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Der Studebaker Champion 1953 von Liselotte Pulver

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1. i i NOTE For Notes me page 2357 PAGE MO 234 Printed In USA rer T aa Ssandant parte are diusirsomi in bach si bost 3 P PACE NO 70 Bestellte Gummiabdichtung Heckfenster aus Body Parts Catalog und Radkappe aus Chassis Parts Catalog Die Artikel wurden online bestellt ber die Homepage http www mystudebaker com eine Website auf der zahlreiche NOS Never out of stock Artikel Reproduction und Quality Used Parts zu finden sind f r alle Modelle von Studebaker Die Gummiabdichtung war f r 75 00 die Radkappe f r 51 00 erh ltlich ohne Versandkosten Die Artikel auf den folgenden Abbildungen waren nicht alle erh ltlich bei Mystudebaker Andere gew nschte Artikel originaler Radio Lenkrad etc sind hier nicht 144 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 aufgef hrt Beide Kataloge und das Shop Manual ber 400 Seiten sind dem Besitzer in ausgedruckter und gebundener Form zur allf lligen Recherche bergeben worden 191 PAGENGER CAR SHOP MANUAL s00Y 15 2320 63 5 2320 63 4 2320 63 8 x Ne 2320 63 Ag g place the westher strip on ihe edge ol the glass we Fig 45 Then turo Ihe aisembly over Rrush reveal molding channel with soapy solution and Insert the upper and lower moldings See Fig 46 Hook the coe mer or side moldimer in the channel as shown in Fig 47 and slide nne end over the upper or lower molding While working them
2. nn 1408 naust Part CHANGE 1 u DHica rr om om Numae mansit 5 cn 1009 1 7 16 1409 1E i i4 1008 1 2325 BACK WINDOW GARNISH MOULDING ETC Pilote 23 30 140 100 22 93783 GLASS window K U S3 A Nota 18 All modela t ae TSS 15G 5i ore GLASS wiedew colored K U BE A Note 15 All models t N sur roj tod ISG 104 GLASS window K Canada All models f N 20410 GLA window mlored K Canada All models t 2 atio AP js e 106 116 5 2 2325 1326022 GLA windows J Al si t 232s t 1724023 GLASS window eolarad J All S3 5 40a4 Cove nue A 2 140 196 n zuntt Ssi WEATHERSTRIP window zubber U S A K Note 1 1409 34515 AETAINEN car 140 196 2325 11 1 716 WEATHERSTRIP window rubber USA Note 18 150 5H i 8410 SOLT ro pi 146 136 i 2235 11 1 IMs WEATHERSTRIP windew rubber Canada 140 150 sl SH t SPECO wu 145 136 12 2325 11 1 302521 WEATHERSTRIP windw rubber Lunada K All aweept 14G 150 iH SH I DEE FT 7 orenLar 16 0 a l 2482 ven 196 90 RIIS 11 1 1327m7x205 WEATHERSTRIP windew rabber d Gray All i t saure er 136 90 lsu 2325111 12272912207 WEATHERSTRIP window rubber J Due Al s8 i 33303 nt 156 51 rs z125 11 1 12072072208 WEATHERSTERIP window rubber Green All 58 34117 oh s Skia DATIS WEATHERSTHIP windm rubber Beige All 55 i 4 1 ESILI 13073x WEATHERSTRIP wisdeow rubber Red All 8 j f F
3. Abb 25 Seriennummer G 1 228 293 Motorennummer Die entscheidende Motorennummer ist auf dem vorderen linken Motorblock eingestanzt Eine andere und besser erkennbare Kennzeichnung am Motor wurde zuerst f lschlicherweise f r die v N 3 o ein r N EHE Br En NOS lennumne a Motorennummer gehalten Die richtige Motorennummer 1 059 983 kann jetzt genau zugewiesen werden der Motor wurde ebenfalls in South Bend gebaut Bodystyle Die Plakette mit der Nummer 14G K5 3806 ist im Motorenraum zwischen den Fixierungen der Motorhaube auf der Beifahrerseite an der Karosserie festgeschraubt Abb 27 Bodystyle 14G K5 3806 Die erste Nummer 14G definiert dabei das Modelljahr und den Motorentyp 53 Champion K5 steht f r Hard Top mit dessen Ausstattung von Interieur und Zierrat Der Champion unterscheidet sich vom Commander neben den unterschiedlichen Motoren Reihe 6 oder V8 durch anderes Cockpit Commander vier Champion drei Anzeigen f r Benzinstand Tachometer und lstand sowie einem S montiert auf der K hlerhaube und am Heck als Symbol f r den Champion Commander eine 8 Die Nummer 3806 bezeichnet die St ckzahl der Karosserie Unser Studebaker war also das 3806te Auto mit dem Karosserietyp Chamipon Starliner Hard Top gebaut in South Bend 29 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Farblabel Die Verifizierung zur authentischen Farb gebu
4. Re en Dr Kar wer Cg i y Te A BR ER RAEE i i i ee a PS Abb 106 ge ffnete Blase Abb 107 Ursprung der Blase auf der Grossfl chigen Abbl tterung Neben der im n chsten Kapitel gezeigten Theorie zur Blasenbildung anhand von eigenen Untersuchungen sollen hier noch andere m gliche Ursachen er rtert werden die in einschl giger Literatur zu Lacksch den zu finden sind Als wahrscheinlichste Ursache f r die Blasenbildung in dieser Gr sse werden sogenannte Osmoseblasen angesehen Die Osmose wird grunds tzlich ausgel st durch wasserl sliche Verunreinigungen jeder Art z B Mineralsalze aus Fingerabdr cken oder Schweiss mineralhaltiges Wasser oder Schleifwasserr ckst nden Das Beschichtungsmaterial wirkt dabei als semipermeable Membran Das Wasser kann sowohl als Fl ssigkeit als auch als Wasserdampf durch die Beschichtung eindringen und l st die in der Lackschicht befindlichen Verunreinigungen Die in L sung gegangenen Verunreinigungen mit h herer molekularer Masse k nnen jedoch nicht hinaus diffundieren es entsteht ein osmotischer Druck der sich bei erh hter Temperatur und Konzentration der L sung zus tzlich potenziert Da das eingedrungene Wasser im Lackfilm wie ein Weichmacher wirkt kann bereits ein geringer osmotischer Druck zur Blasenbildung f hren Frische osmotische Blasen sind stets mit Wasser gef llt und k nnen daher wenn sie auf der Grenzfl che zum Metalluntergrund liegen auch zu Korrosion
5. 4000 0 3600 3200 2800 2400 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 580 0 cm 1 Abb 139 Proben Decklack Reparaturlackierung im Vergleich mit Referenzspektren Die FTIR Spektren im Vergleich mit den Referenzspektren zeigen dass es sich bei allen Decklacken bis auf P06 grunds tzlich um das gleiche Bindemittel handeln muss Alle Proben weisen mit den Peaks um 2918 cm und 2856 cm der CH Bindungen und 1729 cm f r 62 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 C O Bindungen auf die Anwesenheit von l Die Peaks f r den Nachweis von Phtals ure in Alkydharzen liegen bei 1267 cm C O C 1125 cm C O und 1070 cm aromatische CH Verbindung Diese Peaks sind nur in Probe P05 zusammen zu finden Bei P05 handelt es sich also mit grosser Wahrscheinlichkeit um ein styrolisiertes Alkydharz Styrolisierte Alkydharze fanden ab 1957 weite Verbreitung Ihre Vorteile lagen in der Wetterbest ndigkeit Chemikalienresistenz und schnellen Antrocknung Als Nachteil wird eine gewisse Kratzempfindlichkeit angegeben Balke S et al S 335 1960 Die grosstechnische Herstellung der mit dem Monomer des Styrols modifizierten Alkydharze begann ab 1945 Aufgrund der hohen Oberfl chenempfindlichkeit soll deren Anwendung aber auf den Grundierbereich reduziert gewesen sein Die Bedeutung der styrolisierten Alkydharze deren H hepunkt in den sp ten 50er Jahren lag hat heute 1978 stark abgenommen Auf
6. Durchmesser der D se mm 1 5 1 8 1 4 1 6 Lackdurchsatz g min 180 200 180 200 i Spritzdruck bar 0 7 an der Luftkappe 3 J Auftrag Anzahl der Spritzg nge EN nei Gesamtschichtdicke 1 d nne Schicht 1 weitere Schicht na auftragen 5 min 50 60 um i N i 1 I f K Trocknung Lufttrocknung bei 20 C Ofentrocknung bei 60 C Montagefest 4 Stunden Durchgetrocknet 24 Stunden 4 30 min Staubtrocken 4 Stunde unter Ventilation L Nachfolgende Arbeiten Falls n tig kann UNO HD berlackiert werden wenn die angegebenen Trocknungszeiten eingehalten worden sind Auf Wunsch kann UNO HD poliert werden Kennzeichnung gem Richtlinie 1999 45 EG und nationalen Vorschriften siehe EU Sicherheitsdatenblatt Produkte sind nur f r den fachm nnischen Gebrauch geeignet Die Angaben in dieser Druckschrift basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen Ste befreien den Verarbeiter wegen der F lle m glicher Einfl sse bei der Verarbeitung und Anwendung unserer Produkte nicht von eigenen Pr fungen und Versuchen Eine Garantie bestimmter Eigenschaften oder die Eignung des Produktes f r einen konkreten Einsatzzweck kann aus unseren Angaben nicht abgeleitet werden Alle hierin vorliegenden Beschreibungen Zeichnungen Fotografien Daten Verh ltnisse Gewichte u dienen lediglich der allgemeine
7. 10 3 Farbfindung Die Untersuchungen zu den Lacken von Phase 2 und 3 ergaben keine v llige Klarheit ber deren Bestandteile styrolisiertes Alkydharz Zudem sind solche Lacke heute schwer erh ltlich und eignen sich angeblich Kap 6 1 2 2 auch nicht zu Decklack Anstrichen Auch wenn der Lack als Rohstoff erh ltlich gewesen w re h tte dessen Pigmentierung Sikkativierung oder ggf Weichmachung etc zu weiteren Experimenten gef hrt Eine 106 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Applizierung auf das Fahrzeug und eine l ngerfristige Garantie f r die Best ndigkeit w re unm glich gewesen Wie erw hnt wurde deshalb auf ein modernes bew hrtes leicht mischbares und erh ltliches Lacksystem zur ckgegriffen Die Infrastruktur hierf r wurde freundlicherweise von Fisler AG in B mpliz S d kostenlos zur Verf gung gestellt Die Farbabmischung gestaltete sich trotzdem eher schwierig im Bewusstsein dass diese von eminenter Wichtigkeit ist f r das Endresultat Anhand der Farbmessungen eine Farbe mischen zu lassen stellte sich leider als Illusion heraus Das CIE L a b Farbsystem wird f r die Farbmischung in Autolackierereien nicht verwendet Die ausgeliehenen etwa 400 einzelnen Rot T ne wurden im Atelier der Hochschule mit dem Fahrzeug verglichen Der Entscheid f r eine genau passende Farbe war ohne Erfahrungswerte usserst schwierig Daher sollte eine Farbe des NCS Syste
8. Abb 98 Risse im Lack Beim hier gezeigten Schadensbild war eine genaue Einteilung schwierig Die Rissbildung zeigte sich unter den verchromten Zierelementen dem CH dem Kofferraumschloss und dem Kofferraumgriff Interessant ist hier auch die Farbdifferenz der abge deckten Partien Die Rissbildung ist auf Druckstellen und Verletzungen durch die Fixierung erw hnten Teile zur ck zuf hren Die Ersch tterungen beim schliessen des Kofferraumes d rften die Lackschichten verletzt haben Durch das Eindringen von Wasser wurden daraufhin durch Korrosion ganze Lackschichten gel st Die Br chigkeit k nnte zudem noch mit einer Verspr dung und Verh rtung des Lackes in Verbindung stehen Die Korrosion und Losl sung der Lackschichten w rde sich ohne Intervention sicher ausweiten Tiefe Kratzer die bis auf das Karosserieblech dringen waren offensichtlich keine zu finden Es ist jedoch davon auszugehen dass sich ohne eine Verletzung der Lackschichten bis aufs Metall keine Korrosion bilden k nnte Mehr dazu bei den Unterrostungen 48 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 a Risse Kratzer im Decklack Risse und Kratzer durch den Decklack in den F ller sind mit hellgr ner Farbe bezeichnet Die Risse wurden vor allem auf der rechten Seite retuschiert sind in der Schadenskartierung aber als Kratzer klassiert Zum einen d rften diese vor allem hinter den R dern
9. Fahrzeuge der absoluten Spitzenklasse Unbenutztes Original Museumsauto oder mit Neuteilen komplett restauriertes Spitzenfahrzeug Wie neu oder besser Sehr selten Note 2 Guter Zustand M ngelfrei aber mit leichten Gebrauchsspuren Original oder fachgerecht und aufwendig restauriert Keine fehlenden oder zus tzlich montierten Teile Ausnahme Wenn es die StVZO verlangt Note 3 Gebrauchter Zustand Normale Spuren der Jahre Kleinere M ngel aber voll fahrbereit Keine Durchrostungen Keine sofortigen Arbeiten notwendig Nicht sch n aber gebrauchsteriig Note 4 Verbrauchter Zustand Nur bedingt fahrbereit Sofortige Arbeiten notwendig Leichtere bis mittlere Durchrostungen Einige kleinere Teile fehlen oder sind defekt Teilrestauriert Leicht zu reparieren bzw restaurieren Note 5 Restaurationsbed rftiger Zustand Nicht fahrbereit Schlecht restauriert bzw teil oder komplett zerlegt Gr ere Investitionen n tig aber noch restaurierbar Fehlende Teile Classic Data Zustandsnoten 2000 Bewertungskriterien am Markt Auch am Oldtimermarkt spielt das klassische Modell von Angebot und Nachfrage die entscheidende Rolle Das Angebot wird zum einen sicherlich durch das Alter der Wagen und die Gr sse einer Serie bestimmt Dazu kommen die oben erw hnten Zustandskriterien die sich teilweise erheblich auf das im Grunde gleiche Objekt auswirken k nnen Ob sich eine allf llige Restaurierung bei nachtr glicher Ver u
10. berall auf einer Ebene mit der Altlackierung zu bleiben Das exakte Aufbringen von einer genau definierten Schichtdicke ist zudem auch bei den oben erw hnten Bedingungen immer noch abh ngig von Erfahrungswerten eines Lackierers der die genaue Anzahl ben tigter Schichten bei einer partiellen Lackierung pr zise auf die Schadstelle bringen kann Eine d nne oder dicke Schicht Decklack m sste daher auch vom Lackhersteller noch genauer definiert werden Die Korrektur des misslungenen Versuchs des nass in nass Verfahrens auf der Motorhaube wird in Kapitel 10 5 behandelt 111 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Ein zufriedenstellendes Resultat lieferten jedoch die drei Beilackierungen an Kotfl gel und den beiden Seiten der Motorhaube Abb 234 Beilackierung rechts Die berg nge der Beilackierungen sind auf den gezeigten Bildern noch nicht mit 1200er K rnung geschliffen Der Altlack zudem noch nicht poliert Die neue Beilackierung Abb 235 Beilackierung Kotfl gel kann insofern als Erfolg betrachtet werden weil dadurch Teile der alten Lackierung von Phase 2 freigelegt und die Beilackierungen selbst im Farbton verbessert werden konnten 10 5 Retuschierungen Als Retuschierungen werden hier Sch den behandelt die den Begriff der Retusche teilweise ausweiten F r einige Sch den mussten f r die eigentlichen Retuschen zuerst die Untergr nde
11. 119 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Farbmessungen am Lack Kap 6 3 3 geahnt die tats chliche Schwierigkeit dann aber erst bei der Umsetzung der Retuschierung bewusst wahrgenommen F r die ersten gespritzten Retuschen wurde ein Airbrush Ger t benutzt mit einer D sen ffnung von 0 2 mm Da ein 2K Autolack f r Airbrush mit dieser D sengr sse grunds tzlich zu Viskos ist wurde der Lack h her verd nnt als in den Datenbl ttern des Lackherstellers angegeben Das farblich unpassende Resultat der ersten grossfl chigen Retuschen wurde deshalb der Verd nnung zugeschrieben Die benutzten Fliessbecherpistolen f r den zweiten Versuch einer passenden Retusche waren ltere englische Produkte mit D sen ffnungen von 1 und 2 mm Das Spritzbild war dadurch gr sser und eine absolut punktuelle Spr hung nat rlich schwieriger als bei einem Airbrushger t Der Lack konnte jedoch ohne h here Verd nnung gespritzt werden Das Resultat der Retusche war danach aber auch nicht zufrieden stellend so dass das Problem nicht an der Verd nnung sondern an der Farbgebung selbst liegen musste Abb 267 Airbrush mit 0 2 mm D se Abb 268 Fliesbecherpistolen mit 1 und 2 mm D sen F r die Mischung der pr zisen Farbgebung reichten jeweils vier Milliliter des Grundfarbtons die danach tropfenweise mit den Grundfarben dem Altlack angepasst wurden Ob die Farbgebung wirklich passe
12. Abingdon on Thames England Karosserie von Abb 19 Nash Healey 1952 Hergestellt von Nash Carrozeria G Bertone Turin Italien Kelvinator Corporation Detroit USA und Donald Healey Motor Company Warwick England Karosserie von Pinin Farina Turin Italien Abb 20 Siata Daina 1400 1951 Hergestellt von Abb 21 Porsche 1500 Super 1952 Hergestellt von Societa Italiano Auto Transformazioni Accessori Turin Ferdinand Porsche Kommandit Gesellschaft Stuttgart Italien Karosserie von Societa Anonima Stabilimenti Zuffenhausen Deutschland Karosserie von Reutter Farina Turin Stuttgart Zuffenhausen 3 2 Fahrzeuggeschichte des Starliners von Lilo Pulver Um die Geschichte des Studis aufzuarbeiten wurde den jeweiligen Besitzern Liselotte Pulver Dr Emanuel Pulver und Georg Pulver ein schriftlicher Fragekatalog zugestellt der Bezug nahm auf Unf lle konkrete Sch den am Lack und deren Reparaturen Die folgende Zusammenstellung setzt sich aus diesen zusammen Gekauft wurde das Auto 1953 bei Binelli und Ehrsam der offiziellen Schweizer Studebaker Vertretung durch Lilo Pulver Offizieller erste Inverkehrsetzung per 1 Januar 1953 Das Auto wurde von Lilo Pulver bis 1960 benutzt und unterhalten F r die Reparaturen der kleinen Unf lle Kotfl gel vorne und hinten war Binelli und Ehrsam verantwortlich Das Fahrzeug wurde bis auf das Dach anscheinend doch vor 1960 neu lackiert bevor es von 1960 bis 1967 im Besitz von Dr E
13. Auftrag aller R M Decklacke Dieser Lackaufbau ist insbesondere f r die Lackierung von Neuteilen geeignet Bei Verwendung mit den UNO HD Mischfarben bietet der MULTIFILLER ein schleiffreies eint nbares System B Besondere Eigenschaften MULTIFILLER schieiffreie Version trocknet schnell kann einget nt werden gew hrleistet ein sehr gutes Spritzbild des Decklackes ist f r alle R M Decklacke geeignet Die schleiffreie Version MULTIFILLER enth lt spritzfertig 595 g L semittel pro Liter C Technische Daten Zusammensetzung Acrylharze Farbton Hellgrau Haltbarkeit 24 Monate in der Originalverpackung Verpackung j1 Lund 4 L Gebinde D Vorbereitung des Untergrundes Die schleiffreie Version MULTIFILLER wird auf technisch gereini t n und geschliffenen Untergr nden aufgetragen F r die Vorbereitung des Untergrundes die Empfehlungen in der R M Prep Art Anleitung beachten Auf blanken Stahl muss zuvor als Haftvermittier EUROXY CP aufgetragen werden E Arbeitshygiene und Sicherheit Nur zum fachm nnischen Gebrauch AN Es sind die Angaben ber Arbeitshygiene und Sicherheit in den jeweiligen Sicherheitsmerkbl ttern zu beachten R M Automotive Paint F 60676 Clermont de l Oise Cedex Tel 33 0 3 44 77 77 77 hhm ffaw rmnaint net 157 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 F Mischungsverh ltnis Vor dem Misch
14. Blau zunehmend gr er Der Bunttonwinkel hab nimmt von der positiven a Achse ausgehend im ent gegengesetzten Uhrzeigersinn zu Begriffe Farbabstand und K rperfarbe siehe DIN 5033 Teil 1 Fortsetzung Seite 2 Erl uterungen Seite 2 Lacke Anstrichstoffe u Beschichtungsstoffe Grundwerk 1999 146 DK 535 65 08 535 661 629 11 Juli 1986 Farbtoleranzen f r Automobillackierungen Unilackierungen Tolerances for automotive paints uni paints 1 Anwendungsbereich Farbtoleranzen nach dieser Norm gelten f r unstruk turierte Uni Serien und Reparaturlackierungen der Fahr zeugk rper nicht aber der Anbauteile wie Sto f nger Spoiler Verkleidungen Leisten usw Lacke werden als Uni oder Effektlacke hergestellt Sie haben unterschiedliche Eigenschaften und es gelten da her f r beide Automobillackierungen unterschiedliche Toleranzen 2 Begriffe 2 1 Unilackierung Pigmentierter Lackfilm ohne richtungsabh ngige Effekte 2 2 Effektlackierung Lackierung die ein effektgebendes Pigment z B bl tt chenf rmiges Aluminium und bei farbigen Produkten zus tzlich Buntpigmente enth lt 2 3 Farbabstand Die Gr e des empfindungsgem en Unterschiedes zwischen zwei Farben hei t Farbabstand aus DIN 5033 Teil 1 03 79 2 4 Farbtoleranz Die Farbtoleranz zwischen zwei Automobillackierungen z B zwischen der Vorlage und einer Nachstellung ist der gr te noch zul ssige Farbabstand diese
15. E 1416 41 2964 34 N 1375 45 A 1730 07 1160 60 E E U 1070 15 Es A B v Referenz kurz l N 1652 90 a 4 AR N Au C A 650 86 oa 775 7 Alkydharz ka A 69 1464 98 M 743 0 f 2857 17 1379 60 WE 1042 43 705 56 2929 39 1167 84 1071 81 T U 1124 73 1266 74 V 4000 0 3600 3200 2800 2400 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 580 0 cm 1 Abb 124 Originale F llerschicht im Vergleich mit Referenzspektren Eine klare Aussage ber das Bindemittel der F llerschicht grau der beiden Proben des Originallackes gestaltet sich schwieriger Auffallend ist vor allem dass die beiden Spektren der Proben untereinander differieren M glicherweise waren da es sich um Stoffgemische handelt bei der Untersuchung der Probe einige F llstoffanteile bei der einen Probe schlicht nicht vorhanden was bei der Betrachtung der Morphologie der grauen F llerschicht auf den mikroskopischen Aufnahmen auch als plausible Erkl rung dienen kann Rasterelektronenmikroskopie EDS PO2 P03 P07b Decklack Pigmente Cadmiumrot Decklack Pigmente Cadmiumrot 1100 Co 1000 lri g00 urIJeEom 0 0 000 2 000 4 000 6 000 8 000 10 000 kev Abb 125 REM EDS des Decklacks von Probe P03 12 000 1900 1800 1700 1600 Cd 1500 1400 d 1300 Ba 1200 1100 1000 900 800 700 600 500 400 300 Se d 200 Si 100 AI con je 0 000 2 000 4 000
16. Geschichte der Firma Studebaker eingegangen Eine ausf hrliche Aufarbeitung und deutsche bersetzung der Firmengeschichte findet sich in einer vorangegangenen Semesterarbeit aus dem Wintersemester 2005 06 mit dem Titel Studebaker Champion Starliner von 1953 Verfasser Felix Forrer Auf eine detaillierte Dokumentation mit Seitenangaben zu den Zitaten wird im Sinne der Lesbarkeit verzichtet Wo nicht anders vermerkt handelt es sich um bersetzungen aus den B chern Erskine A 1924 und Cannon W Fox F 1981 Gr nderzeit und Kutschenbau John Clement Studebaker war das Enkelkind der aus Solingen im Ruhrgebiet stammenden Einwandererfamilie Studenbecker die im Zuge der grossen Auswanderungswellen im 18 Jahrhundert 1736 den Hafen von Philadelphia erreichten John Clement Studebaker Schmied und Wagenbauer stellte ab 1830 die ersten Fahrzeuge in Adams County Pennsylvania her Dazu z hlt der legend re Siedierwagen Conestoga 1852 gr ndeten seine beiden ltesten S hne Clement und Henry in South Bend Indiana eine eigene Werkstatt zur Herstellung von Wagen Zur K uferschaft z hlten zahlreiche Siedler Mormonen die in den Nordwesten reisten ER rn ar mm mat ij P EATA N ZN gt 7 V aL N N y y un Conestoga Wagon von 1830 Studebaker Buggy von 1857 John und Peter zwei weitere Br der beteiligten sich ab 1858 am Unternehmen das 1860 mit einem Wert von 10 000 Dollar 14 Angestellte hatte sieben Jahre sp ter be
17. L nglicher Kratzer Abb 241 Kannte Die Sch den der beiden ersten Bilder befinden sich in vertikaler Position und wurden mit Decklack retuschiert wobei die letzten Schichten zur Erreichung der Ebene des Altlacks noch fehlen Die Nasenbildung ist auf dem linken Bild zu erkennen Das dfritte Bild veranschaulicht die Abnahme bersch ssigen Lackes oder einer Nase mit Hilfe eines Skalpells Schliff und Politur sind noch nicht ausgef hrt Danach muss die Retusche m glichst Punktgenau geschliffen werden um die Ebenentreue zu gew hrleisten Daf r wurden kleine Schleifkl tzchen hergestellt und das Nassschleifpapier 400er 600er 800er und 1000er K rnung zurecht geschnitten Eine punktgenauere oder einfachere M glichkeit des Schliffes zur Erreichung der Ebene konnte bisher nicht Ban 22 SL UN SINET RENSON gefunden werden Konstruktive Ideen hierf r w ren sehr willkommen 10 5 2 Lackverluste bis auf das Karosserieblech Diese Sch den sind meistens grossfl chiger als Kratzer waren am Fahrzeug jedoch eher seltener Da auch die Tiefe des Schadens h her ist und um die Korrosionsbildung am Stahlblech zu verhindern kann hier nicht mit schichtweisem Auftrag von Decklack gearbeitet Abb 243 Schaden werden 114 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Vor dem Auftrag der Rostschutzgrundierung dunkelgrau sollte das Blech der Karosserie entrostet und gereinigt w
18. Pulver Bruder von Liselotte und Vater von Georg Pulver war oder von ihm benutzt wurde In dieser Zeit wurde es bei Ramseier Jenzer nach einem l ngeren Aufenthalt in Abbiategrasso Italien repariert Ab 1968 wurde das Fahrzeug dann wieder von Lilo Pulver benutzt Wer die Retuschen mit Nagellack vorgenommen hat ist nicht bekannt also keine Original Lilo Pulver Rutuschen 22 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Ab 2001 war das Auto dann im Besitz von Georg Pulver und war nach einer Instandstellung durch American Automobile in Biel wo der Unterboden neu angeschweisst wurde bei der Motorfahrzeugkontrolle in Biel als Veteranenfahrzeug im Kanton Fribourg zugelassen worden 2003 wurden Getriebe und Motor des Fahrzeugs bei Hertig in Zollbr ck kontrolliert und die Lichtmaschine ersetzt Herr Bl ttler ehemaliger Mitarbeiter bei Binelli und Ehrsam reparierte den Overdrive Zugelassen wurde das Fahrzeug 2003 weiterhin in Fribourg jedoch ohne Veteranenzulassung 2005 wurden Licht Elektrik T ren Schl sser und Bremsen von Johann Begert in Oberbottigen revidiert Seit 2006 ist das Auto zugelassen im Kanton Bern und als Studien und Diplomprojekt in einem Restaurierungsatelier der Hochschule der K nste Bern parkiert Retournierte Fragekataloge Anerkennung als Veteranenfahrzeug Ein erkl rtes Ziel der Restaurierung das m glicherweise nicht erf llt werden kann ist eine w
19. Unterdessen rostzerfressen ungestrichen und verblichen steht er m ssig und plattf ssig in der Ecke ohne Zwecke Aussen scheckig Innen speckig voller Kratzer Parkplatzpatzer hofft er leise auf ne Reise Gedicht aus Liselotte Pulvers Buch Meine Wunder dauern etwas l nger im Kapitel Der Studebaker 2000 Langen M ller Verlag Nach einer vorbereitenden Semesterarbeit im Winter 2005 06 mit der Thematik des Studebakers von Lilo Pulver und der nun vorliegenden Diplomarbeit und der Restaurierung des Fahrzeuges konnte sicher wieder ein Zweck f r den Studi gefunden und die grosse Klasse des Autos hoffentlich wieder gewonnen werden sodass ihm knallrot blitzend schon bald die erhoffte Reise bevorsteht Die Vorbereitungen f r diese Reise zogen sich ber knapp ein Jahr hin in dem Literatur und m gliche Partner f r die Umsetzung der Restaurierung gesucht Untersuchungen und Vorversuche durchgef hrt und Niederschl ge und Frustrationen eingesteckt wurden Die Restaurierung schlussendlich aber gl cklich und zufriedenstellend abgeschlossen und der schriftliche Teil der Arbeit abgeliefert werden konnte Das hochgesteckte Ziel der partiellen Retuschierung der Lacksch den wurde anfangs untersch tzt Gewisse neue Erkenntnisse konnten durch die Untersuchungen gewonnen werden Als eine der gr ssten f r die Besitzer d rfte sein dass es sich bei der jetzigen Lackierung nicht mehr wie angenommen um die authentische Werkslackierung
20. gew hlt wurde und zudem schlecht am Decklack N Abb 93 Beilackierung im UV Licht darunter haftete und craqueliert auftrocknete 46 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 T Verf rbungen hell Beilackierung Bei den hellen fleckigen Verf rbungen die sich vor allem auf horizontalen fl chen befinden handelt es sich um Auskreidungen oder Ausbleichungen Neben den oben erw hnten kleineren Beilackierungen in zu dunklem Nitrolack finden sich gr ssere eher dunkle Beilackierungen gem ss Schadenskartierung auf dem rechten vorderen Kotfl gel sowie links und rechts neben der Motorhaube Die Auskreidungen oder Ausbleichungen an horizontalen Fl chen auf der Lackierung der Motorhaube und den Seiten zeigen sich in einer auff lligen Fleckenbildung die vermutlich erst vor etwa zwei Jahren entstand Sowohl Auskreidung wie Ausbleichung zeigen sich als Farbver nderungen im Zusammenspiel zwischen UV Hi i u AEB SA A A Strahlung und Lackschicht Bei der Ausbleichung die angeblich eher fleckig auftritt werden dabei die Pigmente verf rbt Kerkhoff v d P Haagen H S 146 1995 Auskreidungen werden damit erkl rt dass das Pigment Titandioxid der Anatasform UV Strahlung absorbiert und den photochemischen Abbau des Bindemittels durch die Bildung von OH Radikalen verursacht Die gleiche Wirkung soll Eisenoxidrot haben und die Pigmente liegen nach dem Abbau d
21. hervorragendem historischem wissenschaftlichem oder sthetischem Wert ist und sein Erhaltungszustand die Massnahme rechtfertigt sind Ausnahmen m glich Janis K S 157 2005 Der Begriff der Authentizit t und seine Wichtigkeit in der Restaurierung wird allerdings erst an einer Konferenz 1994 in Nara Japan ber die Authentizit t in Bezug auf das Weltkulturerbe genauer definiert Letzter Punkt 13 ber Werte und Authentizi t In Abh ngigkeit vom Charakter des kulturellen Erbes seinem kulturellen Kontext und seiner Entwicklung in der Zeit k nnen Urteile zur Authentizit t mit der Gesamtheit einer grossen Vielfalt von Informationsquellen verbunden sein Aspekte dieser Quellen k nnen die Form und die Gestaltung das Material und die Substanz der Gebrauch und die Funktion Traditionen und Techniken Standort und Inszenierung sowie Geist und Gef hl sowie andere innere und ussere Faktoren einschliessen Die Nutzung dieser Quellen erlaubt die Aufarbeitung der spezifischen k nstlerischen historischen sozialen und wissenschaftlichen Dimensionen des untersuchten Kulturerbes Nara Document on Authenticity S 11 16 1995 Authentizit t wird also beschrieben als etwas dass man erst bei genauer Auseinandersetzung mit dem Objekt erkennt Einfach gesagt k nnte man Authentizit t vielleicht als Wahrheit oder wahren Wert beschreiben Interessant also dass die FIVA die 1966 gegr ndet wurde den Begriff der Authentizit t als wichtiges Kriterium f
22. llig Der Versuch diese beiden Leisten zu l sen und zu retuschieren war unm glich Die Korrosion der Befestigung der Leisten war in dem Masse fortgeschritten dass diese sich durch deren korrosive Ausdehnung des d nnen Bleches nicht mehr l sen liessen Die Leisten wurden bei diesem Versuch leider zerst rt und mussten ersetzt werden Dadurch konnte jedoch die fortgeschrittene Korrosion in den Fugen behoben werden Abb 283 Entfernte Leiste Abb 284 Korrodierte Abdeckleiste links Abb 285 Rostbildung in den Fugen der Karrosierteile Nach der Entfernung der Leisten konnten die korrodierten Fugen geschliffen neu grundiert und mit Decklack versehen werden Die Leisten wurden mit in ihrer Form identischen Zinkblechen die ebenfalls grundiert und lackiert wurden Zur Abdichtung der Fuge wurde zuerst eine Acryl Dichtungsmasse in den Zwischenraum gef llt und die neue Leiste darauf geklebt Ein erneuter Anstrich mit Decklack f llte die restlichen Zwischenr ume zus tzlich so dass die Abdichtung wieder gew hrleistet ist 124 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Abb 286 Linke Fuge nach Entfernung der Korrosion mit dem Elektroschleifer Abb 287 Linke Fuge nach der Grundierung mit 2K Epoxy Rostschutzgrundierung Te Pi Bern a p h BEE RE re Abb 288 Linke Fuge nach dem Auftrag des Decklacks Nach dem Schliff des Decklacks wurden die Fugen Acryl
23. mit Ausschnitt von Abb 131 65 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Talkum Calciumcarbonat Zinksulfid Abb 144 Aussschnitt der F llerschicht von POG bei 5000facher Vergr sserung Bis auf den Vermiculit geh ren alle analysierten F llstoffe zu anorgani schen Substanzen die als gew hnliche Anteile in Beschichtungsstoffen be trachtet werden k nnen und deren Aufgabe es ist die Beschichtung r umlich mit Ger stmaterial zu f llen und damit die mechanischen Eigenschaften einer Beschichtung zu beeinflussen BASF S 168 169 Beim hier beschriftetten Talkum handelte es sich nach den ersten REM Interpretationen um das Schichtsilikat Tonmineral Vermiculit Der Rohvermi culit Bl hglimmer wird industriell exfoliiert expandiert Der Rohstoff wird dabei schockartig auf mindestens 300 C erhitzt wobei das gespeicherte Kristallwasser verdampft und sich der Vermiculit um das 30fache ausdehnt Deer W A et al S 377 f 1992 Der industriell gebl hte Vermiculit findet vor allem als D mmstoff im Brand und L rmschutz aber auch als Zuschlag in Putzen Farben seine Anwendung W rmed mmstoffe Bl hglimmer 2007 Als Polster und Saugmaterial wird er aufgrund seiner hohen inneren Oberfl che beim Transport von fl ssigen Gefahreng tern benutzt Des Weiteren N ssebinder VTT Vermiculit 2007 Molekulare Verteilung in Gew im Gartenbau
24. r die Beurteilung ihrer Fahrzeuge als selbstverst ndlich betrachtet Technisches Kulturgut Technisches Kulturgut stammt vorwiegend aus der Neuzeit also dem Zeitraum der letzten 400 Jahre Der Unterbegriff Industrielles Kulturgut grenzt die Periode nochmals ein auf die Industrialisierung und die Produktion von Masseng tern Feldhaus U S 19 Die Diskussionen die entstanden sind haben vor allem in den Technikmuseen in den letzten f nfzehn bis zwanzig Jahren zu einem Umdenken gef hrt Die damalige Praxis die Objekte auf ihre ussere Erscheinung zu reduzieren ist der einer funktionalen lebendigen und authentischen Geschichtswiedergabe gewichen Bei solchen Objekten handelt es sich also um Gebrauchsgegenst nde und damit um Objekte die nur f r eine begrenzte Lebensdauer Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 konzipiert wurden Gerade solche Gebrauchsspuren zeugen aber von der Nutzung und der Authentizit t eines Objektes Eine Neulackierung auf einem Fahrzeug w rde also dessen lebendige Geschichte oder seinen gewachsenen Zustand zerst ren Allerdings muss auch hier relativiert werden Eine Reinigung von Schmutz bedeutet Pflege eines Objektes Sch den oder Gebrauchsspuren k nnen aber ein Objekt in seiner sthetischen Erscheinung und Gesamtheit st ren Die wichtigsten Punkte f r die Evaluierung einer Restaurierung sind Ausstellungskonzeption Vorzustand und ehemalige Verwend
25. teren Schliff der Lackierung die Spachtelmasse nicht zum Vorschein kommt Die korrekte Applizierung ist jedoch durch den d nnschichtigen mehrmaligen Auftrag mit Zwischenschliff eher aufw ndig Die Porigkeit ist nach dem Schliff jedoch sehr fein Trotzdem wird laut Hersteller eine zus tzliche Grundierung F ller vor dem Decklack empfohlen Die gespachtelte und berschliffene Kittung hat beim ersten Versuch nach etwa einer Woche Schwundrisse gebildet Vermutlich waren die Schichten zu dick aufgetragen und zu wenig abgel ftet worden Acrylspachtel Beim verwendeten Reparaturspachtel von SwingColor handelt es sich um einen weissen Spachtelkitt f r Holz und Metall innen und aussen Die Inhaltsstoffe sind Styrolacrylat Dispersion Titandioxid Calziumcarbonat und Andere Die Applizierung ist sehr einfach und 96 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 es k nnen auch h here Schichtdicken schwundrissfrei aufgetragen werden Als negativ muss die hohe Porigkeit nach dem Schliff erw hnt werden 2K Polyesterspachtel Der weisse 2K Polyesterspachtel wird mit maximal 5 H rter vermischt Die Durchtrocknung verl uft relativ schnell und auch bei hohen Schichtdicken schwundrissfrei Als Nachteil kann die kurze Verarbeitungszeit angesehen werden Positiv ist die geringe Porosit t nach dem Schliff F r die Restaurierung wurde deshalb dieser Spachtelkitt gew hlt 8 2 Lackaufbau An
26. und horizontaler Messpunkte 3 4 9 10 Position wie bei der Glanzmessung sind nicht festzustellen Der Versuch eine grafische Umsetzung der Vergilbung unter Ber cksichtigung der sp teren Neulackierung zu erstellen wurde deshalb nicht gemacht Anhand der erhaltenen Messwerte wurde die tats chliche Lackfarbe mit der hypothetischen originalen Lackierung verglichen die in der folgenden Graphik gezeigt wird Die Farbwiedergabe ist in der Graphik auch bei der tats chlichen Lackierung erstaunlich dunkel entspricht aber dem Messwert Glanzgrad und Belichtung spielen dabei vermutlich eine gr ssere Rolle als erwartet Abb 175 Hypothetische Farbgebung des Originallacks Grundlage sind die Messwerte P15 und Montereybeige 1 85 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Zur weiteren Illustration und Verdeutlichung wie die originale Lackierung ausgesehen hat und die Reparaturlackierung nun erscheint wird anhand der beiden folgenden Abbildungen gezeigt Bei dem Studebaker desselben Modells mit der urspr nglich identischen Farbgebung handelt es sich um eine Fotografie die zu Verkaufszwecken des Fahrzeuges vom Verk ufer erstellt wurde Se P N w L i ir Ba p i re Em 117 f ENS A a Re TE d 16 LAARS u A T g A PAAT Abb 176 Lackierung des Studis von Lilo Pulver Abb 177 Originale authentische Werkslackierung Die Fotografien machen deutlich dass der Far
