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1. ssesessoesessossesoosoesessoee 31 2 4 1 Verbreitung nach Status und Geschlecht essesseseseseeessseeesestsersresreeresterrsserressesteeresrerreserrrseesreeresre 32 2 4 2 Personalisierung des Handys Cover Klingelton und Co u ssersersersersnesennennensennennennnen nennen 33 2 5 Verbreitung des Telefons f r Handys geltend Erkl rungsversuch des Handybooms 35 2 5 1 Kurze Kultur JGeschichte des Telefons 220002200220seensnensnsennnnenenennnnennnnnnnnnennnnennnnennnsennsnennnnn 36 2 5 2 Motive f r die Anschaffung eines Mobil Telefons 2 204420042002200nnennennsennennnensnennnnnnn 37 2 3 3 Ein Handy ist nicht gen s run ses 40 2 6 Technikakzeptanz eussersossssonsnsssssnssersossnnsonsnnsnnsnnsnnsnnssnnsnnsnnsnnsnnsnnnnnssnnsonsnnssnssnnsnnsnnssnsnnssnssnssnnsonsnnssnens 4 2 6 1 Aneignung der Technik Kulturelle Unterschiede 20u2222402202002sesnenenennensennennennene nennen 41 PA PPA USA ine el Nennen RE en E E E E 41 2 6 3 Benutzerfreundlichkeit 2224200440042004nBennnensennennnennsnnnennnennnennnnnnennnennnonnonnennnennsnnnnnnnsnnnnnnnnn 42 2 0 4 Ger tehersteller s essen esse ERE E A Ta e SEE EEE REE 43 2 6 5 Handy Bau rten m Detail arinei erintett teeraa een ea Aa EEO Ea EE eE EaR ti 43 2 7 Konkurrenz f r Mobiltelefone Internet Telefonie esessesoroesesesecoerosoesesoesesecoeeosoesesesecoerororseseses
2. Im Sommer 1999 wurde eine weitere Neuerung angepriesen Das Kamera Handy mit Foto bertragung vgl Burkart 2007 S 103 2002 sind die ersten Handys verf gbar die digitale snapshots machen und verschicken k nnen vgl Steuerer 2002 S 14 2007 geh rt eine eingebaute Kamera zum Standard Seit 2006 sind weltweit schon mehr als die H lfte aller Handys mit einer Kamerafunktion ausger stet vgl Burkart 2007 S 116 Die Foto Handys setzten sich schneller durch als zB MMS da sie wie einfache Digitalkameras leicht in der Handhabung und den Nutzern schon vertraut waren vgl Burkart 2007 S 116 Weltweit wurden 2003 erstmals mehr Fotohandys als Digitalkameras verkauft vgl www pte at am 29 03 2004 zit in Kapeller 2005 S 7 Dass das Handy zur musicbox werden kann zeigte Ericsson Anfang 2000 mit der Entwicklung des mp3 Players HPM 10 den man an der Unterseite des Handys aufsteckte Samsung hat Mitte 2000 ein Handy auf den Markt gebracht in dem der mp3 Teil bereits integriert war Das waren Vorboten daf r dass das Handy unser digitaler Assistent und Multimedia Terminal wird vgl Reischl Sundt 2000 S 121 Mit Push und Pull Funktionen werden die Handynutzer seit 2000 versorgt Sie k nnen sich entweder Informationen aus dem Netz ziehen pull anfangs mit WAP sp ter GPRS und UMTS oder die Infos werden ihnen gezielt ins Handy geschickt push zB Nachrichtendienste und Werbebotschaften vgl Reischl Sundt 2000 S 126f
3. Neben der Organisationsfunktion besitzt das Telefon auch eine Abschirmungsfunktion Der Nutzen liegt darin seine Privatsph re vor Eindringlingen zu sch tzen Unerwartete Besuche gibt es heute fast nicht mehr sie werden telefonisch angek ndigt meint Adler 1993 zit in Aub ck 2001 S 24 Paradoxerweise hat somit das sonst als aufdringlich geltende Telefon vor allem das allgegenw rtige Handy eine Abschirmungsfunktion da mit ihm berraschungsbesuche seltener werden vgl Kuttner 2001 S 42 68 Die letzte Form der instrumentalen Nutzung ist die Verwendung des Telefons als Spielzeug und Unterhaltungsinstrument Diese Form spielt eine gro e Rolle im Handyzeitalter vgl Aub ck 2001 S 24 Das Handy als Spielzeug und Unterhaltungsinstrument nutzte nach eigener Beobachtung ein Mann im Radiokulturhaus mit Begeisterung er zeigte seiner Frau wie Autorennen am Handy funktionieren Die einzelnen Formen der Nutzung die hier allgemein zum Telefon beschrieben wurden lassen sich auf das Handy umlegen Eigene Forschungen gibt es dazu noch nicht vgl Aub ck 2001 S 24 Zu Beginn wurde das Handy fast ausschlie lich zum Telefonieren benutzt vgl Glanz 2006 S 111 4 4 Geschlechtsspezifische Nutzung Das Nutzungsprofil von M nnern unterscheidet sich bei der telefonischen Kommunikation wesentlich von jenem der Frauen Egger 2001 S 55 Laut Claisse 1989 zit in Aub ck 2001 S 27 nutzen M nner das Telefon vo
4. m glicherweise als Distinktionsmerkmal im Film Dinner for two sterreich 2003 Die einzige die hier eines hat ist die Tochter im Teenageralter Dass Handys Organisatorisches im Alltag erleichtern beweist Barcelona f r ein Jahr L auberge Espagnole F Spanien 2002 Der Freund einer WG Mitbewohnerin ist berraschend gelandet doch sie betr gt ihn gerade mit einem anderen Die WG ist eine eingeschworene Gemeinschaft und will der Fremdgeherin Probleme ersparen Die Studenten starten einen Rundruf um alle mobilen Mitbewohner m glichst schnell zu warnen und dazu zu bringen es noch vor dem geh rnten Mann in die Wohnung zu schaffen Neben dem Handy als Organisationshilfe und Ger t zum Hilfe rufen ist ein weiteres Motiv nat rlich die gewonnene Mobilit t wie schon ausf hrlich im Theorieteil besprochen Im speziellen Fall des Films Nicht auflegen USA 2002 helfen Handy und Mobilit t leider nicht Colin Farrell ist keineswegs mobil sondern sitzt in einer Telefonzelle fest Er versucht per Handy Hilfe zu holen doch sein Plan scheitert 9 19 Gleichzeitigkeit Die Trennung von Ort und Kommunikationsraum im Film Stress verursacht es an zwei Orten gleichzeitig zu sein doch mit dem Handy kann man das mehr oder weniger Auch in modernen Filmen zeigen uns erfolgreiche Businessfrauen vor wie es geht alles unter einen Hut zu bringen Sie tragen hektisch ihre Werbekonzepte in einem Meeting vor habe
5. berblick ber die Geschichte sowie Einf hrung und Ausbreitung des Handys geschaffen werden Es wird im zweiten Kapitel er rtert wie sich das Handy technisch entwickelt hat wie es vom Prestige zum Massenobjekt wurde was es mit der Personalisierung des Handys auf sich hat und welche Gr nde und Erkl rungen bisher f r den Handyboom bekannt sind An dieser Stelle wird auch ein kurzer Ausblick in die Zukunft des Handys gegeben Im dritten Kapitel geht es um die zahlreichen Funktionen und M glichkeiten des Mobiltelefons welches sich immer mehr zu einem Multifunktionsger t entwickelt das diverse Technologien in sich vereint von SMS ber Videotelefonie bis zu mp3 Player Internet GPS u v m Anschlie end wird im umfangreichen vierten Kapitel auf die Nutzungsm glichkeiten und motive eingegangen inklusive eines Exkurses zum Ph nomen SMS sowie auf alters und geschlechtsspezifische Unterschiede bez glich der Verwendung des Handys Die interessanten zitierten Studien wer mit wem wann wie wo und mit welchem Handy warum telefoniert sind auch hinsichtlich der Vergleichbarkeit von Handys in Film und Realit t von Wichtigkeit Die Bed rfnisse die das Mobiltelefon zB als Organisations oder Unterhaltungsinstrument erf llen kann sowie die durch das Handy gewonnene Mobilit t werden ebenfalls beleuchtet Im f nften Kapitel wird besprochen wie sich das Telefonieren mit dem Handy zu einer ffentlichen Angelegenheit entwickelt hat
6. 7 Kaes 1991 meint damit auch Produktions und politische Bedingungen bei fr hen deutschen Filmen Laut Kaes 1991 S 329 wird Filmgeschichte in den Arbeiten von Ulrich Gregor Enno Patalas Jerzy Toeplitz oder David Cook als synoptische bersicht ber die internationale meist aber nur europ ische und amerikanische Filmproduktion verstanden Trotz gelegentlicher Hinweise auf politische und soziale 127 Der Film spiegelt Gesellschaften und provoziert Interaktionen In jedem Film steckt ein Abbild der Gesellschaft so wie sie vom Publikum verlangt und gew nscht wird Kaltenbacher 1998 S 10 Der Film bietet sich als ein anschauliches Zwischenst ck f r die Analyse des Seelischen an Er ist ein f r jeden zug ngliches Medium und kann den Sinn f r die unbewusste Morphologie des Lebens sch rfen Aber nur wenn wir den Film methodisch anhalten denn im Dunkel des Kinos fesselt er uns mit packenden Erlebnisfolgen die den Einblick in deren Zusammenh nge verstellen Blothner 2003 S 10 7 8 1 Kino als Fenster zur Welt Andre Bazin pr gte den Begriff vom Kino als Fenster zur Welt vgl Furler 1996 S 107 Erich von Stroheim zit in Furler 1996 S 20 sagt zum Verh ltnis von Film und Realit t Film ist das einzige Mittel das Leben wiederzugeben wie es ist Winkler 2002 S 11f hingegen fasst zusammen Kino ist nie Wirklichkeit gewesen und selbst da wo es das reine Elend zeigt
7. Das lie e sich auch von Handys in den 90er Jahren sagen Dennoch Um eine Handy Anschaffung zu begr nden wurde in 1999 durchgef hrten Interviews vgl Burkart 2007 S 70 oft berufliche Notwendigkeit oder f r den Notfall angef hrt Berufliche Gr nde wurden genannt und es schien keine berzeugende Begr ndung f r private Verwendung zu geben das Wort Wichtigtuer fiel h ufiger Bei seinen Studien im Jahr 2002 fand Burkart 2007 S 121 heraus dass auch ein starker Gruppendruck ein Handy zu besitzen eine Rolle bei der Verbreitung des Handys spielte Es hie Ohne Handy bist du out Mit einer falschen uncoolen Marke war man das 38 ebenfalls und H nseleien ausgesetzt vgl Burkart 2007 S 121 Die Durchsetzung des Mobiltelefons erfolgte vor allem ber die Jugendlichen Sie setzten auch die Ma st be f r die kulturelle Bedeutungszuschreibung vgl Burkart 2007 S 119 Jugendliche 14 bis 20 J hrige geh rten zu den ersten Handybenutzern berhaupt It is worth noting that adolescents those aged fourteen to twenty are often the early adopters of mobile communications and are among the first whose identities families and communities begin to change Rheingold 2002 S 25 Dass Jugendliche zu den ersten Nutzern den Early Adopters geh ren h ngt damit zusammen dass sie generell technischen Neuerungen gegen ber offen sind sich diese spielerisch aneignen und damit dass sie das
8. Um 2002 kamen nach einigen gl cklosen Versuchen mit ansteckbaren winzigen Tastaturen die ersten f r SMS und Chat optimierten Handys im Quer Design mit Qwertz Tastatur auf den Markt vgl Steuerer 2002 S 43 22 Schon fr h dachte man daran eines Tages armbanduhr hnliche Miniaturtelefone mit sich zu tragen In Japan sind Armbanduhren Handys ungef hr seit 2003 tats chlich in Gebrauch Das Wristmoto sah aus wie eine etwas klobig geratene Sportuhr doch ihr fehlte die Tastatur was die Nummerneingabe umst ndlich machte Doch die Begr ndung f r den Erfolg der Armbanduhren Handys war praktischer Natur weil die Japaner so viele Handys verlieren oder irgendwo liegen lassen vgl Burkart 2007 S 174 Am 25 08 2003 schrieb der Spiegel einen Artikel ber tragbare Mini Computer n mlich wasserdichte Armbanduhr Handys in Japan und dar ber dass es nun das Handy am Handgelenk g be vgl Burkart 2007 S 204 2005 gab es die ersten ernsthaften Versuche in S dkorea das Handy als Fernsehger t zu nutzen Die ersten Sendungen waren auf den kleinen Bildschirm zugeschnittene Serien mit einmin tigen Episoden vgl Burkart 2007 S 116 Dar ber hinaus sind 2005 15 aller weltweit verkauften Handys mit einer mp3 Funktion ausgestattet 2010 sollen es 75 sein vgl Standard 10 11 2006 S 16 Auf das Handy heruntergeladene Songs und Sounds werden ein Teil der mobilen Zukunft sein Ein Blick auf diverse Studien zeigt dass sic
9. 1998 waren es bereits 2 3 Millionen vgl Konlechner 2003 S 20f 1998 fand das Mobiltelefon Einzug in die breite Bev lkerungsschicht vgl Glanz 2006 S 110 7 http futurezone orf at produkte stories 89399 14 02 2006 http futurezone orf at produkte stories 77368 http futurezone orf at produkte stories 77368 14 02 2006 http futurezone orf at business stories 89163 http futurezone orf at business stories 89163 14 02 2006 24 In sterreich steigerte sich die Penetrationsrate des Mobilfunks also die Zahl der Teilnehmer im Verh ltnis zur Bev lkerung im Zeitraum von 1998 2000 von 28 7 auf 75 vgl mobilkom austria AG M rz 2001 Unternehmensdarstellung S 13 zit in Egger 2001 S 32f 2000 erfolgte der Abschluss der Digitalisierung des Telefonnetzes sterreich lag mit 4 2 Mio Mobiltelefonbesitzern im europ ischen Spitzenfeld Erst 2001 wurde eine deutliche Verlangsamung des Marktwachstums beobachtet vgl Egger 2001 S 29 2001 konnten Handynutzer in sterreich zwischen 4 Anbietern und 5 Netzen w hlen wobei sich die Anbieter von den Angeboten her kaum unterschieden Neben klassischer Mobilfunk Telefonie Vertrag oder Wertkartenangebote boten sie Internet Telefonie und neue Technologien wie WAP und GPRS vgl Egger 2001 S 30 Heute besitzen nach Angaben des GfK Fessel Institutes mittlerweile 84 Prozent der sterreichischen Bev lkerung ein Mobiltelefon schreibt Glanz 2006 S 6 In Deutschland
10. Ein technisches Ger t kann erst dann als sozial akzeptiert gelten wenn ihm von einer gr eren Gruppe in der Gesellschaft eine Bedeutung f r das Handeln verliehen wird und der Umgang mit ihm zur dauerhaften und gewohnten technischen Praxis geworden ist vgl Rammert 1990 S 20 40 zit in Kuttner 2001 S 8 2 6 1 Aneignung der Technik Kulturelle Unterschiede Asien insbesondere Japan und Westeuropa spielen eine Vorreiterrolle bei der Einf hrung der n chsten Generation drahtloser Technologie w hrend die USA auf dem Gebiet noch etwas hinterherhinken GSM hat bereits in gro en Teilen zur Einf hrung eines internationalen Mobiltelefonstandards beigetragen doch die Vereinigten Staaten haben sich nicht an dieser Standardisierung beteiligt meint Amor 2002 S 103 2 6 2 USA In vielen Bereichen technischer Entwicklung stehen die USA an der Spitze doch verglichen mit Europa und Ostasien setzte sich das Handy in den USA zun chst nur langsam durch Man konzentrierte sich st rker auf Computer und Internet Jugendliche hatten einen freieren Zugang dazu als in den meisten anderen L ndern 2000 verf gten erst 10 der Bev lkerung ber ein Handy 2004 immerhin schon 60 vgl Monitoring Informationswirtschaft Mai 2005 zit in Burkart 2007 S 32 Ein technisches Problem war der fehlende einheitliche Standard wie GSM in Europa In den USA war es noch vor wenigen Jahren nicht m glich ber nationale Netzgrenzen hinweg zu telefo
11. Frauen legen gr eren Wert auf Plaudern und darauf Befindlichkeiten auszutauschen sich die Langeweile zu vertreiben oder etwas von sich h ren zu lassen In diesem Punkt werden fr here empirische Ergebnisse best tigt vgl Aub ck 2001 S 131 M nner telefonieren fter Frauen daf r l nger Laut einer monatlich erscheinenden Integral Studie f r ONE www one at presse zit in Konlechner 2003 S 74 telefonieren M nner h ufiger als Frauen per Handy mit Freunden und Freundinnen sowie der Partnerin M 44 F 36 und mit Gesch ftspartnern sogar um ein Vielfaches h ufiger M 26 F 7 Frauen telefonieren l nger 5 4 Minuten gegen ber M nnern mit 3 6 Minuten Geschlechtsspezifische Unterschiede gab es auch bei den Orten an denen am liebsten mit dem Handy telefoniert wird M nner telefonieren h ufiger auf der Stra e M 17 F 10 im Auto M 13 F 10 und im Gesch ft M 6 F 3 und Frauen greifen eher im Kaffeehaus oder Restaurant zum Handy M 3 F 6 70 Ende 1999 sind es vor allem M nner die im Besitz eines Handys sind Dr Karmasin Marktforschung sterr Gallup Institut 1999 S 1 zit in Egger 2001 S 57 W hrend M nner in der ffentlichkeit sehr offen und manchmal sogar demonstrativ telefonieren bem hen sich Frauen verdeckt und unauff llig Gespr che zu f hren M nner neigen auch eher dazu das Rufsignal auff llig laut einzustellen M nnliche Handynutzer tragen ihr Handy e
12. H1 und H4 Funktionen des Handys im Film Das Handy wird benutzt um pers nliche private Telefongespr che zu f hren Ja Nein pers nliche private Telefongespr che anzunehmen Ja Nein gesch ftliche Telefongespr che zu f hren Ja Nein gesch ftliche Telefongespr che anzunehmen Ja Nein SMS zu versenden Ja Nein SMS zu erhalten Ja Nein 181 Welche Sonderfunktionen des Handys werden genutzt Keine Spiele Weck bzw Erinnerungsfunktion Wap Funktion Internet Terminkalender Taschenrechner Telefonbuch Spracherkennung Diktierfunktion Fernbedienung Vibracall Besonderer Klingelton Mailbox Sonstiges Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Das Handy wird benutzt weil es sich um einen Notfall handelt H2 Das Handy l utet in der ffentlichkeit in Gesellschaft Es gibt eine Reaktion des Umfelds wenn ein Handy l utet Es gibt eine ver rgerte Reaktion des Umfelds wenn ein Handy l utet Der Klingelton ist laut Das Handy l utet vibriert piepst tags ber Das Handy l utet vibriert piepst in der Nacht Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein n a Ja Nein n a Ja Nein n a H3 Das Handy wird unsachgem bzw brutaler behandelt als es in Wirklichkeit blich und sozial erw nscht ist Ja Nein H5 Der prim re Handynutzer bewegt sich im Raum nutzt r umliche Mobilit t Ja Nein Der Handynutzer is
13. Ist der Nutzer in einer fremden Stadt kann er sich in Sekundenschnelle Informationen ber n chstgelegene Hotels Restaurants oder Veranstaltungen besorgen vgl Prossliner 2006 S 69f GPS erh ht die pers nliche Sicherheit weil es zB zur Ortung von Unf llen hilfreich sein kann Auch die polizeilichen M glichkeiten der Fahndung werden durch GPS und MPS erh ht Terroristenfahnder konnten seit dem 11 September 2001 schon mehrfach Erfolge durch Handy Ortung verbuchen vgl Burkart 2007 S 67 Eine andere Art der Ortung existiert seit 1998 mit dem Mobile Positioning System MPS Jedes Handy ist mit einem Mobile Location Centre angemeldet dessen Lage man auf verschiedene Arten auf 125 m genau errechnen kann entweder mit der Timing Advance oder Direction Finding Methode oder mit Hilfe von Mini Funkstationen die eine Reichweite von 300 m haben vgl Reischl 1999 S 37f 3 9 Bluetooth Bluetooth ist eine Technologie mit der mobile Ger te rasch und leicht miteinander ber Funk und ohne Kabel verbunden werden k nnen vgl Reischl 1999 S 82 Es ist eine in Schweden entwickelte Funktechnik die seit 1999 auf dem Markt ist vgl Burkart 2007 S 207 It s a short range wireless connection standard enabling seamless voice and data transmission via short range up to 10 metres radio signals Its aim is to link a wide range of computers electronics and telecoms devices The technology uses a low power two way radio lin
14. Konlechner 2003 S 31 Telekommunikation ist eine technisch vermittelte Kommunikation die eine Verbindung zwischen einzelnen oder wenigen Personen herstellt und in der Regel nicht ffentlich sondern privat oder gesch ftlich ist vgl Noelle Neumann 1994 S 141f zit in Gschwendtner 2003 S 8f 1 2 3 Technisch vermittelte interpersonale Kommunikation Technisch vermittelte interpersonale Kommunikation ist Kommunikation zwischen zwei oder mehreren Personen unter Verwendung von Kommunikationstechnologien bzw technischen und im Besonderen elektronischen Medien Interpersonale Nutzung entsteht erst aus der Verwendung des Mediums heraus Sie ben tigt neben einer technischen Infrastruktur eine entsprechende Etablierung im kommunikativen Alltag Erst dadurch wird aus der technischen Apparatur Telefon ein interpersonales Kommunikationsmedium vgl H flich 1996 S 17 zit in Gschwendtner 2003 S 9 Nach Lange 1989 S 167 zit in Egger 2001 S 14 geh ren neben der Grundvoraussetzung eines in der Kommunikation zwischengeschalteten Mediums das direkte in Verbindung treten mit jedem gew nschten Menschen zu jeder gew nschten Zeit an jedem gew nschten Ort in jeder gew nschten Form mit m glichst geringem Aufwand 1 3 Neues Massen Medium Handy Nach Saxer und Faulstich 1998 zit in Burkart 2002 S 44f sind Medien komplexe institutionalisierte Systeme um organisierte Kommunikationskan le von spezifischem Leistungsve
15. Reischl 1998 S 12 1996 ist Handy in den Rechtschreibduden aufgenommen worden vgl Reischl 1998 S 9 18 2 Technische Entwicklung und Verbreitung des Handys Die Geschichte des Mobilfunks Mobiltelefons 2 1 Zeittafel Von der Entwicklung des Telefons durch Bell bis zum ersten handlichen Mobiltelefon von Motorola das Ende der 40er Jahre unter dem Namen Handie Talkie bekannt wurde sind ca 80 Jahre vergangen Vom GSM Handy zum Multimediatool nur wenige Jahre vgl Reischl 1999 S 40 Eine gewichtige medienhistorische Gewissheit ist dass kein anderes Kommunikationsmittel mit Ausnahme der menschlichen Stimme bislang diese hautnah begleitende Pr senz hatte die das Handy heute hat Kein anderes Medium hat sich so schnell zur popul ren Notwendigkeit entwickelt vgl Steuerer 2002 S 67 1989 waren noch keine Handys auf den Stra en zu sehen Im Jahr 2002 berschritt die Zahl der Handys weltweit die Milliardengrenze vgl Burkart 2007 Epilog Die Zahl der Mobilfunkkunden w chst ungebremst weiter 2 039 Milliarden GSM Handyuser gibt es 2006 weltweit Zu Beginn des Jahres 2007 lag die Zahl der Handy Besitzer weltweit bei ca 2 5 Milliarden Damit verf gt mehr als ein Drittel der Weltbev lkerung ber ein Mobiltelefon vgl Burkart 2007 S 28 Doch w hrend in Europa Australien und einigen ostasiatischen Regionen das Handy allt glich geworden ist ist die Verbreitung in Afrika und Teilen Asiens noch sehr niedrig vg
16. ber und das Verhalten im Film auch nicht uninteressant w rde aber den Rahmen dieser Arbeit sprengen in eine ganz andere Richtung f hren 133 Nutzung in seinen ersten 10 Jahren zu geben Im empirischen Teil m chte ich darlegen wie und wann das Handy ins Kino kam wie es dort benutzt wird und ob und welche R ckschl sse sich daraus ziehen lassen auf die reale Handynutzung auf den Gebrauch der M glichkeiten des Handys im realen Alltag Mein Erkenntnisinteresse liegt vor allem in der Untersuchung der spezifischen Eigenschaften des Handys und seines Gebrauchs im Film was in aktuellen Spielfilmen untersucht werden soll D h in Filmen die seit der Erfindung bzw Markteinf hrung des Mobiltelefons bis Ende 2007 gedreht worden sind und in der Gegenwart Neuzeit oder Zukunft spielen und auf DVD erh ltlich sind Zwar wurde bereits 1940 das erste Handy Talkie in den USA pr sentiert ein schweres aber tragbares Funkger t das senden und empfangen konnte vgl Reischl 1998 S 17f aber was wir heutzutage unter einem Handy verstehen gelangte erst sp ter auf den Markt Das Handy wie wir es kennen feierte erst k rzlich sein 10 Jahre Jubil um Im Rahmen der gesamten Arbeit das hei t f r die Sequenzanalyse und die Frequenzanalyse zusammen wurden 65 Filme untersucht Das Festnetz Telefon wird in fast allen wissenschaftlichen Beitr gen als das vernachl ssigte Medium der Kommunikationswissenschaft bezeichnet vgl
17. chlich zum SMS Versand nutzt Joachim H flich 2001 S 4 zit in Gschwendtner 2003 S 4 und Patrick R ssler pr gten bereits 2001 den Begriff der 0 http www ericsson com about publications telecomreport archive 2004 october mobility shtml 78 Handy Generation und veranschaulichten damit die Wichtigkeit des Mediums f r Kinder und Jugendliche F r Kinder und Jugendliche bietet das Handy die M glichkeit abseits des Festnetzanschlusses mit Gleichaltrigen telefonieren zu k nnen und sich dem Einfluss der Eltern zu entziehen vgl Gschwendtner 2003 S 4 F r Kinder und Jugendliche ist das Handy vor allem ein Kommunikationsmedium um mit Gleichaltrigen Gedanken und Probleme auszutauschen die mit ihrer momentanen Entwicklung in der Phase der Pubert t zu tun haben stellt Gschwendtner 2003 S 52 fest An Gschwendtners Untersuchung 2003 nahmen 256 Kinder der zweiten und dritten Klassen mittels Fragebogen teil und es zeigte sich dass die Kinder das Handy sowohl zum Telefonieren als auch zum Versenden von SMS verwenden und dass auch die Verwendung vom Handy als Spielzeug sehr hoch ist Selten lassen die Kinder sich Informationen auf ihr Handy schicken oder surfen im Internet vgl Gschwendtner 2003 S 92 Einige interviewte M dchen erz hlen im ZEITmagazin Leben Nr 28 5 Juli 2007 S 29 33 dass sie empfangene besonders liebe SMS aufheben bzw sogar in ein Heftchen abschreiben Zwei 19 J hrige n tzen die Fotofunktion ihre
18. einen Spion aus den eigenen Reihen Betont wird damit gleichzeitig indirekt dass ein normales Handy unm glich h tte explodieren k nnen 9 13 St ndige Erreichbarkeit und 24 h Job im Film Til Schweigers Handy klingelt in Keinohrhasen D 2007 im Restaurant Ein Arbeitskollege ruft an Til springt sofort auf da er Sensationsjournalist ist und gerade von einer guten m glicherweise gro en Story einem geplanten Heiratsantrag erf hrt Durch das Handy ist auch er jederzeit anruf und abrufbereit Zum Streit f hrt das Handy in Keinohrhasen in folgender Szene Til Schweiger sollte Sozialdienst leisten doch er telefoniert im Garten am Handy mit einem Arbeitskollegen Sie geht erbost nicht wegen des L utens des Handys aber wegen seiner st ndigen Telefonate auf ihn zu Telefon aus Er Ich arbeite Und in einer Szene bald darauf macht sie ihm eine Szene Aus der Ferne sieht man dass Til Schweiger angerufen wird Er geht drau en auf und ab w hrend er telefoniert Sie st rmt hinaus zu ihm Gib mir das Telefon Er hat durch das Handy quasi doppelt eingespannt die M glichkeit w hrend der Sozial Arbeit mit der Arbeit d h seinem Kollegen von der Zeitschrift zu kommunizieren In Pretty Woman USA 1990 f hrt Richard Gere ein gesch ftliches Telefonat per Handy Er telefoniert beim Picknick mit seinem B ro da nimmt Julia Roberts ihm das klobige Mobiltelefon weg und legt auf
19. ftiges Kommunikationsmittel Man zeigt wo man sich gerade befindet und l sst den anderen gleichzeitig daran teilnehmen vgl Kapeller 2005 S 39 Nach Reischl und Sundt 2000 S 122f wird der MMS Versand das Schreiben von Ansichtskarten aus dem Urlaub ersetzen Man schie t das Urlaubsfoto und schickt es quasi in Echtzeit als elektronische Postkarte weiter erspart sich das Adressensuchen und schreiben den Briefmarken und Kartenkauf sowie die Suche nach einem Postkasten Das Handy verschickt SMS und MMM Multi Media Messages wie Fotos und kurze Filmsequenzen Das mit dem Mobiltelefon gemachte Urlaubsfoto ersetzt die Ansichtskarte G nther 2004 S 195 Photo Messaging wird vor allem dazu benutzt andere Menschen vor allem Freunde und gute Bekannte an dem teilhaben lassen zu k nnen was man selbst gerade erlebt stellt Kapeller 2005 S 86f fest Sender und Empf nger teilen durch das MMS Foto eine gemeinsame Erfahrung wodurch eine bereits feststehende soziale Beziehung best tigt wird Von vielen Experten der Mobilkommunikation wird angenommen dass die Motive f r das Fotografieren mit dem Handy und die Nutzung von Photo Messaging haupts chlich den Fun Kriterien unterliegen vgl Kapeller 2005 S 40 Die narzisstische Selbstportraitfunktion sich selbst mit dem Handy zu fotografieren ist in Japan Kult Die Handykamera wird dabei zu einer elektronischen Variante eines Spiegels vgl Kapeller 2005 S
20. gl nzt dieses Elend gar k nstlich Doch es wird oft hart daran gearbeitet Szenen real erscheinen zu lassen und sie der Wirklichkeit anzun hern Einmal bezeichnet Winkler Kino als ein Leben nur aus zweiter Hand Winkler 2002 S 75 In der Hl Schrift gibt es an exponierter Stelle im Dekalog ein strenges Bilderverbot das allen bildlichen Darstellungen streng absagt Mit Bildern kann einem die Welt nicht mehr nur erkl rt werden sie geht einem wom glich von allein auf Vor allem gew hren sie eine Anschauung von unserer der diesseitigen Welt die nun einmal nicht die wirkliche sein darf Winkler 2002 S 76 Vogler zit in Furler 1996 S 95 nennt was im Kino allt glich ist die Vort uschung von Realit t Eine fiktive Handlung ist ja nur dann glaubw rdig wenn sie realistisch ist Deshalb muss jedes Detail so authentisch wie m glich wirken von der Ausstattung bis zu den Kost men Der Film ist die wirklichkeitsnaheste Kunst Nun wei doch jedermann wie oft Filme unnat rlich sind D h die Wirklichkeit nicht so zeigen wie sie ist Da ist dann ein h herer Begriff von Wirklichkeit im Spiel Arnheim 1932 S 182 zit in Kuchenbuch 2005 S 120 An anderer Stelle beschreibt Kuchenbuch 2005 S 111 wie sehr Rezipienten eines Spielfilms eintauchen in den gezeigten Lebensausschnitt und das vermittelte Lebensgef hl quasi Bedingungsstrukturen erscheint hier Filmgeschichte vor al
21. ist mit dem Handy im Prinzip immer m glich wenn der Akku des Ger tes aufgeladen ist K hler 2000 S 140 Nicht von ungef hr musste der amerikanische Independent Hit des Jahres 1999 BLAIR WITCH PROJECT in die noch Handy freie Zeit des Jahres 1994 zur ckdatiert werden K hler 2000 S 140 Hervorhebung v d Verfasserin d DA Romeo und Julia auch dieses St ck ist wie auch von der Autorin dieser Arbeit eingangs erw hnt nicht ins Handyzeitalter zu bertragen worum sich allerdings moderne Regisseure einfach nicht scheren die die Liebenden Cola trinken lassen wendet Karasek 1997 S 123 ein In Mission Impossible 3 D USA 2006 findet das Handy des Agenten Tom Cruise im entscheidenden Augenblick in der Gro stadt kein Netz Nichterreichbarkeit ist hier das Problem aber gleichzeitig auch die Notwendigkeit f r den dramaturgischen Spannungsbogen Andererseits hat Horror durch das Handy auch gewonnen Im sterreichischen Gruselfilm In 3 Tagen bist du tot 2006 spielen SMS mit bedrohlichem Inhalt eine tragende Rolle Und in Scream Schrei wenn du kannst USA 1998 erlaubt das Handy dem Killer vom Garten aus sein Opfer zu beobachten und so die Macht des anonymen Anrufers zu demonstrieren vgl K hler 2000 S 140 Im Film hat die Immunit t die Anonymit t des Anrufers manchmal das zus tzliche Privileg den Gespr chspartner ohne dessen Wissen beobachten zu k nnen wie zB im Thrille
22. ndigkeit halber sei es hier dennoch beschrieben Zun chst wird der Text per Handytastatur eingegeben und erscheint am Display Danach gibt man die Nummer des Empf ngers ein oder w hlt diese aus dem Verzeichnis aus und sendet die Nachricht somit an den Netzdienst der die Nachricht an den Empf nger weiterleitet vgl Le Bodic 2005 S 48 Ist der Empf nger nicht erreichbar speichert lagert das SMSC SMS Center das SMS f r eine gewisse Zeit vgl Le Bodic 2005 S 80 Um die Texteingabe auf der kleinen Handytastatur zu erleichtern gibt es einen Eingebebehelf mit predictive text input mechanism vgl Le Bodic 2005 S 48 These mechanisms anticipate which word the user is trying to enter by analyzing the most recent characters or symbols which have been typed in and checking those against entries of a static or dynamic dictionary Entries from the dictionary which closely match the partially entered word are then presented to the subscriber who can select 51 one of them if appropriate These mechanisms significantly reduce the number of keys that need to be pressed to input text for the composition of a message Le Bodic 2005 S 48 Diese dictionaries gibt es in mehreren Sprachen Manche Handynutzer verwenden auch ein externes Keyboard zur Texteingabe Die erste Kurznachricht wurde im Dezember 1992 im Vodafon GSM Netz verschickt von einem Personalcomputer zu einem Mobiltelefon The first short text message is believe
23. nicht in der ffentlichkeit Das Handy l utet in der ffentlichkeit in Gesellschaft An welchem Ort wird das Handy benutzt Reaktion des Angerufenen R umliche Trennung Das Handy wird benutzt weil es sich um einen Notfall handelt Unfall durch Handy im Auto Hinweis In der vorliegenden Arbeit wurde auf die geschlechtsneutrale Formulierung Innen aufgrund der leichteren Lesbarkeit verzichtet Selbstverst ndlich ist aber immer sowohl die weibliche als auch die m nnliche Form gemeint Pers nliches Vorwort 1995 wollte ich kein Handy haben Niemand in der Klasse hatte eines niemand brauchte eines Ein Jahr sp ter wurde mir mein erstes Handy ein eigentlich unhandliches Siemens S6 angeschenkt Es war leicht aber auch sehr gro und wurde scherzhaft von handylosen Schulkollegen Telefonzelle genannt 2008 halte ich bereits mein drittes in meinen Handychen und mir erz hlen viele Freunde am Handy dass sie sich gar nicht mehr vorstellen k nnen ohne eines zu leben Sie k nnen sich auch partout nicht erinnern wie sie zuvor ohne ein Handy kommuniziert haben Wie kommt es dass wir beinahe alle ein oder gar mehrere Handys besitzen Verfluchen k nnte ich die Erfindung des Mobiltelefons in so mancher Alltagssituation zum Beispiel wenn eine ltere Frau die im Bus gegen ber sitzt ihre rztlichen Befunde und bevorstehenden Operationen detailliert in den H rer schreit als wolle sie den Anrufer aus Nieder s
24. rt sind und sensible Themen ohne Zuh rer besprechen k nnen vgl Glanz 2006 S 114 Wie es scheint wird der gro e Vorzug des Handys seine Mobilit t in diesen h ufigen F llen also gar nicht genutzt Ein Gro teil der Interviewpartner telefoniert auch nicht gerne in ffentlichen Verkehrsmitteln und verlegt Gespr che auf den Heimweg von der Ausstiegsstelle bis zum Eigenheim oder auf andere ffentliche Pl tze wie Parks vgl Glanz 2006 S 115 Dennoch telefonieren 80 der Interviewpartner in ffentlichen Verkehrsmitteln v a wenn oder weil sie angerufen werden und der Anrufer nicht wei wo sich der Adressat gerade befindet Nur 16 75 verweigern dies prinzipiell und 2 54 der Befragten verwenden das Handy hier nicht weil der Empfang schlecht ist vgl Glanz 2006 S 116 5 7 2 Technische Einschr nkungen Der Handy Akku muss geladen sein das Ger t verf gbar und man muss Netz bzw Empfang haben Dar ber hinaus sind auch f r SMS eine gemeinsame Sprache Technik Kenntnis und eine funktionierende Technik Voraussetzung vgl Czarnota 2003 S 29 5 7 2 1 Funkl cher Funkl cher k nnen in Bergt lern oder U Bahntunneln auftreten die von Funkwellen nicht erreicht werden sowie in Altbauten wegen dicker W nde und in Neubauten wo Stahl und Betonkonstruktionen den Empfang st ren vgl Reischl 1998 S 24 Funksignale im GSM Netz sind weiters atmosph rischen Schwankungen zB Wetter und Luftdruck ausgeli
25. unausgef llte Pausen die Fahrzeit im Zug und Auto usw werden als unangenehme Zeitverz gerung gesehen und werden mit Telefonieren wertvoller gemacht vgl Aub ck 2001 S 57 Die permanente Erreichbarkeit birgt Vorteile Sicherheit unterhaltender Pausenf ller schnelle Kommunikation wie Nachteile Beschleunigung Stress Hektik in sich Alles hat zwei Seiten betont Rheingold People might gain new powers at the same time we lose old freedoms Rheingold 2002 S xiii The availability of constant mobile communication and information access is a good and bad thing but mostly a good thing It allows 110 freedom of movement office workers are less tied to their cubicles for example and can help a population organize quickly around a cause Erreichbarkeit ist kein Automatismus sondern eine M glichkeit Nur muss erstens Nichterreichbarkeit legitimiert werden und ist zweitens Erreichbarkeit nicht nur eine technische M glichkeit sondern vor allem eine soziale Norm eine legitime Erwartung und gilt drittens diese Aussage umso weniger je h her die Abh ngigkeit in betrieblichen Hierarchien ist vgl Burkart 2007 S 75 6 6 1 St ndige Erreichbarkeit Der Wunsch andere Menschen zu erreichen ist so alt wie die Menschheit selbst Mettler Meibom 1994 S 163 Mit der Erfindung des Mobiltelefons geschieht in der Menschheitsgeschichte etwas Neues Es wird m glich von allen Orten aus mit allen Mensche
26. vgl Debatin 1991 S 39 Aber Das Nichtannehmen eines Anrufs oder das Auflegen zum Beenden eines Gespr chs sind M glichkeiten die prinzipiell beiden Teilnehmern zur Verf gung stehen allerdings zu unterschiedlichen Zeitpunkten 7 6 2 H flichkeit Intimit t Geheimhaltung Das Telefongespr ch genie t einen besonderen Intimit tsschutz Wenn einer telefoniert geht der andere aus dem Zimmer hinaus oder vermeidet es zumindest allzu offensichtlich zuzuh ren K hler 2000 S 127 Es gilt als grobe Unh flichkeit auf ein mitgeh rtes Gespr ch Bezug zu nehmen weshalb in Tage wie dieser Melanie und Jack in einem Taxi eingezw ngt und gezwungen das Gespr ch des anderen mitzuh ren sich gegenseitig beleidigen k nnen Die Regeln der H flichkeit verlangen dass Jack so tut als habe er die indignierte Zeile nicht geh rt und er reagiert mit derselben Doppelb digkeit vgl K hler 2000 S 127f Telefonieren als intime Praxis das bedeutete also bisher Abschirmung gegen ber der ffentlichkeit Diskretion bis hin zur Geheimhaltung Nicht umsonst ist das Abh ren von Telefongespr chen ein brisantes politisches Thema und ein beliebtes Sujet in Spionagefilmen Burkart 2007 S 69 Karasek 1997 S 118f schreibt auffallend oft dem Zweit Handy als Instrument zum Fremdgehen und Ehebrechen optimale Qualit ten zu da man ber heimliche 123 Handyverbindungen direkt mit dem oder der Geliebten in Kontakt
27. war einen Anschluss zu haben vgl K chler 2003 S 148f und S 150 Erst nach dem Zweiten Weltkrieg war in sterreich ein bis dahin noch nicht da gewesener Aufschwung der Telefonie feststellbar Nach 1945 stieg das Pro Kopf Einkommen und die allgemeinen Haushaltsausgaben verschoben sich allm hlich Unter diesen Voraussetzungen wurde das Telefon vom Mythos Luxusmedium befreit und konnte sich in den 60er Jahren in den Privatwohnungen etablieren vgl K chler 2003 S 79 Man erkannte bald den Wert des Telefons f r die Aufrechterhaltung von Kontakten und als Sicherheitsfaktor Die Nutzung und Aneignung eines Mediums h ngt nicht nur von den Gratifikationen ab die man sich von ihm verspricht sondern auch von den Konsequenzen der Verweigerung F r den Notfall wenn einmal etwas ist will man schlie lich ger stet sein vgl K chler 2003 S 150 Dieses Paradoxon k nnte bei einem Erkl rungsversuch des Handybooms in den 90ern hilfreich sein Die Gr nde f r eine heutige Anschaffung eines Handys sind gro teils dieselben geblieben nur ist das Handy heute au erdem technisch besser ausgestattet und ersetzt inzwischen h ufig das Festnetztelefon vgl Glanz 2006 S 111 Der Gro teil interviewter lterer Personen meinte hinsichtlich der Motive f r die Anschaffung eines Festnetztelefons dass es zu dieser Zeit in den 50er und 60er Jahren einfach zeitgem war ein eigenes Telefon zu haben vgl K chler 2003 S 141
28. zit in Boran 2007 S 17 Kinder k nnen sich ber das Handy bei ihren Eltern die Erlaubnis f r Aktivit ten holen vgl Nave Herz 2002 zit in Boran 2007 S 16 Die Verwendung des Handys der Kinder liegt nur darin mit der Mutter zu kommunizieren Boran 2007 S 130 Von Seiten der M tter werden vor allem Versp tungen mitgeteilt Boran 2007 S 125 Alle befragten Eltern sehen im Handy eine Unterst tzung in der Aus bung der Aufsichtspflicht sind sich aber bewusst dass das Handy diese nicht ersetzen kann vgl Boran 2007 S 126 Die Eltern sehen das Handy als willkommene Errungenschaft der Technik f r sie stellt es eine Erleichterung dar vgl Boran 2007 S 130 Es lassen sich f r den Handybesitz des Kindes drei Hauptmotive der M tter erkennen die Sicherheit die leichtere Organisation des Alltags und die emotionale Stabilisierung Die Motive der Kinder sind das Sicherheitsmotiv dass Freunde und Geschwister Handys haben das Handy als Spielzeug sowie zur emotionalen Stabilisierung vgl Boran 2007 S 122ff Im famili ren Alltag wird das Handy von den M ttern vorwiegend zur Organisation des Alltags verwendet weiters werden mittels Handy des Kindes auch Ratschl ge und Hilfestellungen von M ttern an Kinder gegeben Zus tzlich wird das Handy im Alltag von der Mutter als Instrument eingesetzt um sich nach dem Wohlbefinden des Kindes zu erkundigen womit das Motiv der emotionalen Stabilisierung f r
29. 12 2007 Bei manchen Personen zeigen sich die ersten Widerst nde gegen Handys Der Verzicht auf st ndige Erreichbarkeit scheint der neue Luxus zu werden beobachtet schon Hingst 2001 S 18 Es etablieren sich allm hlich Abwehrmechanismen gegen unerw nschte Eingriffe in die Privatsph re und dadurch entstehenden Stress Technische Funktionen wie Mobilbox Anklopfen Anrufumleitung Anrufsperrung und Rufnummernanzeige wehren teilweise den Anspruch auf Erreichbarkeit ab vergr ern die Erreichbarkeit andererseits auch vgl Kittelmann 1996 zit in Glanz 2006 S 49 Eine ungew hnliche M glichkeit sogar trotz Mailbox nicht erreichbar zu sein beschreibt Karasek 1997 S 144 Manchmal m llte sie auch ihre eigene Mailbox voll das war eine Variante nicht erreichbar zu sein Der Anrufbeantworter ist dann quasi wegen berf llung geschlossen und kann keine weiteren Nachrichten mehr speichern Laut einer aktuellen Studie vgl GfK Fessel Studie auf gfk at zit in Glanz 2006 S 53 ist es weniger wichtig st ndig erreichbar zu sein als sich von diesem Erreichbarkeitsdilemma zu emanzipieren Die Tendenz geht dazu einen Anruf zu ignorieren wenn man seine Ruhe haben m chte 6 7 Der gl serne Mensch berwachung und Transparenz durch Handyortung Datenspeicherung sowie Abh rm glichkeit Ihe loss of privacy is perhaps the most obvious shadow side of technological cooperation systems Rh
30. 12 3 Filmverzeichnis 0 00000000000000000n000200s00000n00200000n00000000n000n00000000 000000000 HRS Rn nn nssnnnnnsnnnnsnnssnsnnssnsnnssnsnnnnne 187 Tabellenverzeichnis Alle Tabel len befinden sich im Kapitel 10 Auswertung und Diskussion der Ergebnisse der Frequenzanalyse Tabelle 1 Tabelle 2 Tabelle 3 Tabelle 4 Tabelle 5 Tabelle 6 Tabelle 7 Tabelle 8 Tabelle 9 Tabelle 10 Tabelle 11 Tabelle 12 Mobilit t Tabelle 13 Tabelle 14 Tabelle 15 Tabelle 16 Tabelle 17 Tabelle 18 Tabelle 19 Tabelle 20 Tabelle 21 Tabelle 22 Tabelle 23 In welchem Jahr wurde der Film gedreht In welchem Jahr wurde der Film gedreht Kein Handy Entspricht das Handy einem technisch realen Modell Es gibt eine ver rgerte Reaktion des Umfelds wenn ein Handy l utet Das Handy wird unsachgem bzw brutaler behandelt als in Wirklichkeit Das Handy wird benutzt um ein pers nliches Gespr ch zu f hren Das Handy wird benutzt um ein pers nliches Gespr ch anzunehmen Das Handy wird benutzt um ein gesch ftliches Gespr ch zu f hren Das Handy wird benutzt um ein gesch ftliches Gespr ch anzunehmen Das Handy wird benutzt um SMS zu versenden Welche Sonderfunktionen des Handys werden genutzt Der prim re Handynutzer bewegt sich im Raum nutzt die r umliche Bekanntheitsgrad des Anrufers Das Handy l utet in der Nacht Geschlecht des Anrufers Geschlecht des Angerufenen Der Anrufer ist alleine
31. 2003 S 102 Das Handy als Kommunikationsmedium findet in unserem Alltag und im Film mit einer solchen Selbstverst ndlichkeit Verwendung dass es verwundert dass sich bisherige Forschungen wenn berhaupt dann vorwiegend auf das Telefon im Allgemeinen beziehen und kaum im Speziellen auf das inzwischen h ufiger als das Festnetz genutzte Mobiltelefon Im wissenschaftlichen Bereich ist das Handy meist Gegenstand von Publikationen mit dem Schwerpunkt auf die Technik des Mobiltelefons oder eventuelle gesundheitliche Risiken zB Strahlung von Handymasten vgl Egger 2001 S 5 Oft werden Untersuchungen von Netzbetreibern durchgef hrt sind wirtschaftlich motiviert meist aus Wettbewerbsgr nden unver ffentlicht und nicht zug nglich ber die Nutzung des Mobiltelefons im Alltag und die Verwendung von SMS gibt es vereinzelt www tg ethz ch lehre lehre Speich Literatur htm 12 Untersuchungen die haupts chlich von den Mobilfunkbetreibern selbst initiiert wurden und eine kleine Anzahl von Diplomarbeiten Erst in den 90er Jahren hat die Forschungsgruppe Telekommunikation mit Aufs tzen begonnen das Telefon im Spielfilm n her zu betrachten und zum an erkannten Forschungsgegenstand zu erheben Br unlein 1997 S 58 zit in Gschwendtner 2003 S 12 bemerkt die Fl chtigkeit des Mediums Telefonate bleiben undokumentiert und ohne materielle Existenz Das macht es schwierig Untersuchungen ber dieses Medium anzustellen Unter anderem
32. 2006 S 127 Wie die meisten Menschen am Telefon so sprechen auch Handy Telefonierer zu laut so als m ssten sie die Distanz zu ihrem Gespr chspartner direkt berbr cken Das Handy ist ein Telefon mit akustischen T cken es verleitet zum Zu laut Reden Und wer zu laut spricht bezieht seine Umwelt mit ein ob sie es will oder nicht Karasek 1997 S 78 Die sterreichische Telefonbegegnung ist radikal und ffentlich geworden L ngst ist es blich sich in Bussen Superm rkten und Arztpraxen lautstark ber die allerintimsten Befindlichkeiten zu verbreiten Dusl 2007 S 35 Dazu haben sich noch keine klaren sozialen Normen entwickelt es kann aber festgehalten werden dass jemand strafende Blicke erntet wenn er in einer ruhigen Umgebung Handygespr che entgegen nimmt laute Gespr che in der ffentlichkeit f hrt oder das Handy l uten l sst und den Anruf nicht 91 annimmt vgl Srivastava 2006 S 236ff zit in Glanz 2006 S 72 Vor allem die ltere Generation so scheint es reagiert resignativ beschr nkt sich auf leicht ver rgerte Blicke Burkart 2007 S 97 W hrend das Handy die Beziehung zum Telefonpartner vertieft kann es andere zwischenmenschliche Beziehungen st ren denn so wie sich Personen auf das Gespr ch am Handy einlassen so wenden sie sich von ihrer brigen Umgebung ab vgl Aub ck 2001 S 62 Wie sehr Handys die Bindung zum Anrufer st rken verdeutlicht die h ufige Ablehn
33. 275 Frauen verwenden um 6 h ufiger das Telefon als M nner und schreiben um 6 mehr SMS 86 vgl Gutwenger 2005 S 76 SMS werden Anrufen gegen ber bevorzugt wenn es um die Anf nge einer romantischen Beziehung geht behauptet eine Studie von Ruth Byrne und Bruce Findlay Dar ber hinaus g be es geschlechtsspezifische Unterschiede in der Handynutzung W hrend Frauen eher per SMS als Telefonat erste Schritte wagen haben M nner keinen bevorzugten Kommunikationskanal Eine finnische Studie vgl H flich 2000 zit in Konlechner 2003 S 41 zeigt auf dass junge Burschen im Vergleich zu gleichaltrigen M dchen nicht die Kapazit t von 160 Zeichen ausn tzen und M dchen wegen begrenztem Speicherplatz ihre SMS in Poesiealben bertragen F r Jugendliche ist ein SMS am ehesten vergleichbar mit den f r die Schulzeit charakteristischen Zetteln die unter der Schulbank weitergereicht werden Es scheint als ob SMS diese Zettelchen ersetzen die pubert re Liebesbekundungen enthalten die nur geschrieben und nicht gesagt werden k nnen In dem Fall dient das SMS also nicht zur berwindung von Entfernung sondern viel mehr zur Vermeidung von N he Interessant ist auch der Ort der Nutzung SMS werden am h ufigsten von zuhause aus verschickt vgl Konlechner 2003 S 39 4 8 MMS Nutzung Handy Kameranutzung Gleich vorweg Ein Hemmschuh f r eine extensive Nutzung der MMS Dienste sind deren Versandkosten und die noch nicht ve
34. 56 Eine erfreulicherweise nicht so verbreitete Art der Kamera Handynutzung ist das neue illegale happy slapping Der Begriff wurde gepr gt als Neusch pfung aus happy snapping Schnappschuss und slapping Schlagen und meint Attacken Jugendlicher auf andere Menschen die mit dem Kamera Handy festgehalten werden vgl Papilloud 2005 zit in Burkart 2007 S 68 Was mit den Handy Fotos passiert schildert Kapeller 2005 so Nur wenige Bilder von Freunden Haustieren werden l nger aufbewahrt bzw in der Handykamera gespeichert was vergleichbar ist mit den Bildern die man in der Geldb rse bei sich getragen hat Die 88 am Handy gespeicherten Bilder dienen nicht nur dem pers nlichen Gebrauch sondern werden ber das Handy Display auch anderen gezeigt wie es auch bei SMS zu beobachten ist Die Fotos werden wenn berhaupt am Handy gespeichert aber selten auf den PC berspielt oder auf Fotopapier ausgedruckt 4 8 2 Vorwiegende MMS Partner Diverse Untersuchungen ber SMS Nutzung haben gezeigt dass SMS nur an einen sehr kleinen Personenkreis geschickt werden der nicht nur aus Familienmitgliedern besteht sondern aus dem engsten Freundeskreis Dem Photo Messaging kann eine hnliche Nutzung unterstellt werden meint Kapeller 2005 S 40 4 8 3 Zukunft der Handy Kamera Unternehmen arbeiten an der Verbesserung der Handy Kameras Noch ist au erdem der Preis f r das Versenden von Fotobotschaften zu hoch Doch die Si
35. Concept Phone f rs Handgelenk vgl Reischl 1999 S 14 Nicolas Hayek Pr sident des gr ten Uhrenherstellers SMH mit seiner bekanntesten Marke Swatch hat bei der CeBIT 1998 die erste Uhr der Welt mit integriertem Telefon angek ndigt 116 Reischl 1999 S 15 Doch bis jetzt 2008 hat sich noch kein solches Handy Uhren Modell am Markt durchgesetzt eher scheinen Handys immer flacher und leichter zu werden nicht aber kleiner als handlich 7 4 Der Einfluss von Film und Werbung Das Handy ist also ganz gegen seine tats chliche englische Bedeutung bereits zu klein um praktisch zu sein bemerkt Dusl 2007 S 31 sarkastisch an und f hrt fort Mein erstes eigenes Handy war noch ein Ziegel von der Gr e eines Wecken Schwarzbrots Schuld an meiner fr h ausgebrochenen Handymanie war Captain Kirk Kirk liebte Ausfl ge Wie ich Und nie hatte er mehr bei sich als einen kabellosen Phaser F hn und sein Ding sein wie wir es heute nennen Handy Handyphonieren war f r Dusl Freizeit Amtliches besprach sie am Festnetztelefon Die Schriftstellerin Dusl 2007 S 34 wechselte ihr Handy bald aufgrund von Marketingoffensiven und Peer Group Pressure Sie wollte nun das neue schicke Madonna Werbespot Handy haben das so viel kostete wie ein kleiner Sportwagen das eine Art Popstar Wangenmikrophon hatte und dessen Bedienungsanleitung so dick wie ein Telefonbuch war 7 5 Product Placement
36. Diplomarbeit G nther Johann Stefan Paul 2004 Marketing Kommunikationstechnologien ver ndern die Gesellschaft Einf hrung mit Beispielen Gutwenger Matthias 2005 E Kommunikation Kommunikationsverhalten im Alltag Wien Diplomarbeit Hickethier Knut 2007 Film und Fernsehanalyse Weimar 176 Hingst Wolfgang 2001 Handy Fieber 2 Auflage Wien Kaes Anton 1991 Aspekte einer neuen deutschen Filmgeschichte In Hickethier Knut Zielinski Siegfried Hrsg 1991 Medien Kultur Schnittstellen zwischen Medienwissenschaft Medienpraxis und gesellschaftlicher Kommunikation Berlin Kaltenbacher Daniela 1998 Product Involvement Product Placement aus der Sicht der Filmsoziologie Wien Diplomarbeit Kapeller Susanne 2005 Das Handy als Fotoapparat Das Medium der Sprache wird zum Medium des Bildes Eine neue ra der Fotografie Wien Diplomarbeit Karasek Hellmuth 1997 Hand in Handy Hamburg Kemper Peter Hrsg 1996 Handy Swatch und Party Line Zeichen und Zumutungen des Alltags Frankfurt am Main und Leipzig K chler Ingrid 2003 Telefongeschichte n Das vernachl ssigte Medium der Kommunikationswissenschaft Menschen erinnern sich an die Aneignung einer Technik Wien Diplomarbeit K hler Heinz J rgen Wulff Hans J 2000 Filmtelefonate In M nker Stefan Roesler Alexander 2000 Telefonbuch Beitr ge zu einer Kulturgeschichte des Telefons Frankfurt am Main Konlec
