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1. 50 DE DE Ohne entsprechende Anleitung k nnte der Fahrer durch das System st rker frustriert oder abgelenkt werden oder gar au erstande sein seine Aufgabe auszuf hren Die Empfehlung setzt voraus dass der Arbeitgeber sicherstellt dass Benutzerinformationen verf gbar sind und dass in jedem von den Arbeitnehmern genutzten Fahrzeug ein Exemplar der Benutzerinformationen verf gbar ist Wenn mehrere nicht integrierte Systeme genutzt werden sollte in Schulungsma nahmen und in der Dokumentation beschrieben werden wie T tigkeiten unter gleichzeitiger Nutzung mehrerer Systeme ausgef hrt werden k nnen Ein einziges Benutzerhandbuch pro System ist nicht hinreichend Beispiele Gut Der Hersteller eines Telefons stellt Benutzerinformationen zur Verf gung der Arbeitgeber legt in jedes Fahrzeug jeweils ein Exemplar der Benutzerinformationen und vergewissert sich regelm ig dass die Benutzerinformationen noch vorhanden sind Schlecht Ein Benutzerhandbuch wird nicht zur Verf gung gestellt oder es besteht kein System mit dem sichergestellt w rde dass in jedem mit dem betreffenden Ger t ausger steten Fahrzeug ein Benutzerhandbuch vorhanden ist Anwendbarkeit Die Empfehlung ist anzuwenden wenn eine Arbeitgeber Arbeitnehmerbeziehung besteht in der das F hren eines Fahrzeugs Bestandteil der Arbeitnehmert tigkeit ist und in der Informationssysteme vom Arbeitgeber bereitgestellt werden berpr fung Ma gebliche Meth
2. B Beschreibungen Fotos und Skizzen sollten weder unrealistische Erwartungen bei potenziellen Nutzern begr nden noch zu einer Nutzung Anlass geben von der eine Gef hrdung ausgehen kann Erkl rung Dieser Grundsatz soll dem Fahrer helfen die Funktionen Vorteile und Einschr nkungen des Systems vor und w hrend der Nutzung des Systems einzusch tzen Au erdem soll dieser Grundsatz die Stra enverkehrssicherheit und die Einhaltung der geltenden Verkehrsregeln und sonstigen verkehrsrelevanten Vorschriften sowie der Vorschriften zum Betrieb des Fahrzeugs und der Verbraucherschutzbestimmungen der EU Rechtsvorschriften und der bestehenden Verhaltenskodizes im Bereich der Werbung unterst tzen 45 DE DE Als unrealistisch werden falsche unvollst ndige zu hohe oder zu allgemeine Erwartungen vern nftiger potenzieller Nutzer bezeichnet gemessen an den jeweiligen Kenntnissen und Erfahrungen sowie an den verf gbaren Produktinformationen Als Nutzung von der eine Gef hrdung ausgehen kann werden unterschiedliche Verhaltensweisen bezeichnet die in jedem Fall jegliches Verhalten beinhalten das im Widerspruch zu den Stra enverkehrsvorschriften der EU Mitgliedstaaten steht in denen das betreffende System genutzt wird Beispiele Gut Fotos auf denen das System w hrend der vom Hersteller vorgesehenen Nutzung unter Beachtung aller ma geblichen Rechtsvorschriften und sonstigen Bestimmungen dargestellt wird Schlecht Ein Foto
3. Umsetzungsma nahmen der Industrie Die wesentliche Anforderung in allen Branchen der Industrie besteht darin dass der Europ ische Grundsatzkatalog 2006 und die Empfehlungen zur sicheren Nutzung bekannt sind und dass die Grunds tze bei der Gestaltung und der Nutzung bordeigener Systeme ber cksichtigt werden 56 DE DE Bei den Fahrzeugherstellern ist der Dachverband der europ ischen Automobilhersteller ACEA eine wesentliche Einrichtung die sich auf die Grunds tze des Europ ischen Grundsatzkatalogs 1999 verpflichtet hat Der ACEA wird aufgefordert in hnlicher Weise den Europ ischen Grundsatzkatalog 2006 zu unterst tzen und sicherzustellen dass der Europ ische Grundsatzkatalog in der vom ACEA vertretenen Industrie einschlie lich der Vertriebsketten verbreitet und anerkannt wird Im Zusammenhang mit mobilen Ger ten sowie mit den Produkten und Diensten f r die mobile Ger te eingesetzt werden kommen noch weitere Beteiligte in der Industrie in Betracht Es besteht keine geeignete zentrale Stelle in der Industrie viele der f r die Gestaltung mobiler Ger te sowie f r die Nutzung mobiler Ger te und die Einbindung mobiler Ger te in Fahrzeuge ma geblichen Aspekte k nnen allerdings im Nomadic Devices Forum diskutiert werden Dies setzt jedoch eine ausgepr gte Unterst tzung durch die Branche voraus Ein wesentliches Ziel des Nomadic Devices Forum besteht in der bereinkunft ber Begriffsbestimmungen und sicherheitsreleva
4. Wie bereits im Abschnitt Geltungsbereich beschrieben gelten die Grunds tze f r Systeme und Funktionen auf dem Originalger tehersteller und dem Nachr stungsmarkt sowie auf dem Markt f r mobile tragbare Systeme Im Allgemeinen ist eine Reihe von Unternehmen an der Gestaltung Herstellung und Bereitstellung der Elemente entsprechender Systeme und Ger te beteiligt DE e Fahrzeughersteller die bordeigene Ger te mit Informations und Kommunikationsfunktionen anbieten e Anbieter mobiler Systeme die vom Fahrer w hrend der Fahrt nutzbar sind e Anbieter mobiler Systeme die vom Fahrer w hrend der Fahrt nutzbar sind e Hersteller von Teilen welche die Nutzung mobiler Ger te durch den Fahrer w hrend der Fahrt erm glichen z B Ger tehalter Schnittstellen und Anschl sse e Diensteanbieter einschlie lich Anbieter von Software Produkten oder Rundfunk Informationsdiensten zur Nutzung durch den Fahrer w hrend der Fahrt z B Verkehrs Reise und Navigationsinformationen Radiosender mit Verkehrsfunk Wenn Systeme von einem Fahrzeughersteller Originalger tehersteller bereitgestellt werden ist der Hersteller zweifellos f r die Gesamtkonzeption zust ndig In anderen F llen wird zu den f r das Produkt verantwortlichen Unternehmen auch das Unternehmen z hlen das ein Produkt oder eine Funktion auf dem Markt eingef hrt hat auch wenn dieses Produkt teilweise oder vollst ndig von anderen Parteien konzipiert und herges
5. auf dem ein Fahrer zu sehen ist der w hrend der Fahrt ein Mobiltelefon in der Hand h lt Anwendbarkeit Dieser Grundsatz ist auf alle Darstellungen der Nutzung des Systems einschlie lich der vom Hersteller in den Benutzerhandb chern verwendeten Darstellungen Abbildungen usw Fotos Filme Computer Animationen Sound Clips und sonstigen Formen von Produktinformationen oder Werbung anwendbar mit denen Benutzer oder potenzielle Benutzer des Systems konfrontiert werden k nnen berpr fung Ma gebliche Methoden Bei der berpr fung ist eine Bewertung und Einsch tzung unter besonderer Ber cksichtigung des Funktionsumfangs und der vorgesehenen Benutzergruppen vorzunehmen 5 Empfehlungen zur sicheren Nutzung 5 1 Beteiligte bei der Systemnutzung Der Fahrer kann w hrend der Fahrt bei der sicheren Bedienung bordeigener Systeme unterst tzt werden durch eine m glichst gute Gestaltung der einzelnen Systeme Einbau Darstellung der Informationen Schnittstelle Systemverhalten Benutzerdokumentation und durch eine m glichst benutzerfreundliche Gestaltung sonstiger Merkmale im nutzungsrelevanten Rahmen diese nicht systemspezifischen Merkmale im nutzungsrelevanten Rahmen k nnten als Mensch Maschine Umgebung bezeichnet werden In der gleichen Weise in der die Grunds tze des Europ ischen Grundsatzkatalogs 2006 formuliert wurden um die f r die Gestaltung und die Fertigung von Systemen verantwortlichen oder an der Gesta
6. dabei sind die folgenden Schnittstellenparameter zu ber cksichtigen e Anzahl der einzelnen Eingaben z B weniger als vier bis f nf Tastendr cke e Komplexit t der Schnittstelle z B weniger als zwei Men wechsel e Dauer der Eingaben e Intensit t der visuellen Wirkung der Schnittstelle 2 berpr fung ob sich der Systemstatus ndert wenn eine in Schritt 1 als ber eine l ngere Zeitspanne andauernd bestimmte Ein Ausgabefolge unterbrochen wird Ergebnis Ja Nein Referenzen e Visuelle Intensit t der Schnittstelle siehe ISO FDIS 16673 zur Verdeckung bzw berlagerung 4 3 4 3 Grundsatz Ill f r die Interaktion mit Anzeigen und Bedienteilen Der Fahrer sollte eine unterbrochene Ein Ausgabefolge mit dem System an der Stelle fortsetzen k nnen an der die Ein Ausgabefolge zuvor unterbrochen wurde oder an einer anderen logisch denkbaren Stelle wieder aufnehmen k nnen Erkl rung Wenn unvollst ndig eingegebene Daten nach einer Eingabeunterbrechung gel scht werden k nnte der Fahrer veranlasst werden sich auch dann um die vollst ndige Eingabe zu bem hen wenn die Verkehrssituation seine volle Aufmerksamkeit erfordern w rde Dieser Grundsatz setzt voraus dass der Fahrer eine unterbrochene Ein Ausgabefolge entweder an der Stelle fortsetzen kann an der er die Eingabe zuvor unterbrochen hat oder anschlie end an einen anderen zuvor ausgef hrten Schritt wieder aufnehmen kann ohne nochmals neu mit der Einga
7. gebliche Methoden Pr fung ob der Fahrer das Tempo der Interaktion mit dem System selbst bestimmen kann d h ob der Fahrer selbst entscheiden kann wann er eine Eingabe vornimmt und wie lange Informationen dargestellt werden Ergebnis Ja Nein Referenzen Keine weiteren Referenzen 4 3 4 5 Grundsatz V f r die Interaktion mit Anzeigen und Bedienteilen Die Bedienteile des Systems sollten so gestaltet werden dass sie ohne Beeintr chtigung der f r das F hren des Fahrzeugs erforderlichen prim ren Bedienteile verwendet werden k nnen Erkl rung Dieser Grundsatz hat die Beziehung zwischen den prim ren Bedienteilen zum F hren des Fahrzeugs und anderen Bedienteilen ms zum Gegenstand und soll sicherstellen dass die Verwendbarkeit dieser Bedienteile nicht versehentlich beeintr chtigt wird Anordnung 30 DE DE Kinematik Kraftaufwand bei der Bedienung und Einstellweg der Bedienteile des Systems sollten daher die Bet tigung dieser Bedienteile erm glichen ohne dass die beabsichtigte Verwendung eines f r das F hren des Fahrzeugs erforderlichen prim ren Bedienteils behindert oder die versehentliche Bet tigung eines f r das F hren des Fahrzeugs erforderlichen prim ren Bedienteils beg nstigt wird Beispiele Gut Die am h ufigsten ben tigten Bedienteile des Systems sind in Reichweite der Fingerspitzen angeordnet w hrend sich die H nde am Lenkrad befinden Schlecht Ein Drehknopf mit konzentrischer Achse am Le
8. sich auf diese Reize zu konzentrieren und die Reize zu erfassen die eine Anpassung seines Verhaltens erfordern Wie sich diese Anpassung gestaltet h ngt davon ab welches Verhalten f r die jeweilige Situation am besten geeignet ist sowie welche Ziele der Fahrer hat und welche Priorit ten er setzt Das Verhalten kann z B in einer Anpassung der Fahrgeschwindigkeit im Wechsel einer Fahrspur oder in der Warnung anderer Verkehrsteilnehmer bestehen In geeigneter Weise zeitlich abgestimmte und genaue Informationen verringern Unsicherheiten indem sie klare und angemessene Auskunft auf Fragen geben die mit den folgenden Fragew rtern eingeleitet werden k nnen Was Wann Wo Wie lange usw Die Anforderung an die Genauigkeit und zeitliche Abstimmung der Informationsdarstellung beinhaltet auch dass die angezeigten Informationen mit der Wahrnehmung der Umgebung durch den Fahrer vereinbar sein m ssen Die angezeigten Informationen sollten daher z B nicht im Widerspruch zu Verkehrsschildern stehen Systeme mit zeitlich schlecht abgestimmten und oder unzutreffenden Informationen k nnen f r den Fahrer eine Ablenkung darstellen welche die Fahrsicherheit beeintr chtigt und Frustrationen verursacht Beispiele Gut Die Fahrtstrecke bis zur Ausf hrung der n chsten fahrtechnischen Ma nahme wird genau dann angegeben wenn der Fahrer wissen muss ob und in welcher Weise er eine fahrtechnische Ma nahme ausf hren sollte Schlecht Ein N
9. sowie alle vorgeschriebenen Bedienteile und Anzeigen Vorgeschriebene Bedienteile sind Gaspedal Bremse Kupplung wenn vorhanden Lenkrad Schalthebel Feststellbremse Hupe Beleuchtungsschalter und Blinker sowie die f r Scheibenwaschanlage und Scheibenwischer in allen Betriebsarten und bei allen Geschwindigkeiten Warnblinkanlage und Entfroster ben tigten Bedienteile Vorgeschriebene Anzeigen sind Erforderliche Anzeigen sind der Tachometer alle Warnleuchten Beschriftungen vorgeschriebener Bedienteile vorgeschriebene Warnanzeigen Eine Behinderung oder Beeintr chtigung sonstiger Anzeigen sowie eine Behinderung oder Beeintr chtigung des Zugangs zu sonstigen Bedienteilen sollte gegen die zus tzlichen Vorteile des jeweiligen Systems abgewogen werden 16 DE DE Beispiele Gut Anzeige eines Navigationssystems die in der Instrumententafel an einer hohen mittigen Position so angeordnet ist dass sie sonstige Anzeigen sowie den Zugang zu Bedienteilen nicht behindert Schlecht ein auf dem Nachr stungsmarkt angebotenes Navigationssystem das den Zugang zu den Beleuchtungsschaltern behindert eine Anzeige die den Schalter der Warnblinkanlage verdeckt Eine Anzeige die den Schalter der Warnblinkanlage verdeckt Ein zus tzliches Bedienteil au en am Lenkrad das die Handhabung des Lenkrads behindert Anwendbarkeit Dieser Grundsatz gilt f r alle in Fahrzeuge eingebauten Systeme und ist besonders bei auf dem Nachr
10. 1 3 Empfehlung II f r die sichere Nutzung Bei allen bordeigenen Systemen bei denen die Arbeitgeber fordern dass die Arbeitnehmer diese Systeme w hrend der Fahrt nutzen sollte eine angemessene Schulung erfolgen Die Arbeitgeber sollten sicherstellen dass die Arbeitnehmer die Systeme nutzen k nnen ohne sich oder andere Verkehrsteilnehmer zu gef hrden Erkl rung Gem dieser Empfehlung m ssen die Arbeitgeber ermitteln welche Informationssysteme ihre Fahrer einsetzen m ssen und Schulungsma nahmen anbieten bei denen ihnen die Empfehlungen f r eine sichere Nutzung der Systeme in vollem Umfang erl utert werden Au erdem m ssen die Arbeitgeber beurteilen ob die Arbeitnehmer in der Praxis tats chlich der zweifachen Aufgabe nachkommen k nnen die mit der gleichzeitigen Nutzung der Systeme und dem F hren des Fahrzeugs gegeben ist Die Notwendigkeit dieser Empfehlung ergibt sich aus den unterschiedlichen physischen und kognitiven M glichkeiten der Fahrer und der Notwendigkeit der individuellen Beurteilung ob die Fahrer in der Lage sind die geforderte T tigkeit auch tats chlich auszu ben In diesem Fall besteht die T tigkeit im F hren eines Fahrzeugs bei gleichzeitiger Nutzung eines Informations und Kommunikationssystems Anlass dieser Empfehlung ist die berlegung dass Schulungsma nahmen die Leistungsf higkeit und die Sicherheit erh hen Wenn mehrere nicht integrierte Systeme genutzt werden sollte in Schulungsma nah
11. Anzeigen bzw Bedienteile st ren die f r das F hren des Fahrzeugs ben tigt werden oder f r die Sicherheit des Stra enverkehrs von Bedeutung sind Erkl rung Dieser Grundsatz soll sicherstellen dass durch das Verhalten des Informations und Kommunikationssystems bei normalem Betrieb oder im Falle einer St rung die uneingeschr nkte Kontrolle des Fahrers ber das Fahrzeug nicht in einer sicherheitserheblichen Weise beeintr chtigt wird Das System sollte daher keine Informationen oder Bedienteile verdecken die f r das sichere F hren des Fahrzeugs erforderlich sind In diesem Zusammenhang wird als Beeintr chtigung jeglicher Einfluss sowie jegliche Schnittstelle bezeichnet durch den bzw durch die die Funktionsf higkeit die Merkmale oder das Verhalten vorhandener Anzeigen und Bedienteile ge ndert werden Eine Beeintr chtigung durch Anzeigen oder Bedienteile f hrt insgesamt zu einer Einschr nkung des vorgesehenen Funktionsumfangs einer Anzeige oder eines Bedienteils Beispiele sind etwa nderungen an vorgeschriebenen Anzeigen oder Bedienteilen Au erdem sollte das Verhalten eines Systems nicht dazu f hren dass andere Systeme beeintr chtigt oder funktionsunf hig werden die ausdr cklich als Sicherheitssysteme gestaltet wurden Beispiele Gut Auf einem Kombiinstrument werden Navigationsanweisungen so ausgegeben dass der Tacho immer gut lesbar ist Schlecht Auf einem Kombiinstrument werden vorgeschriebene Informatione
12. Bewertung der Gebrauchstauglichkeit beim F hren eines Kraftfahrzeuges e ISO 4040 2001 Stra enfahrzeuge Anordnung der Handbedienteile Anzeiger und Warnger te in Kraftfahrzeugen e ISO 15006 2004 Stra enfahrzeuge Ergonomische Aspekte von Fahrerinformations und Assistenzsystemen Anforderungen und Konformit tsverfahren f r die Ausgabe auditiver Informationen im Fahrzeug e ISO TS 16951 2004 Road Vehicles Ergonomic aspects of transport information and control systems Procedure for determining priority of on board messages presented to drivers e ISO 15007 1 2002 Stra enfahrzeuge Messung des Blickverhaltens von Fahrern bei Fahrzeugen mit Fahrerinformations und assistenzsystemen Teil 1 Begriffe und Parameter e ISO TS 15007 2 2001 Stra enfahrzeuge Messung des Blickverhaltens von Fahrern bei Fahrzeugen mit Fahrerinformations und assistenzsystemen Teil 2 Equipment and procedures e ISO FDIS 16673 Road vehicles Ergonomic aspects of transport information and control systems Occlusion method to assess visual distraction e ISO 2575 2004 Stra enfahrzeuge Symbole f r Bet tigungseinrichtungen Kontrollleuchten und Anzeigen e ISO 7000 2004 Graphische Symbole an Einrichtungen Index und bersicht 4 Europ ischer Grundsatzkatalog f r die Gestaltung der Mensch Maschinen Schnittstelle 2006 4 1 Beteiligte an der Gestaltung und der Konstruktion von Systemen
13. F hren des Fahrzeugs ablenken k nnte Die Wahrscheinlichkeit einer erheblichen Ablenkung bezieht sich auf Darstellungsformen bei denen die Informationen eine dynamische und nicht vorhersehbare Komponente derart beinhalten dass der Fahrer nicht mehr alle dargestellten Informationen mit wenigen Blickkontakten erfassen kann z B Fernsehen Video oder Bild bzw Textelemente mit automatischem Bildlauf Ein Beispiel w re etwa die Ausgabe von Bildern und Texten mit automatischem Bildlauf in zahlreichen unterschiedlichen Darstellungsformen bei denen der Fahrer nicht in der Lage ist dem Tempo der Darstellungen zu folgen und bei denen die verf gbaren Informationen niemals gleichzeitig angezeigt werden k nnen Im Hinblick auf diese Beispiele sollten auch sonstige besondere Darstellungsformen wie z B Internet Seiten ber cksichtigt werden Auf sonstige Listen mit Bildlauf die vom Fahrer gesteuert werden z B Listen der Zielorte in einem Navigationssystem ist dieser Grundsatz nicht anwendbar da der Fahrer die Ausgabe jederzeit unterbrechen und anschlie end an der Stelle wieder auf die Schnittstelle zugreifen kann an der die Darstellung zuvor unterbrochen wurde Selbst wenn ein Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist muss eine Verz gerung von einigen Sekunden eingehalten werden bevor eine der von diesem Prinzip betroffenen Betriebsart f r visuelle Darstellungen wieder aktiviert wird Diese Regelung wurde zumindest teilweise mit Blick au
