Studie „Verbraucherschutz bei digitalen Medien”
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1. Erg nzend hat der Bundesgerichtshof ausdr cklich darauf hingewiesen dass das Verfahren nach 1 UKlaG kaum einen Anwendungsbereich h tte wenn der Verwender sich mit derartigen relativierenden Klauselzus tzen hinsichtlich aller unzul ssigen Klauseln vor dem Unterlassungsanspruch bewahren k nnte Der Schutzzweck des UKlaG k nnte auf diese Weise unterlaufen werden Auf die streitige Frage ob von diesem Grundsatz eine Ausnahme gemacht werden kann wenn zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses nach dem Stand der Rechtsprechung und des Schrifttums objektiv ungewiss ist ob eine bestimmte Regelung noch zul ssig ist oder nicht kommt es hier angesichts der klaren rechtlichen Bestimmungen 69e 69g Abs 2 UrhG nicht an Relevanz f r Verbraucher Wenn es auch aus rechtlichen Gr nden denkbar erschiene gegen die Klausel Nr 4 des EULA aufgrund eines Versto es gegen 307 Abs 1 BGB vorzugehen scheint dies aus Verbraucherschutzgesichtspunkten nicht besonders nahe liegend Eine Dekompilierung des Programmcodes wird f r den durchschnittlichen Verbraucher schon deshalb kaum in Betracht kommen da er hierzu weder f hig noch in der Lage ist den hierbei entstehenden Aufwand zu bew ltigen Etwas anderes gilt nat rlich f r Programmierer und sonstige Nutzer mit speziellen technischen F higkeiten Diese k nnten durch die Klausel durchaus in ihrer gesetzlich garantierten Dekompilierungsfreiheit beeintr chtigt werden 2 2 1 3 Ziff 5 Ke2. Auch die beim Empf nger entstehende Kopie der Datei wird in vielen F llen von 53 Abs 1 oder Abs 2 UrhG gedeckt sein Will man mithin das Vervielf ltigungsrecht f r den E Mail Versand heranziehen kommt es hierbei stets darauf an ob die hierbei entstehenden Vervielf ltigungen dem jeweiligen Hersteller derselben durch eine Schrankenbestimmung gestattet sind Ob dies sinnvoll erscheint ist indes durchaus fraglich Denn hiermit w rde eine erhebliche Verkomplizierung der Rechtslage und massive Rechtsunsicherheiten einhergehen Greift das Vervielf ltigungsrecht aus welchen Gr nden auch immer indes nicht fehlt es letztlich an einem einschl gigen Verwertungsrecht Denn das zun chst f r derartige Nutzungshandlungen nahe liegende Recht der ffentlichen Zug nglichmachung aus 19a UrhG kann m E aus verschiedenen Gr nden keine Anwendung finden Zum einen ist das Versenden einer E Mail schon keine Zug nglichmachung in diesem Sinne Hierunter wird das Bereitstellen eines Werkes zum interaktiven Abruf in einer Weise verstanden dass Nutzer von Orten und zu Zeiten ihrer Wahl hierauf zugreifen k nnen Nach der h M zeichnet sich die Zug nglichmachung dadurch aus dass der Endnutzer bestimmen kann wann er das Werk abruft und wahrnimmt Dies ist bei Push Technologien wie dem E Mail Versand jedoch gerade nicht der Fall da der Akt der eigentlichen bersendung allein vom Versender beeinflusst werden kann
3. Ob Valve die bertragung eines einmal registrierten Spiels durch einen Reset der Registrierung tats chlich erm glicht scheint jedoch fraglich Dies st nde im Widerspruch zu der Bestimmung der HL Nutzungsbedingungen die eine solche bertragung ausdr cklich untersagen Ein Anspruch hierauf A Siehe unter http support steampowered com cgi bin steampowered cfg php enduser std_adp php p fagid 368 amp p created 1110929217 amp p sid hW OK8e h amp p Iva 374 amp p sp cF9zcmNoPTEmcF9zb3J0X2J5PSZwX2dyaW Rzb3J0OPSZwX3Jvd19jbn Q9MyZwX3Byb2RzPTAmcF9jYXRZPTE5LDE4MyZwX3B2PSZwX2N2PTluMTgz Steam accounts may be disabled for one of more of the following reasons Cheating or hacking Piracy attempting to register generated cd keys or cd keys posted on the Internet using hacked versions of Steam or any other method to bypass Steam Fraudulent credit card use and or a credit card dispute chargeback filed on a charge in your Steam Account Sharing or Trading Steam Accounts and or CD Keys Buying selling or trading Steam Accounts through websites message boards or auction sites such as eBay Hijacking or being in possession of another users Steam Account for ANY reason If we catch someone who has been hijacking accounts we disable all accounts associated to that person so they cannot continue to use them If you think your Steam account has been hijacked see the information below on how to retrieve your account Per the Steam Subscriber Agreem
4. Eine unangemessene Benachteiligung liegt zudem m E in der Verpflichtung dass der Kunde alle Mitarbeiter seines Betriebes sowie Familienmitglieder auf die Einhaltung der vorliegenden Vertragsbedingungen sowie des Urheberrechts hinweisen muss Insbesondere in Kumulation mit dem gleichzeitig ausgesprochenen Gebot die Datentr ger 3 Anerkannt ist dass die Anforderungen des Transparenzgebots nicht berspannt werden d rfen und AGB nicht umf nglich kommentiert oder erkl rt werden m ssen vgl Palandt Heinrichs 307 Rn 16 m w Nachw b Palandt Bassenge 903 Rn 5 Siehe oben zu den Weiterver u erungsverboten Punkt 2 1 2 1 3 Etwas anderes k nnte man nur dann vermuten wenn mit unbefugtem oder unberechtigtem Zugriff allein ein solcher durch Personen gemeint w re denen der Erwerber des Programms einen solchen Zugriff nicht gestattet hat Allerdings scheint dies aus Sicht des objektiven Empf ngerhorizontes eher fern liegend 44 82 83 gegen jeglichen Zugriff durch Dritte zu sichern erscheint diese Auflage v llig unangemessen Eine Rechtfertigung der Klauseln wegen h herrangiger Interessen des Herstellers aufgrund deren er die Unwirksamkeitsvermutung nach 307 Abs 2 widerlegen k nnte ist nicht ersichtlich Vielmehr ist die Klausel in ihrer scheinbaren Reichweite jegliche Besitz berlassung selbst ohne Ingebrauchnahme durch den Dritten wird untersagt mit keinem ersichtlichen Interesse des Hers
5. vr 8 53 Abs 6 UrhG steht dem nicht entgegen da wie bereits erw hnt wurde bzw im Weiteren noch auszuf hren sein wird der E Mail Versand keine Verbreitung oder ffentliche Wiedergabe darstellt 32 Vgl BGH GRUR 1999 707 709 Kopienversanddienst LG M nchen Urteil v 15 12 2005 Az 7 O 11479 04 27 ff SUBITO 198 Ein vollst ndiges Verbot erworbene Inhalte zu speichern und zu vervielf ltigen enthielten die berpr ften Angebote in der Regel nicht So auch Wandtke Bullinger Bullinger Erg nzungsband 16 Rn 2 Dies zeigt sich beispielhaft an der hochkomplexen Begr ndung des Kammergerichts in der Entscheidung Elektronische Pressespiegel vgl GRUR RR 2004 229 ff 3 So auch Wandtke Bullinger Gr tzmacher Erg nzungsband 69c Rn 7 ders Hauptband 69c Rn 52 Wandtke Bullinger Bullinger Erg nzungsband 19a Rn 31 Dreier Schulze Dreier 19a Rn 7 o So etwa Wandtke Bullinger Bullinger 19a Rn 14 16 Dreier Schulze 20 Rn 13 Hoeren in Loewenheim Handbuch des Urheberrechts 21 Rn 55 unterscheidet nach Angeboten die zur gleichzeitigen Wahrnehmung durch die Nutzer ausgestrahlt werden Sendungen und solchen die individuell durch den Nutzer abgerufen werden k nnen 63 138 Zum anderen handelt es sich bei dem individuellen E Mail Versand um einen Akt der Individual der Punkt zu Punkt Kommunikation und damit nicht um eine ffentliche Wiedergabe Eine Wiedergabe ist nach 1
6. 95d UrhG an die Kennzeichnung von technisch gesch tzten Werken 6 3 1 Pflichtangaben ber die technischen Einschr nkungen nach 95d Abs 1 UrhG 8 95d UrhG enth lt zwei Verpflichtungen den Einsatz von technischen Schutzma nahmen kenntlich zu machen Zun chst sind nach Abs 1 technisch gesch tzte Werke deutlich sichtbar mit Angaben ber die Eigenschaften der technischen Ma nahmen zu kennzeichnen Die Formulierung bietet einigen Spielraum bei der Auslegung Insbesondere stellt sich die Frage was mit Angaben ber die Eigenschaften der technischen Ma nahme gemeint ist Diesbez glich lassen sich sowohl den Gesetzesmaterialien als auch dem Schutzzweck der Regelung Hinweise entnehmen 95d UrhG dient dem Schutz der Verbraucher Die Kennzeichnungspflicht soll garantieren dass ihnen diejenigen Hinweise gegeben werden die f r eine Kaufentscheidung relevant sind Die Gesetzesmaterialien selbst nennen beispielhaft einige potenziell entscheidungsrelevante Aspekte In der Begr ndung zum Regierungsentwurf vom 6 November 2002 hei t es Das wird besonders deutlich wenn man sich die derzeit herrschende Konsumentenerwartung vor Augen h lt nach der der Verkehr regelm ig davon ausgeht dass Bild und Tontr ger kopierf hig und auf allen markt blichen Ger tetypen zeitlich unbegrenzt abspielbar sind Der Verbraucher sieht in diesen beispielhaften Eigenschaften des Tr germediums einerseits preisbildende Faktoren mit d
7. dar berhinausgehende sic Nutzung handelt die nach der Leistungsbeschreibung Preisliste nicht gestattet ist M glicherweise hei t das aber auch dass sich Angaben ber den Weiterverkauf aus den AGB von T Online ergeben sollen denn diese sollen ja ausweislich des Hinweises in der Leistungsbeschreibung Preisliste gelten soweit hier keine gesonderten Regelungen getroffen sind Mit Gl ck findet der Nutzer in den AGB Ziff 4 1 in der es hei t Abruf von Inhalten Sofern Inhalte von der T Online AG zur Verf gung gestellt werden gelten die nachfolgenden Regelungen soweit sich nicht aus den LB PL Sondervereinbarungen oder Online Anzeigen etwas anderes ergibt Es ist nicht gestattet die Inhalte oder Teile derselben zu bearbeiten zu vervielf ltigen zu verbreiten ffentlich wiederzugeben mit ihnen zu werben oder sie sonst au erhalb des vertraglich bestimmten Zweckes in irgendeiner Form zu nutzen vorbehaltlich der vorherigen ausdr cklichen schriftlichen Zustimmung der T Online AG Hiernach ist es also untersagt irgendwelche Inhalte die T Online zur Verf gung gestellt hat in irgendeiner Form zu nutzen Dennoch ergibt sich f r den Kunden keine Klarheit hinsichtlich seines Problems denn die Regelung widerspricht den Angaben in der Leistungsbeschreibung Preisliste und dem Online Angebot nach denen er das 129 Hierin findet sich zwar ein Punkt 6 1 Dieser stellt jedoch nur eine Einleitung ber die n
8. nach Meinung von Jamba f r den Kunden interessant ist M E ist eine solche Regelung mit den Grundgedanken der gesetzlichen Regelungen in 7 UWG nicht vereinbar und stellt auch ansonsten eine unangemessene Benachteiligung des Kunden dar Die Einwilligungserkl rung ist in den Text der AGB ohne Hervorhebung integriert Sie steht unter der berschrift Datenschutz und Datennutzung und d rfte hier 21O Vgl Baumbach Hefermehl K hler 7 Rn 73 zur Einwilligung in Werbung per elektronischer Post und Rn 47 zu solcher in Telefonwerbung N Vgl Baumbach Hefermehl K hler amp 7 Rn 73 a So Baumbach Hefermehl K hler 7 Rn 47 ei BGH GRUR 2000 818 820 Telefonwerbung VI Ei BGH ebd In jenem Fall wurde eine Klausel f r unwirksam erkl rt in der sich eine Bank bei einer Kontoer ffnung durch ihre allgemeinen Gesch ftsbedingungen die Einwilligung des Kunden erteilen lie sich telefonisch von der gleichen Bank in Geldangelegenheiten beraten zu lassen BGH ebd Hierf r spricht dass auch der Gesetzgeber an die Werbung per elektronischer Post geringere Anforderungen stellt als an Telefonwerbung indem er gem 7 Abs 3 UWG f r solche F lle spezielle Ausnahmen regelt Es ist hiernach anders als bei der Telefonwerbung unter bestimmten Umst nden zul ssig dem u a Verbraucher auch ohne Einwilligung elektronische Werbepost zu schicken Dies ndert jedoch nichts daran dass an vorformulierte Ein
9. nur berechtigt wenn Sie hierbei alle Bestandteile der Software mit bergeben Auch f r diese Lesart spricht indes wenig Allenfalls bei erheblichen Kenntnissen ber die rechtlichen Umst nde k nnte man auf die Idee kommen die Klausel sei so gemeint Aus Sicht des objektiven Empf ngerhorizonts eines durchschnittlichen Software Erwerbers ist 28 diese Lesart indes m E fern liegend Der Wortlaut ist kaum als mehrdeutig zu bezeichnen Wenn Sie die Person sind sind Sie berechtigt die Software zu bertragen Im Umkehrschluss wird der durchschnittliche Zweiterwerber dies so verstehen dass er selbst nicht berechtigt ist die Software zu bertragen Selbst wenn man annehmen k nnte dass beide Auslegungen denkbar und der Wortlaut insoweit uneindeutig ist m sste die Klausel auch in der f r den Kunden negativeren Lesart der Inhaltskontrolle standhalten Dies gilt umso mehr im Verbandsprozess nach 1 UKlaG in dem stets von der kundenfeindlichsten Auslegung auszugehen ist Vor diesem Hintergrund steht die Klausel Nr 14 zumindest im Verh ltnis zu etwaigen Zweiterwerbern der Software im Widerspruch zum Ersch pfungsgrundsatz Der Zweiterwerber soll durch das EULA ebenso gebunden werden wie der Ersterwerber So hei t es in der Pr ambel INDEM SIE DIE SOFTWARE INSTALLIEREN KOPIEREN ODER VERWENDEN ERKL REN SIE SICH DAMIT EINVERSTANDEN DURCH DIE BESTIMMUNGEN DIESES EULAS GEBUNDEN ZU SEIN FALLS SIE SICH DAMIT NI
10. a Wandtke Bullinger Wandtke Ohst Erg nzungsband 95d Rn 10 Ei Dies ergibt sich aus 95b Abs 2 i V m Abs 1 UrhG ki Wandtke Bullinger Wandtke Ohst Erg nzungsband 95d Rn 12 102 Das Gesetz fordert in Bezug auf diese Angaben keinen deutlichen Hinweis sondern lediglich eine Kennzeichnung Entsprechend wird man nicht verlangen k nnen dass die Adress Angaben au en auf der H lle angebracht werden Es d rfte gen gen wenn diese irgendwo auf dem Produkt oder dessen Verpackung zu finden sind Dies bedeutet aber auch dass es nicht ausreichen kann sich auf die Angabe einer Webseite zu beschr nken auf der sich der Anspruchsberechtigte dann die Adressdaten heraussuchen muss Ebenso wenig kann es m E ausreichen wenn sich auf einer Audio CD eine Datei mit den Adress Daten befindet Sinn und Zweck der Pflicht aus 95d Abs 2 UrhG ist es dem Nutzer die Geltendmachung seiner Anspr che durch deutliche Kenntnisgabe der ben tigten Informationen zu erm glichen Audio CDs werden aber blicherweise nicht auf Computern genutzt Eine nur per Computer lesbare Kennzeichnung d rfte daher von vielen Nutzern nicht ohne weiteres aufgefunden werden k nnen 6 4 Aktivlegitimation des vzbv bei Verst en gegen 95d UrhG Es ist fraglich ob Anspr che wegen eines Versto es gegen 95d UrhG auf das Unterlassungsklagengesetz gest tzt werden k nnen Zwar hat sich der Gesetzgeber entschieden in 2a UKlaG einen Unterlassungs
11. ber die Frage ob eine an sich rechtm ige Handlung z B die Herstellung einer Sicherungskopie dadurch rechtswidrig wird dass in deren Zuge eine technische Schutzma nahme umgangen wird war nicht zu Dies war Streitgegenstand in den Entscheidungen OLG D sseldorf CR 1997 337 ff OLG Karlsruhe CR 1996 341 ff LG Mannheim CR 1995 542 ff 2 Tenor der Entscheidungen war letztlich dass solche an sich untersagten Bearbeitungen eines Computerprogramms nicht durch das Recht zur Fehlerberichtigung gerechtfertigt werden Denn bei einer Dongle Abfrage so die Gerichte handelt es sich nicht um einen Fehler i d S 126 entscheiden Auch gibt es bis dato ersichtlich kein Urteil ber die Frage ob eine Umgehungshandlung unzul ssig ist wenn sie nicht mit einer urheberrechtlich ohnehin relevanten Nutzung einhergeht Vor diesem Hintergrund spricht einiges daf r dass die Regelungen ber Computerprogramme kein allgemeines Umgehungsverbot anordnen Demzufolge ist nicht die Umgehung einer technischen Schutzma nahme untersagt sondern nur urheberrechtlich relevante Nutzungshandlungen soweit diese nach den gesetzlichen Regelungen nur mit Zustimmung des Urhebers vorgenommen werden d rfen und eine solche nicht vorliegt Dies w rde bedeuten dass ein eigenst ndiger Verbotstatbestand gegen die Umgehung von technischen Schutzma nahmen bei Computerprogrammen nicht existiert Eine analoge Anwendung der 95a UrhG scheide
12. Auch die 28S In den Dongle F llen ging es vielmehr gar nicht um die Kollision zwischen Umgehungsschutz und Sicherungskopien Denn Dongles dienen nicht dem Kopierschutz der Software diese konnte in den genannten F llen jeweils beliebig vervielf ltigt werden sondern nur dazu die Nutzung eines Programms auf einen einzigen Rechner zu beschr nken ohne die Dongle Hardware war die Verwendung der Programme nicht m glich Hierauf hat das OLG D sseldorf CR 1997 337 39 ausdr cklich hingewiesen vgl auch Raubenheimer CR 1996 96 72 S Gleicher Ansicht Jaeger CR 2002 309 311 So wohl auch das OLG D sseldorf CR 1997 337 339 Die Vorschrift gemeint ist 69f Abs 2 UrhG regelt lediglich einen eventuellen Vernichtungsanspruch der in der Tat an besonders restriktive Voraussetzungen zu kn pfen ist Unter welchen Voraussetzungen ein Unterlassungsanspruch beim Einsatz von Antikopierschutzmechanismen m glich ist richtet sich nach den allgemeinen Bestimmungen Dies r umt auch Raubenheimer CR 1996 69 72 ein der meint dass eine Umgehung von Kopierschutztechnologien zul ssig sei wenn dies der Herstellung einer Sicherungskopie diene Anderer Ansicht wohl Schricker Loewenheim 69d Rn 19 der ohne n here Begr ndung meint 69d Abs 2 UrhG erfasse nicht die F lle in denen die Anfertigung von Sicherungskopien durch Kopierschutzmechanismen gehindert werde Loewenheim scheint damit davon auszugehen dass be
13. Denn dass solche nicht gestattet sind wenn wirksame technische Ma nahmen eingesetzt werden ergibt sich als unmittelbare Folge bereits aus dem Umgehungsverbot des 95a Abs 1 UrhG Der Gegenstand der vorliegenden Untersuchung beschr nkt sich daher auf die Pr fung der Kopierschutzhinweise auf den Tontr gern genannten Schrankenbestimmungen sondern nur einen schuldrechtlichen Anspruch auf Herausgabe von Umgehungsmitteln Auch insofern werden die Interessen denen durch die Schrankenregelungen des Urheberrechtsgesetzes Rechnung getragen werden sollen erheblich eingeschr nkt S In den Gesetzesmaterialien BT Drcks 15 38 S 28 hei t es zur Begr ndung von 95d UrhG Das Kennzeichnungsgebot des Absatzes 1 dient dem Verbraucherschutz und der Lauterkeit des Wettbewerbs Die Kennzeichnung mit Angaben ber die Eigenschaften der technischen Schutzma nahmen soll den Verbraucher ber Umfang und Wirkungen der Schutzma nahmen in Kenntnis setzen um daran seine Erwerbsentscheidung ausrichten zu k nnen Eine solche Kennzeichnungspflicht ist notwendig weil das Publikum hinsichtlich dieser f r den Erwerb ma geblichen Umst nde Aufkl rung erwarten darf Das wird besonders deutlich wenn man sich die derzeit herrschende Konsumentenerwartung vor Augen h lt nach der der Verkehr regelm ig davon ausgeht dass Bild und Tontr ger kopierf hig und auf allen markt blichen Ger tetypen zeitlich unbegrenzt abspielbar sind Der Verbraucher
14. Diese Stichprobe legt den Schluss nahe dass sich EMI an die Hinweis Vorschriften h lt und keinen Kopierschutz aufbringt ohne dies entsprechend kenntlich zu machen Die Untersuchung hat auch ergeben dass mehrere Neuver ffentlichungen des Unternehmens die o g CD von Coldplay ist etwas lter vom Juni 2005 keine Kopierschutzhinweise aufweisen Ob dies damit zu erkl ren ist dass EMI in Zukunft dem Verhalten der anderen Hersteller folgen will die weitgehend ohne Kopierschutz ausliefern ist jedoch nicht ersichtlich ffentliche Verlautbarungen in diese Richtung konnten nicht ermittelt werden 6 5 2 3 Test CD 3 Jennifer Lopez Rebirth Das Album von Jennifer Lopez ist im August 2005 im Label Epic erschienen das zu Sony BMG geh rt Es geh rt zu den wenigen Produkten dieses Herstellers die berhaupt ber einen Kopierschutz verf gen Kopierschutzsystem Sony BMG verwendet nach den Angaben auf der CD das eigene Kopierschutzsystem OpenMG Auf der getesteten CD sind zwei Sessions also zwei CD Images vorhanden Die eine Session enth lt die eigentlichen Musik Tracks auf einem Windows PC ist diese Session unsichtbar die andere wiederum einige Windows Dateien u a eine Player Software Nach den Angaben des Herstellers kann man die Titel von der CD mittels einer speziellen Software Music Player die sich auf der CD befindet auch auf die Festplatte eines PCs kopieren Diese Software installiert sich selbst
15. Gleicher Ansicht LG M nchen Urteil v 15 12 2005 Az 7 O 11479 04 26 ff SUBITO Der Beteiligungsgrundsatz besagt dass der Urheber tunlichst an jeder wirtschaftlich relevanten Nutzung seines Werkes partizipieren soll Vgl nur Dreier Schulze Dreier Einleitung Rn 19 m w Nachw i Vgl den Wortlaut des 17 Abs 1 UrhG 149 Vgl etwa Schricker v Ungern Sternberg 15 Rn 16 ff So geschehen etwa bei der aufkommenden Online Nutzung von Werken f r die bis zur Reform des Urheberrechts durch den 1 Korb und der Einf hrung des 19a UrhG ein gesetzlich genanntes Verwertungsrecht nicht bestand 143 64 insbesondere die dort genannten Verwertungsrechte Vervielf ltigungsrecht Verbreitungsrecht Senderecht usw Dieser Offenheit gegen ber neuen Verwertungsformen sind jedoch jedenfalls nach dem Wortlaut von 15 UrhG Grenzen gesetzt Denn hiernach hat der Urheber nur das Recht sein Werk in jeder denkbaren Form k rperlich zu verwerten Abs 1 und es in unk rperlicher Form ffentlich wiederzugeben Abs 2 Daf r dass diese beiden Grundformen nur beispielhaft genannt sind bietet der Wortlaut keine St tze Denn das Wort insbesondere bezieht sich nur auf die hierunter fallenden einzelnen Verwertungsarten Angesichts dessen wird es in dem besonderen Fall des Versandes einer E Mail nicht ohne weiteres m glich sein ein unbenanntes Verwertungsrecht zu konstruieren Denn hierbei handelt es sich um
16. abgebildet sind Dieses Symbol hebt sich aufgrund seiner roten Farbe von der schwarzen Verpackung einigerma en ab und f llt daher trotz seiner geringen Gr e jedenfalls bei genauerem Hinsehen ins Auge Hat man dies einmal entdeckt f llt auch der Text daneben auf Man kann also letztlich nicht sagen dass der Hinweis versteckt w re Ein Hinweis auf den L ndercode findet sich auf der Verpackung nicht was in diesem Fall deutsche DVD f r den deutschen Markt jedoch m E auch nicht erforderlich sein d rfte Ob der Kopierschutz Hinweis der in seiner Gesamtheit von Logo und Text betrachtet werden muss entsprechend den gesetzlichen Anforderungen deutlich sichtbar ist ist zweifelhaft M E handelt es sich hierbei um einen Grenzfall Ein Indiz das hiergegen spricht ist dass l ngst nicht alle Verbraucher in der Lage sein werden den 112 Kopierschutzhinweis wahrzunehmen Das Logo ist f r sich genommen nicht besonders aussagekr ftig allein aus der Abbildung d rfte sich dem Verbraucher nicht erschlie en dass die DVD nicht kopiert werden kann Es bedarf dazu also der erg nzenden Erl uterung des daneben stehenden Textes Dieser ist jedoch so klein gedruckt dass ihn Verbraucher schon mit mittleren Sehschw chen wahrscheinlich nicht mehr lesen k nnen Ob dies ausreicht um einen Versto gegen 95d Abs 1 UrhG zu begr nden ist angesichts der auslegungsbed rftigen Rechtsnorm nicht sicher Rechtsprechung zu die
17. ber ciando erh ltliche Content eBooks nicht weiterverkauft werden Ob diese Klausel zul ssig ist h ngt u a von der schwierigen Frage ab ob der Ersch pfungsgrundsatz hierdurch eingeschr nkt wird und ob sich aus einer solchen Einschr nkung gegebenenfalls ein Versto gegen 307 BGB ergeben k nnte Ist der Ersch pfungsgrundsatz auf digitale Werkexemplare anwendbar k nnte in dessen Einschr nkung ein Versto gegen 307 Abs 2 Nr 1 BGB liegen siehe sogleich Auch wenn der Ersch pfungsgrundsatz auf solche Werkexemplare nicht anwendbar sein sollte k nnte die Klausel nach 307 Abs 2 Nr 1 oder 307 Abs 1 BGB unwirksam sein Dies k me in Betracht wenn die schuldrechtliche Untersagung der Weiterver u erung eines Werkexemplars trotz der Unanwendbarkeit des Ersch pfungsgrundsatzes gegen die wesentliche Pflicht des Verk ufers aus dem Kaufvertrag dem Erwerber uneingeschr nkte Verf gungs bzw Verwendungsmacht zu verschaffen versto en oder ansonsten eine unangemessene Benachteiligung des Erwerbers nach sich ziehen w rde siehe hierzu unten Punkt 2 2 1 2 1 2 Die Frage ist von grunds tzlicher Bedeutung Immer mehr geht die Content Industrie dazu ber die Werkst cke nicht mehr in materieller Form CDs DVDs CD ROMs etc zu verkaufen sondern in immaterieller Form zum Download anzubieten man denke v a an Musik Download Angebote oder wie vorliegend eBooks Der Markt wandelt sich mithin eine vollst
18. dass der Nutzer die Software gar nicht mehr verkaufen darf wenn ihm einzelne Bestandteile etwa das Handbuch oder das Echtheitszerrtifikat nicht mehr zur Verf gung stehen Auch bei Zugrundelegung eines solchen Verst ndnisses h tte der Anbieter an der Klausel ein erhebliches Interesse Dies w rde dahingehen dass der Handel mit raubkopierter Software unterbunden werden soll F r die letztgenannte Auslegung spricht v a zudem der Wortlaut der nicht etwa lautet bei der bertragung m ssen alle Bestandteile der Software die Sie in Ihrem Besitz haben bergeben werden oder hnliches Vielmehr hei t es dass alle Bestandteile unabh ngig davon ob der Anwender diese noch besitzt oder nicht bergeben werden m ssen Vor dem Hintergrund dass v a in Verbandsprozessen stets von der kundenfeindlichsten Auslegung auszugehen ist w re eben diese Lesart im Rahmen der Inhaltskontrolle nach 307 UrhG relevant Der Erwerber kann durch die Klausel in seiner Verf gungsfreiheit mit dem rechtm ig erworbenen Programm u U erheblich eingeschr nkt werden Denn ist er nicht mehr im 31 Besitz etwa des Handbuchs oder des Echtheitszertifikats darf er hiernach auch das Programm das den eigentlichen Wert ausmacht nicht mehr verkaufen Zwar mag man vom Nutzer zumindest hochwertiger Software verlangen k nnen dass er zugunsten der Interessen des Rechtsinhabers gewisse Beschr nkungen seiner Verf gunggsfreiheit hinzunehmen und So
19. e gegen die Weiterver u erungsregelung bez ge Dies erscheint zwar nicht v llig abwegig angesichts der Stellung der Vertragsstrafen Klausel jedoch eher fern liegend 3 1 3 8 Gew hrleistung Haftung Die Auswahl des Contents erfolgt in alleiniger Verantwortung des Nutzers Falls ein Download nicht erfolgreich ablief hat der Nutzer innerhalb einer Woche Anspruch auf einen zweiten Download des entsprechenden Contents bi Palandt Heinrichs 309 Rn 33 2 So hat der BGH selbst in Bezug auf Unternehmenskaufvertr ge entschieden vgl etwa NJW 1999 2662 2664 m w Nachw bi Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1480 bu Diese Erw gung ist bei der Pr fung von Vertragsstrafeversprechen beachtlich da die Vertragsstrafe eine Doppelfunktion aufweist und ihr u a ein Element des Schadensersatzes innewohnt vgl hierzu etwa BGH NJW 1992 1096 1097 Vgl 97 Abs 1 Satz 1 UrhG hierzu Schricker Wild 97 Rn 51 sowie 14 Abs 6 MarkenG hierzu Fezer Markenrecht 3 Auflage 2001 14 Rn 513 162 Durch die Unwirksamkeit des Vertragsstrafeversprechens k nnte m E lediglich das Verbot der Entfernung von Urhebervermerken und Markenzeichen erfasst werden Da dies jedoch aus meiner Sicht f r den Verbraucher eher nebens chlich erscheint soll dem nicht n her nachgegangen werden 69 Nach erfolgreichem Download ist ein R cktritt des Nutzers vom Vertrag ausgeschlossen Gleiches gilt wenn der Download aufgrund von Umst nd
20. entgegenzuwirken Dem k nne man entgegenhalten dass Ver u erungs und Verleihverbote auch den Herstellern anderer Werke untersagt seien z B Videoproduzenten und die Interessenlage insofern keine Unterscheidungen zulasse Zudem spricht gegen die Anerkennung eines besonderen h herrangigen Interesses des Software Herstellers dass weder die EG Computerprogramm Richtlinie noch die Vermiet und Verleihrechts Richtlinie dem Rechtsinhaber ein Verbotsrecht in Bezug auf die nicht gewerbliche Vermietung und Leihe einr umen Die gesetzgeberische Wertung von 69c Nr 3 UrhG spricht daher entscheidend gegen die Annahme eines berwiegenden x Nach 17 Abs 3 UrhG f llt unter das urheberrechtliche Vermietrecht nur die zeitweilige berlassung eines Werkes zu mittelbaren oder unmittelbaren Erwerbszwecken Die keinen Erwerbszwecken dienende Vermietung ist damit wie auch die kostenlose Leihe nicht Gegenstand der urheberrechtlichen Ausschlie lichkeitsrechte siehe Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1091 vgl auch den Wortlaut der sog Vermiet und Verleihrechtsrichtlinie 92 100 EWG vom 19 11 1992 Abl Nr L 346 vom 27 11 1992 S 61 66 Der Vermietungsbegriff in 69c Nr 3 UrhG ist mit dem des 17 Abs 3 UrhG identisch vgl nur Erw gungsgrund 16 der Richtlinie 91 250 EWG des Rates vom 14 Mai 1991 ber den Rechtsschutz von Computerprogrammen Amtsblatt Nr L 122 vom 17 05 1991 S 0042 0046 Schricker Loewenheim Komment
21. fallen auch Software Kaufvertr ge Dies gilt u a wenn dem Vertragsschluss etwa ein ausdr ckliches Angebot oder eine Werbung in diesem Staat vorausgegangen ist und wenn der Verbraucher in diesem Staat die zum Abschluss des Vertrages erforderlichen Rechtshandlungen vorgenommen hat Art 29 Abs 1 Nr 1 EGBGB Ausreichend f r die Werbung bzw das Angebot im Inland sind auch solche auf einer Webseite Auch bei Erwerb von Symantec Produkten aus dem Online Shop des Unternehmens durch einen in Deutschland ans ssigen Verbraucher k me die Vorschrift also zum Tragen F r Vertr ge mit reinem Inlandsbezug also etwa bei einem Kauf der Software in einem deutschen Gesch ft durch einen in Deutschland ans ssigen Verbraucher ergibt sich die gleiche Folge aus Art 27 Abs 3 EGBGB In beiden F llen sind mithin zwingende Verbraucherschutzvorschriften unabdingbar und damit voll wirksam Hierunter fallen auch und vor allem die Regelungen ber allgemeine Gesch ftsbedingungen 2 4 Die Lizenzbestimmungen von Nero Die Nero AG stellt das gleichnamige popul re Brennprogramm her Version 6 des Programms Nero Reloaded rangierte im Monat Oktober 2005 in den Verkaufscharts auf Platz 3 Inzwischen ist ein neues Programmpaket erschienen Nero 7 Premium Die Lizenzbestimmungen sind identisch geblieben 2 4 1 Umfang der Nutzungsrechte Die Lizenzbestimmungen von Nero r umen dem Nutzer das Recht ein das Programm bestimm
22. genauer ber die Eigenschaften Nutzungsm glichkeiten der erworbenen Titel aus den Hinweisen bei Erwerb eines Songs s 0 Die bersichtlichkeit und Transparenz der Nutzungsbedingungen leidet zudem darunter dass das Haupt Klauselwerk die AGB von T Online scheinbar ein Universaldokument darstellt das T Online f r eine Vielzahl von unterschiedlichen Diensten und Leistungen verwendet Das Dokument ist beraus umfangreich und enth lt gr tenteils Bestimmungen die den Nutzer von Musicload berhaupt nicht betreffen Dies verwirrt insbesondere aufgrund des Hinweises in der Pr ambel der T Online AGB in dem es hei t dass die vertraglichen Beziehungen durch einerseits allgemeine Regelungen in Teil A der AGB und andererseits durch besondere Bestimmungen geregelt werden Teil B In Teil A hei t es Ziff II dass sich die vertraglichen Regelungen zwischen dem Kunden und T Online aus diesen AGB erg ben Sodann finden sich in Teil A Bestimmungen z B ber die Installation und Updates von Software Ziff 3 Backup Pflichten des Kunden 3 3 Einstellung von Inhalten 4 2 usw All diese Regelungen betreffen den Musicload Vertrag nicht da der Nutzer keine Software ben tigt um den Dienst zu nutzen Der Musicload Shop wird ber einen Browser bedient Der besondere Teil B in dem man eigentlich angepasste Regelungen ber die Nutzung von Musicload erwarten w rde beginnt in Ziff 1 wie folgt Die T Online AG st
23. gespeichert werden d rfen Genau dies besagt aber die Nutzungsrechtsklausel Hiernach darf der Nutzer das erworbene Dokument nicht vervielf ltigen Vor allem wird ihm untersagt dies auf seinen gt Hier hei t es lediglich Die Recherche Ergebnisse sind nur f r den Eigenbedarf des Datenbanknutzers bestimmt bzw im Falle von Informationsvermittlern f r den Eigenbedarf des Auftraggebers Diese den Eigenbedarf nicht weiter einschr nkende Klausel scheint nicht zu beanstanden da der Nutzer des Dienstes nicht erwarten kann dass ihm die Inhalte etwa zur Weitergabe an Dritte oder gar zur Ver ffentlichung im Internet zur Verf gung gestellt werden Derartige Rechte kann man durch Abschluss sog Syndikations Vertr ge erwerben ber die zus tzlich Online Verwertungs und Nachdruckrechte vergeben werden 151 eigenen Systemen dauerhaft zu speichern ohne dass dies konkretisiert wird Versteht der Nutzer die Klausel ihrem Wortlaut entsprechend hie e das dass er das zu einem erheblichen Preis erworbene Dokument der zu Testzwecken erworbene Aufsatz mit einer L nge von gerade einmal 676 Zeilen kostete 7 80 Euro nicht einmal abspeichern noch nicht einmal abschreiben darf Er d rfte dies also lediglich w hrend der Dauer von 2 Wochen immerhin beliebig oft lesen Insoweit ist die Klausel v a vor dem Hintergrund des Hinweises nach Bezahlung man k nne das Dokument nun speichern auch irref hrend Meiner Ansicht nach is
24. hier Kopierschutzlogo und Aufschrift Copy Protected amp Pre Ripped for PC Auf der R ckseite sind weitere Details angegeben Anders als bei dem EMI Produkt findet sich hier allerdings kein weiterer Hinweis darauf dass die CD nicht oder nur eingeschr nkt kopiert werden kann Zudem ist angegeben dass die CD nur mit Windows Computern kompatibel sein soll was nicht stimmt s 0 und es findet sich der Hinweis auf OpenMG ohne den Begriff zu erkl ren Obwohl die CD anscheinend nicht auf allen Playern abspielbar ist enth lt die Verpackung der Test CD 3 keinen Hinweis auf m gliche Kompatibilit tsprobleme M E reichen die vorgenannten Hinweise auf dem Sony BMG Produkt nicht aus um den Anforderungen von 95d Abs 1 UrhG zu gen gen Vor allem h tte auch hier ein Hinweis auf m gliche Kompatibilit tsprobleme angegeben werden m ssen Dieser Hinweis stellt m E und hierf r spricht auch die oben zitierte Gesetzesbegr ndung eine Pflichtangabe dar da es bei CDs die auch Datenbestandteile enthalten meines Wissens immer zu Abspielproblemen kommen kann Da der Hinweis fehlt liegt ein Versto gegen 95d Abs 1 UrhG vor Auch dem 95d Abs 2 UrhG werden die Hinweise auf der CD nicht gerecht Weder Verpackung noch Booklet weisen eine genaue Herstellerbezeichnung oder gar eine ladungsf hige Anschrift auf Daher liegt ein Versto gegen dieses Gebot vor Dem k nnte allenfalls das Argument entgegengesetzt werden dass s
25. ndige Substitution ist zwar in absehbarer Zeit nicht zu erwarten Die schon heute gro e Bedeutung von Downloaddiensten f r Verbraucher l sst jedoch die Frage ob die Erwerber digitaler Werkst cke grunds tzlich schlechter gestellt werden k nnen sollten als die materieller Vervielf ltigungsst cke grunds tzlich erscheinen Aufgrund dessen soll die Frage im Folgenden eingehend untersucht werden Die hieraus sich ergebenden Erkenntnisse k nnen auch in Bezug auf eine Vielzahl weiterer allgemeiner Gesch ftsbedingungen fruchtbar gemacht werden da Weiterver u erungsverbote bei Downloaddiensten nach den aus der Untersuchung gewonnenen Erkenntnissen mittlerweile blich zu sein scheinen N heres hierzu s o Punkt 2 1 2 1 3 51 3 1 2 1 1 Anwendbarkeit des Ersch pfungsgrundsatzes auf digitale Werkst cke Der Ersch pfungsgrundsatz in 17 Abs 2 UrhG kommt grunds tzlich nur auf k rperliche Werkst cke zur Anwendung die mit Zustimmung des Berechtigten gem 17 Abs 1 UrhG zuvor in Verkehr gebracht wurden Mit dieser Erstverbreitung ersch pft sich das Verbreitungsrecht an dem betreffenden Werkexemplar und dies kann fortan frei weiterverbreitet werden Eine solche Erstverbreitung liegt indes nicht vor wenn der Anbieter ein Werk zum Download durch den Abnehmer bereitstellt Hierbei handelt es sich um einen Akt der ffentlichen Zug nglichmachung gem 19a UrhG In diesem Fall bringt der Berechtigte das Werk nicht in Form vo
26. nnen nicht befolgt werden 13 2 Untersuchung von Software Lizenzbestimmungen 2 1 Einleitung Software Lizenzbestimmungen werden bei kommerzieller Software abzugrenzen von Freeware Open Source Software oder Public Domain Software ersichtlich immer mit Lizenzbestimmungen ausgeliefert Diese sollen zwischen Erwerber und Hersteller regeln welche Befugnisse dem Nutzer bei der Verwendung des jeweiligen Computerprogramms zustehen Bei Consumer Software werden die Lizenzbestimmungen h ufig als End User Licence Agreement EULA oder als Endbenutzer Lizenzvertrag bezeichnet Dieser Umgang mit Nutzungslizenzen im Software Markt stellt eine Besonderheit dar Andere Produkte etwa Ton oder Bildtr ger enthalten blicherweise keine Lizenzbedingungen Dies ist auch nicht erforderlich Die bestimmungsgem e Nutzung von Musik oder Filmen anh ren ansehen ist urheberrechtlich ohnehin unbeachtlich daher ben tigt der Endabnehmer f r den reinen Konsum auch keine Rechte Auch hier ber hinausgehende Befugnisse wie v a das Kopieren zu privaten Zwecken m ssen dem Nutzer nicht durch Erteilung einer Lizenz gestattet werden Diese Gestattung ergibt sich vielmehr schon aus dem Gesetz genauer aus den gesetzlichen Lizenzen in den Schrankenbestimmungen des deutschen Urheberrechtsgesetzes hier 53 Abs 1 UrhG die sog Privatkopieschranke Dies bedeutet im Umkehrschluss dass der Erwerber etwa einer Musik CD durch die vertraglichen Vere
27. noch Informationen zur Rechteverwaltung umgangen bzw entfernt werden d rfen Obgleich eine solche Regelung auf den ersten Blick den 95a 95c UrhG zu entsprechen scheint ergeben sich im vorliegenden Fall gewisse Bedenken gegen die Wirksamkeit der genannten Klauseln Zun chst erscheint es als w ren die Nutzungsm glichkeiten die das DRM System von iTunes technisch zul sst mit den rechtlichen Befugnissen aus den Nutzungsbedingungen identisch Bei n herem Hinsehen zeigt sich jedoch dass die iTunes Software selbst M glichkeiten er ffnet das DRM auszuhebeln Nutzt man diese ist die Verwendung der Inhalte technisch gesehen nicht mehr eingeschr nkt Will man im iTMS erworbene iTunes Dateien ber die iTunes Software mit der hier angebotenen Funktion Auswahl konvertieren in MP3 in das ungesch tzte MP3 Format umwandeln weigert sich das Programm mit der Meldung dass gesch tzte Dateien nicht in ein anderes Format umgewandelt werden k nnen Eine Konvertierung mit der iTunes Software ist dennoch ohne weiteres m glich Brennt man die Songs mit der iTunes Software auf eine CD werden diese zun chst in ein Audioformat umgewandelt AIFF das sich auf jedem Home oder Auto CD Spieler abspielen l sst Nach dem Brennen das ber iTunes selbst erfolgt werden in dem Programm die auf der CD befindlichen Titel angezeigt der Brenn Button wird zu einem Importier Button Bet tigt man diesen werden die Dateien in ein u
28. sind diese oft so versteckt und unauff llig angebracht dass von deutlich sichtbaren Angaben im Sinne des 95d UrhG keine Rede sein kann 10 Die Rechtslage Die urheber und vertragsrechtlichen Grenzen in Bezug auf die Einschr nkung der Befugnisse der Erwerber von urheberrechtlich gesch tztem Material zu ermitteln gestaltet sich schwierig Denn das deutsche Urheberrecht selbst gew hrt den Nutzern nur in seltenen Ausnahmen subjektive einklagbare Rechte Ihre Interessen sollen vielmehr durch die Schrankenbestimmungen gesch tzt werden die lediglich als Ausnahmen von dem allgemeinen Grundsatz betrachtet werden dass dem Urheber das ausschlie liche Recht zusteht ber jegliche Nutzung seines Werkes zu entscheiden Auch verbrauchersch tzende vertragsrechtliche Regelungen durch die etwa bestimmte Vertragsgestaltungen gesetzlich f r unwirksam erkl rt werden finden sich im Urheberrechtsgesetz kaum Eine seltene Ausnahme gilt z B f r die Sicherungskopie Regelung bei Computerprogrammen Eine Klausel die die Anfertigung von Sicherungskopien eines Software Produkts untersagt ist nach 69g Absatz 2 Urheberrechtsgesetz UrhG nichtig Existieren solche Regelungen wie in den meisten F llen nicht muss anhand der allgemeinen vertragsrechtlichen Bestimmungen des B rgerlichen Gesetzbuches BGB gepr ft werden ob gesetzlich gew hrte Nutzungsbefugnisse vertraglich ausgeschlossen werden k nnen Die rechtliche Untersuchung im Rahmen
29. ssiges Verhalten bernehmen insbesondere bezogen auf den Inhalt der GENIOS Datenbanken Der Haftungsausschluss der GENIOS AGB beschr nkt die Haftung des Dienste Anbieters auf vors tzlich herbeigef hrte Sch den Eine Haftung f r Fahrl ssigkeit gleich ob grobe oder leichte Fahrl ssigkeit wird vollst ndig ausgeschlossen Damit verst t die Klausel unter anderem gegen 309 Nr 7b BGB wonach eine Haftung f r grob fahrl ssig vom Verwender verursachte Sch den nicht ausgeschlossen werden darf Hinsichtlich der Einzelheiten kann hier auf oben Punkt 2 1 4 2 6 verwiesen werden 152 153
30. und anderen Publikationen herunterzuladen und zudem die M glichkeit das Spiegel Heft in einer elektronischen Version als sog E Paper im Abo oder als Einzelheft zu beziehen Bei der Bestellung eines Abonnements muss man die Nutzungsbedingungen des Spiegel akzeptieren und sich einen Benutzer Account einrichten Die Bezahlung wird per eCash vorgenommen und ber Fremdanbieter abgewickelt Die erworbenen Dateien werden dann auf einem Server zum Abruf durch den registrierten Erwerber bereitgestellt iR Siehe Punkt 2 2 1 2 1 2 2 3 16 Auch wenn die Nichtigkeitsfolge nicht explizit ausgesprochen wird ist genau dies die Rechtsfolge einer gegen 475 Abs 1 BGB versto enden vertraglichen Regelung vgl Palandt Putzo 475 Rn 5 or Als Vertragspartner f r dieses Angebot gilt ausweislich der AGB die Spiegel Verlag Rudolf Augstein GmbH amp Co KG Brandstwiete 19 20457 Hamburg en Angeboten werden z B auch Artikel aus dem Manager Magazin In den AGB werden als Zahlungsstellen also Zahlungs und Abrechnungsdienste die Deutsche Telekom AG mit dem Zahlungssystem T Pay die FIRSTGATE Internet AG mit dem Zahlungssystem FIRSTGATE click amp buyTM sowie die WEB DE AG mit dem Zahlungssystem WEB cent genannt 167 70 3 2 2 Ziff 5 Nutzungsumfang 2 Der Nutzer ist berechtigt gegen Entgeltzahlung den jeweils zur Verf gung gestellten Beitrag zu privaten Zwecken zu nutzen und in den Arbeitsspeicher seines Rechners zu kopi
31. 1 UrhG die Verletzungshandlung in der Umgehung der technischen Schutzma nahme selbst liegt Die Regelung normiert ein eigenst ndiges Schutzrecht einen selbstst ndigen Verbotstatbestand der unabh ngig davon greift ob mit der Umgehung eine urheberrechtlich relevante Nutzungshandlung etwa eine rechtswidrige Vervielf ltigung oder Bearbeitung des Werkes einhergeht Im Gesetz und den Materialien finden sich m E keine schl ssigen Hinweise dass ein solches Recht auch bei Umsetzung der Computerprogramm Richtlinie geschaffen werden sollte Die u erungen sowohl des deutschen Gesetzgebers als auch des Richtlinien Gebers sprechen vielmehr gegen eine solche Rechtslage W rde sich den 69a ff UrhG ein ber die allgemeinen Regelungen hinausgehender Umgehungsschutz entnehmen lassen der inhaltlich den 95a ff UrhG entspricht und die Umgehung an sich untersagt w re der Hinweis im Regierungsentwurf zum 1 Korb man wolle durch 69a Abs 5 UrhG Kollisionen des neuen Umgehungsschutzes aus den 95a ff UrhG mit den Schranken f r Computerprogramme vermeiden s o sinnlos Auch die Erw gungsgr nde der InfoSoc Richtlinie 2001 29 EG gehen deutlich davon aus dass f r Computerprogramme ein den hierin enthaltenen neuen Regelungen entsprechender Umgehungsschutz weder existiert noch w nschenswert ist Aus diesem Grund schlie t Erw gungsgrund 50 eine Ro Gleicher Ansicht Jaeger CR 2002 309 310 A A Dreier Schulze Dreier 69d
32. 143 8 3 4 JEIgebnisa n u m e e aee e a 149 9 _NUTZUNGSBEDINGUNGEN F R ELEKTRONISCHE DATENBANKEN AM BEISPIEL DER GENIOS WIRTSCHAFTSDATENBANK uzu22u0000000000000000nnnunnnnunnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nun 150 9 1 BESCHREIBUNG DES NGEBOTES uacuneanuunnnunnnnnnnnnnnnnnannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 150 9 2 NUTZUNGSRECHTSKLAUSEL IN DEN AGB DES RECHERCHE SHOPS VON GENIOS 151 9 3 BIAFTUNGSAUSSCHILUSS z 2 82 82 a naaa 152 Einleitung Der nachfolgende Bericht stellt den Abschluss einer Untersuchung dar die das B ro f r informationsrechtliche Expertise im Auftrag des vzbv erstellt hat Im Rahmen der Voruntersuchung wurde der deutsche Markt von Produkten und Dienstleistungen mit gesch tzten Inhalten unterschiedlicher Art daraufhin untersucht ob und inwieweit die Anbieter oder Hersteller durch Einsatz technischer oder vertraglicher Mittel Verbraucherinteressen beeintr chtigen Nachfolgend werden die Untersuchungsergebnisse dargestellt Entsprechend der Leistungsbeschreibung f r das Projekt und der Vorgehensweise bei der Untersuchung werden die Ergebnisse nach Branchen Angeboten sortiert aufgef hrt Weitere Hinweise Die jeweils pr fungsrelevanten Klauseln wurden im Text zitiert Hervorhebungen problematischer Formulierungen wurden von uns vorgenommen um die bersichtlichkeit zu erh hen Die Pr fung ist vorrangig am Recht ber allgemeine Gesch ftsbedingungen v a
33. 307 BGB nicht mehr bedarf a Vgl NJW 2003 2014 ff BGH ebd S 2016 Dreier Schulze Dreier UrhG 2004 69e Rn 1 Obgleich sich die Klagebefugnis nach 1 UKlaG dem Wortlaut nach nur auf die Unwirksamkeit nach den 307 bis 309 BGB verweist ndert dies nach der Ansicht des Bundesgerichtshofs im brigen nichts an der Klagebefugnis des vzbv Der Zweck des UKlaG St rungen des Rechtsverkehrs durch Verwendung unwirksamer Klauseln entgegenzuwirken rechtfertigt hiernach eine erweiternde Auslegung nach der eine Verbandsklage auch auf Verst e gegen ein gesetzliches Verbot oder zwingendes Recht gest tzt werden kann vgl BGH NJW 1983 20 An der Unwirksamkeit ndert m E auch der Umstand nichts dass eine Dekompilierung nach 69e UrhG nur dann zul ssig ist wenn dies zur Herstellung von Interoperabilit t unerl sslich ist Zum einen unterscheidet Ziff 4 des Office EULA nicht danach ob die erforderlichen Informationen anderweitig ersichtlich sind etwa da sie durch Beobachten Untersuchen oder Testen des fremden Programms selbst erlangt werden k nnen oder dadurch dass der Hersteller die zur Herstellung zur Interoperabilit t notwendigen Informationen selbst bereitstellt Vielmehr wird die Dekompilierung pauschal und damit auch f r den Fall untersagt dass die notwendigen Informationen ber die Schnittstellen nur durch eine Dekompilierung ermittelt werden k nnen Zudem soll der Dekompilierende auch nicht v
34. 8 305c Abs 1 307 Abs 1 Satz 1 BGB einer Inhaltskontrolle unterzogen werden der Haftung f r Neben oder Folgesch den Daher findet unten genannte Klausel f r Sie m glicherweise keine Anwendung BGH NJW 1994 262 BGH NJW 1989 1431 1432 Ein solches Beispiel nennt Marly Software berlassungsvertr ge Rz 1488 Dies werde man annehmen k nnen wenn ein US amerikanischer Software Hersteller eine rechtlich selbstst ndige Tochtergesellschaft mit eigener Rechtsabteilung in der BRD gegr ndet habe und der Software berlassungsvertrag dennoch dem Recht eines US amerikanischen Bundesstaates unterstellt werden soll Ein solcher Fall liegt hier indes soweit ersichtlich nicht vor da Symantec in Deutschland kaum eine eigene Rechtsabteilung unterhalten d rfte 41 2 3 5 2 Abdingbarkeit der 305 ff BGB ber die Wahl englischen Rechts Die Schutzvorschriften der 305 ff BGB k nnen durch Rechtswahlklauseln jedenfalls in Verbrauchervertr gen nicht umgangen werden Dies ergibt sich aus den Art 29 und 29a EGBGB Nach Art 29 Abs 1 EGBGB darf eine Rechtswahl bei Verbrauchervertr gen ber die Lieferung beweglicher Sachen die unter bestimmten Umst nden zustande gekommen sind nicht dazu f hren dass dem Verbraucher der durch die zwingenden Bestimmungen des Staates in dem er seinen gew hnlichen Aufenthaltsort hat gew hrte Schutz entzogen wird Unter solche Vertr ge ber die Lieferung beweglicher Sachen
35. Ausdruck gebracht 1 Die Rechtsinhaber haben das Recht ihre Interessen ber den Einsatz technischer Schutzma nahmen zu sichern und Vervielf ltigungen ihrer Werke zu verhindern 2 Dieses Schutzinteresse geht dem Interesse der Nutzer von Schrankenbestimmungen wie v a der Privatkopieschranke 53 Abs 1 UrhG Gebrauch machen zu k nnen in der Regel vor ee Diese Ausschlussregelung geht auf die Vorgaben der RL 2001 29 EG zur ck Nach Art 1 Abs 2 lit a sowie Erw gungsgrund 50 soll die Richtlinie und deren Umsetzung u a den Schutz von Computerprogrammen unber hrt lassen e Dies gilt auch f r Datenbanken Zwar hei t es in der Richtlinie 2001 29 EG Art 1 Abs 2 lit e dass diese die in der Datenbank Richtlinie getroffenen Regelungen nicht beeintr chtigen solle Die Datenbank Richtlinie enth lt jedoch anders als die ber Computerprogramme Art 7 Abs 1 lit c umgesetzt in 69f Abs 2 UrhG keine Bestimmung ber technische Schutzma nahmen Dieser Vorrang gilt f r manche Schrankenbestimmungen nur eingeschr nkt In 95b Abs 1 UrhG findet sich ein abschlie ender Katalog von Privilegierungen die gegen den Einsatz von technischen Schutzma nahmen durchsetzbar sind die Privatkopieschranke wurde hier bewusst nicht aufgef hrt Die Durchsetzbarkeit der dort genannten Bestimmungen unterliegt jedoch einer bedeutenden Einschr nkung vgl 95b Abs 3 UrhG Wurden technisch gesch tzte Werke auf vertraglicher G
36. CSS kann unter http de wikipedia org wiki Content Scrambling System nachgelesen werden 110 7 2 Die rechtliche Situation in Bezug auf den Einsatz technischer Schutzma nahmen nach den 95a ff UrhG bei DVDs Da die Bestimmungen der 95a ff UrhG f r alle Werke au er Computerprogrammen gelten besteht auch f r DVD Videos der oben Punkt 2 5 2 beschriebene Rechtsrahmen Auf die dortigen Ausf hrungen wird verwiesen Als Besonderheit gegen ber der CD Audio soll bei DVDs da es sich um eine nutzungsbeschr nkende technische Schutzma nahme handelt nach 95d Abs 1 UrhG auch der Regional Code angegeben werden m ssen Ob dem uneingeschr nkt zu folgen ist ist allerdings fraglich Sofern es sich nicht um die seltene Ausnahme eines Import Filmes handelt der gezielt vom Hersteller in einer Region angeboten wird in der ein anderer Regional Code gilt werden die technischen Anforderungen des RPC auf dem Zielmarkt bei allen Verbrauchern nahezu ausnahmslos erf llt werden Der Verbraucher kann und wird zutreffend damit rechnen dass in seiner Region erh ltliche DVDs mit dem hier lauff higen L ndercode versehen sind W re dies ausnahmsweise nicht der Fall m sste dies nat rlich entsprechend kenntlich gemacht werden Ansonsten beschr nkt sich das Verbraucherinteresse an Angaben ber den Regional Code wohl eher auf besonders gelagerte F lle deren Bedeutung so gering ist dass eine allgemeine Pflicht solche Hinweise zu geb
37. Diensteanbietern ist ein eindeutiger Trend zu erkennen die Nutzung digitaler Inhalte durch Vertr ge vor allem allgemeine Gesch ftsbedingungen in Form von Nutzungs und Lizenzbestimmungen zu regeln Diese scheinen in der Regel nicht in erster Linie dazu zu dienen dem Nutzer Rechte zu bertragen die er f r die Verwendung des gesch tzten Materials ben tigt oder die vertraglichen Vereinbarungen zum Anbieter klar zu regeln Vielmehr hat die Untersuchung gezeigt dass die auf dem Markt eingesetzten Nutzungs oder Lizenzbestimmungen vorrangig dazu bestimmt sind gesetzlich vorgesehene oder bis dato bliche Nutzungsbefugnisse zu beschneiden 7 Vor diesem Hintergrund zeigt sich eine im Vergleich zum analogen Zeitalter deutliche Ver nderung des Marktverhaltens der Anbieter von Kultur und Entertainment G tern W hrend die Nutzung herk mmlicher Inhalte in der Regel allein durch das Gesetz reglementiert wurde geschieht dies zunehmend durch die von Anbietern oder Rechtsinhabern vorgegebenen Nutzungs und Lizenzbestimmungen Die Erwerber von digitalen Produkten werden h ufig gezwungen vom Anbieter vorgegebene Nutzungsbestimmungen bei der ersten Verwendung oder bereits beim Erwerb zu akzeptieren Diese Praxis ist mit einschneidenden Konsequenzen verbunden wie ein Beispiel zeigt F r die Verbraucher sind die Befugnisse die ihnen im Umgang eines erworbenen Buches zustehen weit gehend eindeutig Sie k nnen es so oft lesen wie sie wollen es w
38. Kopie der SOFTWARE verwenden sind Sie nicht berechtigt die SOFTWARE oder gt Siehe hierzu oben Punkt 2 1 2 1 5 1 33 zuk nftige Updates der SOFTWARE zu installieren MS Microsoft Corporation und deren Niederlassungen erfassen bei diesem Vorgang keine pers nlichen Informationen von Ihrem Computer Wenn auch der Wortlaut der Aktivierungs Klausel von dem Office EULA etwas abweicht gleichen sich diese jedoch in Bezug auf den hier pr fungsrelevanten Inhalt Insofern kann auf die Ausf hrungen oben Punkt 2 1 2 1 1 verwiesen werden 2 2 2 3 Ziff 2 Abs 6 Verleihverbot Sofern in diesem EULA oder durch das rtliche Recht nicht ausdr cklich etwas anderes vorgesehen ist sind Sie nicht berechtigt anderweitig Kopien der SOFTWARE einschlie lich der der SOFTWARE beiliegenden gedruckten Materialien anzufertigen Sie sind nicht berechtigt die CD oder die Sicherungskopie an einen anderen Benutzer zu verleihen zu vermieten zu verleasen oder anderweitig zu bertragen Das Verleihverbot in Ziff 2 Abs 6 das sich etwas missverst ndlich auf die CD gemeint ist wohl das Programm bezieht entspricht inhaltlich der Regelung in den Office EULA Insoweit kann bez glich der rechtlichen Einsch tzung auf die Ausf hrungen oben Punkt 2 1 2 1 3 verwiesen werden Sollte sich die salvatorische Klausel des ersten zitierten Satzes der Klausel auch auf den Satz beziehen der das Verleihverbot regelt was wohl nicht anzunehmen
39. Rn 19 und Raubenheimer CR 1996 69 72 die allerdings ohne n here Begr ndung meinen aus 69f Abs 2 UrhG ergebe sich ein Umgehungsverbot 125 Anwendung des Art 6 auf Computerprogramme mit der folgenden Begr ndung aus siehe Satz 3 Er der Schutz technischer Ma nahmen Anm des Verf sollte die Entwicklung oder Verwendung anderer Mittel zur Umgehung technischer Ma nahmen die erforderlich sind um Handlungen nach Artikel 5 Absatz 3 oder Artikel 6 der Richtlinie 91 250 EWG zu erm glichen nicht aufhalten oder verhindern Artikel 5 und 6 jener Richtlinie sehen ausschlie lich Ausnahmen von den auf Computerprogramme anwendbaren ausschlie lichen Rechten vor Hiermit bringt der Richtlinien Geber zum Ausdruck dass Umgehungsmittel und handlungen die zur Wahrnehmung der speziellen Schranken f r Computerprogramme notwendig sind vom Umgehungsverbot nach Art 6 der Richtlinie 2001 29 EG nicht erfasst werden sollen Dies verdeutlicht dass die EU davon ausgeht dass die Wahrnehmung der Schranken bei Computerprogrammen einem wie auch immer gearteten Umgehungsverbot vorgehen soll Im Umkehrschluss ist aus diesen Hinweisen zu folgern dass der Richtlinien Geber die Probleme die er bei der Anwendung der 95a ff UrhG auf Computerprogramme sieht nach dem geltenden Sonderrecht f r Software nicht bestehen Best nde zwischen den 95a ff und den 69a ff UrhG und den entsprechenden Regelungen der Computerpro
40. Schutz technischer Ma nahmen 95a ff UrhG eingef hrt Hiernach ist es untersagt wirksame technische Schutzma nahmen wie Kopierschutzsysteme zu umgehen auch wenn dies dient eine an sich nach den urheberrechtlichen Schrankenbestimmungen v a 53 Abs 1 UrhG die sog Privatkopieschranke erlaubte Vervielf ltigung herzustellen Die neuen Regelungen enthalten jedoch nicht nur Verbote f r die Nutzer sondern auch Pflichten f r die Hersteller Nach 95d Abs 1 UrhG sind Werke oder andere Schutzgegenst nde die mit technischen Ma nahmen gesch tzt sind deutlich sichtbar mit Angaben ber die Eigenschaften der technischen Ma nahmen zu kennzeichnen Zudem sind Name Firma und zustellungsf hige Anschrift auf dem Werkexemplar anzugeben 95d Abs 2 UrhG Verst e gegen diese Bestimmungen stellen nach 111a Abs 1 Nr 3 UrhG Ordnungswidrigkeiten dar die mit Bu geldern von bis zu zehntausend Euro geahndet werden k nnen 111a Abs 2 UrhG 95d Abs 1 ist auf alle ab dem 1 Dezember 2003 neu in den Verkehr gebrachten Werke und anderen Schutzgegenst nde anzuwenden 137j UrhG Die Kennzeichnungsregelung gilt nicht f r alle Arten von technisch gesch tzten Werken Eine Ausnahme gilt f r Computerprogramme auf die gem 69a Abs 5 UrhG die 95a ff UrhG nicht anwendbar sind Alle anderen Werkarten werden jedoch hiervon erfasst Der deutsche Gesetzgeber hat mit dieser Neuregelung dreierlei zum
41. Sie haben die M glichkeit Produkte aus bis zu f nf verschiedenen Konten gleichzeitig auf bestimmten Ger ten beispielsweise iPod zu speichern Umfang der Nutzungsbedingungen des iTMS Aus den vorstehenden Abs tzen in den iTunes Nutzungsbedingungen ergeben sich f r den Nutzer sowohl die gestatteten Nutzungshandlungen als auch im gleichen Zuge die Informationen welche Nutzungen das iTunes DRM berhaupt erm glicht m a W was technisch m glich ist Die gestatteten Nutzungshandlungen lassen sich in drei Kategorien unterteilen Das Abspielen auf mehreren PCs das Abspielen auf mehreren mobilen Ger ten hierzu ist zun chst aufgrund des Dateiformats AAC ohnehin nur Apples iPod in der Lage sowie das Brennen auf CD iTunes Dateien k nnen auf bis zu f nf aktivierten Rechnern gleichzeitig genutzt werden Die Nutzung auf mobilen Endger ten ist unbeschr nkt m glich allerdings mit der technischen Einschr nkung dass nur iPods und einige wenige Mobiltelefone die iTunes in einer Handy Version enthalten das von Apple verwendete gesch tzte AAC Format abspielen k nnen Ebenfalls uneingeschr nkt m glich ist letztlich auch das Brennen der Titel auf CD Zwar hei t es in den Nutzungsbedingungen dass es lediglich gestattet sei eine Audio Playlist bis zu sieben Mal zu brennen Hierdurch wird aber die Befugnis die einzelnen Titel in ver nderter Reihenfolge oder vermischt mit anderen Titeln zu brennen nicht untersa
42. Sodann bekommt man eine SMS mit dem Passwort an die vom Nutzer angegebene Handynummer geschickt Dieses Passwort ist notwendig um sich anzumelden und die Registrierung abzuschlie en Bei der Registrierung muss der Nutzer nur seine Handynummer angeben Name Anschrift oder gar das Alter sind keine Pflichtangaben Diese kann man auf eigenen Wunsch im pers nlichen Bereich Mein Jamba nachtragen Ein Kauf ist mit der Registrierung nicht verbunden den f r die Registrierung momentan ausgelobten Gratis Klingelton kann man ohne Eingehung weiterer Verpflichtungen herunterladen Vor dem Erwerb weiterer T ne wird man auf die verschiedenen Erwerbsmodelle hingewiesen M glich sind sowohl ein Einzelerwerb mit Abrechnung ber die Telefonrechnung als auch ein Abo Modell das monatlich 4 99 Euro kostet Hierf r bekommt man eine gewisse Anzahl an T nen Logos usw Intransparenzen sind insofern nicht zu erkennen Man wird stets darauf hingewiesen was man zu welchen Konditionen erwirbt was dies kostet ob es sich um ein Abo oder einen Einzelerwerb handelt usw Die Einzelheiten des Abonnements ergeben sich freilich aus den AGB auf die auch vor Abschluss eines solchen noch einmal hingewiesen wird 1 So ist auch der vzbv bereits gegen Jamba vorgegangen vgl http www heise de newsticker meldung 63299 138 Vor jedem Erwerb wird im mittleren Frame der Webseite in relativ kleiner Schrift darauf hingewiesen dass Minderj hrige die Einwilli
