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1. JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 29 Vorgehen bei der Schadensanmeldung von Wildsch den am Wald Bei der Anmeldung der Waldwildsch den sollten zur Vereinfachung des Meldeverfahrens folgende Angaben gemacht werden gesch digtes Grundst ck Art des Schadens Verbiss Fege oder Sch lsch den Wildart die den Schaden verursacht hat Baumart die gesch digt wurde Zahl der gesch digten B ume und oder die Gr e der gesch digten Fl che ungef hrer Zeitpunkt des Schadenseintrittes Um die vorgeschriebenen Meldestichtage einhalten zu k nnen sollten die Waldbest nde minde stens zweimal im Jahr auf Wildsch den berpr ft werden Mit Erreichen eines neuen Stichtages ver j hren die Anspr che auf Schadensersatz wenn kein Schaden angemeldet wurde Nachweis von Wildsch den mit Vergleichsz unen Zur Kl rung der Ursachen von Wuchsstockungen bei Forstpflanzen und um die Ursache des Ausblei bens von Verj ngungen nachweisen zu k nnen ist es zweckm ig eine Fl che von etwa 10x 10 m einzuz unen Kontrollzaun Schon nach wenigen Jahren l sst sich anhand der Vegetationsentwick lung innerhalb und au erhalb des Zaunes nachweisen welcher Schaden tats chlich dem Wild anzu lasten ist Wildschadenssch tzung Die Bewertung von Wildsch den und die Herleitung der finanziellen Entsch digung sind nicht un problematisch Insbesondere bei Sch lsch den und bei Verbiss und Fegesch den in Mischkulturen und
2. Abweichung der Pflanzenzahl um mehr als 20 gegen ber dem Wert gem Tab 2 je ha bestockten Fl che sind 65 St ck durch Verbiss um ein Jahr zur ckgeworfen 720 Euro ha vgl Tab 3 2000 Stk ha 0 36 Euro Stk 0 36 Euro Stk x 65 St ck 23 40 Euro 1 Dieses Vorgehen ist z B gleichbedeutend mit einem gedachten Probekreis mit rd 1 60 m Durchmesser zur einfachen praktischen Um setzung bedeutet dies etwa einen Radius von 1 Arml nge 80 cm oder einen Durchmesser entsprechend 1 Person mit aus getreckten Armen 1 60 m Alternativ kann die Erfassung auch ber 2 rechtwinkelig gelegte Fluchtst be von 2 m L nge erfolgen die dann folglich ein gedachtes Feld von 4 m2 abgrenzen in dem die jeweils 2 h chsten Pflanzen auf Verbiss angesprochen werden k nnen s Abb Bei Abweichungen von ber 20 von den Standardpflanzenzahlen ndert sich die H he des Scha densersatzbetrages f r die Einzelpflanze sofern der Berechnungsansatz ber die Einzelpflanze er folgt Je niedriger die Pflanzenzahl je Fl che dabei ist desto h her ist der Erstattungsbetrag f r die Einzelpflanze und umgekehrt Dadurch wird insgesamt sichergestellt dass bei der Herleitung eines Schadensersatzbetrages auch wenn deutlich unterschiedliche Pflanzenzahlen vorliegen ein gleich bleibender Hektarsatz f r den Schadensansatz ber cksichtigt wird vgl Tab 3 Dies ist wichtig denn die diesbez glich in Tabelle 3 ermittelten Werte gelte
3. JV Handbuch f r Waldbesitzer Herausgegeben von kologischer Jagdverband Rheinland Pfalz e V mit F rderung des Ministeriums f r Umwelt Forsten und Verbraucherschutz des Landes Rheinland Pfalz Aktualisierungen zu dieser Brosch re auf dem JV Blog http oejv rlp blogspot com unter dem Stichwort Handbuch f r Waldbesitzer JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 2 Inhalt Vorwort von Margit Conrad Ministerin f r Umwelt Forsten und Verbraucherschutz des Landes Rheinland Pfalz 2 22222c22e 3 Vorwort von Thomas Boschen Vorsitzender des kologischen Jagdverbandes Rheinland Pfalz e V ur umn seen een er seen 4 Die Geschichte der Jagd und die Entwicklung der Wildbest nde 5 I Jagd und Grundeigentum Eigenjagdbezirke und gemeinschaftliche Jagdbezirke 222222222 7 Jagdgenossenschaften seueras san aan are tree 9 Mustersatzung f r Jagdgenossenschaften 222222seeeserene ne 10 Bewertung der Jagdbewirtschaftungsm glichkeiten 2222 22220 14 Einfluss des Jagdgenossen auf die Jagdnutzung anaana 15 Il Jagdbetrieb Abschussplanung beim Schalenwild 2 222222 seeeeeeeeeennen 16 Wild Ulterung s sise eoii ri eidet a EL En a ea 18 Landesverordnung ber die F tterung und Kirrung von Schalenwild 20 I Wildsch den Auswirkungen berh hter Schalenwildbest nde 22 22222200 22 Zusammenarbeit z
4. RR RR E R AI AAA S REEL 1 Eee NERR ANRIE DEE E E a DREHTE SEI aa e A N ea eaa a e aa e e e SeA 15 EAEAN ENEE EEE ee a a a E P chter wird im Wege der ffentlichen Ausbietung durch m ndliche Versteigerung ffentlichen Ausbietung durch Einholung schriftlicher Gebote freih ndigen Vergabe Verl ngerung des laufenden Pachtverh ltnisses folgender Pachtvertrag geschlossen Nichtzutreffendes streichen Muster des Gemeinde und St dtebundes Rheinland Pfalz Deutschhausplatz 1 55116 Mainz Tel 06131 2398100 Fax 06131 2398139 Internet Adresse http www gstbrp de Inhaltlicher Stand 01 09 1998 Alle Rechte vorbehalten 51 Pachtgegenstand 1 Der Verp chter verpachtet dem P chter die gesamte Jagdnutzung auf den zum gemeinschaftli chen Teil Jagdbezirk Teil Eigenjagdbezirk ee geh renden Grundst cken soweit sie nicht durch 2 des Vertrages von der Verpachtung ausgeschlossen ist Die Verpachtung erfolgt ohne Gew hr f r die Gr e und Ergiebigkeit der Jagd 2 Fl chen die nicht zum Jagdbezirk geh ren aber irrt mlich mitverpachtet sind gelten als nicht mitverpachtet Fl chen die irrt mlich bei der Verpachtung ausgeschlossen sind gelten als mit verpachtet Der Pachtpreis 8 5 erh ht oder erm igt sich insoweit gem der bejagbaren Fl che 8 2 Abs 4 Die Pachtpreisanpassung kann erst vom Zeitpunkt der Geltendmachung an durch eine der beiden Vertragsparteien verlangt werden 3 Der P
5. bergegangen werden und das Defizit im Forsthaushalt hat sich von zeit weise bis zu minus 75 000 Euro in ein Plus von 10 000 Euro mit steigender Tendenz verwandelt Peter Wohlleben Leiter des Forstreviers H mmel Eifel OJV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 53 Jagdbetrieb der Hatzfeldt Wildenburg schen Verwaltung Der Hatzfeldt Wildenburg sche Waldbesitz liegt im nord stlichsten Teil von Rheinland Pfalz er wird begrenzt vom Bergischen Land im Westen dem Sauerland im Norden dem Rothaargebirge im Osten und dem Westerwald im S den Die Betriebsfl che betr gt 7 600 ha davon entfallen 7 050 ha auf Wald Die verbleibenden 550 ha repr sentieren landwirtschaftliche Fl chen unbewirtschaftete Bacht ler und weitere f r den Natur schutz und Artenschutz interessante Bereiche Die Forstverwaltung umfasst 5 Reviere mit durch schnittlich 1 500 ha Gr e Der Betrieb liegt im Wuchsgebiet Wuchsbezirk Siegbergland Mittelsiegbergland Ausgangsmaterial zur Bodenbildung sind Devonische Schiefer Grauwacke Tonschiefer Quarzite und selten diluvialer Decklehm Es entwickelten sich berwiegend podsolige Braunerden aus sandigem Lehm Die N hr stoffversorgung ist mittel bis m ig Bei einer H henlage von 150 bis 470 m NN und 1200 mm Niederschlag im Jahresmittel ist das Klima atlantisch bis subatlantisch mit m ig warmen regenreichen Sommern und milden nieder schlagsreichen Wintern Das Waldkleid wird zu ber 60 durch Nadelh
6. nstigeren Lebensbedingungen f r die Krautschicht erweitern die Tragf higkeit der Lebensr ume f r Pflanzenfresser der Krautschicht weiterhin Besser ern hrte Pflanzen sind f r Herbivore attrakti ver und leichter verdaulich als schlechter ern hrte Fichten unter experimentell gesetztem SO Stress enthalten zudem im j ngsten Holz weniger Lignin aber mehr leicht l slichen Zucker Auf der Grundlage solcher Informationen ist nachweislich zunehmende Verbissbelastung in erster Linie als Symptom zu verstehen als Folge der zunehmenden und fl chendeckenden Eutrophierung Das Beziehungsgef ge zwischen Immission Waldbau und Jagd sollte vor diesem Hintergrund neu berdacht werden aus Natur und Landschaft 61 1986 Nr 9 Seite 335 340 von Hermann Ellenberg JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 25 Der Einfluss berh hter Wildbest nde auf den Wald und L sungsvorschl ge berh hte Wildbest nde beeinflussen durch SITUATION Verbiss Fegen Sch len Reh Rot Dam Muffelwild Rehbock Rot Hase und Kaninchen Rot Dam Damhirsch Muffelwild die Waldvegetation PROBLEM Okologischer Bereich Betriebswirtschaftlicher Bereich Verarmung der Fauna Entmischung instabile Best nde nicht standortsgem e Folgew lder Ertragseinbu en erh hte Waldschutzkosten erh hte Kulturaufwendungen wird versch rft durch falsche Jagdkonzepte Jagddruck Troph enjagd e Waldsterben e Unnat rliche Bestockungen W lder Beu
7. rungsfreie Verj ngung Die Schutz ma nahmen gingen auf null zur ck alle Z une werden abgebaut In den drei verpachteten Jagden ist die Situation aber noch nicht endg ltig zufrieden stellend so dass dort weiterhin auf hohem Niveau gejagt werden muss in diesem Jagdjahr 23 Stck Rehwild sowie 3 Stck Rotwild je 100 ha Waldfl che In der kleinen Regiejagd sind f r 2003 2004 40 St ck Rehwild sowie 7 St ck Rotwild geplant 47 St ck Rehwild sowie 8 St ck Rotwild 100 ha Waldfl che Hier m chte die Gemeinde innerhalb eines Jahres die Schadenssituation komplett bereinigen Hierzu hat sie die Jagdleitung auf den zu st ndigen Revierleiter bertragen und einen 53 ha gro en Pirschbezirk ausgewiesen Zus tzlich wer den B rger beteiligt und einige Einzelabsch sse verkauft JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 52 Die Untere Jagdbeh rde hat allerdings f r zwei Jahre nur 32 St ck Rehwild genehmigt so dass Ende 2003 nachbeantragt werden muss Dies hat im Umfeld schon zu Entr stungsst rmen gef hrt im Grenzbereich wird nun besonders viel von den angrenzenden P chtern geschossen wohl um nichts abgeben zu m ssen Die Wildsch den gehen dadurch nat rlich wesentlich rascher zur ck die geplanten Absch sse werden so aller dings zu harter Arbeit Finanziell hat sich der jahrelange Kraftakt aber gelohnt Nur durch die Umstellung der Jagd hin zu angepassten Schalenwildbest nden konnte zur natur gem en Waldwirtschaft
8. tzen da davon ausgegangen wird dass nach diesen Altersgrenzen Sch lsch den z B aufgrund der Bor kenbildung der Baumrinde weitgehend auszuschlie en sind Sollte dennoch in einem h heren Alter ein Schadereignis zu bewerten sein so k nnen die Werte der Tabellen ber das jeweilige Endalter hinaus extrapoliert werden Eine Extrapolation im Rahmen der Erstellung der Tabellen wurde zudem teilweise bei Fichte und Buche notwendig um Werte f r junge Schadeintrittsalter herzuleiten die unter den fr hesten Altersangaben der Ertragstafeln liegen Die polynomische Trendextrapolation erfolgte bei Fichte unteres Bonit tsniveau f r das Alter 20 und bei Buche f r die Altersspanne 20 bis 30 jeweils ausgehend von ersten Ertragstafelaltersangaben zwischen 25 und 35 Jahren je nach Baumart und Ertragsklasse Als Ergebnis enthalten die Tabellen Schadensbetr ge bei vollst ndiger Sch digung eines Hektars al ternativ Angaben in Euro gesch digtem Baum der betreffenden Baumart durch frische Sch lsch den in Abh ngigkeit des Bonit tsniveaus und des Schadeintrittsalters vgl Tab 4 und Abb 1 4 Hinweise zum praktischen Vorgehen Zun chst sind im betroffenen Bestand das Alter und das Bonit tsniveau der gesch lten Baumarten zu bestimmen Danach ist der Anteil der neu gesch lten B ume bzw ihr Grundfl chenanteil ge trennt nach Baumarten zu erheben Dies kann durch unmittelbare Ausz hlung Vollerhebung oder ber einschl gige
9. 2 entgegen 2 Satz 1 andere Futtermittel als die zugelassenen zur F tterung von Schalenwild verwendet oder entgegen 8 2 Satz 2 nicht gew hrleistet dass andere Wildarten keinen Zu gang zu den Futtermitteln haben 3 ohne Genehmigung nach 8 3 Abs 2 oder 3 eine Kirrung anlegt oder betreibt oder 4 entgegen 8 4 seiner Beseitigungspflicht nicht nicht vollst ndig oder nicht rechtzeitig nach kommt 6 Ausnahme In vollst ndig eingez unten und gegen das Aus und Einwechseln von Schalenwild gesicherten Jagdgehegen ist die F tterung und Kirrung von Schalenwild zul ssig 1 Abs 2 die 2 und 3 Abs 2 und 3 und die 4 und 5 finden keine Anwendung 87 In Kraft Treten Diese Verordnung tritt am 1 September 2005 in Kraft Mainz den 4 August 2005 Die Ministerin f r Umwelt und Forsten Margit Conrad JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 22 lll Wildsch den Auswirkungen berh hter Schalenwildbest nde Hohe Wildbest nde sind erfahrungsgem mit einem starken Anstieg des Wildverbisses Sch lens und Fegens verbunden Dies f hrt zu einer Beeintr chtigung der Artenvielfalt und der Stabilit t der Wald kosysteme Die Verj ngung des Waldes kann durch den Verbiss an Knospen und Trieben junger Waldb ume stark verz gert und gehemmt werden Im Extremfall kann sich eine Naturverj ngung gar nicht eta blieren weil bereits die auflaufenden Keimlinge abge st werden Besonders erschwert wird die Verj ngung aller ve
10. 5 zoo FE ben ann hernd entsprechend ist Die Tabelle soll 400 en te also als eine Sch tzhilfe f r eine geringe An a 0 zahl gesch digter B ume verstanden werden 20 25 30 35 40 45 50 55 60 6S 70 75 80 86 90 vgl Tab 4 Schadeintrittsalter Die Tabellen enthalten Entsch digungswerte f r Abb 1 Entwicklung der Schadenswerte ha o Bn obe verschiedene Schadeintrittsalter bis zum Bestan res Bonit tsniveau u Bn unteres Bonit tsniveau desalter von 60 Jahren bei der Douglasie 70 Jah F8 1 Development of the damage nn nn y ona i er upper level of site class u Bn lower level of site class ren bei der Fichte und 90 Jahren bei der Buche JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 40 Tab 4 Hilfstabellen zur einfachen Bewertung von Sch lsch den Tab 4 Auxiliary tables for easily estimating bark stripping damages Entsch digungswerte pro Hektar Euro ha Baumart Schadeintrittsalter 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 Fichte o Bn 3 470 3 750 4 020 4 200 4 280 4 340 4 400 4 480 4 540 4 640 4 720 Fichte u Bn 2 980 3 160 3 230 3 400 3 560 3 660 3 740 3 780 3 800 3 800 3 800 Douglasie o Bn 3 710 4 130 4 470 4 780 5 020 5 210 5 380 5 600 5 840 Douglasie u Bn 3 400 3 680 3 990 4 280 4 570 4 810 4 990 5 130 5 310 Buche 3 720 4 190 4 570 4 830 5 070 5 290 5 440 5 570 5 650 5 770 5 830 5 900 5 950 6 000 6 020 Sch tzhilfe f r eine geringe Anzahl gesch digter B um
11. JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 50 Zertifizierung nach PEFC Standards f r Deutschland 4 Biologische Vielfalt in Wald kosystemen 4 11 Angepasste Wildbest nde sind Grundvoraussetzung f r naturnahe Waldbewirtschaftung im In teresse der biologischen Vielfalt Im Rahmen seiner M glichkeiten wirkt der einzelne Waldbe sitzer auf angepasste Wildbest nde hin a Wildbest nde gelten dann als angepasst wenn die Verj ngung der Hauptbaumarten ohne Schutzma nahmen m glich ist und erhebliche frische Sch lsch den an den Hauptbaumarten nicht gro fl chig auftreten b Alle sinnvollen rechtlichen M glichkeiten z B Geltendmachung von Wildsch den sind auszu sch pfen c Leitfaden 5 Der Waldbesitzer soll auf der Grundlage der vegetationskundlichen Gutachten soweit vorhanden und durch j hrliche Waldbeg nge auf angepasste Wildbest nde hinwirken Eigenjagdbezirke in eigener Regie Dem Eigenjagdbesitzer ist es durch die Gestaltung der Abschussfestsetzung weitestgehend m glich selbst auf angepasste Wildbest nde hinzuwirken Sollten die Rahmenbedingungen Insellage Wild best nde in den Nachbarrevieren trotz entsprechender Bem hungen nicht den erwarteten Erfolg bringen ist dies dem Zertifizierer glaubw rdig darzustellen Das Wildschadensrisiko kann auch durch geeignete Bejagungsmethoden gesenkt werden Verpachtete Eigenjagdbezirke Die Jagdp chter werden vom Waldbesitzer ber das in den PEFC Standards definiert
12. Punkte erho ben Ort Datum Untere Jagdbeh rde Dienstsiegel Unterschrift Anlage Lageplan des Teil Jagdbezirkes insbesondere der Grenze zu einem benachbarten Teiljagd bezirk innerhalb eines Jagdbezirkes Nichtzutreffendes streichen JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 66 Rechtsquellen Bundesjagdgesetz BJagdG in der Fassung der Bekannmachung vom 29 September 1976 BGBl S 2849 zuletzt ge ndert durch Art 4 Abs 10 des Sechsten Gesetzes zur Reform des Strafrechts vom 26 Januar 1998 BGBl I S 164 http www web gesetze de Bundesjagdgesetz Bundesjagdgesetz htm Landesjagdgesetz LJG vom 5 Februar 1979 GVBl 5 23 http rIp juris de rIp JagdG_RP_rah men htm Landesverordnung zur Durchf hrung des Landesjagdgesetzes LIGDVO Vom 25 Februar 1981 http rlp juris de rlp JagdGDV_RP_rahmen htm Verwaltungsvorschrift des Ministeriums f r Umwelt und Forsten vom 8 Februar 2000 zur Durch f hrung des Landesjagdgesetzes Az 10513 8022 http www ljv rlp de html jagd 20und 20recht vv 20zum 20ljg html Adressen Ansprechpartner Gemeinde und St dtebund Rheinland Pfalz Interessenvertretung der kommunalen Eigenjagdbesitzer und Jagdgenossenschaften Dr Stefan Schaefer Tel 06131 2398 124 Fax 06131 2398 9124 E Mail dschaefer gstbrp de Landwirtschaftskammer Rheinland Pfalz Referat Forsten Dr Wolfgang Schuh Tel 0671 793 114 E Mail wolfgang schuh Iwk rIp de Minister
13. S 1 Name Sitz und Aufsichtsbeh rde 1 Die Genossenschaft f hrt den Namen Jagdgenossenschaft Sie hat ihren Sitz in 2 Aufsichtsbeh rde ist die Kreisverwaltung 52 Mitgliedschaft 1 Der Jagdgenossenschaft geh ren alle Grundeigent merinnen und Grundeigent mer des ge meinschaftlichen Jagdbezirks___ nach Ma gabe des Grund fl chenverzeichnisses an Eigent merinnen und Eigent mer von Grundst cken auf denen die Jagd ruht sind insoweit nicht Mitglieder der Jagdgenossenschaft 2 Eigent ms nderungen sind von den Ver u erern von Grundst cken dem Jagdvorstand zur Be richtigung des Grundfl chenverzeichnisses unverz glich anzuzeigen Die Mitgliedschaft zur Jagdgenossenschaft endet mit dem Verlust des Grundeigentums 53 Aufgaben 1 Die Jagdgenossenschaft hat die Aufgabe das ihr zustehende Jagdaus bungsrecht im Interesse der Jagdgenossinnen und Jagdgenossen zu verwalten und zu nutzen sowie f r den Ersatz des den Jagdgenossinnen und Jagdgenossen entstehenden Wildschadens zu sorgen 2 Sie kann zur Erf llung ihrer Aufgaben von den Jagdgenossinnen und Jagdgenossen Umlagen nach dem Verh ltnis der Fl chengr e der bejagbaren Grundst cke erheben 54 Organe Organe der Jagdgenossenschaft sind 1 die Genossenschaftsversammlung 2 der Jagdvorstand 55 Genossenschaftsversammlung 1 Die Genossenschaftsversammlung ist die Versammlung der anwesenden und der vertretenen Jagdgenossinnen und Jagdgenossen Die Jagdgenossi
14. Stichprobenverfahren geschehen beispielsweise zur Grundfl chenermittlung bzw der Ermittlung anteiliger Grundfl chen analog der Bestimmung von Mischbaumartenanteilen So fern die neuen Sch lsch den sich augenscheinlich gleichm ig auf alle Baumdurchmesserbereiche des betroffenen Bestandes und die vorkommenden Baumarten verteilen ist eine Ausz hlung bzw stichprobenweise Stammzahlsch tzung zur Ermittlung des volumenbezogenen gesch digten Bestan desanteils sicherlich ausreichend Sind jedoch berwiegend starke oder schwache B ume betroffen empfiehlt sich eine baumartenweise anteilige Grundfl chenermittlung dieses Kollektivs damit es bei der sp teren Bewertung des betroffenen Holzvolumens nicht zu einer ber oder Untersch tzung des Gesamtschadens kommt Ziel ist generell das von frischen Sch lsch den betroffene schadens f hige Holzvolumen zu ermitteln Hierzu sind die Ausf hrungen von KROTH SINNER und BARTEL HEIMER 1984 zur empfohlenen Vorgehensweise bei der Erfassung der Grundfl che gesch lter B ume zur Ermittlung der Schadensprozente zu beachten Die dortigen Hinweise sollten auch f r JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 41 das hier beschriebene Verfahren zur Anwendung kommen So hat gerade die Grundfl chenermitt lung eindeutig methodische Vorteile da sie die oben beschriebene Problematik berwiegender Sch lsch den in schwachen oder starken Teilkollektiven aufl st die bei reiner Ausz hlung zu ber oder U
15. als 75 ha umfasst Gemeinschaftlicher Jagdbezirk GJB BJG 8 LJG 6 Vorraussetzungen eines Gemeinschaftlichen Jagdbezirks Alle Grundfl chen einer Gemeinde oder abgesonderten Gemarkung die nicht zu einem Eigenjagd bezirk geh ren und zusammenh ngend 250 Hektar umfassen bilden einen GJB Zusammenh ngen de Fl chen verschiedener Gemeinden k nnen auf Antrag zusammengelegt werden Eine Teilung in mehrere eigenst ndige GJB kann zugelassen werden wenn jeder Teil mindestens 250 Hektar gro wird Im GJB ist die Jagdgenossenschaft jagdaus bungsberechtigt Alle diese Fl chen einer Gemarkung werden also so schreibt es das Jagdgesetz vor zu einem ge meinschaftlichen Jagdbezirk zusammengefasst Ihre Eigent mer bilden die Jagdgenossenschaft Sie verwaltet und nutzt die Jagdrechte der einzelnen Mitglieder und verteilt die Ertr ge Jagdgenossenschaft JG BJG 9 LJG 7 Die Jagdgenossenschaft besteht kraft Gesetz seit Einf hrung des BJG am 1 4 1953 Die Eigent mer der bejagbaren Grundfl chen eines GJB bilden eine Jagdgenossenschaft ohne befriedete Bezirke etc Die JG wird durch den Jagdvorstand vertreten Der Jagdvorstand ist von der Versammlung der Jagdgenossen zu w hlen Solange kein Jagdvorstand gew hlt ist werden die Gesch fte vom Ge meinderat wahrgenommen Notvorstand Die Jagdgenossenschaft kann ihre Angelegenheiten nach Beschluss und schriftlicher Vereinbarung auf die Gemeinde bertragen Beschl sse der JG be
16. eindeutigem Fehlen jedweder zus tzlicher Aufwendungen was bei spielsweise in Naturverj ngungen der Fall sein kann Einzelpflanzenbezogener finanzieller Nachteil auf der Grundlage eines Wachstumsverlustes f r einen Ver bissschaden der die Einzelpflanze in ihrem Wachstum um ein Jahr zur ckwirft Summe aus den Werten X und Y gem vorstehender Tabelle gt ls e lo N Hektarbezogener finanzieller Nachteil hergeleitet als Produkt aus l6 und 4 JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 34 Berechnungsbeispiele a 75 Eichen sind so verbissen dass sie in ihrer H henentwicklung im Vergleich mit unver bissenen Pflanzen um 1 Jahr zur ckgeworfen werden 75 Stk x 0 36 Euro Stk 27 Euro b 30 der Oberh henpflanzen einer Buchenkultur von 2 0 ha Gr e sind durch Verbiss im Mittel um 1 Jahr zur ckgeworfen worden 30 x 2 ha x 2160 Euro ha 1296 Euro Die Sch den k nnen bei geringem Umfang ber die St ckzahl der gesch digten Pflanzen bei um fangreichen Sch den ber die Ermittlung eines Schadensprozents durch ein Stichprobenverfahren erfasst werden Hierbei wird durch Ausz hlen von Pflanzenreihen in Verbindung mit dem Pflanzver band k nstliche Verj ngungen oder Auswerten von Probefl chen v a in Naturverj ngungen der Anteil der gesch digten Pflanzen ermittelt Der Stichprobenumfang ist davon abh ngig wie homo gen oder innomogen die Sch den verteilt m ns sind dies ist g
17. gesch lter Best nde ist wegen der F ule im unteren Stammteil zu einem betr chtlichen Teil entwertet und unverk uflich Die f r die Holzernte aufzuwendenden Kosten steigen an Die stark gesch digten labilen Best nde m ssen meist vorzeitig durch Saat oder Pflanzung wieder verj ngt werden Technische Schutzma nahmen gegen das Sch len wie das Kratzen der Rinde chemische Streich mittel Drahthosen oder Z une sind sehr teuer und meist nur beschr nkt wirksam Kratzen ca 2 Euro je Baum JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 23 Umfang und finanzielle Bedeutung der Wildsch den im Wald In dreij hrigem Turnus erheben die rheinland pf lzische Landesforsten in den W ldern der staatli chen Eigenjagdbezirke und der gemeinschaftlichen Jagdbezirke die Verbiss und Sch lbelastung an den Hauptbaumarten um der Jagdbeh rde Hinweise f r die Abschussplanung zu geben 2002 ergab das Gutachten auf 52 der Jagdfl chen in Rheinland Pfalz eine Gef hrdung der waldbauli chen Ziele durch Rehwild und auf 46 der Jagdfl che eine Gef hrdung der waldbauliche Ziele durch Rotwild Eine genaue finanzielle Bewertung der Verbiss und Sch lsch den findet in Rheinland Pfalz bislang nicht statt allerdings erleiden Betriebe mit permanent h heren Sch lsch den Einbu en durch Mehr aufwendungen und Verm gensverluste zwischen 100 und 200 Euro je Jahr und Hektar In Betrieben mit dauerhaft h herer Verbissbelastung machen diese Einbu en zwischen 20
18. glicher Missst nde und motivieren zur gemeinsamen Weiterarbeit Um die Durchf hrung solcher Angebote und Ma nahmen im Jahresverlauf zu sichern sollte deren Vorbereitung und Organisation in der Jahresversammlung der Jagdgenossen personell festgelegt werden oder f r diese T tigkeit ein Ausschuss bestimmt werden JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 27 Wildschadensverh tung und Wildschadensersatz Wildschadensverh tung Die 88 26 und 27 des Bundesjagdgesetzes regeln die Grundz ge der Wildschadensverh tung Hier nach d rfen der Eigent mer Nutzungsberechtigte und Jagdaus bungsberechtigte Ma nahmen zur Wildschadensverh tung treffen Auf Anordnung der Jagdbeh rde kann die Verringerung des Wild bestandes unabh ngig von Schonzeiten angeordnet werden wenn die land forst oder fischerei wirtschaftliche Notwendigkeit besteht Die Kosten der Wildschadensverh tung bernimmt grunds tzlich der Jagdaus bungsberechtigte wenn dies im Jagdpachtvertrag vereinbart wurde So ist es m glich die Kosten bernahme f r die Wildschadensverh tung frei zwischen P chter und Verp chter auszuhandeln Auch eine Pauschale f r die Wildschadensverh tung ist zul ssig allerdings kann der P chter zur H lfte und am Ende der Laufzeit den Nachweis verlangen ob die Mittel auch verwendet wurden Evtl zu viel bezahlte Ver h tungskosten m ssen dem P chter dann erstattet werden Grunds tzlich sollte der Jagdaus bungsberechtigte die Kosten f r di