37. E Hrsg 2002 Perpetual Contact Port Chester NY USA Cambridge University Press zit auf http site ebrary com lib kaubib Doc id 10030950 amp ppg 1 www pewinternet org on http www 160characters org news php action view amp nid 1484 111 6 6 2 Instrumentelle Erreichbarkeit Die instrumentelle Erreichbarkeit die Mettler Meibom 1994 S 176f beschreibt hat mit dem Interesse und Wunsch nach Beschleunigung von Kommunikation und berwindung von Raum und Zeit zu tun vor allem mit dem Bed rfnis nach Kontrolle Zugriff Durchgriff und Steuerung Das Interesse kann dabei milit rischer politischer oder konomischer Natur sein Letzteres betrifft zB Arbeitnehmer die in ihrer Freizeit erreichbar bleiben Wenn ein Arbeitnehmer immer auf Abruf bereit sein muss entfremdet und entfernt er sich von dem sozialen Umfeld in dem er sich aufh lt vgl Mettler Meibom 1994 S 181 Das Verschwimmen von Arbeit und Privatbereich passiert schleichend und unbewusst der Arbeitsdruck nimmt zu und auch das Familienleben kann darunter leiden vgl Reischl 1999 S 208 211 Die Arbeitszeit mag offiziell bei 38 5 Stunden liegen wird durch st ndige Erreichbarkeit aber verl ngert Ob Angerufene eher erfreut reagieren oder ob sie das Handyklingeln nach Arbeitsschluss st rt dieser Fragestellung geht Reischl 1999 S 208 nach und warnt davor dass Freizeit zum Beruf und Privates ffentlich wird Als Arbeitnehmer so scheint es sollte man immer e
38. Erde umkreisen vgl Wessel 2000 S 27 Das Pionierunternehmen Iridium war nur von 1998 bis 1999 in Betrieb Neben der geringen bertragungsgeschwindigkeit waren auch die speziellen unhandlichen Telefone die zu keinem anderen System passten und schwer waren daran Schuld vgl Wessel 2000 S 28 1998 fing die internationale Nachrichtenagentur Reuters an per SMS an Handys verlangte Reuters News zB B rseninformationen zu verschicken Info on demand Wer im Handy Men Betreiberdienste aktiviert kann zB newsflash ausw hlen und aktuelle Schlagzeilen werden an das Handy geschickt vgl Reischl 1999 S 76 Heute kann man sich zB t glich von PulsTV den Wetterbericht f r eine bestimmte Region per SMS schicken lassen F r Touristen gab es im Mozartjahr die M glichkeit bei in der Stadt Wien 21 aufgestellten Mozarts ulen ein SMS abzuschicken an die angegebene Nummer calling Mozart um Informationen ber die jeweiligen Pl tze und ber Mozart zu erhalten 1999 konnte man Bilder und Internetseiten auf das Handy herunterladen allerdings nur sehr langsam wegen der niedrigen Daten bertragungsrate vgl Reischl 1999 S 47 Seit 1999 statten die gro en Handy Hersteller ihre Mobiltelefone die f r den Business Bereich gedacht sind mit dem WAP aus Reischl 1999 S 81 Bei der Berliner Funkausstellung 1999 wurde eines der ersten Internet Handys WAP Handy pr sentiert Burkart 2007 S 39
39. Erreichbarkeit ist f r manche Arbeitnehmer gleichbedeutend mit st ndiger berwachung vgl Burkart 2007 S 60 Ist der Handynutzer f r Arbeitgeber und Bekanntenkreis st ndig erreichbar kann er sich kaum sozialen Verpflichtungen entziehen Der R ckzugsraum wird eingeengt was Stress erzeugen kann und es gilt au erdem als unh flich nicht so bald wie m glich zur ckzurufen Es klingt ein Vorwurf durch in dem Satz Ich konnte dich nicht erreichen vgl Aub ck 2001 S 55 berhaupt Das Nichtzur ckrufen ist die schallende Ohrfeige das endg ltige Aus Im Gesch ft wie in der Liebe mutma t Karasek 1997 S 71 Karasek 1997 S 135 hat die Handyszene in Deutschland unter die Lupe genommen und fasst zusammen dass die totale Erreichbarkeit unser Leben nicht verbessert hat Im Gegenteil Man wird Sklave der totalen Erreichbarkeit Karasek 1997 S 70 Es sei ein Handicap des Handys meint Karasek 1997 S 26 dass man dauernd die bohrende Verpflichtung sp rt jemanden anzurufen sich mal zu melden weil der andere wei dass man das von berall und zu jeder Zeit tun k nnte so man nur wollte Man m chte zwar prinzipiell erreichbar sein aber nicht f r alle und nicht zu jeder Zeit H gli 1997 S 237 zit in Konlechner 2003 S 46 Das Handy hat einen starken Anteil am Trend der Zeitrationalisierung Alle Zeitabschnitte sollen und k nnen sinnvoll genutzt werden Gerade unerwartetes Warten
40. Film so wie im Leben Diese Phase ist offensichtlich inzwischen vorbei das Handy wird als scheinbar notwendiges bel geduldet oder sogar als l stig oder angeberisch empfunden K hler 2000 S 136 Hervorhebung v d Verfasserin d DA Das Handy ist l ngst nicht mehr beliebt sein Besitz schafft l ngst kein Ansehen mehr jeder denkt dass der Besitzer damit Wichtig Wichtig spielt rgert sich Karasek 1997 S 72 schon zu Beginn des Handy Booms 124 Ein Film aus der Hochphase des Handys ist CLUELESS WAS SONST Clueless USA 1995 die Geschichte zweier 16 j hriger M dchen auf einer High School in Beverly Hills die man durchaus auch als Parodie auf die Teenie Fernsehserie BEVERLY HILLS 90 210 sehen darf Cher und Dionne bestimmen was in ist und was nicht Das Handy dient hier als eine Art modischer Code Eine Funktion die auch die Mode und Accessoire Industrie bedient mit der Produktion bunter Deckschalen und modischer Handy T schchen K hler 2000 S 136 Die beiden M dchen telefonieren von Klassenzimmer zu Klassenzimmer und h ren damit nicht einmal auf als sie sich im Flur begegnen und nebeneinander hergehen vgl K hler 2000 S 137 Wie oben erw hnt fallen Wahrnehmungs und Kommunikationsraum beim Telefonieren normalerweise auseinander in diesem Extremfall aber nicht In Workaholic D 1995 geh rt das Handy ebenso zum schicken Lifestyle eines Yuppies Tobias Moretti wie
41. Forschungsgruppe Telefonkommunikation Hrsg 1989 Telefon und Gesellschaft Beitr ge zu einer Soziologie der Telefonkommunikation Band 1 Berlin 179 Wulff Hans J 1991 Telefon im Film Filmtelefonate Zur kommunikations soziologischen Beschreibung eines komplexen Situationstyps In Forschungsgruppe Telefonkommunikation Hrsg 1991 Telefon und Kultur Das Telefon im Spielfilm Berlin Zederbauer Danielle 2007 Die Nutzung des Mobiltelefons unter Ber cksichtigung der Interessensgruppen Eine berpr fung mit Hilfe des Nutzenansatzes Wien Diplomarbeit Sonstige Quellen Teletext ORF PulsTV Falter Standard Berlecon Research GmbH 2003 Internetquelle 200302BRMoMa 1 pdf ZEITmagazin Leben Nr 28 5 Juli 2007 180 12 Anhang 12 1 Codebogen f r die Frequenzanalyse Das Handy im Spielfilm Der Codebogen wurde wie folgt in SPSS eingegeben Die meisten Fragen sind falls nicht anders angegeben mit Ja oder Nein bzw 0 oder 1 zu beantworten Ist die untersuchte Variable nicht messbar weil sie weder sicht noch h rbar ist im Film gilt der Wert 99 nicht auswertbar n a Filmtitel Entstehungsland Wann wurde der Film gedreht produziert Kommt ein Handy im untersuchten Film vor Ja Nein Kommt ein Festnetztelefon im Film zum Einsatz Ja Nein Wie oft kommen Handys im Film zum Einsatz Ist die Marke des Handys erkennbar Ja Nein Entspricht das Handy einem technisch realen Modell Ja Nein
42. Handy als Distinktionsmerkmal einsetzen vgl Kapeller 2005 S 52 Die Frage nach der finanziellen Leistbarkeit stand wohl bei Mobiltelefonen nicht im Vordergrund Dar ber hinaus ben tigte ein Handybesitzer keine anderen Mobiltelefonbesitzer um sein Ger t verwenden zu k nnen da er damit ein ausgebautes fl chendeckendes Festnetz anw hlen konnte Mit dem Vorteil das von berall tun zu k nnen Als Gr nde f r die Handy Anschaffung werden von Glanz Interviewpartnern vor allem die Erreichbarkeit angegeben und die Telefonkosten Da viele Freunde auf ein Mobiltelefon umgestiegen sind war es kosteng nstiger innerhalb eines Netzes zu telefonieren als von Festnetz zu Handy vgl Glanz 2006 S 111 Dar ber hinaus spricht f r ein Handy dass man nicht mehr gezwungen ist in seinen vier W nden auf einen Anruf zu warten und zu bleiben Weiters muss man weder das Ger t noch die Gespr chszeit mit einem Mitbewohner oder Familienmitglied teilen vgl Konlechner 2003 S 45 Ein weiterer Grund f r eine Anschaffung d rfte sein dass das Handy selbst in ist In einer 1999 ver ffentlichten Studie der International Telecommunications Union ITU zit in Steuerer 2002 S 37 hei t es Handys haben sehr viel mehr mit modischen Accessoires denn mit dem schlichten alten Telefon gemein Der Erfolg der Mobilen ist somit aus einer triumphalen Partnerschaft von Technologie und Marketing entstanden Nicht zu vergessen ist daher dass der
43. Handynutzer ist an zwei Orten gleichzeitig trotzdem aber am situierten Ort geistig abwesend vgl Glanz 2006 S 75 Generell geht in unserer Gesellschaft die Tendenz dazu mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen vgl Srivastava 2006 S 238f zit in Glanz 2006 S 76 Die Gegenw frtigkeit die Anwesende verbindet werde durch zunehmende Au eneinfl sse geradezu zersetzt bef rchtet Gergen 2002 S 229f zit in Burkart 2007 S 157 5 4 St rfaktor Handy im Gespr ch 62 9 der Handynutzer geben an sich sehr oder ein bisschen gest rt zu f hlen wenn das Handy eines Gespr chspartners eine Unterhaltung st rt bei den Nichthandynutzern sind es 80 vgl Egger S 156 Das hei t Handynutzer empfinden eine Unterbrechung eines Face to face Gespr chs durch das L uten des Handys des Gespr chspartners als weniger st rend als Nichthandybesitzer vgl Egger 2001 S 155 Nichthandynutzer empfinden derartige St rungen signifikant h ufiger als st ndige Bel stigung vgl Egger 2001 S 192 Egger 2001 S 160 konnte beobachten dass das Handy von Mitsch lern keinen gr eren St rfaktor darstellt als das eigene Ger t wenn ein Gespr ch davon 94 unterbrochen wird Daraus schlie t Egger dass Jugendliche nicht nur ihre pers nlichen Gespr che als wichtig empfinden sondern auch ihren Kollegen das gleiche Recht zugestehen In der allt glichen Kommunikation war lange Zeit die Vormachtstellung des Telefon
44. Handys werden Teil ihrer Identit t und Emanzipation ihrer Losl sung von den Eltern Das Handy gibt Jugendlichen einen Kommunikationskanal zu ihren Freunden der nicht erst ber die Eltern laufen muss The mobile phone helps them to move away from home and establish themselves in a social sphere Mobility tightens the social sphere Es ist ein wenig paradox dass Eltern ihren Kindern Handys kaufen um mit ihnen in Kontakt bleiben und um sie eventuell kontrollieren zu k nnen und gleichzeitig ihren Kindern damit ein Ger t in die Hand geben mit dem sie ohne ihr Wissen und ihre Kontrolle mit anderen kommunizieren k nnen War fr her als das Telefon an einer festen Stelle in der Diele angebracht war das Telefonieren oft eine familien ffentliche Angelegenheit so f rdern neue technische M glichkeiten eine Individualisierung des Telefonierens vgl Burkart 2007 S 166 4 5 5 Handybesitz von Jugendlichen Der Eindruck dass so gut wie kein Jugendlicher ohne Handy ist wird durch zahlreiche Studien belegt Burkart 2007 S 120 Auch Simic 2005 S 69f Untersuchung am Bundesgymnasium Tulln zeigte zusammenfassend dass fast alle 10 14 J hrigen ein Handy haben dass die Modernit t des Handys den Kindern mittelm ig wichtig ist die Verschlei rate bei der jungen Generation relativ hoch ist 25 Befragte gaben an dass sie zuvor bereits mindestens 3 Handys besessen haben und dass der Gro teil der Kinder das Handy haupts
45. Heute am Markt scsssonssossonssonssnnsennennsesnsensnsnnsssnssonssonssnnsnnnsnnsennssnnssnnesnnesnnssnnse 116 7 4 Der Einfluss von Film und Werbung cssorssossoossonssonsennssnsesnsesssennnssssssnssonssonssnnsnnnsnnssnnssnnssnnnsnnennnne 117 7 5 Product Placement ssssessesssnesnsnssnssnsnssnssnsnnsnssnsnnsnssnsnnsnssnsnnsnssnsnnsnssnsnnsnssnsnssnssnsnnsnssnsnnsnssnsnnsnnsnsnnsnnenn 117 7 5 1 Filmographien der Handyhersteller 2002002202002204nnesnensesnensesnnnsennnenennesnensennonsonnnenesnonson 119 12 L 1 Nokla 22 HE ee nn Nee 119 73 13 2M600r0l 42e 22 TE Heuss E ehe A EEEE SET LE aa 119 TE E E E sr E E T E E E ET 120 72 14LG Electonies aion a reee E EESE EE E E AE EEEE ARE EERE EEE EEEE ar 120 TIL ISAMSUNE nee E SE EE E EEEE 120 7 1 0 Netzbetreiber T Mobille zur sei E E E a NE i 120 7 6 Telefonsituationen im Film cessersorsnssonsnsssnsnnensssnssnssonsnnsonsnnsnnsnnsnnssnssnnnnsnnnnnsnnsnnsnnssnnsnnsnnssnsnnssnssnnen 121 7 6 1 Kommunikationsst rungen und abbr che im Film Telefonat eeeeneene 121 7 6 2 H flichkeit Intimit t Geheimhaltung 222200242200n0esnensennnesennnenenennenennonsennnennnenennnnonnon 123 7 6 3 Wahrnehmungs und Kommunikationsraum seesesseessesennnesnensesnensernnenennenennsnonsennonsonnnennnonnon 124 7 6 4 8tatussymboli2 22 22a A A N 124 7 6 5 Handyhorror vs Erreichbarkeit soiien n e a E EE E E a N TSE 125 7 6 6 Ano
46. Klingelt nen wurde nicht an verspielte Kinder gedacht Sie war erstmals bei dem Business Oberklassen Handy 6110 6150 von Nokia m glich das 1998 auf den Markt kam Hier sollte Gesch ftsleuten signalisiert werden wer der Anrufer war oder zu welcher Gruppe er geh rte vgl Burkart 2007 S 124 3 7 WAP WAP Wireless Application Protocol ist ein Standard um Internet Seiten den M glichkeiten mobiler Endger te anzupassen wurde 1997 entwickelt und 1999 marktreif vgl Burkart 2007 S 212 WAP macht Handys internetreif Es reduziert eine 60 Internetseite auf das Notwendigste keine Bilder oder Grafiken vgl Reischl 1999 S 79 WAP is an enabling technology for developing services such as browsing and multimedia messaging Le Bodic 2005 S 1 ber WAP werden auch Zahlungsabwicklungen durchgef hrt Das Cola aus einem Automaten in einem fernen Land kann ber die Telefonrechnung bezahlt werden G nther 2004 S 193 WAP erlebte eine ungl ckliche Einf hrungsphase um die Jahrtausendwende vgl Steuerer 2002 S 26 Der von vielen erwartete H henflug von WAP wollte sich nicht einstellen Ein Vorteil aber war dass die Mobilfunkbranche nun erkennen konnte mit welchen Benutzerpr ferenzen sie bei mobil vernetzten Informationsangeboten zu rechnen hat Verlangt werden einfach zug ngliche Daten die ohne langes Herumsurfen und ohne viel technisches Know how schnell abrufbar sind Die von vielen WAP Anbietern produzier
47. L uten des Telefons begleitet er ffnet ein M glichkeitsfeld das vielf ltige berraschungen bergen kann Lemaitre 1991 S 51 Ein Anruf ist unterbrechend unangemeldet und eine Bel stigung behauptet Freymuth 2000 S 97 zit in Czarnota 2003 S 19 Das Telefon als eindringlich pers nliche Form beschreibt bereits McLuhan 1970 S 263 zit in Czarnota 2003 S 19 indem er erkl rt dass man abheben muss wenn es l utet und dass auf die Forderung des Privatlebens keine R cksicht genommen wird 95 Klingelt ein Handy wird abgehoben was auf die Macht des Telefons verweist Lange 1989 S 33 zit in Aub ck 2001 S 62 betont Ein klingelndes Telefon ist ein Tyrann dessen Bann sich nur wenige Menschen entziehen wollen oder k nnen Das Klingeln ist f r Lange ein Signal das den Griff zum H rer als unmittelbaren Reflex zur Folge hat H flich 1996 S 2llf zit in Gschwendtner 2003 S 19 spricht von einer Interaktionsaufforderung auf die man reagieren muss oder gar von einer Art Interaktionsverpflichtung weil sie zum Zwang abzuheben f hrt Die wenigsten heben das Handy nicht ab wenn es l utet vgl Glanz 2006 S 118 In den feinen Adressen wei man wie wenig fein es wirkt wenn ein Handy klingelt Karasek 1997 S 73 Das L uten des Handys wird durchaus als st rend empfunden Das wird bei der Frage nach Unterschieden zwischen Handybesitzern und Nicht Handybesitzern hinsichtlich der Einsch tz
48. Steuerer 2002 S 36 7 http www wired com newsj print 0 1294 55561 00 html 114 7 Das Mobil Telefon im Spielfilm Sowohl das Mobiltelefon als auch der Film sind zun chst zwei technische Kommunikationsmedien Ersteres f r die intime Unterhaltung zwischen zwei Personen der Kinofilm f r anonyme und ffentliche Unterhaltung im Einbahnstra enmodus Es gibt wohl kaum einen Spielfilm abgesehen von Geschichten die in Zeiten spielen in denen es noch kein Telefon gab in dem nicht telefoniert wird vgl Debatin Wulff 1991 S 9 Das Telefon verdient im Gegensatz zu anderen Requisiten im Film besondere Aufmerksamkeit Was n mlich das Telefon von anderen Alltagsgegenst nden unterscheidet ist seine kommunikative Funktion Inzwischen ist das Telefon im Kino so pr sent dass uns seine Anwesenheit schon fast nicht mehr auff llt Das Telefon im Film dient meistens als technischer Kommunikationsbeschleuniger der Raum und Zeit berwindet sei es als soziale Nabelschnur oder als technisches Hilfsmittel f r Erpressungsversuche vgl Debatin Wulff 1991 S 9 7 1 Handys im Film Erste Beispiele Was war zuerst da die Erfindung im Film und ihr Einsatz oder die reale Technik Die ersten Erfahrungen mit dem Handy der Zukunft hat bereits James Bond gemacht In Der Morgen stirbt nie hat 007 mit dem Concept Phone von Ericsson demonstriert was in einem Jahrzehnt vielleicht m glich ist Er verwendete den Handy Prototy
49. Stimmerkennungstechnologie 47 3 Funktionen und M glichkeiten des Mobiltelefons 3 1 Hybridmedium Handy Mehr als nur ein Telefon Das Handy scheint auf den ersten Blick einfach ein tragbares Telefon zu sein doch auf den zweiten erkennt man ein eigenst ndiges neues Hybridmedium bei dem das reine Telefonieren manchmal sogar eine untergeordnete Rolle spielt Mit dem Handy der Zukunft wird man fernsehen und fotografieren k nnen wir werden mit dem Handy Restaurant Kino Hotelrechnungen und Flugtickets bezahlen uns mit der Datenbank der Firma verbinden lassen im Internet surfen einkaufen und Vertr ge abschlie en Reischl 1999 S 9 Reischl sollte Recht behalten denn inzwischen im Jahr 2008 ist das meiste davon bereits technisch m glich vom Fotografieren bis zum Parken mit dem Handy und sogar zur Gewohnheit geworden Das Handy w rde zu einem Informationsmanager mutieren meinte Reischl 1999 S 9 der haupts chlich Daten austauscht Das Handy wird ein mobiler Allesk nner sein ein Mini PC ein Multimedia Terminal im Taschenformat prophezeite Reischl 1999 S 11f BlackBerry zB ist ein Ger t der Firma RIM zwischen Mobiltelefon und Organizer mit Stand by E Mail Funktion wobei BlackBerry manchmal auch den Dienst bezeichnet mit dem E Mails sofort vom Computer auf das Handy bertragen werden vgl Burkart 2007 S 207 Mobiltelefone k nnen inzwischen Musik abspielen haben Zugang zum Internet man hat
50. Telefon und Kultur Das Telefon im Spielfilm Berlin Debatin Bernhard 1991 Telefonat und Filmtelefonat Kommunikative Strukturen Funktionen und Prozesse In Forschungsgruppe Telefonkommunikation Hrsg 1991 Telefon und Kultur Das Telefon im Spielfilm Berlin 175 Debatin Bernhard Wulff Hans J 1991 Vorwort Das Telefon geht ins Kino In Forschungsgruppe Telefonkommunikation Hrsg 1991 Telefon und Kultur Das Telefon im Spielfilm Berlin Dohnal Kerstin 2002 Das Fernsprechwesen im Wandel der Zeit Vom optischen Telegraphen zum wap Handy Wien Diplomarbeit Dusl Andrea Maria 2007 Die sterreichische Oberfl che St P lten Eco Umberto 1996 Wie man mit einem Lachs verreist und andere n tzliche Ratschl ge Dtv 5 Auflage M nchen Egger Michaela 2001 Einfluss der Mobilkommunikation auf das Kommunikationsverhalten Jugendlicher Wien Diplomarbeit Furler Andreas Ruggle Walter Vogler Roland 1996 Kinozeit 100 Jahre in 50 Filmen Z rich Gast Wolfgang 1993 Film und Literatur Analysen Materialien Unterrichtsvorschl ge Grundbuch Einf hrung in Begriffe und Methoden der Filmanalyse Frankfurt am Main Glanz Michaela 2006 Eine Kulturanalyse der Mobilkommunikation in sterreich am Beispiel der Handy Nutzung im ffentlichen Raum Wien Diplomarbeit Gschwendtner Martina 2003 Die Handy Generation Handynutzung von Kindern im Alter von 11 bis 14 Jahren Wien
51. The Rage in Placid Lake 2003 Widmungen und Dankesch ns Laurel Canyon 2002 Besonderer Dank Ich hab doch nur meine Frau zerlegt 2000 Cellular Phones Live 8 A Worldwide Concert Event Presented by Nokia 2005 TV Sponsoring Liberty Stands Still 2002 The Filmmakers Would Like To Acknowledge The Assistance Of als Nokia Mobile Phones Dinner Rush Killer zum Dessert 2000 Cell Phones Provided By Letzte Ausfahrt Hollywood 2000 Cellular Phones Mein Leben auf zwei Wegen 1999 With The Cooperation Of 7 5 1 2 Motorola Pretty Cool Too 2007 Besonderer Dank als Motorola Phones Essential Gorillaz 2006 Funding Scream Team 2002 With Thanks To Monster s Ball 2001 Widmungen und Dankesch ns Neun Pforten Die 1999 Besonderer Dank Burnout 1999 Widmungen und Dankesch ns Friends amp Lovers 1999 Besonderer Dank Vendetta 1995 Widmungen und Dankesch ns Cooler Sommer 1993 Thanks To Ha ett underbart liv 1992 Mobile Communication T cknamn Coq Rouge 1989 Besonderer Dank 119 Wild On Wild on Fortaleza Mobile Phones Provided By Snake 2003 VG Produktionsfirma Ten Dead Men 2007 Mobile Phones Provided By Scream Team UFOs on Ilkley Moor 1 5 2002 With Thanks To aus USA und GB sowie ein franz sischer Film M chte Gern V ter Die 1990 Widmungen und Dankesch ns 7 5 1 3 Ericsson 1
52. Typen von Mobiltelefonierern Hinsichtlich der Nutzungstypen oder motive existieren einige Kategorisierungsversuche deren wissenschaftliche Fundierung aber oft fragw rdig erscheint und auf deren Ausf hrung ich hier bis auf ein Beispiel verzichte Es gibt laut einer Studie des Markt und Meinungsforschungsinstituts Fessel GfK 6 Typen von Mosbiltelefonierern vgl Reischl 1998 S 36 40 1 Handy Dandy Angeber der das Neueste haben muss 2 Handy Trendy Studenten junge Berufst tige die das Handy immer dabei haben um nichts zu vers umen und meinen es zu brauchen 3 Handy Pragmatiker will telefonieren und erreichbar sein sein Handy ist ein Gebrauchsgegenstand f r seinen Job und auch Instrument f r die Freizeit 4 Handy Sir Handy Lady haben ein Handy weil man eines haben muss demonstrativ zu telefonieren sei peinlich meinen sie 5 Notfall Handyaner akzeptiert das Handy weil es die pers nliche Sicherheit im Notfall erh ht 6 Handy Mitl ufer hat eines weil alle eines haben als Kontakt zur Au enwelt 4 7 SMS Nutzung 4 7 1 Altersspezifische SMS Nutzung Als in den Anf ngen der GSM Technologie erkl rt wurde dass man damit auch Textnachrichten von einem Handy zum anderen schicken kann reagierten die Menschen mit Verwunderung und hielten dies f r berfl ssig vgl Aub ck 2001 S 17f SMS ist kein Jugendph nomen mehr meint Egger 2001 S 105 Kurznachrichten werden heute von allen Generationen
53. Webseiten in der Regel nicht f r kleine Bildschirme mit kleiner Farbpalette geeignet sind vgl Amor 2002 S 109 In Japan hatte iMode auch deshalb gro en Erfolg weil es jedermann erm glichte Webseiten zu entwerfen die sowohl auf einem Standardbrowser als auch auf einem Mobiltelefon gut aussehen Amor 2002 S 109 3 8 GPS LBS MPS Man wei immer wo man ist Und andere wissen es auch GPS Global Positioning System ist ein Satellitennavigationssystem das von der US Armee erfunden wurde Bei GPS kreisen 24 Navigationssatelliten in einer H he von 20 200 Kilometern um die Erde Erh lt ein Empf nger Daten von mindestens 4 Satelliten kann seine Position auf 50 100 Meter genau festgestellt werden Reischl 1999 S 219 Jedes Mobiltelefon kann mittels seiner Funksignale lokalisiert werden GPS ist ein satellitengest tztes Navigationssystem des US Verteidigungsministeriums zur weltweiten Positionsbestimmung Mit LBS Location Based Services wurden Dienste entwickelt die auf den momentanen Aufenthaltsort des Handynutzers zugeschnitten sind LBS Applikationen stellen Informationen ber die unmittelbare Umgebung zur Verf gung Der User gibt seinen Standort entweder via Internet ein oder er wird automatisch ber sein Handy geortet Die gew nschten Abfragergebnisse wo sich zB die n chste Tankstelle oder Apotheke befindet 62 werden dem Nutzer in Karten und Textform via SMS bzw per Internet bermittelt
54. bzw der Videotelefonie darin dass es bei letztgenannten Telefonformen darum geht den Gespr chspartner zu sehen w hrend es beim Kamerahandy um das Fotografieren geht wobei es auch vorkommen kann dass man ein Bild von sich selbst macht und verschickt Der Versuch das Bildtelefon einzuf hren ist in den 1980er Jahren gescheitert und hat keine soziale oder kulturelle Aneignung durch den Menschen erfahren So ist fraglich ob sich nun die Videotelefonie durchsetzen wird vgl Kapeller 2005 S 10 3 5 Videotelefonie und Bildtelefon Bildtelefonie hat den Durchbruch aus mehreren Gr nden nicht geschafft Erstens war niemand daran interessiert dass man ihn immer und berall ungeschminkt gestresst etc sehen kann Zweitens hat sie sich deshalb nicht durchgesetzt weil mit dem Bild keine Emotion bertragen wurde das Bild weder attraktiv noch spannungsgeladen war Es wurde ein statisches Bild vom Gespr chspartner bertragen vgl Reischl Sundt 2000 S 144 Videotelefonie dagegen ist neben anderen Vorteilen ein Segen f r geh rlose Menschen die sich ber die Bildschirme in Geb rdensprache unterhalten k nnen An der Displayqualit t wird gearbeitet Eine Durchsetzung der Videotelefonie w rde allerdings eine weitere 59 Grenzverschiebung zwischen ffentlichkeit und Intimit t bedeuten Die k rperliche Ungezwungenheit Mimik und hemmungslose Bewegungsfreiheit w rden etwas eingeschr nkt werden Es steht auch noch nicht fest ob
55. ch anzunehmen Cumulative requeney Percent Valid Percent Percent Valid nein ja Total Missing System Total Tabelle 7 Das Handy wird benutzt um ein pers nliches Gespr ch anzunehmen 161 das handy wird benutzt um ein gesch ftliches Gespr ch zu f hren Cumulative requeney Percent Valid Percent Percent Valid nein ja Total Missing System Total Tabelle 8 Das Handy wird benutzt um ein gesch ftliches Gespr ch zu f hren das handy wird benutzt um ein gesch ftliches Gespr ch anzunehmen Cumulative Frequency Percent Valid Percent Percent Valid nein ja Total Missing System Total Tabelle 9 Das Handy wird benutzt um ein gesch ftliches Gespr ch anzunehmen das handy wird benutzt um sms zu versenden Cumulative Prequeney Percent Valid Percent Percent Valid nein 100 0 100 0 Missing System Total Tabelle 10 Das Handy wird benutzt um SMS zu versenden welche sonderfunktionen des handys werden genutzt Cumulative requeney Percent Valid Percent Percent keine telefonbuch vibracall besonderer klingelton mailbox sonstiges anruferkennung Total Missing System Total Tabelle 11 Welche Sonderfunktionen des Handys werden genutzt 162 Sonderfunktionen werden nur in geringem Ausma genutzt Die Mailbox Vibration bei Anruf und ein besonderer Klingelton das Telefonbuch sowie die Anruferkennung kommen vor Unter Sonstiges fallen ein geschm cktes
56. dem Bewusstsein hei t es auch im Falter 48 07 S 87 obwohl der Autor sie sich zur ckw nscht wenn ein Zeitgenosse in der Stra enbahn in sein Handy br ll 1907 standen im Habsburgerreich 44 M nzfernsprecher 42 davon in Wien zun chst als Schandfleck geltend unter Stadtbahnb gen Trauerweiden und in Hauseing ngen versteckt platziert 1918 gab es bereits ber 778 1940 mehr als 2 000 M nzfernsprecher und im Jahr 2000 konnte man in sterreich an 28 000 Pl tzen ungest rt telefonieren Heute sind es nur mehr 22 000 Bei einem Test der AK 2006 waren nur 18 der H uschen benutzbar und 39 verw stet vgl futurezone orf at August 2007 4 vgl futurezone orf at August 2007 45 2 8 Zukunft des Handys Es ist nahezu unm glich die Zukunft der Technologie vorauszusagen Manche Erfindungen wie zB das Internet kamen recht pl tzlich unvorhergesehen Andererseits gibt es Zeichnungen aus dem 19 Jahrhundert die quasi Videotelefonie im Jahr 2000 vorauszeigen Es scheint also f r hoch kreative Menschen durchf hrbar zu sein ber M glichkeiten der nicht so nahen Zukunft nachzudenken Manchmal ergibt es sich dass Wissenschafter versuchen Erfindungen aus Filmen und Sci Fi Romanen wahr werden zu lassen wie zB das Beamen oder Klonen Es folgen ausgew hlte Prognosen anerkannter Wissenschafter und Forscher die teilweise inzwischen sogar verwirklicht und umgesetzt worden sind Mobiltelefone werden zu remote controls fo
57. des Handys ver ffentlicht worden sind Zu den wissenschaftlich nachgewiesenen Reaktionen auf und Gesundheitsbeeintr chtigungen durch elektromagnetische Felder erkl rt die deutsche Strahlenschutzkommission vgl fmk at mobilkom zit in Gschwendtner 2003 S 63 im Jahr 2001 dass die Absorption von Energie zu einer nicht unerheblichen Erw rmung von K rpergewebe und somit auch zu Gesundheitssch den f hren Kann Simic 2005 S 37 merkt an Im medizinischen Bereich werden sowohl auf psychischer als auch physischer Ebene Bedenken zur Mobiltelefonie angemeldet Einige Forscher machen Handy Strahlung durch steigende Anzahl von Sendemasten verantwortlich f r Kopfschmerzen Krebs und Schlaganf lle vgl www voak at frames artikel php artikel esmog2 18 04 2005 zit in Simic 2005 S 37 Von Seiten der Netzbetreiber hei t es stets dass keine Gefahr durch Handys und Basisstationen f r die Gesundheit bestehe vgl Simic 2005 S 37 Vor einigen Jahren hie es immer noch dass Telefonieren mit dem Handy ungef hrlich und in keiner Weise sch dlich sei Durch Strahlung verursachte Sch den am Gehirn konnten auch 2005 als noch nicht wissenschaftlich gesichert gelten auf vielen Internetseiten hie es lediglich es sei nicht bewiesen es werde noch erforscht und untersucht Nur die Krone 07 08 2005 S 9 zit in Simic 2005 S 38 schien es bereits besser zu wissen und berichtete dass Strahlung von Mobiltelefonen menschliche Zelle
58. deshalb greife ich in meiner Arbeit auf Spielfilme zur ck da diese Telefonsituationen festhalten und so erm glichen jene einer wissenschaftlichen Betrachtung zug nglich zu machen Die Dynamik des Marktes l sst kaum aktuelle Zahlen und Daten in gebundenen Publikationen zu Es musste auch auf Zeitungsartikel und auf das Internet als Quellen zur ckgegriffen werden Gedruckte Literatur und angef hrte Daten scheinen sich laufend zu berholen was in einem Artikel noch als m gliches Service angepriesen wird zeigt sich im n chsten als differenziert umgesetzt und im dritten als wenig genutztes Angebot dokumentiert vgl Boden 2002 S 10 Auch Boden 2002 S 11 bemerkt dass Themen ber Mobilkommunikation haupts chlich auf marktwirtschaftliche und technische Aspekte fokussiert sind und soziologische kulturelle und psychologische Fragestellungen bisher eher ausgeklammert blieben Es gab und gibt Nachholbedarf und tats chlich lie sich w hrend der Recherchen bzw der letzten Monate ein gewaltiges Aufholen und vermehrtes Angebot an B chern ber Mobiltelefone und deren Nutzung feststellen B cher ber die Geschichte von Gebrauchsgegenst nden sind in den letzten Jahren zunehmend popul r geworden sie deuten auf eine historische Sensibilisierung hin die vornehmlich auf Alltagsph nomene gerichtet ist Kaes 1991 S 334 In den letzten Monaten ist die Forschung zum Mobiltelefon vor allem international angewachsen vgl Burkart 2
59. die Entstehung oder Weckung eines kulturellen Bed rfnisses dr ngen Anthropologisch gesehen geht es darum dass das Mobiltelefon als es in die Welt gekommen ist auf ein grundlegendes menschliches Bed rfnis gesto en ist sich zu unterhalten Burkart 2007 S 180 Obwohl das Handy f r viele ein allt glicher Gebrauchsgegenstand geworden ist ist seine Handhabung von Individuum zu Individuum verschieden Das Telefon im Allgemeinen wird zum einen zweckrational genutzt etwa wenn es um Notrufe Nachfragen bei Beh rden Firmen oder Privatleuten geht zum anderen existieren emotional motivierte Nutzungen wie die spontane Plauderei vgl Beck 1989 zit in Aub ck 2001 S 19 Ling 2004 argumentiert dass die Koordination der Face to face Aktivit ten der wichtigste Teil der Mobiltelefonie sei Nach Adler 1993 zit in Aub ck 2001 S 20 24 kann man von einer aktiven und passiven Nutzung sprechen die er als Gebrauchsnutzen und Optionsnutzen definiert Der Optionsnutzen erw chst aus dem Besitz der passiven Erreichbarkeit sowie der M glichkeit das Handy bei Bedarf verwenden zu k nnen was zum Sicherheitsgef hl der auch lteren Handybesitzer beitr gt 4 2 Der Gebrauchsnutzen Nach Adler 1993 zit in Aub ck 2001 S 21 24 entsteht der Gebrauchsnutzen durch die aktive Verwendung des Handys als Organisationsmittel um den Tagesablauf effektiver zu gestalten Verabredungen zu treffen Informationen einzuholen oder um Ausk
60. die Mutter selbst eingel st wird Boran 2007 S 124 Ein aktueller Bericht zum Handybesitz von Kindern in England besagt dass heute 13 Millionen junge Menschen ein Handy besitzen und 9 Millionen von ihnen unter 15 sind Verantwortlich f r diesen Anstieg sind die Eltern 95 der unter 14 J hrigen erhielten das Handy von ihren Eltern Das Durchschnittsalter eines Kindes in dem es sein erstes Handy bekommt betr gt 8 Jahre Die Eltern sorgen sich um die Sicherheit ihrer Kinder und _ http www 160characters org news php action view amp nid 1502 Information from the third mobileYouth org annual report on the state of the industry and is published by Wireless World Forum 11 wollen mit Hilfe des Handys mit ihren Kindern in Kontakt bleiben 78 der befragten Kinder behaupteten sich mit Handy sicherer zu f hlen und 73 meinten das Handy schon einmal in einem Notfall benutzt zu haben 4 5 4 Besorgte Eltern vs Emanzipation der Jugendlichen Richard Lings 2004 Forschung konzentriert sich auf Handynutzung im sozialen Kontext In seinem Buch The Mobile Connection The Cell Phone s Impact on Society beschreibt er die gr ten durch Mobiltelefonie verursachten Ver nderungen in der Gesellschaft Ling erkennt Teenagers in Scandinavia Japan and the US in the process of moving away from home and consequently reestablishing themselves are working out identity issues It is here that they incorporate the mobile phone
61. die Zeit und Energie f r Wichtiges nimmt sowie pers nliche Wachheit und Aufmerksamkeit f r Mitteilungen anderer senkt Andere ltere Befragte orten ebenso eine Verflachung der Kommunikation da jederzeit ber Belangloses geredet werden kann vgl Boden 2002 S 108 Sie missbilligen M glichkeiten zu st ndiger Auslagerung von Probleml sungen anstatt eigene Entscheidungen zu treffen wird R cksprache mit Abwesenden gehalten Sie beklagen K rzerfristigkeiten in Planung und Notwendigkeit an raschen Entscheidungen die ber Handy jederzeit mitgeteilt werden k nnen bem ngeln Ersatz pers nlicher Anwesenheit beanstanden Oberfl chlichkeit in sozialen Kontakten und Beziehungen missbilligen Einschr nkungen in ihren Bed rfnissen nach Ruhe durch mobiles Telefonieren an ffentlichen Orten tadeln Kurzangebundenheit und Hektik der Anrufe von unterwegs Boden 2002 S 108 Es besteht ein Altersunterschied hinsichtlich des Ausma es der Handynutzung Personen zwischen 20 und 25 Jahren nutzen ihr Handy h ufiger als ltere Handybesitzer vgl Aub ck 2001 S 115 20 25 J hrige unterscheiden sich auch signifikant von den 50 55 J hrigen hinsichtlich der Nutzungsmotive Kommunikation und Unverbindlichkeit werden von der j ngeren Gruppe genannt Menschen der lteren Gruppe sprechen st rker dem Motiv Dringlichkeit zu vgl Aub ck 2001 S 116 d h ltere Menschen benutzen das 75 Handy h ufiger f r wichtige Mittei
62. ebenso andere mobile Informationsdienste empfangen werden k nnen wie News Sport Wetter Horoskop Chat downloadbare Klingelt ne und Bilder 2008 werden nach Einsch tzung des internationalen IT Marktforschungs und Beratungsunternehmens Gartner weltweit erstmals mehr als 2 3 Billionen SMS auf den Hauptm rkten verschickt werden Das ist um ein F nftel mehr als 2007 Vorausgesagt wurde das Ende des SMS Booms f r fr hestens 2005 wenn komplexere Technologien wie MMS f r die breite Masse zug nglich w rden vgl Konlechner 2003 S 37 Doch Prognosen dass mit 2005 mit einem Stopp des SMS Booms zu rechnen sei haben sich als falsch erwiesen vgl Prossliner 2006 S 67 Ist SMS bereits Geschichte Laut Le Bodic 2005 nicht wenn man sich die enorme Anzahl heutzutage verschickter SMS ansieht F r ihn bedeutet das SMS einen Meilenstein in der Geschichte der Mobiltelefonie Es scheint den H hepunkt an Ausbauf higkeit erreicht zu haben Jedes GSM Handy ist SMS f hig From an engineering perspective technologies for SMS have reached a mature stage and no more extensions of SMS are being considered Le Bodic 2005 Vorwort Es wird in Zukunft wahrscheinlich schnellere einfachere Arten geben Textnachrichten zu verschicken als das daumengetippte SMS im Gegensatz zum Pager der nur in den 1990er Jahren modern war wird das SMS vielleicht in der Form erg nzt werden aber nicht g nzlich verschwinden hei t es aus anderer Quell
63. eher zu mehr Mobilit t und mehr im PKW zur ckgelegten Kilometern f hren Lange Klaus 1991 S 160 zit in Egger 2001 S 43 Heute wird das durchschnittliche Handy eher zur befreienden Unterst tzung der allt glichen Mikro Mobilit t verwendet Im statistisch nachgewiesenen Radius von 15 bis maximal 30 Kilometern vom Lebensmittelpunkt entfernt Steuerer 2002 S 11 1 Leopoldina Fortunati 2002 zit in Burkart 2007 S 104 fragt in diesem Zusammenhang kritisch ob es sich beim Handy berhaupt um ein Instrument mobiler Kommunikation handelt Gerade in Italien werde es nicht im strengen Sinn als Kommunikationsmedium betrachtet sondern eher als Ger t zum Austausch von banalen Informationen von kurzen Kommunikationssequenzen als Spielzeug und als Mode Accessoire Auch sei das Ger t nicht wirklich mobil da viele Europ er es nur in Geb uden und nicht im Freien benutzten und ein erheblicher Anteil benutze es berhaupt nur zuhause Mobiltelefone z hlen inzwischen zu den meistverlorenen Gegenst nden Erst wenn es der Modeindustrie gelungen sei einen festen Platz in der Kleidung f r das Handy zu reservieren sei es ein portables Ger t meint Fortunati 2002 S 47 zit in Burkart 2007 S 104 siehe auch Kapitel Vorwiegende Gespr chspartner 90 5 Das Handy im sozialen Kontext 5 1 Das Handy als St rfaktor St rungen durch das Handy 5 1 1 Handynutzung im ffentlichen Raum Wie das Umfeld reagiert Das Ha
64. etc Le Bodic 2005 Vorwort MMS funktioniert technisch auf GPRS Basis vgl Burkart 2007 S 210 Seit 1998 konzentriert man sich auf die Entwicklung von MMS MMS enables subscribers to exchange multimedia messages The standardization of MMS has reached a mature stage and the penetration of MMS devices in the market is growing rapidly Le Bodic 2005 S 31 10 Jahre nach dem ersten SMS taucht MMS auf MMS is still in its infancy and still has to meet the expectations of the mass market vgl Le Bodic 2005 S 207 Das Gesch ft mit Bildern MMS ging zun chst schleppend weil es teuer und kompliziert war und weil es nicht um Dinge ging die der Kunde immer schon haben wollte Auch im Jahr 2006 wurde MMS immer noch wenig genutzt vgl Handelsblatt 28 11 2006 S 14 zit in Burkart 2007 S 116 Dem MMS wird aber enormes Wachstumspotenzial vorhergesagt Viele Experten sind der Meinung dass MMS so wie zuvor SMS zu einer Massenbewegung wird vgl www fmk at 16 03 2004 zit in Kapeller 2005 S 11 In Japan wo MMS weltweit zuerst eingef hrt wurde ist bereits ein R ckgang an SMS zugunsten von MMS Nachrichten zu beobachten vgl www atkearny de 16 03 2004 zit in Kapeller 2005 S 11 Multimedia messages range from simple text messages to sophisticated messages comprising a slideshow composed of text images and audioclips vgl Le Bodic 2005 S 207 Die Wurzeln von MMS liegen bei SMS und E Mail MMS supports the managem
65. geben an ihr Handy vor allem beruflich zu nutzen daher kann diese berufliche Nutzung ein Grund f r die 69 hohen Gespr chskosten sein Frauen geben an ihr Handy zu 84 privat zu nutzen vgl Keul 2000 zit in Egger 2001 S 57 Nach einer im Juli 2000 durchgef hrten Studie an der Universit t in Erfurt l sst sich erkennen Das m nnliche Geschlecht n tzt demnach sowohl im Jugend wie auch im Erwachsenenalter ein Mobiltelefon intensiver als Frauen bzw M dchen Egger 2001 S 59 Dem entspricht Konlechners Untersuchung 2003 S 272 in der M nner angeben mehr ber das Handy als ber das Festnetz zu telefonieren und Frauen hingegen insgesamt mehr ber das Festnetz telefonieren M nner rufen h ufiger jemanden an als Frauen besagen Konlechners 2003 S 272 Untersuchungsergebnisse Zederbauer 2007 S 120 ist wiederum berrascht dass sich in ihrer Studie zwischen M nnern und Frauen in der Handynutzung nur geringe Unterschiede aufzeigen lassen konnten Und entgegen der weit verbreiteten Annahme Frauen telefonierten mehr bzw h ufiger konnte Aub ck 2001 S 131 feststellen dass das Ergebnis ihrer Untersuchung dem von Claisse 1989 widerspricht Es besteht kein Geschlechtsunterschied hinsichtlich des Ausma es der Handynutzung vgl Aub ck 2001 S 110 Es besteht aber ein Geschlechtsunterschied hinsichtlich der Nutzungsmotive Anl sse f r Handytelefonate Frauen ist Kommunikation als Motiv signifikant wichtiger
66. hrend das Handy anfangs beruflich verwendet wurde stellt es heute vor allem ein Beziehungsmedium dar Handys dienen der Aufrechterhaltung des pers nlichen Lebens und von Beziehungen vgl H flich 2006 S 148 zit in Glanz 2006 S 45 Wie kam es zu unserem heutigen Verh ltnis zum Mobiltelefon Wie haben sich die Menschen mit dem Handy angefreundet Antworten darauf finden sich zB im historischen R ckblick in Bezug auf die Etablierung den anf nglichen Gebrauch und die Nutzung des Festnetz Telefons u a in der Arbeit von K chler 2003 2 5 2 Motive f r die Anschaffung eines Mobil Telefons Die bestehenden Kommunikationsm glichkeiten erf llten die sozialen Kommunikationsbed rfnisse in der Nachkriegszeit vollkommen Man war gewohnt Kontakte Face to face abzuwickeln und Spontanbesuche geh rten zur kommunikativen Praxis wie auch das Zurufen vom Fenster aus f r weitere Entfernungen bediente man sich 37 des Briefes oder der Telegrafie Anfangs erkannte man wenig Sinn in der Anschaffung eines Telefons wen sollte man erreichen wenn keiner der Verwandten oder Bekannten eines hatte Welche Erwartungen und Gratifikationen sollte der technische Apparat erf llen Erst als im gesch ftlichen Alltag die Vorteile des Fernsprechers auf der Hand lagen erfuhren die Kommunikationsstrukturen eine Verschiebung und das Wohnungstelefon in den 60er Jahren in sterreich seine Verbreitung unter anderem deshalb weil es in
67. r unerl sslich Die Untersuchung best tigt somit dass von Seiten der Gesellschaft der Bedarf nach Regeln vorhanden ist Egger 2001 S 173 Ein kleiner Widerspruch besteht darin dass strenge Regeln sowie deren berpr fung nur von einem kleinen Teil der Jugendlichen in der Umfrage bef rwortet werden vgl Egger 2001 S 174 Egger 2001 S 171 stellt in ihrer Umfrage Folgendes fest 98 der Jugendlichen kennen die Regel Telefonieren mit dem Handy ist w hrend des Autofahrens verboten Der Mehrheit 80 ist bekannt dass ein Handy bei Besprechungen abgeschaltet oder auf lautlos gestellt werden sollte und 94 2 der Jugendlichen wissen dass das Telefonieren an Orten der Ruhe Kirche Krankenhaus unterlassen werden sollte 78 4 sind dar ber informiert dass Telefonieren im Flugzeug verboten ist Nur 42 8 ist bekannt dass im Restaurant das Telefonieren nach M glichkeit unterlassen werden sollte Von der Benimmregel dass sich lautes Telefonieren in der ffentlichkeit nicht geh rt wussten nur 13 5 der Probanden 4 6 Kulturspezifische Unterschiede Kulturelle Unterschiede in der Handynutzung m chte ich hier nicht unerw hnt lassen Diese erkennt beispielsweise Karasek 1997 S 76f Wer meint dass in Deutschland eine Handy Manie ausgebrochen ist der muss nur einmal nach Italien fahren w hrend sie essen oder auf das Essen warten kreisen ein oder zwei Handys um den Tisch alle kommen dran 81 4 6 1 6
68. rger aufgrund von Arroganz und Ignoranz des Handynutzers ihnen den Face to face Gespr chspartnern gegen ber und zweitens den rger wegen eines u erst unpassenden L utens des Handys w hrend einer Lesung der alle gespannt lauschen Auf die hier nicht untersuchte Ver rgerung durch Handys wird detailliert in der Sequenzanalyse unter Das Handy als St rfaktor im Film und unter St ndige Erreichbarkeit und 24 h Job im Film eingegangen in der auch das Erreichbarkeitsdilemma und der 24 h Job mit Beispielen behandelt werden es gibt eine ver rgerte reaktion des umfelds wenn ein handy l utet Cumulative requeney Percent Valid Percent Percent n a Total Missing System Total Tabelle 4 Es gibt eine ver rgerte Reaktion des Umfelds wenn ein Handy l utet FF3 Wie wird mit dem Handy im Film umgegangen Wo gibt es die gr ten Unterschiede zwischen Film und Wirklichkeit Zeigen sich dadurch verborgene W nsche der Gesellschaft In welchem sozialen Kontext welcher r umlichen Umgebung und welcher Situation findet Handygebrauch im Film statt H3 Im Film wird das Handy brutaler behandelt als in der Wirklichkeit Diese Hypothese ist als falsifiziert zu betrachten sie kann nicht best tigt werden In nur einem Fall dem omin sen explodierenden Nokia Handy aus dem Film Der Handym rder BRD 1998 kann das Verhalten dem Handy gegen ber als unsachgem und brutal bezeichnet werden In Filmen die f r die Seque
69. sst in Ein perfekter Mord USA 1998 sein Handy sichtbar im Restaurant am Tisch liegen Ein Handy zu haben war zu dieser Zeit doch noch ein Statussymbol denn der zweite reiche Handybesitzer in diesem Film ist der stellvertretende Direktor der Au enhandelskommission Wer hat als einziger ein Handy in Evolution USA 2001 Der wichtige Governor In Love Lies Bleeding USA 2007 tr gt ein Polizist bzw Drogenfahnder sein Handy sichtbar am G rtel und die erfolgreiche Ashley Judd tr gt in M nnerzirkus Someone Like You USA 2001 das Handy zweimal sichtbar zwischen Rock Hose und Bluse eingeklemmt Die Chefin des TV Senders fuchtelt im selben Film einmal mit aufgeklapptem Handy in der Hand herum Doch ab dem Zeitpunkt hier 2001 ist es bereits Massenware und daher eigentlich kein besonderes Statussymbol mehr Ein gewisser Direktor des Sch nheitswettbewerbs der berdreht von einer T tigkeit zur anderen hetzt h lt sein Handy sichtbar aber ungenutzt in der Hand 2003 im Film Eine Aff re zu viert Die ergebene flei ige Anne Hathaway tr gt ihr allzeit bereites Handy in Der Teufel tr gt Prada USA 2006 auch oft in der Hand f r eine bessere garantierte st ndige Erreichbarkeit Auch Julia Roberts h lt ihr Handy in America s Sweethearts USA 2001 am Dreh bzw Arbeitsplatz in der Hand und dr ckt damit das Gegenteil von Macht aus Denn Julia Roberts h lt ihr Handy oft in der Hand im
70. telefoniert h ufiger mit dem Handy vgl Zederbauer 2007 S 111 Das Alter beeinflusst in welchen Situationen die Handynutzung als angemessen empfunden wird Die j ngere Gruppe empfindet die Handynutzung in mehr Situationen angemessen als die ltere Es sieht so aus als sei die j ngere Gruppe dem Mobiltelefon gegen ber toleranter als die ltere Gruppe vielleicht aus dem Grund dass f r die Gruppe der 20 bis 30 J hrigen das Handy schon ein allt glicher Bestandteil des Lebens geworden ist Zederbauer 2007 S 112 Auch Zederbauer 2007 S 119 kommt zu dem Ergebnis dass f r ltere das Handy weniger eine M glichkeit zur Bed rfnisbefriedigung darstellt sondern die Funktionalit t des Handys im Vordergrund steht die Erreichbarkeit f r Notf lle F r die J ngeren scheint es schon genauso wichtig die M glichkeit zu haben sich in langweiligen Situationen zu besch ftigen Ergebnisse der Berliner Telefonstudie belegen dass f r J ngere das Telefon wichtig ist um Neuigkeiten zu erfahren 14 bis 29 J hrige 70 und Informationen zu bekommen 84 w hrend Personen ber 60 vor allem die M glichkeit sch tzen Hilfe holen zu k nnen vgl Schabedoth Storli Beck Lange 1989 S 103 zit in Aub ck 2001 S 30 Es bleibt die Frage ob Handys soziale Bindungen eher behindern oder f rdern Seit sie ein Handy besitzen t tigen 52 der sterreicher mehr Anrufe Dank des Mobiltelefons werden junge Nutzer spontaner u
71. ver ndert vgl Segrave S 211 Journalist James Bone zit in Segrave S 189 betont no important picture is untouched Angeblich ist seit 1983 in 85 aller Hollywoodfilme PP vorhanden vgl Segrave S 167 PP ist Teil des Films und kann nicht wie Werbung weggezappt werden vgl Segrave S 197 Mitte der 70er Jahre kamen PP Firmen in Mode 1985 gab es in den USA bereits 25 davon vgl Segrave S 171 Die AFP Associated Film Promotions und andere PP Firmen fungieren als Mittelm nner die versuchen Produkte in Filmen unterzubringen Sie bekommen Drehb cher zugeschickt die sie auf geeignete Szenen f r eventuelle Produkteinbindungen pr fen und dann den jeweiligen Kunden Bescheid geben Kunden wird geraten etablierte bereits bekannte Produkte einzubauen und nicht Filme wie Werbespots zu verwenden um neue Produkte einzuf hren vgl Segrave S 171 PP darf nicht zu auff llig sein oder aus einem Film einen abendf llenden Werbespot machen ber die Wirkung von PP scheiden sich die Geister doch in der Praxis gibt es einige Erfolgsbeispiele die darauf hindeuten dass sich PP bezahlt macht Die Ums tze bei Ray Ban Brillen stiegen kr ftig nachdem sie Tom Cruise im Film Risky Business USA 1983 trug vgl Segrave S 168 Don Nunley zit in Segrave S 169 Gr nder der Firma unique product placement vertritt die Meinung if Burt Reynolds drinks a certain beer in Hooper so will a lot of people who want to be l
72. zB besitzt der Mobilfunk 2002 mit 59 2 Mio Teilnehmern laut Berlecon Research GmbH 2003 eine hnliche Reichweite wie das Fernsehen und bertrifft die Zahl der aktiven Internetnutzer um ein Mehrfaches 2 3 Von A bis D Die Netze 2 3 1 A Netz F r milit rische Zwecke wurde seit 1927 nach ersten Versuchen mit Fernsprechern an der Entwicklung kleinerer Ger te gearbeitet Die Zivilbev lkerung musste bis 1958 warten 1958 nahm die Deutsche Bundespost ein erstes fl chendeckendes Mobilfunknetz in Betrieb das A Netz vgl Wessel 2000 S 30 1971 stie das A Netz mit 10 000 Teilnehmern an seine Kapazit tsgrenze Da man auf diesen Fall nicht vorbereitet war wollte der Monopolist die Nachfrage drosseln indem er die Grundgeb hr von monatlich 65 auf 270 DM anhob vgl Wessel 2000 S 31 Die Ger te waren teuer und so gro dass sie in Fahrzeuge eingebaut werden mussten 1977 wurde der Betrieb des A Netzes in Deutschland eingestellt vgl Pott 1999 S 12 10 Methodisches Problem Im internationalen Vergleich werden h ufig Penetrationsraten angegeben Damit wird der Verbreitungsgrad einer technischen Innovation zu einem bestimmten Zeitpunkt gemessen bezogen auf die Einwohnerzahl Burkart 2007 S 27 Bei Zahlen zur Verbreitung des Handys sind oft die Zahl der Vertr ge oder der aktiven SIM Karten pro Einwohner gemeint Penetrationsraten zeigen nicht den Anteil der Personen an die ein Handy besitzen und auch nicht wie g
