Home

Chancen und Risiken der Arbeit im E-Business

1. Unter i Abteilung len a Code nehmens Branche Arbeitsplatz B2B T tigkeit T tigkeitsgruppe gr e Auftragsbearbeitung O KMU Handel Verkauf Inland Optiker Artikel Auftragsbearbeitung Dienst Auftragsbearbeitung M KMU leistung Innendienst Mobilfunk Artikel Auftragsbearbeitung N KMU Handel Verkauf Aufragshearpaitung Auftragsbearbeitung Industriebedarf Auftragsbearbeitung l E KMU Handel Verkauf B romaterial Auftragsbearbeitung Auftragsbearbeitung F KMU Handel Export Medizintechnik Auftragsbearbeitung KMU Dienst Vertrieb Auftragsbearbeitung Auftragsbearbeitung leistung Software Bestellbearbeitung H GU Produktion Sekretariat B romaterial Auftragsbearbeitung G KMU Handel Verkauf Inland Bestellbearbeitung Auftragsbearbeitung B cher Ein Verkauf Bestellbearbeitung SMS Aa Disposition Semi Standard Artikel AUftragsbearbeitung L GU Produktion Einkauf Auftragsbearbeitung Marketing Aktualisierung von Web Content a Produktion Neue Medien Website Inhalten Management Dienst l Aktualisierung von Web Content x eb leistung Neue Medien Website Inhalten Management Medienbereich Erstellung von Endfertigung von D RMU Produktion Druckvorstufe Druckauftr gen Zwischenprodukten Zeichnungs Bearbeitung von Endfertigung von B KMU Hand abteilung Baupl nen Zwischenprodukten 4 2 4 Die Fallstudienbetriebe Eine Vertiefung der Ergebnisse aus der Gesamtauswertung n 14 wird im
2. Hintergrund ist die rasante Weiterentwicklung von Technologien und ihren Anwendungsm glichkeiten Die Dynamik in der Entwicklung und Verbreitung von Informations und Kommu nikationstechnik IKT hat eine tragf hige wissenschaftliche Begriffsbestimmung des Wortgebrauches E Business bisher unterbunden und in der wissenschaftlichen Literatur ein indifferentes Verst ndnis ber diesen Begriff hervorgebracht So werden elektronische Gesch ftsprozesse auf Basis von IKT als E Business E Commerce Oyber Business On Demand Business usw beschrieben Einheitlich ist in den verschiedenen Definitionsans tzen dass alle in der Gestaltung von Gesch fts prozessen eine zentrale Bedeutung sehen ber den Umfang der Gesch ftsprozesse besteht allerdings kein Konsens Das Online E Business Lexikon Cybiz beschreibt E Business als Synonym f r E Commerce vgl Cybiz 2005 H ufig werden diese Begriffe einheitlich verwandt obwohl E Commerce nur einen Teil des gesamten elektronischen Gesch ftsfeldes beinhaltet n mlich die externen Prozesse Die Begriffe E Business und E Commerce werden in der Literatur gleichzeitig synonym und antonym benutzt Trotz dieser konzeptionellen Unsch rfe hat sich der Begriff E Business gepr gt sowohl im allgemeinen Sprachgebrauch als auch in der wissenschaftlichen Literatur Dies ist der Grund warum auf den Begriff E Business nicht verzichtet wird um an seiner Stelle von Informations und Kommunikat
3. Vorgefunden wurden ganz unterschiedliche Ans tze der Organisation von Arbeit neue Ans tze wie Projektarbeit oder offene Kommunikationsstrukturen und klas sische Formen wie z B die Funktionsstellenorientierung Ergebnis der Experten interviews der Mitarbeiterbefragung sowie der Arbeitsplatzbeobachtung ist dass die 107 Arbeit im E Business eine Mischung von verschiedenen Arbeitsformen und Orga nisationsmodellen darstellt Die skeptische Position von Dedering und Feig 1999 S 58 gegen ber den Ver nderungen der Arbeit hin zu neuen Konzepten der Arbeitsgestaltung kann f r diese Untersuchung nicht geteilt werden als dass sieben der Unternehmen eine sehr kooperative Organisationsform aufweisen das hei t ihre Mitarbeiter in die Arbeitsgestaltung einbinden auf ein kooperatives F hrungs verhalten Wert legen usw Zwei Unternehmen haben kooperative Organisations ans tze verwirklicht Somit hat der Gro teil der untersuchten Unternehmen neue Arbeitskonzepte realisiert Es gibt aber auch drei restriktiv gef hrte Unternehmen die wenig beteiligungsorientiert sondern eher hierarchisch ausgerichtet und autokratisch gef hrt sind sowie ein Unternehmen das sehr restriktive Arbeitselemente zeigt vgl Tab 18 Eines dieser Unternehmen Betrieb E befand sich zum Untersuchungs zeitpunkt im Ver nderungsprozess hin zu einer kooperativen Unternehmenskultur der so der Gesch ftsf hrer nicht von heute auf morgen vollbracht sei Dass
4. eine weitere Chance f r die Umsetzung einer humanen Arbeitsgestaltung im E Business e Das Ausma des Handlungsspielraums geht einher mit der H he der Anforderungen in der T tigkeit W hrend diejenigen T tigkeiten die einen hohen E Business Anteil besitzen und gleichzeitig anforderungsreich gestaltet sind Einfluss nehmen k nnen auf die zeitliche Organisation von Aufgabenbe standteilen die Verfahrenswahl und den Mitteleinsatz ist der Handlungs und Gestaltungsspielraum in den eher regulierten strukturierten T tigkeiten nicht oder nur wenig vorhanden Die Vorgehensweise nach eigenen Zielsetzungen ist i d R gering aufgrund fester Vorgehensweisen in denen ausschlie lich ber die Reihenfolge der Bearbeitung entschieden werden kann Anforderungsreiche T tigkeiten erm glichen einen gro en Handlungs und Entscheidungsspielraum z B Auswahl von Gesch ftspartnern Projektanregung oder freie Verf gung ber die Arbeitszeit Durch die erh hte Anzahl an Kooperationspartnern im Web Content Management deren gemeinsame Abstimmung zur Aufgaben durchf hrung erforderlich ist wenn es darum geht neue Inhalte auf Webseiten zu ver ffentlichen ist ein hoher Handlungs und Entscheidungsspielraum zwin gend n tig Hier bieten sich in Abh ngigkeit der Anforderungsvielfalt der Aufgabe sowohl Chancen als auch Risiken e Bis auf eine Ausnahme wird den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch das System gemeldet ob und in welchem Bearbeitung
5. 11 Wie erw hnt ist die VERA Stufe die Regulationsanforderungen in der Arbeit aufzeigt nicht gleich zusetzen mit der Anforderungsermittlung nach REFA Es werden hier zwar die arbeitspsychologischen Stufenbewertungen genutzt ansonsten aber die REFA Sichtweise vertreten vgl Kap 1 1 1 45 Dimension Mensch b der VERA Stufenh he und ergonomischen bzw software ergonomischen Bedingungen Dimension Technik sowie c der VERA Stufenh he und der innerbetrieblichen Organisationsform Dimension Organisation heraus gearbeitet werden vgl Kap 1 1 1 3 2 Arbeitssystemmodelle F r die Analyse der Wechselbeziehungen zwischen technischen Arbeitsmitteln und den damit arbeitenden Menschen haben sich Modelle aus der Systemtheorie bew hrt die u a vom Verband f r Arbeitsstudien und Betriebsorganisation REFA f r die Arbeitsgestaltung zugrunde gelegt werden Demnach umfasst das Arbeits system die Arbeitsaufgabe den Arbeitsablauf sowie die weiteren zu ihrer Erf llung erforderlichen Systemelemente vgl REFA 1977 S 22 Die ingenieurswissen schaftliche Orientierung betrachtet den Betrieb als technisch organisatorisches Systemmodell in welchem menschliche T tigkeiten vordefinierte Funktionen erf llen die nach Kriterien der Planbarkeit Zuverl ssigkeit und Wiederholbarkeit optimiert werden Die sozialwissenschaftliche Orientierung sieht den Menschen als Subjekt betrieblicher Handlungs Erfahrungs und Lernprozesse und impliziert Zie
6. Die diskutierten Belastungen im E Business finden ihre Ursachen in erstens einer unangepassten Technik zweitens organisatorischen Bedingungen und drittens per s nlichen Einstellungen und Verhaltensmustern verankert Fasst man die drei unter suchten Belastungsarten k rperlich psychisch informatorisch zusammen so zeigt sich eine Wechselwirkung zwischen der Anzahl der Belastungen und der H he der VERA Stufe Je anforderungsreicher die T tigkeit gestaltet ist desto weniger Be lastungen treten auf Je weniger Belastungen auftreten desto zufriedener sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch hierbei best tigen Ausnahmen die Regel d h der Mitarbeiter in der Medizintechnik dessen T tigkeit auf der VERA Stufe 1 reguliert und somit wenig anforderungsreich gestaltet ist zeigt sich dennoch sehr zufrieden mit seinen Arbeitsaufgaben Kritische Aspekte bez glich der menschengerechten Arbeitsgestaltung ergeben sich zusammenfassend betrachtet aus den folgenden vorgefundenen Risiken e Hohes Arbeitstempo e hoher Zeitdruck e Leistungsverdichtung e hohe Kundenerwartungen Reaktionsdruck e hohe Konzentration e zu enger Entscheidungsspielraum e fehlende Entscheidungsbefugnisse e fehlende Handlungsspielr ume e Fristsetzungen intern extern 186 e Unterbrechungen e Erschwernisse Doppelarbeit e Informationsflut In Bezug auf die Organisationsgestaltung sind positive Ans tze in den untersuchten E Business Untern
7. Ulich Eberhard Baitsch Christof amp Alioth Andreas 1987 F hrung und Organisation Bern Schweizerische Volksbank Vernetzte Wirtschaft 2001 Jahr des E Business Forderungen Positionen L sungen Deutscher Industrie und Handelstag Berlin Druck Center Meckenheim Vincenti Aurelio J F 2002 E Commerce und mittelst ndische Unternehmen In Keuper Frank Hrsg Electronic Business und Mobile Business Ans tze Konzepte und Gesch ftsmodelle 1 Auflage S 29 51 Wiesbaden Gabler Vollmer Thomas 1995 Belastungen und Beanspruchungen an Arbeitspl tzen mit CNC Werkzeugmaschinen Ziele Methoden und Ergebnisse einer Fallunter suchung Kassel Verlag Institut f r Arbeitswissenschaft Vollmer Thomas 2004 Humanzentrierte und wirtschaftliche Gestaltung des fertigungstechnologischen Wandels als Ziel beruflicher Bildungsprozesse http www bwpat de profil1 vollmer_profil1_print htm am 18 11 2004 Walliser Frank Steffen 1999 Entwicklung und Nachweisf hrung einer Methodik zur Einf hrung und Stabilisierung von ver nderten Prozessen in der Produkt entwicklung TU Chemnitz Fakult t f r Maschinenbau und Verfahrenstechnik Dissertation http archiv tu chemnitz de pub 1999 0020 data top htm am 02 04 2002 Wegweiser GmbH Hrsg 2003 E Business Jahrbuch der deutschen Wirtschaft 2003 Der ITK Marktspiegel aus Entscheidersicht Potsdam Brandenburgische Universit tsdruckerei und Verlagsgesellschaft Welsch
8. berblick zu bekommen Gesch ftsf hrer Betrieb M KMU 52 53 Folgende Merkmale wurden von den Befragten zu informatorischen Ressourcen genannt ohne quantifizierende Angaben zu machen Folgende technische Unter st tzungsm glichkeiten werden von den Besch ftigten als informatorische Ressour cen betrachtet e R ckmeldung des Systems ber aktuelle Aktionen z B automatische Vergabe von Auftragsnummern nach der Eingabe von Auftragsdaten e Systemhilfen durch die Automatisierung von Prozessabl ufen z B l st in Betrieb O Optikerbedarf der Anruf eines Gesch ftspartners automatisch ein Kundendatenblatt auf dem Bildschirm aus 32 Zu den Merkmalen bzw Unterst tzungsm glichkeiten k nnen keine quantifizierenden Angaben ge macht werden da zu diesem Themenkomplex nur offene Fragen gestellt wurden 139 e Unterst tzung durch das Intranet allgemein als betriebliches Rundschreiben und Nachrichtensystem sowie als Kommunikationsmittel beruflich aufgabenrelevant als Informationssystem f r den schnellen Zugriff auf Daten und Informationen z B aktuelle Einsicht in den Projektstand privat als Kommunikations und Informationssystem z B Tauschb rsen oder Einkaufsangebote e Unterst tzung durch das Internet als Informations und Kommunikations system z B schnelle Informationsrecherche nicht standardisierter Daten e E Mail System als Kommunikationsmittel als F hrungsinstrument sowie zum schnellen Da
9. 5 1 1 1 Die T tigkeitsgruppe Web Content Management weist mit den VERA Stufen 4 und 5 R sehr hohe Anforderungen und Entwicklungsm glichkeiten auf Beide Besch ftigten haben ein abgeschlossenes Hochschulstudium Der Mitarbeiter in Betrieb P ist ein studierter Betriebswirt der Mitarbeiter in Betrieb K hat eine Lehre als B rokaufmann mit dem Schwerpunkt Kommunikation abgeschlossen und dar ber hinaus eine Fachhochschulausbildung im Bereich des Bibliotheks und Informations wesens vollzogen Die unterschiedliche Beurteilung kommt hier zustande weil die T tigkeit des Mitarbeiters in Betrieb P mit der Anforderungsstufe 5 R mehr Regulationserfordernisse stellt als in Betrieb K Der Mitarbeiter in Betrieb P regt Projekte selbst an deren Planung und Vorbereitung strategische Entscheidungen im komplexen Umfeld des gesamten Unternehmens erfordern Zudem ist er f r die Budgetsteuerung verantwortlich deren Verwaltung betriebswirtschaftliiche Kennt 89 nisse erfordert Hingegen erstrecken sich die Entscheidungen die der Mitarbeiter in Betrieb K trifft nicht ber den eigentlichen T tigkeitsbereich hinaus Er hat auch mit der Projektplanung und vorbereitung zu tun regt diese jedoch nicht selbst an An strategischen Entscheidungen ist auch er beteiligt regt aber die Entscheidungs findung nicht selbst an Die T tigkeitsgruppe Web Content Management weist mit dem hohen Stufen niveau pers nlichkeitsf rderliche Merkmale in d
10. Hierarchien durch Verantwortungs bertragung auf den Einzelnen wurde als ein weiterer good practice Ansatz in den Unternehmen vorgefunden Voraus setzung sind entsprechende Handlungs und Entscheidungsspielr ume sowie angemessene Entscheidungsbefugnisse Wird E Business im selben Sinne verstanden wie dem dieser Arbeit zugrunde liegenden Begriffsverst ndnis n mlich als eine ganzheitliche Strategie die die Reorganisation von Gesch ftsprozessen und Strukturen im Zuge der elektronischen Abbildung inner und berbetrieblicher Gesch ftsvorg nge beinhaltet sind gute Chancen f r eine humane Arbeitsgestaltung gegeben wird E Business neben dem Tagesgesch ft eingef hrt so sind die Erfolgsaussichten nicht nur auf der kono mischen Ebene sondern auch auf der humanen Ebene gering Vertrauen Akzeptanz und die fr hzeitige Einbindung der Betroffenen sorgen demgegen ber f r hohe Erfolgschancen des Gesch ftsmodells E Business Ohne die fr hzeitige Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Ver nderungsprozesse sind die umfang reichen Anforderungen nicht oder nur schwer zu bew ltigen Wie das biopsychosoziale Gesundheitsmodell Frankenhaeuser 1991 verdeutlicht sind Zufriedenheit Wohlbefinden und die daraus resultierende Leistungsf higkeit das Ergebnis einer gelungenen Balance zwischen Arbeitsanforderungen Belastungen und Ressourcen Die Gesundheitsf rderung im Sinne der Ottawa Charta 1986 zielt auf einen Prozess
11. Johann 2002 Dotcom Crash das Ende In Hans B ckler Stiftung Hrsg Mitbestimmung Nr 10 S 16 19 Bund Verlag Weyer C Hodapp V amp Neuh user S 2002 Subjektive Zufriedenheit und Belastung von Arbeit und Beruf In Gl ckner Rist A Hrsg ZUMA Informations system Elektronisches Handbuch sozialwissenschaftlicher Erhebungsinstrumen te Version 6 00 Mannheim Zentrum f r Umfragen Methoden und Analysen Wieland Rainer 2005 Lebensraum Hochschule f r alle gesund und erfolgreich gestalten Ergebnisbericht der Mitarbeiterbefragung an der Bergischen Universit t Wuppertal vom 18 4 2005 http www gesunde uni wuppertal de ergebnisse htm am 12 10 2007 Willke Helmut 2001 Systemisches Wissensmanagement Stuttgart Lucius amp Lucius Windel Armin Salewski Renner Michaela Hilgers Stephani amp Zimolong Bernhard 1997 Das Screening Instrument zur Bewertung und Gestaltung von menschen gerechten Arbeitst tigkeiten SIGMA Version 3 1 Unver ffentlichtes Dokument Ruhr Universit t Bochum Wirtz Bernd W amp Krol Bianca 2001 Stand und Entwicklungsperspektiven der Forschung zum Electronic Commerce In Jahrbuch der Absatz und Verbrauchsforschung Nr 4 Berlin Wiesbaden Dunckler amp Humblod http notesweb uni wh de wg wiwi wgwiwi nsf 1084c7f3cb4b7f4ac1256b6f 005851c5 244ba743c2f09bcfc1256c5d003b406e FILE jav200104 pdf am 27 02 2006 Wobbe Gerd 1993 Arbeitsgestaltung System System
12. Joseph Hrsg Praktische Arbeitsphysiologie 3 Auflage S 5 29 New York Thieme Rose Helmuth amp Martin Hans 2002 Erfahrungswissen als Gestaltungs komponente f r Technikentwicklung in der industriellen Produktion M nchen Ro nagel Alexander 1993 Rechtswissenschaftliche Technikfolgenforschung Umrisse einer Forschungsdisziplin Baden Baden Nomos S chsisches Staatsministerium f r Wirtschaft und Arbeit 2007 Hrsg Psychische Fehlbelastungen in der Arbeitswelt vermeiden Sensibilisieren motivieren intervenieren Hohenstein Ernstthal Oehme Druck Schmidtke Heinz 1993 Ergonomie M nchen Wien Carl Hanser Verlag Sch nberger Klaus amp Springer Stefanie 2003 E Procurement und Arbeitshandeln Arbeitsbericht Nr 242 http elib uni stuttgart de opus volltexte 2003 1593 pdf ab242 pdf am 27 2 2006 Schumann Michael 1998 Frisst die Shareholder Value konomie die Moderni sierung der Arbeit In Hirsch Kreinsen Hartmut amp Wolf Harald Hrsg Arbeit Gesellschaft Kritik Orientierungen wider den Zeitgeist Berlin Ed Sigma Schweres Manfred amp Laske Stephan 1985 Arbeitswissenschaft In Bundesanstalt f r Arbeitsschutz Hrsg Handbuch zur Humanisierung der Arbeit S 365 397 Bremerhaven Wirtschaftsverlag NW und Verlag f r neue Wissenschaft Sonntag Karl Heinz Benz D Edelmann M amp Kipfm ller K 2001 Gesundheit Arbeitssicherheit und Motivation bei innerbetrieb
13. Material Informationen Energie Produkte Abf lle Informationen Emissionen v Einwirkung 4 2 R ckwirkung v Handlung Belastung durch Arbeitsaufgabe Abbildung 9 Arbeitssystemebene Der einzelne Arbeitsplatz als Grundmodell eines Arbeitssystems Vollmer 1995 S 62 Der Arbeitsgegenstand bzw die Arbeitsaufgaben die hier untersucht werden kon zentrieren sich auf T tigkeiten in der Sachbearbeitung an E Business Arbeitspl tzen z B die Bearbeitung von Kundenbestellungen und auftr gen anhand der elek tronischen Bearbeitung mit dem Arbeitsmittel Computer Weitere Arbeitsmittel sind die dazugeh rige Hard und Software Eingabeger te oder Bildschirme Je nach der Gestaltung der Arbeitsorganisation in den Unternehmen z hlen neben der Auftrags annahme verschiedene Teilt tigkeiten zur Auftragsbearbeitung z B die Kontrolle der Angaben auf Plausibilit t die Eingabe der Produktbestellung ins EDV System das Erstellen eines Lieferscheins sowie der Rechnung die Weiterleitung der Bestellangaben an die Rechnungsabteilung ans Lager und an den Versand sowie die Kontrolle des gesamten Arbeitsvorgangs Diese Handlungen und Aktionen werden durch die verschiedenen Anforderungen der Technik bestimmt die mehr oder weniger individuelle Handlungsspielr ume f r den einzelnen bereitstellen und 48 so mehr oder weniger eine ganzheitliche Arbeitsgestaltung erm glichen Das Arbeitssystem erh lt als Eingabe In
14. Modell weil dies wie hier geplant die Arbeitsaufgabe in den Mittelpunkt der Betrachtung stellt Das Konzept Technik Organisation Personelles besagt nach Hartung dass zun chst s mtliche technischen Ma nahmen bei der Arbeits gestaltung sinnvoll ausgereizt Hartung 1997 S 823 sein m ssen bevor orga nisatorische und personelle Ma nahmen entschieden werden d rfen Das MTO Modell zielt darauf ab Arbeitssysteme so zu gestalten dass die technische Gestaltung den arbeitsorganisatorischen Bedingungen je nach individueller Aufbau und Ablauforganisation der Entwicklung von Humanressourcen und dem Einsatz von ergonomisch gestalteten Arbeitsmitteln angepasst wird und nicht umgekehrt vgl Frieling Martin amp Tikal 1997 S 11 ff Ein Problem stellt sich insofern als dass die Arbeitsorganisation sowie die Gestaltung des Technikeinsatzes in Betrieben nicht menschenorientiert erfolgt Beeintr chtigungen in den MTO Beziehungen haben nicht nur negative Aus wirkungen auf die Arbeitsbedingungen sondern auch auf die Wirtschaftlichkeit in Bezug auf die Rentabilit tsziele Humanzentrierte und wirtschaftliche Fertigungs gestaltung sind kein Widerspruch sondern sie bedingen einander Vollmer 2004 1 Einen pr gnanten Einblick in die Arbeits Aufbau und Ablauforganisation geben Rentzsch Lehder 1997 S 81 133 Dagegen zeigt Luczak 1998 S 495 587 zudem verschiedene Typen von Arbeits organisationskonzepten auf beschreib
15. Neue Anforderungen an die Qualifizierung von Kaufleuten Ergebnisse einer BIBB Untersuchung In BIBB Hrsg BWP 5 2001 S 14 18 198 Reindl Martin amp Oberniedermaier Gerhard 2002 eLogistics Logistiksysteme und prozesse im Internetzeitalter M nchen Addison Wesley Rentzsch Manfred amp Lehder G nter 1997 Arbeitswissenschaftliche Grundlagen f r die betriebliche Praxis Arbeitssysteme Arbeitsorganisation Arbeitsst tten Landsberg ecomed ReUse Regionale Netzwerke zur Wieder und Weiterverwendung von Computern 2005 http www nachhaltig org Startseiten Projektseiten NURO6_ Projekt beschreibung html am 02 02 2005 Risch Wolfram Hrsg 2003 Arbeit im E Business Teil 1 Organisation und Technikintegration Schriftenreihe ATB Chemnitz Eigenverlag ATB Risch Wolfgang amp Uhlmann Michael 2004 E Business Katalysator der Organisationsentwicklung in kleinen Unternehmen In Bundesministerium f r Bildung und Forschung Hrsg Arbeit im E Business Deutschland Das von morgen S 11 16 M lheim an der Ruhr Richard Thierbach Rohmert Walter 1977 Arbeitsbelastung und beanspruchung sowie Methoden ihrer Erfassung In Institut f r angewandte Arbeitswissenschaft e V K ln Hrsg Taschenbuch der Arbeitsgestaltung Grundlagen und Anwendung arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse S 64 76 K ln Bachem Rohmert Walter 1983 Formen menschlicher Arbeit In Rohmert Walter amp Rutenfranz
16. O2gruendergruppen gastronomie 2_Gesundheit am 15 02 2005 Hacker Winfried 1986 Arbeitspsychologie Bern Stuttgart Toronto Huber Hartung Peter 1997 Technische Ma nahmen In Luczak Holger amp Volpert Walter Hrsg Handbuch Arbeitswissenschaft S 823 830 Stuttgart Sch ffer Poeschel Hopf Christel 1991 Qualitative Interviews in der Sozialforschung Ein berblick In Flick Uwe Kardorff Ernst von Keupp Heiner Rosenstiel Lutz von amp Wolff Stephan Hrsg Handbuch Qualitative Sozialforschung Grundlagen Konzepte Methoden und Anwendungen S 177 181 M nchen Psychologie Verlags Union J ckel Michael amp Weiber Rolf 2004 Arbeit im E Business M nchen Vahlen Jochem Roland 2007 Quality Governance based on Enterprise Engineering Method and Six Sigma Approach Kassel Universit ts Bibliothek http kobra bibliothek uni kassel de bitstream urn nbn de hebis 34 2007012216729 3 JochemQualityGovernace pdf am 12 11 2007 Kaminsky Gerhard 1980 Praktikum der Arbeitswissenschaft Analytische Untersuchungsverfahren beim Studium der menschlichen Arbeit M nchen Wien Hanser Kamp Lothar 2001 Electronic Business treibt die Wirtschaft In Mitbestimmung Heft 10 2001 S 64 66 Kelter J rg 2006 Office Excellence Check http www oexc web erhebung de am 07 01 2008 Kiper Manuel 2002 E Business E Commerce amp Co In Computer Fachwissen Fachzeitschrift f r Betriebs und Personalr
17. Q Q Q Q Q 2 33 Bei meiner Arbeit kann man eine Sache von A bis Z ausf hren Q Q Q Q Q 2 36 Man kann sich seine Arbeit selbstst ndig einteilen Q Q QO Q Q 2 42 Die Leute mit denen ich zusammenarbeite helfen mir bei der Erledigung der Aufgaben Q Q Q Q Q 2 48 Bei wichtigen Dingen im Betrieb kann man mitreden und mitentscheiden Q Q Q Q Q 3 3 Ich empfinde ein starkes Gef hl der Zugeh rigkeit zu meiner Organisation Q Q Q Q Q 3 7 Mit meiner T tigkeit kann ich mich identifizieren 3 11 An meiner Arbeitstelle herrscht ein ausgezeichnetes Betriebsklima Zufriedenheit Machen Sie bitte in jeder Zeile ein Kreuz nein ai ei eherja ja Arbeitszeit 3 25 Ich bin mit der Einteilung meiner Arbeitszeit zufrieden Q Q Q Q Q Arbeitsaufgaben 3 29 Meine Arbeitsaufgaben gefallen mir Q Q Q Q Q 3 30 Meine Arbeitsaufgaben machen mir Spa Q Q Q Q Q 204 o in 8 l eher teils E Machen Sie bitte in jeder Zeile ein Kreuz nein er teils eher ja ja Arbeitsplatzsicherheit 3 24 a meinen Arbeitsplatz zu verlieren ist QO QO O O O Bezahlung 3 27 Alles in allem Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Bezahlung Q Q Q Q Q Gesamturteil 3 21 Wenn Sie nun an alles denken was f r Ihre Arbeit eine Rolle spielt z B die T tigkeit die Arbeits bedingungen die Kollegen die Arbeitszeit usw wie zufrieden sind Sie dann insgesamt mit Ihrer Arbeit Streichen Sie bitt
18. dar ber hinaus zu einer hohen k rperlichen Beanspruchung Beinhaltet die Arbeitsaufgabe einen langen Arbeitszyklus erfolgt ein Belastungsausgleich und die Beanspruchung verringert sich Belastungsaspekt Ist die Arbeitsaufgabe der Person nicht angepasst kann sie zu einer berfor derung der individuellen Leistungsvoraussetzungen f hren wenn die Person von ihrer Konstitution Kondition Motivation und Qualifikation her zu einer normalen Ausf hrung nicht in der Lage ist Dies gilt f r alle Belastungsarten ebd S 300 Martin unterscheidet zwischen Belastungen k rperlicher see lischer geistiger und sozialer Art vgl ebd S 473 Die Unterscheidung in dieser Arbeit bezieht sich auf die k rperlichen und psychischen die die 13 Unter Monotonie in der Arbeitsaufgabe werden in Anlehnung an Leitner et al 1993b geringe Denk anforderungen ber einen l ngeren Zeitraum sowie Gleichf rmigkeit in der Aufgabenausf hrung ver standen 3 3 2 56 Belastungen seelischer geistiger und sozialer Art integrieren Die Be lastungsarten werden hier erg nzt um die im E Business neu auftretenden informatorischen Belastungen Qualifikationsaspekt Mit dem Qualifikationsaspekt wird die Qualifizierung und Kompetenzentwick lung im Arbeitsprozess angesprochen sofern die Person zur Durchf hrung der Arbeitsaufgabe weitere Kenntnisse ben tigt Bei einer Arbeit die eine weitere Qualifizierung erm glicht spricht man von qualifizierend
19. dieses Beispiel h ngt bei einem Vergleich des Ist Soll Zustandes nach dem hiesigen Begriffsverst ndnis auch mit Intuition zusam men brauche Erfahrung um bei der Plausibilit tspr fung fehlerhafte Angaben nicht zu bersehen Bei der Einsch tzung der Liefergeschwindigkeit des Lieferanten bei Angebotserstellungen bez glich der Rabattfrage oder aber bei der Koordinierung der Bearbeitungsreihenfolge von Arbeitsauftr gen sei die Erfahrung ebenso von Be deutung so die Aussagen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Auch die pers nlichen Beziehungen und betrieblichen Gepflogenheiten die meist in den K pfen der Akteure verankert sind erweisen sich als nach wie vor wichtig F r einen reibungslosen Ablauf von Gesch ftsbeziehungen sind diese pers nlichen Kontakte und damit das Erfahrungswissen von Personen auch im E Business uner l sslich Die Annahme dass die erfahrungsgeleitete Arbeit im elektronischen Gesch ftsverkehr dadurch erschwert w rde dass Signalparameter die in der Kom munikation Informationen liefern wie z B die Mimik Gestik und Stimme oder die Gef hlsstimmung des Gegen ber reduziert werden oder gar wegfallen wurde best tigt Gleichzeitig treten aber elektronische Signale die auf bestimmte Prozesse hinweisen in den Vordergrund der erfahrungsgeleiteten Arbeit in der elektronischen Kommunikation Zeitliche Reaktionen auf E Mails der Schreibstil oder ein be stimmter Satzbau der z B auf unverbindliche Aussagen sc
20. gten Struk turen wurden schrittweise aufgel st und man befand sich gerade dabei durch eine andere Organisationsgestaltung partizipative Gestaltungselemente zu integrieren 141 Das Betriebsklima beurteilt die Mitarbeiterin zum Untersuchungszeitpunkt eher negativ Der Zusammenhalt unter den Kollegen sei nicht konsequent gegeben und das F hrungsverhalten eher autorit r gepr gt Partizipationsm glichkeiten sind vorhanden beschr nken sich jedoch auf die personellen Angelegenheiten wie z B die Gestaltung des eigenen Arbeitsplatzes nach pers nlichem Stil oder die Einfluss nahme auf die eigene Urlaubsplanung Von strategischen Entscheidungen sind die Besch ftigten in diesem Unternehmen ausgeschlossen Neue eigene Ideen k nnen nach Aussagen der Mitarbeiterin im Betrieb nur teilweise verwirklicht werden W hrend das Vertrauen der Mitarbeiterin in die neue Technik und die angewandte E Business Software gro ist vertraut sie der E Business Strategie des Unter nehmens nicht im gleichen Ma e Dies liegt zum einen an der sp ten Einbeziehung der Besch ftigten in die neue Strategie sowie zum anderen an der unzureichenden Kommunikation und dem mangelhaften Informationsfluss im Unternehmen Die Arbeitszeitregelung ist in diesem Unternehmen noch starr in dem Sinne als dass feste Zeiten den Anfang und das Ende der Arbeit bestimmen Nach Aussagen des Gesch ftsf hrers ist geplant ein Gleitzeitmodell einzuf hren Der untersuchte Arbeitsplat
21. nnuessssseennennnnennennnnnnennnnn 30 Computer und Internetnutzung in der EU nach Branchen in Prozent 31 Nutzung von Online Anwendungen in der EU in Prozent uusesssennsnennnnnennnnnnnnnnnnn 32 Auspr gungen des E Business 0rs440srsnonnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nenn 35 Anteile deutscher KMU mit elektronischer Vernetzung ursnsessssennsnennnnnnennnnnnnnn 37 B2B Ums tze Westeuropas in Milliarden Euro und Anteil am Gesamtmarkt in Prozent 39 Modell Mensch Technik Organisation MTO u r 20u0r200nnnnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 44 Arbeitssystemebene Der Arbeitsplatz als Grundmodell eines Arbeitssystems 47 Abbildung 10 Arbeitssystemebene Il Der Arbeitsplatz und betriebliche Umgebungsbedingungen 49 Abbildung 11 Arbeitssystemebene Ill Arbeitssystem und gesellschaftliche Rahmenbedingungen 50 Abbildung 12 Forschungsdesign bersicht ber Methoden und Instrumente uu22u0204nn 67 Abbildung 13 Anforderungsstufen nach T tigkeitsgruppen ur240usr200nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnen 84 Abbildung 14 Ergonomieprobleme an E Business Arbeitspl tzen n 13 nenn 109 Abbildung 15 Psychische Belastungen an E Business Arbeitspl tzen n 13 n se 113 Abbildung 16 Informatorische Belastungen an E Business Arbeitspl tzen n 13 115 Abbildung 17 Anzahl der Belastungen je Aufgab
22. oder Level IV Transaktion durch digitale Vernetzung mit B2B Partnern vorzufinden ist kennzeichnend Somit hat E Business ein ambivalentes Gesicht Einerseits werden mittels Unterst tzung der Arbeit durch das technische System Arbeitsabl ufe vereinfacht und optimiert Jedoch erst ab der Stufe V auf der Klassifizierungsskala Integration durch Supply Chain entfallen monotone Routinearbeiten so dass die T tigkeiten anspruchsvollere Aufgaben beinhalten Andererseits entfallen Freiheitsgrade dadurch dass die f r die computer basierte Arbeit notwendige Algorithmierung von Arbeitsvorg ngen strukturierend und standardisierend wirkt weil die E Business Anwendung z B durch die Reihenfolge von Eingaben in die Datenmaske der Software festgelegte Arbeitsschritte vorgibt Die standardisierte Gesch ftsabwicklung hat aber auch ihre Grenzen Die Unw gbarkeiten technischer Systeme System berlastungen und Zusammenbr che nicht aktuelle Daten in Datenbanken Fehler Sonderf lle wie z B Reklamationen oder Garantief lle verlangen einen flexiblen Umgang mit E Business Systemen in dem Sinne als dass wahlweise auf verschiedene Kommunikationsmedien zuge griffen werden kann Um Entscheidungen sicher treffen zu k nnen werden Sonder und Zweifelsf lle doch gerne telefonisch gekl rt Trotz Standardisierung erfordert E Business soziale Kompetenz Flexibilit t sowie Handlungs und Gestaltungsspiel r ume Ver nderungen in den Arbeitsinhalten der
23. stung der Technik grunds tzlich erforderlich eben auch um wettbewerbsf hig zu bleiben doch wird die Umsetzung und Modifizierung der Technik nicht von heute auf morgen geschehen sondern einen gewissen Zeitraum in Anspruch nehmen E Business Technik ist vor ihrer Einf hrung gestaltungsf hig und bed rftig Vor einer Einf hrung die Technikgestaltung zu ber cksichtigen ist wichtig denn die Gestaltungsf higkeit von Technik nimmt im Entwicklungsprozess ab Die Program mierung in der ersten Phase legt bestimmte Randbedingungen fest die Auswir kungen auf die n chste Programmierungsphase haben Notwendig sind wenn die Technik ausgereift ist Vereinbarungen unter allen Be teiligten die die Nutzung des technischen Systems regeln um die Nutzung der positiven Potenziale der Technik f r die Qualit t der Arbeit zu f rdern und den nega tiven Effekten entgegenzuwirken 6 4 Fallbeispiele Vorschl ge zur VERA Stufenerh hung Die Vorschl ge zur Stufenerh hung f r den B robedarfhandel Betrieb E VERA Stufe 2 R betrifft das gesamte Team Die strikte Trennung zwischen den Ab teilungen Vertrieb Auftragsbearbeitung und der Kommissionierung kann aufgehoben werden so dass zwei Abteilungen zu einer vereint werden Dadurch k nnen auch die Aufgaben in der Auftragsbearbeitung um pr fende und planende T tigkeiten er weitert werden Gegenw rtig leitet die Mitarbeiterin ihr Arbeitsergebnis das papierne sowie elektronische Auftragsformular
24. und mitarbeiterorientierten Organisationsstrukturen zeigt dass Organi sationsmodelle im E Business gestaltbar sind Neuen Anforderungen kann insofern gestaltend begegnet werden Folgende Dimensionen der Organisationsgestaltung stellen sich als good practice Ans tze im E Business positiv heraus e Die offene Kooperationsform zeigt sich als Indikator daf r dass zusammen h ngende und ganzheitliche Aufgaben von Besch ftigten in der Gruppe bearbeitet werden und Probleme gemeinsam gel st werden Kommunikative Aspekte der Arbeit wie die Diskussion von Verbesserungsm glichkeiten treten zunehmend in den Vordergrund e Die Dimension Partizipation als Indikator f r das Ausma inwiefern Wissen und K nnen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Arbeitsgestaltung im Unternehmen eingebracht werden k nnen stellt sich als ein weiterer positiver Ansatz heraus So kann den wachsenden Anspr chen komplexer werdenden Prozessen begegnet werden Nicht nur das Mitspracherecht der Belegschaft 187 bez glich technischer und organisatorischer Ver nderungen im Arbeitsprozess sondern auch die M glichkeit eigene Ideen vorzuschlagen und auszuprobieren stellen sich im E Business als vorteilhaft heraus Zudem besitzt ein hoher Grad an Mitarbeiterbeteiligung einen positiven Einfluss auf die Innovationst tigkeit von Unternehmen vgl W lk Klippert amp Potzner 2007 e Autonomie als Indikator f r die Dezentralisierung und den Abbau von
25. weniger als die geforderten 1 5 m sowie die Mindestbreite von einem Meter In einem Fall fehlte eine Fu st tze f r die Mitarbeiterin in einem anderen Fall wurde aufgrund des Aufstellens s mtlicher Technik Server Drucker Faxger te usw im B roraum des Mitarbeiters eine berm ige Strahlung festgestellt Insgesamt werden die untersuchten Teilbereiche der ergonomischen Richtlinien nach DIN EN ISO 92417 sowie der Verordnung ber Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit an Bildschirmger ten Bildschirmarbeitsverordnung BildscharbV bis auf einige Ausnahmen weitestgehend erf llt Positiv waren folgende Kriterien Es wurden 15 Zoll 36 cm gro e CRT Bildschirme f r die Textverarbeitung vor gefunden 17 Zoll 40 cm gro e Monitore f r grafische Arbeitsaufgaben und 19 Zoll gro e Bildschirme f r CAD Arbeiten TFT Bildschirme werden in zwei F llen ein gesetzt so dass diese in der Untersuchung bei weitem noch nicht als Standard verwendet werden Bei allen untersuchten Betrieben war der Bildschirm leicht dreh und neigbar konnte also individuell vom Mitarbeiter eingestellt werden Auch was die Zeichensch rfe und die Positivdarstellung also dunkle Zeichen auf hellem Hintergrund anbelangt wurden die Kriterien der Bildschirmarbeitsverordnung erf llt Lediglich in einem Betrieb wurde der Kontrast zwischen Zeichen und Zeichenhintergrund auf dem Bildschirm als mangelhaft beurteilt und von der Mitarbeiterin als nicht an
26. Anweisungen des Vorgesetzten e Eingabe der Auftragsdaten in das Wissensmanagementsystem 156 e Terminabstimmung mit dem Kunden ber die Bedarfserhebung beim Kunden vor Ort e Durchf hrung eines Workshops zur Anforderungsanalyse f r die zu entwickelnde Software sowie Ressourcenplanung Art der Umsetzung Zeithorizonte Mitarbeitereinsatz usw e Weitergabe der Anforderungsdaten an die Entwicklungsabteilung die einen Prototypen entwickelt e Test des Prototypen ob alle Kundenanforderungen erf llt sind e Abstimmung mit dem Kunden ber die Entwicklung des Prototypen und Test desselben durch den Kunden e abschlie ende Qualit tskontrolle aller technischen Funktionen der entwickelten Software durch den Mitarbeiter sowie den Kunden Wenn die Qualit tskontrolle erfolgreich ist erfolgt die Implementierung der Software beim Kunden vor Ort durch die Techniker F llt die Qualit tskontrolle nicht positiv aus und hat der Kunde noch Verbesserungs oder nderungsw nsche so beginnt der Arbeitsprozess erneut bei Schritt 4 Anforderungsanalyse diesmal allerdings nicht mittels eines Workshops sondern in telefonischer oder elektronischer Abstimmung ber die einzelnen nderungen zwischen dem Mitarbeiter und dem Kunden Von Anfang bis Ende h lt der Mitarbeiter den Kontakt zum Kunden aufrecht mittels elek tronischer Medien hier dem Knowledge Management System in dem er alle Projekt daten eintr gt und pflegt Auf dieses System hat der
27. Aufwand r ckg ngig gemacht werden Undo Funktion Bedenkenswert ist die hohe Anzahl 11 von 13 F llen mangelhaft gestalteter Aufgabenangemessenheit der eingesetzten Software mit der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter t glich arbeiten Die Programme enthalten unn tige Arbeits erschwernisse durch unangepasste Datenmasken so werden z B Auftrags nummern nicht automatisch in andere Bearbeitungsroutinen bertragen oder obwohl bei dem Lieferanten die arbeitsspezifischen Preise 3 stellig hinter dem Komma berechnet werden wie im Fall N gibt die Maske nur Platz f r zwei Stellen Die Folge ist eine neben der Dateneingabe ins System parallele manuelle Addition von Preisen wenn mehrere Artikel auf einmal bestellt werden damit der Endpreis in der Summe korrekt ist Ein anderes Beispiel sprach die Druckvorlagenherstellerin an die davon berichtete dass digitale Dateiformate die sie zur Bearbeitung erh lt nicht lesbar seien und aufw ndig umgewandelt werden m ssten um die enthaltenen Daten lesbar zu machen Im Fall O muss die Auftragsnummer einer Bestellung h ndisch auf Papier notiert und im Anschluss manuell im Warenwirtschaftssystem eingegeben werden eine copy and paste Funktion ist nicht m glich Er schwerend kommt hinzu dass die Mitarbeiterin den Onlineshop regelm ig nach Bestelleing ngen kontrollieren muss da sie keine automatische Benachrichtigung eingehender Bestellungen auf ihrem Bildschirm erh lt oder dies
28. Desktop Management L sungen spezialisiert Insofern ist der techno logische Stand in der Firma sehr hoch und E Business Prozesse sind sehr aus gereift Das Unternehmen besitzt die h chste E Business Integrationsstufe Stufe V Der Betrieb wurde im Jahr 1993 zun chst mit drei Mitarbeitern gegr ndet und hat somit eine junge Tradition Zum Zeitpunkt der Datenerhebung im September 2002 waren 48 Mitarbeiter besch ftigt und der Schwerpunkt des Gesch ftsbereichs lag auf der Entwicklung von softwarebasierten Wissensmanagement L sungen Die Unternehmenskultur ist offen und kooperativ M glichkeiten der freien Nutzung des firmeneigenen Fitnessbereichs mit Ger ten Spielwiese und Beachvolleyball Anlage auch w hrend des Tages sowie ein Mitarbeiter Beteiligungsmodell bilden die Basis der Unternehmenspolitik Weitere Merkmale sind der partnerschaftliche Umgang miteinander sowie Eigenverantwortung bei der Arbeitsausf hrung Nach Aussagen des Gesch ftsf hrers kennzeichnen hohe pers nliche Freiheitsgrade die Fach und F hrungsarbeit Das Betriebsklima beurteilt der Mitarbeiter sehr gut Das Verh ltnis zu den Kollegen und zur F hrungskraft ist eintr glich und basiert auf Vertrauen untereinander Die M glichkeit eine gute Idee im Betrieb zu verwirklichen ist nach Angaben des Mit arbeiters eher nicht gegeben Er kann seinen Arbeitsplatz nach seinem pers nlichen Stil einrichten hat Einfluss auf seine Arbeitszeit sowie die Urlaubsplanung und
29. E Commerce S 33 43 Bielefeld Bertelsmann Brasse Claudia amp Schuchardt Jochen 2003 F rderung von Akzeptanz und Motivation im Rahmen von E Business Projekten Erfahrungen aus der Praxis kleiner und mittelst ndischer Unternehmen Projekt ECAMUN Bundesmiinisterium f r Arbeit und Sozialordnung Hrsg 1997 Der Bildschirm Arbeitsplatz Die neue Bildschirmarbeitsverordnung in der Praxis Weimar Weimardruck GmbH Bundesministerium f r Wirtschaft und Arbeit Hrsg 2004 Aktuelle Heraus forderungen und Strategien zur Nutzung des E Business in KMU Berlin Burmester Michael G rner Claus Hacker Winfried K rcher Michael Kurtz Peter Lieser Udo Risch Wolfram Wieland Eckelmann Rainer amp Wilde Hansj rgen 1997 Das SANUS Handbuch Bildschirmarbeit EU konform Information Analyse Gestaltung Dortmund Berlin Wirtschaftsverlag NW Busch Bodo 2002 Mitbestimmung des Betriebsrats In Technologieberatungs stelle beim DGB NRW e V Hrsg eBusiness arbeitsorientiertes Leitbild und Gestaltungsfelder Heft 56 S 30 52 K ln Buzan Tony 1998 Speed Reading Schneller lesen Mehr verstehen Besser behalten 3 Auflage Landsberg am Lech mvg Chevalier Brigitte 2007 Effektiv lesen Lesekapazit t und Textverst ndnis erh hen Frankfurt am Main Eichborn Christoph Uwe 1992 Der Bildschirmarbeitsplatz Ein Handbuch zur Planung Realisierung und Beurteilung ergonomisch eingerichteter Bildsch
30. Gei ler amp Gei ler Gruber 2003 S 141 Das Gesundheitsmodell impliziert die personalen Ressourcen die wie ein Puffer zwischen Umwelteinfl ssen und Gesundheitsauswirkungen stehen sowie die u eren Ressourcen soziale Unterst tzung Handlungsspielraum Kooperation Kommunikation Entwicklungsm glichkeiten die die pers nlichen Bew ltigungs chancen hinsichtlich der Umweltanforderungen st rken Gesundheit Wohlbefinden und Leistungsf higkeit sind nach dem Gesundheitsmodell das Resultat einer angemessenen Ausgewogenheit zwischen Umwelteinfl ssen Arbeitsanforderungen und Ressourcen Die menschengerechte Arbeitsgestaltung bezieht sich einerseits auf die Verminderung arbeitsbezogener Belastungen und andererseits auf die Erweiterung organisationaler und arbeitsbezogener Ressourcen Als human werden Arbeitst tigkeiten bezeichnet die die psychologische Gesundheit der Arbeitst tigen nicht sch digen ihr psychosoziales Wohlbefinden nicht oder allenfalls vor ber gehend beeintr chtigen ihren Bed rfnissen und Qualifikationen entsprechen indi viduelle und oder kollektive Einflussnahme auf Arbeitsbedingungen und Arbeits systeme erm glichen und zur Entwicklung ihrer Pers nlichkeit im Sinne der Ent faltung ihrer Potenziale und F rderung ihrer Kompetenzen beizutragen verm gen Ulich 1998 S 141 Die Herstellung human gestalteter Arbeitst tigkeiten die das Wohlbefinden der Besch ftigten f rdern erfordert eine m glichst
31. K P vor Bei der Verarbeitung von Daten und Informationen gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Aufgabentypen die Nutzung moderner Informations und Kommuni kationstechnik ist allen Aufgabentypen gemein F r Typ 1 gilt im Vergleich zu Typ 2 und Typ 3 dass ein Zugang zum Internetdienst WWW die Basis darstellt w hrend dessen in den anderen ein Zugang zu diesem Dienst nicht die Regel ist Auch hinsichtlich der Nutzung von E Business Anwendungen l sst sich feststellen dass Typ 1 als anforderungsreichster Typ die meisten Programmanwendungen erfordert w hrend in Typ 2 und Typ 3 l ngst nicht so viele E Business Anwendungen genutzt werden Im Vergleich der T tigkeitsgruppen f llt auf dass beide untersuchten Web Content Management T tigkeiten hohe Anforderungen aufweisen Die Mitarbeiterinnen die mit der Fertigstellung von Druckvorlagen oder Baupl nen zu tun haben sind mit niedrigen bis mittleren Anforderungen konfrontiert Was die T tigkeitsgruppe Auf tragsbearbeitung angeht ist die Verteilung ber alle Aufgabentypen d h von niedrigen ber mittlere bis zu hohen Anforderungen auff llig In vier Betrieben ist die Auftragsbearbeitung weniger anforderungsreich gestaltet in drei Unternehmen stellt sie mittlere Anforderungsreichweiten und in zwei Betrieben kommen zur aus f hrenden T tigkeit organisierende und koordinierende Aufgaben hinzu die hohe Anforderungen stellen Im letzten Fall handelt es sich um die Proj
32. Man hat genug Zeit diese Arbeit zu erledigen die Antwort trifft v llig zu gab So f hlt er sich trotz umfangreicher koordinierender planender termin bewusster abstimmungsbed rftiger Arbeitsinhalte nicht unter Druck gesetzt wie in den anderen Fallbeispielen Diese anforderungsreiche T tigkeit hat durch eine gute Arbeitsorganisation was die Zeitabl ufe und die Ressourcenplanung angeht ent sprechende Handlungs und Entscheidungsspielr ume die sich positiv auf die Zeitsouver nit t des Mitarbeiters auswirken Betont werden sollte an dieser Stelle dass der Mitarbeiter selbst die Planung von Ressourcen vornimmt und so Einfluss hat auf Terminsetzungen Fristen usw Nichts desto trotz ist auch dieser Besch ftigte mit Zeitdruck konfrontiert der durch dringende Kundenauftr ge entsteht In manchen F llen hat auch dieser Mitarbeiter mit Fristsetzungen durch den Kunden zu tun allerdings ist dieser Zeitdruck nicht st ndig vorhanden wie in den F llen des B romaterialhandels und der Medizintechnik Trotz einer guten Arbeitsgestaltung in diesem Unternehmen treten Probleme in der Arbeit auf die f r den Mitarbeiter nur schwer zu berwinden sind Er spricht die Un Pflege von Daten an Zum Beispiel erschwert der niemals aktuelle Stand im Wissensmanagementsystem bei der Arbeitszeitenvorausplanung die Arbeit weil z B der Techniker der laut System freie Zeit zur Verf gung hat doch bereits mit einem anderen Projekt betraut is
33. Management Kundendatenbanken CRM Intranet und Internet Dieser Typ wurde vorgefunden in den Betrieben e Softwarevertrieb I Auftragsbearbeitung VERA Stufe 4 R e Mobilfunk M Auftragsbearbeitung VERA Stufe 4 R e Messedienstleistung K Web Content Management VERA Stufe 4 und e Automobilhersteller P Web Content Management VERA Stufe 5 R Typ 2 Anforderungsreich gewisse Regeln wechselnde Problemstrukturen VERA Stufe 3 R ausf hrend mit Wahlm glichkeiten Im Rahmen einer Art Projekt Sachbearbeitung k nnen wechselnde Problem strukturen in der Aufgabenerf llung entstehen Gewisse Regeln kennzeichnen die Aufgabenbearbeitung doch erfolgt deren Anwendung nicht immer identisch sondern erfordert z T den Sachverstand des Ausf hrenden Mehr oder weniger gibt es jedoch vorgeschriebene Abl ufe die bestimmte Arbeitsschritte durchlaufen m ssen Bezugnehmend zum E Business findet ein wissensgetriebener Prozess in Form von Onlinerecherchen z B in Lieferantenkatalogen statt Die Verarbeitung von Daten und Informationen erfolgt halb formalisiert in dem Sinne dass sich die Formalisier barkeit z B in F llen eines Warenumtausches bei Garantief llen Reklamationen oder Rabattvergaben bei einzelnen sachbezogenen F llen entzieht Der Daten und Informationsaustausch mit Kunden und Lieferanten im B2B Bereich findet auf Basis moderner Informations und Kommunikationstechnik statt Der Zugang zum Internet dienst WWW ist
34. Menschen ein h heres Ma an Selbstbestimmung ber ihre Gesundheit zu erm glichen und sie so zu bef higen ihre Gesundheit zu st rken keinen Zwang sondern M glichkeiten bieten Dies erfolgt ber good practice Ans tze denn jedes Unternehmen hat seine individuellen Besonderheiten die zu ber cksichtigen sind Einen K nigsweg gibt es f r die Arbeitsgestaltung im E Business nicht Die gesundheitsf rderliche Doppelstrategie zur Gestaltung menschengerechter Arbeit im E Business setzt einerseits auf die Verminderung von arbeitsbezogenen Belastungen und andererseits auf den Ausbau von organisa tionalen und arbeitsbezogenen Ressourcen Ressourcen f r die Bew ltigung der Arbeitsaufgaben sind vorhanden aber sie k nnen noch mehr gest rkt werden indem die direkten Beteillgungsm glichkeiten von Besch ftigten st rker ausgebaut werden und so eine Einflussnahme auf den Arbeitsprozess durch die Betroffenen selbst erfolgen kann Nach dem WHO Gesundheitsverst ndnis kann somit aktiv auf 188 die Gesundheit eingewirkt und diese nach dem Prinzip der Salutogenese gef rdert werden und nicht wie nach dem Prinzip der Pathogenese erst nach dem Auftreten von Problemen eine Reaktion erfolgt Arbeitsinhalte im E Business sind anforderungsreich gestaltbar ein Hinweis auf die bestehenden Chancen zur ganzheitlichen Gestaltung von Arbeitsinhalten und gleich zeitigen St rkung der Pers nlichkeit durch komplexe verantwortliche T tigkei
35. Oesterreich Rainer amp Volpert Walter Hrsg Psychologie gesundheitsgerechter Arbeitsbedingungen Konzepte Ergebnisse und Werkzeuge zur Arbeitsgestaltung S 63 140 Bern Huber Leitner Konrad L ders Elke Greiner Birgit Ducki Antje Niedermeier Renate amp Volpert Walter 1993a Analyse psychischer Anforderungen und Belastungen in der B roarbeit Das RHIA VERA B ro Verfahren Handbuch G ttingen Hogrefe Verlag f r Psychologie Leitner Konrad L ders Elke Greiner Birgit Ducki Antje Niedermeier Renate Volpert Walter 1993b Analyse psychischer Anforderungen und Belastungen in der B roarbeit Das RHIA VERA B ro Verfahren Manual und Antwortbl tter G ttingen Hogrefe Verlag f r Psychologie Lewin Kurt 1920 Die Sozialisierung des Taylor Systems Schriftenreihe Praktischer Sozialismus Heft 4 S 3 36 Zitiert in Ulich Eberhard 1998 Arbeits psychologie 4 Aufl S 18 20 Stuttgart Sch ffer Poeschel und Kleinbeck Uwe 1996 Arbeitsmotivation Entstehung Wirkung und F rderung S 11 12 M nchen Juventa Luczak Holger 1993 Arbeitswissenschaft Berlin Heidelberg Springer Luczak Holger 1998 Arbeitswissenschaft 2 Auflage Berlin Heidelberg Springer Luczak Holger amp Rohmert Walter 1997 Belastungs Beanspruchungs Konzepte In Luczak Holger amp Volpert Walter Hrsg Handbuch Arbeitswissenschaft S 326 332 Stuttgart Sch ffer Poeschel Luczak Holger Volpert Walte
36. Rahmen von einzelbetrieblichen T tigkeitsanalysen n 4 geschehen Die Auswahl der Unternehmen f r die Fallanalysen sind nach folgenden Kriterien erfolgt Alle vier Betriebe weisen hnliche strukturelle Voraussetzungen auf um eine angemessene Vergleichbarkeit zu gew hrleisten Sie geh ren alle zur Gruppe der kleinen und mittelst ndischen Unternehmen so dass ein Vergleich der Organi sationselemente gut m glich ist Ein weiteres Kriterium bezieht sich auf die aus gef hrten T tigkeiten Die befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben alle in ihrer Arbeitst tigkeit mit der Auftragsbearbeitung zu tun So kann untersucht werden welche Unterschiede in der Gestaltung von elektronischer Arbeit bestehen 65 Wie Tabelle 9 zeigt geh ren drei der vier ausgew hlten Unternehmen der Handels branche an w hrend ein Unternehmen neben dem Vertrieb von Softwareprodukten auch Dienstleistungen anbietet Eine genaue Beschreibung der Unternehmen mit Blick auf die Unternehmensgr e und kultur sowie die organisatorischen und technischen Rahmenbedingungen zur Einstufung der E Business Aktivit ten findet in Kapitel 5 2 Fallanalysen statt Tabelle 9 Untersuchte Betriebe f r die Fallanalysen Unternehmens Mit Cod el Sekt Branch bei B2B T tigkeit Abteil ode E Business ektor ranche arbeiter T tigkei eilung Stufe zahl Industrie N KMU II IV Handel Inn 30 Auftragsbearbeitung Verkauf bedarf E KMU III IV Handel B ro
37. S 22 Der Arbeitsprozess kann bei einer angemessenen Arbeitsgestaltung Entwicklungs potenziale bieten Wie ist das von den Besch ftigten wahrgenommene Ressourcen spektrum und welche unterst tzenden Merkmale sowie Potenziale werden seitens der befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genannt Das Spektrum arbeitsbezogener Ressourcen im E Business erstreckt sich von auf gabenbezogenen ber organisationale und soziale sowie personale bis hin zu informatorischen Ressourcen und Arbeitserleichterungen durch den Einsatz neuer Informations und Kommunikationstechnik Der Begriff Ressource beinhaltet alle Bestandteile an Produktionsfaktoren die der Mensch zum Wirtschaften braucht Im engeren Sinne werden darunter Rohstoffe und Energietr ger verstanden im weiteren Sinne umfasst dieser Begriff auch die nat rlichen Lebensgrundlagen des Menschen wie Luft Wasser und Boden Hier liegt ein erweitertes Begriffsverst ndnis zugrunde abzielend auf die inneren Potenziale eines Menschen seine F higkeiten Fertigkeiten Kenntnisse Geschicke Er fahrungen Talente Neigungen und St rken betreffend Dar ber hinaus impliziert der Begriff im hiesigen Verst ndnis auch Ressourcen die aus einer humanen Arbeitsgestaltung heraus entstehen k nnen Eine gut gestaltete Software wird zum Beispiel als Ressource betrachtet 129 5 1 7 1 Aufgabenbezogene Ressourcen Die Bewertung der T tigkeiten an den elektronisch vernetzten Arbeitspl tzen im B2
38. Software Mangelnde Aufgabenangemessenheit Software Unzureichende Fehlertoleranz 9 Fehlende Informationen m9 Software Mangelnde Individualisierbarkeit 8 System nicht vollautomatisiert 7 Software Mangelnde Steuerbarkeit 6 Systemzusammenbr che 5 System berlastungen 5 Software Unzureichende Lernf rderlichkeit 4 Software Mangelnde Erwartungskonformit t 3 Veraltete Daten Informationen 2 Software Mangelnde Selbstbeschreibungsf higkeit 1 Gebrauch von Arbeitsmitteln durch andere 1 Abbildung 16 Informatorische Belastungen an E Business Arbeitspl tzen n 13 116 Zun chst zu den positiven Tendenzen die sich aus der Auswertung der eingesetzten Software ergeben Die Gliederung von Masken und Eingabefeldern ist i d R klar und die Maskenbezeichnung in welchem Anwendungsbereich man sich gerade befindet eindeutig Auch die Erkennbarkeit bei welchen Feldern Eingaben er forderlich sind ist eindeutig Verf gbare Kommandos und Funktionstasten sind bis auf eine Ausnahme selbsterkl rend oder ber kurze pr zise Zusatzfunktionen erl utert Positiv wurde auch vermerkt dass Funktionen Kommandos und Felder einheitlich gestaltet sind In der Regel haben die einzelnen Programme eine R ck sprungfunktion auf die vorherige Maske oder das vorangegangene Men Bis auf eine Ausnahme kann in allen F llen die letzte Aktion ohne
39. Teil v llig unangepasst Die benutzerorientierte Gestaltung von Software stellt sich als ein hohes Risiko heraus e Bis auf eine Ausnahme sind die Aufgaben vielseitig gestaltet so dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre F higkeiten bei der Aufgabenausf hrung anwenden k nnen An allen Arbeitspl tzen ist der Kundenkontakt hoch oder die Abstimmung mit B2B Partnern bedeutend Vielseitigkeit in der Aufgabe ist ebenfalls als Chance f r die Aufgabengestaltung zu betrachten e Eine ganzheitliche Aufgabengestaltung im Sinne der DIN EN ISO 9241 2 meint die Anwendung unterschiedlicher Aufgabenbestandteile von der Planung bis hin zur Kontrolle Die Aufgabentypen die anforderungsreich gestaltet vorgefunden wurden ber cksichtigen diesen Gestaltungspunkt w hrend in den wenig er anforderungsreich gestalteten T tigkeiten organisierende und koordinierende Aufgabenbestandteile fehlen Plausibilit tspr fungen von Online Kundenbestel lungen weisen in der Auftragsbearbeitung auf zu verrichtende Kontrollaufgaben hin allerdings k nnen die Entscheidungsanteile in der Auftragsbearbeitung erh ht werden Hier werden Risiken f r die Arbeitsgestaltung sichtbar e Die Ber cksichtigung des Erkennens der Bedeutsamkeit der eigenen T tigkeit im Gesamtprozess ist an allen untersuchten Arbeitspl tzen gegeben Der eigene Beitrag am Gesamten ist f r die Besch ftigten erkennbar und sie wissen auch 182 ber vor und nachgelagerte T tigkeiten Bescheid
40. Traditionelle Vorstellungen von Arbeit werden zum Beispiel durch die Einf hrung von Modellen der Telearbeit abgel st Angesichts der zunehmenden Flexibilisierung der Arbeits formen und verh ltnisse kann von neuen Infrastrukturen der Arbeit gesprochen werden Die Entwicklung der Fertigungstechnologien zeigt betr chtliche Fortschritte hin sichtlich der elektronischen Vernetzung von Prozessketten der Erh hung der Produktqualit t der Reduktion von Bearbeitungs und Durchlaufzeiten sowie der Verringerung von Produktionskosten Anwendungsm glichkeiten der Informations und Kommunikationstechnik werden die Arbeitswelt auch zuk nftig irreversibel ver ndern wenn man neueste Techniken wie mobile computing pervasive com puting und grid computing betrachtet Als Beispiel ist hier die Technik der Radio Frequency Identification RFID zu nennen die bereits in der Logistik Branche und im Handel Anwendung findet und die Arbeit weiterhin ver ndern wird In dieser Ausarbeitung geht es um E Business f hige Technik das hei t Technik die ebenfalls hoch entwickelt und f hig ist ber die automatische Steuerung von Gesch ftsprozessen entlang von Wertsch pfungsketten hinaus die elektronische Informations bermittlung zwischen allen Akteuren einer Prozesskette zu erm g lichen Die technologische Entwicklung in den letzten 15 Jahren zeigt die auch zuk nftig noch weiter ansteigende elektronische Vernetzung von Unternehmen Gesch f
41. Weiterleitung 10 Belichtung der Daten auf einem des Bauplans an den Server Repro Film Dienst auf den alle am Bauplan 11 Kontrolle des Films und ggf Beteiligten Zugriff nehmen k nnen Korrektur des Films 12 Weiterleitung der Daten des Films an den Plattenbelichter im Drucksaal Die Bauzeichnerin ist f r das selbstst ndige Bearbeiten und ndern von Baupl nen zust ndig Ihre B2B Arbeitsinhalte umfassen dabei den Austausch von Daten und Zeichnungen auf Servern mit Architekten oder Fachplanern wie z B Installateuren Der Erhalt sowie die Weiterleitung von Baupl nen erfolgt ausschlie lich online und auch die Kommunikation l uft i d R per E Mail Ein entscheidender Vorteil liegt darin dass ausgetauschte Daten im eigenen EDV System direkt weiterbearbeitet werden k nnen Neu ist der vorgefundene Direktkontakt zwischen dem Mitarbeiter und dem Fachexperten den es vor der Einf hrung von E Business so nicht gab Der Gesch ftsf hrer dieses Betriebes u erte dazu Da ist die jeweilige Sachbear 18 Version 3 3 Teilanwendung ADT Hersteller Auto Desk Fachausdruck in der Druckbranche f r die Druckbogenberechnung Bei mehrseitigen Druckpro dukten werden nicht die einzelne Seite sondern mehrere Seiten zusammen auf einem Bogen gedruckt Es werden die Vorder als auch die R ckseite Sch n und Wiederdruck bedruckt Im Anschluss wird der Druckbogen gefalzt und geschnitten Dabei muss exakt berechnet werden wie die einzelne
42. Wer genau wurde w hrend der Untersuchung zum Thema E Business befragt Um einen kontrastiven Vergleich einzelner Aussagen durchf hren zu k nnen wurden zum einen Vorstandsmitglieder Gesch ftsf hrer und IT Experten befragt zum ande ren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter So ist ein Abgleich zwischen der Sicht auf F hrungsebene und der Einsch tzung auf Sachbearbeitungsbasis m glich Insgesamt wurden 20 E Business Experten befragt vgl Tab 6 Davon geh ren zw lf Personen der Gesch ftsleitung an F nf Gesch ftsf hrer drei gesch fts f hrende Gesellschafter ein Vorstandsvorsitzender ein Manager E Business ein Betriebsleiter und ein EDV Beauftragter aus der erweiterten Gesch ftsleitung Weitere acht Personen geh ren zu der Gruppe der IT Experten Drei Bereichsleiter aus der IT Administration drei E Business Leiter ein EDV Organisator und ein Softwareentwickler Alle Befragten sind m nnliche Personen Die Auswahl der zu befragenden IT Experten erfolgte in den gr eren Betrieben durch die Kontakt personen auf Ebene der Gesch ftsleitung In den kleineren Betrieben gab es meist nur einen zust ndigen IT Experten im Unternehmen der befragt wurde Tabelle 6 Interviewpartner aus der Expertenbefragung Nr Code Interviewpartner 1 B 1 Gesch ftsf hrer D 1 Gesch ftsf hrender Gesellschafter 2 Bereichsleiter EDV Administration 3 E 1 Gesch ftsf hrer 4 F 1 Ges
43. Windows stellt heute einen Standard bei der Arbeit mit Computern dar Die sp ter folgende durch den Internet Boom entstandene so ge nannte New Economy mit ihren so genannten Dotcom Unternehmen hat Mitte der 90er Jahre eine gigantische Welle der Euphorie Welsch 2002 S 16 ausgel st Unter dem Stichwort New Economy oder auch Internet konomie werden neue Prinzipien Ertrags und Gesch ftsmodelle sowie Erfolgsfaktoren zusammengefasst die eine Art neue konomie beschreiben die auf dem Internet basiert Neuburger 2003 S 21 Innovative Gesch ftsfelder neue wirtschaftliche Potenziale Umsatz zuw chse und Gewinne wurden in den 90er Jahren prognostiziert Diese Hoch stimmung hielt bis zum Jahr 2001 2002 an um sich dann als Fata Morgana Welsch 2002 S 16 auszuweisen Dem schnellen wirtschaftlichen Aufstieg neu gegr ndeter Internet und IT Firmen und dem anschlie enden tiefen Fall im Zuge von B rsenturbulenzen im Jahr 2001 folgte schlie lich die Ern chterung Die vorhergesagten wirtschaftlichen Prognosen Gewinnzuw chse betrieblichen Ver n derungen und sozialen Verbesserungen erf llten sich nicht in dem Ma e Nach dem Niedergang des E Business Hypes scheint nun die Zeit gekommen einen realistischen Blick auf das Themengebiet werfen zu k nnen 2 5 1 E Business Unternehmen in Deutschland Betrachtet man deutsche Unternehmen und ihre elektronischen Anwendungen bzw Gesch ftsvorg nge so wird aus
44. an die Kommissionierabteilung weiter die dann die Bestelldaten pr ft und den eigenen Bestand im Lager abgleicht Wenn die Bestellmenge den tats chlichen Bestand im Lager berschreitet wird ein korrigierter Lieferschein an die Mitarbeiterin zur ckgeleitet die dann elektronisch die Korrektur der Bestellmenge im System vornimmt Des Weiteren wird die Tourenplanung von der Kommissionierabteilung vorgenommen Die aufgez hlten Aufgabeninhalte k n nen alle miteinander kombiniert werden damit erstens die Anforderungen und die Pers nlichkeitsf rderlichkeit erh ht w rden und zweitens durch mehr Abwechslung die Arbeit weniger monotone Anteile aufzeigt Die Mitarbeiterin in der Auftrags bearbeitung k nnte zus tzlich Arbeitsinhalte aus der Kommissionierabteilung ber nehmen die auch planende Anteile in der Arbeit besitzen Dadurch w rden auch die informatorischen Belastungen reduziert denn ein Problem war die fehlende M glich keit die aktuelle Auslastung von Touren zu verfolgen Auch den Abgleich ob die bestellte Menge am Lager vorr tig ist kann die Mitarbeiterin als Arbeitsinhalt ber nehmen was zus tzliche kontrollierende Anteile in die Arbeit bringen w rde 175 Grunds tzlich m ssten dann die Arbeitsinhalte auf die gr ere Gruppe neu verteilt werden und somit eine gr ere Zeitsouver nit t f r die Mitarbeiterin bestehen Auftragseing nge per Telefon Telefax oder E Mail erfordern in der Medizintechnik Betrieb F VERA