14. Hard oder Software ben tigt wird die in der Grundausstattung des Systems nicht enthalten ist 43 DE DE Dieser Grundsatz steht auch im Einklang mit Verbraucherschutzbestimmungen mit EU Rechtsvorschriften und mit bestehenden Verhaltenskodizes im Bereich der Werbung s mtliche Produktinformationen sollten die Anforderungen des Berichts ber Werbung im Zusammenhang mit der Sicherheit im Stra enverkehr erf llen Beispiele Gut Ein Kommunikationssystem in dem der Rufnummernspeicher w hrend der Fahrt nicht genutzt werden darf vermittelt die Information dass bereits gespeicherte Nummern mit einem einzigen Tastendruck abgerufen werden k nnen Schlecht Bei demselben Kommunikationssystem befindet sich der Hinweis Telefonnummern k nnen zur sp teren Verwendung gespeichert werden neben dem Bild eines Fahrers in einem fahrenden Fahrzeug Diese Zuordnung impliziert das Missverst ndnis dass Rufnummern w hrend der Fahrt gespeichert werden k nnen Anwendbarkeit Dieser Grundsatz bezieht sich auf f r den Fahrer vorgesehene Produktinformationen nicht jedoch auf vollst ndige Werkstatthandb cher die in einer Reparaturwerkstatt oder in einem Wartungsbetrieb ben tigt werden berpr fung Ma gebliche Methoden Bei der berpr fung ist eine Bewertung und Einsch tzung unter besonderer Ber cksichtigung des Funktionsumfangs und der vorgesehenen Benutzergruppen vorzunehmen Referenzen e Advertising in the con
15. System die Eingabe erkannt hat und dass die Eingabe verarbeitet wird Die Reaktion des Systems ist deutlich wahrnehmbar wenn f r den Fahrer offensichtlich ist dass im System eine nderung verursacht wurde und dass diese nderung auf seine Eingabe zur ckzuf hren ist Ein System das in der vom Fahrer erwarteten Weise reagiert tr gt zur Zuverl ssigkeit der Schnittstelle zwischen Fahrer und System bei Jede verz gerte uneindeutige oder unbestimmte Reaktion des Systems kann Anlass zu Missverst ndnissen bieten bzw als Fehler des Systems oder des Fahrers betrachtet werden und zur Folge haben dass der Fahrer seine Eingabe wiederholt Unsicherheit dahingehend ob eine Eingabe tats chlich abgeschlossen wurde beeintr chtigt ebenfalls die Aufmerksamkeit des Fahrers f r das Verkehrsgeschehen Beispiele Gut Unmittelbar nach der vom Fahrer eingegebenen Aufforderung zur Anzeige eines anderen Kartenausschnitts erscheint die Meldung Bitte warten Schlecht Die RDS Meldung die nach der letzten Fahrereingabe angezeigt wurde unterscheidet sich nur in Anzahl der Kilometer von der vorherigen Anzeige Die Anzeige wird nicht neu aufgebaut daher besteht Unsicherheit dahingehend ob das System die neue Eingabe erkannt hat Anwendbarkeit Dieser Grundsatz ist auf s mtliche Informations und Kommunikationssysteme anwendbar die manuelle Eingaben erfordern Sprachgesteuerte Systeme werden zurzeit nicht als von diesem Prinzip betr
16. Werbematerial Angaben auf der Verpackung F r das Produkt verantwortliches Unternehmen Alle am Produktionsprozess Beteiligten sowie Importeure Lieferanten und alle sonstigen Personen die das Produkt mit ihrem Namen ihrer Marke oder sonstigen spezifischen Merkmalen gekennzeichnet haben HINWEIS Die betreffenden Unternehmen und Personen sind gemeinsam verantwortlich Vern nftigerweise absehbarer Missbrauch Nutzung eines Produkts eines Verfahrens oder eines Dienstes unter Bedingungen oder f r Zwecke die vom Hersteller nicht vorgesehen wurden die jedoch bei dem betreffenden Produkt Verfahren oder Dienst bei normalem menschlichem Verhalten vorkommen kann Abfolge von Schnittstellenkontakten Miteinander in Zusammenhang stehende aufeinander 61 DE folgende Eingaben Ausgaben auch Dialog genannt BEISPIEL Eingabe eines neuen Fahrtziels oder einer Telefonnummer Standger usch Mit der Geschwindigkeit Null bezogen auf den Untergrund des Fahrzeugs Status Verf gbare und oder aktive Betriebsart en BEISPIEL Bitte warten Unterst tzen bedeutet dass eine T tigkeit des Fahrers vom System optimiert wird Systembezogene Anleitungen Informationen zum System mit denen der Fahrer ber das System aufgekl rt und bei der Nutzung des Systems f r unterschiedliche Zwecke unterst tzt werden soll HINWEIS Anleitungen k nnten in gedruckter Form mit Text oder Bildinformationen vorliegen aber auch als Hilfefunktion oder Lernp
17. der Fahrt vorgesehen sind Anwendbarkeit Dieser Grundsatz ist auf s mtliche Anleitungen und Anweisungen anwendbar berpr fung Ma gebliche Methoden Die Pr fung ist nach Augenschein vorzunehmen Ergebnis Ja Nein 4 3 6 5 Grundsatz V f r Informationen zum System Produktinformationen sollten so gestaltet sein dass sie die Systemfunktionen genau beschreiben Erkl rung Dieser Grundsatz soll zur guten Gestaltung s mtlicher Produktinformationen veranlassen und potenziellen oder tats chlichen Nutzern der Systeme einen berblick ber die Vorteile und die Einschr nkungen des Systems vermitteln Alle Produktinformationen sollten sachlich richtig und klar und eindeutig gehalten sein Genaue Informationen brauchen nicht zwangsl ufig auch umfassend zu sein Als Funktionen bzw Funktionsumfang werden die M glichkeiten eines Systems sowie implizit auch die Vorteile bezeichnet die der Funktionsumfang dem Fahrer bietet Hinsichtlich des Funktionsumfangs sollte unterschieden werden zwischen Funktionen die zur Nutzung durch den Fahrer w hrend der Fahrt vorgesehen sind und Funktionen die vom Fahrer w hrend der Fahrt nicht genutzt werden d rfen die Anleitungen sollten also nicht darstellen oder implizit annehmen lassen dass eine Funktion vom Fahrer w hrend der Fahrt genutzt werden kann die nicht tats chlich daf r vorgesehen ist Aus den Produktinformationen sollte eindeutig hervorgehen ob f r bestimmte Funktionen zus tzliche
18. die Kommission Viviane Reding Mitglied der Kommission DE DE ANHANG Neufassung des Europ ischen Grundsatzkatalogs zur Mensch Maschine Schnittstelle f r bordeigene Informations und Kommunikationssysteme 1 Begriffsbestimmung und Zielsetzungen Dieser Grundsatzkatalog fasst wesentliche Sicherheitsaspekte zusammen die bei der Mensch Maschine Schnittstelle bordeigener Informations und Kommunikationssysteme zu beachten sind Diese Neufassung aus dem Jahre 2006 ersetzt die fr here Fassung aus dem Jahre 1999 Die entsprechenden Grunds tze f rdern die Markteinf hrung gut konzipierter Systeme und da sowohl die potenziellen Vorteile als auch die jeweiligen Risiken ber cksichtigt werden werden Innovationen durch diese Grunds tze nicht behindert Die Grunds tze setzen voraus dass diejenigen die diese Grunds tze anwenden die betreffenden Produkte technisch verstehen und Zugriff auf die Ressourcen haben die zur Anwendung dieser Grunds tze bei der Entwicklung dieser Systeme ben tigt werden Da der Fahrer prim r f r das sichere F hren seines Fahrzeugs in einer komplexen und dynamischen Verkehrsumgebung zust ndig ist besteht das prim re Ziel der Grunds tze in der Erf llung dieser Anforderung Diese Grunds tze tragen auch den M glichkeiten und Beschr nkungen aller Beteiligten in ihren Bem hungen bei der Konzeption Einrichtung und Nutzung bordeigener Informations und Kommunikationssysteme Rechnung Die f r den Entwick
19. die von der Gemeinschaft nach deren vor kurzem erfolgten Beitritt zum Ge nderten Abkommen von 1958 anerkannt werden siehe Beschluss 97 836 EG des Rates vom 27 November 1997 e ECE R21 vom 1 Dezember 1971 e 71 127 EWG R ckspiegel von Kraftfahrzeugen und e 77 649 EWG Sichtfeld der Fahrer von Kraftfahrzeugen Die Grunds tze beziehen sich implizit auch auf die folgenden Normen und in Vorbereitung befindliche Normungsdokumente e ISO 3958 Stra enfahrzeuge Personenkraftwagen Handreichweiten des Fahrzeugf hrers e ISO DIS 11429 Ergonomisches System akustischer und optischer Gefahrensignale und Informationssignale e ISO 4513 2003 Stra enfahrzeuge Sicht Verfahren zur Erstellung von Augenellipsen zur Bestimmung der Lage der Fahreraugen ABI L 341 vom 6 12 1990 S 20 ABI L 38 vom 11 02 1974 S 2 ABI L 81 vom 28 03 1978 S 3 ABI C 411 vom 31 12 1998 S 1 ABI L 228 vom 11 08 1992 S 24 a ur vw HM DE DE e ISO 15008 2003 Stra enfahrzeuge Ergonomische Aspekte von Fahrerinformations und Assistenzsystemen Anforderungen und Bewertungsmethoden der visuellen Informationsdarstellung im Fahrzeug e ISO 15005 2002 Stra enfahrzeuge Ergonomische Aspekte von Fahrerinformations und assistenzsystemen Grunds tze und Pr fverfahren des Dialogmanagements e ISO 17287 2003 Stra enfahrzeuge Ergonomische Aspekte von Fahrerinformations und assistenzsystemen Verfahren zur
20. e physische Interaktionsformen z B Einfach oder Doppelklick Reaktionszeiten Zeit berschreitungen R ckmeldungen wobei funktionsbezogene R ckmeldungen visuell auditiv taktil unterschiedlich gestaltet sein sollten um Missverst ndnisse auszuschlie en e die Zusammenfassung von Begriffen und hnlichen Men strukturen bei verbundenen Funktionen und e die Gesamtkonzeption der Dialogfunktionen und der Begriffshierarchien 4 3 2 Grunds tze f r die Installation 4 3 2 1 Grundsatz I f r die Installation Die Systeme sollten unter Ber cksichtigung der ma geblichen Rechtsvorschriften Normen und Einbauanleitungen der Hersteller platziert und sicher montiert werden Erkl rung Die Hersteller entwickeln Produkte Systeme Halter Funktionen usw f r bestimmte Anwendungen Wenn keine geeigneten Mittel f r einen sachgem en Einbau z B geeignete 13 DE DE Halter verf gbar sind oder wenn die Einbauanleitungen der Hersteller nicht ber cksichtigt werden kann dies zur Folge haben dass der Fahrer die Systeme in vom Hersteller nicht vorgesehener Weise nutzt dies k nnte Auswirkungen auf die Sicherheit haben F r die Anordnung Platzierung der Systeme im Fahrzeug zur Nutzung durch den Fahrer kommt eine der folgenden M glichkeiten in Betracht e Festeinbau im Fahrzeug e Einbau zur beweglichen Verwendung innerhalb eines bestimmten Raums bei Systemen mit einstellbarer Position etwa mit Hilfe von Kabeln Armen
21. gut wahrnehmbar sind w hrend das System unkontrollierbare Schallpegel erzeugt Ergebnis Ja Nein Referenzen e ISO 15006 2004 Road Vehicles Traffic Information and Control Systems TICS Auditory Presentation of Information 4 3 4 Schnittstellen mit Anzeigen und Bedienteilen 4 3 4 1 Grundsatz I f r die Interaktion mit Anzeigen und Bedienteilen Der Fahrer sollte immer in der Lage sein mindestens eine Hand am Lenkrad zu belassen w hrend er mit dem System in Interaktion tritt Erkl rung Dieser Grundsatz betrifft Schnittstellen bei denen der Fahrer manuelle Eingaben z B mit Tasten oder Kn pfen vornehmen muss In bestimmten Verkehrssituationen muss der Fahrer die Lenkung des Fahrzeugs genau steuern k nnen dies geschieht am besten wenn der Fahrer beide H nde am Lenkrad hat In anderen Situationen ist eine Hand am Lenkrad hinnehmbar sofern auch die andere Hand sofort das Lenkrad greifen kann wenn die Umst nde dies erfordern Daher werden Handger te f r die Nutzung w hrend der Fahrt nicht empfohlen Gem diesem Prinzip sollte das System so gestaltet sein dass f r die Interaktion mit dem System nur eine Hand vom Lenkrad genommen werden muss und die andere Hand am Lenkrad belassen wird Wenn eine Hand vom Lenkrad genommen werden muss um die Schnittstelle bedienen zu k nnen sollte nicht auch gleichzeitig die andere Hand zur Bedienung der Schnittstelle ben tigt werden z B zur Reglerbedienung Beisp
22. stungsmarkt angebotenen Systemen und bei mobilen Ger ten zu beachten berpr fung Ma gebliche Methoden Zu pr fen ist ob der Fahrer alle Anzeigen und Bedienteile sehen kann die f r die im F hren des Fahrzeugs bestehende prim re Aufgabe erforderlich sind Ergebnis Ja Nein Referenzen e ISO 4513 2003 Stra enfahrzeuge Sicht Verfahren zur Erstellung von Augenellipsen zur Bestimmung der Lage der Fahreraugen 4 3 2 4 Grundsatz IV f r die Installation Optische Anzeigen sollten so nahe wie machbar oder praktikabel an der normalen Sichtlinie des Fahrers positioniert werden Erkl rung Allgemein besteht Einigkeit dahingehend dass die Sicht des Fahrers abgesehen von kurzen Blicken in die Spiegel oder auf die Instrumente immer auf das Verkehrsgeschehen gerichtet sein sollte damit der Fahrer jederzeit die uneingeschr nkte Kontrolle ber sein Fahrzeug hat und das dynamische Verkehrsgeschehen wahrnimmt Optische Anzeigen die in der normalen Sichtlinie angeordnet sind reduzieren die Zeitspanne in der die Augen nicht auf die Stra e gerichtet sind im Gegensatz zu Anzeigen die in gr erem Abstand zur Sichtlinie liegen und vergr ern so die M glichkeit des Fahrers auff lligere Ver nderungen der Verkehrsverh ltnisse im peripheren Sehfeld wahrzunehmen w hrend er auf eine Anzeige schaut Je weiter eine Anzeige von der normalen Sichtlinie des Fahrers entfernt angeordnet ist desto schwieriger ist die Erfass
23. 4 Grundsatz IV f r die Interaktion mit Anzeigen und Bedienteilen Der Fahrer sollte das Tempo der Ein Ausgabefolgen mit dem System selbst bestimmen k nnen Insbesondere sollte das System den Fahrer nicht veranlassen Eingaben unter Zeitdruck vorzunehmen Erkl rung Schnittstellenkontakte mit dem System bedeuten in diesem Zusammenhang die Bedienung in Form von Eingaben mit Bedienteilen oder durch Sprachsteuerung auf Initiative des Fahrers oder infolge angezeigter Informationen und somit vom System veranlasst Eine angemessene Reaktion setzt gew hnlich voraus dass der Fahrer Informationen aufnimmt und verarbeitet bevor er sich zum jeweils angemessenen Verhalten entschlie t Dabei wird angenommen dass sich die betreffende Situation in einer Weise entwickelt in der dem Fahrer hinreichend Zeit und Aufmerksamkeit verbleibt Da zurzeit keine Systeme verf gbar sind mit denen die zu erwartende Beanspruchung des Fahrers st ndig und zuverl ssig ermittelt werden k nnte sollte ausschlie lich der Fahrer nach eigenem Ermessen im Interesse der Sicherheit und einer entspannten Fahrsituation entscheiden ob er auf das System reagieren m chte Als zeitkritische Reaktionen werden Reaktionen bezeichnet f r die dem Fahrer nur ein kurzes Zeitfenster bleibt Der Fahrer kann das Tempo der Interaktion steuern wenn er nach eigenem Ermessen entscheiden kann wann er Eingaben vornimmt und wie lange Informationen dargestellt werden Ausnahmen Die darg
24. DE DE DE DE Roy Hrn AR Ru R KOMMISSION DER EUROP ISCHEN GEMEINSCHAFTEN Br ssel den 26 V 2008 K 2008 1742 endg ltig EMPFEHLUNG DER KOMMISSION vom 26 V 2008 ber sichere und effiziente bordeigene Informations und Kommunikationssysteme Neufassung des europ ischen Grundsatzkatalogs zur Mensch Maschine Schnittstelle DE DE EMPFEHLUNG DER KOMMISSION vom 26 V 2008 ber sichere und effiziente bordeigene Informations und Kommunikationssysteme Neufassung des europ ischen Grundsatzkatalogs zur Mensch Maschine Schnittstelle DIE KOMMISSION DER EUROP ISCHEN GEMEINSCHAFTEN gest tzt auf den Vertrag zur Gr ndung der Europ ischen Gemeinschaft insbesondere auf Artikel 211 1 Die Kommission nahm am 21 Dezember 1999 die Empfehlung ber sichere und effiziente On board Informations und Kommunikationssysteme K 1999 4786 an die nun angesichts des technischen Fortschritts berarbeitet werden muss um weiterhin eine sichere Nutzung bordeigener Informationssysteme zu gew hrleisten 2 Eine anschlie end von der Kommission eingesetzte Sachverst ndigengruppe hat an der Erweiterung der Grunds tze gearbeitet und dazu jeden einzelnen Grundsatz n her erl utert und begr ndet gute und schlechte Beispiele sowie berpr fungsverfahren angef hrt der Bericht hier ber wurde im Juli 2001 ver ffentlicht 3 Die Kommission nahm am 15 September 2003 eine Mitteilung ber Informations und Kommu
25. Es wird davon ausgegangen dass das f r das jeweilige Produkt verantwortliche Unternehmen gem Grundsatz 4 3 6 1 des Europ ischen Grundsatzkatalogs Anleitungen erstellt mit denen die Nutzung und die Wartung des Systems beschrieben werden physische Merkmale Hardware austauschbare Teile Software Software Updates usw Der Arbeitgeber sollte durch unmittelbares Handeln durch vertragliche Vereinbarungen oder durch Anleitungen sicherstellen dass bei der Nutzung des Systems alle empfohlenen Ma nahmen ber cksichtigt werden Dies kann dazu beitragen dass das Produkt den Fahrer in m glichst weit reichendem Umfang unterst tzt Beispiele Gut Die Karten CD eines Navigationssystems wird gem der Herstelleranleitung regelm ig z B j hrlich aktualisiert Schlecht Der Arbeitgeber f hrt keine Unterlagen ber die Informationssysteme der Fahrzeuge und wartet die Systeme nicht Daher veralten die digitalen Karten zunehmend 47 DE DE Anwendbarkeit Diese Empfehlung ist auf bordeigene Informations und Kommunikationssysteme anwendbar die gem den Empfehlungen der f r die jeweiligen Systeme zust ndigen Unternehmen gewartet werden m ssen berpr fung Ma gebliche Methoden Die Arbeitgeber sollten st ndige Aufzeichnungen ber Wartungsma nahmen f hren Die Aufzeichnungen sollten entsprechend den Herstelleranweisungen gef hrt werden 5 2 1 2 Empfehlung II f r die sichere Nutzung Die vorgegebenen Verf