27. 26 gt N 1620 55 ART AB X ZRH 2 d 0S02 PA A ST AE A z i 1604 37 TRTELES nO PE 0302 25 1804 38 OGLA N 1604 4 gt 0502 25 1 n 3 N 7 AN fi 74 0502 261 ie u Ai 1020 1 0502 32 37 Sn 1622 75 602 30 1 TE I ANANA N Nr Aa Fun 1622 7 Te 1622 73 DU 1622 83 PN PA AA 0617 8 s N s A u Pi A N Z f d EN f 2 2 A 1822 79 1601 36 9 r 1601 1 i o A 16227A 1622 6 000 LOCKING ME HANISM FENDERS HOOD and MISC SHEET METAL Models 14G 4H C K Abb 34 Einzelteile und Zusammenbau der Karosserie aus Chassis Parts Catalog 31 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Abb 37 Querschnitte des 6 Zylinder Reihenmotors des 53 Champions Chassis Parts Catalog Eine der Besonderheiten des Champion Starliners ist der sogenannte Hill holder ein Sperrventil das die Fussbremse einrasten l sst bei Stillstand am Berg Der Startknopf befindet sich zudem unter dem Kupplungspedal und wird ausgel st bei vollem Durchtreten Je nach Sonderausstattung gibt es wie bei unserem Modell einen Overdrive der bereits 1930 von Studebaker eingef hrt wurde und im 2 und 3 Gang via Fliehkraftregler lastabh ngig arbeitet und sich bei durchgetretenem Gaspedal selbstst ndig aus oder einschaltet G nther D S 29 30 1993 Das ussere Getriebe der Freilauf Overdrive Einheit wird durch de
28. Abb 298 Gesamtbild R ckseite Abb 299 Detail des Kofferaumes 129 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 V IH ulm Zi zu Abb 300 Beilackierung links vorne Abb 301 Retuschen an der Fahrert r Er ii uch Abb 302 Detail Fahrert re Abb 303 Detail ersetzte Dichtungsleiste u x a s Abb 304 Retuschen linke hintere Seite 130 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Abb 306 Retuschierte Kratzer Beifahrert r Abb 308 Beilackierungen rechte vordere Seite Abb 309 Detail Motorhaube mit Prim rschaden 131 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 13 Literatur und Abbildungsverzeichnis Literatur Anselm D 1999 Die Kfz Reparaturlackierung W rzburg Vogel Balke S et al 1960 Alkydharzlacke In Ullmanns Enzyklop die der technischen Chemie 3 Aufl Band 11 M nchen Berlin Urban und Schwarzenberg BASF Handbuch der Lackiertechnik Verlag BASF BASF 2005 Sicomin Technische Information Ludwigshafen BASF Biethan U et al 1978 Alkydharzlacke In Ullmanns Enzyklop die der technischen Chemie 4 Aufl Band 15 Weinheim Verlag Chemie GmbH Bradley J et al 1978 Packard A History of the Motor Car and the Company Princeton Princeton Publishing Inc Bridges J 1993 Studebakers Finest Murfreesb
29. Abb 30 32 Studebaker Corporation 1953 Chassis Parts Catalog Body Parts Catalog und Shop Manual Abb 33 34 Studebaker Corporation 1953 Chassis Parts Catalog Abb 37 38 Studebaker Corporation 1953 Chassis Parts Catalog Abb 39 Binelli und Ehrsam 1930 Brosch re zum Freilauf Abb 40 Bridges J 1993 Studebakers Finest Murfreesboro Southern Heritage Press Abb 44 45 Bridges J 1993 Studebakers Finest Murfreesboro Southern Heritage Press Abb 110 Bridges J 1993 Studebakers Finest Murfreesboro Southern Heritage Press Abb 161 162 Wikipedia 2007 CIE Normalvalenzsystem URL http de wikipedia org wiki CIE Normvalenzsystem Abb 163 166 Scandinavian Colour Institute 2004 NCS Natural Color System Stockholm URL http www ncscolour com webbizz mainpaige Abb 167 RAL Deutsches Institut f r G tesicherung und Kennzeichnung e V 2007 RAL Farben Sankt Augustin URL http www ral de de ral_farben home index php 135 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Abb 173 Bridges J 1993 Studebakers Finest Murfreesboro Southern Heritage Press Abb 177 Internet http www oldcars fotki com 1953 studebaker cha 136 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 14 Anhang 14 1 Geschichte der Firma Studebaker Zur Vollst ndigkeit der vorliegenden Arbeit wird in zusammenfassender Form auf die
30. Cellulosenitrat oder die Collodiumwolle als Wundpflaster oder k nstliche Seide verwendet Nitrierte Cellulose ist explosiv und wurde deshalb als Schiesspulver im ersten Weltkrieg ausgiebig verwendet Die grossen Vorr te der hochmolekularen Nitrocellulose nach dem Krieg dienten zur industriellen Herstellung von niedrigviskosen Nitrolacken mittels Druck Kochverfahren in Butanol Die usserst schnell trocknenden Spritzlacke wurden nun auch mit der neu erfundenen Spritzpistole appliziert Als erste Fabrik nutzte 1923 General Motors die neuen Nitrolacke Der Arbeitsaufwand f r die Automobillackierung konnte damit massiv gesenkt werden Der Nitrolack wies jedoch den Nachteil von Haftungsproblemen auf dem Blech und eine rasche Abmattung des Glanzes auf was eine regelm ssige Neupolierung ben tigte und den Lack damit rasch abnutzte Schwenk E S 15 17 1986 Durch die Zugabe von F llstoffen wurden Grundierung F ller und Spachtelkitte erzeugt Die Lackierung glich damit zum ersten Mal ann hernd den heutigen Materialien und deren Applikation in der Reparaturlackierung Da der Nitrolack aber rein physikalisch durch die Verdunstung des L semiittels trocknet m ssen s mtliche Schichten usserst d nn aufgetragen und jeweils abgel ftet werden Beim Decklack erfordert dies somit bis zu zw lf Schichten Die fertige matt erscheinende Lackierung wird danach mit Schleifpasten und Polituren auf Hochglanz gebracht Die Nitrolackierung galt bis in die f n
31. Der englische Kutschenlack geh rte aufgrund seiner Netterbest ndigkeit zu den wertvollsten Lackerzeugnissen Englische Lacksieder wurden gegen Ende des 19 Jahrhunderts von Deutschen Lacksiedereien abgeworben Sadowski F S 16 2000 Mit dem Automobil als Massenprodukt in den 60er Jahren hat sich auch die Lackierung mit der Einf hrung von Wasserlacken und der Applikation durch die Elektrotauchlackierung in den 70er Jahren grundlegend ge ndert Die Serienlackierung hat sich von der eigentlichen handwerklichen Lackierung getrennt Die individuelle Autolackierung und die Autoreparaturlackierung wird seither in kleinen Autolackierereien die weitgehend mit anderen Lackrohstoffen und anderer Infrastruktur arbeiten betrieben Die heutige Vielfalt und die Kombinationsm glichkeiten von Lacken bewirkt eine Un bersichtlichkeit in Verwendung Applikation und Eigenschaften In den folgenden Unterkapiteln wird deshalb versucht einen gewissen berblick ber die verschiedenen Lacke und deren Anwendung ber die Zeit der Autolackierung zu bieten llacke Das Lackgewerbe bestand 1886 noch aus kleinen Firnis und Lackk chen die oft von Malermeistern betrieben wurden Die Rezepte der Lacksieder waren ein gut geh tetes Geheimnis Ihre Lacke bestanden aus drei Naturstoffen pflanzlichem Harz Lein l und Terpentin l als L semittel Der Bernstein als Harz berreste von Nadelb umen aus der Terti rzeit wurde durch sammeln an den Str nden der Ost un
32. EEMS MEA S u Abb 166 NCS Farbdreiecke hier Y9OR RAL jede 10te gezeigt wird Im Farbkreis wird der Hue wert Buntton definiert In diesem Fall der Wert Y9OR ein Gelb mit 90 Rotanteil Reine Graut ne haben keinen Buntton und erhalten Nuancenbezeichnungen mit N f r Neutral Es werden NCS Grauskala Farb muster von 0300 N Weiss bis 9000 N Schwarz zur Verf gung gestellt Das Farbdreieck als vertikaler schnitt durch den Farbraum bilden die Grauskala von Schwarz S bis Weiss W mit dem maximalen Buntanteil C in der Abbildung YYOR Im Dreieck wird die Nuance bezeichnet in diesem Falle S 1050 Y9OR Wobei S f r Second Edition 1050 den Nuance Wert mit 10 Schwarz und 50 Buntanteil und Y9OR den Hue Wert Farbton mit Y Gelb mit 90 Rotanteil definiert NCS The Natural Color System Das NCS System 2004 RAL stand urspr nglich f r Reichs Ausschuss f r Lieferbedingungen und hat seit 1925 die Funktion Normungen f r verschiedene Farben die im Maschinenbau oder der Bauindustrie Verwendung finden zu klassifizieren Die Farbpalette von RAL Classic beinhaltet lediglich 210 Farben die f r viele Farben und Lackhersteller als Basis ihrer Produkte dienen und dem Kunden anhand einer Definition mit Nummerierung den Umgang vereinfachen sollen Ab 1993 wurde mit dem RAL Design System mit einem Farbensatz von 1688 das dem Prinzip von CIE L a b folgt das Angebot erweitert RAL Deutsch
33. Herunterdr cken des Hebels 8 PreBluft str mt aus der D ne Herunterge dr ckten Hebel ganz feinf hlig zur ckziehen Farbe kommt hinzu Heruntergedruckten Hose weiter zur ckziehen Forbintensit t nimmt zu Spritzvorgeng beenden iiebel sanft nach vorne schieben und dann Finger wegnehmen Vorsicht Wenn der Hebel in nicht niedergedr ckter Position gezogen wird kann ein Ferbtropfen aus der D se austreten Us ein gleichm iges Spritzen zu gew hrleisten bei den Modellen HP 1 C2 BE und BL2 D sen Unterlegring l sen und gew nschte Cinstellung durch Drehen ger Dusenkappe arretieren ans mc um O LUKAS SE 159 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 14 3 5 Anforderungen Veteranenstatus Kanton Bern p Yp ranenfahrzeuge http www pom be ch site print index pom_svsa_index pom_svsa rd Ey Website des Kantons Bern N Polizei und Milit rdirektion Strassenverkehrs und Schifffahrtsamt Allgemeine Voraussetzungen f r eine Anerkennung als Veteranenfahrzeug Oldtimer Die erste Inverkehrsetzung erfolgte vor mehr als 30 Jahren Liegt das Datum der ersten Inverkersetzung nicht vor kann dies anhand der verf gbaren Unterlagen Kataloge Literatur Veteranen und Markenclubs usw nachgewiesen werden e Die Fahrzeuge d rfen nicht berufsm ssig verwendet werden Sie d rfen nur f r private Zwecke verwendet werden Namentlich ausgeschlossen sin
34. I Einige Gummiabdichtungen sind teilweise so stark degradiert dass sie auseinander brechen andere sind stark verspr det Die Degradation d rfte mit der Auswanderung von Weichmachern zusammenh ngen Eine Regenerierung von Gummi und wieder einbringen von Weichmachern ist schwierig bis unm glich Durch die undichten Gummiteile ist das Fahrzeug nat rlich nicht mehr Wetterfest Dies k nnte ein massgebliches Kriterium sein f r oder gegen die Anerkennung der Motorfahrzeugkontrolle zum Veteranenstatus Die in h chstem Masse verspr dete und dem Zerfall nahe Gummidichtung des Heckfensters wurde deshalb in den USA als neuwertiges Originalteil bestellt Korrosion im Innern Abb 114 Rostbildung im Innern Abb 115 Fortgeschrittene Rostbildung im Kofferraum des L ftungsschachts Einige Bilder ber die fl chige Rostbildung an einigen Stellen lassen nichts gutes Ahnen Das hier gezeigte linke Bild zeigt das Innere des rechten L ftungsschachtes Das rechte Bild stammt von der Einfassung des Kofferraumdeckels 54 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 6 Untersuchungen am Fahrzeuglack 6 1 Mikroskopie FTIR Spektrometrie REM und RAMAN Spektrometrie 6 1 1 Methoden Mikroskopie Auflicht Als eine der geeignetsten Methoden zur Untersuchung eines Fahrzeuglackes und von Beschichtungen im Allgemeinen dient die mikroskopische Betrachtung und allf llige Analyse anhand von Quersch
35. Mikroskopisch und nach FTIR identisch mit PO3 daher keine Analyse Fe Se 6 000 8 000 10 000 kev 12 000 Abb 126 REM EDS des Decklacks von Probe PO7b 59 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Cadmiumsulfidselenid rot Cd S Se mit BaSO Cadmiumsulfid gelb CdS mit BaSO Cadmium als Metall ist seit 1817 bekannt Die mineralische Form dieser Cadmiumpigmente findet sich als Greenoktit oder Hawleyit als gelbe Beschichtung auf dem Zinksulfid Sphalerit Ab 1840 wurde die gelbe ab 1910 auch die rote Modifikation des Pigments industriell produziert In gelber bis oranger Form liegt es als Cadmiumsulfid CdS tief orange bis rot als Cadmiumsulfidselenid Cd S Se vor Beide k nnen mit BaSO gestreckt als Lithopone verwendung finden Fiedler I Bayard M 1986 Seite 65 f Viele Patente zur Herstellung von Cadmiumrot wurden in den 30er und 40er Jahren angemeldet Neben der Kunstmalerei wird das Pigment vor allem als Gummifarbe und als hitzeechte Emailfarbe gebraucht und soll zur Pigmentierung von Kunststoffen sehr geeignet sein Kittel H 1960 Seite 201 Die j hrliche Produktion des Pigmentes betr gt 9 000 Tonnen und wird heute 1986 zu 75 in der Kunststoffproduktion und zu jeweils 10 in der Keramikindustrie und zur Oberfl chen beschichtung verwendet Fiedler I Bayard M 1986 Seite 70 6 1 2 2 Reparaturlackierung Aufgrund des Fundes der originalen Lackierung kann ge
36. Reparatur kann eine relative Datierung auf die sp ten 60er oder fr hen 70er Jahre festgelegt werden Das Dach wurde wahrscheinlich mit dem gleichen Bindemittel lackiert 90 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 7 3 Reparaturlackierung Phase 3 70er Jahre Die zweite Reparaturlackierung beschr nkte sich auf die Heckpartie Seiten Front und Dach wurden belassen gem ss 7 2 Neulackierung Phase 2 Die Farbgebung ist beinahe gleich wie bei Phase 2 m glicherweise durch unterschiedliche Vergilbung heute jedoch etwas blauer und dunkler Abb 188 Partielle Reparaturlackierung am Heck Magenta Abb 189 Neulack Decklack Bindemittel Styrolisiertes Alkydharz Pigment Molybdatrot Chromrot F ller Bindemittel Nitrokombilack Cellulosenitrat und Alkydharz F llstoffe Kaolin und Quarzmehl gem ss Semesterarbeit 2005 06 Schichtdicke 250 bis 1500 um bei Unterrostungen bis 2000 um F r die Reparaturlackierung am Heck wurde der gesamte Altlack von Phase 1 und 2 abgeschliffen oder abgelaugt und gem ss dem Bild des Querschliffes komplett neu aufgebaut Eine Rostgrundierung war zumindest bei der Probe nicht vorhanden Bei der sichtbaren untersten Schicht handelt es sich um Reste von Korrosion Eine Datierung ist schwierig da keine Kenntnisse von Besitzerseite vorhanden sind Jedenfalls nach Phase 2 also ab den fr hen 70er Jahren Ob die Blaustichigkeit v
37. Reste des Originallacks handeln muss Sowohl FTIR Untersuchung zum Bindemittel als auch die Pigmentanalyse unter dem Rasterelektronenmikroskop st tzten diese Vermutung FTIR Spektrometrie Decklack Probe P02 1268 1731 n a AN Sa a 984 63 1656 1489 ar A i 7 611 i 2345 1598 1449 744 586 Probe P03 un en N 1579 N 706 l 3453 2855 VA 2926 y 2361 3486 Referenz Kurz 2857 1581 1449 1379 2929 liges Alkydharz 4000 0 3600 3200 2800 2400 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 580 0 cm 1 Abb 123 Originale Decklacke im Vergleich mit Referenzspektrum Es kann also gesagt werden dass es sich bei beiden Proben des originalen Decklacks um chemisch identische Stoffe handelt Ein kurz liges Alkydharz als Referenzspektrum weist sehr hnliche Absorptionsbanden auf 58 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 F ll hicht ulierscnicnht a m 701 78 845 00 Probe P02 l W l E 1450 82 ima LN V 1071 58 J gt 2854 92 Ai S 1655 60 2925 63 Pe 1728 77 A 1279 41 EIN Probe P03 et 1795 08 T N Y is E A 778 90 ur p y l 798 27 ik 2855 16 1579 27 IN 877 79 744 09 J 2926 81 N 712 69 1730 94 635 00 1269 89 610 25 S 1175 10 Referenz Cellu wr N man 1079 02 Ar 696 07 losenitrat A l 1452 77 n 750 85
38. Standart an Sicherheit und Leistung entsprechen Die Fahrzeuge wurden ausgew hlt f r ihre excellence as works of art Drexler A S 1 1953 In der Einf hrung des Kataloges zur Ausstellung wird des Weiteren beschrieben dass Automobile als Artefakte des 20sten Jahrhunderts gelten Massgeblich ber cksichtigt wurde die Umsetzung von skulpturalen Problemstellungen durch die Designer wobei der Anspruch auf die Charakteristik einer Skulptur und sthetische Kriterien durch Mechanik und Funktion zus tzlich erschwert sind Pinin Farina s Cisitalia wird als erfolgreichstes Design gek rt Dieser sogenannte Continental Look wurde angeblich bei vier weiteren italienischen Autos verwendet Den restlichen f nf Wagen werden Ideen des Italieners zugeschrieben Interessanterweise ist der Studebaker Commander das einzige amerikanische Auto das vertreten ist erstaunlich f r eine amerikanische Ausstellung Begr ndet und relativ scharf Kritisiert wird dies damit dass die gew hnlichen amerikanischen Autos dieser Zeit dem Komfort eines Wohnzimmers nacheifern und durch ihr hohes Gewicht und ihren hohen Schwerpunkt technisch unausgereift w ren Drexler A S 2 und 3 1953 20 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Battista Pinin Farina war ein italienischer Karosseriebauer der sein Unternehmen 1930 in Turin gr ndete und zu einem international sehr bedeutenden Unternehmen ent
39. Zweiter und dritter Gang hatten einen Kickdown mit R ckw rtsgang also sechs G nge Bei Tempo vierzig fiel der Schnellgang heraus und war im Leerlauf ohne Kompression Das war zu ber cksichtigen denn am Berg musste man den Hebel neben der Heizung herausziehen dann war normale Steuerradschaltung Es war wirklich der letzte Schrei Jeder schweizerische Autonarr lieb ugelte mit dem Studi wie er verschw rerisch genannt wurde Regisseur Leopold Lindtberg Kameramann Emil Berna von der Praesens Film in Z rich besassen einen Vico Torriani und jetzt ich Sicher war er hatte eine Seele Er konnte denken und Entscheidungen treffen Von sechs schweren Unf llen endeten alle ausser einem lediglich mit Blechsch den Karosserie und Fahrgestell waren so schwer dass ihn nichts aus dem Gleichgewicht zu bringen schien Auf der gleichen Strecke knallte ein Mopedfahrer in sein Hinterteil und eine Woche sp ter kurz vor Arosa ein Sportwagen in sein Vorderteil Von da an musste man in Rechtskurven hie und da die linke T r festhalten damit sie nicht aufging oder abfiel Er war brigens fters nicht einverstanden mit meinen Fahrg sten Bei Nachtaufnahmen rettete er mich vor einem allzu z rtlichen Partner der sich bei mir im Wageninnern aufw rmen wollte und hupte so lange bis die Feuerwehr kam Gelegentlich spuckte er den Fahrg sten den gl henden Zigarettenanz nder auf die Hosen oder er entleerte den Inhalt der Scheibenwischanlage auf i
40. ausgef hrt wurden konnten die Grenzen der beiden Schichten gut erkennt werden und die Beilackierung somit abgeschliffen werden ohne den Lack von Phase 2 zu beeintr chtigen Es war bei dieser Freilegung klar dass die Beilackierungen aus einem Grund gespr ht wurden und damit zu rechnen war dass sich darunter alte Reparaturen befinden d rften Die Massnahme kann als radikal bezeichnet werden Der Autor mutete sich jedoch zu die 103 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Reparatur und die Beilackierung partieller und auch besser als sein Vorg nger ausf hren zu k nnen damit das Gesamtbild der Lackierung harmonischer wird m il Abb 212 Beilackierung vor dem Nassschliff Abb 213 Nassschliff mit K rnung 600 Abb 214 Rechte Seite Motorhaube nach dem Schliff Abb 215 Linke Seite Motorhaube nach dem Schliff TIIE Die nebenstehende Abbildung zeigt die verschiedenen Lackschichten die sich unter der Beilackierung befanden Roter Lack von n ai Phase 2 mit Vorlack hellgrau und F ller ANd weiss darunter der alte Decklack der r Werkslackierung rotbraun F llerschicht u k und schliesslich das blanke Blech Abb 216 Detailaufnahme des Schliffs linke Seite Die Freilegung der Beilackierung des rechten vorderen Kotfl gels wurde auch durch einen Nassschliff entfernt Dabei konnte ein Grossteil der Lackierung von Phase 2 befreit werden von den sp ter
41. dem Gebiet der Chassislacke haben sie dabei viel Terrain verloren Biethan U et al S 618 1978 F r wetterfeste Deckanstriche sollen aber auch geeignete Typen zur Einbrennung auf dem Markt gewesen sein Wagner H Sax H F S 120 1971 Anscheinend waren Styrolalkydharze insbesondere f r die Autoreparatur in Decklacken vorgesehen haben sich aber aufgrund der Oberfl chenempfindlichkeit nicht durchgesetzt Deninger W Patheiger M S 229 1971 Der Einbau von Styrol in Alkydharze lieferte die durch Wasserfestigkeit und schnelle Trocknung ausgezeichneten styrolisierten Alkydharze Die Vielzahl m glicher Komponenten l sst jedoch die Schwierigkeiten der Analyse von Alkydharzen erkennen Gulinsky E Schm lling E S 860 1957 Eine Erkl rung der fehlenden funktionellen Gruppen f r den Nachweis der Phtals ure des Alkydharzes liefert ein etwas neuerer Artikel ber die k nstliche Alterung von Acrylurethan und Alkyd Beschichtungen Die Tests mit UV Alterung Hitze Feuchtigkeit und SO Atmosph re haben dort gezeigt dass das Alkydsystem unter s urehydrolytischer Degradierung der Phtalatreste mit einer Auskreidung reagierte Dies zeigte sich in einer Ausbreitung der Absorption in den Carbonylregionen einem Verlust der Intensit t sowohl der Absorptionsbanden von C C Bindungen 1640 cm als auch die der C O Bindungen 1740 cm und C O Bindungen 1260 cm der Esterbindungen der Phtals ure Perrin F X et al S 469 f 2000 Ob
42. der Motorhaube mit den d nnsten Schichtdicken eindeutig noch die originale Decklackierung befindet Kapitel 6 1 2 1 Originallackierung PO7b Leider k nnen ber allf llige punktuelle Reparaturen nach Unf llen und dergleichen nur anhand der Schichtdickenmessung keine eindeutigen Aussagen gemacht werden Des Weiteren wurden die Schichtdicken der Verchromung gemessen Diese belaufen sich zwischen 15 und 50 um Interessant auch dass einige Zierelemente aus Stahl andere aus einem Nichteisenmetall vermutlich Zinkblech bestehen Auf eine Kartierung der Verchromung wurde aufgrund des Fokus der Arbeit verzichtet Auf die Daten kann aber bei Bedarf in den originalen Zeichnungen zur Schichtdickenmessung zur ckgegriffen werden Schichtdickenmessung des Prim rschadens Die Verteilung der Schichtdicken des Prim rschadens auf der Motorhaube wird auf der n chsten Graphik gezeigt Die Legende ist in um mit neuer Skalierung der Farben angegeben Unter der abgel sten Lackschicht hellere Zonen befinden sich noch Reste des F llers der Reparaturlackierung und darunter der Originallack Schichtdicken zwischen 30 bis 90 um Rundherum die intakte Reparaturlackierung mit Schichtdicken zwischen 170 bis 250 um dunklere Zonen 12 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 20 40 40 60 60 80 a 80 100 u ea F 100 120 120 140 140 160 160 180 180 200 20
43. dies eine Erkl rung f r die schwachen Banden bei den Proben P04 und PO7 sein kann bleibt fraglich Fest steht dass in allen Proben sowohl l als auch Styrol nachgewiesen werden konnte Diese Kombination ist eigentlich nur in den erw hnten styrolisierten Alkydharzen m glich Probe PO6 zeigt neben typischen Banden f r Styrol diejenige f r Silikon Die Anwesenheit von Silikon bei POG k nnte damit erkl rt werden dass bei der Pr paration f r die Messung geringste R ckst nde eines silikonhaltigen Poliermittels gemessen wurden Allerdings w re es auch m glich dass es sich dabei um einen silikon modifizierten Alkydharzlack handelt die eine sehr gute Wetterbest ndigkeit Kreidungsresistenz und Glanzhaltung aufweisen und 63 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 im Reparatursektor Anwendung gefunden haben allerdings insbesondere bei Schiffanstrichen US Spezifikation der NAVY Biethan U et al S 618 1978 F ller poeme Probe P04 Ber VO Sg J 1653 13 876 52 670 28 2922 98 1733 59 1280 24 2853 64 a 13 A 54 J 1438 33 609 43 V 1018 96 wi Gia Probe P05 m IT Ta n E 878 84 748 a Bi 40 3027 65 y 1264 87 E o0 2926 01 1732 65 1166 76 610 75 J er Probe P06 EN Es En Su un a i T 1017 6 a 2 7 1652 81 a a N 2855 74 y 700 94 J 2926 41 1280 m ein 670 2 J 1732 37 636 67 Probe PO7 Er u Y 609 58 A p II 107
44. f hren Sadowski F S 26 f 203 2000 52 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Sonstige Sch den Beschichtung des K hlergrills j Abb 109 Abplatzungen der Beschichtung auf der Innenseite des K hlergrills Die verchromten K hlergrille auf beiden Seiten waren innenseitig beschichtet mit einer matten silbernen Farbe Dies sollte das verchromte und mit einer reliefierten Schrift versehene Mittelst ck vermutlich im Glanz abheben Die Abkl rung ber die Authentizit t kann ber die hier gezeigte AlN A Fotografie eines Champion von 1953 Abb 109 Beleg f r die Authentizit t der Beschichtung erfolgen Sch den an Verchromungen Einige verchromte Zierleisten auf der gezeigten Fotografie diese beim Fenster des Beifahrers weisen eine Pustelbildung auf die vermutlich von einer Unterrostung des Stahlblechs herr hren Diese Sch den werden in der vorliegenden Diplomarbeit nicht restauriert Als L sungen d rften eine Neuverchromung wenn m glich partiell oder die Bestellung eines Originalen Neuteils nahe liegen Abb 111 Unterrostung der Verchromung 53 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Gummiabdichtungen I 3 5 li i I i l Abb 112 Verspr dete Gummiabdichtungen Abb 113 Gummiabdichtung am Heckfenster za s M O M A 7 J a
45. geschliffen um die Korrosionsreste auf dem Karosserieblech zu entfernen Dies kann manuell mit Schleifpapier oder wie im gezeigten Fall mit einem Elektroschleifer mit entsprechendem Schleifaufsatz geschehen Die Neutralisierung der Korrosion mit Phosphors ure ist im Falle punktu eller Retuschen aufgrund einer allf lligen Be eintr chtigung des Altlacks eher problematisch Das geschliffene Blech wird daraufhin mit Aceton gereinigt und entfettet Die Rostschutzgrundierung gew hrleistet den Schutz vor neuer Korrosions bildung Zum Schutz des Altlacks f r die Spachtelung wird Dieser vorzugsweise mit einer transparenten selbstklebenden Folie berzogen und die zu spachtelnde Stelle frei geschnitten Die Spachtelmasse hier 2K Polyesterspachtel wird aufgetragen und entsprechend modelliert Beim H rteprozess k nnen berstehende Teile leicht abgeschnitten werden um den nach tr glichen Schliff bei voller Durchtrocknung zu erleichtern Abb 252 Rostschutzgrundierung 2K Epoxy N Abb 254 Spachtelung 2K Polyester 116 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Die Spachtelmasse wird geschliffen und in die Die Ebene der geschliffenen Spachtelung wird dabei m glichst gew nschte Form gebracht unter diejenige des Altlacks gelegt Die Schutzfolie wird entfernt und die Kittung von Schleifwasser und anderen Verunreinigungen befreit Isopropanol oder s
46. im Verbrauch sparsamer Durch dieses Erfolgsmodell dass zwischen 1939 und 1942 215 000 mal verkauft wurde konnte sich Studebaker vor bergehend von Rezession und Konkurrenzdruck l sen Mit dem Eintritt der Amerikaner in den Zweiten Weltkrieg durch den Angriff auf Pearl Harbour im Dezember 1941 wurde Studebaker wiederum mit R stungsvertr gen beauftragt 1942 wurde die zivile Produktion durch die Amerikanische Regierung wiederum vollst ndig gestoppt Ab 1942 wurden bis zum Kriegsende beinahe 200 000 Lastwagen produziert ber die H lfte davon wurde durch die Land Erlass Vereinbarung f r Alaska eingetauscht und nach Russland geliefert In von der Regierung finanzierten Fabriken wurden von Studebaker 140 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 die Motoren f r 12 731 viermotorige B 17 Bomber produziert Das Amphibienfahrzeug Weasel wurde mit Motoren des Champion versehen und bis Mitte 1945 rund 15 000 mal gebaut Amphibienfahrzeug Weasel Boeing B 17 mit 4 Motoren von Studebaker Nach dem Krieg wurde die zivile Produktion vorerst nur mit dem Modell Champion ohne gr ssere Ab nderungen wieder aufgenommen Die grosse Nachfrage f hrte zu erfolgreichen Jahren 1950 wurde mit Robert Bourke ein junger Designer engagiert Er griff die Idee der Bullet Nose eine Anlehnung an den Flugzeugbau und typisches Markenzeichen dieser Modelle von Raymond Loewy angeblich schon 1941 entwickelt
47. mit Verkaufszahlen von Sedan zu Coup im Verh ltnis 3 zu 1 Sedan Modelle wurden daher auch zuerst produziert Die tats chlichen Verk ufe waren danach jedoch etwa 1 1 Bis Ende Jahr wurden 91 009 Sedans und 78 590 Coup s C und K Modelle die sich ausschliesslich durch die B S ule der K Modelle unterscheiden produziert Der totale Verkauf Umsatz konnte auf damalige 595 Mio Dollar erh ht werden bei einem bescheidenen Gewinn von 2 7 Millionen Ausschlaggebend daf r war auch der R ckgang von R stungsvertr gen der Amerikanischen Regierung aufgrund des Friedens im Korea Krieg im Juli 1953 Im Oktober 1953 lief die Produktion der 54er Modelle ohne gr ssere Ver nderungen an Cannon W Fox F S 235 1981 19 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Abrnonneing the New 1953 Studebaker Ale xew Anerican con wih tke uropean bok CHAMPION COMMANDER v 8 Abb 10 Werbung f r den Studebaker von Abb 11 Der Studebaker Verkaufsstand 1953 am Salon de 1953 l automobile in Paris Auszeichnungen Die neuen Autos von Studebaker im European Look wurden von der Presse mit viel Lob und zahlreichen internationalen Auszeichnungen berh uft Als eine der interessantesten Ausstellungen gilt diejenige des Museum of Modern Art in New York von 1953 mit dem Titel len Automobiles Ausgew hlt wurden zehn Fahrzeuge alles Nachkriegsmodelle die in Serie hergestellt wurden und dem
48. nglich Probe 8 erwies sich mit Minolta CM 2002 als Fehlmessung die Daten von Spectrolino gingen aus Versehen verloren Die anderen fehlenden Werte wurden mit dem jeweiligen Ger t nicht gemessen Messger t Minolta CM 2002 Spectrolino Minolta CECF 9 Probe L a b E a b NCS Werte 0 Kofferraum 32 64 42 13 23 42 S3560 YYOR 1 Seite rechts 31 53 43 26 27 10 30 55 44 19 27 61 S3060 Y9Y9OR 2 Seite rechts 32 76 48 81 30 32 31 58 49 71 30 67 S2570 Y9OR 3 Motorhaube 33 85 40 76 22 69 31 70 43 09 25 14 S3060 Y9Y9OR 4 Motorhaube 32 85 42 12 24 48 31 23 44 12 26 70 S3060 Y9Y9OR 5 Seite links 32 38 42 74 25 47 30 67 44 27 27 51 S3060 Y9Y9OR 6 Seite links 33 16 41 58 23 39 31 01 43 16 25 41 S3060 Y9OR 7 Seite links 32 13 43 74 27 18 30 76 44 71 28 19 S3060 Y9Y9OR 8 Seite links 33 97 25 67 12 24 S3060 Y9Y9OR 9 Kofferraum 33 70 39 92 19 70 32 09 43 21 22 62 S3060 Y9OR 10 Kofferraum 33 07 39 58 19 44 32 64 42 50 21 33 S3060 Y9OR 11 Seite rechts 32 54 41 44 21 12 31 29 42 67 22 23 S3060 Y9OR 12 Seite rechts 31 36 43 19 26 36 30 34 44 23 27 40 S3060 Y9Y9OR 13 Dach 86 89 0 56 10 01 88 24 0 14 10 88 S1005 G90Y 14 Dach 86 24 0 31 10 70 88 18 0 10 11 41 S1005 G90Y 15 Originallack 32 62 30 05 18 47 S5040 Y8OR 16 Originallack 32 23 31 79 20 54 S5040 Y9OR Coralred 1 34 34 24 57 12 72 Coralred 2 34 22 24 12 12 85 Coralred 3 35 07 24 94 14 88 M
49. nnen durch Klebstoffe z B Paraloid die mit einer Spritze in die Risse eingebracht werden und dort durch Kapillarkr fte auch unter die Schollen gelangen und die Leerr ume f llen gefestigt werden Die Schollen lassen sich im Idealfall durch Druck wieder auf die urspr ngliche Ebene der Oberfl che kleben Da die Unterrostung nicht entfernt werden kann ohne den Lack zu verletzen ist die Erreichung der Ebenentreue eher die Ausnahme Die Risse m ssen deshalb m glichst abgedichtet werden um eine weitere Korrosionsbildung zu unterbinden Die Risse werden dabei noch mit Decklack retuschiert Beim Schliff und der Einebnung der Verwerfung mit der Retusche wird der Altlack auf der Verwerfung mit geschliffen und die F llerschicht kommt zum Vorschein Zur Vermeidung k nnte sich die Retusche des Risses auf die Kannte der Verwerfung reduzieren und auf einen Schliff verzichtet werden Die Verwerfung w re aber noch vorhanden und sichtbar und w rde bei einer Politur m glicherweise aufgerissen Kommt bei der Einebnung der Verwerfung der F ller zum Vorschein kann nur noch eine gespr hte Retuschierung Abhilfe schaffen Abb 260 Festigung Abb 262 Problematischer Schliff Abb 263 Decklackierung 118 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Beispiele Von diesem Problem dass beim Schliff der retuschierten Stellen der Altlack an den Grenzfl chen zur Retusche m
50. rigen Urmustern Die Toleranzen f r die Qualit tssicherung sollten gr er als das dreifache der Standardabweichung sein 191 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 VDA Empfehlung 280 3 April 2001 6 Dokumentation der Me ergebnisse Folgende Me daten sind auf dem Pr fbericht anzugeben Die Probenbezeichnung das Pr fdatum und der Pr fer Das Me ger t mit Angabe von Me geometrie und Me bedingungen Die Angabe der Standardabweichungen der Einzelmessungen von Probe und Bezug Farbkoordinaten sind in den den Normen entsprechenden Koordinaten Schreibweisen anzugeben Hinweis Ist der Betrag C ab lt 5 dann ist die Bewertung in den Koordinaten L a b vorzunehmen Ist der Betrag C ab gt 5 dann ist die Bewertung in den Koordinaten L C H vorzunehmen Gilt nicht f r DIN 6176 7 Kalibrierung Das Ger t mu entsprechend den Herstellerangaben ordnungsgem kalibriert sein Ausf hrliche Angaben siehe VDA 280 Teil 5 zitierte Literatur DIN 5033 4 ISO 7724 1 Farbmessung Spektralverfahren DIN 6174 Farbmetrische Bestimmung von Farbabst nden bei K rperfarben nach der CIELAB Formel DIN 6176 Farbmetrische Bestimmung von Farbabst nden bei K rperfarben nach der DIN99 Formel DIN 53236 Pr fung von Farbmitteln Me und Auswertebedingungen zur Bestimmung von Farbunter schieden bei Anstrichen hnlichen Beschichtungen und Kunststoffen D
51. sich durch wesentlich h here chemische und physikalische Best ndigkeit bew hrt hat Die Lacke waren zudem schnell trocken und erlaubten ein Herauspolieren von L ufern und Staubeinschl ssen Durch die flexible Handhabung von Farbmischung Elastizit t und Trocknungsgeschwindigkeit k nnen auch die zahlreichen Effektlackierungen repariert werden Sadowski F S 61 64 2000 Folgend sind die wichtigsten Autoreparaturlacke aufgef hrt Sadowski F S 66 2000 e Nitrozellulose thermoplastische Acrylharze Celluloseacetobutyrat e oxidativ h rtende Alkydharze 1K Epoxidharze und 2K Epoxidharz Systeme e 2K unges ttigte Polyester Systeme 2K Acryl Polyurethan Systeme 15 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 3 Objektbeschrieb Studebaker Champion von 1953 Der Studebaker Champion Starliner von Lilo Pulver z hlt zu den so genannten Loewy Coup s Diese Modellreihe wurde 1953 f r das 100 j hrige Jubil um seit der Gr ndung der Firma Studebaker Corporation neu entwickelt und gebaut Das legend re damals ungew hnlich europ ische Design und die umgangssprachliche Namensgebung der Modelle gehen auf den ber hmten Industriedesigner Raymond Loewy zur ck Cannon W Fox F S 231 1981 Liselotte Pulver kaufte den Studebaker Champion Starliner 1953 beim damaligen Studebaker Importeur Binelli amp Ehrsam in Z rich f r rund CHF 16 000 Heutiger Besitzer ist Georg Pulv
52. vor allem durch die Politur und im Vergleich zu den beiden oberen Prinzipien eher leicht zu erf llen 10 5 1 Kratzer Die Sch den und deren Behebung unter scheiden sich in erster Linie durch deren Gegebenheit in vertikaler oder horizontaler Form Die Retuschen erfolgten in beiden F llen Ben rn direkt mit dem mehrschichtigen Auftrag von Decklack mit einem sehr feinen Pinsel Abb 236 Schaden Die unterschiedliche Farbgebung meint den w Auftrag und die Ausl ftung Trocknung je einer Schicht desselben Decklacks Aufgrund der gegebenen Viskosit t bilden sich in den Vertikalen im unteren Bereich so genannte N a Nasen die mit einem Skalpell abgeschnitten oder abgeschliffen werden k nnen Abb 237 Retusche Um die erw hnte Ebenentreue zu erreichen muss die Retusche so geschliffen werden dass keine Kannten zum Altlack stehen bleiben Das gr sste Problem stellt dabei die punktuelle Schleifung der Retusche dar ohne den Altlack auf den darunter liegenden F ller zu d nnen Die Farbgebung aller Schichten ist Abb 238 Schliff dem Altlack angepasst 113 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Falls die F llerschicht des Altlackes nach dem Schliff durchschimmern sollte k nnte auch eine nachtr gliche punktuelle Decklackierung mit einer Airbrush Pistole gespritzt werden Beispiele LTE UN U u Abb 239 Steinschlagschaden Abb 240
53. weiter expandieren Nach Ford soll Studebaker in dieser Zeit der zweitgr sste Automobilhersteller gewesen sein Durch die Automation und die industrielle Herstellung von Masseng tern waren amerikanische Autos der europ ischen Konkurrenz preislich berlegen sodass Schutzz lle f r die europ ische Automobilindustrie erhoben wurden 1927 wurde mit dem Erskine ein speziell f r den europ ischen Markt entwickelten Fahrzeug ein grosser Erfolg verbucht Mit der Einf hrung des Freilaufs Leerlauf im Getriebe und des Startix Systems starten des Motors ber den Z ndschl ssel wurden die bisherigen Modelle ab 1927 erneuert und umgetauft in Dictator President Commander Six 1930 Rockne 1932 und Champion 1939 Standard Six 1925 bis 1927 President von 1939 Die Grosse Depression von 1929 brachte auch bei Studebaker einen erheblichen Einbruch der Verk ufe 1932 stand Studebaker am Rande des Bankrotts Spezialrabatte und der Verkauf von Beteiligungen rettenden das Unternehmen Ab 1933 setzte sich das Design der Stromlinienform durch Raymond Loewy war ab 1939 f r das Design der Wagen verantwortlich Scheinwerfer und K hlergrill wurden in die Frontpartien integriert Auf Loewy war auch die Lancierung des Champion zur ckzuf hren Das Neue Modell im unteren Preissegment war durch die Gewichtsreduktion v a am Motorblock um 300 Kilo leichter als die leichtesten Wagen der Konkurrenz der Big Three Ford Chevrolet und Plymouth und damit auch