19. in Naturverj ngungen sollte sich der Waldbesitzer von Fachleuten beraten lassen In Frage kom men die amtlichen Wildschadenssch tzer die bei der zust ndigen Gemeindebeh rde erfragt werden k nnen sowie die Bauernverb nde der Gemeinde und St dtebund oder die Waldbesitzervereini gungen und die zust ndige Forstbeh rde Wildsch den am Wald werden oft nicht geltend gemacht da der in einem Jahr entstandene Scha densbetrag relativ niedrig ist Sie treten jedoch in der Regel Jahr f r Jahr erneut auf und summieren sich Daher ist der Waldbesitzer gut beraten wenn er von Bagatellsch den abgesehen alle Wild sch den anmeldet Damit wird jedenfalls erreicht dass Jagdp chter und Jagdbeh rden auf die Sch den aufmerksam gemacht werden und dass bei Abschuss Abschussplanung und Kontrolle m gli cherweise Konsequenzen gezogen werden Neue Wege zur Regelung des Wildschadens Vorschl ge des Bayerischen Bauernverbandes Um diese Schwierigkeiten zu berwinden und um gr ere Klarheit zwischen den Parteien zu schaf fen regt der Bayerische Bauernverband an die Frage der Ersatzleistung schon im Pachtvertrag m g lichst eindeutig zu regeln Beispiele daf r gibt es im Landkreis Rosenheim Dort haben sich Waldbe sitzer Jagdgenossenschaften und der Jagdverband auf folgende Zielsetzung geeinigt Es m ssen angepasste Wildbest nde hergestellt werden die die nat rliche Verj ngung heimischer Baumarten ohne Zaun oder anderen k nstlichen
20. sind insbesondere zur Sicherung der natur gem en Waldwirtschaft auf astronomische 70 000 Euro pro Jahr gestiegen 1995 1998 etwa 20 Sitzungen mit Gemeinderat Jagdgenossenschaftsvorstand und Jagdp chter sind erforder lich um endlich die Wende einzuleiten Der erste von vier P chtern schlie t vor Ablauf des alten Pachtvertrages einen neuen zu folgenden Konditionen ab gemeinsame Aufstellung des Abschussplanvorschlags der sich an der Schadenssituation orientiert st ndiger Anstieg bis zur sp rbaren Schadensabsenkung mit j hrlichem Waldbegang k rperlicher Nachweis zu 100 bei Reh und Rotwild Konventionalstrafe und K ndigungsm glichkeit bei Untererf llung unter 85 keine F tterung im Wald ohne Genehmigung durch die Gemeinde bisher keine Genehmigung Hauptholzarten sind alle heimischen Laubb ume sowie alle wesentlichen Nadelh lzer daf r wird keine Wildschadenspauschale und verh tungspauschale erhoben 1998 2003 Etwa 15 Sitzungen der Gemeinde mit verschiedenen Gremien weiter und folgender Entwicklung Die Sch den sinken rasch ab Inzwischen sind drei P chter auf den neuen Vertrag umgestiegen an sonsten w re eine Ausschreibung der ablaufenden Jagden erfolgt der vierte Jagdbezirk 85 ha wird ab 2003 als Eigenjagd in Regie bewirtschaftet Die Sch lsch den gingen von 20 auf etwa 2 zur ck der deutlich geringere Verbiss erm glicht gr tenteils schon den Nadelh lzern sowie der Buche eine st
21. unbeschadet des K ndi gungsrechtes gem 13 Abs 2a des Vertrages vor bei der Unteren Jagdbeh rde die entspre chende Erh hung des Abschusses im Folgejahr oder die Anordnung des entsprechenden Ab schusses durch Dritte auf Kosten des P chters zu beantragen 4 Der P chter ist verpflichtet dem Verp chter jederzeit auf Verlangen den von der zust ndigen Jagdbeh rde best tigten oder festgesetzten Abschussplan und die Abschussliste vorzulegen Der Verp chter ist au erdem berechtigt bei der Unteren Jagdbeh rde jederzeit Ausk nfte ber den Stand der Erf llung des best tigten oder festgesetzten Abschussplanes einzuholen 5 Die Wildnachweisung f r das jeweils abgelaufene Jagdjahr ist bis sp testens 01 04 jeden Jahres dem Verp chter zur Weiterleitung an die Untere Jagdbeh rde zu berlassen 6 Verlangt der Verp chter gem 23 Abs 4 LJG den k rperlichen Nachweis des erlegten Schalen wildes mit Ausnahme von Schwarzwild f r die Dauer eines oder mehrerer Pachtjahre ist das Wild nach der Erlegung unverz glich vor dem Verbringen aus dem Revier vom P chter oder sei nem Beauftragten einer vom Verp chter bestimmten Person vorzuzeigen Der Verp chter kann weitere Anordnungen zur Durchf hrung des k rperlichen Nachweises treffen 7 Erf llt der P chter den best tigten oder festgesetzten Einjahres Abschussplan f r eine Schalen wildart nicht zu mindestens 80 oder den best tigten oder festgesetzten Dreijahres Abschuss pl
22. und 30 Euro je Jahr und Hektar aus Doch vom gesetzlichen Anspruch auf Wildschadenersatz machen die Waldbesitzer nur in Ausnahmef llen Gebrauch Waldsch den naturnahe Waldwirtschaft Wildsch den Wie die Waldzustandberichte der Bundesregierung zeigen gibt der Gesundheitszustand unserer W lder nach wie vor zur Besorgnis Anlass Danach sind im Jahr 2004 in Rheinland Pfalz rund 73 aller B ume schwach bis deutlich gesch digt Besonders unsere Laubb ume sind betroffen so waren 83 der Eichen und sogar 91 der Buchen gesch digt u erlich sichtbare Symptome sind Verlich tung der Baumkronen und Vergilbung der Nadeln und Bl tter Diese neuartigen Waldsch den werden durch eine Vielzahl von Einflussfaktoren ausgel st Eine Schl sselrolle spielen die Luftschadstoffe Schwefeldioxid SO2 Stickstoffoxide NOx Ammoniak NH3 und Ozon O3 wie sie im Zusammenhang mit Heizungen industriellen Feuerungsanlagen dem Verkehr und in der Landwirtschaft entstehen Hinzu kommen Waldsch den die auf Naturereignisse zur ckgehen Die Sturmkatastrophen von 1990 und 1999 die gro e Teile der mitteleurop ischen W lder in bisher nicht gekanntem Ausma verw stet haben und die nachfolgenden Sch den durch Borkenk fer zeigen die Anf lligkeit des Wald kosystems in dieser Beziehung Hier best tigt sich mehr und mehr die Vermutung dass die berdurchschnittliche Zunahme der Sch den auf eine Klima nderung zur ckgef hrt werden muss die ihrerseits
23. und St dtebundes t tigen Zertifizierungsunternehmen erteilen im Rahmen der FSC Gruppenzertifizierung Auflagen hinsichtlich der Jagdnutzung Der Gemeinde und St dtebund als Gruppenvertretung muss deren Umsetzung innerhalb vorgegebener Fristen gew hr leisten Im Zuge der j hrlichen berwachungsaudits durch die Zertifizierungsunternehmen wird berpr ft ob die erteilten Auflagen umgesetzt worden sind Ferner erfolgt auf Stichprobenbasis eine Begutachtung in einzelnen zertifizierten Forstbetrieben Der Gemeinde und St dtebund als Gruppenvertretung verpflichtet die Kommunen die an der Zer tifizierung teilnehmen die folgenden Anforderungen zur Umsetzung der FSC Vorgaben zu beach ten JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 48 e Der zentrale Indikator f r die rtliche Wildschadenssituation sind die Ergebnisse der waldbaulichen Gutachten e Die Entwicklung der gez unten Waldfl che wird in einem Zaunkataster dokumentiert und j hrlich fortgeschrieben Weisergatter geben weitere Hinweise zur Florenentwicklung und zur Entmi schung von Baumarten Der kommunale Waldbesitzer setzt sich aktiv f r den Vorrang der Waldbewirtschaftung und f r angepasste Wildbest nde ein Er unternimmt alle erforderlichen und im Rahmen seiner M glich keiten stehenden Schritte um eine etwaige Gef hrdung der waldbaulichen Betriebsziele zu redu zieren In einem Informationsgespr ch wird dem Jagdp chter ggf unter Beteiligung des zust ndi gen Forstamtes d
24. vertragliche Vereinbarungen dar Im Wald lebende Schalenwildarten verursachen zwangsl ufig Sch digungen die in tragbarem Um fang hinzunehmen sind Entscheidend ist die tolerierbare Schadensschwelle die von der Gef hr JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 47 dung bzw Nicht Gef hrdung des waldbaulichen Betriebszieles bestimmt wird Das waldbauliche Gutachten 2001 stellt den Einfluss des Schalenwildes auf das waldbauliche Betriebsziel dar und kommt zu folgenden landesweiten Ergebnissen e Rehwild 2 072 Jagdbezirke 575 000 ha Wald wurden begutachtet Die waldbaulichen Betriebsziele sind in 46 der begutachteten Jagdbezirke gef hrdet in 5 der Jagdbezirke erheblich gef hrdet e Rotwild 922 Jagdbezirke 314 000 ha Wald wurden begutachtet Die waldbaulichen Betriebsziele sind in 21 der begutachteten Jagdbezirke gef hrdet in 25 der Jagdbezirke erheblich gef hrdet Dies bedeutet dass auf 51 der untersuchten Waldfl chen eine Gef hrdung der waldbaulichen Betriebsziele durch Rehwild vorliegt und auf 46 der untersuchten Waldfl chen durch Rotwild Als gesetzeskonform kann dieser Befund der kaum Unterschiede gegen ber dem vorherigen waldbauli chen Gutachten aus dem Jahre 1999 zeigt nicht angesehen werden Im Ergebnis ist demgem festzustellen dass bei der Schalenwildbewirtschaftung vielerorts eine er hebliche Diskrepanz zwischen dem gesetzlichen Auftrag und seiner praktischen Erf llung besteht Gravierende und fortw
25. von Waldwildsch den m glichst verhindern pr ventive Wirkung Ma nahmen e J hrlicher Waldbegang zur Waldwildschadenssituation e Festlegung der Hauptbaumarten e Wildschadensersatz im gesetzlichen Umfang e Waldwildschadensverh tungspauschale e Einwirkungsm glichkeit auf die Abschussplanung e K rperlicher Nachweis zur Abschusskontrolle e Kopplung zwischen Umfang der Abschusserf llung Gef hrdungsgrad des waldbaulichen Gutach tens und einer Vertragsstrafe e Vorzeitiges K ndigungsrecht bei mangelhafter Abschusserf llung VI Folgerungen 1 Zwischen dem gesetzlichen Auftrag n mlich Waldwildsch den zu vermeiden und seiner prakti schen Erf llung besteht vielerorts eine erhebliche Diskrepanz Insoweit ergibt sich unver ndert Handlungsbedarf 2 Die FSC Zertifizierung erweist sich im Kommunalwald von Rheinland Pfalz als wirksames Instru ment um die grundlegenden Zielbildungsprozesse auf forstbetrieblicher Ebene zu initiieren und zu lenken 3 Vertragliche Regelungen sind prim r danach zu beurteilen ob sie dem gesetzlichen Auftrag ge recht werden 4 Die Instrumentarien zur Zielerreichung sind weitgehend vorhanden Ihre individuelle an den rtli chen Erfordernissen orientierte Anwendung ist geboten 5 Die kommunalen Waldbesitzer werben hinsichtlich der FSC Zertifizierung und ihrer Auswirkun gen um Akzeptanz auf Seiten der J gerschaft Deren aktive Mitwirkung ist f r die Umsetzung von gro er Bedeutung
26. wird dagegen ist im Winter bis in den M rz hinein Rohfaser Hauptbestandteil der Nahrung Der Aufschluss der Nahrung wird haupts chlich von Bakterien bernommen sodass der Energieaufwand zur Verdau ung f r das Wild u erst gering ist In weiteren Versuchen konnte man feststellen dass das Wild in der Lage ist seine K rpertemperatur zu steuern Wie bei Tieren die Winterschlaf halten werden s mtliche K rperfunktionen auf ein Mi nimum zur ck geschraubt Es bewegt sich kaum und ben tigt nur geringe Energiemengen zur Auf rechterhaltung der lebenswichtigen Funktionen Das Wild verschl ft die extremen Tage im Winter und zehrt von seiner Speckschicht die es sich in den Vormonaten angefressen hat Zweifellos nimmt die Sterblichkeit von Wildtieren unter den h rteren Bedingungen des Winters zu Betroffen sind jedoch berwiegend alte schwache oder kranke Tiere Der winterliche Nahrungseng pass sorgt auf diese Weise f r eine nat rliche Auslese und die genetische Anpassung der Tiere an ihre Umwelt F tterung hebt diesen nat rlichen Regelmechanismus auf und f hrt zu einem mehr oder weniger starken Anstieg der Tierbest nde Gewichtige kologische Gr nde sprechen deshalb gegen die F tterung Kritische Einwendungen erheben aber auch Waldbesitzer und F rster Sie beobachten dass zwi schen Wildf tterung und Wildsch den am Wald und der Waldvegetation ein enger Zusammenhang besteht In Revieren in denen intensiv gef ttert wird treten
27. 1 04 und endet am 31 03 eines jeden Kalenderjahres 55 Pachtpreis 1 Der Pachtpreis wird auf Euro in Buchstaben ee Euro j hr lich festgesetzt Er ist j hrlich im voraus bis zum dritten Werktag eines jeden Pachtjahres vom P chter porto und bestellgeldfrei an die Gemeinde Stadt Verbandsgemeinde Kasse in E RA OE Konto Nr nue nenn BEZ aaa tere Del der 2 Im Falle des Zahlungsverzuges sind vom P chter Verzugszinsen in H he von 2 ber dem bei Eintritt des Verzugs geltenden Basiszinssatz zu leisten Dem P chter steht der Nachweis offen da ein Zinsschaden berhaupt nicht oder wesentlich niedriger entstanden ist 3 Mehrere P chter haften als Gesamtschuldner Sie haften f r den Pachtpreis nebst etwaigen Ver zugszinsen sowie f r alle sonstigen durch das Pachtverh ltnis begr ndeten Verpflichtungen auch wenn die Zuwiderhandlungen von Beauftragten oder Jagdg sten begangen worden sind 4 Ist die Pachtzeit nicht auf volle Jahre festgesetzt so wird der Pachtpreis f r die vor dem ersten Pachtjahr liegende Zeit auf volle Monate nach oben aufgerundet errechnet und ist unverz glich nach Mitteilung des errechneten Betrages zu zahlen Abs 2 gilt entsprechend JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 60 5 Eine Minderung des j hrlichen Pachtpreises gem 581 BGB i V mit 8 536 Abs 1 und Abs 2 BGB ist ausgeschlossen wenn die Minderung weniger als 20 des j hrlichen Pachtpreises be tragen w rde
28. 2005 Aufgrund des 28 Abs 2 Satz 2 des Landejagdgesetzes vom 5 Februar 1979 GVB1 S 23 zuletzt ge ndert durch Gesetz vom 25 Juli 2005 GVB1 S 308 BS 792 1 wird verordnet 81 F tterung 1 F tterung ist jede Form der Darreichung von Futtermitteln N hrstoffen oder Nahrungserg n zungsstoffen an das Wild Keine F tterung im Sinne dieser Verordnung sind 1 Dauer sungsfl chen mit einer mindestens zweij hrigen Nutzungsdauer 2 Wild cker au erhalb des Waldes und 3 Salzlecken 2 Die F tterung von Schalenwild ist nur bei besonderen Witterungsbedingungen oder bei Naturka tastrophen zul ssig Sie bedarf der Genehmigung der unteren Jagdbeh rde die im Benehmen mit der rtlich zust ndigen unteren Forstbeh rde entscheidet Antragsberechtigt ist die jagd aus bungsberechtigte Person 82 Futtermittel F r die F tterung von Schalenwild sind ausschlie lich Heu Grassilage sowie heimische Feld und Baumfr chte zugelassen Bei der F tterung einer einzelnen Wildart ist zu gew hrleisten dass andere Wildarten keinen Zugang zu den Futtermitteln haben 33 Kirrung 1 Die Kirrung dient ausschlie lich dem Ziel Wild anzulocken um es zu erlegen 2 Die Kirrung von Schwarzwild bedarf der Genehmigung der unteren Jagdbeh rde Die Genehmigung gilt als erteilt wenn 1 im Jagdbezirk f r die ersten angefangenen 150 Hektar Revierfl che nicht mehr als zwei Kirr stellen und je weitere angefangene 150 Hektar Revierfl ch
29. 806 393 530 1241 440 Prozent 5 23 11 15 35 12 Die Auswertung zeigt einen hohen Abschuss in der Jugendklasse Die optimale Klassenverteilung er gibt sich obwohl in den Hatzfeldt schen W ldern kein Ausleseabschuss praktiziert wird Es herrscht der klare Grundsatz Zahl vor Wahl In der Verwaltungsjagd wurden in den letzten zehn Jahren 443 St ck Schwarzwild erlegt Schwarzwild Keiler Bachen berl ufer Frischlinge 1995 96 4 3 17 29 1996 97 4 3 25 42 1997 98 1 6 16 1998 99 1 1 10 8 1999 00 3 18 25 2000 01 2 9 21 Aufgrund hoher Gr nland 2001 02 7 3 25 49 sch den wurde das Schwarz 2002 03 4 1 7 18 wild scharf bejagt Leitbachen 2003 04 5 4 28 31 waren jedoch stets zu scho 2004 05 1 7 5 nen Summe 31 16 152 244 Prozent 7 4 34 55 Aufteilung nach Jagdarten Regiejagd 95 96 bis 97 98 Auf der Einzeljagd wurden 899 St ck Rehwild erlegt Dies entspricht 68 des Abschusses 26 des Rehwildes wurde auf Bewegungsjagden geschossen Schwarzwild wurde zu 81 auf Dr ckjagden erlegt 16 kamen auf der Einzeljagd zur Strecke Das Schwarzwild findet im hiesigen Raum g n stige Lebensbedingungen Der Kirrbetrieb wird aus kologischen Gr nden sehr extensiv betrieben Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen dass nur wenige St cke an der Kirrung geschossen wer den Meist r umt das Schwarzwild die Kirrungen bei schlechten Sichtverh ltnissen so dass kein Ab schuss m glich ist In Mastjahren werden di
30. Dies gilt nicht beim Ausscheiden von bejagbaren Fl chen aus dem Jagdbezirk 6 Beide Vertragsparteien erkl ren sich bereit alle drei Jahre und zwar erstmals am die H he des Pachtpreises unter Ber cksichtigung der in diesem Zeitpunkt geltenden Kaufkraft verh ltnisse ausgedr ckt durch den Index der Lebenshaltungskosten aller privaten Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland zu berpr fen und in Form eines Nachtragsvertrages einen neuen Pachtpreis zu vereinbaren ALTERNATIVE 6 Der Pachtpreis erh ht oder vermindert sich entsprechend der nderung des Index der Lebens haltungskosten aller privaten Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland Basisjahr Ma geblich ist das Verh ltnis zwischen dem Stand am Punkte und dem Stand am 1 Februar vor dem jeweiligen F lligkeitstag 7 Die Jagdsteuer wird zus tzlich von der zust ndigen Beh rde erhoben Der Jagdp chter tr gt die Jagdsteuer in vollem Umfang 8 Als Sicherheit zur Erf llung der Verpflichtungen und Verbindlichkeiten aus dem Vertrag hat der P chter eine unbefristete selbstschuldnerische Bankb rgschaft eines inl ndischen Kreditinstitutes in H he des j hrlichen Pachtpreises beim Verp chter mit Beginn der Pachtzeit zu hinterlegen Die Bankb rgschaft ist unter Verzicht auf die Einrede der Anfechtung der Aufrechnung und der Vor ausklage 88 770 771 BGB zu bernehmen Die Bankb rgschaft wird dem P chte
31. Grundprinzip dieses Verfahrens besteht darin bei Totalausfall einer Pflanze die Kosten f r die Er satzbeschaffung einer Pflanze und f r die Ersatzpflanzung abzugelten Hinzu kommen pro Jahr der bisherigen Standzeit der totalgesch digten Pflanze ein 5 iger Zuschlag zur pauschalen Abgeltung der Pflegekosten etc sowie der bisherige Wertzuwachs auf der Basis von Baumschulpreisen Tab 1 Bewertung bei Zuwachsverlust der Pflanze Beim Verbiss oder Fegen wodurch die Pflanze lediglich in ihrem Wachstum zur ckgeworfen wird gilt als Bewertungsansatz der Grundgedanke des Zuwachsausfalls und des damit verbundenen Wertverlustes Ist die Pflanze um ein Jahr zur ckgeworfen so hat sie nur noch den Restwert des n chst j nge ren kleineren Sortiments Die Differenz zu den Beschaffungskosten auf der Basis von Baumschul preisen gegen ber dem um ein Jahr lteren Sortiment ggf zuz glich einer Pflegepauschale gilt es JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 32 Tab 1 Bewertungsansatz f r abgestorbene bzw absterbende Pflanzen infolge von Verbiss Fegen Euro Stck Tab 1 A valuation approach for dead and or dying plants due to browsing damage Euro per piece Buche Eiche Fichte Douglasie Kiefer Kosten f r Pflanze 0 60 0 60 0 35 0 50 0 25 Pflanzung 0 60 0 60 0 40 0 40 0 30 Pflanze und Pflanzung 1 20 1 20 0 75 0 90 0 55 durchschnittliche j hrliche 0 30 0 30 0 20 0 20 0 15 Wertdifferenz Gemittelte Baumschul Liste
32. M F R UMWELT UND FORSTEN 2006 Planungsbrief f r das WJ 2006 inkl Anlagen Mainz MOSHAMMER R SCHMITZ W ROEDER A JOCHUM M B CKING M 2005 Herleitung von Hilfstabellen zur einfachen Bewertung von Verbiss und Sch lsch den in den W ldern von Rheinland Pfalz Interner Arbeitsbericht Forschungsanstalt f r Wald kologie und Forstwirtschaft Rheinland Pfalz Trippstadt 50 S ROEDER A B CKING M JOCHUM M 2000 Waldbauli ches Gutachten fit f r den naturnahen Waldbau Forstinfo Rheinland Pfalz 4 19 20 ROEDER A B CKING M JOCHUM M 2001 Erfassung von Wildverbiss in Naturverj ngungen AFZ Der Wald 56 12 606 609 FDK 156 5 451 2 Ein gemeinsames Abstract sowie Hinweise zu den Autoren finden sich am Ende des nachfolgen den Artikels Hilfstabellen zur einfachen Bewertung von Sch lsch den in den W ldern von Rhein land Pfalz JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 36 Hilfstabellen zur einfachen Bewertung von Sch lsch den in den W ldern von Rheinland Pfalz Development of a simple method to valuate bark stripping in the forests of Rhineland Palatinate Von Michael B cking Ralf Moshammer Winand Schmitz Michael Jochum und Axel Roeder 1 Problemstellung und Zielsetzung F r die einfache Bewertung von Sch lsch den existierten in Rheinland Pfalz bislang keine einheitli chen Hilfstabellen die von forstlichen Wildschadenssch tzern angewendet werden k nnen Sch l sch de
33. Pfalz Mainz im Oktober 2008 JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 4 Vorwort des Herausgebers Thomas Boschen Vorsitzender Okologischer Jagdverband Rheinland Pfalz e V Dieses Handbuch gibt Ihnen das notwendige Werkszeug zur Wahrnehmung Ihrer Rechte und zur Sicherung Ihrer jagdlichen und somit auch waldbaulichen Ziele sei es als Privatwald oder als Ge meindewaldbesitzer Wir m chten Sie ermutigen sich vor Ort in Ihrer Jagdgenossenschaft aktiv daf r einzusetzen dass die Verwaltung der Jagd und die Festlegung der jagdlichen Ziele in den H nden der Grund und Waldbesitzer den eigentlichen Jagdrechtsinhabern bleibt Der kologische Jagdverband in Rheinland Pfalz setzt sich f r eine Jagdaus bung ein die sich an den Bed rfnissen der Jagdrechtsinhaber orientiert Im Wald ist die Jagd so auszu ben dass Wild sch den vermieden und sich die heimischen Baumarten ohne Schutz nat rlich verj ngen k nnen Die Schwarzwildbest nde sind konsequent zu nutzen sodass Sch den auf ckern und Wiesen sowie in Weinbergen verhindert werden und das Risiko einer Schweinepest minimiert wird Dies bedarf einer aktiven Zusammenarbeit zwischen Waldbesitzern Landwirten F rstern und J gern u erst wichtig sind dabei klare Zielvorstellungen der Jagdrechtsinhaber und Zielvereinbarun gen zwischen den Partnern Nur durch Transparenz und Einhaltung der Spielregeln ist eine gute Zu sammenarbeit m glich Die Jagd darf nicht weiter z
34. Schutz erm glichen und die die Entmischung der Baumarten verhindern Der Lebensraum des Wildes soll nicht durch Wildschutzz une eingeengt werden Der Pachtschilling muss entsprechend an die Wildbest nde angepasst sein Nach dem Prinzip Pacht bil lig Wildschaden teuer soll dem Wald zum Durchbruch verholfen werden Gleichzeitig wird emp fohlen in den Jagdpachtvertr gen feste Geldbetr ge zu vereinbaren nach denen Verbiss Fege und Sch lsch den entsch digt werden wobei die zu entsch digenden Baumarten durch Mehrheitsbe schluss der Jagdgenossenschaften festzusetzen sind Die T tigkeit des Wildschadensch tzers soll da durch berfl ssig gemacht werden ber die Entsch digungss tze informiert nachstehende Aufstel lung Sie stammen aus dem Jahr 1991 und sind vom Bayerischen Bauernverband als Anlage zu einem Musterpachtvertrag herausgegeben worden N here Ausk nfte erteilt das Generalsekretariat des Bayerischen Bauernverbandes Max Joseph Stra e 9 80333 M nchen Tel 08955873 0 JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 30 Entsch digung von Wildsch den in der Forstwirtschaft Bei Totalverbiss in Naturverj ngungen ist der Schaden mit Euro 0 26 je total verbissene Pflanze bei maximal 6 000 Pflanzen je Hektar auszugleichen Weiserfl chen f r Tannenverj ngung sind m glich sofern die Tanne mit mindestens 5 im Altbe stand vertreten ist F r Verbisssch den an Hauptbaumarten f r die keine gez unten Vergleichsfl c
35. Wild freizuhalten Wird sol ches Wild innerhalb der Kulturgatter festgestellt so ist der P chter verpflichtet das Wild inner halb von 24 Stunden nach m ndlicher oder fernm ndlicher Aufforderung aus der umz unten Fl che zu vertreiben oder im Rahmen der Jagdzeiten und des Abschussplanes zu erlegen Kommt der P chter dieser Aufforderung innerhalb der Frist nicht nach so hat der Verp chter das Recht auf Kosten des P chters die erforderlichen Ma nahmen zu veranlassen 6 Der Verp chter kann vom P chter die vorrangige Bejagung des Schalenwildes in den in Verj n gung stehenden Waldbest nden verlangen 59 Abschussregelung 1 Der P chter hat dem Verp chter bis 01 03 jeden Jahres f r Rehwild grunds tzlich alle drei Jahre den Abschussplanvorschlag zur Herstellung des Einvernehmens zwischen P chter und Ver p chter vorzulegen Der P chter ist verpflichtet Vorschl ge des Verp chters zur Abschusspla nung in den Abschussplanvorschlag an die Untere Jagdbeh rde aufzunehmen 2 Wird das Einvernehmen zwischen P chter und Verp chter ber den Abschussplan nicht erzielt so beh lt sich der Verp chter besondere Antr ge zum Abschussplan an die Untere Jagdbeh rde vor 3 Der P chter hat den von der Unteren Jagdbeh rde best tigten oder festgesetzten Abschussplan in vollem Umfang zu erf llen Erf llt der P chter den von der Unteren Jagdbeh rde best tigten oder festgesetzten Abschussplan nicht so beh lt sich der Verp chter