26. R ckspiegel von Kraftfahrzeugen e Richtlinie 77 649 EWG Sichtfeld der Fahrer von Kraftfahrzeugen berpr fung durch Sichtpr fung oder Messung Ergebnis Ja Nein Referenzen Keine weiteren Referenzen 4 3 2 3 Grundsatz III f r die Installation Das System sollte Anzeigen sowie den Zugang zu Bedienteilen nicht behindern die f r das F hren des Fahrzeugs die prim re Aufgabe des Fahrers ben tigt werden Erkl rung Dieser Grundsatz soll sicherstellen dass die M glichkeiten des Fahrers zur Nutzung der vorgeschriebenen Anzeigen und Bedienteile und sonstiger Anzeigen und Bedienteile die f r das F hren des Fahrzeugs ben tigt werden nicht durch das Vorhandensein eines Systems Z B einer Anzeige beeintr chtigt wird Diese Anforderung gew hrleistet dass eine Beeintr chtigung der uneingeschr nkten Kontrolle des Fahrers ber das Fahrzeug durch den Einbau des Systems ausgeschlossen ist Als Behinderung des Zugangs zu Bedienteilen wird in diesem Zusammenhang die Verhinderung oder erhebliche Erschwerung der Erkennung der betreffenden Bedienteile und oder ihrer Bedienung im jeweils vorgesehenen Bewegungsraum bezeichnet Eine Behinderung von Anzeigen in diesem Zusammenhang ist dann gegeben wenn beliebige Teile der betreffenden Anzeigen in der normalen Sitzposition des Fahrers nicht sichtbar sind Erforderliche Bedienteile und Anzeigen sind die Bedienteile und Anzeigen die f r das F hren des Fahrzeugs ben tigt werden
27. Reaktion des Fahrers DE DE erfordern z B Systeme zur Kollisionsvermeidung oder Nachtsichtsysteme Diese gelegentlich auch als weiterentwickelte Fahrer Assistenzsysteme FAS bezeichneten Systeme sind grunds tzlich unterschiedlich gestaltet und erfordern die Ber cksichtigung zus tzlicher Aspekte hinsichtlich der Mensch Maschine Schnittstelle Manche dieser Grunds tze k nnen jedoch bei der Entwicklung von FAS hilfreich sein Die Grunds tze beziehen sich auf alle Teile und Merkmale s mtlicher Systeme die f r den Fahrer w hrend der Fahrt als Schnittstelle vorgesehen sind sowie auf gewisse weitere Komponenten Au erdem beinhalten die Grunds tze Bestimmungen zu Systemen und Funktionen die w hrend der Fahrt nicht genutzt werden sollten Im Zusammenhang mit diesen Grunds tzen bezieht sich der Begriff System auf die Funktionen und Teile wie z B Anzeigen und Bedienteile welche die Schnittstelle zwischen den bordeigenen Systemen und dem Fahrer darstellen Die Grunds tze gelten nicht f r in Augenh he projizierte Anzeigen Head up Displays und nicht f r Aspekte die nicht mit der Mensch Maschine Schnittstelle zusammenh ngen z B elektrische Merkmale Materialeigenschaften und einige rechtliche Gesichtspunkte die nicht mit einer sicheren Nutzung in Zusammenhang stehen Einige Grunds tze unterscheiden zwischen der Nutzung von Systemen w hrend der Fahrt auch wenn sich das Fahrzeug in Bewegung befindet und sonst
28. SO 17287 2003 Stra enfahrzeuge Ergonomische Aspekte von Fahrerinformations und assistenzsystemen Verfahren zur Bewertung der Gebrauchstauglichkeit beim F hren eines Kraftfahrzeuges 4 3 5 4 Grundsatz IV f r das Systemverhalten Dem Fahrer sollen Informationen zum aktuellen Status sowie zu s mtlichen Systemst rungen angezeigt werden die sicherheitsrelevante Auswirkungen haben k nnten Erkl rung Eine Diskrepanz zwischen der tats chlichen Funktion eines Systems und den vern nftigen Erwartungen des Fahrers aufgrund der angezeigten Informationen und oder gegebener Erfahrungen kann sicherheitserhebliche Auswirkungen haben Daher muss eine Status nderung oder eine St rung mit Auswirkungen auf das Systemverhalten dem Fahrer angezeigt werden Die anzuzeigenden Informationen sollten so gestaltet werden dass die Folgen des aktuellen Status bzw der Systemst rung f r den Fahrer gut erkennbar sind d h dass sie leicht verst ndlich und sinnvoll dargestellt werden dies gilt insbesondere f r die Aus bung der Kontrolle ber das Fahrzeug und die Ausf hrung fahrtechnischer Ma nahmen im Hinblick auf das Verkehrsgeschehen und die Stra enverh ltnisse Beispiele Gut Ein bordeigenes System zur Geschwindigkeits berwachung teilt dem Fahrer mit dass das System keine dynamischen Informationen mehr anzeigen kann und zeigt nicht etwa weiterhin die eingestellte Geschwindigkeit f r Streckenabschnitte au erhalb geschlossener Orts
29. Schlecht Ein Foto auf dem ein Fahrer zu sehen ist der w hrend der Fahrt ein Mobiltelefon in der Hand h lt Anwendbarkeit Die Empfehlung ist auf alle produktbezogenen Informationen anwendbar die am Verkaufsort f r beliebige bordeigene Informations und Kommunikationssysteme angeboten werden berpr fung Ma gebliche Methoden Die berpr fung ist unter Ber cksichtigung der Verhaltenskodizes im Bereich der Werbung vorzunehmen Pr fung nach Augenschein Ergebnis Ja Nein 5 2 1 6 Empfehlung VI f r die sichere Nutzung Die am Verkaufsort verf gbaren Informationen sollten die K ufer von Fahrzeugen ber sicherheitsrelevante Aspekte in Verbindung mit bordeigenen Informationssystemen aufkl ren Erkl rung Die Fahrer nutzen bordeigene Informations und Kommunikationssysteme entsprechend ihrem Wissen ber die betreffenden Systeme und gem ihrer Einsch tzung der mit einer Nutzung verbundenen Risiken Um ein risikobewusstes F hren des Fahrzeugs zu unterst tzen und somit die Sicherheit zu f rdern m ssen die Fahrer ber die von ihnen genutzten Systeme gut informiert sein Erg nzend zu ihren eigenen Erfahrungen und zu den Benutzerinformationen der Hersteller sollten sich die Fahrer auch am Verkaufsort informieren k nnen Daher setzt diese Empfehlung voraus dass geeignete Informationen vorhanden sind und oder dass die zust ndigen Mitarbeiter am Verkaufsort ber angemessene Kenntnisse verf gen um die K ufer ber si
30. UND EMPFIEHLT l Die Unternehmen der europ ischen Automobil und Zulieferindustrie die bordeigene Informations und Kommunikationssysteme entwerfen bereitstellen oder einrichten sowie Importeure und Anbieter mobiler Ger te und zwar sowohl in der Erstausstattung als auch bei der Nachr stung sollten die im Anhang beigef gte Neufassung des europ ischen Grundsatzkatalog einhalten und diesbez glich binnen neun Monaten nach Ver ffentlichung dieser Empfehlung eine freiwillige Vereinbarung schlie en Die Branchenverb nde des Verkehrssektors z B Verkehrsunternehmen Fahrzeugvermieter sollten sich innerhalb der gleichen Frist diesen Grunds tzen anschlie en Die Mitgliedstaaten sollten die T tigkeiten im Zusammenhang mit der Mensch Maschine Schnittstelle HMI beobachten f r die Verbreitung des neugefassten Grundsatzkatalogs unter allen Beteiligten sorgen und diese zur Einhaltung der Grunds tze ermuntern Sie sollten gegebenenfalls ihre Ma nahmen mit der Kommission im eSafety Forum oder in anderen einschl gigen Gremien z B im Nomadic Devices Forum er rtern und abstimmen Die Mitgliedstaaten sollten die Wirkung des europ ischen Grundsatzkatalogs von 2006 fortlaufend beobachten und bewerten sie sollten der Kommission binnen 18 Monaten nach dessen Ver ffentlichung ber die Durchf hrung ihrer Verbreitungsaktivit ten und die Ergebnisse der Anwendung der Grunds tze von 2006 berichten Br ssel den 26 V 2008 F r
31. ahrensweisen und Anreizpl ne der Arbeitgeber sollten keine Ursache und keinen Anlass f r eine missbr uchliche Nutzung der Systeme darstellen Es sollte eindeutig zwischen Systemen und Funktionen unterschieden werden die vom Arbeitgeber f r die Nutzung w hrend der Fahrt vorgesehen sind und Systemen bei denen eine Nutzung w hrend der Fahrt nicht erw nscht ist Erkl rung Es wird erwartet dass die Arbeitgeber Verfahrensweisen f r das Verhalten ihrer Mitarbeiter vorgegeben haben Die Verfahrensweisen in Verbindung mit der Nutzung bordeigener Informations und Kommunikationssysteme sollten das sichere F hren des Fahrzeugs unterst tzen Daher sollten die Verfahren die Mitarbeiter davon abhalten w hrend der Fahrt komplexe Informationen anzuh ren oder zu beobachten Sie sollten die Mitarbeiter nicht in eine Lage versetzen in der sie schwierige betriebliche Entscheidungen augenblicklich am Telefon treffen m ssen Anreizpl ne oder Bestrafungsregelungen sollten keinen Anlass zu missbr uchlicher Nutzung der Systeme bieten indem sie implizit eine Zeitersparnis durch die unangemessene Nutzung von Systemen w hrend der Fahrt nahe legen Bei jedem einzelnen System sollte der Arbeitgeber in ausdr cklichen schriftlichen Anleitungen und Verfahrensbeschreibungen erkl ren ob ein System oder Systemfunktionen w hrend der Fahrt genutzt werden k nnen bzw ob eine Nutzung unzul ssig ist So wird verhindert dass die einzelnen Fahrer individuel
32. ann dass das System praktisch stummgeschaltet ist Ergebnis Ja Nein Referenzen ISO 15006 2004 Stra enfahrzeuge Ergonomische Aspekte von Fahrerinformations und Assistenzsystemen Anforderungen und Konformit tsverfahren f r die Ausgabe auditiver Informationen im Fahrzeug 4 3 4 7 Grundsatz VII f r die Interaktion mit Anzeigen und Bedienteilen Die Reaktionen des Systems R ckmeldungen Best tigungen usw nach Fahrereingaben sollten zeitnah und deutlich wahrnehmbar erfolgen Erkl rung Reaktionen des Systems erfolgen auf zwei Ebenen e auf der Ebene der R ckmeldung nach Bet tigung eines Bedienteils z B in Form eines Signaltons nach dem Dr cken einer Taste und e auf der Dialogebene in Form der Reaktion des Systems auf die Eingaben des Fahrers z B durch Anzeige einer empfohlenen Fahrtroute Die Reaktion des Systems ist dann zeitnah wenn sie als verh ltnism ig augenblicklich 32 DE DE wahrgenommen wird R ckmeldungen nach Bet tigung eines Bedienteils sollten ab dem Moment erfolgen in dem das System die Fahrereingabe erkannt hat Reaktionen auf der Dialogebene die entweder in der Ausgabe der gew nschten Informationen oder in einer Meldung zur Best tigung des laufenden Verarbeitungsprozesses bestehen kann sollten ab dem Abschluss der Eingabe des Fahrers erfolgen Wenn das System erhebliche Verarbeitungszeit ben tigt sollte ein Signal ausgegeben werden um dem Fahrer mitzuteilen dass das
33. avigationssystem gibt Anweisungen zu nderungen der Fahrtrichtung aus erheblich nachdem die betreffende fahrtechnische Ma nahme tats chlich ausgef hrt werden muss Anwendbarkeit Dieser Grundsatz ist auf alle hinsichtlich ihrer zeitlichen Abstimmung kritischen auditiven und visuellen Signale anwendbar berpr fung Ma gebliche Methoden Pr fung nach Augenschein ob die vom System angezeigten Informationen in geeigneter Weise zeitlich abgestimmt sind und zum erwarteten Zeitpunkt erfolgen Ergebnis Ja Nein Referenzen 23 DE DE Keine weiteren Referenzen 4 3 3 4 Grundsatz IV f r die Darstellung von Informationen Informationen mit h herer Sicherheitsrelevanz sollte h here Priorit t beigemessen werden Erkl rung Sicherheitsrelevante Informationen muss der Fahrer unter Umst nden in einer kurzen Zeitspanne erfassen und entsprechend reagieren Daher m ssen diese Informationen so schnell wie m glich dargestellt werden Routineinformationen sollten die Darstellung sicherheitskritischer Informationen nicht verz gern Die Priorit t von Informationen aus sicherheitsrelevanter Sicht h ngt von der Dringlichkeit und der kritischen Bedeutung der Informationen ab d h von der Schwere der Folgen die eintreten w rden wenn der Fahrer nicht auf die Informationen reagieren w rde Diese Faktoren wiederum h ngen ihrerseits auch von der Verkehrssituation ab siehe ISO TS 16951 Wenn die Informationen au erhalb des Fahrzeu
34. be beginnen zu m ssen Wenn der Fahrer die Eingaben fortsetzen m chte ist die Stelle an der die Eingabe zuvor unterbrochen wurde unter Umst nden nicht mehr von Bedeutung da sich gewisse u ere Gegebenheiten ge ndert haben In diesen F llen vereinfacht der vom System erfasste logische Schritt die anstehende Aufgabe und reduziert die Beanspruchung des Fahrers Beispiele Gut Der Fahrer kann die Eingabe einer Telefonnummer unterbrechen sich mehrere Sekunden auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren und dann die Nummer vervollst ndigen Schlecht Wenn der Fahrer eine Liste mit Verkehrsmeldungen liest und sich dann dem 28 DE DE Verkehrsgeschehen zuwendet obwohl er erst die halbe Liste gesehen hat l scht das System die Liste nach einer kurzen Zeit berschreitung Der Fahrer muss die Liste dann erneut abrufen um die brigen Meldungen lesen zu k nnen Anwendbarkeit Dieser Grundsatz ist auf s mtliche Informations und Kommunikationssysteme anwendbar bei denen eine Ein Ausgabefolge gegeben ist berpr fung Ma gebliche Methoden berpr fung ob sich der Systemstatus ndert wenn die Ein Ausgabefolge unterbrochen wurde Ergebnis Ja Nein Wenn die berpr fung negativ ausgefallen ist muss gepr ft und bewertet werden ob die Stelle f r Fortsetzung der Eingabe logisch definiert wurde diese berpr fung erfolgt unter subjektiver Bewertung und Einsch tzung Referenzen Keine weiteren Referenzen 4 3 4
35. chaften an obwohl das Fahrzeug bereits in ein Stadtgebiet einf hrt 38 DE DE Schlecht Ein Navigationssystem zeigt vor jeder Anweisung zum Abbiegen die Meldung Unzul ssiger Eingabemodus 31 an Die Bedeutung dieser Meldung ist f r den Fahrer nicht ohne weiteres nachvollziehbar Anwendbarkeit Dieser Grundsatz ist nur auf Statusinformationen und auf Informationen zu St rungen von Informations und Kommunikationssystemen anwendbar bei denen eine sicherheitsrelevante Bedeutung angenommen werden kann berpr fung Ma gebliche Methoden berpr fung Pr fung ob dem Fahrer Statusinformationen sowie Informationen zu Systemst rungen die voraussichtlich von sicherheitsrelevanter Bedeutung sind in geeigneter Weise angezeigt werden Ergebnis Ja Nein Referenzen e ISO 15008 2003 Stra enfahrzeuge Ergonomische Aspekte von Fahrerinformations und Assistenzsystemen Anforderungen und Bewertungsmethoden der visuellen Informationsdarstellung im Fahrzeug e ISO 15005 2002 Stra enfahrzeuge Ergonomische Aspekte von Fahrerinformations und assistenzsystemen Grunds tze und Pr fverfahren des Dialogmanagements 4 3 6 Informationen f r Informationen zum System 4 3 6 1 Grundsatz I f r Informationen zum System Das System sollte dem Fahrer angemessene Anleitungen zur Nutzung und zu ma geblichen Aspekten des Einbaus und der Wartung des Systems bieten Erkl rung Dieser Grundsatz soll sicherstelle
36. cherheitsrelevante Aspekte zu informieren Beispiele 52 DE DE Gut Die f r Kundenkontakte zust ndigen Mitarbeiter am Verkaufsort verf gen ber grundlegende Kenntnisse hinsichtlich einer sicheren Nutzung von Informations und Kommunikationssystemen Bestimmte Mitarbeiter besitzen eingehendere Kenntnisse und k nnen die Fahrer ber sichere Verhaltensweisen informieren Schlecht Am Verkaufsort ist niemand ber die Informationssysteme informiert niemand ist mit ihrer Funktionsweise und mit sicherheitsrelevanten Aspekten in Verbindung mit der Nutzung der Systeme vertraut F r potenzielle K ufer sind keine Informationen verf gbar Anwendbarkeit Diese Empfehlung bezieht sich auf den Erstverkauf s mtlicher bordeigener Informations und Kommunikationssysteme berpr fung Ma gebliche Methoden Die Systemnutzung ist einer Risikobewertung zu unterziehen bei erheblichen Risiken ist geeignetes Informationsmaterial f r die K ufer zu erstellen Die Angemessenheit der Verfahren muss beurteilt werden Diese Beurteilung der Angemessenheit kann auch aus Sicht der K ufer erfolgen 5 2 1 7 Empfehlung VII f r die sichere Nutzung Mietwagenfirmen sollten sicherstellen dass s mtliche Informations und Kommunikationssysteme gem den Herstelleranweisungen gewartet werden Erkl rung Es wird davon ausgegangen dass das f r das jeweilige Produkt verantwortliche Unternehmen gem Grundsatz 4 3 6 1 des Europ ischen Grundsat
37. den Pr fung durch Inaugenscheinnahme ob international und oder national vereinbarte Anforderungen f r die Lesbarkeit und die H rbarkeit sowie f r Piktogramme Symbole Begriffe Akronyme und oder Abk rzungen verwendet werden dabei sind die wesentlichen ma geblichen Normen zu ber cksichtigen Ergebnis Ja Nein Referenzen e ISO 15008 2003 Stra enfahrzeuge Ergonomische Aspekte von Fahrerinformations und Assistenzsystemen Anforderungen und Bewertungsmethoden der visuellen Informationsdarstellung im Fahrzeug zurzeit in berarbeitung e ISO 15006 2004 Road Vehicles Traffic Information and Control Systems TICS Auditory Presentation of Information e ISO 2575 2004 Stra enfahrzeuge Symbole f r Bet tigungseinrichtungen Kontrollleuchten und Anzeigen e ISO 7000 2004 Graphische Symbole an Einrichtungen Index und bersicht 4 3 3 3 Grundsatz III f r die Darstellung von Informationen 22 DE DE F r das F hren des Fahrzeugs ma gebliche Informationen sollten genau sein und rechtzeitig angezeigt werden Erkl rung Informationen die f r das F hren des Fahrzeugs von Bedeutung sind sollten dem Fahrer im bestm glichen Augenblick angezeigt werden und hinreichend genau sein um dem Fahrer bei einer angemessenen Reaktion auf die betreffenden Gegebenheiten zu unterst tzen Beim F hren des Fahrzeugs muss der Fahrer seine Umgebung st ndig beobachten um ma gebliche Reize zu erkennen
38. die ma geblichen Anforderungen eingehalten wurden Ergebnis Ja Nein Referenzen 14 DE DE e ISO 4040 2001 Stra enfahrzeuge Anordnung der Handbedienteile Anzeiger und Warnger te in Kraftfahrzeugen 4 3 2 2 Grundsatz II f r die Installation Keiner der Bestandteile des Systems sollte die Sicht des Fahrers auf das Verkehrsgeschehen behindern Erkl rung Das erfolgreiche F hren eines Fahrzeugs beruht in erster Linie auf der Aufnahme visueller Informationen zu den rtlichen Stra en und Verkehrsverh ltnissen Daher gew hrleisten konstruktionsbezogene Rechtsvorschriften dass alle Stra enfahrzeuge dem Fahrer vom Fahrersitz aus ein angemessenes Sichtfeld aus dem Fahrzeug bieten Zusatzsysteme d rfen diese grundlegende Konstruktionsvorschrift nicht beeintr chtigen Dieser Grundsatz d rfte besonders wichtig f r den Einbau von auf dem Nachr stungsmarkt angebotenen oder mobilen Systemen sein Die Sicht des Fahrers stellt die unabdingbare Mindestanforderung gem den ma geblichen EU Rechtsvorschriften dar Dieser Begriff bezieht sich auf die Sicht nach vorn unmittelbar durch die Windschutzscheibe sowie auf die unmittelbare oder mittelbare Sicht durch die Seitenfenster und durch die Heckscheibe Wenn die physische Anordnung eines Systembauteils vom Fahrer ge ndert werden und dann innerhalb des f r dieses System vorgesehenen Bewegungsbereichs die Sicht des Fahrers behindern kann sollte der Fahrer in der An
