Einführung in die Software
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1. harte Methoden geeignet f r die Frage Wie gut ist das System im Vergleich F hnrich Ziegler 1987 Streitz 1988 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung berpr fungsm glichkeiten von Voraussagen und Erwartungen e Experimentelle Laboruntersuchungen detaillierte pradiktive Modelle aufwandiger Versuchsaufbau beschr nkte externe Validit t wenn nicht ber Theorieorientierung Generalisierbarkeit erreicht wird e Felduntersuchungen bereichsspezifische Theorien aufgrund von Aufgaben und Situationswissen beschr nkte bereichsgebundene Verallgemeinerbarkeit e Fallstudien zyklisches Erkunden und Erproben von Gestaltungskonzepten F hnrich Ziegler 1987 Streitz 1983 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Zeitverhaltnis von Forschung und Entwicklung e Nachlaufforschung deskriptive Analyse und Evaluation von fertigen Systemen auf Vertraglichkeit mit Anforderungen e Begleitforschung Teilnahme software ergonomischer Experten am Entwicklungsprozess Verbindung deskriptiv evaluativer Verfahren mit konstruktiven Anteilen Prototypen Entwicklung e Vorlaufforschung aus theoretisch und empirisch begrundetem Wissen werden Vorgaben fur die Entwicklung abgeleitet und in die Systemgestaltung eingebracht Streitz 1988 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Rolle der Informatik Gestaltungs und Verfahrensbeitrage zur Erreichung ergonomischer Konzepte Prototypen und Produkte2. nn vr Kommandosprachen Exekutionsfunktion Men s Handlungsaufforderung Informationsfunktion Masken und Formulare R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Eigenschaften benutzerinitiierter Dialogtechniken Vorteile Nachteile e Anpassung an Benutzeraufgabe e Ausbildung Ubung erforderlich e Vermeidung langwieriger Eingaben erh hte Anforderungen an das System Zwerina 1988 169 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Eigenschaften rechnerinitiierter Dialogtechniken Vorteile leichte Erlernbarkeit keine Sprachkenntnisse notwendig geringe Fehleranfalligkeit Zwerina 1988 168f Nachteile geringe Flexibilitat langsames Vorgehen evtl Gefuhl der Gangelung R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Naming vs Pointing Norman 1984 Hutchins Hollan Norman 1985 e Naming Benutzerhandlungen benennen die Objekte und Aktionen e Pointing Benutzerhandlungen Zeigen auf Objekte und Aktionen vgl direkte Manipulation Objektrepr sentation Objektauswahl und Aktionsauswahl erfolgt analog und ist damit kognitiv einfacher aber manipulativ aufw ndiger Eberleh 1988 114f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Probleme beim Naming Die richtige Bezeichnung memorieren z B bei Powerpoint cut und delete slide in einem Menu cancel erase discard purge delete expunge scratch drop drain flush recycle R Oppermann Software Ergono
3. Daten eingibt und jeweils Ruckmeldung uber die Verarbeitung dieser Daten erhalt DIN 66 234 Teil 8 Def A process in the course of which the user to perform a given task inputs data in one or more dialogue steps and receives for each step output with regard to the processing of the data and or actions performed on the dialogue objects concerned ISO 9241 Part 13 Eberleh 1988 101 Arnold Heine 1991 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Schnittstelle Dialog erfolgt uber die Verbindung zwischen zwei Systemen Mensch und Computer Verbindung wird irritierender Weise Schnittstelle Interface genannt Dialog wird abgewickelt uber Austausch von vereinbarten Zeichen formale Zeichen Begriffe Symbole Dialog Kommunikation koordiniertes symbolisches Handeln mehrerer Beteiligter unter Zuhilfenahme eines Mediums Kupka Maa Oberquelle 1981 Dialog findet statt zwischen Mensch und Computer ber ein Medium in einer Umgebung Mensch ist gekennzeichnet durch Kognition Emotion und Motivation in Software Ergonomie bes Kognition ber cksichtigt Computer ist gekennzeichnet durch Reaktionseigenschaften Umgebungsmerkmale sind Licht L rm und Leistungsdruck etc Eberleh 1988 101ff R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Relevante Bestimmungsgr en des Dialogs e Interpunktion Sequenzierung Einschnitte kleinschrittig gro schrittig e Feedback implizi
4. e Formal sprachliche Interaktion eher f r Experten e Integrationsnotwendigkeit und Wahlm glichkeit evtl Wissensbasierung F hnrich Ziegler 1987 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Dialogformen nach Semantik Aspekten Spracheingabe Kompatibilitat mit Vorwissen mittel gering PoS viel auf nat rliche Makro einmal ausdr cken re kommandos Aktionscodes Funktions tasten Bedeutungs menge von mittel Men auswahl FORTRAN Aktionscodes Zeichen PASCAL gering direkte Masken Assembler man kann nur Manipulation Formulare Maschinen wenig auf einmal ausdr cken Eberleh 1988 109 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Klassifikationen von Dialogformen e Klassifikationen Initiative Interaktivitat Freiheitsgrade des Benutzers Naming vs Pointing Metaphern Metadialog vs Anwendungsdialog Steuer vs Versorgungsdialog Sprachebene Hierarchischer vs paralleler Dialog Eberleh 1988 113ff R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Initiative Martin 1973 Benutzerinitiierter Dialog die nachste Rechneraktion kann vom Benutzer bestimmt werden Eingaben werden als direkte oder implizite Kommandos betrachtet Systeminitiierter Dialog Rechner arbeitet eine feste Reaktions folge ab nachste Aktion des Rechners ist nur von vorherigem Interaktionsereignis abhangig Eingaben werden nur als Daten Argumente behandelt Eberleh 1988 113f Fi
5. Dar ber hinaus werden die Photos des Interviews von seiner Digitalkamera direkt in die Zentraleinheit berspielt W hrend des Interviews kann Tom ber seinen Kameradisplay die vorgemerkten Fragen nachschlagen und seine Anmerkungen machen Au erdem spielt er von seiner zentralen Rechnereinheit seinem Interviewpartner die Videosequenz aus den heutigen Nachrichten auf das Tischdisplay ein seine private Anmerkung erscheint parallel auf seinem Handdisplay Nach dem ersten Interview setzt sich Tom in den gegen berliegenden Park und bestellt sich ein Sandwich W hrend er auf den Sandwichkurier wartet vereinbart er einen Termin f r den Abend und geht auf seiner Multimedia Brille die Photos und den schriftlichen Beitrag des In terviews durch Danach schickt er die Materialien zum Redakteur und spricht per VoiceConnection noch einige Details ab F r seinen Nachmittagstermin muss Tom eine Liveberichtserstattung von einem gro en Musikevent abliefern Er aktiviert die Suchfunktion seiner Carsharing Firma und das System meldet ihm dass ganz in der N he ein verf gbares Auto parkt Schon bei der Anfahrt per Auto aktiviert er das Minikamerasystem das auf seine Multimedia Brille montiert ist und annotiert die Bilder per Spracheingabe Die Zentraleinheit seines Wearable Computers ist mit dem Satelliten Navigationssystem des Autos gekoppelt und generiert automatisch einen Routenplan zu seinen Livebildern und sendet diesen an die Redaktion Im Pressezelt f hrt er einig
6. Kl Leistung kann eingesetzt werden bei e Protokollierung und Auswertung von Interaktionspr ferenzen Interaktionsproblemen und Interaktionsfehlern e Angebot der Einsichtnahme in die ausgewerteten und aufbereiteten Interaktionsprotokolle e Hilfestellung bei der Ausf hrung von Anpassungsma nahmen aufgrund der Hinweise in den Interaktionsprotokollen durch den Benutzer oder einen Berater R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Welche Wissensbasierung ist notig e Wissen uber Interaktionsmoglichkeiten fur adaptive Systeme fur aktive intelligente Hilfekomponente e Wissen ber Anwendungsgebiet und Aufgaben f r Vorschl ge Ablaufplanung Erst Wissen ber das Anwendungsgebiet des Benutzers stellt ein sinnvolles Feld f r den Einsatz von Wissensbasierung dar F hnrich Ziegler 1987 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Software ergonomische Evaluation R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Software ergonomische Evaluation e Gr nde e Fragestellungen e Methoden R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Objekt und Ziel einer Evaluation e Vor der Realisierung Systementwurf Ziel Anregungen zur Gestaltung Abgleich mit dem Stand der Kunst e W hrend der Realisierung Prototyp Ziel empirische Erprobung und grunds tzliche Evaluation der Einl sung e Nach der Realisierung fertiges System Ziel abschlie ender Test Konsistenzpr fung Pr fung vor Kaufentschei
7. R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Rolle der Verhaltenswissenschaften Psychologie Soziologie P dagogik Arbeitswissenschaft Beitrage zur Untersuchung der Informationsverarbeitung e Wahrnehmen Sehen H ren F hlen e Denken Probleml sen Entscheiden Sprache Intelligenz e Ged chtnis Lernen Behalten Vergessen e Handeln Motorik e Organisation Kooperation Kommunikation Streitz 1987 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Kognitive Science Beitrage verschiedenster Wissenschaftsgebiete e kognitive Psychologie Wissenspsychologie e Linguistik e Neurophysiologie e Informatik K nstliche Intelligenz e Philosophie Logik Suche nach tiefergehendem Verst ndnis menschlichen Denkens und Handelns Streitz 1987 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Kognitive Ergonomie Ist zu erganzen durch Berucksichtigung von e Einstellungen und Motivationen e organisatorisches Umfeld R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Design Ber cksichtigung von sthetik e Innovative Gestaltung e Eigenst ndige Handschrift Corporate Identity R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Prozessorientierung e Ohne eine prozessorientierte Qualit tssicherung kann ein SW Produkt nur zuf llig ergonomisch werden e Im Prozess muss sichergestellt werden vgl ISO 13 4 07 beruht die Entwicklung auf einer Anforderungsanalyse ist eine Benutzerbefragung durchgef
8. Verkn pfungen von Teileinheiten f r das Verst ndnis wichtig sind sind schriftliche Texte erforderlich u U zus tzlich zur lautsprachlichen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Codierung e Fur viele Lerninhalte ist eine textliche Erstellung und Pr sentation angemessen und v llig ausreichend Der Aufwand d rfte erheblich geringer sein als eine grafische Darstellung die auch noch erheblich anf lliger ist f r Besonderheiten verschiedener Plattformen und Rechner Die Entscheidung des Autors darf sich allerdings nicht prim r nach Sparsamkeitsgr nden sondern muss sich nach der Angemessenheit f r den Lernerfolg richten Diese berlegung muss zwei Aspekte ber cksichtigen einmal die Eignung der Pr sentation f r den Inhalt und die Eignung des Mediums f r die Rezeption Lesen am Bildschirm ist langsam und erm dend Die Aufbereitung von Texten sollte eher in kleinen Einheiten verbunden mit grafischen oder dynamischen Illustrationen erfolgen L ngere Text sollten also nicht in ein Lernsystem eingebaut werden wenn nicht davon ausgegangen werden kann dass sie f r die Aufnahme ausgedruckt werden k nnen Ist diese Bedingung nicht gegeben sollte auf ein anderes Medium verwiesen werden statt das Medium Computer f r falsche Zwecke zu missbrauchen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Codierung e Eine Kommunikation setzt ein gemeinsames Repertoire an verst ndlichen Zeichen voraus e Bedeutung kann ererbt
9. higkeit mit t keit 1 1l esl Organisations Funktionalit ts Schnittstellen Ergonomie Ergonomie Ergonomie R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Ziel der Arbeitsgestaltung Erh hung der Effektivit t des Gesamtsystems aus menschlichen und technischen Leistungen e psychische und psycho physische Beanspruchungsoptimierung e Stabilisierung der psychischen Gesundheit und Pers nlichkeitsentwicklung inkl Lernchancen Hacker 1987 30 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Effekte humaner Arbeitsgestaltung e hohe intrinsische Motivation e hohe Qualit t der Arbeitsleistung e hohe Arbeitszufriedenheit e niedrige Abwesenheit und Fluktuation R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Normen und Richtlinien R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Normen amp Richtlinien VDI Gemeinschaftsausschuss Burokommunikation AA 5005 Software Ergonomie DIN 66 234 Bildschirmarbeitsplatze Teil 8 Grundsatze ergonomischer Dialoggestaltung CEN 29241 Ergonomic Requirement for Office Work with Video Display Terminal VDTs Part 10 Dialoggrundsatze ISO 9241 Ergonomic Requirement for Office Work with Video Display Terminal VDTs Part 10 Dialoggrundsatze CCITT WP 1 MMI WP 2 HUman Factors ECMA TC 28 Ergonomic of Work Stations EVADIS Prufverfahren R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Nutzung von Normen Zweck von Normen Sicherheit Effiz
10. Anwendung e einer Metaphernwelt versus einer abstrakten Systemdarstellung Ergebnis Verbindung von Men s mit Metaphernwelt war allen anderen Kombinationen berlegen Streitz 1987 51 Lieser Streitz Wolters 1987 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Lerntransfer Menus zu Kontrollkommandos e Nutzung eines Menusystems f rdert das anschlie ende Erlernen einer kommando orientierten Schnittstelle erh ht das Uberblickswissen ber die Gesamtfunktionalitat bei anf nglichen Men benutzern gegen ber denjenigen die nur mit den Kontrollkommandos gearbeitet haben Streitz 1987 51f Streitz Spijkers van Duren 1937 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Permanent verfugbar zu haltende Dialoggrundfunktionen e Beginnen 7 g i e Laden e Beenden e Schlie en e Unterbrechen f e Speichern e Fortsetzen a e Drucken e N chsten Schritt durchf hren a e L schen e Vorhergehenden Schritt durchf hren e Kopieren e Ungeschehen machen UNDO en Einf gen Helfen Zwerina 1988 168f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Hilfesysteme R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Hilfesysteme als Beitrag zur Benutzungsunterstutzung Systemkomplexitat ___ Selbsterklarung indirekte Hilfe Hilfe Training Hilfesystem Handbuch Experten Kollegen Hilfesystem ist kein Reparaturbetrieb f r schlechte Systemgestaltung und
11. Arb wiss Hauptziele sind der individuelle Gesundheitsschutz die soziale Angemessenheit und die technische und wirtschaftliche Rationalit t Normative nicht nur deskriptive Position Anpassung technischer Systeme an den Menschen und nicht umgekehrt der Zwang zur Anpassung des Menschen an die Technik F hnrich Ziegler 1987 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Software Ergonomie Begriff Wissenschaft von der menschengerechten Gestaltung der Programmfunktionalit t und ihrer Zugriffsm glichkeit durch den Benutzer Human Factors Usability Software Ergonomics Benutzerfreundlichkeit Gebrauchstauglichkeit Software Ergonomie Ability of a software system to interact easily and effectively with the user in order to fulfil his her needs and expectations S Nocentini IBM Rome e Effectiveness e Efficiency e Satisfaction Fahnrich Ziegler 1987 Streitz 1988 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Spezifika der Software Ergonomie Mensch Maschine Interaktion bei Computern anderes Problem als bei Kugelschreibern Drehbanken und Waschmaschinen Spezieller Charakter der Interaktivitat mit durch das Verhalten des Benutzers bestimmten dynamischen Interrelationen Die Zahl der m glichen Interaktionssituationen ist gegen ber einer rein mechanischen Interaktion unvergleichbar gro und bestimmt die qualitativ andere Komplexit t gegen ber herk mmlichen Werkzeugen Bei modernen compute
12. Betty ist alter als Hans Hans ist alter als Frank Frank ist alter als Susi Ist Betty alter als Frank bildlich raumliche relationale Codierung Alter Rohr 1988 42f ee era een ae ete tee oa Susi Frank Hans Betty Michael R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Auswirkungen von Codierungsarten auf Informationsauswertung Codierungsarten haben Auswirkungen auf das e Abrufen und Verarbeiten von Informationen vgl Arthur Beispiel e Behaltbarkeit von Informationen Listen von W rtern mit r umlicher Struktur werden besser behalten n mlich als Bild als solche ohne r umliche Anordnung e die Reihenfolge der Darstellung geht bei der r umlichen Strukturierung verloren es wird eher nach Kriterien der N he reproduziert Wenn die Reihenfolge f r Verstehen oder Behalten wichtig ist sind sequenzielle Bildfolgen Videos g nstig Rohr 1988 37 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Anwendung der Codierungsart e Synchrone bildlich r umliche Darstellung von Strukturelementen f r Aufgaben mit der Notwendigkeit eines unmittelbaren freien Zugriffs auf eine gro e Menge von Elementen Operationen m ssen eine geringe Zeitabh ngigkeit aufweisen keine zeitliche Sequenzierung Sequenzielle propositionale Darstellung f r Aufgaben mit hoch komplizierten Ketten von Operationen und streng zeitlicher Abfolge auf einzelne Objekte Rohr 1988 38 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung W
13. Fehlermeldungen werden wegen direkter R ckmeldung kaum ben tigt zielgerechtes Arbeiten durch sofortiges Feedback Reduzierung der Beanspruchung des Benutzers durch leichte Verst ndlichkeit Vorhersehbarkeit und R cknehmbarkeit UNDO Ilg Ziegler 1988 175f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Direkte Manipulation nach Hutchins et al Ziel Ein Ausgabe Kluft durch das Konzept der Direktheit uberwinden Kluft der Ausfuhrung Aufgaben Computer ga9 System nn Ziele Kluft der Auswertung Bonitz ars e Die Kluft der Ausf hrung gulf of execution bezieht sich auf die erforderliche Umsetzung der Benutzerziele in systemverst ndliche Eingaben e Die Kluft der Auswertung gulf of evaluation bezieht sich auf die benutzerverst ndliche Darstellungsform der Systemreaktion e Die Kluft kann nach Hutchins Hollan Norman 1986 berbr ckt werden durch die M glichkeit Ausdr cke der Ausgabesprache direkt als Elemente der Eingabesprache zu verwenden interreferential 1 0 IIg Ziegler 1988 177 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Direkte Manipulation nach Fahnrich Ziegler e Repr sentation interner Objekte und zust nde entspricht extern dargestellten Objekten und zust nden Darstellung bleibt permanent erhalten kein Wechsel zwischen Ein und Ausgaben e Manipulative Systeme erm glichen Referenzieren durch Zeigeoperationen statt durch symbolische Namen oder Koordinaten e Manipulative
14. Fl te Buch Pinsel und Zirkel auf vier menschliche K nste Dafreisen Musik Literatur Malerei und Geometrie Artist Dateline Motive Composition Form Color Adaptive tour proposal After clicking the light the system displays e observations about the visit so far e proposals for tours e back option to last presentation HIPPIE Observation You hare seen Froposal Allevorische Darstellung mit artes liberales If you are interested in the genre Mythology you can start a tour of serie f AAEE Amor und Merkur Mythology Hap Tour Go back to Amor urd Merco search Erori Te StartStop Adaptation to attributes of interest The system evaluates the visitor s preferred attributes I TRE ART uhr Tan Do ee ined Arien Style Sp tnanierismus wenn auch die malerische Darstellung der Personen insbesondere ihre Kleiderformsprache eher dem barocken Stil entspricht Content Map Die Hauptelemente des Yordergrundes bilden links die G ttin Juno mit Tour Pfau und rechts ein auf eine Hacke gest tzter Mann Search Se Der Vordergrund insgesamt stellt eine Art Prologhandlung f r die Profile eigentliche Handlungsdarstellung im Mittelerund dar Die beiden Figuren lenken den Blick wie durch ein Fenster dorthin d die Yielzahl der unterschiedlichen runden Platz im Zentrum des Bildes ge Die Mey der Einzefflementg l BewesOnesrich fen aut dg y Een Interesse E Wer Platz als lyfenansichtfind die Stadtsilhou
15. Verarbeitungsprozessen Farbw rter werden in falscher Farbe dargestellt Folge Versuchspersonen benennen die Darstellungsfarbe verz gert und fehlerh ufig e Grund im Auswertungsprozess wird zuerst das Muster als Folge von Buchstaben identifiziert und damit ein automatischer Prozess des Lesens angesto en der von der Farbdarstellung abstrahiert bei der Testaufgabe muss dieser Prozess jedoch unterdr ckt werden hnliche Effekte lassen sich bez glich r umlicher Inkonsistenzen beobachten links rechts oben unten Verdrehung Rohr 1988 35 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Kodierungsstufen e Die Ergonomieforschung empfiehlt eine sparsame Nutzung von vom Benutzer zu unterscheidenden Reizstufen Man geht heute von folgenden Maximalwerten aus a Farbe 8 10 Stufen b Helligkeit 6 Stufen c Gr e 5 Stufen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Definitionsfelder fur Seitenrander Hu ment Margins Top sem A Preview Bottom Bem Top Left 2 5cm Left Right Right 2 5em Bottom Gutter Apply to Whole document LI Mirror margins Default Page Setup R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Ged chtnis R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Gedachtnis Extern gewonnene Informationen werden in drei Stufen verarbeitet Aufnahme in das Arbeitsged chtnis Kurzzeitgedachtnis Abgleich mit langfristig gespeicherten