73. 0 geh rten trotz gro er Verbreitungsdichte die Handytelefonierer nicht zum allt glichen Erscheinungsbild in sterreich Nicht demonstrativ auf offener Stra e sondern im Schutz des Autos oder der eigenen vier W nde wurde telefoniert Es gibt der nicht verifizierbaren achten Hypothese zufolge eine Tendenz dazu dass Anrufer einen Ort fernab der ffentlichkeit bevorzugen an dem sie alleine unbelauscht und ungest rt sind Handynutzer telefonieren berhaupt am liebsten zuhause da sie dort ungest rt sind und sensible Themen ohne Zuh rer besprechen k nnen er rtern ver ffentlichte Ergebnisse im Theorieteil Umso verbl ffender ist es daher dass die f nfte Hypothese als verifiziert gelten kann Der Anrufer Angerufene im Film nutzt die M glichkeit sich schnurlos im Raum zu bewegen Handytelefonierer nutzen im Film die durch das Handy gewonnene Mobilit t anscheinend noch mehr als in Wirklichkeit Die quasi filmischen Vorbilder telefonieren wo es fr her nicht m glich war 172 Es wird im Theorieteil der Arbeit behauptet dass in bertreibungen und Persiflagen strukturelle Momente des Umgangs mit dem Telefon sichtbar werden die im allt glichen Gebrauch kaum identifiziert werden k nnen Das trifft auf jene Filme zu die sich der Komik bedienen die das Handy bietet wenn es zB um den Wegfall der Trennung von Wahrnehmungs und Kommunikationsraum geht und Handytelefonierer einander pl tzlich am selben Ort begegnen Im gleichen Ausma ka
74. 007 S 11 Im deutschen Sprachraum fehlt es bisher an einer zusammenfassenden Darstellung der zahlreichen Einzelergebnisse und auch an Versuchen einer theoretischen Integration diverser Einzelergebnisse Diese Arbeit ist ein Versuch eine L cke zu schlie en 3 siehe auch Literaturliste 13 Dass das Telefon im theoretischen Bewusstsein nur eine Nebenrolle spielt liegt wohl nicht zuletzt in der Tatsache dass das Telefon so stark in unser Alltagsleben integriert ist dass es schlicht selbstverst ndlich geworden ist M nker 2000 S 7 Gerade der exzessive Gebrauch l sst das Medium Handy in den Hintergrund treten wodurch das Handy nicht nur das unauff lligste sondern zugleich das am meisten untersch tzte Kommunikationsmittel der Gegenwart ist und das in einer Zeit in der die kulturwissenschaftliche Reflexion auf die uns umgebenden elektronischen Technologien von immer grundlegenderer Bedeutung wird M nker 2000 S 7f 1 1 Rasante Ver nderung und unreflektierte Gew hnung Mettler Meibom 1994 S 14 erkennt dass Medien die noch vor zehn Jahren quasi unbekannt waren l ngst Teil unserer F hl Denk und Handlungswelten und unserer Vorstellungen von dem geworden sind was gut und richtig ist Doch unser Bewusstsein f r den Ver nderungsprozess ist wenig entwickelt Wir nehmen Ver nderungen nur in einem verschwindend kurzen Zeitkorridor wahr so lange wie die nderungen gr er sind als unsere Gew h
75. 01 S 39 betont Auch hier sind sowohl die jeweiligen Erfassungskategorien als auch die Darstellungsform den filmischen Besonderheiten und dem eigenen Untersuchungsinteresse anzupassen In meiner Arbeit finden sowohl die Frequenzanalyse als auch die eben beschriebene Sequenzanalyse Anwendung Jeweils auf das Format A4 vergr ert sah das verwendete Sequenzprotokoll f r jeden untersuchten Film dieser Arbeit f r die Sequenzanalyse aus wie folgt Sequenzprotokoll nach Korte 2001 Das Handy im Spielfilm Filmtitel Entstehungsland In welcher Zeit spielt der Film Wann wurde der Film gedreht Inhaltsbeschreibung und Problematisierung Analyse Interpretation sowie Verallgemeinerung 137 8 3 Frequenzanalyse Der in der Massenkommunikationsdiskussion bliche Begriff Inhaltsanalyse meint in der Regel einen quantitativen Zugang Es werden manifeste Merkmale eines Films bzw im Film bestimmt ausgez hlt kreuztabelliert usw vgl Gast 1993 S 57 Kuchenbuch 2005 S 29 erg nzt dass formalistische und quantifizierende Analysetendenzen sinnvoll funktionieren in einer bergeordneten flexiblen Betrachtung die wechselt zwischen gesamtgesellschaftlichem Kontext und speziellen kommunikatbezogenen Analysezielen Bei der Inhaltsanalyse geht es darum Fragestellungen zu operationalisieren sodass sie zu quantitativen Ergebnissen f hren Bevorzugt werden daher H ufigkeiten bestimmter Merkmale erhoben d h
76. 0er Jahre lie die Handytelefonie zur Massenbewegung werden vgl Steuerer 2002 S 7 1998 startete der kommerzielle Betrieb von GSM 1800 das sich von GSM 900 nur durch den Frequenzbereich unterschied und durch zus tzliche Frequenzkan le eine h here Teilnehmerkapazit t erm glichte Ger te und Tarife wurden dank Nachfrage und hohem Konkurrenzdruck billiger vgl Forum Mobilkommunikation 1998 zit in Egger 2001 S 22 26 1998 telefonierte jeder sechste sterreicher mit seinem Handy vgl fmk at mobilkom zit in Konlechner 2003 S 20 Der Nachteil von GSM Es war nicht m glich weltweit und fl chendeckend zu telefonieren UMTS erreichte den weltweit einheitlichen Standard mit hoher bertragungsqualit t vgl Reischl 1999 S 43 2 3 6 UMTS UMTS Universal Mobile Telecommunications System ist der Mobilfunkstandard der dritten Generation Im J nner 1998 einigt sich die Telekomindustrie auf einen weltweiten Standard der unter dem Begriff Universal Mobile Telecommunications System die 28 unterschiedlichen kontinentalen Mobilfunksysteme zusammenf hren und in Folge abl sen soll Merkmale des neuen Standards sind h here Kapazit ten f r eine gr ere Anzahl von Kunden und gr ere Datenmengen die mobile Multimediager te und den Zugang zum Internet erm glichen werden vgl Dohnal 2002 S 80 Das System ist nicht nur voll internet und multimediaf hig sondern erstmals global kompatibel und 200 Mal schneller vgl Wesse
77. 184 7 Keul Alexander K hberger A 2000 Der sterreichische Handyalltag Verhalten W nsche und Sorgen Unver ffentlichtes Manuskript Universit t Salzburg Institut f r Angewandte Psychologie 71 4 5 Altersspezifische Nutzung Aus Claisses 1989 zit in Aub ck 2001 S 30 Untersuchungen ging hervor dass Jugendliche und ltere Personen weniger telefonieren was zum Teil damit zusammenhing dass Jugendliche unter famili rer Kontrolle ungern telefonierten und h ufig ihre Telefonate au erhalb der Wohnung in Telefonzellen f hrten und diese Kosten h ufiges Telefonieren verhinderten Dass Jugendliche weniger oft Plaudergespr che f hren wird auf die fehlende Privatheit zu Hause zur ckgef hrt Egger 2001 S 60 Durch die Erfindung des Handys und die dadurch gewonnene Mobilit t kann man sich heutzutage berall hin zur ckziehen um ungest rt zu sprechen Simic 2005 S 28 meint Das Handy erlaubt es ihnen den Kindern ohne Kontrolle durch Eltern und Familie Telefongespr che an jedem beliebigen Ort zu f hren Alles in allem kann nicht vom Nutzungsverhalten der Erwachsenen auf jenes von Jugendlichen geschlossen werden vgl Egger 2001 S 58 Eine neuere Studie belegt dass das Alter eine starke Einflussgr e auf die Art der Handynutzung ist Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren rufen am h ufigsten jemanden an telefonieren am l ngsten und erhalten auch die meisten Anrufe am Handy Es best
78. 1997 French Kiss UK USA 1995 Girls United USA 2000 In 3 Tagen bist du tot 2006 Jersey Girl USA 2004 Johnny English F UK 2003 Kaliber Deluxe D 1999 Keinohrhasen D 2007 Knallhart D 2006 Leon der Profi F 1994 Leroy D 2007 Liebe auf Umwegen USA 2004 Lola rennt D 1998 Love Lies Bleeding USA 2007 Mach s noch einmal Sam Play it again Sam USA 1972 M nnerzirkus Someone Like You USA 2001 Minority Report USA 2002 Mission Impossible 3 D USA 2006 Mr Fix It USA 2006 Nat rlich blond Legally blonde USA 2001 Nicht auflegen USA 2002 Pretty Woman USA 1990 Robots USA 2005 Romeo must die USA 2000 188 Schatten der Wahrheit What Lies Beneath USA 2000 Schwedisch f r Fortgeschrittene Schweden 2006 Scream Schrei wenn du kannst USA 1998 Shopgirl USA 2005 Sie sind ein sch ner Mann F 2005 Tage wie dieser Days like this USA 1996 Ihe Rocker Voll der S Hit USA 2008 Ihree can play that game USA 2007 Verbrechen verf hrt UK USA 2001 W hrend du schliefst While You Were Sleeping USA 1995 Workaholic D 1995 189 Curriculum Vitae Kurzer Lauf des Lebens In Wien habe ich 1983 Licht und Schatten der Welt erb
79. 2 20 Mobiltelefonie in den 80er Jahren bedeutete in der Regel einen tragbaren Koffer mit sich zu schleppen und als Early Mobile User von irritierten Passanten f r einen Geheimdienstagenten gehalten zu werden vgl Steuerer 2002 S 5 1992 wurde das erste GSM f hige Mobilger t von Motorola das International 3200 vorgestellt Das Motorola International 3200 der Knochen genannt wog noch ber 500 Gramm Erst mit dem GH337 von Ericsson kam im Herbst 1994 ein Ger t unter 200 Gramm auf den Markt das den heutigen Vorstellungen eines Handys entsprach vgl Burkart 2007 S 41 Das weltweit erste Handy hat Nokia mit seinem 7110 auf den Markt gebracht behauptet Reischl 1999 S 80 Im Jahr 1993 war mobiles Telefonieren tragbar geworden Die Endger te waren ein wenig klobig verglichen mit den Winzlingen von heute jedoch inzwischen auf Sakko Format geschrumpft Steuerer 2002 S 7 Das erste so genannte Smartphone war der Nokia 9000 Communicator im Jahr 1996 vgl http en wikipedia org wiki Mobile_phone 2008 Am 23 Sept 1998 kam das Satelliten Handy auf dem Markt Es war dicker gr er schwerer und zehnmal teurer als seine GSM Verwandten daf r war man damit berall auf der Welt erreichbar Das erste Satelliten Handy Netz war Iridium vgl Reischl 1998 S 33 Diese neue Entwicklung der Satellitenkommunikation begann in den 90er Jahren mit Systemen die zwischen 400 und 36 000 km H he die
80. 2005 betont im Vorwort Users have forged their own dialect to cope with service limitations Meistens werden Abk rzungen verwendet um Zeit zu sparen Statt Are you OK steht dann ruOK am Display vgl Le Bodic 2005 S 49 SMS weisen Merkmale der M ndlichkeit auf Umgangssprache Anglizismen Jugendsprache Computersprache Gestik und Mimik werden durch grapho stilistische Mittel Emoticons Smileys ausgedr ckt vgl Czarnota 2003 S 77 Short Messages sind eine Mischung aus Dialekt Telegramm und Abk rzung aufgelockert mit Symbolen schreibt Journalist Sch del in den O Nachrichten am 05 12 2000 S 4 Negativ an SMS ist dass es unpers nlich ist das Tippen m hsam und es aufgrund der auf wenige Zeichen beschr nkten Nachricht fters zu Missverst ndnissen kommt vgl Czarnota 2003 S 36 Ein Nachteil ist die Langsamkeit Es dauert relative lange ein SMS zu tippen Sogar der Morsecode die lteste Art elektronischer Textnachrichtenvermittlung schl gt in der Geschwindigkeit das SMS 3 http www 160characters org news php action view amp nid 1411 erstellt von Mike Grenville am 21 01 2005 33 SMS ber Internet zu versenden hat den Vorteil dass eine Computertastatur durch das 10 Finger System ein schnelleres Eintippen erlaubt als die Daumenstrategie am Handy 4 Mike Grenville stellte am 5 Mai 2005 sinngem folgenden Artikel online Laut The Times ist der Morsecode schneller Obwohl der Sender de
81. 82f Die Technikakzeptanz sinkt je sp ter die Anschaffung des Handys stattfindet oder diese durch Gebrechlichkeit erzwungen wurde in diesem Fall ist die passive Erreichbarkeit Nutzung wesentlicher als die aktive Kontaktaufnahme mit der Umwelt vgl Reinwein 1990 zit in Konlechner 2003 S 83 Dennoch zeigen Studien dass ltere Personen und Pensionisten noch st rker Distanz zu Handys wahren Aub ck 2001 S 33 Die Ergebnisse ihrer Studie sprechen daf r meint Konlechner 2003 S 3 dass f r die J ngeren das Handy zu einem festen Bestandteil ihres Lebens geworden ist wohingegen ltere Personen teilweise Schwierigkeiten haben sich auf dieses neue Kommunikationsmittel einzustellen F r viele ltere Menschen stellt das Mobiltelefon vor allem eine Erg nzung zum Festnetz dar findet Boden 2002 S 92 in ihren Befragungen heraus F r l ngere Gespr che und wenn die Menschen ber 55 zuhause sind verwenden sie eher das Festnetz Zum Handy greifen sie in Ausnahmesituationen und wenn sie unterwegs sind F r viele ltere Menschen bedeutet die Handynummer etwas sehr Privates fast schon Intimes und sie berlegen sich sehr genau wem sie erlauben sie auf dieser anzurufen vgl Boden 2002 S 93 Jemand auf dem Handy anzurufen erfordert f r sie eine Berechtigung eine Erlaubnis hat den Status von Exklusivit t und ist weder selbstverst ndlich noch allt glich vgl Boden 2002 S 93 Neben dem Aspekt sicher z
82. Berufliches und Privates zu trennen Oder man hat mehrere Handys f r verschiedene Tarifzonen und regionale Netze wenn man viel in der Welt herumreist vgl Bell 2005 S 73 zit in Burkart 2007 S 73 Immer mehr Jugendliche besitzen mehr als ein Handy In Norwegen hatten schon im Jahr 2000 13 der Teenager zwei oder mehr Handys Der Grund daf r Man telefonierte billiger mit Freunden die bei derselben Gesellschaft einen Vertrag hatten vgl Ling 2004 S 11 zit in Burkart 2007 S 120 Usability Experten und Handy Designer begr nden mit dem Leitsatz One size doesn t fit all needs die Tatsache dass einige Handynutzer mehrere Ger te brauchen werden wenn sie einerseits immer kleinere Ger te wollen andererseits aber gr ere Handys mit noch mehr Features und Funktionen sowie gr eren Tastaturen und Displays um besser im Internet surfen zu k nnen 2002 war der Handytrend klein chic und preiswert Das ist zwar f r reine Sprachtelefonie perfekt nicht aber f r die Handys der Zukunft mit Anwendungen der mobilen Daten Kommunikation vgl Steuerer 2002 S 45 1 http www mobilkomaustria com CDA frameset sec_frame 1 3150 890 957 html en 00 html 18 http www 160characters org news php action view amp nid 1415 24 01 2005 40 2 6 Technikakzeptanz Unter Technikakzeptanz versteht man die individuelle Bereitschaft eine neue Technik mit ihren sozialen Folgen anzunehmen d h zu begr en oder einfach nur hinzunehmen
83. Dangerous Connection 2001 Product Placement Provided By 2 Matrimoni 1998 Widmungen und Dankesch ns 7 5 1 4 LG Electronics Hot Fuzz Zwei abgewichste Profis 2007 With Thanks To The Con Test 2007 The Producers Wish To Thank The Final Cut 2004 Besonderer Dank 7 5 1 5 Samsung Dil Maange More 2004 Besonderer Dank Swimming Pool 2003 Widmungen und Dankesch ns In diesen Filmen spielten die Hersteller also eine Rolle Auch der Netzbetreiber T Mobile nutzt die Chance der Leinwand als bzw f r Werbung 7 5 1 6 Netzbetreiber T Mobile Project Runway Finale Part 2 4 14 2008 Phone Service Furnished By u v a Broken Flowers 2005 Besonderer Dank In dieser Liste fehlt zB noch der f r diese Arbeit analysierte Film Die Super Ex My Super Ex Girlfriend USA 2006 in dem T Mobile in Gro aufnahmen des Handys sehr gut auf diesem lesbar ist 120 7 6 Telefonsituationen im Film Schon aus Gr nden der Verst ndlichkeit und Glaubw rdigkeit der dargestellten Kommunikationen w re es zumindest seltsam wenn Filmtelefonate ganz anderen Regeln folgen w rden Debatin 1991 S 31 als Telefonate in der Realit t Seine These ist daher dass die Regeln und St rungsformen der realen Telefonanwendung meist intuitiv manchmal bewusst als Konstruktions und auch Interpretationsvorlage f r fiktionale filmische Nutzungsarten verwendet werden vgl ebd l
84. Die Zurechnungsf higkeit der Handytelefonierer scheint nicht nur beim Autofahren zu leiden In London vgl Falter 12 08 S 5 werden Laternenmasten und Verkehrszeichen mit Schaumgummimatten umh llt damit sich in ihr Handy vertiefte Passanten nicht den Kopf blutig rennen Kein Wunder befindet man sich doch gedanklich an zwei Orten Auch in Filmen und Serien ist es heutzutage eine beliebte Todesursache oder zumindest ein dramatisch wertvoller Augenblick eine Person w hrend einer Autofahrt nach dem klingelnden Handy kramen zu lassen oder bereits telefonierend zu zeigen und sie damit einen Unfall herbeif hren zu lassen Andere gesetzliche Einschr nkungen gelten f r Handys in Flugzeugen Krankenh usern etc da sie technische Ger te in deren Funktion st ren k nnten 103 6 Nachteile Kritik am Handy 6 1 Kommunikationsbr che Mettler Meibom 1994 S 20 stellt ern chtert fest Medien erzeugen durch das Auseinanderdriften von Kommunikation Kommunikationszeiten und Kommunikationsorten z T strukturelle Verwerfungen Solche Verwerfungen lassen sich als Kommunikationsbr che bezeichnen Sie kritisiert dass raum zeitlich gebundene Wahrnehmungsm glichkeiten verschwinden durch die unseren Alltag bereits bestimmende Tele Kommunikation Kommunikation auf Distanz bzw in die Ferne die verbunden scheint mit Ph nomenen der Entr umlichung Entsinnlichung und Entzeitlichung Kommunikationsbr che tragen zu Wissens un
85. Frequenzanalysen eingesetzt vgl Hickethier 2007 S 29 Die Dateneingabe und auswertung erfolgt f r diese Arbeit in SPSS da die F lle der gesammelten Daten ohne Computerunterst tzung nicht mehr berschaubar und auswertbar w re 8 3 1 Codebogen Codebuch und Filmverzeichnis Der Codebogen und das Codebuch f r die Frequenzanalyse wurden in SPSS eingegeben und befinden sich im Anhang dieser Arbeit Auch das Filmverzeichnis befindet sich im Anhang Zur besseren bersicht sind alle Filme die im Rahmen der Arbeit untersucht wurden im Filmverzeichnis aufgelistet alphabetisch nach Filmtitel inklusive Entstehungsjahr und land 8 3 2 SPSS SPSS f r Windows ist ein modular aufgebautes Statistik Analyse System Der Schwerpunkt liegt auf der statistischen Absicherung von Aussagen ber das untersuchte Datenmaterial Es handelt sich vorwiegend um eine dichotome Messung d h es wird zwischen zwei m glichen Werten einer Variablen unterschieden Werte f r Variablen die dichotom gemessen werden werden h ufig zur Abk rzung mit den Zahlen O und 1 dargestellt das hei t kodiert wobei die Zahlen selbst keine inh rente Bedeutung haben Sie repr sentieren einfach nur einen von zwei m glichen Werten vgl http www rz uni osnabrueck de unter Skripte und Tutorials Online 2003 138 8 3 3 Pre Test Nach dem Pre Test musste der Codebogen f r die Frequenzanalyse nachbearbeitet werden da einige Begriffe noch nicht ausreichend def
86. Handy Boom auch durch wirtschaftliche Interessen vorangetrieben wurde Technische Eingriffe in zwischenmenschliche Kommunikationsbeziehungen folgen zwei Mustern Erstens der Rationalisierung von Kommunikation nach Gesichtspunkten der Schnelligkeit Verf gbarkeit und Unabh ngigkeit von Menschen und zweitens der Kommerzialisierung der Ware Information und Kommunikation zu Unterhaltungszwecken vgl Mettler Meibom 1994 S 95 39 2 5 3 Ein Handy ist nicht genug F r sterreicher ist das Handy zu einem unentbehrlichen Alltagsinstrument geworden ermittelte eine Studie des Fessel GfK Instituts im Auftrag der mobilkom austria Insgesamt hat jeder handybesitzende Haushalt durchschnittlich 2 6 Handys Die Penetrationsrate betr gt 98 Betrachtet man europ ische Statistiken zu Handybesitz erreichen Schweden Portugal Island und Italien 100 Marktdurchdringung und Luxemburg sogar 133 Das bedeutet nicht dass jeder Italiener ein Handy hat aber dass f r einige ein Handy nicht genug ist In England gibt es bereits mehr Handys als Menschen geht es nach Vertragsanmeldungen und Wertkarten nach nur 11 Jahren digitalem Mobilfunk Die Umfrage zeigt dass viele Handynutzer zwei Ger te haben um Privates von Gesch ftlichem zu trennen Dar ber hinaus locken fortschrittliche Neuerungen wie GPS technische Applikationen wie Kameras oder andere Trends zum Kauf der jeweils neuesten Modelle Auch in China und Ostasien hat man h ufig zwei Handys um
87. Handy und die Stummschaltung die Michael Douglas in Ein perfekter Mord USA 1998 verwendet Er schaltet auf stumm damit man ihn nicht h rt aber er den Mord mith ren kann berhaupt keine Anwendung finden in den untersuchten Beispielen Spiele die Weck oder Erinnerungsfunktion wap oder Internet der Terminkalender Taschenrechner die Spracherkennung die Diktierfunktion oder das Handy als Fernbedienung Das ist insofern interessant da auf der einen Seite gerade das Handy die Entwicklung zum Allesk nner durchl uft und auf der anderen Seite diese neuen Funktionen gar nicht oder kaum in vollem Ausma genutzt werden siehe auch Kapitel Benutzerfreundlichkeit im Theorieteil FF5 Wird die durch das Handy erm glichte Mobilit t die Erweiterung der r umlichen Bewegungsm glichkeiten im Film genutzt Ist der Angerufene Anrufer unterwegs zu Fu mit dem Auto Verl sst er den Raum um ungest rt zu telefonieren H5 Der Anrufer Angerufene im Film nutzt die M glichkeit sich schnurlos im Raum zu bewegen Diese Hypothese kann als verifiziert gelten Wenn jemand mit dem Handy telefoniert nutzt er in 90 der F lle die durch das Handy gewonnene Mobilit t und die Freiheit sich im Raum auf der Stra e etc zu bewegen bzw von fr her telefonlosen Pl tzen anzurufen oder dort Anrufe entgegenzunehmen Nur ein Beispiel aus vielen daf r dass gerne ungest rt handyfoniert wird Ein Junge in Barcelona f r ein Jahr F Spani
88. Ihre gemeinsame Freizeit soll frei von Arbeit sein dr ckt sie damit frech und effektiv aus Der Film zeigt dar ber hinaus dass Gere berhaupt erst dadurch dass er nicht mehr an die Arbeit gebunden ist die Sch nheit der Natur bemerkt und sch tzen lernt In Der Teufel tr gt Prada USA 2006 l utet das Handy der jungen Frau Anne Hathaway sehr oft in ung nstigen Augenblicken zum Beispiel w hrend des Abendessens mit dem Vater und bei den seltenen aber gem tlichen Treffen oder Abendessen mit Freunden und auf dem Weg zu einer Geburtstagsparty es ist immer die Chefin die anruft sie mit Aufgaben in ihrer Freizeit qu lt die Extras verlangt und st ndige Erreichbarkeit voraussetzt Anne Hathaways Freunde machen sich schon lustig ber ihre 150 Abh ngigkeit von Handy und Job weil sie gleich loshetzt wenn die Chefin wieder einmal anruft Sogar w hrend eines Trennungsgespr chs mit ihrem Freund l utet Anne Hathaways Handy Es ist ihre Chefin Der verletzte Freund kommentiert trocken Die Person die dich da st ndig anruft das ist deine Beziehung Diese Szenen thematisieren hervorragend den 24 h Job in dem Freizeit pl tzlich und meist unfreiwillig zu Arbeitszeit wird 9 14 SMS Nutzung im Film Gleich zu Beginn des Films Three can play that game USA 2007 votet eine Menschenmenge in einem Raum per SMS f r einen TV Kandidaten was sehr an das Verhalten von sterreichern beim Starmania Voting im ORF eri
89. Intimit tsregeln f hren Burkart 2007 S 79 Weiters verletzen Handytelefonierer auch fters die Regeln der ffentlichen Selbstdarstellung wenn sie gt 7 siehe auch Kapitel Versp tete Debatten ber das Handy verbot in der ffentlichkeit 93 scheinbar ohne Gespr chspartner reden dabei herumgehen und gestikulieren Es wirkt befremdlich gew hnungsbed rftig und zun chst irritierend Wir erleben eine zivilisatorische Enthemmung im Bereich der ffentlichen K rperpr sentation vgl Burkart 2007 S 83 Dar ber hinaus Wer telefonierend geht ist hnlich wie Hans guck in die Luft in seiner Aufmerksamkeit f r das Navigationsproblem reduziert Burkart 2007 S 84 5 3 Gleichzeitigkeit Die Trennung von Ort und Kommunikationsraum Gergen zit in Burkart 2007 S 157 hat den Begriff der absent presence entwickelt den man mit abwesender Anwesenheit oder auch anwesender Abwesenheit bersetzen kann Wir sind mit anderen zusammen present und dennoch nicht ganz da absent weil wir ein Buch lesen oder telefonieren Telekommunikationstechnologien machen es besonders deutlich dass man sich an zwei Orten zugleich befinden kann vgl H flich 2005a zit in Burkart 2007 S 157 W hrend man mit dem Handy telefoniert scheint man ganz oder teilweise unwissend ber seine Umgebung h ufig vergessen zB Telefonierende in ffentlichen Verkehrsmitteln rechtzeitig auszusteigen Der hin und wieder berforderte gestresste
90. Jahren ist Bewegung in die Filmwissenschaft gekommen Detailuntersuchungen zur Filmgeschichte zeigen das Potenzial das in der Verkn pfung von Kulturgeschichte Sozialhistorie Filmtheorie und textueller Einzelanalyse liegt vgl Kaes 1991 S 331 Die neue Kulturgeschichtsschreibung die an amerikanischen Hochschulen unter Begriffen wie New Cultural History oder Symbolic Anthropology diskutiert wird geht davon aus dass Fiktionen Literatur ebenso wie Film nicht nur eine gesellschaftlich historische Wirklichkeit spiegeln und qua ihres Kunstwerkcharakters als von der Wirklichkeit abgehoben gelten sondern selbst Teil dieser Wirklichkeit sind indem sie in Debatten intervenieren Meinungen beeinflussen und bilden Kaes 1991 S 331 Die neue Kulturgeschichte pl diert daher f r eine Deutung des Films innerhalb seines gesellschaftlich historischen Kontextes wobei dieser nicht als Hintergrund fungiert sondern selbst zum Gegenstand der Analyse wird vgl ebd Kaes 1991 S 332 vertritt die Meinung dass jeder Film als Schaltstelle und Umschlagsort angesehen werden kann f r Diskurse die zu einem Zeitpunkt relevant waren Ein Film nimmt Diskurse die vor dem Film schon da waren und auch unabh ngig vom Film existieren selektiv auf Kaes 1991 S 332 129 7 8 3 Filmsoziologie Gegenstand der Filmsoziologie ist Filmgeschehen als eine der Voraussetzungen f r und als eines der Ergebnisse v
91. K chler 2003 S 8 Dieses Schicksal soll dem Handy erspart bleiben indem es bereits jetzt in seiner Entstehungs Einf hrungs und Entwicklungsphase untersucht werden soll Mit Hilfe zweier Methoden der Filmanalyse m chte ich Unterschiede und bereinstimmungen zwischen Film und Wirklichkeit im Handygebrauch herausarbeiten Um es mit den Worten von Wulff 1989 S 348 zu sagen Man untersucht Organisationsformen der sozialen Realit t selbst wenn man den formalen und sozialen Funktionen des Telefons im Film nachsp rt Weiters erlaubt die labor hnliche Situation der Telefonnutzung ber die cineastische Darstellung dieser die Strukturen und Funktionen des Telefongebrauchs selbst zu thematisieren vgl Debatin 1991 S 16f Man erf hrt durch die Untersuchung realer Telefonnutzung nicht nur etwas ber das Telefon im Film sondern es zeigen sich auch umgekehrt durch die Analyse des Gebrauchs des Handys im Film die des realen Nutzungsverhaltens Vielleicht ist die letztere Perspektive sogar ergiebiger da wir gem einem alten ethnomethodologischen Postulat die quasitranszendentalen Selbstverst ndlichkeiten unserer Alltagswelt erst durch ihre hier filmspezifische Verfremdung in den Blick bekommen Debatin 1991 S 17 134 Die Funktion und Nutzung des Mobiltelefons und die spezielle Telefonsituation stehen also im Mittelpunkt Wie sehen die Handynutzung und der Umgang mit diesem Medium im Film aus Wul
92. M dchen genutzt Haupts chlich um sich zu verabreden und gemeinsame Unternehmungen zu planen werden SMS verschickt Weiters vertreten sind die Gr nde gegenseitiges Vergewissern ber das Befinden allzeitige Erreichbarkeit sowie Kontakte erhalten vgl Konlechner 2003 S 39 M dchen legen gr eren Wert darauf ihr Befinden mitzuteilen oder sich nach der Befindlichkeit anderer zu erkundigen wobei die Burschen lieber mit den technischen M glichkeiten des Ger ts spielen und zweckorientiert Informationen abrufen Das zentrale Nutzungsmotiv ist das der gegenseitigen R ckversicherung zu erfahren was Freunde machen ob es ihnen gut geht und das Mitteilen des eigenen Befindens Als zweitwichtigstes Motiv wird die allgemeine Kontaktpflege angegeben Ein weiteres Motiv f r das Versenden von SMS ist das Flirten M nnliche Befragte haben richtig Spa daran mehr als 75 der Jugendlichen haben Flirten ber SMS schon einmal ausprobiert vgl Konlechner 2003 S 39f Die 15 SMS Nutzungsmotive sind I write and receive SMS 1 to tell about my problems and to get advice 2 to give advice to others 3 to know that others are concerned about me 4 to stay in contact with my friends 5 to learn what my friends are doing if they are all right 6 to tell others what I am doing if I am all right 7 because I can not use the phone in certain situations 8 to make appointments 9 because it s fun 10 to stay
93. M nchen ist die U Bahn klingeltonfrei Und in Tokio mahnt man mobile Quasselstrippen per Ansage Dusl zit im Standard 25 04 2008 Rondo S 8 Im Falter 14 08 S 67 wird die Handyquette von Andrea Dusl humorvoll besprochen Handygespr che in lauten Umgebungen f hren dazu selbst lauter zu sprechen Hinzu kommen die mitgelieferten Ambientt ne Das akustische Gegen ber beginnt sich dem Halbschreien anzupassen Auch schlecht justierte Lautst rkelevels k nnen diesen Effekt ausl sen Dusl empfiehlt bei st renden Handytelefonierern einfach laut mitzusprechen oder nach Kabarettist Andreas Vit sek eine Handbewegung durchzuf hren die einen zur ckdrehenden Lautst rkedrehknopf imitiert 5 7 Eingeschr nkte Handynutzung durch St rungen Verbote Soziale technische und rechtliche Einschr nkungen 5 7 1 Soziale Einschr nkungen Soziale Einschr nkungen betreffen den Einsatz von Handys auf Friedh fen in Restaurants in der Oper etc In der Oper zB wird vor jeder Vorstellung explizit darauf aufmerksam gemacht daran erinnert das Handy auszuschalten Es gilt bzw galt denn es wird immer 97 blicher auch als unh flich und st rend w hrend eines pers nlichen Meetings oder Gespr chs einen Anruf entgegenzunehmen 5 7 1 1 Intimsph re beim Mobiltelefonieren Vermischung von ffentlichkeit und Privatheit Im Gegensatz zur standortgebundenen Telefonie stehen bei der Mobilkommunikat
94. Minority Report 2002 von Steven Spielberg war bertrieben voll von Product Placement von bzw f r American Express Gap Guinness Lexus Nokia Pepsi und Reebok und erntete daf r harsche Kritik vgl Segrave 2004 S 208 Segrave 2004 S 1 definiert Product Placement in seinem Buch folgenderma en as the deliberate insertion into an entertainment film script of a product its signage a verbal mention of a product and so on for a consideration Product Placement hat sich in den letzten 25 Jahren von der unbeachteten meist verheimlichten Praxis zu einem stark verbreiteten wohl organisierten Prozess und Marketinginstrument entwickelt Auch von PP als einer Art indirekter Form der Werbung ist die Rede vgl Segrave S 166 oder PP als subversive Form der Werbung vgl Segrave S 188 Ende der 70er verleugneten noch viele Firmen und Filmproduzenten Product Placement zu betreiben oder darin in irgendeiner Weise verwickelt zu sein Einen gro en Sprung in der Entwicklung des Product Placements gab es mit dem Kinostart von E T USA 1982 in dem die S igkeit Reese s Pieces in die Handlung integriert und geschickt platziert wurde vgl Segrave S 164f Immer 117 unwahrscheinlicher ist es heutzutage dass ein Markenprodukt das auf der Leinwand zu sehen ist zuf llig dort gelandet ist schreibt Journalistin Janet Maslin in der New York Times 1982 vgl Segrave S 165 Manchmal werden Skripten sogar auf Produkte hin
95. St rungen Verbote Soziale technische und rechtliche Einschr nk nsen 2csssserisssessensssssarsnsntsssnnneseuenorennnnnns nennssunnnrsnneessunennnncnnneetene sobane sses To a iios peis seasea ii eS 97 5 7 1 Soziale Einschr nkungen seeeeseeeeeeeeeiererrsesrrsrsrrreereresrersreee RE TE 97 5 7 1 1 Intimsph re beim Mobiltelefonieren Vermischung von ffentlichkeit und Privatheit 98 5 7 1 2 Ungeeignete und geeignete Orte f r Handytelefonate 222002022nensennensernnenennennenee nennen 99 9 7 2 Technische Einschr nkungen sessio e e nee m OEN EE O harte EEE ANAE et 101 I AA MA Dia ALOE ATE RS E A EEE EEE E E EE E 101 5 1 3 Rechtliche Einschr nkungen seee nea Ahnen steel Bentheim 102 3 1 3 H ndyverbot am Steuer sen act ea ee ie Den 102 6 NACHTEILE KRITIK AM HANDY uunsuuussnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 104 6 1 Kommunikationsbr che sesuesesnennenesnennenennennenennennenennennenennennenennennenennennesesnennesesnennssesnennssesnenarsesnenane 104 6 2 Vereinsamung und Verh uslichung sessessersorsnssonsonssnsnnssnssossnnsonsnnsnnsnnsnnssnssnnsnnsnnsnnsnnsnnnsnnsnnsonsnnsnne 104 6 3 StIESSczennssesnsnnenssnennenssnennenssnennenssnennenssnennenssnennenesnennenssnennenssnennenssnennenssnennenesnennenssnennesssnennenssnennenennesesnennenenn 105 6 4 Gesellschaftlicher Wandel Sittenverfall esuesesnesnesesnennenesnennenesnennenesnesnennesennennssesnennesesnenus
96. _funktion_privat_annehmen Das Handy wird benutzt um ein pers nliches Gespr ch anzunehmen 184 szene_funktion_gesch ft_f hren Das Handy wird benutzt um ein gesch ftliches Gespr ch zu f hren szene_funktion_gesch ft_annehmen Das Handy wird benutzt um ein gesch ftliches Gespr ch anzunehmen szene_funktion_sms_versenden Das Handy wird benutzt um sms zu versenden szene_funktion_sms_erhalten Das Handy wird benutzt um sms zu erhalten szene_sonder Welche Sonderfunktionen des Handys werden genutzt szene_notfall Das Handy wird benutzt weil es sich um einen Notfall handelt Notfall ist hier definiert als eine dringliche Angelegenheit die nicht aufgeschoben werden kann bzw eine Situation in der mit einer eventuellen Sch digung an Person oder Gegenstand gerechnet werden kann szene_handyl uten Das Handy l utet in der ffentlichkeit bzw in Gesellschaft und es gibt ein Umfeld szene_reaktion Es gibt eine Reaktion des Umfelds wenn ein Handy l utet szene_reaktion_ rger Es gibt eine ver rgerte Reaktion des Umfelds wenn ein Handy l utet szene_klingelton_handy Der Klingelton des Handys ist laut h rbar szene_tag Das Handy l utet vibriert piepst tags ber szene_nacht Das Handy l utet vibriert piepst in der Nacht Tags ber ist hier definiert als erkennbare Helligkeit bis zur D mmerung und Nacht ab dem Zeitpunkt an dem es im Film erkennbar dunkel ist da oft keine genaue U
97. age wie dieser Days like this USA 1996 ist laut K hler 2000 S 125 einer der Handy Filme Die Kinder vertauschen die Mobiltelefone der Erwachsenen sodass die beiden Streith hne nicht voneinander loskommen bis die Ger te zur ckgetauscht sind Au erdem erf hrt jeder einiges ber den anderen anhand der eingehenden Anrufe Im Umgang mit dem Telefon spiegelt sich der Charakter der Personen wider Das Handy ist f r den Kontroll Freak Melanie ein wichtiges Instrument zum Organisieren Verabreden Hilferufen Sie f hrt private Anrufe mit ihrer Mutter und ihrer Schwester in denen es aber immer auch um das Organisieren der Kinderbetreuung geht Jack der bekannte und umstrittene Kolumnist einer New Yorker Tageszeitung f hrt im Film berhaupt keine Privatgespr che Das Telefon ist f r ihn ein reines Arbeitsger t und ein sehr wichtiges dazu K hler 2000 S 125f Telefone spielen in Journalistenfilmen eine zentrale Rolle zB in His Girl Friday USA 1940 sowie in The Insider USA 1999 da sie f r diesen Beruf ein elementares Arbeitsinstrument darstellen Ein weiteres besonders telefonorientiertes Genre ist der Gangsterfilm vgl K hler 2000 S 127 7 6 1 Kommunikationsst rungen und abbr che im Film Telefonat Durch alle m glichen St rungen droht ein Abbruch oder ein Nichtzustandekommen eines Gespr chs was als Risiko der Kommunikation seit den ethnomethodologischen Studien bi
98. ang vorzubeugen besonderes Augenmerk auf EMS gelegt 3 3 EMS SMS was first introduced as a basic service of GSM and has been the subject of many extensions One of the significant evolutions of SMS is an application level extension called the Enhanced Messaging Service EMS EMS allows subscribers to exchange long messages containing text melodies pictures animations and various other objects Le Bodic 2005 S 31 EMS erreichte nicht den erwarteten Absatz am Markt Basic EMS f hig sind viele Handys Extended EMS f hig kaum welche Die M glichkeiten f r einen Erfolg waren f r EMS zwischen dem erfolgreichen SMS und dem aufkommenden MMS minimal vgl Le Bodic 2005 S 205 Ein Vorteil von EMS gegen ber MMS For a network supporting SMS the availability of EMS enabled handsets is the only condition for making EMS available to mobile users no further network investment is required Unlike EMS MMS requires significant network investments for mobile network operators in order to make the service a reality Le Bodic 2005 S 206 Das Enhanced Message Service der Nachfolger von SMS bietet neben einer gr eren Nachrichtenl nge zB 760 Zeichen durch aneinander geh ngte SMS auch formatierten Text und die bertragung von animierten Bildchen und Klingelt nen in einem standardisierten Format Schiller 2003 S 133 EMS wurde nie so richtig bekannt da MMS bald verf gbar wurde 3 4 MMS Das Multimedia Message Serv
99. auch Strukturen Funktionen und Bedingungen des Telefonierens au erhalb des Films zu erkennen So k nnen durch die Untersuchung der Strukturen filmischer Kommunikation die kommunikativen Organisationsformen der sozialen Realit t sichtbar werden Debatin Wulff 1991 S 10 8 1 Erkenntnis und Forschungsinteresse Untersuchungsmethode und material 8 1 1 Zielsetzung der Untersuchung Ziel der Arbeit ist es einen kleinen Forschungsbeitrag zu leisten um die Mobilkommunikation im Alltag und im Spielfilm zu beleuchten und deren Einfluss auf unser Leben aufzuzeigen Die Intention ist daher im theoretischen Teil einen berblick ber die technische geschichtliche Entwicklung des Handys dessen Funktionen und 78 Nicht untersucht wird wor ber Handynutzer sprechen was sie sagen sowie die formale filmische Umsetzung Au er Acht gelassen werden in dieser Arbeit dramaturgische oder formale Merkmale wie der Inhalt des Telefongespr chs oder der Textmitteilung sowie die filmische Umsetzung ob split screen oder ein anderes filmspezifisches Stilmittel verwendet wird um Gleichzeitigkeit zu zeigen ist nicht Gegenstand der Untersuchung Der Kommunikationsmodus des Telefonats ist auf soziologischer Ebene eingehend untersucht worden vgl dazu Beitr ge von Wulff Hans J u a Auch ber das Handy gibt es bereits Studien zum Telefonierverhalten sodass hier nicht n her auf das Gespr ch selbst eingegangen werden muss Nat rlich w re ein Vergleich dar
100. ber ein Handy verf gten vgl Burkart 2007 S 36 R I M Dunbar zit in Ny ri 2002 S 70f erl utert im Aufsatz Sind der E Welt kognitive Grenzen gesetzt das unterschiedliche Verhalten von M nnern und Frauen im Zug oder im Pub in Liverpool im Zusammenhang mit ihren Handys M nner legten ihre Mobiltelefone die sie oft aus ihrer Aktentasche oder einer Jacke nahmen fast immer auf den Tisch neben sich Frauen jedoch nicht Dunbar folgert daraus dass es etwas mit sexuellem Werben zu tun haben k nnte dass M nner ihre Handys zur Schau stellen und dass Handys in dem Fall eine hnliche Qualit tssignalwirkung haben wie eine teure Rolex Uhr oder ein rarer Armani Anzug Wenn Mobiltelefone oder Rolex Uhren in gro er Menge und billig verf gbar w ren w rden sie ihre Signalwirkung verlieren meint Dunbar zit in Nyiri 2002 S 71 Bis in die 90er Jahre waren Mobiltelefon Attrappen weit verbreitet was auf den damaligen Wert des Handys als Prestigeobjekt hindeutet vgl Egger 2001 S 36f Mittlerweile ist das Handy ein Massenprodukt das sich aber inzwischen pers nlich gestalten l sst 32 2 4 2 Personalisierung des Handys Cover Klingelton und Co Da das Handy als selbst mobiler Gegenstand mit eingebauten Ger ten wie mp3 Player und Kamera den Besitzer st ndig begleitet kommt es oft zu einer st rkeren Bindung zum Handy vgl Egger 2001 S 43f Die massenhafte Verbreitung des Mobiltelefons kann eb
101. cedes wegen einem Autoplatten Dank Handy kann er bequem und rasch Hilfe holen das handy wird benutzt weil es sich um einen notfall handelt Cumulative Frequency Percent Valid Percent Percent Valid nein ja Total Missing System Total Tabelle 22 Das Handy wird benutzt weil es sich um einen Notfall handelt 169 H9 1 Wenn im Film im Auto mit dem Handy telefoniert wird f hrt das zu Unf llen H9 1 ist eindeutig falsifizierbar Die Annahme ein Handyfonat im Auto f hre zu einem Unfall kann nicht best tigt werden siehe dazu im Vergleich die unterschiedlichen Studien im Theorieteil im Kapitel Handyverbot am Steuer Ein dramatischer Notruf vom Auto aus der beinahe zu einem Unfall f hrt erfolgt im Thriller Schatten der Wahrheit USA 2000 Sie Michelle Pfeiffer schnappt sich das Handy vom Ladeger t l uft zum Auto legt das Handy das noch keinen Empfang hat neben sich ins Auto und f hrt los Das Handy zeigt in roter Schrift am Display no service Dann endlich in gr n roam Sie bleibt stehen um den Notruf zu w hlen Am Display erscheint 911 dialing Er Harrison Ford schl gt ihr das Handy aus der Hand und w rgt sie das Auto schlingert doch die Verbindung wird hergestellt am Display steht in use Sie kann um Hilfe rufen handy im auto und dadurch unfall oder freisprecheinrichtung Cumulative Frequency Percent Valid Percent Percent Valid kein freisprech kein unfall 3 2 9 100 0 100 0 Mi
102. ch im Film statt H3 Im Film wird das Handy brutaler behandelt als in der Wirklichkeit FF4 In der Realit t werden viele technisch m gliche Funktionen des Handys nicht genutzt wie sieht es im Film aus wird gesmst oder mehr telefoniert H4 Im Film wird mit dem Handy haupts chlich telefoniert FF5 Wird die durch das Handy erm glichte Mobilit t die Erweiterung der r umlichen Bewegungsm glichkeiten im Film genutzt Ist der Angerufene Anrufer unterwegs zu Fu mit dem Auto Verl sst er den Raum um ungest rt zu telefonieren H5 Der Anrufer Angerufene im Film nutzt die M glichkeit sich schnurlos im Raum zu bewegen FF6 Spiegelt sich die Angst vor totalem Freizeitverlust und vor der Verschmelzung von Berufs und Privatleben im Film wider H6 Der Anrufer im Film ist fter der Chef die Arbeit das B ro als Familie oder Freunde 140 FF7 Gibt es Unterschiede im Nutzungsverhalten von M nnern und Frauen Jugendlichen und Erwachsenen im Film H7 Frauen telefonieren im Film fter als M nner H7 1 Jugendliche schicken im Film h ufiger SMS als Erwachsene FF8 An welchen Orten wird das Handy im Film wie benutzt Wird auf Intimsph re Wert gelegt H8 Das Handygespr ch wird get tigt bzw angenommen wenn der Anrufer Angerufene alleine bzw nicht in der ffentlichkeit vor Zuh rern ist FF9 Wird das als im Notfall ein Segen bezeichnete Handy im Film vor allem im Notfall bei Unf llen berf llen oder
103. d to have been transferred in 1992 over signalling channels of a European GSM network Le Bodic 2005 S 47 Auf der IFABO 1994 wurde das erste Handy vorgestellt das SMS empfangen nicht aber senden konnte vgl Glanz 2006 S 111 Obwohl es die Technik bereits seit 1992 gab wurde SMS erst ab 1997 richtig popul r in Europa und dem Fernen Osten SMS war zun chst in Finnland erfolgreich und bald darauf in Deutschland wo das Service 1994 in Hannover vorgestellt wurde Forscher sprechen von einer text messaging culture die in Finnland bereits 1997 sichtbar wurde vgl Burkart 2007 S 109 Die Popularit t von SMS wurde durch Berichterstattung in den Medien und st ndige Entwicklung neuer Dienste zB bot Satl SMS Chat im Videotext an gesteigert Im Jahr 2000 bemerkte Rheingold 2002 S xi dass die Menschen auf Tokios Stra en nicht mehr ins Handy sprachen sondern viel mehr darauf schauten sie betrieben texting schrieben SMS Die Begeisterung f r SMS scheint auf Europa und Asien begrenzt zu sein In den USA wird das Short Message Service nur selten genutzt vgl Egger 2001 S 105 Grund daf r ist zum einen der Mangel an einheitlichen technischen Standards zum anderen wird von einer kulturtechnischen Barriere gesprochen da Amerika als PC verliebte Kultur gilt vgl Streif Tilman SMS Abneigung in den USA Spott f r bersee Methode In Apa Meldungen vom 19 07 2001 zit in Egger 2001 S 105 In den USA wo die Mobilfunk T
104. d Erfahrungsdefiziten bei vgl Mettler Meibom 1994 S 21 da wir das jeweilige Umfeld der Menschen nicht kennen und dann mit weniger kommunikativer Kompetenz auf sie eingehen k nnen Mettler Meibom 1994 S 27 spricht davon wie sch dlich technisch unterst tzte Kommunikation f r eine lebendige Kommunikation sein kann Sie bevorzugt offensichtlich Face to face Kommunikation Diese d rfte dem Bed rfnis der Menschen nach N he Kontakt unmittelbarem Austausch und sinnlicher Erfahrungsintensit t am n chsten kommen vgl Mettler Meibom 1994 S 23 Negativ bewertet sie technische Probleml ser wie Mobiltelefone die unsere immer schwieriger werdenden Kommunikationsbeziehungen erleichtern sollen und die doch zumindest z T selbst wiederum Problemverursacher sind Mettler Meibom 1994 S 22 6 2 Vereinsamung und Verh uslichung Dass das Handy ein Mittel ist Vereinsamung bei Alleinstehenden oder lteren Menschen zu verhindern davon sind Wald und St ckler 1991 zit in Konlechner 2003 S 85 berzeugt Mettler Meibom 1994 S 169 hingegen bef rchtet Vereinsamung und Verh uslichung besonders bei Singles allein erziehenden M ttern und lteren Menschen durch Handys Statt sich die Welt aktiv anzueignen wird die Welt zunehmend von zuhause aus rezipiert Macht man sich doch auf den Weg und verl sst das Haus wird das Handy als R ckbindung an den Ort und als Sicherheitsfaktor mitgenommen Seelisch geistig lebe ich
105. d ab 2005 werden vermehrt Handys in Filmen eingesetzt Ausnahmslos in allen untersuchten Filmen vom Jahr 2007 die in der Gegenwart spielen kommen Handys vor Ab 2001 kommen auch immer fter Passanten vor die im Bildhintergrund handyfonieren Geht man also von dieser Stichprobe aus scheint die handyfreie Zeit vorbei was den Spielfilm betrifft 174 11 Literatur Amor Daniel 2002 Das Handy gegen Zahnschmerzen Und andere Gesch ftsmodelle f r die Dienstleister von morgen Bonn Aub ck Sandra 2001 Handynutzung Pers nlichkeits sowie geschlechts und altersspezifische Unterschiede unter Einbeziehung der Nutzungsmotive Wien Diplomarbeit Blothner Dirk 2003 Das geheime Drehbuch des Lebens Kino als Spiegel der menschlichen Seele Boden Juliana Christina 2002 ltere Menschen und Handys Wien Diplomarbeit Boran Andrea 2007 Der Handybesitz von Kindern Auswirkungen auf die Verantwortung in der Familienerziehung und der famili ren Medienerziehung Wien Diplomarbeit Burkart G nter 2007 Handymania Wie das Mobiltelefon unser Leben ver ndert hat Frankfurt Main Burkart Roland 2002 Kommunikationswissenschaft 4 Auflage Wien Czarnota Tomasz 2003 SMS Kommunikation sprachliche und kommunikative Aspekte Wien Diplomarbeit Debatin Bernhard 1991 Riskante Gespr che Kommunikationsst rungen und abbr che im Film Telefonat In Forschungsgruppe Telefonkommunikation Hrsg 1991
106. d auf einen Mann zu Sie deutet ihm bzw sagt zu ihm Nur noch 2 Sekunden legt dann auf und entschuldigt sich bei dem Wartenden nochmals f r das Telefonieren Auch in 30 ber Nacht USA 2004 telefoniert eine Frau per Handy auf der Stra e neben einem Taxi stehend gesch ftlich Doch sie unterbricht kurz ihr Telefonat und spricht mit Jennifer Garner bevor sie ihr Handygespr ch wieder aufnimmt Ihre Multitaskingf higkeit verhindert dass jemand beleidigt reagiert Nicht ganz so elegant l st Julia Roberts das Problem In Die Hochzeit meines besten Freundes USA 1997 ruft Julia Roberts ihren Freund Rupert Everett an und geht im Hotelzimmer in Unterw sche umher Pl tzlich kommt der bald heiratende Freund Michael herein sie vergisst auf den Anruf bzw legt das Handy beiseite schnappt sich ein Handtuch und gibt dem Face to face Gespr ch den Vorzug Sie nimmt aber nach der Unterbrechung das Handygespr ch wieder auf und redet weiter Everett hat geduldig gewartet In Die Super Ex USA 2006 wartet eine blonde Frau im Restaurant auf ihren Freund doch der kann ihr dank Erreichbarkeit unh flich am Handy spontan absagen In Three can play that game USA 2007 hat eine Frau ein Date mit einem Unbekannten der pl tzlich peinlicherweise im Restaurant am Handy laut mit seiner Mutter telefoniert Es bleibt bei dem einen Date 9 4 Personalisierung des Handys Cover Klingelton und Co im Film In Nat rl
107. das Bildtelefon das alte Telefon ersetzen wird denn einer der vielleicht unverzichtbaren Vorteile des Telefons ist ja gerade nicht gesehen zu werden Burkart 2007 S 181 Simic 2005 S 28 nennt dazu ein Beispiel Kinder f hlen sich in der Phase der Pubert t unsicher und suchen nach ihrer eigenen Identit t Die Non Visibilit t ist dabei ein wichtiger Faktor beim Telefongespr ch Doch andererseits meint Burkart 2007 S 181 dass sich das Bildtelefon vermutlich fr her oder sp ter durchsetzen wird Laut apa Meldungen sind die sterreicher bisher nicht f r Videotelefonie zu begeistern Lediglich drei Prozent des Telefonumsatzes bei 3 werden derzeit mit Videotelefonie erzielt Der Rest ist klassische GSM Sprachtelefonie Mit neuen Medien kommen neue Normen und wer das vielleicht bald bliche Bildtelefon dann noch ausschaltet wird die Nichtsichtbarkeit so wie heute die Nichterreichbarkeit legitimieren m ssen meint Burkart 2007 S 182 3 6 Klingelt ne Seit bzw mit dem Nokia 81101 k nnen sich via Internet Tausende Melodien herunterladen oder sogar selbst welche komponieren Reischl 1998 S 65 Klingelt ne sind dar ber hinaus ein Extra Gesch ft f r die Musikindustrie Schon lange gibt es die M glichkeit mit unterschiedlichen Klingelt nen Anrufer gruppen zu identifizieren sodass man die Person die anruft schon am Klingelton erkennt vgl Burkart 2007 S 73 Bei der Differenzierung von