45. auf den Zeit und Leistungsdruck Unterbrechungen durch die ein konzentriertes Arbeiten erschwert wird sowie Dop 121 pelarbeiten die durch mangelnde Datenpflege bzw einem nicht voll automatisierten System entstehen sind ebenfalls nicht nur vereinzelt vorzufinden und daher ebenso von Bedeutung weil sie einen nicht geplanten Zusatzaufwand verursachen hnliche Erkenntnisse zur Belastungssituation von IT Besch ftigen nennen Latniak und Gerlmaier 2006 Bei der Untersuchung von Projektarbeit in der IT Branche als Leitbranche f r die Arbeit in der Wissensgesellschaft wurden als Belastungen der Zeitdruck und der Zusatzaufwand der durch immer neue Anforderungen und nderungsw nsche w hrend des Arbeitsprozesses entsteht genannt In den von Latniak und Gerlmaier untersuchten IT Projekten waren die h ufigsten Ursachen psychischer Belastungen der permanente Zeitdruck der ungeplante Zusatzaufwand und Arbeitsunterbrechungen Zeitvorgaben und Abgabetermine trugen zu aus ufernden Arbeitszeiten bei vgl ebd S 4 Die vorgefundenen informatorischen Belastungen sind berraschend Fehlerhafte oder der Aufgabe unangemessene Hard und Softwarekomponenten die die Arbeit erschweren weisen auf Widerspr che zwischen Aufgabenstellungen und Ausf h rungsbedingungen hin Technische Schnittstellenproblematiken erfordern immer wieder manuelle Zwischenschritte so dass Routinet tigkeiten im Rahmen dieser Untersuchung nicht grunds tzlich reduziert w
46. ausgerechnet die schnellen Informationstechniken die eine andere Einstellung zur Arbeit bef rdern Gesterkamp 2002 Dies zieht wiederum wachsende Anspr che an Flexibilit t Eigenverantwortung und Qualifikation nach sich Nun stellt sich die Frage ob mit den beschriebenen gesellschaftlichen Ver nderungen und den modifizierten Anspr chen an die Arbeitsgestaltung gleichzeitig moderne Arbeitsorganisationskonzepte in den untersuchten Betrieben einhergehen Arbeitsorganisationskonzepte die mit Beginn der Diskussion um die Humanisierung der Arbeit in den 70er und 80er Jahren vgl Schumann 1998 S 19 20 als auch der Debatte um Lean Management Anfang der 90er Jahre vgl Womack Jones amp Roos 1992 S 103 108 kritisch diskutiert wurden stehen heute erneut auf dem Pr fstand Weist die heutige Arbeitsorganisation in E Business Unternehmen gleiche Tendenzen wie das Modell Lean Management auf betrachtet als in erster Linie ein Beschleunigungs Verdichtungs und Flexibilisierungsprogramm Strutynski 1999 S 23 oder ist sie eher human gestaltet Die Verdichtung von Antwortzeiten auf E Mails also jeglichen Fehlens von zeitlichen Puffern oder die Rund um die Uhr Verf gbarkeit zur Befriedigung von Markt und Kundenw nschen geben einen ersten Hinweis Nach Baumann und Kistner 2000 f hren Prozessver nderungen in Unternehmen durch den Einsatz der Informations und Kommunikationstechnik zu neuen Prozessen die zun chst Unsicherh
47. das Internet gearbeitet wird weil die Dienste auf dieser speziellen Informationstechnologie basieren und auf sie zugeschnitten sind ebd S 82 Durch die hochtechnisierte Umgebung am Arbeitsplatz ndern sich die Rahmen bedingungen f r die Mitarbeiter Ganz klar wird durch die Einf hrung der prozess orientierten elektronischen Organisationsstruktur und der technischen Systeme die Ausf hrung von Arbeitsaufgaben erleichtert Ein Beispiel Also d h wenn jetzt ein Auftrag da angelegt wird schaut die Anlage nach ob es B robedarfsartikel d A am Lager ist und wenn nicht generiert sie voll automatisch entsprechende Bedarfsmeldungen an den Einkauf Gesch ftsleiter Betrieb H GU 105 Was die vielfach diskutierte Leistungs und Verhaltenskontrolle betrifft die durch die elektronische Vorgangs und Datenspeicherung m glich ist weist Busch 2002 S 31 32 darauf hin dass die zunehmende Bedeutung ihrer Kehrseite die Transparenz f r den Mitarbeiter neu ist Der Zugriff auf Unternehmens und Kunden daten per EDV System f hrt zu einer gr eren Transparenz der Prozesse die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten einen besseren berblick ber Arbeits abl ufe und k nnen so die Einbettung ihrer T tigkeit in den Gesamtprozess durch schauen Klippert 2007 S 175 weist darauf hin dass computervermittelte 81 Kommunikation mehr Transparenz schafft und diese Transparenz genutzt werden kann um die Kooperation im Unt
48. der Basis internationaler Normen und Standards entwickelt wurde vgl Burmester et al 1997 Die Analyse der Ergebnisse aus der Ergonomie Pr fung erfolgt anhand der Richtwerte in der Verordnung ber Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit an Bildschirmger ten Bildschirmarbeits verordnung 1996 4 3 5 Software Ergonomie Pr fung Die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am h ufigsten benutzte Software wurde auf ihre Benutzungsfreundlichkeit hin nach software ergonomischen Kriterien berpr ft Die Software Ergonomie wurde anhand des modular aufgebauten Leit fadens KABA Kontrastire Aufgabenanalyse und gestaltung bei B ro und Verwaltungst tigkeiten gepr ft vgl Anhang Kap 9 4 3 Der KABA Leitfaden vgl Dunckel et al 1993 enth lt ein software ergonomisches Pr f und Evaluationsver fahren das Anforderungen an eine menschengerechte Arbeitsgestaltung und deren Humankriterien ber cksichtigt Beachtet werden diejenigen Systemfunktionen die f r die Aufgabenausf hrung von Bedeutung sind Die Analyse der Ergebnisse aus der Software Ergonomie Pr fung erfolgt durch einen Abgleich der ergonomischen Richt linien nach DIN EN ISO 9241 Teile 12 17 und Teil 110 4 4 Erhebungssituation In diesem Kapitel werden die wichtigsten Elemente der Erhebungssituation erl utert denn die Ergebnisse einer Erhebung sind nicht allein das Produkt der Fragen und eingesetzten Instrumente sondern auch des Interaktionsprozesses und des Ko
49. der Besch ftigte noch andere Aufgaben an seinem B2B Arbeitsplatz Neben der elektronischen Auftragsbearbeitung die die reine Ent schl sselung von Daten aus dem Onlineshop und deren Weiterleitung beinhaltet nimmt der Mitarbeiter auch Auftr ge per Telefon Telefax oder E Mail entgegen Die Auftragsdaten muss er dann manuell in das Auftragsverwaltungssystem hier IBM 147 OS 400 eintragen Wenn die Versandpapiere erstellt sind werden diese an den Versand weitergeleitet womit der Bearbeitungsprozess f r den Mitarbeiter abge schlossen ist Eine dritte Aufgabe besteht in der Verwaltung Aktualisierung und Pflege der Unternehmenshomepage und des Onlineshops Diese Aufgabe ist wesentlich umfangreicher als die Auftragsbearbeitung weil der Besch ftigte hierbei mit der Beschaffung von Produktdaten und preisen mit der grafischen Aufbereitung von Bildern und Textentw rfen f r die neuen Produktbeschreibungen zu tun hat die er auf der Unternehmenshomepage einstellt nderungen und Neueinstellungen bedingen das ndern von Links im World Wide Web die der Mitarbeiter immer ber cksichtigen muss Diese Aufgabe erfordert insofern ein Abw gen unterschied licher Vorgehensweisen zur Zielerreichung und Entscheidungen hinsichtlich des Layouts und der Darstellung der Informationen und Bilder Insofern besitzt diese Aufgabe eine h here VERA Stufe als die Auftragsbearbeitung Reguliert ist diese Aufgabe auf der Stufe 3 weil die Bearbeitung der Arbeitsaufga
50. des E Business bis hin zum gegenw rtigen Zeitpunkt kann von deutlichen Ver nderungen in den Arbeitst tigkeiten z B durch die Beschleu nigung von Vorg ngen oder durch die Automatisierung von Abl ufen gesprochen werden Betrachtet man Ver nderungen in den Arbeitsbeziehungen ab 2002 2003 Zeitraum der empirischen Untersuchungen treten weniger Umbr che auf doch sind auch hier Ver nderungen vorzufinden jedoch keine grundlegenden In Bezug auf die Ver nderungen in den Aufgabeninhalten muss also immer der Zeitraum der Untersuchung vergegenw rtigt werden Die Voraussetzung f r die Ausf hrung von B2B Arbeitsinhalten ist der Zugang zu netzbasierten Informations und Kommunikationssystemen Die Basis stellt das Arbeiten in einer hochtechnisierten Informations und Kommunikationsumgebung dar innerhalb derer das digitale Bearbeiten von Arbeitsauftr gen kennzeichnend f r das E Business ist Elektronischer Datenaustausch synchron und asynchron die direkte Weiterverarbeitung digitaler Daten und ihre Mehrfachverwendung die gemeinsame Dokumentenbearbeitung sowie die transparente Dokumentation von Arbeitsschritten im Netz stellen sich als Schl sselbegriffe in Bezug auf neue Ar beitsinhalte im E Business heraus Das Internet ist nicht nur Arbeitsmittel sondern dar ber hinaus ein Element in dem sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewegen Insofern stellen Mayer Ahuja amp Wolf 2005 richtig fest dass mit dem Internet f r
51. die Arbeitsprozesse wie zu Beginn des E Business vorhergesagt vollst ndig automatisiert und durchrationalisiert sind best tigt sich in dieser Untersuchung nicht Eine Prozessorganisation besitzen drei Unternehmen insgesamt sieben sind prozessorientiert ausgerichtet Hinzu kommt der Betrieb D der sich zum Unter suchungszeitpunkt in einer Umstrukturierungsphase befand im bergang zu einem prozessorientierten Organisationsaufbau Zertifiziert sind drei der 14 Unternehmen Dies weist darauf hin dass sich KMU noch in einer Anfangsphase des Qualit ts managements befinden was die Zertifizierung ihrer Prozesse und die Ausrichtung von Organisationsmerkmalen wie z B strukturierte Informationsfl sse betrifft 5 1 6 Belastungsfaktoren im E Business Dieses Kapitel betrachtet die Arbeitssystemebene Il die Wechselwirkungen zwi schen dem Arbeitsplatz und den betrieblichen Umgebungsbedingungen beinhaltet Dabei werden mit Blick auf das Modell Mensch Technik Organisation MTO als theoretische Basis der Untersuchung vgl Kapitel 3 Umwelteinfl sse und anforderungen die der Mensch bewertet und je nach deren Schwere bew ltigt im Folgenden untersucht Eine Belastung stellt die Gesamtheit aller auf den Menschen einwirkenden Faktoren in der Arbeit dar Sie h ngt ab von der H he sowie der Dauer der Belastungsart Belastungen k nnen k rperlicher psychischer sozialer vgl Martin 1994 S 36 und informatorischer Art sein Abweichend von der N
52. durch ein akustisches Signal erf hrt In einigen F llen entwickelt sich die Auftragsbearbeitung in erster Linie zur Plausibilit tspr fung von Auftrags Daten In neun F llen ist die Fehlertoleranz der Software mangelhaft gestaltet Bei Fehler situationen werden die Fehlerursache und Behebungsm glichkeit nicht immer Zw lf verschiedene Programme wurden untersucht u a Auto CAD f r Zeichnungen Brisque zur Datenaufbereitung Buerofa Max f r die Datenverarbeitung eingehender Auftr ge FOSS und Eulanda f r die Warenwirtschaft Knowledge Management System Prometheus 117 angezeigt Bis auf eine Ausnahme ist es durch die gegebene Netzwerkstruktur in den untersuchten Betrieben mit jeder Software m glich gleichzeitig mit unterschiedlichen Personen in einem Programm zu arbeiten Nachteilig ist dass nicht immer unmittel bar ersichtlich oder ber eine kurze pr zise Erkl rung abrufbar ist ob und in welcher Weise eingegebene Daten von anderen Personen genutzt werden Einen weiteren Belastungsfaktor stellen die fehlenden Informationen zur Erledigung der Arbeitsaufgabe dar 9 von 14 F llen Auftragsdaten sind dem weiteren Arbeits fortgang nicht gerecht erfasst oder Kundendaten sind unvollst ndig eingegeben Generell sind die Datenbanken nach Aussagen der damit arbeitenden Personen ungepflegt und nicht aktualisiert Dieses Ergebnis berrascht in dem Sinne als dass im Zuge von E Business die Tran
53. ehemals manuellen papierbasierten oder computerbasierten Bearbeitung in unvernetzten Strukturen wurden vorgefunden Das Ausma der Ver nderung ist allerdings immer in Hinblick auf den Zeitpunkt der Betrachtung die Funktion der T tigkeit die E Business Anteile in der Arbeit sowie die H he der E Business Integrationsstufe des Unternehmens zu diskutieren Grund legende Ver nderungen k nnen konstatiert werden wenn man den Zeitraum ab 1995 Start des elektronischen Gesch ftsverkehrs ber 1998 Durchbruch des elektronischen Gesch ftsverkehrs bis heute betrachtet In diesem Zeitraum begann der Aufbau von vernetzten Strukturen zwischen Unternehmen auf elektronischer Basis In den Jahren 2002 2003 Zeitraum der empirischen Erhebungen war die bergreifende Vernetzung von Unternehmen bereits weiter vorangeschritten so dass weniger Umbr che aber dennoch Ver nderungen nachgewiesen werden k nnen Als Schl sselbegriffe f r die neuen Arbeitsinhalte im E Business stellen sich der elektronische Datenaustausch synchron sowie asynchron die direkte Weiter verarbeitung digitaler Daten und ihre Mehrfachverwendung die gemeinsame Dokumentenbearbeitung sowie die transparente Dokumentation von Arbeitsschritten im Netz heraus Arbeitserleichterungen ergeben sich durch die verbesserte Auftrags bearbeitung basierend auf der elektronischen Vernetzung der Lagerwirtschaft sowie der Beschaffungs Einkaufs und Vertriebsabteilungen Durchg ngige Informati
54. eine Beleuchtungsst rke zwischen 300 und 500 Ix Sieben der untersuchten Arbeitspl tze hatten allerdings ein Beleuchtungs niveau von weniger als 300 Ix zu gering um konzentriert zu arbeiten Neben de fekten Leuchtstoffr hren war in einem Fall auch die Erweiterung von vier auf f nf Arbeitspl tze im Raum und die damit zusammenh ngende Verschiebung der Arbeitstische f r die unzureichende Beleuchtung verantwortlich da keine parallele Umsetzung der Beleuchtung stattfand Allerdings wurde auch festgestellt dass funktionierende Leuchtstofflampen durch die Arbeitenden gar nicht angeschaltet wurden Hier ist das Bewusstsein von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu st rken dass durch eine sorgsam gew hlte Beleuchtung nicht nur Belastungsgr en re duziert werden sondern auch die Leistungsf higkeit positiv beeinflusst wird Des Weiteren stellt sich in sieben F llen L rm als Belastungsgr e heraus Druck ger usche Faxger usche L fterger usche Telefonklingeln und Gespr che anderer waren dabei die Ursache L rm und Unruhe im Raum sind als Belastungsgr en ebenfalls hoch zu bewerten ist doch unumstritten dass Bildschirmarbeit die volle Konzentration der Nutzer erfordert L rmquellen jedoch k nnen die Konzentration sowie die Sprachverst ndlichkeit st ren Ebenso auff llig bei der Untersuchung der ergonomischen Bedingungen war das mangelhafte Raumklima Das Raumklima wurde hinsichtlich der Raumtemperatur sowie der relati
55. erfolgt l ra l bestehende Fertigkeiten weiterentwickelt und neue 7 Entwicklungsm glichkeiten angeeignet werden k nnen Die DIN EN ISO 9241 integriert arbeitswissenschaftliche Kriterien die damit als ge sicherte Erkenntnisse zu Leitlinien bei der Aufgabengestaltung werden Angemessen gestaltete Aufgaben f r B rot tigkeiten sollten die Ausf hrung der Aufgaben erleichtern die Gesundheit und Sicherheit der Benutzer sicherstellen ihr Wohlbefinden f rdern M glichkeiten zur Entwicklung ihrer Fertigkeiten vorsehen Vermieden werden sollte berforderung oder Unterforderung die zu unn tiger oder berm iger Beanspruchung oder Erm dung oder zu Fehlern f hren k nnen unangemessener Wiederholungsgrad der zu Monotonie und S ttigungsempfindungen Langeweile und zu Unzufriedenheit f hren kann unangemessener Zeitdruck Einzelarbeit ohne Gelegenheit zu sozialem Kontakt Um den Arbeitsinhalt auf eine menschengerechte Gestaltung hin zu pr fen erfolgt die Analyse in Anlehnung an den von Martin aufgestellten sechs Aspekten zum Arbeitsinhalt Zeitlicher Aspekt Ist die Arbeitsaufgabe kurzzyklisch repetitiv und eint nig so kann sie eine psychische Belastung darstellen und eine Leistungsminderung in quantitativer und qualitativer Hinsicht Martin 1994 S 299 bewirken Wenn Muskelpartien bei dieser Art der Aufgabengestaltung einseitig belastet werden so f hrt dies
56. f r das Unternehmen Zum Erhebungszeitpunkt l sst sich ein zur ckhaltendes E Business Engagement feststellen in Hinblick auf eine externe Vernetzung von Gesch ftsprozessen Intern ist das Unternehmen gut vernetzt auch ber die verschiedenen Standorte hinweg Das Unternehmen ist sehr betriebswirtschaftlich orientiert den Kundennutzen st rken Kosten reduzieren Abl ufe optimieren Qualit t garantieren Die Unter nehmensleits tze lauten Flache Organisationsstrukturen geringer Verwaltungs apparat langfristige Kundenbindung und Kompetenz durch die Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Der bei den Erhebungen entstandene Eindruck war eine eher restriktiv gelebte Unternehmenspolitik die dem Leitsatz flache Orga nisationsstrukturen nicht ganz gerecht wird ein eher autorit rer F hrungsstil sowie zum Teil intransparente Informations und Kommunikationswege Die Angst vor den negativen Seiten der Informations und Kommunikationstechnik seitens der Ge sch ftsf hrung fand sich auch in den K pfen der IT Experten wieder Das Betriebsklima beurteilt der Mitarbeiter als ausgezeichnet Man hilft sich bei der Erledigung von Aufgaben so dass der Zusammenhalt unter den Mitarbeitern gro ist Der F hrungsstil wird dagegen autorit r empfunden Eine eigene Idee zu verwirklichen ist zwar nicht immer aber in der Regel m glich Mitreden wenn es um organisatorische oder strategische Angelegenheiten im Be trieb geht is
57. genaue Analyse der Arbeit Um vergleichende Bewertungen durchf hren zu k nnen sind Beurteilungskriterien n tig wie die Kriterien der menschengerechten Arbeits 53 gestaltung Verschiedene Autoren haben solche Kriterien formuliert wie Ulich 1994 S 161 Rohmert 1983 S 16 20 Hacker 1986 S 511 512 sowie Luczak Volpert Raeithel und Schwier 1987 S 58 Vergleicht man die aufgestellten Merkmale untereinander ist festzustellen dass sie sowohl bereinstimmungen als auch Ab weichungen enthalten und gleiche Begriffe mit unterschiedlichen Bedeutungen einhergehen Eine Grundlage f r die Beurteilung der menschengerechten Arbeitsgestaltung nach Luczak u a 1987 S 58 sind die Bewertungskriterien die in Tabelle 2 aufgez hlt sind Die Kriterien unterliegen einer Merkmalshierarchie das hei t dass jeweils vor dem bergang zum n chsten Bewertungskriterium die Mindestanforderungen der vorhergehenden Bewertungsebene erf llt sein m ssen gegebenenfalls durch Um gestaltung Da das Modell einerseits Kriterien der anderen genannten Autoren inte griert andererseits um das Kriterium Sozialvertr glichkeit Beteiligung erg nzt wird bildet es ein gut differenziertes Begriffssystem Tabelle 2 Kriterien der menschengerechten Arbeitsgestaltung Luczak u a 1987 S 58 Bewertungsebenen Erl uterung 4 Sch digungslosigkeit Bezogen auf die physiologisch kologische Ebene Arbeits und Ertr glichkeit Gesundheits
58. how und umfangreiche Kenntnisse der Unternehmens produkte helfen die Aufgabe optimal zu erledigen Eine Mitarbeiterin schilderte den Fall dass manche B roartikel in Verpackungseinheiten angeboten werden und in 102 solchen F llen eine hohe Bestellmenge vor der Eingabe ins System berpr ft w rde um Fehlbuchungen zu vermeiden Um diese Fehlmengenbestellungen bei Auftrags datenkontrollen nicht zu bersehen k nnen die sonstigen Bestellgewohnheiten des B2B Partners berpr ft werden und ein Abgleich stattfinden Zweitens ist ein technisches Erfahrungswissen gerade im E Business von Be deutung Auch dies wird laut Aussage der Besch ftigten angewendet wenn es um das Bedien und Anwendungswissen geht Insbesondere die M ngel technischer Systeme zu kennen sei wichtig so die befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wenn zum Beispiel ber eine l ngere Zeit hinweg kein Bestelleingang erfolgt dann fragt der Mitarbeiter in Betrieb F beim externen EDV Dienstleister nach die eine Kopie der Online Bestellungen besitzen ob eventuell die Weiterleitung der Daten blockiert ist Im Betrieb J muss man wissen dass bei der Eingabe von Auftragsdaten ins Warenwirtschaftssystem die eingegebenen Daten bei l ngerer Unterbrechung verloren gehen k nnen wenn der Eingabeprozess einen bestimmten Bearbeitungs schritt noch nicht erreicht hat Der Umgang mit den Unw gbarkeiten technischer Systeme das hei t das Einsch tzen und Bewerten von erkennbaren
59. im Arbeitsablauf f hren Welche Auswirkungen dies auf die Arbeitst tigkeit hat wird im Folgenden n her erl utert Das Vertrauen in die Technik ist seitens des Mitarbeiters trotz Problemen und software ergonomischer M ngel gro Er vertraut in die elektronische Speicherung der Daten und auch die computergest tzte Kommunikation bewertet er sehr positiv Das Vertrauen in die E Business Strategie des Unternehmens ist ebenso gro Mit der Einteilung seiner Arbeitszeit ist der Besch ftigte sehr zufrieden Durch das eingef hrte Gleitzeitmodell hat der Mitarbeiter Einfluss auf die Einteilung seiner Arbeitszeit Er arbeitet in Vollzeit auf Basis von 40 Wochenstunden doch auf 146 grund von Mehrarbeitstunden und Wochenendarbeit leistet er 45 Arbeitsstunden pro Woche Der untersuchte Arbeitsplatz befand sich in einem Gro raumb ro mit vier Arbeits pl tzen in der Abteilung Export bestehend aus drei Vollzeitstellen Den vierten Arbeitsplatz belegte der Vorgesetzte Dem Arbeitsplatz nachgelagert sind der Ver sand und das Lager Der Arbeitsplatz ist ausgestattet mit einem vernetzten PC mit Intranet und Internetzugang Gearbeitet wird an diesem Arbeitsplatz mit neun Programmen einem Textverarbeitungsprogramm Word f r den Schriftverkehr und Serienbriefe Excel f r die Kunden und Preislistenverwaltung zwei Grafikprogram men f r das Erstellen und Bearbeiten von Grafiken f r den Onlineshop Coral Draw und Photo Paint einem Auftragse
60. in Listen der Industrie und Handelskammer IHK der Handwerkskammer HWK und im Handelsregister der jeweiligen Amtsgerichte aufgef hrt sind jedoch nicht deren E Business Integrationsstufe Diese wurde in zeitaufw ndiger Arbeit durch eine telefonische Befragung der Unternehmen w hrend der Akquise gekl rt 60 um abzusichern dass Unternehmen die n tige IT Reife besitzen um in die Unter suchung einbezogen werden zu k nnen Ein weiteres Kriterium f r die Auswahl der Unternehmen war dass die Gesch fts aktivit ten im Bereich Business to Business B2B stattfinden Der Fokus der Unter suchung ist auf Gesch ftsprozesse die zwischen Gesch ftspartnern stattfinden gerichtet nicht auf das Verh ltnis zu Endkunden wie im E Commerce Die Klassifizierung der Unternehmen resultierte drittens nach der Unternehmens gr e Vorrangig wurden kleine und mittelst ndische Unternehmen KMU in die Untersuchung einbezogen Die Eingruppierung der Unternehmen erfolgte nach dem Klassifikationsansatz der Europ ischen Union demnach ein kleines maximal 50 und ein mittelst ndisches Unternehmen maximal 250 Mitarbeiter besch ftigt eine Bilanzsumme von maximal 27 Mio Euro und einen maximalen Jahresumsatz von bis zu 40 Mio Euro erwirtschaftet vgl CORDIS 1996 Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt also auf kleinen und mittelst ndischen Unternehmen Allerdings sollten auch Erfahrungen mit bereits fortgeschrittenen Entwicklungen und Integra tion
61. kann sich seine Arbeit berwiegend selbstst ndig einteilen Er nimmt an der Arbeits gestaltung aktiv teil dadurch dass er auch bei organisatorischen Angelegenheiten im Unternehmen allgemein mitreden und mitentscheiden kann Das Unternehmen bietet seinen Besch ftigten flexible Arbeitszeiten an sowie auch flexible Arbeitsorte indem die M glichkeit zur Telearbeit angeboten wird Der 155 Mitarbeiter hat eine selbstbestimmte Arbeitszeit In der Regel arbeitet er zwischen 7 00 Uhr und 19 00 Uhr In Vollzeit besch ftigt liegt seine Arbeitszeit bei 45 Stunden pro Woche weil er durchschnittlich f nf Mehrarbeitstunden pro Woche leistet Der Pausenanteil liegt bei durchschnittlich 10 der Arbeitszeit am Tag dies entspricht ca 50 Minuten Der untersuchte Arbeitsplatz befand sich in einem gr eren Raum mit zwei weiteren Arbeitspl tzen Der Arbeitsplatz war der Abteilung Vertrieb Knowledge Management zugeordnet bestehend aus einer Vollzeitstelle Dem Arbeitsplatz nachgelagert ist die Abteilung Software Entwicklung Ausgestattet ist der Arbeitsplatz mit einem vernetzten PC mit Intranet Extranet und Internetzugang Gearbeitet wird an diesem Arbeitsplatz mit acht Programmen einem Textverar beitungsprogramm Word f r die Dokumentation sowie das Erstellen von Briefen Grafik Programme wie Power Point f r das Erstellen von Pr sentationen und Produkt Flyern Mindmanager zur Visualisierung von Projektdaten und internen Orga
62. keine Inhalte bersehen so kann deren Einordnung in einen Kontext fehlerhaft oder missverst ndlich sein wenn die schriftlichen Informationen falsch verstanden werden Dies wiederum kann infolge der asynchronen Kommunikationsform passieren bei der ein sofortiges Nach fragen nach Uneindeutigkeiten wie bei der synchronen Kommunikation Telefon oder Face to Face Gespr ch nicht m glich ist M glichkeiten zur Auswahl verschie dener Kommunikationsmedien k nnen helfen die Belastungen zu reduzieren Durch die datentechnische Protokollierung s mtlicher Aktionen in einem Unter nehmen wer kommuniziert wann mit wem usw ergibt sich des Weiteren eine Belastung bei elektronisch basierten Arbeitst tigkeiten Es entsteht ein Druck verur sacht durch die bis hier positiv herausgestellte Transparenz im E Business deren Kehrseite die Leistungs und Verhaltenskontrolle durch die M glichkeit der Analyse von Protokollen impliziert vgl Busch 2002 Die informatorischen Belastungen im E Business als ein neues Belastungsfeld zeigen zusammenfassend folgende Besonderheiten Erschwerungen Blockierungen oder Unterbrechungen der Arbeitsprozesse verursacht durch einen unausgereif ten Technikeinsatz in KMU Schnittstellenprobleme zwischen innerbetrieblich eingesetzten Programmen als auch berbetrieblich bez glich der Programme der B2B Partner f hren zu Funktions und folglich Konzentrationsst rungen bei der Aufgabenerledigung durch Unterbrechunge
63. mit dem internen Unternehmensnetzwerk verbunden sind jedoch der Computer als Weiterentwicklung der digitalen Schreibmaschine zum Schreiben von Texten zum Erstellen von Formularen zum Berechnen von Formeln usw eingesetzt wird Die neue Bildschirmarbeit im elektronischen Gesch ftsverkehr ist jedoch nicht mit der einfach vernetzten Bildschirmarbeit gleichzusetzen denn ihre Dimension ist eine neue Durch die interne und externe Vernetzung ber die Internet Technik und einen nennenswerten Informations und Kommunikationsaustausch auf elektronischer Basis hat die neue Dimension der Bildschirmarbeit andere 3 Eine Begriffsbestimmung des Bildschirmarbeitsplatzes erfolgt in 2 der Bildschirmarbeitsverordnung von 1996 1 Bildschirmger t im Sinne dieser Verordnung ist ein Bildschirm zur Darstellung alphanumerischer Zeichen oder zur Grafikdarstellung ungeachtet des Darstellungsverfahrens 2 Bildschirmarbeitsplatz im Sinne dieser Verordnung ist ein Arbeitsplatz mit einem Bildschirmger t der ausgestattet sein kann mit 1 Einrichtungen zur Erfassung von Daten 2 Software die den Besch ftigten bei der Ausf hrung ihrer Arbeitsaufgaben zur Verf gung steht 3 Zusatzger ten und Elementen die zum Betreiben oder Benutzen des Bildschirmger ts geh ren oder 4 sonstigen Ar beitsmitteln sowie die unmittelbare Arbeitsumgebung 3 Besch ftigte im Sinne dieser Verordnung sind Besch ftigte die gew hnlich bei einem nicht unwesentlichen Teil ihrer
64. nchen Hampp Baukrowitz Andrea amp Boes Andreas 1996 Arbeit in der Informationsgesellschaft Einige berlegungen aus einer fast schon ungewohnten Perspektive In Schmiede Rudi Hrsg Virtuelle Arbeitswelten Arbeit produktion und Subjekt in der Informationsgesellschaft S 129 157 Berlin Ed Sigma Baumann Martina amp Kistner Andreas C 2000 E Business Erfolgreich in die digitale Zukunft B blingen C amp L Computer und Literaturverlag Bazijanec Bettina amp Turowski Klaus 2004 Potenziale des Mobile Commerce In Pousttchi Key Turowski Klaus Hrsg Mobile Economy Transaktionen Prozesse Anwendungen und Dienste Proceedings zum 4 Workshop Mobile Commerce Universit t Augsburg 02 03 Februar 2004 S 7 11 Bonn K llen Bechmann Reinhard 1999 Der Arbeitsplatz am PC Ergonomie und Organisation der Arbeitsabl ufe Frankfurt am Main Bund Verlag Berger Peter Berger Klein Andrea Kr ger Detlef amp Linhart Heike 2004 Unter st tzung der Personalarbeit beim Change Management in E Business Projekten In Bundesministerium f r Bildung und Forschung Hrsg Arbeit im E Business Deutschland Das von morgen S 48 52 M lheim an der Ruhr Richard Thierbach Beyer Torsten 1999 Es war einmal http www heise de ix artikel 1999 01 150 am 29 08 2007 Blumer Herbert 1979 Methodologische Prinzipien empirischer Wissenschaft In Gerdes Klaus Hrsg Explorative Sozialforschung S
65. nur zum Teil vorhanden Die Unterst tzung durch moderne Informations und Kommunikationstechnik liegt haupts chlich in der elektronischen Erstellung Bearbeitung und Mehrfachver wendung von Dokumenten sowie deren elektronischen Weiterleitung Folgende E Business Anwendungen werden von diesem Aufgabentyp genutzt Dokumenten 91 Management Warenwirtschaftssysteme zur Auftragsverwaltung sowie elektronische Lieferantenkataloge Kundendatenbanken CRM Intranet und Internet Dieser Typ wurde vorgefunden in den Betrieben e Verlagshaus D Druckvorlagenherstellung e Buchhandel G Auftragsbearbeitung e Werkzeughandel J Bestellbearbeitung und e Industriebedarf N Auftragsbearbeitung Typ 3 Wenig anforderungsreich feste Regeln L sungswege vorgegeben VERA Stufen 1 2 R 2 ausf hrend ohne Wahlm glichkeiten Dieser Aufgabentyp stellt eine Art Routinefall in der Sachbearbeitung dar Er ist charakterisierbar durch gleich bleibende Problemstellungen deren L sungswege zumeist eindeutig und vorgegeben sind Arbeitsaufgaben sind strukturiert und routinisiert Arbeitsabl ufe sind aufgrund der festen Regeln vorausschaubar Die Art der Aufgabenabwicklung erh lt einen Charakter in dem R ckkoppelungs und Abstimmungsprozesse gr tenteils in festgelegter Form ablaufen Bezugnehmend zum E Business findet weniger ein wissensgetriebener Prozess denn ein auftragsgebundener statt Die Verarbeitung von Daten und Informationen erfolgt
66. sowie die informatorische Belastung vgl Frieling amp Sonntag 1999 S 195 Diese k nnen nicht nur durch aufgabenimmanente Faktoren entstehen sondern auch durch die Gestaltung der Arbeitsorganisation innerhalb eines Unternehmens Neben den T tigkeitsanalysen m ssen insofern auch Organisationsformen die auf die Arbeits aufgabe einwirken untersucht werden um Belastungen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern vermeiden bzw reduzieren zu k nnen Ziel der Arbeitsgestaltung sollte sein die Belastung die auf den Einzelnen einwirkt in einem Bandbereich 23 zwischen unteren und oberen Grenzwert zu halten und nach den individuellen Merkmalen zu optimieren Martin 1994 S 38 Den Belastungsfaktoren wird das Ressourcenspektrum zur Entlastung gegen ber gestellt Bei der Erarbeitung der zur Verf gung stehenden Ressourcen werden die in der DIN EN ISO 9241 Teil 2 Ergonomische Anforderungen f r B rot tigkeiten mit Bildschirmger ten Anforderungen an Arbeitsaufgaben formulierten Kriterien be r cksichtigt Die technische Analyseebene umfasst die konkrete Arbeitsplatzanalyse der 14 unter suchten Bildschirmarbeitspl tze und deren ergonomischen Belange Denn ergo nomische Faktoren auch wenn sie nicht in direkter Weise aufgabenimmanent sind wirken dennoch auf die Aufgabenausf hrung ein Aus diesem Grund sowie einem weiteren erkl rt sich die ergonomische Untersuchung W hrend ergonomische Gestaltungsempfehlungen de ju
67. standardisiert Der ebenfalls standardisierte Daten und Informationsaus tausch mit Kunden und Lieferanten hier berwiegend feste Partner im B2B Bereich findet auf Basis moderner Informations und Kommunikationstechnik statt Der Zugang zum Internetdienst WWW ist nur zum Teil vorhanden An die Informations und Kommunikationstechnik stellt sich die Forderung Abl ufe mit gleicher Problemstellung durch E Business Technik zu ersetzen Folgende E Business Anwendungen werden von diesem Typ genutzt Warenwirtschafts systeme zur Auftragsverwaltung elektronische Lieferantenkataloge Kundendaten banken CRM Intranet und Internet Dieser Typ wurde vorgefunden in den Betrieben 1 Medizintechnik F Auftragsbearbeitung VERA Stufe 1 B romaterialhandel E Auftragsbearbeitung VERA Stufe 2 R Architekturb ro B Bauzeichnung VERA Stufe 2 Elektrotechnik H Bestellbearbeitung VERA Stufe 2 und Optikerbedarf O Auftragsbearbeitung VERA Stufe 2 A a N Allen T tigkeiten gemein ist der Kundenkontakt Mit Planungs und Organisations funktionen wie z B der Verteilung von Finanz und Zeitressourcen sind f nf Personen in Betrieb I K M N P besch ftigt Konzeptionsaufgaben wie die 92 Textgestaltung oder Informationsstrukturierung kommen bei der Erstellung von Bauzeichnungen Betrieb B bei der Herstellung von Druckvorlagen Betrieb D in der Auftragsbearbeitung Betrieb F I und beim Web Content Management Betrieb
68. te zu EDV Einsatz Mitbestimmung und Datenschutz 11 Jahrgang Nr 7 8 S 4 11 Frankfurt Bund Verlag Kleinbeck Uwe 1996 Arbeitsmotivation Entstehung Wirkung und F rderung M nchen Juventa Klippert J rgen 2003 Neue Kan le neue Kulturen Kommunikation in kleinen und mittleren Unternehmen mit E Business Strukturen In Freiling Thomas amp Martin Hans Hrsg e rbeit gestalten Mensch Organisation Technik S 117 140 Kassel Verlag Institut f r Arbeitswissenschaft Klippert J rgen 2007 Belastung und Beanspruchung durch computervermittelte Kommunikation Explorative empirische Untersuchungen und Beitr ge zur Entwicklung eines empirischen Forschungsinstrumentariums Kassel kassel university press GmbH Knabe Klaus P 1982 Bilanzierung der ergonomischen Erkenntnisse ber die Arbeit am Bildschirmarbeitsplatz Bremerhaven Wirtschaftsverlag NW K nig Ren Hrsg 1976 Praktische Sozialforschung Das Interview Formen Technik Auswertung 10 Auflage K ln Kiepenheuer amp Witsch Kuhn J rgen amp Lehner Franz 2003 Szenarien einer mobilen Zukunft In Pousttchi Key amp Turowski Klaus Hrsg Mobile Commerce Anwendungen und Perspektiven Proceedings zum 3 Workshop Mobile Commerce Universit t Augsburg 04 Februar 2003 S 130 142 Bonn K llen 195 Kumbruck Christel 1999 Angemessenheit f r situierte Kooperation Ein Kriterium arbeitswissenschaftlicher Technikforschung
69. und gestaltung Arbeitsgestaltung Technikbewertung Zukunft M nster LIT Kumbruck Christel 2001 Was ist Kooperation Kooperation im Lichte der T tigkeitstheorie In Arbeit Zeitschrift f r Arbeitsforschung Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik Heft 2 2001 Sonderdruck S 149 166 Kumbruck Christel 2003 Die Tiefendimension des Wissensmanagements Implizites Wissen und Intuition In Wirtschaftspsychologie Heft 3 2003 S 50 57 Kumbruck Christel 2007 Vertrauen in virtuellen Welten In Gesellschaft f r Arbeitswissenschaft Kompetenzentwicklung in realen und virtuellen Arbeits systemen Bericht zum 53 Kongress der GfA 28 2 2 3 2007 S 277 280 Dortmund GfA Press Kunau Gabriele amp Menold Natalja Arbeitsanalysen und T tigkeitsbewertung als Mittel zur Technikgestaltung und einf hrung von mobilen Kommunikations systemen https web imtm iaw ruhr uni bochum de pub bscw cgi 0 208299 30502 30502 pdf am 27 2 2006 Latniak Erich amp Gerlmaier Anja 2006 Zwischen Innovation und allt glichem Kleinkrieg Zur Belastungssituation von IT Besch ftigten IAT Report 2006 04 Lehner Franz 2006 Informationsgesellschaft und wissensbasierte Volkswirtschaft Bilder des wirtschaftlichen und sozialen Wandels http www iatge de aktuell veroeff jahrbuch jahrb0203 06 lehner pdf am 22 02 2006 Leitner Konrad 1999 Kriterien und Befunde zu gesundheitsgerechter Arbeit Was sch digt was f rdert die Gesundheit In
70. und Dienstleistungen also den Handel ber das Internet bezeichnet umfasst E Business s mtliche Aktivit ten eines Unternehmens die mit der Anpassung der Prozesse und Wertsch pfungs ketten an die Internettechnik zu tun haben Im Folgenden wird unter E Business verstanden E Business ist die elektronisch unterst tzte Abwicklung innerbetrieblicher und zwischenbetrieblicher Gesch ftsprozesse ber digitale ffentliche und private Netze E Business wird als ganzheitliche Strategie verstanden die eine Reorganisation aller Gesch ftsprozesse und Strukturen eines Unter nehmens umfasst 2 2 Anwendungsfelder E Business Anwendungen werden je nach Wirtschaftsbranche unterschiedlich h ufig genutzt da die technologische Reife in den einzelnen Wirtschaftszweigen unterschiedlich ausgepr gt ist Nach einer Studie die 2003 in 3 515 Unternehmen in 31 Deutschland Spanien Italien Frankreich und Gro britannien durchgef hrt wurde nutzen der Transport Sektor die IT Branche die Elektrotechnik und die chemische Industrie Computer und Internetanwendungen am h ufigsten 97 99 der in die sen Branchen befragten Unternehmen nutzen das Internet vgl Abb 3 Es folgen die Tourismus Branche 88 die Nahrungsmiittel Industrie 82 und der Einzel handel 77 Im Transport Sektor wird das Internet am h ufigsten genutzt w hrend es im Einzelhandel deutlich weniger verbreitet ist EU Computer und Internet Nutzung n
71. und zukunftsf higen Unternehmen Office Performance 2007 Hierarchische Strukturen und Top down Entscheidungen stehen in Widerspruch zur erreichbaren Produktivit t im E Business F r eine optimale Gestaltung der Arbeit im E Business ist auf zwei Interventionsebenen anzusetzen n mlich erstens der anforderungsreichen und zweitens gleichzeitig belastungsarmen Gestaltung der Arbeitsaufgabe sowie der Umgebungsbedingungen Eine neue Qualit t der Arbeit im E Business kann zuk nftig dann entstehen wenn ganzheitliche Sichtweisen erfolg reich umgesetzt werden Die Gestaltung der Arbeit im E Business muss insofern als mehrdimensionaler Prozess verstanden werden der die angewandte Technik die Arbeitskonzepte mit modernen Organisationselementen sowie die auf den Menschen angepasste Arbeitsinhaltsgestaltung die wechselseitig ineinandergreifen verbindet 8 Quellen und Literaturverzeichnis Aumund Kopp Claus 2004 Entwicklung einer Kommunikationsplattform zur Unterst tzung der Auftragsabwicklung In Bundesministerium f r Bildung und Forschung Hrsg Arbeit im E Business Deutschland Das von morgen M lheim an der Ruhr Richard Thierbach Baethge Martin amp Baethge Kinsky V 1998 Der implizite Innovationsmodus Zum Zusammenhang von betrieblicher Arbeitsorganisation human resources develop ment und Innovation In Lehner Franz Baethge Martin K hl J rgen Stille Frank Hrsg Besch ftigung durch Innovation S 99 153 M
72. vorgefunden sowie auch die technischen Arbeitsmittel Bildschirm Tastatur Maus usw dem neuesten tech nischen Stand entsprechen so dass dieses Kriterium in Bezug auf die k rperlichen Bedingungen gut umgesetzt ist Die Bewertungsebene Zumutbarkeit Beeintr chtigungsfreiheit meint die individuellen Leistungsvoraussetzungen einer Person f r eine Arbeitsaufgabe Alle befragten Mit arbeiter gaben an sich insgesamt qualifiziert f r ihre Arbeitst tigkeit zu f hlen sich gut mit den technischen Ger ten auszukennen und sie bedienen zu k nnen Was die Kenntnisse und Qualifikation zur Erledigung einzelner Teilaufgaben betrifft gaben einige Befragte an sich nicht immer entsprechend qualifiziert zu f hlen Im Betrieb E f hrt die enge zeitliche Organisation von Aufgabenbestandteilen zu einem Druck dass sich die Mitarbeiterin den Anforderungen nicht ganz gewachsen f hlt Diese Bewertungsebene weist wie der psychische Gesundheitsschutz einen Bedarf be z glich der Verbesserung der Aufgabengestaltung auf Das Merkmalspaar Zufriedenheit Pers nlichkeitsf rderlichkeit ist differenziert zu betrachten W hrend die Zufriedenheit unter den befragten Mitarbeiterinnen und Mit arbeitern hoch ist insbesondere mit der Aufgabe sind nicht alle untersuchten Aufgabeninhalte pers nlichkeitsf rderlich Hier ist ein erheblicher Gestaltungsbedarf festzustellen Die Merkmale Sozialvertr glichkeit Beteiligung zielen ab auf eine partizipative mit arbeiter
73. 41 62 Stuttgart Enke Boes Andreas amp Baukrowitz Andrea 2002 Arbeitsbeziehungen in der IT Industrie Erosion oder Innovation der Mitbestimmung Berlin Ed Sigma B hle Fritz Bauer Hand G Munz Claudia Pfeiffer Sabine 2001 Kompetenzen f r erfahrungsgeleitete Arbeit Neue Inhalte und Methoden beruflicher Bildung bei der Arbeit mit komplexen technischen Systemen In Eicker F amp Petersen A W Hrsg Mensch Maschine Interaktion Arbeiten und Lernen in rechnergest tzten Arbeitssystemen in Industrie Handwerk und Dienstleistung Beitr ge der 11 HGTB Fachtagung Bildung und Arbeit S 275 288 Band 2 Borges Georg 2003 Vertr ge im elektronischen Gesch ftsverkehr Vertragsabschluss Beweis Form Lokalisierung anwendbares Recht M nchen Beck Bokranz Rainer amp Landau Kurt 1991 Einf hrung in die Arbeitswissenschaft Analyse und Gestaltung von Arbeitssystemen Stuttgart Ulmer Bortz J rgen 1993 Statistik f r Sozialwissenschaftler 4 Auflage Berlin Heidelberg Springer Bortz J rgen amp Lienert Gustav A 2003 Kurzgefasste Statistik f r die klinische Untersuchung Leitfaden f r die verteilungsfreie Analyse kleiner Stichproben 2 Auflage Berlin Heidelberg New York Springer Bott Peter 2003 E Commerce E Business Ein T tigkeitsfeld im Aufwind In Bullinger Hans J rg Gidion Gerd Schnalzer Kathrin Hrsg Transport in die Zukunft Berufliche Entwicklungen in Logistik und
74. 6 Gallup Studie 2006 http www kmu blog info innere kuendigung bei mitarbeitern und deren vermeidung durch die fuehrungskraft 2 html am 16 11 2007 Gareis Karsten Korte Werner amp Deutsch Markus 2000 Die E Commerce Studie Richtungsweisende Marktdaten Praxiserfahrungen Leitlinien f r die strategische Umsetzung Braunschweig Wiesbaden Vieweg Gei ler Heinrich amp Gei ler Gruber Brigitta 2003 Gesundheitliche Belastungen Anforderungen und Ressourcen der Arbeit im E Business In Freiling Thomas amp Martin Hans Hrsg e rbeit gestalten Mensch Organisation Technik S 141 161 Kassel Verlag Institut f r Arbeitswissenschaft Gerdenits Patrick Karl 2005 Ver nderung der Beschaffungsaktivit ten durch eProcurement http wwwai wu wien ac at hahsler stud done gerdenits eprocurement gerdenits pdf am 27 2 2006 Gesterkamp Thomas 2002 Berufst tigkeit wird zu akrobatischen bungen im Um gang mit der Zeit Betrachtungen zum neuen Verh ltnis von Arbeit und Privatleben in der Welt der digitalen konomie In Frankfurter Rundschau vom 20 04 2002 Girtler Roland 1988 Methoden der qualitativen Sozialforschung Anleitung zur Feldarbeit 2 Auflage Wien K ln Graz B hlau Verlag 194 Glaser Barney amp Strauss Anselm 1967 The Discovery of Grounded Theory Strategies for Qualitative Research 11 Aufl New York Aldine Guss Hrsg 2005 Gesundheit ist nicht alles http www guss net de GUSS
75. 65 Tabelle 10 Definitionen der VERA Stufen f r B roarbeit uersneessennnsnnnnnennnnnnnnnnnnnnnennnnnnn nen 85 Tabelle 11 Ausbildungs und Qualifizierungsniveau der Mitarbeiter uuesnnnseennnennnnnnnnnnenn 95 Tabelle 12 Qualifikationsanforderungen im E Business 40srsssunsnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nen 97 Tabelle 13 Anwendungsm glichkeiten des Erfahrungswissens im E Business 101 Tabelle 14 Neue Organisationsans tze in den untersuchten Betrieben 106 Tabelle 15 T tigkeitsvergleiche VERA Einstufung und Anzahl der Belastungen 122 Tabelle 16 Aufgabentypen Anforderungen und Belastungen usssnnssennnnnneennnnnnnennnnnnnennnnnnnnnnn 123 Tabelle 17 Zufriedenheit der Besch ftigten 20042400nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 132 Tabelle 18 Auswirkungen von Anforderung Belastung und Organisationsform auf Zufriedenheit 134 Tabelle 19 Umsetzung von Merkmalen humaner Aufgabengestaltung n 13 u e 160 11 1 Einleitung Die zunehmende Dynamik des technologischen und organisatorischen Wandels in der Produktions und B roarbeit hat in den letzten 15 Jahren zu entscheidenden Ver nderungen der Arbeitsbedingungen gef hrt Seit Mitte der neunziger Jahre breiten sich insbesondere in der Dienstleistungsgesellschaft schrittweise neue For men des computerbasierten Arbeitens am elektronischen Netz aus
76. 9 13 Sehr zufrieden Sehr zufrieden Auftragsbearbeitung 4R Sehr kooperativ 2 2 8 12 Eher zufrieden Sehr zufrieden M Auftragsbearbeitung 4R Sehr restriktiv 3 3 3 9 Eher zufrieden Teils teils zufrieden 4 R 5 R 2 5 2 3 1 9 8 13 Aufgabentyp 2 Anforderungsreich G Bestellbearbeitung 3R Kooperativ 2 5 9 16 Eher zufrieden Eher zufrieden J Bestellbearbeitung 3R Sehr kooperativ 3 4 5 12 Eher zufrieden Eher zufrieden N Auftragsbearbeitung 3R Restriktiv 4 4 4 12 Sehr zufrieden Eher zufrieden D Druckvorlagenherstellung 3R Kooperativ 4 2 3 9 k A k A 3 R 2 4 2 5 3 9 9 16 Aufgabentyp 3 Wenig anforderungsreich B Bauzeichnung 2 Restriktiv 6 4 4 14 Teils teils zufrieden Eher unzufrieden H Bestellbearbeitung 2 Sehr kooperativ 2 4 5 11 Sehr zufrieden Sehr zufrieden O Auftragsbearbeitung 2 Sehr kooperativ 4 3 3 10 Eher zufrieden Eher zufrieden E Auftragsbearbeitung 2R Restriktiv 3 6 11 20 Teils teils zufrieden Teils teils zufrieden F Auftragsbearbeitung 1 Sehr kooperativ 3 7 16 Sehr zufrieden Eher zufrieden 1 2 2 6 3 7 3 11 10 20 134 Lesehinweis Da die k rperlichen psychischen und informatorischen Belastungen nicht gleichwertig sind kann die Anzahl der Belastungsarten nicht direkt mit einander verglichen werden weil keine direkte Beziehung zwischen den einzelnen Belastungsarten besteht 135 Ein Vergleich der Anforderungsstufen mit der Aufgabenzufriedenheit ergibt folgendes Bild Auff llig ist dass beim Aufg
77. 98 S 57 und Staehle 1980 S 1311 Mayer Ahuja und Wolf 2005 S 79 verweisen auf Boltanski und Chiapello die den Paradigmenwechsel mit einem neuen Geist des Kapitalismus der statt auf vertikale hierarchische Dominanz auf horizontale Koordination etwa manifestiert in Projektarbeit setze beschreiben Das aktuelle Menschenbild des complex man der komplexe Mensch beinhaltet die Annahme dass der Mensch ein entwicklungsf higes autonomes Subjekt dar stellt das sich handlungsbewusst selbstst ndig mit seiner Umwelt aktiv auseinander setzen kann und zur Selbstregulierung f hig ist ber den Ansatz des job groupwork hinaus wird ein job enrichment m glich das die pers nliche Weiterentwicklung in der Arbeit beinhaltet Hierbei ist die differenzielle Arbeitsgestaltung zu ber cksichtigen denn es gibt Personen denen routinisierte Anteile und Regeln in der Arbeit ihren Leistungsvoraussetzungen entgegenkommen und sie insofern an diesen Bedingun gen nichts ver ndern wollen weil sie mit den Strukturen zufrieden sind Das Prinzip der differenziellen Arbeitsgestaltung bietet den Besch ftigten die M glichkeit zwischen verschiedenen Arbeitsstrukturen zu w hlen um die Ausf hrung der T tig keit nach eigenen Leistungsvoraussetzungen bestm glich zu bew ltigen Den zwei letztgenannten Menschenbildern liegt ein sozio technisches Arbeitssystem verst ndnis zugrunde in dem die Organisationsstrukturen dezentral und flach ge
78. Ausreichend breit n mlich mindestens 120 cm f r die Bildschirmarbeit waren hingegen alle Arbeitstische Eine aus reichende Tischtiefe mindestens 80 cm bzw 100 cm bei gro en Monitoren war bis auf eine Ausnahme ebenfalls bei allen Arbeitspl tzen gegeben Einen stufenlos in der H he verstellbaren Arbeitsstuhl besa jeder der untersuchten Arbeitspl tze und auch alle Verstellmechanismen waren einfach und sicher bedien bar Insofern kann der Stuhl bei korrekter Tischh he individuell auf die K rpergr e des Einzelnen eingestellt werden Die H he der R ckenlehne sollte mindestens bis zur Mitte des Schulterblattes reichen also mindestens 50 cm hoch sein Dies war bis auf eine Ausnahme bei allen untersuchten Arbeitsst hlen der Fall 5 1 6 2 Psychische Belastungen Psychische Belastung ist die Gesamtheit aller erfassbaren Einfl sse die von au en auf den Menschen zukommen und psychisch auf ihn einwirken DIN EN ISO 10075 1 Der Begriff psychisch bezieht sich dabei auf kognitive informationsverarbeitende und emotionale Vorg nge im Menschen Psychische Belastungsfaktoren haben je nach pers nlichen Faktoren wie Leistungsverm gen 113 und Motivation oder situativen Faktoren wie Autonomie oder soziale Unterst tzung unterschiedliche Auswirkungen auf die Besch ftigten Um psychische Belastungen zu ermitteln wurde insgesamt nach 19 Merkmalen der Arbeitsgestaltung gefragt Im Gegensatz zu L rmpegeln oder Beleuchtu
79. B Bereich f llt insgesamt sehr positiv aus Eine von zwei am h ufigsten ver breiteten Ressourcen in dieser Untersuchung ist das von allen Befragten als sinnvoll erachtete Arbeitsergebnis vgl Abb 18 Arbeitsaufgaben in der Einsch tzung der Besch ftigten n 14 Sinnvolles 14 Arbeitsergebnis nat m glichkeiten Gefallen Spa an Arbeitsaufgaben ee der T tigkeit ren 1 gt erkennbare Ergebnisse Zufriedenheit mit Arbeitsaufgaben 12 11 Abwechslungs reichtum Kenntnisse F hig 11 keiten einsetzbar Guter berblick ber Arbeitsschritte oeo arbeit mit anderen Erfahrungswissen anwendbar ec N nikationserfordernisse Entscheidungs spielraum a spielraum 2 I gabengestaltung Zeitsouver nit t in der 6 Aufgabenausf hrung 0 2 4 6 8 10 12 14 Nennungen Abbildung 18 Aufgabenbezogene Ressourcen aus Sicht der Besch ftigten n 14 130 13 von 14 Besch ftigten sehen in ihrer T tigkeit Lern und Entwicklungspotenziale die sie f rdern und helfen ihre Kompetenzen zu st rken Elf von ihnen k nnen ihre Kenntnisse und F higkeiten in allen Bereichen einsetzen Ebenfalls hoch 12 von 14 ist die Identifikation der Befragten mit ihren Aufgabeninhalten Die Besch ftigten sehen Sinn in ihrer T tigkeit und erhalten eine positive R ckmeldung ber ihr Arbeitsergebnis Handlungs und Entscheidungsspielr ume sind in ac
80. Charakter betonten Die Interviewleitfadentechnik die die Themen der Befragung sowie die Reihenfolge in Form eines Frageschemas vorgab war ansonsten explorativ angelegt um allem Neuen gegen ber aufgeschlossen zu sein Das Wechselspiel zwischen Theorie und Empirie wird n mlich durch zwei Prinzipien gesteuert Das Prinzip der Offenheit und das Prinzip der Kommunikation Hinsichtlich des Gebietes der Theoriebildung wider spricht diesem Prinzip die Vorformulierung von Hypothesen Das Prinzip der Offen heit besagt dass die theoretische Strukturierung des Forschungsgegenstandes zur ckgestellt wird bis sich die Strukturierung des Forschungsgegenstandes durch die Forschungssubjekte herausgebildet hat Hopf 1991 S 180 Mittels eines DAT Aufnahmeger tes Digital Audio Tape wurden alle Interviews aufgezeichnet und sp ter transkribiert um sie wortgetreu festzuhalten Zwar kann das Aufnahmeger t zum Beginn eines Gespr ches auf das Interview einwirken doch wird die eventuelle Zur ckhaltung zu Beginn meist nach einigen Minuten abgelegt wenn das Interview in einer lockeren Atmosph re und ohne Zw nge gef hrt wird Durch die lange Dauer der einzelnen Interviews k nnen Unwahrheiten aufgedeckt werden das hei t je l nger man mit jemandem redet desto gr er ist die Chance Unstimmigkeiten aufzudecken vgl K nig 1976 S 77 Durch ein hohes Ma an Aufgeschlossenheit der Experten w hrend der empirischen Phase wurde ein gro es inne
81. Die pers nlichkeitsf rderliche Aufgabengestaltung kann durch hinreichende Frei heitsgrade zur selbstst ndigen Organisation erreicht werden Das Integrieren von planenden organisierenden und entscheidenden Anteilen in die T tigkeit f hrt zu einem job enrichment Problemhaltige Aufgaben zu bertragen zu deren Bew lti gung vorhandene Kenntnisse eingesetzt und erweitert bzw neue angeeignet werden m ssen k nnen als good practice Ansatz genannt werden Durch den Ge staltungsansatz des job rotation das hei t die wechselnde Bearbeitung von verschiedenen Aufgaben k nnen unterschiedliche F higkeiten geschult werden und die Arbeit wird abwechslungsreicher Mitarbeiter Entwicklungsgespr che in denen der Qualifizierungsbedarf ermittelt wird und eine anschlie ende Schulung stattfindet f rdern gezielt die Pers nlichkeit und Handlungsf higkeit der Besch ftigten Grunds tzlich gilt den Mitarbeitenden m glichst viele Ressourcen anzubieten und innere Ressourcen zu aktivieren Dem bertragen von komplexen T tigkeiten mit planenden organisierenden und entscheidenden Anteilen neben der ausf hrenden T tigkeit wird kritisch gegen bergestanden denn hierbei m ssen die Prozesse genau bekannt sein um prozessorientiert Aufgaben neu zu verteilen und anders zu strukturieren Im Zuge einer gut organisierten Einf hrung von E Business wird die Chance auf eine Umsetzung sehr viel h her eingesch tzt Zu beachten ist grund s tzlich das Prin
82. E Business zu sein Die Gestaltung der Arbeitsaufgabe als Mittelpunkt der Untersuchung und ihr Bezug zur Zufriedenheit wird im Folgenden n her betrachtet Dabei ist interessant ob es 31 In einer bundesweiten Erhebung im Jahre 2001 wurde das Engagement von deutschen Arbeit nehmern am Arbeitsplatz untersucht Nur 16 der Befragten gaben an engagiert zu arbeiten 84 versp rten keine echte Verpflichtung ihrer Arbeit gegen ber und haben innerlich gek ndigt vgl Gallup Organization 2001 S 1 Nach der Gallup Studie 2006 haben 87 der befragten Mitarbeiter in deutschen Unternehmen eine geringe bis sehr geringe emotionale Bindung an ihr Unternehmen Nur 13 f hlen sich emotional gebunden vgl Gallup Organization 2006 S 1 133 Wechselwirkungen zwischen den Zufriedenheiten der H he der Anforderungsstufe aus der T tigkeit sowie der unternehmensspezifischen Arbeitsorganisationsform gibt F r einen Vergleich werden die in Kapitel 5 1 2 gebildeten Aufgabentypen heran gezogen und die Anzahl der Belastungen aufgenommen um im Anschluss Wechsel wirkungen zu den Zufriedenheiten zu untersuchen Als einflussgebende Faktoren auf die Arbeitsausf hrung werden die Zufriedenheiten mit den Arbeitsaufgaben sowie den Arbeitsbedingungen untersucht Daher ist auch die Art der Arbeitsorganisation ein entscheidender Faktor der bei der vergleichenden Analyse hinzugezogen wird In Kapitel 5 1 6 5 wurden durch den Vergleich von Aufgabentypen Wechselwirku
83. EN ISO 10075 2 2000 Ergonomische Grundlagen bez glich psychischer Arbeitsbelastung Teil 2 Gestaltungsgrunds tze Berlin Beuth Verlag DIN EN ISO 10075 3 2004 Ergonomische Grundlagen bez glich psychischer Arbeitsbelastung Teil 3 Prinzipien und Anforderungen f r die Messung und Erfassung psychischer Arbeitsbelastung Berlin Beuth Verlag Doerken Wilhelm 1997 Arbeitsbewertung In Luczak Holger amp Volpert Walter Hrsg Handbuch Arbeitswissenschaft S 994 998 Stuttgart Sch ffer Poeschel D bele Martin Claudia von Harten Gerd Martin Peter Pr mper Jochen 2002 Ergonomie Pr fer ABETO Arbeitsanalyse nach Bildschirmarbeitsverordnung der TBS Oberhausen Reihe Arbeit Gesundheit Umwelt Technik Heft 52 Oberhausen Dorn Lothar 2003 Qualifikationsanforderungen an Besch ftigte durch E Business http www tbs nrw net multimedia arbeitswelt projekte ecommerce docs Dorn _ eBusiness Thesen pdf am 20 06 2004 DTP Lexikon 2004 Ausschie en http www dtp praxis de lexikon a htm am 192 19 11 2007 Dunckel Heiner Volpert Walter Z lch Martina Kreutner Ulla Pleiss Cordula amp Hennes Karin 1993 Kontrastive Aufgabenanalyse im B ro Der KABA Leitfaden Grundlagen und Manual Stuttgart Teubner Duve Brigitte amp Manthei Kathrin 2005 Ohne Kommunikation geht nichts Kommunikative Kompetenz im E Business als Schl ssel zum Erfolg In Duve Brigitte Manthei Kathrin amp M hge Gerno
84. Fehlern tritt im E Business als Erfahrungswissen in den Vordergrund Zum einen ist die Bewertung wichtig einsch tzen zu k nnen ob es sich infolge eines aufgetretenen Fehlers um einen eigenen Fehler z B durch Eingabefehler im System handelt oder einen Fehler der durch das technische System insgesamt die Soft oder Hardware verursacht wurde oder ob es sich um einen bertragungsfehler handelt Schwierig wird es wenn ein Fehler aufgetreten ist und keine Meldung durch das technische System angezeigt wird Auch methodisches Erfahrungswissen kann drittens im elektronischen Gesch ftsfeld angewandt werden bei Informationsrecherchen Fehler Suchstrategien Vorgehen bei Probleml sungen sowie in Bezug auf Verhandlungstaktiken Viertens die Erfahrung im Umgang mit Menschen das soziale Erfahrungswissen sowie die Erfahrung im Umgang mit Konfliktsituationen aber auch Lob und Anerkennung k nnen einen Beitrag zur optimalen und belastungsreduzierenden Arbeitsausf hrung bieten Beispielsweise ist es im Betrieb P bei dem Erhalt eiliger Auftr ge wichtig deren wirkliche Bedeutung einsch tzen zu k nnen da es sich um Befindlichkeiten von bestimmten Personen nicht Notwendigkeiten oder rationale Entscheidungen handeln kann Dies habe man im Gef hl wenn man die Firma lange genug kenne so die Aussage des Mitarbeiters Wissen ber die Organisation von Abl ufen und Unternehmensstrukturen ist im E Business f nftens sehr hilfreich f r die richti
85. ISO 9241 2 1993 Ergonomische Anforderungen f r B rot tigkeiten mit Bildschirmger ten Teil 2 Anforderungen an die Arbeitsaufgaben Leits tze Berlin Beuth Verlag DIN EN ISO 9241 3 1993 Ergonomische Anforderungen f r B rot tigkeiten mit Bildschirmger ten Teil 3 Anforderungen an visuelle Anzeigen Berlin Beuth Verlag DIN EN ISO 9241 6 2001 Ergonomische Anforderungen f r B rot tigkeiten mit Bildschirmger ten Teil 6 Leits tze f r die Arbeitsumgebung Berlin Beuth Verlag DIN EN ISO 9241 8 1998 Ergonomische Anforderungen f r B rot tigkeiten mit Bildschirmger ten Teil 8 Anforderungen an Farbdarstellungen Berlin Beuth Verlag DIN EN ISO 9241 10 1996 Ergonomische Anforderungen f r B rot tigkeiten mit Bildschirmger ten Teil 10 Grunds tze der Dialoggestaltung Berlin Beuth Verlag DIN EN ISO 9241 12 2000 Ergonomische Anforderungen f r B rot tigkeiten mit Bildschirmger ten Teil 12 Informationsdarstellung Berlin Beuth Verlag DIN EN ISO 9241 13 1995 Ergonomische Anforderungen f r B rot tigkeiten mit Bildschirmger ten Teil 13 Benutzerf hrung Berlin Beuth Verlag DIN EN ISO 9241 14 2000 Ergonomische Anforderungen f r B rot tigkeiten mit Bildschirmger ten Teil 14 Dialogf hrung mittels Men s Berlin Beuth Verlag DIN EN ISO 10075 1 2000 Ergonomische Grundlagen bez glich psychischer Arbeitsbelastung Teil 1 Allgemeines und Begriffe Berlin Beuth Verlag DIN
86. Kunde Zugriff so dass er jederzeit Einblick in den Stand der Entwicklung hat Zu gleichen Anteilen beinhaltet die zweite Arbeitsaufgabe des Mitarbeiters die Akquise von Neukunden Durch Vorgaben mittels E Mail erh lt der Mitarbeiter gezielte Hinweise zur Aufnahme eines Kundenkontaktes Wenn dieser zustande kommt ber t er den Kunden zun chst telefonisch Er f hrt auch Produktpr senta tionen beim Kunden vor Ort durch Im Zuge dieser Aufgabe erstellt der Mitarbeiter Angebote f r den Kunden Infolge eines erfolgreichen Gesch ftsabschlusses geht diese Aufgabe in die Aufgabe der Auftragsbearbeitung ber indem der Arbeits prozess dann bei Schritt 2 Auftragsdateneingabe beginnt Zudem f hrt der Besch ftigte zur Kundenakquise auch Pr sentationen auf Messen durch Der Mitarbeiter hat mehrere Schulungen zur Anwendung der verschiedenen Programme mit denen er arbeitet vollzogen Er f hlt sich f r die Arbeit gut aus gebildet in der er nach eigenen Angaben seine Kenntnisse und F higkeiten ein setzen kann Mit seiner T tigkeit u ert sich der Mitarbeiter zufrieden Das Ergebnis der Arbeit erachtet er als sinnvoll und identifiziert sich insofern mit seiner T tigkeit Durch die 157 umfangreichen Inhalte die die Aufgaben ihm bieten empfindet er die Arbeit als komplex und abwechslungsreich Durch die ihm zugestandene Zeitsouver nit t in der Arbeitsausf hrung ist dieser Mitarbeiter der einzige der im Fragebogen auf die Aussage
87. NIKASSEL E U vV RSITAT Chancen und Risiken der Arbeit im E Business Eine arbeitswissenschaftliche Untersuchung von Organisationsformen und Aufgabeninhalten an B2B Arbeitspl tzen Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Wirtschafts und Sozialwissenschaften Dr rer pol im Fachbereich Maschinenbau der Universit t Kassel Vorgelegt von Christiane Potzner M A Erstgutachter Prof Dr Ing Hans Martin Zweitgutachterin PD Dr Christel Kumbruck Kassel 11 01 2008 Erkl rung Hiermit versichere ich dass ich die vorliegende Dissertation selbstst ndig und ohne unerlaubte Hilfe angefertigt und andere als die in der Dissertation angegebenen Hilfsmittel nicht benutzt habe Alle Stellen die w rtlich oder sinngem aus ver ffentlichten oder unver ffentlichten Schriften entnommen sind habe ich als solche kenntlich gemacht Kein Teil dieser Arbeit ist in einem anderen Promotions oder Habilitationsverfahren verwendet worden Kassel den 11 01 2008 Gliederung der Arbeit Abk rzungen aan RAR nie ana 7 Abbildungsverzeichnis 4 22 2 ee einem 9 Tabellenverzeichhisz ran nenn een hear kiida 10 T EINLEITUNG JBRMeeMeRE MEI REBE MEHRERE HERE RER EREREBE SEHE BEER NENERGPESERERERENERERERESEREREEESEREBEERNERESEREREN 11 1 1 Erkenntnisinteressen und Ziele der Arbeit nsuunnsennnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nenn 19 1 1 1 Analyse von 14 Arbeitsaufgaben an B2B Arbeitspl t
88. Post versenden sondern sendet sie elektronisch an den gemeinsamen Server der B2B Gesch ftspartner auf den alle am jeweiligen Bau Beteiligten Zugriff haben Neu ist dabei der Direktkontakt zu den B2B Partnern wenn kurzfristig Ab stimmungen und nderungen zu besprechen sind die in den Plan eingezeichnet werden m ssen Die ehemals manuelle Filmbelichtung der Druckvorlagenherstellerin ist jetzt ein elektronischer Prozess Die Folienbelichtung wird ebenso elektronisch an die neue digitale Druckmaschine weitergeleitet 5 1 1 5 Anforderungen im Vergleich Die ersten Auswertungen zeigen dass die Anforderungen an E Business T tigkeiten unterschiedlich hoch sind W hrend bergreifend alle untersuchten T tigkeiten in Aufnahme Erarbeitungs Verarbeitungs bertragungs und Weitergabeprozessen von Informationen bestehen differieren Arbeitsumfang Zeitdruck Fristsetzungen erwartete Arbeitsleistungen Planbarkeit usw nicht nur zwischen den drei T tig keitsgruppen sondern auch innerhalb der T tigkeitsgruppe Auftragsbearbeitung Das bedeutet dass durch die Art und Weise der Gestaltung von Arbeitsinhalten Zeitpuffern und Anforderungen unterschiedliche Belastungen auf die Arbeitsperson 83 einwirken und unterschiedliche aufgabenbezogene Probleme entstehen vgl Kap 5 1 6 Abbildung 13 zeigt die unterschiedlichen Anforderungsstufen die in der Arbeits analyse mit dem arbeitspsychologischen Beobachtungsverfahren VERA vorgefunden wu