36. aldbau und Forstwirtschaft F r Waldbau und Forstwirtschaft ergibt sich daraus eine Reihe von schwerwiegenden Beeintr chti gungen Aus dem Verbiss und dem Sch len werden Verbiss und Sch lsch den Die verbissbedingte Verz gerung des Jugendwachstums f hrt zu Holzzuwachsverlusten und erh ht die Pflegekosten in der Jugendphase der Best nde Ferner f hrt wiederholter Verbiss zu uner w nschten Wuchsformen wie z B Zwiesel welche eine sp tere Holzverwertung deutlich beein tr chtigen i d R Mindererl se Bleibt die Naturverj ngung aus oder kommt sie nicht ausreichend an entstehen Kosten f r die notwendig werdenden k nstlichen Saaten und Pflanzungen Bei den verbissempfindlichen Baumarten Tanne und Laubholz versagt die Naturverj ngung besonders h u fig Es kommt zu Entmischungen Zur Verhinderung von Verbisssch den m ssen Waldbesitzer h ufig Schutzvorkehrungen treffen Z une chemische Streich und Spritzmittel Auch diese Ma nahmen sind au erordentlich kost spielig z B rotwildsicherer Zaun ca 8 Euro je Ifm rehwildsicherer Zaun ca 6 Euro je Ifm Starker Wildverbiss bedeutet f r den Waldbesitzer deshalb immer Ertragsverluste und eine erhebli che Erschwerung der Waldverj ngung Trotz gro er Bem hung scheitert in der Praxis deshalb oft mals die angestrebte Nachzucht von Mischw ldern mit hohen Laubbaumanteilen Kommen zu den Verbisssch den noch Sch lsch den hinzu werden die Probleme noch gr er Das Holz
37. amtbestand der zu begutachtenden Objekte zu ber tragen Abstract Actually a simple method assessing deer browsing and bark stripping in the forests of Rhineland Pa latinate or corresponding tables are not existing So the aim of the project was to create such tables on the basis e of a new procedure to valuate deer browsing based on plant prices of tree nurseries and in consi deration of losses of increment if young plants have browsing damages e and to work out tables as a mean to valuate bark stripping damages on the basis of the method of KROTH SINNER and BARTELHEIMER 1984 Tables for simplified valuation are presented The task of forestry experts is to properly apply and to adapt the generalized values to the specific damage situations Beitrag aus Forst und Holz 5 2006 M amp H Schaper GmbH Quellen ASSMANN E FRANZ F 1963 Vorl ufige Fichten Ertragstafel f r Bayern Institut f r Ertragskunde der Forstlichen For schungsanstalt M nchen BERGEL D 1985 Douglasien Ertragstafel f r Nordwestdeutschland Nieders chsische Forstliche Versuchsanstalt G ttingen ERWEITERTER SORTENTARIF in der z Z g ltigen Fassung FORSTTECHNISCHER ST TZPUNKT ENTENPFUHL 2003 R cke tabellen FORSCHUNGSANSTALT F R WALD KOLOGIE UND FORSTWIRTSCHAFT RHEINLAND PFALZ 2003 Vorl ufige Referenztafeln f r die Forsteinrichtung Trippstadt 56 S FORSTLICHE VERSUCHS UND FORSCHUNGSANSTALT BADEN W RTTEMBERG 2002 Benutzerhand
38. an f r Rehwild insgesamt nicht zu mindestens 80 oder in der Weise nicht dass das j hrliche Abschuss Soll des dreij hrigen Abschussplanes um mehr als 20 unterschritten wird so hat er an den Verp chter eine Vertragsstrafe zu zahlen Die H he der Vertragsstrafe ist abh ngig vom Gef hrdungsgrad des Waldbaulichen Gutachtens das jeweils zum 01 04 des betreffenden Jagd jahres G ltigkeit besitzt Bei Gef hrdungsgrad Nicht gef hrdet S nn Euro pro Pachtjahr bei Gef hrdungsgrad Gef hrdet nn Euro pro Pachtjahr bei Gef hrdungsgrad Erheblich gef hrdet Euro pro Pachtjahr Die Vertragsstrafe kommt nicht zur Anwendung wenn der P chter trotz dauernder und nachgewie sener Bem hungen den Abschussplan nicht erf llen konnte JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 63 5 10 Beeintr chtigungen Haftung 1 Der Verp chter haftet nicht f r Personen und Sachsch den die dem P chter oder sonstigen jag daus benden Personen bei der Jagd oder durch die Bewirtschaftung der Grundst cke entstehen Der Haftungsausschluss bezieht sich auch auf durch Fahrl ssigkeit des Verp chters verursachte Sch den Der P chter ist nicht berechtigt die Art der Nutzung oder der Bewirtschaftung der Grundst cke zu beanstanden 2 Der P chter haftet f r Zuwiderhandlungen gegen die durch den Vertrag begr ndeten Verpflich tungen auch dann wenn die Zuwiderhandlungen von seinen Beauftragten Erlaubnisscheininha bern Jagdau
39. andards zu bewirtschaften JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 46 FSC Zertifizierung Auswirkungen der FSC Zertifizierung auf die Jagdnutzung im Kommunalwald Von Dr Stefan Schaefer Gemeinde und St dtebund Rheinland Pfalz Mainz Der Gemeinde und St dtebund Rheinland Pfalz GStB hat die Voraussetzungen f r die FSC Zertifizierung der kommunalen Forstbetriebe im Land geschaffen Gegenw rtig be teiligen sich ca 300 Kommunen mit einer Waldfl che von insgesamt knapp 88 000 ha an der FSC Gruppenzertifizierung Nicht die Baumartenwahl der Biozidverzicht oder das Totholzkonzept bestimmen die Diskussion vor Ort sondern die Auswirkungen auf die Jagdnutzung Die FSC Zertifizierung erweist sich dabei als ein wirksames Instru ment um die grundlegenden Zielbildungsprozesse auf forstbetrieblicher Ebene zu initi ieren und zu lenken I Einf hrung Alle Gemeinden und St dte in Rheinland Pfalz sind von Fragen des Jagdwesens ber hrt insbeson dere als Eigenjagdbesitzer und oder als Mitglieder der Jagdgenossenschaften durch die bernahme der Verwaltung der Angelegenheiten f r die rtliche Jagdgenossenschaft sowie als zust ndige Beh rde bei Verfahren in Wildschadenssachen Die Kooperation zwischen Gemeinden und Jagdge nossenschaften ist traditionell sehr eng In einer Vielzahl von F llen ist der Ortsb rgermeister gleich zeitig Jagdvorsteher die Kommune der gr te Jagdgenosse in der Jagdgenossenschaft und die Ver waltungsgesch ft
40. as konkrete Alter des Scha deneintritts zu interpolieren da die Tabellenwerte f nfj hrig angegeben werden Nach der bereits zuvor erw hnten ggf notwendig werdenden Korrektur der Werte auf den tats chlichen volumen bezogenen Schadensanteil ha erfolgt die Multiplikation dieser Hektarwerte mit der tats chlich be troffenen Bestandesfl che Zusammenfassend gelten folgende Berechnungsschritte 1 Schadensersatzbetrag ha nach Baumart Alter der Baumart bei Eintritt des Schadens Bonit tsniveau x Anteil neu 8 sch lter B ume Anteil des gesch digten Holzvolumens ha x Fl chengr e Gesamtfl che auf die sich die Sch lsch den erstrecken in ha chadensersatzbetrag je Baumart 2 aller Schadensersatzbetr ge Baumart Gesamtschadensersatzbetrag f r das Bewertungsobjekt Einfaches Berechnungsbeispiel Ausgangsdaten Vollbestockter Fichtenbestand O Bonit t nach Ertragstafel von ASSMANN u FRANZ o Bn Entwertungs zeitpunkt Sch lung im Alter 30 Jahre Nach Einsch tzung weisen 5 der B ume gleichm ig auf alle St rkebereiche verteilt frische Sch lsch den auf einer Gesamtfl che von 5 ha auf Ergebnis Der resultierende Schadensbetrag betr gt laut der vorangehenden Tabelle der Entsch digungsbetr ge f r das Alter 30 4020 i ha Dieser Betrag gilt f r einen vollbestockten Hektar und eine unterstellte vollfl chige Sch di gung 100 Sch lung Da keine vollfl chige Sch lung vorliegt ist der ermitte
41. ausgel st ist durch die Zunahme von Treibhausgasen CO2 und andere hnlich wirken de Stoffe in der Atmosph re Sie entstehen bei der Verbrennung fossiler Energietr ger Kohle Erd l Erdgas und nehmen immer noch zu Forstleuten und Waldbesitzern kommt die Aufgabe zu durch eine entsprechende Pflege f r einen m glichst gesunden und widerstandsf higen Waldaufbau zu sorgen Labile und nicht standorts gem e Nadelholzbest nde sind Zug um Zug in Mischw lder mit einem hohen Anteil an heimischen Laubbaumarten umzubauen Auf Kahlschl ge ist zu verzichten stattdessen sollte der Wald m glichst kleinfl chig unter dem Schirm der Altholzbest nde nat rlich verj ngt werden Sonderbiotope wie Quellen Blockschutthalden oder Trockenbereiche werden naturnah bewirtschaftet Ein solcher Waldaufbau und insbesondere die nat rliche Verj ngung von Laubh lzern ist nur zu er reichen wenn die Wildbest nde entsprechend angepasst sind Aufgabe der Jagd ist es durch entsprechende Regulierung der Schalenwildbest nde diesen Waldaufbau zu gew hrleisten JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 24 Immissionen Produktivit t der Krautschicht Populationsdynamik des Rehwilds Politische Entscheidungs Ebenen Betriebswirtschaftsliche Optimierung zB he Re gt Grundwasser Belastung gt N EINTRAO N 1 I EN a Mehr Licht dringt Mehr Produktion in durch s Kronendach der Krautschicht Weniger Wurzel Konkurren
42. ausgeschiedenen Mitp chters einem neuen Mitp chter mit Zustimmung des Verp chters zu bertragen Andernfalls sind sie verpflichtet die Rechte und Pflichten des ausge schiedenen Mitp chters bis zum Ende der Laufzeit des Pachtvertrages zu bernehmen 815 Sonstige Vereinbarungen JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 65 5 16 Schlussbestimmungen 1 nderungen oder Erg nzungen des Vertrages bed rfen der Schriftform Dasselbe gilt f r Er kl rungen Zustimmungen Genehmigungen und hnliches die innerhalb des Pachtverh ltnisses abgegeben oder erteilt werden 2 Soweit f r Streitigkeiten aus dem Vertrag die ordentlichen Gerichte zust ndig sind ist das Amts BELIEHIE IN ale das sachlich und rtlich zust ndige Gericht der 1 Instanz 3 Im brigen richtet sich der Pachtvertrag nach den jeweils geltenden gesetzlichen Vorschriften 817 Salvatorsche Klausel Sollten Bestimmungen des Vertrages rechtsunwirksam sein oder werden so wird der Bestand des Vertrages im brigen davon nicht ber hrt Die Vertragsparteien verpflichten sich unwirksame Be stimmungen durch ihrem Sinn entsprechende rechtswirksame Bestimmungen zu ersetzen Verp chter P chter B rgermeister Jagdvorsteher ggf st ndiger Vertreter des Jagdvorstehers ggf Kassenverwalter Vorstehender Vertrag wurde der Unteren Jagdbeh rde gem 12 Abs 1 BJG ordnungsgem ange zeigt Beanstandungen zu dem angezeigten Vertrag werden nicht wegen folgender
43. ber Jahrzehnte und eine berzogene Hege mit Wildf tterung und Troph enkult haben im Wesentlichen dazu gef hrt ER ER TEN f Or uf IN Ns I N Te kpn ji ETA T O 1 Ti Rheinland Pfalz hat eine lange Jagdtradition Seit Mitte des vergan genen Jahrhunderts sind die Schalenwildbest nde drastisch gestiegen weil vielen J gern heute die Troph e wichtiger ist als eine gute Strecke JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 7 I Jagd und Grundeigentum Eigenjagdbezirke und gemeinschaftliche Jagdbezirke Nach 83 Bundesjagdgesetz BJG steht das Jagdrecht dem Eigent mer auf seinem Grund und Boden zu Das BJG schreibt Mindestgr en f r Jagdbezirke vor und unterscheidet den Eigenjagdbezirk und den Gemeinschaftlichen Jagdbezirk In befriedeten Bezirken wie Hofr ume Geb ude Friedh fe und Hausg rten ruht die Jagd Der Eigenjagdbezirk EJB BJG 7 LJG 5 Vorraussetzungen f r einen Eigenjagdbezirk Zusammenh ngende Grundfl chen mit einer land forst oder fischereiwirtschaftlich nutzbaren Fl che von mindestens 75 Hektar Die Fl che muss im Eigentum einer Person oder gemeinsames Ei gentum einer Personengruppe stehen Im EJB ist der Eigent mer jagdaus bungsberechtigt sofern er im Besitz eines Jagdscheines ist Ansonsten kann er eigenst ndig seine Jagd verpachten oder an einen Jagdaus bungsberechtigten delegieren Anders verh lt es sich bei Grundeigent mern deren zusammenh ngende Fl chen weniger
44. buch Kalkulations programm Holzernte Version 6 1 Freiburg 130 S KROTH W SINNER H U BARTELHEIMER P 1984 Hilfsmittel zur Bewertung von Sch lsch den an Fichte und Buche All gemeine Forstzeitschrift 39 Teil 1 Heft 5 S 90 95 und Teil 2 Heft 6 S 127 130 MINISTERIUM F R UMWELT UND FORSTEN RHEINLAND PFALZ 2005 Holzerl sstatistik der Jahre 2000 2003 Aus Jah resbericht der Landesforstverwaltung Rheinland Pfalz 2001 2002 2003 Mainz OESTEN G ROEDER A 2002 Management von Forstbetrieben Band 1 Verlag Dr Kessel Remagen Oberwinter 364 S SCHOBER R 1967 Rotbuchen Ertragstafel In Ertragstafeln wichtiger Baumarten bearbeitet von R SCHOBER Verlag J D Sauerl nder Frankfurt a M WIEDEMANN E 1936 Die Fichte Mitteilung aus Forstwirtschaft und Forstwissenschaft Hinweis Ein Faltblatt mit den wesentlichen Tabellen kurzen Erl uterungen und einfachen Beispielen zur Be wertung kann im Internet abgerufen werden unter www uni kl de fva de index htm FDK 156 5 451 2 Forstassessor Dipl Forstwirt R MOSHAMMER ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl f r Waldwachstum und Systemanalyse der TU M nchen sowie freiberuflicher Forstsachverst ndiger OFR W SCHMITZ ist Referent f r Privatwald in Rheinland Pfalz und zudem forstlicher Gutachter in Wildschadensf llen Prof Dr A ROEDER ist Leiter der Forschungsanstalt f r Wald kologie und Forstwirtschaft Rheinland Pfalz FAM M JOCHUM ist Sachbea
45. ch digten Erdstammst ckes 3 m Verwertbarkeit des gesch digten Erdstammst ckes nicht verwertbar wertlos Tab 1 Durchschnittliche mengen und g tegewichtete sortimentsbezogene Holzpreise Euro Efm Tab 1 Average prices for timber based on assortments as weighted for quantity and quality Euro per cubic meter of timber harvested St rkeklasse Buche Fichte Douglasie 1b1 1 b2 28 35 35 43 29 38 2a 2b 36 45 54 57 50 56 3a 3b 53 68 57 57 59 72 4 84 57 84 5 102 57 88 6 102 57 96 Die Brutto Erl se der einzelnen Nutzungsmengen periodische Vornutzungen und Endnutzung er rechnen sich aus den Holzpreisen in Abh ngigkeit der St rke und G teklasse In die Berechnungen gehen die durchschnittlichen Erl se f r Stammholz Langholz und Abschnitte nach Baumarten und St rkeklassen der Jahre 2000 bis 2003 als mengengewichtete Mittelwerte der G teklassen B und C ein MINISTERIUM F R UMWELT UND FORSTEN RHEINLAND PFALZ 2005 Die in die Berechnung eingehenden Kosten resultieren aus motormanueller Aufarbeitung und ansch lie endem R cken des Holzes Die R ckekosten werden gem den Kostens tzen f r Langholz und Nadelholzabschnitte des damaligen Forsttechnischen St tzpunkts Entenpfuhl Stand Juli 2003 be rechnet Es werden als Durchschnittswerte die Grundpreise ohne Zu oder Abschl ge verwendet vgl Tab 2 Die Ermittlung der anzuwendenden Kostens tze erfolgt ber die St ckmasse welche auf der Grundlage der Sort
46. chter kann den Vertrag mit halbj hriger Frist auf das Ende des Pachtjahres k ndigen wenn die bejagbare Fl che des Jagdbezirkes 8 2 Abs 4 um mehr als 1 5 gr er oder kleiner geworden ist JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 59 52 Grenzen des Jagdbezirkes 1 Die Grenzen des verpachteten Jagdbezirkes werden wie folgt beschrieben Der dem Vertrag beiliegende Lageplan ist Bestandteil des Vertrages 2 Gesamtgr be esen ha 3 Befriedete Fl che is ha 4 Bejagbare Fl che somit ha Diese Fl che gliedert sich in ca ha Waldfl che in ca ha Feldfl che und ca ETE ha Gew sserfl che 3 Grenz nderung 1 Infolge Abrundung oder anderweitiger Grenzziehung treten ab folgende Fl chen zum Jagdbezirk hinzu 2 Infolge Abrundung oder anderweitiger Grenzziehung scheiden ab folgende Fl chen aus dem Jagdbezirk aus 3 Der Pachtpreis 5 erh ht oder erm igt sich ab diesem Zeitpunkt gem der nderung der be jagbaren Fl chen Das dem P chter in 1 Abs 3 gew hrte K ndigungsrecht steht ihm in diesem Falle nicht zu 4 H rt der Jagdbezirk infolge Ausscheidens einer Grundfl che auf ein selbst ndiger Jagdbezirk zu sein so erlischt der Pachtvertrag 54 Pachtzeit 1 Die Pachtzeit beginnt am und wird auf Jahre festgesetzt Die Pachtzeit endet somit am 2 Das Pachtjahr beginnt am 0
47. d Jagd wird selbst ausge bt bzw einem J ger entgeltlich oder unent geltlich bertragen die M glichkeiten der Jagdgenossenschaft JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 9 Jagdgenossenschaften Erstellung einer Satzung f r Jagdgenossenschaften Damit eine Satzung genehmigungsf hig ist m ssen folgende Rechtsvorschriften beachtet werden 1 Bundesjagdgesetz 8 9 2 Landesjagdgesetz 7 und dessen Durchf hrungsverordnung 88 2 7 In diesen Bestimmungen ist geregelt wer zu einer Jagdgenossenschaft geh rt wie eine Satzung f r eine Jagdgenossenschaft inhaltlich gestaltet werden muss und wie Vertretungs und Entscheidungs kompetenzen festzulegen sind Diese Rechtsvorschriften dienen auch zur Gliederung und Erstellung einer solchen Satzung Dar ber hinaus empfiehlt es sich regionale und praktikable Gegebenheiten gleich mit zu formulieren sofern diese gesetzeskonform sind Bereits genehmigte Satzungen anderer Jagdgenossenschaften k nnen als Mustervorlage dienen Folgende Mustersatzung f r Jagdgenossenschaften beinhaltet einerseits die gesetzlichen Anforde rungen und sichert andererseits auch die Mitwirkung aller Jagdgenossen bei elementaren Entschei dungen zur jagdlichen Bewirtschaftung ihres Grundbesitzes Mindestinhalt der Satzung einer Jagdgenossenschaft LJagdGDVO Punkt 2 4 2 und die Anlagen Nr 1 2 JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 10 Mustersatzung f r Jagdgenossenschaften Satzung der Jagdgenossenschaft
48. d rfen sowohl der Mehrheit der anwesenden und vertretenen Genossen als auch der Mehrheit der bei der Beschlussfassung vertretenen Grundfl chen Doppeltes Quorum 8 9 Abs 3 BJG Die Jagdgenossenschaft hat eine Satzung aufzustellen die der Genehmigung der unteren Jagd beh rde bedarf es sei denn die Satzung entspricht einer von der Obersten Jagdbeh rde erlassenen Mustersatzung in diesem Falle ist sie der Unteren Jagdbeh rde anzuzeigen Angliederungsgenossenschaft LJG 87 Abs 3 Sind Grundst cke mehrerer Eigent mer oder Nutzungsberechtigter einem Eigenjagdbezirk angeglie dert so bilden diese Personen zur Wahrnehmung ihrer nach der Aufgliederung bestehenden Rechte eine Jagdgenossenschaft Angliederungsgenossenschaft Wie man sieht ist damit das Selbstbestimmungsrecht des einzelnen Jagdrechtsinhabers einge schr nkt Wenn er seine Vorstellungen und Interessen durchsetzen will muss er daf r in der Jagdge JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 8 nossenschaft Mehrheiten finden Immerhin hat er aber die M glichkeit unmittelbar an der Beschlus sfassung mitzuwirken Dies ist allerdings in Rheinland Pfalz nicht das Regelverfahren Nach dem LJG ist es m glich die Ver waltung der Jagdgenossenschaft dem Gemeindevorstand Gemeinderat zu bertragen Voraus setzung ist ein Mehrheitsbeschluss der Genossenschaft und die Zustimmung des Gemeindevorstan des 8 7 Abs 5 LJG Da dieses Verfahren den betr chtlichen Verwaltung
49. d Jagdgehilfen St berhunde zugelegt Die Hunde kennen sich und sind miteinander eingejagt Die Sch tzen erhalten feste St nde Im bersichtlichen h ngigen Gel nde mit ausreichendem Kugelfang gen gen einfache Erdschirme ansonsten stehen Dr ckjagdkanzeln oder dr ckjagdtaugliche Leitern zur Verf gung s a Abb Die festen Einrichtungen erleichtern das Anstellen und geben dem Sch t zen die notwendige Si cherheit Die Treiben dauern 2 bis 3 Stunden so dass zwei Treiben an einem Tag gemacht wer den k nnen Bisher war der Januar ein weiterer guter Jagdmonat Um den Jagddruck zu mindern ist es Ziel auf die Jagd im Januar zu verzichten und den Abschuss bis Dezember zu erf llen Dazu ist es erforder lich die jagdlichen Rahmenbedingungen zu ndern Die Bockjagdzeit muss der des weiblichen Wil des angepasst werden Der bu geldbewehrte Bockabschuss ab dem 15 Oktober hindert viele J ger am Schuss bei Dr ckjagden da gute Schusspositionen zum Ansprechen genutzt werden m ssen Aus wildbiologischer Sicht ist einer Jagdzeitverl ngerung auf den Bock nichts entgegenzusetzen und macht wildbiologisch mehr Sinn als die Jagd zur Blattzeit Wer den Bock nicht schie en m chte muss dies weiterhin nicht tun Bewegungsjagden gewinnen in naturgem bewirtschafteten W l dern zunehmend an Bedeutung Die Verj ngung nimmt immer gr ere Fl chen ein und macht die Bejagung schwieriger daher muss der Schrotschuss auf Rehwild diskutiert werd
50. d ung ltig Bei der Abstimmung mit Hilfe von Stimmzetteln erh lt jede Jagdgenos sin und jeder Jagdgenosse einen Stimmzettel auf dem die Anzahl der vertretenen Jagdgenossin nen und Jagdgenossen sowie die eigene und die Fl chengr e der Vertretenen vermerkt sind Die Stimmzettel werden durch zwei zur Geheimhaltung verpflichtete Jagdgenossinnen oder Jagdgenossen ausgez hlt und anschlie end versiegelt Vgl Urteil des BVerwG vom 19 Juli 1984 Az 3 C 29 83 BayVBl 84 760 59 Jagdvorstand 1 Der Jagdvorstand besteht aus der Jagdvorsteherin oder dem Jagdvorsteher und zwei beisitzenden Mitgliedern von denen eines als st ndige Vertretung der Jagdvorsteherin oder des Jagdvorstehers und das andere als Kassenverwalterin oder Kassenverwalter zu w hlen ist Bei Verhinderung oder JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 12 Ausscheiden der Jagdvorsteherin oder des Jagdvorstehers nimmt die st ndige Vertretung dieses Amt wahr Bei Verhinderung oder Ausscheiden der st ndigen Vertretung nimmt die Kassenverwal terin oder der Kassenverwalter dieses Amt wahr F r die beisitzenden Mitglieder sind stellvertre tende Mitglieder zu w hlen Bei Ausscheiden der Kassenverwalterin oder des Kassenverwalters nimmt das f r diese oder diesen gew hlte stellvertretende Mitglied dieses Amt wahr 2 W hlbar ist jede Jagdgenossin oder jeder Jagdgenosse sowie bei juristischen Personen des f fentlichen oder privaten Rechts deren Vertreterin oder Vertreter so
51. e Entsch digungswerte pro Baum Massenmittelstamm Euro Baum Fichte o Bn 082 1 19 1 62 2 09 2 54 3 00 3 48 401 455 5 17 5 81 Fichte u Bn 0 65 0 86 1 00 125 154 182 2 13 2 44 2 75 3 08 3 42 Douglasie o Bn 1 43 2 26 327 447 58 726 882 10 65 12 64 Douglasie u Bn 1 05 1 52 144 3 16 423 542 668 799 9 47 Buche 054 077 12 173 2 33 299 3 74 463 5 57 6 61 7 72 893 10 22 o Bn oberes Bonit tsniveau Fichte Werte der O und I Ekl nach ASSMANN u FRANZ 1963 Douglasie 8 Werte der I und II Ekl nach BERGEL 1985 u Bn unteres Bonit tsniveau Fichte Werte der Il und Ill Ekl Douglasie Ill Ekl Hinweis Die Einzelbaumwerte k nnen nur unter der Ma gabe gelten dass die Stammzahlhaltung des Bewertungs objektes ann hernd der Stammzahlhaltung der zwischen den Ertragsklassen gemittelten Werten der jeweiligen Er tragstafel entspricht Zudem m ssen die auszuz hlenden B ume im Durchschnitt dem Massenmittelstamm weitge hend gleichzusetzen mit dem Grundfl chenmittelstamm entsprechen Bei j ngeren Best nden k nnen sich die Stammzahlen pro Hektar in Abh ngigkeit von den rtlichen Gegebenheiten sehr stark unterscheiden weshalb eine Herleitung f r diese Altersangaben unterblieb Zudem steht hier ggf der Zeitaufwand f r das exakte Z hlen aller gesch digten St mme in keinem vern nftigen Verh ltnis zum Entsch di gungsbetrag Daher sind in j ngeren Best nden die Schadenswerte ber Fl chenanteile zu sch
52. e ber die Kulturpl ne unterrichtet werden um in angemessener Weise die jagdlichen Aktivit ten auf diese abstimmen zu k nnen Der JV schl gt den Grund und Waldbesitzern vor den Ersatz von Wildsch den bereits im Jagd pachtvertrag differenziert festzulegen Deshalb sollten Entsch digungss tze f r Verbiss Fege und Sch lsch den an den Hauptholzarten die ebenfalls im Jagdpachtvertrag aufgef hrt sein sollten festgehalten werden Weitergehende Informationen zur Bewertung von Wildsch den sind z B dem AID Heft Wildsch den am Wald zu entnehmen zu beziehen ber den Aufkl rungs und Informationsdienst Verbrau cherschutz Ern hrung Landwirtschaft e V Friedrich Ebert Str 3 53177 Bonn 02225 926146 Dar ber hinaus empfiehlt es sich entsprechende Regelungen im Jagdpachtvertrag aufzunehmen Eine Informationsbrosch re zur Herleitung von Sch den an landwirtschaftlichen und g rtnerischen Kulturen und Grundst cken ist unter folgender Adresse zu erhalten Verband der Landwirtschafts kammern Haus der Land und Ern hrungswirtschaft Claire Waldoff Stra e 7 10117 Berlin Tel 030 319045 12 Fax 20 E mail info vlk agrar de Internet www landwirtschaftskammer de JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 31 Einfaches Verfahren zur Bewertung von Verbisssch den in den W ldern von Rheinland Pfalz Ein Verfahrensvorschlag f r die Praxis Development of a simple method to valuate deer browsing in the forests of Rhine
53. e Abschussh he wird im Jagderlaubnis schein geregelt Es besteht jederzeit die M glichkeit der Aufl sung sowie des Eingreifens durch Forstpersonal wenn der Abschuss nicht erf llt wird Die entgeltlichen Jagderlaubnisscheininhaber werden zu Gesellschaftsjagden eingeladen und am Betriebsgeschehen beteiligt Jagd ist Teamarbeit Die Pirschbezirke werden durch die Revierleiter festgelegt Jeder Jagderlaubnisscheininhaber erh lt somit r umliche Zust ndigkeit und Verantwortung Alle Jagdmitarbeiter kommen aus der n heren Umgebung so dass sie h ufig im Revier pr sent sein k nnen Durch bertragung von Verantwor tung wird der Revierleiter im Jagdbetrieb entlastet Auch wenn die Erbeutung eines St ckes Rehwild immer schwieriger wird und manche Durststrecke zu durchstehen ist ist eine hohe Motivation innerhalb der Jagdmitarbeiter zu sp ren Der Betrieb be dankt sich f r Einsatz und Engagement durch uneingeschr nkte Freigabe Innerhalb der jagdgesetzli chen Bestimmungen sowie den betrieblichen Vorgaben hat der Erlaubnisscheininhaber freie B chse Einmal im Jahr l dt Graf Hermann Hatzfeldt alle Jagdmitarbeiter zu einem Essen ein das Jagdjahr wird durchleuchtet und besonders verdiente Erlaubnisscheininhaber hervorgehoben Zwischen den Jagdmitarbeitern findet ein reger Austausch statt hinderliches Revierdenken soll vermieden werden Analyse des Jagdbetriebes Die Hatzfeldt sche Verwaltung verf gt ber eine moderne EDV Anlage Jedes Forstrevi