43. Zustimmung des ANBIETERS Innerhalb des Services findet sich an geeigneter Stelle ein Hinweis wo erweiterte Nutzungsm glichkeiten durch den ANBIETER lizenziert werden k nnen Auch in den Nutzungsbedingungen des Spiegel Online Services findet sich in Abs 4 ein zumindest bedingtes Weitergabeverbot W hrend gem der vorstehenden Abs tze die Nutzung zu privaten Zwecken weit gehend der gesetzlichen Befugnisse v a aus 53 Abs 1 UrhG entspricht wird die berlassung der erworbenen Dateien an Dritte unter einen Zustimmungsvorbehalt gestellt und zwar unabh ngig davon ob diese im Wege der Leihe des Vermietens oder der Ver u erung erfolgt Nach den obigen Ausf hrungen in Punkt 2 2 1 2 1 1 ist es bislang ungekl rt ob Weiterver u erungsverbote auch solche mit Zustimmungsvorbehalt die sich auf per Download erworbene Werkexemplare beziehen wirksam sind In Bezug auf die Einzelheiten wird auf die obigen Ausf hrungen verwiesen 71 4 Nutzungsbedingungen technische Vorgaben durch DRM Systeme bei Musikdownload Diensten 4 1 Kurze Darstellung des Musikmarktes Der Musikmarkt verlagert sich zunehmend auf den Online Bereich Eine ganze Anzahl kommerzieller und nicht kommerzieller Download Dienste ist mittlerweile auf dem deutschen Markt t tig Angebote und Leistungen variieren ebenso stark wie die von den Anbietern zur Verf gung gestellten Datenformate und die eingesetzten Kopierschutztechnologien Typisch und momentan in Deu
44. aus der Verletzung des Lebens des K rpers oder der Gesundheit betreffen oder Anspr che nach dem Produkthaftungsgesetz ber hrt sind Gleiches gilt f r Pflichtverletzungen der Erf llungsgehilfen von Nero 4 Ein Mitverschulden des Anwenders z B unzureichende Datensicherung ist diesem anzurechnen Bei einer Analyse der Gew hrleistungs und Haftungsklauseln f llt zun chst auf dass der Haftungsausschluss nicht in der Haftungsregelung sondern vielmehr als letzter Absatz 5 der Gew hrleistungsklausel angesiedelt ist Ob dies allein gen gt angesichts der strengen Anforderungen die der BGH f r die Formulierung von Haftungs und Gew hrleistungsklauseln stellt einen Versto gegen das Transparenzgebot anzunehmen mag hier dahingestellt bleiben Die Klauseln scheinen auch aus anderen Gr nden einer Inhaltskontrolle nicht standzuhalten Inhaltlich problematisch erscheint der Haftungsausschluss zun chst insoweit als hierdurch jegliche Haftung f r Folgesch den und zwar unabh ngig vom Verschuldensgrad ausgeschlossen wird Diese Regelung wird zwar durch Ziff 8 in Bezug auf Rechtsm ngel dies wirklich gemeint und intendiert ist ist allerdings angesichts der unklaren Formulierung der Klausel nicht zu ermitteln 2 Durch die mit der Klausel u U ausgel ste Unsicherheit und die Gefahr von Schadensersatzanspr chen auf Seiten des Anwenders k nnte dieser sich gehindert sehen das Programm weiterzuver u ern A Vgl Marly Softw
45. beeintr chtigt Selbst wenn faktisch so vorgegangen wird geht diese Handhabung aus den EULA nicht hervor Denn eine Pflicht zur Aktivierung wird hierdurch nicht begr ndet obwohl es aus Sicht des Herstellers sicherlich unproblematisch w re zu regeln dass die Aktivierung nur bei nicht rechtm ig erworbenen Produkten oder Raubkopien versagt werden kann Stattdessen finden sich in den EULA gar keine n heren Hinweise auf den Vorgang der Aktivierung So bleibt etwa f r den Erwerber v llig offen ob es sich hierbei nur um eine technische Formalie handelt oder ber die Aktivierung individuell entschieden wird ob eine erneute Aktivierung m glich ist und ob eine solche durch eine andere Person als den Ersterwerber durchgef hrt werden kann usw Ob die Behauptungen von Microsoft zutreffen w re daher f r den Erwerber selbst wenn er hiervon Kenntnis h tte ungewiss Aus seinen Lizenzbestimmungen ergibt sich jedenfalls nichts was eine rechtliche Sicherheit dass die Produkte ohne weiteres weiterver u ert und erneut aktiviert werden k nnen begr nden w rde Das Office EULA versetzt Microsoft scheinbar rechtlich in die Lage Aktivierungen nicht vorzunehmen jedenfalls ergibt sich hieraus nichts Gegenteiliges Nur auf diese rechtlichen Wirkungen kommt es bei der Inhaltskontrolle der betreffenden Klauseln an nicht aber auf die Frage nach der tats chlichen Handhabung Aus dieser kann der Nutzer keine Rechte ableiten Regelm ig wird
46. ber dem Endkunden durchaus in Betracht kommt wenn die Software direkt ber den firmeneigenen Online Shop bezogen wird stellt sich diese Klausel als Versto gegen die gesetzlichen Gew hrleistungsvorschriften der 434 ff BGB dar Eine Einschr nkung der Gew hrleistung beim Verbrauchsg terkauf ist nach 475 Abs 1 Satz 1 BGB unwirksam Zwar mag u U besonders im Software Bereich eine v llige Mangelfreiheit nicht geschuldet sein Angesichts ihres eindeutigen Charakters als Gew hrleistungsausschlussklausel ist Ziff 4 jedoch erkennbar nicht darauf gerichtet als rein deklaratorische Beschaffenheitsangabe die zul ssig w re zu dienen Vielmehr besagt sie dass eine Gew hrleistung f r M ngel Fehler der Software nicht bernommen wird Die Klausel ist damit im Zweifel unwirksam 2 3 4 2 Ziff 5 Auch der Haftungsausschluss in Ziff 5 begegnet in verschiedener Hinsicht rechtlichen Bedenken Dies gilt vor allem f r den Ausschluss jeglicher Haftung f r indirekte Folge oder hnliche Sch den unabh ngig vom Grad des Verschuldens Eine Unwirksamkeit der Klausel liegt gleich aus mehreren rechtlichen Gr nden nahe Zun chst erfasst der Haftungsausschluss anscheinend auch K rpersch den was eine Unwirksamkeit nach 309 Nr 7 a und b BGB nach sich ziehen w rde Allein da die Klausel zudem die Haftung f r jegliche vors tzlich herbeigef hrten Sch den ausschlie t ist sie zudem nach 276 Abs 3 BGB unwirksam Hinzu
47. besteht kein rechtlicher Anspruch auf einen Umtausch Dies bedeutet dass dem Nutzer a untersagt ist selbst Sicherungskopien anzufertigen und b der Anbieter dem Nutzer keinen Anspruch auf die Lieferung einer Ersatzkopie zusteht Ob eine solche im Verlustfall zur Verf gung steht unterliegt damit dem uneingeschr nkten Ermessen des Unternehmens In 9 der Civilization Lizenzbestimmungen findet sich lediglich eine Garantieregelung Hiernach gew hrt der Hersteller 90 Tage Garantie u a auf die Funktionsf higkeit des Datentr gers Nach Abs 3 dieser Klausel kann ein besch digter Original Datentr ger innerhalb dieser Zeit im Rahmen der Garantie umgetauscht werden Ist die installierte Kopie auf der eigenen Hardware nicht mehr nutzbar etwa wegen einer defekten Festplatte oder der Neuanschaffung eines Rechners der Datentr ger zur Reinstallation wegen eines Defekts nicht mehr zu verwenden und die Garantiezeit abgelaufen w re der Kunde gezwungen den Original Datentr ger gegen Zahlung von 10 Euro ersetzen zu lassen Eine eigene Sicherungskopie d rfte er gem 3 Abs 1 dagegen weder anfertigen noch verwenden 8 2 3 2 Die Lizenzbestimmungen von World of Warcraft World of Warcraft nachfolgend WoW ist ein Produkt der Firma Blizzard Entertainment Es handelt sich um das wohl bisher erfolgreichste Online Spiel das Auf die Garantieregelungen wird im vorliegenden Kontext eingegangen da auch diese ein
48. blicher Software kopiert Dass der Kopierschutz wirksam ist war jedenfalls auf dem verwendeten Mac Rechner nicht ersichtlich Auf dem PC ist ein direktes Kopieren der Dateien dagegen nicht m glich da diese gar nicht angezeigt werden Allerdings kann auch hier der oben beschriebene Weg ber iTunes beschritten werden Wandelt man die Dateien mit iTunes f r Windows ins MP3 Format um k nnen diese im Anschluss wiederum mit iTunes als normale Audio CD gebrannt werden Kopierschutzhinweise Die Test CD 1 von EMI weist sowohl auf der Vorder als auf der R ckseite deutliche Hinweise auf die Verwendung von technischen Schutzma nahmen auf Vorn ist das Kopierschutz Logo und der Hinweis Copy Controlled aufgebracht hinten finden sich in einem farblich deutlich abgesetzten Rahmen erneut das Logo und weitere Hinweise Hier hei t es Kopiergesch tzte Disc die kompatiblen Abspielger te und Computer sind aufgef hrt und es findet sich der Hinweis auf m gliche Abspielprobleme bei manchen Playern Hiermit wird den gesetzlichen Anforderungen aus 95d Abs 1 UrhG im Zweifel Gen ge getan Dies gilt m E nach auch f r den pauschalen Hinweis dass eine Nutzung u U nicht auf allen handels blichen Ger ten m glich ist Denn es ist weder durchf hrbar noch zumutbar dass ein Hersteller vor Markteinf hrung seiner CD die Kompatibilit t des Produktes mit allen auf dem Markt befindlichen Ger ten berpr ft und s mtliche nicht k
49. darf W ren solche aus dieser Sicht mit den genannten Archivkopien nicht gemeint w rde das Kopierverbot aus Ziff 4 A auch insofern gelten Eine Sicherung k nftiger Benutzung w re damit nicht gew hrleistet und Ziff 4 A im Zweifel unwirksam Weder das WoW EULA noch die EA Lizenzbestimmungen gew hren im brigen Nachbezugsrechte also die Befugnis eine Ersatzkopie f r zerst rte oder verlorene Original Datentr ger zu erhalten Auf die Frage ob solche Anspr che Verbote von Sicherungskopien angemessen ausgleichen und damit zur Wirksamkeit verhelfen kommt es hier also nicht an Einen quivalenten Ausgleich schaffen m E auch nicht die gew hrten Gew hrleistungs oder Garantienanspr che Zwar k nnen die K ufer die Datentr ger hiernach bei Auftreten von M ngeln umtauschen oder sonstwie ersetzen lassen Ein dem gesetzlichen Recht selbst eine Sicherungskopie anzufertigen entsprechendes quivalent stellen Gew hrleistungs oder Garantieanspr che m E jedoch nicht dar Denn diese sichern nicht umfassend die zuk nftige Nutzung gegen Verlust Zerst rung oder Diebstahl sondern gew hren nur sowohl zeitlich als auch inhaltlich sehr begrenzte Rechte bei Produktm ngeln Das Recht auf Sicherungskopie dient mithin einem hier ber erheblich hinausgehenden Zweck dessen Sicherung durch Gew hrleistungsanspr che nicht erreicht wird Eine Garantie bei mangelhaften Datentr gern zu gew hren ist damit m E von der Frage ob
50. der Studie basiert daher zumeist auf 307 BGB nach dem Klauseln in allgemeinen Gesch ftsbedingungen unwirksam sind wenn sie den Nutzer unangemessen benachteiligen Ob ein Ausschluss von Schrankenbestimmungen in Nutzungs und Lizenzbestimmungen im Einzelfall z B mit wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelungen unvereinbar ist l sst sich jedoch mangels klarer gesetzgeberischer Wertungsentscheidungen h ufig nicht eindeutig kl ren Nutzungs und Lizenzbedingungen Die rechtliche Pr fung der im Rahmen der Studie ausgew hlten Nutzungs und Lizenzbestimmungen hat ergeben dass in der Praxis sehr oft Klauseln verwendet werden die die Verbraucher unangemessen benachteiligen In manchen F llen war dies evident weil die Klauseln etwa gegen gesetzliche Verbote versto en z B Untersagungen von Sicherungskopien bei Computerprogrammen Zumeist erforderte die Pr fung jedoch eine aufw ndige Untersuchung der Rechtslage Hierbei kam erschwerend hinzu dass die Mehrzahl der gepr ften Rechtsfragen bislang nicht durch die Rechtsprechung gekl rt wurde und sich auch die Rechtsliteratur mit vielen Aspekten noch nicht befasst hat Eine bis heute offene Frage ist beispielsweise ob digital erworbene unk rperliche Werkexemplare weiterver u ert werden d rfen Die Studie hat gezeigt dass viele Anbieter untersagen von einem Online Shop heruntergeladene Musik Computerspiele oder eBooks weiterzuverkaufen Ob dies zul ssig ist bzw ob es
51. der vom Nutzer bezogenen Produkte Desgleichen ist es unzul ssig das mit dem Nutzerkonto zugeteilte E Mail Konto dazu zu missbrauchen WerbE Mails f r eigene oder fremde Produkte an Dritte zu versenden oder Spamming zu betreiben In Ziff 3c findet sich das Verbot die Inhalte anderweitig als auf einem eigenen Telefon zu speichern auf andere zu bertragen oder sonstwie zu nutzen Gesetzliche Schrankenbestimmungen und ansonsten dem Nutzer gew hrte Befugnisse wie das Recht zur Weiterver u erung werden hierdurch umgangen berraschenderweise hat ein Test ergeben dass die Jambal Produkte scheinbar nicht kopiergesch tzt sind Dies gilt jedenfalls f r drei zu Testzwecken heruntergeladene Klingelt ne Diese lie en sich ohne weiteres per Bluetooth oder MMS von einem Handy So Palandt Heinrichs 307 Rn 19 m w Nachw 92 auf ein anderes bertragen Auch die bertragung per Bluetooth auf einen Computer bereitete keine Probleme Die rechtliche Wirksamkeit der Klausel ist damit vor allem vor dem Hintergrund des hierin enthaltenen Weiterver u erungsverbots fraglich In desem Zusammenhang stellen sich die gleichen Fragen wie oben Punkt 2 2 1 2 1 problematisiert Auch bei Klingelt nen w re theoretisch eine Weiterver u erung denkbar So k nnten diese gegen Entgelt von einem Mobiltelefon auf ein anderes weiter bertragen etwa per Bluetooth oder SMS und im Gegenzug beim Absender gel scht werden Ob ein solcher Transfer
52. dienstvertraglichen Bestandteil enthaltene bertragungsverbot des Steam Accounts unwirksam ist da es zwar nicht den gesetzlichen Grundgedanken des Dienstvertrags widerspricht aber denen des hiermit verbundenen Lizenzvertrags Hiervon w re auszugehen wenn sich die Inhaltskontrolle auf beide Vertr ge erstrecken w rde und die Beurteilung ob das f r den Account geltende Ver u erungsverbot den Verbraucher gem 307 BGB unangemessen benachteiligt anhand einer Gesamtsicht der rechtlichen Beziehungen zwischen Valve Auch wenn hiermit formalrechtlich betrachtet nicht unbedingt eine K ndigung auch des jeweils anderen Vertrages einherginge entfiele doch f r den Nutzer jedenfalls soweit er unter Steam nicht mehrere Spiele registriert hat die Gesch ftsgrundlage f r den anderen Vertrag 147 und dem jeweiligen Erwerber erfolgen m sste Es gilt also zu kl ren ob eine derartige Gesamtschau f r die Inhaltskontrolle als Beurteilungsma stab zugrunde zu legen ist Grunds tzlich ist anerkannt dass die Bewertung ob eine vorformulierte Klausel den Verbraucher unangemessen benachteiligt vor dem Hintergrund des gesamten Vertrages vorzunehmen ist Die Gesamtumst nde der rechtlichen Beziehungen die im Normalfall durch einen Vertrag geregelt sein werden sind daher bei der Klauselkontrolle zu ber cksichtigen Dies erstreckt sich auch auf die im Vertrag gegebenenfalls enthaltenen individuellen Absprachen So w re etwa denkbar da
53. diese Weise zu bermitteln Es besteht angesichts digitaler Datennetze keine Notwendigkeit eine Datei zun chst auf eine CD zu brennen und dann zu verschicken Ein Gebrauchthandel mit digitalen G tern kann nur auf diese Weise von den erheblichen Erleichterungen im Umgang mit unk rperlichen G tern profitieren Nach gegenw rtiger Rechtslage spricht einiges daf r dass eine solche Vertriebsform nicht durch das Urheberrecht beschr nkt wird Auch ohne die Anwendung des Ersch pfungsgrundsatzes k me dann ein Eingriff in die urheberrechtlichen Befugnisse durch unk rperliche individuelle Weiterver u erungsvorg nge v a per E Mail nicht in Betracht Dies k nnte sich aus Folgendem ergeben Durch den Weiterver u erungsvorgang per E Mail Verk ufer schickt dem Gewinner der Auktion die Datei wird zun chst nicht in das Verbreitungsrecht eingegriffen Wie oben erl utert erfasst dies nach ganz h M allein den Umgang mit k rperlichen Werkexemplaren nicht aber mit Dateien Das Vervielf ltigungsrecht ist auf den eigentlichen E Mail Versand ebenfalls nicht anwendbar Zwar werden im Zusammenhang mit dem Versand in der Regel urheberrechtlich relevante Vervielf ltigungshandlungen vorgenommen siehe hierzu sogleich Den eigentlichen Akt der Versendung erfasst das Vervielf ltigungsrecht jedoch 129 BR Vgl nur Schricker v Ungern Sternberg 17 Rn 5 mit vielen weiteren Nachweisen Wollte man das Verbreitungsrecht denno
54. durchaus So funktioniert Arcor VoD nach dem Download Prinzip Das bedeutet dass der Kunde den jeweiligen Film zun chst auf seine Festplatte herunterladen muss und nur zeitversetzt sehen kann Die Daten sind kodiert zur Ansicht erh lt der Kunde einen digitalen Schl ssel private key dessen G ltigkeit auf 24 Stunden nach dem ersten Abspielen beschr nkt ist Nach Ablauf dieser Zeit kann der Film zwar weiterhin gespeichert aber mangels g ltigen Schl ssels nicht mehr angesehen werden Bei One4Movie werden die Inhalte dagegen in Echtzeit gestreamt und zeitgleich angesehen Eine Speicherung ist hier nicht vorgesehen wenn auch mit entsprechender Zusatzsoftware sicherlich m glich Dieses Ph nomen hatte sich oben bereits bei Musicload gezeigt Zwar handelt es sich bei T Online Vision anders als bei Musicload nur um eine Zusatzoption zu den DSL Vertr gen Auch wurde in die AGB ein Zusatzpassus eingef gt der jedoch einmal mehr keine speziellen Regelungen zu T Online Vision enth lt sondern nur die technischen Voraussetzungen nennt und im brigen auf die daf r geltenden LB PL Sondervereinbarungen oder Online Anzeigen verweist Eine Leistungsbeschreibung Preisliste konnte jedoch trotz ausgiebiger Recherche nicht gefunden werden Vgl etwa die AGB von One4Movie 4 Ziff 5 oder von Arcor Ziff 3 1 und 6 5 96 222 der Tatsache dass es sich wie bei den anderen um Pay per View Dienste handelt rechtli
55. eine nicht ffentliche unk rperliche Wiedergabe und damit weder um eine k rperliche Nutzung noch um eine ffentliche Wiedergabe Wollte man ein solches Recht mit den geltenden Regeln begr nden m sste man sich ber den insoweit wohl als eindeutig zu bezeichnenden Wortlaut von 15 UrhG hinwegsetzen Die Konstruktion eines Innominatfalls w rde zudem das Problem aufwerfen die auf eine solche Verwertungsart anwendbaren Schranken und damit den hier ber herzustellenden Interessenausgleich zu bestimmen Zwar wird vertreten dass es auf den Wortlaut des 15 UrhG insoweit nicht ankomme der Gesetzgeber dem Urheber vielmehr ein umfassendes Verwertungsrecht habe einr umen wollen Gleichsam wird jedoch angesichts der Schrankenproblematik darauf hingewiesen dass bei der Annahme von Innominatf llen Zur ckhaltung geboten sei Zu bedenken w re hierbei weiterhin dass f r die Konstruktion eines Rechts der nicht ffentlichen Wiedergabe nicht nur die Systematik des Urheberrechts Unterscheidung von und Beschr nkung auf k rperliche und unk rperliche Verwertungsrechte au er Acht gelassen werden m sste sondern auch die grundlegende gesetzgeberische Entscheidung die unk rperliche Werkverwertung nur insoweit dem Urheberrecht zu unterwerfen als sie sich an eine ffentlichkeit richtet Abschlie end wird es im Zweifel auf eine Wertung ankommen F hrt die aufgezeigte Schutzl cke zu erheblichen Eingriffen in die Inte
56. etwas wenn er hiermit alle Bestandteile des Computerspiels wiederherstellen kann Regelungen in den Lizenzbestimmungen mit denen Sicherungskopien untersagt werden sind nach dem vorstehenden im Zweifel wirksam wenn sie nur an den allgemeinen Vorschriften v a der Privatkopieschranke zu messen sind Gelten hingegen die 69a ff UrhG sind solche Klauseln nach 69d Abs 2 UrhG im Zweifel unwirksam Es ist damit zu kl ren welche Vorschriften f r Computerspiele anwendbar sind Sind die Spiele wie in der Regel kopiergesch tzt ist in diesem Zusammenhang zu kl ren ob die Umgehungsvorschriften nach den 95a ff UrhG gelten oder auch insofern nur das 7 Siehe die Begr ndung zum 2 Urheberrechts nderungsgesetz durch das die Computerprogramm Richtliniie umgesetzt wurde BT Dreks 14 4022 S 12 Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1016 Vgl nur die klaren Ausf hrungen im 1 Referentenentwurf zum 2 Korb vom 27 9 2004 S 35 f So auch Dreier Schulze Dreier vor 44a ff Rn 9 Vertragsklauseln mit denen ein Rechtsinhaber die Privatkopie ausschlie t k nnen daher nur bei Hinzutreten anderer Aspekte als unwirksam betrachtet werden Solche k nnen sich etwa aus allgemeinen vertragsrechtlichen Aspekten ergeben v a wenn derartige Ausschlussklauseln in AGB vorgesehen sind Differenzierend Hohagen Die Freiheit zur Vervielf ltigung zum privaten Gebrauch Dissertation 2004 S 504 ff der meint da die sachge
57. f hrt Rechtsunsicherheiten werden auf Verbraucher abgew lzt Rechtsunsicherheiten ber diese und andere elementare Fragen treffen nicht nur den Abnehmer sondern auch den Anbieter Letzterer ist jedoch aufgrund seiner Vertragsausgestaltungshoheit in einer besseren Position als der Verbraucher Er diktiert die vertraglichen Bedingungen Will ein Nutzer diese nicht befolgen muss er pr fen ob die jeweilige Klausel unwirksam ist Irrt mer k nnen zu rechtlichen Konsequenzen f hren etwa in der Form dass ein Verbraucher abgemahnt wird weil er seine von einem Download Dienst erworbenen Musikst cke bei eBay versteigert F r die Anbieter ergeben sich weitere rechtliche Unsicherheiten bez glich der Zul ssigkeit ihrer Nutzungsbedingungen vor allem dann wenn sie ihre Inhalte international vertreiben Die Rechtslage kann von Land zu Land variieren So k nnen nach US amerikanischem Recht beispielsweise Haftungs und Gew hrleistungsanspr che mehr oder weniger vollst ndig ausgeschlossen werden Nach deutschem Recht ist dies zumal in allgemeinen Gesch ftsbedingungen im Verbraucherverkehr jedoch nicht m glich Die Untersuchung hat gezeigt dass internationale Anbieter h ufig versuchen diese Rechtsunsicherheit auf die Nutzer zu verlagern So fanden sich in einigen Nutzungsbedingungen so genannte salvatorische Klauselzus tze die sinngem besagen In manchen Rechtsordnungen sind die folgenden Klauseln nicht zul ssig Wenn Sie
58. gebliebenen Credits entweder in den n chsten Abrechnungszeitraum bertragen und verbleiben auf dem Kundenkonto bis sie genutzt werden bzw der Abonnementsvertrag durch Zeitablauf endet oder durch K ndigung beendet wird oder verfallen am Ende des entsprechenden Abrechnungszeitraums Wird die entsprechend dem Abonnementsvertrag zur Verf gung gestellte Anzahl von zum Download von Handy Produkten berechtigenden Credits f r den Abrechnungszeitraum berschritten zahlt der Kunde f r die zus tzlichen Downloads den in Verbindung mit den entsprechenden Produkten angegebenen Einzelverkaufspreis Der Abonnementvertrag mit Jamba kommt mit Anforderung eines Produktes aus einem Abonnement Angebot durch den Nutzer und a Versand des ersten Produktes aus einer vom Nutzer abonnierten Rubrik z B bermittlung eines Klingeltons bermittlung einer SMS Info News oder b Erm glichung des Download sic dieses Produktes durch den Nutzer z B durch Versand eines WAP Push Links oder einer Download PIN oder c die Freischaltung des Zugangs zu diesem Produkt f r den Nutzer z B durch Freischaltung der MSISDN f r dieses Produkt zustande Dieser ist auf unbestimmte Dauer geschlossen und wie in Paragraph 6 bzw auf der Webseite angegeben k ndbar oder ist auf eine bestimmte Mindestlaufzeit abgeschlossen worauf dann im Einzelfall gesondert hingewiesen wird Die Abonnement Angebote k nnen jederzeit nderungen unterliegen Erweiterungen wie Einschr nkungen au
59. habe der Nutzer die Wahl das Update zu installieren und damit der nderung der Vertragsbestimmungen auch f r das urspr ngliche Programm zuzustimmen oder dies nicht zu tun und das Update nicht zu verwenden In letzterem Fall w rden die Nutzungsbedingungen auch nicht ge ndert Die nderung kommt also nur mit Einverst ndnis des Nutzers basierend auf einer bewussten Entscheidung zustande Hiergegen k nnte man jedoch wiederum einwenden dass diese Sicht die tats chlichen Umst nde verkennt Faktisch wird der Nutzer um die Installation von Updates in den meisten F llen nicht herumkommen Dies zeigt sich an den vorgenannten Sicherheitsupdates Wird eine Sicherheitsl cke bekannt ist diese schnell Einfallstor f r Angriffe auf den PC sei es durch Viren oder durch Zugriffe auf Dateien o W rde bei Bereitstellung des Updates das EULA ge ndert m sste der Nutzer also jedenfalls faktisch die neuen Bedingungen akzeptieren um seinen Rechner abzusichern Die gleiche Situation tritt bei allen anderen notwendigen Updates also solche die nicht allein der Verbesserung des Programms dienen sondern f r dessen bestimmungsgem e Benutzung von wesentlicher Bedeutung sind auf etwa solche die Programmfehler beseitigen die zu Abst rzen oder schlimmeren Beeintr chtigungen f hren Der Nutzer wird vor der Installation aufgefordert die neuen Lizenzbestimmungen f r das Update zu akzeptieren Tut er dies nicht werden diese nicht Ver
60. im Sinne des 16 UrhG vervielf ltigt vgl Ein Link ist lediglich eine elektronische Verkn pfung der den Link enthaltenden Datei mit einer anderen in das Internet eingestellten Datei Erst wenn der Nutzer den Link anklickt um diese Datei abzurufen kann es zu einer urheberrechtlich relevanten Vervielf ltigung im Bereich des Nutzers kommen Dies r umt auch das KG in seiner o g Entscheidung ein siehe GRUR RR 2004 228 232 62 Festplatte entstehenden Kopien wird h ufig 53 UrhG einschl gig sein Denkbar w re auch diese Vervielf ltigungen gem 53 Abs 1 oder 2 UrhG dem Besteller Erwerber zuzurechnen Denn der Erwerber wird den Verk ufer in den hier untersuchten Ver u erungsf llen in der Regel anweisen ihm die ersteigerte oder sonst erworbene Datei per Mail zuzusenden Von dieser Anweisung sind naturgem alle f r den Versand erforderlichen Nutzungs Handlungen also auch die notwendigen Vervielf ltigungen Ist der Erwerber selbst zur Vervielf ltigung nach 53 UrhG berechtigt darf er diese durch einen Dritten vornehmen und sich das Vervielf ltigungsst ck bersenden lassen Ist eine Datei durch ein DRM System gesch tzt k nnen sich Vervielf ltigungsrechte f r den Versender aus den jeweiligen Nutzungsbedingungen der Anbieter ergeben die in der Regel erteilt werden Die Vervielf ltigung die durch den Versand auf dem Mail Server des Providers entsteht wird zumeist von 44a UrhG gedeckt sein
61. ist w rde dies gem der Ausf hrungen in Punkt 2 1 2 1 2 2 an der Unwirksamkeit der Klausel nichts ndern Auch insoweit soll hier nach oben verwiesen werden 2 2 2 4 Ziff 2 Abs 7 Einschr nkungen im Hinblick auf Zur ckentwicklung Reverse Engineering Dekompilierung und Disassemblierung Sie sind nicht berechtigt die SOFTWARE zur ckzuentwickeln zu dekompilieren oder zu disassemblieren es sei denn dass und nur insoweit es das anwendbare Recht ungeachtet dieser Einschr nkung ausdr cklich gestattet Ziff 2 Abs 7 des XP EULA unterscheidet sich inhaltlich nicht von deren quivalent in den Office EULA Auf die Ausf hrungen oben Punkt 2 1 2 1 2 kann mithin verwiesen werden 2 2 2 5 Ziff 3 Updates Sofern die SOFTWARE als Update gekennzeichnet ist m ssen Sie zur Verwendung der SOFTWARE ber die entsprechende Lizenz f r ein Produkt verf gen das von MS oder Microsoft Corporation als f r das Update geeignet bezeichnet wird geeignetes Produkt SOFTWARE die als Update gekennzeichnet ist ersetzt und oder erg nzt das geeignete Produkt und deaktiviert es m glicherweise beim Aktualisieren eines Microsoft Softwareprodukts Nach dem Update sind Sie nicht mehr zur Verwendung der 34 SOFTWARE die Ihr Ausgangsprodukt war berechtigt falls nichts anderes bestimmt ist Sie d rfen das entstehende geupdatete Produkt nur in bereinstimmung mit den Bestimmungen dieses EULAs verwenden Wenn die SOFTWARE ein Update
62. ltigung allein nach 96 Abs 1 UrhG untersagt 54 Auch mit diesem Problem hat sich die Literatur bereits auseinandergesetzt Soweit von dieser Seite eine analoge Anwendbarkeit des Ersch pfungsgrundsatzes f r online bermittelte Werkexemplare bef rwortet wird soll es letztlich nicht darauf ankommen ob bei der Zweitver u erung das Original oder eine Kopie weitergegeben wird Es w re vielmehr widersinnig wolle man aus der Tatsache dass sich der Ersch pfungsgrundsatz nicht auf das Vervielf ltigungsrecht erstreckt folgern dass der Rechtsinhaber die Weiterverbreitung des Werkst cks zwar nicht mit dem ersch pften Verbreitungsrecht daf r aber mit seinem Vervielf ltigungsrecht steuern k nne Insofern wird vertreten dass sich die Ersch pfungswirkung bei immateriellen Werkexemplaren entgegen dem Wortlaut des 17 Abs 2 UrhG nicht auf den Tr ger auf dem diese gespeichert sind sondern auf den Datenbestand beziehe Sie erstrecke sich mithin auch auf das f r die digitale Weiterver u erung im Wege der Datenfern bertragung notwendige Vervielf ltigungsrecht Nach anderer Ansicht soll dies zumindest dann gelten wenn der Erwerber nach den Nutzungsbedingungen des Anbieters berechtigt ist von dem heruntergeladenen Werk eine Vervielf ltigung anzufertigen Dass eine solche Argumentation nicht unvertretbar ist zeigt sich an einer Entscheidung die der BGH in einem anderen Zusammen
63. nahmen 95a ff UrhG stehen Die Sondervorschriften ber Computerprogramme f hren z T zu erheblich abweichenden Ergebnissen Dass dies in der Regel nicht der Fall sein wird da die Lizenzbestimmungen nach der h M in Nutzervertr ge nicht wirksam einbezogen werden wurden oben Fn 2 ausgef hrt 117 Gerade diese Thematik gewinnt zunehmend an Bedeutung da bei digitalen Produkten wie auch z B Datenbanken Multimediawerken Film DVDs oder wie oben gesehen Musik CDs usw immer h ufiger Computerprogramme mit anderen Werkarten kombiniert werden In all den F llen in denen sich diese Bestandteile nicht trennen lassen kann sich die Frage stellen ob f r bestimmte Nutzungshandlungen oder urhebervertragsrechtliche Aspekte die Spezialregelungen ber Computerprogramme oder die allgemeinen Regelungen Anwendung finden Erst dann kann beurteilt werden ob etwa ein Verbot Sicherungskopien anzufertigen in Endnutzerbestimmungen wirksam vereinbart werden kann oder nicht 8 2 2 Rechtliche Problemstellung Ein Computerspiel ist eine Art Hybrid Werk Bei seinen Bestandteilen handelt es sich in der Regel um verschiedene Werkarten wie dem Steuerungsprogramm einerseits und der audiovisuellen Darstellung andererseits W hrend das Programm den urheberrechtlichen Regelungen ber Computerprogramme unterf llt kann die audio visuelle Darstellung als Filmwerk film hnliches Werk oder als Laufbild Schutz genie en Jedes einz
64. nicht f r unabdingbar erkl rt wurde Auch ist 53 UrhG nicht als Nutzer Recht ausgestaltet sondern lediglich als Ausnahme vom Vervielf ltigungsrecht In den Gesetzesmaterialien zur Reform des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft hat der Gesetzgeber hervorgehoben dass die Privatkopieschranke nur dem Schutz der geistigen Eigent mer dienen soll indem sie ein Marktversagen ausgleicht Dieses liege darin dass Vervielf ltigungen im privaten Bereich auch heute nicht kontrollierbar seien sodass die Urheber wenigstens in den Genuss einer Verg tung kommen sollen Von der Anerkennung eines unabdingbaren und durchsetzungsstarken Rechts auf Privatkopie hat sich der Gesetzgeber damit ausdr cklich distanziert Es muss daher im Gegensatz zur Sicherungskopien Regelung davon ausgegangen werden dass die urheberrechtlichen Wertungen einem vertraglichen Ausschluss von Privatkopien nicht grunds tzlich entgegenstehen Entsprechend ist die Frage ob auf Sicherungskopien von Computerspielen 69d Abs 2 UrhG oder 53 UrhG zur Anwendung kommt aus Sicht der Nutzerinteressen h chst relevant Denn auf einer Computerspiel CD ROM befinden sich sowohl film oder film hnliche Werke als auch Computerprogramme Will der Nutzer eine Sicherungskopie herstellen kann und will er diese Bestandteile nicht trennen und etwa nur das Steuerungsprogramm sichern Vielmehr n tzt ihm die Kopie bei Verlust seiner Datentr ger nur
65. oder analog anzuwenden Hiergegen spricht dass es bereits an einer planwidrigen Regelungsl cke fehlen d rfte H tte der Gesetzgeber das Angebot auf ein ffentliches Zug nglichmachen gesch tzter Werke den urheberrechtlichen Befugnissen unterstellen wollen w re dies mit einer Formulierung hnlich 17 Abs 1 UrhG ohne weiteres m glich gewesen Abgesehen davon w re selbst bei einer Erstreckung des 19a UrhG auf blo e Angebote der ffentlichen Zug nglichkeit der vorliegende Fall nicht erfasst Denn das Angebot eine Datei per E Mail zu schicken ist kein Angebot ein Werk ffentlich zug nglich zu machen N her liegt daher den E Mail Versand als sog Innominatfall zu erfassen Dies entspr che einer blichen Rechtspraxis nach der Schutzl cken aufgrund gesetzlich nicht genannter Verwertungsrechte regelm ig dadurch geschlossen werden dass der jeweilige Nutzungsakt unter ein unbenanntes Verwertungsrecht subsumiert wird Hierf r bietet der Katalog der Verwertungsrechte in 15 UrhG weiten Raum Denn die einzelnen Verwertungsarten sind nicht abschlie end aufgef hrt was der Gesetzgeber dadurch zum Ausdruck gebracht hat dass es in 15 Abs 1 und Abs 2 UrhG hei t das Recht umfasse A A A noch das KG ZUM 2002 S 828 831 soweit eine E Mail an ein Unternehmen gesendet wird und dort mehrere Mitarbeiter Zugriff haben Ein solcher Fall ist vorliegend nicht untersuchungsrelevant und wird daher nicht n her untersucht
66. re die Folge dass Ziff 1 Abs 5 aufgrund seiner auf die Nutzungslizenz an den Spielkopien ausstrahlenden Wirkung zu einer Einschr nkung des Ersch pfungsgrundsatzes f hrt Eine solche in AGB zu vereinbaren f hrt nach den obigen Ausf hrungen gem 88 307 Abs 2 Nr 1 und 2 BGB i V m 17 Abs 2 69c Nr 3 Satz 2 UrhG generell zur Unwirksamkeit der Klausel Ist dem zu folgen wird es letztlich noch auf eine Interessenabw gung ankommen Der Hersteller k nnte sich gem 307 Abs 3 BGB trotz Unwirksamkeit der Ziff 1 Abs 5 SSA darauf berufen an der Wirksamkeit dieser Klausel ein besonderes Interesse zu haben Inhalt und Umfang dieses stets denkbaren Einwandes k nnen hier nicht antizipiert werden Sicherlich mag es gute Gr nde f r Valve geben die Ver u erung oder Weiter bertragung von Nutzer Accounts zu untersagen Wie diese aussehen und v a ob diese durchgreifen k nnen m sste im Rahmen einer eingehenden Pr fung der Gesamtumst nde ermittelt werden Die Erfolgsaussichten eines weiteren Vorgehens sind nach alledem jedenfalls bezogen auf das bertragungsverbots f r den Account nicht eindeutig zu kl ren Da einiges f r eine Unwirksamkeit spricht bietet sich eine Weiterverfolgung m E jedoch an Denn derartige vertragliche Gestaltungen werden zuk nftig im Zweifel nicht nur im Computerspiel Sektor eine gro e Rolle spielen Auch andere Produkte wie z B Computerprogramme oder DVDs k nnten mit Online Funktionalit ten verseh
67. sich in einem Land befinden in dem die Klausel nicht zul ssig ist m ssen Sie diese nicht befolgen und es gelten die innerstaatlichen gesetzlichen Regeln Der Umstand dass solche Klauseln nach deutschem Recht nahezu ausnahmslos unzul ssig sind hilft den Nutzern zun chst wenig Da sie in der Regel nicht wissen ob die jeweilige Klausel in ihrer Rechtsordnung zul ssig und wirksam ist bleiben ihnen nur zwei wenig attraktive M glichkeiten Entweder sie verlassen sich darauf dass die Regelung unwirksam ist und setzen sich damit der Gefahr einer rechtlichen Verfolgung aus Oder sie m ssen in jedem Einzelfall die Rechtslage pr fen bzw in der Regel von einem Rechtsexperten aufw ndig pr fen lassen AGB kompliziert klein gedruckt zu lang unwirksam Eine weitere f r die Verbraucher nachteilige Praxis hat sich auch in vielen F llen hinsichtlich der sprachlichen Ausgestaltung von Nutzungs und Lizenzbestimmungen gezeigt Anbieter konfrontieren die Nutzer h ufig mit berkomplizierten zum Teil an die jeweiligen Dienste oder Produkte oder das deutsche Rechte wenig angepasste vorformulierte Vertragsbestimmungen Allgemeine Gesch ftsbedingungen mit einer L nge von zehn DIN A4 Seiten oder mehr sind keine Seltenheit Oft weisen diese massiven Redundanzen zum Teil auch widerspr chliche Regelungen auf was der Verst ndlichkeit der dem Verbraucher auferlegten Regeln erheblich schadet Mitunter wurde auch deutlich dass Nutzungsbedingungen d
68. solche Bestimmung k nnte gem 307 Abs 1 Abs 2 Nr 1 BGB i V m 7 Abs 2 Nr 3 3 UWG unwirksam sein wenn sie den Verbraucher unangemessen benachteiligt Dennoch verschickte Direktwerbung w re dann gem 7 Abs 2 Nr 3 i V m 3 UWG eine unzumutbare Bel stigung und damit unlauter soweit nicht ein Ausnahmetatbestand gem 7 Abs 3 UWG vorl ge Obwohl es sich bei einer Einwilligung wie der vorliegend zu pr fenden nicht um eine Vertragsbedingung im eigentlichen Sinne handelt finden die 305 ff BGB auf derartige Klauseln Anwendung An Einwilligungserkl rungen in gegen ber Verbrauchern verwendeten allgemeinen Gesch ftsbedingungen werden strenge Anforderungen 708 Auf die Ausf hrungen in Punkt 2 2 1 2 1 wird insofern verwiesen 209 BGH GRUR 2000 818 819 Telefonwerbung VI 93 gestellt Diese d rfen sich jedenfalls nur auf einen konkreten Fall erstrecken der Kunde muss wissen worauf sich seine Einwilligung bezieht Dies verdeutlicht dass an vorformulierte Einwilligungserkl rungen v a in Verbraucher AGB strenge Transparenz Ma st be anzulegen sind Stets unwirksam ist gem 307 Abs 1 Satz 2 BGB eine Einwilligungserkl rung die f r einen durchschnittlich informierten Kunden nicht klar und verst ndlich ist etwa weil sie nicht hinreichend bestimmt ist Ebenfalls eine unangemessene Benachteiligung des Kunden wird durch Einwilligungserkl rungen herbeigef hrt die sich nicht auf W
69. stellen schon per se gem 307 Abs 1 BGB unwirksam Neben 307 Abs 1 BGB ergibt sich die Unwirksamkeit im Zweifel auch aus 308 Nr 4 BGB Denn die Klauseln sind so weit gefasst dass sie teils sogar ausdr cklich Jamba auch das Recht einr umen die Leistungspflichten beliebig zu ndern betrifft wiederum v a Abo Kunden Im brigen erscheint die Wirksamkeit der Erkl rungsfiktion in der Pr ambel Wenn Sie innerhalb von zwei Wochen nach Empfang der E Mail nicht widersprochen haben gelten die ge nderten Bedingungen als angenommen angesichts der u erst kurz bemessenen Widerrufsfrist von zwei Wochen zumindest hinsichtlich der Vereinbarkeit mit 308 Nr 5 BGB bedenklich Ob eine Unwirksamkeit zu bejahen ist h ngt allerdings von den Umst nden des Einzelfalls ab So k nnen Widerrufsfristen je nach Bedeutung der Erkl rungsfiktion f r den Kunden von 1 2 Wochen zwar ausreichen Dies gilt jedoch nur Ei Siehe oben Punkt 2 1 2 1 4 aee BGH NJW 1999 1865 1866 So der BGH in NJW 1999 1865 70 Palandt Heinrichs 308 Rn 26 Hier hei t es dass die unterste Grenze bei 1 2 Wochen liege Bei Zinsanpassungsklauseln sind 2 Wochen zu gering bemessen vgl LG Dortmund NJW RR 89 wenn die Frist ausreicht um dem Kunden die M glichkeit zu geben ber die nderungen nachzudenken sich gegebenenfalls zu erkundigen eine bewusste Entscheidung zu treffen und diese auch noch fristgem mitzuteilen Vor die
70. und Nutzungsm glichkeit des Werkes Etwas anderes gilt nur dann wenn er dies zuvor kopiert hat wof r eine aktive Handlung Brennen einer weiteren CD o notwendig ist Bei der Weiterver u erung einer digitalen Kopie ist genau das Gegenteil der Fall Wird diese auf eine CD gebrannt und dann weiterverkauft entsteht normalerweise eine weitere Kopie Das Original verbleibt auf dem Rechner des Ersterwerbers die Kopie wird an den Zweiterwerber weitergereicht Zwar ist es technisch m glich Dateien zu verschieben ohne dass hierbei eine zweite Datei entsteht In der Regel werden die Dateien jedoch 299 Dreier Schulze Dreier 19a Rn 11 Br Wandtke Bullinger Gr tzmacher Hauptband 69c Rn 31 36 197 Ob diese M glichkeit besteht h ngt vom Betriebssystem ab So ist es unter Windows unter MacOS ist die Ausschneiden Funktion f r solche Handlungen nicht vorgesehen m glich eine Datei auf der Festplatte auszuw hlen und diese mit dem Befehl Ausschneiden cut and paste vom urspr nglichen Speicherort zu l schen um sie im Fenster des Brennprogramms wieder einzuf gen und zu brennen Diese Aktion k me einem Verschieben der Datei nahe dennoch muss die Datei f r den Transport in die Zwischenablage des Systems kopiert werden sodass nicht klar ist ob man hier im eigentlichen Sinne noch von einer nicht kopierten oder Original Datei sprechen kann Praktisch sind die hierbei ablaufenden Prozesse woh
71. untersagt die m glicherweise gar nicht unter die urheberrechtlichen Ausschlie lichkeitsrechte fallen und von der Frage ob der Ersch pfungsgrundsatz zur Anwendung kommt oder nicht gar nicht betroffen sind Ein derart weit gehendes Weiterver u erungsverbot das ber die urheberrechtlichen Befugnisse hinaus die Weitergabe von unk rperlichen Werkexemplaren verbietet k nnte nicht mit den gesetzlich anerkannten Interessen des Urhebers begr ndet werden Insofern k nnten wiederum die allgemeinen Grunds tze des Kaufrechts und damit 307 Abs 2 Nr 1 BGB gegen dessen Wirksamkeit sprechen Dahinter steht folgende berlegung Aufgrund seiner weiten Formulierung untersagt das Weiterver u erungsverbot in den ciando AGB auch dass die erworbene Datei vom Nutzer in immaterieller Form weitergegeben wird ohne vorher verk rpert zu werden Diese Art der Weiterver u erung ist bei immateriellen Werkexemplaren sogar die nahe liegendste Dies zeigt sich an folgendem Beispiel Der Erwerber eines eBooks bei ciando l dt sich dieses herunter liest es und versteigert die Datei danach bei eBay Der Ver u erer schickt dem Erwerber sodann die Datei per E Mail zu Alternative Der Erwerber holt sich die ersteigerte Datei selbst ab f hrt zum Ver u erer und l sst sich die Datei per Daten bertragung Bluetooth IrDA Ethernet berspielen Nahe liegend ist dies v a da es f r Ver u erer und Erwerber wesentlich einfacher ist die Inhalte auf
72. verschiedenen rechtlichen Bedenken Zun chst ist die Bestimmung u erst unklar formuliert Sie wird berschrieben mit Haftungsbeschr nkung Hieran schlie en sich zun chst Regelungen ber eine Garantie des Herstellers f r 60 Tage an die sp ter als eingeschr nkte Garantie bezeichnet wird In einer weiteren Formulierung findet sich eine Beschr nkung der Gew hrleistung Der Regelungsgehalt der Klausel ist selbst bei rechtlichen Kenntnissen kaum zu erfassen So bleibt im Dunkeln ob der Hersteller mit der Aussage Diese eingeschr nkte Garantie ist ausschlie lich und gilt anstelle aller anderen ausdr cklichen und stillschweigenden Garantien einschlie lich der stillschweigenden Garantie der Verk uflichkeit der Eignung f r einen bestimmten Zweck und der Nicht bertretung von Rechten an intellektuellem Eigentum tats chlich nur klarstellen will dass weitere Garantien nicht gegeben werden oder ob er sich hier von der Haftung f r alle denkbaren Haftungs und Gew hrleistungsf lle freizeichnen will Schon wenn die Klausel nur im erstgenannten Sinne verstanden w rde best nden Bedenken ihrer Wirksamkeit Denn dies k nnte durchaus auch den Ausschluss f r die Haftung aufgrund einer Beschaffenheitsgarantie einschlie en was wiederum nach 8 444 BGB zur Unwirksamkeit der Klausel f hren w rde Denkbar ist aber auch dass vor allem der rechtsunkundige Erkl rungsempf nger der den Unterschied zwischen Garantien
73. verschoben wird also etwa von einem Ordner einer Festplatte in einen anderen geschieht dies im Normalfall nicht Hierbei wird die Datei standardm ig verschoben und nicht kopiert 1o Gesichert ist dies nat rlich nicht Denn auch der Erwerber eines materiellen Vervielf ltigungsst cks kann dieses soweit es nicht kopiergesch tzt ist erst kopieren und dann weiterverkaufen Dies w re gem 53 Abs 1 UrhG bei Vorliegen rein privater Nutzungsabsicht auch v llig legal Dies bef rwortet jedenfalls Wandtke Bullinger Gr tzmacher Hauptband 69c Rn 31 36 hierf r auch Dreier Schulze Dreier 69c Rn 24 19a Rn 11 Dies gestattet 53 Abs 1 UrhG die sog Privatkopieschranke nach dem es gestattet ist eine Vervielf ltigung zu privaten Zwecken anzufertigen ohne ein eigenes Original zu besitzen allg Meinung vgl etwa BGH GRUR 1997 459 462 CB Infobank I Entsprechend ist es nat rlich zul ssig vom eigenen Werkexemplar eine Kopie zu machen und dann das Original nicht die Kopie zu ver u ern Im Zweifel w rde sich dies aus 96 Abs 1 UrhG und nicht aus 53 Abs 6 UrhG ergeben Denn eine Vervielf ltigung die nicht f r den privaten oder eigenen Gebrauch hergestellt wurde sondern f r den Zweck der Weitergabe des Werks an eine nicht mit dem Hersteller der Kopie pers nlich verbundene Person f llt nicht unter 53 UrhG In diesem Fall w re die Weitergabe der insoweit rechtswidrigen Vervielf
74. von technischen Schutzma nahmen lassen die 95a ff UrhG sowie Art 6 der InfoSoc Richtlinie 2001 29 EG auch dann nicht zu wenn dies die Wahrnehmung einer Schrankenbestimmung erm glichen soll Anschrift Take2 Interactive GmbH Agnesstra e 14 80798 M nchen 120 Zwecken verwendet werden Wird der Originaldatentr ger besch digt oder in sonstiger Weise unbrauchbar so kann der Kunde die Rechte des 9 Abs 3 geltend machen bzw wenn dessen Voraussetzungen nicht vorliegen gegen Einsendung des Originaldatentr gers bei Take 2 eine Ersatzkopie anfordern Der Kunde hat hierf r eine Kostenpauschale in H he von 10 zu entrichten Das Verfahren zum Erwerb der Ersatzkopie ist im Benutzerhandbuch unter dem Punkt CD Tausch genauer beschrieben Wenn Take2 auch in Ziff 9 Abs 1 von einem Recht des Kunden nach 3 Abs 3 Satz 2 spricht gegen eine Kostenpauschale eine Ersatzkopie zu verlangen wird dies durch einen Satz im Abschnitt CD Tausch siehe S 205 f des Benutzerhandbuchs widerlegt Dieser Abschnitt ist zwar nicht unmittelbar Bestandteil der Lizenzbestimmungen Er wird jedoch durch den Verweis in deren 3 Abs 3 in diese einbezogen Im Abschnitt CD Tausch hei t es zun chst in Ziff 2 dass man dem Nutzer nach Einsendung des Originals mitteilen werde ob wir das Spiel austauschen k nnen In Ziff 4 hei t es dann Der CD Tausch ist eine freiwillige Leistung durch die Take2 Interactive GmbH es
75. werden 2 2 2 Standard EULA f r Microsoft Windows XP Home Edition Das MS Standard EULA f r Windows nachfolgend XP EULA ist hinsichtlich des Umfangs der einger umten Rechte noch strenger als das Office EULA Das Betriebssystem darf gem Ziff 1 nur auf einem Computer installiert und verwendet werden also nicht auf einem zus tzlichen tragbaren Computer Die Software darf auch nicht auf Computern mit Multiprozessoren eingesetzt werden 2 2 2 1 Ziff 1 Abs 2 bertragung der Software Sie sind berechtigt alle Ihre Rechte aus diesem EULA dauerhaft zu bertragen vorausgesetzt Sie behalten keine Kopien zur ck Sie bertragen die SOFTWARE einschlie lich aller Komponenten der Medien aller Updates dieses EULAs und des Certificate of Authenticity Echtheitszertifikat und der die Empf nger in stimmt den Bestimmungen dieses EULAs zu Sofern die SOFTWARE ein Update ist muss jede bertragung auch alle fr heren Versionen der SOFTWARE umfassen F r eine Unterscheidung von hochwertiger hier ab 100 und Low Cost Software bei der Abw gung der Interessen im Rahmen einer Inhaltskontrolle spricht sich Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1069 ff aus 32 Die bertragungsklausel des XP EULA unterscheidet sich in einigen Punkten von derjenigen des Office EULA Anders als dort wird hier zun chst eindeutig die bertragbarkeit der Rechte durch den Nutzer f r zul ssig erkl rt Die Lizenzkette verl uft
76. wurde vgl etwa die Studie die im Auftrag des Europ ischen Verbraucherverbandes BEUC durchgef hrt wurde http www vzbv de mediapics online_music_download_services_11_2005 pdf oder die Studie Privacy4DRM die das Fraunhofer Institut f r digitale Medientechnologie im Auftrag des BMBF durchgef hrt hat http www datenschutzzentrum de drm privacy4drm pdf e9 Abo Modelle werden in Deutschland bislang ersichtlich nicht angeboten Allerdings plant Napster 2006 auch solche f r den deutschen Markt anzubieten Der iTunes Music Store wird laut Impressum betrieben von iTunes S r l 8 rue Heinrich Heine L 1720 Luxemburg Zwar kann man auf der Apple Webseite einen Link anklicken der auf den iTMS verweist Dieser Link f hrt jedoch bei entsprechender Browser Einstellung dazu dass die iTunes Software und hierin der iTMS ge ffnet wird 72 s mtlichen Endnutzer Vereinbarungen oder sonstigen Bedingungen die zur Nutzung der Dienstleistung erforderlich sind und hiermit integraler Bestandteil dieser Vereinbarung werden Falls Sie bisher die iTunes Verkaufsbedingungen noch nicht gelesen haben sollten Sie dies jetzt vornehmen Wie das Verh ltnis zwischen den Dienstleistungsbedingungen und den Verkaufsbedingungen verstanden werden soll wird auf den ersten Blick nicht klar Der Verweis in Ziff 5 der Dienstleistungsbedingungen ist verwirrend vergleicht man den Inhalt der Dienstleistungsbedingungen einerseits und der Verkaufs
77. zu dem Ergebnis k me und die Klausel gem 307 Abs 1 Satz 1 BGB als unangemessene Benachteiligung des Kunden einstufen w rde Zu diesem Ergebnis kommt man auch wenn man der abweichenden differenzierenden Ansicht folgt Hiernach sollen Informations Klauseln aufgrund deren der Nutzer Name und Anschrift des Erwerbers bei einer Weiterver u erung mitteilen muss nur zul ssig sein wenn es sich um Software mit einem gewissen Anschaffungspreis handelt Bei sog Low Cost Software die f r Verkaufspreise unter 100 im Handel vertrieben wird sollen derartige Bestimmungen den Kunden indes unangemessen benachteiligen da Aufwand und Kosten f r die Mitteilung au er Verh ltnis zu dem erzielbaren Weiterverkaufspreis st nden Hierunter w rden auch NAV und NIS fallen Die Recherche hat ergeben dass die Produkte einen offiziellen Abgabepreis von 44 95 NAV bzw 69 95 NIS haben Auch diese Ansicht wird im brigen soweit derartige Klauseln bei hochwertiger Software f r zul ssig gehalten werden damit begr ndet dass der Hersteller ein bedeutendes Interesse daran habe den Verbleib seiner Software zu kennen Ist die Angabe des neuen Besitzers wie hier jedoch gar nicht gefordert und die Klausel damit f r den Hersteller ersichtlich sinnlos w rde dies umso mehr zumal bei Low Cost Software f r eine Unwirksamkeit der Klausel sprechen Hinzu kommt dass die Wirksamkeit der Klausel auch angesichts des Transpa
78. zu erstrecken Denn es wird kaum auszuschlie en sein dass das DRM auch bei noch so moderater Ausgestaltung nicht doch die oder andere der durch 95b Abs 1 UrhG privilegierten Handlungen unterbindet Zur Sicherung aller denkbaren Anspr che ist daher eine allgemeing ltige Kennzeichnungspflicht geboten 6 5 2 4 Test CD 4 Die rzte Devil Bei der rzte CD Devil handelt es sich um ein Re Release mit Bonusmaterial der in den Achtzigerjahren ver ffentlichten Platte Debil Die CD wurde am 21 Oktober 2005 von Sony BMG auf den Markt gebracht Sie enth lt neben den Tracks von dem Original Album einige Bonustracks und zudem einen CD ROM Teil mit Videodateien Zum Abspielen der Videos ist eine Player Software auf der CD enthalten zudem finden sich die Dateien auch im MP4 Format auf der CD um Wiedergaben in hoher Qualit t zu gew hrleisten Beim Einlegen der CD zeigen sich zwei Sessions auf der einen sind die Musik Tracks gespeichert auf der anderen findet sich der CD ROM Teil mit Software und Videos Die CD wurde ausgew hlt da sie mit einer au ergew hnlichen Aufschrift versehen ist Auf der R ckseite findet sich ein Logo das eine Hand mit ausgestrecktem Mittelfinger zeigt An einem anderen Finger dieser Hand wird das Kopierschutzlogo der IFPI dargestellt Die Grafik ist zudem mit dem Satz Wie immer ohne Kopierschutz beschriftet Die Tatsache dass auf der CD auch ein ROM Teil mit einem Computerprogramm und Video
79. 1999 9 Rn S 143 Ulmer Brandner Hensen AGB Gesetz 9 Auflage 2001 Anh 9 11 Rn 279 Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1229 Koch CR 2002 629 634 A A Baus MMR 2002 14 17 So berzeugend Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1229 f Das in einer hnlichen Konstellation ergangene Urteil des Bundesgerichtshofs CPU Klauseln vgl NJW 2003 2014 ff steht dem m E nicht entgegen obgleich der BGH hier die Bindung von Software an bestimmte Hardware mit Zustimmungsvorbehalt nicht generell f r unzul ssig erkl rt hat Das Urteil bezieht sich jedoch schon von vornherein nicht auf im Verkaufswege ver u erte Consumer Software sondern auf im Rahmen von Dauerschuldverh ltnissen an ein Unternehmen berlassene hochwertige Software L sungen Entsprechend weist der BGH ausdr cklich darauf hin dass die Beurteilung formularm iger Vertragsklauseln je nach Art der berlassung unterschiedlich zu beurteilen ist ii So Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1069 Siehe N heres zu den Weiterver u Berungsverboten unten Punkt 2 1 2 1 3 13 So auch Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1226 1 Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1234 Koch CR 2002 629 632 18 Einschr nkungen des Ersch pfungsgrundsatzes in AGB gem 307 Abs 2 Nr 1 BGB unwirksam da sie eine Abweichung vom vertraglichen in Bezug auf Software berlassungsvertr ge und urheberrechtlichen Leitbild darstellen Neben den
80. 222222 s222a2asinananintnanninennnhninnnhehnannnhehnhn nen nn ennnen nnmnnn nnmnnn 50 3 1 DIE NUTZUNGSBEDINGUNGEN VON CIANDO DE aeenssnnnnunnsnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnonnnnnnnnnnnnnenn 50 3 1 1 Beschreibung des Angebotes 4444ussnnssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 50 3 1 2 87 Copyright und Urheberrechte 44444444Hnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 50 3 1 3 8 8 Gew hrleistung Haftung 444444snnnnsnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 69 3 2 DIE NUTZUNGSBEDINGUNGEN DES SPIEGEL uuaeeeennssssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 70 3 2 1 Beschreibung des Angebotes 44444ssnnnsnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 70 3 2 2 Afos N tzungsumfang 2n een ie ie ie a 71 4 _NUTZUNGSBEDINGUNGEN TECHNISCHE VORGABEN DURCH DRM SYSTEME BEI MUSIKDOWNLOAD DIENSTEN u 2222242422200000nnn000nnnnnnnnnnnnn nn nnnnnnnnnnnnnn ann nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 72 4 1 KURZE DARSTELLUNG DES MUSIKMARKTES uuuuunnunnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnenn 72 4 2 DIE NUTZUNGSBEDINGUNGEN VON APPLE ITUNES uuuussssssnsnnsnsnsnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 72 4 2 1 Systematik und Einziehung der iITMS AGB uu sssnnnnsnnneennnnsnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 72 42 2 Einzelne Kl useln an e nee nennen ke ensnetantnanenknene 73 4 3 DIE NUTZUNGSBEDINGUNGEN VON MUSICLOAD uuuuusssssssssnnnn
81. 5 Abs 3 UrhG nur dann ffentlich wenn sie f r eine Mehrzahl von Mitgliedern der ffentlichkeit bestimmt ist was auf den Versand einer E Mail an eine Person nicht zutrifft Damit scheint zun chst dass das Urheberrecht jedenfalls soweit das Vervielf ltigungsrecht im jeweiligen Fall nicht greift in Bezug auf den Individualversand von E Mails eine Schutzl cke enth lt Da das Urheberrecht aufgrund des sog Beteiligungsgrundsatzes Schutzl cken jedenfalls dann nicht zul sst wenn dies die wirtschaftlichen Interessen der Urheber merklich beeintr chtigen k nnte stellt sich im Weiteren die Frage ob ein Schutz sich nicht aus weiteren Erw gungen herleiten l sst Ein Schutz k nnte sich ergeben wenn bereits das Angebot eine Datei per E Mail zu verschicken als urheberrechtlich relevante Verwertung qualifiziert w rde W re dies m glich w re es dem Ver u erer im Beispielsfall untersagt seine Datei bei eBay anzubieten Mangels geschriebener Regelungen die ein solches Verwertungsrecht vorsehen k me f r eine solche Konstruktion jedoch allenfalls eine m E insoweit ausgeschlossene analoge Anwendung des Verbreitungsrechts in Betracht denn dies erfasst auch das der Ver u erung vorgelagerte Angebot das Werkst ck zu ver u ern Das Recht der ffentlichen Zug nglichmachung erstreckt sich hingegen nicht auf das blo e Angebot und ist ber seinen Wortlaut hinaus auch kaum auf solche Sachverhalte auszuweiten
82. 88 307 309 BGB ausgerichtet Daneben kommen bei der Verwendung rechtswidriger allgemeiner Gesch ftsbedingungen im Regelfall auch wettbewerbsrechtliche Anspr che gem 88 8 Abs 1 4 Nr 11 3 UWG in Betracht Wir haben darauf verzichtet dies im Einzelnen zu pr fen soweit sich Unterlassungsanspr che aus dem UKlaG i V m dem b rgerlichen Recht ergeben Nur wenn Handlungen der Marktteilnehmer allein hinsichtlich der wettbewerbsrechtlichen Bestimmungen problematisch erschienen wurde hierauf n her eingegangen 1 Vgl Baumbach Hefermehl K hler Wettbewerbsrecht 23 Auflage 2004 4 Rn 11 17 6 1 Zusammenfassung 1 1 Inhalt und Ziele der Studie Die Studie Verbraucherschutz bei digitalen Medien untersucht ob und inwiefern die Interessen der Verbraucher durch die Anbieter von digitalen urheberrechtlich gesch tzten Inhalten beeintr chtigt werden Zu diesem Zweck wurde eine Vielzahl von Nutzungs und Lizenzbedingungen sowie technischen Schutzma nahmen f r verschiedene Arten von digitalen Content Vertriebsdiensten und urheberrechtlich gesch tzte Produkten untersucht Der Gegenstand der Studie erstreckt sich unter anderem auf Musik Downloaddienste elektronische Verlagsangebote Online Archive Ton und Bildtr ger Software und eBooks Die beispielhaft ermittelten Vertragsklauseln wurden auf ihre Vereinbarkeit mit verbrauchersch tzenden Regelungen und urheberrechtlichen Schrankenbestimmungen berpr ft Hierf r war zun
83. Abs 2 Nr 1 und 2 BGB f r unwirksam anzusehen Aus urheberrechtlicher Sicht ergibt sich dies aus der unzul ssigen Beschr nkung des Ersch pfungsgrundsatzes die zumindest im Verh ltnis zu Zweiterwerbern einer solchen Software suggeriert wird Aus eigentumsrechtlicher kaufrechtlicher Sicht ergeben sich gute Gr nde eine Unwirksamkeit der Klausel nach 307 Abs 2 Nr 2 BGB auch im Verh ltnis zum Ersterwerber zu sehen da dieser im Umgang mit der erworbenen Software nicht unerheblich eingeschr nkt wird Pflicht zur Weitergabe aller Komponenten Auch die Vorgabe dass der Anwender bei der bertragung alle Bestandteile der Software einschlie lich aller Komponenten der Medien und gedruckten Materialien aller Updates dieses EULAs und gegebenenfalls des Certificate of Authenticity Echtheitszertifikat mit bergeben muss begegnet rechtlichen Bedenken Wieder sind verschiedene Lesarten der Klausel denkbar Man k nnte diese so auslegen dass der Nutzer lediglich alle ihm noch zur Verf gung stehenden Bestandteile auf den Erwerber bertragen muss Hat er einzelne Dokumente etwa verloren w rde dies die bertragung also nicht hindern Das Interesse des Anbieters an einer solchen Klausel k nnte man damit begr nden dass nur jeweils eine Person zur Nutzung eines Programmpakets mit allen Bestandteilen berechtigt sein soll Legt man jedoch eine nicht minder nahe liegende kundenfeindlichere Auslegung zugrunde bedeutet die Klausel