54. wieder auf und kreierte den so genannten Next Look Zu 2 Champion von 1946 Commander 1952 mit Bullet Nose Next Look Neben den neuen Modellen stand die Produktion von Studebaker bis 1953 mit 42 im Dienste der Amerikanischen Regierung die Milit rlastwagen und Motoren f r den B 47 Bomber im Korea Krieg bauen liess Zum 100 j hrigen Jubil um seit der Firmengr ndung der Br der Clement und Henry Studebaker in South Bend 1852 sollte eine neue Modellreihe entworfen und gebaut werden Das Design des Next Look mit der markannten Bullet Nose wurde aufgegeben Robert Bourke entwarf ein Auto mit neuartigem schlankem Design Loewy und das Management 141 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 waren begeistert von den Entw rfen sodass die Produktion im Dezember 1952 aufgenommen werden konnte In der Werbung wurden die Fahrzeuge als amerikanische Autos mit europ ischem Aussehen angepriesen Sp ter wurden die Fahrzeuge etwas tr gerisch als Loewy Coup s bekannt Der Verkauf der Modelle lief nicht wie erw nscht Die Produktion von Sedan zu Coupe Modellen stand im Verh ltnis 3 1 Die Nachfrage an Coup s aber war weit gr sser Es kam zu Lieferengp ssen an Coup s und die Sedanmodelle blieben Ladenh ter Das Verkaufsverh ltnis von Sedan zu Coupe war 1953 schliesslich etwa 1 4 Das pl tzliche Kriegsende 1953 setzte die R stungsvertr ge ausser Kraft Der Produktions und Preis
55. wir die Verwendung von MULTIFLASH anstelle der Standardverd nnung L Nachfolgende Arbeiten Den MULTIFILLER schleifen und den gew nschten R M Decklack auftragen Kennzeichnung gem Richtlinie 1999 45 EG und nationalen Vorschriften siehe EU Sicherheitsdatenblatt Produkte sind nur f r den fachm nnischen Gebrauch geeignet Die Angaben in dieser Druckschrift basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen Sie befreien den Verarbeiter wegen der F lle m glicher Einfl sse bei der Verarbeitung und Anwendung unserer Produkte nicht von eigenen Pr fungen und Versuchen Eine Garantie bestimmter Eigenschaften oder die Eignung des Produktes f r einen konkreten Einsatzzweck kann aus unseren Angaben nicht abgeleitet werden Alle hierin vorliegenden Beschreibungen Zeichnungen Fotografien Daten Verh ltnisse Gewichte u dienen lediglich der allgemeinen Information sie k nnen sich ohne Vorank ndigung ndem und stellen nicht die vertraglich vereinbarte Beschaffenheit der Produkte Produktspezifikation dar Etwaige Schutzrechte sowie bestehende Gesetze und Bestimmungen sind vom Empf nger unserer Produkte in eigener Verantwortung zu beachten 06 2005 156 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 MULTIFILLER 2K Multifunktionsfiller Schleiffreie Version A Einsatzgebiet Die schleiffreie Na in Na Version MULTIFILLER erm glicht den direkten
56. 0 220 220 240 Abb 152 Grafische Umsetzung der Schichtdickenmessungen des Prim rschadens Abb 154 Das Schichtdickenmessger t bei der Abb 153 Fotografischer Vergleich des Prim rschadens Messung des Originallackes 13 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 6 3 Glanz und Farbmessungen Mit den Glanz und Farbmessungen wurde versucht m gliche Differenzen am Lack zu erkennen und um daraus ggf auf unterschiedliche Reparaturlackierungen oder Vergilbungen schliessen zu k nnen Der Wunsch anhand dieser Werte einen Farbabgleich f r die Nachmischung eines Decklacks f r eigene Retuschen zu erhalten musste begraben werden da keine Lackhersteller mit dem System L a b arbeiten Glanz und Farbmessung k nnen jedoch ein geeignetes Mittel sein f r eine abschliessende Kontrolle von Reparatur lackierungen oder Retuschen In Anlehnung an deutsche Industrienormen gibt der Deutsche Verband der Automobilindustrie bestimmte Empfehlungen In dieser VDA Empfehlung 280 3 wird auf Glanz und Farbmessungen an Uhnilackierungen eingegangen Die wichtigsten Punkte werden folgend erw hnt Detailliert sind sie im Anhang der Diplomarbeit zu finden 6 3 1 VDA Empfehlung 280 3 Ziel und Zweck Die Empfehlungen sind Richtlinien f r Mess und Auswertebedingungen zur ger tetechnischen Bestimmung von Farbunterschieden angelehnt an DIN 53236 B Anwendungsbereich hochgl nzende nichtfluor
57. 0 200 300 400 s 600 700 800 on 1000 1100 1200 Raman shift cm I Abb 147 F llerschicht von Probe PO7 Stoffgemisch mit dem Referenzspektrum von Talkum blau im Vergleich 68 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Anhand der Resultate des Raman Spektrometers kann also abschliessend gesagt werden dass es sich bei den grossen F llstoffanteilen im F ller von Probe PO7 im Aufbau identisch mit POG nicht wie beim Rasterelektronenmikroskop um Vermiculit sonder eher um Talkum handeln d rfte ebenfalls ein Mineral aus der Familie der Schichtsilikate 6 1 3 Zusammenfassung und Diskussion Bei den grossen F llstoffanteilen im F ller der Proben PO6 und PO7 handelt es sich nach REM und RAMAN um ein Schichtsilikat Die widerspr chlichen Resultate REM Vermiculit RAMAN Talkum lassen die folgende Theorie ber die Blasenbildung leider etwas diffus erscheinen Falls es sich beim F llstoff tats chlich um exfoliierten also industriell expandierten Vermiculit handelt k nnte dieser aufgrund seiner hohen inneren Oberfl che verh ltnism ssig viel Feuchtigkeit speichern ein drittel des Eigenvolumens VTT Vermiculit 2007 Dass diese Feuchtigkeit bereits bei der Lackierung in die F llerschicht eingebracht wurde scheint deshalb unwahrscheinlich weil sich das Ph nomen der Blasenbildung erst vor etwa zehn bis f nfzehn Jahren entwickelte Pulver G 2006 Wie im vorigen Kapite
58. 2007 Der Preis eines gut erhaltenen 53 Studebaker Champion soll sich nach f nf Jahren verdoppeln Bridges J S 291 1992 In den Jahren 1953 und 54 wurden insgesamt 106 168 Coup s und Hardtops produziert Nach einer Studie der Ford Motor Company sollen nach nur 10 Jahren bereits 80 bis 90 einer Autoserie schrottreif sein Das Spezial Interest Auto Magazine schreibt 1972 dass nach 16 Jahren noch 1 nach 25 Jahren nur noch 0 1 einer Serie in einem exzellentem Zustand w ren Bei moderater Rechnung d rften nach 54 Jahren also weniger als 106 Fahrzeuge dieses Typs brig geblieben sein Bridges J S 293 1992 Der Autor des zitierten Buches sch tzt dass sich weltweit rund 300 53 und 54 Coup s und Hardtops in fahrt chtigem und restauriertem Zustand befinden d rften Zu den gr ssten Rarit ten aufgrund einer produzierten St ckzahl von 10 000 z hlt der 54 Hardtop Die Commander Modelle d rften aufgrund ihres V8 Motors dem Champion mit einem 6 Zylinder Motors von Sammlern bevorzugt werden Bridges J S 294 1992 Von den Loewy Coup s von Studebaker sollen in der Schweiz angeblich noch f nf St ck in Betrieb sein Pulver G 2007 Eine genaue Aussage ber den hypothetischen Wert unseres Champions zu machen ist sehr schwierig Die Tatsache dass er von Lilo Pulver gekauft und gefahren wurde d rfte sich zus tzlich auf den Preis auswirken Eine Sch tzung zwischen CHF 30 000 bis 50 000 kann im momentanen Zustand als realistisch betracht
59. 5 62 1019 00 2856 26 879 0 2927 02 1657 18 842 14 1730 50 Po 98 1280 59 670 41 Referenz Cell J s Di e y i N l pT ie e B i ulosenitrat Y IN no onga l J lt a T al ll B A 2964 34 IN 416 a i V 696 07 1730 07 e 90 1375 45 60 Y 1070 15 Pon 88 l a Ee ee ER Di 24 Referenz Kurz N Sr de 2857 19 1599 81 49 9 N A j 744 16 0 1 35 1379 11 liges Alkydharz J 2929 92 1070 16 nn 1125 99 T T T T T T 1261 7 12 T T T 1 4000 0 3600 3200 2800 2400 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 580 0 cm 1 Abb 140 F llerschicht der Proben der Reparaturlackierung im Vergleich mit Referenzspektren Die Spektren aller Proben sind bis auf wenige Abweichungen alle weitgehend identisch Die Referenzspektren von Nitrocellulose und einem kurz ligen Alkydharz weisen die hnlichsten Absorptionsbanden auf Es ist deshalb davon auszugehen dass es sich auch hier gem ss der F llerschicht des Originallackes um ein Bindemittel auf Basis einer Mischung aus Cellulosenitrat und Alkydharz handelt den sogenannten Nitrokombilacken Rasterelektronenmikroskopie BSE und EDS P05 Decklack Keine Untersuchung F llerschicht F llstoffe Kaolin und Quarzmehl P06 Decklack Pigment Molybdatrot Chromrot Mineralfeuerrot F llerschicht Pigmente Titanweiss Zinksulfid F llstoffe Silicium Vermiculit Talkum Baryt Dolomit Kaolin Calciumcarbonat Molybdatrot Mineralfeuerrot PbCrO x PbMo0O ist chemisch mi
60. 70er Jahre 7 4 Beilackierung Phase 4 80er Jahre 7 5 Beilackierung Phase 5 90er Jahre G Vorversuche und Tesis u n nenn 8 1 Folierung und Spachtelkitte 8 2 Lackaufbau 8 3 Decklack s PERS DEREN Restaurierungskonzept uzuuu0 00nunnnennnnnnnnnnnn nun nun nun nun nun nun nun nun nenn 1 1 1 ER REeStAuUFIBL UNG ea een en 10 1 Festigungen 10 2 Freilegungen 10 3 Farbfindung 10 4 Beilackierungen 10 5 Retuschierungen 10 9 1 Kratzer 10 9 2 Lackverluste bis auf das Karosserieblech 10 5 3 _ Verwerfungen 10 5 4 Sonstige Retuschen und behobene Sch den g EE A KONSErVICTUNO un ae 11 1 Reinigungen 11 2 Politur 11 3 Versiegelung und Schutz Te ea ENGErgeDNISSe snaci a E A Literatur und AbbildungsverzeichniS s sassssnsnsnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 1 1 TEE ANNAN Gic ern 14 1 Geschichte der Firma Studebaker 14 2 Bestellung von Ersatzteilen in den USA 14 3 Diverse Datenbl tter 14 3 1 DIN Normen 14 3 2 VDA Empfehlung 14 3 3 Verwendete Lacke 14 3 4 Airbrush 14 3 5 Anforderungen Veteranenstatus Kanton Bern 2007 91 92 93 94 94 97 97 99 101 101 102 106 109 112 113 114 118 122 126 126 127 128 129 132 137 137 144 146 146 150 153 159 160 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 1 Einleitung Der Studebaker Fr her war der Studebaker ganz ein schneller Unterteller Knallrot blitzend feurig flitzend voller Rasse grosse Klasse
61. 85 Signalrot 1 85 Rubinrot 1 5 Rubinrot 2 0 Rubinrot 2 4 Rubinrot 1 56 Signalrot 2 51 Oxidrot 2 7 Rubinrot 0 83 Rubinrot 0 74 Rubinrot 0 31 Rubinrot 2 83 Perlweiss 1 27 Perlweiss 1 28 Spectrolino RAL RAL Farbe AE a b Wert Signalrot 3 13 Signalrot 2 46 Rubinrot 2 22 Signalrot 2 86 Signalrot 3 07 Rubinrot 2 42 Signalrot 2 98 Rubinrot 1 0 Rubinrot 0 45 Rubinrot 0 98 Signalrot 3 23 Perlweiss 0 43 Perlweiss 0 45 Braunrot 2 27 Braunrot 2 34 Oxidrot 1 22 Kieselgrau 4 28 Die gezeigten Farbmessungen mit Minolta CM 2002 und Spectrolino und deren Differenzen untereinander sind als normaler Ausdruck nur schlecht zu erkennen Bei Probe 8 mit Minolta CM 2002 muss es sich um eine Fehlmessung handeln 84 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Fazit und Diskussion Die Farbmessungen am gesamten Lack weisen doch bemerkenswerte Farbdifferenzen auf Dies k nnte f r eine Farbabmischung von Retuschen sehr kompliziert werden Interessant ist dass die von Auge gut erkennbare partielle Reparaturlackierung am rechten vorderen Kotfl gel Messpunkt 2 beim Vergleich aller Messpunkte nicht gleichermassen aus dem Rahmen f llt Ein Zusammenhang zwischen Farbwert und Lokalisierung der Messpunkte konnte nicht festgestellt werden Das heisst dass der Lack am gesamten Auto gleichm ssig vergilbt w re Differenzen zwischen vertikaler Messpunkte 1 2 5 6 7 11 12
62. 9 Artikel f r die allf llige Reparatur zur Bedienung der it R ckfenster Nr 2324 64 2324 76 2324 78 2324 80 RIGHT REAR QUARTER WINDOW and REGULATOR MECHANISM Body Symbol K und 2324 83 Gummiabdichtungen f r T re Artikelnummern 2316 22 2316 23 und 2316 25 je 36 50 das St ck 2324 48 c 302 0 145 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 14 3 Diverse Datenbl tter 14 3 1 DIN Normen DK 535 646 7 535 661 siehe Erl uterungen Kursiv gesetzte Textteile sind Anmerkungen 1 Zweck und Anwendung stimmung kleiner Farbabst nde bei K rperfarben fest gelegt wie sie z B bei chemischen oder physikalischen Einfl ssen auf farbige Produkte bei Nachf rbungen oder als Ungleichm igkeiten in der Produktion auftreten Diese Farbabstandsbestimmung kann die Grundlage f r Verein barungen von Farbtoleranzen bilden Der Farbabstand wird ber eine Farbabstandsformel aus den Farbma zahlen L a b ermittelt die sich aus den Normfarbwerten X Y Z ergeben siehe Abschnitt 2 Die hier festgelegte Formel soll speziell f r K rperfarben z B von Textilien Anstrichen Kunststoffen Drucken Gl sern angewendet werden F r die Bestimmung eines Farbabstandes existiert eine Vielzahl von Formeln Wegen der Unsicherheiten bei der visuellen Bewertung von Farbabst nden und aus anderen Gr nden stimmt die Aussage solc
63. 93 Schicke Schale Oldtimer Markt 132 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Hamber B et al 1992 Die Autolackierung W rzburg Vogel Intax GmbH 2006 07 Folio Car Farbkarte Janis K 2005 Restaurierungsethik im Kontext von Wissenschaft und Praxis M nchen M Verlag Kerkhoff von den P Haagen H 1995 Lackschadenkatalog W rzburg Vogel Kittel H 1960 Pigmente Stuttgart Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Kittel H 1998 Lehrbuch der Lacke und Beschichtungen 2 Auflage Band 1 Geschichte Grundlagen Naturstoffe anorganische Bindemittel Stuttgart S Hirzel Verlag Kittel H 1998 Lehrbuch der Lacke und Beschichtungen 2 Auflage Band 9 Verarbeitung von Lacken und Beschichtungsstoffen Stuttgart S Hirzel Verlag Koesling V 1999 Wie restaurieren wir technisches Kulturgut In Restauro 6 99 Forum Seiten 446 f Larsen K Hrsg 1995 Nara Conference on Authenticity in realation to the World Heritage Convention Nara Japan 1 6 November 1994 Proceedings Trondheim Martinez A Nory J L 1981 Vom Cadillac zum Studebaker Stuttgart Motorbuch Verlag M ller B Poth U 2003 Lackformulierung und Lackrezeptur Hannover Vincentz Verlag Perrin F X et al 2000 Artificial aging of acrylurethane and alkyd paints a micro ATR spectroscopic study In Polymer Degradation and Stability 70 Elsevier Science Ltd Petsch J 1932 Geschichte d
64. Der Studebaker Champion 1953 von Liselotte Pulver Die Konservierung und Restaurierung eines Autolacks Diplomarbeit vorgelegt von Felix Forrer Bern den 5 Oktober 2007 Referent Prof BFH Ueli Fritz Koreferent Prof HES Tobias Schenkel Hochschule der K nste Bern Fachbereich Konservierung und Restaurierung Vertiefungsrichtung Architektur Ausstattung und M bel die Hochschule der K nste Bern ein Teil der Berner Fachhochschule www hkb bfh ch Der Studebaker Champion 1953 von Liselotte Pulver Die Konservierung und Restaurierung eines Autolacks Zusammenfassung Die Geschichte der Firma Studebaker als traditionsreiche Amerikanische Automobilmarke und das Modell Champion Starliner als Massenprodukt und Designobjekt wird aufgearbeitet Die individuelle Historie des Automobils der ber hmten Schweizer Schauspielerin Liselotte Pulver wird recherchiert und das Fahrzeug anhand internationaler Kriterien zur Bewertung von Veteranenfahrzeugen positioniert Die Lacksch den werden dokumentiert und charakterisiert Die Lackschichten werden mit zahlreichen Methoden untersucht Die Geschichte der verschiedenen Lackierungen wird rekonstruiert und ein Restaurierungskonzept erstellt Mit Vorversuchen und der Umsetzung der Restaurierung wird die Problematik der partiellen Retuschierung monochromer Lackoberfl chen behandelt und deren M glichkeiten aufgezeigt The 53 Studebaker Champion from Liselotte Pulver The conservation a
65. Dichtungsmasse geschlossen Um eine sp tere bermalung mit Decklack zu gew hrleisten wurde auf Silikondichtungs masse verzichtet Sowohl Haftung des Decklacks als auch Klebkraft der Acrylmasse f r die Leiste selbst wurden vorgehend getestet Das Endresultat wird in Kapitel 12 Ergebnisse gezeigt Abb 289 Abdichtung 125 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 11 Konservierung Die Grenzen zwischen restauratorischen und konservatorischen Eingriffen k nnen teilweise fliessend sein Als Konservierung werden hier in erster Linie Massnahmen dokumentiert die sich auf eine Reinigung beschr nkten oder die originale Lackierung durch anderweitige Massnahmen gesch tzt gepflegt oder aufgewertet werden konnte Daf r wurden ausschliesslich die erw hnten Produkte von Swiz l verwendet die als eher teure Pflegeprodukte f r Veteranenfahrzeuge empfohlen werden und die h chsten Standards in der Lackpflege erf llen Auch hier musste jedoch der Fokus der Diplomarbeit im Sinne eines harmonischen Gesamtbildes ber die eigentliche Lackierung hinaus f hren 11 1 Reinigungen Neben der Reinigung der Altlackierung selbst mussten vor allem verchromte Zierelemente oder Kannten und Hohlr ume von Verschmutzungen befreit werden Neben normaler Verschmutzung haftete vor allem auch altes Poliermittel in diversen kleinen Hohlr umen und Fugen Abb 290 und 291 Zierelement vor un
66. Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Fazit und Diskussion Die gemessenen Schichtdicken am Fahrzeug variieren zwischen 50 bis 2000 um Mikrometer also 0 050 bis 2 mm Millimeter Eine Serienlackierung ab Fabrik betr gt heute zwischen 90 und 125 um Sydow K S 12 2005 Der gemessene Wert der urspr nglichen Serienlackierung Originallackierung unter den Zierleisten betr gt an unserem Fahrzeug rund 100 um Eine normale Schichtdicke im Sinne einer Serienlackierung weist ansonsten lediglich das Dach und ein Grossteil der Motorhaube auf Die beiden Flanken und das Heck zeigen gr sstenteils erstaunlich hohe Schichtdicken die einen zur Aussage verleiten k nnte dass sich darunter noch der Originallack befindet Der relativ d nne Bereich an einigen Kannten Kotfl gel l sst auf einen intensiveren Zwischenschliff der F llerschicht schliessen Da mit dem verwendeten Schichtdickenmessger t nur absolute Werte von Substrat bis Oberfl che gemessen werden k nnen kann nicht gesagt werden ob sich effektiv mehrere Schichten ggf Originallackierung unter dem Reparaturlack befinden Ein hochwertigeres Ger t der gleichen Firma soll die Schichtdicke angeblich noch in einzelne Schichten aufteilen k nnen Die mikroskopischen Aufnahmen am Heck belegen dass sich zumindest dort weder originale noch andere Lackschichten unter dem sichtbaren Lackaufbau befinden Erstaunlich aber dass sich auf
67. EZ AR Ab f pa Di O Pey 4 BEI BE2 wa Px feo brs SiS Dr nr gt la Iwata soitipistoien der Spritztechnik Airtbrush lechnik mit Zur k nstlerisch dekorativen Gestaltung und fur Illustrationen z B auf Plakaten lotos Bildern usw und f r Hobbyarbe ten 2 8 suf Autos Surfbrettoen Puppen Textilien und vielem mehr Beschreibung der Pistolen Art der Pistolen Farbgebung susf hrung A L im a BE EBD CESE Anmerkung Bei der Spritzpistole Modell 19 58 kann der seitliche Farbbecher rechte odor links angesteckt werden Die Modelle HP BC BEI BE sind seriers lig an der hinteren Kappe sit Farbregulierungsschraube ausger stet Arbeitshimweise Druckluftzufuhr Verbindung zwischen Spritzpistole und Druckgeber wird durch einen Luftschlauch hergestellt Erforderlich ist Druckluft von ca 1 3 ko cm F r stabilen Druck ist ein Druckregler empfehlenswert Gegen Eindringen von Wasser l und Staub in die Spritzpistole hilfe in lsbscheider Farde Spritzfarben sind gebreuchsfertig Pastose farben sind durch Zugabe von Wasser oger L sesitteln auf Spritzkomsistenz einzustellen Anschlie endes Filtern durch e n feines Gewebe verhindert ein Verstopfen der D sen durch Farbkl spchen Spritzen IWAlA Spritzpistolen sind mit dem double art ion systee ausger stet feinste Farb und Luftoosierung mit einem Bed l Spritzvorgang beginnen mit leichtes und gleichm igen
68. Entw rfen und Modellen darauf dass der Prototyp mit bereits angewendeten Massen f r Chassis und Motor m glicherweise in die Serienproduktion aufgenommen werden w rde Die Centennial Models eine Namens gebung der Loewy Coup s die sich nie wirklich etablieren konnte waren bis zum Avanti von 1963 die letzte komplett neu entwickelte und gebaute Modellreihe von Studebaker Die Sedan Ausf hrung f hrte danach zu den Lark die Coupes zu den Hawk Modellen vergl Kapitel 14 Geschichte der Firma Studebaker im Anhang Cannon W Fox F S 231 1981 Nach zahlreichen Entw rfen und Designstudien mit Modellen im Massstab 1 4 wurden die beiden besten Entw rfe von Bob Koto und Robert Bourke jeweils zur h lfte in ein 1 1 Modell in Ton bertragen Da Tj m ni EN 5 e gt Se I Abb 3 Fertige Designstudien Abb 4 Tonmodelle im Massstab 4 1 Zu Die ersten Studien verfolgten noch die Idee der Bullet Nose der Vorg nger modelle wurden sp ter jedoch verworfen Loewy und das Management waren begeistert vom Design und entschlossen sich f r eine Serienproduktion des Wagens Daf r wurden anhand der Tonmodelle Prototypen aus Holz in den verschie Abb 5 Tonmodell von 1951 noch mit Bullet Nose 17 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 denen Ausf hrungen von Champion und Com mander Hardtop Convertible Coup 2 und 4 door
69. FIVA bez glich des Alters der Fahrzeuge 2007 31 12 1982 erreicht hat Vor der Auslieferung einer FIVA Identity Card f r ein Fahrzeug dieses Typs muss bei der Technischen Kommission der FIVA wegen einer abschlie enden Entscheidung nachgefragt werden FIVA Technical Code S 3 2004 Erhaltungsklassen nach FIVA Gruppe 1 Authentisch Ein Fahrzeug so wie es vom Hersteller ausgeliefert wurde mit geringen Gebrauchsspuren komplett original einschlie lich der Innenausstattung und des u eren Finish Ausgenom men ist der zeitgen ssische Ersatz der Bereifung der Batterie der Z ndkerzen und einigen Verschlei teilen Gruppe 2 Original Ein gebrauchtes historisches Fahrzeug aber niemals restauriert mit fortlaufendem Besitz und Nutzungsnachweis in originalem Erhaltungszustand mit eventuellen Gebrauchsspuren und Abnutzungen Teile die bei normaler Nutzung verschlei en d rfen durch zeit gen ssischen Teilen entsprechenden Ersatzteilen ersetzt sein Die Lackierung die Ober fl chenverg tung der Zierteile und die Innenausstattung k nnen nach damaliger Technik ersetzt worden sein Gruppe 3 Restauriert Ein Fahrzeug mit bekannter Geschichte das total oder teilweise zerlegt berholt und anschlie end wieder zusammengebaut wurde mit nur unerheblichen Abweichungen zum original konstruierten Zustand in Bezug auf Materialien und die verwendeten Ersatzteile Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservieru
70. IN 67530 ISO 2813 Reflektometer als Hilfsmittel zur Glanzbeurteilung DIN Fachbericht 49 Verfahren zur Vereinbarung von Farbtoleranzen Beuth Verlag Berlin 1995 ISBN 3 410 13434 4 CIE 15 2 Colorimetry e mail Postmaster Beuth de Vertrieb Dokumentation Kraftfahrwesen e V DKF Ulrichstr 14 e 74321 Bietigheim Bissingen Telefon 07142 54011 Fax 07142 65898 E mail info dkf ev de web www dkf ev de 152 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 14 3 3 Verwendete Lacke UNO HD High Density Decklack f r Uni Farbt ne A Einsatzgebiet UNO HD ist das neue High Density H chste Deckf higkeit Decklackesystem f r Uni Einschicht Farbt ne UNO HD wurde speziell daf r entwickelt die L senmittelemissionen in die Atmosph re zu senken B Besondere Eigenschaften Das UNO HD System garantiert einen niedrigen L semittelgehalt 480 g l eine sehr gute Deckkraft mehr Pigmente eine sehr gute F llkraft weniger L semittel weniger R ckf rbung einen sehr geringen Verbrauch einen au ergew hnlichen Glanz UNO HD enth lt spritzfertig ca 480 g L semittel pro Liter C Technische Daten Zusammensetzung i Acryiharze Farbton Mischsystem Haltbarkeit 36 Monate in der Originalverpackung Verpackung 1Lund4L D Vorbereitung des Untergrundes UNO HD erfordert keine spezielle Vorbereitung Der Auftrag erfolgt a
71. NT AXLE H EXHAUST IS STEERING 05 COOLING 14 WHFEELS 06 ELECTRICAL 15 FRAME and SPRINGS 07 TRANSMISSION STANDARD and OVERDRIVE 16 FENDERS HOOD and SHEET METAL hustrated 08 TRANSMISSION AUTOMATIC I7 SPEEDOMETER and INSTRUMENTS rw 09 PROPELLER SHAFT 18 SHOCK ABSORBER BUMPERS and TOOLS Abb 33 Index zu den Kapiteln im Chassis Parts Catalog Seite VIII Im Chassis Parts Catalog wird vor allem auf die zur Funktionst chtigkeit wichtigen Teile eingegangen Im Body Parts Catalog werden Accessoires wie Aschenbecher oder eben Karosserieteile Gummidichtungen etc behandelt Das usserst Umfangreiche Shop Manual etwa 400 Seiten beschreibt die Funktion Montage und Reparatur der jeweiligen Studebaker Modelle Die Wesentlichen f r unser Modell wichtigen Angaben in den Katalogen wurden ausgedruckt und werden Georg Pulver bergeben oder im Fahrzeug selbst zur Dokumentation deponiert AN 1621 hi Ei i 4 24 T ie 16 20 n j x 1610 3 Pr J 1604 21 s m IS i E p HS y _ 1620 38 K E i 1604 20 P A gt j S hl If gt x l Pa 1610 1 KOY 3 1620 1 d 0307 16 I t Z j sen amp i0410 H f 1626 60 4 j u 1620 5 nf S j RA F FR 1620 14 i 1620 37 De U 1604 42 g RS Iya 1620 36 NE k P E AN 3 SN Qu Kir gt SE 1620 nn t po 1620 6 1620 53 f Rn x 1620 S0 mn 1620 34 N gt an P 0617 99 s QA d O n AS H FAT oL j 9382 30 1 Sr EA u 0502
72. R ENGINES BUILT BEFORE ENGINE NOS C 55 782 AND VC 4 941 HAVE THE SAME PARTS SPECIFICATIONS AS MODELS 15G ANDO 5H RESPECTIVELY THESE ENGINES CAN BE READILY IDENTIFIED BY A LETTER X STAMPED AS PART OF THE ENGINE NUMBER ON THE NUMBER PAD ANO 14 CHAMPION ENGINES WERE BUILT AFTER ENGINE NO C 55 782 WITH PARTS SPECIFICATIONS OF THE MODEL 14G ENGINE THESE ENGINES WERE NUMBERED AS FOLLOWS C 55 785 C 55 786 C 55 808 C 55 809 C 55 810 c 55 815 C 55 816 C 55 817 C 55 818 C 55 910 C 55 911 C 55 913 C 55 915 ano C 55 918 PRINTIO IN USA 5 1 54 PAGE NO YI Abb 24 Model Identification aus Chassis Parts Catalog Seite VI gelb markiert unser Modell Das Shop Manual gilt als Betriebshandbuch f r die Garagisten Importeure oder Vertreter von Studebaker Alle Kataloge oder Betriebshandb cher liegen nicht mehr als Originale vor konnten aber in digitaler Version bei Studebaker International in den USA bestellt werden Bei n herem Interesse k nnen die Daten ber Georg Pulver oder den Autor bezogen werden Gewisse Ausz ge sind im Anhang der vorliegenden Diplomarbeit beigelegt 28 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Seriennummer Fa Das Schild mit der Seriennummer ist an der Fahrert r DFBAKER COR E amar angebracht Die Nummer G 1 228 293 sagt aus dass das END INDIANA en Fahrzeug in den Fabriken in South Bend dem Hauptsitz der Firma hergestellt wurde
73. SETRAWEHN KETTE mmmEm as aTa m NENSESERENNSEENERESENESENERNENENENENENNEENNSBERNENNENNNENRNNNNE 0 8 H ame SLOTS ii H EHDE DIE II IE ID EI III TE TE en AUSEE FERSENEESENEENERENENNEENENERERENERHHNENEENENHEREHER LITIELIIIIIIGG DEn ANNONE A INE DA nPE LLL IE ER EU ED EI ER U LELLLLLLLLLLLLLELLLLLLLELLLELLLELLLLLLLLLELLLLLLLL EL TZEBEEnZ JEBENRESEESEEREENEEEENENENSEENENNNEENENNNEENENEENENNEN TEEN Enr annnn ALLL LLLLESALLLLLLLELLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLELELLLELLLLITTLLELLLLLLLLLOI HH H HH RE HH SENSENSRNERENNREENENERENERNENNEEENENEENEEHNENNNENEN AA III LETTRT ee Se ann SESRBRESREEHERERRnNEERRRRERTRTRTET B BSORREREBNEENBEHRRERHNEEN TERRA HEEEN ME HH SBEUMNRBUNBSLSERBRnHSnmZEnSEzZUaAzreEnamE nh JjEHEBEREEBRERVABNRRRRREEMY M HH HH HH HH IE AU ER ER Eud En En Un En En Eu Hua En ER 1 Eu En En En En En En a a I U I au EA zrameo HEEN N Le i s EBEEHESERERR m nd nn ItHHHH B um FESKITTTEEEER LIE BIUEBBEB HNHH ARERE m 0 3 E PEEHEEREEFERFREREFFEREF HER EEFEESEBECHRSEISSEE ee BESBEBEENEESESEERENEHRENENENENNNME GCE I IE TITT SSSENNSNENEEEHENEEN H z ENNWERUNNENEEEESNERSNENBERENEGEE ERRERRNRERREEREBENENBEREHBEBEHHERE N Jumen Um ER P amp UHR ER I ERDE Eu Ei Eu Kun ER ER EUR U U U U TR U U ER ER ER ER U ER TE ER ER Du ER ER DER ER U EEE ER DE U DR U TE DD ER TE ER U PT a HRANE HeT T690 bis 7807 H Bok HHHH ELELE LELELLEETLILLELLCLELLCLEELL LI L E BETAN A
74. SHENTH ENAT UKEKUOAN EEANN ANTATI AEN DE DEDNA 0 2 0 3 0 4 0 5 0 6 0 7 0 8 U pE Bild 1 Normfarbtafel f r den 10 Normalbeobachter nach DIN 5033 Teil 3 mit Farbbereichen f r unterschiedliche Farbtoleranzen AE f r Unilacke in der Automobillackierung 148 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 DIN 6175 Teil 1 Seite 3 4 2 Ausf hrung von Lackierungen Nach der Lackierung sollten die verschiedenen Stellen eines Autos untereinander den 1 5fachen Wert der in Tabelle 1 fest gelegten Farbtoleranzen nicht berschreiten 4 3 Reparaturlackierungen Bei der Reparaturlackierung von Automobilen sollten die reparierten an die Lackierung grenzenden Fl chen oder Teile des Automobils gegen ber der gereinigten vorhandenen Lackierung einen 2fachen Wert der in Tabelle 1 festgelegten Toleranzen nicht berschreiten Bei einer Trennung der Reparatur und Originallackierung durch Sicken Zierleisten Hohlr ume usw darf diese Toleranz verdoppelt werden Der Zahlenwert des Metamerie Index nach DIN 6172 von Reparaturlackierungen gegen ber Originallackierung sollte bei Testlichtart A den Zahlenwert des Farbabstandes AE nicht berschreiten Zitierte Normen DIN 5033 Teil 1 Farbmessung Grundbegriffe der Farbmetrik DIN 5033 Teil2 _Farbmessung Normvalenz Systeme DIN 5033 Teil3 Farbmessung Farbma zahlen DIN 5033 Teil 4 Farbmessung Spektralverfahren DIN 5033 Teil amp 6 Farbmessung Dr
75. Sedan f r die weitere Entwicklung gebaut die mit Plexiglasfenstern T ren und komplettem Interieur versehen wurden und von einem Fahrer besetzt werden konnten Als die Modelle aus Holz im Januar 1952 fertig gestellt waren wurde die Firma Budd damit beauftragt einen fahrt chtigen Prototypen aus Metall zu realisieren Die Aufgabe der Designer war damit erf llt und die Engineering und Production Departments konnten mit der Entwicklung von mechanischen Teilen und der Vorbereitung f r die Produktion beginnen Die Produktion der neuen Studebaker Modelle startete im Dezember 1952 zuerst die Sedan danach die Coup Starlight und l l Abb 7 Prototyp aus Metall von 1952 Hardtop Reihe Starliner Cannon W Fox F S 231 1981 Das Sales Deparment kontaktierte ihre Werbefirmen f r eine gelungene Werbekampagne und Einf hrung der neuen 53 Studebaker Linie Bridges J S 35 61 1992 Modellreihe und Herstellung Die Entwicklung und Produktion der Modelle brachte indes einige Probleme Die Sedan Auf hrung hatte zu den Coup s einen l ngeren Radstand Karosserieteile und Ausstattung m waren dadurch unterschiedlich was sich auf die Entwicklungs und Produktionskosten auswirkte Ein anderer Fehler wurde bei der Montage der ersten Autos bemerkt Der Unterbau der Commander Modelle im Gegensatz zu den Champions mit einem V8 Motor ausgestattet verbog sich unter dem Gewicht des Motors Das Problem
76. Vergr sserung een Abb 132 Probenahme PO7 Abb 133 Detail des Prim r Abb 134 Querschliff der Probe P07 PPL bei 20facher Vergr sserung mit rotem schadens Motorhaube mit Ab Decklack hellgrauem Vorlack und der Abbl tterung in der weissen F llerschicht bl tterung und Probenahme P07 mit teilweise grossen F llstoffanteilen gt Vermiculit Probe PO7 wurde an der Aufbl tterung des Prim rschadens auf der Motorhaube entnommen und zeigt nur den oberen Teil des Lackaufbaus mit der Auftrennung in der F llerschicht Gut zu erkennen ist dabei im Vergleich der beiden Bilder der Querschliffe der Proben P06 und 61 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 PO7 mit P05 dass sowohl F llerschicht wie Vorlack einen unterschiedlichen Lackaufbau zeigen Neben der differierenden Farbe von F llerschicht und Vorlack weist die Morphologie der F llerschicht von Abbildung 129 und 131 gegen ber Abbildung 134 l ngliche graue K rner auf Der unterschiedliche Lackaufbau wurde in der Semesterarbeit anhand einer Fotografie f lschlicherweise damit erkl rt dass die vermeintlich originale Lackierung von einzelnen Karosserieteilen und deren Zusammenbau nicht am selben Ort in der Fabrik statt gefunden haben k nnte Inzwischen ist allerdings klar dass es sich bei beiden gezeigten Abbildungen um einen Reparaturlack handelt Der unterschiedliche Lackaufbau die typischen Schadensbilder auf der Mot
77. Yn Zn Sind die Normfarbwerte der vollkommen matt wei en Fl che f r die Lichtart und den Normalbeobachter auf die sich die Normfarbwerte X Y Z beziehen F r die in der Praxis verwendeten Normlichtarten und Normal beobachter gelten nach DIN 5033 Teil 7 die Zahlenwerte in der Tabelle 3 Farbabstandsformel Nach dieser Norm wird der Farbabstand AE3 wie folgt berechnet AE y AL Aa Ab Benutzt man f r die zu vergleichenden Farben die Indizes P Probe und B Bezug so gilt AL L L Aa ap ap Ab bp b Es ist anzugeben welche MeBgeometrie und Lichtart und welcher Normalbeobachter der Berechnung zugrunde ge legt worden sind 4 Aufspaltung von A E F r bestimmte Anwendungszwecke ist eine Aufspaltung von A E p in einen Helligkeits Beitrag AL einen Buntheits Beitrag AC siehe auch Erl uterungen und einen Bunt ton Beitrag AH zweckm ig so da AEj dargestellt werden kann als AESp AL ACH AH 2 Mit den Indizes P Probe und B Bezug gilt AL L5 LE ACib ACib p Cib B mit Cib py ap bp Cib e y ab tbh AHi y AEM AL AC 1 Die Forme f r AHi ergibt nur den absoluten Betrag das Vorzeichen des Buntton Beitrages A A ist positiv wenn abg a gbp lt 0 und negativ wenn apb a bp gt 0 Im rechtwinkligen a b Koordinatensystem wird der Bunt tonwinkel h arctan b a f r die Bunttonreihenfolge Rot Gelb Gr n
78. abbl ttern 2 Dadurch dass die Schichtdicke des Inlays genau 100 oder bei doppelter Ausf hrung 200 um betr gt m sste der Untergrund auf genau diese Dicke geschliffen oder aufgef llt werden damit die Kanten von Inlay und Lack auf gleicher Ebene w ren 3 Der Untergrund des Inlays muss absolut plan sein weil sich auch die kleinste Unebenheit auf das Inlay bertragen w rde 4 Da nur eine beschr nkte Zahl von Folien mit bestimmter Farbgebung zur Verf gung stehen l sst sich das Inlay nur schlecht an die Lackierung angleichen Eine spezielle Anfertigung einer Folie in einem bestimmten Farbton ist mit CHF 70 000 selbstverst ndlich zu teuer 5 Eine berlappung des Inlays ber die Lackierung w rde sthetischen Gesichtspunkten kaum gerecht Die Idee des Inlays stellte sich f r unseren Fall also als weniger geeignet heraus Trotzdem k nnte die Benutzung von Folien bei der Restaurierung von bestimmten Objekten von Vorteil sein Nitrokombispachtel Das 1K Produkt von Presto Finish mit dem korrekten namen NC Kombi Gl ttspachtel l sst sich relativ einfach aus einer Tube auf die Schadstellen applizieren und gl tten Allerdings k nnen aufgrund der hohen L sungsmittelkonzentration nur geringe Schichtdicken aufgetragen werden ohne Schwundrisse zu bilden Der Schwund kann als Vorteil betrachtet werden insofern dass die gespachtelte Fehlstelle nach der Trocknung tiefer liegt als die Kante der Lackierung und somit beim Auftrag und sp
79. achtelten Fehlstellen auf dieselbe Ebene wie die Kanten der Altlackierung geschliffen wurde schimmerte nach dem Schliff des Decklacks vor allem an den R ndern zur Altlackierung die weisse F ller oder Spachtelmasse wieder hervor Bei Fehlstellen die nur mit dem Decklack schichtenweise aufgef llt wurden zeigte sich dieses Problem nach dem Schliff selbstverst ndlich nicht 98 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 9 Restaurierungskonzept Mit der vorliegenden Diplomarbeit sollen die M glichkeiten einer partiellen Restaurierung von Sch den an monochromen Beschichtungen aufgezeigt werden Die Arbeit grenzt sich also ab gegen eine herk mmliche Reparatur oder Neulackierung wie sie im Falle von historischen Fahrzeugen auch heute noch eher die Regel ist Dies h ngt sicher mit dem Aufwand im Verh ltnis zu den zu erzielenden Resultaten der Oberfl chenverg tung zusammen Die Behandlung und Behebung von Lacksch den an historischen Fahrzeugen durch Restauratoren beschr nkt sich deshalb bisher vor allem auf sehr wertvolle Fahrzeuge deren Besitzer bewusst eine teure und aufw ndige Restaurierung veranlassen mit dem Ziel den authentischen Zustand der Lackierung zu bewahren und zu konservieren Nach den Erhaltungsklassen der FIVA Federation International des Vehicules Anciens kann ein Fahrzeug denn auch nur dann als Original Gruppe 2 bezeichnet werden wenn das Fahrzeug nie restaurie
