den Pflegekr ften in Wohngruppen nahezu alle anfallenden Arbeiten geleistet Die Betreuung erfolgt nach dem Pr senzkraft prinzip und umfasst demgem hauswirtschaftliche Arbeiten animierende oder aktivierende T tigkeiten wie auch assistierende Unterst tzung bei Alltagsaktivi t ten Mit den Ver nderungen im Aufgabenprofil wurden auch ver nderte Belastungen beobachtet Die selbst empfundenen K rperbeschwerden lagen ber dem Ma der Kontrollgruppe wenn auch durchschnittlich nicht im gesund heitlich bedenklichen Bereich Auch im Bereich psychischer Ersch pfung waren leicht h here Werte zu beobachten die jedoch ebenfalls nicht als bedenklich einzusch tzen waren Die Werte f r das Burn out Syndrom lagen leicht ber denen der Kontrollgruppe in der Normalstation hatten aber noch keine Anzeichen von Ausbrennen Als Ursachen f r die h here Belastung in den Wohngruppen konnten vorrangig e hohe Arbeitsstundenzahlen und gewisse Personalfluktuationen e eine Zunahme der hauswirtschaftlichen T tigkeiten und e eine zu geringe Kenntnis im Thema Gerontopsychiatrie angenommen werden Gewinne lagen haupts chlich in der gewachsenen Verantwortung e selbstst ndiges Arbeiten e neue Anforderungen und damit h here Anspr che an die eigene Arbeit e Pflegeziele der Wohngrupp
509. undheitsdienst und Wohlfahrtspflege 2006 Sieht die Pflege bald alt aus BGW Pflegereport 2007 Berufsgenossenschaft f r Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege 2007 6 Pflegebericht 2005 Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung Deutschlandergebnisse Statistisches Bundesamt 2007 Schulz E Leidl R K nig HH Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf die Zahl der Pflegef lle DIW Diskussionspapier Nr 240 Deutsches Institut f r Wirtschaftsforschung DIW 2001 12 16 9 K sgens l Krankheitsbedingte Fehlzeiten in Altenpflegeberufen Eine Untersuchung der in Altenpflegeeinrichtungen t tigen AOK Versicherten 2003 In Badura B Schellschmidt H Vetter C Hrsg Fehlzeiten Report 2004 Gesundheitsmanagement in Krankenh usern und Pflegeeinrichtungen Springer 2005 203 219 bgwforum 2007 Tagungsband 29 30 Dr Albert Nienhaus BGW Hamburg Wie steht es um die Altenpflege Zahlen Daten Fakten Plenum A Die Altenpflege ist eine Branche mit Zukunft Keine Branche die bei der BGW versichert ist hatte in den letzten Jahren so starke Zuwachsraten wie die Altenpflege Das betrifft sowohl die station re als auch die ambulante h usliche Pflege F r die Zukunft wird ein weiteres Wachstum vorausgesagt Die betriebs rztliche Betreuung der Altenpflegeeinrichtungen nach dem Ar beitsschutzgesetz scheint fl chendeckend umgesetzt zu sein F r kleinere Einrichtungen hat die BGW ein Unternehmermodell zur Umsetzung des Arbeitsschu
510. unftsorientierten Qualit tspolitik basieren Daraus lassen sich f r alle Mitarbeiter verbindliche Qualit tsgrunds tze ableiten die sich in der kon kreten Pflegearbeit widerspiegeln Des Weiteren sichern sie Verbesserungen in der internen Kommunikation und gestalten Betriebsabl ufe transparenter Da eine Vielzahl von gesetzlichen beh rdlichen und MDK Forderungen in den Unternehmen umgesetzt werden scheint es sinnvoll Synergieeffekte zu nutzen und diese Forderungen zusammenzuf hren Anhand der folgenden exemplarischen bersicht soll verdeutlicht werden wie viele bereinstimmungen in den drei Systemen zu finden sind bgwforum 2007 Tagungsband 71 MDK DIN EN ISO 9001 2000 MAAS BGW Bal Kap 5 5 1 Kap 5 5 1 Aufbauorganisation Verantwortung und Verantwortung und Personal Befugnis Befugnis Organigramm Stellenbeschreibungen betriebs rztliche und sicherheitstechnische Betreuung 6 12 Kap 5 5 3 Kap 5 5 3 Sicherstellung der Interne Kommunikation Kommunikation Informationsweitergabe Dienst bergaben multiprofessionelle Teambesprechungen Aush nge Rundschreiben 6 8 Kap 6 2 2 Kap 6 2 2 Fortbildungsplan F higkeit Bewusstsein F higkeit Bewusstsein und Schulung und Schulung Schulungsplan Schulungsnachweise Wissensweitergabe 6 6 Kap 8 2 3 Kap 8 2 3 Kontinuierlicher Ver berwachung und berwachung und besserungsprozess Messung von Prozessen Messung von Prozessen Fallbesprechungen Pflegevisiten Sturzanaly