84. Anwender PCs installiert haben Die Medien berichteten dass bei einem Abspielen der Tontr ger auf dem Computer vom Nutzer unbemerkt Software installiert wurde die Sicherheitsl cken er ffnete und Datenspionage erm glichte In einem weiteren Fall soll das Film Unternehmen Kinowelt DVDs mit einem Kopierschutzsystem ausgeliefert haben das ebenfalls massive Nebenwirkungen f r die Nutzer haben kann Medienberichten zufolge konnten diese DVDs auf PCs nur abgespielt werden wenn zun chst eine Software auf dem Rechner des Nutzers installiert wurde Vor der Installation mussten die Nutzer die Regeln eines EULA also einer Endnutzerlizenz akzeptieren In den Lizenzbestimmungen wurde vom Hersteller der Bildtr ger unter anderem darauf hingewiesen dass das Betriebssystem durch die Installation modifiziert werde Nutzer die diese Installation vorgenommen hatten beschwerten sich anschlie end dar ber dass CD und DVD Brenner gar nicht mehr oder nur noch fehlerhaft funktionierten Technische Analysen verschiedener IT Sicherheitsexperten haben das Auftreten solcher Hardware Fehler best tigt Vor allem der letztgenannte Fall zeigt das Dilemma f r die Verbraucher deutlich auf Wollen sie die erworbenen Produkte bestimmungsgem verwenden m ssen sie sich ob dies den eigenen Interessen entspricht oder nicht den Regeln des Anbieters unterwerfen Die Folge ist dass die Nutzer der Installation schadhafter Programmfunktionen selbst zustimm
85. CHT EINVERSTANDEN ERKL REN SIND SIE NICHT BERECHTIGT DIE SOFTWARE ZU INSTALLIEREN ZU KOPIEREN ODER ZU VERWENDEN F r die Nacherwerber ordnet Ziff 14 a E zus tzlich an dass diese vor der bertragung allen Bestimmungen des EULA zustimmen m ssen Die Lizenzbestimmungen f r die Software richten sich mithin eindeutig an jeden Nutzer gleich ob es sich um den ersten oder einen sp teren Erwerber handelt Ob mit den sp teren Erwerbern berhaupt wirksame Vertr ge mit Microsoft zustande kommen ist f r die Auslegung der Klausel mithin unerheblich Die Klausel ist vielmehr jedenfalls auch aus Sicht sp terer Erwerber einer Inhaltskontrolle zu unterziehen Gegen eine unzul ssige Einschr nkung dessen Ver u erungsfreiheit l sst sich m E nicht der Einwand anf hren dass es f r den Zweiterwerber theoretisch m glich bleibt das Programm weiterzuver u ern ohne sich gegen ber Microsoft oder dem Ver u erer vertragsbr chig zu machen Zwar hat er immerhin die Wahl das Programm zu erwerben den Lizenzbestimmungen aber nicht zuzustimmen In einem solchen Fall w rde die Folge der Ziff 14 den Zweiterwerber auch nicht treffen und er k nnte das Programm weiterver u ern ohne gegen die hierin bestimmte Untersagung zu versto en Allerdings kann er das Programm dann auch nicht verwenden sondern allenfalls ungenutzt weiterverkaufen was wiederum der dem Eigent mer zustehenden Verwendunggsfreiheit widerspr che Auch der denkbare Ein
86. Eigenst ndigkeit der Software Regelungen Dass klare Abgrenzungen der anwendbaren Bestimmungen anhand der Werkart gerade bei den heute immer h ufiger auftretenden Multimediaprodukten nicht immer m glich sind wurde durch die Neuregelung jedoch nicht ber cksichtigt Dieses Defizit wirkt sich stets dann aus wenn f r verschiedene Werkarten abweichende Regeln gelten die Bestandteil eines Gesamtprodukts sind und nicht isoliert genutzt werden k nnen Das Regelungssystem werkartspezifische Regelungen zu treffen st t hier an seine Grenzen Eine L sung bei der auf viele Computerprogramme aufgrund deren Kombination mit anderen Werkarten stets die 95a ff UrhG zur Anwendung gelangen widerspricht jedenfalls dem in 69a Abs 5 UrhG eindeutig zum Ausdruck gebrachten Regelungsgedanken Denn die meisten Computerprogramme werden um berhaupt verwendungsf hig zu sein mit anderen Werkarten kombiniert So sind moderne Anwendungen und Betriebssysteme stets mit einer grafischen Benutzeroberfl che versehen die ihrerseits unabh ngig von den eigentlichen Programmen schutzf hig sein k nnen W ren die 95a ff UrhG auf diese Produktbestandteile soweit diese im jeweiligen Fall Schutz genie en stets anwendbar w re 69a Abs 5 UrhG hinf llig und die Software spezifischen Schranken ihrer Funktion beraubt Auch w rde sich dann die Frage welche Regelungen auf ein Computerprogramm Anwendung finden stets daran bemessen ob
87. Gew hrleistung und Haftung nur selten kennt die Klausel liest wie Symantec bernimmt keinerlei Haftung f r das Produkt Hierf r spricht die neben der irref hrenden berschrift v a die Formulierung Diese eingeschr nkte Garantie ist ausschlie lich sowie der Satz Diese Garantie gibt Ihnen bestimmte gesetzliche Rechte je nach Land k nnen Sie weitere oder andere Rechte haben Unabh ngig davon ob die Klausel nach deren Intention gegen unabdingbare Haftungs und Gew hrleistungs Vorschriften verst t ist deren Vereinbarkeit mit dem Transparenzgebot u erst zweifelhaft Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund der strengen Anforderungen die der BGH gerade f r Haftungsklauseln in Verbrauchervertr gen aufstellt hat Diese sind nur wirksam wenn sie an systematisch ma geblicher Stelle und in eindeutiger Weise dem Kunden klar vor Augen f hren dass 39 eine vom dispositiven Recht abweichende Risikoverlagerung vorgenommen wird Da der Regelungsgehalt der Klausel wie gesagt sogar dem rechtskundigen Leser unklar bleibt ist die Regelung m E gem 307 Abs 1 Satz 2 BGB unwirksam Dies gilt zudem aufgrund des pauschalen Gew hrleistungsausschlusses nach dem Symantec nicht gew hrleistet dass die Software Ihren Anforderungen entspricht die Verwendung der Software unterbrechungsfrei ist und die Software fehlerfrei ist Vor allem vor dem Hintergrund dass eine Gew hrleistungsverpflichtung von Symantec gegen
88. Haftungs und sonstigen Regelungen hinwegsetzen die in den aufgef hrten F llen in Frage kommen k nnten Die Klausel d rfte daher auch insofern gegen 307 Abs 2 Nr 1 BGB versto en 4 2 2 5 Ziff 22 Anwendbares Recht Diese Vereinbarung und die Nutzung der Dienstleistung unterliegt Englischem Recht Zur Wirksamkeit von Rechtswahlklauseln in Verbraucher AGB wurde bereits oben Punkt 2 1 3 5 ausgef hrt Hierauf soll an dieser Stelle verwiesen werden 4 3 Die Nutzungsbedingungen von Musicload 4 3 1 Beschreibung des Angebotes Der zweite gro e in Deutschland verf gbare Musikdownload Dienst Musicload unterscheidet sich von iTunes erheblich Dies ist einerseits auf die verwendete technische Infrastruktur v a das eingesetzte DRM andererseits auf die abweichenden Absprachen des Betreibers T Online mit den Rechtsinhabern zur ckzuf hren Anders als Apple ist es T Online anscheinend nicht gelungen mit allen Plattenkonzernen deren Titel auf dem Dienst gehandelt werden einheitliche Nutzungsbedingungen auszuhandeln Dem ist es geschuldet dass die dem Nutzer einger umten Nutzungsrechte von Titel zu Titel variieren Vor dem Erwerb eines solchen werden die jeweiligen Verwendungsm glichkeiten unter der Rubrik Rechte allerdings deutlich angezeigt Die Hinweise werden durch Piktogramme veranschaulicht Auch bei Musicload handelt es sich um einen Pay per Song Download Dienst Um Titel erwerben zu k nnen muss sich der N
89. Im Folgenden soll hier noch einmal auf die rechtliche Beurteilung der streitigen Nicht bertragbarkeitsklausel eingegangen werden In Bezug auf die bislang umstrittene Garantieregelung Ziff 9 C des SSA er brigt sich eine weitere Untersuchung m E Ob die f r den Verbraucher ung nstigste Auslegung ergibt dass hierin trotz der Verwendung des Begriffes Garantie ein vollst ndiger Haftungsausschluss liegen soll h ngt stark von der Sicht des Betrachters ab und ist daher schwer zu antizipieren M E spricht gegen diese Interpretation dass sich in Ziff 9 B eine Klausel zu Haftungsbeschr nkungen findet Jene Klausel verst t indes gegen 309 Nr 7b da hier eine Vielzahl von Sch den unabh ngig vom Grad des Verschuldens von der Haftung ausgenommen werden Der am Ende der Klausel befindliche salvatorische Zusatz ndert hieran nichts Im Zweifel l ge es daher n her sich gegen diese Klausel zu wenden 8 3 1 Nicht bertragbarkeitsklausel Ziff 1 Abs 5 You may not sell or charge others for the right to use your Account or otherwise share or transfer your Account Inzwischen gibt es auch einen Steam Nutzungsvertrag nachstehend SSA in deutscher Sprache In diesem hei t es in Ziff 1 Abs 5 a E Es ist Ihnen untersagt Ihr Benutzerkonto zu verkaufen f r dessen Nutzung Geld zu verlangen oder es anderweitig weiterzugeben Der vzbv hatte sich in der au ergerichtlichen Argumentation zun chst in der Abm
90. Le TEILEN Bundesverband D Verbraucherschutz bei digitalen Medien Untersuchung auf dem deutschen Markt eingesetzter Lizenz und Nutzungsbedingungen sowie technischen Schutzma nahmen aus verbraucherrechtlicher Sicht Juli 2006 Till Kreutzer Rechtsanwalt B ro f r informationsrechtliche Expertise i e Hamburg erstellt im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbandes e V Impressum Verbraucherzentrale Bundesverband e V Markgrafenstra e 66 10969 Berlin Tel 030 258 00 0 Fax 030 258 00 218 info vzbv de www vzbv de L e Thorsten Held amp Till Kreutzer Rechtsanw lte In Kooperation mit Dr Wolfgang Schulz Hans Bredow Institut B ro f r informationsrechtliche Expertise B hmerweg 24 20148 Hamburg Tel 040 22 94 85 60 Fax 040 22 94 85 63 info ie online de www ie online de EINLEITUNG uuusssnnnennnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnennnnnnnenennnnnnennnnnnnennnnnnnneennnnnnennnnnnnenennnnnneennnnnnennnnnnen 6 1 ZUSAMMENFASSUNG u22222442220000nnnnn00nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 7 1 1 INHALT UND ZIELE DER STUDIE AA HA ra ara a ara EEEE EE Thea K KERER EREKE REEERE EEEE REEE E 7 1 2 SITUATION DES VERBRAUCHERS BEIM UMGANG MIT DIGITALEN INHALTEN ueeeennennnnnnnnnnnnnennnn 7 1 3 ERGEBNISSE DER ST DIE aan naar naar BSOP BEEKE 10 2 UNTERSUCHUNG VON SOFTWARE LIZENZBESTIMMUNGEN uuu222222200n200nnnnnnn nn 14 2 1 EINLEITUNG ARRERA
91. Lizenzbestimmungen durch Verweis in Ziff 3 Abs 3 einbezogenen Hinweisen im Abschnitt CD Tausch soll es sich hierbei nur um eine freiwillige Leistung handeln auf die der Nutzer keinen Anspruch hat Eine freiwillige Leistung des Herstellers ist kein quivalent f r das Recht aus 69d Abs 1 UrhG selbst eine Sicherungskopie herzustellen Dies gilt umso mehr als der Hersteller keinerlei Angaben macht aus welchen Gr nden der Austausch versagt werden kann Eine Sicherung zuk nftiger Benutzung f r den Nutzer wird so nicht herbeigef hrt Es kann hier daher dahinstehen ob die weiteren Anforderungen an einen CD Tausch bei Take2 nicht schon f r sich genommen die Rechtfertigung f r einen Ausschluss der Sicherungskopie verhindern 8 2 7 Zusammenfassung Die rechtliche Situation bei Computerspielen ist h chst komplex und bislang durch Rechtsprechung und Literatur nur unzureichend gekl rt worden Nach der hier vertretenen Ansicht spricht einiges daf r dass in Bezug auf die Nutzerbefugnisse f r Computerspiele die speziellen Regelungen ber Computerprogramme 69d ff UrhG gelten Hiernach ist die Befugnis des Nutzers Sicherungskopien anzufertigen zwingendes Recht Dies gilt in der Regel auch bei Einsatz technischer Schutzma nahmen Der Hersteller kann diese Befugnis nur ausschlie en wenn er dem Anwender im Gegenzug ein vertragliches Nachbezugsrecht also einen Anspruch auf Erhalt einer weiteren Kopie des Computerspiels ein
92. MPUTERSPIELEN uenesnnnnennsnnnennnnnnnnnennennnnnnnnnnnn 117 8 2 1 Untersuchungsgegenstand 4uuussssssnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 117 8 2 2 Rechtliche Problemstellung 2444444400nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnen 118 8 2 3 Verbote von Sicherungskopien in den Lizenzbestimmungen der beispielhaft erworbenen Computerspiele 44444440nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnen 120 8 2 4 Schutz vor Umgehungen von technischen Schutzma nahmen bei Gomputerprogrammen nnd 123 8 2 5 Zul ssigkeit von Sicherungskopien von Computerspielen unter Umgehung von Kopierschutzma nahmen uuursssssnensnnnnnensennnnennennnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnennnnnennnnnn 133 8 2 6 Anwendung der gefundenen Ergebnisse auf die exemplarisch zu berpr fenden Kopieiverbote nina nn 136 8 2 7 Zusammenfassung arns i a a a a aaa 138 8 3 DIE LIZENZBESTIMMUNGEN VON VALVE nnuunnnsnnnunnnnnssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 139 8 3 1 Nicht bertragbarkeitsklausel 4444444400Hnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 139 8 3 2 Nutzungsbedingungen von Steam und Funktionsweise des Dienstes im Zusammenhang mit Half Life 2 222244440nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 140 8 3 3 Rechtliche Beurteilung 4444400unnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnnnn
93. Nach Ziff 20 k nnen nderungen der Dienstleistung und deren Bedingungen jederzeit von iTunes einseitig vorgenommen werden Nutzt der Kunde den Dienst weiterhin soll hiermit die Annahme aller Zusatzbedingungen erkl rt werden Eine solche Erkl rungsfiktion ist nach 308 Nr 5 BGB unwirksam da dem Kunden hier weder eine angemessene Frist zur Abgabe einer ausdr cklichen Erkl rung einger umt wird 305 Nr 6 lit a BGB noch der Verwender verpflichtet ist den Vertragspartner bei Beginn der Frist auf die Bedeutung der Weiternutzung hinzuweisen 305 Nr 6 lit b BGB Die Unwirksamkeit ist umso mehr indiziert da iTunes sich hiernach nicht einmal verpflichtet den Kunden auf die nderungen berhaupt hinzuweisen Die Verkaufsbedingungen fordern den Kunden sogar auf die Verkaufsbedingungen regelm ig auf nderungen zu berpr fen Tats chlich w re eine solche Vorgehensweise f r den Kunden auch die einzige M glichkeit von nderungen der Verkaufs und Dienstleistungsbedingungen Kenntnis zu erlangen Er m sste diese vor jedem Kauf erneut aktiv aufrufen und auf nderungen eingehend untersuchen Ansonsten w rde er Gefahr laufen unbewusst die Annahme f r nachteilige vertragliche nderungen zu erkl ren was durch 308 Nr 4 und 5 BGB gerade verhindert werden soll 4 2 2 4 Ziff 19 Verzicht und Freistellung Durch die Nutzung der Dienstleistung erkl ren Sie sich damit einverstanden iTunes ihre Direktoren lei
94. Problem hat der Gesetzgeber keine L sung bereitgestellt Vgl etwa Hoeren in Loewenheim Hrsg Handbuch des Urheberrechts 9 Rn 265 Schricker Loewenheim 2 Rn 93 2 Gleicher Ansicht Wandtke Bullinger Gr tzmacher Erg nzungsband 69a Rn 4 und im Ergebnis auch Peukert in Loewenheim Hrsg Handbuch des Urheberrechts 34 Rn 8 132 8 2 5 Zul ssigkeit von Sicherungskopien von Computerspielen unter Umgehung von Kopierschutzma nahmen Im Folgenden ist nun zu pr fen ob die Regelungen ber Computerprogramme zulassen dass Nutzer zur Herstellung von Sicherungskopien technische Schutzma nahmen umgehen W re dies schon vom Gesetz nicht gestattet w rde ein gleichlautendes vertragliches Verbot nicht den gesetzlichen Wertungen widersprechen und w re damit im Zweifel wirksam Zun chst ist allerdings die Frage zu kl ren ob Sicherungskopien von auf CD ROM oder DVD ausgelieferten Produkten berhaupt zul ssig sind Dies wird im Schrifttum mitunter angezweifelt da es hier an der von 69d Abs 2 UrhG geforderten Erforderlichkeit einer Datensicherung fehle 8 2 5 1 Erforderlichkeit von Sicherungskopien bei auf CD ROM oder DVD ROM ausgelieferten Produkten Nach 69d Abs 2 UrhG d rfen Sicherungskopien vom Nutzer nur angefertigt werden wenn dies f r die Sicherung k nftiger Nutzung erforderlich ist Insbesondere Computerspiele und Computerprogramme werden heute zumeist auf CD oder DVD ROM ausgeliefer
95. Produkten stets eine gr ere Menge Text wie eine Kurzbeschreibung des Filminhalts eine Auff hrung der Darsteller Inhaltsangaben ber die Features der DVD Copyright Hinweise usw Den Kopierschutzhinweis hier ohne besondere Hervorhebung durch auffallende Farben oder bunte Logos o zu integrieren f hrt dazu dass dieser entweder durch Zufall oder nur dann gefunden wird wenn man danach sucht Dies jedoch ist nat rlich nicht im Sinne des 95d Abs 1 UrhG Ein Versto gegen 95d Abs 1 UrhG liegt daher m E nahe Adressangabe gem 95d Abs 2 UrhG Auch auf der Sahara DVD findet sich keine Anschrift des Rechtsinhabers Zwar enth lt die DVD einige Angaben zu verschiedenen Unternehmen Auch steht im Kleingedruckten auf der R ckseite der Au enh lle Universum Film GmbH 81673 M nchen Es fehlt jedoch sowohl an einer Angabe der Stra e als auch an einem konkreten Hinweis wer berhaupt potenzieller Anspruchsgegner gem 95b Abs 2 UrhG w re M E sollte auch dies vor allem bei Produkten der Unterhaltungsindustrie in der Regel erforderlich sein Denn angesichts der un bersichtlichen Unternehmensstrukturen sowie Herstellungs und Vertriebswege d rfte es den meisten Schrankenbeg nstigten kaum m glich sein den richtigen Anspruchsgegner ohne dezidierte Angaben zu ermitteln Dies zeigt sich anschaulich an Sahara Auf der R ckseite der DVD sind nicht weniger als sieben Firmenlogos aufgedruckt im Kleingedruckten findet sich ei
96. R 1998 381 2 Wandtke Bullinger Gr tzmacher Hauptband 69d Rn 55 Dreier Schulze Dreier 69d Rn 16 Werner CR 2000 807 808 f a So wohl auch das OLG D sseldorf CR 1996 337 339 Hierf r spricht auch die Formulierung des Gesetzgebers in der Begr ndung zum 2 Urheberrechts nderungsgesetz BT Drcks 12 4022 S 12 Die Sicherungskopie soll die Arbeitskopie ersetzen wenn diese zerst rt oder sonst nicht mehr benutzbar ist 133 8 2 5 2 Zul ssigkeit der Umgehung einer technischen Schutzma nahme zwecks Erstellung einer Sicherungskopie Folgt man der hier vertretenen Ansicht nach der die 69a ff UrhG kein allgemeines Umgehungsverbot enthalten kann sich aus einem solchen auch keine Kollision mit dem Recht auf Sicherungskopie ergeben Vielmehr kollidiert diese Nutzerbefugnis nur in Sonderf llen mit den allgemeinen Ausschlie lichkeitsrechten des Urhebers was v a dann der Fall ist wenn der Nutzer die Kopierschutzma nahme zur Herstellung einer Sicherungskopie durch Bearbeitung des Programmcodes umgehen muss Welche Befugnisse in solchen Konstellationen vorgehen und mit welchen Mitteln derartige Konflikte aufzul sen sind l sst das Gesetz offen Entsprechend ist die Frage ob ein Nutzer eigenh ndig eine technische Schutzma nahme umgehen darf um eine Sicherungskopie anzufertigen in der Rechtsliteratur umstritten Nach einer Ansicht ist die Umgehung von technischen Schutzma nahmen bei Computerprogra
97. Sicherungskopien durch AGB verboten werden k nnen unabh ngig Derartige Anspr che sind weder bestimmt noch geeignet das Interesse der Nutzer an der dauerhaften Nutzung eines Computerprogramms zu sch tzen Im Ergebnis spricht einiges daf r dass die Ziff 4 A der WoW Lizenzbestimmungen und die entsprechende nicht nummerierte Bestimmung in den Lizenzbestimmungen von FIFA 2005 gem 69d Abs 2 UrhG unwirksam sind Bei dem WoW EULA ergibt sich eine neben den rechtlich umstrittenen Fragen Unsicherheit hinsichtlich der Auslegung der Gestattung einer Archivkopie Das gleiche Ergebnis ergibt sich teilt man die hier vertretene Auffassung aus 307 Abs 2 Nr 1 BGB Der Nutzer wird durch in AGB angeordnete Kopierverbote die auch Sicherungskopien von Computerprogrammen erfassen unangemessen benachteiligt da diese dem wesentlichen Grundgedanken des 69d Abs 2 UrhG widersprechen 137 8 2 6 2 Wirksamkeit des Kopierverbots von Take2 Anders als die vorstehend genannten Hersteller offeriert Take2 den Nutzern von Civilization einen Austausch des Original Datentr gers vgl 3 Abs 3 der Lizenzbestimmungen Gegen Einsendung des Original Datentr gers sowie Zahlung einer Kostenpauschale von 10 erkl rt sich der Hersteller bereit einen neuen Datentr ger zuzuschicken Allerdings gen gt diese Offerte nicht den Anforderungen an einen die Sicherungsinteressen der Nutzer befriedigenden Ersatzanspruch Denn nach den in die
98. TA RE RRESEEE EEE 14 2 2 DIE NUTZUNGSBEDINGUNGEN DER MEISTVERKAUFTEN MICROSOFT PRODUKTE anne 16 2 2 1 Standard EULA f r Microsoft Office Programmpaket bzw Word PowerPoint Excel O tlook 03 PERRRNTRFRE BER NEN ALRRRFEREPREENLEEREITHEEPERSERTEERESUHEREHENEBESERUGLTEFETEREPEREIETTIETESFSEPEEFFTTSTEESEFEEE 16 2 2 2 Standard EULA f r Microsoft Windows XP Home Edition r444sssnn nennen 32 2 3 DIE NUTZUNGSBEDINGUNGEN VON SYMANTEC uuuunsssssssssnssnsnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 36 2 3 1 Nutzungsbefugnisse bei Symantec Produkten 44444404040000nnnn nn nn nennen 36 2 3 2 Ziff 1 D der Berechtigungs Klauseln bertragung der Software 36 2 3 3 Ziff 1 B der Verbots Klauseln Verleihverbot und Dekompilierungsverbot 38 2 3 4 Ziff 4 und 5 Haftungsbeschr nkungen 2 244444snnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 38 2 3 5 Ziff 7 Satz 2 Rechtswahlklausel uu0000000000RRnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 41 2 4 DIE LIZENZBESTIMMUNGEN VON NERO nuuuuususssunnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 42 2 4 1 Umfang der Nutzungsrechte 444440ssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 42 2 4 2 Ziff 3 Abs 3 Zugriffsschutz Ziff 9 Abs 1 Obhutspflichten 43 3 _NUTZUNGSBEDINGUNGEN UND DRM VON EBOOKS UND ELEKTRONISCHEN VERLAGSANGEBOTEN 2 2
99. Tatbestandsvoraussetzungen und der Umfang des Leistungsbestimmungsrechts m ssen zudem hinreichend tatbestandlich konkretisiert sein Palandt Heinrichs 307 Rn 125 m w Nachw auf die st ndige Rechtsprechung des BGH Eine Klausel nach der der Verwender einer AGB generell zu Anpassungen befugt wird ist daher unzul ssig Aussagekr ftig ist in diesem Zusammenhang eine Entscheidung des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 1999 Der Senat hat hierin die folgende Klausel gem 9 AGBG f r unwirksam erkl rt 1 Der Versicherer ist berechtigt a Es ist insofern nicht ersichtlich dass Microsoft hinsichtlich der gesonderten Bestimmungen nicht auf Updates sondern lediglich auf die im brigen genannten Erg nzungen Add On Komponenten usw verweisen will e Siehe NJW 1999 S 1865 25 bei nderungen von Gesetzen auf denen die Bestimmungen des Versicherungsvertrages beruhen bei unmittelbar den Versicherungsvertrag betreffenden nderungen der h chstrichterlichen Rechtsprechung der Verwaltungspraxis des Bundesaufsichtsamts f r das Versicherungswesen oder der Kartellbeh rden im Fall der Unwirksamkeit von Bedingungen sowie zur Abwendung einer kartell oder aufsichtsbeh rdlichen Beanstandung einzelne Bedingungen mit Wirkung f r bestehende Vertr ge zu erg nzen oder zu ersetzen Die neuen Bedingungen sollen den ersetzten rechtlich und wirtschaftlich weitestgehend entsprechen Sie d rfen die Versicherten auch un
100. UNG VON RECHTEN AN INTELLEKTUELLEM EIGENTUM DIESE GARANTIE GIBT IHNEN BESTIMMTE GESETZLICHE RECHTE JE NACH LAND ODER STAAT K NNEN SIE WEITERE ODER ANDERE RECHTE HABEN 5 Haftungsausschluss EINIGE L NDER EINSCHLIE LICH DER MITGLIEDSSTAATEN DER EUROP ISCHEN UNION GESTATTEN WEDER DIE EINSCHR NKUNG NOCH DEN AUSSCHLUSS DER HAFTUNG F R NEBEN ODER FOLGESCH DEN DAHER FINDET UNTEN GENANNTE KLAUSEL F R SIE M GLICHERWEISE KEINE ANWENDUNG SOWEIT DIES DIE GELTENDEN GESETZE ZULASSEN UND UNABH NGIG DAVON OB EINES 63 Dies ergibt sich aus dem Verbot der geltungserhaltenden Reduktion vgl Palandt Heinrichs vor 307 Rn 8 a Siehe oben Punkt 2 1 2 1 3 Br Siehe eingehend oben Punkt 2 1 2 1 2 38 DER HIERIN DARGELEGTEN RECHTSMITTEL SEINEN WESENTLICHEN ZWECK NICHT ERF LLT SIND SYMANTEC ODER IHRE LIZENZGEBER IN KEINEM FALLE ERSATZPFLICHTIG F R IRGENDWELCHE INDIREKTEN FOLGE ODER HNLICHEN SCH DEN EINGESCHLOSSEN SIND SCH DEN AUS ENTGANGENEM GEWINN ODER VERLUST VON DATEN DIE DURCH DIE BENUTZUNG DER SOFTWARE ODER DIE UNF HIGKEIT DIE SOFTWARE ZU VERWENDEN ENTSTEHEN SELBST WENN SYMANTEC VON DER M GLICHKEIT SOLCHER SCH DEN UNTERRICHTET WORDEN IST IN JEDEM FALLE IST DIE HAFTUNG VON SYMANTEC ODER IHREN LIZENZGEBERN AUF DEN F R DIE SOFTWARE BEZAHLTEN KAUFPREIS BESCHR NKT Der oben dargelegte Ausschluss und die Beschr nkung sind unabh ngig von Ihrer Annahme der Software 2 3 4 1 Zu Ziff 4 Ziff 4 begegnet
101. Verpackung kopiergesch tzt Auch diesem Spiel liegen Lizenzbestimmungen bei Bedienungsanleitung S 17 Im Abschnitt Gestattete Nutzung hei t es im letzten Satz Ferner ist die Erstellung von Sicherungskopien der gesamten Software oder Teilen davon auch zum rein privaten Gebrauch nicht gestattet EA gibt an anderer Stelle eine Garantie von 24 Monaten auf das Produkt In dieser Zeit kann das Produkt bei M ngeln gegen Vorlage des Kassenbons und des Original Datentr gers einschlie lich Original Verpackung ausgetauscht werden Nach Ablauf dieser Gew hrleistung gew hrt EA f r 12 Monate eine weitere begrenzte Garantie Se Anschrift laut Verpackungsaufdruck Electronic Arts GmbH Triforum Cologne Innere Kanalstra e 15 50823 K ln 122 innerhalb derer der Datentr ger gegen eine Bearbeitungsgeb hr von 10 15 Euro ausgetauscht werden kann 8 2 4 Schutz vor Umgehungen von technischen Schutzma nahmen bei Computerprogrammen Zun chst wird im Weiteren untersucht ob und inwiefern bei Computerprogrammen ein gesetzlicher Schutz vor der Umgehung von technischen Schutzma nahmen vorgesehen ist W hrend in 95a UrhG ein solcher Sonderschutz vorhanden ist gelten f r Computerprogramme spezielle Regeln deren Gehalt in Bezug auf diese Frage weniger eindeutig und damit zu pr fen ist 8 2 4 1 Keine Anwendbarkeit der 88 95a ff UrhG auf Computerprogramme 95a Abs 1 UrhG verbietet technische Schutzma nahme
102. ZEICHNUNG VON TECHNISCH GESCH TZTEN WERKEN hesalainen aaa a aaar aa a a a a adad naan adanada 101 6 3 1 Pflichtangaben ber die technischen Einschr nkungen nach 95d Abs 1 UrhG 101 6 3 2 Angaben von Name Firma und Anschrift u uuu040sssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 102 6 4 AKTIVLEGITIMATION DES VZBV BEI VERST B EN GEGEN 95D URHG ossec 103 6 5 KENNZEICHNUNGEN VON AUDIO CDS DURCH DIE MARKTTEILNEHMER nnaenseennnsssnnnnnnnennnn 104 6 5 1 Kopierschutzlogo der IFPI 00ss0n4sssnnnnnnnnennnnnannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnen 104 6 5 2 Beispiel Tontr ger als Ergebnis einer Stichprobenuntersuchung des Marktes 105 7 _NUTZUNGSBEDINGUNGEN UND DRM BEI BILDTR GERN Z B DVD VIDEO 110 7 1 DER EINSATZ VON KOPIERSCHUTZTECHNOLOGIEN BEI VIDEO DVDS nenn 110 7 2 DIE RECHTLICHE SITUATION IN BEZUG AUF DEN EINSATZ TECHNISCHER SCHUTZMABNAHMEN NACH DEN 88 95A FF URHG BEI DVDS 224400snnnnnssssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 111 7 2 1 Kopierschutzhinweise auf DVDS 244444000snnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnannnnnnn nn 112 7 2 2 Beispiel DVDs als Ergebnis einer stichprobenhaften Untersuchung des Marktes 112 8 _LIZENZBESTIMMUNGEN UND DRM VON COMPUTERSPIELEN zz2uusuu2420nennnnnn 117 8 1 DIE VERWENDUNG VON LIZENZBESTIMMUNGEN F R COMPUTERSPIELE uunnnnnnnnnnnnnnnennnnnnn 117 8 2 VERBOTE VON SICHERUNGSKOPIEN BEI CO
103. abeanspruch zu verweisen w re es ein Leichtes gewesen einen solchen Anspruch gesetzlich zu regeln Hierf r h tte es lediglich der Einf hrung einer nach dem Vorbild des 95b Abs 1 UrhG geschaffenen Anspruchsgrundlage oder gar eines Verweises auf jene Norm bedurft Der Gesetzgeber hat sich jedoch in bereinstimmung mit dem Richtlinien Geber entschieden diese Vorschrift durch Einf hrung des 69a Abs 5 UrhG auszuschlie en Letztlich wird zu differenzieren sein Wird den Nutzern durch die Lizenzbestimmungen ein vertraglicher Anspruch auf Herausgabe einer Sicherungskopie bei technisch gesch tzten Programmen einger umt wird einem im Gegenzug ausgesprochenen Verbot zur Anfertigung einer Sicherungskopie im Zweifel nichts entgegenstehen Dieser Anspruch sollte die Interessen der Nutzer am Erhalt ihrer dauerhaften Verwendungsm glichkeit ihrer Programmkopien ausreichend sichern und dem Interesse der Hersteller dass Vervielf ltigungen kopiergesch tzter Werkexemplare nicht eigenh ndig vorgenommen werden w rde gleichsam entsprochen Wird ein solcher Anspruch indes nicht gew hrt sondern die Anfertigung von Sicherungskopien untersagt ohne dass im Gegenzug eine die zuk nftige Nutzung sichernde Befugnis des Nutzers anerkannt wird ist das Verbot gem 69d Abs 2 69g Abs 2 UrhG nichtig In einer solchen vertraglichen Konstellation w re die zuk nftige Nutzung des Computerprogramms nicht gesichert Denn einen gesetzlichen Anspruch auf Hera
104. achfolgenden Bestimmungen ber die K ndigungsfristen dar wodurch der Verweis ins Leere geht 131 Siehe Ziff 11 1 Teil A Gegenstand und Bestandteil des Vertragsverh ltnisses zwischen der T Online AG und dem Kunden ergeben sich aus diesen AGB insbesondere den Besonderen Bestimmungen B und den in den LB PL Sondervereinbarungen oder Online Anzeigen getroffenen Regelungen sowie den dort aufgef hrten Leistungen der T Online AG Die aktuellen LB PL k nnen auf der Seite http www t online de preise agb eingesehen werden Hierauf wird der Kunde ausdr cklich hingewiesen 84 Musikst ck ja zumindest brennen also vervielf ltigen darf Die Klausel passt also auch nicht was jedoch gilt dann hnliche Probleme k nnten sich dem Durchschnittskunden und auch dem geschulten Leser bei der Frage stellen welche Pflichten er einzuhalten hat Hier ber finden sich in der Leistungsbeschreibung Preisliste keine Angaben somit gilt der Verweis auf die T Online AGB Hier finden sich u a in Ziff V diverse Klauseln etwa Ziff V 2 2 Kennw rter Passw rter d rfen nicht an Dritte weitergegeben werden und sind vor dem Zugriff durch Dritte gesch tzt aufzubewahren Sie m ssen zur Sicherheit in regelm igen Abst nden ge ndert werden Soweit Anlass zu der Vermutung besteht dass unberechtigte Personen von dem Kennwort Passwort Kenntnis erlangt haben hat der Kunde das Kennwort Passwort unverz glich zu ndern In digitalen Medien d rf
105. adresse erforderlich Zudem bezieht sich die Ausnahme nur auf Direktwerbung f r hnliche Waren oder Dienstleistungen durch den Vertragspartner Unternehmer selbst nicht aber auf andere Waren Dienstleistungen und erst recht nicht auf Werbung durch andere Unternehmen Nach alledem d rfte die Klausel daher nach 307 Abs 1 Abs 2 Nr 1 BGB i V m 7 Abs 2 Nr 3 UWG unwirksam sein 5 2 Die Nutzungsbedingungen bei Video on Demand Diensten 5 2 1 Video on Demand Angebote auf dem deutschen Markt Video on Demand nachfolgend VoD wird in Deutschland zunehmend von Internet Service Providern ISP angeboten Der Markt mit ber das Internet bermittelten Filmen scheint zu wachsen So kommen etwa immer mehr Zugangsprovider T Online Arcor HanseNet mit sog Triple Play Angeboten auf den Markt Die Anbieter fungieren hierbei gleichzeitig als Zugangs und Content Provider VoD Angebote solcher Anbieter sind teilweise an den Abschluss eines DSL Vertrages gekoppelt So bietet der Marktf hrer T Online sein Multimedia Paket T Online Vision nur en W rde die Einwilligungserkl rung sich nur auf Sachverhalte beziehen die ohnehin durch die Ausnahmeregelung in 7 Abs 3 UWG gestattet w ren w rde man von einer Unvereinbarkeit mit der gesetzlichen Regelung in 7 Abs 2 Nr 3 UWG kaum ausgehen k nnen Denn dann w rde die gesetzliche Wertung sogar gestatten die von der Einwilligungserkl rung erfassten Handlungen ohne Einw
106. ahnung vom 31 Mai 2005 hinsichtlich Ziff 1 Abs 5 des SSA auf einen Versto gegen 307 Abs 1 Abs 2 Nr 1 BGB i V m 69c Nr 3 UrhG berufen In dem Verbot den Nutzer Account zu bertragen liege ein Versto gegen den Ersch pfungsgrundsatz des Urheberrechts da Half Life 2 nur unter gleichzeitiger Nutzung des Online Accounts des Online Dienstes Steam gespielt werden k nne Indem die bertragbarkeit dieses Accounts durch die Lizenzbestimmungen von Steam ausgeschlossen werde werde faktisch auch die bertragung des Spiels untersagt Denn eine bertragung des Spiels ohne Account sei f r den Erwerber sinnlos Die unzul ssige Verbraucherbeschr nkung werde auch nicht dadurch ausger umt dass eine Zustimmung des Herstellers zur bertragung des Steam Accounts gem Ziff 2 E jedenfalls theoretisch in Aussicht gestellt werde sr Siehe hierzu oben Punkt 2 1 2 2 2 139 Die Rechtsanw lte von Valve haben sich dagegen auf den Standpunkt gestellt dass der Ersch pfungsgrundsatz auf die bertragbarkeit von Steam keine Anwendung finde Hierbei handele es sich nicht um ein Produkt also ein urheberrechtlich gesch tztes Werkexemplar sondern um eine Dienstleistung Der Ersch pfungsgrundsatz finde gem Erw gungsgrund 29 der InfoSoc Richtlinie 2001 29 EG hierauf keine Anwendung 8 3 2 Nutzungsbedingungen von Steam und Funktionsweise des Dienstes im Zusammenhang mit Half Life 2 Die Nutzungsbedingungen im Steam Nutzungsvertrag
107. am Account geltende bertragungsverbot aus Ziff 1 Abs 5 a E SSA wirksam ist Um dies zu kl ren sind weitere von den obigen Ausf hrungen abweichende rechtliche berlegungen anzustellen 8 3 3 1 Ersch pfungsgrundsatz und Dienstleistungen im Allgemeinen Im Allgemeinen findet der Ersch pfungsgrundsatz auf Dienstleistungen keine Anwendung Dies wurde im Erw gungsgrund 29 der InfoSoc Richtlinie 2001 29 EG besonders hervorgehoben und ist auch aus urheberrechtlichen Gesichtspunkten selbstverst ndlich Es wurde oben bereits ausgef hrt dass der Ersch pfungsgrundsatz in direkter Anwendung allein f r a k rperlich in den Verkehr gebrachte Werkexemplare und b f r das Verbreitungsrecht also das Recht k rperliche Werkst cke weiter zu verbreiten gilt Das Recht der ffentlichen Zug nglichmachung ersch pft sich dagegen nicht was bedeutet dass das Recht Werke online zug nglich zu machen nicht mit dem ersten Zug nglichmachen erlischt Gleiches gilt selbstverst ndlich auch f r die Erbringung von Online Diensten soweit diese nicht das Angebot urheberrechtlich gesch tzter Dateien zum Inhalt haben sondern etwa Services oder Support anbieten nicht allein die Steam Client Software gemeint ist wird an Ziff 2 A Abs 3 deutlich Diese wird hiernach als Steam Installer bezeichnet 328 Um herauszufinden welche Komponenten von Steam als Erg nzung des Spiels heruntergeladen werden und wie sich diese bzw deren Fe
108. andere Regelung in dem Klauselwerk nicht auf den ersten Blick deutlich Die Bestimmung in der Pr ambel ist so umfassend formuliert dass hierauf gest tzte nderungen der allgemeinen Gesch ftsbedingungen gleicherma en eine Leistungs nderung nach sich ziehen k nnen Angesichts dessen hat die Klausel in Ziff 2 wohl nur pr zisierenden Charakter Dennoch bleibt unklar ob bei den speziellen in Ziff 200 Die allgemeinen Gesch ftsbedingungen definieren die Leistungspflichten Werden diese in bestimmten Punkten ge ndert wie v a Ziff 2 in der die Regelungen ber Abonnements getroffen sind geht dies unmittelbar mit einer Anderung der vom Nutzer beanspruchbaren Leistungen einher 88 2 genannten nderungen an Abonnement Angeboten und laufenden Abonnements die in der Pr ambel beschriebene Selbstverpflichtung von Jamba zur Aufkl rung des Kunden auch in den F llen der Ziff 2 bestehen soll Ansonsten w re die Klausel wohl schon von daher unwirksam da Jamba hiernach die M glichkeit h tte unmittelbar wirksam werdende nderungen seiner Leistungen oder der Abreden gegen ber Abonnements Kunden vorzunehmen ohne den Kunden hierauf auch nur hinzuweisen Dies kann letztlich dahinstehen Jedenfalls entsprechen die nderungsvorbehalte von Jamba insgesamt den bereits dargestellten Anforderungen die der BGH an die Wirksamkeit solcher Regelungen gestellt hat nicht Durch die Bestimmungen wird es dem Unternehmen erm glicht j
109. ando sprechen Ist der Ansicht zu folgen dass die Weiterversendung per E Mail nicht unter das Urheberrecht f llt begr ndet das vorliegend zu pr fende Weiterver u erungsverbot ein ber die urheberrechtlichen Befugnisse hinausgehendes Verbotsrecht Insofern w rde einiges f r eine Unwirksamkeit der Klausel nach 307 Abs 2 Nr 2 BGB sprechen Wie gro die Erfolgsaussichten f r ein Vorgehen gegen 7 der ciando AGB oder hnliche Bestimmungen sind ist dennoch schwer abzusehen Es ist sicher davon auszugehen dass die Gerichte auf die u erung in Erw gungsgrund 29 der Richtlinie erhebliches Gewicht legen was es schwer machen wird die Gegenansicht zu belegen auch wenn diese noch so prominent vertreten wird oder jedenfalls vertreten wurde und aus Sicht der beteiligten Interessen m E angemessen erscheint Die weiterf hrende Argumentation nach der es hierauf aufgrund der Weite des Ver u erungsverbots gar nicht ankommen muss ist zwar m E berzeugend Ob diese vor Gericht jedoch Bestand hat ist kaum zu prognostizieren Dies gilt v a da die Gerichte seit jeher eher dazu tendieren das Bestehen urheberrechtlicher Befugnisse soweit wirtschaftlich relevant anzunehmen auch wenn hierf r gewichtige Bedenken berwunden werden m ssen Der Bundesgerichtshof hat jedoch in verschiedenen Entscheidungen gezeigt dass letztlich eine Gesamtbewertung entscheidend sein wird Wie diese ausfallen wird ist indes angesichts der Vielzahl z
110. angebracht ist Demjenigen der einen Anspruch nach 95b Abs 2 UrhG geltend machen will ist zuzumuten diesen auf dem Produkt zu suchen Auch wird er dem in einer solchen Situation die n tige Zeit und Aufmerksamkeit widmen k nnen 7 2 2 4 Test DVD 4 Concorde Home Entertainment Alone in the Dark Directors Cut Der Film Alone in the Dark ist am 2 November 2005 auf DVD erschienen Es sind verschiedene Varianten erh ltlich u a die hier untersuchte ungeschnittene Version Die DVD wird ebenso wie Million Dollar Baby in einer Folderverpackung verkauft in der sich eine weitere normale DVD H lle befindet Hersteller ist laut Hinweis die Firma 115 Concorde Home Entertainment Die Au enh lle ist schwarz mit vorwiegend wei er und roter Schrift Kopierschutzhinweise gem 95d Abs 1 UrhG Au enh lle wie DVD H lle die beim Kauf jedoch wegen der Einschwei ung nicht angesehen werden kann enthalten den Hinweis DIESE DVD IST KOPIERGESCH TZT in Gro buchstaben Auch hier ist der Hinweis in den Flie text der R ckseite integriert Er findet sich in kleiner Schrift im linken unteren Bereich der R ckseite als erster Satz eines ganzen Absatzes in dem zudem Copyright Hinweise und die blichen Ausf hrungen zu den erlaubten Nutzungshandlungen abgedruckt sind Wie zuvor ausgef hrt reicht auch dieser Hinweis im Zweifel nicht aus den Anforderungen von 95d Abs 1 UrhG gerecht zu werden Auf di
111. anspruch der nach diesem Gesetz berechtigten Einrichtungen gegen Verst e nach 95b UrhG zu regeln 95d UrhG wird hier jedoch nicht genannt Ein Anspruch k nnte sich jedoch aus 2 Abs 1 UKlaG ergeben und die Aktivlegitimation entsprechend aus 3 Abs 1 Satz 1 Nr 1 UKlaG Bei 95d Abs 1 UrhG handelt es sich um ein Verbraucherschutzgesetz was auf 95b UrhG nicht unbedingt zutreffen muss Dies scheint auch zu erkl ren dass der Gesetzgeber Verst e gegen 95d UrhG in 2a UKlaG nicht genannt hat da aufgrund der Anwendbarkeit von 2 UKlaG hierf r keine Notwendigkeit bestand Jedenfalls d rften Unterlassungsanspr che auf 8 Abs 1 i V m 4 Nr 11 UWG gest tzt werden k nnen In der Gesetzesbegr ndung zum 1 Korb hat der deutsche Gesetzgeber ausdr cklich auf die wettbewerbsrechtliche Relevanz des 95d UrhG hingewiesen Ein Versto gegen diese Regelung d rfte damit den Rechtsbruchstatbestand des 4 Nr 11 UWG ohne weiteres erf llen Die Aktivlegitimation des vzbv ergibt sich insoweit aus 8 Abs 3 Nr 3 UWG i V m 4 UKlaG Ei Dies ist angesichts der gegen ber 95d Abs 1 UrhG abweichenden Schutzrichtung des Abs 2 konsequent Denn Abs 2 soll den Nutzer nicht im Rahmen seiner Erwerbsentscheidung sch tzen sondern im Rahmen der Nutzung n mlich wenn ein Schrankenbeg nstigter die Angaben ben tigt um mit Anspr chen aus 95b Abs 2 UrhG die Durchsetzbarkeit seiner Privilegie
112. ar Es k nne keinen Unterschied machen ob der Rechtsinhaber das Werkst ck selbst herstellt und dann etwa per Post verbreitet hat oder ob er dem Erwerber nur die M glichkeit einr ume die Herstellung selbst vorzunehmen In beiden F llen bestehe ein gleich gelagertes Interesse des Rechtsverkehrs an einer freien Zirkulation des Werkexemplars Im brigen sei auch keine gr ere Beeintr chtigung der Interessen der Rechtsinhaber zu erkennen denn diese k nnten sich hier wie dort ihre wirtschaftliche Beteiligung sichern indem sie die Verg tung f r die Erstver u erung entsprechend ausgestalteten Weitere Argumente f r und gegen eine analoge Anwendbarkeit des Ersch pfungsgrundsatzes Bei eingehender Untersuchung einer analogen Anwendung des Ersch pfungsgrundsatzes auf heruntergeladene Werkexemplare zeigen sich indes neben den genannten hierf r sprechenden Argumenten weitere die teils f r teils gegen eine analoge Anwendbarkeit des Ersch pfungsgrundsatzes sprechen Das Argument der intensiveren Nutzung So k nnte man argumentieren dass die Interessen der Rechtsinhaber an einer fortbestehenden Existenz des Verbreitungsrechts an immateriellen Werkexemplaren schwerer wiegen Dies k nnte mit einer hiermit denkbar einhergehenden weiteren Streuung der Werkexemplare begr ndet werden Hierf r spricht Folgendes Der Ersterwerber eines materiellen Originals verliert durch die Weiterver u erung im Normalfall Eigentum Besitz
113. ar ber zu informieren Ihren Zugang zu der Dienstleistung vor bergehend einzustellen oder zu k ndigen oder sonstige Ma nahmen zur Ermittlung eines vermuteten Versto es zu ergreifen oder sich als Folge von iTunes Entscheidung ergeben dass eine Verletzung dieser Vereinbarung stattgefunden hat Diese Verzichts und Freistellungsklausel findet auf alle Verletzungen Anwendung die in dieser Vereinbarung beschrieben oder in Betracht gezogen werden Versto gegen das Transparenzgebot Die Freistellungs und Verzichtsklausel begegnet aus verschiedenen Gr nden rechtlichen Bedenken M E stellt diese jedenfalls einen Versto gegen das Transparenzgebot gem 307 Abs 1 Satz 2 BGB in seiner Auspr gung als Verst ndlichkeitsgebot dar Inhalt und Reichweite der Bestimmung erschlie en sich in voller Konsequenz selbst dem mit allgemeinen Gesch ftsbedingungen erfahrenen Juristen letztlich nicht Die Klausel ist derart unbestimmt formuliert und enth lt eine solche Vielzahl von zumindest teilweise nicht nachvollziehbaren Anwendungsf llen dass es dem durchschnittlich verst ndigen Kunden unm glich sein d rfte seine hierin geregelten Rechte und Pflichten und die Folgen seines Handelns zu erkennen Die Klausel ist daher m E in ihrer Gesamtheit unwirksam Unwirksamkeit der Freistellungsklausel gem 307 Abs 2 Nr 1 BGB Die Freistellungsklausel im ersten Teil der Ziff 19 scheint berdies eine nahezu grenzenlose Haftungserweiterung f r d
114. ar zum UrhG 2 Auflage M nchen 1999 69c Rn 27 So Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1087 ff 1091 1097 ff 1100 Wandtke Bullinger Gr tzmacher Hauptband 8 69c Rn 39 derselbe verwirft diese Ansicht jedoch aus unerfindlichen Gr nden selbst in Rn 49 Schumacher CR 2000 S 641 649 Schricker Loewenheim 17 Rn 36 m w Nachw So ausf hrlich Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1088 ff m w Nachw Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1089 So aber ohne n here Begr ndung Wandtke Bullinger Gr tzmacher Hauptband 69c Rn 40 41 42 49 23 Interesses des Software Herstellers an dem Verbot der Leihe von einmal in Verkehr gebrachten Computerprogrammen Zu demselben Ergebnis gelangt man wenn man die vom Ersch pfungsgrundsatz er ffneten M glichkeiten des Verkaufs bzw Verschenkens einerseits und der Leihe andererseits vergleicht Es w re sinnwidrig k nnte der Eigent mer einer Software zwar nicht durch AGB Klauseln daran gehindert werden sein Werkst ck einem Dritten zu schenken dies jedoch in Bezug auf die Leihe m glich w re Dies w rde dazu f hren dass der Hersteller zwar nicht untersagen k nnte dass z B eine Gruppe von Personen die Software st ndig hin und her verschenkt er diesen die nicht auf Dauer angelegte Leihe jedoch verbieten d rfte Eine solche Wertung w re offensichtlich sinnlos da der Verleihakt wie sich an diesem Beispiel zeigt nicht st rker i
115. are berlassungsvertr ge Rn 1052 m w Nachw ae Siehe hierzu oben Fn 68 48 sowie K rpersch den relativiert nicht aber in Bezug auf sonstige Folgesch den Insoweit ist die Klausel gem 309 Nr 7b sowie 276 Abs 3 BGB unwirksam Hiernach sind Bestimmungen gem 276 Abs 3 BGB sogar unabh ngig davon ob individualvertraglich oder durch allgemeine Gesch ftsbedingungen vereinbart nichtig mit denen die Haftung f r vors tzlich und oder grob fahrl ssig herbeigef hrte Sch den ausgeschlossen oder beschr nkt wird Dies gilt f r alle Arten von Sch den also auch mittelbare indirekte nicht vorhersehbare und durch unerlaubte Handlungen bei der Abwicklung eines Vertragsverh ltnisses begangene Damit ist der Haftungsausschluss nach Ziff 7 Abs 5 m E im Ganzen unwirksam gt Palandt Heinrichs 309 Rn 44 2 BGH NJW 1995 1488 1489 3 Palandt Heinrichs 309 Rn 47 49 3 Nutzungsbedingungen und DRM von eBooks und elektronischen Verlagsangeboten Bei eBooks handelt es sich um elektronische Versionen von Print Produkten Diese k nnen entweder mit einem speziellen eBook Reader Programm oder mit der Standard Software Adobe Acrobat auf einem PC oder einem Handheld Computer gelesen werden Gehandelt werden eBooks in erster Linie als Downloadangebote vereinzelt scheinen auch CDs mit eBook Sammlungen verkauft zu werden Obwohl eine relativ gro e Anzahl an eBooks verf gbar ist finden sich nur wenige A
116. assungsvertr ge Rn 1235 ebenso Koch CR 2002 629 632 dagegen Baus MMR 2002 14 17 der meint der Hersteller sei lediglich zur Aktivierung verpflichtet Woraus sich allerdings eine solche Pflicht ergeben soll soweit diese durch den Lizenzvertrag nicht begr ndet wurde l sst der Autor ebenso offen wie die Frage ob die Aktivierungspflichten gegebenenfalls gegen den Ersch pfungsgrundsatz versto en Baus setzt sich nur mit der Vereinbarkeit der Rechte des Nutzers aus 69d Abs 1 UrhG auseinander 19 Der BGH hat dagegen in seiner Entscheidung CPU Klausel ein Interesse der Hersteller anerkannt die Nutzung ihrer Software im Einzelnen nachvollziehen und kontrollieren zu k nnen Allerdings beschr nkt sich die Anwendbarkeit der Entscheidung auf hochwertige Software die dem Anwender nur zeitweise im Rahmen von Dauerschuldverh ltnissen berlassen wird Wie gesagt hat der BGH ausdr cklich darauf hingewiesen dass die Wertung bei dauerhaft und gegen Einmalzahlung berlassener Software anders ausfallen kann Ob der BGH mit seiner Formulierung Kauf Software sei unterschiedlich zu beurteilen darauf hinweisen wollte dass man verwendungseinschr nkende Bestimmungen wie CPU oder Aktivierungsklauseln als unzul ssig ansieht ist dem Urteil nicht eindeutig zu entnehmen Der in der Software Branche bliche Einsatz von Aktivierungssystemen und klauseln und deren jedenfalls vermeintliche Bedeutung f r die Hersteller l s
117. ateien Dies gilt zun chst f r den in Ziff 9c enthaltenen nderungsvorbehalt iTunes beh lt sich hiernach vor die Nutzungsbedingungen die die Leistung des Anbieters hinsichtlich der dem Kunden er ffneten Nutzungsm glichkeiten der Inhalte regeln jederzeit beliebig zu ndern Diese Bestimmung betrifft unmittelbar den Umfang der von iTunes gegen das zu zahlende Entgelt erbrachten Leistungen denn hiernach k nnte der Anbieter etwa jederzeit die Anzahl der m glichen Brennvorg nge reduzieren die Nutzung auf mehreren aktivierten Rechnern verbieten usw Gegen die Unzul ssigkeit eines solch pauschalen nderungsvorbehalts kann m E auch nicht der denkbare Einwand durchgreifen dass die AGB stets Einzeltransaktionen also den jeweiligen Kauf eines Musikst cks oder Videos betreffen und der Kunde somit stets Vertr ge abschlie en w rde die den jeweils g ltigen Nutzungsbedingungen unterliegen Hiergegen spricht v a die Einbeziehungspraxis von iTunes Auf die allgemeinen Gesch ftsbedingungen wird der Kunde lediglich bei Anlegung eines neuen Accounts hingewiesen Im Zuge dieses Vorgangs der dauerhafte vertragliche Beziehungen zu iTunes begr ndet muss der Kunde die Vertragsbedingungen des iTMS akzeptieren In diese AGB sind wesentliche Bedingungen ber den Einzelerwerb der Musikst cke integriert in Form der Nutzungsbedingungen Selbst wenn man also was nahe liegt den Vertrag ber die Nutzung der Dienstleistu
118. auch keine politischen Willensbekundungen enthalten In 10 1 hei t es weiter Die Erw gungsgr nde werden im Gegensatz zum verf genden Teil so formuliert dass ihre Unverbindlichkeit deutlich wird 66 Nach h M sind auch auf den Erwerb unk rperlicher Werkexemplare die kaufrechtlichen Bestimmungen anwendbar Nach 433 Abs 1 BGB muss der Ver u erer dem Erwerber die grunds tzlich uneingeschr nkte Verf gungsmacht und Verwendungsfreiheit ber den Kaufgegenstand verschaffen Dies erfasst soweit dem nicht ausnahmsweise Urheber Rechte des Verk ufers entgegenstehen auch die Befugnis zur Weitergabe Folgt man der mit guten Gr nden vertretbaren Auffassung dass das Urheberrecht wesentliche von 7 der ciando AGB ebenfalls untersagte Weiterver u erungsvorg nge nicht erfasst spricht m E einiges daf r dass der Erwerber durch die Klausel insofern gem 307 Abs 1 Abs 2 Nr 2 BGB unangemessen benachteiligt wird Die generelle Wertung dass Ver u erungseinschr nkungen und verbote hiernach unwirksam sind greift mithin f r diesen Fall in vollem Umfang durch Dieses Ergebnis k nnte man auch mit einer Umkehrschluss Argumentation anhand des Urheberrechts begr nden Ein ausschlie liches Weiterver u erungsrecht ist hiernach gerade nicht vorgesehen vielmehr gilt der Grundsatz dass der Urheber nach einer mit seiner Zustimmung erfolgten Erstver u erung die weiteren Ver u erung
119. auseln das Recht vor die vertragliche Grundlage zum Kunden bzw die eigene Leistung beliebig zu ndern Weder ist bestimmt dass hierf r Gr nde angegeben noch dass diese nderungen dem Kunden in irgendeiner Form mitgeteilt werden m ssen Ein Versto gegen die 308 Nr 4 307 Abs 1 BGB liegt daher nahe Es wurde an anderer Stelle bereits darauf hingewiesen dass die Gerichte an Anderungsvorbehalte 78 strenge Anforderungen stellen Hinzu kommt ein m glicher Versto gegen 308 Nr 5 BGB wegen der Annahmefiktion im vorletzten Satz von Ziff 20 Unwirksamkeit gem 308 Nr 4 BGB Fraglich ist zun chst ob eine Unwirksamkeit der nderungsklauseln oder Teilen hiervon nicht von daher ausgeschlossen ist dass es sich bei iTunes zun chst um eine kostenlose Dienstleistung handelt Denn die Dienstleistungsbedingungen betreffen in erster Linie das Angebot des Online Shops mit all seinen Merkmalen welcher solange der Kunde keine Dateien erwirbt kostenlos ist Auch wenn es denkbar erscheint dass nderungsvorbehalte die sich auf rein kostenlose Angebote seien es Dienstleistungen seien es Warenangebote beziehen weniger strengen Anforderungen unterliegen als solche die sich auf kostenpflichtige Dienste beziehen kann iTunes sich m E hierauf nicht berufen Denn die genannten Bestimmungen in den AGB des iTMS wirken sich nicht nur auf die kostenlose Dienstleistung aus sondern auch auf den kostenpflichtigen Erwerb von D
120. aut Impressum der Webseite lautet die Anschrift des Betreibers Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH GENIOS Wirtschaftsdatenbanken Kasernenstra e 67 40213 D sseldorf Fon 01802 880 660 Mo Fr 09 00 16 00 Uhr oder aus dem Ausland 49 0 211 4206 55500 Fax 49 0 69 2424 4646 m Vgl unter http profi genios de psgenios fn page sfn genios pid 134 index htmi Die Preise variieren nach dem jeweiligen Medium aus dem die Dokumente stammen F r Abo Kunden betragen diese z B f r einen Abruf aus Zeitschriftendatenbanken zwischen 2 00 und 2 60 Euro und f r Fachzeitschriften zwischen 2 30 und 2 90 Euro Im grundgeb hrenfreien Recherche Shop sind f r einen Abruf aus Zeitschriftendatenbanken zwischen 2 30 und 2 90 Euro und f r Fachzeitschriften zwischen 2 50 und 3 50 Euro zu entrichten Diese Preisspannen scheinen aber im LEGIOS Bereich des Dienstes nicht zu gelten der auch ber die genannten Nutzungsmodelle verwendet werden kann So kostet etwa der Download eines einzigen Aufsatzes aus dem aktuellen Heft von Computer und Recht 7 80 Euro Urteile u a des Bundesgerichtshofs die von der Webseite des Bundesgerichtshofs auch kostenlos heruntergeladen werden k nnen kosten 6 70 Euro Eine detaillierte Preisliste f r alle in den Datenbanken verf gbaren Medien findet sich f r die Abo Dienste unter http profi genios de psgenios fn page sfn genios pid 384 index html und f r den Recherche Shop unter http profi genios de psgenios f
121. bedingungen andererseits Richtlinien und Regeln f r die Nutzung der Dienstleistung sowie hierauf beruhende Eink ufe unterliegen entgegen dem Verweis in den Dienstleistungsbedingungen keineswegs allein den Verkaufsbedingungen Vielmehr finden sich Regelungen ber die Nutzung des iTMS in beiden Klauselwerken W hrend die Dienstleistungsbedingungen ausf hrliche Bestimmungen ber die Nutzung des Dienstes und der erworbenen Inhalte enthalten finden sich in den Verkaufsbedingungen Einzelheiten ber den Verkaufsvorgang an sich Abwicklung der Bestellung Zahlung etc Bis zu einer nderung der Verkaufsbedingungen am 10 Oktober enthielten diese sogar wie auch die Dienstleistungsbedingungen Bedingungen zur Nutzung von Inhalten die mit den Nutzungsbedingungen in den Dienstleistungsbedingungen nicht vollst ndig bereinstimmten Nunmehr wurde diese Klausel in den Verkaufsbedingungen immerhin gestrichen Dass Apple beide Klauselwerke als sich erg nzende Teile eines Vertrages ansieht wird durch den Hinweis in Ziff 5 der Dienstleistungsbedingungen verdeutlicht wonach die Verkaufsbedingungen integraler Bestandteil dieser Vereinbarung sein sollen Im Folgenden sollen nur die Regelungen in den Dienstleistungsbedingungen untersucht werden da diese die f r den vorliegenden Kontext interessanten Bestimmungen enthalten Soweit sich berschneidungen mit den Verkaufsbedingungen oder identische Klauseln mit rechtlich beden
122. bei einem Wiederverkauf mithin eindeutig vom Ersterwerber auf den Zweiterwerber Bemerkenswert ist zudem vor allem dass die in dem Office EULA befindliche implizite Beschr nkung des Weiterver u erungsrechts auf die Person die die Software urspr nglich lizenziert hat in dem XP EULA nicht enthalten ist Das XP EULA enth lt keine pers nlichen Beschr nkungen des Weiterver u erungsrechts Wie in dem Office EULA findet sich in dem XP EULA indes eine Verpflichtung des Anwenders bei einer Weiterver u erung die Software einschlie lich aller Komponenten der Medien aller Updates dieses EULAs und des Certificate of Authenticity Echtheitszertifikat zu bertragen Diese Regelung ist scheinbar enger gefasst als das quivalent in dem Office EULA Denn hierin ist nicht bestimmt dass auch alle gedruckten Materialien bergeben werden m ssen Ob hierin ein f r die Inhaltskontrolle der Klausel ma geblicher Unterschied liegt ist jedoch zweifelhaft Denn auch das XP EULA verpflichtet den Nutzer bei einer Weiterver u erung die Software einschlie lich aller Komponenten zu bergeben Zun chst ist diese Formulierung bereits hinsichtlich des Transparenzgebots nach 307 Abs 1 Satz 2 BGB fragw rdig da dem Nutzer h ufig gar nicht klar sein wird was hiermit im Einzelnen gemeint ist Zudem kann diese Formulierung durchaus auch alle gedruckten Materialien erfassen Ob diese hiervon erfasst sind oder nicht kann
123. bei wurden die Titel wieder in ein unkomprimiertes Datei Format Aiff umgewandelt Die so erstellte Kopie l sst sich in P53 H ufig ist schwer herauszufinden welches Kopierschutzsystem konkret eingesetzt wurde Die Hersteller machen hierzu meist keine pr zisen Angaben EMI selbst gibt auf der Webseite nur an mit verschiedenen Firmen die Kopierschutzsysteme entwickeln in Kontakt zu sein http www emimusic de de cms kopierschutz html Hier wird auch das Unternehmen First4Internet mit dem System XCP genannt das den Sony BMG Eklat ausgel st hat Damit ist nat rlich nicht gesagt dass EMI dieses System bereits einsetzt Da dies im Zuge der Sony BMG Berichterstattung wahrscheinlich aufgedeckt worden w re ist hiervon wohl nicht auszugehen Im vorliegenden Fall hat die Untersuchung ergeben dass sich auf der CD eine Datei mit der Bezeichnung Version txt befindet die unter Windows unsichtbar ist und nur unter MacOS gefunden werden konnte Hierin wird darauf hingewiesen dass das Kopierschutzsystem CDS200 eingesetzt wurde 105 normalen CD Spielern abspielen Der Kopierschutz entfaltete bei dieser Vorgehensweise keinerlei Wirkung und funktionierte erkennbar nicht Das gleiche Ergebnis hat sich berraschenderweise auch beim Versuch einer 1 1 Kopie mit dem genannten Brennprogramm gezeigt Ohne den geringsten Hinweis auf das Bestehen oder Funktionieren eines Kopierschutzes wurde die CD mit einem normalen Brenner und handels
124. ben den Regeln f r das Spiel solche f r den jeweiligen Online Dienst befolgen soll Hier existieren dann z T zweierlei Nutzungsbedingungen denen der Anwender jeweils zustimmen muss 8 2 Verbote von Sicherungskopien bei Computerspielen 8 2 1 Untersuchungsgegenstand Im Folgenden soll untersucht werden ob von Seiten der Computerspiele Anbieter die M glichkeit besteht dem Nutzer die Anfertigung von Sicherungskopien zu untersagen Solche Verbote stellen im vorliegenden Kontext einen in verschiedener Hinsicht bedeutsamen Aspekt dar Zum einen greifen Verbote von Sicherungskopien erheblich in die Interessen der Nutzer ein da die Original Datentr ger verloren gehen oder besch digt werden k nnen Tritt ein solcher Defekt auf und kann der Nutzer nicht auf eine Sicherungskopie zur ckgreifen ist er an der Nutzung des rechtm ig erworbenen Computerspiels gehindert und muss dies u U neu erwerben Zum anderen ist das auf Computerspiele anwendbare komplexe Regelungsgef ge des Urheberrechts ein weitgehend vernachl ssigter Forschungsbereich sodass hier nach wie vor erhebliche Rechtsunsicherheit besteht Um dies aufzuarbeiten bietet sich die Problematik Sicherungskopierverbote in Lizenzbestimmungen von Computerspielen an da sich hieran erhellen l sst in welchem Verh ltnis die urheberrechtlichen Regelungen ber Computerprogramme 69a ff UrhG zu den allgemeinen Regelungen vor allem ber den Schutz vor Umgehung von technischen Ma