54. e Kirrungen nur sehr sporadisch angenommen Abschu vertellung 1995 96 bis 1997 98 Die Abschussverteilung beim Reh wild pro Monat zeigt die folgende Abbildung Die monatliche Abschussverteilung untermauert die Aussagen erfahre ner Rehwildj ger JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 56 Schlussfolgerungen Das neue Jagdsystem in der Hatzfeldt Wildenburg schen Verwaltung wird seit 1993 konsequent praktiziert Die Jagd dient der betrieblichen Zielsetzung Sie stellt den wesentlichen Hebel zur Errei chung des Waldbauzieles dar Die Jagd ist seitdem schwieriger geworden und verlangt von allen Jagdbeteiligten K nnen Ausdauer und jagdhandwerkliches Geschick Um das hohe Abschusssoll jedes Jahr aufs Neue zu erreichen m ssen alle Jagdinstrumente im Rahmen der jagdgesetzlichen Bestimmungen ausgenutzt werden Das Jagen orientiert sich an den Lebensgewohnheiten des Wil des Die Einzeljagd ist vor allem zu Aufgang der Jagdzeit viel versprechend Im Mai Juni sind die B cke territorial und die Schmalrehe noch sicher anzusprechen Schmalrehe werden konsequent be jagt der Anteil an der Jahresstrecke steigt deutlich mit abnehmender Rehwilddichte Die Auswer tungen zeigen dass das Fr hjahr konsequent zum Abschuss genutzt werden muss Wer meint bis zur Blattzeit mit der Jagd warten zu k nnen hat sich get uscht Der eine oder andere Bock wird zwar noch gestreckt das Vers umte im Fr hjahr kann jedoch nicht nachgeholt werden Mit Auf gan
55. e Wildschadensverh tung in voller H he tragen Schlie lich hat er es in der Hand ob ein nicht angepasster Wildbestand entspre chend zu Schaden geht Hier ist die Vereinbarung einer sinnvollen Pauschale ratsam So bleiben dem Jagdaus bungsberechtigten b se berraschungen erspart w hrend der Grundeigent mer nicht jedes Mal um Mittel f r Wildschadensverh tung nachfragen muss Die H he der Pauschale kann sich an den Ausgaben der Vergangenheit orientieren Die Wildschadensverh tung kann mit chem Mitteln Abschreckung Vergr mung oder durch Aus sperren Zaun geschehen W hrend ein fachgerechter Zaunbau die wirksamste Methode darstellt besteht hier allerdings das Problem dass Fl che f r das Wild verloren geht sich somit also der Druck auf ungez unte Fl chen erh ht Ersatzpflicht und Schutzvorrichtungen Nach dem Bundesjagdgesetz haben die Grundeigent mer Anspruch auf eine Jagdaus bung Hege die Wildsch den m glichst vermeidet sowie auf Wildschadensersatz Die entscheidende Bestim mung des Gesetzes lautet Wird ein Grundst ck durch Schalenwild Wildkaninchen oder Fasanen besch digt so hat die Jagdgenossenschaft dem Gesch digten den Wildschaden zu ersetzen Hat der Jagdp chter den Ersatz des Wildschadens ganz oder teilweise bernommen so trifft die Ersatzpflicht den Jagdp chter BJG 8 29 Abs 1 Sollte allerdings der Jagdp chter zahlungsunf hig sein oder aus anderen Gr nden seiner Entsch di gungspflic
56. e Ziel Haupt baumarten ohne Schutz und ber die sich daraus ergebenen Ma nahmen informiert Ersatz f r auftretende Wildsch den wird geltend gemacht In den neu abzuschlie enden Jagdpachtvertr gen dienen beispielsweise folgende Ma nahmen zur Erf llung der PEFC Vorgaben 1 J hrlicher Waldbegang 2 Festlegung der Hauptbaumarten 3 Wildschadensersatz im gesetzlichen Umfang 4 Durchsetzung angemessener Abschussplanung 5 Vertragsstrafe bei Nicht Erf llung des Abschusses unterhalb einer bestimmten Schwelle z B 80 in Abh ngigkeit vom Gef hrdungsgrad des vegetationskundlichen Gutachtens 6 Vorzeitiges K ndigungsrecht bei mangelhafter Abschusserf llung Verpachtete gemeinschaftliche Jagdbezirke Jagdgenossen die sich zur Einhaltung der PEFC Standards verpflichtet haben sollen gegen ber dem Zertifizierer dokumentieren dass sie in geeigneter Weise schriftlich oder m ndlich im Rahmen der Versammlung der Jagdgenossenschaft versucht haben auf die Abschussfestsetzung und die Gestal tung von Jagdpachtvertr gen nach o g Vorgaben Einfluss zu nehmen dass sie ggf Wildsch den geltend gemacht haben und sie auf einen j hrlichen Waldbegang hingewirkt haben Leitlinien f r nachhaltige Waldbewirtschaftung zur Einbindung des Waldbesitzers in den regionalen Rahmen g ltig ab dem 01 01 2006 JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 51 V Anhang Jagdbetrieb der Gemeinde H mmel Die Gemeinde H mmel Nordosteifel besit
57. e folgenden Praxisbeispiele k nnen die Zusammenarbeit zwischen Jagdgenossen und J gern im Jahresverlauf bereichern und zu einem sach und fachgerechten Miteinander beitragen Regelm ige Revierbesprechungen zwischen dem Vorstand der Jagdgenossenschaft und den praktizierenden J gern Inhalte solcher Be sprechungen k nnen die Beratung waldbaulicher und jagdlichen Ziele und Ma nahmen sein Zwei solcher Besprechungen ber das Jagdjahr hinweg bieten sich an und k nnen regulierend auf die beidseitige Praxis wirken Regelm ige Revier und Waldbegehungen gemeinsam mit Jagdgenossen innen und J gern Sie dienen zum Austausch und zur gegenseitigen Information ber waldbauliche und jagdliche Ziele Ebenso belegen solche Begehungen den realen Stand waldbaulicher und jagdlichen Ma nahmen Gemeinsam organisierte und durchgef hrte Bewegungsjagden in deren Verlauf interessierte Jagdgenossen praktisch mit eingebunden werden Treiber Ansteller etc Sie erhalten dabei Einblicke in den Wildbestand und in den praktischen Jagdbetrieb Dar ber hinaus vermitteln sie ein gemeinsames Jagderlebnis Exkursionen in andere Reviere Sie dienen zur Horizonterweiterung und geben Einblicke und Vergleichsm g lichkeiten in die Arbeit anderer Jagdgenossenschaften Fortbildungsveranstaltungen zu waldbaulichen und jagdlichen Themen f hren zu einem beidseitigen sach und fachgerechten Informationsstand sind Hilfestellungen zur Bearbeitung m
58. e nicht mehr als eine Kirrstelle ein gerichtet werden 2 die Kirrstellen innerhalb des Waldes oder wald hnlicher Strukturen liegen 3 als Kirrmittel ausschlie lich Getreide einschlie lich Mais in jeweils unver nderter Form ausge bracht wird je Kirrstelle nicht mehr als 1 Liter Kirrmittel ausgebracht wird das Ausbringen des Kirrmittels von Hand erfolgt das Kirrmittel in den Boden eingebracht oder mit bodenst ndigem Material so abgedeckt wird dass die Aufnahme durch anderes Schalenwild ausgeschlossen ist und 7 die Lage der Kirrstellen von der jagdaus bungsberechtigten Person durch Vorlage einer Karte im Ma stab 1 10 000 oder 1 25 000 der unteren Jagdbeh rde angezeigt worden ist AUA 3 Die untere Jagdbeh rde kann im Einzelfall die Kirrung von Rehwild mit Apfeltrester auf Antrag der jagdaus bungsberechtigten Person genehmigen wenn die Abschusserf llung erschwert oder unzureichend ist 54 Beseitigungspflicht Wer eine nicht genehmigte F tterung oder Kirrung angelegt hat oder betreibt ist zu deren umge hender Beseitigung verpflichtet Beseitigungspflichtig ist auch die jagdaus bungsberechtigte Person sp testens drei Kalendertage nach entsprechender Aufforderung durch die untere Jagdbeh rde JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 21 55 Ordnungswidrigkeiten Ordnungswidrig im Sinne des 41 Abs 1 Nr 13 des Landesjagdgesetzes handelt wer 1 ohne Genehmigung nach 8 1 Abs 2 Satz 2 Schalenwild f ttert
59. e sich allerdings erst im Jahre 1934 unter der unheilvollen Diktatur der Nationalsozialisten durch Sie hoben die bis dahin g ltigen L nderjagdgesetze auf und erlie en ein Reichsjagdgesetz dessen wesentliche Bestimmun gen in das sp tere Bundesjagdgesetz bernommen wurden Neu und f r die weitere jagdliche Ent wicklung bestimmend waren folgende Regelungen e die Vorschriften ber die Bewirtschaftung des Schalenwildes ohne Schwarzwild mit Hilfe von beh rdlich festgesetzten Abschusspl nen e die Beschr nkung der Jagdmethoden insbesondere das Verbot des Schrotschusses auf Rehwild e die Verpflichtung zur F tterung des Wildes in Notzeiten und e die Verringerung des Jagddruckes durch eine verminderte Anzahl von Jagdp chtern man setzte die Mindestgr e der Jagdbezirke auf 75 bzw 150 ha herauf Die Hegebem hungen der J gerschaft und das wildfreundliche Jagdgesetz f hrten nunmehr zu einem raschen Anstieg der Schalenwildbest nde Dies l sst sich mit Hilfe der Jagdstatistik belegen So erh hte sich der j hrliche Rotwildabschuss in den preu ischen Staatsforsten zwischen 1865 und 1939 von ca 1 300 St ck auf ber 14 000 St ck eine hnliche Tendenz ist auch beim Rehwild zu verzeichnen Der Anstieg der Strecken h lt bis zum heutigen Tag an Wie in allen Industriestaaten haben sich auch in Deutschland die jagdlichen Bedingungen im Laufe der letzten Jahrzehnte immer mehr verschlechtert Die starke Ausdehnung der Siedlungen und Ve
60. e werden gem 7 Abs 5 LJG von der Gemeinde auftragsweise f r die Jagdge nossenschaft wahrgenommen Jagdpachtanteile welche die Jagdgenossen f r den Wirtschaftswe gebau zur Verf gung stellen werden auf die beitragsf higen Aufwendungen und Kosten angerech net Weit berwiegend haben die Kommunen gem 5 5 Abs 2 LJG auf die selbstst ndige Verpach tung ihrer kommunalen Eigenjagdbezirke bis auf Widerruf verzichtet Diese Praxis kommt den In teressen der Jagdgenossenschaften sehr entgegen weil die Kommunen berwiegend die jagdlich wertvollen Waldfl chen in den gemeinschaftlichen Jagdbezirk einbringen Fast 2 000 der 2 300 Ge meinden und St dte im Land besitzen Waldfl chen In der Summe handelt es sich um ca 400 000 ha K rperschaftswald dies entspricht fast 50 der Waldfl che in Rheinland Pfalz Der Gemeinde und St dtebund ist der kommunale Spitzenverband dem die kreisangeh rigen Ge meinden und St dte sowie die Verbandsgemeinden auf freiwilliger Basis angeh ren Er tr gt der Ein sch tzung seiner Mitglieder bez glich des Stellenwertes von Wald und Jagdfragen dadurch umfas send Rechnung dass er sich auch als kommunaler Waldbesitzerverband des Landes sowie als Inter essenvertretung der kommunalen Eigenjagdbesitzer und Jagdgenossenschaften versteht Der Ge meinde und St dtebund ver ffentlicht in seiner Verbandszeitschrift seinem BlitzReport und seinen Nachrichtendiensten monatlich die neuesten Informationen zu den e
61. ei Ziele stehen dabei im Vordergrund Zum einen soll verhindert werden dass zu viele Tiere geschossen und der Wildbestand zu stark reduziert oder gar ausgerottet wird Zum an deren soll aber auch vermieden werden dass durch einen zu geringen Abschuss der Wildbestand anw chst und Wildsch den in der Land und Forstwirtschaft aufgetreten F r den Waldbesitzer sind folgende Vorschriften von besonderem Interesse Der Jagdaus bungsberechtigte hat den Abschussplan jeweils f r ein Jagdjahr den Abschussplan f r Rehwild jeweils f r 3 Jagdjahre aufzustellen Der Abschussplan ist vom Jagdaus bungsberechtigten bei gepachteten Jagden auch vom Verp ch ter zu unterzeichnen und bis 5 M rz des Jagdjahres f r das der jeweilige Abschussplan aufzustellen ist der unteren Jagdbeh rde vorzulegen Bei fehlendem Einvernehmen des Verp chters oder bei sonstigen Einwendungen von Jagdgenossen gegen den Abschussplan sind die Gr nde einschlie lich eventueller nderungsvorschl ge im Abschussplan vom Verp chter oder Jagdvorstand zu vermer ken Die entsprechende Vorschrift des Bundesjagdgesetzes 8 21 Abs 1 BJG lautet Der Abschuss des Wildes ist so zu regeln dass die berechtigten Anspr che der Land Forst und Fischereiwirtschaft auf Schutz gegen Wildsch den voll gewahrt bleiben sowie die Belange von Naturschutz und Land schaftspflege ber cksichtigt werden Innerhalb der hierdurch gebotenen Grenzen soll die Abschus sregelung dazu beitragen dass ei
62. ein schriftliches Gutachten beim amtlichen Wildschadenssch tzer an und erl sst auf der Grundlage dieses Gutachtens einen schriftlichen Vorbescheid Gegen den Vorbescheid kann innerhalb einer Notfrist von einem Monat nach dessen Zustellung Klage vor den ordentlichen Gerichten erho ben werden Wird die Durchf hrung des Vorverfahrens abgelehnt oder ein Vorbescheid ohne ausrei chenden Grund in angemessener Frist nicht erlassen so ist auch dann eine Klage zul ssig Verfahrensablauf Anmeldung des Schadens bei der Kommunalverwaltung 8 34 BJG Wochenfrist nach Anmeldung Mitteilung des Gesch digten Keine einvernehmliche Regelung sowie Angaben zur Schadensh he 8 61 Abs 1 LIGDVO Ortstermin mit Kommunalverwaltung Gesch digtem Ersatzpflichtigem und Wildschadenssch tzer 8 61 Abs 1 LIGDVO Ziel der g tlichen Einigung G tliche Einigung Keine g tliche Einigung Niederschrift durch die Absch tzung des Schadens durch Kommunalverwaltung den Wildschadenssch tzer 8 62 LIGDVO Niederschrift 8 63 Abs 1 LIGDVO Zahlung ansonsten Schriftlicher Vorbescheid der Zwangsvollstreckung Kommunalverwaltung 8 65 LIGDVO 8 63 Abs 2 LIGDVO Vorbescheid wird rechts Vorbescheid wird durch kr ftig Zahlung ansonsten Klage beim Amtsgericht Zwangsvollstreckung angefochten Urteil 8 65 LIGDVO 8 31 Abs 1 LJG Quelle Dr Stefan Schaefer Gemeinde und St dtebund Rheinland Pfalz
63. en Der Kugelschuss in un bersichtlichem Gel nde bei kleinfl chigen Strukturen birgt gro e Gefahren Der ganze Wald h lt eine abwechslungsreiche sung aus Brombeere Himbeere und zahlreichen Kr utern bereit Das Wild bewegt sich kaum noch Intensiv genutztes Gr nland ist f r das Rehwild uninteressant und verliert an jagdlicher Bedeutung JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 57 Seit 1993 wurde die Jagd in der Hatzfeldt schen Verwaltung intensiviert Der Verbiss ist deutlich zur ckgegangen so dass nicht mehr gez unt werden muss Sonstige Schutzma nahmen sind eben falls nicht erforderlich Um diesen Weg weiterhin erfolgreich gehen zu k nnen m ssen angesprochene Barrieren abgebaut werden Der anspruchsvolle Abschuss erfordert professionelle J ger und einen verst rkten Hunde einsatz Thomas Boschen Revierleiter bei der Hatzfeldt Wildenburg schen Verwaltung JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 58 Muster Jagdpachtvertrag des Gemeinde und St dtebundes Rheinland Pfalz Der folgende Musterpachtvertrag beinhaltet aus unserer Sicht die Mindestanforderungen eines Jagdpachtvertrages der die Anliegen der Grundbesitzer Waldbesitzer optimal sichert Jagdpachtvertrag ber den gemeinschaftlichen Teil Jagdbezirk Teil Eigenjagdbezirk als Hochwildrevier Niederwildrevier Zwischen der Jagdgenosserischaft dem Eigenjagdbesitzer ni Vertreten d rchicsis see near were ea hd EA a AAE Eee Free Verp chter und
64. en Beschl sse zu protokollieren sofern von der Ge nossenschaftsversammlung keine andere schriftf hrende Person gew hlt ist JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 13 815 Anteil an Nutzen und Lasten 1 Der Anteil der Jagdgenossinnen und der Jagdgenossen an den Nutzungen und Lasten richtet sich nach dem Verh ltnis des Fl cheninhalts ihrer bejagbaren Grundst cke im Jagdbezirk 2 Die nach 13 Abs 2 Nr 2 und 6 und 14 Nr 4 aufzustellenden Verzeichnisse und Listen sind zwei Wochen lang bei der Jagdvorsteherin oder beim Jagdvorsteher f r die Jagdgenossinnen und Jagdgenossen auszulegen Zeit und Ort der Auslegung sind orts blich bekannt zu machen Wer den innerhalb dieser Frist keine Einspr che erhoben gelten die Verzeichnisse mit Ablauf der Frist als festgestellt Auf Einspr che werden die Verzeichnisse vom Jagdvorstand berpr ft von ihm erneut festgestellt und der Zeitpunkt der Feststellung orts blich bekannt gegeben Wird die den Verzeichnissen zugrunde liegende Gesamtrechnung von den Einspr chen nicht ber hrt gelten sie nur gegen ber den Einsprucherhebenden als nicht festgestellt Die Feststellung gegen ber den Einsprucherhebenden wird in einem besonderen Bescheid getroffen 3 Jede Jagdgenossin und jeder Jagdgenosse kann gem 10 Abs 3 BJagdG die Auszahlung sei nes Anteils am Reinertrag der Jagdnutzung verlangen Der Anspruch auf Auszahlung erlischt wenn er nicht binnen eines Monats nach Bekanntmachung der Besc
65. en Verantwortungsbereich die entsprechenden forstlichen und jagdlichen Zielvereinbarungen abgeleitet werden JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 45 IV Zertifizierung Zertifizierung im Wald In den letzten Jahren lassen sich vermehrt Forstbetriebe zertifizieren Ziel ist es Mindeststandards f r eine konomisch kologisch und sozial nachhaltige Waldbewirtschaftung zu etablieren Waldbesit zer die diese Anspr che erf llen erhalten ein Zertifikat und sind berechtigt das Zertifizierungszeichen zu f hren Eine unabh ngige Pr fstelle kontrolliert die Einhaltung der Zertifizierungskriterien in der Waldbewirtschaftung Das Zertifikat soll es erm glichen nach den Standards erzeugtes Holz besser zu vermarkten Im waldbaulichen Teil entspricht der deutsche Standard weitgehend den heute akzeptierten Anforde rungen an eine naturnahe Waldbewirtschaftung Er sieht u a vor dass auf Kahlschlag verzichtet wird und Naturverj ngung Vorrang hat Reinbest nde sollen langfristig in naturnahe Mischbest nde umgewandelt werden Dabei ist das Schalenwild so zu regulieren dass dies ohne Hilfsmittel Z une etc m glich wird In Deutschland treten z Zt zwei Zertifizierungsysteme auf Dies sind PEFC Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes und FSC Forest Stewardship Council weltweit Waldbesitzer die sich f r eine Zertifizierung entscheiden bekunden damit die Absicht in Zukunft ihren Wald nach den entsprechenden St
66. en das untere Bonit tsni veau Da im Ergebnis der ertragsklassenweisen Berechnung f r die Buche die Werte der einzelnen Ertragsklassen nahe beieinander lagen wurden im Unterschied zu Fichte und Douglasie alle Werte der Ertragsklassen I bis III gemittelt zusammengefasst Somit existiert f r die Buche nur ein Schadensbetrag je Schadeintrittsalter 3 Ergebnis Hilfstabellen zur einfachen Bewertung von Sch lsch den Im Ergebnis konnte ein MS ACCESS basiertes Programm entwickelt werden mit dem die Berech nung und zuk nftige Aktualisierung von Hilfstabellen zur einfachen Bewertung von Sch lsch den m glich ist Die Ergebnisausgabe erfolgt f r zwei verschiedene Bezugsgr en 1 pro Hektar gesch digter Bestandesfl che 2 pro gesch digtem Baum Hierbei muss allerdings ber cksichtigt werden dass die jeweiligen Wertangaben f r den Massenmit telstamm bei entsprechender gemittelter Stammzahlhaltung gem den unterstellten Ertragstafeln gelten Sind die tats chlichen Bewertungsobjekte bzw die gesch lten St mme hiervon deutlich ab weichend ist die Anwendung der Werte nicht fo zielf hrend Somit wird empfohlen diese Tabel som lenwerte nur bei geringer rasch ausz hlbarer An e ern zahl gesch digter St mme zu verwenden wenn p diese St mme im Mittel dem gesch tzten Mas senmittelstamm des Bestandes entsprechen und an die vorgefundene Stammzahlhaltung den Vorga
67. er ist mit einem PC ausgestattet und mit dem Forstamt vernetzt Neben der Erfassung des abschussplanpflich tigen Wildes und der Meldung an die Untere Jagdbeh rde ist der Betrieb jederzeit in der Lage das umfangreiche Datenmaterial schnellstm glich und zielf hrend auszuwerten sowie auf Schwachstel len zu reagieren Der Einzelabschuss wird vom Revierleiter erfasst und direkt auf dem Forstamtsser ver eingegeben Das Abschussergebnis der P chter wir ber die Verwaltung an die Untere Jagdbeh rde gemeldet Der dreij hrige Abschussplan f r Rehwild wird f r die Hegegemeinschaft aufgestellt Damit entf llt f r die P chter die Abschussmeldung an die Untere Jagdbeh rde Nachbeantragungen sind nur dann notwendig wenn der Gesamtabschuss in der Hegegemeinschaft bertroffen wird Innerhalb der Hegegemeinschaft ist damit eine h here Flexibilit t gegeben JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 55 Auswertung der Jagdjahre 95 96 bis 04 05 In den letzten zehn Jahren wurden auf der Regiejagdfl che 3 579 St ck Rehwild erlegt Der Ab schuss gliederte sich wie folgt Rehwild BI BII BK R S RK B cke gt 1 Jahr J hrlinge Bockkitze Ricken Schmalrehe Rickenkitze 1995 96 28 103 70 102 153 110 1996 97 19 89 46 70 154 57 1997 98 6 73 30 45 119 44 1998 99 15 81 43 49 120 29 1999 00 22 80 32 46 115 40 2000 01 11 92 39 41 116 42 2001 02 15 59 30 29 110 24 2002 03 12 69 38 40 120 26 2003 04 23 91 39 43 123 38 2004 05 12 73 36 65 111 30 Summe 163
68. folgende Beispielrechnungen 3 Zum praktischen Vorgehen bei der Sch tzung von Verbisssch den Zun chst ist festzustellen ob es sich um frische Sch den Verbiss Fegen d h die jagdgesetzlichen Anmeldefristen sind eingehalten durch ersatzpflichtige Wildarten an Forstpflanzen gem den ent sprechenden jagdrechtlichen Regelungen handelt vgl Bundesjagdgesetz 29 Die Verj ngung wird nach Baumart en und Alter bzw Standzeit erfasst Ebenso ist die Ausgangspflanzenzahl einzu sch tzen Mit Blick auf die Nachpr fbarkeit der Bewertungsans tze sollten in Naturverj ngungen zur Ber cksichtigung der Keimlingsausf lle die i d R nicht definitiv auf Verbiss zur ckgef hrt wer den k nnen Pflanzen erst ab 20 cm H he ber cksichtigt werden vgl analoges Verfahren im Rah men des waldbaulichen Gutachtens MINISTERIUM F R UMWELT UND FORSTEN 2004 Tab 2 Standardpflanzenzahlen Stck ha f r k nstliche Verj ngungen Tab 2 Standardized number of plants pieces per ha for artificial regeneration Buche Eiche Fichte Douglasie Kiefer 6 000 6 000 3 000 2 000 5 000 Herleitung der Pflanzenzahlen im Anhalt an MINISTERIUM F R UMWELT UND FORSTEN 2002 Zuwendungen zur F rderung der Forstwirtschaft Verwaltungsvorschrift vom 15 01 2002 Ziffer 3 1 3 1 2 1 i V m Ziffer 3 1 3 1 5 sowie LANDESFORSTVERWALTUNG RHEINLAND PFALZ 1994 Bestandesbegr ndung durch Pflanzung Pflanzenzahlen Pflanzverb nde Mainz 6 S F r nat r
69. fsehern oder Jagdg sten begangen worden sind 3 Anordnungen der Unteren Jagdbeh rde nach 27a LJG hat der P chter ohne Entsch digungs anspruch Folge zu leisten 4 Der P chter ist berechtigt im Falle von schuldhaft rechtswidrigen Verletzungen des Jagdaus bungsrechts im eigenen Namen Schadensersatz vom Verursacher zu verlangen sowie die Beseiti gung und Unterlassung rechtswidriger St rungen oder Behinderungen bei der Jagdaus bung von dem Verursacher zu verlangen 8 11 Jagdeinrichtungen 1 Der P chter darf Jagdeinrichtungen nur mit vorheriger Zustimmung des jeweiligen Grundst cks eigent mers errichten Ggf erforderliche ffentlich rechtliche Genehmigungen f r Jagdeinrich tungen hat der P chter zu veranlassen 2 Der Bau und die Erweiterung von Jagdh tten bed rfen der Absprache mit dem Verp chter 3 Der P chter ist f r die Sicherheit der vorhandenen Jagdeinrichtungen verantwortlich Ausgedien te oder unsicher gewordene Jagdeinrichtungen sind abzubauen und zu entsorgen Der P chter stellt den Verp chter von allen Anspr chen Dritter frei die sich aus der Benutzung der Jagdein richtungen ergeben 4 Jagdeinrichtungen sind vom P chter unverz glich sp testens aber innerhalb von 3 Monaten nach Beendigung des Pachtverh ltnisses zu entfernen falls nicht der nachfolgende Jagdaus bungsberechtigte die Jagdeinrichtungen bernimmt Kommt der P chter seiner Verpflichtung nicht nach gehen die Jagdeinrichtungen
70. ft erfolgen im Bekanntmachungsblatt der Gemeinde Ver bandsgemeinde in der rtlichen Tageszeitung Vorstehende Satzung ist in der Genossenschaftsversammlung vom beschlossen worden Der Jagdvorstand Angezeigt Genehmigt den den Unterschrift der unteren Jagdbeh rde JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 14 Bewertung der Jagdbewirtschaftungsm glichkeiten 1 Neuverpachtung Vorteil bekanntes Verfahren finanziell einfach kalkulierbar wenig Verwaltungsaufwand Nachteil Vertragsabschlu auf mindestens 9 Jahre bei Meinungsverschiedenheiten keine Korrektur m glich J ger hat fixe Kosten die er hereinholen will und oder muss Interesse von Jagd und Waldbesitzer in getrennter Hand gt Interessenkonflikt Empfehlung a unbedingt im Pachtvertrag folgendes regeln Wildschutzkostenbeteiligung in Form von Geld und oder Arbeitsleistung und Wildscha densregulierung Hauptbaumarten definieren Verj ngungsziel und Verbisstoleranzgrenze festlegen z B Tan nen Naturverj ngung nach 3 Jahren Verbiss unter 15 K ndigungsklausel bei Nichteinhaltung festgelegter Regeln z B waldbauliche Ziele nicht erreicht Wildschutzkostenbeteiligung nicht erf llt M glichkeit des K rperlichen Nachweises f r erlegtes Schalenwild aufnehmen b evtl Pachtzins bei guter Leistung senken bei der Auswahl des P chters die Qualit t vor die Pachteinnahme stellen c regelm ige Waldbeg nge durchf hren ev
