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nestor-Materialien_16_Cover1 1

1. Inhalts Referenz Provenienz Kontext Best ndigkeit Zugriffsrechte informationstyp Daten der Welt Objekt Instrumenten Kalibrierungs CRC Identifikation der raumforschung Identifikator Beschreibung geschichte Pr fsumme korrekt Verweis auf Projektleiter Verwandte Reed Solomon authorisierten Fachzeitschriften Verarbeitungs Datensets Kodierung vorgesehenen Mission historie Mission Zielgruppe Instrument Titel Speicherungs und Finanzierungs Zugriffskontrolle Satz von Aufbewahrungs historie Merkmalen historie Erlaubnisnachweise Sensor f r die Erhaltung beschreibung und Verbreitung Instrument Instrumentenmodus Verweise zur Entflechtungs Persistenz und Abbildung Provenienz Spezifikation der information z B Softwareschnitt digitale Signaturen stellen und Rechteinhaber Informations eigenschafts beschreibung Digitale Bibliographische F r gescannte Verweis auf Digitale Signatur Rechtlicher Bibliotheks Beschreibung Kollektionen hnliche Doku Pr fsumme Rahmen kollektion Persistenter Metadaten ber mente in der Indikator der Identifikator den Digitali Originalumge Authentizit t Lizenzangebote sierungs bung zum prozess Zeitpunkt der Spezifikation der Verweis auf Ver ffentlichung Ma nahmen zur Master Rechtewahrung zur version Auslieferungszeit F r origin r Erlaubnisnachweise digitale Publi f r die Erhaltung kationen und Verbreitung
2. Verweis auf das digitale Original Metadaten ber den Erhaltungs prozess Verweis auf fr here Versionen des Kollektionsobjekts nderungs Geschichte Informations eigenschafts beschreibung Informationen ber Wasserzeichen zum Zeitpunkt der bergabe und Erhaltung Verweise zur Persistenz und Provenienz information z B digitale Signaturen und Rechteinhaber 60 Softwarepaket Name nderungs Hilfedatei Zertifikat Vorgesehene Autor Urheber geschichte Benutzerhandbuch Pr fsumme Zielgruppe Versionsnummer Registrierung Verwandte Soft Verschl sselung Seriennummer Urheberrecht ware CRC Rechtlicher Informations Sprache Rahmen eigenschafts beschreibung Lizenzangebote Spezifikation der Ma nahmen zur Rechtewahrung zur Auslieferungszeit Verweise zur Persistenz und Provenienz information z B digitale Signaturen und Rechteinhaber Tabelle 4 1 Beispiele f r Erhaltungsmetadaten Das OAIS muss explizit entscheiden wie die Inhaltsinformation genau definiert ist damit es sicherstellen kann dass es auch die ben tigten Erhaltungsmetadaten hat um die Inhaltsin formation zu erhalten Sobald die Inhaltsinformation festgelegt ist ist es m glich die Erhal tungsmetadaten zu bestimmen 4 2 1 4 3 Verpackungsinformation Die Verpackungsinformation ist die Information die die Kompone
3. produziert wurden und erweitert die existierenden Kollektionsbeschreibungen um ihre Inhalte einzubinden Das logische Modell der bernommenen Daten sollte bereits auf das logische Modell im Archivbestand abgebildet sein Somit ist die wichtigste Transformation die in diesem Schritt auftritt die Abbildung der Zugangssitzung vom physischen bernahme Datenmodell die tendenziell auf einem tempor ren Speicher sein wird zum dauerhaften Speicher des OAIS der von einem Datenbankmanagementsystem DBMS bis hin zum Hie rarchischen Dateiverwaltungssystem HFMS oder einer Mischung beider Systeme reichen kann Die interne Sicht des OAIS ist die dauerhafte Repr sentation der archivierten Daten Deshalb m ssen alle Kodierungen und Zuordnungen gut dokumentiert und verstanden sein Der Transfer der bernahme Objekte findet h ufig mit einem Softwareprozess wie einem HFMS Treiber oder einem Datenbankmanagementsystem statt In diesem Fall ist das OAIS daf r verantwortlich eine aktive Kopie der Software oder eine sorgf ltige Dokumentation der internen Formate zu unterhalten so dass die Daten in der Zukunft ohne Informationsverlust in andere Systeme bertragen werden k nnen 4 3 4 Datenfluss und transformationen in der Funktionsbereich Zugriff Wenn ein Endnutzer die Daten in einem OAIS nutzen m chte kann er ein Findmittel verwenden um relevante Information zu finden Findmittel pr sentieren den Endnutzern die logische Sicht auf die B
4. nestors Referenzmodell f r ein Offenes Archiv Informations System Deutsche bersetzung nestor materialien 16 Referenzmodell f r ein Offenes Archiv Informations System nestor Deutsche bersetzung nestor Arbeitsgruppe UAIS bersetzung Terminologie nestor materialien 16 Herausgegeben von nestor Kompetenznetzwerk Langzeitarchivierung und Langzeitverf gbarkeit Digitaler Ressourcen f r Deutschland nestor Network of Expertise in Long Term Storage of Digital Resources http www langzeitarchivierung de Eine Bearbeitung der nestor Arbeitsgruppe OAIS bersetzung Terminologie Georg B chler Koordinationsstelle f r die dauerhafte Archivierung elektronischer Unterlagen Schweiz Niklaus B tikofer Historisches Institut der Universit t Bern a Susanne Dobratz HU Berlin Katharina Ernst Stadtarchiv Stuttgart Christian Keitel Landesarchiv Baden W rttemberg Jens Ludwig SUB G ttingen Sabine Schrimpf Deutsche Nationalbibliothek a Karin Schwarz FH Potsdam Sergio Gregorio Schweizerische Bundeskanzlei Zentrale Sprachdienste Sektion Terminologie Basierend auf der Erst bersetzung des Historischen Archivs des Bayerischen Rundfunks Bettina Hasselbring Brigitte Reimer Christine Rost Nicole Sachmann Florian Westermayr nestor Arbeitsgruppe OAIS bersetzung Terminologie c o Deutsche Nationalbibliothek Sabine Schrim
5. Records management processes Metadata for records Part 2 Conceptual and implementation issues Standard s f r die Zertifizierung von Archiven e Trustworthy Repositories Audit amp Certification Criteria and Checklist TRAC Version 1 0 February 2007 1 6 Aufbau des Dokuments 1 6 1 Wie sie dieses Dokument lesen Alle Leser sollten die Unterabschnitte Zweck und Aufgabenstellung 1 1 Anwendbarkeit 1 2 und Konformit t 1 4 lesen um einen berblick ber die Themen und Aufgabenstel lungen dieses Dokuments zu gewinnen Diejenigen die lediglich einen berblick ber die Hauptkonzepte wollen sollten au erdem OAIS Konzepte Abschnitt 2 und OAIS Aufgabenbereiche Abschnitt 3 lesen Wer ein OAIS Archiv umsetzen oder tagt glich verwalten m chte sollte das ganze Doku ment lesen 1 6 2 Organisation der Abschnitte Abschnitt 1 liefert Zweck Aufgabenstellung und Anwendbarkeit des Modells sowie Defini tionsabschnitte die f r viele Standards typisch sind Au erdem liefert es eine Begr ndung f r die Bem hung Konformit tsanforderungen und einen Leitfaden f r die Entwicklung verwandter Standards Abschnitt 2 bietet einen berblick auf hoher Ebene ber die Hauptkonzepte die in ein OAIS Archiv eingebunden sind Es vermittelt einen Blick auf die Umgebung eines OAIS Archivs und auf die Rollen derjenigen die in Interaktion mit ihm stehen Es er rtert was mit dem Begriff Informatio
6. Repr sentationsinformation kann beispielsweise angeben dass drei Zahlen Temperatur Breitengrad und L ngengrad darstellen und als Grad Celsius und Grad eines Winkels ausgedr ckt werden und sie h ngen insofern zusammen dass die Temperatur am angegebenen Breiten und L ngengrad gemessen wird Die zu einem physischen Objekt wie etwa einem Mondstein beigegebenen Repr sentati onsinformationen k nnen als Untersuchungsresultat den beobachtbaren physikalischen Eigenschaften zus tzliche Bedeutung geben Diese Information kann ber die Zeit weiter entwickelt worden sein und die Resultate werden falls mitgegeben Teil des Informations objekts Der Rest dieses Unterabschnitts konzentriert sich auf Repr sentationsinformationsobjekte deren Datenobjekte auf digitale Objekte eingeschr nkt sind 51 4 2 1 3 1 Typen von Repr sentationsinformation Wie in Abbildung 4 10 gezeigt wird ist das digitale Objekt aus einer oder mehreren Bitfolgen zusammengesetzt Der Zweck des Repr sentationsinformationsobjekts ist es die Bitfolgen in aussagekr ftigere Information zu bersetzen Es leistet dies durch die Beschreibung des Formats beziehungsweise der Datenstrukturkonzepte die auf diese Bitfolgen angewendet werden womit diese zu aussagekr ftigeren Werten wie Zeichen Zahlen Pixel Felder Tabellen etc werden Diese gel ufigen Computerdatentypen Gruppierungen dieser Daten typen sowie die Abbildungsregeln welche die zugrundeliegend
7. das Editieren von Dateien die musterbasierte Suche das Ausdr cke auswerten das Protokollieren von Nachrichten die Verschiebung von Dateien zwischen Daten verzeichnissen das Sortieren von Daten das Abarbeiten von Befehlssequenzen und das Zugreifen auf Umgebungsinformationen Die Echtzeit Erweiterung beinhaltet die Anwendungs und Betriebssystem Schnitt stellen die ben tigt werden um jene Anwendungsbereiche zu unterst tzen welche eine deterministische Ausf hrung Verarbeitung und R ckmeldung erfordern Die Erweiterung bestimmt die Anwendungs Schnittstelle zu grundlegenden Systemdien sten f r Eingabe Ausgabe den Zugriff auf das Dateisystem sowie die Prozess verwaltung Die Systemverwaltung beinhaltet M glichkeiten Zugriff und Zuteilung von Ressour cen an Benutzer zu definieren und zu verwalten d h welche Ressourcen verwaltet werden und welche Zugriffskategorien es gibt sowie die Konfigurations und Leistungsverwaltung von Ger ten Dateisystemen Verwaltungsprozessen Auftrags abrechnung Warteschlangen Maschinen Plattformprofilen Autorisierung von Res sourcennutzung und Systemsicherung zu definieren und zu verwalten 14 Die Anh nge sind in der deutschen bersetzung nicht enthalten 34 Die Sicherheitsdienste des Betriebssystems spezifizieren wie der Zugriff von Benut zern und Benutzungsprozessen auf Systemdaten Funktionen Hardware und Soft wareressourcen kontrolliert wird Netzwerkdienste stell
8. erneuerte bersichten Datenbank Abbildung 4 4 Funktionen der Funktionseinheit Datenverwaltung O rvar e a Die Funktion Datenbank verwalten ist f r die Integrit t der Datenbank der Datenverwal tung verantwortlich welche einen Speichermechanismus f r Erschlie ungs und Systemin formationen bereitstellt der auf eine bestimmte Weise abgefragt werden kann Erschlie Rungsinformationen identifizieren und beschreiben die Archivbest nde und die Systeminfor mationen dienen dazu den Betrieb des Archivs zu unterst tzen Die Funktion Datenbank verwalten ist verantwortlich f r die Erstellung aller Schemata oder Tabellen die f r die Unterst tzung der Funktionen der Datenverwaltung ben tigt werden Sie ist ebenso verant wortlich f r die M glichkeit benutzerspezifische Sichten auf die Inhalte dieses Speichers zu erstellen zu pflegen und zug nglich zu machen sowie f r die interne Validierung z B refe rentielle Integrit t der Inhalte der Datenbank Die Funktion Datenbank verwalten wird gem ss den Policies der Administration ausgef hrt Die Funktion Anfragen ausf hren bekommt eine Suchanfrage vom Zugriff und bearbeitet die Anfrage um ein Suchergebnis zu erzeugen welches an den Anfragenden weitergeleitet wird 40 Die Funktion Bericht erstellen empf ngt eine Berichtsanforderung von der bernahme vom Zugriff oder von der Administration und f
9. Sie stellt Aktualisierungen zur Verf gung indem sie eine Auslieferungsanfrage an den Zugriff sendet die Inhalte der darauf erhaltenen D Ps aktualisiert und sie als SIPs neu an die bernahme schickt Die Funktion Physische Zugriffskontrolle stellt Mechanismen zur Verf gung um den physischen Zugang T ren Schl sser W chter zu Bestandteilen des Archivs gem den Richtlinien des Archivs zu beschr nken oder zu erlauben Die Funktion Standards und Policies festlegen ist verantwortlich f r das Erlassen und die Pflege der Standards und Policies des Archivsystems Sie erh lt vom Management Informa tionen zum Budget und Policies wie z B die Satzung des OAIS den Zust ndigkeitsbereich Leitlinien zur Verwendung der Mittel und Policies zur Preisbildung Sie liefert dem Manage ment regelm ig Berichte ab Sie erh lt von der Erhaltungsplanung Empfehlungen zur Verbesserung des Archivsystems Vorschl ge f r neue Archivdatenstandards und periodi sche Risikoanalysen Sie muss Risiken durch unvorhergesehene Ereignisse ungeplante Betriebsunterbr che aufgrund von Netzausf llen Software Fehler Hardwaredefekte menschliche Fehlleistungen Festplatten Absturz etc in Betracht ziehen und angemessene Ma nahmen ergreifen um das Risiko dass das Archiv seinen Verpflichtungen nicht nach kommen kann zu minimieren Sie bekommt au erdem Leistungsinformationen und Inven tare der Archivbest nde von Systemkonfigurat
10. kr ftigeren Vergleich und Gegen berstellung bestehender und k nftiger Archive Sie stellt eine Grundlage f r k nftige Standardisierung im archivischen Kontext bereit und sie sollte bei Herstellern zu einer gr eren Kenntnis und Unterst tzung archivischer Anforderungen f hren Es wird erwartet dass es durch den Prozess normaler Entwicklung an diesem Dokument zu Erweiterung Streichung oder Modifizierung kommen kann Dieser empfohlene Standard unterliegt daher den CCSDS Dokumentenmanagement und nderungssteuerungs Verfah ren die im Verfahrenshandbuch f r das Consultative Committee for Space Data Systems Procedures Manual for the Consultative Committee for Space Data Systems definiert sind Aktuelle Versionen von CCSDS Dokumenten werden auf der CCSDS Website unterhalten http www ccsds org Fragen zu den Inhalten oder dem Status dieses Dokuments sollten an das CCSDS Sekreta riat gerichtet werden Das originale CCSDS Dokument enth lt au er diesem Vorwort noch weitere CCSDS spezifische Vorbemerkungen auf deren bersetzung verzichtet wurde da sie keine inhaltliche Relevanz f r den Standard haben sondern CCSDS Gepflogenheiten w rdigen Autorit t Authority Absichtserkl rung Statement of Intent Liste der CCSDS Mitglieder und Beobachterorganisationen Geleitwort Preface und Versionskontrolle Document Control Nach diesen Vorbemerkungen folgt das Inhaltsverzeichnis die in der hier vorliegenden deutschen bersetzung d
11. nden der Erstellung Kontextinformation zu verwandten AlCs das erw nschte Ma an Sicherheits bzw Persistenz Information und Information ber Zugriffsrechte Diese Information kommt zu den Erhaltungsmetadaten der enthaltenen AlPs hinzu Sie sind oft notwendig um einem Endnutzer Vertrauen in die Zuverl ssigkeit einer AIC zu geben Im oben erw hnten Beispiel beruht die N tzlichkeit einer AIC von Filmen in denen gro e Geb ude vorkommen bis zu 73 einem gewissen Grad auf dem verwendeten Algorithmus sowie auf die Provenienz information wann diese AIC entstanden oder zuletzt aktualisiert worden ist 4 2 2 8 Kollektionsbeschreibungen Die Kollektionsbeschreibung ist ein Untertypus der Paketbeschreibung Sie hat zus tzliche Strukturen um besser mit der komplexen Inhaltsinformation einer AIC umgehen zu k nnen Die Kollektionsbeschreibung deren Modell Abbildung 4 24 zeigt enth lt die Klassen von Information die in der Archiveinheits Beschreibung enthalten sind Es gibt zwei Arten von Begleitbeschreibungen in einer Kollektionsbeschreibung Eine bersichtsbeschreibung die die Kollektion als Ganze beschreibt Keine oder mehrere Teilbeschreibungen die jeden einzelnen Bestandteil der Kollek tion separat beschreiben stellen Daten zur Verf gung 1 f r abgeleitet von 2 ie Zugriffshilfe beschrieben durch beschrieben durch Abbildung 4 24 Kollektionsbeschreibungen Die erforderliche Begleitbeschreibun
12. B wer was wann wo warum kann aber auch spezielle Browserprodukte f r die Verwendung in Findmitteln einschliessen Thumbnails Bilder Die Funktion Aktualisierungen koordinieren ist f r den Transfer der AIPs in den Archiv speicher und der Erschlie ungsinformationen in die Datenverwaltung verantwortlich Der Transfer der A Ps schlie t eine Speicherungsanfrage mit ein und kann in Form eines elekt ronischen physischen oder virtuellen d h die Daten bleiben an ihrem Platz Transfers erfol gen Nachdem der Transfer abgeschlossen und berpr ft ist sendet der Archivspeicher eine Speicherungsbest tigung zur ck welche die Speicheridentifikation des AlPs anzeigt oder verifiziert Die Funktion Aktualisierungen koordinieren integriert zudem die Speicher identifikation in die Erschlie ungsinformationen zum AIP und bermittelt diese im Rahmen einer Datenbankaktualisierungsanfrage an die Datenverwaltung Im Gegenzug liefert die 37 Datenverwaltung eine R ckmeldung zur Datenbankaktualisierung die den Status der Aktu alisierung angibt Aktualisierungen der Datenverwaltung k nnen ohne einen entsprechen den Transfer in den Archivspeicher stattfinden wenn das SIP Erschlie ungsinformationen f r ein AIP enth lt das sich bereits im Archivspeicher befindet 4 1 1 3 Archivspeicher Die Funktionen der Funktionseinheit Archivspeicher sind in Abbildung 4 3 dargestellt Der B
13. Bilder m ssen auf ein zeitgem eres Medium kopiert werden Zudem werden einige Arten von Information wie beispielsweise der eindeutige Identifikator der zur Lokalisierung des Infor mationspakets innerhalb des OAIS dient dem Produzenten nicht zug nglich sein und m ssen w hrend des bernahmeprozesses in das OAIS eingegeben werden Die Zuordnung zwischen SIPs und AlPs ist nicht eins zu eins Hier sind einige Beispiele Ein SIP Ein AIP Eine Regierungsbeh rde ist bereit ihre elektronischen Akten des vorausgegangenen Steuerjahrs zu archivieren Alle Akten des Jahres befinden sich auf Magnetb ndern die als ein SIP bergeben werden Das Archiv speichert die B nder zusammen als ein einziges AIP Mehrere SIPs Ein AIP Ein Satellitensensor beobachtet ber einen Zeitraum von einem Jahr die Erde Jede Woche werden die neuesten Daten als SIP in das Archiv bertragen Das Archiv hat ein einziges AIP das alle Beobachtungen des Satelliten des ganzen Jahres enth lt In der bernahme wird die Inhaltsinformation von jedem w chentlichen SIP zu einer oder mehreren festgelegten Dateien im dauerhaften bernahme Speicher zusammengef hrt Die Erhaltungsmetadaten f r das AIP werden gesendet nachdem die letzten Sensordaten des Jahres angekommen sind Nachdem alle w chentlichen SIPs und das SIP mit den Erhaltungsmetadaten ange kommen sind generiert die bernahme das AIP 78 Ein SIP Mehrere AlPs Eine Firma bertr g
14. Diese Funktion kann die F higkeit umfassen Prototypen zu entwickeln um neue Technologien besser beurteilen zu k nnen Sie kann Prototypanfra gen von Erhaltungsstrategien und Standards entwickeln und von Paketmodelle und Migra tionspl ne entwickeln erhalten Diese Funktion sendet Berichte externe Datenstandards Prototyp Ergebnisse und Technologiewarnungen an Erhaltungsstrategien und Standards entwickeln Sie sendet au erdem Prototyp Ergebnisse an Paketmodell und Migrationspl ne entwickeln Die Funktion Erhaltungsstrategien und Standards entwickeln ist verantwortlich f r die Entwicklung und Empfehlung von Strategien und Standards und f r die Bewertung von Risi ken um dem Archiv fundierte Kompromisse zu erm glichen wenn es Standards festlegt Policies aufstellt und seine System Infrastruktur verwaltet Risiko Management ist eine geeignete Methodologie um einen Ausgleich zwischen Anforderungen und Mitteln und zwischen unmittelbarem Handlungsbedarf und langfristigen Zielen des Erhaltungsauftrags zu finden Risiko Management kann auch eine n tzliche Metrik liefern um Dinge zu quantifizie ren die in einem Entscheidungsprozess gew hnlich schwierig einzusch tzen sind Diese Funktion liefert periodisch Risikoanalysen an die Administration in denen erwartete Risiken und deren m gliche Minimierung gest tzt auf aktuelle und vorgeschlagene Aktualisierungen von Betriebsrichtlinien Verfahren und Standards u
15. Diskussion in dem vorherigen Unterabschnitt ber die Rolle der Repr sentationsinformationen Die Informationsmodellierung in diesem Unterabschnitt behandelt verschiedene Arten von Informationsobjekten die in einem OAIS benutzt werden Die Objekte werden nach ihrem Inhalt und ihrer Funktion im Betrieb eines OAIS eingeteilt in Inhaltsinformationsobjekte Erhaltungsmetadatenobjekte Verpackungs informationsobjekte und Erschlie ungsinformationsobjekte Die folgenden Unterabschnitte behandeln den Inhalt aller dieser Arten von Informationsobjekten Abbildung 4 12 zeigt eine Systematik der im OAIS benutzten Informationsobjekte deutet an dass die Liste nicht vollst ndig ist Abbildung 4 12 Taxonomie der Informationsobjekte 4 2 1 4 1 Inhaltsinformation Die Inhaltsinformation ist die Information die das eigentliche Ziel der Erhaltung durch ein OAIS ist Die Entscheidung dar ber was genau die Inhaltsinformation ist ist nicht immer offensichtlich und muss m glicherweise mit dem Produzenten verhandelt werden Die Inhaltsinformation ist wie in Abbildung 4 12 gezeigt ein Informationsobjekt und besteht des halb aus dem Inhaltsdatenobjekt zusammen mit den zugeh rigen Repr sentationsinformati onen Das Inhaltsdatenobjekt in der Inhaltsinformation kann entweder ein digitales Objekt oder ein physisches Objekt z B eine Probe oder ein Mikrofilm sein Jedes Informations objekt kann als Inhaltsinformation dienen 55 Die semantischen un
16. Es kann tausende AlU Exemplare auf einer einzigen CD ROM geben Der Transfer dieser AIC auf einen neuen Datentr ger der eine neue Repr sentation f r die Datei und Verzeichnisstruktur einsetzt die weniger Dateieigen schaften hat kann sowohl eine irreversible Transformation zur Folge haben als auch eine Umverpackung Es ist eine Transformation weil die Inhaltsinformation die ur spr nglich in der Datei und Verzeichnisstruktur abgelegt waren zwischen der neuen Datei und Verzeichnisstruktur und wahrscheinlich auch innerhalb der Dateien selbst umverteilt werden m ssen Es handelt sich um eine irreversible Transformation wenn eine algoritnmische Eins zu eins Abbildung von der entstandenen Datei den ent standenen Verzeichnisstrukturen und Dateiinhalten auf die Originaldatei und origina len Verzeichnisstrukturen nicht m glich ist Es handelt sich um eine Umverpackung weil es eine neue Umsetzung der Verzeichnis und Dateistruktur gibt die als Teil der Verpackung bestimmt wurde Die Praxis Inhaltsinformation in einen Datei oder Ver zeichnisnamen zu verschl sseln erh ht das Risiko des Informationsverlustes weil 90 die Weiterentwicklung einer Datenverwaltungs Umgebung durch die M glichkeit Verzeichnis und Dateinamen je nach Bedarf zu aktualisieren vereinfacht wird 5 1 4 Unterscheidung zwischen transformierten AlPs bearbeiteten AlPs und abgeleiteten AlPs Sofern eine digitale Migration keine Transformation mit einschlie t w
17. Information in einem Offenen Archiv Informations System OAIS Der vorherige Unterabschnitt definierte die Typen von Informationsobjekten die ein OAIS f r die Langzeiterhaltung von Information und den Zugriff der vorgesehenen Zielgruppe auf die archivierte Information braucht Dieser Unterabschnitt verwendet die Beschreibungen dieser Informationsobjekte um die konzeptionellen Informationsstrukturen zu modellieren die zur Erf llung dieser Funktionen gebraucht werden Die in diesem Unterabschnitt pr sentierten Modelle sollen keine Implementierung vorwegnehmen sondern vielmehr die Beziehungen zwischen den verschiedenen Arten von Information n her beleuchten die im Archivierungs prozess gebraucht werden 4 2 2 1 Informationspaket Die konzeptionelle Struktur die die Langzeiterhaltung von Information unterst tzt ist das Informationspaket Ein Informationspaket ist ein Container der zwei Arten von Informations objekten enth lt die Inhaltsinformationen und die Erhaltungsmetadaten Das Informations paket kann verbunden werden mit zwei anderen Arten von Informationsobjekten mit der Verpackungsinformation und der Paketbeschreibung Es gibt verschiedene Arten von Infor mationspaketen die innerhalb des Archivierungsprozesses verwendet werden Diese Infor mationspakete k nnen benutzt werden um den Bestand des OAIS zu strukturieren und zu speichern um die ben tigte Information vom Produzenten zum OAIS zu transportieren oder um die angeford
18. Information notwendig sind leichter verf gbar oder sogar nur zu der Zeit verf gbar sind in der die Originalinformation hergestellt wird m ssen sich diese Organisati onen aktiv an den Bem hungen zur Langzeiterhaltung beteiligen Dabei ist es n tig dass sie den Grunds tzen dieses OAIS Referenzmodells folgen um sicherzustellen dass die Infor mation langfristig erhalten werden kann Die Beteiligung an diesen Bem hungen wird die Lebenszyklus Kosten minimieren und eine erfolgreiche Langzeiterhaltung der Information erm glichen Die Explosion der Rechnerleistung und der digitalen Datentr ger hat sich oft in Systemen ereignet in denen die Produzentenrolle und die Archivrolle in die Zust ndigkeit der gleichen Stelle fallen Diese Systeme sollten sich auf die in diesem Dokument diskutierten Ziele der Langzeiterhaltung verpflichten Der Gestaltungsprozess muss erkennen dass einige Lang zeiterhaltungsaktivit ten mit den Zielen einer schnellen Produktion und raschen Auslieferung von Produkten an Endnutzer in Konflikt geraten k nnen Die Gestalter und Architekten solcher Systeme sollten die erreichten L sungen dokumentieren Ein Hauptziel dieses Referenzmodells besteht darin ein gr eres Verst ndnis daf r zu vermitteln was f r eine langfristige Erhaltung von und den Zugriff auf Information erforderlich ist Um Verwechslungen mit einfachen Bit Speicher Funktionen zu vermeiden definiert das Referenzmodell ein Offenes Archiv Informations S
19. Qualit tssicherung Datenbank aktualisierungs anfrage Speicherungs best tigung Empfangsbes tigung Aufforderung zu erneuter bergabe Speicheranfrage AIP Archivspeicher Abbildung 4 2 Funktionen der Funktionseinheit bernahme Die Funktion bergabe entgegennehmen stellt angemessene Speicherm glichkeiten oder ger te zur Verf gung um ein bergabeinformationspaket SIP vom Produzenten oder von der Administration entgegenzunehmen Digitale SIPs k nnen entweder ber einen elektronischen Transfer abgeliefert werden z B FTP von Datentr gern kopiert werden die dem Archiv bergeben wurden oder einfach im Dateiverwaltungssystem des Archivs f r den Zugriff geladen werden z B CD ROM Nicht digitale SIPs werden wahrscheinlich auf kon ventionellen Wegen abgeliefert Die Funktion bergabe entgegennehmen kann einen rechtserheblichen Transfer der Obhut ber die Inhaltsinformationen im SIP darstellen und spezielle Zugriffskontrollen auf diese Inhalte n tig machen Diese Funktion liefert eine Empfangsbest tigung f r das SIP an den Produzenten die im Fall eines Fehlers in der SIP bergabe eine Aufforderung zu erneuter bergabe beinhalten kann 36 Evidenz f r die Authentizit t wird vom Produzenten als Teil der Erhaltungsmetadaten in der bergabe geliefert und diese Evidenz wird ber die Zeit hinweg durch das Archiv erhalten aktualisiert und oder angereichert Der Produzent ka
20. Wie in 4 2 beschrieben ist es nicht gerade einleuchtend wenn die Anwendung zwar l uft aber falsch funktioniert Um zu garantieren dass eine solche Situa 20 Vermutlich eine falsche Verweisung im englischen Original denn Inhaltsinformation wird in den Abschnitten 2 2 2 und 4 2 1 4 1 erl utert 93 tion entdeckt w rde m sste man notwendigerweise den Aussto des richtig funktionieren den Zugriffsprogramms als Daten mitsamt den entsprechenden Repr sentationsinformatio nen und Erhaltungsmetadaten protokollieren so dass diese Information erhalten werden kann Diese Information muss mit den abgerufenen Ergebnissen nach dem Umzug in eine neue Umgebung abgeglichen werden Das kann schwierig werden wenn die Anwendung viele verschiedene Betriebsarten hat Wenn dar ber hinaus die Ausgabe der Anwendung z B haupts chlich an ein Anzeigeger t bermittelt wird garantiert die Aufzeichnung des Datenstroms nicht dass die Anzeige in der neuen Umgebung gleich aussieht Die Kombina tion von Anwendung und Umgebung muss also dem Endnutzer nicht notwendigerweise voll st ndig korrekte Informationen geben Die Pflege eines durchg ngigen Look and Feel erfor dert als Ausgangspunkt die Erfassung dieses Look and Feel in einer separaten Aufzeich nung um sie zur G ltigkeitspr fung heranziehen zu k nnen Im Allgemeinen d rfte das Look and Feel schwierig wenn nicht unm glich explizit zu spezifizieren sein Allerdings d rften eine Reihe transformati
21. Zugriffsrechte Access Rights Information Die Information die die Inhaltsinformation betreffende Zugriffsbeschr nkungen identifiziert einschlie lich der rechtlichen Rahmenbedingungen Lizenzbedingungen und Zugriffs kontrolle Sie beinhaltet die Zugriffs und Verbreitungsbedingungen die in der bergabevereinbarung angegeben wurden bezogen sowohl auf die Erhaltung durch das OAIS und die letztendliche Nutzung durch den Endnutzer Sie beinhaltet au erdem die Spezifikationen f r die Anwendung von Ma nahmen zur Durchsetzung von Rechten 11 Informationseigenschaft Information Property Der Teil der Inhaltsinformation der von der Informationseigenschaftsbeschreibung beschrie ben wird Der detaillierte Ausdruck oder Wert dieses Teils des Informationsinhalts wird von den geeigneten Teilen des Inhaltsdatenobjekts und seiner Repr sentationsinformation bermittelt Informationseigenschaftsbeschreibung Information Property Description Die Informationseigenschaftsbeschreibung Es ist eine Beschreibung eines Teils des Infor mationsinhalts eines Inhaltsinformationsobjekts der f r einen bestimmten Zweck hervorge hoben wird Informationsobjekt Information Object Ein Datenobjekt zusammen mit seiner Repr sentationsinformation Informationspaket Information Package Ein konzeptioneller Container der sich aus optionaler Inhaltsinformation und optional dazu geh rigen Erhaltungsmetadaten zusammensetzt Zu diesem Informationspake
22. au erdem ein Informationsobjekt das Erhaltungsmetada ten genannt wird Diese Erhaltungsmetadaten enthalten zus tzliche Information ber die Inhaltsinformation und werden gebraucht um die Inhaltsinformation f r eine unbestimmt langfristige Zeit aussagekr ftig zu machen Die Anspr che an die Erhaltungsmetadaten in einem AIP sind viel strenger als die Anspr che an die Erhaltungsmetadaten in einem allgemeinen Informationspaket W hrend Erhal tungsmetadatenobjekte in einem Informationspaket nicht obligatorisch vorkommen m ssen alle Arten von Erhaltungsmetadaten in einem AIP vorhanden sein s Abbildung 4 16 Wie die einzelnen Erhaltungsmetadaten bef llt werden ist Sache des jeweiligen Archivs 65 Zum Beispiel kann in gewissen OAIS Best nden die Angabe dass der Urheber der Inhalts information unbekannt ist als Provenienzinformation ausreichend sein w hrend es in ande ren OAIS Best nden unabdingbar ist die Provenienz ausf hrlicher zu recherchieren Abbildung 4 16 Erhaltungsmetadaten Das AIP wird abgegrenzt und identifiziert durch die Verpackungsinformation Die Verpa ckungsinformation kann tats chlich als Struktur auf dem Datentr ger vorhanden sein der das AIP enth lt oder sie kann virtuell in der Funktion Archivspeicher des OAIS enthalten sein In jedem Fall m ssen die Funktionen zur Abgrenzung und zur internen Identifikation in einem OAIS pr zise definiert sein Zu jedem AIP geh rt eine strukturierte F
23. bereitgestellt wird wie die CD ROM erkannt werden kann wie die Verpackungsinformation genutzt wird um die Inhaltsinformation und die PDI des SIPs zu bestimmen und zusammenzuhalten sind und wie h ufig Daten bergabe sitzungen stattfinden werden z B zwei Jahre lang einmal monatlich Au erdem enth lt die Vereinbarung weitere ben tigte Information wie z B Zugriffsbeschr nkungen auf die Daten und Vorgaben zu deren Durchsetzung Jedes SIP einer Daten bertragungssitzung muss Mindestanforderungen des OAIS hinsicht lich Vollst ndigkeit erf llen Trotzdem kann es in einzelnen F llen notwendig sein mehrere SIPs entgegen zu nehmen bevor ein brauchbares Archivinformationspaket erzeugt und ins OAIS bernommen werden kann In anderen F llen kann ein einzelnes SIP Daten enthalten die zahlreichen AlPs beigegeben werden m ssen Eine bergabevereinbarung beinhaltet oder referenziert au erdem die Verfahren und Protokolle anhand derer ein OAIS entweder den Erhalt und die Vollst ndigkeit einer Daten bergabesitzung mit dem Produzenten verifi ziert oder sich beim Produzenten nach den Inhalten der Daten bergabesitzung erkundigt 2 3 3 Interaktion mit den Endnutzern Es gibt viele verschiedene Formen der Interaktion zwischen den Endnutzern und dem OAIS Sie umfassen Fragen an einen Helpdesk Literaturanfragen Katalogrecherchen Bestellun gen oder Anfragen nach dem Status einer Bestellung Der Bestellprozess ist f r das OAIS Referenzmodell von
24. besonderem Interesse weil er sich mit dem Austausch von Archiv best nden zwischen dem OAIS und dem Endnutzer besch ftigt Der Endnutzer schlie t eine Bestellvereinbarung f r Information mit dem OAIS ab Diese Information kann bereits im Archiv vorhanden sein oder wird f r die k nftige bernahme erwartet Die Bestellvereinbarung kann jede beliebige Zeitspanne umfassen und w hrend ihrer G ltigkeit k nnen eine oder mehrere Datenauslieferungssitzungen stattfinden Eine Datenauslieferungssitzung kann den Transfer eines Satzes von Datentr gern oder eine ein 25 zelne Online bertragung beinhalten Die Bestellvereinbarung identifiziert ein oder mehrere gew nschte AlPs legt fest wie diese AlPs umgewandelt und in Auslieferungsinformations pakete DIPs abgebildet werden und wie diese DIPs in einer Datenauslieferungssitzung verpackt werden In der Bestellvereinbarung werden au erdem andere wichtige Information angegeben wie Lieferangaben z B Namen oder Mailadresse rechtliche Angaben z B Nutzungsbeschr nkungen autorisierte Endnutzer oder Lizenzgeb hren sowie ggf die Preise Es gibt zwei bliche Bestellarten durch Endnutzer Die ereignisbasierte Bestellung und die Spontan Bestellung Im Fall einer Spontan Bestellung schlie t der Endnutzer f r im Archiv verf gbare Information eine Bestellvereinbarung mit dem OAIS ab Wenn der Endnutzer nicht von vornherein wei welche der vorhandenen Best nde des OAIS f r ihn von Interesse si
25. ck zur urspr nglichen Repr sentation und ihrer Menge von Ausgangs Einheiten gibt Semantische Information Semantic Information Die Repr sentationsinformation die weitergehend die Bedeutung ber die von der Struk turinformation vermittelte hinausgehend beschreibt Spontan Bestellung Adhoc Order Eine Endnutzer Anfrage nach Information f r die das OAIS angezeigt hat sie sei zurzeit verf gbar Strukturinformation Structure Information Die Repr sentationsinformation die erkl rt wie andere Information organisiert ist Zum Beispiel bersetzt sie Bitstreams in gel ufige Computer Zeichen wie Buchstaben Zahlen und Pixel sowie in Gruppierungen solcher Zeichen wie Buchstabenketten und reihen Teilbeschreibung Member Description Eine Begleitbeschreibung die einen Teil einer Kollektion beschreibt 14 Transformation Transformation Eine digitale Migration bei der es eine nderung an der Inhaltsinformation oder den Erhal tungsmetadaten eines Archivinformationspakets gibt Zum Beispiel ist die nderung von ASCII Codes in UNICODE in einem Textdokument das erhalten wird eine Transformation Transformationelle Informationseigenschaft Transformational Information Property Eine Informationseigenschaft deren Erhaltung als notwendig aber nicht ausreichend ange sehen wird um nachzuweisen dass eine irreversible Transformation den Informationsinhalt angemessen erhalten hat Dies k nnte wichtig sein weil es zu den Eviden
26. der bzw die Rechteinhaber ihm auferlegen Das OAIS sollte sicherstellen dass die nachfolgenden Aktionen zur Erhaltung und Verf gbarkeit diesen Rechten und Beschr nkungen entspricht Wenn das OAIS das Recht am geistigen Eigentum nicht bekommt dann sollte der Vertrag genau definieren inwiefern der die Rechteinhaber bei der Erhaltung dem Management oder der Herausgabe der Information beteiligt sind In den meisten F llen wird es f r das OAIS besser sein einen Vertrag auszuhandeln der die Forderungen des der Rechteinhaber s genau definiert und das OAIS autorisiert in bereinstimmung mit diesen Bestimmungen zu handeln ohne aktive Beteiligung des der Rechteinhaber s in speziellen F llen Das OAIS muss eine ausreichende Kontrolle ber die Inhaltsinformation und die Erhaltungsmetadaten bernehmen damit es sie langfristig erhalten kann Das betrifft nicht die Verpackungsinformation der AIPs weil diese per Definition sowieso innerhalb des OAIS kontrolliert wird Die Problemfelder wenn man ausreichende Kontrolle ber vorwiegend digitale Inhaltsinformation und Erhaltungsmetadaten bernehmen will werden in drei verwandten Kategorien wie folgt behandelt _Urheberrecht geistiges Eigentum und andere gesetzliche Beschr nkungen hinsichtlich der Benutzung Das Recht die Repr sentationsinformation zu ndern Vereinbarungen mit externen Organisationen 12 Der Begriff der Intellectual Property Rights l sst sich mit geis
27. die Anwendung gar nicht mehr oder nur noch eingeschr nkt funktionieren Die Vorgehensweise des OAIS bei der Erhaltung eines Zugriffsprogramms wird wohl zu einem gro en Teil davon abh ngen ob es den Quellcode f r das Zugriffsprogramm hat oder nicht oder ob es ihn bekommen kann Unterabschnitt 5 2 2 1 bespricht bew hrte Methoden zur Erhaltung des Zugriffs auf Anwendungen ber Technologiever nderungen hinweg Die ausschlaggebenden Faktoren bei der Anwendung dieser Methoden sind das Preis Leis tungs Verh ltnis f r das OAIS und die vorgesehene Zielgruppe G be es einen dringenden Bedarf f r das OAIS das Look and Feel des Zugriffs zu erhalten der Quellcode oder kom merzielle Br cken w re aber nicht verf gbar dann m sste das OAIS mit Emulations Tech 92 nologie experimentieren die zurzeit im Umfeld digitaler Bibliotheken erforscht wird Diese Technologie wird in 5 2 2 2 besprochen 5 2 2 1 Methoden mit Verf gbarkeit des Quellcodes Die Reaktion des OAIS auf die Erhaltung eines Zugriffsprogramms wird zumindest teilweise davon abh ngen ob es den Quellcode f r die Anwendung hat oder nicht Wenn das OAIS ber den Quellcode und eine entsprechende Dokumentation der Anwendung verf gt wird es voraussichtlich versuchen die Anwendung auf die neue Umgebung zu bertragen und sie ausreichend zu testen um sicherzustellen dass sie richtig funktioniert Wie in 4 2 beschrie ben ist es nicht gerade einleuchtend wenn die Anwendung
28. die Rechte aller Beteiligten gesch tzt werden Grunds tzlich k nnen Auslieferungsinformationspakete auf allen denkbaren Kommunika tionswegen verbreitet werden Netzwerke und physische Datentr ger eingeschlossen 31 4 Detaillierte Modelle Der Zweck dieses Abschnitts ist es eine detailliertere modellhafte Sicht auf die Funktions einheiten des OAIS und der im OAIS bearbeiteten Information zu liefern Dies unterst tzt Gestalter k nftiger OAIS Systeme und stellt ein pr ziseres Set von Begriffen und Konzepten f r die Diskussion aktueller Systeme zur Verf gung 4 1 Funktionales Modell Das OAIS aus Abbildung 2 1 ist in Abbildung 4 1 unterteilt in sechs Funktionseinheiten mit zugeh rigen Schnittstellen Nur die wichtigsten Informationsfl sse werden gezeigt Die Linien welche die Funktionseinheiten verbinden stellen Kommunikationswege dar ber die Information in beide Richtungen flie en Die Linien zur Administration und zur Erhaltungs planung sind nur unterbrochen gezeichnet um das Diagramm bersichtlicher zu machen ar Erhaltungsplanung zei Erschlie ungs m Datenverwaltung amp Archivspeicher I I l em AAN C OOD amN HcZOoZm Management Abbildung 4 1 OAIS Funktionseinheiten Die Rolle welche jede dieser Funktionseinheiten in der Abbildung 4 1 einnimmt wird im Fol genden kurz beschrieben Die Funktionseinheit bernahme stellt Dienste und Funktionen bereit zur Annahme von be
