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1. Abb 2 Niederschlag und Grundwasserneubildung im Bereich des Grundwasserpegels PUKING BR 18 6 2 3 Simulationsmodell SIMWASER Das numerische Modell SIMWASER STENITZER 1988 berechnet die Wasserbilanz und den Pflanzenertrag f r beliebige Fruchtfolgen und Zeitr ume unter der Voraussetzung dass die erforderlichen t glichen Wetterdaten Lufttemperatur Luftfeuchte Globalstrahlung Windgeschwindigkeit und Niederschlag zur Verf gung stehen Das zu simulierende Boden profil wird in Schichten von 5 10 cm M chtigkeit unter Beachtung der nat rlichen Horizont abfolge bis zu einer Tiefe unterteilt in welcher kein Einfluss durch den Wasserentzug der Wurzeln mehr zu rechnen ist Bei grundwasserbeeinflussten Standorten wird das Modell Bodenprofil bis unter den tiefsten zu erwartenden Grundwasserstand angesetzt F r solche F lle sind zus tzlich t gliche Werte des Flurabstandes zur Verf gung zu stellen F r die Berechnungsdurchf hrung sind hinsichtlich des Bodenprofils Angaben ber Schichtst rke Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 162 E Murer amp E Stenitzer Bodenart und Porenvolumen und die Ausgangswerte des Wassergehaltes und hinsichtlich der hydraulischen Eigenscha
2. Bodenkartierung Nr Bodenformel Wertzahlen Bodentyp 16 200 SV GzZ5 V 18 17 verbraunter Ranker 211 SV GzZ5 V 19 18 saure Felsbraunerde 219 SV GzZ 5 V 18 16 saure Felsbraunerde 17 178 SI1 Gz 4 V 24 23 Felsbraunerde Sf 24 20 Felsbraunerde 193 SI Gz 4 V 23 21 Felsbraunerde 201 SV Gz 4 V 24 22 Felsbraunerde 206 S1 Gz 4 V 25 23 Felsbraunerde 209 S1 Gz 4 V 25 23 Felsbraunerde 220 S15 V 24 23 Felsbraunerde 228 IS Gz 5 V 24 22 Felsbraunerde 229 S15 V 22 21 Felsbraunerde 19 191 IS Gz 4 V 34 32 Felsbraunerde 210 IS Gz 4 V 33 31 Felsbraunerde 217 IS Gz 4 V 32 30 Felsbraunerde Sf 32 25 Felsbraunerde 225 SL Gz 5 V 34 32 Felsbraunerde 230 IS Gz 4 V 32 30 Felsbraunerde 20 192 IS4D 42 40 Lockersediment Braunerde 213 IS4D 41 38 Lockersediment Braunerde 21 184 IS4D 43 39 Lockersediment Braunerde 227 SL4D 48 47 Lockersediment Braunerde Sf 48 42 Lockersediment Braunerde 31 174 L TIVb3 32 30 Typischer Gley 177 IS Gz T 5 Dg 28 25 Typischer Pseudogley Sf 28 22 Typischer Pseudogley 185 IS Gz T 5 D 27 23 Typischer Pseudogley 190 SL LT 6 D 35 30 Typischer Pseudogley 216 SL LT 6 D 33 30 Typischer Pseudogley Sf 33 26 Typischer Pseudogley 218 L TIV c3 28 22 Typischer Gley Sfa 28 27 Typischer Gley 221 IS Gz T 5 Dg 28 26 Typischer Pseudogley 222 SL T 6 D 32 28 Typischer Pseudogley 231 L TIV c3 27 22 Typischer Gley 232 sL LT 6 D 40 36 Typischer Pseudogley Sf 40 29 Typischer Pseudogley 32 182 SL LT Gz
3. Tabelle 12 Forstliche Standortseinheiten im Projektgebiet Irnfritz Nummer Name der Standortseinheit l Fichten Tannen Buchen Traubeneichenwald auf flachen Sonnh ngen mit Braun erde und Solifluktionsmaterial 2 Fichten Tannen Buchen Stieleichenwald mit Decklehm wechseltrockener Pseu dogley 3 Fichten Tannen Buchen Stieleichenwald auf Plateaus und Schatth ngen mit Stagnogley wechselfeucht 3a Fichten Tannen Buchen Stieleichenwald auf Schatth ngen trockener und steiler 4 Schwarzerlenbachau SIE Was Trophie Relief Substrat Bodentyp Boden Gr ndig Grob Standorts ser art keit anteil wald 1 mf f Joli Flachh nge Soliflukti kolluviale IS mg sehr Fi Ta Bu gotroph onsschutt Braunerde hoch TrEwald Granit Gneis 2 wt D me Plateaus Reliktlehm Pseudogley L tL mg tg gering Fi Ta Bu sotroph Flachh nge StEwald 3 wiist me Plateaus Reliktlehm Stagnogley L tL mg tg gering Fi Ta Bu sotroph Flachh nge StEwald 3a sf me H nge Reliktlehm Stagnogley L tL Img tg gering Fi Ta Bu sotroph StEwald 4 na me Unterh n Reliktlehm Gley L tL Jtg gering SEr Wald sotroph ee Gr ben Soliflukti eutroph onsschutt Abk rzungen StE forstliche Standortseinheit sf sehr frisch f frisch mf m ig frisch wt wechseltrocken wf wechselfrisch tL toniger Lehm L Lehm tg tiefgr ndig mg mittelgr n dig
4. 3 2 Projektgebiet Pillichsdorf Das Projektgebiet weist seit dem Katastralplan von 1822 erhebliche Ver nderungen bez glich der Fl chenanteile der Kulturgattungen auf So fehlen dort s mtliche derzeit bestehenden Waldfl chen Aus einer anonymen Photodokumentation des Gebietes l sst sich schlie en dass diese Fl chen vor allem aus Gr nden des Winderosionsschutzes zu Beginn des 20 Jahr hunderts mit Kiefern aufgeforstet wurden Abbildung 1 Auch stillgelegte Schottergruben wurden in den heutigen Waldbestand einbezogen Die heute intensiv landwirtschaftlich ge nutzten saisonal k nstlich bew sserten Fl chen wurden damals als Weide Gr nland bewirt schaftet Das Projektgebiet liegt zum Gro teil im Bereich der G nserndorfer Terrasse FUCHS amp GRILL 1984 Der Terrassenschotter ist im Kartierungsgebiet mit einer nur wenige Dezimeter m ch tigen Flugsandschicht bedeckt THENIUS 1962 trennt im Marchfeld aufgrund der petrologi schen Zusammensetzung eiszeitliche und j ngere Flugsande letztere oft in nachr mischer Zeit abgelagert und eiszeitlichen L Mit der Wald Ackergrenze im n rdlichen Bereich des Gebiets gehen die Terrassenschotter zur Einheit jungpleistoz ner L und Lehm W rm ber Die Bodentypen im Gebiet wurden als Paratschernoseme und Tschernoseme klassifiziert Sie m ssten nach NESTROY et al 2000 als carbonatfreier und carbonathaltiger Tschernosem beschrieben werden da der Bodentyp Par
5. Einbindung in das GIS am Beispiel des Projektes Interreg IIC Die so zusammengestellten chemischen und physikalischen Eigenschaften der bodenkund lichen Untereinheiten m ssen in die Fl che umgesetzt werden Dies ist am ehesten mit Hilfe einer vorliegenden Bodenkartierung m glich Bodenkartierungen teilen die im Raume inhomogene Bodenfl che einer Landschaft in quasi homogene Kartierungseinheiten auf und grenzen diese gegeneinander ab In der sterreichi schen Bodenkartierung werden die quasi homogenen Kartierungseinheiten Bodenformen ge nannt KRABICHLER 1984 DANNEBERG 1986 Die Einbindung der hier zusammenge stellten Ergebnisse in die sterreichische Bodenkartierung verlangt dass jede kartierte Bodenform einer Untereinheit zugeordnet werden kann Dazu ist zun chst Voraussetzung dass die f r die Ableitung der bodenkundlichen Unterein heiten zusammengefa ten Einzelpunkte im Felde in der gleichen Weise angesprochen wur den wie dies in der sterreichischen Bodenkartierung geschieht Diese Voraussetzung ist hier gegeben In einem Beispielsprojekt dem EU Projekt Interreg IIC 97 005 A Natural Resources konnte die Zuordenbarkeit der einzelnen Bodenformen zu den bodenkundlichen Unterein heiten praktisch gezeigt werden Als bodenkundlicher Projektsteil wurde die vorliegende Bodenkartierung des Projektsgebietes des nord stlich von Wien gelegenen Marchfeldes im Institut digitalisiert Die Bodenformen der vier Kartierungs
6. Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 56 W Schneider P Nelhiebel G Aust M Wandl amp O H Danneberg d E d F amp Abb 7 Thematische Bodenkarte zur Darstellung der Erosionsgef hrdung durch Wind Ausschnitt aus der digitalen Bodenkarte des Kartierungsbereiches G nserndorf Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung in sterreich 57 ERL UTERUNGEN Aufbringung von geeignetem Kl r i schlamm grunds tzlich m glich MINDER Die Kl rschlammgaben d rfen h ch EMPFINDLICH stens die H lfte der erlaubten H chstmenge betragen Bei schwach saurer Reaktion MIN DER EMPFINDLICH bei saurer Re aktion EMPFINDLICH Von einer Kl rschlammaufbringung ist abzusehen 2 Endg ltige Erlaubnis ist vom Ergebnis der Boden untersuchung abh ngig In Hangpositionen sollte nur entw sserter Kl r schlamm aufgebracht werden P Mea TID pee Abb 8 Ausschnitt aus der Bodenempfindlichkeitskarte f r die Kl rschlammaufbringung der Ortsgemeinde Auersbach Kartierungsbereich Feldbach Steiermark Blatt 166 35 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 58 W Schneider P Nelhiebel G Aust M Wand amp O H Danneberg Bodenformen im engeren Untersuchungsgebiet der Korneuburger Bucht Bodenformen ee 3 3 d d ag S 28 KE Ka u Ki 00 Abb 9 Spezialbodenkarte des Untersuchun
7. Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Forstliche Standortskartierung in sterreich 25 3 3 2 Techniken der Standortsklassifikation Die Standortsgliederung ordnet die Standorte nach ihrer Einstufung bez glich der Haupt standortsfaktoren Trophie Wasserhaushalt und klimatischer H henstufe an Die Abgren zung einer Gruppe von Standorten gegen ber anderen wird auf Basis dieser Faktoren und etwaiger zus tzlicher Merkmale vorgenommen Prinzipiell sind 2 Gruppen von Techniken zu unterscheiden die jedoch auch kombiniert an gewendet werden k nnen a Manuelle gutachtliche Techniken hnlich wie bei der Tabellenarbeit in der Vegetationskunde siehe 3 3 3 werden die Erhe bungspunkte bzw die Einzelmerkmale tabellarisch geordnet W hrend bei vegetationskundlichen Fragestellungen die aufgenommenen Variablen Pflan zenarten durch ihre Abundanz Dominanz oder auch Stetigkeitswerte gleich skaliert sind sind die erhobenen Standortsmerkmale ungleich skaliert und werden zus tzlich in unter schiedlichen Skalenarten mindestens Nominal und Ordinalskalen aufgenommen Die Ta bellenarbeit ist daher aus mehreren Gr nden immer mit einem gutachtlichen Element verbun den e Auswahl der Merkmale f r die Standorts Klassifikationstabelle e Wichtung der Merkmale als Haupt und Nebengliederungskriterien e Wichtung der Skalierungsstufen der einzelnen Merkmale Tabelle 5 Beispiel f r eine Standorts Klassifikationstab
8. sterreich verf gt wie etwa in EUROPEAN ENVIRONMENT AGENCY EEA 2001 dargestellt im europ ischen Vergleich ber eine F lle von Bodeninformationen Einen detaillierten berblick ber den in sterreich vorhandenen Datenbestand geben BLUM et al 1999 in BULLOCK et al Hrsg 1999 und SCHWARZ et al 1994 sowie mit einem Schwerpunkt auf fl chenbezogene Informationen die Arbeiten im vorliegenden Band ENGLISCH et al 2001 SCHNEIDER et al 2001 WAGNER 2001 Bodeninformationen seien es Informationen zur Verteilung den Eigenschaften und den potentiellen Nutzungen von B den oder Informationen zum Verst ndnis der Bodenprozesse werden f r eine Vielzahl von Fragestellungen eingesetzt Zus tzlich zu den traditionellen An wendungen zur Steuerung der nachhaltigen Nutzung in Land und Forstwirtschaft treten vermehrt umweltrelevante landschafts und raumplanerische Fragestellungen Neben Aktivi t ten zur Verringerung der Eintr ge von Schadstoffen oder versauernden Substanzen stehen Themenbereiche wie die Auswirkungen von ber d ngung Abfallbeseitigung Remediation kontaminierter Standorte Ver nderungen der Bodenstruktur die Immobilisierung von Radio nukliden und vor allem die Trinkwasserproduktion die Gefahr der Bodenerosion und die Bodenverluste durch Versiegelung zur Bearbeitung an Erstmalig in der Geschichte werden Bodeninformationen auch politischer Verhandlungsge genstand Dies trifft sowohl f r die Kohlenstoffbi
9. BLUM W E H SPIEGEL H amp WENZEL W W 1996 Bodenzustandsinventur Konzeption Durchf hrung und Bewertung Empfehlungen zur Vereinheitlichung der Vorgangsweise in Osterreich 2 Auflage ARGE Bodenzustandsinventur der sterr Bodenkundl Ges Hrsg BMLEF Wien 95 S BRAUN BLANQUET J 1951 Pflanzensoziologie Grundz ge der Vegetationskunde 2 Aufl Springer Wien BRAUN BLANQUET J 1964 Pflanzensoziologie Grundz ge der Vegetationskunde 3 Aufl Springer Berlin Wien New York BUNDESANSTALT F R BODENWIRTSCHAFT 1967 Arbeitsanweisung zur Durchf hrung der Bo denkartierung BA f BW WIEN 280 S BUNDESGESETZBLATT ZUR VERORDNUNG BER FORSTLICHES VERMEHRUNGSGUT 1996 BGBl Nr 512 1996 ST0163 DIERSCHKEH 1994 Pflanzensoziologie Grundlagen und Methoden Ulmer Stuttgart ELLENBERGH amp KL TZLIF 1972 Waldgesellschaften und Waldstandorte der Schweiz Mitt Schweiz Anst Forstl Versuchswesen 48 1 334 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 38 M Englisch W Kilian amp F Starlinger ENGLISCH M amp KILIAN W HRSG 1998 Anleitung zur Forstlichen Standortskartierung in sterreich FBVA BERICHTE 117 112 S HEILIG G amp KOCH G unter Mitarbeit von Englisch M Esterlus G Kilian W amp Starlinger F 1997 Gliederung bodenbildender Ausgangsgesteine Unver ffentlichtes Manuskript HUFNAGL H 1970 Der Waldtyp ein Behelf zur Waldbaudiagnose Innviertler Presseverein Ried i I JELEM H
10. Karte 17 Wasserhaushaltsstufen im Projektgebiet Irnfritz E trocken m ig frisch E frisch E sehr frisch E nal Kultur gattungs grenze m een LZ LZ 9 J 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000m Karte 18 Bodenempfindlichkeit im Projektgebiet Irnfritz m weitere Untersuchungen f r Kl rschlammausbringung sinnvoll E Kl rschlammausbringung ausgeschlossen m Kl rschlammausbringung verboten laut Forstgesetz Kultur gattungs grenze Eed WW WW 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000m Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 141 JELEM 1976 gibt f r die Leitprofile der Forstlichen Standortseinheiten 1 und 3 die in Tabelle 14 angef hrten chemischen Charakteristika an Zwischen den Bodentypen bzw Substraten ergeben sich nach diesen Analysen allenfalls geringf gige Unterschiede Tabelle 15 Chemische Kennwerte des Mineralbodens der Forstlichen Standortseinheiten 1 und 3 Projektgebiet Irnfritz Standortseinheit 1 Horizont pH Wert Corg Niot C N CaO MgO KO P20 Ah 4 0 26 0 0 25 25 0 10 0 05 0 27 0 11 Bv 3 8 6 0 0 04 0 10 0 36 0 07 Standortseinheit 3 A 3 6 11 0 0 50 22 0 15 0 10 0 25 0 10 B 3 4 0 05 0 25 0 06 G 3 6 0 10 0 25 0 49 0 06 DANNEBERG 1995 gibt aus dem Datenbestand der Nieder sterreichischen Bodenzustandsin ventur f r die im Pr
11. nass sowie wechselfeucht mit berwiegen der Feuchtphase f hren automatisch zur Einstufung EMPFINDLICH Grobanteil Skelett bis 70 cm Tiefe Durchl ssigkeit Flurabstand zum Grund oder Hangwasser H ngigkeit Erosionsgef hrdung III Nach NELHIEBEL und EISENHUT 1986 wurden die Bodenformen vier Empfindlichkeits stufen weitgehend tolerant gr n minder empfindlich gelb minder empfindlich bei schwach saurer Reaktion violett und empfindlich rot zugeteilt In der Praxis k nnen nach der Steierm rkischen Kl rschlammverordnung die B den der drei erstgenannten Emp findlichkeitsstufen beprobt werden die empfindlichen Fl chen sind in jedem Fall von einer Probenahme auszuschlie en Im Zuge der Anwendung der Nieder sterreichischen Kl rschlammverordnung sind auf den BEK nur mehr die f r eine Beprobung ungeeigneten Bodenformen rot dargestellt Auf al len anderen geeigneten wei en Fl chen k nnen Proben f r die Laboranalysen gezogen werden Falls die Analysenergebnisse die Grenzwerte der jeweiligen Bundesl nder nicht berschreiten und auch keine anderen gesetzlichen Bestimmungen verletzt werden kann man eine be stimmte Menge von Kl rschlamm guter Qualit t aufbringen Somit wird die Basis f r eine standortsgerechte Kl rschlammaufbringung geschaffen 5 4 Karten ber Nitrataustragsgef hrdung Die Gef hrdung des Grundwassers durch Nitrateintrag z
12. 3599 a3 20 5 19 1 lt 7 9 3050 3199 19 0 18 6 gt 8 0 F r die Klimastufe al ist ein K Wert zwischen 60 und 80 erforderlich bl 19 0 18 6 lt 7 9 2900 3049 18 5 17 6 gt 8 0 b2 18 5 17 6 7 9 7 0 2750 2899 b3 18 5 17 6 lt 6 9 2600 2749 17 5 17 1 gt 7 0 cl 17 5 17 1 lt 6 9 2450 2599 17 0 16 0 gt 7 0 c2 17 0 16 0 6 9 5 6 2300 2449 c3 17 0 16 0 lt 5 5 2150 2299 15 9 15 5 gt 5 6 di 15 9 15 5 lt 5 5 1900 2149 15 4 13 0 gt 5 6 d2 15 4 13 0 5 5 3 5 1650 1899 d3 15 4 13 0 lt 3 4 1400 1649 12 9 12 1 gt 3 5 el 12 9 12 1 lt 3 4 1100 1399 lt 12 0 gt 3 4 e2 12 0 10 0 3 4 2 0 850 1099 e3 lt 9 9 lt 1 9 lt 850 Auf Basis zweier Indices K und T Wert werden zus tzlich besondere Benachteiligungen oder Beg nstigungen im W rme Wasserhaushaltsregime klimatische Wasserbilanz ber ck sichtigt HARLFINGER amp KNEES 1999 Der T Wert charakterisiert die H ufigkeit trockener Bedingungen in der Vegetationszeit April September wobei Werte ber 14 zu Abschl gen f hren Der K Wert beschreibt die Gesamtjahresbilanz wobei im a Klima unter semiariden Bedingungen K gt 100 Abschl ge unter schwach humiden Bedingungen K 60 80 Zuschl ge zu geben sind Bei der Ber cksichtigung der klimatischen Verh ltnisse f r B den der Kulturarten des Ackerlandes wird davon ausgegangen dass f r alle Bodenarten bei einer 14 Uhr Temperatur in
13. 57 50 57 48 49 42 38 31 EN EN N S 26 18 54 46 48 41 lt 34 27 26 19 21 14 58 48 51 41 75 1 67 59 EE 53 44 44 37 57 50 52 44 45 37 37 29 48 41 67 58 49 41 16 53 46 36 27 28 21 H A 57 49 51 44 31 23 2519 2721 2014 24 16 SL _ 1610 Tow ie 10 1 32 23 22 15 149 bis 10 25 20 19 14 139 Hochwald Mittelwald E 18 75 durchschnittl 34 27 J Mittelh he in m o 3125 geringer 330o 17 2095 m run 2416 Breite der Sonder 30 24 2316 fl che in m geringer 25 18 17 12 20 15 lt 37 31 17 12 2721 12 8 Mittelh he in m 37 8 7 12 8 Breite der Sonder 21 16 10 7 fl che in m 18 14 13 9 10 16 12 Niederwald lt gt bw da E Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Bodensch tzung in sterreich 83 d Klimastufe Der Einfluss der Niederschl ge auf das Wachstum der Vegetation wird bei der Gr nland sch tzung bereits in den Wasserstufen ber cksichtigt Unter Klima werden im Gr nland sch tzungsrahmen die W rmeverh ltnisse zum Ausdruck gebracht wobei insgesamt 5 Klimastufen a e vorgesehen und davon jedoch nur vier Stufen a b c und d im Rahmen ausgewiesen sind F r die Klimastufe e wird die Einwertung um eine Zahlenspanne niedriger als in der Klimastufe d vorgenommen Die Differenzierung nach guten mittleren oder schlechten Klimastufen z
14. Ab Wasserstufe 3 sind die Verh ltnisse entweder zu trocken ber 3 wird Minus ge setzt oder zu feucht keine besondere Bezeichnung Wechselfeuchte Lagen der Wasser stufen 3 und 4 werden gesondert mit Plus und Minus Minus und Plus gekenn zeichnet 3 feuchte Lage mit geringerem Bestand an S gr sern Auftreten von Sauergr sern noch keine stauende N sse z B Wiesen an Nordh ngen des Wienerwaldes Zeigerpflanzen f r 3 Engelwurz Kuckucks Lichtnelke Kohldistel Gro er Wiesenknopf Herbstzeitlose Schlangenkn terich Rasenschmiele Trollblume Pfeifengras auch 4 Kriechhahnenfu auch 4 Gro es M des auch 4 Sumpfschachtelhalm auch 4 u a 3 wechselfeucht Wechsel von trockenen und feuchten Stellen auf engem Raum bzw wechselfeuchten Lagen mit Trockenheits und Feuchtigkeitsanzeigern z B Wiesen der Flyschzone AT wechselfeucht mit berwiegen der trockenen Phase wechseltrockene Auspr gung Zeigerpflanzen der Wasserstufe 3 und 3 3 trockene Lagen mit geschlossener Grasnarbe trockenheitsliebender Gr ser und Kr uter Neigung zum Ausbrennen in trockenen Jahren z B Wiesen an S dh ngen Zeigerpflanzen f r Wasserstufe 3 Aufrechte Trespe auch 4 Fiederzwenke Fr hlings segge Feld Thymian auch 4 Wundklee Bergklee Wiesensalbei Kart user u Delta Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Bodensch tzung in sterreich EN nelke Zaunlilie Kleiner W
15. Bu Gr nlandgrundzahl bis 20 Auswertung Bundesamt f r Eich und Vermessungswesen Abbildung 9 Auswertung Bodenzahl Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Bodensch tzung in sterreich 97 Auswertung Gr nlandzahl Katastralmappe Gr nlandzahl 1 10 KG 57202 Dienten E Gr nlandzahl 11 20 BS Gr nlandzahl 21 30 VA Zell am See E Gr nlandzahl 31 40 Salzburg Auswertung Bundesamt f r Eich und Vermessungswesen Abbildung 10 Auswertung Gr nlandzahl Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 98 J Wagner Auswertung Wasserverh ltnisse Katastralmappe KG 57202 Dienten BEE gute Wasserverh ltnisse 2 BE feuchte Lagen 3 VA Zell am See BEE trockene Lagen 3 Salbu 7 wechselfeuchte Lagen 3 H SES sehr feuchte Lagen 4 BEE Wechsel zw sehr feucht und sehr trocken 4 Auswertung Bundesamt f r Eich und Vermessungswesen Abbildung 11 Auswertung Wasserverh ltnisse Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Bodensch tzung in sterreich 99 Auswertung Bodentyp Katastralmappe a B d KG 57202 Dienten Cher Anmoorgle VA Zell am See ee Salzburg E bergangsmoor RS Planierboden Auswertung Bundesamt f r Eich und Vermessungswesen Abbildung 12 Auswertung Bodentyp Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 100 J Wagner 11 Literatur AMT d STEIERM RKISCHEN LANDESREGIERUNG 1996 Die Schongebiets
16. So sind diese Gedanken als Einstimmung auf die in diesem Band behandelten Themen aus der angewandten Bodenkunde zu werten Literatur 1 BLUM W E H 1989 Spezifische Probleme des Bodenschutzes in Gebirgsregionen Zentraleuropas Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 38 Wien 2 DRIESSEN P M und R DUDAL 1991 The Major Soils of the World Agricult Uni versity Wageningen und Katholieke Universit t Leuven 3 KOTLYAKOV V M AA LIOUTY EA FINKO AN KRENKE Yu G LEONOV und A A VELICHKO Hrsg 0 J World Atlas of Resources and Environment Russian Academy of Sciences und Geographisches Institut Ed H lzel Wien 4 P LTL E 1998 Die Bauern sichern die Kulturlandschaft am besten Politikum 18 Jg 80 Graz Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Forstliche Standortskartierung in sterreich 3 FORSTLICHE STANDORTSKARTIERUNG IN STERREICH Michael ENGLISCH Walter KILIAN amp Franz STARLINGER Institut f r Forst kologie Forstliche Bundesversuchsanstalt Wien Grillparzerstra e 4 Baden Zusammenfassung Es werden die Entwicklung der methodische Hintergrund das Verfahren und die Durchf h rung der Forstlichen Standortskartierung in sterreich beschrieben Die Forstliche Standorts kartierung wurde in sterreich in den 60 er Jahren begonnen Die kartierte Fl che umfasst etwa derzeit etwa 15 des sterreichischen Waldgebietes Als Methode der Forstlichen Standortskartierung wird das k
17. keitserkl rung 2 erw und aktual Auflage Wien in Vorbereitung UMWELTBUNDESAMT amp BMGK 1996 C siumbelastung der B den sterreichs 2 Erweiterte Auflage UBA Monographie Band 60 Wien UMWELTBUNDESAMT BERLIN 1996 Manual on Methodologies and Criteria for Map ping Critical Levels Loads and Geographical Areas Where They are Exceeded UBA Texte 71 96 Berlin Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 184 A Freudenschu S Huber A Riss amp S Schwarz UN ECE CONVENTION ON LONG RANGE TRANSBOUNDARY AIR POLLUTION 1991 Mapping Critical Loads for Europe CCE Technical Report No 1 Hettelingh J P Downing RI de Smet P A M eds Coordination Center for Effects National Institute of Public Health and Environment Protection Bilthoven UN ECE CONVENTION ON LONG RANGE TRANSBOUNDARY AIR POLLUTION 1993 Calculation and Mapping Critical Loads in Europe Status Report 1993 Dow ning R J Hettelingh J P de Smet P A M eds Coordination Center for Effects National Institute of Public Health and Environment Protection Bilthoven UN ECE CONVENTION ON LONG RANGE TRANSBOUNDARY AIR POLLUTION 1995 Calculation and Mapping of Critical Thresholds in Europe Status Report 1995 Posch M de Smet P A M Hettelingh IP Downing R J eds Coordination Center for Effects National Institute of Public Health and Environment Protection Bilthoven UN ECE CONVENTION ON LONG RANGE