125. ch analog anwenden wof r sich vereinzelte Stimmen aussprechen vgl Hoeren in Loewenheim Handbuch des Urheberrechts 2003 21 Rn 65 w re zu ber cksichtigen dass der Ersch pfungsgrundsatz integraler Bestandteil dieses Verwertungsrechts ist Insofern w rde sich wieder das bereits unter Punkt 2 2 1 2 diskutierte Problem stellen dass der Ersch pfungsgrundsatz auf immaterielle Werkst cke nach Sicht der EU keine Anwendung finden soll Auch w re eine solche Interpretation mit Art 4 Abs 1 und 2 der RL 200 1 29 EG nur schwer vereinbar 61 m E nicht so dass hierin kein quivalent zur Regelung des Versandes k rperlicher Werkexemplare durch das Verbreitungsrecht zu sehen ist Technisch bedingt entstehen beim Versand von E Mails wie zumeist beim Umgang mit digitalen Inhalten blicherweise Vervielf ltigungsst cke So wird die Datei im Zweifel in den Arbeitsspeicher des Versenderrechners kopiert im Mail Versand Ordner abgelegt auf einen Online Server hochgeladen und beim Empf nger dauerhaft gespeichert Es mag hier zun chst dahinstehen ob diese Vervielf ltigungen ausnahmslos also einschlie lich der Speicherungshandlung beim Empf nger dem Absender zuzurechnen sind Selbst wenn derartige Vervielf ltigungen technisch bedingt entstehen sind diese jedoch nicht immer zustimmungspflichtig Soweit hierf r eine Schrankenbestimmung eingreift fehlt es letztlich an einem Ausschlie lichkeitsrecht ber das der E Mail Ver
126. ch bei laufenden Abonnements hinsichtlich Inhalten und Preisen bleiben vorbehalten z B bei Erh hung von Kosten f r Inhalte Dienste oder Transport Credits k nnen grunds tzlich nur in Jamba Produkten eingel st werden Sofern der Nutzer im Handel ein Jamba Produkt wie z B eine Jamba Prepaid Box Jamba Box Jamba Spiele Box oder sonstige nicht ber elektronische Medien vertriebene Produkte direkt oder ber Dritte erwirbt kommt ein Vertragsschluss auf Grundlage dieser Nutzungsbedingungen bereits zum Zeitpunkt des Erwerbs des Produktes zustande Mit Bestellung und Nutzung eines Produktes willigt der Nutzer zudem ein dass Jamba seine MSISDN zur Personalisierung Abrechnung und Lieferung des jeweiligen Produktes erh lt 91 und auch soweit zur Lieferung Abrechnung und Personalisierung der Produkte erforderlich an Dritte weitergeben kann Jamba beh lt sich das Recht vor missbr uchliche Nutzeranfragen zur ckzuweisen b Jamba bietet f r verschiedene Produkte je nach Bestellweg verschiedene Zahlungsm glichkeiten an darunter zum Beispiel die Abrechnung ber Credits die Festnetz oder Mobiltelefonrechnung per Prepaid Guthaben per Kreditkarte per Bank berweisung per Lastschrif Bankeinzug oder ber sein Jamba Nutzerkonto Die Zahlungsm glichkeiten werden im Rahmen der Bestellung des konkreten Produktes erl utert Guthaben und Credits auf dem Jambal Nutzerkonto k nnen nur in Jamba Produkten eingel st werden Die
127. ch den Versendungsakt unmittelbar f r die Entstehung dieses Vervielf ltigungsst cks Denn er rechne damit dass der Empf nger seine E Mails herunterlade Es erscheine daher gek nstelt hier eine Vervielf ltigung durch den Empf nger anzunehmen Ob diese Ansicht zutrifft ist zumindest fraglich Denn erst wenn der Empf nger seine Mails abruft kommt es tats chlich zu dieser Vervielf ltigung W re der genannten Ansicht zu folgen w re Hersteller einer Vervielf ltigung stets derjenige der durch eine wenngleich urheberrechtlich unbeachtliche Handlung eine Kausalkette in Gang setzt die bei bestimmungsgem em Ablauf zu einer Vervielf ltigung durch einen Dritten f hrt Dies w rde z B auch auf Hyperlinks zutreffen da derjenige der einen solchen Hyperlink setzt damit rechnen muss dass ein Dritter der diesen bet tigt urheberrechtlich gesch tzte Inhalte auf der verlinkten Webseite vervielf ltigt sei es durch Download einer direkt verlinkten Datei sei es durch einfaches Browsen auf der Seite bei dem diese in den Arbeitsspeicher des Nutzerrechners geladen wird Dieser Argumentation hat der BGH in seiner Paperboy Entscheidung vgl GRUR 2002 S 902 ff eine eindeutige Absage erteilt Es hei t hier Die Beklagten greifen durch das Setzen von Hyperlinks auch dann nicht in Vervielf ltigungsrechte ein wenn die Datei zu der eine Verkn pfung hergestellt wird ein gesch tztes Werk enth lt Durch einen Hyperlink wird das Werk nicht
128. ch die bereignung eine uneingeschr nkte Verf gungs und Verwendunggsfreiheit zu verschaffen Der Eigent mer ist nach 903 BGB berechtigt mit der Sache nach Belieben zu verfahren soweit dem nicht Rechte Dritter oder das Gesetz entgegenstehen Hiervon erfasst ist selbstverst ndlich auch die Befugnis dar ber zu entscheiden ob er einem Dritten den Besitz der Sache berlassen will oder nicht Nach obigen Ausf hrungen ist eine Klausel sogar dann unwirksam wenn sie dem Erwerber untersagt die Software auf beschr nkte Dauer ohne hierbei Erwerbsinteressen zu verfolgen oder gar endg ltig zu berlassen Hier ber geht die Untersagung aus Ziff 3 Abs 3 und Ziff 9 Abs 1 des Nero EULA jeden Zugriff auf die Datentr ger durch Dritte zu verhindern weit hinaus Dem Erwerber wird scheinbar nicht nur untersagt Dritten den Besitz an den Datentr gern zu berlassen sondern zudem auferlegt jedermann an jedem wie auch immer gearteten Zugang zu den Datentr gern zu hindern Eine solche Bestimmung stellt m E eine unangemessene Benachteiligung des Erwerbers gem 307 Abs 1 BGB dar da dessen grunds tzliche Befugnisse als Eigent mer hierdurch erheblich beschr nkt werden Auch mit der Kardinalpflicht aus dem Kaufvertrag dem Erwerber eine grunds tzlich unbeschr nkte Eigent merstellung zu verschaffen scheinen die Klauseln schwerlich vereinbar sodass zudem ein Versto gegen 307 Abs 2 Nr 2 BGB vorliegen d rfte
129. ch irrelevant angesehen werden 65 durch die Anerkennung des Ersch pfungsgrundsatzes im Verkehr mit materiellen Werktr gern besteht Dass eine Ungleichbehandlung weder sinnvoll noch gerechtfertigt erscheint wurde oben bereits ausgef hrt Schlussfolgerung f r die Beurteilung des Weiterver u erungsverbots von ciando W re der Annahme zu folgen dass eine Weiterver u erung per E Mail nicht unter das Urheberrecht f llt hie e dies dass das Weiterver u erungsverbot in den ciando AGB u a Weitergaben untersagt die urheberrechtlich zul ssig w ren F r eine Zul ssigkeit derartiger Beschr nkungen der Verwendunggsfreiheit des Erwerbers k nnen insofern weder die urheberrechtlichen Befugnisse noch die Nichtanwendbarkeit des Ersch pfungsgrundsatzes streiten Auch mit Erw gungsgrund 29 der Richtlinie 2001 29 EG k nnte man diesbez glich keine Argumente f r eine Zul ssigkeit der Klausel entnehmen Dieser bezieht sich wie gesehen nur auf den Fall der Verbreitung materieller Werktr ger ohne dass eine Erstverbreitung durch den Berechtigten stattgefunden hat Dass das EU Recht dar ber hinaus zum Ausdruck bringen will dass jede Form der Weiterver u erung von immateriellen Werkst cken unter das Urheberrecht fallen soll ist dem Wortlaut des Erw gungsgrundes und der Richtlinie nicht zu entnehmen Hiergegen spricht ma geblich dass die genannten u erungen sich nur auf den Ersch pfungsgrundsatz und das Verbreitungsrecht bezieh
130. ch ist wie es funktioniert oder in welchem Zusammenhang es mit den Spielen von Valve steht In Internet Foren wird der Steam Dienst als mysteri s bezeichnet Nach einer Meldung des News Dienstes Shacknews handelt es sich bei Steam um ein Content Liefer System Das System hat hiernach verschiedene Funktionen Einerseits k nnen ber Steam ganze Produkte erworben und heruntergeladen werden Andererseits dient der Dienst auch dazu f r k rperlich erworbene Produkte notwendige Dateien herunterzuladen oder diese automatisiert upzugraden Bei Half Life 2 ist Steam jedenfalls erforderlich um die Testversion des Spiels die auf einem Datentr ger erworben wurde online freizuschalten Ohne eine solche Freischaltung kann das Spiel scheinbar nicht in Betrieb genommen werden Eigene Ermittlungen des vzbv sollen ergeben haben dass Steam notwendig ist um in der Retail Version fehlende f r die Nutzung des Spiels erforderliche Programmteile herunterzuladen Dies scheint sich best tigt zu haben Jedenfalls wurde bei dem ersten Spielstart der Retail Version von Half Life 2 darauf hingewiesen dass zun chst weitere Komponenten heruntergeladen werden Damit ist der Erwerb auch eines im herk mmlichen Handel erworbenen Spiels zweigeteilt Nur ein Teil des f r die Verwendung des Spiels erforderlichen Programmcodes wird mit dem Kauf des Datentr gers erworben ein anderer per Download ber den Steam Dienst Auch aus den Formulierungen des SSA e
131. ch nicht per se bedenklich Allenfalls k nnte man sich die Frage stellen ob die Erm glichung besser Nicht Untersagung von Vervielf ltigungen etwa nach den Regeln der Privatkopieschranke f r VoD Dienste vertragstypisch ist dann k nnten die Vervielf ltigungsverbote gegen 307 Abs 2 Nr 2 BGB versto en Ein normatives Leitbild solcher Vertr ge die in ihren Einzelheiten den schuld oder urheberrechtlich geregelten Kategorien schwerlich unmittelbar zuzuordnen sind d rfte bislang nicht herausgearbeitet worden sein So f llt es schwer die vertragstypischen Pflichten im Einzelnen zu definieren Soweit gesetzliche Normen fehlen ist auf die vertragstypischen Gerechtigkeitserw gungen des redlichen Gesch ftsverkehrs abzustellen und das von der Verkehrsauffassung gepr gte Leitbild solcher Vertr ge herauszuarbeiten Dies erscheint vorliegend problematisch da VoD relativ neu auf dem Markt ist und sich einheitliche Erwartungen des Verkehrs insofern bislang nicht gebildet haben d rften Nach meiner Auffassung wird der Verkehr nicht generell davon ausgehen dass ihm Vervielf ltigungen bei der Inanspruchnahme von VoD Diensten gestattet werden Es d rfte dem Verbraucher ersichtlich sein dass sich solche Angebote vom frei verf gbaren Fernsehen unterscheiden und dass Streaming Angebote in der Regel nicht bestimmt sind aufgezeichnet oder sonstwie gespeichert zu werden Entsprechend d rfte sich auch keine Erwartungshaltung in diese R
132. cheinlich umfangreichsten Bestandteil eines Produktes liegt Vielmehr kann das ma gebliche wirtschaftliche Interesse das zum Einsatz technischer Schutzma nahmen veranlasst auch im Zugangs oder Nutzungsschutz von Bestandteilen liegen f r die vergleichsweise geringe Investitionen aufgebracht werden mussten die aber besonders wertvolle Innovationen darstellen Allein der Umstand dass der wesentliche Schwerpunkt somit in jedem Einzelfall anders zu beurteilen sein kann f hrt zu erheblicher Rechtsunsicherheit auf Seiten von Nutzern und Anbietern Denn insofern w re jeweils eine u U komplexe Pr fung zur Ermittlung des jeweils anwendbaren Rechts notwendig Eine gesetzgeberische Klarstellung scheint daher dringend geboten M E wird es den Wertungen des Gesetzgebers und den Anforderungen des Verkehrs am ehesten gerecht auf Nutzungsbefugnisse ein einheitliches Recht anzuwenden Zwar sind die Aussagen des Gesetzgebers nicht ohne weiteres zu deuten Mit der Neuregelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft wurden verschiedene Schwerpunkte gesetzt und Interessen hervorgehoben die wie sich an vorliegendem Fall zeigt nicht immer im 301 Wandtke Bullinger Gr tzmacher Erg nzungsband 69a Rn 4 131 Einklang stehen So wird einerseits der Rechtsschutz technischer Ma nahmen besonders unterstrichen andererseits aber auch die Bedeutung der speziellen urheberrechtlichen Schranken f r Computerprogramme und die
133. chen zu k nnen ohne hierbei Gefahr zu laufen dass die erneute Aktivierung seiner Software nicht vorgenommen werde Hieraus folge faktisch eine unzul ssige Computerbindung Zudem f hrt die Aktivierungspflicht zu einer Einschr nkung des Weiterverbreitungsrechts Denn diese wirkt sich faktisch wie ein gem 307 Abs 1 Nr 1 und 2 BGB unwirksames Weiterver u erungsverbot mit Zustimmungsvorbehalt aus da der neue Anwender f r die Installation der Software wiederum von der Aktivierung des Herstellers abh ngt der diese u U verweigern kann Eine solche Regelung h lt einer Inhaltskontrolle nach 307 BGB im Zweifel nicht Stand Im Hinblick auf die Abweichung bzw Einschr nkung des Ersch pfungsgrundsatzes liegt ein Versto gegen 307 Abs 2 Nr 1 BGB vor weil hierdurch von wesentlichen Grundlagen der gesetzlichen Regelungen abgewichen wird die mit der Klausel unvereinbar sind Nach ganz h M in Literatur und Rechtsprechung sind pauschale 2 So schon die Gesetzesbegr ndung zum 2 Urheberrechts nderungsgesetz durch das 69d UrhG eingef hrt wurde vgl BT Dreks 12 4022 S 12 Vgl weiter BGH GRUR 2000 S 866 868 Programmfehlerbeseitigung Wandtke Bullinger Gr tzmacher Praxiskommentar zum UrhG Hauptband 2002 69d Rn 34 jeweils m w Nachw Vgl statt vieler Wandtke Bullinger Gr tzmacher Hauptband 69d Rn 34 Baus MMR 2002 14 15 11 Vgl Wolf Horn Lindacher AGB Gesetz 4 Auflage
134. chnischen Ma nahmen erstrecken soll die auf Computerprogramme angewendet werden Der Schutz vor Umgehung derartiger Mechanismen sei ausschlie lich in der Richtlinie 91 250 EWG ber den Rechtsschutz von Computerprogrammen geregelt siehe dort Art 7 Abs 1 lit c Insbesondere solle durch die Einschr nkung des Anwendungsbereichs des Art 6 der InfoSoc Richtlinie verhindert werden dass dessen weit gehende Schutzvorschriften f r technische Ma nahmen dazu f hren dass Computerprogramm Nutzer von den zwingenden Dekompilierungs und Anpassungsrechten umgesetzt in 69d und 69e UrhG aus der Richtlinie 250 91 EWG gt Siehe hierzu im Einzelnen oben Fn 234 284 Siehe hierzu oben Punkt 2 7 2 4 1 123 keinen Gebrauch mehr machen k nnen Der deutsche Gesetzgeber hat in der Gesetzesbegr ndung zum 1 Korb zudem ausdr cklich hervorgehoben dass eine Erstreckung der 95a ff UrhG auf Computerprogramme auch im Hinblick auf erhebliche Probleme im Verh ltnis zu 69d Abs 2 Erstellung einer Sicherheitskopie und 69e Dekompilierung nicht angezeigt sei 8 2 4 2 Schutz technischer Ma nahmen nach den 69a ff UrhG In 69f Abs 2 UrhG findet sich eine Regelung zum Schutz von technischen Ma nahmen bei Computerprogrammen Hiernach wird dem Rechtsinhaber anders als nach 95a UrhG jedoch kein umfassendes Verbotsrecht gegen die Umgehung von technischen Schutzma nahmen oder die Herstellung von Umgehungsmechani
135. chnischen Ma nahmen vorgesehen werde In der Gesetzesbegr ndung hei t es Die Anfertigung einer Sicherungskopie kann die Ausschaltung eines Kopierschutzes erfordern was wiederum Artikel 7 Abs 1 Buchstabe c unterbinden will Wie dieser Hinweis bez glich der Frage ob die Vorschriften f r Computerprogramme einen eigenst ndigen Sonderschutz gegen die Umgehung technischer Schutzma nahmen enthalten zu deuten ist ist unklar Die Richtlinie schreibt in der zitierten Vorschrift Art 7 a Vgl hierzu den Wortlaut des Erw gungsgrundes 50 der Richtlinie 2001 29 EG InfoSoc Richtlinie der oben Punkt 2 7 4 2 2 zitiert wurde ea BT Dreks 15 38 S 22 PSr Dreier Schulze Dreier 69f Rn 10 a Vgl OLG Karlsruhe CR 1996 341 342 OLG D sseldorf CR 1997 337 338 Dongle Umgehung Wandtke Bullinger Gr tzmacher Hauptband 69 Rn 18 Dreier Schulze Dreier 69 Rn 12 Vgl BT Dreks 14 4022 S 12 124 Abs 1 lit c einen solchen nicht vor Hiernach wird den Mitgliedstaaten lediglich auferlegt Ma nahmen vorzusehen die Umgehungsmiittel in Verkehr bringen oder zu gewerblichen Zwecken in ihrem Besitz haben Ein Schutz vor der eigentlichen Umgehung der technischen Ma nahmen ist hiermit nicht gefordert Auch hat der deutsche Gesetzgeber einen solchen in Umsetzung von Art 7 Abs 1 lit c nicht eingef hrt sondern dessen Sinn entsprechend lediglich den Vernichtungsanspruch in 69 f Abs 2 UrhG Dieser b
136. chst notwendig zu untersuchen inwieweit das deutsche Recht vor einer Beeintr chtigung von Verbraucherinteressen in diesem Zusammenhang Schutz gew hrt Anlass f r die Untersuchung war die sich aufdr ngende Erkenntnis dass sowohl die rechtliche als auch die tats chliche Situation der Nutzer beim Umgang mit digitalen Inhalten unbefriedigend ist Es ist die Aufgabe der Bundesregierung dem im Rahmen der gesetzlichen M glichkeiten entgegenzuwirken 1 2 Situation des Verbrauchers beim Umgang mit digitalen Inhalten Die Verbraucher werden in der digitalen Welt zunehmend mit gesetzlichen Pflichten und Vertragsbestimmungen konfrontiert Die zunehmende Komplexit t zeigt sich besonders deutlich beim Umgang mit urheberrechtlich gesch tzten Inhalten Hierzu z hlen die meisten Informations und Kulturg ter die in der heutigen Informationsgesellschaft konsumiert also gelesen geh rt oder gesehen werden Nach dem Urheberrecht sind bei der Verwendung gesch tzten Materials in der Regel komplizierte gesetzliche Bestimmungen zu beachten Gleich ob Musik von einem Downloaddienst heruntergeladen und auf einen MP3 Spieler kopiert Software erworben genutzt und wieder verkauft wird oder Kopien von Computerspielen zu privaten Zwecken hergestellt werden die Nutzer m ssen auf gesetzliche Bestimmungen achten Nutzungs und Lizenzbedingungen Diese Komplexit t wird durch das Verhalten der Anbieter auf dem Markt digitaler Inhalte weiter erh ht Bei Produkt und
137. chtswidrigen Werkst cken w rde so k nnte argumentiert werden mithin durch die Gestattung einer freien Zirkulation der durch die Nutzer selbst angefertigten Werktr ger Vorschub geleistet Denn der Ver u erer k nnte sich im Prozess stets darauf berufen nicht gewusst zu haben ob das Werkexemplar zun chst rechtm ig in Umlauf gebracht wurde Ein Gegenbeweis w re dann nur schwer zu f hren Weiterhin k nnte angef hrt werden dass auch die Abnehmer beim Handel mit gebrauchten Dateien einer gr eren Unsicherheit unterliegen Denn auch sie k nnen Original und Kopie nicht ohne weiteres auseinander halten u Unabh ngig von der Qualit t die bei Dateien grunds tzlich keine Rolle spielt hat der Erwerber ein Interesse daran eine rechtm ig vom Rechtsinhaber in Verkehr gebrachte Original Datei zu bekommen Denn ansonsten w re es ihm nach 96 UrhG untersagt diese 56 Zwingend ist diese Argumentation letztlich nicht Denn die Rechtsinhaber haben durchaus die M glichkeit die von ihnen in Umlauf gebrachten Originaldateien kenntlich zu machen oder gar gleich technisch vor Vervielf ltigungen und Weiterver u erung zu sch tzen Zur Markierung stehen technische Ma nahmen zur Verf gung etwa in Form von nachweisbaren digitalen Wasserzeichen oder anderen Individualisierungsmethoden Auch w re m glich die f r eine digitale Weiterver u erung im Zweifel notwendige Vervielf ltigung durch Kopierschutzsysteme zu unterbi
138. cksichtigenden individuellen Interessen des Erwerbers auch ma geblich f r die Unwirksamkeit solcher Klauseln sprechen die zu einer Umgehung der Wertungsentscheidung f hren Das Argument der erschwerten Authentifizierung der Originale Gegen die These dass die Interessenlage an einer Verkehrsf higkeit des Werkexemplars in beiden F llen gleich zu beurteilen ist k nnte man vorbringen dass bei freier Zirkulation von zun chst immateriell in Umlauf gebrachten Vervielf ltigungsst cken ein verst rkter Handel mit Raubkopien erm glicht w rde W re diese Gefahr gegeben w rde durch die analoge Anwendung des Ersch pfungsgrundsatzes in die Interessen der Rechtsinhaber u U wesentlich st rker eingegriffen als in den gesetzlich geregelten F llen Eine Erstreckung des 17 Abs 2 UrhG der ja eine Einschr nkung der urheberrechtlichen Ausschlie lichkeitsrechte darstellt k me dann kaum in Betracht F r die Existenz dieser erh hten Gef hrdung urheberrechtlicher Interessen k nnte sprechen dass es bei immateriellen Werkst cken wesentlich weniger eindeutig erkennbar ist ob sie mit Zustimmung des Rechtsinhabers in Verkehr gebracht wurden oder ob es sich um Raubkopien handelt Rechtswidrig hergestellte materielle Werkexemplare unterscheiden sich h ufig sichtbar durch mangelhaften Druck von Booklets Dokumentationen oder Labels Diese Erkennungsmerkmale fehlen Dateien und selbst gebrannten CDs naturgem Dem verbotenen Handel mit re
139. dann ein Logo dessen Verwendung f r kopiergesch tzte Werkexemplare allen Verbandsmitgliedern empfohlen wurde Dieses Logo scheint tats chlich in der Regel verwendet zu werden Die vorgenommenen Testk ufe haben ergeben dass alle kopiergesch tzten CDs einen entsprechenden Aufdruck trugen CDs die hiermit nicht versehen waren konnten ohne weiteres kopiert werden Das Logo wurde soweit vorhanden stets einheitlich verwendet Es war sowohl auf der Vorderseite der CD genauer im linken Rahmen der H lle als auch auf der R ckseite zu sehen wo sich ein Aufdruck auf dem Cover befindet dem sich weitere Einzelheiten ber Vgl die Pressemitteilung http www ifpi de news news 223 htm 104 die Schutzma nahme entnehmen lassen Zus tzlich zum Logoaufdruck findet sich auf der Vorderseite meist ein erl uternder Hinweis z B Copy Control oder Copy Protected In dem Kopierschutzhinweis auf der R ckseite sind weitere Details angegeben etwa die kompatiblen Abspielger te aufgelistet z B CD DVD V PC Mac usw Z T findet sich hier auch der Hinweis Bei einigen Ger ten z B Car CD Spielern k nnen Abspielprobleme auftreten Dieser Aufdruck scheint aber von Hersteller zu Hersteller zu variieren 6 5 2 Beispiel Tontr ger als Ergebnis einer Stichprobenuntersuchung des Marktes 6 5 2 1 Test CD 1 Coldplay X amp Y Kopierschutzsystem Wie gesagt geh rt EMI zu den Herstellern die nach wie vor vers
140. dateien enthalten ist lie zweifeln ob diese Angabe tats chlich auf alle hierauf enthaltenen Dateien zutrifft Dennoch trifft der Aufdruck zu Alle auf der CD befindlichen Dateien einschlie lich der Abspiel Software f r die Videos lassen sich problemlos kopieren In einer Hilfedatei wird sogar ausdr cklich empfohlen die Videos auf die Festplatte zu kopieren damit die Abspielqualit t gesteigert werden kann Mit der enthaltenen Playersoftware lassen sich die Videos nur in geringer Qualit t abspielen da die hieran angepassten Dateien stark komprimiert sind 109 7 Nutzungsbedingungen und DRM bei Bildtr gern z B DVD Video 7 1 Der Einsatz von Kopierschutztechnologien bei Video DVDs Anders als Audio CDs sind Video und Audio DVDs nachfolgend zur Vereinfachung DVDs ersichtlich ausnahmslos kopiergesch tzt Zum einen enthalten alle DVDs das Abspiel DRM System RPC Regional Playback Control Um ihre regional zeitlich gestaffelte Auswertungskette zu sch tzen hat die Filmindustrie mit RPC sog regionale Codes eingef hrt die verhindern dass Produkte aus einer Region in einem anderen Teil der Welt abgespielt werden k nnen Nach diesem System ist die Welt in 6 verschiedene Regional Codes aufgeteilt Neben RPC enthalten alle DVDs das DRM System CSS Content Scrambling System Dies wurde ma geblich von Toshiba und Matsushita entwickelt Das System basiert auf einem Verschl sselungssystem Jede DVD wird mit e
141. den Bedingungen nutzen zu k nnen die im Moment des Erwerbs dem Vertrag zugrunde gelegt wurden Diese Beispiele illustrieren dass es sich bei der Kombination der Klauseln um eine Art einseitigen nderungsvorbehalt handeln k nnte Ein solcher kann gegen 308 Nr 4 BGB oder auch 307 Abs 1 BGB versto en v a soweit hierdurch dem Verwender die Befugnis einger umt wird in bereits bestehende Vertragsverh ltnisse nachtr glich zulasten des Vertragspartners einzugreifen Die Rechtsprechung zu nderungsvorbehalten Der BGH NJW 1998 S 454 454 NJW 1999 S 1865 1866 hat f r die Zul ssigkeit von einseitigen Anderungsklauseln sehr strenge Voraussetzungen aufgestellt Diese sind schon per se unwirksam wenn der Verwender sich hiermit ein pauschales nderungsrecht vorbeh lt Leitsatz 3 zur Entscheidung NJW 1998 S 454 Klauseln mit denen sich der Versicherer ein uneingeschr nktes Recht vorbeh lt Pr mien Tarife und sonstige versicherungsvertragliche Rechte und Pflichten abzu ndern sind wegen Versto es gegen 9 AGBG unwirksam Ein Leistungsbestimmungsrecht kann sich der Verwender nur vorbehalten wenn hieran ein berechtigtes Interesse besteht Eine Befugnis zur einseitigen nderung wesentlicher Vertragsbedingungen kann nur dann formularm ig begr ndet werden wenn schwerwiegende Gr nde dies rechtfertigen BGHZ 89 211 Palandt Heinrichs 307 Rn 125 Auch muss die nderung f r den Vertragspartner zumutbar sein Die
142. den Nutzungsbedingungen ergibt sich ein Umgehungsverbot des DRM Systems Dies steht mithin mit den gesetzlichen Bestimmungen nicht im Einklang sondern erlegt dem Nutzer auf Umgehungen auch eines nicht wirksamen DRM Systems vorzunehmen Allein angesichts dieses Umstandes k nnte sich eine Unwirksamkeit zudem aus 307 Abs 2 Nr 2 BGB ergeben Der Gesetzgeber hat sich zur ckgehend auf die Richtlinie Hi So Dreier Schulze Dreier 95a Rn 15 77 2001 29 EG bewusst auf den Schutz vor Umgehung von wirksamen technischen Ma nahmen beschr nkt Ob eine AGB Klausel die die Umgehung auch nicht wirksamer technischer Ma nahmen mit diesem Grundgedanken der gesetzlichen Regelungen vereinbar sein kann ist sehr fraglich 4 2 2 3 nderungsvorbehalte in den iTunes AGB Ziff 9c Sie erkl ren sich damit einverstanden dass Sie durch den Erwerb von Produkten diese nur gem den Nutzungsbedingungen nutzen werden und dass jede sonstige Nutzung der Produkte eine Urheberrechtsverletzung begr nden kann Die technischen Sicherungen sind untrennbarer Teil der Produkte Die Nutzungsbedingungen regeln Ihre Rechte an den Produkten und gelten erg nzend zu sonstigen Bedingungen oder Vorschriften die zwischen Ihnen und Dritten vereinbart sein k nnen iTunes beh lt sich das Recht vor die Nutzungsbedingungen jederzeit zu ndern Ziff 9d Einige Teile der Dienstleistung der Produkte und der Verwaltung der Nutzungsbedingungen erford
143. der sogar ausdr cklich wie vorliegend die Leihe untersagen Gegenstimmen sind nicht ersichtlich Der Ersch pfungsgrundsatz dient der Verkehrsf higkeit des Werkst cks und damit dem Rechtsverkehr Er besagt dass der Rechtsinhaber nach der Erstverbreitung kein Kontrollrecht mehr ber weitere Verbreitungsvorg nge seines Werkst ckes haben soll Die Ersch pfungswirkung erfasst dabei auch das Verleihrecht Die Regelung ber den Ersch pfungsgrundsatz spiegeln die Grundgedanken der gesetzlichen Regelungen ber den Eigentumserwerb wider Denn nach 903 Satz 1 BGB steht dem Eigent mer das grunds tzlich uneingeschr nkte Recht zu den Besitz der Sache an Dritte weiterzugeben Vertragszweck einer auf Dauer angelegten Software berlassung ist die Verschaffung einer Eigent merposition Diese w re erheblich eingeschr nkt wenn der Nutzer die erworbene Software nicht verleihen d rfte Zwar handelt es sich bei den 17 Abs 2 69c Nr 3 Satz 2 UrhG grunds tzlich nur um eine dingliche Beschr nkung des Urheberrechts Aus den hinter diesen Regelungen stehenden grunds tzlichen Erw gungen ergibt sich jedoch zus tzlich die Wertung dass auch schuldrechtliche Verleihverbote zumal in allgemeinen Gesch ftsbedingungen generell gem 307 Abs 2 Nr 1 BGB unwirksam sind Dem steht nach der genannten Ansicht auch nicht entgegen dass der Software Hersteller u U ein berechtigtes Interesse an einem solchen Verbot hat um Raubkopien
144. der Nutzer nicht erkennen Da er einen detaillierten Vergleich mit den anderslautenden Office EULA nicht anstellen wird wird der Eindruck diese seien hier absichtlich nicht aufgef hrt und daher wohl nicht erfasst nicht entstehen Daher wird man annehmen k nnen dass auch diese Klausel in ihrer Gesamtheit s o gem 307 Abs 1 Nr 1 i V m 69c Nr 3 UrhG und zudem u U gem 307 Abs 1 Satz 2 BGB unwirksam ist Zur Begr ndung wird auf oben Punkt 2 1 2 1 3 verwiesen 2 2 2 2 Ziff 1 Abs 3 Obligatorische Aktivierung Diese SOFTWARE enth lt technologische Ma nahmen die eine nicht lizenzierte oder illegale Verwendung der SOFTWARE verhindern sollen Die in diesem EULA gew hrten Lizenzrechte sind auf die ersten drei ig 30 Tage nach Ihrer ersten Nutzung der Software beschr nkt es sei denn Sie stellen Informationen bereit die f r die Aktivierung Ihrer lizenzierten Kopie auf die w hrend der Setupsequenz beschriebene Weise erforderlich sind es sei denn der Hersteller hat die Aktivierung f r Sie vorgenommen Sie k nnen die SOFTWARE ber Internet oder Telefon aktivieren hierbei fallen m glicherweise Verbindungsgeb hren an Au erdem m ssen Sie die SOFTWARE m glicherweise reaktivieren falls Sie Ihre Hardware oder die SOFTWARE ndern MS Microsoft Corporation und deren Niederlassungen verwenden diese Ma nahmen um zu best tigen dass Sie eine legal lizenzierte Kopie der SOFTWARE haben Wenn Sie keine lizenzierte
145. des Standes von Schrifttum und Rechtsprechung noch zul ssig ist oder nicht Als Begr ndung wird vorgetragen dass in derartigen F llen nicht der Verwender sondern die gesetzlichen Regelungen v a die 305 ff BGB Ausl ser f r die Unklarheit ber die Rechtslage seien Ob eine solche Argumentation vor Gericht Bestand haben w rde ist fraglich Dem steht grunds tzlich entgegen dass der Verwender der AGB mit deren Ausgestaltung in der Regel versucht von den gesetzlichen Bestimmungen zu seinen Gunsten abzuweichen Vor diesem Hintergrund erscheint es kaum gerechtfertigt das Risiko das mit der Unsicherheit ber die Rechtslage bzw die Vereinbarungen zwischen Vertragspartner und Verwender einhergeht auf den Vertragspartner zu verlagern Eine solche Folge erg be sich aber w rde man einen relativierenden Klauselzusatz bei unklarer Rechtslage in allgemeinen Gesch ftsbedingungen f r wirksam erachten M E sprechen die Argumente aufgrund deren das Verbot geltungserhaltender Reduktion als allgemeiner Grundsatz des AGB Rechts anerkannt ist auch gegen die Wirksamkeit relativierender Zus tze in solchen Sonderf llen Gesch tzt werden sollen hierdurch u a die Vertragspartner die es in der Regel nicht auf einen Prozess ankommen lassen werden sondern die Abwicklung des Vertrages auf der Grundlage der AGB einschlie lich unwirksamer Klauseln hinnehmen Auch wenn man dem Verwender in den hier untersuchten Ausnahmef llen nicht
146. des oder der Programme 2 2 1 1 Ziff 2 1 Obligatorische Aktivierung DIESE SOFTWARE ENTH LT TECHNISCHE MABNAHMEN DIE EINE NICHT LIZENZIERTE VERWENDUNG DER SOFTWARE VERHINDERN SOLLEN M glicherweise k nnen Sie nach einer bestimmten Anzahl von Produktstarts Ihre Rechte an der Software unter diesem EULA nur aus ben wenn Sie Ihre Kopie der Software auf die in der Startsequenz beschriebene Weise aktivieren Au erdem m ssen Sie die Software m glicherweise reaktivieren falls Sie Ihre Computerhardware oder die Software ndern Microsoft verwendet diese Ma nahmen zur Best tigung dass Sie eine rechtm ig lizenzierte Kopie der Software haben Wenn Sie keine lizenzierte Kopie der Software verwenden sind Sie nicht berechtigt die Software oder zuk nftige Anschrift der deutschen Niederlassung laut Impressum der Webseite Microsoft Deutschland GmbH Konrad Zuse Stra e 1 85716 Unterschlei heim Tel 49 89 3176 0 Fax 49 89 3176 1000 2 Quelle Computerbild Ausgabe 21 2005 online verf gbar unter http www abendblatt de daten 2005 10 08 490168 html 16 Softwareupdates zu installieren Microsoft erfasst bei diesem Vorgang keine pers nlichen Informationen von Ihrem Ger t Ziff 2 1 k nnte gem 307 Abs 2 Nr 1 BGB unwirksam sein da die Regelung den Nutzer erheblich in seiner Verwendunggsfreiheit einschr nkt Die Programme m ssen blicherweise aktiviert werden Dabei beh lt sich der Hersteller jedoch vor eine Aktivier
147. die Benutzeroberfl che ihrerseits Schutz genie t Welche Bestimmungen gelten w re dann in vielen F llen nur nach rechtlicher Pr fung m glich 8 2 4 8 Zwischenergebnis Es spricht daher m E viel daf r auf Werkkombinationen die im Wesentlichen aus Computerprogrammen bestehen oder auf solchen basieren ausschlie lich die unabdingbaren Nutzerbefugnisse der 69d 69e UrhG anzuwenden F r eine Anwendung der 95a ff UrhG bleibt mithin bei Computerspielen kein Raum Nutzer von Computerspielen sind daher nach der hier vertretenen Auffassung gem 69d Abs 1 und 2 UrhG grunds tzlich befugt Sicherungskopien von ihren Produkten anzufertigen 2 Probleme ergeben sich etwa auch wenn eine Werkkombination gemeinfreie und gesch tzte Bestandteile enth lt Nach ganz h M ist in solchen F llen jeder Bestandteil selbstst ndig auf seine Schutzf higkeit zu berpr fen vgl statt vieler Schricker Loewenheim 2 Rn 76 Da die Sch pfungsh he unterschiedlich beurteilt wird ist ohne weiteres denkbar dass ein Multimediawerk sowohl gesch tzte als auch ungesch tzte Elemente vereint K nnen diese aus technischen Gr nden nur gemeinsam genutzt werden und ist das Produkt kopiergesch tzt stellt sich die Frage ob die technische Schutzma nahme zur Nutzung der gemeinfreien Bestandteile umgangen werden darf Denn hierbei w rde gleichzeitig die Sicherung der urheberrechtlich gesch tzten Bestandteile ausgehebelt Auch f r dieses
148. die Unterlassungserkl rung nur auf das Steam Subscriber Agreement Bei den auf der Spiele DVD enthaltenen Lizenzbestimmungen handelt es sich jedoch um andere Bestimmungen die speziell f r das Produkt selbst gelten 140 Eine bertragung des Spiels ist hiernach nur bis zur Registrierung des Spiels im Steam Account des Nutzers zul ssig Hiernach darf das erworbene Programm nicht mehr weitergegeben werden Die insofern f r die Nutzung von Half Life 2 geltenden unterschiedlichen Lizenz und Nutzungsbedingungen m ssen bei der juristischen Pr fung der einzelnen Lizenzbestimmungen zun chst isoliert untersucht werden So bezieht sich das bislang im Vordergrund der Auseinandersetzung stehende bertragungsverbot in Ziff 1 Abs 5 SSA nur auf den Nutzer Account Hiervon zu unterscheiden ist das bedingte Ver u erungsverbot in Ziff 3 der HL Lizenzbestimmungen Ebenso wie Produkt und Service stehen die beiden jeweils geltenden Vertragswerke allerdings naturgem in einem engen Zusammenhang Diesen zu ergr nden ist indes nicht ohne weiteres m glich So ist es u erst schwierig die untersuchungsrelevanten Fakten ber die Nutzungsm glichkeiten des Computerspiels Half Life 2 herauszufinden vor allem zu kl ren was Steam eigentlich ist und wie dieses Produkt oder dieser Dienst mit der Verwendung von Half Life 2 in Zusammenhang steht Auf der Steam Website www steampowered com finden sich kaum Informationen dar ber was Steam eigentli
149. do vertriebene Content ist urheberrechtlich gesch tzt Der Nutzer E Die AGB von bol wurden ebenfalls gepr ft haben aber keinen im vorliegenden Projekt relevanten Befund ergeben Daher wird im Folgenden hierauf nicht weiter eingegangen Ein weiterer Anbieter von eBooks ist Libri www libri de Anschrift des Betreibers ciando GmbH Theresienstra e 33 80333 M nchen Eine Beschreibung Anleitung des Aktivierungsprozesses findet sich unter http www ciando com help doc ar6_aktivierung pdf 50 98 verpflichtet sich die Urheberrechte anzuerkennen und einzuhalten Es werden keine Urheber Nutzungs und sonstigen Schutzrechte am Content auf den Nutzer bertragen Der Nutzer ist nur berechtigt den abgerufenen Content zu eigenen Zwecken zu nutzen Er ist nicht berechtigt den Content im Internet in Intranets in Extranets oder sonstwie Dritten zur Verwertung zur Verf gung zu stellen Eine ffentliche Wiedergabe oder sonstige Weiterver ffentlichung eine gewerbliche Vervielf ltigung und der Weiterverkauf des Contents werden ausdr cklich ausgeschlossen Der Nutzer darf Urheberrechtsvermerke Markenzeichen und andere Rechtsvorbehalte im abgerufenen Content nicht entfernen F r jeden Fall der Zuwiderhandlung wird eine von ciando nach billigem Ermessen festzusetzende im Streitfall vom zust ndigen Gericht zu berpr fende Vertragstrafe zur Zahlung f llig 3 1 2 1 Zul ssigkeit des Weiterver u erungsverbotes Nach 7 darf der
150. durch allgemeine Gesch ftsbedingungen untersagt werden kann ist nach den obigen Ausf hrungen zumindest fraglich 5 1 3 4 Ziff 5b Datenschutz und Datennutzung Jamba Kooperationspartner von Jamba oder Werbepartner von Jamba senden dem Nutzer regelm ig E Mails SMS MMS WAP Push Mitteilungen OTA Konfigurationen oder Briefe ber Produkte und Dienste die nach Meinung von Jamba f r ihn interessant sind Jambals Rolle zielgerichtete Werbung zu liefern ist die eines Mittelsmannes Jamba nimmt diese Werbung Dritter an und zeigt sie Nutzern die diesem Kriterium entsprechen Diese Art zielgerichteter Werbung wird mit Bannern sowie durch E Mails SMS MMS WAP Push Mitteilungen OTA Konfigurationen Brief oder auf andere Weise realisiert Der Nutzer erkl rt sich einverstanden regelm ig per E Mail SMS MMS WAP Push Mitteilung OTA Konfiguration Brief oder auf andere Weise Angebote von Jamba oder ihren Kooperations oder Werbepartnern zu erhalten at Soweit der Nutzer der Nutzung seiner Daten wie oben beschrieben nicht zustimmt kann dieser sein Einverst ndnis jederzeit per E Mail an den Jamba Kundenservice oder Brief an die Jamba GmbH Karl Liebknecht Str 5 10178 Berlin widerrufen Nach Ziff 5b soll dem Nutzer eine inhaltlich nicht konkretisierte Einwilligung abgerungen werden jede Art von Direktwerbung unbestimmter Herkunft Anbieter ber alle m glichen Arten elektronischer Post zu akzeptieren Eine
151. e gewisse Sicherung der zuk nftigen Nutzung herbeif hren k nnen Ob hierin indes ein Aquivalent zu der gesetzlich vorgesehenen M glichkeit eine Sicherungskopie anzufertigen liegt ist insofern zu pr fen Siehe hierzu unten Punkt 2 7 2 7 1 a Ausweislich der Kontakt Info der allgemeinen Blizzard Seite lautet die Adresse von Blizzard Entertainment Vivendi Universal Games Deutschland Paul Ehrlich Str 1 63225 Langen Auf der WoW Webseite findet sich kein Impressum Im WoW EULA wird f r Mitteilungen ber die Beendigung der Lizenzbestimmungen seitens des Nutzers folgende Adresse angegeben Blizzard Europe Support Clients 32 avenue de l Europe B t Energy 1 Porte A 78143 V lizy Villacoublay France ea Vgl die Meldung unter http www heise de newsticker meldung 69675 121 nur in Verbindung mit einem Account und einer Internet Verbindung gespielt werden kann WoW soll nach dem Hinweis auf der Verpackung kopiergesch tzt sein Die Lizenzbestimmungen des Spiels finden sich in verschiedenen Dokumenten Es gibt einerseits Nutzungsbestimmungen f r die Verwendung des Online Accounts und andererseits einen Endbenutzer Lizenzvertrag nachfolgend WoW EULA f r die Verwendung der Programmkopie Die Regelungen des WoW EULA m ssen bei der ersten Installation des Programms akzeptiert werden Das WoW EULA enth lt in Ziff 4 eine Regelung ber die Nutzung der Programmkopie Hier hei t es 4 Verpflichtungen des Endbenut
152. e Argumente oben Punkt 2 5 3 soll insoweit verwiesen werden Adressangabe gem 95d Abs 2 UrhG Die DVD Alone in the Dark enth lt auf der R ckseite der eigentlichen Innen H lle und auf dem Folder die Adresse des Herstellers der Concorde Home Entertainment GmbH Damit d rfte ein Versto gegen 95d Abs 2 UrhG ausscheiden Anschrift Concorde Home Entertainment GmbH Rosenheimer Stra e 143b 81671 M nchen er Hierbei handelt es sich um stets hnliche Formulierungen die darauf hinweisen dass die kommerzielle und oder ffentliche Nutzung au erhalb des privaten Bereichs untersagt ist 116 8 Lizenzbestimmungen und DRM von Computerspielen 8 1 Die Verwendung von Lizenzbestimmungen f r Computerspiele Computerspiele werden auf dem Markt wie Computerprogramme gehandelt Wie Anwendungsprogramme oder Betriebssysteme werden sie stets mit Lizenzbestimmungen ausgeliefert Diese liegen den Programmen teils in gedruckter Form bei in solchen F llen meist als Bestandteil des Handbuchs teils sind sie nur als Datei auf den Datentr gern enthalten In der Regel m ssen die Lizenzbestimmungen bei der Programminstallation wie bei Computerprogrammen akzeptiert werden wodurch suggeriert werden soll dass der Kunde mit dem Anbieter einen rechtsg ltigen Vertrag schlie t Die Lizenzbestimmungen von Computerspielen sind h ufig recht kompliziert Dies gilt v a bei onlinef higen Programmen bei denen der Nutzer ne
153. e Folge ist dass sie nicht selten unbewusst zum Rechtsbrecher oder Vertragsverletzer werden Der Umstand dass wie die Untersuchung gezeigt hat Nutzungs und Lizenzbestimmungen l ngst nicht alles erlauben was die durchschnittlichen Verbraucher angesichts ihrer blichen Nutzungsgewohnheiten als selbstverst ndlich voraussetzen versch rft diese Situation Technische Schutzma nahmen Hinzu kommt weiter dass faktisch bestehende Nutzungsm glichkeiten vor allem bei bestimmten G tern wie Musik oder Filmen zunehmend durch den Einsatz technischer Schutzma nahmen unterbunden werden Auch solche technischen Mittel dienen oft zus tzlich zu den durch Vertr ge auferlegten rechtlichen Restriktionen in der Regel dazu die Nutzung durch den Endverbraucher nach den Vorstellungen des Anbieters zu steuern und einzuschr nken oder gar zu berwachen Der Einsatz technischer Schutzma nahmen kann die Interessen der Verbraucher in vielerlei Hinsicht beeintr chtigen Nicht nur dass hierdurch h ufig rechtlich zul ssige und als selbstverst ndlich vorausgesetzte Nutzungshandlungen wie die Erstellung von Privat oder Sicherungskopien unterbunden werden In einigen F llen werden durch die Funktionen technischer Schutzsysteme auch sensible Sicherheitsinteressen der Nutzer massiv beeintr chtigt Beispielsweise wurde bekannt dass das Musikunternehmen Sony BMG im Ausland Audio CDs verkauft hat deren Kopierschutzprogramme sch dliche Funktionen auf den
154. e Kunden versucht sich unter Begr ndung einer solchen Pflicht weitere potenzielle Haftungsschuldner zu verschaffen Ob 47 M E bedeutet es eine unangemessene Benachteiligung dem Nutzer auf diese Weise aufzuerlegen die Interessen des Herstellers zu wahren und ihn in seiner Entscheidunggsfreiheit bei der Aus bung seiner Eigentumsrechte Verkauf der Software zus tzlichen Unsicherheiten auszusetzen Hierin k nnte man im brigen auch eine mittelbar wirkende Beeintr chtigung der Verf gungsfreiheit des Eigent mers sehen die wiederum mit den wesentlichen Grundgedanken des Eigentumsrechts unvereinbar w re und deshalb eine Unwirksamkeit der Klausel nach 307 Abs 2 Nr 1 BGB i V m den 69c Nr 3 S 2 17 Abs 2 UrhG ausl sen w rde 2 4 2 7 Ziff 7 und 8 Gew hrleistung und Haftung 7 Gew hrleistung 5 Soweit in Abschnitt 7 und 8 nichts anderes bestimmt haftet Nero nicht f r Sch den die nicht an der gelieferten Software selbst entstanden sind insbesondere bernimmt Nero keine Haftung f r Datenverlust oder sonstige Folgesch den 8 Haftung 1 F r Sch den wegen Rechtsm ngeln insbesondere wegen Verletzungen von Urheberrechten Dritter haftet Nero unbeschr nkt 2 Dies gilt auch sofern der Software eine zugesicherte Eigenschaft oder eine Garantie fehlt 3 Nero schlie t die Haftung f r leicht fahrl ssige Pflichtverletzungen aus sofern diese keine vertragswesentlichen Pflichten Sch den
155. e Lizenzbestimmungen nicht problematisiert Die Anspr che aus 1 UKlaG sollen den Rechtsverkehr vor der Verwendung unwirksamer bzw rechtswidriger allgemeiner Gesch ftsbedingungen bewahren Der entscheidende Aspekt liegt mithin in der Frage ob die jeweiligen Klauseln einer Inhaltskontrolle gem der 307 ff BGB standhalten Die Regelungen des Unterlassungsklagengesetzes sch tzen nicht vor der Art und Weise der Einbeziehung sondern vor deren Inhalt Entsprechend kann dieser Anspruch auch nicht auf rechtswidrige Einbeziehungspraktiken gest tzt werden sondern regelm ig nur auf eine Inhaltskontrolle der AGB Die Untersuchung wird sich entsprechend der vorliegend relevanten Fragestellung auf Consumer Produkte beschr nken In der Software Branche wird eine Vielzahl von Lizenztypen eingesetzt Viele dieser Lizenztypen sind als reine Unternehmenslizenzen ausgestaltet was z B in der Regel f r Mehrplatz Volumen oder Netzwerklizenzen gilt und damit f r die T tigkeit des vzbv nicht von Interesse n Die Ansichten ber die Vertragsverh ltnisse beim dezentralen Vertrieb von Software sind im Einzelnen sehr umstritten Die Auffassung dass es beim Verkauf von Standardsoftware nur zu Vertr gen zwischen Verk ufer und Erwerber nicht aber zu einem weiteren Lizenz Vertrag mit dem Hersteller kommt hat sich jedoch weitgehend durchgesetzt vgl statt vieler Schulz Dezentrale Softwareentwicklungs und Softwarevermarktungssy
156. e Rache der Sith In der Kalenderwoche 48 2005 war der 3 Teil der Star Wars Saga die meistverkaufte DVD Die DVD ist in Deutschland am 31 Oktober 2005 auf den Markt gekommen Rechtsinhaber ist die Firma Lucasfilm Ltd Der deutsche Vertrieb wird von der Twentieth Century Fox Home Entertainment Deutschland GmbH durchgef hrt Das DVD Paket enth lt zwei Discs auf der einen ist der Hauptfilm enthalten auf der anderen findet sich Bonusmaterial das auf der R ckseite der Verpackung als Sonderausstattung beworben wird mit angeblich ber sechs Stunden L nge Kopierschutzhinweise gem 95d Abs 1 UrhG Ausweislich der Hinweise auf der DVD ist diese kopiergesch tzt Ein Hinweis findet sich in der rechten unteren Ecke der Verpackungsr ckseite Auch die beiden Bildtr ger weisen dieses Symbol einschlie lich des Zusatzes Copy Protected auf ihren Labels auf Die Verpackungsaufschrift auf die es bei der Pr fung von 95d Abs 1 UrhG allein ankommt ist sehr klein Dies gilt v a f r den Hinweis Diese DVD ist mit Kopierschutz ausgestattet um Vervielf ltigungen zu verhindern der mit blo Bem Auge ohne Sehschw che gerade noch zu lesen ist Wahrscheinlich w rde der Hinweis nur bei intensiver Untersuchung der Verpackung auffallen w re nicht daneben ein ebenfalls sehr kleines Logo das aus einem roten durchgestrichenen Kreis hnlich einem Verbotsschild besteht in dem zwei mit Pfeilen verbundene CDs oder DVDs
157. e Software jedoch in Deutschland erworben haben haftet Microsoft auch f r leichte Fahrl ssigkeit wenn Microsoft eine wesentliche Vertragspflicht verletzt In diesen F llen ist die Haftung von Microsoft auf typische und vorhersehbare Sch den beschr nkt In Ziff 3 des XP EULA wird die Haftung f r leichte Fahrl ssigkeit unabh ngig vom Haftungsgrund vollst ndig ausgeschlossen Ein solcher Ausschluss ist nach 307 Abs 2 Nr 2 BGB unwirksam soweit er sich auch auf Verletzungen wesentlicher Vertragspflichten erstreckt sog Kardinalpflichten Dies scheint hier der Fall zu sein 38 Nicht eindeutig ist indes wie sich Ziff 3 zu Ziff 2 im Punkt Zus tzliche Software Dienste verh lt W hrend es in Ziff 3 hei t dass upgedatete Versionen nur unter den Bestimmungen dieses EULAs genutzt werden d rfen besagt Ziff 3 Microsoft Updates Erg nzungen Add On Komponenten oder Komponenten internetbasierter Dienste der SOFTWARE erg nzende Komponenten die der Hersteller MS Microsoft Corporation oder deren Niederlassungen Ihnen m glicherweise bereitstellt oder verf gbar macht nachdem Sie Ihre urspr ngliche Kopie der SOFTWARE erhalten haben sofern mit solchen erg nzenden Komponenten nicht andere Bestimmungen geliefert werden W rde diese Klausel auch auf Updates der Systemsoftware gelten w re es Microsoft m glich dem Nutzer in diesem Zuge ge nderte Lizenzbestimmungen aufzugeben Ob dies so gemei
158. e bildet sondern auf einer der L ngsseiten genauer gesagt der Unterseite Hier steht unter den blichen GEMA und Hinweisen Diese DVD ist kopiergesch tzt Der Aufdruck ist so klein dass er nur mit guten Augen entziffert werden kann Zudem d rfte blicherweise wie auch bei der hier durchgef hrten Suche ein Auffinden nur durch Zufall oder dann m glich sein wenn man die ganze H lle intensiv nach diesem Hinweis absucht Daher liegt m E ein klarer Versto gegen 95d Abs 1 UrhG vor Hieran ndert die Tatsache dass auch auf den Labels der DVDs selbst ein Kopierschutz Hinweis aufgedruckt ist nichts Abgesehen davon dass auch dieser kaum auffindbar sein d rfte der Hinweis ist Teil der Randbeschriftung der DVD reicht es gerade nicht aus den Verbraucher ber derlei Tatsachen aufzukl ren nachdem er das Produkt bereits erworben hat Da die DVD im Handel eingeschwei t ist kann die Innenseite der Verpackung nicht in Augenschein genommen werden Adressangabe gem 95d Abs 2 UrhG Anders als die vorstehend genannten Beispiele enth lt die DVD der Kinowelt einen Aufdruck mit Namen und Anschrift des Herstellers Auch diese Angabe findet sich auf der L ngsseite bei dem Kopierschutz Hinweis Dies d rfte angesichts des Umstands dass Abs 2 keine deutlich sichtbaren Hinweise verlangt jedoch ausreichend sein Auch angesichts des Regelungszwecks scheint es ausreichend wenn der Hinweis auf dem Produkt irgendwo
159. e nicht bergebenen Kopien vernichten Infolge der Weitergabe erlischt das Recht des alten Anwenders zur Programmnutzung Er ist verpflichtet Nero ber die Weitergabe schriftlich unter Angabe des Namens und vollst ndiger Anschrift des K ufers umgehend zu informieren 4 Der Anwender darf die Software Dritten nicht berlassen wenn der begr ndete Verdacht besteht der Dritte werde die Vertragsbedingungen verletzen insbesondere unerlaubte Vervielf ltigungen herstellen Dies gilt auch im Hinblick auf Mitarbeiter des Anwenders 2 4 2 5 Informationspflicht bei Weiterver u erung Wie oben ausgef hrt ist die Frage ob dem Erwerber im Falle des Weiterverkaufs Informationspflichten auferlegt werden k nnen in der Rechtsliteratur umstritten Anders als in den oben gepr ften Lizenzbestimmungen von Symantec hat die Klausel in Ziff 6 Abs 2 einen nachvollziehbaren und eindeutigen Gehalt Der Ver u erer soll Namen und Adresse des Erwerbers mitteilen damit der Hersteller ber den Verbleib des Programms informiert bleibt Folgt man der Ansicht einiger Stimmen in der Rechtsliteratur ist eine solche Klausel nicht zu beanstanden Folgt man der Auffassung von Marly bedeutet die Klausel im vorliegenden Fall eine unangemessene Benachteilung des Kunden gem 307 Abs 1 BGB Dies ergibt sich hier daraus dass es sich bei Nero das vom Hersteller zu einem Preis von 69 90 verkauft wird um eine Software handelt die Marly zu den Low C
160. eberrechtlichen Implikationen sodass dem Ersch pfungsgrundsatz in Bezug auf die Frage ob die bertragung des Accounts auf Dritte untersagt werden kann keine unmittelbare Wertung zu entnehmen ist Eine mittelbare Wirkung kommt dagegen aufgrund der engen technischen Verkn pfung von Dienst und Produkt durchaus in Betracht 8 3 3 2 Ersch pfungsgrundsatz und Steam Dienst im Besonderen Bei dem Online Dienst Steam liegt die Besonderheit in dem engen Zusammenhang mit der Nutzung des Computerspiels Half Life 2 Wie der vzbv ganz richtig in seiner au ergerichtlichen Auseinandersetzung mit Valve hervorgehoben hat wirkt sich das bertragungsverbot von Steam aufgrund dieser engen Verkn pfung im Zweifel auf die bertragbarkeit von Half Life 2 insgesamt also auf die Weiterver u erungsf higkeit des Spiels an sich aus H ngt die Verwendungsf higkeit des Spiels n mlich unmittelbar technisch von der Nutzungsm glichkeit desjenigen Steam Accounts ab in dem das Spiel erstmals registriert wurde ist ein Weiterverkauf des auf dem Datentr ger befindlichen Spiels bereits aufgrund des bertragungsverbots f r den Account mittelbar auch untersagt Der Grund f r die generelle Wertung dass in AGB enthaltene Ver u erungsverbote unwirksam sind liegt nach obigen Ausf hrungen zum einen in der hiermit einhergehenden nicht gew nschten Einschr nkung der Verkehrsf higkeit von gesch tzten Werkexemplaren Zum anderen wird hierdurch die Verf gungs
161. egen 307 Abs 2 Nr 1 BGB versto e Dem kann allerdings jedenfalls in Bezug auf die Frage ob Weiterver u erungsverbote beim Erwerb immaterieller Werkexemplare wirksam vereinbart werden k nnen nicht ohne weiteres beigetreten werden Zum einen sind die Regeln ber das Eigentum v a 903 BGB auf virtuelle G ter nicht anwendbar da sich diese nur auf Sachen i S d 90 BGB beziehen unk rperliche Daten jedoch keine Sachen sind Selbst wenn man dem Erwerber eines unk rperlichen Werkexemplars eine eigentums hnliche Verf gungsgewalt zusprechen wollte und die Wertungen des 903 Satz 1 BGB entsprechend heranziehen k nnte w rden diese wohl nicht gegen die Wirksamkeit von Weiterver u erungsverboten sprechen Denn auch der Eigent mer k rperlicher Gegenst nde darf nur insoweit mit seinen Sachen nach Belieben verfahren als dem nicht dingliche Rechte Dritter entgegenstehen Hierzu geh rt anerkannterma en auch das Urheberrecht Selbst wenn eine Person das Eigentum an einem Gegenstand oder auch einer Datei in dem ein gesch tztes Werk verk rpert ist erwirbt k nnen urheberrechtliche Befugnisse des Sch pfers den Umgang hiermit einschr nken Erg be sich aus dem Urheberrecht dass sich das Verbreitungsrecht bei immateriellen Werkexemplaren nicht ersch pft hie e dies dass der Rechtsinhaber auch nach der Ver u erung noch das Recht hat ber die Weiterver u erung also eine Verbreitung zu entsc
162. egliche Art von nderungen an den AGB vorzunehmen Diese k nnen etwa Preise oder Abonnements Vereinbarungen aber auch z B die Nutzerpflichten nach Ziff 3 betreffen Es soll ausdr cklich m glich sein auf bestehende Vertr ge nachtr glich durch nderungen einzuwirken Dies gilt jedenfalls nach Ziff 2a f r Abonnements Kunden deren Leistungsanspr che etwa die Zahl der f r den Abo Preis erh ltlichen Klingelt ne jederzeit ver ndert werden k nnen Es mangelt den Regeln daher an jeglicher Konkretisierung auf bestimmte dem Vertragspartner zumutbare nderungen Dies gilt m E trotz des Versuchs einer Konkretisierung in Ziff 2a wonach bei laufenden Abonnements nur nderungen in Bezug auf Inhalte und Preise zul ssig sein sollen W hrend der Bezug auf Preise noch eindeutig erscheint bleibt v llig offen was mit nderungen hinsichtlich Inhalten gemeint sein kann Die Formulierung ist so unpr zise dass hiernach auch m glich erschiene dass der Nutzer nach einer nderung der AGB nicht mehr Handyinhalte sondern fortan nur noch eBooks und Computerprogramme f r seine Abo Geb hren erh lt All dies entspricht den Anforderungen an nderungsklauseln die die Rechtsprechung stellt nicht Der Kunde muss vielmehr vorhersehen k nnen in welchen Bereichen er mit nderungen zu rechnen hat Auch sind Anpassungsklauseln aufgrund deren der Verwender in die Lage versetzt wird den Kunden nach Vertragsschluss schlechter zu
163. ei t es lediglich Steam sowie ihre Abonnements setzen den automatischen Download und die Installation von Software und anderen Inhalten sowie Updates Steam Software auf Ihrem Computer voraus Dass hiermit 143 auf die bei der Installation des Spiels z B von einem Datentr ger erg nzend heruntergeladenen und installierten Software Komponenten handeln Nach den obigen Ausf hrungen ist bislang ungekl rt ob und gegebenenfalls in welchem Umfang der Ersch pfungsgrundsatz auf unk rperlich erworbene Werkexemplare anwendbar ist Sollte es sich bei den Komponenten um wesentliche Bestandteile des auf einem Datentr ger erworbenen Spiels handeln ohne die dieses weder gespielt noch entsprechend weiterverkauft werden kann spr che jedoch m E einiges daf r die Anwendung des Ersch pfungsgrundsatzes insofern auch hierauf zu erstrecken Dies m sste jedenfalls dann gelten wenn das Spiel auf den im Handel vertriebenen DVDs unvollst ndig ausgeliefert wird das Hinzuf gen der fehlenden Komponenten zum bestimmungsgem en Gebrauch notwendig und Zweiterwerber nicht selbst ohne weiteres in der Lage w ren diese von den Servern von Valve herunterzuladen In diesem Fall w re die Weiterver u erung auch der Online Komponenten des Spiels wesentlich f r die Handelbarkeit des Datentr gers Allerdings lie sich dies hier nicht kl ren Die Frage muss daher offen bleiben Schlie lich stellt sich die Frage ob das f r den Ste
164. ein gesetzlich gew hrtes Recht gibt ordnungsgem erworbene Werkexemplare weiterzuver u ern ist bislang nur f r k rperliche Werktr ger gekl rt So besagt der urheberrechtliche Ersch pfungsgrundsatz dass beispielsweise ein auf CD ROM gespeichertes Computerspiel nach dessen erstem In Verkehr Bringen frei weiterver u ert werden darf Diese Befugnis kann nicht durch allgemeine Gesch ftsbedingungen ausgeschlossen werden Ob dies auch gilt wenn das Computerspiel in unk rperlicher Form erworben vor allem aus dem Internet gegen Entgelt heruntergeladen wurde ist dagegen ungekl rt In Anbetracht des Umstandes dass sich der Markt mit solchen Produkten verst rkt auf den Vertrieb von Dateien also unk rperlichen Werkexemplaren verlagert kommt der Kl rung dieser 11 Frage vor allem aus Verbrauchersicht erhebliche Bedeutung zu Denn wenn eine Weiterver u erungsbefugnis nicht besteht oder sie durch Lizenzbestimmungen abbedungen werden kann ist der Wert des erworbenen Eigentums f r die Nutzer erheblich eingeschr nkt Einerseits bezahlen sie f r ein per Download erworbenes Computerspiel einen erheblichen Preis andererseits k nnen sie aber den Gebrauchtwert ihres Werkexemplars nicht realisieren Es spricht daher viel daf r dass Weiterver u erungsverbote auch in Bezug auf unk rperliche Werkexemplare unwirksam sind oder zumindest sein sollten Dennoch l sst das geltende Recht diese Frage offen was zu erheblicher Rechtsunsicherheit
165. einer Komponente eines Softwareprogrammpakets ist das Sie als einheitliches Produkt lizenziert haben darf die SOFTWARE nur als Teil dieses einheitlichen Produktpakets verwendet und bertragen und nicht zur Verwendung auf mehr als einem Computer getrennt werden Die Update Vorschrift in Ziff 3 des XP EULA unterscheidet sich wiederum in dem wesentlichen Aspekt von den entsprechenden Bestimmungen in dem Office EULA Zwar ist auch hier geregelt dass die upgedatete Software nach den Bestimmungen des EULA genutzt werden muss Anders als in den Office Lizenzbestimmungen fehlt hier jedoch die Einschr nkung es sei denn ihnen liegen gesonderte Bestimmungen bei aus der man nach obigen Ausf hrungen einen versteckten nderungsvorbehalt entnehmen kann Vor diesem Hintergrund sind Umst nde aufgrund deren die Klausel zu beanstanden w re nicht ersichtlich 2 2 2 6 Ziff 3 Haftungsbeschr nkung Der Hersteller haftet in F llen von Vorsatz grober Fahrl ssigkeit bei Verletzung von Leib oder Leben sowie bei Anspr chen nach dem Produkthaftungsgesetz nach den gesetzlichen Vorschriften Eine weitergehende Haftung des Herstellers besteht nicht Dies gilt f r alle Haftungstatbest nde einschlie lich unerlaubter Handlung Die Haftungsregelung in Ziff 3 unterscheidet sich v a in einem Punkt von derjenigen in Ziff 18 des Office EULA Die folgende Regelung fehlt Microsoft haftet nicht f r leichte Fahrl ssigkeit Wenn Sie di