29. einen Rahmen der durch andere Bem hungen ausgeweitet werden kann um auch die Langzeiterhaltung NICHT digitaler Information z B physische Datentr ger oder physi sche Proben abzudecken erweitert den Konsens ber die Elemente und Prozesse der digitalen Langzeiterhaltung und des langfristigen Zugriffs und beg nstigt einen gr eren Markt den Anbieter unterst t zen k nnen gibt Hinweise f r die Identifikation und Anfertigung OAIS verwandter Standards Das Referenzmodell spricht eine ganze Palette von Funktionen in der digitalen Langzeit erhaltung an darunter bernahme Archivspeicher Datenverwaltung Zugriff und Ausliefe rung Au erdem behandelt es die Migration digitaler Information auf neue Datentr ger und in 2 neue Formate die zur Repr sentation der Information verwendeten Datenmodelle die Be deutung der Software bei der Informationserhaltung sowie den Austausch digitaler Informa tion zwischen Archiven Es bestimmt sowohl interne als auch externe Schnittstellen zu den einzelnen Funktionen des Archivs sowie eine Reihe von bergeordneten Diensten zu diesen Schnittstellen Es bietet diverse anschauliche Beispiele und einige best practice Empfeh lungen Es definiert eine Mindestmenge von Verantwortlichkeiten f r ein Archivs damit es ein OAIS genannt werden kann und es beschreibt ein Maximalarchiv durch breite Palette an n tzlichen Begriffen und Konzepten 1 2 Anwendbarkeit Das OAIS Modell in diesem Doku
30. einer ubiquit r verteilten Rech ner Umgebung z B www und Java oder allgemeinere Client Server Architekturen und heterogenen Clients k nnte aber neue Anforderungen aufwerfen die ber den Anwen dungsbereich der derzeitigen Emulationsversuche hinaus gehen 94 6 Interoperabilit t von digitalen Archiven Benutzer mehrerer OAIS Archive k nnen Grund dazu haben sich etwas Einheitlichkeit oder Kooperation zwischen ihnen zu w nschen Endnutzer von mehreren Archiven k nnen sich zum Beispiel w nschen gemeinsame Findmittel zur Unterst tzung beim Auffinden von Information ber meh rere Archive hinweg ein gemeinsames Paketbeschreibungsschema f r den Zugriff ein gemeinsames DIP Schema f r die Auslieferung oder eine einzige umfassende Zugriffsseite Produzenten k nnen sich w nschen F ein gemeinsames SIP Schema f r die bergabe an verschiedene Archive oder einen einzigen Aufbewahrungsort f r all ihre Produkte Manager k nnen sich Mittel w nschen zur Kostenreduzierung durch gemeinsame Nutzung von teurer Hardware und Soft ware und durch gemeinsame Erhaltungsma nahmen und zu erh hter Einheitlichkeit und Qualit t der Interaktionen zwischen verschiedenen Archiven Es kann daher f r Archive von Vorteil sein zu kooperieren um diese W nsche zu erf llen Die Motivation kann von den Archiven selbst kommen oder eine Autorit t die Einfluss auf die Archive nehmen kann ordnet die Kooperation an Im ersten Fa
31. hrt alle Abfragen oder Prozesse durch die n tig sind um den Bericht zu generieren der an den Anfragenden geliefert wird Typische Berichte k nnen bersichten der Archivbest nde nach Kategorien beinhalten oder Benut zungsstatistiken ber die Zugriffe auf Archivbest nde Die Funktion kann auch eine Berichtsanforderung vom Zugriff erhalten und Erschlie ungsinformationen f r ein bestimmtes AIP bereitstellen Die Funktion Datenbankaktualisierungen entgegennehmen erg nzt modifiziert oder l scht Information im persistenten Speicher der Datenverwaltung Die Hauptquelle der Aktualisierungen ist die bernahme welche Erschlie ungsinformationen f r die neuen AlPs liefert sowie die Administration die Systemaktualisierungen und erneuerte bersichten liefert Transaktionen von der bernahme bestehen aus Erschlie ungsinformationen die neu im Archiv gespeicherte AlPs identifizieren Systemaktualisierungen enthalten alle auf das System bezogenen Informationen Betriebsstatistiken Informationen ber Endnutzer und Anfragestatus Erneuerte bersichten werden durch periodische berpr fungen und Aktualisierungen von Informationswerten z B Kontaktnamen Adressen Zugangskontrolle und Berechtigungspolicies erzeugt Die Funktion Datenbankaktualisierungen entgegen nehmen liefert der Administration regelm ig zusammenfassende Berichte ber den Status von Aktualisierungen in der Datenbank und sendet
32. ist aber praktisch wird sie nicht verf gbar sein Das OAIS ben tigt die Befugnis die Inhaltsinformation in eine neue Repr sentationsform zu bertragen Wenn es als Treuh nder agiert kann es notwendig sein wei tere Befugnisse einzuholen um solche nderungen vorzunehmen Wenn die Information urheberrechtlich gesch tzt ist sollte das OAIS bereits im Vorfeld eine Erlaubnis f r die nde rungen die n tig sind um Erhaltungsziele zu erf llen ausgehandelt haben Es k nnte OAIS externe Fachexperten besch ftigen um zu gew hrleisten dass Informationen nicht verloren gehen Im Idealfall werden in solch einer Situation die originalen AlPs vollst ndig beschrie ben und die neuen AlPs aufbewahrt werden Fragen der digitalen Migration werden in 5 1 n her besprochen Vereinbarungen mit externen Organisationen Ein OAIS kann mit anderen Organisationen eine Reihe Vereinbarungen treffen um seine Erhaltungsziele zu unterst tzen Zum Beispiel kann es mit einem anderen OAIS eine Kooperation schlie en damit es nicht alle gel ufigen Repr sentationsinformationsobjekte zu ihren Inhaltsinformationsobjekten aufbewahren muss Die Einhaltung und Zweckm igkeit solcher Vereinbarungen mit anderen Organisati onen sollte beobachtet werden 3 2 3 Vorgesehene Zielgruppe bestimmen Die bergabe oder geplante bergabe von Inhaltsinformationen und verbundenen Erhal tungsmetadaten erfordert die Bestimmung der erwarteten Endnutzer oder der vorgese
33. jeweiligen OAIS internen Standards und sie kann sich ver ndern w hrend sie durch das OAIS verwaltet wird Als Antwort auf eine Anfrage stellt das OAIS ein ganzes oder Teile eines AlPs dem Endnut zer in Form eines Auslieferungsinformationspakets DIP zur Verf gung Das DIP kann auch Kollektionen von AlPs enthalten und es kann alle oder nur einen Teil der Erhaltungs metadaten umfassen Die Verpackungsinformation ist notwendigerweise immer in irgendei ner Form vorhanden damit der Endnutzer die von ihm abgefragte Information auch klar erkennen kann Je nach Art der f r die Auslieferung verwendeten Datentr ger und je nach Bed rfnissen des Endnutzers kann die Verpackungsinformation verschiedene Formen annehmen 2 3 Au enbeziehungen des OAIS im berblick Die folgenden Unterabschnitte pr sentieren einen berblick ber das Zusammenspiel der einzelnen Einheiten in der OAIS Umgebung Abbildung 2 4 ist ein Datenflussdiagramm das die operativen externen Datenfl sse des OAIS Archivs darstellt Dieses Diagramm konzen triert sich auf den Informationsfluss zwischen Produzenten Endnutzern und dem OAIS und ber cksichtigt nicht die Datenfl sse welche das Management betreffen Diese werden in Abschnitt 4 n her behandelt 23 Produzent bergabe informationspaket SIP OAIS Legende a Archiv EINS informationspaket Suchanfragen Datenobjekt AIP Informations ar paket Datenfluss Bestel lun
34. k nnen Die Mitglieder der nestor Arbeitsgruppe OAIS bersetzung Terminologie sind von der zentralen Bedeutung und dem konzeptionellen Nutzen des OAIS Referenzmodells ber zeugt Mit der deutschen bersetzung hoffen sie die Rezeption und Diskussion des Stan dards in der deutschen Fachgemeinschaft zu bef rdern Sie erwarten nicht dass die in der bersetzung gew hlten Begrifflichkeiten wie bergabeinformationspaket k nftig in der deutschsprachigen Diskussion die eingef hrte englische Kurzform SIP ersetzt oder von der vorgesehenen Zielgruppe anstelle der Designated Community gesprochen wird Sie hoffen vielmehr dass sich bei der Lekt re in der Muttersprache gerade die komplexeren Konzepte des OAIS Modells leichter und schneller erschlie en und dass die Diskussion dar ber anschlie end umso besser gef hrt werden kann Das OAIS Referenzmodell wurde 2002 vom Consultative Committee of Space Data Systems CCSDS als Empfehlung und 2003 als ISO Standard 14721 2003 ver ffentlicht Neben Vertreter f hrender Weltraumorganisationen waren an der Erarbeitung des Standards im CCSDS seit Mitte der 1990er Jahre auch Archiv und Bibliotheksvertreter beteiligt Nach einer 2006 eingeleiteten Review und Kommentierungsphase liegt seit 2009 eine berarbei tete Version der CCSDS Empfehlung vor ver ffentlicht als CCSDS Pink Book August 2009 Die Ver ffentlichung dieser Version als ISO Norm steht noch aus Die vorli
35. tun um teilnehmen zu k nnen kann die Vereinigung aber fristlos und folgenlos verlassen Ein Beispiel ist die Partizipation im Internet einschlie lich der T tigkeit als ein Domain Namen Server Ein Mitglied muss gewisse Anforderungen erf llen um sich zu beteiligen einschlie lich der Pflege einer Seite mit gewissen Merkmalen aber das Mitglied wird effektiv von der Vereinigung gestrichen wenn die Seite sich nicht mehr daran h lt Es gibt jedoch keine Strafe daf r Daher behalten die Mitglieder die ganze Zeit volle Autonomie weil sie frei sind straflos zu tun was sie wollen Vereinigungen die Vereinsmitglieder vertraglich binden Um das Wesen dieser Vereinigung zu ver ndern muss ein Mitglied den Vertrag neu aushandeln Wie viel Autonomie erhalten bleibt h ngt davon ab wie schwierig es ist die Ver nderungen auszuhandeln Die Schwierigkeit kann steigen je mehr Beteiligte an dem Vertrag es gibt Die Autonomie Frage ist eine zentrale Frage f r interagierende Archive sie bestimmt die Leichtigkeit mit der jedes Ver nderungen im Wesen der Vereinigung bewirken kann ebenso wie die Auswirkung Strafe f r jedes f r die R ckgewinnung der vollen Autonomie Diese Dimension unterscheidet sich vom Grad der technischen Homogenit t den die Vereinigung implementiert oder unterst tzt sie ist aber nicht v llig unabh ngig davon Zum Beispiel kann in einer breiten Vereinigung in der es jeder beteiligten Einheit frei steht die Vereinigung o
36. tzen Die angemessene Schutzstufe wird auf der Grundlage des Werts der Information f r die End Benutzer der Anwendung und der wahrgenommenen Bedrohungen festgelegt Diese Dienste beinhalten im Einzelnen Der Identifizierungs Authentifizierungsdienst best tigt die Identit ten von Personen welche die Ressourcen des Informationssystems nutzen wollen Zus tzlich kann die Authentifizierung auch auf die Lieferanten von Daten angewendet werden Die Authentifizierung kann am Anfang oder w hrend einer Sitzung erfolgen Die Zugriffskontroll Dienste verhindern die unerlaubte Nutzung von Ressourcen des Informationssystems Au erdem verhindern sie nicht erlaubte Arten der Nutzung einer Ressource Dieser Dienst kann auf verschiedene Aspekte des Zugriffs auf eine Ressource angewendet werden z B Zugriff auf Verbindungen zu einer Ressource Lesen Schreiben oder L schen einer Informations Datenressource oder Ausf hrung einer Verarbeitungsressource oder auf jeglichen Zugriff auf eine Ressource Die Dienste zur Datenintegrit t stellen sicher dass Daten nicht unautorisiert ver n dert oder zerst rt werden Diese Dienste werden angewendet auf Daten in dauer haften Datenspeichern und beim Austausch von Nachrichten Die Dienste zum Schutz der Vertraulichkeit stellen sicher dass Daten nur f r berech tigte Personen oder Computerprozesse zug nglich oder bekannt gemacht werden Diese Dienste werden auf Ger te angewendet welche die Interaktion
37. vom Archiv definiert und diese Definition kann sich ber die Zeit ver ndern Zugriffshilfe Access Aid Ein Software Programm oder Dokument das es Endnutzern erm glicht die gesuchten Archivinformationspakete zu finden auszuwerten und abzurufen Zugriffskollektion Access Collection Eine Kollektion von AlPs die durch eine Kollektionsbeschreibung beschrieben wird f r die aber keine Verpackungsinformation im Archivspeicher existiert Zugriffsprogramm Access Software Eine Art von Software die Teile des oder den gesamten Informationsgehalt eines Informati onsobjekts in f r Menschen oder Systeme verstehbaren Formen pr sentiert 16 2 OAIS Konzepte Der Zweck dieses Abschnitts ist es einige zentrale OAIS Konzepte zu begr nden und zu beschreiben Eine ausf hrlichere Beschreibung sowie eine formale Modellierung dieser Kon zepte erfolgt in Abschnitt 4 Der Begriff Archiv bezieht sich mittlerweile auf eine gro e Bandbreite von Funktionen und Systemen zur Speicherung und Erhaltung Klassische Archive werden als Einrichtungen oder Organisationen verstanden die urspr nglich durch oder f r eine Organisation Institu tion oder K rperschaft der Regierung und f r den Zugriff durch ffentliche oder private Grup pen eingerichtet wurden Das Archiv erf llt diese Aufgabe indem es die Unterlagen in seinen Besitz bernimmt indem es gew hrleistet dass die Unterlagen f r die darauf zugreifende Gruppe verstehbar bleiben und
38. werden bersichtsbeschreibung Overview Description Ein Spezialfall der Kollektionsbeschreibung die eine Kollektion in ihrer Gesamtheit beschreibt Umverpackung Repacking Eine digitale Migration bei der es einige Ver nderungen an der Verpackungsinformation des Archivinformationspakets gibt Unmittelbar verstehbar Independently Understandable Ein Merkmal von Information die hinreichend vollst ndig ist um von der vorgesehenen Ziel gruppe interpretiert verstanden und verwendet zu werden ohne dass diese auf spezielle nicht weit verbreitete Hilfsmittel einschlie lich benannter Personen zur ckgreifen muss Verpackungsinformation Packaging Information Die Information die verwendet wird um die einzelnen Bestandteile eines Informationspake tes zusammenzuhalten und zu identifizieren Es k nnten zum Beispiel die ISO 9660 Volume Deskriptoren und ein Dateiverzeichnis sein die auf einer CD ROM verwendet werden um den Inhalt mehrerer Dateien die die Inhaltsinformation und die Erhaltungsmetadaten ent halten zur Verf gung zu stellen In OAIS steht hier nur ISO 9660 volume es macht aber nur volume descriptors Sinn 15 Vorgesehene Zielgruppe Designated Community Eine ausgewiesene Gruppe potenzieller Endnutzer die in der Lage sein sollen einen bestimmten Satz an Informationen zu verstehen Die vorgesehene Zielgruppe kann sich aus mehreren Benutzergruppen zusammensetzen Eine vorgesehene Zielgruppe wird
39. zugeh rige Repr sentationsinformationen und falls mehrere SIPs involviert sind die diesel ben Repr sentationsinformationen verwenden werden diese Repr sentationsinformationen wahrscheinlich nur einmal an das OAIS bermittelt Weil manche Arten von Erhaltungsmeta daten auf viele SIPs aus derselben Quelle zutreffen kann es au erdem sein dass solche Erhaltungsmetadaten in einem separaten SIP ohne Inhaltsinformationen zur Verf gung gestellt werden Die Verpackungsinformation ist immer in irgendeiner Form vorhanden Die Erschlie ungsinformationen die mit einem SIP verbunden sind werden wahrscheinlich vor der bermittlung des SIPs an das OAIS geliefert k nnen aber auch zu jedem beliebigen Zeitpunkt geliefert werden Es kann sich dabei um nicht mehr als eine Beschreibung in Textform mit einem Namen oder Titel handeln transportiert von der Verpackungsinformation anhand derer das SIP erkannt wird Im OAIS werden ein oder mehrere SIPs zur Erhaltung in ein oder mehrere Archivinformati onspakete umgewandelt Das AIP enth lt einen kompletten Satz von Erhaltungsmetadaten zur dazugeh rigen Inhaltsinformation Das AIP kann auch eine Kollektion von anderen AlPs enthalten diese Variante wird weiter unten in diesem Unterabschnitt diskutiert und model liert Die Verpackungsinformation des AlPs muss den internen Standards des OAIS entspre chen und kann sich w hrend der Verwaltung durch das OAIS ndern Die zu einem AIP geh renden Erschlie ungs
40. Beispiele f r die Mechanismen mit deren Hilfe die in 3 1 identifizierten Verantwortlichkeiten erf llt werden k nnen Diese Mechanismen werden f r Konformit t nicht verlangt Es wird erwartet dass ein separater Standard wie in Abschnitt 1 5 dargestellt erstellt wird auf dem Akkreditierungs und Zertifizierungsprozesse aufgebaut werden k nnen Ein OAIS konformes Archiv kann weitere Leistungen f r Benutzer zur Verf gung stellen die ber die von einem OAIS verlangten hinausgehen Es wird angenommen dass dieses Referenzmodell als Leitfaden dient wenn eine spezifi sche Umsetzung entwickelt wird um identifizierte Leistungen und Inhalte bereitzustellen Dieses Dokument unterstellt oder bef rwortet aber keine bestimmte Rechnerplattform Sys temumgebung Systemarchitektur Methode zur Systementwicklung Datenbankmanage mentsystem Datenmodellierung Datenbeschreibungssprache Befehlssprache System schnittstelle Benutzeroberfl chen Technologie oder Datentr ger die f r die Umsetzung erforderlich sind Das OAIS Referenzmodell ist als konzeptioneller Rahmen entworfen worden in dem ber Archive gesprochen wird und in dem sie miteinander verglichen werden Als solcher ist das Modell darum bem ht alle wesentlichen Aktivit ten eines Langzeit Archivs zu thematisieren und so einen einheitlichen und brauchbaren Satz an Begriffen und Konzepten zu definieren Ein Standard und andere Dokumente die den Anspruch erheben konform zum OAIS Ref
41. Die Funktionen des Zugriffs beinhalten mit Endnutzern kommunizieren um Anfragen entgegenzunehmen Zugriffskontrollen anwenden um den Zugang zu speziell gesch tzten Information zu beschr nken die Bearbeitung von Anfragen bis zum erfolgreichen Abschluss koordinieren Antworten erzeugen Auslieferungsinformationspakete Suchergebnisse Berichte und Ant worten an Endnutzer ausliefern Zus tzlich zu den oben beschriebenen Funktionseinheiten wird eine Reihe von Allgemeinen Diensten vorausgesetzt Diese Dienste bilden eine weitere Funktionseinheit in diesem Modell Diese Funktionseinheit ist jedoch so grundlegend und allgegenw rtig dass sie um der Klarheit willen in Abbildung 4 1 nicht dargestellt ist 33 4 1 1 Detaillierte Beschreibung der Funktionseinheiten In den folgenden Unterabschnitten werden spezifische Informationsstr me zwischen den Funktionseinheiten kursiv dargestellt wenn sie zum ersten Mal im Text erscheinen Die detaillierten Beschreibungen in den Unterabschnitten werden durch Diagramme erg nzt Abbildungen 4 2 bis 4 7 die lediglich die Hauptdatenfl sse innerhalb und zwischen den Funktionseinheiten zeigen Aus Gr nden der bersichtlichkeit werden unwichtigere Daten fl sse wie bspw Best tigungsmeldungen weggelassen Anhang A enth lt eine Abbildung in welcher die Abbildungen 4 2 bis 4 7 kombiniert sind um den konsistenten Gesamtzu sammenhang zu zeigen Allerdings soll dies nicht als Empfehlung f r eine Gest
42. Film wie das Entstehungsdatum Darsteller Regisseur Produzenten Fort setzungen Studio sowie eine Pr fsumme zur Sicherstellung der Integrit t des digitalen Films Erhaltungsmetadaten Weil das OAIS Referenzmodell von keiner bestimmten Implementie rung abh ngig ist k nnte jedes dieser Objekte als eine Datei oder als mehrere Dateien im plementiert werden Diese implementationsabh ngigen Arten von Information sind in der Verpackungsinformation enthalten Wird ein Film in ein OAIS bernommen kann eine Archiveinheits Beschreibung f r ein Bestellsystem erstellt werden indem man Information aus der Inhaltsinformation und den Erhaltungsmetadaten extrahiert und an die eindeutige Bestellinformation anh ngt 70 beschrieben durch abgeleitet Abbildung 4 21 Archiveinheit AlU 4 2 2 6 Archiveinheits Beschreibung Die Archiveinheits Beschreibung ist ein Spezialfall der Paketbeschreibung die immer einen Satz von Begleitbeschreibungen enth lt von denen jede die Inhaltsinformation der AIU vom Standpunkt einer bestimmten Zugriffshilfe aus beschreibt Abbildung 4 22 ist ein UML Diagramm das die Inhalte einer Archiveinheits Beschreibung veranschaulicht lt abgeleitet von stelt Daten zur Verf gung f r gt beschrieben durch Zugriffshilfe Deutet an dass die Liste nicht ersch pfend ist Abbildung 4 22 Archiveinheits Beschreibung Alle Archiveinheits Beschreibungen m ssen eine Begleit
43. IP bergabeinformationspaket SIP Succession Plan Nachfolgeplan Transformation Transformation Transformational Information Property transformationelle Informationseigenschaft Unit Description Archiveinheits Beschreibung 104
44. IS berf hrt Die Anzahl der Daten bergabesitzungen zwischen einem OAIS und einem Produzenten kann von einer einzigen Sitzung f r den Transfer eines abgeschlossenen Datenprodukts bis hin zu mehreren Sitzungen am Tag bei einem aktiven OAIS reichen das Daten von Experimenten speichert die sich noch in Bearbeitung befinden Die Daten bergabesitzung kann logisch als Gruppen von Inhaltsdatenobjekten und Beschreibungs Objekten betrachtet werden wobei die Beschreibung physisch in den digitalen Objekten d h selbstbeschreibende Objekte ent halten oder in viele verschiedene beschreibende Einheiten unterteilt sein kann Zus tzlich zu der logischen Sicht auf die Daten das SIP muss die Spezifizierung einer Datenlieferungs sitzung auch die Zuordnung der Objekte zu den Datentr gern beinhalten auf denen sie abgeliefert werden Diese Zuordnung beinhaltet die Kodierung der Objekte und ihrer Beschreibung sowie die Zuweisung von logischen Objekten zu Dateien 4 3 2 Datentransformationen in dem Funktionsbereich bernahme Sobald sich das SIP im OAIS befindet k nnen sich dessen Form und Inhalt ndern Vom OAIS wird nicht immer verlangt die ihm bergebene Information in exakt demselben Format wie im SIP zu erhalten Es kann sogar sein dass die Erhaltung der Originalinformation in exakt der bergebenen Form nicht w nschenswert ist Beispielsweise kann der Datentr ger auf dem bergebene Bilder gespeichert sind technisch obsolet werden und die
45. P genannt Das bergabeinformationspaket SIP ist das Paket was von einem Produzenten an das OAIS geschickt wird Seine Form und sein genauer Inhalt werden typischerweise zwischen dem Produzenten und dem Archiv ausgehandelt siehe die entsprechenden Standards in 1 5 Die meisten SIPs werden einige Inhaltsinformationen und einige Erhaltungsmetadaten enthalten Die Beziehungen zwischen SIPs und AlPs k nnen sich komplex gestalten Genauso wie eine einfache Eins zu eins Beziehung in der ein SIP ein AIP hervorbringt schlie en andere M glichkeiten ein dass ein AIP aus einer Vielzahl von SIPs die zu verschiedenen Zeiten von einem oder vielen Produzenten hergestellt wurden gebildet wird dass aus einem SIP einer Mehrzahl von AlPs gebildet werden oder dass viele SIPs aus einer oder mehreren Quellen entpackt und auf unterschiedliche Weise zu vielen AlPs zusammengesetzt werden Selbst im ersten Fall kann das OAIS eine bestimmte Zahl an Transformationen am SIP vornehmen m ssen Die Verpackungsinformation wird dabei stets in einer gewissen Form pr sent sein Innerhalb des OAIS werden ein oder mehrere SIPs f r die Erhaltung in ein oder mehrere Archivinformationspakete AlPs verwandelt Das AIP enth lt einen kompletten Satz an Erhaltungsmetadaten f r die zugeh rige Inhaltsinformation Das AIP kann auch eine Kollek tion anderer AlPs enthalten was in Abschnitt 4 diskutiert und modelliert wird Die Verpa ckungsinformation des AlPs entspricht den
46. Repr sentationsinformation f r seine vorgesehene Zielgruppe oder ob es ausf hrlichere Repr sentationsinformationen aufbewah ren will die von einem gr eren Endnutzerkreis mit weniger speziellen Kenntnissen verstan den werden k nnen was einer Ausweitung der Definition der vorgesehenen Zielgruppe gleich kommen w rde Im Laufe der Zeit kann die Entwicklung des Grundwissens der vorge sehenen Zielgruppe es erfordern die Repr sentationsinformationen zu aktualisieren um die Verst ndlichkeit weiterhin sicherzustellen Die Wahl eines OAIS alle relevante Repr sentationsinformation selbst zu sammeln oder auf ihr Vorhandensein in einem anderen vertrauensw rdigen oder Partner OAIS Archiv zu refe renzieren ist eine Implementierungs und Organisations Entscheidung In der Praxis verwendet man Software die teilweise selbst Repr sentationsinformation sein kann um Zugriff auf das Informationsobjekt zu bekommen und diese Software beinhaltet auch ein gewisses Verst ndnis des Netzwerks der Repr sentationsinformationsobjekte Jedoch sollte diese Software nicht als Begr ndung verwendet werden um leicht verstehbare Repr sentationsinformationen die das Informationsobjekt definieren nicht zu bestimmen und zu sammeln Denn es ist schwieriger eine Software lauff hig zu halten als Information in digitaler oder in Papierform zu erhalten 20 Das OAIS Referenzmodell stellt den Erhalt des Informationsgehalts in den Vordergrund Durch die sich weit
47. S Funktionseinheiten zu berpr fen 10 Funktionseinheit Archivspeicher Archival Storage Functional Entity Die OAIS Funktionseinheit die die Dienste und Funktionen enth lt die f r die Speicherung und das Wiederauffinden der Archivinformationspakete gebraucht werden Funktionseinheit Datenverwaltung Data Management Functional Entity Die OAIS Funktionseinheit die die Dienste und Funktionen zur Best ckung Aufrechterhal tung und Zugreifen auf eine gro e Vielfalt an Informationen umfasst Einige Beispiele f r solche Informationen sind Kataloge und Inventare dessen was vom Archivspeicher abgeru fen werden kann verarbeitende Algorithmen die ber die abgerufenen Daten laufen k nnen Endnutzer Zugriffs Statistiken Endnutzerrechnungen Ereignisbasierte Bestellungen Sicherheitskontrollen sowie Ablaufpl ne Policies und Verfahren des OAIS Funktionseinheit Erhaltungsplanung Preservation Planning Functional Entity Die OAIS Funktionseinheit die die Dienste und Funktionen zur berwachung der Umgebung des OAIS enth lt und Empfehlungen und Erhaltungspl ne zur Verf gung stellt um sicherzu stellen dass die Information die im OAIS gespeichert ist f r die vorgesehene Zielgruppe langfristig zug nglich und verstehbar bleibt auch wenn die urspr ngliche Rechenumgebung obsolet wird Funktionseinheit bernahme Ingest Functional Entity Die OAIS Funktionseinheit die die Dienste und Funktionen zur Annahme von bergabeinformation
48. SO 15889 2003 Space data and information transfer systems Data Description Language EAST Specification e ISO 21961 2003 Space data and information transfer systems Data Entity Dictionary Specification Language DEDSL Abstract syntax e ISO 21962 2003 Space data and information transfer systems Data Entity Dictionary Specification Language DEDSL PVL syntax e ISO 22643 2003 Space data and information transfer systems Data Entity Dictionary Specification Language DEDSL XML DTD Syntax Standard s f r die Identifizierung von digitalen Quellen innerhalb des Archivs Protokoll Standard s f r die Suche und das Auffinden von Metadateninformationen ber digitale und analoge Datenquellen Standard s f r den Zugriff auf Datentr ger die es erlauben Datentr gerverwaltungs systeme auszutauschen ohne dass die Datentr ger neu beschrieben werden m ssen Standard s f r bestimmte physische Datentr ger Standard s f r die Migration einer Information auf andere Datentr ger oder in andere Formate Standard s f r empfohlene Vorgehensweisen bei der Archivierung e ISO 15489 1 2001 Information and documentation Records management Part 1 General ISO TR 15489 2 2001 Information and documentation Records management Part 2 Guidelines ISO 23081 1 2006 Information and documentation Records management processes Metadata for records Part 1 Principles ISO TS 23081 2 2007 Information and documentation
49. Technologie ver ndert und Software auf neue Systeme bertragen wird sie eingeh llt wird um einheitliche Schnittstellen instand zu halten oder emuliert wird um Alt Anwendungen weiter zu unterst tzen Au er dem werden einige zentrale Fragen der verschiedenen Herangehensweisen identifiziert 5 1 Informationserhaltung Das sich schnell ndernde Wesen der Computerindustrie und das fl chtige Wesen von elekt ronischen Speichermedien stehen im Widerspruch zum Hauptanliegen eines OAIS Informa tion langfristig zu erhalten Unabh ngig davon wie gut ein OAIS seinen aktuellen Bestand pflegt es wird schlie lich gezwungen sein einen Gro teil des Bestands auf andere Daten tr ger zu migrieren was die Ver nderung von Bit Sequenzen zur Folge haben kann oder auch nicht und oder in eine andere Hardware oder Software Umgebung zu migrieren um ihn zug nglich zu halten Heutige Speichermedien k nnen f r gew hnlich nur wenige Jahr zehnte eingesetzt werden bevor die Wahrscheinlichkeit eines unwiderruflichen Datenver lusts zu gro wird um ihn zu ignorieren Das rasante Tempo der technologischen Entwick lung macht ferner viele Systeme bereits nach einigen Jahren deutlich weniger kosteneffektiv Zus tzlich zu Technologiever nderungen wird es Ver nderungen im Grundwissen der vor gesehenen Zielgruppe geben was die ben tigten Repr sentationsinformationen beeinflusst Es gibt etliche grundlegende Ans tze zur Informationserhaltung Beim
50. alt mehrerer Dateien als auch als die Verkn pfungen mit den Dokumenten welche die Repr sentationen dieser Dateien beschreiben sowie als die Dokumente selbst dann w re die Verpackungsinformation logisch definiert als Implementierung des Dateisystems das die Bits der Dateien beinhaltet als die Datenstruktur welche die Verkn pfungen abbildet als die 85 Information die verwendet wird um Inhaltsinformation und Erhaltungsmetadaten voneinan der zu unterscheiden und als eine kapselnde Datenstruktur die Dateien und andere Daten strukturen als Bestandteile des AlPs identifiziert Die dazugeh rige Archivspeicher Mapping Infrastruktur k nnte in diesem Fall umgesetzt werden als Datenbank welche die AIP ID mit dem Speicherort der kapselnden Datenstruktur in Beziehung setzt Der Transfer eines jeden Teils der Inhaltsinformation der Erhaltungsmetadaten oder der Verpackungsinformation auf einen gleichen oder neuen Datentr ger mit dem Ziel das er seinen Vorg nger im AIP ersetzt wird als digitale Migration des AlPs verstanden Eine Ver nderung in der Archivspeicher Mapping Infrastruktur hingegen die au erhalb des AIP Konzepts steht wird nicht als Migration des verkn pften AlPs verstanden auch wenn solche Ver nderungen sorgf ltig kontrolliert werden sollten um den Zugriff auf das AIP sicherzustellen Die Art der Implementierung der AlPs wird wesentlichen Einfluss haben sowohl auf den Grad der Automatisierung als auch auf die Wahrschei
51. altung bzw eine Umsetzung verstanden werden und von konkreten Umsetzungen soll nicht erwartet werden dass sie die dargestellten Funktionen eins zu eins abbilden sie k nnen beispiels weise einzelne Funktionen kombinieren oder die Funktionalit t auf eine andere Weise aufteilen 4 1 1 1 Allgemeine Dienste Moderne verteilte Rechneranwendungen setzen eine Vielzahl von unterst tzenden Diensten wie bspw Kommunikation zwischen Prozessen Namensdienste tempor re Speicherzuwei sung Ausnahmenbehandlung Sicherheit Datensicherung und Verzeichnisdienste voraus Viel hervorragende Arbeit wurde bereits auf dem Gebiet der Referenzmodelle f r offene Systemumgebungen geleistet Beispiele solcher Dienste sind Betriebssystem Dienste stellen die Grundleistungen bereit die f r die Bedienung und Verwaltung einer Rechnerplattform ben tigt werden und bieten eine Schnittstelle zwischen der Anwendungssoftware und der Plattform Diese Grundleistungen beinhalten Kernoperationen bieten Basis Dienste die n tig sind um Prozesse zu erzeugen und zu verwalten Programme auszuf hren Signale zu definieren und zu kommunizieren Systemuhr Operationen zu definieren und auszuf hren Dateien und Datenverzeich nisse zu verwalten sowie Ein und Ausgabeprozesse von und zur externen Umge bung zu kontrollieren Befehle und Dienstprogramme beinhalten Mechanismen f r Operationen auf Operatorenebene wie das Vergleichen Drucken und Darstellen von Dateiinhalten
52. ann au erdem in regelm igen Abst nden Bestellungen generieren wobei die zeitlichen Abst nde von den Endnutzern bestimmt werden k nnen oder vom Eintreten eines Ereignis ses z B eine Datenbankaktualisierung abh ngig sind Die Funktion Kunden Dienste erstellt pflegt und l scht Endnutzerkonten Sie sammelt Abrechnungsinformationen aus dem Zugriff verschickt Rechnungen und nimmt Zahlungen der Endnutzer f r die Benutzung von Ressourcen des Archivsystems entgegen Sie beant wortet allgemeine Anfragen Diese Funktion sammelt und beantwortet au erdem Feedback zu den Zugriffsdiensten und Produkten Die Kunden Dienste fassen diese Kommentare zusammen und machen sie zug nglich 4 1 1 6 Erhaltungsplanung Die Funktionen der Funktionseinheit Erhaltungsplanung sind in Abbildung 4 6 dargestellt Administration Vorschl ge Empfehlungen Risikoanalysen AIP SIP Vorlagen AIP SIP Pr fung Migrationspakete Anleitung zur Anpassung Betriebspolicies Verfahren Standards Genehmigte Standards Inventare Leistungsinformation Migrationsziele Endnutzerkommentare f Erhaltungs Paketmodelle amp Problembeschriebe strategien und Technologiewarnungen Migrationspl ne Standards Externe Datenstandard entwickeln Beratung Leistungsinformationen entwickeln Berichte Prototyp X j anfragen Prototyp Erhaltungsanforderungen z Ergebnisse Technologie Vorgesehene beobachten Zielgr
53. anvertraute Information zu erhalten und zug nglich zu machen Dieses detailliertere Modell von OAIS bezogenen Informations objekten soll Architekten oder Gestalter k nftiger OAIS Systeme helfen Die in diesem Unterabschnitt behandelten Objekte sind rein konzeptioneller Natur und sollten nicht als Vorgabe einer konkreten Implementation verstanden werden Wie in Abschnitt 2 besprochen ist es das Hauptziel eines OAIS Information f r eine vorge sehene Zielgruppe ber einen unbestimmten Zeitraum hinweg zu bewahren Um diese Information zu erhalten muss ein OAIS wesentlich mehr als nur die Inhalte des zu archivie renden Objekts speichern Dieser Unterabschnitt analysiert die Informationsanforderungen die zur Beschreibung der Objektklassen von Daten gebraucht werden die zu einem OAIS geh ren Dieser Unterabschnitt benutzt Objektmodelldiagramme in Unified Modeling Language UML um die im Text diskutierten Konzepte zu illustrieren Anhang B gibt einen berblick ber die benutzte Notation und grundlegende Konzepte der Objektmodellierung Ein Verst ndnis dieser Notation ist notwendig um die in diesem Unterabschnitt vorgestellten Konzepte in G nze zu verstehen Unterabschnitt 4 2 1 stellt ein Modell der Information vor die f r eine effektive Langzeiter haltung von Information erforderlich sind Unterabschnitt 4 2 2 beschreibt die konzeptionellen Objekte und Container die den Inhalt eines OAIS repr sentieren 4 2 1 Logisches Modell der Arc
54. bbildung 4 19 zeigt ein UML Diagramm dieser beiden Spezialf lle AlU und AIC sind beide Untertypen des AlPs und enthalten somit Konstrukte die Langzeiterhaltung und Endnutzerzugriff erm glichen Die AIU ist der Typus der f r die Erhaltung von Inhaltsinformation verwendet wird die nicht in andere AIPs aufgeteilt werden kann Die AIC ordnet einen Satz von AlPs AlUs und andere AlCs nach einer thematischen Hierarchie die den flexiblen und effizienten Zugriff durch die End nutzer Gemeinschaft unterst tzen kann Vom Konzept her sind alle AlPs einer AIC in der Inhaltsinformation dieser AIC enthalten Den Unterschied zwischen AlUs und AlCs macht die Komplexit t ihrer Inhaltsinformation und der damit verbundenen Paketbeschreibungen und Verpackungsinformationen aus Dieses Referenzmodell sieht die Unterschiede in der 68 Inhaltsinformation und der damit verbundenen Paket und Beschreibungsfunktionalit ten von AIU und AIC als hinreichend komplex und aufeinander bezogen an um die Einordnung in verschiedene Klassen zu rechtfertigen Abbildung 4 19 Spezialf lle des AlPs Vom Standpunkt des Zugriffs aus beginnen die Unterschiede zwischen AlCs und AlUs durch neue M glichkeiten der Unterteilung und Bearbeitung zu verschwimmen Bisher als atomar betrachtete Inhaltsobjekte k nnen jetzt je nach dem gew hlten Unterteilungsgrad als Container interpretiert werden die eine gro e Vielfalt von Inhalten enthalten Im Extremfall ist es sogar m glic
55. beschreibung f r ein Bereitstel lungssystem enthalten das es autorisierten Benutzern erm glicht die AlU im Archivspei cher zu finden die durch die Archiveinheits Beschreibung beschrieben wird Diese 71 Beschreibung umfasst den eindeutigen Identifikator der dem AIP durch den Archivspeicher w hrend des bernahmeprozesses zugeteilt worden ist Ein wichtiger Typ von Zugriffshilfen ist das Findmittel Ein Findmittel ist eine Anwendung die den Endnutzer bei der Recherche unterst tzt Eine einzelne AlU kann ber eine Vielzahl von Begleitbeschreibungen verf gen die unter Verwendung verschiedener Techniken die Inhaltsinformation beschreiben Wenn neue Techniken zur Extraktion und Pr sentation von Beschreibungen verf gbar werden kann sich ein Archiv entscheiden die Archiveinheits Beschreibungen seiner AlUs zu aktualisieren und eine neue Begleitbeschreibung hinzuzuf gen welche die neue Technik nutzt um die AlU besser zu beschreiben In unserem Beispiel OAIS f r digitale Filme gibt es zu Beginn vielleicht eine Begleitbeschrei bung in Form einer Freitext Beschreibung eines Films eine andere in Form eines F nf Minuten Clips und eine dritte als Zeile in einer relationalen Datenbank die Sammler zum Auffinden interessanter Filme verwenden Nach einer bestimmten Betriebszeit des Archivs wird dann vielleicht eine Technik entwickelt die komprimierte digitale Filme bereitstellt indem jedes 10 Bild aufgezeichnet wird Der Archi
56. bezeichnet eine reversible Transformation die auftritt wenn eine verlustfreie Komprimierungs Funktion in die Inhaltsinformation eines AlPs integriert wird Alle Bits der Inhaltsinformation eines AlPs sind in Form von drei Dateien auf einer CD ROM enthalten Die Verpackungsinformation beinhaltet die Bits zur Implementie rung der Datei sowie der Verzeichnisstruktur die den Zugriff auf diese drei Dateien bietet Die Inhalte der drei Dateien werden auf eine neue CD ROM bertragen und w hrend dieses Prozesses werden sie mit einem verlustfreien Kompressions Algo rithmus komprimiert Dieser Transfer ist eine Transformation weil der Komprimie rungs Prozess die Inhaltsinformation modifiziert hat und es handelt sich dabei um eine reversible Transformation weil es einen Dekomprimierungs Algorithmus gibt der die originalen Bits des Dateiinhalts zur ckbringt Die relevanten Komponenten der Repr sentationsinformation der Original Inhaltsinformation m ssen aktualisiert werden um den Dekomprimierungs Algorithmus aufzunehmen ebenso wie die Erhaltungsmetadaten aktualisiert werden m ssen um dieses neue transformierte AIP abzubilden Das folgende Szenario bezeichnet eine irreversible Transformation die auftreten kann wenn Inhaltsinformation in ein neues Format migriert werden das ein differenzierteres Datenmo dell darstellen kann als das Ausgangsformat Alle Bits der Inhaltsinformation eines AlPs sind in Form von drei Dateien auf einer CD ROM entha
57. cheiden Der Begriff Offen in OAIS soll andeuten dass diese Empfehlung ebenso wie zuk nftige verwandte Empfehlungen und Standards in offenen Foren entwickelt werden und nicht dass der Zugriff auf das Archiv unbeschr nkt ist Paketbeschreibung Package Description Die Information die zur Verwendung durch Zugriffshilfen vorgesehen ist Persistenzinformation Fixity Information Die Information welche die Mechanismen dokumentiert die sicherstellen dass das Inhalts informationsobjekt nicht unerlaubt ver ndert wurde Ein Beispiel ist ein Schl ssel aus einer zyklischen Redundanz berpr fung CRC f r eine Datei Physisches Objekt Physical Object Ein Objekt so wie Mondgestein ein Bio Pr parat ein Objekttr ger mit physikalisch wahr nehmbaren Eigenschaften die Information repr sentieren die f r geeignet gehalten werden angemessen f r die Erhaltung Verbreitung und eigenst ndige Nutzung dokumentiert zu werden Produzent Producer Die Rolle die von denjenigen Personen oder Client Systemen eingenommen wird die die Information zur Verf gung stellen die erhalten werden soll Dies kann andere OAIS oder OAIS interne Personen oder Systeme einschlie en Provenienzinformation Provenance Information Die Information welche die Geschichte der Inhaltsinformation dokumentiert Diese Informa tion teilt den Ursprung oder die Quelle der Inhaltsinformation mit jegliche nderungen seit ihrer Erzeugung und wer sie seit i