18. verhaltens verwendet F r grobe regionale Vergleiche werden Substratgruppen nach KILIAN amp MAIER 1990 SCHWARZ et al 1999 oder KOCH amp HEILIG in ENGLISCH amp KILIAN HRSG 1998 herange zogen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Forstliche Standortskartierung in sterreich 19 Eine deskriptive Angabe ber das Substrat jeder Standortseinheit ist erforderlich Substrat gruppen k nnen auch zur Bildung von bergeordneten Standortseinheitengruppen herangezo gen werden 3 2 3 3 Boden Zum obligatorischen Merkmalssatz bei der Aufnahme geh ren e Bodentyp Bodentypen fassen viele kologisch relevante Parameter des Bodens zusam men Die Praxis hat allerdings gezeigt dass der Bodentyp keineswegs eine kologisch eindeutige Gr e ist In konkreten F llen z B Hanglagen in den Zentralalpen wechseln Bodentypen z B Braunerde und Podsol auf engstem Raum ohne irgend einen erkennba ren kologischen Effekt Es kann also f r manche Standortseinheit durchaus angebracht sein mehrere Bodentypen bzw bodensystematische Einheiten zusammenzufassen e Durchschnittliche Bodenart Textur einschlie lich Sch tzung des Grobanteils oder ge gebenenfalls charakteristische Profilfolge der Bodenart e Gr ndigkeit e Als optionale Unterscheidungsmerkmale k nnen zus tzlich alle weiteren Bodenmerkmale herangezogen werden sofern sie im Gel nde leicht und fl chenhaft erkennbar sind oder sie mit anderen lei
19. 15 digitale 1 2 500 Alpfl che Sch tzungskarten 2 7 Mio ha bei Finanz und Vermessungs mtern Tabelle 2 listet in hnlicher Form die in sterreich verf gbaren Bodenkarten f r bersichts zwecke auf Die Bodenkarte 1 750 000 von FINK et al 1979 wurde im Rahmen des ster reichatlas publiziert und ist bei Freytag und Berndt erh ltlich Digitalisierte Versionen bestehen z B im Austrian Research Center Seibersdorf und im Bodeninformationssystem BORIS des Umweltbundesamtes F r die Bodenschutzkonzeption BLUM amp WENZEL 1989 wurde der sterreichausschnitt der FAO Bodenkarte Mitteleuropas adaptiert RIECK in BLUM amp WENZEL 1989 und f r die vom European Soil Bureau 1998 herausgegebene Europa bodenkarte 1 1 000 000 wurde von NESTROY 1999 im Namen der sterreichischen Bodenkundlichen Gesellschaft der sterreichische Beitrag erarbeitet Eine Gegen berstellung der in dieser Karte verwendeten Nomenklatur der FAO mit der sterreichischen Boden systematik aus den Jahren 1969 und 2000 ist ebenfalls in diesem Band publiziert NESTROY 2001 Die Erstellung einer sterreichbodenkarte 1 750 000 nach der neuen sterreichischen Bodensystematik NESTROY et al 2000 ist f r 2002 geplant Im Gegensatz zu Deutschland und zu europaweiten Initiativen gibt es in sterreich keine Bodenkarte 1 200 000 bzw 1 250 000 Diese w re als Planungsgrundlage auf berregionaler Ebene und f r eine zuk nftige Einbindung
20. 1960 Grunds tze und Anweisung f r die Forstliche Standortserkundung und kar tierung Schriftenreihe des Inst f Standort Heft 1 24 S KILIAN W amp MAJER C 1990 sterreichische Waldbodenzustandsinventur Anleitung zur Feldarbeit und Probenahme FBV A Berichte Sonderheft Wien KILIAN W M LLER F amp STARLINGER F 1994 Die forstlichen Wuchsgebiete sterreichs Eine Naturraumgliederung nach wald kologischen Gesichtspunkten FBV A Berichte 83 62 KIRSCHNER K G amp SCHLENKER G 1955 Vorwort Mitt Verein Forstl Standortskartierung 1 1 Kopp D amp SCHWANECKE W 1994 Stand rtlich naturr umliche Grundlagen kologiege rechter Forstwirtschaft Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin 248 S Krauss G A 1936 Aufgaben der Standortskunde Jahresbericht des Deutschen Forstvereins Berlin MAYER E 1968 Bearb Normen f r Forstkarten Mitt Forstl BVA 81 29 S 11 Farbtafeln MUCINA L GRABHERR G amp WALLN FER S Hrsg 1993 Die Pflanzengesellschaften ster reichs Teil III W lder und Geb sche G Fischer Jena M LLER F 1973 Forstliche Standortskarte des Sengsengebirges FBVA Wien Inst f r Standort M LLER S 1980 Kanadische Methoden der Standortskartierung im Vergleich mit s dwest deutschen Verfahren Mitt Ver Forstl Standortskunde u Forstpflanzenz 28 28 36 NESTROY O et al 2000 Systematische Gliederung der B den sterreichs sterreichische Bodensystematik 2000 Mitt OBG 60
21. 62 56 55 48 47 41 40 33 32 25 24 18 AI 76 67 66 59 58 52 51 44 43 35 34 27 26 18 Ag 1 55 48 47 38 37 31 30 23 22 16 v __ 65 58 57 50 49 44 43 37 36 29 28 21 20 16 I vg Tara 40 33 32 25 24 20 19 12 D 77 69 68 61 60 53 52 46 45 38 37 30 29 20 Dg 56 50 49 42 41 33 32 25 24 15 Is sL L 82 74 73 65 64 56 55 48 47 41 40 33 32 25 AI 84 75 74 66 65 58 57 51 50 44 43 36 35 26 Ag 61 55 54 48 47 40 39 30 29 21 LN 73 66 65 58 57 50 49 44 43 36 35 29 28 20 I vg 1153 48 47 40 39 33 32 25 24 15 D 87 78 77 69 68 60 59 53 52 46 45 38 37 28 Dg 63 57 56 50 49 42 41 32 31 22 L 92 83 82 74 73 65 64 56 55 48 47 41 40 32 AI 94 84 83 75 74 66 65 58 57 50 49 42 41 32 Ag 69 62 61 54 53 46 45 36 35 26 VI raes 64 57 56 40 48 42 4194 33 24 I vg Lens 52 46 45 38 37 28 27 18 LD 1292 83 82 74 73 66 65 58 57 50 49 42 41 33 Dg 69 62 61 54 53 46 45 37 36 29 L 100 90 89 80 79 71 70 63 62 55 54 46 45 36 AI 100 90 89 80 79 71 70 62 61 54 53 45 44 35 Ala D 74 66 65 58 57 49 48 39 38 20 IV 79 71 70 62 61 54 53 45 44 37 36 27 I vg 1165 58 57 49 48 40 39 29 28 18 D 84 75 7
22. 99 S OBERDORFER E Hrsg 1992 S ddeutsche Pflanzengesellschaften Teil IV W lder und Ge b sche G Fischer Jena Stuttgart New York PYATT G 1995 Ecological site classification for forestry in GB Forestry Commission Tech nical Report 242 6 S SCHWARZ S etal 1999 Datenschl ssel Bodenkunde UBA Monoraphie 107 123 S Sms R A TOowILL W D BALDWIN K A E WICKWARE G M 1989 Field Guide to the Forest Ecosystem Classification for Northwestern Ontario Ont Min Nat Res N W Ont For Tech Dev Unit Tech Rep 48 126 S SMALLEY G W 1979 Classification and evaluation of forest sites on the southern Cumber land plateau USDA For Serv Gen Techn Rep SO 23 59 S T XENR 1956 Die heutige potentielle nat rliche Vegetation als Gegenstand der Vegetati onskartierung Angew Pflanzensoz 13 5 24 T XEN R 1956 Die heutige potentielle nat rliche Vegetation als Gegenstand der Vegetati onskartierung Angew Pflanzensoziologie 13 24 42 WESTHOFF V amp VAN DER MAAREL E 1878 The Braun Blanquet approach 2 ed In WHITTAKERR H ed Classification of plant communities The Hague Junk 287 399 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung in sterreich 39 DIE LANDWIRTSCHAFTLICHE BODENKARTIERUNG IN STERREICH Wilhelm SCHNEIDER 3 Peter NELHIEBEL G nther AUST 3 Michael WANDL 3 amp O H DANNEBERG 3 d Bundesamt und Forschungszentrum f r La
23. Braunerden BF 9 10 12 und 15 sie sind haupts chlich mittelgr ndig und zu einem gerin gen Anteil seicht und tiefgr ndig Die vorliegende Arbeit beschr nkt sich auf die Bodenform 9 des Brunnen und Lysimeterstandortes Die Bodenform 9 ist eine Lockersediment Braun erde des Kartierungsbereiches Neuhofen an der Krems Kartierungsbereich Nr 62 welche als m ig trocken mit geringer Speicherkraft und hoher Durchl ssigkeit beschrieben wird BK 1980a Abb 1 Bodenformenverteilung entsprechend der BK 1980 a b Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Simulation der Grundwasserneubildung auf Basis der sterr Bodenkarte 1 25000 161 2 2 Grundwasserneubildung Da wegen der ebenen Lage und des gut durchl ssigen Bodens die Grundwasserneubildung weitestgehend durch versickernde Niederschl ge erfolgt kann sie aus dem Grundwassergang abgeleitet werden Dazu wurden die Grundwasserstandsmessungen des Pegels Pucking BR 18 6 Messstellen Nr 311607 des Hydrografischen Dienstes herangezogen Das Ergebnis dieser Analyse ergibt bei einem aus dem Vergleich von signifikanten Grundwasseranstiegs ereignissen mit den entsprechenden Niederschl gen abgeleiteten nutzbaren Porenvolumen von 4 Vol STENITZER 2000 die in Abb 2 dargestellte monatliche Grundwasserneu bildung im Untersuchungszeitraum von Oktober 1995 bis Dezember 1999 Niederschlag E Grundwasserneubildung
24. Fi Fichte Ta Tanne Bu Buche TrE Traubeneiche StE Stieleiche Str Schwarzerle Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 136 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner Tabelle 13 Bodenformen und deren Merkmale Projektgebiet Irnfritz 16 carbonatfreie Felsbraunerde und Ranker aus kristallinem Gestein 17 carbonatfreie Felsbraunerde aus aufgem rbten kristallinen Schiefergesteinen Gneis 19 carbonatfreie Felsbraunerde aus aufgem rbten kristallinen Schiefergesteinen Gneise Phyllite Amphibolite 20 carbonatfreie z T kolluvial beeinflu te Felsbraunerde aus aufgem rbten kristallinen Schiefergesteinen Gneis 21 schwach vergleyte carbonatfreie Felsbraunerde aus vorwiegend feinem kristallinem Verwitterungsmaterial kolluvial beeinflu t 31 Reliktpseudogley aus altem kristallinem Verwitterungsmaterial 32 Reliktpseudogley aus altem kristallinem Verwitterungsmaterial 33 Reliktpseudogley aus altem kristallinem Verwitterungsmaterial BF Bodenschwere Tiefe Krume Wasser Relief Nat rlicher Sons Bodenwert tiges 16 l m 2 1 m g IN ag sk tt e hl R gwA EA 17 11 15 V mg mk tt h2 h3 OH MH gwA EA 19 1 121 1 m mg sk mk mt h1 OH MH mw A 4 V 20 13 1 g 6 V tg mk mt e hl UH M mw A 21 l m3 m s Ais tg tk gv e h1 UH M hw A mw G 31 l m2 m s3 s m
25. Ges H 62 2001 104 J Wagner BMSt Bundesmusterst ck LMSt Landesmusterst ck VSt 1 Vergleichsst ck BMSt LMSt VSt1 Gel ndepfeil 4 Kulturarten der Bodensch tzung Folgende Kulturarten werden bei der Bodensch tzung unterschieden 1 Ackerland A Das Ackerland umfasst die Bodenfl chen zum feldm igen Anbau von Getreide H lsenfr chten Hackfr chten Handelsgew chsen Futterpflanzen und die dem feldm igen Anbau von Gartengew chsen dienenden Fl chen 2 Acker Gr nland AGr Die Bezeichnung Acker Gr nland wird angewendet f r a das eigentliche Wechselland bei dem auf der gleichen Fl che Acker und Gr nlandnutzung zeitlich wechseln wobei die Ackernutzung berwiegt b Fl chen die bei gleichen nat rlichen Ertragsbedingungen Acker und Gr n landnutzung in gr erem Umfang r umlich nebeneinander aufweisen wobei die Ackernutzung jedoch berwiegt 3 Gr nland Gr Als Gr nland werden Dauergrasfl chen bezeichnet die in der Regel zur Futtergewinnung gem ht werden und mit Gro vieh beweidet werden k nnen 4 Gr nland Acker GrA Hief r gilt dasselbe wie f r Acker Gr nland doch berwiegt die Gr nlandnutzung 5 Gr nland Wiese GrW Als Gr nland Wiese werden Dauergrasfl chen bezeichnet die zwar noch zur Futtergewinnung gem ht werden wegen ihrer feuchten Lage aber durch Gro vieh nicht beweidet werden k nnen 6 Gr nland Bergmahd GrBgm Als Gr nland Bergmahd werden Dauergr
26. In diesem Sinne sind unter schiedliche Standortsmerkmale bzw Merkmalskombinationen die eine unterschiedliche PNV Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Forstliche Standortskartierung in sterreich 29 zur Folge haben zwangsl ufig als Differentialmerkmale zur Trennung verschiedener Stand ortseinheiten heranzuziehen In der Regel kann also eine Standortseinheit nur eine einzige PNV aufweisen umgekehrt k nnen jedoch innerhalb einer PNV mehrere Standortseinheiten vorkommen 3 3 3 2 Herleitung der PNV Die korrekte Vorgangsweise zur Ermittlung der PNV bzw PNWG baut auf einem Vergleich der in einer Standortseinheit real vorhandenen Waldgesellschaften auf Voraussetzung ist also ein vorhandenes Rohkonzept zur Standortsgliederung des Arbeitsgebiets Da aber andererseits die PNV ein wichtiges definitorisches Merkmal der Standortseinheit ist kann die endg ltige Standortsgliederung infolge der gegenseitigen Abh ngigkeit zwischen PNV und Standorts einheit erst in einem zweiten Schritt festgelegt werden Ausgangsbasis aller weiteren berlegungen ist die gesamte Bandbreite der realen Vegetation innerhalb einer haupts chlich mit Hilfe von Relief und Bodenmerkmalen vorl ufig gefassten Standortseinheit Bei Vorliegen einer ausreichend gro en Zahl von Vegetationsaufnahmen kann davon ausgegangen werden dass eine der vorgefundenen Gesellschaften der PNV ent spricht oder ihr zumindest nahe steht wogegen die brigen Gesellschaften
27. Mosaikartig durchmischte Standortseinheiten werden auf der Karte als Mischeinheit der beiden Grundeinheiten dargestellt Farben beider Einheiten schraffiert oder eigene Farbe Zur Verbesserung der Lesbarkeit wird zus tzlich zur Fl chenf rbung die Nummer der Standortseinheit in alle entsprechenden Polygone eingetra Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 34 M Englisch W Kilian amp F Starlinger gen Zus tzliche Informationsschichten z B die Darstellung von Zustandsformen durch Ve getationstypen werden ohne eigene Fl chenfarbe durch unterbrochene verschiedenfarbige Linien dargestellt Auch hier werden zur Verbesserung der Lesbarkeit in die entsprechenden Polygone Buchstabenk rzel zur Beschreibung des darzustellenden Sachverhalts eingetragen Die klimatischen H henstufen werden entweder durch den Verlauf der nach H henstufen unterschiedenen Standortsgrenzen oder durch einen entsprechenden Linienzug kenntlich ge macht Die Kartenlegende enth lt wenigstens den Namen und die Nummer der Standortseinheit mit der entsprechenden Farbcodierung ein Abk rzungsverzeichnis der verwendeten K rzel die Erl uterung der Kartensymbolik den Kartenma stab sowie eine Erl uterung der verwendeten Fl chen Begrenzungslinien Kartensymbolik F r die Symbolik der Grundkarte sowie spezieller Merkmale innerhalb der Standortskarte werden die Normen f r Forstkarten MAYER 1968 verwendet Erg nzend wird auch die Symbolik
28. Schwermetalle organische Schadstoffe Radionuklide sowie bodenphysikalische und boden biologische Parameter erfasst Dazu kommen Eintragsmessungen und Klimamessungen In den Bundesl ndern Steiermark AMT DER STEIERM RKISCHEN LANDESRE GIERUNG 1988 1998 und Wien werden jeweils mehrere hundert Standorte wiederholt in Hinblick auf spezifische Gef hrdungspotentiale in Wien z B Schwermetallbelastung des Bodens KREINER 1993 1997 2001 KREINER etal 1995 beprobt 2 2 7 C siumdaten Nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl wurden in sterreich zahlreiche Untersuchungen auf C sium 137 durchgef hrt In einer Arbeit des UBAs wurden diese Daten zusammengef hrt und auf deren Basis eine Absch tzung f r das gesamte Bundesgebiet vorgenommen BOSSEW et al 1996 Die Gehalte von C sium 137 sind ebenso wie jene von C sium 134 im Bodeninformationssystem BORIS integriert vgl Tabelle 4 2 2 8 Einzelerhebungen integriert in das Bodeninformationssystem BORIS Im Zuge des Aufbaus des Bodeninformationssystems BORIS wurden ber 30 Untersuchungen mit regionalem Schwerpunkt z B Brixlegg Linz Arnoldstein K flach Voitsberg March feld Amstetten mit insgesamt 1754 Standorten nach dem Datenschl ssel Bodenkunde codiert und in das Bodeninformationssystem BORIS aufgenommen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Verf gbarkeit von Bodeninformationen in sterreich Aktueller Stand und Perspektiven 193 2 2 9 Weitere
29. W Schneider amp J Wagner Tabelle 10 Zusammenf hrung von Bodenformen der landwirtschaftlichen Bodenkartierung mit Klassenfl chen und Bodentypenerhebung der sterreichischen Bodensch t zung im Projektgebiet Pillichsdorf KG Reuhof Bodenform der Nr Bodensch tzung Klassenfl chen lw Bodenkartie Bodenformel Wertzahlen Bodentyp rung 12 10 IS S Scho 3 D 37 33 Paratschernosem Sf 37 29 Paratschernosem 11 IS S Scho 4 D 29 26 Paratschernosem 12 JIS S3 D 30 23 Paratschernosem Sf 30 26 Paratschernosem 13 SV Scho 3 D 30 26 Paratschernosem Sf 30 23 Paratschernosem 17 IS S Scho 3 D 32 28 Paratschernosem Sf 32 25 Paratschernosem 13 9 IS S Scho 2 D 43 36 Paratschernosem Sf 43 32 Paratschernosem 14 IS S Scho 1 D 54 43 Paratschernosem Sf 54 48 Paratschernosem 16 IS S Scho 1 D 53 47 Paratschernosem Sf 53 42 Paratschernosem Abk rzungen Sf Sonderfl chen Fl chen deren Merkmale geringf gig von der Hauptfl che abwei chen D Diluvialb den Scho Schotter S Sand SI anlehmiger Sand IS lehmiger Sand 1 7 Zustandsformen Ackernutzung 77 78 Bodenzahl bzw Gr nlandgrundzahl Wertzahl nach Ber ck sichtigung von Klima Relief u a Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 127 Abbildungen la 1b Aufforstung von Flugsandb den bei
30. ber die BORIS Homepage http www ubavie gv at Umweltsituation Boden Boris einen berblick ber die in sterreich verf gbaren Bodendaten Informationen zu Standorts und Profilbeschreibungen k nnen bis zu den Einzeldaten abgerufen werden und ber die vorliegenden Analysendaten wird auf Metadatenebene informiert Personen die nicht dem Kreis der BORIS EXPERT Zugriffsberechtigten angeh ren k nnen sich bei Bedarf an Analysedaten entweder an die Datenurheber selbst oder an das Umweltbundesamt wenden Dieses vermittelt die Daten nach Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 197 Die Verf gbarkeit von Bodeninformationen in sterreich Aktueller Stand und Perspektiven 1 Jegwoly 00L 08 09 07 D 0 YOJSPEYIS eyoysuyen UABUNGJ JYIS QIYOId U JePSLOPULJS ue unyonsiejun ueBLan s p Buopuels usjepssAjeuy wnIsgoolpey uejepshopuejs ue ungeyL3 WunIsgooIpeY Uep nz OPULIS eyojspeyas eyojsiyen ue ungjeuyssegiyold UEJEPSHOPUEIS ANUBAUISPUEISNZ UEPOgPIEM LEYOSIYPELIEISQ 1 P OPULJS eyojspeyog eyors yen ue ungjeuyosegjyoud ueJepsnopueIs uam Blequeson AL Yewa Bungzjes 4011848910 yolaue sguepein ue puejue ung LEINJUEAUISPUEISNZUEPOG LEYDSIUPIELUEISQ ep HOPULJS Y 002 sn ny puejg uayepuapog u popuejs SEWLESSPUNINEMWN s p WEIS SSUONEWIOJLIUSPOG SINO Abb 1 Bodeninformationssytem BORIS Standorte mit Bodendaten Stand Augus
31. nden liegen insbesondere in naturnahen Be st nden zur Ermittlung der Potentiellen Nat rlichen Waldgesellschaft Zur Beurteilung der Sukzessionsdynamik und allf lliger Degradationsstadien sowie bei Mangel an Altbest nden k nnen jedoch auch Aufnahmen in Schl gen Jungw chsen und standortsfernen Bestandes formen notwendig sein F r die Vegetationsaufnahmen muss eine Mindestgr e von 100 200 m gegeben sein um die vollst ndige Artengarnitur der aufgenommenen Gesellschaft zu erfassen Die Aufnahme fl che sollte im Sinne einer m glichst gro en stand rtlichen Homogenit t eine Fl che von 400 500 m nicht wesentlich berschreiten Es ist zweckdienlich im Gel nde sichtbare Standortsgradienten durch einen Transekt aus mehreren Vegetationsaufnahmen abzudecken oder nebeneinander liegende bodenkundlich gleiche Fl chen aufzunehmen die sich nur durch unterschiedliche Vegetationszusammenset zung Baumarten unterscheiden 3 2 2 2 Erhebungsgegenstand Gegenstand der Erhebungen sind 1 Klima Zuordnung zu Wuchsgebiet Beachtung lokalklimatischer Eigenheiten 2 H henstufen 3 Gel ndeformen 4 geologischen und petrographischen Verh ltnisse 5 Bodenverh ltnisse Bodentypen Humusformen 6 Vegetation 7 Wasserhaushalt 8 Wald und Forstgeschichte Waldwirtschaft 9 Waldwachstum Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 18 M Englisch W Kilian amp F Starlinger Die Aufnahme der Probefl chen sol
32. nlandfl chen im Hochgebirge bezeichnet die f r die Beweidung zu steil sind und ausschlie lich der Heu gewinnung dienen 7 Gr nland Streu GrStr Als Gr nland Streu werden nasse Dauergr nlandfl chen be zeichnet die vorwiegend der Streunutzung dienen 8 Gr nland Hutweide GrHu Als Gr nland Hutweide werden Dauergr nlandfl chen be zeichnet die nur geringe Ertragsf higkeit haben landwirtschaftlich nicht bestellt werden k nnen und nur eine gelegentliche Weidenutzung zulassen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 105 KOMBINATION VON LANDWIRTSCHAFTLICHER BODENKARTE BODENSCH TZUNGSKARTE UND FORSTLICHER STANDORTSKARTE Ein erfolgreicher Weg zur kulturgattungs bergreifenden multifunktionalen Landschaftsplanung Michael ENGLISCH Edwin HERZBERGER Alfred PEHAMBERGER Wilhelm SCHNEIDER amp Josef WAGNER Forstliche Bundesversuchsanstalt Wien Inst f r Forst kologie Bundesamt und Forschungszentrum f r Landwirtschaft Wien Inst f r Bodenkartierung Bundesministerium f r Finanzen Wien Abteilung Bodensch tzung und Einheitsbewertung Finanzlandesdirektion f r Wien N und B gld Bodensch tzung Zusammenfassung F r die vorliegende Arbeit wurde ein Verfahren zur kombinierten Auswertung der Kartie rungswerke von landwirtschaftlicher Bodenkartierung Bodensch tzung und Forstlicher Standortskartierung
33. tzung in sterreich ss seeseeessiissiserrsessrisrrssirssrrsrrrrsirssirssresrrerrs 69 M ENGLISCH E HERZBERGER A PEHAMBERGER W SCHNEIDER amp J WAGNER Kombination von landwirtschaftlicher Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstlicher Standortskarte Ein erfolgreicher Weg zur kulturgattungs bergreifenden multifunktionalen Landschaftsplanung ssssessseeseeseessesseeese 105 O H DANNEBERG Die Einbindung der Daten der Bodenzustandsinventuren in die sterreichische digitale Bodenkarte ssessesseessieseireeseeeesrissirssrrserrirsrrssirssresrrerren 149 E MURER amp E STENITZER Simulation der Grundwasserneubildung auf Basis der sterreichischen Bodenkarte 1 25000 159 A FREUDENSCHUSS S HUBER A RISS amp S SCHWARZ Der Einsatz von Standorts und Bodenkarten f r den angewandten Umweltschutz 169 S SCHWARZ M ENGLISCH K AICHBERGER A BAUMGARTEN W E H BLUM O DANNEBERG G GLATZEL S HUBER W KILIAN E KLAGHOFER O NESTROY A PEHAMBERGER J WAGNER amp M GERZABEK Bodeninformationen in sterreich Aktueller Stand und Ausbltck 185 Beispielhafte Aufz hlung der mit Boden befassten Institutionen s ssesseesessesessesseeeessesee 217 Hinweis auf die Homepage der ORO 220 Hinweise f r Autoren 222 a ee Ee 221 Gedanken zum Thema 1 GEDANKEN ZUM THEMA Othmar NESTROY Institut f r Technische Geologie und Angewandte Mineralogie T
34. von 1990 bis 1997 eine Fl chenabnahme um ca 27000 ha f r bewirt schaftetes Gr nland um ca 40000 ha w hrend die Waldfl che um ca 34000 ha zunahm STATISTIK AUSTRIA 2000 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 106 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner F r Planungen auf diesen Fl chen sind neben den Auswirkungen von Kulturgattungsver nde rungen auf den Standort auch diejenigen Ver nderungen die eine bestimmte Form bzw In tensit t der Bewirtschaftung auf den Standort haben relevant Dies betrifft neben den offensichtlichen Ver nderungen der Pflanzendecke auch viele Boden eigenschaften hin bis zum Bodenaufbau Es ergeben sich z T erhebliche Unterschiede in Art und Menge der Kohlenstoffspeicherung Vorr te an organischer Substanz im Mineralboden in den pflanzenverf gbaren N hrstoffvorr ten und im Basenhaushalt wie sie u a vom AMT DER TIROLER LANDESREGIERUNG 1988 gefunden wurden W hrend die forstliche Nutzung praktisch ausschlie lich auf das von Natur aus zur Verf gung stehende Angebot an N hrstoffen zur ckgreift ist die wesentlich intensivere Acker und Gr nlandnutzung zumindest zum Teil auf die periodische Zufuhr von N hrstoffen von au en sowie auf Bodenbearbeitung angewie sen Weitere Unterschiede k nnen sich aus dem unterschiedlichen Wasserverbrauch LYR et al 1992 und der unterschiedlich starken Bodendeckung der Nutzpflanzen Erosionsgefahr in Land