16. Wir nutzen hierf r einen Methoden Mix aus qualitativen und quantitativen Verfahren Desk Research Erhebung und Auswertung von Experteneinsch tzungen in 10 leitfadengest tzten Gespr chen mit Experten einer Expertenprognose nach dem Delphi Verfahren eine quantitative Befragung bei einem Panel von Avantgarde IT TK Nutzern FoRunner Panel Die Themen f r die Expertengespr che f r die Expertenprognose Delphi und f r die Erhebung beim FoRunner Panel hat der Auftraggeber mit beeinflusst Den Rahmen daf r bildeten jeweils Abstimmungsrunden zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer Die folgende Tabelle zeigt die Zuordnung der Methoden zu den im Briefing des Auftraggebers herausgestellten Aufgabenkomplexen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Strukturierte Darstellung 3 1 Methodenmix e Die Technologiepotenzial Analyse erfordert ein Studiendesign welches die innovativen M glichkeiten und auch Grenzen der neuen Produkte angemessen in Betracht zieht e Wir nutzen hierf r einen Methoden Mix aus qualitativen und quantitativen Verfahren Desk Research Erhebung und Auswertung von Experteneinschatzungen in leitfaden gest tzten Gespr chen mit Experten Expertenprognose nach dem Delphi Verfahren quantitative Befragung bei einem Panel von Avantgarde IT TK Nutzern FoRunner Panel R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Gro schreibung vs Gro Kleinschreibung e VERSCHIEDENE POP
17. aktuellen Systemzustandes konsistente Statusanzeigen e m glichst unmittelbare R ckmeldungen z B Hinweise auf Art Stand der Bearbeitung R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Fehlerrobustheit Ein Dialog ist fehlerrobust wenn trotz erkennbar fehlerhafter Eingaben das beabsichtigte Arbeitsergebnis mit minimalem oder ohne Korrekturaufwand erreicht wird Dazu m ssen dem Benutzer die Fehler zum Zwecke der Behebung verst ndlich gemacht werden Beispiel Vom System wird ein Fehler festgestellt der sich eindeutig auf ein bestimmtes Datenfeld bezieht dieses Feld wird markiert und die Positionsmarke wird automatisch an den Anfang des Feldes gesetzt weiterhin verst ndliche konstruktive Fehlermeldungen e sinnvolle Fortsetzung der Arbeit e wahlweise automatische Fehlerkorrektur Mitteilung an den Benutzer Korrekturalternativen M glichkeit der Neueingabe R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Fehler e Error There are three elements to the definition of an error Zapf et al 1989 a errors only appear in goal oriented action b an error implies non attainment of a goal c anerror should have potentially been avoidable e This implies errors detected by the computer system However there are also errors that can only be detected by the user because it is only him or her who knows which goals he or she wants to achieve e Errors in human computer interaction are the result of
18. dass ganz in der N he ein verf gbares Auto parkt Schon bei der Anfahrt per Auto aktiviert er das Minikamerasystem das auf seine Multimedia Brille montiert ist und annotiert die Bilder per Spracheingabe Die Zentraleinheit seines Wearable Computers ist mit dem Satelliten Navigationssystem des Autos gekoppelt und generiert automatisch einen Routenplan zu seinen Livebildern und sendet diesen an die Redaktion Im Pressezelt f hrt er einige Interviews und mischt sich danach unter die Zuschauer um ein paar Bilder von der Hauptb hne und die Stimmung einzufangen Zu den Bildern spielt er entweder den Live Audiostream vom Hauptmischpult ein oder aktiviert seine Mikrophoneinheit am G rtel ber seine Stofftastatur an der Jacke In der Redaktion werden die Bilder und Positionen von mehreren Reportern koordiniert und ber das Redaktionssystem live ins Netz geschaltet Nach einem anstrengenden Tag hat sich Tom mit seiner Freundin Claire zum Essen verabredet und parkt seinen Carsharing Wagen vor dem Restaurant Er deaktiviert seinen Arbeitsg rtel mit einem Knopfdruck auf die G rtelschnalle und genie t ein Abendessen zu zweit Der Lokalisator an seinem Arbeitsg rtel gleicht seinen aktuellen Standpunkt und seine Blickrichtung mit seinem ersten Termin ab und f hrt ihn ber 3D Audioausgabe auf seinen Kopfh rern links rechts nach 30 m aus der U Bahn und in Richtung seines ersten Termins Als er an einem MP3shop vorbeikommt fragt er per Spracheingabe nach seiner
19. der Dialogform zu den Zielen des Benutzers z B direkte Manipulation geringe Distanz zu Benutzerzielen hohes Benutzerengagement Eberleh 1988 117 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Kompatibilit t und Handlungsspielraum Streitz Eberleh 1983 Anliegen hnlichkeit der mentalen Belastung ber cksichtigen e Handlungsspielraum des Benutzers bei der Funktionsaufteilung zwischen Mensch und System hoch bei Programmierung des Dialogablaufs durch den Benutzer niedrig bei automatischer Aufgabendurchf hrung durch das System e Kompatibilit t Minimum an Diskrepanz zwischen Vorwissen des Benutzers und den im System verwendeten Wissensrepr sentationen bereinstimmung mit blichen Vorlagen Sprachgebrauch Verkn pfbarkeit verschiedener Systemleistungen Eberleh 1988 117 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Grafische Benutzungsoberflachen Bei naherer Betrachtung sind die heutigen grafischen Benutzungsoberflachen eine seltsame Sache Nimmt man den sie definierenden Term grafisch im Sinne der Umgangssprache w rtlich enthalten sie wenig Grafisches daf r viel Text und briefmarkengro e Bildchen Grafisch bedeutet von der Benennungsgeschichte her dass sie grafikf hige Bildschirme voraussetzen Bis vor einigen Jahren ersch pfte sich die Grafikf higkeit bei PCs auf die Manipulation von Standardcontrols wie Tasten Ikonen oder Scrollbars Heute ist auch bei Standard PCs viel mehr m glic
20. die Manipulation von unabhangigen Faktoren schwierig abhangige Variable e Erlernzeit e Bearbeitungszeit e Behaltenszeit e Fehlerzahl art behebung e Erm dung e Konzentration e Akzeptanz Hypothesentestend Kausalschl sse m glich v a im Vergleichstest Schwer generalisierbar k nstliche Interaktionswelt abh ngig von Verf gbarkeit und Eignung von Vpn zeitaufw ndig in Vorbereitung Durchf hrung und Auswertung R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Leitfadenmethoden Evaluation ohne Benutzer durch Experten Leitfaden enthalt objektivierte Merkmale zur Beschreibung von Schnittstelleneigenschaften Abgleich gegen feste Kriterien Vergleichbarkeit von Ergebnissen objektiv konomisch begrenzt auf objektivierbare Kriterien mit bekannten Kriteriumswerten R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Evaluationsansatz EVADIS bzw ISO 9241 Evaluator e Ziel e Objekt e Zielgruppe Umfassende Evaluation software ergonomischer Eigenschaften der Benutzerschnittstellen von Anwendungssystemen im ersten Schritt Beschreibung im zweiten Schritt Bewertung B rosysteme mit den Moduln Tabellenkalkulation Textverarbeitung Kommunikation Datenbank Grafik Gelegenheitsbenutzer Wissensverarbeiter R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Elemente des Evaluationsverfahrens e Pruffragen e Testaufgaben e Durchf hrungsrahmen R Oppermann Software Ergonom
21. e grafische Illustrierung e sinnvolle sprechende Benennungen e leichte Referenzierbarkeit Nummern Buchstaben e Referenz auf Verzweigungen Eberleh 1988 122 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Konzeptionelle Charakteristika von Menus e Sichtbarkeit der Funktionen Optionen Items erfordert nur ein Wiedererkennen recognition nicht ein aktives Erinnern recall e In einer Dialogsituation sind die ausw hlbaren Funktionen codierbar Nicht verf gbare Optionen sind disabled als nicht verf gbar codiert in Dialogboxen als quasi Men systeme erfolgt eine Dialogf hrung durch kontextspezifisches Angebot von Schaltfl chen List und Eingabefelder Eberleh 1988 122 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Vor und Nachteile von Menus e Vorteile Menus erfordern weniger Lernaufwand Gedachtnisbelastung Eingabeaktionen Vorteil fur die menschliche Eigenschaft schon nach einmaligem Wahrnehmen viele Informationen wiederzuerkennen Durch Men s v a Dialogboxen wird der Dialog strukturiert Durch die Auswahl vorgegebener Funktionen entfallen Namens und Tippfehler e Nachteile aufwandigerer Dialog u U in kleinere Schritte zerlegt Platzbedarf fur die Prasentation des Menus Eberleh 1988 122f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Strukturelle Organisation von Menus Eberleh 1988 123 Einzelne Menus lineare Menusequenzen
22. einf hrung vgl Macintosh Human Interface Note 9 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Verhaltnis von Hilfesystem und Handbuch e Hilfesystem bietet vernetzte Informationen e Hilfesystem kann kontextbezogen reagieren e Hilfesystem ist schneller verf gbar e Hilfesystem l sst sich besser aktuell halten e Handbuch bietet die Gelegenheit zur zur ckgezogenen Lekt re gr erer Wissenseinheiten Bauer Schwab 1988 198 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Klassifikation von Hilfesystemen passive Hilfe aktive Hilfe wird ausgel st durch eine explizite wird gegeben wenn das Hilfesystem Anfrage des Benutzers feststellt dass Hilfe n tig ist liefert Information die den aktuellen ber cksichtigt den Kontext zum Kontext nicht ber cksichtigt Zeitpunkt der Hilfeanforderung statische Hilfe dynamische Hilfe liefert Information die den aktuellen ber cksichtigt den Kontext zum Kontext nicht ber cksichtigt Zeitpunkt der Hilfeanforderung uniforme Hilfe individuelle Hilfe liefert f r jeden Benutzer dieselbe liefert Information die an die Information speziellen Bed rfnisse des Benutzers angepasst ist Bauer Schwab 1988 198 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Aktive Hilfe e Automatische Korrektur von Tippfehlern e Automatische Defaultersetzung bzw Nachfragen fehlender Parameter bei Kommandoeingabe e Hinweise bei Kommandos mit schwerwiegenden Konsequenzen e Vorsch
23. experience and capabilities of the user populations Provide for the application of an appropriate variety of skills capabilities and activities Anforderungsvielfalt Ensure that the task performed are identifiable as whole units of work rather than fragments Ganzheitlichkeit Ensure that the tasks performed make a significant contribution to the total function of the system which can be understood by the user Durchschaubarkeit Provide an appropriate degree of autonomy to the user in deciding priority pace and procedure Autonomie Provide sufficient feedback on task performance in terms meaningful to the user Feedback Provide opportunities for the development of existing skills and the acquisition of new skills with respect to the tasks concerned Lern und Entwicklungsmoglichkeiten R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Selbstbeschreibungsfahigkeit e Ein Dialog ist selbstbeschreibungsf hig wenn dem Benutzer auf Verlangen Einsatzzweck sowie Leistungsumfang des Dialogsystems erlautert werden konnen und wenn jeder einzelne Dialogschritt unmittelbar verstandlich ist oder der Benutzer auf Verlangen dem jeweiligen Dialogschritt entsprechende Erlauterungen erhalten kann Beispiel In einer Dialogsituation ist eine Funktion nicht aufrufbar die Gr nde hierf r werden dem Benutzer erkl rt weiterhin vollst ndige Funktions bersicht f r den jeweiligen Benutzer zu einem bestimmten Zeitpunkt e kontextabh ngi
24. hrt worden ist eine Benutzungsanalyse mit Prototypen durchgef hrt worden erfolgt eine Hot line Auswertung R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Grundlagen menschlicher Informationsverarbeitung Wahrnehmung und Informationsverarbeitung Mensch ist kein passiv reagierendes Wesen sondern ein aktiv Informationen suchendes aufnehmendes und verarbeitendes System Stufen e Informationsaufnahme e Informationstransformation e Informationsspeicherung e Informationsabgabe Die berg nge zwischen Perzeption Wahrnehmung und Kognition Erkennen sind flie end Streitz 87 Issina 97 Baumaartner Pavr 95 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung N eee B Riickmeldungen Perzeptueller Zentrale Verarbeitungseinheit Kognitiver Prozessor Arbeits ged chtnis Langzeitged chtnis Deklarative und prozedurale Wissensbasis Motorischer Prozessor Prozessor RS Oo X so 70 CFO MH EF 5 0 5p Oo Ein Modell menschlicher Informationsverarbeitung Streitz 1987 49 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Modell Ablauf menschlicher Informationsverarbeitung e Rezeptorsystem nimmt u ere aber auch innere Reize auf e reiznah repr sentierte Informationen im sensorischen Register werden durch den perzeptuellen Prozessor in einen f r die zentrale Informationsverarbeitung geeigneten Code transformiert e der Prozessor muss dabei auf das
25. in klar unterschiedene Bereiche innerhalb derer Informationen dargeboten und Aufgabensequenzen bearbeitet werden e Sequenz der Bereichsanordnung soll der Sequenz der Dateneing nge und oder der Verarbeitung entsprechen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Gestaltgesetze visuelle Gegenstande werden nicht als Ansammlung von Einzelelementen sondern nach bestimmten Prinzipien wahrnehmungsm ig zu Figuren zusammengesetzt erlebt e Gesetz der Nahe e Gesetz der geschlossenen Gestalt Gesetz der Symmetrie e Gesetz der Gleichartigkeit e Gesetz der guten Gestalt Unter Ausnutzung strukturell informationstragender Punkte Cues werden die redundanten Teile weggelassen und ein figuraler Eindruck gebildet Determinanten der Objektkonfiguration e Knick Wende und Krummungspunkte einer Figur Rohr 1988 31 Klix 1971 Zwerina Haubner 1987 138 TBS 1993 104 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Gestaltgesetze a i i en A u y amp wy gt Gesetz der N he Gesetz der geschlossenen Gestalt Gesetz der guten Gestalt R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Gestaltgesetze 2 e Nahe e Nahe e Nahe e Symmetrie e Symmetrie e Gleichartigkeit Zwerina Haubner 1987 138 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Kontrastverstarkung para fovealer Teil des Auges mit geringerer Auflosung verstarkt durch spezielle neuronale Verschaltung die Kontraste
26. statt u ere abzubilden kritisieren am Kognitivismus dass er die affektiven und motivationalen Begleitprozesse der R ckmeldung vernachl ssige R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Beurteilungskriterien der menschlichen Informationsverarbeitung e Geschwindigkeit und e Genauigkeit mit der das Handlungsziel erreicht wird h ngen ab von e der Geschwindigkeit und Genauigkeit der beteiligten Operationen innerhalb der einzelnen Prozessoren e der Verarbeitungsstrategie e dem Umfang und der strukturellen Organisation der verwendeten Wissensbasis im Langzeitged chtnis jeweils im Hinblick auf das angestrebte Handlungsziel Streitz 1987 49 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Restriktionen des menschlichen Informationsverarbeitungssystems e beschr nkte Speicher und Verarbeitungskapazit t hinsichtlich Wahrnehmung und Behalten hierbei keine festen Grenzwerte inter individuelle und intra individuelle Varianz Streitz 1987 50 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Informationsaufnahme Die Kapazit t des Gehirns ist unbegrenzt Die Anzahl der Muster die die 1 000 000 000 000 1 Billion Gehirnzellen bilden konnen liegt in der Gr enordnung einer Eins die von 10 1 2 Millionen Kilometern getippter Nullen gefolgt wird Damit ist die Zahl der m glichen Verbindungen im Gehirn gr er als die Zahl der Atome im Universum Gesamte einflie ende Inf
27. Baum Strukturen Netzwerke R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Allgemeine Unterscheidungsmerkmale von Menus Anzahl der Optionen n 2 2 52nS9 n 2 binares Men n gt 2 Mehrfach Menu Anzahl der Bildschirmseiten m glichst nur eine sonst erweitertes Men Notwendigkeit einer Orientierungshilfe Anzahl gleichzeitig m glicher Wahlen oft nur eine Auswahlm glichkeit Mehrfachwahl Men v a bei Spezifikation von Parametern Dialogbox Sichtbarkeit der Optionen permanentes Men st ndige Anschauung schneller Zugriff Platzbedarf pull down Men durch Anklicken der Titelleiste sichtbar drop down Men durch berstreichen der Titelleiste sichtbar pop up Men an der Stelle des Mauszeigers erscheint durch Klicken ein Men mit den f r ein ausgew hltes Objekt verf gbaren Funktionen Darstellung der Optionen sprachliche Umschreibung sprechende Bezeichnungen grafische Darstellung in Symbolen bes bei Grafiksystemen CAD Eberleh 1988 124ff R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Weitere Menuformen e Lineare Sequenzen der Benutzer durchl uft unabh ngig von seiner Eingabe eine vordefinierte Folge von Men s man kann nichts falsch machen und nichts vergessen Notwendigkeit der Orientierungsinformation und der R cksprung Korrekturm glichkeit Baumstruktur bei gro er Menge von Optionen hierarchische Gruppierung notwendig Verzweigung von einem A
28. Da beide Subsysteme die auf v llig unterschiedlichen Zeichensystemen basieren miteinander interagieren f hrt die Doppelcodierung zu einer besseren Verf gbarkeit und einer kognitiven Entlastung bei der Informationsverarbeitung e Die duale Kodierungstheorie konnte nicht erkl ren warum verschiedene Visualisierungen unterschiedliche Effekte erzielen Sie erkl rt auch nicht warum z B empirische Untersuchungen zur Wirksamkeit von statischen Bildern versus animierten Bildern keine durchgehende berlegenheit der Animationserweiterung ergaben So erzielten in einem empirischen Lerntest Versuchspersonen mit statischen Bildern sogar bessere Ergebnisse als mit Animationen s Schnotz Bannert 1999 Auch lie sich nicht in allen F llen eine Verbesserung der Informationsverarbeitung durch das Hinzuf gen statischer Bilder nachweisen s Schnotz 1996 Deshalb kann man heute davon ausgehen dass sowohl Texte als auch Bilder doppelt repr sentiert werden deskriptional und depiktional wobei unterschiedliche Kontextfaktoren die Repr sentationskonstruktion und Abfrage beeinflussen In Schnotz Bannert 1999 216 werden Text und Bildverstehen als anforderungsorientierte Konstruktion von deskriptionalen und depiktionalen mentalen Repr sentationen durch Selektions Organisations Symbolverarbeitungs und Strukturabbildungsprozesse sowie Prozesse der mentalen Modellkonstruktion und Modellinspektion angesehen Wissen wird somit nicht passiv rezipiert sondern
29. Direktmanipulation Benutzerobjekte Systemmeldungen 1 3 Semantische Ebene Kommandos Men s Piktogramme Systemmeldungen 1 4 Informationsdarstellung Bildschirmmasken Codierung Hervorhebungen 2 Dialogschnittstelle 2 1 Dialogsyntax Dialogstil Kommandos Menus Direktmanipulation 2 2 Dialogablauf 2 3 Fehlerbehandlung 2 4 Sicherungskonzepte UNDO BREAK REDO etc 2 5 Hilfen zur Dialogsteuerung 2 6 Systemreaktionszeiten Eingabeverzogerungen Antwortzeiten 3 Werkzeugschnittstelle 3 1 Zugriffsmoglichkeiten auf Systemleistungen 3 2 Schnittstellenfunktionalitat R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Benutzungsoberflache amp Benutzerinteraktion R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Gestaltung der Benutzungsoberflache e Beschreibungsaufgaben Benennung der Objekte Beschreibung der Zustande der Objekte Beschreibung der anwendbaren Funktionen e Benutzungsoberflache besonders fur DV Laien Anfanger und sporadische Benutzer relevant e F r Losung Vermeidung von Benutzungsproblemen Suche nach vertrauten Metaphern die kognitiv kompatibel sind mit dem Weltbild des Benutzers Streitz 1937 50f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Umschreibungen der Art und Weise des Dialoges e Interaktionsart e Dialogtechniken e Dialogformen e Dialogsprachen Def Dialog ist ein Ablauf bei dem der Benutzer zur Abwicklung einer Arbeitsaufgabe in einem oder mehreren Schritten
30. Einfuhrung in die Software Ergonomie Reinhard Oppermann Universitat Koblenz Institut fur Computer Visualistik R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Einfuhrung in die Software Ergonomie Humanwissenschaftliche Erkenntnisse und Gestaltungsanforderungen Inhalte e Bedeutung und Geschichte der Software Ergonomie e Struktur Fragestellungen Disziplinen der SE e Produkt vs Prozessorientierung Menschliche Informationsverarbeitung einschlie lich der daraus resultierenden Anforderungen an Arbeits und Software Gestaltung e Arbeits und organisationspsychologische Grundlagen der Software Gestaltung e Anforderungskriterien an menschengerechte Systemgestaltung e Normen VDI DIN ISO CEN e Gestaltungsanforderungen an und Vor Nachteile von Dialogformen Kommandosprache Menus Formulare Direkte Manipulation Evaluationsmethoden Hilfesysteme und Fehlerunterstutzung Flexibilitat Individualisierung und Anpassungsmoglichkeiten Benutzerbeteiligung und Systemeinfuhrung R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Ergonomie Begriff Wissenschaft von der menschengerechten Gestaltung der Arbeitsmittel der Arbeitsmethoden und der Arbeitsumgebung Inhalt der Arbeitswissenschaft ist die Analyse und Gestaltung von Arbeitssystemen und Arbeitsmitteln wobei der arbeitende Mensch in seinen individuellen und sozialen Beziehungen zu den brigen Elementen des Arbeitssystems Ausgang und Ziel der Betrachtung ist Ges f