80. ackes stellte keine Probleme dar Hingegen war die Viskosit t des Lackes f r die Airbrush Spritzung zu hoch sodass anfangs dass Spr hbild Lack Klumpen spuckte Der Lack wurde daraufhin h her verd nnt mit dem entsprechenden Verd nner Actiflash des gleichen Herstellers Das Spr hbild war daraufhin homogener und sehr fein Bei mehrmaligem Auftrag zeigte sich jedoch eine Filmbildung mit 97 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 so genannter Orangenhaut deren Ursache ein zu hoher L semittelanteil ist Das Problem wurde aufgrund der vorgesehenen berschleifung vorerst ignoriert Abb 204 Testbleche f r Lackaufbau und Kittung Abb 205 Orangenhaut bei Airbrush Die hier gezeigte Abbildung zeigt eines der Pr fbleche anhand derer ein Lackaufbau eines Reparaturlackes simuliert wurde Das Stahlblech wurde geschliffen und mit Aceton gereinigt Darauf folgte die 2K Epoxy Rostschutzgrundierung Der geschliffene 2K Polyesterspachtel Der geschliffene F llerspray Der gespritzte Decklack Der berschliffene und polierte Decklack Abb 206 Testblech Der Nassschliff des Decklacks bis auf K rnung 1200 gestaltete sich problemlos die Unebenheiten des Pinselauftrages und die Orangenhaut beim Spritzen konnten so eliminiert werden Die Politur gestaltete sich ebenfalls problemlos Als Problem stellte sich der Schliff der lackierten Kittungen heraus Da die gesp
81. ag ber den Vertrieb in Nordamerika geschlossen werden Das Konzept eines Kompaktautos im unteren Preissegment das dem von Volkswagen nachempfunden wurde zeigte sich ab 1959 mit den Lark Modellen und brachte Studebaker Packard wieder gewissen Erfolg bis 1960 auch die Konkurrenz der Big Three diesem Konzept folgte Management und Designer wurden ausgewechselt Auch die 142 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Aquisitionen diverser Firmen brachte keinen Erfolg Die Firma wurde wieder in Studebaker Corporation umbenannt Raymond Loewy wurde 1961 f r den Entwurf und zum Bau des Avanti dem letzten Modell von Studebaker beauftragt Die Lark Modelle wurden weiterentwickelt und in Challenger Commander Daytona und Cruiser getauft Lark von 1962 Avanti von 1963 Die Herstellung von Lastwagen Hawk und Challenger Modellen wurde 1963 die eigene Motorenproduktion 1964 stillgelegt und ein Grossteil der Fabriken in South Bend geschlossen Die brig gebliebenen Modelle wurden mit Motoren von GM versehen und in Kanada zusammengebaut Der letzte Studebaker ein Cruiser verliess dort am 17 M rz 1966 die Fabrik Die Marke Avanti wurde 1963 den neuen Besitzern und ehemaligen Mitarbeitern Nate Altman und Leo Newman verkauft und von diesen unter dem Namen Avanti Il bis 1981 in South Bend produziert Die Firma Studebaker existierte weiter als Investment Gruppe stellte ab 1967 Ger te zur Au
82. akers gerecht zu werden einige kleinere Retuschierungen am Kofferraumgriff und der Beschichtung der Innenseite der K hlergrille vorgenommen Die Retuschen wurden mit Lascaux Acrylfarben und Pinsel ausgef hrt Die Anpassung der Glanzgrade wurde mit Glanz oder Mattierungsmittel des gleichen Herstellers jeweils der Altbeschichtung angepasst Die Reversibilit t ist dabei gegeben die Retuschen k nnen mit Aceton problemlos entfernt werden Insofern ist eher fraglich ob nicht f r eine Wetterfestigkeit noch ein zus tzlicher Klarlack berzug zb mit Paraloid erfolgen sollte Beschichtung K hlergrille Abb 275 Partieller Verlust der Beschichtung Abb 276 Beschichtung in PPL bei 5facher Vergr sserung Die Untersuchung der Beschichtung ergab dass es sich um Aluminiumpulver handelt Alkyd als Bindemittel wird vermutet F r die Retuschen wurden Vorversuche mit in kurz ligem Alkydharz und Paraloid B72 gel stem Aluminiumpulver gemacht Die besten Resultate konnten jedoch mit einer Fertigmischung von Acryl Aluminiumfarbe von Lascaux erreicht werden da diese sowohl farblich als auch im Glanzgrad gem ss der Patina auf der Altbeschichtung angepasst werden konnte Abb 277 und 278 Innenbeschichtung der K hlergrille nach der Retuschierung 122 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Beschichtung Kofferraumgriff Auch bei der Retusche der Grundbeschichtung des reliefierten St
83. al de de ral_farben home index php Raymond Loewy 2007 Biographie Raymond Loewy URL http www raymondloewy com about bio html Scandinavian Colour Institute 2004 NCS The Natural Color System Stockholm URL https www ncscolour com webbizz mainpaige main asp unit ncscc_de VTT Industriebedarf Verpackungs und Transporttechnik 2007 Produkt Information Vermisol Vermiculit Lahr URL http www vtt group com vermiculit htm Wikipedia 2007 Oldtimer URL http de wikipedia org wiki Oldtimer 134 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Abbildungen Falls nicht anders bezeichnet stammen alle Abbildungen und Grafiken vom Autor Abb 2 Bridges J 1993 Studebakers Finest Murfreesboro Southern Heritage Press Abb 3 Cannon W Fox F 1981 Studebaker The Complete Story Blue Ridge Summit Tab Books Inc Abb 4 9 Bridges J 1993 Studebakers Finest Murfreesboro Southern Heritage Press Abb 10 Internet Recherche zum 53er Modell Homepage nicht mehr bekannt Abb 11 Bridges J 1993 Studebakers Finest Murfreesboro Southern Heritage Press Abb 12 21 Drexler A 1953 Ten Automobiles New York The Museum of Modern Art Department of Architecture and Design Abb 22 Internet Recherche zu Lilo Pulver Homepage nicht mehr bekannt Abb 23 Pulver G Fotografie aus den 90er Jahren Abb 24 Studebaker Corporation 1953 Chassis Parts Catalog
84. als Feuchte und Vermiculit Mg Ca o 0 Mg Fe Al e o Si Al gO20 OH x nH gt O Gemessene Werte MgO 33 1 Al2O0 21 6 SiO2 39 7 SO 1 2 BaO 1 6 Fe20 1 4 H 0 Mineralisch Exfoliiert 22 6 28 2 15 4 19 2 34 0 42 6 8 0 10 0 19 9 a Die Daten des nat rlichen mineralischen Vermiculits Deer W A et al S 354 1992 wurden f r die Datenreihe des exfoliierten Typs umgerechnet indem der Anteil des Kristallwassers auf die anderen Verbindungen bertragen wurde wobei vor allem der Eisenanteil deutlich h her 66 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 als bei den gemessenen Werten liegt Dass es sich bei den grossen F llstoffanteilen im F ller um Vermiculit handelt erscheint bei genauerer Betrachtung also doch als unwahrscheinlich P07a Mikroskopisch und nach FTIR identisch mit P06 daher keine Untersuchung PO7b Vermeintliche Grundierung stellte sich als Originallackierung heraus Daher bei Originallackierung aufgef hrt Raman Spektrometrie Um die Resultate der Untersuchung mit dem Rasterelekronenmikroskop zu st tzen wurden von Probe P07 sowohl der vermeintliche Vermiculit im F ller als auch die Pigmente im Decklack untersucht Um eine genauere Aussage dar ber machen zu K nnen ob es sich bei den Proben von Motorhaube P07 und Kofferraum P05 die auf den mikroskopischen Aufnahmen einen unterschiedlichen Lackaufbau aufweisen m glicher
85. als Kathode festsetzte Dieses Prinzip gilt bis heute in der Serienlackierung sowohl in den USA in Europa als auch in Asien als Standart Schwenk E S 32 37 1986 Unter den Zulieferfirmen von Autolacken der Autohersteller fand eine Monopolisierung statt In Europa sind dies BASF und Hoechst P P G und Du Pont in den USA und Nippon Paint und Kansai Paint in Japan Das j hrliche Wachstum des weltweiten Automobilmarktes wird auf 2 pro Jahr gesch tzt Fettis G S 6 1995 2 4 5 Kunstharzlacke in der Autoreparaturlackierung Noch in den 60er Jahren wurde im Bereich der Autoreparaturlackierung oft mit Alkydharzen die mit Melaminharz versehen waren und deren Trocknung bei 80 C beschleunigt wurde verwendet Das Baukastensystem der Lackmischung und die Ofentrocknung hielt Einzug in die Lackierbetriebe Die 2K Polyesterspachtel verdr ngten schliesslich die Alkyd und Nitrospachtel Der dickschichtige Polyesterf ller machte viele kleine Spachtelstellen berfl ssig S ureh rtende Reaktionsgr nde auf Polyvinylbutyralbasis und Epoxidgrundierungen verdr ngten dann auch die bisherigen Kunstharz und Nitrogrundierungen In den 70er Jahren f hrte die grosse Farbtonvielfalt zu den heute verbreiteten Farbmischsystemen Mit der Einf hrung der Polyisocyanath rter konnte die Vernetzung der Lacke nun auch ohne Einbrennen beschleunigt werden Dies war zugleich der Anfang der heute blichen 2K Acrylat Polyurethan Technologie 2K PUR Lackierung die
86. an pigmentierten Systemen zu beziehen bei Dokumentation Kraftfahrwesen e V DKF Gr nerstra e 5 7140 Ludwigsburg Lacke Anstrichstoffe u Beschichtungsstoffe Grundwerk 19991 149 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 14 3 2 VDA Empfehlung r VDA Empfehlung April 2001 VDA 280 3 Farbmessung am Kraftfahrzeug Farbmessung von Automobillackierungen Unilackierungen 1 Ziel und Zweck In dieser Richtlinie werden Me und Auswertebedingungen zur ger tetechnischen Bestimmung von Farbunterschieden festgelegt Die me technischen Aussagen sind denen hnlich die bei visuellen Beobachtungen wahrgenommen werden angelehnt an DIN 53236 B Ziel ist die me technische Erfassung von Farbdifferenzen zwischen Probe und Bezug die z B durch Farbmittel und den Lackaufbau hervorgerufen werden 2 Anwendungsbereich Hochgl nzende nichtfluoreszierende unilackierte Formteile 2 1 Definitionen Unilackierung Es zeigt sich ein visuell gleichfarbiger Gesamteindruck ohne richtungsabh ngige Effekte Hochglanz Der 20 Reflektometerwert betr gt mindestens 70 Einheiten 3 Me bedingungen Gemessen wird mit Farbme ger ten nach dem Spektralverfahren DIN 5033 4 Me geometrien sind die 45 zirkular 0 bzw deren Umkehrung 0 45 zirkular Bei Messungen an gekr mmten Fl chen werden die angegebenen geometrischen Bedi
87. anden alle noch authentisch sein Die Sitzbez ge waren in f nf verschiedenen Versionen erh ltlich Airway Gray Nylon Cardinal Red Nylon Scarlet Red Vinyl Leatherette Golden Tan Vinyl Leatherette und ab Fr hling 1953 auch Flax cream Vinyl Leatherette Bridges J S 123 1992 Dr Emanuel Pulver erinnert sich an den urspr nglichen Sitzbezug Airway Gray Nylon 7 n M e 4 r i f m r z T PAA sa Pa a f Abb 44 Originale Sitzbez ge Airway Gray Nylon Abb 43 Sitzbez ge T rverkleidung und Gurten F r die Option eines Radios w ren zwei verschiedene Modelle zur Verf gung gestanden Das herk mmliche Modell zur manuellen Bedienung sowie das Strat O line DD seriorun ein acht R hren Radio mit automatischer es Senderwahl das als the finest car radio money can buy gepriesen wurde und zum neuesten Schrei in Sachen Technik geh rte a ee ER Bridges J S 165 1992 Abb 45 Das Radio mit automatischer Senderwahl Individuelle Besonderheiten Bei den individuellen Besonderheiten handelt es sich vorwiegend um Kennzeichnungen im Innenraum des Fahrzeuges Sie zeugen vom individuellen Charakter der das Fahrzeug durch die Besitzerin Liselotte Pulver erhalten hat und als Teil der Fahrzeuggeschichte zu betrachten und deshalb unbedingt erhaltenswert sind Witzig sind die Blechschilder die Lilo Pulver von Fahrzeugen der st dtischen ffentlichen Verkehrsmittel demontier
88. artiellen Retuschierung von Autolacken gegen ber der herk mmlichen Herangehensweise von Lackierbetrieben konkurrenzf hig ist bleibt fraglich Sicherlich beschr nkt sich eine solch aufw ndige Restaurierung nur auf Veteranen oder Spezialfahrzeuge die diese Instandstellung der Lackierung auch gerechtfertigen Allerdings wird auf Internationaler Ebene zur Bewertung von Veteranenfahrzeugen dieser Aufwand zur Erhaltung authentischer Fahrzeuglackierungen mit besseren Benotungen der Autos gest tzt Ob das Ziel die Anerkennung zum Veteranenstatus der Motorfahrzeugkontrolle des Kantons Bern erreicht wurde wird sich zeigen Der restaurierte Wagen im Atelier der Hochschule der K nste Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 2 Allgemeiner Teil 2 1 Der Begriff Oldtimer Die heute g ngige Bezeichnung Oldtimer f r ein altes Fahrzeug ist vor allem im deutschen Sprachraum verbreitet Im englischen meint Oldtimer dagegen einen alten Mann oder Opa Fahrzeuge vergangener Epochen werden dort mit dem Ausdruck classic car vintage oder veteran car bezeichnet Genaue Begriffsdefinitionen finden sich selten Die FIVA Federation Internationale des Vehicules Anciens definiert auf internationaler Ebene Historische Fahrzeuge als Fahrzeuge mit einem Herstellungsdatum vor 1982 2007 die historisch korrekt erhalten und gepflegt wurden und nicht zum t glichen Transpor
89. aufbereitet werden Das heisst dass dieses Kapitel auch die Kittungen oder Spachtelungen ber cksichtigt Um einen berblick ber die verschiedenen Arten der Retuschen und deren Problemstellung an Autolack aufzuzeigen wird jeweils anhand einer Graphik die Problematik schematisch beschrieben Die Graphiken zeigen jeweils den Querschnitt einer Lackschicht ber 0 mm deren Schaden Kittung Retuschierung und Schliff Als ausschlaggebende Prinzipien die unbedingt ber cksichtigt werden m ssen bei der partiellen Retuschiercung monochromer Lackfl chen und bertragbar sind auf Retuschierungen im Allgemeinen sind 112 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Farbtreue Ohne den farblich korrekt an den Altlack angepassten Retuschenlack bleibt jeder Versuch einer Retusche die sich in die monochrome Umgebung einpassen soll erfolglos Ebenentreue Der Begriff meint dass sich die Retusche in ihrer H he nicht unter oder ber der Ebene der Oberfl che der Lackierung befinden darf Das heisst dass keine Kanten oder gar Fugen zwischen den Grenzfl chen von Altlack und Retusche sein sollten Dies kann praktisch nur durch den Schliff der Retusche erfolgen Dabei ist nat rlich darauf zu achten dass der Decklack des Altlacks m glichst wenig ged nnt oder gar abgeschliffen wird Oberfl chentreue Damit ist die Textur oder Struktur der planen Oberfl che der Retusche gemeint Dieses Prinzip ist
90. behrung des Familienwagens und das entgegengebrachte Vertrauen Dr Emanuel Pulver f r den Versuch zur Rekonstruktion der Fahrzeuggeschichte Rene Fisler Gr nder von BGO Bildungszentrum f r Gestaltung und Oberfl chentechnik und Pr fungsexperte der Autolackierer f r das Engagement und die kompetente fachliche Unterst tzung bei der Umsetzung der Restaurierung der Diplomarbeit Fisler AG Autolackiererei B mpliz S d f r die unentgeltliche Benutzung von Lacken Infrastruktur und Mitarbeitern J rg Schmitter Autolackierer bei Fisler AG f r sein Engagement die Hilfestellung und die professionelle Nachmischung der Lacke Dr phil nat Nadim Scherrer f r die Betreuung und Bedienung von REM und RAMAN Ger ten und die Hilfestellung bei der Interpretation der Resultate Prof BFH Stefan Zumb hl f r die Hilfe bei der Interpretation der FTIR Spektren Georg Weidmann COO von Swiz l f r die Beratung und die unentgeltliche Unterst tzung der Diplomarbeit mit Produkten von Swiz l Thomas Hauser Hauser AG in Zofingen f r die Beratung und die zur Verf gung gestellten Folien zur Beschichtung von Fahrzeugen Christian Brun Sihl AG f r die Unterst tzung der Diplomarbeit die Anregungen Hinweise und Literaturtips und die Entbehrung des historischen Lackbuches Prof FHTW Ruth Keller Kempas Fachhochschule f r Technik und Wirtschaft Berlin f r die Empfehlungen die Einladung nach Berlin und die Zustellung der Brosch re zum Wand
91. bunterschied zwischen originaler und heutiger Lackierung doch massiv ist und das Fahrzeug im heutigen Rot eigentlich v llig anders erscheint als urspr nglich Leider ist durch die Neulackierung auch ein bestimmter Zeitgeist und Stil der 50er Jahre der sich sicherlich auch in Trends von Farben an Konsumg tern oder eben Autos niedergeschlagen hat somit verloren gegangen Der abgebildete Studebaker Champion von 1953 der noch die originale Lackierung aufweist steht angeblich in Illinois USA und soll f r 6 450 erh ltlich sein Der Zustand des Fahrzeuges ist trotz insgesamt 27 Fotografien schwer zu beurteilen soll aber mostly restored sein Ein besuch der Website http www oldcars fotki com 1953 studebaker cha ist trotzdem usserst empfehlenswert und unterhaltsam Eine Anschaffung dieser Art k nnte im Sinne eines Ersatzteillagers m glicherweise interessant sein 6 4 UV VIS Mit Beleuchtung der Lackoberfl che im ultravioletten Wellenl ngenbereich wurde versucht allf llige Unterschiede in der Lackierung zu beobachten Fotografische Aufnahmen von der gesamten Fl che der jeweiligen Seiten des Fahrzeuges zur Dokumentation konnten nicht gemacht werden Zum einen waren die Fl chen trotz Verwendung von zwei UV Strahlern zu gross um diese insgesamt zu beleuchten zum anderen waren trotz Weitwinkel Objektiv die 86 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 R umlichkeiten
92. childern verwendet wird wird ein gesonderter Fahrzeugausweis abgegeben Bei Fahrzeugen mit Wechselschildern ist f r die Besteuerung das Gesamtgewicht des schwereren Fahrzeuges massgebend e Ein Wechselschild oder Wechselschilderpaar darf nur f r Motorfahrzeuge unter sich und f r Anh nger unter sich abgegeben werden die Fahrzeuge m ssen berdies gleichartige Kontrollschilder tragen k nnen Das heisst beispielsweise dass f r die Kombination zwischen einem Personenwagen und einem Motorrad keine Wechselschilder zugeteilt werden d rfen e F r jedes Motorfahrzeug muss ein gesonderter Versicherungsnachweis beigebracht werden Auf diesem muss ausdr cklich die Versicherungsdeckung f r Wechselschild er vermerkt sein e Bei der Immatrikulation von mehr als einem Veteranenfahrzeug unter Wechselschild ern darf keine Durchmischung zwischen Normalfahrzeug und Veteranenfahrzeug erfolgen e Aus technischen Gr nden ist es nicht m glich mehr als 12 Veteranenfahrzeuge unter derselben Wechselkontrollschildnummer zu immatrikulieren Wer mit seinem zweiten Fahrzeug Wechselschilder er ffnen will legt folgende Unterlagen vor e den vom Importeur oder Markenvertreter ausgef llte Pr fungsbericht Form 13 20A wenn das Fahrzeug fabrikneu ist e den bisherigen Fahrzeugausweis wenn das Fahrzeug bereits zum Verkehr zugelassen war e einen neuen Haftpflichtversicherungsnachweis mit dem Eintrag Wechselschilder dieses Dokument ist auf Verlangen b
93. chlossen sein d rfte Ursprung dieses Schadens war eine von insgesamt f nf Blasen die ge ffnet wurde und sich daraus durch Witterungseinfl sse und Fahrtwind die Abbl tterung zum heutigen Ausmass entwickelte Abb 84 Die Motorhaube mit Abbl tterung und weiteren Blasen eine Abb 85 Ort der urspr nglichen Blase davon ge ffnet f r Untersuchungen Die Abbl tterung ist also klar durch die Verletzung der urspr nglich geschlossenen Blase im Fahrwind entstanden Die Auftrennung der Schichten findet im F ller statt Die Ursache der Blasenbildung selbst wird in Punkt 5 7 und im n chsten Kapitel ausf hrlich er rtert Heck Am Heck fanden sich mehrere Abplatzungen Dabei befinden sich alle an Kanten oder Ecken der Karosseriebleche Einige davon wurden bereits eher provisorisch repariert wer und wann diese repariert hatte bleibt bis heute unklar Beim grossteil der Abplatzungen ist davon auszugehen dass sie durch mechanische Verletzungen der Lackschichten und folglich einer Korrosionsbildung auf dem Blech und einer Trennung zur Lackschicht entstanden sein 44 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 m ssen Gewisse Korrosionsbildungen k nnen sich auch bloss aufgrund mangelhafter Abdeckung durch die Lackierung oder fehlende Rostschutzgrundierung entwickelt haben Als Ursprung kann eine Unterrostung des Lacks und folglich eine Losl sung und Abplatzung vom Blech gesehe
94. chwache L semittel sind hier dem Aceton vorzuziehen um eine oberfl chliche L sung der Kittung zu vermeiden Vor dem nun folgenden Decklackanstrich sollten diese nat rlich verdampft und die Kittung trocken sein Erfolgt die Retusche mit einem Pinsel muss diese nachtr glich geschliffen werden und die Kittung deshalb unterhalb der Kannte der Altlackierung liegen Wird die Retusche gespritzt kann auf einen Schliff m glicherweise verzichtet werden und die Kittung auf gleicher Ebene liegen wie der Altlack Der nachtr gliche Schliff und die Politur integrieren die retuschierte Stelle im Idealfall an die Altlackierung so dass diese sp ter nicht mehr als solche zu erkennen ist Abb 256 Fertige Kittung BALZZZ 11 u i R r a Abb 257 Retusche mit Decklack P m n H PR asou LUL BARA KA AT Tl ittir Abb 258 Retusche nach Schliff und Politur 117 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 10 5 3 Verwerfungen Im Falle einer Verwerfung der Oberfl che gestaltet sich eine zufriedenstellende punktuelle Retusche eher schwieriger Die Verwerfungen k nnen wie in diesem Fall durch eine Verletzung der gesamten Lackschicht bis auf das Karosserieblech in Form eines Risses entstanden sein Dabei dringt Wasser in den Riss und das Blech korrodiert Dadurch werden Lackschollen vom Blech gel st und heben sich ab Die entstandenen Lackschollen k
95. d pr sentieren wie damals vom Hersteller ausgeliefert F r Fahrzeuge der Erhaltungsgruppen 2 4 sind Ver nderungen erlaubt die vom Hersteller freigegeben wurden oder zeitgen ssi sches Zubeh r das w hrend der blichen Nutzungszeit im Handel erh ltlich war Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Typ B Periodisch Abge ndert Darunter fallen Fahrzeuge die speziell angefertigt wurden oder f r einen besonderen Verwendungszweck in ihrer Zeitperiode konstruiert oder abge ndert worden sind Sie sind typisch in ihrer Art und dadurch von historischem Interesse Typ X Ausnahmen Fahrzeuge die ausserhalb der entsprechenden Zeitperiode abge ndert wurden Die nderungen betreffen das rollende Chassis oder die Plattform und entsprechen den blichen Regeln Gebrauchte Teile entsprechen der dazugeh rigen Zeit oder sind Replikate gleicher Ausf hrung in Design Material und Funktion Typ C Reproduktion Darunter fallen Fahrzeuge die au erhalb ihrer Zeitperiode mit oder ohne Verwendung von Originalteilen als Nachbau eines zeitgen ssischen Fahrzeuges hergestellt wurden Bei einem solchen Fahrzeug muss klar gekennzeichnet sein dass es sich um einen Nachbau handelt Der Erbauer eines solchen Nachbaus wird bezogen auf die Erhaltungsstufen 1 4 als Hersteller betrachtet Ein solches Fahrzeug kann nur an Veranstaltungen der FIVA teilnehmen wenn sein Konstruktionsdatum die Bestimmungen der
96. d Fahrten mit denen ein wirtschaftlicher Erfolg erzielt wird Sie d rfen nicht regelm ssig in Betrieb stehen ca 2000 3000 km Jahr Sie m ssen der urspr nglichen Ausf hrung entsprechen e Sie m ssen optisch und technisch in einwandfreiem Zustand sein Das Fahrzeug muss in einem erhaltungsw rdigen Zustand sein Als Voraussetzung gilt eine bestandene Fahrzeugpr fung bei welcher unter anderem folgende Punkte berpr ft werden Zustand der Karosserie des Rahmens und des Fahrwerkes sowie von Motor Auspuff und Antrieb Bremsen Lenkung Felgen und Reifen Ausstattung elektrische Anlage und Beleuchtung Zubeh r und Anh ngevorrichtung Eine Anh ngevorrichtung darf vorhanden sein Die Anh ngelast im Fahrzeugausweis bleibt nur erhalten wenn ein Veteranenanh nger gezogen wird welcher im Fahrzeugausweis eingetragen ist Andernfalls werden die Angaben zur Anh ngelast im Ausweis gel scht und die Verwendung eines Anh ngers nicht mehr zul ssig Besonderheiten bei Fahrzeugen zum Sachentransport Motorr dern und landwirtschaftlichen Fahrzeugen Bei der Pr fung von Veteranenfahrzeugen gilt ein strenger Massstab Erf llt ein Fahrzeug die Anforderungen f r Veteranenfahrzeuge nicht mehr wird der Status als Veteranenfahrzeug aberkannt Strassenverkehrs und Schifffahrtsamt www be ch svsa info svsa pom be ch en einloesen http www pom be ch site print index pom_svsa_index pom_svsa al 5 Website des Kantons Ber
97. d Nordsee oder bergm nnisch in Sandgruben gewonnen Als die Bernsteinvorr te zur neige gingen wurde auf afrikanische Baumharze die Kopale zur ckgegriffen Das Lein l wurde vorwiegend aus den baltischen L ndern bezogen Durch die Verkochung von Harz und Lein l entstand ein Lackbindemittel das zur Verd nnung mit nordamerikanischem Terpentin l verd nnt wurde Das Harz wurde sortiert und zerkleinert in gusseiserne Schmelzkessel geschichtet geschmolzen und auf 300 C erhitzt Im Siedetopf wurde das Lein l zu Stand l verkocht Das 200 C heisse Stand l wurde der Harzschmelze Portionenweise hinzu gegossen wobei darauf zu achten war dass das Gemisch f r mehrere Stunden zwischen 280 300 C beheizt wurde Hatte der Sud die richtige Konsistenz wurde er mit Stand l abgeschreckt mit Terpentin l verd nnt und gefiltert Zur F rbung wurden Asphalt Russ oder Elfenbeinschwarz benutzt Schwenk E S 3 5 1986 11 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Die damalige Lackierung mit llacken war usserst aufw ndig und zeitintensiv Die geh mmerten Stahlbleche die Karosserie bestand teilweise auch aus Holz Standox 2007 wurden in der Spenglerei mit Bimssteinen oder Glaspapier entrostet entstaubt und mit einer Halb lbleiweissfarbe vorgrundiert Nach mehrt giger Durchtrocknung folgte dreimaliges Streichen mit Spachtelkitt Schiefermehl Firnis Gemisch Standox 2007 sc
98. d nach der Reinigung von altem Poliermittel Die gesamte Altlackierung konnte mit dem Paintrubber und dem Quick Finish einer Reinigungsl sung von Swiz l von alten Verschmutzungen wie Insekten Bienenkotgel st usw befreit werden Abb 292 Paintrubber 126 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 11 2 Politur Um das Fahrzeug wieder in altem Glanz erscheinen zu lassen wurde die gesamte Lackierung nach den zahlreichen Retuschierungen poliert Zu erw hnen ist hier dass eine Politur nichts bringt wenn der Lack davor nicht auf den entsprechenden Schleifgrad f r die nachtr gliche Politur gebracht wurde Das heisst dass Schliffbilder von einer Nassschleifung mit einer K rnung von unter 2000 auch nach der Politur noch zu sehen sein werden Dies kann als klassischer Fehler einer Polierung betrachtet werden Sowohl Poliermittel wie entsprechende Polieraufs tze f r die Polierung mit einer Poliermaschine wurden von Swiz l freundlicherweise unentgeltlich zur Verf gung gestellt Abb 293 und 294 Erste Politur mit Cleaner Fluid Strong und Lammfell bei 1000 bis 2000 Umdrehungen pro Minute zweite Politur mit Cleaner Fluid Professional und Schaumstoff bei 1000 bis 2000 U Min Bei der Politur war in erster Linie darauf zu achten dass ein Verkannten mit der Poliermaschine unbedingt vermieden wird da sonst neue Sch den im Lack entstanden w ren Reste von Polierm
99. deren Kotfl gel beim Lichtschacht auf Aufgrund des Schadensbildes muss es sich dabei um eine Fl ssigkeit gehandelt haben die den Lack dunkel verf rbt hat Bei Batteries ure handelt es sich um verd nnte Schwefels ure HzSO Je nach Witterung und Einwirkzeit kann sich der Schadensverlauf rasant entwickeln Bei ca 50 C Objekttemparatur zerf llt der Decklack bereits nach 15 Minuten Zun chst entsteht Glanzverlust dann Farbtonver nderungen durch Pigmentsch digung bis hin zum Abb 91 Chemische Verf rbungen totalen Zerfall des Bindemittels Sydow K S 103 2005 Da sich der Schaden ausschliess lich auf der linken Seite neben der Motorhaube in n he der Batterie befindet wird die These einer Verf rbung durch Batteries ure gest tzt llil Als gut gemeinte aber trotzdem auff llige M ngel sind die Zahlreichen unsach gem ssen Retuschen von Kratzern die sich vor allem auf den beiden Seiten finden Das Bild zeigt die Schwierigkeit einer genauen Abb 92 Alte Retouch Krat i a Einteilung der Sch den Hier handelt es sich sowohl um einen Kratzer als auch Malschichtverlust und dunkle F rbung aufgrund einer Retusche Als dunkle Verf rbungen k nnen auch die beiden Beilackierungen an den beiden vorderen Ecken des Fahrzeugs betrachtet werden Hier zur Verdeutlichung im UV Licht dargestellt Bei der Beilackierung handelt es sich vermutlich um einen Nitrolack dessen Farbton auff llig zu dunkel
100. des Ateliers zu eng Zur Dokumentation werden deshalb die aussage kr ftigsten Partien im Folgenden anhand von Fotografien gezeigt J h g 2 Br A i Abb 178 Rechte hintere Seite im UV Licht Abb 179 Rechter vorderer Kotfl gel im UV Licht wo a Ba i pas me O a u u zz m Abb 180 Kotfl gel lingks vorne im UV Licht Abb 181 Kotfl gel rechts vorne im UV Licht Der gr sste Teil der berlackierungen oder partiellen Reparaturlackierungen ist auch bei normaler Beleuchtung und genauer Beobachtung sichtbar siehe Kapitel 4 ber den Vorzustand Unter UV Licht treten diese aber noch um einiges deutlicher hervor Die einzige berlackierung die erst bei UV Licht entdeckt wurde ist auf Abbildung 178 als Auswolkung neben rechter Stossstange und R ckleuchte gut zu erkennen Ob es sich dabei m glicherweise um einen Klarlack handelt ist nicht ganz klar Bei den dunklen Striemen auf dem gleichen Bild handelt es sich um die bekannten Retuschen mit Nagellack Abbildung 179 zeigt nochmals deutlich die partielle Reparaturlackierung des gesamten rechten vorderen Kotfl gels Die Abbildungen 180 und 181 die beiden dunklen berlackierungen mit Nitrolack die aufgrund mangelnder Haftung am darunter liegenden Lack craqueliert sind 87 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 6 5 Thermografie Die Vermutung dass die Blasenbildung mit dem Schadensbild auf der Motorhaube durch extreme Hit
101. duktenamen Folio Car durch die Firma Intax GmbH in Oldenburg speziell f r die Folierung von Fahrzeugen hergestellt werden Die Folien wurden f r die Komplettverklebung von Fahrzeugen entwickelt und werden von gr sseren Institutionen wie Milit r Polizei und Feuerwehr in der Schweiz von der Post und Mobility benutzt um deren Wagenpark mit der Folie im entsprechenden Design zu versehen und die Fahrzeuge sp ter mit der herk mmlichen Werkslackierung wieder zu verkaufen Bei den Produkten handelt es sich um eine polymer stabilisierte kalandrierte Weich PVC Folie die beschichtet ist mit einem haltbaren repositionierbaren Acryl Hochleistungskleber Die Folien sind 100um dick und sollen in der Anwendung mindestens 5 Jahre haltbar sein Die Folien sind in rund 120 verschiedenen RAL Farben erh ltlich Intax Folio Car Farbkarte 2006 07 Interessant f r die Restaurierung K nnte vor allem die erw hnte Reversibilit t sein Die Kosten f r die Herstellung einer Folie nach W nschen von Kunden in einem speziellen Farbton belaufen sich angeblich auf rund CHF 70 000 Hauser 2007 Die Folie war auch n tzlich um den Schaden auf der Motorhaube zu simulieren Dabei wurde das Schadensbild mit dem Verlust des Decklack auf ein foliertes Pr fblech bertragen ausgeschnitten und entfernt Bei doppelt berzogenen Pr fblechen wurde also eine Schichtdickendifferenz von 200 bei einfachem berzug von 100um erreicht Die realen Schichtdickendifferenz
102. durch Steinschlag entstanden sein Gr ssere l ngliche Kratzer k nnten von Man vrierfehlern oder Vandalismus stammen Die auff lligsten Kratzer befinden sich auf den beiden Seiten des Fahrzeuges Ein Grossteil davon wurde wie hier ersichtlich retuschiert oder berpinselt Auf der linken Seite der Abbildung wurde die Retusche mittels Glasfaserstift entfernt Durch Abb 99 Retuschierte Kratzer den Anschliff wurde auch der Glanz grad des Lackes beeintr chtigt KODAK Color Control Patches Abb 100 Urspr nglich retuschierte Kratzer durch Steinschlag Abb 101 Herk mmliche Kratzer CR F M RE A A 49 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 BJ Unterrostungen Gl cklicherweise waren die Lacksch den aufgrund von Unterrostungen oder gar Lochfrass eher gering Am auff lligsten zeigt sich das Ph nomen in einer pusteligen Aufwerfung der Lackierung Am ehesten betroffen waren diverse Blechkannten und Fugen sowie eine Rostbildung an den Felgen die m glicherweise durch eine Verletzung des Lacks bei Pneuwechsel entstanden sein d rfte Abb 102 Unterrostung an Fugen Abb 103 Unterrostung durch Verletzungen im Lack Unterrostungen an einer Abdeckleiste bei beiden seitlichen hinteren Fenstern Bei der weissen Ablagerung handelt es sich um Reste von altem Poliermittel Die nebenstehende Abbildung zeigt eine typische Unterrostung di
103. e sich als Pustelung und Aufwerfung des Lackes zeigt Eine Intervention w re wohl sinnvoll da sich der Schaden bei hoher Luftfeuchtigkeit oder dem Eindringen von Wasser in die Schadstelle ausweiten w rde F r eine objektive Beurteilung von Korrosion wurde im Automobilbau in Anlehnung an DIN 53 210 eine Rostgrad Reihe aufgestellt Sydow K S 33 f 2005 Rostgrad 1 Beginnende Korrosion mit bis zu 1 mm Ausdehnung Korrosion l sst sich leicht entfernen Rostgrad 2 Fortgeschrittene Korrosion bis 2 mm Ausdehnung Korrosion l sst sich nur noch mechanisch entfernen Vertretbarer Kostenaufwand Rostgrad 3 Weiter fortgeschrittene Korrosion bis 4 mm Ausdehnung Korrosion l sst sich nur unter Schwierigkeiten mechanisch entfernen Vertretbarer Kostenaufwand gerade noch m glich Rostgrad 4 Deutlich fortgeschrittene Korrosion bs 5 mm Ausdehnung Mechanisch entfernbar nur unter grossen Schwierigkeiten Dauerhafte Beseitigung mit 50 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 vertretbarem Kostenaufwand nicht mehr m glich das Teil muss ersetzt werden Rostgrad 5 Extreme Korrosion mit mehr als 5 mm Unterrostung Beginnende Durchsetzung des Blechquerschnitts Dauerhafte Beseitigung ist aus Kosten und Festigkeitsgr nden nicht mehr m glich das Teil muss ersetzt werden Ein komletter Ersatz von Teilen ist in unserem Fall nur sehr beschr nkt m glich Eine gena
104. ei Ihrer Versicherungsgesellschaft erh ltlich Wer seine Wechselschilder aufl sen will legt folgende Unterlagen vor e den Fahrzeugausweis desjenigen Fahrzeuges das ausser Verkehr gesetzt wird zur Annullation Geb hren Post Schalter Ausstellen des Fahrzeugausweises CHF 50 CHF 60 Abgabe neuer Kontrollschilder Einzelschild CHF 36 CHF 36 Abgabe neuer Kontrollschilder Schilderpaar CHF 54 CHF 54 Strassenverkehrs und Schifffahrtsamt www be ch svsa info svsa pom be ch 161
105. eibereichsverfahren DIN 5033 Teil7 _ Farbmessung Me bedingungen f r K rperfarben DIN 6172 Metamerie Index von Probenpaaren bei Lichtartwechsel DIN 6174 Farbmetrische Bestimmung von Farbabst nden bei K rperfarben nach der CIELAB Formel Weitere Unterlagen Danner M und Anselm D Farbtoleranzen in der Kraftfahrzeuglackierung Teil I Bestimmung von Kr mmungsradien und Unterteilung von Lackfl chen am Personenkraftwagen defazet 1976 Nr 10 S 433 435 Automobiltechnische Zeitschrift 80 1978 Heft 2 S 69 71 Der Maschinenschaden 51 1978 Heft 4 S 165 167 Der Fahrzeug und Metallackierer 24 1980 Heft 8 S 8 11 Terstiege H und Gundlach D Farbtoleranzen in der Kraftfahrzeuglackierung Teil II Der Einflu zylindrischer Kr mmungen auf die Farbmessung von UNI Lacken defazet 1978 Nr 2 S 70 74 Automobiltechnische Zeitschrift 81 1979 Heft 12 S 649 652 Der Maschinenschaden 51 1978 Heft 5 S 192 196 Der Fahrzeug und Metallackierer 24 1980 Heft 9 S 32 41 Heinrich F und Zwernemann K Farbtoleranzen in der Kraftfahrzeuglackierung Teil III Der Einflu von Zierleisten Spaltbreiten und Pr gekanten auf das Farbunterscheidungsverm gen bei der UNI Lackierung von Kraftfahrzeugen defazet 1978 Nr 3 S 114 117 Der Maschinenschaden 51 1978 Heft 6 S 235 239 Der Fahrzeug und Metallackierer 24 1980 Heft 10 S 23 29 VDA Pr fblatt 621 409 Durchf hrung des Farbvergleiches
106. eispiele gezeigt charakterisiert und m gliche Ursachen er rtert Unter dem letzten Punkt wird auf brige Sch den eingegangen die sich nicht auf die Lackierung beziehen und deshalb nur ansatzweise thematisiert werden Abplatzungen Malschichtverlust Bei den rot markierten Stellen handelt sich um Abplatzungen und Mal Lackschichtverluste Generell handelt es sich dabei um Stellen die durch ihren kompletten Verlust der Farbe auch am deutlichsten ins Auge springen Dies gilt im Besonderen f r den rund 2 dm grossen Prim rschaden auf der Motorhaube Eine Restaurierung dieser Sch den ist unumg nglich Front Der Prim rschaden mit der Blasenbildung und der damit verbundenen Abbl tterung auf der Motorhaube war ausschlaggebend f r die vorliegende Diplomarbeit Die Abbl tterung auf der Motorhaube hat sich bereits seit eineinhalb Jahren mit sehr geringem Gebrauch des Fahrzeuges im Fahrtwind noch mehr ausgeweitet Abb 81 Abbl tterung im Winter 2005 06 Abb 32 Abbl tterung im Sommer 2007 43 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Der Vergleich der beiden Fotografien zeigt die beinahe Verdoppelung der Ausweitung des Prim rschadens Auf der Fotografie aus der Semesterarbeit von 2005 06 ist allerdings auch ersichtlich dass sich im oberen Teil des Schadens der rote Decklack bereits angel st hat und sich folglich zum heutigen Schadensbild weiterentwickelt hat und abges