35. 1 und 3 2 An Bodenarten werden acht mineralische und eine organische Bodenart unterschieden Neben der Bodenart und Entstehungsart sind in der Zustandsstufe auch weitere fruchtbarkeitsbe stimmende Eigenschaften des Bodens wie Humusgehalt Krumenm chtigkeit Grobanteil Lagerung Struktur Kalkgehalt Vergleyung Konkretionen Horizont berg nge Beschaf fenheit des Unterbodens zusammengefasst Es geht daher mit diesen Merkmalen auch der bodentypologische Entwicklungszustand des Bodens in die Zustandsstufe ein Wissenschaft liche Untersuchungen in Deutschland haben best tigt dass ber die Bodenart und Zustands stufe in Verbindung mit der Entstehungsart die nutzbare Feldkapazit t von landwirtschaftlich genutzten B den erfasst wird Dieser Parameter ist entscheidend f r das Ertragspotential von B den EMMERICH et al 1998 2 2 Klimaverh ltnisse Im Rahmen der Bodensch tzung werden sowohl regionalklimatische Klimaparameter wie Jahresmitteltemperatur in C 14 Uhr Temperatur von April bis August in C Jahresw rme summe in C Klimastufe nach Temperatur und W rmesumme Klimatische Wasserbilanz K und T Wert und Jahresniederschlag in mm als auch lokalklimatische Verh ltnisse wie Frost gef hrdung Nord Exposition Bergschatten u a m ber cksichtigt wobei es deutliche Unter schiede in der Art der Ber cksichtigung zwischen Ackersch tzung und Gr nlandsch tzung gibt 2 2 1 Klimarahmen Der derzeitige Klimarahmen gilt
36. 1 25 000 l uft derzeit im Institut f r Bodenwirtschaft am BFL vgl auch 2 2 5 3 2 2 Waldbodendatenbank GEA Die Datenbank GEA enth lt den Gro teil aller standorts bodenkundlichen und boden chemischen Informationen die seit Beginn der 60 er Jahre vom Institut f r Forst kologie der FBVA im Zuge von Standortskartierungen verschiedenen bodenkundlichen Projekten und der sterreichischen Waldbodenzustandsinventur erhoben und gemessen wurden Sie umfasst momentan die Beschreibung von ca 5 000 Waldbodenprofilen mit 26 000 Bodenanalysen Die Datenbank besitzt Schnittstellen zu anderen Datenbanken der FBVA wie der vegetations kundlichen Datenbank VEGKUNDDAT der Wald Klimadatenbank METEO der Datenbank der sterreichischen Waldinventur sowie zu den Datenbanken des sterreichischen Waldschaden Beobachtungssystems 3 2 3 Verbindung von Grundst ckskataster mit Bodensch tzungsdaten Die Durchf hrung der Bodensch tzung erfolgt in Zusammenarbeit mit den Vermessungsbe h rden Die Bodensch tzungskarten wurden im jeweiligen Katasterma stab 1 2880 1 2000 1 2500 1 1000 erstellt Mit Einf hrung der Digitalen Bodensch tzungsergebnisse DBE die eine zus tzliche Informationsebene der Digitalen Katastralmappe DKM darstellen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 196 Schwarz Englisch Aichberger Baumgarten Blum Danneberg Glatzel Huber Kilian Klaghofer Nestroy Pehamberger Wagner amp Gerzabek GROHSNEGGER a
37. 42 anderen Substraten 4622 5000 0 21 Paratschernoseme auf 14526 11557 26000 1 16 43 KI Parndorf Seewinkel Terrassensediment 11557 12000 0 52 44 anderen Substraten 15000 0 65 kh Feuchtschwarzerden auf 45559 8989 55000 2 43 45 kh lterem Schwemmaterial 30373 1284 32000 1 41 46 kh j ngerem Schwemmaterial 5282 3852 9000 0 41 47 kh Molasse 4622 5000 0 21 48 anderen Substraten 5282 3852 9000 0 41 kf Feuchtschwarzerden auf 4622 1284 6000 0 26 49 verschiedenen Substraten 4622 1284 6000 0 26 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Einbindung der Daten der BZIs in die sterreichische digitale Bodenkarte 153 Die Verkn pfung der beiden Einheiten in einem hierarchischen System bedeutet dass die auf der ersten hierarchischen Ebene stehende Einheit hier die bodenkundliche in allen F llen unterteilend wirksam wird Die Einheit der zweiten hierarchischen Ebene jedoch die geolo gisch lithologische Einheit wird nur dann unterteilend wirksam wenn ein Grund daf r vor liegt 1 d R ist dies eine ausreichende Besetzung mit Rasterpunkten Liegen zu wenig Raster punkte vor so f hrt dies zu Untereinheiten auf verschiedenen Substraten oder auf anderen Substraten Die Verkn pfung f hrt zu 119 Untereinheiten Die Tabelle 1 zeigt als Beispiel jene Untereinheiten die in dem sp ter dargestellten Projektsgebiet h ufig vorkommen In der Tabelle wird gleichzeitig eine Abs
38. 5 D V 36 33 Typischer Pseudogley 183 SL LT 5 D 39 35 Typischer Pseudogley 212 SL LT Gz 5 D V 37 34 Typischer Pseudogley KIA 215 35 32 Typischer Pseudogley 214 sL LT 6 D 42 38 Typischer Pseudogley 223 sL LT 6 D 40 36 Typischer Pseudogley Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 138 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner Tabelle 14 Fortsetzung 32 226 SL LT Gz 5 D V 35 33 Typischer Pseudogley sf 35 29 Typischer Pseudogley 33 224 sL LT 5 D 49 45 Typischer Pseudogley Abk rzungen Sf Sonderfl chen Fl chen deren Merkmale geringf gig von der Hauptfl che abwei chen D Diluvialb den Dg Diluvialb den mit starkem Steingehalt in der Krume S Sand SI anlehmiger Sand 1S lehmiger Sand SL stark sandiger Lehm sL sandiger Lehm L Lehm LT toniger Lehm lehmiger Ton T Ton 1 7 Zustandsformen Ackernutzung I V Zustandsformen Gr n landnutzung 77 78 Bodenzahl bzw Gr nlandgrundzahl Wertzahl nach Ber cksichtigung von Klima Relief u a Gz Gesteinszersatz Karte 14 Forstliche Standortseinheiten und landwirtschaftliche Bodenformen Projektgebiet Irnfritz Pied Www weg im Pm og 40 D Gi up Bin I0 je Eodenfarmen unter Acker und Gr nland W i carb frek FelshrE u Ranker ue bist tt Jo tarb free FelsBrE u Panker ps kristellln erh freie FelsBrk aus nher uns rihin Gerh See l n
39. 600 800 1000m Die Kartierungen zeigen diesbez glich zwar nur eine Momentaufnahme doch k nnen auf grund der r umlichen Anordnung der einzelnen Bodentypen Schl sse auf k nftige Entwick lungen gezogen werden Die Fl chenanteile der Kulturgattungen insbesondere des Waldes haben sich ber cksichtigt man die Donauregulierung gegen ber dem Katastralplan von 1823 erstaunlich wenig ver n dert Lediglich im Bereich des Langen Grundes wurde die Waldfl che erweitert dar ber hin aus sind nur einige Neuaufforstungen von wenigen 100 m Gr e festzustellen die in den letzten Jahrzehnten durchgef hrt wurden St rkere Verschiebungen fanden zwischen Gr n land und Ackernutzung statt Gr ere Fl chen besonders in Ortsn he wurden von Gr nland kultur zu Beginn des 19 Jahrhunderts in Ackerland umgewandelt In den letzten Jahren trat ein Gegentrend Fl chenstillegung auf Das Substrat des Gebiets bilden die Aue des J ngeren Anteiles der Heutigen Talb den an Donau und March sowie H here und ltere Fluren des J ngeren Anteiles der Heutigen Talb den FUCHS amp GRILL 1984 Im Projektgebiet stockt der Wald ausschlie lich in der Aue Auch ein Gro teil des Acker und Gr nlands liegt in der Aue das Gebiet s d stlich von Orth bis nahe an den Fadenbach jedoch bereits auf den h heren und lteren Fluren Das Klima des Gebietes ist dem Pannonikum HARLFINGER amp KNEES 1999 zuzuordnen Die n chstgelegene K
40. Bahnverbindungen die h chsten Erhebungen die Entw sserung u a Im Abschnitt Bodennutzung im Kartierungsbereich werden die Besitzstruktur der landwirt schaftlichen Betriebe die Bodennutzung die Anbauverh ltnisse die Viehwirtschaft und die Waldwirtschaft beschrieben Die oben genannten allgemeinen Erl uterungen zum Kartierungsbereich werden durch Skiz zen und statistische Tabellen unterst tzt In einer Zusammenfassung sind die wichtigsten Eigenschaften der einzelnen Bodenformen aufgelistet 4 2 Beschreibung der Bodenformenfl chen Fl chendaten Die Beschreibung der Bodenformen erfolgt in einem Formblatt Es soll jedoch nicht ein ein zelner Punkt sondern die Summe aller Bodenformenfl chen in einem Kartierungsbereich erfasst werden Insbesondere kommt daher im Unterschied zur Profilbeschreibung die Schwankungsbreite der Bodeneigenschaften jeder Bodenform zum Ausdruck z B Humustiefe von 20 40 cm Bodenart schwankt von sandigem Lehm zu Lehm ein geringer Grobanteil kommt vereinzelt vor usw siehe Abb 2 Weiters sind einige zus tzliche Angaben die f r die Auswertung der Bodenkarten wichtig sind und die ebenfalls aus Beobachtungen im Zuge der Feldaufnahme resultieren z B Angaben ber die Erosionsgefahr Beobachtungen im Pflanzenbestand anzuf hren Jedenfalls sollen in die Bodenformbeschreibungen alle wichti gen Beobachtungen die im Zuge der Kartierungen und der Profilaufgrabungen gemacht wur den einflie
41. Be n tzungsart Landwirtschaftlich genutzt ausgewiesen sind ansonsten z hlen sie zur Ben t zungsart Alpen die nicht der Bodensch tzung unterzogen wird Zur Kennzeichnung der Kulturarten GrW GrHu GrStr und GrBgm werden die Symbole W Str Hu und Bgm der Gr nlandzahl angef gt weitere Zus tze sind e einschnittige Wiese LH Laubholz NH Nadelholz LNH Laub Nadelholz und Geb Geb sch Zur Kennzeichnung von Wechselland AGr und GrA wird die Klassenfl chenbezeichnung in Klammer gesetzt Abk rzungen vgl Anhang Mehrere Sonderfl chen innerhalb einer Klassenfl che werden mit Kleinbuchstaben mit a beginnend alphabetisch fortlaufend gekennzeichnet Die Gel ndeneigungen werden durch Pfeile in der Fallrichtung mit beigef gter Angabe der Neigung in Graden in den Sch tzungs karten ersichtlich gemacht Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 J Wagner 88 PS D zZ D N i E E iznyosy mun wnz eag ug iadeg walys erga 1A ne npag s sL MAUS nA 01775 Y ol EN dp gEVIZI ASQ pue Dueaun 96 21 D nm ON ualm 1 014 LL og By 1254 ey 71254 Ur U ey 1254 U ey 1254 U Z ISA at ISA M eJ S4zI ej 1254 U ri 8 A Uefuriame a Neylspuosag ein SE mzq uaBunyaramay yezpunu pue Fr KEEN ung mzq uepog Zu gen meee S Opu eA Bunz yos Jop Det S d u po
42. Bodenform 9 sodass am Lysimeterstandort weitaus mehr Sickerwasser gemessen wurde als die f r einen gro fl chigen Bereich g ltige Grundwassergangsanalyse ergab Wie Abb 6 zeigt konnte mit den Laborkennwerten der direkt am Lysimeterstandort entnommenen ungest rten Bodenproben der gemessene Sickerwasseranfall mit dem Modell SIMWASER gut nachvollzogen werden Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 166 E Murer amp E Stenitzer 3000 Niederschlag 2500 Lysimeter SIMWASER 2000 1500 1000 500 Grundwasserneubildung amp Niederschlag mm Abb 6 Gemessener und simulierter Sickerwasseranfall am Lysimeter in Pucking von Juli 1996 bis Dezember 1999 3 2 Regionalisierung der Grundwasserneubildung Das Simulationsergebnis mit den auf Basis der sterreichischen Bodenkarte abgeleiteten Bodenkennwerte f r den Bereich der Bodenform 9 wird in Abb 7 zusammen mit der aus dem Grundwassergang abgeleiteten Grundwasserneubildung dargestellt der Vergleich zeigt eine sehr gute bereinstimmung zwischen beiden Verfahren 4000 3500 Niederschlag Pegel_1806 3000 P7SIMWASER 2500 2000 1500 1000 REES EES 0 Grundwasserneubildung amp Niederschlag mm Abb 7 Gemessener und simulierter Sickerwasseranfall der Bodenform 9 vom Oktober 1995 bis Dezember 1999 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 6
43. Bodenkarten herangezogen F r das Untersuchungsgebiet zeigte sich dass reich gegliederte mit Hecken und Rainen ausgestattete Landschaftsteile um den Schildberg kaum gr ere Erosionssch den aufweisen w hrend ungegliederte gro r umige Landschaftsteile stlich von St P lten und n rdlich von B heimkirchen durch Bodenabtrag und akkumulation gro fl chig gesch digt sind Ein hohes Erosionsgef hrdungspotential weisen vor allem m ig geneigte Pseudogleyb den aus De ckenlehm und Lockersediment Braunerden aus L mit lehmigen Schluff bis Lehm als Bo denart auf Die Parabraunerdeb den der Hochterrassen sind speziell unter Ackernutzung ero sions und abrissgef hrdet In Talbereichen von Fl ssen bewirken lehmiger Schluff als Bo denart und kalkfreie Lockersedimentbraunerden bzw wasserstauendes Kolluvialmaterial lan ge andauernden Tagwasserstau Die Erstellung von Erosionsgef hrdungskarten und damit die regionale Ausweisung von Problemgebieten stellt die Basis f r den Einsatz effizienter Erosionsschutzma nahmen vor allem im landwirtschaftlichen Bereich dar Zus tzlich zu den auf Felderhebungen basierenden Informationen sind aktuelle und m glichst detaillierte Angaben ber die mittels Berechnung ermittelte Erosionsgef hrdung in sterreich erforderlich Diese k nnten unter Verwendung von Bodenkarten und anderen thematischen Karten z B Landbedeckung und regionalisierter Daten z B Niederschlag Topographie mit Hilfe ein
44. Bundesministerium f r Land und Forstwirtschaft Wien SCHUME H amp HUBER S 1995 Gesamtauswertung In Differentialdiagnostik der Sch den an Eichen in den Donaul ndern Schlussbericht im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums f r Landesentwicklung und Umweltfragen Hsgb R sel K amp Reuther M GSF Bericht 11 95 17 224 SCHNEIDER W NELHIEBEL P AUST G WANDL M amp DANNEBERG O H 2001 Die landwirtschaftliche Bodenkartierung in sterreich Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 Wien SCHWARZ S 1991 Integrated Monitoring in sterreich Berichte des Umweltbundes amtes UBA IB 323 Umweltbundesamt Wien Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 216 Schwarz Englisch Aichberger Baumgarten Blum Danneberg Glatzel Huber Kilian Klaghofer Nestroy Pehamberger Wagner amp Gerzabek SCHWARZ S DVORAK A FALKNER T amp RISS A 1994 Einrichtung eines Boden informationssystems in sterreich In ALEF K BLUM W E H SCHWARZ S RISS A FIEDLER H amp HUTZINGER O Hrsg ECO INFORMA 94 Band 6 Bodenkontamination Bodensanierung Bodeninformationssysteme S 429 446 auch UBA BE 017 SCHWARZ S HUBER S TULIPAN M DVORAK A amp ARZL N 1999 Daten schl ssel Bodenkunde Empfehlung zur einheitlichen Datenerfassung in sterreich Umweltbundesamt Wien SCHWARZ S ACKERL W FREUDENSCHUSS A HUBER S SCHREIER 1 TULIPAN M 2000 Soi
45. Ein numerisches Modell zur Simulation des Boden wasserhaushaltes und des Pflanzenertrages eines Standortes Mitteilung Nr 31 der Bun desanstalt f r Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt Petzenkirchen STENITZER E 2000 Absch tzung der Grundwasserneubildung aus dem Grundwassergang Unver ffentlichter Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben KB 1 2 98 Expe rimentelle Erfassung der Grundwasserneubildung Institut f r Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt Petzenkirchen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Der Einsatz von Standorts und Bodenkarten f r den angewandten Umweltschutz 169 DER EINSATZ VON STANDORTS UND BODENKARTEN F R DEN ANGEWANDTEN UMWELTSCHUTZ Alexandra FREUDENSCHUSS Sigbert HUBER Alarich RISS amp Sigrid SCHWARZ Umweltbundesamt Abteilung f r Terrestrische kologie Spittelauer L nde 5 A 1090 Wien Zusammenfassung Die im Rahmen der Forstlichen Standortskartierung der landwirtschaftlichen Bodenkartie rung und der Finanzbodensch tzung gewonnenen Informationen werden in den letzten Jahren vermehrt f r Anforderungen aus dem Bereich des Umweltschutzes eingesetzt In diesem Bei trag wird anhand ausgew hlter Beispiele die Bedeutung aktueller umfassender und fl chen deckender Bodenaufnahmen aufgezeigt Speziell f r die Anwendung von Simulationsmodel len und die Entwicklung von Szenarien sind detaillierte und pr zise Informationen ber Bo den und Standortseigenschaften notwendi
46. Einzelerhebungen In sterreich liegt ber die bisher genannten Erhebungen hinaus eine Vielzahl von Einzel untersuchungen ber B den und deren Eigenschaften aus dem universit ren und au eruni versit ren Bereich vor Einen berblick ber Untersuchungen im universit ren Bereich 1975 1990 geben WENZEL amp POLLAK 1991 Dieser berblick liegt in Form einer Metadatenbank am Umweltbundesamt vor Datens tze aus dem Bereich der Bundesanstalten wurden in dieser Metadatenbank bisher noch nicht systematisch aufgenommen Bodenkundliche Erhebungen gr eren Umfangs und hoher Intensit t fanden im forstlichen Bereich etwa im Rahmen der Projekte der Forschungsinitiative gegen das Waldsterben F HRER amp NOPP 2001 der Differentialdiagnostik der Sch den an Eichen in den Donau l ndern SCHUME amp HUBER 1995 des Karstforschungsprogrammes Sengsengebirge KATZENSTEINER 2000 oder des Spezialforschungsbereiches Wald kosystemsanierung GLATZEL et al 2000 statt Bodenkundliche und pflanzenphysiologische Erhebungen im landwirtschaftlichen Bereich mit dem Ziel der Beweissicherung wurden in gro em Umfang an sechs Standorten von 1983 bis 1993 dann in vermindertem Umfang bis 1999 in der Umgebung des Kohlekraftwerkes D rn rohr durch die Austrian Research Centers durchgef hrt siehe z B HAUNOLD et al 1984 2 3 Normierende Arbeiten zur Vereinheitlichung der Datenbest nde Im Rahmen der Arbeitsgruppen Bodenchemie Bodenphysi
47. Ertragsmesszahl ist das Produkt der Fl che in Ar mit der je weiligen Acker oder Gr nlandzahl F r die Feststellung des landwirtschaftlichen Einheits wertes wird f r die landwirtschaftlichen Betriebe die so genannte Bodenklimazahl ermittelt Sie wird aus der Summe aller EMZ des Betriebes dividiert durch die gesch tzte Fl che des Betriebes errechnet und gibt das Verh ltnis der nat rlichen Ertragsf higkeit dieser Fl che zur ertragsf higsten Bodenfl chke des Bundesgebietes mit der Wertzahl 100 an PEHAMBERGER 1998 8 Nichtsteuerliche Anwendungen Da die Bodensch tzungsergebnisse neben den steuerlich relevanten Daten eine Vielzahl von bodenkundlichen grundst cksscharfen Informationen im Katasterma stab enthalten werden sie zunehmend auch f r nichtsteuerliche Zwecke genutzt wie beispielsweise e f r Zwecke der Bodenreform in Agrarverfahren QUENDLER 1996 z B Bodenboni tierungen Flurplanungen e f r Zwecke der rtlichen Raumordnung z B Abgrenzung wertvoller landwirtschaftlicher Fl chen landwirtschaftliche Vorrangfl chen e f r Zwecke des Umweltschutzes z B Umweltvertr glichkeitspr fungen e f r Zwecke des Boden und Grundwasserschutzes z B D nge und Bewirtschaftungsauf lagen Kl rschlammausbringung Wasserschutz und schongebiete AMT d STEIERM LANDESREGIERUNG 1996 e bei Entsch digungsfragen und Grundst cksabl sen e f r F rderungszwecke z B Neuer Bergh fekataster PUL Programme e f r
48. G nserndorf 1929 im oberen Bild Mitte Erosionserscheinungen Ebene er mer Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 128 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner Abbildung 2 Kiefernsterben in Best nden des Projektgebiets Photo Dr Th Cech Karte 9 Forstliche Standortskarte und landwirtschaftliche Bodenkarte Projektgebiet Pil lichsdorf Kulturgattungsgrenze me WR 100 200 300 400 500m Bodenformen Acker u Gr nland E 12 seichtgr ndiger Paratschernasem auf Flugsand ber Schatter E 13 mittelgr ndiger Paratschernosem auf Flugsand ber Schatter Forstl Standortskartierung E 4 trockener seichtgr ndiger carbonatfreier Zerrei TrEi Feldahorn Standort 2 trockener seichtgr ndiger carbonath lt Flaumei TrEi Feldahorn Standort E 3 m trock mittelgr ndiger carb freier ZerrEi TrEi Feldahorn Standort BA ms trock mittel tiefgr nd carb h lt StielEi ZerrEi Feldahorn Standart Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 129 Karte 10 Carbonatgehalt des Bodens Projektgebiet Pillichsdorf Fe M ggg gg gg 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000m Bohne Carbonat mit Carkonateinflu Karte 11 Bodenschwereklassen im Projektgebiet Pillichsdorf ke LU een EH KH 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000m leicht Bleicht nmittels
49. GT DH p P i m zu 7 PA fard P j u EH 02 AO en L K 7 GH sappy Iti 7 7 u I A e 4 400 800 1200 1600 2000m Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 119 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte ua4uaw pasul gt 4 Uabltjeyyjey SMe WasoWay s 07 m J34 043 Jaqn uajuawipasuiay Vabljeyyje4 she wasauJayas CL ua lued Das US uab eyyjey sne wasausayss pp m Jelsafewwany g aus wabunf sne Japogny Aan Jahljeyyjey 18448613A e ua ls Das us UoI jEYNEN sg UaEou aus EL ELSE waua we unl Maos pues sagn uapuawipasuia g UafU eye sne UatauauDs Lo m sne Uapggny Joe A0 JadleypeN 47445 D134 yeny s 9 m puegs Japo Japos Jagn ua4uaw pasul gt g UaalljeyseH SNe Usaz Usel GL jelJ2JeWWFAUIS waua wa un sne vapegny Janesg Japas JabupulE e m 33440415 Jagn uayuawpasua y vab yjeyy4jey sne wes uJay gt ll JEN3JEWWAAU gt S waua au she USpogng senesp Jab yjeyyjeg 1 m Puejunyc pun J34 gt Y Japun uawa yuapog Vont oo bos s doa 006 opt op OG Got C es ees gg O uapogjsuny i m DEusburt Aau 3 3435143 DEM ij m MEUSYINAUIEH UIIYEPJFJ URYIIT Q W neuawjnp a4 4347573 ayps Jy 8 neuzwnpj2g I2ddedgj a amnad LE SuozUabbasgjoun zz m neuapla assey pun ayina 7 m J ssemap p g Bunusl 4Je4S4UDPUE4S 34211454904 szus4u6 s uny4yo nyny u FA KH undeet syanszuog ES BunAsrAT Su AO Al Eu4 et vaysoudsa uo vafunaayyany uapa u apuna Saum p aryaauu YDP sp m 3ZU345SBUNyFOBIN
50. Ges Heft 79 S 163 174 Wien NIEDER STERREICHISCHEN KL RSCHLAMMVERORDNUNG 1994 LGBl Nr 6160 2 0 Stammverordnung 80 94 idF LGBL Nr 6160 2 2 2 Novelle 63 00 NILSSON amp GRENNEELT eds 1988 Reprint of the workshop report on Critical Loads for Sulphur and Nitrogen Skokloster Sweden Nordic Council of Ministers NORD 1988 16 OMV 2000 Umweltvertr glichkeitserkl rung Steiermark Phase II Bericht Boden Landwirt schaft Projekt Trans Austria Gasleitung LOOP II Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Der Einsatz von Standorts und Bodenkarten f r den angewandten Umweltschutz 183 STERREICHISCHES STATISTISCHES ZENTRALAMT amp UMWELTBUNDESAMT 1998 Umweltdaten 1997 sterreichisches Statistisches Zentralamt Wien PLETTENBACHER T amp ST HR D 1999 Naturschutzgebiet Karwendel Biotopin ventar Naturpflegeplan Sauteria 10 Biotopkartierung im Alpennraum 1997 Salzburg RISS A HAGENMAIER H amp ROTARD W 1990a Wirkungen von Dioxinimmissionen auf Boden Gr nlandaufwuchs und Kuhmilch Fallstudie anhand einer Metallr ck gewinnungsanlage in sterreich VDI Berichte 837 VDI Verlag D sseldorf RISS A SCHWARZ S BENETKA E amp REBLER R 1990b Schwermetalle in B den und Gr nlandaufwuchs in der Umgebung einer Kupferh tte in Brixlegg Tirol VDI Be richte 837 VDI Verlag D sseldorf SCHNEIDER W et al 2001 Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung in s