511. ung Kleinere Betriebe sind h ufig durch eine fehlende Arbeitsschutzorganisation mangelnde Arbeitsschutzkenntnisse und Motivation zum Arbeitsschutz sowie eine unzureichende Unterst tzung durch Fachleute wie zum Beispiel Betriebs arzt und Fachkraft f r Arbeitssicherheit gekennzeichnet Eine Kontrolle durch Aufsichtsbeh rden kann ebenfalls nicht gew hrleistet werden Um trotz dieser Schwierigkeiten den Arbeits und Gesundheitsschutz besser in Betrieben zu verankern wurde der Runde Tisch f r betrieblichen Arbeits und Gesundheitsschutz in der Region Hannover gegr ndet Dem Runden Tisch und seinen Projektgruppen geh ren Aufsichtsbeh rden Arbeitgebervertreter Ge werkschaften Krankenkassen Dienstleister und einzelne Betriebe an Ein Schwerpunkt der T tigkeit liegt im Gesundheitswesen Neben den genannten Institutionen arbeiten dort zum Beispiel auch Heimaufsicht MDK Niedersachsen und das Gesundheitsamt an Projekten mit Derzeit werden folgende Themen in Projektgruppen bearbeitet e Qualifizierung angehender F hrungskr fte PDL Heimleitungen in Grundfragen des Arbeitsschutzes Hierzu wird ein Konzept zur Einbindung einer achtst ndigen Arbeits schutz Lehreinheit in die Ausbildung von Pflegedienstleitungen und Heimleitungen entwickelt Das Konzept wird zurzeit mit den inhaltlichen Schwerpunkten Verantwortung im Arbeitsschutz Bedeutung und praktische Durchf hrung der Gef hrdungsbeurteilung sowie Unter st t
512. ung f hrt zu gesundheitlichen Beschwerden langfristig sogar zu ernsthaften Erkrankungen und Arbeitsausfall Aber die hohen Anforderungen die heute an Einrichtungen im Gesundheits wesen wie die Altenpflegeeinrichtungen gestellt werden k nnen nur mit gesun den hoch motivierten und professionell arbeitenden Pflegekr ften bew ltigt werden Wie es nun um die Gesundheitskultur im Sinne eines St rken Schw chen Profils in einem Unternehmen bestellt ist l sst sich mithilfe einer Mitarbeiterbe fragung untersuchen Mit diesem Verfahren der Personal und Organisationsent wicklung wird der Ist Zustand aus Sicht der Mitarbeiter die ja Experten in eige ner Sache sind umfassend dargestellt Eine Mitarbeiterbefragung liefert genaue Aussagen ber die psychosozialen Belastungsfaktoren und ist damit pr ziser als eine blo e Situationsbeobachtung Au erdem lassen sich Mitarbeiterbefra gungen standardisieren und mit hnlichen Betrieben im Gesundheitswesen ver gleichen Moderne Unternehmen nutzen zunehmend das Wissen ihrer Besch ftigten als Grundlage f r notwendige Verbesserungen und Umstrukturierungen Mitarbei terbefragungen setzen in den meisten F llen in einem Betrieb neue Impulse Eine erstarrte Unternehmensstruktur kann damit aufgelockert umgewandelt leben diger gestaltet werden zum Wohle aller Beteiligten Zudem lassen sich die umgesetzten Ma nahmen wiederum berpr fen Unter einer Mitarbeiterbefragung wird verstanden
513. ung im Bereich des Gesundheitswesens ist ge setzlich nur marginal ausgestaltet und wird insbesondere durch die Recht sprechung des Bundesgerichtshofs konturiert Steht bei Eintritt einer Gesundheitssch digung Dritter fest dass diese aus einem Bereich stammt dessen Gefahren voll ausgeschlossen werden k nnen soge nannter vollbeherrschbarer Risikobereich geht eine Verschuldens Fehlerver Plenum D mutung zu Lasten des Leistungserbringers Dies betrifft insbesondere den tech nisch apparativen Bereich sowie die Organisation und Koordination des Behandlungsbetriebs Beispiele in der Rechtsprechung bilden unter anderem Infektionen aus hygienisch beherrschbaren Bereichen ein Sturz von der Unter suchungsliege oder im Pflegeheim bei konkreten Pflege oder Betreuungs ma nahmen oder aus dem zur Sicherung nicht geeigneten Rollstuhl oder in Gegenwart der Pflegerin sowie das Ansto en eines Patienten beim Einschiebe vorgang in ein Krankentransportfahrzeug In all diesen F llen tritt die von Behandlungsseite zu widerlegende Vermutung der objektiven Pflichtwidrig keit eines Verschuldens ein wenn feststeht dass eine Sch digung aus diesem Bereich herr hrt Gleichzeitig kann sich eine Tr gerhaftung unter dem Gesichtspunkt des Orga nisationsverschuldens ergeben wie von der Rechtsprechung vielfach entschie den wurde Dies betrifft zum Beispiel F lle wenn ein Schl ssel zum OP Saal nicht auffindbar ist ein Nachtdienst durch inkompetentes P