108. ded service providers and pushed to mobile handsets with SMS It is usually necessary to subscribe manually to the service prior to receiving associated reports and updates vgl Le Bodic 2005 S 49 3 Voice Message Fax Notifications Ein SMS gibt Bescheid dass eine Nachricht in der Box wartet 4 Internet E Mail Alerts Ein SMS gibt Bescheid dass ein E Mail gekommen ist 5 Download Services It has become popular for mobile subscribers to customize their mobile handset This can be done by associating ringtones to persons in the phone contact directory Jeder Anrufer bekommt seinen eigenen ihn identifizierenden Anrufton vgl Le Bodic S 50 6 Chat Applications 7 Smart Messaging Dieser Dienst wurde von Nokia entwickelt Verschiedene Objekte business cards for PIM updates bitmap pictures k nnen per SMS versendet werden vgl Le Bodic 2005 S 50 37 http www 160characters org news php action view amp nid 1502 38 vgl Lindholm Christian 2003 Mobile Usability How Nokia Changed the Face of the Mobile Phone Blacklick USA S 114 http site ebrary com lib kaubib Doc id 10045798 amp ppg 132 55 In sterreich wurden 2001 t glich ca 8 Mio Kurznachrichten versendet NEWS 13 06 2001 S 46 Im November 2001 wurden ber das globale GSM Netz 26 Milliarden SMS verschickt Die meisten SMS sind von Person zu Person one to one person to person gesendete Texte zB Treffen wir uns an der Bar 17 30 obwohl mit SMS
109. der Fragestellung ob sich Handymasten st rend auf Schlaf auswirken setzte sich die Technische Universit t Graz auseinander Die Ergebnisse sind laut Studienleiter Dr Leitgeb eindeutig Es gibt keine belastbaren Beweise f r Schlafst rungen durch elektromagnetische Felder Die elektromagnetischen Felder lagen weit unter den Grenzwerten Hauptquelle der Felder war der Rundfunk Leitgeb fasst zusammen Dass bisher selbst bei den untersuchten schwerwiegendsten F llen keine belastbaren Beweise gegen Elektrosmog gefunden werden konnten hat vielen Probanden Erleichterung gebracht und rechtfertigt jedenfalls die verbreiteten ngste nicht Trotz zahlreicher Studien gibt es keinen Nachweis dass das Handy die Gesundheit gef hrde meint Silny noch 2005 zit in Burkart 2007 S 96 Langzeitfolgen k nnen allerdings nicht ausgeschlossen werden vgl Burkart 2007 S 96 Heute sieht es anders und konkreter aus Europaweit haben fast der 12 J hrigen und 1 4 der 8 J hrigen ihr eigenes Mobiltelefon Gerade Kinder seien durch Handy Strahlung besonders gef hrdet hei t es Die Wissenschaft streitet nicht mehr dar ber ob Mobiltelefonie sch dlich ist sondern wie sch dlich so Umweltmediziner Huber ORF Teletext 06 11 2007 Hervorhebung v d Verfasserin d DA Scheiner 2006 S 12f beruft sich auf zahlreiche Studien ber Mobilfunk und dessen gesundheitlich bedenkliche Folgen und warnt in seinem Buch detailliert und explizit n
110. die Armbanduhr hinein wenn ihm danach ist Kein Handy kommt vor in Bruce Allm chtig Bruce Almighty USA 2003 nur ein Pager der von Jim Carrey w tend weggeworfen und von einem Auto berrollt wird Auch in Lola rennt L on der Profi F 1994 und French Kiss UK USA 1995 kommt kein Handy zum Einsatz sowie in Anleitung zum Tr umen Science of Sleep F I 2006 Fr ulein Smillas Gesp r f r Schnee D nemark D Schweden 1997 Echt blond USA 1997 wie schon erw hnt in Dogma USA 1999 und in W hrend du schliefst USA 1995 Sucht man unter imdb com nach Filmen mit dem Stichwort cell phone oder cellular phone wird zB der Film Lethal Weapon USA 1987 genannt Erst ab 1991 gibt es wieder immer noch vereinzelt Nennungen Die Filmrealit t scheint auf den ersten Blick mit unserer Realit t gleichzuziehen was die Nutzung und Verbreitung von Handys betrifft 156 10 Auswertung und Diskussion der Ergebnisse der Frequenzanalyse 10 1 Forschungsfragen und Hypothesen im Detail Zun chst ist festzuhalten dass in 30 von 42 untersuchten Filmen ein oder mehrere Handys vorkommen Daher sind in den folgenden die Hypothesen betreffenden Tabellen die missing 12 jene Filme in denen kein Handy vorkommt Au erdem ist anzumerken dass 25 2 der analysierten Filme ausschlie lich in den USA produziert worden sind Zu der Anzahl der Handys in Filmen ist zu sagen da
111. dium Handy erfolgreich verbreitet hat wird verst ndlicher sieht man sich die sozialen politischen und konomischen Funktionen der Massenmedien nach Burkart 2002 S 382 an Da geht es neben der erwarteten Informationsfunktion um die Sozialisations die soziale Orientierungs die Integrations und die Rekreationsfunktion Unterhaltung Eskapismus sowie beispielsweise um die Kritik und Kontrollfunktion oder die Artikulationsfunktion Zederbauer 2007 S 16 29 findet folgende Einteilung f r Funktionen die sich f r das Handy ergeben soziale Funktionen Kontaktaufrechterhaltung Verringerung von Einsamkeit soziale Eingliederung Sicherheit kontrollierende Funktionen zeit konomische Funktionen unterhaltende Funktionen und prestigetr chtige Funktionen 2 5 1 Kurze Kultur Geschichte des Telefons 1876 meldete Alexander Graham Bell seine Erfindung ein Ger t zum H ren im Patentamt an Bis zu seinem Tod entwickelte Alexander Graham Bell seine Erfindungen weiter denn anfangs beschr nkte sich die Reichweite seiner Apparate lediglich auf den 16 Weitere Details ber die Erfindung des Telefons k nnen nachgelesen werden zB in Maschke W 1989 Telefonieren in Deutschland Zahlen Daten und Fakten In Forschungsgruppe Telekommunikation Hrsg Telefon und Gesellschaft Beitr ge zu einer Soziologie der Telefonkommunikation S 97 100 Berlin 36 Nahbereich 1877 gelang es ihm eine Sprechverbindung ber eine Entfernung
112. ds of most people and cultures to interact and communicate I think that the mobile phone will probably become the only communications device and include several more functions We can see that happening 25 already today Ling bleibt skeptisch was die Vermischung von Internet und Handy http www ericsson com about publications telecomreport archive 2004 october mobility shtml 46 betrifft und zweifelt an ihrem erfolgreichen Zusammenschluss Anders als Amor Die mobilen Ger te werden in Zukunft f r viele Menschen die einzige Methode f r den Internetzugriff sein Amor 2002 S 129 Ein wesentlicher Tr ger f r E Mails werden die Mobiltelefone ist auch G nther 2004 S 195 berzeugt Das mobile Internet am Handy das so genannte vierte W und die Konvergenz von Medien und Netzen werden einen gesellschaftlichen Wandel herbeif hren sei es in der Medizin in der Freizeit oder im Beruf da uns drahtlos neue Informationen Anwendungen und Dienste berall zur Verf gung stehen vgl Reischl Sundt 2000 S 8ff Auch Solymar startet einen Versuch einer Vorhersage und meint es wird in Zukunft more of the same also mehr vom selben geben gr ere Displays kleinere Computer und noch mehr Mobiltelefone vgl Solymar 1999 S 290ff Es gibt heutzutage Angebote von Netzbetreibern wie den mobilen voice butler von mobilkom austria der Handybesitzern eingelangte E Mails vorliest mittels Text to Speech Tec
113. dy st rker verbreitet war wie in Italien oder Gro britannien st rte eher das laute Reden vgl Ling 1998 und Fortunati 1998 zit in Burkart 2007 S 77 In der Schule wird das Handy laut Eggers 2001 S 159 Umfrage eher nicht als st rend empfunden Die Mehrheit der Jugendlichen beurteilt es nicht negativ wenn im Klassenzimmer auf dem Schulweg in den G ngen oder im Schulhof in der unterrichtsfreien Zeit Handys verwendet werden Gro e Ablehnung erf hrt das Handy in der Schule nur w hrend des Unterrichts und beim Sport Obwohl das Telefonieren mit dem Handy an vielen Orten Zustimmung findet wird ein Handy nicht uneingeschr nkt verwendet Mehr als 90 der User nutzen ihr Mobiltelefon mit r umlichen bzw situationsbedingten Einschr nkungen Egger 2001 S 159 1995 war die prozentuale Verteilung der Orte des mobilen Telefonierens folgenderma en Booz Allen amp Hamilton 1995 S 52 zit in Aub ck 2001 S 65 75 im Fahrzeug 16 in Geb uden 8 im Freien 1 in anderen Verkehrsmitteln 100 Vor der Jahrtausendwende geh rten trotz gro er Verbreitungsdichte die Handytelefonierer nicht zum allt glichen Erscheinungsbild in sterreich Nicht demonstrativ auf offener Stra e sondern eher im Schutz des Autos wurde telefoniert Glanz Interviews brachten ein erstaunliches und eindeutiges Ergebnis zu Tage Handynutzer telefonieren am liebsten zuhause in den eigenen vier W nden da sie dort ungest
114. e da diese Art der Nachrichten bermittlung nicht so unterbrechend eingreift wie ein Anruf und es stets Bedarf nach asynchroner Kommunikation geben wird wie zB das Hinterlassen von Nachrichten Neben all den Vorteilen des SMS glaubt Ling allerdings nicht an eine gro e Zukunft des Services Er vermutet dass eine solch an jugendliche Bed rfnisse angepasste Kommunikationsart nicht bis ins Erwachsenenalter anhalten wird Das SMS wird zwar weiterhin von der Bev lkerung zur Koordination von Treffen genutzt werden und in Situationen in denen Anrufe unpassend w ren doch Ling prophezeit dass die SMS schreibenden Jugendlichen von heute auf andere Services umsteigen wenn sie lter sind wie auch die mobilen Medien selbst There will always be a need for asynchronous 3 vgl Lindholm Christian 2003 Mobile Usability How Nokia Changed the Face of the Mobile Phone McGraw Hill Companies Blacklick USA S 114 http site ebrary com lib kaubib Doc id 10045798 amp ppg 132 0 vgl www DiePresse com am 17 12 2007 http archives obs us com obs english books nn bdcont htm 56 mobile communication bemerkte Ling k rzlich in einem E Mail an Rheingold but SMS will go the way of paisley ties and bell bottom pants i e will become a nostalgic phenomenon that today s teens will remember fondly as part of their youth SMS traffic growth started to slow down vgl Le Bodic 2005 S 131 Im Jahr 2000 wurde um diesem R ckg
115. e Accessoires f r M nner Burkart 2007 S 149 Nicht nur der modisch kulturelle Aspekt wie das Austauschen von Covers z hlt mehr sondern das Handy selbst wird fters gewechselt oder zumindest mit Add ons modifiziert werden vgl Steuerer 2002 S 28 Geht es nach sthetischen Merkmalen erkennt Ling 2004 der Soziologe und Forscher an der Telenor Abteilung f r Forschung und Entwicklung dass es klare Unterschiede gibt zwischen Skandinavien wo Konsumenten candy bar telephones besitzen und Korea oder 3 http www gmx net de themen handy mobile welt aktuell 2 166400 cc 000000154700021664001X2vB5 html 08 04 2006 34 Japan wo die kleinen flip up phones verbreitet sind die wie Make Up Sets aussehen What mobile phone you have also mirrors your personality and how you interact with others behauptet Ling 2004 Den Mobilfunk als pers nliches Medium erkennt auch eine Studie der Berlecon Research GmbH 2003 Ein Handy tr gt man immer bei sich und verleiht es nicht ohne weiteres Die Mobilfunknummer wird meist nur an gute Bekannte oder Gesch ftspartner weitergegeben Pers nliche Daten sind ber die SIM Card im Mobiltelefon gespeichert Viele Handybesitzer gestalten ihr Endger t mit individuellen Logos und Klingelt nen und nutzen es als pers nliches Telefonbuch Das Handy wird immer mitgef hrt und gleicht einer K rper Extension Die Unverzichtbarkeit wird noch gr er werden wenn es sich
116. e Machines zit in Kemper 1996 S 11 fest dass neu entwickelte technische Systeme zun chst selten und teuer sind wenn sie auf den Markt kommen und in dieser exklusiven Phase ihres Erscheinens noch den Reichen und M chtigen allein geh ren Nach einer gewissen Zeit aber erreicht die Massenfertigung auch den so genannten kleinen Mann und stillt sein Bed rfnis es den Gro en und Reichen gleichzutun Jedes Informationsmedium durchl uft drei Stadien meint Schneider zit in Kemper 1996 S 16 Im ersten Stadium wird das neue System gesch ftlichen und milit rischen Zwecken reserviert Das erlebten der Fonograf das Telefon der Film das Fernsehen Im zweiten Stadium ist das Medium ein ffentliches und privates Distinktionsmerkmal Schlie lich sinkt das Medium im dritten Stadium herab zu einem Massenartikel und dort b t es seine distinktiven Merkmale ein Daran d rfte sich auch Hingst 2001 S 10 angelehnt haben wenn er schreibt dass das Mobiltelefon zun chst ein Privileg wirtschaftlicher und milit rischer Eliten war und in der zweiten Phase als Erkennungszeichen der besseren Gesellschaft diente bis es in den letzten Jahren zum Massenartikel auf bzw abgestiegen ist Anf nglich galt das Medium Telefon als Symbol f r Modernit t und diente zur Statusdifferenzierung Vielleicht ist deshalb manchmal noch das Bild des Handynutzers in der ffentlichkeit das eines Angebers vgl Eco 1996 S 144ff Anfangs in de
117. eaktion Der Angerufene oder SMS Empf nger reagiert auf SMS oder Anruf mit Abheben und telefonieren oder mit Abheben und R ckruf anbieten oder mit Nicht abheben lautlos stellen und l uten lassen oder mit Nicht abheben und l uten lassen oder mit Abheben Ort wechseln und telefonieren oder mit Anruf wegdr cken oder Sonstiges szene_ortt An welchem Ort wird das Handy benutzt In einem ffentlichen Verkehrsmittel zuhause im stehenden Auto an einem ffentlichen Platz in einem Gesch ft in der Fu g ngerzone im Park in einem Restaurant auf der Stra e beim Friseur in der Disco etc in der Arbeit Ausbildungsst tte oder Sonstiges oder in einem fahrenden Auto 186 szene_ort_fahrendesauto_add Das Handy wird im Auto benutzt ans Ohr gehalten ohne Freisprecheinrichtung und es passiert ein Unfall oder wird eine Freisprecheinrichtung benutzt und es passiert ein Unfall oder keine Freisprecheinrichtung wird benutzt und kein Unfall passiert szene_handyhandy Wird von einem Handy zu einem anderen Handy kommuniziert szene_handyfestnetz Wird von einem Handy zu einem Festnetztelefon kommuniziert szene_festnetzhandy Wird vom Festnetz zu einem Handy kommuniziert 12 3 Filmverzeichnis Verzeichnis aller in der Arbeit zitierten und untersuchten Filme in alphabetischer Reihenfolge 30 ber Nacht 13 Going on 30 USA 2004 About a Boy oder Der Tag der toten Ente UK USA F D 2002 America s Swe
118. efert vgl Reischl 1998 S 24f Eine israelische Erfindung war der St rsender C Guard Cellular Firewall der ein Signal aussandte das Kommunikation per Handy verhinderte 1999 wollte es NetLine auf den Markt bringen doch eine Genehmigung war gesetzlich fragw rdig weil Netzbetreiber verpflichtet sind eine Versorgung zu garantieren vgl Reischl 1998 S 26 und S 68 101 5 7 3 Rechtliche Einschr nkungen 5 7 3 1 Handyverbot am Steuer Seit 1 Juli 1999 sollte es ein Gesetz geben das ein Handyverbot am Steuer besagt vgl Reischl 1998 S 86 Heute gilt zumindest in sterreich die gesetzlich vorgeschriebene Regelung dass man eine Freisprecheinrichtung verwenden muss wenn man im Auto w hrend der Fahrt telefonieren will Telefonieren am Steuer erh ht das Unfallrisiko Die Crash Gefahr kann sich sogar vervierfachen hat ein kanadisches Forscherteam der Universit t Toronto herausgefunden Reischl 1998 S 86 Handytelefonierer sind eine hnlich hohe Gefahrenquelle wie jene die 1 Promille haben da sich die Reaktionszeit verlangsamt und ein Telefonat zu Unaufmerksamkeit f hrt vgl Reischl 1998 S 86 Eine Studie des Kuratoriums f r Verkehrssicherheit in Wien zeigte auf dass telefonierende Fahrer deutlich seltener an Schutzwegen anhalten h ufiger links von der Mittellinie fahren und fter ohne Blinken die Fahrbahn wechseln vgl Reischl 1998 S 87 Studien belegen dass das Unfallrisiko vervielfacht wird w
119. eht dabei kein geschlechtsspezifischer Unterschied vgl Konlechner 2003 S 2 An Konlechners 2003 S 271 Untersuchung nahmen 223 Personen teil wobei die lteste Person 56 Jahre alt war Das Alter erwies sich als h chst signifikanter Einflussfaktor bei der H ufigkeit get tigter Anrufe der L nge der Telefonate und bei der H ufigkeit erhaltener Anrufe Die 15 19 J hrigen rufen am h ufigsten jemanden an die ber 30 J hrigen am seltensten Bez glich der L nge der Telefonate zeigte sich dass die 15 19 J hrigen und die 20 30 J hrigen l nger telefonieren als die Personen ber 30 Dieses Ergebnis dass die Jugendlichen am l ngsten telefonieren deckt sich mit Festnetz Studien Die Jugendlichen sind es auch die am ftesten Anrufe am Handy erhalten Jugendliche kennen sich besser mit Zusatzfunktionen des Handys aus als ltere Befragte und dar ber hinaus zeichnete sich ab dass sich Jugendliche an Gleichaltrigen orientieren und das gleiche Handymodell besitzen wollen und in der Folge dass das Handy f r junge Leute ein Statussymbol darstellt vgl Konlechner 2003 S 275f 72 Zederbauers 2007 Befragung von 102 Personen 20 30 J hrigen und 50 60 J hrigen bringt hnliche bekannte Ergebnisse zu Tage Menschen zwischen 20 und 30 Jahren verwenden mehr mobile Ger te als Menschen zwischen 50 und 60 Jahren Die j ngere Gruppe nutzt auch mehr Funktionen des Handys als die ltere vgl Zederbauer 2007 S 108 Die j ngere Gruppe
120. ein bisschen wenn ihnen beim Telefonieren andere Personen zuh ren k nnen Mehr als die H lfte aller Handynutzer w hlen einen ruhigen Ort f r ein aktives Telefonat der ungest rtes Telefonieren erm glicht und die Intimsph re des einzelnen Jugendlichen sch tzt Die Wahrung der Intimsph re ist Jugendlichen wichtig Sie versuchen Zuh rer zu vermeiden und Gespr che an ruhige Orte zu verlegen vgl Egger 2001 S 194 Das aus Filmen bekannte Bild des Teenagers der sich im Schrank einschlie t um ungest rt telefonieren zu k nnen is not far away from the truth Skelton 1989 S 297 zit in Egger 2001 S 76 Skelton 1989 zit in Aub ck 2001 S 30 erw hnt dass Privatsph re beim Telefonieren f r die Jugendlichen eine gro e Rolle spielt Die 98 meisten Teenager gehen zum Telefonieren in einen Raum in dem sie nicht belauscht werden Laut Eggers 2001 S 150 Ergebnissen ist alten sowie jungen Handynutzern ihre Intimsph re sehr wichtig Der Gro teil vermeidet es sowohl bei aktiven als auch passiven Gespr chen anderen die M glichkeit zu geben ihr Handy Telefonat mitzuverfolgen Initiieren Handynutzer ein Gespr ch legen sie verst rkt Wert darauf dieses aktive Telefonat ungest rt f hren zu k nnen Mehr als bei eingehenden Anrufen und darauf folgenden Gespr chen was darauf zur ckzuf hren ist dass der Anrufer stets Zeitpunkt und Umfeld des Telefonats selbst bestimmen kann w hrend der Angerufene unerwarte
121. eingold 2002 S xxi Der durch das Handy gewonnene Freiraum wird durch bestimmte Kontrollpotenziale wieder eingeschr nkt http www mobilkomaustria com CDA frameset sec_frame 1 3150 890 957 html en 00 html 70 siehe auch Kapitel GPS LBS MPS Man wei immer wo man ist Und andere wissen es auch 113 Mittels Zugriff auf Verbindungsdatenbanken bzw technischer Zusatzeinrichtungen ist der Benutzer von Handys mehr oder weniger exakt verortbar Lange 1991 S 159 zit in Aub ck 2001 S 55 Vom Betreiber werden dar ber hinaus bei registrierten Handys Aufenthaltsort angew hlte Nummern und eingegangene Anrufe in sterreich ein halbes Jahr lang gespeichert Nur bei Wertkartenhandys gestohlenen Handys oder ausl ndischen Prepaid Karten bleibt der Telefonierer anonym vgl Hingst 2001 S 25ff Im Falter 50 07 S 24 steht dass ab 1 J nner 2008 ein neues Gesetz in Kraft tritt das der Polizei erlaubt Handys orten zu lassen ohne dass ein Richter dem zustimmt Die Voraussetzung f r eine Handypeilung ist dass eine gegenw rtige Gefahr f r das Leben oder die Gesundheit eines Menschen wahrscheinlich besteht Datensch tzern ist diese Formulierung nicht eindeutig genug Nat rlich hat die Ortungsm glichkeit auch Schattenseiten Datensch tzer schlagen Alarm und bef rchten die totale berwachung denn dieselbe Technologie die es uns erm glicht an fast jedem Ort der Welt zu telefonieren erm glicht es auch unseren Sp
122. eit verbreitet vgl Fortunati 2005 und Bell 2005 zit in Burkart 2007 S 123 Zur wichtigsten M glichkeit Individualit t zu demonstrieren wurden nach und nach die Klingelt ne Burkart 2007 S 124 Ein Cover ist nicht immer gut zu sehen ein Rufton aber gut zu h ren Auf das Handy als Suchtmittel und Modeaccessoire geht das ZEITmagazin Leben Nr 28 5 Juli 2007 S 29 33 ein und interviewt weibliche Jugendliche zu ihrem Umgang mit dem Handy F r eine 19 J hrige ist ein Handy unentbehrlich seit sie das erste mit 12 Jahren bekam Sie beschreibt ihr aktuelles als stylish und edel es ist mit Swarovski Anh ngern und dem Lieblingssong als Klingelton individualisiert und in ihrer Lieblingsfarbe n mlich pink Nachts schaltet sie es aus Eine 18 J hrige hat ihr altes Handy mit Nagellack und Sternchen verziert kennt aber keinen einzigen Burschen der seines verziert h tte Andere 33 Befragte legen Wert auf ein Fashion Handy sowie auf Anh nger als Schmuck und Klingelt ne von Serien wie Grey s Anatomy und tragen es in kleinen Handytaschen oder einer Babysocke damit das Display nicht zerkratzt wird Auf die Frage warum M dchen fter Klapphandys h tten als Jungs sagt eine andere 19 J hrige Weil es so elegant ist wenn man abhebt Als w rde ich einen Schminkspiegel ffnen Alles was wir andauernd mithaben und bei uns tragen erweckt bei uns den Wunsch dass es nicht nur praktisch sondern auch sch n desi
123. ekanntheitsgrad des Anrufers In den untersuchten Filmen l utet das Handy nicht nur tags ber sondern auch zu 18 7 nachts Es wird aber deutlich fter am Tag handyfoniert 73 6 woraus zu schlie en ist dass zumindest in der Nacht von Arbeit oder Chef ungest rtes Privatleben stattfinden kann sofern man das Handy ausschaltet 164 das handy l utet in der nacht Cumulative Frequency Percent Valid Percent Percent 67 65 0 73 6 Valid nein ja nicht auswertbar nicht sicht oder h rbar Total Missing System Total Tabelle 14 Das Handy l utet in der Nacht FF7 Gibt es Unterschiede im Nutzungsverhalten von M nnern und Frauen Jugendlichen und Erwachsenen im Film H7 Frauen telefonieren im Film fter als M nner H7 ist nicht verifizierbar Interessanterweise sind in der Stichprobe zu 54 9 M nner die Anrufer Der Anteil der handyfonierenden Frauen liegt bei 25 3 Relativ ausgeglichen ist das m w Verh ltnis bei den Angerufenen Hier haben die M nner um nur 2 2 mehr M glicherweise liegt es daran dass in den Anf ngen die technischen Ger te quasi den M nnern in Machtpositionen vorbehalten waren was in den Filmen manchmal erkennbar und unter der Sequenzanalyse n her beleuchtet ist und sie daher entsprechend h ufiger die einzigen Handybesitzer sind die berhaupt handyfonieren k nnen Mettler Meibom 1994 S 177 zB meint im Theorieteil unter m w dazu M nner wollen erreichen Frauen wol
124. elefonen d rfte in direktem Zusammenhang mit der eigenen Sicherheit stehen Einerseits erweitern sie unseren Kommunikationsradius andererseits zerst rt es jedoch unsere Privatheit Die negativen Eigenschaften des Telefons reichen allerdings nicht dazu aus auf dieses Kommunikationsmittel zu verzichten Dazu hat sich die kommunikative Telefon Praxis schon zu sehr in unserem Leben etabliert K chler 2003 S 97 Die zunehmende Verlagerung der Kommunikation in die ffentlichkeit zB ist eine Ver nderung durch das Handy vgl Burkart 2007 S 11 Neil Postman 1992 S 26ff zit in Mettler Meibom 1994 S 14 best tigt Eine neue Technologie ver ndert alles Neue Technologien ver ndern die Struktur unserer Interessen die Dinge ber die wir nachdenken Sie ver ndern die Beschaffenheit unserer Symbole die Dinge mit denen wir denken Und sie ver ndern das Wesen der Gemeinschaft die Arena in der sich unsere Gedanken entfalten Howard Rheingold 2002 S xiii sagt dass mobile communications and pervasive computing technologies together with social contracts that were never possible before are already beginning to change the way people meet mate work war buy sell govern and create Das Telefon und vor allem das Mobiltelefon haben unser Kommunikationsverhalten und unsere sozialen Beziehungen stark ver ndert schreibt auch Zederbauer 2007 S 13 1 2 Definitionen 1 2 1 Mobilkommunikati
125. elefonie insgesamt weniger erfolgreich war hat auch SMS weniger gut funktioniert Seit April 2002 sei SMS Austausch zwischen allen Netzbetreibern m glich doch die Kunden h tten keine Ahnung dass dieses Service existiert schrieb die International Herald Tribune am 03 09 2002 zit in Burkart 2007 S 109 Neben der kulturellen und der technischen Barriere falsch angelegtem Marketing und den hohen Preisen haben allerdings ein paar Subkulturen in den USA trotzdem das texting f r sich entdeckt Hip hop culture streetwise and fashion conscious fans of rap music favor Motorola s two way pagers 3 vgl www gsmworld com 08 03 2006 52 while young stockbrokers suits and geeks in the information technology industry favour the BlackBerry wireless pagers from Research In Motion vgl Century 2001 zit in Rheingold 2002 S 23 SMS zu versenden hat einige Vorteile Es kann ger uschlos quasi heimlich bermittelt werden ist unaufdringlicher sowie meist g nstiger als ein Anruf und au erdem h ren nicht alle mit falls man sich gerade in der Schule oder U Bahn befindet In China zB kostet jedes SMS nur 0 1 yuan 0 009 Euro In sterreich gibt es die M glichkeit gratis SMS ber das Internet zB ber sms at zu versenden Manche Anbieter zB One stellen bei Abschluss eines bestimmten Vertrages zB 4ImmerJung monatlich 1000 Gratis SMS zur Verf gung Ein Nachteil ist die beschr nkte Zeichenanzahl aber Le Bodic
126. en 2002 wird von seiner Freundin angerufen als er in einer lauten Bar ist Er geht raus um ungest rt telefonieren zu k nnen der prim re handynutzer bewegt sich im raum nutzt r umliche mobilit t Cumulativ Frequency Percent Valid n Percent e Valid nein 9 9 ja 100 0 Total Missing System Total Tabelle 12 Der prim re Handynutzer bewegt sich im Raum nutzt die r umliche Mobilit t 163 FF6 Spiegelt sich die Angst vor totalem Freizeitverlust und vor der Verschmelzung von Berufs und Privatleben im Film wider H6 Der Anrufer im Film ist fter der Chef die Arbeit das B ro als Familie oder Freunde H6 ist falsifiziert Am h ufigsten 44 rufen Freunde Partner und Bekannte am Handy an Die Arbeit Chefin oder das B ro ist in 16 5 der Anrufer Ebenso h ufig ist es im Film leider nicht auswertbar weil nicht sicht oder h rbar wer der Anrufer ist Im Kapitel Vorwiegende Gespr chspartner im Theorieteil kommen sowohl Zelger 1997 Lange 1989 und Glanz 2006 als auch H flich 1996 zu denselben Ergebnissen da das Handy ein Kommunikationsmedium des Nahraumes ist wie letzterer betont und die h ufigsten Gespr chspartner demnach Verwandte Freunde und Bekannte sind der anrufer ist Cumulative Frequency Percent Valid Percent Percent familienmitglied elterntei l ehemann frau arbeit b ro chef bekannter freund partner sonstiges 99 Total Missing System Total Tabelle 13 B
127. enk zB Sony Ericsson W550i o Slider Display und Bedientasten werden vertikal ber die W hltasten hoch geschoben zB Samsung SGH D500 o Swivel Klapphandy mit drehbarem Bildschirm zB Samsung SGH P900 o Mobilfunk GSM Tischtelefone sind herk mmlichen Festnetztelefonen nachgebaut diese sind wie GSM Gateways vornehmlich zum station ren Betrieb geeignet o Touch Phones sind Mobiltelefone die mittels eines Touchscreen Displays und einer als Multi Touch bezeichneten Technik vorwiegend mit den Fingern gesteuert werden zB das iPhone von Apple vgl http de wikipedia org wiki Mobiltelefon 2008 43 2 7 Konkurrenz f r Mobiltelefone Internet Telefonie Die Telefonnummer im Internet bzw Internet Telefonie ist mobil nicht mehr ortsgebunden und kann berall eingesetzt werden Sie wird zunehmend das traditionelle Telefon gemeinsam mit dem Mobiltelefon verdr ngen Statistiken der Vorreiterl nder zeigen dies Japan hatte 2004 bereits 50 Internettelefonierer vgl G nther 2004 S 192 Nach Ansicht des Mitbegr nders des erfolgreichen VoIP Service Skype Niklas Zennstr m werde in zehn Jahren niemand mehr f rs Telefonieren bezahlen Die 125 Jahre alte Technologie des Festnetzes werde sterben Internet sei einfach viel effizienter so Zennstr m in einem Interview mit der Wirtschaftszeitung Cash WLAN Wireless Local Area Network bedeutet r umlich begrenztes mobiles Netz So k nnen WLAN Handys an drahtlose Co
128. enn man beim Autofahren das Handy benutzt Sie zeigen aber auch dass die Reaktionsgeschwindigkeit von Fahrern durch andere Ablenkungen wie Rauchen oder Essen sinkt und auch die Freisprechanlage das Unfallrisiko erh ht vgl Ling 2004 S 49ff zit in Burkart 2007 S 96 Die Benutzung eines Mobiltelefons w hrend der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung ist in vielen L ndern verboten zB in Deutschland sterreich und der Schweiz in Schottland in Kanada in Quebec Nova Scotia Newfoundland und Labrador wie auch in Gro britannien Wales und Nordirland Bei Nichtbeachtung des Verbotes werden Bu gelder verh ngt Als Benutzung des Mobiltelefons wird in der deutschen Rechtsprechung auch das Ablesen der Uhrzeit erachtet Die Anbindung des Mobiltelefons an die Freisprecheinrichtung des Kfzs kann entweder ber einen so genannten Snap In Adapter erfolgen oder kabellos ber den Daten bertragungsstandard Bluetooth Im September 2004 wurde in einer Studie des nationalen schwedischen Forschungsinstituts f r Stra en und Verkehr VTI dargelegt dass diese Ger te die Sicherheit im Stra enverkehr nicht erh hen da die Aufmerksamkeit bereits durch das Telefonieren an sich abgelenkt werde Eine australische Untersuchung ergab dass Freisprecheinrichtungen Autofahrer zu h ufigeren und l ngeren Telefongespr chen w hrend der Fahrt verf hren und deshalb das Unfallrisiko sogar erh hen vgl http en wikipedia org wiki Mobile_phone 2008 102
129. ennan 78 4 5 5 Handybesitz von Jugendlichen u2s22402002002s0snnesennesnensesnensennnnsonnnenennsnonsennnnsonnnenennsorennanne 78 4 5 5 1 Kommunikationsanlass und Medienwahl 2200200420042senseensennsennsnnnennnnnnnnnnnnnnn nennen 79 4 5 5 2Telefonieren m der Schule 2 2 22 2 22 2 iR E EE T R E ERE 80 4 5 5 3 Regeln im Umgang mit dem Handy s ssssessesesseesiseererssstsesttrrrtererstesestetrereteesestereteesseseeerrees 81 4 6 Kulturspezifische Unterschiede 00s000000s000s00n000n00nn00nn000n0s0n0snssnnssonsnnnsnnnsnnssnnsennssnnnnnnennnsssnssnssanssonse 81 4 6 1 6 Typen von Mobiltelefonierern esseeeeesesesesesesesrersststrterretstsseststteretstrsestetietetsesesteretstsseseseeerees 82 4 7 SMS N tZ N E eserse a aeaoe ea roa o aas aea aos oaea oa ia anas aiaa 82 4 7 1 Altersspezifische SMS N tzung 4 2322 2 aaa ean a a S 82 4 7 1 1 Nutzunssmotive der Ki d t sessen aree a RR a E Aara A 83 4 7 1 2 Nutzungsmotive der Jugendlichen seseeseseeeeeseseseseseeresesrststrttererssesestttreretsesestereteesseseeeerees 83 4 7 2 Geschlechtsspezifische SMS Nutzung u euensessersessesonnesnensennonsennnnsonnnennennsnonsensansonnnenennsonennane 86 4 3 MMS Nutzung Handy Kameranutzung cr scnssossonssonssnsssnssnnsennnnnsnssnssonssonssnnsnnnsnnssnnsennssnnesnnesnnsnnnne 87 4 8 1 Kommunikationsanl sse 20022002200nsnnsennsnnnennnnsnnnnnnnnnnnennnonnonnennnenn
130. enso zum Wunsch nach Individualisierung des eigenen Ger ts f hren Die Personalisierung beginnt schon mit der Marke Burkart 2007 S 123 Der Favorit bei Umfragen unter Jugendlichen ist meist Nokia vgl Sonnemann 2004 S 54f zit in Burkart 2007 S 123 Der Handynutzer kann sowohl das Aussehen des Handys Cover Displaygestaltung Logos Begr ungstext etc als auch den Klang Ruf und Klingelt ne nach seinen Vorstellungen gestalten Nokia erf llte als erster Hersteller das Begehren vorerst zumindest die Farbe und das Oberfl chen Design des Handys durch eine Vielzahl von Covers mit nur einem Handgriff zu ver ndern vgl Steuerer 2002 S 38 Auf zahlreichen Internetseiten k nnen Logos und Klingelt ne kostenpflichtig downgeloadet werden Die Personalisierung des Handys findet vor allem bei jungen Leuten von 14 25 Jahren gro en Anklang vgl Egger 2001 S 39 W hrend bis zum zehnten Lebensjahr das Handy vor allem als Spielzeug betrachtet wird nutzen es die 10 12 J hrigen zunehmend f r die Kontaktaufnahme mit Freunden Mit etwa 13 bis 14 Jahren beginnt die Personalisierung die sthetische Gestaltung die Verwendung des Ger ts als Ausdruck der Pers nlichkeit vgl Oksman 2003 zit in Burkart 2007 S 126 Mit Hilfe neuer Schalen die man eigens bemalen bekleben mit Amuletten beh ngen und gestalten kann erh lt das Ger t Individualit t Das Handy bekommt quasi ein neues Kleid Entsprechende Praktiken sind weltw
131. ent of reports message classes and priorities and group sending In addition MMS differs from other messaging services with its multimedia capabilities its support for Email and phone number addressing modes its 58 efficient transport mechanism and flexible charging framework vgl Le Bodic 2005 S 207 Zun chst wurde MMS haupts chlich als Fotoversanddienst angesehen Es w re zu fr h von einem berw ltigenden finanziellen Erfolg zu sprechen Operators have widely adopted the service but interoperability issues are still to be solved vgl Le Bodic 2005 S 207f There is much room for improving MMS as it stands today Back in 2002 MMS solutions did support limited message size 30 KB and low number of formats and codecs no video no vector graphics MMS standards have evolved 300 KB many formats and codecs Es wird zunehmend schwieriger ein Handy von einer Kamera zu unterscheiden New handsets available on the market already support 4 or 5 million pixel built in cameras with high resolution screens and ability to record short video clips Multimedia phones are becoming digital cameras with in addition from their phone capabilities the ability to exchange instantly photos with friends ordering prints from an online shop or sending a postcard It looks like mobile phone and digital camera industries are now sharing common markets vgl Le Bodic 2005 S 291 Das Fotohandy unterscheidet sich im Wesentlichen vom Bildtelefon
132. equenzanalyse leistet einen kleinen Forschungsbeitrag dazu die Mobilkommunikation im Alltag und im Spielfilm beleuchten und deren Einfluss auf unser Leben aufzeigen und bewusst er machen zu k nnen Im Rahmen der Frequenzanalyse werden mit Hilfe von SPSS f r Windows 42 Filme die im Zeitraum von 1990 2007 produziert worden sind analysiert Zusammen mit der Sequenzanalyse werden insgesamt 65 Filme auf Handynutzung berpr ft Eine bersichtliche Auflistung der Forschungsfragen und Hypothesen rundet das achte Kapitel ab Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung werden letztlich im neunten und zehnten Kapitel mit dem Theorieteil in Verbindung gebracht zur besseren bersicht nehmen die Titel der jeweiligen Abs tze Bezug auf jene im Theorieteil und zur Beantwortung der Forschungsfragen herangezogen Das neunte Kapitel umfasst die an Erkenntnis gewinnbringenden Ergebnisse und Interpretationen der Sequenzanalyse das zehnte Kapitel geht detailliert auf die Auswertung der Hypothesen im Rahmen der Frequenzanalyse ein Diskutiert wird nicht nur wie und warum das Handy wo oder von wem benutzt wird sondern nat rlich auch wann und weshalb vermutlich keine Handys im Spielfilm zum Einsatz kommen Ein pr gnantes Res mee die Literaturliste und der Anhang in dem sich Codebogen Codebuch sowie das Filmverzeichnis befinden bilden den Abschluss der Arbeit 11 1 Einleitung und Forschungsstand Das Handy l utet eine neue ra der Kommunikat
133. er Wien Reischl Gerald Sundt Heinz 1999 Die mobile Revolution Das Handy der Zukunft und die drahtlose Informationsgesellschaft Wien 178 Reischl Gerald Sundt Heinz 2000 Das vierte W WWWW Wireless World Wide Web Digitaler Assistent Lustmanager Virtueller Gesundheitsapostel So leben wir mit dem Handy der Zukunft Wien Hamburg Rheingold Howard 2002 Smart Mobs The next social revolution Transforming Cultures and Communities in the Age of Instant Access Cambridge Scheiner Dr med Hans Christoph 2006 Mobilfunk die verkaufte Gesundheit Peiting Schiller Jochen 2003 Mobilkommunikation M nchen Segrave Kerry 2004 Product Placement in Hollywood Films A History McFarland amp Company North Carolina Simic Violetta 2005 Handy Boom im Kinderzimmer Die Nutzung der Mobiltelefone durch 10 bis 14 J hrige Wien Diplomarbeit Solymar Laszlo 1999 Getting the Message A History of Communications Oxford University Press Steuerer Jakob 2002 Die dritte Welle der Mobilkommunikation Business Visionen Lebens Realit ten Wien Wessel Horst A 2000 Das Telefon ein St ck Allgegenwart In M nker Stefan Roesler Alexander 2000 Telefonbuch Beitr ge zu einer Kulturgeschichte des Telefons Frankfurt am Main Winkler Willi 2002 Kino Kleine Philosophie der Passionen M nchen Wulff Hans J 1989 Film Telefonate Kommunikationssoziologische Bemerkungen In
134. er 30 J hrigen SMS Kommunikation intensiv Es stellte sich au erdem heraus dass die Jugendlichen meistens sofort antworten und die Personen im Alter von 20 30 Jahren eher erst im Laufe des Tages auf ein SMS antworten Konlechner 2003 S 220 4 7 1 1 Nutzungsmotive der Kinder Sensor Marktforschung befragte laut einer Presseaussendung vom 27 05 2003 auf mobilkomaustria com Kinder zum Thema SMS und nannte schlie lich 6 Gr nde warum Kinder gerne SMS versenden weil es billiger als ein Telefonat ist Spa macht schnell ist eine berlegenheit gegen ber den nicht so fingerfertigen Eltern darstellt und weil es n tzlich ist um Peinliches Liebeserkl rungen oder Unangenehmes zu kommunizieren Weiters ist SMS der Weg des geringsten Widerstandes es kann verschickt werden ohne dass man mit einer direkten Reaktion des anderen rechnen muss vgl Simic 2005 S 33f Besonders wichtig is the role of texting in youthful mating rituals Because they can take their time to compose their message and because they don t have to face rejection in person young men in Scandinavia and elsewhere have found it easier to ask for dates Rheingold 2002 S 26 4 7 1 2 Nutzungsmotive der Jugendlichen Die erste kommunikationswissenschaftliche Studie im deutschen Sprachraum zur SMS Nutzung durch Jugendliche wurde im Juli 2000 auf Basis einer Befragung durchgef hrt gt www pewinternet org auf http www 160characters org news php acti
135. es aber auch die Filmindustrie welche die Technik vorantreibt Vieles was die Handy Hersteller heute pr sentieren gab es schon vor Jahrzehnten als Filmutensil als Hirngespinst eines Regisseurs oder Filmausstatters Reischl Sundt 2000 S 15 Ein Beispiel w re Raumschiff Enterprise Wenn SCOTTY und CAPTAIN JAMES T KIRK miteinander kommunizierten taten sie das seinerzeit ber ein Handy das so aussah wie das ERICSSON Modell T28s Ein kleines Ger t mit einer Klappe die man ffnete um mit dem anderen zu reden Reischl Sundt 2000 S 15 Vieles an Technik mit der wir in ein paar Jahren konfrontiert sein werden gibt es jetzt schon im Ansatz in Sci Fi Filmen wie Star Wars Star Trek oder Matrix zu sehen Vielleicht weil viele Sci Fi Autoren tats chlich auch Wissenschafter sind vgl Reischl Sundt 2000 S 15 Vieles um nicht zu sagen das meiste das in Romanen oder Kinostreifen beschrieben und gezeigt wird halten viele Menschen f r durchaus machbar Reischl Sundt 2000 S 17 Der japanische Netzbetreiber NTT hat das beliebte Requisit aus amerikanischen Thriller Filmen ein armbanduhrgro es Mobiltelefon in einer Studie realisiert und als kleinstes Mobiltelefon seines Personal Handy Phone Systems PHS vorgestellt Bedient wird die Handy Uhr mit vier Tasten und per Sprachsteuerung Marktreife hat das Produkt freilich noch nicht Reischl 1999 S 14 Beim GSM Weltkongress in Cannes 1999 zeigte Ericsson ein
136. ethearts USA 2001 Anleitung zum Tr umen Science of Sleep F I 2006 Barcelona f r ein Jahr L auberge Espagnole F Spanien 2002 Brennpunkt L A Die Profis sind zur ck Lethal Weapon 3 USA 1992 Broken Flowers F USA 2005 Bruce Allm chtig Bruce Almighty USA 2003 Clueless Was sonst Clueless USA 1995 Crank UK USA 2006 Das geheime Fenster Secret Window USA 2004 Das Haus der schlafenden Sch nen The house of the sleeping beauties D 2006 Der Handym rder BRD 1998 Der Junggeselle The Bachelor USA 1999 Der Morgen stirbt nie Tomorrow Never Dies USA 1997 Der Teufel tr gt Prada USA 2006 Die blaue Grenze D 2005 Die Buchstabenprinzessin Bee Season USA 2005 Die Hochzeit meines besten Freundes My Best Friend s Wedding USA 1997 Die Liebe in mir Reign Over me USA 2007 187 Die Super Ex My Super Ex Girlfriend USA 2006 Dinner for two sterreich 2003 Dogma USA 1999 Echt blond USA 1997 Eine Aff re zu viert Chasing Papi USA 2003 Eine verr ckte Farm Animationsfilm 2006 Ein perfekter Mord A Perfect Murder USA 1998 Es lebe Hollywood For Your Consideration USA 2006 Evolution USA 2001 Final Call Cellular D USA 2004 Fr ulein Smillas Gesp r f r Schnee D nemark D Schweden
137. fentlichen Verkehrsmitteln Erst jetzt 2008 entfacht eine wirklich hitzige Debatte ber Handys in der ffentlichkeit Telefonieren geschieht heute vor Publikum und diese 96 Ver nderung hat sich in kurzer Zeit vollzogen und relativ reibungslos meinte Burkart noch vor kurzem 2007 S 70 Es kam nicht wie manche erwarteten zu einer Auseinandersetzung um die Legitimit t des Telefonierens im ffentlichen Raum Der Standard vgl Standard 12 13 04 2008 S 14 und S 40 sowie u a der Falter berichten nun doch vermehrt dar ber Sowohl von r cksichtsloser nervt tender L rmbel stigung unzivilisiertem Verhalten ohne Fluchtm glichkeit im vollen U Bahn Wagon und sinnlosem Geplapper als auch von spannenden Gratish rspielen ist die Rede Am Mi 16 04 2008 erlebte die Autorin dieser Arbeit mit wie ein aufgebrachter Mann eine junge Handytelefoniererin zum Weinen brachte indem er sie um vieles lauter als sie ins Telefon redete anschrie dass es unh flich sei so laut zu sprechen und sein Gespr ch mit seiner Frau damit zu st ren In Wien gilt nach den Bef rderungsbedingungen der Wiener Linien und der Linz AG Den Fahrg sten ist verboten in den Anlagen zu l rmen zu musizieren und L rm erzeugende Ger te zu betreiben Wer sein Handy als Ghettoblaster missbraucht muss mit einer Geldstrafe von 50 Euro rechnen vgl Standard 03 04 2008 S 11 Im internationalen Vergleich In Stockholm wie auch in
138. ff 1989 S 360 behauptet dass in den Abweichungen und St rungen in den bertreibungen und Persiflagen strukturelle Momente des Umgangs mit dem Telefon sichtbar werden die im allt glichen Gebrauch oft nicht identifiziert werden k nnen In Kom dien wird mit dem Handy oft berzeichnet umgegangen und werden Dinge damit angestellt die im realen Leben selten in der Art vorkommen Das Handy wird in ein Glas Wasser getaucht berfahren in den M lleimer weg oder ber die Br cke geworfen 8 2 Sequenzanalyse 8 2 1 Einheiten des Films Einstellung und Sequenz Ein Film ist ein gro er komplexer Text der trotz seiner komplizierten Zeichenstruktur meist als organische Einheit erlebt wird Das macht es schwierig ihn angemessen zu analysieren Er muss daher in methodisch bearbeitbare Elemente zerlegt werden Eine Einstellung durch zwei Schnitte oder Blenden begrenzt gilt als kleinste sinnvolle Einheit eines Films Die n chstgr ere Einheit ist die Filmsequenz die verschiedene Einstellungen zu einer inhaltlich sinnvollen Einheit zusammenfasst Die Bestimmung einer Sequenz kann durch individuelle Interpretationen Abweichungen mit sich bringen wesentlich ist jedenfalls die inhaltlich thematische Einheit vgl Gast 1993 S 53 Auch Kuchenbuch 2005 S 34 h lt fest dass ein Filmst ck ein Filmsegment also eine sinnhaft zusammenh ngende Folge eine Sequenz eines gr eren Filmganzen ist 8 2 2 Vorgan
139. gned sei meint Steuerer 2002 S 37 Zu erkennen ist dass das Handy zunehmend personalisiert wird Glanz 2006 S 137 Bereits zwei Drittel aller Mobiltelefonbesitzer in den USA haben ihr Taschentelefon mit eigenen Klingelt nen oder Displaybildern personalisiert Das Handy ist mittlerweile ein symbolisches Artefakt Wir definieren uns selbst durch Gegenst nde die uns umgeben Fr her war allein der Besitz eines Handys das Statussymbol heute ist wichtig welche Zusatzfunktionen und technischen Finessen ein Handy als Distinktionsmerkmale besitzt Handyzusatzfunktionen vgl Kuttner 2001 S 52ff sind zB Anruferkennung Mobilbox Sprachbox und das Anklopfen Identit t wird durch das so genannte Handy Styling hergestellt Durch Klingelt ne und Logos zeigt man einerseits seine Vorlieben andererseits hebt man sich von anderen Handynutzern ab Style dein Handy wie dich selbst wirbt Al 2004 auf der Homepage al net vgl Kapeller 2005 S 50f Von der bisher recht schmalen Palette an Handytypen und modellen verabschiedet man sich um die Jahrtausendwende Der Trend zum ganz pers nlichen quasi auf die individuellen Bed rfnisse ma geschneiderten mobilen Begleiter setzt sich ungebrochen fort Steuerer 2002 S 28 Ein Handy gilt als manifestes Zeichen des pers nlichen Stils und ist eine Form des demonstrativen Konsums vgl Schulze 1995 S 185 zit in Kapeller 2005 S 53 G rteltaschen Handy und Blackberry sind Mod
140. gsweise und Systematik der Analyse Die Systematik der Filmanalyse erfolgt teilweise nach Kortes vgl 2001 S 55 Vorschlag einer ersten kurzen Inhaltsbeschreibung deren Darstellung bereits alle Aspekte beinhalten soll die f r die Analyse bedeutsam sind und der anschlie enden Problematisierung und Fragestellung d h einer ersten subjektiven Einsch tzung und Darstellung der Auff lligkeiten Wichtig ist laut Korte 2001 S 53 eine Erg nzung der quantitativ grafischen Darstellungen durch inhaltliche Stichworte die eine unproblematische Referenz zu den jeweiligen formalen Elementen oder Handlungseinheiten des Films erlauben Eine 135 kurze Inhaltsdarstellung wird durch die Erfassung und Beschreibung einzelner Handlungsabschnitte in denen das Handy oder Telefon eine Rolle spielt oder auch als Requisit einfach nur vorhanden ist gegeben Dem folgt eine formal inhaltliche Bestandsaufnahme mit ausf hrlicheren Sequenzbeschreibungen und Handlungsdarbietungen bergehend in die Feinanalyse ausgew hlter Sequenzen und die Analyse und Interpretation der Vergleich zum historisch gesellschaftlichen Kontext Korte schlie t die Analyse mit einer Verallgemeinerung einer Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse und Bewertung vom Einzelfall zum bergreifenden kulturellen und oder gesellschaftlichen Zusammenhang Korte 2001 S 16 h lt Folgendes fest Um f r die Filmanalyse fruchtbar zu werden m ssen entsprechende Daten also q
141. h Handys mit integrierter Musikplayer Funktion an die Fersen der klassischen mp3 player geheftet haben Treiber dieser Entwicklung sind vor allem junge Leute zwischen 14 und 25 Jahren vgl Standard 10 11 2006 S 16 2006 gibt es weltweit ca 2 2 Milliarden Handynutzer Trotz Kamera oder Musikfunktionen wird laut Nokia Gesch ftsf hrer Jorma Ollila immer noch die mobile Sprachtelefonie vorwiegend genutzt vgl Standard 08 09 04 2006 S 32 2006 gab die Industrie bekannt dass sich Handy Spiele immer gr erer Beliebtheit erfreuten vgl Burkart 2007 S 118 2006 hei en die Trends der Mobilfunkmesse 3GSM in Barcelona HSDPA und Internet Telefonie auf dem Handy WLAN Handys sind auf dem Vormarsch Die Industrie d rfte in den vergangenen Jahren mehr als 100 Milliarden Euro in den UMTS Aufbau investiert haben Mittlerweile wird die Technologie jedoch l ngst von VoIP und der Verbreitung von drahtlosem Internet per WLAN Hotspots in Frage gestellt Die Branche setzt dennoch massiv auf Multimedia Dienste und Content um doch noch von UMTS zu profitieren Musik und Handy TV sind dabei besonders beliebt In Sachen schnellere Daten bertragung wurde 2006 die HSDPA ra Highspeed Downlink Packet Access eingel utet Die UMTS Weiterentwicklung schafft bertragungs 23 geschwindigkeiten von bis zu 3 6 Megabit pro Sekunde Nokia will auch von neuen Entwicklungen jenseits des klassischen Mobilfunks profitieren Das 2006 vorgestellte Modell 6136 e
142. h auf den Inhalt oder die Lautst rke der auf das L uten folgenden Gespr che unwirsch und mit ver chtlichen Blicken reagiert Die Fragestellung war hier etwas zu eng gefasst Auf die Ver rgerung durch Handys wird detailliert in der Sequenzanalyse eingegangen in der auch das Erreichbarkeitsdilemma und der 24 h Job mit ergiebigen Beispielen behandelt werden Die dritte Hypothese dass Handys in Filmen unsachgem und brutaler behandelt werden als in Wirklichkeit trifft nur auf drei kom diantische Beispiele zu die f r die Sequenzanalyse untersucht wurden und muss als falsifiziert gelten Hypothese 4 dass im Film mit dem Handy haupts chlich telefoniert wird kann man als verifiziert bezeichnen Es wird in Filmen mit dem Handy haupts chlich telefoniert so wie es auch den Anf ngen der Mobiltelefonie in der Realit t entsprach Doch mittlerweile hat sich das Handy zum Allesk nner entwickelt und diese neuen Funktionen werden weder in Film noch Realit t in vollem Ausma genutzt was laut Theorie an mangelnder Bedienungsfreundlichkeit oder dem berfluss an M glichkeiten liegen kann SMS zu versenden war in der realen Handynutzung ab 1997 popul r im Film kommen SMS und da auch nur der Empfang und nicht der Versand erst ab 2006 vor was nat rlich auch an der Stichprobengr e liegen kann Bemerkenswert ist auch f r die folgende f nfte Hypothese dass laut Theorie SMS am h ufigsten von zuhause aus verschickt werden Vor dem Jahr 200
143. haftlicher Wandel Sittenverfall 6 4 1 Unp nktlichkeit Rheingold zeigt auf dass die Mobiltechnologie das Verhalten von Jugendlichen beeinflusst hat Nach einer Reihe von Interviews mit Jugendlichen aus Tokio stellt Rheingold fest dass P nktlichkeit unter Handybesitzern nicht mehr viel z hlt Solange jemand erreichbar ist per SMS oder Anruf ist es kein Thema mehr zu sp t zu kommen Unp nktlichkeit ist nicht mehr so tragisch solange man ein Handy hat und Bescheid sagt Die wahren Tabus von heute sind das Handy zu vergessen oder den Akku nicht aufzuladen und sterben zu lassen meint Kamide zit in Rheingold 2002 S 5 http www wired com news print 0 1294 55561 00 html M rz 2006 105 6 4 2 Unh flichkeit Der Kanon an Verhaltensregeln wird durch das massive Aufkommen von Handys aufgeweicht Die H flichkeit denen gegen ber die den Raum mit dem Telefonierenden teilen geht zur ck K hler 2000 S 128 Die fernm ndliche Unterhaltung hat heute noch Vorrang gegen ber der von Angesicht zu Angesicht ein Besuch zB muss warten wenn der Gastgeber ans Telefon geht Das inzwischen allt gliche Telefongespr ch steht immer noch unter der Vermutung wichtiger zu sein als das pers nliche obwohl zu telefonieren l ngst nicht mehr so teuer selten oder umst ndlich ist wie in den Anf ngen der Telefonie als man froh war dass eine Verbindung berhaupt zustande gekommen war vgl K hler 2000 S 127 Fortuna