71. ftlichen Gesichtspunkten der richtige Weg sein Diese Langzeitbetrachtung stellt allerdings hohe Anforderungen an die in der Tagespolitik t tigen Entscheidungstr ger Die Ergebnisse der f r die Zertifizierungsunternehmen t tigen unabh ngigen Forstleute haben bis lang h ufig verschleierte Zielkonflikte im Kommunalwald offen gelegt In zahlreichen Stadt und Ge meinder ten wurde ein grundlegender Zielbildungsprozess ausgel st Eine klare Eigent merent scheidung wird unumg nglich Sie ist in nicht wenigen Kommunen durchaus auch gegen die FSC Zertifizierung und damit zugunsten der langj hrig praktizierten Jagdnutzung ausgefallen Andere kommunale Waldbesitzer haben sich hingegen verpflichtet eine Jagdwende einzuleiten Dabei spielen zweifellos auch die kritischen Diskussionen in der ffentlichkeit und in der regionalen Presse sowie der Vergleich mit beispielgebenden Kommunen in der n heren Umgebung eine Rolle Der ge sellschaftspolitische Diskussionsprozess der ber die Anforderungen an eine nachhaltige Waldbe wirtschaftung entstanden ist hat also auch Auswirkungen auf die Jagdnutzung im Kommunalwald JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 49 V Umsetzungsstrategien F r den Gemeinde und St dtebund ergibt sich aus der dargestellten Entwicklung die Aufgabe den kommunalen Waldbesitzern Wege zur Zielerreichung aufzuzeigen Die Grundsatzentscheidung selbstnutzung der Jagd oder Jagdverpachtung die vormals berhaupt nicht t
72. ftsversammlung durch zuf hren Ist der Gemeinde die Befugnis zur Verpachtung des gemeinschaftlichen Jagdbezirks bertragen so hat der Jagdvorstand ber die Erteilung des Einvernehmens zu entscheiden 8 7 Abs 5 UG den Haushaltsplan und die Jahresrechnung aufzustellen und vorzulegen 6 den Verteilungsplan ber den j hrlichen Reinertrag der Jagdnutzung f r f r die Jagdgenossin nen und Jagdgenossen aufzustellen die nicht auf die Auszahlung ihres Anteils am Reinertrag verzichtet haben Ist der Gemeinde die Befugnis zur Verwendung des Reinertrages bertra gen so entscheidet der Jagdvorstand ber die Erteilung des Einvernehmens 01 5 14 Aufgaben der Jagdvorsteherin oder des Jagdvorstehers Die Jagdvorsteherin oder der Jagdvorsteher hat 1 die Genossenschaftsversammlung einzuberufen zu er ffnen zu leiten und zu schlie en sowie das Ordnungs und Hausrecht auszu ben 2 Bekanntmachungen vorzunehmen die Bekanntmachung der genehmigten angezeigten oder ge nderten Satzung ist ffentlich auszulegen dabei sind die Genehmigung oder die Anzeige sowie Ort und Zeit der Auslegung orts blich bekannt zu machen 3 die Kassengesch fte durch das kassenverwaltende Mitglied f hren zu lassen 4 die Liste der von den Jagdgenossinnen oder den Jagdgenossen zu erhebenden Umlagen aufzu stellen 5 die Angestellten zu beaufsichtigen und die Einrichtungen der Jagdgenossenschaft zu berwachen 6 den Schriftwechsel zu f hren und die gefasst
73. g des weiblichen Wildes steigt die Strecke wieder deutlich B cke werden bis zum 15 10 kaum noch erlegt Je nach Witterungsverh ltnissen kann man im Oktober ausspannen und sich und dem Wild eine Ruhepause g nnen Wenn das Laub gefallen ist das Wild verf rbt hat und die ersten Fr ste kommen beginnt die Dr ckjagdsaison Bis dahin sollte der Abschuss bis zu 60 erf llt sein Bei guter Witterung Frost klarer Himmel war der Jagderfolg am h chsten Die Jagdstrecken waren im gleichen Jagdabschnitt je nach Wetterverh ltnissen daher oft unterschiedlich So kam es vor dass auf derselben Fl che bei der ersten Jagd nur 3 St cke Rehwild und bei der zwei ten 15 St cke Rehwild zur Strecke kamen Bejagt werden je nach Ausgangslage zwischen 200 ha und 300 ha die mit mehreren Hunde und Treibergruppen beunruhigt werden Jede Gruppe erh lt einen bestimmten Revierteil zugeteilt der mehrmals getrieben wird um das Wild in Bewegung zu halten Neben der Witterung spielt die Wahl der Hunde eine wesentliche Rolle f r Erfolg oder Mis serfolg der Jagd Bei uns kommen berwiegend lautjagende Hunde zum Einsatz Bracken Teckel Terrier Es gibt aber auch einige Vorstehhunde spurlaute die sich bew hrt haben Am besten ist eine Mischung aus kurzjagenden und weitjagenden ausdauernden Hunden die unbedingt spurtreu sein m ssen da man die Rehe sonst nicht aus den gro en Naturverj ngungskomplexen bekommt Mittlerweile haben sich zahlreiche Jagdp chter un
74. gende allgemeine Vorgaben bernommen Max Transportl nge 21m Min Stamml nge 3 m Min Zopf 10 cm Formigkeit mittelformig bei Buche 15 cm X Holz lang bis 15 cm BHD BHD Verteilung breit G te entweder 100 B C Kronenbruch 0 oder 3m D und der Rest des Stammes B C JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 37 Die Berechnung der Sch lschadenswerte erfolgt dann in mehreren Einzelschritten Folgende Teilope rationen werden im Einzelnen durchgef hrt e Berechnung der Brutto Holzerl se auf der Basis der vorgegebenen Holzpreise e Berechnung der motormanuellen Erntekosten gem EST e Berechnung der R ckekosten e Berechnung der erntekostenfreien Erl se e Berechnung der Differenzbetr ge ber dem Alter zwischen den erntekostenfreien Erl sen gesch digter und ungesch digter Modellbest nde jeweils getrennt nach Durchforstungs und Ab triebserl sen e Berechnung der Schadensersatzwerte im Anhalt an KROTH et al 1984 e tabellarische Darstellung der Schadensersatzwerte Die Berechnung der Sch lschadensersatzbetr ge in Euro ha bzw Euro gesch digtem Baum ge schieht unter der Annahme verschiedener Vorgabeparameter Baumarten Fichte Buche Douglasie Ertragsklasse Fichte Ekl O bis IIl Buche Ekl I bis IIl Douglasie Ekl 1 bis II Holzpreise Baumarten und sortimentsbezogene Holzpreise Euro Efm und bei Fichte zus tzlich Stopppreis ab L 3a vgl Tab 1 L nge des ges
75. gf vor der eigentlichen Be gutachtung durch Einsch tzung bzw Be gehen der Fl che zu sondieren jedoch sollten mindestens 200 Pflanzen auf dem ersten Hektar und mindestens je weitere 100 Pflanzen ab dem 2 aufzunehmen den Hektar begutachtet werden vgl hierzu DEGENHARDT 2003 2005 In einer Naturverj ngung wird vorgeschla gen bezogen auf einen Standraum von 2 m2 jeweils nur die gr te Pflanze je 3 Baumart anzusprechen da siei d R de EFT Rn z re wirtschaftlich h chste Bedeutung hat Verbissaufnahme in nat rlicher Verj ngung erfasst werden soll die wirt vgl analoges Verfahren im Rahmen des schaftlich wichtigste i d R h chste Pflanze je Baumart pro 2 m waldbaulichen Gutachtens MINISTERI Recording of browsing in natural regeneration the economically most impor UM F R UMWELT UND FORSTEN ee is the highest plant per tree species within 2 m 2004 ROEDER et al 2000 2001 Weicht die Ausgangspflanzenzahl der Verj ngung erheblich gt 20 von den oben genannten Standards ab so bleibt es im Falle der Bewertung ber einen Schadensbetrag Fl che ha bei den aufgef hrten Hektars tzen Voraussetzung ist dass die Ausgangspflanzenzahl f r das Erreichen des waldbaulichen Betriebsziels ausreicht Bei der Bewertung von Einzelpflanzen wird ebenfalls unter der Annahme dass das Betriebsziel er reicht wird der Hektarsatz durch die ermittelte Pflanzenzahl dividiert Berechnungsbeispiel In einer mit 2000 Fichten
76. hematisiert wurde ist nunmehr auch Gegenstand der Diskussion Dabei wird in Einzelf llen durchaus die Meinung ver treten dass nur durch einen Verzicht auf die Jagdverpachtung die Eigent merziele im Konfliktfeld Wald Schalenwild effizient umgesetzt werden k nnen Bei der Jagdverpachtung werden Ortsn he und Eignung zu entscheidenden Auswahlkriterien hin sichtlich der Jagdpachtinteressenten Mit der Auswahl eines einheimischen J gers treffen die Grun deigent mer h ufig eine f r ihren Wald gute Entscheidung die aber gleichzeitig einen Verzicht auf die maximal realisierbare Jagdpachteinnahme bedeutet F r den Gemeinde und St dtebund steht das Bem hen um waldfreundliche Jagdpachtvertr ge im Mittelpunkt Jagdpachtvertr ge sind zivilrechtliche Vertr ge die den Vertragsparteien einen weiten Gestaltungsspielraum er ffnen Der Gemeinde und St dtebund hat einen Muster Jagdpachtvertrag herausgegeben der nach Ma gabe der rtlichen Besonderheiten ver ndert werden kann und soll Die Zertifizierungsunternehmen haben den Muster Jagdpachtvertrag als geeignete Umsetzungsstra tegie im Rahmen der FSC Zertifizierung anerkannt Die Regelungen zum Wildschadensersatz sind ein zentraler Bestandteil des Muster Jagdpachtvertra ges Die Wirkung der einzelnen Vertragsinhalte erg nzt sich in Kombination wie die folgende ber sicht zeigt Ziele e Den Jagdp chter zu einer waldf rdernden und waldfreundlichen Bejagung anhalten e Das Entstehen
77. hen zur Verf gung stehen wird folgende Entsch digungsregelung festgelegt H he Leit und Seitentrieb stark verbissen Leittrieb verbissen Entsch digungssatz Entsch digungssatz unter 0 50 m 0 26 Euro 0 13 Euro 0 50 1 00 m 0 51 Euro 0 26 Euro ber 1 00 m 0 82 Euro 0 51 Euro Die Tanne wird hiervon abweichend entsch digt mit H he Leit und Seitentrieb stark verbissen Leittrieb verbissen Entsch digungssatz Entsch digungssatz unter 0 50 m 0 38 Euro 0 21 Euro 0 50 1 00 m 0 77 Euro 0 38 Euro ber 1 00 m 1 15 Euro 0 77 Euro Fegesch den werden sofern am Baum die Rinde fehlt folgenderma en entsch digt H he Tanne unter 0 50 m 1 02 Euro 1 53 Euro 0 50 1 00 m 2 05 Euro 3 07 Euro ber 1 00 m 3 07 Euro 4 60 Euro Sch lsch den werden nur einmal entsch digt Dabei wird der Durchmesser des Stammes in Brusth he gekluppt und gestaffelt nach Durchmesser wie folgt je cm Brusth hendurchmesser ent sch digt Durchmesser Entsch digung je cm BHD Klasse bis 8 cm 1 43 Euro Klasse Il 8 bis 16 cm 1 13 Euro Klasse IIl ber 16 cm 0 72 Euro Die Schadensaufnahme erfolgt durch den Gesch digten und den Jagdp chter Die empfohlenen Ent sch digungss tze k nnen mit Zu und Abschl gen versehen werden Bagatellsch den werden nicht entsch digt Es muss ein j hrlicher gemeinsamer Waldbegang mit Jagdgenossenschaft und Jagdp chter durchge f hrt werden Der Jagdp chter sollt
78. hlussfassung der Genossen schaftsversammlung der eine anteilm ige Verteilung des Reinertrages nicht vorsieht schriftlich oder m ndlich zu Protokoll des Jagdvorstandes geltend gemacht wird Wird der Beschluss der Jagdgenossenschaftsversammlung ber die Verwendung des Reinertrages der Jagdnutzung nicht bekannt gemacht kann der Anspruch bis einschlie lich dem auf das Jagdjahr folgenden Monat geltend gemacht werden die Geltendmachung eines Anspruchs im Voraus ist zul ssig 5 16 Auszahlung des Reinertrages 1 Der Reinertrag aus der Jagdnutzung ist vom Jagdvorstand an die Jagdgenossinnen und Jagdge nossen auszuzahlen sofern sie nach 10 Abs 3 BJagdG die Auszahlung verlangt haben 2 Entf llt auf eine Jagdgenossin oder einen Jagdgenossen ein geringerer Reinertrag als 15 Euro wird die Auszahlung erst dann f llig wenn der Betrag durch Zuwachs mindestens 15 Euro er reicht hat unber hrt hiervon bleiben die F lle in denen die Jagdgenossin oder der Jagdgenosse aus der Jagdgenossenschaft ausscheidet S 17 Umlageforderungen 1 Umlageforderungen an Jagdgenossinnen oder Jagdgenossen werden binnen eines Monats nach rechtswirksamer Feststellung der Umlageliste 8 14 Nr 4 f llig 2 Umlagen deren Einzahlung nicht fristgerecht erfolgt werden im Verwaltungszwangsverfahren beigetrieben 5 18 Gesch ftsjahr Das Gesch ftsjahr l uft vom 1 April bis zum 31 M rz 5 19 Bekanntmachungen Bekanntmachungen der Jagdgenossenscha
79. hmefl che wird nach Baumartenzusammensetzung und Entwicklung hinsichtlich des Verj ngungsziels beurteilt Diese Einwertung ist auf dem Aufnahmeblatt zu dokumentieren Die Aufnahme ist abzuschlie en wenn die Verj ngung dem ser entwachsen ist Im Folgejahr ist daf r eine neue Probefl che anzulegen Zeitpunkt der Aufnahme Die Aufnahme wird j hrlich vor Beginn der Vegetationsperiode durchgef hrt Auswertung der Aufnahme Die Einzelaufnahmen werden anschlie end in der EDV erfasst Die Eingabe erfolgt vorerst an den Betrieben Die notwendige Software wird zurzeit programmiert und soll bis Ende Mai 2006 bereit stehen Aus den erhobenen Daten werden die Anteile der jeweiligen Baumarten an der Verj ngung die Dichte der Verj ngung Pflanzen je Quadratmeter sowie das Leittriebverbissprozent je Baumart er rechnet Das Programm baut auf der Bezugsebene der Abteilungen auf und erm glicht Auswertungen f r den jeweiligen jagdlichen Verantwortungsbereich das entsprechende Forstrevier oder verpachtete Staatsjagdrevier sowie f r den einzelnen Forstbetrieb Neben diesen Standardauswertungen wird der Export aller Daten in ein f r individuelle Auswertungen verwendbares Format angeboten Die im Lauf der Jahre entstehende Zeitreihe bildet die Entwicklung des Leittriebverbisses sowie n derungen in der Baumartenverteilung und der H henentwicklung der einzelnen Baumarten ab Im Abgleich mit den waldbaulichen Zielen k nnen daraus f r den jeweilig
80. hrende Wildsch den am Wald sind ein Ausdruck daf r dass der Interessen ausgleich zwischen den Grundeigent mern den Jagdaus bungsberechtigten und der Gesellschaft in der Praxis nicht oder nur unzureichend funktioniert Wildsch den am Wald konterkarieren aber auch das Bem hen der Waldbesitzer um eine Verbesse rung der Betriebsergebnisse durch Rationalisierungsma nahmen Obwohl Wildsch den am Wald nur teilweise in monet ren Gr en zu erfassen sind werden vielfach finanzielle Gr enordnungen erreicht die den m glichen forstlichen Reinertrag erheblich mindern bzw sogar v llig aufzehren Sch lsch den f hren zu Mehraufwendungen und Verm gensverlusten in einer Gr enordnung zwi schen 100 und 200 Euro pro Hektar und Jahr dauerhafte Verbisssch den zu betrieblichen Einbu en in einer Gr enordnung zwischen 20 und 30 Euro pro Hektar und Jahr Die finanziellen Sch den durch Schalenwild berschreiten in Waldrevieren demgem die Pachteinnahmen h ufig bei wei tem Ill Anforderungen der FSC Zertifizierung Der Gemeinde und St dtebund bietet den kommunalen Waldbesitzern in Rheinland Pfalz seit dem Jahre 1999 die Teilnahme an einer FSC Gruppenzertifizierung an Die Zertifizierung jedes einzelnen kommunalen Forstbetriebes w re bei einer Durchschnittsgr e von 200 ha u erst aufwendig und daher auch finanziell nicht tragbar Grundvoraussetzung einer Teilnahme an der FSC Gruppenzertifi zierung ist die freiwillige Selbstverpflich
81. ht nicht nachkommen haftet weiterhin die Jagdgenossenschaft f r den Schaden Ein gesetzlicher Anspruch auf Schadenersatz besteht nur f r Sch den der oben ausdr cklich genann ten Tierarten Zum Schalenwild z hlen Rot Reh Schwarz Dam Muffel Gams und Sikawild Der Schaden der z B vom Hasen oder Dachs verursacht wird bleibt ohne Ersatz es sei denn die Jagdgenossenschaft oder der Jagdp chter hat sich vertraglich verpflichtet auch in diesen F llen Schadenersatz zu leisten Ein eingeschr nkter Anspruch auf Wildschadenersatz besteht bei Sch den in folgenden F llen Son derkulturen 1 an Weinbergen G rten und Obstg rten 2 an Baumschulen Alleen Einzelstehenden B umen 3 an Freilandpflanzungen von Garten und hochwertigen Handelsgew chsen 4 an Forstkulturen die durch Einbringung anderer als der im Jagdbezirk vorkommenden Hauptholzarten nach geltender Rechtsprechung sind Hauptholzarten diejenigen die im Jagdbezirk h ufiger als nur vereinzelt vorkommen einer erh hten Gef hrdung ausgesetzt sind Hier wird nur Ersatz geleistet wenn geeignete bliche Schutzvorrichtungen vor handen sind die unter gew hnlichen Umst nden zur Schadensabwendung ausreichen In Rheinland Pfalz gelten Z une an Sonderkulturen als ausreichend wenn sie bestimmte H hen und Bauarten entsprechen siehe LIGDVO 8 67 Grunds tzlich gilt aber Wildschadensvermeidung geht vor Wildschadensersatz JV Handbuch f r Waldbesitzer Sei
82. hters hat der Verp chter jeweils geson dert f r die erste und die zweite H lfte der Pachtzeit den Nachweis zu erbringen dass die inner halb der genannten Zeitr ume jeweils insgesamt gezahlte Pauschale zweckbestimmt und in voll er H he zur Verh tung von Wildsch den verwendet wurde Dabei ist f r beide Perioden jeweils auf das ganze Jagdjahr aufzurunden Wird das Pachtverh ltnis vorzeitig beendet ist der Nach JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 62 weis auf Verlangen des P chters zum Zeitpunkt der tats chlichen Beendigung des Pachtverh lt nisses zu erbringen Wenn die Ausgaben nach Satz 1 f r den Nachweiszeitraum geringer sind als die Pauschalbetr ge wird der Differenzbetrag dem P chter erstattet H here Ausgaben gehen zu Lasten des Verp chters Der Antrag auf Erbringung des Nachweises ist fr hestens einen Monat vor dem Ende der ersten H lfte bzw dem Ende der Pachtdauer und ist sp testens einen Monat nach Ablauf der genannten Zeitr ume zu stellen 3 F r Waldfl chen anderer Grundeigent mer gelten sofern von den Grundeigent mern nicht die Regelung nach Abs 2 gew nscht wird die gesetzlichen Bestimmungen ber den Ersatz von Wildsch den in Verbindung mit 8 7 Abs 1 des Vertrages 4 Die Regelungen in 5 Abs 1 bis 3 des Vertrages gelten entsprechend 5 Der P chter verpflichtet sich die im Bereich des Jagdbezirkes vorhandenen und neu entstehen den eingez unten Forstkulturen laufend von zu Schaden gehendem
83. i ca 8 Stck 100 ha Wald Entwicklung des Rehwildabschusses Regiejagd Abscduss pr 100 ba Wathticie Ausschlaggebend f r die Abschussh he ist in den Pachtrevieren und der Verwaltungsjagd der Vege tationszustand Die Erreichung des Waldbauzieles darf nicht gef hrdet werden JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 54 Die Pachtreviere In den Pachtrevieren findet allj hrlich vor der Abschussfestsetzung ein Revierbegang statt wobei die jagdliche und waldbauliche Situation beleuchtet und schriftlich festgehalten wird Angesprochen und beurteilt werden u a Vegetationszustand sowie jagdliche Erschlie ung Hochsitze Dr ckjagd st nde In den vergangenen Jahren wurden alle Pachtverh ltnisse gel st wenn mit dem P chter kein Einver nehmen ber die notwendige Abschussh he erzielt werden konnte und kein Umdenken erkennbar war Bew hrte P chter erhielten neue Pachtvertr ge zu g nstigeren Konditionen mit klaren Forde rungen und der K ndigungsm glichkeit im Falle der Nichtbeachtung Zu den Vorgaben geh ren die Definition der Hauptbaumarten der k rperliche Nachweis die Regelung der F tterung sowie die M glichkeit des Eingreifens wenn der Abschuss bis zum 31 12 des Jahres nicht bis zu 95 erf llt wurde Die P chter kommen aus der n heren Umgebung und haben keine l ngeren Anfahrtswege P chter und Verwaltung bilden eine Hegegemeinschaft zweimal j hrlich findet unter Vorsitz von Graf Nicolaus Hatzfeldt eine Versamm
84. ibend ausscheidend ungesch digt und gesch digt berechnet wurden Als Waldwachstumsmodelle wurden die Ertragstafeln f r Fichte Buche und Douglasie gem den Vorl ufigen Referenztafeln f r die Forsteinrichtung LANDESFORSTEN RHEINLAND PFALZ 2003 verwendet Dementsprechend sind die Wachstumsmodelle von ASSMANN und FRANZ 1963 f r Fichte m ige Durchforstung mittleres Ertragsniveau SCHOBER 1967 f r Buche m ige Durchforstung und BERGEL 1985 f r Douglasie m ige Durchforstung zugrunde gelegt worden Die Werte f r den jeweiligen Vorrat Efm o R ha wurden nach verblei bendem und ausscheidendem Kollektiv Durchforstungsmenge unterschieden F r die Sortierung mittels des Programms Holzernte 6 1 wurden Modellhiebe erstellt Der Modell hieb bildet in der Serienberechnung die Grundlage f r die Sortierung Er wird den jeweiligen Be standswerten aus den Ertragstafeln zugewiesen F r jede Baumart musste ein Modellhieb f r ge sundes Holz und gesch digtes gesch ltes Holz erstellt werden Die diesbez glichen Vorgaben f r die Kalkulation unterscheiden sich lediglich bei der G teansprache da f r gesch digtes Holz die ersten 3 m der St mme der fiktiven G teklasse D zugeordnet wurden wobei dieser Abschnitt als wertlos galt und der Reststamm in die G te B C sortiert wurde Dahingegen wird bei gesundem Holz der gesamte Stamm in die G te B C sortiert F r die Modellhiebe wurden fol
85. ie eindeutig formulierte Eigent merzielsetzung f r den Kommunalwald erl utert Dieses Informationsgespr ch und die entsprechende Niederschrift sind zwingende Voraussetzun gen f r die Teilnahme an der Gruppenzertifizierung Die waldbesitzende Kommune der Jagdp chter und der zust ndige Forstamtsleiter Revierleiter er rtern in regelm igen Abst nden die Wildschadensituation sowie jagdwirtschaftliche und forst wirtschaftliche Ma nahmen zur Vermeidung von Waldwildsch den Die Gestaltung des k nftigen Jagdpachtvertrages tr gt den Anforderungen der FSC Zertifizierung Rechnung und orientiert sich insoweit am Muster des Gemeinde und St dtebundes Vor Vollzug einer Neuverpachtung bzw Vertragsverl ngerung ist der Jagdpachtvertrag dem Gemeinde und St dtebund vorzulegen Der kommunale Waldbesitzer wendet die Sanktionsm glichkeiten des Jagdpachtvertrages bei Be darf konsequent an Weist das waldbauliche Gutachten eine erhebliche Gef hrdung der waldbaulichen Betriebsziele aus f hrt der kommunale Waldbesitzer den k rperlichen Nachweis f r die betreffende Schalen wildart gem 8 23 Abs 4 LJG ein Alle diesbez glichen Aktivit ten und Entwicklungen werden nachvollziehbar dokumentiert und damit der internen und externen berpr fung zug nglich gemacht Schriftliche Begr ndungen sind insbesondere auch dann erforderlich wenn im Einzelfall die zur Verf gung stehenden M glichkeiten und Instrumente nicht genutzt wurden bzw nicht genutzt
86. ie sollte m glichst repr sentativ in der Verj ngungsfl che liegen Verbiss schwerpunkte z B entlang von Einst nden sind ebenso zu meiden wie wenig verbissbelastete Fl chen etwa entlang eines h ufig frequentierten Weges Verlauf und L nge des Traktes werden bei den Folgeaufnahmen nicht mehr ge ndert Aus diesem Grund werden Beginn und Ende der Aufnah melinie im Gel nde dauerhaft markiert z B farbige Markierung an B umen des Altbestandes far big markierte Pfl cke o Aufnahme Einzelbestand Auf dem Erhebungsbogen Anlage 1 ist vor Beginn der ersten Aufnahme der Altbestand soweit die Fl che noch berschirmt ist und die gesamte Verj ngungsfl che kurz zu beschreiben Bei der Ver j ngungsfl che sind insbesondere die Baumartenanteile anzusch tzen Unter Sonstiges kann auf Besonderheiten wie die N he einer F tterung m gliche St rungen des Wildes Z une etc hinge wiesen werden Der Lageplan ist so zu gestalten dass der Aufnahmetrakt jederzeit im Gel nde ge funden werden kann Es hat sich bew hrt einen Ausschnitt der Forstbetriebskarte auf den Erhe bungsbogen zu kleben oder zu kopieren JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 44 Aufnahme Trakt Bei den Aufnahmen wird das Vier Augen Prinzip angewandt Der zust ndige Leiter des Forstreviers wird von einer weiteren Person i d R Waldarbeiter unterst tzt Auf den Aufnahmebl ttern sind die Namen der Beteiligten vorzutragen Beide Aufnehmer u
87. ierergebnisdaten aus Holzernte 6 1 berechnet werden Bei der weiteren Berechnung der Holzerntekosten wird grunds tzlich von motormanueller Aufarbei tung ausgegangen Dementsprechend werden die Kosten auf der Grundlage des EST unter Ber ck Tab 2 R ckekosten nach St ckmasse Euro Efm Tab 2 Skidding costs upon piece volume Euro per cubic meter of timber harvested Sorte von bis R cke von bis R cke Efm Efm kosten Efm Efm kosten Sth 0 0 05 26 90 Euro 0 2 0 29 10 26 Euro Sth 0 06 0 07 20 25 Euro 0 3 0 39 8 99 Euro Sth 0 08 0 09 17 97 Euro 0 4 0 49 7 88 Euro Sth 0 1 0 14 14 11 Euro 0 5 0 74 7 24 Euro Sth 0 15 0 17 12 84 Euro 0 75 gt 0 99 5 76 Euro Sth 0 18 0 19 11 53 Euro gt 1 5 55 Euro JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 38 sichtigung der aktuellen Geldfaktoren berechnet Dabei wurden folgende Faktoren unterstellt e Geldfaktor 16 13 Cent min e MS Faktor 8 Cent min Bei der Berechnung der Erntekosten werden den bisherigen Ausf hrungen folgend grunds tzlich die Varianten gesundes Holz und gesch digtes Holz nicht verwertbar kein R ckeaufwand unterschieden Als EST Zuschl ge f r Standorts und Bestandsmerkmale EST Zuschlagstabelle A sowie f r die baumbezogenen Merkmale EST Zuschlagstabelle B werden durchschnittliche Werte von A 10 und B 5 angenommen und in den Rechengang integriert Des Weiteren wird von Lohnne benkosten in der Gr enordnung von 105 ausgegangen Die h