31. Ergonomie Einf hrung ISO 9241 CEN 29241 Teil 14 Menu Dialoge Menu Strukturen e Strukturierung in Ebenen und Felder e Gruppierung von Optionen e Folgeregelungen f r Optionen Orientierung in Men s Navigation in Men s e Hinweise zur Orientierung e Schnelle Orientierung Auswahl und Ausf hrung von Optionen e Auswahlmethoden e Spezifische Ger te Tastaturen Zeiger Men Darstellung e Erreichbarkeit von Optionen e Platzierung e Strukturen und Syntax f r unterschiedliche Pr sentationsformen Nachreiner 1991 33 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Angemessenheit von Menu Dialogen Merkmale der Benutzer und der Organisation Ubungsaufwand muss minimiert werden Benutzer haben geringe oder keine Tippfertigkeiten Benutzer haben geringe oder keine Erfahrungen mit dem Anwendungsprogramm Nachreiner 1991 33 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Angemessenheit von Menu Dialogen 2 Aufgabenerfordernisse Das System wird nur gelegentlich benutzt und der Benutzer braucht Anleitung durch Anzeige der verf gbaren Optionen F r die Ausf hrung der Aufgabe gibt es eine begrenzte Anzahl von Auswahl M glichkeiten Einige Abfolgen von Aufgaben k nnen jedoch so sein dass ein Men Dialog nicht angemessen ist Die Hauptaufgabe erfordert die Benutzung eines tastaturunabh ngigen Zeigeinstruments Voreingestellte oder gegenw rtig verf gbare Optionen m ssen angezeigt werden damit die A
32. Erinnern erleichtern Die Arbeitsleistung des Benutzers konnte im Umgang mit grafischen Darstellungen besser sein als mit textuellen Beschreibungen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung ISO 9241 Teil 16 Dialogfuhrung mittels direkter Manipulation 2 Aufgabenerfordernisse Aus dem realen Arbeitsumfeld konnen Arbeitsobjekte mit typischen Eigenschaften und Manipulationsmoglichkeiten nachgebildet werden d h es gibt eine geeignete Metapher fur die Benutzungsschnittstelle Komplexe Objektattribute lassen sich nur schwer mit einzelnen umgangssprachlichen Bezeichnungen beschreiben z B ist das Zeigen auf ein graphisches Muster leichter als es sprachlich zu beschreiben Die Bearbeitungsreihenfolge der Aufgabe ist nicht festgelegt sondern erfordert Flexibilit t in der Durchf hrung Die Aufgaben erfordern dass der Benutzer die M glichkeit hat Objekte eigenst ndig zu steuern Erforderliche Eingaben z B ein Bedienbefehl sind auf textuelle Weise schwer zu umschreiben und zu behalten k nnen aber leicht visualisiert werden Aufgaben sind mit Hilfe visueller Objekte und direkten Manipulationen leichter zu bearbeiten Die Arbeitsaufgabe erfordert die Ver nderung visualisierbarer Objektattribute Die Arbeitsaufgaben werden selten bearbeitet Die Arbeitsaufgaben gestatten es Elemente als Einzelobjekte zu bearbeiten die wahrend einer direkten Manipulation als Ganzes verandert werden
33. Klassifizieren Schlie en 3 unvollst ndig durch Vorgabe von Regeln bestimmte Informationsverarbeitung als Klassifizieren Schlie en 4 vollst ndig durch Vorgabe von Regeln bestimmtes algorithmisches Denken 5 unvollst ndig durch Vorgabe von Regeln bestimmtes algorithmisches Denken auf Situationsanalyse zentriertes Probleml sen verfahrenszentriertes Probleml sen auf geschlossene Probleme bezogenes Probleml sen oO CO N O auf offene Probleme bezogenes Probleml sen kreativ Hacker 1987 36 38 Rudolph Sch nfelder Hacker 1987 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Merkmale vollstandiger Tatigkeiten sequenziell vollst ndige T tigkeiten umfassen e Vorbereitungsfunktionen Aufstellen von Zielen Entwickeln von Vorgehensweisen e Aufgabenausfuhrung e Organisationsfunktionen Abstimmen der Aufgaben mit anderen Arbeitenden und e Kontrollfunktionen hierarchisch vollst ndige T tigkeiten stellen Anforderungen auf ver schiedenen einander abwechselnden Ebenen der T tigkeitsregulation intellektuelle Probleml sungsvorg nge e motorische Bewegungsvorg nge e sensorische Kontrollvorg nge Hacker 1987 34 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Merkmale unvollst ndiger T tigkeiten Fehlen ausreichender Aktivit t ausreichend h ufiges und initiatives Eingreifen in technologischen Prozess Fehlen von Zielsetzungs und Entscheidungsm glichkeiten Fehlen von Denkanforderungen v a bei
34. Lieblingsband und bekommt ein Jingle zur aktuellen Neuerscheinung eingespielt Als er fast am Haupteingang von Wearnix angekommen ist klingelt sein Telefonempf nger und die Audioausgabe erl utert dass der Redakteur f r den ersten Beitrag in der Leitung ist Tom nimmt an und kl rt noch einige Detailfragen Im B ro seines Interviewpartners nimmt er sein abnehmbares Mikrophon von seiner Zentraleinheit und stellt es auf den Tisch Das Gespr ch wird direkt als Audiodatei in seiner Zentraleinheit aufgezeichnet und ber Spracherkennung in eine geschriebene Basisform berf hrt Dar ber hinaus werden die Photos des Interviews von seiner Digitalkamera direkt in die Zentraleinheit berspielt W hrend des Interviews kann Tom ber seinen Kameradisplay die vorgemerkten Fragen nachschlagen und seine Anmerkungen machen Au erdem spielt er von seiner zentralen Rechnereinheit seinem _Interviewpartner_die Videosequenz aus den heutigen Nachrichten auf das Tischdisplay ein seine private Anmerkung erscheint parallel auf seinem Handdisplay Sach ER W NN in den gegen berliegenden Park und bestellt sich ein Sandwich W hrend er auf den Sandwichkurier wartet vereinbart er einen Termin f r den Abendi ht aut seirer MUNI Be hotos Unstrukturierte Darstellung 3 Untersuchungsmethoden 3 1 Methodenmix Die Technologiepotenzial Analyse erfordert ein Studiendesign welches die innovativen M glichkeiten und auch Grenzen der neuen Produkte angemessen in Betracht zieht
35. Sprachen dr cken Botschaften aus diese setzen sich aus einzelnen Bedeutungselementen zusammen Bedeutung ist gebunden an ein Zeichen Wort Semantik oder an eine bestimme Stellung innerhalb eines Ausdrucks Syntax Sprachen unterscheiden sich danach wie die Bedeutungen auf Syntax und Vokabular verteilt sind und wie Syntax und Vokabular den Benutzergewohnheiten und Benutzerinteressen entsprechen Zoeppritz Rohr 1988 140f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Kommandosprachen zweckgebundene Anwendungssprachen Bedeutung ist uberwiegend im Vokabular festgelegt im Inventar verfugbarer Kommandos Einschrankungen des Geltungsbereichs eines Kommandos erfolgen uber Zusatzinformationen i d R Parameter listen parametrisierte Kommandos Syntax trennt Kommandos von Parametern und Arten von Parametern untereinander Konflikt zwischen Gr e des Vokabulars und Komplexit t der Syntax Positionen erlauben es Zeichen f r verschiedene Zwecke zu verwenden Positionsmarken k nnen sein Zeilenanfang Sonderzeichen wie etc Zoeppritz Rohr 1988 141ff R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Abfragesprache Abruf von Daten aus Datenbank e prozedurale Abfragesprache Beschreibung wie die gew nschten Daten in der Datenbank zu finden sind Programmiersprache f r spezielle Zwecke deskriptive Abfragesprache Beschreibung der Daten die gesucht werden sollen ohne Angabe der Vorgehe
36. Strukturen Integration in die langfristig gespeicherten Strukturen e Arbeitsged chtnis aktiver Teil des menschlichen Gedachtnisses e Arbeitsgedachtnis ist limitiert auf 5 2 voneinander unabh ngige semantische Einheiten chunks auf ca 15 Sekunden dann k nnen sie durch Verarbeitung ins Langzeitged chtnis transferiert werden e Durch Lernen werden immer gr ere Sinneinheiten gebildet und damit die F higkeit erworben mehr Informationselemente im Arbeitsged chtnis simultan zu verarbeiten Rohr 1988 36 39 Thissen 2000 56 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Codierung und Abruf von Informationen Zwei Arten der Informationscodierung e bildlich r umlich relational e begrifflich sequentiell propositional prozedural Bei bildlich raumlich relational codierten Informationen kann ein paralleler Zugriff erfolgen Bei propositional codierten Informationen muss der Zugriff seriell erfolgen Rohr 1988 36f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Beispiel 1 fur Abrufunterschiede gem Codierung propositionale Codierung Ist Arthur gr n Alle Reptilien sind gr n Fr sche sind Reptilien Arthur ist ein Frosch bildlich r umliche relationale Codierung gr ne Tiere Reptilien Rohr 1988 36f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Beispiel 2 fur Abrufunterschiede gem Codierung propositionale Codierung Michael ist alter als Betty
37. Systeme weise hohe Interaktivit t auf jede elementare Eingabe ist sofort interpretierbar auch bei modernen Systemen beim Scrollen verletzt konsequenter bei NeXT e Klare Organisation in Objekte und Funktionen mit syntaktischer Reihenfolge Objektselektion Funktionsaufruf IIg Ziegler 1988 178ff R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Direktheit semantische Direktheit Distanz zwischen den Intentionen des Benutzers und den im System verfugbaren semantischen Objekten und Operationen diese sollen auf einer Ebene verfugbar sein auf der der Benutzer uber seine Aufgabe nachdenkt z B Rechteck erstellen aus Prototyp Rechteck statt aus einzelnen Linien operationale Direktheit auf der Dialogebene bestimmt der zeitliche Ablauf der Interaktion und die Syntax der Eingabe die Direktheit alle dargestellten Objekte sollen benutzergesteuert zug nglich sein und durch unmittelbare R ckmeldung zu Operationen die berpr fung des Handlungsablaufs unterst tzen formale Direktheit unmittelbare Verst ndlichkeit der Systemausgabe und vertraute Handhabbarkeit der Eingabeelemente sinnf llige Verwendung von Piktogrammen Objekt und Funktionsselektion statt symbolischer Namen Direktheit ist benutzerabh ngig Wissen Kultur IIg Ziegler 1988 181f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Empirische Untersuchungen zu Interaktionstechniken e Card 5 Editoren 2 mit DM Experten f r Text nde
38. ULARE ZEITSCHRIFTEN HABEN JUNGST DAS THEMA WEARABLE COMPUTING ENTDECKT UND IN SZENARIEN ZU FASSEN VERSUCHT IN IRONISCHER UBERSPITZUNG DIESER ART VON SCIENCE FICTION BESCHREIBEN WIR EINEN TAGESABLAUF DES NOMADISCHEN WISSENSARBEITERS TOM e Verschiedene popul re Zeitschriften haben j ngst das Thema Wearable Computing entdeckt und in Szenarien zu fassen versucht In ironischer berspitzung dieser Art von Science Fiction beschreiben wir einen Tagesablauf des nomadischen Wissensarbeiters Tom R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Organisation von Lerninhalten Nach Shneiderman 89 eignen sich zur Umsetzung in das Hypertextformat vor allem groBe Wissensmengen die aus einzelnen Bausteinen bestehen welche sich inhaltlich aufeinander beziehen und von denen der Benutzer zu einer bestimmten Zeit immer nur einen kleinen Teil ben tigt Muss die gesamte Information auf einmal zur Verf gung stehen oder handelt es sich nur um sehr wenig Information so sollte das Wissen linear und in einem St ck dargeboten werden Sind die Bausteine der Wissensbasis inhaltlich voneinander unabh ngig so ist eine Datenbankanwendung die bessere Repr sentation Kaminski 97 8 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Chunks Wissensmengen bestimmen sich durch die Menge an Wissenseinheiten chunks von denen nach gut gesicherter Forschungslage in Rekurs auf eine fruhe Studie von Miller aus dem Jahre 1959 ca 5 plus minus 2 im Ku
39. a mismatch between the user and the computer or between the computer and the tasks Arnold Heine 1991 9 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Error Prevention e Error prevention means to rule out or minimize the occurrence of mismatches by suiting dialogue interface design to the information processing needs of humans Arnold Heine 1991 9 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Error Management Error management refers to a design of the computer system that supports the user s error handling process generally when an error has occurred and specifically when error or an error prone situation has been detected by the computer system The goal of the design features is to minimize negative consequences for the human and economic costs of an error Arnold Heine 1991 10 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Knowledge Error e Knowledge errors can be characterized as lack of knowledge of the user Kann sich beziehen auf Facts The user does not know certain commands function keys etc Procedures The user does not know how to use commands set tabs etc e Understanding in the sense of mental models i e the user uses the model of a type writer and therefore cannot handle blanks e Typical situations are one does not find data or functions e one does not know to use commands or set parameters e there is a wrong transfer of knowledge e one is not able to keep c
40. aktiv und zielgerichtet in Abh ngigkeit von beeinflussenden Kontextfaktoren bei Texten und Bildern sowohl deskriptional als auch depiktional zielgerichtet konstruiert Dies erkl rt z B empirische Testergebnisse dass einfachere Bilder Lernende eher zu oberfl chlichen Verarbeitung veranlassen bei der Text und Bildverstehen einander teilweise ersetzen w hrend anspruchsvolle Bilder eher zu einer intensiveren Verarbeitung f hren bei der Text und Bildverstehen einander wechselseitig stimulieren Au erdem sprechen die Ergebnisse der von den Verf durchgef hrten Experimente daf r dass die Bildoberfl chenstruktur zumindest teilweise auf die Struktur des mentalen Modells abgebildet wird und dass die Darbietung einer nicht aufgabenad quaten Visualisierung mit der erforderlichen mentalen Modellkonstruktion interferieren kann Schnotz Bannert 1999 216 e Als Fazit l sst sich festhalten Mischungen verschiedener Medialitaten und Modalit ten sind erfolgversprechend erzielen jedoch nicht von vornherein und immer in jeder Form und in jedem Anwendungskontext und somit quasi von selbst einen Gewinn an Verarbeitungseffizienz Deutlichkeit oder Lernleistung Diese Erwartungshaltung wurde aus einer inad quaten weil zu einfachen Modellbildung des Text Bild Verstehens in der Folge der Entwicklung der dualen Kodierungstheorie in die Informatik bernommen Aus heutiger Sicht ist nicht in jedem Fall zu erwarten dass ein Bild mehr wert se
41. al 1994 Baeker 1995 Organisationen und Tagungen ihre Mitglieder wurden auf Lehrst hle berufen und die Industrie sucht Studienabg nger mit dieser Qualifikation Es wurde auch von Anfang an erkannt dass nur interdisziplin res Handeln zu einer verbesserten Gebrauchstauglichkeit der Software f hrt All dies scheint heute jedoch nicht mehr auszureichen Der in der Softwareergonomie vollzogene Zusammenschluss von Informatik Psychologie und Arbeitswissenschaft wird zu eng Die erzielten Effekte werden von der Community selbst als unzureichend erlebt So spricht ein Memorandum zur Entwicklung eines zentralen Zukunftsthemas Mensch amp Computer 2000 Oberquelle 1999 dem sich ein Gro teil der in diesem Bereich arbeitende Wissenschaftler angeschlossen haben von einer Zersplitterung und teilweisen Sprachlosigkeit zwischen den Akteuren und der Notwendigkeit ber das schon f r grafische Benutzungsoberfl chen hinaus genutzte Wissen die Qualifikationen von Produktdesignern heranzuziehen Ziel muss es deshalb sein die kognitiv effizienten aber sthetikfreien L sungen der Softwareergonomie mit den gestalterisch durchdachten aber weniger effizienten des Interface bzw Mediendesign zu verbinden R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Menuauswahl Qualitatseigenschaften e Gliederung nach zeitlichen inhaltlichen logischen Aspekten zwischen Hauptmen s und innerhalb von Hauptmen s e optische Hervorhebung
42. ation von Arbeitsaufgaben Aufgaben und Tatigkeitsinhalte e Benutzer gruppe anatomische physiologische psychologische Eigenschaften kommunikative Aspekte Aus und Vorbildung e Computer Kapazit ten Geschwindigkeit Antwortzeiten Verl sslichkeit Interaktionsm glichkeiten Computer Funktionalit ts Handhabungs probleme probleme Ain _ I u 7c Aufgabenangemessenheit Frese Brodbeck 1989 F hnrich Ziegler 1987 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Leavitt Raute Aufgabe Organisation Computer Benutzer Benutzer Aufgaben lt __ _ __ Funktionalitat Organisation R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Sachproblem und Interaktionsproblem zwei Aspekte der Mensch Computer Interaktion Ebene des Anwendungssystems Funktionalit t N tzlichkeit utility hier Abgleich mit den inhaltlichen Problemstellungen des Benutzers Ebene der Benutzerschnittstelle Interaktion Handhabbarkeit usability hier Abgleich mit den Handhabungsproblemen des Benutzers gt Verwendbarkeit Streitz 1988 Shackel 1985 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Organisationsprinzipien Eine technozentrierte Arbeitsgestaltung organisiert die Funktionsteilung zwischen Mensch und Rechner um den Rechner herum dem Menschen f llt die Restfunktion zu z B anforderungsarme und monotone Dateneingabe die nur das Wahrnehmen und Behalten fordert wahrend das Denk
43. bility for learning Erlernbarkeit e Lernunterst tzung bieten Systeme wenn sie dazu beitragen den Nutzer bei der Einarbeitung in das System zu unterstutzen und ihm Wege aufzeigen wie Aufgaben alternativ bewaltigt und mit welchen Strategien Dialoge gefuhrt werden konnen Dialogsysteme unterstiitzen die Erlernbarkeit wenn sie den Benutzer durch den Lernprozess f hren und die dabei aufzuwendende Lernzeit minimieren Reduzierung der Komplexitat und Erhaltung der Konsistenz sind hierf r Voraussetzung Nachreiner 1991 32 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung ISO 9241 Teil 11 Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit Leitsatze Effektivitat Die Genauigkeit und Vollstandigkeit mit der Benutzer ein bestimmtes Ziel erreichen Effizienz Der im Verh ltnis zur Genauigkeit und Vollst ndigkeit eingesetzte Aufwand mit dem Benutzer ein bestimmtes Ziel erreichen Zufriedenheit Beeintr chtigungsfreiheit und Akzeptanz der Nutzung Nutzungskontext Die Benutzer die Ziele Aufgaben Ausr stung Hardware Software und Materialien sowie die physische und soziale Umgebung in der das Produkt genutzt wird Arbeitssystem Ein System das aus Benutzern Arbeitsmitteln Aufgaben und der Als wie sozialen Umgebung besteht um bestimmte Ziele zu erreichen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung ISO 9241 Teil 12 Informationsanzeige Ein Bereich ist ein Teil oder Gebiet einer Anzeige oder eines Fens
44. d objektives Urteil R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Ausma der Computernutzung In 2000 sind fast 90 aller Besch ftigten mit Computertechnologie am Arbeitsplatz konfrontiert Davon sind nur 20 aufgrund Prim rausbildung daf r qualifiziert Die Komplexit t und die Innovationsgeschwindigkeit von Systemen macht eine ausreichende Vorabausbildung unm glich learning by doing learning on demand In 6 2000 gibt es 23 6 Mio Internetnutzer 47 Mio Handys in Deutschland In 2006 werden 55 Mio Internetnutzer erwartet gro teils mobil F hnrich 1987 7 Streitz 1988 4 Fischer 1991 Infratest 2000 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Un ergonomische Produkte werden entwickelt weil e Kommunikationsl cke zwischen Entwicklern und Benutzern e Entwickler meinen was sie verstehen verstehen auch die Benutzer e Wissen und Gestaltungskriterien hinken hinter der Entwicklung hinterher vorhandenes Wissen ist bei den eigentlichen Entwicklern nicht bekannt werden angewandt weil e sie immer noch gekauft werden mangels besseren Wissens beim Kunden oder mangels besserer Alternativen e sie auch von Benutzern nicht verweigert oder zur ckgegeben werden viele Benutzer nicht zugeben wollen dass sie mit komplizierten Systemen nicht zurecht kommen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Entwicklung der Software Ergonomie Computerbenutzung durch professionelle Spezialisten 48 55 Hardware ergo
45. den von Definitionen und Regeln zur Identifikation von Objekten e zuverl ssige erm dungsfreie Performanz ber l ngere Zeitspannen e zuverl ssige Performanz auch unter hoher Belastung z B bei L rm oder hoher Signaldichte kein Performanzverlust durch ablenkende Ereignisse Wandmacher 1993 19 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Arbeitsgestaltungselemente e Gestaltung der Arbeitsinhalte und Aufgaben e Gestaltung der Arbeitsumgebung e Gestaltung der Arbeitspl tze e Gestaltung der Arbeitsmittel e Gestaltung der Einf hrungsstrategien neuer Techniken e Gestaltung der Ausbildung und Qualifikation Hacker 1937 31 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Ebenen der Arbeitstatigkeit e Gesamtaufgabe wird mit der organisatorischen Grundkonzeption und der Arbeitsteilung zwischen den beteiligten Akteuren festgelegt Gestaltungskriterium Prinzip der vollstandigen Tatigkeiten e Teilaufgaben werden mit der Funktionsteilung zwischen Mensch und Arbeitsmitteln hier Hard und Software festgelegt Gestaltungskriterium geistige Anforderung an Menschen und Nutzlichkeit fur die Erfullung der Gesamtaufgabe e Informationsfelder aufgabenbezogene Gestalten kompletter Informationsfelder Auswahl der relevanten Informationen Einzelinformationen optimale Kodierung Sicherung der Lesbarkeit und des Identifizierens angebotener Informationen e Ausf hrungsbedingungen Gew hrleistung angemessener Arbeitspl t