514. ung unbedingt notwendig Die gesetzlichen Anforderungen im Arbeitsschutz die durchzuf hrenden Ma nahmen und die Pr vention sind in vielen Unternehmen nicht immer bis zum Mitarbeiter umgesetzt beziehungsweise bekannt Es ist also n tig der Unterneh mensleitung die Anforderungen Pflichten und pr ventiven Ma nahmen im AS anhand von Beispielen darzustellen und eine effektive integrierte L sung f r das Unternehmen vorzuschlagen Der Weg ist dabei nicht zwei unterschiedliche Dokumentationen QMS und AS aufzubauen sondern nur eine Dokumentation f r alles Um den Unternehmen die entsprechende Unterst tzung zu geben hat die BGW eine Vielzahl von Beratern ausgebildet eine Liste findet sich auf den Gelben Seiten von qu int as im Internet unter www bgw online de quintas Die Bei spiele der bereits zertifizierten Unternehmen zeigen dass mit Unterst tzung das Ziel effektiver und in hoher Qualit t erreicht werden kann Welche Partner sind in den Aufbau einzubeziehen e Unternehmensleitung e externe beziehungsweise interne Fachkraft f r Arbeitssicherheit FASi e Betriebsarzt e Bereichsleiter e leitende Mitarbeiter mit bertragung Unternehmerpflichten e Sicherheitsbeauftragter e Hygienebeauftragter e Qualit tsmanagementbeauftragter eventuell Beauftragter f r qu int as e Betriebsrat e und nat rlich die Mitarbeiter Aus diesem Personenkreis sollte ein Projektteam gebildet und ein Projektleiter berufen werden D
515. ung wird sich jetzt und in Zukunft daran messen lassen m ssen in welchem Umfang der Mitarbeiter und Verbraucherschutz gew hrleistet sind Die St rkung der unter nehmerischen Verantwortung bedeutet eine gesetzlich geforderte Ausrichtung der fachlichen Arbeit an pflege und arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen Hier liegt dann der Orientierungsrahmen der von jedem Unternehmen genutzt werden kann Die Ergebnisse des Symposiums legen dar dass es noch lange dauern wird Forderungen und Anspr che an eine zukunftsf hige Entb rokratisierung in einer gemeinsamen Pflegewelt zu vereinen Der konstruktive Dialog zwischen allen Beteiligten und der Austausch von Erfahrungen sind wesentliche Ma nah men die den Prozess hin zu einer dienstleistungsorientierten Pflege forcieren Durch gemeinsames Agieren und Kooperieren k nnen Ideen entwickelt und Prozesse angesto en werden die den Bereich der Pflege umfassend und pra xisorientiert entb rokratisieren Nur so kann das M rchen des B rokratieab baus in der Pflege endlich Wirklichkeit werden Plenum K bgwforum 2007 Tagungsband 123 124 Die Workshops bgwforum 2007 Tagungsband 125 126 Stephan Wittkuhn DGB Rechtsschutz GmbH Hamburg Was ist bei freiheitsentziehenden Ma nahmen zu beachten WS Al Gef hrdet ein Bewohner oder Patient durch sein Verhalten sich selbst oder Dritte lassen sich freiheitsentziehende Ma nahmen wie Fixiergurte Bettgitter oder Tricksc
516. urde im Rahmen der Auswer tung nach Zusammenh ngen gesucht beispielsweise e Welche Rolle spielen die unterschiedlichen Strategien f r die verschiede nen Altersstufen Geschlechter oder Funktionen e Welche Zusammenh nge sind erkennbar zwischen Art Gr e Tr ger der Einrichtung und benannten Strategien e Steuern erfahrene F hrungskr fte aktiver den Erhalt ihrer Ressourcen e Wie stark belastet f hlen sich F hrungskr fte bezogen auf Tr ger und Gr e der Einrichtung aber auch im Hinblick auf ihren Einsatzbereich beziehungsweise ihre Funktion e Welche Rolle spielen famili re Anforderungen in Bezug auf den Belastungsgrad Im Vortrag auf dem bgwforum 2007 werden exemplarisch einige der interes santesten Ergebnisse pr sentiert und Impulse zur Gesundheitsf rderung von Pflegef hrungskr ften gegeben bgwforum 2007 Tagungsband 47 48 Regina F rst Inhaberin Regina F rst Training Bordesholm H nde sprechen B nde Was sie leisten und was sie brauchen Plenum C Wer beruflich und pers nlich erfolgreich sein will braucht au er Fachwissen auch die F higkeit seine Ideen berzeugend auszudr cken Menschen zu f hren zu begeistern f r sich zu gewinnen und auf sich selbst liebevoll zu achten Dieser Beitrag zum bgwforum 2007 zeigt wie es gelingt eigene Leistungen sichtbar zu machen die pers nliche Ausstrahlung authentisch dar zustellen und Menschen zu berzeugen Gerade in einer kurzlebigen Zeit wie