51. Kupfer 169 27 6 22 7 15 7 67 5 Nickel 169 24 8 23 9 17 3 35 3 Zink 169 70 2 69 1 53 0 90 3 Tiefe 20 40 50 cm pH Wert 91 7 47 7 55 6 83 7 67 Kalkgehalt 91 10 6 8 3 0 0 26 5 Humusgehalt 91 1 7 1 7 0 7 2 9 Sandanteil 91 15 2 12 0 6 0 35 0 Schluffanteil 91 60 6 63 0 37 0 72 0 Tonanteil 91 24 2 23 0 15 0 36 0 Summe austauschb Kationen 91 21 81 21 23 13 66 30 76 Calcium S ttigung 91 89 46 90 55 82 66 93 11 Magnesium S ttigung 91 8 25 7 36 5 02 15 17 Kalium S ttigung 91 1 95 1 62 0 86 4 65 Natrium S ttigung 91 0 33 0 23 0 04 1 22 Arsen 91 9 7 9 2 5 7 15 7 Chrom 91 39 3 37 7 23 4 68 7 Kupfer 91 23 3 20 6 12 9 42 1 Nickel 91 Za 24 1 16 1 34 5 Zink 90 66 0 65 2 46 7 87 1 Tiefe unter 40 50 cm pH Wert 91 7 58 7 62 7 27 7 76 Kalkgehalt 91 18 2 18 8 0 3 35 9 Humusgehalt 91 1 2 1 2 0 3 2 4 Sandanteil 91 15 1 12 0 6 0 40 0 Schluffanteil 91 61 4 63 0 41 0 73 0 Tonanteil 91 23 5 23 0 14 0 34 0 Summe austauschb Kationen 9 19 88 18 89 12 58 28 79 Calcium S ttigung 91 89 40 90 44 82 61 93 28 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Einbindung der Daten der BZIs in die sterreichische digitale Bodenkarte 155 Magnesium S ttigung 91 9 26 8 26 5 69 15 69 Kalium S ttigung 91 1 02 0 82 0 52 1 95 Natrium S ttigung 91 0 33 0 27 0 05 0 86 Arsen 9 8 4 8 2 4 7 12 8 Chrom 91 36 3 35 6 17 9 65 0 Kupfer 9 17 1 16 2 12 1 25 5 Nickel 9 22 3 21 8 15 0 33 2 Zink 91 58 5 56 9 38 6 83 3
52. Landwirtschaft 8952 Altirdning 11 Tel 036 82 224 51 0 www bal bmif gv at Email office bal bmif gv at Forschungsprojekte Bodenanalytik BA f r Agrarbiologie Bundesamt f r Agrarbiologie Wieningerstra e 8 4020 Linz Tel 0732 38 12 61 0 www agrobio bmif gv at Email agrobio bmlf gv at Forschungsprojekte Bodenanalytik UBA Umweltbundesamt Spittelauer L nde 5 1090 Wien Tel 01 313 04 0 www ubavie ac at Email umweltbundesamt ubavie gv at Umweltkontrolle Schadstoff und Bodenanalytik Bodeninformationssystem BORIS Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 219 Wissenschaft und Forschung Universit t f r Bodenkultur Institut f r Bodenforschung Gregor Mendel Stra e 33 1180 Wien Tel 01 47654 3103 www boku ac at boden Institut f r Wald kologie Peter Jordan Stra e 82 1180 Wien Tel 01 47654 4100 www ftp waldoek boku ac at Institut f r Waldbau Peter Jordan Stra e 70 1180 Wien Tel 01 47654 4066 www boku ac at Waldbau Institut f r Hydraulik und landeskulturelle Wasserwirtschaft Muthgasse 18 1190 Wien Tel 01 36 006 5450 www ihlw boku ac at Verschiedene naturwissenschaftliche Institute Geologie Geochemie Geographie Botanik Okologie und Naturschutz Mikrobiologie der Universit ten in Wien Graz Salzburg Innsbruck und Leoben sterreichisches Forschungszentrum Seibersdorf Ges m b H 2444 Seibersdorf Abteilung Umweltforschung Tel 050 550 3600 www arcs
53. Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 70 J Wagner 1 Entwicklung der Bodensch tzung in sterreich Gesetzliche Grundlagen und Zweck Zur Schaffung objektiver Bewertungsgrundlagen wird in sterreich ab dem Jahre 1947 eine auf Basis der nat rlichen Ertragsbedingungen aufgebaute Sch tzung der landwirtschaftlich genutzten Bodenfl chen prim r f r steuerliche Zwecke durchgef hrt Die Erstsch tzung er folgte gem den Bestimmungen des Bodensch tzungsgesetzes vom 16 Oktober 1934 Deut sches RGBI Is 1050 sowie den hiezu ergangenen Durchf hrungsbestimmungen und Ver ordnungen die auf Grund des Rechts berleitungsgesetzes dem sterreichischen Rechtsbe stand angeh rten Im Jahre 1973 konnte die Erstsch tzung im Bundesgebiet zum Abschluss gebracht werden Bei der Sch tzung wurde der Boden auf seine Beschaffenheit untersucht und gleichzeitig seine nat rliche Ertragsf higkeit ermittelt Die Ergebnisse dieser Einsch t zung wurden in den Sch tzungsb chern festgehalten und in den Sch tzungskarten dargestellt Mit der Feststellung zeitgem er Werte hinsichtlich der Ertragsf higkeit wurden die durch den Zeitablauf berholten und bereits aufgehobenen Katastralreinertr ge aus der Zeit der Mo narchie ersetzt Durch das Bundesgesetz vom 9 Juli 1970 ber die Sch tzung des landwirtschaftlichen Kul turbodens Bodensch tzungsgesetz 1970 BGBl Nr 233 1970 wurde die Materie der Bodensch tzung auf eine neue Rechtsgrun
54. NOBILIS F amp WEILGUNI V 1997 Trockenperioden im Pannonischen Tief und H gelland In M LLER F HRSG Waldbau an der unteren Waldgrenze FBV A Berichte 95 S 21 30 STERREICHISCHES NORMUNGSINSTITUT HRSG 1989 NORM L 1061 PEHAMBERGER A 1998 50 Jahre sterreichische Bodensch tzung Mitt BG 56 69 78 POLSTER H 1957 Transpirationsintensit t und Wasserbedarf von Pappelklonen In Beitr ge zur Pappelforschung I Wiss Abh 27 Deut Akad Landwirtschaftswiss Berlin 99 147 RUHM W unpubl Bodenkarte zum Aufforstungsprojekt Pillichsdorf Reuhof Manuskript SCHNEIDER W amp DANNEBERG O H 1991 Zum Chemismus einiger B den des Marchfeldes und zur Streuung einiger bodenchemischer Parameter Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 44 35 112 SCHNEIDER W NELHIEBEL P AUST G WANDL M amp DANNEBERG O H 2001 Die landwirt schaftliche Bodenkartierung in sterreich Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 Wien SCHUME H 1992 Vegetations und Standortskundliche Untersuchungen in Eichenw ldern des nord stlichen Nieder sterreich unter Zuhilfenahme multivariater Methoden FIW Forschungsbericht 1992 3 sterr Ges Wald kosystemforschung und experiment Baumforschung Wien 138 S SCHWARZECKER K amp TAFERNER H 1972 Erl uterungen zur Bodenkarte 1 25 000 KB Gro Enzersdorf BMLF Wien So R 1943 A nyirsegi erd k a n venysz vetkezetek rendszer ben Die W lder des Sandge bietes Nyirseg im
55. Produkte anthropo gener Einflussnahme Zustandsformen sind Auf Basis der Kenntnis der aktuellen Nut zungsformen der rtlichen Waldgeschichte historische Waldnutzung und der Eigenschaften der vorhandenen Baumarten Konkurrenzkraft Verj ngungspotential standortsspezifische Stabilit t sowie der Bodenvegetation soweit bestimmte Zeigerarten R ckschl sse auf das Standortspotential oder auf historische Nutzungsformen erlauben werden diejenigen Waldge sellschaften die sich als abgeleitete menschlich geschaffene reversible Zustandsformen identifizieren lassen sukzessive aus den berlegungen zur PNV der betrachteten Standorts einheit ausgeschlossen Schlussendlich bleibt die PNV als vom Menschen am wenigsten be einflusste naturn chste dem Standortspotential am besten entsprechende Waldgesellschaft brig Als eine Grundregel kann gelten dass das vitale Auftreten der Baumarten die als die Domi nanten der regionalen klimatischen Klimaxvegetation anzusehen sind auch dann auf die jeweilige Klimaxgesellschaft als PNV hinweist wenn diese Baumarten nur einzeln auftreten Eine von der Klimax abweichende Dauergesellschaft kann hier nur dann angenommen wer den wenn am konkreten Standort nat rliche St rungen Waldbrand Lawinengang bekannt sind die bei periodischem Auftreten in langen Zeitintervallen dennoch regelm ig die Wei terentwicklung zur Klimaxvegetation unterbinden Sollten im Zuge der berlegungen mehrere Wa
56. Rahmen der Forstliche Standortskartierung der landwirt schaftlichen Bodenkartierung der Finanzbodensch tzung und der Erstellung von berblicks bodenkarten gewonnenen Informationen bieten vielf ltige und umfassende Informationen die je nach Anwendungsfall ausgew hlt beziehungsweise mit weiteren Parametern z B Meteo rologie Immissionsdaten usw verkn pft werden k nnen Die folgenden Beispiele beschrei ben ausgew hlte Anwendungen im Bereich des Umweltschutzes 2 ANWENDUNGSBEISPIELE DER KARTIERUNGSERGEBISSE ZU UNTER SCHIEDLICHEN UMWELTRELEVANTEN FRAGESTELLUNGEN 2 1 Bodenerosion Der oberfl chliche Abtrag von Bodenmaterial wird im wesentlichen durch die Faktoren Kli ma Vegetation Relief und Boden beeinflusst und h ufig durch landwirtschaftliche Bewirt schaftungsmethoden verst rkt bzw erst verursacht Wichtige bodenspezifische Kenngr en die f r eine Absch tzung des Bodenabtrages ma gebend sind sind die Bodenart die Boden struktur die Humusart und die Bodenfeuchte Die Darstellung der Erosionsgef hrdung von B den durch Wind und Niederschlagswasser in thematischen Karten abgeleitet aus den Ergebnissen der sterreichischen Bodenkartierung wird bereits im Beitrag SCHNEIDER et al 2001 Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung in sterreich in diesem Band erw hnt sterreichweit liegen noch keine genauen Angaben jedoch verschiedene Sch tzungen ber das fl chenhafte Vorkommen von Bodenerosion vor Vom ster
57. System der Pflanzengesellschaften Acta Bot Hung 5 315 352 STARLINGER F 1997 Nat rliche Waldgesellschaften im Sommerwarmen Osten sterreichs In M LLER FF HRSG Waldbau an der unteren Waldgrenze FBV A Berichte 95 45 58 STATISTIK AUSTRIA 2000 Statistisches Jahrbuch sterreichs 2001 Verlag sterreich Wien 645 S THENIUS E 1962 Geologie der sterreichischen Bundesl nder in kurzgefa ten Einzeldar stellungen Nieder sterreich GBA Wien 125 S Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 148 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner TOMICZEK CH 1997 Risikoabsch tzung bei Kiefer und Eiche im sommerwarmen Osten In M LLER F HRSG Waldbau an der unteren Waldgrenze FBV A Berichte 95 91 94 WAGNER J 2001 Bodensch tzung in sterreich Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 Wien ZOLYOMI B 1957 Der Tatarenahorn Eichen L sswald der zonalen Waldsteppe Acereto tata rici Quercetum Acta Bot Hung 3 401 424 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Einbindung der Daten der BZIs in die sterreichische digitale Bodenkarte 149 DIE EINBINDUNG DER DATEN DER BODENZUSTANDSINVENTUREN IN DIE STERREICHISCHE DIGITALE BODENKARTE O H DANNEBERG Bundesamt und Forschungszentrum f r Landwirtschaft Wien Institut f r Bodenwirtschaft Zusammenfassung Die Einbindung der zus tzlichen Informationen der Bodenzustandsinventuren BZP s in den Da
58. Vermes sungswesen f r die Erstellung der Karten und den Mitarbeiterinnen des Umweltbundesamtes insbesonders Frau Lisa L ssl und Frau DI Alexandra Freudenschu f r die Unterst tzung bei der Gestaltung sowie die Layoutierungsarbeiten und Frau DI Sigrid Schwarz f r die wertvollen Anregungen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 94 J Wagner Auswertung Bodenart Acker Katastralmappe KG 06222 Pysdorf BES stark lehmiger Sand SL BE SL Schichtprofile SL S SL SI SL Scho VA G nserndorf BEE sandiger Lehm sL Nieder sterreich BEE sL Schichtprofile sL IS sL S sL Scho 5 lehmiger Sand IS BE IS Schichtprofile IS S IS Scho B Lehm L Auswertung Bundesamt f r Eich und Vermessungswesen Abbildung 7 Auswertung Bodenarten Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Bodensch tzung in sterreich 95 Auswertung Zustandsstufe Acker Katastralmappe BEE Zustandsstufe 1 KG 06222 Pysdorf BS Zustandsstufe 2 VA G nserndorf WE Zustandsstufe 3 i i Zustandsstufe 4 Haeren RS Zustandsstufe Ill Gr Auswertung Bundesamt f r Eich und Vermessungswesen Abbildung 8 Auswertung Zustandsstufen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 96 J Wagner Auswertung Bodenzahl ep Katastralmappe Bodenzahl 1 20 KG 06222 Pysdorf BEE Bodenzahl 21 40 VA G nserndorf Bodenzahl 41 60 f gt E Bodenzahl 61 80 Nieder sterreich SS Bodenzahl 81 100
59. ab 160 cm erdtrocken Feinsand stark kalkhaltig ohne Struk tur lose zerfallend bla gelb 5 Y 7 3 nicht durchwurzelt keine Regenwurmt tigkeit Ausgangsmaterial L Bodentyp Tschernosem Analysenergebnisse Entnahme Be ES Feinbodens Hanie Kalk pH Kee 2 000 0 060 EE Walkley Bi in nKcl 0 060 mm 0 002 mm 0 002 mm 5 S 15 23 58 19 149 FASO EE 40 23 58 19 1 8 7 1 7 2 55 22 59 19 0 9 15 5 7 3 80 19 66 15 0 3 20 8 TS Abb 3 Ausschnitt aus dem Erl uterungsheft KB G nserndorf Profilbeschreibung der Bo denform 29 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 51 Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung in sterreich Honey Jyo u yoou 9 swyeupny Jopusag swyeuuny yduysnuey SCHO yenoH q Dumeaogog oe uam 9ZZL V L Syenspieye leds yeydsuImpue7 In WNAUSZSBUNY9SI0O 1 pun Juesapung 000z 1 qw z q Bunss yleyuspog Jop pues Abb 4 Stand der Bodenkartierung Dezember 2000 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 KR W Schneider P Nelhiebel G Aust M Wand amp O H Danneberg F r die Darstellung auf thematischen Karten eignen sich besonders jene Bodeneigenschaften die einen ma geblichen Einfluss auf die Bodennutzung haben Bodenart und Bodenschwere Gr ndigkeit Humusverh ltnisse Wasserverh ltnisse Kalkgehalt und Reaktion Erosionsgef hrdung durch Wind und Wasser Bearbeitbarkeit Bewirtschaftung
60. ab 1997 und stellt eine Weiterentwicklung des Klimarah mens der ersten berpr fungsperiode 1974 bis 1997 dar Die Daten des Regionalklimas basieren auf den Grundlagen der amtlichen Klimamessstellen aus dem Zeitraum von 1961 1990 die mittels Fehlerpr fverfahren und Interpolationen zu m glichst homogenen und vollst ndigen Reihen aufbereitet werden konnten Diese Daten s tze stellen die Eingangsgr en dar die mit Hilfe eines digitalen H henmodells 500 m x 500 m Raster verarbeitet wurden und eine mesoskalige Differenzierung erlauben ber die Verschneidung mit Gemeindegrenzen ergeben sich daraus ortsspezifische Datens tze die die Klimagrundlage f r die Bodensch tzung darstellen Mit den Klimastufen nachfolgende Tabelle definiert nach Temperatur 14 Uhr Temperatur von April bis August und Jahresmitteltemperatur und W rmesumme wird das W rmeklima eines Standortes gekennzeichnet Die W rmesumme ergibt sich aus der Addition aller 14 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 72 J Wagner Uhr Temperaturen ber das gesamte Jahr sofern das t gliche Minimum nicht unter 5 0 C und das t gliche Maximum nicht unter 15 0 C liegt Die Zuordnung der 5 Klimastufen mit den jeweiligen Subtypen 1 gut 2 mittel 3 schlecht erfolgt nach folgenden Kriterien Klimastufe 14 Uhr Temperatur C Jahresmitteltemperatur C W rmesumme C al gt 20 6 gt 8 5 gt 3600 a2 20 5 19 1 gt 8 0 3200
61. al 1996b Wiederaufforstungsma nahmen z B KILIAN amp M LLER 1990 Universit ten verwenden Bodeninformationen sowohl f r die Lehre als auch f r die Forschung z B Wald oder Bodenmeliorationsplanungen 4 1 3 Regional Auf regionaler Ebene werden Bodenkarten und Bodeninformationen vor allem als Entschei dungshilfen und Planungsinstrumentarien in jenen Bereichen eingesetzt die in den Kompe tenzbereich der L nder oder regionaler Institutionen fallen Spezifische Bodeninformationen werden von den mtern der Landesregierungen ben tigt um beispielsweise Naturpflegepl ne zu erstellen und damit geeignete Ma nahmen f r k nftige Waldbewirtschaftungen ableiten sowie Ruhezonen und Landschaftsparks ausscheiden zu k nnen und geeigneten Fl chen f r Aufforstung oder Spezialkulturen auszuw hlen Ebenso werden Bodeninformationen z B Bodenkarten in einzelnen Regelungen der L nder z B Kl r schlammverordnungen der Bundesl nder ber cksichtigt Weiters finden die Daten der Boden sch tzung im Agrarverfahren bei der Bonitierung f r Flurbereinigung und Kommassierung in den Agrarbezirksbeh rden Verwendung Zu Beratungszwecken werden Bodeninformationen auch von den Landwirtschaftskammern herangezogen Boden und Standortskarten bieten sowohl f r Wasserversorger z B Standortskartierungen f r die Quellgebiete der Stadt Wien Ausscheidung von Grundwassersanierungsgebieten Entwicklung von optimalen Nutzungs und Bewirtschaftungsma n
62. ausschlie lich Grobanteil Kies Schotter stark kalkhaltig nicht durchwurzelt keine Re genwurmt tigkeit Zusammensetzung des Entnahme Feinbodens in Humus Kalk pH tiefe Walkley Scheibler innKCl 9 Yo Abb 3 Bodenform und Bodenkennwerte aus der Bodenkarte BK 1980 b Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Simulation der Grundwasserneubildung auf Basis der sterr Bodenkarte 1 25000 163 Mit den Analysenergebnissen der Feinbodenzusammensetzung und des Humusgehaltes sowie mit den halbquantitativen Kennwerten Skelettgehalt und Strukturansprache werden mit Hilfe der DIN 4220 1998 die Kennwerte Gesamtporenvolumen und Wassergehalt bei Feldkapazit t bzw Welkepunkt bestimmt Die Umsetzung der Strukturansprache in Lagerungsdichte wird nach EISENHUT 1990 durchgef hrt Der horizontweise Umsetzungsvorgang aus den Inhalten der sterreichischen Bodenkarte in die f r das Modell erforderlichen Kenngr en ist in Abbildung 4 dargestellt ERL UTERUNGEN ZUR BODENKARTE 1 25 000 BODENFORM Horizontabfolge PROFIL DER BODENFORM Unsetzung f r jeden Horizont Grobstoffgehalt Analysenergebnisse Gef gebeurteilung Humusgehalt Korngr ssenverteilun DIN 4220 1998 EISENHUT M 1990 Tab 9 Bild 1 2 bzw Tab 6 7 Lagerungsdichte Humusgehaltsklas
63. bellen enthaltenen Zusatzinformationen wie Substrat Relief Wasserverh ltnisse oder Eig nungsstufen f r bestimmte Bodennutzungen notwendig 2 4 Entscheidungshilfe bei Kl rschlammausbringung In sterreich fallen j hrlich ca 220 000 t Trockensubstanz TS Kl rschlamm im kommu nalen Bereich an BMLF 1999 Diese wurden 1999 zu 19 6 der landwirtschaftlichen Verwertung zugef hrt Dies bedeutet dass ca 44 000 t TS auf landwirtschaftlichen Fl chen ausgebracht werden Neben der berpr fung der Qualit t der Kl rschl mme wobei neben den erw nschten N hrstoffen vor allem die Untersuchung von Schadstoffen Schwermetalle organische Schadstoffe relevant ist gilt es im Sinne einer nachhaltigen Erhaltung der Boden und Grundwasserqualit t auch die Fl chen auf denen eine Kl rschlammausbringung geplant ist zu untersuchen In einem gemeinsamen Projekt des Umweltbundesamtes und des Instituts f r Bodenwirt schaft Bundesamt und Forschungszentrum f r Landwirtschaft wurden auf Basis der sterrei chischen Bodenkarte 1 25 000 die bis 1993 kartierten landwirtschaftlichen Fl chen ca 2 6 Mio Hektar einer Bewertung unterzogen UMWELTBUNDESAMT 1999 Die Grundlage f r diese Arbeit bot das von NELHIEBEL amp EISENHUT 1986 erarbeitete Bewertungsschema Folgende Parameter die im Zuge der Bodenkartierung erhoben werden finden darin Ber cksichtigung pH Wert Bodenschwere organische Substanz Durchl ssig keit Grundwasser und Ha
64. berwiegen der Trockenphase sumpfige Lagen extrem trockene Lagen H H ER Li Li Schichtprofile z B IS Schu IV a4 15 13 Scho Schu Bedeutung wie bei Ackerland Mischprofile z B IS T Schu Ill b 2 30 25 NK NK Neukultur Mischb den nach Rigolen oder Planierungen Aufsch ttungen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Bodensch tzung in sterreich 103 Wertzahlen Gr nlandgrundzahl und Gr nlandzahl 40 38 erste Zahl Gr nlandgrundzahl 40 zweite Zahl Gr nlandzahl 38 Darstellung der Gr Kulturarten Gr nland Gr z B L II b 2 52 50 Gr nland Acker GrA z B L II a 2 60 58 Die Bodenformel ist eingeklammert Gr nland Wiese GrW z B LIV b4 16 14W Zur Kennzeichnung der Gr nland Streu GrStr z B IS TIVa53 Str Kulturarten GrW GrStr GrHu und GrBgm werden Gr nland Hutweide GrHu z B IS IV c 3 6Hu LH die Abk rzungen W Str Hu und Bgm verwendet Gr nland Bergmahd GrBgm z B 1S Schu III e 3 3 Bgm Bei Gr nland sind folgende Zusatzanmerkungen m glich e einschnittiges Gr nland LH Laubholz NH Nadelholz LNH Laub Nadelholz Geb Geb sch 3 Zeichenschl ssel Abgrenzungen Klassenfl che Klassenabschnittsfl che Sonderfl che ee Bezugspunkte Klassenfl chennummer 20 mit Wertzahl Grablochzahl 50 20 Klassen oder Abschnittsfl chenteile 20 bzw Enklaven X Sonderfl che 20 a X Mitt d sterr Bodenkundl
65. denart und Grobanteil Humusverh ltnisse Kalkgehalt Bodenreaktion Erosionsgefahr Bear beitbarkeit Nat rlicher Bodenwert und Sonstige Angaben Eine Kurzinformation ber die wichtigsten Eigenschaften der Bodenformen ist in der Legen de Bodenformen bersicht dargestellt 4 3 Punktbezogene Daten Profilbeschreibungen F r jede in einem Kartierungsbereich auftretende Bodenform werden Profilgruben ge ffnet die Bodenprofile feldbodenkundlich beschrieben und Bodenproben f r die Analysen gezogen Auf den Bl ttern der Bodenkarte 1 25 000 ist die Lage der Profilstellen ersichtlich Die bei der Profilbeschreibung erfa ten Merkmale und Eigenschaften des Bodens werden in einem Formblatt festgehalten Dabei kommen Abk rzungen zur Anwendung die in der Anleitung zur Bodenkartierung KRABICHLER 1967 definiert sind Weiters wird eine farbige und aussagekr ftige Profilzeichnung angefertigt die als Unterlage f r die schwarzwei ausge f hrte und etwas schematisierte Darstellung der Bodenform in den Erl uterungen zur Boden karte Kapitel 5 2 Beschreibung der Bodenformenfl chen dient Im Erl uterungsheft er scheinen die Profilbeschreibungen zusammen mit den Analysenergebnissen im gleichnamigen Kapitel wobei die bei der Aufnahme verwendeten Abk rzungen in eine Langtextfassung bertragen werden siehe Abb 3 4 4 Stand der Erhebungen Aus der beiliegenden bersichtskarte Abb 4 kann der Stand der Erhebungen der sterrei chisc
66. der Fall wenn z B im Zuge des Wasserr ckstaues Vern ssungen oder berschwemmungen von Fl chen eintreten Wenn vor Baubeginn eine genaue bodenkundliche Aufnahme durchgef hrt wurde kann man diese f r Beweissicherungen heranziehen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung in sterreich 65 9 4 Eignung der B den f r bestimmte Kulturpflanzen Dauerkulturen Es besteht die M glichkeit aus der Bodenkarte 1 25 000 mehrere f r bestimmte Fragestellun gen notwendige Informationen herauszuholen um zum Beispiel die Eignung von Standorten f r den Weinbau festlegen zu k nnen Boden bzw Standortseigenschaften die die Eignung f r den Weinbau bedingen Bodenschwere Skelettanteil Bodenfarbe Carbonatgehalt Wasserverh ltnisse Exposition Lage VUUUUUL Die erw hnten Eigenschaften einzelner B den Bodenformen k nnen mit Hilfe eines Aus wertungsschemas beurteilt werden und bewirken die Zuordnung der Bodenformen zu den Eignungsstufen gut geeignet geeignet kaum geeignet und nicht geeignet 10 Bodenkartierung praxisorientierte Arbeit im Dienst der ffentlichkeit Ein vorrangiges Ziel der Bodenkartierung ist die praktische Verwertbarkeit der erhobenen Daten Die Bodenkarte muss daher folgende Anforderungen erf llen e Verf gbarkeit Am Bundesamt und Forschungszentrum f r Landwirtschaft Institut f r Bodenwirtschaft Abteilung Bodenkundliche Au
67. der Bodenformen sowie der Profile wird einer genauen Pr fung unterzogen Es werden n tige Korrekturen und Erg nzungen im Einvernehmen mit dem Kartierer vorge nommen und auf diese Weise die im Feld erhobenen Daten in endg ltige Unterlagen f r die Hochzeichnung der Bodenkarten bereits im Ma stab 1 25 000 sowie f r die Textverarbei tung umgestaltet 3 7 Erstellung der Druckunterlagen NIESSL et al 1996 Die Unterlagen f r die auf konventionellem Wege zu erzeugenden Bodenkarten 1 25 000 sowie der Erl uterungen dazu wurden bisher in Form von Hochzeichnungen bzw mit Hilfe der Textverarbeitung erstellt Die Bodenformgrenzen und Bodenformbezeichnungen wurden mit Tusche auf einer Hostaphanfolie Magenta Vollton gezeichnet Ebenfalls mit Hilfe einer Tuschezeichnung erfolgten die Schriftmontage und die Kartenrandangaben Schwarz Vollton Zur Darstellung des Waldes des Ortsraumes und der gr eren Gew sser hat man Folien ausgeschnitten Im Abziehverfahren wurden dann der Wald im Gr n Vollton der Ortsraum als Grauraster und die Gew sser im Blauraster dargestellt Die H henschichtlinien und die Situation erhielt man durch Vergr erung von Astralondias 1 50 000 auf 1 25 000 H henschichtlinien Sepia Vollton Situation Grau Vollton Der Druck erfolgte in f nf Farben im Offsetdruckverfahren Nachdem die Digitalisierung der Bodenkarten begonnen wurde ist die Produktion der konventionell hergestellten Bodenkar