89. Sozialforschung 14 Auflage Opladen Westdeutscher Verlag Frieling Ekkehart amp Sonntag Karlheinz 1987 Lehrbuch Arbeitspsychologie Bern G ttingen Toronto Seattle Huber Frieling Ekkehart amp Sonntag Karlheinz 1999 Lehrbuch Arbeitspsychologie 2 Auflage Bern G ttingen Toronto Seattle Huber Frieling Ekkehart Martin Hans amp Tikal Franz Hrsg 1997 Neue Ans tze f r innovative Produktionsprozesse Kongressbeitr ge des 1 Kasseler Kollogquiums vom 17 bis 19 September 1997 an der Universit t Gesamthochschule Kassel Deutschland Kassel University Press und vdf Forsthofer Rudolf 1995 Stress am Bildschirmarbeitsplatz Ans tze zu einer systemorientierten Analyse des Stresserlebens bei der Arbeit mit dem Computer Hamburg Kovac Fuchs Tatjana 2006 Gute Arbeit im B ro Gute Arbeit und wahrgenommene Arbeitsqualit t aus Sicht von Arbeitnehmer innen im B ro Eine Sonderaus wertung der INQA Befragung Was ist gute Arbeit Anforderungen aus der Sicht von Erwerbst tigen 2004 f r Besch ftigte an B roarbeitspl tzen INQA Bericht Nr 21 Dortmund Berlin Dresden Wirtschaftsverlag NW F rstenberg Friedrich 1975 Konzeption einer interdisziplin r organisierten Arbeitswissenschaft G ttingen Schwartz Gallup Organization 2001 Gallup Studie 2001 Pressemeldung vom 24 09 2001 Wiesbaden Berlin http www ergonassist de Publikationen Gallup__ nur16prozent pdf Gallup Organization 200
90. Struktur des Betriebes Sie darf also nur insoweit und zu dem Zeitpunkt eingef hrt werden wie es am g nstigsten ist Eine vorhergehende Untersuchung von R ckwirkungen technischer Ver nderungen auf den Faktor Mensch ist in jedem Falle unerl sslich Friedmann 1952 S 318 ff Der E Business Gesch ftsbereich wird unterteilt in neun Auspr gungsformen ab h ngig von den Beziehungen zwischen den Gesch ftspartnern Endverbrauchern und oder Organisationen also dem Verh ltnis zwischen Anbieter und Nachfrager Die Auspr gung Business to Consumer B2C weist auf eine Beziehung zwischen einem Anbieter sowie einem Endverbraucher hin Business to Business B2B meint eine Gesch ftsbeziehung zwischen zwei oder mehreren Gesch ftspartnern vgl Abb 5 in Kapitel 2 4 Die von Wirtz und Krol im Jahr 2001 ver ffentlichte Studie zum Stand der E Business Forschung stellt eine Konzentration von Untersuchungen im B2C Bereich fest w hrend der B2B Bereich keine umfangreichen Studienergebnisse anbietet vgl Wirtz amp Krol 2001 S 4 Konventionelle Bildschirmarbeitspl tze sind seit den 70er Jahren in empirischen Studien wissenschaftlich untersucht worden so dass der Forschungsstand auf diesem Gebiet reichhaltig ist vgl Nagel 1981 Knabe 1982 Christoph 1992 Schmidtke 1993 Bechmann 1999 Deutsches B rom belforum 2003 Unter konventionellen Bildschirmarbeitspl tzen werden hier einfach vernetzte Arbeits pl tze verstanden die zwar
91. Stufe 0 von 2 auf 1 gesunken Auch die Anteile in der Stufe sind r ckg ngig W hrend im Jahr 2003 noch 13 der deutschen Mittelst ndler hier vertreten waren sind dies im Jahr 2005 noch 12 und 2006 noch 11 der Unternehmen Auch die Stufe II zeigt r ckl ufige Tenden zen 2003 waren 44 der Unternehmen vertreten seit 2005 sind dies noch 43 Die geringer werdenden Anteile der Unternehmen in den Stufen 0 bis Il verschieben sich zu Gunsten der h her werdenden Quoten ab der Stufe Ill Im Jahr 2003 sind in dieser Stufe 17 der deutschen KMU zu finden 2005 18 und 2006 19 In der Stufe IV erh ht sich die Quote von 16 2003 auf 18 2005 und sinkt im Jahr 2006 wieder auf 17 Die Anteile in der Stufe V erfahren einen Zuwachs von 7 2003 auf 8 2005 auf 9 2006 Die Quoten der im Jahr 2005 neu aufge stellten Stufe VI vgl Kap 2 3 erh hen sich von 1 2005 auf 2 im Jahr 2006 vgl TNS Infratest 2007 S 261 Diese Ver nderungen werden sich auch zuk nftig fortsetzen so dass sich kleine und mittelst ndische Unternehmen den Gro unter nehmen hinsichtlich der elektronischen Abwicklung von Gesch ftsprozessen an gleichen 2 5 2 E Business im europ ischen und internationalen Vergleich Im europ ischen Vergleich stellt Deutschland den umsatzst rksten B2B Markt West europas dar Auch der Anteil am Gesamtmarkt in Prozent zeigt dass deutsche Unternehmen bez glich der E Business Aktivit ten anderen europ isch
92. Stufe 1 die Eingabe der Daten in das Auftragsverwaltungs programm Auftr ge die aus dem Onlineshop generiert werden erfordern die reine Entschl sselung der verschl sselten Daten Diese Aufgabe d rfte im E Business prinzipiell gar nicht mehr existieren denn die Bearbeitungsschritte durch den Mit arbeiter k nnen automatisiert und von der Technik bernommen werden Wie sich aber an diesem Beispiel zeigt sind die Qualit t und die Funktionsf higkeit der ein gesetzten Technik sowie einzelne Programmierungen von Prozessabl ufen nicht ausgereift Die Erh hung der VERA Stufe ist in diesem Fall nicht durch eine andere Vorgehensweise m glich solange die Technik weiter unausgereift ist Eine Erh hung der VERA Stufe kann hier durch das bertragen von Entscheidungsbefugnissen erfolgen denn der Mitarbeiter hat bislang wenige Entscheidungsrechte Gerade f r die Aufgabe der Aktualisierung und Verwaltung der Homepage und des Onlineshops ben tigt er diese dringend um nicht wie bislang immer wieder bei der F hrungskraft nachzufragen und auf deren Antworten warten zu m ssen was die Bearbeitung verz gert Mit der Erh hung der VERA Stufe kann gleichzeitig die Aktualit t des Onlineshops gew hrleistet werden die gegenw rtig aufgrund von lang andauernden Entscheidungsfindungen durch andere nicht gegeben ist Dem Mitarbeiter im Industriebedarf Betrieb N VERA Stufe 3 R stehen einige Ent scheidungsbefugnisse in seiner T tigkeit der Auftragsbea
93. TERIEN spielten bei der AUSWAHL DER HARDWARE eine Rolle e Welche KRITERIEN spielten bei der AUSWAHL DER SOFTWARE eine Rolle e Welche SPEZIELLEN E BUSINESS ANWENDUNGEN kommen zum Einsatz Vernetzung des Unternehmens e Wie ist die informationstechnische Vernetzung in Ihrem Unternehmen gestaltet e Gibt es E Business Prozesse Anwendungen die unternehmens bergreifend genutzt werden e Wie ist der technische Datentransfer zwischen den Unternehmen gestaltet e Welche Voraussetzungen m ssen zuk nftige Partner haben um in Ihre E Business Prozesse integriert werden zu k nnen Unternehmensorganisation e Gab es Ver nderungen der Organisationsstrukturen in Ihrem Unternehmen die mit der Einf hrung von E Business einhergingen e Wer istim REGELBETRIEB VERANTWORTLICH f r Ihre E Business Aktivit ten Arbeitsorganisation e Wie ist die ZUSAMMENARBEIT Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ORGANISIERT e Wie sehen die E BUSINESS ARBEITSPL TZE in Ihrem Unternehmen aus Weiterbildung Qualifikation e Wurden QUALIFIZIERUNGSMABNAHMEN im Zusammenhang mit E Business durchgef hrt e WER hat die QUALIFIKATIONSMABNAHMEN durchgef hrt e WELCHE INHALTE wurden vermittelt Unternehmenskultur e Bitte charakterisieren Sie die UNTERNEHMENSKULTUR in Ihrem Unternehmen e Wie hat sich de UNTERNEHMENSKULTUR durch E Business VER NDERT Erfahrungsgeleitetes Arbeiten e Nennen Sie bitte Beispiele von Situationen in denen Sie auf ihre Intuition an
94. Thomas amp Martin Hans Hrsg e rbeit gestalten Mensch Organisation Technik S 65 98 Kassel Verlag Institut f r Arbeitswissenschaft Potzner Christiane 2004 Ein Referenzmodell zur menschengerechten Gestaltung der Arbeit im E Business In Bundesministerium f r Bildung und Forschung Hrsg Arbeit im E Business Deutschland Das von morgen S 17 20 M lheim an der Ruhr Richard Thierbach Quadt Andre Wader Patrick amp R sler Dirk 2004 Unterst tzung f r Auslieferungs fahrer bei Kurier Express und Paketdiensten In Bundesministerium f r Bildung und Forschung Hrsg Arbeit im E Business Deutschland Das von morgen M lheim an der Ruhr Richard Thierbach REFA Verband f r Arbeitsstudien und Betriebsorganisation e V 1978 Methoden lehre des Arbeitsstudiums Teil 1 Grundlagen M nchen Carl Hanser REFA Verband f r Arbeitsstudien und Betriebsorganisation e V 1977 Methoden lehre des Arbeitsstudiums Teil 4 Anforderungsermittlung Arbeitsbewertung M nchen Carl Hanser REFA Verband f r Arbeitsstudien und Betriebsorganisation e V Hrsg 1991 REFA Methodenlehre der Betriebsorganisation Grundlagen der Arbeitsgestaltung M nchen Carl Hanser Reichwald Ralf M slein Kathrin Sachenbacher Hans Englberger Hermann amp Oldenburg Stephan 1998 Telekooperation Verteilte Arbeits und Organisations formen Berlin Heidelberg New York Springer Rein V 2001 Electronic Commerce
95. abentyp 1 mit den VERA Stufen 4 4 R und 5 R also den sehr anforderungsreich gestalteten T tigkeiten die Aufgabenzufriedenheit ausschlie lich positiv ist und keiner der vier Befragten eine Unzufriedenheit mit der Aufgabengestaltung u erte Zwei von ihnen sind sehr zufrieden zwei eher zufrieden Ein hnliches Ergebnis stellt sich auch beim Aufgabentyp 2 an forderungsreich mit der VERA Stufe 3 R heraus Eine Person ist sehr zufrieden mit der Aufgabengestaltung zwei Befragte sind eher zufrieden und eine Person machte hierzu keine Angaben Beim Aufgabentyp 3 wenig anforderungsreich sieht das Ergebnis hingegen anders aus Hier zeigen sich einige Unzufriedenheiten mit der Arbeitsaufgabengestaltung Das Ergebnis liegt nicht nur im positiven Antwort bereich Allerdings ist auch hier bemerkenswert dass niemand der Befragten unzufrieden ist Zwei Personen sind allerdings nur teils teils zufrieden mit ihren Aufgaben Ihre T tigkeiten besitzen eine Anforderungsstufe von 2 und 2 R Nicht erwartungsgem ist dass die Person mit der anforderungs rmsten T tigkeit VERA Stufe 1 dennoch sehr zufrieden ist mit ihren Arbeitsaufgaben Demnach ist insgesamt betrachtet zwar ein Muster erkennbar allerdings best tigen hier Aus nahmen die Regel wie erstens der Fall mit der Anforderungsstufe 1 Und auch die Sachbearbeiterin im Betrieb H mit einer Anforderungsstufe 2 zeigt sich zweitens sehr zufrieden Dass eine Wechselwirkung zw
96. ach Aussagen des Gesch ftsf hrers die Qualifizierung einen hohen Stellenwert im Unternehmen einnehme Dadurch dass das Unternehmen seine Prozesse noch nicht berarbeitet und auf die elektronische Prozessorganisation ausgerichtet hat insofern nicht zertifiziert ist sind zwar neue technische Systeme eingef hrt worden aber in einem nicht allzu gro en Umfang Der Mitarbeiter konnte beispielsweise nichts mit dem im Fragebogen gestellten Begriff der elektronischen Prozess organisation anfangen Was den Reifegrad der Technik angeht m sste in diesem Betrieb noch erheblich investiert werden Der Mitarbeiter ist mit seiner T tigkeit zufrieden und kann sich mit ihr identifizieren Die Arbeit macht ihm Spa und er empfindet sie als abwechslungsreich Er hat gewisse Wahlm glichkeiten sowie Handlungs und Entscheidungsspielr ume in seiner Arbeit die ihm zugute kommen Dieses Potenzial wirkt sich positiv auf die Zeitsouver nit t des Mitarbeiters aus Im Gegensatz zu den zwei vorherigen Bei spielen aus dem B romaterialhandel und der Medizintechnik ist der zeitliche Bezugsrahmen zur Erledigung der Aufgabe nicht so eng gesteckt Er liegt nicht wie in den anderen beiden F llen bei einer Stunde sondern bei einem Tag Die Arbeitserwartung ist in diesem Unternehmen nicht so hoch Kundenbestellungen sollen am selben oder darauf folgenden Tag bearbeitet werden dringende Be stellungen nicht sofort wie in den vorhergehenden F llen sondern am gleich
97. ach Branchen in Prozent 2003 Transport 1 MTK Elektrotechnik Elektronik E Internet Zugang Chemische Industrie E Computer Nutzung Tourismus Nahrungsmittel Alle Unternehmen gewichtet nach Mitarbeitern Einzelhandel Gesamt Basis 3 515 Unternehmen in 1 Herstellung von Fortbewegungsmitteln Deutschland Spanien Italien Kfz Eisenbahnen Flugzeugen etc Frankreich Gro britannien e Business Market Watch Juli 2003 Abbildung 3 Computer und Internetnutzung in der EU nach Branchen in Prozent TNS Infratest 2004 S 238 Zweige die in dieser Studie nicht erfasst sind aber ebenfalls einen hohen Anteil an E Business Anwendungen besitzen sind Banken Finanzdienstleister und Ver sicherungen der Maschinenbau die Druckindustrie sowie der Fahrzeugbau In den Branchen des verarbeitenden Gewerbes im Baugewerbe sowie im ffentlichen Sektor ist das Thema B2B noch ausbauf hig vgl Nenninger amp Lawrenz 2001 S 49 52 Vernetzte Wirtschaft 2001 S 8 Die Einsatzbereiche des elektronischen Datenaustausches erfolgen in den Bereichen Konstruktion Beschaffung Produktion Vertrieb Personalmanagement und Finanzen Zu den beliebtesten Online Anwendungen z hlen in Deutschland das Dokumenten Management 39 also das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten die elek tronische Arbeitszeiterfassung 28 die automatisierte Reisekostenabrechnung 19 die elektronisch erfasste Personalverwaltung 19 sowie die Anwendung von E Learni
98. ager aus der chemischen Industrie war der Meinung E Business habe nichts ver ndert Da haben wir das Beispiel E Procurement Das ist eine normale Sekret rin das ist ganz normale Arbeit Und hier finden Sie jeden anderen auch der nutzt ein System im Intranet mit dem man bestellen kann GU 777 778 Andererseits argumentiert dieselbe Person dass wenn Sie eine Telefonnummer raussuchen wollen oder all diese Dinge es geht nur noch elektronisch Es ist nicht nur E Mail es sind Kalenderfunktionen es sind Gruppenfunktionen Teamablagen Teamspaces All die Dinge die wir da haben die von den Mitarbeitern einiges verlangen Und das ist halt sehr unterschiedlich Jemand der in einer Verkaufsfunktion oder Projektfunktion oder so was drin ist hat vorne an der Front mit diesen Dingen zu tun E Business Manager Betrieb L GU 851 1853 Die Aussage macht deutlich dass wenn es um Ver nderungen geht auch immer zu beachten ist welche Funktion die T tigkeit besitzt Je nachdem ob die E Business Anteile in der Arbeit h her oder niedriger sind ergeben sich kleine bis gro e Ver nderungen in den Arbeitsinhalten Ein anderer Interviewpartner berichtet dagegen von Ver nderungen aus seiner Sicht Die Art und Weise wie gearbeitet wird hat sich entscheidend ver ndert aber 82 eigentlich nicht die Organisationsstruktur Gesch ftsf hrer Betrieb N KMU 430 Und noch ein weiterer Gespr chspartner war der Meinung E B
99. ales Vertrauen besteht besser organisiert Das bedeutet wiederum dass je nach Ge sch ftsfeld B2B oder B2C unterschiedliche Stufen innerhalb eines Unternehmens vorzufinden sind und somit die Vernetzung im B2C Bereich in den kleinen und mittelst ndischen Unternehmen auf niedrigerem Niveau im Sinne der Integration des Onlineshops in das unternehmensinterne Datennetz stattfindet als im B2B Bereich Das angesprochene Vertrauen ist beim Onlinegesch ft ein wichtiges Merkmal f r die Gesch ftsbeziehungen Es muss unterteilt werden in personales Vertrauen vermitteltes Vertrauen durch das Rechtssystem und Vertrauen in das technische System vgl Kumbruck 2007 S 277 f alle Merkmale sind im B2B Bereich unter den Kooperationspartnern ausgepr gter als im B2C Bereich was die unterschied lichen Vernetzungsstufen u a erkl rt 2 4 Auspr gungsformen Das E Business Gesch ftsfeld zeigt auf dem Markt neun unterschiedliche Aus pr gungen das Verh ltnis zwischen Anbieter und Nachfrager betreffend Je nach Auspr gungsfeld treten v llig unterschiedliche Interessen aber auch technische Voraussetzungen und Organisationsabl ufe auf die wiederum unterschiedliche Auswirkungen auf die Arbeit im E Business haben Abbildung 5 zeigt die neun verschiedenen Interaktions und Transaktionsbereiche des E Business Die Ein teilung erfolgt nach den jeweilig beteiligten Partnern B steht f r Business 35 Unternehmen und Betriebe C
100. allgemein anerkannten und gesicherten arbeitswissenschaftlichen Er kenntnisse zur Arbeits und Aufgabengestaltung in den untersuchten Betrieben angekommen Welches der empfohlenen Merkmale zur Arbeitsgestaltung ist um gesetzt welches nicht Im Folgenden wird zun chst auf die allgemeinen Kriterien der Arbeitsgestaltung nach Luczak 1987 S 58 Bezug genommen Im Anschluss wird auf die Kriterien der Aufgabengestaltung nach Martin 1995 S 299 ff ein gegangen 5 3 1 Die Umsetzung der Kriterien humaner Arbeitsgestaltung Die in Kapitel 3 3 beschriebenen Merkmale zur Ber cksichtigung einer humanen Arbeitsgestaltung vgl Tab 2 werden in diesem Kapitel auf deren Umsetzung in den Betrieben untersucht 159 Das Merkmalspaar Sch digungslosigkeit Ertr glichkeit zielt auf die physiologisch kologische Ebene den Arbeits und Gesundheitsschutz ab Dieses Kriterium ist in den Betrieben gut umgesetzt wenn man sich auf den klassischen Arbeitsschutz begriff bezieht der die Arbeitssicherheit und Unfallverh tungsgefahr im Auge hat also die k rperliche Gesundheit betreffend Bez glich des Schutzes der psychischen Gesundheit gibt es noch Gestaltungsbedarf Das Kriterium der Ausf hrbarkeit zielt ab auf die anthropometrische und ergo nomische Gestaltung der Arbeitsmittel sowie auf die k rperlichen sowie psychischen Bedingungen z B die K rpergr e oder Wahrnehmungsf higkeit Die B rom bel und Arbeitsmittel wurden ergonomisch gestaltet
101. altungskriterien in den unter suchten Betrieben erfolgt ist In einer Schlussbetrachtung werden aus den vorliegen den Ergebnissen Chancen und Risiken f r die Arbeit im E Business herausgestellt 1 1 1 Analyse von 14 Arbeitsaufgaben an B2B Arbeitspl tzen Die untersuchten Arbeitsaufgaben n 14 werden in drei T tigkeitsgruppen eingeordnet der Gruppe Auftragsbearbeitung der Gruppe Web Content Management sowie der Gruppe Endfertigung von Zwischenprodukten Mit der Erarbeitung von Belastungsaspekten und Ressourcen in der Arbeit werden die T tigkeiten in Anlehnung an die von Martin 1994 aufgestellten Merkmale zur Aufgabengestaltung deren Einzelkriterien in Kapitel 3 3 1 nachzulesen sind auf sechs Aspekte hin analysiert e den Zeitaspekt e den Belastungsaspekt e den Qualifikationsaspekt e den sozialen Aspekt e den Aspekt der Ganzheitlichkeit sowie e den pers nlichkeitsf rdernden Aspekt vgl Martin 1994 S 291 301 21 Mittels Stufenbeurteilungen die aus dem Arbeitsplatz Beobachtungs Interview RHIA VERA B ro Verfahren vgl Kap 4 3 3 2 resultieren werden die unterschied lich gestalteten Arbeitsaufgaben miteinander verglichen und Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Variablen eruiert Das RHIV VERA Verfahren erm glicht die Einordnung von Anforderungen an Planungs und Entscheidungsprozesse in der T tigkeitsausf hrung in zehn verschiedene Anforderungsstufen VERA Stufen Diese zehn Anforde
102. an einem E Business Arbeitsplatz Zum besseren Verst ndnis werden deshalb vorab sich unterscheidende Merkmale zwischen einem Bildschirmarbeitsplatz und einem E Business Arbeitsplatz angef hrt Nach der Bildschirmarbeitsverordnung ist ein Bildschirmarbeitsplatz wie in der Einleitung beschrieben ein Arbeitsplatz mit einem Bildschirmger t der ausgestattet sein kann mit Einrichtungen zur Erfassung von Daten aufgabenunterst tzender Software und Zusatzger ten vgl Kap 1 Demgegen ber existiert keine normierte Definition eines E Business Arbeitsplatzes Dieser impliziert die angef hrten Merk male eines Bildschirmarbeitsplatzes und besitzt dar ber hinaus noch andere Kennzeichen und zwar eine gewisse Standardausstattung wie einen Netzwerk zugang und ein elektronisches Kommunikationssystem E Mail System Ein E Business Arbeitsplatz ist ein Arbeitsplatz der an das digitale interne Unter nehmensnetz angeschlossen ist Bestimmte technische Voraussetzungen m ssen gegeben sein wie z B die Netzwerkstruktur interne als auch externe Vernetzung zus tzlich kann der E Business Arbeitsplatz auch einen Zugang zum Internetdienst World Wide Web aufweisen Die einfachste Stufe eines E Business Arbeitsplatzes ist also die M glichkeit der Kommunikation und Kooperation ber ein digitales Netzwerk H here Stufen bein halten zudem den Zugang zum Internetdienst World Wide Web Dabei muss unter schieden werden zwischen verschiedenen Zugangsberecht
103. ansatz Systemisches Vorgehen In Hettinger Theodor amp Wobbe Gerd Hrsg Kompendium der Arbeitswissenschaft Optimierungsm glichkeiten zur Arbeitsgestaltung und Arbeitsorganisation S 37 57 Ludwigshafen Kiehl W lk Monique Klippert J rgen amp Potzner Christiane 2007 Partizipativer Wissensaustausch als Innovationsfaktor Wirkungszusammenhang 201 Einflussgr en und Erfolgspotenziale Paper presented at the 53 Kongress der Gesellschaft f r Arbeitswissenschaft Magdeburg Womack James P Jones Daniel T amp Roos Daniel 1992 Die zweite Revolution in der Autoindustrie Konsequenzen aus der weltweiten Studie aus dem Massachusetts Institute of Technology 6 Auflage Frankfurt Main New York Campus Verlag 202 9 Anhang 9 1 Ausschnitt aus dem Unternehmens Fragebogen In welchem Jahr begann die konkrete Planungsphase f r E Business in Ihrem Unternehmen In welchem Jahr wurden die ersten E Business Systeme in den regul ren Gesch ftsbetrieb bernommen Was bringt Ihnen der Einsatz von E Business seit der Einf hrung tats chlich Wie hoch waren Ihre Ausgaben f r E Business seit Beginn der Planungsphase in Euro Wie viel Prozent Ihres Umsatzes realisieren Sie derzeit mittels E Business und wie viel erwarten Sie innerhalb der n chsten Jahre mittels E Business zu realisieren Wie ist die Informationstechnologie in Ihrem Unternehmen organisiert Welche externen Dienstleister haben Sie bei der Planung u
104. arbeit ist dadurch gekennzeichnet dass das zu ihrer Aus bung erforderliche Wissen nicht durch Erfahrung Lehre oder Professionalisierung erworben und dann angewendet wird sondern als Ressource in einem Unter nehmen zur Verf gung steht vgl Willke 2001 S 20 f 105 wissensbasierten Arbeit immer mehr in den Vordergrund Wissensarbeit zeichnet sich durch eine inhaltlich ver nderte sowie organisatorisch neue Form von Arbeit aus Inhaltlich findet eine Ausdehnung von Arbeit auf neue Arbeitsbereiche statt organisatorisch ist sie in gro en komplexen weitr umigen und im Extremfall global verteilten Organisationen Willke 2001 S 3 zu finden Technisch und organisa torisch kann Wissensarbeit im E Business gut unterst tzt werden durch Wissens managementsysteme Deren Technik sowie deren Einbettung in die Organisation sind flexibel zu gestalten flexibel deshalb weil Wissensarbeit nicht in den Rahmen traditioneller Organisationsstrukturen passt die industriell gepr gt sind Wissens arbeit ben tigt autonome Handlungsspielr ume denn diese Art von Arbeit ist nur zum Teil planbar Individuelle Probleme sowie individuelle Kundenw nsche bestimmen die Arbeit immer wieder neu Daher sind Gruppen und Projektarbeit 10 von 14 flexible Organisationsformen 10 von 14 und eine offene Kom munikationskultur 11 von 14 mit kooperativem F hrungsverhalten 13 von 14 kenn zeichnend f r die organisatorischen Ver nderungen vgl Tab 14 D
105. arbeitung der Auftr ge hat Aufgabenunangemessene Software erschwert die Arbeit insofern als dass wiederkehrende Arbeitsschritte nicht zusammengefasst werden k nnen z B als Makros Dies f hrt unweigerlich zu den monotonen Auf gabeninhalten wie z B dem aufw ndigen Suchen der vom System vergebenen Auftragsnummer in anderen Bearbeitungsmasken Ein weiteres Problem ist dass nicht ersichtlich ist ob andere Personen gerade dieselben Daten nutzen und es so zu berschneidungsproblemen bei der Bearbeitung kommen kann Dies ist besonders problematisch als dass die gemeinsame Dokumentenbearbeitung im Vergleich von E Business Anwendungen am h ufigsten genutzt wird Mangelhaft steuerbare Software f hrt in diesem Fall dazu dass keine parallele Eingabe und Abfrage von Daten m glich ist W hrend eines Bearbeitungsprozesses im Auftragserfassungsprogramm kann nicht gleichzeitig in einem anderen Programm gearbeitet werden Beispielsweise k nnen nicht parallel Preislisten ge ffnet werden wenn ein Kunde eine telefonische Preisanfrage stellt was bedeutet dass die Anfrage handschriftlich notiert wird der Bearbeitungsvorgang in der Software abgeschlossen und der Kunde im Anschluss zur ckgerufen wird Nicht fehlertolerante Software erschwert die Arbeit insofern als dass die Software eine durchgef hrte Aktion nicht r ckg ngig machen kann und im Fall von Eingabefehlern die zu sp t entdeckt werden der Bearbeitungsprozess wiederholt werden muss das h
106. art werden oder ein Anruf erst dann durchgestellt wird wenn sich der Mitarbeiter im System frei meldet Des Weiteren wurden schlecht gestaltete Informationsfl sse vorgefunden Infor mationen fehlen sind uneindeutig oder werden nicht rechtzeitig erhalten um die 169 Arbeitsaufgabe fortzuf hren Veraltete Daten in Datenbanken bzw im System lassen sich gr tenteils auf die mangelnde Pflege von Daten zur ckf hren die sich als weiteres Problem herausstellt Dieser Faktor ist bedeutend denn E Business Arbeit meint Informations und Wissensarbeit f r deren Ausf hrung der Zugriff auf Daten und Informationen wesentlich ist Die Einf hrung eines beteiligungsorientierten Wissensmanagementsystems kann f r einen offenen strukturierten Austausch von Informationen hilfreich sein Wichtig ist zun chst das Bewusstsein f r einen struk turierten Umgang mit Informationen und Wissen in den K pfen von Akteuren zu erzeugen denn Kenntnis ist das eine organisierte Kenntnis ist tausendmal mehr wert Buzan 1998 S 215 Alte Strukturen und herk mmliche Beziehungsmuster im Unternehmen m ssen aufgebrochen werden damit ein offener Umgang und Austausch von Informationen erfolgen kann Die technische Einbindung kann in einem zweiten Schritt erfolgen Die Erm glichung Zugang zu mehreren Infor mationssystemen zu besitzen bietet umfangreiche Datenzugriffsm glichkeiten dabei muss allerdings der Datenschutz beachtet werden Die unsorgf lti
107. atisch belastungsarm sind und umgekehrt wenn man die einzelnen F lle gegen berstellt Vergleicht man die Anzahl der auftretenden belastenden Faktoren mit der H he der Anforderungsstufe die Planungs und Entscheidungsprozesse in der Arbeit kennzeichnet so zeigt sich zun chst eine vom Anforderungscharakter der T tigkeit unabh ngige Belastungsstruktur Zum Beispiel hat nicht der Arbeitsplatz mit der h chsten Anforderungsstufe 5 R in Betrieb P Web Content Management mit acht belastenden Faktoren die gr te Anzahl sondern die Arbeitst tigkeit in Betrieb E Auftragsbearbeitung mit einer VERA Stufe von 2 R n 20 Belastungsgr en und faktoren Wiederum haben T tigkeiten die eine gleich hohe Anzahl an Belastungsfaktoren enthalten ganz unterschiedliche Anforderungs stufen Zum Beispiel werden je neun Belastungsfaktoren bei den Anforderungsstufen 3 R in Betrieb D Druckvorlagen Herstellung und 4 R in Betrieb M Auftragsbear beitung identifiziert Damit zeigt sich dass eine belastungsarme Arbeitsgestaltung nicht automatisch durch anforderungsreiche vielf ltige und lernf rderliche Arbeits 123 aufgaben entsteht Mit Bezug zum MTO Modell das dieser Untersuchung zugrunde liegt bedeuten diese Ergebnisse dass eine belastungsarme Arbeitsgestaltung nicht nur aufgabenabh ngig ist sondern auch die Organisation und die Technik einen Einfluss haben Interessant ist die weiterf hrende Analyse dieses zun chst relativ allgemeinen Ergeb
108. aufgabenbezogene Ressourcen Erfahrungen die auch im E Business hilfreich die Arbeitsausf hrung unterst tzen Fertigkeiten und die Konstitution stehen wie ein Puffer zwischen Arbeitsbedingungen und Gesundheitsauswirkungen Ressourcen zum Beispiel die soziale Unterst tzung Handlungs und Entschei dungsspielr ume Kommunikations und Kooperationsm glichkeiten sowie die Entwicklungsm glichkeiten beeinflussen dabei die pers nlichen Bew ltigungs 140 chancen hinsichtlich der Anforderungen Die u eren Ressourcen haben wiederum einen Einfluss auf die St rkung pers nlicher Kompetenzen Die insgesamt positive Wahrnehmung der Arbeit durch die Befragten zeigt dass das zur Verf gung stehende Ressourcenspektrum an den untersuchten Arbeitspl tzen recht breit ist Allerdings ist ein optimales Verh ltnis von Belastungen und Ressour cen nicht in allen F llen vorhanden Gewisse Arbeitsmerkmale k nnen insofern in den untersuchten Betrieben verbessert werden Die Ganzheitlichkeit von Aufgaben sowie die Pers nlichkeitsf rderlichkeit innerhalb der Aufgabe stellen sich als Potenziale f r die Innovationsf higkeit von Unternehmen und die Bereitschaft zu Ver nderungen seitens der Besch ftigten im E Business heraus Es gilt dieses Potenzial durch eine gute Aufgabengestaltung in Abstimmung mit der Technik und der Organisation der Abl ufe auszusch pfen Die verschieden gestaltete Arbeit in der Auftragsbearbeitung die unterschiedliche Anforderu
109. b cher vgl Wegweiser GmbH 2003 sowie die empirica Studien vgl empirica GmbH 2001 2004 und 2005 um die bekanntesten Studien aufzu z hlen An politischen Programmen Forderungen und Empfehlungen zur Weiterent wicklung der Informationswirtschaft herrscht demnach kein Mangel Die Bundes regierung hat ihr Programm im E Government Bereich fortgeschrieben Deutschland Online der Branchenverband BITKOM hat sein 10 Punkte Programm der IKT Wirtschaft ver ffentlicht Innovationen f r Wachstum und Besch ftigung und der Bundesverband f r Digitale Wirtschaft hat zu Branchenproblemen und Branchen entwicklungen Stellung genommen vgl TNS Infratest 2005 S XLIII Empirische Arbeitsanalysen in Bezug auf T tigkeiten im E Business wurden nach regelm igen Recherchen im deutschsprachigen Raum nur vereinzelt vorgefunden Einige Beispiele Eine Diplomarbeit aus der betriebswirtschaftlichen Studienrichtung stellt den traditionellen sowie neuen Beschaffungsprozess dar ist dabei allerdings eher auf den Prozess an sich und nicht auf die T tigkeit ausgerichtet Merkmale wie die Prozessoptimierung die Durchlaufzeitoptimierung und die Kostenoptimierung stehen im Vordergrund vgl Gerdenits 2005 S 5 32 E Procurement wurde von Der Anteil des Ruhenlassens in der Arbeit d h die M glichkeiten zur Pause sowie die Pausendauer kennzeichnen den Zeitdruck in Anlehnung an Leitner et al 1993b j Fristsetzungen intern extern sowi
110. be es erfordert mehrere Entscheidungen zu treffen Doch obwohl der Besch ftigte Entscheidungen treffen muss hat er nur wenige Entscheidungsrechte Zwar erstellt der Mitarbeiter die Entw rfe doch die Entscheidungen wie welche Inhalte wo platziert werden trifft der Gesch ftsf hrer Nebenaufgaben konzentrieren sich auf die Produktdatenpflege im Netz sowie die Kundendatenpflege Der Mitarbeiter arbeitet gemeinsam mit anderen an seinen Arbeitsaufgaben Das Kommunikationsbed rfnis ist bei der Aufgabe die mit der Aktualisierung der Home page zu tun hat hoch und es bedarf einer st ndigen Abstimmung zwischen den Prozessbeteiligten Im Zuge der Einf hrung von E Business hat der Mitarbeiter eine Schulung zur Bedienung des Systems sowie zu sicherheitsrelevanten Aspekten erhalten So f hlt er sich der neuen Technik und der Bedienung des Systems gewachsen Da der Mit arbeiter seine Ausbildung in diesem Unternehmen absolviert hat f hlt er sich f r seine Arbeit gut ausgebildet Der Mitarbeiter gibt an einen guten berblick dar ber zu haben welche Arbeitsschritte vor der eigenen T tigkeit erfolgt sind und welche im Anschluss erfolgen Insgesamt ist der Mitarbeiter mit seinen Aufgaben und den Arbeitsbedingungen an seinem Arbeitsplatz zufrieden Seiner Meinung nach vereinfacht der E Business Arbeitsplatz das Arbeiten sowie die Kommunikation mit Kunden und anderen Gesch ftspartnern erheblich Weil der Zugriff auf Informationen jetzt stark v
111. bearbeitung in der Medizintechnik Betrieb F 144 5 2 3 Elektronische Auftragsbearbeitung im Industriebedarf Betrieb N 149 5 2 4 Elektronische Auftragsbearbeitung im Softwarevertrieb Betrieb 154 5 3 Umsetzung arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse in der Praxis uuuuusanennnn 158 5 3 1 Die Umsetzung der Kriterien humaner Arbeitsgestaltung 2200 nennen 158 5 3 2 Die Umsetzung der Kriterien humaner Aufgabengestaltung 2 2400n40ns nennen 160 5 3 3 Die Umsetzung neuer Arbeitsorganisationsans tze uuersssesnennennnnennnnnnnnennnnnnnennnnnnn 162 5 3 4 Die Umsetzung ergonomischer Aspekte unennnnennnnnnnnnennnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnennnnnn 162 5 3 5 Umsetzungshemmnisse suersssnnnnnennnnennennnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennennnnnnnnnnnennr nenn 163 6 GESTALTUNGSKRITERIEN nnn 167 6 1 Gestaltungsfaktor Organisation usruunnnaonnnnnnnnnnnnnnnannnnnnnnnnnnnnnnannnnnannnnnannnnnnnnnannnnnannnnn 167 6 2 Gestaltungsfaktor Aufgabeninhalte uuesusnrsansnnnnnnnannnnnnnnnnnnnnnnannnnnannnnnnnnnnnnnnnannnnnnnnnn 170 6 3 Gestaltungsfaktor Technik uuesuunnannsnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 172 6 3 1 Ergonomische Aspekte is uscisse nans adaa er ia eiaa iaia 172 6 3 2 Software ergonomische A
112. bedarf 65 Auftragsbearbeitung Verkauf Medizin Auf E F KMU IV Handel technik 23 uftragsbearbeitung xport KMU V Dienstleistung Software 48 Auftragsbearbeitung Vertrieb 4 2 5 Repr sentativit t der Ergebnisse Die Repr sentativit t der Ergebnisse ist abh ngig von der Anzahl der untersuchten Betriebe und der Anzahl der Befragten Diese Studie repr sentiert eine Empirie der kleinen Zahl also ohne breite statistische Repr sentativit t jedoch mit einer Tiefen ausleuchtung die eine ausf hrlichere Darstellung von Verh ltnissen Problemen und Interdependenzen erm glicht als dies repr sentative Studien mit h heren Fallzahlen und standardisierten Erhebungsinstrumenten k nnen Bei der in dieser Studie erfolgten Auswahl der Unternehmen handelt es sich um ein bewusstes Auswahlverfahren das gezielt erfolgt ist und somit ein purposive sample Friedrichs 1990 S 130 hervorbringt Ausgangspunkt war eine Kombination von Merkmalen die erf llt sein sollten Aus der Grundgesamtheit aller Betriebe in der Bundesrepublik Deutschland BRD wurden nur diejenigen Betriebe ausgew hlt die bestimmte Merkmale aufwiesen vgl Kap 4 2 1 Insofern sind die Ergebnisse nicht generalisierbar sondern k nnen nur folgenderma en lauten Von den untersuchten Unternehmen mit dem Merkmal M weisen x die Merkmalsauspr gung M y die Auspr gung M auf Am ehesten sind bewusste Auswahlen sinnvoll um Hypo thesen zu gewi
113. befasst sich mit der elektronischen Bearbeitung von Baupl nen die andere mit der Herstellung von digitalen Druckvorlagen Folgende Bearbeitungsschritte kommen bei diesen T tigkeiten zum Tragen Bearbeitung von Baupl nen Herstellung von Druckvorlagen Grundrisse Schemen Decken 1 Annahme des Auftragformulars in Beleuchtungs Sanit rpl ne usw Papierform aus der Abteilung Satz 1 Entgegennahme des unfertigen 2 Pr fung des Auftrags nach Zeichnungsplans als CAD oder Plot Datenvollst ndigkeit Datei per E Mail oder Abruf vondem 3 Gegebenenfalls Beschaffung Server Repro Dienst Bearbeitung des Bauplans Fehlende Daten und Angaben werden am PC mit Hilfe des CAD Programms Auto CAD 2002 Computer Aided Design eingezeichnet Elektronische Weiterleitung des Bauplans an nachgelagerte Stellen z B den zust ndigen Elektriker R ckmeldung nachgelagerter Stellen ber Aktualit t des Bauplans Ggf Nachbearbeitung und nderungen weiterer Details n fehlender Daten in digitaler Form Kontrolle des Satzstandes und ggf Konvertierung von Dateiformaten Ausschie en des Arbeitsauftrags Ausdrucken des Arbeitsauftrags als Probeausdruck Weiterleitung des Probeausdrucks an die Abteilung Korrektur Beschaffung der korrigierten Daten in digitaler Form Kontrolle der korrigierten Daten auf Richtigkeit und Vollst ndigkeit ggf Endkorrektur 5 Erneute elektronische
114. beitsschritte 1 Annahme der Kundenauftragsdaten Bestellannahme per Telefon oder Telefax Bestellabruf von E Mail Auftr gen aus dem Onlineshop Anlegen des Auftrages im System Dateneingabe Pr fung w hrend der Dateneingabe auf die Richtigkeit der Angaben Abschluss der Dateneingabe und Erzeugung eines Lieferscheins Weitergabe der Auftragsdaten an das Lager Pr fung der Rechnung Weiterleitung der Rechnung an die Buchhaltung NO OP D Der Mitarbeiter erf llt eine Reihe an Nebenaufgaben die die T tigkeit abwechslungs reich gestalten Er erstellt Telefonnummernlisten Projektlisten und Ablaufpl ne wenn ein EDV Ausfall den automatisch gesteuerten Ablauf blockiert Des Weiteren 152 legt er Artikel Kunden und Lieferantendaten im System an Zum Beispiel vergibt er neue Artikelnummern wenn ein Produkt im System noch nicht gespeichert bzw angelegt ist F r die Ablage und Verwaltung des Schriftverkehrs ist er nebenbei zust ndig Des Weiteren bearbeitet er Reklamationen Der Mitarbeiter druckt au er dem f r die Au endienstler Protokolle zu neuen Produktionsdaten und sonstigen internen Informationen aus und leitet diese weiter Er lernt zudem Auszubildende an betreut diese und kontrolliert Berichte Die j hrliche Inventur bereitet er nach bestimmten Vorgaben organisatorisch vor und f hrt diese in Zusammenarbeit mit Kollegen durch Eine Schulung im Zuge der E Business Einf hrung ist nicht erfolgt obwohl n
115. ber die jeweilige Anforderungsstufe und den Belastungen die pro Arbeitsplatz vorgefunden wurden Tabelle 15 T tigkeitsvergleiche VERA Einstufung und Anzahl der Belastungen n 13 VERA Anzahl der T tigkeiten Stufe Belastungen 5 E 2S 32 2 2185 6 E Auftragsbearbeitung 2R 3 6 11 20 G Bestellbearbeitung 3R 2 5 9 16 F Auftragsbearbeitung 1 3 7 6 16 B Endfertigung von Zwischenprodukten 2 6 4 4 14 K Web Content Management 4 2 2 9 13 Auftragsbearbeitung 4R 2 2 8 12 N Auftragsbearbeitung 3R 4 4 4 12 J Bestellbearbeitung 3R 3 4 5 12 H Bestellbearbeitung 2 2 4 5 11 O Auftragsbearbeitung 2 4 3 3 10 D Endfertigung von Zwischenprodukten 3 R 4 2 3 9 M Auftragsbearbeitung 4R 3 3 3 9 P Web Content Management 5R 5 2 1 8 Lesehinweis Die Reihenfolge der Unternehmen ist geordnet nach der Anzahl der Belastungen ins gesamt Da die k rperlichen psychischen und informatorischen Belastungen nicht gleichwertig sind kann die Anzahl der Belastungsarten nicht direkt miteinander verglichen werden weil keine direkte Beziehung zwischen den einzelnen Belastungsarten besteht Die Tabelle verdeutlicht dass unabh ngig von der anforderungsspezifischen Einstufung der E Business T tigkeiten an den jeweiligen Arbeitspl tzen unterschied lich viele belastende Faktoren existieren Dabei geht nicht einher dass anfor derungsarme T tigkeiten autom
116. ber einen Zeitraum von Jahr zehnten zu langfristigen Ver nderungen f hrt Kurzfristig betrachtet sind diese Ver nderungen eher graduell denn radikal Und Dieser Umbruch gewinnt seine Dynamik nur zum geringen Teil aus der unmittelbaren Anwendung der Informations technologie Viel st rker wird die technische wirtschaftliche und soziale Entwicklung durch Nutzung der Informationstechnologie zur Wissensproduktion gepr gt Lehner 2006 S 56 Informationsgewinnung Informationsverkn pfung Wissensproduktion und Wissens austausch sind kennzeichnende Begriffe f r die Wissensgesellschaft W hrend die Industriegesellschaft gepr gt ist von der Konzentration auf das Produktivkapital einer ausgepr gten Arbeitsteilung und einer hoch entwickelten Technik unter scheidet sich die Informations und Wissensgesellschaft als postindustrielle Gesellschaft insofern als dass in ihr moderne Computer Informations und Kommunikationstechnik vorherrschend ist Entscheidendes Merkmal der Wissens gesellschaft ist die berlegene Verf gung und Nutzbarkeit von Wissen Damit wird die Ressource Wissen neben den Produktionsfaktoren Arbeit Boden und Kapital zum wichtigsten und somit vierten Produktionsfaktor Volkswirtschaftlich lassen sich die Industriegesellschaft sowie die Wissensgesellschaft anhand des Anteils der Besch ftigten in bestimmten Sektoren abgrenzen Der Anteil der Besch ftigten in informationsorientierten Berufen im so genannten 4 Sektor
117. beschreiben und die Prozesse Mitarbeitern zuzuordnen Also wir bewegen uns eigentlich von der funktionalen Orientierung von Funktionsstellen hin eher zur Prozessorientierung Mitarbeiter Betrieb D KMU 249 Welche Organisationskonzepte finden Anwendung in den untersuchten Unter nehmen Lassen sich spezifische Organisationselemente bzw eine bestimmte Arbeitsorganisationsform identifizieren Tabelle 14 gibt einen berblick ber die vor gefundenen Organisationsans tze in den untersuchten Unternehmen Tabelle 14 Neue Organisationsans tze in den untersuchten Betrieben n 14 J K L M Organisationsans tze B DIE F G H Kooperative F hrung x x x Ix x x Transparente Prozesse Gute Zusammenarbeit Offene Kommunikation Flexible Arbeitszeiten x Gruppen Projektarbeit Prozessorientierung Ideenverwirklichung xl l Selbstorganisation I I Zertifizierte Prozesse DEREREEE Direkte Mitarbeiterbeteiligung l l l Flexible Arbeitsorte I I I gt gt 122 gt Ix 13 11 11 11 10 x 1x X x x 1x IX x x x X x 1x Li x 1x IX x x x x x x x x Xx 1 x 1 1 x x x x x x x x x x x x x x x x 1 x 1 1 x x X X 1x X x x O x 1x X 1x X x 1 x 1 x x 1 x 1 1 1 1 x 1 1 x x x 1 1 1 1 1 1 x x x X lt wI A IO
118. bestellt werden Im Vergleich zu niedrigeren VERA Stufen wie die Stufen 1 2 und 2R in den Betrieben B E F H O bietet die Auftragsbearbeitung mit einer Einstufung von 3 R mehr Entscheidungsm glichkeiten Gleichzeitig ergeben sich gewisse Planungs anforderungen die in niedrigeren Stufen durch feste Vorgehensweisen und Regeln nicht vorzufinden sind Ein Gesch ftsf hrer schildert im Interview dazu F r uns war es immer wichtig dass wir den Mitarbeitern Eigenverantwortung bertragen Und gerade im E Business Bereich muss ich viel st rker als vorher schnelle Ent scheidungen treffen dass Entscheidungen nach unten verlagert werden oben muss nur noch die Gesamtverantwortung getragen werden Wenn ich nicht bereit bin diese Entscheidungen nach unten zu verlagern dann kann ich das beste E Business System wegschmei en Betrieb G KMU 376 379 Einige Beispiele bez glich des Entscheidungsspielraums in der T tigkeitsaus f hrung Die Mitarbeiterin im B romaterialhandel mit einer VERA Stufe 2 R ent scheidet beispielsweise ber die Versandform sowie die zeitliche Zusendung der Bestellung hat ansonsten jedoch kaum Wahlm glichkeiten Zwar muss sich die richtige Vorgehensweise bei der Bearbeitung von Auftr gen vergegenw rtigt werden die Vorgehensweise beim Erledigen der Aufgabe ist der Mitarbeiterin jedoch vorgegeben Eine manuelle logische Pr fung der Mengen sowie die Pflege der Daten an den Stellen an denen es keine fest
119. ch ftsf hrer G 1 EDV Beauftragter erweiterte Gesch ftsleitung 6 H 1 Gesch ftsleitung 2 Leiter Abteilung IT Service 7 1 Vorstandsvorsitzender 8 J 1 Betriebsleiter 2 Softwareentwickler E Business E Commerce 9 K 1 Gesch ftsbereichsleiter IT 2 F hrungsebene 10 L 1 Manager E Procurement Manager E Business 2 Leiter E Business Programm Support 11 M 1 Technischer Gesch ftsf hrer 5 N 1 Gesch ftsf hrender Gesellschafter 2 EDV Organisator 13 o 1 Gesch ftsf hrender Gesellschafter 2 Bereichsleiter EDV Administration 14 P 1 Leiter E Business 63 Auf der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterebene wurden insgesamt 14 Personen schriftlich befragt Zehn von ihnen ben T tigkeiten auf Ebene der Sachbearbeitung aus F nf Frauen und f nf M nner erhielten einen Fragebogen zur Einsch tzung der Arbeit im E Business Die T tigkeit in einem Sekretariat sch tzte eine Sekret rin ein Drei weitere m nnliche Personen haben in der Funktion des Gruppenleiters oder Projektleiters geantwortet Tabelle 7 zeigt die Funktionen der befragten Mitarbeiter innen und Mitarbeiter im Unternehmen Die Auswahl der Befragten erfolgte durch die Kontaktpersonen auf Ebene der Gesch ftsleitung In einem gemeinsamen Gespr ch wurde gekl rt welche T tigkeiten f r eine Arbeitsplatzbeobachtung in Frage kommen n mlich diejenigen die im Zuge der Einf hrung von E Business nicht mehr papierbasiert sondern elektronisch vernetzt get tigt werden Nach d
120. ch aufgestellt und Spiegelungen bzw Reflexionen traten auf die die Bildschirmarbeit erschweren In zwei Betrieben war der Bildschirm zu nah aufgestellt d h der Sehabstand zwischen Auge und Bildschirm betrug weniger als 50 bzw 70 cm bei gr eren Bildschirmen Auch die oberste Bildschirmzeile lag in zwei Betrieben nicht in Augenh he oder et was darunter Die Positionierung des Bildschirms kann in sechs Betrieben noch verbessert werden n mlich dort wo die Blickrichtung zum Bildschirm nicht parallel zur Fensterfront bzw zu den Leuchtenb ndern erfolgt W hrend Kontraste in der nahen Umgebung des Arbeitsplatzes bis auf einen Arbeitsplatz ausgeglichen waren traten bei diesen sechs Arbeitspl tzen Spiegelungen auf dem Bildschirm auf meist verursacht durch fehlende Jalousien oder Vorh nge an den Fensterfronten Beob achtet wurde allerdings auch die fehlende Benutzung von Jalousien durch die Be sch ftigten In sieben F llen war die Beleuchtung am Arbeitsplatz viel zu dunkel der ge messene Wert lag um ein Vielfaches unter den festgeschriebenen 500 Lux Ix Die Nennbeleuchtungsst rke bezeichnet den Mittelwert der Intensit t mit der das Licht auf eine Fl che f llt Ihre Ma einheit ist das Lux Christoph 1992 S 53 110 Die Messergebnisse zur Beleuchtungsst rke reichten von 97 Ix bis 1 930 Ix Nur drei Arbeitspl tze in den Unternehmen wiesen ein Beleuchtungsniveau von mehr als 500 Ix auf Drei Arbeitspl tze besa en
121. cher Sicht ist im Projekt e rbeit mit dem Ziel der Erstellung eines Referenzmodells erfolgt In der vorliegenden Arbeit geht es um den Vergleich von Gestaltungsmerkmalen der Aufgabeninhalte Den Schwerpunkt dieser Analyse bildet ein Vergleich von Anforderungen Belastungen und Ressourcen in der Arbeit Die in die Tiefe gehende qualitative Analyse des Themas E Business Bildschirmarbeit soll einen arbeits wissenschaftliichen Beitrag zur Erweiterung des Forschungsstands auf dem qualitativen arbeitsanalytischen Feld liefern Humanressourcen sollen gest rkt sowie die Personal und Organisationsentwicklung in kleinen und mittelst ndischen Unter nehmen unterst tzt werden Dieses Vorhaben basiert auf den von der Autorin durchgef hrten empirischen Er hebungen und Datenaufzeichnungen in 14 Unternehmen die in den Jahren 2002 und 2003 untersucht wurden Die von der Autorin erhobenen quantitativen und qualitativen Daten dienen als Grundlage f r die Untersuchung in dieser Arbeit Das Forschungsprojekt e rbeit bzw Analyse und Gestaltung von Modellen der menschen gerechten Arbeit im E Business wurde durch den Projekttr ger Innovative Arbeitsgestaltung beim Deutschen Zentrum f r Luft und Raumfahrt mit Mitteln des BMBF im Rahmen der genannten F rderinitiative Innovative Arbeitsgestaltung Zukunft der Arbeit das an den Ergebnissen aus den Rahmenprogrammen Humanisierung des Arbeitslebens und Arbeit und Technik ankn
122. d Entscheidungsspielr ume f r die Mitarbeiter fehlen werden mit dem MTO Ansatz ganzheitliche Aufgabengestaltungen mit selbstst ndigen Handlungsvor bereitungen eigenst ndiger Auswahl der Mittel zur Zielerreichung sowie Selbstkon trolle favorisiert 178 7 Fazit Chancen und Risiken der Arbeit im E Business Die in der Einleitung angesprochene Entstehung eines neuen Typus von Arbeit Lehner 2006 kann best tigt werden Die Informationsverarbeitung und deren Einbindung in elektronische Netze sowie virtuelle Kulturen unter neuen Rahmen bedingungen weisen hin auf die Chance zur Aufwertung der menschlichen Arbeits kraft Kamp 2001 im Sinne einer Humanisierung der Arbeit Die diskutierten Anforderungen und Auswirkungen sind f r sich genommen nicht v llig neu Neu ist aber der Zusammenhang in dem sie auftreten Die versch rfte Wettbewerbsf higkeit auf dem Markt insbesondere im E Business Markt und Kundenanforderungen die jetzt direkt an die Mitarbeiter herangetragen werden Rationalisierungstendenzen neue Arbeitsformen und zeiten h here Qualifikationsanforderungen und vernetzte Strukturen insbesondere im B2B Bereich schaffen neue Rahmenbedingungen Im E Business existieren ganz unterschiedliche Spektren von Arbeitsinhalten An den untersuchten Arbeitspl tzen wurden positive Ans tze der Aufgabengestaltung vorgefunden W hrend alle beobachteten T tigkeiten mit Aufnahme Erarbeitungs Verarbeitungs bertragung
123. d Knorz 2003 aus durch eine starke Akzeptanz und Identifikation mit den Werten und Zielen der Organisation die Bereitschaft sich besonders f r die Organisation einzusetzen sowie den Wunsch auch weiterhin in der Organisation zu verbleiben Das von zw lf Befragten angegebene Gef hl der Organisations zugeh rigkeit kann das Selbstwertgef hl st rken und die Person in ihren Handlungen erheblich unterst tzen Mit den Arbeitsbedingungen zufrieden zeigen sich zehn Befragte als Ressource stellt das Merkmal Arbeitszufriedenheit einen entscheidenden Faktor dar Wie ein gangs erw hnt hat die Arbeitszufriedenheit positive Auswirkungen auf die Arbeitsausf hrung die Motivation und das Arbeitsergebnis Daher werden die Zufriedenheiten der Befragten im Folgenden n her untersucht Die Arbeitszufrieden heit resultiert aus einem Soll Ist Vergleich der eigenen Erwartungen und Anspr che mit den tats chlichen Bedingungen vgl Ulich 1994 S 115 Je mehr sich Soll und Ist Wert gleichen desto h her ist die individuelle Zufriedenheit Die Arbeits zufriedenheit wird hier nicht f r die Bewertung von T tigkeiten herangezogen sondern dient der Gegen berstellung der T tigkeitsanalysen mit der subjektiven Empfindung der Befragten Hinsichtlich der Ergebnisse die sich aus der Auswertung zum Verh ltnis zwischen den Belastungen und Organisationsformen einerseits und der Arbeitszufriedenheit andererseits ergeben ist zu ber cksichtigen dass diese
124. d beeinflussbar e Arbeitsbezogene Ressourcen Partizipation Qualifikation Kooperation sind vorhanden und entwicklungsf hig e Die Ausf hrung von Arbeitsaufgaben wird durch Automatisierung und Informationsgewinn erleichtert aber gleichzeitig durch technische und organisatorische Probleme erschwert e Abwechslungsreichtum in der Arbeitsausf hrung ist gegeben e E Business erfordert Gruppenarbeit und erh ht den sozialen Kontakt durch Kommunikations und Kooperationsprozesse e Gaanzheitlichkeit und Transparenz sind im E Business hoch 184 e Informationsvielfalt und Informationsgewinn sind hoch dennoch stellen die fehlenden Informationen zur Weiterbearbeitung der Aufgabe ein gro es Problem dar Die negativen Seiten des E Business zeigen sich in den vorgefundenen Be lastungen die auf die Besch ftigten einwirken Interessant ist die Erkenntnis dass eine Verschiebung von k rperlichen hin zu psychischen und vorrangig infor matorischen Belastungen stattfindet Die Arbeitsmittel sind bis auf Ausnahmen ergonomisch gestaltet vorgefunden worden Belastungen am Arbeitsplatz treten auf durch ein mangelhaftes Raumklima ungen gende Beleuchtungsst rken sowie L rm und Unruhe im Raum und sind somit den Arbeitsumgebungsbedingungen zuzu ordnen die verbesserungsbed rftig sind K rperliche Belastungen resultieren aber auch aus einem falschen Umgang mit den Arbeitsmitteln Zum Beispiel hilft zwar ein ergonomischer Bildschirm der strahl
125. der Empirica Studie 2002 deutlich dass schon im Vergleich von 1999 zu 2001 die Zahlen derjenigen Unternehmen die Internetzugang besitzen das Kommunikationsmedium E Mail f r den Informationsaustausch nutzen oder Beschaffungsvorg nge online abwickeln derart gestiegen sind dass ein Um bruch in den Gesch ftsbeziehungen und Gesch ftsprozessen stattgefunden hat Die erhobenen Daten aus der TechConsult Studie 2005 best tigen diesen Entwicklungs schub Betrachtet man die Zahlen f r den weltweiten Handel zwischen Unternehmen wickeln weniger als ein Prozent der Unternehmen ihre Gesch fte elektronisch ab 37 M ller 2002 prognostiziert dass die elektronische Abwicklung bis zum Jahr 2015 auf 20 50 weltweit ansteigen wird In Bezug auf kleine und mittelst ndische Unternehmen KMU in Deutschland sind die Anteile der elektronischen Vernetzung l ngst nicht so hoch wie in Gro unter nehmen Die Prozentzahlen von kleinen und mittelst ndischen Betrieben in der Klassifizierungsstufe II eigene Homepage weisen deutliche Unterschiede zu den Gro unternehmen auf W hrend im Jahr 2001 deutschlandweit insgesamt 62 der Gro unternehmen eine Web Pr senz anboten waren dies 49 der KMU Das Verh ltnis bez glich des Online Vertriebs lag bei 20 Gro unternehmen zu 8 KMU Umgekehrt ist nach einer empirischen Studie von ACS und Audretsch die Innovationsrate pro Mitarbeiterin bzw Mitarbeiter in KMU in innovativen Wirtschafts zweigen sechs
126. der Wissensindustrie muss mindestens 50 betragen um von einer Wissensgesellschaft sprechen zu k nnen Laut Bullinger 2004 hat sich in Deutschland seit 1970 der Anteil der Besch ftigten in der Produktion von 40 auf 22 reduziert w hrend das Verh ltnis der Besch ftigten im Dienstleistungsbereich von 52 auf 75 gestiegen ist Der Anteil in wissensintensiven Dienstleistungsbereichen ist dabei am schnellsten gewachsen und zwar von 29 im Jahre 1970 auf 55 im Jahre 2004 vgl Freund 2005 Die Verschiebungen innerhalb der Sektoren haben Auswirkungen auf die Arbeit In der Informationsgesellschaft entsteht wiederum ein neuer Typus von Arbeit der nach Lehner 2006 einerseits durch bestimmte Arbeitsinhalte wie die Informations verarbeitung gekennzeichnet ist und andererseits ver nderte organisatorische Strukturen aufzeigt Es l st also nicht der Informationsverarbeiter den Industrie arbeiter ab sondern die Industriearbeit ebenso wie die Dienstleistungsarbeit wird in die globalen Netze und die virtuelle Kultur der Informationsgesellschaft einge bunden Die Informationstechnologie macht es m glich Arbeitszusammenh nge zu individualisieren und radikal zu dezentralisieren Lehner 2006 S 58 und S 64 Kennzeichnend f r die Informationsgesellschaft sind insofern die Individualisierung und die ver nderten Unternehmenskulturen die die Menschen nicht mehr auf ein bestimmtes Lebensmuster festlegen Denn es sind
127. des Der in Kapitel 1 1 beschriebene Wertewandel in der Gesellschaft und in der Arbeits welt der westlichen Industriel nder hat Wertorientierungen und Pr ferenzstrukturen hervorgebracht die zu Ver nderungen hinsichtlich privater Anspr che sowie An spr che und Erwartungen an die Arbeit gef hrt haben Es ist zu beobachten dass sich in vielen Betrieben die Einstellung zur Arbeits und Lebenssituation von Besch ftigten ver ndert hat indem Besch ftigte sich heute nicht mehr nur als R dchen in einer Maschinerie betrachten sondern ihre Pers nlichkeit weiter entwickeln m chten und ihren eigenen Beitrag zur Arbeit leisten wollen Gefragt sind Berufe und Arbeitsbedingungen die ein hohes Ma an Handlungsspielraum und Selbstst ndigkeit bieten Gerade bei j ngeren Mitarbeitenden in Unternehmen sind Kriterien wie Wertsch tzung und pers nliche Entfaltungsm glichkeiten in der Arbeit die wichtigsten Motivationsfaktoren vgl Reichwald M slein Sachenbacher Engl berger und Oldenburg 1998 S 11 ff Die ver nderten Einstellungen zur Arbeits und Lebenssituation spiegeln sich in der Debatte um die verschiedenen Menschenbilder in Zusammenhang mit der jeweiligen Technologieentwicklung wider Wenn die Arbeit an den Menschen angepasst ge 25 staltet sein soll muss eine Vorstellung oder ein Bild ber das Verhalten die Motive die Wertvorstellungen und die Handlungsweisen des Menschen bestehen Altmann fasst die Entwicklung der ve
128. e Pflege strategischer Kontakte und Beziehungen im Sinne von vertrauensbildenden Ma nahmen um weiterhin Leistungen und Bedingungen ein sch tzen zu k nnen z B die Zuverl ssigkeit bei Terminlieferungen Der Vertrieb von Software in Betrieb weist dieses T tigkeitsprofil auf Der Mitarbeiter ist neben seiner B rot tigkeit auch beim Kunden vor Ort um eine Basis f r eine vertrauens volle Zusammenarbeit zu schaffen Die Pflege strategischer Kontakte beschr nkt sich in dieser Untersuchung auf die Gesch ftsf hrer und F hrungskr fte in den Unternehmen Die konkrete Ausf hrung der Arbeitsaufgabe geschieht bei allen drei Aufgabentypen in der Notwendigkeit mit Vorgesetzten Arbeitskollegen Kunden und anderen Ge sch ftspartnern zu kooperieren Dabei werden gewohnte Vorgehensweisen im Umgang mit Kolleginnen und Kollegen sowie Kundinnen und Kunden aber auch die Informationsweitergaben und Verhandlungen angepasst und auf die neuen Prozesse ausgerichtet Durch die n tigen Absprachen und Verhandlungen im Arbeitsprozess als auch dem bestehenden Kundenkontakt kann die erwartete Gefahr einer Isolation am Arbeitsplatz durch die Arbeit am Computer f r diese Untersuchung nicht best tigt werden Der pers nliche Kontakt wird zwar reduziert doch spielt die Face to Face Kommunikation eine entscheidende Rolle Um Vertrauen zu Arbeitskollegen Kun den Lieferanten und sonstigen Gesch ftspartnern aufzubauen wurde von allen Unternehmen die Notwendig
129. e an die Mitarbeiter gestellt werden Soziale und kommunikative F higkeiten treten zunehmend in den Vordergrund In Betrieb O verlagert sich der zeitliche Anteil in der Auftragsbearbeitung durch die Automatisierung von Gesch ftsabl ufen hin zur telefonischen Beratung der Kunden Im Beispiel des Betriebes J werden zuvor eher unwichtige Kompetenzen wichtig Rhetorische F higkeiten und Verhandlungsgeschick sind auch hier mehr gefragt als vor dem E Business Einsatz 96 Dorn 2003 hat f nf elementare Kompetenzfelder f r professionelle E Business Anwenderinnen und Anwender aufgestellt Hier erfolgt die Einteilung der Qualifi kationsanforderungen nach Rein 2001 S 16 der vier Kompetenzfelder heraus arbeitet die in Tabelle 12 erfasst sind Es wird sich orientiert an Dilger und Sloane 2002 die in einer mehrperspektivischen Betrachtung ein Qualifikationsprofil auf gestellt haben das die Aufgaben die Arbeitsorganisation und die Unterst tzung durch IT integriert Prozessuales Wissen im B2B Bereich auch auf Erfahrung be ruhend hilft in der Auftragsbearbeitung beispielsweise bei der Entscheidung der Bearbeitungsreihenfolge wenn viele Auftr ge abgearbeitet werden m ssen Die Mitarbeiterin im B romaterialhandel Betrieb E entscheidet je nach Versandort die Bearbeitungsreihenfolge um parallel dazu in der Versandabteilung eine ausgelastete Tourenlieferung f r die Lastkraftwagenfahrer zu gew hrleisten Unternehmerisches Denken i
130. e aus den objektiven Datenanalysen verglichen mit der subjektiven Einsch tzung der Mitarbeitenden sowie der Unter nehmensverantwortliichen Wie nehmen die Gesch ftsf hrer IT Experten und weitere Verantwortliche im Unternehmen die Situation der E Business Arbeit wahr Macht die Arbeit Spa Wird sie als abwechslungsreich empfunden Kann sich die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter in der T tigkeitsausf hrung pers nlich weiter entwickeln Nicht zuletzt spielt die Arbeitszufriedenheit f r die konkrete Aufgabenerledigung die Motivation und das Arbeitsergebnis eine wichtige Rolle Die Arbeitszufriedenheit der Besch ftigten wird dahingehend analysiert wie sich 1 die erfassten VERA Stufenh hen 2 die Belastungen k rperlich psychisch informatorisch 3 die Unternehmenskultur bzw Ausgestaltung der Arbeitsorganisation auf sie auswirken Ein Vergleich mit den Zufriedenheiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor der Einf hrung von E Business ist an dieser Stelle sinnvoll um kontrastiv die Einsch tzungen der Besch ftigten beleuchten zu k nnen Gesundheitliche Risiken sind im E Business durch psychische Belastungen und durch die typischen k rperlichen Belastungen der Bildschirmarbeit diagnostiziert vgl Gei ler amp Gei ler Gruber 2003 S 144 ff Dem Ansatz von Gei ler und Gei ler Gruber wird detaillierter nachgegangen indem in dieser Arbeit konkret drei Belastungsarten untersucht werden Die k rperliche die psychische
131. e bei uns neu anfangen zu einer Schulung eingeladen werden wie sie z B mit dem E Mail System entsprechend umgehen welche Informationsstrukturen es im Hause gibt und welche Informationsmedien Gesch ftsf hrer Betrieb H KMU 1168 Kompetenzen k nnen durch Schulungen verfestigt neue erworben und dadurch auch die Pers nlichkeit weiterentwickelt werden Mehr zu den Entwicklungsm glichkeiten im E Business ist in Kapitel 5 1 7 nachzulesen Spezifische Qualifikationsmerkmale die nur f r E Business ben tigt werden lassen 98 sich in allen Kompetenzfeldern herausarbeiten Die fachlichen Kompetenzen be inhalten den Umgang mit Systemen und Programmen die zur Aufgabenausf hrung genutzt werden Insofern ist der Umgang mit der Hard und Software ein ent scheidendes Kriterium das es aber auch vor der Einf hrung von E Business gab Neu ist die Vernetzung in alle Richtungen das hei t mit allen Gesch ftspartnern in der Wertsch pfungskette Und diese Vernetzung verlangt Netzwerkkenntnisse die im E Business unabdingbar sind Internetkenntnisse und ein sicherheitstechnisches Verst ndnis kommen neu hinzu da vor E Business die Unternehmen nicht ber ffentliche Leitungen sondern ber private Leitungen die sicher vor Angriffen von au en waren verbunden waren was sich ge ndert hat Die informationstechnischen Kompetenzen stellen also spezifische Qualifikationsmerkmale dar Hinsichtlich der methodischen Kompetenzen stellen sich die ne
132. e das zutreffende Gesicht an 90009 3 22 Denken Sie bitte noch einmal an alles was f r Ihre ns etwas geraten S Arbeit eine Rolle spielt z B die T tigkeit die friedener wie jetzt denerals dener als Arbeitsbedingungen die Kollegen die Arbeitszeit jetzt jetzt usw so wie es vor der Umstellung auf den elektronischen Ablauf bzw die elektronische Prozessorganisation war Wie sehr hat sich Ihre Zufriedenheit seither ver ndert Ich bin O O O O O momentan 3 31 Alles in allem Wie zufrieden sind Sie mit Ihren Arbeitsaufgaben Streichen Sie bitte das N 9 Q zutreffende Gesicht an Qualifikation ia bitte in j le oj l h teils Machen Sie bitte in jeder Zeile ein Kreuz nein a an eher ja ja 4 1 Ich bin f r diese Arbeit bestens ausgebildet Q Q Q Q 4 2 Bei dieser Arbeit kann man alle seine Kenntnisse und F higkeiten einsetzen Q Q Q Q 4 3 Ich wei sehr gut wie die bei meiner Arbeit verwendeten Ger te funktionieren Q Q Q Q Q 4 5 F r die T tigkeit die ich gegenw rtig aus be f hle ich mich hundertprozentig qualifiziert Q Q Q Q Q 4 6 Manchmal denke ich dass ich dieser neuen Technik nicht gewachsen bin Q Q Q Q Q 4 11 Manchmal f hle ich mich den Anforderungen die die Arbeit an mich stellt nicht gewachsen Q Q Q Q Q 205 Arbeitsorganisation Machen Sie bitte in jeder Zeile ein Kre
133. e der PCs und des Servers er schweren das Verst ndnis bei Telefonaten die unklar ankommen Die defekte Neonr hre die eine zu geringe Beleuchtung verursachte wurde noch w hrend der Arbeitsplatzbeobachtung die ber mehrere Stunden verlief von dem Mitarbeiter durch eine neue ersetzt Die Luftfeuchtigkeit im Arbeitsraum sollte in diesem Fall erh ht werden denn sie hatte einen Wert von 33 Wie sich die Probleme die belastend auf den Mitarbeiter einwirken l sen lassen ist in den Gestaltungsempfehlungen nachzulesen Kap 6 Der good practice Ansatz 154 in diesem Unternehmen ist in der bertragung ganz unterschiedlicher Aufgaben auf den Mitarbeiter zu finden Die T tigkeit stellt sich dadurch als abwechslungsreich und anforderungsreich heraus Durch das Treffen von Entscheidungen im Bearbeitungs prozess sowie die Wahl und Handlungsm glichkeiten die dem Besch ftigten an geboten werden wird er in seiner Arbeit gef rdert und kann sich weiter entwickeln durch ausf hrende kontrollierende und entscheidende Anteile in der T tigkeit 5 2 4 Elektronische Auftragsbearbeitung im Softwarevertrieb Betrieb I Das Unternehmen ist ein EDV Systemhaus mit den Schwerpunkten IT Consulting und Software Entwicklung Auf Basis moderner IT werden kundenspezifische IT und Software L sungen geplant entwickelt verkauft und betreut Durch die Eigenent wicklung eines PC Managementsystems hat sich das Unternehmen auf dem Gebiet von PC und