107. en Beilackierungen die weit ber den eigentlichen Schaden mit dessen Spachtelung hinaus ausgewolkt worden waren um die Farbdifferenz zum Lack Phase 2 zu 104 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 vertuschen Die alte Reparatur war doch eher gr sseren Ausmasses als erwartet Grund und Zeitpunkt der Reparaturen die zu den erw hnten Beilackierungen gef hrt haben bleiben weiterhin unklar Ungew hnlich ist vor allem das Schadensbild neben der Motorhaube wobei die Motorhaube selbst nicht betroffen war Eine Erkl rung f r die Art eines solchen Unfalles kann nicht gegeben werden Bei dem Unfall am Kotfl gel d rfte es sich anhand der Reparatur um eine seitliche Kollision mit einem anderen Fahrzeug gehandelt haben Abb 217 Alte Reparatur und Ausmass der Beilackierung matt Abb 218 Detail der Reparatur Die Sch den am Fahrzeug wurden mit der Freilegung der Beilackierungen offensichtlich ausgeweitet K nnen aber als sinnvoll betrachtet werden da dadurch auch ein grossteil der berspritzten Lackierung von Phase 2 gerettet werden konnte Auf die Retuschierung der nun neu ersichtlichen Altreparaturen wird in Kapitel 10 4 Beilackierungen und 10 5 Retuschierungen f r die Stellen des entfernten und craquelierten Nitrolacks eingegangen Nagellackretuschen Die unz hligen Kratzer durch Steinschlag Fahrfehler Vandalismus etc waren meistens mit einem zu dunklen Lack berpinse
108. en auf dem Schaden der Motorhaube betragen gem ss Kapitel 6 2 94 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Schichtdickenmessung des Prim rschadens zwischen 80 und 120um Mit dem simulierten Schadensbild wurden daraufhin sowohl Versuche unternommen durch ein so genanntes Inlay die Fehlstelle im Pr fblech zu f llen als auch solche die Fehlstelle mit Spachtelkitt zu f llen zu berschleifen und zu lackieren Abb 201 bis 203 Airbrushfolie Aufbringen des 1K Acrylspachtel 2K Polyesterspachtel nach dem Schliff Bei den Kittungen wurde um die Lackierung nicht mitzuschleifen neben der Kante des vermeintlichen Lackes eine Airbrush Folie zum Schutz aufgebracht Alle Spachtelmassen wurden nass bis K rnung 600 geschliffen F r den Schliff wurden kleine Schleifkl tze aus Holz angefertigt Das Schleifpapier wurde in der entsprechenden Gr sse geschnitten Inlay Folierung Die Idee eines Inlays hat sich leider nicht als sehr geeignet erwiesen Die Vorteile der Reversibilit t steht einer ganzen Reihe von Nachteilen entgegen 1 Auch bei pr zisestem Ausschnitt des Inlays ist es nicht m glich das Inlay v llig fugenlos in die Konterform zu integrieren Die Witterungsfestigkeit und Abdichtung der 95 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Kanten w re nicht gew hrleistet Sowohl Inlay wie Lackierung w rden mit der Zeit
109. en gut umr hren Volumen Gewicht MULTIFILLER 100 1008 Klarlack oder UNO HD Mischfarbe 100 60 g D85 100 61g FR 500 100 559 4 j Mischen und sieben Es ist auch m glich die Verd nnungen der UNO HD Decklackreihe zu verwenden SC 820 und SC 850 Nur die Klarlacke DIAMONTOP MS oder STARTOP HS verwenden G Spritzviskosit t 12 bis 14 Sekunden DIN 4 bei 20 C 15 bis 22 Sekunden ISO bei 20 C H Topfzeit 2 Stunde bei 20 C I Pistoleneinstellungen Pistolentyp Durchmesser der D se Saugbecherpistole Flie becherpistole 15 18 1 4 1 6 mm Lackdurchsatz ganz ge ffnet ganz ge ffnet Spritzdruck bar 0 7 an der Luftkappe 2 5 3 J Auftrag Anzahl der Schichten a ie Gesamtschichtdicke 2 Schichten 5 min 40 um K Trocknung Ofentrocknung bei 60 C Lufttrocknung bei 20 C Nein 30 Minuten mit Ventilation L Nachfolgende Arbeiten Den gew nschten R M Decklack auftragen Maximale Zeitspanne vor dem berlackieren 2 Stunden bei 20 C Nach Ablauf dieser Frist mu angeschliffen werden Kennzeichnung gem Richtiinie 1999 45 EG und nationalen Vorschriften siehe EU Sicherheitsdatenblatt Produkte sind nur f r den fachm nnischen Gebrauch geeignet Die Angaben in dieser Druckschrift basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen Sie befreien den Verarbeiter wegen der F lle m glicher Einfl sse bei der Verarbeitung u
110. er Neffe von Lilo Pulver und Leiter der Verwaltung der Hochschule der K nste Bern 3 1 Design Modellreihe Herstellung Verkauf und Auszeichnungen Raymond Loewy Raymond Loewy zwischen 1936 und 1955 Chef Designer bei Studebaker gilt heute als einer der 100 einflussreichsten Amerikaner des 20 Jahrhunderts und als Pionier des Industriedesigns Der 1893 in Paris geborene Loewy emigrierte 1919 in die USA und gr ndete 1921 seine eigene Designfirma in New York City Zu den ber hmtesten Loewy Designs z hlen heute die GG 1 und S1 Lokomotiven f r Pennsylvania Railroad die Greyhound Busse diverse Logos f r Lucky Strike Shell und Exxon das US Postal Service Emblem diverse Auftr ge der NASA f r die Gestaltung des Interieurs der Saturn Apollo Missionen sowie des Skylab und Shuttle Orbiter Programms die geschwungene Form der Coca Cola Flasche Design der Airforce One des Abb 2 Loewy und sein Studebaker Coupe Amerikanischen Pr sidenten und die Autos Avanti Champion und Commander von Studebaker Loewy starb 1986 in Monaco Website Raymond Loewy 16 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Design Vom Entwurf zum Prototyp Die Planung der Coup s begann bereits 1950 Loewy beauftragte seine Designer bei Studebaker ein Showcar f r das 100 j hrige Bestehen von Studebaker 1952 zu entwerfen Der Designer Robert Bourke spekulierte bei seinen
111. erden Dar ber wird die Spachtelmasse aufgebracht Zum Schutz des Altlacks wird dieser vorzugsweise durch eine transparente Folie gesch tzt Der Auftrag der Spachtelmasse kann ber die Lackkannte f hren Wird die Spachtelmasse auf die Ebene des Altlacks geschliffen und dar ber die Retusche gelegt wird beim nachtr glichen Schliff die Spachtelmasse wieder sichtbar In diesem Fall m sste entweder eine Decklackschicht mit Airbrush aufgebracht werden was nicht im Sinne einer punktuellen Retusche liegt oder Retusche und Spachtelung werden nochmals geschliffen und unter die Ebene des Altlacks gelegt gem ss den folgenden Graphiken Auf die tiefere Ebene der Spachtelung kann nur die Retuschierung mit dem Pinsel in mehreren Schichten erfolgen bis diese ber die Ebene des Altlacks hinausreicht berstehender Decklack wird nun wiederum entfernt und die Retusche geschliffen Nach der Politur ber die ganze Fl che von Altlack und Retusche sollte diese im Idealfall nicht mehr zu sehen sein Abb 244 Spachtelung Abb 245 Falsche Retusche 1 Abb 246 Falsche Retusche 2 Abb 247 Richtiger Schliff Abb 248 Richtige Retusche Abb 249 Ideale retuschierte Spachtelung nach dem Schliff 115 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Beispiele Abb 250 Entfernung der Korrosion am Karosserieblech Die Schadstellen werden ggf nach der Freilegung
112. erer Gundula Tutt Dipl Restauratorin f r die Beratung und die Literaturempfehlung auf dem Gebiet der Restaurierung historischer Fahrzeuge Wolf Meyer zu Bargholz Verkehrsmuseum Luzern f r die konkreten Restaurierungstips Paul Josef Jenni Stiftung Basel f r die grossz gige finanzielle Unterst tzung des Studiums ber mehrere Jahre Bernische Denkmalpflege Stiftung f r die finanzielle Unterst tzung der Diplomarbeit Studienkollegen an der Hochschule der K nste Bern im Besonderen Christoph Fasel Tina Pagel und Beat Waldisp hl f r die gute Zeit die moralische und fachliche Unterst tzung und die lustigen Momente Barry Clark f r die Korrektur der englischen Zusammenfassung Familie Forrer Basel f r die finanzielle und moralische Unterst tzung w hrend dem Studium und meinem Vater f r die Korrektur der Diplomarbeit Selbstst ndigkeitserkl rung Der Autor erkl rt hiermit sowohl den hier vorliegenden schriftlichen Teil der Diplomarbeit als auch die Umsetzung der Restaurierung selbstst ndig erarbeitet zu haben Fotografien wurden weder retuschiert noch gef lscht Zitate sind gekennzeichnet Basel 4 Oktober 2007 Felix Forrer Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 INHALTSVERZEICHNIS EAE ET EINIEIHUNG ae ea elsnhaudeee Dinner Allgemeiner Tell 2 1 Der Begriff Oldtimer 2 2 Bewertungskriterien historischer Automobile 2 3 Gedanken zur Re
113. erung mit dem der Authentizit t Es ist weiter darauf zu achten dass sich zum Beispiel ein Finish eines billigen Massenproduktes eines Fort T von dem eines Rolls Royce oder Cadillac unterscheidet Schlussendlich bestimmen nicht das Wissen sondern eher die Kosten ber die detailtreue Ausf hrung einer Restaurierung Ware Michael E S 21 f 1980 2 4 Geschichte der Automobillackierung und deren Reparatur Mit der Erfindung und den ersten Probefahrten des Patent Motorwagen im Jahr 1836 durch den Mechaniker Carl Benz in Mannheim und im gleichen Jahr drei Monate sp ter mit Gottlieb Daimlers Motorkutsche in Stuttgart Bad Cannstatt wurde das neue Automobilzeitalter er ffnet Schwenk E S 1 1986 Parallel zur stetigen Weiterentwicklung des Automobils vollzog sich die der Beschichtungsstoffe mit denen die Fahrzeuge versehen 10 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 wurden ber all die Jahre haben sich bestimmte Grundbestandteile der Autolacke nicht ver ndert Jeder Lack besteht auch heute noch aus Bindemittel Farbmittel L semittel Zus tzen und F llstoffen Hamber B et al S 53 1992 Der Ursprung der Lackierkunst liegt in Ostasien wo M bel und Vasen bereits vor etwa 3000 Jahren mit dem Saft der Rinde des chinesischen Lackbaums in mehreren d nnen Schichten lackiert wurden Ab der Mitte des 17 Jahrhunderts verbreitete sich die Lackierkunst auch in Europa
114. es Auto Design K ln DuMont Phillips J 2002 Das Kreiden von Titanweiss Retuschen Anmerkungen zur einschl gigen Literatur in Zeitschrift f r Kunsttechnologie und Konservierung Pulver L 2000 Meine Wunder dauern etwas l nger Langen M ller Sadowski F 2000 Basiswissen Autoreparaturlackierung W rzburg Vogel Verlag Schwenk E 1986 100 Jahre Automobil Lackierung Automobilbau Sonderheft Kunstharz Nachrichten Frankfurt a M Hoechst AG Silvestrini N Fischer E 1998 Farbsysteme in Kunst und Wissenschaft K ln DuMont Studebaker Corporation 1953 Shop Manual 1953 Body Parts Catalog Chassis Parts Catalog Greenfield Studebaker International Studebaker Corporation nach 1934 Diverse Prospekte Z rich Binelli amp Ehrsam Sydow K 2005 Sch den am Autolack Leitfaden zur Beurteilung und Beseitigung Hannover Vincentz Network Verband der Automobilindustrie 2005 VDA Empfehlung 280 3 Uhnilackierungen Bissingen Dokumentation Kraftfahrwesen Waentig F 1996 Zur Geschichte der Lacke im 20 Jahrhundert In Zeitschrift f r Kunsttechnologie und Konservierung Wagner H Sax H F 1971 Styrolisierte und acrylierte lalkydharze In Lackkunstharze M nchen Carl Hauser Verlag 133 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Ware Michael E 1930 Restoration of Motor Cars In Yearbook of the International Association of Transport Museums Vol
115. es Bindemittels frei Sadowski F S 96 2000 Das Ph nomen soll vor allem bei lteren rot lackierten Abb 95 Fleckige Auskreidung Fahrzeugen auftreten Ein Klarlack soll das Auskreiden ver hindern Hondaholics TechLex Auskreiden 2007 Auskreidungen oder Leaching Prozesse sollen vor allem in ligen Bindemitteln auftreten Phillips J S 46 2002 Die Detailaufnahme zeigt die Farbgebung der Beilackie rung in einem knalligen Ferrarirot des beinahe gesamten vorderen Kotfl gels der rechten Seite Die farbliche Abweichung war von Auge auff llig Die fotografische Widergabe ist nur als Detailaufnahme deutlich ersichtlich Zwei weitere kleinere Beilackierungen mit dem gleichen Decklack wurden bei der Reparatur von Sch den neben Abb 96 Beilackierung des rechten der Motorhaube gespr ht vorderen Kotfl gels in Ferrarirot 47 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Abb 97 Beilackierung neben Motorhaube Risse Kratzer bis auf Metall Die Beilackierung im Ferrarirot an der linken Seite neben der Motorhaube Unterhalb des Farbkeils sind weitere Flecken der Auskreidung auf der Motorhaube zu sehen Risse und Kratzer die sich durch den Lack bis auf das Substrat Metall der Karosserie erstrecken sind gem ss Schadenskartierung in dunklem Gr n gehalten Diese waren vor allem um das Kofferraumschloss und an den Kanten der Kotfl gel zu finden
116. es Institut f r G tesicherung und Kennzeichnung e V 2007 80 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 RAL 3001 signalrot RAL 3002 karminrot RAL 3003 rubinrot Abb 167 Eine Auswahl dem Studebaker hnlicher RAL Farben Methode Die Farbmessungen wurden mit verschiedenen Farbmessger ten durchgef hrt F r Messresultate im Farbsystem L a b wurden die Spektralcolorimeter Minolta CM 2002 und Spectrolino benutzt F r Messresultate im NCS Farbsystem das Ger t Konica Minolta CECF 9 Die L a b Farbwerte wurden anschliessend mit einer Software digital in RGB und CMYK Farbwerte umgerechnet Minolta CM 2002 Messgeometrie d 8 mit Glanzausschluss Farbsystem L a b Beobachter 10 Lichtart D65 Spectrolino Messgeometrie 45 0 Filter D65 Farbsystem L a b Beobachter 10 Lichtart D65 Minolta CECF 9 Messgeometrie d 8 ohne Glanzausschluss Farbsystem NCS Beobachter 10 Lichtart D65 Farbabweichungen AE a b gt 3 0 AEa b zwischen 1 5 bis 3 0 ohne Symbol AEa b lt Abb 168 Farbmessung mit 1 5 sic die schlechtesten Werte werden mit bezeichnet Minolta CM 2002 Softwareprogramm Demoversion Digitaler Farbatlas Version 3 0 der Firma Dtp Studio zur Umrechnung von L a b Werten in zahlreiche standardisierte Farbsysteme RGB CMYK RAL oder solche von Farbherstellern 81 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K n
117. et werden Inwieweit der Wagen durch die erfolgte Restaurierung an Wert gewonnen hat ist unklar Classic Data haben zusammen mit Versicherungsexperten aufgrund von Unsicherheiten in Bezug auf die Bewertung von Oldtimern 1992 die bereits erw hnten Zustandsnoten und andere Begriffe definiert Der gesch tzte Marktwert richtet sich nach einem Durchschnittspreis am Privatmarkt oder bei selten gehandelten Fahrzeugen nach Auktionsergebnissen und ist Basis f r eine Versicherungseinstufung Des Weiteren wird f r Versicherungen ein Wiederbeschaffungswert und ein Wiederherstellungswert definiert auf die hier jedoch nicht weiter eingegangen wird Classic Data Wertdefinitionen 2000 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 2 3 Gedanken zur Restaurierungsethik Praxis Der Umgang die Reparatur und Pflege alter Fahrzeuge ist grunds tzlich sehr unterschiedlich Prim r ist dies Abh ngig von Besitzer und der Wert sch tzung des Objektes Als weiteres wichtiges Kriterium d rfte die zuk nftige Nutzung eines zu restaurierenden Fahrzeuges sein handelt es sich um ein Museumsst ck Ersatzteillager Schrott ein Liebhaberobjekt oder soll das Fahrzeug marktkonforme Anforderungen erf llen und verkauft werden Die Lackierung alter Fahrzeuge nimmt zudem eine Sonderstellung in diesem Spektrum ein W hrend funktionale Teile alter Fahrzeuge als Originale noch zu finden sind m ssen im Bereich der Lackier
118. f r die Reparatur von Autolacken Fisler AG Abb 226 Rechner und Waage Die Faromischung von rund 100g Decklack konnte mit dem H rter H 9000 Isocyanat und dem zugeh rigen Verd nner Actiflash mitgenommen und getestet werden Das Mischverh ltnis wird mit 4 1 1 festgelegt Datenbl tter im Anhang Nach ersten Versuchen stellte sich heraus dass die Farbe zu beige und zu dunkel war Die Retuschierungen am Wagen wurden deshalb hinausgez gert Nach der in Kapitel 10 2 abgeschlossenen Freilegungen wurde entschieden dass es sinnvoller w re f r die Retuschierung der Altreparaturen das Fahrzeug in die Spritzkabine der Fisler AG zu fahren wo zum Einen der Arbeitsschutz und die n tige Infrastruktur gew hrleistet und zum Anderen nicht das Atelier beim Spr hen in Mitleidenschaft gezogen wird Des Weiteren konnte dann auch der Reparaturlack sachgem ss abgemischt und an die jeweils leicht unterschiedlichen Farbgebungen am Fahrzeug angepasst werden 108 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 10 4 Beilackierungen Um die entsprechenden Decklacke zu mischen wurde jeweils eine Stelle von der Heckpartie von Phase 3 und der Frontpartien der Phase 2 poliert um eine m glichst genaue Nachmischung zu erreichen die dann auch nach der vorgesehenen Politur noch farblich stimmen sollte F r die Lacke beider Phasen wurde die Colormaster Farbkarte 8280 A gew hlt die danach aber unterschiedlic
119. ft seitlich der Farbmenge R ckseite oben der Druckluftmenge R ckseite unten und dem Abzugb gel Abb 232 Gespritzte F llerschicht Kotfl gel Abb 229 Luftkappe der Fliessbecherpistole mit Farbd se Mitte den kleinen D sen f r die F hrungsluft und den gr sseren D sen f r die Zerst uberluft die den Spritzstrahl definiert Breit bis Rundstrahl Abb 231 Vorbereitete Spachtelung links Nach dem Aufspr hen der F llerschichten wurden diese nach deren Abtrocknung am n chsten Tag angeschliffen mit 400er K rnung f r die Decklackierung F r die Reparaturlackierung des Prim rschadens auf der Motorhaube wurde zusammen mit Herrn Rene Fisler ein ungew hnlicher Versuch unternommen Die Idee war Anhand der Datenbl tter von F ller und Decklack genau die erforderliche Schichtdickendiff erenz aufzuspr hen um auf die gleiche Ebene der Kante des Altlacks zu gelangen Die Schichtdickendiff erenzen betragen gem ss Kapitel 6 2 zwischen 80 bis 110 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 120um Dabei wurde ein Nass in Nass Verfahren benutzt bei dem auf die nasse schleiffreie F llerschicht direkt der Decklack gespritzt wird Anhand des Datenblattes dieses sogenannten Multifillers werden bei einer Fliessbecherpistole mit D senaufsatz 1 4 bis 1 6 mm ganz ge ffnetem Lackdurchsatz und 2 5 bis 3 bar Spritzdruck in 2 Schichten 40um F ller aufgetragen D
120. fziger Jahre als Standart im Automobilbereich Standox 2007 Alkydharz und Nitrokombilacke Die ersten Alkydharze in Polyester eingebaute unges ttigte Fetts uren Phtals ureanhydrid verbunden ber Glycerin mit unges ttigten Fetts uren M ller B Poth U S 87 2003 gelten als erste vollsynthetische Lackbindemittel die 1927 von R H Kienle erfunden und ab 1929 von General Electric in den USA verkauft wurden General Motors stellte 1933 als erste Automobilfabrik auf Alkydharzlacke um Die Alkydharze trockneten schneller wiesen eine h here F llkraft f r Pigmente auf und hatten eine glatte und harte Oberfl che was ein nachtr gliches Polieren er brigte Weiterentwicklungen gelangen durch Kombinationen mit Harnstoffharzen was zu den widerstandsf higen Einbrennlacken f hrte Die Lackierzeit eines Autos konnte nun auf etwa vier Stunden reduziert werden Eine Lackierung mit Einbrennlack sah folgendermassen aus 13 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 e Entrosten der Karosserie in Phosphors ure Alkohol Gemisch waschen trocknen und reinigen e Grundierung mit Alkydharzprimer einbrennen e Ausspachteln von L t und Schweissstellen mit Kitt trocknen bei 130 C berzug mit Spritzkitt trocknen bei 120 C e Spritzen mit pigmentiertem Alkydharzlack 1 Stunde bei 120 C einbrennen anschliessend schleifen und trocknen e Zweimalige Beschichtung mit Alkyd Decklac
121. g O O N OORA ON O 31 5 Die Werte f r die Definition von Hochglanz ab 70 wurden 39 7 62 5 65 9 67 3 Punkt 13 die Messpunkte 3 4 9 und 10 gem ss Graphik also nur an wenigen Stellen Messpunkte 1 2 7 und 8 N N erreicht Die tiefsten Werte erreichten mit Ausnahme von a O N also Stellen in horizontaler Lage Dies w re damit zu erkl ren dass solche Orte an einem Fahrzeug auch vermehrt Witterungseinfl ssen und somit einer Glanzreduktion ausgesetzt sind Die Anwendbarkeit einer Farbmessung gem ss VDA Empfehlung an hochgl nzender Unilackierung ist also nur teilweise erreicht Da sich die Empfehlungen aber auf Neuwagen beziehen und diese Werte nach einer Politur erreicht werden k nnen wurde mit den Farbmessungen weitergefahren 6 3 3 Farbmessungen Als ein Problem der Farbmessungen stellte sich heraus dass die Oberfl chen am Fahrzeug so gut wie nirgendwo absolut plan sind Das heisst dass es je nach Gr sse der Auflage fl che des Spektralcolorimeters an gewissen Stellen schlicht unm glich war eine seri se Farbmessung auszuf hren weil durch die Kr mmung der Karosserie ein Lichteinfall die Messung verf lscht h tte Die Messstellen wurden deshalb so ausgew hlt dass solche Messungenauigkeiten weitestgehend ausgeschlossen werden konnten Farbsysteme und Kennzahlen CIE L a b F r industrielle Anwendungen von Farben ist es wichtig diese exakt zu messen und Farbunterschiede z
122. glichen mit ebenen Proben auf auch die Me unsicherheit wird gr er Die Einzelmessungen sollten trend und ausrei erfrei sein Die Mittelung ist aus mindestens 4 Einzelmessungen an m glichst verschiedenen Stellen erforderlich Durch die statistische Me wertkontrolle bei der Mittelwertbildung kann eine festgelegte Me Runsicherheit sichergestellt werden durch eine ausreichende Zahl von Messungen n here Erl uterungen siehe DIN Fachbericht 49 Verfahren zur Vereinbarung von Farbtoleranzen 5 Charakterisierung der erzielbaren Me genauigkeit und der kleinsten sinnvollen Toleranzen Die Me unsicherheit wird durch die Probenbeschaffenheit Gleichf rmigkeit Kr mmung Struktur Narbung den Farbton und das Me ger t bestimmt und kann f r jede Probenfarbe und Probenart unterschiedlich sein Daher sollte sie f r jedes Urmuster und jede Me geometrie individuell bestimmt werden Verfahren zur Feststellung der erzielbaren Me genauigkeit 20 Einzelmessungen an unterschiedlichen Me stellen durchf hren Daraus die Standardabweichung der Farbkoordinaten z B DIN 6174 oder DIN 6176 bezogen auf die Mittelwerte der 20 Einzelmessungen zu berechnen Das visuelle Urteil und die verwendete Farbabstandsformel f hren zu den festzulegenden Toleranzen die jedoch ausreichend gr er als die Me unsicherheit sein m ssen Die kleinste sinnvolle Toleranz einer Farbe ist definiert durch die Streubreite der Messungen an den zugeh
123. gten vorhandenen Lackierung einen 2fachen Wert der in Tabelle 1 festgelegten Toleranzen nicht berschreiten Bei einer Trennung der Reparatur und Originallackierung durch Sicken Zierleisten Hohlr ume usw darf diese Toleranz verdoppelt werden Der Zahlenwert des Metamerie Index nach DIN 6172 von Reparaturlackierungen gegen ber Originallackierung sollte bei Testlichtart A den Zahlenwert des Farbabstandes AEa b nicht berschreiten DIN 6175 1 S 3 1999 Durch die Einteilung unterschiedlicher Farbtoleranzen in Farbbereiche wird das Verfahren leider sehr verkompliziert indem die beiden Farben in der CIE Normfarbtafel zuerst lokalisiert und abgegrenzt werden m ssen bevor ber die erw hnte Tabelle die entsprechende Toleranz errechnet werden kann Die erw hnte Tabelle legt die Farbdifferenzen AEa b f r verschieden Farbt ne zwischen lt 0 3 und lt 0 9 fest Dies bedeutet also f r Farbtoleranzen 78 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 der Reparaturlackierung Werte zwischen lt 0 6 und lt 1 8 bei unmittelbarer Reparatur Originallackgrenze und lt 1 2 und lt 3 6 bei der Trennung durch eine Zierleiste oder hnliches Der Autor ist bestrebt diese Farbdifferenzen mit seinen Retuschen zu unterbieten was eine allf llige Kontrolle dann zeigen w rde NCS Natural Color System Das NCS System ist neben RAL und PANTONE eines der wenigen weltweit verwendeten Farbsyste
124. h abget nt wurden Farbe 8280 A SC 01 Transparenter H rter 94 59 SC 90 Reinweiss 53 0 g SC 82 Rot organisch 71 49 SC 10 Transparenter Lackzusatz 149 5 g SC 86 Bordeauxrot 191 7 g SC 74 Orange 246 19 SC 77 Oxidrot 258 1 g Total 1064 1 g m Abt nung von 8280 A Heck mit Reinweiss Bordeauxrot und Rot organisch Front wenig Reinweiss und Bordeauxrot Sowohl Farbmischung wie Abt nung wurden von einem erfahrenen Lackierer ausgef hrt J rg Schmitter von Fisler AG Abb 227 Decklacke f r Heck und Front Seiten F r das Spritzen einer zus tzlichen F llerschicht wurden die Altreparaturen im Atelier der Hochschule vorbereitet Das heisst dass das Stahlblech der seitlichen Sch den neben der Motorhaube mit der 2K Rostgrundierung versehen mit dem 2K Polyester gespachtelt und durch Nassschliff 600 K rnung egalisiert und angepasst wurden F r die Altreparatur am rechten vorderen Kotfl gel reichte eine kleine Spachtelung und ein Nassschliff Zum Schutz der vorhandenen Lackierung wurde das Fahrzeug abgedeckt Ein berdruck in der Spritzkabine gew hrleistete den Abzug von Lack und F llerpartikeln F r das Aufbringen der F llerschicht als Grundierung f r den Decklack wurde eine Fliessbecherpistole mit 1 7 mm D se benutzt 109 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Abb 228 Fliessbecherpistole mit Reglern f r die Zerst uberlu
125. hand von zwei Stahlblechen wurde versucht den gesamten Lackaufbau f r eine Lackierung zu simulieren Das eine Blech wurde mit Phosphors ure das andere durch Anschleifen von Flugrost beseitigt Nach einer Reinigung wurden die Bleche mit Aceton entfettet F r die Versuche wurde auf eine 2K Epoxy Rostschutzgrundierung zur ckgegriffen Darauf aufbauend die Bleche mit dem erw hnten 2K Polyesterspachtel beschichtet und nach der Abtrocknung geschliffen K rnung 600 Beim einen Blech wurde darauf ein Autoreparaturf ller Noverox Fillerspray aus der Dose aufgespritzt und anschliessend geschliffen mit K rnung 800 Die Oberfl che wies dabei gegen ber dem Polyesterspachtel beinahe keine Porosit t auf 8 3 Decklack Auf die vorbereiteten Testbleche und gespachtelten Fehlstellen wurde mit dem Pinsel sowie einer Airbrushpistole ein Autoreparatur Decklack UNO HD der Firma R M auf gebracht Bei dem verwendeten Lack handelt es sich um ein 2K Acrylatsystem mit Isocyanath rter Der H rteranteil betr gt 25 Auf genauere Eigenschaften wird in Kapitel 10 3 zur Farbfindung eingegangen F r beide Beschichtungsarten mit dem Decklack war vorgesehen diese nach der Durchtrocknung zu berschleifen und zu polieren F r den Test zur Deckf higkeit des Lackes wurden jeweils zwei weisse zwei graue und zwei schwarze Grundierungen sowohl mit dem Pinsel berstrichen als auch mit der Airbrush Pistole gespritzt Die Applizierung des mit H rter versetzten Deckl
126. handelt Dies war auch f r den Dozenten Ueli Fritz und mich im ersten Moment ein etwas herber D mpfer Die Lacksch den am Auto blieben jedoch die gleichen und die Herausvorderung diese auf Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 eine ungew hnliche Methode aus der Sicht eines Restaurators zu beseitigen liessen die Diplomarbeit weiter gedeihen Neben gewissen analytischen Problemen und Unsicherheiten bei der chemischen Interpretation der Lackschichten stellte sich die Retuschierung der gr sseren Sch den als Schwierigkeit heraus Eine der gewonnenen Erkenntnisse ist denn auch dass monochrome Objekte nicht einfach monochrom sind Dies t nt paradox doch die Farbmessungen am Fahrzeug zeigten dass die gesamte Lackierung keineswegs berall die genau gleiche Farbe aufwies Diese Vorahnung stellte mich dann erst bei der Restaurierung und der Retuschierung vor Probleme Um die Farbgebung der Retuschen passend in den Altlack zu integrieren waren f r jeden Schaden individuelle Farbabgleichungen n tig Die nachtr gliche Politur war dabei gnadenlos gegen ber zu grossen Farbdifferenzen und die Resultate anfangs sehr ern chternd und ent uschend Ein bisher unbekannter innerer Ehrgeiz Arbeitswille und Qualit tsanspruch liessen jedoch nicht locker sodass die Retuschen und die gesamte Diplomarbeit doch noch ein gl ckliches Ende gefunden haben Ob die erarbeitete und hier gezeigte Methode zur p
127. her Formeln auch der hier festgelegten nicht in allen F llen mit dem visuellen Urteil berein Die nach verschiedenen Formeln berech neten Farbabst nde k nnen nicht durch konstante Faktoren ineinander umgerechnet werden 2 Bestimmung von L a b Zwischen den Normfarbwerten X Y Z siehe DIN 5033 Teil 2 und den Farbma zahlen L a b auf denen die Farbabstandsformel dieser Norm beruht gilt die Beziehung L 116 Y 16 a 500 X Y b 200 Y Z mit X XIX f r X X gt 0 008856 und X 7 787 XIXn 0 138 f r X X n 0 008856 Y Y Y f r Y Yn gt 0 008856 und Y 7 787 YIY 0 138 f r Y Y 0 008856 Z Z Z f r Z Z gt 0 008856 und Z 7 787 ZIZ 0 138 f r Z Z 0 008856 2 Normalbeobachter 10 Normalbeobachter Lichtart Farbmetrische Bestimmung von Farbabst nden bei K rperfarben nach der CIELAB Formel Colorimetric evaluation of colour differences of surface colours according to the CIELAB formula In dieser Norm wird ein Verfahren zur quantitativen Be Normenausschu Farbe FNF im DIN Deutsches Institut f r Normung e V Normenausschu Anstrichstoffe und hnliche Beschichtungsstoffe FA im DIN Normenausschu Pigmente und F llstoffe NPF im DIN Januar 1979 Zusammenhang mit der von der Commission Internationale de l Eclairage CIE herausgegebenen Publikation Nr 15 Xn
128. hre F sse Als ich eines Tages keine Lust hatte jemanden zum Flughafen zu fahren blieb er schon auf der ersten Kreuzung stehen und sprang nicht mehr an Apropos Kreuzung In M nchen gab es einen Verletzten Ich hatte den Studi in Riem untergestellt und fuhr nach einem stundenlang versp teten Flug um Mitternacht heimzu An der Von der Tannstrasse einer grossen Kreuzung in der Innenstadt schaute nach links rechts links rechts bog ab und hatte pl tzlich einen Motorradfahrer auf der K hlerhaube Er brach sich einen Fuss Es war ein Bundeswehrsoldat Ich war schuld Schrecklich Ich brachte ihm Blumen ins Krankhaus Heute im Jahr 2000 ist der Studi siebenundvierzig Jahre alt und macht immer 25 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 noch die Strassen unsicher Inzwischen gibt es berhaupt nichts mehr was nicht irgendwann einmal kaputt war ausser dem Dach Vor einigen Monaten konnte ich ihn nicht mehr anhalten Beim Verlassen der Garage glaubte ich das Bremspedal mit der Kupplung verwechselt zu haben Der rechte Fuss trat ins Leere und dass man mit dem Gaspedal nicht bremsen kann merkte ich auch gleich Mit der Handbremse brachte ich meinen Opa zum Stehen ohne einen einzigen Kratzer Die Ersatzteile waren schwer zu beschaffen Nach etwa einem halben Jahr rief ich die Werkstatt an die ihn abgeholt hatte wann ich so ungef hr ann hernd mit dem Studi rechnen k nne Der Garag
129. hwarzer Kontrollfarbe die berschliffen wurde und Fehlstellen ggf nochmals gekittet Bis das Blech von Unebenheiten befreit war vergingen bis zu zwei Wochen bevor mit dem eigentlichen Lackieren was wiederum mindestens acht Arbeitsschritte ben tigte begonnen werden Konnte e Erster Grundanstrich mit Anlegefarbe im Grundton ber Nacht trocknen lassen mit einem Rosshaarpinsel gl tten e Zweiter Grundanstrich im Grundton ber Nacht trocknen lassen mit Haarfilz und feinstem Bimsmehl schleifen Bimsstein abwaschen e Erster berzug mit Lasurfarbe Zwei Tage trocknen und mit Filz kornfrei schleifen e Zweiter berzug mit Lasurfarbe Zwei Tage trocknen lassen und schleifen e Vorlackieren mit farblosem Schleiflack Mit Filz und Bims schleifen e Zierstriche und Absatzlinien ziehen Acht Tage trocknen lassen e Auslackieren mit einem fetten farblosen Kutschenlack Zwei bis drei Tage in beheiztem Raum trocknen lassen Inspektion und Abgabe zur Endmontage Die etwa 27 verschiedenen Arbeitsg nge ben tigten zwischen 200 bis 360 Arbeitsstunden pro Fahrzeug Schwenk E S 8 und 9 1986 Neben der Schutzwirkung gegen Korrosion forderte der Automobilbau nun auch eine farbliche Gestaltung der Karosserien Waentig F S 38 1996 Die llacke wurden bis in die zwanziger Jahre beim Lackieren von Kutschen und Automobilen verwendet und mit dem Pinsel aufgetragen Die langsame Trocknung erfolgte durch Sauerstoffaufnahme wurde aber schon damals mit Sikka
130. ie Bestandteile des F llers waren dabei F ller Klarlack H rter und Verd nner zu je einem Teil Beim Decklack werden bei einer Fliessbecherpistole mit 1 4 bis 1 6mm D se einem Lackdurchsatz von 180 200 g min und 3 bar Spritzdruck bei einer ersten d nnen und einer weiteren normalen Schicht zwischen 50 bis 60 um aufgebracht Datenbl tter im Anhang Der Lack um den abgeplatzten Fleck auf der Motorhaube wurde m glichst pr zise auf die Kante des Schadens mit transparenter Folie abgedeckt und eine F llerschicht gem ss den oben erw hnten Angaben aufgespr ht 40um und darauf nass in nass der Decklack mit etwas mehr als 60um WI en Leider muss der Versuch als gescheitert betrachtet eg in A werden da beim sp teren Schliff des Decklacks der r F ller an den R ndern des Schadens durchschimmerte Der Fehler lag in der Abdeckung der Schadstelle die beim Aufbringen der F llerschicht ber die Kante der Lackierung hinaus wenige Millimeter in den Schaden hinein h tte reichen und die Abdeckung f r den Decklack pr zise auf die Kante gelegt werden m ssen Allerdings w re dann ein nass in nass Verfahren nicht 4 a Zu E Abb 233 F llerschicht 40 um mehr m glich gewesen Ohne einen nachtr glichen Schliff des Decklacks w re der Versuch m glicherweise Gelungen Da die Schichtdickendifferenzen zwischen Schaden und Lackoberfl che zwischen 80 und 120um betrugen musste der Decklack jedoch geschliffen werden um
131. ieder gewonnene Anerkennung der Kantonalen Motorpr fzentrale Bern zum Veteranenfahrzeug Da dies nicht allein vom Zustand der Lackierung abh ngig ist wurde versucht weitere n tige Massnahmen daf r die Wege zu leiten Bestellung von Gummiabdichtungen Radkappe Um den Bedingungen zur Anerkennung als Veteranenfahrzeug gerecht zu werden sind folgend die wichtigsten Kriterien des Strassenverkehrsamtes des Kantons Bern aufgelistet Allgemeine Vorraussetzungen f r eine Anerkennung als Veteranenfahrzeug Oldtimer Die erste Inverkehrsetzung erfolgte vor mehr als 30 Jahren Die Fahrzeuge d rfen nicht berufsm ssig verwendet werden Sie d rfen nicht regelm ssig in Betrieb stehen ca 2000 bis 3000 km Jahr Sie m ssen der urspr nglichen Ausf hrung entsprechen Sie m ssen optisch und technisch in einwandfreiem Zustand sein Bei der Fahrzeugpr fung werden dabei folgende Punkte gepr ft o Zustand von Karosserie Rahmen und Fahrwerk sowie Motor Auspuff und Antrieb o Bremsen Lenkung Felgen und Reifen o Ausstattung elektrische Anlage und Beleuchtung Bei der Pr fung von Veteranenfahrzeugen gilt ein strenger Massstab Erf llt ein Fahrzeug die Anforderungen f r Veteranenfahrzeuge nicht mehr wird der Status als Veteranenfahrzeug aberkannt Strassenverkehrs und Schifffahrtsamt Kanton Bern Allgemeine Voraussetzungen f r eine Anerkennung als Veteranenfahrzeug 2007 23 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K n
132. ierungen Die Beilackierungen sind in Kapitel 6 4 unter UV Licht gut zu erkennen Die Beilackierungen aus Phase 5 90er Jahre Kapitel 7 5 die vermutlich mit Nitrolack ausgef hrt wurden konnten mit L semitteln problemlos entfernt werden Als bestes L semittel stellte sich ein so genannter Silikonentferner heraus ein L semittel dass aus 50 bis 100 Gehalt Ethanol 25 bis 50 Aceton und lt 2 5 Butanon besteht Knuchel Farben Sicherheitsdatenblatt Silikonentferner 2006 Reines Aceton verdampfte bei der Applizierung zu schnell 102 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Die gesamte Craquelierung konnten so schnell und effektiv entfernt werden Danach wurden dann auch die urspr nglichen Sch den ersichtlich aufgrund dieser die Beilackierung berhaupt ausgef hrt wurden Abb 209 Entfernung der craquelierten Beilackierung Abb 210 Bild nach der Reinigung Auf die weiteren Massnahmen die getroffen wurden um die darunter liegenden alten Reparaturen wieder zu verdecken wird in Kapitel 10 5 eingegangen m Abb 211 Entfernte Beilackierung und Retuschen Die Beilackierungen von Phase 4 gem ss Kapitel 7 4 konnten mit L semittel nur durch intensivste Reibung und L semittelpenetration entfernt werden Als geeignetere Methode erwies sich der Nassschliff mit K rnung 600 Da die Beilackierungen in knalligerem Rot Ferrarirot als der darunter liegende Lack