144. hen die Bezeichnung Smartphone oder auch PDA Phone durchgesetzt Es gibt diverse Kategorien von Mobiltelefonen from basic phones to feature phones such as musicphones and cameraphones to smartphones The concept of the smartphone has evolved and what was a high end smartphone five years ago is a standard phone today Several phone series have been introduced to address a given market segment such as the RIM BlackBerry focusing on enterprise corporate 8 http futurezone orf at futurezone orf read detail amp view bw amp id 265460 amp tmp 74038 49 customer e mail needs the SonyEricsson Walkman series of musicphones and Cybershot series of cameraphones the Nokia N Series of multimedia phones and the Apple iPhone which provides full featured web access and multimedia capabilities vgl http en wikipedia org wiki Mobile_phone 2008 Eine US Studie zeigt dass Verbraucher immer mehr vom Mobiltelefon erwarten Zumindest in den USA wollen Mobiltelefonierer mit demselben Ger t auch Shoppen Filme anschauen oder spielen wie das Pew Research Center s Pew Internet amp amp American Life Project mit Unterst tzung von AOL und der Associated Press herausfand Als Beispiel nennt die Studie die Zahl von 6 aller Mobiltelefonierer die mit dem Ger t auch Musik h ren Allerdings w rden das 19 gerne tun Nur 2 Prozent der US Mobiltelefonierer empfangen TV Programme aber 14 w nschen sich die M glichkeit dazu Laut The Times On
145. her in der Hand bzw am K rper w hrend Frauen das Endger t in einer Tasche aufbewahren vgl Keul 2000 zit in Egger 2001 S 57f Es besteht also ein Geschlechtsunterschied hinsichtlich des ffentlichen Handy Verhaltens es unterscheidet sich signifikant Frauen ist das Telefonieren in der ffentlichkeit eher peinlich als M nnern Sie telefonieren weniger gern in der ffentlichkeit als M nner M nnern ist das L uten von Handys eher nicht peinlich Frauen ist das L uten ihres Handys im Supermarkt oder bei geschlossenen Veranstaltungen eher peinlich vgl Aub ck 2001 S 113 und S 131 Dieses Ergebnis unterst tzt die Studie von Keul amp K hberger 2000 die zu dem Ergebnis kamen die Handy Show ist m nnlich d h M nner telefonieren weit h ufiger demonstrativ oder offen als Frauen Aub ck 2001 8 132 4 4 1 Das Kommunikationsverhalten von weiblichen und m nnlichen Sch lern im Vergleich Im Gegensatz zur verbreiteten Meinung M dchen telefonierten h ufiger als Jungen konnte Egger 2001 S 183f feststellen dass m nnliche Jugendliche das Handy st rker f r Gespr che nutzen als weibliche Eggers Untersuchung best tigt somit andere Studien die in den letzten Jahren durchgef hrt wurden Bei der Verwendung von SMS zeigt sich auch die Tendenz dass Jungen mehr SMS erhalten als M dchen obwohl andere Untersuchungen im Bereich SMS M dchen die h here Nutzung zusprechen vgl Egger 2001 S
146. hner Kerstin 2003 Geschlechts Alters und Pers nlichkeitsunterschiede in der Handynutzung berufst tiger Personen Wien Diplomarbeit Korte Helmut 2001 Einf hrung in die Systematische Filmanalyse Ein Arbeitsbuch 2 Auflage Kuchenbuch Thomas 2005 Filmanalyse Theorien Methoden Kritik Wien 177 Kuttner Sylvia 2001 Das Handy Ein neues Kommunikationsmedium im allt glichen Gebrauch Wien Diplomarbeit Le Bodic Gwenael 2005 Mobile Messaging Technologies and Services SMS EMS and MMS Second Edition Lemaitre Jaques 1991 Das Telefon im Kino oder Le halo de la signification In Forschungsgruppe Telefonkommunikation Hrsg 1991 Telefon und Kultur Das Telefon im Spielfilm Berlin Ling Rich 2004 The Mobile Connection The Cell Phone s Impact on Society Morgan Kaufmann San Francisco Mettler Meibom Barbara 1994 Kommunikation in der Mediengesellschaft Tendenzen Gef hrdungen Orientierungen Berlin M nker Stefan Roesler Alexander 2000 Telefonbuch Beitr ge zu einer Kulturgeschichte des Telefons Frankfurt am Main Nyiri Krist f Hrsg 2002 Allzeit zuhanden Gemeinschaft und Erkenntnis im Mobilzeitalter Pott Oliver 1999 Handy Total Kilchberg Prossliner Daniela 2006 Wireless zur Mediengeschichte kabelloser Kommunikationsnetzwerke Wien Diplomarbeit Reischl Gerald 1998 Der kleine Handyaner Das ultimative Handbuch f r jeden Handy Ben tz
147. hnologie vgl Reischl 1998 S 99 Das Programm wandelt Text in Sprache um auch das Gegenteil wird bald m glich sein dass wir den Handys diktieren was sie zu tun haben Gro e Konzerne haben im Jahr 2000 mit ihren Programmen FreeSpeech und ViaVoice die ersten Massenprodukte auf den Markt gebracht Allerdings war die Fehlerquote noch zu hoch um sie in kleine tragbare Ger te einzubauen vgl Reischl Sundt 2000 S 19f In Zukunft werden die Menschen das Mobiltelefon nicht nur als akustisches Medium sondern auch immer st rker als optisches Medium einsetzen Amor 2002 S 100 Das Handy hat sich vom Uni Medium zum Zweck der Sprachtelefonie zu einem Multi Medium entwickelt Es transportiert nun neben Sprache auch einen digitalen Kontext an wertvollen Daten und wird berdies zum Entertainment Tool Gegen Ende des Jahrzehnts wird auch das Senden und Empfangen von pers nlichen Live Videos Usus geworden sein vgl Steuerer 2002 S 44f Apropos mobiles Entertainment Bereits in naher Zukunft wird es mobile Ger te geben deren Funktionalit t der des Gameboy Color hnelt Dann wird die mobile Unterhaltung eine wichtigere Rolle einnehmen als eigenst ndige Ger te wie zB die PlayStation die bis dato noch nicht internetf hig ist Amor 2002 S 117 Laut www textually org wird es sogar Mobiltelefon Sonnenbrillen geben die am Brillenrand nahe den Ohren mp3 files abspielen k nnen Diese Idee beinhaltet und verbindet Bluetooth und
148. hnologie seines Handys Karten reserviert Pl tze oder l sst Waren zur cklegen laut Berlecon Research GmbH 2003 64 4 Nutzung des Handys 4 1 Der Nutzenansatz Uses and Gratifications Approach Inwieweit ein Medium im Alltag tats chlich genutzt wird h ngt wesentlich von den Gratifikationen ab die man sich vom Medium verspricht vgl K chler 2003 S 94 Der Nutzenansatz kn pft beim Uses and Gratifications Approach an Dieser geht davon aus dass sich Rezipienten den Medien nicht voraussetzungslos zuwenden sondern sich eine Belohnung eine Befriedigung von W nschen bestimmten Interessen und Bed rfnissen dadurch erwarten und die Massenmedien somit als Gratifikationsinstanzen benutzen vgl Burkart 2002 S 221f Der Nutzenansatz setzt sich aus drei Hauptkomponenten zusammen der Nutzung aufgrund der Bed rfnisbefriedigung der Idee vom aktiven Rezipienten und der Theorie der symbolischen Interaktion vgl Maletzke 1998 S 119 zit in Zederbauer 2007 S 49 Dieser 1974 von Katz Blumler und Gurevich entwickelte Ansatz fragt Was machen die Menschen mit den Medien wohingegen das bisher bliche Stimulus Response Modell fragte Was machen die Medien mit den Menschen vgl Merten 1999 S 364 zit in Zederbauer 2007 S 50 Zederbauer 2007 S 51 meint dass es gerade die Idee vom aktiven Publikum ist die den Nutzenansatz f r Untersuchungen der mobilen Telefonie interessant macht Die Handlung des An
149. hrzeit zu eruieren ist aber diese ungef hre Sch tzung f r den Zweck dieser Analyse ausreichend ist szene_brutal Das Handy wird unsachgem bzw brutaler behandelt als es in Wirklichkeit blich und sozial erw nscht ist Hier ist vor allem Sachbesch digung gemeint und Extremf lle wie zB das eigene Handy oder das von anderen ins Wasser oder einen M lleimer zu werfen 185 szene_mobil Der prim re Handynutzer bewegt sich im Raum nutzt r umliche Mobilit t Mobil hei t in dem Fall nicht zuhause zu sein und wenn zuhause dann mit dem Handy herumgehend oder R ume nutzend die blicherweise zu Festnetzzeiten telefonlos waren szene_trennung Der Handynutzer ist r umlich weit vom Gespr chspartner getrennt Sprich er ist nicht in Sichtweite oder H rweite am selben Platz im selben Geb ude oder gar Raum szene_anrufer_geschlecht Der Anrufer oder SMS Sender ist m w szene_anrufer_alter Der Anrufer oder SMS Sender ist jugendlich erwachsen szene_anrufer_bekanntheit Der Anrufer oder SMS Sender ist entweder Familienmitglied Elternteil Ehemann Ehefrau oder Arbeit B ro Chef oder Bekannter Freund Partner oder Sonstiges szene_angerufen_geschlecht Der Angerufene oder SMS Empf nger ist m w szene_angerufen_ alter Der _ Angerufene oder SMS Empf nger ist jugendlich erwachsen szene_anrufer_allein Der Anrufer oder SMS Sender ist alleine nicht in der ffentlichkeit szene_angerufen_r
150. i das Gegenteil ungest rtes Telefonieren wird gleich im Anschluss behandelt 9 8 Intimsph re beim Mobiltelefonieren Vermischung von ffentlichkeit und Privatheit im Film Wie schon erw hnt Initiieren Handynutzer ein Gespr ch legen sie verst rkt Wert darauf dieses aktive Telefonat ungest rt f hren zu k nnen noch mehr als bei eingehenden Anrufen In Romeo must die USA 2000 steht ein Mann mit dem R cken zu anderen am Tisch um ungest rt zu sprechen Ein verzweifelter Versuch allein und ungest rt telefonieren zu k nnen findet in Keinohrhasen D 2007 statt Til Schweiger zieht sich sogar ins WC des Kindergartens zur ck Doch ein aufm pfiges Kind ist gerade am WC und er muss sein Handy wieder einstecken In M nnerzirkus USA 2001 steht Ashley Judd im Aufzug telefoniert mit ihrer Freundin und das Umfeld reagiert auf den Inhalt des Gespr chs nicht auf das L uten Einige Leute die eng neben ihr stehen be ugen sie skeptisch als sie von Road Runner spricht weil sie mith ren Beide Frauen gehen in ihre B ros wo sie alleine und ungest rt sind In Die Super Ex USA 2006 nutzt Uma Thurman Zeit und Handy leise d h nicht telefonierend in der U Bahn 147 9 9 Nichterreichbarkeit im Film In einem Gespr ch das in Die Buchstabenprinzessin USA 2005 gef hrt wird h rt man leise den Vorwurf der Nichterreichbarkeit durch Der Mann fragt seine Frau wo sie war denn er habe
151. ications telecomreport archive 2004october mobility shtml 15 SIM bedeutet Subscriber Identification Modul Eine SIM Karte steckt in jedem Handy und ordnet Telefonnummer und Vertragspartner einem Ger t zu vgl Burkart 2007 S 211 35 Parallelen zur Geschichte und Einf hrung des vorerst unhandlichen teuren und inzwischen derma en erfolgreichen Handys zu erkennen Prozesse der kulturellen Aneignung von Technik lassen sich anhand des Telefons nachzeichnen Das Modell Telefon k nnte f r die neuen Technologien herangezogen werden als unterst tzende Modellfunktion vgl H flich 1996 S 204f zit in K chler 2003 S 101 Nach Lange 1989 zit in Kuttner 2001 S 33 ist der eigentliche Reiz des Telefons die Sicherheit an die Welt angeschlossen zu sein Andererseits ist es nicht immer erw nscht dass die Welt sich jederzeit und berall per Anruf oder SMS mit uns verbinden kann Lange erw hnt dass sich immer mehr Menschen durch ihr Telefon gest rt f hlen Doch die Angst den Anschluss zu verpassen und brig zu bleiben als einziger kein Handy zu haben und daher schwieriger erreichbar zu sein spielt in der Erfolgsgeschichte des Handys vermutlich auch eine Rolle Die Verbreitung des Handys verlief rasanter als beim Telefonapparat durchlief aber wie oben erw hnt in der Entwicklung mehrere Stufen um vom Objekt der Elite zum eventuellen Prestigeobjekt und zum Massenartikel zu werden vgl Aub ck 2001 S 18 Weshalb sich das Me
152. ice bietet u a die bertragung gr erer Bilder gif jpeg und kurzer Videoclips und ist typischerweise auf Handys verf gbar die mit Kameras ausgestattet sind vgl Schiller 2003 S 133 Bei den neueren mobilen Innovationen wie zB MMS ist beim Empf nger ein MMS f higes Handy Voraussetzung und die Preise liegen ber dem des SMS MMS dessen bahnbrechende Einf hrung in Ungarn bereits im http www thefeature com article articleid 100945 57 Fr hjahr 2002 erfolgte erlaubt den Benutzern von Handys mittels eingebauter Kameras Schnappsch sse zu machen und sie sogleich weiterzusenden Strichzeichnungen anzufertigen Bilder zu editieren Texte mit Graphik zu integrieren und die so hergestellten komplexen Mitteilungen zu verschicken Ny ri 2002 S 186 The deployment of MMS only started a few years ago and MMS is already gaining wide support from the mobile industry with a fast growing handset penetration rate and worldwide operator support MMS underlying technologies are still in an ongoing maturation process and user experience with today s phones has already greatly improved compared with the one of early implementations Le Bodic 2005 Vorwort Le Bodic 2005 ist berzeugt dass MMS von der Einf hrung von Farbdisplay digitaler Kamera und packet based communications bei neuen Handys profitiert hat Er sieht im MMS den appropriate distribution channel for commercial contents music downloads alerts news
153. ich blond Legally blonde USA 2001 verwendet Reese Witherspoon ein rosa Handy das ganz zu ihrem m dchenhaften Outfit passt Auch in Broken Flowers F USA 2005 geh rt ein ber und ber mit rosa Glitzersteinchen besetztes Handy inkl rosa 144 Antenne der Tochter im Teenageralter Im Vorspann von Der Teufel tr gt Prada USA 2006 wird gezeigt Bei zwei h bschen modebewussten M dels liegen auch moderne sch ne Handys am Nachtk stchen bzw Schminktisch In Schwedisch f r Fortgeschrittene Schweden 2006 geht es vorwiegend um eine introvertierte Frau die sich im Laufe des Films sehr ver ndert und richtiggehend aufbl ht Mit der Ver nderung geht auch der Besitz eines neuen Handys einher Als Gudruns Handy an der Bar in der Disco l utet reagiert sie belustigt und weist auf ihr neues Handy hin das vibriert 9 5 Klingelt ne Vom Film in die Wirklichkeit In Crank UK USA 2006 zeigt der hell gurgelnde dann leiser und tiefer werdende Klingelton den Puls der Hauptfigur an lautet eine Interpretation der Moderatorin und auch als Klingelton in der Realit t war er sehr beliebt 2006 hei t es in einer 2008 ausgestrahlten Sendung von Cafe Puls auf PULS 4 9 6 Von der Wirklichkeit in den Film Product Placement von Nokia In Final Call Cellular D USA 2004 erklingt bei Anrufen der Nokia typische Klingelton und der Darsteller erw hnt dar ber hinaus dass sein tolles Handy die letz
154. icht das Mobiltelefon lassen sich gro teils aber gleicherma en darauf anwenden umlegen Dar ber hinaus geht es in seinem Band in erster Linie um eine systematisch theoretische Aufarbeitung des Ph nomens Filmtelefonat bis zu allgemeinen Strukturen dialogischer Kommunikation und zweitens um filmspezifische Fragestellungen dramaturgische erz hlerische szenische und ikonographische Probleme In meiner Arbeit ist das Interesse aber auf das Handy gerichtet auf seine technischen M glichkeiten und seinen Einsatz in Film vs Realit t 122 St rungen des Telefonats oder St rungen durch einen Anruf im Film stiften eine doppelte Identifikationsm glichkeit f r den Zuschauer Die Alltagserfahrungen des Zuschauers mit St rungen und Abbr chen von Telefon Kommunikationen lassen sich als bertragungsmedium nutzen ziehen so den Zuschauer einerseits in die Handlung mit hinein und reflektieren andererseits implizit auch seine eigene mediale Rezeptionssituation n mlich keinen Einflu auf die Kommunikation im Film nehmen zu k nnen Debatin 1991 S 39 Nebenbei bemerkt F r Filme nicht unwesentlich ist der spannungssteigernde und emotionalisierende Effekt von Kommunikationsabbr chen und st rungen u a weil sie vom betroffenen Kommunikationspartner schlecht beeinflusst werden k nnen Aufgrund der Technisierung kann die Kommunikation oder der Versuch zu dieser einseitig und ohne Interventionschancen des anderen aufgehoben werden
155. icht nur vor Gefahr herunterspielenden Politikern und Unternehmen sondern auch vor steigender Krebsh ufigkeit dem Zusammenbruch der k rpereigenen Abwehrkraft vor verminderter Melatonin Produktion Erbgutsch den Hirntumoren Schlaflosigkeit M digkeit Kopfschmerzen Herz Kreislauf Krankheiten allergischen Erkrankungen Tinnitus Alzheimer oder gar Zeugungsunf higkeit Auch die Wiener rztekammer will das hemmungslose Telefonierverhalten bei Kindern und Jugendlichen einbremsen J ngste Studien w rden auf ein langfristig erh htes Krebsrisiko hinweisen erkl rte der K Chef Walter Dorner PulsTV Teletext 06 11 2007 Unter der Leitung von Univ Prof Dr Norbert Leitgeb wurden in der EPROS Schlafstudie Elektrosensitives Protected Sleep von 500 interessierten Personen die 29 schwerwiegendsten F lle ber ein Jahr lang untersucht http www fmk at medieninfo medieninfo cfm cat info amp jahr 2006 14 02 2006 109 6 6 Erreichbarkeitsdilemma Schon die ersten Studien zum Mobiltelefon zB Lange 1991 sprachen vom Erreichbarkeitsdilemma vgl Burkart 2007 S 60 Es gibt wenn man nicht aus Statusgr nden die M glichkeit dazu hat kaum noch telefonlose Zeiten Auszeiten in denen man nicht erreichbar ist Burkart 2007 S 59 Es kommt darauf an wie man die Nichterreichbarkeit legitimiert Das ist vor allem in Berufskontexten eine Frage der sozialen Stellung und weniger der freien Entscheidung St ndige
156. ie ber TV Print oder Au enwerbung bekannt gemacht wird weitere Informationen anfordern hei t es im Bericht der Berlecon Research GmbH 2003 Ein anderer Nachteil sind gesundheitliche Sch den Rund 3 8 Millionen Briten leiden an chronischer Sehnenscheidenentz ndung und anderen Schmerzen aufgrund exzessiven SMS Tippens ber 93 5 Millionen SMS werden laut einer aktuellen Studie des Mobilfunkers Virgin Mobile t glich in Gro britannien verschickt ber zw lf Prozent der Befragten gaben an rund 20 SMS am Tag zu verschicken Immerhin zehn Prozent gaben zu dass sie es am Tag auf 100 Kurznachrichten bringen Auch wenn die Mobilfunkbranche st ndig neue Trends und Services erfindet die Killer Applikationen bleiben weiterhin Telefonieren und SMS Psychologen f rchten unterdessen dass die Kommunikation ber E Mail und SMS die Menschen entfremdet und sie dadurch nicht mehr imstande sind pers nliche Unterhaltungen zu f hren Au erdem gebe es bei exzessiven SMS Nutzern schon Suchterscheinungen Virgin Mobile hat nun in Zusammenarbeit mit dem britischen Verband der Chiropraktiker eine Initiative zum Schutz vor SMS Verletzungen gestartet Auf der Website practisesafetext com werden etwa bungen zum Lockern der Finger ver ffentlicht Zu diesen Ergebnissen kommt eine landesweite Telefon Umfrage unter 1 460 Handynutzern des Pew Internet amp American Life Project zwischen J nner und Februar 2005 Vgl www pewinternet
157. ike him Das Ziel von Seniorvizepr sident von Saatchi amp Saatchi Stephen Fajen zit in Segrave S 172 ist es to have the product endorsed by a star in a sympathetic environment to cause the audience to emulate the action in the marketplace In many cases it works Der Vorteil von PP f r Filmstudios ist Zeit und Geldersparnis wenn Firmen ihre Produkte gratis zur Verf gung stellen und dar ber hinaus verhilft es einem Film realistischer zu wirken wenn darin allt gliche Markenprodukte vorkommen meint Maslin vgl Segrave S 166 7 Um ihr Produkt in einem Film in einem positiven Umfeld positionieren zu k nnen mussten und m ssen Firmen nicht unbedingt Bargeld an den Produzenten zahlen Oft sind es Gratisprodukte Autos Zigaretten Cola f r die Crew oder Dienstleistungen wie Partys bernachtungen im Gegenzug f r Hotelkettenschilder im Hintergrund einiger Szenen oder freier Transport wenn daf r zB die spendable Fluglinie im Film vorkommt vgl ebd 118 7 5 1 Filmographien der Handyhersteller So geschickt oder plump PP auch geschieht ist es interessant zu sehen welche offiziellen Filmographien der wichtigsten Handyhersteller jeweils als Produktionsfirma oder Verleihfirma im Internet vor allem auf imdb com zu finden sind 7 5 1 1 Nokia Diary of the Dead 2007 Cellular Phones Antares 2004 Widmungen und Dankesch ns The 70th Annual Nokia Sugar Bowl 2004 TV Sponsoring
158. iltelefone einfach zu bedienen sind meint Amor 2002 S 30 2 6 3 Benutzerfreundlichkeit Heutige Handybesitzer verstehen nur einen Bruchteil der verf gbaren Funktionen ihres Handys meint Steuerer 2002 S 22 Viele Akteure klagen dar ber dass das Ger t sie berfordere Burkart 2007 S 118 Sie wollen Handys ohne Schnickschnack In einem Artikel ber die Kompliziertheit und Benutzerunfreundlichkeit mancher Handys schreibt Mike Grenville dass die Mehrheit der 800 in einer unabh ngigen NOP Studie befragten Handybesitzer zwischen 15 und 65 Jahren im Jahr 2005 gar keine mobilen Datendienste in Anspruch nahm 77 der Handynutzer haben noch nie neue Dienste wie Bild oder Videoversand Spiele oder Klingeltondownloads durchgef hrt Der Studie nach gaben 44 nach einem erfolglosen Versuch auf weil die Dienste nicht funktionierten wie gew nscht Um dieses Problem zu l sen kreierte Vodafone Vodafone Simply ein Handy f r Technophobe designt f r Kunden die ausschlie lich telefonieren und SMS 21 versenden wollen Die dritte Welle der Mobilkommunikation steht und f llt mit der Frage nach Usability Ad quates Design und komfortable Benutzbarkeit werden umso mehr zu Schl sselfragen je mehr das Handy sich vom simplen Telefon zum multifunktionalen Kommunikationsger t entwickelt vgl Steuerer 2002 S 47 Voraussetzung f r eine 20 vgl Mobile Data Too Hard To Use auf http www 160character
159. in Mehr an Kommunikation stellt auch Karasek 1997 S 7 fest Die meisten Mobiltelefonierer erkl ren noch hastig in ihr Telefon dass sie jetzt in die Maschine nach M nchen einsteigen und sich von M nchen gleich wieder melden w rden Gleich nach der Landung Unbedingt Karasek 1997 S 11f bemerkt zynisch Seit die Menschen fast unentwegt miteinander reden k nnen haben sie sich kaum noch was zu sagen 6 5 Gefahren des Handys Sch dliche Strahlung Elektrosmog Der Elektrosmog ist quasi der Strahlensalat der sich aus der elektromagnetischen Strahlung aus Hochspannungsleitungen Erdkabeln Oberleitungen Rundfunksendern Mobilfunksystemen Satelliten und Mikrowellen ergibt vgl Hingst 2001 S 54 Meist wird argumentiert dass zu wenige Untersuchungen ber Sch den der unmittelbar einwirkenden elektromagnetischen Felder existierten und dass man erst in zehn Jahren mehr sagen k nne Hingst 2001 S 7f jedoch kommt zum Schluss dass l ngst gen gend seri se wissenschaftliche Arbeiten vorliegen um Alarm zu schlagen und gegen Verharmlosungen seitens der Betreiber und Versteckspiele hinter Grenzwerten vorzugehen Und das obwohl die Forschung in keiner Weise der rasanten Ausbreitung der Handykommunikation entspricht die WHO erst 1998 eine umfassende Studie ber gesundheitliche Auswirkungen in Auftrag gegeben hat und zumindest bis 2001 noch keine 107 umfassenden Arbeiten ber Elektrosmog und hnliche Gefahren
160. in contact to persons I can not meet face to face 11 in cases of emergency 12 to be reachable at any time 13 because I like to explore the technical features of the device 14 to retrieve information 15 to pass time when I am bored H flich Joachim R R ssler Patrick 2002 More than just a Telephone The Mobile Phone and Use of the Short message service by German Adolescents Results of a pilot study University of Erfurt http www mtas es injuve biblio revistas Pdfs numero57ingles pdf 85 Czarnotas SMS Untersuchung 2003 im Rahmen seiner Diplomarbeit zeigte dass SMS zur schnellen Verbreitung von Information zum Spa wegen der niedrigen Kosten aus Zeitmangel f r ein langes Telefonat gegen Langeweile und zur Terminabsprache versendet werden Als Vorteile wurden genannt dass man genug Zeit hat zu berlegen was man schreiben will und dass SMS Versand kurz pr zise bequem und schnell sei Die zwei Hauptgr nde f r das Versenden von SMS sind das Planen von Verabredungen und die Verbreitung von Kurzinformationen vgl Czarnota 2003 S 36 Im Oktober 2004 f hrte Fessel GfK im Auftrag von mobilkom austria eine repr sentative Studie unter 1 000 Handy Usern ab 12 Jahren durch 65 der User meinten dass SMS meist nur zum Spa versendet w rden 59 sahen SMS als Ersatz f r Telefonate 45 sagten SMS seien ideal um unangenehme Mitteilungen zu machen zB Absagen von Treffen vgl www3 ots at anhang 12833034 pdf z
161. iniert und daher missverst ndlich waren Vereinzelt konnten auch Wiederholungen zB den Klingelton betreffend ausgemerzt werden 8 3 4 Stichprobe Im Rahmen der Frequenzanalyse wurden 42 Filme die im Zeitraum von 1990 2007 produziert worden sind analysiert Zusammen mit der Sequenzanalyse wurden insgesamt 65 Filme untersucht Da es sich um eine Stichprobe handelt kann die Anzahl der untersuchten Spielfilme nicht als repr sentativ f r eine bestimmte Grundgesamtheit angesehen werden Eine Gesamterhebung d h die Untersuchung der Grundgesamtheit ist unm glich zerst rt die untersuchten Objekte ist zu teuer bzw dauert zu lange Eine Stichprobe erhebt in der Regel den Anspruch im Kleinen das Verhalten der Grundgesamtheit widerzuspiegeln 8 4 Forschungsfragen und Hypothesen Wann tauchen erstmals Handys im Film auf Ist der Handygebrauch im Film mit dem in der Realit t zu vergleichen Kommen zum Beispiel noch Festnetztelefone vor oder l st das Handy es wie in der Realit t im Film ab Glanz 2006 untersucht in ihrer Arbeit das wirkliche Handytelefonierverhalten in ffentlichen Verkehrsmitteln wie Personen mit dem Mobiltelefon in der ffentlichkeit im Park auf der Stra e im Restaurant Museum Kino oder Einkaufszentrum umgehen und wie dies von anderen Personen aufgefasst wird Forschungsfragen bez glich der Handynutzung im Film sind prinzipiell folgende Was sind die Gr nde f r Mobilkommunikation im ffentliche
162. ion auch ffentliche Orte als Gespr chsumgebung zur Verf gung vgl Konlechner 2003 S 34 Damit man als Handynutzer in bzw trotz ffentlicher Sph re eine Unterhaltung f hren kann bedient man sich laut Auziol 1999 zit in Aub ck 2001 S 67 bestimmter Strategien zB Ortswechsel oder Blickkontakt um seine Privatsph re zu erhalten Ein Verhalten das von Handynutzern intuitiv an den Tag gelegt wird ist beim Telefonieren umherzugehen Auf ffentlichen Pl tzen schaffen sich Handynutzer eine eigene mobile Privatsph re indem sie intensiv auf den Boden starren oder auf und abgehen vgl Standard 29 09 2006 Rondo S 13 zit in Zederbauer 2007 S 39 Telefoniert ein Handynutzer in der ffentlichkeit unter Anwesenheit Dritter k nnen drei Verhaltensmuster beobachtet werden Der Angerufene entfernt sich entweder von potenziellen Zuh rern und f hrt sein Gespr ch an einem distanzierten Ort oder er unterzieht seine u erungen einer inhaltlichen Filterung oder er nimmt in seinem Kommunikationsverhalten keine R cksicht auf sein Umfeld und f hrt private Gespr che in aller ffentlichkeit vgl H gli 1997 S 119 zit in Egger 2001 S 77 Auch die Devise sich kurz zu fassen hat sich beim Telefonieren in der ffentlichkeit schon allein wegen der Kosten etabliert vgl Konlechner 2003 S 36 Nach einer Umfrage von Egger 2001 S 148 st rt es fast drei Viertel der jugendlichen Handynutzer sehr oder zumindest
163. ion ein Dennoch wird ihm in der sozialwissenschaftlichen oder historischen Forschung sowie im ffentlichen Bewusstsein eher wenig Aufmerksamkeit geschenkt Die Kommunikationswissenschaft befasst sich laut H gli 1997 S 109 zit in Gschwendtner 2003 S 11 erst seit den 90er Jahren eingehender mit dem Kommunikationsmittel Festnetz Telefon Ein Grund daf r k nnte sein dass sowohl das fixe als auch das mobile Telefon zu einem selbstverst ndlichen Inventar technikgepr gten Alltagslebens und somit zu einem festen Bestandteil kommunikativer Alltagsaktivit ten geworden ist H flich 1996 S 202 zit in Gschwendtner 2003 S 12 Die rasante Entwicklung der Technologie und die rasche Aneignung des Handys k nnen ein weiterer Grund f r die unzul ngliche Erforschung des Mediums sein vgl Baumann Gold 2000 S 8 zit in Gschwendtner 2003 S 12 Die Kommunikationswissenschaft hat sich schlie lich in den letzten Jahren doch noch mit dem vernachl ssigten Medium Telefon auseinandergesetzt allerdings berwiegend mit dem Festnetztelefon und nicht mit dem Handy Die kommunikationswissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Telefon erweist sich dennoch im Gegensatz zu Themen wie Fernsehen oder Rundfunk als mager Vorhandene technik und postgeschichtliche Publikationen klammern einen sozialen Zugang aus und die Beitr ge der 90er Jahre enden mit der Feststellung dass die Forschung in den Kinderschuhen steckt vgl K chler
164. ird von einem Handy zu einem Festnetztelefon kommuniziert Ja Nein n a Wird vom Festnetz zu einem Handy kommuniziert Ja Nein n a 12 2 Codebuch f r die Frequenzanalyse Die Variablen des Codebogens werden in einer detaillierten Maske in SPSS wie folgt definiert film_land In welchem Land wurde der untersuchte Film produziert film_jahr In welchem Jahr wurde der Film gedreht Dass der Spielfilm in der Gegenwart spielt ist Voraussetzung f r die Untersuchung und hier nicht gemeint film_handy Kommt ein Handy im untersuchten Film vor film_festnetz Kommt ein Festnetztelefon im untersuchten Film vor film_handy_anzahl Wie oft kommen Handys im Film zum Einsatz Auch dieselben Ger te in verschiedenen Situationen bzw mehreren Szenen z hlen hier jeweils als eine Nennung sofern sie nicht nur ohne Funktion ber mehrere Szenen am selben Platz liegen szene_marke Ist die Marke des Handys erkennbar szene_real Entspricht das Handy einem technisch realen Modell Wichtige Anmerkung Folgende Fragen werden immer aus der Sicht des prim ren Handynutzers d h der sichtbaren Person meist des Hauptdarstellers ber cksichtigt beantwortet um Verzerrungen der Statistik zB die Gespr chspartner betreffend zu vermeiden wird nicht jedes Handygespr ch das zwischen zwei Handys geschieht von beiden Nutzerseiten erhoben szene_funktion_privat_f hren Das Handy wird benutzt um ein pers nliches Gespr ch zu f hren szene
165. isplay wenn er anruft Sie hebt nicht ab weil sie in dem Moment b se auf ihn ist und ihn nicht sprechen will denn er geh rt zur gegnerischen Cheerleadermannschaft Kurz darauf aber sieht sie sich vertr umt auf ihrem Handy das Foto von ihm an Dieser Junge telefoniert vom Cheerleadercamp von seinem Handy aus 151 er ruft seinen Vater an um ihm zu gestehen dass er Cheerleader ist und nicht in einem Milit rcamp und geht raus um allein und ungest rt telefonieren zu k nnen Die Handlung zieht sich fort bis das Handy wieder wichtig wird Eine Cheerleaderin ist so vertieft in ihr Handy und darin ihrer Freundin ihren Aufenthaltsort zu smsn dass sie diese gar nicht bemerkt und fast mit ihr zusammenst t Womit wir wieder bei der absent presence der Komik des Wegfalls der Trennung von Kommunikations und echtem Raum sowie am Ende des Films angelangt sind in dem das Handy als Fotokamera Telefon Videoabspielger t SMS Sendeger t und Fotoalbum genutzt wird Eine andere illegale Handynutzung unter Jugendlichen kommt laut einer Diskussion im cinemagic in Wien am 18 10 06 im Film Knallhart D 2006 vor Darin spielen h ufig Filme am Handy genauer gesagt Gewaltvideos eine Rolle siehe auch happy slapping unter dem Kapitel Kommunikationsanl sse 9 16 Zweckentfremdete Nutzung und brutale Handhabung des Handys im Film In Verbrechen verf hrt UK USA 2001 einem Film mit Minnie Driver schmei t der von ihr Er
166. it in Simic 2005 S 33 Bevorzugte Adressaten sind Partner beste r Freund in Freunde und Bekannte vgl Konlechner 2003 S 39 Der norwegische Ethnologe Truls Erik Johnsen zit in Rheingold 2002 S 25f behauptet dass der Inhalt einer SMS Nachricht gar nicht so wichtig ist sondern die Sendung der Nachricht selbst etwas vermittelt bedeutet und ein Weg ist dem Empf nger zu zeigen dass man an ihn sie denkt 4 7 2 Geschlechtsspezifische SMS Nutzung Die weiblichen Befragten der 15 19 J hrigen verschickten am h ufigsten SMS zu sozialen Anl ssen d h Flirt Ratschl ge geben Liebeserkl rungen Spa am Kontakt Langeweile vertreiben in Erinnerung bleiben Kontakte erhalten Nettigkeiten mitteilen Probleme besprechen Warten berbr cken Gl ckw nsche Gratulation eigenes Befinden mitteilen und sich nach dem Befinden anderer erkundigen Zu organisatorischen Anl ssen d h Termine mitteilen Treffen vereinbaren verschieben oder absagen anstatt zu telefonieren und zu st ren aus Kostengr nden per SMS wichtige Informationen versenden schrieben ebenfalls Frauen die meisten SMS vgl Konlechner 2003 S 274f M nner verschickten nur h ufiger als Frauen SMS wenn es um Anl sse ohne zwischenmenschliche Kommunikation Information abrufen Technik ausprobieren und Notsituation Konlechner 2003 S 275 ging Die Nutzung des Handys als Mini PC schien den M nnern wichtiger zu sein als den Frauen vgl Konlechner 2003 S
167. iversitat Diplomarbeit Titel der Diplomarbeit Das Handy in Alltag und Spielfilm Verfasserin Catherine Weber angestrebter akademischer Grad Magistra der Philosophie Mag phil Wien im November 2008 Studienkennzahl It Studienblatt A 301 317 Studienrichtung It Studienblatt Publizistik und Kommunikationswiss u Theaterwissenschaft Matrikelnummer 0105019 Betreuer Ao Univ Prof Dr Hannes Haas Widmung und Danksagung Diese Arbeit ist meinen Eltern gewidmet Ich m chte mich dar ber hinaus bei allen die mich auf dem Weg zur Fertigstellung der Diplomarbeit unterst tzt haben bedanken Inhaltsverzeichnis Pers nliches Vorwort eussesssossssnsnnsnssnsnnsnssnsnnsnssnsnnsnsnsnnsnsnsnnsnnnsnnsnnnsnnsnssnsnnsnssnssnsnnsnssnsnnsnssnsnnsnssnsnnsnnsnsnnnnenn 9 THEORETISCHER TEIL esuscuusnnanananananann ann aana nenn nnun nun nun nanEndnanRu nn a danaa dnanguanann 10 Aufbau der Arbeit ersessesssonsnssnsnnsnssnsnnenssnsnnsnssnsnnsnsnsnnsnssnsnnsnnsnsnnsnssnsnnsnnsntnnsnssnsnnsnssnsnnsnssnsnnsnssnsnnsnssnsnnsnnenn 10 1 EINLEITUNG UND FORSCHUNGSSTAND uunuusussnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 12 1 1 Rasante Ver nderung und unreflektierte Gew hnung s susssrsorsossonsnnsnnssnnsonsnnsnnsnnnnensnssnnsonsnnsonsnnne 14 1 2 Definitionen sussesseonesesnennenesnenneneonennenesnennenesnennenesnennenesnennenssnennenssnennenennennennenesnennenesnennenennennenesnennenennene 15 1 2 1 Mobilkom
168. k which is built into a microchip It is a global initiative by Ericsson IBM Intel Nokia and Toshiba to set a standard for cable free connectivity between mobile phones mobile PCs handheld computers and other peripherals Ein User hat auf www textually org im Mai 2005 folgenden Artikel online gestellt Cell Phone Leads To Murder Suspect GPS technology helped local police arrest an accused killer Saturday Fernando Roberson 31 was suspected of killing his ex girlfriend Saturday morning near Ann Arbor Michigan Hours later he was handcuffed by Cincinnati Police Authorities had a lead on his whereabouts the entire time because of a cell phone Every time he placed a call on his cell phone police said he was being tracked by satellite The global positioning system which helps 911 dispatchers track down callers in emergencies is proving to be a valuable crime fighting tool as well siehe auch Kapitel Der gl serne Mensch 46 vgl www hutchison whampoa com NewsDIR print August 2006 63 3 10 Sonstige Dienste Voting Ticketing Das mobile Medium wird im Marketing als Response Kanal f r Ad hoc Mobile Voting also Umfragen oder Abstimmungen genutzt Damit kann eine h here Involvierung der Kunden erreicht werden zB im Rahmen von TV Sendungen wie Starmania Dancing Stars oder die Musical Show im ORF und auch Daten zum Nutzerverhalten k nnen gesammelt werden Bei Mobile Ticketing bucht der K ufer mit der Messaging Tec
169. kompensatorische ungewollt kritische Funktion sie zeigen etwas was im Leben au erhalb des Kinos fehlt und in Wirklichkeit nicht zu haben ist Ein Studium der filmischen Fiktionen zu einem Zeitpunkt erm glicht somit einen Blick in die geheime Geschichte der kollektiven W nsche ngste Hoffnungen und Tr ume Filme schreiben die ungeschriebene Geschichte eines Volkes Kaes 1991 S 332 131 Bildquelle http de wikipedia org wiki Mobiltelefon November 2008 132 EMPIRISCHER TEIL 8 Untersuchungsdesign der Filmanalyse Das Handy im Kino die Untersuchung dieser berschneidung ist gewisserma en kommunikationswissenschaftliches Neuland Der empirische Teil dieser Arbeit soll dazu beitragen systematische Zusammenh nge zwischen dem Handy im Film und realer Handynutzung bzw dem technischen Fortschritt des Handys in Film und Wirklichkeit zu stiften Der Fokus meines Forschungsinteresses liegt auf der technischen Entwicklung des Mobiltelefons und darauf wie und wann das Kommunikationsmedium der Alltagswelt in das Massenmedium Kinofilm Einzug gefunden hat Ein sich daraus ergebender Schwerpunkt ist die vergleichende Analyse von Funktionen und Gebrauchsweisen des Mobiltelefons im Film und in der Realit t Funktionen und Gebrauchsweisen des Telefons in der realen Welt greifen ber in die Sph re des Films und lassen sich von dort aus wieder r ck bertragen Indem man filmische Telefonate untersucht geben sich
170. ktorin bei Iventa Proofreader at Iventa 2007 Okto TV Schulung Fernsehgestaltung ffentliche Lesung eigener Texte bei Mariahilfer Frauenwochen 2008 Lektorat f r Uniport Ver ffentlichungen eigener Lyrik und Kurzgeschichten im Geest Verlag Interessen Interests amp Additional Skills Literatur Film u a verfilmte Lyrik und Kurzfilmproduktion Kino und TV Werbung Sprachen Englisch Franz sisch Maturaniveau Anf ngerkenntnisse in Spanisch und Schwedisch Musik von Acapella ber Musiktheater und Klassik bis zu Zeitgen ssischem Klavier aktiver Sport Modern Dance VB Pencak Silat Kunst und Kultur Konzerte Ausstellungen u v m Meine Interessen und Berufsziele von Filmemacherin Cutterin ber Schriftstellerin und Werbetexterin bis zur Journalistin sind vielseitig 190
171. l 2000 S 34 These systems support advanced multimedia services requiring high data rates Le Bodic 2005 S 1 Im September 1998 wurde in Japan das erste UMTS Telefonat gef hrt vgl Reischl 1998 S 129 Noch besser als bei WAP wurde das mobile Internet also als die ersten UMTS Systeme in Betrieb genommen wurden Der sterreichische Netzbetreiber max mobil hat im M rz 2000 den ersten UMTS Call bertragen vgl Reischl Sundt 2000 S 30 In Deutschland wurden UMTS Lizenzen 2000 versteigert 2004 wurde der Betrieb aufgenommen vgl Burkart 2007 S 212 Erst im Mai 2004 startete Vodafone als erster Anbieter in Deutschland mit einem UMTS Angebot f rs Handy Burkart 2007 S 45 Mit der neuen Breitbandtechnologie sind bertragungsgeschwindigkeiten bis zu 2 MBit s m glich vgl Prossliner 2006 S 66 UMTS erm glicht neue Einsatzperspektiven mobiles Internet Multimedia SMS mobile Videopr senz Musikdownload e chatting m commerce VoIP Mobile Large Scale Data Exchange drahtloser Zugriff auf gro e Datenvolumen ortsabh ngige Dienste mobile Navigationsunterst tzung oder Mobile TV Doch die oft zitierte Killerapplikation f r UMTS im Vergleich zu SMS im noch aktuellen Mobilfunk scheint noch nicht gefunden zu sein Der Andrang auf die neuen Anwendungen ist z gerlich 2 3 7 GPRS GPRS General Packed Radio Service wurde in Deutschland im Herbst 2002 eingef hrt und ist eine Vorstufe bzw Vorg ngertechnik
172. l ITU www tns infratest com 18 09 2006 zit in Burkart 2007 S 28 Die Technik des Mobilfunks kam bereits 1926 bei erfolgreichen Versuchen zum Einsatz die die Deutsche Bahn durchf hrte Als die Mobilfunkapparate kleiner wurden waren die ersten Benutzer Polizei Rettung und Milit r vgl Dohnal 2002 S 79 1940 wurde das erste Handy Talkie in den USA pr sentiert ein tragbares Funkger t das senden und empfangen konnte vgl Kuttner 2001 S 10 http futurezone orf at business stories 88774 http futurezone orf at business stories 88774 14 02 2006 Dohnals Diplomarbeit 2002 bietet einen berblick ber die Entstehung und Entwicklung des Fernsprechwesens v a sterreichs und Deutschlands aus technischer und geschichtlicher Sicht und enth lt einen dt engl Terminologieteil 19 Dieses quasi erste Handy war ein von Motorola entwickeltes Mobiltelefon das vom US Milit r verwendet wurde mit einer Standby Zeit von 15 Stunden und der Bezeichnung SCR 536 A und es wog 3 kg vgl Reischl 1998 S 17f Das bekannte Walkie Talkie wird von Motorola als Vorfahre des heutigen Handys angesehen vgl Reischl 1998 S 18f Das erste ffentliche Mobilfunksystem das ber ein Handy Funksignale bermittelte wurde in den 1950er Jahren in den USA installiert Dohnal 2002 S 79 Dieses Mobilfunksystem hatte allerdings nur 100 Teilnehmer vgl Reischl 1998 S 19 In Frankreich 1956 a very basic
173. l erst dann das Signal bzw der Empfang stark genug zum Telefonieren ist Die Chefin in Der Teufel tr gt Prada USA 2006 entschuldigt sich bei ihrem Mann den sie wegen einer Firmenfeier im Restaurant sitzen gelassen hat folgenderma en Kein Handy hat funktioniert Niemand hatte ein Netz 148 9 11 Handyverbot am Steuer im Film Ein Jogger l uft in America s Sweethearts USA 2001 tags ber handyfonierend durch die Gegend und wird prompt von einem Golfball getroffen weil er die Warnschilder bersehen oder absichtlich nicht beachtet hat Er sitzt zwar in dem Fall nicht im Auto und gef hrdet andere ist aber durch das Handy in einer absent presence also abgelenkt was seine Umwelt betrifft und daher selbst gef hrdet Anne Hathaway ruft in Der Teufel tr gt Prada USA 2006 ihre erk ltete gestresste Arbeitskollegin am Handy an Diese l uft hektisch auf die Stra e bepackt mit T chern f r die Chefin ist unaufmerksam und wird prompt von einem Auto angefahren Handynutzer sind nicht voll zurechnungsf hig oder milder ausgedr ckt keine zuverl ssigen aufmerksamen Verkehrsteilnehmer In Final Call Cellular D USA 2004 schimpft der Hauptdarsteller auf eine andere Handytelefoniererin dass sie zu telefonieren aufh ren und auf den Stra enverkehr achten soll obwohl er selbst am Steuer handyfoniert 9 12 Gefahren des Handys Sch dliche Strahlung im Film In Leroy D 2007 wi
174. lem als eine Chronik der f r eine Epoche charakteristischen Regisseure und deren wichtigster Filme die kurz inhaltlich und stilistisch beschrieben werden Was fehlt ist der Blick auf die spezifischen historisch sich wandelnden Zusammenh nge von Gesellschaftsstruktur und Filmstil von filmischer Form und sozialer Funktion 128 miterleben Die Person taucht in eine Als ob Wirklichkeit ein Auch durch die technische Weiterentwicklung der elektronischen Bildbearbeitung von nicht mehr erkennbaren Retuschen bis zu digitalem Kino und hochaufl sendem Fernsehen suggeriert der Fernsehschirm noch st rker als bisher er sei das Fenster zur Welt Der Realit tsschein wird perfektioniert vgl Hickethier 2007 S 212 Als Bert Brecht und Hanns Eisler in Hollywood als Drehbuchautoren besch ftigt waren klappten sie nachmittags regelm ig die Tische hoch mit dem Satz Gehen wir Sozialstudien machen Sie gingen ins Kino Winkler 2002 S 104f 7 8 2 Filmanalyse im sozialen Kontext Ende der 60er Jahre entwickelte sich eine spezielle Semiotik des Films die sich auf zwei neue Aspekte konzentrierte Der Film wurde als ein Text betrachtet der nicht die Wirklichkeit abbildet sondern mittels Zeichen Bedeutungen produziert d h Bilder und Worte waren keine neutralen Vermittler einer vorgegebenen Wirklichkeit sondern sie schufen spezielle Filmwirklichkeiten vgl Winter S 23ff zit in Kaltenbacher 1998 S 21 Seit den 80er
175. lementaren Sinn Viele Handys haben heute als Zubeh r Taschenlampe und Thermometer Kalorienz hler und Stoppuhr Lautst rkenmesser und UKW Radio Selbst Elektriker benutzen das Handy inzwischen als Taschenlampe Burkart 2007 S 105 Das hei t aber nicht dass sich alle Handys in die gleiche Richtung entwickeln vgl Burkart 2007 S 105 Das relativ neue Nokiahandy N91 war mit 4 GB bereits mehr ein Musik Instrument wie ein Apple iPod mini kostete allerdings bei seiner Einf hrung Ende des Jahres 2005 noch doppelt so viel wie dieser Experten glauben nicht dass Handys die ber hmten iPods ersetzen werden aber sie meinen dass der Mix aus verschiedenen Technologien Sinn macht Menschen tragen nicht mehr zwei oder mehr Ger te mp3 Player und Handy bei sich sondern nur mehr eines das Technologien in sich vereint Andererseits steht die Benutzerfreundlichkeit im Vordergrund und zu viele Funktionen sind dieser nicht f rderlich so dass es wiederum hei t one tool for one purpose Doch Produzenten werden weiterhin Technologien miteinander verbinden weil sich so behaupten sie allein mit normaler Telefonie nicht mehr viel verdienen lie e 3 1 1 Smartphones und Spezialisierungen auf diverse Marktsegmente Die Entwicklung ging und geht zunehmend in Richtung Multifunktionsger te mit Funktionen wie IP Telefonie Uhr Kamera mp3 Player Navigationsger t Taschenrechner und Spielkonsole F r diese Ger te hat sich inzwisc
176. len sollen m ssen erreichbar sein F r M nner ist der Mobilfunk offenbar eher ein Apparat zur Herstellung aktiver instrumenteller Erreichbarkeit Wie im Kapitel Geschlechtsspezifische Nutzung angef hrt zeigt eine im Jahr 2000 durchgef hrte Studie an der Universit t in Erfurt dass M nner sowohl im Jugend als auch im Erwachsenenalter ein Mobiltelefon intensiver nutzen als Frauen vgl Egger 2001 S 59 M nner rufen h ufiger jemanden an als Frauen besagen auch Konlechners 2003 S 272 Untersuchungsergebnisse 165 der anrufer oder SMS Sender ist Cumulative Frequency Percent Valid Percent Percent m nnlich weiblich nicht auswertbar Total Missing System Total Tabelle 15 Geschlecht des Anrufers der angerufene oder SMS Empf nger ist Cumulative Frequency Percent Valid Percent Percent m nnlich weiblich nicht auswertbar Total Missing System Total Tabelle 16 Geschlecht des Angerufenen H7 1 Jugendliche schicken im Film h ufiger SMS als Erwachsene H7 1 kann nicht verifiziert werden vermutlich mangels Auswertungsmaterial In keinem einzigen Film wurde die Funktion des SMS Versands genutzt was keineswegs den bisherigen Untersuchungen oder dem realen Alltag entspricht wie im Theorieteil im Kapitel SMS und SMS Nutzung ersichtlich ist und nachgelesen werden kann In diesem Fall stimmen also Film und Wirklichkeit nicht berein FF8 An welchen Orten wird das Handy im Film
177. lichkeit hat das Handy zB in Ausnahmef llen Notf llen oder bei Bergwanderungen zu nutzen Roman A betonte dass er sich durch das Telefon nicht einsam f hlt vgl K chler 2003 S 138 Nach Meinung der Interviewten seien viele ltere Leute Handybesitzer damit sie den Kontakt aufrechterhalten k nnen sei es zu Kindern Enkelindern etc vgl K chler 2003 S 144 Ein Leben ohne Telefon k nnen sich die Befragten heute nicht mehr vorstellen sie kennen die Annehmlichkeiten nutzen es zur Aufrechterhaltung von Kontakten und kompensieren mit dem Mobil Telefon ihre im fortgeschrittenen Alter eingeschr nkte Mobilit t Niemand m chte das technische Medium missen vgl K chler 2003 S 144 Mit der Option das Mobiltelefon jederzeit und berall verwenden zu k nnen erkennen gerade ltere Menschen einen erh hten Sicherheitsfaktor und somit l sst sich ihre Einstellung gegen ber dem Mobiltelefon als durchwegs positiv charakterisieren vgl K chler 2003 S 147 76 4 5 3 Handybesitz von Kindern Das durchschnittliche Alter in dem Kinder ihr erstes Handy erhalten betr gt laut mobilkom austria 2005 10 5 Jahre Eine Studie von Fessel GfK 2002 aber ergab dass beinahe die H lfte aller 6 bis 14 J hrigen im Besitz eines Handys ist vgl Boran 2007 S 14 ber Jugendliche gibt es mehr Literatur Kinder werden erw hnt wenn die mobile Kommunikation zur emotionalen Stabilisierung des Kindes beitragen kann vgl Selmer 2005
178. lickt und bin nach Kurzfilmmacherei erfolgreicher Teilnahme an den Wiener Video und Filmtagen 2001 2003 und Gewinn des Netd ys Austria Young Creativity Awards 2006 einem Auslandssemester in Schweden und nach Abschluss des Zeilen f llenden Studiums der Publizistik u Kommunikationswissenschaft und Theater Film u Medienwissenschaft an der Universit t Wien Lektorin u a bei Iventa und bei Schriftstellerei ersten ffentlichen Lesungen und Publikationen angekommen Pers nliche Daten Personal Details Name Catherine Weber Geburtsdatum Date of Birth 17 06 1983 Nationalit t Nationality sterreich Austrian E Mail catherine weber gmx net Ausbildungsweg Education 1989 1993 Volksschule Primary School 1993 2001 Bundesgymnasium Wien VI Matura mit Auszeichnung Secondary School 2001 2009 Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaft und der Theater Film und Medienwissenschaft an der Universit t Wien mit Praxisfeld Werbung University of Vienna Media and Communication Science and Theatre Film and Media Studies 2005 ERASMUS Auslandssemester in Karlstad Schweden Semester of foreign studies in Sweden Unterricht in englischer Sprache Berufliche Erfahrung Professional Experience 2002 2003 Angestellte am Burgtheater Employee at the Burgtheater 2003 Medienzentrum Kurse Courses about Making Movies at Medienzentrum in Vienna seit 2006 Le
179. line k nnen sich nun Menschen die an Diabetes Krebs oder Asthma leiden ihre Werte am Monitor zuhause anzeigen lassen wenn sie ein speziell adaptiertes Handy benutzen und so Wartezeiten und Spitalsaufenthalte verringern Ein Neuroth Werbespot der am 14 11 2007 ausgestrahlt wurde wies indirekt auf eine bemerkenswerte Ver nderung hin Er bewarb ein H rger t mit dem man nun erstmals auch drahtlos mobil telefonieren kann Das ist insofern erstaunlich als gerade Menschen mit H rger ten vor kurzem noch von Handys bzw Mobilfunkwellen negativ beeintr chtigt waren da sie unangenehme Ger usche in den kleinen Ger ten verursachten P http www gmx net de themen handy mobile welt aktuell 2166400 cc 000000154700021664001X2vB5 html 08 04 2006 30 Patients enter data about their condition into the phone which is linked to an automated alarm system which triggers a nurse s bleeper if medical intervention is required Mobile phones have already been used to offer support to diabetics reminding them to attend clinics They could now also be used to monitor blood glucose levels Asthmatics could use the technology to ensure their symptoms are monitored and to alert their GP if their condition deteriorates http www textually org Mai 2005 Mobile phones to replace doctors in NHS 50 3 2 SMS Ein Teledienst der einen unerwarteten Boom erfahren hat ist ein sehr einfacher Nachrichten bermittlungsdienst das Short Message Se