134. e die erwartete Arbeitsleistung kennzeichnen den Leistungsdruck in Anlehnung an Leitner et al 1993b 18 Sch nberger und Springer 2003 untersucht die alte und neue Phasen in der Bestellabwicklung verdeutlichen Die Bewertung der T tigkeiten von Disponenten so wie Tourenfahrern in einer Spedition geschieht indem Anforderungen Belastungen und Ressourcen bei der Einf hrung und Nutzung von mobilen Kommunikations systemen herausgestellt werden vgl Kunau amp Menold Die Studie mit dem Titel Arbeit im E Business herausgegeben von J ckel und Weiber 2004 beschreibt neue Qualifikationsanforderungen Auswirkungen neuer Informationstechniken auf die Kommunikation sowie Arbeits und Gesch ftsprozesse Ein abschlie endes Beispiel ist die Studie mit dem gleichnamigen Titel Arbeit im E Business heraus gegeben von Risch 2003 Diese Studie untersucht die Organisation und Technik integration und besch ftigt sich mit der T tigkeit der Auftragsbearbeitung Allerdings wird diese nicht wie hier geplant in einer ausf hrlichen Arbeitsanalyse untersucht sondern die Auswirkungen durch die Verbesserung der Auftragsbearbeitung ebd S 97 ff auf die Wirtschaftlichkeit die Zusammenarbeit die Qualit t der Arbeits ergebnisse sowie die Personalentwicklung thematisiert Interessant ist das Studien ergebnis ber signifikante Zusammenh nge zwischen dem betrieblichen Ziel der Verbesserung der Auftragsbearbeitung dem technische
135. e z B die Branchenzugeh rigkeit die Mitarbeiterzahl den Kundenkreis sowie externe Dienstleister den Jahresumsatz die Dauer und Art der E Business Aktivit ten die Kosten f r den E Business Einsatz sowie den Anteil des mittels E Business erwirtschafteten Umsatzes siehe Anhang Kap 9 1 Die gewonnenen Daten dienten einerseits zur Eingruppierung der Unternehmen in die Klassifizierungsstufen vgl Kap 4 2 Tab 4 andererseits zur Unternehmensbe schreibung allgemein 4 3 2 Experten Interviews Experten Interviews wurden anhand eines teilstandardisierten Gespr chsleitfadens siehe Anhang Kap 9 2 mit Gesch ftsf hrern Mitgliedern der Gesch ftsleitung und IT Experten durchgef hrt vgl Kap 4 2 2 Insgesamt wurden 20 Personen befragt Mit Hilfe eines Interviewleitfadens wurden diese Personen zu Aspekten wie e Motive der E Business Einf hrung f rdernde Bedingungen und Hemmnisse e technische Bedingungen bez glich E Business e E Business und Arbeitsorganisation e E Business und Qualifikation e medienbasierte Kommunikation und Kooperation e E Business und rechtliche Rahmenbedingungen sowie e E Business und Erfahrungswissen 68 befragt Die Befragungszeit lag zwischen 120 und 180 Minuten pro Experten Das hier angewandte informatorisch ermittelnde Interview dient dazu Tatsachen und Sachverhalte deskriptiv zu erfassen Die Experten Befragungen wurden als neutral zu f hrende Interviews konzipiert die den sachlichen
136. ebnis Arbeitsplatz Beobachtung Qualifizierende T tigkeit mit Kompetenzentwicklung Sozialaspekt Ergebnis Arbeitsplatz Beobachtung Zusammenarbeit Ganzheitlichkeit Ergebnis Mitarbeiter Befragung Einordnung der T tigkeit in den Gesamtprozess m glich Pers nlichkeitsf rderlichkeit Ergebnis Arbeitsplatz Beobachtung l t t t tt l Komplexe Gesamtt tigkeit I I I I Planende Anteile z Ausf hrende Anteile Kontrollierende Anteile J Entscheidende Anteile E Lesehinweis nicht erf llt ansatzweise erf llt erf llt Den zeitlichen Aspekt der Aufgabengestaltung betreffend haben sieben was die Vermeidung kurzzyklischer Arbeiten angeht bzw acht Unternehmen die Ver meidung repetitiver eint niger Arbeiten betreffend das Gestaltungsmerkmal gut umgesetzt Die T tigkeiten bieten einen langen Arbeitszyklus in dem sich Teilt tig keiten nicht st ndig wiederholen In vier Unternehmen ist der Aspekt ansatzweise umgesetzt Zwei Betriebe de
137. ed Kriftel Hermann Luchterhand Moser Klaus 2002 Steigende Informationsflut am Arbeitsplatz Bremerhaven Wirtschaftsverlag NW Nagel Kurt 1981 Bildschirm am Arbeitsplatz M nchen Oldenbourg Neuburger Rahild 2003 eBusiness Entwicklung f r kleine und mittelst ndische Unternehmen Wissen das sich auszahlt Berlin SPC TEIA Lehrbuch Verlag Nenninger Michael amp Lawrenz Oliver 2001 B2B Erfolg durch E Markets Best practice Von der Beschaffung ber E Procurement zum Net Market Maker 1 Auflage Braunschweig Wiesbaden Friedr Vieweg amp Sohn Neuberger O Allerbeck M 2003 Arbeitszufriedenheit In Gl ckner Rist A Hrsg ZUMA Informationssystem Elektronisches Handbuch sozialwissen schaftlicher Erhebungsinstrumente Version 7 00 Mannheim Zentrum f r Umfragen Methoden und Analysen Newsbyte Hrsg 2005 Computer sind bald gr tes Umweltproblem http www newsbyte ch suche2 cfm id 65474 am 02 02 2005 NFO Infratest GmbH amp Co KG Hrsg 2003 Monitoring Informationswirtschaft 6 Faktenbericht 2003 Eine Sekund rstudie M nchen Office Performance 2007 Office21 Zukunft der Arbeit Office Performance Fraunhofer Instituts f r Arbeitswirtschaft und Organisation http www office21 de forschung office_performance htm am 07 01 2008 Oppolzer Alfred 1982 Regionalisierte Belastungsforschung und integrierte Regionalpolitik Ein industrie und regionalpolitischer Beitrag zur inte
138. ehmen zu beobachten Der Gro teil der untersuchten Betriebe hat neue Arbeitsorganisationskonzepte realisiert wie die vorgefundenen kooperativen Organisationselemente zeigen Die kooperativen Organisationsformen gehen aller dings nicht mit einer belastungs rmeren Gestaltung einher Jedoch hat die koope rative Gestaltung einen Einfluss auf die Zufriedenheit von Besch ftigten die bei einer mitarbeiterorientierten Organisationsgestaltung h her ist wie die Auswertungs ergebnisse zeigen Insgesamt betrachtet stellt die Arbeit im E Business eine Mischung von verschiedenen Arbeitsformen und Organisationsmodellen dar Grund legende Ver nderungen in der Arbeitsorganisation wurden nicht vorgefunden Einige der Unternehmen haben die Einf hrung der neuen Informations und Kom munikationstechnik zur Reorganisation ihrer Prozesse genutzt Andere behalten bewusst ihre bew hrten Organisationsstrukturen bei Zertifizierungsprozesse und ein qualit tsorientiertes Management befinden sich einheitlich in einer Anfangsphase in den untersuchten KMU Spezifische Organisationselemente bzw eine bestimmte Ar beitsorganisationsform konnten nicht identifiziert werden Vorgefunden wurden ganz unterschiedliche Ans tze der Organisation neue Ans tze wie Projektarbeit und of fene Kommunikationsstrukturen sowie klassische Formen z B die Funktionsstellen orientierung Das vorgefundene breite Spektrum von hierarchisch organisierten Strukturen bis hin zu prozess
139. ei t Doppelarbeit verursacht wird Was die ergonomische Analyse angeht wurden einige belastende Faktoren vorgefunden Der Kontrast auf dem Bildschirm war nicht ausreichend scharf der Bildschirm war nicht parallel zur Fensterfront und zu den Leuchten positioniert ein Manuskripthalter den die Mitarbeiterin ben tigte war nicht vorhanden und L rm durch Unruhe und Telefongespr che im Raum erschwerten das Konzentrations verm gen Wenige good practice Ans tze sind in diesem Unternehmen herauszuziehen jedoch k nnen Verbesserungsvorschl ge zu den genannten Problemen sowie Vor schl ge zur VERA Stufenerh hung gemacht werden die im Kapitel 6 Gestaltungs kriterien nachzulesen sind 5 2 2 Elektronische Auftragsbearbeitung in der Medizintechnik Betrieb F Das Unternehmen ist im Bereich der Medizintechnik t tig und vertreibt medizinische Instrumente Ger te und Zubeh rteile Zudem bietet das Unternehmen Dienst 145 leistungen in Form von Schulungen und Weiterbildungsangeboten sowie einen Reparaturservice an Im Jahr 1961 gegr ndet verf gt das Unternehmen ber eine lange Tradition und fachkundige Erfahrung im Bereich der Medizintechnik Zum Befragungszeitpunkt 2002 waren 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besch ftigt 1995 begann der Gesch ftsf hrer dieser Firma nach eigenen Angaben ber den Einsatz von E Business f r die Abwicklung der Gesch ftsprozesse nachzudenken Drei Jahre sp ter 1998 wurden dann die erst
140. eine gute Gestaltung dieser Aspekte verz gern Unzureichend gestaltete Zeitabl ufe zu kurze Bearbeitungsfristen zu enge Zeit bindung Fristsetzungen zu viele Auftr ge an bestimmten Tagen auf einmal wie montags wirken sich als Zeitdruck belastend auf die Besch ftigten aus Hemmnisse die einen angepassten Zeitablauf der eine gewisse Zeitsouver nit t beinhaltet verhindern sind in dem hohen Wettbewerbsdruck der auf die Unternehmen einwirkt den hohen Kundenerwartungen und anforderungen sowie eng gesteckten Ter minen zu finden Die Organisationsgestaltung bietet in diesen F llen keine zeitlichen Puffer insbesondere wenn unerwartete Notf lle oder eilige Sonderw nsche zu bearbeiten sind Dies wiederum weist auf fehlende Humanressourcen in den KMU hin Die Ausf hrungsbedingungen sind angesichts der vielen Unterbrechungen und Erschwernisse in der Arbeit sowie Doppelarbeiten nicht optimal gestaltet Eine humane Gestaltung von Ausf hrungsbedingungen wird in den untersuchten Unter nehmen wesentlich von der nicht funktionsf higen Technik der unzureichenden Technikintegration sowie der nicht aufeinander abgestimmten Software und Systeme zu den B2B Partnern verhindert Aber auch die unangepasste Organisationsge staltung tr gt ihren Teil bei Die Arbeit im E Business hat im Wesentlichen mit der Informationsverarbeitung zu tun so dass sich das m ig gestaltete Informationswesen in den Unternehmen un zureichende Informationsfl
141. eit nur hohl und halb sei Die Arbeit g be dem Leben Sinn und Gewicht Arbeit selbst ist nach Lewin Leben das die per s nliche Entwicklung zur vollen Entfaltung bringe Der Fortschritt der Arbeitsweise gehe also nicht auf m glichste Verk rzung der Arbeitszeit sondern auf Steigerung des Lebenswertes der Arbeit mache sie reicher und menschenw rdiger Lewin 1920 S 11 ff Gut gestaltete Arbeitsaufgaben f r B rot tigkeiten erf llen nach DIN EN ISO 9241 Teil 2 Ergonomische Anforderungen f r B rot tigkeiten mit Bildschirmger ten An forderungen an Arbeitsaufgaben folgende sieben Merkmale Tabelle 3 Merkmale gut gestalteter Arbeitsaufgaben nach DIN EN ISO 9241 Teil 2 Merkmale Bedeutung Das hei t wenn u die Erfahrungen und F higkeiten der Benutzergruppen 1 Benutzerorientierung ENE ber cksichtigt werden l RESNE eine angemessene Vielfalt von Fertigkeiten F higkeiten 2 Vielseitigkeit u und Aktivit ten angewandt werden kann Er Arbeitseinheiten von der Planung bis hin zur Kontrolle 3 Ganzheitlichkeit u erm glicht werden die Arbeitende der Arbeitende ihren seinen Beitrag am 4 Bedeutsamkeit Gesamten erkennt ein angemessener Spielraum hinsichtlich der Reihenfolge 5 Handlungsspielraum f des Arbeitstempos und der Vorgehensweise besteht 6 R ckmeldun eine ausreichende R ckmeldung ber die Aufgaben erf llung
142. eiten bei der Arbeitsperson aufweisen jedoch anschlie end mehr Arbeitszufriedenheit best nde da Prozesse nicht mehr so fragmentiert seien Demnach entstehen gr ere Arbeitsbereiche f r den Einzelnen Eigenverantwortung und Selbstbestimmtheit da der Fokus der individuellen Leistungserstellung nun auf Selbstkontrolle der Mitarbeitenden sowie eigenverant wortlichem Erkennen und L sen von Problemen im Vordergrund steht und durch die Vereinfachung der Abl ufe in Unternehmen eine Dezentralisierung der Ent scheidungsfindung nach sich zieht E Business erm glicht also die Umkehr der tayloristischen Arbeitsteilung Baumann amp Kistner 2000 S 337 An dieser Stelle sei kritisch angemerkt dass zwar die Ver nderungen Chancen f r die Arbeitsgestaltung bieten z B gr ere Autonomie oder Selbstbestimmung jedoch sind die wirtschaftliche Abh ngigkeit der Besch ftigten vom Arbeitgeber die Interessensgegens tze zwischen Arbeitnehmern und Kapitalgebern sowie vor handene Risiken wie z B die Erwerbsunf hig oder Arbeitslosigkeit noch nicht 15 berwunden Im Gegenteil Das Risiko der Arbeitslosigkeit hat sich in den letzten 15 Jahren verst rkt und auch die prek ren Arbeitsverh ltnisse haben zugenommen Das Themenfeld E Business stellt ein interdisziplin res Forschungsgebiet dar denn es tangiert verschiedene Disziplinen Die Informatik die Arbeitswissenschaft und ihre Teilgebiete wie die Arbeitspsychologie die Ergonomie u
143. eitsbedingungen z 1 2 6 4 13 viel un Ewas Genauso Eas Viel zu zufrie unzufrie zufrieden zufrie friedener n dener dener dener Ver nderung der Zufrieden heit im Zuge von E Business i 5 2 2 A cig Zun chst ist auff llig dass keiner der Befragten sehr unzufrieden ist und nur ver einzelt bis auf den Punkt Bezahlung angegeben wird eher unzufrieden denn zufrieden zu sein Insgesamt ist die Arbeitszufriedenheit unter den befragten Mit arbeiterinnen und Mitarbeitern hoch im Vergleich zu den Ergebnissen der j hrlich durchgef hrten Gallup Studien mit gro en Stichproben Die Antworten zu den einzelnen Zufriedenheiten die abgefragt wurden konzentrieren sich bis auf den Punkt Bezahlung im Bereich der positiven Antwortskala Mit dem Gehalt eher zufrieden sind lediglich sechs Personen W hrend die Zufriedenheit mit der Be zahlung am schlechtesten bewertet wurde ist dagegen die Zufriedenheit mit den Arbeitsaufgaben am besten beurteilt worden Die Zufriedenheit mit der Arbeitszeit ist ebenso auff llig hoch Eine Ver nderung der Zufriedenheit im Zuge der Einf hrung von E Business hat nach der retrospektiven Bewertung durch die befragten Mit arbeiter bei f nf Personen nicht stattgefunden sie antworteten dass sie genauso zufrieden sind wie vorher zwei Personen sind etwas unzufriedener zwei andere etwas zufriedener und vier der befragten Mitarbeiter geben an viel zufriedener als vor der Einf hrung von
144. ekt Sachbe arbeitung w hrend die anderen T tigkeiten eher gepr gt sind von einer Art Routine Sachbearbeitung die weniger Entwicklungsm glichkeiten bietet Wie die unter schiedliche Gestaltung der Arbeitsinhalte mit ihren Rahmenbedingungen zu so unterschiedlichen Anforderungsstufen f hrt wird in den Fallstudien n her analysiert Insbesondere der hier vorgefundene interessante Aspekt dass sich durch die individuelle Gestaltung der Arbeitsaufgabe und des Arbeitsumfangs feste Regeln aufl sen lassen wird in den Fallstudien durch den Vergleich der Auftragsbearbeitung mit den VERA Stufen 1 2 R 3 R und 4 R nachgegangen Die zwei T tigkeitsprofile Routine vs Projektsachbearbeitung die sich nach Duve und Manthei 2005 S 31 im Vertrieb herausgebildet haben und zwar im operativen und im strategischen Bereich sind auch in dieser Untersuchung vorzufinden und zwar innerhalb der T tigkeitsgruppe Auftragsbearbeitung die die beschriebenen Unterschiede zwischen den T tigkeitsprofilen Routine Sachbearbeitung und Projekt Sachbearbeitung aufzeigt In Bezug auf operative Prozesse geht es um die 93 Suche Sammlung Auswertung und Weitergabe von standardisierten Daten zur Beschleunigung des Informationsflusses Dies kann f r alle untersuchten T tigkeiten best tigt werden Neu ist zudem die Auswahl und Eingabe von zus tzlichen Infor mationen Das zweite T tigkeitsprofil bezieht sich zudem auf organisatorische Aufgaben di
145. emenschwerpunkt gegeben habe steht der Position dass die ergonomische Gestaltung ein Problem der Umsetzung in den Unternehmen sei und insofern das Thema Ergonomie und Software Ergonomie erneut untersucht werden m sse um auf eine humane Gestaltbarkeit hinzuweisen gegen ber Gerade die Diskussion um die Ver nderung der Arbeitsinhalte wurde sehr kontrovers gef hrt und brachte verschiedene Positionen hervor Die kontroversen Diskussionen spiegeln gut den Forschungsbedarf auf diesem Themengebiet wider Diesem Forschungsbedarf soll mit der vorliegenden Arbeit begegnet werden 43 3 Theoretische Basis der Untersuchung 3 1 Mensch Technik Organisation Das MTO Modell Eine gute Basis f r eine umfassende T tigkeitsanalyse bildet der sozio technische Ansatz des Modells Mensch Technik Organisation MTO von Ulich 1994 S 28 ff Diesem Modell liegen wie dem so genannten TOP Modell Technik Organisation Personelles die gegenseitigen Abh ngigkeiten zwischen dem Menschen der Technik und der Organisation zugrunde Ausgehend von der Arbeitsaufgabe die das soziale mit dem technischen Teilsystem verkn pft und gleichzeitig den Menschen mit organisatorischen Strukturen im Betrieb verbindet ist die Mensch Maschine Funk tionsteilung von gro er Bedeutung Es handelt sich bei beiden Modellen um arbeitsorientierte ganzheitliche Gestaltungskonzepte bei welchen sich das MTO Modell als theoretische Basis der Untersuchung noch besser eignet als das TOP
146. emmnis ist der zu hohe allgemeine Kostenaufwand 47 Dass der Erfolg nicht messbar sei ist f r 41 der Unternehmen ein Grund E Business nicht einzuf hren Weitere Barrieren beziehen sich auf die mangelnde Kunden Lieferanten und Partnerakzeptanz 40 sowie fehlendes Wissen ber E Business Technik 30 Der zu hohe Umstrukturierungsaufwand interner Gesch ftsprozesse 30 fehlende L sungen und Anwendungen 29 die mangelnde Akzeptanz seitens der Gesch ftsf hrung 28 die Unklarheit ber rechtliche Rahmenbedingungen 24 die mangelnde Integrationsf higkeit von E Business L sungen in die bestehende Hard und Soft ware 20 sowie fehlende Sicherheitsstandards 16 wurden als weitere Gr nde genannt die einen E Business Einsatz in deutschen Unternehmen verhindern vgl TNS Infratest 2007 S 264 Bei kleinen Unternehmen stellen das fehlende tech nische Wissen technische Integrationsfragen sowie die Kosten vergleichsweise gr ere Probleme dar als in Gro unternehmen In Bezug auf wirtschaftliche Aspekte bei der Einf hrung von E Business sind die Hemmnisse bereits in Studien aufgezeigt Im Folgenden geht es um H rden die die Umsetzung der arbeitswissenschaftlichen Erkenntnisse nicht oder nur zum Teil erm glichen Hinsichtlich der Umsetzung organisationaler Bedingungen nach arbeits wissenschaftlichen Erkenntnissen wurden M ngel festgestellt die im Folgenden 164 daraufhin untersucht werden welche Hemmnisse
147. en Tag Diese innerbetrieblichen Regelungen entzerren den Zeitdruck enorm So ist es f r den Mitarbeiter auch m glich zwischendurch eine Kurzpause zu machen Insgesamt liegt der Anteil zur M glichkeit von Pausen bei 7 6 im Durchschnitt das bedeutet dass der Mitarbeiter pro Tag 40 Minuten Pausenzeit zur Verf gung hat Der Mitarbeiter muss bei seiner Arbeitsausf hrung einige Entscheidungen treffen Er entscheidet zum Beispiel ber die Artikelnummer wenn ein Produkt im System noch nicht angelegt ist und weist diese Nummer dem Produkt nachhaltig zu Der Mitarbeiter hat kontrollierende Anteile in seiner T tigkeit zu verrichten wie die 153 Pr fung des Lieferscheines oder der Rechnung auf Korrektheit der Angaben die bei der Feststellung von unkorrekten Daten oder uneindeutigen Angaben in der Folge die Entscheidung ber eine Datenkorrektur erfordern Die Bearbeitung von Rekla mationen erfordert Entscheidungen z B in welcher H he ein Rabatt gegeben wird ob und wie der Artikel umgetauscht wird oder wie der Umtausch verbucht wird Auch hinsichtlich der Nebenaufgaben sind einige Entscheidungen w hrend der Arbeit zu treffen die zu einer VERA Stufenbeurteilung von 3 R f hren Die Probleme die in dieser Arbeitsausf hrung auftreten sind Folgende Die Katalog Artikel die per Telefon Telefax oder E Mail bestellt werden k nnen haben andere Artikelnummern als die gleichen Artikel die bereits im elektronischen System erfasst sind Di
148. en E Business Anwendungen in den allt glichen Gesch ftsbetrieb integriert Zum Zeitpunkt der Untersuchung im August 2002 hatte das Unternehmen zwar noch nicht alle Prozesse technisch integriert war aber digital vernetzt so dass der Betrieb mit der E Business Integrationsstufe IV zu den Profi Usern geh rt Die Unternehmenskultur ist mitarbeiterorientiert und von Offenheit gepr gt Das Betriebsklima beurteilt der Mitarbeiter als ausgezeichnet Der Zusammenhalt in der Abteilung ist nach Angaben des Besch ftigten gut und auch das F hrungsverhalten kooperativ Im Zuge der E Business Einf hrung wurde die eher tayloristisch ge staltete Arbeitsorganisation mit vielen einzelnen Abteilungen in denen laut Aussagen des Gesch ftsf hrers ein Abteilungsdenken vorherrschte den neuen Prozessab l ufen angepasst und zwar in dem Sinne dass prozessabh ngige Gruppen gebildet wurden die zusammenarbeiten Die ehemaligen Abteilungen wurden aufgel st Weiterbildung und Qualifizierung auf Seiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch auf Seiten der Kunden zeigen dass die Personal und Kompetenzentwicklung einen hohen Stellenwert im Unternehmen besitzen Interessant f r die Fallstudien Analyse ist dieser Betrieb insofern als dass er seine Organisation Aufgabenverteilung und Zusammenarbeit im Zuge der E Business Einf hrung erfolgreich umgestaltet hat jedoch die Technik Probleme aufzeigt die zu Beeintr chtigungen St rungen und Unterbrechungen
149. en Firmen voraus sind In 2003 betrug der Umsatz im B2B Bereich in Deutschland 122 7 Mrd Euro was einem Anteil am westeurop ischen Gesamtmarkt von 29 7 entspricht 2004 ist der Anteil mit einem Umsatzvolumen von 180 3 Mrd Euro auf 30 5 gestiegen Die zuk nftige Entwicklung wird dieses Verh ltnis in etwa beibehalten vgl Abb 7 F r 2008 ist vorausberechnet dass mit einem Anteil von 31 1 am Gesamtmarkt das Volumen auf 580 6 Mrd Euro f r Deutschland steigen wird vgl TNS Infratest 2005 S 289 39 Deutschland ist mit gro em Abstand der umsatzst rkste B2B E Commerce Markt Westeuropas Westeuropa B2B E Commerce Ums tze in ausgew hlten L ndern in Milliarden EUR und Anteil am Gesamtmarkt in Prozent 2003 und 2007 Restl Westeuropa Restl Westeuropa 96 9 Mrd Deutschland 429 8 Mrd 23 4 122 7 Mra 20 5 29 7 Deutschland 650 8 Mrd 31 0 Spanien 124 1 Mrd 5 9 Spanien 22 0 Mrd 5 3 Italien Italien FETTE 226 9 Mrd 46 2 Mrd ID DONENWEN 10 8 Gro britannien 11 2 Frankreich 68 0 Mrd Frankreich 363 5 Mrd 57 8 Mrd 16 4 305 5 Mrd 17 3 14 0 14 5 i Gesamt 2003 413 6 Mrd EUR Gesamt 2007 2 100 6 Mrd EUR EITO M rz 2004 Abbildung 7 B2B Ums tze Westeuropas in Milliarden Euro und Anteil am Gesamtmarkt in Prozent TNS Infratest 2004 S 232 Deutsche Unternehmen sind in ihrer elektronischen Ausstattung und Vernetzung weit vorangeschritte
150. en Prozessverstand voraussetzt Die in dieser Arbeit durchgef hrten Auswertungen ergeben hierzu folgende Ergeb nisse Nach den M glichkeiten der Anwendung von Intuition Erfahrung und flexiblem Handeln im E Business gefragt antworteten fast alle Befragten ihre F higkeiten und Kompetenzen darunter auch ihr Erfahrungswissen in verschiedenen Bereichen des E Business anzuwenden Die Gesch ftsf hrer antworteten dass Intuition zum Bei 100 spiel bei der Frage mit welchem Wettbewerber man verhandele oder bei spontanen Entscheidungen unter Zeitdruck von Bedeutung sei Angesichts der E Mail Flut w rde beispielsweise auch intuitiv nach der Betreffzeile entschieden welche E Mail gel scht oder wann und an wen eine E Mail weitergeleitet w rde Und letztlich die Grundsatzentscheidung E Business einzuf hren sei nach rationalen berlegungen z B Kosten Nutzen Berechnungen zum Teil intuitiv Abw gen des Risikos ent schieden worden Die IT Experten beschrieben Situationen bei der Erkennung technischer Probleme oder beim Auftreten von Viren oder so genannten Computer w rmern also beim Umgang mit externen Unw gbarkeiten im elektronischen Gesch ftsleben Die Mitarbeiter hatten vergleichsweise ein anderes Verst ndnis des Begriffes In tuition und gaben an dass die Intuition weniger aber die betriebliche Erfahrung eine wesentliche Rolle spiele Den Blick zu entwickeln dass die bestellte Menge mit der Artikelnummer nicht zusammenpasse
151. en Schnittstellen zu Kundensystemen gibt geh ren zu ihren Aufgaben dazu Der Besch ftigte der mit dem Vertrieb von Industriebedarf zu tun hat VERA Stufe 3 R kann bei Reklamationen zwischen unterschiedlichen Buchungs m glichkeiten w hlen Dar ber hinaus vollzieht er auch Organisationsaufgaben z B Inventuren und ist hauptverantwortlich f r das Office Management erstellt Ablaufpl ne sowie Projektlisten und betreut Auszubildende was weitere Planungs anforderungen ben tigt Die Augenoptikerin mit einer VERA Stufe 2 kann bei Rabatt anfragen innerhalb eines gewissen Rahmens eigenst ndig ber die H he der Nachl sse entscheiden Insgesamt ist die Auftragsbearbeitung jedoch durch feste Vorgehensweisen gekennzeichnet die keiner gro en Planungsaufgaben bed rfen In einigen F llen wie im Beispiel des Betriebes F k nnten die Entscheidungs befugnisse noch erh ht werden um die T tigkeit anforderungsreicher zu gestalten Die Bearbeitung von Sonderf llen die der Initiierung einer Expresslieferung be 88 d rfen stellt f r den Vertrieb von Semistandard Artikeln im Werkzeughandel f r die Mitarbeiterin mit einer VERA Stufe 3 R Entscheidungsm glichkeiten zur Verf gung die umfangreicher sind Die T tigkeiten die sich auf die Fertigstellung von Baupl nen bzw Druckvorlagen beziehen sind mit den Stufen 2 und 3 R gekennzeichnet Die Arbeitsaufgabe der gelernten Bauzeichnerin ist nach der Bearbeitung von Zeichnungseinheiten m
152. en zwischen dem Arbeitsplatz sowie dem inner und au erbetrieblichen Umfeld Arbeitssysteme sind eingebunden in eine gesellschaftliche und politische Umwelt mit der sie in einer Interdependenz stehen Ursachen und Wirkungen von Arbeits bedingungen und Belastungen lassen sich insofern nicht auf einen einzelnen Arbeitsplatz beschr nken sondern m ssen immer auch im Austauschprozess mit der Umwelt betrachtet werden der zu Ver nderungen einzelner Systemelemente sowie ihrer Organisation f hren kann Ein integriertes Untersuchungskonzept sollte folgende Kriterien beinhalten die eine systemische Betrachtungsweise erlauben e Die Analyse der Voraussetzungen und Arbeitsbedingungen im jeweiligen 47 Arbeitsbereich Gestaltung der Arbeitsorganisation und Arbeitsinhalte Arbeitsintensit t Arbeitsumgebungsfaktoren e die Situation im au erbetrieblichen Umfeld Wohn und Familienverh ltnisse Einkommen usw e die gesellschaftlichen Verh ltnisse Infrastrukturen Arbeitsmarktverh ltnisse globalisierte konomische Beziehungen usw 3 2 3 Systemgrenzen in der vorliegenden Untersuchung Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die Erfassung von Arbeitsbedingungen an B2B Arbeitspl tzen im B ro Das Arbeitssystem wird als Grundmodell verstanden das in Anlehnung an Martin 1994 S 32 ff die Systemkomponenten Mensch Arbeitsgegenstand Arbeitsmittel und Arbeitsumgebung beinhaltet vgl Abb 9 Arbeitsaufgabe
153. enfolge der Bearbeitung von Auftr gen getroffen deren Bedeutung ber den eigenen T tigkeitsbereich hinausgeht wenn es z B um die Planung der Touren f r die Zulieferung geht Damit die nachgelagerte Kommissionierabteilung erstens gleichm ig besch ftigt ist und zweitens die verkauften Artikel gleichm ig Touren zugeordnet werden k nnen um eine gute Auslastung der Lastkraftwagenbeladung zu erm glichen ist die Entscheidung ber die Bearbeitungsreihenfolge sorgf ltig zu treffen Die Mitarbeiterin an diesem Arbeitsplatz sieht sich einer ganzen Reihe von Proble men ausgesetzt die die Auswertung der Beobachtungsdaten best tigen Fehlende Informationen erschweren die Arbeit der Betroffenen Informationen die sie zur Erledigung ihrer Arbeit ben tigt erh lt sie des fteren nicht rechtzeitig weder von Vorgesetzten noch Kolleginnen und Kollegen noch Gesch ftspartnern Auftragsdaten sind nicht vollst ndig falsch oder unklar Au erdem erf hrt die Arbeitende eine st ndige Unterbrechung der eigentlichen Arbeit durch telefonische Kundenanfragen die eigene Arbeitsaufgabe betreffend sowie die Gesch ftsf hrung betreffend 144 Die Technik zeigt sich bei einer n heren Analyse als unausgereift System zusammenbr che durch berlastung des Systems sind 3 bis 4 mal im Monat die Regel Des Weiteren kommt es zu einer Zeitverz gerung bei der Aktualisierung von Best nden durch das System was wiederum Auswirkungen auf die zeitliche Be
154. ens bei unerwarteten Zwischen Sonder oder Notf llen sowie beim Auftreten von Fehlern gen gend Zeit zur Regulierung des Vorfalls verbleibt Auch die M glichkeit zu Kurzpausen die bei 168 der Bildschirmarbeit wichtig sind w re somit gegeben Die Bew ltigung hoher Arbeitsmengen wird dann als belastend empfunden wenn zu wenig Zeit f r die Erledigung von Aufgaben zur Verf gung steht oder St rungen im Arbeitsablauf den Arbeitsprozess unterbrechen vgl Kap 5 1 6 3 Die Schaffung von Zeitpuffern bedeutet allerdings dass nicht mehr dieselbe Arbeitsmenge in derselben Zeit wie zuvor bew ltigt wird was einen Produktivit tsverlust nach sich ziehen kann Dem Produktivit tsverlust kann durch die Erh hung der Humanressourcen begegnet werden was wiederum erh hte Kosten im Personalbereich verursacht Da der Realisierung von Zeitpuffern sehr kritisch gegen bergestanden wird werden weitere M glichkeiten genannt die belastungsreduzierend wirken Durch Schulungen zum Thema Zeitmanagement in denen der Umgang mit Zeitdruck und eine bestm gliche Zeiteinteilung sowie der Umgang mit einer hohen Arbeitsmenge und deren Einteilung gelernt werden kann Belastungen entgegengetreten werden Eine hohe Arbeitsmen ge pro Tag ist zu bew ltigen wenn gleichzeitig Handlungs und Entscheidungs spielr ume bestehen und genutzt werden k nnen Zeitdruck wirkt nicht unbedingt gesundheitssch digend wenn in selbststeuernden Arbeitsteams mit hoher gegen se
155. entyp urs24srsnsunnnnnnnnnnnnannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 124 Abbildung 18 Aufgabenbezogene Ressourcen aus Sicht der Besch ftigten n 14 129 Abbildung 19 Personale Ressourcen aus Sicht der Besch ftigten n 14 nen 130 Abbildung 20 Organisationale und soziale Ressourcen aus Sicht der Besch ftigten n 14 137 10 Tabellenverzeichnis Tabelle 1 Stufenmodell zur Klassifizierung von E Business Unternehmen u nennen 33 Tabelle 2 Kriterien der menschengerechten Arbeitsgestaltung 444444044s00nnnnnnnnnnnennnnnnnnenn 53 Tabelle 3 Merkmale gut gestalteter Arbeitsaufgaben nach DIN EN ISO 9241 Teil 2 nen 54 Tabelle 4 Unternehmenssample 44uu4s440nnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 61 Tabelle 5 Unternehmenssample Branche Mitarbeiteranzahl und E Business Integrationsstufe 61 Tabelle 6 Interviewpartner aus der Expertenbefragung 4srs40usssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnen 62 Tabelle 7 Befragte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 0s404444004 nHnnnnnnnnnennnnnnnnennnnnnnnnnnnnnannnnnnn 63 Tabelle 8 Untersuchte Arbeitspl tze nach T tigkeitsgruppen geordnet 22 2200nnnnnnnenn nenn 64 Tabelle 9 Untersuchte Betriebe f r die Fallanalysen 0srsn0usrnennnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn
156. entypen hinweg relativ gleich verteilt Die in der vorhergehenden deskriptiven Auswertung der einzelnen Belastungsgr en und faktoren aufgez hlten Missst nde wie z B Beleuchtungs schw chen L rm falsche Positionierung des Bildschirms und oder unangemessen es Raumklima finden sich bergreifend an allen Arbeitspl tzen wieder und zeigen eine von der T tigkeitsgestaltung anforderungsunabh ngige Struktur Anders sieht es aus wenn man die psychischen Belastungen nach Aufgabentypen hin analysiert e _Aufgabentyp 1 sehr anforderungsreich ist durch zwei bis drei psychisch belastende Faktoren gekennzeichnet e _Aufgabentyp 2 anforderungsreich ist durch zwei bis f nf Belastungsfaktoren gepr gt e _Aufgabentyp 3 wenig anforderungsreich weist drei bis sieben psychisch belastende Faktoren auf Hier ist eine Tendenz erkennbar dass je anforderungsreicher eine T tigkeit gestaltet ist das hei t je h her die VERA Einstufung erfolgt je mehr Wahlm glichkeiten innerhalb der Arbeitsausf hrung bestehen desto weniger belastende Faktoren treten in der Stichprobe auf Ein Beispiel In sieben F llen konnte mittels des Arbeitsplatz Beobachtungsinterviews ein erh hter Zeit und Leistungsdruck festgestellt werden In dem Messe Betrieb K Aufgabentyp 1 tritt dieser hohe Zeit und Leistungsdruck phasenweise auf abh ngig von den Anfangs und Abschlussterminen der zu organisierenden und zu betreuenden Messeveranstaltungen In den Betriebe
157. enzen z B die Marktbedingungen wirkt ebenfalls auf die Arbeitsper son ein und kann zu weiteren Belastungen f hren Abbildung 11 zeigt die Systemebene Ill und stellt die Wechselwirkungen zwischen dem Arbeitsplatz dem betrieblichen Umfeld sowie gesellschaftlichen und konomi schen Rahmenbedingungen dar gesellschaftlich konomische Rahmenbedingungen Gesetze Vorschriften Absatzmarkt Arbeitsmarkt ethische Werte I mittelbare Einwirkungen der gesellschaftlich konomischen mittelbare R ckwirkungen des Arbeitssystems auf die Rahmenbedingungen auf das Arbeitssystem gesellschaftlich konomischen Rahmenbedingungen z B Arbeitsst ttenverordnung Verkehrsinfrastruktur Ausbildungssystem z B Kindererziehung arbeitsbedingte Krankheitskosten Soziale organisatorische Arbeitsumgebung Arbeitsorganisation Kooperation soziale Beziehungen h Einwirkungen R ckwirkungen unmittelbare z B Belastung durch soziale Isolierung z B Kooperation bei der Probleml sung unmittelbare Einwirkungen j R ckwirkungen Arbeitsaufgabe Eingabe Einwirkung R ckwirkung Handlung P Belastung durch Arbeitsaufgabe Produkte Abf lle Informationen Material Informationen Energie Emissionen I Einwirkungen R ckwirkungen z B Belastung durch Arbeitsumgebung z B Abf lle Emissionen unmittelbare unmittelbare R ckwirkungen Ei
158. er Arbeit T tigkeit ebd S 300 Sozialaspekt Wird die T tigkeit isoliert oder in Zusammenarbeit mit anderen Personen ausgef hrt Wenn f r das Arbeitsergebnis nicht zwingend eine Zusammen arbeit mit anderen n tig ist sollten m glichst Kommunikationszusammen h nge hergestellt und gef rdert werden Ganzheitlichkeit Arbeitsinhalte ganzheitlich gestalten meint dass die Arbeitsperson ihre T tigkeit in den Gesamtprozess einordnen kann um zu wissen worauf es in der Arbeitsausf hrung ankommt und um die Qualifikation effektiv und sinnvoll einzusetzen Denn durch die Arbeitsteilung kann es bei komplexen Zusam menh ngen dazu kommen dass der Gesamtprozess nicht mehr durchschaut wird Pers nlichkeitsf rderlichkeit F rdert die Arbeitsaufgabengestaltung die Entwicklung der Pers nlichkeit oder hemmt sie diese Aufbauend auf den ganzheitlichen und sozialen Aspekt sollte die Gestaltung der Arbeitsinhalte pers nlichkeitsf rdernd sein indem komplexe verantwortungsvolle Gesamtt tigkeiten die eine aktive Ausein andersetzung mit der Arbeit und ihrer Umgebung erm glichen ausgef hrt werden k nnen vgl ebd S 299 301 Bezug zur E Business Situation Nachdem die theoretische Basis der Untersuchung erl utert ist wird an dieser Stelle der Bezug zur E Business Situation beschrieben Gerade bei einer Neugestaltung der Arbeit durch die Einf hrung neuer Technik m ssen die Merkmale der menschengerechten Arbeitsgestaltung auch
159. er Aufgabengestaltung auf w hrend die T tigkeitsgruppen Auftragsbearbeitung als auch Endfertigung von Zwischen produkten durch mehr Handlungs und Entscheidungsspielraum Wahlm glichkeiten und Zeitsouver nit t ihre Einstufung auf der VERA Skala noch erh hen k nnen 5 1 2 Aufgabentypen im E Business Im Vergleich der 13 untersuchten T tigkeiten lassen sich unterschiedliche Aufgaben typen in Anlehnung an Picot und Neuburger 1997 herausarbeiten Wie sich zeigt k nnen T tigkeiten an B2B Arbeitspl tzen ein breites Spektrum von Aufgaben in den Bereichen der Steuerung der Koordinierung und der Kontrolle umfassen Auff llig ist dass die B roarbeit im E Business einen hohen Anteil an Informationsarbeit besitzt Festgestellt wird f r alle untersuchten T tigkeiten eine generelle Zunahme von informationsbe und verarbeitenden T tigkeiten Alle untersuchten T tigkeiten besitzen die Aufgabenbestandteile Erzeugung Bearbeitung bermittlung sowie Speicherung und Pflege von Daten und Informationen Insgesamt betrachtet sind in dieser Untersuchung drei Typen von E Business Arbeit zu unterscheiden Typ 1 Sehr anforderungsreich hohe Komplexit t niedrige Planbarkeit VERA Stufen 4 4 R 5 R organisierend koordinierend ausf hrend Dieser Aufgabentyp ist gekennzeichnet anhand einer nicht formalisierten Informa tionsverarbeitung Kennzeichnend ist der hohe Komplexit tsgrad und eine niedrige Planbarkeit d h Aufgaben s
160. er Belastungsarten nicht direkt miteinander verglichen werden weil keine direkte Beziehung zwischen den einzelnen Belastungsarten besteht Die Tabelle verdeutlicht die abnehmende Anzahl an belastenden Faktoren je an forderungsreicher die Arbeitst tigkeit gestaltet ist und je mehr Handlungs und Entscheidungsspielr ume sowie Wahlm glichkeiten in der Arbeit bestehen vgl auch Abb 17 124 e Aufgabentyp 1 sehr anforderungsreich ist mit den Anforderungsstufen 4 R bis 5 R durch insgesamt acht bis 13 Belastungsfaktoren gekennzeichnet e _Aufgabentyp 2 anforderungsreich weist mit der Anforderungsstufe 3 R insgesamt neun bis 16 Belastungsfaktoren auf e _Aufgabentyp 3 wenig anforderungsreich besitzt mit den Anforderungsstufen 1 bis 2 insgesamt zehn bis 20 Belastungsfaktoren Aufgaben VERA Anzahl der auftretenden Belastungen typ Stufe Typ 1 4 Typ 2 3R Typ 3 2R za HONDERABEE BE SENESE K rperliche Psychische Informatorische Belastungen Belastungen Belastungen Abbildung 17 Anzahl der Belastungen je Aufgabentyp Bei einem Vergleich der Aufgabentypen zeigt sich eine erkennbare Tendenz dass die T tigkeiten deren Gestaltung menschengerechte Ans tze ber cksichtigt belastungs rmer auf die ausf hrende Person wirken Mit Blick auf die Arbeits systemebenen und Il die in dieser Untersuchung betrachtet we
161. er Sachbearbeiter im Vertrieb des Medizintechnik H ndlers gab an dass seiner Meinung nach Programme absolut notwendig seien und daher auf keinen Fall eine Behinderung darstellen Die Software erm gliche erst die Aufgabenausf hrung Der Sachbearbeiter im Industrie bedarf gab an dass in seinem Betrieb Kleinigkeiten umgangen werden k nnten die abweichende Vorgehensweise jedoch nachvollziehbar sein und im Hinterkopf bleiben m sse Als Beispiel gab er den Arbeitsschutzschuh Tausch von Gr e 41 zu Gr e 40 an Der R cklieferschein w rde ausgef llt gedruckt und zum Tausch an den Lieferanten weitergeleitet Der Tausch w rde jedoch nicht in die EDV eingetragen weil es zu viel Arbeit und Verwaltungsaufwand sei In diesem Fall kann flexibel auf einen Sonderfall reagiert werden in anderen F llen war der Ausstieg aus der Routine der elektronisch vernetzten Abl ufe nicht so leicht m glich denn durch Systemvorgaben und Voreinstellungen ist ein flexibles Handeln in Sonderf llen nicht immer m glich vgl auch Kumbruck 1999 S 343 Das Erfahrungswissen wird durch die Technik aber nicht in den Hintergrund gedr ngt Die unterschiedlichen Beispiele zeigen dass Erfahrung im E Business wichtig ist um mit Nachteilen und Unw gbarkeiten der komplexen technischen Systeme umgehen zu k nnen die eben noch nicht trotz E Business voll auto matisch alle Handlungen menschlichen Tuns bernehmen Dabei bestehen flexiblere Handlungsm glichkeite
162. erden Hinzuzuf gen ist die Tatsache dass diese Schnittstellenprobleme die auch von einem Gro teil der interviewten IT Experten angesprochen wurden weniger auff llig in den Gro unternehmen denn in kleinen und mittelst ndischen Unternehmen waren Richtlinien und Hinweise zur Software Ergonomie werden in Gro unternehmen sowie den KMU gleicherma en wenig beachtet Es handelt sich um Erschwerungen und Blockierungen der Arbeitsprozesse durch ungen gend gestaltete bzw angepasste Software Im Zuge des Einsatzes digitaler Medien durch die Ver nderung von Kommunikations prozessen wurden weitere Belastungsmomente eruiert Am Beispiel des Mediums E Mail werden die Vorz ge wie Schnelligkeit und Kosteng nstigkeit durch nicht beabsichtigte Begleiterscheinungen wie Informationsflut Vertrauensverlust oder Nutzungsunsicherheiten kompenisert Insgesamt betrachtet f hrt der Einsatz neuer Informationstechnik zu einer Verschiebung weg von prim r k rperlichen hin zu psychischen und vorrangig informatorischen Belastungen 5 1 6 5 Aufgabentypen im Vergleich Anforderungen und Belastungen Nach der Beschreibung der auftretenden Probleme im E Business wird im weiteren Verlauf mittels T tigkeitsvergleichen untersucht ob erstens die Anzahl der Be lastungen und zweitens die Belastungsarten in Verbindung mit der Gestaltung der Arbeitsaufgabe stehen oder ob eine belastungsunabh ngige Gestaltung vorliegt 122 Tabelle 15 gibt einen berblick
163. ereinfacht sei k nne die Arbeit schneller und genauer durchgef hrt werden so dass er seit der 148 Einf hrung von E Business viel zufriedener sei Er identifiziert sich nach eigenen Angaben mit seiner T tigkeit und kann seine Wertvorstellungen in ihr verwirklichen Der Zeitdruck in der Arbeitsausf hrung ist in diesem Fall nicht so hoch wie im Fall des B romaterialvertriebes und so f hlt sich der Mitarbeiter im Gegensatz zu der Mitarbeiterin keinem st ndigen Druck ausgesetzt andererseits arbeitet er pro Woche 7 5 Stunden mehr als die Mitarbeiterin im B robedarfhandel Die erwartete Arbeitsleistung ist hnlich Kundenbestellungen die bis 15 00 Uhr eingehen m ssen am gleichen Tag bearbeitet werden Notf lle sofort Durch Fristsetzungen der Kun den z B aufgrund von Sonderw nschen und Eilsendungen wird die Bearbeitungs reihenfolge der Auftragseing nge entschieden hnlich wie im Fall des B ro bedarfhandels Der Pausenanteil liegt bei durchschnittlich 8 3 der Arbeitszeit am Tag dies entspricht ca 40 Minuten Auch dieser Mitarbeiter ist mit Belastungen konfrontiert Die Technik spielt hierbei eine entscheidende Rolle Bei der Entschl sselung der Datei aus dem Onlineshop muss sich zum Beispiel an zwei Stellen der Dateiname und der Speicherort gemerkt werden Bei einer Unterbrechung der Entschl sselung m ssen der Dateiname und der Speicherort recherchiert werden was einen zeitlichen Mehraufwand verursacht Bei der A
164. erger Klein Kr ger amp Linhart 2004 S 48 52 In keinem dieser Projekte erfolgt die ausf hrliche Analyse von Arbeitsinhalten in Bezug auf die Humankriterien 19 1 1 Erkenntnisinteressen und Ziele der Arbeit Mit der vorliegenden Untersuchung deren empirische Daten im Rahmen eines der genannten Forschungsprojekte Projekt e rbeit erhoben wurden wird das Thema E Business arbeitswissenschaftlich untersucht Es werden T tigkeitsvergleiche an Business to Business Arbeitspl tzen in digital vernetzten Unternehmen durchgef hrt Anhand konkreter Beispiele werden die T tigkeiten auf arbeitswissenschaftliche Kriterien hin untersucht T tigkeiten werden hier nach Frieling und Sonntag 1987 verstanden als Teilsystem der gesellschaftlichen Beziehungen Arbeitst tigkeit ist immer gegenst ndlich da sich der subjektive Antrieb zum T tigwerden auf einen Gegenstand richtet durch dessen Ver nderung individuellen und gesellschaftlichen Bed rfnissen entsprochen wird ebd S 37 Trotz einer Zielverfolgung werden hier Ziele und Pl ne in Anlehnung an Kumbruck 2001 S 153 als relativiert an gesehen denn trotz eines planvollen Vorgehens bestimmen unerwartet auftretende Situationen wie z B Sonderf lle oder Fehler in der Arbeit ein abweichendes Handeln von der eigentlichen Vorgehensweise Die T tigkeit ist insofern ein offener Prozess vgl ebd S 152 Die Betrachtung des Forschungsgegenstandes aus arbeitswissenschaftli
165. ernehmen zu verbessern Den besseren berblick ber den Gesamtprozess der im E Business erm glicht wird spricht ein E Business Leiter an Der Mitarbeiter das wollen wir auch gerade erreichen kriegt einen gr eren berblick und wei wie seine Arbeit im Gesamtprozess eingeflanscht wird Fr her war das ein Riesenproblem da musste man sechs Handb cher durch lesen usw Jetzt kann ich ihn system gest tzt f hren und sagen Hier das ist der Gesamtprozess da arbeitest du und da flie t deine Arbeit rein das bernimmst du Leiter E Business Betrieb P GU 527 532 Arbeitsinhalte sind im E Business ganzheitlicher gestaltbar Die Ergebnisse aus der Interorg Studie k nnen auf diese Untersuchung bertragen werden Der E Business Einsatz bewirkt in einem gro en Umfang vor allem Umstellungen in den individuellen Arbeitst tigkeiten im Sinne der Aufgabenerweiterung 48 8 Dem zufolge kommt es zu Modifikationen der Arbeits bzw Qualifikationsanforderungen 47 7 und der Arbeitsintensit t bzw belastung 39 2 Risch 2003 S 71 Entscheidend ist dass sich Ver nderungen nicht von heute auf morgen ergeben sondern eher von einer schleichenden Revolution im B ro gesprochen werden kann die sich u U ber Jahre hinziehen kann Aus diesem Grund sind die Einsch tzungen der interviewten Gesch ftsf hrer und IT Experten v llig unter schiedlich was die Ver nderung der Arbeit im E Business angeht Der E Business Man
166. erschwerend hinzu Nicht nur intern sondern auch betriebs ber greifend ist eine beteiligungsorientierte Entwicklung entscheidend 6 3 3 IT System Unausgereifte IT Systeme f hren zu System berlastungen und zusammenbr chen Der Einsatz einer leistungsf higeren Hardware kann hierbei Abhilfe schaffen Schnitt stellenprobleme k nnen durch eine bessere Abstimmung mit dem B2B Partner sowie einer innerbetrieblichen systemkompatiblen Integration der technischen Anwendun gen gel st werden Der Kosten und Zeitaufwand f r diese Ma nahmen ist enorm und des Weiteren stellen das fehlende technische Know how und in der Folge fehlende L sungen weitere Probleme dar die die Umsetzbarkeit dieser Ma nahmen hemmen Einfacher ist es f r KMU das System in kleinen Schritten zu verbessern z B durch eine Funktionserweiterung mittels Programmierung damit die Eingabe von Daten und die Abfrage von Daten gleichzeitig erfolgen kann oder die Program mierung des Systems in der Weise dass Aktualisierungen von Datenbest nden u a durch einen automatischen Hinweis an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergeleitet werden Datenbanken m ssten grunds tzlich einen h heren Ver netzungsgrad erhalten um so den Zugang zu mehreren Informationsquellen zu er m glichen Insgesamt betrachtet wird dem Einsatz einer ausgereiften Technik in KMU kritisch entgegengeblickt Aufgrund mangelhafter Prozessabl ufe und Ausf llen 174 in der Arbeit ist eine Aufr
167. erungen von Inhalten im Content Management System im Falle der unternehmensinternen Betreuung von Websites bzw Briefing der Werbeagentur im Falle der unternehmensexternen Betreuung von Websites 4 R ckmeldung des ge nderten Contents durch die Werbeagentur sowie Sichtung und Diskussion des Vorschlags mit anderen Abteilungen im Falle der unternehmensexternen Betreuung von Websites 5 Auftragserteilung nach der Entscheidung f r einen Vorschlag an die Web agentur im Falle der unternehmensexternen Betreuung von Websites 6 Begutachtung neuer und ge nderter Inhalte auf der Website deren Aussehen Struktur und Wirkung 7 Test der Benutzungsfreundlichkeit vor der Freischaltung 8 Live Schaltung der aktualisierten Website In dem Messedienstleistungsunternehmen hat die Arbeitsaufgabe eine Auftrags struktur mit einer durchschnittlichen Bearbeitungszeit von 30 60 Minuten Das hei t die Aktualisierung der Website beschr nkt sich auf die nderung einzelner Textab schnitte Sinneinheiten oder z B einzelne nderungen im Hallenplan einer Messe 077 veranstaltung Demgegen ber liegt beim Web Content Management im Automobil konzern kein Zyklus vor Die Arbeitsaufgabe ist als Projekt angelegt deren Erledigung l nger als eine Woche dauert Hier werden im Vergleich zur T tigkeit in dem Messebetrieb umfangreichere inhaltliche Aktualisierungen sowie Neuein stellungen von Inhalten z B die Darstellung und Beschreibung von Produktneu
168. es hat den Grund dass die Software 5 stellige Artikelnummern erfasst w hrend die Katalog Artikel 7 stellige Artikelnummern besitzen So kommt es immer wieder zu Uneindeutigkeiten bei Bestellungen und der Mitarbeiter muss recher chieren welches Produkt gemeint ist oder den Auftraggeber anrufen und nachfragen was einen erheblichen Mehraufwand verursacht Um keine R ckrufe t tigen zu m ssen hat der Mitarbeiter Suchstrategien entwickelt Zun chst guckt er in der Kundendatenbank nach was der Kunde zuvor bestellt hat und vergleicht die Angaben oder er nutzt die elektronische Suchfunktion im Warenwirtschaftssystem Eine weitere Aufgabenunangemessenheit der Software bezieht sich auf das Berechnen von Preisen W hrend der B2B Partner hier der Lieferant von Arbeits schutzbekleidung seine Produkte mit 3 stelligen Preisen nach dem Komma be rechnet kann das System hier KHK die Preise nur 2 stellig nach dem Komma erfassen F r die Rechnungserstellung die der Mitarbeiter an die Buchhaltung weiterleitet muss er deshalb manuell die Preise gegenrechnen und die Endsumme im System korrigieren damit bei einer h heren Bestellmenge die Endsumme korrekt ist Ergonomisch ist der Arbeitsplatz bedenkenswert Durch die Aufstellung s mtlicher Technik im Arbeitsraum des Mitarbeiters nebst weiteren drei mit Computertechnik ausgestatteten Arbeitspl tzen ist die Strahlung sowie die Lautst rke ein gro es Problem Drucker Fax Scanner und L fterger usch
169. es wurde in drei F llen vorgefunden Zwei befragte Personen berichteten von fehlendem Entscheidungs spielraum der sich als Belastungsmoment auswirkt In einem Fall traten St rungen 115 aufgrund einer unzureichend gestalteten Ablauforganisation auf in einem anderen gab es zu wenig Handlungsspielraum f r den Besch ftigten 5 1 6 3 Informatorische software ergonomische und systemtechnische Belastungen Die informatorischen Belastungen wurden unterteilt in erstens informatorische zweitens software ergonomische und drittens systemtechnische Belastungen Dazu wurden insgesamt 17 Kriterien untersucht Bez glich informatorischer Belastungen wurde nach der Verf gbarkeit von Informationen der Aktualit t von Daten Infor mationen der Eindeutigkeit von Informationen sowie dem rechtzeitigen Vorliegen von Informationen gefragt Die software ergonomische Gestaltung wurde mit dem Instrument KABA erhoben und zwar die Aufgabenangemessenheit die Selbstbe schreibungsf higkeit die Erwartungskonformit t die Steuerbarkeit die Fehler toleranz die Individualisierbarkeit sowie die Lernf rderlichkeit Systemtechnische Belastungen wurden im Arbeitsplatz Beobachtungsinterview untersucht und zwar Systemzusammenbr che System berlastungen Gebrauch von Arbeitsmitteln durch andere Eingabe und Ausgabefunktionen gest rte Druckausgabe Fax Warte schlange usw und die Systemintegration bezogen auf den Grad der Automati sierung vgl Tab 1
170. fangreiche Koordination die mithilfe elektronischer Medien erfolgt Im EDV System sind der Projektstand und das weitere Vorgehen terminlich festgehalten Auch Kunden haben ber eine Anbindung an das unternehmensinterne Netzwerk eine Zugriffsm glichkeit auf Daten und k nnen einsehen in welcher Phase sich ihr Projekt befindet das so genannte Echtzeit Projekttracking Die erwartete Arbeitsleistung ist in den untersuchten F llen hnlich Kunden bestellungen m ssen zeitnah bearbeitet werden w hrend dringende Anforderungen sofort erledigt werden m ssen Ein Vergleich der Daten zeigt ganz eindeutig Nicht die Unternehmensleitung setzt hier die Ma st be sondern die Kunden Sonder und Terminw nsche des Kunden m ssen heute anscheinend besonders ber cksichtigt werden um im B2B Gesch ftsbereich Kunden zu binden und sich am Markt unternehmerisch halten zu k nnen Vorgaben wie Eingehende Kundenbestellungen bis 15 00 Uhr bzw 18 00 Uhr m ssen am gleichen Tag eingegeben werden Notf lle sofort oder Wichtige Bestellungen m ssen am gleichen Tag anderes am n chsten Tag erledigt werden und Sonderw nsche und Terminw nsche des Kun den sind einzuhalten weisen auf den starken Druck hin der von au en auf das Unternehmen einwirkt und an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergegeben wird So liegt der zeitliche Bezugsrahmen in der Auftragserledigung bei ca einem Tag was die in der Einleitung angesprochene Zeitverdichtun
171. ferantensuche 6 Weitergabe der Auftragsdaten an die Kommissions Rechnungsabteilung oder an die Buchhaltung und oder an das Lager und oder an Fahrer Ausl sung weiterer Bearbeitungsschritte f r nachgelagerte T tigkeiten 75 Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer eines Arbeitsauftrags betr gt zwischen zehn und zwanzig Minuten Die unterschiedlichen Bearbeitungszeiten kommen des halb zustande weil je nach E Business Integrationsstufe zum Teil Arbeitsschritte entfallen wie beispielsweise in Betrieb L in dem der Arbeitsschritt 3 die Pr fung der Auftragsdaten auf Plausibilit t aufgrund der automatischen Pr fung durch das System entf llt In zwei Unternehmen dauert die Ausf hrung nur bis zu f nf Minuten pro Arbeitsauftrag Die Projekt Sachbearbeitung im Softwarehaus Vertrieb von Knowledge Manage ment Systemen stellt einen Sonderfall dar denn die Auftragsbearbeitung weist hier weder einen Zyklus noch eine Auftragsstruktur wie bei allen anderen auf Daher ist die Bearbeitungsdauer in dem Fall auch l nger Anders als der Vertrieb von Industriebedarf B chern B romaterialien oder Optikerartikeln nimmt der Vertrieb von Software mehr als zwei Tage Zeit pro Arbeitsauftrag in Anspruch Denn ein Vertrieb der Knowledge Management Systeme reicht von der Kundenakquise und der Bedarfserhebung beim Kunden ber die Anforderungsanalyse Realisierung sphase und Qualit tskontrolle bis zum Projektabschluss Diese Aufgabe erfordert eine um
172. form COBB In Gl ckner Rist A Hrsg ZUMA Informationssystem Elektronisches Handbuch sozialwissenschaftlicher Erhebungsinstrumente Version 7 00 Mannheim Zentrum f r Umfragen Methoden und Analysen Flick Uwe Kardorff Ernst von Keupp Heiner Rosenstiel Lutz von amp Wolff Stephan Hrsg 1991 Handbuch Qualitative Sozialforschung Grundlagen Konzepte Methoden und Anwendungen M nchen Psychologie Verlags Union Fochler Klaus 2006 Computer Integrated Business Theoretische und empirische Analyse der bisherigen Ans tze und zuk nftigen Perspektiven https kobra bibliothek uni kassel de bitstream urn nbn de hebis 34 200602086304 1 Klaus Fochler Computer Integrated Business pdf am 03 03 2006 Frankenhaeuser Marianne 1991 The Psychophysiology of Sex Differences as Related to Occupational Status In Frankenhaeuser Marianne Lundberg Ulf amp Chesney Margaret Hrsg Women Work and Health Stress and Opportunities S 39 61 New York Plenum Press Freiling Thomas amp Martin Hans 2003 Hrsg e rbeit gestalten Mensch Organisation Technik S 141 161 Kassel Verlag Institut f r Arbeitswissenschaft Freund Robert 2005 Die Zukunft der Arbeit Arbeit der Zukunft http www personalisiertes lernen de strukturwandel arbeit 20der 20zukunft htm am 01 03 2006 Friedmann Georges 1952 Der Mensch in der mechanisierten Produktion K ln Bund Friedrichs J rgen 1990 Methoden empirischer
173. formationen hier in Form von Arbeitsan weisungen Arbeitspl nen Bestellungen und Auftr gen seitens der Kunden Energie hier in Form von Elektrizit t und Material z B Papier Stifte B ro Heftklammern Es liefert als Ausgabe Produkte hier Arbeitspapiere Lieferscheine Rechnungen mit neuen oder aktualisierten Informationen z B f r die nachgelagerte Bearbeitung in der Buchf hrungsabteilung Abf lle verbrauchte Hilfsstoffe wie z B Papier aber auch veraltete oder defekte Systemkomponenten des Computers und Emissionen in Form von L rm W rmeabgabe Strahlung sowie Schadstoffaussto z B Ozon Neben den materiellen Arbeitsergebnissen entsteht ebenfalls ein personales Ar beitsergebnis in Form der Pers nlichkeitsentwicklung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vgl Hacker 1986 S 76 R ckwirkungen aus der Arbeitsaufgabe be inhalten Belastungen aus der T tigkeit selbst z B durch Leistungsverdichtung und aus den Arbeitsumgebungsbedingungen innerhalb des Arbeitssystems L rm durch Druckger usche usw Die n chsth here Systemeinheit die die Einbindung des einzelnen Arbeitsplatzes in das arbeitsorganisatorische Konzept des Unternehmens bzw einer Arbeitsst tte beinhaltet Arbeitssystemebene Il steht in einer Wechsel beziehung zur kleinsten Systemeinheit vgl Abb 10 Einerseits betrifft dies den Transfer von Informationen und Materialien andererseits die soziale Umgebung die belastend auf den einzelnen Arbeit
174. frau im Betrieb J Werkzeughandel zun chst pr fen ob die Bestelldaten z B die Artikelnummer oder die Menge richtig angegeben sind Wenn nicht sind Recherchen im Kunden bzw Lieferantendaten banksystem erforderlich Ein IT Angestellter aus dem Handelsbereich hob diesen Vorteil im Interview hervor Das Internet das hat den Vorteil den wir auch sehen dass unsere Mitarbeiter immer auf unseren aktuellen Datenstand zugreifen k nnen wo sie dann Informationen brauchen wo sie nicht immer gleich jemanden anrufen m ssen nachfragen m ssen Betrieb N KMU 327 Andere Mitarbeiter ein Buchh ndler in Betrieb G und ein B rokaufmann in Betrieb N Industriebedarf deren E Business Auftragsbearbeitung mit der VERA Stufe 3 R beurteilt wurde m ssen Plausibilit tspr fungen vornehmen Stimmt beispielsweise die Artikelnummer mit der Mengenangabe berein Ist dies nicht der Fall so sind wiederum Recherchen nach sonstigen Bestellgewohnheiten des Kunden f r einen 87 Datenabgleich n tig Der Buchh ndler muss wenn ein bestelltes Buch nicht am Lager vorr tig ist dieses bei einem von mehreren Gro h ndlern bestellen Zun chst muss er entscheiden bei welchen Gro h ndlern er per Internetrecherche pr ft welcher Lieferant die Ware zur Verf gung hat Bevor er entscheiden kann bei welchem Lieferanten er die Ware bestellt muss er die Angebote vergleichen Erst nach diesen Arbeitsschritten kann die nicht am eigenen Lager vorr tige Ware
175. g vertritt der Mensch als selbstbewusstes selbstorganisierendes Wesen vs der Mensch als unselbstst ndiges zu f hrendes Wesen Letzteres Menschenbild stellt sich als ein weiteres Hemmnis f r die Umsetzung offener Be teilligungsformen heraus Hindernisse gegen ber der Umsetzung von Telearbeit was das Angebot flexibler Arbeitsorte betrifft sind vorzufinden im technischen Vernetzungsaufwand der fehlenden Investitionsbereitschaft aufgrund hoher Kosten sowie Sicherheits bedenken Hinsichtlich der Umsetzung arbeitsinhaltlicher Bedingungen nach arbeitswissen schaftlichen Erkenntnissen wurden nicht alle Aspekte realisiert Zu schwierige bzw zu einfache Aufgabenbestandteile die zu einer ber bzw Unterforderung f hren k nnen treten in Teilbereichen der Arbeitsausf hrung auf Als Hemmnis f r die der Person angepassten Aufgaben stellen sich zum einen fehlende oder zu wenige Qualifizierungsma nahmen seitens der Betriebe heraus zum anderen organisato rische Gestaltungselemente wie z B eine schlechte Aufgabenverteilung Die mangelnde Umsetzung pers nlichkeitsf rderlicher Aufgabeninhalte liegt an einer m igen Organisationsgestaltung mangelhafter Prozessorientierung sowie Gestal tung von Arbeitsinhalten Fehlen von planenden und entscheidenden Anteilen Durch eine andere Aufgabenverteilung kann zus tzlich der De Qualifizierung vorge beugt werden Die mangelhafte Technikgestaltung die die Eingabe von Daten oder das Entschl sse
176. g zur Erledigung von Aufgaben best tigt 76 Schaut man sich nun die Pausenanteile w hrend eines Arbeitstages an so ist die Auftragsbearbeitung im E Business unterschiedlich organisiert denn die Pausen zeiten liegen zwischen 17 und 50 Minuten am Tag Im Durchschnitt stehen den Per sonen 30 Minuten am Tag f r eine oder mehrere Pausen zur Verf gung Auff llig ist dass sich immer montags die Pausenzeiten von durchschnittlich 30 Mi nuten am Tag auf durchschnittlich 15 Minuten in sechs von zehn Betrieben reduzieren Das bedeutet einen erh hten Zeitdruck in der Ausf hrung der T tigkeit durch die erh hte Auftragsmenge zum Wochenbeginn wenn sich wie in Betrieb G die Buchbestellungen nach einem Wochenende angeh uft haben 5 1 1 2 Web Content Management Die T tigkeit des Web Content Managements wurde in zwei Gro unternehmen einem Messedienstleistungsbetrieb und einem Automobilkonzern untersucht Web Content Management hat die Entwicklung Aktualisierung und Neueinstellung von Inhalten auf den Websites der Unternehmen zum Ziel und umfasst folgende Arbeits einheiten 1 Entgegennahme der Ausl seinformation ber den nicht mehr aktuellen Inhalt der Website durch andere Abteilungen und oder die Verwaltung per Telefon oder E Mail und oder Selbstinitiative per eigener Datenbank Recherchen 2 Beschaffung von Daten und Informationen f r die nderungen durch die Ab sprache mit anderen Abteilungen 3 Einarbeitung der nd
177. ge Aufgabenausf hrung Gerade im E Business m ssen einzelne Prozessschritte ermittelt und evtl berdacht werden 103 die dann in das technische System eingebettet werden Wie sieht es in diesem Zusammenhang mit den flexiblen Handlungsm glichkeiten aus Werden sie durch die Technik eingeschr nkt oder lassen sich Bearbeitungsschritte wie sie die Technik vorgibt auch umgehen Die Interviewpartner sprachen von einer bedingten Ein schr nkung flexiblen Handelns und gaben an Programme bei Bedarf jederzeit anpassen zu k nnen Ein IT Experte formulierte sogar IT Strukturen wenn man sie richtig nutzt schaffen sogar Flexibilit t Betrieb H Gro unternehmen 740 Nach Angaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird das flexible Handeln durch die Technik zum Teil beeintr chtigt Wenn bestimmte Abfolgen der Arbeitsschritte in der benutzten Software festgelegt und unumg nglich sind kann davon in manchen Betrieben nicht abgewichen werden Wenn beispielsweise ein Auftrag in die Software eingegeben wird und zeitgleich ein Kunde telefonische Anfragen hat kann mit man cher Software nicht weitergearbeitet werden Anliegen m ssen dann handschriftlich notiert und der Kunde zur ckgerufen werden Flexibles Handeln wird dann durch die Informationstechnik erschwert wenn Programme nicht optimal gestaltet sind Da gegen l sst das System in anderen Betrieben den Bearbeitungsweg offen indem es einen gewissen Spielraum zur Verf gung stellt Ein jung