46. der T tigkeitsvorbereitung v a nicht algorithmischer sch pferischer Art Fehlen von Kooperationsm glichkeiten ber Gedankenaustausch und Kommunikation hinaus Fehlen von Disponibilit ts und Lernanforderungen Qualifikationsaussch pfung und erweiterung Hacker 1987 35 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Tatigkeitsspielraum ermoglicht Individualisierung Moglichkeit zu inhaltlichen und zeitlichen Entscheidungen e Beeinflussbarkeit der Arbeitssituation e Vorhersehbarkeit der Arbeitssituation e Durchschaubarkeit der Arbeitssituation Kann sich bei computergestutzer Arbeit bei Nutzung von Hilfe zeigen in freien Bewegungsmoglichkeiten in Hilfesystemen e w hlbaren Hilfesystemen w hlbaren Darstellungsformen von Informationsangeboten Hacker 1987 37 Ulich 1986 Raum 1986 Spinas 1987 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Tatigkeitsspielraum e Handlungsspielraum Summe der Freiheitsgrade zu unterschiedlichem aufgabenbezogenem Handeln in Bezug auf Verfahren Mitteleinsatz und zeitliche Organisation bestimmt den Grad der Flexibilit t bei der Ausf hrung einer T tigkeit e Gestaltungsspielraum M glichkeit zur selbstst ndigen Gestaltung der Vorgehensweise bestimmt das Ausma an Variabilit t einer T tigkeit e Entscheidungsspielraum Umfang der Entscheidungskompetenz einer Person Gruppe bestimmt das Ausma der mit einer T tigkeit verbundenen Autonomie Ulich 1988 53f
47. dialogue principles Part 10 enu dialogues Part 14 ommand dialogues Part 15 direct manipulation Part 16 orm filling dialogues Part 17 Effectiveness Efficiency e Satisfaction e Clarity e Discriminability e Conciseness e Consistency e Detectability e Legibility e Comprehensibility e Suitability for the task e Self descriptiveness Controlability DIN 66 234 8 e Conformance with user expecta fons Error tolerance e Suitability for individualization e Suitability for learning R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung ISO 9241 CEN 29241 Teil 10 Dialoggrundsatze e Aufgabenangemessenheit e Selbstbeschreibungsfahigkeit e Steuerbarkeit e Erwartungskonformit t e Fehlertoleranz e Individualisierbarkeit zus tzlich zu DIN e Lernunterstutzung zus tzlich zu DIN R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Suitability for individualization Individualisierbarkeit e Benutzer k nnen ihre eigenen Dialogwege beschreiten z B Abk rzungen oder unterschiedliche Zugangswege w hlen oder bestimmte Informationsdarstellungen je nach Disposition und Kenntnisstand w hlen Dialogsysteme unterst tzen die Individualisierbarkeit wenn sie so konstruiert sind dass sie eine Anpassung an die individuellen Bed rfnisse und F higkeiten des Benutzers im Hinblick auf eine gegebene Aufgabe erlauben Nachreiner 1991 32 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Suita
48. dung R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Interessenten an einer Evaluation e Entwickler e Entscheider Marketing e Anwender Benutzer R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Evaluation auf zwei Systemebenen e Ebene des Anwendungssystems Funktionalitat Nutzlichkeit utility Ebene der Benutzerschnittstelle Interaktion Handhabbarkeit usability gt Verwendbarkeit R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Software ergonomische Entwurfs richtlinien meist noch vage und allgemein e Es fehlt an fundierten Forschungsergebnissen e Es gibt keine uniformen Benutzer e Es gibt keine konstante Technik Richtlinien geben an wie etwas funktionieren konnte nicht wie es funktionieren muss Angabe eines Spektrums an wunschenswerten Realisierungen Angabe von nicht gewunschten Realisierungen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Methoden der Evaluation Nicht reaktive Methoden e Interviews mit und ohne kontrollierte Aufgabenstellung als Erfahrungsbasis e Schriftliche Befragung e Beobachtung e Experimente e Leitfadenorientierte Evaluationsmethoden Nicht eine beste Methode Ziel und situationsabh ngig Vergleich von Methoden nach Kriterien s Kishie Kinoe HCI 91 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Evaluationsmethoden Heuristic evaluation Usability Testing Guidelines Cognitive Walk through Advantages Identifies many more Problems Identi
49. e Einf hrung Konzeptuelles versus Ereigniswissen konzeptuell ereignis orientiert abstrakt konkret Bezugspunkte prinzipielle Funktion Black Box Betrachtung allgemeiner Zweck aktuelle Erfordernisse erkenntnistheoretischer Stellenwert verstehende Erklarung beschreibende Erklarung zur Herleitung nicht beobachtbarer Daten beobachtbarer Daten Wirkung Eule Kurzfristig Herrmann 1988 218 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Determinanten bei der Kontextberucksichtigung Personliche Faktoren des Benutzers Wissensstand Irritierbarkeit Sprachprobleme Syntax der Benutzer vertippt sich das System korrigiert Semantik der Benutzer missinterpretiert zwei benachbarte Items Pragmatik der Benutzer handelt nicht zweckentsprechend Ortlichkeit Zeitlichkeit Umfeld Raum Gr endarstellung von Manipulationsobjekten auf dem Schirm Umfang H ufigkeit der Ausf hrung der potenziell zu optimierenden Funktion Zeit Abstand zum einmal beherrschten Kommando zum letzten Fehler Rang Bedeutung von Fakten im Verh ltnis untereinander physikalische Gr en Aktualit t Pr ferenzen ver ndern sich laufend in Abh ngigkeit von Aufgaben Stimmungen Stress etc Interpretationsunsicherheit bei der Vermittlung konzeptionellen Wissens gegen ber dem Benutzer System wei nicht welche Metapher angemessen ist Herrmann 1988 222ff R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Individualisi
50. e Interviews und mischt sich danach unter die Zuschauer um ein paar Bilder von der Hauptb hne und die Stimmung einzufangen Zu den Bildern spielt er entweder den Live Audiostream vom Hauptmischpult ein oder aktiviert seine Mikrophoneinheit am G rtel ber seine Stofftastatur an der Jacke In der Redaktion werden die Bilder und Positionen von mehreren Reportern koordiniert und ber das Redaktionssystem live ins Netz geschaltet Nach einem anstrengenden eg hat sich Tom mit seiner Freundin Claire zum Essen verabredet und parkt seinen Carsharing Wagen vor dem Restaurant Er deaktiviert seinen Arbeitsg rtel mit einem Knopfdruck auf die G rtelschnalle und genie t ein Abendessen zu zweit Verschiedene popul re Zeitschriften haben j ngst das Thema Wearable Computing entdeckt und in Szenarien zu fassen versucht In ironischer Uberspitzung dieser Art von Science Fiction beschreiben wir einen Tagesablauf des nomadischen Wissensarbeiters Tom Bei seinen beruflichen und privaten Aktivit ten wird er von einem Wearable opun begleitet der im wesentlichen aus einer zentralen Rechnereinheit im G rtel und vielen verschiedene Ein Ausgabeger ten besteht Tom arbeitet als freier Journalist f r verschiedene Multimediaredaktionen und ist beruflich viel unterwegs An diesem Morgen l sst ihn sein Wearable Computer mit der Musik wecken die Tom gerade besonders mag und aktiviert nach Toms Sprachbefehl die Kaffeemaschine in der K che W hrend er seinen Kaffee trinkt spi
51. echnik dem Benutzer bisher erteilte Ratschlage sowie deren Akzeptanz e Interaktionsmodell enth lt Informationen ber vom Benutzer ausgef hrten Plan im aktuellen Kontext verf gbare Kommandos Beschreibung wie Pl ne auf einfachste Art realisiert werden k nnen h ufigste Fehler und Missverst ndnisse e Sparsamkeit Teile die im Benutzermodell als bereits bekannt markiert sind brauchen nicht nochmals erl utert zu werden Informationen k nnen aus dem Dialog entnommen oder explizit erfragt werden e Benutzermodell sollte f r den Benutzer einsehbar und modifizierbar sein Bauer Schwab 1988 202 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Vorteile aktiver Hilfe e Das aktive Hilfesystem kann neue dem Benutzer noch nicht bekannte Konzepte vorschlagen gegenuber passiver Hilfe e Das aktive Hilfesystem erm glicht eine fruhzeitige sofortige Aufgabenbearbeitung des Benutzers mit dem System gegenuber Lehrsystem e Der Benutzer muss nicht erst eine Anfragesprache fur die Benutzung des Hilfesystems erlernen Bauer Schwab 1988 202 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Gemeinsame Wissensbasis fur Hilfe und Anwendung Programm Programm Hilfe generator reprasentation gt generator ausf hrbarer Hilfe Programmcode information Interpreter Hilfesystem Benutzer schnittstelle Bauer Schwab 1988 204 Benutzer R Oppermann Software Ergonomi
52. eguide Guidelines sollen Konsistenz und konomie gew hrleisten ob sie in jedem Fall auch ergonomisch gut sind ist eine andere Frage R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Evaluationsrichtlinien nach DIN 66 234 Teil 8 Ausgangspunkt Empirische Erhebung von 1977 mit 7 Faktoren von denen 2 aus DIN eliminiert in ISO CEN aber wieder aufgenommen wurden e Aufgabenangemessenheit e Selbstbeschreibungsfahigkeit e Steuerbarkeit e Erwartungskonformitat e Fehlerrobustheit Einspruche Die Kriterien sind nicht berpr fbar In der Tat kein Prufverfahren verabschiedet Erlauterung und Beispiele in TBS 1993 94 102 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Aufgabenangemessenheit Ein Dialog ist aufgabenangemessen wenn er die Erledigung der Arbeitsaufgabe des Benutzers unterstutzt ohne ihn durch Eigenschaften des Dialogsystems unnotig zu belasten Tatigkeiten die sich aus der technischen Eigenart des Dialogsystems ergeben sollen im allgemeinen durch das System selbst ausgefuhrt werden e Beispiel Die Positionsmarke wird im Anzeigebereich des Bildschirms automatisch so platziert wie es vom Arbeitsablauf her zweckm ig erscheint R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Characteristics of well designed tasks ISO 9241 Part 2 Whilst contributing to the main purpose of the visual information processing system appropriate and efficient design for office tasks should Recognise the
53. ei sich die alternativen Wege der Systemnutzung abl sen bzw erg nzen z B Verlagerung von Men optionen in eine andere Men ebene R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Manuelle Anpassung Anpassbarkeit Adaptability Anpassung von Systemeigenschaften initiativ und aktiv durch den Benutzer z B Benennung von Menuoptionen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Automatische Anpassung Adaptivitat Adaptivity Anpassung von Systemeigenschaften initiativ und automatisch durch das System z B Reihenfolge von Menuoptionen nach Benutzungsfrequenz Inhaltsanpassungen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Adaption environment Tip 140 Tip List The current tip Adapt If you define the following adaptation it may simplify your work Over view Adaptation Menu entry u Function Past special rege Parameters Formulas no arithmetic operations transpose Tutorial Adaptation oolbar Key Menu entry Ctrl I R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Beispiel fur Adaptation von Prasentationsobjekten an Benutzerinteressen Content Hap Tour Search Profile The system evaluates the visitor s preferred objects The blinking light notifies the user of system generated proposal s ALAC e Ee NEN Abstract Das Bild stellt ewe otterticuren aus der antiken Mythologie dar n mlich den Liebesgott Amor mit Pfeil und Bozen zusammen mi erkur dem G tterboten dessen Utensilien
54. eiten ausgewertet und bestimmten Merkmalen der Pers nlichkeit des Expertise grades oder der Aufgaben zugeordnet werden Aus dieser Zuordnung muss aufgrund von Pers nlichkeits oder Lerntheorien oder aufgrund von pragmatischen Effektivit ts berlegungen bez glich der zu bearbeitenden Aufgaben geschlossen werden welche der m glichen alternativen Systemhandhabungsm glichkeiten angeboten werden soll Efferenz Die Schlussfolgerung muss in die entsprechende Variante der Systemleistung umgesetzt und evtl ein Kl rungsdialog mit dem Benutzer ber die durchzuf hrende Adaption gef hrt werden R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Ergebnisse empirischer Forschung zur Flexibilitat Wahl von Benennungen Individuelle Varianten von Maskenformaten Kommandonamen Formulierungen R ckmeldungen Befehlssatzen etc sind fest vorgegebenen berlegen Wahl von Eingabemedien Von Wahlm glichkeiten wird sowohl nach pers nlichen wie nach aufgabenbezogenen Anforderungen Gebrauch gemacht Men struktur Lesen adaptiver Men s zeitaufw ndiger Ausf hrung starrer Men s zeitaufw ndiger ber die Zeit gleichen sich Vor und Nachteile beider Varianten aus Stufen der Funktionsm chtigkeit Nutzung von Erweiterungsm glichkeiten der Systemfunktionalit t z B Makros und von Anpassungsm glichkeiten des Systems beschr nkt Interaktion nach Pers nlichkeit Feldabh ngige Benutzer suchen eher linear sequentiell f r Visualisie
55. elt ihm seine Zentraleinheit die aktuellen emails seine heutigen Termine und eine Zusammenstellung wichtiger Ereignisse aus den Nachrichten auf seinen K chendisplay Bei einer Nachricht ber die Firma Wearnix bei der er heute Morgen seinen ersten Termin hat h lt er die Wiedergabe an und macht sich eine Sprachanmerkung Nach dem Fr hst ck schnallt er sich seinen Arbeitsg rtel um der die zentrale Rechnereinheit enth lt und nimmt seine Kameratasche mit Kamera und Monitorbrille In der U Bahn zu seinem ersten Termin setzt er sich seine Multimedia Brille auf und geht das bereits recherchierte Material durch Au erdem meldet ihm sein virtueller Recherche Agent im Display den aktuellen B rsenkurs und die Schlagzeilen der letzten Monate ber Wearnix Nach 10 Minuten Fahrt erscheint eine Meldung in seinem Display dass er an der n chsten Station aussteigen muss Tom nimmt seine Multimediabrille ab Als er aus der U Bahn steigt aktiviert er Uber Spracheingabe die Audio Navigationshilfe Der Lokalisator an seinem Arbeitsg rtel gleicht seinen aktuellen Standpunkt und seine ae mit seinem ersten Termin ab und f hrt ihn ber 3D Audioausgabe auf seinen Kopfh rern links rechts nach 30 m aus der U Bahn und in Richtung seines ersten Termins Als er an einem MP3shop vorbeikommt fragt er per Spracheingabe nach seiner Lieblingsband und bekommt ein Jingle zur aktuellen Neuerscheinung eingespielt Als er fast am Haupteingang von Wearnix angekommen ist klingel
56. eme oder Kombination von beidem Wenn benutzergerechte Gestaltung dann R cksicht nehmen auf Unterschiede der beiden informationsverarbeitenden Systeme e Rechner und Mensch e in Wahrnehmung Ged chtnis Denken Motivation Entwickler sind nicht darauf vorbereitet auf diese Unterschiede einzugehen sie orientieren sich bestenfalls an einer Aufgabenanalyse und beurteilen die Handhabungsgestaltung nach gesundem Menschenverstand d h Technikerverstand Streitz 1988 5 Shneiderman 1937 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Aufgaben und benutzerorientierte Systemgestaltung Aufgabenzentriertheit erfordert Unterstutzung bei der Bearbeitung des Sachproblems durch aufgabenkompatible und flexible Funktionalitat Benutzerorientiertheit erfordert Unterstutzung bei der Bewaltigung des Interaktionsproblems durch einfache Handhabungsmoglichkeiten kognitive Kompatibilitat Minimum an Diskrepanz zwischen Vorwissen des Benutzers und den im System verwendeten Wissensreprasentationen sinnvolle Zuordnung von Darstellungsformen und geforderten Denk Leistungen die gedachtnisfreundlich sind und dadurch die kurz wie langfristige Merkfahigkeit fordern Streitz 1987 1988 10 Spinas Troy Ulich 1983 53f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung St rken menschlicher Informationsverarbeitung Erkennen komplexer Informationsinhalte z B nat rliche Sprache schnelles Erkennen ganzheitlicher komplexer Reizk
57. en Verarbeitung der datenverarbeitenden Maschine zuf llt damit wird der sinnzerst ckelnden Arbeitsteilung zwischen Menschen in der tayloristischen Tradition eine neue Komponente hinzugef gt Software Gestaltung muss von Anfang an als Arbeitsgestaltung betrieben werden so dass der Rechner die Gesamtaufgabe des Menschen unterst tzt Hacker 1937 30 34 Volpert 1985 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Primat der Aufgabengestaltung im Prozess Aufgabenfestlegung erfolgt faktisch ganz am Anfang einer Systementwicklung meist schon bei der Problemanalyse Verlauft oft unbemerkt bei scheinbar anders zentrierten Entscheidungen z B uber organisatorische oder technische Festlegungen Aufgabenfestlegung sollte bewusst und unter kompromisslosem Einbezug der Gesamtaufgabe einer organisatorischen Einheit und auf der Basis der Problemanalyse erfolgen Hacker 1987 31 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine Aufgaben werden nicht vollst ndig auf das System verlagert lassen sich nicht vollst ndig automatisieren Menschen m ssen die Systeme bedienen und kontrollieren k nnen Zunahme solcher Benutzer die nicht ber eine formale Ausbildung im Umgang mit dem Computer verf gen task professionals but not DP professionals gt entweder exzessive Aus und Weiterbildung sowie Training on the job f r Systeme oder exzessive benutzergerechte Gestaltung der Syst
58. er Wert von geeigneten Schlusselworten v a seltene und bildlich konkrete Begriffe d h arm an Ahnlichkeitshemmung Zoeppritz Rohr 1988 158 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Masken und Formulare bernahme von Papierformularen auf den Bildschirm aber keinen Schwachsinn perpetuieren Softwaregestaltung ist Arbeitsgestaltung u U Re Design der Vorlagen e Gestaltung erfordert eine Aufgaben und Situationsanalyse sowie eine Ber cksichtigung ergonomischer v a wahrnehmungspsychologischer Erkenntnisse Beispielsmasken z B aus TBS 1993 105 Zwerina 1988 163f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Informationsklassen bei der Bildschirmgestaltung Informationsklasse Status Information Arbeitsinformation Steuer Information Meldungen Zwerina 1988 167 Beispiele Systemname Maskenname Mengen Preise Code der vorbelegten Folgemaske Menu der wahlbaren Funktionen Fehlermeldungen Warnmeldungen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Gestaltung der Arbeitsinformation Benutzergruppe Naiver Benutzer Sachbearbeiter Gestaltungsaspekt hoch Menge pro Bildschirm gering kleine Schritte bis zu 50 aussch pfen Ausf hrlichkeit Erl uterungen Stichworte Ausdrucksweise Umgangssprache Umgangssprache keine Fachbegriffe Fachbegriffe keine Abk rzungen gebr uchl Abk rzungen keine EDV Begriffe keine EDV Begriffe Zwerina 1988 168 R Opp
59. eratasche mit Kamera und Monitorbrille In der U Bahn zu seinem ersten Termin setzt er sich seine Multimedia Brille auf und geht das bereits recherchierte Material durch Au erdem meldet ihm sein virtueller Recherche Agent im Display den aktuellen B rsenkurs und die Schlagzeilen der letzten Monate ber Wearnix Nach 10 Minuten Fahrt erscheint eine Meldung in seinem Display dass er an der n chsten Station aussteigen muss Tom nimmt seine Multimediabrille ab Als er aus der U Bahn steigt aktiviert er Uber Spracheingabe die Audio Navigationshilfe Der Lokalisator an seinem Arbeitsg rtel gleicht seinen aktuellen Standpunkt und seine Blickrichtung mit seinem ersten Termin ab und f hrt ihn ber 3D Audioausgabe auf seinen Kopfh rern links rechts nach 30 m aus der U Bahn und in Richtung seines ersten Termins Als er an einem MP3shop vorbeikommt fragt er per Spracheingabe nach seiner Lieblingsband und bekommt ein Jingle zur aktuellen Neuerscheinung eingespielt Als er fast am Haupteingang von Wearnix angekommen ist klingelt sein Telefonempf nger und die Audioausgabe erl utert dass der Redakteur f r den ersten Beitrag in der Leitung ist Tom nimmt an und kl rt noch einige Detailfragen Im B ro seines Interviewpartners nimmt er sein abnehmbares Mikrophon von seiner Zentraleinheit und stellt es auf den Tisch Das Gespr ch wird direkt als Audiodatei in seiner Zentraleinheit aufgezeichnet und ber Spracherkennung in eine geschriebene Basisform berf hrt
60. erden e K rze die Benutzer werden nicht mit berm igen Mengen von Information berlastet e Konsistenz einheitliche Entwicklung Erwartungskonformit t e Entdeckbarkeit die Aufmerksamkeit des Benutzers wird zur ben tigten Information gelenkt e Lesbarkeit die Information ist leicht zu lesen e Verst ndlichkeit die Bedeutung ist leicht verst ndlich eindeutig interpretierbar und erkennbar Diese spezifischen Eigenschaften beruhen auf dem Verst ndnis der Erkenntnisse folgender Disziplinen menschliche Physiologie z B der Sinnesorgane Psychologie z B mentale Arbeitsbelastung Ergonomie z B Benutzungssituation siehe ISO 9241 11 Typografie grafische Gestaltung R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung ISO 9241 Teil 13 Benutzerfuhrung Ziele der Benutzerfuhrung e den Benutzer bei Interaktionen mit dem System zu unterstutzen e eine effiziente Benutzung des Systems zu f rdern e unn tige mentale Belastungen zu vermeiden dem Benutzer Unterst tzung bei der Behandlung von Fehlersituationen zu geben e Benutzer mit unterschiedlichem Niveau bez glich ihrer F higkeiten zu unterst tzen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung ISO 9241 Teil 13 Benutzerfuhrung 2 Elemente der Benutzerfuhrung e allgemeine Empfehlungen zur Benutzerf hrung e Eingabeaufforderung e R ckmeldung e Statusanzeige e Fehlermanagement e Online Hilfe R Oppermann Software