166. ellt dem Kunden den Zugang zum Internet zur Verf gung Die Einzelheiten der Leistung ergeben sich aus den LB PL Sondervereinbarungen oder Online Anzeigen Es folgen Regelungen ber E Mail Postf cher DSL Anschl sse und den Verkauf von Hardware Weder ist in den gesamten AGB ein Hinweis auf den Dienst Musicload zu finden noch enthalten diese auch nur eine einzige angepasste Bestimmung hierzu Das Dokument Leistungsbeschreibung Preisliste enth lt dagegen vor allem eine knappe Beschreibung des Musicload Dienstes dar ber hinaus jedoch auch einige wenige spezielle Regelungen zu dessen Nutzung Beispielsweise finden sich hier Erl uterungen der technischen Voraussetzungen zur Nutzung des Dienstes der Basisleistungen des Zustandekommens des Vertrages der Nutzungsvoraussetzungen und der Preise dies beschr nkt sich auf einen Hinweis auf die jeweils im Angebot genannten Preise Eine Beziehung zu den AGB von T Online soll durch einen Hinweis im Kleingedruckten hergestellt werden Hier hei t es dass die AGB von T Online gelten soweit in dieser Leistungsbeschreibung Preisliste keine gesonderten Regelungen getroffen sind In Bezug auf den Umfang der Nutzungsm glichkeiten mit dem erworbenen Content wird unter Basisleistungen ausgef hrt dass dieser so genutzt werden darf wie im Online Shop beschrieben Weitergehende Nutzungen seien nicht gestattet auf Punkt 6 6 1 der AGB un Die T Online AGB umfassen i
167. elne Bild der audiovisuellen Darstellung wird zudem in der Regel als Lichtbild oder Lichtbildwerk gesch tzt sein Computerspiele k nnen daher keiner im Urheberrechtsgesetz geregelten Werkart direkt zugeordnet werden woraus sich ein Problem mit kollidierenden Bestimmungen ergibt Denn der Software Schutz unterliegt den 69a ff UrhG die viele Sonderbestimmungen gegen ber den allgemeinen Regelungen enthalten Dies gilt auch und vor allem f r die Schranken So bestimmen z B die 69d Abs 2 69g Abs 2 UrhG dass dem Nutzer eines Computerprogramms die Befugnis zur Herstellung einer Sicherungskopie nicht durch vertragliche Vereinbarungen aberkannt werden kann Ein Recht zur Anfertigung einer Sicherungskopie ist 69d Abs 2 UrhG selbst wohl unmittelbar nicht zu entnehmen da es sich bei dieser Norm und auch 69g Abs 2 UrhG um eine vertragsrechtliche Beschr nkung nicht aber um eine gesetzliche Lizenz oder sonstige Gestattung handelt Ein solches Nutzerrecht ist aber jedenfalls aus 69d Abs 1 UrhG herzuleiten 69d Abs 1 und Abs 2 UrhG sollen insoweit die k nftige Benutzung von Computerprogrammen durch den Nutzer sichern Mit Sicherungskopie ist in Abgrenzung zur Arbeitskopie also dem Vervielf ltigungsst ck der Software das auf dem Rechner installiert wird eine k rperliche dauerhafte Vervielf ltigung etwa auf CD Die Einzelheiten dieser Problematik werden unten Punkt 2 7 2 6 er
168. en ber die Rechteverwaltung zu entfernen oder zu ver ndern Ausschluss der Unwirksamkeit gem 307 Abs 3 BGB Die Unwirksamkeit der Klausel entf llt m E auch nicht dadurch dass Apple m glicherweise mit der Klausel nur die rechtliche Wertung der 95a 95c UrhG ausdr cken wollte Zum einen geht diese mit ihren unbestimmten Hinweisen auf eine wie auch immer geartete Pflicht zur Unterlassung von Versuchen sowie der Ermutigung anderer Personen weit ber die gesetzlichen Regelungen hinaus Zudem d rfte 95a UrhG auf Umgehungshandlungen der beschriebenen Art gar keine Anwendung finden Denn eine mit den normalen Mitteln der regul ren Universal Software iTunes erm glichte Umgehung d rfte keine rechtswidrige Umgehung i S d 95a Abs 1 UrhG sein da das DRM System nicht als wirksam i S d 95a Abs 2 Satz 2 UrhG anzusehen ist Nicht wirksam in diesem Sinne sind Schutzma nahmen die in der Praxis keinen nennenswerten wirksamen Schutz erzielen etwa weil sie schon mit den allgemein verf gbaren Programmwerkzeugen umgangen werden k nnen Dies gilt f r das iTunes DRM umso mehr da hier die Umgehung schon mit den unmittelbar vom Anbieter der Inhalte zur Verf gung gestellten Mitteln erm glicht wird Ein Schutz vor einer weitergehenden oder andersartigen Nutzung der iTunes Dateien wird daher weder durch technische noch gesetzliche Mittel Schutz vor Umgehung nach 95a UrhG erreicht Allein aus
169. en die f r unk rperliche Weiterver u erungsvorg nge per Individualkommunikation evident nicht relevant sind Wollte man den Erw gungsgrund ber seinen Wortlaut hinaus derart weit auslegen w rde man diesem einen ber den normativen Teil der Richtlinie hinausgehenden Regelungsgehalt zusprechen Dies wiederum ist ausgeschlossen da Erw gungsgr nde keine normative Wirkung entfalten sondern rein erl uternde Funktion haben Zu dem gleichen Ergebnis w rde man schlie lich mit anderer Begr ndung gelangen wenn man mit der jedenfalls ehemals ganz h M eine Erstreckung des Ersch pfungsgrundsatzes auch auf digitale Werkexemplare ann hme Unwirksamkeit des 7 der ciando AGB gem 307 Abs 2 Nr 2 BGB Vor dem Hintergrund der angestellten berlegungen spricht letztlich einiges gegen die Wirksamkeit des Weiterver u erungsverbots in 7 der ciando AGB Eine Unwirksamkeit k nnte sich gem 307 Abs 2 Nr 2 BGB ergeben wenn die Klausel den grunds tzlichen Wertungen des Kaufrechts widerspr che 198 Vgl den Gemeinsamen Leitfaden des Europ ischen Parlaments des Rates und der Kommission http europa eu int eur lex de about techleg guide 10_de htm Punkt 10 in dem es hei t Zweck der Erw gungsgr nde ist es die wichtigsten Bestimmungen des verf genden Teils in knapper Form zu begr nden ohne deren Wortlaut wiederzugeben oder zu paraphrasieren Sie d rfen keine Bestimmungen mit normatiiem Gehalt und
170. en m E kaum statuiert werden kann Im brigen wirft die Verwendung der DRM Komponenten bei DVDs auch weit reichende und komplexe kartellrechtliche Fragen auf Dies gilt z B f r die Technologie Lizenzvertr ge die zwischen den Entwicklern der DRM Komponenten und den Herstellern von Unterhaltungselektronik geschlossen werden und die z T Klauseln enthalten die die Interessen der Inhalte Anbieter sch tzen sollen Die kartellrechtlichen Aspekte solcher Vereinbarungen sind in Literatur und Rechtsprechung bis heute kaum beachtet worden Kartellrechtlich problematisch erscheinen diese Lizenz Technologievertr ge insbesondere von daher als hier die Lizenzierung der eigentlichen Technologie an die Pflicht gekoppelt wird bestimmte DRM Komponenten wie CSS RPC zu implementieren Auch wirft die Regional Kodierung verbraucherrelevante Probleme dahingehend auf dass im Ausland gekaufte DVDs z T nicht auf heimischen Playern abgespielt werden k nnen was heute indes allseits bekannt sein d rfte s o und dass durch den Einsatz derartiger Technologien k nstliche M rkte geschaffen werden die gegen M rkte mit u U g nstigeren Endabnehmerpreisen technisch abgeschottet werden Im vorliegenden Kontext ist es nicht m glich diese komplexen Fragen aufzugreifen und rechtlich zu berpr fen In Bezug auf Lizenz Technologievertr ge gilt dies schon deshalb da die zu berpr fenden Lizenzbestimmungen zu gro en Teilen nicht ffentlich verf gba
171. en scheitert auf die ciando keinen Einflu hat wie z B Abbruch des Downloads durch den Nutzer Abbruch der Netzverbindung des Nutzers ciando bernimmt keine Gew hr f r Leistungen Dritter Weitergehende Anspr che des Nutzers insbesondere wegen entgangenen Gewinns oder Folgesch den sind ausgeschlossen soweit ciando nicht grob fahrl ssig oder vors tzlich gehandelt hat Nach obigen Ausf hrungen ist auf die Regelungen der ciando AGB Kaufrecht anwendbar Gem 475 Abs 1 BGB sind Vereinbarungen mit denen zum Nachteil eines Verbrauchers von den gesetzlichen Gew hrleistungsbestimmungen 433 435 437 439 443 abgewichen werden soll nichtig Nach 437 Nr 2 i V m 323 BGB kann der K ufer bei M ngeln der Sache u a zur cktreten Gem 8 Satz 3 der ciando AGB ist der R cktritt vom Vertrag nach einem erfolgreichen Download des jeweiligen Contents ausgeschlossen Ist die heruntergeladene Datei mit M ngeln behaftet funktioniert sie etwa nicht oder enth lt sie einen Virus soll sich der Verbraucher mithin nicht auf sein R cktrittsrecht berufen k nnen Die Regelung ist nach den 475 437 Nr 2 323 BGB unwirksam 3 2 Die Nutzungsbedingungen des Spiegel 3 2 1 Beschreibung des Angebotes Neben den herk mmlichen Verlagsprodukten bietet der Spiegel ber spiegel online de auch verschiedene elektronische Dienste an Hierzu z hlt u a das Angebot einzelne Artikel aus dem Heft Der Spiegel
172. en um ihr Produkt berhaupt einsetzen zu k nnen Die Rechtslage Ein effektiver rechtlicher Schutz gegen technische Schutzma nahmen die beim Verwender Sch den hervorrufen besteht nicht Im Gegenteil Das durch die Urheberrechtsreform 2003 eingef hrte Verbot der Umgehung von technischen Schutzma nahmen 95a Urheberrechtsgesetz nimmt auf Verbraucherbelange wenig R cksicht Es kann soweit f hren dass die Nutzer ein sch dliches Kopierschutzsystem nicht einmal entfernen oder ndern d rfen Denn die eigenh ndige Entfernung einer technischen Schutzma nahme wird vom Urheberrechtsgesetz verboten soweit diese zu einer Umgehung einer wirksamen technischen Schutzma nahme f hrt Eine Ausnahme f r die Selbsthilfe gegen sch dliche Funktionen solcher Schutzsysteme ist nicht vorgesehen Auch in anderen Belangen wurde die rechtliche Situation der Verbraucher durch die Reform des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft in Deutschland bislang eher geschw cht So hat sich der 9 deutsche Gesetzgeber im so genannten 1 Korb der Urheberrechtsreform verabschiedet 2003 daf r entschieden die f r Verbraucher besonders wichtige Privatkopie gegen ber dem Schutz technischer Ma nahmen als nachrangig zu qualifizieren Statt echten Verbraucherschutz in Form von Nutzungsrechten zu gew hren hat man sich darauf beschr nkt den Rechtsinhabern bei Einsatz von DRM Systemen und sonstigen technischen Schutzma nahmen e
173. en werden die f r deren bestimmungsgem e Benutzung ben tigt werden W re es f r die Hersteller m glich durch eine Zweiteilung der Lizenz und Nutzungsbedingungen die Nutzung der notwendigen Online Funktionen an eine bestimmte Person zu binden w rde der Ersch pfungsgrundsatz nachhaltig ausgehebelt Dessen rechtliche Wertungen k nnten mithin umgangen werden wobei es unerheblich ist ob sich diese Folge aus einem Online Dienste Nutzungsvertrag oder aus den Lizenzbestimmungen f r ein urheberrechtlich gesch tztes Werkexemplar selbst ergibt 8 3 4 Ergebnis Das eingeschr nkte Weiter bertragungsverbot in Ziff 3 der HL Nutzungsbedingungen ist im Zweifel wegen Versto es gegen den Ersch pfungsgrundsatz gem 307 Abs 2 Nr 1 BGB unwirksam Dass dies auch f r das bertragungsverbot in Ziff 2 E des SSA gilt ist mit guten Argumenten zu begr nden aber nicht mit letzter Sicherheit zu beantworten 149 9 Nutzungsbedingungen f r elektronische Datenbanken am Beispiel der GENIOS Wirtschaftsdatenbank 9 1 Beschreibung des Angebotes Die GENIOS Wirtschaftsdatenbanken nachstehend GENIOS werden von der Verlagsgruppe Handelsblatt betrieben GENIOS ist eine Plattform ber die Verlage und sonstige Informationsanbieter ihre Produkte online vertreiben k nnen Der Dienst bernimmt nach eigenen Angaben f r seine derzeit ca 240 verbundenen Unternehmen die Erstellung und den Vertrieb der digitalen Ableger ihrer Publikatione
174. en Kunden zu begr nden Er soll bei Verst en gegen den Vertrag nicht nur gegen ber iTunes als seinem Vertragspartner haften sondern auch gegen ber einem un bersehbaren Kreis von Personen mit denen er vertraglich nicht verbunden ist Dies scheint sogar zu gelten wenn den Kunden an einer etwaigen Verletzung der iTunes Dienstleistungsbedingungen keinerlei Verschulden trifft oder es nicht einmal zu einer solchen gekommen ist die als der Ermittlung durch iTunes wegen eines vermuteten Versto es geltend gemacht werden Eine solche Bestimmung ist u a wegen der Erweiterung der Haftung auf schuldlose Verst e nach 307 Abs 2 Nr 1 BGB unwirksam Anspruchsverzicht Auch die Verzichtsklausel im zweiten Abschnitt von Ziff 19 erweckt jedenfalls den Anschein den Kunden unangemessen zu benachteiligen Unabh ngig vom Rechtsgrund den gesetzlichen Bestimmungen oder der Anspruchsgrundlage verzichtet der Kunde auf seine Anspr che Welche F lle die Regelung insgesamt betrifft erschlie t sich einem aufgrund der intransparenten Formulierung im Einzelnen nicht Jedenfalls will sich 186 ff 187 Vgl zu den Einzelauspr gungen des Transparenzgebots Palandt Heinrichs 307 Rn 21 So etwa zu Haftungserweiterungen die eine verschuldensunabh ngige Haftung begr nden Palandt Heinrichs 307 Rn 110 m w Nachw 81 iTunes hierdurch scheinbar ber jegliche m glicherweise in Frage kommenden
175. en eines bestimmten Werkst ckes nicht mehr kontrollieren k nnen soll Im Verkehr mit k rperlichen Vervielf ltigungsst cken ist ein Weiterver u erungsrecht somit nicht gegeben Im Verkehr mit unk rperlichen Werkst cken existiert ein allgemeines Weiterver u erungsrecht ebenfalls nicht da sich die urheberrechtlichen Verwertungsrechte nicht auf den Tatbestand der Ver u erung sondern auf die damit verbundene werkbezogene Nutzungshandlung beziehen Eine Weiterver u erung unk rperlicher Werkexemplare wird mithin nach den obigen berlegungen wohl nur untersagt wenn diese mit bestimmten Handlungen die sich an die ffentlichkeit richten einhergehen wie einer ffentlichen Zug nglichmachung und einer Sendung 3 1 2 1 3 Zusammenfassung und eigene Einsch tzung Folgt man der jedenfalls vor Erlass der Richtlinie herrschenden Ansicht kommt der Ersch pfungsgrundsatz auch bei per Download erworbenen unk rperlichen Vervielf ltigungsst cken zur Anwendung Dieser f hrt zu einer Ersch pfung des Verbreitungsrechts sodass der Erwerber ein Tr germedium mit der gekauften Datei erstellen und diese frei weiterver u ern kann W re dem zu folgen w re das 13 BGH NJW 1990 320 321 Palandt Heinrichs 90 Rn 2 Marly Software berlassungsvertr ge Rn 110 m w Nachw u Siehe hierzu schon oben Punkt 2 1 2 1 1 Gleiches gilt ber den Verweis in 453 BGB im brigen f r den Rechtskauf gt Siehe hierzu oben Pu
176. en sie nur in verschl sselter Form gespeichert werden Oder weiter in Ziff 3 3 Backup Pflicht Die eingestellten Inhalte sind in regelm igen Abst nden eigenst ndig zu sichern Backup Pflicht Der Kunde hat zudem die Pflicht seine sonstigen Daten regelm ig zu sichern Offen bleibt die Frage ob der Musicload Kunde diese Pflichten einzuhalten hat was nicht v llig ausgeschlossen erscheint oder diese f r ihn gar nicht gelten Es zeigt sich an den genannten Beispielen dass die Handhabung der Nutzungsbedingungen von Musicload v a aufgrund der Unangepasstheit der T Online AGB sehr schwierig ist durch die unbestimmten Quer und R ckverweise die gelten wenn hier nichts anderes geregelt ist weiter erschwert wird und sich die Rechte und Pflichten des Nutzers in mancher Hinsicht letztlich gar nicht kl ren lassen 4 3 2 2 Versto gegen das Transparenzgebot Vor diesem Hintergrund versto en die gesamten AGB von Musicload m E gegen das Transparenzgebot und sind entsprechend gem 307 Abs 1 Satz 2 BGB vollst ndig unwirksam Zwar erkennt der Bundesgerichtshof an dass die Transparenzanforderungen nicht berspannt werden d rfen und ihre Grenzen haben m ssen In diesem Zusammenhang wurde auch die Wirksamkeit von AGB best tigt die zur Regelung von Einzelheiten auf Anlagen Tarif oder Rahmenvertr ge verweisen Voraussetzung ist jedoch stets dass die Gesamtregelung verst ndlich bleibt Dies schei
177. ent we will disable your account and any games contained in it if we find any of the above activity on your account Your account will not be reactivated Additionally we may disable any or all other accounts registered to you rE Vgl hierzu die Ausf hrungen von Valve in den FAQ http support steampowered com cgi bin steampowered cfg php enduser std_adp php p_faqid 70 amp p_created 1092517154 amp p_sid tp29 Bn h amp p_Iva 30 amp p_sp cF9zcemNoPTEmcF9Zb3J0X2J5PSZwX2dyaW Rzb3J0OPSZwX3Jvd19jbnQ9 NDUmcF9wem9kcz0OwJnBfY2F0cZ0xNywyMyZwX3B2PSZwX2N2PTIuUMjMmcF9ZZWFyY2hfdHlIwZ T1hbnN3ZXJzLnNIYXJjaF9ubCZwXS3BhZ2U9MQ amp p_li amp p_topview 1 Hier hei t es unter anderem If you recently purchased a used copy of a game which requires activation on Steam and are encountering an error message which states that your CD Key is registered to another account you will need to contact us to have the CD Key reset so you may use it Depending upon the CD Key and the associated subscriptions within Steam this process may be completed through e mail or it may require mailing the physical CD Key in for review 142 ergibt sich aus den Vertragswerken nicht und wird auch ansonsten etwa durch die FAQ von Valve nicht kommuniziert Zusammenfassend ist festzustellen dass der bertragung eines Valve Spiels viele Hindernisse entgegenstehen die einerseits rechtlicher andererseits technischer Natur sind Die vielf ltigen Bestimmungen und technischen Vo
178. er EU Richtlinie 2001 29 EG wird u a das Verbreitungsrecht und der Ersch pfungsgrundsatz f r die Mitgliedsstaaten verbindlich geregelt In dem diesbez glichen Art 4 hei t es 1 Die Mitgliedstaaten sehen vor dass den Urhebern in Bezug auf das Original ihrer Werke oder auf Vervielf ltigungsst cke davon das ausschlie liche Recht zusteht die Verbreitung an die ffentlichkeit in beliebiger Form durch Verkauf oder auf sonstige Weise zu erlauben oder zu verbieten 2 Das Verbreitungsrecht ersch pft sich in der Gemeinschaft in Bezug auf das Original oder auf Vervielf ltigungsst cke eines Werks nur wenn der Erstverkauf dieses Gegenstands oder eine andere erstmalige Eigentums bertragung in der Gemeinschaft durch den Rechtsinhaber oder mit dessen Zustimmung erfolgt weiterzuverbreiten Stellt der Ver u erer das f r den Erwerber bestimmte Werkst ck nur zum Zweck der Weiterverbreitung her handelt es sich nicht um ein rechtm iges durch eine Schrankenbestimmung gedecktes Vervielf ltigungsst ck vgl 8 53 Abs 6 UrhG 22 Jaeger a a O S 50 57 Auf das Verbreitungsrecht genauer auf den in Art 4 Abs 2 geregelten Ersch pfungsgrundsatz bezieht sich erl uternd Erw gungsgrund 29 der lautet Die Frage der Ersch pfung stellt sich weder bei Dienstleistungen allgemein noch bei Online Diensten im Besonderen Dies gilt auch f r materielle Vervielf ltigungsst cke eines Werks oder eines sonstigen Schutzgegenstands d
179. er Folge dass er bei hiervon negativ abweichenden Eigenschaften einen g nstigeren Preis erwarten wird Andererseits wird er vom Erwerb ganz absehen wenn die Abspielbarkeit auf bestimmten Ger tetypen nicht gew hrleistet ist oder der Werkzugang bzw Werkgenu zeitlich begrenzt sind Beispielhaft genannt werden also die m gliche Nutzungsdauer zeitlich unbeschr nkt oder nicht die m glicherweise eingeschr nkte Abspielf higkeit auf bestimmten Ger ten und die Kopierf higkeit Hieran wird deutlich dass es dem Gesetzgeber um die Pflicht ging ber alle nutzungsbeschr nkenden Eigenschaften des Produkts aufzukl ren die den durchschnittlichen K ufer in seinen blichen Erwartungen entt uschen w rden Damit ist einerseits deutlich dass 95d Abs 1 UrhG nicht verlangt dass der Hersteller technische Details ber die Funktionsweise des jeweiligen Schutzsystems auf der Verpackung angibt Solche Informationen sind f r den durchschnittlichen Verbraucher ohne Belang und im Zweifel eher verwirrend Sein Interesse liegt vielmehr darin ber die faktisch bestehenden Nutzungseinschr nkungen informiert zu werden ganz gleich wie diese technisch herbeigef hrt werden Auf der anderen Seite reicht der blo e Hinweis auf nicht n her spezifizierte Nutzungseinschr nkung nicht aus Vielmehr muss der Verbraucher ber Umfang und Wirkungen der technischen Schutzma nahmen in Kenntnis gesetzt werden um daran seine Erwerbsentscheidung in
180. er die Software erst weiterverkauft werden darf wenn der Zweiterwerber den Lizenzbestimmungen zustimmt Eindeutig ist dies indes nicht da das Office EULA hinsichtlich der Lizenzkette keine pr zisen Bestimmungen enth lt Es ist hier weder klar bestimmt dass die Nutzungsrechte die hierdurch dem Erwerber bertragen werden nicht weiter bertragen werden k nnen noch dass der Anwender die Nutzungsrechte stets von Microsoft selbst erh lt Ziff 14 besagt nur dass der erste Nutzer dieses EULA diese Software einem Dritten bertragen darf Im Zweifel ist davon auszugehen dass Microsoft mit der Klausel ausdr cken will dass der Anwender seine Rechte auf einen Dritten bertragen darf Sie d rfen dieses EULA bertragen Hierf r spricht auch die etwas anders lautende Formulierung in dem XP EULA siehe hierzu unten Punkt 2 1 2 2 1 in dem bestimmt ist dass der Nutzer die Rechte aus diesem EULA dauerhaft bertragen darf Aus welchen Gr nden man sich unterschiedlicher Formulierung bedient ist nicht ersichtlich jedoch wird man wohl von einer einheitlichen Grundstrategie in Bezug auf die Lizenzkette ausgehen k nnen Insofern spricht einiges daf r dass der Ersterwerber beim Weiterverkauf nach dem Willen des Herstellers der sich in Ziff 14 des Office EULAs ausdr ckt als Bote f r oder Vertreter von Microsoft t tig werden soll der die Willenserkl rung des Herstellers bermittelt ohne hierbei ber eine eigene G
181. er hiervon auch keine Kenntnis haben Die Aktivierungspflicht greift zun chst in das Vervielf ltigungsrecht des Nutzers nach 69d Abs 1 UrhG ein denn wenn eine Aktivierung oder Reaktivierung nach Hardware http www pcwelt de defaults drucken 44 18219 17 Wechsel nicht erfolgt kann er die Software nicht mehr bestimmungsgem installieren laden anzeigen speichern oder ablaufen lassen Auch wenn die Rechte nach 69d Abs 1 UrhG nur unter dem Vorbehalt erteilt werden dass dem keine vertraglichen Vereinbarungen entgegenstehen vermittelt die Schranke dem Nutzer nach ganz h M einen abredefesten Kern an Mindestrechten die vertraglich gerade nicht abbedungen werden k nnen In diesen Bereich nicht dispositiver Nutzungsrechte fallen auch und vor allem s mtliche Vervielf ltigungshandlungen die f r die bestimmungsgem e Inbetriebnahme der Software notwendig sind Installieren Laden in den Arbeitsspeicher usw Klauseln die diesen zwingenden Kern von 69d Abs 1 UrhG einschr nken sind gem 307 Abs 2 Nr 1 BGB unwirksam Entsprechend vertritt die wohl h M dass Aktivierungspflichten gegen 69d Abs 1 UrhG versto en und schon von daher unwirksam sind Dies gelte auch dann wenn eine erneute Aktivierung nicht grunds tzlich untersagt sondern nur unter einen Zustimmungsvorbehalt gestellt werde Denn der Nutzer sei darauf angewiesen seine Hardwarekonfiguration jederzeit ndern etwa die Festplatte auszutaus
182. eran nichts Zum einen wird und kann der Verbraucher dies nur als bertragungsverbot f r seine Programmkopie verstehen Zum anderen ist die Weiterver u erung des Datentr gers ohne die Befugnis dem Erwerber auch die M glichkeit und das Recht zur Nutzung des hierauf befindlichen Spiels zu verschaffen sinnlos Eine diesbez gliche Differenzierung w rde mithin die Wertungen des Ersch pfungsgrundsatzes unterlaufen Im brigen findet sich in Ziff 2 E des SSA noch ein weiteres Weiterver u erungsverbot mit Zustimmungsvorbehalt In Abs 2 der Klausel hei t es Sie d rfen die Steam Software f r Ihre privaten Zwecke nutzen sind aber zu folgenden Handlungen ausdr cklich nicht berechtigt i Die Steam Software an Dritte ohne vorherige schriftliche Genehmigung seitens Valves zu verkaufen zu beleihen oder Kopien der Steam Software auf beliebigem Wege an Dritte weiterzugeben sie zu vermieten oder Nutzungsrechte an der Steam Software an Dritte weiterzugeben Ob dies wirksam ist oder nicht ist weniger klar zu beurteilen So ist schon nicht eindeutig auf welche Art Software es sich bezieht Bezug wird hierin lediglich auf jede Art von Steam Software genommen Der Terminus ist indes nicht eindeutig definiert Hiernach d rfte sich das bertragungsverbot zumindest gt Siehe hierzu oben Punkt 2 1 2 1 1 Er Vgl hierzu die Ausf hrungen in Punkt 2 2 1 2 1 329 In Ziff 2 A ist der Terminus Steam Software definiert Hier h
183. erbers geh rige Dritte Gerade letztere Unklarheit wird dadurch verst rkt dass Betriebs und Haushaltsangeh rige nachdr cklich auf die Pflichten aus den Vertragsbestimmungen bzw zudem des Urheberrechts siehe Ziff 9 Abs 1 hingewiesen werden m ssen Denn wenn diese Personen auf Rechte und Pflichten hingewiesen wurden scheint es kaum noch erforderlich ihren Zugriff auf die Datentr ger durch Verwahrung an einem sicheren Ort zu verhindern Unklar ist zudem was Vorkehrungen sein sollen die geeignet sind den Zugriff auf die Datentr ger zu verhindern Ist der Erwerber verpflichtet diese in einen stets in seiner 43 Abwesenheit abgeschlossenen Schrank oder gar einen Safe zu legen Reicht eine normale Schreibtischschublade Es liegt in der Natur der Sache dass formularm ige Vertragsbedingungen nicht jede Einzelheit im Detail regeln k nnen Erforderlich ist nach dem Transparenzgebot jedoch dass der Kunde seine Rechte und Pflichten aus dem Vertrag ohne weiteres erkennen oder zumindest ermitteln kann Die tatbestandlichen Voraussetzungen und Rechtsfolgen sind dem durchschnittlichen nicht mit rechtlichen Kenntnissen ausgestatteten Kunden dergestalt aufzuerlegen dass diese f r ihn nachpr fbar sind Der durch die Obhutsklauseln er ffnete erhebliche Auslegungsspielraum l sst dies m E nicht zu 2 4 2 2 Unangemessene Benachteiligung des Kunden gem 307 Abs 1 BGB Grunds tzlich ist dem K ufer dur
184. erbreitungsrecht f r alle folgenden Verbreitungshandlungen sodass der Rechtsinhaber den Weiterverkauf nach Erstverbreitung nicht mehr untersagen darf und entsprechend auch nicht mehr um Zustimmung ersucht werden muss 1m Allg Meinung vgl statt vieler Schricker Loewenheim 17 Rn 37 192 Teilweise wird sogar vertreten eine solche Erstreckung des Ersch pfungsgrundsatzes sei bereits durch eine extensive Auslegung der 17 Abs 2 69c Abs 3 Satz 2 UrhG zu erzielen vgl Fromm Nordemann Vinck Kommentar zum Urheberrecht 9 Auflage 1998 69c Rn 6 M ger CR 1996 522 524 ff 0g Berger GRUR 2002 198 199 Dreier ZUM 2002 28 32 Dreier Schulze Dreier 19a Rn 11 Hoeren MMR 2000 515 517 Knies GRUR Int 2002 314 ff passim Spindler GRUR 2002 105 110 Wandtke Bullinger Gr tzmacher Erg nzungsband 69c Rn 12 sowie Hauptband 69c Rn 31 36 Kr ger CR 2001 316 318 Fromm Nordemann Vinck 69c Rn 6 M ger CR 1996 522 524 ff Linnenborn K amp R 2001 394 395 Koch GRUR 1997 417 425 ff Koehler Der Ersch pfungsgrundsatz im Online Bereich Dissertation 2000 S 167 ff A A Jaeger Der Ersch pfungsgrundsatz im neuen Urheberrecht in Hilty Reto Peukert Alexander Hrsg Interessenausgleich im Urheberrecht Baden Baden 2004 S 47 ff Schricker Loewenheim 17 Rn 37 1e So Wandtke Bullinger Gr tzmacher Erg nzungsband 69c Rn 12 sowie Hauptband 69c Rn 31 36 52 Werkst ckes vergleichb
185. erbung im Rahmen des konkreten Vertragsverh ltnisses beschr nkt sondern dar ber hinaus auch Werbung f r sonstige Vertragsschl sse wom glich mit anderen Personen als dem Verwender der AGB erstreckt Unwirksam ist eine solche Klausel nach dem BGH sogar wenn die Einwilligung sich auf weitere Vertragsschl sse mit demselben Vertragspartner bezieht die in hnlichen Angelegenheiten angebahnt werden sollen Die M glichkeit eines jederzeitigen Widerrufs ndert an der Unwirksamkeit solcher Klauseln nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ebenfalls nichts Denn hierdurch werde dem Kunden die Initiative zur Wiederherstellung der ungest rten Privatsph re in unzul ssiger Weise aufgeb rdet Selbst wenn man bei Werbung per elektronischer Post u U weniger strenge Ma st be an die Transparenz von Einwilligungserkl rungen in allgemeinen Gesch ftsbedingungen stellen wollte als bei der Telefonwerbung w re die Wirksamkeit der Klausel von Jamba in mancher Hinsicht zweifelhaft Diese ist ausdr cklich nicht auf Werbung beschr nkt die im Zusammenhang mit dem Vertragsverh ltnis zu Jamba steht Vielmehr soll der Nutzer zustimmen dass ihm auch nicht n her definierte Kooperationspartner oder Werbepartner alle m glichen Arten von elektronischer und normaler Post schicken d rfen Eine Beschr nkung auf Inhalts oder Produktarten enth lt die Klausel nicht Dem Nutzer darf Werbung zu allem geschickt werden das
186. eren Dabei ist das Herunterladen sowie die vor bergehende Speicherung zu privaten Zwecken auf einem Computer oder Bildschirm zul ssig Der Nutzer ist zur Herstellung von Vervielf ltigungsst cken zum Beispiel Ausdruck von Webseiten oder von dem jeweiligen Beitrag nur zu privaten Zwecken beziehungsweise zu eigenen Informationszwecken berechtigt Der Nutzer darf dar ber hinaus die abgerufenen Beitr ge ausschlie lich zum eigenen Gebrauch nutzen Diese Berechtigungen gelten nur wenn Schutzvermerke Copyright Vermerke und hnliches sowie Wiedergaben von Marken und Namen in den Vervielf ltigungsst cken unver ndert erhalten bleiben 3 Eine Archivierung ist nur mit folgenden Vorgaben zul ssig e die Sammlung darf nur privaten und internen Zwecken des Archivierenden dienen also ausschlie lich der Sicherung des Bestandes und der sog internen Nutzung e das Archiv darf Dritten nicht zug nglich sein e es darf auch nicht dazu dienen f r Dritte Vervielf ltigungen herzustellen e es darf zu keiner zus tzlichen Verwertung der Werke f hren 4 F r alle weiteren Nutzungen unter anderem aber nicht ausschlie lich f r die Vervielf ltigung zu gewerblichen Zwecken einschlie lich der Archivierung f r die berlassung an oder Verarbeitung durch Dritte f r eigene oder fremde Zwecke oder zur ffentlichen Wiedergabe sowie f r die bersetzung Bearbeitung das Arrangement oder andere Umarbeitungen bedarf es der vorherigen schriftlichen
187. erpflichtet sein beim Rechtsinhaber um die Informationen eigenst ndig nachzusuchen Vielmehr ist die Dekompilierung nur dann nicht unerl sslich wenn die Informationen allgemein bekannt sind oder direkt und ohne zus tzliche Kosten vom Hersteller etwa in der Dokumentation zur Verf gung gestellt werden Hiervon kann bei Microsoft Consumer Produkten nicht ausgegangen werden Erhalt der Klausel aufgrund des salvatorischen Zusatzes Fraglich bleibt ob ein Vorgehen gegen die Klausel in Ziff 4 aufgrund des Verweises auf eventuell anders lautende Regelungen des anwendbaren Rechts es sei denn dass und nur insoweit dies ungeachtet dieser Einschr nkung durch das anwendbare Recht ausdr cklich gestattet ist ausgeschlossen ist W re ein solcher Zusatz zul ssig w re die Klausel wirksam da diese dann nur auf die ohnehin anwendbaren Bestimmungen des deutschen Rechts 69e UrhG verweisen w rde vgl 307 Abs 3 Satz 1 BGB Derartige Zus tze werden gemeinhin als salvatorische Klauseln oder relativierende Klauselzus tze bezeichnet Eine Verwendung in allgemeinen Gesch ftsbedingungen verst t nach ganz h M und Rechtsprechung i d R gegen das Transparenzgebot gem 305 Abs 2 307 Abs 1 Satz 2 BGB Dies wird damit begr ndet dass der Kunde bei reinen Verweisen auf das anwendbare Recht seine Rechte und Pflichten aus dem Vertrag nicht ohne weiteres erkennen kann Das Transparenzgebot be
188. erstellung von Interoperabilit t mit anderen Programmen unerl sslich ist Da die Klausel solche Handlungen pauschal also gleich zu welchem Zweck diese vorgenommen werden sollen einem Zustimmungsvorbehalt unterwirft steht sie im Widerspruch zu zwingendem Recht 2 4 2 4 Ziff 6 Weiterver u erung und Weitervermietung 1 Der Anwender darf die Software einschlie lich des Benutzerhandbuchs und des sonstigen Begleitmaterials auf Dauer an Dritte ver u ern oder verschenken vorausgesetzt der erwerbende Dritte erkl rt sich mit der Weitergeltung der vorliegenden Vertragsbedingungen auch ihm gegen ber einverstanden Der Anwender muss die vorliegenden Vertragsbedingungen sorgf ltig aufbewahren Vor der Weitergabe der Software muss er sie dem neuen Anwender zur Kenntnisnahme vorlegen Sollte der 5 Hier hei t es Das Recht des Anwenders die Software und das Begleitmaterial zu nutzen erlischt sofern der Anwender die in diesem Vertrag festgelegten Nutzungsbedingungen verletzt 39 Eingehend hierzu vgl oben Punkt 2 1 2 1 2 45 Anwender zum Zeitpunkt der Weitergabe die vorliegenden Vertragsbedingungen nicht mehr in Besitz haben ist er verpflichtet zun chst ein Ersatzexemplar beim Hersteller anzufordern Die entstehenden Versandkosten tr gt der Anwender 2 Im Falle der Weitergabe muss der Anwender dem neuen Anwender s mtliche Programmkopien einschlie lich gegebenenfalls vorhandener Sicherheitskopien bergeben oder di
189. ert sic eine fortlaufende Beteiligung von iTunes Sie sind damit einverstanden dass Sie wenn iTunes einen Teil der Dienstleistung ndert oder die Dienstleistung einstellt wozu iTunes nach eigenem freiem Entschluss berechtigt ist die Produkte nicht mehr in dem gleichen Umfang wie vor der nderung oder der Einstellung der Dienstleistung zu sic nutzen k nnen Ziff 20 nderungen iTunes beh lt sich das Recht vor von Zeit zu Zeit diese Vereinbarung zu aktualisieren zu berarbeiten zu erg nzen oder zu ver ndern und neue oder zus tzliche Vorschriften Grunds tze Bedingungen oder Konditionen f r Ihre Nutzung der Dienstleistung zu bestimmen Solche Aktualisierungen berarbeitungen Erg nzungen Ver nderungen und Zusatzvorschriften Grunds tze Bedingungen oder Konditionen insgesamt Zusatzbedingungen sind ab sofort g ltig und werden integraler Bestandteil dieser Vereinbarung Ihre fortlaufende Nutzung des iTunes Music Store gilt als Annahme aller Zusatzbedingungen S mtliche Zusatzbedingungen werden hierdurch zum integralen Bestandteil dieser Vereinbarung gemacht iTunes Verkaufsbedingungen ITunes beh lt sich vor die Verkaufsbedingungen im iTunes Music Store jederzeit zu ndern Ge nderte Verkaufsbedingungen werden auf unserer Webseite verf gbar gemacht Die Kunden sind aufgefordert die Verkaufsbedingungen regelm ig auf nderungen zu berpr fen iTunes beh lt sich gleich in verschiedenen Kl
190. erwendung der AGB von Microsoft genauer daran dem Nacherwerber Rechte und Pflichten aus dem EULA aufzuerlegen au er dass er zur Verwendung des EULA beim Weiterverkauf verpflichtet ist Auch bestehen die hierin geregelten Unterlassungs Pflichten nicht etwa ihm gegen ber Unabh ngig von der Frage ob das EULA bei einem Zweiterwerb wirksam einbezogen wird kann dies mithin nicht dem Anwender zugerechnet werden der sein Programm an einen Dritten weiterverkauft Selbst wenn man jedoch davon ausgehen m sste dass bei einem Zweiterwerb nicht Microsoft sondern der Ersterwerber Verwender der AGB w re w rde dies m E zur Unwirksamkeit der Klausel f hren Denn dann w re der Ersterwerber in seinen Befugnissen die Software weiterzu bertragen erheblich eingeschr nkt Durch die Lizenzbestimmungen w rde ihm auferlegt seinem eigenen Vertrag Bestimmungen zugrunde zu legen an denen er weder ein Interesse hat und die berdies rechtswidrig sind Denn er w rde gezwungen dem Zweiterwerber die Weiterver u erung zu untersagen will er sich nicht gegen ber Microsoft vertragsbr chig machen Diese Beschr nkung in der Weiterver u erungsfreiheit des Ersterwerbers scheint aus Sicht der eigentums bzw kaufvertragsrechtlichen Grunds tze f r die Beurteilung der Klausel nach 307 Abs 2 Nr 1 und 2 BGB ebenfalls erheblich a Daf r dass Microsoft selbst von einer solchen Lizenzkette ausgeht scheint wiederum Ziff 14 zu sprechen nach d
191. es SSA aussprechen w rde damit auch die Nutzungslizenz f r Half Life 2 entfallen Das bringt der Anbieter durch den Satz By installing the Program you agree that your future use of the Program will be subject to the terms of the Steam Agreement klar zum Ausdruck Wird kein Nutzungsvertrag ber den Dienst geschlossen oder endet dieser kann technisch und darf rechtlich der Nutzer auch das Produkt nicht mehr nutzen F r den Nutzer ist der hierdurch hergestellte Zusammenhang so eng dass man hinsichtlich der Nutzungslizenz an Half Life 2 und dem Steam Nutzungsvertrag aus seiner Sicht von einem einheitlichen Vertragsgegenstand ausgehen muss Beide Vertr ge regeln f r ihn zusammengenommen und untrennbar seine Rechte und Pflichten bei der Verwendung des Computerspiels Entf llt einer der Vertr ge oder kommt er nicht zustande kann der Verbraucher das Spiel nicht bestimmungsgem verwenden Hierauf hat er keinen Einfluss Der Nutzer muss die vom Anbieter vorgegebene Verbindung beider Vertr ge hinnehmen oder er kann das Spiel nicht nutzen Ber cksichtigung des mit dem SSA zusammenh ngenden Nutzungsvertrags an Half Life 2 als Begleitumstand gem 310 Abs 3 Nr 3 BGB Spricht hiernach einiges f r die Annahme dass die Valve Vertr ge zusammengesetzte Vertr ge im Rechtssinne sind stellt sich die Frage inwiefern sich das auf das hier zu kl rende Problem auswirkt Mit anderen Worten ist weiterhin zu untersuchen ob das im
192. esagt lediglich dass Umgehungsmittel nicht angeboten oder zu gewerblichen Zwecken besessen werden d rfen Ein solches Verbot f hrt zwar mittelbar dazu dass Umgehungshandlungen erschwert werden Es untersagt jedoch m E weder explizit noch implizit die Umgehung selbst erst recht nicht wenn diese nicht zu gewerblichen Zwecken erfolgt denn zu nicht gewerblichen Zwecken d rfen Umgehungsmittel sogar besessen werden Was der Gesetzgeber mit seiner u erung bez glich des Umgehungsschutzes gemeint hat bleibt damit weitgehend im Dunkeln Jedenfalls aber hat die etwaige Absicht die Umgehung von auf Computerprogramme angewendete technische Schutzma nahmen zu verbieten ber 69 f Abs 2 UrhG keinen Einzug ins Gesetz gehalten Ob sich ein solcher Umgehungsschutz aus 88 69c 69d Abs 1 UrhG herleiten l sst wie dies mitunter vertreten wurde ist ebenso u erst fraglich M E sehen diese Regelungen ebenso wenig wie 69 f Abs 2 UrhG ein Sonderschutzrecht gegen die Umgehung technischer Schutzma nahmen vor Wenn auch manche Umgehungshandlungen nach diesen allgemeinen Vorschriften untersagt sein m gen ist dies doch nur anzunehmen wenn hierdurch gleichzeitig in die allgemeinen Verwertungsrechte des Urhebers eingegriffen wird Der Unterschied zu dem in 95 UrhG vorgesehenen echten Umgehungsschutz also einem ber die allgemeinen urheberrechtlichen Verbotsrechte hinausgehenden Sonderrecht liegt darin dass nach 95a Abs
193. esetzgeber sich zu der Frage in den Gesetzesmaterialien weder ge u ert noch den alten 17 Abs 2 UrhG in irgendeiner Form ge ndert habe sei dieser nunmehr richtlinienkonform auszulegen Angesichts des klaren Wortlauts des Erw gungsgrundes der bei der Auslegung heranzuziehen sei komme eine Erstreckung des Ersch pfungsgrundsatzes nicht in Betracht Aus der richtlinienkonformen Auslegung des Art 4 Abs 2 der Richtlinie ergebe sich mithin ein Analogieverbot Dies wird indes auch anders gesehen Nach einer anderen Ansicht ist die Richtlinie insofern unklar wenn nicht widerspr chlich Dies gelte auch und besonders f r Erw gungsgrund 29 Es sei fraglich ob der Gesetzgeber das Ergebnis dieses Erw gungsgrundes und seiner Formulierung tats chlich bedacht und gewollte habe Hiernach wird gemutma t dass sich der Erw gungsgrund eigentlich nur auf die Frage a Neben dieser Aussage ist der Erw gungsgrund 29 f r die vorliegende Frage nicht relevant Denn dass sich das Recht der ffentlichen Zug nglichmachung nicht ersch pft dass also eine heruntergeladene Datei vom Erwerber nicht seinerseits zum Download angeboten darf ist unstreitig Die Diskussion in der Literatur geht allein um die Frage ob sich ausnahmsweise durch ein Angebot zum Download auch das Verbreitungsrecht an Werkexemplaren ersch pft die vom Erwerber selbst hergestellt wurden Dieser Fall ist wie gesagt vom Wortlaut des 17 Abs 2 UrhG nicht unmit
194. estaltungsmacht zu verf gen Derartige Klauseln sind nach Marly Software berlassungsvertr ge Rn 465 gegen ber dem Zweit Erwerber unwirksam da sie gegen 8 307 Abs 2 Nr 2 BGB versto en s Entweder er macht sich gegen ber Microsoft vertragsbr chig indem er das EULA in seinen Vertrag mit dem Abnehmer nicht oder nicht vollst ndig einbezieht oder er verwendet dieses wie vorgeschrieben und verwendet somit rechtswidrige allgemeine Gesch ftsbedingungen und kann entsprechend gem 1 UKlaG in Anspruch genommen werden 30 Letztlich k nnen die vorstehenden Erw gungen die evtl f r die Zul ssigkeit der Klausel vorgebracht werden k nnten schon von daher nicht berzeugen als die Empf nger derselben derartige Erw gungen nicht anstellen Aus Sicht des objektiven Empf ngerhorizonts sowohl des Erst als auch des Zweiterwerbers besagt die Klausel m E dass nur die Erstgenannten das Programm weiterver u ern d rfen Es wird also zumindest der Eindruck eines den Zweiterwerber bindenden Weiterver u erungsverbots vermittelt Vor diesem Hintergrund k nnen Beweggr nde des Unternehmens oder komplizierte rechtliche Erw gungen die sich dem Wortlaut unmittelbar nicht entnehmen lassen kaum in die Beurteilung der Klausel einflie en Nach alledem sprechen die mit der Klausel scheinbar herbeigef hrten Einschr nkungen der Verkehrsf higkeit und der Verf gungsm glichkeiten ber das Werkexemplar erheblich daf r die Klausel gem 307
195. freiheit und somit die Eigentumsfreiheit des Erwerbers gesch tzt Sofern die Nutzungsm glichkeit von Half Life 2 die Verwendung der Programmkopie und des Accounts erfordert ist dem Erwerber mit einer Unwirksamkeit nur des f r das Programm geltenden Ver u erungsverbots nicht geholfen Vielmehr m sste sich diese Wertung insofern auch auf das bertragungsverbot an dem Account erstrecken wollte man den Interessen des Verkehrs und des Erwerbers entsprechend den Gedanken der 17 Abs 2 69c Nr 3 S 2 UrhG i V m 307 Abs 2 Nr 1 BGB gerecht werden Der Umstand dass der Ersch pfungsgrundsatz auf die Weiter bertragungsf higkeit von Diensten keine unmittelbare Anwendung findet ist daher m E letztlich unerheblich Zumindest m ssen dessen Wertungen bei der Inhaltskontrolle des Steam bertragungsverbots herangezogen werden da der Ersch pfungsgrundsatz ansonsten hierdurch faktisch ausgehebelt werden k nnte Dem k nnte entgegengehalten werden dass das bertragungsverbot Gegenstand eines eigenst ndigen Dienstvertrags ist dessen wesentliche Grundgedanken eine bertragbarkeit der Leistungen auf einen anderen Dienstnehmer nicht bedingen Allerdings erscheint dies Argument aus verschiedener Hinsicht angreifbar Zum einen ist schon fraglich ob das SSA einen reinen Dienstvertrag darstellt Hiergegen spricht dass hierin nicht nur Nutzungsregeln des Online Dienstes bestimmt sind sondern auch eine on Diese Dienstleistung ist von de
196. g einer Sicherungskopie nicht erforderlich und damit nicht zul ssig ist wenn der Verk ufer eines Computerprogramms dem K ufer eine Sicherungskopie aush ndigt Der Sicherung zuk nftiger Benutzung t te es m E ausreichend Gen ge wenn der Hersteller von vornherein zwei Programmkopien ausliefert oder er sich verpflichtet auf Anfrage des Nutzers Ersatz zu liefern Dies sollte jedenfalls dann interessengerecht sein wenn der Ersatzanspruch nicht weiteren Einschr nkungen unterworfen ist 8 2 6 Anwendung der gefundenen Ergebnisse auf die exemplarisch zu berpr fenden Kopierverbote 8 2 6 1 Wirksamkeit der Kopierverbote von EA und Blizzard Die vorstehenden Ausf hrungen haben ergeben dass nach der hier vertretenen Ansicht auf die Lizenzbestimmungen von Computerspielen die 69a ff UrhG jedenfalls insoweit Anwendung finden als es die Regelung der Nutzerbefugnisse angeht Dies gilt mithin auch und besonders f r die 69d und 69e UrhG Nach 69d Abs 2 i V m 69g Abs 2 UrhG sind vertragliche Vereinbarungen die die Anfertigung von Sicherungskopien untersagen nichtig Soweit also in den allgemeinen Gesch ftsbedingungen von EA f r FIFA Football 2005 und Blizzard f r WoW Kopien jeglicher Art und bei EA sogar explizit Sicherungskopien untersagt werden sind diese Regelungen mithin im Zweifel unwirksam Dies gilt nach den vorstehenden Er rterungen auch dann wenn die genannten Computerspiele kopiergesch tzt s
197. genannten Bedenken hinsichtlich der Vereinbarkeit der Klausel mit grundlegenden urheberrechtlichen Wertungen begegnet diese auch im Hinblick auf die wesentlichen Rechte und Pflichten Bedenken die sich f r die Beteiligten eines Kaufvertrages ergeben Denn dem Erwerber ist grunds tzlich die uneingeschr nkte Verf gungsfreiheit an dem zu Eigentum erworbenen Kaufgegenstand zu verschaffen vgl 8 433 BGB Diese Verschaffungspflicht des Ver u erers wird durch die Klausel nicht unerheblich eingeschr nkt da Microsoft hiernach nicht verpflichtet ist eine Software nach der Weiterver u erung oder ansonsten zu aktivieren Daher ist insofern im Zweifel auch von einem Fall des 307 Abs 2 Nr 2 BGB auszugehen Zudem ist die Aktivierungsklausel hinsichtlich ihrer Folgen f r den Nutzer derart undurchsichtig v a da nicht bestimmt ist ob und wenn aus welchem Grund und unter welchen Umst nden der Hersteller eine Aktivierung versagen kann dass wohl von einem Versto gegen das Transparenzgebot ausgegangen werden muss Fraglich bleibt damit ob sich Microsoft als Verwender des EULA gem 307 Abs 2 BGB auf ein berwiegendes Interesse an der Wirksamkeit von Ziff 2 1 berufen k nnte Grunds tzlich kann der Verwender aufgrund berwiegender Interessen an der Verwendung einer den Vertragspartner benachteiligenden Klausel die Vermutung des 307 Abs 2 BGB widerlegen Gelingt dies liegt angesichts der Abw gung aller betroffenen Interessen ke
198. gramm und der InfoSoc Richtlinie kein Unterschied w ren diese Bedenken gegenstandslos Noch klarer geht diese Intention aus der englischen Fassung der Richtlinie 2001 29 EG hervor Hier lautet Satz 3 des 50 Erw gungsgrundes It should neither inhibit or prevent the development or use of any means of circumventing a technological measure that is necessary to enable acts to be undertaken in accordance with the terms of Article 5 3 or Article 6 of Directive 91 250 EEC Articles 5 and 6 of that Directive exclusively determine exceptions to the exclusive rights applicable to computer programs Deutlicher als die deutsche bersetzung stellt die englische Fassung fest dass Schutzma nahmen die die Inanspruchnahme der softwarerechtlichen Schrankenbestimmungen behindern nicht gew nscht sind Auch diese u erung w re wenn ein solcher Umgehungsschutz schon durch die Computerprogramm Richtlinie intendiert gewesen w re sinnlos Auch den bislang ergangenen Entscheidungen deutscher Gerichte l sst sich m E kein Umgehungsverbot bei Computerprogrammen entnehmen Instanzgerichte haben bisher ersichtlich nur dar ber entschieden ob ein Nutzer die Dongle Abfrage eines Computerprogramms im Rahmen seiner Fehlerberichtigungsbefugnis gem 69d Abs 1 entfernen darf Mit anderen Worten wurde hier nur ber Umgehungshandlungen entschieden die mit einer Ver nderung Bearbeitung oder Umarbeitung eines Computerprogramms einhergingen
199. gramm liegt Denn hierauf angewendete technische Schutzma nahmen w rden vorrangig der Sicherung des Programmcodes und weniger der Nachahmung der Spielsequenzen dienen Die Theorie 296 Vgl Wandtke Bullinger Gr tzmacher Erg nzungsband 69a Rn 4 129 hnelt der Rechtsprechung zu kollidierenden Bestimmungen bei gemischten Vertr gen Folge dieses Ansatzes w re dass sich jedenfalls die Schranken und Umgehungsvorschriften bei kopiergesch tzten Computerspielen nur nach den 69a ff UrhG und nicht auch nach 95a ff UrhG beurteilen w rden 8 2 4 6 Stets Vorrang der 69a ff UrhG auf Werke deren Nutzung auf Computerprogrammen basiert Nach einer weiteren Ansicht sollen die 95a ff UrhG nie Anwendung finden wenn es zu einer Kollision mit den 69a ff UrhG kommt Auch f r Werke die auf Computerprogrammen basieren sollen hiernach allein die hierf r geltenden Sondervorschriften gelten Bei Computerspielen bei denen die audio visuelle Darstellung durch ein Computerprogramm erzeugt werde sei von einem generellen Vorrang des 69f Abs 2 UrhG auszugehen Dies sei der Intention der InfoSoc Richtlinie zu entnehmen in der die Spezialit t der Regelungen ber Computerprogramme besonders hervorgehoben worden sei 8 2 4 7 Stellungnahme Die Nachteile der isolierten Betrachtungsweise wurden oben aufgezeigt Angesichts der tats chlichen Entwicklung die dazu f hrt dass Computerprogramme in vielen F
200. gt Auch technisch soll dies ohne weiteres m glich sein Die von iTunes gestatteten Nutzungshandlungen sind vergleichsweise eindeutig definiert Alle Inhalte sind anders als bei anderen Download Diensten in gleicher Weise nutzbar Dem Nutzer kommt diese Einheitlichkeit zugute da er nicht vor dem Erwerb eines jeden neuen Songs oder Videos berpr fen muss in welcher Weise dieser genutzt werden darf Umgehungsverbot der Ziff 9b Abs 8 Sie erkl ren sich damit einverstanden dass Sie weder selbst versuchen noch andere Personen dazu ermutigen oder dabei unterst tzen Software die zur Nutzung der Dienstleistung erforderlich ist oder diese Nutzungsbedingungen zu umgehen oder in die Informationen zur Verwaltung von Rechten an den Produkten einzugreifen diese zu entfernen oder zu ver ndern Ziff 9c Sie erkl ren sich damit einverstanden dass Sie durch den Erwerb von Produkten diese nur gem den Nutzungsbedingungen nutzen werden und dass jede sonstige Nutzung der 177 Bi Erschienen sind bislang zwei Modelle von Motorola Vgl den Vergleichstest von Downloaddiensten in der Zeitschrift c t Heft 5 2005 S 146 150 75 Produkte eine Urheberrechtsverletzung begr nden kann Die technischen Sicherungen sind untrennbarer Teil der Produkte Auch wenn der Gehalt der Umgehungsverbote nicht ganz klar wird scheint hiermit doch letztlich zum Ausdruck gebracht zu werden dass weder technische Sicherungen
201. gung eines Erziehungsberechtigten ben tigen Zur Beschreibung der Abo Option hei t es An meine Handynummer verschicken und WENIGER bezahlen Ja ich will sparen und erhalte 3 polyphone Klingelt ne 15 Megalogos 9x Handy Software WAP Inhalte SMS Musiknews f r insges nur 4 99 Monat als Guthaben Credits auf www jamba de oder per SMS Sende dazu SilberListe an 33333 im Silber Paket Sparabo 1 Mit dem Klick aktivierst du das Sparabo und kannst sofort alle Vorteile nutzen Es gelten die AGB der Jamba GmbH Stop Sende stopwebsilber an 33333 Nicht genutztes Guthaben bleibt dir erhalten Mehr Infos Bestellung ber Mobilfunkrechnung Nach Klick auf den Button schickt Jamba dir per SMS eine Download PIN 87 5 1 2 Die allgemeinen Gesch ftsbedingungen von Jamba Die allgemeinen Gesch ftsbedingungen sind dagegen nicht im eigentlichen Sinne als bersichtlich oder leicht durchschaubar zu bezeichnen Vor allem die Klausel aus der sich die Einzelheiten des Vertragsschlusses ergeben l sst diesbez glich zu w nschen brig Diese erstreckt sich kopiert man sie in ein normal formatiertes Word Dokument bei Schriftgr e 12 auf fast zwei DIN A4 Seiten Aus Transparenzaspekten problematisch erscheinen v a die vielen Verweise auf den vom Kunden gew hlten Abonnementstyp oder hnliches Angesichts der Tatsache dass die weitaus meisten Kunden von Jamba Minderj hrige oder junge Erwachsene sein d rften ist die Wirksamkei
202. hang getroffen hat In dem Urteil Parfumflakon hei t es im Leitsatz Die gesetzliche Regelung in 17 Abs 2 UrhG ist Ausdruck des allgemeinen Rechtsgedankens da das Urheberrecht ebenso wie andere Schutzrechte gegen ber dem Interesse an der Verkehrsf higkeit der mit Zustimmung des Berechtigten in Verkehr gesetzten Waren zur cktreten mu Der zur Weiterverbreitung Berechtigte hier der Verk ufer von Parfum das in einem urheberrechtlich gesch tzten Flakon abgef llt ist kann mit Hilfe des Urheberrechts nicht daran gehindert werden die Ware anzubieten und im Rahmen des blichen werblich darzustellen auch wenn damit eine Vervielf ltigung nach 16 Abs 1 UrhG verbunden ist Der Bundesgerichtshof hat mithin anerkannt dass sich aus 17 Abs 2 UrhG ein allgemeiner Rechtsgedanke ableiten l sst und dass dieser es nicht zulasse urheberrechtlich generell relevante Nutzungen wie Vervielf ltigungen die im Zuge der Weiterverbreitung blicherweise vorgenommen werden m ssen dem Verbotsrecht des Urhebers zu unterstellen Ansonsten best nde die Gefahr dass dem Rechtsinhaber ein Instrument zur Unterbindung des Weitervertriebs gegeben w re ber das er im Interesse der Verkehrf higkeit der mit seiner Zustimmung in Verkehr gebrachten Waren gerade nicht verf gen soll Den genannten Argumenten aus Literatur und Rechtsprechung sind damit zwei grunds tzliche Aspekte zu entnehmen die bei der Beurteilung der Frage ob de
203. heiden Ist ihm dieses Recht vorbehalten etwa da der Ersch pfungsgrundsatz nicht greift kann ein schuldrechtliches Verbot dies zu tun nicht mit den wesentlichen Grundgedanken des Eigentums in Widerspruch stehen Die Verwendunggsfreiheit des Eigentums wird insofern durch das Gesetz eingeschr nkt Genau genommen w rde ein formularvertraglich auferlegtes Weiterver u erungsverbot bei Nichtanwendbarkeit des Ersch pfungsgrundsatzes den gesetzlichen Regelungen sogar entsprechen Dem Erwerber w rde hierdurch nur schuldrechtlich untersagt was ihm aufgrund des Urheberrechts ohnehin nicht gestattet ist Eine solche Klausel kann gem 307 Abs 3 Satz 1 BGB keine unangemessene Benachteiligung des Kunden bedeuten Unwirksamkeit wegen vollst ndigen Ausschlusses auch solcher Weiterver u erungen die keine urheberrechtlich relevanten Handlungen erfordern Allerdings k nnte eine weiterf hrende berlegung gegen die Wirksamkeit des in den ciando AGB bestimmten Weiterver u erungsverbots sprechen Dies ist umfassend formuliert jede Art der auf Dauer angelegten Weiterver u erung die Rede ist von Weiterverkauf wird hierdurch untersagt Damit werden auch solche Handlungen 12 Vgl nur Palandt Heinrichs 90 Rn 2 ne Vgl etwa BGH NJW 1974 1381 1382 128 So darf er einen Gegenstand in dem ein gesch tztes Werk verk rpert ist etwa nicht beliebig vervielf ltigen oder Dritten zug nglich machen z B ausstellen 60
204. hlen auf die Funktionalit t des Spiels auswirken w rden m sste man einen Weg finden die Aktivit ten des Installierungsprogramms technisch zu berwachen und zu untersuchen Der Wortlaut des Erw gungsgrundes wurde oben Punkt 2 2 1 2 1 1 4 zitiert Im brigen lassen sich aus Erw gungsgrund 29 jedenfalls in Bezug auf die Nutzung und die Weiterverbreitung des Computerspiels Half Life 2 keine weiteren Schl sse ableiten Denn gem Art 1 Abs 2 lit a Erw gungsgrund 50 der Richtlinie 2001 29 EG sind die dortigen Regelungen auf die Rechte an Computerprogrammen nicht anwendbar soweit diese bereits in der Computerprogramm Richtlinie 91 250 EWG geregelt wurden Da der Ersch pfungsgrundsatz in Art 4 lit c umgesetzt in 69c Nr 3 UrhG der Computerprogramm Richtlinie geregelt wurde wird dieser durch Erw gungen der InfoSoc Richtlinie nicht betroffen Erw gungsgrund 29 hat damit auf die Auslegung des Ersch pfungsgrundsatzes bei Computerprogrammen keine bindende Wirkung 144 Hier spielt der Ersch pfungsgrundsatz schon von daher keine Rolle da diese Arten von Dienstleistungen keine urheberrechtliche Relevanz haben Die Bereitstellung eines Steam Online Accounts ist eine Dienstleistung Dem Nutzer wird hierbei ein individueller virtueller Bereich zur Verf gung gestellt ber den er auf pers nliche Einstellungen zugreifen und aus dem heraus er seine Spiele starten kann Der Dienst und dessen Erbringung haben daher keine urh
205. i Einsatz von technischen Schutzma nahmen ein Recht zur Sicherungskopie ausgeschlossen ist 127 Umgehung von wirksamen Kopierschutztechnologien wird h ufig keinen Eingriff in den Programmcode erfordern Dies ist z B nicht n tig wenn sich der Kopierschutz darauf beschr nkt dass sich auf der CD ROM mit der Software fehlerhafte oder sog schwache Sektoren befinden die normalerweise von CD Brennern oder auf andere Weise nicht ausgelesen werden k nnen Die Umgehung erfolgt mithilfe von Kopierprogrammen die diese Sektoren ohne den Programmcode in irgendeiner Weise zu ver ndern verst rken oder emulieren Derartige Handlungen w ren nach der hier vertretenen Auffassung zwar nach 95a Abs 1 UrhG rechtswidrig nicht aber nach 69c UrhG da diese Norm kein allgemeines Umgehungsverbotsrecht gew hrt sondern nur Verwertungsrecht im eigentlichen Sinne Im Ergebnis ist damit festzuhalten dass nach der hier vertretenen Ansicht allgemeine Kopier oder Umgehungsverbote in Software Lizenzbestimmungen auch dann ber die gesetzlichen Befugnisse der Software Rechtsinhaber hinausgehen wenn die Programme durch technische Ma nahmen gesichert sind Damit ist eine Inhaltskontrolle solcher Bestimmungen nicht nach 307 Abs 3 BGB ausgeschlossen Da derartige Klauseln das Recht der Nutzer zur Anfertigung einer Sicherungskopie entgegen 69d Abs 2 69g Abs 2 UrhG beschr nken stellt sich die Frage nach deren Wirksamkeit Zuvor mus
206. ichtung entwickelt haben Abgesehen von der Verbrauchersicht scheinen Vervielf ltigungsverbote auch nicht un blich zu sein was zeigt dass diese in zwei von vier gepr ften AGB zu finden waren Im brigen wird die Privatkopie nach den derzeit geltenden Wertungen des deutschen Urheberrechts nicht zum unabdingbaren Kern urheberrechtlicher Nutzerbefugnisse zu z hlen sein Auch aus 307 Abs 2 Nr 1 BGB d rfte sich daher keine Unwirksamkeit derartiger Klauseln herleiten lassen er Vgl Palandt Heinrichs 307 Rn 32 N heres hierzu unten Punkt 2 7 2 2 97 6 Nutzungsbedingungen und DRM bei Tontr gern 6 1 Der Einsatz von Kopierschutztechnologien bei Audio CDs Die Musikindustrie hat vor einiger Zeit begonnen Tontr ger vor legalen oder illegalen Vervielf ltigungen durch die Nutzer zu sch tzen indem diese mit technischen Schutzma nahmen Kopierschutzsystemen versehen werden Verschiedene Systeme sind auf dem Markt die den Schutz durch unterschiedliche technische L sungen herbeif hren sollen Die wohl wichtigsten Systeme sind Cactus Data Shield Key2Audio OpenMG und Copy X auch Starforce genannt Die mediale Aufmerksamkeit die Audio Kopierschutzma nahmen gewidmet wird ist immens Besonders der neuerliche Eklat ber ein Kopierschutzsystem das im Ausland v a USA von der Plattenfirma Sony BMG eingesetzt wird hat die Debatte erneut angeheizt Angesichts dessen hat eine stichprobenartige Un