88. ierzu ein waldbauliches Gutachten des zust ndigen Forst amtes einzuholen das N here ber die zu begutachtenden Jagdbezirke und die Erstellung des wald baulichen Gutachtens regelt das fachlich zust ndige Ministerium durch Verwaltungsvorschrift Wenn das waldbauliche Betriebsziel ausweislich dieses Gutachtens gef hrdet oder erheblich gef hrdet ist muss der Abschuss gegen ber dem bisherigen im angemessenen Umfang erh ht werden dies gilt nicht wenn das vorherige waldbauliche Gutachten eine h here Gef hrdung des waldbaulichen Be triebszieles ausweist als das aktuelle Bei Gef hrdung oder erheblicher Gef hrdung des waldbauli chen Betriebsziels kann der Verp chter vom P chter verlangen dass ihm oder seinem Beauftragten erlegte St cke zum Nachweis der Erf llung des Abschussplanes vorzuzeigen sind Die Untere Jagdbeh rde soll die zur Erf llung des Abschussplanes f r Schalenwild erforderlichen An ordnungen oder Ma nahmen treffen wenn der Jagdaus bungsberechtigte seiner Verpflichtung nicht nachkommt Diese Anordnungen und Ma nahmen sind aber nicht n her geregelt Einzelne Jagdgenossen die von Wildsch den betroffen sind und daher den berechtigten Verdacht hegen die Abschusspl ne stehen nur auf Papier und werden nicht in der rechten Weise vollzogen sollten daher von der Kreisverwaltung verlangen dass der Abschuss wirksam kontrolliert wird JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 18 Wildf tterung Gesetzliche Regelung in Rhe
89. in aller Regel auch besonders hohe Ver JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 19 biss und Sch lsch den auf Wildf tterung erh ht die Population und f hrt im Umkreis der F tte rung zu erh hten Sch den Die h ufige Ansicht durch F tterung lie en sich Waldsch den vermei den trifft nicht zu Die ausufernde Kirrpraxis beg nstigt die berpopulation des Schwarzwildes Nach einer Befragung der baden w rttembergischen J ger durch die Wildforschungsstelle des Landes Baden W rttemberg gab es ein interessantes Ergebnis was die Kirrmenge pro erlegtem St ck Schwarzwild angeht im Durchschnitt aller Reviere 136 kg in staatl Regiejagden 103 kg in verpachteten staatl Eigenjagden 143 kg gemeinschaftliche Jagdbezirke 154 kg private Eigenjagdbezirke 172 kg bei nur sporadisch vorkommendem Schwarzwild 319 kg In einer weiteren Untersuchung haben N Hahn und D Eisfeld von der Universit t Freibung festge stellt dass der Anteil der Feldfr chte Wildschaden an der Gesamtnahrung des Schwarzwildes im Jahresdurchschnitt 7 ausmacht Bemerkenswert ist die Tatsache dass 37 der Schwarzwildnah rung v a Mais aus F tterungen Kirrungen stammen Im Sp twinter wenn die nat rlichen Nah rungsquellen weitgehend versiegt sind bezogen die Wildschweine 41 ihrer Nahrung aus dieser F tterung JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 20 Landesverordnung ber die F tterung und Kirrung von Schalenwild Vom 4 August
90. inland Pfalz In Rheinland Pfalz ist gem 28 Abs 2 Satz 1 LJG jegliche F tterung und Kirrung von Schalenwild verboten Ausnahmen vom Verbot werden per Verordnung durch das zust ndige Ministerium gere gelt 81 Absatz 1 der Landesverordnung definiert die F tterung Es spielt dabei keine Rolle in wel cher Form die F tterung erfolgt Dauer sungsfl chen im Wald und Wild cker au erhalb des Waldes sind keine F tterung im Sinne der Verordnung Dauer sungsfl chen im Wald d rfen dem Schalen wild nur artspezifische Nahrung bieten Der Anbau von energiereichen Wildackerpflanzen mehr j hrigem Topinambur und von Produkten der Landwirtschaft die der Marktordnung unterliegen wie Mais Getreide Kartoffeln Raps R ben etc sind im Wald nicht zul ssig Dauer sungsfl chen sind Fl chen deren Einsaat eine mindestens 2 j hrige Nutzungsdauer gew hrleistet z B Gr nland fl chen die mit handels blichen Gr nlandmischungen angelegt worden sind Fl chen mit Waldstau denroggen Lupine Buchweizen Rotklee Westf lischer Furchenkohl oder Saatgutmischungen f r Dauer sungsfl chen Salzlecken sind keine F tterung im Sinne der Verordnung weil diese nicht der S ttigung des Schalenwildes dienen Die Kirrung ist unter dem Begriff der F tterung zu subsu mieren da auch eine Kirrung eine Futtergabe an das Wild darstellt Die Genehmigung zur F tterung wird in 1 Abs 2 der Landesverordnung geregelt Eine F tterung ist demnach nu
91. itution und bedeutet a Bei Totalausfall der Pflanze Verbiss oder Fegesch den in einem Ausma das voraussichtlich zum Absterben der Pflanze f hrt oder aktuell gef hrt hat werden die f r einen Ersatz notwendigen Material Pflanzen Pflanzungs und pauschalen zus tzlichen Kosten z B ggf f r Nachbes serungen Kulturvorbereitung und pflege Bodenbearbeitung Auspflanzen Schlagpflege Kon trollen f r die Erstattung einer in gleichem Ma entwickelten Ersatzpflanze zugrunde gelegt Deshalb wird zu den Pflanzenbeschaffungskosten ein j hrlicher Wertzuwachs auf der Grundlage von Baumschulpreisen hinzugerechnet vgl Tab 3 b Bei Terminaltriebverbiss und Verbiss im oberen Drittel der Pflanze der voraussichtlich nicht zum Absterben der Pflanze f hrt wird davon ausgegangen dass die Pflanze in ihrem Wachstum um ein Jahr zur ckf llt Dieser Nachteil w re dann zu entsch digen Dar ber hinaus gehende Ein bu en die beispielsweise durch Zuwachsverluste infolge von Verbiss an den brigen Pflanzentei len der Pflanze oder l ngere Kultursicherungskosten entstehen k nnen sollen bei der Erstattung in diesem Fall von vornherein nicht mit ber cksichtigt werden Ber cksichtigung der allgemeinen Sozialbindung des Eigentums die die Duldung von Beeintr chtigungen in einem gewissen Ma voraussetzt vgl B HR 1987 Grundgesetz f r die Bundesrepublik Deutschland Art 14 2 Methodik und Ergebnisse Bewertung bei Totalausfall Das
92. ium f r Umwelt Forsten und Verbraucherschutz Oberste Jagdbeh rde Frank Ridderbusch Kaiser Friedrich Str 1 55116 Mainz Telefon 06131 16 0 Fax 06131 16 59 26 E Mail frank ridderbusch mufv rlp de kologischer Jagdverband Rheinland Pfalz e V Vorsitzender Thomas Boschen Oberbirkholz 1 57587 Birken Honigsessen Telefon 02294 98 150 Fax 02294 98154 E Mail t boschen oejv de Regionale Ansprechparter des JV Rheinland Pfalz Landkreis Ansprechpartner Stra e PLZ Wohnort Tel Nr Altenkirchen Thomas Boschen Oberbirkholz 1 57587 Birken Honigsessen 02294 98150 S dliche Weinstra e Gerold Braun Landauer Str 44 76833 B chingen 06341 960716 Daun Mario Biwer Am Acker 8 54570 Rockeskyll 06591 983456 Bitburg Pr m Reimund K hl In der Hill 5 54595 Gondenbrett 06551 2492 Germersheim Gerhard Postel Hintergasse 11 67361 Freisbach 063344 6884 Ahrweiler Axel Schmidt Im Grund 9 56746 Engeln 02655 3540 Cochem Zell Michael Fohl Kleewiesenweg 18 56766 Ulmen 02676 1666 Bad Kreuznach Klaus Kaiser Forsthaus Alteburg 55566 Bad Sobernheim 06756 274
93. land Palatinate A proposal for application in practice Von Winand Schmitz Michael B cking Ralf Moshammer Michael Jochum und Axel Roeder 1 Problemstellung und Zielsetzung F r die einfache Bewertung von Verbisssch den im Rahmen des verwaltungsrechtlichen Vorverfah rens bzw zur Feststellung eines derartigen Wildschadens durch einen Wildschadenssch tzer existiert derzeit in Rheinland Pfalz kein einheitliches und einfach handhabbares Bewertungsverfahren Die Bewertung von Verbisssch den inkl Fegesch den setzt wie die Sch tzung von Wildsch den ganz allgemein Konventionen voraus Grunds tzlich gilt im Schadensersatzrecht der Anspruch auf Naturalersatz bzw herstellung sog Naturalrestitution vgl B rgerliches Gesetzbuch 249 B HR 1987 317 Insofern liegt es als hier verfolgte Konvention nahe bei Verbisssch den Ertragswert ber legungen auszublenden und vielmehr Kostenbetrachtungen anzustellen MOSHAMMER et al 2005 Der Waldbesitzer hat sich hinsichtlich einer Bestandesbegr ndung f r eine bestimmte forstliche In vestition entschieden und folglich einen grunds tzlichen Anspruch darauf dass ihm entstehende Sch den an dieser Investition ersetzt werden Dabei hat das Prinzip der Naturalrestitution Vorrang d h die gesch digte Sache ist in gleichwertiger Form zu ersetzen Der Grundgedanke und damit die Zielsetzung des einfachen Verfahrens zur Verbissbewertung ent spricht dem vorgenannten Prinzip der Naturalrest
94. liche Verj ngungen gelten die Pflanzenzahlen f r Oberh henpflanzen vgl Kap 3 Als Schaden der die Pflanze um ein Jahr zur ckwirft gilt der Verbiss des Terminaltriebes und oder der Verbiss von 3 Seitentrieben im oberen Pflanzendrittel vgl analoges Verfahren im Rahmen des waldbaulichen Gutachtens MINISTERIUM F R UMWELT UND FORSTEN 2004 Gutachtlich feststellbare Abweichungen von diesen Schadensauswirkungen sind separat zu begr n den und zu bewerten Verbiss im unteren Pflanzenbereich bleibt au er Betracht Auch wenn durch diesen Verbiss Wertminderungen nicht ausgeschlossen werden k nnen wird unterstellt dass dies im Rahmen der Sozialpflichtigkeit des Eigentums hingenommen werden muss JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 33 Tab 3 Hilfstabelle zur Bewertung von Zuwachsverlusten durch Verbiss auf der Grund lage von Baumschulpreisen Angaben in Euro Tab 3 Auxiliary table for estimating increment losses in increase due to browsing based on tree nursery prices in Euro Alter Buche Eiche Fichte Douglasie Kiefer 1 0 28 0 40 0 21 0 09 2 051 0 67 008 031 0 22 3 0 90 1 06 0 30 0 64 0 36 4 1 24 1 28 0 46 0 79 durchschnittl Jahresdifferen 0 32 0 29 0 19 0 19 0 14 Wertverlust nach Baumschul 030 030 020 020 0 15 preisen f r 1 Jahr standardisiert X Kosten f r Pflanze 0 60 0 60 0 35 0 50 0 25 Pflanzung 0 60 0 60 0 40 0 40 0 30 Pflanze Pflanzung 1 20 1 20 0 75 0 90 0 55 Standard f
95. llen wurden in einem weiteren Rechenschritt die ermit JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 39 Tab 3 bersicht ber die zur Ermittlung der internen Verzinsung verwendeten Grunddaten Tab 3 Overview of the basic data used for determining the internal interest rate Baumart Ertrags Umtriebs Kultur Verwaltungs Boden Interner klasse zeit kosten kosten wert Zinsfu Dahre Euro ha L Euro ha al L Euro ha Fichte 0 120 3 300 110 3 500 1 791 Fichte 1 120 3 300 110 3 000 1 639 Fichte 2 120 3 300 110 2 500 1 404 Fichte 3 120 3 300 110 2 000 0 801 Buche 1 140 8 400 110 3 500 0 849 Buche 2 140 8 400 110 2 500 0 628 Buche 3 140 8 400 110 1 500 0 318 Douglasie 1 100 3 500 110 3 500 2 365 Douglasie 2 100 3 500 110 2 000 2 024 Douglasie 3 100 3 500 110 1 000 1 659 Abtriebswerte und periodische Durchforstungserl se wurden den vorstehenden Ausf hrungen zufolge gesondert auf der Grundlage der verwendeten Ertragstafelmodelle mit Holzernte 6 1 be rechnet telten Schadensbetr ge bei Fichte und Douglasie ertragsklassenabh ngig nach einem oberen und einem unteren Bonit tsniveau zusammengefasst wobei bei Fichte die O und I Ertragsklasse das obere Bonit tsniveau und die Il und III Ertragsklasse das untere Bonit tsniveau bilden Bei der Douglasie wurden die altersabh ngigen Schadensbetr ge der I und Il Ertragsklasse zum oberen Bo nit tsniveau zusammengefasst die Werte der IIl Ertragsklasse repr sentier
96. lte Betrag entsprechend dem ge sch digten Anteil zu reduzieren Der solcherma en ermittelte Betrag je Hektar ist mit der tats chlichen Scha densfl che zu multiplizieren 1 4020 Euro ha x 0 05 201 Euro ha 2 201 Euro ha x 5 ha x 1 0 B 1005 Euro Gesamtentsch digungsbetrag JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 42 5 Zusammenfassung Auf der Grundlage des Verfahrens zur Bewertung von Sch lsch den nach KROTH SINNER und BARTELHEIMER 1984 wurden tabellarisch zusammengefasste Entsch digungsbetr ge f r Sch l sch den bei den Baumarten Fichte Douglasie und Buche hergeleitet Die Standardberechnung er folgte unter Einbeziehung aktueller landesspezifischer rheinland pf lzischer Vorgaben Im Ergebnis k nnen Schadensersatzbetr ge ha oder pro gesch digtem Stamm f r die Baumarten Fichte Douglasie und Buche ermittelt werden Sie werden in Abh ngigkeit eines Bonit tsniveaus und des Bestandesalters zum Zeitpunkt des Schadeintritts angegeben und fu en auf der Ber cksich tigung interner Verzinsung Die Tabellen k nnen forstlichen Gutachtern als Hilfsmittel zur einfachen Sch lschadensbewertung angeboten werden z B im Rahmen eines Vorverfahrens zur g tlichen Ei nigung Die ausgegebenen Schadenswerte beziehen sich stets auf eine vollfl chige Sch digung durch frische Sch lsch den Insofern ist es Aufgabe des Gutachters diese Werte auf die tats chlichen Sachverhal te z B Anteile frischer Sch lsch den am Ges
97. lung statt auf der aktuelle Jagdfragen er rtert und die neue sten Informationen ausgetauscht werden Zudem werden die einzelnen Reviere gemeinschaftlich bereist und Erfahrungen ausgetauscht Ende Oktober Anfang November finden mit den P chtern Bewegungsjagden auf der gesamten Forstamtsfl che statt P chter und Verwaltung arbeiten eng zu sammen Jagdneid und egoistisches Revierdenken treten zur ck Die verst rkte Arbeit mit den Jagd p chtern hat sich bew hrt und f hrt zu gemeinschaftlichem Denken und Handeln Die Regiejagd Innerhalb der Verwaltung herrscht ein mehrstufiges Jagdsystem Die gesamte Jagdfl che ist an ent geltliche und unentgeltliche Jagderlaubnisscheinnehmer verteilt Dar ber hinaus bejagt der Revier leiter alle Regiejagdfl chen in seinem Revier Ab September werden in jedem Revier regelm ig Sammelansitze und Bewegungsjagden unter Beteiligung revierloser J ger und des eigenen Stamms an Jagdmitarbeitern durchgef hrt Die unentgeltlichen Jagdmitarbeiter bernehmen in ihrem Zu st ndigkeitsbereich alle jagdhandwerklichen T tigkeiten wie Bau von Reviereinrichtungen etc Wei terhin werden sie zum Beheben von Schwarzwildsch den zu Treiber und Zerwirkdiensten herange zogen Die entgeltlichen Jagderlaubnisscheininhaber sind von diesen Diensten befreit Das Entgelt richtet sich nach den Revierverh ltnissen und liegt zwischen 3 Euro ha und 5 Euro ha Das er legte Wildbret muss der Verwaltung abgekauft werden Di
98. lzer 90 Fichte bestimmt den Rest der Fl che be decken Laubw lder aus Buche und Eiche Das Edellaubholz spielt eine untergeordnete Rolle Die Altersstruktur zeigt einen deutlichen berhang in der II bis IV Altersklasse Der Holzeinschlag wird ma geblich durch Kalamit ten beeinflusst Durch die St rme 1990 mit anschlie ender Borkenk ferkalamit t entstanden ca 600 ha Kahlfl chen Die Waldbest nde sind aufgerissen Verj ngung aus Birke Vogelbeere Fichte und bei Vorhandensein von Samenb umen auch Eiche und Buche stellt sich berall ein Die Verunkrautung der Best nde ist zahm und behin dert die Verj ngung nur selten Der Betrieb wird nach den Grunds tzen der Arbeitsgemeinschaft Naturgem e Waldwirtschaft be wirtschaftet und befindet sich seit mehreren Jahren in der Umstellungsphase Er ist nach FSC und PEFC zertifiziert Die Jagd ist ein wesentlicher Eckpfeiler zur Erreichung der waldbaulichen Ziele Aufbau standortge rechter stabiler Mischbest nde mit hohen Wertvorr ten Die Gesamtjagdfl che ist geschlossen und betr gt 10 389 ha davon entfallen 5 962 ha auf die Verwaltungsjagd die von 12 entgeltlichen Jag derlaubnisscheininhabern und 36 unentgeltlichen Jagderlaubnisscheininhabern bejagt werden w hrend 4 427 ha verpachtet 13 Reviere sind An Schalenwildarten kommen Rehwild und Schwarzwild als Standwild Damwild und Rotwild als Wechselwild vor 1993 wurde der Rehwildab schuss deutlich erh ht und liegt jetzt be
99. mit dem Ende der Dreimonatsfrist entsch digungslos in das Eigentum des Verp chters ber Au erdem ist der Verp chter nach Ablauf der genannten Frist berechtigt die Jagdeinrichtungen auf Kosten des P chters und unter Verwendung der Si cherheitsleistung 8 5 Abs 8 entfernen und beseitigen zu lassen 5 Die Benutzung der Wege innerhalb des Jagdbezirkes durch den P chter seine Beauftragten Er laubnisscheininhaber Jagdaufseher und Jagdg ste mit Fahrzeugen richtet sich nach den gesetzli chen Bestimmungen und den Regelungen der Wegeeigent mer Der Verp chter haftet nicht f r die Benutzbarkeit der Wege 812 Vorzeitige K ndigung 1 Der Verp chter kann den Pachtvertrag vor Ablauf der Pachtzeit fristlos k ndigen wenn a der P chter den Bedingungen des 8 6 des Vertrages trotz einmaliger Abmahnung zuwiderhan delt b der P chter wegen eines Verbrechens oder wegen eines Jagdvergehens nach dem Strafge setzbuch rechtskr ftig verurteilt ist c der P chter seine Beauftragten Erlaubnisscheininhaber Jagdaufseher oder Jagdg ste den ge setzlichen oder vertraglichen Bestimmungen ber die Aus bung der Jagd wiederholt oder gr blich zuwiderhandeln d der P chter trotz schriftlicher nach F lligkeit erfolgter Mahnung mit der Bezahlung des Ge samtpachtpreises oder eines nicht unerheblichen Teils l nger als 4 Wochen im Verzug ist e der P chter eine eidesstattliche Versicherung gem 8 807 ZPO abgegeben hat sowie nach Er ff
100. n wenn sich f r den Verp chter hierf r nachtr glich ein wichtiger Grund ergeben hat 6 Die Weiterverpachtung Unterverpachtung oder sonstige bertragung der Jagdaus bung ist ausgeschlossen 7 Der einzelne Jagderlaubnisschein bedarf der Schriftform und muss stets widerruflich sein Er ist nur g ltig wenn er von s mtlichen P chtern unterschrieben und vom Verp chter gegengezeich net ist 8 Diese Regelungen gelten nicht f r die Erlaubnis von Einzelabsch ssen sowie f r die Teilnehmer an Gesellschaftsjagden JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 61 87 Wildschadensersatz Im gemeinschaftlichen Jagdbezirk 1 Der P chter hat f r den innerhalb seines Jagdbezirkes entstehenden Wildschaden entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen Ersatz zu leisten 2 Sonderkulturen im Sinne von 8 32 Abs 2 BJG sind 3 Der P chter ist zum Wildschadensersatz auf ungesch tzten Sonderkulturen nicht in nachstehen dem Umfang verpflichtet Im Eigenjagdbezirk 1 Der P chter ist dem Verp chter oder dem Nutznie er oder Nutzungsberechtigten von Grund st cken des Verp chters sowie den Eigent mern Nutznie ern oder Nutzungsberechtigten der angegliederten Grundst cke zum Wildschadensersatz in dem Umfang der gem den gesetzli chen Bestimmungen in gemeinschaftlichen Jagdbezirken zu ersetzen ist verpflichtet 2 Sonderkulturen im Sinne von 8 32 Abs 2 BJG sind 3 Der P chter ist den in Abs 1 genannten Ersatzberechtig
101. n als Mindestgr en auf der Grundlage JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 35 der Erreichung einer gesicherten Bestandesbegr ndung Vor und Unterbau Ma nahmen mit sehr geringen Pflanzenzahlen k nnen ber die reduzierte Holzbodenfl che Mischkulturen bzw Natur verj ngungen ber die Anteilsfl chen der einzelnen vorkommenden und betroffenen Baumarten berechnet werden Zudem ist es notwendig nur die tats chlich voll bestockte Fl che Anteilsfl che in die Berechnung eingehen zu lassen d h L cken in der Verj ngung sind nicht mit zu ber cksichti gen Dabei ist es im Einzelfall letztlich die Aufgabe des Gutachters bei abweichenden Pflanzenzah len ha einzusch tzen ob das vorgestellte Verfahren an seine Grenzen st t und ggf ein modifizier ter anderer Ansatz zu w hlen ist 4 Zusammenfassung Der Ansatz zur Bewertung der Verbisssch den basiert auf der gesetzlichen Normierung der Natu ralrestitution Verbiss der Pflanzen in ihrem H henwachstum beeintr chtigt wird auf der Basis des j hrlichen Wertzuwachses ber Baumschulpreise zuz glich prozentualer pauschaler zus tzlicher Kostenanteile bewertet 1 ber Preislisten der Baumschulen lassen sich in einfacher Form Wertzuw chse je Jahr herleiten die beim Laubholz mit 0 30 Euro Pflanze und beim Nadelholz mit 0 15 0 20 Euro Pflanze angenommen werden k nnen 2 Der standardisierte Wertzuwachs Jahr plus pauschalen prozentualen Anteil f r den zus
102. n gesunder Wildbestand aller heimischen Tierarten in angemesse ner Zahl erhalten bleibt und insbesondere der Schutz von Tierarten gesichert ist deren Bestand be droht ist Fr her beruhte die Abschussplanung haupts chlich auf Wildbestandsermittlungen der Revierinhaber die wenig brauchbar waren da sie in der Mehrzahl der F lle den tats chlich vorhandenen Bestand erheblich untersch tzten Nun ist bei der Abschussplanung neben der k rperlichen Verfassung des Wildes vorrangig der Zustand der Vegetation zu ber cksichtigen Das LJG 23 Abs 4 und die Verwaltungsvorschrift zur Durchf hrung des Landesjagdgesetzes schreiben zur Festlegung der Abschussplanung unter Punkt 5 2 3 deshalb vor dass die Forst mter alle drei Jahre ein Waldbauliches Gutachten erstellen Die Ergebnisse dieses Gutachtens z B keine geringe oder erhebliche Gef hrdung der waldbaulichen Ziele gehen in die Abschussgenehmigun gen der Unteren Jagdbeh rde ein entsprechende Verminderung Erh hung des Schalenwildab schusses Wie wird gew hrleistet dass die Pl ne auch vollzogen werden Hier liegt ein gro es Pro blem denn wenn sich ber l ngere Zeit die Abschussplanung an den gesetzlichen Vorgaben und den dazu ergangenen Richtlinien ausrichtet m sste das Wildschadensproblem eigentlich l ngst gel st sein Dies ist jedoch nicht der Fall wie die waldbaulichen Gutachten zum Abschussplan f r eine betr chtliche Zahl von Jagdbezirken nachweisen Das Waldbauliche G
103. n wurden bisher oft auf der Grundlage des Bewertungsansatzes nach KROTH SINNER und BARTELHEIMER 1984 bewertet Die Eingangsdaten z B Ertragstafelmodelle Holzpreise etc wurden jedoch nicht aktualisiert Zudem wurde f r die Baumart Fichte seinerzeit der Wachstums gang nach der Ertragstafel von WIEDEMANN 1936 42 unterstellt Auswertungen auf der Grundla ge von Versuchsfl chen der Forschungsanstalt f r Wald kologie und Forstwirtschaft Rheinland Pfalz haben allerdings gezeigt dass der Wachstumsgang gem der Ertragstafel von ASSMANN und FRANZ 1963 eine bessere bereinstimmung mit den rheinland pf lzischen Verh ltnissen zeigt Deshalb war die Zielsetzung einfache Tabellen zur Sch lschadensbewertung zu entwickeln die ei nerseits auf zutreffenden Wachstumswerten basieren andererseits derzeitige Erl s Kostenrelatio nen f r die Bereitstellung bzw Vermarktung des Rohholzes ber cksichtigen 2 Einfaches Sch tzverfahren zur Bewertung von Sch lsch den im Anhalt an KROTH SINNER und BARTELHEIMER 1984 Methodischer Ansatz Datenbasis und Verfahrensschritte Mit der Software Holzernte 6 1 der FVA Baden W rttemberg 2002 wurden Sortenverteilungen von gesch digten und ungesch digten Modellbest nden verschiedener Bonit tsstufen f r die drei Hauptbaumarten Fichte Buche und Douglasie berechnet Diese Werte wurden in eine Datenbank anwendung berf hrt mit der die erntekostenfreien Erl se jeweils f r die Kollektive verble
104. ndels auch die Aufgaben der Jagd ver ndert haben Sie werden heute mit weit h heren Anspr chen konfrontiert als dies in fr heren Zeiten der Fall gewesen ist Heute tragen die J gerinnen und J ger Mitverantwortung f r das komplizierte Gleichgewicht zwi schen Naturhaushalt und Nutzung der Naturg ter auch und gerade im Wald Wald und Wild stehen in einer engen Wechselbeziehung Artenreiche und stabile W lder setzen einen angepassten Wildbestand voraus gesundes Wild braucht seinerseits eine intakte Lebens grundlage Rheinland Pfalz ist zwar ein modernes Industrieland aber auch von Weinbergen Landwirtschaft und einem weit berdurchschnittlichen Waldanteil gepr gt Der rheinland pf lzischen Landesregierung sind der Schutz unserer Umwelt und die Erhaltung nat r licher Ressourcen ein besonderes Anliegen Sie sieht sich dem Leitprinzip Schutz durch Nutzung verpflichtet Daher freue ich mich dass der kologische Jagdverband Rheinland Pfalz e V ein umfangreiches Handbuch f r Waldbesitzer erarbeitet hat und allen Interessierten zur Verf gung stellt Es leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften sondern bietet f r die Waldbesitzer gleicherma en einen umfassenden berblick ber die jagdgesetzlichen Bestimmungen sowie ber die Rechte und Pflichten aller von der Jagd Betroffenen Mag Core dl Margit Conrad Ministerin f r Umwelt Forsten und Verbraucherschutz des Landes Rheinland
105. nnen und Jagdgenossen haben zu Beginn der Genossenschaftsversammlung die von ihnen eingebrachte Grundfl che nachzuweisen 2 In der Regel soll einmal j hrlich eine Versammlung der Jagdgenossinnen und Jagdgenossen statt finden Au erordentliche Versammlungen sind vom Jagdvorstand einzuberufen wenn dies von mindestens einem F nftel der Jagdgenossinnen und Jagdgenossen oder mindestens einem F nf tel der vertretenen Grundfl che unter Angabe der Gr nde schriftlich verlangt wird Alle Ver sammlungen sind unter Angabe der Tagesordnung mit einer Frist von zwei Wochen durch orts bliche Bekanntmachung einzuberufen Beschl sse ber Gegenst nde des 6 d rfen unter dem Tagesordnungspunkt Verschiedenes nicht gefasst werden 3 Die Genossenschaftsversammlung ist nicht ffentlich ausgenommen die Versammlung zur Ver steigerung der Jagd oder zur ffnung der Gebote bei ffentlicher Ausbietung Der Jagdvorsteher kann einzelnen Personen die Anwesenheit vor bergehend gestatten Vertretern der Jagdbeh r den ist die Anwesenheit jederzeit gestattet 4 Die Genossenschaftsversammlung kann beschlie en 1 bei Dringlichkeit auch ber Gegenst nde die nicht in die Tagesordnung aufgenommen waren zu beraten und zu entscheiden mit Ausnahme der Gegenst nde nach 6 2 einzelne Beratungsgegenst nde von der Tagesordnung abzusetzen JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 11 5 ber den wesentlichen Verlauf einer Versammlung ist eine Niede