58. d des bernahmeprozesses von den Mitarbeitenden des OAIS eingegeben werden die Kodierung der Informationsobjekte oder ihre Zuordnung zu Dateien muss vielleicht ver ndert werden Im extremsten Fall kann die Granularit t der Inhaltsinformation ver ndert werden und das OAIS muss neue Erhaltungsmetadaten und Paketdeskriptoren generieren die die neu erzeugten Informationsobjekte wiedergeben Wenn viele SIPs zur Erzeugung eines AlPs ben tigt werden wird der Funktionsbereich bernahme einen Zwischenspeicher f r die SIPs zur Verf gung stellen bis alle SIPs eingetroffen sind die f r das AIP ben tigt werden Zudem wird die Funktionseinheit bernahme eintreffende Informationsobjekte klassifizieren bestimmen in welche bereits bestehende Kollektion oder Kollektionen jedes Objekt geh rt und Benachrichtigungen erstellen um die entsprechenden Kollektionsbeschreibungen zu aktualisieren nachdem die AlPs im Archivspeicher gespeichert wurden Das OAIS und ex terne Organisationen k nnen zus tzliche Begleitbeschreibungen und Findmittel bereitstellen die alternative Zugangswege zu den gew nschten Informationsobjekten erlauben Forscher werden neue und grundlegend unterschiedliche Zugriffsmuster zu den Informationsobjekten entwickeln Es ist wichtig dass die bernahme und die internen Datenmodelle eines OAIS so flexibel sind dass sie diese neuen Beschreibungen einbauen k nnen und der allgemeine Nutzerkreis so von den Forsch
59. d erwartet dass sie dieses Modell als Basis f r k nftige Standardisierung auf diesem Gebiet nutzen Es ist eine Vielzahl von verwandten Standards denkbar Ein Leitfaden f r derartige Entwicklungen wird kurz in 1 5 angesprochen Dieses Referenzmodell gibt kein bestimmtes Design und auch keine bestimmte Art der Umsetzung vor Tats chliche Umsetzungen k nnen Funktionen unterschiedlich grup pieren oder herausbrechen 1 3 Begr ndung Der enorme Anstieg der Rechnerleistung sowie der Bandbreiten und Verbindungen in Netz werken bedingte eine explosionsartige Zunahme von Organisationen die digitale Information zug nglich machen Transaktionen zwischen allen m glichen Arten von Organisationen werden in digitaler Form ausgef hrt die an die Stelle traditionellerer Datentr ger wie Papier treten Die Erhaltung von Information in digitaler Form gestaltet sich wesentlich schwieriger als die Erhaltung von Papier oder Film Das stellt nicht nur traditionelle Archive vor Probleme sondern auch viele Einrichtungen die sich bisher gar nicht in einer Archivierungsfunktion gesehen haben Die rapide Verbreitung digitaler Technologien in allen Bereichen bringt 3 gewisse Nachteile Die Schnelllebigkeit der digitalen Technologien bringt betr chtliche tech nische Gefahren hervor insbesondere ein viel gr eres Risiko als in der Vergangenheit die M glichkeiten der Restaurierung Wiedergabe oder Interpretation einer Information zu verlie ren Wege dies
60. d syntaktischen Repr sentationsinformationen zu einem digitalen Inhaltsdatenobjekt werden gebraucht um die Bits vollst ndig in Inhaltsinformation umzu wandeln Im Prinzip schlie t das sogar die Definitionen z B W rterbuch und Grammatik jeder nat rlichen Sprache z B Englisch ein in der die Inhaltsinformation ausgedr ckt wird ber l ngere Zeitr ume k nnen sich die Bedeutungen von Bezeichnungen in nat rlichen Sprachen signifikant ver ndern und zwar sowohl im allgemeinen Sprachgebrauch als auch in spezifischen Fachsprachen In der Praxis braucht ein OAIS gen gend Repr sentationsinformationen zu den Bits der Inhaltsdatenobjekte in der Inhaltsinformation sodass es sich sicher ist dass die Mitglieder der vorgesehenen Zielgruppe mit ausreichend Wissen auf das Repr sentationsnetzwerk zugreifen k nnen um die Repr sentationsinformationen korrekt interpretieren zu k nnen Dies ist ein gewichtiger Risikofaktor f r ein OAIS vor allem wenn es Experten als vorgese hene Zielgruppe hat weil die Fachsprache und vermeintlich weit verbreiteten Begriffe kurz lebig sein k nnen In solchen F llen muss besonders sorgf ltig darauf geachtet werden dass durch die Fortentwicklung des Grundwissens der vorgesehenen Zielgruppe kein Infor mationsverlust bei der Inhaltsinformation auftritt Wie oben f r ein Informationsobjekt im Allgemeinen beschrieben kann auch ein Zugriffspro gramm das die Pr sentation der Inhaltsinformation f r den Endnu
61. das Betriebssystem gewisserma en erwei tern sowie aus Speicher und Anzeigeger ten und ihrer Treibersoftware Eine Ver nderung bei einer dieser Komponenten kann dazu f hren dass das Softwaremodul nicht mehr funkti oniert nicht richtig funktioniert oder der Anwendung oder dem Benutzer keine Ergebnisse mehr liefern kann Die Komplexit t dieser Interaktionen macht blicherweise die Erhaltung einer funktionierenden Software zu einer so anstrengenden Aufgabe Zusammenfassend kann man sagen dass die Verwendung von Zugriffsprogrammen als Ersatz f r Repr sentationsnetzwerke attraktiv ist um den Aufwand f r die Daten bernahme und die Zugangsgew hrung f r die aktuellen Benutzer zu reduzieren Aber die Abh ngigkeit von funktionierender Software kann gewichtige Probleme f r die Langzeiterhaltung darstel len wenn diese Software aufh rt zu funktionieren Die unbegrenzte Langzeiterhaltung von Information erfordert eine volle und verstehbare Beschreibung der Repr sentationsinformati onen Unterabschnitt 5 2 Erhaltung des Zugriffs und Nutzungsservice behandelt einige Techniken die angewendet werden k nnen um Software ber die Zeit zu erhalten sowie die mit dem Ansatz verbundenen Risiken 56 Eine wichtige Funktion eines OAIS ist es zu entscheiden welche Teile der Inhaltsinforma tion das Inhaltsdatenobjekt bilden und welche Teile die Repr sentationsinformationen Dieser Aspekt ist wesentlich f r ein klares Verst ndnis davon wa
62. dass keine Komponenten des AlPs w hrend eines internen Datentransfers in den Archivspeicher besch digt werden Diese Funktion setzt voraus dass die gesamte Hard und Software innerhalb des Archivs Benachrichtigungen ber potenzielle Fehler liefert und dass diese in standardisierten Fehlerprotokollen zusammengef hrt und vom Personal des Archivspei chers berpr ft werden Die Persistenzinformation der Erhaltungsmetadaten liefert einige Gewissheit dass die Inhaltsinformationen nicht ver ndert worden sind wenn das AIP ver schoben oder benutzt wird Entsprechende Information wird ben tigt um die Erhaltungs metadaten selber zu sch tzen Au erdem kann ein Standardmechanismus f r die Nachver folgung und berpr fung der G ltigkeit aller Datenobjekte im Archiv eingesetzt werden Zum Beispiel k nnen zyklische Redundanzpr fungen CRCs f r jede einzelne Datei regelm ig durchgef hrt werden Es kann auch eine h here Stufe erreicht werden wie zum Beispiel durch die Reed Solomon Kodierung um Fehlersuche und Fehlerkorrektur zu kombinieren Die Verfahren der Speicher Einrichtung sollten eine stichprobenartige berpr fung der Integ rit t der Datenobjekte mit Hilfe von zyklischen Redundanzkontrollen CRC oder anderen Mechanismen bereitstellen Die Funktion Notfallwiederherstellung stellt einen Mechanismus zur Verf gung der die digitalen Inhalte der Archivkollektion dupliziert und diese Duplikate bspw in einer physisch
63. daten information die das neue objekt beschreibt Inhaltsdatenobjekt beschreibt Zur Erhaltung vorgesehene Informationseigenschaften k nnen genutzt werden um den Erfolg zu testen wo der Zugriffsservice unver ndert ist zum Beispiel die Darstellung eines Bildes oder einfachen Dokuments oder die Ausf hrung einer Software Digitale Migration ist definiert als Transfer digitaler Information innerhalb des OAIS zum Zweck ihrer Erhaltung Sie unterscheidet sich von allgemeinen Transfers in drei Punkten der Fokus liegt auf der Erhaltung des gesamten Informationsgehalts der zur Erhaltung vorgesehen ist es wird angenommen dass die neue archivische Erscheinung der Information die alte ersetzt und dem OAIS obliegt die volle Kontrolle und Verantwortung ber alle Aspekte des Transfers Dieser Unterabschnitt befasst sich mit der digitalen Migration von AlPs innerhalb eines OAIS 5 1 1 Gr nde f r eine digitale Migration Es gibt drei wesentliche Gr nde digitale Migration von AlPs innerhalb eines OAIS zu betreiben Verbesserte Wirtschaftlichkeit Das rasante Tempo der Hardware und Softwareent wicklung sorgt f r erheblich ansteigende Speicherkapazit ten und Transferband breiten bei gleichzeitig immer geringeren Kosten Es bringt au erdem mit sich dass einige Speichermedien lange vor ihrem physischen Verfallsdatum bereits veraltet sind Zus tzlich k nnen verbesserte AIP Konstruktionen diese weniger abh ngig von den ihn
64. den Zwischenspeicherbereich und unterst tzt die Online bertragung der Antwort F r die Offline Lieferung holt sie die Ergebnisse von der Funktion Zugriffsaktivit ten koordinieren erstellt eine Versandliste und andere Versandbelege und versendet anschlie Rend die Antwort Wenn die Antwort versendet worden ist werden eine Versandbest tigung an die Funktion Zugriffsaktivit ten koordinieren zur ckgeschickt und Abrechnungsinforma tionen an die Administration bermittelt 4 1 2 Datenfluss Diagramme Der Fluss der Datenelemente zwischen den OAIS Funktionseinheiten ist in diesem Unter abschnitt grafisch dargestellt Abbildung 4 8 zeigt die zentralen Datenfl sse Um die Abbil dung nicht zu kompliziert zu machen sind die Administrations Datenfl sse die in der Regel Hintergrundaktivit ten sind in eine eigene Grafik des Administrationskontexts ausgegliedert worden Abbildung 4 9 Datenfl sse in Verbindung mit allgemeinen Diensten sind implizit in den dargestellten Funktionen vorhanden und werden deshalb nicht angegeben 48 Empfangsbest tigung Aufforderung zur von zu allen Wiederholung der Einheiten bergab Siehe Abb 4 9 Bericht zur Datenbank aktualisierung Erschliessunginformation Aufforderung zur Datenbankaktualisierung Bericht zum Benachrichtignug ber Datentransfer Suchanfrag Berichtsanfrage Dienstleistungs Anforderu Bestellung DIP adh
65. der Zeit ndert kann sich das Repr sentationsnetzwerk auch entsprechend ndern m ssen Wie in 2 2 bemerkt hat das OAIS die Wahl alle relevante Repr sentationsinformation selber zu sammeln oder auf deren Existenz in einem anderen vertrauensw rdigen oder Partner OAIS Archiv zu verweisen dies ist eine Umsetzungs und Organisationsentscheidung 53 Die Inhaltsinformation muss definiert werden und in Inhaltsdatenobjekt und Repr sentati onsinformation getrennt werden Auch dies ist eine Umsetzungs und Organisations entscheidung die damit zusammenh ngt wie Datenobjekte ins OAIS bernommen und dort gespeichert werden Beispielsweise k nnte im Fall der darstellenden K nste das Inhaltsda tenobjekt eine Partitur als PDF Dokument sein und die Repr sentationsinformation w rde dann alle Informationen enthalten die ben tigt w rden um das St ck wieder aufzuf hren als eine Art es zu nutzen und zu verstehen Dazu k nnten die Art der Darstellung der PDF Datei geh ren die ben tigte Audioverarbeitungssoftware die Positionierung der Hardware Lautsprecher u a Bewegungsanweisungen und eine Beschreibung wie sich diese zuei nander und zum Inhaltsdatenobjekt verhalten wobei all dies sehr komplex sein auf eigene Art kodiert und nicht einfach als entweder Struktur oder Semantik beschrieben werden kann Alternativ kann das Inhaltsdatenobjekt mehrere Datenobjekte umfassen die die Partitur die ben tigte Audioverarbeitungssoftware Hardwa
66. die Repr sentationsinformation und oder an die Erschlie ungsinformationen OAIS Vereinigungen k nnen technisch sowohl durch externe wie auch durch interne Fakto ren kategorisiert werden Externe Faktoren schlie en Besonderheiten von Produzentengrup pen und Endnutzergruppen mit ein Interne Faktoren k nnten die gemeinsame Implementie rung der Informationsmodelle sein die in 4 2 pr sentiert wurden oder die gemeinsame Nut 95 zung eines oder mehrerer Funktionsbereiche die in 4 1 vorgestellt wurden durch mehrere Archive Dieser Unterabschnitt definiert vier Kategorien von Archivzusammenschluss Die ersten drei Kategorien sind gekennzeichnet durch sukzessiv h here Grade der Interaktion Unabh ngig Archive die durch lokale Belange motiviert werden es gibt keine organisatorische oder technische Interaktion zwischen diesen Archiven Kooperierend Archive mit potenziell gemeinsamen Produzenten gemeinsamen bergabestandards und gemeinsamen Auslieferungsstandards aber ohne gemein same Findmittel Verbunden Archive sowohl mit lokaler Nutzergruppe d h der urspr nglichen vorgesehenen Zielgruppe die vom Archiv bedient wird als auch einer allgemeinen Nutzergruppe d h einer erweiterten vorgesehenen Zielgruppe die Interesse am Bestand verschiedener OAIS Archive hat und diese Archive dazu gebracht hat den Zugriff auf ihre Best nde mittels eines oder mehrerer gemeinsamer Findmittel zu erm glichen Die Zugriffsbed rfnisse der l
67. die entstehenden Einheiten und ihre Beziehungen in Bezug auf die Grundeinheiten genau beschreiben Unter Verwendung dieses Modells eines Repr sentationsinformationsobjekts lassen sich zwei Arten der Transformation definieren reversible Transformation und irreversible Transformation Eine reversible Transformation geschieht wenn die neue Repr sentation eine Menge oder eine Teilmenge von entstehenden Einheiten definiert die den entstehenden Einheiten ent sprechen die von der originalen Repr sentation definiert wurden Das bedeutet eine Eins zu eins Abbildung zur ck auf die originale Repr sentation und ihre Menge von Grundein heiten Ein Beispiel ist die Ersetzung einer Repr sentation welche die ASCII Codes f r A bis Z verwendet durch eine Repr sentation welche die UNICODE UTF 16 Codes f r A bis Z verwendet Die Transformation ergibt die Ersetzung von 7 Bit Zeichencodes durch 16 Bit Zeichencodes in dem ver nderten AIP Objekt Die R ck Transformation k nnte anschlie Rend durch Ersetzung der UNICODE UTF 16 Codes f r A bis Z durch die ASCII Codes f r A bis Z durchgef hrt werden und das originale AIP w re wiederhergestellt Eine irreversible Transformation tritt ein wenn eine reversible Transformation nicht garantiert werden kann Die Ersetzung eines IBM 7094 Gleitkommawerts durch einen IEEE Gleitkom mawert ist zum Beispiel eine irreversible Transformation weil die entstehenden Einheiten 88 dieser z
68. dierter Information verkn pft ist blicherweise unabh ngig vom Format ist Beispielsweise ist die Bedeutung von Zahlen in einer Datei unabh ngig davon ob sie als Festkommazahlen oder als Gleitkommazahlen kodiert sind die Bedeutung von W rtern in einem Dokument ist unab h ngig davon ob das Dokument in Word oder PDF gespeichert ist Diese Abbildung zeigt ferner dass Repr sentationsformation auch sonstige Repr sentati onsinformation enthalten kann Dies deutet darauf hin dass die hier dargestellte Taxonomie von Repr sentationsinformation alles andere als vollst ndig ist und unter Umst nden z B Software Algorithmen Verschl sselung Bedienungsableitungen und viele andere Dinge zum Verst ndnis des Inhaltsdatenobjekts ben tigt werden die deshalb alle nach Definition Repr sentationsinformation aber nicht eindeutig Strukturinformation oder semantische Information w ren Z B w rde Information die definiert wie Strukturinformation und seman tische Information sich zueinander verhalten oder zur Verarbeitung einer Datenbankdatei ben tigte Software als sonstige Repr sentationsinformation betrachtet werden Strukturin formation semantische Information und sonstige Repr sentationsinformation sind sowohl Bestandteile als auch Untertypen der Repr sentationsinformation Die Repr sentationsinformation ist ihrerseits ein Informationsobjekt das sein eigenes digita les Objekt und weitere Repr sentationsinformationen haben kann wie s
69. dung 2 1 zeigt die Umgebung eines OAIS OAIS Produzent Archiv Endnutzer Management Abbildung 2 1 Umgebungsmodell eines OAIS Au erhalb des OAIS gibt es Produzenten Endnutzer und das Management e Die Rolle der Produzenten spielen diejenigen Personen oder Client Systeme welche die zu erhaltenden Information liefern e Die Rolle des Managements spielen diejenigen welche die gesamte OAIS Policy als Bestandteil einer umfassenderen Policy festlegen zum Beispiel als Teil einer gr e ren Organisation Mit anderen Worten ist die Management Kontrolle des OAIS nur eine der Aufgaben des Managements Das Management ist aber nicht mit den t gli chen Betriebsabl ufen des Archivs befasst Die Aufgabe das Tagesgesch ft zu f h ren wird in der Funktionseinheit Administration in 4 1 n her beschrieben 1 Die deutsche bersetzung folgt hier der englischen Vorlage die allerdings abweichend von der OAIS Definition im Glossar auf Abschnitt 6 verweist Im Glossar wird noch auf die Erf llung der in Abschnitt 4 definierten Verantwortlichkeiten verwiesen 18 e Die Rolle der Endnutzer spielen diejenigen Personen oder Client Systeme die mit OAIS Diensten Verbindung aufnehmen um archivierte Information von Interesse auf zufinden und zu erlangen Eine besondere Kategorie von Endnutzern ist die vorgese hene Zielgruppe Die vorgesehene Zielgruppe ist derjenige Kreis von Endnutzern die in der Lage sein sollte die archivierte Informati
70. e Bedingungen zur Ausf hrung einer aufgezeichneten Bestellvereinbarung erf llt sind koordiniert der Funktionsbereich Zugriff die R ckmeldung F r viele Bestellvereinbarungen sind die Bedingungen unmittelbar erf llt andernfalls benachrichtigt die Administration den Zugriff sobald die Bedingungen erf llt sind Der Zugriff kontaktiert die Funktionsbereiche Speicher und Datenverwaltung und fordert die AIPs und dazugeh rigen Paketbeschreibungen an die zum Best cken der vom Endnutzer gew nschten DIPs ben tigt werden Die Funktionsbereiche Speicher und Datenverwaltung erzeugen im Zwischenspeicher Kopien der angeforderten Objekte Der Zugriff transformiert diesen Satz von AlPs und die dazugeh renden Paketbeschreibung anschlie end in einen Satz von DIPs und speichert diese DIPs auf physischen Datentr gern entweder physisch oder per Daten bertragung die dem Endnutzer in einer Datenausliefe rungssitzung geliefert werden Die Komplexit t dieses Transformationsprozesses kann stark variieren je nach dem welche Art von Bearbeitungsservice das OAIS anbietet und welchen Service der Endnutzer in seiner Bestellung verlangt Im einfachsten Fall beinhaltet das DIP Duplikate der AlPs und der dazugeh renden Paketbeschreibungen aus dem Archivspeicher und der Datenverwaltung In komplexeren F llen m ssen die gew nschten Inhaltsinformati onen aus den Informationsobjekten extrahiert werden
71. e Festlegung Man k nnte genauso gut beschlie en dass das Inhaltsdatenobjekt der gew nschten Inhaltsinformation aus der Bitsequenz innerhalb der ersten Datei zusammen mit allen Bitsequenzen innerhalb der zweiten Datei besteht Die Tatsache dass einige von letzteren benutzt werden um die Bitsequenzen der ersten Datei zu interpretieren ist nur ein Beispiel f r einen Satz von Bits der zu einem gewissen Grad selbstbeschreibend ist Es spielt keine Rolle dass einige der Bits in der zweiten Datei die Basis f r Informationen ber das Datum und den Zeitraum der Messungen sind ber den Durchschnittswert der beo bachteten Werte und dar ber wer die Beobachtungen gemacht hat Sobald festgestellt wurde dass alle diese Bits das Inhaltsdatenobjekt der Inhaltsinformation bilden dann sind die Repr sentationsinformationen diejenige Information die gebraucht wird um sie in aus sagekr ftige Information umzuwandeln Wie ausf hrlich dieses Verst ndnis hergestellt werden muss und wie umfangreich die Repr sentationsnetzwerke sein sollen entscheidet jedes OAIS jeweils individuell gemeinsam mit seinen Produzenten und Endnutzern Als ein anderes Beispiel stelle man sich eine Datei vor die ein Textverarbeitungsdokument enth lt Das bin re Datenobjekt hat ein komplexes Format das nur dann als Dokument erkannt werden kann wenn es mit Hilfe der dazugeh rigen Repr sentationsinformationen betrachtet wird Normalerweise wird diese Betrachtung von einem Zugr
72. e Gefahren zu vermeiden oder zu reduzieren werden durch diese Empfeh lung detailliert Nichtsdestotrotz w re es unklug dieses Problem allein vom technischen Standpunkt aus zu betrachten Es gibt ebenfalls organisatorische rechtliche industrielle wissenschaftliche und das Kulturerbe betreffende Aspekte zu ber cksichtigen Die Probleme zu ignorieren die bei der Erhaltung von Information in digitaler Form entstehen w rde zwangsl ufig zum Verlust dieser Information f hren Es ist zu erwarten dass dieses Referenzmodell indem es Mindestanforderungen an ein OAIS Archiv zusammen mit einer Reihe von archivischen Konzepten etabliert einen allge meinen Rahmen schafft von dem aus die archivischen Herausforderungen speziell in Bezug auf digitale Information betrachtet werden k nnen Dies sollte mehr Organisationen bef higen die Anforderungen zu verstehen und entsprechende Ma nahmen zur Langzeit erhaltung von Informationen ergreifen Dar ber hinaus soll es eine Basis f r mehr Standardi sierung bieten und damit auch einen gr eren Markt auf dem Anbieter Anforderungen der Archive bedienen k nnen 1 4 Konformit t Eine OAIS konforme Archiv Umsetzung sollte das in 2 2 beschriebene Informationsmodell unterst tzen Das OAIS Referenzmodell definiert oder verlangt dabei keine bestimmte Methode zur Umsetzung dieser Konzepte Ein OAIS konformes Archiv soll den in 3 1 aufgelisteten Verantwortlichkeiten gerecht werden Unterabschnitt 4 liefert
73. e Inhalte der drei Dateien werden in drei neue Dateien auf anderen Datentr gern bertragen mit einem neuem Verzeichnis und einer neuen Implementierung Selbst wenn alle Ver zeichnis und Dateinamen ber den Transfer hinweg beibehalten wurden hat eine Umverpackung stattgefunden weil die Bits zur Repr sentation der Verpackungsin formation sich ver ndert haben 5 1 3 4 Transformation Digitale Migrationen die einige nderungen in der Inhaltsinformation oder den Erhaltungs metadaten erfordern werden als Transformation bezeichnet Diese nderungen werden an den Bits der Inhaltsinformation oder der Erhaltungsmetadaten vorgenommen und bringen entsprechende nderungen in den zugeh rigen Repr sentationsinformationen mit sich In allen F llen ist das Ziel maximale Informationserhaltung Das neue AIP soll ein vollwertiger Ersatz f r das alte AIP sein Das neue AIP gilt als transformiertes AIP des vorherigen AlPs Die erste Version des AIP wird als Original AlP bezeichnet und kann zur Verifizierung der Informationserhaltung aufbewahrt werden Die Repr sentationsinformation spielt in der Transformation eine zentrale Rolle und die Auswirkungen von Ver nderungen an der Repr sentationsinformation k nnen herangezogen werden um die Transformationen zu kategorisieren Das Repr sentationsinformationsobjekt kann aus einer Grundmenge von Einheiten einer Menge von hieraus entstehenden Einhei ten sowie bersetzungs Regeln gebildet werden welche
74. ebenfalls eine R ckmeldung ber Daten bankaktualisierungen an die bernahme 15 Im Original Review Updates 41 4 1 1 5 Administration Die Funktionen der Funktionseinheit Administration sind in Abbildung 4 5 dargestellt Wie weiter oben festgehalten siehe Seite 4 3 werden einzelne Aktivit ten die in diesem Abschnitt im Detail dargestellt sind nicht auf alle konkreten Implementationen anwendbar sein bei den Kunden Diensten bspw ist die Aktivit t Abrechnung nur dort vorhanden wo sie wirklich ben tigt wird Aktualisierungen Status Physische Datenverwaltung __ Systemkonfiguration Zugriffskontrolle Berichts Bericht verwalten Policies anforderung Berichte Richtlinien Policies zur Migrationspaket Systementwicklung Budget Policies Betriebs Standards und R formati ichtlinien statistiken Leistungsinformation Formatstandards Policies festlegen Archivspeicher Inventarberichte b Dokumentationsstandards fah Naaa e AEISIP Vorlagen Empfehlungen Genehmigte Standards Erhaltungsplanung r i Vorschl ge Risikoanalysen Migrationsziele n EEE a Anderungsantr ge Verfahren Werkzeuge h Aktualisiertes SIP Archivinformation aktualisieren Auslieferungs Endnutzer A anfrage kommentare Pr fbericht gt AIPI SIP SIP AP bergabe pr fen Pr fungen Vorbehalte Spezial f A Einspruch iais Auslieferungsanf
75. effektive M glichkeit mehr gibt PDF Dateien zu ffnen und anzuzeigen muss die als PDF Objekt ausgedr ckte ISO 9660 Dokumentation in eine neue Form migriert werden Zugriffsprogramme stellen einige oder alle Informationen eines Informationsobjekts in einer Form dar die f r Menschen oder Systeme verstehbar ist Sie k nnen auch bestimmte Zugriffsdienste zur Verf gung stellen wie z B die Anzeige das Ver ndern das Verarbeiten oder Unterteilen von Informationsobjekten F r einige Arten von digitalen Objekten k nnen solche Programme weit verbreitet sein und es ist deshalb nicht notwendig dass das OAIS sie selber pflegt oder bereitstellt F r speziellere Arten von digitalen Objekten hingegen kann es im Interesse des OAIS liegen solche Software zu pflegen und bereitzustellen Weil das Zugriffsprogramm die Repr sentationsinformationen in gewissem Umfang versteht k nnten einige Archive versucht sein das Zugriffsprogramm als Ersatz f r vollst ndige Repr sentationsinformationen einzusetzen Der Quellcode eines Zugriffsprogramms der zumindest ein teilweises Verst ndnis der zugeh rigen Repr sentationsinformationen verk r pert k nnte als Dokumentation verwendet werden die solche Repr sentationsinformationen ausdr ckt Problematisch bei dieser Herangehensweise ist dass die gew nschten Repr sentationsinformationen m glicherweise nicht klar identifizierbar sind weil sie vermischt sind mit verschiedenen Algorithmen f r die Verarb
76. egende deutsche bersetzung bezieht sich auf die berabeitete frei verf gbare CCSDS Version von 2009 Die deutsche bersetzung wurde von der nestor Arbeitsgruppe OAIS ber setzung Terminologie auf Grundlage einer Erst bersetzung des Historischen Archivs des Bayerischen Rundfunks erarbeitet Die bersetzungsarbeit war von folgenden Prinzipien geleitet e Inhaltliche Korrektheit und sprachliche Pr zision haben oberste Priorit t e Das bedeutet aber auch dass es der Genauigkeit halber an einigen Stellen zu h lzernen Formulierungen kommt Die englische Originalvorlage bedient sich allerdings auch einer recht technischen Sprache e Korrekte und einheitliche Verwendung der im Kapitel Terminologie definierten Fach termini also wird z B dissemination immer als Auslieferung bersetzt Liberalerer Umgang mit frei verwendeten Termini so dass z B set je nach Kontext als Gruppe Menge oder auch Satz verwendet wird Der erste berarbeitungsgang war vom Prinzip inhaltliche Korrektheit und sprachliche Pr zision gepr gt Alle Kapitel wurden von einem Erstbearbeiter durchgearbeitet und 1 http public ccsds org publications archive 650x0b1 pdf http www iso org iso iso_catalogue catalogue_te catalogue_detail htm csnumber 24683 W hrend der ISO Standard kostenpflichtig ist ist die inhaltlich identische Version als PDF auf der Homepage des CCSDS frei verf gbar a htt
77. egriff Speichermedium wird benutzt um einen oder mehrere Mechanismen f r die lokale oder entfernte Speicherung digital kodierter Information zu bezeichnen b Speicheranfrage PEN EEE e AIP AIP r Daten z n Speicherungs entgegen Daten liefern F a best tigung nehmen g h j AIP Anfrage Benachrichtigung p m ber Datentransfer i e Policies zur Fehi f Speicher enter f verwaltung Speicher protokolle ETES hierarchie Fehlerkontrolle x rwalten A statistiken lungen d m Benachrichtigung i ber potentielle n Fehler i Speichermedien s ersetzen p t Policies zur r jjaran Notfallwieder a 9 herstellung t i 2 o AIP n Befehle duplizieren Speichermedien Speichermedien Abbildung 4 3 Funktionen der Funktionseinheit Archivspeicher Die Funktion Daten entgegennehmen empf ngt eine Speicheranfrage und ein AIP aus der bernahme und verschiebt das A P in den permanenten Speicher innerhalb des Archivs Die Transferanfrage muss unter Umst nden die erwartete Nutzungsfrequenz der Datenob jekte welche das AIP bilden angeben damit die geeignetsten Speicherger te oder Spei chermedien f r die Speicherung des AIP gew hlt werden k nnen Diese Funktion w hlt den Typ des Speichermediums bereitet die Ger te oder Datentr ger vor und f hrt den physi schen Transfer auf die Archivspeichermedien durch Nach Abschluss des Transfers sendet diese Funktion eine Sp
78. eicherungsbest tigung welche die Speicheridentifikation der AlPs enth lt an die bernahme Die Funktion Speicherhierarchie verwalten legt ber Befehle die Inhalte der AlPs auf geeigneten Speichermedien ab und st tzt sich dabei auf die Policies zur Speicherverwal tung die Betriebsstatistiken oder auf Anweisungen in der Speicheranfrage aus der ber nahme Sie erf llt spezielle Leistungen die f r das AIP verlangt werden und notwendige spezielle Sicherheitsanforderungen Sie gew hrleistet die angemessene Schutzstufe f r das AIP Diese Leistungen umfassen Online Offline oder Nearline Speicherung die ben tigte 38 Datendurchsatzrate die maximal erlaubte Bit Fehler Rate oder spezielle Behandlungs oder Datensicherungsverfahren Die Funktion berwacht Fehlerprotokolle um sicherzustellen dass die AlPs w hrend der Transfers nicht besch digt werden Au erdem liefert diese Funk tion der Administration Betriebsstatistiken welche eine bersicht bieten ber die vorhande nen Speichermedien die verf gbaren Speicherkapazit ten auf den verschiedenen Stufen der Speicherhierarchie und die Nutzungsziffern Die Funktion Speichermedien ersetzen erm glicht die Reproduktion der AIPs ber die Zeit hinweg Im Rahmen der Funktion Speichermedien ersetzen d rfen Inhaltsinformationen und Erhaltungsmetadaten nicht ver ndert werden Jedoch k nnen die Daten welche die Verpackungsinformation bilden ver nder
79. ein OAIS f r digitale Versionen von Filmen einrichtet Dieses Beispiel konzentriert sich auf die Information die in den Kon strukten eines AlPs enthalten ist Unterabschnitt 4 3 illustriert detaillierter die Transformation von Information und die Datenfl sse in einem OAIS 4 2 2 5 Archivinformationseinheit AlU Archivinformationseinheiten k nnen als die Atome der Information betrachtet werden die ein Archiv aufbewahren soll Eine einzelne AlU enth lt genau ein Inhaltsinformations Objekt das aus mehreren Dateien bestehen kann und genau einen Satz von Erhaltungsmetada ten Es steht dem Archiv frei wie eine AlU konstruiert sein soll Insbesondere braucht eine AIU nicht eine einzelne Datei zu sein Wenn ein Informationsobjekt ins OAIS bernommen wird wird eine Archiveinheits Beschreibung erzeugt ein Untertypus der Paketbeschrei bung Dazu wird Information aus der Inhaltsinformation und den Erhaltungsmetadaten extra hiert und OAIS spezifische Information wie etwa ein eindeutiger Identifikator hinzugef gt Die AIU ist in Abbildung 4 21 illustriert Im Beispiel eines OAIS f r digitale Filme kann die AlU f r einen einzelnen Film als drei Ob jekte aufgefasst werden eines enth lt den Bin rcode des Films in einem propriet ren For mat ein anderes enth lt die Repr sentationsinformationen f r die Interpretation des pro priet ren Formats diese zwei Objekte bilden die Inhaltsinformation und das dritte enth lt Fakten ber den
80. eitung und die Darstellung und dass sie un vollst ndig sein k nnten weil der Quellcode eine gewisse Betriebsumgebung voraussetzt Es kann schwierig sein anhand des Softwarecodes zu bestimmen welche Repr sentati onsinformationen fehlen Die Verwendung eines funktionsf higen Zugriffsprogramms ohne Quellcode wie es bei propriet ren Formaten der Fall sein kann stellt ein wesentlich gr e res Risiko f r Informationsverlust dar da es schwieriger ist eine funktionierende Umgebung f r die Software aufrechtzuerhalten als die Dokumentation ber die Zeit zu migrieren Der 54 Einsatz von Emulationstechniken zur Erhaltung von funktionierender Software ist ein aktiver Forschungszweig Das ist ein gewichtiges Thema f r alle denen der Erhalt des Look And Feel des Informationszugriffs wichtig ist Migration und die Erhaltung von Software werden ausf hrlicher in Abschnitt 5 diskutiert 4 2 1 4 Die Taxonomie der Informationsobjektklassen im OAIS Es gibt viele Informationstypen die bei der Langzeiterhaltung von Information in einem OAIS eine Rolle spielen Jede dieser Arten kann als komplettes Informationsobjekt betrachtet wer den denn sie enth lt ein Datenobjekt und die entsprechenden Repr sentationsinformationen zum Verst ndnis der Daten Dieser Unterabschnitt baut einerseits auf der Diskussion in 2 2 ber die Arten von unterst tzender Information auf die gebraucht werden um die Langzeit erhaltung zu erm glichen anderseits auf der
81. en Die Funktion erh lt von der Administration vom Archiv geneh 45 migte Standards und Migrationsziele Die Standards umfassen Formatstandards Meta datenstandards und Dokumentationsstandards Die Funktion wendet diese Standards auf die Erhaltungsanforderungen an und erstellt f r die Administration AIP und SIP Vorlagen Au erdem liefert diese Funktion im Hinblick auf die Anwendung dieser Modelle eine Anlei tung zur Anpassung und eine AIP SIP Pr fung an die Administration Wenn diese Funktion auf bergaben trifft die nicht durch die existierenden Standards und Verfahren abgedeckt sind kann sie Problembeschreibungen an Erhaltungsstrategien und Standards entwickeln schicken und bekommt von ihr Beratung inklusive neuen Standards um den neuen bergabeanforderungen zu begegnen Die Migrationsziele welche diese Funktion vorgegeben bekommt laufen auf Transforma tionen des AlPs hinaus inklusive Umwandlungen der Inhaltsinformation um zu vermeiden dass wegen der technologischen Obsoleszenz der Zugriff unm glich wird siehe Abschnitt 5 Die Reaktion auf die Migrationsziele kann in der Entwicklung von neuen AIP Modellen von Software Prototypen in Testpl nen in Pl nen zur Konsultation der vorgesehenen Ziel gruppe und in Pl nen zur stufenweisen Einf hrung der neuen AlPs bestehen Dieser Pr ozess kann Fachkenntnisse oder Ressourcen von anderen Funktionen innerhalb der Erhal tungsplanung abrufen z B die En
82. en Datentypen auf h herstufige Konzepte abbilden die f r ein Verst ndnis des digitalen Objekts notwendig sind werden als Strukturinformation des Repr sentationsinformationsobjekts bezeichnet Diese Strukturen werden im Allgemeinen durch Namen identifiziert oder durch ihre relative Position innerhalb der Bitsequenz Die Strukturinformation wird h ufig als das Format des digitalen Objekts bezeichnet Die Repr sentationsinformationen die von den Strukturinformationen geliefert werden sind selten ausreichend Sogar wenn ein digitales Objekt aus einer Buchstabenfolge besteht und in der Strukturinformation als solche beschrieben wird sollte die Zusatzinformation bereit gestellt werden in welcher Sprache der Text geschrieben ist Diese Art von ben tigten Zusatzinformationen wird semantische Information genannt Bei Wissenschaftsdaten zum Beispiel kann die Information in der semantischen Information sehr vielseitig und komplex sein Sie beinhaltet die speziellen Bedeutungen die mit allen Elementen der Strukturinfor mation verkn pft sind die auf jedem Datentyp durchf hrbaren Operationen sowie ihre Beziehungen untereinander Abbildung 4 11 unterstreicht die Tatsache dass die Repr sen tationsinformationen sowohl Strukturinformation als auch semantische Information enthalten auch wenn der Unterschied in einigen Umsetzungen subjektiv ist Es ist hilfreich sich zu vergegenw rtigen dass die semantische Information die mit bestimmter digital co
83. en die M glichkeiten und Mechanismen zur Verf gung um verteilte Anwendungen die Zugriff auf Daten ben tigen und die Interoperabilit t von Anwendungen in heterogenen vernetzten Umgebungen zu unterst tzen Diese Dienste beinhalten im Einzelnen Die Datenkommunikation beinhaltet Programmierschnittstellen API und Protokoll spezifikationen f r eine zuverl ssige transparente und durchgehende Daten ber tragung ber Kommunikationsnetzwerke Der transparente Datei Zugriff bietet Zugriff auf verf gbare Dateien die sich an irgendeiner Stelle in einem heterogenen Netzwerk befinden Der Personal Mikrocomputer Support bietet Unterst tzung f r die Interoperabilit t mit Systemen die auf anderen Betriebssystemen basieren insbesondere auf Betriebs systemen f r Mikrocomputer die m glicherweise nicht in einem nationalen oder inter nationalen Standard formal spezifiziert sind Die Remote Procedure Call Dienste enthalten Spezifikationen die erlauben den lokalen Aufruf von Prozessen auf eine verteilte Umgebung auszuweiten Die Dienste f r die Netzwerksicherheit beinhalten Kontrollen ber den Zugriff die Authentifizierung die Vertraulichkeit die Integrit t die Nichtabstreitbarkeit und die Verwaltung der Kommunikation zwischen Sendern und Empf ngern von Information in einem Netzwerk Sicherheitsdienste stellen M glichkeiten und Mechanismen bereit um sensible Information und Bearbeitungen im Informationssystem zu sch
84. en von nachgefragten Einheiten f hren kann Die Funktion Archivinformation aktualisie ren in der Administration sendet ebenfalls Auslieferungsanfragen um DIPs zu bekommen die sie ben tigt damit die Aktualisierungsfunktionen ausgef hrt werden kann Andere spe zielle Anfragetypen sind erlaubt werden aber hier nicht genauer beschrieben Diese Funk tion wird bestimmen ob Ressourcen zur Bearbeitung einer Anfrage verf gbar sind sicher stellen dass der Benutzer autorisiert ist auf die angefragten Elemente zuzugreifen und sie entgegenzunehmen und den Endnutzer benachrichtigen ob die Anfrage akzeptiert oder abgewiesen wurde unter Umst nden mit einem Kostenvoranschlag und der M glichkeit die 47 Anfrage zur ckzuziehen Sie wird die Anfrage anschlie end zur Abwicklung an die Daten verwaltung oder an DIP erzeugen bermitteln Dar ber hinaus bietet diese Funktion auf eine entsprechende Unterst tzungsanfrage hin den OAIS Endnutzern Unterst tzung und informiert sie ber den Status von Bestellungen und anderen Aktivit ten des Endnutzer supports Die Funktion DIP erstellen nimmt eine Auslieferungsanfrage entgegen ruft das AIP im Archivspeicher ab und verschiebt eine Kopie der Daten zur weiteren Bearbeitung in einen Zwischenspeicher Au erdem bermittelt diese Funktion eine Berichtsanfrage an die Daten verwaltung um die f r das DIP ben tigte Erschlie ungsinformationen zu erhalten Wenn ei
85. en zugrundeliegenden Speichermedien und Systemen machen was die Migrationsbem hungen vereinfachen d rfte Um kosteneffektiv zu bleiben muss ein OAIS die Vorteile dieser Technologien nutzen Abh ngig von den jeweils eingesetz ten Technologien muss das AIP m glicherweise auf neue Speichermedien bertra 19 Im Original steht hier nur Representation Die bersetzer gehen davon aus und haben entsprechend bersetzt dass die Stelle im Original fehlerhaft ist und hier analog zur linken Tabellenspalte auch Representation Information stehen sollte 83 gen werden die vorher nicht unterst tzt wurden In diesem Fall m sste die Imple mentierung des AlPs berpr ft und ggf ver ndert werden um Vorteil aus den neuen Technologien ziehen zu k nnen Neue Anforderungen aus dem Endnutzer Service Die Endnutzer eines OAIS erfah ren ebenfalls die Vorz ge neuer Technologien und dementsprechend wachsen ihre Anspr che an Art und Umfang der Serviceleistungen eines OAIS Diese verst rkten Serviceleistungen erfordern m glicherweise neue Formen von DIPs um bestimmte vorgesehene Zielgruppen zu bedienen welche wiederum ein OAIS dazu antreiben neue Formen von AlPs vorzuhalten um die Zahl der Konvertierungen bei der Aus gabe zu senken Des Weiteren unterliegen AlPs f r gew hnlich Schwankungen in der Nachfrage und das OAIS wird eventuell unterschiedlich leistungsf hige Ebenen von Zugriffsm glichkeiten bereitstellen m ssen um den An