517. utage Die Urspr nge dieser Unter schiede lie en sich in einer unzureichenden Ausgestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen sowie divergierenden Wert und Erwartungshaltungen der Han delnden verbunden mit arbeitsfeldbezogenen und berufspolitischen Problem Plenum E lagen feststellen die sich gegenseitig verst rken und strukturell zu verfestigen scheinen e Sicherstellung der Versorgung e aktivierende bed rfnisorientierte e Kundenzufriedenheit und Pflege vs Arbeit unter hohem Kundenbindung Zeitdruck e Bed rfnis und Bedarfsorientierung hohe Eigenverantwortung vs angestrebt gt lt realisiert Pflegequalit t wahrgenommen fehlende Handlungsautonomie e Mangel an Vertrauen Offenheit und Akzeptanz e fehlende Ganzheitlichkeit in der Pflege Abfertigung und Oberfl chlichkeit e hohes Tempo der Leistungserbringung Angst Skepsis Verunsicherung e Verlieren der Zuwendung zum Kunden berforderung und Entnervung Die Versorgungsqualit t wird in erheblichem Ma e von der Kommunikations und Kooperationsbeziehung zwischen leistungserbringern und empf ngern aber auch von der Zusammenarbeit innerhalb des Pflegeteams bestimmt Diese Beziehungsstrukturen werden durch eine Vielzahl interpersoneller institutioneller und systemischer Bedingungsfaktoren beeinflusst Einerseits spielen pers nliche Einstellungen und Werthaltungen der handelnden Akteure eine entscheidende Rolle anderseits aber auch vorhandene Kompeten
518. utet in ihrer methodischen Zusammenstellung die Weisheit der Verwirrten anzuerkennen die Besonder heiten der Welten sehr alter Menschen zu w rdigen Validation nach Feil erfordert nicht viel Zeit setzt aber bei den Anwendern einiges voraus Um validierend zu arbeiten m ssen die Pflegenden ehrlich mit Workshops sich sein m ssen f hig sein sich ihren eigenen Gef hlen zu stellen diese f r eine Weile beiseite zu lassen und m ssen willens sein sich auf die Gef hle des Klienten einzulassen Das ist nicht jedermanns Sache Die Methode der Validation kann genutzt werden bei desorientierten sehr alten Menschen die kein flexibles Verhaltensrepertoire besitzen e an berholten Rollen festhalten e mit unbew ltigten Gef hlen ringen m ssen e sich aus der Gegenwart zur ckziehen um berleben zu k nnen e die signifikante kognitive Leistungseinbu en aufweisen und nicht mehr zu intellektueller Einsicht f hig sind Naomi Feil war die Erste die das Verhalten der desorientierten Menschen in vier Phasen kategorisiert hat ungl cklich orientiert zeitverwirrt die Zeitrei senden wiederkehrende Bewegungen die Arbeitenden vegetieren Jemanden zu validieren bedeutet seine Gef hle anzuerkennen ihm zu sagen dass seine Gef hle wahr sind Mit Einf hlungsverm gen Empathie und spezi fischen verbalen und nonverbalen Techniken schaffe ich Vertrauen Vertrauen wiederum gibt Sicherheit Sicherheit bringt St rke und st
519. utzes Eine der wesentlichen Unternehmerpflichten nach dem Arbeitsschutzgesetz ist es die Gef hrdungsbeurteilung durchzuf hren Das hei t die entstehenden Gef hrdungen ermitteln die Risiken beurteilen Schutzma nahmen festlegen die Wirksamkeit dieser Schutzma nahmen berpr fen und die gesamten Vorg nge dokumentieren Die Gef hrdungsbeurteilung muss f r jede T tigkeit durchgef hrt werden In der Altenpflege werden in diesem Zusammenhang immer wieder Gef hrdungen wie Heben und Tragen psychische Belastungen sowie Infektionsgef hrdungen genannt In der t glichen Arbeit werden aber auch chemische Stoffe verwendet die im Gesamtkontext der Gef hrdungsbe urteilung ber cksichtigt werden m ssen In zahlreichen Medien Unterlagen Schriften und Seminaren wird die Gef hrdungsbeurteilung thematisiert dies f hrt teilweise in einen Informationsdschungel Die Idee der Branchenbausteine Um dem Arbeitsschutzexperten und dem Arbeitgeber Informationen zur Gef hrdungsbeurteilung richtig dosiert und in der erforderlichen Qualit t bereit zustellen hat die BGW einen neuen Ansatz gew hlt und in einem Pilotprojekt ein spezielles System von Branchenbausteinen f r T tigkeiten mit Gefahrstoffen in der Altenpflege entwickelt Dabei kommen zwei Ideen zum Tragen Einmal sollen praxisnahe Hilfestellungen mit allen notwendigen Informationen f r die Gef hrdungsbeurteilung entstehen zum anderen sollen die Hilfestellungen Standardsituationen beschre