68. der Vegetationszeit Monate April bis einschlie lich August von 19 C einer Jahresw rmesumme von 3100 C und bei einem gleichzeitigen Jahresniederschlag von 600 mm weder ertragsmindernde noch ertragserh hende Einfl sse gegeben sind Abwei chungen von dieser Basisunterstellung sind durch Zu und Abrechnungen in Prozenten von Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Bodensch tzung in sterreich 73 den festgestellten Bodenzahlen vorzunehmen Bei der Gr nlandsch tzung sind in der Gr n landgrundzahl bereits die regionalen W rmeverh ltnisse in Form der Klimastufe erfasst Auch ist bei der Sch tzung des Gr nlandes der Einfluss der Jahresniederschl ge bereits in den Wasserstufen mit ber cksichtigt Lokalklimatische Verh ltnisse sind gesondert zu erfassen Anzumerken ist noch dass die berpr fungssch tzungen zwischen 1974 bis 1997 auf der Klimaperiode 1921 bis 1970 basieren 2 2 2 Lokalklima Kleinr umige Klimaunterschiede bedingt durch die Gel ndegestaltung T ler H nge Mulden Bewaldung etc werden unter Beiziehung weiterer Parameter ber cksichtigt Dazu geh ren u a Exposition Bergschatten Frostgef hrdung Frost mit Index 1 schwach frostge f hrdet 2 frostgef hrdet 3 stark frostgef hrdet erschwerte Heutrocknung vermehrte Nebelh ufigkeit Nebel Windeinfl sse Wind austrocknende Wirkung des Windes Flug erde sand und Wind kalt mit Index 2 windoffene Lage 3 stark windoffene Lag
69. der benachbarten Gebiete nicht berein 3 2 Kartengrundlage und Ma stab Als Kartengrundlage der Bodenkarte 1 25 000 wird die Vergr erung der aktuellen Ausgabe der sterreichischen Karte 1 50 000 K 50 herangezogen Die Bl tter der K 50 werden in acht Teile geteilt und auf den Ma stab 1 10 000 f r die Feld oder Aufnahmekarte sowie auf 1 25 000 als Ausgabema stab vergr ert Jeweils ein Achtelblatt der K 50 entspricht einem Blatt der Bodenkarte Ein Blatt der Bodenkarte 1 25 000 tr gt die Bezeichnung des Kartierungsbereiches des K 50 Blattes und des Achtelblattes Einteilung eines K 50 Blattes IN 2N 1S 2S 3N 4N 3S AS Beispiel f r die Bezeichnung eines Kartenblattes KB 146 26 2N oder Poysdorf 26 2N Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung in sterreich 43 3 3 Feldaufnahme Bevor ein Kartierer mit der Feldaufnahme in einem Kartierungsbereich beginnt muss er sich im Innendienst ber die geologischen klimatischen und landwirtschaftlichen Verh ltnisse seines Arbeitsgebietes informieren Wichtige Quellen f r eine Vorinformation sind die Ergebnisse der sterreichischen Boden sch tzung geologische Karten und wenn schon vorhanden Kartierungen in den angrenzen den Bereichen Die Feldaufnahme wird nach feldbodenkundlichen und landwirtschaftlichen Gesichtspunkten unter Beachtung der Geologie der Gel nde
70. derzeitige T tigkeit der Bodensch tzung konzentriert sich haupts chlich auf die laufende Aktualisierung der Sch tzungsergebnisse durch die Vornahme von berpr fungssch tzungen Die berpr fungsverfahren zeigen dass eine Aktualisierung der Sch tzungsergebnisse nach mehreren Jahrzehnten erforderlich ist da sich die B den insbesondere durch den menschli chen Einfluss wie Meliorierungen z B Drainagierung Flussregulierungen aber auch durch jahrzehntelange maschinelle Bewirtschaftung in ihren Eigenschaften und in ihrer Ertragsf higkeit ver ndert haben Meist sind diese berpr fungssch tzungen eine Kombination aus Neusch tzungen von Teil bereichen und Revision der bisherigen Sch tzungsergebnisse unter Ber cksichtigung der aktuellen Klimaperiode Bei Neusch tzungen werden die Bodenverh ltnisse einer Katastralgemeinde oder eines Rie des neu aufgenommen Zur Darstellung der typischen rtlichen Bodenverh ltnisse sowie als lokale Bewertungsst tzpunkte werden so genannte Vergleichsst cke ausgew hlt und aufge graben Diese Vergleichsbodenfl chen werden bodenkundlich genau beschrieben und unter Zugrundelegung der rechtsverbindlichen Musterst ckseinwertungen eingesch tzt Mit der technischen Durchf hrung der Bodensch tzung ist der Sch tzungsausschuss betraut Diesem geh ren der Vorstand des rtlich zust ndigen Finanzamtes als Leiter der Boden sch tzer als Vertreter des Leiters f r die technische Durchf hrung der Sch
71. die standortsangepasste Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Nutzfl chen und e f r wissenschaftliche Projekte Die Bodensch tzungsergebnisse dienen bei diesen Anwendungen vielfach als Basisinforma tion die je nach Anwendung interpretiert oder modifiziert wird NESTROY 1997 Einige Auswertungsbeispiele sind im Folgenden Abbildungen 7 Bodenarten 8 Acker zustandsstufen 9 Bodenzahl 10 Gr nlandzahl 11 Wasserverh ltnisse stufen 12 Bo dentyp dargestellt Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Bodensch tzung in sterreich 93 9 Ausblick Durch die fl chendeckende digitale Erfassung der Sch tzungskarten die in den n chsten Jah ren erfolgen wird sowie die Verkn pfungsm glichkeit mit anderen Datenbest nden werden k nftighin vielf ltige und gezielte Auswertungen und Nutzungen der Bodensch tzungsergeb nisse m glich sein wie dies bereits im Nieders chsischen Bodeninformationssystem NIBIS verwirklicht wurde ERDMANN amp M LLER 2000 SELLGE 1993 Auch sollte die wis senschaftliche Forschung hinsichtlich der Nutzungsm glichkeiten von Bodensch tzungser gebnissen intensiviert werden Es ist zu hoffen dass diese wertvollen Datenbest nde der Bodensch tzung zu einem sorgsa meren Umgang mit der nicht vermehrbaren und unverzichtbaren Ressource Grund und Bo den beitragen werden 10 Danksagung Der Autor dankt den Mitarbeitern der Abteilung V5 des Bundesamtes f r Eich und
72. entwickelt und in drei etwa 100 bis etwa 500 ha gro en Gebieten ange wendet Durch die Erstellung einer kombinierten Standorts und Bodenkarte ist es m glich kulturgattungs bergreifend Bewirtschaftungsalternativen sowie Bewertungen von Umwelt risiken des menschlichen Einflusses und von Ver nderungen durch die Bewirtschaf tung sgeschichte vorzunehmen Schwachpunkte der bestehenden Kartierungswerke und m gliche Verbesserungsans tze werden diskutiert Summary A method to combine forest site maps soil maps of the agricultural soil survey and maps of agricultural soil taxation is presented and tested within three project areas of about 100 to 500 ha By means of the resulting soil site maps it is possible to develop land use concepts across different types of cultivation as well as to evaluate ecological risks anthropogenic influence and changes caused by various land use systems and the history of land use Weak points of the existing site and soil maps are examined and possibilities for their improvement are given 1 Einleitung und Problemstellung In Abh ngigkeit vom Stand der Technologie den konomischen Grundbedingungen und so zialen Rahmenbedingungen ver ndern sich Art und Intensit t von Standorts und Bodennut zung Innerhalb kurzer Zeitr ume treten Ver nderungen der Kulturart auf relativ gro en Fl chen auf Nach dem statistischen Jahrbuch sterreichs ergibt sich f r Ackerland incl Hausg rten Wein und Obstg rten
73. entwickelten und von KIRSCHNER amp SCHLENKER 1955 in Baden W rttemberg implementierten Systems der forstlichen Standortskartierung Dieses System wurde in weiterer Folge von allen in sterreich auf diesem Gebiet t tigen Organisati onen mit kleineren oder gr eren Ver nderungen bernommen In den Folgejahren wurden durch das neugegr ndete Institut f r Standort an der Forstlichen Bundesversuchsanstalt FBVA die sterreichischen Bundesforste und einige Landes Land wirtschaftskammern zahlreiche Kartierungen angefertigt Explizite Absicht JELEM 1960 war es das gesamte Bundesgebiet oder zumindest einen Gro teil davon in einem berschaubaren Zeitraum etwa nach dem Vorbild der landwirtschaftlichen Bodenkartierung BUNDES ANSTALT F R BODENWIRTSCHAFT 1967 zu kartieren Offensichtlich aus Gr nden des Personalmangels konnte diese Absicht nicht verwirklicht werden Bereits Anfang der 70er Jahre ging man an der FBVA dazu ber nur noch Bei spielskartierungen anzufertigen Darunter wurden Kartierungen in ausgew hlten f r die da mals 22 Wuchsgebiete jeweils repr sentativen Gebieten von jeweils bis zu einigen 1000 ha Gr e verstanden Diese Kartierungen wurden oft durch Standortserkundungen in weiteren Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Forstliche Standortskartierung in sterreich 5 Umfeld erg nzt Damit sollten die wichtigsten Standortseinheiten sterreichs erfasst werden die Kartierung eines Gro te
74. gew hlt In den Trockengebieten wie dem Marchfeld ist die Festlegung des Simulationsbeginnes mit der Getreideernte und ein entsprechender Profilwassergehalt beim Welkepunkt im durchwurzelten Bereich g nstiger Daraus ergeben sich die in der Tab 1 zusammengestellten hydraulischen Boden Kennwerte Tab 1 Horizontweise Umsetzung der Bodenform 9 des Kartierungsbereiches Neuhofen an der Krems KB 62 der sterreichischen Bodenkarte in Porenvolumen PV und Feldkapazit t FK Tiefe cm 25 50 50 7 Bodenart Feinboden Grobbodenanteil 2 Humusgehaltsklasse LK Mineralboden Ge P LK Humuszuschlag LK LKu LKp oo o HE FKy Mineralboden 41 5 33 0 FKy Humuszuschlag 3 5 2 0 FK FKu FKu Abschl ge Grobanteil PV LK FK Ld gesch tzt Werte von mSgs Das Gesamtporenvolumen PV erh lt man aus der Summe von Luftkapazit t pF unter 1 8 und Feldkapazit t pF 4 2 bis 1 8 Als Anfangswassergehalt W wird der Wassergehalt bei der Feldkapazit t oder der Wassergehalt beim Welkepunkt Feldkapazit t minus der nutz baren Feldkapazit t verwendet Aus den im Institut f r Kulturtechnik und Bodenwasserhaus halt in Petzenkirchen vorliegenden Analysendaten ber Korngr enzusammensetzung pF und Ku Kurven von ungest rten Bodenproben sowie aus entsprechenden Literaturangaben wurden f r die einzelnen Bodenarten die typischen Standardkurven f r einzelne Klassen des Gesamtporenvolumens abgeleitet Ein Beispiel f r d
75. hierarchischen System DANNEBERG et al 1994 zu Untereinheiten der Art Bodentyp auf bodenbildendem Sub strat verkn pft Aus bodenkundlicher Tradition bildete also die bodenkundliche Einheit die erste die geologisch lithologische Einheit die zweite Ebene der Hierarchie Tabelle 1 Die Untereinheiten und die Absch tzung ihrer Fl chenanteile Auswahl Nr Name N Beld O Stmk Ges kalkhaltige kh Kulturrohb den Rigolb den 43578 5136 3443 3898 56000 2 50 auf 28 L 31693 2295 34000 1 52 29 sonstigem khTerti rsedimente 5282 3852 9000 0 41 30 anderen Substraten 6603 1284 1148 3898 13000 0 58 kalkfreie kf Kulturrohb den Rigolb den auf 1321 11557 10328 25988 49000 2 19 31 kf Mat d Steir Terti r beckens 23389 23000 1 04 32 sonstigem kf Terti rsediment 11557 12000 0 52 33 Molasse Schlier 9181 9000 0 41 34 anderen Substraten 1321 0 1148 2599 5000 0 23 Tschernoseme Braune Tschernoseme auf 197424 51365 249000 11 09 35 L 101683 19262 121000 5 39 36 kh lterem Schwemmaterial 49521 3852 53000 2 38 37 kh sonstigem eiszeitl Material 15847 16000 0 71 38 sonstigem kh Terti rsedimente 10564 10273 21000 0 93 39 kh Parndorf Seewinkel Terrassensediment 0 16694 17000 0 74 40 kh j ngerem Schwemmaterial 7263 1284 9000 0 38 41 kh Molasse 7923 8000 0 35
76. ig sk mk w e hl RD R OH MH gw A mw G 32 l m 2 m 3 m s ss tg sk mk w e hl RD R OH MH mw A mw G 33 I m 3 m s is m Wo mk wf e hl MH UH mw A hw G Abk rzungen BF Bodenform Il sehr leicht 1 leicht m mittel s schwer ss sehr schwer g mit hohem Grobanteil Arabische Ziffern M chtigkeit des Stratums in dm sg seichtgr ndig mg mittelgr ndig tg tiefgr ndig sk seichtkrumig mk mittelkrumig tk tiefkrumig tt sehr trocken mt m ig trocken gv gut versorgt w wechselfeucht wf wechselfreucht berwiegend feucht e eben bis schwach geneigt h1 leicht h ngig bis h ngig h2 stark h ngig h3 steilh ngig OH Oberhang MH Mittelhang UH Unterhang RD Riedel R R cken M Mulde R R cken A Ackerland G Gr nland hw hochwertig mw mittelwertig gw geringwertig EA Erosionsgefahr durch Abschwemmung Klammerausdr cke zum kleinen Teil Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 137 Tabelle 14 Zusammenf hrung von Bodenformen der landwirtschaftlichen Bodenkartierung mit Klassenfl chen und Bodentypenerhebung der sterreichischen Bodensch t zung im Projektgebiet Irnfritz Bodenform der lw Bodensch tzung Klassenfl chen
77. mit hnlichen Projekten au Berhalb des Waldes Hochlagen Gr nland Ackerland dland verkn pft werden 3 1 2 Beschaffung und Auswertung von Unterlagen Eine wichtige Vorbereitung f r Kartierungsprojekte besteht im Sichten vorhandener Unterla gen ber das Kartierungsgebiet und der Erstellung einer guten Kartengrundlage Grundkarte Konzeptkarte f r die Standortskartierung selbst Die Beschaffung oder Erstellung einer ge eigneten topographischen Karte bedeutet auch heute noch einen nicht zu untersch tzenden Vorbereitungsaufwand da lagerichtige Revierkarten mit H henlinien nicht selbstverst ndlich sind Vorhandenes Informationsmaterial ber relevante Fachbereiche wird vor den Gel ndearbeiten umfassend ausgewertet und in die Konzeptkarte bertragen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 16 M Englisch W Kilian amp F Starlinger 3 2 Standortserkundung 3 2 1 bersichtsbegehung Vorerkundung Vor der eigentlichen Standortserkundung wird anhand der Konzeptkarte eine Informationsbe gehung durchgef hrt Dadurch kann ein berblick ber die allgemeinen standortskundlichen Verh ltnisse ber Zusammenh nge zwischen Geologie Boden und Vegetation gewonnen werden An Bodenaufschl ssen wie Weganschnitten und Steinbr chen k nnen bereits gewis se Gesetzm igkeiten beobachtet werden 3 2 2 Erfassung der Eigenschaften des Kartierungsgebietes ber Probepunkte Die Standortserkundung erfolgt grunds tzlic
78. nach der sterreichischen Bodensyste matik FINK 1969 Horizontabfolge M chtigkeit der Horizonte 0 20 cm Bodenmerkmale Humus Bodenart Grobanteile Kalkgehalt Durchwurzelung und auch sonstige Merkmale z B Konkretionen Flecken Vergleyung Durchwurzelung Horizontbegrenzung usw Des Weiteren ist auch die Einwertung der Klassenfl che genau dargestellt Kulturart Klassenbezeichnung Wertzahlen Zu Abrechnungen f r Gel nde Klima Beson derheiten Die Boden bzw Gr nlandgrundzahl einer Klassenfl che wird auf Grund eines gewogenen Mittels der innerhalb der Klassenfl che vorkommenden Wertzahlen festgelegt Den gegebenen Gel ndeverh ltnissen den klimatischen Verh ltnissen und Wasserverh ltnis sen wird in Form von Zu und Abrechnungen in Prozenten von der Boden bzw Gr nland grundzahl Rechnung getragen Besonderheiten die dauernde Ertragsminderungen innerhalb einer Klassenfl che bedingen werden angef hrt und durch Abrechnungen in Prozent von der Boden bzw Gr ndlandgrundzahl ber cksichtigt Als Ergebnis dieser Rechenoperationen ergibt sich die Acker bzw Gr nlandzahl Bei den Kulturarten Gr nland Hutweide Gr nland Streuwiese und Gr nland Bergmahd wird die Gr nlandzahl nicht rechnerisch abgeleitet sondern je nach Ertragsf higkeit des Standortes im Verh ltnis zu den Hutweide Musterst cken vom Bodensch tzer festgesetzt Bergm hder werden nur dann gesch tzt wenn sie in der Grundst cksdatenbank unter der
79. r Punktdatenbest nde von ber 40 unterschiedlichen Erhebungen wurde dies in dem ster reichweiten Bodeninformationssystem BORIS http www ubavie gv at boden boris des Umweltbundesamtes in einem ersten Schritt bereits realisiert SCHWARZ er al 1994 be schrieben weiters eine zuk nftige ber Bodendatenbest nde im engeren Sinne hinausgehende Verkn pfung mit weiteren Datenbest nden unter anderem mit Verdachtsfl chenkataster Alt lastenatlas geochemischen Daten Bodennutzungsdaten z B CORINE LANDCOVER na turschutzrechtlich gesch tzten Gebieten Wasserschutz und Schongebieten mit dem Ziel einerseits die vermehrten und komplexer werdenden Anforderungen eines umfassenden Um weltschutzes leichter erf llen zu k nnen und anderseits die vorliegenden Informationen einem breiteren Anwenderkreis zur Verf gung zu stellen Durch den Aufbau eines sterreichischen Boden Netzwerkes k nnten einerseits Umweltschutzaspekte und dar ber hinaus auch weite re Anforderungen von Land Forst Wasser und Abfallwirtschaft Naturschutz Landes Landschafts und Raumplanung sowie von Unterricht Forschung und ffentlichkeitsarbeit erf llt werden Zusammenfassend kann festgehalten werden dass die wesentlichen Anforderungen in Be zug auf Boden und Standortsaufnahmen zur Umsetzung von Umweltschutzma nahmen in der Zukunft darin bestehen e Bodeninformationen aus der Feldarbeit zu erhalten digital verf gbar zu machen und me thodisch wei
80. schen Bodensch tzung ein Das Simulationsmodell STOTRASIM dient zur Berechnung der Stickstoffdynamik eines landwirtschaftlich genutzten Bodens auf Tagesbasis wobei neben Stickstoffeintr gen durch die Atmosph re D ngung Bindung von Luftstickstoff durch Le guminosen auch Pflanzenentzug Immobilisation und Denitrifikation ber cksichtigt werden Hauptaugenmerk wird dabei auf die Nitratauswaschung in den Untergrund gelegt die f r die Grundwasserneubildung von Bedeutung ist Die dazu ben tigte Simulation des Bodenwasser haushaltes erfolgt mit SIMWASER vgl auch MURER amp STENITZER 2001 in diesem Band welches Bestandteil des Simulationsprogrammes STOTRASIM ist Datenmaterial der sterreichischen Bodenkartierung Spezialbodenkarten und darauf basie rende thematische Bodenkarten wurde auch f r das Pilotprojekt Grundwassersanierung Korneuburger Bucht verwendet vgl auch Abb 9 10 und 11 im Artikel SCHNEIDER er al 2001 Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung in sterreich in diesem Band Ziel dieses Projektes war es Auswirkungen der F rderungen des sterreichischen Programms f r eine umweltorientierte Landwirtschaft PUL insbesondere auf die Fruchtfolge Bracheperioden und Stickstoffbilanz unter dem Gesichtspunkt des Grundwasserschutzes ber einen Zeitraum von zwei Jahren darzustellen und mit Erhebungen aus dem Projekt Grundsatzkonzept Grundwassersanierung Korneuburger Bucht zu vergleichen F r die Absch tzun
81. sind Werte um 50 mg g h ufig JELEM 1974 Diese Differenz ist teilweise durch unterschiedliche analytische Methoden zu erkl ren Kohlenstoffgehalte wurden von SCHNEIDER amp DANNEBERG 1991 durch nasse Oxidation nach Walkley bestimmt von JELEM 1974 durch Elementaranalyse Gasanalyse ist aber auch kulturartenabh ngig Wald ge ringere Temperatur durch Bestandesklima langsamer abbaubares verholztes Material keine Bodenbearbeitung Die Fl chenverteilung der Bodenschwereklassen Karte 6 zeigt ein sehr heterogenes Bild und d rfte damit die sehr unterschiedliche Sedimentation durch eine Vielzahl unterschiedlich starker berschwemmungsereignisse nachzeichnen Sehr leichte bis leichte B den treten je doch nur im stromabgewandten landwirtschaftlich genutzten Teil des Gebietes auf Diese die Bodenform 16 umfassenden Fl chen werden ebenso wie die Standorte 13 und 14 die h here Bodenschwere aber nur geringe Gr ndigkeit aufweisen als m ig winderosionsgef hrdet eingesch tzt Auf dem Gro teil der Untersuchungsfl che wurden der Wasserhaushalt Karte 5 mit m ig trocken bis gut versorgt landwirtschaftliche Bodenkartierung bzw die analogen Stufen der forstlichen Standortskartierung m ig frisch und frisch kartiert Dabei tritt die Stufe frisch gut versorgt au erhalb des forstlich genutzten Teilgebietes nur noch kleinfl chig auf Die Klassen trocken und sehr trocken treten nur auf l
82. sind ohne Schwierigkeiten in die Attributdatenbanken die in ORACLE oder ACCESS vorliegen importierbar Diese Einbin dung wird demn chst vorgenommen Zur vollst ndigen Einbindung in die im Aufbau befindliche sterreichische Digitale Boden karte hat die Parametrisierung also die Zuordnung zu den bodenkundlichen und geolo gisch lithologischen Einheiten sowie zu den daraus folgenden Untereinheiten f r die Bodenformen aller Kartierungbereiche zu erfolgen Diese Parametrisierung ist Teil der Aus baustufe II der sterreichischen Digitale Bodenkarte In einem folgenden Projekt soll zu n chst die Parametrisierung der Bodenformen einiger weiterer Kartierungsbereiche vorge nommen werden Im Zuge dieses Folgeprojektes ist auch die Entwicklung effizienter EDV unterst tzter Arbeitsverfahren f r diesen Prozess der Parametrisierung geplant Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Einbindung der Daten der BZIs in die sterreichische digitale Bodenkarte 157 Ebenso ist beabsichtigt die bisherige Zusammenf hrung der BZI s der Bundesl nder ber den bisherigen Bestand von vier Bundesl ndern hinaus fortzusetzen Als n chstes werden die Daten der BZI K rntens an den bestehenden Datensatz angef gt Literatur BLUM W E H H SPIEGEL u W W WENZEL 1989 Bodenzustandsinventur Konzep tion Durchf hrung und Bewertung Empfehlungen zur Vereinheitlichung der Vor gangsweise in sterreich Bundesministerium f r La
83. tzung ein Vermes sungstechniker und zwei bis drei Hilfskr fte an Die Probenahme mittels Erdbohrer erfolgt den Boden und Gel ndeverh ltnissen angepasst entweder im Rastersystem z B bei ebenen oder flachwelligen Ackerlagen im Raster 40m 60m oder grundst cksweise insbesondere in steileren Gr nlandgebieten Zur genauen Orientierung im Gel nde und zur Sicherung der lagem ige Genauigkeit der Probenahmen und Erfassung der Bodenverh ltnisse werden vom Vermessungstechniker so genannte Be gangslinien ausgesteckt Die Abst nde in denen Bohrungen zur Bodenprobenentnahme vor genommen werden richten sich nach den gegebenen Bodenverh ltnisse und morphologischen Verh ltnissen Bei stark wechselnden B den ist in der Regel ein Abstand von 40m notwendig bei gleichm igen Bodenverh ltnissen wird der Abstand entsprechend gr er gew hlt Die Bohrstiche werden an Ort und Stelle eingewertet und die Ergebnisse in die Feld sch tzungskarte Kopie der Katastralmappe oder Kopie der bisherigen Sch tzungsreinkarte eingetragen Verh ltnisse die die Ertragsf higkeit einer Bodenfl che nur vor bergehend be r hren sind nicht zu ber cksichtigen Nach Feststellung der Kulturart vgl Anhang werden zusammenh ngende Bodenfl chen einheitlicher Ertragsf higkeit ohne R cksichtnahme auf die Eigentumsverh ltnisse in Klassen zusammengefasst Zusammenh ngende Fl chen derselben Klasse bilden eine Klassenfl che Die Klassenfl chen werden fortl