106. npreise Bezugsjahr 2005 f r durchschnittliche Pflanzensortimente Mittelwerte f r 1 bis 4 j hrige Pflanzen Es handelt sich um gewichtete und gemittelte Listenpreise vgl auch Erl uterungen zu Tab 3 Ziffer 1 Herleitung der Kosten f r Pflanzung auf der Grundlage durchschnittlicher angenommener Ist Kostens tze rhein land pf lzischer Forstbetriebe z B in Anlehnung an Standardproduktkostens tze f r Pflanze und Pflanzung gem j hrlichem Planungsbrief Landesforsten RLP vgl MINISTERIUM F R UMWELT UND FORSTEN 2006 Hinzu gerechnet wird ein pauschaler 5 iger Zuschlag pro Jahr der Standzeit f r einen angenommenen zus tzli chen Aufwand f r Pflege u a Wertdifferenz je Jahr der Standzeit entnommen aus Tabelle 3 vgl Ziffer 2 Berechnungsbeispiel 25 Douglasien werden im Jahr nach der Pflanzung 1 Jahr Standzeit total gefegt 25 x 0 90 Euro Pflanze x 105 0 20 Euro 25 x 0 95 0 20 Euro Pflanze 28 75 Euro zu entsch digender Betrag zu ersetzen Die durchschnittlichen Preisdifferenzen zwischen den Pflanzensortimenten bei einem Jahr Altersunterschied werden als standardisierte Werte aus ausgew hlten Baumschul Preislisten hergeleitet Zus tzlich hinzu zu addieren sind Betr ge f r get tigten zus tzlichen Aufwand ber Standardpflanzenzahlen je ha vgl Tab 2 lassen sich hierauf aufbauend Hektars tze f r die Ent sch digung von vollfl chigem Verbiss ableiten vgl Tab 3 und nach
107. ntersch tzungen des gesch digten Volumens f hren kann Zudem wird durch eine Grund fl chenerhebung auch eine Anpassung der Schadenswerte an die tats chlichen Bestockungsverh lt nisse rechnerisch einfach m glich wenn der Gutachter diesbez glich abweichende Verh ltnisse ge gen ber den unterstellten Ertragstafelmodellen feststellt Ein weiterer wichtiger Hinweis besteht darin dass nicht schadensf hige B ume von vornherein nicht erfasst werden auch wenn sie frisch gesch lt sein sollten Solche B ume k nnen z B Individuen sein die bereits erkennbar abg ngig sind also ohnehin keinen wirtschaftlichen Wert mehr haben oder B ume die unmittelbar im Rahmen einer Durchforstung entnommen werden und bei denen folglich zeitlich keine Entwertung mehr ein treten kann Neue Sch lsch den die bereits einen alten erkennbar zu F ule f hrenden Sch lschaden aufweisen werden i d R nicht ber cksichtigt da sie zum einen nicht mehr zu einer Neuentwicklung von Stammf ule beitragen zum anderen ggf bereits eine Entsch digung f r den Altschaden gew hrt wurde Sollte allerdings der Gutachter vor Ort den Schaden dahingehend beurteilen dass er zu einem beschleunigten F ulefortschritt f hrt mit der Konsequenz dass die F ule die hier angenom mene Schadholzl nge von 3 m deutlich bersteigt so kann eine Bewertung des Schadens auf der Annahme eines gesch digten 4 m Erdstammst ckes erfolgen Ausgehend von den Schadenswerten f r 3 m Abschnit
108. nterzeichnen das Aufnahmeblatt Anlage 2 Die Traktbreite kann abh ngig von der Zahl der einzelnen Verj ngungspflanzen je Baumart variiert werden Bei einer ausreichenden Pflanzenzahl wird eine Breite von 30 Zentimeter gew hlt Sofern n tig k nnen Baumartengruppen sonstiges Laubholz Edellaubholz gebildet werden Es muss ge w hrleistet sein dass mindestens 20 Pflanzen m glichst jedoch 50 oder mehr Pflanzen je Baumart begutachtet werden Bei Bedarf wird der Trakt auf eine Breite von maximal zwei Meter ausgeweitet Im Einzelfall z B fl chige Fichtenverj ngung mit wenigen Tannen kann der Trakt f r die seltene Baumart auch nochmals verbreitert werden In der Praxis hat es sich bew hrt mit einer horizontal gehaltenen Messlatte Meterstab Fluchtstab o ber den Aufnahmetrakt zu gehen und alle Pflanzen zu z hlen die sich in der gew hlten Aufnahmebreite befinden Pflanzen unter 20 Zentimeter H he werden nicht aufgenommen Alle erhobenen Daten werden in das Aufnahmeblatt Anlage 2 eingetragen Die Durchschnittsh hen der einzelnen Baumarten werden angesch tzt An allen Pflanzen eines Trakts wird erhoben ob der Leittrieb seit Beginn der letzten Vegetationsperiode von Schalenwild verbissen wurde Die Bildung eines Ersatzleittriebes bleibt solange unber cksichtigt bis dieser die F hrung bernommen hat Unter Bemerkungen sind wesentliche Beobachtungen die von der Auf nahme nicht erfasst werden vorzutragen Die gesamte Aufna
109. ntsprechenden Themen er f hrt vielerorts Seminarveranstaltungen durch und beantwortet Anfragen zu konkreten Einzelf llen ll Wildsch den am Wald Gem 1 Abs 2 BJG muss die Wildhege so durchgef hrt werden dass Beeintr chtigungen einer ordnungsgem en land forst und fischereiwirtschaftlichen Nutzung insbesondere Wildsch den m glichst vermieden werden Nach 8 21 Abs 1 Satz 1 BJG ist der Abschuss des Wildes so zu regeln dass die berechtigten Anspr che der Land Forst und Fischereiwirtschaft auf Schutz gegen Wild sch den voll gewahrt bleiben sowie die Belange von Naturschutz und Landschaftspflege ber cksich tigt werden 23 Abs 4 LJG schreibt vor dass den Erfordernissen des Waldbaues und der Steige rung der Holzerzeugung der Vorrang vor der zahlenm igen Hege derjenigen Wildarten zu geben ist die den Waldaufbau sch digen k nnen Im Rahmen der gesetzlichen Grundpflicht Ordnungs gem e Forstwirtschaft haben die Waldeigent mer gem 8 5 Abs 1 Satz 2 Nr 8 Landeswaldge setz auf Wilddichten hinzuwirken die das waldbauliche Betriebsziel grunds tzlich ohne Ma nahmen zur Wildschadensverh tung erreichen lassen Die gesetzlichen Vorgaben besagen demnach eindeutig dass im Konfliktfall die Belange der Forstwirtschaft Vorrang vor den Belangen der Jagd haben Die Wilddichte soll durch die Aus bung der Jagd auf einem waldvertr glichen Niveau gehalten werden Die gesetzlichen Rege lungen stellen eine Vorgabe f r
110. nung des Insolvenzverfahrens des P chters JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 64 2 Der Verp chter kann den Pachtvertrag vor Ablauf der Pachtzeit fristlos zum Ende des Pachtjahres k ndigen wenn a der P chter den best tigten oder festgesetzten Einjahres Abschussplan f r eine Schalenwildart in zwei aufeinander folgenden Jagdjahren nicht zu mindestens 80 erf llt hat oder den be st tigten oder festgesetzten Dreijahres Abschussplan f r Rehwild insgesamt nicht zu minde stens 80 oder in der Weise nicht erf llt hat dass er das j hrliche Abschuss Soll des drei j hrigen Abschussplanes zweimal um mehr als 20 unterschreitet b der P chter entgegen der gesetzlichen bzw beh rdlichen Bestimmungen Schalenwild f ttert oder kirrt 3 Der Verp chter kann den Pachtvertrag mit halbj hriger Frist zum Ende des Pachtjahres k ndigen wenn der P chter mit der Erf llung einer rechtskr ftig festgesetzten Verpflichtung zum Ersatz des Wildschadens auf einem zum Jagdbezirk geh renden Grundst ck l nger als drei Monate im Verzug ist 4 Im Falle einer K ndigung auf Grund von Abs 1 2 oder 3 hat der P chter die Kosten einer erneu ten Verpachtung zu tragen Dar ber hinaus bleibt er verpflichtet den Pachtpreis f r die Vertrags dauer bis zu dem Zeitpunkt weiter zu bezahlen zu dem die Jagd erneut verpachtet wird oder an gemessen verpachtet werden k nnte Kann der Jagdbezirk nur zu einem niedrigeren Pachtpreis als bisher wieder ver
111. olzerntekostenfreien Erl se ergeben sich jeweils aus der Differenz der Brutto Erl se und der Kosten Kosten der motormanuellen Holzernte zuz glich der Kosten f r das R cken inklusive der vorgenannten Nebenkosten und der gesetzlichen Mehrwertsteuer Zum Verfahren der Herleitung von Schadensbetragswerten f r Sch lsch den Das hier zugrunde gelegte Verfahren nach KROTH SINNER u BARTELHEIMER 1984 geht davon aus dass die periodischen erntekostenfreien Durchforstungserl se und der abschlie ende Ab triebserl s im Alter u sinken sofern ein Bestand gesch lt wird und sich dementsprechend entwerten de Holzf ule im unteren Stammabschnitt ausbreitet In einer zukunftsbezogenen Betrachtung der Bewertung von Sch lsch den muss daher die voraussichtliche Verringerung der Nettoerl se betrach tet werden Die Erl sminderungen infolge gesch digten Holzes sind bis zur Umtriebszeit ber die Differenzbetr ge zwischen den Erl sen von ungesch digtem und gesch digtem Holz zu berechnen und auf den Bewertungszeitpunkt zu diskontieren Die Fixkosten z B Kosten der gesicherten Kultur Verwaltungskosten k nnen zun chst bei der un mittelbaren Ermittlung der Schadenswerte au er Betracht bleiben Sie sind allerdings f r die sp tere Herleitung eines internen Zinsfu es auf der Grundlage der Formel nach FAUSTMANN vgl OESTEN u ROEDER 2002 zu ber cksichtigen Die Herleitung des internen Zinssatzes wird notwendig da das hier als Vorgabe dienende Ve
112. pachtet werden so hat der P chter in jedem Fall den Preisunterschied f r die von ihm vereinbarte Vertragsdauer an den Verp chter zu entrichten 5 Der Verp chter ist berechtigt die Sicherheitsleistung 8 5 Abs 8 f r die in Abs 4 genannten Zwecke zu verwenden 6 Im Falle der Insolvenz finden die 108 bis 110 der Insolvenzordnung entsprechende Anwen dung 13 Tod des P chters Stirbt der P chter vor Ablauf der Pachtzeit so erlischt der Pachtvertrag mit Ablauf des Jagdjahres in dem der Tod des P chters eingetreten ist Vom Tod des P chters bis zum Ablauf des Jagdjahres haben die Erben des P chters eine jagdpachtf hige Person zu benennen die in den Vertrag anstelle des verstorbenen P chters eintritt Erfolgt dies nicht oder nicht rechtzeitig so kann der Verp chter auf Kosten der Erben angestellte J ger mit der Jagdaus bung beauftragen 5 14 Mitp chter 1 Stirbt ein Mitp chter im Laufe der Pachtzeit oder ist dieser Pachtvertrag aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Bestimmungen im Verh ltnis zu einem P chter gek ndigt oder erloschen so kann der Verp chter den Pachtvertrag gegen ber den brigen Mitp chtern innerhalb einer Frist von drei Monaten auf das Ende des laufenden Pachtjahres k ndigen Das gleiche K ndigungsrecht haben die beteiligten Mitp chter gegen ber dem Verp chter 2 Wird der Pachtvertrag gem Abs 1 nicht gek ndigt so sind die verbleibenden Mitp chter be rechtigt den Anteil des
113. r Pflanzen ha 6000 6000 3000 2000 5000 zus tzlicher Kostenanteil von 0 06 006 004 005 0 03 pauschal 5 nach Ziffer 3 bezogen auf die Einzelpflanze Y finanzieller Nachteil bei Verbiss 0 36 0 36 0 24 0 25 0 18 l6 der die Einzelpflanze um 1 Jahr zur ckwirft X Y dito bezogen auf 1 Hektar 2160 2160 720 500 900 Erl uterungen Preisbeispiele f r entsprechende Sortimente der Baumarten nach Baumschul Listenpreisen Bezugsjahr 2005 Zur Herleitung der Werte aus Tabelle 1 sowie zu Ziffer 3 der Tabelle 3 galten folgende Gewichtun gen nach Einsch tzung der praxis blichen H ufigkeit der Sortimente zur Berechnung eines mittleren Pflanzenpreises Buche 2 j hrig 77 Buche 3j hrig 23 Douglasie 2 j hrig 43 Douglasie 3 j hrig 57 Eiche 1 j hrig 25 Eiche 2 j hrig 75 Fichte 3 j hrig 70 Fichte 4 j hrig 30 Kiefer 2 j hrig 80 Kiefer 3 j hrig 20 Durchschnittliche j hrliche Wertdifferenz gem vorstehender Auflistung von durchschnittlichen Baum schulpreisen nach Alter 1 4 Jahre durchschnittliche Wertzunahme je Jahr gerundet auf Cent Betr ge in 5 Cent Stufen gt Vgl Tabelle 1 und Ziffer 1 s o Werte bernommen aus Tabelle 2 Einzelpflanzenbezogener zus tzlicher Kostenanteil pauschal 5 von Pflanze Pflanzung gem Ziffer Inwieweit lediglich der Wertverlust infolge des Zuwachsverlustes zur Bewertung herangezogen wird ist vom Gutachter zu beurteilen z B bei
114. r dann zu geneh migen wenn extreme oder lang anhaltende Witterungsbedingungen oder Naturkatastrophen dass das nat rliche sungsangebot f r Schalenwild nicht mehr ausreichend ist Besondere Witterungsbe dingungen liegen nur dann vor wenn diese vom langj hrigen mittleren Durchschnitt abweichen und dadurch dem Schalenwild ein au ergew hnlich geringes Futterangebot zug nglich ist M ngel an Lebensraumkapazit t begr nden keine F tterungsgenehmigung Die untere Jagdbeh rde entschei det im Benehmen mit der rtlich zust ndigen unteren Forstbeh rde Forstamt ob besondere Witte rungsbedingungen in ihrem Zust ndigkeitsbereich vorliegen Verst e sind dem zust ndigen Forst amt bzw der Unteren Jagdbeh rde zu melden Die Auswirkungen auf Wild und Wald Vor allem Wildbiologen weisen darauf hin dass Wildtiere an den winterlichen Nahrungsengpass von Natur aus gut angepasst sind und auf F tterung im Grundsatz nicht angewiesen sind Am Beispiel von Rot und Rehwild kann gezeigt werden dass die Tiere im Winter einen deutlich verringerten Nahrungsbedarf haben Daf r verantwortlich sind unter anderem anatomische Anpassungen wie das dichte Winterkleid die Auskleidung des Pansens die Zusammensetzung der Darmbakterien sowie verminderte Bewegungsaktivit ten im Winterhalbjahr Wildbiologen von der Veterin rmedezinischen Universit t Wien haben herausgefunden dass im Fr hjahr und Sommer vom Wild berwiegend eiwei reiche Nahrung aufgenommen
115. r nach Ablauf des Pachtvertrages und nach Erf llung aller Verpflichtungen und Verbindlichkeiten aus dem Ver trag zur ckgegeben 56 Jagderlaubnisscheine 1 Der P chter darf gem 5 11 Abs 4 LJG h chstens unentgeltliche Jagderlaubnisscheine ausgeben 2 Die Bestellung eines Jagdaufsehers bedarf auch hinsichtlich der Person der vorherigen Zu stimmung des Verp chters 3 Hat der Jagdp chter seinen Hauptwohnsitz nicht in der Gemeinde in deren Bereich der verpach tete Jagdbezirk liegt oder in einer angrenzenden Gemeinde so hat er mit Abgabe des unter schriebenen Jagdpachtvertrages an den Verp chter eine Person zu benennen die in besagtem Bereich wohnt Inhaber eines Jagdscheines und in der Lage ist unaufschiebbare Ma nahmen durchzuf hren Dieser Person mu ein unentgeltlicher Jagderlaubnisschein erteilt werden 4 Der P chter hat dem Verp chter die Erteilung von unentgeltlichen Jagderlaubnisscheinen hin sichtlich Anzahl und Umfang mitzuteilen Der Verp chter kann innerhalb eines Monats nach Zu gang der Mitteilung im Einzelfall Einwendungen erheben In der Folge ist der P chter verpflich tet den unentgeltlichen Jagderlaubnisschein zu widerrufen 5 Die Erteilung entgeltlicher Jagderlaubnisscheine bedarf der vorherigen Zustimmung des Ver p chters und der Anzeige bei der Unteren Jagdbeh rde Der P chter hat einen entgeltlichen Jag derlaubnisschein im Einzelfall auf Verlangen des Verp chters zu widerrufe
116. rbeiter in der Abt Arbeitswirtschaft und Forstnutzung die von Dr M B CKING geleitet wird Anschrift des korrespondierenden Autors FAWF Rheinland Pfalz Schloss 67705 Trippstadt E Mail buecking rhrk uni kl de JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 43 Verbissbewertung nach dem Bayerischen Traktverfahren Zielsetzung Der bayerische Staatswald ist unter Beachtung der Grunds tze einer naturnahen Forstwirtschaft vor bildlich zu bewirtschaften Insbesondere sind standortgem e gesunde leistungsf hige und stabile W lder zu erhalten oder zu schaffen Hierzu soll die nat rliche Verj ngung der standortgem en Baumarten durch eine auf einen artenreichen und gesunden Wildbestand ausgerichtete Bejagung im Wesentlichen ohne Schutzma nahmen erm glicht werden Damit kommt der zielgem en Verj n gung des Waldes eine Schl sselrolle in unserem jagdlichen Handeln zu Eine m glichst genaue Kenntnis der Verj ngungssituation ist die unabdingbare Voraussetzung f r zielgerichtete forstliche und jagdliche Entscheidungen Das nachstehende Aufnahmeverfahren beschreibt hierzu eine einfache und praktikable Vorgehens weise mit der eine fundierte Aussage ber die Verj ngungssituation eines Forst bzw Jagdreviers einschlie lich verpachteter Staatsjagdreviere getroffen werden kann Grunds tzliche berlegungen zum Aufnahmeverfahren In den Verj ngungsbest nden werden permanente Aufnahmelinien Trakte festgelegt So wird sicher ge
117. rbissempfindlichen Baumarten Zu ihnen geh ren die Laubb ume die Tanne und alle selteneren Baumarten zum Beispiel Elsbeere Speierling Eibe Sie werden dadurch vielfach von den robusteren und weniger gef hrdeten Nadelbaumarten haupt s chlich von der Fichte berwachsen und verdr ngt Zur ckgedr ngt werden aber auch die Str ucher Gr ser Kr uter Farne und Pilze und die von ihnen abh ngigen V gel Schmetterlinge Bienen und andere Insekten Dies f hrt zu teils extremer Arten verarmung und Instabilisierung des Wald kosystems Zu den Arten die besonders unter dem sungsdruck des Wildes leiden geh ren zum Beispiel die Heidelbeere Vaccinium myrtillus der Waldfrauenfarn Athyrium filix femina und andere Farnarten der T rkenbund Lilium martagon das Waldweidenr schen Epilobium angustifolium die Waldsegge Carex silvatica die Elsbeere Sorbus torminalis die Eberesche Sorbus aucuparia die Eichenarten Quercus die Tanne Abies alba Bei berh hten Best nden der gro en Schalenwildarten Rotwild Damwild und Muffelwild entsteht neben dem Verbiss an Knospen und Trieben Verbiss an der Rinde heranwachsender Baumst mme Der Vorgang wird als Sch len bezeichnet ber die Sch lwunde dringen F ulnispilze in das Holz des Stammes ein Gesch digte Baumbest nde sind in ihrer Vitalit t geschw cht und besonders anf llig gegen Sturm Schneebruch und Insektenkalamit ten Sch lwunde Sollbruchstelle Die Folgen f r W
118. rfahren auf dem internen Zinsfu aufbaut D D A A Sch 4 1 0 1 0 Sch Schadensersatzbetrag zum Entwertungszeitpunkt m D Durchforstungserl s zum Zeitpunkt n A Abtriebserl s u Umtriebszeit p interner Zinsfu symbolisiert sch lgesch digte Best nde Der interne Zinsfuss wird anhand der Statischen Grundgleichung nach FAUSTMANN ermittelt Art Da 1 0p oee tH D 1 0p c 1 0 p B V 1 0p 1 A erntekostenfreier Abtriebserl s bei Erreichen der Umtriebszeit D Durchforstungserl se im Alter a bis z B Bodenwert V Verwaltungskostenkapital p Interner Zinsfuss c Kosten der gesicherten Kultur Dabei wird davon ausgegangen dass die Ertragsseite links immer gleich der Erl sseite rechts ist Wenn alle anderen Gr en bekannt sind ist der interne Zinsfu p die Variable die es zu bestim men gilt Tabelle 3 vermittelt einen berblick ber die zur Berechnung verwendeten Grunddaten und ermittelten Zinsf e F r alle Baumarten und Ertragsklassen werden zun chst Schadenswerte ber dem Bestandesalter bzw dem Alter des Schadeneintritts ermittelt Der Schadenswert ist jeweils die Summe aus 1 den diskontierten Verlusten der Durchforstungsnutzungen infolge der Sch digung und 2 den diskontierten Abtriebswertverlusten im Alter u Die Ausgabe erfolgt in Euro ha gerundet auf 10er Werte bzw Euro gesch digtem Baum Zur Dar stellung m glichst einfach aufgebauter Tabe
119. rkehrsanlagen beschneiden die Lebensr ume des Wil des Gro fl chige Monokulturen D ngung und der Einsatz von chemischen Unkraut und Sch d JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 6 lingsbek mpfungsmitteln in der Landwirtschaft sowie die Trockenlegung von Feuchtgebieten scha den vielen Wildarten weil sie dadurch Nahrungsquellen und Wohnpl tze verlieren Eine ganze Reihe von Wildarten ist daher selten geworden oder vom Aussterben bedroht Hierzu z hlen z B Reb huhn Auer und Haselwild viele Greifvogel Enten und G nsearten 1938 ca 1957 1960 1970 1980 1990 2000 2003 Rotwild 2 100 2 173 3 067 3 386 3 879 4 229 4 745 6 594 Rehwild 35 000 33 257 47 889 47 889 55 875 65 194 73 486 75 163 Schwarzwild 2 100 4 497 5 864 5 864 6 041 31 766 38 333 66 665 Quelle MUF RLP Dagegen haben insbesondere die im Wald lebenden Schalenwildarten in den letzten Jahrzehnten kr ftig zugenommen So hat sich z B die Zahl der j hrlich erlegten Rehe in Rheinland Pfalz seit den 50er Jahren mehr als verdoppelt s Tabelle Das Rotwild das im 19 Jahrhundert landesweit nahezu verschwunden war kommt inzwischen wie der in weiten Teilen von Rheinland Pfalz vor Au erdem wurden verschiedene Schalenwildarten wie Dam und Muffelwild die urspr nglich bei uns nicht heimisch waren neu angesiedelt Die Bundesrepublik z hlt damit heute zu den europ ischen L ndern mit einer besonders hohen Schalenwilddichte Zu geringe Abschusszahlen
120. rschrift zu fertigen die mindes tens zu enthalten hat 1 die Anzahl der anwesenden und vertretenden Jagdgenossinnen und Jagdgenossen 2 die Angabe der von den anwesenden und vertretenen Jagdgenossinnen und Jagdgenossen in der Genossenschaftsversammlung eingebrachten und nachgewiesenen Grundfl che 3 die von der Genossenschaftsversammlung gefassten Beschl sse und das Abstimmungsergeb nis 6 Die vom Jagdvorstand unterzeichnete Niederschrift ist zwei Wochen lang zur Einsichtnahme durch die Jagdgenossinnen und Jagdgenossen auszulegen Zeit und Ort der Auslegung sind orts blich bekannt zu machen 56 Aufgabe der Genossenschaftsversammlung Die Genossenschaftsversammlung beschlie t ber 1 die Art der Nutzung des Jagdbezirks sowie die Verwendung des Reinertrages der Jagdnutzung sofern diese Aufgaben nicht dem Jagdvorstand bertragen sind oder ihm obliegen die Erhebung und Verwendung von Umlagen die Wahl des Jagdvorstandes die Anstellung von Personal und die Festsetzung der dem Jagdvorstand und Angestellten zu ge w hrenden Entsch digungen die Entlastung des Jagdvorstandes die Genehmigung des Haushaltsplanes und der Jahresrechnung den Erlass und die nderung der Satzung die bertragung der Verwaltung der Angelegenheiten der Jagdgenossenschaft auf die Gemeinde nach 7 Abs 5 LJG 9 die Teilung oder Teilverpachtung des Jagdbezirkes 10 die Zuschlagserteilung bei Verpachtung soweit sie nicht auf den Jagd
121. rteilung der Situation gt Waldbauliches Gutachten Verbiss und Sch lgutachten gt Weiserpflanzen gt Kontrollz une Jagdkonzept Biotopflege Wildschutz Reduzierung des Jagd Naturgem aufge a Kein Fl chen und drucks durch Intervalljagd baute Waldbest nde Einzelschutz u herbstlichen Bewe Waldrandgestaltung gungsjagden Sukzessionsfl chen keine troph enorientierte Jagd Zahl vor Wahl Abbau von Jagdneid und Revieregoismen standortangepasster Wildbestand kann nur erreicht werden durch Herantasten an die Grenzen von unten nie von oben ohne Schutzma nahmen sich verj ngende standortsgem e Mischw lder Standorttypische Artenviel falt der Flora und Fauna B ume Str ucher Kr uter Gr ser Farne Standortangepasste gesunde Wildbest nde JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 26 Zusammenarbeit zwischen Grundbesitzern und J gern Vielerorts beschr nkt sich die Zusammenarbeit zwischen J gern und Jagdgenossen auf die Abhal tung der j hrlichen Jagdgenossenschaftsversammlung Meist sind diese Versammlungen gef llt mit Streitigkeiten zu den Themen Jagdpacht Wildschadensregulierung und unterschiedlichen Meinun gen zu den scheinbar nicht vereinbarungsf higen Zielen von Waldbau und Jagd Zum Abschluss sol cher Versammlungen wird dann meist zum Friedensschmaus bei heimischem Wildbret geladen bevor sich die Wege wieder trennen bis zu n chstj hrigen Versammlung im gleichen Stil Di
122. s zugehen Wir helfen Ihnen gerne wei ter oder vermitteln Ihnen kompetente Ansprechpartner Die Anschriften finden Sie im Anhang Ihr Thomas Boschen JV Rheinland Pfalz JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 5 Die Geschichte der Jagd und die Entwicklung der Wildbest nde Unsere fr hen Vorfahren waren J ger und Sammler Das Fleisch der erlegten Tiere war Grundlage der Ern hrung H ute und Felle dienten zur Bekleidung Mit der Zunahme der Bev lkerung und dem Aufkommen von Ackerbau und Viehzucht bekam die Jagd einen anderen Stellenwert Nun mussten die Viehherden vor Raubtieren z B W lfen und B ren die cker und Wiesen vor Sch den durch Rot und Schwarzwild gesch tzt werden Im Mittelalter wurde die Jagd zu einem Vorrecht des Adels und der Landesf rsten Ab dem 16 Jahr hundert spielte sie an den meisten europ ischen H fen eine gro e Rolle Die Hofjagd diente der f rstlichen Repr sentation Hauptwildarten waren Rot und Schwarzwild Die Best nde stiegen durch intensive Hege stark an Es kam zu betr chtlichen Wildsch den auf ckern Wiesen und in Weinbergen Das f hrte immer wieder zu Protesten der Bauern die ihr Jagdrecht verloren hatten keinen Wildschadensersatz erhielten und im Frondienst als Treiber an den herrschaftlichen Jagden mitwirken mussten Die jahrhundertelang andauernden Missst nde wurden erst durch die franz sische Revolution im rechtsrheinischen Deutschland durch die Revolution von 1848 beseitig