520. verschiedene Aktivierungen vorgenommen Das Kreislaufsystem der Verdauungstrakt und das Gehirn werden aktiviert Gleichzeitig werden auch Prophylaxen mitabgedeckt e Thromboseprophylaxe durch Kreislaufaktivierung e Dekubitusprophylaxe durch Bewegung des Bewohners e Pneumonieprophylaxe durch Aufrichtung und Positionswechsel des Bewohners Au erdem erf hrt der Bewohner durch den Anpressdruck des Tuches eine Un menge taktiler Reize und erh lt visuelle Stimuli durch die Lagever nderung Da der Bewohner sicher und bequem im Gurt sitzen kann ist eine Reihe ganz unterschiedlicher therapeutischer Ma nahmen im Gurt wie Greif bungen Strecken der Beine denkbar Au erdem kann mit allen Liko Liftern auf den Boden und vom Boden transferiert werden was aktive Therapie auch auf dem Boden problemlos erm glicht zum Beispiel Matten PNF Ganz wichtig ist die Wahl des passenden Hebezubeh rs damit sich der Be wohner sicher f hlen kann und nicht eingeengt wird F r die Adaptation an die Workshops individuelle Situation Tonus Spasmusst rke bietet Liko zum Beispiel verschie dene R ckenh hen bei den Gurten an um eine optimale Versorgung zu gew hr leisten 2 Einsatz einer Positionswechselhilfe und einer St tzweste Diese kommt dann zum Einsatz wenn der Bewohner zumindest in einem Bein gen gend Spannung hat dass er mit Hilfe aufstehen kann Dieser Transfer vom Sitz in den Stand Vertikalisierung erfolgt bequem und sicher Im Hi
521. von Angesicht zu Angesicht oder indirekt ber Medien wie Briefe E Mails Telefon oder Bilder Dabei gibt der Beziehungs aspekt ma geblich die Art und Weise vor wie wir den Inhalt einer Nachricht zu interpretieren haben Unter Kommunikation verstehen wir gewollt oder ungewollt ausgedr ckte Gedanken Gef hle oder soziale Handlungen Doch ob mein Gegen ber wirk lich versteht was und wie ich etwas gemeint habe h ngt von verschiedenen Faktoren ab die wir manchmal beeinflussen k nnen In der Pflege arbeiten hei t im Team zu arbeiten In der Pflege t tige Personen arbeiten mit verschiedenen Formen der Kommuni kation beispielsweise auf der k rperlichen Ebene wie bei der basalen Stimulation oder auf der Beratungs und praktischen Schulungsebene Neben den Gespr chen mit Pflegebed rftigen und deren Angeh rigen sind sie auch im multiprofessionellen Team t tig und gefordert Dies stellt eine nicht zu unter sch tzende Anforderung dar Funktioniert das Team gut hat das weitreichende positive Folgen Die Zusam menarbeit funktioniert und auch schwierige Probleme sind l sbar Die Team mitglieder sehen dass sie von ihren Kollegen unterst tzt werden Dies f hrt dazu dass sie sich wohlf hlen und gern arbeiten Die Arbeitszufriedenheit steigt Doch oft ist die Zusammenarbeit ungen gend und f r alle Beteiligten unbefriedigend da ungekl rte Spannungen im Team nicht angegangen wer den Die Ursachen des Konflikts werden durch Fass
522. vorn zu r cken In diesem Jahr steht nun der alle zwei Gru wort Jahre stattfindende gro e Fachkongress der BGW das bgwforum ebenfalls ganz im Zeichen von Aufbruch Pflege Auf dem bgwforum 2007 Gesundheitsschutz und Altenpflege geben rund 100 Referentinnen und Referenten Einblick in erfolgreich erprobte Angebote und Ma nahmen f r ambulante und station re Einrichtungen und diskutieren Umsetzungsm glichkeiten und Erfolgskriterien mit den Teilnehmern In den Vortr gen und Workshops geht es unter anderem um Qualit ts und Risiko management Fragen der Arbeitsorganisation und Arbeitszeitgestaltung R ckenpr vention Hautschutz und Hygiene Weitere Beitr ge besch ftigen sich mit dem Einfluss von F hrungskr ften auf die Gesundheit ihrer Mitarbeiter oder dem Umgang mit Gewalt und Aggression am Arbeitsplatz Aber auch aktuelle Brennpunkte und heikle Themen werden aufgegriffen Das Themenspektrum reicht von Pflegekonzepten f r Demenzkranke bis hin zu Sexualit t in der Pflege und Sucht im Alter Alle Beitr ge haben dabei eine Gemeinsamkeit Sie loten Perspektiven aus wie innerhalb der Altenpflege die Strukturen und Abl ufe so angepasst werden k nnen dass die Belastungen der Pflegekr fte ab und die Zukunftschancen der Einrichtungen zunehmen Ein weiterer Aspekt spielt f r das Leben im Alter genauso wie f r den Arbeits alltag der Pflegekr fte eine unbestritten gro e Rolle Wie k nnen Wohnformen im Alter gestaltet wer