178. ge Pflege von Datenbanken und Informationssystemen stellt ein weiteres Problem dar das auf Personen zur ckzuf hren ist Durch Schulungen oder Gruppentreffen kann die Relevanz von Genauigkeit Gr ndlichkeit und Sorgfalt verdeutlicht werden und so ein Pflichtbewusstsein daf r geschaffen werden das Informationssystem gewissen hafter verantwortungsvoller und zuverl ssiger zu pflegen Partizipationsm glichkeiten an der Arbeitsgestaltung sind nur vereinzelt vorhanden Drei der 14 befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter k nnen sich direkt an der Arbeitsgestaltung beteiligen W hrend sich die Beteiligung bei allen anderen Per sonen weitgehend auf die Einflussnahme bez glich der Arbeitszeit in einem ge wissen Rahmen sowie der eigenen Urlaubsplanung als auch die pers nliche Einrichtung des eigenen Arbeitsplatzes beschr nkt k nnen drei Personen Einfluss nehmen auf arbeitsinhaltliiche Gestaltungsaspekte die Aufgabenverteilung sowie organisatorische Aspekte im Unternehmen insbesondere in Bezug auf anstehende Ver nderungen Merkmale die den Beteillgungsgrad erh hen sind nicht nur organisational sondern auch kulturell verankert Daher ist zun chst anzumerken dass angebotene Beteiligungsmodelle zur Unternehmenskultur passen m ssen das hei t dass in den restriktiv ausgerichteten Unternehmen zun chst ein aufgaben relevanter Beteiligungsgrad angeboten werden kann denn Partizipation muss durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gele
179. genehm empfunden Alle Monitore besa en die GS Plakette gepr fte Sicherheit die nach dem Ger tesicherheitsgesetz die Einhaltung sicherheitstechnischer und ergono mischer Anforderungen einschlie lich der berpr fung der Darstellungsqualit t des Bildschirms sichert Zudem waren auch alle Bildschirme mit den Pr fzeichen T V Rheinland ergonomiegepr ft oder TCO Ecology Energy Emissions Ergonomics ausgestattet die auf strahlungsarme Monitore hinweisen Wenn es darum geht dem Rechner bzw dem Netzwerksystem Informationen mitzu teilen stellt die Tastatur nach wie vor die wesentlichste Mensch Maschine Schnitt Die Norm DIN EN ISO 9241 besteht aus insgesamt 17 Teilen die im Rahmen der Arbeitsplatz untersuchungen nicht alle gepr ft werden konnten sondern wichtige Bestandteile auf ihre Einhaltung hin untersucht wurden Bis auf Teil 8 Anforderungen an Farbdarstellungen und Teil 11 Angaben zur Gebrauchstauglichkeit wurden alle Normteile beachtet Hinsichtlich der Pr fung der Software Ergonomie wurden aus Zeitgr nden nur die wichtigsten Punkte aus den Teilen 12 17 untersucht 8 Die Bildschirmarbeitsverordnung trat am 4 12 1996 in Kraft und enth lt Regelungen und Be stimmungen ber die Ausgestaltung von Bildschirmarbeitspl tzen die den Sicherheits und Ge sundheitsschutz gew hrleisten sollen 112 stelle dar Die Tastatur verstanden als eine vom Bildschirm getrennte Einheit die man auf dem Arbeitstisch beliebig anordnen
180. gentlich ohne jede klinische Bedeutung sind Bortz amp Lienert 2003 S 50 Demnach erh hen gro e Stichproben die Chance ein signifikantes Ergebnis zu erreichen allerdings k nnen Effekte statistisch signifikant werden die in Bezug auf die zu bearbeitende Thematik in dieser Untersuchung ohne jede arbeitsrelevante Bedeutung sind 4 3 Erhebungsinstrumente Luczak 1993 S 20 weist darauf hin dass entweder a ein Instrument entwickelt b eines der verbreiteten standardisierten Verfahren aus der Arbeitswissenschaft angewandt oder c Einzelmethoden aus den Natur Ingenieur Sozial und Humanwissenschaften zur Arbeitsanalyse genutzt werden k nnen Die vier unter schiedlichen Erhebungsmethoden die zur Datengewinnung eingesetzt wurden vgl Abb 12 werden in den nachfolgenden Unterkapiteln n her beschrieben 67 Unternehmens Fragebogen Mitarbeiter Befragung Abfrage konomischer Kenndaten E T Fragebogen Zusammenstellung Methoden Instrumente Experten Interviews Beobachtungs Interviews Gespr chsleitfaden aA ___ anE Business Arbeitspl tzen Abbildung 12 Forschungsdesign bersicht ber Methoden und Instrumente 4 3 1 Unternehmens Fragebogen Vor der Befragung vor Ort wurde den akquirierten Unternehmen vorab ein Unternehmens Fragebogen zugesandt der zur Einordnung der Betriebe in die jeweiligen E Business Klassifizierungsstufen unternehmensspezifische Daten und Kennzahlen abfragte wi
181. gewiesen sind und aus dem Gef hl heraus handeln e Gibt es Behinderungen von flexiblem Handeln durch IT Strukturen
182. gl Forsthofer 1995 S 1 Heute sind 80 aller deutschen B roarbeitspl tze mit Bildschirmen ausgestattet dies entspricht einer An zahl von 16 Millionen mit zunehmender Tendenz vgl Das r ckenfreundliche B ro 2005 Neben den Umweltbelastungen die bei der Herstellung dieser Produkte entstehen k nnen auch bei unsachgem er Entsorgung weitere erhebliche 51 Umweltbelastungen verursacht werden Ein Personal Computer PC enth lt z B ber 1000 Materialteile Viele dieser Komponenten z B die Schwermetalle Blei Cadmium Barium Quecksilber und Kupfer sind toxisch J hrlich entstehen in Deutschland ca 250 000 Tonnen Elektronik Schrott Hinter diesem Abfallproblem stehen Umweltbelastungen bei der Herstellung und Entsorgung dieser Ger te die oft nur drei Jahre genutzt werden Die Produktion der integrierten Schaltkreise ver schlingt gro e Mengen an Energie ReUse 2005 Aber auch Zubeh rteile des Com puters zeigen kologische Auswirkungen Handelt es sich zum Beispiel bei einem Ausgabeger t um einen Laserdrucker so wird die Umwelt durch Ozonaussto be lastet Im United Nations UN Bericht 2004 zum Thema Umweltbelastung stellen Computer die gr te Sorge dar noch vor den Automobilen Im Jahr 2004 wurde bereits die Anzahl von mehr als 130 Millionen Ger ten und Computern berechnet Die United Nations Organization UNO fordert dazu auf Rechner ber eine l ngere Dauer als drei bis f nf Jahre zu nutzen die Herstel
183. gl Martin 1994 S 17 Im genauen Wortlaut hei t es Health promo 52 tion is the process of enabling people to increase control over and to improve their health To reach a state of complete physical mental and social well being an indivi dual or group must be able to identify and to realize aspirations to satisfy needs and to change or cope with the environment Health is therefore seen as a resource for everyday life not the objective of living Health is a positive concept emphasizing social and personal resources as well as physical capacities Therefore health promotion is not just the responsibility of the health sector but goes beyond healthy life styles to well being Ottawa Charter 1986 Damit ist eine Grundlage geschaffen Arbeits und Umweltbedingungen nicht nur unter den Aspekten des Unfall und Erkrankungsrisikos zu untersuchen sondern Arbeits und Umweltbedingungen gesundheitsf rderlich zu gestalten Das biopsychosoziale Gesundheitsmodell Frankenhaeuser 1991 integriert den Ge danken des Wohlbefindens und erweitert damit die Gestaltungsm glichkeiten f r Arbeits und Umweltbedingungen Frankenhaeuser betrachtet das biopsychosoziale Gesundheitsmodell als ein Gleichgewichtsprinzip zwischen Umwelteinfl ssen und Ressourcen Der Mensch bewertet und bew ltigt Umwelteinfl sse und anforder ungen je nach deren Schwere und gleichzeitig nach seinen verf g und nutzbaren personalen und u eren Ressourcen
184. gsfristen sowie die Erwartung kurzer Reaktionszeiten einen sehr geringen Spielraum der in der Folge einen nicht unerheblichen Leistungsdruck auf die Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter aus bt Umso wichtiger ist es zeitkritische Abl ufe zu analysieren und Anforderungen klarzustellen um Belastungsfaktoren zu minimieren In acht von 14 F llen berichteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unter brechungen durch Kundenanfragen per Telefon die zu einer St rung in der Aus f hrung der Arbeitst tigkeit f hren Zeit und Arbeitsdruck bzw Leistungsdruck wurden in sieben F llen vorgefunden Notf lle Terminvorgaben und Sonderw nsche erfordern eine zeitnahe Bearbeitung von Auftr gen den Kundenw nschen entsprechend Auf die Frage was konkret den Arbeitsdruck ausmacht antwortete ein Abteilungsleiter Durch den zunehmenden Druck den wir haben auch im Wettbewerb drau en Durch die immer k rzeren Innovationszyklen und Produktlebenszyklen kommt Zeitdruck auf uns alle zu der wird jetzt vielleicht auch noch weiter erm glicht durch die Medien Aber der kommt sowieso von au en jetzt auf uns zu Leiter E Business Betrieb P GU 1089 1092 An sechs Arbeitspl tzen kam es aufgrund mangelnder Software Ergonomie oder mangelnder Datenpflege zu Doppelarbeit und Erschwerungen Die optische Kontrolle von Best nden kommt erschwerend hinzu wenn keine elektronische Kontrolle durch das System erfolgt Monotonie innerhalb des Aufgabenbereich
185. haben ihre Prozesse noch nicht g nzlich auf den E Business Einsatz abgestimmt so dass erhebliche Unterschiede bez glich der Nutzung der Internettechnik f r Gesch ftsprozesse auftreten Zur Eingrenzung des Untersuchungsfeldes in dieser Arbeit wird ein Stufenmodell zur Typisierung von E Business Unternehmen herangezogen In der TechConsult Studie 2003 werden sechs Gruppen von E Business Typen unterschieden Nachfolgende Tabelle zeigt die sechs Klassifizierungen im E Business Bereich 33 Tabelle 1 Stufenmodell zur Klassifizierung von E Business Unternehmen TechConsult 2003 S 7 und eigene Erg nzungen Stufen a Art der Nutzung User Zugangs Keine Weder E Mail Nutzung noch andere Stufe 0 Offline Internet Online Dienste Nutzung Anwendung Passive i Nutzung von E Mail bzw Internet User Passive Stufe Passiv online Online Diensten ohne eigene Anwendung Homepage Web Marketing Kundenservice Eigene Firmen und Produktdarstellung im Stufe II Information RAR Homepage Internet oder Marketing in einem Fortge anderen Online Dienst schrittene Homepage mit Bestellm glichkeit in User Stufe III Onlineshop Interaktion Form einer interaktiven Website mit Online Verkauf B2B Online Integration d h Digitale Datenaustausch mit Partnern Stufe IV Da Transaktion Zulieferern Kunden weitere 9 Partner ber Internet oder einen anderen Online Dienst Profi User Voll automatische Verzahnung
186. he Konzentration erfordern Nicht zuletzt sind die informatorischen Belastungen zu nennen die sich auf zwei Kriterien beziehen Fehlende Informationen f r die Weiterbearbeitung einer Arbeits aufgabe sowie veraltete Daten die nicht oder nur teilweise aktualisiert sind Fehlende Informationen und unverl ssliche Daten sind ein gr eres Problem in den anforderungsreichen Aufgabentypen denn in den wenig anforderungsreichen W hrend die wenig anforderungsreich gestalteten T tigkeiten durch gewisse Regeln sowie feste Verfahrensabl ufe gepr gt sind und insofern auf neue Daten und Informationen weniger angewiesen sind stellt sich dies f r die anforderungsreichen T tigkeiten die mit Projektkoordination Abstimmungen zwischen Personen und betriebsspezifischen Anforderungen besonderen Kundenanfragen und w nschen die realisiert werden sollen zu tun haben als ein gr eres Problem heraus Diesbez glich ist eine Differenzierung zwischen den Aufgabentypen erforderlich Veraltete Daten sind demgegen ber ein Problem in allen Aufgabentypen Als Unsicherheitsfaktor wirken sie belastend auf die Person ein Die informatorischen Belastungen sind eher software ergonomisch und system technisch denn aufgabenimmanent gepr gt Doch wirken sich die M ngel auf die Arbeitsaufgabe und deren Ausf hrung aus Es kommt zu Wartezeiten und Ver z gerungen Unterbrechungen und Blockierungen der Arbeitsprozesse die 128 wiederum eine Auswirkung auf die sowies
187. heiten vorgenommen Da die Aufgabe als Projekt angelegt ist gibt es zeitliche Vorgaben durch den Projektleiter ansonsten beruht die Ausf hrung der Arbeits aufgabe auf Selbststeuerung F r die Aktualisierung bzw Neueinstellung unter nehmensinterner Firmeninhalte im Intranet bestehen sozusagen Fristsetzungen indem durch fixe Termine z B von Jubil en oder Sportereignissen die Bekannt machungen dazu entsprechend rechtzeitig ver ffentlicht sein m ssen Die T tigkeit des Web Content Managements im Messedienstleistungsunternehmen ist ebenfalls durch Selbststeuerung gekennzeichnet allerdings auch von zeitlichen Fristsetzungen betroffen hier durch den Messebeginn sowie das Ende einer Messeveranstaltung In beiden Betrieben konnten keine Angaben zu den Pausenzeiten in der Arbeit gemacht werden da Geschwindigkeit und Intensit t der Arbeit durch Projekt Termine gekennzeichnet und somit beide Arbeitsaufgaben durch einen wechselnden Zeit druck gepr gt sind Daraus folgt ein Ad hoc Charakter von Arbeit Mayer Ahuja amp Wolf 2005 S 92 Das hei t dass phasenweise ein hoher Zeitdruck und somit eine hohe Leistungsverdichtung in der Arbeit entsteht andererseits aber auch Arbeits phasen ohne zeitlichen Druck vorkommen 5 1 1 3 Druckvorlagenherstellung und Bearbeitung von Baupl nen Die T tigkeitsgruppe Endfertigung von Zwischenprodukten wurde in einem Ver lagshaus sowie einem Architekturb ro untersucht Eine Arbeitsaufgabe
188. hier durch Verbesserungen bei der Program mierung die folgenden Probleme entsch rfen Die Wirkungen jeden Befehls werden nicht angezeigt so dass Unsicherheiten ber die Befehlsausf hrung besteht der Funktionsumfang des Programms ist nicht unmittelbar verst ndlich und die Steuer barkeit gerade in der Arbeitsausf hrung ein wichtiges Merkmal ist nicht gegeben denn die Arbeit ist nicht jederzeit unterbrechbar ohne dass Daten verloren gehen Dass nderungsw nsche durch IT Experten im Unternehmen nicht kurzfristig umgesetzt werden k nnen ist ebenso verwunderlich Good practice Ans tze sind in diesem Unternehmen reichlich zu finden Die Unter nehmenskultur ist sehr offen und kooperativ die Arbeitsorganisation mitarbeiter orientiert und die Arbeitsinhalte komplex und verantwortungsvoll gestaltet Der Mitarbeiter kann aufgrund seiner Handlungs und Entscheidungsspielr ume in einem gewissen Rahmen selbstst ndig seine Arbeit einteilen und bearbeiten Hieraus resultiert in der Folge die Zeitsouver nit t die er f r die Erledigung seiner Aufgaben zur Verf gung hat Die Aufgaben sind abwechslungsreich und enthalten planende ausf hrende kontrollierende und entscheidende Anteile die den Besch ftigten einer seits fordern aber andererseits auch f rdern L sungen f r die Probleme in der Arbeit werden in Kapitel 6 Gestaltungskriterien diskutiert 5 3 Umsetzung arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse in der Praxis Wie sind die
189. hinnovativ und E Business f hig jedoch zeigen die Schnittstellenprobleme und fehlerhafte Technik integration Schwachstellen auf Als Hemmnisse stellen sich die fehlenden L sungen f r eine gute Technikintegration also fehlendes Know how gegen ber der Kom plexit t fehlendes Wissen ber E Business Techniken die infrastrukturellen Voraus setzungen als auch der Zeit und Kostenaufwand heraus Die ungen gende Dialoggestaltung der untersuchten Software mangelhafte Auf gabenangemessenheit Fehlertoleranz Individualisierbarkeit Steuerbarkeit liegt in der nicht anwendungsbezogenen Entwicklung seitens Informatikern und IT Experten sowie der fehlenden Einbeziehung der Anwenderinnen und Anwender begr ndet Fehlendes oder mangelhaftes Bewusstsein ber die in der DIN EN ISO 9241 fest gelegten Kriterien zur Softwaregestaltung stellen sich als Hemmnisse f r eine software ergonomische Gestaltung heraus Weitere Faktoren sind die fehlende Abstimmung zwischen den B2B Partnern sowie der Zeitaufwand zur Optimierung der Software was bei einer Standardsoftware nur bedingt m glich ist Die Umsetzung arbeitswissenschaftlicher Gestaltungskriterien wie der Ent scheidungsspielraum oder die Pers nlichkeitsf rderlichkeit in der Arbeit h ngen mit den allgemeinen Leits tzen Strategien und Zielen der Gesch ftleitung zusammen Wird ein humanzentrierter Ansatz bei der Organisationsgestaltung und Ausrichtung von Gesch ftsprozessen verfolgt Oder tritt e
190. hland beispielsweise Consumer to Administration Consumer to Business Consumer to Consumer Computer Aided Design Computergest tzte erfahrungsgeleitete Arbeit Zentimeter Commitment gegen ber der Organisation dem Beruf der T tigkeit und der Besch ftigungsform Customer Relationship Management Systeme Cathode Ray Tube Digital Audio Tape Deutscher Gewerkschaftsbund Deutsches Institut f r Normung e V Desktop Publishing Ebenda Electronical Data Interchange Elektronische Datenverarbeitung Enterprise Ressource Planning Europ ische Norm Europ ische Union eingetragener Verein Folgende Seite Folgende Seiten Freiburger Beschwerdeliste Gesundheit und Sicherheit in neuen Arbeits und Organisationsformen Gesch ftsf hrer gegebenenfalls Gesch ftsleitung Gesellschaft mit beschr nkter Haftung Gro unternehmen Handwerkskammer International Business Machines Industrie und Handelskammer Informations und Kommunikationstechnik Internet Work Protocol Internationale Organisation f r Normen IT k A KABA Kap KMU KOKOM LCD Ix MaxQDA MTO NRW OS PC perl PL pdf PPS REFA RFID RHIA SAHIB SALSA SANUS SB SBUS B SIGMA SPSS Tab TBS TCP TFT TOP UN UNO VERA vs WHO WMS WWW Informationstechnik Keine Angabe Kontrastive Aufgabenanalyse Kapitel Kleine und mittelst ndische Unternehmen Kommunikation und Kooperation Liquid Crystal Display Lux Ma einheit f r die Nen
191. hlie en l sst sind die Signalparameter im E Business T tigkeitsbereich Die Verwendung von Icons deutet auf die Gef hlslage des Gegen bers hin Ein so genannter lachender Smilie weist 3 Als Beispiel sei hier der im Mai 2000 per E Mail in Umlauf gebrachte so genannte I Iove you Virus angebracht bei dem es sich um einen Computerwurm handelte der weltweit Sch den in Milliarden h he verursachte beispielsweise auf eine freundliche Stimmung des Absenders der E Mail hin w hrend ein mit dem Auge zwinkernder Smilie darauf hindeutet dass die Aussage nicht ernsthaft gemeint ist Neben dem Einsatz von Erfahrungswissen in der Kommunikation haben die Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter von weiteren Einsatzm glichkeiten ihrer Erfahrungen gesprochen Insgesamt konnte auf Grundlage der gegebenen Antworten eine Ein teilung in f nf Arten von Erfahrungen erfasst werden die im E Business Anwendung finden Die Anwendungsm glichkeiten die in Tabelle 13 beschrieben sind sind Beispiele aus den Antworten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Tabelle 13 Anwendungsm glichkeiten des Erfahrungswissens im E Business Erfahrungswissen Anwendungsm glichkeiten 1 Fachliches e Ausf llen von elektronischen Bearbeitungsmasken Erfahrungswissen e Angebots und Reklamationsbearbeitung e Plausibilit tspr fung von Bestellungen e Einsch tzung von Liefergeschwindigkeiten 2 Technisches e Anwendungswissen von Software Eigenheiten Felde
192. hmen beachtet Es kann von qualifi zierender Arbeit gesprochen werden als dass eine H herqualifizierung in neun F llen und eine Umqualifizierung in allen 13 F llen stattfindet In drei F llen kommt es zu einer De Qualifizierung indem durch sich wiederholende anforderungsarme Teilt tigkeiten eine Kompetenzentwicklung unterbunden wird Den sozialen Aspekt in der Arbeit beherzigen alle untersuchten Betriebe Die Um setzung des Aufgabenmerkmals der Kommunikations und Kooperationserforder nisse ist von allen Unternehmen gut erf llt Die T tigkeit wird in Zusammenarbeit mit anderen Personen ausgef hrt und die Kommunikation geschieht nicht nur ber elektronische Medien Absprachen machen Gruppen und Projektarbeit n tig Der Aspekt der Ganzheitlichkeit das hei t der Durchschauung des Gesamt prozesses im E Business ist als hervorstechendes Merkmal in 13 Unternehmen ansatzweise gut umgesetzt Die Einordnung der eigenen T tigkeit in den Gesamt prozess ist den Besch ftigten durch Transparenz bewusst nur in drei F llen ist die Einordnung nicht v llig klar In Betrieb B ist der Bauzeichnerin nicht bewusst wie die Arbeitsvorg nge au erhalb der Unternehmensgrenzen bei den B2B Partnern weiter verlaufen hier findet keine Umsetzung statt Die Umsetzung bez glich einer pers nlichkeitsf rderlichen Aufgabengestaltung be findet sich in den hier untersuchten Unternehmen in einer Anfangsphase Nur f nf Unternehmen erf llen dieses Kriter
193. ht F llen vor handen Kritisch sieht es mit dem Faktor Zeitsouver nit t in der Arbeitsausf hrung aus denn diese Ressource ist nur f r sechs der unter Zeitdruck arbeitenden und mit Fristsetzungen konfrontierten Besch ftigten vorhanden vgl Kap 5 1 6 2 5 1 7 2 Personale Ressourcen Alle Befragten f hlen sich nach eigenen Angaben den neuen technischen Anforderungen die der Umgang mit der neuen Technik und die Anwendung ganz unterschiedlicher Programme erfordern gewachsen Sie f hlen sich entsprechend qualifiziert Dies stellt eine von folgenden nicht zu untersch tzenden personalen Ressourcen dar wie Abbildung 19 zeigt Personale Ressourcen aus Sicht der Besch ftigten n 14 Neuer Technik gewachsen f hlen Mit Ger ten Funktionen auskennen Anforderungen gewachsen f hlen Organisations zugeh rigkeitsgef hl 100 ig qualifiziert f hlen Zumutbarkeitsgerechtes Arbeitsempfinden Zufriedenheit mit Arbeitsbedingungen Gef hl Sinnvolles zu leisten Nennungen Abbildung 19 Personale Ressourcen aus Sicht der Besch ftigten n 14 131 13 der Befragten f hlen sich den Anforderungen die die Arbeit im E Business an sie stellt gewachsen Im Umgang mit der neuen Technik kennen sich die Mitarbeiter innen und Mitarbeiter gut aus alte und neue Ger te wissen sie sicher zu bedienen Die emotionale Einstellung gegen ber einer Organisation zeichnet sich nach Felfe Schmook un
194. ie fr he Einbindung der Mitarbeiter in bevorstehende Ver nderungen und E Business ver ndert neben technischen Belangen auch die Arbeitsorganisation stellt sich als relevanter Faktor heraus Angesprochen sind hiermit die Themen Akzeptanz und Motivation von Mitarbeitern die sich als zentrale Herausforderungen darstellen Die informelle Faustregel nach der nur maximal 20 des Erfolges von E Business Projekten in der technischen L sung begr ndet liegen und 80 von Faktoren wie Akzeptanz Motivation und Qualifikation der Mitarbeiter beeinflusst werden fand sich deutlich best tigt Brasse amp Schuchardt 2003 S 3 F r E Business verstanden als ganzheitliche Strategie die neben der Optimierung von Wertsch pfungsketten durch eine Prozessorganisation auch die Reorganisation von Strukturen im Unternehmen umfasst vgl Kap 2 1 ist das dieser Arbeit zugrunde liegende Modell Mensch Technik Organisation vgl Kap 3 1 bedeutsam f r den sozio technischen Ansatz E Business bedeutet neben der Prozessanalyse zur Umstellung auf die Prozessorganisation auch die Analyse organisatorischer Strukturen sowie des Kommunikations und Kooperationsverhaltens Das folgende Zitat aus einem Interview verdeutlicht diesen Sachverhalt Also dieser Team gedanke gemeinsam was zu machen und sich gegenseitig zu helfen und nicht dass einer einen Haufen zu arbeiten hat und der andere gar nichts und man sitzt nebeneinander und hilft sich aber nicht S
195. iebe u44u4 44440nnnnnnannennnnnannnnnnnnnnnnnnnannennnnnnnnnnnnannnnnnnnnnennnnnnnnn 64 4 2 5 Repr sentativit t der Ergebnisse snesennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnn nn nnnnnnnn 65 4 2 6 Signifikanz der Ergebnisse 20usn40nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnannnnnnnannn 66 4 3 Erhebungsinstrumente unnuurnunnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn anne nn nnnenn namens en 66 4 3 1 Unternehmens Fragebogen 222uu444444nRnnnnnannnnnnnnnnnnnnnnannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnannnnnnnannnnnnn nn 67 4 3 2 Experteni lnterviews 2r 22 een Sa i E AAA epa E ASA E EAA ANN 67 4 3 3 Mitarbeiter Befragung sseesseesseeesnsesnnesrnernsrrnsrnstnnetrnstnnsennsctnnstnastnsstenstennnennnnnnnnnssreasnene 68 4 3 3 1 Der Mitarbeiter Fragebogen s4444444Hennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nassen nnnn ann 69 4 3 3 2 Beobachtungsinterviews an E Business Arbeitspl tzen rs00nnn0 nennen 70 4 3 4 Ergonomie Pr fung rs4400rnnannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnannnnnnnnnnnnnnnnnnannnnnnnnnnenn 71 4 3 5 Software Ergonomie Pr fung 20rsnsersnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 71 4 4 Erhebungssituation uuussureennnnnnnannnnnnnannnnnnnannnnnnnnannnnnnn an nnnnnn nn nnnnnnnnnnennnnannernnn nennen 71 4 5 Datenauswertung uunsnnssnnnnnnnnnn
196. iesen Kriterien hat der Gespr chspartner in den meisten F llen der Gesch ftsf hrer bestimmt welche Person mit ihrer Arbeitst tigkeit diese Kriterien am besten erf llt Tabelle 7 Befragte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Nr Code Befragte Mitarbeiter innen 1 B Sachbearbeiterin 2 D Sachbearbeiterin 3 E Sachbearbeiterin 4 F Sachbearbeiter 5 G Sachbearbeiter 6 H Sekret rin 7 Sachbearbeiter 8 J Sachbearbeiterin 9 K Projektleiter Gruppenleiter 10 L Sachbearbeiterin 11 M Projektleiter Gruppenleiter 12 N Sachbearbeiter 13 O Sachbearbeiterin 14 P Projektleiter Gruppenleiter 4 2 3 Untersuchte Arbeitspl tze und T tigkeiten Welche B2B Arbeitspl tze wurden nun genau untersucht und um welche T tigkeiten handelt es sich Vorab ist anzumerken dass sich die Anzahl von 14 Unternehmen hier auf 13 untersuchte Arbeitspl tze reduziert da in einem Unternehmen Code L aus Zeitgr nden keine Arbeitsplatz Beobachtung durchgef hrt werden konnte Es wurde der Mitarbeiterfragebogen beantwortet und es konnte die ergonomische Arbeitsplatz Begutachtung erfolgen die T tigkeitsanalyse jedoch nicht Aus Gr nden der bersicht wird das Unternehmen L dennoch in Tabelle 8 aufgelistet Tabelle 8 gibt einen berblick ber die untersuchten Arbeitspl tze sowie T tigkeiten A Tabelle 8 Untersuchte Arbeitspl tze nach T tigkeitsgruppen geordnet
197. igkeit der Unternehmen von Kapitalm rkten sowie eine Vermarktlichung von Organisationsstrukturen ebd S 79 im Sinne von direkterer Konfrontation der Besch ftigten am Arbeitsplatz mit Markt und Kundenanforderungen erwartet Modaschl spricht davon dass der Markt internalisiert werde vgl Modaschl 1997 S 200 250 Die Struktur der Arbeit ver ndere sich in dem Sinne dass Arbeitszusammenh nge nun individualisierbar als auch dezentralisierbar seien und somit Organisationsstrukturen aufgeweicht w rden im Sinne der Reduktion von Hierarchieebenen Verantwortungsdelegation und der Dezentralisierung von Entscheidungsbefugnissen vgl Lehner 2006 S 64 was immer auch einen Einfluss auf die Gestaltung von Arbeitsinhalten und T tigkeits ausf hrungen zur Folge habe In Hinblick auf die Diskussion um Arbeitsinhalte und T tigkeitsausf hrungen weist Kamp 2001 auf eine gegenl ufige Tendenz hin indem einerseits der Abbau von Besch ftigung durch Rationalisierungseffekte erfolge andererseits aber die Ent stehung neuer wissensintensiver Arbeitspl tze gef rdert werde Fallen also auf der 41 einen Seite Arbeitspl tze durch Automatisierungseffekte von E Business Anwendun gen weg so birgt der Ersatz manueller Arbeitsschritte durch maschinelle Prozesse die Chance auf eine Humanisierung der Arbeit in dem Sinne dass repetitive Arbeiten wie z B die Dateneingabe von Kundenauftragsdaten abnehmen und so Freir ume f r kreativere ans
198. igt das Unternehmen deutschlandweit 300 Arbeitnehmerinnen und Arbeit nehmer Im Jahr 1999 begann nach Aussagen des Gesch ftsf hrers die konkrete Planungs phase f r den Einsatz von E Business im Unternehmen 2001 wurden dann die ersten E Business Systeme in den Alltagsbetrieb aufgenommen Die technischen Rahmenbedingungen sind in diesem Unternehmen l ngst nicht so ausgereift wie im Software Unternehmen das im Anschluss beschrieben wird Der Gesch ftsf hrer sprach im Interview etliche Probleme an die durch unterschiedliche Techniken und inkompatible Schnittstellenprobleme hervorgerufen werden Aber auch die organisa torischen Probleme in Folge der nderung von Prozessabl ufen f r den Umstieg auf den automatisierten Gesch ftsbetrieb wurden angesprochen Das Unternehmen er h lt bei der Einordnung in die E Business Integrationsstufen einen Zwischenstatus Stufen III IV wie auch das Unternehmen das mit B romaterial handelt Eine Online Bestellm glichkeit von Arbeitsschutzartikeln durch den Kunden ist m glich Stufe III jedoch ist eine voll automatische Abwicklung der Online Bestellung zum Zeitpunkt der Untersuchung im Oktober 2002 noch nicht realisiert so dass durch notwendige manuelle Zwischenschritte die E Business Stufe IV nicht voll erreicht ist 150 Zu erw hnen ist auch dass sich das Unternehmen sehr skeptisch gegen ber der Anbindung des Warenwirtschaftssystems an das Internet zeigte aus Angst vor Viren und deren Folgen
199. igungen enger weiter Zugriff auf Daten und Informationen die von der Position des Einzelnen und seinen Arbeitsaufgaben im Unternehmen abh ngig sind E Business Arbeitspl tze mit Internetzugang sind gekennzeichnet durch bestimmte technische Sicherheitsvor kehrungen wie z B eine Firewall oder Virenscanner um m gliche Viren oder Angriffe auf das System von au en abzuwehren Arbeitsauftr ge erh lt der Mit arbeiter aus dem System heraus Er muss auch seine Arbeitsschritte an das System zur ckmelden Insofern findet eine st ndige Interaktion mit dem System statt Die Dokumentation erfolgt elektronisch netzbasiert nicht auf Papier 74 E Business Arbeitspl tze findet man in der Einkaufs und Verkaufsabteilung im Vertrieb in der Disposition und selbstverst ndlich in der EDV Abteilung eines Unter nehmens E Business Arbeitspl tze kann es auch im Produktionsbereich geben was jedoch nicht die Regel ist Einen typischen E Business Arbeitsplatz gibt es in dem Sinne nicht u erlich lassen sich keine gro en Unterschiede zwischen einem E Business Arbeitsplatz und einem Bildschirmarbeitsplatz feststellen Ein wichtiger Unterschied besteht jedoch in der technischen Ausstattung des Arbeitsplatzes insgesamt Gegenw rtig noch nicht sehr auff llig aber ein zuk nftiger Trend wird sein dass der E Business Arbeitsplatz durch das Verschwinden von Papier Adressb chern Ter minkalendern Katalogen An bzw Vertr gen und Preislisten automa
200. ihrer 142 T tigkeit vorweisen sowie die Ver nderungen durch die E Business Einf hrung gut beurteilen Sie hat eine Vollzeitbesch ftigung und arbeitet 37 5 Stunden pro Woche Die Aufgabe Auftragsbearbeitung von B romaterialbestellungen hat das Ziel der Erfassung und Weiterleitung von Auftragsdaten Sie ist reguliert auf der VERA Stufe 2 R Die Bearbeitungsdauer eines Arbeitsauftrags betr gt zwischen zehn und zwanzig Minuten Die Aufgabe umfasst folgende Arbeitsschritte 1 Annahme der Kundenauftrags Daten Bestellannahme per Telefon oder Telefax Bestellabruf von E Mail Auftr gen oder ber den Onlineshop und Erstellen eines Auftragsformulars 2 Eingabe der Daten in die Programmmaske des Auftragserfassungssystems hier B rofa Max 3 Pr fung der Auftragsdaten auf Richtigkeit Korrektur fehlerhafter Daten der Kunden sowie Erg nzung fehlender Daten z B Artikelnummern 4 Weitergabe der Daten und Ausl sung weiterer Bearbeitungsschritte Weitergabe des Bestellvorgangs per Auftragsformular und elektronischem Auftragsdatensatz an die Kommissionierabteilung die die Auftragsdaten pr ft und daraufhin Touren f r die Fahrer zusammenstellen kann Die Nebenaufgaben der Besch ftigten konzentrieren sich auf die Rechnungs verwaltung die R cknahme von Bestellungen das Buchen von Tourenlisten das ndern von Lieferscheinen sowie Sekretariatsaufgaben f r die Gesch ftsleitung z B telefonische Gespr chsannahme oder Schrift
201. im Mittelstand Eine Untersuchung im Auftrag der Zeitschrift Impulse und IBM Deutschland GmbH Kassel TechConsult GmbH Hrsg 2005 Internet und E Business im Mittelstand Eine Untersuchung im Auftrag der Zeitschrift Impulse und IBM Deutschland GmbH Kassel Technologieberatungsstelle NRW Hrsg 2002 E Business Arbeitsorientiertes Leitbild und Gestaltungsfelder Reihe Arbeit Gesundheit Umwelt Technik Heft 56 Oberhausen TNS Infratest GmbH amp Co KG Hrsg 2004 Monitoring Informationswirtschaft 7 Faktenbericht 2004 Eine Sekund rstudie M nchen TNS Infratest GmbH amp Co KG Hrsg 2005 Monitoring Informationswirtschaft 8 Faktenbericht 2005 Eine Sekund rstudie M nchen TNS Infratest GmbH amp Co KG Hrsg 2006 Monitoring Informationswirtschaft 9 Faktenbericht 2006 Eine Sekund rstudie M nchen TNS Infratest GmbH amp Co KG Hrsg 2007 Monitoring Informations und Kommunikationswirtschaft 10 Faktenbericht 2007 Eine Sekund rstudie M nchen Udris Ivars amp Rimann Martin 1999 SAA und SALSA Zwei Frageb gen zur subjektiven Arbeitsanalyse In Dunckel Heiner Hrsg Handbuch psycho logischer Arbeitsanalyseverfahren Schriftenreihe Mensch Technik Organisation Band 14 S 397 419 Z rich vdf Hochschulverlag Ulich Eberhard 1994 Arbeitspsychologie 3 Aufl Stuttgart Sch ffer Poeschel Ulich Eberhard 1998 Arbeitspsychologie 4 Aufl Stuttgart Sch ffer Poeschel
202. in Hinblick auf die durch die neue Technik ver nderten organisatorischen Abl ufe sowie die ver nderten Arbeitsinhalte ber cksichtigt werden Wissenschaftlich bewiesen ist dass der Zeitaspekt im elektronischen Gesch fts verkehr einen kritischen Faktor in der Arbeitsgestaltung darstellt Wie hoch sich der 57 Zeitdruck konkret gestaltet ist anhand der empirischen Untersuchung n her zu beleuchten Das Motto schneller h her weiter l sst auf eine Verdichtung der Arbeit schlie en die wiederum eine h here Belastung f r die Besch ftigten im E Business darstellt Welche belastenden Faktoren dies sind bedarf einer konkreten Untersuchung Der Qualifikationsaspekt stellt einen weiteren Untersuchungspunkt dar denn durch die Einf hrung neuer Techniken neuer Standards mit ver nderten Abl ufen und daraus resultierenden neuen Arbeitsorganisationsformen sind neue Kenntnisse im Umgang mit der Technik gefordert aber auch Kenntnisse ber die neuen Abl ufe im Unternehmen Der Sozialaspekt beinhaltet m glichst eine gemein same T tigkeitsausf hrung mit anderen Wie ist diese kooperative Zusammenarbeit im E Business gestaltet Arbeitet man durch die Datenverarbeitung isoliert oder gibt es auch Formen von Gruppenarbeit Interessant in Bezug auf die E Business Situation ist auch der Sozialaspekt im Sinne einer Beteiligung und der M glichkeit am Gestaltungsprozess zu partizipieren Denn eine Einf hrung oder Modifizierung von E Busi
203. in Profitmaximierungsansatz in dem der Gewinn die Kennzahlen und der Erfolg z hlen der Weg dahin nicht in den Vordergrund Das Menschenbild das die Unternehmensf hrung besitzt tr gt einen entscheidenden Anteil an der Umsetzung arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse in der Praxis bei Die Bereitschaft Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Arbeits gestaltung einzubeziehen ist wesentlich f r eine Umsetzung der genannten Kriterien zutr glich 167 6 Gestaltungskriterien Grunds tzlich sind bei den Ver nderungen durch den Einsatz von E Business Fragen nach Leistungsanforderungen Belastungen und Ressourcen zum Gesund heitsschutz ber hrt Im Folgenden werden die nicht oder nur schlecht umgesetzten Kriterien zum Gesundheitsschutz in den untersuchten Betrieben aufgegriffen und Gestaltungsempfehlungen gegeben die eine geeignete Umsetzung erm glichen Grunds tzlich gilt E Business als Projekt organisiert einzuf hren um eine strukturierte und systematische Einf hrung sicherzustellen In den untersuchten kleinen und mittelst ndischen Unternehmen wurde E Business nach Aussagen der Gesch ftsf hrer neben dem Tagesgesch ft eingef hrt ohne vorherige Testphasen Von einer ganzheitlichen Einf hrung die alle angesprochenen Punkte zur Gestaltung der Arbeitsorganisation und Arbeitsinhalte ber cksichtigt kann keinesfalls ge sprochen werden Infolgedessen ergeben sich Organisationsdefizite und Umset zungsm ngel deren Gestaltbarkei
204. in ihrer Reihenfolge vorgegeben sind Die Bearbeitungsdauer eines Auftrages reicht bis zu zwei Tagen Ist der Zeitdruck in der T tigkeitsausf hrung hnlich hoch wie in der Auftrags bearbeitung Ja auch hier zeigen die Ergebnisse dass die Bauzeichnerin im Durch schnitt 25 Minuten am Tag f r eine Pause zur Verf gung hat Die Pausenzeit ist projektabh ngig In der Regel liegen die Anfangs und Abschlusstermine einer Bauzeichnung bei maximal zwei Tagen bis der Plan f r die Realisierung auf der Baustelle weitergeleitet werden muss Die Druckvorlagenherstellerin unterliegt einem enormen Zeitdruck der unvorhersehbar schwankend ist Nach Angaben der Mitarbeiterin ist es in der Druckbranche oftmals der Fall dass Vorgaben durch den Kunden kurzfristige nderungen erfahren und f r die Realisierung des ge nderten Auftrages schnell reagiert werden muss Termintreue als erwartete Arbeitsleistung sowie die laufende Versorgung aller Druckmaschinen im Unternehmen setzen die Mitarbeiterin des Weiteren unter Druck der in diesem Fall nicht nur von au en kommt 5 1 1 4 Ver nderungen in den Aufgabeninhalten Kann was die Umbr che in den Gesch ftsbeziehungen angeht von grundlegenden Ver nderungen in den Gesch ftsprozessen gesprochen werden Diese Frage ist nur in Abh ngigkeit einer zeitlichen Eingrenzung zu beantworten Betrachtet man den 80 Zeitraum ab dem Jahr 1995 Beginn des E Business ber das Jahr 1998 Durch bruch und Verbreitung
205. ind weder kurz noch mittelfristig planbar Auch der L sungsweg ist in diesem Aufgabentyp offen und muss durch Informations sammlung Kommunikation und Absprachen erarbeitet werden So ergeben sich beispielsweise in der Bearbeitung und im Kontakt zu Kunden immer wieder neue Anforderungen die ber cksichtigt werden m ssen Der Kommunikationsinhalt in diesem Aufgabentyp ist komplex Bezugnehmend zum E Business findet ein wissensgetriebener Prozess in Form von spezifischen Kundenw nschen statt weshalb die Ausf hrung der Arbeitsaufgabe meist einen Einzelfall darstellt Die Verarbeitung von Daten und Informationen erfolgt nicht formalisiert Die fallbezogene Beschaffung von Informationen ber 90 Management Informationssysteme steht hier im Vordergrund Absprachen Daten und Informationsaustausch mit Kunden finden hier mit moderner Informations und Kommunikationstechnik ber das Internet statt Dies ist in diesem Typ besonders hilfreich weil die Abstimmung ber den Arbeitsprozess meist mit einer gr eren Anzahl von Kooperationspartnern im B2B Bereich n tig ist Die Unterst tzung durch moderne Informations und Kommunikationstechnik erfordert in diesem Aufgabentyp flexible E Business Systeme Die Nutzung von E Business Anwendungen ist in diesem Typ am h ufigsten Genutzt werden folgende Anwendungen Dokumenten Management automatisierte Reisekosten abrechnungen Workflow Management Workgroup Systeme Wissensmanagement Web Content
206. ions Netzwerktechnik zu sprechen Stattdessen wird f r die wissenschaftliche The matisierung in dieser Arbeit eine Definition des Begriffes in Hinblick auf die For schungsfragestellung gegeben um ein einheitliches Sprachverst ndnis zu erlangen Allgemein steht der Begriff E Business f r electronic business w rtlich bersetzt hei t dies elektronischer Gesch ftsverkehr vgl TBS NRW 2002 S 6 Die Firma IBM definiert den Begriff E Business folgenderma en The transformation of key business processes through the use of internet technologies M ller Grote Reydt und Schmid 2001 S 15 30 In der Empirica Studie von 2002 wird unter dem Begriff E Business die Abwicklung interner Informations und Kommunikationsprozesse sowie externer Gesch fts prozesse mit Lieferanten Kunden und anderen Gesch ftspartnern entlang der Wertsch pfungskette mittels elektronischer Medien verstanden vgl Empirica 2002 S 13 Die nachfolgende Abbildung zeigt die unterschiedliche Bedeutung der Begriffe E Business und E Commerce Internal External processes processes Within Between Between Business to Business to Business to establishment establishments Partners in te Business Government Consumers value chain E Business E Commerce Abbildung 2 Differenzierung zwischen E Business und E Commerce Empirica 2002 S 13 W hrend E Commerce den Austausch von Waren
207. irmarbeitspl tze Karlsruhe Dr Kurt Haefner Verlag CORDIS Community Research and Development Information Service 1996 Cordis focus Nr 69 1996 Luxembourg Commision of the Europaen Communities Cybiz Hrsg 2005 E Business Lexikon http www cybiz de business weblexikon pages index prl name Electronic Commerce amp currChar E amp art am 02 01 2005 Das r ckenfreundliche B ro 2005 http www sozial management de themen a z gesundheitsfoerderung artikel05527 html am 28 02 2005 Dedering Heinz amp Feig Gottfried 1999 Wandel der Arbeitsinhalte In Unterricht Arbeit und Technik Nr 3 1999 S 58 59 Der E Business Workplace Das Potenzial von Unternehmensportalen 2001 PricewaterhouseCoopers und SAP 1 Auflage Bonn Galileo Press Deutsches B rom bel Forum Hrsg 2003 Bildschirmarbeit in Deutschland Ergebnisse einer Zielgruppenbefragung ber den Zustand der 191 Bildschirmarbeitspl tze 2003 http www buero forum de content con2 download bildschirmarbeit_02 pdf am 20 05 2005 Dilger Bernadette amp Sloane Peter 2002 Running into E Business Auf der Suche nach dem E Commerce E Business Qualifikationsprofil Projektbericht Universit t Paderborn http www bibb de dokumente pdf projketbericht_dilger sloane _ 2002 pdf am 03 03 2006 DIN EN ISO 9241 1 1997 Ergonomische Anforderungen f r B rot tigkeiten mit Bildschirmger ten Teil 1 Allgemeine Einf hrung Berlin Beuth Verlag DIN EN
208. ischen der H he der Anforderungen die eine Aufgabe stellt und der Anzahl der Belastungen existiert insbesondere im psychischen Bereich von Belastungen ist in Kapitel 5 1 6 5 festgestellt worden Eine Interdepen denz zwischen der Anzahl der Belastungen an einem Arbeitsplatz und der H he der Aufgabenzufriedenheit l sst sich nicht erkennen Der Befragte am Arbeitsplatz mit den geringsten Belastungen Betrieb P 8 Belastungsfaktoren ist erwartungsgem sehr zufrieden mit seinen Aufgaben jedoch ist dies auch der Befragte im Betrieb F der die zweith chste Anzahl an Belastungen 16 Belastungsfaktoren an seinem Arbeitsplatz erlebt Im Vergleich der anderen F lle zeigt sich ebenso dass die Anzahl der Belastungsgr en und faktoren an einem Arbeitsplatz keine erkennbare Auswirkung auf die Aufgabenzufriedenheit hat Wie sieht es mit der Auswirkung auf die Bewertung der Arbeitsbedingungen aus Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Anzahl der auftretenden Belastungen und der Arbeitsorganisationsform sprich ist eine kooperative mitarbeiterorientierte und offene Organisationsgestaltung gleichzeitig auch belastungs rmer was die Anzahl der ermittelten Belastungen angeht als eine restriktive autokratische Organisationsform Die sieben Unternehmen die sehr kooperativ gestaltet sind weisen eine Belastungsanzahl zwischen acht und 16 Belastungsfaktoren auf Die 136 zwei kooperativ gestalteten zeigen fast das gleiche Bild 9 16 Belastungsfaktore
209. it der Weiterleitung der Baupl ne an Bauleiter u a abgeschlossen und erreicht damit die Anforderungsstufe 2 Die Arbeitsaufgabe der gelernten Druckvorlagenherstellerin enth lt umfangreichere Anforderungen denn sie enth lt neben der Herstellung der Druckvorlagen den Druckauftrag als Arbeitsergebnis und erreicht insofern die VERA Stufe 3 R Die Mitarbeiterin ist au erdem verantwortlich f r die Endkorrektur der Seiten Dies umfasst die Pr fung von nderungen im Text Seitenzahlen sowie Satzstandkontrollen und besitzt insofern eine h here Anforderung als die T tigkeit der Bauzeichnerin Die Auswirkungen von Fehlverhalten bei einem Fehldruck wird der Endtermin des Kundenauftrags berschritten bzw folgeschwere Auswirkungen bei einer fehlerhaften Bauzeichnung wurden mit dem VERA Erhebungsinstrument nicht erfasst und insofern nicht in die Einstufung einbezogen Die bisher vorgestellten T tigkeiten berschreiten die VERA Stufe 3 R nicht und besitzen daher kein allzu hohes Niveau in Bezug auf ein pers nlichkeitsf rderliches Arbeiten Es sind aber auch Beispiele in der Auftragsbearbeitung vorgefunden worden in denen die Aufgaben anspruchsvoll gestaltet waren Interessanterweise hat die im Vergleich anspruchsvolle T tigkeit der Projekt Sachbearbeitung mit einer Anforderungsstufe von 4 R in Betrieb I nicht wie erwartet die gr te Zeitverdichtung sondern besitzt durch gute Organisation den gr ten Spielraum mit 50 Minuten am Tag vgl Kap
210. itiger R cksichtnahme und Unterst tzung prinzipieller R ckendeckung von F h rungskr ften und der entsprechenden betrieblichen Anerkennung f r das Engage ment zu rechnen ist Gei ler amp Gei ler Gruber 2003 S 141 f Die schlechten Ausf hrungsbedingungen gekennzeichnet durch Unterbrechungen Erschwernisse in der Arbeit und Doppelarbeit verursacht durch eine nicht voll funktionsf hige Technik und eine mangelhafte Technikintegration verlangen eine andere Organisationsgestaltung denn diese tr gt neben der Technik ihren Anteil an den schlechten Bedingungen Durch eine leistungsf higere Technik sowie eine angepasste technische Integration k nnen Aufgabenbestandteile automatisiert von der Technik bernommen und Doppelarbeiten vermieden werden Unterbrechungen durch Systemzusammenbr che werden reduziert Diese Ma nahmen sind f r KMU noch nicht schnell umsetzbar denn wie in Kapitel 2 erw hnt ist der Stand der Technik zwar hoch aber der Vernetzungsgrad noch gering Es fehlt an technischem Know how einerseits andererseits sind die Kosten f r neue oder erg nzende Anwendungen sowie die Lizenzgeb hren f r die Software hoch Organisational kann wenn E Mail als F hrungsinstrument genutzt wird auch die Anzahl der Unter brechungen durch Personen verringert werden Den st ndigen telefonischen Unterbrechungen durch Kundenanfragen kann auch organisatorisch entgegen getreten werden z B indem Sprechzeiten f r Telefonate vereinb
211. itung jedoch nicht in dem Ma e wie die T tigkeitsgruppe Web Content Management Die Wissensintensit t zur Erledigung der informationsverarbeitenden Aufgabe geht ebenso wie die Aufgabenkomplexit t einher mit der H he von E Business Anteilen in der Arbeit Je h her der Anteil von E Business Aufgaben an der Gesamtt tigkeit ist desto h her sind aufgrund nicht formalisierter Informations verarbeitung die Anteile wissensbasierter Arbeit als auch der Wissensarbeit Interessant ist weiterhin dass je anforderungsreicher die Aufgabengestaltung je h her die Aufgabenkomplexit t je gr er die Wissensintensit t und je niedriger die Planbarkeit ist desto gr er sind die Freir ume in der Aufgabenausf hrung Das hei t wiederum dass bei zunehmenden E Business Anteilen mehr Gestaltungs spielr ume zur Verf gung stehen Die bestehenden Chancen auf eine menschen gerechte Aufgabengestaltung sind umso gr er je h her die E Business Anteile in der Arbeit sind Diese Wirkung findet sich auch bei einem Vergleich der Auf gabenbestandteile wieder Aufgabentyp 1 sehr anforderungsreich mit den gr ten E Business Anteilen in der T tigkeit ist insofern pers nlichkeitsf rderlicher gestaltet als dass nicht nur ausf hrende wie im Aufgabentyp 2 anforderungsreich und Aufgabentyp 3 wenig anforderungsreich sondern auch organisierende und koor dinierende Anteile die Arbeit komplex gestalten Eine reine Dateneingabet tigkeit geke
212. ium voll weitere sieben stellenweise das hei t dass einige Arbeitsinhalte gut gestaltet andere schlecht gestaltet sind Erneut sticht der Betrieb E hervor in dem die T tigkeit als einzige nicht komplex bewertet wird Besonders in diesem aber auch in anderen Unternehmen kann die Pers nlichkeits 162 f rderlichkeit durch die Erg nzung von planenden und entscheidenden Anteilen in der Arbeit gest rkt werden Hier besteht noch Verbesserungsbedarf im Sinne der bertragung komplexer verantwortungsvoller Gesamtt tigkeiten die eine aktive Aus einandersetzung mit der Arbeit und ihrer Umgebung erm glichen um die Ent wicklung der Pers nlichkeit zu f rdern Die Auftragsbearbeitung kann z B durch das Erstellen von Angeboten das Bearbeiten von Sonderf llen Reklamationen oder Garantief llen bei einer gleichzeitigen bertragung von Entscheidungsrechten und Wahlm jglichkeiten in der Arbeit z B beim Verbuchen eines Warenumtausches wie im Betrieb N anforderungsreicher gestaltet werden Wichtig ist dass entsprechende Handlungs und Entscheidungsspielr ume zur Verf gung stehen Auch hierbei be steht noch ein erheblicher Entwicklungsbedarf in den Unternehmen Mitarbeitern mehr Freir ume zu bertragen 5 3 3 Die Umsetzung neuer Arbeitsorganisationsans tze Neue organisatorische Strukturen und Konzepte wie in Kapitel 5 1 5 beschrieben sind zu einem gewissen Anteil noch im Werden begriffen einige Gestaltungs ans tze sind be
213. k nnen Der Belastungsaspekt das individuelle Leistungsverm gen f r den jeweiligen Auf gabeninhalt betreffend zeigt in mehreren F llen einen Gestaltungsbedarf Bei einigen Aufgabenbestandteilen f hlen sich die Befragten nicht entsprechend quali fiziert Durch die fachliche Qualifizierung f r alle Auftragsbearbeitungsschritte zur komplexen Bearbeitung von Aufgaben kann diesem Mangel begegnet werden Auch Schulungen ber die eigentliche T tigkeit hinaus wie z B zu den Themen Stressmanagement oder speed reading k nnen helfen berforderungen durch einen kompetenten Umgang mit den genannten Problemen und Belastungen zu vermeiden Mitarbeitertreffen in denen Stressoren gesammelt gemeinsam diskutiert als auch L sungen erarbeitet werden k nnen helfen Probleme in der Arbeit ab zubauen und Anteile der monotonen Arbeitsinhalte aufgrund der unangemessenen Gestaltung durch eine bessere Aufgabenverteilung zu reduzieren Auch Mitarbeiter Feedback Gespr che mit der F hrungskraft k nnen wenn sie sachlich und konstruktiv sind hilfreich sein E Learning Programme ber das Intranet angeboten wurden nur vereinzelt in den Unternehmen vorgefunden k nnen aber auch durch Schulungsprogramme zu bestimmten Themen z B Ergonomie oder Software Ergonomie einer berforderung gezielt begegnen 33 Speed reading ist eine neue Lesetechnik mit der die bliche Lesegeschwindigkeit eines durch schnittlich begabten Lesers von ca 200 W rtern
214. kann war bei allen untersuchten Be trieben frei aufstellbar Die Handauflagefl che von mindestens 5 bis 10 cm vor der Tastatur war bis auf zwei Arbeitspl tze bei allen gegeben Die empfohlene Neigung von 5 bis 12 Grad zur Waagerechten erf llen alle untersuchten Betriebe Die H he der Tastatur gemessen an der untersten Buchstabenreihe hat in keinem Unter nehmen 3 cm berschritten dies gilt aufgrund der m glichen zus tzlichen seitlichen Neigung der Tastaturh lften nicht f r geteilte und abgewinkelte Tastaturen die jedoch nicht an den untersuchten Arbeitspl tzen vorgefunden wurden Zur Nutzung der Maus sollte der Handballen auf dem Tisch bzw der Mausunterlage aufliegen die Maustasten sollten leicht zu bedienen sein ohne Verkrampfung der Hand oder Finger und das Mauskabel sollte ein ungehindertes Bewegen der Maus erm glichen Alle untersuchten Arbeitspl tze erf llen diese Anforderungen Der beste Arbeitstisch ist ein h henverstellbarer damit er individuell auf die Gr e der Arbeitsperson eingestellt werden kann Vier Arbeitspl tze wiesen einen h hen verstellbaren Arbeitstisch auf w hrend zehn Mitarbeiter keinen verstellbaren Tisch besa en Bei nicht h henverstellbaren Tischen muss die H he 72 cm betragen Bei drei untersuchten Arbeitspl tzen war dies allerdings nicht der Fall z B war ein Arbeitstisch mit 75 cm ein anderer mit 81 cm viel zu hoch f r die beiden Arbeits personen mit einer K rpergr e von 170 cm
215. keit der pers nlichen Kontakte hervorgehoben Der pers nliche Kontakt ist also nach wie vor wichtig und wird nicht ersetzt sondern erg nzt durch die Kommunikation ber elektronische Medien 5 1 3 Qualifikationsanforderungen Der Einsatz von E Business L sungen zieht qualifikatorische Anforderungen f r die Unternehmensleitung IT Experten sowie Besch ftigten als professionelle Anwen derinnen und Anwender nach sich Der Bildungsstand der Mitarbeiter ist denke ich gestiegen der durchschnittliche Bildungsstand Dieses Zitat eines Gesch ftsf hrers Betrieb M KMU 1033 weist auf die erh hten Qualifikationsanforderungen hin die in dieser Untersuchung vorgefunden wurden Angesprochen sind neue Anforderungen neue Qualifikationen und neue Kom petenzen die sich im E Business stellen Dass die Qualifikationsanforderungen nicht nur beim Supply Chain Management hoch angesetzt sondern f r den 94 gesamten Bereich des E Business entsprechende Erwartungshaltungen seitens der Betriebe an zuk nftige Mitarbeiter gestellt werden haben bereits andere Analysen f r dieses T tigkeitsfeld gezeigt Bei fast allen ausgeschriebenen Stellen im Bereich E Business bzw E Commerce sind besondere Fachkenntnisse 84 6 gefragt Neben den besonderen Fachkenntnissen werden als weitere fachliche Kenntnisse h ufig betriebswirtschaftliches Know how Verst ndnis f r juristische Zusammenh nge Branchen bzw Produkterfahrung Marketinge
216. kette ist nun f r alle Betriebe in den Industriel ndern m glich Die technische Machbarkeit und m gliche Anwen dungsfelder nehmen zu so dass in diesem Zuge Folgen f r die Arbeitsorganisation und aufgaben nicht ausbleiben Arbeits und Informationsfl sse werden ber die gesamte Produktions und Vertriebskette von Produzenten ber Zulieferer sowie weitere Gesch ftspartner bis hin zum Endkunden neu organisiert Dabei werden Betriebsabl ufe enger miteinander verwoben und beschleunigt Organisations strukturen werden zunehmend flacher und Verantwortlichkeiten dezentralisiert vgl Lehner 2006 S 66 Zielvereinbarungen zu Qualit ts und Produktivit tszielen sowie die Beteiligung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an kontinuierlichen Verbesserungsprozessen sind zumindest in gr eren Betrieben fast allt glich vgl Baethge amp Baethge Kinsky 1998 S 99 153 Die Beteiligung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an Einf hrungsprozessen neuer Techniken ist dagegen noch nicht die Regel vgl Boes amp Baukrowitz 2002 S 276 ff die Forderung nach Beteillgungsm glichkeiten schon Der Einsatz neuer Techniken hat die Wirtschaftsgeschichte betreffend immer wieder neue Arbeitsformen und Organisationsstrukturen zur Folge gehabt Tech nische Produktinnovationen haben immer einen Einfluss auf Prozesse sowie die Organisationsgestaltung Technische Innovationen beeinflussen zudem die Struktur und Tiefe von Ver nderungsprozessen in U
217. ktualisierung von Produktbildern im Onlineshop muss regelm ig auf die Zusendung der Bilder durch die Fotografen gewartet werden so dass die Arbeit unterbrochen werden muss Dies f hrt dazu dass der Onlineshop eine geringe Aktualit t besitzt Der Mitarbeiter l st dieses Problem so dass er eigene Bilder mit der Digitalkamera macht die er dann vorerst nutzt bis die professionellen Bilder vom Fotografen gesandt werden Auch in diesem Betrieb enth lt die Software M ngel Hinsichtlich der Erwartungs konformit t werden die Wirkungen eines Befehls in der Software nicht angezeigt z B erh lt der Mitarbeiter keine R ckmeldung dar ber ob die Auftragsdatenweiter leitung im Lager angekommen ist oder nicht Dies bedeutet einen Unsicherheitsfaktor in der Arbeit der sich belastend auswirken kann Auch die Arbeitsplatzanalyse zeigt einige M ngel auf So ist beispielsweise der Monitor an diesem Arbeitsplatz falsch aufgestellt denn die Blickrichtung erfolgt nicht parallel zur Fensterfront und den Leuchten Eine Handauflagefl che vor der Tastatur ist so gut wie gar nicht vorhanden Und auch die Bewegunggsfreiheit am Arbeitsplatz ist gering weil hinter und neben dem Arbeitstisch Regale und Schr nke aufgestellt sind Der ben tigte Manuskripthalter f r die bessere Bearbeitung der Aufgaben fehlt an diesem Arbeitsplatz 149 Dennoch konnten einige good practice Ans tze gefunden werden Die flexible Organisationsgestaltung mit ihrer offene
218. kzuf hren Insgesamt betrachtet resultieren die informatorischen Belastungen vorrangig aus einer unangepassten Technik sind aber auch auf organisatorische Bedingungen und pers nliche Verhaltensmuster Un Pflege von Daten zur ckzuf hren 5 1 6 4 Fazit K rperliche psychische und informatorische Belastungen Zusammenfassend ist festzuhalten dass im E Business die aus der Bildschirmarbeit bekannten ergonomischen Probleme sowie aufgabenbezogene Belastungen in der Arbeitsgestaltung existieren und gleichzeitig neue informatorische Belastungen auf treten Was die Arbeitsmittel angeht so erf llen im Gro en und Ganzen alle unter suchten E Business Betriebe die ergonomischen Anforderungen und Richtlinien Die klassischen Ergonomieprobleme der B rom bel und Arbeitsmittel wurden nur noch vereinzelt vorgefunden Arbeitsumgebungsbedingungen hingegen wurden ergonomisch schlecht gestaltet vorgefunden Es gab Beleuchtungsschw chen Raumklimaprobleme und L rm quellen sowie Unruhe am Arbeitsplatz Nicht zuletzt ist das mangelnde Bewusstsein ber ergonomische Erkenntnisse zu nennen Bildschirme waren entweder nicht parallel zur Fensterfront aufgestellt um Blendungen und Reflexionen zu vermeiden oder sie waren zu nah respektive zu hoch aufgestellt Somit sind die klassischen Probleme der Bildschirmarbeit z B Belastung der Augen Belastung der Schulter und R ckenmuskulatur weiter vorhanden Die psychischen Belastungen konzentrieren sich
219. ledigung der Aufgaben zur Verf gung Besonders morgens zum Beginn der Arbeit und kurz vor Arbeitsende ist der Zeitdruck immens So f hlt sich die Mitarbeiterin einem st ndigen Druck ausgesetzt Ein weiterer Grund hierf r liegt in der internen Ablauforganisation begr ndet Arbeitskollegen sind auf die Arbeitsergebnisse der Mitarbeiterin angewiesen so dass die Arbeit schlecht zu unterbrechen ist Wenn ein gewisser Bearbeitungszustand erreicht ist hier die volle Auslastung der Last kraftwagen f r die Tourenplanung kann die Arbeit auch durch kurze Pausen unterbrochen werden dies muss aber mit den Kollegen sowie der F hrungskraft abgestimmt werden Die intern erwartete Arbeitsleistung dass Kundenw nschen entsprochen werden muss bedeutet dass Sonderf lle die einer sofortigen Aus lieferung der Bestellung bed rfen die Bearbeitungsreihenfolge durcheinander bringen und zu anderen terminrelevanten Verschiebungen f hren Den Anfor derungen in der Arbeit f hlt sich die Befragte stellenweise nicht gewachsen Die Mitarbeiterin hat wenige Wahlm glichkeiten in ihren Handlungen und auch wenige Entscheidungsm glichkeiten Die Aufgabenausf hrung basiert auf ausf h renden und kontrollierenden Anteilen weniger auf entscheidenden und gar nicht auf planenden Dies f hrt zu der Einordnung in den wenig anforderungsreichen Auf gabentyp 3 vgl Kap 5 1 2 gekennzeichnet durch die niedrige VERA Stufe 2 R Es werden Entscheidungen ber die Reih
220. lichen Restrukturierungen In Kastner M Kipfm ller K Quaas W Sonntag Kh amp Wieland R Hrsg Gesundheit und Sicherheit in Arbeits und Organisationsformen der Zukunft Ergebnisbericht des Projektes gesina Bremerhaven Wirtschaftsverlag NW Staehle Wolfgang H 1980 Menschenbilder in Organisationstheorien In Grochla Erwin Hrsg Handw rterbuch der Organisation 2 Auflage S 1302 1314 Stuttgart Poeschel Statistisches Bundesamt Hrsg 2004 IKT in Deutschland Informations und Kommunikationstechnologien 1995 2003 Computer Internet und mehr Wiesbaden Strauss Anselm amp Corbin Juliet 1996 Grounded Theory Grundlagen qualitativer Sozialforschung Weinheim Beltz Psychologie Verlags Union Strohm Oliver 1997 Die ganzheitliche MTO Analyse Konzept und Vorgehen In Strohm Oliver amp Ulich Eberhard Hrsg Unternehmen arbeitspsychologisch bewerten Ein Mehr Ebenen Ansatz unter besonderer Ber cksichtigung von Mensch Technik und Organisation S 21 37 Z rich vdf Strutynski Peter 1999 Arbeitspolitik am Ende des fordistischen Jahrhunderts In Zeitschrift marxistische Erneuerung Arbeit und Politik Nr 37 5 15 32 Frankfurt TechConsult GmbH Hrsg 2000 Internet und E Business Einsatz im bundesdeutschen Mittelstand Eine Untersuchung der TechConsult GmbH im Auftrag der Zeitschrift Impulse und IBM Deutschland GmbH Kassel TechConsult GmbH Hrsg 2003 Internet und E Business
221. lichkeiten Aufgabenvielfalt und T tig keitsspielr umen von wissenschaftlichen Angestellten und Verwaltungsangestellten im B ro auf Zu hnlichen Ergebnissen kommen Latniak und Gerlmaier 2006 die die Belastungssituation von IT Besch ftigten untersuchten 5 1 7 4 Informatorische Ressourcen Den in Kapitel 5 1 6 3 beschriebenen neuen informatorischen Belastungen im E Business stehen auch neue Ressourcen in Form von Arbeitserleichterungen durch IKT gegen ber Diese beinhalten den Wegfall von Routinearbeiten schnelle Austauschm glichkeiten ber elektronische Netze schnelle Zugriffe auf Daten Systemhilfen durch die Automatisierung von Prozessabl ufen sowie R ckmeldungen durch das System z B ber aktuelle Aktionen und Bearbeitungszust nde F r die Projektarbeit zeigen sich die Anwendungen die durch den Einsatz von E Business m glich sind sehr vorteilhaft wenn es um die Einsicht in den aktuellen Projektstand geht allerdings stellt sich die mangelnde Datenpflege wiederum als Problem heraus Weiterhin sind der schnelle Austausch von Informationen sowie die Kommu nikation mit dem Kunden zu nennen N heres dazu ist in den Fallstudien nachzulesen Ein Gesch ftsf hrer beschreibt das Ziel der Transparenz so Das Projektmanagementtool d A haben wir deshalb eingerichtet weil bei gr eren Projekten viele Kunden sehen wollten wo ist der Stand wo stehen wir gerade was machen wir gerade was haben wir schon fertig um so einen
222. llen Leistungsvoraus setzungen nicht der Aufgabe angepasst sind zu einer ber und oder Unterforderung der Person f hren In Anlehnung an Ulich 1994 S 94 wird unterschieden zwischen quantitativer berforderung durch das Arbeitsvolumen und qualitativer berforderung durch den Schwierigkeitsgrad der Auf gabenstellung In Anlehnung an Hacker und Richter vgl Ulich 1994 S 121 gilt die quantitative und qualitative Unterscheidung auch f r die Unterforderung 54 gestaltet ist Hinsichtlich des Kriterienpaars Zufriedenheit Pers nlichkeitsf rderlich keit ist die Frage zu stellen wie pers nlichkeitsf rderlich die Arbeit gestaltet ist denn sie wirkt ber den Arbeitsalltag des Menschen hinaus auf seine Pers nlichkeit ein Die differenzielle Arbeitsgestaltungsweise ist zu beachten Mit dem Kriterium der Sozialvertr glichkeit Beteiligung werden Aspekte der Partizipation und der koope rativen Zusammenarbeit angesprochen Durch die Beteiligung der Besch ftigten werden Gestaltungsfehler in der Arbeit vermieden und die Arbeit bleibt als ein demokratisch legitimierter Teil der Gesellschaft erhalten 3 3 1 Merkmale gut gestalteter Arbeitsaufgaben Nach Lewin hat die Arbeit zwei Gesichter Arbeit bedeute einerseits M he Last und Kraftaufwand Sie ist eine Last ohne eigenen Wert nichts als Mittel Anderer seits sei die Arbeit dem Menschen unentbehrlich denn in ihr finde sich ein Wir kungsfeld w hrend das Leben ohne Arb