180. lion User 2005 waren es 45 Millionen allein in Japan Nach seiner Einf hrung in mehr als zehn L ndern weltweit entwickelte sich iMode zum erfolgreichsten mobilen Datendienst 2001 startete in Japan UMTS vgl Prossliner 2006 S 68 iMode ein mobiler Internet Dienst wurde in Japan auf GPRS Standard basierend entwickelt und kann als Vorstufe zu UMTS angesehen werden In Deutschland kam es 2002 auf den Markt vgl Burkart 2007 S 45f Handys im iMode sind stets online also st ndig im Internet vgl Reischl Sundt 2000 S 140 61 3 7 1 M Commerce M Commerce erm glicht Menschen mit dem Mobiltelefon oder PDA im Internet Waren einzukaufen und Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen F r die Einf hrung von M Commerce sind Technologien wie WAP und UMTS n tig WAP erm glicht die bertragung von Informationen zu Mobiltelefonen w hrend UMTS Hochgeschwindigkeitsverbindungen zwischen Mobiltelefonen und Servern schaffen wird WAP wurde Anfang 2000 eingef hrt Der Roll out f r UMTS wird im Jahr 2003 erwartet vgl Amor 2002 S 11 Nachteile beim Gesch ftemachen ber Mobiltelefone liegen auf der Hand Anstatt einfach eine Produkt bersicht eine Produktbeschreibung oder eine Zahlungsseite anzusehen muss man mindestens 25 Seiten auf dem Handy durchgehen Das Mobiltelefon kann keine gro en Datenmengen auf einmal anzeigen und langsame Downloadzeiten verschlimmern dies noch vgl Amor 2002 S 34 Dar ber hinaus gibt es Displayprobleme da
181. ls Handytabuzone Gr nde warum Jugendliche ihr Handy in der Schulstunde nicht nutzen sind keineswegs ausschlie lich im Handyverbot w hrend des Unterrichts zu finden Laut Egger 2001 S 158f meinten 30 3 an diesen Orten nicht zu telefonieren weil es st rend ist 23 5 bevorzugten die Antwort weil es nicht notwendig ist und 21 nur meinen nicht zum Handy zu greifen weil es verboten ist 19 4 w hlten die Antwort weil es sich nicht geh rt Das Verbot an der Schule ist somit nicht der ausschlaggebende Grund warum Handy Telefonate unterlassen werden Egger 2001 S 159 80 4 5 5 3 Regeln im Umgang mit dem Handy Es hat sich best tigt dass bestimmte Verhaltensweisen und Regeln gefordert sind um dieses Medium und seine Folgen entsprechend zu beherrschen und nicht von ihnen beherrscht zu werden Egger 2001 S 194 Allerdings Da das Medium Mobiltelefon so jung ist und die Entwicklung mit riesigen Schritten vor sich geht konnte sich im ffentlichen Raum noch kein allgemein g ltiges Regelwerk etablieren Glanz 2006 S 102 Glanz Interviewpartner schlagen vor Handygespr che in ffentlichen Verkehrsmitteln einfach generell leiser zu f hren eventuell handyfreie Zonen einzuf hren und sich in Anwesenheit Dritter kurz zu halten oder das Handy unterwegs auf lautlos zu schalten vgl Glanz 2006 S 130 Mehr als 75 halten Regeln die den Umgang mit einem Handy bestimmen f
182. lungen und in Notfallsituationen vgl Aub ck 2001 S 132 Es besteht kein Altersunterschied hinsichtlich des ffentlichen Handy Verhaltens Nur stimmen 50 55 J hrige eher der Aussage Mein Verhalten beim Telefonieren ist in der ffentlichkeit anders als im privaten Rahmen zu vgl Aub ck 2001 S 118 4 5 2 Interviews mit lteren Personen Bei Interviews mit lteren Personen zeigte sich bei K chler 2003 S 134f dass jenen Handys meist von ihren Kindern geschenkt wurden und sie die Ger te kaum benutzen aber generell die Vorteile sch tzen Als unangenehm wird zB nur eine durch Klingeln erzeugte Gespr chsunterbrechung empfunden und die st ndige Erreichbarkeit Die wenigen die kein Handy besitzen begr nden es damit dass es unn tig sei Zu Telefongespr chen in der ffentlichkeit meint ein lterer Herr dass jeder sich wohl individuell auf sein Handy einstellt Manche heben nicht ab wenn im Gasthaus das Handy l utet um die Situation nicht zu unterbrechen andere gehen raus damit sie frei reden k nnen und ihre Nachricht nicht preisgeben m ssen Frau Maria R erz hlt dass sie nur drau en telefoniert und nicht wenn sie in der Wohnung ist Dar ber hinaus gibt ihr das Handy ein Gef hl der Sicherheit meint sie Die Grundfunktion des Telefonierens kennt sie und das reicht ihr an Besch ftigung mit der Technik vgl K chler 2003 S 136 Auch Rosamunde L spricht von einem guten Gef hl wenn man schon die M g
183. mer griffbereit anruf und vor allem abrufbereit Unbequem und unpraktisch sieht es aus als Julia Roberts in Die Hochzeit meines besten Freundes USA 1997 ihr riesiges aber zeitgem es Handy leicht sichtbar in der engen hinteren Hosentasche transportiert Bemerkenswert sind zwei Sequenzen von Pretty Woman USA 1990 in denen sich im Hintergrund folgende Handyszenen abspielen Ein Passant in Anzug handyfoniert mit einem sehr gro en wei en Handy das wie ein klobiges Walkie Talkie aussieht in Beverly 146 Hills als er sich zu Julia Roberts umdreht Und ebenfalls in Beverly Hills f hrt ein Mann in einem dicken BMW mit seinem Sohn die Stra e entlang Der Vater telefoniert per Handy oder Autotelefon und das Kind ahmt sein Verhalten mit einem gelben Plastikhandy nach vielleicht um zu zeigen dass auch er wichtig ist Ein angeberischer Reporter unterbricht das Interview mit ein paar Filmstars weil sein Handy l utet Mit den Worten Oh ganz kleine Sekunde das ist sicher wichtig hebt er ab Das Umfeld reagiert ver rgert Chuck leg auf sagt seine Reporterkollegin entnervt Er zeigt sein Handy stolz den Stars Sind diese Dinger nicht wundervoll Sie k nnen jetzt damit im Restaurant telefonieren Sie brauchen gar kein M nztelefon mehr und bald k nnen sie mit denen auch im Flugzeug telefonieren Die Stars wirken wenig begeistert Diese Szene stammt aus dem Film Es lebe Hollywood USA 2006 Quas
184. mit der Sekret rin weiter Da klopft wieder ein Anruf an Patricia ruft ihn an Auf der anderen Leitung wartet immer noch die Sekret rin er schaltet wieder zu ihr Da klopft ein weiterer Anruf an Lorena Er wimmelt sie ab um mit seiner Sekret rin weiter zu sprechen Dabei kommt es zu einem grandiosen Missverst ndnis Die Verbindung rauscht und bricht ab Sie h rt nur seine letzten Worte We re breaking up und glaubt bef rchtet er h tte gesagt dass er die Beziehung abbrechen also beenden will P F r die Sequenz und Frequenzanalyse werden haupts chlich der Deutlichkeit halber die Namen der Darsteller und nicht die jeweiligen Rollennamen genannt 143 9 3 Unh flichkeit und St rfaktor Handy im Gespr ch im Film Ein wunderbares Beispiel ungeschickter Handhabung eines Wechsels zwischen Face to face Gespr ch und eingehendem Handyanruf bietet ein geldgieriger unehrlicher Agent Dieser sagt in Es lebe Hollywood USA 2006 beschwichtigend zu seinem Schauspieler Du musst wissen dass es in meinem Leben nichts Wichtigeres gibt als Da l utet sein Handy und er hebt ab Der Schauspieler meint leicht gereizt Ich geh jetzt Darauf stammelt der Agent Das Telefonat ist sehr wichtig Er gibt dem Gespr chspartner dadurch auf unh fliche Weise zu verstehen dass der Anruf bzw der Anrufer wichtiger ist als er Anders l st es eine sozial kompetente Frau im selben Film Sie kommt handyfonieren
185. mobile telephony network was implemented with vacuum electronic tubes and electron mechanical logic circuitry Le Bodic 2005 S 1 Diese ersten Ger te mussten im Kofferraum transportiert werden sie waren nicht f r alle erschwinglich und man war noch weit entfernt von tragbaren leichten Telefonen wie es sie heute gibt In den 70er Jahren war ein Telefon nur mobil weil es im Kofferraum eines Autos eingebaut war 1973 also vor 35 Jahren machte Martin Cooper in New York den ersten Mobilfunkanruf der USA auf einem 1 Kilo Handy mit nur 20 Minuten Betriebszeit vgl Standard 29 30 03 2008 S 24 The basic principles of cellular telephony were comprehensively described in 1979 in a series of papers published in the technical journal of AT amp T Within a few years the system was widely used Solymar 1999 S 245 1983 stellte Motorola das weltweit erste kommerzielle Mobiltelefon Dynatac 8000x vor vgl http de wikipedia org wiki Mobiltelefon 2008 1983 wurde auch das erste Handy mit dem Spitznamen Ziegel verkauft Und bereits im Jahr 1984 besitzen 300 000 Menschen weltweit ein Handy vgl Standard 29 30 03 2008 S 24 1988 gab es in Deutschland nur Autotelefone und gro e portable Kofferger te und noch keine handhelds wie sie bereits in den USA oder Gro britannien zu sehen waren Die Firma SEL baute dann ein solches Ger t das SEM 340 das 1 Kilo wog und aussah wie ein Brikett vgl Burkart 2007 S 1
186. mputernetze angekoppelt werden und haben so Internetzugang einschlie lich der M glichkeit von VoIP Voice over Internet Protocoll dem Modus zum Telefonieren ber das Internet vgl Burkart 2007 S 212 2 7 1 Keine Konkurrenz Festnetz Im Jahr 2007 ist immer noch nicht klar ob das Handy das station re Telefon ersetzen wird auch wenn es deutliche Hinweise auf eine Verschmelzung der beiden Netze Fest und Funknetz gibt Im Jahr 2006 liefen in Deutschland immer noch etwa 80 aller Telefonate ber das Festnetz Das Mobiltelefon holt auf doch das Telefonieren bers Internet k nnte bald schon der neue Hit sein vgl Burkart 2007 S 47 und S 181 In Europa wurde GSM so popul r dass die Anzahl der Mobiltelefone in den meisten europ ischen L ndern mittlerweile die der Festnetzanschl sse bersteigt Amor 2002 S 73 Der prozentuale Anteil von Handys gegen ber Festnetz Telefonen war anfangs in Skandinavien am h chsten gefolgt von sterreich D nemark und den USA vgl Solymar 1999 S 246 Im Jahr 2000 hie es noch die Bef rchtung das Mobilfunksystem k nnte das Festnetz berfl ssig machen hat sich bisher nicht best tigt Wessel 2000 S 32 Inzwischen allerdings wird immer mehr ausschlie lich mobil telefoniert 2005 telefonierten bereits 80 aller sterreichischen Haushalte mobil Zudem steigt parallel zum anhaltenden Handyboom auch in sterreich die Zahl jener die mittlerweile ganz auf einen Festnet
187. munikation 22u222us2sssssnssensensnennnensennnennnonnnnnennnnnnnnnnnnnnnennnonnonnennsennsnnnnnnnsnnn nn 15 1 2 2 Telekomm unik tion ss Een EE E ibn EE EE E i 16 1 2 3 Technisch vermittelte interpersonale Kommunikation 2sersessneseesnesnensennensernennonnnenenennenennonne 16 1 3 Neues Massen Medium Handy eseesessessesoosseseosoesessossesoesseseesoeseosossesoessessesocssesoesoesessossessessesoessesessose 16 1 31 DerAusdryuck Handy ssri a a e i E e e ae E an 18 2 TECHNISCHE ENTWICKLUNG UND VERBREITUNG DES HANDYS DIE GESCHICHTE DES MOBILFUNKS MOBILTELEFONS 4uuu04000000000000n00n 19 2 1 Zeittafel E E AT 19 2 2 Rasante Entwicklung in sterreich esesessssssssseccecorsrssssssssseccccorsrssssssssesceccerersrsssssssseeccerersrssssssesesceerers 24 2 3 Von A bis D Die Netze 0us0rsssonsorsnsnnsnrsnsnnsnnsnsansarsnsnnsnnsnsnnsnrsnsnnsnrsesnnsarsnnsnsnsnarsnsnsnnrsnsnesarsesnesansennenane 25 2 3 1 A Netzinnseenkiensnsinena iin na nen E A A E 25 2 32 B Netz 02 a an iehns ine ibn E A E A binnen ehfenie 26 2 3 3 E Netzi 2 2 leere E innen nenne erento 26 2 3 4 DENEIZ areas iharnishinksineliniiunnksuhlinheiteintinsnkiibinenitenfesets 27 PETA E SI yasni A lan nennen eine reis 27 2360 UMTS 4 4042 ein nissnklins Rear T E uni E eher 28 2 32 GPRS 24 2 200 A A A E A eis 29 23 9 I Generationen ene e E E E E T T E a E 30 2 4 Vom Prestige zum Massenobjekt und zur Personalisierung des Handys
188. n dass das Drehbuch auf einem Roman von Stephen King basiert der eventuell in einer handyfreien Zeit fertiggestellt wurde Ein weiteres Beispiel ist Dogma USA 1999 In diesem Film gibt es keine Telefonnutzung Kein einziges Mal kommt ein Handy zum Einsatz was daran liegen k nnte dass Kevin Smith das Drehbuch zum Film bereits 1994 schrieb 1994 also in der filmisch angeblich handyfreien Zeit wie K hler 2000 S 140 sie nennt 155 Obwohl Jersey Girl 2004 gedreht wurde und teilweise sogar in einem quasi handytypischen Umfeld zB rasende Reporter bei einer Pressekonferenz wichtige Marketingmanager unter Zeitdruck etc sowie in einer amerikanischen Gro stadt spielt kommen keine Handys vor In Der Junggeselle USA 1999 gibt es zB eine Szene die an der B rse spielt Erstaunlicherweise haben die Broker f r die Erreichbarkeit und Schnelligkeit eine enorme Rolle spielen in diesem Film noch keine Handys Daran k nnte man die in den USA sp ter einsetzende Beliebtheit des Mobiltelefons ablesen Es kommt in Johnny English F UK 2003 zwar kein Handy vor das als solches erkennbar w re aber der Agent English kommuniziert von Zeit zu Zeit per Armbanduhr hnlich wie es bei Knight Rider der Fall ist mit seinem Kollegen Diese Uhr sieht allerdings ganz normal aus English scheint dar ber hinaus stets online zu sein da er sie weder ber hren noch sonst etwas tun muss Er spricht lustigerweise einfach in
189. n zerst rt und das Krebsrisiko steigert Auch 2006 lautete das deutsche Ergebnis einer Interphone Studie Kein erh htes Hirntumorrisiko durch das Telefonieren mit Handys und auch kein h heres Risiko f r Vielnutzer die mindestens 30 Minuten pro Tag telefonieren FMK Gesch ftsf hrer Mag Barm ller erkl rt Durch diesen weiteren Teilbericht aus Deutschland im Rahmen der Interphone Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO festigt sich die bisherige wissenschaftliche Einsch tzung weiter dass Mobilfunk eine sichere Technologie ist vgl zB http www i sis org uk MPABD php oder http www globalchange com radiation htm amp In der Studie wurden unter Koordination der International Agency for Research on Cancer IARC in Lyon Frankreich und Federf hrung der Universit t Bielefeld die Studienregionen Bielefeld Mainz Heidelberg und Mannheim miteinbezogen Seit dem Jahr 2000 wurden 844 Patienten mit einem Hirntumor untersucht und diese mit 1 535 Kontrollpersonen verglichen http www fmk at medieninfo medieninfo cfm cat info amp jahr 2006 14 03 2006 6 Das Forum Mobilkommunikation FMK ist die Brancheninitiative aller sterreichischen Mobilfunkbetreiber der Mobilfunkindustrie und des Fachverbandes der Elektro und Elektronikindustrie FEED Es besch ftigt sich intensiv mit dem Thema Mobilfunk und Gesundheit und mit allen Fragen die mit dem Aufbau der sterreichischen Mobilfunknetze zusammenh ngen 108 Mit
190. n Handy im Film About a Boy UK USA F D 2002 Sein Handy hat er aber offenbar nicht immer bei sich denn als er und der Bub nachhause kommen und dessen Mutter beim Selbstmordversuch mit Tabletten erwischen es sich also um einen echten Notfall handelt fragt er den Bub wo denn bei ihnen das Telefon sei M glicherweise eine Unaufmerksamkeit der Filmemacher passierte in Three can play that game USA 2007 Carla seine Chefin ruft am Handy den Mann an der ihr gef llt und der gerade mit seiner Mutter tratschend vor der Veranda sitzt Bemerkenswert ist dass sich vermutlich unabsichtlich der Klingelton von Carlas Anruf auf sein Handy von einem Musiktitel zu einem normalen Klingelton ver ndert hat im Lauf des Films 9 21 Walkie Talkies im Film Es muss erw hnt werden dass in Leon der Profi F 1994 kein Handy zum Einsatz kommt Um trotzdem mobil agieren zu k nnen kommuniziert die Verbrecherbande per Walkie Talkie sowie Festnetz miteinander Sogar in America s Sweethearts USA 2001 kommen neben Handys auch Walkie Talkies vor bei einer Spionageaktion der Leute in der Filmbranche 9 22 Kein Handy im Spielfilm M gliche Gr nde daf r dass trotz aktueller Produktion keine Handys im Film vorkommen sind oft schwer zu finden doch ein Beispiel kann hintergr ndige Zusammenh nge aufzeigen Es kommt im Thriller Das geheime Fenster Secret Window USA 2004 kein Handy vor Der Grund hierf r k nnte sei
191. n Raum Wer sind die Gespr chspartner Wie sieht das Telefonierverhalten in den ffentlichen Verkehrsmitteln aus Wie verhalten sich Personen die in einer Gespr chssituation eingebettet sind wenn das Handy l utet Wie verhalten sich Mobiltelefonierende im Umgang mit dem Handy in Anwesenheit Au enstehender Wie behandeln sie ihr Handy Nutzen sie die r umliche Mobilit t Wird der Angerufene erreicht hebt er ab Telefonieren Handynutzer im Auto und in Notf llen 139 FFl Was kann das Handy im Spielfilm und in Wirklichkeit Was war zuerst da Die Erfindung im Film und ihr Einsatz oder die reale Technik Findet die Technik des Alltags mit zeitlicher Verz gerung in die filmische Welt Einzug H1 Wenn ein Handy im Film der in der Gegenwart spielt vorkommt hat es ausschlie lich Eigenschaften und Funktionen die es in der Wirklichkeit auch hat FF2 Wird das Erreichbarkeitsdilemma im Film thematisiert Der 24 h Job das Handy als Bel stigung St rt das L uten eines Anrufs oder SMS die betroffene Person und ihr Umfeld Wird das Klingeln eines fremden Handys von Anwesenden als st rend empfunden H2 L utet ein Handy im Film reagiert das Umfeld negativ darauf FF3 Wie wird mit dem Handy im Film umgegangen Wo gibt es die gr ten Unterschiede zwischen Film und Wirklichkeit Zeigen sich dadurch verborgene W nsche der Gesellschaft In welchem sozialen Kontext welcher r umlichen Umgebung und welcher Situation findet Handygebrau
192. n an allen Orten zu telefonieren Kommunikation immer und berall sowie immer erreichen zu k nnen und erreichbar zu sein Mettler Meibom 1994 S 163 Die Mobiltelefonie erm glicht permanente telefonische Handlungsfreiheit als offensives Merkmal bzw aktives Kommunikationsverhalten sowie st ndige Erreichbarkeit H gli 1997 S 236 zit in Konlechner 2003 S 45 Der Wunsch nach Erreichbarkeit hat auf der psychosozialen Ebene viel mit Sicherheit zu tun mit Zugriff und Kontrolle bzw umgekehrt mit Abwehr von Trennung und dem Bed rfnis das Risiko zu vermindern sei es indem wir andere erreichen sei es indem wir f r andere erreichbar sind Mettler Meibom 1994 S 171 Mobiltelefone haben unseren sozialen sowie auch gesch ftlichen Umgang miteinander ver ndert auch im amerikanischen Raum The proliferation of cell phones and the spread of text messaging are changing patterns of communication for many Americans especially younger ones sagt Lee Rainie Director of the Pew Internet amp American Life Project For some cell phone users the stream of conversation hardly ever ends The Seattle World Trade Organization protests of 1999 and the demonstrations that led to the removal of Philippine President Joseph Estrada last year were aided by mobile phones and text messaging vgl Rheingold 2002 S 157 und http www wired com news print 0 1294 55561 00 html 67 vgl Katz James
193. n fr hen 90er Jahren war das Mobiltelefon noch als Spielzeug f r Reiche als teddy bear for yuppies bezeichnet worden Burkart 2007 S 133 Der wichtige Mann von heute hingegen telefoniert in den Warter umen der Flugh fen mit seinem Handy Dieses neueste Zeichen seiner Unentbehrlichkeit tr gt er unter dem Mantel oder eben in dem edlen Leder K fferchen das einmal das Emblem der Macht war Schneider zit in Kemper 1996 12 vgl www aeiou at aeiou encyclop t t189834 htm zit in K chler 2003 S 87 31 S 11 Ein Teil der Menschen hat offenbar das Bed rfnis immer und berall zu telefonieren um die eigene Unentbehrlichkeit und Wichtigkeit zu demonstrieren unterstreicht Hingst 2001 S 35 2 4 1 Verbreitung nach Status und Geschlecht Technik wird meist immer noch als m nnlicher Bereich angesehen und das best tigte sich auch beim Mobiltelefon abgelesen am h heren Verbreitungsgrad bei M nnern Das hing weniger mit einer weiblichen Aversion gegen Technik zusammen sondern eher damit dass in der Anfangszeit die berufliche Nutzung berwog Einige der mobilen Berufe in denen sich das Handy zuerst durchsetzte waren stark m nnlich dominierte Berufe wie etwa der Handelsvertreter Burkart 2007 S 35 Ende der 80er Jahre waren in den USA mehr als 90 der Handybesitzer M nner vgl Burkart 2007 S 35 Anfangs waren es eher Bev lkerungsgruppen mit h herer Bildung und h herem Berufsstatus die
194. n ihr Handy unterm Kinn eingeklemmt in der linken Hand die Unterlagen und in der rechten einen Kaffeebecher Ein Beispiel daf r ist M nnerzirkus Someone Like You USA 2001 Die Hauptdarstellerin Ashley Judd geht z gig durchs B ro w hrend sie telefoniert Sie unterbricht das Gespr ch nur kurz um mit dem Arbeitskollegen face to face zu reden und telefoniert gleich wieder weiter Sie 153 kocht sogar Tee w hrend sie telefoniert und st t mit dem R cken die T r auf weil sie keine Hand mehr frei hat Multitaskingf hig und ganz l ssig ist ein junges M dchen in Broken Flowers F USA 2005 Ihr Handy liegt auf einer Kommode und l utet Es kommt so dass sie die gerade am Schnurlosfestnetz telefoniert trotzdem abhebt und mit 2 H rern Handy links und Festnetz rechts am Ohr weitertelefoniert Wie bei Clueless siehe Kapitel Statussymbol bereits erw hnt fallen Wahrnehmungs und Kommunikationsraum beim Telefonieren normalerweise auseinander in diesem Extremfall aber nicht wie auch beim n chsten Beispiel von Broken Flowers F USA 2005 Bill Murray wird von seinem Freund am Handy angerufen als er zuhause am Sofa sitzt Dieser Freund ist gleichzeitig der Nachbar und er kommt r ber zur T r herein und telefoniert weiter mit ihm obwohl er im selben Raum mit Bill Murray ist Bleib mal kurz dran sagt er zu Murray nimmt sich etwas vom Tisch und f hrt das Gespr ch am Handy beim Rausgehen wieder
195. n technischen Ger te quasi den M nnern in Machtpositionen vorbehalten waren und erst mit den billigeren Ger ten und Tarifen die Jugendlichen es f r sich entdeckten und M nner in Film wie in Wirklichkeit h ufiger Frauen anrufen als umgekehrt So wird es auch in empirischen Untersuchungen im Theorieteil dargelegt Was die SMS Nutzung betrifft so wurde in keinem einzigen Film die Funktion des SMS Versands genutzt was keineswegs den bisherigen Untersuchungen oder dem realen Alltag entspricht wie im Theorieteil ersichtlich ist In diesem Fall stimmen also Film und Wirklichkeit nicht berein 173 Das Handy wird in unz hligen Situationen benutzt auch wenn es sich um keinen Notfall handelt Die neunte Hypothese kann als falsifiziert und das Handy dennoch als ein Segen in Notsituationen gelten Auch die Annahme ein Handytelefonat im Auto f hre durch die absent presence die berforderung oder Unaufmerksamkeit durch die Gleichzeitigkeit zu einem Unfall kann nicht best tigt werden Es gibt auch nach dem Handyboom in den sp ten 90ern durchaus Filme in denen keine Handys vorkommen Dar ber hinaus kann man von einer leichten zeitlichen Verz gerung sprechen was das Vorkommen bzw die Anzahl der Handys in Filmen betrifft Sind in untersuchten Filmen des Jahres 1992 nur 2 und 1997 blo 6 Handys zu sehen kommen erst 2006 deutlich mehrere n mlich 22 Handys zum Einsatz Im Jahr 2001 gibt es einen ersten Sprung zu mehr Handys im Film un
196. n zu k nnen der angerufene reagiert auf sms oder anruf mit Cumulative Tequeney Fersen Valid zeroen Percent abheben und telefonieren abheben und r ckruf anbieten nicht abheben und l uten lassen abheben ort wechseln und telefonieren anruf wegdr cken sonstiges SMS lesen mailbox bei Festnetz AB n a Total Missing System Total Tabelle 20 Reaktion des Angerufenen 168 Im Normalfall zu 89 sind au erdem Wahrnehmungs und Kommunikationsraum voneinander getrennt wie es auch diese Tabelle der untersuchten Filme zeigt der handynutzer ist r umlich weit vom gespr chspartner getrennt Cumulative requeney Poro Valid Fersen Fersen _ Valid nein ja nicht auswertbar nicht sicht oder h rbar Total Missing System Total Tabelle 21 R umliche Trennung FF9 Wird das als im Notfall ein Segen bezeichnete Handy im Film vor allem im Notfall bei Unf llen berf llen oder wenn ein sonstiger Schaden entstehen k nnte benutzt Oder werden eher Unf lle verursacht durch Telefonieren am Handy w hrend der Autofahrt zB H9 Im Film wird das Handy dann benutzt wenn es sich um einen Notfall handelt H9 kann als falsifiziert gelten Das Handy wird in vielen Situationen benutzt auch wenn es sich um keinen Notfall handelt Dass es in diesen aber doch ein Segen sein kann zeigt dieses kurze Beispiel am Rande In Der Handym rder BRD 1998 handyfoniert am Stra enrand ein Mann mit Mer
197. nd arrangieren fter Treffen sehr kurzfristig Auch Senioren k nnen ihre sozialen Kontakte dank Handy intensivieren 4 5 1 ltere Menschen und das Mobiltelefon Mollenkopf 1993 zit in Aub ck 2001 S 32 meint dass sich ltere Menschen allgemein Unbekanntem und Ungewohntem gegen ber vorsichtig bis ablehnend oder misstrauisch verhalten Der Zugang zu neuen Techniken wird oft durch ihre komplizierte Handhabung oder zu kleine Tasten etc erschwert http www mobilkomaustria com CDA frameset sec_frame 1 3150 890 957 html en 00 html M rz 2006 73 Ergebnisse aus der Forschung zu Technikakzeptanz und Einstellung lterer Menschen zeigen dass die Bereitschaft Ver nderungen zu akzeptieren vorhanden ist ltere Personen haben lediglich Umstellungsprobleme von einem Modell zu einem anderen Sie k nnen sich schlecht auf eine andere Gestaltung einstellen was aber nichts mit genereller Ablehnung von neuen Entwicklungen zu tun hat Weitere Untersuchungen vgl Wald St ckler 1991 zit in Konlechner 2003 S 82 besagen dass alternde Menschen in berraschendem Umfang begabt sind generelle Trends gesellschaftlichen Wandels mit zu vollziehen die neuen Alten sind in gro em Ma zu flexiblen Reaktionen und Umstellungen f hig Nachr ckende Generationen erleben das Handy bereits als selbstverst ndlicher da der Einsatz der Kommunikationstechnik Handy offenbar ein Sozialisierungsprozess ist vgl Konlechner 2003 S
198. ndy im Spielfilm und in Wirklichkeit Was war zuerst da Die Erfindung im Film und ihr Einsatz oder die reale Technik Findet die Technik des Alltags mit zeitlicher Verz gerung in die filmische Welt Einzug H1 Wenn ein Handy im Film der in der Gegenwart spielt vorkommt hat es ausschlie lich Eigenschaften und Funktionen die es in der Wirklichkeit auch hat Diese Hypothese kann als verifiziert gelten In 30 von 42 untersuchten Filmen kommen Handys vor Diese Handys sind in 29 von 30 Filmen absolut zeitgem und entsprechen in Gr e und Funktion realen technischen Modellen In Brennpunkt L A Die Profis sind zur ck USA 1992 sowie zB in Die Hochzeit meines besten Freundes USA 1997 kommen uns heutzutage riesig und plump erscheinende Handys vor die eher Walkie Talkies mit d nner ausziehbarer Antenne gleichen Sie entsprechen aber durchaus den damals blichen Modellen Die einzige Ausnahme bildet das Handy das zu einer Bombe 158 umgebaut wurde im Film Der Handym rder BRD 1998 Doch genau genommen handelt es sich dabei um kein echtes Handy mehr wie im Film explizit erw hnt wird Das Handy des Anwalts wurde nicht pr pariert sondern g nzlich ausgetauscht Betont wird damit dass ein normal funktionierendes Handy unm glich h tte explodieren k nnen siehe dazu auch das Kapitel Gefahren des Handys Sch dliche Strahlung im Film unter Sequenzanalyse Die Marke des Handys ist in 4 unter
199. ndy ist ein Medium das Dritte nicht einbezieht Sch nhammer S 63 zit in Egger 2001 S 70 bezeichnet es deshalb als Zumutung f r die im Umfeld Anwesenden die durch lautes Telefonieren und quasi geheime Mitteilungen ins Leere gleichzeitig angesprochen und ignoriert werden Burkart 2000 S 219 zit in Konlechner 2003 S 48 ist folgender Ansicht Das Mobiltelefon st rt weil es Anwesende von der situativen Kommunikation ausschlie t weil es unter Bedingungen k rperlicher Kopr senz Fassaden Regeln verletzt Mobiltelefonierende drehen einem den R cken zu nehmen einen trotz k rperlicher N he nicht wahr Es ist die Gleichzeitigkeit vom Zwang zum Mith ren und Ausschluss vom Gespr ch die so st rend scheint Lehnert 1999 S 89f zit in Konlechner 2003 S 47f bedauert dass das Klingeln und dessen Beantwortung jedes Gespr ch mit den k rperlich Anwesenden st rt und Ungest rtheit des Zusammenseins sowie h fliche R cksichtsnahme den Mitmenschen gegen ber zu einem Traum von gestern macht Hellmuth Karasek 1997 S 78 beschreibt das Handytelefonieren in der ffentlichkeit als akustische Umweltverschmutzung Beim Telefonieren neigt man dazu lauter zu sprechen als im Gespr ch mit unmittelbar anwesenden Personen Dass Handygespr che oft lauter gef hrt werden ist teilweise auf schlechten Empfang offene Fenster das Rattern des Zuges oder andere laute Nebenger usche zur ckzuf hren vgl Glanz
200. nennen nennen nennen nenne 88 4 8 2 Vorwiegende MMS Partner 20224022042200nsonnnnsnnnsnnesnnesnnennnnsnonsnonsensennsonnnnnnnnnnnnnnernnesnnssnansnan nn 89 4 8 3 Zukunft der Handy Kamera 2 2242240202240200snensennnenennnenenesnonsennnnsonnennennsnonsensnnsonnnenennsnonsesanne 89 4 9 Mobilit t s 5 sscess essen ssossskiskonselisnensnsseennsndsneetsnsnsensehserennensssssundenessneennessetestenenesseenneeheeerereeeeeeeeee 89 5 DAS HANDY IM SOZIALEN KONTEXT uuuuuununnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 91 5 1 Das Handy als St rfaktor St rungen durch das Handy sss000s0002000200n000n00n000000000000 0000000000 0000000 91 5 1 1 Handynutzung im ffentlichen Raum Wie das Umfeld reagiett 200nesensennenneenneneennennen 91 31 2 ffentlicher RAUM ar ss ne ee RE O EAE 92 5 2 Regelverletzungen sersorsssonsosssnssnssersossnnsonsnnsnnsnnnnnssnssnnsonsnnssnsnnsnnssnssnnsonsnsnsnssnnsnnsnnssnsnnsnsssnssnnsonsnnsnnenn 93 5 3 Gleichzeitigkeit Die Trennung von Ort und Kommunikationsraum srssssorsosssnsnnensssnssonsonsnnsonene 94 5 4 St rfaktor Handy im Gespr ch ussersorsossorsnssnsnnenessnssnssonsnnsnnsnnsnnsnnennnsnnsnnsnnsnnsnnsnnsnnnsnnsnnsonsnnssnsnnssnnsnn 94 ESA BETA ATLE E E A E AERE E AAEE 95 5 6 Versp tete Debatten ber das Handy verbot in der ffentlichkeit seesssssosssccssscsssesssecosscosscosscesse 96 5 7 Eingeschr nkte Handynutzung durch
201. nfte zu erteilen oder als Beziehungsmedium d h als Mittel zur Aufrechterhaltung und Pflege sozialer Beziehungen Adler 1992 S 13 zit in Gschwendtner 2003 S 37 unterteilt den Gebrauchsnutzen bzw die aktive Nutzung in die instrumentale und die emotionale Nutzung 66 4 2 1 Vorwiegende Gespr chspartner Meistens telefoniert man mit jenen Personen die man h ufig sieht oder zumindest gut kennt Somit berbr cken Telefonate oft keine gro en Entfernungen meint Zelger 1997 S 187 zit in Glanz 2006 S 45 Vorwiegende Gespr chspartner der Handybesitzer sind in Glanz Studie 2006 S 111 die Familie an zweiter Stelle Freunde und Bekannte An dritter Stelle werden berufliche und ausbildungsspezifische Telefonate genannt Dadurch best tigt sich dass das Handy ein Beziehungsmedium ist und zur Kontaktpflege zur St rkung der eigenen Identit t und zur Entstehung von k nstlichen Nachbarschaften beitr gt vgl Glanz 2006 S Illf Die meisten Gespr che werden mit Familienangeh rigen Freunden und Bekannten gef hrt Auch Lange 1989 zit in Konlechner 2003 S 27 zitiert eine Untersuchung der Forschungsgruppe Telekommunikation der FU Berlin und h lt fest dass die h ufigsten Gespr chspartner Freunde und Verwandte sind H flich 1996 S 221 zit in Gschwendtner 2003 S 11 h lt fest dass das Telefon trotz internationaler Netze ein Medium des Nahraumes ist und die h ufigsten Gespr chspartner demnach Verwandte Freunde
202. ng das Handy l sst sich durch Klingelt ne eigenen Bildschirmschoner etc pers nlich gestalten und Kontextsensitivit t die Daten der Handynutzer sind erfasst und k nnen ausgewertet werden Faulstich h lt ebenfalls angesichts der eingreifenden Ver nderungen eine Neudefinition des Begriffs Telefon f r angebracht Aus einem technischen Kanal f r individuelle Verst ndigung wurde ein multifunktionales Kommunikations und Vermittlungsinstrument das derzeit unter anderem charakterisiert ist durch Merkmale wie ubiquit re Erreichbarkeit Akzeleranz beim Informationsaustausch und Intimisierung im Spannungsgef ge kommunikativer N he und Distanz Faulstich 2000 S 331 zit in K chler 2003 S 88 Eines der wichtigsten Merkmale des neuen Mediums ist dass das Handy im Gegensatz zum Festnetztelefon nicht mehr an eine bestimmte Lokalit t gebunden ist und die st ndige Verf gbarkeit die Erreichbarkeit des Besitzers erh ht vgl H gli 1997 S 118 zit in Gschwendtner 2003 S 27 Durch das Handy fallen Arrangements weg wie Mach Schluss ich erwarte einen wichtigen Anruf oder Ich muss zuhause bleiben weil ich noch auf einen Anruf warte oder der Weg des Freundes ber die Eltern die nachfragen wer genau dran sei und ihre Tochter sprechen m chte Die Besonderheiten des Handys gegen ber dem station ren Festnetztelefon sind neben der st ndigen Erreichbarkeit dass 17 der Anrufer nicht wei wo sich der Gespr chs
203. nieren vgl Agar 2003 zit in Burkart 2007 S 32 Ein weiteres Problem war dass es sich f r Telefongesellschaften offenbar nicht lohnte f r l ndliche d nn besiedelte Gebiete ein dichtmaschiges leistungsstarkes Netz einzurichten Dar ber hinaus muss in den USA ufig der Angerufene einen Teil der Kosten tragen vgl Burkart gt h ufig der Angerufene einen Teil der K gen vgl Burkart 2007 S 32 1 siehe auch die daher geringe SMS Nutzung in den USA unter Kapitel SMS 41 Unreflektierte Differenzen lassen sich im Telefonierverhalten in den einzelnen L ndern ausmachen Amerikaner w rden Telefonieren grunds tzlich positiver bewerten als beispielsweise Franzosen Diese haben eher die Vermutung den Angerufenen in seiner Privatheit zu st ren vgl K chler 2003 S 61 Kulturelle Aneignungsprozesse sind zu ber cksichtigen Ein und dasselbe technische Ger t bleibt im jeweiligen kulturellen Kontext nicht identisch Trotzdem sollte von einem bereilten Kulturrelativismus ein gro er Abstand gewahrt bleiben Technik und Gesellschaft stehen in einem Spannungsfeld in dem sie sich wechselseitig beeinflussen und erg nzen vgl H flich 1996 S 204 208 zit in K chler 2003 S 102f Wozu und in welchem Umfang eine Technik letztlich zum Einsatz gelangt wird schlussendlich vom Menschen bestimmt vgl K chler 2003 S 148 Einer der Gr nde weshalb in Europa mehr Mobiltelefone als PCs verkauft werden ist der dass Mob
204. nis mitzuteilen bevorzugt Gutwengers 2005 S 76 befragte Stichprobe ein pers nliches Gespr ch Das SMS ist aufgrund seiner beschr nkten Textl nge f r diesen Anlass weniger geeignet wird als umst ndlich empfunden und ist dem E Mail unterlegen 4 5 5 2 Telefonieren in der Schule Egger 2001 S 160 stellt fest dass f r 90 der jugendlichen Handybesitzer das Mobiltelefon zeitweise oder st ndig Begleiter in die Schule ist Die jugendlichen Handynutzer lassen das Mobiltelefon mehrheitlich also immer oder zumindest in den Pausen eingeschaltet vgl Egger 2001 S 160 Die Nutzung innerhalb der Schule ist nicht von gro er Bedeutung Telefonieren und das Verschicken von Kurzmitteilungen dienen fast nie der Kommunikation innerhalb des Schulgeb udes vgl Egger 2001 S 162 Das Face to face Gespr ch wird nicht durch das Handy ersetzt oder von ihm verdr ngt Im Jahr 2001 geben 4 der Sch ler an das Handy zum Schummeln zu verwenden Bacher 13 06 2001 in NEWS S 46 zit in Egger 2001 S 62 Von der Schule definierte Regeln ber den Umgang mit dem Handy im Schulgel nde werden von der Mehrheit der Handynutzer nicht befolgt weil ein Versto meist keine Konsequenzen hat vgl Egger 2001 S 177f Egger 2001 S 158 stellt in ihren Untersuchungen fest dass 83 der jugendlichen Handynutzer nicht w hrend der Schulstunde telefonieren 29 1 benutzen das Handy auf keinen Fall auf der Toilette und 27 6 nennen den Schulsport a
205. nn der Wahnsinn der Erreichbarkeit sichtbar gemacht werden wenn im Film das Handy Tag und Nacht l utet und aus einem Praktikum ein 24 h Job wird Die sechste Hypothese behandelt die Frage ob sich die Angst vor totalem Freizeitverlust und vor der Verschmelzung von Berufs und Privatleben im Film widerspiegelt genauer gesagt ob der Anrufer im Film fter der Chef die Arbeit das B ro als die Familie oder ein Freund ist Doch H6 ist falsifiziert Am h ufigsten rufen in Film wie auch in Wirklichkeit Freunde Partner und Bekannte am Handy an Parallelen scheint es zwischen der Handynutzung in Film und Realit t unz hlige zu geben wie die pr sentierten Beispiele der Analysen zeigen doch einige Unterschiede machen sich bemerkbar Bei der Auswertung der Frequenzanalyse kommt zutage dass das Handy im Film das Festnetz keineswegs verdr ngt hat In keinem Filmbeispiel gibt es die Situation dass Handys vorkommen Festnetztelefone aber gar nicht Nur umgekehrt ist es der Fall Die Verdr ngung des Festnetzes wird daher in der Theorie pessimistischer beurteilt als diese zB im Film erkennbar w re Das Handy erlebte eine kurze Phase in der es als Statussymbol angesehen wurde im Film wie im Leben Die Untersuchung des geschlechtsspezifischen Handybesitzes und damit einhergehende Falsifizierung der Hypothese 7 dass Frauen im Film fter telefonieren als M nner verdeutlichte beispielsweise dass in den Anf ngen der Mobiltelefonie die teure
206. nn von Kommunikation und Verst ndigung im Film zu thematisieren zu ironisieren und kathartisch zu verarbeiten und um Konflikte und Vers hnungen darzustellen An den Problemen der Kommunikation l sst sich die Zer St rung der Zwischenmenschlichkeit ablesen meint Debatin 1991 S 22 und geht dabei besonders auf die Umst nde und Inhalte der Telefonate ein Die Autorin dieser Arbeit geht davon aus dass nicht nur das Telefonat sondern das Telefon selbst das Handy und dessen Funktionen und die Art und Weise dessen Gebrauchs an sich im Film diese Thematiken aufwerfen kann Hans J rgen Wulff 1991 geht es um die verschiedenen Funktionen des Telefons im Film die Aushandlung von sozialer Beziehung Situationsdefinition und Konstruktion lebensweltlicher Realit t Demonstration von Macht und Ohnmacht das Aufbrechen der Privatsph re durch den Zwang der Erreichbarkeit um Voyeurismus und technische St rungen Strukturelle Momente wie diese kennzeichnen auch die Komplexit t des Themenkreises um das Handy im Film Um die Problematik des 24 Stunden Jobs und der ununterbrochenen Erreichbarkeit aufzuzeigen reicht es der Meinung der Autorin der Arbeit nach wenn im Film sicht oder h rbar gemacht wird dass jemand st ndig von der Firma angerufen wird Es gen gt im Film zu zeigen dass jemand anonyme Anrufe bekommt um das Problem des Telefonterrors zu thematisieren 7 Die von Debatin 1991 herausgegebenen Texte behandeln das Telefon n
207. nnenesnennesesnennesennene 63 3 10 Sonstige Dienste Voting Ticketing ssrsorsosssnsonessssnssnssonsnnsonsnnsnnsnnennssnnsnnsonsnnsnnsnnnnnssnssnnsonsnnsonsnnee 64 4 NUTZUNG DES HANDYS ans 65 4 1 Der Nutzenansatz Uses and Gratifications Approach cuscssssssesssssssssnssonssonsnonsonnsonssnnsennssnnennnensnsnenne 65 4 2 Der Gebrauchsnutzen massissi riirii orients 66 4 2 1 Vorwiegende Gespr chspartner er re a a plus rn ASNS 67 4 2 2 H ndybereitschaftszeit r 2 24 nenne hinnehmen 68 4 3 Die instrumentale Nutzung srsssssonssonssonsoossonssnnssnnssnnesnsensnsnsnssnsssnssonssonsnnssnnssnnssnnssnsssnnsssnssnsssnsssnssonse 68 4 4 Geschlechtsspezifische Nutzung cuss0ussonsonsonssnnsonnssnnesnsensnsnsnssnssonssonssonsnnnsnnssnnssnnnsnsnsnnnnnnssssssnssanssunne 69 4 4 1 Das Kommunikationsverhalten von weiblichen und m nnlichen Sch lern im Vergleich 71 4 5 Altersspezifische Nutzung essseeeseseeeseeeecseeecesseecesseecesseeeesseeeesneeoesseecesseecesseeoesseeeesseeeeseeeeesseeeeseeeeeseeeeeseeeeee 72 4 5 1 Altere Menschen und das Mobiltelefon s esesenesssseessseserssesetsesseesssstsessesetseesersessreressrsessessreeessenees 73 4 5 2 Interviews mit lteren Personen oreren enra E r E EA E EEEE E 76 4 5 3 Handybesitz von Kindem 2 22RSR E E NE Ee N EE A E EE OEE T N 77 4 5 4 Besorgte Eltern vs Emanzipation der Jugendlichen u u22402202202202002s0nnenenennensennnnnesnens
208. nnert Ansonsten wird SMS vgl Ergebnisse der Frequenzanalyse auffallend selten verwendet 9 15 Handynutzung von Jugendlichen im Film Girls United USA 2000 ist ein gro artiges Beispiel f r einen klassisch amerikanischen Teenie Film mit sehr vielen interessanten und aufschlussreichen Handyszenen und einer u erst abwechslungsreichen Nutzung des Ger ts Er ein joggender Junge will sie ein sportliches M dchen wieder sehen daher macht sie mit ihrem Handy ein Foto von ihm er sagt ihr seine Handynummer an und sie speichert sie Dann ruft sie ihn kurz an damit er dank Rufnummernerkennung gleich ohne Umst nde auch ihre Handynummer hat Daraufhin macht er noch ein Foto von ihr das in Zukunft am Display erscheint wenn sie anruft Er tr gt sein Handy sichtbar am G rtel w hrend sie ihres in der Hosentasche tr gt Beide besitzen ein Klapphandy Sp ter zeigt er seinen Freundinnen bzw Cheerleaderkolleginnen ihr Foto am Handy Alle Cheerleader haben sehr moderne Klapphandys die zB einmal alle gleichzeitig l uten als der Trainer eine Videopostkarte an sie schickt Es handelt sich um eine kurze Videobotschaft die alle am Display abspielen k nnen Ein anderes M dchen zeigt einem Freund ihr Traumauto und zwar per Handyfoto auf ihrem Klapphandy von Motorola Das Handy spielt noch weitere Rollen Der joggende Junge ruft sie die Sportliche einmal an obwohl sie am Nebentisch sitzt Sein Foto erscheint auf ihrem D
209. nnnenennsnonsennnnsonsnonennane 135 8 2 3 Hilfsmittel der Analyse Sequenzprotokoll und Sequenzliste euurseeseseensesnensennensennnenensnenennon 136 8 3 Frequenzanalyse cssiscesssnsessesssnsssnssasssusssusennessnsnsensnensensnosnacsskssntnssnndenssnsssh nnssensesnseneesn sten sense 138 8 3 1 Codebogen Codebuch und Filmverzeichnis 2222002422442022B0nsennonnennnenennnenenesnensennnnsonsnensennanne 138 8 3 2 SPSS eenn a a e pn AEE E a EE A EE ARE E e E Ga 138 8 33 Pre Test 402 een A EREA SEE AAEE Tea EA AE AEE KEE REE EET ANENE TEE aaa 139 8 3 A Stichproben E E EE E ET E aE E EEEE EE EEE E 139 8 4 Forschungsfragen und Hypothesen e essesorseseseeocsesoesesesesoeeosoesesesecoesoroesesecoeeesoroesesecoerororoesesesoesoroeseseeoee 139 9 HANDYNUTZUNG UND UMGANG MIT DIESEM MEDIUM IM FILM ERGEBNISSE UND INTERPRETATION DER SEQUENZANALTYSE 142 9 1 Verbreitung nach Status und Geschlecht im Film cossoassossensssnsesnsensnsssssonssonssonssnnsonnsnnssnnsnnnene 142 9 2 Das Handy als St rfaktor im Film sssssssssonssonssonsonnsnnssnnssnnssnnssnnesnnsnnnssssssnssonssonssonsnnnsnnssnnsennnene 142 9 3 Unh flichkeit und St rfaktor Handy im Gespr ch im Film ssssssssosssossonssonssonssonsonnsnnsennsnnnene 144 9 4 Personalisierung des Handys Cover Klingelton und Co im Film rsorsosssessnsssrsossnnsonsnnsonene 144 9 5 Klingelt ne Vom Film in die Wirklichkeit s
210. nnte Winkler 2002 S 50 Nach Haselauer S 77 zit in Kaltenbacher 1998 S 36ff unterscheidet man drei gro e Teilbereiche von sozialen Mustern im Film 1 Muster sind menschliche Verhaltensweisen die ber den Einzelfall hinausreichen In diesen Bereich f llt wie man sich im Alltag zu benehmen hat um nicht aufzufallen 2 Muster sind erf llbare oder unerf llbare Sehns chte W nsche Bed rfnisse die ber den Einzelfall hinausreichen Diesen Vorgang nennen Filmsoziologen den Wunsch nach Identifikation 3 Muster aus Sozialisationsprozessen 130 Zusammenfassend l sst sich sagen dass soziale Muster hoch akzeptierter Filmereignisse erstens berindividuellen sozialen Erfahrungen entsprechen und zweitens psychophysische evolution re Grundbed rfnisse decken Drittens sind soziale Muster daher Aussagen ber M ngel in Sozialsystemen vgl Kaltenbacher 1998 S 40 Der fiktionale Film kann zu Diskursen und angeschnittenen Problemen die er behandelt L sungen anbieten die in der Realit t nicht m glich sind bzw als kriminell abartig unlogisch oder m rchenhaft abgetan werden und sei es nur der Wunsch bzw die L sung im Film dass das st rende Handy endlich leise ist und es deshalb in ein Wasserglas getaucht wird Diese Freiheit besitzt der Film gerade weil er Fiktion das hei t phantastisch ist und sich ber das Realit tsprinzip erheben kann So haben selbst unkritische Unterhaltungsfilme oft eine
211. noch st rker zu einem Universalger t entwickelt das Adressbuch Wecker und Kalender enth lt meint Burkart 2007 S 130 Je mehr Funktionen das Handy in sich vereint und andere Hilfsmittel ersetzt desto unentbehrlicher wird es meint auch Joachim H flich 2005 S 8 zit in Zederbauer 2007 S 15 In dieser Unverzichtbarkeit k nnte man beinahe Suchtverhalten zumindest eine gewisse Abh ngigkeit erkennen und dass Besitzer eine emotionale Beziehung zu ihrem Handy entwickeln k nnen vgl Burkart 2007 S 132 Seit der Jahrtausendwende geh rt in immer mehr L ndern das Handy zur technischen Standardausr stung eines Haushalts ebenso wie ein Fernseher oder K hlschrank Genauer gesagt geh rt das Mobiltelefon bei den j ngeren Altersgruppen zur Standardausr stung des Individuums denn im Unterschied zu K hlschrank oder Radio gibt es in der Regel keine gleichzeitige gemeinsame Nutzung durch mehrere Familienmitglieder bzw Haushaltsangeh rige vgl Burkart 2007 S 35 2 5 Verbreitung des Telefons f r Handys geltend Erkl rungsversuch des Handybooms In dieser Arbeit geht es zwar um das Handy doch da das Ph nomen Telefon bereits ein wenig besser untersucht ist bietet es sich an das Telefon genauer anzusehen und zu vergleichen wie und aus welchen Gr nden diese zun chst zweckentfremdete Innovation damals angenommen wurde und schlie lich so gro e Verbreitung fand um eventuelle 14 http www ericsson com about publ
212. ns Wissenschaft sich mit diesem Ph nomen auseinandersetzt und verwertbare Fakten beisteuert die auf Gefahren des Handys seien es sch dliche Strahlungen Kommunikationsst rungen Stresssituationen berwachungsm glichkeiten oder bisher gr tenteils ignorierte Konsequenzen auf Privatsph re und die Vermischung von Arbeits und Freizeit Bezug nehmen Das Handy ist bereits Alltag Seit ein paar Jahren erst wird es in den Medien zB in Tageszeitungen und im Internet und wissenschaftlich thematisiert Eine umfassende gesamtgesellschaftliche Reflektion ber das Ph nomen Mobiltelefon steht noch aus In Filmen sind die Verbreitung der jeweilige Status die Nutzung wie auch St rfaktoren des Handys besonders gut analysierbar weil am Material festgehalten und beispielsweise nach Jahren sortierbar Wie sieht nun die Handynutzung im Film aus Bewahrheitet hat sich oder exakter formuliert als verifiziert gelten kann im Rahmen der Frequenzanalyse die erste Hypothese die lautet Wenn ein Handy im Film der in der Gegenwart spielt vorkommt hat es ausschlie lich Eigenschaften und Funktionen die es in der Wirklichkeit auch hat Die Handys im Film sind zeitgem und entsprechen in Gr e und Funktion 171 realen technischen Modellen Die zweite Hypothese dass das Umfeld negativ auf das L uten eines Handys reagiert kann als falsifiziert gewertet werden Es muss aber kritisch angemerkt werden dass das Umfeld zwar kaum auf das L uten jedoc
213. ns Netz 200 Personen aus sterreich Deutschland und Italien davon 84 zwischen 20 und 30 schickten verwendbare Daten zur ck die folgende Ergebnisse zutage brachten Bei 30 der Befragten l uft das Handy 24 Stunden am Tag 27 schalten es nur zum Schlafen aus 42 der Befragten sind nur selektiv erreichbar F r 23 ist der Hauptgrund weshalb nicht telefoniert wird der Kostenfaktor sowie auch die Kosten bei 15 der Befragten beim SMS Versenden eine Rolle spielen und SMS von 23 als zu unpers nlich angesehen werden Zur Handybereitschaftszeit l sst sich nach Aub cks 2001 Untersuchungen sagen dass 22 der Befragten das Handy selten bzw unregelm ig eingeschaltet haben 40 haben es nur tags ber und 38 haben das Handy auch nachts eingeschaltet 4 3 Die instrumentale Nutzung Die instrumentale Nutzung wird nach Adler 1992 S 13 zit in Gschwendtner 2003 S 37 in die Organisationsnutzung soziale Nutzung und Unterhaltungsfunktion unterteilt Besonders dem Handy wird eine bedeutende Rolle als Organisationsinstrument im gesch ftlichen und privaten Bereich zugeschrieben Pl tzlich auftretende Aktivit ts oder Zeitl cken sowie Fahrzeiten im Zug k nnen nun effizient genutzt werden um Informationen einzuholen oder Aufgaben zu organisieren vgl Aub ck 2001 S 23 Das Handy kann helfen Wartezeiten zu berbr cken Man kann sich bilden oder informieren spielen oder Gesch fte erledigen vgl Burkart 2007 S 59
214. nung an das Neue Schon kurz danach gelten diese Entwicklungen als normal und werden nicht mehr in Frage gestellt Um ein Handy zu benutzen bedarf es keiner besonderen F higkeiten es hat sich wie selbstverst ndlich in unseren kommunikativen Alltag eingeschlichen Vielleicht besteht deswegen ein Mangel an Forschungsinteresse Es ist quasi banal es gibt kein Problem das es wert w re untersucht zu werden und daher auch keine Aufmerksamkeit vgl K chler 2003 S 100 Dem entspricht dass nur ein rudiment res Bewusstsein daf r besteht welch fundamentale Ver nderungen unsere Kommunikationsbedingungen in diesem kurzen Zeitraum von rund zehn Jahren durchlaufen haben Kommunikationshistorische Forschungen tun hier mehr als Not k nnen sie doch Teil eines Versuchs sein sich ber Kommunikationswerte und normen angesichts sich rasant ndernder Verh ltnisse zu verst ndigen Mettler Meibom 1994 S 25 Daher ist es u a Aufgabe dieser Diplomarbeit den Fokus auf diese Ver nderungen die das Handy im Alltag verursacht und die meist unbewusst passieren zu richten und diese aufmerksam und wissenschaftlich zu erfassen Alexander Keul 2000 S 3 zit in Kuttner 2001 S 4 weist darauf hin dass der Handy Boom doch ein modernes soziales Massenph nomen ist an dessen Beachtung kein Weg vorbeif hrt 14 Zum Massenph nomen wurde das Mobiltelefon in den 90er Jahren vgl Hingst 2001 S 29 Die Beliebtheit von Mobilt
215. nymit t Unbekannter Anrufer u uessessensessersessensennnesennnesennsnonsennnnnonnnenennsnensennonsennnonnsonon 126 7 7 Festnetztelefon im Film seesessesssssssssnsnnsnssnsnnsnssnsnnsnssnsnnsnssnsnnsnnsnsnnsnssnsnnnnsnsnnsnsnsnnsnssnsnnsnnsnsnnsnnsnsnnenn 127 7 8 Der Spielfilm als Spiegel der Gesellschaft ses0s00rs0ronsonsnsnnonnsnsnnsnnonsnnsnnnsnnsnnnsnnnnsnsnnsnnsnsnnsnnensnnene 127 7 8 1 K no ls Fenster Zur Welt 2 22 22 aa n e e a E a E a A E 128 7 8 2 Filmanalyse im sozialen Kontext s senessseeeesseseessesetsreseteesstetessesttstestrsessretesststesestrsteseestsseetesseserstt 129 TS IFMS lO PIE en rase a E EEE EEE E RE e E E E E a TE E E 130 7 8 3 1 Identifikation und soziale Muster im Film 0 200220nsnssensnensnennennnennnennennennnennnennennen 130 EMPIRISCHER FE nn denen 133 8 UNTERSUCHUNGSDESIGN DER FILMANALYSE unnssssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 133 8 1 Erkenntnis und Forschungsinteresse Untersuchungsmethode und material ssersorsossorsosssnene 133 8 1 1 Zielsetzung der Untersuchung 4 2 2su 2 8 enpe EaP se een hosen 133 8 2 Sequlenzanalyse anscssessswesssenshnsnesssenstussanssnneennennssnerennesneres tssenshrne eh seoses r ose rasai ernennen see 135 8 2 1 Einheiten des Films Einstellung und Sequenz uunsessersersersessnesnnesnensennensernnnnonnnenennsnonennan 135 8 2 2 Vorgangsweise und Systematik der Analyse urseesssessessensesnersesnonsennnen