39. e Schnittstelle mit Anzeigen und Bedienteilen unterschiedliche Auswirkungen haben dies ist darauf zur ckzuf hren dass eine geringere Beanspruchung nicht zwangsl ufig vorteilhafter ist Das Verh ltnis zwischen den Komponenten der Schnittstelle Komplexit t Intensit t Dauer usw und der Beanspruchung ist noch nicht hinreichend gekl rt Gem dem Europ ischen Grundsatzkatalog entwickelte Systeme sollten so gestaltet werden dass der Fahrer Einfluss auf den Umfang der f r die Systeme erforderlichen Aufmerksamkeit nehmen kann indem er nach eigenem Ermessen entscheidet ob wann und wie er mit den Systemen in Interaktion tritt Dies bedeutet auch dass der Fahrer den Umfang der f r die Systeme erforderlichen Aufmerksamkeit absehen kann 4 3 1 3 Entwicklungsziel III Das System lenkt nicht ab und dient nicht zur visuellen Unterhaltung des Fahrers Erkl rung Mit diesem Grundsatz soll sichergestellt werden dass der Fahrer w hrend der Fahrt m glichst wenig durch die Nutzung eines Fahrerinformations und kommunikationssystems abgelenkt wird und uneingeschr nkte Kontrolle ber sein Fahrzeug aus ben kann Dieses Entwicklungsziel wird auch formuliert um die besondere Bedeutung hervorzuheben die der Vermeidung von Ablenkungen infolge visueller Unterhaltung zukommt Visuelle Unterhaltung kann gegeben sein wenn aufgrund ihrer Form oder ihres Gegenstandes Aufmerksamkeit erregende d h wahrscheinlich als Blickfang f r den Fahrer fungi
40. einfache Sprache mit allgemein verst ndlichen Begriffen guter Index Einsatz unterschiedlicher Schriften und Auszeichnungen kursiv fett unterstrichen usw zur Hervorhebung von Textteilen Schlecht Die Anleitung bezieht sich auf ein lteres Modell mit anderem Funktionsumfang und anderen Bedienteilen Schlecht Dieser Grundsatz ist auf systembezogene Anleitungen jeder Art anwendbar Anwendbarkeit Das Prinzip bezieht sich auf Systemanleitungen f r den Fahrer berpr fung Ma gebliche Methoden Die Einfachheit der Anleitung ist unter Ber cksichtigung des Wissensstandes und der Erwartungen des Fahrers zu bewerten Die Einfachheit der Anleitung ist unter Ber cksichtigung des Wissensstandes und der Erwartungen des Fahrers zu bewerten Eine systembezogene Anleitung erf llt diesen Grundsatz gegebenenfalls auch mit geringeren Fehlern wenn belegt werden kann dass diese Fehler unwesentlich und nicht zu zahlreich sind Eine berpr fung setzt eine Bewertung und eine Beurteilung voraus 4 3 6 3 Grundsatz III f r Informationen zum System Systembezogene Anleitungen sollten in Sprachen vorliegen und in einer Form gestaltet sein in denen bzw in der sie von der vorgesehenen Fahrerzielgruppe verstanden werden Erkl rung Mit diesem Prinzip soll sichergestellt werden dass die Anleitungen f r m glichst viele Fahrer hilfreich sind und dass den Fahrern die M glichkeiten und Einschr nkungen der Systeme der nutzungsrelevante Rahmen usw be
41. en Werbematerial Verpackungen usw bezeichnet Auf vollst ndige Werkstatthandb cher und technische Handb cher ist dieser Grundsatz nicht anzuwenden Die Hersteller m ssen gegebenenfalls auf die Notwendigkeit besonderer Kompetenzen oder auf die Tatsache hinweisen dass ein System f r bestimmte Benutzergruppen nicht geeignet ist Wenn eine besondere Kompetenz oder eine Einweisung vom Hersteller vorgesehen sind sollte in s mtlichen Produktinformationen eindeutig darauf hingewiesen werden Ebenso sollte der Hersteller in den Produktinformationen auf Einschr nkungen hinsichtlich der vom Hersteller vorgesehenen Nutzung hinweisen Beispiele Gut Aus den Produktinformationen geht deutlich hervor dass Navigationsanweisungen ausschlie lich auditiv ausgegeben werden und dass das System daher f r Fahrer mit H rschw chen ungeeignet ist Schlecht Ein Spracheingabesystem funktioniert zuverl ssig nur mit tiefen m nnlichen Stimmen auf diese Einschr nkung wird in den Produktinformationen aber nicht hingewiesen Anwendbarkeit Dieser Grundsatz bezieht sich auf f r den Fahrer vorgesehene Produktinformationen nicht jedoch auf vollst ndige Werkstatthandb cher die in einer Reparaturwerkstatt oder in einem Wartungsbetrieb ben tigt werden berpr fung Ma gebliche Methoden Die Pr fung ist nach Augenschein vorzunehmen Ergebnis Ja Nein 4 3 6 7 Grundsatz VII f r Informationen zum System Darstellungen zur Nutzung des Systems z
42. en verursachen Dieses Entwicklungsziel hat die folgenden Aufgaben zum Gegenstand F hren des Fahrzeugs Kontrolle des Fahrzeugs Einbindung in das Verkehrsgeschehen und Erreichen eines Zielortes f r diese Aufgabe besteht je nach Verkehrssituation unterschiedlicher Aufmerksamkeitsbedarf Interaktion mit den Anzeigen und Bedienteilen des Systems mit Ausnahme sehr einfacher Systeme h ngt der Aufmerksamkeitsbedarf f r diese Aufgabe auch vom genutzten System ab Die Verwirklichung dieses Ziels setzt die Vereinbarkeit der beiden Aufgaben voraus wobei der Aufmerksamkeitsbedarf in Verbindung mit dem jeweiligen System nicht dazu f hrt dass die insgesamt verf gbare Aufmerksamkeit auf ein Ma reduziert wird bei dem die erforderliche Aufmerksamkeit f r die im F hren des Fahrzeugs bestehende prim re Aufgabe nicht mehr in hinreichendem Umfang vorhanden w re Der Fahrer muss also in der Lage sein den Aufmerksamkeitsbedarf sowohl beim F hren des Fahrzeugs als auch bei den untergeordneten Aufgaben abzusch tzen Das Konzept der Vereinbarkeit ist aus den folgenden Gr nden einer Begrenzung des Gesamtumfangs der Schnittstelle vorzuziehen Der Begriff der Aufgabe ist umstritten weil sich dieselbe Aufgabe abh ngig von den jeweiligen Parametern z B der Dauer sehr unterschiedlich gestalten kann zudem ist keine geeignete Definition des Begriffs Aufgabe verf gbar 11 DE DE Abh ngig von Motivation und Zustand des Fahrers kann ein
43. er bei vern nftigerweise absehbaren Versuchen einer missbr uchlichen Nutzung nicht verwendet werden kann Nicht vern nftig in diesem Zusammenhang w re z B die Annahme eines Herstellers dass der Fahrer komplexe technische Ma nahmen unternehmen w rde um die Herstellerabsichten zu unterlaufen Die berlegungen des Herstellers k nnen sich auf geltende Rechtsvorschriften oder auf eigene Einsch tzung st tzen Eine klare Warnung vermittelt Informationen und Hinweise zu nachteiligen Folgen einer Situation oder eines Verhaltens in hinreichender Ausf hrlichkeit Die Warnung wird in Art oder Form so gestaltet dass der Fahrer die Warnung leicht wahrnehmen kann Die Informationen k nnen schriftlich zur Verf gung gestellt oder vom System automatisch angezeigt werden Vern nftige Fahrer sollten hinsichtlich der vom Hersteller vorgesehenen Nutzung des Systems keine Zweifel mehr haben nachdem sie die betreffende klare Warnung zur Kenntnis genommen haben Zur bermittlung von Warnungen bestehen verschiedene M glichkeiten Eine M glichkeit ist die st ndige Anzeige einer Warnung Wenn die Warnung nicht st ndig angezeigt wird sollte sie zumindest so lange dargestellt werden dass sichergestellt ist dass der Fahrer Gelegenheit hatte die Warnung zur Kenntnis zu nehmen Dies kann erreicht werden indem der Fahrer veranlasst wird die Warnung mit einem Tastendruck zu best tigen Beispiele Gut Wenn sich das Fahrzeug in Bewegung setzt wird die Sc
44. erende Bilder dargestellt werden Wegen der Bedeutung des Sehens f r das sichere F hren eines Fahrzeugs ist dies besonders w hrend der Fahrt wichtig 4 3 1 4 Entwicklungsziel IV Das System zeigt dem Fahrer keine Informationen an die ein m glicherweise gef hrliches Verhalten f r den Fahrer oder andere Verkehrsteilnehmer zur Folge haben k nnten Erkl rung Der Inhalt der Informationen sollte den Fahrer nicht zu einem Verhalten anregen das die Unfallgefahr erh hen k nnte Gef hrliches Verhalten k nnte sich auch auf das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer auswirken Ein Beispiel w re etwa die Anzeige von Informationen mit dem Ziel in Kurven m glichst hohe Geschwindigkeiten fahren zu k nnen dieses Verhalten k nnte insgesamt zu schnellerem Fahren veranlassen Andere Verkehrsteilnehmer k nnen betroffen sein wenn der Fahrer das gef hrliche Verhalten bei der Interaktion mit den anderen Verkehrsteilnehmern zeigen k nnte oder wenn das System Signale erzeugt die au erhalb des Fahrzeugs wahrgenommen werden und von anderen Verkehrsteilnehmern missverstanden werden und zu m glicherweise gef hrlichen Fahrman vern Anlass geben k nnten 4 3 1 5 Entwicklungsziel V 12 DE DE Schnittstellen und Schnittstellen mit Systemen die zur gleichzeitigen Nutzung durch den Fahrer w hrend der Fahrt vorgesehen sind m ssen einheitlich und kompatibel gestaltet sein Erkl rung Bei der Gestaltung aller Einzelkomponenten der Mensc
45. erhalten nicht zu beeintr chtigen Erkl rung Die von einem Fahrer ausge bte Kontrolle ber das Fahrzeug und die ausgef hrten fahrtechnischen Ma nahmen beruhen auf der vom Fahrer zu leistenden visuellen Verarbeitung der Verkehrsumgebung Daher sollte die Erkennung und Erfassung visuell dargestellter ma geblicher Informationen jederzeit nur beschr nktes T tigwerden erfordern Durch Erh hung der Anzahl und oder Dauer der Blickkontakte zur Erkennung und Erfassung visuell dargestellter Informationen kann sich die Wahrscheinlichkeit potenziell gef hrlicher Verkehrssituationen aufgrund der Besch ftigung des Fahrers mit ungeordneten Aufgaben beim F hren des Fahrzeugs erh hen Die ma geblichen Informationen sind Bestandteil aller visuell dargestellten Informationen die der Fahrer zur Erf llung einer bestimmten Anforderung aufzunehmen bestrebt ist 20 DE DE Beispiele Gut Gut lesbare und gut strukturierte Grafiken auf einer gut angeordneten optischen Anzeige welche das Auffinden der gesuchten Men option mit einer einzigen Blickzuwendung mit einer Dauer von einer Sekunde erm glichen Schlecht Ein Navigationssystem das dem Fahrer eine detailreiche optische Anzeige anbietet die die vollst ndige und andauernde Aufmerksamkeit des Fahrers erfordert um das gew nschte Ziel auf einer sich bewegenden Karte ausfindig zu machen Anwendbarkeit Dieser Grundsatz gilt f r alle bordeigenen Informations und Kommunikationssysteme
46. es Fahrzeugs zur Folge haben kann sollte der Fahrer die Darstellung der betreffenden Informationen ausschalten k nnen Beispiele Gut Der Fahrer kann ber ein Men definieren ob nicht sicherheitserhebliche dynamische visuelle Informationen dargestellt werden sollen Schlecht Eine im Sekundentakt aktualisierte Navigationskarte kann nicht ausgeschaltet werden ohne die Navigationsanleitung vollst ndig abzubrechen Anwendbarkeit Dieser Grundsatz bezieht sich auf Informations und Kommunikationssysteme zur Darstellung nicht sicherheitserheblicher dynamischer visueller Informationen berpr fung Ma gebliche Methoden berpr fung Pr fung ob das System in eine Betriebsart geschaltet werden kann in der dem Fahrer sicherheitserhebliche dynamische visuelle Informationen nicht mehr angezeigt werden Ergebnis Ja Nein Referenzen Keine weiteren Referenzen 4 3 5 Grunds tze f r das Systemverhalten 4 3 5 1 Grundsatz I f r das Systemverhalten 34 DE DE W hrend sich das Fahrzeug in Bewegung befindet sollten f r das F hren des Fahrzeugs nicht erhebliche Informationen die den Fahrer erheblich ablenken k nnten automatisch ausgeschaltet oder so ausgegeben werden dass der Fahrer sie nicht sieht Erkl rung Dieser Grundsatz betont die Bedeutung der Form der visuellen Darstellung f r ein sicheres F hren des Fahrzeugs und versucht visuelle Informationen innerhalb des Fahrzeugs zu begrenzen die den Fahrer vom
47. estellten Informationen stehen direkt mit der unmittelbaren Verkehrssituation in 29 DE DE Zusammenhang z B mit der genauen Fahrzeuggeschwindigkeit oder der f r die G ltigkeit der angezeigten Fahrtroute ma geblichen Entfernung bis zum n chsten Wechsel der Fahrtrichtung Das System muss dem Fahrer helfen Gefahren auszuweichen oder Missverst ndnisse zu vermeiden dazu muss der Fahrer binnen einer bestimmten Zeitspanne reagieren Ein zweiter Tastendruck bei einem Eingabeger t das einen Doppelklick voraussetzt stellt eine annehmbare Ausnahme dar Auf Eingaben die mit demselben Bedienteil vorgenommen werden aber je nach Dauer der Bet tigung unterschiedliche Ergebnisse zur Folge haben z B eine Taste die mehrere Sekunden gedr ckt gehalten wird um einen Radiosender zu speichern ist dieser Grundsatz nicht anwendbar Beispiele Gut Der Fahrer kann nach eigenem Ermessen Reiseinformationen anh ren wenn die Situation dies zul sst die Meldungen werden aber nicht automatisch sofort eingeblendet Schlecht Ein Umleitungsvorschlag den ein Navigationssystem aufgrund einer Verkehrsst rung ausgibt muss binnen Sekunden best tigt oder abgelehnt werden ansonsten zeigt das System automatisch die Umleitung an Anwendbarkeit Dieser Grundsatz ist auf Systeme zur Anzeige von Informationen anwendbar die nicht unmittelbar mit der Verkehrssituation in Zusammenhang stehen siehe Ausnahmen unter Erkl rung berpr fung Ma
48. ezeichnet werden diesbez glich ist unerheblich ob diese Funktionen deaktiviert sind w hrend sich das Fahrzeug in Bewegung befindet Nachdem sie die Anleitungen zur Kenntnis genommen haben sollten vern nftige Fahrer keine Zweifel mehr dahingehend haben welche Funktionen des Systems f r die Nutzung durch den Fahrer w hrend der Fahrt vorgesehen sind d h die Fahrer m ssen ber die vorgesehene Nutzung des Systems informiert sein Die Fahrer sollten sich auch im Klaren ber die 42 DE DE Funktionen sein die nicht f r eine Nutzung w hrend der Fahrt vorgesehen sind Ausdr cklich empfohlen wird dass Fahrer die w hrend der Fahrt ein Kommunikationssystem mit der M glichkeit zum Freisprechen und Freih ren nutzen m chten angehalten werden die entsprechenden Vorbereitungen bei stehenden Fahrzeug zu treffen Beispiele Gut Eine Anleitung f r ein Mobiltelefon aus der hervorgeht dass das Mobiltelefon bei fahrendem Fahrzeug nicht genutzt werden darf und dass das Mobiltelefon deaktiviert und auf Freisprechen und Freih ren geschaltet ist solange sich das Fahrzeug in Bewegung befindet Schlecht Ein Fahrerinformations und kommunikationssystem mit gro em Funktionsumfang das ber zus tzliche Funktionen verf gt die von einem Beifahrer sowie bei stehendem Fahrzeug vom Fahrer genutzt werden k nnen bei dem in den Anleitungen aber nicht klar beschrieben wird welche Funktionen zur Nutzung durch den Fahrer w hrend
49. f Situationen mit geteilter Aufmerksamkeit des Fahrers getroffen z B beim Stop and Go Verkehr Beispiele Gut Ein Fernsehbild das ausgeschaltet wird wenn sich das Fahrzeug in Bewegung befindet und das auch dann wenn das Fahrzeug wieder zum Stillstand gekommen ist nicht sofort wieder angezeigt wird Schlecht Ein Unterhaltungssystem f r die Beifahrer das der Fahrer sehen kann w hrend sich das Fahrzeug in Bewegung befindet Anwendbarkeit Dieser Grundsatz ist nur auf visuelle Informationen anwendbar die nicht mit dem F hren des Fahrzeugs in Zusammenhang stehen Nicht ma geblich ist das Prinzip daher f r nicht visuelle Informationen z B in Form von T nen oder Sprache sowie f r visuelle Informationen die f r das F hren des Fahrzeugs erheblich sind berpr fung Ma gebliche Methoden berpr fung berpr fung ob Informationen die vom Fahrer nicht gesehen werden sollen solange sich das Fahrzeug in Bewegung befindet nicht angezeigt werden bzw f r den Fahrer 35 DE DE nicht sichtbar sind Ergebnis Ja Nein Referenzen e ISO 15005 2002 Stra enfahrzeuge Ergonomische Aspekte von Fahrerinformations und assistenzsystemen Grunds tze und Pr fverfahren des Dialogmanagements e ISO 4513 2003 Stra enfahrzeuge Sicht Verfahren zur Erstellung von Augenellipsen zur Bestimmung der Lage der Fahreraugen 4 3 5 2 Grundsatz II f r das Systemverhalten Das Systemverhalten sollte keine
50. g nach Augenschein Ergebnis Ja Nein 5 2 1 9 Empfehlung IX f r die sichere Nutzung Die Mitarbeiter der Mietwagenfirma sollten angemessene Kenntnisse ber die bordeigenen Informationssystemen in den von ihnen zur Verf gung gestellten Fahrzeugen besitzen und Hinweise zur sicheren Nutzung der Systeme geben Erkl rung Die Fahrer nutzen bordeigene Informations und Kommunikationssysteme entsprechend ihrem Wissen ber die betreffenden Systeme und gem ihrer Einsch tzung der mit einer Nutzung verbundenen Risiken Um ein risikobewusstes F hren des Fahrzeugs zu unterst tzen und somit die Sicherheit zu f rdern m ssen die Fahrer ber die von ihnen genutzten Systeme gut informiert sein Erg nzend zu ihren Erfahrungen und den Benutzerinformationen der Hersteller sollten die Fahrer Informationen auch dort beschaffen k nnen wo die Fahrzeuge vermietet werden Entsprechend setzt diese Empfehlung voraus dass auch die f r die Vermietung der Fahrzeuge zust ndigen Mitarbeiter ber hinreichende Kenntnisse verf gen um die Kunden ber sicherheitsrelevante Aspekte informieren zu k nnen Beispiele Gut Alle f r Kundenkontakte zust ndigen Mitarbeiter der Mietwagenfirma besitzen Grundkenntnisse betreffend die sichere Nutzung von Informations und Kommunikationssystemen Bestimmte Mitarbeiter besitzen eingehendere Kenntnisse und k nnen die Fahrer ber sichere Verhaltensweisen informieren Schlecht Keiner der bei der bergabe der Fah
51. gesetzte Einbau oder die Verwendung von Einbaublenden Beispiele Gut Eine Anzeige mit automatischer Helligkeitsregelung bei der keine Reflexionen auf den Scheiben des Fahrzeugs entstehen und die unter allen normalen Lichtverh ltnissen gut ablesbar ist Schlecht Eine Anzeige die bei Nacht so hell ist dass sie auch in der Peripherie des Gesichtsfeldes f r den Fahrer erheblich auff llt wenn er das Verkehrsgeschehen vor dem Fahrzeug beobachtet und deren Informationen bei Sonnenlicht wegen des geringen Kontrasts schwer lesbar sind Anwendbarkeit Dieser Grundsatz gilt f r alle bordeigenen Informations und Kommunikationssysteme mit optischen Anzeigen berpr fung Ma gebliche Methoden Die berpr fung sollte auf Verfahren zur Bestimmung von Blendwirkungen und Reflexionen beruhen Die jeweils zu ber cksichtigenden Kriterien h ngen vom betreffenden Fahrzeug ab Referenzen e ISO 15008 2003 Stra enfahrzeuge Ergonomische Aspekte von Fahrerinformations und Assistenzsystemen Anforderungen und Bewertungsmethoden der visuellen Informationsdarstellung im Fahrzeug 4 3 3 Grunds tze f r die Darstellung von Informationen 4 3 3 1 Grundsatz I f r die Darstellung von Informationen Die von einem System zu einem beliebigen Zeitpunkt optisch angezeigten Informationen sollten so gestaltet werden dass der Fahrer die betreffenden Informationen mit wenigen Blicken erfassen kann die so kurz genug sein m ssen um das Fahrv