223. ln von Daten erfordert und infolgedessen monotone Aufgaben bestandteile erzeugt stellt sich hierbei als H rde heraus Den fehlenden oder zu geringen Handlungs und Entscheidungsspielraum be treffend stellen sich als Hindernisse gegen ber der Umsetzung umfangreicher Spielr ume vorrangig das Menschenbild der Gesch ftsleitung sowie das entgegen gebrachte Vertrauen heraus Die mangelhafte Organisationsgestaltung sowie Gestaltung der Arbeitsinhalte tragen ebenso bei Welche Hemmnisse verhindern eine ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes die falsche Bildschirmaufstellung Beleuchtungsschw chen Raumklimaprobleme und L rm Zu nennen ist das fehlende oder mangelhafte Bewusstsein ber ergo nomische Belange seitens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ergonomischer Richtlinien seitens der Gesch ftsf hrung Dieses fehlende Bewusstsein ber arbeits 166 wissenschaftliche und ergonomische Erkenntnisse f hrt zu Fehlverhalten wie dem Nicht Einschalten der Deckenbeleuchtung oder unangepasste Positionierung des Monitors zu hoch zu nah nicht parallel zur Fensterfront Dem liegt wiederum die mangelnde Schulung bzw Weiterbildung in ergonomischen Belangen zugrunde aus fehlender Investitionsbereitschaft in Bezug auf den Kosten und Zeitaufwand f r die Schulungen der Besch ftigten Die nicht voll funktionsf hige Technik Systemzusammenbr che usw liegt in einem unausgereiften Technikeinsatz begr ndet Zwar ist die Technik hoc
224. lpara meter wie z B die soziale Angemessenheit der Arbeit sowie gesellschaftlich vertretbare Arbeitsbedingungen und Weltanschauungen vgl Schweres amp Laske 1985 S 377 383 Luczak Volpert Raeithel amp Schwier 1987 S 51 ff Die Unter suchung in dieser Arbeit beruht auf der Integration beider Theorien auf Basis des systemtheoretischen Ansatzes 3 2 1 Wechselwirkungen zwischen dem Arbeitsplatz und dem betrieblichen Umfeld Das REFA Arbeitssystem besteht aus dem Menschen und den Betriebs bzw Arbeitsmitteln die wiederum durch die Arbeitsaufgabe und den Arbeitsablauf miteinander in Verbindung stehen vgl REFA 1991 S 150 ff Bei Rohmert bilden die Systemelemente Mensch und Arbeitsaufgabe die in einer Wechselbeziehung stehen indem der Mensch auf die Arbeitsaufgabe handelnd einwirken kann jedoch die Ausf hrung der Arbeitsaufgabe belastend zur ckwirkt die Hauptkomponenten des Arbeitssystemmodells Weitere Einwirkungen haben Umgebungseinfl sse bspw die physikalische und soziale Umgebung vgl Rohmert 1977 S 64 ff hnlich wie Rohmert definieren auch Bokranz und Landau 1991 S 37 ff ihr Modell aus den Systemkomponenten Mensch Arbeitsgegenstand und Arbeitsmittel In der syste mischen Betrachtungsweise von Martin 1994 S 32 ff werden diese drei System komponenten bei ihm bezeichnet als Arbeitsperson Arbeitsobjekt und Arbeitsmittel um die Teilkomponente Arbeitsumgebung erg nzt Arbeitssysteme werden als 46 Subs
225. lung umweltfreundlicher zu gestalten und Recycling Programme zu forcieren vgl Newsbyte 2005 Denn durch die Nutzung vorhandener Ressourcen konsequenter Wiederverwendung von Komponenten und durch den Einsatz langlebiger Produkte kann Rechnertechnik trotz technischer Obsoleszenz umweltschonender gestaltet werden Zusammenfassend entsprechend der Zielsetzung dieser Arbeit auf Basis der Er gebnisse Gestaltungsempfehlungen f r die Aufgabengestaltung im E Business zu erarbeiten ist eine Betrachtung der Arbeitssystemebene Ill in ihrer Gesamtheit nicht erforderlich Der Zielsetzung in dieser Arbeit zufolge findet eine Konzentration auf die Arbeitssystemebenen I und II statt 3 3 Merkmale der menschengerechten Arbeitsgestaltung Die Arbeitswissenschaft befasst sich mit einer systematischen Erforschung der Voraussetzungen und Bedingungen unter denen menschliche Arbeit verrichtet wird Die Rolle des Menschen in den unterschiedlichen Arbeitssystemen vgl Kap 3 2 1 sowie die Wirkungen und Folgen die die Arbeit auf den Menschen aus bt sind zentrale Bestandteile arbeitswissenschaftlicher Untersuchungen Bezugspunkt f r die menschengerechte Arbeitsgestaltung ist die Erhaltung und F r derung der Gesundheit von Besch ftigten Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert Gesundheit als Zustand des vollst ndigen k rperlichen geistigen und sozia len Wohlbefindens und nicht nur der Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen Guss 2005 v
226. mal h her als in Gro unternehmen vgl Vincenti 2002 S 33 Vergleicht man die Entwicklung der letzten Jahre sieht man einen deutlichen Ent wicklungsschub in Bezug auf den Einsatz von E Business Anwendungen Unter nehmen die offline sind passiv online oder lediglich eine Internethomepage zur Darstellung der Firma und der Produkte besitzen nehmen zu Gunsten derjenigen die einen Onlineshop anbieten eine digitale Verbindung zu ihrem Lieferanten aufgebaut haben und eine voll automatische elektronische Lieferkette entlang der Wertsch pfungskette besitzen ab 97 Prozent aller mittelst ndischen Unternehmen in Deutschland sind online Deutschland Nutzung des Internets durch mittelst ndische Unternehmen 2001 2003 Stufe 0 Offline keinerlei Nutzung von Internet und E Mail Stufe 1 Passiv online Internet und E Mail Nutzung ohne eigene Homepage Stufe 2 Eigene Homepage Darstellung von Firma und Produkten Stufe 3 Online Shop Homepage mit Bestellm glichkeit Stufe 4 Digitale Vernetzung Stufe 3 plus Datenaustausch mit Lieferanten u 2003 Stufe 5 Elektronische Lieferkette Supply Chain vollautomatische Verzahnung von Gesch ftsprozessen zwischen Unternehmen geplant 10 999 Mitarbeiter Zahlen wurden gerundet TechConsult BM impulse 2003 Abbildung 6 Anteile deutscher KMU mit elektronischer Vernetzung TNS Infratest 2004 S 256 38 Seit 2005 ist der Anteil der Unternehmen in der
227. n Zufriedenheit und psychosoziales Wohlbefinden Es wird davon ausgegangen dass der Mensch aufgrund seiner sozialen Bed rfnisse zu motivieren ist und in den sozialen Beziehungen am Arbeitsplatz seine Befriedigung findet die er durch die extreme Arbeitsteilung in seinen Arbeitsaufgaben nicht erh lt F r die Organisationsgestaltung bedeutet dies dass nicht individuelle sondern grup penorientierte Anreizsysteme mehr Gewicht erhalten und generell eine Orientierung hin zum Aufbau und zur F rderung von Gruppen erfolgt Im Vordergrund stehen die Anerkennung die Zugeh rigkeit und die Identit t vgl Ulich 1998 S 57 und Martin 1994 S 168 Das Menschenbild des selfactualizing man der sich entfaltende Mensch im pliziert die Vorstellung dass der Mensch nach Selbstverwirklichung Autonomie und Selbstkontrolle strebt F r die Organisationsgestaltung bedeutet diese Annahme dass Besch ftigten ein gewisser Autonomierahmen mit zugeh rigen Entscheidungs 26 befugnissen einger umt wird Es geht eher um die Arbeitsbereicherung job enrichment denn um die Arbeitserweiterung job enlargement Job enrichment bedeutet die Aufhebung der Arbeitsteilung durch Kombinationen von vorbereitenden ausf hrenden und kontrollierenden Teilt tigkeiten bei gleichzeitigem Abbau von hierarchischen Anweisungsstrukturen Dezentrale Entscheidungsstrukturen und Par tizipationsm glichkeiten am Arbeitsplatz sind damit gegeben vgl Ulich 19
228. n In den vier restriktiv gestalteten Unternehmensformen wurden an den Arbeitspl tzen zwischen neun und 20 belastende Faktoren gefunden Somit sind die Belastungs faktoren in den untersuchten Betrieben unabh ngig von ihrer Organisationsform hnlich verteilt In dieser Untersuchung geht eine kooperative Organisationsform nicht mit einer belastungs rmeren Arbeitsgestaltung einher Die Untersuchung ob die Organisationsform eines Unternehmens eine Auswirkung auf die Zufriedenheiten mit den Arbeitsbedingungen der untersuchten Personen hat zeigt hingegen ein eindeutiges Muster Die Mitarbeiter in denjenigen Unternehmen die sehr kooperativ gestaltet sind sind eher bis sehr mit ihren Arbeitsbedingungen zufrieden die Befragten aus den restriktiv gestalteten Unternehmen sind bis auf eine Ausnahme nur teils teils zufrieden bzw ist eine Person eher unzufrieden W hrend die Kooperativen ausschlie lich im positiven Antwortbereich ihre Angaben machen antworteten die Restriktiven eher im negativen Antwortbereich Es l sst sich also eine Wechselwirkung zwischen der Art und Weise wie ein Unternehmen gestaltet ist und der Zufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen der Mitarbeiterinnen und Mit arbeiter f r diese Untersuchung feststellen Je offener und kooperativer ein Unter nehmen ist umso beteiligungsorientierter ist es und umso mehr M glichkeiten haben die Besch ftigten auf ihren Arbeitsprozess und die Umgebungsbedingungen einzu wirken und mit
229. n textes in denen Daten erhoben werden Die Erhebungsorte waren direkt in den ausgew hlten Unternehmen die in den Bundesl ndern Baden W rttemberg Bayern Hessen Niedersachsen und Nord rhein Westfalen ans ssig sind Die Interviews fanden in den B ros der Befragten statt oder in einem Besprechungszimmer Die Arbeitsplatz Beobachtungen erfolgten direkt an den jeweiligen Arbeitspl tzen W hrend die Experten Interviews mit einem 72 DAT Rekorder aufgezeichnet wurden um f r die sp tere Auswertung den genauen Wortlaut analysieren zu k nnen wurden die Arbeitsplatz Beobachtungen hand schriftlich durch die Wissenschaftler dokumentiert Die Arbeitsplatz Beobachtungen fanden in Gro raumb ros und Zwei Personen B ros statt Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden bei ihrer Arbeitst tigkeit von zwei Wissenschaftlern beobachtet eine Person aus der Unternehmensleitung war in keinem Fall anwesend Den schriftlichen Mitarbeiter Fragebogen f llten die Befrag ten w hrend ihrer Arbeitszeit an ihrem Arbeitsplatz aus Sie wurden vorab darauf hingewiesen dass keine ihrer Angaben weitergegeben und ihre Angaben nur f r wissenschaftliiche Zwecke ausgewertet werden Nach dem Beantworten gaben sie den Fragebogen direkt an das Forscherteam zur ck 4 5 Datenauswertung Das Vorgehen bei der Datenauswertung orientiert sich an der Grounded Theory nach Glaser und Strauss 1967 bzw Strauss und Corbin 1996 Die Grounded Theory wird im deutschs
230. n Infolgedessen kann davon ausgegangen werden dass sich in diesen Unternehmen die Prozess und Arbeitsabl ufe sowie Strukturen und Unter nehmenskulturen ver ndert haben die es in dieser Arbeit zu untersuchen gilt Deutsche Unternehmen bieten insofern eine gute Basis f r die arbeitswissenschaft liche Forschung Im internationalen Vergleich ist das nordamerikanische B2B Umsatzvolumen das weltweit gr te mit 1 297 6 Mrd Euro 2004 gefolgt vom asiatisch pazifischen Raum mit 407 6 Mrd Euro Umsatzvolumen als zweitgr tem B2B Markt weltweit Der europ ische B2B Markt besitzt ein Umsatzvolumen von 405 6 Mrd Euro und ist vergleichbar mit dem asiatisch pazifischen Raum vgl TNS Infratest 2004 S 251 Die durchschnittliche Erwartung bez glich des Umsatzanteils von mobilem B2B liegt bei 34 8 so dass auch zuk nftig die Entwicklung im E Business voranschreitet vgl Bazijanec amp Turowski 2004 S 7 insbesondere im Gesch ftsfeld des Mobile Business das bislang durch fehlende Technologiekenntnisse gebremst wurde vgl Kuhn amp Lehner 2003 Nach Global Industry Analysts wird der weltweite Umsatz mit Die Zahlenangaben beruhen auf einem W hrungswechselkurs von 1 US Dollar 0 75369 Euro am 05 01 2005 40 E Business mit einer ernormen Zuwachsrate steigen Die Handels und Entwick lungsorganisation der Vereinten Nationen UNCTAD sch tzt dass auf den B2B Bereich rund 95 entfallen die restlichen 5 auf den B2C Be
231. n System berlastungen und zusammenbr che treten unerwartet und ungeplant auf und das Verh ltnis zwischen Berechenbarkeit sowie Unberechenbarkeit komplexer technischer Systeme tritt in den Vordergrund vgl auch B hle Bauer Munz amp Pfeiffer 2001 S 275 ff Die daraus resultierenden Unsicherheiten k nnen von Besch ftigten als eine Belastung empfunden werden St rungen und Abweichungen von normalem Vorgehen geh ren zur Arbeit im E Business dazu Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sich der 120 Unw gbarkeiten bewusst und begegnen diesen durch ihr Erfahrungswissen das sie im Umgang mit der Hard und Software gebildet haben Je nach Aufgabentyp vgl Kap 5 1 2 ist die Anzahl der Kooperationspartner im B2B Bereich unterschiedlich hoch Die Kommunikationsinhalte sind insofern unter schiedlich komplex Alle untersuchten Arbeitspl tze arbeiten mit dem neuen Kom munikationsmedium E Mail Durch dieses neue Medium ist der Reaktionsdruck auf Anfragen versch rft was sich belastend auf die Besch ftigten auswirkt Die mangel hafte Gestaltung der Software stellt sich als ein gro er Belastungsfaktor heraus denn die Arbeit erfolgt fast ausschlie lich in einer Interaktion mit dieser Unangepasste Datenmasken sowie nicht les oder mehrfach verwendbare Datei formate f hren des Weiteren zu Arbeitserschwernissen Das Problem fehlender Informationen ist erstaunlich und auf eine nicht informationsgerechte Organisations gestaltung zur c
232. n erf llen in punkto Medienkompetenz E Business Leiter Betrieb P GU 930 933 Es werden die gleichen Qualifikationen verlangt wie vor einer E Business Ein f hrung und zwar eine gewisse Fachkompetenz als Ergebnis einer kaufm nnischen Ausbildung Hinzu kommen jedoch weitere Qualifikationen die vorausgesetzt werden Die Medienkompetenz sowie die Anwendungskompetenz Neben E Mail Schreib Rechen und Tabellenkalkulationsprogrammen m ssen Warenwirtschafts systeme wie SAP Content Management Systeme Webshop Systeme usw beherrscht werden Methodische Kompetenzen m ssen vorhanden sein um Infor mationsrecherchen durch erfolgreiche Suchstrategien durchf hren zu k nnen Die Qualifikationsanforderungen in der Auftragsbearbeitung ndern sich insofern als dass die Tendenz von konkret manuellen Erfahrungsqualifikationen hin zu ab strakten Wissens und Analysequalifikationen Sch nberger amp Springer 2003 S 6 verst rkt wird Den Lieferschein die Rechnung oder sonstige Papiere h lt der Mitarbeitende nicht mehr in den H nden Er legt das Papier auch nicht mehr in einem Ordner ab der an einem bestimmten Platz im Raum steht Stattdessen wird mit dem System gearbeitet und in dem System alle Daten und Informationen gespeichert Dieser virtuelle Ordner steht nicht mehr physisch wie zuvor an einem bestimmten Ort sondern befindet sich abstrakt im System Abstraktes Denkverm gen und Vorstellungskraft sind weitere Anforderungen di
233. n Arbeitszyklus betreffend bzw drei Betriebe die Repetitivit t angehend haben diesen Aspekt in der Aufgabengestaltung nicht ber cksichtigt Den kritischsten Fall stellt der Betrieb E dar in der die Mitarbeiterin alle zehn bis 20 Minuten hnliche Auftragseingaben in das System eingibt und monotone Arbeitsinhalte verrichtet Im Betrieb F sind die Inhalte beim Entschl sseln von verschl sselten Auftragseing ngen ebenso monoton weil immer wieder dieselben Bearbeitungsschritte in derselben Reihenfolge durchgef hrt werden und 161 die Bearbeitungszeit eines Arbeitsauftrags bis zu f nf Minuten dauert Allerdings hat der Mitarbeiter neben der untersuchten B2B T tigkeit in der Auftragsbearbeitung noch andere Aufgabeninhalte die die Gesamtt tigkeit weder kurzzyklisch noch repetitiv machen vgl Kap 5 2 2 hnlich wie im Betrieb H In acht Unternehmen ist die Arbeitsaufgabe den Besch ftigten gut angepasst Zehn der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gaben an ihre gesamten Kenntnisse und F hig keiten einsetzen zu k nnen Im Fall E kann die Mitarbeiterin was die monotonen Arbeitsinhalte angeht nicht all ihre Kenntnisse und F higkeiten einsetzen Au erdem ist die Aufgabe aufgrund der hohen Belastung durch enge Zeit und Leistungs vorgaben in der T tigkeitsausf hrung nicht human gestaltet enge Zeit und Leistungsvorgaben sind durch Fristsetzungen und Arbeitserwartungen kein Einzelfall Der Qualifikationsaspekt wird in zehn Unterne
234. n D G und J Aufgabentyp 2 sowie in den Unternehmen B E und F Aufgabentyp 3 hingegen ist der hohe Zeit und Leistungsdruck st ndig vorhanden Der Grund liegt nicht allein in den Fristsetzungen oder Endterminen begr ndet sondern auch in arbeitsorganisatorischen Belangen So fordern im Fall D die Drucker die dem 126 untersuchten Arbeitsplatz der Druckvorlagenherstellerin nachgelagert sind st ndig einen Nachschub von Daten und Informationen was den st ndigen Zeitdruck auf die Arbeitsperson erzeugt In Fall E ist die Sachbearbeiterin im B romaterialhandel zu einer st ndigen zeitnahen Eingabe von Kundenauftragsdaten gezwungen damit die Kommissionierer die dem Arbeitsplatz nachgelagert sind Arbeit haben Die Vorgabe dass Kundenbestellungen die bis 15 00 Uhr eingehen am selben Tag noch bearbeitet werden m ssen ist mehrfach der Fall was in der Folge wenn mehrere Bestellungen kurz vor 15 00 Uhr ankommen zu einem hohen Zeitdruck f hren kann Auff llig ist dass in den F llen die sehr anforderungsreiche Arbeits inhalte implizieren derartige Vorgaben nicht bestehen sondern die Arbeit selbstgesteuert vollzogen wird und so die Mitarbeiterin bzw der Mitarbeiter Einfluss auf die Zeitplanung hat was wiederum den Zeitdruck entsch rft Des Weiteren stellen Unterbrechungen w hrend der Arbeitsausf hrung in acht F llen eine Belastung dar Dieser Belastungsfaktor ist durchweg in allen Aufgabentypen wiederzufinden und scheint nicht anf
235. n E Business Arbeitspl tzen n 13 Zun chst ist festzuhalten dass an allen 13 untersuchten Arbeitspl tzen Frist setzungen durch Kunden oder betriebsinterne Vorgaben existieren Angef hrt wird die Liste der aufgabenbezogenen Belastungen von Fristsetzungen durch Kunden 114 10 von 13 sowie Fristsetzungen durch interne Personen 9 von 13 wodurch ein Leistungsdruck erzeugt wird und zu einer psychischen Belastung werden kann Der Prozessbeschleunigung im E Business folgt eine nicht zu untersch tzende Arbeitsverdichtung Schneller h her weiter beschreibt ein Interviewpartner die Situation im E Business Gesch ftsleben Gesch ftsf hrer Betrieb D KMU 475 Ein anderer Gesch ftsf hrer schilderte die Situation so Wenn man so die Kurve der Geschwindigkeit der Kommunikation Brief Fax und E Mail betrachtet Beim Brief hat man in Tagen gerechnet beim Fax vielleicht in Stunden und bei E Mail da guckt das Gegen ber schon etwas kritisch wenn er nach einer Stunde noch keine Nachricht hat keine Antwort bekommen hat Gesch ftsf hrer Betrieb I KMU 429 Aber auch intern erh ht sich der Druck in einigen Betrieben Die moderne Informations und Kommunikationstechnik bewirkt eine stetig wach sende Menge an Informationen und beschleunigt den Informationsfluss was zu immer mehr Aufmerksamkeit hoher Konzentration und schneller Reaktion zwingt Die Erledigung von Arbeitsauftr gen besitzt also aufgrund von Antwort und Bear beitun
236. n Leistungen bezieht die Gesch ftsprozesse sowie der Daten 34 und Informationsaustausch jedoch in Stufe VI genauso wie in Stufe V erfolgt ist f r diese Arbeit die wissenschaftstheoretische Einteilung in sechs Stufen Stufe 0O bis Stufe V ausreichend Nach Abschluss der Auswertungen und mehrj hriger Forschungsarbeit auf dem Gebiet des E Business ist kritisch anzumerken dass die Einteilung der Integrations stufen im E Business die den technischen Einsatz und die elektronische Vernetzung von Unternehmen klassifizieren sehr wissenschaftstheoretisch erscheint Die em pirischen Analysen dieser Arbeit zeigen dass eine derartige Abgrenzung nicht in die Praxis von KMU bertragbar ist weil Mischformen einzelner Stufen innerhalb eines Unternehmens vorgefunden wurden die diese Einteilung aufheben weil keine exakten Grenzen gezogen werden k nnen Insbesondere der bergang von der Stufe III zur Stufe IV stellt sich als ein flie ender bergang heraus Das hei t dass die untersuchten kleinen und mittelst ndischen Unternehmen die Stufe Ill in Bezug auf den Business to Consumer Bereich B2C erreicht haben w hrend gleichzeitig die Stufe IV realisiert ist was den Business to Business B2B Bereich vgl Kap 2 4 betrifft Mit anderen Worten W hrend die Vernetzung zum Privatkunden auf einer niedrigeren Stufe erfolgt ist die Vernetzung mit den Lieferanten und anderen Gesch ftspartnern die bereits bekannt sind und somit ein h heres person
237. n Seiten zueinander angeordnet werden m ssen um die richtige Seitenreihenfolge zu erhalten vgl DTP Lexikon 2004 79 beiterin technische Zeichnerin selber f r verantwortlich Bei Planungssachen mit anderen Fachplanern Heizung L ftung sind ganz enge Kooperationen n tig Gesch ftsf hrer Betrieb B KMU 258 259 In der Druckvorbereitung besch ftigt sich die Mitarbeiterin mit der Endkorrektur und Satzstandkontrolle der in Druck zu gebenden Auftr ge von Kunden Dabei findet die Absprache mit dem Kunden ber elektronische Medien statt und auch die bergabe digitaler Dateiformate erfolgt ber digitale Netze Wenn n tig konvertiert die Mit arbeiterin diese Formate entsprechend Neu ist neben der elektronischen bergabe digitaler Druckformate die elektronische Weiterleitung des Arbeitsauftrags an den Drucksaal der im gleichen Haus angesiedelt ist Zuvor musste der Arbeitsauftrag pers nlich ein Stockwerk tiefer zum Drucksaal gebracht werden Die Bearbeitungsdauer ist unterschiedlich Die Bauzeichnerin ist mit einem Arbeits auftrag l nger als zwei Tage besch ftigt Als Projekt angelegt sind oftmals mehrere nderungen pro Bauplan n tig was in hintereinander folgenden Schritten geschieht Die Projekte haben eine Dauer bis zu mehreren Monaten Die T tigkeit hat keinen Zyklus Die Druckvorlagenherstellerin dagegen hat einen gewissen zyklischen Ablauf in der Ausf hrung ihrer Aufgaben indem die einzelnen Prozessschritte
238. n Stand sowie den E Business Einf hrungsstrategien Insgesamt betrachtet ist die Anzahl der qualitativen Studien zum Thema E Business recht gering Ver ffentlichungen zu qualitativen Forschungsans tzen sind vorrangig der ffentlichen Forschungsf rderung und F rderpolitik aus der F rderinitiative Innovative Arbeitsgestaltung des Bundesministeriums f r Bildung und Forschung BMBF in dessen Rahmen 18 Projekte das Thema Arbeit im E Business zwischen 2001 und 2004 untersucht haben zuzurechnen Die Forschungsprojekte agepro www ppc biba uni bremen de projects agepro Parcelman www fir rwth aachen de projektseiten parcelman index2 html Interorg www inter org de Personal work www e personalarbeit de und e rbeit www e arbeit biz haben die Arbeit und auch T tigkeitsinhalte im E Business untersucht Agepro besch ftigte sich mit der Arbeits und Organisationsgestaltung vgl Aumund Kopp 2004 S 41 44 Par celman untersuchte den Kurier Express und Paketbereich und besch ftigte sich mit den logistischen Ver nderungen vgl Quadt Wader amp R sler 2004 S 73 76 Interorg stellte wie das Projekt e rbeit Herausforderungen und Chancen f r die Arbeitsgestaltung im E Business heraus vgl Risch amp Uhlmann 2004 S 11 16 und Potzner 2004 S 17 20 und Personal work konzentrierte sich auf die Perso nalarbeit und Mitbestimmung im E Business vgl Berger B
239. n als sozio kulturelles System kann auf diese Weise dem Menschen gerecht gestaltet werden Bei der Einf hrung bzw Modifizierung von E Business in Unternehmen besteht die Chance die Arbeit neu zu gestalten und dabei Kriterien der humanen Arbeits gestaltung zu ber cksichtigen Eine durchdachte E Business Managementstrategie fehlt jedoch bislang Einen guten Ansatz f r eine qualit tsmanagementorientierte ganzheitliche Gestaltung der Organisation in einem Unternehmen analog dem dieser Arbeit zugrunde liegenden Modell Mensch Technik Organisation bietet das integrierte Vorgehensmodell von Jochem 2007 Dieses qualit tsmanagement orientierte Modell erhebt und analysiert einerseits die Prozesse Objekte Zeit und Kostenfaktoren andererseits ber cksichtigt es neben diesen eher konomisch ge pr gten Qualit tskriterien die mittels Kennzahlen messbar sind auch weiche Qualit tskriterien zur Arbeitsgestaltung wie die Organisationsstruktur die Be ziehungen intern extern die Kultur F hrungsstrukturen Informationsfl sse usw 177 Das Vorgehensmodell von Jochem kann als ein qualit tsorientiertes MTO Konzept bezeichnet werden das eine gute Alternative zu dem in der Einleitung ange sprochenen Lean Management Ansatz von Womack Jones und Roos 1990 dar stellt W hrend das Produktionskonzept Lean Production zwar nicht auf die extreme Partialisierung von Arbeitst tigkeiten im tayloristischen Sinne abzielt jedoch Hand lungs un
240. n bei Aufgaben die mit der Planung von Teilzielen der Koordination verschiedener Arbeitsprozesse und anspruchsvollen kognitiven Auf gaben wie dem Planen Pr fen oder Probleml sen zu tun haben 104 5 1 5 Einbettung in Organisationsformen Durch die informationstechnische Automatisierung entstehen einige Vorteile E Business Tools k nnen wenn sie sinnvoll eingesetzt werden Abl ufe durch automatisierte Verfahren unterst tzen vgl Tab 14 Auch die Nachvollziehbarkeit ist im E Business eine andere Das Problem ist bei der ganzen Papierarbeit konnte man oft nicht nachvollziehen hat der das jetzt gemacht wer hat das gemacht von wem wurde es liegen gelassen Und wenn ich eine komplette E Business L sung habe kann ich eigentlich vom Beginn des Bearbeitens bis zum Schluss sofort nachvollziehen was war Es kann nichts liegen bleiben ich kann automatische Erinnerungsfunktionen aktivieren und die Qualit t wird nach unserer Ansicht dadurch wesentlich besser der Ablauf wird schneller und dadurch g nstiger und auch zuverl ssiger Gesch ftsf hrer Betrieb M KMU 109 Wie urteilen nun die Besch ftigten ber die durch E Business Tools sichtbare Transparenz und in der Folge Kontrollierbarkeit im Unternehmen Haben auch sie neben den Experten einen besseren berblick ber Gesch ftsabl ufe und Arbeits prozesse Die Frage nach einem guten berblick wurde weitgehend best tigt Die Transparenz ist nach der Umstellung auf die prozes
241. n denen er eine Entscheidung erwartet diese Personen jedoch schlecht erreichbar sind und der Arbeitsfortgang unterbrochen werden muss 6 5 Die Basis des Gestaltungsansatzes Das MTO Modell im E Business Der Umsetzung arbeitswissenschaftlicher Gestaltungskriterien wird eher kritisch gegen bergestanden aus der Position heraus dass bei einer Umsetzung so ge nannter weicher Kriterien keine dahinter stehenden Kennzahlen zur Bewertung des Erfolges ermittelt werden k nnen und daher eine Umsetzung f r Verantwortliche auf Ebene der Gesch ftsleitung wie die Ergebnisse der Expertenbefragung ergaben nicht attraktiv erscheint Die Erkenntnis dass die Investition in eine humane Arbeits gestaltung zur Steigerung der Produktivit t f hrt war den meisten Gesch ftsf hrern in den Experteninterviews nicht bewusst Qualit tskriterien hingegen wie Zeit Kosten Qualit t und Kundenzufriedenheit interessierten die Gesch ftsleitungen eher Aus diesem Grunde wird hier auf einen qualit tsmanagement orientierten Ansatz zur Arbeitsgestaltung verwiesen dem gro e Chancen f r die Anwendung in Unternehmen beigemessen werden ber einen qualit tsmanagement orientierten Ansatz k nnen sozusagen durch die Hintert r auch arbeitswissenschaftliche Aspekte ber cksichtigt und umgesetzt werden Neben konomischen Qualit ts kriterien kann auch die Qualit t von Arbeitsinhalten gestaltet werden Technik nicht nur verstanden als sozio konomisches sonder
242. n dieser Untersuchung angewandt wurden Diese sind standardisiert validiert sowie auf Signifikanz und Reliabilit t gepr ft so dass die gewonnenen Daten gesichert sind Die erarbeiteten Tendenzen in den T tigkeitsinhalten werden durch entsprechende Ausschnitte aus den Experteninterviews unterstrichen Wenn Beobachtungen und Informationen aus Interviews bereinstimmen kann der Beobachter mit relevanten Ergebnissen rechnen Girtler 1988 S 145 Im Gegensatz zu den Fragebogen erhebungen liefert die qualitative Forschung Berichte aus erster Hand und eben eine ausf hrlichere Darstellung des sozialen Handelns als sie standardisierte Interviews bieten k nnen ebd S 144 Das besondere Merkmal der qualitativen Forschung 59 beinhaltet dass man nahe an den Bereich herangeht und mittels sorgf ltiger Unter suchung tief in ihn eindringt Blumer 1979 S 53 Die quantifizierende Methodik kann den Forschungsgegenstand lediglich von au en sehen indem er hinter Zahlen versteckt wird oftmals wird nicht danach gefragt wie die Menschen ihre Wirklichkeit selbst sehen Die hinter den Handlungs prozessen stehenden Alltagswirklichkeiten k nnen jedoch sehr interessant sein denn gerade die Erkenntnis ber Zusammenh nge kann zur L sung von Problemen beigetragen Voraussetzung f r die qualitative Datenanalyse ist die F higkeit w hrend des Analyseprozesses und des theoretischen Codierens Bedeutungen in den Daten z
243. n kooperativen Form sowie die human gestalteten Arbeitsbedingungen k nnen als positive Arbeitsgestaltungsans tze ge nannt werden Dies best tigt auch die Zufriedenheit des Mitarbeiters der sich mit seiner T tigkeit und der Organisation identifizieren kann Nach eigenen Angaben f hlt er sich an seinem Arbeitsplatz gef rdert obwohl die niedrige Stufenbeurteilung VERA Stufe 1 den Arbeitsplatz als nicht besonders pers nlichkeitsf rderlich ein stuft Hier muss angemerkt werden dass sich die VERA Stufe auf die Aufgabe der Auftragsbearbeitung bezieht w hrend eine andere Aufgabe des Besch ftigten Aktualisierung der Homepage und des Onlineshops die VERA Stufe 3 erreicht Insofern enth lt diese B2B T tigkeit zum einen monotone Arbeitsinhalte wenn es um das Entschl sseln von Daten geht zum anderen aber auch pers nlichkeitsf rder liche Elemente in anderen Aufgabeninhalten 5 2 3 Elektronische Auftragsbearbeitung im Industriebedarf Betrieb N Das Unternehmen ist in der Produktion im Handel sowie im Dienstleistungsbereich t tig Es entwickelt und produziert Industriekomponenten vertreibt f r den Industrie bedarf Arbeitsschutz Umweltschutz und technische Artikel und bietet Wartungs sowie Reinigungsarbeiten als Industrieservice an Im Jahr 1986 gegr ndet hat der Betrieb inzwischen drei Standorte in Deutschland F r die Analyse in dieser Arbeit wurde der Hauptstandort mit seinen 30 Besch ftigten untersucht Insgesamt besch ft
244. nbeleuchtungsst rke Max Firmenname Qualitative Datenanalyse Mensch Technik Organisation Nordrhein Westfalen Operating System Personal Computer practical extraction report language Projektleitung portable document format Produktionsplanungs und Steuerungssysteme Verband f r Arbeitsstudien und Betriebsorganisation Radio Frequency Identification Regulationshindernisse im Arbeitsprozess System zur Analyse der Hardware Komponenten am Bildschirmarbeitsplatz Salutogenetische Subjektive Arbeitsanalyse Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit an Bildschirmen auf der Basis internationaler Normen und Standards Sachbearbeitung Subjektive Belastung und Unzufriedenheit im beruflichen Bereich Screening Instrument zur Bewertung und Gestaltung von menschengerechten Arbeitst tigkeiten Superior Performing Software System Tabelle Technologieberatungsstelle Transmission Control Protocol Thin Film Transistor Technik Organisation Personelles United Nations United Nations Organization Verfahren zur Ermittlung von Regulationserfordernissen in der Arbeitst tigkeit versus World Health Organization Workflow Management Systeme World Wide Web Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Abbildung 2 Abbildung 3 Abbildung 4 Abbildung 5 Abbildung 6 Abbildung 7 Abbildung 8 Abbildung 9 Technologieentwicklung und Menschenbilder nach Altmann een 25 Differenzierung zwischen E Business und E Commerce
245. nd Kommunikationstechniken sowie die neuen Kooperationsprozesse den Auf gabentypen mit ihren jeweiligen VERA Stufen zugeordnet werden 84 nm zo O Z a Z P K D E Auftrags bearbeitung B Web Content A i 5 y i 5 Management O Endfertigung von VERA Stufen Zwischenprodukten Abbildung 13 Anforderungsstufen nach T tigkeitsgruppen Zum besseren Verst ndnis der Anforderungsstufen zeigt Tabelle 10 zun chst die allgemeine Bedeutung der unterschiedlichen Stufen und gibt Aufgabenbeispiele wieder Hinsichtlich der Aufgabenbeispiele existiert keine allgemeine Zuordnungsregel zur VERA Stufe F r das Beispiel Monatliche Lohnabrechnung hei t das also dass diese T tigkeit nicht per se auf Stufe 1 reguliert ist 85 Tabelle 10 Definitionen der VERA Stufen f r B roarbeit nach Leitner et al 1993a S 37 S 43 ff Ebenen Bedeutung Aufgabenbeispiele Ebene 5 Einrichtung neuer Arbeitsprozesse Stufe 5 Organisatorische Bedingungen f r die Einrichtung neuer Einf hrung Erweiterung von Arbeitsprozesse werden entwickelt und mit den besteh E Business enden Arbeitsprozessen koordiniert die erg nzt oder integriert werden Stufe 5R Organisatorische Bedingungen f r die Einrichtung neuer Einf hrung Erweiterung der Arbeitsprozesse werden entwickelt und mit den besteh EDV enden Arbeitsprozessen koordiniert ohne diese zu beeinflus
246. nd die Software Ergonomie Wirtschaftswissenschaften Sozialwissenschaften und Rechtswissenschaften Im deutschsprachigen Raum haben sich die Betriebs und Volkswirtschaftslehre sowie die Wirtschaftsinformatik von Beginn des Aufkommens der elektronischen Abwick lung von Gesch ftsprozessen mit dem Thema besch ftigt Insgesamt betrachtet ist die E Business Forschung wirtschaftswissenschaftliich gepr gt Ihr Forschungs interesse bezieht sich auf die Erfassung des E Business Einsatzes in Unternehmen auf die Berechnung von Gewinnen und Kosteneinsparungen durch E Business auf das Herausstellen von Erfolgsfaktoren sowie Barrieren f r den Einsatz von E Business sowie auf den Nutzungsgrad und die Intensit t des Internet Einsatzes Wirtschaftliche Belange stehen hier im Vordergrund Die 2006 erschienene Studie Computer Integrated Business die die Arbeit im E Business analysiert ist ein gutes Beispiel hierf r Als sozio technische Untersuchung betitelt muss kritisch angemerkt werden dass zwar eine interdisziplin re Sichtweise auf die Arbeitsgestaltung erfolgt jedoch nur in der Verbindung der Wirtschaftswissenschaft und der Informatik Der Mensch als arbeitende Person tritt in dieser Studie nicht in Erscheinung vgl Fochler 2006 Die Arbeitswissenschaft die den Menschen als Arbeitsperson in den Mittelpunkt ihrer Untersuchungen stellt kann diesem Defizit begegnen Dabei kann der Austausch und das gegenseitige Anerkennen von Forschungsergebni
247. nd oder Realisierung Ihres E Business Engagements in Anspruch genommen 9 2 Ausschnitt aus dem Mitarbeiter Fragebogen Arbeitssituation trifft rip i Machen Sie bitte in jeder Zeile ein Kreuz ber sher tils trifft trifft haupt hichtzu teils eherzu v llig zu nicht zu 2 4 Man hat genug Zeit diese Arbeit zu erledigen Q Q Q Q Q 2 5 Es ist einem genau vorgeschrieben wie man seine Arbeit machen muss Q Q Q Q Q 2 9 Man muss in der Lage sein selbstst ndig O O O O O Entscheidungen zu treffen 2 12 Es gibt so viel zu tun dass es einem ber den Kopf w chst Q Q Q Q Q 2 13 Wenn man eine gute Idee hat kann man sie im Betrieb auch verwirklichen Q Q Q Q Q 2 15 Diese Arbeit erlaubt es eine Menge eigener Entscheidungen zu treffen Q Q Q Q Q 203 trifft griff Machen Sie bitte in jeder Zeile ein Kreuz ber eher tils tritt haupt ni teils eherzu v llig zu nicht zu 2 17 Der die Vorgesetzte hilft mir bei der Erledigung der Aufgaben Q Q Q Q Q 2 21 Man kann bei dieser Arbeit immer wieder Neues dazulernen Q Q Q Q Q 2 23 Es passiert so viel auf einmal dass man es kaum bew ltigen kann Q Q Q Q Q 2 27 Diese Arbeit ist zerst ckelt man erledigt nur kleine Teilaufgaben Q Q Q Q Q 2 29 Diese Arbeit ist abwechslungsreich
248. ndet sich mit drei anderen in einem gr eren Raum in dem auch der Server des Unternehmens neben vier Druckern einem Pinwriter einem Faxger t und Telefonen untergebracht sind Die PCs der Mitarbeiter in dieser Abteilung sind alle vernetzt jedoch besitzt aus schlie lich der Rechner des Kollegen einen Internetzugang Nachgelagerte Arbeits pl tze befinden sich im Lager und in der Buchhaltung Gearbeitet wird an diesem Arbeitsplatz mit vier Programmen einem Textverarbeitungsprogramm Word f r den Schriftverkehr einem Tabellenkalkulationsprogramm Excel einem Grafikprogramm Power Point und dem Warenwirtschaftssystem aufbauend auf dem Programm Sage KHK classic line Bei der untersuchten Arbeitsaufgabe des 24 j hrigen Mitarbeiters geht es um die elektronische Bearbeitung von Bestellungen der B2B Partner ber den Onlineshop Die Partner sind Unternehmen aus dem Industriebereich Gewerbebereich Produktionsunternehmen usw Berufszweige die Arbeitsschutzartikel und Arbeits schutzbekleidung ben tigen k nnen in dem Onlineshop Artikel bestellen Die Produkte werden aber auch an Einzelpersonen verkauft Die Aufgabe Auftragsbearbeitung von Industriebedarfsbestellungen hat das Ziel der Erfassung und Weiterleitung von Auftragsdaten Die Aufgabe ist reguliert auf der VERA Stufe 3 R Die Bearbeitungsdauer eines Arbeitsauftrags betr gt wie im Fall des B romaterialhandels zwischen zehn und zwanzig Minuten Die Aufgabe umfasst folgende Ar
249. ness in Unternehmen zieht meist auch eine interne Re Organisation von Abl ufen und organisatorischen Bedingungen nach sich die wenn sie beteiligungs orientiert umgesetzt wird eines der Prinzipien der menschengerechten Arbeits gestaltung n mlich die Sozialvertr glichkeit Beteiligung in der Arbeitsgestaltung ber cksichtigt Eine ganzheitliche Gestaltung von Arbeitsinhalten ist bei der Einf hrung von E Business m glich Einzelne Prozessschritte und ganze Prozess durchl ufe m ssen berdacht und bei Bedarf ge ndert werden Und auch die pers nlichkeitsf rderliche Gestaltung von Arbeitsinhalten erh lt mit der Einf hrung von E Business neue Chancen T tigkeiten k nnen nicht nur erweitert sondern auch bereichert und komplex gestaltet werden Die empirische Untersuchung wird Ergebnisse zur Umsetzung dieser Gestaltungsm glichkeiten in KMU geben 14 Nach dem Unfallverh tungsbericht der Bundesregierung von 2003 erleben ber 50 der Besch f tigten permanenten Zeit und Leistungsdruck vgl S chsisches Ministerium f r Wirtschaft und Arbeit 2007 S 4 58 4 Empirisches Vorgehen Eine Arbeitsanalyse erfordert die Notwendigkeit Messungen Befragungen und Beobachtungen durchzuf hren die die Erhebung unternehmensspezifischer sowie personenbezogener Daten einschlie t Unternehmensspezifische Daten sowie die personenbezogenen Daten werden vertraulich behandelt Damit keine R ckschl sse auf einzelne Unternehmen gezogen werden k
250. ng Programmen 19 vgl Abb 4 Einen betr chtlichen Anteil stellen des Weiteren Produktionsplanungs und Steuerungssysteme PPS Workflow 32 Management Systeme WMS die Daten Informationen und Dokumente automatisch weiterleiten Knowledge Management Systeme KM die Daten und Informationen strukturiert verarbeiten und speichern sowie Customer Relationship Management Systeme CRM zur Kundenbetreuung und Profilbildung Zu weiteren E Business Anwendungen z hlen Datenbanken f r die Lieferantensuche und auswahl Online Ausschreibungen sowie Online Auktionen Das Dokumentenmanagement z hlt zu den beliebtesten Online Anwendungen EU Nutzung von Online Anwendungen in Unternehmen in ausgew hlten L ndern in Prozent 2003 Gro britannien B Verteilung gemeinsame Bearbeitung v Dokumenten DO Automatisierte Reisekostenabrechnung Deutschland ktalien E Arbeitszeiterfassung D Personalverwaltung Spanien S E Learning Frankreich Alle Unternehmen gewichtet nach Mitarbeitern EU gesamt Basis 3 515 Unternehmen in Deutschland Spanien Italien Frankreich Gro britannien e Business Market Watch Juli 2003 Abbildung 4 Nutzung von Online Anwendungen in der EU in Prozent TNS Infratest 2004 S 240 2 3 E Business Typen Anwendungsfelder sowie die Tiefe der Integration von E Business Anwendungen in Unternehmen k nnen sehr unterschiedlich sein Insbesondere die kleinen und mit telst ndischen Unternehmen
251. ngen und Belastungsmerk male aufweist sowie einen Hinweis gibt auf die Chance Arbeitsbedingungen und anforderungen im E Business gestaltend begegnen zu k nnen sollen im Folgenden mittels vier Fallbeispielen n her betrachtet werden 5 2 Fallanalysen Die Auftragsbearbeitung an B2B Arbeitspl tzen 5 2 1 Elektronische Auftragsbearbeitung im B robedarfhandel Betrieb E Das Unternehmen vertreibt B robedarfsartikel und EDV Zubeh r Im Jahr 1890 ge gr ndet verf gt das Unternehmen ber eine sehr lange Tradition Im Unter suchungsjahr 2002 waren 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besch ftigt 1998 kam nach Aussagen des Gesch ftsf hrers erstmalig der Gedanke auf Ge sch ftsabl ufe per E Business Einsatz zu automatisieren und einen integrierten Onlineshop zum Vertrieb der Produkte aufzubauen eine erste Planungsphase begann Ein Jahr sp ter 1999 wurden dann erste E Business Anwendungen in den regul ren Gesch ftsbetrieb aufgenommen Auftragsvorg nge wurden in diesem Zuge automatisiert jedoch nicht ber die komplette Wertsch pfungskette hinweg so dass die E Business Klassifizierungsstufe f r dieses Unternehmen zwischen den Stufen III IV liegt Eine voll automatische Vernetzung mit Zulieferern als auch den Gesch ftspartnern war zum Zeitpunkt der Befragung nur zum Teil realisiert Zum Uhntersuchungszeitpunkt befand sich das Unternehmen im Aufbau einer kooperativen Unternehmenskultur Die hierarchisch und autorit r gepr
252. ngen zwischen der H he der Anforderungen und der Anzahl der Belastungen nachgewiesen Je anforderungsreicher eine T tigkeit ge staltet ist desto weniger belastende Faktoren treten auf insbesondere im psy chischen Bereich von Belastungen L sst sich auch eine Wechselwirkung zwischen der H he der Anforderungsstufe und der H he der Aufgabenzufriedenheit erkennen Des Weiteren wird untersucht ob die Ausgestaltung der Arbeitsorganisationsform kooperativ vs restriktiv einen Einfluss auf die Beurteilung der Arbeitsbedingungen hat Tabelle 18 zeigt einen Vergleich der Aufgabentypen mit den jeweiligen Arbeits zufriedenheiten Tabelle 18 Auswirkungen von Anforderung Belastung und Organisationsform auf die Zufriedenheit VERA Arbeits Zufriedenheit mit Zufriedenheit mit T tigkeiten Stufe organisationsform Anzahl der Belastungen Arbeitsaufgaben Arbeitsbedingungen Auspr gungsformen 5 5 2 Auspr gungsformen Auspr gungsformen Sehr restriktiv restriktiv r E 2 Sehr unzufrieden eher Sehr unzufrieden eher kooperativ sehr koope 2 S 2 unzufrieden teils teils eher unzufrieden teils teils eher rativ 2 Q zufrieden sehr zufrieden zufrieden sehr zufrieden Aufgabentyp 1 Sehr anforderungsreich P Web Content Management 5R Sehr kooperativ 5 2 1 8 Sehr zufrieden Sehr zufrieden K Web Content Management 4 Sehr kooperativ 2 2
253. ngsst rken gibt es hier keine festen Grenzwerte Mit dem RHIA VERA Erhebungsinstrument wurden neun Faktoren abgefragt die je nachdem wie sie gestaltet sind beanspruchend wirken und zu einer ber und oder Unterforderung f hren k nnen berwachung durch Vorgesetzte Monotonie in der Arbeitsaufgabe geringe Denkanforderungen Gileichf rmigkeit Zeitdruck Anteil des Ruhenlassens in der Arbeit das hei t die M glichkeiten zur Pause sowie die Pausendauer Anweisungen durch Vorgesetzte Leistungsdruck Fristsetzungen intern extern sowie die erwartete Arbeitsleistung eingeschr nkte Erreichbarkeit von Personen eingeschr nkte Ver f gbarkeit von Arbeitsmitteln st ndige Aufmerksamkeitsbindung Unterbrechungen in der Arbeit durch Personen Kundenanfragen Die Abfrage im Mitarbeiter Fragebogen umfasst weitere zehn Items Handlungsspielraum in der Arbeit Ent scheidungsspielraum Zusammenarbeit Vertrauen R ckmeldung berblick ber einzelne Arbeitsschritte Kenntnisse und F higkeiten F hrungsverhalten Be teiligungsm glichkeiten Arbeitsplatzsicherheit Ganzheitlichkeit der Arbeitsaufgaben Fristsetzungen durch Kunden Fristsetzungen durch interne Personen Unterbrechungen durch Kundenanfragen Zeit Termin Arbeitsdruck Doppelarbeit Erschwerungen Monotonie Wenig Entscheidungsspielraum 2 Unzureichende Ablauforganisation 1 Wenig Handlungsspielraum Abbildung 15 Psychische Belastungen a
254. nicht jederzeit unterbrechbar ist Systemzusammenbr che und berlastungen je 5 von 14 k nnen ebenfalls zu Datenverlusten f hren in jedem Fall sind schwankende Antwortzeiten sowie eine Verlangsamung des Systems die Folge was wiederum Wartezeiten nach sich zieht die in der Folge den Zeitdruck nochmals erh hen Im Fall E berichtete die Sachbe arbeiterin ber eine nicht unerhebliche Zeitverz gerung w hrend der Aktualisierung von Warenbest nden Im Fall K kommt es zu langen Wartezeiten wenn der Server durch hohe Zugriffszahlen berlastet ist Unzureichende Lernf rderlichkeit der Software 4 von 14 wodurch der Funktions umfang nicht unmittelbar verst ndlich ist mangelnde Erwartungskonformit t der Software 3 von 14 das hei t die Wirkungen eines Befehls werden nicht angezeigt bzw Eingabefelder sind uneindeutig veraltete Daten aufgrund mangelnder Daten pflege 2 von 14 die eine Doppelarbeit verursachen weil nach Angaben eines Mitarbeiters aktuellen Informationen hinterhergerannt werden m sse fehlerhafte Selbstbeschreibungsf higkeit der Software 1 von 14 und der Gebrauch von Arbeits mitteln durch andere 1 von 14 sind weitere Belastungsfaktoren Das Kriterium der Informationsflut wird haupts chlich von den interviewten Ge sch ftsf hrern Abteilungs Bereichs und Betriebsleitern also F hrungspersonen die mit der Organisation und Koordination von Prozessen zu tun haben ange sprochen w hrend die bef
255. nisationsdaten und Viseo zur Erstellung von Ablaufschemen ein Tabellen kalkulationsprogramm Excel Win Zip zur Komprimierung gro er Datenmengen Access sowie das unternehmenseigene Wissensmanagementprogramm Prome theus Bei der untersuchten Arbeitsaufgabe des Mitarbeiters zwischen 31 und 40 Jahren alt handelt es sich um eine umfangreichere Bearbeitung von Auftr gen als bei den bisher beschriebenen F llen Es geht um den Vertrieb nicht standardisierter sondern kundenspezifisch entwickelter Knowledge Management Systeme Anders als bei dem bisher beschriebenen Vertrieb von standardisierten Produkten sind diese Auf tr ge als Projekt angelegt und haben einen zeitlichen Bezugsrahmen der je nach Projekt und Anforderungen eine zeitliche Dauer zwischen zwei und mehreren Wochen beinhaltet Die Kunden sind Unternehmen aus allen Branchen die ihre Organisation mithilfe eines Wissensmanagementsystems unterst tzen wollen Der Mitarbeiter trifft eine ganze Reihe von Entscheidungen in seiner T tigkeits ausf hrung und erh lt somit die VERA Stufe 4 R Damit geh rt die T tigkeit zu dem sehr anforderungsreichen Aufgabentyp Typ 1 Die Aufgabe Auftragsbearbeitung von kundenspezifisch zu entwickelnder Software hat das Ziel der Implementierung des angepassten Wissensmanagementsystems beim Kunden Die Bearbeitungs dauer eines Arbeitsauftrags betr gt mehrere Wochen Die Aufgabe umfasst folgende Arbeitsschritte e Auftragsannahme per E Mail
256. nisses in Bezug auf die hier untersuchten 13 Arbeitspl tze Ist n mlich zun chst keine Wechselwirkung zwischen der H he der Anforderungsstufe und den auftretenden Belastungen zu erkennen k nnen bei einer Zuordnung der Belastungs gr en und faktoren zu den in Kap 5 1 2 gebildeten Aufgabentypen doch Ten denzen ermittelt werden die auf eine Wechselwirkung hindeuten vgl Tab 16 Tabelle 16 Aufgabentypen Anforderungen und Belastungen ea 2 Anzahl der Belastungen lt lt lt S 3 ani T tigkeiten 2 2 5 E f 5 I S E 2 g 5 Aufgabentyp 1 Sehr anforderungsreich P Web Content Management 5R 5 2 1 8 K Web Content Management 4 2 2 9 13 Auftragsbearbeitung 4R 2 2 8 12 M Auftragsbearbeitung 4R 3 3 3 9 4 R 5 R 2 5 2 3 1 9 8 13 Aufgabentyp 2 Anforderungsreich G Bestellbearbeitung 3R 2 5 9 16 J Bestellbearbeitung 3R 3 4 5 12 N Auftragsbearbeitung 3R 4 4 4 12 D Endfertigung von Zwischenprodukten 3 R 4 2 3 9 3 R 2 4 2 5 3 9 9 16 Aufgabentyp 3 Wenig anforderungsreich B Endfertigung von Zwischenprodukten 2 6 4 14 H Bestellbearbeitung 2 2 4 5 11 O Auftragsbearbeitung 2 4 3 3 10 E Auftragsbearbeitung 2R 3 6 11 20 F Auftragsbearbeitung 1 3 7 6 16 1 2 2 6 3 7 3 11 10 20 Lesehinweis Da die k rperlichen psychischen und informatorischen Belastungen nicht gleichwertig sind kann die Anzahl d
257. nnen um Trends zu untersuchen Entsprechende Studien sind zumeist deskriptiv oder explorativ Friedrichs 1990 S 132 133 Die Ergebnisse und Aussagen in dieser Studie beziehen sich einerseits auf die Erhebungseinheit hier die Betriebe und andererseits auf die Untersuchungseinheit 66 hier die Arbeitspl tze Die Erkenntnisse in dieser Arbeit weisen demnach keine allgemeing ltigen Gesetzm igkeiten auf sondern bilden Ergebnisse mittlerer Reichweite analog der in Kapitel 4 5 beschriebenen Grounded Theory Methodik vgl Muckel 1997 S 1 Es geht hier um die Plausibilit t nicht um die Wahrheit allgemeing ltiger Gesetze 4 2 6 Signifikanz der Ergebnisse Wenn mit einer G ltigkeit der Ergebnisse zu rechnen ist vgl Kap 4 3 2 1 wie hoch ist deren Signifikanz in Bezug auf die kleine Anzahl der untersuchten Betriebe n 14 einzusch tzen Bortz argumentiert in seiner Ver ffentlichung Kurzgefasste Statistik f r die klinische Forschung folgenden Sachverhalt Die Chance ein signifikantes Ergebnis zu erzielen steigt mit wachsendem Stichprobenumfang Das erstrebte Ziel durch ein signifikantes Ergebnis unsere Forschungshypothese als g ltig annehmen zu k nnen erreichen wir offenbar umso eher je mehr Zeit und Geld f r gro e Stich proben zur Verf gung stehen Dies ist die eine Seite der Medaille Die andere zeigt uns dass bei gro en Stichproben Behandlungseffekte signifikant werden k nnen die ei
258. nnen erh lt jedes Unternehmen einen Buchstabencode zur Identifizierung und wird insofern nicht beim Namen genannt 4 1 Methodische Vorgehensweise Der Anlass der Erhebung war die Untersuchung des Forschungsfeldes E Business fokussiert auf den B2B Bereich in kleinen und mittelst ndischen Unternehmen In den Jahren 2002 und 2003 wurden 14 Unternehmen mit E Business Strukturen untersucht Die f r die Erkenntnisinteressen dieser Arbeit eigenst ndig erhobenen Daten wurden multimethodal mit quantitativen und qualitativen Erhebungsinstrumen ten ermittelt Ausgehend von den spezifischen Zielen vgl Kap 1 1 in dieser Arbeit wird im Schwerpunkt auf die qualitativen Erhebungsdaten zur ckgegriffen Der qualitative Charakter dieser Arbeit wird durch die Erstellung von vier Fallanalysen unterstrichen Hinsichtlich der deskriptiien Auswertungen sind repr sentative Schlussfolgerungen nicht zul ssig Aussagen beziehen sich auf das Unternehmens sample selbst Dass die Befragungsmethode heute das wichtigste Instrument in der empirischen Sozialforschung darstellt und zu den bedeutendsten Formen der Datensammlung z hlt ist unbestritten Dabei hat jedes Anwendungsgebiet eigene spezifische Methoden und Techniken entwickelt Insbesondere in der Arbeitswissenschaft liegen zahlreiche Befragungs Beobachtungs und Pr finstrumente vor die mit den be schriebenen Instrumenten RHIA VERA SAHIB KABA und den im Mitarbeiter Frage bogen integrierten Instrumenten i
259. nnnnnannnnnannn 43 3 2 Arbeitssystemmodelle nunsnnssnnennnnennnonnennnnnnnennnnannennnnnnnnennnnnnnennnnan nennen nennen anne 45 3 2 1 Wechselwirkungen zwischen dem Arbeitsplatz und dem betrieblichen Umfeld 45 3 2 2 Wechselwirkungen zwischen dem Arbeitsplatz sowie inner au erbetrieblichen Umfeld 46 3 2 3 Systemgrenzen in der vorliegenden Untersuchung 440rsnsunnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 47 3 3 Merkmale der menschengerechten Arbeitsgestaltung uuunnserennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 51 3 3 1 Merkmale gut gestalteter Arbeitsaufgaben uu 200s0nnnnnneennnnnnnennennnnnennennnnennennnnannennnn 54 3 3 2 Bezug zur E Business Situation ursnssnnssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 56 4 CEMPIRISCHES VORGEHEN ns ea a 58 4 1 Methodische Vorgehensweise nuuunnssnnnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnn nenn anne 58 4 2 Untersuchungsfeld uurreennssnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnenn namens anne nn 59 4 2 1 Unternehmenssample gesamt ursersnsnnsnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnn ran 59 4 2 2 Zusammensetzung der Befragten ursusrneennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 62 4 2 3 Untersuchte Arbeitspl tze und T tigkeiten uersnsssennnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnnnn anne 63 4 2 4 Die Fallstudienbetr
260. nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnrnnnnnnnennnnnnernnn anne nn nn 72 5 AUSWERTUNGSERGEBNISSE n20000 nennen 73 5 1 Gesamtauswertung 14 B2B Arbeitsaufgaben im Vergleich unsuussesnsnnnannnnnnnnnnnnnnnnnn 73 5 1 1 E Business T tigkeitsprofile 0rsnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnannnnnnn namen 73 5 1 1 1 Auftragsbearbeitung im E Business 20044400nsnnunnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nam 74 5 1 1 2 Web Content Managemernt usssssnnnenessnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nenn 76 5 1 1 3 _ Druckvorlagenherstellung und Bearbeitung von Baupl nen ueneennenn 77 5 1 1 4 Ver nderungen in den Aufgabeninhalten 40444004sn0unnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnnnn 79 5 1 1 5 Anforderungen im Vergleich 4 24004nn0nnnnennnnnnnnnnannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnannnnn 82 5 1 2 Aufgabentypen im E Business 240nsnsnnnnannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnannnnn 89 5 1 3 Qualifikationsanforderungen 2220442400nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnannennnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 93 5 1 4 Erfahrungswissen und flexibles Handeln im E Business ursnssrsnennsnennnnnnnnnnnnnnnn 98 5 1 5 Einbettung in Organisationsformen 20unnneennnnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnannennnnnnnnnn 104 5 1 6 Belastungsfaktoren im E Business 4044n400nnnnnnnnnnnn
261. nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 107 5 1 6 1 K rperliche Belastungen u2su4 4444H44nnnnnnnennnannnennnnannennnnnnnannnnnnennnnnnannnnannn 108 5 1 6 2 Psychische Belastungen r2244444444440RRnnnnnannnnnnnannnnnnnnannnnnnnannnnnnnannnnnnnannnnnnnnn 112 5 1 6 3 _ Informatorische software ergonomische und systemtechnische Belastungen 115 5 1 6 4 Fazit K rperliche psychische und informatorische Belastungen 120 5 1 6 5 _ Aufgabentypen im Vergleich Anforderungen und Belastungen 121 5 1 7 Das Ressourcenspektrum im E Business uursnnesnnnnnnnnennnnnnnennnnnnnnnnnnnnnennn nn nn 128 5 1 7 1 Aufgabenbezogene Ressourcen uunseensnsensnnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnen 129 5 1 7 2 Personale Ressourcen 22u0244044440nnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnen 130 5 1 7 3 Organisationale und soziale Ressourcen ursssussseennssnnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 136 5 1 7 4 Informatorische Ressourcen 240rsnsunnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnen 138 5 1 8 Fazit Belastungen und Ressourcen im E Business usssnnnnsnnnnnnnnnnnennnnnnnnnennn 139 5 2 Fallanalysen Die Auftragsbearbeitung an B2B Arbeitspl tzen uuessnssnnsnnnnnnnnnnnnnnnn 140 5 2 1 Elektronische Auftragsbearbeitung im B robedarfhandel Betrieb E 140 5 2 2 Elektronische Auftrags
262. nnzeichnet durch eine hohe Wiederholungsh ufigkeit geringe Anforderungs vielfalt schwach ausgepr gte Kommunikationsprozesse sowie eine unvollst ndige Aufgabenstruktur aufgrund fehlender vorbereitender kontrollierender und orga nisierender Bestandteile ist nicht vorgefunden worden Zwar wurden T tigkeiten mit monotonen sich wiederholenden Aufgabenbestandteilen beobachtet z B Daten konvertierungsaufgaben aufgrund unlesbarer Dateiformate in der Druckherstellung jedoch wurden diese bis auf eine Ausnahme durch andere h herwertige T tig keitsinhalte erg nzt Die Anforderungen in den anforderungs rmer gestalteten T tigkeiten resultieren neben Organisationsschw chen aus den Grenzen der Technisierung Auf die fehlen de Schnittstellengestaltung wurde hingewiesen Die Prozessaqualit t d h die durch g ngige Gestaltung eines Gesch ftsprozesses in elektronischer Form stellt sich als eine Schwachstelle in den untersuchten Betrieben heraus Die manuelle Ent schl sselung von codierten Auftragsdaten im Fall F Medizintechnik ist ein gutes Beispiel hierf r Insgesamt betrachtet werden jedoch eher zusammenh ngende Aufgaben ausgef hrt durch Einbeziehung vor und nachgelagerter Arbeiten sowie dispositiver T tigkeiten Des Weiteren ist die Erkenntnis dass die Arbeit im E Business von gegenl ufigen Tendenzen gepr gt ist in den F llen deren E Business Klassifizierungsstufe auf dem 180 Level III Interaktion durch Onlineshop
263. normalen Arbeit ein Bildschirmger t benutzen Bundesministerium f r Arbeit und Sozialforschung 1997 S 51 ff Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen im E Business Als Beispiele sind Aus wirkungen wie die Informations berflutung z B durch Spam E Mails vgl Klippert 2003 S 163 der Zeitdruck der Leistungsdruck sowie Funktionsst rungen des technischen Systems die zu psychischen Belastungen f hren vgl Gei ler amp Gei ler Gruber 2003 S 152 ff zu nennen Nach Recherchen von Wirtz und Krol 2001 S 3 bleibt die Anzahl der empirischen Arbeiten weit hinter der Sammlung der theoretischen zur ck Nach eigenen um fassenden Literaturrecherchen kann dieses Ergebnis aus dem Jahr 2001 auch gegenw rtig noch best tigt werden Die neue Dimension der heute nicht mehr nur betriebsintern elektronisch vernetzten Bildschirmarbeit sondern betriebs bergreifend vernetzten Bildschirmarbeit ist empirisch bis heute wenig erforscht Studien und Untersuchungen zum Thema E Business werden zwar seit dem Jahre 1999 regel m ig durchgef hrt Diese beschr nken sich jedoch vorrangig wie bereits erw hnt auf wirtschaftliche Datenanalysen Ums tze Marktanalysen und entwicklungen Zu nennen sind die E Commerce Studie vgl Gareis Korte Deutsch 2000 die Tech Consult Studien vgl TechConsult GmbH 2000 2003 und 2005 die j hrlich durch gef hrten Monitorings zur Informationswirtschaft vgl TNS Infratest 2003 2006 E Business Jahr
264. notwendiges Erfordernis sind die Arbeit effektiv und wirtschaftlich auszuf hren Angemessenes Handeln in bestimmten Arbeitssituationen wie z B risikobehafteten Entscheidungsf llen unter Zeitdruck wird nach Martin 1994 S 186 nicht durch formalisiertes Wissen sondern durch Erfahrungswissen gesteuert Pfeiffer untersucht in ihrer Ver ffentlichung Dem Sp rsinn auf der Spur 1999 das Erfahrungswissen an Internet Arbeitspl tzen Sie kommt zu dem Ergebnis dass Ganzheitlichkeit Intuition Emotionalit t und Erfahrungswissen wesentliche Faktoren f r das Arbeiten mit dem hochkomplexen Medium Internet darstellen Denn kom plexe technische Systeme sind nicht nur durch Automation und Objektivierbarkeit gekennzeichnet sondern auch durch Komplexit t F r den Normalnutzer ist dies nicht mehr eindeutig durchschau und berechenbar Sind in diesem Zuge die sinn liche Wahrnehmung das Wissen Denken Gef hl und daraus folgende intuitive Ent scheidungen im E Business von Bedeutung Unter Intuition wird in Anlehnung an Kumbruck 2003 S 53 ein Modus der Informationsverarbeitung in dem unbewusst Einzelinformationen verkn pft werden verstanden Dabei ist intuitives Handeln immer zweck und zielorientiert in Hinblick auf die optimale Erf llung der Arbeits aufgabe Intuitiv meint das Handeln mit rationalem Kalk l in dem unbewusst ein Vergleich des Ist Zustandes mit dem Soll Zustand eines Arbeitsprozesses stattfindet was wiederum einen gewiss
265. nternehmen Wertsch pfungsketten sowie regionalen und globalen Netzwerken Und langfristig betrachtet haben sie auch Auswirkungen auf gesellschaftliche Strukturen Weit zur ckgeblickt hat die Entwicklung der Dampfmaschine oder anderer Energie und Antriebstechniken die Industrialisierung vorangetrieben Traditionelle agrarisch feudale Gesellschaftsstrukturen wurden durch liberale kapitalistische Strukturen Vor dem Aufkommen des Internets als Medium f r den Datentransfer war der Dienst Electronic Data Interchange EDI sowie EDIFACT Electronic Data Interchange for Administration Commerce and Transport seit Ende der 70er Jahre die bedeutendste Form f r den Aufbau und die Durchf hrung elektronischer Gesch ftsbeziehungen M glich waren hier allerdings nur bilaterale one to one Beziehungen zwischen Unternehmen EDI ist auch heute noch f r den Austausch elektronischer Gesch ftsbeziehungen von Bedeutung z B in der Automobilbranche wird jedoch durch das Medium Internet in den Hintergrund gedr ngt vgl Reindl amp Oberniedermaier 2002 S 78 ff 13 abgel st Die Industriearbeit ein neuer Typus von Arbeit entstand Wie die industrielle Revolution ist auch die informationstechnologische oder digitale Revolution Lehner 2006 S 56 die einen Umbruch von der Industrie zur Infor mationsgesellschaft bewirkt hat nicht als ein kurzfristiger Umbruch zu betrachten sondern eher als eine schleichende Revolution die
266. ntwicklungsabteilung weitergeleitet werden m ssen Je anforderungsreicher die T tigkeit gestaltet ist desto weniger psychische Belas tungen treten auf weil dadurch dass gr ere Gestaltungsspielr ume bestehen die Person bessere Wahlm glichkeiten besitzt Hinsichtlich der k rperlichen Belastungen sind keine Muster bei einem Aufgabentypenvergleich erkennbar Bez glich der 185 informatorischen Belastungen stellen sich fehlende Informationen als ein gr eres Problem bei organisierenden und koordinierenden T tigkeiten heraus Die informatorischen Belastungen wurden bereits angesprochen Erschwerungen Blockierungen sowie Unterbrechungen der Arbeitsprozesse werden gr tenteils ver ursacht durch einen unausgereiften Technikeinsatz in den untersuchten KMU Schnittstellenprobleme f hren zu Funktions und Konzentrationsst rungen durch Unterbrechung System berlastungen und zusammenbr che treten unerwartet und ungeplant auf so dass St rungen und Abweichungen vom normalen Vorgehen zur Arbeit dazugeh ren Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sich den Unw gbar keiten bewusst und begegnen diesen durch Erfahrungswissen das sie im Umgang mit der Hard und Software gebildet haben Dieses Erfahrungswissen wenden sie auch bei der Interaktion mit der mangelhaft gestalteten Software an Bis auf eine Ausnahme stellt sich in allen Unternehmen die unangepasste Gestaltung von Software als eine bedeutende informatorische Belastung heraus