123. saufwand f r die Selbstver waltung der Genossenschaft spart wird von ihm in der Mehrzahl der F lle Gebrauch gemacht Der Auskehrungsanspruch In einem wichtigen Punkt ist der einzelne Grundeigent mer Jagdrechtsinhaber nicht dem Mehr heitsbeschluss der Jagdgenossenschaft bzw des Gemeinderates unterworfen Er hat ein unmittelba res Zugriffsrecht auf den Jagdertrag der auf sein Grundst ck entf llt Der Passus im Gesetz lautet Beschlie t die Jagdgenossenschaft den Ertrag nicht an die Jagdgenossen nach dem Verh ltnis des Fl cheninhalts ihrer beteiligten Grundst cke zu verteilen so kann jeder Jagdgenosse der dem Be schluss nicht zugestimmt hat die Auszahlung seines Anteils verlangen 8 10 Abs 3 BJG Die Juri sten sprechen hier von einem Auskehrungsanspruch Er macht deutlich dass auch dort wo Jagd rechte kollektiv verwaltet werden der Jagdrechtsinhaber die Einzelperson ist Ein weiteres Recht des einzelnen Jagdgenossen Grundeigent mer ist es auf die Erh hung der Abschusszahlen in einem Abschussplan f r den gemeinschaftlichen Jagdbezirk zu klagen Dies be st tigt ein Grundsatzurteil des Bundesverwaltungsgerichtes Berlin vom 30 03 1995 BVerwG 3 C 8 94 v 30 03 95 Urteil des 3 Senats Auch im Rahmen eines Gemeinschaftlichen Jagdbezirkes gibt es verschiedene M glichkeiten der Jagdbewirtschaftung L uft ein Jagdpachtvertrag aus sind e Neuverpachtung e Vertragsverl ngerung oder e die Eigenjagd bzw Regiejag
124. stellt dass ber mehrere Jahre immer die gleichen Fl chen aufgenommen werden Die j hrliche Wiederholungsaufnahme erm glicht so genaue Aussagen zur Entwicklung der Verbissbelastung zu nderungen in der Baumartenverteilung und ber die H henentwicklung der einzelnen Baumarten Die Trakte werden rtlich erst ge ndert wenn die Verj ngung dem ser des Wildes entwachsen ist Auswahl der Verj ngungsbest nde Vor Ort werden m glichst gemischte standortgem e Altbest nde ausgesucht die nat rlich ver j ngt werden Soweit dies nicht m glich ist k nnen ersatzweise auch Best nde herangezogen wer den die k nstlich Pflanzung bzw Saat verj ngt werden Die Best nde sollen gleichm ig ber das Revier verteilt sein und in Mittelgebirgslagen eine repr sentative Auswahl verschiedener Expositio nen und H henlagen darstellen Dauerhaft vor Wildverbiss gesch tzte Fl chen werden nicht aufgenommen Der Verj ngungsbe stand sollte mindestens zwei Hektar gro und auf einer Teilfl che von wenigstens 1 000 Quadrat metern verj ngt sein Anzahl der Trakte Bezugsebene f r die Aufnahme ist der Distrikt Unabh ngig ob verpachtete Jagd oder Regiejagd wird in jedem Distrikt mindestens ein Trakt aufgenommen Bei Distriktgr en ber 150 Hektar kommt je angefangene 150 Hektar Waldfl che ein weiterer Trakt hinzu F r die Aufnahme wird eine mindestens 40 und h chstens 60 Meter lange Linie im Gel nde festge legt Die Aufnahmelin
125. t Mit der Abschaffung des herrschaftlichen Jagdrechtes auf fremdem Grund und Boden ging das Jagdrecht auf die Grundei gent mer ber die das Rot und Schwarzwild nunmehr radikal verminderten Die von den deut schen Staaten neu erlassenen Jagdgesetze lie en dies zu Au er Bestimmungen ber Schonzeiten enthielten diese Gesetze keine weitergehenden Vorschriften zum Schutze des Wildes und regelten im Wesentlichen lediglich das Jagdaus bungsrecht der Grundeigent mer und den Wildschadenser satz Die rigorosen Jagdmethoden der Bauernj ger wirkten sich auf die Waldverj ngung positiv aus Viele gemischte Laubholzaltbest nde entstammen dieser Zeit Dem B rgerj ger der meist aus der Stadt kam und dem es weniger auf das Fleisch als auf die Troph e ankam gewann mit der Verpach tung von Jagden im l ndlichen Raum zunehmend an Einfluss Es entstand eine auch von vielen Forstleuten getragene Bewegung die dem Gedanken des Wildschutzes der Hege und der Waid gerechtigkeit Geltung verschaffen wollte sich aber von den Notwendigkeiten der Grundeigent mer entfernte Zur Verbreitung dieser Ideen trugen vor allem die Jagdschriftsteller dieser Zeit bei Unter ihnen befanden sich die bekannten Jagdklassiker wie Diezel und von Raesfeld die beide von Beruf Forstleute waren Bereits gegen Ende des 19 und zu Beginn des 20 Jahrhunderts kam es so wieder zu einem langsa men Anstieg der Wildbest nde Die angestrebte nderung des Jagdrechtes setzt
126. te 28 Meldefristen und Vorverfahren gem 34 35 BJG LJG 31 LJGDVO 8 60 66 Wildsch den an landwirtschaftlichen Grundst cken m ssen vom Berechtigten binnen einer Woche nachdem er von dem Schaden Kenntnis erhalten hat oder bei Beachtung geh riger Sorgfalt h tte er halten m ssen bei der Gemeinde auf deren Gemarkung das gesch digte Grundst ck liegt angemel det werden Sch den an forstwirtschaftlichen Grundst cken m ssen jeweils zum 1 Mai oder 1 Ok tober angemeldet werden Sp testens innerhalb einer Woche nach Anmeldung eines Wild bzw Jagdschadens hat der Gesch digte mitzuteilen dass eine einvernehmliche Regelung zwischen ihm und dem Ersatzpflichtigen nicht m glich war Ist ein Wild oder Jagdschaden rechtzeitig angemeldet so beraumt die Verwaltung der zust ndigen Gemeinde zur Herbeif hrung einer g tlichen Einigung unverz glich einen Termin am Schadensort an Ein Wildschadenssch tzer ist zu diesem Termin zu laden Kommt eine g tliche Einigung nicht zustande so stellt der Wildschadenssch tzer den entstan denen Schaden fest Er hat ber die Sch tzung eine Niederschrift zu fertigen Eine Klage vor dem Ge richt in Wildschadenssachen ist erst m glich wenn zuvor ein Feststellungsverfahren vor einer Verwal tungsbeh rde Vorverfahren stattfindet Bei g tlicher Einigung fertigt die Gemeinde hier ber eine Niederschrift an die von den Beteiligten anzuerkennen ist Kommt es zu keiner Einigung fordert die Gemeinde
127. te kann der Gutachter durch einfache Hochrechnung zu Entsch digungsbetr gen gelangen die dann z B n herungsweise f r 4 m Schadholzanteile gelten k nnen Allerdings ist diese einfache Vorgehensweise nicht genau mengenentsprechend da durch den genannten einfa chen Rechengang volumenm ig eine Drittelung vorgenommen wurde die keine Formigkeiten ber cksichtigt Hier k nnen dann vor Ort ggf gutachtliche Abz ge zur Anwendung kommen Im Falle einer solchen Entsch digung ist allerdings in Anlehnung an KROTH SINNER und BARTELHEI MER 1984 nur der Differenzbetrag der sich aus der gesteigerten Faulh he von 4 m gegen ber 3 m ergibt zum Zeitpunkt des neuen Schadens zu erstatten Ansonsten ist die generelle Ausblendung von frischen Sch lsch den an bereits vorgesch digten B umen auch ein Aspekt eines hier verfolgten vorsichtigen Bewertungsansatzes zur Herleitung von Schadensersatzbetr gen f r Sch lsch den Die Ermittlung der Fl chengr e ist ein weiterer vorbereitender Schritt zur abschlie enden Bewer tung da die Angaben der Sch lschadenswerte in den entsprechenden Tabellen hektarbezogene Werte f r eine 100 ige Sch digung sind Sie m ssen im Zuge der Bewertung eines konkreten Ein zelobjektes auf den tats chlich betroffenen Anteil am Gesamtbestand umgerechnet werden Abschlie end k nnen die entsprechenden Schadenswerte nach Baumarten und Bonit tsniveau f r jedes betroffene Alter ermittelt werden Dabei sind die Werte ggf auf d
128. ten zum Wildschadensersatz auf unge sch tzten Sonderkulturen nicht in nachstehendem Umfang verpflichtet 58 Verh tung von Wildsch den am Wald 1 Zur Beurteilung der Wildschadenssituation findet j hrlich zu Beginn des Jagdjahres ein Waldbe gang statt an dem beide Vertragsparteien teilnehmen und zu dem der zust ndige Forstamtslei ter Revierleiter eingeladen wird Der Waldbegang dient insbesondere der Er rterung der Wild schadenssituation sowie jagdwirtschaftlicher und forstwirtschaftlicher Ma nahmen zur Vermei dung von Waldwildsch den Im Sinne dieser Zielsetzung verpflichten sich die Vertragsparteien zu einer engen und kooperativen Zusammenarbeit bei der Wildbewirtschaftung um einen Interes senausgleich von Waldwirtschaft Wildbiologie Wildhege und der Jagdaus bung zu erzielen 2 Zur Abgeltung der Ausgaben zur Verh tung von Wildsch den an forstlich genutzten Grund st cken zahlt der Jagdp chter neben der Fl chenpacht eine j hrliche Wildschadensverh tungs pauschale Die Wildschadensverh tungspauschale betr gt f r ha Gemeindewald Euro ha insgesamt Euro Jahr Die Wildschadensverh tungspauschale dient zur Abdeckung der Gesamtaufwendungen Materi al Lohn Sozial und Unternehmerkosten die durch Fl chenschutz Zaun und Gatterbau einschlie lich Kontrolle Reparaturen und Abbau und durch Einzelschutz gegen Verbiss Fegen Schlagen und Sch len entstehen Auf Verlangen des P c
129. tl Kontrollpunkte festlegen Probez une erstellen d Aufteilung gro er Jagdfl chen in mehrere kleine erm glicht Einzelvertr ge Mindestgr e be achten gt nach 4 LJagdG Eigenjagdbezirke 75 Hektar nach 5 LJagdG gemeinschatftli che Jagdbezirke 250 Hektar jeder J ger ist f r sich verantwortlich bew hrten J gern kann am Ende der Pachtperiode Verl ngerung gew hrt werden einem einzelnen J ger kann bei Bedarf gek ndigt werden 2 Vertragsverl ngerung Vorteil beide Vertragsparteien k nnen bei Zufrieden heit ohne langfristige Bindung zusammenar beiten Verwaltungsvorschrift des Ministeri ums f r Umwelt und Forsten vom 8 Februar 2000 Nr 3 1 1 zu 89 LJG Nachteil es muss der laufende Vertrag ohne wesentli che nderung bernommen werden gt deshalb sind bei Neuabschl ssen gute Vertr ge mit Pachtpreisanpassungsregelung wichtig 3 Regiejagd eigenbewirtschaftete Jagd Vorteil Grundbesitzer hat immer problemlos Einfluss m glichkeit auf die Jagdaus bung leichte Kontrolle des Abschussvollzugs guten J gern mit kleinem Geldbeutel kann ebenfalls Jagdm glichkeit geboten werden Grundbesitzer beh lt die Bewahrung seiner Interessen in eigener Hand keinerlei zeitliche Bindung Empfehlung Nachteil h herer Organisationsaufwand besonders in der Anfangsphase es ist z T schwierig gen gend interessierte und zuverl ssige J ger insbesondere f r die Leit
130. tung des jeweiligen Waldbesitzers zur Waldbewirtschaftung im Sinne des Deutschen FSC Standards Bez glich der Jagd sind die Vorgaben streng Die Wildbest nde sind so zu regulieren dass die Verj ngung der Baumarten nat rlicher Waldgesellschaften ohne Hilfsmittel m glich wird Die FSC Arbeitsgruppe Deutschland hat sich im Zuge der Richtlinienentwicklung nach intensiven Diskussionen bewusst f r eine harte Formulierung entschieden Die naturnahe Waldbewirtschaftung setzt zwingend angepasste Schalenwildbest nde voraus Die Zertifizierung ist allerdings nicht daran gebunden dass der Betrieb die Anforderungen des FSC Standards bereits heute erf llt Die Formu lierung m glich wird zeigt dass ein permanenter Entwicklungs und Anpassungsprozess im Hinblick auf die Zielsetzung erfolgen muss Entscheidend sind die vom Waldbesitzer unternomme nen Schritte in die richtige Richtung Dabei ist selbstverst ndlich die jeweilige einzelbetriebliche Si tuation zu ber cksichtigen z B ob die Kommune ein berstimmbares Mitglied in der Jagdgenossen schaft ist oder als Eigenjagdbesitzer handelt bzw handeln k nnte Im Einzelfall k nnen Schutzma nahmen gegen Wildsch den auch in Zukunft unverzichtbar sein Dies gilt insbesondere f r die Bau mart Eiche und Edellaubbaumarten oder in F llen in denen auf Grund der Feld Wald Verteilung auch geringe Wildbest nde erhebliche Sch den am Wald verursachen k nnen Die im Auftrag des Gemeinde
131. tzlichen Aufwand f r die Einzelpflanze ergibt den finanziellen Nachteil bei einem Verbiss der die Einzel pflanze um ein Jahr zur ckwirft 3 Hierauf aufbauend kann sowohl eine Schadensherleitung auf der Grundlage eines Hektarsatzes als auch auf der Grundlage von Wertans tzen f r Einzelpflanzen erfolgen Verbisssch den und vor allem Fegesch den die den Totalausfall einer Pflanze bewirken werden im Sinne der Natural restitution als Kostenansatz f r Pflanzenbeschaffung und Pflanzung unter Ber cksichtigung eines zus tzlichen pauschalen prozentualen Aufwandes und einer durchschnittlichen j hrlichen Wert differenz bewertet Quellen B HR P 1987 Grundz ge des B rgerlichen Rechts Verlag Franz Vahlen M nchen 326 S B R GERLICHES GESETZBUCH in der z Z g ltigen Fassung BUNDESJAGDGESETZ in der z Z g ltigen Fassung DEGENHARDT A 2003 Verfahren zur Begutachtung von Waldverj ngung und Verbisssch den Beitr ge f r Forstwirtschaft und Landschafts kologie 37 1 36 39 DEGEN HARDT A 2005 Verbissmonitoring in Brandenburg AFZ Der Wald 60 1 39 41 MINISTERI UM F R UMWELT UND FORSTEN 1995 1998 2001 2004 Rundschreiben vom 06 02 1995 10513 8051 vom 11 02 1998 10513 351 07 a sowie vom 10 03 1998 vom 03 04 1 998 10513 8172 vom 29 01 2001 10513 8172 und vom 17 02 2004 10513 8172 Erhebungsan leitung f r Verbiss und Sch lsch den und der Anleitung Waldbauliches Gutachten MINISTERI U
132. u einem egoistischen und feudalen Hobby ausarten Darum m ssen die Ziele der Jagd wieder st rker von den Grund und Waldbesitzern als Jagdrechtsinhabern formu liert und eingefordert werden Der kologische Jagdverband Rheinland Pfalz arbeitet aktiv an der Erreichung dieser Ziele Wichtig ist dabei die Zusammenarbeit mit dem Waldbesitzerverband Rheinland Pfalz dem Gemeinde und St dtebund Rheinland Pfalz und der Arbeitsgemeinschaft Naturgem e Waldwirtschaft in Rhein land Pfalz Mit diesem Nachschlagewerk Handbuch f r Waldbesitzer in Rheinland Pfalz m chten wir Sie be st rken Ihre Rechte wahrzunehmen um auf die praktische Aus bung der Jagd auf Ihrem Eigentum aktiv Einfluss zu nehmen Scheuen Sie sich nicht Ihr Recht auf Wildschadensersatz als Grundbesitzer geltend zu machen Wenn Ihre Fl che klein oder kleinstparzelliert ist ist vielleicht auch ein Nachbar betroffen Mit ihm zusammen k nnen Sie noch mehr erreichen denken Sie an das Doppelte Quorum der Jagdgenos senschaftsbeschl sse 1 Welche Rechte habe ich als Waldbesitzer und wie kann ich sie einfordern 2 Wie finde ich den Weg durch das Jagdgesetz und seinen Verordnungen 3 Wer hilft mir bei der Umsetzung meiner Ziele 4 Wo kann ich mich weiter informieren und wer kann mir weiterhelfen Diese und weitere Fragen haben wir f r sie beantwortet und auf bersichtliche Art und Weise auf bereitet Bei Problemen und Fragen vor Ort k nnen Sie gerne auf un
133. ung zu finden Grundbesitzer hat mehr Einfluss aber auch mehr Verantwortung Es ist ein in den letzten Jahren vielfach und z T sehr erfolgreich eingef hrtes Modell Exkursionsadressen k nnen ber den OJV vermittelt werden JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 15 Einfluss des Jagdgenossen auf die Jagdnutzung Inhaber des Jagdrechts Grundbesitzer Jagdgenosse entscheidet ber Jagdnutzung Jagdverpachtun Eigenbewirtschaftung als Regiejagd 8 p 8 3 3 siejag Neuverpachtung Vertragsverl ngerung Es wird kein Pachtvertrag abgeschlossen entweder nur von einem laufenden sondern der J ger erh lt einen und in geringem Umfang Begehungsschein ver nderten Vertrag al zalellen Mendes m glich Untere Jagdbeh rde verlangt einen Jagdb gen Gesamtfl che Mindestfl che 250 ha Beauftragten als verantwortlichen Ansprechpartner Vertragsdauer mindestens 9 Jahre Verl ngerung jeweils Begehungsschein kann jederzeit von j hrlich m glich beiden Seiten gek ndigt werden Einnahmen entweder durch entgeltliche Pachteinnahmen Begehungsscheine und oder Wildbreterl s JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 16 li Jagdbetrieb Abschussplanung beim Schalenwild Ziele und Vorschriften Der Abschuss des Schalenwildes mit Ausnahme des Schwarzwildes ist nicht in das freie Ermessen des einzelnen Revierinhabers gestellt sondern unterliegt einem streng geregelten Verfahren der Abschussplanung Zw
134. utachten 2004 kommt zu dem Schluss Der Anteil der erheblichen Gef hrdung bei Naturverj ngung von Tanne und sonstigem Laubholz hat gegen ber der letzten Erhebung 2001 zugenommen Die Gef hrdung der Kunstver j ngung hat au er bei Tanne Kiefer L rche berall zugenommen Bei Douglasie ist der Anstieg am deutlichsten Es besteht deshalb der begr ndete Verdacht dass die Abschusspl ne teilweise nicht erf llt werden Tats chlich ist der Jagdaus bungsberechtigte aber verpflichtet den Abschussplan zu erf llen 8 21 Abs 3 BJG notfalls unter Hinzuziehung anderer J ger Wenn der Revierinhaber seiner Aufgabe nicht nachkommt kann die Jagdbeh rde die Erf llung des Abschussplanes dadurch erzwingen dass sie auf seine Rechnung den Wildbestand durch Dritte ver mindern l sst JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 17 Zum Nachweis der Erf llung des Abschussplanes ist der Revierinhaber verpflichtet die Absch sse monatlich an die Untere Jagdbeh rde zu melden Wenn das waldbauliche Gutachten eine Gef hrdung der waldbaulichen Ziele feststellt kann der Verp chter vom P chter auch verlangen dass ihm oder seinem Beauftragten erlegte St cke zum Nachweis der Erf llung des Abschussplanes vorgezeigt werden 8 23 Abs 4 LJG Den Erfordernissen des Waldbaues und der Steigerung der Holzerzeugung ist der Vorrang vor der zahlenm igen Hege derjenigen Wildarten zu geben die den Waldaufbau sch di gen k nnen Die untere Jagdbeh rde hat h
135. vorstand bertragen ist 57 Vertretung einer Jagdgenossin oder eines Jagdgenossen in der Genossenschaftsversammlung Jede Jagdgenossin oder jeder Jagdgenosse kann sich durch den Ehegatten durch eine Verwandte oder einen Verwandten in gerader Linie durch eine st ndig von der oder dem Vertretenen besch f tigte Person durch eine derselben Jagdgenossenschaft angeh rige vollj hrige Jagdgenossin oder einen derselben Jagdgenossenschaft angeh rigen vollj hrigen Jagdgenossen aufgrund schriftlicher Vollmacht vertreten lassen mehr als drei Vollmachten darf keine Jagdgenossin oder kein Jagdgenos se in seiner Person vereinigen AWN oO NO UL 38 Beschlussfassung und Stimmrecht 1 F r das Zustandekommen eines Beschlusses gilt 9 Abs 3 BJagdG 2 Bei Grundst cken die im Miteigentum oder Gesamteigentum mehrerer Personen stehen kann das Stimmrecht nur einheitlich ausge bt werden 3 Bei der Beschlussfassung wird offen abgestimmt es sei denn die Genossenschaftsversammlung beschlie t im Einzelfall eine geheime Abstimmung mit Hilfe von Stimmzetteln vorzunehmen Bei der Abstimmung mit Hilfe von Stimmzetteln gelten unbeschriebene abgegebene Stimmzettel als Stimmenthaltungen Stimmenthaltungen z hlen bei der Feststellung der Stimmenmehrheit mit Stimmzettel aus denen der Wille der Abstimmenden oder des Abstimmenden nicht unzweifel haft erkennbar ist und Stimmzettel die einen Zusatz eine Verwahrung oder einen Vorbehalt enthalten sin
136. weit sie vollj hrig sind und die F higkeit zur Bekleidung ffentlicher mter die W hlbarkeit und das Stimmrecht i S des 45 Abs des Strafgesetzbuches besitzen 5 10 Amtszeit Die Amtszeit des Jagdvorstandes betr gt f nf Jahre sie beginnt an dem auf die Wahl folgenden 1 April Wird der Jagdvorstand erst nach dem 1 April gew hlt so beginnt die Amtszeit des neuen Jagdvorstandes mit dessen Wahl und endet mit Ablauf der Amtszeit nach Satz 1 8 11 Sitzungen des Jagdvorstandes 1 Die Sitzungen des Jagdvorstandes sind von der Jagdvorsteherin oder vom Jagdvorsteher unter Mitteilung der Tagesordnung einzuberufen Eine Einberufung kann auch von einem der beisit zenden Mitglieder verlangt werden 2 ber die gefassten Beschl sse ist eine Niederschrift zu fertigen die alle Mitglieder des Jagdvor standes zu unterzeichnen haben 5 12 Beschlussfassung des Jagdvorstandes Der Jagdvorstand fasst seine Beschl sse mit einfacher Stimmenmehrheit 8 13 Aufgaben des Jagdvorstandes 1 Der Jagdvorstand vertritt die Jagdgenossenschaft gerichtlich und au ergerichtlich Er ist an die rechtm igen Beschl sse der Genossenschaftsversammlung gebunden 2 Der Jagdvorstand hat insbesondere 1 die Beschl sse der Genossenschaftsversammlung vorzubereiten und auszuf hren 2 das Grundfl chenverzeichnis anzulegen und zu f hren 3 die Neuwahl des Jagdvorstandes vorzubereiten 4 die Jagdverpachtung entsprechend dem Beschluss der Genossenscha
137. werden konnten IV Auswirkungen der FSC Zertifizierung Die Diskussionen in den Kommunalparlamenten ber die Teilnahme an der FSC Gruppenzertifizie rung werden nicht von der Baumartenwahl dem Biozidverzicht oder dem Totholzkonzept bestimmt sondern fast ausschlie lich von den Auswirkungen der Zertifizierung auf die Jagdnutzung Die FSC Zertifizierung erweist sich in der Praxis als ein Instrument das die kommunalen Waldbesitzer im Konfliktfeld Wald Schalenwild zwingt sich eindeutig zu positionieren H ufig werden von den Waldbesitzern ganz unterschiedliche Ziele verfolgt und scheinbar auch in bereinstimmung gebracht e Eine naturnahe Waldbewirtschaftung e eine hohe Jagdpachtzahlung als bedeutende und best ndig eingehende Einnahmeposition e ein gutes Einvernehmen mit dem Jagdp chter als einer oft wichtigen rtlichen Instanz W hrend grundlegende Zielkonflikte zwischen Grundeigent mern und Jagdp chtern in der Natur der Sache liegen werden Zielkonflikte innerhalb der Grundeigent merposition sehr h ufig tabuisiert Einer unbequemen Wahrheit will man nicht ins Auge sehen Es ist nicht m glich einen niedrigen waldvertr glichen Wildbestand zu erreichen und gleichzeitig die maximal m gliche Jagdpachteinnah me zu realisieren Im Ergebnis k nnen aber geringere Jagdpachteinnahmen in Verbindung mit der konsequenten Erf llung sachgerecht festgesetzter Absch sse und damit verminderter Waldwildsch den auch unter wirtscha
138. wischen Grundbesitzern und J gem 2 22 2200 26 Wildschadensverh tung und Wildschadensersatz 222222222eeeeeen 27 Vorgehen bei der Schadensanmeldung von Wildsch den am Wald 29 Entsch digung von Wildsch den in der Forstwirtschaft 30 Rheinland Pf lzisches Verfahren zur Bewertung von Verbisssch den 31 Verbissbewertung nach dem Bayerischen Traktverfahren 22 43 IV Zertifizierung Zertifizierung im Wald sauce senken i eet aa E p ES 45 FSC Zeitilizier ng vo sense ee ee Rear een E 46 Zertifizierung nacht PEFC 2 sea sine onana n ia ni deda ae ae 50 V Anhang Praxisbeispiel Jagdliche Situation im Forstbetrieb der Gemeinde H mmel 51 Praxisbeispiel Der Jagdbetrieb der Hatzfeldt Wildenburg schen Verwaltung 53 Muster Jagdpachtvertrag des Gemeinde und St dtebundes Rheinland Pfalz 58 Rechlsguiellere 2242 0u044 san se re ee a ee ra Rare 66 Adressen Ansprechp riner cu sis sea sarah 66 Kontaktpersonen des JV n n ur 00 Re near anche seele 66 JV Handbuch f r Waldbesitzer Seite 3 Vorwort der Ministerin f r Umwelt Forsten und Verbraucherschutz des Landes Rheinland Pfalz Margit Conrad zur ersten Auflage des Handbuches f r den Waldbesitzer Margit Conrad Verehrte Leserinnen und Leser den J gerinnen und J gern ist bewusst dass sich angesichts des gesellschaftlichen wirtschaftlichen und kologischen Wa
139. z durch B ume x als Immessionswirkung L ngere Vegetationszeit B 1 Bessere Verdaulichkeit mehr Zucker Amminos uren Phosphate in gestressten Pflanzen fr heres Sprie en l nger gr n im Herbst evtl sogar im Winter EN N r Erweiterte S f r Pflanzenfresser der Kraut und Strauchschicht und Nahrungs Kapazit t nachfolgende Trophie Ebene 1 des Lebensraumes Populationsdichte nahm kontinuierlich zu ge a Verj ngung hat ohnehin Schwierigkeiten wegen Verst rkter j Pa mehr Konkurrenz in der Verbissdruck auf beliebte Arten BO Krautschicht oT 77 Bodenversauerung re gt Streu Akkumulation Entmischung im Be Jungwuchs verst rkt die Folgen der Plantagenwirtschaft Verdr ngung von Arten Weide Unkr uter R ckkopplungen Schalenwild Rehwild diktiert den Waldbau Nach allen erkennbaren Hinweisen haben Rehpopulationen in Deutschland seit Jahrzehnten die je weils vorhandene Tragf higkeit ihrer Lebensr ume voll ausgenutzt Durch aktive D ngung und passive Immissionen N hrstoffeintr ge ist die Tragf higkeit sp testens seit den f nfziger Jahren deutlich angestiegen Mit ihr wuchs auch die Dichte zumindest jedoch die Produktivit t der Rehpo pulationen In j ngster Zeit werden W lder unter der Wirkung von Immissionen im Kronendach auf gelichtet Gleichzeitig schwindet die Konkurrenzkraft der gesch digten B ume im Wurzelraum Die g
140. zt einen 743 ha gro en Forstbetrieb der zu je etwa 50 aus Nadel und Laubwald besteht Wie viele Betriebe wurde auch dieser 1984 und 1990 Folgejahre durch St rme stark gesch digt und geriet im Wirtschaftsergebnis in die roten Zahlen Vorkommende Schalenwildarten sind Reh Rot und Schwarzwild Die Fl che der Gemeinde Wald Feld insgesamt 1480 ha teilt sich auf vier Jagdbezirke auf Ausgangslage 1993 Alle vier Jagdbezirke sind herk mmlich verpachtet die Fl chen der Gemeinde sind mit Ausnahme eines 85 ha Eigenjagdbezirkes genossenschaftlich mitverpachtet Die vertraglichen Einflussm glichkeiten sind gleich null die Wildsch den dagegen astronomisch hoch durchschnittlich 20 frische Sch lsch den und ein Verbiss der selbst die unattraktive Bau mart Fichte nicht ohne Schutzma nahmen aufwachsen l sst Die Folge minderwertige Jungbest nde mit hohen F uleanteilen durch Rotwildsch le vergrasende Windwurffl chen auf denen jeder Baum zur ckgebissen wird Das Jahr 1995 Die Gemeinde beschlie t nach Besichtigung zweier Privatforstbetriebe ihre Waldwirtschaft auf na turgem e Methoden umzustellen Dazu geh ren auch konsequente Schritte in Richtung Jagd Zun chst wird die Jagdgenossenschaft dazu gebracht auf die P chter bez glich eines h heren Ab schusses einzuwirken Gleichzeitig werden die Jagdbeh rden mit Nachdruck aufgefordert die Ab sch sse erheblich heraufzusetzen Die Aufwendungen zur Verh tung von Wildsch den

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