61. ermann Software Ergonomie Einf hrung Direkte Manipulation Erste marktreife Entwicklung Anfang der 80er Jahre e Humanwissenschaftliche Vorlaufforschung am XEROX PARC Star System e Basistechnik Grafiksysteme objektorientierte Programmierung IIg Ziegler 1988 175 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Direkte grafische Manipulation e grafische Pr sentation von vertrauten Objekten der Buroumgebung e Manipulationsm glichkeit auf einfache und konsistente Weise mit einem Zeige Instrument in objektorientierter Weise e direkter Zugriff auf bedeutungsvolle Objekte e keine bersetzung zwischen rechnerspezifischen und benutzerspezifischen Objekten n tig d h keine symbolische formal sprachliche Transformation F hnrich Ziegler 1987 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Direkte Manipulation nach Shneiderman e permanente Sichtbarkeit von Objekten e schnelle umkehrbare einstufige Benutzeraktionen mit unmittelbarer R ckmeldung vgl WYSIWYG e sofortiges Sehen der Ver nderungen durch DM mit der M glichkeit der direkten Feinkorrektur e Ersetzen komplexer Kommandos durch physische Aktionen z B Mausbewegung Direktes Handelt statt zu verbalisieren f hren zu schneller Erlernbarkeit der grundlegenden Funktionalit t durch Ausprobieren Novizen effiziente Arbeitsweise und Erweiterbarkeit Experten leicht zu behaltende Interaktionsm glichkeiten Gelegenheitsbenutzer
62. ertain knowledge in mind e Knowledge errors depend on the transparency and learnability of the system Arnold Heine 1991 10 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung ISO 9241 CEN 29241 Ergonomic Requirements for Office Work with Video Display Terminals Ubernahme von ISO Normen in nationale Normen ist freiwillig bernahme von CEN Normen in nationale Normen ist ab 93 Pflicht R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Teil Teil Teil Teil Teil Teil Teil Teil Teil Teil Teil Teil Teil Teil Teil Teil Teil Gliederung der Norm Allgemeine Einf hrung Anforderungen an die Arbeitsaufgabe Leits tze Anforderungen an visuelle Anzeigen Anforderungen an Tastaturen Anforderungen an die Arbeitsplatzgestaltung und K rperhaltung Anforderungen an die Arbeitsumgebung Anforderungen an visuelle Anzeigen bez glich Reflexionen Anforderungen an Farbdarstellungen Anforderungen an Eingabeger te au er Tastaturen Grunds tze der Dialoggestaltung Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit Leits tze Informationsdarstellung Benutzerf hrung Dialogf hrung mittels Menus Dialogf hrung mittels Kommandosprachen Dialogf hrung mittels direkter Manipulation Dialogf hrung mittels Bildschirmformularen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Struktur der ISO 9241 Structure of ISO CEN 2 9241 usability Part 11 presentation of information Part 1
63. erung R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Individualisierte Systemnutzung Inhalt e Einordnung der Individualisierung in Flexibilit t als ergonomisches Kriterium e Formen der Flexibilit t e Anforderungen an Flexibilit t e Ergebnisse R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Flexibilitat e flexiblere Aufgabenerledigung durch flexiblere Moglichkeiten der Dialogfuhrung e erfordert erh hten kognitiven Planungsaufwand vor bzw bei der Aufgabenbearbeitung e Ergonomen k nnen dem durchaus positive Seiten abgewinnen trotzdem sind berforderungstendenzen kritisch zu beobachten und Lernanforderungen und Fehlerm glichkeiten zu betrachten F hnrich Ziegler 1987 Oppermann 1989 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Allgemeine Grunde fur Individualisierung Grundbedurfnis des Menschen Inter Intraindividuelle Differenzen zwischen Personen Wunsch nach Handlungskontrolle amp Autonomie R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Besondere Grunde fur Individualisierung e Systeme werden nicht f r einen Benutzer und fur eine Aufgabe entwickelt Benutzer unterscheiden sich voneinander und ber die Zeit Aufgaben unterscheiden sich voneinander und ber die Zeit e Gestaltungsentscheidungen werden aus der Entwicklungsphase in die Nutzungs phase verlagert statt vom Entwickler vom Benutzer getroffen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Effekte ind
64. es Teils eines Kommandonamens implicit designator gew hnlich gefolgt von einem Ausf hrungskommando z B FAZ2 zweite Seite der Frankfurter Allgemeinen Zeitung m glich bei wenigen Men namen die sich der Routine Benutzer merken kann Kommandok rzel Accelerator die einzelnen Men Optionen sind mit K rzeln versehen die zusammen mit einer Befehlstaste ohne ffnen des Men s oder bei ge ffnetem Men Dialogbox ohne zus tzliche Befehlstaste eingegeben werden und die Funktion aufrufen Toolbar Erg nzungen h ufige Funktionen werden in die Werkzeugleiste eingetragen Makro Kommandos Men sequenzen werden unter einem selbstgew hlten Namen abgespeichert und k nnen hier ber abgerufen werden Eberleh 1988 131ff R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Interaktionssprachen Jedwede Interaktion zwischen Mensch und Computer wird als Sprache aufgefasst Beschreibbar anhand einer Grammatik die sich im wesentlichen auf Vokabular Semantik und Syntax bezieht Interaktionssprachen im engeren Sinne sind solche in denen der Benutzer selbst Ausdrucke formulieren und aus einfacheren Elementen komplexere Einheiten konstruieren kann vgl dagegen Masken Menus und dir Manip Unterscheidung zwischen Kommandosprachen Abfragesprachen und Programmiersprachen evtl noch Makrosprachen Zoeppritz Rohr 1988 139 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Eigenschaften von Interaktionssprachen e
65. eschriebenen Sprache abbilden l sst F r Multimedialit t ist dabei die Differenzierung nach Deskriptionen und Depiktionen zentral wie sie u a Schnotz 1996 vornimmt Deskriptionen sind Beschreibungen von Sachverhalten in einer mentalen Symbolsprache Propositionen Depiktionen demgegen ber innere Bilder auf der Basis einer analogen internen Repr sentation in der externe r umliche Relationen strukturell abgebildet werden Depiktionen haben gegen ber Deskriptionen den Vorteil dass sie die analoge Wahrnehmung der externen Welt durch die menschlichen Sinne wiederum in eine analoge Darstellung umwandeln der Strukturabbildungsprozess somit direkter verl uft e Fr here kognitionspsychologische Ans tze diskutierten ob Depiktionen als kognitive mentale Grundrepr sentation anzusetzen seien oder sog innere Bilder nicht letztlich psychologisch irrelevante Erlebnisqualit ten von geistigen Prozessen Schnotz 1996 147 w ren die auf mentalen Deskriptionen aufbauen Se diese Annahme sprechen die Ergebnisse der Hirnforschung und Neurologie der 90iger Jahre Siehe Schnotz 1996 Abschnitt 2 Krause 2000 22 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Multimedia und duale Kodierungsthese e Die duale Kodierungstheorie siehe Paivio 1986 Mayer 1997 erkl rte die Wirksamkeit von Bildern dadurch dass Texte nur einfach propositional Bilder dagegen in beiden mentalen Subsystemen symbolisch und analog dargestellt werden
66. ette als Au enansicht einer Stadt bilden Men gewisz n Gegensatz so wie die Offenheit des Tages mit seiner Dynafiik und seigen Aktivit ten dem Abschlie enden und der Ruhe der Nachj amp egen berstght Genre Material Technig ve Composition Note View Way to Arten und Anwendungsbereiche der Adaptivitat Adaptionsart Anpassung auf Anpassung Anpassung Anforderung mit vollstandig Best tigung automatisch allgemeine Benutzerfehler Informationsumgebung xxxxxxxxxXxXXxX Edmonds 1987 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Verfugbarkeit alternativer Systemnutzung Vielfaltigkeit Individualisierung als Adaptierbarkeit und Auto Adaptivitat Verfugbarkeit permanent ab Anpassungs ma nahme Beispiel Men und Kommandoeingabe Umbenennung von Be fehlen Ctr B vs Ctr Q Verlagerung von Men optionen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Geltungsdauer von Anpassungsma nahmen Geltungsdauer momentan situativ dokumentspezifisch sitzungsspezifisch bis auf Widerruf Beispiele Positionierungskoordinaten von Objekten Layout Druckformate Anzeige von Steuerzeichen am Bildschirm Men umfang R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Geltungsbereiche von Anpassungsma nahmen Geltungsbereich Beispiele umano ___ rumkionsenmterumg Inter face Funk tiona lit t R Oppermann Software Ergonomie Einf h
67. f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Differenzielle Arbeitsgestaltung e Prinzip der flexiblen Arbeitsgestaltung Arbeitssysteme sollen unterschiedliche Arbeitsweisen zulassen e Prinzip der differenziellen Arbeitsgestaltung Arbeitssysteme sollen ein gleichzeitiges Angebot verschiedener Arbeitsstrukturen beinhalten inter individuelle Unterschiede e Prinzip der differenziell dynamischen Arbeitsgestaltung Arbeitssysteme sollen sich den unterschiedlichen Stadien der Systemkenntnisse des Benutzers anpassen lassen k nnen intra individuelle Unterschiede Ulich 1988 56f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Faktische Nutzung des Handlungsspielraums Benutzer wahlen situationsspezifisch die geeignetere Dialogform zur Bewaltigung der auftretenden Belastungen aufgrund von Zeitdruck u eren Einfl ssen wie Burolarm etc Streitz 1987 51 Eberleh Korfmacher Streitz 1937 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Arten der Arbeitsgestaltung korrigierende Arbeitsgestaltung finanzielle Belastungen fur den Arbeitgeber und psycho physische Belastungen fur die Arbeitnehmer praventive Arbeitsgestaltung Vermeidung von Gefahren prospektive Arbeitsgestaltung Forderung der Personlichkeit projektierende Arbeitsgestaltung z B bezuglich Veranderlichkeit oder gleichartige Wiederholung von Auftragen Anzahl und Art anforderungsverschiedener Teiltatigkeiten zeitliche Freiheitsgrade Ty
68. fies more serious problems Low cost Identifies serious and recurring problems Avoids low priority problems Identifies recurring and general problems Can be used by software develo Helps define users goals and assumptions Can be used by software developers Jeffries et al 1991 123 Disadvantages Requires Ul expertise Requires several evaluators Requires Ul expertise High cost Misses consistency problems Misses some severe problems Needs task definition methodology Tendious Misses general and recurring problems R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Vergleich von vier Evaluationsmethoden Methode Mock up Vereinfachte Verbale Analyse der Prototyping Check Liste Protokoll Ged chtnisbe Kriterien analyse anspruchung Zeitpunkt fr h sp t Zahl der Probleme gro klein Typ der Probleme breit eng Arbeitsaufwand klein gro Messfehler klein gro Kishi Kinoe 1991 600 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Nicht reaktive Methoden e Statistiken genutzte Funktionen Zeitspanne zwischen Eingaben Funktionsaufrufen Fehlerart anzahl e Schlusselindikatoren Systemeinstellungen Anzeichen fur die Nutzung von Hilfen Hypothesenbildend Vorbereitung von Befragungen oder kontrollierten Experimenten frei von Artefakt nat rlich konomisch begrenzte Merkmale schwierige Interpretation R Oppermann Software Ergonomie Ei
69. ge Erkl rungen e Anlehnung an die Begriffswelt des Benutzer e Vermeidung systemspezifischer Ausdr cke R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Steuerbarkeit Ein Dialog ist steuerbar wenn der Benutzer die Geschwindigkeit des Ablaufs sowie die Auswahl und Reihenfolge von Arbeitsmitteln oder Art und Umfang von Ein und Ausgaben beeinflussen kann e Beispiel Der Benutzer setzt seine Eingabet tigkeit fort obwohl er Ausgaben auf vorangegangene Eingaben noch nicht erhalten hat wenn kein Zwang besteht diese Ausgaben abwarten zu m ssen weiterhin benutzerseitig w hlbare Reihenfolgen der abzuarbeitenden Teilziele e M glichkeit mehrere Dialogschritte zusammenzu fassen und als Ganzes anzusprechen Makros e W hlbarkeit der Benutzerf hrung Kommandoeingabe Men auswahl DM e Dialogunterbrechung und wiederaufsetzen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Erwartungskonformitat Ein Dialog ist erwartungskonform wenn er den Erwartungen der Benutzer entspricht die sie aus Erfahrungen mit bisherigen Arbeitsablaufen oder aus der Benutzerschulung mitbringen sowie den Erfahrungen die sich wahrend der Benutzung des Dialogsystems und im Umgang mit dem Benutzerhandbuch bilden e Beispiel Dem Benutzer werden Zustandsmeldungen des Systems stets in derselben Zeile ausgegeben weiterhin Konsistenz gleiche oder hnliche Methoden und Bezeichnungen f r gleiche Aufgaben e Transparenz Erkennbarkeit des
70. h wie z B die visuelle Faktenrecherche WING GRAPH Wolff 1997 zeigt die als Komponente eines multimedialen Werkstoffinformationssystems entwickelt wurde Bei Workstations lassen sich zudem 3D Oberfl chen realisieren oder virtuelle Welten die f r den Benutzer die Grenze zwischen der normalen Realit tserfassung und der Computerbedienung verwischen z B Hemmje 1993 Encarnacao 1997 Der Gestaltungsphantasie ist zumindest experimentell kaum noch eine technische Grenze gesetzt Entwickler f hren diese M glichkeiten derzeit ansatzweise in die Welt der kommerziell verwendeten Benutzungsoberfl chen ein und beginnen damit die Normen softwareergonomischer Gestaltung grundlegend zu ver ndern Dass dies zwangsl ufig zu Gestaltungsschwierigkeiten f hrt scheint einleuchtend Aber die Probleme setzen schon viel fr her ein R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Schwierigkeiten bei der Gestaltung traditioneller grafischer Benutzungsoberfl chen Soll Software im Rahmen des Paradigmas heutiger grafischer BOF entwickelt werden scheint dies auf den ersten Blick unproblematisch Der Softwareentwickler zieht eine Reihe von Styleguides der Betriebssystemhersteller oder auch Firmen heran z B den SAA Styleguide von IBM siehe GSM 1995 als berblick Hier bekommt er wie in einem Rezeptbuch klare Detailanweisung z B wie viele Eintr ge ein Men haben soll und welche Gestaltungselemente in welchem Kontext Sinn machen Parallel hierzu w
71. hezu allen Anwendungsbereichen etabliert haben werden k nftig VR Techniken und Gerate die Kommunikation zwischen dem Menschen und der Maschine tragen Encarnacao 1997 S 12f e gilt es immer wieder die technischen M glichkeiten f r den Dialog mit dem Computer zu verbessern also eine nutzergerechte Arbeitsumgebung zu schaffen Nutzergerechte Arbeitsumgebung hei t letzten Endes dass der Mensch sich in der virtuellen Welt in der gleichen Weise fortbewegen m chte wie in der realen Welt Schipanski 1997 S 80 e Zweck sieht sogar die Abl sung der grafischen BOF durch die VR nur als Zwischenschritt Auch derartige Mensch Maschine Schnittstellen VR m ssen realistisch gesehen als Ubergangstechnologie angesehen werden Die weitere Entwicklung d rfte zu direkter Steuerung von luK Technologien durch das menschliche Gehirn f hren Zweck 1997 S 101 berlegungen dieser Art m nden auch wenn man die weitergehenden Schritte von Zweck wegl sst absolut gesetzt in Zukunftsszenarien virtueller Welten in denen die Grenze zwischen realer und computervermittelter Weltsicht durch eine 1 1 Simulation geschlossen wird Der Benutzer bedient keine grafischen BOF mehr sondern er bewegt sich z B wie in der realen Welt durch eine Buchhandlung entnimmt die B cher aus den Regalen usw Probleme der Hardware und Rechnergeschwindigkeit werden in diesem Kontext als irrelevant angesehen Es ist verlockend sich mit der Grundthese v
72. hweige denn empirische Erfahrungen gibt Ans tze wie die zu den visual formalisms Nardi 1993 oder die berlegungen zum WOB Modell Krause 1997 versuchen diese Schwierigkeiten durch konzeptuelle Weiterentwicklung und Modellverbesserungen auf der Basis empirischer Tests zu begegnen Daneben gibt es jedoch eine tiefgreifendere These die verspricht all diese den grafischen BOF inh rente Probleme durch einen erneuten Paradigmawechsel gegenstandslos zu machen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Grafische BOF versus Virtuelle Realitat VR Aus der Sicht des Architekturdesigns auf die informationstechnologische Zukunft prognostizierte V M Lampugnani Endstadium dieser Entwicklung wird unausweichlich das Verschwinden der Maschine als Objekt sein Und als Folge davon der Tod des Berufs ihres Entwerfers weil er nichts mehr zu entwerfen haben wird Burdek 1999 S 24 Diese Prognose ist in bezug auf die Bedienung von Standardsoftware deckungsgleich mit der Beobachtung dass die Computergrafik ihre Anstrengungen Uberwiegend und erfolgreich auf das Problem lenkt photorealistische Rendering Verfahren zu entwickeln die den photografischen Prozess simulieren Strothotte 1997 und gleichzeitig Vertreter der Virtual Reality VR ihre L sungen als Nachfolgetechniken f r grafischen BOF postulieren Man muss VR als eine der k nftigen Mensch Machine Schnittstellen sehen So wie sich heute die Fenstertechnik und Graphik in na
73. i als tausend Worte entsprechendes gilt f r andere Medialit ten und Modalit ten F r jeden Einzelfall ist die wirksamste Verbindung aus den Anwendungsbedingungen abzuleiten und ihre Vorteile durch Evaluationen nachzuweisen trotz des zweifelsfrei bestehenden hohen Potenzials multimedialer L sungen Krause 2000 26 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Modalitat Sprache Schrift Die naive Summationstheorie Multimedia spricht mehrere Sinneskanale an das verbessert das Behalten ist empirisch nicht belegt Es kommt darauf an die Kombination so auszurichten dass sich die gew hlten Modalit ten und Codierungen gegenseitig erg nzen und nicht behindern Erl uterungen von Bildern erst recht von Filmen k nnen schriftlich schlecht rezipiert werden weil der visuelle Kanal durch das Betrachten des Bildes bzw des Filmes bereits beansprucht ist Hier ist in der Regel d h wenn nicht Umgebungsbedingungen dagegen sprechen eine lautsprachliche Pr sentation vorzuziehen Gesprochene Sprache ist einpr gsam weckt Aufmerksamkeit und wirkt wegen der paraverbalen Zusatzinformationen Stimme Ausdruck usw auch pers nlicher als gedruckte Sprache Lautsprachliche Pr sentationen sind jedoch fl chtig sie erfolgen in der Zeit die Rezipienten k nnen nicht frei in dem Text der Pr sentation springen um Bez ge herzustellen Hierzu sind schriftliche Pr sentationen besser geeignet Wenn bei einer Darstellung solche
74. ie Einf hrung EVADIS Beispielfragen Bezieht sich die Systemmeldung auf den jeweils aktuellen Dialogzustand Ist der Bildschirm nach einzelnen Informationsklassen strukturiert Statusinfos Steuerungsinfos Meldungen Arbeitsdaten Wird die jeweils selektierte Men option hervorgehoben Wird der Benutzer bei der Durchf hrung einer Fehlerkorrektur vom System unterst tzt Wird vor der Ausf hrung des L sche Kommandos oder anderer Kommandos mit schwerwiegenden m glicherweise irreversiblen Auswirkungen eine zus tzliche Best tigung verlangt K nnen bereits ausgef hrte Operationen storniert werden UNDO Funktion Zeigt das System an ob es eine Eingabe erwartet R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Bezugsrahmen fur Pruffragen ISO Teile 9241 8 10 17 Konkretisierte Systemkomponenten nach dem IFIP Benutzerschnittstellen Modell R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Evaluations Kriterien ISO 9241 Aufgabenangemessenheit Beispielfrage K nnen mehrere Benutzerobjekte gleichzeitig ge ffnet werden Flexibilit t Beispielfrage Sind vorhandene Fenster in ihrer Gr e und Plazierung am Bildschirm ver nderbar Transparenz Beispielfrage Zeigt das System an ob es eine Eingabe erwartet Fehlerrobustheit Beispielfrage Findet in kommandoorientierten Systemen bei fehlerhaften Kommandoeingaben eine automatische Fehlerkorrektur statt Erwartungskonformit t Beispielfrage Kan