523. werte zu den durch die Forschungsstudien gewonnenen Werten zeigt f r einige T tig keiten Werte in hnlicher Gr enordnung in anderen F llen aber deutliche Un terschiede Dabei liegen die Werte der Messungen in den meisten F llen h her als in der vorl ufigen epidemiologischen Beurteilung Dies ist ein entscheiden des Ergebnis f r die Bewertung der Ma nahmen technisch baulicher organi satorischer und personenbezogener Ma nahmen Nach den neuen Messwerten k nnen sich die Tagesdosiswerte um bis zu 15 Prozent steigern Die Lebens dosiswerte werden so im Einzelfall etwa zweieinhalb Jahre fr her erreicht bgwforum 2007 Tagungsband Stefan Kuhn BGW Mainz 89 90 Jedoch zeigt die Studie auch dass mit dem Einsatz optimierter Pflege die Wirbels ulenbelastung zwar h ufig verringert wird jedoch weiterhin insbe sondere f r weibliche und ltere Pflegekr fte berschreitungen der Richtwerte auftreten Die Forschungsstudien haben auch gezeigt dass einige T tigkeiten in der Pflege nur optimiert oder mit Hilfsmitteln ausf hrbar sind Dies gilt ins besondere f r die T tigkeit H herlagern im Bett von der L ngsseite aus die sich als eine der hoch belastenden T tigkeiten in der Pflege herausgestellt hat Im Verlauf der Studien konnte nachgewiesen werden dass durch den Einsatz von kleinen Hilfsmitteln die Belastungswerte um bis zu zwei Drittel gesenkt wer den k nnen Plenum H Was kann den R cken st rken Der A
524. z Ein sehr wichtiger Bestandteil der Mitarbeiterfortbildungen in der Pflege ist die Kin sthetik die zus tzlich zum Ziel einer Aktivierung des Be wohners auch sehr viele Elemente eines r ckengerechten Arbeitsver haltens beinhaltet Einf hrung des betrieblichen Gesundheitsmanagements In Zusammenhang mit betrieblichem Gesundheitsmanagement spricht man von Verhaltens und Verh ltnispr vention die in der Praxis in Abstimmung miteinander eingef hrt werden sollen Eine Verhaltenspr vention ohne eine vorhergehende Analyse der betrieblichen Strukturen erreicht meist keine langfristig wirkenden Effekte siehe folgende Zusammenstellungen Kategorien verh ltnisorientierter Ma nahmen Kategorien und Beispiele f r Ma nahmen Schwager Urdis 1998 o Organisationsgestaltung u ere Rahmenbedingungen zum Beispiel Gesundheitszirkel Betriebssportgruppen psychosozialer Dienst Ern hrungsangebote Angebote in Kantinen und Verpflegungsautomaten Arbeitsplatzergonomie Anpassen von St hlen Schreibtischen Bildschirmen Arbeitszeitgestaltung gleitende Arbeitszeit Schichtplanung Laufbahnberatung berufliche Weiterbildungsm glichkeiten Lohngestaltung Beteiligung an Gesundheitskosten Formen der Zusammenarbeit Selbstkontrolle und Entscheidungsspielraum in der Arbeit Arbeitsgestaltung Job Rotation aufgabenorientierte Ma nahmen Workshops Weitere Kategorien verhaltensorientierter Ma nahmen Schwager Urdis 1998 e Umga
525. z Seine Kernelemente und auch die zentralen Forderungen des Arbeitsschutzgesetzes also e der Aufbau einer geeigneten Arbeitsschutz Organisation e die Durchf hrung von Gef hrdungs und Belastungsanalysen Schwachstellenanalyse e stetige Verbesserungsbem hungen und Mitarbeiterqualifizierung sind in weiten Bereichen nichts anderes als das was durch Verfahren und Ins trumente eines Qualit tsmanagements gleichfalls zu definieren und festzulegen ist Somit ist es sinnvoll und sachlich geboten den Arbeitsschutz in das System zu integrieren und ein internes Qualit tsmanagementsystem einzurichten das die Synergien nutzt die sich aus einer Kombination von Qualit tssicherung und Arbeits und Gesundheitsschutz ergeben Das Ziel einer guten Management praxis ist dementsprechend Qualit tsmanagement erg nzen um Arbeitsschutz management Dies bedeutet vor allem zweierlei eine gute Arbeitsschutzorga nisation und wirksame Verfahren f r die Beurteilung der Arbeitsbedingungen Arbeitsschutz organisieren Verantwortung und Kompetenz Den Arbeitsschutz zu organisieren hei t zun chst die F hrungsverantwortung ernst zu nehmen und die Durchf hrung sinnvoll an Pflegedienstleitungen Be reichsleitungen Hauswirtschaftsleitungen zu delegieren verbunden mit einer Workshops genauen Aufgaben bertrag und Qualifizierung Weiterhin gilt es sich ber internes oder externes Personal Fachkraft Betriebsarzt Sicherhei