86. er Mapping Infrastruktur notwendig werden um die Datei weiterhin auffinden zu k nnen aber es wurden keine Ver nderungen an der Verpackungsinformation der Inhaltsinformation oder den Erhaltungsmetadaten vorgenommen Mit diesem Typ von Verpackungsinformation l sst sich eine Replikation durch Migration auf neue Datentr ger mit einem hohen Grad an Automatisierung und einem geringen Risiko des Informationsverlustes komfortabel durchf hren 87 5 1 3 3 Umverpackung Bei einer Migration handelt es sich um eine Umverpackung wenn sich die Verpackungsin formationen w hrend des Transfers ver ndern Die Verpackungsinformation spielt eine ent scheidende Rolle indem sie mindestens die Inhaltsinformation und Erhaltungsmetadaten voneinander abgrenzt und sie zueinander in Beziehung setzt Setzen sich Inhaltsinformation und Erhaltungsmetadaten selbst wiederum aus verschiedenen Komponenten zusammen muss die Verpackungsinformation auch diese voneinander abgrenzen und zueinander in Beziehung setzen Das sind Umsetzungsentscheidungen die das OAIS ausf hrlich ber ck sichtigen sollte Das folgende Szenario ist ein Beispiel f r Umverpackung Alle Bits der Inhaltsinformation und der Erhaltungsmetadaten eines AlPs sind in Form von drei Dateien auf einer CD ROM enthalten Die Verpackungsinformation besteht aus den Bits die gebraucht werden um die Datei und die Dateiverzeichnisstruktur die f r den Zugriff auf diese drei Dateien sorgt zu implementieren Di
87. er entwickelnde digitale Technologie werden die Multimediatechnologie und die Abh ngigkeit vom komplexen Zusammenspiel zwischen Daten und Pr sentations technologien einige Organisationen dazu bringen zu verlangen dass das Look and Feel der originalen Informationsdarstellung erhalten wird Diese Art von Erhaltungsanforderungen kann es notwendig machen Programme und Schnittstellen die f r den Zugriff auf die Daten gebraucht werden zu erhalten Das Problem kann durch die propriet re Natur einiger Soft ware weiter erschwert werden Momentan werden verschiedene Techniken zur Erhaltung des Look and Feel beim Zugriff auf Information erforscht und mit Prototypen getestet Diese Techniken welche die Emulation auf der Hardware Ebene die Emulation von verschiedenen Programmierschnittstellen f r allgemeine Dienste und die Entwicklung virtueller Maschinen mit einschlie en untersuchen die Erhaltung von originalem Bitstreams und Software ber Technologien hinweg Auch wenn sich das OAIS Referenzmodell nicht auf diese aufkom menden Techniken konzentriert d rfte es eine Architekturbasis f r die prototypische Ent wicklung dieser Techniken und deren Vergleich zur Verf gung stellen Detaillierter werden die mit der Erhaltung des Look and Feel beim Informationszugrifft zusammenh ngenden Fragen im 5 2 angesprochen 2 2 2 Definition eines Informationspakets Die Definition eines Informationsobjekts ist auf alle Informationstypen anwendbar ber die in di
88. erenzmodell zu sein sollten die im OAIS Referenzmodell definierten Begriffe und Konzepte in der gleichen Weise verwenden 1 5 Leitlinien zur Entwicklung von verwandten Standards Dieses Referenzmodell das vom CCSDS Gremium 2 als Antwort auf ISO TC20 SC 13 entwickelt wurde dient dazu weitere Gebiete zu bestimmten f r die OAIS verwandte Standards entwickeln werden k nnen Einige dieser Standards werden vielleicht vom 4 CCSDS entwickelt andere wiederum von anderen Standardisierungs Gremien Wenn diese Arbeit von anderen Gremien aufgenommen wird sollte sie jedoch derma en koordiniert werden dass Unvertr glichkeiten und Anstrengungen m glichst gering gehalten werden Einige Bereiche f r m gliche OAIS verwandte Standards sind unten mit Angaben zu relevanten Standards und oder Initiativen aufgelistet Standard s f r die Schnittstellen zwischen OAIS konformen Archiven Standard s f r die in einem Archiv verwendete bergabe bernahme Methodik e ISO 20652 2006 Space data and information systems Producer Archive Interface Methodology Abstract Standard Standard s f r die bergabe bernahme digitaler Datenquellen ins Archiv Standard s f r die Lieferung von digitalen Quellen aus dem Archiv Standard s f r die bergabe von digitalen Metadaten ber digitale oder physische Daten quellen ins Archiv e PREMIS Data Dictionary for Preservation Metadata Version 2 0 PREMIS Editorial Committee March 2008 e I
89. ersten verbleibt das Inhaltsdatenobjekt in seiner urspr nglichen Form und Zugriff und Nutzung werden dadurch erreicht dass ausreichende Beschreibungen der digitalen Codierung mit Struktur und semantischer Repr sentationsinformation zur Verf gung gestellt werden in manchen F llen sind die urspr nglichen Zugriffs und Nutzungsmechanismen ausreichend in welchem Fall Software Emulation unter Nutzung anderer Repr sentationsinformation n tzlich sein mag obwohl dies die Tendenz hat die Arten auf die das Inhaltsdatenobjekts genutzt werden kann einzuschr nken Alternativ kann das Objekt transformiert werden in eines das mit zeitgem en Zugriffs und Nutzungsmechanismen verarbeitet werden kann Dies wird gemeinhin als Transformation bezeichnet eine Art der Migration welche unten diskutiert wird Die folgende Tabelle zeigt die verschiedenen Kombinationen der oben diskutierten Alternati ven 82 Inhaltsdatenobjekt unver ndert Inhaltsdatenobjekt ver ndert Zugriffsservice unver ndert Falls unter Nutzung der Re Implementierung des urspr nglichen Software Zugriffsservice ausf hrbar Emulation Falls der urspr ngliche Quellcode genutzt wird Ausf hrbares Datenobjekt wiederherstellen Zugriffsservice ver ndert Implementierung eines neuen Implementierung eines neuen Zugriffsservice auf Grundlage der Zugriffsservice auf Grundlage Repr sentationsinformation die der Repr sentations das urspr ngliche Inhalts
90. erten Information zwischen dem OAIS und den Endnutzern zu transportie ren Jede dieser Funktionen erfordert unterschiedliche Informationen Das UML Diagramm in Abbildung 4 13 illustriert das Konzept eines Informationspakets Es zeigt dass ein Informati onspaket kein oder ein Inhaltsinformationsobjekt enth lt kein oder mehrere Erhaltungsmeta daten Objekte und mit genau einer Verpackungsinformation verbunden ist die das Informa tionspaket identifiziert und begrenzt Das Informationspaket ist au erdem verbunden mit einer oder mehreren Paketbeschreibungen die das Inhaltsobjekt beschreiben um den effizi enten Zugriff auf diese zu erm glichen 62 abgeleitet 1 beschrieben 1 durch Abbildung 4 13 Inhalte eines Informationspakets 4 2 2 2 Typen von Informationspaketen Es gibt drei Untertypen von Informationspaketen bergabeinformationspakete SIPs Archivinformationspakete AlPs und Auslieferungsinformationspakete DIPs Die Definitio nen dieser Pakettypen in Abschnitt 2 basieren auf der Funktion im Archivierungsprozess die das Paket benutzt und die berf hrung von einem Paket in das n chste im Lauf des Archi vierungsprozesses Die Taxonomie der Pakettypen wird in Abbildung 4 14 gezeigt Abbildung 4 14 Taxonomie der Informationspakete 63 Es muss unterschieden werden zwischen einem Informationspaket das vom OAIS erhalten wird und den Informationspaketen die an das OAIS bergeben und vo
91. esem Fall m ssen die Erhaltungsmetadaten aktualisiert werden um das Quell AlP und seine Version ermitteln zu k nnen und um zu beschreiben was gemacht wurde und warum Das neue AIP wird als Ersatz f r das Quell AIP in dem die Information in h chstm glichen Umfang bewahrt wurde angesehen Das AIP ist ebenfalls neu und die Begleitbeschreibung muss aktualisiert werden Das besagt nicht dass irgend welche nderungen an den Zugriffshilfen n tig sind es sein denn sie sind mit fest einge bauten AIP IDs umgesetzt worden Ein AIP kann in einigen Umgebungen mit der Zeit erweitert oder verbessert werden Dabei handelt es sich insofern nicht um eine digitale Migration als das Ziel hier nicht die Erhaltung sondern eine Erweiterung oder Verbesserung ist Diese Art der Ver nderung eines AlPs wird als Erzeugung eines bearbeiteten AlPs bezeichnet Das neue bearbeitete AIP wird als Ersatz f r das vorherige bearbeitete AIP betrachtet aber es kann ein historisches Interesse daran bestehen das vorherige bearbeitete AIP aufzubewahren Das f hrt ebenfalls zu einer neuen AIP ID mit denselben Auswirkungen auf die Begleitbeschreibung und die Zugriffshil fen wie eine digitale Migration vom Typ Transformation F r ein OAIS k nnte es au erdem n tzlich sein ein AIP zur Verf gung zu stellen das aus einem bestehenden AIP abgeleitet wurde Das kann durch das Extrahieren einiger Informati onen geschehen oder durch die Sammlung von Informationen aus meh
92. esem und den nachfolgenden Unterabschnitten gesprochen wird Mit anderen Worten haben alle Informationstypen zugeh rige Repr sentationsinformationen auch wenn diese normalerweise nicht explizit dargestellt werden Jede bergabe von Information von einem Produzenten an ein OAIS und jede Auslieferung von Information an einen Endnutzer erscheint als eine mehr oder weniger eigenst ndige bermittlung Deshalb ist es sinnvoll das Konzept eines Informationspakets zu definieren Ein Informationspaket ist ein konzeptioneller Container mit zwei Arten von Information Der Inhaltsinformation und den Erhaltungsmetadaten PDI Die Inhaltsinformation und die Erhaltungsmetadaten PDI sind durch die Verpackungsinformation miteinander verbunden und identifizierbar Das entstandene Paket kann mit Hilfe von Erschlie ungsinformationen wieder aufgefunden werden In Abbildung 2 3 werden diese Beziehungen innerhalb des Informationspakets schematisch dargestellt Erhaltungs metadaten Inhaltsinformation Paket 1 Erschlie ungs information zu Paket 1 Abbildung 2 3 Konzepte und Beziehungen innerhalb eines Informationspakets Die Inhaltsinformation ist das eigentliche Ziel der Erhaltung Sie bestehen aus dem Inhalts datenobjekt physisches Objekt oder digitales Objekt d h Bits und den zugeh rigen Repr sentationsinformationen die ben tigt werden um das Inhaltsdatenobjekt f r die vorgese 21 hene Zielgruppe verstehbar z
93. est nde des OAIS so dass die Endnutzer entscheiden k nnen welche AlPs sie haben wollen Die Zugriffs Sicht ist mindestens die logische Sicht auf hoher Ebene auf die Kollektionsbeschreibungen wie in 4 2 2 8 beschrieben Es kann sein dass das OAIS erhebliche Zeit und M he darauf verwenden muss Begleitbeschreibungen und Findmittel zu entwickeln wie z B Kataloge die dem Endnutzer beim Auffinden von relevan ten AlPs oder AlCs helfen Ein Endnutzer wird eine Recherchesitzung in der Funktionsein heit Zugriff beginnen W hrend dieser Recherchesitzung wird der Endnutzer die Findmittel des OAIS benutzen um m glicherweise relevante Best nde zu finden und zu untersuchen Dieser Suchprozess ist in der Regel iterativ da zuerst grobe Kriterien bestimmt werden und im Anschluss daran die Kriterien auf Basis der vorangegangenen Suchergebnisse verfeinert werden Wenn m glicherweise relevante Objekte gefunden worden sind k nnen detaillier tere Findmittel verwendet werden z B eine Bildbetrachtungssoftware oder Animationen um das Suchergebnis weiter zu verfeinern Sobald der Endnutzer diejenigen Best nde des OAIS gefunden hat die er bekommen will benutzt er ein vom OAIS bereitgestelltes Bestellsystem um eine Bestellung aufzugeben und die gew nschten Daten zu bekommen Der Endnutzer erstellt eine logische Sicht der gew nschten AlPs und der dazugeh renden Paketbeschreibungen die in dem Ausliefe rungsinformationspaket enthalten sein sollen
94. f Archivbest nde gebraucht werden Das in 4 2 2 3 dargestellte Modell eines AlPs soll als Referenz dienen um die Arten von Information fest zulegen die f r Langzeiterhaltung und zugriff gebraucht werden Die genauen Inhalte der SIPs und DIPs und ihr Verh ltnis zu den entsprechenden AlPs h ngen ab von den Vereinbarungen zwischen dem Archiv und seinen Produzenten und Endnutzern Das Modell f r diese beiden Pakete ist das gleiche wie f r das Informationspa ket das in Abbildung 4 15 gezeigt wird sowohl was den obligatorischen Inhalt als auch die Vielzahl der Beziehungen zwischen den einzelnen Bestandteilen angeht Das Thema Transformation von SIP in AIP und von AIP in DIP wird in 4 3 n her besprochen 4 2 2 3 Das Archivinformationspaket Das Archivinformationspaket AIP das in Abbildung 4 15 modelliert wird ist ein Spezialfall eines Informationspakets Das AIP ist definiert als eine pr zise Art auf einen Satz von Infor mationen zu verweisen der im Prinzip alle notwendigen Eigenschaften f r eine permanente oder unbegrenzte Langzeiterhaltung eines bestimmten Informationsobjekts hat Das AIP ist selbst ein Informationsobjekt das ein Container f r andere Informationsobjekte ist Innerhalb des AlPs befindet sich das bestimmte Informationsobjekt das hier Inhaltsinformation genannt wird begrenzt beschrieben durch abgeleitet von Abbildung 4 15 Archivinformationspaket AIP Innerhalb des AlPs befindet sich
95. falls n tig einen oder mehrere Mecha nismen mit denen der Inhaltsinformation Identifikatoren zugewiesen werden Sie liefert auch Identifikatoren die es externen Systemen erlauben unzweideutig auf bestimmte Inhaltsin formation zu verweisen Beispiele f r solche Systeme umfassen Klassifizierungssysteme Referenzsysteme und Registrierungssysteme Im OAIS Referenzmodell sind die meisten wenn nicht sogar alle Information auch in den Paketbeschreibungen enthalten die den End nutzern den Zugang zur gesuchten Inhaltsinformation erm glichen Kontextinformation dokumentiert die Beziehungen der Inhaltsinformation zu ihrer Umge bung Dazu geh rt etwa warum die Inhaltsinformation erzeugt wurde und wie sie sich zu anderswo vorhandenen Inhaltsinformationsobjekten verh lt Provenienzinformation dokumentiert die Geschichte der Inhaltsinformation Sie nennt den Ursprung oder die Quelle der Inhaltsinformation alle nderungen seit ihrer Entstehung und wer sie seitdem in Obhut hatte und liefert damit eine Nachweiskette f r die Inhaltsinforma tion Das gibt k nftigen Benutzern eine gewisse Zusage wie zuverl ssig die Inhaltsinforma tion ist da es zum Nachweis der Authentizit t beitr gt Die Provenienz kann als eine besondere Art von Kontextinformation angesehen werden Persistenzinformation stellt die Datenintegrit tspr fungen oder Validierungs Verifizierungsschl ssel zur Verf gung mit deren Hilfe sichergestellt wird dass das bestimm
96. forma tion zu erhalten W hrend eine formale Informationsmodellierung in Abschnitt 4 vorgenom men wird werden in diesem Unterabschnitt einige zentrale Konzepte beschrieben Eine Person oder ein System hat in der Regel ein Grundwissen das es dieser Person oder diesem System erm glicht empfangene Information zu verstehen Zum Beispiel wird eine Person deren Grundwissen das Verst ndnis der englischen Sprache umfasst in der Lage sein einen englischen Text zu lesen und zu verstehen Information wird definiert als jede Art von austauschbarem Wissen und diese Information wird beim Austausch immer durch eine Art von Daten ausgedr ckt d h repr sentiert Zum Beispiel Die Information in einem gedruckten Buch wird blicherweise ausgedr ckt durch sichtbare Buchstaben die Daten welche verbunden mit der Kenntnis der verwendeten Sprache dem Grundwissen in eine bedeutungsvollere Information umgewandelt werden Wenn das Grundwissen des Empf ngers keine Englischkenntnisse umfasst muss der engli sche Text die Daten von einem englischen W rterbuch und einer Grammatik d h von Repr sentationsinformationen in einer Form die f r den Empf nger auf der Basis seines Grundwissens verstehbar sind begleitet werden Die vorgesehene Zielgruppe f r die die Information im Archiv erhalten wird und ihr Grundwissen werden vom Archiv definiert Dieses Grundwissen wird sich wie weiter unten beschrieben im Lauf der Zeit ver ndern Die Definition de
97. formation die von den Inhaltsinformation und den Erhaltungsmetadaten transportiert werden Es besteht das bliche Risiko dass etwas schief gehen k nnte und es gibt au erdem F lle in denen eine gegenseitige Beeinflussung von Verpackungsinformation und Inhaltsinformation oder Erhaltungsmetadaten nicht vermieden werden kann Das be deutet ein zus tzliches Risiko von Informationsverlust Allerdings wird angenommen dass das OAIS verifizieren wird dass Auffrischungs Replikations und Umverpackungs Migratio nen keine Information verloren haben Transformation schlie lich birgt das gr te Risiko weil Ver nderungen an der Inhaltsinformation und an den Erhaltungsmetadaten vorgenom men werden Um besser verstehen zu k nnen welche Probleme mit diesen Migrationstypen einhergehen k nnen ist ein Blick auf m gliche Herangehensweisen zu ihrer Umsetzung n tig Es wird sich herausstellen dass einige Migrationen eine Mischform von Umverpackung und Trans formation sind Au erdem ist es wichtig sich daran zu erinnern dass das OAIS f r jedes gegebene AIP zun chst die Zusammensetzung der Inhaltsinformation genau bestimmen muss damit die Erhaltungsmetadaten entsprechend ermittelt werden k nnen Erst danach kann auch die Verpackungsinformation ermittelt werden Desweiteren gibt es nicht die eine Korrekte Definition was Inhaltsinformation ist Das OAIS muss das f r jedes AIP das es konstruiert und aufbewahrt festlegen Alle diese Fragen we
98. g sinnvoll sein bei der die Erzeugung und der Versand von DIPs die gro e AlCs umfassen unpraktisch ist Die API k nnte es einer Anwendung erlauben virtuell durch eine AIC zu navigieren die Bits des Inhaltsdatenobjekts der ausgew hlten AIU an die Anwendung zu bergeben und die Spei cherorte zur Beschaffung der zugeh rigen Repr sentationsinformationen und Erhaltungs metadaten zu ermitteln Wenn sich die Technologie weiterentwickelt steigt das OAIS aller dings um auf neue Hardware neue Datentr ger und neue Betriebssysteme Wenn das OAIS dann f r seine Endnutzer weiterhin dieselbe API behalten m chte muss es eine H lle um Teile seiner neuen Infrastruktur bereitstellen um seine Dienstleistungen der bestehenden Schnittstelle zuzuordnen Die API muss ausreichend dokumentiert und getestet werden um sicherzustellen dass sie unter Verwendung des neuen Zugriffsprogramms die Inhaltsinfor mation der AIU korrekt bermittelt Dieses Verfahren sollte keine nderungen an von der Gemeinschaft der Endnutzer entwickelter Software zur Folge haben Wenn die API f r einen Gro teil der AlUs des OAIS anwendbar ist oder es eine betr chtliche Anzahl von Endnutzer anwendungen f r die API gibt ist der Einsatz einer H lle eindeutig plausibel und d rfte in einem vorteilhaften Preis Leistungs Verh ltnis f r das OAIS und seine vorgesehene Ziel gruppe stehen Das Schichtenmodell der Information in Anhang D beschreibt einige poten zie
99. g Term Langfristig 103 Long Term Preservation Langzeiterhaltung Management Management Member Description Teilbeschreibung Metadata Metadaten Non Reversible Transformation Irreversible Transformation Open Archival Information System OAIS Offenes Archiv Informations System OAIS Order Agreement Bestellvereinbarung Ordering Aid Bestellsystem Overview Description bersichtsbeschreibung Package Description Paketbeschreibung Packaging Information Verpackungsinformation Physical Object Physisches Objekt Preservation Description Information PDI Erhaltungsmetadaten PDI Preservation Planning Functional Entity Funktionseinheit Erhaltungsplanung Producer Produzent Provenance Information Provenienzinformation Reference Information Referenzinformation Reference Model Referenzmodell Refreshment Auffrischung Repacking Umverpackung Replication Replikation Representation Information Repr sentationsinformation Representation Network Repr sentationsnetzwerk Representation Rendering Software Repr sentations Wiedergabe Programm Retrieval Aid Bereitstellungssystem Reversible Transformation Reversible Transformation Search Session Recherchesitzung Semantic Information Semantische Information Structure Information Strukturinformation Submission Agreement bergabevereinbarung Submission Information Package S
100. g in einer Kollektionsbeschreibung liefert Information f r Bestellhilfen die dem Benutzer den Zugriff auf den ganzen Satz von Inhaltsinformationen der entsprechenden AIC sowie auf deren Erhaltungsmetadaten gew hrleisten aber nicht not wendigerweise zu den einzelnen AlPs die in der AIC enthalten sind Die Kollektionsbe schreibung kann die Paketbeschreibungen der AlPs beinhalten die in der AIC enthalten sind Diese Enth lt Beziehung ist insofern eine logische als dass die AlC entweder die Paketbeschreibungen von zugeh rigen Informationspaketen direkt beinhaltet oder was h ufiger der Fall ist Verweise auf die Paketbeschreibungen der zugeh rigen Informations pakete verwendet Diese Liste von Paketbeschreibungen f r in einer AIC enthaltene AlPs k nnte Zugriffshilfen mit einer Methode versorgen um einzelne AlPs einer AIC zu suchen und zu bestellen Sie l sst auch alternative Konzepte f r die Implementierung von Findmitteln zu die es dem Endnutzer erm glichen in einer AIC enthaltene AlPs zu finden Die Begleitbeschreibungen die Daten f r diese Findmittel bereitstellen k nnen entweder zentral implementiert werden wobei man eine Begleitbeschreibung in der Kollektionsbeschreibung sucht oder dezentral 74 wobei man die Begleitbeschreibung in den einzelnen Paketbeschreibungen aller enthaltenen Archivinformationspakete sucht Ein weiterer wichtiger Nutzen der Kollektionsbeschreibungen liegt in der M glichkeit neue Zug
101. ganisation die ein OAIS betreibt sollte einige Kriterien eingef hrt haben die dabei helfen zu bestimmen welche Arten der Information das Archiv annehmen m chte oder muss Diese Kriterien k nnen unter anderem einschlie en das Thema der Information deren Quelle den Grad der Einmaligkeit oder Originalit t und die Art der Techniken mit denen die Information abgebildet wird physischer Datentr ger digitaler Datentr ger Format Die Information kann berhaupt in einer gro en Vielfalt von gew hnlichen und nicht so gew hnlichen Formen wie B chern Dokumenten Karten Datens tzen und physischen Objekten und unter Benutzung vieler Kommunikationswege wie Netzwerke Mails und Sonderzustellung bergeben werden 27 Das OAIS sollte mit dem Produzenten verhandeln um sicherzustellen dass es angemes sene Inhaltsinformationen erh lt und die dazugeh rigen Erhaltungsmetadaten die seinem Auftrag und der vorgesehenen Zielgruppe entsprechen Betr chtliche Iterationen k nnen notwendig sein um sich zu einigen welches die richtige Information ist die bergeben werden und wie sie in die Form kommen die f r ein OAIS akzeptabel ist Zum Beispiel kann es sein dass Audio oder Videomaterial digitalisiert wird oder dass ein Text gescannt wird Verhandlungen k nnen eine Palette an m glichen Aktionen umfassen und manchmal zu keinem Ergebnis f hren Sie k nnten f r jedes SIP jeden Produzenten oder jede Gruppe von Produzenten durchgef hrt
102. gemeine Dienste Consumer Endnutzer Content Data Object Inhaltsdatenobjekt Content Information Inhaltsinformation Context Information Kontextinformation Co operating Archives Kooperierende Archive Data Daten Data Dictionary Daten Lexikon Data Dissemination Session Datenauslieferungssitzung Data Management Functional Entity Funktionseinheit Datenverwaltung Data Management Data Daten der Datenverwaltung Data Object Datenobjekt Data Submission Session Daten bergabesitzung Derived AIP Abgeleitetes AIP Descriptive Information Erschlie ungsinformationen Designated Community vorgesehene Zielgruppe Digital Migration Digitale Migration Digital Object Digitales Objekt Dissemination Information Package DIP Auslieferungsinformationspaket DIP Event Based Order Ereignisbasierte Bestellung Federated Archives Archivverbund Finding Aid Findmittel Fixity Information Persistenzinformation Global Community Allgemeine Nutzergruppe Independently Understandable Unmittelbar verstehbar Information Information Information Object Informationsobjekt Information Package Informationspaket Information Property Informationseigenschaft Information Property Description Informationseigenschaftsbeschreibung Ingest Functional Entity Funktionseinheit bernahme Knowledge Base Grundwissen Local Community Lokale Nutzergruppe Lon
103. gemeine Nutzergruppe Global Community Eine erweiterte Endnutzergruppe im Kontext eines Archivverbunds die auf Best nde von verschiedenen Archiven ber ein oder mehrere gemeinsame Findmittel zugreifen kann Archiv Archive Eine Einrichtung die beabsichtigt Information f r den Zugriff und die Verwendung durch eine vorgesehene Zielgruppe zu erhalten Archiveinheits Beschreibung Unit Description Eine Art der Paketbeschreibung die speziell Information ber eine Archivinformationseinheit zur Verwendung durch die Zugriffshilfen bereitstellt Archivinformationseinheit AIU Archival Information Unit AlU Ein Archivinformationspaket bei dem das Archiv entscheidet die Inhaltsinformation nicht in weitere Archivinformationspakete aufzuschl sseln Eine AlU kann aus mehreren digitalen Objekten bestehen z B mehrere Dateien Archivinformationskollektion AIC Archival Information Collection AIC Ein Archivinformationspaket dessen Inhaltsinformation sich aus verschiedenen anderen Archivinformationspaketen zusammensetzen Archivinformationspaket AIP Archival Information Package AIP Ein Informationspaket bestehend aus der Inhaltsinformation und den dazugeh rigen Erhal tungsmetadaten das innerhalb eines OAIS aufbewahrt wird Archivverbund Federated Archives Eine Gruppe von Archiven die sich darauf verst ndigt hat Zugriff auf ihre Best nde ber eine oder mehrere gemeinsame Findmittel zu erm glichen Anhang B ist i
104. gen Such Auslieferungs j ergebnisse informationspaket DIP Endnutzer Abbildung 2 4 Externe Daten des OAIS Archivs 2 3 1 Interaktion mit dem Management Das Management gibt dem OAIS eine Satzung und einen Zust ndigkeitsbereich Die Satzung kann vom Archiv entwickelt werden es ist aber wichtig dass das Management die Archivaktivit ten formell best tigt Der Zust ndigkeitsbereich bestimmt die Produzenten und Endnutzergruppen die vom Archiv bedient werden Einige Beispiele f r typische Interaktionen zwischen OAIS und Management e Das Management ist h ufig die Hauptfinanzierungsquelle eines OAIS und kann Richtlinien f r die Verwendung der Mittel erlassen Personal Material Einrichtung e Das Management wird im Allgemeinen regelm ig die Leistung des OAIS und seine Fortschritte hinsichtlich langfristiger Ziele evaluieren und die Risiken denen das OAIS und seine Best nde ausgesetzt sind einsch tzen e Das Management bestimmt gegebenenfalls die Preispolitik f r Dienste des OAIS oder es best tigt sie zumindest e Das Management beteiligt sich an der L sung von Konflikten zwischen Produ zenten Endnutzern und der internen Verwaltung des OAIS Ein effektives Management sollte das OAIS auch dadurch unterst tzen dass es Abl ufe etabliert die sicherstellen dass das OAIS innerhalb seines Einflussbereichs auch in Anspruch genommen wird Zum Beispiel sollte die Strategie des Managements vorsehen das
105. getrennten Anlage aufbewahrt Diese Funktion wird normalerweise ausgef hrt indem die Inhalte des Archivs auf entfernbare Speichermedien kopiert werden z B DLT Magnetb n der CD ROM kann aber auch durch einen Transport von Hardware oder den Datentransfer ber ein Netzwerk stattfinden Die Details werden durch die Administration in den Policies zur Notfallwiederherstellung spezifiziert 39 Die Funktion Daten liefern stellt dem Zugriff Kopien von gespeicherten A Ps zur Verf gung Diese Funktion erh lt eine AIP Anfrage welche das die verlangte n AlP s identifiziert und stellt diese auf dem verlangten Datentr gertyp bereit oder verschiebt sie in einen Zwischenspeicher Diese Funktion sendet au erdem eine Benachrichtigung ber den Datentransfer an den Zugriff sobald eine Anfrage abgeschlossen worden ist 4 1 1 4 Datenverwaltung Die Funktionen der Funktionseinheit Datenverwaltung sind in Abbildung 4 4 dargestellt Berichts anforderung Berichts Bericht anforderung Bericht erstellen Bericht ber Erschliessungsinformation R ckmeldung ber Datenbankaktualisierung Berichts anforderung Such anfrage Erschliessungs information Anfragen ergebnisse Aktualisierungs Policies i Datenbank verwalten Datenbank Status der Aktualisierungen Aktualisierungen entgegen nehmen System aktualisierungen
106. gsmethode besteht Die Erschlie ungsinformation ist die Information die verwendet wird um herauszufinden welches Paket die gesuchte Inhaltsinformation enth lt Je nach Umgebung kann es sich dabei entweder nur um einen aussagekr ftigen Titel des Informationspakets handeln der in einer Nachricht auftaucht oder es kann sich um einen ganzen Satz von Attributen handeln der in einem Katalogdienst durchsucht werden kann Die Anh nge sind in der deutschen bersetzung nicht enthalten 22 2 2 3 Varianten von Informationspaketen Es ist notwendig zwischen einem Informationspaket das von einem OAIS aufbewahrt wird und Informationspaketen die an ein OAIS bergeben oder von dort wieder ausgeliefert werden zu unterscheiden Diese Paketvarianten werden gebraucht um der Tatsache gerecht zu werden dass manche bergaben an ein OAIS hinsichtlich der Anforderungen einer OAIS konformen Aufbewahrung nur unzureichende Repr sentationsinformationen oder Erhaltungsmetadaten haben werden Au erdem kann es sein dass diese bergaben ganz anders zusammengestellt sind als dies das OAIS mit der Information die es aufbewahrt tut Schlie lich kann es auch vorkommen dass das OAIS Inhaltsinformation an Endnutzer heraus gibt die nicht alle damit verkn pften Repr sentationsinformationen oder alle Erhal tungsmetadaten enthalten Diese Varianten werden bergabeinformationspaket SIP Archivinformationspaket AIP und Auslieferungsinformationspaket DI
107. h dass die Inhaltsinformation einer AIU berhaupt nicht als physikalische Einheit existiert Die Inhaltsinformation k nnte aus verschiedenen Eingabe Dateien oder aus Verweisen auf die AlPs die diese Dateien enthalten und aus einem Algorithmus bestehen der diese Dateien benutzt um das gew nschte Datenobjekt zu erzeugen Vom Standpunkt der Informationserhaltung aus bleibt die Unterscheidung zwischen AlU und AIC klar Eine AlU hat nur ein einzelnes Inhaltsinformationsobjekt das mit genau einem Satz von Erhaltungsmetadaten beschrieben wird Die Inhaltsinformation einer AIC hingegen besteht aus einer Kollektion von anderen AlCs und AlUs die jeweils eigene Erhaltungs metadaten haben Zus tzlich hat diese AIC eigene Erhaltungsmetadaten die die Kriterien f r die Kollektion und deren Prozess beschreiben Es gibt zwei Spezialf lle der Paketbeschreibung die Archiveinheits Beschreibung und die Kollektionsbeschreibung Das UML Klassendiagramm in Abbildung 4 20 illustriert diese Spezialf lle Der Unterschied zwischen diesen beiden Klassen beruht auf den Funktionen die f r den effizienten Zugriff auf den Inhalt einer AIU beziehungsweise auf die in einer AIC enthaltenen AlPs gebraucht werden 69 Archiveinheits Kollektions Beschreibung beschreibung Abbildung 4 20 Spezialf lle des Pakets Zum besseren Verst ndnis dieser Konstrukte wird in den n chsten beiden Unterabschnitten dieses Dokuments das Beispiel einer Firma beschrieben die
108. henen Zielgruppe dieser Information Dies ist notwendig um zu bestimmen ob die Information so wie sie ist f r diese Zielgruppe verstehbar sein wird Ein Archiv kann beispielsweise ent schieden dass bestimmte Inhaltsinformationen f r die allgemeine ffentlichkeit verstehbar sein sollen sodass diese die vorgesehene Zielgruppe wird F r manche Wissenschaftsdaten k nnte die vorgesehene Zielgruppe beschrieben sein mit solchen Endnutzern die den Ausbildungsstand des ersten Jahrs eines Hochschulstudiums in einer verwandten wissenschaftlichen Disziplin erreicht haben Dies ist ein schwierigerer Fall da weniger klar ist welches Ma an spezieller Wissenschaftsterminologie tats chlich ange messen sein kann Die Produzenten solcher speziellen Information sind oftmals mit einer begrenzt bekannten Terminologie vertraut sodass es besonders entscheidend ist die vor gesehene Zielgruppe f r die Information klar zu definieren und sich zu bem hen dass diese Zielgruppe die Information in jedem Fall versteht M gliche Ver nderungen der vorgesehenen Zielgruppe sind ebenfalls zu ber cksichtigen Information die urspr nglich f r eine eng begrenzte Zielgruppe vorgesehen war kann irgendwann einmal f r eine gr ere Gruppe verstehbar gemacht werden m ssen Zum Bei spiel k nnte Information die urspr nglich f r eine bestimmte wissenschaftliche Gemein schaft verstehbar war auch der allgemeinen ffentlichkeit verstehbar gemacht werden m s se
109. hivinformationen 4 2 1 1 Informationsobjekt Ein grundlegendes Konzept des OAIS Referenzmodells ist das Konzept von Information als einer Kombination aus Daten und Repr sentationsinformation Das UML Diagramm in Abbil dung 4 10 illustriert dieses Konzept Das Informationsobjekt besteht aus einem Datenobjekt das entweder physisch oder digital ist und der Repr sentationsinformation welche erst ein vollst ndiges Verst ndnis der Daten als bedeutungstragende Information erm glicht Dieses Modell ist f r alle Arten von Information in einem OAIS g ltig 50 Interpretiert mit Hilfe der Interpreiiert mit Hilfe der Abbildung 4 10 Informationsobjekt 4 2 1 2 Datenobjekt Das Datenobjekt kann entweder als physisches Objekt z B ein Mondstein zusammen mit einigen Repr sentationsinformationen vorliegen oder als ein digitales Objekt z B eine Bit sequenz zusammen mit den Repr sentationsinformationen welche diesen Bits Bedeutung geben 4 2 1 3 Repr sentationsinformation Die Repr sentationsinformation die ein digitales Objekt d h eine Bitsequenz begleitet dient dazu zus tzliche Bedeutung hinzuzuf gen blicherweise bildet sie die Bits auf allge mein bekannte Datentypen ab wie etwa Buchstaben ganze Zahlen Dezimalzahlen und Gruppen von diesen Datentypen Sie verkn pft diese mit Bedeutung auf h herer Ebene Dies schlie t die Beschreibung der m glicherweise komplexen Art und Weise ein wie die Sachen zusammenh ngen
110. hne Strafe zu verlassen ein hoher Grad an technischer Homogenit t erreicht werden Allerdings kann die Dauerhaftigkeit einer solchen Vereinigung nicht garantiert werden und m glicherweise wird sie verbessert indem eine Neuaushandlung der Vereinigung erschwert wird oder indem Strafen f r die R ckgewinnung der vollen Autonomie eingef hrt werden Au erdem kann ein gegebener Grad technischer Homogenit t m glicherweise schneller und mit niedrigeren Kosten erreicht werden wenn der Vertrag verbindlicher ist 102 Anlage zur deutschen bersetzung bersicht ber die englischen Glossarbegriffe Access Functional Entity Funktionseinheit Zugriff Access Rights Information Information ber Zugriffsrechte Access Aid Zugriffshilfe Access Collection Zugriffskollektion Access Software Zugriffsprogramm Adhoc Order Spontan Bestellung Administration Functional Entity Funktionseinheit Administration AIP Edition Bearbeitetes AIP AIP Version Transformiertes AIP Archival Information Collection AIC Archivinformationskollektion AIC Archival Information Package AIP Archivinformationspaket AIP Archival Information Unit AIU Archivinformationseinheit AIU Archival Storage Functional Entity Funktionseinheit Archivspeicher Archive Archiv Associated Description Begleitbeschreibung Authenticity Authentizit t Collection Description Kollektionsbeschreibung Common Services All
111. hrer Entstehung in Obhut hatte Das Archiv ist verantwort lich daf r Provenienzinformation ab dem Zeitpunkt der bernahme zu erzeugen und zu erhalten fr here Provenienzinformation sollte allerdings vom Produzenten zur Verf gung gestellt werden Provenienzinformation erg nzt die Evidenznachweise die Authentizit t unterst tzen Recherchesitzung Search Session Eine vom Endnutzer initiierte Sitzung mit dem Archiv w hrend der der Endnutzer die Findmittel des Archivs benutzen wird um m glicherweise interessante Best nde zu identifi zieren und zu untersuchen 13 Referenzinformation Reference Information Die Information die als Identifikator f r die Inhaltsinformation verwendet wird Sie beinhaltet auch Identifikatoren die es externen Systemen erlauben bestimmte Inhaltsinformation ein deutig zu referenzieren Ein Beispiel f r eine Referenzinformation ist eine ISBN Referenzmodell Reference Model Ein Bezugssystem zum Verst ndnis von signifikanten Beziehungen zwischen den Einheiten der Umgebung sowie zur Entwicklung von einheitlichen Standards oder Spezifikationen zur Unterst tzung dieser Umgebung Ein Referenzmodell basiert auf einer kleinen Anzahl vereinheitlichender Konzepte und kann als Grundlage verwendet werden um Laien zu schulen und ihnen Standards zu erkl ren Replikation Replication Eine digitale Migration bei der es keine nderungen an der Verpackungsinformation den Inhaltsinformation und den Erhaltung
112. ie mit dem Ver st ndnis jedes digitalen Objekts verkn pft ist Dies ist in kompakter Form durch die interpre tiert mit Hilfe der Beziehung dargestellt Das daraus entstehende Geflecht von Objekten kann als Repr sentationsnetzwerk bezeichnet werden Zum Beispiel beschreibt die ISO Norm 9660 11 dass Text dem ASCIlI Standard entspricht aber sie beschreibt nicht wie ASCII umgesetzt werden muss Sie verweist nur auf den ASCII Standard der somit eine zus tzliche Repr sentationsinformation ist die f r ein volles Verst ndnis gebraucht wird Deshalb ist der ASCII Standard Teil des mit ISO 9660 verbun denen Repr sentationsnetzes Das OAIS muss ihn sich entweder in irgendeiner Form ver schaffen oder seine Verf gbarkeit im Auge behalten so dass es in Zukunft die angemesse 52 nen Ma nahmen ergreifen kann um sicherzustellen dass seine Repr sentationsinformatio nen zu ISO 9660 auch vollst ndig verstehbar sind Interpretiert mit Hilfe der f gt Bedeutung hinzu Abbildung 4 11 Repr sentationsinformationsobjekt 4 2 1 3 2 Repr sentationsnetzwerke Repr sentationsinformation die ja selbst ein Informationsobjekt ist kann in analoger Form existieren z B als Papierdokument oder in digitaler Form Wenn die Repr sentationsinfor mation in digitaler Form vorhanden ist wird zus tzliche Repr sentationsinformation ben tigt um die Bits der Repr sentationsinformation verstehen zu k nnen wie im vorherigen Unter absch
113. iedlichen OAlSen mit verschiedenen AIP Namen Das Problem wird dadurch verursacht dass vor der Gr ndung des Verbunds einige OAlSe die Inhaltsinformation von AlPs in anderen Archiven duplizierten um einen lokalen Benutzerzugriff zu erm glichen In diesem Fall sieht ein allgemeiner Endnutzer alle Kopien als einzelne eindeutig bezeichnete AlPs Eine detaillierte berpr fung der Erhaltungsmetadaten die mit der Inhaltsinformation verbunden sind sollte es dem Endnutzer erm glichen die originale ma gebliche Kopie zu finden aber der Suchprozess k nnte sehr frustrierend f r den Benutzer sein Ein praktikabler Weg damit umzugehen ist ein Feld in der Begleitbeschreibung aller AlPs anzulegen 99 in welchem festgehalten ist ob es sich um das Original oder eine Kopie handelt Diese Methode funktioniert jedoch nicht wenn vor der Gr ndung des Verbunds zwei oder mehr Archive die Inhaltsinformation von dem Produzenten zur Archivierung erhalten haben In diesem Fall w rden die verbundenen Archive diese AIP Dubletten als einzigartige originale AlPs ansehen Die Erhaltung des Verbundzugriffs auf AlPs wenn ein OAIS den Betrieb einstellt Leider werden viele Archive schlie en w hrend ihre Best nde noch Wert f r die Verbundgemeinschaft haben Der Verbund sollte eine Vereinbarung mit jedem Mitglieds OAIS haben die bestimmt welches OAIS die Verantwortlichkeit f r die Erhaltung der Best nde eines geschlossenen OAIS bernimmt Benutzer Authen