133. in einer St ckzahl von 35 410 produziert Studebaker war damit nach Ford Willys Overland und Buick der viertgr sste Automobilhersteller in den USA Das Kerngesch ft war f r Studebaker jedoch weiterhin die Herstellung und der Verkauf von pferdebetriebenen Wagen R stungsvertr ge mit den britischen franz sischen und russischen Regierungen im ersten Weltkrieg brachten Auftr ge f r die Produktion von Transportwagen Pferdeausr stungen Ersatzteilen und Autos Als 1917 die Amerikaner in den Krieg eintraten wurde die Automobilproduktion um 50 zur ckgesetzt In South Bend wurde die zivile Produktion komplett eingestellt und Trinkflaschen Kanonen und Gewehrh lsen See minen Panzer und anderes Kriegsmaterial produziert Raupenschlepper der Briten 1919 beim Angriff auf Berlin im Einsatz Ab 1917 wurde dann mit den Modellen Bigsix Light Six und Light Four eine neue Modellreihe f r die zivile Nutzung lanciert und bis 1925 mit wenigen Ab nderungen sehr erfolgreich verkauft 1920 wurde die Produktion von pferdebetriebenen Wagen und Zubeh r schliesslich ganz aufgehoben und 1926 das Millionste Automobil produziert Das Automobilzeitalter war gekommen a _ Fabrik Nr 1 in South Bend ab 1924 Presswerk in South Bend 139 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Neue Investitionen in die Fabrikanlagen in South Bend Detroit und Walkerville Kanada liessen die Firma
134. into position slide the ends uver tbe nt er m biingi Lay a cord in tbe baly ilange channel of the weather strip crussing the cord at the conter of the lower alge see Fig 48 Tie rds around the awesmlly to bold the moldings and wenth erstrig ia place Next lay a bead of Dum Dum around the mount ing llanpe extra beayy on the sides amd up the cor ners ami wnooth it aut with a putty kulle as shown in Fig 49 With two men haning the glass and one man inside the car position the swembly in the body upening taking greit care to center it within the open ing se Fig 50 When the amemhiy is centered re move tbe vertical tie cords 1 Slip the lower lip ol the weather strip over the body flange and as the man on the inside ol the car pulls both ends of the coni multanepusty tap the zlass with soft rubber mallets at the points where the cord leaves the weather strip USED ON 195355 MODELS USED ON 1956 54 MODELS 000000 FR RIGHT DOOR WINDOW and REGULATOR MECHANISM L T un Body Symbol K Auszug aus Shop Manual zur Installation einer Weitere degradierte Gummidichtungen zur allf lligen neuen Gummidichtung oder eines Heckfensters Nachbestellung Artikelnummern 2321 77 und 2321 81 Plate 23 20 HARD TOP BODIES 2316 13 ws 2316 35 2315 50 2324 50 2316 14 2316 39 2324 14 232447 2324 66 2324 69 2324 10 232446 2373 2124 59 2324 25 2324 22 6 z m 29 ara
135. ist r usperte sich machte eine Pause und lachte erst mal von Herzen Dann kam s Die Garage ist abgebrannt Ihr Studebaker wurde gerettet er steht jetzt in Genf im Automuseum Inzwischen blinzelt er aber wieder zu Hause aus seiner Garage in die Sonne Pulver L S 20 25 2000 Liselotte Pulver hat 1953 angeblich rund CHF 16 000 bezahlt f r ihren Studi Der Gesamtindex der Schweizer Konsumentenpreise hat sich von 24 36 Punkten im Januar 1953 auf 105 24 Punkte im Dezember 2005 entwickelt Daraus ergibt sich heute ein Gegenwert von CHF 69 123 SNB 2006 Ein heutiger Neuwagen im oberen Preissegment also 3 3 Technische Angaben und Besonderheiten Kurzbeschrieb Abb 23 Der Studi von Lilo Pulver Marke und Typ Studebaker 14 G Champion Starliner Hardtop Baujahr 1953 26 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Schildnummer Fahrgestellnummer Motornnummer Radstand L nge Breite H he Motor Hubraum Leistung Geschwindigkeit Gewicht Getriebe Preis 1953 K uferin 1953 Verk ufer 1953 Besitzer heute BE 214 285 bis 2006 noch FR 162 265 G 1 228293 Bodystyle K Hard Top convertible 5 Pass 1059983 120 5 Inches 3 09 Meter 202 Inches 5 17 Meter 71 Inches 1 82 Meter 56 3 Inches 1 44 Meter 2 8 Liter 6 Zylinder Reihe 2778 cm 86 PS bei 4 000 U min 145 Km h 1 370 Kg 3 Gang Schaltung mit O
136. iszierende unilackierte Formteile Hochglanz wird definiert mit Werten von mindestens 70 Einheiten bei einer Messung mit einem 20 Reflektometer Messbedingungen sind definiert ber die Messungen mit Farbmessger ten nach dem Spektralverfahren gem ss DIN 5033 4 Die Messgeometrie ist 45 zirkular 0 bzw deren Umkehrung 0 45 zirkular Die farbmetrische Auswertung erfolgt f r die Normallichtart D65 A und die Lichtart F11 nach DIN 5033 Teil 3 und den 10 Normalbeobachter Messdurchf hrung Die zu messende Oberfl che darf nicht verkratzt und muss staub und fettfrei sein Die Einzelmessungen sollten trend und ausreissfrei sein Die Mittelung ist aus mindestens 4 Einzelmessungen an m glichst verschiedenen Stellen erforderlich Durch statistische Messwertkontrolle bei der mMittelwertbilidung kann eine festgelegte Messunsicherheit sichergestellt werden Dokumentation Probebezeichnung Pr fdatum und Pr fer Angaben zum Messger t mit Messgeometrie und Messbedingungen Die Farbkoordinaten sind den den Normen entsprechenden Koordinaten Schreibweisen anzugeben Kalibrierung Das Ger t muss entsprechend den Herstellerangaben ordnungsgem ss kalibriert sein 74 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 6 3 2 Glanzmessungen Methode Gem ss der VDA Empfehlung wurden am Lack diverse Glanzmessungen mit dem Glanzreflektometer micro TRI gloss der Firma BYK Gardner mit K chersta
137. it eher auf einem empirischen Weg der partiellen Retuschierung monochromer Oberfl chen geleistet Kapitel 10 und 11 dokumentieren insofern die Restaurierung und Konservierung des Fahrzeuges 10 1 Festigungen Festigungen von Mal Lackschichten mussten ausschliesslich am Heck vorgenommen werden wo sich unter den Zierelementen vermutlich durch die Ersch tterungen beim Schliessen und ffnen des Kofferraumdeckels die bekannten Risse im Lack bildeten Durch die Risse gelangte auch Feuchtigkeit bis auf das Metall Die Folgen waren Korrosion und Losl sung der Lackschichten vom Blech Abb 207 Rissbildung und Losl sung vom Substrat Abb 208 Risse im Detail Zu den Massnahmen geh rte zum ersten die Festigung der Lackschollen Dies wurde mit dem Festigungsmittel Paraloid B67 ausgef hrt Das zwischen 20 und 30 ig in Toluol 101 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 gel ste Isobytyl Methacrylat Polymer ist das gegen Wasser best ndigste aller Paraloid Harze die Oberfl che ist fast als hydrophob zu bezeichnen Der farblose Lack ist am wenigsten klar von allen Paraloids B 67 ist mit Alkydharzen vertr glich Die Glas bergangstemperatur ist h her als bei Paraloid B72 welches erste Anzeichen von schmelzen bei 70 75 C ein wirkliches Fliessen aber erst bei 145 150 C zeigt Kremer Pigmente GmbH Datenbl tter Paraloid B67 und B72 2007 Aufgrund der M glichkeit von Cellulo
138. it geschliffen wurde war in erster Linie die Heckpartie mit den gefestigten Rissen und deren Verwerfungen betroffen ee TE ad Abb 264 und 265 Heckpartie mit den gefestigten retuschierten und berschliffenen Rissbildungen Beim Schliff wurde die Verwerfung des Altacks zwangsl ufig mitgeschliffen und die F llerschicht darunter kam zum Vorschein sd Abb 266 Detailaufnahme des retuschierten Prim rschadens auf der Motorhaube Das Problem der nun sichtbaren F llerschicht konnte nur mit einer partiellen berspritzung behoben werden die sich als die gr sste Schwierigkeit der gesamten Restaurierung herausstellte Durch die relativ grossfl chigen Sch den am Heck und auf der Motorhaube musste der zu spritzende Lack farblich absolut genau an die Farbgebung der Altlackierung angepasst werden Die unterschiedli liche Farbgebung zwischen angeschliffenem und sp ter poliertem Lack erschwerte die Farbmischung zus tzlich Die beiden bereits angepassten Decklacke gen gten in ihrer farblichen Abstimmung an die Sch den von Motorhaube und Heckpartien nicht so dass diese speziell nochmals individuell an die beiden Schadstellen angepasst werden mussten Bis diese Retuschen farblich zum Altlack passten mussten diese leider drei Mal wiederholt werden bis dann endlich eine zufrieden stellende Integration und beinahe Unsichtbarkeit der Retuschen gl ckte Die Schwierigkeit der farblichen Anpassung wurde bereits bei den
139. ittel wurden nach der Politur jeweils abgewischt Die Letzte Politur erfolgte mit dem feinsten Poliermittel und dem feinsten Polituraufsatz aus Schaumstoff Die Bestandteile der Poliermittel sind Betriebs geheimnisse die polierenden Bestandteile bestehen jedoch angeblich aus Marmormenhl Abb 295 Letzte Politur 127 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 11 3 Versiegelung und Schutz Als Schutz und Versiegelung der Lackoberfl che war das Aufbringen eines speziellen Autowachses vorgesehen Beim benutzten Wachs von Swiz l handelt es sich um eine Mischung aus Carnaubawachs und therischen len Das Wachs wurde mit einem speziellen Pad aufgebracht und anschliessend mit einem feinen Tuch einpoliert Zum Schutz des Lackes vor neuen Ersch tterungen und Sch den wurden degradierte Gummidichtungen von Kofferraumschloss ersetzt durch neue und Zierelemente anhand kleiner Gummiringe vor der Verletzung der Lackoberfl che gesch tzt Abb 296 Gummiring zum Schutz des Lackes 128 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 12 Endergebnisse Als Beleg f r die M glichkeiten partieller Retuschierungen an Autolacken und der nach einigen Anstrengungen doch noch gegl ckten Konservierung und Restaurierung des Studebakers von Lilo Pulver sollen hier Bilder und Endergebnis der Restaurierung dienen
140. itzbez ge Lenkrad und Sicherheitsgurten sind neu und nicht authentisch Das jetzige Radio mit Kassettenabspielung und den beiden Boxen wurde ebenfalls sp ter installiert Lilo Pulver kaufte das Fahrzeug urspr nglich ohne Radio Die Kurbeln der seitlichen R ckfenster wurden zudem demontiert Ein ffnen und Schliessen ist deshalb nicht mehr m glich Studebaker bot seinen Kunden ein grosses Angebot an speziellen Accesoires an ber 100 St ck die unter Aufpreis verkauft wurden und einen nicht unwichtigen Bestandteil der Ums tze lieferten Dazu z hlten neben heute selbstverst ndlichen Teilen wie Aussenspiegel Nebelscheinwerfern speziellen Radkappen Zigarrenanz ger auch Overdrive Radios Boxen f r den R cksitz Papiertuchspender sowie ein Kofferset und diverse Ornamente usw Bridges J S 159 172 1992 Abb 41 Innenraum mit Schaltung an der Lenks ule Abb 42 Tachometer Das Cockpit des Champion weist die Anzeigen f r Benzinstand Tachometer und lstand auf und unterscheidet sich zum Cockpit der Commander mit vier Anzeigen Beim Lenkrad handelt es sich um das eines Studebaker Hawk Modells Die Hawks waren die Nachfolgerserie der Champions und wurden technisch nicht komplett neu entwickelt deshalb passen viele dieser Teile auch auf die Champions 34 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Die Verkleidung der T ren und die Kurbeln der Fenster d rften wo vorh
141. k jeweils 1 Stunde bei 120 C einbrennen Die gute Vertr glichkeit mit Nitrocellulose f hrte dazu dass die schnelle Trocknung und die Polierbarkeit der Nitrolacke mit den Vorteilen der guten F llkraft und Best ndigkeit der Alkydharze in den Nitrokombilacken vereint wurden Schwenk E S 20 22 1986 Die Kombination von nichtrocknenden Fetts ure modifizierten Alkydharzen mit Melaminharz f hrte ab 1956 in Europa zu sehr Glanz und Farbtonbest ndigen Decklacken Waentig F S 41 1996 Wasserlacke in der Serienlackierung Die 60er Jahre waren gekennzeichnet durch eine Automobilwelle Die Nachfrage nach Autos und Mobilit t erreichte nun auch die breite Bev lkerung Sadowski F S 20 2000 Die Autoindustrie war gefordert noch schneller rationeller dauerhafter und optisch gef lliger zu lackieren In der Folge wurden ber die Jahre raffinierte neue Applikations und Trocknungstechniken entwickelt Rotodip und Rotospray UV und Elektrostrahlh rtung Airless Spray und Flowcoating Elektropowder Coating und Elektro Slurry Coating Verfahren hoch spezialisierte und computergesteuerte Verfahren Als bis heute bahn brechendste Entwicklung in der Serienlackierung ist jedoch die Elektrotauchgrundierung mit w ssrigen Lacksystemen zu sehen Bereits in den 50er Jahren entwickelte der Deutsche Chemiker Dr Herbert H nel Wasserlacke Konventionelle Lackrohstoffe modifizierte le Alkydharze und Epoxidharzester die mit Maleins ureanhyd
142. kampf zwischen Ford und General Motors war auf dem H hepunkt Zahlreiche unabh ngige amerikanische Automobilhersteller wie Kaiser Willys Nash Hudson und DeSoto verschwanden unter der Monopolisierung Auch Studebaker war finanziell angeschlagen und wurde gezwungen mit Packard einer anderen amerikanischen Automobilfirma mit Fahrzeugen im oberen Preissegment zu fusionieren Studebaker wurde von Packard gekauft Der Vertrag der neuen Firma mit dem Namen Studebaker Packard Corporation wurde am 1 Oktober 1954 unterschrieben Packard produzierte weiterhin die Vorg ngermodelle Carribean Patrician Convertible und Clipper Bradley J et al 1978 S 254 Studebaker verfolgte bis 1957 weiter das Design des European Look an Champion und Commander erweiterte das Programm 1955 mit dem President als st rkstem Fahrzeug 185 PS der so genannten Loewy Coupes 1956 folgte mit den Hawk und ab 1957 mit den Scotsman Modellen eine versp tete Reaktion auf die in Detroit gesetzten Designtrends Der Traumwagenstil Petsch J 1982 S 47 oder Blunt Look der sp ten 50er Jahren wurde gepr gt von viel Chromdekor Panorama Fenstern berdachten Scheinwerfern und Heckflossen Champion von 1953 European Look President von 1958 Blunt Look Die finanziellen Schwierigkeiten von Studebaker Packard verbesserten sich nicht Sowohl die Fabrik von Packard in Detroit als auch eine von Studebaker in Los Angeles wurden geschlossen Mit Mercedes Benz konnte ein Vertr
143. konnte mit zus tzlichen Abb 8 Zusammenbau von Karosserie und Chassis Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Streben gel st werden Streiks bei Borg Warner Zulieferfirma des Getriebes verz gerten die Produktion zus tzlich Studebaker zahlte mit 2 44 pro Stunde rund ein f nftel mehr Lohn an ihre Fabrikarbeiter als die Konkurrenz in Detroit Im Verh ltnis zur anstehenden Arbeit waren mit 23 000 Angestellten in 1950 zudem zu viele Leute besch ftigt Analysen zeigten dass Chevrolet 1953 ein Sedan 385 billiger gebaut h tte Bridges J S 67 74 1992 Verkauf Den erfolgreichen Designs des Forward Look von 1946 und dem Next Look von 1949 folgte mit dem Design der Autos von 1953 der European Look Das klare niedrige und sportliche Design der Autos von 1953 hatte hnlichkeiten mit euro p ischen Sportwagen dieser Zeit Verantwortlich f r das erfolgreiche Design war indessen nicht Loewy selbst sondern der seit 1940 f r Studebaker von Loewy als Designer engagierte Robert Bourke Loewy verstand es jedoch sich als Verantwortlicher f r das Design der gefeierten Modelle ber Bourke hinwegzusetzen So sind die Modelle von 1953 54 heute etwas tr gerisch unter dem Namen Loewy Coupes bekannt G nther D S 30 1993 Abb 9 Die Autos von 1946 1949 und 1953 Die Verkaufszahlen von Coup s und Sedans wurden falsch eingesch tzt Man rechnete
144. l bereits erw hnt ist es gem ss der Bildung von Osmoseblasen m glich dass Wasser oder Wasserdampf in eine Beschichtung eindringen kann H tte sich diese im Schichtsilikat gespeichert k nnte sie bei h heren Temperaturen m glicherweise auch wieder in den gasf rmigen Zustand gebracht und durch Dampfdruck die bekannten Blasen gebildet haben Warum sich das Ph nomen nur gerade lokal auf der linken oberen Seite der Motorhaube ausgebildet hat obwohl gem ss mikroskopischen Untersuchungen die ganze Frontpartie und vermutlich auch die Seiten mit diesen grobk rnigen Schichtsilikaten im F ller versetzt sind bleibt unklar Die Erhitzung der Motorhaube wird im folgenden Kapitel 6 5 anhand einer Thermografie Kamera genauer untersucht Die Temperaturen von 300 C die f r das Austreiben des Kristallwassers bei nat rlichem Vermiculit ben tigt werden k nnen ber den Betrieb des Fahrzeuges jedenfalls bei Weitem nicht erreicht um dies vorwegzunehmen Eine weitere Unsicherheit ist die Interpretation zum Bindemittel der Reparaturlacke Leider erschwert auch die Vielzahl der Messungen und die Tatsache dass es sich jeweils um Stoffgemische handelt eine klare Interpretation Da aber relativ fr h entschieden wurde auf moderne und bew hrte Lacksysteme f r die Retuschen zur ckzugreifen wurde die Auswertung in ihrem jetzigen Stadium abgeschlossen um weitere Untersuchungen und die konkrete Restaurierung und Konservierung nicht weiter aufzuhalte
145. liffen der Lackproben Dabei k nnen die ggf bereinander liegenden Lackschichten klar erkannt und getrennt werden Allerdings l sst sich wie im vorliegenden Fall des Studebakers nicht zwingend darauf schliessen dass es sich auch wenn originale Lackierungen vorhanden w ren immer um den historisch authentischen Lackaufbau handelt da einzelne oder auch mehrere Lackschichten vor einer Neu oder Reparaturlackierung abgelaugt oder abgeschliffen worden sein k nnen Das gr sste Problem ist zum einen die zerst rungsfreie Probenahme was praktisch unm glich ist zum anderen Probenahmen ber den gesamten Lackaufbau Die Haftfestigkeit einzelner Schichten kann unterschiedlich sein sodass sich Diese bei der Entnahme entweder gleich auftrennen oder wie im Fall von Grundierungen gar nicht erst l sen lassen Um ein klares Bild ber den Lackaufbau eines Objektes zu erhalten sollten zudem jeweils Proben an verschiedenen Stellen sowohl f r die Mikroskopie als auch f r die anschliessenden chemischen Untersuchungen entnommen werden FTIR Spektrometrie Als geeignete Methode zur chemischen Untersuchung von Proben insbesondere organischer Anteile erweist sich die Infrarotspektrometrie bei der durch Bestrahlung im Infrarotbereich bestimmte Absorptionsbanden funktioneller Gruppen in der Probe resultieren Diese k nnen mit Referenzspektren bestimmter Stoffe oder Stoffgemische verglichen und dementsprechend ausgewertet und interpretiert werde
146. lt worden und waren ber das ganze Fahrzeug verteilt Ob es sich tats chlich um einen Nagellack handelte ist nicht ganz klar jedenfalls konnte die Farbe bei glattem Untergrund auch mit Aceton oder White Spirit leicht entfernt werden was f r einen Nitrolack spricht Nagellack selbst besteht aus einem Anteil von Cellulosenitratlack Auf die Verwendung von Nagellackentferner wurde trotzdem verzichtet Um den Untergrund f r eine sp tere Retuschierung besser vorzubereiten wurde aber meistens mit einem Glasfaserstift gearbeitet Die Altretuschen konnten damit besser entfernt und die eigentlichen Kratzer gleichzeitig egalisiert werden da an den R ndern der Sch den oft kleinste Verwerfungen zu finden waren 105 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 AUT IN O c a TEE Abb 219 Freilegung mit dem Glasfaserstift Abb 220 Teil der freigelegten Nagellackretusche Zu m m ji P r i 1 E S i i a F j ei E ik Abb 221 Freilegung der Striemen am rechten Heck Dass Teile der zu erhaltenden Lackierung dabei mit geschliffen werden mussten war klar Man erkennt dies an der Mattierung um die hellen Stellen der F llerschicht Bis auf Abb 222 Freilegungen an der Fahrert r wenige Ausnahmen hat sich der Lackverlust nur bis in die F llerschicht zugetragen Ver luste bis auf das Stahlblech bildeten eine Ausnahme Auf die Retuschierung der Sch den wird in Kapitel 10 5 eingegangen
147. me und greift auf ca 1700 Farbmuster zur ck Das System wurde vom Scandinavian Colour Institute ab 1946 entwickelt und beruht auf dem Nat rlichen System der Farbempfindung das vom deutschen Physiologen Ewald Hering 1874 ver ffentlicht wurde NCS The Natural Color System Geschichte 2004 Die NCS Farbmuster werden durch den NCS Code geordnet und bezeichnet und bilden den NCS Farbraum Als Basis gelten die sechs Elementarfarben Weiss W Schwarz S Gelb Y Rot R Blau B und Gr n G Die NCS Codes bestehen aus zwei Teilen Der JO amp D T Nuancenbezeichnung Nuance und der Farbton Y R B G bezeichnung Hue Dem NCS Code vorgestelltes Abb 163 Elementarfarben des NCS Systems S bedeutet dass der Farbton in der zweiten und heute 2007 aktuellen Auflage des NCS Systems definiert ist Second Edition Y Der Farbraum definiert zwei Achsen Die horizontale Achse entlang der Elementarfarben und die vertikale unbunte Achse von Schwarz bis _ Weiss Ebenen die senkrecht zur unbunten Achse stehen bilden die Farbkreise Ebenen welche die unbunte vertikale Achse enthalten die sogenannten Abb 164 NCS Farbraum hier Y Farbdreiecke Der Farbkreis zeigt den horizontalen schnitt durch den Farbraum wobei jeder Quadrant in 100 gleiche Stufen unterteilt ist von denen 79 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Abb 165 NCS Farbkreis
148. ms weiterhelfen Die Farbe Y80R R20B war jedoch trotz Benutzung des NCS Systems nicht im Rechner des Farbmischger tes enthalten Abb 223 Colormaster Farbkarten Abb 224 NCS Farbkarten Da das Fahrzeug nur mit gr sseren Umst nden aus dem Atelier gefahren werden konnte um in der Autolackiererei die Farbe abzumischen wurde schliesslich anhand eines Farbm sterchens gewonnen durch das Aufschneiden einer Blase des Decklacks auf der Motorhaube eine passende Farbe zusammengemischt Anhand des Decklackmusters wurde schliesslich zusammen mit J rg Schmitter Mitarbeiter der Fisler AG die Farbe 8276 A der Colormaster Farbkarten des Farbenherstellers R M von BASF als hnlichstes Rot eruiert das auch dann aber noch abget nt werden musste Die Daten f r die Farbmischung konnten dem System zugeh rigen Rechner entnommen und die Anteile der einzelnen Farben auf der Waage abgelesen werden 107 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 F r die Farbe 8276 A ergab folgende Rezeptur SC 01 Transparenter H rter 9 8g SC 67 Beige 39 4 g SC 82 Rot organisch 22 4 9 SC 10 Transparenter Zusatzlack 15 0 g SC 29 Schwarz 7 69 SC 99 Weiss 7 49 SC 88 Rot bl ulich 3 6g Total 105 1 g Abt nung dieser Grundfarbe mit 1 2 g Schwarz 1 2 g Rot bl ulich und 0 9 g Weiss 4 BEE en u z7 N SESLE EEE 2i F 24 1 DEEE SAE TM E 2 n Abb 225 Grundfarben
149. n 69 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 6 2 Schichtdickenmessungen Mit Hilfe eines Schichtdickenmessger tes wurde punktuell das gesamte Fahrzeug vermessen Dies ergab eine Kartierung mit tausenden von Einzelmessungen die zur besseren Veranschaulichung in ein graphisches Bild jeder Seite des Fahrzeuges umgesetzt wurden Methode Gemessen wurde mit dem Schichtdickenmessger t eXacto Typ FN mit interner Sonde Das Ger t verf gt sowohl ber ein magnet induktives Messverfahren f r Messungen auf Stahl als auch ber ein Wirbelstromverfahren f r Messungen auf Nichteisenmetallen Damit k nnen Schichtdicken von O bis 2000 um gemessen werden Nach jeweils etwa 100 Messungen wurde das Ger t kalibriert wobei nach Hersteller Messunsicherheiten bis zu 3 des Messwertes auftreten k nnen bei der Kalibrierung jedoch nie so hoch waren Resultate 0 100 100 150 150 200 200 250 250 300 300 400 400 500 500 750 750 1000 1000 1500 1500 2000 Abb 148 Schichtdicken der Front Legende in um 70 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 0 100 100 150 150 200 200 250 250 300 300 400 400 500 500 750 e N7 750 1000 CYH 1000 1500 G A T a a a nl 1500 2000 Abb 150 Schichtdicken rechte Seite Abb 151 Schichtdicken linke Seite 71
150. n Y o 2 0 220 y o lt 0 370 x10 lt 0 380 X10 gt 0 300 Gelbgr n y10 lt 2 268 x10 1 043 Yy10 lt 0 410 Rot x10 lt 0 450 Y o lt 0 300 Gelborange y o 2 1 343 x10 0 090 Orange und Rot Y o lt x10 0 900 Purpur Y o lt 0 300 verbleibender Farbbereich Fortsetzung Seite 2 bis 4 Normenausschu Farbe FNF im DIN Deutsches Institut f r Normung e V Lacke Anstrichstoffe u Beschichtungsstoffe Grundwerk 1999 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 147 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Seite2 DIN 6175 Teil 1 Tabelle 2 Koordinaten der Eckpunkte f r die in Tabelle 1 definierten Farbbereiche Farbtoleranzen Normfarbwert Koordinaten der ri AE anteile x10 0 380 0 300 0 380 10 0 220 0 220 a 0 370 lt 05 x10 0 700 0 450 0 450 0 279 0 100 y o 0 300 0 300 0 410 0 410 0 815 lt 07 x10 0 600 0 450 0 450 0 279 0 100 0 465 0 423 gt Y10 0 300 0 300 0 410 0 410 0 815 0 535 0 477 lt 09 x10 0 700 0 600 0 423 0 465 y o 0 300 0 300 0 477 0 535 EEE EEE RER gT TITT BZEESSEHNESSBSERZEERSEnPgrmuumnzsanmmmm SZ ep apen Er EEE BE EEE m NENEI AENECONNER EDENE ORDEE ERNOREEEEE Bassnzumazmumm LIIIEI III TTO usezanegmnnmeem SNuRSERSSEEnENENnERENNnEENNEREREBENEENERNREENENENNNNEESEENNNENER NBBBRBRRFTENGEm 222 BEELRUEEDRENUSNBRENHSBENSBEBBEBEENENBERRAHNNENNE
151. n Als eines der Probleme im Fall des Fahrzeuglackes war die grosse Bandbreite an m glichen Bindemittel und deren Vermischung untereinander im Bereich der Fahrzeuglacke Die relativ hohe Anzahl von Proben verschiedener Lacksysteme und deren Auftrennung in F llerschicht und Decklack erschwerte und erh hte die Anzahl Messungen zus tzlich Bei ber lagerungen in bestimmten Wellenl ngenbereichen lassen sich zudem keine klaren Aussagen machen ber andere Funktionellen Gruppen in diesem Bereich Die in der vorangegangenen Semesterarbeit vereinfachte Untersuchung und deren Aussagen mussten gr sstenteils revidiert werden 55 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Rasterelektronenmikroskopie Durch die Rasterelektronenmikroskopie lassen sich zum Einen sehr detaillierte Bilder kleinster Phasenbereiche von Proben darstellen zum Anderen kann durch eine Zusatzfunktion ber Bestrahlung mit Elektronen und der Messung der Emission mit Hilfe eines Detektors gesagt werden welche anorganischen Bestandteile die Probe aufweist Dies war besonders in Bezug auf F llstoffanteile oder allf llige anorganische Pigmente aufschlussreich Bedampfung der Proben Typ Carbon rod evaporation coater Cressington 108 Carbon A SEM Instrument Typ CamScan CS4 Cambridge Scanning Company Ltd 1984 Vacuum Probekammer 10 bis 10 mbar Bereich Anregungsspannung 5 30 KV Detektoren SE Everhart Thrornle
152. n Polizei und Milit rdirektion Strassenverkehrs und Schifffahrtsamt Veteranenfahrzeuge Als Veteranenfahrzeuge gelten Fahrzeuge deren erste Inverkehrsetzung mindestens 30 Jahre zur ckliegt und die n tigen Voraussetzungen erf llen F r die Einreihung eines Fahrzeuges als Veteranenfahrzeug ist ein entsprechender Pr fungsbericht erforderlich sofern im Fahrzeugausweis in der Rubrik 17 Besondere Verwendung nicht bereits Veteranenfahrzeug eingetragen ist Zust ndig f r die Erteilung des Pr fungsberichtes sind die Verkehrspr fzentren Fahrzeuge mit dem Eintrag Veteranenfahrzeug im Fahrzeugausweis werden im Kanton Bern nur alle 6 Jahre zur periodischen Fahrzeugpr fung aufgeboten Es ist berdies m glich maximal 12 Veteranenfahrzeuge unter demselben Wechselschild zu immatrikulieren 160 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Ihselschilder http www pom be ch site print index pom_svsa_index pom_svsa S Website des Kantons Bern Polizei und Milit rdirektion Strassenverkehrs und Schifffahrtsamt Wechselschilder Wechselschilder werden f r h chstens zwei Fahrzeuge erteilt Diese Einschr nkung gilt jedoch nicht f r Veteranenfahrzeuge und Anh nger Von den Fahrzeugen f r die Wechselschilder erteilt wurden darf stets nur jenes in Verkehr gebracht werden welches das Schild oder das Schilderpaar tr gt F r jedes Fahrzeug das mit Wechsels
153. n Information sie k nnen sich ohne Vorank ndigung ndern und stellen nicht die vertraglich vereinbarte Beschaffenheit der Produkte Produktspezifikation dar Etwaige Schutzrechte sowie bestehende Gesetze und Bestimmungen sind vom Empf nger unserer Produkte in eigener Verantwortung zu beachten 06 2005 154 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 MULTIFILLER 2K Multifunktionsf ller A Einsatzgebiet Der MULTIFILLER ist ein 2K Multifunktionsf ller der f r alle F llerarbeiten geeignet ist wobei eine schnelle Trocknung und eine sehr einfache Schleifbarkeit miteinander kombiniert werden Seine neutrale hellgraue Farbe erm glicht auch ein einfaches T nen mit UNO HD Mischlacken B Besondere Eigenschaften MULTIFILLER gew hrleistet eine ausgezeichnete F llkraft eine sehr schnelle Trocknung eine au ergew hnlich einfache Schleifbarkeit ein sehr gutes Spritzbild des Decklackes Der MULTIFILLER enth lt spritzfertig 510 g L semittel pro Liter C Technische Daten Zusammensetzung Zi Acrylharze Farbton Hellgrau Haltbarkeit 24 Monate in der Originalverpackung Verpackung NLund4L D Vorbereitung des Untergrundes MULTIFILLER wird auf technisch gereinigten und geschliffenen Untergr nden aufgetragen F r die Vorbereitung des Untergrundes die Empfehlungen in der R M Prep Art Anleitung beachten Auf blanken Stahl muss zuv
154. n Motor angetrieben Der innere Kern treibt die Kardanwelle an welche die Kraft auf die Antriebsr der bertr gt Zieht der Motor wird die Kraft auf den inneren Kern und die R der bertragen Wird der Motor langsamer bertr gt sich dies auf das ussere Geh use das sich nun vom Kern l st Die Antriebsr der sind dadurch frei vom Motorantrieb und der Wagen gleitet hnlich bei Fahrr dern im Leerlauf Der Overdrive ist dabei vollkommen 32 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 automatisch und beginnt in dem Augenblick in dem die Wagengeschwindigkeit die des Motors berrtrifft freilauf es vollbringt 3 a Nom Se NEN SE Wie der amp ATON LS 0731 8 0745 4 0745 5 SOR De 07 ii A Er Ein Schein der tine standbajten Sinde peen u en Werbre n Ba od N USSERES GEH USE MIT 97 we DEM MOTOR VERBUNDEN 0725 43 0721 5 INNERER KERN MIT DER OVERDRIVE KARDANWELLE VERBUNDEN Abb 38 Konstruktionsplan des Overdrive Qmrnchuisr der Freilunf Vor schrumg vom biana gerieben 10 Abb 39 Prinzip des Overdrive 1930 Gibt man Gas rasten die Rollen wieder ein und der Wagen beschleunigt wieder sobald der Motor die Wagengeschwindigkeit wieder erreicht hat Der Freilauf l sst sich ber einen Knopf optional ein oder ausschalten Das erm glicht ein gew hnliches Fahren in einem Gang und dadu
155. n werden Durch regelm ssiges und unsorgf ltiges ffnen und Schliessen oder einen Schlag kann der Schaden entstanden sein Bei der Abbl tterung der au schwarzen Hintergrundfarbe am Kofferraumgriff mit der E T reliefierten Studebaker Beschriftung ist die Haftung zum AHI LLLLMI Metall nicht mehr gew hrleistet Teile der schwarzen Fassung haben sich gel st Abb 86 Abplatzung bis aufs Metall Eine bereits reparierte und retuschierte Abplatzung von Lack befindet sich an einer Kante am Ende der rechten Heckflosse Durch Rostsprengung hat sich die Kittung wieder vom Substrat gel st und w rde sich so belassen weiterentwickeln zu einer gr sseren Durch rostung Abb 87 Retuschierte Abplatzung an der rechten Heckflosse Linke und rechte Seite Die Abplatzungen an den Seiten sind eher gering Meistens an T rkannten oder anderen exponierten Stellen die ber die Jahre des Gebrauchs belastet waren Abb 88 T rkante Abb 89 Retouchierte Abplatzung durch Steinschlag Abb 90 Retouchierte Abplatzung am T rgriff 45 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Verf rbungen dunkel Einerseits handelt es sich bei den dunklen Verf rbungen um retouchierte Sch den andere Stellen weisen eher auf eine chemische Ver nderung und Verf rbung im Decklack hin Vermutlich chemische Verf rbungen und Abdunkelungen des Lacks traten ausschliesslich auf dem linken vor
156. nd Anwendung unserer Produkte nicht von eigenen Pr fungen und Versuchen Eine Garantie bestimmter Eigenschaften oder die Eignung des Produktes f r einen konkreten Einsatzzweck kann aus unseren Angaben nicht abgeleitet werden Alle hierin vorliegenden Beschreibungen Zeichnungen Fotografien Daten Verh ltnisse Gewichte u dienen lediglich der allgemeinen Information sie k nnen sich ohne Vorank ndigung ndern und stellen nicht die vertraglich vereinbarte Beschaffenheit der Produkte Produktspezifikation dar Etwaige Schutzrechte sowie bestehende Gesetze und Bestimmungen sind vom Empf nger unserer Produkte in eigener Verantwortung zu beachten 06 2005 158 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 14 3 4 Airbrush Wientige Einstell Hinseise Die Farbrequlierschraube 19 2 ist zu Justieren und die farbiosierung festzusetzen Niemals die Farbrequlierschraube festziehen wenn die Nadel sich nicht bewegt Cin vorheriges festziehen kann Nadel und Duse besch digen farbrequlierschreube von Varbregulierkappe suschrauben Koppe uufselzen und Schraube wieder anziehen Das sch tzt Nadel und Dise vor Besch digungen Die Blindschrawse 25 weder l sen noch festriehen da dies zu Vibrationen der Pistole f hren kann Beim fest und Losschrauben alle leile sauber halten und darauf schten u sie nicht stadig werden Niemals die Spritzpistole in Verd nnungs oder L semittel ta
157. nd restoration of carpaint Abstract The history of Studebaker as a traditional American car company with its model Champion Starliner as a mass product and object of design is researched The automobil owned by the famous Swiss actress Liselotte Pulver was taken as a subject for this study The car was examined and assassed in relation to International criteria applicable to vintage automobiles The damage to the paintwork is documented and characterized Each distinct paintlayer is analized using differing methods The history of each paintlayer is reconstructed enabling an appropriate concept of restoration to be developped The difficulties and opportunities rising out of such a partial paint restoration of a monochrome laquersurface is illustrated by this study Danksagung F r die fachliche materielle finanzielle und moralische Unterst tzung der Diplomarbeit m chte ich mich bei folgenden Personen und Institutionen bedanken Referent Prof BFH Ueli Fritz f r die Initiierung und Begleitung der Diplomarbeit sein breites und detailliertes Fachwissen das kollegiale Verh ltnis und die unz hligen spendierten Cafes und Ap ros w hrend der Studienzeit in Bern Co Referent Prof HES Tobias Schenkel f r die Bereitschaft zur Co Referenz und die kompetente und promte Pr fung der Diplomarbeit im Voraus und die Hinweise auf Verbesserungsans tze Familie Pulver Liselotte Pulver f r den Kauf des Studis 1953 Georg Pulver f r die Ent
158. nd war konnte dabei erst nach einer Politur richtig beurteilt werden Das Problem dabei war dass Altlack und Retuschenlack durch ihre differierende H rte auch verschieden auf die Politur reagierten und sich damit die urspr nglich passende Farbgebung wieder nderte Das Problem wurde anfangs den Spritzpistolen und den jeweils 120 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 ben tigten Viskosit ten zugeschrieben Doch auch die Applizierung mit 3 unterschiedlichen Pistolentypen l ste das Problem nicht Abb 269 Bereits abgeglichene Farbt ne f r Front und Abb 270 Individueller Farbabgleich anhand einer Heckpartie daneben die Grundfarben f r die individuelle Musterkarte Farbabgleichung f r die beiden grossfl chigen Retuschen 4 p _ E gt lt 7 A Abb 271 Individueller Farbabgleich anhand kleinster Abb 272 Punktuelle Retuschierung der Heckpartien mit Lackmengen dem Airbrush Abb 273 Dritter und letzter Versuch einer perfekt an den Altlack angepassten punktuellen Retuschierung auf der Motorhaube vor der Trocknung und der anschlie EA ssenden Politur Abb 274 Das Auto vor der Gesamtpolitur 121 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 10 5 4 Sonstige Retuschen und behobene Sch den Neben den Retuschierungen am Autolack selbst wurden um dem Anspruch eines harmonischen Gesamtbildes des Studeb