52. gs gegeben sind bzw erzeugt werden z B am Fahrbahnrand oder durch ein entferntes System kann die Verkehrssituation bei der Gewichtung der Priorit ten nicht ber cksichtigt werden in diesem Fall kann die Priorit t allgemeiner festgelegt werden Werden Informationen aus eigenst ndigen Fahrzeugsystemen bezogen oder k nnen au erhalb des Fahrzeugs und im Fahrzeug dargestellte Informationen kombiniert werden besteht die M glichkeit die Verkehrssituation zu ber cksichtigen und die Priorit t entsprechend abzustimmen Bei au erhalb des Fahrzeugs dargestellten Informationen sollten diejenigen die dynamische Informationen bereitstellen Diensteanbieter eine Strategie zur Informationsverbreitung zugrunde legen mit der ber die Zeitn he und die Verl sslichkeit hinaus die Priorit t der wichtigsten Informationen sichergestellt ist Bordeigene Systeme m ssen eingehende sicherheitsrelevante Meldungen erkennen und entsprechend reagieren Die Sicherheitsrelevanz von Informationen ist unter Umst nden nicht immer ohne weiteres festzulegen und m glicherweise l sst sich aus technischen Gr nden nicht bei allen Informationen eine Priorit t ermitteln bzw angeben Beispiele Gut Informationen zum Abbiegen an einer komplexen Kreuzung wird Vorrang vor einem eingehenden Telefonanruf einger umt Schlecht Eine mit hoher Priorit t bewertete Eiswarnung auf dem betreffenden Streckenabschnitt kann nicht unmittelbar dargestellt werden we
53. h Maschine Schnittstelle sollten die f r Einzelsysteme ma geblichen Grunds tze beachtet werden dies gew hrleistet ein Mindestma an Einheitlichkeit Auch bei f r sich genommen jeweils gut gestalteten Produkten kann die Einheitlichkeit jedoch ein Problem darstellen Eine kombinierte Nutzung von Systemen ist gegeben wenn f r ein gew nschtes Ergebnis mehrere Systeme genutzt werden Dies gilt gleicherma en f r die parallele Nutzung d h die gleichzeitige und die chronologische d h die aufeinander folgende Nutzung mehrerer Systeme Bei der Entwicklung eines Systems zur kombinierten Nutzung mit einem anderen m glicherweise bereits verf gbaren System sollte das bereits verf gbare System ber cksichtigt werden Bei vollst ndig unterschiedlichen Funktionen kann empfehlenswert sein die Mensch Maschine Schnittstelle unterschiedlich zu gestalten um Verwechslungen zu vermeiden Im Interesse der erw nschten Einheitlichkeit sind bei der Entwicklung z B die folgenden Aspekte zu ber cksichtigen e die Verwendung einheitlicher Begriffe zwischen den verschiedenen Systemen z B langsamer Verkehr oder n chste Kreuzung e die Verwendung von Ausdr cken und oder Symbolen zur Darstellung von Inhalten oder Funktionen z B Hilfe oder Eingabe e die Verwendung von Farben Symbolen akustischen Signalen Beschriftungen um die bestm gliche Balance zwischen hnlichkeit und Unterscheidbarkeit herzustellen
54. hnittstelle eines Fahrers zu einer Internet Website deaktiviert und in der Anzeige erscheint die Meldung W hrend der Fahrt nicht verf gbar Wenn das Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist kann der Fahrer die Verbindung wieder aktivieren Schlecht Eine Fernsehfunktion wurde so gestaltet dass sie bei fahrendem Fahrzeug nicht verf gbar ist ob sich das Fahrzeug in Bewegung befindet wird von einem Positionsgeber an 31 DE DE der Feststellbremse erkannt Dieser Geber ist allerdings u U deaktiviert wenn die Feststellbremse nicht vollst ndig gel st wurde Dies ist ein Beispiel f r einen vern nftigerweise absehbaren Missbrauch und h tte bei der Entwicklung ausgeschlossen werden sollen bzw es h tten entsprechende Warnungen erfolgen sollen Anwendbarkeit Dieser Grundsatz ist nur auf Systemfunktionen anwendbar bei denen der Hersteller vorgesehen hat dass sie w hrend der Fahrt nicht vom Fahrer genutzt werden berpr fung Ma gebliche Methoden berpr fung Pr fung ob Systemfunktionen die w hrend der Fahrt nicht genutzt werden d rfen f r den Fahrer tats chlich unzug nglich sind solange sich das Fahrzeug in Bewegung befindet bevorzugte M glichkeit bzw ob eine eindeutige Warnung des Fahrers erfolgt Ergebnis Ja Nein Referenzen e ISO 15005 2002 Stra enfahrzeuge Ergonomische Aspekte von Fahrerinformations und assistenzsystemen Grunds tze und Pr fverfahren des Dialogmanagements e I
55. iele Gut Eine Steuerung die in einem bequem erreichbaren Halter sicher befestigt ist und mit einer Hand bedient werden kann ohne die Steuerung aus dem Halter nehmen zu m ssen Schlecht Eine nicht befestigte Steuerung die der Fahrer w hrend der Bedienung in der Hand halten muss Anwendbarkeit S mtliche Informations und Kommunikationssysteme berpr fung Ma gebliche Methoden 26 DE DE berpr fung ob der Fahrer das System mit einer Hand bedienen kann Ergebnis Ja Nein Referenzen Keine weiteren Referenzen 4 3 4 2 Grundsatz II f r die Interaktion mit Anzeigen und Bedienteilen Das System sollte keine lange andauernden und nicht zu unterbrechenden Ein Ausgabefolgen ununterbrochene Ein Ausgabefolgen sind nur ber kurze Zeitspannen m glich Erkl rung Dieser Grundsatz l sst ununterbrochene Ein Ausgabefolgen nur dann zu wenn die Ein Ausgabefolge auf kurze Zeitspannen beschr nkt ist eine l nger andauernde Ein Ausgabefolgen sollte der Fahrer unterbrechen k nnen Das System sollte also bei Unterbrechungen Fahrereingaben nur dann l schen wenn die Ein Ausgabefolge auf eine kurze Zeitspanne beschr nkt oder eine hinreichend lange Zeit berschreitung erfolgt ist Wenn ein Fahrer wei dass die Abfolge der Schnittstellenkontakte unterbrochen werden kann wird er die dynamische Verkehrssituation aufmerksamer beobachten weil ihm bewusst ist dass er seine Eingaben fortsetzen kann wenn die Verkehrssitua
56. igationsinformationen Radiosender mit Verkehrsfunk 3 Geltende Bestimmungen Die Grunds tze stellen keinen Ersatz f r Rechtsvorschriften und Normen dar und diese sind Klassifizierung und Definition von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganh ngern Richtlinie 92 53 EWG des Rates zur nderung der Richtlinie 70 156 EWG Anhang II DE DE grunds tzlich zu beachten und zu ber cksichtigen S mtliche Normen k nnen ge ndert werden und die Benutzer dieses Grundsatzkatalogs sollten immer die aktuelle Ausgabe der hier genannten Normen zugrunde legen Folgende EU Richtlinien sind ggf mit den jeweiligen nderungen zu ber cksichtigen e Sichtfeld der Fahrer von Kraftfahrzeugen Richtlinie 90 630 EWG der Kommission vom 30 Oktober 1990 e Innenausstattung der Kraftfahrzeuge Teile im Insassenraum ausgenommen Innenr ckspiegel Anordnung der Bet tigungseinrichtungen Dach und Schiebedach R ckenlehne und hinterer Teil der Sitze Richtlinie 74 60 EWG des Rates vom 17 Dezember 1973 e Innenausstattung der Kraftfahrzeuge Kennzeichnung der Bet tigungseinrichtungen Kontrollleuchten und Anzeiger Richtlinie 78 316 EWG des Rates vom 21 Dezember 1977 e Entschlie ung des Rates vom 17 Dezember 1998 ber Gebrauchsanleitungen f r technische Konsumg ter e Richtlinie 92 59 EWG des Rates vom 29 Juni 1992 ber die allgemeine Produktsicherheit Vorschriften der UNO Wirtschaftskommission f r Europa UNECE
57. igationssystems in einem Personenkraftwagen wird in einem Winkel von etwa 30 unterhalb des Blickwinkels angeordnet weil die anzuzeigenden Informationen beim F hren des Fahrzeugs von Bedeutung sind Schlecht Die Anzeige eines Kommunikationssystems z B eines PDA Personal Digital Assistant oder ein Telefon werden in einem Personenkraftwagen trotz der langen Eingabe und Blickfolgen die zur Eingabe oder zum Suchen einer Telefonnummer erforderlich ist in der N he des Schalthebels zwischen den Vordersitzen angeordnet Anwendbarkeit Das Prinzip gilt f r alle bordeigenen Systeme mit optischen Anzeigen und f r Nutzungssituationen bei denen der Blick nach vorn gerichtet ist Anzeigen die bestimmte Fahrman ver unterst tzten z B das R ckwi rtsfahren stellen einen Sonderfall dar berpr fung berpr fung Ma gebliche Methoden Im Allgemeinen sollte das Ziel darin bestehen dass sich Entwickler und Fachleute f r Fragen der Ergonomie bei der Zuweisung von Raum in der Instrumententafel auf den bestm glichen Kompromiss verst ndigen Referenzen 4 Personenkraftwagen sind alle Fahrzeuge der Klasse M1 gem der Begriffsbestimmung der Richtlinie 70 156 EWG mit Ausnahme der Fahrzeuge der Klasse N1 z B Lastkraftwagen und Lastkraftwagen bei denen das Fahrerhaus in den Aufbau integriert ist 18 DE DE e ISO 4513 2003 Stra enfahrzeuge Sicht Verfahren zur Erstellung von Augenellipsen zur Bestimmung de
58. igen Nutzungen Wenn nicht ausdr cklich anders angegeben beziehen sich die Grunds tze ausschlie lich auf die Nutzung der Systeme durch den Fahrer w hrend der Fahrt Die Grunds tze gelten insbesondere f r Fahrzeuge der Klassen M und N und beziehen sich sowohl auf tragbare als auch auf fest eingebaute Systeme und sollen f r alle Systeme und Funktionen auf dem Hersteller und dem Nachr stungsmarkt sowie f r alle mobilen Systeme gelten Sie sind f r alle Funktionen der Mensch Maschine Schnittstelle unabh ngig davon ma geblich in welchem Umfang diese Systeme integriert wurden Im Allgemeinen ist eine Reihe von Unternehmen an der Konzeption Herstellung und Bereitstellung von Teilen f r diese Systeme und die entsprechenden Dienste beteiligt z B Fahrzeughersteller die bordeigene Ger te mit Informations und Kommunikationsfunktionen anbieten e Fahrzeughersteller die bordeigene Ger te mit Informations und Kommunikationsfunktionen anbieten e Anbieter mobiler Systeme die vom Fahrer w hrend der Fahrt nutzbar sind e Anbieter mobiler Systeme die vom Fahrer w hrend der Fahrt nutzbar sind e Hersteller von Teilen welche die Nutzung mobiler Ger te durch den Fahrer w hrend der Fahrt erm glichen z B Ger tehalter Schnittstellen und Anschl sse e Diensteanbieter einschlie lich Anbieter von Software Produkten oder Rundfunk Informationsdiensten zur Nutzung durch den Fahrer w hrend der Fahrt z B Verkehrs Reise und Nav
59. il auf der Anzeigefl che eine Staumeldung angezeigt wird Anwendbarkeit Dieser Grundsatz ist auf Systeme anwendbar die dynamische Informationen anzeigen Informationen die sich infolge von Bedingungen in unmittelbarer Umgebung des Fahrzeugs oder aufgrund allgemeinerer Verkehrsbedingungen ndern berpr fung Ma gebliche Methoden 24 DE DE berpr fung berpr fung ob die Priorit t der Informationen ber cksichtigt wird Ergebnis Ja Nein Referenzen e ISO TS 16951 2004 Road Vehicles Ergonomic aspects of transport information and control systems Procedure for determining priority of on board messages presented to drivers 4 3 3 5 Grundsatz V f r die Darstellung von Informationen Vom System erzeugte T ne oder Ger usche deren Lautst rke vom Fahrer nicht gesteuert werden kann sollten akustische Warnsignale innerhalb oder au erhalb des Fahrzeugs nicht berlagern Erkl rung Auditive Informationen mit einem zu hohen Schallpegel k nnen das Fahrverhalten oder die Stra enverkehrssicherheit beeintr chtigen wenn sie wesentliche und wichtige akustische Warnsignale im Zusammenhang mit der Stra enverkehrs und der Fahrzeugsicherheit berlagern Au erdem k nnen Ger usche oder T ne bei unangemessener Gestaltung den Fahrer ablenken und st ren Daher m ssen auditive Informationen so gestaltet werden dass eine berlagerung auditiver Informationen innerhalb oder au erhalb des Fahrzeugs verhindert w
60. ird Bei jedem System einschlie lich Audiosystemen sollten vor der Einf hrung die Auswirkungen ber cksichtigt werden die das System auf den Fahrer haben kann Dies kann auf unterschiedliche Weise erreicht werden e Das System erzeugt T ne oder Ger usche mit einer Lautst rke bei der nicht anzunehmen ist dass akustische Warnsignale berlagert werden e Die T ne oder Ger usche sind so kurz dass sichergestellt ist dass keine Warnungen verpasst werden k nnen e Bei intermittierenden T nen oder Ger uschen wird das Unterbrechungsintervall so weit ausgedehnt dass der Fahrer gegebenenfalls akustische Warnungen aufnehmen kann Beispiele Gut Das System gibt auditive Signale in einer Lautst rke unterhalb des Schallpegels akustischer Warnungen innerhalb oder au erhalb des Fahrzeugs aus Schlecht Ein eingehender Telefonanruf wird so laut angezeigt dass Warnmeldungen wahrscheinlich berlagert werden die Lautst rke des Rufsignals kann vom Fahrer nicht eingestellt werden Anwendbarkeit Das Prinzip ist auf alle h rbaren T ne und Ger usche von Informations und Kommunikationssystemen mit Schallpegeln anwendbar die vom Fahrer nicht gesteuert werden 25 DE DE k nnen dies gilt gleicherma en f r bordeigene Systeme Nachr stsysteme und mobile Systeme sowie f r T ne und Ger usche infolge der Kommunikation mit der Umgebung der Fahrzeuge berpr fung Ma gebliche Methoden berpr fung ob Warnmeldungen noch
61. itsrelevante Aspekte in Verbindung mit bordeigenen Informations und Kommunikationssystemen und der Nutzung dieser Systeme aufkl ren 6 2 4 Umsetzungsma nahmen f r Mietwagenfirmen Mietwagenfirmen sollten sicherstellen dass s mtliche bordeigenen Informations und Kommunikationssysteme in ihren Fahrzeugen gem den Herstelleranleitungen gewartet werden Sie sollten sicherstellen dass in allen entsprechend ausger steten Fahrzeugen ein Exemplar der Benutzerinformationen des Herstellers verf gbar ist Die Mitarbeiter der Mietwagenfirma sollten angemessene Kenntnisse ber die bordeigenen Informationssysteme in den von ihnen zur Verf gung gestellten Fahrzeugen besitzen und Hinweise zur sicheren Nutzung der Systeme geben 6 2 5 Umsetzungsma nahmen der Mitgliedstaaten Die Mitgliedstaaten sollten diese Grunds tze bef rworten die Beteiligten zur Befolgung dieser Grunds tze m glichst aufgrund schriftlicher Verpflichtungszusagen auffordern und die konkrete Einhaltung dieser Grunds tze berwachen Sie sollten sicherstellen dass der Europ ische Grundsatzkatalog bei den f r Entwicklung Einbau Herstellung Verkauf und Vermietung zust ndigen Personen sowie bei Fuhrparkleitern auf nationaler und rtlicher Ebene wirksam verbreitet wird bekannt ist und ber cksichtigt wird Sie sollten den Fahrern allgemeine Informationen zur sicheren Nutzung der bordeigenen Informations und Kommunikationssysteme vermitteln z B durch Sicherheit
62. kannt sind Anleitungen k nnen in unterschiedlichen Formen vorliegen die auf verschiedene Weise dargestellt werden k nnen Auditive Anleitungen k nnen gesprochen oder durch Signale oder so genannte Earcons bermittelt werden Visuell k nnen Informationen z B als Zeichnungen oder Fotos durch Hervorhebung einzelner Elemente oder mit Lernprogrammen dargestellt werden Gesprochene und schriftliche Anleitungen gedruckt oder innerhalb eines Systems werden in einer oder mehreren Sprachen z B auf Englisch oder auf Finnisch formuliert 41 DE DE Dieser Grundsatz setzt voraus dass bei der Formulierung von Anleitungen die vorgesehene und die wahrscheinlichste Fahrerzielgruppe ber cksichtigt wird und dass die Anleitungen so gestaltet sind dass vern nftigerweise angenommen werden kann dass sie von m glichst vielen Fahrern verstanden und genutzt werden Die Hersteller sollten die Fahrerzielgruppe sowie die wahrscheinliche und die vorgesehene Nutzung des Systems ebenso wie die Muttersprachen der Benutzer und sonstige gesprochene und geschriebene Sprachen ber cksichtigen Vorliegende Statistiken zum Sprachgebrauch in den einzelnen L ndern k nnten als Orientierung dienen Zumindest sollte die von der jeweiligen Bev lkerungsmehrheit eines Landes gesprochene Sprache als notwendig erachtet werden Abbildungen vermitteln h ufig zus tzliche Klarheit dabei sollten in der jeweiligen Zielgruppe bliche Formen und Formulierungen verwendet
63. keitsbegrenzungen Einparkinformationen BEISPIELE f r Informationen die nicht mit dem F hren eines Fahrzeugs in Verbindung stehen Nachrichten Unterhaltung Werbung usw Bordeigene Informations und Kommunikationssysteme Systeme die dem Fahrer Informationen vermitteln oder eine Kommunikation erm glichen die unabh ngig vom F hren des Fahrzeugs sein kann z B Nachrichten oder Musik oder mit dem F hren des Fahrzeugs in Verbindung stehen kann ohne jedoch f r ein sofortiges zeitkritisches Verhalten des Fahrers von Bedeutung zu sein z B Verkehrsmeldungen Navigationskarten Streckenplanung Anlage Einbau von Systemen und Teilsystemen innerhalb des Fahrzeugs einschlie lich der Installation von Software HINWEIS F r vollst ndig vorinstallierte Systeme sind die entsprechenden T tigkeiten nicht von Bedeutung Instandhaltung Eine oder mehrere Ma nahmen zur Verbesserung oder zur Erhaltung der Funktionsf higkeit eines Systems HINWEIS Das Abstauben oder sonstige Reinigen von Oberfl chen das auch f r andere Komponenten im Fahrzeug erforderlich sein kann ist mit dem Begriff Wartung nicht gemeint 60 DE DE Beispiele Austausch von Teilsystemen z B Batterien Lizenzen Software Verfahren zur regelm igen Reinigung berpr fung und Einstellung St rung Abweichen vom zu erwartenden Betriebsverhalten w hrend der vom Hersteller vorgesehenen Nutzung des Systems Beispiel Verlust eines externen Signals
64. kungen dies auf das Fahrverhalten und die Sicherheit hat Anwendbarkeit Die Empfehlung ist anwendbar wenn eine Arbeitgeber Arbeitnehmerbeziehung besteht in der das F hren eines Fahrzeugs Bestandteil der Arbeitnehmert tigkeit ist und in der die vom Arbeitgeber bereitgestellten Informationssysteme gem den vom Arbeitgeber vorgegebenen Verfahrensweisen w hrend der Fahrt genutzt werden m ssen oder k nnen berpr fung Ma gebliche Methoden Der Arbeitgeber ermittelt Systeme die die besch ftigten Fahrer im Rahmen ihrer T tigkeit nutzen m ssen Die Fahrer werden in der Handhabung der Systeme geschult Der Arbeitgeber berpr ft regelm ig ob die Arbeitnehmer ber die Bedienung und den Funktionsumfang der Systeme informiert sind und Bedienung und Funktionsumfang der Systeme verstanden haben Der Arbeitgeber vergewissert sich regelm ig dass die Arbeitnehmer die Systeme w hrend der Fahrt sicher nutzen k nnen 5 2 1 4 Empfehlung IV f r die sichere Nutzung Die Arbeitgeber sollten sicherstellen dass in allen mit einem entsprechenden System ausger steten Fahrzeugen ein Exemplar der Bedienungsanleitung des Herstellers verf gbar ist Erkl rung Da manche Informations und Kommunikationssysteme ber einen gro en Funktionsumfang verf gen und einige Funktionen nur selten genutzt werden ergeben sich h ufig Situationen in denen ein Fahrer in der Anleitung nachschlagen muss um eine Aufgabe ausf hren zu k nnen