114. iffsprogramm erm g licht das interne oder externe Repr sentationsinformationen benutzen kann Das Inhaltsda tenobjekt wird wahrscheinlich definiert als die Bitfolge der Datei Die Repr sentationsinfor mationen umfassen mindestens eine Beschreibung des Textverarbeitungsformates und allenfalls weitere Information die als notwendig erachtet wird um die Bedeutung des Doku ments angemessen zu verstehen Wenn das Textverarbeitungsformat propriet r ist und nicht ausreichend Repr sentationsinformationen besorgt werden k nnen um zumindest die einfa che Darstellung zu erm glichen dann kann es notwendig sein das Dokument in ein anderes vielleicht nicht propriet res Format zu migrieren f r das Repr sentationsinformationen einfacher erh ltlich sind um seine Langzeiterhaltung zu gew hrleisten Als Variation des obigen Beispiels kann entschieden werden dass nicht die gesamte Textve rarbeitungsdarstellung des Dokuments die zu erhaltende Inhaltsinformation ist sondern nur eine Sequenz von Textabschnitten die durch ASCII Schriftzeichen dargestellt werden k n nen In diesem Fall k nnte das OAIS entscheiden die relevanten Textzeichen zu extrahieren und als Textdatei zu speichern Das Inhaltsdatenobjekt w rde in diesem Fall wahrscheinlich als Bitstream definiert werden der aus diesen Zeichen gebildet wird Die Repr sentations informationen w ren dann die Beschreibung wie dieser Bitstream als Zeichenfolge interpre tiert werden kann zusa
115. in einmaliges Ereignis handeln wie z B die bernahme oder die Erstellung eines spezifischen AlPs Die Bestellvereinbarung wird au erdem andere notwen dige Information festlegen so z B das ausl sende Ereignis f r neue Datenauslieferungs sitzungen und die Kriterien f r die Auswahl der OAIS Best nde die in jede neue Datenaus lieferungssitzung aufzunehmen sind Die Bestellvereinbarung muss kein formelles Dokument sein In der Regel wird ein OAIS eine allgemeine Preispolicy und eine Datenbank mit den elektronischen und physischen Kontaktdaten seiner Benutzer haben In diesem Fall kann das Verfassen einer Bestellverein barung darin bestehen ein Internetformular mit den Angaben eines interessierenden AlPs auszuf llen 26 3 OAIS Aufgabenbereiche Unterabschnitt 3 1 nennt die Minimalanforderungen die ein OAIS erf llen sollte Unter abschnitt 3 2 gibt einige Beispiele von Mechanismen um diese Aufgaben zu erf llen obwohl nicht alle davon in allen OAIS Archiven anwendbar sein werden und 1 5 bietet Hinweise zu einigen relevanten Standards 3 1 Verbindliche Aufgaben Dieser Unterabschnitt legt die verbindlichen Aufgaben dar die eine Organisation erf llen muss um ein OAIS zu betreiben Das OAIS sollte mit Informations Produzenten ber Information verhandeln und diese entsprechend annehmen gen gend Kontrolle ber die angebotene Information bekommen in dem Ma das ben tigt wird um deren Langzeiterhaltung sicherzus
116. indem es die Unterlagen so behandelt dass ihr Informati onsgehalt und ihre Authentizit t erhalten bleiben Geschichtlich gesehen bestanden diese Unterlagen aus B chern Papieren Karten Fotografien und Filmen welche von Menschen unmittelbar oder mithilfe einfacher optischer Vergr erungs und Abtasthilfen gelesen werden k nnen Der Hauptfokus bei der Erhaltung dieser Information lag darin sicherzu stellen dass sie sich auf Medien mit einer langfristigen Haltbarkeit befinden und dass der Zugriff auf diese Medien sorgf ltig kontrolliert wird Das explosionsartige Wachstum von Information in digitaler Form stellt nicht nur die klassi schen Archive und ihre Informationszulieferer sondern auch viele Organisationen der Regie rung der Privatwirtschaft und des Non Profit Sektors vor eine massive Herausforderung Diese Organisationen erkennen oder werden bald erkennen dass sie Funktionen zur Infor mationserhaltung bernehmen m ssen die typischerweise mit klassischen Archiven assozi iert werden weil digitale Information leicht verloren geht oder korrumpiert wird Das Tempo der technologischen Entwicklung bringt es mit sich dass einige Hardware und Software Systeme innerhalb weniger Jahre obsolet werden Dieser Wandel kann gro en Druck auf die Eignung der entsprechenden Datenstrukturen oder Formate aus ben weiterhin diese Infor mation wie gew nscht repr sentieren zu k nnen Weil viele der Zusatzinformationen die f r den Erhalt dieser
117. informationen k nnen sehr ausf hrlich sein und werden vom Archiv so verwaltet dass die Endnutzer die gew nschten Inhaltsinformationen finden und bestellen k nnen Als Antwort auf eine Bestellung bermittelt das Archiv das ganze oder einen Teil eines AlPs an den Endnutzer in Form eines Auslieferungsinformationspakets DIP Das DIP kann auch Kollektionen von AlPs sowie die kompletten oder Teile der Erhaltungsmetadaten enthalten Die Verpackungsinformation ist immer in irgendeiner Form vorhanden so dass der Endnutzer die bestellte Information deutlich unterscheiden kann Die Verpackungsinfor mation wird je nach Auslieferungsmedium und Endnutzerbed rfnissen variieren Die Erschlie ungsinformationen die mit einem DIP verbunden sind k nnen gleichzeitig mit aber auch vor oder nach dem Transfer des DIPs bermittelt werden Der Zweck der Erschlie Rungsinformationen ist es dem Endnutzer gen gend Information an die Hand zu geben damit er das DIP von anderen m glicherweise hnlichen Paketen unterscheiden kann Es kann sich dabei um nicht mehr als eine Beschreibung in Textform mit einem Namen oder Titel handeln die von der Verpackungsinformation transportiert werden anhand derer das DIP erkannt werden kann 64 Obwohl die Umsetzung eines AlPs von Archiv zu Archiv variieren kann bleibt die allgemein g ltige Definition eines AlPs als Container bestehen der alle Information enth lt die f r die Langzeiterhaltung sowie f r den Zugriff au
118. ion verwalten Auf Basis dieser Eing nge und Analysen werden Archivstandards und Policies festgelegt und zur Umsetzung an andere Funktionen der Administration und an andere Funktionseinheiten geschickt Die Standards umfassen Formatstandards Dokumentationsstandards und Verfahren die w hrend dem bernahmeprozess eingehalten werden sollen Die Funktion liefert der Erhaltungsplanung genehmigte Standards und Migrationsziele Sie entwickelt au erdem sowohl Policies zur Speicherverwaltung f r die Archivspeicherhierarchie einschlie lich von Migrationsrichtli nien um sicher zu stellen dass Archivspeicherformate nicht obsolet werden als auch Policies zur Datenbankverwaltung Sie entwickelt Policies zur Notfallwiederherstellung Sie legt au erdem Policies zur Sicherheit der Archivbest nde fest welche auch die physische Zugriffskontrolle wie bspw DRM und die Anwendung von Techniken der Fehlerkontrolle im gesamten Archiv einschlie en Die Funktion bergabe pr fen kontrolliert ob bergaben SIP oder AIP den Spezifikatio nen der bergabevereinbarung entsprechen Diese Funktion bekommt von der Erhaltungs planung AIP SIP Pr fungen sie kann auch einen externen Ausschuss dazu einbeziehen z B wissenschaftliche und technische Pr fung Diese berpr fungen stellen fest ob die AIP SIP Vorlagen in der bernahme korrekt angewendet worden sind Die Funktion muss verifizieren ob die Qualit t der Daten den Anfo
119. ird davon ausgegan gen dass kein transformiertes AIP erzeugt wurde und es ist nicht erforderlich dass die Erhaltungsmetadaten des AlPs aktualisiert werden Mit anderen Worten Es wird angenom men dass das transformierte AIP unabh ngig ist von Auffrischung Replikation und Umver packung die jeweils keine Auswirkung auf die Inhaltsinformation oder die Erhaltungsmeta daten haben Das bedeutet nicht dass das OAIS solche Migrationen nicht nachvollzieht vielmehr ist es nicht n tig die Erhaltungsmetadaten als Teil dieser Dokumentation zu aktua lisieren Es wird angenommen dass das OAIS nachweisen wird dass solche Migrationen die Inhaltsinformation oder Erhaltungsmetadaten nicht ver ndert haben und dass jegliche Umverpackung immer noch dieselben Komponenten mit denselben Beziehungen zusam menh lt Es wird ebenfalls angenommen dass das OAIS das Vorkommen dieser Ereignisse einschlie lich der Verifizierungen die durchgef hrt wurden als Bestandteil seiner gr eren operativen Provenienzsicherung nachvollzieht da ihm dies einen zus tzlichen Nachweis hinsichtlich der Authentizit t seiner Best nde verleiht Wenn solche Migrationsprozesse voll st ndig innerhalb des Archivspeichers durchgef hrt werden bleibt die AIP ID dieselbe und es entstehen keine Auswirkungen auf die Begleitbeschreibung oder Zugriffshilfen Eine digitale Migration die Transformation mit einschlie t hat ein transformiertes AIP wie in 5 1 3 4 definiert zur Folge In di
120. irekt an das Vorwort anschlie t Inhalt EINF HRUNG een nen ee ke 2 1 1 Zweck und Aufgabenstellung 22222 244 44444444444 HHHRRRnn Hrn Hanne nn 2 t2 Anwendbarkeill un ie ee Ea E AAA a a naas 3 1 3 Begr ndung ee ee eier 3 1 4 A SETIO EAA E E E E AAAA T AE E 4 1 5 Leitlinien zur Entwicklung von verwandten Standards eeeeeeeeeeeeeeeeereeerneeeeeerenne 4 1 6 Aufbau des Dokuments a een 6 1 AU BT ali ke1a 5 Arpe e EUFE TERFESRFERER SECHEHLAPFEL EPECREBLELERL Ea ae aa 7 2 OAlS Konzepte rn Reese are a SE e iaa EnaA 17 2 1 Die Umgebung des OAIS u ee 18 2 2 QAIS Information panna goraren e ataei EA aa near 19 2 3 Au enbeziehungen des OAIS im berblick uuuueeeseennnennenenennnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnen 23 3 OAIS Aufgabenbereiche n 2sassgaiarieee nee ne Een ta 27 3 1 verDindliche Aufgaben sn ee 27 3 2 Beispielhafte Mechanismen wie man die Aufgaben erf llen kann 27 4 Detaillierte Modelle 2 nun zes meer ee en 32 41 Funktionales Modell 22 2 ae 32 2 2 nformationsmodellis anarei a a nk anitae 50 4 3 Transformationen von Informationspaketen 24444444444004000RRnRnnnn nennen 77 5 Perspektiven der Erhaltung ee ee 82 5 1 Ihformal onserhaltung ara ale sera na Rene eeeekentenee 82 5 2 Erhaltung des Zugriffs und Nutzungsservice uuussessssssssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 91 6 Interoperabilit t von digitale
121. iv erm glichen Information wie Namen oder Adresse eines Benutzers nachzupflegen So kann vermieden werden dass der Benutzer diese Angaben bei jeder Bestellung von Neuem eintragen muss e Buchhaltungsinformation die Daten enthalten die f r den Betrieb eines Archivs als wirtschaftliches Unternehmen notwendig sind Die Buchhaltungsdaten beinhalten Lohnlisten sowie Angaben ber Ausgaben und Einnahmen Diese Klassen sind eher als Beispiel denn als vollst ndige Liste aller Daten gemeint die f r die Administration eines Archivs gebraucht werden Es handelt sich um konzeptionelle Klas sen und einzelne OAIS Implementierungen k nnen sich erheblich unterscheiden Zum Bei spiel kann ein einzelnes OAIS beschlie en die kundenbezogene Information wie Sicher heitsinformation und Kundenprofile in einer einzigen Datenbank zu kombinieren gespeichert in Datenbank Deutet an dass die Liste nicht voll st ndig ist Abbildung 4 25 Datenverwaltungs Information 76 4 3 Transformationen von Informationspaketen In den vorherigen Teilen dieses Abschnitts ging es um die funktionale Architektur eines OAIS und um eine Informations Architektur zur Darstellung der Informationspakete und ihrer zuge h rigen Paketbeschreibungen und Verpackungsinformationen Dieser Unterabschnitt betrachtet die logische und physische Transformation des Informationspakets und der damit verbundenen Objekte w hrend ihres Lebenszyklus vom Produzenten zum OAIS und v
122. ivs n tig sind Diese Information beinhaltet e Policy Information welche Geb hren und Zugangsbeschr nkungen beim Bestellen von archivierter Information bereitstellen e Information zum Status einer Anfrage die den Verlauf jeder Anfrage eines Benutzers beim Archiv aufzeichnen Der Statusabfrage Prozess kann sehr kompliziert sein und viele Datenbankereignisse und trigger beinhalten oder aber auch ganz einfach die Form einer Datei haben die Bestellanfragen verfolgt 75 e Sicherheitsinformationen die Benutzernamen und Passw rter oder andere Mechanismen beinhalten die gebraucht werden um die Identit t und die Rechte der Benutzer zu authentifizieren e Ereignisbasierte Bestellungs Informationen die Information zur Unterst tzung sich wiederholender oder zuk nftiger Anfragen bereitstellen e Statistische Information die von der Archivadministration und vom Management gebraucht werden um zuk nftige Policies festzulegen und die Arbeitsleistung f r einen effektiveren Archivbetrieb zu optimieren Beispiele f r diese Statistiken umfas sen die H ufigkeit der Bestellung eines AlPs ber einen gewissen Zeitraum und die durchschnittliche Zeit zwischen dem Eingang einer Bestellung und der Ausgabe des bestellten Bestands e Information ber den Verlauf des Erhaltungsprozesses die die Migration von AlPs nachverfolgt inklusive des Ersetzens von Datentr gern und der Transformation von AIPs e Kundenprofil Information die es dem Arch
123. k nnen diese Begriffe nicht mit allen Begriffen bereinstimmen die sonst in diesen Disziplinen gel ufig sind z B in traditionellen Archiven digitalen Bibliotheken oder Forschungsdatenzentren Stattdessen ist der Ansatz dieser Begriffe zu verwenden die nicht schon mit Bedeutung berladen sind um so die Gefahr zu reduzieren nicht beabsichtigte Bedeutungen zu ver mitteln Daher wird erwartet dass alle Disziplinen und Einrichtungen feststellen werden dass sie einige ihrer gewohnteren Begriffe auf die des OAIS Referenzmodells bertragen m ssen Das sollte nicht schwierig sein und wird eher als Beitrag zum Erfolg des Referenzmodells gesehen denn als Abschreckung Zum Beispiel zielt die Archivwissenschaft auf die Erhaltung der Akte Dieser Begriff wird im OAIS Referenzmodell nicht verwendet aber man k nnte ihn ungef hr gleichsetzen mit Inhaltsinformation innerhalb eines Archivinformationspakets siehe die folgenden Definitionen sowie 2 2 und 4 2 f r den Zusammenhang Einige wenige solcher bertragungsbeispiele werden in Anhang B aufgef hrt Abgeleitetes AIP Derived AIP Ein AIP generiert durch Extraktion oder Ansammlung von Information aus einem oder meh reren Quell AlPs Allgemeine Dienste Common Services Die unterst tzenden Dienste wie Interprozesskommunikation Namensdienste kurzfristige Speicherzuteilung Ausnahmebehandlung Sicherheit und Verzeichnisdienste die n tig sind um das OAIS zu unterst tzen All
124. k nnte beispielsweise Teil des Repr sentati onsnetzwerks f r die Inhaltsinformation in einem AlP in einem anderen OAIS sein In diesem Fall kann das OAIS das dieses AIP enth lt Kopien des Repr sentationsnetzwerks aus dem Verzeichnis cachen Ob es dies tut oder ob es sich darauf verl sst dass das Verzeichnis das Repr sentationsnetzwerk pflegen wird die Verantwortung f r die Verstehbarkeit der Inhalts information bleibt letztlich bei dem OAIS das das AIP enth lt Archivspeicher amp Daten verwaltung gt py Abbildung 6 4 Archive mit gemeinsam genutztem Speicher 6 2 Managementfragen bei Archivverb nden Die oben stehenden Beispiele zeigen dass das OAIS Modell im Einklang damit steht bestimmte Ziele im Verbund zu erreichen Es sollte allerdings ber cksichtigt werden dass einige dieser Ziele durch freiwilliges Handeln erreicht werden k nnen Das ist eine wichtige Gr e bei der Vereinigung von Systemen einschlie lich Archiven weil sie den Grad der Autonomie f r jedes System festlegt Im Mittelpunkt der Autonomiefrage steht die Leichtig 101 keit mit welcher eine Vereinigung von einem der Beteiligten ver ndert werden kann Einige m gliche Charakterisierungen von verschiedenen Graden der Autonomie k nnen sein Keine Interaktionen und daher keine Vereinigung Vereinigungen die die Autonomie der Mitglieder wahren Ein Mitglied der Vereini gung muss m glicherweise gewisse Dinge
125. kodierte Datei vor die Informationen dar ber liefert wie die erste Datei zu verstehen ist Sie beschreibt wie man die Bits der ersten Datei interpretiert um aussagef hige Zahlen zu erhalten Sie erkl rt in Begriffen aus der Physik der durchgef hrten Be obachtung was diese Zahlen bedeuten Sie liefert das Datum und den Zeitraum in dem die Beobachtungen gemacht wurden einen Durchschnittswert der beobachteten Werte und wer die Beobachtungen gemacht hat Diese beiden Dateien werden dem OAIS zur Erhaltung bermittelt Angenommen das OAIS beschlie t dass die zu archivierende Inhaltsinformation sich zusammensetzt aus den beobachteten Bits sowie ihren Werten als Zahlen und der phy sikalischen Bedeutung dieser Zahlen Diese Information wird ausgedr ckt durch die Bitse quenz innerhalb der ersten Datei kombiniert mit denjenigen Repr sentationsinformationen der zweiten Datei die gebraucht werden um die Bits der ersten Datei in aussagekr ftige physikalische Werte zu verwandeln Weder der Datentr ger der ersten Datei noch das Dateisystem in dem die Bits gespeichert sind ist in diesem Beispiel Teil der Inhaltsinforma tion Nur ein Teil des Inhalts der zweiten Datei wird als Teil der Inhaltsinformation betrachtet und zwar der Teil der die Transformation der Bits der ersten Datei in aussagekr ftige physi kalische Werte erm glicht Genau genommen beinhaltet diese zweite Datei nicht alle f r die Umwandlung ben tigten Repr sentationsinforma
126. le von ISO 15489 1 2001 und ISO TR 15489 2 2001 und andere ISO Standards Die Funktion Systemkonfiguration verwalten stellt Systemanalysen f r das Archivsystem bereit um kontinuierlich die Funktionalit t des gesamten Archivsystems zu berwachen und systematisch Ver nderungen in der Konfiguration zu kontrollieren Diese Funktion bewahrt Integrit t und Lenkbarkeit der Konfiguration w hrend s mtlicher Phasen im Lebenszyklus eines Systems Sie berpr ft au erdem den Systembetrieb sowie die Leistung und die Nutzung des Systems Sie sendet Berichtsanforderungen ber Systeminformationen an die 42 Datenverwaltung und erh lt Berichte zur ck Sie bekommt Betriebsstatistiken vom Archiv speicher Sie fasst diese Berichte zusammen und liefert der Erhaltungsplanung regelm ig OAIS Leistungsinformationen und Inventarlisten der Archivbest nde Sie erh lt Migrations pakete von der Erhaltungsplanung Sie erh lt Policies zur Systementwicklung aus der Funktion Standards und Richtlinien festlegen Auf Basis dieser Eing nge entwickelt und implementiert sie Pl ne zur Weiterentwicklung des Systems Sie sendet nderungsantr ge Verfahren und Werkzeuge an Archivinformation aktualisieren Die Funktion Archivinformation aktualisieren stellt einen Mechanismus zur Aktualisie rung der Inhalte des Archivs bereit Sie bekommt nderungsantr ge Verfahren und Werk zeuge aus Systemkonfiguration verwalten
127. licherweise schnell durchgesehen oder gelesen werden kann sondern in einer Form die nur von einer speziellen Anwendungssoftware bearbeitet und gesucht werden kann Diese Inhalte sind vielleicht nur f r die urspr nglichen Produzen ten selbst verstehbar es sei denn sie werden durch eine entsprechende Dokumentation ber die Bedeutung der verschiedenen Wetteraufzeichnungen und ihrer Beziehung unterei nander erg nzt sowie dadurch wie die Werte zum Messinstrument zur ck verfolgt werden In solchen speziellen Gebieten braucht es eine besondere Anstrengung um sicherzustellen dass die Inhaltsinformation und die Erhaltungsmetadaten f r die vorgesehene Zielgruppe verstehbar sind Wenn das Archiv nicht ber solches Spezialwissen verf gt k nnte es ex terne Vertreter der Nutzergruppe die Information auf langfristige Verstehbarkeit begutachten lassen Sonst k nnten diese Information m glicherweise nur von wenigen Spezialisten ver standen werden und w rden verloren gehen wenn diese Spezialisten nicht mehr zur Verf gung stehen Auch wenn ein Satz an Informationen als verstehbar f r eine gewisse vorgesehene Ziel gruppe bestimmt worden sind kann es sein dass das Grundwissen dieser Gruppe sich ber die Jahre so entwickelt dass wichtige Information nicht mehr leicht verstehbar ist An diesem Punkt kann es f r ein OAIS notwendig sein die zugeh rigen Repr sentationsinformationen zu erg nzen damit sie f r die vorgesehene Zielgruppe wieder a
128. ll k nnte das Archiv moti viert sein durch den Wunsch Kosten zu reduzieren den Wunsch Endnutzer mit ihren Produkten zufrieden zu stellen den Wunsch Benutzer mit der Qualit t ihrer Dienste zufrieden zu stellen oder die Notwendigkeit des Wettbewerbs mit anderen Archiven um zu berleben oder zu wachsen Umst nde wie diese k nnen Vereinbarungen anregen und haben dies bereits getan bei denen kein Bed rfnis nach einem ausdr cklichen Verbund bestand der als externe Autorit t auftritt Wenn jedoch ein ausdr cklicher Verbund begr ndet wird wird die externe Autorit t in diesem Referenzmodell vom Management repr sentiert Der Zweck dieses Abschnitts ist es den Grad der Interaktion und Kooperation zwischen den Archiven zu untersuchen Unterabschnitt 6 1 besch ftigt sich mit den technischen Ebenen der Interaktion w hrend Unterabschnitt 6 2 Managementfragen die das Spannungsverh lt nis zwischen Kooperation und Autonomie betreffen diskutiert 6 1 Technische Ebenen der Kooperation von Archiven Im Allgemeinen ist ein OAIS mit einem anderen nicht interoperabel es gibt jedoch eine Reihe von Gr nden daf r dass ein gewisser Grad an Interoperabilit t w nschenswert sein kann Dies kann von Benutzern Produzenten oder dem Management gew nscht sein Auch interoperable Archive k nnen unterschiedliche vorgesehene Zielgruppen haben sogar f r die gleichen digitalen Objekte und folglich unterschiedliche Anforderungen an
129. lle Standard APlIs n her 5 2 2 Erhaltung des Look and Feel von Zugriffsprogrammen Das zweite Szenario geht davon aus dass die vorgesehene Zielgruppe sich w nscht dass das urspr ngliche Look and Feel der Inhaltsinformation einer Reihe von AlUs erhalten bleibt genauso wie es von einer Anwendung oder einer Reihe von Anwendungen angeboten wird Konzeptionell bietet das OAIS eine Umgebung die es dem Endnutzer erlaubt sich die Inhaltsinformation der AlU von den Transformations und Pr sentations M glichkeiten der Anwendung anzeigen zu lassen Es k nnte zum Beispiel den Wunsch geben eine bestimmte Anwendung einzusetzen die Daten von einer ISO 9660 CD ROM extrahiert und diese als Multispektralbild darstellt Diese Anwendung l uft auf einem bestimmten Betriebs system erfordert eine Reihe von Steuerungsinformationen braucht Zugriff auf ein CD ROM Leseger t und stellt die Information ber Treibersoftware auf einem bestimmten Anzeige ger t dar In manchen F llen k nnte diese Anwendung so weit verbreitet sein dass alle Mit glieder der vorgesehenen Zielgruppe Zugriff auf die Umgebung haben und das OAIS das Inhaltsdatenobjekt lediglich als Bitfolge bestimmt der von der Anwendung gebraucht wird Oder aber ein OAIS stellt eine solche Umgebung inklusive Zugriffsprogramm zur Verf gung wenn die Umgebung weniger leicht zug nglich ist Mit dem Umzug des OAIS und oder der vorgesehenen Zielgruppe auf neue Computerumgebungen jedoch wird gleichzeitig
130. llgemein verstehbar ist Ein anderes Beispiel Eine Inhaltsinformation eines Manuskripts k nnte auf Englisch ge schrieben sein und daher sein Inhalt f r ein gro es Publikum allgemein verstehbar Doch wenn der Grund aus dem es geschrieben worden ist nicht klar dokumentiert ist kann viel von seiner Bedeutung verloren gehen Dieser Entstehungszweck ist deswegen Teil seines Kontextes und muss in die Erhaltungsmetadaten aufgenommen werden Software wird f r einen effizienten Zugriff auf digitale Inhaltsinformationen ben tigt Jedoch ist die Erhaltung von Software f r spezifische Inhaltsinformationen ber einen langfristigen Zeitraum aufgrund der begrenzten Anwendbarkeit solcher Software nicht kosteneffektiv Die Gefahr des Datenverlusts ist gro wenn man sich f r die Erhaltung und Lesbarkeit von Information auf solche Software verl sst weil sie m glicherweise bei kleinen nderungen in der Hardware und der Softwareumgebung nicht mehr funktioniert Dies wird m glicherweise nicht erkannt au er ein leistungsf higes Test und Pr fungsprogramm wird kontinuierlich verwendet 30 3 2 5 Bew hrte Erhaltungspolicies und abl ufe einhalten Es ist essentiell f r ein OAIS zur Erhaltung der AlPs dokumentierte Policies und Prozesse zu haben und es sollte diese auch einhalten Insbesondere sollten AlPs niemals gel scht werden au er wenn es als Teil einer bew hrten Policy erlaubt ist es darf keine ad hoc L schungen geben Die entspreche
131. lten Die Verpackungsinformation beinhaltet die Bits zur Implementie rung der Datei sowie der Verzeichnisstruktur die den Zugriff auf diese drei Dateien bietet Die Inhalte der drei Dateien werden auf eine neue CD ROM bertragen und w hrend dieses Prozesses wird die dritte Datei ver ndert weil es nicht mehr ohne weiteres verf gbare Werkzeuge gibt um die Datei in ihrer derzeitigen Form effektiv zu nutzen Das neue Format ist zwar allgemein gebr uchlich verwendet aber ein anderes Datenmodell als das Originalformat und es gibt verschiedene M glichkeiten die Information in das neue Format zu bersetzen Diese bersetzung muss sehr vorsichtig geschehen um sicherzustellen dass keine f r die vorgesehene Zielgruppe signifikante Information verloren gehen Zum Beispiel k nnte eine transformationelle Informationseigenschaft f r wissenschaftliiche Daten die Werte von identifizierten Datenelementen zu einem festgelegten Genauigkeitsgrad sein wenn die Inhaltsin formation ein Dokument w re k nnte das Seiten Layout eine transformationelle Informationseigenschaft sein Diese bersetzung muss in den Erhaltungsmetadaten enthalten sein und nat rlich wird die Repr sentationsinformation die das neue Format beschreibt diejenige ersetzen die das alte Format beschrieben hat Das Ergebnis ist ein neues transfor miertes AIP Es handelt sich hier um eine Transformation die au erdem eine irrever 89 sible Transformation ist wenn es keinen Algori
132. m OAIS ausgeliefert werden Diese verschiedenen Varianten sind ein Abbild der Realit t dass gewisse berga ben an ein OAIS nur unzureichende Repr sentationsinformationen oder Erhaltungsmetada ten enthalten um den Anforderungen des OAIS an die Erhaltung zu gen gen Au erdem kann sich die interne Struktur der bernommenen Pakete stark von der im OAIS bevorzugten Struktur unterscheiden Schlie lich wird das OAIS m glicherweise Informationen an die Endnutzer herausgeben die nicht alle Repr sentationsinformationen oder Erhaltungsmeta daten zu den ausgelieferten Inhaltsinformationen enthalten Diese Varianten werden als bergabeinformationspakete SIPs Archivinformationspakete AlPs und Auslieferungs informationspakete DIPs bezeichnet Auch wenn es sich bei allen drei Varianten um Infor mationspakete handelt unterscheiden sie sich in ihrem obligatorischen Inhalt und in der Vielzahl der Beziehungen zwischen den enthaltenen Klassen Das bergabeinformationspaket SIP ist das Paket das dem OAIS vom Produzenten geschickt wird Seine Form und sein genauer Inhalt werden blicherweise zwischen Archiv und Produzent ausgehandelt Die meisten SIPs werden einige Inhaltsinformationen sowie einige Erhaltungsmetadaten enthalten aber unter Umst nden sind mehrere SIPs notwendig um einen kompletten Satz von Inhaltsinformationen und zugeh rigen Erhaltungsmetadaten zu erhalten Die Inhaltsinformationen und die Erhaltungsmetadaten haben beide jeweils
133. ment Sys teme f r den Archivspeicher Peripherieger te f r die bernahme oder Auslieferung von Informationspaketen oder Hochleistungsrechner f r komplizierte Transformationen zwischen SIPs AlPs oder DIPs gemeinsam zu nutzen Diese Vereinigung unterscheidet sich grund s tzlich von den vorangegangenen Beispielen insofern dass die interne Struktur des Archivs nicht l nger au en vor gelassen werden kann Abbildung 6 4 illustriert wie sich zwei Archive OAIS 1 und OAIS 2 einen gemeinsamen Speicherbereich bestehend aus einem Archivspeicher und einer Einheit Datenverwaltung teilen Die Zugriffs und bernahmeeinrichtungen k nnen auf jedem beliebigen der vorher beschriebenen Grade von Interoperabilit t erfolgen Tats chlich kann jedes Archiv vollkom men unabh ngige Zielgruppen bedienen wie in dieser Abbildung angedeutet Allerdings werden Standards f r die internen Schnittstellen zwischen bernahme und Speicher sowie zwischen Zugriff und Speicher gebraucht damit das gemeinsame Speicherelement erfolg reich arbeiten kann Weitere potenzielle geteilte Dienste umfassen Verzeichnisse mit Repr sentationsinformatio nen und Dienste zur Namensaufl sung wie zum Beispiel DNS Im ersten Fall sollte das Verzeichnis mit Repr sentationsinformationen ebenfalls ein OAIS sein und die Repr senta tionsinformation die es enth lt sollte Teil der von ihm enthaltenen Inhaltsinformation sein Die Repr sentationsinformation die es enth lt
134. ment kann in jedem Archiv angewandt werden Es ist besonders geeignet f r Einrichtungen die die Verantwortung haben Informationen langfristig verf gbar zu machen Das schlie t Einrichtungen mit anderen Zust ndigkeiten ein wie etwa die Sachbearbeitung und den Vertrieb als Reaktion auf programmatische Anforderungen Dieses Modell ist auch f r solche Einrichtungen und Individuen von Interesse die Information erzeugen die langfristig erhalten werden sollen und f r solche die Information von derartigen Archiven erhalten wollen Das Modell inklusive der konzipierten Funktions und Informationsmodelle ist aus zwei Gr nden relevant f r den Vergleich und die Gestaltung von Einrichtungen die Information f r einen vor bergehenden Zeitraum bereithalten Wenn man das rasante Tempo des technologischen Wandels oder m gliche Ver nde rungen in der vorgesehenen Zielgruppe bedenkt werden aller Wahrscheinlichkeit nach Ein richtungen die f r einen vor bergehenden Zeitraum Information bereithalten feststellen dass einige oder viele der vorgehaltenen Informationen einer Beachtung der Langzeit erhaltung bed rfen Auch wenn einige Einrichtungen die Information vorhalten selbst nur vor bergehend bestehen k nnen einige oder alle ihrer Informationen einer langfristigen Erhaltung bed rfen Derartige Einrichtungen m ssen sich unbedingt aktiv an den Bem hungen zur Langzeit erhaltung beteiligen Von Entwicklern von Standards wir
135. mmen mit anderer zus tzlicher Information die f r ein angemesse nes Verst ndnis des Textes notwendig ist 58 4 2 1 4 2 Erhaltungsmetadaten Zus tzlich zur Inhaltsinformation m ssen die Archivinformationspakete Informationen bein halten welche das Vertrauen in den Zugriff auf und den Kontext der Inhaltsinformation ber eine unbestimmte Zeitspanne unterst tzen Der spezifische Satz an Informationsobjekten die daf r ben tigt werden wird insgesamt als Erhaltungsmetadaten bezeichnet Die Erhal tungsmetadaten m ssen Informationen beinhalten die f r die angemessene Erhaltung der zugeh rigen Inhaltsinformation notwendig sind Besonders m ssen sie den vergangenen und gegenw rtigen Zustand der Inhaltsinformation beschreiben um deren eindeutige Identi fizierung zu gew hrleisten und sicherzustellen dass sie nicht unwissentlich ver ndert wurde Diese Information ist typisch f r alle Arten von Archiven und von traditionellen Archiven bereits klassifiziert worden Allerdings m ssen diese Klassendefinitionen f r digitale Archive erweitert werden Die folgenden Definitionen basieren weitgehend auf den Kategorien die in dem Aufsatz Preserving Digital Information besprochen wurden Die Beziehung zwischen den Konzepten im OAIS Referenzmodell und diesem Aufsatz werden in Anhang A1 disku tiert Tabelle 4 1 liefert Beispiele f r verbreitete Typen von Inhaltsinformations Typen Referenzinformation identifiziert und beschreibt
136. n gemeint ist und was notwendig ist um Information langfristig zu erhal ten Es beinhaltet wesentliche Konzepte die wichtig sind f r OAIS konforme Realisierungen Unterabschnitt 3 1 definiert verbindliche Aufgaben die ein OAIS Archiv erf llen muss um seine Information zu archivieren und 3 2 enth lt erl uterndes Material ber die Instrumente die viele Archive brauchen k nnen um diese Aufgaben zu erf llen Abschnitt 4 enth lt Modellansichten die man braucht um ein OAIS Archiv detaillierter zu verstehen Es bricht das OAIS herunter auf eine Anzahl verschiedener Funktionsbereiche und identifiziert einige bergeordneten Dienste zu den Schnittstellen Es enth lt ebenfalls detaillierte Datenmodellansichten von Information in Form von UML Diagrammen Abschnitt 5 bietet einige Perspektiven auf die Probleme bei der Informationserhaltung durch Migration auf andere Datentr ger in andere Formate oder andere Repr sentationen Ebenso liefert es einige Perspektiven auf die Frage nach der Erhaltung von Zugriffsdiensten auf digitale Information etwa durch Software Porting Software Einbettung oder die Emula tion von Hardware Abschnitt 6 ist eine Einf hrung in die verschiedenen M glichkeiten f r die Zusammenarbeit von Archiven um bessere oder kosteneffektivere Diensten anbieten zu k nnen Die Anh nge B E sind nicht Teil der Empfehlung und werden f r den Leser als zus tzlicher Service bereitgestellt Anhang A bietet ein zu
137. n AIC Die AIU und ihre zugeh rigen Archiveinheits Beschreibung liefern die Information die ein Endnutzer braucht um AlUs zu finden und zu bestellen Es kann f r einen Endnutzer aber nicht m glich sein die Millionen von Archiveinheits Beschreibungen durchsuchen die in einem gro en Archiv vorhanden sind Um dieses Problem geht es hier Die Inhaltsinformation einer AIC setzt sich zusammen aus kompletten AlPs die alle wieder ihre eigene Inhaltsinformation Erhaltungsmetadaten und zugeh rigen Verpackungsinforma tion und Paketbeschreibungen haben Diese AlPs werden dann nach Kriterien die der Archivar festlegt zu einer Archivinformationskollektion AIC verbunden Im Allgemeinen basieren AlCs auf AlUs die gemeinsame Themen oder Entstehungszusammenh nge sowie einen gemeinsamen Satz an Begleitbeschreibungen haben Man kann sich vorstellen dass alle OAIS im Minimum eine AIC haben die alle AlPs des OAIS enth lt Das OAIS f r digitale Filme zum Beispiel kann AlCs f r die verschiedenen Film Genres haben wie Krimi Science Fiction oder Horror Zus tzlich kann das Archiv AlCs haben die nach anderen Eigenschaften organisiert sind wie Regisseur oder Hauptdarsteller 72 Ein logisches Modell einer AIC wird in Abbildung 4 23 gezeigt Wie in den vorherigen Unterabschnitten auch sind alle Enth lt Beziehungen logische Beinhaltungen die entweder physisch sind oder durch den Verweis auf ein anderes Objekt im Magazin realisiert werden Bei
138. n Beispielsweise die ISBN eines Buchs oder eine Reihe von Attributen die eine Instanz von Inhaltsinformation von einem anderen unterscheiden e Best ndigkeit bietet eine Art H lle oder Schutzschild welche s die Inhaltsinformation vor undokumentierter Ver nderung sch tzt Das kann zum Beispiel eine Pr fsumme ber die Inhaltsinformation eines digitalen Informationspakets sein e Zugriffsrechte enthalten die Zugriffsbedingungen einschlie lich Erhaltung Verbrei tung und Gebrauch der Inhaltsinformation Zum Beispiel w rden sie die Bewilligun gen enthalten welche dem OAIS Erhaltungsma nahmen erlauben Lizenzierungs angebote zum Vertrieb und Spezifikationen sowohl f r Ma nahmen zur Durchset zung der Nutzungs Rechte wie auch zur Zugriffskontrolle Die Verpackungsinformation ist diejenige Information die entweder tats chlich oder logisch die Inhaltsinformation und die Erhaltungsmetadaten verkn pft identifiziert und zueinander in Beziehung setzt Wenn zum Beispiel die Inhaltsinformation und die Erhaltungsmetadaten als Inhalt konkreter Dateien einer CD ROM identifiziert sind dann w rde die Verpackungsinfor mation sowohl die ISO 9660 Struktur von Datentr ger und Dateien der CD ROM als auch die Namen und die Verzeichnisinformationen der Dateien auf der CD ROM beinhalten Ein anderes Beispiel zur Paketierung ist XFDU s Referenz D 12 wo die Verpack ungsinformation aus dem Identifikator der Datei und der Definition der Paketierun
139. n Das bedeutet wahrscheinlich dass den Repr sentationsinformationen und den Erhal tungsmetadaten Erkl rungen zugef gt werden und es kann zunehmend schwierig werden 29 diese Information zu bekommen Wird die vorgesehene Zielgruppe schon zu Beginn der Langzeiterhaltung breiter definiert z B als allgemeine ffentlichkeit kann das Problem reduziert und die Wahrscheinlichkeit verbessert werden dass die Information f r alle in der urspr nglichen Nutzergruppe verstehbar sein wird 3 2 4 Sicherstellen der unmittelbaren Verstehbarkeit von Information Das Ausma in welchem die Inhaltsinformation und die dazugeh rigen Erhaltungsmeta daten Informationen an die vorgesehene Zielgruppe bermitteln ist im Allgemeinen ziemlich subjektiv Nichtsdestotrotz ist es unabdingbar dass ein Archiv diese Bestimmung vornimmt um die Informationserhaltung zu optimieren Digitale Inhaltsinformationen und Erhaltungs metadaten ben tigen ad quate Repr sentationsinformationen um f r die vorgesehene Ziel gruppe unmittelbar verstehbar zu sein Typischerweise sind vielf ltige Repr sentationsinfor mationsobjekte involviert und das wird in 4 2 diskutiert Ein Beispiel Stellen Sie sich eine Inhaltsinformation aus der digitalen Wetteraufzeichnung des Regen der Temperatur des Luftdrucks und weiterer Parameter vor die berall auf der Welt ein Jahr lang gemessen werden Diese Art von Information ist sehr umfangreich und meist nicht in einer Form die b
140. n Archiven 4444444onnnnnsnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 95 6 1 Technische Ebenen der Kooperation von Archiven 2222222242224000nnennnnnnn nennen 95 6 2 Managementfragen bei Archivverb nden u4sssnsnnennennnnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn ann 101 Anlage zurda fschen bersekung 2 2 dsl 103 1 Einf hrung 1 1 Zweck und Aufgabenstellung Der Zweck dieses Dokuments ist es das Referenzmodell der Internationalen Organisation f r Standardisierung ISO f r ein Offenes Archiv Informations System OAIS zu definie ren Ein OAIS ist ein Archiv das aus einer Organisation die Teil einer gr eren Organisation sein kann aus Menschen und Systemen besteht das die Verantwortung bernommen hat Information zu erhalten und sie einer vorgesehenen Zielgruppe zug nglich zu machen Es erf llt eine Reihe von Verantwortlichkeiten die in diesem Dokument definiert werden und dies erlaubt die Unterscheidung von einem OAIS Archiv von anderen Verwendungen des Begriffs Archiv Der Begriff Offen in OAIS impliziert dass diese Empfehlung ebenso wie zuk nftige Empfehlungen und Standards in offenen Foren entwickelt werden nicht aber dass der Zugriff auf das Archiv unbeschr nkt ist Die zu erhaltende Information wurde als der Langzeitarchivierung bed rftig erachtet auch wenn das OAIS selbst nicht von Dauer sein sollte Langfristig bedeutet lange genug um sich mit den Auswirkungen des Technologie