84. und Forstwirtschaft ergeben Auch die wechselseitigen Einfl sse zwischen verschiedenen Nutzungsformen sind in diesem Zusammenhang zu ber cksichtigen Dies spannt einen Bogen von historischen Waldnutzun gen wie Streurechen Schneitelung und Waldweide welche N hrstoffentzug insbesondere von Stickstoff zu Lasten von Wald kosystemen und zu Gunsten landwirtschaftlicher Fl chen darstellten bis zum Eintrag von Stickstoff aus landwirtschaftlichen Fl chen oder Deposition in den Wald Dies betrifft auch den Schutz landwirtschaftlicher Fl chen vor Erosion durch den Wald sowie direkte oder indirekte Einfl sse auf den Wasserhaushalt Eine Kombination von landwirtschaftlichen und forstlichen Planungsinstrumenten wie sie landwirtschaftliche Bodenkartierung Bodensch tzung und Forstliche Standortskartierung darstellen wurde bislang nur partiell im Rahmen eines Methodenvergleichs ENGLISCH et al 1999 vorgenommen Dieser Methodenvergleich beschr nkte sich auf die Anwendung land wirtschaftlicher Kartierungsmethoden im Wald Grunds tzliche Fragestellungen f r die vorliegende Arbeit sind jedoch ob die aktuellen Kul turgattungsgrenzen nat rliche Potentialunterschiede nachzeichnen bzw wie sehr nat rliche Potentialunterschiede durch unterschiedliche Nutzungsarten verst rkt oder verwischt wurden Weiters soll festgestellt werden wie hoch der Aufwand zur Zusammenf hrung der Kartie rungsverfahren ist und welche inhaltlichen Aussagen ein kombini
85. und Standortbeurteilung sterreich Atlas 6 Lieferung sterr Akad D Wiss Kommission f r Raumfor schung Wien F HRER E amp NEUHUBER F 1994 Zustandsdiagnose und Sanierungskonzepte f r be lastete Waldstandorte in der b hmischen Masse Forstliche Schriftenreihe der Univ f Bodenkultur 7 GERZABEK M H amp F STREBL 1997 Radionuklide In BFL 1997 Bodenschutz in sterreich Bodenzustand Entwicklungstendenzen Schutzma nahmen Hrsg im Auf trag des Bundesministeriums f r Land und Forstwirtschaft Wissenschaftliche Leitung BLUM W E H KLAGHOFER E K CHL A amp RUCKENBAUER P BFL Wien Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 182 A Freudenschu S Huber A Riss amp S Schwarz GLATZEL G 1985 Schwermetallbelastung von W ldern in der Umgebung eines H tten werkes in Brixlegg Tirol II Teil Wachstum und Mineralstoffern hrung von Fichten pflanzen Picea abies auf schwermetallbelastetem Waldbodenhumus Cbl ges Forstwe sen 101 1 GRATZER G 1997a Bodenerhebung am Z belboden 1992 Umweltbundesamt Wien Integrated Monitoring Serie IM Rep 004 GRATZER G 1997b Wissenschaftliche Bearbeitung der Bodeninventur am Z belboden 1992 1996 Umweltbundesamt Wien Integrated Monitoring Serie IM Rep 008 HAGER H amp WILLINGER M 1994 Schneebruch und Windwurf im B hmerwald Forst liche Schriftenreihe der Univ f Bodenkultur 7 S 147 170 HAUPOLTER M 19
86. und im Ma stab 1 100 000 kartographisch dargestellt und im GIS erfasst Diese Daten k nnten auch zur Unterst tzung der Erstellung von Bodenkarten im Ma stab 1 100 000 bis 1 1 000 000 beispielsweise f r die Abgrenzung von Fels Gew sser und Siedlungsfl chen eingesetzt werden Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Verf gbarkeit von Bodeninformationen in sterreich Aktueller Stand und Perspektiven 201 4 Aktuelle und zuk nftige Anwendungen von Bodeninformationen Die Palette der Anwendungsgebiete von Bodeninformationen reicht von Land und Forstwirt schaft Natur und Umweltschutz sowie Raumplanung ber Abfallwirtschaft und Altlasten sanierung bis zu Wasserwirtschaft und Bildungsaufgaben Seitens der zahlreichen Nutzer werden die erforderlichen Bodeninformationen auf unter schiedlichen Aggregationsniveaus ben tigt Im Folgenden werden aktuelle und potentielle Anwender von Bodeninformationen nach ihrem r umlichen Wirkungsfeld beschrieben 4 1 Ebenen der Anwendung 4 1 1 International Auf internationaler vorwiegend europ ischer Ebene werden Bodeninformationen aus ster reich f r berblicksdarstellungen in Form von Statistiken und Karten ben tigt um Vergleiche anstellen und etwaige Problemgebiete identifizieren zu k nnen Beispiele daf r sind die Be richte der europ ischen Umweltagentur EEA zur Situation der Bodendegradation in Europa EEA 1999 2000 sowie die Entwicklung von Agrar Umweltindika
87. wirtschaftlicher Sicht am ehesten zur Aufforstung an W hrend Einheit VIII im Hoch oder Mittelwaldbetrieb zu bewirtschaften ist muss Einheit IX niederwaldartig bewirt schaftet werden Sie sind auch aus dem Gesichtspunkt des Bodenschutzes als sensibel einzu stufen Standort IX wird von der landwirtschaftlichen Bodenkartierung als Ausschlussstandort f r Kl rschlammausbringung klassifiziert beide Einheiten werden als erosionsgef hrdet Wind ausgewiesen Auch im Falle einer weiteren landwirtschaftlichen Nutzung der Einheiten w re eine Empfehlung in Richtung einer m glichst bodendeckenden Kultur auszusprechen Im Bereich der landwirtschaftlichen Fl chen die rings um den stlichen Waldstreifens der aus dem geschlossenen Waldbereich herausragt gelegen sind w re trotz grunds tzlich gerin ger Bodenempfindlichkeit Einheiten VI VII bei D ngung und m glicher Kl rschlammaus bringung auf m glichen Stofftransport in den unter der Schotteroberkante liegenden k nst lich eingetieften Altarm zu achten Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 124 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner Karte 8 Kombinierte Standorts und Bodenkarte Projektgebiet Orth kulturgattungsgrenze m_ der Bereich Innerhalb der Linie wurde In beiden Kartierungen angesprochen Kulturgattungs grenze AGewisser R hricht T een Led J 100 200 300 400 500 600 700 S00 900 1000m
88. zu 15 kartiert Mit den Anleitungen zur Forstlichen Stand ortskartierung ENGLISCH amp KILIAN HRSG 1998 liegt jedoch eine optimale Basis f r die Fortsetzung der Forstliche Standortskartierung vor wobei l ngerfristig die fl chen deckende Erfassung der Waldb den und mittelfristig eine einfach zug ngliche bersicht ber vorliegende Kartierungen anzustreben ist Eine sterreichbodenkarte im bersichtsma stab 1 1 000 000 liegt vor und eine im Ma stab 1 750 000 ist derzeit in Arbeit eine Grundlage f r berregionale Planungen im Ma stab 1 250 000 wie sie seitens der EU angestrebt wird wird in sterreich derzeit im Projektvor haben Alpenbodeninformationssystem f r den alpinen Landesteil geplant wobei die Reali sierung noch ungewiss ist Somit k nnten auch die landwirtschaftlichen Fl chen au erhalb des Dauersiedlungsraumes die bisher kaum kartiert wurden erfasst werden Kartierungs material ber Alpfl chen die von der Finanzbodensch tzung im Zuge der Erstsch tzung in den 50er und 60er Jahren erhoben wurden k nnte teilweise auf den Finanz mtern noch vor liegen Als Voraussetzung f r Erosionsschutzma nahmen besteht in sterreich der Bedarf an einer Erosionsgef hrdungskarte sowohl f r den alpinen Raum als auch f r landwirtschaftlich inten siv genutzte Fl chen einerseits im bersichtsma stab f r Europ ische Berichtspflichten und andererseits in Form von Detailkarten f r besonders erosionsge
89. 14 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner Die geringen Anteile an vergleyten Aub den innerhalb des geschlossenen Tschernosembe reichs decken sich mit gegen ber dem Stand der hydrotechnischen Karte verlandeten oder zugesch tteten Altarmen Die Kunstb den des nordwestlichen Waldstreifens werden von der Kl ranlage des Marktes Orth und dessen gefa tem Abflu eingenommen Die Gew sser im Bereich des nord stlichen Waldstreifens wurden k nstlich eingetieft um die Verlandung hintanzuhalten Fischereiwirtschaft Die vorliegenden Bodenanalysen SCHNEIDER amp DANNEBERG 1991 Kartierungsgebiet Las see JELEM 1974 beziehen sich auf den Oberboden im Fall der landwirtschaftlichen Boden kartierung auf den Ap Horizont 0 25 cm bei der Forstlichen Standortskartierung auf den Ah Horizont meist 0 10 15 cm Die Analysen bieten f r das gesamte Projektgebiet ein sehr einheitliches Bild Unabh ngig vom Bodentyp liegen die pH Werte von vereinzelten Aus nahmen abgesehen ber 7 S mtliche B den sind carbonathaltig Die im Zuge der Forstlichen Standortskartierung gemessenen Werte von Einzelprofilen liegen zwischen 17 und 32 Ca CO der Feldbefund der Bodenkartierung ergibt f r alle Bodenformen starke Kalkhaltigkeit gt 5 CaCO3 Die mittleren Kohlenstoffgehalte von Tschernosemen der Praterterrasse lie gen SCHNEIDER amp DANNEBERG 1991 zwischen 10 und 15 mg e f r Auwald Profile des Marchfeldes
90. 2 2001 Simulation der Grundwasserneubildung auf Basis der sterr Bodenkarte 1 25000 167 4 Diskussion Das vorgestellte Beispiel zeigt dass eine gute Absch tzung der fl chenhaften Grundwasser neubildung auf Basis der Bodenkarte 1 25000 f r ebene Talbodenbereiche m glich ist in welchen die Feinbodenm chtigkeit auf den obersten Meterbereich beschr nkt ist Bei Boden formen mit tieferreichendem speicherf higen Bodenhorizonten m ssten entsprechende zu s tzliche Untersuchungen ber den Bodenaufbau zumindest bis zur Oberkante des grobk r nigen Grundwasserleiters erfolgen Das Beispiel zeigt aber auch dass Ergebnisse von punktu ellen Feldmessungen nicht ohne weiteres auf die Gesamtfl che der Bodenform bertragen werden k nnen da der Bodenaufbau an den jeweiligen Messstellen nicht immer mit dem f r die Bodenform typischen Bodenprofil bereinstimmen wird 5 Literaturhinweise DANNEBERG O H 1986 Kartierung landwirtschaftlich genutzter B den in sterreich Mitt ster Bodenk Ges Heft 32 DIN 4220 1998 Deutsche Norm Bodenkundliche Standortbeurteilung Kennzeichnung Klassifizierung und Ableitung von Bodenkennwerten normative und nominale Skalie rungen EISENHUT M 1990 Auswertung der sterreichischen Bodenkarte 1 25000 f r die Er mittlung der Nitrataustragsgef hrdung von B den Bericht 5 Bundesanstalt f r Boden wirtschaft Wien HZB 1995 Hydrographisches Jahrbuch von sterreich Band 10
91. 3 Hydrographisches Zent ralb ro im Bundesministerium f r Land und Forstwirtschaft Wien LOHBERGER W H LANG und E MURER 1998 Pilotprojekt zur Grundwassersanierung in Ober sterreich sterreichische Wasser und Abfallwirtschaft Jg 50 Heft 9 10 234 242 MURER E 1995 Wasserg teerfassungssysteme in der unges ttigten Bodenzone Ergebnis bericht aus dem Grundwassersanierungs Pilotprojekt Obere Pettenbachrinne O Gew sservertr gliche Landbewirtschaftung Schriftenreihe des Bundesamtes f r Wasserwirtschaft Wien Band 1 160 173 MURER E 1998 Die Ableitung der Parameter eines Bodenwasserhaushalts und Stofftrans portmodelles aus den Ergebnissen der Bodenkartierung Modelle f r die unges ttigte Zone Schriftenreihe des Bundesamtes f r Wasserwirtschaft Wien Band 7 89 103 MURER E 1999 Nitrataustrag eines seichtgr ndigen Standortes in Pucking O Bericht ber die 8 Lysimetertagung Stofffl sse und ihre regionale Bedeutung f r die Land wirtschaft am 13 und 14 April 1999 BAL Gumpenstein BK 1980 a sterreichische Bodenkartierung Kartierungsbereich Neuhofen an der Krems O Bundesministerium f r Land und Forstwirtschaft Wien BK 1980 b sterreichische Bodenkartierung Kartierungsbereich Wels O Bundes ministerium f r Land und Forstwirtschaft Wien Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 168 E Murer amp E Stenitzer STENITZER E 1988 SIMWASER
92. 4 66 65 58 57 51 50 43 42 35 34 26 Dg 61 55 54 47 46 39 38 31 30 21 AI 90 80 79 71 70 62 61 54 53 46 45 38 37 27 Ag 65 58 57 50 49 42 41 33 32 22 v 1 70 63 62 54 53 46 45 38 37 29 28 20 I vg 157 50 49 42 41 32 31 25 24 15 D 67 60 59 53 5245 44 38 37 28 27 18 DT 1756 49 48 42 41 32 31 23 22 14 I Mo 145 37 36 29 28 22 21 16 15 10 9 7 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Bodensch tzung in sterreich 77 40 E NV MVMVNMVNVN F EE em NNN NNN Meet S EE m LAOL EV Y VIN VA a NN RN 2 III aA TATATA IN vi IT ZE IN EN NM NN ENNEN TS EN 5 100 LEE ee AU VM YA IN Ae AN Z 2 63 u Abbildung 1 Texturdreieck der Bodensch tzung ab 1997 63 2 000 u c Entstehungsart Eine weitere Gliederung der mineralischen Bodenartengruppen erfolgt haupts chlich im Hin blick auf die mechanischen Kr fte welche die geologische Entstehung der landwirtschaft lichen Kulturb den im Wesentlichen bewirkt haben Dies sind einerseits die bewegenden Kr fte Eis Wasser Wind und andererseits die unmittelbare Verwitterung an Ort und Stelle Die Entstehung pr gt den Charakter des Bodens der in der Struktur im Mineralbestand und im Bodentyp zum Ausdruck kommt wodurch die Bodenbeschaffenheit und somit auch der Bodenwert wesentlich beeinflusst werden D _ Diluvialb den B den aus
93. 64 sL1D 77 72 Tschernosem 383 SLID 73 67 Tschernosem Abk rzungen Al Alluvialb den D Diluvialb den Scho Schotter S Sand IS lehmiger Sand SL stark sandiger Lehm sL sandiger Lehm 1 7 Zustandsformen Ackernutzung 77 78 Boden zahl bzw Gr nlandgrundzahl Wertzahl nach Ber cksichtigung von Klima Relief u a Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 118 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner Tabelle 6 gibt einen berblick ber die Zuordnung der Klassenfl chen der sterreichischen Bodensch tzung zu den Bodenformen der landwirtschaftlichen Bodenkartierung Die be stimmenden Beschreibungsmerkmale der Klassenfl chen wie die Bodenformel in welche die Bodenart und die Zustandsform der Fl chen eingehen die Wert bzw Ackerzahl und der Boden typ k nnen damit direkt mit den Beschreibungsmerkmalen der Bodenformen der landwirt schaftlichen Bodenkartierung Tabelle 5 verglichen und gegenseitig zugeordnet werden Die se direkte Zuordnung bildet die Grundlage f r die in Karte 3 dargestellten aus Bodensch t zung und Bodenkartierung kombinierten Bodenformen Karte 2 Gew ssernetz im Jahr 1818 Hydrotechnische Karte von De Lorenzo im Vergleich mit dem heutigen Stand Projektgebiet Orth WW Gew ssernetz heute Gew ssernetz nach historischer Korte SA d d A k SC I 8 a A A bech I N e ES St Za u MB NN Ay 7 ll Da K e e ZC
94. 68T CH OLE 019 1 799 Zee ZUNWWOMYOSIO TSOI TPq N ZU JIqI SSE M YISNEWUNTY ew 76 IV 1718 V 008 t 19 T T T8TE Kol OET 019 v107 UL AA INJ UOHNPAIPSIPUBIZUBULg A9P YPJ WJ I Mzq uspog penny u y puos g Azq uo unyoromqy Hom L pun 21 ZU JIQIOSSEM Syosyewmy owunsowg my pun InyIodura J yoru atmisputz I ur sn8ny s q quady messdwaL yn PI 2esptd I UI 20 DS yezpunSpuejunig wu ur Zeryosioporusoryef I U mpIdwayus yef NOySTyeJsdenIT Ip ne ossayjurg eunpyjfeuorsoy IYINJS AISISNWISIPUNG 1p Sunjpysuawwesnz w ur oygyaag PIgSFSYIWTEIO A soyo pzeyaszumpue JUWnusy gt myspunid Sasse 9sse JJOPuU2zH HOPUIZIWH WIIA pa1snauxng Puma pe HOpSsuueumnelL wanzyoed neIryoy EI 19p up yon g eyo Jop ue yon g pIagusga g nau Han PIEM we PIeyuo97T IS SOA op up usJoypreyy Upusugiaig 1983epIy purnu Feys ey SPUWURZSUO Jopu sugo jxopurasugo Jropu sugo jxopurasugo ey 193p ue I Jop ue ey 19p ue eyyuoq Jop ue ey Jop up pu ta Jop ue SOA I9p ue uSJoypre aas SeeH USYJSWY Waas uyJsuy yuz qsyo n y z qsyuwezu eurg Zusammenstellung der Bundesmusterst cke Ausschnitt aus 1 Teilkund machung Abbildung 3 Mitt d Osterr Bodenkundl Ges H 62 2001 86 J Wagner 5 Technische Durchf hrung und Vorgangsweise bei der katastralgemeindeweisen Sch tzung Die
95. 99 Zustand von Bergw ldern in den n rdlichen Kalkalpen Tirols und daraus ableitbare Empfehlungen f r eine nachhaltige Bewirtschaftung Dissertation an der Universit t f r Bodenkultur Wien JELEM H 1974 Die Auw lder der Donau in sterreich Mit Kartenbeilagen Mitt d Forstl Bundesversuchsanstalt Wien Band 109 B KATZENSTEINER K 1994 Mineralstoffern hrung und Bodenzustand in Fichtenwald ko systemen des B hmerwaldes Forstliche Schriftenreihe der Univ f Bodenkultur 7 S 57 66 KNOFLACHER H M amp LOIBL W 1996 Absch tzung des Risikos durch Protonen und Stickstoff Eintr ge f r Waldb den des Tiroler Kalkalpin FBVA Bericht 94 231 271 Wien KUDERNA M POLLAK M amp MURER E 2000 berpr fung von drei in sterreich blichen Modellans tzen zur Ermittlung der Nitrataustragsgef hrdung Endbericht Im Auftrag der O Landesregierung Abteilung Wasserbau Linz und dem Bundesministe rium f r Land und Forstwirtschaft Wien MIRTL M 2001 Stratifizierung von Bodenproben f r Textur Dichte und Mineral bestandsanalysen Umweltbundesamt Wien Integrated Monitoring Serie IM Doc 020 in Arbeit MURER E amp STENITZER E 2001 Simulation der Grundwasserneubildung auf Basis der sterreichischen Bodenkarte 1 25000 Mitt d sterr Bodenkundl Ges Heft 62 Wien NELHIEBEL P amp EISENHUT M 1986 Die Bodenempfindlichkeitskarte Ein Beitrag zum Umweltschutz Mitt sterr geol
96. 99 8 Pillichsdorf 83 0 25 0 108 0 Irnfritz 44 4 450 4 494 8 In den Karten 14 bis 19 zwecks bersichtlichkeit meist nur ein Teil des forstl Kartierungsgebiets dargestellt Das Projektgebiet Orth Donau liegt in der planaren Stufe des Forstlichen Wuchsgebietes 8 1 Pannonisches Tief und H gelland Dies entspricht dem landwirtschaftlichen Hauptprodukti onsgebiet Nord stliches Flach und H gelland 800 Als regionale kologische Einheit wird Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 110 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner der Landschaftsraum Donauniederung und Praterterrasse Landwirtschaftliche Bodenkartie rung bzw das Kleinproduktionsgebiet Marchfeld 808 angegeben Das Projektgebiet liegt zwischen 140 und 150 m Seeh he s d stlich von Orth Donau au erhalb des vom Hubertus damm abged mmten berschwemmungsbereichs der Donau Karte 1a Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung wurde von 1963 69 SCHWARZECKER amp TAFERNER 1972 durchgef hrt die Klassenfl chen der Bodensch tzung wurden im Sch tzungsjahr 1990 erhoben Karte Id zeigt einen Ausschnitt der Bodensch tzungskarte des Raumes Orth Donau Die Forstliche Standortskarte wurde von MARGL 1961 erstellt und mit Erg nzungen von M LLER 1973 publiziert Einige Fl chen im Randbereich der Au welche au erhalb des ur spr nglichen Forstlichen Kartierungsgebietes liegen wurden von ENGLISCH 1998
97. 996b Boden dauerbeobachtung Konzepte und Empfehlungen f r eine einheitliche Vorgangsweise in sterreich Umweltbundesamt Wien Wien BLUM W E H ENGLISCH M NELHIEBL P SCHNEIDER W SCHWARZ S amp WAGNER J 1999 Soil Survey and Soil Data in Austria In BULLOCK et al 1999 BOSSEW P DITTO M FALKNER T HENRICH E KIENZL K amp RAPPELSBERGER U 1996 C siumbelastung der B den sterreichs 2 Erweiterte Auflage Monographie Bd 60 Umweltbundesamt Wien BRANDSTETTER A MENTLER A UNTERFRAUNER H WEISSTEINER Ch WENZEL W BLUM W E H 1998 Unser Boden f r Europa sterreichs Beitrag zum Eurosoil Programm Der F rderderungsdienst 46 Jg Heft 12 98 424 426 BULLOCK P JONES R J A amp MONTANARELLA L 1999 Soil Resources of Europe EUR 18991 EN 202 S Office for Official Publikations of the European Communities Luxembourg BUNDESAMT UND FORSCHUNGSZENTRUM F R LANDWIRTSCHAFT 1996 Burgenl ndische Bodenzustandsinventur Amt der Burgenl ndischen Landesregierung eds Eisenstadt BUNDESANSTALT F R AGRARBIOLOGIE 1993 Ober sterreichischer Bodenkataster Bodenzustandsinventur Amt der Ober sterreichischen Landesregierung eds Linz BUNDESANSTALT F R BODENWIRTSCHAFT 1994 Nieder sterreichische Bodenzu standsinventur Amt der Nieder sterreichischen Landesregierung eds Wien DANNEBERG O H AICHBERGER K PUCHWEIN G M WANDL 1997 Bodenche mismus
98. A 2001 Proposal for a European Soil Monitoring and Assessment Framework Technical report 61 European Environment Agency Copenhagen EISENHUT M 1990 Auswertung aus der sterreichischen Bodenkarte 1 25000 f r die Er mittlung der Nitrataustragsgef hrdung von B den Bericht Nr 5 1990 Bundesanstalt f r Bodenwirtschaft Wien ENGLISCH M amp KILIAN W 1998 Anleitungen zur Forstlichen Standortskartierung in sterreich FBVA Berichte 104 Forstliche Bundesversuchsanstalt Wien ENGLISCH M HERZBERGER E SCHNEIDER W amp WAGNER J 2001 Kombination von landwirtschaftlicher Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstlicher Standorts karte Ein erfolgreicher Weg zur kulturgattungs bergreifenden multifunktionalen Landschaftsplanung Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 Wien ERDMANN K amp M LLER U 2000 Leitfaden zur Ber cksichtigung von Bodeninfor mationen im Rahmen der Agrarstrukturplanung in Niedersachsen Nutzung der Daten des Nieders chsischen Bodeninformationssystems NIBIS Hrsg Nieders chsisches Landesamt f r Bodenforschung Arbeitshefte Boden Heft 2000 3 62 S Hannover ESB 1999 The European Soil Database FAO soil name Version 1 0 European Soil Bureau JRC European Commission EUROPEAN COMMISSION 2001 Communication from the Commission to the Council the European Parliament the Economic and Social Committee and the Committee of the Regions on the sixth environment acti
99. ARBEITSGRUPPE BODENSCHUTZ VON ARGE ALP UND ARGE ALPEN ADRIA 2000 Hintergrundwerte f r anorganische Stoffe in B den Bayerisches Staatsministerium f r Landesentwicklung und Umweltfragen Hrsg M nchen KRABICHLER A 1984 Bodenkarten in sterreich In E ARNBERGER Kartographie der Gegenwart in sterreich Verlag der sterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien LANDWIRTSCHAFTLICHES VERSUCHSZENTRUM STEIERMARK 1998 Boden schutzbericht 1998 Bodenzustandsinventur Steiermark Landwirtschaftliches Versuchszentrum Steiermark Bodenschutzabteilung Hrsg Graz SCHIMMING C G 1992 Belastung mit Metallen In HP BLUME Hrsg Handbuch des Bodenschutzes Ecomed Verlag Landsberg am Lech 2 Auflage WANDL M D HORVATH u OH DANNEBERG 1999 Aufbau der digitalen Bodenkarte am Beispiel des Kartierungsbereiches G nserndorf Arbeitsgemeinschaft Donaul nder Arbeitsgruppe Bodenschutz 6 Expertentagung 12 14 Oktober 1999 Wiener Neustadt Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Simulation der Grundwasserneubildung auf Basis der sterr Bodenkarte 1 25000 159 SIMULATION DER GRUNDWASSERNEUBILDUNG AUF BASIS DER STERREICHISCHEN BODENKARTE 1 25000 E MURER amp E STENITZER Bundesamt f r Wasserwirtschaft Institut f r Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt A 3252 Petzenkirchen Zusammenfassung Die Absch tzung der fl chenhaften Grundwasserneubildung auf Basis der sterreichischen B
100. Adap Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Verf gbarkeit von Bodeninformationen in sterreich Aktueller Stand und Perspektiven 205 tierung gew hrleistet sein Aktualisierungen beziehungsweise berpr fungen f r Spezial fragen sind nach sp testens 30 bis 40 Jahren notwendig um die Aktualit t der Daten zu garantieren In diesem Sinne gilt es nicht nur die vorhanden Datensch tze zu pflegen und einem breiten Benutzerkreis zug nglich zu machen sondern auch deren Pr zision und Aktualit t zu gew hrleisten Eine weitere wesentliche Aufgabe besteht in der Interpretation der Daten und in der Metho denentwicklung f r Auswertungen und praktische Anwendungen Daf r scheint eine feld bodenkundliche Schulung und Praxis der auswertenden Personen unabdingbar Bei der der zeitigen Entwicklung hin zur reinen Bildschirmarbeit besteht die Gefahr dass in absehbarer Zeit niemand mehr in der Lage ist vorhandene Daten mit der n tigen praktischen Gel ndeer fahrung hinl nglich zu interpretieren und zu verifizieren 4 4 Bedeutung von Aus und Fortbildung f r Anwendung und Umsetzung von Bodeninformationen Eine u erst wichtige Aufgabe besteht darin Wissen ber den Boden und seine Eigenschaften zu vermitteln Nur so kann das Bewusstsein jeder einzelnen Person f r Bodenschutz geweckt und geschult werden wodurch wiederum die Chance dass Entscheidungstr ger in den unter Kap 4 1 genannten Bereichen sorgsam mit der Ressou