267. nwirkungen Physikalische chemische Arbeitsumgebung L rm Licht Klima Schadstoffe mittelbare Einwirkungen der kologischen mittelbare R ckwirkungen des Arbeitssystems Rahmenbedingungen auf das Arbeitssystem auf die kologischen Rahmenbedingungen z B Wasserqualit t f r K hlschmierstoffe recycelbare Rohstoffe z B Entsorgung von Produkten K hlschmierstoffen Abluft I y kologische Rahmenbedingungen Belastung des Wassers der Luft der Erde Klima L rm Abbildung 11 Arbeitssystemebene lll Wechselwirkungen zwischen dem Arbeitssystem und den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen Vollmer 1995 S 66 Gesellschaftliche und konomische Rahmenbedingungen werden nicht nur durch Regulationen gesetzliche Vorschriften sowie Arbeits und Absatzm rkten festgelegt sondern ebenfalls durch moralische Werte gekennzeichnet die Arbeitssysteme beeinflussen und somit auch Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen im Unter nehmen haben Umgekehrt beeinflussen Arbeitssysteme mit ihren Ausgaben wie Abf llen Emissionen und Energiebedarfen die kologische Umwelt Mit der Ver breitung von Computern am Arbeitsplatz hat sich die Anzahl der Computerher stellung betr chtlich erh ht W hrend 1975 in der Bundesrepublik Deutschland weniger als 50 000 Bildschirmger te im Einsatz waren stieg die Anzahl 1985 auf eine Million Bereits 1990 hat sich die Anzahl der Bildschirmger te am Arbeitsplatz auf zwei Millionen verdoppelt v
268. o knapp bemessene Zeit f r die Erledigung der Arbeitsaufgabe haben so dass die moderne Informations und Kommunikations technik bei mangelnder Gestaltung den Zeitdruck zus tzlich erh ht Hier ist eine enge Verzahnung mit den psychischen Belastungen zu erkennen wenn man die Verunsicherung der Besch ftigten ber cksichtigt 5 1 7 Das Ressourcenspektrum im E Business Belastungen k nnen sich durch das Nutzen von Ressourcen ver ndern Unter dem Begriff Ressource werden hier Hilfsmittel und quellen sowie die inneren Potenziale eines Menschen wie z B Kenntnisse F higkeiten Fertigkeiten Er fahrungen Neigungen oder Geschicke verstanden die ben tigt werden um eine bestimmte Aufgabe zu l sen Ressourcen sind in diesem Sinne materielle und immaterielle G ter und Werte die einzelne Personen aber auch Unternehmen sowie Arbeitsgruppen zur Handlung bef higen Unter Ressourcen werden alle Faktoren die f r eine pers nlichkeitsf rderliche Gestaltung von Arbeit grundlegend sind begriffen Durch das Aufdecken und Aktivieren von Ressourcen k nnen vorhandene St rken gef rdert und Belastungen reduziert werden Insofern werden im Folgenden nach dem Aufzeigen der Belastungsarten sowie der Anzahl der vorgefundenen Belastungen die nutzbaren Ressourcen gegen bergestellt die neben der hohen Bedeutung f r die pers nliche Entwicklung auch eine Pufferfunktion im Umgang mit gesundheitsgef hrdenden Belastungen besitzen vgl Fuchs 2006
269. ondern immer halt gemeinsam Das Ziel gemeinsam sehen zum einen und zum anderen aber gleichzeitig den Mitarbeitern m glichst viel Selbstst ndigkeit geben auch f r Selbstorganisationen Wenn es Probleme gibt gemeinsam besprechen und am liebsten die L sung aus der Gruppe heraus erarbeiten lassen Gesch ftsf hrer Betrieb J KMU 728 106 Ein anderer Gesch ftsf hrer berichtete dass er in seinem Unternehmen bereits 1994 eine Reorganisation hat durchf hren lassen und Prozesse hinterher deutlich anders strukturiert waren als vorher Erhoben wurde welche Arbeitsprozesse gut welche schlecht f r das entsprechende Unternehmensziel gestaltet waren Und wir haben alles komplett die gesamte Unternehmensstruktur umgedreht Von der Waren wirtschaft ber wie kommunizieren wir miteinander wie f hren wir Betrieb O KMU 343 Ein weiterer erz hlte dass f r einen guten E Business Gesch ftsprozess die Zusammenarbeit stimmen muss Meistens ist es doch wirklich so dass wenn die Abl ufe eigentlich stimmen also die Zusammenarbeit stimmt dass dann eigentlich die Technik um das E Business d A zu realisieren auf einmal gar nicht mehr so kompliziert ist Gesch ftsf hrer Betrieb J KMU 879 Am deutlichsten ist der folgende Hinweis zur Prozessorientierung Es gibt ein Organigramm wer welche Verantwortungsbereiche abdeckt Und wir gehen momentan mehr und mehr dazu ber Prozesse zu identifizieren und die Prozesse zu
270. onomische systemtechnische sowie informatorische Belastungen erbracht wird 127 Das Ergebnis der Auswertung zu den software ergonomischen Kriterien ist alarmierend Bis auf den Betrieb P weisen s mtliche untersuchten Programme Ge staltungsm ngel auf die die Arbeitsausf hrung z T erheblich beeintr chtigen vgl Kap 5 1 6 3 Hier wird sehr deutlich dass trotz E Business eine benutzungs orientierte Gestaltung von Software in zw lf von 13 Betrieben nicht der Fall ist Dieses Ergebnis verdeutlicht gleichzeitig den erheblichen Gestaltungsbedarf auf diesem Gebiet Es ist also nicht davon auszugehen dass mit der zunehmenden Informatisierung der Arbeitswelt gleichzeitig die wissenschaftlich anerkannten und ver ffentlichten Kriterien zur Software Gestaltung ber cksichtigt werden Das Thema Software Ergonomie ist zumindest in den hier untersuchten Betrieben kein Gegen stand Eine ergonomische Gestaltung von Software stellt eine Ausnahme in Fall P dar Systemtechnische Belastungen beziehen sich auf erstens System berlastungen zweitens Systemzusammenbr che und drittens wirken Systeme die nicht voll automatisiert sind belastend auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein denn dadurch dass eingegebene Daten nicht automatisch in andere Bearbeitungsmasken oder routinen bertragen werden sind bei den kleineren Unternehmen manuelle Dateneingaben sowie die Kontrolle von Daten erforderlich die keine hohe Anforderung darstellen aber eine ho
271. ons 181 fl sse werden erh ht allerdings nicht in allen F llen Zur Veranschaulichung ein Beispiel Wenn ein Auftrag im System angelegt wird kann die Anlage des B romaterialh ndlers pr fen ob B robedarfsartikel am Lager vorr tig sind Ist dies nicht der Fall erfolgen voll automatisch Bedarfsmeldungen an den Einkauf Weitere positive Kernaspekte sind die gr ere Transparenz der Prozesse durch Zugriff auf Unternehmens und Kundendaten per EDV System sowie die computervermittelte Kommunikation die genutzt werden kann um die Kooperation im Unternehmen zu verbessern Durch die gr ere Transparenz der Prozesse haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen besseren berblick ber die Arbeitsabl ufe im Unternehmen als vor E Business Die nachfolgende Diskussion ber Chancen und Risiken f r die Aufgabeninhalte bei der computerbasierten Aufgabenausf hrung in vernetzten Strukturen erfolgt anhand der Gestaltungskriterien aus der DIN EN ISO 9241 2 die ergonomische Anforderun gen f r B rot tigkeiten mit Bildschirmger ten formuliert e Die Benutzerorientierung was die Ber cksichtigung von Erfahrungen und F hig keiten in der Aufgabengestaltung betrifft findet bis auf einige Ausnahmen statt und stellt sich als Chance heraus Allerdings ist die Benutzerorientierung in Bezug auf die Datenmasken mit denen haupts chlich gearbeitet wird schlecht denn die Software Ergonomie l sst zu w nschen brig und ist der Aufgabe zum
272. orderungsabh ngig zu sein Doppelarbeit und Erschwerungen im Arbeitsprozess sind ebenso weniger aufgabenabh ngig denn systemtechnisch und arbeitsorganisatorisch bedingt Hervorstechend ist der Ver gleich der Belastungsfaktoren Monotonie in der Arbeit sowie geringe Handlungs und Entscheidungsspielr ume Beide Belastungsmomente treten innerhalb dieser Untersuchung nur im Aufgabentyp 3 wenig anforderungsreich auf w hrend sie in den anforderungsreicher gestalteten Aufgaben gar nicht zum Tragen kommen Vergleicht man die Anzahl der informatorischen Belastungen am Arbeitsplatz so lassen sich auch hier Unterschiede in den Aufgabentypen ausfindig machen e _Aufgabentyp 1 sehr anforderungsreich weist zwischen einem und neun Belastungsfaktoren auf e _Aufgabentyp 2 anforderungsreich ist durch drei bis neun Faktoren gekennzeichnet e _Aufgabentyp 3 wenig anforderungsreich besitzt drei bis elf informatorisch belastende Faktoren Wie bei den psychischen Belastungsfaktoren zeigt sich auch f r die informatorischen Belastungen in der Arbeit die folgende Tendenz Je anforderungsreicher die T tigkeit gestaltet ist desto weniger belastende Faktoren treten auf Die Frage die sich hier stellt ist ob diese Unterschiede eher aufgabenimmanent oder systemtechnisch bedingt sind Daher ist eine n here Betrachtung der konkreten Faktoren notwendig die anhand der bereits erfolgten Unterteilung der informatorischen Belastungen in software erg
273. orientierte Arbeitsgestaltung die die Besch ftigten an der Gestaltung vor allem in Ver nderungsprozessen beteiligt und eine kooperative Zusammenarbeit er m glicht Die Zusammenarbeit ist nach Angaben der Befragten offen sowie kooperativ und basiert auf einer vertrauensvollen Basis bis auf wenige Ausnahmen Was die direkte Beteiligung an Ver nderungsprozessen betrifft besteht ein gro er Einbeziehungsbedarf denn dieses Kriterium ist nur in drei F llen umgesetzt 160 5 3 2 Die Umsetzung der Kriterien humaner Aufgabengestaltung Tabelle 19 zeigt den Umsetzungsgrad der einzelnen von Martin 1995 S 299 ff aufgestellten Kriterien zur menschengerechten Aufgabengestaltung Insgesamt ergibt sich ein positives Bild was die Gestaltung der Arbeitsinhalte an den unter suchten Arbeitspl tzen betrifft In der nachfolgenden Ausf hrung wird auf die ver schiedenen Aspekte im Einzelnen eingegangen Tabelle 19 Umsetzung von Merkmalen humaner Aufgabengestaltung n 13 Merkmale der Aufgabengestaltung SEI l J K M N O VERA Stufe 2 sr 2r 1 3R 2 Jar 3R 4 4R 3R 2 5R Zeitlicher Aspekt Ergebnis Arbeitsplatz Beobachtung Langer Arbeitszyklus I Keine Repetitivit t Belastungsaspekt Ergebnis Mitarbeiter Befragung Individuell angepasste Aufgabengestaltung Alle Kenntnisse und F higkeiten einsetzbar Qualifikationsaspekt Erg
274. orm DIN EN ISO 10075 1 die den Begriff der Belastung wertneutral definiert wird im Folgenden der Begriff aus schlie lich f r negative Einflussgr en die das Risiko einer kurzfristigen Fehl beanspruchung sowie einer langfristigen Folgewirkung f r die Besch ftigten mit sich 108 bringen verstanden Es wird zudem in Anlehnung an Luczak und Rohmert 1997 differenziert zwischen der Belastungsgr e und dem Belastungsfaktor Wenn die Belastungsh he sich quantitativ beschreiben l sst spricht man von Belastungs gr en ist sie lediglich kategorisierbar und nach bestimmten Kriterien unterscheid bar so spricht man von Belastungsfaktoren ebd S 326 f Die T tigkeitsinhalte an B2B Arbeitspl tzen wie in Kapitel 5 1 1 beschrieben weisen unterschiedlich hohe Anforderungen auf Organisationale Bedingungen tragen neben der aufgabenimmanenten Gestaltung dazu bei So wurden drei verschiedene Auf gabentypen bei der vorhergehenden Analyse gebildet Interessant ist nun die weiterf hrende Analyse in Hinblick auf die Wechselwirkungen zwischen aufgaben typischen Anforderungen organisatorischen und ergonomischen Bedingungen sowie technischen Arbeitsmitteln Die Auswirkungen moderner Informations und Kommunikationstechnik in Form von Arbeitserleichterungen sowie informatorischen Belastungen werden nachfolgend untersucht 5 1 6 1 K rperliche Belastungen Insgesamt wurden 42 Faktoren untersucht die zu einem ergonomischen Fehlverh l
275. pft vom 01 01 2002 bis 30 06 2004 gef rdert 7 Unter dem Begriff Arbeit wird in Anlehnung an REFA jede T tigkeit des Menschen verstanden die der Erf llung einer Aufgabe dient REFA 1978 S 14 20 Ver nderungen durch den Einsatz von E Business sind auf drei unterschiedlichen Ebenen zu beobachten der zwischenbetrieblichen Ebene der innerbetrieblichen Ebene sowie auf der Ebene der Arbeitst tigkeit Der Fokus dieser Untersuchung liegt auf der Ebene der personenbezogenen Arbeitst tigkeit Insgesamt hat diese Arbeit folgende Intentionen 1 Die Analyse und Dokumentation von Business to Business B2B Arbeits pl tzen mittels 14 T tigkeitsvergleichen und 2 die Dokumentationen von vier Fallbeispielen anhand eines Vergleiches der T tigkeit Auftragsbearbeitung Die Gewinnung empirischer Daten ber B2B Arbeitsinhalte und Organisations formen als auch die Erkenntnisse ber Wechselwirkungen erm glichen sodann 3 die Formulierung von Gestaltungsempfehlungen f r eine gute Aufgaben gestaltung und deren Umsetzbarkeit in hochinnovativen Unternehmen Die Pr fung der Umsetzung von arbeitswissenschaftlichen Gestaltungskriterien in den untersuchten Betrieben sowie das Herausstellen von Hemmnissen in der Praxis die eine Umsetzung verhindern oder verz gern stellen weitere Betrachtungs perspektiven dar Durch die Untersuchung neuer Arbeitsformen soll herausgefunden werden inwieweit die Umsetzung der allgemeinen Gest
276. prachigen Raum als gegenstandsbezogene Theoriebildung be zeichnet Die explorative nicht hypothesenpr fende Vorgehensweise in dieser Arbeit erkl rt sich aus diesem Ansatz Zun chst werden die Daten in deskriptiver Weise ausgewertet indem T tigkeitsprofile Belastungsfaktoren und das zur Verf gung stehende Ressourcenspektrum dokumentiert werden Die Erfassung der Aussagen aus den Experteninterviews erfolgt computergest tzt mittels der Software MaxQDA Max Qualitative Datenanalyse ein Programm zur Textanalyse Version 2001 Die Daten aus den Frageb gen der Mitarbeiter Befragung wurden mit Hilfe der Software SPSS Superior Performing Software System Version 10 0 computergest tzt ausgewertet Die Software ist in der empirischen Forschung weit verbreitet und stellt ein umfassendes Instrument zur statistischen Datenanalyse dar Die Daten aus den Arbeitsplatz Beobachtungs interviews der Ergonomie sowie der Softwareergonomie Pr fung wurden individuell manuell ausgewertet 73 5 Auswertungsergebnisse 5 1 Gesamtauswertung 14 B2B Arbeitsaufgaben im Vergleich 5 1 1 E Business T tigkeitsprofile Zum Zweck einer besseren Gesamteinsch tzung der situativen Rahmenbedingun gen f r den Einsatz neuer Technik werden charakteristische Merkmale der Arbeitst tigkeit von Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern im E Business dargestellt Diese T tigkeiten werden nicht an einem gew hnlichen Bildschirm arbeitsplatz ausgef hrt sondern
277. pro Minute WpM auf 1 000 bis sogar 10 000 WpM erh ht werden kann vgl Buzan 1998 S 22 Um einem Inhalt ohne Schwierigkeiten folgen zu k nnen ist eine Lesegeschwindigkeit von mindestens 250 WpM n tig vgl Chevalier 2007 S 55 171 In etlichen F llen kann der Handlungs und Entscheidungsspielraum erweitert werden Der Handlungsspielraum zeigt das Flexibilit ts Ausma bei der Ausf hrung von Teilt tigkeiten Dadurch ist das Reagieren auf Sondersituationen m glich Der Entscheidungsspielraum kennzeichnet das Ma an Autonomie Schnelle Reaktionen auf Sonderf lle sind m glich Arbeit sollte so strukturiert sein dass sie Handlungs und Entscheidungsspielr ume bietet selbstst ndige arbeitsablaufbezogene Kom munikation und Kooperation ber den Arbeitsbereich hinaus erlaubt und die soziale Unterst tzung im Betrieb gew hrleistet Insgesamt betrachtet k nnen mehr pers n liche Freir ume f r die T tigkeit hergestellt werden um mehr Selbststeuerung und Einfluss auf die Organisation der T tigkeit durch die Besch ftigten selbst zu erm glichen Wahlm glichkeiten in der Arbeitsausf hrung tragen hierzu bei Eine Verbesserung der Ablauforganisation hinsichtlich einer besseren Abstimmung von Entscheidungsprozessen und Zust ndigkeiten tr gt ebenso ihren Teil bei Im Zuge der Reorganisationsbem hungen von Prozessen und Abl ufen besteht eine hohe Chance Arbeitsinhalte neu aufzuteilen und infolgedessen Spielr ume zu erweitern
278. pruchsvolle Aufgaben entstehen Kamp geht also von einer Aufwertung der menschlichen Arbeitskraft ebd S 66 aus Das Thema Partizipation von Besch ftigten an der Arbeitsgestaltung insbesondere bei der Einf hrung neuer Techniken tritt erneut in den Mittelpunkt von Diskussionen Unternehmerische Ziele lassen sich ohne die Ber cksichtigung der Ziele und Inte ressen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer weniger realisieren Auf der politischen Ebene wurde durch die Einf hrung von E Business in Unterneh men eine Verwirklichung von Forderungen wie z B die pers nlichkeitsf rderliche Ver nderung von Arbeitsinhalten erwartet Die bundesministeriale Ebene ging davon aus dass sich die Arbeit g nzlich anders und neu gestalten w rde da tele kooperative Arbeits und Organisationsformen wie im E Business den neuen Wert vorstellungen in vieler Hinsicht entgegenkommen m ssten da Ziele des Individuums wie Selbstbestimmung Mobilit t und Unabh ngigkeit in neuen Organisationskon zepten ber cksichtigt werden k nnten Auf politischer Ebene wurden insofern neue Chancen f r die Arbeitsgestaltung erwartet Auf einer ffentlichen Projekttagung der TBS Technologieberatungsstelle beim DGB NRW e V im November 2003 mit Experten aus den Fachdisziplinen Wirt schaftsinformatik Arbeitswissenschaft und Rechtswissenschaften kristallisierten sich unterschiedliche Positionen zu den Ver nderungen von T tigkeitsinhalten durch den Einsa
279. r Begriff f r jede Person eine andere Bedeutung hat Denn Arbeitszufriedenheit kann auf ganz unterschiedliche Weise entstehen und beraus verschiedene Bedeutungen erhalten wenn die eigenen Bed rfnisse mit der wirklichen Arbeitssituation verglichen werden Dass die Anspr che an u ere Bedingungen Beziehungsmuster und Aufgabenbestandteile bei jeder Person anders ausgepr gt sind ist daher in den folgenden Ausf hrungen zu ber cksichtigen Erhoben wurden Bewertungen zur arbeitsbezogenen Gesamtzufriedenheit sowie Zufriedenheiten zum Arbeitsklima zur Sicherheit vor Verlust des Arbeitsplatzes zur Arbeitszeit zur Bezahlung und den Arbeitsaufgaben sowie den Arbeitsbedingungen Zudem geht es darum ob die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor der Einf hrung von E Business Ma nahmen zufriedener respektive unzufriedener waren als zum Zeitpunkt der Befragung Wie der Begriff Arbeitszufriedenheit abgefragt wurde ist im Anhang in Kapitel 9 2 Ausschnitt aus dem Mitarbeiter Fragebogen nachzulesen Nachfolgende Tabelle zeigt die Zufriedenheiten der Besch ftigten Tabelle 17 Zufriedenheit der Besch ftigten 132 Zufriedenheit mit Sehr un Eher un Teils Eher Sehr 5 zufrieden zufrieden teils zufrieden zufrieden der Arbeit insgesamt 2 1 2 7 3 13 der Arbeitsplatzsicherheit s 1 3 6 4 14 der Arbeitszeit 1 2 1 10 14 der Bezahlung 3 4 5 1 13 den Arbeitsaufgaben 2 6 5 13 den Arb
280. r Raeithel Arne amp Schwier Willi 1987 Arbeits wissenschaft Kerndefinition Gegenstandskatalog Forschungsgebiete Edingen Neckarhausen Brill Luczak Holger amp Volpert Walter 1997 Hrsg Handbuch Arbeitswissenschaft Stuttgart Sch ffer Poeschel Martin Hans 1994 Grundlagen der menschengerechten Arbeitsgestaltung Hand buch f r die betriebliche Praxis K ln Bund Martin Hans Hrsg 1995 CeA Computergest tzte erfahrungsgeleitete Arbeit Berlin Heidelberg Springer Mayer Ahuja Nicole amp Wolf Harald 2005 Jenseits des Hype Arbeit bei Internet dienstleistern http wwwuser gwdg de dgsf frames publik mitt32 mayer ahuja wolf pdf am 27 02 2006 Friedrich Wilhelm 1997 Erfahrungsgeleitetes Qualit ts und Prozessmanagement in kleinen und mittleren Unternehmen Kassel Modaschl Manfred 1997 Internalisierung des Marktes Neue Unternehmens strategien und qualifizierte Angestellte In Jahrbuch der sozialen Technik berichterstattung S 200 250 Berlin Ed Sigma Muckel Petra Die Grounded Theory in der Tradition der M nsteraner Schule http www qualitative sozialforschung de einfuehrung htm am 17 02 2006 M ller Roland 2002 Gesch fte ohne Blickkontakt Unternehmen setzen auf E Business der Handel wird elektronisch abgewickelt In HNA vom 11 05 2002 M ller Grote Dominique Reydt Friedhelm amp Schmid Carsten 2001 E Business Wie man s macht und was es kostet Neuwi
281. r Stelle ergibt ist die ob denn die erfahrungsgeleitete Arbeitsausf hrung bei T tigkeiten an B2B Arbeitspl tzen ber haupt m glich ist oder diese durch den Technikeinsatz in dem Sinne determiniert ist dass das technische System keine abweichenden Handlungen zul sst und damit Die Erfahrung beruht auf der praktischen Auseinandersetzung mit der u eren Welt und ist das Ergebnis eigenen und fremden Handelns vgl Kumbruck 2003 S 52 99 eine flexible erfahrungsgeleitete T tigkeitsausf hrung unterbindet Die M glichkeiten der Prozesswahrnehmung sowie die M glichkeiten des Prozess eingriffs in die programmgesteuerten Abl ufe haben sich ver ndert Vernetzte Steuerungs Informations und Kommunikationstechnik stellen nicht nur in der Pro duktion sondern auch im B ro die wichtigsten Mensch Maschine Schnittstellen dar Oftmals sind sie die einzigen Zug nge f r die notwendige Prozessverfolgung und beeinflussung Ausf hrende T tigkeiten beziehen sich insofern nicht mehr unmittel bar auf die Bearbeitungsvorg nge an sich sondern eher auf die Interaktion mit der Informations und Kommunikationstechnik K nnen im E Business durch die auto matische Steuerung viele Bereiche menschlichen Handelns durch die Computer technik bernommen werden so dass das Erfahrungswissen von Personen in den Hintergrund gedr ngt wird Empirische Untersuchungen vgl Palass 2001 Pfeiffer 1999 Martin 1995 haben gezeigt dass Erfahrungen ein
282. ragebogen zur Erfassung der erlebten Kommunikation und Kooperation vgl Walliser 1999 Erg nzend wurden Items aus den Erhebungsinstrumentarien der abgeschlossenen Forschungsprojekte gesina Gesundheit und Sicherheit in neuen Arbeits und Organisationsformen vgl Sonntag Benz Edelmann amp Kipfm ller 2001 sowie CeA Computergest tzte erfahrungsgeleitete Arbeit vgl Martin 1995 entliehen Einige Items wurden soweit sie aus bereits etablierten Instrumenten stammten teilweise neu formuliert und in ihrer Antwortskala auf eine f nfstufige Skala mit verbalen An kern jeder Auspr gung angepasst F r das Ausf llen des Fragebogens ben tigten die Angestellten zwischen 30 und 50 Minuten 4 3 3 2 Beobachtungsinterviews an E Business Arbeitspl tzen Als vierter methodischer Zugang wurden insgesamt 13 Arbeitsplatz Beobachtungs interviews durchgef hrt In einem Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe konnte das Arbeitsplatz Beobachtungsinterview aufgrund unzureichender zeitlicher Ressourcen nicht durchgef hrt werden Die fehlende Untersuchung stellt sich hier als unproblematisch heraus da es sich bei der zu untersuchenden T tigkeit um die Auftragsbearbeitung eingehender Bestellungen handelt die neunmal in kleinen und mittelst ndischen Unternehmen analysiert werden konnte und somit ausreichende Vergleichsm glichkeiten bestehen Der Zugang zu den Unternehmen war zeitlich begrenzt da die meisten Mit arbeitenden keinen gro en zei
283. ragten Besch ftigten auf der Sachbearbeitungsebene zwar auch der Informationsflut ausgesetzt sind aber in einem geringeren Ma e Dennoch haben die neuen Kommunikationsmedien einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Belastungssituation durch kommunikative Handlungen Moser 2002 best tigt in seinen Untersuchungen die neue Belastung durch die Informationsflut die er auf das Medium E Mail und dessen Charakteristik zur ckf hrt Der kosten g nstige Versand sowie die einfache Vervielf ltigung von Nachrichten beg nstigen 119 die Informationsflut welche aber auch auf organisatorische Bedingungen zu r ckzuf hren ist E Mails werden oftmals aufgrund mangelnder Regelung von Verantwortlichkeiten und Zust ndigkeiten im Unternehmen zur Absicherung gleich zeitig an die Vorgesetzten sowie Kolleginnen und Kollegen gesandt Belastungen im Rahmen kommunikativer T tigkeiten resultieren nach Klippert 2007 S 113 ff aus folgenden Bedingungen Durch die M glichkeit per E Mail umgehend zu reagieren werden auch schnelle Reaktionen erwartet insbesondere von den B2B Partnern Aber auch intern kann es zu einer Belastung kommen wenn der zeitliche Freiraum also die ben tigte Zeit f r die erforderliche Kommunikation fehlt Aufgrund der gro en Menge arbeitsrelevanter E Mails k nnen beim Lesen Inhalte bersehen wer den und aufgrund der Angst vor den Konsequenzen nicht wahrgenommener Infor mationen kann ein Belastungsfaktor entstehen Werden
284. rbeitung zur Verf gung die aber noch ausgeweitet werden k nnen Der Besch ftigte erstellt zudem Ablaufpl ne und Projektlisten die er f r eine Entscheidung durch den Vorgesetzten vorbereitet H here Regulationsanforderungen w rden sich ergeben wenn der Mitarbeiter nicht nur vorbereitet sondern mitentscheidet Wenn er die Inventur die er jetzt nach Vor gaben organisiert selbstst ndig planen kann w rden neben seinen ausf hrenden kontrollierenden und entscheidenden Anteilen in der Arbeit die Erg nzung durch planende Anteile in der Aufgabenausf hrung die T tigkeit noch komplexer machen Die T tigkeit im Softwarehaus Betrieb ist mit der VERA Stufe 4 R auf einem hohen Niveau reguliert Der Mitarbeiter bereitet alle notwendigen Entscheidungen die das kundenspezifische Wissensmanagementsystem betreffen also welche An forderungen wie umgesetzt werden vor entscheidet aber nicht selbst In dem Fall trifft der Vorgesetzte die Entscheidungen Der Mitarbeiter kann bei der Akquise von Neukunden entscheiden welcher Auftrag sich lohnt welcher nicht Er f hrt den Test des WM Prototypen selbst durch und entscheidet ob die jeweiligen Anforderungen erf llt sind oder nicht Der Arbeitsablauf w re fl ssiger wenn der Mitarbeiter nicht nur 176 die Entscheidungen und Varianten des Projektvorgehens vorbereitet sondern selbst dar ber entscheiden kann So w re auch das informatorische Problem gel st dass er Personen erreichen muss vo
285. rden Die Stufenbeurteilungen reichen auf der 10 stufigen VERA Skala mit den Anforderungsstufen von 1 R bis 5 fast ber das gesamte Spektrum an anforderungs bezogenen Aufgabentypen Die VERA Stufe oder hier auch Anforderungsstufe gibt an bis zu welchem Niveau die Arbeitsaufgabe eigenst ndige Denk und Planungs prozesse sowie Entscheidungs und Ausf hrungsprozesse beinhaltet Je h her derartige geistige Anforderungen ausgepr gt sind desto mehr k nnen erworbene Qualifikationen erhalten und erweitert werden Leitner et al 1993a S 79 Wie erw hnt wird auf die Einteilung und Ermittlung nach RHIAVERA Bezug genommen weil dieses Stufenmodell insofern gut auf den Bereich E Business anwendbar ist als dass das Instrument in seinen Aufzeichnungsb gen die informatorische sowie informationstechnische Seite der Arbeitsgestaltung sehr ausf hrlich erfasst Andererseits besitzt das Instrument wiederum auch Grenzen f r das Thema E Business indem die Stufenabgrenzungen den wirklichen Arbeits bereich des E Business nicht gerecht werden weil sie sich mehr auf den internen Prozess sowie die konventionelle B roarbeit beziehen Die VERA Stufen sind insofern hilfreich als dass durch sie die Humankriterien untersucht werden k nnen der Bezug zu E Business wird erg nzend geliefert indem durch die Bildung von Aufgabentypen vgl Kap 5 1 2 die Art und Weise der Verarbeitung von Daten und Informationen als auch der Umgang mit Informations u
286. rden ist festzu stellen dass aufgabentypen unabh ngige sowie aufgabentypen abh ngige Wechsel wirkungen zwischen dem Arbeitsplatz und der Organisationsgestaltung vorhanden sind W hrend auf der Arbeitssystemebene der einzelne Arbeitsplatz aufgaben typen unabh ngige k rperliche Belastungen vorgefunden wurden waren auf der Arbeitssystemebene Il der Arbeitsplatz und seine Arbeitsumgebung aufgabentypen abh ngige Belastungen auff llig Auf dieser Ebene des Arbeitssystems sind Wechselwirkungen zwischen der Organisation sowie dem Aufgabentyp vorhanden Interessant ist weiterhin die Analyse welche Faktoren nun genau belastend sind und welche sich reduzieren bei den anforderungsreicheren T tigkeiten Sind es eher die k rperlichen Belastungen resultierend aus der Bildschirmarbeit oder die psy 125 chischen Belastungen wie Zeit oder Leistungsdruck Welche Bedeutung erhalten die informatorischen Belastungen Was die ergonomischen Gestaltungsm ngel am Arbeitsplatz angeht so ergibt sich folgendes Ergebnis e _Aufgabentyp 1 sehr anforderungsreich weist zwei bis f nf k rperlich belastende Faktoren auf e _Aufgabentyp 2 anforderungsreich besitzt zwei bis vier Belastungsfaktoren e _Aufgabentyp 3 wenig anforderungsreich ist durch zwei bis sechs belastende Faktoren gekennzeichnet Das Ergebnis zeigt keine Auff lligkeiten die Verteilung der belastenden Faktoren in Bezug auf ergonomische Probleme ist ber die Aufgab
287. rden die T tigkeiten an den untersuchten B2B Arbeitspl tzen bewertet Das hei t die Arbeitst tigkeiten wurden unterschiedlich anforderungsreich vorgefunden Mal mit mehr Handlungs spielraum mal mit weniger Entscheidungsspielraum ausgestattet mal mehr mal 2 Der Handlungsspielraum ist nach der DIN EN ISO 9241 2 ein angemessener Spielraum hinsichtlich der Reihenfolge des Arbeitstempos und der Vorgehensweise das hei t es gibt Wahlm glichkeiten unterschiedlich zu handeln in Bezug auf die Verfahrenswahl den Mitteleinsatz und die zeitliche Orga nisation von Aufgabenbestandteilen Der Handlungsspielraum zeigt das Flexibilit tsausma bei der Ausf hrung von Teilt tigkeiten vgl Ulich 1994 S 143 21 Der Entscheidungsspielraum kennzeichnet das Ausma an Autonomie das mit einer T tigkeit ver bunden ist vgl Ulich 1994 S 143 und zeigt in Anlehnung an Volpert 1990 gleichzeitig die Grenze zwischen Arbeitsgestaltung und Organisationsentwicklung vgl ebd S 143 86 weniger ganzheitlich vielseitig und bedeutsam gestaltet Arbeitsinhalte im E Business reichen insofern von niedrig komplexen bis zu hoch komplexen Aufgaben indem alle Aufgabentypen von einer einfachen Regelanwendung in der Arbeitsinhalte festen Vorgehensweisen unterliegen ber Strategie Entschei dungen bis hin zur Koordination von Prozessen und der Einrichtung neuer Arbeits prozesse vorgefunden wurden Interessant ist ein Vergleich der Anforderung
288. rdisziplin ren betroffenenorientierten kooperativen Arbeitswissenschaft In D bele Berger 197 Claudia Martin Hans amp Moritz Hans Hrsg Die Arbeitswissenschaft in ihrer gesellschaftlichen Verantwortung S 185 225 Kassel GhK Forschungsgruppe Arbeitswissenschaft Ottawa Charter 1986 Ottawa Charter for Health Promotion First International Conference on Health Promotion Ottawa 21 November 1986 WHO HPR HEP 95 1 http www who int hpr archive docs ottawa html am 11 11 2007 Palass Brigitta amp Servatius Hans Gerd 2001 WissensWert Mit Knowledge Management erfolgreich im E Business Stuttgart Sch ffer Poeschel Paridon Hiltraut Bindzius Fritz Windemuth Dirk Han en Pannhausen Renate Boege Katrin Schmidt Nicola amp Bochmann Frank 2004 Ausma Stellenwert und betriebliche Relevanz psychischer Belastungen bei der Arbeit Ergebnisse einer Befragung von Arbeitsschutzexperten IGA Report 5 Pfeiffer Sabine 1999 Dem Sp rsinn auf der Spur Subjektivierendes Arbeits handeln an Internet Arbeitspl tzen am Beispiel Informations Broking M nchen Mering Rainer Hampp Picot Arnold amp Neuburger Rahild 1997 EDV Arbeitspl tze in B ro und Verwal tung In Luczak Holger amp Volpert Walter Hrsg Handbuch Arbeitswissenschaft S 618 623 Stuttgart Sch ffer Poeschel Potzner Christiane 2003 Arbeitsinhalte Arbeitsorganisation und Arbeitsplatzgestaltung im E Business In Freiling
289. re seit Jahren gesichert sind fehlt es de facto an der Umsetzung von ergonomischen Erkenntnissen an Bildschirmarbeitspl tzen Nach einer Studie des Deutschen B rom bel Forums in Zusammenarbeit mit der Initiative Neue Qualit t der Arbeit INQA 2003 sind 29 der B roarbeitspl tze in Deutsch land ergonomisch mangelhaft gestaltet was einer Anzahl von 4 8 Mio 2003 entspricht vgl Deutsches B rom bel Forum 2003 S 4 ff Diese hohe Anzahl mangelhaft gestalteter B roarbeitspl tze bekr ftigt die in dieser Arbeit durch zuf hrende Analyse ergonomischer Belange die auch immer einen Einfluss auf die T tigkeitsausf hrung haben Die Software und ihre ergonomische Gestaltung bilden einen aufgabenimmanenten Faktor Bei ihrer Untersuchung werden die geltenden software ergonomischen An forderungen wie in der DIN EN ISO 9241 110 ehemals Teil 10 beschrieben ber cksichtigt Interessant ist auch die Beurteilung der Qualit t der benutzten Soft ware durch die Besch ftigten denn schlie lich sind sie die Anwenderinnen und Anwender der Programme mit denen sie t glich arbeiten Nach der Auswertung der empirischen Daten werden in der Schlussbetrachtung Aussagen zu Chancen und Risiken hinsichtlich e der Benutzerorientierung also den Erfahrungen und F higkeiten der Benut zerinnen und Benutzer f r die Arbeitsaufgabe getroffen e Die Vielseitigkeit d h die Entfaltbarkeit unterschiedlicher Fertigkeiten und F higkeiten e die Ganzhei
290. reich An diesem Verh ltnis wird sich Experteneinsch tzungen zufolge in Zukunft nichts ndern TNS Infratest 2005 S XXXV 2 6 Aktuelle wissenschaftliche Positionen und Diskussionen Mit dem Aufkommen und der schnellen Verbreitung moderner Informationstechniken entstanden zun chst Diskussionen um die Entwicklung der Besch ftigung Einerseits wurden negative Auswirkungen durch die Automatisierungspotenziale der Techniken in Bezug auf die Rationalisierung und damit den Wegfall von Arbeitspl tzen dis kutiert Andererseits wurden positive Auswirkungen durch die Informationstechniken entgegengebracht Durch Innovationspotenziale entst nden Wachstumssch be auf die Besch ftigung so dass die Rationalisierungspotenziale durch Innovations und Wachstumspotenziale ausgeglichen w rden vgl Stille amp Bitzer 1998 S 15 58 In den letzten Jahren haben sich die Diskussionsinhalte verschoben weg von der Diskussion um Auswirkungen auf die Besch ftigung hin zu einer Diskussion um Auswirkungen auf die Struktur der Arbeit sowie die Entwicklung von Arbeits verh ltnissen Dabei wird richtig argumentiert dass die Informationstechnik zur Aufl sung traditioneller Arbeitsverh ltnisse gef hrt habe und lebenslange Karriere und Besch ftigungsmuster Vergangenheit seien Neben der Flexibilisierung von Besch ftigungsverh ltnissen wurde eine zunehmende Finanzialisierung Mayer Ahuja amp Wolf 2005 S 79 im Sinne einer gr eren Abh ng
291. reintr ge Erfahrungswissen e Bedienwissen von technischen Ger ten Drucker Scanner Belichtungsmaschine usw e Wissen ber System und Softwarem ngel e Umgang mit Unw gbarkeiten technischer Systeme Bewertung von Fehlern Eingabe Software Hardware Gesamtsystem bertragungsfehler 3 Methodisches e Suchstrategien bei der Informationsrecherche im Internet Erfahrungswissen e Speicherung von Dateien nach Datengr e e Sicherung von Daten e Vorgehen bei Probleml sungen e Fehlersuchstrategien 4 Emotional soziales e Vertrauen auf die Seriosit t von Gesch ftspartnern die nur ber Erfahrungswissen elektronische Medien bekannt sind e Einsch tzen der F higkeiten von Technikern e Einsch tzung der Bedeutung dringender Auftr ge e E Mail Anreden pers nlich oder f rmlich 5 Organisatorisches e Bearbeitungsreihenfolge von Arbeitsauftr gen nach deren Erfahrungswissen Bedeutung e Akquise Gespr che Ad hoc Entscheidungen am Telefon e Priorit tensetzung Welcher Auftrag ist erfolgreich welcher nicht e Jahresbudgetverwaltung nach Jahreszeiten Die Befragungsergebnisse zeigen dass Erfahrungswissen und Intuition auch im E Business wichtige Ressourcen sind die eingesetzt werden k nnen Erstens ist das fachliche Erfahrungswissen in der Hinsicht wichtig dass es Sicherheit in der Auf gabenausf hrung schafft eine schnelle Aufgabenausf hrung erm glicht und Fehler reduziert Branchen Know
292. reits etabliert Eine radikale Flexibilisierung von Arbeitsverh ltnissen kann f r diese Untersuchung nicht festgestellt werden F r den Bereich der Auftragsbearbeitung kann ein Normalarbeitsverh ltnis konstatiert werden wie auch in den T tigkeitsgruppen Endfertigung von Zwischenprodukten und Web Content Management Auch was die Flexibilisierung des Arbeitsortes angeht ist die Umsetzung nicht weit voran geschritten bieten doch nur drei Unternehmen ihren Mitarbeitern die M glichkeit zur Telearbeit an Die M glichkeit die Arbeitszeit flexibel zu gestalten ist bis auf vier Ausnahmen in allen Unternehmen umgesetzt Die diskutierten modernen Ans tze der Arbeitsorganisation in E Business Unter nehmen sind in den untersuchten Betrieben bis auf den Aspekt der direkten Mit arbeiterbeteiligung der nur rudiment r verwirklicht ist gut umgesetzt vgl Tab 14 in Kap 5 1 5 5 3 4 Die Umsetzung ergonomischer Aspekte Die ergonomischen Aspekte der Arbeitsgestaltung wurden in Kapitel 5 1 6 1 im Detail untersucht so dass eine kurze Zusammenfassung zur Umsetzung erfolgt Die Arbeitsmittel erf llen bis auf Ausnahmen die Vorgaben der DIN EN ISO 9241 was die ergonomische Gestaltung betrifft Die Umgebungsbedingungen hingegen sind mangelhaft schlechte Beleuchtung L rm mangelhaftes Raumklima Hinzu kommt das fehlende Bewusstsein ber ergonomische Belange und Fehlverhalten in der Folge kein Einschalten der Beleuchtung fal
293. res Engagement der Befragten vorgefunden das auf ein hohes Ma an Authentizit t der Antworten schlie en l sst Die Interviews fanden in der Regel in einer offenen vertrauensvollen Atmosph re statt gepr gt durch einen offenen Charakter der Gespr che 4 3 3 Mitarbeiter Befragung Zur Befragung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden standardisierte Frage b gen eingesetzt sowie Arbeitsplatz Beobachtungsinterviews durchgef hrt die je doch weder mit einer Normstichprobe verglichen werden k nnen noch im Sinne einer inferenzstatistischen Auswertung einen R ckschluss auf eine Gesamtpopulation nahe legen sollen 18 Die Inferenzstatistik erm glicht im Unterschied zur deskriptiven Statistik die berpr fung von Hypo thesen Bortz 1993 S 1 69 4 3 3 1 Der Mitarbeiter Fragebogen Anhand eines standardisierten Fragebogens vgl Anhang Kap 9 3 erfolgte parallel zu den Experten Interviews eine schriftliche Befragung von 14 Besch ftigten an E Business Arbeitspl tzen Jeweils eine Person antwortete pro Unternehmen Zur Gewinnung von Informationen ber wichtige Aspekte der Arbeit im E Business wurden die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu folgenden Dimensionen befragt Arbeitsorganisation Ablauforganisation und Arbeitsbedingungen Arbeitssituation und Arbeitszufriedenheit Qualifikation sowie Qualifizierungsanforderungen Bewertung der eigenen T tigkeit Arbeitszeit und Pausenregelungen Entlohn
294. rfahrung sowie Erfahrung im Projektmanagement genannt Bott 2003 S 34 In der wissenschaftlichen Literatur werden die Ver nderungen der Anforderungen und der Qualifikationsstruktur widerspr chlich bewertet Sch nberger und Springer verweisen auf Reich der eine H herqualifizierung und eine Verdichtung anspruchs voller Aufgaben der De Qualifizierung durch monotone Arbeitsinhalte z B routine m ige Produktions und Informationsdienste in administrativen Bereichen gegen berstellt Knobloch spricht von einer Umqualifizierung in Hinblick auf die Einf hrung neuer Techniken vgl Sch nberger amp Springer 2003 S 11 In dieser Untersuchung lassen sich alle drei Ver nderungen vorfinden In neun F llen findet eine H herqualifizierung statt wenn es um den Einsatz die Anwendung und den Umgang mit Informations und Kommunikationstechnik IKT geht an allen 13 Ar beitspl tzen ist eine Umqualifizierung im Sinne Knoblochs festzustellen und in drei F llen kommt es zu einer De Qualifizierung vgl Tab 11 Trotz der beschriebenen hohen Anforderungen die E Business an die Arbeitenden stellt kommt es in den F llen in denen unzureichende Schnittstellen zum Kunden oder Lieferanten manu elle Dateneingaben und Datenabgleiche erfordern zu monotonen Arbeitsinhalten die zu einer De Qualifizierung f hren F r diese Untersuchung gilt die De Qualifizierung nur partiell denn die monotonen Routinet tigkeiten machen einen geringen
295. rfassungs und verwaltungsprogramm innerhalb des Betriebssystems IBM OS 400 dem Programm VET Ws ftp zur Aktualisierung der Homepage dem Datenbankmanagementsystem Access zum Abgleich von Kunden und Preislisten Acrobat Writer zum Erstellen von Dateien im pdf Format portable document format sowie dem E Mail Programm Tobit Info Center Bei der untersuchten Arbeitsaufgabe des 22 j hrigen Mitarbeiters der in diesem Unternehmen seine Ausbildung als Gro und Au enhandelskaufmann abge schlossen hat handelt es sich um die Auftragsbearbeitung von Bestellungen medizinischer Produkte mit dem Ziel der Erfassung und Weiterleitung von Auftrags daten Die Bearbeitungsdauer eines Arbeitsauftrags betr gt zwischen einer Minute und f nf Minuten Die Aufgabe ist reguliert auf der VERA Stufe 1 und umfasst folgende Arbeitsschritte 1 Annahme der Kundenauftrags Daten Bestellungen ber den Onlineshop kommen als verschl sselte Daten per E Mail an 2 Speichern der E Mail dabei muss sich der Speicherort und der Dateiname gemerkt werden 3 ffnen des Speicherortes und Entschl sselung des E Mail Inhaltes mit dem Programm perl practical extraction report language zur Sprachinterpretation 4 Lesen der unverschl sselten Bestellung im Editor 5 ohne Plausibilit tspr fung Weiterleitung der Bestellung an das Lager 6 ohne R ckmeldung Ablage des Bestellauftrags im elektronischen Ordner Bestelleingang Neben dieser Aufgabe verrichtet
296. riebswirtschaftliche Kenntnisse unternehmerisches Denken Informationstechnische Kompetenzen Technisch praktisches Wissen Kenntnisse im Umgang mit neuen Arbeitsmitteln IT berblicks und Anwendungswissen Internetkenntnisse Netzwerkkenntnisse Wissen ber Datenbankstrukturen Wissen ber Dateistrukturen Wissen ber bertragungsprotokolle Sicherheitstechnisches Verst ndnis Systemverst ndnis Methodische Kompetenzen Organisatorisch prozessuales Wissen Netzbezogene Recherche und Informationsaufbereitung Suchstrategien im Internetdienst WWW Netzbasierte Projektarbeit Abstraktes Denkverm gen virtuelle Ordner Medienkompetenz Verhandlungstaktik Vorgehen bei Probleml sungen Fehlersuchstrategien Sozial kommunikative Kompetenzen Netzbasiertes Kommunikationsverm gen Direktkontakt zu B2B Partnern Vertrauen auf die Seriosit t von Gesch ftspartnern die nur ber elektronische Medien bekannt sind Teamf higkeit Verhandlungsgeschick Netzbasierte kulturelle Sensibilit t Die Anforderungen an Qualifikationen sind im E Business hoch Mehrere Kompe tenzfelder m ssen abgedeckt werden Wenn sich Grundtechnologien ich sag mal etablieren oder ndern auch dann ist nat rlich die Weiterbildung ganz erheblich Gesch ftsf hrer Betrieb D KMU 363 364 Durch Schulungen k nnen die Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Kompetenzen weiterentwickeln Derzeit ist es so dass alle neuen Mitarbeiter di
297. rnt werden Zutr glich daf r sind eine fr hzeitige und regelm ige Planung von Besprechungen die schnelle sowie regelm ige Bekanntgabe von wichtigen Informationen und vor allem der fr hzeitige Einbezug in Ver nderungen um so eine breite Akzeptanz gegen ber letzterer zu erreichen z B durch Mitarbeiterzirkel Die Realisierung von Beteiligungsm glich keiten an der Arbeitsgestaltung wird als Herausforderung betrachtet Hierbei geht es 170 weniger um Kosten denn um Fragen von Macht und des Machtverlustes ein ins Politische gehender Aspekt der besonders kritisch betrachtet wird hinsichtlich seiner Umsetzung in der Praxis 6 2 Gestaltungsfaktor Aufgabeninhalte Belastungen aus der Organisationsgestaltung resultierend wirken auch auf die Ge staltung und Ausf hrung von Aufgabeninhalten ein unter anderem auf den zeitlichen Aspekt In den F llen in denen kein langer Arbeitszyklus umgesetzt ist sowie in denjenigen die repetitive Arbeitsinhalte beinhalten kann durch Mischarbeit und wechselnde T tigkeiten den Belastungen begegnet werden In einem Fall wurde den monotonen Aufgabenbestandteilen ber die Anreicherung durch andere qualifi zierende Aufgaben begegnet wodurch sich der Befragte insgesamt sehr zufrieden mit seinen Aufgaben zeigte Wenn die sich wiederholenden Bestandteile nicht von der Technik bernommen werden k nnen sollten den Besch ftigten M glichkeiten geboten werden einen Belastungswechsel selbst vornehmen zu
298. rschiedenen Menschenbilder ab 1900 in einer Grafik zu sammen vgl Abb 1 Technologie Mechanisierung Elektrizit t Automation Mikro entwicklung der Produktion Verbrennungs EDV elektronik motor 1900 1930 1940 1950 1960 1970 EG Em DT Er Fi ee Mr Fe Fl rt FF Fe E Menschen rational social man self actualiziing complex bild economic man man man Aufgaben und Motivations und Entscheidungs Leistungstr ger Bed rfnistr ger tr ger Abbildung 1 Technologieentwicklung und Menschenbilder nach Altmann Martin 1994 S 168 Das Menschenbild des rational economic man rational konomischer Mensch findet seinen Niederschlag im tayloristischen Organisationsverst ndnis einem zentral b rokratischem Organisationskonzept in dem die Bewertungskriterien Wirt schaftlichkeit und Sch digungslosigkeit die Ma st be zur Arbeitsgestaltung dar stellen Grundannahme ist dass der Mensch rational handelt und haupts chlich durch monet re Anreize zu motivieren ist innerhalb von Organisationsstrukturen stellt der Mensch ein passives Objekt dar F r die organisatorische Gestaltung folgt hieraus dass eine weitgehende Arbeitsteilung individuelle Anreizsysteme Hier archien und zentrale Entscheidungsstrukturen zu finden sind vgl Ulich 1998 S 57 und Ulich Baitsch amp Alioth 1987 S 5 Das Menschenbild des social man der soziale Mensch orientiert sich vorwiegend an den Bewertungskriterie
299. rungsstufen sind von dem Stufenverfahren nach REFA zu unterscheiden welches den einzelnen Anforderungsarten eine REFA Rang Platz Nummer oder auch Stufenzahl genannt zuweist jedoch haupts chlich mit dem Ziel der anforderungsabh ngigen Entgeltdifferenzierung vgl Doerken 1997 S 994 Auch die REFA Anforderungsarten Kenntnisse Geschicklichkeit Verantwortung geistige Belastung muskelm ige Belastung Umgebungseinfl sse vgl REFA 1977 S 40 ff sind von den Anforderungen die mit VERA erhoben werden abzu grenzen da sich die VERA Stufen auf das Niveau bis zu dem die Arbeitsaufgabe eigenst ndige Denk Planungs und Entscheidungsprozesse erfordert bezieht Es werden die arbeitspsychologischen VERA Stufen in dem Bewusstsein genutzt dass sie eine Abweichung von der in dieser Arbeit vertretenen REFA Terminologie dar stellen Grunds tzlich werden die Prinzipien aus dem REFA Anforderungsmodell vertreten Hier wird auf die Einteilung und Ermittlung nach RHIA VERA Bezug genommen weil dieses Stufenmodell insofern gut auf den Bereich E Business anwendbar ist als dass das Instrument in seinen Aufzeichnungsb gen die informatorische sowie informationstechnische Seite der Arbeitsgestaltung sehr ausf hrlich erfasst Folgende Fragestellungen liegen dieser Arbeit zugrunde 1 Welche Interdependenzen bestehen zwischen der H he einer Anforderungs stufe und den aus der Aufgabengestaltung heraus resultierenden Belas tungen e Welche Wech
300. s und Weitergabeprozessen von Informationen zu tun haben gibt es Differenzen in Bezug auf den Arbeitsumfang den Zeitdruck Frist setzungen erwartete Arbeitsleistungen sowie die Planbarkeit der Aufgaben Die vorgefundenen Aufgabentypen anforderungsarm bis anforderungsreich im Sinne von Denk und Planungsanforderungen sind gekennzeichnet durch eine unter schiedlich ausgepr gte Aufgabenkomplexit t von niedrig komplexen bis zu hoch komplexen Aufgaben Sie reichen von e der einfachen Regelanwendung in der Arbeitsinhalte festen Vorgehensweisen und Regeln entsprechen m ssen z B das Ausf llen bestimmter Felder in Bearbeitungsmasken in der Auftragsbearbeitung e ber Strategie Entscheidungen z B bei der Neukundenakquise oder Online Lieferantenauswahl e bis hin zur Organisation und Koordination von Projekten z B bei der kunden spezifischen Softwareentwicklung Die H he der Aufgabenkomplexit t geht interessanterweise einher mit der H he der E Business Anteile in der T tigkeit Die untersuchte T tigkeitsgruppe Auftrags bearbeitung wendet weniger E Business Programme an als die Gruppe Web Content Management Auch die Kommunikationsanteile ber digitale Medien sind bei dieser Gruppe geringer Die T tigkeitsgruppe Endfertigung von Zwischen produkten CAD Bauzeichnungen und digitale Druckvorlagenherstellung hat in einem h heren Ma e mit E Business Anwendungen zu tun als die Auftrags 179 bearbe
301. sche Bildschirmpositionierung 163 Werden bis hierhin viele der arbeitswissenschaftlichen Kriterien umgesetzt so dass die Auswertung weitestgehend positiv ausf llt zeigt sich die Schattenseite der Technik in der Umsetzung von software ergonomischen Kriterien wie in der DIN EN ISO 9241 110 vorgegeben Bis auf das Gro unternehmen Betrieb P das alle software ergonomischen Kriterien erf llt ist die benutzte Software in den unter suchten Betrieben mangelhaft gestaltet und nur wenige der Kriterien sind umgesetzt vgl Kap 5 1 6 3 Die Technik insgesamt ist im Betrieb P als einzige voll funktions f hig und ausgereift Programme sind intern aufeinander abgestimmt als auch extern mit den B2B Partnern Dies ist in den anderen Unternehmen nicht der Fall Systemzusammenbr che Blockierungen und System berlastungen sind keine Aus nahme Hinzu kommt die mangelnde Abstimmung mit dem B2B Partner so dass Software unangepasst f r die Aufgabe gestaltet ist Software ergonomische Kriterien betreffend besteht ein erheblicher Gestaltungsbedarf was die Umsetzung der Richt linien und arbeitswissenschaftlichen Erkenntnisse angeht 5 3 5 Umsetzungshemmnisse Barrieren in Bezug auf die Einf hrung von E Business werden j hrlich in den ge nannten E Business Studien vgl Kap 2 5 mittels Unternehmensbefragungen ver ffentlicht Folgende Studienergebnisse stellen sich als Umsetzungshemmnisse heraus Mehrfachantworten waren m glich Das gr te H
302. schutz Bezogen auf die Ebene der Operationen mit Werkzeugen und 2 Ausf hrbarkeit Maschinen Anthropometrie und Ergonomie 3 Zumutbarkeit Individuelle Voraussetzungen T tigkeitsspielraum in der Arbeit Beeintr chtigungsfreiheit bezogen auf die Arbeitsaufgaben und umgebungen 4 Zufriedenheit Bezogen auf das Netzwerk produktiver Funktionen Zufrieden Pers nlichkeitsf rderlichkeit_ heit und Pers nlichkeitsentwicklung ber die Arbeit hinaus 5 Sozialvertr glichkeit Bezogen auf die kooperative Organisation der Produktion oder Beteiligung Dienstleistung Partizipation und kooperative Zusammenarbeit Die Basis der Bewertung und Gestaltung menschlicher Arbeit bildet die Frage nach der Sch digungslosigkeit und Ertr glichkeit der Arbeit Angesprochen ist der klas sische Arbeitsschutz dessen Schutzrichtlinien daf r Sorge tragen sollen Die Frage Ist die Arbeit f r den Menschen ausf hrbar zielt auf die anthropometrische und ergonomische Gestaltung der Arbeitsmittel Hierzu liegen arbeitswissenschaftlich gesicherte Norm und Gestaltungsempfehlungen vor Das Pr fkriterium der Zumutbarkeit und Beeintr chtigungsfreiheit meint die individuellen Leistungsvoraus setzungen der Besch ftigten f r die jeweilige Arbeitsaufgabe Konkret geht es darum ob die Arbeitsaufgabe unter oder berfordernd f r die Arbeitsperson Die auf den Menschen einwirkende Belastung kann wenn die individue
303. selwirkungen bestehen zwischen der H he einer Anforderungs stufe und ergonomischen Bedingungen im Sinne von Fehlverh ltnissen ins besondere software ergonomischen Bedingungen e In welche Arbeitsorganisationsform ist die jeweilige T tigkeit eingebettet Sind diejenigen Arbeitspl tze mit hohen Regulationsanforderungen und gro en VERA Stufen Verfahren zur Ermittlung von Regulationserfordernissen in der Arbeitst tigkeit bezeichnen Stufen aus dem RHIA VERA Arbeitsanalyseverfahren Sie werden in dieser Arbeit auch als Anforderungsstufen bezeichnet Die H he einer Anforderungsstufe weist auf die Regulations erfordernisse in einer Aufgabe hin Je h her die Stufe desto h her die Regulationserfordernisse Regulationserfordernisse stellen Anforderungen geistiger Art an die arbeitende Person dar 22 Entscheidungsspielr umen in der T tigkeitsausf hrung in Arbeitssysteme mit modernen und flexiblen Arbeitsorganisationsformen eingebettet Diese Fragen k nnen anhand empirischer Daten die im Beobachtungs Interview erfasst wurden beantwortet werden Objektive Daten wie hier die Daten aus den Arbeitsplatz Beobachtungsinterviews bez glich einer Arbeitssituation m ssen da sie nicht immer mit der subjektiven Wahrnehmung der Arbeitsperson ber einstimmen einer subjektiven Bewertung auf der Ebene des Individuums durch die Besch ftigten unterzogen werden vgl Ulich 1998 S 79 ff und Strohm 1998 S 21 ff Deshalb werden die Ergebniss
304. sen Ebene 4 Koordination von Teilprozessen Stufe 4 Strategieentscheidungen in mehreren Teilprozessen Erstellung von erfordern auch das Abw gen von Auswirkungen auf Produktionspl nen andere Personen Stufe 4 R Strategieentscheidungen in Teilprozessen erfordern das Bearbeitung von kunden Abw gen von Auswirkungen auf andere Personen spezifischen Auftr gen Ebene 3 Strategieentscheidung Stufe 3 Eine Strategieentscheidung muss getroffen werden aus Einkauf von Rohstoffen der sich weitere Entscheidungen ableiten Stufe 3 R F r die Herstellung des Arbeitsergebnisses sind Bearbeitung von Eil verschiedene M glichkeiten abzuw gen und an Sonderauftr gen mehreren Stellen Entscheidungen zu treffen Ebene 2 Entscheidung Stufe 2 Die Aufgabenausf hrung erfordert das Abw gen Wareneingangskontrolle verschiedener M glichkeiten und das Treffen von Entscheidungen Stufe2R Unterschiedliche Arbeitsauftr ge erfordern die Buchung von Rechnungen Vergegenw rtigung der richtigen Vorgehensweise Ebene 1 Regelanwendung Stufe 1 Es gibt mehrere Vorgehensweisen f r die es aber Monatliche jeweils feste Regeln gibt Lohnabrechnung Stufe 1 R Die Aufgabenausf hrung erfolgt immer nach gleicher Eingabe von Daten Vorgehensweise mit den gleichen Arbeitsmitteln z B EDV Maske ohne Variation Von der Anforderungsstufe 1 Auftragsbearbeitung in Betrieb F bis zur Anfor derungsstufe 5 R Web Content Management in Betrieb P wu
305. sorientierte elektronische Organisation eine bessere als vorher Die Transparenz der internen Abl ufe im Bereich Business to Employee B2E konnte als entscheidender Vorteil im Rahmen der elektronisch basierten Prozessumstellung ermittelt werden Jedes der unter suchten Gro unternehmen bietet seinen Besch ftigten ein Intranet bzw Mit arbeiterportal an w hrend dies knapp die H lfte der untersuchten KMU offeriert Genutzt werden diese Portale zur Information f r Mitteilungen f r das Erl utern von Neuerungen im Unternehmen oder als Chat z B f r Fragen zum Konzernumbau eines Gro unternehmens Aber auch Zeit und Urlaubskonten sowie Speisepl ne k nnen eingesehen werden B cher elektronisch in der internen Bibliothek bestellt und in einem Fall sogar pers nliche Stammdaten von den Mitarbeitern selbst ge ndert werden z B im Falle eines Adresswechsels Voraussetzung von Transparenz ist dass diese Datentransparenz auch im Unter nehmen kommuniziert wird Gerade angesichts des hohen Wettbewerbsdrucks und ver nderter Marktanforderungen ist ein strukturierter Austausch von Daten Infor mationen und Wissen im Unternehmen wichtig Denn Wissensarbeit tritt neben der 4 Wissensarbeit hat nichts mit der Aneignung von Expertise im Rahmen einer bestimmten Profession zu tun wie bei der wissensbasierten Arbeit unter der jede Art von Facharbeit sowie die profes sionellen T tigkeiten von z B Arzten oder Juristen zu verstehen ist Wissens
306. sparenz von Daten Informationen und Abl ufen so wie Bearbeitungszust nden hervorgehoben wird Die Praxis in den untersuchten Betrieben sieht jedoch anders aus Es fehlen f r den Arbeitsfortgang notwendige Informationen von Kunden Lieferanten oder anderen Personen Fehlende Informationen verz gern wiederum den Arbeitsfluss der unter brochen werden muss und somit belastend auf die Person einwirkt Veraltete Daten die nicht regelm ig aktualisiert werden f hren nicht nur zu einer Verunsicherung sondern k nnen das Arbeitsergebnis so beeinflussen dass es fehlerhaft ist Durch die mangelnde Datenpflege in Datenbanken ist kein sicherer Verlass gegeben so dass in kritischen F llen doch wieder R cksprache f r das Einholen verl sslicher Daten erforderlich ist Die befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erl uterten dass Kundenbestelldaten nicht vollst ndig unklar oder fehlerhaft seien Im Fall E B romaterialhandel berichtete die Sachbearbeiterin dass Auftragsnummern zu den Bestelldaten durch das Programm nicht angezeigt w rden und sie somit zun chst die Auftragsnummer f r den jeweiligen Arbeitsauftrag in aufw ndiger Weise recher chieren m sse Repetitive Bearbeitungsvorg nge sind die Folge Auch in anderen F llen k nnen durch eine ungen gende Aufgabenangemessenheit der Software repetitive Bearbeitungsvorg nge nicht automatisiert werden Im Fall M sind es zwar nicht die Informationen die fehlen allerdings erz hlte der Mi
307. spekte nunsnsunssennnnnnnannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 173 6337 T Systems 222212 a a a a at a a ata ds 173 6 4 Fallbeispiele Vorschl ge zur VERA Stufenerh hung uuzsssrsanssnannnnnannnnnnnnnnnnnnnnannnnnnn 174 6 5 Die Basis des Gestaltungsansatzes Das MTO Modell im E Business nennneen 176 7 FAZIT CHANCEN UND RISIKEN DER ARBEIT IM E BUSINESS 178 8 QUELLEN UND LITERATURVERZEICHNIS uusnnnnsnnnsnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 189 9 ANHANG nennen 202 9 1 Ausschnitt aus dem Unternehmens Fragebogen unssrreennnennnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnenn nenn 202 9 2 Ausschnitt aus dem Mitarbeiter Fragebogen ursesnnssnnnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn anne nenn 202 9 3 Ausschnitt aus dem Gespr chsleitfaden der ExperteninterviewS unnssnsnnnnnennennnnnnn 205 Abk rzungen A2A A2B A2C Abb AIDA B2A B2B B2C BildscharbV BMBF BMWA BRD bspw C2A C2B C2C CAD CeA cm COBB CRM CRT DAT DGB DIN DTP ebd EDI EDV ERP EN EU e V f ff FBL Gesina GF ggf GL GmbH GU HWK IBM IHK IKT IP ISO Administration to Administration Administration to Business Administration to Consumer Abbildung Adaptation in der Adoleszenz Business to Administration Business to Business Business to Consumer Bildschirmarbeitsverordnung Bundesmiinisterium f r Bildung und Forschung Bundesministerium f r Wirtschaft und Arbeit Bundesrepublik Deutsc
308. splatz einwirken kann wenn die Kommunikation und Kooperation mit den Kollegen mangelhaft ist und zu eingeschr nkten sozialen Beziehungen f hrt 49 Soziale organisatorische Arbeitsumgebung Arbeitsorganisation Kooperation soziale Beziehungen Einwirkungen R ckwirkungen z B Belastung durch soziale Isolierung z B Kooperation bei der Probleml sung Arbeitsaufgabe Een ILA le i Einwirkung R ckwirkung Handlung Belastung durch Arbeitsaufgabe Arbeitssystem Material Produkte Abf lle Eingabe Informationen Informationen nergie Emissionen Ausgabe gt rA Einwirkungen R ckwirkungen z B Belastung durch Arbeitsumgebung z B Abf lle Emissionen Physikalische chemische Arbeitsumgebung L rm Licht Klima Schadstoffe Abbildung 10 Arbeitssystemebene Il Wechselwirkungen zwischen dem Arbeitsplatz und den betrieblichen Umgebungsbedingungen Vollmer 1995 S 63 Die vorliegende Untersuchung erhebt Arbeitsbedingungen innerhalb der System grenzen der Arbeitssystemebene Il dem Arbeitsplatz und seiner Arbeitsumgebung bzw der Einbettung des Arbeitsplatzes in die Arbeitsorganisation im Unternehmen Des Weiteren ist die Arbeitssystemebene Il integriert in die Arbeitssystemebene IlI die die Wechselwirkung zwischen dem Arbeitsplatz und der Unternehmensorgani sation ber die Unternehmensgrenzen hinweg betrachtet Die Umgebung au erhalb der Betriebsgr
309. sse fehlende uneindeutige nicht rechtzeitige Infor mationen f r die Besch ftigten als ein gro es Problem darstellt Veraltete Daten im Datenbanksystem aufgrund mangelnder Pflege stellen ein weiteres Problem dar das die Arbeit erschwert und Bearbeitungsvorg nge verz gert Als Hemmnis gegen ber der Umsetzung eines ausreichenden Informationsaustausches stellt sich der fehlende bewusste und strukturierte Umgang mit Informationen sowie Wissen heraus fehlendes Wissensmanagement Die fehlende Einbeziehung und Beteili gung der Besch ftigten besitzen ebenso einen Einfluss Veraltete und uneindeutige Daten weisen auf eine mangelnde Gewissenhaftigkeit bei der Arbeit hin die auf Personen Mitarbeiter als auch F hrungskr fte zur ckzuf hren ist und sich als weiteres Hemmnis gegen ber einer reibungslosen Bearbeitung von Vorg ngen im Unternehmen herausstellt Das geringe Ausma der direkten Mitarbeiter Beteiligung das in den F llen mit re striktiver Unternehmenskultur und unkooperativen Arbeitsorganisationselementen vorgefunden wurde l sst sich auf fehlende Gestaltungsm glichkeiten auf organisa 165 torischer Ebene zur ckf hren Personen sind ein weiteres Hemmnis wenn sie autorit r f hren oder die Bereitschaft fehlt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzu beziehen insbesondere in Ver nderungspl ne und prozesse Die fehlende Bereit schaft steht in Zusammenhang mit dem Menschenbild das die Person hier die Gesch ftsf hrun
310. ssen zwischen den einzelnen Disziplinen st rker beachtet werden als dies gegenw rtig erfolgt F rstenberg 1975 und Oppolzer 1982 haben bereits fr h auf die interdisziplin re Betrachtung der Arbeit und eine kooperative Zusammenarbeit der Teildisziplinen der Arbeitswissenschaft hingewiesen vgl F rstenberg 1975 Oppolzer 1982 S 185 ff Die Informatik als Forschungsdisziplin hat prim r mit dem Thema E Business zu tun denn die technische Entwicklungsreife resultiert aus ihrem Forschungsgebiet Und gerade die Programmierung von Software sowie deren Einsatz in Unternehmen stellt die Basis f r das Durchf hren elektronisch basierter Gesch ftsprozesse dar und somit auch f r die Aufgabenausf hrung und die T tigkeit verstanden als Teilsystem der menschlichen Beziehungen vgl Kap 1 1 1 Dass Software Entwickler oftmals weder den Begriff Software Ergonomie noch die Norm zur Software Gestaltung DIN EN ISO 9241 kennen gibt einen Hinweis auf die fehlende Interdisziplinarit t Ein interdisziplin rer Austausch von Erkenntnissen zur Arbeitsgestaltung w rde die Einf hrung von E Business erleichtern und eine humane Gestaltung der neuen 16 vernetzten Bildschirmarbeitspl tze f r die Besch ftigten bewerkstelligen Schon Friedmann u erte sich im Jahre 1952 ber die wechselseitige Abh ngigkeit der technischen und menschlichen Organisation Jede technische Neuerung ver ndert bei ihrer Anwendung in der Werkstatt die soziale