159. ndard und 20 Messgeometrie durchgef hrt Die Probestellen wurden vor der Messung gereinigt und entfettet 9 BD n ee En 1 r m 12 a 2 4 N L N D 0 AEN O 5 YV ANODA at AG I SI Abb 155 und 156 Messpunkte der Glanzmessung an R ckseite und rechter Flanke Messpunkt O linker Balken des H beschreibt den Glanzgrad der Lackierung an einer Stelle wie sie relativ unverf lscht nach der Reparaturlackierung und deren Polierung gewesen sein d rfte Die Stelle wurde bei der Demontage von Zierelement CH und dem Kofferraumschloss entdeckt Bei der weissen Beschichtung handelt es sich um Reste von altem Poliermittel die sich darunter angesammelt haben und leicht zu entfernen waren Abb 157 Kofferraum mit demon tierten Teilen und Messpunkt O M e4 3 N Ko ni an N a N j m mb nz Baoe 5 Paa Zn J 8 u p P Fe 7 7 EEN SN N Z f Al N WAL Si Al Oo I H gt PE N KA u y 7 TH N El NZ NEL Pr x NY N A i Abb 158 und 159 Messpunkte der Glanzmessung von Frontpartie und linker Seite 75 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Resultate und Diskussion Die folgenden Messwerte entsprechen dem Mittelwert aus jeweils 7 Messungen Messpunkt Glanzwert 61 3 70 6 77 3 27 4 29 5 58 5 44 2 73 0 70 2 Abb 160 Glanzmessun
160. ng Restaurierung 2007 Original Hersteller Teile m ssen soweit sie verf gbar sind verwendet werden k nnen aber durch Zubeh rteile gleicher Spezifikation ersetzt werden Die Innenausstattung und das u ere Finish kann ersetzt sein sollte sich aber so weit wie m glich der zeitgen ssischen Ausstattung anpassen Gruppe 4 Neubau Werden Teile von einem oder mehreren Fahrzeugen eines Modells oder eines Typs zu einem Fahrzeug vereint wie es nach Hersteller Spezifikation m glich war so ist dies ein Wiederaufbau Die verwendeten Teile k nnen w hrend des Wiederaufbaus des Fahrzeuges oder au erhalb der normalen Nutzungsdauer hergestellt sein wie z B Karosserie Motorblock Zylinderkopf Getriebe oder andere nicht f r die Identit t relevante Teile Die Innenausstattung und das u ere Finish sollten sich der zeitgen ssischen Ausstattung so weit wie m glich anpassen Erl uterung Die Erhaltungsklassen 1 und 2 sind sehr selten und werden nur nach eingehender Pr fung vergeben Voraussetzung ist immer ein l ckenloser Nachweis der Fahrzeug Historie Die Laufleistung der Fahrzeuge muss ungew hnlich gering sein der Erhaltungszustand au ergew hnlich gut Eine Einstufung in Gruppe 1 wird es wohl nur in Ausnahmef llen geben Der normale Oldtimer ist ein Fahrzeug der Klasse A 3 Restauriertes Standard Fahrzeug FIVA Technical Code S 4 2004 Zeitliche Klassifizierung nach FIVA FIVA Veranstaltungen und unabh ngige Veranstalte
161. ng des Fahrzeuges wurde hinter dem Handschuhfach auf Beifahrerseite gefunden Monterey Beige Enamel bezeichnet dabei die Farbgebung des Daches Coral Red Enamel das Rot der restlichen Karosserie Der Begriff Enamel steht f r das Wort Emaille und meint den verwirrenden Begriff Emaillefarbe Abb 28 Farblabel Monterey Beige Coral Red Importeur Die an der Fahrert r angebrachte Plakette age amp amp Ehrsa am bezeichnet den damaligen Importeur und 9 stampfenbachplatz _ Vertreter der Studebaker Fahrzeuge in der en Z RICH nn Schweiz Lilo Pulver hat das Fahrzeug angeblich auch dort gekauft Abb 29 Importeur Binelli amp Ersahm Z rich Herr Joseph Bl ttler hat damals bei Binelli amp Ehrsam gearbeitet und kann heute 2007 noch kontaktiert werden Technische Angaben Besonderheiten und Ausstattun Spezifische Fragestellungen zum Bau und Gebrauch der Autos von Studebaker wurden in Betriebsanleitungen er rtert Bemerkenswert ist die Detailtreue mit der vor allem der Zusammenbau und die Nummerierung selbst kleinster Schrauben festgehalten wurde Studebaker as Packard BODY PARTS CATALOG Abb 30 bis 32 Titelseiten von Chassis Parts Catalog Body Parts Catalog und Shop Manual 30 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 01 ENGINE 10 KEAR AXLE 02 CLUTCH PEDAL and TORQUE CONVERTER I1 BRAKES 08 FUEL SYSTEM 12 FRO
162. ng stellte die Swizzvax AG in F llanden mit den Swiz l Produkten ebenfalls unentgeltlich diverse Politur und Pflegemittel zur Verf gung die h chsten Anspr chen gegen ber Veteranenfahrzeugen gerecht werden Herr Rene Fisler Pr fungsexperte der Autolackierer begleitete die Diplomarbeit zudem und stand der Restaurierung und ihren vielleicht ungew hnlichen Anspr chen zur Seite 100 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 10 Restaurierung Nach rund anderthalb Jahren Besch ftigung mit Unterbrechungen mit der Thematik von Lacksch den an Automobilen anhand des Beispiels des Studebakers von Lilo Pulver in einer vorangegangenen Semesterarbeit und der vorliegenden Diplomarbeit hat sich aufgedr ngt dass auch eine praktische Umsetzung der Restaurierung sinnvoll w re Dies ist f r eine Diplomarbeit eher ungew hnlich doch auch die Tatsache dass der Besitzer Georg Pulver sein einziges Fahrzeug ber diese l ngere Zeit zur Verf gung stellte und entbehrte st tzte diesen Entscheid Den Studebaker nach dieser langen Zeit mit seinen Lacksch den und ohne deren Behebung an den Besitzer zur ckzugeben w re f r beide Seiten nicht zumutbar gewesen und h tte niemanden zufrieden gestellt Die konkrete Restaurierung und Konservierung stellte zudem auch eine grosse Herausvorderung dar Der Anspruch an Diplomarbeiten Forschung zu betreiben und deren Resultate zu pr sentieren wurde som
163. ngungen die sich auf plane Fl chen beziehen nicht mehr eingehalten Mit zunehmender Kr mmung wird die Me unsicherheit und die Abweichung gegen ber planen Fl chen gr er Die spektrale Schrittweite und Bandbreite soll lt 20nm sein vorzugsweise 5nm bis 10nm Der Wellenl ngenbereich mu mindestens von 400nm bis 700nm reichen Die farbmetrische Auswertung erfolgt f r die Normlichtarten D65 A und die Lichtart F11 nach DIN 5033 Teil 3 und den 10 Normalbeobachter Die zu vereinbarenden Farbtoleranzen gelten f r die vorgenannten Lichtarten Verband der Automobilindustrie VDA 150 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 VDA Empfehlung 280 3 April 2001 4 Me durchf hrung Die zu messende Oberfl che darf nicht verkratzt und mu staub und fettfrei sein Bei gekr mmten Oberfl chen ist die Me fl che so auszuw hlen da die kleinst m gliche Kr mmung gr ter Kr mmungsradiuss an der m glichst kleinen Me ffnung anliegt Die Gr e der Me ffnung mu der Formteilgeometrie angepa t sein Der Kr mmungsradius der zu messenden Probe mu f r gute Me ergebnisse gr er als der zehnfache Me felddurchmesser des Me ger tes sein Die MeR ffnung des Me ger tes mu tangential an der Probe anliegen Bei zylindrischen Kr mmungen soll die optische Me ebene in Richtung der Zylinderachse liegen Dabei treten gr ere Abweichungen ver
164. nstruktion der Lackgeschichte in Kapitel 7 27 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 LOCATION OF CAR SERIAL ENGINE and BODY NUMBERS CAR SERIAL NUMBER PLATE 1951 52 SERIES LEFT FRONT DOOR LOCK PILLAR POST 1953 54 SERIES LEFT FRONT DOOR HINGE PILLAR ENGINE NUMBER CHAMPION STAMPEO ON 8055 AT THE TOP LEFT SIDE FRONT CORNER OF CYL BLOCK COMMANDER 1951 52 STAMPED ON 055 AT THE TOP SIDE REAR END OF CYL BLOCK NEXT TO DISTRIBUTOR COMMANDER 1953 54 STAMPEO ON 0055 AT THE TOP SIDE FRONT END OF CYL BLOCK NEXT TO FUEL PUMP SUPPORT MODEL SYMBOL and BODY NUMBER PLATE THIS PLATE wiLL BE FOUND ON ENGINE SIDE OF DASH AND SHOWS CAR MODEL BODY SYMBOL AND BODY NUMBER EXAMPLE BOOY WITH PLATE NUMBERED 10G W3 150 DESI GNATES CAR MODEL IOG WHICH MODEL IDENTIFICATION REVEALS TO BE A 1951 CHAMPION EXPLANATION OF THE SYMBOL W3 INDICATES THE BODY TYPE AS SHOWN IN KEY To BooY SrmesoL BODY SYMBOLS THIS INDICATES W3 TO BE A 4 DOOR DELUXE SEDAN THE NUMERAL 150 MERELY MEANS THAT THIS PARTICULAR BODY REPRESENTS THE ISOTH OF THAT TYPE MANUFACTURED MODEL IDENTIFICATION ARRANGED BY MODEL SYMBOL IN SERIES TARTING HORSE POWER STARTING WITH CAR SERIA ENGINE NO Bone R A C RATING MODEL YEAR SOUTH BEND LOS ANGELES CANADA IOG CHAMPION G6 1 000 001 G 8B89 101 778 001 a 21 6 10G CHAMPION G 724 501 C 25 501 4 21 6 12G CHAMPION G 1 115 50
165. nz AE ergibt sich aus der Wurzel der Quadratsumme der Farbdifferenzen der einzelnen Farbkoordinaten zweier Farbt ne Differenzen der einzelnen Farbkoordinaten AL AL m AL Aa Aa 4 Aa s Ab Ab Ab 1 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Ein positiver AL wert bedeutete demnach als Beispiel ein hellerer ein negativer Aa wert ein gr nerer und ein positiver Ab wert ein gelberer Farbton gem ss Abbildung 162 der CIE L a b Farbkoordinaten Absolute Farbdifferenzen AE VAL dar Ab Das menschliche Auge soll Farbdifferenzen ab AE 0 3 W lfert S Seite 32 1998 oder ab AE 1 noch wahrnehmen k nnen Dies liegt wohl wortw rtlich im Auge des Betrachters AE Wert Bewertung 0 0 bis 0 2 nicht wahrnehmbar 0 2 bis 0 5 sehr gering 0 5 bis 1 5 gering 1 5 bis 3 0 mittel 3 0 bis 6 0 deutlich ber 6 0 stark URL http farbe computer de kapitel26 htm Farbtoleranzen f r Automobillackierungen Unilackierungen DIN 6175 1 Da sich die Farbtoleranzen der erw hnten DIN Norm haupts chlich auf die Lieferung von fertigen Lackprodukten beziehen l sst sich diese nur beschr nkt auf die Reparatur durch Mischfarben bertragen In Bezug auf die Reparaturlackierung ist folgendes vermerkt Bei der Reparaturlackierung von Automobilen sollten die reparierten an die Lackierung grenzenden Fl chen oder Teile des Automobils gegen ber der gereini
166. oche Abb 59 Dunkle Verf rbungen Abb 60 Beilackierung im falschen Farbton 38 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 4 2 Heck E Abplatzungen Malschichtverlust Verf rbungen dunkel E Verf rbungen hell Beilackierung ei Risse Kratzer bis auf Metall Ei Risse Kratzer im Decklack Unterrostungen 7 Blasen Abb 61 Abplatzung am Kofferraum Bern Rs Abb 62 Rissbildung unter Schloss und Zierelementen 39 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Abb 63 Unterrostung 4 3 Rechte Seite Abplatzungen Malschichtverlust EN Verf rbungen dunkel FR Verf rbungen hell Beilackierung 5 Risse Kratzer bis auf Metall za Risse Kratzer im Decklack Unterrostungen 3 s au Abb 65 Retouchen und Versuche f r deren Entfernung links mit L semittel mitte mit Glasfaserstift und rechts ohne Entfernung M Abb 66 Retouchierte Kratzer 2 Abb 67 Beilackierung mit Craquel e Bildung 40 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 4 4 Linke Seite Abplatzungen Malschichtverlust A Verf rbungen dunkel PN saat i5 A P S Si at Xi A A E Verf rbungen hell Beilackierung TAE Dg 2 Merz gen Risse Kratzer bis auf Metall Risse Kratzer im Decklack war AH Unterrostungen 4 i baa Bla
167. oduktion elektrisch betriebener Fahrzeuge 1912 wieder eingestellt wurde Thomas A Edison links um 1902 auf einem Runabout von Studebaker Der Studebaker Garford von 1904 1904 wurde mit der Garford Motor Company die Motoren und Chassis produzierte ein Partner f r die benzinbetriebene Automobilproduktion gefunden Studebaker baute dabei die Karosserien und gew hrleistete den Vertrieb Dieser Studebaker Garford war mit einem Zwei Zylinder Motor mit der Leistung von 16 PS versehen In sieben Jahren wurden nur 2 841 der teuren Autos produziert Die Zusammenarbeit mit Garford wurde aufgel st Mit der Everitt Metzger Flanders Company EMF wurde 1908 ein neuer Automobilhersteller 138 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 gewonnen Studebaker baute die Karosserien und stellte mit dem weltweiten Vertriebsnetz den Verkauf sicher Die EMF s waren preisg nstige Autos mit einem Vier Zylinder Motor 1910 kaufte Studebaker auch die restlichen Anteile an EMF und bernahm das Management der Firma Daraus ergab sich 1911 die Gr ndung der Studebaker Corporation Das Aktienkapital von 43 5 Mio Dollar das bisher im Besitz der Familie Studebaker war wurde aufgeteilt in Aktien a 100 Dollar das St ck und konnte nun an der B rse gehandelt werden 1912 wurden mit den Modellen Fours und Sixes benannt nach der Anzahl Zylinder die ersten eigentlichen Studebaker Automobile entwickelt und 1913
168. on einem Klarlack stammt bleibt unklar M glicherweise w rde das Einbettmittel f r die Probe einen hnlichen Brechungsindex aufweisen Eine fluoriszierende Klarlacklackschicht war unter dem Mikroskop bei UV Beleuchtung jedenfalls nicht sichtbar 91 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 7 4 Beilackierung Phase 4 80er Jahre Die Beilackierungen von Phase 4 beschr nkten sich auf den rechten vorderen Kotfl gel und die beiden Seiten neben der Motorhaube Die Farbgebung wich deutlich von der von Phase 2 ab und war auch f r unge bte Augen bei entsprechender Beleuchtung gut sichtbar Das Rot war zu knallig und wurde bei der Schadenskartierung und deren Charakterisierung mit Ferrarirot bezeichnet Abb 190 Beilackierung in Ferrarirot rechter vorderer Kotfl gel und seitlich Motorhaube Eine Untersuchung zur Lackart hat nicht stattgefunden Die Beilackierung wurde nach einer Reparatur mit Spachtelung ber den Lack von Phase 2 gespr nht Abb 191 Farbdifferenz Phase 2 zu 4 Abb 192 Beilackierung Motorhaube links Die Abbildungen verdeutlichen die erheblichen Farbdifferenzen der Beilackierung in Ferrarirot Eine Datierung der Reparatur sp te 70er oder 80er Jahre 92 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 7 5 Beilackierung Phase 5 Die Beilackierung Phase 5 betrifft eher kleine Eingriffe Zum einen w
169. ontereybeige 1 69 66 2 69 14 93 Montereybeige 2 69 48 2 00 15 26 Montereybeige 3 70 58 1 12 13 61 Um einen berblick ber die abstrakten nummerischen Messwerte zu erhalten wurden diese anhand der Software Digitaler Farbatlas in RGB Werte umgerechnet und ein Farbabgleich zum RAL System gew hlt Das Programm eruierte die hnlichsten RAL Farbt ne und berechnete dazu die jeweilige Farbdifferenz In Photoshop wurden nun die Farbwerte graphisch umgesetzt Die folgende Graphik zeigt die oben erw hnten nummerischen Werte in der entsprechenden Farbe und im Vergleich dazu die jeweils hnlichste RAL Farbe 83 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 F r die Farben von Coralred und Montereybeige wurden die Mittelwerte aus Coralred 1 bis 3 und Montereybeige 1 bis 3 verwendet Eine M glichkeit zur Umrechnung der NCS Werte in L a b oder RGB Werte konnte nicht gefunden werden Probe 0 Kofferraum 1 Seite rechts 2 Seite rechts 3 Motorhaube 4 Motorhaube 5 Seite links 6 Seite links 7 Seite links 8 Seite links 9 Kofferraum 10 Kofferraum 11 Seite rechts 12 Seite rechts 13 Dach 14 Dach 15 Originallack 16 Originallack Coralred Montereybeige Gemessene Farbwerte im Vergleich zu den hnlichsten RAL Farben CM 2002 RAL RAL Farbe AE a b Wert Rubinrot 1 44 Signalrot 2
170. or als Haftvermittler EUROFILL appliziert werden zen E Arbeitshygiene und Sicherheit Nur zum fachm nnischen Gebrauch AN Es sind die Angaben ber Arbeitshygiene und Sicherheit in den jeweiligen Sicherheitsmerkbl ttern zu beachten A hr 6 EEEE e en tn nen nn nnd a ia i a m mn a R M Automotive Paint F 60676 Clermont de l Oise Cedex T i 33 0 3 44 77 77 77 hth Aanaw rmnaint net 155 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Eu W a A F Mischungsverh ltnis Vor dem Mischen gut umr hren Volumen Gewicht IUNO HD IMischfarbe oder Farbton ohne H rter D 85 Mischen und sieben G Spritzviskosit t 16 bis 18 Sekunden DIN 4 bei 20 C 34 bis 42 Sekunden ISO Becher bei 20 C H Topfzeit 1 Stunde bei 20 C I Pistoleneinstellungen Pistolentyp Saugbecherpistole Flie becherpistole Durchmesser der D se 5 1 1 4 1 6 mm BT Lackdurchsatz ganz ge ffnet ganz ge ffnet Spritzdruck bar 0 7 an der Luftkappe 2 5 3 J Auftrag BE Bed he ne en ML nr FM TEL ann De TEE Fa a Anahi dsr Schichten schenabl fizet Gessmtschichtdicke bei 20 C N 3 Schichten 5 min 120 150 um K Trocknung u Ofentrocknung bei 60 C en Lufttrocknung bei 20 C 20 min 3 Stunden Bei Temperaturen unter 15 C oder um die Trocknungszeit zu verk rzen empfehlen
171. orhaube die chemischen Zusammensetzungen und die Schichtdickenmessungen weisen deshalb darauf hin dass es sich bei Motorhaube und Kofferraum um zwei verschiedene Reparaturlackierungen handeln muss FTIR Spektrometrie P07 Poe P04 p s Abb 135 138 Lokalisierung der Probenahmen f r die FTIR Untersuchungen des Reparaturlackes Decklack Probe P04 un ee u 2929 66 o A T a aa Probe P0O5 Be er Pa 853 86 y T 1728 62 OR i 741709 03 gt 2859 61 N a 1600 48 ee Day 863 17 p4 Y 1385 53 762 002 74 1521 03 1215 60 1455 92 1146 91 1074 39 2932 52 V 1466 75 1264 32 1123 67 Probe P0O6 a PEN I er A V 2076 71 mel en 7 N TE J NL 2852 26 2961 84 1456 99 2922 68 1261 85 1028 93 M 1097 76 Probe PO7 Au ON 7 763 79 AT 1727 35 1381 50 702 48 2933 01 u 1594 60 1454 71 1135 10 Referenz Kurz 7 A Aa RE yi RENAA A nn f en S p y 7 a ee N Sh y N p AN P an ai 7 rt er l N S 1729 57 7 1 AG 06 91 1599 81 liges Alkydh bon 1449 94 t f P u 744 16 2929 92 1581 35 1379 11 1070 16 F 1125 99 Referenz Poly en er y 267 72 J 865 82 i styrolharz r 1495 13 965 32 762 51 2974 19 1780 66 1455 01 1093 20 i 2938 27 J 1381 48 1172 91 1029 83 N i 701 18 In 1724 35 2960 86 1712 48 1019 31 nn L 1260 61 1091 30 Ref Silikon
172. oro Southern Heritage Press Brock T et al 1998 Lehrbuch der Lacktechnologie Hannover Vincentz Cannon W Fox F 1981 Studebaker The Complete Story Blue Ridge Summit Tab Books Inc Deer W A et al 1992 An introduction to the Rock Forming Minerals 2 Edition Essex Pearson Education Limited Deutsches Institut f r Normung 1999 DIN Handbuch Lacke Anstrichstoffe u Beschichtungsstoffe Band 1 Berlin Beuth Verlag GmbH Drexler A 1953 Ten Automobiles New York The Museum of Modern Art Department of Architecture and Design Erskine A 1924 History of the Studebaker Corporation Chicago R R Donnelley amp Sons Feldhaus U Technisches Kulturgut zwischen Alt l und Chrom Feller R Hrsg 1986 Artists Pigment A Handbook of their history and characteristics Vol 1 New York Oxford University Pres Fettis G 1995 Automotive Paints and Coatings Weinheim VCH Verlagsgesellschaft mbH Furger A 1993 Kutschen und Schlitten in der Schweiz Z rich Verlag Neue Z rcher Zeitung Glinz F 2007 Die Weltwoche Extraheft Reichtum Oldtimer Spekulation auf Stahl und Blech Z rich Weltwoche Verlags AG Deninger Dr E Patheiger Dr M 1971 Styrol als Rohstoff f r Lackbindemittel und Lacke In Fette Seifen Anstrichmittel 73 Jahrgang Nr 4 Gulinsky Dr E Schm lling E 1957 Die Analyse von Aldydharzen In Fette Seifen Anstrichmittel 59 Jahrgang Nr 10 G nther D 19
173. platzpatzer hofft er leise auf ne Reise K Abb 22 Lilo Pulver 1957 mit 28 Jahren In den vierziger und f nfziger Jahren fuhren in der Schweiz haupts chlich Amerikaner herum Wahrscheinlich waren diese Autos einfach billiger als die europ ischen Marken Furore machte nach dem Krieg der Studebaker der seine seri sen Konkurrenten Ford Chevrolet Buick Packard Cadillac durch ungew hnliche Farben und Formen aus dem Rennen warf 24 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Mein damaliger Schwarm ein Berner Chirurg hatte auch einen Er sah aus wie ein Schiff der Studebaker knallrot vorne gleich wie hinten rundherum mit lukenartigen Fenstern ausgestattet Einen solchen Traum zu besitzen daran wagte ich gar nicht zu denken Zwar konnte ich mir als ersten Untersatz nur eine Occasion leisten einen Citroen 11 Aber 1953 nach meinem neunten Film es war Ich und Du mit Hardy Kr ger legte ich meine gesamten Ersparnisse auf den Tisch des Hauses Studebaker in Z rich Fr 16 000 inklusive Rabatt f r die Vorjahresbremsen Coca Cola Designer Loewy hatte dieses allerneueste Luxusmodell entworfen ein flaches langgestrecktes Ufo das berall wo ich parkte sofort von Neugierigen umringt wurde Ich entschied mich f r den zweit rigen Champion Coup tomatenrot mit weissem Dach sechs Zylindern vierzehn Steuer PS versenkbaren Scheiben Weisswandreifen Overdrive
174. r Lackierungen Die Toleranz ergibt sich als von der berwiegenden Mehr heit der Beobachter tolerierter Farbabstand der im Einzelfall durchaus ber der Schwelle der erkennbaren Farbunterschiede liegen kann 3 Farbmessung Die Farbmessung von Automobillackierungen gleichen Glanzes hat nach dem Dreibereichsverfahren siehe DIN 5033 Teil 6 oder nach dem Spektralverfahren siehe DIN 5033 Teil 4 mit einer Me geometrie 45 0 oder 0 45 zu erfolgen siehe DIN 5033 Teil 7 Messungen an ebenen Proben k nnen auch mit Kugel geometrie unter Glanzausschlu erfolgen Die Me ergeb nisse m ssen auf Normlichtart D 65 und den 10 Normal beobachter siehe DIN 5033 Teil 2 bezogen sein Die Berechnung der Farbabst nde aus den gemessenen Normfarbwerten erfolgt nach DIN 6174 4 Farbtoleranzen 4 1 Lieferung von Lacken Tabelle1 legt Farbbereiche unterschiedlicher Farb toleranzen fest Die Farbtoleranzen dieser Bereiche gelten f r die Abnahme ausgelieferter Lackprodukte mit denen sich bei vereinbarter Applikation ein gew nschter Farb eindruck erzeugen l t Die Bereiche geben f r die jewei ligen Farbarten siehe DIN 5033 Teil 3 die Toleranz gegen ber ihren vereinbarten Vorlagen an Bei der An lieferung von Serienlacken sind zus tzlich die Differenzen AL Aa und Ab anzugeben Tabelle 1 Farbbereiche f r unterschiedliche Farbtoleranzen von Lackprodukten Farb toleranzen AES Begrenzungsgeraden der Farbbereiche Grenze gege
175. r teilen die teilnehmenden Fahrzeuge bei Oldtimerrennen oder Ausstellungen in folgende Klassen ein Klasse A Ancester Fahrzeuge mit Baujahr bis 31 12 1904 Klasse B Veteran Fahrzeuge mit Baujahr zwischen 1 1 1905 und 31 12 1918 Klasse C Vintage Fahrzeuge mit Baujahr zwischen 1 1 1919 und 31 12 1930 Klasse D Post Vintage Fahrzeuge mit Baujahr zwischen 1 1 1931 und 31 12 1945 Klasse E Post War Fahrzeuge mit Baujahr zwischen 1 1 1946 und 31 12 1960 Klasse F Fahrzeuge mit Baujahr zwischen 1 1 1961 und 31 12 1970 Klasse G Fahrzeuge mit Baujahr 1 1 1971 bis FIVA Alterslimit 2007 31 12 1982 FIVA Technical Code S 4 2004 Fahrzeuge der Klasse F werden im deutschen Sprachraum mit Wirtschaftswunder Klasse G mit Youngtimer bezeichnet Die Klasse H existiert noch nicht man spricht aber von Klassikern der Zukunft Wikipedia Oldtimer 2007 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Zustandsnoten nach Classic Data Neben der international T tigen FIVA f r deren Veranstaltungen der Besitz einer FIVA Identifikations Karte Pflicht ist werden in Deutschland und der Schweiz f r gew hnlich Gutachten anhand von Richtlinien der Classic Data erstellt die sowohl beim Kauf als auch bei Versicherungsvertr gen bei Oldtimern zum tragen kommen und Beh rdeng nge erleichtern k nnen Note 1 Makelloser Zustand Keine M ngel an Technik Optik und Historie Originalit t
176. rch ggf eine Bremsung durch den Motor Binelli amp Ehrsam 1930 Farboptionen f r die 53er Modelle CHIPPEWA GREEN MAUI BLUE me ai Gray pper Menterey Beige Upper iv bord Gress Lower Ta Green mal poor neue un Combimution Na 1108 Cambinwtias Ne 1107 Cosbinstion No 1114 Combisutien Na 110 OLYMPIC GRAY MONTEREY BEIGE CORAL RED Upper Nsctursne Blue Upper Na torma Alan These solid colar and sho Veivet Bioc ere avollebie os all er i a a teen een s hr ee u body types of the 1952 Chompie Commander und Land Creiter Bm PE SUS ion We m Combinatien Ne TITI Abb 40 Farboptionen der 53er Modellreihe mit Monterey Beige f rs Dach und Coral Red f r die Karrosserie 33 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Die Zweiton Farbkombinationen waren f r die Modellserie des Champions standard Ab Juni 1953 waren diese gegen einen Aufpreis auch f r die Commander Modelle erh ltlich Von den amerikanischen Farbenherstellern Duco und Dulux waren identische Farben erh ltlich Das Coral Red wurde von Duco mit der Nummer 1660 M von Dulux mit 93 57520 M versehen und verkauft Das Monterey Beige besass die Nummer 1662 von Duco und 93 57522 von Dulux Bridges J S 324 1992 Interieur und Accessoires Bei einigen Einzelteilen der Innenausstattung handelt es sich nicht mehr um Originale Vermutlich wurden diese aus Gr nden der Abn tzung erneuert S
177. reits 190 Der Erfolg m ndete 1868 in der Gr ndung einer Aktiengesellschaft der Studebaker Brothers Manufacturing Company mit einem Aktienkapial von 75 000 Dollar im Besitz der Br der 137 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Um 1870 stellte die Firma Fahrzeuge f r die Union Army her die im Civil War f r Truppen Nachschub und Sanit t gebraucht wurden 1876 wurde die Fabrik nach einem Brand neu aufgebaut Mehrere Niederlassungen der Firma entstanden in den Nordstaaten von der West bis zur Ostk ste Um 1890 war Studebaker damit der weltweit gr sste Hersteller pferdebetriebener Fahrzeuge Nach dem Tod seiner Br der zwischen 1887 und 1901 wurde John Studebaker Pr sident der Firma Automobilbau Bereits 1896 begann Studebaker mit dem Bau von Automobilen Zuerst mit der Produktion von elektrisch betriebenen Fahrzeugen die 1902 in f nf verschiedenen Modellen zu kaufen waren Der Runabout Sportwagen hatte mit vollen Batterien eine Reichweite von etwa 40 Meilen bei einer H chstgeschwindkeit von 15 Meilen Stunde Der geniale Erfinder Thomas E Edison sei 1902 der zweite K ufer dieses Fahrzeuges gewesen Ab 1906 wurden auch Lastkraftwagen mit Elektromotoren gebaut Das Leergewicht solcher Fahrzeuge betrug bereits etwa 5 Tonnen was im Verh ltnis zur Kraft sehr viel war Die Entwicklung der Benzinmotoren f hrte schliesslich dazu dass diese innovative Idee und die Pr
178. rid umgesetzt und mit nieder molekularen Phenolharzen modifiziert waren so dass sie nach Neutralisation mit Aminen weitgehend wasserl slich wurden Bei Einbrennen des Lackes verfl chtigte sich die Stickstoff Base und ein wasserunl slicher Lackfilm blieb zur ck 1962 wurde in Wolfsburg das erste Karosserie Tauchbecken mit Wasserlacken in Betrieb genommen Bei Ford in Detroit wurde das Tauchverfahren verbessert die Elektro Tauchlackierung Das Stahlblech der Karosserie als Anode wird dabei durch ein mit Wasserlack gef lltes und als Kathode geschaltetes Bad gezogen das unter elektrischer Spannung von etwa 200 Volt steht Die negativ geladenen Farbteilchen setzen sich auf dem Blech ab und verlieren ihre Ladung und damit ihre Wasserl slichkeit Ein grosser Vorteil dieser Lackiertechnik liegt neben der Zug nglichkeit in der Gleichm ssigkeit der Beschichtung und damit einem erheblich 14 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 verbesserten Rostschutz Weitere Vorteile gegen ber dem Spritzgrundieren mit l semittel haltigen Lacken keine Brandgefahr keine D mpfe keine L ufer und keine Materialverluste Das Problem die L sung von Eisen und Kupferionen an der Anode Karosserie verf rbte v a das weisse Lackbad Ab 1977 wurde dann die Kataphoretische Tauchlackierung eingef hrt bei der das Prinzip von Anode und Kathode umgedreht wurde und sich das Bindemittel nun an der Karosserie
179. rt wurde Die Lackierung kann aber durch die damalige Technik ersetzt worden sein FIVA Technical Code S 4 2004 Wenn die h chste Erhaltungsklasse Gruppe 1 Authentisch erhalten werden soll m sste sich eine Restaurierung des Lackes auf das N tigste reduzieren und w re sicher partiell und in den historisch authentischen Lacken vorzunehmen Da es sich bei der sichtbaren Lackierung des Studebakers von Lilo Pulver nicht mehr um die authentische Werkslackierung handelt eignete sich das Objekt auch die M glichkeiten und Grenzen einer partiellen Restaurierung in einer Diplomarbeit aufzuzeigen Die Schwierigkeit in der Umsetzung der Restaurierung lag unter anderem darin zwischen gewachsenem historischem Zustand und Authentizit t gem ss FIVA abzuw gen Dies h tte im Extremfall heissen k nnen dass auch jegliche Sch den und unsachgem sse Reparaturen zu einem historischen Zustand geh rten oder aber der gesamte Lack bis auf die noch vorhandene Werkslackierung abgeschliffen und Dieser in damals zeitgen ssischer Technik restauriert w rde im Sinne der Authentizit t Zwischen diesen beiden Extremen war ein geeigneter Weg zu finden der zudem auch die gegebene Infrastruktur der Hochschule der K nste und die M glichkeiten eines Studenten ber cksichtigte eine tats chliche Restaurierung auszuf hren Von Besitzerseite war klar dass das Fahrzeug in Betrieb bleiben und gelegentlich benutzt werden wird Die Restaurierung sollte somit auch An
180. runter die Original lackierung gefunden werden Probenahme P03 Die Farbdifferenz zwischen originaler Lackierung braunrot Bildmitte und der heute sichtbaren Neulackierung rot unterer Bildrand ist deutlich zu erkennen Das heisst dass bei der Neulackierung die Zierelemente lediglich abgeklebt und abgedeckt wurden An den gefundenen Resten des Originallacks konnten Proben P02 und P03 entnommen und Querschliffe hergestellt werden Mikroskopie 7 P y p02 E NY oJ 2 6G Abb 117 Probenahme P02 Abb 118 Querschliff der Probe P02 PPL bei 20facher Vergr sserung TLN P093 A gt n F Abb 119 Probenahme P03 Abb 120 Querschliff der Probe P03 PPL bei 20facher Vergr sserung 57 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Der Vergleich der beiden Querschliffe der Originallackierung zeigt deren identischen Aufbau mit F llerschicht grau und Decklack rot Eine Grundierung war bei beiden Proben nicht zu finden Aufgrund der h heren Haftfestigkeit am Substrat Blech hat sich bei der Probenahme die F llerschicht getrennt Abb 121 Probenahme PO7b Abb 122 Querschliff der Probe PO7b PPL bei 20facher Vergr sserung Die Probe PO7b wurde beim Prim rschaden auf der Motorhaube entnommen und zuerst als Rostschutzgrundierung der Reparaturlackierung interpretiert Bei Betrachtung des Querschliffs unter dem Mikroskop wurde schnell klar dass es sich noch um
181. sagt werden dass es sich beim sichtbaren Lack am gesamten Fahrzeug um eine Neu resp Reparaturlackierung handelt Lilo Pulver schreibt in den Memoiren zum Fahrzeug ber insgesamt neun Unf lle Diese Aussage erschien bereits in der Semesterarbeit als verd chtig weil damit auch von einigen Beulen und Lacksch den auszugehen war die offensichtlich repariert worden sein m ssen Insbesondere der rechte vordere Kotfl gel weist gegen ber der restlichen Lackierung relativ deutliche Farbdifferenzen auf F r genauere Aussagen dar ber wurden daher wiederum Proben an diversen Stellen entnommen und untersucht Mikroskopie P05 s Abb 127 Probenahme P05 Abb 128 Schaden am Koffer Abb 129 Querschliff der Probe P05 PPL bei 10facher Vergr sserung raum Probenahme P05 60 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Abbildung 129 zeigt den Querschliff der Probe P05 am Kofferraumdeckel bei 10facher Vergr sserung Gleichzeitig stellt P0O5 leider den einzigen Querschliff dar der ber den gesamten Lackaufbau genommen werden konnte dies aufgrund der korrosiven Losl sung der Grundierung am Blech PO5 zeigt den Lackaufbau ber 0 7 Millimeter mit Grundierung Korrosion F llerschicht Vorlack und Decklack dli N 4 u r zu p Y y 4 nn De i f _ H rA IH H I 4 u Abb 130 Probenahme P06 Abb 131 Querschliff der Probe P06 PPL bei 10facher
182. sen Abb 68 Leiste mit Unterrostungen und Resten von altem Poliermittel Wr 1m uuu mi Abb 69 Beilackierung mit 4 i i i i Craquel e bildung ganz vorne Abb 71 Kratzer Abb 72 Retouche Abb 73 Abplatzung Abb 74 Beilackierung im UV Licht 41 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 4 5 Sonstige Sch den Iim2 374 6 l i N i i a Abb 75 Unterrostung des Chroms einer Abb 76 Partieller Verlust einer Beschichtung auf dem Chrom der Zierleiste beiden K hlergrille Gummiabdichtungen 6 ze wi 1 3 A li i I i Abb 78 Degradierte Gummiabdichtung des Heckfensters w p Sa q CA d WW N T vr A R DM we Se Abb 79 Rostbildung im Innern des L ftungsschachts Abb 80 Fortgeschrittene Rostbildung im Kofferraum 42 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 D Charakterisierung und Ursachen der Schadensbilder Um eine bersicht der Sch den am Lack und deren m gliche Ursachen zu bieten wird hier die Klassifizierung nach der farblichen Einteilung gem ss dem vorigen Kapitel ber die Schadenskartierung bernommen Eine genaue Einteilung einzelner Sch den kann teilweise schwierig sein da sich gewisse Kratzer Risse oder Abplatzungen zum Beispiel aufgrund von Korrosion bildeten Die Sch den werden exemplarisch anhand einzelner B
183. senitrat als Bindemittelanteil in der F llerschicht wurde Toluol als L semittel des Granulates gew hlt Die L sung wurde mit einer Spritze in die Risse appliziert Durch Kapillarkr fte zog es die Fl ssigkeit auch unter die Schollen die anschliessend mit Hilfe von gepolsterten Schraubzwingen auf das Blech gedr ckt und gefestigt wurden Die leichte Rostbildung auf dem Blech konnte ohne die Lackschichten weiter zu zerst ren nicht entfernt werden und musste deshalb unter dem Lack belassen werden Die Retuschen der Risse Spalten wird in Kapitel 10 5 behandelt 10 2 Freilegungen Bevor mit den Retuschierungen der diversen Sch den begonnen werden konnte mussten diese von den unsachgem ssen und auff lligen alten Reparaturversuchen befreit werden Dies wurde vorg ngig mit Besitzer und Referent besprochen Es handelte sich dabei um die erw hnten Beilackierungen Nagellackretuschen und schadhaften Kittungen Zur Freilegung wurden drei Methoden benutzt die jeweils dem Schaden entsprechend geeignet waren Die Beilackierungen konnten teils mit L semittel deren Einfluss auf die darunter liegenden Lackschichten getestet wurden und teils durch Nassschliff vom Untergrund gel st werden Die Nagellackretuschen von Kratzern konnten am besten mit einem feinen Glasfaserstift relativ punktgenau abgekratzt werden Schadhafte Kittungen wurden mit gr berem Werkzeug abgekratzt oder mit einem Elektroschleifer bis auf das Stahlblech abgeschliffen Beilack
184. senitrat und Alkydharz F llstoffe Keine Untersuchung Schichtdicke 90 bis 140 um 89 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Eine Rostschutzgrundierung ist nicht vorhanden Ob das Karrosserieblech Zinkphosphatiert wurde ist nicht klar Der Lack auf dem Dach wurde nicht untersucht es d rfte sich aber um den gleichen Aufbau und das gleiche Bindemittel handeln 7 2 Neulackierung Phase 2 60er Jahre Die erste Reparaturlackierung ist eine komplette Neulackierung die heute noch am Grossteil des Fahrzeuges zu sehen ist Das Dach wurde weiss die Karroserie in einem wesentlich helleren und weniger br unlichen Rot gespr ht Abb 186 Komplette Neulackierung mit weissem Dach und roter Karosserie Abb 187 Neulack Decklack Bindemittel Styrolisiertes Alkydharz Pigment Molybdatrot Chromrot F ller Bindemittel Nitrokombilack Cellulosenitrat und Alkydharz Pigmente Titanweiss Zinksulfid F llstoffe Kaolin Quarzmehl Vermiculit Talkum Baryt Dolomit Calciumcarbonat Silicium Schleifpapier Schichtdicke 200 bis 1500 um Sch tzung Die Neulackierung wurde auf die alte originale Werkslackierung appliziert M glicherweise wurde diese zuerst angeschliffen Die Haftung ist jedenfalls bis heute gew hrleistet Den Besitzern war diese Lackierung seltsamerweise nicht bekannt Eine genaue Datierung ist deshalb schwierig Aufgrund des Bindemittels und einer sp teren bekannten
185. spr chen gerecht werden die eine Nutzung unter Witterungseinfl ssen gew hrleistet und ber museale Bedingungen hinausgeht Dies war vor allem in Bezug auf die Wahl der Bindemittel von Wichtigkeit Es wurde deshalb entschieden auf moderne und in der Reparaturlackierung von Fahrzeugen bew hrte Systeme zur ckzugreifen 99 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Als Mittelweg wurde dem Besitzer und Referenten vorgeschlagen die Neulackierung gem ss dem Zustand von Phase 3 aus den vermuteten 70er Jahren Kapitel 7 3 zu bewahren Das bedeutete im Wesentlich dass die sp teren Beilackierungen und Retuschen die einem zufrieden stellenden Gesamtbild des Objektes nicht gerecht wurden entfernt sowie die Sch den auf der Motorhaube die eigentlich ausschlaggebend waren f r die Diplomarbeit und die Rissbildung am Heck restauriert wurden Um einem harmonischen Gesamtbild des Fahrzeuges zu entsprechen wurden schliesslich noch kleinere M ngel behoben die teilweise ber die Thematik der Lackierung hinausf hrten F r die Kon servierung der Oberfl che war eine Politur und Wachsbehandlung vorgesehen Um das Vorhaben umzusetzen musste zwangsl ufig mit externen Fachleuten zusammengearbeitet werden Zum einen konnte ber die Fisler AG in B mpliz eine Autolackiererei gefunden werden ber welche die Lackrohstoffe unentgeltlich bezogen werden konnten F r die nachtr gliche Konservieru