101. Aus den einzelnen C siumwerten wurde mittels Interpolationsverfahren ein gegl ttetes Bild zur Absch tzung der C siumbelastung des sterreichischen Staatsgebiets erstellt BOSSEW etal 1996 F r zuk nftige zus tzliche Auswertungen ist einerseits die Verkn pfung mit weiteren Boden erhebungen und Informationen aus angrenzenden Fachbereichen vgl Kap 3 3 als auch die Entwicklung von zus tzlichen Auswertungsmodulen neben dem Bewertungsmodul SCHWARZ et al 2000 erforderlich 3 3 Mit Bodendaten verkn pfbare Datenbest nde Folgende Datens tze k nnten in Zukunft mit Bodendatens tzen verkn pft werden Topo graphie Geochemischer Atlas Geologische Karten Grundst cksdatenbank Naturschutz rechtlich gesch tzte Gebiete Moorschutzkatalog Corine Landcover Farb Infrarot Luftbilder Verdachtsfl chenkataster Altlastenatlas Wasserg tekataster Wasserschutz und Schongebiete Vegetationsaufnahmen Dokumentation ber die Ausbringung von Kl rschlamm Integriertes Verwaltungs und Kontrollsystem INVEKOS und eventuell ein zuk nftiges Agrar GIS Ein Beispiel f r eine m gliche Verkn pfung bietet das Corine Landcover Projekt eine europaweit abgestimmte Erhebung der Boden und Landnutzung auf Basis von Satellitenbildern an dem das Umweltbundesamt den sterreichischen Teil bearbeitet Die von der EU vorgegebene Bodenbedeckungsnomenklatur unterscheidet 44 Klassen Fl chen werden ab einer Gr e von 25 ha 500 x 500m ber cksichtigt
102. AutoCADMap 2000 Release 4 Neuch tel BUNDESANSTALT F R BODENWIRTSCHAFT 1967 Arbeitsanweisung zur Durchf hrung der Boden kartierung BA f BW WIEN 280 S AG BODENKUNDE 1982 Bodenkundliche Kartieranleitung 3 Aufl E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 331 S BRANDNER F 1976 Erl uterungen zur Bodenkarte 1 25 000 KB Wolkersdorf BMLF Wien CECH T amp TOMICZEK C 1996 Zum Kiefernsterben in Nieder sterreich Forstschutz aktuell 17 18 12 14 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 146 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner DANNEBERG O H 1995 Chemische und physikalische Eigenschaften von Bodeneinheiten der landwirtschaftlich genutzten Fl che Nieder sterreichs Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 52 13 92 DE LORENZO 1818 Hydrotechnische Karte Reproduktion im Ma stab 1 50 000 In MARGL H ohne Jahr Naturschutz am Scheideweg zwischen statischer und dynamischer Auffas sung Schriftenreihe kologie 1 DOKW AG 16 S ENGLISCH M KILIAN W amp STARLINGER F 2001 Forstliche Standortskartierung in ster reich Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 Wien ENGLISCH M PECINA E WANDL M KARRER G DANNEBERG O amp KILIAN W 1999 Ver gleich der landwirtschaftlichen Bodenkarte und der forstlichen Standortskarte des Re viers Sommerein N rdliches Leithagebirge BFL Bericht 15 S ENGLISCH M amp KILIAN W Hrsg 1998 Anleitun
103. B bl b2 b3 wird bei der Ableitung der Gr nlandgrundzahlen beachtet e Wertzahlen Gr nlandgrundzahl Gr nlandzahl Die Wertzahlen Gr nlandgrundzahlen dieses Rahmens bewegen sich zwischen 5 und 85 Die Gr nlandgrundzahlen bringen die sich auf Grund der Beurteilung von Boden Klima und Wasserverh ltnisse ergebenden Ertragsunterschiede zum Ausdruck Abweichungen auf Grund der Gel ndegestaltung sowie die Beurteilung anderer von der Natur gegebener Beson derheiten z B Lokalklima Nassstellen werden bei der Ermittlung der so genannten Gr n landzahl durch Zu bzw Abrechnungen ber cksichtigt Die Berechnung der Gr nlandzahlen ist im jeweiligen Sch tzungsbuch dargestellt 4 Musterst cke der Bodensch tzung Um die Einheitlichkeit und Gleichm igkeit der Bewertung im Bundesgebiet zu sichern sieht das Bodensch tzungsgesetz die Einsch tzung und rechtsverbindliche Kundmachung von Ver gleichsfl chen so genannten Musterst cken vor Die erstmalige Einwertung von Musterst cken der Bodensch tzung nach dem sterreichi schen Bodensch tzungsgesetz erfolgte in den Jahren 1974 bis 1977 GESSL 1986 Bis 1997 erfolgte auf Basis dieser Musterst cke die berpr fung der Erstsch tzungsergebnisse die aus dem Zeitraum 1947 bis 1973 stammten Nach umfangreichen Vorarbeiten wurde in den Jahren 1994 bis 1997 die gesetzlich vorgese hene berpr fung der Bundesmusterst cke auf Basis der Klimaperiode 1961 bis 1990 vorge nommen Ab
104. B in der Agrar struktur oder Flurbereinigungsplanung Handlungskonzepte und Ma nahmen ableiten ERD MANN amp M LLER 2000 hnliche Leistungen allerdings mit einem Schwerpunkt auf den Bodenschutz erbringt das BIS des Landes Nordrhein Westfalen Neben dem Kernsystem mit Metainformationen bein haltet das BIS NRW die Fachinformationssysteme Stoffliche Bodenbelastungen und Bo dendauerbeobachtungsfl chen sowie digitale Bodenbelastungskarten Diese Module werden durch weitere eigenst ndige Informationssysteme Gef hrliche Stoffe Altlasten und das Fachinformationssystem Bodenkunde der Geologischen Landesanstalt GLA erg nzt Somit k nnen Beurteilungen von Bodenbelastungen samt Ursachenanalyse und Gebietsabgrenzungen durchgef hrt der Bedarf an Bodenschutzma nahmen festgestellt und langfristige Planungen durchgef hrt werden MURL 1999 Aufgrund der wachsenden Anforderungen an Bodeninformationen w re auch in sterreich eine verst rkte Integration zu w nschen und die Vernetzung von vorhandenen sowie die Schaffung von neuen Werkzeugen und Instrumenten notwendig 4 3 Bedeutung der Feldbodenkunde f r Anwendung und Umsetzung von Bodeninformationen Um die im Kap 4 2 beschriebene angestrebte digitale Erfassung der Datenbest nde sowie die Entwicklung und den Einsatz von Werkzeugen und Instrumenten voranzutreiben sind fundierte feldbodenkundliche Kenntnisse erforderlich Vor allem im Bereich der Feldauf na
105. BREUNING MADSEN H BRUS D ECKELMANN W ERNSTSEN V GORNY A JONES R J A KING D LANGENKAMP H LOVELAND P J LOBNIK EF MAGALDI D MONTANARELLA L UTERMANN J VAN RANST E 1999 Heavy Metal Trace Elements and Organic Matter Contents of European Soils A Feasibility Study European Soil Bureau Scientific Committee Joint Research Centre European Commission 16 p BLUM W E H DANNEBERG O H GLATZEL G GRALL H KILIAN W MUTSCH F amp ST HR D 1986 Waldbodenuntersuchung sterr Bodenkundl Ges Wien BLUM W E H amp WENZEL 1989 Bodenschutzkonzeption Bodenzustandsanalyse und Konzept f r den Bodenschutz in sterreich Arbeitsgruppe Bodenschutz der sterrei chischen Bodenkundlichen Gesellschaft Bundesministerium f r Land und Forstwirt schaft Wien BLUM W E H SPIEGEL H amp WENZEL W W 1989 Bodenzustandsinventur Kon zeption Durchf hrung und Bewertung Empfehlungen zur Vereinheitlichung der Vor gangsweise in sterreich BMLF und BMWVK Wien Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Verf gbarkeit von Bodeninformationen in sterreich Aktueller Stand und Perspektiven 211 BLUM W E H SPIEGEL H amp WENZEL W W 1996a Bodenzustandsinventur Kon zeption Durchf hrung und Bewertung Empfehlungen zur Vereinheitlichung der Vor gangsweise in sterreich BMLF und BMWVK Wien BLUM W E H BRANDSTETTER A RIEDLER C amp WENZEL W W 1
106. ES R Egr Sg 2 B ai alBS B Q KREE 5353 3 I53 S82 83 58 8 SS sea a alas 2 2 g BJ S S gt SN oS gB T 3 5 Teal De zias g 8 rasimse Ss NEE a o H z p S O Si Wiat o lt fe 2 ER mm e E D Ei Es B 5 S ISa le E SIS IS 5 z w Bi 5 Ziel el S SEA AN Gs elg N 2 ER 5 ES Bm k E SIS CH Q Gi al Si Si El e 2 SIS PS SY2124421SO 2Z1PSU2IDPIJunT UASEYYHNM AIP AIJIUVAVA PUIQOYA A QN IYASAIGN E GPL Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Verf gbarkeit von Bodeninformationen in sterreich Aktueller Stand und Perspektiven 191 LANDWIRTSCHAFLICHES VERSUCHSZENTRUM STEIERMARK 1988 1998 AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG 1993 AMT DER TIROLER LANDES REGIERUNG 1988 1996 BUNDESAMT UND FORSCHUNGSZENTRUM F R LAND WIRTSCHAFT 1996 BUNDESANSTALT F R AGRARBIOLOGIE 1993 BUNDES ANSTALT F R BODENWIRTSCHAFT 1994 HUSZ 1986 KREINER 1993 1998 KREINER er al 1995 sowie in zusammenfassender Form DANNEBERG et al 1997 2000 AICHBERGER 2000 und den Umweltkontrollberichten UMWELTBUNDESAMT 1993 1996 2001 sowie f r die forstlichen Fl chen FBVA 1992 f r sterreich und HUBER amp ENGLISCH 1997 f r die L nder der ARGE ALP und ARGE Alpen Adria zu entnehmen S mtliche Daten liegen bei den Datenurhebern bzw am Umweltbundesamt Bodeninforma tionssystem BORIS in digitaler Form v
107. EXER 2000 und bodenkundliche Expertensysteme im Aufbau Den aktuellen Entwicklungsstand auf dem Gebiet der Boden Informationsbereitstellung und aufbereitung stellen Boden Informationssysteme dar Sie vernetzen einerseits Datenbest nde mit unterschiedliichem Raumbezug bieten fach bergreifende Datengrundlagen und bein halten Werkzeuge zur weiterf hrenden Datenauswertung und interpretation Ein Beispiel daf r ist das Bodeninformationssystem NIBIS welches vom nieders chsischen Landesamt f r Bodenforschung aufgebaut wurde um Informationsgrundlagen f r wesentliche Fragen des Bodenschutzes zur Verf gung zu stellen Es enth lt neben den Daten und Karten Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 204 Schwarz Englisch Aichberger Baumgarten Blum Danneberg Glatzel Huber Kilian Klaghofer Nestroy Pehamberger Wagner amp Gerzabek darstellungen aus verschiedenen Fachbereichen Boden Geologie Forst Wasser Klima etc eine Methodenbank mit zahlreichen Bausteinen f r Auswertungsmethoden zu Themen wie Erosion Verdichtung Grundwasserneubildung Filtereigenschaften Nitratverlagerung Ertrags f higkeit oder Bodenfeuchte OELKERS 1993 M LLER 1997 Diese Werkzeuge k nnen in zusammenfassenden Bewertungen zur standortgerechten Bodenbearbeitung zum Filter potenzial des Bodens oder zu Fl chen Kompensationsma nahmen auf Landes Bezirks oder Lokalebene eingesetzt werden Mit Hilfe solcher Bewertungen lassen sich z
108. Earth Sciences Springer Verlag 289 308 MIRTL M 1996 Kurzbeschreibung des Integrated Monitoring in sterreich Umwelt bundesamt Wien Integrated Monitoring Serie IM Rep 001 M LLER U 1997 Auswertungsmethoden zum Bodenschutz Dokumentation zur Metho denbank des Nieders chsischen Bodeninformationssystems NIBIS Hrsgb Nieders chsisches Landesamt f r Bodenforschung Tech Ber NIBIS 6 Aufl 322 S Hannover MURER E amp STENITZER E 2001 Simulation der Grundwasserneubildung auf Basis der sterreichischen Bodenkarte 1 25000 Mitt d sterr Bodenkundl Ges Heft 62 Wien MURL 1999 Bodeninformationssystem Bodenschutz braucht Bodeninformation Hrsg Ministerium f r Umwelt Raumordnung und Landwirtschaft des Landes Nordrhein Westfalen 38 S D sseldorf Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Verf gbarkeit von Bodeninformationen in sterreich Aktueller Stand und Perspektiven 215 NELHIEBEL P amp EISENHUT M 1986 Die Bodenempfindlichkeitskarte Ein Beitrag zum Umweltschutz Mitt sterr geol Ges Heft 79 S 163 174 Wien NESTROY O 1999 Die Bodenkarte sterreichs als Beitrag zur Europa Bodenkarte 1 1 Mio Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 57 S 93 101 Wien NESTROY O 2001 Angleichung der sterreichischen Bodennomenklaturen von 1969 und 2000 an die Europa Bodenkarte 1 1 Mio vom Jahre 1998 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 Wien NE
109. H Das Ziel der forstlichen Standortsaufnahme Standortserkundung ist die Erfassung aller f r das Waldwachstum wichtigen nat rlichen Bedingungen Ziel der forstlichen Standortskartie rung ist die Klassifizierung und r umliche Darstellung von Wald kosystemen auf m glichst umfassender naturwissenschaftlicher Basis mit Betonung der abiotischen Komponenten die unter dem Begriff Standort zusammengefasst werden Der Standort ist die Summe aller kologisch wirksamen abiotischen Umweltfaktoren auf ein kosystem Unter Waldstandort wird die Gesamtheit der an einem Ort f r die Entwicklung der Wald b ume und Waldgesellschaften ma geblichen Umweltfaktoren verstanden Sie werden im wesentlichen von Klima Gel ndeform und Boden bestimmt Waldgesellschaften sind von B umen dominierte Gemeinschaften von Pflanzen die einer seits in enger Beziehung zu den Standortsmerkmalen stehen andererseits aber durch mensch liche Eingriffe Bewirtschaftung Immissionen ver ndert werden k nnen Unter gegebenen Standortsbedingungen haben Waldgesellschaften eine bestimmte Konkurrenz und Regenera tions kologie und sind durch nat rliche und anthropogene Sukzessionsvorg nge mit be stimmten anderen Waldgesellschaften verbunden Die eigentlichen Wachstumsfaktoren W rme Licht Wasser N hrstoffe der Energie und Stoffhaushalt selbst k nnen in der Praxis kaum direkt ermittelt werden Daher werden zu ihrer Ansch tzung im Gel nde erkennbare Standortsmerk
110. Herleitung und Beschreibung der Standortseinheit Pflichtparameter Aufnahmetechniken und Skalierung der meisten Standorts und Bodenmerkmale sind weitge hend normiert Codierungsschl ssel zur effizienten Datenverwaltung stehen zur Verf gung Unter anderem auf Arbeiten von KILIAN amp MAJER 1990 BLUM SPIEGEL amp WENZEL 1996 ARBEITSKREIS STANDORTSKARTIERUNG 1996 SCHWARZ et al 1999 aufbauend wurden diese Normierungen und Schl ssel f r die forstliche Standortsaufnahme in ENGLISCH amp KILIAN Hrsg 1998 zusammengefasst Zur Boden und Humustypisierung sollte NESTROY et al 2000 verwendet werden 3 2 3 1 Lage Relief Wesentliche den Standort bestimmende Faktoren wie Intensit t der Sonneneinstrahlung und Wasserhaushalt h ngen von Exposition Neigung sowie Form und Ausdehnung der Gel nde einheit ab Als Klassifizierungskriterrium k nnen markante Merkmalskombinationen z B Oberh nge und R cken zusammengefasst werden Ebenso wird beim Merkmal Exposition eine Unterscheidung in Sonn und Schattseite ausreichen Die Wirkung austrocknender Win de Abschattung vom Gegenhang u a m sind dabei zu ber cksichtigen 3 2 3 2 Grundgestein Substratgruppen Das Substrat als bodenbildendes Ausgangsmaterial ist einer der vorrangigen boden und standortspr genden Faktoren F r die Kartierung wird eine kologisch orientierte lithologi sche Gliederung in Substratgruppen aufgrund des Mineralbestandes und des Verwitterungs
111. IIN SSEM VMaifian YILMYIS W SOUJJYIS L d juapog t 9 YAOL Daf napun Blagn e sne mya nq EE 9 YAOL Biaon e Mmyo np Zit SAOL Up YAOL Diaon e myosnp HE YAOL Zip YAOL Bisan e Mys np WE YAO KG Ziv YAOL S san e Myo np TE YAO Byjorg n y zZ SIUYRUI A Lafuebaon Bunjszinmysing uauonauy zua uayu Buoy u0 UYO 971 arway ysuos qleju pog JANS s suoy ebe efewuume DC XI Al X PUJ AL 29511 PUM 60 xXapul 4 EI PISM XI Al a ejjagen ze sm amsewiy yajueqolo Sp XI Al a eL SN L Join A 282 ww MA Al esz sdeL p iyez HS0 abe yo p auyos 108 cawwnsawigmsosyer 095 ww yer uopeysshuag pwyo S66VS0 44 Bunduyaisag p eL u pog Jaus m 608 u yopum iers 2627 L CER pequ ddew nesyoy abeluaptnyy aysey jee C t JN SYODJspunIg usga uolysodx3 PLOS IVA HN DA eyy3 Jop ve yorug eyya Jap ve yorug eet w syaysag ypnyyseg SpulaWuaslenserey uam ewmpjleuo bay Ya gsbsyslal is apurwa syo utEaOeUDUaen AwezUueulg 40 uopyaps puezueu 4 Vefupem oouie SJUOZUOH ze due aynysewiy To 1X Jeun 6 6 uyer 602 CMA ANUN pE ai Al a eysosy oOo Bejyossapa n 9 9 lt IneJadwaL J Imeladwe zg Bunysewpunggsig p IN J wwny DH auau zwupuny p wneg BunyaewpunypaL 1 J3wwnN DI Yanjs ajsnwsapung HsBunzyeyssuspog z wa Bunyn d san Bundesmusters
112. In W E H BLUM E KLAGHOFER A K CHL and P RUCKENBAUER eds Bodenschutz in sterreich Bodenzustand Entwicklungstendenzen Schutz ma nahmen Studie im Auftrag des BMLF Bundesamt und Forschungszentrum f r Landwirtschaft Wien DANNEBERG O H 2000 The status of soil mapping in Austria In The European Soil Information System FAO Food and Agriculture Organization of the United Nations Rom DANNEBERG O H WANDL M POCK H amp HORVATH D 2000 Die landwirt schaftlich genutzten B den Nieder sterreichs Ober sterreichs der Steiermark und des Burgenlandes und ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften Teil 1 bis 3 Im Auftrag des BMLFUW Bundesamt und Forschungszentrum f r Landwirtschaft Wien DANNEBERG O H 2001 Die Einbindung der Daten der Bodenzustandsinventuren in die sterreichische Digitale Bodenkarte Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 Wien Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 212 Schwarz Englisch Aichberger Baumgarten Blum Danneberg Glatzel Huber Kilian Klaghofer Nestroy Pehamberger Wagner amp Gerzabek EEA 1999 Environment in the European Union at the turn of the century Office for Official Publications of the European Communities Luxembourg EEA 2000 Down to earth Soil degradation and sustainable development in Europe A Challenge for the XIX century Office for Official Publications of the European Communities Luxembourg EE
113. NN m 1110 121993140l0 1 2 10 4u2pog aya yfpy gt ssumpup PUN 91104SJ10PUpIS 2y21NSA10 E ADM Mitt d Oster Bodenkundl Ges H 62 2001 120 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner Karte 4 Bodentypen im Projektgebiet Orth Pe dh mman n n B Kulturgattungsgrenze mananam der Bereich Innerhalb der Linle wurde In beiden Kortierungen angesprochen ETschernosem Auboden Bvergleyter Auboden R Blunterwasserkoden Kulturgattungs grenze PZ mg emm e en 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000m Kulturgattungsgrenze maasam der Bereich Innerhalb der Linle wurde In beiden Kartierungen angesprochen landwir tschaftliche Kartlerung sehr leicht bis leicht leicht E lelcht bls nittelschwer E nittelschwer E nittelschwer bls schwer E schwer y forstliche Kartlerung CG Kulturgattungs grenze je ME SE SE see 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000m Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 121 Karte 6 Wasserhaushaltsstufen im Projektgebiet Orth Acker und Gr nland Kulturgattungsgrenze mnnnnm der Bereich Innerhalb der Linle wurde In beiden Kortierungen angesprochen ssehr trocken forstliche Kartlerung strocken d m lg trocken m lg frisch sgut
114. Nach mehrj hrigen Vorarbeiten wurde schlie lich die neue sterreichische Bodensystematik von der AG Bodensystematik der BG NESTROY et al 2000 publiziert Im Jahr 1998 wurde von der Forstlichen Bundesversuchsanstalt in Kooperation mit der AG Standortskartierung des sterreichischen Forstvereins die Anleitung zur Forstlichen Standortskartierung in sterreich ENGLISCH amp KILIAN Hrsg 1998 herausgegeben Die Arbeitsgruppe nimmt weiterhin die Funktion eines unabh ngigen Beirates Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 194 Schwarz Englisch Aichberger Baumgarten Blum Danneberg Glatzel Huber Kilian Klaghofer Nestroy Pehamberger Wagner amp Gerzabek wahr dem die F rderung Weiterentwicklung und Kontrolle der Vergleichbarkeit der Standortskartierungen obliegt Als fachliche Leit und Anlaufstelle ist das Institut f r Forst kologie der FBVA mit Qualit tskontrolle Aufbau und Pflege einer Datenbank Digitali sierung und fachlich qualifizierter Nachf hrung bestehender Kartierungen befasst Eine weitere Plattform f r in erster Linie bodenanalytische Fragestellungen stellt die Arbeits gemeinschaft der Landwirtschaftlichen Versuchsanstalten ALVA dar die ihrerseits sowohl in engem Kontakt zum sterreichischen Normungsinstitut steht als auch als beratendes Gremium im legistischen Bereich von wesentlicher Bedeutung ist Als eine vom Bundesminister f r Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft insta
115. Nutzung genauer Regelungen Dies ist beim Boden nicht um fassend der Fall In Land und Forstwirtschaft hat sich aus der Tradition heraus und gem den neueren Erkenntnissen ein zunehmendes Problembewusstsein bez glich der Nachhaltig keit der Bodennutzung herausgebildet In der Realit t verlieren wir aber heute in sterreich durch Versiegelung pro Tag zwischen 15 und 25 ha nutzbaren Bodens wobei die Qualit t der verlorenen Fl chen in vielen F llen gar nicht bekannt ist Wir gehen also mit dieser sehr wichtigen Ressource zumindest quantitativ wenig sorgsam um In sterreich existieren mehrere gut eingef hrte Bodenaufnahmesysteme die gem v llig unterschiedlicher urspr nglicher Zielsetzungen entwickelt wurden und daher komplement r und nicht in Konkurrenz zueinander zu sehen sind Im vorliegenden Mitteilungsband der sterrei chischen Bodenkundlichen Gesellschaft werden die verschiedenen Systeme vorgestellt und was in sterreich erstmals durchgef hrt wurde in einer Pilotstudie miteinander anhand ge meinsam bearbeiteter Standorte verkn pft F r die zuk nftig zu erwartenden Forderungen an Bodeninformationen in sterreich z B e als individuelle betriebliche Basis einer ressourcenschonenden Land und Forstwirtschaft e als Planungsgrundlage der lokalen und regionalen Raumordnung e als Basis f r die Bewertung kontaminierter Standorte und deren Sanierung und e als Grundlage der Detektion von Ver nderungen bzw entsprech
116. Profilgrube wenn m glich mit einer Tiefe von ca 1 1 5 m angelegt werden Nach einer Profilbeschreibung werden f r die Laboruntersuchung Proben aus den einzelnen Horizonten entnommen bersteigt die Fl che einer Bodenform die Gr e von 100 Hektar so muss der Kartierer f r alle weiteren 100 Hektar sogenannte Kon trollprofile ffnen Auf diese Weise verf gt das Institut f r Bodenwirtschaft ber Untersu chungsergebnisse von mehr als 10 000 bodenkundlich definierten Standorten in sterreich aufgeteilt auf die verschiedensten Naturr ume unseres Landes Derzeit umfasst die Laboruntersuchung in erster Linie die Bestimmung der Textur Korngr Benzusammensetzung des Feinbodens des Humusgehaltes des Kalkgehaltes und des pH Wertes Au erdem werden die Kern und Spurenelemente die austauschbaren Kationen die elektrische Leitf higkeit sowie der Gesamtgehalt an Schwermetallen untersucht Durch die Untersuchung mit dem Schlagbohrer und durch Profilaufgrabungen erh lt man Kenntnis ber die wichtigsten Dauereigenschaften der B den In Verbindung mit Morpholo gie Klima und landwirtschaftlicher Nutzung ergibt sich schlie lich der Standortscharakter Vor Abschluss der Gel ndearbeiten muss gepr ft werden ob von jeder Bodenform zumindest ein repr sentatives Profil beschrieben wurde F r gr ere Bodenformfl chen kann aus den Kontrollprofilen die Schwankungsbreite abgeleitet werden Sind alle Feldarbeiten in einem Kartierungsbereich abg