207. ie durch den Nutzer eines solchen Dienstes mit Zustimmung des Rechtsinhabers hergestellt worden sind Dasselbe gilt daher auch f r die Vermietung oder den Verleih des Originals oder von Vervielf ltigungsst cken eines Werks oder eines sonstigen Schutzgegenstands bei denen es sich dem Wesen nach um Dienstleistungen handelt Anders als bei CD ROM oder CD I wo das geistige Eigentum in einem materiellen Tr ger d h einem Gegenstand verk rpert ist ist jede Bereitstellung eines Online Dienstes im Grunde eine Handlung die zustimmungsbed rftig ist wenn das Urheberrecht oder ein verwandtes Schutzrecht dies vorsieht Vor allem der hier hervorgehobene Satz 2 dieses Erw gungsgrundes ist vorliegend von Interesse da er anscheinend den vorliegend zu untersuchenden Fall betrifft Hiernach soll der Ersch pfungsgrundsatz nicht auf Vervielf ltigungsst cke zur Anwendung kommen das gilt auch die der Nutzer selbst von einer Datei herstellt die er ber einen Online Dienst heruntergeladen hat Nach der o g Ansicht in der Literatur sei damit eine analoge Anwendung des Ersch pfungsgrundsatzes jedenfalls auf solche F lle ausgeschlossen Es fehle insofern an einer planwidrigen Regelungsl cke da der deutsche Gesetzgeber bei der Umsetzung der Richtlinie durch das Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft von den Regelungen der Richtlinie weder habe abweichen k nnen noch wollen Auch wenn der deutsche G
208. ieder verkaufen es an Freunde verleihen es ins Regal stellen und Ausz ge hieraus fotokopieren usw Ihre insoweit gesetzlich gew hrten Befugnisse werden nicht etwa durch weitere Nutzungsbedingungen im Buchdeckel abger ndert oder eingeschr nkt Dagegen werden die Erwerber des gleichen Buches in digitaler Form mit einer Vielzahl vertraglicher Vereinbarungen konfrontiert Wer ein eBook in einem Online Store per Download erwirbt muss h ufig schon beim Betreten des virtuellen Gesch fts umfangreiche allgemeine Gesch ftsbedingungen beachten Die Nutzung dieses Online Shops unterliegt unseren AGB F r die eigentliche Nutzung des digitalen Buches wird zudem ein eBook Reader ben tigt dessen Verwendung einem weiteren Vertrag den hierf r geltenden Lizenzbestimmungen des Software Anbieters unterliegt F r die Nutzung des eBooks selbst gelten wiederum eigene Nutzungsbedingungen deren Geltung der Erwerber beachten muss will er dies bestimmungsgem benutzen also lesen oder anderweitig verwenden Hierin finden sich in vielen F llen Klauseln nach denen das elektronische Buch also die Datei in der das Werk gespeichert ist nur eingeschr nkt verwendet werden darf Obwohl f r eBooks vor allem gemessen an dem Umstand dass der Nutzer kein k rperliches Werkst ck erh lt und entsprechend geringe Kosten f r Produktion und Versand anfallen verh ltnism ig hohe Kaufpreise verlangt werden wird er gegen ber dem Erwerber eines herk m
209. ies of the Program and c you transfer all of the Program including all software components the media and printed materials that accompany the Program any code needed to subscribe the Program with the Steam service CD Key License Agreement to the recipient Furthermore you agree that you will not provide a CD Key to any third party except as part of the transfer of this License Agreement and the entire Program in accordance with the preceding sentence You acknowledge and understand that you may not transfer the Program or this License Agreement after subscribing the Program with the Steam Service s Bei der erworbenen Version handelt es sich um die Ausgabe Spiel des Jahres auf der neben Half Life 2 noch andere Spiele von Valve z B Counter Strike Source u a enthalten sind Diese Version ist momentan berall im Handel erh ltlich da Ob in der Verwendung ein Versto gegen die Unterlassungserkl rung von Valve vom 12 10 2005 liegt ist angesichts der Tatsache dass hier eine Umstellungsfrist eingef gt wurde nicht eindeutig zu kl ren Denn die Erkl rung wurde auf Produkte beschr nkt die nach dem 12 11 2005 hergestellt wurden Ruft man die Information der erworbenen Spiele DVD auf hei t es ge ndert 15 8 2005 Ob dies das Herstellungsdatum ist und ob sich dies gegebenenfalls manipulieren l sst kann hier nicht gekl rt werden Auf dem Datentr ger selbst findet sich kein Herstellungsdatum Im brigen bezieht sich
210. illigungserkl rung vorzunehmen Die Ausnahmebestimmung ist eng auszulegen Hier ist ausdr cklich von der bermittlung der elektronischen Postadresse also der Mailadresse die Rede nicht etwa selbst wenn man nur der Werbung per SMS zustimmen m sste von der Telefonnummer Die blo e bermittlung der Telefonnummer reicht mithin f r die Anwendung der Ausnahme nicht aus vgl Baumbach Hefermehl K hler 7 Rn 86 f Baumbach Hefermehl K hler 7 Rn 88 f 95 in Verbindung mit einem T DSL Anschluss an Gleiches gilt f r HanseNet Alice die mit der Option Alice Movie ihren DSL Kunden einen hnlichen Dienst anbieten Andere Provider wie etwa Arcor bieten VoD auch unabh ngig von ihren DSL Vertr gen an Zudem gibt es VoD Dienste die nicht auch Zugangs Provider sind Das Prinzip des VoD ist sieht man einmal von der Koppelung an DSL Vertr ge ab bei allen exemplarisch untersuchten Diensten hnlich Gegen die Entrichtung einer einmaligen Geb hr k nnen Filme im Streaming oder Download Verfahren ber das Internet heruntergeladen und dann innerhalb eines Zeitraums von in der Regel 24 Stunden beliebig oft angesehen werden One4Movie bietet dagegen ein Abo Modell gegen Zahlung einer monatlichen Grundgeb hr an Stellt der Anbieter eine Set Top Box zur Verf gung ist das Ansehen ber einen Fernseher vorgesehen ansonsten werden die Filme auf einem PC oder wiederum ber einen hiermit verbundenen Fer
211. inbarungen beim Erwerb keinerlei urheberrechtliche Nutzungsrechte an den hierauf sich befindlichen Musikst cken erwirbt Er erwirbt lediglich das Eigentum an dem Tontr ger ohne dass es zum Abschluss eines Nutzungsrechts oder Lizenzvertrags kommt Bei Computerprogrammen f llt auf dass auch Consumer Software mit Lizenzbestimmungen versehen wird also solche die an private Endnutzer verkauft wird Obwohl f r die Nutzung von Computerprogrammen nach dem deutschen Urheberrecht andere Bedingungen gelten als f r andere Werkarten ist fraglich ob es solcher Lizenzen im Regelfall berhaupt bedarf Wie bereits angedeutet wurde ben tigt ein Nutzer die Einr umung von Nutzungsrechten zur Verwendung eines urheberrechtlich gesch tzten Werkes nur dann wenn a die von ihm vorgenommenen Nutzungshandlungen urheberrechtlich relevant sind und b ihm diese Rechte nicht bereits durch das Gesetz einger umt werden Dies gilt auch f r Computerprogramme Nach 69d Abs 1 UrhG bed rfen die in 8 69c Nr 1 und 2 genannten Handlungen nicht der Zustimmung des Rechtsinhabers wenn sie f r eine bestimmungsgem e Benutzung des Computerprogramms einschlie lich der Fehlerberichtigung durch jeden zur Verwendung eines Vervielf ltigungsst cks des Programms Berechtigten notwendig sind Hierunter fallen u a Vervielf ltigungen die im Rahmen des Installierens Ladens oder Ablaufenlassens eines jeden Computerprogramms notwendigerweise entstehen z B im Arbeits
212. ind In Bezug auf das WoW EULA k nnte man sich allenfalls die Frage stellen ob Sicherungskopien durch den letzten Satz der Ziff 4 A nicht doch gestattet sein sollen Hiernach darf eine 1 Kopie des Spiel Clients und der Handb cher ausschlie lich zu Archivierungszwecken hergestellt werden Was mit Archivierungszwecken gemeint ist ist u Berst unklar Aus Sicht des objektiven Empf ngerhorizonts wird jedenfalls zweifelhaft sein ob hiermit Sicherungskopien gemeint sind Hiergegen spricht dass der Anbieter sich EN Ebenso Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1022 der einen solchen Anspruch ebenfalls nicht erkennen kann 136 nicht dieses eingef hrten Begriffes bedient hat sondern stattdessen von einer Archivkopie die Rede ist Diese Unsicherheit wird durch den mehrdeutigen allgemeinen Wortsinn des Begriffs Archivierungszwecke m E eher verst rkt als ausger umt Der Begriff des Archivs ist in diesem Zusammenhang wohl eher ungebr uchlich Nutzer machen Sicherungskopien Archive werden dagegen weniger von Nutzern als von ffentlichen Institutionen angelegt Sie dienen anders als Sicherungskopien nicht in erster Linie dem Erhalt der Benutzung sondern eher dem Erhalt des Bestandes Geht man auch hier von der f r den Nutzer ung nstigsten Auslegung aus w rde diese wohl ergeben dass er sich aufgrund der unklaren Formulierung der Klausel nicht sicher sein kann ob er wirklich eine Sicherungskopie anfertigen
213. ine unangemessene Benachteiligung des Kunden vor Vorliegend wird sich Microsoft im Zweifel darauf berufen eine technische Aktivierungspflicht sei zur Eind mmung von Raubkopien erforderlich da hierdurch eine verst rkte Kontrolle illegaler Kopien und vor unzul ssiger simultaner Mehrfachnutzung erm glicht w rde hierauf spielt schon der Wortlaut der Ziff 2 1 an Es steht zu erwarten dass das Interesse am Erhalt der Aktivierungs Klauseln aus diesem und anderen Gr nden so erheblich ist dass diese mit allen Mitteln verteidigt werden wird Wie die Interessenabw gung im Einzelfall ausfallen w rde ist schwer zu prognostizieren Marly vertritt die Ansicht dass das Interesse des Herstellers jedenfalls bei auf Dauer berlassener Software nicht vorgeht und solche Klauseln mithin in jedem Fall unwirksam sind Hierf r sprechen die o g Interessen des Nutzers in der Verwendungs und Ver u erunggsfreiheit seines zu Eigentum erworbenen Computerprogramms nicht derart eingeschr nkt zu sein dass dessen Weitergabe und Weiter Nutzung von der Willk r des Herstellers abh ngt 4 OLG Frankfurt Main NJW RR 1997 494 OLG Bremen WRP 1997 573 575 f CR 1997 S 609 611 Lehmann NJW 1993 1822 1825 Wandtke Bullinger Gr tzmacher Hauptband 69c Rn 38 m w Nachw So auch Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1234 1a Vgl hierzu Koch CR 2002 629 632 f Vgl Palandt Heinrichs 307 Rn 25 Marly Software berl
214. ine Vermietung kein Verleih Sie sind nicht berechtigt die Software zu vermieten zu verleasen zu verleihen oder kommerzielle Hostingdienste mit ihr bereitzustellen Nach Ziff 5 des Office EULA ist es dem Nutzer u a verboten die Software zu verleihen Das Verleihverbot k nnte gegen den Ersch pfungsgrundsatz nach 88 17 Abs 2 69c Nr 3 Satz 2 UrhG versto en und daher gem 307 Abs 2 Nr 1 BGB unwirksam sein W hrend das Vermietungsrecht schon durch die genannten gesetzlichen Regelungen von der Ersch pfungswirkung ausgenommen wird siehe 69c Nr 3 Satz 2 UrhG a E gilt dies nicht f r das Verleihrecht Dies ersch pft sich mit dem ersten In Verkehr Bringen einer Programmkopie Nach ganz h M in Literatur und Rechtsprechung sind pauschale Einschr nkungen des Ersch pfungsgrundsatzes in AGB gem 307 Abs 2 Nr 1 BGB unwirksam da sie eine Abweichung vom vertraglichen in Bezug auf Software berlassungsvertr ge und urheberrechtlichen Leitbild darstellen Dies soll nach A So Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1534 BGH NJW 1996 1407 1408 NJW 1985 623 627 Vgl zu diesem Streit Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1536 ff und unten Punkt 2 1 2 1 3 a Dreier Schulze Dreier 69c Rn 19 Nachw s o Fn 17 22 einer Ansicht in der Literatur auch f r solche Klauseln gelten die entweder jede Art der Vermietung und damit auch die nicht Erwerbszwecken dienende Miete Leihe o
215. ine entsprechende Kennzeichnung vorzuschreiben siehe 95d des deutschen Urheberrechtsgesetzes Auch in den derzeit laufenden Beratungen ber ein Zweites Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft so genannter 2 Korb zeichnen sich diesbez glich keine nderungen ab Dabei sind Transparenzgebote und Hinweispflichten letztlich kaum geeignet die Situation des Verbrauchers zu verbessern Sie ndern naturgem nichts daran dass die Kumulation restriktiver allgemeiner Gesch ftsbedingungen technischer Schutzma nahmen und rechtlichem Umgehungsschutz zu einer Rechtslage f hrt nach der die Rechtsinhaber die Nutzungsm glichkeiten und befugnisse der Verbraucher nahezu nach Belieben steuern k nnen Grenzen sind allenfalls noch durch die AGB rechtlichen Bestimmungen gesetzt die jedoch nur Schutz entfalten k nnen wenn das Urheberrecht selbst klare Wertungen zugunsten der Verbraucherbefugnisse vorsieht Dies ist regelm ig nicht der Fall Vielmehr liegt der Fokus des heutigen Urheberrechts in erster Linie auf dem Schutz der Interessen der Rechtsinhaber Einschr nkungen der ihnen gew hrten absoluten Rechte werden dagegen generell als zweitrangig bewertet Hinzu kommt f r den Nutzer das Problem der Rechtsdurchsetzung Ob einzelne Klauseln in Nutzungs und Lizenzbedingungen nach den Verbraucherschutzbestimmungen unwirksam sind ist f r den Nutzer aufgrund der komplexen Rechtslage in der Regel nicht erkennba
216. inem Master und einem Zugangs Schl ssel versehen Der Zugangs Schl ssel wird an die Hersteller von DVD Playern lizenziert Er ist f r die Entschl sselung der auf der DVD befindlichen Daten durch das Abspielger t erforderlich Ein Spieler oder Recorder der einen solchen Schl ssel nicht enth lt kann DVDs nicht abspielen CSS soll in erster Linie ein Abspielen auf nicht lizenzierten Ger ten verhindern Es ist daher zwar nicht im eigentlichen Sinne ein Kopierschutzsystem Dennoch verhindert die Verschl sselung das DVDs ohne weiteres sofern man nicht eine rechtswidrige Ripper Software einsetzt kopiert werden k nnen 299 Bekanntlich laufen Filme auf verschiedenen Kontinenten zu unterschiedlichen Zeiten im Kino an Ebenfalls zeitlich gestaffelt wird die Markteinf hrung von Bildtr gern vorgenommen Mit RPC soll verhindert werden dass DVDs aus einem Teil der Welt in den anderen geliefert und dort vor Kino oder DVD Start konsumiert werden k nnen Vgl N heres zu den Regional Codes bei Bechtold Vom Urheber zum Informationsrecht 2002 S 110 ff Eine weitere Region ist f r bestimmte Auff hrungsorte wie Flugzeuge Schiffe und Hotels reserviert Die Verwendung von CSS ist in der Definition des DVD Standards enthalten Das System ist damit notwendiger Bestandteil eines jeden als DVD bezeichneten Bildtr gers Dies erkl rt den umfassenden Einsatz des DRM Systems bei allen DVDs N heres ber die Funktion von
217. ingetreten ist wenn ein immaterielles Werkexemplar per ffentlicher Zug nglichmachung in Verkehr gebracht wurde Dies ist offensichtlich denn Art 4 Abs 2 betrifft nur den Fall dass die Ersch pfung an einem vom Berechtigten durch Verbreitung in Verkehr gebrachten materiellen Werkexemplar eintritt Der hier geregelte Ersch pfungsgrundsaitz gilt damit nur in Bezug auf k rperliche Vervielf ltigungsst cke dieses Gegenstands eines Werkes die im Wege der Erstverbreitung in Umlauf gebracht wurden Aus der Tatsache dass die Erl uterung in dem Erw gungsgrund eigentlich berfl ssig ist jedoch zu schlie en dass dieser im Rahmen einer richtlinienkonformen Auslegung unbeachtlich w re geht sicherlich zu weit M E ist es daher wenig aussichtsreich auf dieser Ebene zu argumentieren Es soll daher weiter untersucht werden ob sich eine Unwirksamkeit des Weiterver u erungsverbots in den ciando AGB nicht aus anderen Gr nden ergibt bei denen es auf die Frage ob der Ersch pfungsgrundsatz analog angewendet werden kann oder nicht nicht ankommt 3 1 2 1 2 Unvereinbarkeit von Weiterver u erungsverboten bei online erworbenen Werkst cken mit den Grundz gen des Eigentums bzw Kaufvertragsrechts Nach einer Ansicht im Schrifttum sollen Weiterver u erungsklauseln auch in F llen in denen der Ersch pfungsgrundsatz nicht zur Anwendung kommt nach 307 Abs 2 Nr 1 und Nr 2 BGB unwirksam sein Obgleich beim Online Er
218. irekt aus einer Fremdsprache bersetzt wurden ohne die 12 notwendigen Anpassungen an die deutsche Sprache vorzunehmen Zumeist versto en solche allgemeinen Gesch ftsbedingungen gegen das Transparenzgebot aus 307 Absatz 1 BGB und sind damit unwirksam Insofern rechtlich problematisch sind auch inhaltlich unangepasste Nutzungsbedingungen Manche Unternehmen setzen f r eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Dienste stets die gleichen allgemeinen Gesch ftsbedingungen ein Nicht nur dass solche Vertragswerke in der Regel u erst lang und schwer zu verstehen sind Sie bergen zudem f r die Kunden die Schwierigkeit dass sie sich die f r sie geltenden Klauseln selbst heraussuchen m ssen Die Nutzer k nnen so kaum erkennen welche der vielen in den allgemeinen Gesch ftsbedingungen geregelten Rechte und Pflichten f r sie gelten und welche nicht Der Umstand dass selbst Rechtsgutachten nicht immer eindeutige Erkenntnisse ber die Rechtslage hervorbringen verdeutlicht dass die Nutzer durch die gegenw rtige Situation berfordert werden Sofern die Anbieter nicht dazu bergehen einfach zu verstehende faire Nutzungsbedingungen im Verbraucherverkehr zu verwenden wird es auch zuk nftig so sein dass Endnutzer t glich Vertr ge eingehen ohne ihre Rechte und Pflichten zu kennen Dies d rfte letztlich auch den Interessen der Hersteller und Rechtsinhaber zuwiderlaufen Denn Pflichten die nicht verstanden oder zur Kenntnis genommen werden k
219. ispiel hinsichtlich der K ndigungsregelungen f hrt Der BGH wendet bei derartigen Kollisionen das Recht des Vertragstyps an der den rechtlichen oder wirtschaftlichen Schwerpunkt der Vereinbarung bildet Peukert in Loewenheim Hrsg Handbuch des Urheberrechts 34 Rn 8 Di Wandtke Bullinger Gr tzmacher Erg nzungband 69a Rn 4 meint Gomputerprogramme w rden kaum noch ohne Datenbanken i S d 87a ff UrhG ausgeliefert So auch Wandtke Bullinger Gr tzmacher Erg nzungsband 69a Rn 4 130 Auch ber die Schwerpunkt Theorie kann eine eindeutige Trennung von Computerprogramm und allgemeinen Rechten bei Werkkombinationen nicht herbeigef hrt werden Hier wird jedoch immerhin erreicht dass die Regelungen f r Computerprogramme dann zur Anwendung kommen wenn ein solches den Hauptbestandteil eines hybriden Produkts bildet Der hinter 69a Abs 5 UrhG stehenden Wertung w rde auf diese Weise m E zur in solchen Konstellationen maximal erreichbaren Geltung verholfen Gleiches gilt auch f r die 95a ff UrhG die zwar nicht in allen denkbaren F llen aber immerhin dann voll durchgreifen wenn der Schwerpunkt eines Produkts nicht gerade auf einem Computerprogramm liegt Anders als die isolierte Betrachtungsweise kommt es bei der Schwerpunkt Theorie auch nicht zu einer einseitigen Verlagerung der Interessen Die Folge dass die Nutzer den gesetzlichen Wertungen zum Trotz stets die strengsten Regelungen
220. jeweiligen aktuellen Endpreise f r die verschiedenen Abonnementsvertr ge einschlie lich Mehrwertsteuer und eventuell anfallende zus tzliche Kosten werden in Verbindung mit den entsprechenden Produkten und dem gew hlten Bestellweg jeweils konkret genannt Die Regelung scheint auf den ersten Blick allein wegen ihrer L nge und des Versuchs alle Angebote und Leistungen von Jamba in einer Klausel zu regeln intransparent Allerdings ist zuzugestehen dass sich die Regelungsinhalte dem aufmerksamen Leser bei konzentrierter Ansicht erschlie en Angesichts des Umstands dass bei der Beurteilung ob eine Regelung dem Transparenzgebot entspricht auf den aufmerksamen und sorgf ltigen Teilnehmer am Wirtschaftsverkehr abzustellen ist mag diese hiermit gerade noch vereinbar sein Hierbei ist zu ber cksichtigen dass jeder Nutzer bei Bestellungen aus dem Web Shop auf die AGB hingewiesen wird und er diese dann anders als bei der Verwendung derartiger Bestimmungen in einer Fernsehwerbung ausdrucken oder am Bildschirm lesen kann 5 1 3 3 Ziff 3c Rechte und Pflichten des Nutzers Alle Produkte von Jamba unterliegen dem Urheberrechtsschutz und dem Markenrechtsschutz Der Nutzer ist berechtigt die Produkte auf seinem Mobiltelefon zu speichern Eine anderweitige Speicherung insbesondere die bertragung auf ein anderes Mobiltelefon ist unzul ssig Ebenfalls unzul ssig ist ein Kopieren oder sonstiges Vervielf ltigen oder Weiterbearbeiten
221. klichem Inhalt auch in dem letztgenannten Klauselwerk finden wird hierauf hingewiesen 4 2 2 Einzelne Klauseln 4 2 2 1 Das Weitergabeverbot Sie sind lediglich berechtigt die Produkte f r ihre pers nlichen nicht gewerblichen Zwecke zu verwenden Der Weitervertrieb die Weitergabe bertragung oder Unterlizenzierung ist vorbehaltlich abweichender zwingender gesetzlicher Regeln nicht gestattet Auch in den iTunes Lizenzbestimmungen findet sich das nach den gewonnenen Erkenntnissen f r Download Dienste bliche Weitergabeverbot f r die erworbenen Inhalte Wie in Bezug auf 7 der ciando AGB stellt sich hier die Frage nach der Wirksamkeit einer solchen Klausel Auf die Ausf hrungen in Punkt 2 2 1 2 wird insoweit verwiesen Zus tzlich enthalten die iTunes Nutzungsbedingungen in Abs 2 einen relativierenden Klauselzusatz mit Hinweis auf entgegenstehende zwingende gesetzliche Regelungen Es 73 wurde bereits ausgef hrt dass ein solcher grunds tzlich keinen Einfluss auf die Wirksamkeit von AGB Klauseln entfalten kann Anders als in die oben untersuchten Bestimmungen k nnte die iTunes Regelung jedoch ausnahmsweise anders zu behandeln sein Denn nach einer weit verbreiteten Meinung in der Literatur und einer bisher einzigen Gerichtsentscheidung sollen relativierende Klauselzus tze ausnahmsweise wirksam sein wenn zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses objektiv ungewiss ist ob eine Klausel angesichts
222. l eher so zu verstehen dass mit der Ausschneiden Funktion erm glicht wird eine Datei zu kopieren ohne dass die erste Datei weiterexistiert Dennoch kommt es jedoch auch hierbei zu einer urheberrechtlich relevanten Vervielf ltigung da zumindest f r Sekundenbruchteile zwei Werkst cke eines im Arbeitsspeicher eines auf der Festplatte existieren Anders als bei der Weitergabe eines k rperlichen Werkst ckes werden immaterielle Werkexemplare daher generell nicht 1 1 weitergereicht 53 nicht verschoben sondern kopiert Die digitale Datenverarbeitung auf Computern macht wie sich hieran zeigt keine Unterschiede zwischen Original und Kopie So entstehen auch dann Vervielf ltigungen wenn der Ersterwerber die erworbene Datei verkauft indem er sie per E Mail verschickt Der Vergleich zeigt dass sich das diesbez gliche Regel Ausnahmeverh ltnis umgekehrt hat Man k nnte mithin die These aufstellen dass der Ersterwerber eines immateriellen Vervielf ltigungsst cks im Zweifel eher ein Werkst ck f r seinen Gebrauch zur ckbeh lt als der eines k rperlichen Werkexemplars Dies so k nnte man weiter argumentieren w rde mit einer st rkeren Beeintr chtigung der Interessen der Rechtsinhaber einhergehen Dem Argument kann begegnet werden indem man die analoge Anwendung des Ersch pfungsgrundsatzes nur mit der Einschr nkung zul sst dass der Ersterwerber bei der Weitergabe der Datei seine eigene Kopie l schen mus
223. ll havehabe to subscribe to the Program with the Steam service and accept the terms of the Steam subscriber agreement Steam Agreement By installing the Program you agree that your future use ofthe Program will be subject to the terms of the Steam Agreement Eine Nutzung des Produkts ist damit nicht m glich wenn nicht auch der Dienstvertrag geschlossen wird Wer Half Life 2 also verwenden will muss sowohl die HL Nutzungsbedingungen als auch das SSA akzeptieren Auf der R ckseite der Verpackung wird dies noch einmal hervorgehoben Hier hei t es Um dieses Produkt verwenden zu k nnen m ssen Sie dem Steam Subscriber Agreement SSA zustimmen Aktivieren Sie dieses Produkt per Internet indem Sie ein Steam Konto beantragen und das SSA akzeptieren Bitten informieren Sie sich vor dem Kauf unter ber den Inhalt des SSA Wenn Sie mit den Bestimmungen des SSA nicht einverstanden sind geben Sie dieses Spiel unge ffnet an Ihren H ndler gem seinen R ckgabebestimmungen zur ck Hierdurch wird von Valve zum Ausdruck gebracht dass die Nutzung von Produkt und Dienst eine Einheit bilden Wer die Regeln des SSA nicht akzeptieren will kann von seinen Rechten aus den HL Nutzungsbedingungen und damit von dem durch ihn erworbenen Produkt keinen Gebrauch machen Werden beide Vertr ge geschlossen muss der Erwerber bei der Nutzung des Produkts auch die Regeln des Dienstes beachten W rde er oder Valve etwa die K ndigung d
224. llen mit anderen Werkarten kombiniert werden man denke an die praktisch sehr h ufig vorgenommene Kombination von Software und elektronischen Datenbanken w rde die gesetzliche Wertung von 69a Abs 5 UrhG praktisch leer laufen m ssten sich Nutzer von Hybrid Werken stets nach dem strengsten Recht und damit in Bezug auf die Umgehungsvorschriften nach den 88 95a ff UrhG richten Die spezifischen Schranken in den Software Regelungen w rden nachhaltig in vielen F llen ausgehebelt Dies w rde gleicherma en den o g Regelungsintentionen des deutschen als auch des europ ischen Gesetzgebers zuwiderlaufen den Einfluss der Umgehungsvorschriften auf Computerprogramme auszuschlie en Eine in vielen F llen aus Sicht der Einzelfallgerechtigkeit vorzugsw rdige differenzierende L sung f hrt damit in diesem Zusammenhang zu nicht hinnehmbaren Wertungswiderspr chen 297 Vgl hierzu Palandt Heinrichs vor 311 Rn 19 ff m w Nachw Als gemischte Vertr ge werden Vereinbarungen bezeichnet die Bestandteile enthalten die unterschiedlichen schuldvertraglichen Typen zuzuordnen sind Wie bei der vorliegend zu pr fenden Konstellation kann auch bei gemischten Vertr gen die Bestimmung der Rechte und Pflichten der Parteien problematisch sein Hierzu kommt es v a wenn die Anwendung der unterschiedlichen f r die jeweiligen Vertragstypen des besonderen Schuldrechts geltenden Bestimmungen zu abweichenden Ergebnissen zum Be
225. ls ein Update gekennzeichnete Software zu verwenden m ssen Sie zuerst ber eine Lizenz f r die Software verf gen die von Microsoft als f r das Update geeignet gekennzeichnet ist Nach dem Installieren des Updates sind Sie nicht mehr zur Verwendung der urspr nglichen Software berechtigt die die Grundlage Ihrer Eignung f r das Update bildete au er als Teil der upgedateten Software In Ziff 8 und 9 des Office EULA finden sich Bestimmungen ber Updates Nach Ziff 8 Satz 1 gilt das urspr ngliche EULA auch f r Updates es sei denn ihnen also u a den So berzeugend Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1091 24 Updates liegen gesonderte Bestimmungen bei Nach Ziff 9 ist man nach der Installation eines Updates nicht mehr berechtigt die urspr ngliche Software zu nutzen Nach dieser Konstruktion ist es denkbar dass dem Nutzer nach Vertragsschluss neue Vertragsbedingungen einseitig auferlegt werden Dies wird in der Praxis v a dann vorkommen wenn der Hersteller notwendige Updates etwa Sicherheits Updates ver ffentlicht die die Nutzer im Zweifel installieren m ssen und er gleichzeitig die Lizenzbestimmungen ndert vorliegend z B das Recht zur gleichzeitigen Nutzung auf einem Notebook gestrichen wird Die Nutzer sind dann nicht mehr befugt die Software nach den alten Lizenzbestimmungen zu verwenden Auch ist es nicht zul ssig das Programm zu downgraden um wieder die alte Programmversion nach
226. lt jedoch anscheinend nur eingeschr nkt Beschr nkung der Weiterver u erungsbefugnis auf den Ersterwerber Zun chst ist zu einer Weiterver u erung nach dem Wortlaut anscheinend nur derjenige befugt der die Software urspr nglich lizenziert hat W re dies so gemeint w rde sp teren Erwerbern die Weiterver u erung untersagt Dabei stellt sich vorrangig die Frage ob ein solcher Umkehrschluss bei der Auslegung der Klausel aus Sicht des objektiven Empf ngerhorizontes nahe liegt Hiergegen k nnte man anf hren dass diese Klausel den Zweiterwerber mangels Vertragsschluss mit diesem gar nicht bindet Es mag an dieser Stelle dahinstehen ob eine solche Lesart zu einer abweichenden Beurteilung f hren w rde siehe hierzu unten Jedenfalls aber liegt sie angesichts des Wortlauts nicht nahe siehe hierzu sogleich Man k nnte zudem behaupten die Klausel solle nicht etwa die sp teren Erwerber gegen ber dem Ersterwerber benachteiligen sondern umgekehrt nur den Ersterwerber bestimmten Auflagen bei der Weiterver u erung unterwerfen n mlich dass die Weitergabe nur zul ssig ist wenn alle Materialien mit bergeben werden die Nacherwerber nicht zu erf llen haben Die Klausel m sste dann so verstanden werden dass sie ohnehin nur den Ersterwerber trifft Die Klausel m sste insofern wie folgt verstanden werden k nnen Sind Sie die Person die die Software urspr nglich lizenziert hat sind Sie zur bertragung der Software
227. me BT Dreks 15 38 S 28 Dreier Schulze Dreier 95d Rn 4 101 Bezug auf die Verwendbarkeit und das Preis Leistungs Verh ltnis ausrichten zu k nnen Um dies zu erm glichen sind schon nach dem Wortlaut der Norm alle nutzungsbeschr nkenden Eigenschaften der Schutzma nahme deutlich anzugeben Diese und damit auch die Angabepflicht k nnen je nach dem verwendeten Medium variieren Fraglich ist wo diese Hinweise jeweils angebracht werden m ssen Nach einer Ansicht soll es geboten sein diese sowohl auf der Verpackung als auch auf dem Werktr ger selbst anzubringen da die durch den technischen Schutz verursachte Nutzungseinschr nkung auch dann weiter besteht wenn die Verpackung entfernt und vom Werktr ger getrennt worden ist Eine andere Ansicht weist darauf hin dass der Hinweis zumindest auch auf der Verpackung und nicht nur auf dem Tr ger anzubringen ist Die erstgenannte Auffassung berzeugt angesichts des Schutzzwecks der Regelung nicht Der Verbraucher soll ausweislich der Gesetzesbegr ndung vor uninformierten Kaufentscheidungen gesch tzt werden Diesem Schutzzweck d rfte mit einem Hinweis auf der Verpackung Gen ge getan sein Denn im Moment des Kaufs hat der Verbraucher die Verpackung als Hinweisgeber stets zur Verf gung Dass der Gesetzgeber dar ber hinaus eine nach dem Erwerb fortbestehende Sicherung der Informationen fordern w rde ist nicht ersichtlich Daneben kann es nur darauf ankom
228. men dass die Kennzeichnung deutlich sichtbar ist Die hieraus sich ergebenden Anforderungen k nnen je nach Verpackung variieren M E wird es jedoch in der Regel nicht ausreichen klein gedruckte Hinweise auf der R ck oder gar einer L ngsseite der Verpackung aufzudrucken da nicht zu erwarten ist dass der Verbraucher den meist umfangreichen Text auf der R ck oder L ngsseite eingehend studiert Auf Einzelheiten wird sp ter anhand konkreter Beispiele eingegangen 6 3 2 Angaben von Name Firma und Anschrift Nach 95d Abs 2 UrhG ist weiterhin derjenige der Werke und andere Schutzgegenst nde mit technischen Ma nahmen sch tzt zur Angabe seines Namens seiner Firma und einer zustellungsf higen Anschrift verpflichtet Hiermit soll die Durchsetzung des Anspruchs aus 95b Abs 2 UrhG gesichert werden Verpflichtet werden hierdurch die Rechtsinhaber die als Verwender der technischen Ma nahmen gelten also nicht etwa das Presswerk das die CD hergestellt hat oder die Vertriebsstellen Dem Regelungszweck entsprechend sind alle Angaben zu machen die der Nutzer ben tigt um ein den Anforderungen von 253 ZPO gen gendes Passivrubrum zu erstellen Hierzu geh ren zumindest die Bezeichnung des Anspruchsgegners und dessen ladungsf hige Anschrift en So Dreier Schulze Dreier 95d Rn 4 Beispiele nennen Wandtke Bullinger Wandtke Ohst Erg nzungsband 95d Rn 6 ff gt So Dreier Schulze Dreier 95d Rn 5
229. mlichen Buches in seinen Verwendungsm glichkeiten erheblich benachteiligt So wird h ufig verboten das eBook weiterzuverkaufen es beliebig auf alle zur Verf gung stehenden Endger te zu kopieren was n tig w re um es an jedem gew nschten Ort lesen zu k nnen oder es zu verleihen Die meisten Nutzer werden durch solche Vertragswerke nicht nur in ihren Befugnissen beschr nkt sondern auch berfordert Viele Nutzungs und Lizenzbestimmungen sind u erst kompliziert formuliert und haben eine betr chtliche L nge Kaum einem Verbraucher werden sich Inhalt und Folgen der von ihm akzeptierten Vertr ge ohne weiteres erschlie en Angesichts der Vielzahl an Nutzungsbedingungen mit denen vor allem online aktive Durchschnittsverbraucher jeden Tag konfrontiert werden ist es schon faktisch unm glich dass sich jeder mit jedem Klauselwerk intensiv auseinandersetzt Es ist mit Sicherheit davon auszugehen dass die weitaus meisten Verbraucher Nutzungs und Lizenzbestimmungen gar nicht oder nur fl chtig lesen und sich daher ihrer Rechte und Pflichten nicht bewusst sind Der Informationsgrad der Verbraucher ber ihre Position als Erwerber und Eigent mer sinkt damit dramatisch Informierte Erwerbsentscheidungen zu treffen wird f r die Nutzer vor diesem Hintergrund immer schwieriger Eine derartige vertragliche berregulierung muss letztlich dazu f hren dass sich die Verbraucher der zunehmenden Verkomplizierung des Alltags entziehen Di
230. mmen durch den Nutzer zul ssig wenn dies der Erstellung einer Sicherungskopie dient Anders die Gegenmeinung nach der in solchen F llen nur ein vertraglicher Anspruch auf Erhalt einer weiteren Kopie vom Hersteller bestehen soll Diese Ansicht differenziert nicht nach Umgehungshandlungen die in die Verwertungsrechte des Rechtsinhabers eingreifen und solchen bei denen das nicht der Fall ist W hrend f r die erstgenannte Argumentation die Interessen des Nutzers an einem ungehinderten Nutzungserhalt der durch ihn erworbenen Software sprechen streitet f r die letztgenannte Meinung das Interesse des Software Herstellers Raubkopien seiner u Der Gesetzgeber hat in der Begr ndung zum 2 Urheberrechts nderungsgesetz sogar ausdr cklich darauf hingewiesen dass er hier einen Regelungskonflikt erkannt hat diesen aber keiner L sung zuf hren wolle Es hei t hier nebul s BT Drceks 14 4022 S 12 Nicht gekl rt hat die Richtlinie das Verh ltnis zwischen dem Recht auf Sicherungskopie Artikel 5 Abs 1 und 2 und dem Schutz von Kopierschutzmechanismen Artikel 7 Abs 1 c Kopierschutzmechanismen verhindern sowohl die Anfertigung einer legalen Sicherungskopie als auch eines rechtswidrigen Vervielf ltigungsst cks Die Anfertigung einer Sicherungskopie kann die Ausschaltung eines Kopierschutzes erfordern was wiederum Artikel 7 Abs 1 Buchstabe c unterbinden will Nach 69 g Abs 2 sind vertragliche Bestimmungen die in Widerspruch z
231. n GENIOS gibt an einer der gr ten Anbieter von Presse Fach und Firmeninformationen im deutschsprachigen Raum zu sein Endkunden k nnen GENIOS ber verschiedene Angebote nutzen Neben den Abonnements Classic und Premium die gegen monatliche Geb hr angeboten werden gibt es auch den GENIOS Recherche Shop Dieser auf gelegentliche Nutzer ausgerichtete Dienst bietet an kostenlos in den GENIOS Datenbanken zu recherchieren und die gew nschten Inhalte gegen Entgelt herunterzuladen Die Bezahlung erfolgt ber Kreditkarten oder verschiedene eCash Systeme Auf diese Weise kann auch der Spezial Dienst LEGIOS genutzt werden ber den juristische Fachinformationen und texte bezogen werden k nnen Die teureren Abonnements richten sich eher an professionelle Viel Nutzer Denn der f r die Zahlung einer Grundgeb hr gew hrte Vorteil bei Abschluss eines Classic oder Premium Abonnements liegt nicht darin dass hiermit bereits Abruf Kontingente von Dokumenten erworben werden Vielmehr muss auch ein Abo Kunde jedes Einzeldokument hier gegen Rechnung bezahlen Lediglich die Einzelpreise sind bei den Abo Angeboten geringer ber den auf Unternehmen ausgerichteten Premium Vertrag werden zudem Mengenrabatte gew hrt Die nachfolgende Untersuchung soll sich auf die AGB des Recherche Shops beschr nken Dies zum einen da dieses Angebot f r Verbraucher im Zweifel am interessantesten ist zum anderen da die pa L
232. n Werkexemplaren in Verkehr sondern l sst lediglich zu dass sich die Nutzer hiervon eine Kopie erstellen Eine direkte Anwendung des Ersch pfungsgrundsatzes auf diese Konstellation kommt mithin nicht in Betracht Die zeitweise herrschende Ansicht in der Rechtsliteratur analoge Anwendung des Ersch pfungsgrundsatzes Nach den wohl meisten u erungen im Schrifttum soll der Ersch pfungsgrundsatz jedoch f r den Fall analoge Anwendung finden in dem der Nutzer sich ein Werk heruntergeladen hat dies auf einem materiellen Tr ger verk rpert etwa auf CD brennt und den Tr ger dann ver u ert Dies sei ohne Zustimmung des Rechtsinhabers zul ssig da sich hier ausnahmsweise das Verbreitungsrecht ersch pft habe obgleich das Werkexemplar nicht durch Erstverbreitung in Verkehr gebracht wurde Teilweise wird dies nur unter der Einschr nkung f r zul ssig erachtet dass der Ver u erer in diesem Zuge alle eigenen Dateien l scht Begr ndet wird dies weitgehend einheitlich mit Wertungsaspekten Die Interessenlage sei in solchen F llen mit derjenigen beim herk mmlichen Erwerb eines materiellen 199 Klassischer Anwendungsfall f r den Ersch pfungsgrundsatz ist dass eine Plattenfirma eine CD in den Handel bringt oder bringen l sst und der Erwerber diese weiterverkaufen will Der Weiterverkauf w re ihm ohne Ersch pfungswirkung nur mit Zustimmung des Berechtigten gestattet Durch den Ersch pfungsgrundsatz entf llt jedoch das V
233. n die Interessen des Rechtsinhabers eingreift als der bertragungsakt Abschlie end ist damit festzuhalten dass Ziff 5 des Office EULA nach der hier vertretenen Auffassung gegen 307 Abs 1 Nr 1 BGB verst t Dass eine solche Klausel merklich in die Interessen der Verbraucher eingreift zeigen eigene Erfahrungen mit Anfragen von Nutzern bei iRights Diese betrafen etwa das Problem ob Eltern ordnungsgem erworbene Lernsoftware an andere Eltern verleihen d rfen Auch kann ein Interesse daran bestehen Software die spezielle Zwecke erf llt etwa eine Bildbearbeitungssoftware zum Bearbeiten der Urlaubsbilder im Kreise Bekannter nur einmal zu erwerben und dann je nach Bedarf zu verleihen Wie gesagt w re dies in jedem Fall zul ssig wenn die Software in diesem Zuge immer weitergeschenkt w rde Eine Leihe kann vor diesem Grund m E ebenfalls nicht untersagt werden 2 2 1 4 Ziff 8 und 9 Updates 8 ZUS TZLICHE SOFTWAREJDIENSTE Dieses EULA gilt f r Updates Erg nzungen Add On Komponenten oder Komponenten internetbasierter Dienste der Software die Microsoft Ihnen m glicherweise bereitstellt oder verf gbar macht nachdem Sie Ihre urspr ngliche Kopie der Software erworben haben es sei denn ihnen liegen gesonderte Bestimmungen bei Microsoft beh lt sich das Recht vor internetbasierte Dienste einzustellen die Ihnen bereitgestellt oder durch die Verwendung der Software verf gbar gemacht werden 9 UPDATES Um a
234. n in den Vereinigten Staaten von Amerika Andernfalls unterliegt diese Vereinbarung den Gesetzen von England Die Rechtswahlklausel nach der auf die vertraglichen Beziehungen auch zu deutschen Nutzern englisches Recht Anwendung finden soll wirft zwei Fragen auf Zum einen ob eine solche Rechtswahlklausel nach evtl anwendbarem deutschen Recht also der Inhaltskontrolle gem 307 BGB schon an sich unwirksam ist und zum anderen sollte dies nicht der Fall sein ob diese dazu f hren kann dass die Vorschriften ber allgemeine Gesch ftsbedingungen durch den Verweis auf englisches Recht umgangen werden k nnen 2 3 5 1 Wirksamkeit der Rechtswahlklausel an sich Grunds tzlich ist auch nach den Regelungen des deutschen Internationalen Privatrechts IPR die Wahl einer ausl ndischen Rechtsordnung als Vertragsstatut f r einen Verbrauchervertrag m glich vgl Art 27 Abs 1 i V m Art 29 Abs 2 EGBGB Findet sich wie in den AGB von Symantec eine Rechtswahlklausel wird die Frage nach deren Wirksamkeit gem Art 27 Abs 4 31 Abs 1 EGBGB nach dem ausgew hlten Recht beurteilt hier also nach englischem Recht Damit scheidet eine Inhaltskontrolle der Klausel nach 307 BGB grunds tzlich aus Dies gilt sogar f r Sachverhalte mit reinem Inlandsbezug vgl Art 27 Abs 3 EGBGB Nur in seltenen Ausnahmef llen kann hiernach eine Rechtswahlklausel die auf ausl ndisches Recht verweist nach den Bestimmungen des deutschen Rechts v a
235. n indes jegliche Bestimmungen ber die Anfertigung von Sicherungskopien Insoweit wird es dort auf die gesetzliche Regelung ankommen vgl 69d Abs 2 UrhG e Vgl Ulmer Brandner Hensen Anh 9 11 Rn 279 differenzierend Wolf Horn Lindacher 9 Rn S 143 zul ssig soweit der hiermit f r den Kunden verbundene Aufwand zumutbar ist 36 F llen greift die Begr ndung mit dem legitimen Interesse des Herstellers ber den Verbleib seiner Programme unterrichtet zu sein Aus den Lizenzbestimmungen von Symantec ergibt sich eine solche Pflicht jedenfalls nicht explizit Hier ist nur von einer Benachrichtigung die Rede Insofern ist ersichtlich weder gefordert dass Symantec der bertragung der Weiterver u erung zuvor zustimmt noch dass man Name und Anschrift des Erwerbers mitteilt Sinn und Zweck der Regelung bleibt damit weitgehend im Dunkeln Diese augenscheinliche Sinnlosigkeit der Klausel l sst weitere Zweifel an ihrer Zul ssigkeit aufkommen Ohne erkennbaren Nutzen f r den Hersteller wird der Nutzer verpflichtet einen Brief gefordert ist eine schriftliche Mitteilung an den Hersteller zu schicken Die Anschrift ist ausweislich Ziff 7 in Irland Mit der Nachricht kann damit ein nicht unerheblicher Aufwand einhergehen zumal aus Sicht des Empf ngerhorizonts nicht auszuschlie en ist dass ein solcher Brief in englischer Sprache abgefasst werden soll Vor diesem Hintergrund ist denkbar dass auch die zitierte Ansicht
236. n nach den Lizenzbestimmungen nur eingeschr nkt weiterver u ert werden Dies ist nur bis zur Subskription des Spiels unter Steam zul ssig mit anderen Worten solange man das Spiel nicht benutzt hat Weiterver u erungsm glichkeiten bestehen daher auch bei Retail Versionen faktisch nur sehr eingeschr nkt hat doch der Nutzer h ufig erst dann ein Interesse an einem Weiterverkauf wenn er das Spiel nach ausgiebigem Gebrauch oder zumindest nach Ausprobieren nicht mehr verwenden will Ob die bertragung eines einmal registrierten Spiels technisch berhaupt m glich ist wird aus der Dokumentation und den Informationen des Steam Supports FAQ Liste nicht ganz deutlich Hieran bestehen insofern Zweifel als ein Spiel durch die zwingende Registrierung einem bestimmten Nutzer Account zugeordnet wird Diesen Account darf der Nutzer nicht bertragen worauf Valve in den FAQ ausdr cklich hinweist Hiernach f hrt jeder Versuch einen Account zu bertragen dazu dass dieser und die hierin gespeicherten registrierten Spiele gesperrt werden Anscheinend besteht immerhin die M glichkeit den CD Key die Registrierungsnummer eines Spiels nach erstmaliger Registrierung durch Valve zur cksetzen zu lassen um so die Registrierung einer Spiele Kopie unter einem anderen Nutzer Account zu erm glichen Diesen Reset kann jedoch nur Valve durchf hren was einen Antrag bei dem Unternehmen voraussetzt bei dem allerhand Anforderungen zu erf llen sind
237. n page sfn genios pid 385 index html 150 344 Nutzungsklausel in dem Mustervertrag von GENIOS Classic keinen im Rahmen der vorliegenden Studie relevanten Befund ergab Die AGB des Recherche Shops k nnen von der Webseite von GENIOS heruntergeladen werden Auf deren Inhalt und Wirkung wird der Kunde vor Abschluss einer Einzeltransaktion erneut hingewiesen Erwirbt man ber dieses Angebot ein Dokument muss dies zun chst mit den zur Verf gung stehenden M glichkeiten Kreditkarte eCash bezahlt werden Danach erscheint u a ein Link mit der Beschriftung Dokument Anzeige dessen Bet tigung ein HTML Dokument nicht etwa ein PDF ffnet Es hat sich bei dem get tigten Testkauf eines Aufsatzes aus der Zeitschrift Computer und Recht gezeigt dass es sich um ein einfaches HTML Dokument handelt das nicht im Original Layout der Zeitschrift dargestellt wird Auf der Seite mit dem Link zur Ansicht hei t es zudem Sie haben die M glichkeit Ihre Dokumente ber Ihren Browser abzuspeichern und oder auszudrucken Die Dokumente k nnen Sie noch in den n chsten zwei Wochen mit diesem Link abrufen 9 2 Nutzungsrechtsklausel in den AGB des Recherche Shops von GENIOS Die durch GENIOS Wirtschaftsdatenbanken vertriebenen Inhalte sind urheberrechtlich gesch tzt Jede Nutzung unterliegt den geltenden Urheberrechts und schutzgesetzen Der Nutzer verpflichtet sich diese anzuerkennen und einzuhalten Der Nutzer darf Urheberrechtsve
238. n weiterer Firmenname Allein wenn die DVD nur eine Adresse nennt die auch zum jeweiligen Rechtsinhaber Anspruchsgegner geh rt mag dies gen gen da so Verwechselungen und Unsicherheiten evtl ausgeschlossen werden k nnen Damit d rfte auch ein Versto gegen 95d Abs 2 UrhG vorliegen 7 2 2 3 Test DVD 3 Kinowelt Home Entertainment GmbH Million Dollar Baby Special Edition Million Dollar Baby wurde mit vielen Filmpreisen pr miert u a 4 Oscars auch dem f r den besten Film Der Film ist am 4 Oktober 2005 als DVD in der Reihe Arthaus erschienen Es gibt die DVD in verschiedenen Editionen Limited Edition Special Edition und Einzel DVD Als Testobjekt wurde die Special Edition gew hlt die 2 DVDs eine mit dem Film und eine mit Extras enth lt Der Hinweis weist die Kinowelt Home Entertainment GmbH als Rechtsinhaberin aus gt Anschrift Kinowelt Home Entertainment GmbH Karl Tauchnitz Stra e 10 04107 Leipzig 114 Die DVD Verpackung ist aufw ndig gestaltet und mit einem kleinen Folder als Au enh lle versehen Dieser ist schwarz die Aufschrift ist wei Kopierschutzhinweise gem 95d Abs 1 UrhG Die DVD wurde als Beispiel ausgew hlt weil sich beim Kauf trotz minutenlanger Untersuchung kein Kopierschutzhinweis auf der Verpackung fand Eine nochmalige Untersuchung hat diesen dann doch noch zu Tage gef rdert Er befindet sich nicht auf der R ckseite des Folders der die Au enh ll
239. n zu umgehen die vom Rechtsinhaber auf seine Werkexemplare angewendet werden Dieser Schutz geht nach dem Willen des Gesetzgebers den meisten Schrankenbestimmungen Nutzerbefugnissen vor wie sich an dem eingeschr nkten abschlie enden Katalog in 95b UrhG zeigt Auch die durch die letztgenannte Norm als durchsetzungsstark ausgestalteten Schrankenbestimmungen zu denen v a die digitale Privatkopie nicht z hlt gew hren dem Nutzer kein Selbsthilferecht zur Umgehung eines Kopierschutzes sondern lediglich einen Anspruch auf Bereitstellung der hierf r notwendigen Mittel gegen den Rechtsinhaber W ren diese Normen auf Computerspiele anwendbar w rde mithin ein Verbot von kopiergesch tzten Produkten eigenh ndig Sicherungs Kopien unter Umgehung der technischen Schutzma nahme anzufertigen den gesetzlichen Wertungen entsprechen und w re damit gem 307 Abs 3 BGB der Inhaltskontrolle entzogen K men dagegen f r Computerspiele ausschlie lich die Regelungen f r Computerprogramme zur Anwendung w rde etwas anderes gelten Nach 69a Abs 5 UrhG sind die Vorschriften der 95a bis 95d UrhG auf Computerprogramme nicht anwendbar 69a Abs 5 UrhG wurde durch den 1 Korb eingef hrt Die Norm geht auf Erw gungsgrund 50 der InfoSoc Richtlinie zur ck in dem bestimmt ist dass die Harmonisierung des Rechtsschutzes vor einer Umgehung technischer Ma nahmen nach Art 6 der Richtlinie sich nicht auf solche te
240. nach dem Parteiwillen miteinander stehen und fallen liegt ein zusammengesetzter Vertrag vor In diesem Fall werden beide Vertr ge rechtlich wie eine Einheit betrachtet was dazu f hrt dass die f r einen der Vertr ge zwingenden Vorschriften etwa ber die Form oder den R cktritt auch auf den anderen Vertragsteil Anwendung finden F r die Annahme eines zusammengesetzten Vertrages gen gt es wenn eine Partei den Willen hat die einzelnen Vertr ge zu einer Einheit zu verbinden und dies dem anderen Vertragspartner erkennbar war und er dies gebilligt oder hingenommen hat Auch unterschiedliche Vertragstypen k nnen zu einer Einheit zusammengefasst werden Vorliegend sind einige Indizien ersichtlich die f r eine Zusammenfassung der Lizenzbestimmungen von Half Life 2 mit dem Steam Nutzungsvertrag sprechen Hierf r spricht zun chst dass beide allgemeinen Gesch ftsbedingungen von einem Anbieter gestellt werden und die Vertragsparteien beider Vertr ge gleich sind Zudem bestehen zwischen den beiden Vertragsverh ltnissen wie oben beschrieben BGH NJW 1980 829 830 J92 BGH NJW 1980 829 830 BGH NJW 1987 1069 Vgl Palandt Heinrichs vor 311 Rn 17 Palandt Heinrichs 139 Rn 5 Vgl BGH NJW 1983 2028 146 enge Verbindungen Diese werden auch und besonders in den jeweiligen Nutzungsbedingungen hervorgehoben So hei t es in Ziff 1 A der HL Nutzungsbedingungen In order to use the Program you wi
241. nbieter solcher Produkte Neben dem hier gepr ften Angebot von ciando ist auf dem deutschen Markt vor allem Bol in diesem Segment t tig Die Nutzungsbedingungen der eBooks fanden sich in den hier gepr ften F llen in den allgemeinen Gesch ftsbedingungen des Anbieters Gesonderte Lizenzbestimmungen die etwa in Verbindung mit dem jeweiligen Produkt vertrieben werden k nnten verwenden die Anbieter nicht 3 1 Die Nutzungsbedingungen von ciando de 3 1 1 Beschreibung des Angebotes Der Webshop ciando de wirbt damit der gr te eBook H ndler im deutschen Sprachraum zu sein Hier kann man eBooks aller Arten erwerben vom Sachbuch ber das Fachbuch bis zur Belletristik In dem Webshop werden die eBooks ausschlie lich per Download angeboten Die Erwerber bekommen die eBooks als PDF Dateien Sie sind mit dem Adobe DRM gesichert Die Nutzungsm glichkeiten die das DRM System zul sst sind moderat Es ist m glich die eBooks beliebig oft auszudrucken unbeschr nkt auf CD zu brennen einzelne Textstellen hieraus zu kopieren und nach einer Aktivierung des Adobe Readers der zum Anzeigen der eBooks ben tigt wird sie auf bis zu sechs Endger ten wie PDAs Desktop Rechner und Laptops zu nutzen Die allgemeinen Gesch ftsbedingungen des Dienstes k nnen von der Webseite heruntergeladen werden Sie finden sich sowohl auf der Homepage als auch auf den Unterseiten 3 1 2 8 7 Copyright und Urheberrechte Der durch cian
242. nd sp ter unver ndert in 310 Abs 3 BGB bernommen Vgl die Ausf hrungen in der Begr ndung zum Regierungsentwurf des Gesetzes zur nderung des AGB Gesetzes BT Drcks 13 2713 S 5 f und 7 f Was genau mit der Formulierung eines anderen Vertrages von dem die Klausel abh ngt gemeint ist wird aus der Richtlinie und ihren Erw gungsgr nden nicht ganz deutlich 148 nicht weiterverkauft werden k nnte wenn in den HL Nutzungsbedingungen keine Weiterver u erungsbeschr nkungen enthalten w ren Stellungnahme Zusammengefasst spricht nach dem Vorstehenden einiges daf r dass der Umstand dass das bertragungsverbot in Ziff 1 Abs 5 des SSA die Nutzung des Spiels Half Life 2 erheblich beeinflusst bei der Beurteilung nach dessen Wirksamkeit ber cksichtigt werden muss Die Verkehrsf higkeit der Spielekopie wird insofern erheblich eingeschr nkt dass der Eigent mer dem Zweiterwerber auch ohne Einschr nkungen aus den HL Nutzungsbedingungen nicht die M glichkeit er ffnen kann das Spiel ohne Zutun von Valve zu verwenden Die M glichkeit eines Zweiterwerbes ist aufgrund dieser Konstellation der Entscheidung des Herstellers ob ein Zweiterwerber ein zuvor von einem Ersterwerber registriertes genutztes Spiel erneut in einem eigenen Account in Betrieb nehmen kann unterworfen Eine Pflicht dem zuzustimmen ergibt sich aus den Valve Lizenzbestimmungen ersichtlich nicht Ber cksichtigt man diese besonderen Begleitumst nde w
243. nden Ein mehr oder weniger sicherer Schutz vor einem Handel mit rechtswidrigen Kopien steht den Rechtsinhabern also auch hier zur Verf gung Auch wenn hiergegen eingewendet w rde dass solche Schutzma nahmen ja umgangen werden k nnen ist dies letztlich nicht berzeugend Denn ebenso kann der Schutz aufgrund des offensichtlichen Anscheins umgangen werden indem Raubkopien hochwertig produziert werden Im brigen stehen die Rechtsinhaber in Bezug auf technische Schutzma nahmen rechtlich sogar besser da deren Umgehung bereits durch die 95a UrhG untersagt ist Eine abschlie ende Untersuchung aller Argumente die f r oder gegen die Vergleichbarkeit der Interessenlage sprechen k nnten ist hier nicht m glich Dennoch sollte deutlich geworden sein dass dies weder per se unwahrscheinlich noch ohne weiteres zu bejahen ist Bedenken gegen ber einer analogen Anwendung des Ersch pfungsgrundsatzes aufgrund der Richtlinie 2001 29 EG Neben den genannten auf Wertungsgesichtspunkten basierenden Aspekten steht einer analogen Anwendung des Ersch pfungsgrundsatzes eine u U zwingende rechtliche Erw gung entgegen Diese l sst sich aus Satz 2 des Erw gungsgrundes 29 zur Richtlinie 200 1 29 EG der sog Information Society oder InfoSoc Richtlinie entnehmen Nach einer in der Literatur vertretenen Ansicht soll f r eine analoge Anwendung des Ersch pfungsgrundsatzes aufgrund der dortigen Formulierung kein Raum mehr bestehen In d
244. ng des Weiterver u erungsrechts nach Abs 4 Neben der Informationspflicht ergeben sich hinsichtlich der Wirksamkeit der Weiterver u erungsklausel weitere schwerwiegendere Bedenken aus Abs 4 der Regelung Dieser steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Weiterver u erungsrecht da dies hierdurch unter einen Vorbehalt gestellt wird Fragw rdig ist die Wirksamkeit der in Abs 4 enthaltenen Pflicht zun chst aus Sicht des Transparenzgebotes Dem Nutzer wird eine berlassung des Programms an einen Dritten f r den Fall untersagt dass der begr ndete Verdacht besteht der Dritte werde die Vertragsbedingungen verletzen Es bleibt in jeder Hinsicht offen wann oder unter welchen Umst nden ein solcher Verdacht zu hegen ist Zudem w re es auch nicht v llig abwegig der Klausel zu entnehmen dass der Nutzer sogar verpflichtet ist ber seinen Abnehmer Erkundigungen einzuziehen oder hnliches Denn diese spricht nicht etwa von einem subjektiv offensichtlichen oder einem sich aufdr ngenden Verdacht sondern nur von einem begr ndeten Verdacht Zudem liegt in der Klausel m E auch eine unangemessene Benachteiligung des Kunden gem 307 Abs 1 BGB Zum einen ist dieser ohnehin nach Ziff 6 Abs 1 verpflichtet sich im Zuge der bertragung vom Zweiterwerber best tigen zu lassen dass dieser sich zur Weitergeltung der Lizenzbestimmungen auch ihm gegen ber einverstanden erkl rt Zum anderen muss er beim Verkauf die Li
245. ng von den einzelnen Erwerbsvertr gen unterscheiden w rde unterliegen doch beide Vertr ge denselben allgemeinen Gesch ftsbedingungen Deren Wirkung erstreckt sich daher jedenfalls auch auf die Einzeltransaktionen die mithin von den nderungsvorbehalten in den AGB gleicherma en betroffen sind Dass dies auch von iTunes so gewollt ist unterstreicht die Tatsache dass im Zuge eines Erwerbs von Inhalten im iTMS weder die Verkaufsbedingungen noch die Dienstleistungsbedingungen angezeigt werden oder gar vom Kunden erneut best tigt werden m ssen Der Schutzgedanke des 308 Nr 4 BGB greift daher voll durch Die see Zwischen iTunes und dem Kunden wird ein Vertrag ber die dauerhafte Nutzung des Dienstes geschlossen Belegt durch Testkauf am 24 11 2005 Album Playing the Angel von Depeche Mode 79 Kunden von iTunes haben ein Interesse daran dass der Anbieter seine Vertragsbedingungen nicht ohne weiteres noch dazu ohne dies ausdr cklich vor der jeweiligen Einzeltransaktion kenntlich zu machen einseitig ndern kann Vor diesem Hintergrund kann hinsichtlich der Anforderungen an die Wirksamkeit eines nderungsvorbehaltes nach oben verwiesen werden Die genannten Bestimmungen in den iTunes AGB sind daher im Zweifel gem 308 Nr 4 BGB vollumf nglich unwirksam Auch aus 307 Abs 1 BGB wird sich dieses Ergebnis herleiten lassen Unwirksamkeit der Annahmefiktion im vorletzten Satz von Ziff 20 gem 308 Nr 5 BGB
246. ngesch tztes MP3 Format umgewandelt und gespeichert und k nnen dann beliebig oft kopiert und auf allen Ger ten genutzt werden die MP3 unterst tzen wie andere mobile Player Ob die Mittel zur problemlosen Umgehung des iTunes DRM von Apple absichtlich oder versehentlich integriert wurden oder diese technisch vorausbestimmt sind ist nicht ersichtlich Jedenfalls ist diese Methode weithin bekannt und dr ngt sich angesichts der gebotenen Funktionen der Software als ganz normale Nutzungshandlung geradezu auf Vor diesem Hintergrund berrascht Klausel 9b Abs 8 die scheinbar untersagt solche Handlungen vorzunehmen oder auch nur zu versuchen bzw Dritte hierzu zu ermutigen Angesichts der M glichkeiten das Rechtemanagement per Standardfunktion von iTunes zu umgehen erscheint diese Klausel widerspr chlich Es kann kaum davon ausgegangen werden dass es sich bei der Implementierung der Umgehungsmechanismen durch Apple selbst um ein Versehen handelt und dem Unternehmen die einfache M glichkeit die technischen Schutzma nahmen zu entfernen nicht bewusst ist Vielmehr erkennt iTunes selbst wenn es sich bei den in MP3 Dateien umzuwandelnden Dateien um solche aus dem iTMS handelt und fragt sogar nach ob man die gesch tzten AAC Dateien wirklich in MP3 Dateien umwandeln will Zusammengefasst bedeutet dies dass Apple dem Nutzer eine Software mit normalen Funktionen bereitstellt ihm die Nutzung dieser Funktionen Brennen Konver
247. nkt 2 1 2 1 3 124 Eine gegenteilige Auffassung w re m E schwer zu begr nden Denn l sst man urheberrechtliche Erw gungen au er Acht fehlt es ersichtlich an einer Rechtfertigung den Erwerber eines immateriellen Vervielf ltigungsst cks schlechter zu stellen als den eines materiellen Werkexemplars 159 Eine Ausnahme besteht nur dann wenn der Ersch pfungsgrundsatz nicht greift da das Vervielf ltigungsst ck nicht im europ ischen Raum erstmals in den Verkehr gebracht wurde Der Meinungsstand k nnte mittlerweile anders zu beurteilen sein da viele Stellungnahmen in denen man sich f r die analoge Anwendung des Ersch pfungsgrundsatzes ausgesprochen hat vor Verabschiedung der Richtlinie 2001 29 EG datieren 67 Weiterver u erungsverbot in 7 der ciando AGB im Zweifel gem 307 Abs 2 Nr 1 BGB unwirksam Dem steht u U eine richtlinienkonforme Auslegung von 17 Abs 2 UrhG gem dem 29 Erw gungsgrund der Richtlinie 2001 29 EG entgegen Greifen diese Bedenken durch w rde ein Weiterver u erungsverbot das sich nur auf das o g Verbot einer Weiterverbreitung der Dateien auf einem materiellen Datentr ger bez ge weder den urheberrechtlichen noch den kauf oder eigentumsrechtlichen Grunds tzen widersprechen Selbst wenn man dies als zwingendes Argument gegen eine analoge Anwendung des Ersch pfungsgrundsatzes werten m sste ergeben sich weitere Aspekte die f r die Unwirksamkeit des Weiterver u erungsverbots von ci