186. sserung des Wagens auszahlen w rde ist im Einzelfall sicher auch von Experten nicht immer leicht zu beurteilen Neben den erw hnten weitgehend objektiven Bewertungskriterien f r das Preispotenzial eines Oldtimers fallen insbesondere auch subjektive Emotionen oder Erinnerungen bei den oft gutbetuchten 6 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Interessenten ins Gewicht Daneben kann die Historie eines Fahrzeuges massgeblich zur Preisentwicklung beitragen Bei Sammlern besonders beliebt sind neben Rennunikaten auch Autos einstiger Regenten oder Showgr ssen Allerdings ist die Spekulation mit Oldtimern und deren Markt f r Laien hnlich dem Kunsthandel nur schwer zu beurteilen Zu den zurzeit gefragtesten Modellen z hlen der Lancia Stratos der Gruppe 4 sowie Fahrzeuge aus der Renn und Rallyeszene von Aston Martin Alfa Romeo Porsche Maseratti und BMW Der Wert dieser Autos habe sich seit 2001 mindestens vervierfacht Angeblich liegen die Wertsteigerungen aufgrund des Oldtimer Booms bei gut erhaltenen Autos j hrlich zwischen f nf bis zwanzig Prozent Glinz F S 48 2007 Der bisher teuerste je verkaufte Oldtimer ein Bugatti Royal Kellner von 1931 soll 1987 an einer Auktion von Christie s f r rund 20 Mio Deutsche Mark den Besitzer gewechselt haben Auf den Pl tzen zwei und drei befinden sich zwei Ferraris aus den 60er Jahren Gilthserano Die teuersten Oldtimer der Geschichte
187. staurierungsethik 2 4 Geschichte der Automobillackierung 2 BRENNER Objektbeschrieb Studebaker Champion von 1953 220 u2u222s 3 1 Design Modellreihe Herstellung Verkauf und Auszeichnungen 3 2 Fahrzeuggeschichte des Starliners von Lilo Pulver 3 3 Technische Angaben und Besonderheiten a EEE Vorzustand und Schadenskartierung 2 220020002000 20000000 nnnnn nn 4 1 Front 4 2 Heck 4 3 Rechte Seite 4 4 Linke Seite 4 5 Sonstige Sch den Oo apune Charakterisierung und Ursachen der Schadensbilder Ora Untersuchungen am Fahrzeuglack uuuusuusuennnnnnnnnnnnunnnnnen nun nun nenn 6 1 Mikroskopie FTIR Spektrometrie REM und RAMAN Spektrometrie 6 1 1 Methoden 6 1 2 Resultate 6 1 2 1 Originallackierung 6 1 2 2 Reparaturlackierung 6 1 3 Zusammenfassung und Diskussion 6 2 Schichtdickenmessung 6 3 Glanz und Farbmessungen 6 3 1 VDA Empfehlung 280 3 6 3 2 Glanzmessungen 6 3 3 Farbmessungen 5 4 UV VIS 5 5 Thermographie T RESET Rekonstruktion der Lackgeschichte und Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse 02u0000000000nn0nnn nun nun a 7 1 Originale Werkslackierung Phase 1 50er Jahre 7 2 Neulackierung Phase 2 60er Jahre 10 16 16 22 26 37 37 39 40 41 42 43 55 55 55 57 57 60 69 70 74 74 75 76 86 88 89 89 90 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 7 3 Reparaturlackierung Phase 3
188. ste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Fahrzeuge mit dem Eintrag Veteranenfahrzeug im Fahrzeugausweis werden im Kanton Bern nur alle 6 Jahre zur periodischen Fahrzeugpr fung aufgeboten Strassenverkehrs und Schifffahrtsamt Kanton Bern Veteranenfahrzeuge 2007 Die Erf llung der aufgelisteten Kriterien k nnen vom Autor nicht allein erf llt werden Da der Fokus der vorliegenden Diplomarbeit auf der Lackierung liegt ist es wichtig dass zusammen mit dem Besitzer und den Reparaturwerkst tten auf das Ziel zur Anerkennung als Veteranenfahrzeug falls erw nscht hin gearbeitet wird Die ganzen Kriterien zur Mechanik k nnen weder durch die Infrastruktur der Hochschule der K nste noch durch Fachkenntnisse des Autors er rtert und behandelt werden Anekdoten von Lilo Pulver Im Kapitel Der Studebaker im Buch Liselotte Pulver Meine Wunder dauern etwas l nger sind unterhaltsame und witzige Schilderungen ber ihr Verh ltnis zum 1953 gekauften Studebaker Starliner zu finden Das Kapitel beginnt mit einem Gedicht ber den Studi und f hrt fort mit einigen Anekdoten und Erlebnissen Der Studebaker Fr her war der Studebaker ganz ein schneller Unterteller Knallrot blitzend feurig flitzend voller Rasse grosse Klasse Unterdessen rostzerfressen ungestrichen und verblichen steht er m ssig und plattf ssig in der Ecke ohne Zwecke Aussen scheckig Innen speckig voller Kratzer Park
189. ste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Messpunkte am Fahrzeug 10 N x ressos Abb 169 bis 172 Bei Messpunkt 0 handelt es sich wiederum um eine Messung der Neu Reparaturlackierung unter einem Zierelement am Kofferraum Diese Farbewerte d rften dort der unmittelbaren Neulackierung am ehesten entsprechen Die Messpunkte 1 bis 12 wurden an Orten der roten Neulackierung die Punkte 13 und 14 an der weissen Neulackierung des Daches ausgef hrt Die Punkte 15 und 16 beziehen sich auf die originale Lackierung die unter Zierleisten gefunden wurde Messpunkte gem ss Farboptionen Originallack Weitere Messungen die zur Rekonstruktion der originalen Farbgebung des Fahrzeuglacks dienen sollten wurden dem Buch Bridges B 1992 ber die Farboptionen der Studebaker Fahrzeuge f r 1953 entnommen und sind aufgrund m glicher Farbdifferenzen beim Druck nur bedingt vertrauensw rdig l Diese Faromessungen sind mit Coralred 1 bis 3 und Montereybeige lower C orel Aaaa Combinstion No 1114 1 bis 3 bezeichnet Abb 173 82 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Resultate der Farbmessungen Bei den Messwerten von Minolta und Spectrolino handelt es sich um Mittelwerte aus sieben Einzelmessungen Bei den Messungen mit Minolta CECF 9 wurden die jeweils hnlichsten resp besten NCS Werte angegeben Probe 15 und 16 waren nur mit dem Spectrolino zug
190. t oder von Bekannten erhalten oder anderweitig erworben hat Am R ckfenster befinden sich dazu noch einige Aufkleber Einer davon von der Sesamstrasse eine Kindersendung des 35 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Norddeutschen Rundfunks f r den Lilo Pulver damals als Fernsehmoderatorin gearbeitet hat und dem Autor noch als Kindheitserinnerung bekannt ist Abb 46 Schaukeln verboten Ne pas se pencher au dehors E pericoloso sporge Nicht hinauslehnen Abb 47 Nicht hinauslehnen Abb 48 Jeder Missbrauch wird bestraft Abb 50 Ernie aus der Sesamstrasse Abb 51 2 Personen in einem Fahrkorb 36 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 4 Vorzustand und Schadenskartierungen der Lackierung 4 1 Front wy Abplatzungen Malschichtverlust Es Verf rbungen dunkel Verf rbungen hell Beilackierung Ej Risse Kratzer bis auf Metall Y Risse Kratzer im Decklack FJ Unterrostungen Blasen Abb 52 Frontpartie mit Prim rschaden auf der Motorhaube grosser roter Fleck Abb 53 Prim rschaden auf der Motorhaube dar ber die Blasenbildung als deren Ursprung 37 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Abb 55 Ge ffnete Blase Jul AIEITEBTITEN Abb 57 Helle Verf rbungen und Kratzer Abb 58 Rissbildung Craquellee dar ber eine Ret
191. t G 907 301 911 501 A 21 6 12G CHAMPION G 735 701 C 36 722 a 21 6 6 1 197 501 G 917 701 1 004 001 4 21 6 14G CHAMP ION G 745 101 C 46 501 s 21 6 ISG CHAMPION G 1 274 001 G 927 401 1 090 001 4 21 6 15G CHAMPION G 753 301 C 55 782 EB 21 6 H COMMANDER 8 110 001 8 800 001 V 101 3 17 4 36 4 H COMMANDER 8 952 001 vc 101 3 1 4 36 4 JH COMMANDER 8 217 001 8 816 001 V 123 001 31 87 36 4 3H COMMANDER 8 954 001 VC 2 036 3 144 36 4 AH COMMANDER 8 290 001 8 826 80 V 207 001 3 1487 36 4 AH COMMANDER 8 955 401 vc 3 501 3 1 4 36 4 SH COMMANDER 8 354 90 8 836 801 V 282 501 3 1 4 36 4 SH COMMANDER 8 95656 751 VC 4 941 3 1 4 36 4 ARRANGED BY CAR SERIAL IN NUMERICAL ORDER STARTING WITH CAR SERIAL STARTING WiTH MODEL G 1 000 001 G 889 101 778 001 10G CHAMPION 1951 G 724 501 C 25 501 10G CHAMPION 1951 G 1 115 501 G 907 301 911 501 12G CHAMPION 1952 G 735 701 C 36 722 12G CHAMPION 1952 6 1 197 501 G 917 701 1 004 001 un G 745 101 C 46 501 14G CHAMPION G 1 274 001 G 927 401 1 090 001 15G CHAMPION 1954 G 753 301 Cc 55 782 ISG CHAMPION 1954 8 110 001 8 800 001 V 101 H COMMANDER 1951 8 952 001 yc 10i H COMMANDER 1951 8 217 001 8 316 001 V 123 001 3H COMMANDER 1952 8 954 001 VC 2 036 3H COMMANDER 1952 8 290 001 8 826 801 V 207 001 AH COMMANDER 1953 8 955 401 VC 3 501 AH COMMANDER 1953 8 354 901 8 836 801 V 282 501 SH COMMANDER 1954 8 956 751 VC 4 941 SH COMMANDER 1954 gt 130 CHAMPION AND 139 COMMANOE
192. t benutzt werden FIVA Technical Code S 3 2004 In der Schweiz wird der Begriff Veteranenfahrzeug f r Fahrzeuge mit erster Inverkehrssetzung vor 25 bis 30 Jahren je nach Kanton bei den kantonalen mtern Verkehrspr fzentren benutzt Zus tzlich m ssen die Fahrzeuge die n tigen technischen und sthetischen Voraussetzungen erf llen und resultieren f r den Besitzer in einer g nstigeren Besteuerung Polize und mMilit rdirektion Kanton Bern Veteranenfahrzeuge 2007 Genauere Zulassungskriterien f r den Kanton Bern werden in Kapitel 3 2 behandelt 2 2 Bewertungskriterien historischer Automobile Sowohl f r den Markt als auch f r Versicherung oder Besteuerung historischer Fahrzeuge ist eine genaue Klassifizierung wichtig Auch hier haben sich Bem hungen f r allgemeing ltige Richtlinien allm hlich durchgesetzt k nnen aber teilweise variieren Insbesondere in der materiellen Bewertung sind subjektive Faktoren von K ufer oder Verk ufer neben objektiven Kriterien ber Historie und Zustand eines Fahrzeuges entschei dend Objektive und detaillierte von vielen Automobilclubs und vereinigungen Versiche rungen und H ndlern anerkannte und herausgegebene Richtlinien welche die FIVA f r die von ihr ausgestellten Identifikations Karten auff hrt sind im Folgenden ins Deutsche bersetzt Fahrzeug Definitionen nach FIVA Typ A Standart Darunter fallen Fahrzeuge einzeln oder in Serie hergestellt die sich heute im Zustan
193. t den Chromgelbpigmenten verwandt und unterscheidet sich durch den Einbau des Farblosen Bleimolybdat Es galt lange als Ersatz f r die teuren Cadmiumpigmente ist heute aber aufgrund des Bleis und der Chromate gesundheitssch dlich und nur schwer erh ltlich Kremer Pigmente 2007 Mineralfeuerrot 64 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 UAaJEc0onm je oO H Mo Pb Cr Si Al 0 0 000 2 000 Cr Ti Sb Ti Cr Pb Pb 4 000 6 000 8 000 10 000 12 000 key Abb 141 Absorptionsbanden im REM EDX F llerschicht Baryt BaSO Calciumcarbonat CaCO K nstliches Molybdatrot Orange erschien 1934 erstmals auf dem Amerikanischen Markt Die Produktion von Chromrot steigerte sich in den USA von 1960 bis 1970 massiv und fand aufgrund seiner Brillianz und dem niedrigen Preis in grossem Masse Anwendung in der Beschichtungsindustrie Ziobrowski B S 375 f 1973 BASF stellt unter dem Namen Sicomin jedoch Bleimolybdatpigmente als Pigmente f r Lack zur Verf gung BASF 2005 EVP 008505d Zinksulfid ZnS Titanweiss TiO Talkum Vermiculit Mge SigO20 OH s Kaolin Mg Fe Al e Si Al gO20 OH x nH20 Abb 142 Querschliff von Probe PO6 mit Ausschnitt von Abb 131 PPL bei 5facher Vergr sserung Silicium Kaolin Titanweiss Dolomit Talkum Baryt Talkum Abb 143 REM BSE von Probe P06 bei 150facher Vergr sserung
194. teile im F ller des gesamten Lacks der Frontpartien befindet 88 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 T Rekonstruktion der Lackgeschichte und Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse Damit sich der Leser ein berblick ber benutzte Lacke am Fahrzeug und deren Eigenschaften machen kann werden hier die Untersuchungsergebnisse in Kurzform zusammengefasst wiedergegeben Die Geschichte der verschiedenen Reparatur lackierungen kann leider nur aufgrund von Untersuchungen und Beobachtungen rekonstruiert werden Da die Besitzer die heutige Lackierung als Werkslackierung betrachteten waren nat rlich abgesehen von den offensichtlichen Beilackierungen auch keine Kenntnisse ber die Reparaturlackierungen bekannt Da die Farbdifferenzen zu gering sind f r eine deutliche Unterscheidung in einer Grafik in gedruckter Version wurden die Farben extrapoliert und erheben nicht den Anspruch auf exakte Wiedergabe 7 1 Originale Werkslackierung Phase 1 50er Jahre Die Werkslackierung vollzog sich selbstverst ndlich ber die gesamte Karosserie Allerdings in der bereits erw hnten Zweiton Farbgebung mit Monterey Beige f rs Dach und Coral Red f r den Rest der Karosserie und die Felgen Abb 184 Werkslackierung mit Coral Red und Monterey Beige Abb 185 Originallack Decklack Bindemittel Kurz liges Alkydharz Pigment Cadmiumrot F ller Bindemittel Nitrokombispachtel Cello
195. tiven beschleunigt Durch Feuchtausdehnungen waren Holzkarosserien anf llig auf Abplatzungen Bei Reparaturen wurden die Kutschen oder Automobile aufgrund fehlender Farbangaben meist neu lackiert Standox 2007 Das erste am Band hergestellte Fahrzeug von Henry Ford 1912 wurde allerdings mit Japanlack beschichtet Der Saft des japanischen Lackbaumes wurde mit Asphalt versetzt und war nur in schwarz erh ltlich trocknete aber schneller als die llacke Sadowski F S 17 2000 Nitrolacke Der Aufschwung nach dem ersten Weltkrieg erh hte die Nachfrage nach Lacken stark Mit der Erfindung der niedrigviskosen Nitrocellulose von 1925 als v llig neuem Lackrohstoff konnte auch das Problem der langsamen Lacktrocknung gel st werden Innerhalb k rzester 12 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Zeit stellten die Autofabriken auf der ganzen Welt auf den neuen Nitrolack um Die Erfindung der Nitrolacke geht auf das nasse Collodiumverfahren der Fotografie von 1851 zur ck zur Beschichtung von Glasplatten Schwenk E S 15 1986 1870 erfand J W Hyatt das Celluloid den ersten Kunststoff aus Campher und Cellulosenitrat Waentig F S 38 1996 Die nat rliche Cellulose wird dabei in einem Veresterungsverfahren mit Nitriers ure Gemisch aus Schwefel und Salpeters ure mit Wasser hergestellt und die grossen Molek lketten abgebaut M ller P Poth U S 76 2003 Sp ter wurde das
196. toreparatur her und nannte sich Studebaker Worthington wurde 1979 wiederum von McGraw Edison gekauft und soll heute als Tochtergesellschaft der State Bank of Long Island im Leasinggesch ft t tig sein Forbes Magazine 2004 143 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 14 2 Bestellung von Ersatzteilen in den USA Um das Fernziel den Veteranenstatus der Motorfahrzeugpr fstation des Kantons Bern f r den Studebaker von Lilo Pulver wieder zu erreichen d rften gewisse Erneuerungen und Investitionen n tig sein Dies Betrifft in erster Linie diverse degradierte Gummiabdichtungen Neben dem Gummiprofil zur Dichtung des Heckfensters konnte in den USA speziell f r das Modell 14 G auch eine verloren gegangene Radkappe bestellt werden Die folgenden Ausz ge aus Cassis Parts und Body Parts Catalog dienten dabei als Referenzen f r Artikelnummern zur Bestellung Die Installations Empfehlung aus dem Manual Shop k nnen f r die zuk nftige Montage der Gummidichtung hilfreich sein F r eine Nachbestellung sind weitere Gummiabdichtung aufgef hrt und markiert die sp ter vermutlich auch zu ersetzten sein werden Plate 23 30 HARD TOP BODIES 1409 WHEELS 1409 WHEEL HUB COVERS OR CAPS Plate iI8 1 EL CTE b BD N 2325 21 85 SN D 2325 21 3 2325 21 2 2325 21 N Pr a 2125 21 7 BODY SYMBOL K BODY SYMBOL nn en BACK WINDOW and MOULDINGS 2325 TETEE consezzzj 2
197. u bestimmen Ausschlaggebend f r die Entwicklung des CIE 76 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Commission International de l Eclairage Systems war der Wunsch nach einem objektiven Weg der Farbbestimmung die ohne Farbmuster auskommt 1976 entwickelte sich aus dem bisherigen CIE Diagramm das CIE L a b heraus Wei i L 100 Spektralfarblinie Gelb Gr n A Black Body Kurve Rot Purpurlinie E Schwarz Theoretische Farben L 0 Abb 161 CIE Normfarbtafel Abb 162 CIE L a b Farbkoordinaten Der Vorteil des CIE Systems liegt darin dass die Position jeder Farbe in Relation zu jeder Prim rfarbe unabh ngig von der speziellen Beleuchtung berechnet werden kann Kittel H S 43 1998 Die drei farbmetrischen Koordinaten Farbwerte X Y und Z der CIE Normfarbtafel wurden in drei neue Gr ssen berf hrt die als L a und b bezeichnet werden L beschreibt dabei die Helligkeit von O Schwarz bis 100 Weiss a die Rot Gr n Achse von 100 Gr n bis 100 Rot und b die Blau Gelb Achse von 100 Blau bis 100 Gelb Silvestrini N Fischer E Seiten 171 und 172 1998 Auf eine n here Erkl rung der Umrechnungen der Farbwerte X Y und Z in die Werte L a b wird hier nicht eingegangen Farbdifferenzen AE Werte Um Farben und deren L a b werte untereinander zu vergleichen dient der AE Delta E Wert der Farbdifferenzen definiert Die Farbdiffere
198. uchen Diese zerst ren Dichtungen und Scehalerninpel Niemals D senkappe und D se besch digen Reini oer Pistole nach des itzvor Us die Garantie einer l ngeren Lebensdauer zu haben ist die Pistole nach des Gebrauch sorgf ltig zu reinigen Zuerst restliche Farbe aus des Turbtopf oder Farbraus verspritzen Denn Wasser oder L semittel nachspritzen kenn sich ein Fresck rper in der D se befindet die Nsdelbegrenzungsschrai se 17 l sen und die Nadel ca 2 ma zur ckziehen Dann die Spitze der D senkappe oder die hintere Kappe sit einem finger abdecken und Wasser oder L semittel spritzen So flie t die Luft r ckw rts in die D se die so gem einen lurgeleffekt arbeitet Dann Nadel heraus ziehen und Fremdk rper entfernen dm kLinfunren der Nadel in die Spritipistole Nade ungsschrau e l s und erst wieder anziehen wenn die Nadel in die D ne eingef hrt ist Bitte vorsichtig demit Nadel keinen Schaden nimet Bewegliche leile wie Nadelf hrung Drucknebel 9 Kolben 12 Nodelspannfutter 16 einmal w chentlich ein len Dann laDt sich der Hebel 6 imer sanft handhaben selspitze ist verbogen und digt Das Innere der gig Das kleine lloch ser arbflasche 24 st roto _Farbregulierschraube interleging ni F arbbecher aus Metall Ko A gt pt nachlu st u gt p A f 4 2 x iS p 20 n ze i Ic I ME E es BC Bei B
199. udebaker Schriftzuges am Kofferraumgriff wurde auf die Acryl K nstlerfarben von Lascaux zur ckgegriffen und der Glanzgrad mit Glanzzusatz angepasst Abb 280 Kofferraumgriff nach der Retuschierung Felgen Alle vier Felgen wiesen an einigen Stellen Abplatzungen der roten Beschichtung und oberfl chliche Korrosion auf Die Korrosion wurde mit Schleifpapier entfernt und mit Aceton gereinigt mit einer 2K Rostschutzgrundierung versehen und mit demselben Decklack der Karosserielackierung partiell retuschiert Auf die Dokumentation der Retuschierung aller Felgen wird verzichtet und exemplarisch die des hinteren linken Rades mit der gr ssten Korrosionsbildung gezeigt Abb 281 und 232 Felge mit weisser Rostschutzgrundierung und nachtr glicher Retuschierung mit Decklack 123 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Abdeckleiste Auf beiden Seiten des Fahrzeuges auf H he der hinteren Fenster wurden die Fugen der beiden Karosseriebleche von hinterer Flanke und Kofferraum mit einer Leiste geschlossen Dieses vorgehen kann als konstruktiver Mangel angesehen werden Ist jedoch so zu verstehen das die Pressung eines gesamten Bleches der Heckpartie sehr aufwendig und un blich oder m glicherweise sogar unm glich war in 1953 Die Leiste diente dabei als Abdichtung und Schliessung der Fugen zwischen den Karosserieteilen Die Stellen sind dadurch wie sich gezeigt hat jedoch korrosionsanf
200. ue Ausmessung und Eruierung der Rostgrade ist zudem durch die Verdeckung durch den dar ber liegenden Lack in der Praxis schwierig Es d rfte sich jedoch noch meistens um einen Rostgrad von 3 handeln eine Reparatur ist jedenfalls noch m glich 4 Blasen Die Blasenbildung ist ausschliesslich auf der Motorhaube zu finden und scheint das interessanteste Schadenbild zu sein Die insgesamt f nf Blasen stellen gleichzeitig den Ursprung des Prim rschadens auf der Motorhaube dar der sich unter Witterungseinfl ssen ausgedehnt hat nach dem mutwilligen ffnen einer Blase Die Blasenbildung selbst hat sich nach Angaben von Georg Pulver erst vor etwa zehn bis f nfzehn Jahren entwickelt Abb 104 Blase auf der Motorhaube Abb 105 Blase auf der Motorhaube in asymmetrischer Form Die Blasen treten zum meistens in kreisrunder Form auf Einige davon W lben sich gleichm ssig auf Andere wie die hier gezeigten sind asymmetrisch und sind auf ihrer Kuppe eingefallen Beim ffnen einer Blase zeigte sich dass weder Wasser noch sonst irgendwelche R ckst nde zB Salzkristalle auffindbar waren Die Schichtentrennung und Blasenbildung scheint jedoch von einem Kern oder Keim auszugehen der sich jeweils in der 51 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 F llerschicht befindet und durch Dampf oder Luftdruck die Blase und Aufw lbung des Decklacks mit Teilen der F llerschicht verursacht
201. uf sauberen und geschliffenen Untergr nden Werkslackierung oder mit R M F ller vorbehandelt F r die Vorbereitung des Untergrundes die Empfehlungen in der R M Prep Art Anleitung beachten E Arbeitshygiene und Sicherheit Nur zum fachm nnischen Gebrauch AN Es sind die Angaben ber Arbeitshygiene und Sicherheit in den jeweiligen Sicherheitsmerkbl ttern zu beachten R M Automotive Paint F 60676 Clermont de l Oise Cedex Tel 33 0 3 44 77 77 77 http www rmpaint net 153 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 iTi _ F Mischungsverh ltnis Die UNO HD Mischfarben m ssen 2 mal t glich 15 Minuten im Mischregal ger hrt werden P i f LR Kr i Volumen Gewicht UNO HD mit SC 01 i 100 Je nach Farbton H 9000 25 279g SC 850 25 23g Mischen und sieben F r kleinere Schadstellen Beispritzen 1 Teil oder wenn der Auftrag bei einer Temperatur von weniger als 18 C erfolgt empfehlen wir die Verwendung der schnellen Verd nnung SC 820 Bei hohen Temperaturen oder hoher Luftsinkgeschwindigkeit in der Kabine empfehlen wir die Verwendung der langsamen Verd nnung SC 880 G Spritzviskosit t 17 bis 21 Sekunden DIN 4 bei 20 C 22 bis 25 Sekunden ISO Becher bei 20 C H Topfzeit 2 Stunden und 30 Minuten bei 20 C I Pistoleneinstellungen Pistolentyp HVLP Flie becherpistole Flie becherpistole
202. ume 7 Gdansk W lfert S 1998 Naturwissenschaftliche Untersuchungsmethoden Modul Ph nomen Farbe Bern Hochschule der K nste Konservierung und Restaurierung Ziobrowski B 1973 Molybdat Orange In Pigment Handbook Vol 1 Properties and economics New York John Wiley amp Sons Internet Classic Data 2000 Wertdefinitionen und Zustandsnoten Castrop Rauxel URL http www classicdata de Classic Data noten htm CMG Worldwide 2005 Raymond Loewy The Father of Industrial Design URL http www raymondloewy com Fachgruppe Autoreparaturlacke 2005 Geschichte der Autolackierung URL http www autoreparaturlacke de FIVA Federation International des Vehicules Anciens 2004 Technical Code URL http www fiva org E Tech Code htm Gilthserano 2007 Die teuersten Oldtimer der Geschichte URL http www gilthserano de tow worldwide top world oldcar html Greve K 2005 Lab Die Farbe in der Computergrafik 2 6 Lab URL http www farbe computer de Pininfarina S p a 2007 PDF Download Timeline URL http www pininfarina com Polizei und Milit rdirektion des Kantons Bern 2007 Strassenverkehrs und Schifffahrtsamt Allgemeine Voraussetzungen f r eine Anerkennung als Vete ranenfahrzeug Veteranenfahrzeuge URL http www pom be ch site print index pom_svsa_index pom_svsa_ htm RAL Deutsches Institut f r G tesicherung und Kennzeichnung e V 2007 RAL Farben Sankt Augustin URL http www r
203. ung des Objektes Koesling V S 446 f 1999 Einige Grundregeln ber die Restaurierung von Technischem Kulturgut und von Automobilen im Speziellen k nnen dem Jahrbuch der Internationalen Vereinigung der Transportmuseen Ausgabe 7 von 1980 entnommen werden Inwieweit diese auch heute noch aktuell sind ist nicht ganz klar Die Objekte solcher Museen hatten alle urspr nglich eine n tzliche Funktion Die Mehrheit dieser Museen ist denn auch bem ht die Fahrzeuge in funktionst chtigem Zustand zu erhalten und diese dem Publikum zu demonstrieren Konservierung wird als Bem hung zur Bewahrung des Ist Zustandes betrachtet Die Restaurierung f hrt gegen ber einer Konservierung weiter und gilt als Mittel zur Repr sentation der originalen Form des Objektes mit der Verwendung von Materialien und Techniken die dem Original m glichst entsprechen Ein restauriertes einzigartiges Fahrzeug sollte nur sehr beschr nkt benutzt werden In vielen F llen bei denen die Objekte zu wertvoll f r eine funktionale Nutzung und Pr sentation sind werden Kopien erstellt Diese sollten dann als Reproduktionen deklariert sein da das Wort Replika gew hnlich f r eine Kopie hergestellt durch den urspr nglichen K nstler oder Hersteller steht Die Restaurierung in einen originalen Zustand kann sehr problematisch oder gar unm glich sein weil viele Ab nderungen ber die Laufzeit eines Fahrzeuges vorgenommen werden sein k nnen Da kollidiert der Begriff der Restauri
204. ung oft Kompromisse eingegangen und alternative L sungen gefunden werden Zum einen sind originale Lacke kaum auffindbar und nur bedingt ber l ngere Zeit lagerf hig zum anderen wie am Beispiel von Nitrolacken ist deren Applikation auf Grund der L semittelanteile inzwischen Europaweit verboten Tutt G Interview 2007 Die in Kapitel 2 2 von der FIVA herausgegebenen Bedingungen ber die Erhaltungsklassen von Veteranenfahrzeugen k nnen auch f r eine Restaurierung als sehr streng angesehen werden In der Praxis werden diese in Bezug auf eine historisch authentische Lackierung jedoch eher selten und fast ausschliesslich im Bereich von Fahrzeugen der h chsten Preisklassen erf llt Wie sich in der vorliegenden Diplomarbeit gezeigt hat ist auch auf technischem Gebiet deren Umsetzung usserst schwierig Die Richtlinien von Classic Data erweisen sich hingegen als toleranter und eher mild Selbst bei Fahrzeugen die mit der Bestnote 1 bewertet sind und als Museumsst cke gepriesen werden wird eine komplette Restaurierung mit neuwerligen originalen Teilen akzeptiert Der Zusatz wie neu oder besser meint dann wohl auch eher eine Renovierung solcher Automobile M glich dass aufgrund dieser laschen Richtlinien im Deutschen Sprachraum am Markt eher selten Fahrzeuge mit authentischer Lackierung anzutreffen sind Zum einen spielt sicher eine mangelnde Sensibilit t der K ufer zum anderen die Kosten f r eine aufwendigere und von Spezialisten a
205. urde auf beiden vorderen Ecken eine gespachtelte Reparatur zum Anderen die beiden seitlichen Beilackierungen von Phase 4 berspritzt und ausgewolkt Auch hier war das Ergebnis nicht zufrieden stellend Die Farbe war zu dunkel gew hlt und die Reparatur zu auff llig Zudem craquelierte der Lack bei der Auftrockung auf den gespachtelten Stellen und dem Lack von Phase 2 an den vorderen beiden Ecken Abb 193 Beilackierung und Auswolkung von Phase 4 an der Frontpartie violett Eine chemische Analyse der Beilackierung hat nicht stattgefunden Die Craquelierung und die M glichkeit einer Entfernung mit Aceton l sst darauf schliessen dass es sich um Cellulosenitratlack handelte Abb 194 Beilackierung links vorne im UV Licht Abb 195 Craquelierung bei Normallicht 93 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 8 Vorversuche und Tests Damit f r die Restaurierung ad quate Mittel und Methoden benutzt werden k nnen wurden zuerst zahlreiche Vorversuche ausgef hrt Diese beinhalteten neben diversen Tests von Spachtel und Dichtungsmassen F llern Rostschutzgrundierungen Rostbehandlungs mitteln Lacken und deren Applizierungsm glichkeiten mit Pinseln und Luftdruckpistolen auch die Eruierung der Idee einer Folierung f r den Prim rschaden auf der Motorhaube 8 1 Folierung und Spachtelkitte Durch die Firma Hauser AG in Zofingen konnten Folien bezogen werden die unter dem Pro
206. usgef hrte Restaurierung eine grosse Rolle Ein heutiger K ufer der sich dieses teure Hobby leisten will und sich mit der Thematik wenig auseinandergesetzt hat bevorzugt beim Kauf dann wohl auch eher ein Fahrzeug dass eben wie neu und mit hoch poliertem gl anzendem Lack erscheint Grundsatzpapiere und der Begriff der Authentizit t Um Grundsatzpapiere von Restauratoren zu ber cksichtigen muss ein Fahrzeug als Denkmal Skulptur oder dann als technisches Kulturgut betrachtet werden Man geht demnach von einem musealen Anspruch aus Ob diese denkmalpflegerischen Grunds tze Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 auf Fahrzeuge und somit auf diese Diplomarbeit bertragbar sind bleibt fraglich Interessant sind die in der Charta von Venedig 1964 zitierten Artikel 9 bis 12 in denen die Restaurierung Ausnahmecharakter behalten sollte und deren Ziel es ist die sthetischen und historischen Werte des Denkmals zu bewahren und zu erschliessen Als Grundlage daf r gilt der berlieferte Bestand und authentische Dokumente Wiederherstellung und Erg nzungen m ssen sich vom Original abheben und sind im heutigen Stil vorzunehmen sollen sich aber harmonisch in den Originalbestand einf gen Artikel 11 legt fest dass alle am Denkmal vorhandenen Merkmale vergangener Epochen respektiert werden m ssen und Stilreinheit kein Restaurierungsziel ist F r den Fall dass der aufzudeckende Bestand von
207. verdrive CHF 16 000 Ab Fabrik ohne Extras 2 116 Liselotte Pulver Binelli und Ehrsam Z rich Studebaker Vertretung Georg Pulver Angaben des Besitzers Fahrzeugausweis und Studebaker Manuals 1953 54 Identifikation ber diverse Labels und Nummern an Fahrgestell und Motor lassen sich zum Einen Informationen ber Authentizit t von Fahrzeug und Herstellungsort herleiten zum Anderen k nnen damit R ckschl sse ber den urspr nglichen Preis 2 116 f r den 53 Champion Hard Top und ggf Ersatzteile gewonnen werden Die Fahrzeugpreise waren dabei nur f r dessen Grundausstattung angegeben Je nach optionalen Extras wie Overdrive Klimatisierung Radio Aussenspiegel etc musste mit Preiserh hungen bis zu einem Viertel des urspr nglichen Fahrzeugpreises gerechnet werden Bridges J S 99 1992 ber den Chassis Parts Catalog 1951 bis 1954 Benutzerhandbuch und den Body Parts Catalog lassen sich die gefundenen Angaben auf ihre Originalit t Authentizit t berpr fen Es kann davon ausgegangen werden dass sowohl die Bezeichnungen an den Plaketten und Zertifikaten als auch die in den Motorblock gestanzte Nummer authentisch sind Die Bezeichnung der Farbgebung am Fahrzeug mit Monterey Beige f r das Dach und Coral Red f r die restliche Karrosserie entsprechen wie sich w hrend der vorliegenden Arbeit herausgestellt hat nicht mehr dem Original Mehr dazu in Kapitel 6 zur Untersuchung des Fahrzeuglacks und zur Reko
208. weise um die gleiche Reparaturlackierung jedoch mit unterschiedlichen F llern handelt wurden zus tzlich die beiden Decklacke miteinander verglichen Decklack Counis Raman Shift cm 1 Abb 145 Decklack von PO7 rot im Vergleich mit Referenzproben von Chromgelb violett und Chromrot blau 67 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 600000 500000 400000 300000 Counts 200000 100000 500 1000 1500 2000 2500 3000 Raman Shift cm 1 Filename FFp07 Decklack_ TS_785_5p_10s 5a_100xSs_a_R2 pc Description FF_p07_Decklack rot Ope rator Scherrer Nadim FileCreated 16 08 2007 13 05 38 Laser 785 nm edge Grating 1200 I mm 633 780 ExposureTime 10 FocusMode Regular Accumulations 5 SpectralRange 100 19 to 3 201 24 Abb 146 Raman Spektren der Decklacke von PO5 gr n und PO7 rot im Vergleich Im Decklack von Probe P05 und PO7 handelt es sich bei der Pigmentierung in beiden F llen um ein Chromrot dessen Peaks eine bereinstimmung bilden die unterschiedlichen Spektren weisen jedoch darauf hin dass es sich um unterschiedliche Bindemittel handeln d rfte und es sich somit bei Motorhaube und Kofferraum wie vermutet um eine komplett andere Reparaturlackierung handelt F ller l J LA AR a J RR A A j N j 200000 N aranna J f IPA Ar en 150000 10000
209. wickelte das heute 2007 mit 3 000 Besch ftigten Industriedesign haupts chlich f r diverse grosse Autohersteller wie Lancia Ferrari Fiat Peugeot Honda Alfa Romeo Bentley Mitsubishi und Maserati entwickelt und kleine Serien bestimmter Modelle auch im eigenen Werk herstellt Pininfarina Timeline 2007 Zur Vollst ndigkeit und zum Vergleich werden die ausgestellten Fahrzeuge im Folgenden entsprechend der Reihenfolge im Katalog des MoMA gezeigt und kurz beschrieben Abb 12 Cunningham C 4 1952 Hergestellt von B S Abb 13 Lancia Gran Turismo 1951 Cunningham Florida USA Karosserie von Carrozeria Alfredo Hergestellt von Lancia Turin Italien Vignale Turin Italien Karosserie von Carrozeria Pinin Farina Turin Abb 14 Aston Martin D B 2 1950 Hergestellt von David Abb Brown Group Feltham England Karosserie vom Coup 1953 Hergestellt von Studebaker Hersteller aus Aluminium Corporation South Bend USA Karosserie vom Hersteller Design von Raymond Loewy Abb 16 Comete 1952 Hergestellt von Ford S A F Poissy Frankreich Karosserie von Facel Metallon Paris ADOS EET Se po I BEIDESEN NER Soci t Industrielle de M canique et Carroserie Frankreich Automobile Paris Frankreich Karosserie von Facel Metallon Paris 21 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 Abb 18 MG TD 1950 Hergestellt von MG Car Company Ltd
210. y BSE Robinson EDS Si Li type EDX System Typ Noran Instruments Model No 960G 1SSS Specified Resolution for Mn 143 eV RAMAN Spektrometrie Die Raman Spektrometrie gilt als komplement re Methode zur IR Spektrometrie wurde im Fall dieser Diplomarbeit aber haupts chlich zur St tzung und Kontrolle der Ergebnisse der Rasterelektronenmikroskopie EDX gebraucht Durch den Ramaneffekt lassen sich molekulare Schwingungen nachweisen die nicht IR Aktiv sind Durch Streuung einer Tr gerwellel nge entsteht eine Wechselwirkung zu den molekularen Schwingungen Die Tr gerwellenl nge wird in Form eines monochromatischen Laserstrahls im VIS aus der Lichtquelle des Spektrometers emittiert Typische Wellenl ngen sind 532 nm gr n Nd YAG Laser 632nm rot He Ne Laser 782nm diode laser und 1064 nm Nd YAG Ww lfert S S 17 1999 56 Diplomarbeit von Felix Forrer Hochschule der K nste Bern Konservierung Restaurierung 2007 6 1 2 Resultate 6 1 2 1 Originallackierung Im Verlauf der Diplomarbeit hat sich die Vermutung der Semesterabeit leider best tigt dass es sich bei der sichtbaren Lackierung des Fahrzeuges trotz anf nglicher Beteuerung von Besitzerseite nicht mehr um die authentische Originallackierung handelt KODAK Color Control Patches baa u Abb 116 Original Probe PO3 und Neulackierung im Vergleich Nach der Demontage einer verchromten Zierleiste neben dem hinteren rechten Fenster konnte da
211. zeeinwirkung des Motors und mangelhafte K hlung entstanden sein k nnte wurde relativ fr h entwickelt Die Spekulation wurde zuerst dadurch relativiert dass sich die gr sste Hitze am Motor nach der Verbrennung im Motorblock selbst und in Richtung Auspuff befinden d rfte und somit lokal nicht direkt unterhalb des Schadensbildes liegen Um genauere Aussagen diesbez glich zu belegen wurden vom Motorraum Aufnahmen mit einer Thermografiekamera gemacht welche die Hitzeentwicklung belegen Die benutzte Thermo grafiekamera arbeitet nach dem Scannerprinzip und liefert daher eine hohe Bildqualit t Die Aufnahmen wurden rund zehn Minuten nach einer einst ndigen Ausfahrt ber Landstrassen mit Kaffeepause gemacht Abb 182 Thermografische Aufnahme bei geschlossener Abb 183 Thermografische Aufnahme des Motors mit Motorhaube rund zehn Minuten nach einst ndiger h chster Hitzeentwicklung von rund 100 C Fahrt Die gr sste Hitze entwickelt sich eher auf der rechten Seite der Motorhaube Auspuffseite Die Blasenbildungen linke obere Seite sind davon also nicht betroffen Ein direkter Zusammenhang zwischen der Hitzeentwicklung des Motors und dem Schaden auf der Motorhaube kann also nicht gezogen werden Die Blasenbildung muss demnach also als Schaden betrachtet werden dessen Ursache sich im Lack oder dem Stahlblech darunter befinden muss Die Schichtsilikat Wasserspeicher Theorie muss relativiert werden weil sich diese F llstoff

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