141. n Inhaltsinformationen und Erhal tungsmetadaten in den Archivspeicher einstellen um so eine neue AIC zu schaffen Eine weitere wichtige Anwendung von Zugriffskollektionen ist das Konzept Teile einer Kol lektion zu finden deren bernahme in das Archiv erst geplant ist In diesem Fall w rde die Begleitbeschreibung ein Findmittel unterst tzen und das Auffinden zuk nftiger AlPs erm gli chen Die Begleitbeschreibung f r das Bestellsystem und oder das Bereitstellungssystem w rde die Information enthalten dass dieses Produkt gegenw rtig nicht erh ltlich ist und es dem Benutzer erm glichen eine ereignisbasierte Bestellung aufzugeben die ausgef hrt wird sobald das gew nschte AIP verf gbar ist 4 2 3 Information der Datenverwaltung Gegenw rtig werden Paketbeschreibungen in dauerhaften Speichern wie Datenbankmana gementsystemen aufbewahrt um leicht und flexibel den Zugriff auf und die Aktualisierung der enthaltenen Begleitbeschreibungen zu erm glichen Zus tzlich zu den Paketbeschrei bungen die in den vorherigen Unterabschnitten diskutiert worden sind kann alle Information die f r den Betrieb eines Archivs gebraucht wird in Datenbanken als dauerhafte Datenklas sen gespeichert werden Abbildung 4 25 zeigt die verschiedenen Arten von Datenverwal tungs Informationen innerhalb eines OAIS Die Information der Archivadministration stellt die gesamte Bandbreite der Information dar die f r den t glichen Betrieb des Arch
142. n Migrationen erhalten Information die nur in Dateinamen oder in den Namen der Inhaltsverzeichnisse enthalten sind k nnen verloren gehen wenn die Verpackungsinformation ge ndert wird Das Thema Verpackungsinformation spielt eine wichtige Rolle bei der Migration von Information innerhalb eines OAIS auf neuere Datentr ger Dieses Thema wird detailliert in Abschnitt 5 dieses Dokuments behandelt 61 4 2 1 4 4 Erschlie ungsinformationen Die Informationsobjekte die bisher in diesem Abschnitt beschrieben worden sind liefern die notwendige Information um die Langzeiterhaltung zu erm glichen Zus tzlich zum Erhalt der Information muss das OAIS den Endnutzern die M glichkeit bieten die gew nschte Informa tion zu finden analysieren und bestellen Das wird durch einen Spezialfall des Informations objekts erreicht der Erschlie ungsinformation genannt wird und Daten enth lt die als Ein gabe f r Dokumente oder Anwendungen dienen die Zugriffshilfen genannt werden Die Erschlie ungsinformationen werden blicherweise von den Inhaltsinformationen und den Erhaltungsmetadaten abgeleitet Man kann sie als einen Index betrachten der ber die damit verbundenen Zugriffshilfen einen effizienten Zugriff auf die entsprechenden Informati onspakete erm glicht Zugriffshilfen sind Dokumente oder Programme die benutzt werden k nnen um Information im OAIS ausfindig zu machen auszuwerten abzurufen oder zu bestellen 4 2 2 Logisches Modell der
143. n das allgemeine System Einfluss auf das Schema der Begleitbeschreibung in jedem lokalen Archiv nehmen optimal w re es neue lokale Archive einzurichten die auf den allgemeinen Schemata und Findmitteln basieren um einen hohen Grad an Interoperabilit t zu gew hrleisten Es gibt mehrere wesentliche Fragen die Policy und Technologie betreffen und die angegan gen werden m ssen wenn ein OAIS einem Verbund beitritt oder verschiedene unabh ngige OAISe beschlie en einen Verbund zu gr nden Dazu geh ren Eindeutige AIP Namen f r jedes AIP im Verbund Ein OAIS hat die Verantwortung f r jedes seiner AlPs eine eindeutige Identit t bereitzustellen Wenn ein OAIS einem Verbund beitritt gibt es keine Garantie dass einige von seinen aktuell verwendeten OAIS AIP Identifikatoren nicht bereits von anderen Mitgliedern des Verbunds genutzt werden Ein Beispiel f r eine generelle L sung dieses Problems ist die AIP Identifikatoren im Verbund zu erstellen indem jedem OAIS im Verbund eine eindeu tige ID zugewiesen wird und diese ID mit jedem AIP das von diesem OAIS erhalten wird verkn pft wird Dieser OAIS Name k nnte einem Standard entsprechend forma tiert sein welcher dem Kunden oder anderen Verbundsmitgliedern die notwendige Information gibt um eine Verbindung zu dem Archiv aufzubauen das die gesuchten AIPs hat Ein Beispiel f r einen Standard der das leistet ist die ISO X 500 f r Verzeichnisdienste AIP Dubletten in mehreren untersch
144. n der deutschen bersetzung nicht enthalten Auffrischung Refreshment Eine digitale Migration bei der ein Datentr ger durch eine Kopie ersetzt wird die hinl nglich exakt ist das die gesamte Hard und Software des Archivspeichers weiter l uft wie zuvor Auslieferungsinformationspaket DIP Dissemination Information Package DIP Ein Informationspaket abgeleitet aus einem oder mehreren AlPs das der Endnutzer als Antwort auf eine Anfrage an das OAIS erh lt Authentizit t Authenticity Das Ausma in dem eine Person oder System ein Objekt als das ansieht was es vorgibt zu sein Authentizit t wird auf der Basis von Evidenz beurteilt Bearbeitetes AIP AIP Edition Ein AIP dessen Inhaltsinformation oder Erhaltungsmetadaten angereichert oder verbessert wurden nicht mit der Absicht Information zu erhalten sondern um es zu verst rken oder zu verbessern Ein bearbeitetes AIP wird nicht als Ergebnis einer Migration betrachtet Begleitbeschreibung Associated Description Die Information die den Inhalt eines Informationspakets aus Sicht einer bestimmten Zugriffshilfe beschreibt Bereitstellungssystem Retrieval Aid Eine Anwendung die es berechtigten Benutzern erm glicht die durch die Paketbeschrei bung beschriebene Inhaltsinformation und Erhaltungsmetadaten abzurufen Bestellsystem Ordering Aid Eine Anwendung die den Endnutzer bei der Ermittlung der Kosten von und der Bestellung von gew nschten Archivinformations
145. nd wird der Endnutzer zun chst eine Recherchesitzung im OAIS starten W hrend dieser Recherchesitzung nimmt der Endnutzer die Findmittel des OAIS zu Hilfe die auf den Erschlie ungsinforma tionen oder in einigen F llen auf den AlPs selber basieren um m gliche Best nde die f r ihn von Interesse sind zu identifizieren und zu recherchieren Das kann durch die bermitt lung von Suchanfragen und die R ckgabe von Suchanfragen z B Ergebnislisten an den Endnutzer erreicht werden Dieser Rechercheprozess neigt dazu iterativ zu sein wenn der Endnutzer zun chst grobe Suchkriterien verwendet und dann aufgrund erster Suchergeb nisse diese Kriterien verfeinert Sobald der Endnutzer dem OAIS die AlPs seines Interesses nennt kann er eine Bestellvereinbarung vorlegen welche die Identifikatoren der gew nsch ten AlPs enth lt sowie Angaben dar ber wie er die DIPs vom OAIS bernehmen will Wenn die AlPs verf gbar sind wird eine Spontan Bestellung durchgef hrt Wenn aber die ge w nschten AlPs noch nicht verf gbar sind kann eine ereignisbasierte Bestellung erfolgen Im Fall einer ereignisbasierten Bestellung schlie t der Endnutzer eine Bestellvereinbarung mit dem OAIS ab f r Information die er beim Eintreffen eines bestimmten Ereignisses zu erhalten erwartet Dieses Ereignis kann regelm ig stattfinden z B eine monatliche ber mittlung aller AlPs welche das OAIS von einem bestimmten Produzenten bernommen hat Es kann sich auch um e
146. ndardformat zu einer allgemeinen Stelle erreicht Die allgemeine Stelle verwaltet selbstst ndig einen Satz von Deskriptoren von vielen Archiven und hat Findmittel um herauszufinden welches Archiv eine gesuchte Kollektion besitzt Dem Endnutzer wird eine kombinierte Ansicht der Best nde von zahlreichen Stellen gegeben die zentral gepflegt wird Um Details der Dokumente zu sehen muss der Benutzer auf die Stelle zugreifen die das aktuelle Dokument beinhaltet Das l sst sich einfacher bewerkstelligen wenn Stellen und Clients einen Standardsatz von Protokollen unterst tzen Verteilte Findmittel Der allgemeine Zugriff wird durch einen allgemeinen Knoten punkt der eine Anfrage auf mehrere lokale Archive verteilen kann erreicht Das be deutet dass die lokale Einheit Datenverwaltung eine zus tzliche Begleitbeschrei bung im allgemeinen Format speichern muss oder die allgemeinen Anfragen in lokale Anfrage bersetzt In diesem Fall w re eine M glichkeit ein gemeinsames DIP For mat zu etablieren um die M he f r Endnutzer die vielleicht Produkte von vielen Archiven bestellt haben zu erleichtern Verteilte Zugriffshilfen Der allgemeine Zugriff wird dadurch erreicht dass der Funkti onalit t der verteilten Findmittel die oben diskutiert wurde ein standardisierter Bestell und Auslieferungsmechanismus hinzugef gt wird er ist ber allgemeine Knotenpunkte zug nglich Dies ist ein v llig funktionales verbundenes System Hier kan
147. nden Policies und Prozesse werden zumindest abh n gen von der Beschaffenheit der AlPs und von allen Absprachen zur Datensicherung die die Archive mit anderen Archiven gemacht haben k nnen Zum Beispiel m ssen Migrationen die die Inhaltsinformation oder die Erhaltungsmetadaten ndern sorgf ltig berwacht und die zugeh rigen Erhaltungsmetadaten komplett aktualisiert werden Diese Detailgenauigkeit die auch sicherstellt dass Verarbeitungsfehler vermieden werden erfordert dass strenge Strategien und Prozesse vorhanden sind und dass sie auch durchgesetzt werden Die Produzenten und die Endnutzer Gruppe sollten mit bergabe und Auslieferungs Stan dards Policies und Abl ufen ausgestattet werden um die Erhaltungsziele des OAIS zu unterst tzen Die vorgesehene Zielgruppe sollte beobachtet werden um sicherzugehen dass die Inhalts information f r sie weiterhin verstehbar ist Die vorgesehene Zielgruppe k nnte das Ver st ndnis f r eine Terminologie verlieren und die Definition der Gruppe k nnte so erweitert werden dass sie auch andere Mitglieder mit anderem Hintergrundwissen einschlie t Zum Beispiel k nnte eine kontinuierliche Pr fung durch Mitglieder die die vorgesehene Ziel gruppe repr sentieren diesen Prozess unterst tzen Ein langfristiger Technologienutzungsplan der aktualisiert wird wenn sich die Technologie weiter entwickelt ist absolut wesentlich um zu vermeiden dass man gezwungen ist sehr kostspielig ein Sy
148. ne spezielle Verarbeitung erforderlich ist greift die Funktion DIP erstellen auf die Daten objekte im Zwischenspeicher zu und f hrt die verlangten Prozesse durch Die Bearbeitun gen die durchgef hrt werden k nnen umfassen statistische Funktionen Aufteilung in den zeitlichen oder r umlichen Dimensionen Konvertierungen zwischen verschiedenen Daten typen oder Ausgabeformaten und andere spezielle Bearbeitungen z B Bildbearbeitung Unter diese Bearbeitungstypen fallen auch die Integration von DRM Information und die Filterung von personenbezogenen Daten um konform mit den Nutzungsrechten zu sein Diese Funktion stellt das fertige DIP in den Zwischenspeicherspeicherbereich und benach richtigt die Funktion Zugriffsaktivit ten koordinieren dass das DIP bereit ist zur Lieferung Es muss darauf hingewiesen werden dass in einigen Implementationen der AIP Inhalt oder die DIPs in Zwischenspeichern vorgehalten werden k nnen um sie rasch verf gbar zu haben Die Funktion Ergebnis ausliefern erledigt sowohl Online als auch Offline Lieferungen von Ergebnissen DIPs Suchergebnisse Berichte und Unterst tzung an die Endnutzer F r die Online Lieferung nimmt sie ein Ergebnis von Zugriffsaktivit ten koordinieren entgegen und bereitet es f r den Online Versand in Echtzeit ber Datenleitungen vor Sie identifiziert den beabsichtigten Empf nger bestimmt die gew nschte bertragungsart stellt die Antwort zur bertragung in
149. nistrativen Daten die f r die Verwaltung des Archivs ben tigt werden Die Funktionen der Datenverwaltung beinhalten im Einzelnen die Funktionen des Archivdatenbanksystems Pflege der Daten bankschemas und der Datensichten sowie der referentiellen Integrit t verwalten Daten bankaktualisierungen durchf hren neue Erschlie ungsinformationen oder administrative Daten laden Suchanfragen auf den Daten der Datenverwaltung ausf hren um Sucher gebnisse zu erzeugen und aus diesen Suchergebnissen Berichte zu erstellen Die Funktionseinheit Administration stellt Dienste und Funktionen bereit f r den gesamten Betrieb des Archivsystems Die Funktionen der Administration beinhalten im Einzelnen bergabevereinbarungen mit Produzenten ansto en und aushandeln bergaben auf die Einhaltung der Archivstandards berpr fen und das Konfigurationsmanagement von Hard und Software aufrechterhalten Sie stellt au erdem Systementwicklungs Funktionen bereit die sowohl den Archivbetrieb berwachen und verbessern wie auch Inventare und Berichte ber die Inhalte des Archivs erstellen und diese Inhalte migrieren aktualisieren Sie ist ebenfalls zust ndig f r die Festlegung und Pflege von Standards und Policies des Archivs f r die Unterst tzung der Kunden und f r die Aktivierung gespeicherter Anfragen Die Funktionseinheit Erhaltungsplanung stellt Dienste und Funktionen bereit zur Beobachtung des Umfeldes des OAIS und zur Ers
150. nitt beschrieben Prinzipiell h lt dieser R ckbezug solange an bis analoge Formen auftreten die von der vorgesehenen Zielgruppe verstanden werden k nnen Zum Beispiel Die Repr sentationsinformationen die in ASCII ausgedr ckt werden brauchen zus tzliche Repr sentationsinformationen f r ASCII Das kann ein analoges Dokument sein das den ASCII Standard beschreibt Jede Repr sentationsinformation kann mehrere Komponenten haben darunter auch mehrere referenzierte Komponenten Repr sentationsinformation jede davon wieder mit eigenen Repr sentationsinformationen Um die Bedeutung eines Informationsobjekts zu erhalten muss auch seine Repr sentati onsinformation erhalten bleiben Das wird am leichtesten erreicht indem die Repr sentati onsinformationsobjekte in leicht verstehbaren Formen ausgedr ckt werden zum Beispiel als Textbeschreibungen die weit verbreitete Standards wie die ASCII Zeichen f r elektronische Versionen verwenden Ein Problem bei der Verwendung von reinen Textbeschreibungen ist dass solche Beschreibungen doppeldeutig sein k nnen Eine Art des Umgangs damit ist standardisierte formelle Beschreibungssprachen zu verwenden die wohl definierte Kon strukte enthalten mit deren Hilfe Datenstrukturen beschrieben werden Diese Sprachen m ssen eventuell angereichert werden mit Textbeschreibungen um die Semantik der Repr sentationsinformationen voll zu bermitteln Da sich das Grundwissen der vorgesehenen Zielgruppe mit
151. nlichkeit eines Informationsverlustes bei der Migration Gut konstruierte AlPs k nnen gleichzeitig den Grad der Automatisierung erh hen und die Wahrscheinlichkeit eines Informationsverlustes verringern F r ein besseres Ver st ndnis des Einflusses dieser Faktoren auf die Migration von AlPs ist es sinnvoll Migratio nen in verschiedene Typen zu unterscheiden und dann einige Problemstellungen der ver schiedenen Herangehensweisen zu betrachten 5 1 3 Migrationstypen Anhand der oben erw hnten Modelle und Konzepte lassen sich vier grundlegende Typen digitaler Migration unterscheiden die nach dem steigenden Risiko eines m glichen Informa tionsverlustes angeordnet sind Verfahren die die Bit Sequenz nicht ver ndern Auffrischung Digitale Migration bei der ein Datentr ger auf dem ein oder mehrere AIPs oder Teile von AlPs enthalten sind durch einen Datentr ger desselben Typs ersetzt wird indem die Bits des Datentr gers kopiert werden die AlPs enthalten und die benutzt werden um den Datentr ger zu verwalten und auf ihn zuzugreifen Die bestehende Archivspeicher Mapping Infrastruktur ist ohne nderungen weiterhin in der Lage das AIP zu lokalisieren und darauf zuzugreifen Replikation Digitale Migration bei der weder die Verpackungsinformation noch die Inhaltsinformation oder Erhaltungsmetadaten ver ndert werden Die Bits zur Vermitt lung dieser Informationsobjekte bleiben bei dem Transfer auf den gleichartigen oder neuen Da
152. nn als Bestandteil der Provenienz information Informationseigenschaftsbeschreibungen von Informationseigenschaften liefern die ber die Zeit hinweg erhalten werden sollen und freilich auch von solchen Informationseigenschaften deren Erhaltung nicht n tig ist Das Archiv kann diese auch selber definieren Eine Informationseigenschaft ist derjenige Teil der Inhaltsinformation der durch die Informationseigenschaftsbeschreibung beschrieben wird Eine Informations eigenschaftsbeschreibung beschreibt einen Teil des Informationsinhaltes eines Inhaltsinfor mationsobjektes der f r einen bestimmten Zweck hervorgehoben wird Der genaue Ausdruck oder Wert dieses Teils des Informationsinhalts wird ber die entsprechenden Teile des Inhaltsdatenobjekts und dessen Repr sentationsinformation vermittelt Das Archiv kann eine Beurteilung der Authentizit t seiner Best nde abgeben basierend auf Praxis und Empfehlungen der Fachgemeinschaft einschlie lich von bester Praxis Richtlinien Stan dards und rechtlichen Anforderungen Wissenschaftliiche Archive k nnen zum Beispiel weniger strenge Beurteilungskriterien haben als staatliche Archive indes der Endnutzer kann sich sein eigenes Urteil ber die Authentizit t bilden ausgehend von der Evidenz welche ihm die Erhaltungsmetadaten liefern Die Funktion der Qualit tssicherung best tigt Ergebnisse der QS den erfolgreichen Transfer des SIPs in den Zwischenspeicher F r digitale bergaben k nnen z
153. nnements f r sich wiederholende Anfragen Daten ber die Entwicklung von Erhaltungsprozessen sowie statistische Daten zur Erstellung von Berichten f r das Archivmanagement Daten Lexikon Data Dictionary Ein formaler Speicher an Begriffen zur Beschreibung von Daten Datenobjekt Data Object Entweder ein physisches Objekt oder ein digitales Objekt Daten bergabesitzung Data Submission Session Eine Lieferung von Datentr gern oder eine einzelne Telekommunikations Sitzung die dem OAIS Daten zur Verf gung stellt Das Format die Inhalte der Daten bergabesitzung basieren auf einem Datenmodell das in der bergabevereinbarung zwischen dem OAIS und dem Produzenten ausgehandelt wurde Dieses Datenmodell identifiziert die logischen Konstrukte die der Produzent verwendet und wie sie bei jeder Lieferung von Datentr gern oder in einer Telekommunikations Sitzung repr sentiert werden Digitale Migration Digital Migration Der Transfer digitaler Information innerhalb des OAIS mit dem Ziel ihrer Erhaltung Sie unterscheidet sich von Transfer im Allgemeinen in drei Punkten einem Fokus auf der Erhaltung des gesamten Informationsgehalts der Erhaltung ben tigt einer Perspektive dass die neue archivische Erscheinung der Information ein Ersatz f r die alte ist und dem Verst ndnis dass die volle Kontrolle und Verantwortung ber alle Aspekte des Transfers bei dem OAIS liegen Digitales Objekt Digital Object Ein Objekt das sich au
154. nten des Pakets entwe der tats chlich oder logisch in einer identifizierbaren Einheit auf einem bestimmten Datentr ger zusammenh lt oder verkn pft Zum Beispiel Falls die Inhaltsinformation und die Erhal tungsmetadaten als der Inhalt bestimmter Dateien in einer TAR Datei identifiziert werden dann k nnen die Verpackungsinformationen den Namen der TAR Datei enthalten und die Tatsache dass es sich um eine TAR Datei handelt inklusive Details ber spezielle Kodie rungen Wenn aber die Inhaltsinformationen und Erhaltungsmetadaten Dateien auf einer CD Rom sind dann kann die Verpackungsinformation die Datentr ger und Dateistruktur auf der CD ROM gem ISO 9660 enthalten Diese Auswahl wird von jedem Archiv in seinen Defi nitionen oder Richtlinien individuell getroffen Die Verpackungsinformation muss von einem OAIS nicht unbedingt erhalten werden weil sie nichts zu den Inhaltsinformation oder den Erhaltungsmetadaten beitr gt Trotzdem kann es F lle geben in denen ein OAIS verpflichtet sein kann die urspr ngliche bergabe exakt wiederzugeben In diesem Fall wird die Inhaltsinformation so definiert dass sie alle bergebenen Bits enth lt Das OAIS sollte vermeiden Erhaltungsmetadaten oder Inhaltsinformation einzig in den Na menskonventionen f r Verzeichnisse oder Dateien bereit zu halten Diese Strukturen werden h chst wahrscheinlich als Verpackungsinformation verwendet Verpackungsinformationen bleiben aber nicht bei allen digitale
155. ntersucht werden Diese Funktion be obachtet Ver nderungen in den Dienstleistungsanforderungen der vorgesehenen Zielgruppe oder in Technologietrends welche die Migration von einigen aktuellen Archivbest nden oder von neuen bergaben erfordern k nnen Diese Funktion erh lt Berichte von den Funktionen vorgesehene Zielgruppe beobachten und Technologie beobachten und sie erh lt von der Administration Betriebspolicies Verfahren und Standards Leistungsinformationen Inven tarberichte und zusammengefasste Endnutzer Kommentare Diese Funktion sendet Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Systems an die Administration Diese Funktion erh lt ebenfalls externe Datenstandards von Technologie berwachen und erstellt Profile von solchen Standards die der Administration zur m glichen Anwendung vorgeschlagen werden Diese Funktion erh lt au erdem Problembeschreibungen von Paketmodelle und Migrationspl ne entwickeln im Fall von unerwarteten bergabeanforderungen und liefert Beratung bei der Bew ltigung der neuen Anforderungen Die Funktion Paketmodelle und Migrationspl ne entwickeln erarbeitet neue Modelle f r Informationspakete detaillierte Migrationspl ne und Prototypen um die Richtlinien und Wei sungen der Administration umzusetzen Diese Aktivit t gibt au erdem Beratung ber die Anwendung dieser Informationspaket Modelle und Migrationspl ne auf spezifische Archiv best nde und bergab
156. oc Bericht zum Suchergebnii ergeignisgesteuert Unterst tzung Erhebungen Suchanfrage Bestellung Berichtsanfrage Software Unterst tzungsanfrage andere Abbildung 4 8 OAIS Datenfluss Diagramm Datenformat amp Dokumentationsstandards Verhandlung der Pr fbericht bergabevereinbarung out aktualisiertes SIP Allgemeine Dienste Verhandlung des bergabeplans out Vorbehalte P oder AIP Abschlussbericht der Verhandlung der EN rg bernahme bergabevereinbarung an Verhandlung des bergabeplans Beschwerde Policies zur Budget Policies DT Informationsantworten Abrechnu Rechnung information Zahlungen Informations niragen temaktualisierungen Bericht ber Status der Pr faktualisierungen AIP SIP Vorlage Aktualisierungen AIP SIP Pr fung Beratung bei der Genehmigte Standards Migrationsziele Umsetzung Auslieferungsanfrage Bestandslisten Migrationspakete k Leistungsberichte Emptehlungen Datenverwaktung Endnutzerkommentare Risikoanalysen 6 Erhaltungsplanung Abbildung 4 9 Diagramm des Administrationskontextes 49 4 2 Informationsmodell Dieser Unterabschnitt baut auf den in Abschnitt 2 vorgestellten Konzepten auf um die ver schiedenen Arten von Information n her zu beschreiben die im OAIS ausgetauscht und verwaltet werden Zudem werden die spezifischen Informationsobjekte definiert die inner halb des OAIS genutzt werden um die dem Archiv
157. oder in selbstbeschreibende Informati onsobjekte eingef gt werden wobei die Kodierung der Informationsobjekte und ihre Auftei lung auf physische Dateien eventuell ge ndert werden m ssen Im extremsten Fall wenn das OAIS Subsetting Dienste unterst tzt kann die Granularit t der Informationsobjekte ver ndert werden und der Auslieferungsprozess muss DIPs und entsprechende Paketbe schreibungen generieren die diese neue Granularit t wiedergeben Die Zuordnung zwischen DIPs und AlPs ist 1 1 solange keine Transformationen verlangt werden Allerdings kann die Benutzung von Subsetting Diensten und anderen Verarbeitungsoptionen mehrere DIPs aus einem einzigen AIP erzeugen oder aber ein einziges DIP das auf einer Kombination vieler AIPs basiert 81 5 Perspektiven der Erhaltung Dieser Abschnitt beschreibt verschiedene Verfahren die angewendet werden oder ange wendet werden k nnten um digitale Information und Zugriffsservices zu digitaler Information zu erhalten Es st tzt sich auf die Funktions und Prozessmodelle die in Unterabschnitt 4 2 beschrieben wurden wendet sie auf die verschiedenen Verfahren an und erweitert die Ter minologie um wesentliche Aspekte der verschiedenen Verfahren zu unterscheiden Unter abschnitt 5 1 behandelt die Erhaltung digitaler Information durch Migration auf andere Datentr ger und in andere Formate In Unterabschnitt 5 2 geht es um die Erhaltung von Zugriffsservices zu digitaler Information w hrend sich
158. okalen Nutzergruppe haben jedoch nor malerweise Priorit t gegen ber denen der allgemeinen Nutzergruppe Allgemeine Auslieferung und bernahme sind optionale Funktionen Gemeinsame Ressourcen Archive die mit anderen Archiven Vereinbarungen zur gemeinsamen Nutzung von Ressourcen getroffen haben etwa um Kosten zu redu zieren Das erfordert verschiedene interne Standards in den Archiven wie z B standardisierte Schnittstellen zwischen bernahme und Speicherung sowie zwischen Zugriff und Speicherung aber es ndert nicht die Sicht die die Benutzergruppe auf das Archiv hat Der Rest dieses Unterabschnitts wirft einen detaillierteren Blick auf diese Zusammen schlusskategorien 6 1 1 Unabh ngige Archive Es wird angenommen dass ein unabh ngiges Archiv nur eine vorgesehene Zielgruppe bedient Das Archiv und die vorgesehene Zielgruppe m ssen sich einig werden ber die Gestaltung der SIPs DIPs und der Findmittel Ein unabh ngiges Archiv kann diesen Struktu ren formale oder de facto Standards zugrundelegen was eine Kooperation mit anderen Archiven die dieselben Standards umsetzen erlauben w rde Allerdings basieren die Gestaltungsentscheidungen diese Standards zu verwenden nicht auf der M glichkeit zur Zusammenarbeit mit anderen Archiven sondern vielmehr auf lokalen Anforderungen und Kosteneinsparungen Die Einstufung eines Archivs als unabh ngig basiert nicht auf der Gr e des Archivs oder auf verteilter Funktionalit t Ein
159. om OAIS zum Endnutzer Abbildung 4 26 zeigt in einem Datenflussdiagramm die wesentlichen Datenfl sse im ber blick die Anteil am OAIS Betrieb haben Dieser Datenfluss ber cksichtigt keine Verwal tungsvorg nge wie den Rechnungsverkehr bergabeinformationspaket SIP Paketbeschreibungen Datenbankaktualisierungen Paketbeschreibungen Suchergebnisse Suchergebnisse DIPs Suchanfragen Bestellungen Abbildung 4 26 Datenfl sse in einem OAIS im berblick 77 4 3 1 Datentransformation in der Einheit Produzent Die Daten in der Einheit des Datenproduzenten sind nicht ffentlich und k nnen in jedem vom Produzenten gew nschten Format vorliegen Wenn allerdings die Entscheidung getroffen wurde die Daten in einem OAIS zu speichern trifft sich der Produzent der f r die Daten verantwortlich ist mit den Archivaren um eine bergabevereinbarung auszuhandeln wie in 2 3 2 diskutiert Diese Vereinbarung definiert Information wie den Inhalt das Format und die geplanten Eingangszeiten des bergabeinformationspakets SIP Das SIP ist ein Informati onspaket das vom Produzenten an das OAIS bergeben wird Das SIP besteht aus Inhalts information und den notwendigen Daten die sicher stellen dass diese Daten vom Archiv auch gepflegt und von Endnutzern interpretiert und benutzt werden k nnen die sie in der Zukunft aus dem OAIS abrufen Diese SIPs werden regelm ig in einer Daten bergabesitzung an das OA
160. on einem spezifischen Verbund genutzt werden sollte Das Hauptkriterium ist die Kleinteiligkeit der Zugriffsbeschr nkungen im Verbund Wenn es nur wenige nicht ffentliche Daten gibt und keine Geb hren f r die Datenauslieferung erhoben werden ist eine Policy sinnvoll die Einschr nkungen des Benutzerzugriffs durch die jeweilige Quelle vornehmen l sst durch die der Benutzer AlPs entdeckt und bestellt Daf r ist nur eine kleine Modifikation des Authentifi zierungssystems des OAIS erforderlich indem es einfach den allgemeinen Knotenpunkt als Endnutzer hinzuf gt Der allgemeine Knotenpunkt muss Mechanismen bereitstellen die die allgemeinen Benutzer bei jedem Authentifizierungsmechanismus der verbundenen OAISe identifiziert Werden Geb hren f r die Auslieferung archivierter Information erhoben oder gibt es erhebli che nicht ffentliche Daten die eine individuelle Benutzerauthentifizierung erfordern werden Proxy Verfahren nicht ausreichen Benutzerberechtigungsnachweise wie Passw rter und Zertifikate m ssen eingesetzt werden Die Technologien die diese Unterst tzungsmecha nismen erm glichen befinden sich noch in der Entwicklung 6 1 4 Archive mit geteilten Funktionsbereichen In einer Vereinigung von Archiven mit geteilten Funktionsbereichen hat das Management mit Archiven vereinbart Funktionsbereiche gemeinsam zu nutzen oder zu integrieren Grund 100 hierf r kann sein kostspielige Ressourcen wie etwa hierarchische Datei Manage
161. on zu verstehen Konkrete Personen oder Systeme k nnen sowohl die Rolle des Endnutzers als auch die des Produzen ten einnehmen Andere OAIS Archive werden nicht explizit erl utert Solche Archive k nnen spezielle Vereinbarungen untereinander treffen die mit den Anforderungen des Managements und des OAIS bereinstimmen Andere Archive k nnen mit einem bestimmten Archiv aus ver schiedenen Gr nden und gem unterschiedlich formalisierten im Voraus festgelegten Ver einbarungen interagieren Ein OAIS kann gegen ber einem anderen OAIS die Rolle des Produzenten bernehmen zum Beispiel wenn die Verantwortung f r die Archivierung bestimmter Informationstypen an dieses andere Archiv abgegeben werden muss Ein OAIS kann aber auch die Rolle des Endnutzers eines anderen OAIS bernehmen zum Beispiel wenn das erste OAIS sich entscheidet sich f r bestimmte Arten von selten gebrauchten Information auf das andere OAIS zu verlassen und sie nicht selbst zu archivieren Eine solche Annahme sollte auf einer formalen Basis gr nden die auch festh lt dass jede Art von Policywechsel die diese Annahme beeintr chtigen k nnte zwischen den Archiven mitgeteilt wird Die verschiedenen M glichkeiten zur Zusammenarbeit zwischen OAIS Archiven werden in Abschnitt 6 Archivische Interoperabilit t behandelt 2 2 OAIS Information 2 2 1 Definition von Information Eine klare Definition von Information ist zentral f r die F higkeit eines OAIS diese In
162. oneller Informationseigenschaften im Wesentlichen Kriterien definie ren gegen welche die Erhaltung getestet werden k nnte Validierung gegen diese Informati onseigenschaften w rde eine notwendige wenngleich vielleicht nicht ausreichende Bedin gung sein um die Angemessenheit der Erhaltungsaktivit t zu akzeptieren Ein anderer Ansatz ist die Emulation der zugrunde liegenden Hardware Ein Vorteil der Hardware Emulation besteht in der Annahme dass sobald eine Hardware Plattform einmal erfolgreich emuliert wurde alle Betriebssysteme und Anwendungen die auf der Original Plattform liefen ohne Ver nderung auf der neuen Plattform laufen Allerdings ist hier der Grad der Emulation relevant z B ob sie so weit geht den Takt der CPU Befehlsausf hrung zu duplizieren Dar ber hinaus werden Abh ngigkeiten zu Ein Ausgabeger ten nicht be r cksichtigt Emulation wurde erfolgreich eingesetzt um zum Beispiel ein sehr g ngiges Betriebssystem auf einem Hardware System laufen zu lassen f r das es urspr nglich nicht entwickelt wurde wie z B Windows auf einem SUN Ger t Aber auch in einem Fall wie diesem wenn starke Marktkr fte diesen Ansatz forcieren m ssen nicht alle Anwendungen in der neuen Hardware Umgebung zwangsl ufig richtig laufen oder ausgef hrt werden Es k nnte z B aufgrund von Einschr nkungen in der neuen Hardware Umgebung vielleicht nicht m glich sein alle Abh ngigkeiten und Taktungen der alten Hardware in vollem Umfang zu
163. oren Strukturelle bertragung des Archivspeichers Paketinformation Datenverwaltungs und Nutzungssicht Archivspeicher sicht Inhaltsinformation Abbildung 5 1 Konzeptionelle Sicht auf die Beziehungen zwischen Bezeichnungen und AIP Bestandteilen Erhaltungs Metadaten Die OAIS Endnutzer Schnittstelle im Zugriff liefert eine oder mehrere Inhaltsinformations IDs mit dazugeh rigen Namensr umen um bei der Identifizierung eines bestimmten Inhaltsinformationsobjekts zu helfen Eine oder mehrere dieser Inhaltsinformations IDs sind in der Referenzinformation der Erhaltungsmetadaten enthalten die mit dem Inhaltsinformati onsobjekt verkn pft sind Die Erschlie ungsinformationen aus der Datenverwaltung wiede rum bersetzen jede einzelne dieser IDs in dieselbe AIP ID Die Funktion Zugriff benutzt diese Information um die AIP ID abzurufen und bergibt sie an den Archivspeicher um das zugeh rige AIP abzurufen Innerhalb des Archivspeichers wird die AIP ID ber die Infrastruktur des Archivspeichers auf den Speicherort der Verpackungsinformation abgebildet mapping Die Verpackungs information ihrerseits grenzt die Inhaltsinformation und die Erhaltungsmetadaten logisch voneinander ab identifiziert sie und verkn pft sie f r die Erhaltung zu einer Einheit Wenn zum Beispiel die Inhaltsinformation und die Erhaltungsmetadaten festgelegt w ren sowohl als Inh
164. orm von Erschlie ungsinformationen die Paketbe schreibung genannt wird Sie erm glicht es dem Endnutzer potenziell interessante Informa tionen zu finden diese zu analysieren und die gew nschte Information zu bestellen Die f r eine Zugriffshilfe gebrauchte Information wird Begleitbeschreibung genannt Eine einzige Paketbeschreibung kann verschiedene Begleitbeschreibungen enthalten abh ngig von der Zahl der verschiedenen Zugriffshilfen welche die zusammengeh rigen Inhaltsinformation und Erhaltungsmetadaten suchen anzeigen abfragen oder bestellen k nnen Abbildung 4 17 zeigt ein UML Diagramm der Paketbeschreibung und der Zugriffshilfe 66 z abgeleitet von stellt Daten zur Verf gung f r gt beschrieben durch Zugriffshilfe Bereit Deutet an Findmittel Bestellsystem stellungs dass die Liste nicht system vollst ndig ist Abbildung 4 17 Paketbeschreibung Die Paketbeschreibung muss eine Begleitbeschreibung enthalten die Daten f r ein Bereits tellungssystem liefert mit dem autorisierte Benutzer die von der Paketbeschreibung be schriebenen Inhaltsinformationen und Erhaltungsmetadaten finden k nnen Dieses Bereit stellungssystem ist normalerweise Teil des Funktionsbereichs Archivspeicher Es bersetzt den eindeutigen Identifier der dem AIP zur Identifikation vom OAIS zugewiesen worden ist in ein Set von Prozessen und Dateinamen die zum Auffinden des AlPs im Dateiverwal tungss
165. p public ccesds org sites cwel rids Lists CCSDS 206500P 1 1 Attachments 650x0p11 pdf anschlie end von einem Zweitbearbeiter berpr ft In einem dritten berarbeitungsdurch gang wurden alle Kapitel auf die korrekte und einheitliche Verwendung der Fachtermini gepr ft Einige wenige bersetzte Stellen wurden von der Arbeitsgruppe mit Fu noten versehen Zum einen beziehen sich die Erl uterungen in diesen Fu noten auf Fehler im englischen Original zum anderen auf Begriffe zu denen es keine Eins zu eins bersetzung gibt wie das anglo amerikanische Copyright Leser die in der bersetzung trotz aller Gr ndlichkeit bei der Arbeit Fehler finden werden gebeten diese der Arbeitsgruppe mitzuteilen Der herzliche Dank der Arbeitsgruppe gilt den Kolleginnen vom Historischen Archiv des Bayerischen Rundfunks die die Erst bersetzung hergestellt haben ohne die diese Arbeit gar nicht erst m glich gewesen w re und Herrn Alexander Z ller von der FH Potsdam der die fertige bersetzung einer gr ndlichen Endlekt re unterzog Vorwort Dieses Dokument ist eine technische Empfehlung zur Anwendung bei der Entwicklung eines breiteren Konsensus dar ber was Archive ben tigen um dauerhafte oder unbegrenzt lang fristige Erhaltung digitaler Information zu gew hrleisten Diese Empfehlung begr ndet einen gemeinsamen Rahmen von Begriffen und Konzepten die ein Offenes Archiv Informations System OAIS ausmachen Sie erlaubt einen aussage
166. pakete unterst tzt Bestellvereinbarung Order Agreement Eine Vereinbarung zwischen dem Archiv und dem Endnutzer in der die physischen Details ber die Lieferung wie etwa Art des Datentr gers und Datenformate festgelegt sind Daten Data Eine in formalisierter Weise r ckinterpretierbare Repr sentation von Information die zur Kommunikation Interpretation oder Verarbeitung geeignet ist Beispiele f r Daten beinhalten eine Bitsequenz eine Zahlentabelle die Buchstaben auf einer Seite die Tonaufnahmen einer sprechenden Person oder eine Mondgesteinsprobe Datenauslieferungssitzung Data Dissemination Session Eine Lieferung von Datentr gern oder eine einzelne Telekommunikations Sitzung die Daten einem Endnutzer Daten zur Verf gung stellt Das Format die Inhalte der Datenauslieferungs sitzung basieren auf einem Datenmodell das in der Bestellvereinbarung zwischen dem OAIS und dem Endnutzer ausgehandelt wurde Dieses Datenmodell identifiziert die logischen Konstrukte die das OAIS verwendet und wie sie bei jeder Datentr ger Lieferung oder in der Telekommunikations Sitzung repr sentiert werden Daten der Datenverwaltung Data Management Data Die Daten die im permanenten Speicher der Datenverwaltung erzeugt und gespeichert werden und sich auf den Archivbetrieb beziehen Einige Beispiele f r diese Daten sind Buchhaltungsdaten f r Endnutzerrechnungen und berechtigungen Policy Daten Daten ber Ereignisbasierte Bestellungen Abo
167. pf Adickesallee 1 D 60322 Frankfurt am Main Tel 069 15 25 17 61 Fax 069 15 25 17 99 s schrimpf dnb de 2012 NESTOF Kompetenznetzwerk Langzeitarchivierung und Langzeitverf gbarkeit Digitaler Ressourcen f r Deutschland Der Inhalt dieser Ver ffentlichung darf vervielf ltigt und verbreitet werden sofern der Name des Rechteinhabers nestor Kompetenznetzwerk Langzeitarchivierung genannt wird Eine kommerzielle Nutzung ist nur mit Zustimmung des Rechteinhabers zul ssig URN urn nbn de 0008 2012051101 http nbn resolving de urn resolver pl urn urn nbn de 0008 2012051101 Vorwort zur deutschen bersetzung des OAIS Referenzmodells Das Reference Model for an Open Archival Information System OAIS ist sicherlich eins der einflussreichsten Dokumente im Bereich der Langzeiterhaltung digitaler Daten Es beschreibt die Infrastruktur eines digitalen Langzeitarchivs wobei es ausdr cklich ber den technischen Aufbau des Archivs hinausgeht und die Organisation als Ganzes in den Blick nimmt Es defi niert zentrale Aufgabenbereiche und Verantwortlichkeiten des digitalen Langzeitarchivs ent h lt Funktions und Informationsmodelle und trifft wichtige terminologische Festlegungen Da es neutral gegen ber Datentypen und formaten Systemarchitekturen und Institutionstypen ist bietet das OAIS Modell eine wesentliche Grundlage ber Spartengrenzen hinweg ber digitale Langzeitarchivierung und digitale Langzeitarchive sprechen zu
168. r einzelnen Online bertragung geliefert werden Der Inhalt einer Daten bergabesitzung basiert auf einem Datenmodell das zwi schen Produzent und OAIS in der bergabevereinbarung ausgehandelt wurde Dieses Datenmodell bestimmt die logischen Komponenten eines SIPs z B die Inhaltsdatenobjekte Repr sentationsinformation Erhaltungsmetadaten Verpackungsinformation und Erschlie Rungsinformation die abgeliefert werden m ssen und wie und ob sie in jeder Daten bergabesitzung enthalten sind Alle Datenlieferungen im Rahmen einer bergabeverein barung werden als zu dieser bergabevereinbarung geh rig erkannt und besitzen in der Regel ein konsistentes Datenmodell das in der bergabevereinbarung beschrieben wird Zum Beispiel kann eine Daten bergabesitzung aus einem Satz an Inhaltsinformationen bestehen die einem Satz von Beobachtungen entsprechen und die in Form einer Anzahl von Dateien auf einer CD ROM transportiert werden Die Erhaltungsmetadaten sind in diesem Beispiel zwischen zwei andere Dateien aufgeteilt Alle diese Dateien brauchen Repr sen tationsinformationen die auf irgendeine Weise bereitgestellt werden m ssen Die CD ROM und deren Datei und Verzeichnisstruktur sind die Verpackungsinformation die die Einkapse lung und Identifizierung der Inhaltsinformation und der Erhaltungsmetadaten bei der Daten bergabesitzung erm glichen Die bergabevereinbarung regelt wie die Repr senta tionsinformation f r jede einzelne Datei