216. nzanalyse untersucht wurden gab es aber 3 F lle auf die unsachgem e Handynutzung zutrifft und die unter dem Kapitel Zweckentfremdete Nutzung und brutale Handhabung des Handys im Film unter Sequenzanalyse eingehend betrachtet werden 160 das handy wird unsachgem bzw brutaler behandelt als in wirklichkeit Cumulative requeney Percent Valid Percent Percent Valid nein ja Total Missing System Total Tabelle 5 Das Handy wird unsachgem bzw brutaler behandelt als in Wirklichkeit FF4 In der Realit t werden viele technisch m gliche Funktionen des Handys nicht genutzt wie sieht es im Film aus wird gesmst oder mehr telefoniert H4 Im Film wird mit dem Handy haupts chlich telefoniert Diese Hypothese kann man als verifiziert bezeichnen Es wird in Filmen mit dem Handy haupts chlich telefoniert Nur in 2 F llen werden SMS erhalten versendet werden in den untersuchten Filmen berhaupt keine Relativ ausgeglichen ist das Verh ltnis von gef hrten und angenommenen pers nlichen Gespr chen mit jeweils 37 4 bzw 31 9 Weniger oft werden gesch ftliche Anrufe get tigt bzw angenommen 11 bzw 12 1 das handy wird benutzt um ein pers nliches Gespr ch zu f hren Cumulative requeney Percent Valid Percent Percent Valid nein ja Total Missing System Total Tabelle 6 Das Handy wird benutzt um ein pers nliches Gespr ch zu f hren das handy wird benutzt um ein pers nliches Gespr
217. on Mobilkommunikation wird definiert als Kommunikation von und zu beweglichen Teilnehmern unabh ngig von Aufenthaltsort und der Zeit mit unterschiedlichen Informationsinhalten und Formaten vgl Pfannschmidt 1989 S 90 zit in Egger 2001 S 10 Unter Mobilfunk versteht man die bertragung von Nachrichten jeglicher Art zwischen zwei oder mehreren Stationen von denen zumindest eine beweglich ist vgl Dohnal 2002 S 79 und vgl Reischl 1999 S 40 Mobilkommunikation wird in drei Bereiche unterteilt Pager und Datendienste Schnurlostelefone und Cellularnetze vgl G nter 1992 S 89 zit in Egger 2001 S 10 Der Pager gilt als eine Art Vorl ufer von SMS Durch die Wahl einer bestimmten Telefonnummer k nnen Besitzer eines Pagers meist Piepser genannt via Funkrufnetz erreicht werden Es handelt sich um einseitige Kommunikation vgl Egger 2001 S 10 Alphanumerische Ger te erm glichen die bertragung von schriftlichen Kurzmitteilungen der Pager wird daher als Medium zur schriftlichen Telekommunikation eingestuft vgl H gli 1997 S 120 in Egger 2001 S 11 Paging hat nicht ann hernd die Verbreitung 15 1 2 2 Telekommunikation Mobile Kommunikation bedeutet gleichzeitig Telekommunikation da mobile Kommunikation auch Kommunikation mittels eines technischen Hilfsmittels ber r umliche Distanz bedeutet vgl Egger 2001 S 17 und kann auch als Fern oder Weitkommunikation bezeichnet werden vgl
218. on Interaktionsprozessen die das Verhalten von Menschen einer gegebenen Gesellschaft ausdr cken einschr nken und oder erg nzen Haselauer S 11 zit in Kaltenbacher 1998 S 10f Ruggle zit in Furler 1996 S 91 meint Kino kann uns mit Menschen konfrontieren die wir zu kennen glauben unseren Alltag dokumentieren Viele Filmereignisse jonglieren mit essenziellen Grundbed rfnissen und Grundwerten menschlicher Existenz was Filmsoziologen Muster und Prinzipien in Filmen nennen Menschen erkennen sich und ihre Probleme in Filmen und Filmfiguren wieder identifizieren sich und stillen ein Bed rfnis ber fiktive Bilder In der Filmsoziologie ist daher der Terminus f r den Hauptdarsteller bezeichnenderweise Mustertr ger vgl Kaltenbacher 1998 S 12 7 8 3 1 Identifikation und soziale Muster im Film Identifikation findet statt wenn der Film beim Rezipienten etwas ausl st Entweder der Rezipient empfindet die Situation der Filmfigur vergleichbar mit der eigenen oder der Zuseher strebt die Situation der Filmfigur an vgl Haselauer S 87 zit in Kaltenbacher 1998 S 45f Im Zusammenhang mit Casablanca spricht Winkler von m glicher Filmrealit t und der Vorbildwirkung eines Filmstars Im Sinne der h heren Wahrheit aber wie sie im Kino und nur dort verk ndet wird liefert Bogey hier ein Vorbild dem nachzueifern gilt Er gibt eine berlebensgro e Vorstellung von dem wie es im Leben zugehen k
219. on view amp nid 1484 April 2005 83 204 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren wurden befragt und es zeigte sich dass SMS versendet werden um sich zu verabreden sich nach dem Befinden der Freunde zu erkundigen R ckversicherung oder um das eigene Befinden mitzuteilen und Kontakte zu erhalten Das SMS gilt als Telefongespr chersatz weil es als billiger angesehen wird vgl Bug Karmasin 2003 S 128f zit in Simic 2005 S 32 Dar ber hinaus ist SMS beliebt weil es erm glicht dem anderen etwas mitzuteilen ohne diesen bei seinen momentanen Aktivit ten zu st ren und dadurch als aufdringlich wahrgenommen zu werden Sch chternen Jugendlichen scheint der SMS Dienst die Kontaktaufnahme zum anderen Geschlecht enorm zu erleichtern vgl Bug Karmasin 2003 S 135 zit in Simic 2005 S 32f J ngere sehen SMS eher als ltere als Telefonersatz zus tzliche Kommunikationsm glichkeit oder Zur ckhaltung vgl Aub ck 2001 S 117 Auch in Geschwendtners 2003 Arbeit hei t es SMS ist mit Abstand die wichtigste Kommunikationsform unter Jugendlichen Das SMS hat sich vom Jugend zum Massenph nomen entwickelt jedoch 98 der jugendlichen Handybesitzer schreiben immer noch regelm ig SMS vgl Metzger Bacher 2002 S 8 und S 180 zit in Gschwendtner 2003 S 32 Dem Internet kommt hier eine wesentliche Bedeutung zu denn Kinder versenden viele ihrer SMS ber den Computer wohingegen die WAP Funktion am Handy ungen
220. org auf http www 160characters org news php action view amp nid 1484 21 M rz 2005 6 http futurezone orf at it stories 90570 http futurezone orf at it stories 90570 Telefonie und SMS bleiben Handy Renner und http www practisesafetext com 54 Die 4 gr ten M rkte f r SMS sind Japan USA Deutschland und England Laut Bericht der mobileYouth ist der typische SMS Nutzer zwischen 15 und 19 Jahre alt SMS ist immer noch popul rer als MMS weil es schnelle Kommunikation erm glicht und minimalen Aufwand ben tigt In den meisten L ndern bleibt SMS nach wie vor die gr te Einnahmequelle der Netzbetreiber vgl Prossliner 2006 S 68 In Anbetracht dessen dass wir ber SMS Termine vereinbaren Beziehungen aufrecht erhalten mit Gesch ftspartnern kommunizieren flirten Votings abgeben und w hlen kann man durchaus von einer neuen Kulturtechnik sprechen vgl Prossliner 2006 S 69 Die Erfahrung lehrt uns dass Menschen die SMS einmal probiert haben dazu neigen es weiterhin und schlie lich vermehrt zu nutzen Die Bedeutung von SMS liegt vor allem in der M glichkeit jeden jederzeit und berall zu erreichen auf direktem pers nlichem aber nicht aufdringlichem Weg meint Lindholm SMS kann aufgrund seiner technischen M glichkeiten benutzt werden f r 1 Person to Person Messaging 2 Information Services Machine to person With information services weather updates and financial reports can be prepared by value ad
221. ossoee 44 2 7 1 Keine Konkurrenz Festnetz cuesenssenssssnessnensnnnnennnennnnnnnnnensnnnnnnnnnnnonnnennennennnennsennnnnnsnnnnenenan 44 2 7 2 Keine Konkurrenz M nzfernsprecher uerseeseensesnersersessernnenenenenennonnonnnennnennensennonnonnne nenne nn 45 2 8 Zukunft des Handys 20 200000000000000000000000200n00200000n000000000000200000000R0000S 000 RR RR RR nS nn onsnnssnsnnssnssnssnnsonsnnsennne 46 3 FUNKTIONEN UND M GLICHKEITEN DES MOBILTELEFONS nnne 48 3 1 Hybridmedium Handy Mehr als nur ein Telefon c0s s0s000000000002000200000020000000000000n000n000000000000000 48 3 1 1 Smartphones und Spezialisierungen auf diverse Marktsegmente u nensessersersrsensnennennennense nennen 49 REPETI MITEA EEA A T AN AEE E TET 51 RFRA DY RE EE ETIE RETA AAIE TIAE ENIA E 57 E A IY E A AN ETTE T E TERA 57 3 5 Videotelefonie und Bildtelefon sessesneseenennenesnennenesnennenesnennenesnennenennennenesnennenennennenennennenennennenennennenenn 59 3 6 Klingelt ne 2 u u nee seslensenteeissssantesesniehunectennathe tend httnetetnuutndienttnnnetenttensensdenneeree 60 37 WAP nn N NENNEN NEN ENN NEN 60 3 7 1 M ComMeree use e n E a E a a r a a a 62 3 8 GPS LBS MPS Man wei immer wo man ist Und andere wissen es auch e ssesecssecescseessoceesseoe 62 3 9 Bluetooth seesessesnesnenesnennenesnennenesnennenesnennenesnennenesnennenesnennenesnennenesnennenesnennenesnennenesnennenenne
222. p der Schweden als Auto Fernsteuerung Das ist Zukunftsmusik aber ein fixer Platz im Auto ist dem Handy gewiss als Routenplaner Navigationssystem und Diebstahlsicherung Das Concept Phone war aber nicht blo ein Product Placement in einem Film sondern es war ein echter Prototyp der Ericsson Forschungsabteilung Reischl 1999 S 12 Im Film Tomorrow Never Dies 1997 verwendet Bond also ein Ericsson Handy als Fernsteuerung f r seinen BMW Ericsson provided a centerpiece gadget a phone that doubled as a stun gun a remote control for the BMW and a safe opener The company undertook a multimillion ad push in 130 countries starring 83 year old Desmond Llewelyn a long time regular in the Bond series Segrave 2004 S 204 115 7 2 Gr e und Form des Handys Handyuhr Der Gr nder des MIT Nicolas Negroponte ist berzeugt dass es noch kleiner geht so klein dass wir es gar nicht mehr merken Wir werden es an uns tragen wie eine Brille wie einen Trauring Oder wie eine Uhr Reischl 1999 S 14 Das erinnert nat rlich an die Serie Knight Rider in der ein Mann mit seinem Auto per Uhr handy kommuniziert Die fantasievollen Autoren waren in dem Fall der Wirklichkeit voraus und inspirierten Techniker Unternehmer etc es ihnen nachzumachen und ihre Ideen in die Wirklichkeit umzusetzen 7 3 Gestern im Film Heute am Markt Neben technischen Vision ren wie Negroponte ist
223. partner gerade befindet und dass man mit dem Handy an Orten telefonieren kann wo es fr her nicht m glich war vgl Burkart 2007 5 106 1 3 1 Der Ausdruck Handy Warum wird das Mobiltelefon im deutschsprachigen Raum Handy genannt Im angels chsischen Raum wird das Mobiltelefon cellular phone portable oder mobile phone genannt Der Begriff Handy ist eine deutsche Wortkreation Mobile phone hat sich in Europa durchgesetzt viele Amerikaner sagen jedoch lieber cell phone oder my cell was sich auf Funkraumzelle bezieht nicht auf Telefonzelle Im Finnischen wird mit K nnykk oder k nny ein Wort benutzt das in etwa Ausweitung der Hand oder verl ngerter Arm bedeutet In internationalen Publikationen findet sich das Wort Handy also nicht als Bezeichnung f r das Ger t Gelegentlich findet darin aber das Adjektiv handy Verwendung das soviel bedeutet wie zur Hand greifbar praktisch leicht erreichbar handlich bequem vgl Burkart 2007 S 13 Der Ausdruck Handy fand laut S ddeutscher Zeitung im Jahr 1993 zum ersten Mal Verwendung und wurde durch die Werbung die den Begriff aufnahm weiterverbreitet 1994 wurde Handy bereits zum Unwort des Jahres gew hlt vgl Pott 1999 S 17 Auch in der deutschen Woche landete Handy in der Kategorie W rter die wir nicht mehr h ren wollen Nichtsdestotrotz wurde das Wort Handy 1994 in das Gro e Fremdw rterbuch aufgenommen vgl
224. people s sense of place as well as their experience of time with visible effects on public spaces such as sidewalks parks squares and markets where more and more of the physically co present population are communicating with people far away Rheingold 2002 S 195 Vielleicht gew hnen wir uns daran dass im Restaurant sich siehe auch Kapitel St rfaktor Handy im Gespr ch Das Klingeln sowie Handynutzung im ffentlichen Raum 106 Leute gegenseitig ignorieren aber SMS tippen oder wie auf den Philippinen Menschen sogar w hrend eines Begr bnisses das Handy in der Hand halten und SMS versenden Filipinos don t see it as rude any more New York Times 05 07 2000 C1 zit in Rheingold 2002 S 159 6 4 3 Verbindlichkeit Ein Mehr an Kommunikation Durch das Handy sind Zweifel an der Verbindlichkeit gestiegen Damit erh ht sich auch die Kontrolle Menschen rufen sich heute viel h ufiger an bevor sie erscheinen Sie vergewissern sich unterwegs noch einmal oder sogar mehrmals ob der andere auch tats chlich auf dem Weg ist Fr her waren Verabredungen und P nktlichkeit verbindlicher empirische Untersuchungen zeigen dass relativ viel telefoniert wird nachdem eine Abmachung getroffen wurde vgl Burkart 2007 S 54 Es ist als ob man an der Verl sslichkeit der Verabredung mehr zweifelt seit man wei dass man sie jederzeit widerrufen kann vgl Hulme Truch 2005 S 143 zit in Burkart 2007 S 195 E
225. presste das Handy das die einzige Verbindung zu der Erpresserin darstellt einfach in hohem Bogen weg Eines Tages reicht es auch Anne Hathaway in Der Teufel tr gt Prada USA 2006 sie ertr gt die st ndigen Anrufe ihrer tyrannischen Chefin nicht l nger Sie schmei t ihr Firmen Handy ins Brunnenwasser Eine zweckentfremdete Nutzung des Handys geschieht in Es lebe Hollywood For Your Consideration USA 2006 Vor einer Rede klopft jemand mit seinem Klapphandy gegen ein Sektglas 9 17 Das schweigende Handy Vereinsamung und Verh uslichung im Film Wenn das Handy obwohl jeder doch jederzeit anrufen k nnte stumm bleibt kann es das Einsamkeitsgef hl verst rken was eindrucksvoll im Film Die blaue Grenze D 2005 dargestellt wird Der Hauptkommissar sitzt geknickt auf der Couch und h lt sein Handy in der Hand Es ist dunkel und er ist allein Eine blonde Frau in Keinohrhasen D 2007 sitzt in einem Restaurant und checkt ihr Handy ob sich ein bestimmter Mann bereits gemeldet hat Auch sie stellt entt uscht fest Immer noch nichts 152 9 18 Motive f r die Anschaffung eines Mobil Telefons im Film In diesem Kapitel wurde im Theorieteil das Ph nomen dass Jugendliche zu den Early Adopters geh ren bereits beleuchtet Es h ngt damit zusammen dass sie technischen Neuerungen gegen ber offen sind und diese auch als Distinktionsmerkmal einsetzen vgl Kapeller 2005 S 52 Wer hat ein Handy
226. quasi die Welt in der Tasche sie k nnen Fotos erzeugen sogar kurze Filme Spiele bereitstellen die man gegeneinander spielen kann zB Snake MMS versenden GPRS verwenden Wecker und Kalender sein Drahtlose Ger te k nnen nahezu alles was mit Kabelverbindungen schon m glich war Das Nokia 9000 konnte bereits Fax E Mail und Internetzugang anbieten vgl Solymar 1999 S 247 2005 werden mehr und mehr neue Mobiltelefone am Markt mit WLAN ausgestattet sein Schon 1999 wurde in Anzeigen f r ein Ger t geworben das kaum noch als Telefon gekennzeichnet war der Nokia 9110 Communicator vgl Burkart 2007 S 102 Das Nokia 9210i hnelt schon sehr einem Mini Computer Man kann E Mails senden und erhalten sowie PowerPoint Pr sentationen es kann HTML und WML Seiten anzeigen hat einen Flash Player und kann Videos zeigen 26 vgl www orf at medien 7 http wired vig wired com news wireless 0 1382 51152 00 html tw wn_story_related 48 Die Verschmelzung von Telefon Mobilfunk und Internet von Informationstechnik und Unterhaltungselektronik sowie mobile Unterhaltungsformen Fotos Musik Videofilme waren f r Techniker und Manager der Branche seit l ngerem ein wichtiges Ziel Das Stichwort hie Medienkonvergenz vgl Burkart 2007 S 39 Die Grundtendenz ging in Richtung Konvergenz dem Zusammenwachsen der Techniken und Multimedia jedoch nicht nur im Sinne einer Verbindung von Computer Telefon und Fernsehen sondern auch im e
227. r vgl Lemaitre 1991 S 51 7 6 6 Anonymit t Unbekannter Anrufer Die M glichkeit der Anonymit t des Festnetz Telefons spielt in Telefon USA 1988 eine gro e Rolle Whoopi Goldberg sitzt den ganzen Film ber in ihrer Wohnung und telefoniert wobei sie als arbeitslose Schauspielerin stimmlich ihre Identit t wechselt von einer Inderin bis zu einer Chinesin vgl K hler 2000 S 132 Der Paradefall des unbekannten Anrufers ist indes der Telefonsex K hler 2000 S 133 Im Thriller Kaliber Deluxe D 1999 ger t ein sich unerlaubt im Ferienhaus aufhaltender sich versteckender Junge in Gefahr gerade weil er ein Handy in der Tasche hat und das Klingeln von den Gangstern geh rt werden k nnte Das Rettungsger t wird ihm zum Verh ngnis vgl K hler 2000 S 138ff 126 Das Telefon selbst kann schlie lich ganz physisch zu einer Bedrohung werden In dem TV Film DER HANDYM RDER BRD 1998 versuchen ausgebildete Killer einen verurteilten Stasi Mann durch diffusen Terror freizupressen u a mit Hilfe eines zur Bombe umgebauten Handys K hler 2000 S 140 Und in einem kanadischen Thriller namens Tod aus dem Telefon 1991 hat ein Bastler eine Apparatur gebaut mittels derer t dliche Stromst e durch das Telefon gejagt werden vgl K hler 2000 S 140 7 7 Festnetztelefon im Film Der Kauf von Musikanlagen Fernsehern und Plattenspielern f r die neuen Wohnstuben geh
228. r allem zur Organisation von Freizeitaktivit ten oder zur Regelung beruflicher Angelegenheiten Sie wollen Probleme l sen und Informationen erhalten Frauen hingegen ist der Austausch von Neuigkeiten mit Familienmitgliedern und Freunden wichtig Im Vergleich zur sachorientierten Kommunikationsweise der M nner ist die der Frauen eindeutig auf die Organisation des gesellschaftlichen Lebens ausgerichtet Freizeit Einladungen etc Claisse 1989 zit in Aub ck 2001 S 28 meint dass welcher Indikator auch immer benutzt wird Anzahl der Gespr che Verbrauch von Zeit Geld Frauen stets doppelt so viel telefonieren wie M nner ber das Geschlecht hinaus hat auch das Merkmal des Alleinlebens gro en Einfluss auf die Nutzung des Telefons vgl Claisse zit in Aub ck 2001 S 29 Es gibt nur wenige Daten zur Telefonnutzung im privaten Alltag Dennoch f llt darin h ufig die Behauptung Frauen telefonieren am meisten und am l ngsten Die ersten sp rlichen Daten zur privaten Telefonnutzung zB Schabedoth Storli Beck Lange 1989 widersprechen diesem Bild noch nicht vgl Aub ck 2001 S 28 Auch aus Glanz Interviews geht hervor dass M nner tendenziell weniger telefonieren als Frauen vgl Glanz 2006 S 115 Ein Forschungsprojekt aus Salzburg 1999 brachte zutage dass die h here Telefonrechnung der M nner nicht auf l ngere Gespr che sondern auf die h here Anzahl von Telefonaten zur ckzuf hren ist M nnliche Handynutzer
229. r ein reicher Mann ein Handy hnlich verh lt es sich in Shopgirl USA 2005 Nur der Reiche hat ein Handy und die Band auf Tour hat eines gemeinsam 9 2 Das Handy als St rfaktor im Film Zum Thema Handy im Kino im doppelten Sinne sei folgendes lustiges Beispiel erw hnt Vor dem Animationsfilm Robots USA 2005 kommt ein animierter Werbespot gegen Handytelefonierer im Kino Ein Handy l utet im Saal im Publikum sitzen nur Roboter der Angerufene hebt ab die anderen regen sich auf Da kommt ein maschineller magnetischer Greifarm und entfernt den tratschenden Roboter aus dem Kinosaal So einfach funktioniert die Beseitigung von handyfonierenden St renfrieden im Film Unpassende st rende Anrufe am Handy sei es im Kino oder beim Zahlen an der Supermarktkassa wenn man keine Hand frei hat und ein Annehmen des Anrufs die Warteschlange ver rgern w rde geh ren inzwischen zum Alltag da das Handy unser st ndiger Begleiter ist und sich jederzeit melden kann Wer hat nicht schon einmal im Theater in einer Vorlesung oder in einem Konzert vergessen es leise zu stellen oder 142 abzudrehen Im Film Mr Fix It wird eine Frau ein paar Mal in ihrer Zweisamkeit mit ihrem Date einmal beim Vorspiel und einmal beim romantischen Essen gest rt durch einen Anruf am Klapphandy In About a Boy UK USA F D 2002 l utet Hugh Grants Handy eine Unterbrechung ein als er beim Friseur sitzt w h
230. r weil es keine bestimmte Funktion st rt und weil Kommunikation in vielen Formen m glich ist vgl Glanz 2006 S 55f 23 vgl www mediaculture online de fileadmin bibliothek burkart_mobiltelefon burkart_mobiltelefon pdf 2005 99 2003 hat H flich 2006 S 146f zit in Glanz 2006 S 59 eine explorative Interviewstudie mit jeweils 100 Personen aus Finnland Deutschland Italien und Spanien zum Spannungsverh ltnis zwischen privater und ffentlicher Kommunikation durchgef hrt und kam zu dem Ergebnis dass ein Handy im Kino Theater oder Museum 92 und bei ffentlichen Veranstaltungen als besonders st rend erachtet wird und auch in der Kirche 89 6 und in rztlichen Wartezimmern 70 nicht angebracht ist Am wenigsten nervt ein Handy auf der Stra e 8 1 in ffentlichen Parkanlagen 7 und in Fu g ngerzonen 6 Auff llig ist dass das Handy in jenen L ndern als besonders st rend aufgefasst wurde wo auch die Handypenetration besonders hoch ist Zwei Drittel der Befragten gaben an in der ffentlichkeit leise zu sprechen oder sich von anderen wegzudrehen Auch hier scheint eine unterschiedliche Fremd und Selbstwahrnehmung eine Rolle zu spielen Dort wo das Handy noch nicht so verbreitet war zB in Deutschland in den 90er Jahren f hlte man sich durch das ffentliche Zurschaustellen gest rt und es wurde als angeberisches Gehabe interpretiert wenn jemand auf der Stra e stand und telefonierte Dort wo das Han
231. r your life vermutet Rheingold 2002 S 28 Reischl 1999 S 64f sieht im Handy der Zukunft eine Art Geldb rse mit der man zB in Helsinki ein Cola per SMS an den Automaten bezahlen kann wobei die Abrechnung ber die Handyrechnung erfolgt und dar ber hinaus ein Ger t das eventuell die Gesundheit berwacht den Puls sowie die Herzfrequenz vgl Reischl 1999 S 166 In Zukunft wird mit Hilfe elektronischer Tickets die sich im Handy befinden bzw ins Handy geschickt werden vieles bargeldlos bezahlt werden Der digitale Assistent wird dar ber hinaus pers nliche Daten der Kreditkarte des F hrerscheins Reisepasses Krankenscheins etc verwalten Die Geldb rse der Zukunft wird aus Handy und Plastikkarten bestehen vgl Reischl Sundt 2000 S 155 In Europa hat mittlerweile fast jeder ein Mobiltelefon Das Mobiltelefon wird sich zu einem Kommunikationszentrum weiterentwickeln Amor 2002 S 100 In seiner heute bekannten Form basiert das Internet auf einer Kommunikation von Computer zu Computer In den n chsten Jahren wird diese auf PCs basierende Kommunikation Teil eines viel gr eren Netzwerks werden das nicht nur PCs miteinander verbindet sondern auch Mobiltelefone K hlschr nke Back fen und Fernsehger te Amor 2002 S 11 Looking ahead 10 years I am convinced that voice and some form of text messages will be the dominant ways of telecom interaction sagt Ling 2004 They fill the basic nee
232. rd tats chlich die Handystrahlung kurz thematisiert Leroy erkl rt dass sein Vater Erfinder ist und mit Strahlenschutz zu tun hat und er daher kein Handy haben darf Im Film The Rocker Voll der S Hit USA 2008 wird ebenfalls die Gefahr von Handys thematisiert Schon mal von Handys geh rt fragt ein frecher Teenager den Fernfahrer der ein Funkger t nutzt Dieser erwidert angewidert Schon mal von Hirntumoren geh rt Am gef hrlichsten ist ein Nokia Handy im Film Der Handym rder BRD 1998 Der T ter ruft per Handy aus dem Nebenzimmer an und l sst das Handy des Generalbundesanwalts l uten Dieser hebt ab das Handy explodiert neben seinem Kopf und t tet ihn Gefahren und Gesundheitssch den durch Handys finden sich mit gewisser Regelm igkeit in den Schlagzeilen der Medien zB wenn von berhitzten Akkus und darauf folgenden Explosionen die Rede ist oder von einer R cknahme von m glicherweise gef hrlichen Ger teteilen Im Film Der Handym rder der im Jahr 1998 gedreht wurde und auch spielt wird das Handy als Mordwaffe eingesetzt Vielleicht um 80 Im englischen Original sagt er braincancer 149 Nokia von einer Klage abzuhalten oder die Zuschauer zu beruhigen wird explizit erw hnt dass es sich nicht um das richtige eigene Handy vom Anwalt handelte Es wurde nicht das Handy des Anwalts pr pariert sondern es wurde g nzlich ausgetauscht was im Film auf einen Maulwurf hinweist
233. reinheitlichten MMS Standards der einzelnen Mobilfunkanbieter Mit Fotohandys wird zwar geknipst aber diese Fotos werden selten tats chlich per MMS versendet meint Kapeller 2005 S 11 Die Vermutung liegt nahe dass Photo Messaging also Fotos per MMS zu schicken bald anstelle eines Anrufes oder einer schriftlichen SMS verwendet werden wird weil bereits die SMS Nutzung h ufig darauf beruht einen Anruf zu ersetzen bzw zu vermeiden aus Zeit oder Kostengr nden Photo Messaging w rde die Kommunikation noch weiter vereinfachen Ein Foto ist schnell und bequem gemacht es erspart das m hsame Tippen einer SMS Nachricht und ist ebenso unaufdringlich und oft sogar aussagekr ftiger als diese vgl Kapeller 2005 S 38f Die Befragten von Kapeller 2005 S 87 k nnen sich allerdings nicht vorstellen dass der Bildversand SMS v llig ersetzen k nnte MMS Fotos werden nach ihren Angaben in v llig neuen Situationen verwendet in denen vorher keine Kommunikation stattgefunden hat gt http www swin edu au sbs ajets journal issue2 abstract_sms htm 87 4 8 1 Kommunikationsanl sse Das Verschicken von Fotos kann Kommunikation in Situationen entstehen lassen in denen vorher keine vorhanden war So ist zu beobachten dass auf vielen Rock und Popkonzerten Fotos mit dem Handy gemacht und versendet werden wo man sonst weder SMS schreiben noch Telefonate t tigen w rde Aber Photo Messaging ist in diesem Fall ein aussagekr
234. reless technologies converge with Internet technologies Third generation services encompass a wide range of multimedia and cost effective services with support for worldwide user mobility vgl Le Bodic 2005 S 1f In der zweiten H lfte der 90er Jahre sprach man international von 3G der dritten Generation w hrend in Deutschland die UMTS Technologie im Mittelpunkt der Diskussion stand vgl Burkart 2007 S 42 6 M glichkeiten der 3 Generation vgl Le Bodic 2005 S 11f Mobile Internet access Mobile Intranet Extranet access f e LAN Customized infotainment access to personalized content from mobile portals Multimedia messaging service incl text video audio Location based services such as vehicle tracking or local advertisements Rich voice and simple voice real time two way voice communications incl Voice over IP 30 2 4 Vom Prestige zum Massenobjekt und zur Personalisierung des Handys War in den 80er Jahren das Handy einer zahlungskr ftigen Elite vorbehalten so ist es mit Beginn der 90er f r jedermann erschwinglich geworden Bis 1995 konnte das digitale GSM Handy noch als Status und Prestigesymbol gelten mit dem sich weltweit einige Millionen fr h entschlossener Benutzer ihre Mobilit t erleichterten Steuerer 2002 S 7 In der zweiten H lfte des Jahrzehnts begann der GSM Boom Manfred Schneider stellt in seinem Aufsatz Im Informationsnetz gefangen Mobiltelefon und Messag
235. rend einer Kopfmassage Auch ein unangenehmer Zeitpunkt W hrend Nora Tschirner in Keinohrhasen D 2007 versucht Til Schweiger ihre Liebe zu gestehen am Seeufer l utet sein Handy Es ist das B ro und er muss sofort los Der Film Eine verr ckte Farm Animationsfilm 2006 enth lt eine Szene in der ein Handy w hrend einer Versammlung st rend l utet Ein hnlich und besonders st rendes peinliches Klingeln widerf hrt Rupert Everett in Die Hochzeit meines besten Freundes USA 1997 Sie Julia Roberts ruft in Panik im Auto fahrend von ihrem Handy ihren schwulen Freund George Rupert Everett an der gerade in einer Lesung sitzt Das L uten und ihr h rbares Br llen durch das Handy hindurch st rt die Anwesenden Das Umfeld das bis dahin mucksm uschenstille Publikum reagiert ver rgert und straft ihn mit ver chtlichen Blicken Er geht hinaus um ungest rt und nicht andere st rend telefonieren zu k nnen Ein sch nes Extrembeispiel f r Mehrgleisigkeit Stress und vor allem St rungen am sowie durch das Handy ist eine Szene in Eine Aff re zu viert Chasing Papi USA 2003 Das Handy eines in mehrere Frauen verliebten Mannes l utet Es ist seine Sekret rin die vom B ro aus anruft Er ist am Flughafen und erh lt gleichzeitig einen zweiten Anruf Hold on I have a call sagt er und makelt Es ist Cici Sie ruft von einer Bar aus an Er hebt ab und sagt ihr dass er sie zur ckruft Er plaudert
236. rere St rfaktoren bei der Nutzung des Handys im ffentlichen Raum meint H flich 2006 S 149 155 zit in Glanz 2006 S 60 Oftmals wird zu viel Lautraum beansprucht sodass sich anwesende Dritte gest rt f hlen Weiters ist der Klingelton oft zu laut gt Anmerkung der Autorin In meinem 2006 f r die netdays in Salzburg angelegten Blog ber Handys schrieb eine Frau das Videotelefon ihres Mannes h tte die Flitterwochen enorm gest rt Auch eine Freundin berichtete 2007 vom im Urlaub nervenden weil st ndig l utenden und an Arbeit erinnernden Begleiter namens BlackBerry ihres Freundes 92 eingestellt St rend wirkt es auch dass man nur die eine Seite des Gespr chs und keinen Dialog h rt und dass im ffentlichen Raum Dinge besprochen werden die andere nichts angehen was als sehr unangenehm empfunden wird St rfaktor Nummer 1 bei der Handynutzung in ffentlichen Verkehrsmitteln sind laut Glanz Studie 2006 S 128 laute Telefonate und schrille laute Klingelt ne Mit etwas Abstand folgt die Nennung von sensiblen Gespr chsthemen die ausgetauscht werden Einerseits weil sie zur Neugier anregen somit zum eigentlich ungewollten Mith ren verleiten und zum als unh flich geltenden Zuh ren anstiften Andererseits weil es immer noch befremdlich ist nur eine Seite eines Gespr chs zu h ren und weil die Wortwahl manchmal nicht als angemessen empfunden wird vgl Glanz 2006 S 135 In ffentlichen Verkehr
237. rm gen mit gesellschaftlicher Dominanz Sowohl dem Menschen innewohnende Vermittlungsinstanzen als auch technische bertragungsmittel der Industriegesellschaft k nnen mit dem Terminus Medium bezeichnet werden gefunden wie die Mobiltelefonie vgl Egger 2001 S 11 Der Pager f r rzte aber auch Sch ler gilt als Vorstufe der st ndigen Erreichbarkeit 16 Es existiert noch keine kommunikationswissenschaftlich allgemein g ltige verbindliche Definition des Begriffs Medium vgl Burkart 2002 S 40 Egger 2001 S 16f kommt zu dem Schluss dass das Mobiltelefon aufgrund seiner zus tzlichen Funktionen SMS Zugang zu mobilem Internet und das durch seinen Einfluss ver nderte Nutzungsverhalten als neues Medium gelten darf und nicht nur als innovative Variante des klassischen Telefons Die einseitig transportierenden Telekommunikationsdienste wie Rundfunk und Fernsehen sind eher den Massenmedien zuzurechnen w hrend jene Dienste die einen zweiseitigen Kommunikationsfluss erm glichen der Individualkommunikation angeh ren Egger 2001 S 18 Die medialen Spezifika von Telekommunikationsmedien sind nach Winter 2003 S 53 zit in Glanz 2006 S 43 die Ortsunabh ngigkeit mobiles Telefonieren ist von jedem Ort aus m glich Zeitflexibilit t man ist jederzeit erreichbar zumindest steht die Mailbox zur Verf gung wenn man pers nlich nicht anwesend ist Konnektivit t die st ndige Erreichbarkeit ndividualisieru
238. rm glicht ber WLAN kosteng nstige Telefongespr che bers Internet Der zweitgr te Handyhersteller Motorola hat bekannt gegeben bereits im zweiten Halbjahr 2006 Mobiltelefone auf den Markt zu bringen die Windows Media Audio unterst tzen Die Handys werden mit USB 2 0 ausger stet sein und der Musik Download soll direkt auf das Handy erfolgen k nnen ohne die Zwischenstation PC 2008 sind auf der Mobilfunkmesse in Barcelona vor allem Handys mit touchscreen angesagt Nokia setzt auf mobiles Fernsehen und smartphone ist erstmals mit windows mobile ausgestattet Navigation f r Fu g nger funktioniert im Jahr 2008 zB mit dem Nokia Navigator schon sehr gut Nach der Pr sentation auf der GSMA 2008 werden wohl auch aufrollbare Displays in guter Qualit t bald auf dem Markt sein 2008 besitzen rund 3 Milliarden Menschen ein Handy vgl Standard 29 30 03 2008 S 24 2 2 Rasante Entwicklung in sterreich sterreich geh rt im Bereich der Mobilkommunikation zu den f hrenden L ndern in Europa Der Grund daf r d rfte im niedrigen Preisniveau der Endger te und Tarife liegen vgl Egger 2001 S 28 Im September 1995 kam es in sterreich zur offiziellen Einf hrung des GSM Netzes als Al Netz Im Juli 1996 startete max mobil und im August 1998 nahm Connect Austria ONE seinen Betrieb auf Im Mai 2000 kam Telering als vierter Netzanbieter auf den Markt vgl Kuttner 2001 S 12f 1997 gab es in sterreich 800 000 Benutzer
239. ro der Anteil der Nicht Handybesitzer ist vgl www aeiou at aeiou encyclop t t189834 htm zit in K chler 2003 S 165 25 2 3 2 B Netz 1974 wurde zeitgleich in sterreich und Deutschland das B Netz eingef hrt der ffentliche bewegliche Landfunkdienst f r Kraftfahrzeuge vgl Konlechner 2003 S 17 Die Ger te dieser Generation waren f r die Allgemeinheit noch zu kostspielig zwischen 80 000 und 130 000 Schilling f r das Ger t und ein monatlicher Grundtarif von 1 800 Schilling und eher unpraktisch Viele davon fanden sich in Polizeifahrzeugen wieder vgl Pott 1999 S 12 In alten Folgen der TV Kriminalserie Tatort sind diese Ger te zu sehen vgl Pott 1999 S 12 Das Telefonieren verlief folgenderma en Der Anrufer musste seinen ungef hren Aufenthaltsort angeben und konnte dann direkt und ohne Vermittlung aus dem Netz telefonieren Vor der eigentlichen Rufnummer musste immer noch eine Kennzahl f r das am n chsten liegende Funknetz angegeben werden Hatte man eine Funkzelle verlassen dann brach das Gespr ch ab und man musste eine andere Empfangsstation anw hlen Pott 1999 S 12f 1984 wurde der Teilnehmerh chststand des B Netzes erreicht 1 770 Personen Im gleichen Jahr wurde das C Netz installiert und auf erh hte Nachfrage auf 64 000 Teilnehmer ausgebaut 1995 wurde das B Netz abgeschaltet vgl Forum Mobilkommunikation 1998 zit in Egger 2001 S 22 26 2 3 3 C Netz 1984 gab es mi
240. rreichbar sein Man kann das Handy aus und die Mobilbox einschalten dennoch wird kein Vorgesetzter Nichterreichbarkeit gelten lassen Funkl cher gibt es kaum mehr 6 6 2 1 m w Dabei spaltet sich die Erreichbarkeit tendenziell geschlechtsspezifisch auf M nner wollen erreichen Frauen wollen sollen m ssen erreichbar sein F r M nner ist der Mobilfunk offenbar eher ein Apparat zur Herstellung aktiver instrumenteller Erreichbarkeit f r Frauen eher ein Apparat zur Herstellung einer verst ndigungsorientierten sozialen Erreichbarkeit Mettler Meibom 1994 S 177 Erreichbarkeit tr gt erheblich zur Beschleunigung damit zu Hektik und Stress in unserer Gesellschaft bei Mettler Meibom 1994 S 183 Abhilfe k nnten handy und medienfreie Zonen bringen f r Menschen die den Wert der Ungest rtheit und des Nicht Erreichbarseins erkannt haben und ihr Recht auch einfordern vgl Mettler Meibom 1994 112 S 182 Der Trend geht daher allm hlich in eine andere Richtung Handys werden immer h ufiger stumm oder abgeschaltet 6 6 3 Nichterreichbarkeit Den Luxus nicht erreichbar zu sein k nnen sich nur wenige leisten War es zuvor so dass das Handy ein Statussymbol darstellte zeigt sich jetzt ein entgegengesetzter Trend In der Einsamkeit liegt zB f r den Modesch pfer Karl Lagerfeld heute der wahre Luxus Ich bin beinahe total unerreichbar Nur wenige haben meine private Faxnummer PulsTV Teletext 18
241. rserssssosssssnsnsssssnssnrsossnnsonsnnsnnsnnennssnssnnsonsnnsnnsnnsnnnsnnee 145 9 6 Von der Wirklichkeit in den Film Product Placement von Nokia 2 e2 00ssee220s22000000200000000000000 145 9 7 Vom Prestige zum Massenobjekt im Film u scassosssnsssnsesnsessnssenssnssonssonssnnsnnssnnssnnssnnssnnnsnnensnsnnnse 146 9 8 Intimsph re beim Mobiltelefonieren Vermischung von ffentlichkeit und Privatheit im Film E IERE E O T ARI E EIEEE EEE T 147 9 9 Nichterreichbarkeit im Film ussersorsossonsonssnssnsssssossnnsonsnnsnnsnnsnnssossnnsonsnnssnnsnnsnnsnnsnnsnnssnssnssnnsonsnnsnne 148 9 10 Technische Einschr nkungen im Film s ssusssrsossossonsonsnnssnssnrsossnnsonsnnssnssnnsonsnnsnnsnnsnnnsnssnnsonsnnnnne 148 9 11 Handyverbot am Steuer im Film csssorssonsonssonssnnsennesnsesnsensnsnnnssnssonssonssnnsnnssnnsennsennssnnnsnnennnssnnse 149 9 12 Gefahren des Handys Sch dliche Strahlung im Film sssssssssonssonsonsonssnnssnnssnnssnsennnensnsnenne 149 9 13 St ndige Erreichbarkeit und 24 h Job im Film susssssossossonsonssnsnnssnssnssnnsonsnnsnnsnnennnsnnsnnsonsnnsnne 150 9 14 SMS Nutzung im Film sesussssesnsnsnesnsnssesnsnensnnensnesnsnensnnenssnsnsnenunnsnsnnsnsnenssnennnnsnsnnsnsnesnnnesssnsnsnesnnnenen 151 9 15 Handynutzung von Jugendlichen im Film scsssossoossnsennssnnssnnssnnensnssonssnnsnnssnnssnnssnnnsnnnsnnensnsnnnse 151 9 17 Das schweigende Handy Verein
242. rte zum Prestige der Erfolgreichen Symbolische Leitbildfunktion erhielten das Auto und das Telefon gleicherma en ber den Film Kaum ein amerikanischer Film aus den 40er oder 50er Jahren kam ohne das dramaturgische Mittel des Telefons aus das zum Synonym f r eine moderne freiheitliche Welt wurde Museumsstiftung Post und Telekommunikation Telefone 1863 bis heute 2001 S 144 zit in K chler 2003 S 78 Im Folgenden soll u a untersucht werden ob im Film das Handy das Festnetztelefon inzwischen verdr ngt hat In der Realit t gibt es die Tendenz dazu bereits seit J ahren 7 8 Der Spielfilm als Spiegel der Gesellschaft Kom dien und Satiren machen oft Ver nderungen in der Gesellschaft und groteske Zw nge und Entwicklungen in der Handhabung neuer Techniken deutlich Filmsatiren haben eine starke Wirkung wenn sie der Gesellschaft einen schonungslosen Spiegel vorhalten Mit ihren bertreibungen heben sie Z ge des Alltags heraus die in dessen selbstverst ndlichem Ablauf kaum bemerkt werden k nnen Blothner 2003 S 178 Narrative Fiktionen im Film existieren nicht in einem Vakuum sondern sind Teil eines dynamischen sozialen und konomischen Prozesses sie spiegeln die Gesellschaft in der sie entstehen nicht einfach ab sondern kommentieren sie und erhellen dadurch oft was in der Gesellschaft verborgen oder verdr ngt ist Kaes 1991 S 335 7 siehe auch Kapitel Keine Konkurrenz Festnetz
243. rufens ist ohne Frage eine aktive und verfolgt dabei immer ein Ziel n mlich die Befriedigung eines Bed rfnisses Gratifikationen die das Mobiltelefon erf llen kann sind laut Zederbauer 2007 S 53f Ablenkung und Zeitvertreib pers nliche Beziehungen pers nliche Identit t einerseits in Anwendung andererseits in Ausstattung des Handys und Kontrolle der Umwelt Mobilit t beispielsweise war historisch betrachtet immer schon ein Motor kultureller und konomischer Entwicklung The desire to communicate between any two points must be as old as civilization itself Solymar 1999 S 240 Fr her mussten St mme einander vor wilden Tieren oder anderen Feinden warnen Es sind h ufig ein bestimmter Nutzen oder eine Notwendigkeit welche die Idee unterst tzen neue Technologien zu entwickeln vgl Solymar 1999 S 240 Die Aneignung einer Technik zB SMS aus sozialen Gr nden erw hnt Rheingold 2002 S 15 The unexpected success of texting was also a sign that people were once again appropriating a communication technology for social purposes Die technische Weiterentwicklung geschieht in einer Geschwindigkeit die auf 65 gesellschaftlicher Ebene nicht mitvollzogen werden kann merkt jedoch Simic 2005 S 70 kritisch an Technik und Kulturentwicklung finden statt in einem Wechselspiel zwischen kulturellen Visionen und Bed rfnissen die auf eine technische L sung dr ngen und technischen Entwicklungen die auf
244. rvice Mit diesem Dienst k nnen Kurznachrichten mit einer L nge von 160 Zeichen bermittelt werden GSM nutzt daf r freie Kapazit ten auf Signalisierungskan len und nicht die normalen Datenverbindungen Daher ist das Senden und Empfangen von SMS auch w hrend einer Sprach oder Daten bertragung m glich Zu Beginn wurde der Dienst kaum genutzt dabei war er anfangs sogar kostenlos bis Millionen junger Menschen diesen Dienst Mitte der 90er Jahre als Unterhaltungs und Informationsdienst f r sich entdeckten vgl Schiller 2003 S 132f Das Format SMS war urspr nglich nicht f r Person to Person Messaging P2P gedacht vgl Konlechner 2003 S 37 Urspr nglich wurde das Short Message Service von Mobilfunknetzbetreibern verwendet um Kunden Nachrichten zu schicken vgl Czarnota 2003 S 24 Als erste entdeckten Handynutzer in Finnland und Skandinavien das Versenden von kurzen Textnachrichten ber SMS f r sich das Handy als Medium schriftlicher Kommunikation vgl Czarnota 2003 S 24 SMS sind eine Art E Mail f rs Handy unaufdringlich und eine Form brieflicher Kommunikation meint Czarnota 2003 S 18ff Die Kommunikation findet dialogisch asynchron und individuell also zwischen einzelnen Kommunikationspartnern statt vgl Czarnota 2003 S 27 Es sei denn man nutzt die Chat M glichkeit oder sendet eine Nachricht gleichzeitig an mehrere Empf nger Beinahe jeder Handybesitzer wei wie man SMS verschickt Der Vollst
245. s internationalen Standards f r digitale Funknetze wurden die Weichen f r einheitliche 27 Ger te und damit auch kosteng nstigere Massenproduktion gestellt Die Produktionskosten und Gespr chstarife sanken je effizienter die Netze und je kleiner die Funktelefone wurden Die Vorteile der GSM Netze waren neben der digitalen bertragung und der Kostensenkung bei Infrastruktur und Endger ten auch die umfassenden Roaming M glichkeiten die effizientere Nutzung der Sendefrequenzen h here bertragungssicherheit und verbesserte Sprachqualit t vgl Prossliner 2006 S 65 1991 wurde in Finnland das erste GSM Telefonat gef hrt vgl Reischl 1998 S 20 Das historisch erste GSM Gespr ch welches 1991 in Finnland zwischen zwei Nokia Handys auf einem hauseigenen Nokia Network gef hrt wurde l ste eine anhaltende Massenbewegung hin zur digitalen Mobiltelefonie aus Steuerer 2002 S 7 1991 startete der GSM Probebetrieb und 1993 konnten bereits 10 000 Teilnehmer in Wien und am Flughafen im GSM Netz telefonieren Seit 1992 war GSM in Deutschland in Betrieb D Netze wurde aber nicht Standard in Japan oder den USA vgl Burkart 2007 S 209 1993 waren weltweit bereits 18 Millionen Handykunden unter Vertrag vgl Steuerer 2002 S 7 Die ersten GSM Handys waren noch nicht handlich 1994 kamen die ersten Mobiltelefone auf den Markt mit einem Gewicht von unter 200 Gramm vgl Reischl 1998 S 20 Der GSM Boom der sp ten 9
246. s gegen ber einem direkten Gespr ch zu beobachten Galt es fr her n mlich noch als unausgesprochenes Gesetz dass ein eingehender Anruf bei Anwesenheit sofort angenommen werden muss selbst wenn man gerade in einem Face to face Gespr ch vertieft ist so gilt diese Priorit t heute l ngst nicht mehr Br unlein 2000 S 147 zit in Egger 2001 S 107 Das k nnte ein Hinweis darauf sein dass das pers nliche Gespr ch wieder an Bedeutung zugenommen hat aber auch darauf dass die Abwehrmechanismen und Strategien zur Vermeidung von direkter Kommunikation funktionieren Durch die Anruferidentifizierung oder die Mobil bzw Mailbox hat der Betroffene nicht mehr das Gef hl etwas Wichtiges zu vers umen wenn er das Gespr ch nicht sofort annimmt vgl Egger 2001 S 107 Jedes Gespr ch droht von einem Klingeln unterbrochen und gest rt zu werden Man kann die Empfangsbereitschaft zwar ausschalten doch je fter man das macht desto sinnloser wird ein Handybesitz vgl Burkart 2007 S 81 5 5 Das Klingeln Das Eindringen in die Privatsph re dass das Handy immer und berall dabei ist und l uten kann wird als einer der gr ten Nachteile des Mobiltelefons verstanden vgl Egger 2001 S 75 Heute klingelt es berall und das Signal eines Telefons l sst auch Dritte nicht unber hrt sondern wird immer fter als ffentliche Bel stigung wahrgenommen Egger 2001 S71 Die charakteristische Unvorhersehbarkeit die das
247. s Codes 93 Jahre alt war und die SMS Herausforderer Jugendliche waren W hrend der Telegraphist den vollen Wortlaut verschickte gelang es den Jugendlichen nicht einmal mit Slang und Abk rzungen schneller zu sein Das SMS lautete hey gf u can txt ur best pals 2 tel them wot u r doing where ur going and wot u r wearing http www 160characters org news php action view amp nid 1541 53 Ein weiterer Nachteil ist Spam Unerw nschte Werbe SMS haben bereits 28 der Amerikaner die SMS verwenden auf ihrem Handy erhalten Eine Schw che des SMS Modells das viele US B rger nutzen ist dass der Empf nger f r erhaltene SMS zahlen muss Diese Tatsache und jene dass es viele M glichkeiten des Gratis SMS Versandes ber das Internet gibt machen Spam auf Handys leichter und g nstiger als in L ndern in denen der Sender zahlt Partei neutrale Erinnerungs SMS an die bevorstehende Wahl sind heutzutage erlaubt Mobiles Marketing per SMS wird in sterreich bereits im politischen Wahlkampf eingesetzt Messaging vor allem SMS ist die technische Grundlage f r mobiles Marketing das mit dem Handy ein neues Werbeinstrument mit maximaler Reichweite und minimalen Streuverlusten erh lt Im Push Modell werden Nachrichten ohne Informationsanforderung durch den Nutzer versandt Im Pull Modell werden Informationen dagegen nur auf Anforderung des Empf ngers bereitgestellt So kann der Handynutzer beispielsweise durch Versand eines SMS an eine Nummer d
248. s Handys gerne wenn sie mit Freundinnen unterwegs sind oder die Digitalkamera vergessen haben und h ren am Handy auch Musik Eine 22 J hrige erw hnt im ZEITmagazin Leben Nr 28 5 Juli 2007 S 31 ihr erstes Handy von inzwischen dreien mit 16 bekommen zu haben obwohl ihre Mutter zuerst dagegen war Sie stimmte schlie lich aber zu weil sie ihre Tochter so an der langen Leine haben konnte Am h ufigsten schreibt die Jugendliche ihrem Freund und ihren Freundinnen SMS Sie dreht ihr Handy nie ab 4 5 5 1 Kommunikationsanlass und Medienwahl Erhebt man die Anl sse der Telefonate zeigen sich h ufig neben knappen Informationsgespr chen Telefonate die als berbr ckung zwischen zwei Treffen oder als Zwischenl sung beschrieben werden Jugendliche telefonieren h ufiger aber unverbindlicher belangloser es werden weniger konkrete Abmachungen getroffen Wir rufen uns noch zusammen vgl Aub ck 2001 S 61 F r das Verabreden mit Freunden und um Menschen einzuladen ist das beliebteste Medium das Telefon Handy Es berholt sogar Einladungen die unter vier Augen ausgesprochen werden Im Freundes und Bekanntenkreis erfreuen sich SMS und Email einer hohen Beliebtheit Gutwenger gt siehe auch Kapitel Gesellschaftlicher Wandel Sittenverfall 79 2005 S 74 Bitten und Gl ckw nsche werden haupts chlich am Telefon Handy mitgeteilt dann per E Mail und SMS vgl Gutwenger 2005 S 75 Um ein pers nliches Erleb
249. s hin zur sozialen Systemtheorie prominenter Gegenstand der Das Telefongespr ch verl uft anders als ein Face to face Gespr ch da zB die nonverbalen Anteile wie Blicke Gestik Mimik au er beim Videotelefon herausgefiltert werden Das Telefonat stellt einerseits einen prototypischen Fall dyadischer Kommunikation dar andererseits bringt es als technisierte Kommunikation spezifische Einschr nkungen mit sich die der eigenen Betrachtung bed rfen vgl Debatin 1991 S 16 121 kommunikationstheoretischen Analyse Debatin 1991 S 16 ist Debatin spricht hier vor allem von St rungen und Missverst ndnissen w hrend des Gespr chs und vermutet dass das Telefonat im Film als Metapher f r die allt glichen Organisationsleistungen der Kommunikation aber auch f r ihre negativen Seiten steht Er sieht seine Vermutung unterst tzt dadurch dass seit den Anf ngen des Kinos sich das Telefon at durch au erordentliche Pr senz und selbstverst ndliche Verwendung im Film auszeichnet Hieraus l t sich die Arbeitshypothese gewinnen da das filmische Telefongespr ch neben der Weiterf hrung der filmischen Handlung und der Informationsvermittlung was beides auch anders m glich w re vornehmlich mit der Thematisierung von Kommunikation und ihrer St rungen zu tun hat Debatin 1991 S 16f Das Telefonat bzw das Handy scheint ein geeignetes wenn nicht das Standardmittel zu sein um die Schwierigkeiten und den Eigensi
250. s org news php action view amp nid 1564 http www textually org falls nicht anders angegeben M rz 2005 42 bequeme Nutzung und ein nahezu automatisches Abgleichen zB von Handy und Computerterminkalender der sich st ndig ndernden Daten ist dass die jeweiligen Hard und Software Schnittstellen korrekt konfiguriert werden vgl Steuerer 2002 S 78 Im Bereich der Mobilfunkbranche wird sichtbar dass der Hersteller die Nase vorn hat der die meisten Services bietet Motorola musste Verluste bei den Marktanteilen hinnehmen weil der Hersteller sich zu sehr auf technische Details Lebensdauer und Gr e des Akkus konzentrierte statt seine Mobiltelefone benutzerfreundlicher zu gestalten Amor 2002 S 128 2 6 4 Ger tehersteller Bei den Ger teherstellern ist auf dem Weltmarkt die finnische Firma Nokia seit Jahren f hrend Motorola USA liegt an zweiter Stelle gefolgt von Samsung S dkorea Sony Ericsson LG Electronics und schlie lich Siemens vgl www wwinformatikch news zit in Burkart 2007 S 42 2 6 5 Handy Bauarten im Detail o Candybar Barren Riegelhandy die klassische Bauweise die der Form eines Schokoriegels engl candy bar hnelt zB Nokia 6230 Auch Mobiltelefone deren Tastatur von Klappen oder Schiebemechanismen gesch tzt sind z hlt man zu den Candybar Telefonen zB Nokia 7110 oder Ericsson T28s o Folder Clam Shell Klapphandy zB Motorola RAZR o Jack Knife horizontales Drehgel