65. le und h ufig wenig begr ndete Entscheidungen bez glich der Nutzung von Systemen treffen Wenn den Fahrern mehrere nicht integrierte Systeme zur Verf gung stehen sollten Einschr nkungen hinsichtlich der gleichzeitigen Nutzung mehrerer Systeme dokumentiert werden z B System A darf w hrend der Fahrt nicht gleichzeitig mit System B genutzt werden Beispiele Gut Die Unternehmensrichtlinien verbieten jegliche Nutzung von Mobiltelefonen w hrend der Fahrt Schlecht Der Anreizplan des Unternehmens sieht vor dass binnen einer festen Zeitspanne eine bestimmte Anzahl von Produkten ausgeliefert sein muss dies f rdert die Nutzung eines 48 DE DE Systems das f r diese Nutzung w hrend der Fahrt nicht vorgesehen ist Anwendbarkeit Die Empfehlung ist anwendbar wenn eine Arbeitgeber Arbeitnehmerbeziehung besteht in der das F hren eines Fahrzeugs Bestandteil der Arbeitnehmert tigkeit ist und in der die Informationssysteme vom Arbeitgeber bereitgestellt werden berpr fung Ma gebliche Methoden Die Fahrer erhalten eindeutige und unbefristet ma gebliche Anleitungen in denen die Systeme oder Funktionen eines Systems genannt sind die w hrend der Fahrt nicht gleichzeitig genutzt werden sollten Der Arbeitgeber berpr ft regelm ig ob die Mitarbeiter ber die Verfahren des Unternehmens informiert sind die Verfahren verstehen und wissen welche Funktionen w hrend der Fahrt nicht genutzt werden sollten 5 2
66. leitung zum System siehe Abschnitt 6 ber die Form der vom Hersteller vorgesehenen Nutzung informiert werden Wenn dem Fahrer diese Informationen nicht zur Verf gung gestellt werden sollte dieser Grundsatz f r den gesamten Einstellbereich des Systems bzw des jeweiligen Systembauteils gelten Beispiele Gut Eine Anzeige die so in der Instrumententafel angebracht wurde dass sie f r den Fahrer gut sichtbar ist die Anforderungen an das Sichtfeld des Fahrers aber nicht beeintr chtigt Schlecht Eine Anzeige auf einem langen beweglichen Arm oben auf der Instrumententafel der so eingestellt werden kann dass die Anzeige die Sicht auf das Verkehrsgeschehen zu einem erheblichen Teil verdeckt Anwendbarkeit Dieser Grundsatz gilt f r alle in Fahrzeuge eingebauten Systeme und ist besonders bei auf dem Nachr stungsmarkt angebotenen Systemen und bei mobilen Ger ten zu beachten Auf in Augenh he projizierte Anzeigen Head up Displays ist dieser Grundsatz nicht anwendbar berpr fung Ma gebliche Methoden Beim Einbau in ein Fahrzeug sollte kein Bestandteil eines Systems so angeordnet sein dass gegen ma gebliche Rechtsvorschriften versto en wird weil die Sicht des Fahrers auf das Verkehrsgeschehen zu stark beeintr chtigt ist 15 DE DE Ein System erf llt diesen Grundsatz dann wenn alle Bestandteile des Systems ordnungsgem unter Ber cksichtigung der folgenden Vorschriften angeordnet wurden e Richtlinie 71 127 EWG
67. liance of Automobile Manufacturers Verband der Automobilhersteller International Harmonized Research Activities Intelligent Transport Systems International harmonisierte Forschungst tigkeit intelligente Verkehrssysteme United Nations Economic Commission for Europe VN Wirtschaftskommission f r Europa 57 DE DE gewartet werden Die entsprechend vorgegebenen Verfahrensweisen und Anreizpl ne sollten keine Ursache und keinen Anlass f r eine missbr uchliche Nutzung der Systeme darstellen Es sollte eindeutig zwischen Systemen und Funktionen unterschieden werden die vom Arbeitgeber f r die Nutzung w hrend der Fahrt vorgesehen sind und Systemen bei denen eine Nutzung w hrend der Fahrt nicht erw nscht ist Au erdem sollten sie sicherstellen dass die Arbeitnehmer die Systeme nutzen k nnen ohne sich oder andere Verkehrsteilnehmer zu gef hrden Bei allen bordeigenen Systemen bei denen die Arbeitgeber fordern dass die Arbeitnehmer diese Systeme w hrend der Fahrt nutzen sollte eine angemessene Schulung erfolgen Ferner sollten die Arbeitgeber sicherstellen dass in allen entsprechend ausger steten Fahrzeugen ein Exemplar der Benutzerinformationen des Herstellers verf gbar ist 6 2 3 Umsetzungsma nahmen am Verkaufsort Verkaufsf rdernde Ma nahmen am Verkaufsort z B Werbung sollten nicht zu einer unsicheren Nutzung veranlassen Informationen am Verkaufsort sollten die K ufer der Fahrzeuge ber sicherhe
68. ltung und Fertigung von Systemen beteiligten Unternehmen zu informieren und auf die Unternehmen einzuwirken sollen die in diesen Empfehlungen zur sicheren Nutzung formulierten Hinweise die f r die Gestaltung und die Herstellung der Mensch Maschinen 46 DE DE Umgebung f r die Nutzung der Systeme verantwortlichen oder an der Gestaltung und Fertigung von Systemen beteiligten Unternehmen informieren und auf die Unternehmen einwirken Diese Umgebung wird durch die folgenden Faktoren gepr gt e kombinierte Nutzung von Systemen zur Durchf hrung von Aufgaben e Kenntnisse und Kompetenzen des Fahrers hinsichtlich der Systeme und der durchzuf hrenden Aufgaben e F hren des Fahrzeugs Fahrsituation e gesellschaftliche Faktoren einschlie lich Zeitdruck Bei Berufskraftfahrern wird diese Umgebung auch durch die folgenden Merkmale bestimmt e Aufgaben die im Rahmen der jeweiligen T tigkeit durchgef hrt werden m ssen neben dem F hren des Fahrzeugs und e Anleitungen und bliche Verhaltensweisen im betreffenden Unternehmen e Die Empfehlungen sind jeweils f r Arbeitgeber f r Verkaufsorte Mietwagenfirmen und Fahrer von Bedeutung 5 2 Empfehlungen 5 2 1 Empfehlungen f r die sichere Nutzung 5 2 1 1 Empfehlung I f r die sichere Nutzung Die Arbeitgeber sollten sicherstellen dass alle bordeigenen Informations und Kommunikationssysteme unter Ber cksichtigung der Herstelleranleitungen genutzt werden Erkl rung
69. lungsprozess ma geblichen Grunds tze haben Aspekte wie z B Komplexit t Produktkosten und Vorlaufzeit zum Gegenstand und ber cksichtigen insbesondere kleine und mittlere Hersteller solcher Systeme Da letztlich der Fahrer entscheidet ob er z B ein eingebautes Navigationssystem ein mobiles Navigationsger t oder eine Stra enkarte kauft und nutzt soll weniger der Einschluss gewisser Funktionen aufgrund vereinfachender Bewertungen bestanden nicht bestanden im Vordergrund stehen sondern die Konzeption einer guten Mensch Maschine Schnittstelle unterst tzt werden Die Grunds tze sind kein Ersatz f r geltende Rechtsvorschriften und Normen die grunds tzlich ber cksichtigt werden sollten Sie K nnen durch nationale Gesetzgebung oder durch die individuelle Entscheidung einzelner Unternehmen erg nzt werden und sind als Mindestanforderungen zu verstehen 2 Geltungsbereich Diese Grunds tze beziehen sich in erster Linie auf bordeigene Informations und Kommunikationssysteme die der Fahrer w hrend der Fahrt nutzen kann z B Navigationssysteme Mobiltelefone und Verkehrs und Reiseinformationsdienste VRI Dienste Da keine umfassenderen Forschungsergebnisse und keine wissenschaftlichen Belege verf gbar sind sollen diese Grunds tze nicht f r sprachgesteuerte Systeme und f r Systeme zur Bremsunterst tzung etwa ABS oder ESP oder f r Systemfunktionen gelten die den Fahrer informieren warnen oder unterst tzen und eine sofortige
70. men und in der Dokumentation beschrieben werden wie T tigkeiten unter gleichzeitiger Nutzung mehrerer Systeme ausgef hrt werden k nnen Auf einzelne Systeme beschr nkte Schulungsma nahmen sind nicht hinreichend Es wird grunds tzlich erwartet dass der Fahrer das sichere F hren seines Fahrzeugs als prim re Aufgabe betrachtet gem dem Wiener bereinkommen aus dem Jahre 1968 und daher die Nutzung eines bordeigenen Informations oder Kommunikationssystems aufgeben oder unterbrechen kann wenn die Umst nde dies erfordern 49 DE DE Einschl gige Rechtsvorschriften der EU Verordnung EWG Nr 3820 85 des Rates ber die Harmonisierung bestimmter Sozialvorschriften im Stra enverkehr im Zeitraum 1997 98 zuletzt ge ndert durch die Richtlinie 2003 59 EG des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 15 Juli 2003 ber die Grundqualifikation und Weiterbildung der Fahrer bestimmter Kraftfahrzeuge f r den G ter oder Personenkraftverkehr Beispiele Gut Der Arbeitgeber hat ein Programm zur kontinuierlichen berwachung und Bewertung eingerichtet in dem ein Experte das Fahrverhalten beobachtet w hrend der betreffende Fahrer das zu bewertende Informationssystem nutzt Im Rahmen dieses Programms sind au erdem die Arbeitnehmer zur bermittlung von R ckmeldungen aufgerufen Schlecht Der Arbeitgeber erkl rt dass ein System w hrend der Fahrt genutzt werden kann oder sollte berwacht aber in keiner Weise welche Auswir
71. mit optischen Anzeigen zur Darstellung von Informationen die der Fahrer w hrend der Fahrt sehen soll berpr fung Ma gebliche Methoden Vergleich alternativer Entwicklungen zur Informationsdarstellung Anzahl und Dauer der zur Erkennung und zur Erfassung der gleichzeitig dargestellten ma geblichen Informationen erforderlichen Blickkontakte sollten m glichst minimiert werden Ergebnis Optimierte Entwicklung einer einzigen Anzeige Referenzen e ISO 15007 1 2002 Stra enfahrzeuge Messung des Blickverhaltens von Fahrern bei Fahrzeugen mit Fahrerinformations und assistenzsystemen Teil 1 Begriffe und Parameter e ISO TS 15007 2 2001 Stra enfahrzeuge Messung des Blickverhaltens von Fahrern bei Fahrzeugen mit Fahrerinformations und assistenzsystemen Teil 2 Equipment and procedures e ISO 15008 2003 Stra enfahrzeuge Ergonomische Aspekte von Fahrerinformations und Assistenzsystemen Anforderungen und Bewertungsmethoden der visuellen Informationsdarstellung im Fahrzeug e ISO FDIS 16673 Road vehicles Ergonomic aspects of transport information and control systems Occlusion method to assess visual distraction Gegenstand von ISO TC22 SC13 WG8 ist die Entwicklung weiterer Methoden Ma st be f r die Quantifizierung visueller Ablenkung z B eine nderung von ISO 15008 Lesbarkeit von Anzeigen und TC22 SC13 WG8 AWI zum Spurwechseltest zur Messung der Ablenkung des Fahrers 4 3 3 2 Grund
72. n dass m glichst vielen Fahrern Informationen zur Verf gung stehen mit denen sie sich leicht mit den Funktionen und Einschr nkungen der Systeme sowie mit dem nutzungsrelevanten Rahmen dem Einbau und der Wartung des Systems vertraut machen k nnen Die Fahrer sollten m glichst selten Informationen suchen m ssen die in den betreffenden Anleitungen nicht enthalten sind F r diesen Zweck sind Informationen in dem Umfang hinreichend den der Hersteller vern nftigerweise als f r den Fahrer notwendig erachten kann Der Umfang der Informationen h ngt von der vorgesehenen Nutzung des Systems Funktionsumfang Zusammenhang usw ab Ma geblich f r die Angemessenheit sind etwa Gr e und Qualit t von Textinformationen und Abbildungen Ausdrucke d rfen z B nicht verwischt oder in einer zu kleinen oder schwer lesbaren Schrift gesetzt worden sein Bei schriftlichen Anleitungen bezieht sich der Begriff angemessen auf das physische Material das zur Darstellung verwendet wurde Ausdrucke sollten z B auf Papier oder einem sonstigen Tr germaterial vorliegen das eine hinreichende Haltbarkeit aufweist und die Ausdrucke auf diesem Material sollten best ndig sein 39 DE DE Anleitungen die ausschlie lich auf dem Verpackungsmaterial angebracht sind werden nicht als angemessen betrachtet da Verpackungen wahrscheinlich entsorgt und nicht an neue Besitzer weitergegeben werden Wenn Anleitungen ausschlie lich in Form von Hilfefunktio
73. n beim beruflichen F hren von Fahrzeugen sorgen Sie sollten nach eigenem Ermessen Ma nahmen treffen mit denen sichergestellt wird dass die Nutzung mobiler Ger te durch die Fahrer w hrend der Fahrt die Verkehrssicherheit nicht beeintr chtigt und insbesondere die Ma nahmen ermitteln und treffen die erforderlich sind um eine nicht vorgesehene oder missbr uchliche Nutzung von Systemen zur visuellen Unterhaltung z B von Ger ten zur Wiedergabe von Filmen Fernsehsendungen oder Videospielen durch die Fahrer w hrend der Fahrt auszuschlie en 7 GLOSSAR ADAS Advanced Driver Assistance Systems Weiterentwickelte Fahrer Assistenzsysteme Systeme die zur Unterst tzung der im F hren des Fahrzeugs bestehenden Aufgabe durch die Bereitstellung spezifischer Informationen Warnungen Hilfsmittel oder Ma nahmen von unmittelbarer Bedeutung f r das Verhalten des Fahrers mit Blick auf die Ausf hrung fahrtechnischer Ma nahmen entwickelt wurden Nachr stungsmarkt Systeme Systeme die in Fahrzeuge nicht bereits in der Produktion sondern nach Abschluss des Produktionsprozesses eingebaut werden Nutzungsrelevanter Rahmen Benutzer Aufgaben Ausr stung Hardware Software und Material und physische und gesellschaftliche Gegebenheiten unter denen ein Produkt genutzt wird ISO 9241 11 1998 Ablenkung Aufmerksamkeit die auf eine nicht mit dem F hren des Fahrzeugs in Verbindung stehende T tigkeit verwendet wird in der Regel unter Beei
74. n von Radiosenderkennungen verdeckt Anwendbarkeit Dieser Grundsatz ist auf Systeme anwendbar bei denen vern nftigerweise angenommen werden kann dass sie Anzeigen und Bedienteile st ren k nnen berpr fung Ma gebliche Methoden berpr fung ob das Systemverhalten die Nutzung von Anzeigen und die Handhabung von Bedienteilen nicht beeintr chtigt die f r die im F hren des Fahrzeugs bestehende prim re Aufgabe ben tigt werden 36 DE DE Ergebnis Ja Nein Referenzen e ISO 4040 2001 Stra enfahrzeuge Anordnung der Handbedienteile Anzeiger und Warnger te in Kraftfahrzeugen 4 3 5 3 Grundsatz III f r das Systemverhalten Die Interaktion mit Systemfunktionen die nicht zur Nutzung durch den Fahrer w hrend der Fahrt vorgesehen sind sollte unm glich gemacht werden solange sich das Fahrzeug in Bewegung befindet wenn dies nicht m glich ist sollte zumindest in unmissverst ndlicher Weise vor entsprechenden nicht erw nschten Interaktionen gewarnt werden Erkl rung Mit diesem Prinzip soll insbesondere f r den Fahrer Klarheit hinsichtlich der vom Hersteller des Systems vorgesehenen Nutzung sichergestellt werden Wenn dieser Grundsatz befolgt wird kann eine sp tere Nutzung des Systems au erhalb des durch die vorgesehene Nutzung gegebenen Rahmens als missbr uchliche Nutzung betrachtet werden Unm glich bedeutet in diesem Zusammenhang dass die vorgesehene Systemf nktion bei normaler Nutzung od
75. nen verf gbar sind sollten diese Anleitungen in einer Weise gestaltet sein welche die Wahrnehmung dieser Anleitungen ohne vorherigen R ckgriff auf gedrucktes Material erm glicht Beispiele Gut Eine in guter Qualit t gedruckte farbige Anleitung mit Text und Abbildungen im A5 Format die im Handschuhfach mitgef hrt werden kann Schlecht Schlecht Keine Anleitungen Anleitungen in Form von Skizzen nur auf dem Verpackungsmaterial Anleitungen auf minderwertigem Papier Anleitungen die so klein gehalten sind dass sie leicht verlegt werden k nnen Anwendbarkeit Anwendbarkeit Das Prinzip bezieht sich auf Systemanleitungen f r den Fahrer auf vollst ndige Werkstatthandb cher die in einer Reparaturwerkstatt oder in einem Wartungsbetrieb ben tigt werden ist dieser Grundsatz nicht anwendbar Dieser Grundsatz ist auf alle Merkmale von Systemen anwendbar bei denen der Hersteller vern nftigerweise annehmen kann dass die Fahrer w hrend der voraussichtlichen Lebensdauer des Systems fr her oder sp ter gewisse Informationen ben tigen Nicht anwendbar ist das Prinzip auf Merkmale von Systemen die vom Hersteller speziell entwickelt wurden und nicht zur Nutzung w hrend der Fahrt vorgesehen sind berpr fung Ma gebliche Methoden Bei der berpr fung ist eine Bewertung und Einsch tzung unter besonderer Ber cksichtigung des Funktionsumfangs und der vorgesehenen Benutzergruppen vorzunehmen 4 3 6 2 Grundsatz II f r Info
76. nen gro en Funktionsumfang verf gen und einige Funktionen nur selten genutzt werden ergeben sich h ufig Situationen in denen ein Fahrer in der Anleitung nachschlagen muss um eine Aufgabe ausf hren zu k nnen Ohne entsprechende Anleitung k nnte der Fahrer durch das System st rker frustriert oder abgelenkt werden oder gar au erstande sein seine Aufgabe auszuf hren Die Empfehlung setzt voraus dass die Mietwagenfirma sicherstellt dass Benutzerinformationen verf gbar sind und dass in jedem von den Kunden der Mietwagenfirma eingesetzten Fahrzeug ein Exemplar der Benutzerinformationen vorhanden ist Beispiele Gut Der Hersteller eines Telefons stellt Benutzerinformationen zur Verf gung die Mietwagenfirma legt in jedes Fahrzeug jeweils ein Exemplar der Benutzerinformationen und vergewissert sich regelm ig dass die Benutzerinformationen noch vorhanden sind Schlecht Ein Benutzerhandbuch wird nicht zur Verf gung gestellt oder es besteht kein System mit dem sichergestellt w rde dass in jedem mit dem betreffenden Ger t ausger steten Fahrzeug ein Benutzerhandbuch vorhanden ist Anwendbarkeit Die Empfehlung ist immer dann anwendbar wenn ein Mietverh ltnis besteht und Fahrzeuge mit den betreffenden Informationssystemen ausgeliefert werden berpr fung Ma gebliche Methoden berpr fung ob in jedem entsprechend ausger steten Fahrzeug die erforderlichen Benutzerinformationen vorhanden sind 54 DE DE Pr fun