75. ie Einf hrung Mentale Modelle Zielgerichtete Nutzung von Informationssystemen erfordert zutreffende Vorstellungen von e der Wirkungsweise des Systems und e seinen eigenen Handlungsmoglichkeiten Dies erfordert Durchschaubarkeit und Vorhersehbarkeit von e Prozessen und e Zust nden Entsprechende t tigkeitslenkende Vorstellungen und Kenntnisse mentales Modell des Benutzers ber das System Entwicklung solcher Modell ist unterst tzungsbed rftig e grafische Veranschaulichung und begriffliche Benennung von Funktionen Redundanz e animierte Darstellung von Prozessen Hacker 1987 37f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Arbeitswissenschaft R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Software Gestalter als Arbeitsgestalter e keine Beschr nkung auf Gestaltung benutzerfreundlicher Schnittstellen Anpassung einer Maschinenoberflache an den Menschen zwar einfacher nicht zusatzlich beanspruchender fehlerrobuster selbsterklarender und verlasslicher Dialog aber u U anforderungsarme monotone Aufgabe Gestaltung geistiger Arbeit sollte sich nicht auf unerlassliche Schnittstellengestaltung und Arbeitsplatz und Arbeitsumgebungsgestaltung beschr nken sondern ber die Arbeitsinhalte das Gestalten anregender Arbeitst tigkeit einschlie en Hacker 1987 30 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Elemente des Arbeitssystems Software Ergonomie ABC e Aufgaben Aufgabenanalyse Repr sent
76. ienz Okonomie Kompatibilitat Wiederverwendbarkeit Austauschbarkeit Normen mussen e bersetzt werden in spezifischere Regeln und Algorithmen und e zugeschnitten werden auf individuelle Benutzer Aufgaben und Umgebungsbedingungen durch Selektion Interpretation und Modifikation Normen umsetzen setzt Normen kennen voraus Nur wenige Programmierer kennen die Normen 22 von 82 Programmierer in 50 SW Firmen kannten die DIN nur 1 die damals neuen ISO Normen Beimel H ttner Wandke 1992 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Gestaltungskriterien nach VDI 5005 e Kompetenzforderlichkeit kompetenten Umgang mit dem System erm glichen Verst ndlichkeit Transparenz bersichtlichkeit Erlernbarkeit bertragbarkeit e Handlungsflexibilitat Anpassbarkeit an unterschiedliche Personen und Organisationen schwankende Kenntnisse der Benutzer individuelle Gewohnheiten e Aufgabenangemessenheit aufgabenorientiert anstatt funktionsorientiert Orientierung an Objekten der realen B rowelt objektorientierte Benutzerschnittstellen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Industrielle Design Guides Open Look Sun Motif Open Software Foundation IBM DEC HP Appollo SAA System Application Architecture IBM CUA Common User Access BIDG Basic Interface Design Guide for non programmable terminals AIDG Advanced Interface Design Guide for programmable workstations SNI Styleguide Apple Styl
77. im Langzeitged chtnis vorhandene Wissen ber Bedeutung Muster etc zur ckgreifen e die zentrale Einheit besteht aus einem aktiven kognitiven Prozessor und einer eher passiven Speicherkomponente Arbeitsged chtnis Kurzzeitged chtnis e vom Prozessor aufbereitete Informationen werden vom kognitiven Prozessor im Hinblick auf das Handlungsziel durch Such Vergleichs und Klassifikationsprozesse und unter R ckgriff auf das Langzeitged chtnis transformiert e aus kognitiven Operationen resultieren Handlungsanforderungen als Vorgaben f r den motorischen Prozessor der die entsprechenden motorischen Programme aus dem Langzeitged chtnis abruft und ber die Effektoren in die beabsichtigten Reaktionen berf hrt e ausgef hrte Reaktionen erscheinen als offenes beobachtbares Verhalten was auch f r den Handelnden selbst Quelle der Handlungskontrolle wird R ckkopplung Streitz 1987 48f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Geschichte von Wahrnehmungs und Lernmodellen Behaviourismus Konditionierung Drill amp Practice mit kleinen Lernschritten und frequentem Feedback Kognitivismus fordert Spielraum vorhandene kognitive Konzepte zu aktivieren und neue zu entwickeln Aufgaben die dem Suchen Probieren und Explorieren weiten Raum geben sowie die Simulation kognitiver Prozesse sind hierfur schon eher geeignet als mechanische Wiederholungsaufgaben Konstruktivismus Erstellen einer eigenen Wahrnehmungswelt
78. immer m glich zur ckgenommen Um dies besser realisieren zu k nnen wird zudem versucht die Ikonen bzw Tastengr e zu steigern Die gesamte Oberfl che wird zu einem photorealistischen Bild in das Controls eingebunden werden Zwischenformen entstehen wenn der Hintergrund als nichtmanipulatives Bild eine st rkere Realit tsn he herstellen soll oder wenn stark vergr erte und verbildlichte Controls sich zu einem m glichst geschlossenem Bildeindruck zusammenf gen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Die Realitat der Photorealitat Im obigen Abschnitt wurde gegen eine Verabsolutierung der photorealistischen Gestaltung von Oberflachen die klassische softwareergonomische Argumentation gesetzt die Bewertungskriterien wie Effizienz bei der Informationsverarbeitung Ber cksichtigung von menschlicher Perzeption und Kognition und eine Reduzierung von Merk und Lernleistung bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit heranzieht Aber auch aus einer ganz anderen Sichtweise scheint eine inengung von Bedienoberfl chen auf photorealistische Szenarien wenig sinnvoll Was ist eigentlich die Realit t das was ich sehe oder das was dahinter liegt Auch in dieser Formulierung findet sich die Debatte um die grafische BOF Weiterentwicklung wieder Die Parallele zur Auseinandersetzung von Scotch en Malerei und abstrakter Kunst hilft hier durchaus weiter Dies wird besonders deutlich wenn Gegenst ndlichkeit Bestandteil abstrakter Bildwirkungen b
79. ion Pers nlichkeitsf rderlichkeit e Kompetenz Qualifikation Professionalit t e Handlungsspielraum Vollst ndigkeit Freiheitsgrade e Handlungskontrolle Direktheit der Ruckkopplung Spinas Troy Ulich 1983 14ff Ulich 1988 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Kriterien humaner Arbeitsgestaltung Ganzheitlichkeit Ulich bzw vollstandige Tatigkeit Hacker e sinnvoller Aufgabenzusammenhang e klares Anfangs und Abschlussprodukt Anforderungsvielfalt bzw Abwechslungsreichtum e planende ausfuhrende und kontrollierende T tigkeiten e Balance zwischen Unter und berforderung e Anforderungen an verschiedene Sinnesorgane Autonomie e Freiheitsgrade Abfolge Mittel Weg Entscheidungen e zeitliche Einteilung individ Vorgehen eigener Stil Handlungsstrategien Soziale Interaktion bzw Kooperationserfordernis e Vermeidung sozialer Isolation z B durch ausschlie liche MMK e Erhaltung Entfaltung sozialer F higkeiten und Handlungskompetenz Lernm glichkeiten e Entwicklungs Qualifizierungsmoglichkeiten e Zukunftsperspektiven Spinas Troy Ulich 1983 18ff Ulich 1988 55 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Humane Arbeit Als human werden Arbeitstatigkeiten bezeichnet die die psycho physische Gesundheit des Arbeitstatigen nicht schadigen ihr psycho soziales Wohlbefinden nicht oder allenfalls vorubergehend beeintrachtigen ihren Bedurfnissen und Qualifikationen entsprechen ind
80. issensreprasentation Kategorienbildung allgemeine Kategorien Mobelstucke primare Kategorien Basiskategorien Tisch Stuhl Vogel Baum Mitglieder haben auf der hochstmoglichen abstrakten Stufe den gr ten gemeinsam visuell vorstellbaren alle Tische werden anhand ihrer Platte und Beine erkannt und funktionellen auf alle Tische kann man etwas stellen Nenner daher die geringste Erkennungszeit Prototypen Amsel f r die Kategorie V gel Stellvertreter der die meisten Merkmale aller Mitglieder der Kategorie in sich vereint f r Prototypen ist die Erkennungszeit noch einmal verk rzt Rohr 1988 39 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Prozess des Wissenserwerbs Realitatsverstandnis basiert auf der Zerlegung komplexer Einheiten Systeme in Grundkonzepte die unmittelbar verstandlich sind und anschlie ender Integration dieser Grundkonzepte zu komplexeren Einheiten Die Beschreibung der Grundkonzepte erfolgt in Bildern oder Texten die f r den Benutzer unmittelbar verstehbar sind bei Kommandos ist oft wenigstens der Name noch sinnstiftend sprechend f r die vermittelte Funktion W rter und Bilder haben zun chst Bedeutung im Alltagswissen Projektion der Bedeutung auf abstraktes k nstliches System Metapher Metaphern und Metapher Systeme erm glichen bzw erleichtern die Erfassung neuer unbekannter Strukturen Metaphern erfordern Analyse des Bedeutungsraumes sonst Fehlannahmen Rohr 1988 44f R O
81. ividualisierter Systemnutzung e Verbesserte Motivation e Erh hte Kreativit t e Erh hte Arbeitszufriedenheit e In der Folge Erh hte Effektivit t Effizienz R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Grunde fur Individualisierungseffekte e bessere Eignung von individualisierten System eigenschaften e f r die Person f r die Aufgabe e Die These von Taylor s wissenschaftlicher Betriebsf hrung dass es f r jede Aufgabe einen optimalen L sungsweg gebe den es wissenschaftlich zu ermitteln gelte und dem alle Arbeitenden folgen sollten ist hinl nglich widerlegt e bessere Bindung der Person an individualisierte Systemeigenschaften R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Arten der Flexibilitat manuelle Anpassung Individualisierung Flexibilitat N automatische Anpassung Vielf ltigkeit R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Flexibilitat Moglichkeit unterschiedlicher Wahl von Vorgehensweise und Ergebnisdarstellung nach individuellen Praferenzen z B freie Sequenzwahl bei der Spezifikation von Parameterlisten R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Vielfaltigkeit Permanente wahlweise Verfugbarkeit von Alternativen mit aquivalenten Effekten z B Menuauswahl und Kommandoeingabe R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Individualisierung Anpassung des Systems an individuellen Vorgehens oder Prasentationsstil durch vorbereitende Anpassungsma nahme wob
82. ividuelle und oder kollektive Einflussnahme auf Arbeitsbedingungen und Arbeitssysteme ermoglichen und zur Personlichkeits entwicklung im Sinne der Entfaltung von Potenzialen und F rderung von Kompetenzen beizutragen verm gen Ulich 1988 49 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Kriterien der Benutzerfreundlichkeit Transparenz Meldungen uber Befehlsannahme und verarbeitung Konsistenz verlassliche Antwortzeiten vorhersehbare und einheitliche Systemleistungen Toleranz anhaltbare modifizierbare Systemleistungen Kompatibilit t bereinstimmung mit blichen Vorlagen Sprachgebrauch Verkn pfbarkeit verschiedener Systemleistungen Unterst tzung Dialoghilfen R ckfragem glichkeiten Flexibilitat Individualisierbarkeit W hlbarkeit von Abfolge und Geschwindigkeit des Dialogs Partizipation Gelegenheit zur Einflussnahme auf den Gestaltungsprozess f r die Benutzer Ulich 1988 57f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung gt Menschengerechte Software Gestaltung i A Soziale Aufgabenangemessenheit Erlernbarkeit Eignung Kontrollm glichkeiten E Beeinflussbarkeit Orientierung Flexibilit t Durchschaubarkeit Vorhersehbarkeit N Kooperations Pers n N tzlich Komfort Indivi Steuer Selbstbe Erwar Fehler ber Kommunika lichkeits keit duali barkeit schrei tungs robust sicht tionsf rder schutz sierbar bungs konfor heit lich lichkeit keit f
83. kter Manipulation wird die menschliche Wahrnehmung und das menschliche Handeln durch folgenden Gegebenheiten besonders unterstutzt Benutzereingaben werden dadurch bewerkstelligt dass visuell angezeigte Elemente direkt manipuliert werden z B dadurch dass sich ein auf dem Bildschirm angezeigtes Objekt in direkter Relation zu korrespondierenden Bewegungen des Zeigeinstruments bewegt Eingaben und Ausgaben sind ber eine unmittelbare Ergebnisdarstellung direkt miteinander verkn pft z B indem die Bewegung eines Symbols kontinuierlich am Bildschirm dargestellt wird und das Symbol nicht berraschend aus der Ausgangsposition in die Endposition springt Ver nderungen an dargestellt Objekten korrespondieren zu Erfahrungen aus der Alltagswelt z B indem der gedachte Rand eines Textdokuments dadurch versetzt werden kann dass eine Randmarke hnlich wie an einer mechanischen Schreibmaschine positioniert wird R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung ISO 9241 Teil 16 Dialogfuhrung mittels direkter Manipulation Benutzermerkmale Benutzer konnten uber sensomotorische Fahigkeiten verfugen die fur die Dialogfuhrung mittels direkter Manipulation notwendig sind jedoch die bei anderen Dialogtechniken erforderlichen Lese und Schreibfertigkeiten nicht besitzen Die Arbeitsleistung des Benutzers konnte an solchen Stellen verbessert werden bei denen visuelle Hinweise Gedachtnisanforderungen reduzieren bzw das aktive
84. ktionszeiten 3 Werkzeug Schnittstelle 3 1 Zugriff auf Systemleistungen 3 2 Schnittstellenfunktionalit t 10 N 2 1 3 2 9 12 21 118 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung
85. lag besserer Systemnutzungsmoglichkeiten Bauer Schwab 1988 199 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Passive Hilfe e am meisten verbreitet e am einfachsten zu erstellen e Anfrage ber Kommandonamen Schl sselw rter Navigation durch Informationsnetze Anfragen in nat rlicher Sprache Bauer Schwab 1988 198f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Hilfesysteme und Selbsterklarung e Hilfesysteme ersetzen kein gutes Systemdesign e Bei schlechter Benutzerschnittstelle eher Redesign als Hilfesystem e Hilfesystem darf nicht seinerseits Hilfe erfordern muss gut zu bedienen sein d h selbsterkl rend dieselben Interaktionsmechanismen wie Anwendungssystem benutzen Bauer Schwab 1988 200 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Hilfesystem und Benutzergruppen unerfahrener Benutzer Expertenbenutzer hat Schwierigkeiten mit dem System geht kompetent mit dem System um gute Benutzerf hrung ist wichtig will vom System nicht eingeengt werden erwartet komplexe Kommandos f r erwartet explizite selbsterkl rende schnelle Interaktion Kommandos Bauer Schwab 1988 201 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Aktives Hilfesystem und Benutzermodellierung e Benutzermodell enth lt Informationen ber Erfahrung des Benutzers mit dem System dem Benutzer bekannte Konzepte vom Benutzer fehlerfrei genutzte Kommandos vom Benutzer bevorzugte Interaktionst
86. leibt wie z B bei Helen Frankenthaler Frankenthaler 1998 Die Gem lde sind eher assoziativ als erzahlerisch oder beschreibend zugleich sind sie in sich geschlossen und f hren einen inneren Dialog Wenn etwas eine bestimmte Landschaft als Inspirationsquelle oder einfach als Ausgangspunkt dient so ist das Ergebnis ein Ausdruck ihrer Empfindung dieser Erfahrung etwas Verstandenes und Angedeutetes eine Abstraktion von etwas an si sich in einer Sprache der Malerei mit ihrem eigenen unabh ngigen Leben mitteilt Brown S 51 Es spricht viel daf r dass bei der Bedienung von Software Aspekte der Realit t eine wichtige Rolle spielen die vom Photorealismus virtueller Welten nur unzureichend erfasst werden Die Gestaltung einer effizienten und benutzerfreundlichen Mensch Computer Interaktion wird deshalb auch in Zukunft vom Systementwickler Abstraktionsarbeit bei der Gestaltung der Benutzungsoberfl che verlangen Visualisierungsarbeit jenseits heutiger grafischer BOF aber nicht eingeengt auf das Paradigma der Photorealit t als 1 1 Simulation menschlicher Perzeption der sog realen Umwelt R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Kunst Design und Softwareentwicklung Softwareergonomie bzw Human Computer Interaction HCI mit ihrem Anspruch Software vom Benutzer aus und nicht nur technikorientiert zu betreiben tragt heute alle Anzeichen eines etablierten Wissenschaftsgebietes Es gibt Lehrb cher z B Eberleh et
87. mie Einf hrung e Metadialog Funktion Diagnose oder Reflexion Anwendungs versus Metadialog Maa 1984 Viereck 1987 Anwendungsdialog Funktion Information und Exekution Kontrolldialog Funktion Steuerung Gestaltungsdialog Funktion Anpassung an spezielle Bed rfnisse Eberleh 1988 115f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Steuerdialoge und Versorgungsdialoge Ernst 1979 e Steuerdialoge f hren Zustandsanderungen herbei e Versorgungsdialoge versorgen den Rechner mit Parameterwerten Eberleh 1988 116 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Reprasentation Referenzierung und Interpunktion Ziegler 1987 e Repr sentation Art der Abbildung rechnerinterner Objekte auf die wahrnehmbare Systemoberfl che Bestimmung verschiedener Repr sentationsklassen nach nderungs m glichkeiten der Oberfl chenobjekte durch System und durch Benutzer e Referenzierung Art wie der Benutzer Objekte und Funktionen des Softwaresystems ansprechen kann Zeigen Benennen Beschreiben e Interpunktion Segmentierung des zeitlich ablaufenden Informationsaustausches zwischen Benutzer und System bestimmt die M chtigkeit oder Reichweite eines Benutzerkommandos Eberleh 1988 116f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Engagement und Distanz zu Benutzerzielen Hutchins Hollan Norman 1985 e Engagement Ausma des Engagements des Benutzers in der Interaktion e Distanz Distanz
88. n Anpassung Einstellungen Optionen e Anlegen von benutzereigenen Makros R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Inhalte der Anpassung durch den Benutzer Einstellung anwendungs bergreifender Parameter und Modi fur Systemdarstellung und Systemverhalten Kontrollfeld Definitionen Festlegen des Dialogstils Menu vs Kommando DM Instrumentalik naturliche Sprache Frage u Antwort Setzen von Benutzungsstufen bei Kommandos und Meniis bis hin zum Ubergang von fertiger Applikation zur offenen Entwicklungsumgebung selektive Abschaltung von Kommandos und Men optionen auch von alternativ angebotenen Kommandoeingabem glichkeiten ber die Tastatur in Men Systemen Ver nderung der Benennung und Struktur von Men s und Kommandos incl Abk rzungen Setzen von Benutzungsstufen bei R ckmeldungen insbes Fehlermeldungen und Hilfeinformationen Schaffung Ver nderung und Abschaltung der Pr sentation von R ckmeldungen Formulierung Darstellung Schaffung Ver nderung und Abschaltung der Pr sentation von Grafik und Sound Ikonen Ver nderung von Standard Displayparametern Layout Zeichenformate Farbe Ver nderung der default m ig vorgegebenen Grenzen und Eigenschaften von Parameterwerten Schaffung von Zusatzfunktionen mit Mitteln des Anwendungssystems oder sonstiger Werkzeuge z B Wecker MacroMaker sowie Ver nderung und Abschaltung von Systemfunktionen R Oppermann Software Ergonomie Einf hr
89. n oder determiniert durch Bewegungen in der Wahrnehmungsperipherie bei Zaubertricks werden oft Blickfixationen durch Blickf nger auf irrelevante Punkte gelenkt Aufmerksamkeitslenkung R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Verschiedene popul re Zeitschriften haben j ngst das Thema Wearable Computing entdeckt und in Szenarien zu fassen versucht In ironischer Uberspitzung dieser Art von Science Fiction beschreiben wir einen Tagesablauf des nomadischen Wissensarbeiters Tom Bei seinen beruflichen und privaten Aktivit ten wird er von einem Wearable Computer begleitet der im wesentlichen aus einer zentralen Rechnereinheit im G rtel und vielen verschiedene Ein Ausgabeger ten besteht Tom arbeitet als freier Journalist f r verschiedene Multimediaredaktionen und ist beruflich viel unterwegs An diesem Morgen l sst ihn sein Wearable Computer mit der Musik wecken die Tom gerade besonders mag und aktiviert nach Toms Sprachbefehl die Kaffeemaschine in der K che W hrend er seinen Kaffee trinkt spielt ihm seine Zentraleinheit die aktuellen emails seine heutigen Termine und eine Zusammenstellung wichtiger Ereignisse aus den Nachrichten auf seinen K chendisplay Bei einer Nachricht ber die Firma Wearnix bei der er heute Morgen seinen ersten Termin hat h lt er die Wiedergabe an und macht sich eine Sprachanmerkung Nach dem Fr hst ck schnallt er sich seinen Arbeitsg rtel um der die zentrale Rechnereinheit enth lt und nimmt seine Kam
90. n s vererbt werden e Anordnung der Optionen nat rliche Ordnung nutzen chronologische Ordnung z B Wochentage ordinal aufsteigend bzw absteigend Rangfolgen physikalische Ordnung L nge Volumen alphabetische Ordnung lange Listen H ufigkeit der Benutzung funktionale hnlichkeit mit optischer Trennung von Untergruppen e grafische Gestaltung konsistente einheitliche Gestaltung Titel in jedem Menu an der gleichen Position Optionen immer linksb ndig auff hren e Orientierung anbieten durch bersichten v a bei hierarchischen Men s Eberleh 1988 131ff R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Antwort und Bildaufbauzeit gilt heute v a bei Web basierten Systemen e Menus nur bei kurzer Antwort und Bildaufbauzeit sonst eher Kommandosprache e bei relativ langer Antwortzeit viele Optionen in einzelnen Men s damit h ufige Men wechsel entfallen e bei relativ langer Bildaufbauzeit wenig Optionen in einzelnen Men s damit schnelle Auswahl m glich ist Eberleh 1988 134 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Beschleunigung der Menuwahlen Pfadnamen Routinebenutzer lernen die Auswahlbuchstaben von Men folgen f r bestimmte Aufgaben auswendig bei guter Buchstabenwahl ergeben sich u U sinnvolle Silben Superzeichen Chunks Direkter Zugriff Designator Eintippen eines Buchstabens oder einer Zahl explicit designator oder Eintippen ein