248. nseher angesehen 5 2 2 Nutzungsbedingungen von VoD Diensten Die Nutzungsbedingungen der exemplarisch gepr ften VoD Dienste berraschen in positiver Hinsicht Keine der gepr ften AGB enthielt rigide Beschr nkungen der Nutzerbefugnisse die mit den auf den Webseiten befindlichen Angebotsbeschreibungen nicht bereinstimmten F r T Online Vision gibt es nicht einmal spezielle AGB Die brigen beschr nken sich auf die Regelung dass die Nutzung des Dienstes nur zu privaten Zwecken erfolgen darf und keine ffentlichen Vorf hrungen o gestattet sind Dar ber hinaus verbieten HanseNet vgl Ziff 4 4 1 der Alice Movie AGB und Arcor Ziff 6 5 ber den blo en Genuss im privaten Bereich hinausgehende Nutzungshandlungen wie die Verbreitung und Vervielf ltigung der Inhalte Auch dies erscheint jedoch angesichts a0 Vgl http A online vision de c 10 45 72 1045722 html Ist man bereits T Online Kunde bekommt man gegen eine Einmalzahlung von 49 95 Euro die notwendige Hardware Router Set Top Box zur Verf gung gestellt In der Folge k nnen Filme im Wege des Pay per View heruntergeladen werden die jeweils einzeln bezahlt werden m ssen Vgl http www alice dsl de opencms export de entertainment movie produktinformationen Siehe http www arcor de vod vod_ 1 _0 jsp en So Z B der Anbieter One4Movie siehe unter http www one4movie de LMOJKOFrtgnm5MYQFVxP 5 movie index html Technisch unterscheiden sich die Dienste
249. nsgesamt 4 5 in kleiner Schrift bedruckte zweispaltige Seiten 83 wird ausdr cklich verwiesen berraschenderweise existiert in den AGB allerdings kein Punkt 6 6 1 Weitere Quer oder R ckverweise finden sich wiederum in den T Online AGB Scheinbar soll sich der Kunde aus der F lle unangepasster und m glicherweise passender Regelungen in AGB und Leistungsbeschreibung Preisliste die f r ihn geltenden vertraglichen Bestimmungen heraussuchen Dies d rfte dem Durchschnittskunden kaum m glich und zudem nicht zumutbar sein denn neben einer gro en Zahl evident unpassender Regelungen finden sich hierin auch solche bei denen es offen bleibt ob diese auch f r Musicload Kunden gelten sollen oder nicht Wie schwer das Verst ndnis der Musicload AGB in der Praxis sein d rfte mag ein Beispiel verdeutlichen Der Nutzer m chte vor dem Erwerb einer Datei bei Musicload wissen ob er diese hinterher weiterver u ern darf Ein Blick in die Leistungsbeschreibung Preisliste zeigt auf dass der Umfang der Nutzungsrechte jeweils zu jedem einzelnen Musikst ck unter www musicload de aufgelistet sein soll Der Nutzer ruft dort den Titel auf stellt aber fest dass die dort zu findenden Angaben lediglich besagen dass er den Titel unbegrenzt h ren 10x brennen und auf beliebig viele mobile Ger te kopieren darf Hinweise auf Weiterver u erungen sind dort nicht zu finden M glicherweise hei t das dass es sich hierbei um eine
250. nsnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 82 4 3 1 Beschreibung des Angebotes 4444ussnnnssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 82 4 3 2 Systematik der allgemeinen Gesch ftsbedingungen von Musicload 83 5 _NUTZUNGSBEDINGUNGEN VON SONSTIGEN CONTENT PROVIDERN ETWA IM MOBILFUNK Z B KLINGELT NE HANDY SPIELE ODER VIDEO ON DEMAND 87 5 1 DAS ANGEBOT VON AMBA en Shan en na nennen renseietee 87 5 1 1 Benutzerf hrung des Jambal Webshops u 444444440nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnen 87 5 1 2 Die allgemeinen Gesch ftsbedingungen von Jamba 22244400nn0unnnnnnnnnnnn 88 5 1 3 Einzelne Klauseln uuunneuenneeennnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn anne 88 5 2 DIE NUTZUNGSBEDINGUNGEN BEI VIDEO ON DEMAND DIENSTEN ueensunnnnunennunennnnnnnnnnnnnnnn 95 5 2 1 Video on Demand Angebote auf dem deutschen Markt 00044400400RR Rn 95 5 2 2 Nutzungsbedingungen von VoD Diensten uuuu s4444444snnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 96 6 _NUTZUNGSBEDINGUNGEN UND DRM BEI TONTR GERN uuauusnnannannannannannannannannannannn 98 6 1 DER EINSATZ VON KOPIERSCHUTZTECHNOLOGIEN BEI AUDIO ODS nance 98 6 2 DIE RECHTLICHE SITUATION IN BEZUG AUF DEN EINSATZ TECHNISCHER SCHUTZMABNAHMEN NACH DEN 88 95A FF URHG eniin iaeiiai aaaea aa a eiaeia aai ea a aaa aA a 99 6 3 ANFORDERUNGEN DES 95D URHG AN DIE KENN
251. nt ist wird aus Wortlaut und Systematik des XP EULAs nicht ganz deutlich Bei einer solchen Lesart w rden die Ausf hrungen oben Punkt 2 1 2 1 4 entsprechend elten s So die st ndige Rechtsprechung vgl BGHZ 89 367 93 48 BGH NJW 1993 335 NJW RR 1993 561 562 Siehe auch Palandt Heinrichs 307 Rn 35 35 2 3 Die Nutzungsbedingungen von Symantec Die Firma Symantec stellt Computertools her Diese v a Virusschutz und Firewall Programme finden sich in den Ranglisten der meistverkauften Software regelm ig unter den Top Ten Dies gilt aktuell u a f r die Programme Norton AntiVirus 2005 nachfolgend NAV und Norton Internet Security 2005 nachfolgend NIS Angesichts des Umstandes dass die Lizenzbestimmungen f r beide Programme identisch sind werden diese im Folgenden gemeinsam untersucht Die Ausf hrungen gelten daher sowohl f r die Lizenzbestimmungen von NAV als auch von NIS 2 3 1 Nutzungsbefugnisse bei Symantec Produkten Die Programme d rfen auf einem Rechner installiert und auch in einem Netzwerk eingesetzt werden Ziff 1 A bei den Rechten Sicherheitskopien hier Archivkopien genannt sind ausdr cklich gestattet 2 3 2 Ziff 1 D der Berechtigungs Klauseln bertragung der Software Sie sind berechtigt D nach schriftlicher Benachrichtigung an Symantec die Software dauerhaft einem Dritten zu berlassen vorausgesetzt dass Sie alle Kopien der Software und de
252. nt mir vorliegend nicht der Fall Die Verletzung des Transparenzgebots ergibt sich vorliegend aus verschiedenen Faktoren die zusammengenommen dazu f hren dass die Rechte und Pflichten des Nutzers keineswegs klar und durchschaubar dargestellt werden wie der BGH verlangt 192 Rn 18 2 BGH NJW 1996 2374 134 BAG NZA 2003 1207 1208 19 BGH NJW 2002 507 508 ff 198 Vgl etwa BGH NJW 2000 651 652 NJW 2001 2014 2016 85 Verschiedene Beispiele aus der Rechtsprechung finden sich bei Palandt Heinrichs 307 Zum einen d rften die Regelungen daher schon gar nicht wirksam gem 305 BGB einbezogen werden k nnen Zum anderen versto en sie m E insgesamt gegen das Transparenzgebot 86 5 Nutzungsbedingungen von sonstigen Content Providern etwa im Mobilfunk z B Klingelt ne Handy Spiele oder Video on Demand 5 1 Das Angebot von Jamba 5 1 1 Benutzerf hrung des Jamba Webshops Wie allseits bekannt handelt es sich bei Jamba um einen der beiden gro en Anbieter von Klingelt nen Logos und sonstigen Mobiltelefon Inhalten In der Vergangenheit war Jamba immer wieder f r seine aggressiven und intransparenten Werbepraktiken kritisiert worden Das Webangebot pr sentiert sich dagegen mit transparenter Benutzerf hrung Zur Nutzung des Dienstes muss man sich registrieren Bei dieser Gelegenheit wird auf die AGB hingewiesen deren Kenntnisnahme man mittels Checkbox nicht vorab aktiviert best tigen muss
253. nter http irights info index php id 81 amp tx_ttnews pS 1132426937 amp tx_ttnewsltt news 107 amp tx ttnews backPid 113 amp cHash 9ecd06db62 Hierdurch wurden Sicherheitsl cken auf den Computern der Nutzer er ffnet sowie M glichkeiten geschaffen auf diesen herumzuspionieren siehe http irights info index php id 81 amp tx_ttnews pS 1132426937 amp tx_ttnewsltt news 111 amp tx ttnews backPid 113 amp cHash d7d8e6c52b F r europ ische Produkte wird dieser Kopierschutz derzeit nicht eingesetzt Sony BMG hat angek ndigt dies auch in Zukunft zu unterlassen Auf der Webseite des Unternehmens u ert man sich hierzu wie folgt http www emimusic de de cms kopierschutz html Welche Produkte von EMI werden mit Kopierschutz angeboten Seit Mitte 2002 werden mehr oder weniger alle neuen deutschen Produktionen kopiergesch tzt angeboten seit Beginn des Jahres 2003 auch internationale Produkte Diese Entwicklung ist im brigen keine isolierte Entwicklung bei EMI sondern findet auch bei anderen Unternehmen der Musikindustrie statt Sie findet auch nicht nur in Deutschland sondern auf allen bedeutenden Tontr germ rkten der Welt statt 98 6 2 Die rechtliche Situation in Bezug auf den Einsatz technischer Schutzma nahmen nach den 95a ff UrhG Mit Umsetzung der RL 2001 29 EG durch das Erste Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft sog 1 Korb hat der deutsche Gesetzgeber den sog
254. olche Hinweise nicht notwendig seien wenn das DRM Kopien der Inhalte wie vorliegend gar nicht vollst ndig verhindern soll F r dieses Argument scheint zun chst zu sprechen dass 95d Abs 2 UrhG nur als flankierende Bestimmung zu 95b UrhG wirken und die Durchsetzung der dort geregelten Anspr che v a auf Vervielf ltigung sichern soll Aus dem Wortlaut von 95d UrhG ergibt sich neben diesem dogmatischen Argument allerdings kein Anhaltspunkt dass sich die Kennzeichnungspflicht auf F lle beschr nken soll in denen das DRM berhaupt keine Vervielf ltigungen zul sst Vielmehr hei t es hier nur Wer Werke mit technischen Ma nahmen sch tzt hat diese zu kennzeichnen Die Annahme dass die Kennzeichnungspflicht auf solche F lle beschr nkt ist in denen die Funktionsweise der technischen Schutzma nahme tats chlich Anspr che nach 95b Nach Angaben der Testdatenbank der c t sind zumindest zwei F lle dokumentiert in denen sich die CD auf bestimmten Computerlaufwerken nicht abspielen lie Tats chlich sind nicht alle Ger te vor allem Hifi CD Spieler in der Lage CDs die eine Daten Session enthalten abzuspielen Kompatibilit tsprobleme sind daher bei solchen CDs stets wahrscheinlich 108 Abs 2 UrhG ausl sen kann findet in dem Wortlaut mithin keine St tze Im brigen erscheint es auch sinnvoll die Kennzeichnungspflicht auf alle F lle in denen technische Schutzma nahmen eingesetzt werden
255. olgen f hrt 128 Das zeigt sich an der hier zu untersuchenden Konstellation Eine CD ROM mit einem Computerspiel kann und muss vom Nutzer vollst ndig vervielf ltigt werden Macht er eine Sicherungskopie werden hierbei automatisch sowohl Steuerungsprogramm als auch audio visuelle Bestandteile kopiert Eine isolierte Sicherung nur des Computerprogramms ist angesichts der integrierten Programmierung Speicherung des Computerspiels in der Regel weder m glich noch kann sie dem Interesse des Nutzers an einer Sicherung zuk nftiger Nutzung des Computerspiels gerecht werden Ebenso wenig ist es m glich den auf den Datentr ger auf dem sich das Spiel befindet angewendeten Kopierschutz nur zur Vervielf ltigung des Computerprogramms zu umgehen W rde man also die einzelnen in einem Computerspiel enthaltenen Werkarten einer isolierten rechtlichen Betrachtung unterziehen h tte das zur Folge dass der Nutzer bei Anfertigung einer Sicherungskopie des kopiergesch tzten Computerspiels stets gegen 95a Abs 1 UrhG der in Bezug auf dessen audio visuelle Bestandteile gilt versto en w rde Selbst wenn also die f r das Steuerungsprogramm geltenden Umgehungsvorschriften nach den vorstehenden Ausf hrungen weniger weit gehen kann der Nutzer hiervon nicht profitieren Die isolierte Betrachtung der Bestandteile w rde in Bezug auf die Regelungen zu Sicherungskopien bei Werkkombinationen also dazu f hren dass sich die Nutzer stets nach dem strengsten Rech
256. ompatiblen Ger te auf der Verpackung angibt Zwar kann eine nicht detaillierte Angabe in manchen F llen dazu f hren dass ein Verbraucher eine falsche Kaufentscheidung f llt Zumindest solange solche F lle seltene Ausnahmen darstellen wird dem Hersteller jedoch keine weitere Angabe zuzumuten sein Auch w re ein derart ausf hrlicher Hinweis im Zweifel f r die Verbraucher nicht praktikabel Den Voraussetzungen von 95d Abs 2 UrhG gen gen die Informationen auf der CD hingegen nicht Weder auf der Verpackung noch auf der CD selbst findet sich eine ladungsf hige Anschrift des Herstellers Allein dem Copyright Hinweis ist zu entnehmen dass die EMI Records Limited die Rechtsinhaberin ist Es liegt daher ein Versto gegen 95d Abs 2 UrhG vor Vor diesem Hintergrund ergibt sich m E ein Unterlassungsanspruch aus 8 Abs 1 i V m 4 Nr 11 UWG 106 6 5 2 2 Test CD 2 Kate Bush Aerial Die CD der Interpretin Kate Bush wurde ausgew hlt da es sich hierbei um eine Neuerscheinung der Firma EMI handelt die selbst bekundet in der Regel Kopierschutzsysteme einzusetzen Auf der Verpackung ist keinerlei Hinweis auf technische Schutzma nahmen vorhanden Es sollte daher berpr ft werden ob dies nicht unter Versto gegen 95d UrhG faktisch doch der Fall ist Die berpr fung der CD ergab keinen Befund Die Tracks auf der CD lie en sich ohne weiteres auf die Festplatte kopieren brennen und in MP3 Dateien umwandeln
257. ost Produkten z hlen w rde Gerichtliche Stellungnahmen zu dem Streit liegen ersichtlich nicht vor Da es sich hierbei um eine reine Wertungsentscheidung handelt k nnen die Erfolgsaussichten einer Klage gegen diese Klausel nur schwer eingesch tzt werden M E ergeben sich f r beide Auffassungen nachvollziehbare Argumente F r eine Unwirksamkeit spricht vorliegend sicherlich erg nzend dass auch die Auswirkung der Informationspflicht f r den Verbraucher im Zusammenhang mit der aufl send bedingten Nutzungsrechtseinr umung siehe Ziff 11 Abs 2 gesehen werden muss In Kumulation beider Bestimmungen ergibt sich aus der Informationsklausel neben dem hiermit verbundenen Aufwand f r den Kunden eine nicht unerhebliche Gefahr seine Rechte zu verlieren Vergisst er den Hersteller zu informieren entf llt die Nutzungsbefugnis sowie die M glichkeit dem Zweiterwerber die Rechte zu verschaffen und seinen Verk uferpflichten nachzukommen 2 Siehe Punkt 2 1 3 2 Nachweise s o Fn 61 Software berlassungsvertr ge Rn 1257 46 88 Gegen die unangemessene Benachteiligung aufgrund dieser Regelungs Kumulation k nnte man wiederum einwenden dass das Unterlassen der Information zumindest leicht fahrl ssig und damit immerhin schuldhaft w re da derlei Klauseln nicht selten verwendet werden und ihn u U die Sorgfaltspflicht trifft vor einer Weiterver u erung der Software die Lizenzbestimmungen einzusehen 2 4 2 6 Einschr nku
258. r Begleitdokumentation bergeben und der Empf nger der Software sich mit den Bestimmungen dieser Lizenzvereinbarung einverstanden erkl rt Die Klausel ist den oben untersuchten Microsoft Klauseln in mancher Hinsicht hnlich Sie unterscheidet sich von diesen allerdings insoweit als der Nutzer verpflichtet wird Symantec vor einer Weiter bertragung schriftlich zu benachrichtigen Ob solche Informations oder Auskunfts Klauseln zul ssig sind wird in der Literatur uneinheitlich beurteilt Nach einer Ansicht sollen diese mit 307 BGB generell vereinbar sein Hierin liege keine unangemessene Benachteiligung des Kunden da der Aufwand gering sei und der Hersteller zwecks Schutzes vor Raubkopien ein erhebliches Interesse daran habe den Verbleib seiner Programme nachvollziehen zu k nnen Ob diese Ansicht auf den vorliegenden Fall bertragen werden kann ist indes fraglich Denn sie bezieht sich auf Klauseln nach denen der Anwender dem Hersteller vor Weiter bertragung Anschrift und Name des Erwerbers mitteilen muss Nur in solchen k Die deutsche Niederlassung firmiert unter Symantec Deutschland GmbH Lise Meitner Str 9 85737 Ismaning Tel 089 9458 3000 Fax 089 9458 3040 x Laut Rangliste der Computer Bild Ausgabe 21 2005 standen im Oktober 2005 die Symantec Programme Internet Security 2005 und Norton AntiVirus 2005 in den deutschen Verkaufscharts auf den Pl tzen 4 und 5 p In den MS Lizenzbestimmungen fehle
259. r Ersch pfungsgrundsatz auf die Weiterver u erung von immateriellen Werkexemplaren 1S Streng genommen kann man hier nicht von einer Weiterverbreitung sprechen Denn bei dem hier untersuchten Fall ist das Werk noch nicht im Rechtssinne verbreitet sondern ffentlich zug nglich gemacht worden Der Einfachheit halber soll der Begriff hier dennoch verwendet werden 2 So Dreier Schulze Dreier 69c Rn 25 gt So Wandtke Bullinger Gr tzmacher Hauptband 69c Rn 36 9 Knies GRUR Int 2002 314 316 4 Vgl GRUR 2000 51 55 angewendet werden sollte und ob dies unabh ngig davon gilt dass nicht das Original sondern ein Vervielf ltigungsst ck Ver u erungsgegenstand ist zu ber cksichtigen sind 1 Der Schutz der Verkehrsf higkeit von mit Zustimmung des Berechtigten im Umlauf befindlichen urheberrechtlich gesch tzten Vervielf ltigungsst cken ist ein wesentlicher Grundsatz des Urheberrechts 2 Wie die Verkehrsf higkeit gew hrleistet wird bestimmt sich weniger nach einem wortw rtlichen Verst ndnis des geschriebenen Rechts als vielmehr nach der Interessenlage Wenn diese ergibt dass ein ma gebliches Interesse an der Verkehrsf higkeit auch online erworbener unk rperlicher Werkst cke besteht ist eine solche zur Not auch unter Einschr nkung der urheberrechtlichen Befugnisse zu gew hrleisten Kommt man zu einer solchen Wertung werden die gleichen Argumente zuz glich der dar ber hinaus zu ber
260. r In solchen F llen fehlt ihm die Grundlage f r eine Entscheidung ob er sich an die jeweilige Vertragsklausel halten muss oder ob ihm bei Verst en rechtliche Schritte drohen Der durch Verbraucherverb nde veranlassten gerichtlichen Klauselkontrolle kommt damit erhebliche Bedeutung zu 1 3 Ergebnisse der Studie Die Studie hat verschiedene Erkenntnisse in rechtlicher und tats chlicher Hinsicht ergeben Technische Schutzma nahmen In Bezug auf den Einsatz technischer Schutzma nahmen hat sich herausgestellt dass diese vor allem bei Musik Film Computerprogrammen und spielen und auch elektronischen Verlagsprodukten eingesetzt werden Die untersuchten Systeme weisen sehr unterschiedliche Funktionsweisen auf Auch die hiermit herbeigef hrten Nutzungsm glichkeiten und einschr nkungen variieren sehr stark W hrend zum Beispiel bei DVDs sehr restriktive Mechanismen eingesetzt werden die in der Regel keinerlei urheberrechtlich relevante Nutzungshandlungen zulassen vor allem keine Kopien sind die DRM Systeme bei Musik Downloaddiensten weniger rigide Die hier erworbenen Dateien k nnen meist zumindest begrenzt oft kopiert und auf verschiedene Endger te berspielt werden Im brigen hat sich gezeigt dass die Kennzeichnungspflichten der Hersteller auf den Einsatz technische Schutzma nahmen hinzuweisen h ufig nicht oder nicht ausreichend eingehalten werden Selbst wenn derartige Hinweise auf Verpackungen oder im Internet gegeben werden
261. r sind Es ist daher schon faktisch ohne ber exklusive Informationen zu verf gen nicht m glich diese auf unzul ssige Koppelungsvereinbarungen Gebietsbeschr nkungen Wettbewerbsverbote oder Preisbindungen zu berpr fen Selbst wenn die untersuchungsrelevanten Informationen jedoch verf gbar w ren w rden derartige rechtliche Untersuchungen den Rahmen dieser Studie in jeder Hinsicht sprengen Es kann dem daher hier nicht weiter nachgegangen werden er So Wandtke Bullinger Wandtke Ohst Erg nzungsband 95d Rn 7 Bi Vgl ausf hrlich hierzu Bechtold Vom Urheber zum Informationsrecht S 178 ff gt Vgl hierzu Bechtold Vom Urheber zum Informationsrecht S 193 ff 111 7 2 1 Kopierschutzhinweise auf DVDs Anders als bei Audio CDs scheint es f r DVDs kein einheitliches Kopierschutzlogo zu geben Manche Hersteller verwenden ein kleines Logo das durch die Aufschrift Diese DVD ist mit Kopierschutz ausgestattet um Vervielf ltigungen zu verhindern erg nzt wird Bei anderen findet sich der Kopierschutzhinweis mehr oder weniger klein in der Beschriftung des Bildtr gers Es fiel auf dass die Beschriftungen bei allen zu Testzwecken erworbenen DVDs weit weniger deutlich sichtbar waren als die standardisierten Aufdrucke auf Audio CDs Zu Einzelheiten siehe im Folgenden 7 2 2 Beispiel DVDs als Ergebnis einer stichprobenhaften Untersuchung des Marktes 7 2 2 1 Test DVD 1 Lucasfilm Ltd Star Wars Episode Il Di
262. r umt Ob und inwieweit ein solches Recht weiteren Bedingungen oder Einschr nkungen unterworfen werden kann musste vorliegend nicht gekl rt werden Denn keine der berpr ften Computerspiel Lizenzbestimmungen enthielt ein Nachbezugsrecht als Ausgleich f r die in allen gepr ften F llen enthaltenen Kopierverbote Folgt man den Ergebnissen der Untersuchung sind die gepr ften Lizenzbestimmungen im Zweifel unwirksam Weitere Klauseln der vorliegenden Computerspiel Lizenzbestimmungen wurden absprachegem nicht gepr ft Allerdings scheinen diese schon bei fl chtigem Hinsehen auch in anderer Hinsicht Anlass zu rechtlichen Bedenken zu geben u Der Original Datentr ger einschlie lich Verpackung und Handbuch muss eingesendet und eine Austauschgeb hr bezahlt werden der CD Tausch ist auf ein Kalenderjahr nach Erstver ffentlichung des Tauschtitels beschr nkt siehe Ziff 4 des Abschnitts CD Tausch 138 8 3 Die Lizenzbestimmungen von Valve Die Firma Valve Corporation wurde vom vzbv mit Schreiben vom 31 Mai 2005 wegen deren Lizenzbestimmungen f r das Spiel Half Life 2 bzw den dazugeh rigen Online Dienst Steam abgemahnt Nachdem die meisten Aspekte bereits au ergerichtlich gekl rt wurden steht nunmehr nur noch die Auseinandersetzung ber die Wirksamkeit zweier Klauseln aus dem Steam Subscriber Agreement in Rede Diese sollen laut Klageauftrag vom 20 Oktober 2005 nunmehr gerichtlich gekl rt werden
263. r Software zu erstellen Diese Klausel vereint Verbote die sich inhaltsgleich auch aus den Microsoft EULA ergeben Sie ist daher entsprechend der obigen Ausf hrungen gem 307 BGB insgesamt unwirksam So ist das Verleihverbot aufgrund eines Versto es gegen den Ersch pfungsgrundsatz gem 307 Abs 2 Nr 1 BGB im Zweifel rechtswidrig Das Dekompilierungsverbot verst t zudem gegen die 69e 69g Abs 2 UrhG 2 3 4 Ziff 4 und 5 Haftungsbeschr nkungen 4 Haftungsbeschr nkungen Symantec gew hrleistet f r sechzig 60 Tage ab dem Datum der Aush ndigung der Software an den Empf nger dass das Medium auf dem die Software ausgeliefert wird keine Material und oder Herstellungsm ngel aufweist Im Falle dass das gelieferte Produkt dieser Garantie nicht gen gt besteht Ihr alleiniger Anspruch nach Ermessen von Symantec entweder im Ersatz des zusammen mit einem Kaufnachweis innerhalb der Garantiezeit an Symantec zur ckgegebenen fehlerhaften Produkts oder in der Erstattung des bezahlten Kaufpreises Symantec gew hrleistet nicht dass die Software Ihren Anforderungen entspricht die Verwendung der Software unterbrechungsfrei und die Software fehlerfrei ist DIESE EINGESCHR NKTE GARANTIE IST AUSSCHLIESSLICH UND GILT ANSTELLE ALLER ANDEREN AUSDR CKLICHEN UND STILLSCHWEIGENDEN GARANTIEN EINSCHLIE LICH DER STILLSCHWEIGENDEN GARANTIE DER VERK UFLICHKEIT DER EIGNUNG F R EINEN BESTIMMTEN ZWECK UND DER NICHT BERTRET
264. r Steam Client Software zu unterscheiden die dem Nutzer zur Verwendung des Steam Dienstes zur Verf gung gestellt wird Die Client Software ist frei zug nglich kann also von jedermann heruntergeladen und nach Ziff 2 Abs 3 des Steam Nutzungsvertrags sogar frei verbreitet werden es Vgl nur BGH GRUR 2001 153 155 OEM Version 230 N heres siehe oben Punkt 2 1 2 1 3 145 Vielzahl produktbezogener Regelungen der Vertrag also u a lizenzvertragliche Elemente enth lt wie z B die Lizenzbestimmungen zu Steam Software und dem Steam Installer Damit geht der Anwendungsbereich des Steam Subscriber Agreements weit ber die Bereitstellung der Dienstleistung hinaus Dass Steam mehr ist als ein blo er Online Dienst zeigt sich weiter daran dass das System f r die Benutzung der Valve Spiele wie oben aufgezeigt von wesentlicher Bedeutung und damit zumindest unter anderem produktbezogen ist Im brigen scheint dieses Argument auch allzu formalistisch Der Wille des Anbieters allein Produkterwerb und nutzung von der Nutzung der Dienstleistung durch Verwendung unterschiedlicher Vertragswerke zu trennen kann f r die rechtliche Beurteilung nicht ausschlaggebend sein Vielmehr m sste die Wertung in solchen F llen m E wie folgt lauten Entscheidet sich der Anbieter eines Produkts dessen Funktionalit ten so eng mit einer Dienstleistung zu verkn pfen dass eine Verwendung des Produkts ohne die Dienstleistung nicht m glich ist m s
265. rabos Abonnement Vertrag beinhalten eine vorgegebene Anzahl an so genannten Credits welche zum Download und Empfang von bzw Zugang zu Handy Produkten f r einen monatlichen Gesamtpreis berechtigen Der Kunde erh lt aufgrund eines Jamba Monatspakets Sparabos jeden Monat ein Download Guthaben in Form von Credits in seinem Kunden Konto aufgebucht Art und Anzahl der Credits richten sich nach dem vom Kunden gew hlten Abonnementstyp Die Einr umung der Credits und Bereitstellung dieser Download Empfangs und Zugriffsm glichkeit wird zu einem monatlichen Gesamtpreis angeboten Der Gesamtpreis ist jeden Monat im Rahmen eines ungek ndigten Abonnementverh ltnisses f llig und zwar unabh ngig davon ob und wie der Kunde das Angebot nutzt die Gegenleistung f r den monatlichen Gesamtpreis ist allein die monatliche Einr umung der Berechtigung zum Download und Empfang von Produkten also die Zurverf gungstellung der jeweiligen Download WAP und SMS Dienste Guthaben in Form von Credits Im Falle von Credits f r Downloads reduzieren nur tats chlich downgeloadete Produkte z B polyphone Klingelt ne Farbwallpaper etc die Anzahl dieser Credits d h werden als Einl sung eines oder mehrerer Credits gewertet und reduzieren so die Gesamtzahl an Produkten zu deren Download der Kunde im Rahmen eines Jamba Monatspakets Sparabos berechtigt ist Je nach vom Kunden gew hlten Abonnementstyp werden die in einem Abrechnungszeitraum 1 Monat ungenutzt
266. ragstyp gewichtige Gr nde f r eine verschuldensunabh ngige Haftung vorliegen Ansonsten ist eine solche Klausel mit dem gesetzlichen Leitbild des 339 BGB nicht zu vereinbaren und daher nach 307 Abs 2 Nr 1 BGB unwirksam Das Vertragsstrafeversprechen des 7 Abs 3 Satz 2 der ciando AGB enth lt keine Beschr nkung auf schuldhafte Pflichtverletzungen Hier hei t es vielmehr f r jeden Fall der Zuwiderhandlung woraus man zumindest schlie en kann dass hiermit auch nicht verschuldete Verst e gegen Urheber und Markenrechte bzw die Verpflichtung aus Abs 3 Satz 1 dieser Klausel gemeint sind Zwingende Gr nde die eine solch verschuldensunabh ngige Vertragsstraferegelung als billig erscheinen lie en sind nicht ersichtlich Vielmehr k nnen Verst e gegen das Urheber oder Markenrecht nach den gesetzlichen Bestimmungen nur dann Anspr che auf Schadensersatz begr nden wenn sie schuldhaft begangen wurden Insofern ist die Klausel insgesamt wohl als unwirksam zu bewerten Trotz des Verbots der geltungserhaltenden Reduktion wird sich diese Unwirksamkeit jedoch im Zweifel nicht auf den gesamten 7 der ciando AGB erstrecken Denn die Vertragsstrafeklausel stellt m E eine Klausel mit einem eigenen v a von dem Weiterver u erungsverbot unabh ngigen Regelungsgehalt dar Ein Grund f r die Unwirksamkeit des gesamten 7 k nnte man lediglich dann erkennen wenn sich das Vertragsstrafeversprechen auch auf Verst
267. ramme gerade kein allgemeines Umgehungsverbot anordnen F r die pauschale Annahme eigenh ndige Umgehungshandlungen seien generell nicht gestattet fehlt es daher m E an einer Rechtsgrundlage Dient die Umgehungshandlung allein der Anfertigung einer Sicherungskopie und wird hierdurch keine rechtswidrige Bearbeitung vorgenommen verst t der Nutzer nicht gegen die Rechte am Computerprogramm s o In solchen F llen kann der Nutzer also auch nicht auf einen vertraglichen Herausgabeanspruch verwiesen werden Auch ansonsten spricht Erw gungsgrund 50 der Richtlinie 2001 29 EG daf r dass die eigenh ndige Umgehung von DRM Systemen zur Wahrnehmung der computerprogrammspezifischen Schrankenbestimmungen zul ssig ist Gleiches gilt f r die u erungen des deutschen Gesetzgebers in den Gesetzesmaterialien zum 1 Korb Auch das Gesetz l sst erkennen dass die Erstellung von Sicherungskopien durch den Nutzer selbst gestattet wird ohne dass sich dem Gesetzestext Hinweise auf Ausnahmen von dieser Regel entnehmen lassen M E wird hierdurch signalisiert dass die europ ischen wie deutschen Rechtssetzungsinstitutionen den Software Schranken eine derart gro e Bedeutung zumessen dass sie diese gegen ber einem etwaigen technischen Programmschutz als h herrangig einstufen L ge es im Regelungsinteresse des Gesetzgebers die Nutzer von Computerprogrammen bei Einsatz technischen Schutzma nahmen hinsichtlich der Sicherungskopie auf einen Herausg
268. raussetzungen die hierbei zu beachten sind sind f r den Nutzer kaum zu durchschauen z T widerspr chlich und beraus un bersichtlich Von der M glichkeit freier Weiterver u erung des Spiels Half Life 2 und der Verf gungsfreiheit ber das an einer Spielekopie erworbene Eigentum kann hier keine Rede sein 8 3 3 Rechtliche Beurteilung Oben wurde bereits ausf hrlich dargestellt dass Einschr nkungen des Ersch pfungsgrundsatzes f r urheberrechtlich gesch tzte Werkexemplare durch allgemeine Gesch ftsbedingungen im Zweifel nach 307 Abs 2 Nr 1 BGB unwirksam sind Dies gilt nach den dortigen Ausf hrungen auch f r Weiterver u erungsverbote mit Zustimmungsvorbehalt Auch sprechen Aspekte daf r dass jedenfalls uneingeschr nkte Weitergabeverbote von unk rperlich erworbenen Werkst cken unwirksam sind wobei diese Frage bislang ungekl rt ist Unwirksam d rfte hiernach zun chst die bertragungseinschr nkung in Ziff 3 der HL Nutzungsbedingungen sein Wie ausgef hrt ist die Einschr nkung das Spiel nach der Registrierung unter Steam nicht mehr bertragen zu d rfen erheblich Faktisch werden die Nutzer damit in den meisten F llen nicht berechtigt sein ihre Programmkopie zu ver u ern Der Umstand dass in den Nutzungsbedingungen nur von der bertragung des Programms und den Rechten aus den Lizenzbestimmungen die Rede ist nicht aber von dem Datentr ger auf dem sich das Programm befindet ndert hi
269. rbeiter oder Angeh rige seines Haushaltes nachdr cklich auf die Einhaltung der vorliegenden Vertragsbedingungen sowie des Urheberrechts hinweisen Die Ziff 3 Abs 3 und 9 Abs 1 des Nero EULA enthalten zwei inhaltlich nahezu identische f r Software Lizenzvertr ge ungew hnliche Regelungen deren Gehalt und Regelungszweck sich nur schwer erschlie t Anscheinend soll hiermit verhindert werden dass Dritte Zugriff auf die Datentr ger nehmen und das Programm unter deren Verwendung auf weiteren Rechnern installieren Die Wirksamkeit der Klauseln ist in verschiedener Hinsicht fraglich 2 4 2 1 Unwirksamkeit aufgrund des Transparenzgebots Zun chst begegnen die Bestimmungen hinsichtlich des Transparenzgebots gem 307 Abs 1 Satz 2 BGB Bedenken soweit hier in Ziff 3 Abs 3 von unbefugtem bzw unberechtigtem Zugriff und der Aufbewahrung an einem gesicherten Ort die Rede ist Welche Pflichten sich hieraus genau f r den Nutzer ergeben wird nicht deutlich Zun chst ist unklar was ein unbefugter oder unberechtigter Zugriff ist Liegt ein solcher schon vor wenn ein Mitglied des eigenen Haushalts die Installations CD zur Ansicht an sich nimmt Muss hinzutreten dass der Dritte bei seinem Zugriff vorhat die CD zur Installation auf einem weiteren Rechner zu verwenden Welche Personen sind zum Zugriff berechtigt welche unberechtigt Gilt dies f r jedermann oder nur f r nicht zur Familie oder zum Unternehmen des Erw
270. rch die Lizenzbestimmungen eines Computerspiels verboten werden Sicherungskopien anzufertigen Zun chst soll anhand der exemplarisch erworbenen Computerspiele die stichpunktartig ermittelte tats chliche Situation auf dem Computerspiel Markt dargestellt werden Wie im Folgenden aufzuzeigen sein wird enthalten alle Lizenzbestimmungen der ausgew hlten Computerspiele das Verbot Sicherheits und andere Kopien des Produkts herzustellen Im Detail unterscheiden sich diese Verbote indes 8 2 3 Verbote von Sicherungskopien in den Lizenzbestimmungen der beispielhaft erworbenen Computerspiele 8 2 3 1 Die Lizenzbestimmungen von Civilization Im Handbuch des Test Spiels Civilization das von der Firma Take2 Interactive GmbH entwickelt wurde finden sich auf den Seiten 202 ff Lizenz und Garantiebedingungen Hiernach Ziff 5 Abs 2 ist das Spiel kopiergesch tzt In Ziff 3 der Lizenzbestimmungen findet sich ein Kopierverbot Hier hei t es 3 Vervielf ltigung Sicherungs und Ersatzkopien Originaldatentr ger 1 Der Kunde darf von dem gelieferten Computerspiel KEINE Kopien insbesondere keine Sicherungskopien anfertigen 3 Nach der Installation des Spiels auf dem Massenspeicher der eingesetzten Hardware darf der Originaldatentr ger nur noch als Sicherheitskopie und zu rein archivarischen a Sollten die 88 95a ff UrhG Anwendung finden w re dies wohl per se ausgeschlossen Eine Selbsthilfe bei der Umgehung
271. rechte Abgrenzung der Rechte des Urhebers gegen ber der Allgemeinheit ein Grundanliegen des Urheberrechtsgesetzes darstelle und der Gesetzgeber diese Abw gung in 53 UrhG konkretisiert habe seid die Vervielf ltigungsfreiheit zum eigenen Gebrauch als wesentlicher Grundgedanke des Urheberrechtsgesetzes anzusehen Dennoch sei nicht jede formularvertragliche Abweichung von 53 UrhG als Versto gegen wesentliche Grundgedanken des Gesetzes zu qualifizieren Dies h nge von einer Gesamtabw gung nach Treu und Glauben gem 307 Abs 1 Satz 1 BGB im Einzelfall ab 119 Software Recht das in 69f Abs 2 UrhG eine eigene Regelung f r technische Schutzma nahmen mit anderem Regelungsgehalt enth lt Erst nachdem die anwendbaren Regelungen ermittelt wurden kann untersucht werden ob hiernach Verbote von Sicherungskopien zul ssig sind Die Untersuchungsgegenst nde verdichten sich im Wesentlichen in den folgenden Fragen 1 Finden auf die Nutzung von Computerspielen die allgemeinen Regelungen insbesondere die 95a ff UrhG Anwendung oder gelten hier die Regelungen ber Computerprogramme v a 69c 69d Abs 2 69f Abs 2 UrhG 2 Wenn die 69d Abs 2 69f Abs 2 UrhG gelten ist der Nutzer trotz Einsatz von Kopierschutztechnologien nach dem Gesetz berechtigt unter Umgehung der technischen Ma nahme eine Sicherungskopie anzufertigen wenn ihm dies durch die Lizenzbestimmungen nicht untersagt wird 3 Kann dem Nutzer du
272. renzgebotes fraglich erscheint AGB m ssen hiernach so ausgestaltet sein dass der Kunde ohne weiteres seine Rechte und Pflichten erkennen kann Da die Klausel jedoch nicht n her bestimmt welchen Inhalts die Benachrichtigung sein soll bzw in welcher Sprache diese abgefasst werden muss d rfte die Klausel auch gegen 307 Abs 1 Satz 2 BGB versto en ke Hat der Nutzer die Software im Laden gekauft wei der Hersteller im Zweifel nicht wer die Software zun chst erworben hat Wendet sich nun der Ersterwerber mit einer formlosen Mitteilung an die Firma und teilt u U ohne den Absender anzugeben mit Ich werde mein Programm verkaufen gen gt er damit den Lizenzbestimmungen ohne dass ein Sinn dieser Mitteilung erkennbar w re Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1257 f s Recherchiert am 16 November 2005 im Symantec Online Store vgl http www symantecstore com dr sat5 ec_Main Entry SP 10007 amp SID 27679 amp CID 195108 amp CUR 978 amp DSP 0 amp PGRP 0 amp ABCODE amp CACHE_ID 34384000019510800002003638 37 2 3 3 Ziff 1 B der Verbots Klauseln Verleihverbot und Dekompilierungsverbot Sie sind nicht berechtigt B einen beliebigen Teil der Software zu verleihen zu vermieten oder Unterlizenzen zu vergeben zur ckzuentwickeln reverse engineering zu dekompilieren zu disassemblieren zu ndern zu bersetzen oder zu versuchen den Quellcode der Software zug nglich zu machen oder abgeleitete Produkte de
273. ressen von Urhebern und Rechtsinhabern wird sich ein Rechtsschutz konstruieren lassen selbst wenn dogmatisch schl ssige L sungen nicht ersichtlich sind Ob die Schutzl cke beim E Mail Versand tats chlich erheblich in die schutzw rdigen Interessen der Rechtsinhaber eingreift ist immerhin fraglich Soweit diese lediglich er ffnet unk rperliche Werkexemplare auf unk rperlichem Weg weiterzuver u ern liegt m E kein erheblicher Eingriff vor Denn hierdurch w rde eine den Wertungen des Urheberrechts an sich widersprechende Rechtslage so diese denn besteht wieder ausgeglichen Die Folge w re schlie lich dass f r die Weiterver u erung unk rperlicher Werkexemplare die gleichen Regeln gelten w rden die 1e Die genaue Formulierung lautet 1 Der Urheber hat das ausschlie liche Recht sein Werk in k rperlicher Form zu verwerten das Recht umfasst insbesondere 2 Der Urheber hat ferner das ausschlie liche Recht sein Werk in unk rperlicher Form ffentlich wiederzugeben Recht der ffentlichen Wiedergabe Das Recht der ffentlichen Wiedergabe umfasst insbesondere wu So Schricker v Ungern Sternberg 15 Rn 17 Dreier Schulze Schulze 15 Rn 10 ne Dreier Schulze Schulze 15 Rn 10 Schricker v Ungern Sternberg amp 15 Rn 18 19 Insofern gleicht die E Mail bermittlung in der Regel dem Versand eines Briefes oder anderen individuellen Kommunikationsformen die mit guten Gr nden als urheberrechtli
274. rgaben aus der Richtlinie abweichen wollte Im Rahmen der gebotenen richtlinienkonformen Auslegung des 310 Abs 3 Nr 3 BGB ist daher davon auszugehen dass unter die hier genannten den Vertragsschluss begleitenden Umst nde auch Vertragsklauseln fallen die sich in einem anderen Vertrag zwischen den Parteien finden soweit die fragliche Klausel von diesem Vertrag abh ngt Es ist mithin auf die rechtlichen Verh ltnisse zwischen den Vertragspartnern in ihrer Gesamtheit abzustellen Weitere Vertr ge zwischen den Parteien sind zu ber cksichtigen wenn diese mit der fraglichen Klausel oder dem Klauselwerk in Verbindung stehen und somit als externe Faktoren auf die Wertung ob der Verbraucher durch eine Klausel unangemessen benachteiligt wird Einfluss nehmen Es wurde zuvor bereits darauf hingewiesen dass das bertragungsverbot des SSA so wie das SSA insgesamt sich auf die an Half Life 2 erworbenen Rechte erheblich auswirkt Faktisch f hrt dies dazu dass der Erwerber des Spiels von seinem zwingenden Recht einen k rperlichen Datentr ger weiterver u ern zu k nnen d rfen keinen Gebrauch machen kann Die Klausel hat daher auf die Rechte an dem Spiel unmittelbaren Einfluss Dieser wirkt sich dergestalt aus dass das Spiel selbst dann er BGH NJW 1993 532 532 f 2 Vgl Palandt Heinrichs 307 Rn 8 f m Diese Richtlinie wurde durch das Gesetz zur nderung des AGB Gesetzes aus dem Jahr 1996 zun chst in 24a AGBG umgesetzt u
275. rgfaltspflichten einzuhalten hat Indes geht die Klausel in ihrer kundenfeindlichen Auslegung angesichts ihrer scheinbar unbegrenzten Reichweite m E ber dieses schutzw rdige Interesse weit hinaus und f hrt damit zu einer unangemessenen Benachteiligung der Interessen des Nutzers So mag es noch angemessen erscheinen zum Zwecke der Verhinderung eines Handels mit Raubkopien den Nutzer zur bergabe des nur schwer zu f lschenden Echtheitszertifikates zu verpflichten Ihn dar ber hinaus jedoch auch zur bergabe aller Komponenten und gedruckten Materialien was z B auch Kurzinformationen zur Installation o beinhalten kann zu verpflichten erscheint unangemessen Zum einen hat der Anbieter an der Weitergabe solcher Materialien schon kein erhebliches schutzw rdiges Interesse Zum anderen werden solche Materialien mangels ersichtlicher Bedeutung f r den Nutzer h ufig verlegt oder weggeworfen werden Eine derartige Pflicht der Nutzers die mit Einschr nkungen hinsichtlich seiner Ver u erunggsfreiheit einhergeht erscheint mithin nicht gerechtfertigt und ist m E nach 307 Abs 1 Nr 1 i V m 69c Nr 3 UrhG unwirksam Diese Unwirksamkeit d rfte angesichts des Verbots der geltungserhaltenden Reduktion sich auf die ganze Klausel erstrecken also auch das Weitergabeverbot f r Zweiterwerber Denn die Pflicht zur Weitergabe der Komponenten kann von den anderen Pflichten aus Ziff 14 kaum getrennt betrachtet
276. rgibt sich eine solche Funktionalit t So hei t es in Ziff 2 A des SSA Steam sowie ihre Abonnements setzen den automatischen Download und die Installation von Software und anderen Inhalten sowie Updates Steam Software auf Ihrem Computer voraus Dass mit dem Begriff Steam Software nicht allein die Steam Client Software gemeint sein kann wird an Ziff 2 A Abs 3 deutlich Diese wird hiernach als Steam Installer bezeichnet und damit von der Steam Software was immer hiermit auch gemeint ist abgegrenzt Eine Verwendung der Spiele ist ebenfalls nur ber den pers nlichen Nutzer Account von Steam m glich in dem im Bereich Meine Spiele die erworbenen Spiele gespeichert sind und aus dem sie gestartet werden m ssen Dies gilt jedenfalls solange man die volle Online Funktionalit t des Spiels nutzen 313 Allerdings findet sich auf der Steam Webseite eine Feature List vgl unter http www steampowered com index php area features 320 Vgl htto www shacknews com extras e_steam index x wonach es sich bei Steam um ein distributed content delivery system handeln soll 141 m chte Immerhin scheint es daneben m glich zu sein das Spiel in einem Single Player Mode offline zu spielen Damit ergibt sich in Bezug auf die bertragbarkeit des Computerspiels Half Life 2 folgendes Gesamtbild Retail Versionen also solche die auf Datentr gern vertrieben werden von Half Life 2 d rfe
277. rhG darstellen soll nicht in 2a UKlaG aufgenommen hat Da die Verbandsklage zum Schutz der Anspr che nach 95b Abs 2 UrhG anerkannt wird erschiene es nicht interessengerecht diese bei Verst en gegen 95d Abs 2 UrhG nicht zuzulassen Es ist m E davon auszugehen dass der Gesetzgeber eine ausdr ckliche Aufnahme des 95d Abs 2 UrhG in 2a UKlaG entweder bewusst unterlassen hat weil man davon ausging dass sich die entsprechenden Anspr che und die Aktivlegitimation ohnehin aus dem UWG ergeben w rden Wenn dies nicht zutr fe und die Gerichte eine Anwendbarkeit des UWG verneinen sollten liegt die Annahme einer Gesetzesl cke m E nahe die mit einer entsprechenden Analogie geschlossen werden k nnte Jedenfalls kann wohl nicht davon ausgegangen werden dass der Gesetzgeber die Verbandsklage bei Verst en gegen die Kennzeichnungspflichten gem 95d Abs 2 UrhG bewusst ausschlie en wollte 6 5 Kennzeichnungen von Audio CDs durch die Marktteilnehmer 6 5 1 Kopierschutzlogo der IFPI Die Musikindustrie hat schon vor Inkrafttreten des 95d UrhG auf die Forderung nach einer Kennzeichnung von kopiergesch tzten CDs reagiert Der deutsche Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft also die deutsche Sektion der IFPI International Federation of the Phonographic Industrie hat nach eigenen Angaben bereits 2001 all seinen Mitgliedern empfohlen eine solche Kennzeichnung vorzunehmen Am 21 September 2002 pr sentiert die IFPI so
278. rmerke Markenzeichen und andere Rechtsvorbehalte in den abgerufenen Daten nicht entfernen Eine ber den eigenen Gebrauch des Nutzers bzw im Falle von Informationsvermittlern ber den Eigengebrauch des Auftraggebers hinausgehende Nutzung ist nicht zul ssig Vervielf ltigung Verbreitung Nachdruck sowie dauerhaftes Speichern der Daten auf Systemen des Nutzers ist nicht zul ssig Insbesondere ist es nicht zul ssig Daten Datenbanken Teile hiervon und oder Dokumente auf Datentr ger zur Nutzung durch Dritte zu kopieren zur gewerblichen Nutzung zu verwenden zur systematischen Sammlung f r Dritte zu speichern Die Klausel wirft v a in Bezug auf deren hier hervorgehobenen Teil rechtliche Bedenken hinsichtlich ihrer Wirksamkeit auf Angesichts des Angebots das der Kunde f r seine Zahlung meint in Anspruch zu nehmen berrascht das rigide Nutzungsverbot Auch in diesem Zusammenhang ist bei der Auslegung der Klausel von der Sicht eines durchschnittlichen Verbrauchers auszugehen Dieser wird auf der Webseite des Unternehmens dar ber informiert dass er hier digitale Dokumente z B mit Presseartikeln gegen Einmalzahlung erwerben kann Der Ablauf des Erwerbs wurde oben beschrieben Es wird vor Einleitung der Zahlung abgesehen von der Anzeige der AGB kein ausdr cklicher gesonderter Hinweis gegeben dass die erworbenen Dokumente nicht vervielf ltigt also streng genommen nicht einmal auf der Festplatte gesichert oder dauerhaft
279. rtert Siehe zu Vorstehendem Dreier Schulze Dreier 69a Rn 17 So auch Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1013 Zwar k nnte man hiergegen anf hren dass 69d Abs 1 UrhG nur solche Nutzungshandlungen gestattet die f r die bestimmungsgem e Benutzung des Programms erforderlich sind und die Erstellung einer Sicherungskopie nicht der Benutzung selbst sondern nur deren Erhalt dient Dennoch soll 69d Abs 1 UrhG schon nach dem erkl rten Willen des Gesetzgebers insofern extensiv ausgelegt werden da die Anfertigung von Sicherungskopien f r die Benutzung und den Erhalt der Benutzung von Computerprogrammen von wesentlicher Bedeutung ist vgl die Begr ndung zum 2 Urheberrechts nderungsgesetz BT Drceks 14 4022 S 12 an dieser Stelle der Materialien ist ausdr cklich von einem Recht auf Sicherungskopie die Rede ebenso Wandtke Bullinger Gr tzmacher Hauptband 69d Rn 16 m w Nachw A A Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1012 ff der meint die Gestattung zur Anfertigung von Sicherungskopien ergebe sich lediglich aus dem Lizenzvertrag 118 ROM Disketten oder DVD gemeint die gegen die Original Datentr ger ersetzt werden kann falls diese zerst rt werden oder verloren gehen Ein Pendant der Sicherungskopie Regelung gibt es bei anderen Werkarten nicht Hier gilt f r derartige Vervielf ltigungen allenfalls 53 UrhG die sog Privatkopieschranke der allerdings durch das Gesetz
280. rundlage von einem Online Dienst erworben k nnen Schrankenbeg nstigte auch von ihren Rechten aus 95b Abs 1 UrhG nicht Gebrauch machen und vom Rechtsinhaber keine Mittel zur Umgehung des Schutzsystems fordern Im brigen enth lt auch 95b UrhG kein Selbsthilferecht auf eigenm chtige Umgehung der Ma nahmen zur Wahrnehmung einer der dort 99 3 Um die Verbraucherinteressen zu sch tzen m ssen diese in die Lage versetzt werden eine bewusste Entscheidung zu treffen ob und zu welchem Preis sie Produkte mit technischen Schutzma nahmen erwerben wollen oder nicht Solange sich die Hersteller an diese Vorgaben halten d rfte einem dar ber hinausgehenden Verbraucherschutz vor dem Einsatz technischer Schutzma nahmen weitestgehend die Grundlage entzogen sein Weder d rfte es m glich sein einem Hersteller aus Verbraucherschutzgr nden zu untersagen Kopierschutzma nahmen einzusetzen jedenfalls solange diese neben dem Kopierschutz keine rechtswidrigen Handlungen erm glichen noch in seinen Lizenzen oder Nutzungsbedingungen die Umgehung eines Kopierschutzsystems zu verbieten Im Umkehrschluss bedeutet dies auch dass es jedenfalls bei Einsatz einer wirksamen technischen Schutzma nahme die das Herstellen von Vervielf ltigungen des Werkexemplars unterbindet keine unangemessene Benachteiligung des Kunden gem 307 BGB bedeuten kann wenn der Hersteller ber seine Nutzungsbedingungen die Herstellung von Privatkopien untersagt
281. rung zu erzwingen gt Gleicher Ansicht Wandtke Bullinger Wandtke Ohst Erg nzungsband 95d Rn 13 FAR Dies ergibt sich schon aus der Gesetzesbegr ndung vgl Fn Vgl BT Dreks 15 38 S 28 Das Kennzeichnungsgebot des Absatzes 1 dient dem Verbraucherschutz und der Lauterkeit des Wettbewerbs Damit ist auch die wettbewerbsrechtliche Relevanz der Kennzeichnung offenbar Der vollst ndige Wortlaut der Begr ndung zu 95d UrhG wurde oben Fn 235 zitiert 5 Gleicher Ansicht Dreier Schulze Dreier 95d Rn 6 103 Das Vorstehende gilt m E auch f r Anspr che wegen Verst en gegen die Kennzeichnungspflicht nach 95d Abs 2 UrhG Diese m ssten allerdings u U auf das UWG gest tzt werden da diese Norm nicht prim r als Verbraucherschutzgesetz gem 2 UKlaG anzusehen sein wird s 0 Eine denkbare Alternative w re den Unterlassungsanspruch bei Verst en gegen 95d Abs 2 UrhG auf eine analoge Anwendung von 2a UKlaG zu st tzen Dies m sste jedenfalls dann gelten k nnen wenn Anspr che aus dem UWG abgelehnt werden indem 95d Abs 2 UrhG die Eigenschaft als zumindest sekund r wettbewerbsbezogene Norm 4 Nr 11 UWG abgesprochen w rde Dies wird an dieser Stelle nur erw hnt um eine eventuell notwendige Hilfsargumentation aufzuzeigen Eine Analogie scheint mir in diesem Fall von daher denkbar da es nicht ersichtlich ist warum der Gesetzgeber 95d Abs 2 UrhG der einen Annex zu 95b Abs 2 U
282. s Wie gesagt sehen einige Stimmen in der Rechtsliteratur hierin die Voraussetzung f r eine analoge Anwendung des Ersch pfungsgrundsatzes Auf diese Weise w rde die potenziell weitergehende Beeintr chtigung der Interessen der Rechtsinhaber ausgeglichen Denn dem Erwerber eines materiellen Vervielf ltigungsst cks ist es ohne weiteres gestattet beispielsweise seine CD zu kopieren das Original zu verkaufen und die Kopie zu behalten soweit diese nicht kopiergesch tzt ist Gegen eine analoge Anwendung des Ersch pfungsgrundsatzes auf den hier untersuchten Fall k nnten weiter die 53 Abs 6 UrhG bzw 96 Abs 1 UrhG sprechen Nach 53 Abs 6 UrhG ist es einerseits unzul ssig Vervielf ltigungen die rechtm ig zu privaten Zwecken angefertigt wurden zu verbreiten oder ffentlich wiederzugeben Nach 96 Abs 1 UrhG ist das Gleiche f r unrechtm ig hergestellte Vervielf ltigungsst cke untersagt Wenn ein immaterielles Werkexemplar das rechtm ig heruntergeladen wurde zur Weitergabe stets kopiert werden m sste w rden diese Vorschriften grunds tzlich greifen und ihrerseits einer analogen Anwendung des Ersch pfungsgrundsatzes entgegenstehen 138 Auch dann wenn die Datei auf ein optisches Medium etwa eine Speicherkarte oder einen USB Stick verbracht wird geschieht dies aufgrund der Standard Routinen der Betriebssysteme durch einen Kopiervorgang Nur dann wenn eine Datei auf dem gleichen Speichermedium
283. s jedoch noch untersucht werden ob das gefundene Ergebnis auch f r Computerspiele gilt Denn diesbez glich ist fraglich ob hierf r die Computerprogramm und oder die allgemeinen Vorschriften gelten 8 2 4 3 Schutz vor Umgehung technischer Ma nahmen bei Computerspielen Anwendbarkeit der 69a ff oder der 88 95a ff UrhG Wie oben bereits ausgef hrt stellt sich bei Computerspielen das Problem dass diese sowohl aus Computerprogrammen als auch aus anderen Werken Filmen film hnlichen Werken o bestehen Es stellt sich also die Frage welche Regelungen zur Anwendung gelangen wenn wie in Bezug auf Sicherungskopien die Regelungen ber Computerprogramme und die allgemeinen Vorschriften zu unterschiedlichen Ergebnissen f hren Diesbez glich sind verschiedene L sungen denkbar die im Folgenden untersucht werden sollen 8 2 4 4 Isolierte Betrachtung der Einzelbestandteile Denkbar w re zun chst Computerspiele und andere Hybrid Werke rechtlich in ihre Bestandteile zu zerlegen und auf jede hierin enthaltene Werkart die hierf r geltenden Regeln anzuwenden Dies h tte zur Folge dass bei einem Computerspiel f r das Steuerungsprogramm die Regelungen ber Computerprogramme f r die bildliche Darstellung die allgemeinen Regelungen gelten w rden Diese L sung hat den entscheidenden Nachteil dass sie den Rechtstatsachen nicht gerecht wird und zu ungerechtfertigten und den gesetzlichen Wertungen entgegenstehenden F
284. sagt dass die AGB dem durchschnittlichen also in der Regel rechtsunkundigen Kunden erm glichen m ssen die tatbestandlichen Voraussetzungen und Rechtsfolgen zu erkennen oder ohne weiteres ermitteln zu k nnen Salvatorische Klauselzus tze die lediglich auf das 1320 1322 Palandt Heinrichs 1 UKlaG Rn 4 Im brigen stehen insofern stets Anspr che nach den 8 Abs 1 4 Nr 11 UWG im Raum Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1176 Fn 467 7 Wandtke Bullinger Gr tzmacher Hauptband 69e Rn 15 m w Nachw 28 F r diese hier angesichts der ohnehin anzunehmenden Unwirksamkeit der Klausel nicht n her nachgepr fte Annahme spricht v a das Kartellverfahren das die EU Kommission gegen das Unternehmen eingeleitet hat und das mit der Verh ngung einer Geldstrafe in H he von 497 2 Millionen Euro sowie Produktauflagen im Fr hjahr 2004 endete vgl etwa http www heise de newsticker meldung 45958 e9 Wolf Horn Lindacher 6 Rn 44 f und 9 Rn 151 Ulmer Brandner Hensen 2 Rn 53 Palandt Heinrichs vor 307 Rn 13 Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1534 2 So die st ndige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs vgl etwa BGH NJW 1985 623 627 NJW 1996 1407 1408 NJW 1993 1061 1062 NJW 1991 2630 2632 NJW 1987 1815 1818 Palandt Heinrichs vor 307 Rn 13 BGH NJW 1996 1407 1408 21 anwendbare Recht verweisen lassen den Kunden dagegen im Unklaren ber den Inhalt der Regelungen
285. sand vom Rechtsinhaber untersagt werden k nnte Denn der eigentliche Versand f llt wie unten noch darzustellen sein wird m E unter keines der urheberrechtlichen Verwertungsrechte F r die im Rahmen des E Mailversandes entstehenden technischen Vervielf ltigungen werden in vielen F llen Schrankenbestimmungen eingreifen So geht es in den vorliegend relevanten F llen in der Regel um den E Mail Versand von Dateien durch Verbraucher an Verbraucher F r die beim versendenden Verbraucher im Arbeitsspeicher oder auf der m Siehe hierzu oben Fn 107 1 Hierf r Wandtke Bullinger Bullinger Erg nzungsband amp 16 Rn 3 Hiernach soll der Versender auch Hersteller der auf dem Empf nger Rechner entstehenden Vervielf ltigung der dort gespeicherten Datei sein da er durch den Versand einen Ablauf in Gang setzt der bei ordnungsgem em Ablauf zur Speicherung des Datensatzes auf der Festplatte des Empf ngers f hrt A A KG Berlin ZUM 2002 828 830 Versendung von Pressespiegeln per E Mail Das KG hat diese Ansicht in einer sp teren Entscheidung vgl KG Berlin KG GRUR RR 2004 228 231 f elektronischer Pressespiegel aufgegeben und entschieden dass ein Versand per E Mail einen Eingriff in das Vervielf ltigungsrecht darstelle Bullinger begr ndet seine Meinung hnlich wie das Kammergericht damit dass die beim Empf nger entstehende Vervielf ltigungshandlung dem Versender der Mail zuzurechnen sei Der Versender sorge dur
286. sem Hintergrund erscheint die Widerspruchsfrist recht kurz bemessen Allerdings ist zu bedenken dass bei E Mails f r die Zustellung von Erkl rungen keine nennenswerten Zeitr ume veranschlagt werden m ssen Weiterhin scheint fraglich ob die Erkl rungsfiktion der Anforderung in 308 Nr 5b BGB entspricht Hiernach muss der Verwender den Kunden bei Beginn der Frist auf die Bedeutung seines Verhaltens besonders hinweisen Zwar enth lt die Bestimmung in der Pr ambel anders als die in Ziff 2 der Jambal AGB den Hinweis dass nach nicht erfolgtem Widerspruch die neuen Vertragsbedingungen gelten Damit sind aber nur die Folgen einer m glichen Variante des Verhaltens des Kunden erl utert Was passiert wenn er widerspricht also ob der Vertrag dann mit unver nderten Bedingungen weiterl uft ob der Kunde die K ndigung f rchten muss oder gar selbst k ndigen kann o wird nicht geregelt 5 1 3 2 Ziff 2 Vertragsabschluss a Jamba bietet verschiedene Vorgehensweisen zur Bestellung von Produkten an Die Vorgehensweisen zur Bestellung werden in Verbindung mit dem jeweiligen Produkt detailliert in den Produktkatalogen im Internet in Printbrosch ren im WAP oder in anderen Medien beschrieben Jamba bietet Produkte als Einzel Download im Einzelkauf oder als eine bestimmte Anzahl von Credits Bundles f r Einzel Downloads im Rahmen eines erneuerbaren Abonnements an Mit Anforderung eines Produktes per Einzelabruf gib
287. sen auch etwaig gesonderte geregelte Bestimmungen mehrerer geschlossener Vertr ge bei der Inhaltskontrolle einer Gesamtbetrachtung unterzogen werden Der Erwerber wird in seiner Stellung als K ufer Nutzer und Eigent mer des Produkts unangemessen benachteiligt wenn seine Verf gungsf higkeit durch eine vorformulierte Vertragsklausel erheblich eingeschr nkt wird und der Ver u erer an der Einschr nkung nicht ausnahmsweise ein berwiegendes Interesse hat Aus welchem Vertragsbestandteil oder Einzelvertrag verschiedener rechtlich und faktisch verbundener Vertr ge sich derartige Ver u erungsbeschr nkungen ergeben ist f r die Bewertung der Interessenlage sichtlich ohne Belang Entscheidend f r die Frage ob solche Klauseln wirksam sind oder nicht ist im Rahmen einer Gesamtbetrachtung des wirtschaftlich einheitlichen Vertragsverh ltnisses zu beurteilen SA und HL Nutzungsbedingungen als zusammengesetzte Vertr ge Diese Wertung wird durch die Regelungen des BGB in verschiedener Hinsicht gest tzt Rechtlich betrachtet k nnte es sich bei SSA und HL Nutzungsbedingungen z B um zusammengesetzte Vertr ge handeln Zusammengesetzte Vertr ge liegen nach der Rechtsprechung vor wenn nach dem Parteiwillen mehrere Vertr ge derart zu einem Gesamtvertrag zusammengefasst werden dass sie f r die rechtliche Beurteilung eine Einheit bilden Ob dies der Fall ist ist durch Auslegung nach den 133 157 BGB zu ermitteln Sollen beide Vertr ge
288. ser Frage ist bisher ersichtlich nicht ergangen ohnehin k me es stets auf den Einzelfall an Man k nnte argumentieren dass ein Aufdruck der vom Durchschnittsverbraucher erkannt und gelesen werden kann ausreiche und dass der Durchschnittsverbraucher in der Lage sein wird den Hinweis auf der Star Wars DVD zu entziffern Andererseits k nnte man sagen dass der Hinweis gerade nicht deutlich sichtbar sei da er nicht von jedermann ohne weiteres wahrgenommen werden kann hierf r spr che m E einiges Die Bewertung hinge also davon ab wie gro man den Kreis des durchschnittlichen Verbrauchers zieht Wie ein Gericht dies sehen w rde ist letztlich nur schwer zu prognostizieren Adressangabe gem 95d Abs 2 UrhG Weder die Au enh lle noch das Booklet enthalten eine zustellungsf hige Anschrift des Rechtsinhabers Hier finden sich lediglich Angaben ber den Copyright Inhaber Lucasfilm Ltd sowie den Vertrieb ohne dass jeweils die Anschrift genannt w re Es liegt damit jedenfalls ein Versto gegen 4 Nr 11 UWG 95d Abs 2 UrhG vor 7 2 2 2 Test DVD 2 Universum Film Sahara Die DVD Sahara ist am 7 November 2005 erschienen Sie wird von Sony BMG vertrieben Wer den Film produziert hat wird nicht ganz klar Laut Copyright Hinweis sollen die Rechte bei Universum Film liegen Kopierschutzhinweise gem 95d Abs 1 UrhG Auf der DVD findet sich ein Kopierschutz Hinweis der erst nach einiger Suche aufgef