77. nikationstechnologien f r sichere und intelligente Fahrzeuge KOM 2003 542 endg an in der Empfehlungen f r die Mensch Maschine Schnittstelle als eine der vorrangigen Ma nahmen genannt werden 4 Das eSatefy Forum in dem Industrie und ffentlicher Sektor zusammenarbeiten setzte eine Arbeitsgruppe zur Mensch Maschine Schnittstelle HMI ein die ihren Abschlussbericht im Februar 2005 vorlegte und darin die Notwendigkeit einer Neufassung der Empfehlung von 1999 bekr ftigte 5 Die Kommission nahm am 15 Februar 2006 eine Mitteilung ber die i2010 Initiative Intelligentes Fahrzeug KOM 2006 59 endg an in der sie diese Empfehlung als eine der vorrangigen Ma nahmen ank ndigt LEGT DIE NEUFASSUNG DER EMPFEHLUNG VON 1999 ZUR MENSCH MASCHINE SCHNITTSTELLE VOR In dieser Empfehlung werden alle interessierten Parteien darunter die Industrie und die Branchenverb nde des Verkehrssektors aufgerufen sich dem neugefassten europ ischen Grundsatzkatalog anzuschlie en ferner werden die Mitgliedstaaten aufgefordert dessen Anwendung und Nutzung zu beobachten Der berarbeitete europ ische Grundsatzkatalog Fassung 2006 fasst die wesentlichen Sicherheits und Nutzungsaspekte zusammen die in Bezug auf die Mensch Maschine Schnittstelle bei bordeigenen Informations und Kommunikationssystemen zu ber cksichtigen sind Diese Empfehlung von 2006 und ihr DE DE Anhang ersetzen die vorherige Empfehlung von 1999 und deren Anhang
78. nkrad f r dessen Bet tigung ein Kraftaufwand erforderlich ist der auch eine nderung des Lenkwinkels zur Folge haben k nnte Anwendbarkeit Dieser Grundsatz gilt f r s mtliche zur Nutzung w hrend der Fahrt vorgesehenen Systeme insbesondere f r mobile Ger te und Nachr stger te berpr fung Ma gebliche Methoden berpr fung ob die Bedienung des Systems die Bedienbarkeit von f r das F hren des Fahrzeugs ben tigten prim ren Bedienteilen derart beeintr chtigt dass unerw nschte Auswirkungen auf die Bewegung des Fahrzeugs gegeben sind Ergebnis Ja Nein Referenzen ISO 4040 2001 Stra enfahrzeuge Anordnung der Handbedienteile Anzeiger und Warnger te in Kraftfahrzeugen 4 3 4 6 Grundsatz VI f r die Interaktion mit Anzeigen und Bedienteilen Der Fahrer sollte die Lautst rke auditiver Informationen steuern k nnen wenn diese eine Ablenkung bedeuten k nnen Erkl rung Die M glichkeit der Steuerung auditiver Informationen bedeutet dass der Fahrer die Lautst rke einstellen und gegebenenfalls auf ein Niveau reduzieren kann auf dem sie praktisch nicht mehr wahrnehmbar ist Als Ablenkung wird die Beanspruchung eines erheblichen Anteils der Aufmerksamkeit des Fahrers durch Reize bezeichnet die sich aus f r das F hren des Fahrzeugs nicht erheblichen Informationen oder aus f r das F hren des Fahrzeugs erheblichen Informationen ergeben k nnen die so dargestellt werden dass sie die Aufmerksamkeit de
79. nte Fragen e Kl rung rechtlicher Aspekte Verantwortung und Haftung in Verbindung mit der Einbeziehung mobiler Ger te e Vereinbarung eines Plans zur Umsetzung des Europ ischen Grundsatzkatalogs f r die gesamte Industrie z B durch Selbstverpflichtungen Verpflichtungszusagen MoU oder Ger tezertifizierungen e Vereinbarungen ber die Bereitstellung von Einbaus tzen gem dem Europ ischen Grundsatzkatalog 2006 e Entwicklung von Ger ten und Funktionen zur Nutzung w hrend der Fahrt gem dem Europ ischen Grundsatzkatalog 2006 e Bereitstellung eindeutiger sicherheitsrelevanter Anleitungen f r die Fahrer gem dem Europ ischen Grundsatzkatalog 2006 e Zusammenarbeit zwischen den Herstellern mobiler Ger te und den Fahrzeugherstellern mit dem Ziel der Schaffung intelligenter Schnittstellen Die Industrie wird aufgefordert diese Grunds tze auf internationaler Ebene ma geblich sind u a JAMA AAM IHRA ITS und die UNECE sowie im Bereich der Normung zu unterst tzen 6 2 2 Umsetzungsma nahmen f r Fuhrunternehmen und gewerbliche Verkehrsbetriebe Die Anbieter von Dienstleistungen im Bereich der Personen und G terbef rderung sowie Fuhrparkbesitzer und Fuhrparkleiter werden aufgefordert sicherzustellen dass s mtliche bordeigenen Informationssysteme in ihren Fahrzeugen gem den Herstelleranleitungen Japan Automobile Manufacturers Association Japanischer Verband der Automobilhersteller Al
80. ntr chtigung der Fahrt chtigkeit Anzeige Ger t zur Darstellung von Informationen f r den Fahrer 59 DE DE Beispiele Visuelle Anzeigen z B LCDs auditive Anzeigen z B Signalt ne und taktile Anzeigen z B Vibrationen im Pedal F hren des Fahrzeugs Ausf hrung der im F hren des Fahrzeugs bestehenden prim ren Aufgabe sowie der sekund ren Aufgaben in Verbindung mit oder zur Unterst tzung der im F hren des Fahrzeugs bestehenden prim ren Aufgabe Arbeitgeber Person oder Unternehmen die bzw das eine Vereinbarung mit einem Arbeitnehmer geschlossen hat HINWEIS Bei den Arbeitgebern an die sich diese Grunds tze richten wird von den Arbeitnehmern im Rahmen ihrer T tigkeit das F hren von Fahrzeugen verlangt Beispiele Fuhrparkleiter Taxiunternehmen Speditionen Notdienste Freisprechen bzw Freih ren Nutzung eines Systems ohne das System bzw Bestandteile des Systems st ndig halten zu m ssen Informationen die f r das F hren eines Fahrzeugs erheblich sind Informationen zu erforderlichen oder sicherheitsrelevanten Merkmalen eines Fahrzeugs bzw Informationen im Zusammenhang mit der WVerkehrsf hrung und dem Verkehrsgeschehen sowie mit fahrerbezogenen Infrastrukturdiensten HINWEIS Die Informationen werden mit einer Anzeige visuell oder auditiv dargestellt Beispiele Informationen zu Reifen und Bremsen Abstand zu anderen Fahrzeugen Navigationsanweisungen Stauinformationen Eiswarnungen Geschwindig
81. oden berpr fung ob in jedem entsprechend ausger steten Fahrzeug die richtigen Benutzerinformationen vorhanden sind Pr fung nach Augenschein Ergebnis Ja Nein 5 2 1 5 Empfehlung V f r die sichere Nutzung Verkaufsf rdernde Ma nahmen am Verkaufsort z B Werbung sollten nicht zu einer unsicheren Nutzung veranlassen Erkl rung Diese Empfehlung soll dem Fahrer helfen vor und w hrend der Nutzung eines Systems den Funktionsumfang die Vorteile und die Einschr nkungen des Systems einzusch tzen au erdem soll diese Empfehlung die Stra enverkehrssicherheit erh hen Und schlie lich soll die Empfehlung zur Erf llung von Verbraucherschutzbestimmungen EU Rechtsvorschriften und bestehenden Verhaltenskodizes im Bereich der Werbung veranlassen Als Werbematerial werden die am Verkaufsort vorhandenen Informationen Abbildungen usw Fotos Filme Computer Animationen Sound Clps und sonstigen Formen von 51 DE DE Produktinformationen oder Werbung bezeichnet denen tats chliche oder potenzielle Nutzer eines Systems ausgesetzt sein k nnen Als unsichere Nutzung wird jegliche Nutzung bezeichnet die im Widerspruch zu diesen Empfehlungen oder zu f r das sichere F hren eines Fahrzeugs erforderlichen Verhaltensweisen steht Beispiele Gut Fotos auf denen das System w hrend der vom Hersteller vorgesehenen Nutzung unter Beachtung aller ma geblichen Rechtsvorschriften und sonstigen Bestimmungen dargestellt wird
82. oder Halterungen e Einbau in eine Halterung zur Nutzung der Systeme in der Halterung Besondere Aufmerksamkeit ist beim Einbau der Systeme auf die passive Sicherheit dahingehend zu verwenden dass ein erh htes Verletzungsrisiko bei Unf llen ausgeschlossen wird Beispiele Gut Ein Mobiltelefon mit der M glichkeit zum Freisprechen und Freih ren das unter uneingeschr nkter Ber cksichtigung aller ma geblichen Normen Rechtsvorschriften und Herstelleranleitungen eingebaut wurde Schlecht Ein an der Instrumententafel montiertes System zur Anzeige von Verkehrsinformationen mit minderwertiger provisorischer Befestigung z B mit Klebeband anstelle des vom Hersteller empfohlenen Halters Anwendbarkeit Dieser Grundsatz gilt f r alle in Fahrzeuge eingebauten Systeme und ist besonders bei auf dem Nachr stungsmarkt angebotenen Systemen und bei mobilen Ger ten zu beachten berpr fung Ma gebliche Methoden Dieser Grundsatz setzt voraus dass bei Anordnung und Einbau der Systeme die folgenden Rechtsvorschriften und Hinweise beachtet werden und die genannte berpr fung durchgef hrt wird e Innenausstattung der Kraftfahrzeuge Richtlinie 74 60 EWG des Rates vom 17 Dezember 1973 ECE R21 vom 1 Dezember 1971 und Richtlinie 78 316 EWG vom 21 Dezember 1977 e Produktinformationen des f r das jeweilige Produkt zust ndigen Unternehmens z B in den f rmlichen schriftlichen Herstellerinformationen e berpr fung ob
83. oder Verlust der Kalibrierungsdaten eines Sensors mit der Folge einer Beeintr chtigung der Genauigkeit eines Navigationssystems Ausf hrung fahrtechnischer Ma nahmen Kontrolle des Fahrzeugs in gerader und in seitlicher Richtung in Abh ngigkeit von der Verkehrsumgebung Mobile Ger te Nicht fest eingebaute Ger te die Personen w hrend der Fahrt mitf hren Beispiele Mobiltelefone PDAs Personal Digital Assistants Verkaufsort POS Point of Sale Zugangspunkt des potenziellen K ufers zur Person oder zu dem Unternehmen das Systeme zum Verkauf anbietet Beispiele Autoh ndler bei Originalger ten Ladengesch fte Nachr stungsmarkt Systeme Websites Helplines oder Vertriebsstelefone F r das F hren des Fahrzeugs erforderliches prim res Bedienteil Bedienteil das zum F hren eines Fahrzeugs unmittelbar ben tigt wird Im F hren des Fahrzeugs bestehende prim re Aufgabe T tigkeiten des Fahrers w hrend der Fahrt beim Steuern des Fahrzeugs bei der Ausf hrung fahrtechnischer Ma nahmen und bei der allgemeinen Handhabung des Fahrzeugs durchf hren muss u a Lenken Bremsen und Beschleunigen Schwerpunkt Relative Bedeutung mindestens zweier Elemente die ber deren zeitliche Abfolge oder die Pr gnanz ihrer Darstellung entscheidet ISO TS 16951 2004 Produktinformationen S mtliche Informationen in Verbindung mit dem betreffenden System zu denen der Fahrer Zugang hat Beispiele Systembeschreibungen technische Daten
84. offen betrachtet weil bei der Spracheingabe naturgem auch innerhalb eines Satzes erhebliche Pausen vorkommen k nnen F r sprachgesteuerte Systeme liegen noch keine hinreichenden Erfahrungen vor nach denen der Begriff zeitnah definiert werden k nnte berpr fung Ma gebliche Methoden berpr fung Messung der Reaktionszeit des Systems Das System sollte rasch auf eine manuelle Eingabe reagieren bzw eine entsprechende Anzeige z B Bitte warten ausgeben Ergebnis Ja Nein 33 DE DE Referenzen Keine weiteren Referenzen 4 3 4 8 Grundsatz VIII f r die Interaktion mit Anzeigen und Bedienteilen Systeme die keine sicherheitserheblichen visuellen Informationen ausgeben sollten in eine Betriebsart geschaltet werden k nnen in der der Fahrer nicht mit den betreffenden Informationen konfrontiert wird Erkl rung Als dynamische visuelle Informationen werden visuelle Informationen bezeichnet die sich durch ein Verhalten des Systems ndern Nicht sicherheitserhebliche Informationen sind Informationen die f r den Fahrer zur Vermeidung oder Reduzierung der mit einer Situation m glicherweise verbundenen unmittelbaren oder absehbaren Gefahr nicht von Bedeutung sind Beispiele f r nicht sicherheitserhebliche Informationen sind Navigationskarten Fracht und Flottendaten oder Bankdienste Da die dynamische Darstellung nicht sicherheitserheblicher Informationen eine unannehmbare Ablenkung beim F hren d
85. r Lage der Fahreraugen 4 3 2 5 Einbaubezogener Grundsatz V f r die Installation Optische Anzeigen sollten so entwickelt und eingebaut werden dass sie nicht blenden und reflektieren Erkl rung Blendwirkungen und Reflexionen die die Erfassung von Informationen auf der Anzeige m glicherweise erschweren k nnen vom F hren des Fahrzeugs oder sonstigen Aufgaben w hrend der Fahrt ablenken Dies d rfte f r den Fahrer unangenehm und st rend sein und Verhaltensanpassungen wie z B Blinzeln kurzzeitiges Schlie en der Augen und kurzzeitige Kopfbewegungen zur Folge haben mit denen der Fahrer eine bessere Sicht zu erhalten versucht Diese Auswirkungen sind alle geeignet in gewisser Weise das Wohlbefinden des Fahrers zu mindern und damit die Sicherheit des Stra enverkehrs zu beeintr chtigen Als Blendwirkung wird die ablenkende und m glicherweise behindernde Wirkung hellen Lichts in ansonsten verh ltnism ig dunkler Umgebung bezeichnet welche die visuelle Aufmerksamkeit und Wahrnehmung beeintr chtigt Diese Wirkung kann im Fahrzeug in unterschiedlicher Weise auftreten Au enlicht in der Regel Sonnenlicht trifft auf eine optische Anzeige mindert den Anzeigekontrast und erschwert die Lesbarkeit der angezeigten Informationen in der normalen Sitzposition des Fahrers Die Anzeige selbst ist zu hell und lenkt vom Verkehrsgeschehen und von sonstigen Anzeigen und Bedienteilen im Fahrzeug ab Dies wird der Fahrer bei ung nstigen Lich
86. rden e Die Fahrer sind f r jegliche Ver nderungen an vorhandenen Systemen verantwortlich nderungen m ssen gem den entsprechenden technischen Beschreibungen vorgenommen werden und sollten nicht im Widerspruch zu den Herstellerangaben stehen e Die Fahrer sollten bordeigene Ger te ausschlie lich gem den Herstellerempfehlungen nutzen Dazu ist unter Umst nden eine Eingew hnungszeit oder eine Schulung erforderlich e Die Fahrer sollten Informations und Kommunikationssysteme w hrend der Fahrt nur dann nutzen wenn dies gefahrlos m glich ist e Mobile Systeme sollten bei der Nutzung w hrend der Fahrt nicht in der Hand gehalten oder unsicher im Fahrzeug befestigt sein e S mtliche Anleitungen in Verbindung mit bordeigenen Ger ten sollten mit dem Fahrzeug aufbewahrt und an den n chsten Besitzer oder Nutzer des Fahrzeugs weitergegeben werden 6 Anwendung des Europ ischen Grundsatzkatalogs 2006 und der Empfehlungen zur sicheren Nutzung 6 1 Beteiligte bei der Umsetzung des Europ ischen Grundsatzkatalogs 2006 und der Empfehlungen zur sicheren Nutzung Die folgenden Ma nahmen sind f r die Industrie insbesondere im Hinblick auf mobile Ger te f r die Anbieter von Dienstleistungen im Bereich der Personen oder G terbef rderung f r Fuhrparkbesitzer und Fuhrparkleiter Mitarbeiter im Bereich der Verkaufsf rderung am Verkaufsort Mietwagenfirmen und die Mitgliedstaaten von Bedeutung 6 2 Umsetzungsma nahmen 6 2 1
87. rmationen zum System Systembezogene Anleitungen sollten zutreffend und einfach sein Erkl rung Die Gestaltung von Benutzeranleitungen ist ein eigenes Thema im Zusammenhang mit der Mensch Maschine Schnittstelle In der Regel werden Anleitungen von den Fahrern nicht beachtet dieser Zustand wird durch die unzul ngliche Gestaltung der Anleitungen noch versch rft Dieser Grundsatz soll eine hohe Akzeptanz von Anleitungen seitens der Fahrer f rdern Die Anleitungen sollten in allen wesentlichen Punkten sachlich genau sein Die einzelnen Elemente der Anleitungen Wortgruppen Abbildungen Funktionsbeschreibungen usw sollten f r das jeweils beschriebene System zutreffend sein Die Anforderung der einfachen Gestaltung ist bezogen auf das jeweilige System je nach 40 DE DE Komplexit t und Funktionsumfang des Systems unterschiedlich zu verstehen Die Anleitungen sollten eindeutig und leicht verst ndlich sein m glichst f r alle Mitglieder der vorgesehenen Zielgruppe z B durch Formulierungen in Alltagssprache Die Anleitungen sollten nicht berm ig technisch gehalten und mit Blick auf die Benutzer formuliert werden Wichtig ist dass die Anleitungen auch bei komplexen Systemen einfach geschrieben sind Beispiele Gut Gute Beispiele zeichnen sich etwa durch folgende Merkmale aus gut aufgemachtes Handbuch mit sachlich zutreffenden Texten und Abbildungen Inhaltsverzeichnis Seitenzahlen sinnvolle Verwendung von Farben
88. rogramm in ein System integriert sein Systemfehler Zustand der Betriebsunf higkeit oder St rung eines Systems HINWEIS 1 Ein partieller Fehler kann dazu f hren dass gewisse Komponenten Teilfunktionen oder Betriebsarten eines Systems nicht mehr genutzt werden k nnen oder dass die vom Hersteller in den technischen Daten vorgegebenen Toleranzen berschritten werden HINWEIS 2 Bei einem totalen Systemfehler Systemausfall wird das gesamte System Junktionsunf hig Visuelle Informationen Grafiken Bilder Texte und Meldungen die dem Fahrer optisch angezeigt werden In Bewegung befindliches Fahrzeug Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von mehr als etwa 5 km h Mietwagenfirma Person oder Unternehmen die bzw das einen Mietvertrag f r die berlassung eines Fahrzeugs mit einem bordeigenen Informations oder Kommunikationssystem anbietet a Der Wert 5 km h wurde aus technischen Gr nden gew hlt weil eine Geschwindigkeit von 0 km h schwierig zu bestimmen ist 62 DE
89. rzeuge anwesenden Mitarbeiter ist ber die Informationssysteme informiert oder kennt sich mit der Funktionsweise der Systeme und sicherheitsrelevanten Aspekten bei der Nutzung dieser Systeme aus Anwendbarkeit Die Empfehlung ist immer dann ma geblich wenn ein Mietverh ltnis besteht und die betreffenden Fahrzeuge mit bordeigenen Informations und Kommunikationssystemen ausger stet sind berpr fung Ma gebliche Methoden Die Systemnutzung ist einer Risikobewertung zu unterziehen bei erheblichen Risiken ist geeignetes Informationsmaterial f r die Kunden der Mietwagenfirmen zu erstellen Die Angemessenheit der Verfahren muss beurteilt werden Diese Beurteilung der Angemessenheit kann auch aus Sicht der Kunden der Mietwagenfirmen erfolgen 55 DE DE 5 2 2 Empfehlungen f r die Fahrer Gem dem Wiener bereinkommen 1968 m ssen die Fahrer ihr Fahrzeug jederzeit uneingeschr nkt kontrollieren k nnen entsprechend sind die Fahrer in vollem Umfang f r die Nutzung von Systemen w hrend der Fahrt verantwortlich Dar ber hinaus k nnen die folgenden Empfehlungen zur F rderung einer sicheren Nutzung bordeigener Informations und Kommunikationssysteme formuliert werden e Die Fahrer sollten sicherstellen dass mobile Systeme und Nachr stungsmarkt Systeme gem den Herstelleranleitungen eingebaut werden e Die Fahrer sollten sicherstellen dass s mtliche bordeigenen Systeme gem den Herstelleranleitungen gewartet we