91. n aus dem Namen einer Funktion auf ihre Wirkung geschlossen werden Informationsdarstellung Beispielfrage Gibt es visuelle Hinweise auf die aktuelle Eingabestelle R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Technische Komponenten der Benutzerschnittstelle 1 Ein Ausgabe Schnittstelle 1 1 1 2 1 3 1 4 Instrumentelle Ebene Kommandos Men s Direktmanipulation Syntaktische Ebene Kommandos Men s Direktmanipulation Benutzerobjekte Systemmeldungen Semantische Ebene Kommandos Men s Piktogramme Systemmeldungen Informationsdarstellung Bildschirmmasken Codierung Hervorhebungen 2 Dialogschnittstelle 2 1 2 2 2 3 2 4 2 5 2 6 Dialogsyntax Dialogstil Kommandos Men s Direktmanipulation Dialogablauf Fehlerbehandlung Sicherungskonzepte UNDO BREAK REDO etc Hilfen zur Dialogsteuerung Systemreaktionszeiten Eingabeverz gerungen Antwortzeiten 3 Werkzeugschnittstelle 3 1 3 2 Zugriffsm glichkeiten auf Systemleistungen Schnittstellenfunktionalit t R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Bezugsrahmen von EVADIS Kriterien und Komponenten Kriterien Auen i Erwar Flexibi angemessen robust heit tungs lit t heitlichkeit konfor mit t Komponenten 1 Ein Ausgabe Schnittstelle 2 Dialog Schnittstelle ee Oe Ca RES ET 2 1 Dialogsyntax Dialogstil a 35 OS ER JE SE a u ET ep Ba Seo re ee 6 1 0 0 2 11 2 6 Systemrea
92. naritat durch Beteiligung mehrerer Mindestbedingung ist die Kommunikationsfahigkeit der Beteiligten R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Bestandteile der Software Ergonomie e Analyse Spezifikation e Entwurf Gestaltung e Evaluation Redesign dabei werden neue technische Entwicklungen f r MMK Probleme aufgegriffen und neue Anst e und Richtlinien f r zuk nftige Entwicklungen entwickelt F hnrich Ziegler 1987 13 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Theoretische Orientierungsrahmen Keine geschlossene theoretische Basis eher Versatzstucke eher pragmatische Ausrichtung deduktiv modellorientierte Ans tze z B IFIP Modell anwendungsneutraler Gestaltungsansatz der Schnittstelle mit Ein Ausgabe Dialog Werkzeug und Organisationsschnittstelle e induktiv pragmatische Ans tze software ergonomische Leitlinien aus der Forschung und praktischen Erfahrung e normative Ans tze Standards und G tekriterien DIN VDI ISO Debusmann et al 1989 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Forschungs und Entwicklungsstrategien e Explorierende erfahrungsgetriebene qualitative weiche Ans tze durch Beobachtung Befragung Carroll Campbell 86 e Experimentierende theoriegetriebene quantitative harte Ans tze mit statistisch abgesicherten Daten wie Zeit Fehler Newell Card 85 Card Moran Newell 83 weiche Methoden geeignet f r die Frage Was ist schlecht am System
93. nen auf bestimmte Reize uber eine langere Zeit kontrollierte Form der Verarbeitung langsam seriell mit hohem Aufwand kapazitatsbeschrankt steht unter bewusster Kontrolle wird bei neuer inkonsistenter Information eingesetzt ist z B unnotigerweise erforderlich bei inkonsistenter Funktionstastenbelegung Rohr 1988 34 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Effekte der Aufmerksamkeit fokussierte Aufmerksamkeit erfordert kontrollierte Verarbeitung Schwierigkeiten bei zwei konkurrierenden automatisierten Verarbeitungsprozessen Farbworter werden in falscher Farbe dargestellt Folge Versuchspersonen benennen die Darstellungsfarbe verzogert und fehlerhaufig Grund im Auswertungsprozess wird zuerst das Muster als Folge von Buchstaben identifiziert und damit ein automatischer Prozess des Lesens angesto en der von der Farbdarstellung abstrahiert bei der Testaufgabe muss dieser Prozess jedoch unterdr ckt werden hnliche Effekte lassen sich bez glich r umlicher Inkonsistenzen beobachten links rechts oben unten Verdrehung Rohr 1988 35 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Blau R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Grun R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Rosa R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Effekte der Aufmerksamkeit fokussierte Aufmerksamkeit erfordert kontrollierte Verarbeitung Schwierigkeiten bei zwei konkurrierenden automatisierten
94. nf hrung Schriftliche Befragung offene Fragen freie Antworten seltener nahe an Durchf hrungsprotokollen mit freiem Kommentarteil e geschlossene Fragen vorbereitete Antwortalternativen h ufiger oft Antwortskalen mit Zustimmungsstufen Hypothesentestend Erg nzung zu kontrollierten Experimenten in gro er Zahl anwendbar flexibel beantwortbar hohe Ausfallquote eingeschr nkt repr sentativ einfache Fragen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Beobachtung e teilnehmende Beobachtung nahe an Partnergespr ch e nicht teilnehmende Beobachtung Vorgehensweisen Heranziehen von Hilfen Orientierungspausen Unterbrechungen Hypothesenbildend Vorbereitung kontrollierter Experimente Aufschluss ber Aspekte ber die der Benutzer nicht auskunftsf hig ist nur Verhaltensdaten interpretationsbed rftig aufw ndig R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Lautes Denken Problem dass der Benutzer durch die Reflexion seiner Gedankenablaufe in seinem originaren Denkprozess gestort wird Alternativ lasst man bei der konstruktiven Interaktion Partnergesprach zwei Personen an einem Problem arbeiten und erzwingt durch die Aufgabenstellung dass sie ihre Losungsschritte gegenseitig kommunizieren Rohr 1988 47 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Experimente Nur in Ausnahmesituationen gelingt die Kontrolle aller relevanten unabhangigen Variablen Einflussfaktoren erst recht ist
95. nformatik FG 2 3 1 Software Ergonomie FG 2 3 2 Werkzeuge zur Konstruktion von Benutzerschnittstellen AK Informatik und Behinderte GI FB Mensch Computer Interaktion GI DIA Tutorien R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Beteiligte Disziplinen in der Software Ergonomie e Informatik Ans tze zur Gestaltung technischer Systeme GUls Gestaltungskonzepte und Entwicklungsverfahren Prototyping Partizipation Architektur Schnittstelle versus Funktionalitat KI Partnermodelle Handlungsplanerkennung Maschinelles Lernen e Verhaltenswissenschaften e Linguistik e Design Psychologie Soziologie P dagogik Verhalten und Informationsverarbeitung sensorische kognitive motorische und emotionale Aspekte Anforderungsbestimmung und Evaluation benutzerorientierter Aspekte Arbeitswissenschaft Systematik der Analyse Ordnung und Gestaltung der technischen organisatorischen und sozialen Bedingungen von Arbeitsprozessen Anforderungsbestimmung und Evaluation aufgaben und organisationsorientierter Aspekte Besonderheiten der Mensch Computer Kommunikation Nat rliche versus formal Sprache sthetik Aufforderungscharakter Blickf hrung Corporate Identity Streitz 1988 15f R diger 1991 5 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Verhaltnis der Disziplinen Disziplinen wirken sich aus und wirken zusammen in Fragestellung und Methoden Multidisziplinaritat im Kopf eines einzelnen oder Interdiszipli
96. nomische Forschung meist USA Milit r Ausnahme Konsolen Shackel 59 Interaktive time sharing Systeme in den fr hen 60er Jahren Beginn Ausweitung m gl Benutzer IBM Scientific Computing Symposium on Man Machine Communication 65 International Journal of Man Machine Systems 69 Buchver ffentlichungen Martin 73 Technischer Sprung Xerox Star Apple Lisa Mac hochaufl Grafikbildschirme Fenstersysteme Zeigeinstrumente DM Ikonen Metaphernwelten Anfang 80er Computer Human Interaction CHI Special Interest Group on Computer Human Interaction der ACM 81 Normung DIN VDI ISO 80er ESPRIT und HdA A amp T Programm 80er Mensch Maschine Kommunikation 80 Software Ergonomie German Chapter der ACM 83 99 MACINTER International Union of Psychological Sciences on Man Computer Interaction Research 84 INTERACT IFIP 84 Fachausschuss Fachgruppe Software Ergonomie in der GI 83 Gl Fachbereich Mensch Computer Interaktion 01 Mensch amp Computer 2001 Kombination verschiedener Fachrichtungen F hnrich Ziegler 1987 Streitz 1988 Eberleh et al 1994 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Fragestellungen und Disziplinen der Software Ergonomie R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Forschungsbereiche der Software Ergonomie Fehlererkennung behandlung Fehlerdignose meldungen Fehlerbehebung Fehlervermeidung Dialogfuhrung Kommandoeingabe Menus Direkte Manipulation Fenster oder zeileno
97. nsweise die Abfragesprache enth lt reservierte W rter die nicht f r Arbeitsdaten verwendet werden d rfen Konzepte der Abfragesprache Mengen und Relationen Zoeppritz Rohr 1988 144ff R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Programmiersprachen Grundlage aller Interaktionssprachen e Bestimmung von Aktionen und Steuerung und Kontrolle von Abl ufen e h here Programmiersprachen Zusammenfassung von Einzelinstruktionen in Oberbegriffen Orientierung eher an Benutzerzielen als an Abfolgen von Maschinenzust nden e Programmiersprachen verlangen die Antizipation m glicher Systemzust nde und entsprechender Reaktionen des Programms auf solche Zust nde bei Kommandosprachen treibt der Benutzer den Dialog schrittweise und erh lt direkte R ckmeldungen Zoeppritz Rohr 1988 147f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Makros e Makros benutzerdefinierte Folgen von Einzelkommandos e Makros werden ber eine allgemeine Kommandosprache durch eine spezielle Makrosprachen oder durch Vormachen definiert e Unterschied zwischen Kommandosprache und Programmiersprache ist flie end e u U k nnen auch Parameterwerte im Rahmen der Makro Abarbeitung bergeben werden Interaktive Makros Zoeppritz Rohr 1988 148 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Anforderungen an benutzerfreundliche Interaktionssprachen e Vermittlung von angemessenem Konzeptwissen e mnemotechnisch
98. on Sehen und H ren gemeint ist eine bislang unbewiesene Behauptung R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Kognitionspsychologische Basis von Multimedialitat e Als Nachweis f r die N tzlichkeit von Multimedia findet sich in informatikorientierten Ver ffentlichungen meist nur der Ausspruch ein Bild ersetze 1000 Worte oder hnliche Allgemeinpl tze Auch wenn man kein vertieftes kognitionspsychologisches Erkenntnisinteresse hat gen gen solche und hnliche Schlagworte oder das intuitive Gef hl der Entwickler wohl nicht e Sind Bilder und Grafiken wirklich immer die bessere Alternative Warum l ste die Schriftsprache dann berhaupt die bildhaften Darstellungen aus der Ursprungszeit der Menschheit ab und warum ersetzen in den neuzeitlichen Schriftsystemen Symbolzeichen weitgehend die Alternative Bildzeichen die mit der Realit t durch Ahnlichkeit verkn pft sind e Erh hen Animationen nochmals die Informationsaufnahmeleistung Was passiert bei den heute blichen Mischungen verschiedener Medialit ten bzw Modalit ten z B zwischen Text und Bildern Ist die Text Fakten Integration bei der Recherche etwas prinzipiell anderes als eine Text Bild Verbindung e Man geht heute in der Kognitionspsychologie und Lehr Lernforschung davon aus dass der Mensch Sachverhalte intern in einer speziellen mentalen Repr sentationssprache abspeichert und dieses interne Zeichensystem sich nicht 1 1 auf das externe Zeichensystem wie z B das der g
99. on der allgemeinen berlegenheit virtueller Welten den Problemen der grafischen BOF als zeitbedingte aber schon heute wissenschaftlich uninteressanten Ph nomenen weitgehend zu entziehen Konzeptuell ist diese These hnlich einfach wie die der fr heren K nstlichen Intelligenz die Maschinen wie Menschen agieren und auftreten lassen wollte um die beste aller m glichen Computerwelten Realit t werden zu lassen In diesem Kontrast zwischen technisch Snzpruenevollen Probleml sungen und konzeptueller Schlichtheit liegt ein Gro teil der Anziehungskraft f r Systementwickler und utzer Es w re relativ einfach darauf hinzuweisen dass Computerprogramme in vielen Fallen mit abstrakten Funktionen zu tun haben die sich nicht 1 1 aus der realen Umwelt des Benutzers entlehnen lassen Aber solche berlegungen treffen nicht den Kern der Argumentation Sind photorealistische Bediensequenzen nat rlicher benutzerfreundlicher und effizienter als visuelle Abstraktionen denn nichts anderes sind die Gestaltungselemente traditioneller grafischer BOF Diese Frage l sst sich bereits auf der Basis heutiger Entwicklungen pr fen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Abstraktion versus Photorealismus Um die fotorealistische Bildqualitat der zugrunde liegenden Metapher zu erweitern lassen sich zwei Strategien unterscheiden Die Ikonen selbst bzw die Darstellungen auf Tasten werden immer mehr verbildlicht Abstraktionsprozesse so weit wie
100. onfigurationen z B Szenen Erkennen von Kategoriezugeh rigkeiten bei nicht eindeutig definierbaren schwach strukturierten Kategorien Flexibilit t der Informationssuche des Entscheidens und des Handelns auch in neuartigen Situationen durch Auswahl und Anpassung von Regeln und Handlungsschemata durch induktives Schlie en Verallgemeinern verschiedener Beobachtungen Verwenden von Analogien und durch sonstige Probleml sungsprozesse zur Entwicklung neuartiger L sungen Konzentration oder Einschr nkung auf wesentliche Informationen und Aufgaben bei Informations berschuss sehr feine motorische Anpassung bei der Bedienung von Instrumenten praktisch unbegrenzte Lernf higkeit zur Entwicklung von Wissensstrukturen Wahrnehmungsschemata Handlungsschemata sowie von kognitiven und motorischen Fertigkeiten Wandmacher 1993 19 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung St rken maschineller Informationsverarbeitung e Entdecken eindeutig definierter Signale oder Ereignisse e Messen und Z hlen physikalischer Gr en e schnelles und zuverl ssiges Speichern umfangreicher Datenmengen deren Elemente nicht aufeinander bezogen sind e Zugriff auf gespeicherte Daten sofern diese eindeutig definiert und die Zugriffswege spezifiziert sind e schnelle zuverl ssige Reaktion auf eindeutig definierte Eingangssignale e Ausf hren von Programmen und simultanes Ausf hren mehrerer Programme e deduktive Operationen formale Logik Anwen
101. ormationsmenge ca 1Mrd Bits Sek Davon erreichen ca 100 Bits Sek das Bewusstsein Daraus folgt die Notwendigkeit der Selektion der Informationsmenge Sensorisches Eingangsmaterial wird ber h here zentral nerv se Prozesse zu kognitiven Einheiten und Strukturen verarbeitet Normalerweise wird die Informationsverarbeitung am Erfolg des Effektorsystems r ckgekoppelt Ausnahme Reflexe Die Notwendigkeit der Reaktion wird im Gehirn selektiv bestimmt eigenes vs fremdes Kitzeln K pfm ller 1959 Zwerina Haubner 1987 132ff R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Visuelle Wahrnehmung menschliches Auge hat nur einen kleinen Bereich des scharfen Sehens der entsprechende Bereich auf der Netzhaut Fovea foveales Sehen im Bereich von 1 2 Grad scharfes Sehen das primare Blickfeld bei unbewegtem Kopf mit den Augen fixiertes Feld umfasst 30 Grad insgesamt konnen bei ruhendem Kopf und ruhendem Auge bis 110 Grad wahrgenommen werden im Umfeld nur unscharfes Sehen grobe Konturen auch Farbwahrnehmung geschwacht aber erhohte Bewegungsempfindlichkeit lost im peripherem Sehbereich reflexartige Blickbewegungen aus f r Wahrnehmung Erfassung gr erer Bereiche sind Blickbewegungen erforderlich bei denen das Auge sprunghaft nacheinander kleine Bereiche fixiert und zu einem Gesamtbild integriert Blickbewegungen erfolgen anhand von Grobstrukturen Blickf ngern ist erfahrungsgetreiben durch Wahrnehmungserwartunge
102. p des Dialogs gleichzeitiges und gleichgewichtiges Gestalten technisch fachlicher und sozialer Aspekte Hacker 1987 39 Ulich 1988 49f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Arbeitswissenschaftliche Kriterien Ausfuhrbarkeit anthropometrische sinnesphysiologische Normen einhalten z B Erkenn Lesbarkeit unterschwellige Signale Schadigungslosigkeit Gesundheitsschaden Unfalle durch Umweltfaktoren Licht Larm Toxine Strahlen und durch korperliche und psychische Belastungen GR Buros Mobiliaranordnung vermeiden Beeintrachtigungslosigkeit Zumutbarkeit Fehlbeanspruchung durch ber oder Unterforderung psycho physische Belastungen ber die Zeitdimension gt Monotoniewirkung Personlichkeitsforderlichkeit Anforderungsvielfalt eigene Entwicklungsmoglichkeiten Anregungen Konflikt zu resignativer Zufriedenheit Gewohnung an Anforderungsarmut Verkummerung von Fahigkeiten Senkung des Anspruchsniveaus Hacker 1986 511f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Kriterien menschlicher Arbeitstatigkeit Schadigungsfreiheit physisch und psycho physischer Aspekt objektiv feststellbar z B ergonomisch ungunstige Haltung fuhrt zu Rheuma Beeintrachtigungslosigkeit psycho sozial schlecht objektivierbar z B Isolation f hrt zu Depression Stress f hrt zu Herzleiden Zumutbarkeit gruppenspezifisch wert normabhangig z B einformige T tigkeit bei hoher Qualifikation f hrt zu Frustrat
103. ppermann Software Ergonomie Einf hrung Metaphern Carroll Mack 1985 e Aufbau des Dialogs auf vorhandenem Aufgaben und Handlungswissen unabhangig vom spezifischen Computersystem e Der im Computersystem reprasentierte Realitatsbereich stellt eine moglichst eindeutige Abbildung eines alltaglichen Realitatsbereichs dar Streitz 88 e Verwendung von Metaphern ist am effektivsten wenn sie sowohl die Pr sentation als auch die Manipulation umfasst d h direkte Manipulation unter Verwendung von Ikonen Beispiel Schreibtisch Metapher Raum Metapher Eberleh 1988 115 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Ikonen e Ikonen sind bildliche Darstellungen von Objekten oder Aktionen als Darstellungs bertragungen aus der realen Welt e Ikonen bieten die M glichkeit elektronische Gegenst nde am Bildschirm direkt zu manipulieren e Die Bedeutung der Ikonen sollte f r den Benutzer sofort erkennbar sein durch die Gestaltung durch den Kontext durch die Benennung R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Metaphern e dienen dazu neue Inhalte Strukturen und bereits vorhandene zu integrieren e m ssen angemessen sein und aufgrund von technischen und kulturellen Entwicklungen auf ihre kognitive Ad quatheit berpr ft werden e d rfen nicht zu spezialisiert sein sonst k nnen sie nicht mehr alle Strukturmerkmale eines Systems beschreiben Rohr 1988 27 R Oppermann Software Ergonom
104. rer sind eher Men s geeignet f r Verbalisierer eher Kommandosprachen II Generalisierungen problematisch R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Probleme flexibler Systemnutzung Vielfaltigkeit manuelle automatische Anpassung Anpassung Uberladung des kognitive und Systems mit einer operative Bew ltigung gro en Menge ee Walligung Ges der Anpassungseffekte alternativ angebotener kognitiven und Nutzungsm glichkeiten Operativen Pers nlichkeitsschutz Aufwandes der Erh hung des Anpassung Verlust an Lernaufwandes bzgl Ablenkung von der Handlungskontrolle redundanter Fachaufgabe Nutzungsm glichkeiten Konsistenzgew hrleistung seitens des Entwicklers des Benutzers und der Organisation R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Ausblick Handiungsempfehlungen Aufeinander aufbauende Beziehung der Flexibilisierungsm glichkeiten Vielf ltigkeit Adaptierbarkeit Auto Adaptivit t vor einer Entwicklung Identifizierung der geeigneten Interaktionstechniken gt angepasstes System alternatives Angebot von grunds tzlich geeigneten aber nicht entscheidbaren Interaktionstechniken gt vielf ltig nutzbares System Werkzeuge und Hilfen zur ver ndernden Anpassung des Systems an Benutzer und Aufgaben gt anpassbares System Automatische Hilfe und Anpassung aufgrund von Benutzungsprotokollen gt auto adaptives System R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung
105. rgest tzten Ger ten in Haushalt und Beruf werden hnliche Eigenschaften erreicht pervasive computing Entscheidend ist die zentrale Rolle interaktiver Software und die w hlbare Arbeitsteiligkeit zwischen Mensch und Maschine Streitz 1988 4 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Modell ergonomischer Aspekte Korrektheits Schnittstellen Ergonomie Ergonomie anne Funktionalit ts Ergonomie Hardware Organisations Ergonomie Ergonomie Oppermann et al 1992 4 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Gestaltungsgegenstande der Software Ergonomie Funktionalitat Schnittstelle Organisatorische und technische Peripherie Entwicklungswerkzeuge UIMS Verfahren und Methoden der Entwicklung und Einfuhrung Prototyping Design Cycle Model Partizipation Fahnrich Ziegler 1987 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Schnittstellenbedeutung Separierung von Funktionalitat und Schnittstelle soll Modularit t und Unabh ngigkeit bei nderungen sowie Mehrfachverwendbarkeit erm glichen Bis zu 80 des Entwicklungsaufwandes gilt der Schnittstelle 50 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Grunde fur software ergonomisches Interesse fortgeschrittene Kl rung hardware ergonomischer Fragen e gestiegenes Leistungspotenzial der Informationstechnik e wachsendes Anspruchsniveau der Benutzer e Zunahme von Gelegenheitsbenutzern Ziel subjektiver Eindruck un