169. r vorgesehenen Zielgruppe kann Gegenstand einer Vereinbarung zwischen den Geldgebern und anderen Anspruchsgruppen sein In hnlicher Weise wird die in einer CD ROM Datei gespeicherte Information durch die Bits die Daten ausgedr ckt die wenn sie mit der Repr sentationsinformation f r diese Bits kombiniert werden in eine verst ndlichere Information umgewandelt werden so lange diese Repr sentationsinformation mit Hilfe des Grundwissens des Empf ngers verstehbar ist Nehmen wir zum Beispiel an die Bits repr sentieren eine ASCII Tabelle mit Zahlen welche die in Breiten und L ngengraden gemessenen Koordinaten eines Orts auf der Erdoberfl che angeben Die Repr sentationsinformationen schlie en in diesem Fall typischerweise 19 ebenso eine Definition von ASCII ein wie eine Beschreibung des Formats der Zahlen und ihrer Verortung in der Datei ihre Definitionen als L ngen und Breitengrade und ihre Defini tion als Gradeinheiten Auch kann sie noch weitere der Tabelle zugeordnete Bedeutungen enthalten Ein anderes Beispiel f r die Repr sentationsinformation einer eine FITS Datei darstellenden Bitfolge k nnte aus dem das Format definierenden FITS Standard und einem W rterbuch bestehen in welchem die Bedeutung jener Schl sselworte des Texts erkl rt werden die nicht Teil des Standards sind Allgemein l sst sich sagen Daten die unter Zuhilfenahme ihrer Repr sentationsinformation interpretiert werden ergeben Information Die
170. rage o SIP Muster Abrechnungs Anfragen d SIP zur information aktivieren u Abschlussbericht der Genehmigung bergabe Endnutzerdienste Bezahlung Rechnung e Endnutzer Anfrage nach Antwort auf n bergabevereinbarung 7 i S id t lanfr t bergabeplan bergabe AIP SIP Vorlagen POZIERIENE pozaanrego vereinbarung Anleitung zur Anpassung verhandeln Abbildung 4 5 Funktionen der Funktionseinheit Administration Die Funktion bergabevereinbarung verhandeln bem ht sich um erstrebenswerte Archivinformationen f r das OAIS und handelt mit den Produzenten bergabe vereinbarungen aus Diese Funktion vereinbart ebenfalls einen Daten bergabeplan mit dem Produzenten Sie unterh lt einen Zeitplan mit den erwarteten Daten bergabesitzungen die notwendig sind um ein oder mehrere SIPs in das OAIS zu transferieren und weist die f r ihre bernahme ben tigten Ressourcen nach Diese Funktion bekommt von der Erhal tungsplanung A P SIP Vorlagen sowie Anleitungen zur Anpassung und sendet SI P Muster und S Ps zur Funktion bergabe pr fen als Bestandteil des Genehmigungsprozesses der bergabe Die Daten bergabeformate und verfahren m ssen in den Daten bergabericht linien des Archivs klar dokumentiert sein und die zu liefernden Elemente m ssen durch den Produzenten in der bergabevereinbarung genau bestimmt werden Der Producer Archive Interface Methodology Abstract Standard ISO 20652 2006 ist hier anwendbar ebenso Tei
171. ransfer Benachrichtigung information Abbildung 4 7 Funktionen der Funktionseinheit Zugriff Die Funktion Zugriffsaktivit ten koordinieren stellt eine oder mehrere Schnittstellen zu den Informationsbest nden des Archivs bereit Diese Schnittstelle l uft normalerweise ber ein Computernetzwerk oder eine W hlleitung zu einem Onlinedienst sie kann aber auch in Form einer Pr senzeinrichtung einem auf einem gedruckten Katalog basierten Bestell service oder eines Faxabrufservices realisiert werden Drei Kategorien von Endnutzeranfra gen werden unterschieden Suchanfragen die in der Datenverwaltung ausgef hrt werden und die umgehend Suchergebnisse zur Vorlage an den Benutzer zur ckschicken Berichts anforderungen die unter Umst nden eine ganze Reihe von Anfragen n tig machen und formatierte Berichte zur Lieferung an den Endnutzer produzieren sowie Bestellungen die entweder auf die Datenverwaltung oder den Archivspeicher oder auf beide gleichzeitig zugreifen um ein formelles Auslieferungsinformationspaket DIP f r die Online oder Off line Lieferung vorzubereiten Bei einer Bestellung kann es sich um eine Spontan Bestellung handeln die nur ein einziges Mal ausgef hrt wird oder aber um eine ereignisbasierte Bestellung welche von der Funktion Anfragen aktivieren innerhalb der Administration ver waltet wird und durch eine Auslieferungsanfrage initiiert wird was zu regelm igen Liefe rung
172. rchiven auf einer rudiment ren Ebene der Archivinteraktion dar Anmerkung In dieser und den folgenden Abbildungen wird das OAIS als eine mehrfach vernetzte Einrichtung in Anlehnung an den Aufbau von Abbildung 6 1 dargestellt Der Ein fachheit halber wird immer ein Verbund zwischen zwei Archiven aufgezeigt obwohl das Konzept unendlich erweitert werden kann Die wesentliche Voraussetzung f r diesen Verbund ist eine Reihe von wechselseitigen bergabevereinbarungen ereignisbasierten Bestellungen und Benutzerschnittstellen Stan dards um zu erm glichen dass DIPs von einem Archiv als SIPs von einem anderen Archiv bernommen werden Er setzt voraus dass eine Art paarweiser Kompatibilit t zwischen den Archiven eingef hrt wird Das erfordert nicht zwangsl ufig gemeinsame Zugriffs Ausliefe rungs und bergabemethoden f r alle Beteiligten auch wenn das den Austausch f rdern w rde Dieser Grad von Vereinbarung w re au erdem n tzlich wenn die Best nde eines Archivs aufgrund von Managemententscheidungen mit denen eines anderen Archivs zusammengelegt oder in ein anderes Archiv berf hrt w rden bernahme bemahme OAS OAIS Admin Admin Abbildung 6 1 Kooperierende Archive mit einer gegenseitigen Austauschvereinbarung Abbildung 6 2 ist ein Beispiel f r OAIS Archive die ihre bergabe und Auslieferungsmethoden zum Vorteil der Benutzer standardisiert haben Daf r sind keine besonderen externen Elemente notwendig Der Nach
173. rde das normierte Rahmenkonzept welches den universellen Identifikator unter st tzt die Zuordnung enthalten die zum Speicherort der dritten Datei f hrt und m sste daher aktualisiert werden Dieser Ansatz w re f r ein OAIS von Vorteil weil er es erlaubt Aktualisierungen zu zentralisieren und einfacher zu verwalten Die erforderliche Technologie ist jedoch komplexer und es gibt keine allgemein g ltige Vereinbarung ber die einzusetzende Identifizierungstechnik Das letzte Szenario bezeichnet eine irreversible Transformation die Umverpackung bein haltet Sie tritt ein wenn die Inhaltsinformation sowohl Dateinamen als auch eine Verzeich nisstruktur und zugeh rige Dateieigenschaften beinhalten Die Inhaltsinformation wird dann mit einer anderen Umsetzung des Dateiverzeichnisses und der Dateinamensstruktur auf einen neuen Datentr ger migriert Die neue Verzeichnisstruktur und die neuen Dateinamen unterst tzen weniger Dateieigenschaften Die Bits der Inhaltsinformation und der Erhaltungsmetadaten f r eine AIC sind als Gruppierung von AlUs definiert wobei jede AlU aus drei Dateien auf einer CD ROM zusammen mit ihren Dateinamen Dateieigenschaften und Verzeichnisnamen be steht Die Verpackungsinformation besteht aus den Bits die zur Implementierung der Datei verwendet werden sowie der Verzeichnisstruktur die den Zugriff auf jede dieser drei Dateiinstanzen gew hrleistet aber sie enth lt nicht die aktuellen Datei und Ver zeichnisnamen
174. rden in den folgenden Unterab schnitten anhand einer Reihe von praktischen Anwendungen und Migrationsszenarien n her diskutiert 5 1 3 1 Auffrischung Auffrischung wird eingesetzt um einen Datentr ger durch eine Kopie zu ersetzen die so genau ist dass Hard und Software des Archivspeichers einfach weiterlaufen wie zuvor Das folgende Szenario ist ein Beispiel f r Auffrischung Die Zahl der korrigierbaren Bitfehler auf einer CD ROM erreicht einen kritischen Punkt und es wird entschieden sie durch eine genaue Kopie zu ersetzen Sobald berpr ft wurde dass beide gleichwertig sind ersetzt die neue CD ROM die alte CD ROM und die Auffrischung ist abgeschlossen Alle AIP Komponenten auf der CD ROM sind unver ndert 5 1 3 2 Replikation Bei einer Replikation gibt es keine Ver nderungen in den Bits der Verpackungsinformation der Inhaltsinformation oder der Erhaltungsmetadaten Je nach Art der Umsetzung variiert der Aufwand den man betreiben muss um sicherzustellen dass keines dieser Bits sich ver n dert hat Das folgende Szenario ist ein Beispiel f r Replikation Die Inhaltsinformation und die Erhaltungsmetadaten eines AlPs sind in eine standardisierte Verpackungsstruktur eingebunden und werden in Form einer einzigen Datei vorgehalten Eine Replikation wird durch simples Kopieren der Bitabfolge der Datei in eine neue Datei auf dem gleichen oder einem anderen Datentr ger erreicht Je nach dem k nnen Ver nderun gen in der Archivspeich
175. rderungen des Archivs und des Pr faus schusses gen gt Sie muss verifizieren dass ad quate Repr sentationsinformationen und Erhaltungsmetadaten vorhanden sind um sicherzugehen dass die Inhaltsinformation f r die vorgesehene Zielgruppe verstehbar und unabh ngig nutzbar ist Die Form der berpr fung kann in Abh ngigkeit von den internen Policies des Archivs variieren Der Pr fprozess kann 43 feststellen dass bestimmte Teile des SIPs f r die Integration in das Archiv nicht geeignet sind und neu eingereicht oder ausgeschlossen werden m ssen Der Pr fbericht wird an die bernahme abgeliefert Nach Abschluss des Pr fprozesses werden alle Vorbehalte dem Produzenten mitgeteilt der das SIP daraufhin erneut an die bernahme schickt oder Ein spruch gegen die Entscheidung der Administration einlegt Nachdem die ganze Pr fung abgeschlossen ist wird ein abschlie ender bernahmebericht erstellt und an den Produ zenten sowie an bergabevereinbarung verhandeln geschickt Pr fmethoden k nnen Stichproben periodische Pr fungen und Expertengutachten umfassen Die Funktion Anfragen aktivieren f hrt eine Liste mit ereignisbasierten Anfragen und vergleicht diese regelm ig mit den Inhalten des Archivs um festzustellen ob alle notwen digen Daten verf gbar sind Wenn die notwendigen Daten verf gbar sind erzeugt diese Funktion eine Auslieferungsanfrage die an den Zugriff gesendet wird Diese Funktion k
176. ren Endnutzern zu erm glichen f r sie interessante Informationspakete von beiden OAlSen mit nur einer Recherchesitzung zu finden Der gemeinsame Katalog und Manager ist das externe allgemeine bindende Element das als ein gemeinsamer Zugriffspunkt f r die Information in beiden Archiven dient DIPs die jeweils die Findmittel der beteiligten Archive enthalten werden in den gemeinsamen Katalog bernommen wie es die gestri chelten Linien in Abbildung 6 3 zeigen Der gemeinsame Katalog kann seine T tigkeit darauf beschr nken als Findmittel zu dienen oder er kann die gemeinsame Auslieferung von Produkten von einem oder von beiden OAISen einschlie en wie es die gestrichelten Linien in der Abbildung zeigen Anmerkung Der Darstellung werden zus tzliche Zugriffsports hinzugef gt um die potienzell abweichenden Sichtweisen jeder Endnutzergruppe zu illustrieren Lokaler Endnutzer Auslieferungsinformationspaket optional ee ee u C 3 B i Allge meiner 3 Endnutzer 3 0 3 Go a e D m 7 5 z 08 3 5 MM S w rt v a Q awyewaqy yubnz Auslieferungsinformationspaket optional X Lokaler Endnutzer Abbildung 6 3 Ein OAIS Verbund unter Einsatz eines gemeinsamen Katalogs 98 Archivverb nde k nnen weiter in drei Funktionsebenen eingeteilt werden Zentrale Stelle Der allgemeine Zugriff wird durch den Export einer Begleitbeschrei bung in einem Sta
177. repositionierung und Bewegungsanweisun gen beinhalten Jedes dieser Datenobjekts braucht seine eigene Repr sentationsinforma tion und es wird zus tzliche Repr sentationsinformation ben tigt die beschreibt wie die verschiedenen Datenobjekte sich zueinander verhalten Zwei besondere Arten der Repr sentationsinformation sind das Repr sentations Wieder gabe Programm und das Zugriffsprogramm Das Repr sentations Wiedergabe Pro gramm kann die Repr sentationsinformationen in verstehbarer Form darstellen Ein Bei spiel Die Datei und Verzeichnisstruktur vieler CD ROMs entspricht der ISO Norm 9660 Dieser Standard ist Repr sentationsinformation die beschreibt wie die meisten Dateistruktu ren auf CD ROMs umgesetzt werden m ssen und ist als Papierdokument erh ltlich Der Standard kann jedoch auch als digitales Objekt als PDF Datei bezogen werden Statt die Dokumentation von PDF zu archivieren und eine Software zu schreiben um das digitale Objekt ISO 9660 zu verstehen kann ein OAIS eine vorhandene PDF Anzeige Software verwenden um die ISO 9660 Dokumentation f r Menschen sichtbar und lesbar darzustellen In diesem Fall wird die Software die das PDF ffnet als Repr sentations Wiedergabe Pro gramm bezeichnet weil sie zur Darstellung der Repr sentationsinformationen benutzt wird Wenn das OAIS nicht auch die Begleitbeschreibung von PDF archiviert muss es diese Tat sache dokumentieren und im Blick behalten denn sobald es kein kosten
178. reren AlPs um die Endnutzer besser bedienen zu k nnen Dieser Typ von AIP wird als abgeleitetes AIP be zeichnet Es ersetzt keines der AlPs aus denen es abgeleitet wurde und es ist auch nicht das Ergebnis einer digitalen Migration Es hat ebenfalls eine neue AIP ID zur Folge und eine neue Begleitbeschreibung Ebenso k nnen Aktualisierungen an oder sogar neue Zugriffs hilfen n tig werden je nach Art der Implementierung 5 2 Erhaltung des Zugriffs und Nutzungsservice Ein OAIS m chte vielleicht angesichts der sich ver ndernden Technologie eine bestimmte Art des Zugriffsservice f r Endnutzer erhalten Um einige Problemstellungen bei der Erhal tung des Zugriffsservice zu skizzieren und Begrifflichkeiten zu vermitteln bietet dieser Unter abschnitt eine Reihe von Anwendungsszenarien 91 5 2 1 Auslieferungs Programmiierschnittstelle Das erste Szenario geht davon aus dass die vorgesehene Zielgruppe sich w nscht Anwen dungen zu entwickeln die auf AlPs unter Verwendung einer Programmierschnittstelle API zugreifen k nnen die das OAIS als Zugriffsprogramm unterh lt M glicherweise entscheidet sich das OAIS sogar dazu diese API als Alternative zur Produktion und Lieferung eines phy sischen DIPs f r die Auslieferung bereitzustellen Diese Art von Dienstleistung erlaubt es dem Endnutzer als Auftraggeber Anwendungen zu entwickeln die direkten Zugriff auf die AIPs gew hren Diese Art von Zugriff kann z B f r gezieltes Data Minin
179. rgabeinformationspaketen SIPs von Produzenten oder von internen Elementen unter Kontrolle der Administration und zur Vorbereitung f r die Speicherung und Verwaltung innerhalb des Archivs Die bernahmefunktionen beinhalten im Einzelnen SIPs entgegen nehmen Qualit tskontrolle an SIPs durchf hren ein Archivinformationspaket AIP erzeu gen das den Standards des Archivs f r Datenformate und Dokumentation entspricht Erschlie ungsinformationen aus den AlPs extrahieren f r die Aufnahme in die Archivdaten bank und Aktualisierungen von Archivspeicher und Datenverwaltung koordinieren Die Funktionseinheit Archivspeicher stellt Dienste und Funktionen bereit f r die Speiche rung den Unterhalt und die Wiedergewinnung von AlPs Die Funktionen des Archivspei 32 chers beinhalten im Einzelnen AlPs von der bernahme entgegennehmen und in den Langzeitspeicher aufnehmen die Speicherhierarchie verwalten die Datentr ger auf denen Archivbest nde gespeichert sind umkopieren routinem ige und spezielle Fehlerkontrollen durchf hren Ressourcen f r die Notfallwiederherstellung bereitstellen und AlPs an Zugriff liefern um Bestellungen zu erf llen Die Funktionseinheit Datenverwaltung stellt Dienste und Funktionen bereit f r die Erg n zung den Unterhalt und das Zugreifen sowohl auf die Erschlie ungsinformationen welche die Archivbest nde identifizieren und dokumentieren als auch auf die admi
180. riffskollektionen zu definieren Eine Zugriffskollektion kann auf neuen Resultaten von Data Mining basieren oder sie kann aktuelle Ph nomene oder Themengebiete widerspie geln die nicht von dauerhaftem Interesse sein werden Beispiele f r eine Zugriffskollektion in einem OAIS f r digitale Filme k nnte eine Kollektion neuer Filmzug nge sein oder die Kol lektion der 20 popul rsten Filme die regelm ig aktualisiert wird Ein anderes Beispiel f r eine Zugriffskollektion ist eine Kollektion die auf den Ergebnissen eines Algorithmus zur Mustererkennung basiert der noch nicht verifiziert worden ist Um eine Zugriffskollektion zu erzeugen erzeugt ein Archiv eine Kollektionsbeschreibung ohne zugeh rige AIC Die Kollektionsbeschreibung kann eine individuell angepasste begleitende Teilbeschreibung haben die die neu ausgewerteten Beschreibungsdaten f r jedes zugeh rige AIP dokumentiert Ein spezielles Findmittel kann diese neuen begleitenden Teilbeschreibungen zusammen mit den bestehenden Begleitbeschreibungen in der Paketbe schreibungsinformation eines jeden zugeh rigen AlPs benutzen um die f r den Benutzer interessanten AlPs zu finden Die Paketbeschreibungen der enthaltenen AlPs w rden au erdem Daten liefern f r ein Bestellsystem mit dem Endnutzer die relevanten Informati onspakete bestellen k nnen Wenn ein OAIS beschlie t dass eine Zugriffskollektion wertvoll genug ist um langfristig erhalten zu werden kann es die n tige
181. s Format geh ren Eine Transformation kann auch bedeuten dass die Erhaltungsmetadaten des AlPs vor der Auslieferung ver ndert werden 67 Die Paketbeschreibung ist f r die Langzeiterhaltung der Inhaltsinformation nicht erforderlich aber sie wird gebraucht um die Best nde eines Archivs sichtbar und zugreifbar zu machen Die Inhalte der Paketbeschreibung h ngen in hohem Ma e von der Struktur der Inhaltsin formation und der Erhaltungsmetadaten ab die sie beschreibt Die Verwendung und die Typen von Paketbeschreibungen sind im 4 2 2 4 ausf hrlicher definiert Abbildung 4 18 zeigt detailliert ein Archivinformationspaket mit Erhaltungsmetadaten und Inhaltsinformationen Alle Enth lt Beziehungen die in diesem Unterabschnitt diskutiert werden sind logische Beinhaltungs Beziehungen Diese Art von Enth lt Beziehung kann physisch sein oder mittels Verweis auf ein anderes Objekt im Speicher erreicht werden so dass ein AIP nicht zwingend eine einzelne Datei ist beschrieben durch begrenzt durch bgeleitet von identifiziert her beschrieben durch interpretiert mit Hilfe der interpretiert mit Hilfe der erg nzt Bedeutung Abbildung 4 18 Detaillierte Ansicht eines Archivinformationspakets 4 2 2 4 Spezialf lle des AlPs und der Paketbeschreibung In diesem Unterabschnitt werden zwei Spezialf lle des AlPs diskutiert die Archivinformati onseinheit AIU und die Archivinformationskollektion AIC A
182. s alle Einheiten die von ihm finanziert werden und sich innerhalb seines Einflussbereichs befinden Datenprodukte an das Archiv bermitteln und sich an die Archivstandards und ab l ufe halten 2 3 2 Interaktion mit den Produzenten Der erste Kontakt zwischen OAIS und Produzent ist der Antrag dass das OAIS die vom Produzenten erzeugten Datenprodukte aufbewahrt Dieser Kontakt kann vom OAIS vom Produzenten oder vom Management ausgehen Der Produzent trifft eine bergabevereinbarung mit dem OAIS welche die zu bergebenden SIPs eindeutig bestimmt und einen beliebigen Zeitrahmen f r diese bergabe abstecken kann Einige ber 24 gabevereinbarungen werden die zwingende Verpflichtung dem OIAS Information zu bergeben widerspiegeln w hrend andere eine freiwillige Anbietung der Information wider spiegeln werden und wieder andere werden jegliche Zahlungen die vorkommen k nnen wiedergeben Auch wenn keine formelle bergabevereinbarung existiert wie z B bei der Archivierung zahlreicher Seiten aus dem World Wide Web k nnte eine virtuelle bergabevereinbarung existieren die die Dateiformate spezifiziert und die Inhalte die das OAIS akzeptiert Innerhalb der bergabevereinbarungen werden eine oder mehrere Daten ber gabesitzungen bestimmt Es k nnen betr chtliche Zeitabst nde zwischen den Daten bergabesitzungen liegen Eine Daten bergabesitzung kann ein oder mehrere SIPs enthalten die als ein Satz Datentr ger oder in eine
183. s archiviert wird Die Bestimmung digitaler Inhaltsinformation und ihrer Repr sentationsinformationsobjekte kann durch eine Reihe von Schritten geschehen 1 Ermitteln Sie die Bits aus denen das Inhaltsdatenobjekt der Inhaltsinformation besteht 2 Ermitteln Sie ein Repr sentationsinformationsobjekt das alle Bits des Inhaltsdaten objekts auf irgendeine Weise abdeckt und diese Bits in eine aussagekr ftigere Information umwandelt 3 Ist das Repr sentationsinformationsobjekt ermittelt muss sein Inhalt untersucht werden um herauszufinden ob es weitere Repr sentationsinformationsobjekte braucht Falls ja besorgen Sie die notwendigen Repr sentationsinformationsobjekte Wiederholen Sie diesen Schritt bis keine zus tzlichen Repr sentationsinformations objekte ben tigt werden 4 F r jedes Repr sentationsinformationsobjekt von dem in Punkt 3 die Rede ist und das als digitales Objekt vorgehalten wird ermitteln Sie alle notwendigen Repr senta tionsinformationsobjekt und wiederholen Sie Schritt 3 und 4 bis kein neues Repr sentationsinformationsobjekt mehr bestimmt werden kann 5 Die Inhaltsinformation besteht aus dem Inhaltsdatenobjekt und allen Repr senta tionsinformationsobjekten die in den Schritten 2 bis 4 ermittelt wurden Als Beispiel f r dieses Verfahren stelle man sich eine Datei vor die eine Folge von Werten enth lt die von einem Sensor stammen der die Umwelt beobachtet Au erdem liegt eine zweite in ASCII
184. s einer Reihe von Bitsequenzen zusammensetzt Endnutzer Consumer Die Rolle die von Personen oder Client Systemen eingenommen wird die mit Diensten des OAIS interagieren um erhaltene Information zu finden und im Einzelnen auf diese Informa tion zugreifen zu k nnen Das kann andere OAIS sowie OAIS interne Personen oder Sys teme einschlie en Ereignisbasierte Bestellung Event Based Order Eine Endnutzeranfrage nach Information welche regelm ig mit Eintreten eines oder mehre rer Ereignisse geliefert werden sollen Erhaltungsmetadaten PDI Preservation Description Information PDI Die Information die ben tigt wird um die Inhaltsinformation angemessen zu erhalten und die als Provenienz Referenz Best ndigkeit Kontext und Information ber Zugriffsrechte kategorisiert werden kann Erschlie ungsinformationen Descriptive Information Der Satz an Informationen der vor allem aus Paketbeschreibungen besteht und der der Datenverwaltung zur Verf gung gestellt wird um das Finden Bestellen und Abrufen des Informationsbestands eines OAIS durch Endnutzer zu unterst tzen Findmittel Finding Aid Eine Art der Zugriffshilfe die es dem Benutzer erm glicht gew nschte Archivinformations pakete zu suchen und zu identifizieren Funktionseinheit Administration Administration Functional Entity Die OAIS Funktionseinheit die die Dienste und Funktionen enth lt die gebraucht werden um tagesaktuell den Betrieb der anderen OAI
185. s wird in Abbildung 2 2 schematisch dargestellt interpretiert mit Hilfe der Repr sentation S Datenobjekt information Informationsobjekt Abbildung 2 2 Informationsgewinnung aus Daten Damit dieses Informationsobjekt erfolgreich archiviert werden kann ist es von entschei dender Bedeutung f r ein OAIS das Datenobjekt und seine zugeh rige Repr sentations information klar zu identifizieren und eindeutig zu verstehen F r digitale Information bedeu tet das dass das Archiv die Bits und die auf diese bezogenen Repr sentationsinformation genau bestimmen muss Die erforderliche Transparenz auf der Bit Ebene ist f r die Erhal tung digitaler Information ein entscheidendes Element sie l uft objektorientierten Konzepten zuwider die diese Umsetzungsfragen zu verbergen versuchen F r die Erhaltung digitaler Information bedeutet dies eine gro e Herausforderung Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich aus der rekursiven Natur der Repr sentationsinforma tion die typischerweise aus ihren eigenen Daten und anderer Repr sentationsinformation besteht was typischerweise zu einem Netzwerk von Repr sentationsinformationsobjekten f hrt Da es das Hauptziel eines OAIS ist Information f r eine vorgesehene Zielgruppe zu erhalten muss das Archiv das Grundwissen seiner vorgesehenen Zielgruppe kennen um zu wissen welches Minimum an Repr sentationsinformationen gepflegt werden muss Das OAIS muss sich also entscheiden ob es eine minimale
186. sammengesetztes Diagramm der in 4 1 beschriebenen detaillierten Funktionsbereiche Die Anh nge sind in der deutschen bersetzung nicht enthalten Anhang B verkn pft Teile dieses Referenzmodells mit anderen Standardwerken Anhang C bietet eine kurze Einf hrung in die Unified Modeling Language UML Anhang D enth lt eine Liste mit Literaturangaben Anhang E liefert ein Schichtenmodell der Information 1 7 Definitionen 1 7 1 Akronyme und Abk rzungen AIC Archival Information Collection Archivinformationskollektion AIP Archival Information Package Archivinformationspaket AIU Archival Information Unit Archivinformationseinheit ASCII American Standard Code for Information Interchange CCSDS Consultative Committee for Space Data Systems CD ROM Compact Disk Read Only Memory Compact Disk CRC Cyclical Redundancy Check DBMS Data Base Management System DDL Data Description Language DIP Dissemination Information Package Auslieferungsinformationspaket DRM Digital Rights Management FITS Flexible Image Transfer System HFMS Hierarchical File Management System IEEE Institute of Electrical and Electronic Engineers ISBN International Standard Book Number ISO International Organization for Standardization NASA National Aeronautics and Space Administration OAIS Open Archival Information System Offenes Archiv Informations System PDI Preservation Description Information Erhaltungsmetadaten SIP Submis
187. simulieren Wenn die Anwendung einem Menschen Informationen pr sentiert ist es berdies problematisch davon auszugehen dass irgendwelche neuen Ger te die Information weiterhin richtig pr sentieren Daher ist es naheliegend eine separate Aufzeichnung ber die Pr sentation der Information f r die G ltigkeitspr fung anzufertigen Wenn Emulation erst einmal angewendet worden ist ist das hierdurch entstandene System besonders anf llig gegen ber zuvor unbekannten Softwarefehlern die einen kontinuierlichen Zugriff auf die Information ernsthaft gef hrden k nnen Angesichts dieser Einschr nkungen scheinen die technischen und wirtschaftlichen H rden einer Hardware Emulation betr chtlich zu sein au er wo die Emulation einem Wiedergabeprozess entspricht so wie die Anzeige eines Bildes einer Dokumentenseite oder das Abspielen eines Klanges in einem einzigen System Es gab Untersuchungen zu alternativen Vorgehensweisen bei der Emulation wie etwa die Entwicklung einer virtuellen Rechner Architektur oder Emulation auf der Ebene des Betriebs systems Diese Verfahren l sen zwar einige Probleme der Hardware Emulation werfen aber zugleich neue Fragen auf Keine der Emulationstechnologien ist f r eine fundierte Stellung nahme ausgereift genug Au erdem drehen sich die laufenden Forschungsprojekte zur Emulation um eine zentralisierte Struktur mit Kontrolle ber alle Peripherieger te Der Komplexit tsgrad von Schnittstellen und Dialogeingriffen in
188. sion Information Package bergabeinformationspaket UML Unified Modeling Language UNICODE Universal Code WWW World Wide Web 1 7 2 Terminologie In diesem Referenzmodell werden viele Begriffe gebraucht deren Bedeutungen sehr genau definiert werden m ssen Diese Begriffe werden in diesem Unterabschnitt definiert Bei ihrer erstmaligen Nennung im Text werden sie fett und gro geschrieben dargestellt Danach werden sie nur noch gro geschrieben Hier werden lediglich deutsche bersetzungen der Glossar Begriffe gegeben Auf bersetzung der nicht im OAIS Glossar enthaltenen Fachbegriffe wird verzichtet Im folgenden bersetzungstext werden die teilweise auch in der deutschen Fachsprache sehr gebr uchlichen englischen Akronyme beibehalten SIP steht dann z B f r Auslieferungsinformationspaket 7 In der deutschen Schriftsprache funktioniert die Hervorhebung von Begriffen durch Gro schreibung nicht in der Weise in der sie im Englischen funktioniert In der deutschen bersetzung wurde daher auf weitere Hervorhebungen der Begriffe nachdem sie bei der Erstnennung fett gesetzt wurden verzichtet Einzige Ausnahme In Kap 4 Detaillierte Modelle sind die Namen der Funktionseinheiten in einfache Anf hrungszeichen gesetzt um die Lesbarkeit zu unterst tzen Weil dieses Referenzmodell in allen m glichen Disziplinen und Einrichtungen anwendbar ist die digitale Information erhalten und bereitstellen oder dies bald tun wollen
189. smetadaten gibt Die Bits zur Repr sentation dieser Informationsobjekte werden bei dem Transfer auf denselben oder einen neuen Datentr ger typ erhalten Repr sentationsinformation Representation Information Die Information die ein Datenobjekt in f r Menschen aussagekr ftigere Konzepte bersetzt Ein Beispiel von Repr sentationsinformation f r eine Bitsequenz die eine FITS Datei ist k nnte sich aus einem FITS Standard der das Format definiert und einem W rterbuch das die Bedeutung von Schl sselbegriffen definiert die nicht Bestandteil des Standards sind zusammensetzen Repr sentationsnetzwerk Representation Network Der Satz von Repr sentationsinformation der die Bedeutung eines Datenobjekts vollst ndig beschreibt Repr sentationsinformation die in digitalen Formen vorliegt braucht erg nzende Repr sentationsinformation damit deren digitale Formen langfristig verstanden werden k nnen Repr sentations Wiedergabe Programm Representation Rendering Software Eine Art von Software die die Repr sentationsinformation eines Informationsobjekts in f r Menschen verstehbaren Formen darstellt Reversible Transformation Reversible Transformation Eine Transformation in der die neue Repr sentation eine Menge oder eine Unter Menge resultierender Einheiten definiert die den von der urspr nglichen Repr sentation definierten resultierenden Einheiten entsprechen Das bedeutet dass es eine Eins zu eins bersetzung zur
190. spaketen von Produzenten enth lt die Archivinformationspakete f r die Speicherung vorbereitet und sicherstellt dass Archivinformationspakete und ihre unterst t zenden Erschlie ungsinformationen innerhalb des OAIS etabliert werden Funktionseinheit Zugriff Access Functional Entity Die OAIS Funktionseinheit die die Dienste und Funktionen enth lt welche die Archivinfor mationsbest nde und damit zusammenh ngende Dienste f r die Endnutzer sichtbar machen Grundwissen Knowledge Base Eine Reihe von Informationen verinnerlicht in einer Person oder einem System die es der Person oder dem System erlauben empfangene Information zu verstehen Inhaltsdatenobjekt Content Data Object Das Datenobjekt das zusammen mit der Repr sentationsinformation die Inhaltsinformation enth lt Inhaltsinformation Content Information Ein Satz an Informationen der das eigentliche Ziel der Erhaltung ist oder der Teile der oder die komplette Information enth lt Es ist ein Informationsobjekt das sich aus dem Inhalts datenobjekt und seiner Repr sentationsinformation zusammensetzt Information Information Jede Art von Wissen das ausgetauscht werden kann W hrend des Austauschs wird es durch Daten repr sentiert Ein Beispiel w re eine Bitfolge die Daten begleitet von einer Beschreibung wie die Bitfolge als Zahlen zu interpretieren ist die eine Temperaturmessung in Celsius die Repr sentationsinformation darstellen Information ber
191. spielsweise kann die Inhaltsinformation einer AIC entweder erzeugt werden indem Kol lektionen der enthaltenen AlPs physisch hergestellt werden oder indem man auf die enthal tenen AlPs verweist Ein einzelnes AIP kann zu beliebig vielen AlCs geh ren beschrieben begrenzt durch durch abgeleitet von identifiziert Abbildung 4 23 Logische Sicht einer Archivinformationskollektion Zum Beispiel k nnte eine Technik entwickelt werden die Muster in digitalen Filmen erkennt und das OAIS f r digitale Filme k nnte einen Dienst anbieten der seine Best nde durch sucht nach gro en Geb uden wie den Pyramiden oder der New Yorker Skyline Diese Art von Dienst ist sehr rechenintensiv und betrifft eine potenziell sehr gro e Anzahl von AlUs die vom Archivspeicher zum Zugriff bermittelt werden und dann den entsprechenden Prozess zur Analyse der Inhaltsinformation jeder dieser AlUs durchlaufen m ssen Wenn die Ergebnisse von allgemeinem Nutzen sind k nnte der Archivar die Ergebnisse dieser inhaltsbezogenen Anfrage zusammenfassen zu einer Begleitbeschreibung einer neuen AIC die Filme mit gro en Geb uden enth lt Diese Technik wird h ufig als Data Mining bezeichnet Wie Abbildung 4 23 zeigt ist eine wichtige Eigenschaft der AIC die Tatsache dass eine AIC ein komplettes AIP ist das Erhaltungsmetadaten enth lt Die Erhaltungsmetadaten liefern weitere Information ber die AIC wie Provenienzinformation zu Zeitpunkt und Gr
192. spr chen der Endnutzer ber die Zeit hinweg gen gen zu k nnen Das kann wahrscheinlich gew hrleistet werden indem einige AlPs auf unterschiedliche Speichermedien bertragen werden die jeweils eine h here oder niedrigere Leistungsst rke beim Zugriff bieten Schlie lich kann sich die vorgesehene Zielgruppe f r ein AIP erweitern was dazu f hrt dass AIPs auf ihre Verstehbarkeit und Nutzbarkeit f r die erweiterte Zielgruppe hin ber pr ft werden m ssen Das alles kann zur Migration eines AlPs innerhalb eines OAIS f hren Verfall der Speichermedien Digitale Speichermedien werden mit der Zeit zunehmend unzuverl ssig als sicherer Bewahrer von Bits Sogar solche Speichermedien die mit einer Fehlerkorrektur arbeiten m ssen schlie lich ersetzt werden Im Endeffekt erfordert der Verfall der Speichermedien die bertragung der AlPs auf neuere Speichermedien Digitale Migrationen sind zeitaufwendig kostenintensiv und setzen das OAIS einer hohen Wahrscheinlichkeit von Informationsverlust aus Deshalb sollte ein OAIS sich unbedingt mit den Problemstellungen und Herangehensweisen der digitalen Migration auseinandersetzen 84 5 1 2 Migrationskontext Abbildung 5 1 f hrt diejenigen grundlegenden Konzepte aus den Funktions und Informati onsmodellen aus Abschnitt 4 zusammen die sich auf Aspekte der Migration beziehen Identifikator der Inhaltsinformation Strukturelle bertragung der Erschlie ungsinformation AIP Identifikat
193. stem aufrechtzuerhalten im Notfall Systemaustausche vorzunehmen und Datenrepr sentationen kostspielig zu transformieren Das Archiv sollte einen formalen Nachfolgeplan Notfall Pl ne und oder Treuhandvereinba rungen haben falls es aufgel st wird oder der Archivtr ger oder der Geldgeber ma geblich die Bedingungen ndern 3 2 6 Die Information verf gbar machen Per Definition macht ein OAIS die Inhaltsinformation in seinen AlPs f r seine vorgesehene Zielgruppe sichtbar und verf gbar Der Bestand kann unterschiedlich dargestellt werden und zwar durch verschiedene Suchhilfen die einen berblick ber die Kollektionen von AlPs geben Einige AlPs gibt es vielleicht nur als Ergebnis von Algorithmen die auf anderen AlPs laufen Sie erscheinen als DIPs die bei ihrer Auslieferung Dokumentation dar ber enthalten sollten wie sie aus anderen AlPs abgeleitet wurden Die Erwartung der OAIS Endnutzer in Bezug auf Zugriffsdienste kann sich von Archiv zu Archiv und auch im Lauf der Zeit w hrend sich die Technologie weiterentwickelt sehr unterscheiden Unter den gegebenen Ressour cenbeschr nkungen sollte das Archiv abw gen zwischen dem Druck einen leistungsf hige ren Zugriff zu erm glichen und den Anforderungen der Erhaltung Bei einigen AlPs wird der Zugriff beschr nkt sein und deshalb nur solchen Endnutzern bereitgestellt werden die dazu berechtigt sind Das OAIS sollte seine Zugriffspolicies und beschr nkungen ver ffentlichen damit
194. t Finanzakten als ein SIP zu einem Archiv Das Archiv entschlie t sich diese Information in zwei AlPs zu speichern eines das ffentliche Information enth lt und eines das sensible Information enth lt So ist es f r das Archiv einfacher den Zugriff zu der Information zu verwalten Mehrere SIPs Mehrere AlPs Eine l und Gasgesellschaft sammelt Information ber ihre Quellen Jedes Jahr bergibt sie SIPs mit aller Information einer Quelle an ein Archiv Das Archiv f hrt ein AIP f r jedes l oder Gasfeld und l st die Information ber jede Quelle heraus um sie entsprechend ihrer geographischen Koordinaten dem richtigen AIP hinzuzuf gen Der bernahmeprozess wandelt die in der Daten bergabesitzung empfangenen SIPs in einen Satz von AlPs und Paketdeskriptoren um die von den Funktionseinheiten Archivspei cher und Datenverwaltung gespeichert und angenommen werden k nnen Die Komplexit t dieses bernahmeprozesses kann von OAIS zu OAIS bzw von Produzent zu Produzent innerhalb eines OAIS stark variieren Die einfachste Form des Prozesses beinhaltet die Ex traktion von Inhaltsinformation Erhaltungsmetadaten und Paketdeskriptoren vom Transfer medium des Produzenten und deren Einreihung f r die Speicherung in den Funktionsein heiten Archivspeicher und Datenverwaltung In komplexeren F llen m ssen die Erhal tungsmetadaten und die Paketdeskriptoren aus der Inhaltsinformation extrahiert werden oder w hren
195. t geh rt Verpackungsinformation welche die Inhaltsinformation und die Paketbeschreibungsinforma tion die Suchen nach der Inhaltsinformation erm glicht voneinander abgrenzt und identifiziert Irreversible Transformation Non Reversible Transformation Eine Transformation f r welche nicht garantiert werden kann dass sie eine reversible Transformation ist Kollektionsbeschreibung Collection Description Eine spezielle Art von Paketbeschreibung die Information ber eine Archivinformationskol lektion f r Zugriffshilfen bereitstellt Kontextinformation Context Information Die Information die die Beziehung der Inhaltsinformation zu ihrer Umgebung wiedergibt Dazu geh rt warum die Inhaltsinformation erzeugt wurde und wie sie sich zu anderen Inhaltsinformationsobjekten verh lt Kooperierende Archive Co operating Archives Diejenigen Archive die vorgesehene Zielgruppen mit hnlichen Interessen haben Sie k nnen untereinander Daten bestellen und bernehmen Kooperierende Archive m ssen sich einigen mindestens ein gemeinsames bergabeinformationspaket und Auslieferungs informationspaket f r Anfragen zwischen den Archiven unterst tzen Langfristig Long Term Eine Zeitspanne die lange genug andauert um sich mit den Auswirkungen des Technolo giewandels inklusive der Unterst tzung von neuen Datentr gern und Datenformaten sowie einer sich ver ndernden vorgesehenen Zielgruppe auf die Information im OAIS auseinander zu se
196. t werden solange sie dieselben Funktionen leisten und direkt angewendet werden k nnen ohne einen Informationsverlust zu verursachen Die Migrationsstrategie w hlt ein Speichermedium unter Ber cksichtigung der zu erwartenden und der aktuellen Fehlerrate der Leistungsf higkeit und der anfallenden Anschaffungs und Betriebskosten der verschiedenen Typen von Speichermedien Wenn vom Speichermedium abh ngige Eigenschaften z B Bandblockgr en CD ROM Volume Informationen in die Inhaltsinformationen aufgenommen worden sind so muss ein Weg gefunden werden diese Information zu erhalten wenn auf Speichermedien mit einer h heren Kapazit t und einer anderen Speicherarchitektur migriert wird Unter Vorausnahme der Terminologie von 5 1 3 kann diese Funktion eins zu eins auffrischen replizieren und umverpacken Ein Beispiel f r umverpacken ist die Migration auf neue Speichermedien unter einem neuen Betriebs und Dateisystem wobei die Inhaltsinformationen und die Erhaltungsmetadaten unabh ngig von den Dateisystemen sind Allerdings m ssen komplexe Umverpackungen und alle Transformationen unter der Kontrolle der Administration ber die Funktion Archivinforma tionen aktualisieren ausgef hrt werden damit die Erhaltung der Information zu gew hrleistet werden kann Vgl 5 1 3 f r eine detaillierte Beschreibung der Migration Die Funktion Fehlerkontrolle gibt eine statistisch akzeptable Gewissheit