90. s Fahrers in gr erem Umfang binden als erforderlich Diese unerw nschte Beanspruchung der Aufmerksamkeit des Fahrers kann auf die H ufigkeit die Dauer oder die Intensit t der Reize sowie im allgemeineren Sinne auf die Unerheblichkeit der betreffenden Informationen f r das F hren 3l DE DE des Fahrzeugs zur ckzuf hren sein und eine st rende Wirkung haben Da dem Fahrer vielleicht auch wichtige Informationen bertragen werden m ssen wenn der Ton abgestellt wurde oder wenn die Lautst rke auf ein nicht mehr wahrnehmbares Niveau reduziert wurde kann das System so gestaltet sein dass Statusinformationen auch auf nicht auditivem Weg bertragen werden Beispiele Gut Der Fahrer kann das akustische Rufsignal eines eingehenden Telefonanrufs steuern und bei Bedarf auch eine Betriebsart einstellen in der ausschlie lich ein optisches Signal angezeigt wird Schlecht Eine nicht mehr aktuelle Verkehrsmeldung wird mehrere Male wiederholt und kann nicht abgestellt werden Anwendbarkeit Dieser Grundsatz ist f r s mtliche Systeme ma geblich die nicht sicherheitsrelevante auditive Informationen bertragen auf Systeme zur Darstellung von Warnungen beim F hren des Fahrzeugs ist dieser Grundsatz nicht anzuwenden berpr fung Ma gebliche Methoden berpr fung Pr fung ob die auditiven Darstellungen des Systems aus und eingeschaltet werden k nnen bzw ob der Fahrer die Lautst rke so weit reduzieren k
91. satz II f r die Darstellung von Informationen International und oder national vereinbarte Normen zu Lesbarkeit und H rbarkeit Symbolen Begriffen Akronymen und oder Abk rzungen sollten ber cksichtigt werden 21 DE DE Erkl rung Die Anforderungen bez glich der Lesbarkeit und der H rbarkeit sowie die verschiedenen Symbole sehen bestimmte geometrische und oder physische Merkmale f r die visuell und oder akustisch dargestellten Informationen vor welche die gr tm gliche Wahrscheinlichkeit daf r bieten sollen dass die Informationen von den Fahrern unter vielf ltigen Bedingungen und in unterschiedlichen Umgebungen leicht erfasst werden k nnen In Anbetracht der st ndig wachsenden Anzahl an Funktionen die den Fahrern zur Verf gung stehen muss bei der Wahl von Symbolen Piktogrammen Abk rzungen und Begriffen zur Beschreibung der verschiedenen Funktionen die jeweils am weitesten verbreitete Praxis zugrunde gelegt werden Beispiele Gut Verkehrsinformationen werden in bordeigenen Anzeigen durch Verkehrsschildsymbole erg nzt Schlecht Symbole und Piktogramme eines Navigationssystems die nur von einem bestimmten Hersteller verwendet werden und f r die Mehrheit der Fahrer nicht verst ndlich ist Anwendbarkeit Dieser Grundsatz ist auf alle Elemente anwendbar die Aufschluss ber Funktionen oder Aufgaben von Informations und Kommunikationssystemen in einem Fahrzeug geben sollen berpr fung Ma gebliche Metho
92. ser Methode ermittelten Ergebnisses erl utert e Wenn das Ergebnis einer berpr fung mit Ja oder Nein ausgedr ckt werden kann l sst sich die Konformit t mit dem betreffenden Grundsatz eindeutig feststellen e In anderen F llen kann ein Ansatz eine Methode nicht einfach aufgrund der Erf llung oder Nichterf llung bewertet werden in diesen F llen besteht Raum f r weitere Optimierungen der Mensch Maschine Schnittstelle e Gegebenenfalls wird auf die Grundrichtlinie verwiesen Das f r das Produkt verantwortliche Unternehmen muss diese Richtlinie in der geltenden Fassung erf llen Referenzen Dieser Abschnitt enth lt weiterf hrende Informationen die im Zusammenhang mit dem betreffenden Grundsatz von Bedeutung sein k nnen Da internationale Normen ge ndert werden k nnen wird jeweils auch die betreffende Ausgabe genannt In berarbeitung befindliche Normen und ISO Normentw rfe werden gelegentlich als erg nzende Informationen f r Systementwickler genannt 4 3 1 Grunds tze f r das Gesamtdesign 4 3 1 1 Entwicklungsziel I Das System ist so zu gestalten dass es den Fahrer unterst tzt und nicht zu einem potenziell gef hrdenden Verhalten des Fahrers oder anderer Verkehrsteilnehmer Anlass gibt Erkl rung Eine wichtige Grundanforderung l sst sich einfach mit der Formulierung Es darf nicht 10 DE DE schaden beschreiben Das System sollte also die Sicherheit im Stra enverkehr erh hen oder
93. skampagnen Sie sollten Selbstverpflichtungen bez glich der Einhaltung des Europ ischen Grundsatzkatalogs bei den Anbietern von Nachr stungsmarkt Systemen und bei Anbietern mobiler Systeme im Zusammenhang mit sicherheitsrelevanten Auswirkungen und der sicheren Nutzung bordeigener Informations und Kommunikationssysteme f rdern z B durch 58 DE DE Verbraucherorganisationen Automobilclubs oder Fahrschulen oder im Rahmen des EuroNCAP Sie sollten sicherstellen dass regelm ig aktualisierte Informationen zu Begriffen und zur dynamischen Entwicklung des Marktes f r Nachr stungssysteme und mobile Ger te verf gbar sind die ber die Entwicklung des Marktes und der verf gbaren Technologien informieren auf diese Weise kann sich auch die Kommission ber die Entwicklung des Marktes auf dem Laufenden halten Sie sollten sicherstellen dass hinreichend differenzierte Daten gesammelt werden um eine weitere Bewertung und berwachung der sicherheitsrelevanten Auswirkungen bordeigener Informations und Kommunikationssysteme insbesondere auf dem Nachr stungsmarkt und auf dem Markt f r mobile Systeme zu erm glichen Au erdem sollten sie geeignete Ma nahmen rechtliche Ma nahmen und Durchsetzungsma nahmen treffen um eine sichere Befestigung von nachr stbaren und mobilen Systemen sicherzustellen Sie sollten weiterhin aktiv f r die Umsetzung bestehender gesundheits und sicherheitsrechtlicher Vorschriften zu Verhaltensweise
94. tande einen zwingenden Zusammenhang zwischen allen Grunds tzen und den Konformit tskriterien herzustellen Aus diesem Grund wurden nicht alle Grunds tze systematisch mit Normen oder bereits definierten und anerkannten Kriterien verkn pft Im Allgemeinen wird erwartet dass nach diesen Grunds tzen entwickelte Systeme sicherer sind als Systeme bei denen diese Grunds tze nicht ber cksichtigt wurden Allerdings werden DE DE unter Umst nden die Ziele der Gesamtkonzeption auch dann erf llt wenn gegen einen oder mehrere Grunds tze versto en wurde 4 3 Grunds tze Jeder Grundsatz wird unter folgenden berschriften erl utert Erkl rung Dieser Abschnitt enth lt verschiedene berlegungen und weitere Begr ndungen zum jeweiligen Grundsatz Beispiele Gute und schlechte Beispiele vermitteln weitere Informationen zur Einf hrung eines Grundsatzes Anwendbarkeit Dieser Abschnitt beschreibt welche speziellen Systeme oder Funktionen der Mensch Maschine Schnittstelle Gegenstand des jeweiligen Grundsatzes sind dies ist ein erster erforderlicher Schritt bei der Entscheidung dar ber ob die Mensch Maschine Schnittstelle eines bestimmten Systems im Einklang mit dem betreffenden Grundsatz steht berpr fung Dieser Abschnitt enth lt verschiedene Informationen zur Frage ob ein System im Einklang mit einem bestimmten Grundsatz steht Nach M glichkeit wird eine geeignete Methode beschrieben und die Auswertung des mit die
95. tellt wurde Folglich verteilt sich die Verantwortung h ufig auf mehrere Unternehmen Im Folgenden kann sich der Begriff Hersteller also immer auf mehrere f r das jeweilige Produkt verantwortliche Unternehmen beziehen Die Frage wo die Verantwortung f r die Anwendung der Grunds tze liegt beim Hersteller beim Zulieferer oder beim Monteur ist in der Regel klar zu beantworten Wenn diese Verantwortung bei mehr als nur einer Partei liegt sind die betreffenden Parteien gehalten ihre jeweiligen Rollen anhand dieser Grunds tze eindeutig zu definieren Die Verantwortung des Fahrers f r ein verkehrssicheres Verhalten w hrend der Fahrt bei gleichzeitiger interaktiver Nutzung dieser Systeme bleibt davon unber hrt 4 2 Allgemeine Bemerkungen ber die Erfordernis besonderer Kompetenzen und Schulungen sowie die Eignung eines Systems f r unterschiedliche Fahrergruppen entscheiden die Hersteller Die entsprechenden Definitionen sollten ber cksichtigt werden wenn die M glichkeit einer bertragung der Grunds tze auf die Mensch Maschine Schnittstelle eines Systems gepr ft wird Wenn die Absichten eines Herstellers eindeutig erkl rt wurden z B so dass vern nftigerweise angenommen werden kann dass der Fahrer entsprechend informiert war und der Fahrer die Systeme in nicht vom Hersteller vorgesehener Weise genutzt hat kann diese Nutzung als missbr uchlich betrachtet werden Die Wissenschaft ist derzeit noch nicht hinreichend ims
96. text of road safety Final Report VIV671 1995 Hochrangige Arbeitsgruppe der Vertreter der Regierungen f r die Stra enverkehrssicherheit 4 3 6 6 Grundsatz VI f r Informationen zum System Aus Produktinformationen sollte eindeutig hervorgehen ob die vom Hersteller vorgesehene Nutzung eines Produktes besondere Kompetenzen voraussetzt oder ob das Produkt f r bestimmte Benutzer ungeeignet ist Erkl rung Dieser Grundsatz soll sicherstellen dass potenziellen und tats chlichen Nutzern des Systems die vom Hersteller vorgesehene Zielgruppe bewusst ist Grunds tzlich wird vorausgesetzt dass ein System von allen Fahrern genutzt werden kann Unter Umst nden ist jedoch eine Einweisung erforderlich z B bei Systemen zur professionellen Nutzung durch Fachleute Zwar kann vorausgesetzt werden dass alle Fahrer ber eine gewisse Mindestsehf higkeit Fernsicht verf gen in Bezug auf andere F higkeiten k nnen jedoch betr chtliche Unterschiede bestehen Dies gilt auch f r die F higkeiten von Fahrern mit besonderen Anforderungen Dieser Grundsatz dient auch der Erf llung bzw Beachtung von Verbraucherschutzbestimmungen sowie von EU Rechtsvorschriften und bestehenden Verhaltenskodizes im Bereich der 44 DE DE Werbung Der Begriff Produktinformationen bezieht sich auf s mtliche Informationen auf die der Fahrer im Zusammenhang mit seinem System Zugriff hat Als Produktinformationen werden systembezogene Anleitungen technische Dat
97. tion keine erh hte Aufmerksamkeit mehr erfordert Ein Ausgabefolgen k nnen allerdings dann ununterbrochen aufeinander folgen wenn sie auf eine kurze Zeitspanne beschr nkt werden um zus tzliche Eingaben zu vermeiden mit denen das System ansonsten wieder in den normalen Betriebszustand versetzt werden m sste Ein gutes Beispiel w re etwa eine aus zwei oder drei Eingabeschritten bestehende Ein Ausgabefolge zum ndern der Lautst rkeeinstellung eines konventionellen Radios Beispiele Gut Eine Ein Ausgabefolge zum Abrufen von Verkehrsinformationen kann unterbrochen werden ohne den Eingabestatus des Systems zu ndern Nur bei wenigen auf eine kurze Zeitspanne beschr nkten Abfolgen von Schnittstellenkontakten h chstens drei Tastendr cke ist eine Zeit berschreitung bereits nach 10 Sekunden definiert Schlecht Die Verz gerung zwischen der Bet tigung der einzelnen Tasten bei der Eingabe einer Telefonnummer darf h chstens f nf Sekunden betragen ansonsten werden alle zuvor eingegebenen Ziffern gel scht Anwendbarkeit Das Prinzip ist auf Systeme mit manuellen visuellen Ein Ausgabefolgen anzuwenden d h dann wenn eine Funktion mehrere Eingaben erfordert dies ist durch Sichtpr fung festzustellen Das Prinzip bezieht sich nicht auf sprachbasierte Systeme 27 DE DE berpr fung Ma gebliche Methoden l Analyse ob die Ein Ausgabefolge als auf eine kurze Zeitspanne beschr nkt betrachtet werden kann
98. tverh ltnissen au erhalb des Fahrzeugs selbst bemerken Als Reflexion wird im Allgemeinen die Abbildung eines Gegenstandes bezeichnet die dadurch entsteht dass das auf einen Gegenstand auftreffende Licht zur ckgeworfen wird Dies kann in unterschiedlicher Weise geschehen Das Licht einer Leuchtanzeige trifft auf eine andere Oberfl che bzw auf mehrere Oberfl chen und erzeugt eine Abbildung der Anzeigefl che z B auf der Windschutzscheibe Diese Reflexion d rfte h chstwahrscheinlich vom Fahrer wahrgenommen werden wenn ein starker Kontrast zwischen der Abbildung und dem Hintergrund der Abbildung besteht z B bei einer Spiegelung auf einer Windschutzscheibe bei Dunkelheit Licht aus einer externen Quelle z B Sonnenlicht Stra enbeleuchtung oder sonstige helle Objekte wird von der Anzeigefl che auf die Augen des Fahrers reflektiert siehe auch vorstehende Definition Blendwirkung Diese Auswirkungen sollten bei der Entwicklung und beim Einbau zu ber cksichtigt werden Weitere m glicherweise zu ber cksichtigende Aspekte sind die Bereitstellung manueller oder automatischer Regler zur Einstellung der Anzeigehelligkeit die zu verwendende Anzeigetechnologie die Oberfl chenstruktur der Anzeigefl che Farbe und Glanzverhalten von Oberfl chen die auf der Anzeigefl che reflektiert werden die positive oder negative 19 DE DE Darstellung der Abbildung die Anordnung und Einstellbarkeit der Anzeige der zur ck
99. ung der betreffenden Informationen und desto gr er sind die m glichen Auswirkungen auf die Fahrt chtigkeit 17 DE DE Die wichtigsten bzw sicherheitsrelevanten Informationen m ssen m glichst nahe an der normalen Sichtlinie angezeigt werden Daher muss der Entwickler bzw die f r den Einbau zust ndige Person einen eindeutigen und wesentlich qualit tsbezogenen Kompromiss zwischen dem praktisch M glichen und der theoretisch w nschenswerten gr tm glichen N he zur Sichtlinie eingehen Dabei sind die folgenden wichtigen Faktoren zu ber cksichtigen e die Anforderung dass die Sicht auf das Verkehrsgeschehen nicht beeintr chtigt werden darf siehe Grundsatz 4 3 2 2 e die Anforderung dass sonstige Anzeigen sowie der Zugang zu sonstigen Bedienteilen nicht behindert werden d rfen siehe Prinzip 4 3 2 3 e die Anforderung dass die Sichtbarkeit Anzeige selbst nicht erheblich beeintr chtigt sein sollte etwa durch Bedienteile wie z B das Lenkrad oder den Schalthebel Insbesondere bei Personenkraftwagen wird empfohlen dass Anzeigen mit f r das F hren des Fahrzeugs ma geblichen Informationen sowie alle Anzeigen bei denen eine lange andauernde Abfolge von Schnittstellenkontakten erforderlich ist in einem Winkel von etwa 30 unter dem Blickwinkel der normalen Geradeaussicht des Fahrers angeordnet werden Der Begriff langer Blickfolgen wird unter Prinzip 4 3 4 2 erl utert Beispiele Gut Die Anzeige eines Nav
100. werden Beispiele Gut Bei einem in Schweden vertriebenen System sind Anleitungen in leicht verst ndlichem Schwedisch formuliert und Texte werden mit Abbildungen veranschaulicht Schlecht Schriftliche Anleitungen ohne Abbildungen und Fotos zu einem f r den Vertrieb auf dem europ ischen Markt vorgesehenen System die automatisch ohne Nachbearbeitung aus dem Japanischen bersetzt wurden Anwendbarkeit Dieser Grundsatz ist auf s mtliche Anleitungen und Anweisungen anwendbar berpr fung Ma gebliche Methoden Bei der berpr fung ist eine Bewertung und Einsch tzung unter besonderer Ber cksichtigung des Funktionsumfangs und der vorgesehenen Benutzergruppen vorzunehmen 4 3 6 4 Grundsatz IV f r Informationen zum System Die Anleitungen sollten eindeutig Auskunft dar ber geben welche Systemfunktionen vom Fahrer w hrend der Fahrt genutzt werden d rfen und bei welchen Systemfunktionen eine Nutzung durch den Fahrer w hrend der Fahrt nicht vorgesehen ist Erkl rung Anleitungen die diesen Grundsatz erf llen bieten dem Fahrer die M glichkeit sich uneingeschr nkt ber die vom Hersteller vorgesehene Nutzung des Systems zu informieren au erdem wird die Verantwortung in den F llen gekl rt in denen ein Fahrer das System in nicht vom Hersteller vorgesehener Weise nutzt Funktionen die vom Hersteller ausdr cklich nicht zur Nutzung durch den Fahrer w hrend der Fahrt vorgesehen wurden sollten eindeutig entsprechend b
101. zkatalogs Anleitungen erstellt mit denen die Nutzung und die Wartung des Systems beschrieben werden physische Merkmale Hardware austauschbare Teile Software Software Updates usw Die Mietwagenfirma sollte durch wunmittelbares Handeln oder durch vertragliche Vereinbarungen sicherstellen dass bei der Nutzung des Systems alle empfohlenen Ma nahmen ber cksichtigt werden Beispiele Gut Die Karten CD eines Navigationssystems wird gem der Herstellerempfehlung j hrlich aktualisiert Schlecht Die Mietwagenfirma f hrt keine Unterlagen ber die Informationssysteme der Fahrzeuge und wartet die Systeme nicht Daher veralten die digitalen Karten zunehmend Anwendbarkeit Die Empfehlung bezieht sich nur auf bordeigene Informations und Kommunikationssysteme die gem den Empfehlungen des f r das jeweilige Produkt zust ndigen Unternehmens einer 53 DE DE Wartung bed rfen berpr fung Ma gebliche Methoden Zu pr fen ist ob e die Mietwagenfirma kontinuierlich Aufzeichnungen ber Wartungsma nahmen f hrt und ob e Aufzeichnungen gem den Herstelleranweisungen gef hrt werden Pr fung nach Augenschein Ergebnis Ja Nein 5 2 1 8 Empfehlung VIII f r die sichere Nutzung Mietwagenfirmen sollten sicherstellen dass in allen entsprechend ausger steten Fahrzeugen ein Exemplar der Benutzerinformationen des Herstellers verf gbar ist Erkl rung Da manche Informations und Kommunikationssysteme ber ei
102. zumindest nicht beeintr chtigen Dieses Dokument soll als systematische Anleitung f r Systementwickler anhand von Grunds tzen dienen die entwicklungsrelevante Aspekte wie z B Einbau Darstellung der Informationen und Schnittstelle zum Gegenstand haben Dieser Ansatz beruht auf dem Gedanken dass die Auswirkungen eines Systems vielleicht nicht vollst ndig vorhersagbar oder messbar sind da sie nicht nur von der Gestaltung des Systems sondern auch vom einzelnen Fahrer und dem F hren des Fahrzeugs bzw von der Verkehrslage abh ngen Systeme bei deren Entwicklung dieser Grundsatz nicht ber cksichtigt wurde d rften auch die Anforderungen der brigen Grunds tze kaum erf llen 4 3 1 2 Entwicklungsziel II Die Aufteilung der Aufmerksamkeit des Fahrers w hrend der Interaktion mit Anzeigen und Bedienteilen des Systems bleibt mit dem in der jeweiligen Verkehrssituation gegebenen Aufmerksamkeitsbedarf vereinbar Erkl rung Der Fahrer kann seine begrenzte aber hinsichtlich ihres Umfangs variable Aufmerksamkeit und physische Leistungsf higkeit dynamisch auf verschiedene Aufgaben verteilen In welchem Umfang der Fahrer Aufmerksamkeit und Leistungsf higkeit aufbringt h ngt nicht nur von den individuellen Pers nlichkeitsmerkmalen sondern unter Umst nden auch von der individuellen Motivation und dem individuellen Zustand des Fahrers ab Schnittstellen visuelle taktile und auditive k nnen sowohl physische als auch kognitive Beanspruchung

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