311. sstufen die Gro unternehmen gesammelt haben in die Untersuchung einflie en so dass auch vier Gro unternehmen untersucht wurden Die Gro unternehmen federf hrend in der technischen Ausstattung Vernetzung und Anbindung an ihre Gesch ftspartner haben eine gewisse Vorreiterrolle inne was den technischen Stand im E Business und deren Integrationstiefe angeht Das vierte Klassifizierungskriterium bezieht sich auf die Branche in der die Untersuchungsbetriebe t tig sind Die Unternehmen wurden aus unterschiedlichen Branchen ausgew hlt um ein breites Feld von Gesch ftsfeldern untersuchen zu k nnen Tabelle 4 zeigt die Unternehmensgr en sowie die Branchen aus denen die Untersuchungsbetriebe stammen 15 Seit dem 1 Januar 2005 ist eine neue Empfehlung 2003 361 EG zur Eingruppierung von Unterneh men in kleine mittelst ndische und gro e Unternehmen g ltig Nach der neuen Empfehlung der Euro p ischen Union erfolgt die Klassifikation folgenderma en Ein kleines Unternehmen darf bis zu 50 und ein mittelst ndisches Unternehmen bis zu 250 Mitarbeitende besch ftigen eine Bilanzsumme von maximal 43 Mio Euro und einen maximalen Jahresumsatz von bis zu 50 Mio Euro erwirtschaften vgl Europ ische Kommission 2006 61 Tabelle 4 Unternehmenssample Branche KMU Gro unternehmen Gesamt max 250 MA ber 250 MA Produktion 1 3 4 Handel 6 0 6 Dienstleistung 3 1 4 Gesamt 10 4 14 Wie Tabelle 4 zeig
312. sstufen innerhalb der T tigkeitsgruppe Auftragsbearbeitung W hrend die T tigkeitsgruppe Web Content Management mit den Stufenbeurteilungen 4 und 5 R sowie die T tigkeitsgruppe Endfertigung von Zwischenprodukten mit den Stufen 2 und 3 R hnliche Stufenbeurteilungen besitzen differieren die Einstufungen f r die Auftragsbearbeitung erheblich und zwar zwischen den Anforderungsstufen 1 und 4 R Das bedeutet dass bei einer hnlichen T tigkeitsstruktur und nahezu identischen Arbeitsaufgaben die Bearbeitung von Auftr gen und Bestellungen mit denselben Arbeitseinheiten durch unterschiedlich gestaltete Aufgabenkomplexit t die T tigkeit divergierende Arbeitsanforderungen be inhaltet und unterschiedliche Entwicklungsm glichkeiten bietet Zur Verdeutlichung der Unterschiede werden zwei Anforderungsstufen mittels Fallbeispielen verglichen Die Auftragsbearbeitung mit der niedrigsten Anforderungsstufe in dieser Unter suchung Stufe 1 Betrieb F Medizintechnik besteht vorrangig aus der Entschl s selung der codierten Bestelldaten aus dem Onlineshop sowie der Weiterleitung der unverschl sselten Daten an die nachgelagerte Abteilung hier dem Lager Es gibt f r den gelernten Gro und Au enhandelskaufmann wenige Wahlm glichkeiten in der Aufgabenausf hrung F r jeden Arbeitsauftrag ist selbstverst ndlich welche Vor gehensweise anzuwenden ist Dagegen muss bei der Auftragsbearbeitung mit der VERA Stufe 3 R die Industriekauf
313. st in den Betrieben I K M und P gefragt Das sind die Betriebe mit den h chsten VERA Stufen 4 R 4 5 R innerhalb der T tigkeitsbewertungen Da h here VERA Stufen h here Denk und Planungsprozesse einschlie en wird neben den betriebswirtschaftlichen Kenntnissen auch unternehmerisches Denken und Handeln notwendig F r die IT Experten gelten selbstverst ndlich ein System verst ndnis sowie Kenntnisse des EDV Systems Diese Kenntnisse wurden unter den Gesch ftsf hrern und Mitarbeitern nur vereinzelt vorgefunden Wenn dann handelte es sich um Personen die privat ein Interesse an Technik bekundeten und insofern in Teilbereichen informationstechnische Kenntnisse besa en Dadurch dass in jedem untersuchten Unternehmen eine IT Fachkraft f r die funktionierende Technik und das System verantwortlich ist erscheint ein technisches Systemver st ndnis in der Auftragsbearbeitung in der Druckvorlagenherstellung sowie beim Bauzeichnen trotz E Business nicht zwingend n tig f r die T tigkeit des Web Content Managements schon 97 Tabelle 12 Qualifikationsanforderungen im E Business Anforderungen Kompetenzen Beispiele Fachliche Kompetenzen Fachliches Wissen und Branchen Know how Angebots und Reklamationsbearbeitung Plausibilit tspr fung von Bestellungen Aufgabenbezogenes Bedien und Anwendungswissen z B E Mail CAD Warenwirtschaftssysteme Wissens managementsysteme Webshop Funktionen Content Management CRM Bet
314. staltet sind und das Bewertungskriterium Pers nlichkeitsf rderlichkeit impliziert Diese ver nderte Gewichtung resultiert aus einem ver nderten Gestaltungskonzept das beim selfactualizing man auf der Aufgabenbereicherung beim complex man auf Individualisierungskonzepten beruht vgl Ulich 1998 S 57 Aus diesem Grunde werden in der Analyse auch die Arbeitsorganisationsformen und Zufriedenheiten untersucht Wie die Anforderungen an den Menschen aussehen wie pers nlichkeits f rderlich die Arbeit im E Business gestaltet ist und welche Organisationskonzepte Anwendung finden wird im Verlauf dieser Arbeit diskutiert 27 1 3 Aufbau der Arbeit W hrend in Kapitel 1 nach einer allgemeinen Einleitung sowie der Darstellung des wissenschaftlichen Forschungsstandes die Erkenntnisinteressen und Ziele der Arbeit erl utert wurden sowie die Einordnung des Forschungsfeldes in einen politischen und gesellschaftlichen Rahmen erfolgt ist werden in Kapitel 2 zun chst theoretische Grundlagen zum Thema E Business angesprochen Es wird eine Arbeitsdefinition zum Begriff E Business gegeben die ein gemeinsames Verst ndnis des Begriffes zwischen der Autorin sowie den Leserinnen und Lesern zum Ziel hat Kriterien zur Abgrenzung von E Business gegen ber E Commerce und anderen Auspr gungs formen werden aus diesem Grunde aufgef hrt Es werden Anwendungsfelder dar gestellt sowie die unterschiedlichen Integrationsstufen von E Business erl uter
315. steht f r Consumer Endverbraucher oder Privat kunden A f r Administration ffentliche Verwaltung Nachfrager Anbieter Consumer Business Administration Government Consumer to Consumer to Consumer to Administration Government Internetbasierte Verwaltungsvorg nge zum B rger A2C Internetbasierte Verwaltungsvorg nge zu Unternehmen A2B Consumer Business Administration Consumer Internetbasierter Internetbasierter Internetbasierte Kontakt zwischen Kontakt Endver Verwaltungsvorg nge Endverbrauchern braucher Hersteller des B rgers C2C C2B C2A Business to Business to Business to Consumer Business Administration Internetbasierter Internetbasierte Ge Internetbasierte Business Absatz Hersteller sch ftsverbindung Verwaltungsvorg nge Endverbraucher zwischen der Unternehmen Unternehmen B2C B2B B2A Administration to Adminstration to Administration to Consumer Business Administration Internetbasierte Trans aktionen zwischen f fentlichen Institutionen im In und Ausland A2A Abbildung 5 Auspr gungen des E Business Freiling amp Martin 2003 S 8 und eigene Erg nzungen In den Anf ngen von E Business war der Business to Consumer Markt B2C der gefragteste doch entwickelte sich schnell der Business to Business Sektor B2B zu dem Feld in dem die meisten Transaktionen mit dem gr ten Teil des Umsatzes stattfanden
316. szustand sich ein Vorgang befindet Die Ber cksichtigung des Gestaltungspunktes R ckmeldung ist im E Business positiv hervorzuheben gew hrleistet durch die technischen Unterst tzungsm glichkeiten Die R ckmeldung durch Personen ber den Be arbeitungsstand sowie das Arbeitsergebnis ist demgegen ber nicht immer gesichert Durch die technische Unterst tzung wenn sie zuverl ssig funktioniert sind die Chancen auf eine angemessene R ckmeldung h her als vor dem Einsatz von E Business e Die Umsetzung des Kriteriums Entwicklungsm glichkeiten l sst in der Praxis einen erheblichen Gestaltungsbedarf erkennen und stellt sich als ein Risiko heraus Die Aufgaben sind nicht immer pers nlichkeitsf rderlich gestaltet so dass nicht in allen F llen eine pers nliche Weiterentwicklung in der Aufgaben ausf hrung stattfindet Ressourcen auf welche die Mitarbeiter zur ckgreifen k nnen sind an allen Ar beitspl tzen vorhanden allerdings unterschiedlich stark ausgepr gt Personale organisationale soziale aufgabenbezogene und informatorische Ressourcen die den Besch ftigten zur Verf gung stehen wurden herausgearbeitet Hervorzuheben sind die neuen informatorischen Ressourcen die sich durch den Technikeinsatz ergeben e Systemhilfen erleichtern die Arbeit e durch den Zugang zu vernetzten Informations und Kommunikationssystemen sowie dem Internetdienst World Wide Web sind schnelle Informationsrecherchen m glich oder der ak
317. t Hrsg Jenseits der Technik Arbeit im E Business in kleinen und mittleren Unternehmen S 25 39 M nster Lit Verlag Empirica DIW amp Databank Consulting 2002 Road Map The way to implement the European ICT amp E Business Market Watch Function Internal project report S 13 Bonn Berlin Milano Empirica Gesellschaft f r Kommunikations und Technologieforschung mbH Hrsg 2001 Stand und Entwicklungsperspektiven des elektronischen Gesch fts verkehrs in Deutschland Europa und den USA unter besonderer Ber cksichti gung der Nutzung in KMU in 1999 und 2001 Fortschreibung des Forschungs auftrags Nr 17 99 Projektnummer 38 01 Abschlussbericht f r das Bundes ministerium f r Wirtschaft und Technologie Bonn Empirica GmbH Hrsg 2004 A pocket book of e Business Indicators A portrait of e Business in 10 sectors ofthe EU economy Luxembourg Europ ische Kommission 2006 Die neue KMU Definition Benutzerhandbuch und Mustererkl rung http ec europa eu enterprise enterprise_policy sme_definition sme_user_guide_de pdf am 26 11 2007 Fahrenberg Jochen 1994 Die Freiburger Beschwerdenliste FBL Form FBL G und revidierte Form FBL R Handanweisung G ttingen Hogrefe Verlag f r Psychologie Felfe J rg Six B Schmook Renate amp Knorz C 2003 Fragebogen zur Erfassung von affektivem kalkulatorischem und normativem Commitment gegen ber der Organisation dem Beruf der T tigkeit und der Besch ftigungs
318. t Zur bersicht wird auch auf die aktuelle Situation von E Business Unternehmen in Deutschland eingegangen deren Entwicklungsstand bez glich der elektronischen Vernetzung aufgezeigt und international verglichen Das Kapitel schlie t ab mit der Vorstellung aktueller wissenschaftlicher Diskussionen und Positionen zum For schungsthema E Business Kapitel 3 beschreibt die theoretische Basis der Untersuchung in deren Mittelpunkt das Modell Mensch Technik Organisation MTO von Ulich 1994 steht Ver schiedene Ans tze von Arbeitssystemmodellen werden betrachtet und Wechsel wirkungen zwischen dem Arbeitsplatz und dem betrieblichen Umfeld beschrieben F r eine systematische Analyse werden Systemgrenzen gesetzt Im Anschluss daran wird auf arbeitswissenschaftliche Grundlagen eingegangen Die Ziele der menschen gerechten Arbeitsgestaltung werden zun chst allgemein er rtert Im weiteren Verlauf wird dann spezifisch auf die Aspekte der menschengerechten Gestaltung von Arbeitsinhalten eingegangen die f r die empirische Auswertung der T tigkeits analysen als Bewertungskriterien herangezogen werden Kapitel 4 beschreibt den Untersuchungsansatz f r die empirischen Untersuchungen und das Forschungsdesign Zun chst werden die methodische Vorgehensweise das Untersuchungsfeld das Unternenmenssample die Zusammensetzung der Befragten sowie die untersuchten Arbeitspl tze und T tigkeiten erl utert Weiterhin werden die angewandten Erhebungsins
319. t dies aber nicht im System registriert wurde Ein weiteres Problem ist das Durchstellen von Telefonaten Wenn ein Kunde eine be stimmte Person sprechen m chte ist es oft schwierig diese Person zu erreichen Wer sich wann wo im Geb ude befindet wenn der Arbeitsplatz unbesetzt ist ist nur schwierig zu ermitteln es muss m ndlich nachgefragt werden Dies bedeutet so der Mitarbeiter st ndig Informationen hinterherrennen zu m ssen Letztlich merkt der Besch ftigte an dass das System nicht allwissend sei und man schriftliche Anfragen stellen muss um Entscheidungen treffen zu k nnen was die Arbeit er schwere Die Analyse der ergonomischen Bedingungen am Arbeitsplatz ergaben folgende M ngel Die Beleuchtung an diesem Arbeitsplatz wurde nicht eingeschaltet so dass die Messung der Helligkeit einen Lux Wert von 98 Ix ergab Dieser Beleuchtungswert ist viel zu niedrig f r das gesundheitsgerechte Arbeiten am Bildschirm Die Auf stellung des Bildschirms erfolgte an einem ergonomisch ung nstigen Platz Dadurch traten Spiegelungen und Reflexionen auf dem Bildschirm auf Au erdem war der Bildschirm zu hoch aufgestellt so dass eine unnat rliche Kopfhaltung die Folge war 158 Das vom Unternehmen eigens entwickelte und angewandte Wissensmanagement system Prometheus ber cksichtigt nicht alle software ergonomischen Anfor derungen Dies ist verwunderlich denn das Unternehmen k nnte dadurch dass es Softwareentwickler im Hause hat
320. t sind insgesamt 14 Unternehmen untersucht worden Vier Unter nehmen sind Produktionsbetriebe und kommen aus dem industriellen Sektor z B der Automobilindustrie sechs Unternehmen geh ren zum Handelssektor z B zum Buchgro handel und weitere vier Betriebe bieten Dienstleistungen an z B die Erstellung und Betreuung unternehmensspezifischer Software Zehn dieser 14 aus gew hlten Unternehmen geh ren zu den kleinen und mittelst ndischen Betrieben w hrend vier Betriebe Gro unternehmen sind In Tabelle 5 sind die Codierungen die Branchen die Unternehmensgr en die genaue Mitarbeiteranzahl und die Klassifizierungsstufen der E Business Integration in den untersuchten Betrieben abgebildet Tabelle 5 Unternehmenssample Branche Mitarbeiteranzahl und E Business Integrationsstufe Nr Code Branche Mitarbeiter Unternehmens E Business anzahl gr e Integrations stufe 1 B Dienstleistung 9 KMU IV 2 D Industrie 58 KMU IV 3 E Handel 65 KMU II IV 4 F Handel 23 KMU IV 5 G Handel 240 KMU IV 6 H Industrie 900 GU IV 7 Dienstleistung 48 KMU V 8 J Handel 49 KMU IV 9 K Dienstleistung 490 GU IV 10 L Industrie gt 10 000 GU V 11 M Dienstleistung 35 KMU IV 12 N Handel 30 KMU I IV 13 O Handel 75 KMU IIL IV 14 P Industrie gt 10 000 GU V KMU Kleine und mittelst ndische Unternehmen GU Gro unternehmen 62 4 2 2 Zusammensetzung der Befragten
321. t Arbeitszeitorganisationsans tze und bezieht technische Un terst tzungssysteme ein 44 Aufgabe Organisation Abbildung 8 Modell Mensch Technik Organisation MTO Eine ganzheitliche MTO Analyse erfordert Untersuchungen auf den Ebenen Unter nehmen Organisationseinheit Gruppe und Individuum F r die Fallanalysen bedeutet dies Auf der Ebene des Unternehmens wird zun chst eine Orientierung ber den Betrieb geschaffen Organisationsformen und Partizipationsm glichkeiten von Mitarbeitenden sowie die Anforderungen der Arbeit die erforderlichen Kom petenzen und die vorhandenen Ressourcen werden beschrieben Der berblick ber die Organisationsformen in den Fallanalysen bildet zugleich eine zentrale Voraussetzung f r die Bewertung auf der Ebene der Organisationseinheiten Hier treten Formen der Arbeitsaufgabengestaltung ganzheitlich zergliedert monoton und Bearbeitungsvorg nge in Erscheinung Auf der Ebene der Gruppe wird unter sucht inwieweit E Business T tigkeiten in Gruppenarbeit ausgef hrt werden oder ob es zu einer sozialen Isolation am Arbeitsplatz kommt Durch die Analyse der pers nlichen T tigkeitsausf hrung wird die Untersuchungsebene Individuum in den Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit gestellt Der Bezug zum MTO Modell wird geschaffen indem die aus der Arbeitsaufgabenanalyse heraus sich ergebenden Interdependenzen zwischen a der VERA Stufenh he und den Belastungen
322. t im Folgenden n her betrachtet wird Was die Wirtschaftlichkeit betrifft ist vorab der Zeit und Kostenaufwand f r KMU durch fehlendes Finanzkapital sowie fehlende Humanressourcen als ein ausschlag gebender Faktor zu nennen der die Umsetzung der arbeitswissenschaftlichen Kriterien beeinflusst Zum Teil sind aber auch die fehlende Investitionsbereitschaft ein Hemmnis als auch die in den K pfen von Gesch ftsleitungen vorgefundenen Werte und Gestaltungsvorstellungen humanorientierter Ansatz vs Profitmaxi mierungsansatz Um die Chancen und Risiken im E Business am Ende dieser Arbeit einsch tzen zu k nnen werden gleichzeitig die Umsetzungschancen hin zu einer humanen Arbeitsgestaltung diskutiert 6 1 Gestaltungsfaktor Organisation Unangepasste Zeitabl ufe verursacht durch Fristsetzungen die kurze Bearbeitungs fristen nach sich ziehen und die Erwartung kurzer Reaktionszeiten f hren zu einem Zeit und Leistungsdruck der sich belastend auf die Besch ftigten auswirkt Gestaltungsans tze liegen zun chst in der Reduzierung der Intensit t und Dauer der Arbeitsbelastung Mittels Prozessanalysen im Vorfeld der Einf hrung von E Business k nnen realistische Vorgaben bei der zu bew ltigenden Arbeitsmenge gegeben werden die z B auch die Zeit f r die Nachbearbeitung von Auftr gen einkalkuliert Grunds tzlich m ssen Zeitpuffer f r die Arbeitsausf hrung vorgesehen werden damit erstens der Zeitdruck allgemein reduziert wird und zweit
323. t nicht die Regel Die Entscheidung E Business einzuf hren traf der Gesch ftsf hrer ohne vorherige Information der Besch ftigten insofern berichtet der Mitarbeiter davon dass er manchmal im Unternehmen vor vollendete Tatsachen gestellt w rde Das Vertrauen in die Technik und die verwendete E Business Software ist seitens des Mitarbeiters gro anders als die Sicherheitsbedenken des Gesch ftsf hrers und des IT Experten Auch das Vertrauen in die E Business Strategie ist gro Infor mationen die der Besch ftigte aus dem System abruft oder erh lt z B Kunden daten oder interne Wissensbest nde vertraut er mehr als Informationen die er von Personen erh lt Anders ist es bez glich der elektronischen Kommunikation Er vertraut der konventionellen Kommunikationsform eher als der elektronischen Die Arbeitszeit ist fest geregelt da der Betrieb kein flexibles Arbeitszeitmodell anbietet Der Mitarbeiter arbeitet t glich von 8 30 Uhr bis 15 30 Uhr Er arbeitet in Vollzeit und hat eine 35 Stunden Woche Aufgrund von Mehrarbeitstunden erweitert 151 sich die Arbeitszeit um eine Stunde bis zwei Stunden pro Woche Mit dem Computer arbeitet der Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz 25 Stunden pro Woche Der untersuchte Arbeitsplatz befand sich in der Abteilung Handel Arbeitsschutz das hei t in dieser Abteilung werden die Arbeitsschutzartikel vertrieben Diese Ab teilung besteht aus vier Vollzeitstellen Der Arbeitsplatz befi
324. tarbeiter dass aufgrund vieler Systemschnittstellen und mangelnder Abstimmung die Preise im unter nehmensinternen Warenwirtschaftssystem mit den Preisen von Lieferanten manuell abgeglichen werden m ssen was eine zeitaufw ndige Mehrarbeit verursache Der Mitarbeiter im Unternehmen P berichtete dass Personen von denen er Infor mationen ben tige nicht erreichbar seien Eine mangelhafte Individualisierbarkeit der Software wurde in acht F llen festgestellt An sieben Arbeitspl tzen kam es zu Belastungen aufgrund fehlender Vollauto matisierung von Prozessabl ufen so dass in diesen F llen die Mitarbeiterinnen und 118 Mitarbeiter durch manuelle Kontrollen oder Eingaben die Arbeitsaufgabe teilweise monotone Anforderungen beinhaltete dies waren die F lle die auf der E Business Stufenleiter noch nicht in Stufe V eingruppiert werden konnten vgl Kap 2 3 Im Fall H berichtete die Sekret rin dar ber dass trotz der Eintragung von Bestelldaten in den Warenkorb sich die entsprechende Eingabemaske nicht immer ffnet so dass eine erh hte Konzentration f r die genaue Kontrolle bei der Eingabe von Daten n tig sei Einen weiteren Belastungsfaktor stellt die unvollkommene Steuerbarkeit der Software 6 von 14 dar wodurch beispielsweise keine Unterbrechung w hrend der Datenein gabe m glich ist da es ansonsten schnell zu einem Datenverlust kommen kann Dies bedeutet wiederum dass die Arbeit aufgrund der insuffizienten Steuerbarkeit
325. teiligungs m glichkeiten Organisationale und soziale Ressourcen aus Sicht der Besch ftigten n 14 138 FF Dr Pe A BEE E Hilfe durch Kollegen II Hilfe durch Vorgesetzte a E o Kurzpausen sind m glich I DE 6 E 0 2 4 6 Nennungen 8 10 Abbildung 20 Organisationale und soziale Ressourcen aus Sicht der Besch ftigten n 14 Neben diesen sozialen Ressourcen sind es auch die M glichkeiten der Einfluss nahme die organisatorische Transparenz sowie die Bereitstellung ergonomischer B rom bel die als organisationale Ressourcen besonders gut bewertet werden Das Betriebsklima ist durch gegenseitiges Vertrauen und Offenheit gepr gt und durch eine gute kollegiale Zusammenarbeit gekennzeichnet Ressourcen denen die Arbeitswissenschaft eine gro e Bedeutung zuschreibt hier aber eine geringere Bedeutung erfahren sind die direkten Beteiligungsm glichkeiten 3 von 14 sowie M glichkeiten eigene Ideen im Betrieb zu verwirklichen 6 von 14 Das hei t die Besch ftigten k nnen zwar Einfluss nehmen auf beispielsweise ihre Arbeitszeiten 138 ihre Pausengestaltung und ihre Bearbeitungsweise haben jedoch keine M glichkeit bei Ver nderungen im Betrieb au erhalb der gesetzlichen Mitbestimmungsrechte mitzuentscheiden und sind somit von der Gestaltung der Rahmenbedingungen und der Ressourcenverteilung eher ausgeschlossen Wieland 2005 zeigt den positiven Zusammenhang zwischen Partizipationsm g
326. ten Das Bewusstsein von Verantwortlichen im E Business ist daher f r Werte au erhalb konomischer Kennzahlen zu sensibilisieren denn manche Dinge haben einen Charakter der mehr wert ist als die dahinter stehenden Kennzahlen Empirische Studien haben verdeutlicht dass steigende technische Investitionen im B ro und in der Verwaltungsarbeit nicht per se zu steigender Produktivit t f hren vgl Picot amp Neuberger 1997 S 618 Mit R ckbezug auf die MTO Beziehungen ist anzumerken dass eine humanzentrierte sowie konomische Arbeitsgestaltung keinen Wider spruch darstellen sondern einander bedingen Zu diesem Ergebnis kommt auch das Fraunhofer Institut f r Arbeitswirtschaft und Organisation in einer aktuellen Studie zur Arbeitsgestaltung im B ro Der Office Excellence Check des Fraunhofer Instituts hat Design Faktoren in einer Studie herausgestellt die sich auf die Produktivit t im B ro beziehen und stellt einen positiven Zusammenhang fest zwischen der Art und Weise der ergonomischen sowie gut organisierten Arbeitsgestaltung und der Produktivit t vgl Kelter 2006 Weiche Faktoren z B Arbeitsmotivation Work Life Balance Zugriff auf Informationen Anerkennung der Arbeitsleistung sind dominierend in ihrer Wirkung auf die Produktivit t im B ro Neben diesen weichen Faktoren sind der Einfluss von guter Organisation und Planung sowie Wissens management die entscheidenden Parameter bei der Schaffung von hochproduktiven
327. ten und Informationsaustausch Im Betrieb J unterst tzen Tools wie elektronische Kataloge oder Datenbanken die Mitarbeiterin in der Bestellbearbeitung bei der Verrichtung klassischer Aufgaben Webbasierte Kataloge erlauben einen direkten Zugriff auf das Produktangebot von Lieferanten Bei einer vollst ndigen E Business Integration wie im Beispiel des Unternehmens L geschehen durch die entsprechende Verkn pfung mit Bestands datenbanken die Bestellvorg nge voll automatisiert 5 1 8 Fazit Belastungen und Ressourcen im E Business Das Vorhandensein von Ressourcen stellt eine wichtige Bedingung dar um mit den in Kapitel 5 1 6 beschriebenen Belastungen die in der E Business Arbeit auftreten gut umgehen zu k nnen Es kann gezeigt werden dass nicht nur aus arbeits wissenschaftlicher Sicht sondern auch aus Sicht der befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Arbeit im E Business durch unterst tzende soziale Beziehungen durch Lern und Entwicklungsm glichkeiten als auch M glichkeiten der Einfluss nahme sowie durch sinnvolle Arbeitsinhalte die eine Identifikation mit der T tigkeit erm glichen gekennzeichnet ist Umso mehr Ressourcen einer arbeitenden Person zur Verf gung stehen desto h her sind die Bew ltigungskompetenzen und die Chancen f r eine humane Gestaltung der Arbeit Das Vertrauen in die eigene Wirksamkeit w chst und das Gef hl pers nlicher Bedeutsamkeit im Wirtschafts und Arbeitsleben entsteht Perso nale und
328. tisch kleiner und bersichtlicher wird da die Dokumentation in elektronischer Form auf dem Server oder im Internet geschieht und somit Platz gespart wird Das Stichwort papierloses B ro kann f r diese Untersuchungsbetriebe nicht best tigt werden denn keines der Unternehmen hat ausschlie lich elektronisch dokumentiert 5 1 1 1 Auftragsbearbeitung im E Business Die Auftragsbearbeitung wurde im Buchhandel sowie hinsichtlich des Vertriebes von Software Mobilfunkartikeln Industriebedarfen Optikerbedarfen B romaterialien und Artikeln der Medizintechnik untersucht Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten ihren Arbeitsplatz in Mehr Personen B ros in denen sie ihre Arbeitsaufgaben am Bildschirm erledigten In der elektronischen Auftragsbearbeitung sind folgende Bear beitungsschritte bzw Teilt tigkeiten in der Aufgabenausf hrung vorzufinden 1 Annahme der Kundenauftrags Daten per Onlineshop E Mail Telefon Fax oder per Selbstbeschaffung Abfragen des Onlineshops 2 Eingabe der Daten in ein Auftragserfassungs System hier in das Warenwirt schaftssystem 3 Pr fung der Auftragsdaten auf Plausibilit t sowie Korrektur von offen sichtlichen Falschdaten der Kunden und Erg nzung fehlender Daten z B Artikelnummern 4 Pr fung der Kundendaten auf Zuverl ssigkeit z B per Customer Relationship Management System 5 Kontrolle der Bestellung auf Verf gbarkeit und Lieferbarkeit ggf Verf gbar keitsrecherche oder Lie
329. tlich und erst ausreichende Mengen an Licht mindestens 500 Ix lassen Objekte problemlos erkennbar werden Die Beleuchtung beeinflusst neben dem Wohlbefinden der Sicherheit und der Sehleistung auch die Arbeitsausf hrung und das Arbeitsergebnis Die Ma nahmen k nnen leicht umgesetzt werden ohne hohen Aufwand denn die Mitarbeiter k nnen sofort Einfluss nehmen Anders sieht es in dem Fall aus in dem von vier Arbeits pl tzen im Raum auf f nf erg nzt wurde ohne eine Versetzung bzw Erg nzung der Deckenbeleuchtung Hier kann die Person keinen eigenen Einfluss nehmen Das mangelhafte Raumklima kann durch die Aufstellung von Luftbefeuchtern oder Pflanzen verbessert werden W hrend ltere Monitore auf dem Prinzip der Kathodenstrahlr hre CRT basieren ist die TFT Technologie Thin Film Transistor mit ihrer LCD Liquid Crystal Display oder Fl ssigkeitskristallanzeige von Be deutung Die geringe W rmeabgabe beeinflusst das Raumklima positiv und die weitest gehende Strahlungsfreiheit sowie elektromagnetische Robustheit sind weitere positive Aspekte vgl D bele Martin et al 2002 S 15 L rm im Raum mehrheitlich durch Telefon Gespr che in Gro raumb ros verursacht zu reduzieren ist wie derum eine Herausforderung es sei denn der Raum ist gro genug was in den untersuchten Betrieben nicht der Fall war um schallabsorbierende Stellw nde aufzustellen die den einzelnen Arbeitsplatz abgrenzen Die Frage nach der L rmbel stig
330. tlichen Freiraum in ihrer Arbeit besa en Dennoch beantworteten sie sehr auskunftsbereit die Fragen w hrend des Beobachtungs interviews Die Zeitdauer der Beobachtungen belief sich aufgrund betrieblicher Vorgaben auf maximal vier Stunden pro Arbeitsplatz Zur Anwendung kam das RHIA VERA B ro Verfahren vgl Anhang Kap 9 4 Die Abk rzung RHIA steht f r Regulationshindernisse im Arbeitsprozess VERA meint das Verfahren zur Ermittlung der Regulationserfordernisse im Arbeitsprozess Das RHIA VERA Verfahren ist ein psychologisches Arbeitsanalyseverfahren das zur Identifizierung von Anforderungen und Belastungen in der B roarbeit entwickelt wurde vgl Leitner et al 1993 Mit dem RHIA VERA Erhebungsinstrument l sst sich vergleichen welche Anforderungen VERA und welche Belastungen RHIA f r die arbeitende Person mit der Aufgabe verbunden sind 71 4 3 4 Ergonomie Pr fung Neben der Arbeitst tigkeit wurden auch E Business Arbeitspl tze und deren Arbeitsumgebungsfaktoren in den Betrieben untersucht Dabei wurden ergonomische Richtlinien gepr ft Lichtverh ltnisse am Arbeitsplatz gemessen sowie das Raum klima Temperatur und Luftfeuchtigkeit erfasst Arbeitspl tze und Arbeitsum gebungsfaktoren wurden mit dem Instrument SAHIB System zur Analyse der Hardware Komponenten am Bildschirmarbeitsplatz untersucht vgl Anhang Kap 9 4 2 das im Rahmen des Projektes SANUS Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit an Bildschirmen auf
331. tlichkeit von Arbeitsschritten sowie e die Bedeutsamkeit der Arbeit als Beitrag zu einem Gesamten wird bei der Aufgabenanalyse untersucht und flie t in die Schlussbetrachtung ein 24 e Der Handlungsspielraum bez glich der Reihenfolge des Arbeitstempos sowie der Vorgehensweise e die R ckmeldung ber die Aufgabenerf llung und e Entwicklungsm glichkeiten bestehender und neuer Fertigkeiten werden eben falls f r die Ermittlung von Chancen und Risiken eruiert vgl DIN EN ISO 9241 2 1993 1 1 2 Fallbeispiele Die Auftragsbearbeitung im Vergleich Verglichen werden vier Arten der T tigkeitsgestaltung in der Auftragsbearbeitung Die Auftragsbearbeitung als Vergleichsgegenstand wurde deshalb gew hlt weil sie erstens ein umfangreiches Aufgabenspektrum bietet zweitens als Schnittstelle zwischen Kunden Lieferanten und Gesch ftspartnern im B2B Feld intensiv mit E Business zu tun hat und dfrittens in Bezug auf die empirische Datenbasis dieser Arbeit die T tigkeitsgruppe mit den gr ten Vergleichsm glichkeiten darstellt n 10 Ziel dieser T tigkeitsvergleiche ist die Qualit t der Arbeitsinhalte sowie die organisationale Gestaltung der Arbeit im Unternehmen in einer weiterf hrenden Tiefenanalyse zu er rtern Die vertiefenden Analysen zur Auftragsbearbeitung sind in der Hinsicht erforderlich um f r die sp teren Gestaltungsempfehlungen konkrete Beispiele zur Aufgabengestaltung nennen zu k nnen 1 2 Einordnung des Forschungsfel
332. tnis f hren k nnen der Bildschirm Gr e Kontrast Zeichensch rfe Positivdarstellung Aufstellung und Position Flimmerfreiheit Pr fzeichen die Tastatur Aufstellung Neigung Handauflagefl che die Maus Handballenauflage fl che Bedienbarkeit der Manuskripthalter Aufstellung Stabilit t der Arbeitstisch H henverstellbarkeit Abma e Oberfl che der Arbeitsstuhl Verstellbarkeit und mechanismen R ckenlehne die Fu st tze Verf gbarkeit die Beleuchtung Be leuchtungsst rke Flimmerfreiheit von Leuchtstofflampen der L rm L rmquellen Umgebungsger usche das Klima Raumtemperatur Luftfeuchtigkeit Zugluft sowie der Raum Sichtverbindung ins Freie Verkehrswege Bewegunggsfreiheit Abbildung 14 zeigt die ergonomischen Probleme die an den untersuchten Arbeits pl tzen vorgefundenen wurden 3 Die ergonomischen Bedingungen wurden anhand des SAHIB Fragebogeninstrumentes innerhalb der Arbeitsplatzanalyse erhoben vgl Kap 4 3 4 109 Bildschirm Positionierung falsch Spiegelungen Beleuchtung zu dunkel L rm Raumklima zu kalt hei Luftfeuchtigkeit zu gering Arbeitstisch unpassend Manuskripthalter fehlt Arbeitsstuhl unpassend Raum wenig Bewegunggsfreiheit Tastatur wenig Auflagefl che Fu st tze fehlt Strahlung Abbildung 14 Ergonomieprobleme an E Business Arbeitspl tzen n 13 In neun von 13 untersuchten F llen war der Bildschirm fals
333. trumente qualitativer sowie quantitativer Art vorgestellt Die Erhebung an sich das hei t die Durchf hrung und Zeitdauer der empirischen Untersuchungen wird anschlie end beschrieben Ein kurzer Abriss zur qualitativen Forschung und ihr Anspruch auf Wissenschaftlichkeit schlie t das Kapitel ab In Kapitel 5 werden die Auswertungsergebnisse aus den Unternehmungserhebungen vorgestellt In einem ersten Teil werden Resultate aus der Gesamtauswertung und in 28 einem zweiten Teil die Ergebnisse aus den Fallanalysen dargestellt Arbeitsinhalte Arbeitsorganisationsformen sowie Belastungen in der elektronischen Arbeit werden erl utert und Interdependenzen aufgezeigt Den Belastungen werden Ressourcen gegen bergestellt und Zufriedenheiten diskutiert Die f r die Fallanalysen ausge w hlten Betriebe werden hinsichtlich ihrer Branchenzuordnung Gesch ftsbereiche Unternehmenskultur und Arbeitsgestaltung einerseits sowie der hier ma geblichen E Business Reife andererseits beschrieben Der abschlie ende Teil dieses Kapitels besch ftigt sich mit der Umsetzung von arbeitswissenschaftlichen Gestaltungs kriterien in den untersuchten Betrieben und stellt die Hemmnisse der Umsetzung in der Praxis heraus Kapitel 6 nennt Gestaltungskriterien die eine humane Gestaltung der Arbeitsinhalte im E Business f rdern Es werden good practice Ans tze diskutiert und aus den Erkenntnissen ber Wechselwirkungen von Faktoren die auf die Arbeitsaufgabe ein
334. ts und Handelspartnern In den achtziger Jahren kommunizierten und kooperierten nur diejenigen Unternehmen elektronisch miteinander die ihre Leitungen und ihre eingesetzte Hardware auf ein bestimmtes System abgestimmt hatten Heute ist mit der Nutzung des Internets als einem weltweiten Verbund von Computernetzwerken und Rechnern als ein globales Informationssystem das Dienste auf der Grundlage des Transmission Control Protocol Internet Protocol TCP IP erbringt Technik wird in Anlehnung an Ro nagel 1993 S 64 verstanden als physische Technik die Werkzeuge Maschinen Ger te sowie technische Verfahren umfasst im Sinne ingenieur technischer Ver nderungen Der Begriff Technologie wird hier nicht synonym benutzt sondern als Lehre von der Technik ebd S 64 im Sinne der Verfahrenskunde verstanden 12 Borges 2003 S 9 ein gesch ftsprozessbezogener Datentransfer ber digitale ffentliche Netze m glich Seit Mitte der 90er Jahre stellt die Nutzung des Internets zur Unterst tzung oder Abwicklung von Gesch ftsprozessen eine Entwicklung dar die in der Zukunft nahezu auch alle kleinen und mittelst ndischen Unternehmen betreffen wird Mit der Verf gbarkeit des Internets als allgemein verbreitete Infrastruktur zur Daten bertragung und Informationsgewinnung haben sich auf der technischen Ebene entscheidende Ver nderungen ergeben Die berbetriebliche Vernetzung entlang der gesamten Wertsch pfungs
335. tuelle Projekt Bearbeitungsstand ist jederzeit einsehbar e E Mail wirkt bei der computerbasierten Kommunikation unterst tzend hat aber auch seine Schattenseiten was die Informationsflut sowie die Reaktionserwartungen aufgrund der Schnelligkeit dieses Mediums angeht und e die elektronischen Datenaustauschm glichkeiten mit M glichkeiten zum Kommunikations und Kooperationsaustausch ber digitale Netzwerke erleichtern des Weiteren die Arbeit indem mehr Transparenz geschaffen wird Hervorstechend ist die hohe Arbeitszufriedenheit der befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den E Business Arbeitspl tzen Die Zufriedenheit mit der Aufgabe ist am gr ten Die Zufriedenheiten mit der Arbeitszeit der Arbeitsplatzsicherheit und den Arbeitsbedingungen sind gro nur in Bezug auf die Bezahlung lassen sich Unzufriedenheiten erkennen Je anforderungsreicher die Aufgabe gestaltet ist desto zufriedener sind die Besch ftigten wobei Ausnahmen die Regel best tigen wie das Fallbeispiel in der Medizintechnik beweist Die zur Verf gung stehenden Ressour cen sowie die hohe Arbeitszufriedenheit lassen auf gute Chancen f r eine humane Aufgabengestaltung im E Business schlie en Zusammenfassend k nnen folgende Chancen f r die Aufgabengestaltung im E Business genannt werden e Die Anforderungsprofile sind gesundheitsf rderlich gestaltbar e T tigkeiten k nnen anspruchsvoll gestaltet werden e Die Belastungen in den Arbeitsaufgaben sin
336. tz von E Business Anwendungen heraus Diskutiert wurde ob E Business lediglich eine Fortf hrung der Bildschirmarbeit sei deren Chancen und Risiken wissenschaftlich diskutiert wurden oder ob sich die Arbeit durch die neuen erweiterten Dimensionen des E Business ver ndere In diesem Zuge entst nden neue Herausforderungen wie die Verringerung von Zumutbarkeitsgrenzen aber auch neue Chancen f r eine menschengerechte Gestaltung der Arbeit Einheitlich wurde die Identifizierung von neuen Qualifizierungsma nahmen gefordert und gesundheitliche Risiken der E Business Arbeit diskutiert Gesundheitliche Risiken seien zwar dieselben wie bei der traditionellen Bildschirmarbeit jedoch wurden zus tzliche Herausforderungen vermutet und die ver nderten inhaltlichen organi satorischen technischen und zeitlichen Strukturen als neue Dimensionen mit neuen Anforderungen betrachtet Die Position dass die eingesetzte Technik Hard und Software sowie deren Vernetzung als Arbeitsmittel f r die Aufgabenausf hrung gegen ber herk mmlicher 42 Bildschirmarbeit neu sei sowie schneller und zuverl ssiger funktioniere war un bestritten Hinsichtlich der ergonomischen Gestaltung des Arbeitsplatzes und der Arbeitsmittel wurden kontroverse Diskussionen gef hrt Die Meinung dass ergo nomische und software ergonomische Belange nicht erneut untersucht werden m ssen da es seit Einf hrung des Computers im B ro in den 70er Jahren zahlreiche Studien zu diesem Th
337. tzbasierten Recherchen netzbe zogene Informationsaufbereitung und verarbeitung sowie die netzbasierte Projekt arbeit als spezifische Merkmale heraus In Bezug auf die sozial kommunikativen Kompetenzen ist das netzbasierte Kommunikationsverm gen wenn es um den neuen Direktkontakt zwischen der Sachbearbeitung und den Fachexperten zur Absprache aufgabenrelevanter Dinge geht ein spezifisches Merkmal 5 1 4 Erfahrungswissen und flexibles Handeln im E Business Die Geschwindigkeit des Arbeitsumfeldes erfordert schnelle Entscheidungsfindungen und Handlungssicherheit gerade bei evtl auftretenden St rf llen oder Krisen situationen Deshalb wurde auch danach gefragt ob und wie Erfahrungswissen im E Business zum Tragen kommt Unter dem Begriff Erfahrungswissen wird hier in Anlehnung an Mengedoht ein Wissen verstanden das als Erfahrungsschatz bezeichnet wird und praktisch n tzlich ist Dieses Wissen besteht aus der in der Vergangenheit angesammelten Kenntnissen auf die f r die Einsch tzung und Be w ltigung aktueller Aufgaben zur ckgegriffen wird Mengedoht 1997 S 52 Die Ver nderung der Gesellschaft von der Industrie zur Informations und Wissens gesellschaft verlangt gegenw rtig nicht nur den richtigen Umgang mit Informationen und ein sinnvolles Management von Wissen im betrieblichen Umfeld sondern auch den sinnvollen Einsatz von Erfahrungen wie Branchen Produkt Markt und Projekterfahrungen Die Frage die sich an diese
338. u erkennen und herauszukristallisieren In einer letzten Phase des Forschungsprozesses k nnen schlie lich einzelne Fragestellungen und Daten miteinander verkn pft werden um das Arbeitssystem in seinen beschriebenen Grenzen vgl Kap 3 2 3 vollst ndig zu erfassen Das Forschungsdesign l sst sich durch vier unterschiedliche Erhebungsmethoden charakterisieren die in Kap 4 3 n her beschrieben sind Zun chst wird auf das Untersuchungsfeld um das es geht n her eingegangen 4 2 Untersuchungsfeld 4 2 1 Unternehmenssample gesamt Die Gewinnung von Unternehmen f r die forschungsorientierte Untersuchung war schwierig Die Akquise fand im Zeitraum von M rz 2002 bis September 2002 statt Die Anzahl der angesprochenen Betriebe umfasste bundesweit 90 Unternehmen Das Auswahlverfahren erfolgte nicht zufallsgesteuert die Auswahl der Unter suchungsbetriebe war an folgende Kriterien gekn pft Ein Klassifizierungskriterium f r das Unternehmenssample war die Zugeh rigkeit der Untersuchungsbetriebe zu der Gruppe der Profi User die sich auf die Merkmale der in Tabelle 1 vgl Kap 2 3 genannten E Business Kategorien IV und V beziehen das hei t dass der Datenaustausch berwiegend Stufe IV bzw voll automatisch Stufe V entlang der Wertsch pfungskette zwischen den Gesch ftspartnern com putervermittelt geschieht und eine B2B Online Integration besteht Ein Problem bei der Auswahl der Betriebe war dass Betriebe als Erhebungseinheit zwar
339. ung Vertrauen die k rperliche Gesundheit und medienbasierte Kommunikation und Kooperation Der aus insgesamt 310 Einzelitems bestehende standardisierte Fragebogen setzt sich aus einzelnen Skalen der folgenden Instrumente zusammen Zu Aspekten der Arbeitssituation Arbeitsorganisation und Arbeitsinhalte SIGMA Screening Instrument zur Bewertung und Gestaltung von menschengerechten Arbeitst tigkeiten vgl Windel et al 1997 zu Aspekten von Anforderungen in der Arbeit arbeitsbezogenen Belastungen und Gesundheitsressourcen SALSA Salutogenetische subjektive Arbeitsanalyse vgl Udris amp Rimann 1999 zu Aspekten der Arbeitszufriedenheit aus dem Fragebogen Arbeitszufriedenheit vgl Neuberger amp Allerbeck 2003 und dem Fragebogen COBB Commitment gegen ber der Organisation dem Beruf der T tigkeit und der Besch ftigungs form vgl Felfe Six Schmook amp Knorz 2003 sowie Skalen zur Erfassung der subjektiven Zufriedenheit der Qualifikation und Belastung im beruflichen Bereich SBUS B Subjektive Belastung und Unzufriedenheit im beruflichen Bereich vgl Weyer Hodapp amp Neuh user 2002 zu Fragen der k rperlichen Gesundheit FBL AIDA Freiburger Beschwerdeliste Adaptation in der Adoleszenz vgl Fahrenberg 1994 Kurzfassung aus der AIDA Studie vgl Leitner 1999 S 104 ff 1 Die Auswahl der befragten Personen ist in Kap 4 2 2 nachzulesen 70 e zu Aspekten der Kommunikation und Kooperation KOKOM F
340. ung ist eine sehr individuelle Personen unterscheiden stark zwischen L rm und Ger usch und ordnen diesen beiden Zust nden kontr re Belastungs 173 empfindungen zu Empfehlenswert ist in jedem Fall die Wahl von Rechnern mit niedriger Ger uschentwicklung weniger als 40 dB bei den verwendeten L ftern 6 3 2 Software ergonomische Aspekte Durch eine anwendungsbezogene und beteiligungsorientierte Entwicklung von Soft ware kann der fehlenden Einbeziehung sowie dem fehlenden Austausch zwischen Informatikern und den sp teren Nutzern begegnet werden Einer mangelhaften Dialoggestaltung kann so vorgebeugt werden Die Modifizierung von Standardsoft ware sollte nach dem gleichen Prinzip erfolgen und Testphasen integrieren um Nachbesserungen vornehmen zu k nnen und so die Qualit t der Benutzung der Software zu erh hen Konkret k nnten so M glichkeiten des Nutzers zur software gest tzten Kontrolle ber cksichtigt werden z B eine Anzeige zum Bearbeitungs stand einer Aufgabe oder die elektronische R ckmeldung ber die erfolgreiche Weiterleitung von Auftragsdaten In einem Fall Betrieb E w re f r die Auftrags bearbeitung eine Visualisierung der Tourenauslastungen auf dem Bildschirm der Mitarbeiterin hilfreich Der hohe Zeitaufwand f r eine Optimierung von Software sowie technische Grenzen und Programmierungsaufwand bilden hier ein Risiko f r die software ergonomische Gestaltung Die fehlende Abstimmung mit dem B2B Partner kommt
341. ungsarm und kontrastreich ist Belastungen zu reduzieren jedoch nicht wenn Zwangshaltungen aufgrund falscher Positionierungen auftreten wie in fast allen untersuchten F llen Neben der Verh ltnispr vention durch das Bereitstellen ergonomischer Arbeitsmittel ist eine Verhaltenspr vention durch die Besch ftigten zu ber cksichtigen Diesbez glich wird ein enormer Schulungsbedarf zur Sensibilisierung auf ergonomische Belange festgestellt F hrungskr fte und Besch ftigte gleicherma en betreffend Gesundheitsf rderung als Prozess erfordert nicht nur die Beteiligung sondern auch eine Bef higung Psychische Belastungen wurden h ufiger angetroffen Kritische Aspekte beinhalten den Zeit und Leistungsdruck Die Besch ftigten sind mit Markt und Kundenan forderungen direkt tangiert so dass die Vermarktlichung der Arbeit Mayer Ahuja amp Wolf 2005 am Arbeitsplatz greift Zwei Beispiele aus der Praxis Der neue Direktkontakt der CAD Bauzeichnerin zu den Elektrikern oder anderen Fachexperten die durch die schnellen Austauschm glichkeiten von Baupl nen ber den gemeinsamen Server schnelle Reaktionen der Bauzeichnerin erwarten erzeugt einen direkten Druck auf die Mitarbeiterin Oder die individuellen Kundenw nsche die direkt an den Mitarbeiter im Softwarehaus der mit dem Vertrieb von Software zu tun hat herangetragen werden bedeuten durch st ndige nderungsw nsche immer wieder schnelle Entscheidungen und Reaktionen die an die E
342. usiness sei eine unterst tzende Erg nzung Sie werden bei uns immer wieder feststellen dass E Business einfach nur ein Teil ist in bekannten Gesch ftsabl ufen Also insofern ist da nicht der ganz neue Mitarbeiter oder die ganz neue Art mit dem Gesch ft umzu gehen Das ist in der Hype Phase etwas berzeichnet worden Gesch ftsf hrer Betrieb O KMU 317 Aus den unterschiedlichen Einsch tzungen wird deutlich dass Ver nderungen auch mit der H he der E Business Integrationsstufe zu tun haben in denen sich die Unternehmen befinden Grunds tzlich einig waren sich die Interviewten in der Hin sicht dass E Business kein Ersatz sondern eine Unterst tzung von Arbeitsabl ufen bedeute Die verbesserte Auftragsbearbeitung basiert auf der elektronischen Ver netzung der Lagerwirtschaft der Vertriebsabteilungen und der Beschaffungs und Einkaufsabteilungen in Unternehmen Medienbruchfreie Informationsfl sse erm g lichen die effiziente Abwicklung von Auftr gen Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind ver ndern sich die Arbeitsinhalte z B im Optikerbedarf Betrieb O in dem durch den Wegfall der Arbeitseinheiten Ausf llen papierbasierter Formulare sowie Katalogdatensuche die T tigkeit der telefonischen Kundenberatung in den Vordergrund tritt Beim Handel mit Arbeitsschutzartikeln Betrieb N f llt die Datensuche in Ordnern als Arbeitseinheit weg Die Bauzeichnerin muss ihre Baupl ne nicht mehr ausdrucken und per
343. uz trifft nicht zu trifft zu 6 1 Die Arbeit liefert ein deutlich erkennbares Ergebnis Q Q 6 2 Sie arbeiten berwiegend gemeinsam mit anderen O O im Team an der Hauptarbeitsaufgabe Ablauforganisation trifft trifft teils trifft trifft Machen Sie bitte in jeder Zeile ein Kreuz ber eher i teils feneizu haupt nicht zu nicht zu 7 1 Wenn Sie Ihre Arbeit f r etwa eine Stunde unterbrechen dann m ssen Ihre Arbeitskollegen nicht auf Arbeitsergebnisse warten oder Ihre Arbeit Q Q Q Q Q miterledigen 7 4 Man hat einen guten berblick dar ber welche Arbeitsschritte bereits erledigt worden sind bevor Q Q Q Q Q man eine Aufgabe bernommen hat 7 5 Man hat einen guten berblick dar ber welche weiteren Arbeitsschritte nach der eigenen T tigkeit Q Q Q Q Q erfolgen 9 3 Ausschnitt aus dem Gespr chsleitfaden der Experteninterviews E Business Aktivit ten und Prozesse e Welche E BUSINESS AKTIVIT TEN gibt es aktuell in Ihrem Unternehmen e Gibt es einen Gesch ftsprozess der berwiegend von E Business Technologien unterst tzt wird Unternehmens E Business Strategie e Bitte charakterisieren Sie die strategische Ausrichtung Ihres Unternehmens e Welche BEDEUTUNG sollen die E Business Aktivit ten f r die ZUKUNFT Ihres Unternehmens haben Informationstechnische Ausstattung e Welche INFORMATIONSTECHNISCHE AUSSTATTUNG gibt es in Ihrem Unternehmen 206 e Welche KRI
344. ven Luftfeuchtigkeit untersucht Um die Gefahr elektrostatischer Ent ladungen zu verhindern sollte die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 65 liegen Ein Viertel aller Messungen ergab jedoch nur eine relative Luftfeuchtigkeit von 30 W hrend die Raumtemperaturen in den untersuchten Betrieben die zwischen 21 und 22 Grad Celsius bei hohen Au entemperaturen maximal 26 Grad betragen sollten bis auf drei Ausnahmen eingehalten wurden k nnte die Luft feuchtigkeit z B durch das Aufstellen von Pflanzen oder das Installieren von Raum befeuchtern in einigen Unternehmen erh ht werden Festgestellt wurden eine zu hohe bzw zu niedrige Raumtemperatur sowie eine zu geringe Luftfeuchtigkeit in sechs von 13 F llen Zudem war der Arbeitstisch in drei F llen nicht auf die K rpergr e einstellbar Ben tigte Manuskripthalter waren f r drei der f nf Personen die angaben einen Konzepthalter zu ben tigen nicht verf gbar 3 von 5 Der Arbeitsstuhl war un passend 2 von 14 und die Auflagefl che vor der Tastatur zu gering 2 von 14 Positiv ist die Tatsache dass alle untersuchten Arbeitspl tze eine Sichtverbindung ins Freie besa en Die Verkehrswege also der ungehinderte Zugang zum Arbeits 111 platz zu Schr nken Stellteilen sowie Fenstern waren alle ausreichend breit angelegt Eine ausreichende Bewegungsfreiheit am Arbeitsplatz war allerdings in zwei F llen nicht gegeben Die freie unverstellte Fl che am Arbeitsplatz betrug
345. verkehr Die Mitarbeiterin hat keine Schulung im Zuge der E Business Einf hrung erhalten f hlt sich aber 100 prozentig qualifiziert f r ihre T tigkeit Durch die lange Betrieb zugeh rigkeit einschlie lich der Ausbildungszeit zur Industriekauffrau in diesem Unternehmen kennt die Mitarbeiterin die Abl ufe ganz genau Die Einbettung ihrer T tigkeit in den Gesamtablauf im Unternehmen ist ihr bewusst Die Besch ftigte wei genau welche nachfolgenden Schritte nach ihrer eigenen T tigkeit erfolgen und welchen Fortgang die Bearbeitung nimmt Sie ist mit ihrem Beruf als Industriekauffrau zufrieden und kann sich auch mit ihrer T tigkeit identifizieren jedoch machen ihr die Arbeitsaufgaben nur zum Teil Spa Dies kann daran liegen dass sie kleine Teilaufgaben in ihrer Arbeit verrichten muss Da gewisse Bearbeitungsschritte t glich wiederholt werden wird die Arbeit nur teilweise als abwechslungsreich empfunden Einen gewissen Anteil von monotonen Arbeitsinhalten ergaben auch die Auswertung der Arbeitsplatzbeobachtungsdaten Das Arbeitsergebnis das sie f r sinnvoll erachtet ist f r die Mitarbeiterin deutlich erkennbar Der Bearbeitungsvorgang ist genau vorgeschrieben so dass die Mit 143 arbeiterin nur wenige Wahlm glichkeiten in ihrer Arbeitsausf hrung hat Der Einfluss auf die Arbeitsmenge sowie die selbstst ndige Einteilung ihrer Arbeit ist sehr gering Durch die hohe Arbeitsmenge steht in der Regel nicht gen gend Zeit zur Er
346. vgl Der E Business Workplace 2001 S 185 Der B2B Handel macht 75 90 des gesamten Umsatzes im E Business aus vgl Kiper 2002 S 5 Der Forschungsschwerpunkt in dieser Arbeit liegt auf diesem Sektor des E Business Feldes der internetbasierten Gesch ftsverbindung zwischen Unternehmen 2 5 Stand der Entwicklung Mit der dynamischen Verbreitung des Internets als Daten bertragungs Infrastruktur ist die zwischenbetriebliche Vernetzung vereinfacht worden Insbesondere durch das grafisch interaktive Informationsmedium World Wide Web WWW das einen von vielen Internet Diensten darstellt steht ein universeller Standard in Bezug auf 36 Oberfl chen f r etliche Anwendungen zur Verf gung Ein deutlicher Anstieg von Internetnutzern im Jahr 1983 geht auf die Entwicklung der grafischen Bedienober fl che bei der Computeranwendung zur ck die die ehemalige Bedienung per Kommandozeile im Textmodus abl ste vgl Beyer 1999 In diesem Jahr erschien der erste Computer mit einer grafischen Oberfl che seitens der Firma Apple Der so genannte Apple Lisa gilt als Vorl ufer des Apple Macintosh aus dem Jahr 1984 Wie erw hnt konnte zwar ein deutlicher Anstieg von Internetnutzern verzeichnet werden jedoch kam der entscheidende Durchbruch in den 90er Jahren mit der Einf hrung des neuen Betriebssystems der Firma Microsoft Das Betriebssystem Microsoft Windows setzte sich erfolgreich gegen die Konkurrenzprodukte durch und die Benutzungsoberfl che von
347. von l Gesch ftsprozessen zwischen Stufe V Supply Chain Integration Panneinin der Wertsch pfungskette Die technischen sowie organisatorischen L sungen zum E Business Einsatz in den Unternehmen lassen sich in drei Usergruppen teilen Unter die Gruppe Passive User lassen sich die Stufen O und subsumieren die Unternehmen kennzeichnen die das Internet nicht oder nur bedingt nutzen Fortgeschrittene User sind diejenigen Unternehmen aus den Stufen II und IIl d h sie besitzen eine Homepage zum Web marketing bzw dar ber hinaus einen Onlineshop mit Bestellm glichkeiten Profi User geh ren zu den Stufen IV und V in denen eine B2B Online Integration besteht und in der h chsten Stufe alle Gesch ftsprozesse zwischen den Partnern einer Wert sch pfungskette miteinander vernetzt sind Der zu erforschende Bereich wird in dieser Arbeit wissenschaftstheoretisch eingegrenzt auf die Profi User in denen nahezu alle Gesch ftsprozesse sowie der Daten und Informationsaustausch ber digitale Netze erfolgen In der TechConsult Studie 2005 wurde eine weitere Stufe zur Differenzierung der elektronischen Vernetzung aufgenommen Die neue Stufe VI bezeichnet Profi User die ab dem Jahr 2005 dynamisch online vertreten sind Das bedeutet dass diese Unternehmen ihre IT und Serviceleistungen flexibel bei Bedarf beziehen vgl TNS Infratest 2007 Da diese Unterteilung sich ausschlie lich auf die extern bezogenen bzw intern erstellte
348. wirken Gestaltungsempfehlungen herausgearbeitet Eine Schlussbetrachtung des Themas E Business aus arbeitswissenschaftlicher Sicht erfolgt in Kapitel 7 Chancen und Risiken die sich bez glich der Arbeitsauf gabengestaltung im elektronischen Gesch ftverkehr herausstellen werden durch den Vergleich mit den Merkmalen zur humanen Arbeitsaufgabengestaltung in der DIN EN ISO 9241 2 zusammengefasst Im Anhang befinden sich einzelne Ausschnitte aus den angewandten Erhebungs instrumenten die gemeinsam durch die Projektbeteiligten entwickelt wurden ein Ausschnitt aus dem Unternehmens Fragebogen zur Klassifizierung der E Business Integrationsstufe ein Ausschnitt aus dem Mitarbeiter Fragebogen der sich aus unterschiedlichen standardisierten Frageb gen sowie selbst konstruierten Items zusammensetzt sowie Fragen aus dem Interviewleitfaden der bei den Interviews mit den Gesch ftsf hrern und IT Experten zum Einsatz kam 29 2 Bedeutung des E Business 2 1 Arbeitsdefinition E Business Der Begriff E Business wurde erstmals von der Firma IBM International Business Machines im Jahr 1998 als Teil einer Marketingkampagne im Rahmen der Verkaufs strategie gepr gt Und das mit Erfolg wenn man sich die wissenschaftliche Literatur zum Thema vergegenw rtigt die diesen Begriff im Sprachgebrauch bernommen hat Im Jahr 2004 erweiterte IBM ihren Werbeslogan E Business zu E Business on demand und ab 2005 zum Slogan On demand Business
349. ysteme begriffen die Elemente innerhalb komplexerer Systeme darstellen Arbeitssysteme k nnen eng und weit gefasst werden In Bezug auf die Topologie von Arbeitssystemen unterscheidet Martin 1994 S 34 zwischen acht Ebenen in deduktiver Weise e Die Ebene der internationalen Arbeitsteilung e die Ebene des Zusammenwirkens von Unternehmen innerhalb einer Volkswirt schaft e die Ebene des abgestimmten Produktionsprozesses in einem Unternehmen mit mehreren Standorten e die Ebene des Produktionsprozesses im Unternehmen e die Ebene des Produktionsprozesses in einer Fertigungs Arbeitsst tte e die Ebene von Fertigungsgruppen e die Ebene des Arbeitsplatzes als kleinste Systemeinheit und e die Ebene des Wirkbereiches am Arbeitsplatz Diese Arbeit konzentriert sich auf das betriebliche Umfeld mit dem Wirkbereich der T tigkeit am Arbeitsplatz Die Systemgrenzen in dieser Arbeit sind in Kapitel 3 2 3 n her beschrieben In den Vorstellungen von Kaminsky 1980 S 16 besteht ein Arbeitssystem aus den drei Teilelementen Mensch Arbeitsgegenstand und Betriebsmittel Wobbe 1993 S 38 ff bezieht sich auf das Arbeitssystem von Kaminsky und erweitert dieses Modell um die Teilkomponente Organisation Diese divergierenden Arbeits systemmodelle resultieren aus unterschiedlichen Abgrenzungen zwischen dem System und der Umwelt die wiederum aufgrund unterschiedlicher Erkenntnis interessen der einzelnen Autoren erfolgen 3 2 2 Wechselwirkung
350. z befand sich in der Vertriebsabteilung die in einem gr eren B ro angesiedelt war Vier weitere Arbeitspl tze alle zum Vertrieb ge h rend befanden sich im Raum Dem Arbeitsplatz nachgelagert sind die Kommissionierung das Lager und der Versand Tourenfahrer Der Arbeitsplatz ist ausgestattet mit einem vernetzten PC mit Intranet Extranet und Internetzugang Gearbeitet wird an diesem Arbeitsplatz mit f nf Programmen einem Text verarbeitungsprogramm Word einem Tabellenkalkulationsprogramm Excel einem Auftragseingabe und Verwaltungsprogramm B rofa Max sowie E Mail Outlook und Lieferanten Online Katalogen Informationssoftware CO Desk Die Besch ftigte arbeitet nicht isoliert sondern in einer Gruppe bestehend aus den f nf Personen die zur Abteilung Vertrieb geh ren Die in der Gruppe anfallenden T tigkeiten werden im Wechsel mit den Kollegen ausge bt Gruppentreffen finden t glich statt weil zur Erledigung der Arbeit Absprachen getroffen werden m ssen Bei der untersuchten Arbeitsaufgabe der jungen 28 j hrigen Mitarbeiterin handelt es sich um die elektronische Auftragsbearbeitung eingehender Bestellungen von B2B Partnern Dies sind Einzelh ndler im B robedarfhandel oder andere Gro h ndler aber auch private Personen im B2C Bereich die ber den Onlineshop des Unternehmens Bestellungen vornehmen k nnen Mit einer Betriebszugeh rigkeit von ber zehn Jahren kann die Mitarbeiterin eine entsprechende Erfahrung in
351. zeitlichen Anteil an den Gesamtarbeitsaufgaben aus Insgesamt betrachtet berwiegen in dieser Untersuchung diejenigen Arbeitspl tze die ein hohes Quali fikationsprofil erfordern und die Mitarbeitenden eher f rdern denn dequalifizieren Tabelle 11 zeigt das Ausbildungsniveau der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Neun der untersuchten Arbeitspersonen haben eine abgeschlossene Lehre als Bauzeichnerin Druckvorlagenherstellerin B rokauffrau Industriekauffrau Gro und Au enhandelskaufmann Buchh ndler oder Augenoptikerin Vier Mitarbeiter be sitzen eine Fach Hochschulausbildung Dies sind diejenigen Mitarbeiter die auch mit organisatorischen Aufgaben betraut sind so dass die Aufgabenausf hrung gr ere Denk und Planungsprozesse erfordert als bei denjenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die mit der Auftragsbearbeitung im Vertrieb oder Export t tig sind 95 Tabelle 11 Ausbildungs und Qualifizierungsniveau der Mitarbeiter n 13 Betrieb B DE F G H I J K M N O P n Ausbildung Qualifizierung Abgeschlossene Lehre x x x IxIx x X x x Fach Hochschulausbildung x x x x H herqualifizierung x x x Xix xXx X x Umgualifizierung x x x x x x IxIx x x 1x 1x 1 1183 De Qualifizierung x x x 3 Ein Interviewpartner gab zur Personalauswahl an dass Qualifikationen eine wichtige Rolle spielen Wir nehmen nur noch Leute die bestimmte Anforderungen scho
352. zen ursnnenssennsnennnnnnnnnnnennnnnn 20 1 1 2 Fallbeispiele Die Auftragsbearbeitung im Vergleich 40rsn4snsnennnnennnnnnennnnnnnnnn 24 1 2 Einordnung des Forschungsfeldes uunnsenrnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn anne 24 1 3 Aufbau der Arbeit uusuuun40000nnn0nnnannnnnnnan nn nnnnnnnnnnnnan nennen nnmnnn nunn n nnmnnn nnmnnn ennnen nananman 27 2 BEDEUTUNG DES E BUSINESS 22 casa 29 2 1 Arbeitsdefinition E Business usrreennssnnnnnnennnnnnnennnnnnnennnnnnnnennnnannennnnennennnnennenn nennen 29 2 2 Anwendungsfelder uunnssnreennssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnennnnnnnennnn nme anne 30 2 3 E Business Typen 2 Sun 32 2 4 Auspragungsiormen 4 2 aa a ae rrea a a Aeara e raaa edenda aeaea daaa 34 2 5 Stand der Entwicklung uessnssnssnannnnannnnnnnnnnnnnnnnannnnnnnnnnnnnnnnannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnannnnnannnnnnnnnnnnnnnnn 35 2 5 1 E Business Unternehmen in Deutschland ssrsnnsnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 36 2 5 2 E Business im europ ischen und internationalen Vergleich uuenneennnnneennnen 38 2 6 Aktuelle wissenschaftliche Positionen und Diskussionen usuesunsenannnunnnnunnnnenunnnnnnne 40 3 THEORETISCHE BASIS DER UNTERSUCHUNG zuuuzuuuuunnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 43 3 1 Mensch Technik Organisation Das MTO Modell uussuuusesnsnnnnnnnannnnnnnnnnnnnnnnn
353. zip der differenziellen Arbeitsgestaltung das den Besch ftigten die M glichkeit bietet zwischen verschiedenen Arbeitsstrukturen zu w hlen um die Ausf hrung der T tigkeit nach eigenen Leistungsvoraussetzungen bestm glich zu bew ltigen F r die optimale Pers nlichkeitsentwicklung bei der Aufgabenausf hrung sind die individuellen Differenzen der Besch ftigten zu ber cksichtigen Bei der 172 Arbeitsplatzgestaltung gibt es keinen K nigsweg aufgrund der pers nlichen Leistungsvoraussetzungen vgl Frieling amp Sonntag 1999 S 160 6 3 Gestaltungsfaktor Technik 6 3 1 Ergonomische Aspekte Die Richtlinien zur ergonomischen Gestaltung der Arbeitsmittel sind gut umgesetzt Neben der Verh ltnispr vention ist aber auch auf eine Verhaltenspr vention zu achten Der Umgang mit den Arbeitsmitteln l sst auf ein nicht vorhandenes oder mangelhaftes Bewusstsein ber ergonomische Belange und Richtlinien schlie en Durch ausreichende Gesundheitsschulungen Pr ventionsma nahmen wie Kursan gebote oder E Learning Programme zur aktiven Gesundheitsf rderung kann einem Fehlverhalten wie dem falschen Positionieren des Bildschirms vorgebeugt werden Ein Bewusstsein ber ausreichende Beleuchtungsverh ltnisse bei der Arbeit gerade bei der Bildschirmarbeit kann Belastungen reduzieren indem z B die Decken beleuchtung und die Arbeitstischlampe angeschaltet werden Denn Helligkeit ist f r die Wahrnehmung optischer Informationen wesen
354. zugestalten 5 1 7 3 Organisationale und soziale Ressourcen Dadurch dass in den untersuchten T tigkeitsgruppen Auftragsbearbeitung Web Content Management und Endfertigung von Zwischenprodukten Druckvorlagen herstellung und Bauzeichnungen Kommunikationserfordernisse und Abstimmungs prozesse vor allem in der Projektarbeit aber auch in der Sachbearbeitung Teile der Arbeitst tigkeit darstellen erm glicht die Arbeit soziale Kontakte und Beziehungen zu Kollegen Vorgesetzten Kunden und Gesch ftspartnern Diese sozialen Beziehungen als Grundlage f r Kommunikation Kooperation und Anerkennung sind nach Angaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht zu untersch tzende Aspekte Der F hrungsstil zeichnet sich als kooperativ aus denn er wird bis auf eine Antwort als fair bezeichnet Bei Bedarf erhalten zehn Befragte Hilfe und Unterst tzung durch die Kollegen w hrend durch die F hrungskraft neun der Befragten solche Unterst tzung erfahren vgl Abb 20 Trotz kooperativen F hrungsverhaltens wird dieses jedoch nicht immer als wertsch tzend empfunden 137 Faire Behandlung durch Vorgesetzte Positive R ckmeldung durch Arbeitsergebnis Einfluss auf die Pausenlage Durchschaubare Abl ufe Zufriedenheit mit Arbeitszeiten Ergonomische B rom bel Gute kollegiale Zusammenarbeit Gro es Vertrauen und Offenheit Ausgezeichnetes Betriebsklima Ideenverwirklichung im Betrieb m glich Direkte Be

Chancen und Risiken der Arbeit im E-Business

Contents

Download Pdf Manuals

Related Search

Related Contents