197. te Inhaltsinformationsobjekt nicht undokumentiert ver ndert wurde Persistenz information beinhaltet spezielle Kodierungsverfahren und Fehlererkennungsmethoden die f r Instanzen der Inhaltsobjekte spezifisch sind Persistenzinformation beinhaltet nicht die Mechanismen zur Integrit tserhaltung die von den dem OAIS zugrundeliegenden Diensten bereitgestellt werden n mlich der Fehlersicherung der Datentr ger und der Ger tetreiber im Archivspeicher Die Persistenzinformation kann aber Mindestanforderungen an die Servicequalit t dieser Mechanismen definieren 19 Preserving Digital Information Report of the Task Force on Archiving of Digital Information Washington D C Commission on Preservation and Access May 1996 lt http www rlg org ArchTF gt 1 Die Anh nge sind in der deutschen bersetzung nicht enthalten 59 Information ber Zugriffsrechte identifiziert Zugriffsbeschr nkungen f r die Inhaltsinforma tion einschlie lich des rechtlichen Rahmens Lizenzbedingungen und Zugriffskontrollen Sie beinhaltet die Zugriffs und Verbreitungsbedingungen die in der bergabevereinbarung fest gelegt sind und die sowohl die Erhaltung durch das OAIS als auch die Benutzung durch den Endnutzer betreffen Sie beinhaltet auch die Spezifikation f r die Anwendung von Ma nahmen zur Rechteabsicherung Diese Klassifikationen stellen den minimalen Satz von Erhaltungsmetadaten dar spezifizie ren aber keine Datenstruktur
198. teil liegt darin dass es keinen formalen Vorgang f r den Austausch von Erschlie ungsinformationen gibt so dass die Endnutzer separate Recherchesitzungen vornehmen m ssen um f r sie interessante AlPs zu finden Methode B bemahme Methode A OAIS Admin Produzent Endnutzer Methode B Methode A bemahme OAIS Admin Abbildung 6 2 Kooperierende Archive mit standardisierten bernahme und Zugriffsmethoden 97 6 1 3 Archivverbund Ein Archivverbund ist seiner Konzeption nach endnutzerorientiert Zus tzlich zur lokalen Nutzergruppe d h der urspr nglich vorgesehenen Zielgruppe die von den Archiven bedient wird existiert eine allgemeine Nutzergruppe d h eine erweiterte vorgesehene Zielgruppe die Interesse an den Best nden verschiedener OAIS Archive hat und die diese Archive dazu gebracht hat den Zugriff auf ihre Best nde ber ein oder mehrere gemeinsame Findmittel zu erm glichen Der Zugriff f r lokale Endnutzer wird jedoch wahrscheinlich Vorrang vor dem f r allgemeine Endnutzer haben Auf der Verbundebene k nnen externe Elemente eingef hrt werden um die Interoperabilit t zu verbessern Zum Beispiel zeigt Abbildung 6 3 eine funktionelle Architektur die das Zugriffsproblem aufl st welches in 6 1 2 beschrieben wurde indem eine externe Einheit au erhalb der verbundenen OAISe eingef hrt wird Hier haben zwei OAIS Archive die hnliche vorgesehene Zielgruppen haben einen Verbund geschlossen um ih
199. tellen bestimmen entweder alleine oder zusammen mit anderen welche Gruppen zur vorgesehenen Zielgruppe geh ren sollten und deswegen f hig sein sollten die ange botene Information zu verstehen um dadurch ihr Grundwissen zu definieren sicherstellen dass die zu erhaltende Information f r die vorgesehene Zielgruppe unmittelbar verstehbar ist Insbesondere sollte die vorgesehene Zielgruppe bef higt sein die Information ohne den Gebrauch spezieller Hilfsmittel wie die Hilfe von Experten die die Information erstellt haben zu verstehen dokumentierten Richtlinien und Abl ufen folgen die sicherstellen dass die Informa tion gegen alle vorstellbaren Gefahren gesch tzt sind einschlie lich der Schlie ung eines Archivs sicherstellend dass sie niemals gel scht wird au er wenn es als Bestandteil einer erprobten Strategie gestattet wird Es sollte keine ad hoc L schun gen geben die archivierten Information der vorgesehenen Zielgruppe verf gbar machen und die Auslieferung der Information erm glichen als Kopien der urspr nglich bergebenen Datenobjekten oder zu diesen zur ckverfolgbar mit Belegen f r ihre Authentizit t 3 2 Beispielhafte Mechanismen wie man die Aufgaben erf llen kann Dieser Unterabschnitt enth lt beispielhafte Mechanismen um die in 3 1 formulierten Aufga ben zu erf llen Nicht alle dieser Mechanismen werden von allen OAIS anwendbar sein 3 2 1 Verhandeln und Annehmen von Information Eine Or
200. tellung von Empfehlungen und Erhal tungspl nen mit denen sichergestellt werden soll dass die im OAIS gespeicherte Informa tion f r die jeweilige vorgesehene Zielgruppe langfristig verf gbar und verstehbar bleiben auch wenn die urspr ngliche Rechner Umgebung obsolet wird Die Funktionen der Erhal tungsplanung beinhalten im Einzelnen die Inhalte des Archivs evaluieren und regelm ig Aktualisierungen der Archivinformationen empfehlen die Migration von Archivbest nden empfehlen Empfehlungen f r Standards und Richtlinien des Archivs entwickeln periodische Risikoanalysen liefern und Ver nderungen im technologischen Umfeld und bei den Dienst leistungsanforderungen und im Grundwissen der vorgesehenen Zielgruppe beobachten Die Erhaltungsplanung gestaltet au erdem Vorlagen f r Informationspakete unterst tzt und pr ft die Umsetzung dieser Vorlagen in konkrete SIPs und AlPs von bestimmten bergaben Die Erhaltungsplanung entwickelt ebenfalls detaillierte Migrationspl ne Software Prototy pen und Testpl ne um die Umsetzung der Migrationsziele der Administration zu erm gli chen Die Funktionseinheit Zugriff stellt Dienste und Funktionen bereit welche die Endnutzer dabei unterst tzen das Vorhandensein die Beschreibung den Standort und die Verf gbar keit von Information die im OAIS gespeichert sind zu ermitteln und die den Endnutzern erm glichen Informationsprodukte anzufragen und entgegenzunehmen
201. tentr gertyp erhalten Die Auffrischung ist also ebenfalls eine Replikation eine Replikation k nnte allerdings Ver nderungen in der Archivspeicher Mapping Infrastruktur erforderlich machen Verfahren die die Bit Sequenz ver ndern Umverpackung Digitale Migration bei der es einige Ver nderungen in den Bits der Verpackungsinformation gibt Transformation Digitale Migration bei der trotz einiger Ver nderungen in den Bits der Inhaltsinformation oder Erhaltungsmetadaten versucht wird den vollen Informati onsgehalt zu erhalten Den geringsten Informationsverlust hat man bei der Auffrischung zu bef rchten weil keine Bits die AIP Information enthalten oder das Recherchieren von und den Zugriff auf AlPs unterst tzen ver ndert werden Ein ebenso geringes Risiko des Informationsverlusts besteht im Falle der Replikation weil keine Bits die AIP Information repr sentieren ver ndert 86 werden Wenn jedoch ein neuer Typ von Datentr ger eingesetzt wird werden einige nde rungen in der Archivspeicher Mapping Infrastruktur notwendig s Abbildung 5 1 Das Risiko besteht darin dass w hrend dieses Prozesses etwas schief gehen k nnte und unvorherge sehene nderungen an den Bits auftreten Umverpackung kalkuliert von vorneherein einige nderungen an den Bits ein aber diese sind haupts chlich beschr nkt auf Information zur Abgrenzung der Inhaltsinformation und der Erhaltungsmetadaten und betreffen blicher weise nicht die In
202. thmus gibt der die Original Datei aus der neuen Datei reproduzieren kann Das folgende Szenario bezeichnet eine reversible Transformation die Umverpackung einbe zieht Dieser Fall tritt ein wenn in die Inhaltsinformation ein Dateiname eingebettet ist der auf eine ihrer Komponenten verweist und wenn die Inhaltsinformation mit neuen Dateina men auf einen neuen Datentr ger bertragen wird Die Inhaltsinformation f r ein AIP ist in Form von drei Dateien auf einer CD ROM ent halten Die erste Datei enth lt einen internen Namen der die erste Datei mit der dritten Datei verkn pft und die Beziehung zwischen den beiden Dateien n her beschreibt Die Verpackungsinformation enth lt das Dateiverzeichnis und die Datei struktur zur Identifizierung der drei Dateien W hrend der Migration auf einen neuen Datentr ger werden diese drei Dateien umbenannt und in ein neues Verzeichnis gelegt Das ist eine Umverpackung weil es eine neue Implementierung des Dateiver zeichnisses und der Dateistruktur ist welche die Pack Funktion bereitstellt Allerdings muss der interne Name ebenfalls aktualisiert werden um die Verkn pfung zwischen der ersten und der dritten Datei zu erhalten Diese Aktualisierung ver ndert die Inhaltsinformation was wiederum bedeutet dass es sich hier au erdem um eine Transformation handelt Wenn es sich bei dem internen Namen um einen universel len Identifikator handeln w rde m sste er nicht ge ndert werden In diesem Fall w
203. tifizierung und Zugriffsverwaltung f r allgemeine Benutzer Wenn ein OAIS eine Policy hat die den Zugriff auf einige seiner AlPs einschr nkt oder Geb hren f r die Auslieferung einiger Informationspakete erhebt entsteht das Problem wie der Benutzer der die Anfragen an den zentralen Knotenpunkt schickt identifiziert und authentifiziert werden kann Jedes OAIS wird ein Authentifzierungs und Zugriffsverwaltungssystem f r seine lokalen Benutzer implementiert haben Die Infrastruktur f r diese Funktion muss erweitert werden um die allgemeinen Benutzer einzuschlie en Hier sind einige Beispiele von Methoden die in aktuellen Systemen daf r eingesetzt werden Standardpriorit ten bei denen alle Mitglieder des allgemeinen Knotenpunktes einen gemeinsamen Satz von Zugriffsbeschr nkungen teilen und der allge meine Knotenpunkt alle Authentifizierungen bernimmt um den Endnutzer als rechtm igen Benutzer des allgemeinen Knotenpunkts zu berpr fen In den Mitglieds OAlSen wird bei der Authentifizierung unterstellt dass alle Anfragen des allgemeinen Knotenpunktes von einem einzelnen Benutzer kommen Ein Berechtigungsnachweisverfahren wo der spezifische Remote Benutzer von jedem am Verbund beteiligten Archiv authentifiziert werden kann und der allge meine Knotenpunkt lediglich als Zwischenstation dient um den Authentifizie rungsdialog zu bermitteln Es gibt viele Faktoren die die Entscheidung beeinflussen welche dieser Techniken v
204. tigem Eigentum eigentlich nur umschreiben da das anglo amerikanische Urheberrecht auf anderen Konzepten beruht als das deutsche Im Grunde geht es im Folgenden um die Verwertungsrechte des Urhebers 13 Hier wird im Original auf das Copyright abgehoben 28 Urheberrecht geistiges Eigentum und andere gesetzliche Beschr nkungen Ein Archiv wird alle ma geblichen gesetzlichen Beschr nkungen ber cksichtigen Diese Fragen tauchen auf wenn das OAIS als Treuh nder handelt Ein OAIS sollte das Konzept des Rechts am geistigen Eigentum wie das Urheberrecht und alle ma geblichen anderen Gesetze verstehen bevor es urheberrechtlich gesch tztes Material ins OAIS aufnimmt Falls n tig kann es Richtlinien f r die bernahme von Information und Regeln f r die Auslieferung und Duplizierung der Information aufstellen Au erhalb des Geltungsbereichs dieses Doku ments sind Details des nationalen und Internationalen Urheberrechts zu ber cksichtigen Das Recht Inhaltsinformationen zu ndern Obwohl die Persistenzinformation in den Erhaltungsmetadaten eines AlPs sicherstellen dass die Inhaltsinformation bezogenen Bits nicht ge ndert werden sollen wird eine Zeit kommen in der die Bits der Inhaltsinformation in einer Form sind die f r die Endnutzer der vorgesehenen Zielgruppe ungeeignet sind Die Bits der Inhaltsinformation k nnen vollst ndig in einem Papierausdruck dokumentiert sein sodass die Information technisch nicht verloren gegangen
205. tionen weil folgende zus tzliche Informa tion gebraucht werden die Information dass die zweite Datei in ASCII kodiert ist damit man sie als aussagekr f tige Zeichen lesen kann Information dar ber wie die Schriftzeichen verwendet werden um die Umwandlung von Bits in Zahlen und dann in aussagekr ftige physikalische Werte auszudr cken 57 Diese Information die typischerweise als eine Kombination von Formatinformation und Datenlexikoninformation bezeichnet wird kann auch die Werte der Instrumentenkalibrierung beinhalten sowie Information dar ber wie diese Kalibrierung vorgenommen wird Alle diese Information kann einfach verstehbar sein sobald die ASCII Schriftzeichen sichtbar sind weil alles in Englisch ausgedr ckt ist oder in einer anderen nat rlichen Sprache oder aber Teile davon k nnen in einer st rker strukturierten Form vorliegen deren Verst ndnis zus tzliche Repr sentationsinformationen erfordert Deshalb ben tigen die Repr sentationsinformationen der zweiten Datei zus tzliche Repr sentationsinformationen die wiederum weitere Repr sentationsinformationen ben tigen k nnen usw sodass ein vernetzter Satz von Repr sentationen von Repr sentationen entsteht Das ist ein gutes Beispiel f r ein komplexes Repr sentationsnetz In dem oben genannten Beispiel wird angenommen dass die Inhaltsinformation aus den Beobachtungswerten und ihrer Bedeutung bestehen Aber das ist keineswegs die einzige m glich
206. twicklung von Prototypen durch Technologie ber wachen Diese Aufgabe wird auch die Konsultation anderer Funktionsbereiche und der vorgesehenen Zielgruppe erforderlich machen Sobald der Migrationsplan das dazugeh rende AIP Modell und die Software von der Administration getestet und genehmigt sind wird diese Funktion das gesamte Migrationspaket an die Administration schicken Diese Vorschl ge f r den Migrationsplan werden entgegengenommen und genehmigt oder abge lehnt durch die Funktion Standards und Richtlinien festlegen innerhalb der Administration Die Funktionseinheit Erhaltungsplanung entwickelt validiert und liefert auf der Grundlage dieser Genehmigung die Migrationspakete Die Administration erstellt einen Zeitplan und setzt die Migrationspl ne um 46 4 1 1 7 Zugriff Die Funktionen der Funktionseinheit Zugriff sind in Abbildung 4 7 illustriert Bestellung Unterst tzungsanfrage Suchanfrage Berichtsanfrage Zugriffs Administration 2 Suchanfragen aktivit ten Auslieferungsanfrage Suchergebnisse koordinieren Spezialanfrage DIP Abrechnungs information e Liefer n Benachrichtigung Ergebnis v ausliefern 5 DIP E DIP Suchergebnis Suchergebnis Bericht w Bericht Unterst tzung a Unterst tzung l t DIP i Anforderung n Berichtsanforderung P g DIP erzeugen 9 Archivspeicher Erschlie ungs AIP T
207. tzen Diese Zeitspanne reicht bis in die unbestimmte Zukunft Langzeiterhaltung Long Term Preservation Die langfristige Erhaltung von Information in einer f r die vorgesehene Zielgruppe unmiittel bar verstehbarer Form und mit Evidenznachweisen die ihre Authentizit t langfristig unter st tzten Lokale Nutzergruppe Local Community Die urspr ngliche von einem Archiv bediente vorgesehene Zielgruppe im Kontext eines Archivverbunds 12 Management Management Die Rolle die von denjenigen eingenommen wird die die OAIS Policy als einen Bestandteil in einem umfassenderen Policy Bereich etablieren zum Beispiel als Teil einer gr eren Organisation Metadaten Metadata Daten ber andere Daten Nachfolgeplan Succession Plan Der Plan wie und wann Management Besitz und oder Kontrolle an den OAIS Best nden einem nachfolgenden OIAS bergeben werden um die kontinuierliche effektive Erhaltung dieser Best nde zu gew hrleisten Offenes Archiv Informations System OAIS Open Archival Information System OAIS Ein Archiv das aus einer Organisation die Teil einer gr eren Organisation sein kann aus Menschen und Systemen besteht das die Verantwortung bernommen hat Information zu erhalten und sie einer vorgesehenen Zielgruppe zug nglich zu machen Es erf llt eine Reihe von Verantwortlichkeiten wie in Abschnitt 4 definiert die es erlauben ein OAIS Archiv von anderen Verwendungen des Begriffs Archiv zu unters
208. tzer unterst tzt als Erweiterung der Repr sentationsinformation aufgefasst werden Beispiele f r diese Art von Software sind Textverarbeitungsprogramme die es erm glichen die Inhaltsinformation als komplexe Dokumentenformate darzustellen oder wissenschaftliche Visualisierungssysteme die Inhaltsinformationen als Zeitreihe oder mehrdimensionale Datenreihe darstellen Ein Zugriffsprogramm kann Werkzeuge zur Rechteverwaltung enthalten die den Zugriff auf gesch tzte Inhalte erlauben Die Software verwendet ihr Wissen ber die zugrundeliegenden Repr sentationsinformationen um diese Dienste bereitzustellen Oft ist notwendige Information in die Softwarepakete eingebettet die die vorgesehene Ziel gruppe verwendet um die Inhaltsinformation darzustellen und zu analysieren Ein Grund f r den Erhalt funktionierender Zugriffsprogramme ist die Benutzerfreundlichkeit Sogar mit einem kompletten Satz von Repr sentationsinformationen ben tigt man f r den tats chli chen Zugriff auf alle oder einen Teil der digitalen Inhaltsdatenobjekte ein Zugriffsprogramm Deshalb kann ein Softwaremodul das einen n tzlichen Zugriff auf ein digitales Inhaltsdaten objekt erlaubt aus Gr nden der Benutzerfreundlichkeit lauff hig erhalten werden Das ist nicht schwierig solange die Umgebung die dieses Softwaremodul unter st tzt ein fach verf gbar ist Diese Umgebung besteht aus zugrundeliegender Hardware und einem Betriebssystem einigen Dienstprogrammen die
209. u diesen Mechanismen zudem zyklische Redundanzpr fungen CRCs oder Pr fsummen kommen die mit jeder einzelnen Datei verkn pft sind oder es k nnen Systemprotokoll Dateien verwendet werden um jegliche Fehler beim Datentransfer oder beim Lesen und Schreiben von Datentr gern aufzuzeichnen und zu identifizieren Die Funktion Archivinformationspaket AIP erzeugen transformiert ein oder mehrere SIPs in ein oder mehrere AIPs welche konform zu den Standards f r Datenformatierung und Dokumentation des Archivs sind Dies kann eine Konvertierung der Dateiformate und der Repr sentationsform der Daten oder die Reorganisation der Inhaltsinformation in den SIPs umfassen Die Funktion AlP erzeugen kann Berichtsanforderungen an die Datenverwal tung senden um Berichte mit Information zu erhalten die von ihr dazu gebraucht werden die Erschlie ungsinformationen zu produzieren die das AIP vervollst ndigen Die Funktion sendet au erdem SIPs oder AIPs zur berpr fung an die Funktion bergabe pr fen inner halb der Administration und erh lt einen Pr fbericht zur ck Die Funktion Erschlie ungsinformationen erzeugen extrahiert Erschlie ungsinforma tionen aus den A Ps und sammelt Erschlie ungsinformationen aus anderen Quellen um sie an Aktualisierungen koordinieren und schlie lich an die Datenverwaltung zu liefern Dies betrifft Metadaten welche die Suche und das Wiederauffinden von AIPs unterst tzen z
210. u machen Zum Beispiel kann das Inhaltsdatenobjekt ein Bild sein das als Bit Inhalt einer CD ROM Datei zusammen mit anderen die Repr sentations informationen enthaltenden Dateien auf ein und derselben CD ROM liegt Nur wenn die Inhaltsinformation eindeutig definiert ist k nnen die Erhaltungsmetadaten fest gelegt werden Die Erhaltungsmetadaten beziehen sich auf die Inhaltsinformation Sie werden gebraucht um die Inhaltsinformation zu erhalten um sicherzustellen dass sie ein deutig identifiziert wird und um die Umgebung zu verstehen in der die Inhaltsinformation erzeugt worden ist Die Erhaltungsmetadaten sind in f nf Kategorien von Archivierungs informationen eingeteilt Provenienz Kontext Referenz Best ndigkeit und Zugriffsrechte e Provenienz beschreibt die Herkunft der Inhaltsinformation wer sie seit ihrer Entste hung in Obhut hatte und ihre Geschichte einschlie lich der Bearbeitungsgeschichte e Kontext beschreibt in welchem Verh ltnis die Inhaltsinformation zu anderer Informa tion au erhalb des Informationspakets steht Zum Beispiel beschreiben die Kontext informationen warum die Inhaltsinformation erzeugt wurde Au erdem k nnen sie eine Beschreibung dar ber enthalten in welcher Beziehung sie zu einem anderen verf gbaren Inhaltsinformationsobjekt steht e Referenz enth lt einen oder mehrere Identifikatoren oder ein System von Identifikatoren durch welche die Inhaltsinformation eindeutig identifiziert werden kan
211. um nachzuweisen dass keine zu erhaltende Information verloren gegangen ist Das setzt voraus dass im Vorfeld Kriterien festgelegt worden sind die genau definieren was die Inhaltsinformation ausmacht wie in 6 besprochen Des Weiteren muss das OAIS die Sachverhalte untersuchen die mit der Gew hrleistung der Verf gbarkeit des neuen Zugriffsprogramms f r die vorgesehene Ziel gruppe verbunden sind 5 2 2 2 M gliche Ans tze zur Emulation Es kann eine zwingende Anforderung aus der vorgesehenen Zielgruppe geben das Look and Feel eines propriet ren Zugriffsprogramms zu erhalten aufgrund der hohen Zahl von AlUs die von diesem Zugriffsprogramm abh ngen In diesem Fall und wenn das OAIS nicht in der Lage ist den Quellcode zu bekommen oder es den Source Code hat aber nicht die F higkeit die ben tigte Anwendung herzustellen z B weil ein bersetzungsprogramm oder eine Betriebsumgebung nicht verf gbar ist k nnte es unumg nglich sein den Einsatz einer Emulation zu untersuchen Das OAIS k nnte erw gen die Anwendung nachzubilden Wenn die Anwendung einen gut bekannten Satz an Operationen bereitstellt und eine wohl definierte API f r den Zugriff sollte die API ausreichend dokumentiert und getestet sein um eine Emulation der Anwendung zu versuchen Wenn aber die Schnittstelle f r Endnutzer in erster Linie ein Anzeige oder ein anderes Ger t ist das menschliche Sinne anspricht z B Klang ist eine Rekonstruktion nahezu unm glich
212. unabh ngiges Archiv kann einen Standort besitzen oder kann ber mehrere Standorte verteilt sein Es kann viele Standards f r ein bestimmtes internes Element nutzen Wenn es jedoch keine Interaktion mit anderen Archiven gibt dann ist das Archiv unabh ngig 6 1 2 Kooperierende Archive Kooperierende Archive gr nden sich auf Vereinbarungen zwischen zwei oder mehr Archiven ber den Einsatz gemeinsamer Standards Die einfachste Form von Kooperation zwischen Archiven ist wenn ein Archiv als Endnutzer von Material eines anderen Archivs auftritt In diesem Fall muss das benutzende Archiv das DIP Format des produzierenden Archivs als ein SIP Format unterst tzen Kooperierende Archive haben miteinander in Beziehung ste hende Interessensgruppen so dass sie Daten von anderen kooperierenden Archiven bestellen und bernehmen und m glicherweise gemeinsame Datenproduzenten haben Gemeinsame Standards f r den Zugriff bergabe oder Auslieferung von Daten werden nicht vorausgesetzt Die einzige Anforderung an diese Architektur ist dass die kooperierenden 96 Gruppen wenigstens jeweils ein gemeinsames SIP und DIP Format f r Anfragen zwischen Archiven unterst tzen Der Kontrollmechanismus f r diese Art von Operation zwischen Archiven k nnen ereignisbasierte Bestellungen in jedem Archiv sein Abbildungen 6 1 und 6 2 illustrieren das Konzept von kooperierenden Archiven Abbildung 6 1 stellt eine einfache gegenseitige Austauschvereinbarung zwischen A
213. und spezifiziert die physischen Details der 18 Die Passage ist im Original nach Erachten der bersetzer verst mmelt Das Original lautet Thus the major transformation that occurs in this step is the mapping of the acquisition session from the ingest physical data model This will tend to be on temporary storage to the permanent storage of the OAIS which could range from a Database Management Systems DBMS to a Hierarchical File Management Systems HFMS or any mixture of the above Die bersetzer gehen davon aus und haben entsprechend bersetzt dass gemeint war Thus the major transformation that occurs in this step is the mapping of the acquisition session from the ingest physical data model This will tend to be on temporary storage to the permanent storage of the OAIS which could range from a Database Management Systems DBMS to a Hierarchical File Management Systems HFMS or any mixture of the above 80 Datenauslieferungssitzung wie z B die Art des Datentr gers und das Objektformat Es kann sein dass dieser Prozess keine sichtbare Interaktion zwischen dem Endnutzer und dem OAIS beinhaltet wenn entsprechende Standardeinstellungen existieren Diese Bestellung kann au erdem jede Art von Transformation umfassen die der Endnutzer f r die Erstellung von DIPs aus den AlPs w nscht Der Funktionsbereich Zugriff zeichnet dann die Bestellvereinbarung in dem Funktionsbe reich Datenverwaltung auf Wenn di
214. ungsbem hungen profitiert Ein gutes Beispiel f r diese Art von neuer Begleitbeschreibung w re eine Ph nomenologie Datenbank in der Erdbeobach tung die es dem Benutzer erlaubt mit einer einzigen Suchanfrage Daten von vielen Instru menten f r ein bestimmtes Ereignis wie z B einen Wirbelsturm oder einen Vulkanausbruch zu erhalten Es ist wichtig zu bedenken dass solche Findmittel obsolet werden k nnen sofern die von ihnen ben tigten Daten nicht als Teil der AlPs gespeichert sind auf die sie zugreifen Es wird erwartet dass die Funktionseinheit bernahme die Aktualisierungen zwischen Datenverwaltung und Archivspeicher koordinieren sowie eine angemessene Koordination und Fehlerbehebung bieten wird Das AIP sollte zuerst im Archivspeicher gespeichert werden Die Best tigung dieser Operation beinhaltet eine eindeutige Identifikation die zur Bereitstellung dieses AlPs aus dem Speicher dient Dieser Identifikator sollte in die Paketbe schreibung bergehen bevor die Kollektionsbeschreibung der Datenverwaltung hinzugef gt wird 79 4 3 3 Datentransformationen in den Funktionsbereichen Archivspeicher und Daten verwaltung Die Funktionseinheit Archivspeicher bernimmt die AlPs die w hrend des bernahmepro zesses erzeugt werden und berf hrt sie in den dauerhaften Archivbestand Die Funktions einheit Datenverwaltung bernimmt die Paketbeschreibungen die von der bernahme
215. uppe 8 E Endnutzer Erhebungen beobachten Anforderungen 5 air anfragen an Dienst Produkttechnologien leistungen Erhebungen Abbildung 4 6 Funktionen der Funktionseinheit Erhaltungsplanung 44 Die Funktion vorgesehene Zielgruppe beobachten steht in Kontakt mit Endnutzern und Produzenten des Archivs um Ver nderungen in deren Anforderungen an Dienstleistungen und in den verf gbaren Produkttechnologien zu erkennen Solche Anforderungen k nnen Dateiformate die Wahl der Speichermedien Pr ferenzen f r Softwarepakete neue Rech nerplattformen und Mechanismen f r die Kommunikation mit dem Archiv betreffen Diese Funktion kann mittels Erhebungen ber einen periodisch stattfindenden formalen Reviewprozess in gemeinschaftlichen Workshops mit der vorgesehenen Zielgruppe bei denen Feedback erbeten wird oder durch individuellen Austausch durchgef hrt werden Sie liefert Berichte Bedarfswarnungen und neue Standards an Erhaltungsstrategien und Stan dards entwickeln Sie sendet Erhaltungsanforderungen an Paketmodelle entwickeln Die Funktion Technologie beobachten ist daf r verantwortlich die Entwicklung neu ent stehender digitaler Technologien Informationsstandards und Rechnerplattformen d h Hardware und Software zu verfolgen um Technologien zu erkennen welche Obsoleszenz in der Rechner Umgebung des Archivs verursachen und die Nutzbarkeit der vorhandenen Archivbest nde gef hrden k nnen
216. var kann dann beschlie en eine zus tzli che Art der Begleitbeschreibung zu erstellen f r die die Ergebnisse dieser neuen Technik verwendet werden Falls gew nscht kann der Benutzer jede AlU des Archivs auf diese Art komprimieren lassen und so eine neue Begleitbeschreibung f r jeden Film im Archiv erstel len oder aber diese Begleitbeschreibung wird einfach f r alle neuen AlUs angeh ngt die ins OAIS bernommen werden Eine weitere wichtige Klasse von Begleitbeschreibungen liefert die Daten f r Bestellsysteme die es den Endnutzern erm glichen die Kosten einer Bestellung zu ermitteln und AlUs zu bestellen Die Bestellsysteme erm glichen es den Benutzern au erdem Transformationen zu spezifizieren die auf eine AlU vor der Auslieferung angewendet werden m ssen Diese Transformationen k nnen die Umwandlung von Datenobjekten beinhalten etwa in eine Untermenge in eine kleinere Zusammenstellung oder in ein neues Format Die Transforma tionen k nnen aber auch die Ver nderung der Erhaltungsmetadaten in der AIU vor der Aus lieferung umfassen Das OAIS f r digitale Filme k nnte es einem Benutzer zum Beispiel erlauben einen digitalen Film als VHS Band als DVD oder als online gelieferte MPEG Datei zu bestellen Jede dieser Lieferungen w rde eine Format nderung erfordern und theoretisch eine Aktualisierung der Erhaltungsmetadaten im AIP um korrekte Erhaltungsmetadaten f r das DIP zu erzeugen 4 2 2 7 Archivinformationskollektione
217. wandels inklusive der Unterst tzung neuer Datentr ger und Datenformate oder mit einer wechselnden Benutzergruppe zu befassen Langfristig kann sich auf unbestimmte Zeit erstrecken In diesem Referenzmodell liegt ein besonderer Fokus auf digitaler Information sowohl auf urspr nglichen Formen der vorge haltenen Information als auch auf Zusatzinformation zu digital und physisch archiviertem Material Daher bietet das Modell auch f r solche Information Platz die von Natur aus nicht digital sind z B eine physische Probe die Modellierung und Erhaltung solcher Information wird aber nicht im Detail angesprochen Dieses Referenzmodell bietet einen Rahmen f r das Verst ndnis und das gesteigerte Bewusstsein f r archivische Konzepte die zur langfristigen Erhaltung digitaler Information und den Zugriff auf sie n tig sind bietet die Konzepte die es nicht archivischen Organisationen erm glichen erfolgreich am Erhaltungsprozess mitzuwirken bietet einen Rahmen inklusive Terminologie und Konzepte zur Beschreibung und zum Vergleich des Aufbaus und der T tigkeiten bestehender und zuk nftiger Archive bietet einen Rahmen zur Beschreibung und zum Vergleich verschiedener Langzeiterhal tungsstrategien und techniken bietet eine Basis zum Vergleich der Datenmodelle archivierter digitaler Information und f r die Diskussion inwiefern sich Datenmodelle und die zugrundeliegende Information ber die Zeit ver ndern k nnen bietet
218. wei Repr sentationen semantisch nicht gleichwertig sind Eine ist exakter als die andere Allerdings m gen sie abh ngig von ihrer Verwendung ausreichend identisch sein um praktisch austauschbar zu sein In diesem Fall bewahrt eine irreversible Transfor mation erfolgreich den Informationsgehalt F r komplexe Formate in denen Bedeutungen und Beziehungen zwischen Gruppen wesentlich sind d rfte es hingegen schwierig sein zu begr nden dass eine irreversible Transformation die Inhaltsinformation ausreichend konser viert hat Es ist n tzlich eine transformationelle Informationseigenschaft als eine Infor mationseigenschaft zu definieren deren Erhaltung als notwendig aber nicht ausreichend betrachtet wird um zu beweisen dass die irreversible Transformation den Informationsge halt in ausreichendem Ma erhalten hat Dies k nnte wichtig sein da es zum Nachweis der Authentizit t beitr gt Solchen Informationseigenschaften wird spezifische Repr sentations information einschlie lich semantischer Information zugeordnet werden m ssen um anzu zeigen wie sie kodiert sind und was sie meinen Man beachte dass der Begriff Significant Property der in der Literatur unterschiedlich definiert wird manchmal auf eine Art verwendet wird die konsistent mit transformationeller Informationseigenschaft ist Beispiele f r rever sible und irreversible Transformationen werden in den folgenden Szenarien dargestellt Das folgende Szenario
219. werden Sie beinhalten vielleicht extensive menschliche Kommunikation oder Abstimmungen zwischen Systemen etwa solchen wie sie zwischen einem Webcrawler und einem Webserver stattfinden wenn zu entscheiden ist welche Inhalte falls berhaupt der Server dem Crawler erlaubt zu bernehmen Ersterer agiert als Produzent Letzterer als OAIS Das OAIS sollte gen gend Erschlie ungsinformationen extrahieren oder anderweitig bekommen um der vorgesehenen Zielgruppe zu helfen die f r sie interessante Inhaltsinfor mation zu finden Es sollte auch sicherstellen dass die Information alle OAIS internen Stan dards erf llen 3 2 2 Ausreichende Kontrolle f r die Langzeitarchivierung erlangen Es ist wichtig dass das OAIS den Unterschied erkennt der zwischen dem physischem Eigentum oder Besitz der Inhaltsinformation und dem Besitz des geistigen Eigentums an dieser Information bestehen kann Wenn es diese Information erzeugt hat und der gesetzli che Eigent mer der Inhaltsinformation ist dann hat das OAIS die Freiheit alles zu tun was n tig ist um die Information zu erhalten und zug nglich zu machen Wenn es die Inhaltsin formation von irgendeinem anderen Produzenten oder einer Institution bekommt dann sollte das OAIS sicherstellen dass es eine gesetzlich g ltige Transfervereinbarung gibt die ent weder das geistige Eigentum an das OAIS bertr gt oder ganz klar die Rechte definiert die dem OAIS zugestanden werden und Beschr nkungen die
220. ystem OAIS welches eine Funktion zum langfristigen Erhalt von Information und zum Zugriffe aus bt 17 Ein OAIS ist ein Archiv das Information f r eine vorgesehene Zielgruppe zugreifbar und nutzbar halten will und das die in Abschnitt 6 aufgef hrten Anforderungen erf llt Gemeint sind sowohl Archive die kontinuierliche Informationsstr me entgegennehmen m ssen als auch Archive die vorwiegend unregelm ige Zug nge erfahren Es schlie t sowohl Archive ein die eine Vielzahl hochentwickelter Zugriffsdienste anbieten als auch solche Archive die nur einfachste Anfragen unterst tzen F r den Rest dieses Dokuments werden die Begriffe Archiv und OAIS gleichgesetzt und jeweils auf ein OAIS Archiv bezogen es sei denn der Kontext legt ein anderes Verst ndnis nahe z B klassisches Archiv Das OAIS Modell erkennt an dass digitale Informationsbest nde bereits jetzt stark dezentra lisiert sind und es wei um den Bedarf an lokalen Umsetzungen von effizienten Policies und Prozeduren zur Unterst tzung der Informationserhaltung Dies erlaubt beim Umsetzen grunds tzlich eine gro e Bandbreite von organisatorischen L sungen die auch verschie dene Rollen f r klassische Archive mit einschlie en Voraussichtlich werden Organisationen beim Versuch Information zu erhalten erkennen dass OAIS Begriffe und Konzepte ihnen bei der Erreichung ihrer Erhaltungsziele helfen 2 1 Die Umgebung des OAIS Das einfache Modell in Abbil
221. ystem des Archivspeichers gebraucht werden und gibt dann die Inhaltsinformation und Erhaltungsmetadaten des angefragten AlPs aus Gegenw rtig d rfen in den meisten Archiven nur archivinterne Prozesse und das Betriebspersonal diese Zugriffshilfe verwen den Da jedoch der technologische Fortschritt die Rechenleistung des Archivs und die Band breite zwischen Archiv und Benutzern vergr ert k nnen Zugriffsmethoden wie inhaltsbe zogene Anfragen oder Data Mining dem Benutzer direkten Lesezugriff auf die Inhalts information erlauben Die Paketbeschreibung kann au erdem eine beliebige Anzahl Begleitbeschreibungen ent halten von denen jede einzelne Daten f r eine oder mehrere Zugriffshilfen enth lt Zwei zus tzliche Untertypen von Zugriffshilfen sind das Findmittel und das Bestellsystem Ein Findmittel ist eine Anwendung die dem Endnutzer dabei hilft Informationen zu finden Ein einzelnes AIP kann mehrere Begleitbeschreibungen haben die die Inhaltsinformation mittels unterschiedlicher Technologien beschreiben Ein Bestellsystem ist eine Anwendung die den Endnutzer dabei unterst tzt die ge w nschten AlPs zu bestellen und die Kosten daf r zu ermitteln Ein Bestellsystem erm glicht es dem Benutzer auch Transformationen zu spezifizieren welche vor der Auslieferung auf die AlPs angewendet werden sollen Dazu k nnen Transformationen der Datenobjekte in eine Untermenge in eine kleinere Zusammenstellung oder in ein andere
222. znachweisen ber die Authentizit t beitr gt Solche Informationseigenschaften werden mit bestimmter Repr sentationsinformation verkn pft werden m ssen einschlie lich der semantischen Informa tion um zu verzeichnen wie sie codiert sind und was sie bedeuten Der Begriff Significant Property der in der Literatur unterschiedlich definiert wird wird manchmal so verwendet dass er mit dem der transformationellen Informationseigenschaft bereinstimmt Transformiertes AIP AIP Version Ein AIP dessen Inhaltsinformation oder Erhaltungsmetadaten eine Transformation auf das Quell AlPs durchlaufen hat und das als Ersatz f r das Quell AlP vorgesehen ist Ein trans formiertes AIP wird als Ergebnis einer digitalen Migration betrachtet bergabeinformationspaket SIP Submission Information Package SIP Ein Informationspaket das vom Produzenten an das OAIS geliefert wird um es zur Kon struktion oder zur Aktualisierung eines oder mehrerer AlPs und oder den dazugeh rigen Erschlie ungsinformationen zu benutzen bergabevereinbarung Submission Agreement Die Vereinbarung zwischen dem OAIS und dem Produzenten die ein Datenmodell spezifi ziert und jegliche anderen ben tigten Absprechen f r die Daten bergabesitzung Dieses Datenmodell bestimmt Format Inhalte und die logischen Konstrukte die der Produzent ver wendet und wie sie bei jeder Lieferung eines Datentr gers oder in einer Telekommunikati ons Sitzung repr sentiert
223. zwar l uft aber falsch funktio niert Im Idealfall wurden alle m glichen Ausgabewerte zun chst verzeichnet so dass sie als Basis f r die Korrektheitspr fung des Anschlusses dienen k nnen Dieser Grad der ber pr fung wird jedoch wahrscheinlich zu einem inakzeptablen Preis Leistungs Verh ltnis f r das OAIS f hren Wenn man bedenkt dass die Anwendung aus dem originalen Quellcode zusammengesetzt wurde sind die Algorithmen vermutlich korrekt die Herstellung einer Teststellung oder die Wiederverwendung einer Teststellung die mit der Entwurfsdokumenta tion geliefert wurde erscheint zweckdienlich Falls es sich bei dem Zugriffsprogramm um ein gesch tztes firmeneigenes Paket handelte das weitverbreitet und kommerziell verf gbar war gibt es vermutlich eine kommerziell bereitgestellte Br ckensoftware z B zur Konvertierung welche die aktuellen Inhaltsdaten objekte in andere Formen umwandelt die vom neuen Zugriffsprogramm unterst tzt werden und ein hnliches Look and Feel vermitteln Wenn es keine kommerzielle Variante gibt k nnte das OAIS einen Vertrag mit dem Eigent mer des Original Zugriffsprogramms schlie en zur Entwicklung und Bereitstellung eines Quellcodes f r ein einfaches Hilfsmittel das Exemplare von in diesem Format geschriebenen Daten lesen aber nicht ver ndern kann Dieser Ansatz mag aus Kostengr nden oder rechtlichen Fragen nicht umsetzbar sein In al len F llen wird das OAIS Mechanismen einrichten m ssen
224. zwischen 35 Menschen und dem Informationssystem erlauben Zudem werden diese Dienste daf r sorgen dass das Beobachten von Nutzungsmustern der Kommuni kationsressourcen nicht m glich ist Die Dienste zur Nichtabstreitbarkeit stellen sicher dass niemand der an einem Informationsaustausch beteiligt ist seine Beteiligung leugnen kann Dieser Dienst kann eine oder beide von zwei m glichen Formen annehmen Erstens erh lt der Empf nger von Daten einen Herkunftsnachweis zu diesen Daten Dies sch tzt gegen jeden Versuch des Absenders die Versendung von Daten oder ihrer Inhalte f lschlicherweise abzustreiten Zweitens erh lt der Sender der Daten einen Nachweis f r die Lieferung der Daten Dies sch tzt vor jedem sp teren Versuch des Empf ngers den Empfang von Daten oder ihrer Inhalte f lschlicherweise abzu streiten 4 1 1 2 bernahme Die Funktionen der Funktionseinheit bernahme sind in Abbildung 4 2 illustriert SIPs AlPs zur berpr fung Bericht Pr fbericht Archivinformations pakete AIP erzeugen tandards f r die Datenformatierung und dokumentation Erschlie ungs information erzeugen Aktualisiertes SIP bergabe entgegennehmen Berichts anforderung Erschlie ungsinformation Ergebnisse der 05 so a ua 3 Anfage zur Datenbank aktualisierun rschlie ungsinformationen 3 Aktualisierungen koordinieren

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