289. sieht in diesen beispielhaften Eigenschaften des Tr germediums einerseits preisbildende Faktoren mit der Folge dass er bei hiervon negativ abweichenden Eigenschaften einen g nstigeren Preis erwarten wird Andererseits wird er vom Erwerb ganz absehen wenn die Abspielbarkeit auf bestimmten Ger tetypen nicht gew hrleistet ist oder der Werkzugang bzw Werkgenu zeitlich begrenzt sind Damit ist auch die wettbewerbsrechtliche Relevanz der Kennzeichnung offenbar Die Kennzeichnungspflicht aus Absatz 1 ist dem Verwender technischer Ma nahmen auch unter Ber cksichtigung seiner Absatzinteressen zumutbar und wird teilweise bereits praktiziert aS Anders k nnte dies etwa im Beispiel von Sony BMG s o Fn 230 sein also in F llen in denen ein technisches Schutzsystem Datenspionage erm glicht Sicherheitsl cken er ffnet oder pers nliche Daten aussp ht Derartige F lle sind in Deutschland jedoch bislang nicht bekannt geworden Auch Sony vertreibt die fraglichen CDs in Deutschland nicht mit dem im Zweifel aus verschiedenen Gr nden rechtswidrigen Schutzsystem Ob bei Einsatz eines nicht wirksamen technischen Schutzsystems dessen Umgehung untersagt werden kann ist dagegen eher fraglich Vgl hierzu oben Punkt 2 3 2 2 2 4 Wettbewerbsrechtlich ansonsten relevante F lle etwa dass der Hersteller ffentlich damit wirbt keinen Kopierschutz zu verwenden dies aber doch tut hat die Untersuchung nicht ergeben 100 6 3 Anforderungen des
290. sind schwer zu durchschauen Hierbei handelt es sich um Universal Lizenzbestimmungen die sich auf eine Mehrzahl unterschiedlicher Produkte und Dienstleistungen beziehen So werden zum einen die Nutzungsbefugnisse und pflichten bez glich des Steam Online Dienstes geregelt auf den die Regelungen der Ziff 1 zur Anwendung kommen Zum anderen betreffen die Lizenzbestimmungen Erwerb und Nutzung von Software Produkten und zwar einerseits die ber Steam zu beziehenden Computerspiele oder andere Software die Formulierung mit der in Ziff 2 A Abs 1 die hierunter fallende Steam Software definiert wird ist uneindeutig und andererseits die Steam Client Software in Ziff 2 A Abs 3 als Steam Installer bezeichnet Zudem hat ein Testkauf im Januar 2006 ergeben dass die hierbei erworbene Handels Version des Spiels Half Life 2 weitere Lizenzbestimmungen enth lt die vor der Installation des Spiels akzeptiert werden m ssen nachstehend HL Lizenzbestimmungen Diese Lizenzbestimmungen werden allein in englischer Sprache angezeigt Auch hierin finden sich diverse Einschr nkungen der Weiter bertragunggfreiheit In Ziff 3 hei t es 3 Program Transfer Prior to subscribing the Program with the Steam service you may permanently transfer all of your rights under this License Agreement provided that a the recipient agrees to the terms of this License Agreement b you remove the Program from your computer and retain no cop
291. smen gew hrt Vielmehr bestimmt die Regelung lediglich einen Vernichtungsanspruch gegen den Eigent mer oder Besitzer von Umgehungsmechanismen Der Anspruch soll erg nzend neben die Anspr che aus 97 Abs 1 UrhG treten Dem Gesetzeswortlaut ist mithin nicht unmittelbar zu entnehmen dass die Umgehung von Kopierschutzma nahmen bei Computerprogrammen rechtswidrig ist Nach einigen Stimmen in Literatur und Rechtsprechung kann die Nutzung eines Computerprogramms unter Umgehung einer technischen Schutzma nahme dennoch eine Urheberrechtsverletzung darstellen Dies wird damit begr ndet dass eine solche Nutzung nicht von 69d Abs 1 UrhG gedeckt sei da es sich hierbei nicht um eine bestimmungsgem e Benutzung des Programms handele Nach dieser Ansicht l sst sich aus 69d Abs 1 UrhG auch ein echtes Umgehungsverbot f r auf Computerprogramme anwendbare technische Ma nahmen herleiten Denn wenn dem Nutzer kein gesetzliches Benutzungsrecht f r die Verwendung des Programms ohne technischen Schutz zustehe sei diese unzul ssig es sei denn dies werde vom Rechtsinhaber ausdr cklich vertraglich gestattet was kaum einmal der Fall sein wird Auch der Gesetzgeber scheint jedenfalls bei Verabschiedung des 2 Urheberrechts nderungsgesetzes durch das die Computerprogramm Richtlinie umgesetzt wurde davon ausgegangen zu sein dass durch die Sondervorschriften f r Software ein wie auch immer gearteter Umgehungsschutz von te
292. speicher Da der normale Endnutzer sein Standardprogramm lediglich auf seinem Computer installieren und ablaufen lassen also 14 bestimmungsgem benutzen will und dies als Erwerber einer Software auch ipso iure darf ist im Normalfall bei Consumer Software die Einr umung von Lizenzen gar nicht erforderlich Etwas anderes gilt wenn dem Nutzer zus tzliche Rechte einger umt werden also solche die ihm nicht durch das Gesetz einger umt werden etwa im Wege einer gesetzlichen Lizenz Hierf r w re der Rechteerwerb ber einen Vertrag notwendig H ufig ist dies indes nicht die Intention von EULA Vielmehr scheint es hier oft allein darum zu gehen dem Nutzer mitzuteilen was er alles nicht darf Mitunter wird im gleichen Zuge versucht gesetzlich gew hrte Nutzungsrechte einzuschr nken Ist dies der Fall stellt sich die im Folgenden anhand einer beispielhaften Untersuchung verschiedener Lizenzbestimmungen zu untersuchende Frage ob und inwieweit die gesetzlichen Bestimmungen einen abredefesten Kern definieren also einen Grundbestand an Nutzerrechten der durch vertragliche Bestimmungen etwa allgemeine Gesch ftsbedingungen wie EULA nicht eingeschr nkt werden kann Im Folgenden soll auf diese Problematik Bezug genommen werden soweit dies f r die Pr fung der Wirksamkeit einer Klausel notwendig ist Im brigen werden Aspekte der Vertragsverh ltnisse sowie Fragen hinsichtlich der Wirksamkeit einer Einbeziehung von Softwar
293. ss eine Klausel f r sich benommen rechtlich unbedenklich ist jedoch in Kombination mit anderen Klauseln derart verst rkt wird dass sich beide Regelungen als unwirksam herausstellen Ob auch vertragsexterne also etwa in einem formal getrennten Vertrag enthaltene Klauseln zus tzliche Absprachen in die Bewertung einbezogen werden m ssen ist dem nicht unmittelbar zu entnehmen Der Gesetzgeber hat jedoch in 310 Abs 3 Nr 3 BGB zum Ausdruck gebracht dass bei der Bewertung der unangemessenen Benachteiligung auch die den Vertragsschluss begleitenden Umst nde zu ber cksichtigen sind Die Regelung geht auf die Umsetzung der EU Richtlinie 93 13 EWG zur ck In Art 4 Abs 1 dieser Richtlinie hei t es Die Mi br uchlichkeit einer Vertragsklausel wird unbeschadet des Artikels 7 unter Ber cksichtigung der Art der G ter oder Dienstleistungen die Gegenstand des Vertrages sind aller den Vertragsabschlu begleitenden Umst nde sowie aller anderen Klauseln desselben Vertrages oder eines anderen Vertrages von dem die Klausel abh ngt zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses beurteilt Zwar wurde die Formulierung der Richtlinie nicht in vollem Umfang bernommen Insbesondere fehlt in 310 Abs 3 Nr 3 BGB der Hinweis dass auch Klauseln eines anderen Vertrages in die Bewertung mit einzubeziehen sind Allerdings sind den Gesetzesmaterialien keine Hinweise darauf zu entnehmen dass der deutsche Gesetzgeber insofern von den Vo
294. st die Erfolgsaussichten eines Angriffs ohne abstrakt alle beteiligten Interessen im Einzelnen ermitteln und gegeneinander abw gen zu k nnen zumindest vage erscheinen 2 2 1 2 Ziff 4 Einschr nkungen im Hinblick auf Zur ckentwicklung Reverse Engineering Dekompilierung und Disassemblierung Sie sind nicht berechtigt die Software zur ckzuentwickeln zu dekompilieren oder zu disassemblieren es sei denn dass und nur insoweit dies ungeachtet dieser Einschr nkung durch das anwendbare Recht ausdr cklich gestattet ist Vereinbarkeit mit 69e UrhG Die Klausel steht im Widerspruch zum deutschen Recht Nach 69e UrhG ist die Dekompilierung von Computerprogrammen ohne Zustimmung des Rechtsinhabers zul ssig wenn dies der Herstellung von Interoperabilit t mit anderen vom Nutzer eingesetzten Computerprogrammen unerl sslich ist Nach 69g Abs 2 UrhG sind vertragliche Bestimmungen die in Widerspruch zu 69e UrhG stehen nichtig 69e UrhG ist damit zwingendes Recht Die Regelung soll erm glichen dass der berechtigte Software Nutzer durch eine Dekompilierung Zugriff auf urheberrechtlich nicht gesch tzte Schnittstellen nehmen kann um diesen die zur Herstellung von Interoperabilit t erforderlichen Informationen zu entnehmen Vertragliche Dekompilierungsverbote zumal mit pauschalem Umfang wie Ziff 4 des Office EULA sind somit schon aufgrund zwingenden Urhebervertragsrechts nichtig sodass es eines R ckgriffs auf
295. stellen w rde auf die unver nderten Bestandteile jedoch die alten Bedingungen weiterhin zur Anwendung k men Dass dies praktisch nicht denkbar ist zeigt sich an dem Beispiel dass das Benutzungsrecht auf einem zweiten tragbaren Computer durch die im Rahmen eines Sicherheitsupdates ge nderten Nutzungsbedingungen gestrichen w rde Eine solche nderung w rde stets die Nutzungsbefugnisse an dem gesamten Programm betreffen Allerdings ist zun chst zumindest nicht eindeutig ob Ziff 8 und 9 berhaupt einen einseitigen nderungsvorbehalt im Sinne der vorgenannten Regelungen und Rechtsprechung zum Ausdruck bringen Immerhin unterscheidet sich die nderungspraxis bei Updates von MS Office Software von einem einseitigen nderungsvorbehalt durch zweierlei Umst nde Zum einen ist der Nutzer nicht verpflichtet auch nicht durch die Ziff 8 und 9 Updates zu installieren Zum anderen hat der Nutzer vor der Installation Gelegenheit die neuen Lizenzbestimmungen zu lesen und diese gegebenenfalls abzulehnen nderungen werden ihm mithin nicht einseitig auferlegt sondern der Nutzer kann rein tats chlich gesehen eine Einschr nkung seiner Nutzungsbefugnisse verhindern indem er die Verwendung des Updates ablehnt Man k nnte daher argumentieren dass somit einseitige nderungen der Lizenzbestimmungen f r das erworbene Produkt also die urspr ngliche Version der Software von Microsoft durch Ziff 8 und 9 nicht denkbar seien Vielmehr
296. steme 2005 Rn 397 m w Nachw Vor diesem Hintergrund geht die ganz h M davon aus dass die Lizenzbestimmungen des Herstellers bei dem blichen Erwerbsgesch ft von Standard Software durch einen Verbraucher bei einem H ndler in der Regel nicht wirksam einbezogen werden und damit auch keine Bindungswirkung entfalten k nnen siehe hierzu ausf hrlich Marly Software berlassungsvertr ge 4 Auflage 2004 Rn 464 ff Wirksam werden k nnen die Lizenzbestimmungen hiernach nur wenn der Kunde schon beim Kauf deutlich auf die Notwendigkeit des Abschlusses eines zweiten Nutzungsrechts Vertrages hingewiesen wird Da dies im Alltagsgesch ft praktisch nie vorkommt werden Click oder Shrink Wrap Vertr ge hiernach generell nicht wirksam einbezogen gt Vgl BGH NJW 1983 1320 j BGH NJW RR 2003 103 104 Palandt Heinrichs Kommentar zum BGB 64 Auflage 2005 1 UKIaG Rn 1 Anspr che k nnen sich dagegen aus 8 Abs 1 UWG ergeben etwa weil sich die Einbeziehungspraxis insgesamt aus wettbewerbsrechtlicher Sicht als unlauter darstellt 15 2 2 Die Nutzungsbedingungen der meistverkauften Microsoft Produkte Wie allgemein bekannt ist die Firma Microsoft bei der Herstellung von Betriebssystemen und B roanwendungssoftware unangefochtener Marktf hrer So hat die Untersuchung ergeben dass das Programmpaket Office 2003 SSL steht f r Sch ler Studierende und Lehrkr fte im Monat Oktober 2005 die meistverkaufte Anwendungs Software in Deu
297. t Da diese Datentr ger gegen Datenverlust oder Zerst rung vermeintlich besser gesch tzt sind als die bei In Kraft Treten des Computerprogrammschutzes im Jahr 1993 blicherweise verwendeten Disketten ist in der Literatur umstritten ob auch von derartigen Datentr gern Sicherungskopien angefertigt werden d rfen Nach einer Ansicht fehlt es bei CD ROMs an der Erforderlichkeit gem 69d Abs 2 UrhG da ein unerwarteter Datenverlust bei derlei Datentr gern nicht zu bef rchten sei CD ROMs seien im Vergleich zu magnetischen Datentr gern wie z B Disketten weit weniger anf llig Die Gegenansicht verweist dagegen auf die durchaus begrenzte Haltbarkeit auch solcher Datentr ger M E spricht mehr f r die letztgenannte Auffassung Die Meinung bei auf CD ROM ausgelieferten Software Produkten seien Sicherungskopien nicht erforderlich und daher nicht zul ssig verkennt die Tragweite des Schutzzwecks von 69d Abs 2 UrhG Die Norm soll den Nutzer vor einem Verlust der Nutzungsm glichkeiten seiner Programmkopie sch tzen Hiervon umfasst ist nicht nur der Schutz vor f r das jeweilige Speichermedium typische etwa altersbedingte Besch digungen des Datentr gers Vielmehr soll sich der Nutzer auch vor sonstigem Verlust des Original Datentr gers absichern k nnen etwa dem Verlieren sonstiger Besch digung Zerst rung oder Diebstahl So etwa Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1023 LG Bochum C
298. t rkt kopiergesch tzte CDs ausliefern EMI hat auf der Test CD 1 das Kopierschutzsystem Cactus Data Shield CDS200 der Firma Macrovision verwendet Auf der CD sind zwei Ordner vorhanden In dem einen sind die Tracks als Audiodateien vorhanden in dem anderen finden sich eine simple Abspielsoftware f r Macintosh und Windows sowie diverse weitere Windows Dateien einschlie lich eines Player Programms samt Installer und einem Uninstaller Legt man die CD in einen Windows PC ein werden mit dem ersten Abspielen der CD das Abspielprogramm und diverse weitere Dateien auf der Festplatte automatisch installiert Man wird hierauf durch einen Dialog hingewiesen Die CD enth lt zudem einen Uninstaller mit dem die installierte Software wieder entfernt werden kann Die Musik Dateien werden im Windows Explorer nicht angezeigt es ist damit ohne weiteres nicht m glich diese auf eine Festplatte zu kopieren Auf dem Macintosh hingegen scheint dieses Kopierschutzdetail nicht zu funktionieren Sichtbar ist auch der Ordner in dem sich die Audio Tracks befinden Ein Funktionstest des Kopierschutzsystems hat auf dem Mac ergeben dass sich die eigentlichen Musik Tracks mit iTunes ohne weiteres in MP3 Dateien umwandeln und somit auf der Festplatte speichern lie en Im Anschluss war es problemlos m glich die Titel mit der Brennfunktion in iTunes und auch einem handels blichen Brennprogramm Roxio Toast f r Macintosh als Audio CD zu brennen hier
299. t tig wenn man erstmals versucht einen Titel auf die Festplatte eines PCs zu kopieren Nachdem die Titel einmal auf einen Computer importiert wurden k nnen sie erst dann erneut importiert also auf einen Computer kopiert werden wenn die erste Kopie gel scht wurde Vom Computer aus k nnen die Tracks auf ein OpenMG kompatibles Ger t kopiert werden z B auf einen mobilen Player von Sony iPod oder andere MP3 Player sind nicht kompatibel Nach eigenen Angaben des Herstellers sollen OpenMG gesch tzte CDs nicht auf Macintosh Computern importiert oder kopiert werden k nnen Ein Test hat das Gegenteil 254 255 Der Release war am 4 November 2005 Informationen ber das System finden sich unter http www heise de newsticker meldung 29860 http www copycontrolhelp com german fag htmi 107 ergeben Die Dateien konnte ohne weiteres mit iTunes importiert und dabei in MP3 Dateien konvertiert werden Auch das Brennen auf eine CD funktionierte mit der Standard Software Toast f r Macintosh ohne Probleme Auf dem Windows PC war dagegen die OpenMG Player Software notwendig um die CD berhaupt abzuspielen iTunes hat die CD nicht als Audio CD erkannt Es war damit auch nicht m glich die Titel mit iTunes umzuwandeln auf der Festplatte zu speichern oder zu brennen Kopierschutzhinweise Die Beschriftung der CD ist der Test CD 1 hnlich Wie dort findet sich auf der Vorderseite im linken Rahmen ein deutlich sichtbarer Hinweis
300. t der Universalregelung in Ziff 2 in der die Einzelheiten aller Arten von Angeboten Vertr gen und Leistungen geregelt sind zumindest fraglich Neben den AGB ergeben sich weitere Einzelheiten zu den konkreten Angeboten v a den Abos aus den Hinweisen die vor Bestellung auf der Webseite angezeigt werden 5 1 3 Einzelne Klauseln 5 1 3 1 nderungsvorbehalte Pr ambel Durch Ihren Zugriff auf und oder die Nutzung dieser Web oder WAP Seiten oder der Produkte von Jamba wie z B SMS oder MMS f r Mobiltelefone erkl ren Sie sich mit den nachstehend aufgef hrten Nutzungsbedingungen einverstanden Wir behalten uns vor diese Nutzungsbedingungen jederzeit und ohne Nennung von Gr nden zu ndern Die ge nderten Bedingungen werden Ihnen dann per E Mail zwei Wochen vor ihrem Inkrafttreten zugesandt Wenn Sie innerhalb von zwei Wochen nach Empfang der E Mail nicht widersprochen haben gelten die ge nderten Bedingungen als angenommen Wir werden Sie in der E Mail die die ge nderten Bedingungen enth lt auf die Bedeutung der Zweiwochenfrist gesondert hinweisen Ziff 2 Die Abonnement Angebote k nnen jederzeit nderungen unterliegen Erweiterungen wie Einschr nkungen auch bei laufenden Abonnements hinsichtlich Inhalten und Preisen bleiben vorbehalten z B bei Erh hung von Kosten f r Inhalte Dienste oder Transport Das Verh ltnis der beiden in den Jamba AGB enthaltenen nderungsvorbehalte ist wie auch manch
301. t der Nutzer ein bindendes Angebot ber die Inanspruchnahme des ausgew hlten Produktes zum jeweils g ltigen Preis ab Mit der Annahme des Angebots durch Jamba durch a den Versand des Produktes an den Nutzer z B bermittlung eines Klingeltons bermittlung einer SMS Info News oder b durch die Erm glichung des Download des Produktes durch den Nutzer z B durch Versand eines WAP Push Links oder einer Download PIN oder c die Freischaltung des Zugangs zu diesem Produkt f r den Nutzer z B durch Freischaltung der MSISDN f r dieses Produkt kommt zwischen Jamba und dem Nutzer ein Vertrag zustande Die Laufzeit des Abonnements betr gt zun chst einen Monat Der Abonnementsvertrag und die Laufzeit des Abonnements verl ngern sich jeden Monat um jeweils einen weiteren 1986 1170 1171 Der BGH hat entschieden NJW 1999 1865 1866 dass eine Widerrufsfrist von einem Monat bei Ersetzungen von Versicherungsbedingungen zu kurz seien da der Versicherungsnehmer hier u U zu wenig Zeit habe sich Rechtsrat einzuholen 205 Vgl M Ko Basedow 308 Nr 5 Rn 12 Hinderlich erscheint indes wiederum dass die AGB keine E Mail Adresse nennen an die solche Erkl rungen abgegeben werden k nnen So muss der Nutzer sich aus verschiedenen denkbaren Mailadressen die er sich auf der Webseite zusammensuchen kann die richtige aussuchen 206 90 Monat Der Abonnementsvertrag bleibt wirksam bis er gek ndigt wird Die Jamba Monatspakete Spa
302. t die Klausel damit zumindest als intransparent zu bezeichnen Der Nutzer wei angesichts der sich widersprechenden Hinweise auf seine Nutzungsrechte nicht was er mit den erworbenen Dokumenten machen darf Ob er diese f r eigene Zwecke auf der Festplatte speichern oder ausdrucken darf oder nicht bleibt im Dunkeln Selbst wenn er mit dem Hinweis nach Bezahlung davon ausgeht dass er das Dokument entgegen den AGB abspeichern darf bleibt die Unsicherheit ob er dies nicht nach einiger welcher Zeit wieder l schen muss Vor diesem Hintergrund verst t die Klausel m E gegen das Transparenz Gebot nach 307 Abs 1 Satz 2 BGB Auch ein Versto gegen 307 Abs 2 Nr 2 BGB liegt m E nahe Zwar kann in vorliegendem Zusammenhang der Natur eines solchen Dokumentbezugsvertrages nicht im Einzelnen auf den Grund gegangen werden Jedenfalls aber kann der Nutzer hier angesichts der Umst nde und Konditionen v a des Bezugspreises m E erwarten vom Anbieter zumindest das Recht zu erhalten die erworbenen Dokumente f r eigene Zwecke beliebig lange auf seinem Rechner zu speichern und auszudrucken Indem die AGB dies untersagen wird die Verwendungsf higkeit der dem Nutzer zustehenden Leistung massiv beschr nkt Hierin liegt m E eine unangemessene Benachteiligung des Kunden 9 3 Haftungsausschluss Haftungsausschluss Wir ben bei der Erstellung des Angebotes auf unserer Website gr te Sorgfalt Dennoch k nnen wir keine Haftung f r fahrl
303. t gem 69a Abs 5 UrhG ebenfalls aus Nicht jede Umgehungshandlung greift jedoch in die Verwertungsrechte des Urhebers ein Dies impliziert bereits die gro e Bedeutung die den 95a ff UrhG beigemessen wird und die ansonsten berfl ssig w ren W rde jede denkbare Umgehung einer technischen Schutzma nahme einen Eingriff in die Verwertungsrechte nach sich ziehen h tte der Sonderschutz keinen eigenst ndigen Anwendungsbereich Ein Verbotsrecht des Rechtsinhabers gegen Umgehungshandlungen kommt mithin im Zweifel nur in Betracht wenn diese mit einer ungenehmigten Bearbeitung oder Vervielf ltigung einhergeht Dies ist indes nicht der Fall wenn die Umgehung nur eine 69d Abs 1 und 2 UrhG zul ssige Sicherungskopie nach sich zieht Wenn dar ber hinaus der Programmcode nicht ver ndert wird kommt eine rechtswidrige Nutzungshandlung durch Umgehung einer technischen Schutzma nahme zwecks Anfertigung einer Sicherungskopie m E nicht in Betracht Derartige Ver nderungen sind auch keineswegs ohne hier auf die unz hligen technischen Einzelheiten eingehen zu k nnen bei jeder Umgehungshandlung vonn ten So kann der Kopierschutz wie etwa im Bereich der Audio Kopierschutzsysteme u U schon dadurch ausgehebelt werden dass er auf bestimmten Betriebssystemen oder mit bestimmten handels blichen Kopierger ten nicht funktioniert Ein Eingriff in den gesch tzten Programmcode w re dann zur Umgehung nicht notwendig
304. t zu richten h tten Dies belegt ein weiteres Beispiel Nach 53 Abs 1 UrhG d rfen die audio visuellen Bestandteile eines nicht kopiergesch tzten Computerspiels auch dann f r private Zwecke vervielf ltigt werden wenn der Nutzer kein eigenes Original besitzt Allerdings gilt diese Regelung nicht f r den Programmbestandteil da diesbez glich 69d UrhG als abschlie ende Regelung greift der nur eine Sicherungskopie zul sst die wiederum nur herstellen darf wer im Besitz eines Originals ist Wiederum w rde die isolierte Betrachtung dazu f hren dass dem Nutzer Befugnisse genommen w rden Denn die M glichkeit die audio visuellen Bestandteile zu vervielf ltigen besteht nur theoretisch da der Nutzer das ebenfalls enthaltene Computerprogramm unzul ssigerweise mitkopieren m sste 8 2 4 5 Schwerpunkt Theorie Statt einer isolierten rechtlichen Betrachtung der Einzelbestandteile k nnte man die Nutzung eines Multimediaproduktes nach einheitlichen Regeln beurteilen Es w re etwa denkbar und wird in der Literatur vertreten bei Werkkombinationen stets diejenigen Vorschriften anzuwenden die f r den wesentlichen Bestandteil des Gesamtwerks gelten Diesen Schwerpunkt k nnte man anhand des wirtschaftlichen Wertes der Schutzgegenst nde und ihrem Verh ltnis zueinander ermitteln Nach der genannten Literaturmeinung soll eine solche Herangehensweise in Bezug auf Computerspiele ergeben dass der Schwerpunkt auf dem Computerpro
305. telbar erfasst da hier der Rechtsinhaber kein Werkst ck in den Verkehr bringt sondern nur die Erstellung eines Werkst cks durch den Erwerber gestattet vgl Jaeger a a O S 50 k Jaeger a a O S 50 f s a Fn 27 Auch Jaeger spricht sich allerdings f r die Wertung der h M aus und schl gt eine Rechts nderung de lege ferenda vor F Knies GRUR Int 2002 314 315 f 58 nach der nicht vorgesehenen Ersch pfung des Rechts der ffentlichen Zug nglichmachung habe beziehen wollen Ob diese Argumentation f r sich genommen weiter f hrt ist fraglich Denn der Wortlaut des Erw gungsgrundes 29 ist zun chst keineswegs als unklar zu bezeichnen Durchaus objektiv erkennbar ist jedoch dass der Erw gungsgrund 29 in der Richtlinie geradezu einen Fremdk rper darstellt da er eine Selbstverst ndlichkeit ausdr ckt Ausdr cklich hei t es hier Die Frage der Ersch pfung stellt sich weder bei Dienstleistungen allgemein noch bei Online Diensten im Besonderen Dies gilt auch f r materielle Vervielf ltigungsst cke eines Werks oder eines sonstigen Schutzgegenstands die durch den Nutzer eines solchen Dienstes mit Zustimmung des Rechtsinhabers hergestellt worden sind Die Formulierung Dies gilt auch bezieht sich auf den vorstehenden Satz und erl utert diesen weiter Hiermit gemeint ist dass sich a das Recht der ffentlichen Zug nglichmachung nicht ersch pft Satz 1 und b auch keine Ersch pfung des Verbreitungsrechts e
306. tellers zu rechtfertigen Dies gilt umso mehr angesichts der nach den Nero EULA aufl send bedingten Nutzungsrechtseinr umung siehe Ziff 11 Abs 2 Verst t der Nutzer gegen die Pflichten aus der Lizenz verliert er hiernach seine Nutzungsbefugnis Im Zusammenhang mit Ziff 3 Abs 3 9 Abs 1 die dem Nutzer ohne R cksicht auf schuldhaftes Verhalten eine Handlungspflicht auferlegen w rde dies bedeuten dass der Nutzer in dem Moment da er die Datentr ger einmalig an einem f r Dritte zug nglichen Ort aufbewahrt etwa den Schrank vergisst abzuschlie en seine Rechte verliert Hierin d rfte jedenfalls eine unangemessene Benachteiligung des K ufers liegen 2 4 2 3 Ziff 5 Abs 1 Rekompilierung und Programm nderungen 1 Die R ck bersetzung des berlassenen Programmcodes in andere Codeformen Rekompilierung sowie sonstige Arten der R ckerschlie ung der verschiedenen Herstellungsstufen der Software Reverse Engineering einschlie lich einer Programm nderung sind f r den eigenen Gebrauch nur mit schriftlicher Genehmigung von Nero zul ssig Anders als in den EULA von Microsoft oder Symantec beinhaltet das Nero EULA kein uneingeschr nktes Dekompilierungsverbot Allerdings ist auch eine solche Bestimmung gem 69e Abs 1 69g Abs 2 UrhG nichtig denn hiernach kann sich der Rechtsinhaber gerade nicht das Recht vorbehalten die Zustimmung zum Reverse Engineering zur Dekompilierung zu versagen soweit dies zur H
307. tenden Angestellten Arbeitnehmern verbundenen Unternehmen Erf llungsgehilfen Subunternehmern und Lizenzgebern sic von allen Anspr chen freizustellen die wegen Versto es gegen diese Vereinbarung oder wegen der Ermittlung durch iTunes wegen eines vermuteten Versto es oder als Ergebnis einer Entscheidung dass eine Verletzung dieser Vereinbarung stattgefunden hat geltend gemacht werden Sie sind nicht berechtigt gegen iTunes ihre Direktoren leitenden Angestellten gt Siehe Punkt 2 1 2 1 4 u Zwar findet sich in Ziff 21 der Dienstleistungsbedingungen folgende Klausel Mitteilungen iTunes kann Ihnen die Dienstleistung betreffende Mitteilungen dadurch bersenden dass iTunes eine E Mail Nachricht an Ihre E Mail Adresse oder Briefpost an Ihre Postanschrift versendet die Sie in Ihren iTunes Kontoinformationen angegeben haben oder dadurch dass sie Mitteilungen auf der Webseite von iTunes Music Store ver ffentlicht Mitteilungen sind sofort g ltig Hieraus ergibt sich aber keine Pflicht f r iTunes auf Ver nderungen der vertraglichen Bedingungen explizit hinzuweisen Es ist nicht einmal ersichtlich ob sich diese Bestimmung berhaupt auf die Anderungsklauseln bezieht 80 Arbeitnehmern verbundenen Unternehmen Erf llungsgehilfen Subunternehmern und Lizenzgebern sic Anspr che geltend zu machen die auf der Entscheidung von iTunes beruhen Informationen oder Inhalte zu entfernen oder deren Verarbeitung abzulehnen Sie d
308. ter Ber cksichtigung der bisherigen Auslegung in rechtlicher und wirtschaftlicher Hinsicht nicht unzumutbar benachteiligen 2 Die ge nderten Bedingungen werden dem Versicherungsnehmer schriftlich bekannt gegeben und erl utert Sie gelten als genehmigt wenn der Versicherungsnehmer nicht innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe schriftlich widerspricht Hierauf wird er bei der Bekanntgabe besonders hingewiesen Bei fristgerechtem Widerspruch laufen die Vertr ge mit den urspr nglichen Bedingungen weiter Trotz der erheblichen Konkretisierung der Klausel die an bestimmte F lle ankn pft hat der BGH diese f r unwirksam erkl rt Dies wird damit begr ndet dass die Klausel dem Verwender die M glichkeit einr umt den Vertragspartner nachtr glich schlechter zu stellen als bei Vertragsschluss Eine solche Folge d rfe sich aus einem einseitigen nderungsvorbehalt nur unter zwei Umst nden ergeben 1 Wenn durch eine Gerichtsentscheidung oder hnliche Umst nde eine Vertragsl cke entsteht etwa weil eine Klausel f r unwirksam erkl rt wurde und sich hieraus Schwierigkeiten f r die Vertragsauslegung ergeben w rden oder 2 wenn durch unvorhersehbare nderungen die der Versicherer nicht veranlasst und auf die er auch keinen Einfluss hat das bei Vertragsschluss vorhandene quivalenzverh ltnis eine Anpassung erforderlich macht Aus 10 Nr 4 AGBG nunmehr 308 Nr 4 BGB ergebe sich nichts anderes Dieser gelte zun chst nur f r Leis
309. tersuchung aktueller CD Angebote berraschende Ergebnisse zu Tage gef rdert Tats chlich werden scheinbar nur sehr wenige CDs mit Kopierschutzsystemen ausgeliefert Dies bezieht sich ausschlie lich auf Alben Maxi CDs sind dagegen ersichtlich ausnahmslos ungesch tzt im Handel Die weitaus meisten aktuell erschienenen CDs mit Kopierschutz stammen vom Hersteller EMI EMI scheint bisher die meisten Alben mit Kopierschutz ausgeliefert zu haben neuerlich scheint jedoch auch hier die Tendenz r ckl ufig Dagegen hat die Untersuchung ergeben dass die anderen Plattenfirmen Kopierschutz wenn berhaupt nur sehr vereinzelt einsetzen En Informationen ber die Funktionsweise der einzelnen Systeme finden sich zum Beispiel unter http www brennmeister com forum viewtopic php topic 79539 amp forum 12 ausf hrlich http www ttd graphics de media kopierschutz In nahezu allen Medien wurde ber diesen Fall berichtet Ein Sicherheitsexperte hatte herausgefunden dass die von der Plattenfirma seit einiger Zeit f r manche Ver ffentlichungen eine Liste findet sich unter http cp sonybmg com xcp englishititles html eingesetzte Kopierschutzsoftware XCP des Software Herstellers First4Internet beim Einlegen in das CD Laufwerk eines PCs f r den Nutzer unsichtbar und unbemerkt ein sog Rootkit installiert ein Tool das auch von Viren Programmierern zum Einschleusen von Trojanern und W rmern verwendet wird Einzelheiten siehe u
310. tieren jedoch untersagt soweit hierbei das DRM System umgangen wird Dies scheint angesichts der nS Vgl den Vergleichstest von Downloaddiensten in der Zeitschrift c t Heft 5 2005 S 146 153 u Vgl c t Heft 5 2005 S 146 152 76 Weite der Klausel selbst dann zu gelten wenn der Nutzer dies gar nicht bemerkt weil die Entfernung des DRM automatisch bei Verwendung normaler Funktionen geschieht Hinzu tritt dass dem Verbraucher das Konvertieren seiner Dateien nur zwischen den Zeilen untersagt wird Nimmt er die vorbeschriebenen Handlungen mit der ihm vom Anbieter zur Verf gung gestellten Software vor erkennt aber nicht dass er die DRM Ma nahmen dabei entfernt hat verst t er gleichwohl gegen die Nutzungsklausel und damit den Vertrag obgleich er auf dieses Verbot nicht einmal ausdr cklich hingewiesen wurde Rechtliche Bewertung Versto gegen das Transparenzgebot Da der Nutzer insofern nicht erkennen kann welche Handlungen ihm nach Ziff 9b Abs 8 der Nutzungsbedingungen des iTMS untersagt werden bzw da ihm normale Nutzungshandlungen untersagt werden sollen die die Software selbst vorsieht verst t die Klausel m E gegen das Transparenzgebot nach 307 Abs 1 Nr 2 BGB Dies gilt zudem angesichts der Weite der Bestimmungen die dem Verbraucher eine kaum definierbare Pflicht auferlegen Dritte nicht zu ermutigen oder dabei zu unterst tzen Software und Nutzungsbedingungen zu umgehen oder Information
311. tragsbestandteil er kann jedoch auch das Update nicht installieren 27 Es ist an dieser Stelle nicht m glich die Frage abschlie end zu kl ren Ob der Angriff gegen Ziff 8 und 9 des Office EULA gelingen kann ist sicherlich von der Sicht der Gerichte abh ngig Diese kann nur schwer prognostiziert werden 2 2 1 5 Ziff 14 Software bertragung bertragung an Dritte Wenn Sie die Person sind die die Software urspr nglich lizenziert hat sind Sie berechtigt dieses EULA diese Software und sofern vorhanden das Certificate of Authenticity Echtheitszertifikat einmalig und dauerhaft an einen anderen Endbenutzer zu bertragen vorausgesetzt Sie behalten keine Kopien der Software zur ck Diese bertragung muss alle Bestandteile der Software enthalten einschlie lich aller Komponenten der Medien und gedruckten Materialien aller Updates dieses EULAs und gegebenenfalls des Certificate of Authenticity Echtheitszertifikat Diese bertragung darf nicht als indirekte bertragung beispielsweise als Kommission erfolgen Vor der bertragung muss der Endbenutzer der die Software erh lt allen Bestimmungen des EULAs zustimmen F r die bertragung und Weiterver u erung der Software enth lt das Office EULA verschiedene z T erhebliche Einschr nkungen Zwar ist es grunds tzlich erlaubt das Programm sowohl von einem eigenen auf einen anderen eigenen Rechner zu transferieren als auch dieses an Dritte weiterzugeben Letzteres gi
312. tritt ein Versto gegen 14 ProdHG Dies l sst die Klausel zumal angesichts des Verbots der geltungserhaltenden Reduktion insgesamt unwirksam erscheinen 2 3 4 3 Relativierende salvatorische Klauselzus tze Auch die sowohl in Ziff 4 als auch Ziff 5 enthaltenen relativierenden Klauselzus tze mit denen auf die hilfsweise Anwendbarkeit m glicherweise entgegenstehenden 2 Vgl etwa BGH NJW 1992 2016 2017 NJW 1979 2148 m w Nachw Insofern k me der Kaufvertrag ber den Erwerb der Software direkt zwischen dem Verbraucher und Symantec zustande Vgl Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1280 Entsprechend hat der Bundesgerichtshof ber solcherart Klauseln bereits entschieden vgl etwa BGH NJW 1999 1031 1032 Siehe Ziff 4 Diese Garantie gibt Ihnen bestimmte gesetzliche Rechte Je nach Land oder Staat k nnen Sie weitere oder andere Rechte haben Und Ziff 5 Einige L nder einschlie lich der Mitgliedstaaten der europ ischen Union gestatten weder die Einschr nkung noch den Ausschluss 40 71 zwingenden Gesetzesrechts hingewiesen wird ndern an der Unwirksamkeit der Haftungsklauseln von Symantec nichts Die Gr nde f r die Unbeachtlichkeit solcher Zus tze wurden oben Punkt 2 1 2 1 2 2 ausf hrlich dargelegt 2 3 5 Ziff 7 Satz 2 Rechtswahlklausel Wenn Sie sich in Nord oder S damerika befinden unterliegt diese Vereinbarung der Gesetzgebung des US Bundesstaats Kalifornie
313. tschland vorherrschend sind klassische Pay per Download Dienste wie iTunes Musicload oder Sony Connect Auch die Vorgehensweise bei der Einbeziehung und die Ausgestaltung von Nutzungsbedingungen f r die in den Online Stores erh ltlichen Inhalte variiert W hrend z B Musicload und Sony die Nutzungsm glichkeiten individuell f r den jeweiligen Song definieren verwendet Apple einheitliche Nutzungsbedingungen f r alle hier erh ltlichen Inhalte in den allgemeinen Gesch ftsbedingungen 4 2 Die Nutzungsbedingungen von Apple iTunes 4 2 1 Systematik und Einziehung der iTMS AGB Der iTunes Music Store nachfolgend iTMS ist nur ber die Apple Software iTunes zu erreichen kann also nicht ber einen Browser gesteuert werden Zum Erwerb von Musiktiteln aus dem iTMS muss sich der Nutzer zun chst registrieren und einen Account anlegen Hierbei muss der Nutzer in einem ersten Schritt die allgemeinen Gesch ftsbedingungen akzeptieren Diese sind mit Dienstleistungsbedingungen berschrieben In Ziff 5 dieser Dienstleistungsbedingungen findet sich folgender Passus Richtlinien und Regeln Ihre Nutzung der Dienstleistung sowie hierauf beruhende Eink ufe unterliegen den iTunes Verkaufsbedingungen die Sie unter http www apple com de support itunes legal policies html einsehen k nnen sowie 193 Mittlerweile sind verschiedene Studien durchgef hrt worden in denen der Online Musikmarkt eingehend untersucht und analysiert
314. tschland war Ebenfalls viel verkauft wurde die Variante Microsoft Office XP Standard Edition 2003 Bei den Betriebssystemen war die Windows XP Home Edition das meistverkaufte Programmpaket Microsoft hat eine Vielzahl von EULA im Einsatz die auf unterschiedliche Verwendungsszenarien und Zielgruppen zugeschnitten sind So gibt es neben den Standard Lizenzen vor allem Volumen Lizenzen f r Mehrplatznutzung in Unternehmen Vorliegend sollen die Standard Lizenzen f r die Microsoft Consumer Software untersucht werden Diese sind innerhalb der Produktgruppen z B Anwendungsprogramme in den Standard Versionen wie Microsoft Excel einerseits und Microsoft PowerPoint andererseits identisch Die Einzelkomponenten des Office Paketes unterliegen ebenso wie das Paket insgesamt dem gleichen EULA Unterschiede bestehen indes zwischen den Lizenzen f r Anwendungsprogramme und Betriebssysteme F r die Nutzung von Windows XP gelten andere Lizenzbestimmungen als f r die Anwendungsprogramme 2 2 1 Standard EULA f r Microsoft Office Programmpaket bzw Word PowerPoint Excel Outlook etc Die Standard Office Lizenz nachfolgend Office EULA gestattet dem Nutzer das Programm auf einem PC zu installieren und zu verwenden Die Nutzung auf einem zweiten tragbaren Computer des Lizenznehmers ist ausdr cklich erlaubt Ziff 1 1 lit b Die Lizenzbestimmungen enthalten dar ber hinaus diverse Einschr nkungen hinsichtlich der Verwendung und Nutzung
315. tungen w hrend der nderungsvorbehalt sich seinem Wortlaut nach auf alle Aspekte des Vertrages beziehe Im brigen ergebe sich hieraus nur eine u erste Grenze die der Verwender nicht berschreiten d rfe ebd S 1866 Die Vorschrift schlie e nicht aus dass der Verwender aus anderen Gr nden hinter dieser Grenze zur ckbleiben m sse Zudem sei auch die Widerspruchsfrist von einem Monat zu gering bemessen Beurteilung von Ziff 8 9 des Office EULA Wenn in den Ziff 8 und 9 ein einseitiger nderungsvorbehalt gesehen werden k nnte w re dieser vor dem Hintergrund der vorstehenden Ausf hrungen im Zweifel unwirksam Die gleichen Wertungen gelten im brigen f r verdeckte nderungsvorbehalte Ziff 8 enth lt keinerlei Konkretisierungen oder Beschr nkungen oder Bezugnahmen auf die Ber cksichtigung der Interessen des Nutzers Microsoft beh lt sich pauschal vor bei Siehe Palandt Heinrichs 308 Rn 22 mit Beispielen und w Nachw 26 Updates gesonderte Bestimmungen beizulegen die mangels Konkretisierung der Klausel anscheinend auch Einschr nkungen der Nutzungsbefugnisse enthalten k nnen Solche w rden sich im Zweifel auch auf den nicht upgedateten Teil der urspr nglichen Software beziehen Es w re kaum denkbar und w rde wohl auch einen Versto gegen das Transparenzgebot bedeuten wenn das EULA des Updates bestimmte Teile der Software n mlich die im Rahmen des Updates ge nderten den neuen Bedingungen unter
316. u 69 d Abs 2 und 3 und 69 e stehen nichtig In dieser Bestimmung entsprechendes gilt f r Artikel 9 Abs 1 Satz 2 der Richtlinie der durch 69 g Abs 2 umgesetzt wird ist 69 d Abs 1 nicht erw hnt Bei der Auslegung von 69 d Abs 1 ist der 17 Erw gungsgrund der Richtlinie mit heranzuziehen Daraus folgt da die in 69 d Abs 1 erw hnten Handlungen im Rahmen der bestimmungsgem en Verwendung des Programms nicht grunds tzlich untersagt werden k nnen aber die n here Ausgestaltung der Umst nde der Aus bung der Handlungen vertraglich geregelt werden kann 69 d Abs 1 hat daher einen gewissen zwingenden Kern dessen Ausma und Bedeutung festzulegen der Rechtsprechung berlassen werden kann Raubenheimer CR 1994 129 131 ders CR 1996 69 72 Schack Urheber und Urhebervertragsrecht 2 Auflage 2001 Rn 428 K nig NJW 1995 3293 3295 2 Schricker Loewenheim 69d Rn 10 und 19 69 Rn 11 Haberstumpf in Lehmann Hrsg Rechtsschutz und Verwertung von Computerprogrammen 2 Auflage 1993 Kap Il Rn 160 Wandtke Bullinger Gr tzmacher Hauptband 69d Rn 57 Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1020 ff 134 Software zu verhindern Denn ist der Kopierschutz einmal umgangen sind weitere rechtswidrige Vervielf ltigungen meist ohne weiteres m glich Gegen die widersprechende Ansicht spricht zun chst dass folgt man der hier vertretenen Ansicht die Regelungen ber Computerprog
317. u ber cksichtigender Faktoren schwer vorherzusehen Die Entscheidung ob man die Frage in einem Musterverfahren kl ren l sst ist daher abzuw gen Immerhin ist diese Rechtsfrage von grundlegender Bedeutung f r die Verbraucherrechte auf dem sich klar in Richtung eines verst rkten Online Vertriebs im Wege des Downloads entwickelnden Entertainment Marktes 3 1 2 2 Vertragsstrafeversprechen Nach 7 Abs 3 Satz 2 der ciando AGB wird eine durch den Anbieter selbst festzusetzende angemessene Vertragsstrafe f llig wenn der Nutzer gegen Marken oder Urheberrechte verst t Diese soll vom Gericht berpr fbar sein Ob sich diese Klausel allein auf den vorstehenden Satz bezieht nach dem Urheberrechtsvermerke und Markenzeichen nicht entfernt werden d rfen ist aufgrund der Systematik des Absatzes wahrscheinlich aber nicht ganz eindeutig 68 Hiervon unabh ngig k nnte die Klausel gegen 307 Abs 1 bzw 307 Abs 2 Nr 1 BGB versto en Das Gesetz wertet Vertragsstrafeklauseln in der Regel als unangemessene Benachteiligung gem 307 Abs 1 BGB da sie dem Kunden erhebliche Nachteile aufb rden Zwar sind Vertragsstrafeversprechen nicht ausnahmslos nach dem Recht ber allgemeine Gesch ftsbedingungen unwirksam Dies gilt jedoch zumindest dann wenn zumal in AGB die f r Verbrauchervertr ge eingesetzt werden hierdurch das Verschuldenserfordernis abbedungen werden soll Dies ist nur zul ssig wenn bei dem betreffenden Vert
318. unden werden konnte Dieser ist in immerhin nicht allzu kleiner und gut lesbarer Schrift Gro buchstaben am unteren Rand der R ckseite der Verpackung aufgedruckt Es hei t hier DVD ist kopiergesch tzt Der Kopierschutz hat keine Auswirkungen auf die Abspielbarkeit der DVD Auch in diesem Fall stellt sich die Frage ob der Hinweis in seiner konkreten Ausgestaltung den Anforderungen des 95d Abs 1 UrhG Gen ge tut Wenn der Hinweis auch in gut lesbarer Schrift gedruckt ist wurde doch ein relativ kleiner Schrifttyp gew hlt Die Schrift unterscheidet sich von dem sonstigen umfangreichen Text auf der Verpackungsr ckseite nicht durch etwa farbliche Hervorhebung Dass hierf r nur Gro buchstaben verwendet 203 Anschrift Universum Film GmbH Neumarkter Str 28 81673 M nchen Tel 089 4136 9600 Fax 089 4136 9871 113 wurden f llt kaum auf Auch wurde hier anders als bei Star Wars kein Logo verwendet das dem Betrachter evtl ins Auge fallen w rde Allgemein ist u erst fraglich ob Hinweise in dieser oder hnlicher Form ausreichen k nnen Als deutlich sichtbar also ohne weiteres zu erkennen sind die Angaben weder hier noch bei der Star Wars DVD zu bezeichnen M E bed rfte es um dem gerecht zu werden wesentlich deutlicherer Hervorhebung Nicht abwegig erscheint es sogar von einer Pflicht zur Angabe auch auf der Vorderseite der DVDs auszugehen Denn auf der R ckseite findet sich bei solchen
319. ung vorzunehmen oder zu unterlassen Nach welchen Kriterien eine Aktivierung vorgenommen wird oder abgelehnt werden kann wird nicht angegeben Der K ufer der Software ist daher auch nach Abschluss des Kaufvertrages ber das Programm f r dessen Nutzung auf eine weitere Zustimmungs Handlung des Herstellers angewiesen Wird die Aktivierung nicht vorgenommen kann er die Software nicht nutzen Seit Microsoft im Jahr 2001 vor der Einf hrung von Windows XP Aktivierungspflichten f r seine Programme ank ndigte stehen diese im Streit Diesbez glich war es von verschiedener Seite zu Protesten gekommen Auf einen kritischen Beitrag des ZDF Magazins WISO hatte Microsoft seinerzeit mit einer offiziellen Stellungnahme reagiert und auf die einzelnen Vorw rfe erwidert Ein Artikel in der PC Welt gibt diese Stellungnahme im Wortlaut wieder Auf den Vorwurf die Produktaktivierung versto e gegen das OEM Urteil des Bundesgerichtshofes erwiderte Microsoft wie folgt Die Produktaktivierung verhindert die illegale Mehrfachnutzung eines Softwareproduktes bindet diese aber nicht an ein bestimmtes Hardwareprodukt Der Anwender hat jederzeit die M glichkeit das Softwareprodukt weiterzuverkaufen und zwar als separates Produkt auch dann wenn er die Software vorinstalliert auf einem Hardwareprodukt erworben hat Der Erwerber kann die Software dann erneut aktivieren Die Verkehrsf higkeit des Softwareprodukts wird damit durch die Aktivierung nicht
320. ungsgem auf einem Rechner zu benutzen und eine Sicherungskopie anzufertigen Ziff 3 Abs 1 und 2 Ziff 4 Abs 2 Eine Netzwerknutzung ist nur gestattet gt Palandt Heldrich Art 29 EGBGB Rn 2 Palandt Heldrich Art 29 EGBGB Rn 5 m w Nachw Allg M vgl OLG Frankfurt Main NJW RR 1989 1018 1019 Ulmer Brandner Hensen Anh 9 11 Pn 578 Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1488 Anschrift Nero AG Im St ckm dle 18 76307 Karlsbad Quelle Computerbild Ausgabe 21 2005 online verf gbar unter http www abendblatt de daten 2005 10 08 490168 html 42 79 wenn hierbei der gleichzeitige Zugriff auf nur einen einzigen Rechner erm glicht wird Ziff 4 Abs 3 2 4 2 Ziff 3 Abs 3 Zugriffsschutz Ziff 9 Abs 1 Obhutspflichten 3 Vervielf ltigungsrechte und Zugriffsschutz 3 Der Anwender ist verpflichtet den unbefugten Zugriff Dritter auf das Programm sowie die Dokumentation durch geeignete Vorkehrungen zu verhindern Die gelieferten Originaldatentr ger sowie die Sicherungskopien sind an einem gegen den unberechtigten Zugriff Dritter gesicherten Ort aufzubewahren Die Mitarbeiter des Anwenders sind nachdr cklich auf die Einhaltung der vorliegenden Vertragsbedingungen sowie des Urheberrechts hinzuweisen 9 Obhutspflichten 1 Der Anwender wird die gelieferten Originaldatentr ger an einem gegen den unberechtigten Zugriff Dritter gesicherten Ort aufbewahren sowie seine Mita
321. unterstellen kann dass die Verwendung der unwirksamen Klausel einen objektiv zur T uschung geeigneten vorwerfbaren Akt darstellt ergeben sich aus Sicht der Risikoverlagerung m E bessere Argumente daf r von einer Unwirksamkeit des Klauselzusatzes auch hier auszugehen Ma geblich erscheint in diesem Zusammenhang die Frage wer das Risiko der unsicheren Rechtslage in derartigen F llen zu tragen hat Erkennt man relativierende Klauselzus tze bei unsicherer Rechtslage als wirksam an tr gt der Vertragspartner dieses Risiko Zun chst hat er sich an die vertraglichen Regeln zu halten W rde er die Wirksamkeit der Klausel gerichtlich berpr fen lassen liefe er Gefahr wegen des relativierenden Klauselzusatzes zu unterliegen da ber diesen die Wirksamkeit erhalten bliebe 4 2 2 2 Nutzungsbedingungen und DRM System des iTMS Sie d rfen die Produkte jederzeit auf bis zu f nf von Apple freigegebenen Ger ten nutzen Sie d rfen die Produkte nur f r Ihre pers nlichen und nicht gewerblichen Nutzungszwecke ur S o Punkt 2 1 2 1 2 2 Be Vgl Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1536 mit vielen weiteren Nachweisen rn Vgl OLG Stuttgart NJW 1981 1105 1106 1 Marly Software berlassungsvertr ge Rn 1538 Palandt Heinrichs vor 307 Rn 8 74 exportieren gegebenenfalls brennen oder kopieren Sie d rfen Videoprodukte nicht brennen Sie sind dazu berechtigt eine Audio Playlist bis zu sieben Mal zu brennen
322. usgabe 311 Der Wortlaut wurde oben Punkt 2 7 4 2 2 wiedergegeben Auch diese wurden oben Punkt 2 7 4 2 1 bereits wiedergegeben gt Hierf r spricht ma geblich der Wortlaut des 69d Abs 2 UrhG Die Erstellung einer Sicherungskopie durch eine Person die zur Benutzung des Programms berechtigt ist darf nicht vertraglich untersagt werden wenn sie f r die Sicherung k nftiger Benutzung erforderlich ist 135 einer Sicherungskopie kennt das Urheberrechtsgesetz nicht Eine derartige Anspruchsgrundlage ergibt sich v a nicht aus 69d Abs 2 UrhG der nur eine Einschr nkung der Dispositionsfreiheit anordnet Eine vertragsrechtliche Regelung die bestimmte Vertragsgestaltungen f r unwirksam erkl rt stellt keine Anspruchsgrundlage dar und ist als solche auch untauglich da sie wie sich an 69d Abs 2 UrhG zeigt keinerlei Anspruchsvoraussetzungen Rechtsfolgen Verj hrungsregeln oder Regelungen ber den Schuldner enth lt F r eine analoge Anwendung von 95b Abs 1 UrhG fehlt es angesichts 69a Abs 5 UrhG an einer planwidrigen Regelungsl cke Dennoch wird ein Ausschluss der Sicherungskopie jedenfalls bei kopiergesch tzten Datentr gern nicht generell unwirksam sein Dies zeigt m E die hinter dem Erforderlichkeits Kriterium des 69d Abs 2 UrhG stehende Wertung Der Gesetzgeber hat in den Materialien zum 2 Urheberrechts nderungsgesetz ausdr cklich darauf hingewiesen dass die Herstellun
323. utzer registrieren In der Eingabemaske f r die Registrierung steht am Ende der Hinweis Den Inhalt der Allgemeinen Gesch ftsbedingungen sowie der Leistungsbeschreibung Preisliste habe ich zur Kenntnis genommen und ich erkl re mich damit einverstanden Musicload stellt sehr spezielle Anforderungen an die Hardware des Nutzers Benutzt dieser nicht einen Windows PC auf dem der Internet Explorer als Browser und der Windows Media Player als Media Software installiert sind ist eine Nutzung von Musicload nicht m glich Immerhin wird man vor dem Erwerb eines Titels auf die Systemvoraussetzungen hingewiesen Anscheinend werden diese auch berpr ft was mit einem Macintosh Rechner getestet wurde Weist der Nutzerrechner die notwendigen Eigenschaften nicht auf ist ein Download nicht m glich u Musicload wird betrieben von der T Online International AG T Online Allee 1 64295 Darmstadt Tel 49 61 51 6 80 0 Fax 49 61 51 6 80 7 59 82 4 3 2 Systematik der allgemeinen Gesch ftsbedingungen von Musicload 4 3 2 1 Darstellung der Nutzungsregelungen von Musicload Auch Musicload beschr nkt sich zur Regelung der Nutzungsbedingungen nicht auf ein Klauselwerk sondern verteilt diese auf zwei Dokumente Dies sind einerseits die Allgemeinen Gesch ftsbedingungen der T Online International AG und andererseits ein Dokument mit der Bezeichnung Leistungsbeschreibung Preisliste Weitere Beschreibungen der Leistungen von T Online
324. wand dass die EULA im Falle des Zweiterwerbs nicht zum Gegenstand eines Vertrages zwischen Microsoft und dem Erwerber sondern in den Kaufvertrag zwischen Erst und Zweiterwerber einbezogen werden kann vor diesem Hintergrund m E nicht berzeugen Zwar spr chen hierf r die vertrags rechtlichen Verh ltnisse da nach der wohl h M beim Software Vertrieb ber einen H ndler nur ein Vertrag zwischen dem H ndler und dem Erwerber nicht aber ein weiterer Vertrag zwischen Hersteller und Erwerber zustande kommt Das k nnte aus urheberrechtlicher ae Etwa unter der Annahme dass ein solcher Umkehrschluss nicht zwingend geboten sei St ndige Rechtsprechung des BGH vgl NJW 1999 276 277 NJW 2003 1237 1238 sowie Palandt Heinrichs 305c Rn 19 i S o Fn 2 29 Sicht bedeuten dass der Ersterwerber bzw der H ndler die Nutzungsrechte aus dem EULA selbst an den Zweiterwerber weiter bertr gt Demgem k nnte man argumentieren dass im Falle eines Zweiterwerbs nicht der Hersteller Microsoft Verwender des EULA sei sondern vielmehr der Ersterwerber W rde diese Argumentation durchgreifen w re Microsoft f r einen Anspruch nach 1 UKlaG nicht passivlegitimiert Neben der eindeutigen Einbeziehungspraxis von Microsoft die in der Pr ambel hervorgehoben wird spricht gegen die vorgenannte Argumentation die Interessenlage beim Verkauf gebrauchter Software Denn der Ersterwerber hat kein eigenes Interesse an der V
325. werb von Geistesg tern hiernach der Ersch pfungsgrundsatz nicht greife verstie en solche Klauseln gegen die grunds tzliche Verf gungsfreiheit des Eigent mers die das Gesetz etwa nach 137 BGB un Knies ebd S 316 behauptet weiter dass man bei der EU Kommission inoffiziell selbst nicht gl cklich mit Erw gungsgrund 29 sei und dahin tendiere ihn geflissentlich zu ignorieren zi Bei solcher Lesart w rde der Erw gungsgrund nicht im Widerspruch zum normativen Teil der Richtlinie stehen sondern w re vielmehr schlicht berfl ssig da er angesichts Art 4 der Richtlinie eine Selbstverst ndlichkeit ausdr ckt Denn Art 4 regelt nur den Fall dass die Ersch pfung an einem vom Berechtigen durch Verbreitung in Verkehr gebrachten materiellen Werkexemplar eintritt R Marly Software berlassungsvertr ge Rz 1051 1053 59 sch tzen wolle Auch wenn schuldrechtlich wirkende Weiterver u erungsverbote von dieser Norm gerade nicht erfasst w rden da sie die dingliche Verf gunggsfreiheit tats chlich nicht beeintr chtigten wirkten diese doch mittelbar wie ein Verf gungsverbot da der Erwerber aufgrund der an eine Vertragsverletzung gekn pften Rechtsfolgen unter einem gewissen Zwang stehe Ver u erungen zu unterlassen Hierin liege mithin eine mittelbar wirkende Beeintr chtigung der Verf gungsfreiheit des Eigent mers die mit den wesentlichen Grundgedanken des Eigentumsrechts unvereinbar sei und daher g
326. willigungserkl rungen strenge Anforderungen zu stellen sind da die eng gesteckten Grenzen der Ausnahmetatbest nde ansonsten ohne weiteres vom Verwender durch Erschleichung einer Einwilligung ausgehebelt werden k nnten 216 94 nicht ohne weiteres vermutet werden Der Nutzer hat nicht die Option dieser zuzustimmen oder sie abzulehnen Zudem geht ihre Reichweite erheblich ber das m glicherweise zu vermutende Interesse des Nutzers ber hnliche Produkte von Jamba informiert zu werden weit hinaus Dem steht auch nicht die Ausnahmeregelung in 7 Abs 3 UWG entgegen Hiernach ist eine unzumutbare Bel stigung selbst bei Fehlen einer Einwilligung des Marktteilnehmers nicht anzunehmen wenn das Unternehmen im Zusammenhang mit einem Kauf oder einer Dienstleistung die elektronische Postadresse des Kunden erlangt hat Ziff 1 die Adresse f r Werbung f r hnliche Waren oder Dienstleistungen verwendet wird Ziff 2 kein Widerspruch durch den Kunden erkl rt wurde Ziff 3 und er auf die M glichkeiten eines Widerspruchs hingewiesen wurde Ziff 4 Die Einwilligungserkl rung in Ziff 5b der Jamba AGB gestattet Direktwerbung in einem Ma e das ber die von der Ausnahmeregelung erfassten Sachverhalte weit hinausgeht Zun chst gilt sie auch f r Kunden die sich zwar registriert aber ihre elektronische Postadresse nicht hinterlegt haben Bei der Registrierung ist zwar die Angabe der Telefonnummer nicht aber die der Mail
327. zenzbestimmungen zur Kenntnisnahme vorlegen Damit sollte den Interessen des Herstellers ausreichend Gen ge getan sein Eine zus tzliche Unterlassungspflicht die dem Nutzer suggeriert er m sse ber diese weitreichenden Ma nahmen hinausgehende Umst nde bei der Verkaufsentscheidung ber cksichtigen oder gar Ermittlungen anstellen erscheint unangemessen Dies gilt m E auch insofern als der Nutzer durch die Klausel verpflichtet wird als H ter der Interessen des Herstellers aufzutreten Aufgrund des Ersch pfungsgrundsatzes hat der rechtm ige Erwerber eines Werkexemplars das Recht dieses weiterzuver u ern Verletzt der Zweiterwerber die Lizenzbestimmungen ist dies allein f r die rechtlichen Beziehungen gleich ob vertraglicher oder deliktischer Natur zwischen dem Rechtsinhaber und dem Zweiterwerber relevant es sei denn die gesetzlichen Regelungen ber die Mithaftung Mitt terschaft Mitst rer o kommen zur Anwendung ber die Verdachtsklausel kann der Ersterwerber jedoch abseits der rechtlichen Regelungen in derlei Angelegenheiten hineingezogen werden da der Hersteller ihn hier ber u U f r Rechtsverletzungen bzw Mithaftung zur Verantwortung ziehen k nnte die der Zweiterwerber verursacht hat Dies k me in Betracht soweit der Ersterwerber die Software trotz eines vermeintlich begr ndeten Verdachts in diesem Sinne ver u ert hat 38 Jedenfalls scheint es nicht v llig abwegig dass der Hersteller sein
328. zers A An die vorstehende Lizenzgew hrung gebunden d rfen Sie weder Kopien Fotokopien Reproduktionen bersetzungen R ckentwicklungen Quellcode Herleitungen Modifikationen Disassemblierungen Dekompilationen oder abgeleitete Arbeiten herstellen die ganz oder in Teilen auf dem Spiel basieren noch irgendwelche Eigentumsanzeigen oder Eigentumsetiketten auf dem Spiel anbringen Die Missachtung der in diesem Abschnitt 4 enthaltenen Einschr nkungen und Restriktionen f hrt zur sofortigen und automatischen Beendigung der im Folgenden gew hrten Lizenz und kann f r Sie zivil und oder strafrechtliche Konsequenzen haben Ungeachtet des Vorstehenden d rfen Sie eine 1 Kopie des Spiel Clients und der Handb cher ausschlie lich zu Archivierungszwecken anfertigen Nach Satz 1 von Ziff 4 des WoW EULA sind Vervielf ltigungen des Spiels ausnahmslos untersagt In Satz 3 der Regelung wird dies relativiert indem die Herstellung einer Archivkopie gestattet wird Was hiermit gemeint ist bleibt zun chst im Dunkeln und wird unten Punkt 2 7 2 7 1 im Wege der Auslegung untersucht In Ziff 9 findet sich eine sehr eingeschr nkte Garantie Regelung nach der unter bestimmten Umst nden ein defekter Datentr ger ersetzt wird 8 2 3 3 Die Lizenzbestimmungen von FIFA Football 2005 FIFA Football wird von dem wohl gr ten Computerspiele Hersteller Electronic Arts nachstehend EA hergestellt Es ist laut Aufdruck auf der
329. zu beachten haben wird so vermieden Eine Beurteilung nach dem Schwerpunkt der Werkkombination ist je nachdem wie man diesen Schwerpunkt definiert per se interessenneutral Je nach Konstellation kann diese Handhabung eine St rkung der einen oder anderen Interessengruppe zur Folge haben So m ssen Rechtsinhaber in dem vorliegend gepr ften Fall Sicherungskopien bei Computerspielen hinnehmen dass solche auch von den Bestandteilen des Gesamtprodukts hergestellt werden d rfen deren Vervielf ltigung 95a Abs 1 UrhG eigentlich untersagen w rde die audio visuellen Bestandteile Dagegen k nnen sich Nutzer dann nicht auf das Recht zur Sicherungskopie berufen wenn das Computerprogramm nicht den Schwerpunkt des jeweiligen Produkts bildet So w rden z B bei umfangreichen Datenbanken die 95a ff UrhG die Regelungen ber Computerprogramme im Zweifel verdr ngen sodass Sicherungskopien hiervon entsprechend 53 Abs 5 UrhG nicht zul ssig w ren Auch die Schwerpunkt Theorie ist jedoch nicht ohne Nachteil Diese liegen zuvorderst darin dass h ufig nicht ohne weiteres bestimmbar sein wird auf welchem Bestandteil eines Produkts der wirtschaftliche Schwerpunkt liegt Umso problematischer wird dies f r den Nutzer sein wenn man den Ankn pfungspunkt in den wirtschaftlichen Interessen des Rechtsinhabers sucht So wird etwa nicht stets davon ausgegangen werden k nnen dass der Schwerpunkt in dem investitionsintensivsten oder gar augens
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