106. rientierte Darstellung Systemtransparenz Durchschaubarkeit Informationsdarstellung Datenmenge Datenstrukturierung grafische Darstellung farbliche Abhebung Antwortzeiten Treiben durch schnelle Reaktion Gleichm igkeit Verl sslichkeit Verh ltnism igkeit Selbsterklarungsfahigkeit von sich aus oder auf Anforderung Anpassung an die Lernfortschritte Belastungen Verhaltnis von Uber zu Unterforderung Psychologische Grundfragen Probleml sehandeln gedankl Steuerung Ged chtnis Organisatorische Einbettung Handlungsablauf Arbeitsteilung Design als sthetische Gestaltungsaufgabe besonders im Web R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Software Ergonomie in Lehre und Forschung BRD TH Aachen Inform Psych TU Berlin Inform FU Berlin Psych HU Berlin Psych U Bonn Inform Psych U Bremen Inform TU Darmstadt Psych U Dortmund Inform TU Dresden Inform Psych U Gie en Psych U Hamburg Inform GH Kassel Arb Wi U Koblenz Inform TU Munchen Psych U Stuttgart Inform U Tubingen Psych Fraunhofer Gesellschaft Stuttgart GMD Darmstadt St Augustin IBM Boblingen Heidelberg Siemens Munchen Nurnberg SAP Walldorf Philips Aachen Start ups GI FB 2 Softwaretechnologie und Informationssysteme FA 2 1 Programmiersprachen und Software Entwicklung FG 2 1 1 Software Engineering FG 2 1 2 Interaktive Systeme FA 2 3 Ergonomie in der I
107. rn und Textbausteinverarbeitung bietet DM Zeitvorteile selbst bei Experten e Shneiderman 2 Dokumentverwaltungen 2 mit DM Laien berlegenheit des DM Systems bzgl Erlernbarkeit Ausf hrungszeit und subjektiver Bewertung geringere Ged chtnisanforderungen geringere Bearbeitungszeit durch Maus und Men s e Frese et al 2 Textsysteme 1 mit DM Laien bessere Leistungen bei DM Methode berlegen bei der das mentale Modell selbstgesteuert und integrativ entwickelt wird e Whiteside et al 7 Systeme 2 mit DM einfache Ausf llaufgaben 3 Benutzergruppen gro e Unterschiede aber kein trade off zwischen Erlernbarkeit und Benutzbarkeit bei unterschiedlichen Schnittstellenkonzepten keine generelle berlegenheit eines Schnittstellenkonzeptes wohl aber Abh ngigkeit von Detailgestaltung Eingabesyntax war schwierig zu erlernen und fehleranf llig auch z B bei Mausklicks R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung IIg Ziegler 1988 191ff Probleme der grafischen Oberflachen Gestaltungsdetails sind oft nicht verstandlich Zeigeinstrumente sind lern und bungsbed rftig kognitiv und feinmotorisch Semantik des berstreichens und Anklickens 1x 2x Festhalten bei Pull down Menus ist lernbedurftig Metaphernbruche kommen oft vor R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Auswirkung verschiedener Benutzungsoberflachen Vergleich von e Menusystemen versus Kontrollkommandos bei
108. rung Rollen der Akteure bei Flexibilit tsma nahmen Leistung Vielf ltigkeit Adaptierbarkeit Auto Adaptivitat Akteur Entwickler implementiert implementiert implementiert Mechanismen lokaler Experte informiert und informiert informiert und ber t u U realisiert ber t Power User System bietet an f hrt implemen bietet an tierte Mechanis men aus Endbenutzer w hlt aus und w hlt aus moderiert und nutzt realisiert und nutzt nutzt R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Erforderliches Wissen bei Flexibilit tsma nahmen Leistung Vielf ltigkeit Adaptierbarkeit Auto Adaptivitat 1 2 3 Akteur Entwickler Endbenutzer Wissen um die fur Wie 1 plus Wissen Wissen um die fur Systemfunktio um die fur Benutzer Systemfunktiona nalit t und Benut angemessenen litat und Benutzer zerkreis allgemein Prasentations kreis speziell sinn sinnvollen Interak weisen vollen Interak tionsweisen tionsweisen Wissen um die an wie 1 plus Wissen im Falle der An gebotenen Alter jum Werkzeuge und Passungsmode nativen und deren yerfahren ration Wissen um angemessene Ein die angemessene satzweisen Interaktionsalter native R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Methoden der Anpassung durch den Benutzer e Definition von Umgebungsparametern fur die Ausfuhrung zukunftiger Aktionen durch Definition von Parametern in Dialogboxen Nutzung von Spezialbefehle
109. rzzeitgedachtnis ca 15 Sekunden behalten und verarbeitet d h im unmittelbaren Zugriff gehalten werden k nnen Neue Eindr cke Chunks verdr ngen ltere wenn diese nicht durch Verarbeitung ins Langzeitged chtnis verlagert werden Beispiel Sie merken sich eine neue Telefonnummer und sollen ber das Wetter oder die Personenkontakte des letzten Abends Auskunft geben R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Multimedialitat von Informationsprasentation Multimediales Lernen ist zumindest seit der Didactica magna von Comenius im Jahre 1657 eine attraktive wenn auch oft naiv bersch tzte Lernprasentation Zu Multimedia z hlt man Systeme die neben Text und Standbild wenigstens ein dynamisches Medium umfassen Multimedia umfasst verschiedene Codierungsarten Texte Grafiken und Tabellen sowie verschiedene Modalit ten Visualit t Sehen Akustik H ren Haptik Begreifen und Olfaktorik Riechen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Zweck von Multimedia e Ihre Auswahl und Kombination macht den Reiz aus d h die Pr sentation und die Interaktion kann sich je nach den Erfordernissen des Lernenden Pr ferenzen Eignungen des Stoffes Fakten Abl ufe und der Situation lautes Vorlesen stilles Selbstlesen richten e Multimedialit t ist kein Selbstzweck Die Behauptung der generellen berlegenheit von multimedialer Pr sentation meist ist dabei die Multimodalit t v
110. sein wird aber im wesentlichen bewusst oder unbewusst innerhalb einer Kultur erlernt beruht also auf Konventionen e Bei Konventionen werden nicht nur formale Kodierungen vermittelt sondern auch emotionale Effekte transportiert e rot eher anregend e blau eher beruhigend R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Arten der Codierung Visuelle Informationen Farbe Ampeltrio Gestalt Symbole Buchstaben Worte Zahlen Zeit Abfolge Bewegung Akustische Informationen Schallart Frequenzbereich Schalldruckpegel R umliche Informationen Plazierung Anordnung Dynamik der Informationen Bewegung Reihenfolge Zwerina Haubner 1987 136f TBS 1993 106ff R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Organisation Durch Organisation von Daten kann die Aufnahme Verarbeitung und Speicherung von Informationen verbessert werden Die Organisation kann a raumlich gleichzeitig durch Anordnung parallel und b zeitlich nacheinander durch Abfolge seriell erfolgen Moglichst kombinieren e Speicherung wird durch parallele Darbietung e Verarbeitung Verstehen wird durch serielle Darbietung unterst tzt Zwerina Haubner 1987 137f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Konsequenzen fur die Schnittstellengestaltung e kein Lenken der Blickbewegung durch Blinken irrelevanter Objekte e eingehende wichtige Meldungen an der Peripherie darbieten e Strukturierung des Bildschirmaufbaus
111. t explizit e Antwortzeiten Eingriffs Unterbrechungsmoglichkeiten Eberleh 1988 105 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Eigenschaften von Dialogformen e Modalit t der Informations bermittlung digital Zahlen Zeichenketten bisher vorherrschend analog Strom Lichtstarken Druckintensitat e Symmetrie der Dialogteilnehmer symmetrische Interaktion gleiche Dominanz Nachgiebigkeit Intelligenz komplement re Interaktion z B system vs benutzerinitiierter Dialog e Zeichenaspekte Syntaktik Relation Verkn pfung von Zeichen untereinander Semantik Relation von Zeichen zu Bezeichnetem Objekt Bedeutung Pragmatik Relation von Zeichen zu Sender und Empf nger Zweck Physikalik Eigenschaften der Zeichen Gr e Farbe Lautst rke Prozeduren Produktionsart von Zeichen und ihre Wahrnehmung E A Eberleh 1988 106f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Interaktionstechniken e Martin 1973 nennt bereits 23 unterschiedliche Interaktionstechniken rechner vs benutzerinitiiert e Drei basale generische Interaktionsformen formal sprachliche Interaktion nat rlich sprachliche Interaktion direkt grafisch manipulative Interaktion e Direkte Manipulation als das Non plus ultra nur gef hlsm ig ausgewiesen e Nat rlich sprachliche und direkt grafisch manipulierbare Systeme favorisiert mit technischem Fortschritt unter Einschluss von Gestik
112. t sein Telefonempf nger und die Audioausgabe erl utert dass der Redakteur f r den ersten Beitrag in der Leitung ist Tom nimmt an und kl rt noch einige Detailfragen Im B ro seines Interviewpartners nimmt er sein abnehmbares Mikrophon von seiner Zentraleinheit und stellt es auf den Tisch Das Gespr ch wird direkt als Audiodatei in seiner Zentraleinheit aufgezeichnet und ber Spracherkennung in eine geschriebene Basisform berf hrt Dar ber hinaus werden die Photos des Interviews von seiner Digitalkamera direkt in die Zentraleinheit berspielt W hrend des Interviews kann Tom ber seinen Kameradisplay die vorgemerkten Fragen nachschlagen und seine Anmerkungen machen Au erdem spielt er von seiner zentralen Rechnereinheit seinem Interviewpartner die Videosequenz aus den heutigen Nachrichten auf das Tischdisplay ein seine private Anmerkung erscheint parallel auf seinem Handdisplay Nach dem ersten Interview setzt sich Tom in den gegen berliegenden Park und bestellt sich ein Sandwich W hrend er auf den Sandwichkurier wartet vereinbart er einen Termin f r den Abend und geht auf seiner Multimedia Brille die Photos und den schriftlichen Beitrag des In terviews durch Danach schickt er die Materialien zum Redakteur und spricht per VoiceConnection noch einige Details ab F r seinen Nachmittagstermin muss Tom eine Liveberichtserstattung von einem gro en Musikevent abliefern Er aktiviert die Suchfunktion seiner Carsharing Firma und das System meldet ihm
113. ters Identifikationsbereich engl identification area Der Identifikationsbereich ist ein Bereich in dem die Bezeichnung der angezeigten Information erscheint welche eine Angabe des gegenwartigen Aufenthaltsortes und der Arbeitsaufgabe umfasst Sie kann auch eine Anwendung eine Datei oder eine Arbeitsumgebung angeben Eingabe Ausgabebereich engl input output area Der Eingabe Ausgabebereich ist ein Bereich in dem Information vom Benutzer empfangen wird und oder an den Benutzer ausgegeben wird Steuerbereich engl control area Der Steuerbereich ist ein Bereich in dem Steuerinformation und oder Steuerelemente fur Interaktion Befehlseingabe und Befehlsauswahl erscheinen Meldungsbereich engl message area Der Meldungsbereich ist ein Bereich in dem Information wie Aktualisierung des Zustandes und oder andere Information z B Fehlermeldungen Anzeige des Fortschritts R ckmeldungen erscheinen Die Meldungen k nnen vom Betriebssystem den Anwendungen oder dergleichen stammen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Mogliche Anordnung verschiedener Bereiche nach Teil 12 Identifikationsbereich Eingabe Ausgabebereich Steuerbereich Meldungsbereich R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Anforderungen nach Teil 12 Darstellung visueller Information e Klarheit der Informationsinhalt wird schnell und genau vermittelt e Unterscheidbarkeit die angezeigte Information kann genau unterschieden w
114. ufgabe effektiv ausgef hrt werden kann Der Kommandovorrat ist zu gro um im Ged chtnis behalten werden zu k nnen Nw v Mw v Mw v v v v v R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Methoden des Menu Zugriffs Eingeben von Schl sselworten Kommandos oder ihrer Kurzform z B Eingabe in eine Befehlszeile Dr cken einer entsprechenden Taste oder eines Knopfes z B Funktionstaste oder Maustaste Zeigen und Ausw hlen einer bestimmten Position oder Objektes mit Hilfe eines Zeigeinstrumentes Spracheingabe R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung ISO 9241 Teil 15 Dialogfuhrung mittels Kommandosprachen Benutzercharakteristika e Benutzer haben gute Tippfertigkeiten e Benutzer benutzen das System h ufig e Benutzer erhalten ein Benutzersprachentraining Benutzer sind mit der Computertechnik und der Kommandosprache vertraut R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung ISO 9241 Teil 15 Dialogfuhrung mittels Kommandosprachen Aufgabencharakteristika e Die Aktionswahlen des Benutzers im Dialogablauf sind nicht vorhersagbar e Befehls und Dateneingabe erfolgen in einer beliebigen Reihenfolge e Schnelle Auswahl oder Zugriff auf Systemfunktionen ist erforderlich e Erweiterbarkeit z B in Form von Kommandofolgen ist erforderlich R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung ISO 9241 Teil 16 Dialogfuhrung mittels direkter Manipulation e Bei der Dialogfuhrung mittels dire
115. und erleichtert dadurch die Bildung der Gestaltwahrnehmung Pragnanz durch Berucksichtigung von Gestaltgesetzen lasst sich eine pragnante Struktur erzeugen die das Entdecken und Erkennen erleichtert Gute Gestalt beruht auf dem Aufdecken von Regelm igkeiten innerhalb eines Bildmusters beschreibbar durch wenige Regeln Rohr 1988 31 Zwerina Haubner 1987 138 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Aufmerksamkeitssteuerung Verarbeitung von Informationen setzt eine gewisse Aktiviertheit des verarbeitenden Organismus voraus Vigilanz Ist diese Aktiviertheit auf speziell zu verarbeitende Informationen gerichtet Aufmerksamkeit Funktion der Aufmerksamkeit e selektive Wahrnehmung und Verarbeitung e Auswahl eines angemessenen Verhaltensrepertoires Formen der Aufmerksamkeit verteilte Aufmerksamkeit simultane Ausf hrung einer gr eren Anzahl von Handlungen Aufgaben bzw simultane Ausrichtung auf gr ere Zahl von Reizen Beispiel Autofahren fokussierte Aufmerksamkeit F higkeit irrelevante Informationen zu ignorieren Beispiel Einradfahren Rohr 1988 33f R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Klassen von Verarbeitungsprozessen automatisierte Form der Verarbeitung schnell parallel geringer Aufwand nicht durch Kapazitat des Kurzzeitgedachtnisses begrenzt steht nicht unter bewusster Kontrolle und ist Zeichen gut entwickelter Fertigkeiten entwickelt sich durch konsistente Reaktio
116. ung Handlungsmoglichkeiten des Benutzers bei der Individualisierung e Einfluss auf die Auswahl zu individualisierender Merkmale Individualisierungsspektrum e Einfluss auf die Gestaltung der einzelnen Alternativen Individualisierungsauspragung e Einfluss auf die Zug nglichkeit der einzelnen Alternativen Individualisierungsmethoden R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Wissensreprasentation bei Auto Adaptivitat e Systemmodell Wissen des Systems ber sich selbst ber Objekte Funktionen Interaktionsm glichkeiten Strukturen und Verzweigungen Fehlerm glichkeiten und Hilfen e Benutzermodell Wissen ber Eigenschaften des Benutzers allgemeine relativ berdauernde Pers nlichkeitseigenschaften z B Visualizer Verbalizer Feldabh ngigkeit Intro Extravertiertheit spezielle in Bezug auf ein bestimmtes System geltende Beziehungsmerkmale z B Expertisegrad e Aufgabenmodell Merkmale von Aufgaben wiederkehrende Arbeitsfolgen oder Muster von Arbeitsschritten die auf bestimmte Systemfunktionen abgebildet werden R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Elementare Leistungen der Auto Adaptivitat Afferenz Der Benutzer bzw die Aufgabe muss von Seiten des Systems beobachtet werden d h es muss erfasst und ber einen bestimmten Zeitraum protokolliert werden wie ein Benutzer vorgeht bzw welche Aufgaben er bearbeitet Inferenz Die Vorgehensweise muss bez glich bestimmter Eigenh
117. urden rechtsverbindliche Normen geschaffen die die Gestaltung im Sinne einer von Arbeitnehmern einklagbaren Forderung regeln ISO 9241 DIN 66234 Warum gibt es dann so viele softwareergonomisch schlecht realisierte Produkte trotz aller gegens tzlichen Beteuerungen und trotz eines Paradigmas das die nat rliche Bedienung zum Kern der Designbem hungen macht Eine wichtige Ursache liegt darin dass softwareergonomisches Wissen bei den kommerziellen und universit ren Entwicklungsgruppen zu wenig verbreitet ist Das w re zumindest im Einzelfall behebbar Schwerwiegendere Gr nde ergeben sich aus der Wirkungsweise der Softwareergonomie selbst und aus dem Stand ihrer Entwicklung Es geh rt zum Wesen ergonomischer Regeln Widerspr che zu erzeugen Die Ziele die Entwickler von grafischen BOF anstreben sind nicht einheitlich Ein Anf nger verlangt z B dass ihm alle M glichkeiten am Bildschirm explizit vorgegeben werden und dass notfalls ber Textzus tze eine hohe Selbsterkl rungsf higkeit erreicht wird Unvermeidlich f hrt dies jedoch zu einem hohen Platzverbrauch und damit zu l ngeren nun Dies st rt den fortgeschrittenen Benutzer der die Vorlageleistung nicht mehr braucht Ein zweiter Grund liegt in der Entwicklungsdynamik des Feldes die immer wieder zu ungeregelten Bereichen f hrt Die Industrie produziert in rascher Folge neue Gestaltungselemente f r die es noch keine wissenschaftlich fundierten berlegungen gesc
118. usgangspunkt i d R ohne Verbindung zwischen einzelnen Zweigen breite Baume mit 3 4 Ebenen und 7 Optionen besser als schmale und tiefe Baume Netzwerke Zugriffsm glichkeit auf Optionen von verschiedenen Zweigen Verbindung zwischen einzelnen Zweigen flexibler aber un bersichtlicher als Baumstrukturen Eberleh 1988 126ff R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Auswahlm glichkeiten von Menus e Zeigeoperation mit Maus Finger etc technisch anspruchsvoller Platzbedarf am Arbeitsplatz bei Maus Navigationsbedarf e Cursor Tasten technisch einfach Navigationsbedarf e Ziffern bei nat rlicher Reihenfolge wenn nur numerische Tasten verf gbar Btx Handy Ziffern sind leicht auffindbar auch bei unge bten Benutzern Buchstaben mehr einstellige K rzel 26 statt 10 mnemotechnische Unterst tzung der Merkbarkeit H f r Hilfe D f r Drucken S f r Sichern N f r N chstes Probleme bei Mehrfachbelegung best Anfangsbuchstaben e Spracheingabe technisch aufwandig begrenztes Vokabular kein Zusatzmedium erforderlich Eberleh 1988 128ff R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Gestaltung von Menus e Benennung der Optionen kurze treffende Bezeichnungen sinntragende diskriminierende Elemente am Anfang rechter Einzug statt Einzug rechts linker Einzug Einzug links Titel von bergeordneten Men s sollten an Folgeme
119. wobei sich Teile eines solchen Objekts z B Pixel eines grafischen Symbols typischerweise nicht separat direkt manipulieren lassen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung ISO 9241 Teil 17 Dialogfuhrung mittels Bildschirmformularen Benutzermerkmale Die Benutzer sind im Umgang mit Papierformularen erfahren haben aber nur wenig Computererfahrung Die Benutzer sind vertraut mit der Benutzung einer Tastatur Die Benutzer haben zumindest gewisse Fertigkeiten im Maschineschreiben bei intensiver Nutzung der Dialogfuhrung mittels Bildschirmformularen R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung ISO 9241 Teil 17 Dialogfuhrung mittels Bildschirmformularen 2 Aufgabenerfordernisse Es ist nicht erforderlich eine groRere Menge von Eingabe Alternativen darzustellen Daten mussen von einem Papierformular uber tragen werden Die einzugebenden Daten werden m ndlich bei Kunden abgefragt Uneingeschrankte Flexibilitat bei der Dateneingabe ist nicht erforderlich Die Eingaben der Benutzer bestehen vorwiegend aus Parameterwerten und weniger aus Befehlen an das Dialogsystem Es ist wichtig dass voreingestellte oder aktuelle Werte Selektionen angezeigt werden R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Technische Komponenten der Benutzerschnittstelle 1 Ein Ausgabe Schnittstelle 1 1 Instrumentelle Ebene Kommandos Men s Direktmanipulation 1 2 Syntaktische Ebene Kommandos Men s
120. ze Arbeitsumgebungen und Arbeitszeitorganisation Hacker 1987 33 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Aufgaben werden zielorientiert bearbeitet e sind charakterisiert durch Ziele und Unterziele sowie durch Operationen und Methoden mit denen der Zielzustand erreicht werden kann e sind Mengen von Aktionen die dem Erreichen eines antizipierten Zielzustandes ausgehend von einem vorgefundenen Ist Zustand dienen Card Moran Newell 1983 Lepat 1981 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Theorien und Methoden der Aufgabenbeschreibung e Action Grammar Reisner e Command Language Grammar Moran e Task Action Grammar Green Schiele Payne e Goals Operations Methods Selection rules Card Moran Newell e Extended Task Action Grammar Tauber Zugeordnet Methoden und Tools zur Aufgabenmodellierung R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Handlungstheoretische Hierarchie T tigkeiten anhand der sie initiierenden Motive e Handlungen als bewussten Zielen untergeordnete Prozesse e Operationen die unmittelbar von den gegenst ndlichen Bedingungen zur Erlangung des konkreten Ziels abh ngen Ulich 1988 52 Leontjew 1979 108 R Oppermann Software Ergonomie Einf hrung Arten Stufen geistiger Tatigkeiten 0 psychisch automatisierte sensu motorische Regulation 1 bewusste Informations bertragung 2 vollst ndig durch Vorgabe von Regeln bestimmte Informationsverarbeitung als
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