526. zen und F higkeiten der Professionals sowie die Organisationsstrukturen der Pflegeeinrichtung berdies hinterl sst der zunehmende Rationalisierungs und Reformdruck im Gesundheits wesen seine Spuren in der ambulanten Versorgung Pflegebed rftiger sodass Mitarbeiter der Erf llung systemischer Forderungen oberste Priorit t beimessen Pflegebed rftige haben demgem pers nliche Bed rfnisse und W nsche zu r ckzustellen und sich dem konomisch rationell orientierten Gesundheitssystem zu f gen Nur so k nnen sie die dringend notwendigen Hilfeleistungen zur Alltagsbew ltigung in Anspruch nehmen und werden nicht zu einem St rfaktor im System der mit negativen Auswirkungen auf die Qualit t seiner Versorgung aufgrund seines nichteinkalkulierten Fehlverhaltens zu rechnen hat Somit scheint es gegenw rtig zu einer Aufschichtung von Problemen und zur Zuspitzung von Widerspr chen in der ambulanten pflegerischen Versorgung zu kommen die der Umsetzung einer hohen Dienstleistungsqualit t entgegen stehen bgwforum 2007 Tagungsband Abbildung 1 Pflegequalit t im ambulanten Sektor zwischen Wirtschaft lichkeit und Humanit t 65 66 Mit dieser Untersuchung konnte gezeigt werden dass die Umsetzung einer hohen Dienstleistungsqualit t im ambulanten Pflegebereich hohe Anforderun gen an alle Mitarbeiter einer Institution stellt und nur durch die Kommunikations und Kooperationsbereitschaft aller an der Pflege und Betreuun
527. zielt Anzeigen auf Berufskrankheiten zu stellen bgwforum 2007 Tagungsband Dr Albert Nienhaus BGW Hamburg Kathrin Kromark BGW Hamburg Dr Grita Schedlbauer BGW Hamburg Anja Schablon BGW Hamburg 163 164 Aus Sicht der BGW ist es nun m glich anhand einfacher Vorgaben die Qualit t von Zusammenhangsgutachten zu beurteilen Es bleibt im weiteren Verlauf abzuwarten ob und wie die Konsensempfehlungen von den Gutach tern umgesetzt werden und die Sozialrichter diese Kriterien zur Grundlage ihrer Entscheidungen machen ber die Erfahrungen der BGW bei der Anwendung der Konsensempfeh lungen im Rahmen der Qualit tssicherung bei der Begutachtung der BK 2108 und bei Schulungen von Gutachtern wird im Workshop berichtet Die Rolle der Betriebs rzte bei der Pr vention und Rehabilitation bandscheibenbedingter Erkrankungen der Lendenwirbels ule wird diskutiert Teil 3 Tuberkulose als Berufskrankheit bei Besch ftigten in der Altenpflege Anja Schablon Die Inzidenz der aktiven behandlungsbed rftigen Tuberkulose steigt mit zu nehmendem Alter Ob sich daraus ein erh htes Tuberkulose Infektionsrisiko f r Besch ftigte in der Geriatrie ergibt wurde in einer Pr valenzstudie zur laten ten tuberkul sen Infektion LTBI untersucht Die Datenerhebung erfolgte in drei Krankenh usern durch Betriebs rzte F r die Diagnose der LTBI wurde der QuantiFERON TB Gold in Tube QFT IT ein Interferon gamma Release Assay IGRA ei
528. zum Beispiel von B llen Zu denken ist auch an Menschen mit Gleichgewichtsst rungen oder Fallneigung Mit der Installation eines Deckenlift systems in ihrem h uslichen Bereich kann ihnen ein aktives und weitestgehend selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier W nden erm glicht werden Zusammenfassung Auf dem Weg der Rehabilitation stellen unterschiedliche Lifter mit entsprechen dem Zubeh r eine effiziente Hilfe dar Bewohner k nnen sicher in eine aufrechte Position gebracht und so aktiv auf ADLs vorbereitet oder entsprechend ihres Leistungsniveaus aktiviert werden Diese therapeutischen Ma nahmen bieten gr tm gliche Sicherheit f r den Patienten und den Therapeuten Aufgrund die ser Sicherheit und der leichten Bedienbarkeit k nnen die Ma nahmen zum gro en Teil auch durch das Pflegepersonal als Erg nzung zur eigentlichen Therapie durchgef hrt werden bgwforum 2007 Tagungsband 257 258 Barbara Beate Beck Forum fBB Hamburg Gudrun Engelhard Forum fBB Hamburg Ergonomico f r einen schmerzfreien R cken WS E5 Die Unterst tzung von Bewohnern bei der Bewegung im Bett oder aus dem Bett sowie bei Aktivit ten des t glichen Lebens wie Essen Ankleiden oder dem Gang zur Toilette kann mit hohen k rperlichen Belastungen f r die Pflegekr fte verbunden sein Diese Pflegehandlungen aber auch das Heben und Tragen von Lasten eine ung nstige Arbeitsumgebung beziehungsweise ung nstige Arbeits abl ufe oder Stress