251. samung und Verh uslichung im Film c crsosssonssnsesnsesonene 152 9 18 Motive f r die Anschaffung eines Mobil Telefons im Film rsussonsosssessnssorsorsnnsonsnnsnnsonnnene 153 9 19 Gleichzeitigkeit Die Trennung von Ort und Kommunikationsraum im Film ersessesasen 153 9 20 Regiefehler durch Handys ccu000u000000s0sossnssonssonssonsonssnnsennssnnssnnnsnnennnsnnnssnnsnnnsnnssnnssnnssnnnsnsessnssnnse 154 9 21 Walkie Talkies im Film su0se0uesneseonennenesnennenennennenennennenennennenennennesennennenennennesesnennssesnennssesnesarsesnenane 155 9 22 Kein Handy im Spielfilm 0000000s000s00nssonssonsonssnnssnnsennesnsnnnsennnssenssnssonssonssnnsnnnsnnssnnssnnssnnssnnessnssnnse 155 10 AUSWERTUNG UND DISKUSSION DER ERGEBNISSE DER FREQUENZANALYSE 000000000000 0001000 aan anna mann nee 157 10 1 Forschungsfragen und Hypothesen im Detail sssesssssossonssonssonsonssonsennsennssnnssnnennnsnnsssnssonssonsnnne 157 10 2 Res mee oesssosssssnsnsorsnsnnsnrsnsnnsnrsnsnnsnssnsnnsnnsntnnsnnsnsansnrsnsnssnssnsnnsnnsnsnssnrsnsnssnnsnrsnsnssnssssnssnssesussesnssarsennen 171 I12EHERATUR na aaaanaus 175 12 AN TAN aaa ee ae ae 181 12 1 Codebogen f r die Frequenzanalyse Das Handy im Spielfilm ossssosssessnssossorsnnsonsnnsnnsnnenensnn 181 12 2 Codebuch f r die Frequenzanalyse ussessusssssussnssossnnsonsnnsssssnssnssonsnnsonsnnsnnssnnsnnsnnssnsnnsnnssnssnnsonsnnsnnnne 184
252. seine ausgefallene Wohnungseinrichtung vgl K hler 2000 S 137 In diesem Film l uten Telefone und Handys fast ununterbrochen 7 6 5 Handyhorror vs Erreichbarkeit Wer vorgibt immer erreichbar sein zu m ssen demonstriert damit seine Wichtigkeit Das kam schon beim Festnetz Telefon zum Tragen In Woody Allens MACH S NOCH EINMAL SAM Play it again Sam USA 1972 st rmt Dick Christie Tony Roberts in jeder neuen Situation an das n chsterreichbare Telefon und gibt seinem B ro die Nummer durch unter der er nun erreichbar ist Ein running gag des Films denn kein einziger ruft ihn jemals an Im Handy Zeitalter muss niemand mehr durchgeben wo er erreichbar ist mit dem mobilen Telefon ist er berall zu sprechen K hler 2000 S 135f Und heute m sste Dick als Handy Besitzer die Erfahrung machen dass das schnurlose Telefon nicht nur beliebt und nicht nur gl cklich macht Im Gegenteil das Handy ist auch ein Handycap Karasek 1997 S 67 Das Telefon als Medium das Meldungen oder die Kunde von Gefahr von drau en herein und den Ruf nach Hilfe hinaus tr gt ist in Horrorfilm und Thriller ein beliebtes oft eingesetztes dramaturgisches Mittel ebenso das Durchschneiden der Telefonschnur als Bild der Bedrohung und des Isoliert Seins vgl K hler 2000 S 138 Horror und Thrill haben durch das Handy einerseits verloren Da ist keine Telefonschnur mehr die man 125 durchschneiden kann Hilfe herbeizurufen
253. sennenane 105 64 1 Unp nktlichkeit Art esse ea RR Be Reihen eine a e E 105 64 2 Unh flichkeit t u Hin Sen E r e E E a R 106 6 4 3 Verbindlichkeit Ein Mehr an Kommunikation s sssssseesseeeessesereeeseeessstsresseserstssresessreresseserseeseesess 107 6 5 Gefahren des Handys Sch dliche Strahlung Elektrosmog e sessesssssessesoossesessoesessossesoessesoesossesee 107 6 6 Erreichbarkeitsdilemma 2u0se0ue0neseonennenesnennenennennenennennenennennenennennenennennesennennenennenussennennssesnenarsesnenane 110 6 6 1 St nd geiErreichb rkeit en sen een nenne sn nit aa VSEE EPA OEN es 111 6 6 2 Instrumentelle Erreichbarkeit 2 22442004204 2er nnennennennnennnennnnnennnennnnnnnnnen nen nonnennnennnennnnnennnn 112 66 2 1 WW einen E RA 112 6 6 3 Nichterreichb rkeit 5 E sans anne T 113 6 7 Der gl serne Mensch berwachung und Transparenz durch Handyortung Datenspeicherung sowie Abh rm glichkeit corscorsonssonsensssnsesnsennnssssssnssonssonssnnsnnssnnssnnssnnnsnnnnnnesnnssonssnnsnnnsnnssnnssnnssnnssnsesnnssnnse 113 7 DAS MOBIL TELEFON IM SPIELFILM 00000000000000000R RR RR Rn nn Rn nn nn 115 7 1 Handys im Film Erste Beispiele 0 000000000000000200200000n0000000002001002000002000 000000 00000000 0000 RR 115 7 2 Gr e und Form des Handys Handyuhr cu sosssossossonsennssnnssnsesnsensnsnonssnnsnnnsnnssnnssnnnsnnesnnensnennnne 116 7 3 Gestern im Film
254. sie nicht erreicht Sie antwortet ihm kurz angebunden sie h tte ihr Handy nicht aufgeladen Im Film Die Liebe in mir USA 2007 sagt ein Arzt nach dem Kinobesuch besorgt zu seinem Freund Adam Sandler dass seine Frau ihn 15 Mal angerufen und nur seine Mailbox erreicht hat und dass es sich um einen Notfall handeln muss Auch um einen Notfall handelt es sich in Crank UK USA 2006 als der Hauptdarsteller ein Handy verwendet um seine Freundin am Festnetz zu erreichen Doch er erreicht nur den Anrufbeantworter Kauf dir ein Handy Schatz spricht er verzweifelt drauf 9 10 Technische Einschr nkungen im Film Im Film Final Call Cellular D USA 2004 ruft eine Frau in einer Notsituation sie wurde entf hrt vom zusammengebastelten Festnetz aus irgendein Handy an Die Verbindung darf keinesfalls abbrechen daher muss der um Hilfe gebetene Handybesitzer der gerade im Auto f hrt Tunnel meiden und zum Beispiel auch rechtzeitig den Akku aufladen Eine weitere St rung des Gespr chs passiert als pl tzlich jemand anderer in der Leitung ist Er bernimmt kurzerhand deren Nokia Handy Der Film weist damit auch auf die heutigen Schwachstellen der Mobiltelefonie hin Keinen Empfang hat Harrison Ford in Schatten der Wahrheit USA 2000 Er will im Auto fahrend per Handy ein Restaurant anrufen um Bescheid zu sagen dass er und seine Frau sich versp ten doch er muss warten bis er in der Mitte der Br cke ist wei
255. smitteln droht das Handy in fast allen L ndern zum St rfaktor zu werden w hrend in Wien der Ausbau des Handynetzes im U Bahn Bereich noch vorangetrieben wird ist zB in M nchen das Telefonieren in U Bahn Stra enbahn und Bus mittlerweile verboten da sich die Mehrheit der Fahrg ste unter ihnen auch Handybesitzer durch das Handy gest rt f hlt vgl Egger 2001 S 96 In einem Leserbrief im Falter 46 07 S 4 beschwert sich eine Frau ber das st ndige Handytelefonieren in ffentlichen Verkehrsmitteln dem man nur mehr mit einem anderen elektronischen Medium wie zB iPodst pseln im Ohr entgehen kann Sie hofft auf nderung Andere L nder andere Sitten aber die Japaner haben es geschafft in einer Millionenmetropole wie Tokio in der U Bahn fast nicht zu telefonieren sondern nur SMS zu senden 5 2 Regelverletzungen Handygebrauch kann H flichkeitsregeln verletzen insbesondere die Regel der Aufmerksamkeit und Priorit t f r Anwesende Wer sich im ffentlichen Raum bewegt sollte die Anwesenheit anderer Personen nicht ignorieren das ist eine Grundregel der ffentlichen Kommunikation vgl Burkart 2007 S 80 Handytelefonierer stellen quasi Watzlawick in Frage Wer anwesend ist kann normalerweise nicht nicht kommunizieren Mobil Telefonierende k nnen das bezogen auf die anderen Anwesenden vgl Burkart 2007 S 84 Mobiles Telefonieren im ffentlichen Raum kann in vielf ltiger Weise zur Verletzung von
256. so zwischen zwei Orten weder bin ich ganz an dem einen noch ganz an dem anderen Ort Mettler Meibom 1994 S 169 Man lebt durch diese technischen Erneuerungen 104 weniger im Hier und Jetzt vermutet Mettler Meibom 1994 S 170 und dar ber hinaus w rden Orte der Stille und des R ckzugs wie zB die W ste oder eine Alm an entspannendem Charakter verlieren wenn das Handy und damit der Atem des B ros allgegenw rtig ist 6 3 Stress Da sich mit Mobiltelefonie sowohl der Kommunikations als auch der Handlungsspielraum vergr ert k nnen wir mehr Dinge in k rzerer Zeit und sofort erledigen vieles auch gleichzeitig was wiederum Stress verursachen kann vgl Konlechner 2003 S 50 Gottschlich 1998 zit in Hingst 2001 S 15f spricht fr h ber die Schattenseiten des dichten Kommunikationsnetzes bei gleichzeitiger Kommunikationsarmut Er erw hnt neben dem psychischen Stress permanenter Erwartungs und Entscheidungsdruck und andauernde Reaktionsbereitschaft auch den sozialen Stress Dabei geht es vor allem um den Verlust der Privatheit und der Integrit t Unbeteiligte werden gegen ihren Willen zu Beteiligten Es droht der berwachte und jederzeit berwachbare Staatsb rger Der biologische Stress betrifft die Gesundheit Es gibt 1998 noch zu wenige Erkenntnisse ber die Wechselwirkung zwischen elektromagnetischen Feldern und Menschen jedoch wird heftig ber die Auswirkung auf die Gesundheit diskutiert 6 4 Gesellsc
257. ss die Anzahl der Handys zwar nicht proportional aber doch mit der Jahreszahl steigt Sind 1992 nur 2 und 1997 blo 6 Handys in den untersuchten Filmen dieser Jahre im Einsatz sind es 2005 schon 17 und 2006 bereits 22 Handys kommen in diesen Filmjahrg ngen vor in welchem jahr wurde der film gedreht Cumulative Frequency Percent Valid Percent Percent 3 3 3 3 Valid 1990 1992 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2004 2005 2006 2007 Total 1 4 4 2 1 2 4 2 2 5 5 4 amp oO Tabelle 1 In welchem Jahr wurde der Film gedreht 157 Keine Handys finden in den Filmen dieser Jahre Verwendung in welchem jahr wurde der film gedreht Cumulative Frequenc Percent Valid Percent Percent 8 3 8 3 Valid 1994 1995 1997 1998 1999 2003 2004 2006 Total 7 2 2 4 1 2 2 4 2 Tabelle 2 In welchem Jahr wurde der Film gedreht Kein Handy Es gibt also auch nach dem Handyboom in den sp ten 90ern wie Steuerer 2002 S 7 es beschreibt durchaus Filme in denen keine Handys vorkommen Eine zeitliche Verz gerung des Handys in den Film ist zu erkennen Zumindest l sst sich eine gewisse Tendenz dazu in der ersten Tabelle ablesen Im Jahr 2001 gibt es einen ersten Sprung 13 3 zu mehr Handys im Film und ab 2005 werden vermehrt 16 7 Handys in Filmen eingesetzt Ausnahmslos in allen untersuchten Filmen vom Jahr 2007 die in der Gegenwart spielen kommen Handys vor FFl Was kann das Ha
258. ssing System 100 97 1 Total 103 100 0 Tabelle 23 Unfall durch Handy im Auto 170 10 2 Res mee In dieser Arbeit geht es um den Einfluss des omnipr senten Mobiltelefons auf Individuum und Gesellschaft um eine genaue Betrachtung der Handynutzung in Alltag und Spielfilm Es telefoniert jeder mit dem Handy hei t es in einem aktuellen Film und es stimmt 2008 besitzen rund 3 Milliarden Menschen weltweit ein Handy wobei sterreich seit den Anf ngen im Bereich der Mobilkommunikation zu den f hrenden L ndern in Europa geh rt Aus der Wirklichkeit ist das Handy nicht mehr wegzudenken Obwohl es noch gar nicht so lange erst seit den sp ten 90er Jahren im Bewusstsein bzw in den K pfen und H nden der ffentlichkeit ist wird wie selbstverst ndlich t glich und berall handyfoniert sowie SMS verwendet So jung und schon ein Massenmedium k nnte man angesichts dieser rasanten Verbreitung salopp formulieren Die Vorteile des Handys liegen auf der Hand jederzeit und allerorts Erreichbarkeit und Mobilit t Neben der erwarteten Informationsfunktion werden zB die soziale Orientierungs die Rekreations und die Kontrollfunktion gesch tzt Das Handy dient weiters der Kontaktaufrechterhaltung der Verringerung von Einsamkeit und was vor allem f r ltere Menschen von Bedeutung scheint der Sicherheit Doch die Nachteile der Allgegenw rtigkeit des Handys gerade im besonders handyreichen sterreich legen nahe dass die Kommunikatio
259. suchten Filmen am Standbild zu erkennen Es handelt sich dabei einmal um die Marke Ericsson zweimal um Motorola und einmal ist das Untersuchungsobjekt als real existierendes Nokia Handy zu identifizieren Es kann in keinem der F lle von aufdringlichem Product Placement gesprochen werden da die Marken nur sehr dezent sichtbar sind entspricht das handy einem technisch realen modell Cumulative Tequeney Fersent Valid Fereen Fersent Valid nein ja Total Missing System Total Tabelle 3 Entspricht das Handy einem technisch realen Modell FF2 Wird das Erreichbarkeitsdilemma im Film thematisiert Der 24 h Job das Handy als Bel stigung St rt das L uten eines Anrufs oder SMS die betroffene Person und ihr Umfeld Wird das Klingeln eines fremden Handys von Anwesenden als st rend empfunden H2 L utet ein Handy im Film reagiert das Umfeld negativ darauf 23mal l utet das Handy in der ffentlichkeit bzw in Gesellschaft anderer und es g be ein Umfeld das mit Ver rgerung reagieren k nnte Das ist nur 4mal der Fall Daher kann diese Hypothese als falsifiziert gewertet werden Es bedarf aber des kritisch bemerkenden Nachsatzes dass das Umfeld zwar kaum auf das L uten jedoch sehr wohl auf den Inhalt oder die Lautst rke der auf das L uten folgenden Gespr che unwirsch und mit ver chtlichen Blicken reagiert Die Fragestellung war hier also etwas zu eng gefasst Die 4 159 verzeichneten Reaktionen umfassen erstens
260. t aufgefordert wird auf ein Anrufsignal wann und wo auch immer unmittelbar zu reagieren Dieses Eindringen in die Privatsph re wird als einer der gr ten Nachteile der Mobiltelefonie verstanden vgl Karmasin 1999 S 8 zit in Simic 2005 S 26 Sehr oft telefoniert man an Orten die man sich nicht ausgesucht hat Das Handy l utet im Supermarkt wenn man gerade beim Bezahlen der Ware ist oder in ffentlichen Verkehrsmitteln in denen man inmitten zwanzig Mith rer eingeengt steht 5 7 1 2 Ungeeignete und geeignete Orte f r Handytelefonate In r umlich und sozial offenen Situationen die sozial unstrukturiert sind wird das Handy weniger st ren da die Kommunikation nur schwach geregelt ist zB auf zentralen st dtischen Pl tzen dem Bahnhof dem Rathausplatz etc Je gr er die Personendichte je h her die Mobilit t je mehr soziale und r umliche Offenheit desto weniger st rt das Mobiltelefon Burkart S 24 zit in Glanz 2006 S 54 In einem kleinen geschlossenen Raum wirkt die Mobiltelefonie f r andere st rend und l stig vor allem wenn man gezwungen wird private Gespr che mitzuh ren ohne einbezogen zu werden In einem Konzertsaal feinen Lokal Seminar oder bei einer Beerdigung st rt ein Handy grunds tzlich da es die Funktionserf llung st rt die zB Stille vorschreibt oder nur leises Reden erlaubt Mobiltelefonie st rt hingegen an ffentlichen Pl tzen oder in einem Caf wenig bis gar nicht wenn ode
261. t dem C Netz auch genannt Autotelefonnetz C vgl Konlechner 2003 S 17 eine neue Technik die den Mobiltelefonierenden automatisch von einer Funkzelle zur n chsten leitete Ab Ende der 80er Jahre waren die Ger te kleiner wogen aber immer noch 20 kg Auf Nachfrage wurde es auf 800 000 Teilnehmer erweitert vgl Wessel 2000 S 31 Mit Einf hrung des C Netzes gelang dem Mobiltelefon ein kleiner Durchbruch blieb aber dennoch ein auf elit re Kreise beschr nktes Medium Die Ger te waren fest im Wagen installiert und kosteten zwischen 6 000 und 9 000 DM vgl Pott 1999 S 13 Die ersten mobileren immer noch teuren und rund 5 18 kg schweren Telefone die Schleppis genannt wurden kamen in den folgenden Jahren auf den Markt Die Sende und Empfangseinheit konnte aus dem Kofferraum des Autos entfernt und auf eine mit 26 Antenne und Akkus ausgestattete mobile Einheit gesetzt werden Pott 1999 S 13 1997 wird das analoge C Netz eingestellt 2 3 4 D Netz Die Revolution im Mobilfunk brachte das D Netz 1989 erwarb Mannesmann die Lizenz zum Betreiben des privaten Mobilfunknetzes D2 Wieder waren die Ger te noch kleiner und leistungsf higer vgl Wessel 2000 S 32 1990 startete das D Netz das zur berbr ckung bis zur geplanten Einf hrung von GSM diente und mit dem Telefonieren in Innenr umen m glich war 1996 telefonierten 260 000 User im D Netz 2001 telefonierten nur mehr 125 000 User im D Netz vgl For
262. t r umlich weit vom Gespr chspartner getrennt H6 Der Anrufer oder SMS Sender ist 182 w m n a Ja Nein n a jugendlich erwachsen n a Familienmitglied Elternteil Ja Nein Arbeit B ro Chef Ja Nein Bekannter Freund Partner Ja Nein Sonstiges Ja Nein H7 Der Angerufene oder SMS Empf nger ist w m n a jugendlich erwachsen n a H8 Der Anrufer ist alleine nicht in der ffentlichkeit Ja Nein n a Der Angerufene ist alleine nicht in der ffentlichkeit Ja Nein n a Der Angerufene reagiert auf SMS oder Anruf mit Abheben und telefonieren Ja Nein Abheben und R ckruf anbieten Ja Nein Nicht abheben lautlos stellen und l uten lassen Ja Nein Nicht abheben und l uten lassen Ja Nein Abheben Ort wechseln telefonieren Ja Nein Anruf wegdr cken Ja Nein SMS lesen Ja Nein Sonstiges Ja Nein An welchem Ort wird das Handy im Film benutzt in ffentlichem Verkehrsmittel Ja Nein zu Hause Ja Nein im Auto Ja Nein an ffentlichem Platz Gesch ft Fu g ngerzone Park Ja Nein in der Arbeit Ausbildungsst tte Ja Nein Sonstiges Ja Nein H9 Das Handy wird im Auto benutzt ans Ohr gehalten ohne Freisprecheinrichtung und es passiert ein Unfall oder wird eine Freisprecheinrichtung benutzt und es passiert ein 183 Unfall oder keine Freisprecheinrichtung wird benutzt und kein Unfall passiert jeweils Ja Nein Wird von einem Handy zu einem anderen Handy kommuniziert Ja Nein n a W
263. te simple bertragung von Website Strukturen des Internet mit zahlreichen Untermen s auf das Handy mit seinem kleinen Display funktionierte einfach nicht und war dar ber hinaus noch recht langsam vgl Steuerer 2002 S 60 Eine wie im Internet technische Verl sslichkeit der pr zisen und schnellen Daten bertragung wird bei Handys der dritten Generation noch nicht ann hernd erzielt werden k nnen vermutet Steuerer 2002 S 26 Dennoch Mobiltelefone haben eine h here Verbreitung als Personal Computer und werden zunehmend als Internetterminal verwendet G nther 2004 S 194 Wolfgang Coy zit in Ny ri 2002 S 93 beschreibt in seinem Aufsatz Text und Stimme Informatik und die Zukunft des Telefons wie sich Handys mit Hilfe von paketvermittelten Diensten wie GPRS und UMTS zu Internetknoten wandeln sollen Nachdem die projizierte Erfolgsstory WAP sich eher als Sackgasse erwies orientiert sich die Branche nun an NTT DoCoMos japanischem iMode Erfolg wobei in Japan iMode als Ersatz f r internetf hige PCs dient und nicht als Erg nzung wie sie in Europa oder den USA geplant ist Im Gegensatz zu Europa wurde in Japan erfolgreich iMode eingef hrt iMode bietet Bild bertragung Video Sound farbige Texte und Grafiken Location Based Services und andere Anwendungen vgl Rheingold 2002 S 1 12 zit in Prossliner 2006 S 68 1999 ein halbes Jahr nach seinem Start verzeichnete der Dienst bereits 1 Mil
264. ten 50 angenommenen Anrufe speichert Es folgt noch mehr Lob Handys k nnen sogar Videos 16 aufnehmen sagt er sp ter und zeigt das von einer Kamera abgefilmte und somit kopierte wichtige Beweisvideo Dabei ist das Handy von Nokia sehr gro im Bild Wem das noch nicht eindeutig genug ist der bemerkt sp testens beim Abspann wer den Film gesponsert hat Im Abspann von Final Call Cellular D USA 2004 dient n mlich ein Nokia Display als Umrahmung f r die Credits Das hei t es ist st ndig das Logo im Bild wenn die Namen der Schauspieler des Regisseurs des Produzenten etc aufscheinen Dieses deutliche Product Placement verweist auf einen gro z gigen Sponsor namens Nokia Die Best tigung findet sich tats chlich auf imdb de Auf der Liste der Filmographien steht bei Nokia Americas der Film Cellular 2004 mit der Anmerkung Nokia Mobile Phones 145 9 7 Vom Prestige zum Massenobjekt im Film In diesem dem Kapitel Statussymbol und dem Kapitel Verbreitung nach Status und Geschlecht wird auf sexuelles Werben und Angeberei n her eingegangen Der angeberische unsympathische und unbeliebte Hauptkommissar z ckt im Film Die blaue Grenze D 2005 sein Handy und sagt Ich muss noch meine Mailbox checken Er tut das vor anderen Leuten um sich wichtiger zu machen als er ist Er tr gt sein Handy au erdem sichtbar am G rtel in einer Handyschutztasche Auch der Gesch ftsmann Michael Douglas l
265. terreich mit ihrer eigenen Stimme erreichen und au erdem alle Anwesenden zu unfreiwilligen mitleidenden Zuh rern macht L cheln konnte ich hingegen als letztens eine mobile Handytelefoniererin in eine Telefonzelle fl chtete um ungest rt telefonieren zu k nnen H tten Romeo und Julia damals schon ein Handy gehabt h tte die Trag die verhindert werden k nnen vgl Solymar 1999 S 240 Das Handy ist ein Segen in Notf llen bringt aber auch Nachteile mit sich wie zB Stress durch permanente Erreichbarkeit die Vermischung von Arbeit und Privatbereich sowie von ffentlicher und privater Sph re auf die in der Arbeit n her eingegangen wird Am Anfang stand die Frage Was machen die Menschen mit dem neuen Medium Und Was macht das neue Medium mit den Menschen Das Mobiltelefon umgangssprachlich und pseudoenglisch Handy genannt hat definitiv einen Einfluss auf unseren Alltag unsere Kommunikation und Spielfilme sowie auf seine Umwelt und sein Umfeld und dabei spreche ich nicht nur von den australischen V geln die bereits Klingelt ne imitierend zirpen http news nationalgeographic com news 2005 03 0323_050323_elephantnoise html 9 THEORETISCHER TEIL Aufbau der Arbeit Einleitend werden der momentane Forschungsstand zur Mobiltelefonie und die rasanten und dennoch nahezu unreflektierten Ver nderungen durch das Handy im realen Alltag beschrieben sowie die wichtigsten Definitionen erl utert Gleich zu Beginn soll auch ein
266. ti zit in Rheingold 2002 S 196 fasst zusammen we talk into the mobile and give the person at the other end more importance than the person in front of us So it is the previous devaluation of natural communication that is the element that has implicitly permitted the emptying out of our presence in space Zumindest im privaten Bereich wird man in Gegenwart Dritter h flicherweise einen eingehenden Anruf nicht annehmen bzw sich kurz halten empfiehlt Zelger 1997 S 208 211 zit in Glanz 2006 S 92 Die aktuelle empirische Studie von Glanz 2006 S 135 hat ergeben dass die Face to face Kommunikation doch Priorit t hat Wenn sich einander bekannte Personen unterhalten und ein Handy l utet werden die Telefonate meistens kurz gehalten oder auf sp ter verlegt Ein Gro teil der Befragten hebt ab und bietet dem Anrufer einen R ckruf an Anders bei Anwesenheit unbekannter Dritter Wenn das Handy l utet heben mehr als 50 der Befragten ab und telefonieren durchaus l nger Abschlie end meint Mizuko Ito zit in Rheingold 2002 S 28 The power of the mobile phone to allow people to be connected continuously with their virtual social group is what isolates them from co present others in the public space in other words exclusion as the other side of the coin from affiliation Sichtbare Ver nderungen durch das Handy im ffentlichen Raum erkennt auch Rheingold Smart mob technologies already seem to be changing some
267. treten kann und nicht erst unter falschem Namen im B ro oder am Festnetz zuhause anrufen muss 7 6 3 Wahrnehmungs und Kommunikationsraum Wahrnehmungs und Kommunikationsraum fallen beim Telefonieren normalerweise auseinander Anrufer und Angerufener k nnen einander nicht sehen Besonders bei Handygespr chen stehen die R ume des einzelnen nicht mehr fest weshalb Telefonate so h ufig mit der Frage Wo bist du gerade beginnen und hin und wieder mit einem Ich leg jetzt auf ich sehe dich schon enden vgl K hler 2000 S 129 Der erste Film der menschliche Kommunikation vollst ndig auf die Ebene von Telefon und Handy verlegte war wohl HIER SPRICHT DENISE Denise Calls Up USA 1995 K hler 2000 S 130 Sieben Freunde telefonieren miteinander ber Telefonzelle schnurlose Apparate und Handys immer ohne einander je zu sehen Der Film handelt von einer Virtualisierung der interpersonellen Beziehungen f r die die Unmittelbarkeit der Begegnung keine zentrale Bedeutung mehr hat K hler 2000 S 130 Die Hauptbedeutung des Telefons liegt zun chst darin da es r umlich voneinander getrennte Individuen miteinander kommunizieren l t Diese durch die Technik der Telekommunikation erm glichte F higkeit wird gleichsam zur Gabe der Allgegenw rtigkeit Lemaitre 1991 S 50 7 6 4 Statussymbol Das Handy erlebte eine kurze Phase in der es als Statussymbol angesehen wurde im
268. tuation in Japan wo aufgrund der niedrigen Kosten f r MMS um ein Vielfaches mehr Fotos versendet werden l sst erahnen wohin die Entwicklung gehen wird vgl Kapeller 2005 S 88 Dar ber hinaus sind der Verlust von Privatsph re und das unbemerkte Knipsen von Menschen ohne deren Zustimmung brisante Aspekte die bald einer L sung bed rfen vgl Kapeller 2005 S 88 Eine Innovation der Hersteller besteht inzwischen darin das Ausl serger usch der Handy Kamera deutlich h rbar und nicht ausschaltbar zu machen sodass man es immer merkt wenn ein Foto geknipst wird 4 9 Mobilit t Egger 2001 S 7 meint dass das Handy heute als Ausdruck zweier gesellschaftlicher Leitbilder gilt Mobilit t und Erreichbarkeit Mobilit t gilt als Voraussetzung um am urbanen Leben teilnehmen zu k nnen Die hohen Anforderungen an die Mobilit tsbereitschaft des Individuums wurden in den letzten Jahrzehnten sowohl in geographischer beruflicher als auch kommunikativer Hinsicht deutlich Lahnstein 1996 S 4 zit in Simic 2005 S 23 Das Handy erm glicht es den pers nlichen Aktionsraum zu erweitern und bedeutet mehr Bewegungs und Gestaltungsfreiheit vgl Egger 2001 S 43 Das Mobiltelefon gilt als eine die Mobilit t f rdernde Technologie was erstaunlich ist 89 angesichts der Tatsache dass ein Handy viele Arbeitswege Staus und Hausbesuche erspart indem es Teleworking erm glicht Im Freizeitbereich d rfte das Mobiltelefon aber
269. tzt der anrufer ist alleine nicht in der ffentlichkeit Cumulative requeney Percent Valid Percent Percent Valid nein ja nicht auswertbar nicht sicht oder h rbar Total Missing System Total Tabelle 17 Der Anrufer ist alleine nicht in der ffentlichkeit das handy l utet in der ffentlichkeit in gesellschaft es gibt ein umfeld Cumulative Frequency Percent Valid Percent Percent Valid nein ja nicht auswertbar Total Missing System Total Tabelle 18 Das Handy l utet in der ffentlichkeit in Gesellschaft 167 an welchem ort wird handy benutzt Cumulative requeney zersent Valid noei Zersen ffi zuhause stehendes auto ffentlicher platz od shop od park od stra e friseur disco arbeit od ausbildung sonstiges fahrendes auto Total Missing System Total Tabelle 19 An welchem Ort wird das Handy benutzt Mit 39 6 wird am h ufigsten in der ffentlichkeit auf der Stra e in einem Restaurant etc handyfoniert gefolgt von der Arbeit oder Ausbildungsst tte mit 22 und dem eigenen Heim mit 16 5 Am seltensten wird in einem ffentlichen Verkehrsmittel telefoniert Unter Sonstiges fallen zB ein Hotel oder eine Hochzeit Wie der Angerufene auf das Handyl uten reagiert l sst sich in folgender Tabelle ablesen Die h ufigste Reaktion ist schlicht das Abheben und Telefonieren In 6 6 der F lle wechselt der Angerufene den Ort um ungest rt telefoniere
270. tzt bleibt vgl Gschwendtner 2003 S 115 Eine weitere Studie zum Kommunikationsmedium Handy stammt von H flich und R ssler 2000 zit in Aub ck 2001 S 26 die sich auf Jugendliche und deren SMS Verhalten konzentriert SMS werden haupts chlich verschickt um sich zu verabreden und sich ber das eigene Befinden und das des Empf ngers auszutauschen Die gegenseitige R ckversicherung ist ein zentrales Nutzungsmotiv Als wichtig angesehen werden auch die allgemeine Kontaktpflege sich verabreden und die Verf gbarkeit des Mediums zB in Notsituationen Aspekte der Lebenshilfe Rat geben und der Nurz Spa Vertreiben von Langeweile Informationsabruf werden als weniger relevant eingestuft M enp zit in Rheingold 2002 S 194 beobachtete dass finnische Jugendliche texting nutzen to share experiences in real time to go through parts of the day simultaneously exchanging their thoughts and observations with a small group of friends In einer anderen Studie vgl www uni frankfurt de zit in Konlechner 2003 S 38 im Jahr 2000 ber Jugendliche und SMS Gebrauchsweisen und Motive wurden 204 Jugendliche befragt Es zeigte sich dass SMS als nicht so aufdringlich wie das Telefonieren empfunden werden und dass das Handy selbstverst ndlich und ein Medium 84 zur Organisation des st dtischen Alltags geworden ist Die Jugendlichen gaben an im Durchschnitt 6 SMS pro Tag zu versenden SMS wurde bevorzugt von
271. u sein indem sie selbst Hilfe holen k nnen stellt das Handy besonders f r ltere eine M glichkeit dar sich ber das Wohlbefinden anderer in vermuteten Gefahrensituationen zu versichern vgl Boden 2002 S 97 74 Mollenkopf 1993 zit in Konlechner 2003 S 83 nennt ebenso als Vorteile eines Handys bei lteren Menschen in erster Linie die Erf llung des Sicherheitsbed rfnisses und in zweiter Linie die Aufnahme und Aufrechterhaltung sozialer Kontakte auch ber r umliche Distanz hinweg Auch Kuttner 2001 S 41 w hnt das Handy als Sicherheitsinstrument mit dem gebrechliche Personen alleine den Arzt anrufen k nnen und das somit f r ltere ein Mittel gegen das Hilflosigkeitsgef hl darstellt sowie auch mehr Bewegungsfreiheit Zeit und Wegersparnis bedeutet Auf der anderen Seite neben Integration und Sicherheit haben einige ltere den Eindruck durch Anrufe kontrolliert und bevormundet zu werden und meinen ver rgert dass ihre Eigenst ndigkeit durch die besorgten Anrufe hinterfragt wird vgl Boden 2002 S 97 Ein lterer Interviewpartner von Boden 2002 S 100 beschreibt sein Handyverhalten in der Freizeit folgenderma en F r ihn klar als Notfallger t bestimmt unterl sst er allgemein Telefonate ber das Handy weil er verbl dende Gespr che vermeiden will berpr senz und Ununterbrochenheit von Kommunikation f hren zu einem Verlust an Qualit t und Tiefe der Inhalte und zu einer Konzentration auf Unn tiges
272. ualitativ gewendet interpretiert oder aber zu anderen interpretatorisch gewonnenen Ergebnissen in Beziehung gesetzt werden 8 2 3 Hilfsmittel der Analyse Sequenzprotokoll und Sequenzliste Ein Filmprotokoll als Hilfsmittel zur Analyse spezieller Sequenzen und Aspekte des Films ist sinnvoll und begr ndet meint auch Hickethier 2007 S 34 Um die Verf gbarkeit des zu analysierenden Objekts als Voraussetzung f r die wissenschaftliche Auseinandersetzung zu gew hrleisten ist ein Protokoll zwar wichtig aber eher als ein informationsreduziertes Dokument zu betrachten Die Konsumation des Films der in den meisten F llen als DVD in Fachhandel oder Verleih erh ltlich ist selbst ist schneller und besser als die m hsame Lekt re eines Protokolls Die Sequenzliste hat sich als reduziertes Protokollierungsverfahren bew hrt vgl Hickethier 2007 S 35 Sie erfasst den Film oder Ausschnitte davon in Sequenzen also Handlungseinheiten Diese Handlungseinheiten werden in der Regel durch einen Ortswechsel eine Ver nderung der Figurenkonstellation und durch einen Wechsel in der erz hlten Zeit bzw der Erz hlzeit markiert In der Sequenzliste werden f r die einzelnen Sequenzen Handlungsort sowie auftretende Personen festgehalten und in wenigen S tzen das Geschehen beschrieben Hickethier 2007 S 35 Es ist wichtig den Spielfilm exemplarisch an ausgew hlten f r die jeweilige Fragestellung relevanten Einstellungen bz
273. um Mobilkommunikation 1998 zit in Egger 2001 S 22 26 2 3 5 GSM Der eigentliche Durchbruch zu mehr Popularit t gelang mit der Einf hrung von GSM Bevor GSM Global System for Mobile Communication eingef hrt wurde waren mobile Netze verschiedener L nder nicht kompatibel vgl Le Bodic 2005 S 3 Um dem drohenden Wildwuchs zahlreicher inkompatibler Systeme vorzubeugen gr ndete die Conference Europ enne des Postes et T l amp communications CEPT daraufhin im Juni des Jahres 1982 auf ihrer Wiener Konferenz die Groupe Sp ciale Mobile zur Ausarbeitung eines einheitlichen Mobilfunkstandards Das Akronym GSM war zun chst von dieser Gruppe abgeleitet Dohnal 2002 S 77 In England zB wurde der analoge Mobilfunk 1985 eingef hrt Die Handys der ersten zwei Firmen Cellnet und Vodafone konnten nur innerhalb eines Landes verwendet werden und litten an mangelnder Privatheit durch Abh rgefahr vgl Solymar 1999 S 245 Auch deshalb wurde das neue System eingef hrt das unter dem Akronym GSM bekannt wurde Ihe new system has offered security against unauthorized intrusion better sound quality cheaper sets and wider access Solymar 1999 S 246 Mittlerweile haben sich 356 Netzbetreiber aus 142 Staaten diesem Standard angeschlossen Die GSM Technologie ist mit einem Marktanteil von ber 64 Prozent die f hrende Technologie am weltweiten Mobilfunkmarkt vgl Dohnal 2002 S 80 Mit der Einf hrung des GSM Standards de
274. und Bekannte sind Bei den 11 J hrigen werden Freunde mit 64 4 als h ufigste Gespr chspartner genannt die Eltern sind gleich dahinter platziert Die Wertigkeit der Eltern als Kommunikationspartner nimmt ab dem 12 Lebensjahr zusehends ab wohingegen Freunde und Freundinnen zunehmen was die Thesen in der Literatur ber die Losl sung vom Elternhaus best tigt Ab dem 13 Lebensjahr sind auch die Beziehungen zum anderen Geschlecht wichtiger als die zum Elternhaus vgl Gschwendtner 2003 S 94f In der Tat bezieht sich die berwiegende Mehrheit der telefonischen Kontakte auch beim Handy wie wir aus der Forschung wissen nicht auf Fremde sondern auf die sehr vertraute lokale Nahwelt So gesehen f rdert das Handy nicht globale sondern lokale Netzwerke vgl Geser 2005 S 24 zit in Burkart 2007 S 166 Wer kann anrufen Oft verf gt nur ein enger Kreis ber die Mobiltelefonnummer und diese ist zumeist auch nicht im Fernsprechverzeichnis angef hrt vgl H flich Gebhardt 2005 S 137f zit in Zederbauer 2007 S 37 Eine Studie aus dem Jahr 2005 zeigt dass sehr oft mit dem Lebensgef hrten mobil kommuniziert wird Dabei wird der Wandel eines vormals dominanten Mediums beruflicher Kommunikation hin zu einem Beziehungsmedium augenscheinlich vgl H flich Gebhardt 2005 S 143f zit in Zederbauer 2007 S 37 67 4 2 2 Handybereitschaftszeit Gutwenger 2005 S 70ff stellte 2004 einen Fragebogen ber E Kommunikation i
275. und Gesellschaftsschichten benutzt Dennoch nutzen Jugendliche das Handy vorwiegend um SMS zu versenden nicht um zu telefonieren vgl golem de zit in Konlechner 2003 S 37 Die Daten sind eindeutig und gelten f r alle L nder in denen entsprechende Untersuchungen gemacht wurden Es sind vor allem Jugendliche und junge Erwachsene die SMS schreiben Dabei liegen M dchen und junge Frauen deutlich vorne vgl Ling 2004 S 148 zit in Burkart 2007 S 108 SMS ist doch eine Jugend Dom ne F r ltere Menschen ist SMS nur eine Nebensache wie sich in den Interviews 82 2002 zeigte vgl Burkart 2007 S 113 Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren verschicken signifikant mehr SMS pro Tag ber Handy sowie Internet als ltere Personen Das Alter spielt in dem Fall eine Rolle das Geschlecht nicht vgl Konlechner 2003 S 3 20 25 J hrige versenden und erhalten h ufiger SMS als ltere Gruppen vgl Aub ck 2001 S 133 Kinder versenden haupts chlich SMS wird immer wieder festgehalten Durchschnittlich versenden Kinder 3 3 Nachrichten pro Tag vgl MPFS 2005 zit in Boran 2007 S 17 und in der Kids Verbraucher Analyse KVA 2006 wird ersichtlich dass mehr als doppelt so viele Kinder h ufig SMS versenden wie t glich telefonieren Die meisten SMS Nutzer in Amerika sind ebenfalls jung und zwischen 18 und 27 Jahre alt Laut einer Online Umfrage im April 2002 vgl golem de zit in Konlechner 2003 S 42 nutzen speziell die unt
276. und was dies f r das soziale Umfeld bedeutet Es werden Regelverletzungen und Konsequenzen f r st rende Handynutzung wie zB soziale technische und rechtliche Einschr nkungen thematisiert sowie die Tatsache dass der Handynutzer sich quasi an zwei Orten gleichzeitig befindet trotzdem aber am situierten Ort geistig abwesend ist 10 Das folgende Kapitel widmet sich den psychosozialen Auswirkungen dem Erreichbarkeitsdilemma oder der zunehmenden Vermischung von Arbeits und Freizeit Die Nachteile des Handys wie zB Stress wegen st ndiger Erreichbarkeit Unp nktlichkeit Unh flichkeit Gefahren durch sch dliche Strahlung oder Unaufmerksamkeit im Verkehr Rechtfertigungsdruck berwachungsm glichkeiten das Problem des gl sernen Menschen Kommunikationsbr che und Vereinsamung werden ausf hrlich und kritisch im sechsten Kapitel betrachtet Das siebente Kapitel behandelt das Mobiltelefon im Spielfilm und beinhaltet erste Beispiele zu H flichkeit Handyhorror und Erreichbarkeit dem Handy als Statussymbol etc sowie Wesentliches zum Thema Product Placement Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Erl uterungen zu Filmsoziologie und dem Spielfilm als Spiegel der Gesellschaft Den theoretischen Ausf hrungen folgt der empirische Teil in dem anfangs das Untersuchungsdesign der Filmanalyse dargestellt wird inklusive Erkenntnis und Forschungsinteresse Untersuchungsmethode und material Der Einsatz sowohl der Sequenz als auch der Fr
277. ung der Umgebung gegen ber Handynutzern Umstehende reagieren laut Gergen 2000 zit in Aub ck 2001 S 62 nicht nur gereizt weil ihre eigene Konversation gest rt wird das Handygespr ch vermittelt zus tzlich eine enge Bindung zum jeweiligen Telefonpartner von der die Umgebung ausgegrenzt ist Personen die dem Handynutzer nahe stehen f hlen sich w hrend seines Gespr chs ausgeschlossen Handys holen Abwesende heran und blenden die unmittelbare Gegenwart aus 5 1 2 ffentlicher Raum Glanz 2006 S 26 verwendet eine wikipedia Definition von ffentlichem Raum die auch in dieser Arbeit Verwendung findet Unter ffentlichem Raum versteht man Orte die f r jeden frei und ohne Bezahlung zug nglich und nutzbar sind Dazu z hlen Stra en und ffentliche Pl tze ebenso wie Geb ude die frei zug nglich sind Glanz z hlt zu ffentlichem Raum all jene Pl tze auf denen die M glichkeit besteht auf fremde Personen zu treffen also auch Kirchen Theater Universit ten etc vgl Glanz 2006 S 27 Telefonieren hat sich mit dem Handy zu einer ffentlichen Angelegenheit entwickelt Privates wird in der ffentlichkeit besprochen was gro teils als st rend und indiskret betrachtet wird Qualitative Auswertungen aus ganz Europa Klamer 2000 und quantitative Auswertungen Mante Meier 2001 best tigen dass sich Menschen vom Gebrauch des Handys in der ffentlichkeit gest rt f hlen Glanz 2006 S 58 Es gibt meh
278. ung von Handys deutlich Nicht Handybesitzer geben bei Aub cks Untersuchung h ufiger an sich durch das L uten sowie das Gespr chsverhalten von Telefonierenden in der ffentlichkeit gest rt zu f hlen vgl Aub ck 2001 S 129 Das Klingeln eines Telefons hat f r Menschen unterschiedlichen Alters unterschiedliche Bedeutung W hrend ltere Menschen mit dem Klingeln bad news assoziieren versprechen sich Junge davon eine Befreiung von Langeweile vgl Lange 1989 S 171 zit in Egger 2001 S 60 Das Klingelger usch hat sich inzwischen zu manchmal schrillen Klingelt nen klassischen und Popmusikst cken sowie Schlagermelodien hin ver ndert Die vielf ltigen M glichkeiten verschiedener Piepsmelodien schaffen ein Provokationspotential Burkart 2007 S 78 Autor und Zeichner Tex Rubinowitz w nscht sich im Falter 4 08 S 69 wie es in Japan schon blich ist ein generelles Handyklingel und Sprechverbot im ffentlichen Nahverkehr da diese Dinge r cksichtslos und akustische Verrohung seien 5 6 Versp tete Debatten ber das Handy verbot in der ffentlichkeit St ndige Erreichbarkeit wurde in Wien 2001 gro geschrieben In diesem Jahr wurde das Mobilnetz f r Fahrg ste in der U Bahn ausgebaut Skurril wenn man bedenkt dass jetzt vgl www orf at am 5 6 2008 in Graz in den ffentlichen Verkehrsmitteln das Telefonieren verboten worden ist Seit April besteht dieses heftig diskutierte Handyverbot in f
279. uren zu folgen Man kann den Standort eines Menschen ausfindig machen sobald sein Handy eingeschaltet ist gleichzeitig ist auch eine akustische berwachung also das Abh ren m glich vgl Hanus 2001 S 51 zit in Zederbauer 2007 S 23 We are moving rapidly into a world in which the spying machinery is built into every object we encounter schreibt Rheingold although we leave traces of our personal lives with our credit cards and Web browsers today tomorrow s mobile devices will broadcast clouds of personal data to invisible monitors all around 71 us In seinem Aufsatz Gemeinschaft neu definiert Privatsph re und Rechenschaftsschuldigkeit schreibt Nicola Green zit in Ny ri 2002 S 43 Es scheint als w rde das Individuum in einer sozialen Welt die immer st rker durch die Mobiltechnologien vermittelt wird sichtbarer transparenter und schulde anderen mehr Rechenschaft einerseits infolge der st ndigen kommunikativen Verbindungen die das Mobiltelefon herstellt andererseits infolge der durch die Technologie gegebenen M glichkeiten Informationen ber das Individuum zu generieren Bei aller Sorge darf man aber keineswegs vergessen dass digitale Registrierungen und Transaktionen zwar theoretisch zum gl sernen Menschen f hren k nnten in der Praxis aber das Volumen der bertragenen Daten dabei derart enorm wird dass eine berwachung in Echtzeit de facto nicht m glich sein wird
280. von 10 km herzustellen Erst mit weiteren Entwicklungen in der Mikrofontechnik durch Hughes Edison und Berliner wurden die Voraussetzungen f r die Errichtung Kontinentaler Telefonnetze geschaffen vgl Probst 1989 S 15 zit in K chler 2003 S 39 Die allgemeine Verbreitung des Telefons lie aus mehreren Gr nden auf sich warten Die Etablierung erfolgte nicht automatisch mit der Erfindung der technischen Apparatur Zun chst wurde es von Bell 1876 in Philadelphia als Unterhaltungsmedium vorgestellt es wurden Monologe Musik und Gesang bertragen Der Apparat stellte somit den Vorl ufer des Radios dar wurde aber in dieser Funktion wegen der schlechten bertragungsqualit t nicht l nger als bis 1930 verwendet Das Telefon wurde also zweckentfremdet genutzt vgl K chler 2003 S 40f Neben der mangelnden bertragungsqualit t verhinderte die Tatsache dass das Telefon haupts chlich f r den Nahbereich zu gebrauchen war eine rasche Verbreitung Dar ber hinaus war es eine kostspielige Angelegenheit und wurde anfangs auch als Luxus bezeichnet Es galt als Statussymbol und der Zweck war h ufig zweitrangig vgl Probst 1989 S 27 und K chler 2003 S 42ff Das Festnetztelefon galt ebenso wie das Handy eine Zeit lang als Statussymbol und erst mit der durchgreifenden Verbreitung wurde das Telefon vom Status eines Luxusmediums enthoben und entwickelte sich allm hlich zum allt glichen Gebrauchsgegenstand vgl K chler 2003 S 142 W
281. w einzelnen Sequenzen im Detail 136 Mikroanalyse zu untersuchen Gast 1993 S 53 Ein Sequenzplan kann schon in recht einfacher Ausf hrung sehr hilfreich sein Nummer der Sequenz und Stichwort zum Sequenzinhalt schaffen eine bersicht Sequenzinhalte k nnen in vielf ltiger Weise differenziert dargestellt zB in einer begleitenden Kommentarspalte sprachlich weiter ausgef hrt werden vgl Gast 1993 S 53f Ein ausdifferenziertes Filmprotokoll mit den Leisten Kamera Sprache Ton Zeit etc ist f r diese Arbeit weder empfohlen zielf hrend zeitlich durchf hrbar oder auswertbar noch notwendig Vom interpretatorischen Ertrag her sind berechtigter sind genaue Protokollierungen als aussagerelevant eingestufter Sequenzen wie sie auch in vielen Einzelanalysen von Filmen eingesetzt werden Gast 1993 S 54 Abschlie end h lt Faulstich 1988 S 12 zit in Gast 1993 S 55 fest dass die filmanalytisch gewonnenen Befunde erst einen Sinn machen und funktional werden wenn ein methodengeleiteter Interpretationsansatz das Erkenntnisinteresse bestimmt Welche Interpretationsmethoden und Methodenkombinationen jedoch interessant und ergiebig sind h ngt von der jeweiligen Untersuchung ab In meinem empirischen Teil der Arbeit gelangt wie Korte 2001 S 32 es beschreibt das an einzelnen Handlungselementen orientierte berschaubarere aber auch gt gr bere lt Sequenzprotokoll zur Anwendung Korte 20
282. weiter Eine Szene voller Situationskomik 2 Nachbarn telefonieren miteinander bis bzw obwohl sie nebeneinander stehen und legen nicht auf bis der Nachbar wieder zu sich nachhause geht Diese Komik macht sich auch Die Hochzeit meines besten Freundes USA 1997 zunutze Julia Roberts wird am Handy angerufen von George Rupert Everett der mit ihr im selben Raum ist in dem viele Hochzeitsg ste tanzen Sie geht los und sucht ihn als ihr klar wird dass er Sichtkontakt zu ihr haben muss weil er genau beschreiben kann wie sie aussieht und was sie gerade mit ihren H nden macht Nicht als komisches aber als spannendes Moment wird diese Situation dass Anrufer und Angerufener im selben Raum sind in Final Call D USA 2004 eingesetzt Das Handyklingeln verr t dem schlauen Helden durch seinen Anruf den Standort des falschen Polizisten 9 20 Regiefehler durch Handys Ein zumindest seltsames Detail verwundert in Der Junggeselle USA 1999 Sie Ren e Zellweger will ihn den Junggesellen erreichen versucht es das eine Mal aber offenbar nur bei ihm zuhause Wei sie nicht dass er ein Handy hat Hat sie seine Nummer nicht dabei Sie beschwert sich bei ihrer Schwester Er ist immer noch nicht zuhause Ihre Schwester Sprich ihm was aufs Band Sie Das ist nicht eingeschaltet Ein paar 154 Szenen sp ter ruft sie ihn allerdings von einer Telefonzelle vom Bahnhof aus am Handy an Hugh Grant besitzt ei
283. wenn ein sonstiger Schaden entstehen k nnte benutzt Oder werden eher Unf lle verursacht durch Telefonieren am Handy w hrend der Autofahrt zB H9 Im Film wird das Handy dann benutzt wenn es sich um einen Notfall handelt H9 1 Wenn im Film im Auto mit dem Handy telefoniert wird f hrt das zu Unf llen 141 9 Handynutzung und Umgang mit diesem Medium im Film Ergebnisse und Interpretation der Sequenzanalyse 9 1 Verbreitung nach Status und Geschlecht im Film Im Film Leroy D 2007 stellt ein M dchen das ihr Handy in der Hand h lt fest Alle haben ein Handy Au er Leroy In Final Call Cellular D USA 2004 wird diese Tatsache auch hervorgehoben Es telefoniert jeder mit dem Handy stellt ein falscher Polizist ver rgert fest als die Beschreibung durchgeht dass der Gesuchte der ist der mit dem Handy telefoniert Seit der Jahrtausendwende ist das Handy in Film wie in Realit t weit verbreitet Bemerkenswert ist allerdings wer tats chlich eines besitzt angesehene und reiche M nner Lediglich der Arzt hat ein Handy im Film Die Liebe in mir USA 2007 Der reiche Junge Chris O Donnell tr gt in Der Junggeselle USA 1999 sein Handy einmal sichtbar in seiner braunen Lederjacke aber ohne es zur Schau zu stellen und ist der einzige im Film der eines besitzt Sowohl in About a Boy UK USA F D 2002 als auch in Das Haus der schlafenden Sch nen D 2006 hat als einzige
284. wie benutzt Wird auf Intimsph re Wert gelegt HS Das Handygespr ch wird get tigt bzw angenommen wenn der Anrufer Angerufene alleine bzw nicht in der ffentlichkeit vor Zuh rern ist H8 ist nicht signifikant nicht eindeutig verifizierbar Es gibt aber die erkennbare Tendenz 45 1 dazu dass Anrufer einen Ort bevorzugen an dem sie alleine unbelauscht und ungest rt sind Der Angerufene hingegen kann sich bekanntlich nicht aussuchen wann ein 166 Anruf ihn ereilt Daher ist die Wahrscheinlichkeit gr er hier 25 3 zu 18 7 dass das Handy in der ffentlichkeit l utet oder wenn man in Gesellschaft ist sei es zweisam oder in einer Menschenmenge Nur ein Beispiel sei pars pro toto genannt Von einer Telefonzelle aus ruft der Hauptdarsteller von Love Lies Bleeding USA 2007 den zwielichtigen Drogenfahnder Christian Slater am Handy an Slater befindet sich gerade im gro en Raum im B ro unter Menschen Er geht in ein kleineres B ro und verscheucht den Anwesenden um allein und ungest rt telefonieren zu K nnen Durch Handys und die gewonnene Mobilit t kann man sich heutzutage berall hin zur ckziehen um ungest rt zu sprechen Nach einer bereits n her ausgef hrten Umfrage von Egger 2001 S 148 st rt es Handynutzer sehr oder zumindest ein bisschen wenn ihnen beim Telefonieren andere Personen zuh ren k nnen und sie w hlen einen ruhigen Ort f r ein aktives Telefonat der die Intimsph re sch
285. zanschluss verzichten Dass das gute alte Telefon bereits ausgedient habe meinte vgl futurezone orf at August 2007 44 zuletzt Ericsson Austria Gesch ftsf hrer Peter Zehetner Am Festnetzanschluss werde oft nur noch festgehalten um per Breitband im Internet zu surfen Dem widerspricht wiederum eine Studie die besagt dass das Festnetz einen Fixplatz beh lt Totgesagte leben l nger zu diesem Schluss kommt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Market Niedrige Kosten und qualitative Argumente etwa eine bessere Verbindung wurden als Gr nde f r das Festhalten am Festnetz genannt aber auch das Gef hl der privaten Atmosph re in der man bers Festnetz ungest rt telefonieren k nne Zudem werde die st ndige Erreichbarkeit am Mobiltelefon zunehmend als Belastung empfunden Insgesamt lasse sich feststellen dass das Festnetz nach wie vor beliebt sei so die Schlussfolgerung von Studienleiter David Pfarrhofer 2 7 2 Keine Konkurrenz M nzfernsprecher Anfang der 80er Jahre z hlte sterreich um die 10 000 Fernwahlm nzer vgl Post und Telegraphenverwaltung 100 Jahre Telephonie in sterreich 1981 S 54 zit in K chler 2003 S 86 Die Stra enautomaten wurden genutzt und z hlten zu den unerl sslichen Einrichtungen der kommunikativen Infrastruktur Mit dem Einsetzen des Handybooms verloren die ffentlichen Sprechzellen an Bedeutung vgl K chler 2003 S 86 Telefonzellen verschwinden aus dem Stadtbild und
286. zum UMTS Netz Das erste Ger t zu dieser so genannten zweiten Generation brachte Motorola heraus Timeport 260 vgl Burkart 2007 S 208f GPRS ist eine Erweiterung von GSM vgl Le Bodic 2005 S 7 GPRS is allowing the support of packed based communications in evolved GSM networks Le Bodic 2005 S 1 29 2 3 8 3 Generationen Nach der ersten Welle der Mobilkommunikation Anfang der 90er Jahre als Handys noch ein elit rer Luxus waren und der zweiten Welle in der Handys der breiten Bev lkerung zum unverzichtbaren Medium der allt glichen Sprachkommunikation wurden setzt mit der dritten Welle ein finaler Gestaltwandel ein n mlich der mobile Empfang von digitalen Daten vgl Steuerer 2002 S 2 Tragbare analoge Telefone waren die erste Generation der Mobiltelefontechnologie Die erste Generation gab es im hohen Norden in den 80er Jahren in Form analoger drahtloser Kommunikation Die zweite war die digitale Generation mobiler Systeme mit besserer Sprachqualit t in den 90er Jahren Diese Ger te waren bereits f r jeden erh ltlich vgl Le Bodic 2005 S 1f Die zweite Generation waren somit digitale Telefone mit internet hnlichen Services wie der Kurznachrichtenfunktion SMS Die dritte Generation f r die der Kauf von Lizenzen f r spezielle Ausschnitte des Spektrums n tig war leitete die ra des mobilen Internet ein vgl Prossliner 2006 S 67 Die dritte Generation wird die ab 2004 genannt wi

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