529. zungsm glichkeiten bei zwei Anbietern entsprechender Lehrg nge erprobt Parallel steht bereits jetzt ber die Homepage des Runden Tisches www runder tisch hannover de eine Zusammenstellung wichtiger Informationsquellen zum Arbeitsschutz zur Verf gung e Tagungen und Seminare zu Arbeitsschutzfragen Grundlegende Arbeitsschutzanforderungen in der ambulanten und sta tion ren Pflege Umgang mit psychischen Belastungen Umgang mit Gefahrstoffen Einbindung von Arbeitsschutz in ein Qualit tsmanagement neue gesetzliche Anforderungen an die Pr vention von Nadelstichver letzungen Die Beitr ge zu diesen Seminaren und Tagungen sind ber das Internet verf gbar bgwforum 2007 Tagungsband Dr Stefan Baars Staatlicher Gewerbearzt Gewerbeaufsichtsamt Hannover Fred Meyerhoff BGW Hannover 111 e Qualit tssicherung der betriebs rztlichen und sicherheitstechnischen Betreuung Hierzu wurden ein umfassendes Merkblatt f r ambulante und station re Pflegeeinrichtungen sowie Mustervertr ge ver ffentlicht Entwicklung eines einfachen praxisnahen Verfahrens zur Integration von Arbeitsschutzinhalten in die Qualit tssicherung ambulanter Pflegedienste Arbeitsschutzanforderungen werden mit Pflegeprozessen und der Organi sation eines Pflegedienstes verkn pft Die zur Verf gung gestellten Materialien k nnen kostenneutral in bestehende Qualit tssicherungs systeme eingebunden werden Zurzeit steht die Erprobung des Konzepts in
530. zur Anwendung kommen sollte Es besteht jedoch die Gefahr dass dieser F hrungs stil auch in Situationen zur Anwendung kommt die weniger geeignet sind Erfolgreiche F hrungskr fte sehen sich dagegen in der Lage aus unterschiedli chen F hrungsstilen ausw hlen zu k nnen Sie beherrschen die Anwendung mehrerer F hrungsstile und lassen sich dabei von der jeweiligen Situation und nicht von einer vorausgehenden Pr gung leiten Im Verlauf der F hrungsforschung wurden vielf ltige F hrungsstile identifiziert und favorisiert Dieser Workshop konzentriert sich auf die im Rahmen einer gro en Untersuchung zum F hrungsverhalten von Daniel Goleman im Jahr 2000 skizzierten F hrungsstile die erfolgreiche F hrungskr fte beherrschen und in der jeweiligen Situation zur Anwendung bringen sollten Der autorit re F hrungsstil Tun Sie was ich Ihnen sage sagt die autorit re F hrungskraft Sie l sst keine anderen Meinungen und auch keine Diskussionen zu Eine autorit re F hrungs kraft gibt Anweisungen und befiehlt Entscheidend ist dass die autorit re F hrungskraft eine Aufgabe unmissverst ndlich delegieren muss Ein Mitarbeiter darf erst gar nicht zu einer Diskussion angeregt werden Sollte es jedoch zu Verst ndnisschwierigkeiten kommen sind selbstverst ndlich Nachfragen erlaubt Wer autorit r f hrt handelt kurz und pr gnant Klarheit in den eigenen Aus sagen ist hierbei ein entscheidender Erfolgsfaktor Die Konsequenzen di
531. zwerkziele e Festlegung von Aufgaben und Ressourcen 3 Steuerung des Netzwerks e Koordination und Steuerung 4 Regelm ige Evaluation e Selbstevaluation und Qualit tsentwicklung e externe Evaluation Wie sind die Netzwerke organisiert Die Netzwerke finanzieren sich selbst Beide sind lose Zusammenschl sse die auf Freiwilligkeit beruhen Ein Ausstieg ist jederzeit m glich F r den Zusam menhalt der Gruppe ist ein Netzwerkmanagement unerl sslich Es umfasst die Koordination und Steuerung der Netzwerkaktivit ten die Moderation der Treffen und den Wissensinput zu spezifischen Themen Das Netzwerkmanage ment wird von erfahrenen externen Beraterinnen bernommen Literatur Gro D Holz G Boeckh J Qualit tsentwicklung lokaler Netzwerkarbeit Ein Evaluationskonzept und Analyseraster zur Netzwerkentwicklung Institut f r Sozialarbeit und Sozialp dagogik ISS Pontifex 1 2005 Workshops Qualit tsmessung in der Altenpflege WS A9 Der zunehmende gesundheitspolitische und konomische Druck sowie die sich ver ndernden Anspr che der Pflegeleistungsempf nger unter anderem Be wohner von Alten und Pflegeheimen Pflegebed rftige und deren Angeh rige in der ambulanten Versorgung erfordern dass die Pflege die Effektivit t und Effizienz ihrer Leistungen nachweisen muss Dabei ist es erkl rtes Ziel aller Be teiligten eine qualitativ hochwertige Versorgung zu sichern Viele Fragen sind aber noch offen wenn es darum geht

Tagungsband bgwforum 2007 Gesundheitsschutz und Altenpflege

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