117. Rohboden Mittlere Buchenstufe tief bis mittelmontane Stufe Kiefernwald auf felsigen Steilh ngen und seichtgr ndigen R cken Fichten Tannen Buchenwald auf m ig frischen Sonnh ngen und R cken mit mittel bis tief gr ndigen Rendsinen und lehmarmen Mischb den Fichten Tannen Buchenwald auf steilen Graben einh ngen Ober oder Mittelh ngen mit seicht gr ndiger Rendsina Fichten Tannen Buchenwald auf frischen H ngen und Hangr cken mit mittel bis tiefgr ndigen Rendsinen und lehmarmen Mischb den Fichten Tannen Buchenwald auf stabilisierten Blockhalden unter Fels und Schuttk rpern der Tallagen Fichten Tannen Buchenwald auf frischen bis sehr frischen Unterh ngen mit Rendsina und lehm armen Mischb den Fichten Buchen Tannenwald auf frischen H ngen und Hangr cken mit lehmreichen Mischb den Fichten Tannen Buchenwald auf sehr frischen Unterh ngen mit lehmreichen Mischb den Bergahorn Buchenwald in Gr ben und auf Graben einh ngen im Einflu bereich des Iuftfeuchten Eigenklimas PI VEGETATIONSTYPEN ki cereus zav uarts a i a ade a a A Erica carnea prim r Rhododendr n hirsutum Adenostyles glabra Rumex scutatus Adenostyles glabra Mercurialis perennis Calamagrostis varia Adenostyles glabra Thelypteris robertiana Adenostyles glabra Oxalis Luzula silvatica Carex flacca Calamagrostis varia Carex alba Calamagrostis varia Carex alba Brachypodium silvaticum Carex ferr
118. SAccess Datenbank durchgef hrt Obwohl die Bodenaufnahme und typisierung in sterreich weitgehend einheitlich FINK 1969 neuerdings NESTROY et al 2000 durchgef hrt wird treten bei zusammengesetzten Merkmalen z B der Wasserhaushaltsstufe infolge unterschiedlicher operationaler Vor schriften zur Klassifizierung inhaltliche und formale Unterschiede zwischen den Kartierungen auf F r die in den Themenkarten dargestellten Merkmale wurden folgende Zuordnungen und Zu sammenfassungen vorgenommen Die gro teils auf Variet tenebene kartierten Bodentypen wurden zu Typen in einigen F llen zu Subtypen zusammengefasst Ebenso wurden die von der BUNDESANSTALT F R BODENWIRTSCHAFT 1967 verwendeten Carbonatsgehaltsklassen zusammengefasst und nur die Pr senz Absenz von freiem Carbonat dargestellt ber die f nf von der BUNDESANSTALT F R BODENWIRTSCHAFT 1967 definierten Boden schwereklassen hinausgehend wurden vier bergangsstufen verwendet um Bodenformen und Standortseinheiten deren Profile ber den Tiefenverlauf wechselnde Bodenschwere aufwei sen exakt einordnen zu k nnen Als Tiefengrenze f r die Klassifikation der Bodenschwere wurden 50 cm gew hlt Im Gegensatz zu Forstlicher Standortskartierung und landwirtschaft licher Bodenkartierung welche zur Klassifikation der Bodenart das auch in der vorliegenden Arbeit verwendete Texturdreieck nach NORM 1061 benutzen arbeitet die Bodensch tzung nach einem davon geringf gig abw
119. STEIERMARK 1988 1998 Steierm rkischer Bodenschutz berichte 1988 1998 Graz AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG 1993 Salzburger Bodenzustands inventur Amt der Salzburger Landesregierung Abteilung 4 Land und Forstwirtschaft Salzburg AMT DER TIROLER LANDESREGIERUNG Hrsg 1988 Bericht ber den Zustand der Tiroler B den Innsbruck AMT DER TIROLER LANDESREGIERUNG Hrsg 1996 Bericht ber den Zustand der Tiroler B den 1996 1 Wiederholungsbeprobung Innsbruck ARGE ALP amp ARGE ALPEN ADRIA 1994 Boden Dauerbeobachtungsfl chen Empfeh lung einer abgestimmten Vorgangsweise der Unterarbeitsgruppe Boden Dauerbeo bachtungsfl chen der gemeinsamen Arbeitsgruppe Bodenschutz von Arge Alp Arge Alpen Adria und Arge Donau Bayerisches Staatsministerium f r Landesentwicklung und Umweltfragen Hrsg M nchen ARGE ALP amp ARGE ALPEN ADRIA 2000 Hintergrundwerte f r anorganische Stoffe in B den Empfehlung einer abgestimmten Vorgangsweise der Unterarbeitsgruppe Hin tergrundwerte der gemeinsamen Arbeitsgruppe Bodenschutz von Arge Alp Arge Alpen Adria Bayerisches Staatsministerium f r Landesentwicklung und Umweltfragen Hrsg M nchen AUBRECHT P amp GRUBER D 2000 Wasservorsorgegebiete Darstellung zur Boden bedeckung und Fl chennutzung Altlasten und Verdachtsfl chen Geologie und B den Bundesministerium f r Land und Forstwirtschaft Wien BAIZE D BIDOGLIO o CORNU S
120. STROY O DANNEBERG O H ENGLISCH M GESSL A HERZBERGER E KILIAN W NELHIEBEL P PECINA E PEHAMBERGER A SCHNEIDER W amp WAGNER J 2000 Systematische Gliederung der B den sterreichs sterrei chische Bodensystematik 2000 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 60 S 1 104 Wien NEUMANN Hrsg 2001 sterreichische Intensivbeobachtungsfl chen Beitr ge zum 5 WBS Seminar in Wien am 19 10 1999 FBV A Berichte Wien 120 81 S OBERNBERGER I 1997 Der sachgerechte Einsatz von Pflanzenasche im Wald Fachbeirat f r Bodenfruchtbarkeit und Bodenschutz Wien OECD 2000 Environmental Indicators for Agriculture Organisation for economic co operation and development France OELKERS K H 1993 Aufbau und Nutzung des Nieders chsischen Bodeninformations systems NIBIS Fachinformationssystem Bodenkunde FIS Boden Geol Jb F27 5 38 Hannover ORTHOFER R GEBETSROITHER E STREBL F SCHWAIGER H SCHLAMA DINGER B JUNGMAIER G SPITZER J CANELLA L HINTERMEIER G WINDSPERGER A SCHNEIDER F 2000 The Austrian Carbon Balance Model ACBM Austrian Research Centre Seibersdorf Final Project Report OEFZS S 107 148 p RIECK W Bodenkarte von sterreich 1 1 Mio In BLUM W E H amp WENZEL 1989 Bodenschutzkonzeption Bodenzustandsanalyse und Konzept f r den Bodenschutz in sterreich Arbeitsgruppe Bodenschutz der sterreichischen Bodenkundlichen Gesell schaft
121. See l Umweltbundesamt 0 WO Bodenaufnahmesysteme in sterreich Bodeninformationen f r Land Forst Wasser und Abfallwirtschaft Naturschutz Landschafts Landes und Raumplanung Agrarstrukurelle Planung Bodensanierung und regeneration sowie Universit ten Schulen und B rger Mitteilungen der sterreichischen Bodenkundlichen Gesellschaft Heft 62 zugleich eine Publikation des Umweltbundesamtes Wien 2001 Impressum Medieninhaber und Herausgeber sterreichische Bodenkundliche Gesellschaft Gregor Mendel Stra e 33 A 1180 Wien Mitherausgeber Herstellung und Vertrieb Umweltbundesamt Spittelauer L nde 5 A 1090 Wien Schriftleitung S Schwarz Umschlagfotos B Gr ger Eduard Fank Pierre Menger Gef rdert durch das Bundesministerium f r Bildung Wissenschaft und Kultur Druck Holzhausen Wien Preis des gesamten Bandes ATS 200 sterreichische Bodenkundliche Gesellschaft Wien 2001 Alle Rechte vorbehalten all rights reserved ISSN 0029 893 X Umweltbundesamt Wien 2001 Alle Rechte vorbehalten all rights reserved ISBN 3 85457 603 X Gestaltung des Titelblattes erfolgte in Anlehnung an NIBIS Nieders chsisches Bodeninformationssystem http www bgr de N2 Vorwort Der Boden ist eine unserer wichtigsten Lebensgrundlagen Allerdings scheint es dass dies derzeit nicht ausreichend gew rdigt wird Andere nat rliche Ressourcen wie Wasser und Luft unterliegen bez glich ihrer
122. Stichprobenzahl wird auch n bei n Standortseinheiten angegeben Das setzt einer seits die Vorauskenntnis der Einheitenanzahl im Arbeitsgebiet voraus und f hrt andererseits f r gro e Einheitenzahlen zu unrealisierbaren Werten z B 900 Stichproben f r 30 Einhei ten Bei exakten Aufnahmen der Vegetation des Bestandes und des Bodens an Profilgruben einschlie lich Probenwerbung liegt die realisierbare Obergrenze erfahrungsgem bei 60 bis 120 Probefl chen Mit fortschreitendem Kenntnisstand kann in benachbarten hnlichen Ge bieten die Zahl der notwendigen Probefl chen entsprechend verringert werden bis schlie lich die Erkundung f r ein ganzes Wuchsgebiet repr sentativ ist und nur mehr stichprobenartig oder f r Sonderstandorte erg nzt werden muss 3 2 2 1 Auswahl der Standorte Der gro e Zeitaufwand zur Aufnahme der stand rtlichen bodenkundlichen und vegetati onskundlichen Merkmale der Probefl chen erfordert eine entsprechend sorgf ltige Fl chen auswahl Die Fl chen werden in nach Gel ndeform Geologie Boden und Bestand homoge nen Standorten platziert um sp ter einer einzelnen Standortseinheit zugeordnet werden zu k nnen Sie sollten in sich homogen sein d h keinen deutlich sichtbaren Standortsgradien ten aber auch keine St rungen durch Wege Fahrspuren Wildf tterungen sowie ausreichend Abstand zu Wald Feld Grenzen und verhagerten Bestandesr ndern aufweisen Die Probepunkte sollen vorzugsweise in Altbest
123. TRANSBOUNDARY AIR POLLUTION TASK FORCE ON MAPPING 1999 Workshop on Effects based Approaches for Heavy Metals Schwerin Germany 12 15 October 1999 Umweltbundesamt Texte 87 99 Berlin UN ECE CONVENTION ON LONG RANGE TRANSBOUNDARY AIR POLLUTION ICP ON MAPPING CRITICAL LOADS AND LEVELS 2000 Ad hoc International Expert group on effect based Critical Limits for Heavy Metals Bratislava Slovak Re public 11 13 October 2000 Proceedings Soil Science and Conservation Research In stitute Bratislava UVP G 2000 Bundesgesetz ber die berpr fung der Umweltvertr glichkeit Umweltver tr glichkeitspr fungsgesetz 2000 BGBl 697 1993 idF BGBl I 89 2000 VORARLBERGER KL RSCHLAMMVERORDNUNG 1997 LGBl Nr 75 1997 WARSTAT M 1985 Auswertung von Bodenkarten bez glich der Nitrataustragsge f hrdung von B den Mitt Deutsch Bodenkundl Ges 43 1 S 1009 1014 WRIGHT SM HOWARD BI BARNETT C L STEVENS P ABSALON J P 1998 Development of an approach to estimating mid to long term critical loads for radiocae sium contamination of cow milk in western Europe Science of the Total Environment 221 1 75 87 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Verf gbarkeit von Bodeninformationen in sterreich Aktueller Stand und Perspektiven 185 BODENINFORMATIONEN IN STERREICH AKTUELLER STAND UND AUSBLICK Sigrid SCHWARZ 7 Michael ENGLISCH Karl AICHBERGER Andreas BAUMGARTEN Wi
124. U Graz Rechbauerstra e 12 A 8010 Graz Im Zeitalter der Dominanz der Printmedien und der elektronischen Medien sind Luft und Wasser relativ leicht erkl rbare und damit auch einfach transportierbare Begriffe die be reits in der breiteren ffentlichkeit ihre Resonanz gefunden haben Bez glich des Bodens ist dies anders Selbst im neuesten zweib ndigen World Atlas of Resources and Environment der zur Subskription aufliegt und als umfassende Wissensquelle f r die Geowissenschaften angepriesen wird findet sich unter dem Thema Struktur und Ressourcen der Erdoberfl che nur der Hinweis auf Gesteine Luft und Wasser als die elementaren Ressourcen und zugleich auch die gro en Gefahrenquellen f r die Menschheit Der Boden ist eben ein heterogenes und komplexes Gebilde an der Erdoberfl che in der Ver netzung von Atmosph re Hydrosph re Biosph re und Lithosph re das nicht so schnell und einfach analysierbar ist wie Luft und Wasser Es gen gt nicht eine oberfl chliche Betrach tung um den Boden beschreiben und interpretieren zu k nnen sondern man muss im wahren Sinne des Wortes in die Tiefe vordringen um diesen zu beschreiben zu beproben dann die Proben im Laboratorium zu analysieren um anschlie end das schwierigste Unterfangen die Analysendaten zu interpretieren und diesen Boden in eine systematische Gliederung zu stellen Dieses umst ndliche Procedere im Gel nde und im Laboratorium postuliert eine n here Aus einandersetz
125. Wostteil LIA Subkontinentale Innenalpen Osttel Oo o O 1 32 stliche Zwischenalpen Spil m Stlieb Zuischeieen _ 4 N rdliche Randalpen 41 N rdliche Randalpen Westtel 4 2 N rdliche E Ostteil 15 stliche Randapen 15 1 Nieder sterreichischer Alpenostrand Thermenalpen Bere a a LI s Ost und Mittelsteirisches Bergland WS EE ES SE Weststeirisches Bergland 16 S dliche Randapen Je S dliches Randgebirge ln Klagenfurter Becken EI 112 N rdl Alpenvorland Ostel 8 __ Sommerwarmer Osten _ 81 _ Pannonisches Tief und H gelland 182 _ Subillyrisches H gel und Terrassenland 19 M hl und Waldviertel 01 June 2 wave Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 10 M Englisch W Kilian amp F Starlinger 2 2 1 2 H henstufen H henstufen sind vertikale Klima und Vegetationsg rtel Sie berlagern im Bergland die regionale Eigenart der Wuchsgebiete Waldbaulich und f r die Herk nfte haben sie sogar Vorrang vor den Wuchsgebieten sind aber in den stark gegliederten alpinen Lagen klei ma st big nicht darstellbar und daher den Wuchsgebieten unterzuordnen Die Abgrenzung der H henstufen erfolgt nicht nach definierten H henlagen sondern nach den vorherrschenden Waldgesellschaften Es werden unterschieden Planar kolline Stufe Eichen Hainbuchen und Eichenw lder planar ohne Rotbuche Submontane Stufe bergangsbereich zwischen kollinen Eiche
126. Zap 56 51 LIENS ek io I er BE nn SL4D SS 481 hh x Leke D 56 57 gt E W San HER 4 Mr RSC A KE Sara iz 7 aN Fa W277 EE ho D les NL landwirtschaftlichen Bodenformen im Projektgebiet Orth nWSK Klasse Bodenform Standortseinheit sehr gering 30 60 mm 13 mittel 90 120 mm 14 hoch 120 180 mm 5 15 16 8 10 11 sehr hoch 180 240 mm la 1b 6 8 19 20 2 7 u erst hoch gt 240 mm 18 Tabelle 4 Forstliche Standortseinheiten und deren Merkmale Projektgebiet Orth 2 _ Feuchte und nasse Weidenau R hricht und Gro seggenzone 7 _ Feuchte Wei pappel Feldulmenau 8 _ Frische Eschen Feldulmenau 10 Eichen Feldahorn Hainbuchenau 11 M ig frische Eichen Lindenau a x Be SW 44 39 ei 1 e sL 2D 73 69 H eg Gei mus 8 62462 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 116 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner Tabelle 4 Fortsetzung StE Was Trophie Relief Substrat Bodentyp Boden Gr ndig Grob Standortswald ser art keit anteil 2 ma eutroph Ebene Ausand Gley IS 1U Wat gering kein Wald hypertroph Auschluff Wei pappel Auwald 7 feucht eutroph Ebene Auschluff Augley IIU sL st gering Wei pappel hypertroph konkave Aulehm Feldulmen Lagen Auwald 8 risch leutroph Ebene Aulehm br
127. ac a UL ULU Email umweltforschung arcs ac at Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH Styrergasse 17 8010 Graz Tel 0316 87 60 www joanneum ac at Email pr joanneum at sterreichische Bodenkundliche Gesellschaft Gregor Mendel Stra e 33 1180 Wien www boku ac at oebg Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 220 Inhalt s mtlicher Mitteilungen der BG Die Inhaltsverzeichnisse s mtlicher Mitteilungen der sterreichischen Bodenkundlichen Gesellschaft finden Sie im Internet unter der Adresse http www boku ac at oebg unter Publikationen Die Hefte k nnen ber die sterreichische Bodenkundliche Gesellschaft Gregor Mendel Stra e 33 1180 Wien bezogen oder direkt via Internet bestellt werden Hinweis zu Einreichung f r den Kubienapreis Bis 31 August k nnen Arbeiten f r den Kubiena Preis eingereicht werden Weitere Informationen unter http www boku ac at oebg unter Kubiena Preis Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 221 Hinweise f r Autoren TITEL in Gro buchstaben Fett 14 Punkt zentriert Eine Leerzeile Martin GERZABEK Eduard KLAGHOFER und Andreas BAUMGARTEN Eine Leerzeile sterreichisches Forschungszentrum Seibersdorf A 2444 Seibersdorf Bundesamt f r Wasserwirtschaft Pollnbergstra e 1 A 3252 Petzenkirchen H here Bundeslehr und Versuchsanstalt f r Gartenbau Gr nbergstra e 24 A 1131 Wien Drei Leerzeilen Bitte lesen Sie
128. acht kritische Punkte wiederauffindbar und die getroffenen Entscheidun gen und Abgrenzungen nachvollziehbar Erg nzende Beobachtungen wie einzelne gr ere Felsen Rutschungen Wasser Quellaustritte Wasserf hrung in Gr ben etc werden ebenfalls im Gel nde in der Karte bzw im Feldbuch vermerkt Die Grenzen der Kartiereinheiten Standortseinheit Vegetationstyp werden bei der Arbeit im Gel nde gezogen und in die Konzeptkarte eingezeichnet Dies geschieht nicht schematisch nach der Lage von Bohrpunkten sondern unter Beachtung des Reliefs und anderer wichtiger Merkmale wie Bodenvegetation Humusform etc Die Grenzen sind um so genauer zu ziehen je gr er der kologische Unterschied zwischen zwei Kartiereinheiten ist Der Genauigkeit sind jedoch prinzipielle Grenzen gesetzt Allgemein gilt dass bei der Klassifizierung von Natur aus kontinuierliche Merkmalsgradien ten z B Feuchte und N hrstoffgradient in gutachtlich gew hlte Abschnitte unterteilt wer den Die Abgrenzung im Gel nde muss daher durch das Aufsuchen entsprechend idealisierter Knickpunkte erfolgen die es in der Natur aber gar nicht gibt Beispiel Grenzziehung zwi schen Ober und Mittelhang Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 ER M Englisch W Kilian amp F Starlinger STANDORTSEINHEITEN Durchgehend ber alle H henstufen 1 Felsstandorte mit Rohboden Es unbefestigte Kalk und Dolomitschutthalden Grabenanbr che mit
129. admium Blei und Quecksilber zu definieren Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 178 A Freudenschu S Huber A Riss amp S Schwarz Daf r wurde eine Ad hoc Expertengruppe eingerichtet die in ihren bisherigen drei Treffen an einer Methodologie arbeitete um letztlich Karten von Eintrags berschreitungen der genann ten Metalle erstellen zu k nnen UN ECE 1999 2000 In dieser Expertengruppe wurde bereinkunft dar ber erzielt die Grenzen an der Gesamt konzentration der Metalle in der Bodenl sung festzulegen critical limits F r die Modellie rung der Konzentrationen in der Bodenl sung werden Transferfunktionen ben tigt die auf Gesamtgehalten im Boden und den f r die Bioverf gbarkeit ma geblichen Bodeneigenschaf ten beruhen An der Entwicklung und Testung dieser Modelle wird derzeit gearbeitet Ergebnis der Arbeiten sollen Karten sein die in verschiedenen Ma st ben ber das gesamte Gebiet der UN ECE bis zu regionalen und lokalen Fallstudien berschreitungen des Eintrags von Schwermetallen ausweisen Da in die Transferfunktionen verschiedene Bodeneigen schaften ma geblich eingehen werden als Grundlage Bodenkarten im entsprechenden Ma stab ben tigt Daten ber Gesamtgehalte der genannten Schwermetalle im Boden meteorolo gische Informationen und Karten ber die Bodenbedeckung bzw Bodennutzung m ssen in diese Darstellungen ebenfalls einflie en 2 10 Waldschadensforschung Seit dem Auftreten
130. ahmen auf Basis von Spezialkartierungen als auch f r Wasser entsorger Regelung der Kl rschlammausbringung sowie wasserwirtschaftliche Planungen Bew sserungen Entw sserungen Grundlagen In der Raumplanung und verwandten Pla nungsinstrumenten wie z B dem Waldfunktionsplan finden Informationen ber die Boden qualit t bisher zu wenig Eingang Die Ber cksichtigung von Bodeninformationen bei Umwelt vertr glichkeitserkl rungen hat sowohl auf regionaler z B Stra en Gasleitungen Skipisten als auch auf lokaler z B M llverbrennungsanlagen Ebene Bedeutung 4 1 4 Lokal Private Nutzer wie Land und Forstwirte Betreiber von Schotterwerken und Deponien be n tigen naturgem Bodeninformationen in r umlich hochaufgel ster und f r den direkten Praxiseinsatz aufbereiteter Form F r Waldbewirtschafter k nnen Boden und Standortsdaten Grundlagen f r die waldbauliche Planung Forsteinrichtung aber auch die Holzernte Wegebau Trassenf hrung Eignung von Maschineneinsatz Befahrbarkeit oder die Beurteilung von Ma nahmen zur Erhaltung oder Wiederherstellung des nat rlichen Standortspotentials bieten Landwirte k nnen unter Ber ck sichtigung von Bodenkarten beispielsweise den Betriebsmitteleinsatz optimieren precision farming die Kosten f r Be und Entw sserungsma nahmen minimieren oder Eignungskarten f r bestimmte Kulturpflanzen erstellen Bodeninformationen spielen auch bei Bewirtschaftungsauflagen Entsch digung
131. ahmen eines syntaxonomischen Systems sei es als frei be nannte lokale Gesellschaften umfassen sowohl Baumbestand als auch die Bodenvegetation Die PNV sollte vom wissenschaftlichen Standpunkt aus nach M glichkeit als pflanzenso ziologische Einheit i d R auf Subassoziationsebene gefasst werden Eine einfachere M glichkeit f r die Praxis der Standortskartierung ist die Angabe der Poten Dellen Nat rlichen Waldgesellschaft als Standortsgesellschaft Standortswald Darunter ist die nat rliche Baumartenzusammensetzung der PNWG einer Standortseinheit zu verste hen F r die Standortsgesellschaften werden deutsche Bezeichnungen die bis zu drei vorherr schende Baumarten nat rliche Baumarten enthalten gew hlt Sie geben einen Anhalt f r die naturnahe Zielbestockung Im brigen sind zur Herleitung der PNV unabh ngig davon welche von beiden Versionen gew hlt wird dieselben berlegungen anzustellen Die PNV gibt unmittelbare Hinweise f r die waldbauliche Planung da sie einen relativ stabi len und risikoarmen Gleichgewichtszustand zwischen Vegetation und Standortsfaktoren dar stellt Allerdings ist zu beachten dass sie wegen ihrer integrierenden Natur kaum Informatio nen ber die einzelnen Standortsfaktoren gibt Sie kann daher deren Beschreibung nicht erset zen Die PNV bietet die M glichkeit im Gel nde auftretende stand rtliche Unterschiede an ihrer Bedeutung f r die Zusammensetzung der Vegetation zu messen
132. al 1989 ebenso eingehalten wie die damit im Einklang stehende f r die sterreichische Bodenkartierung geltende Dienstanweisung BUNDESANSTALT F R BODENKARTIERUNG UND BODENWIRTSCHAFT 1967 Die feldbodenkundlichen Ansprachen der BZI Punkte sind also in allen F llen mit der An sprache der sterreichischen Bodenkartierung vergleichbar Grundlage dieser Ansprache ist die bis zum Jahre 2000 geltende sterreichische Bodensystematik FINK 1969 DANNEBERG et al 1998 2000a 2000b 2000c haben die Ergebnisse der BZI s von Nieder sterreich Ober sterreich der Steiermark und dem Burgenland zu gemeinsamer Aus wertung zusammengef hrt Abbildung 1 stellt das Rasternetz der BZI Punkte der vier Bun desl nder dar Die Punkte sind im Geographischen Informationssystem des Instituts korrekt verortet Das Punktenetz der Bundesl nder Nieder sterreich Ober sterreich Steiermark Burgenland B FL Institut f r Bodenwirtschaft N Bundesamt und Forschungszentrum f r Landwirtschaft Abbildung 1 Das Netz der Probenahmepunkte der vier zusammengef hrten Bundesl nder BZT s Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 152 O H Danneberg Die Strukturierung des Datenmaterials der BZV s Aufbauend auf den vorliegenden Feldansprachen der Einzelpunkte haben die Autoren eine Gliederung sowohl in bodenkundliche als auch in geologisch lithologische Einheiten vorge nommen Anschlie end wurden diese beiden Einheiten in einem
133. al von der Standortskartierung unabh ngiger Schritt vor der Kartierung Dabei werden in dem vorgesehenen Arbeitsgebiet die Standortsmerkmale der verschiedenen Standorte auf ausgew hlten Probefl chen erhoben und dokumentiert Die Standortseinheiten werden davon durch Vergleich und Verkn pfungs vorschriften Tabellenordnung mathematische Modelle u a abgeleitet Standortsklassifikation Vor Beginn der Kartierung liegt daher als Ergebnis von Erkundung und deren Auswertung Klassifikation eine vorl ufige Standortsgliederung Schl ssel der Standortseinheiten des Arbeitsgebietes vor Oft ist es erforderlich die Erkundung und die Klassifizierung im Zuge der Kartierung noch zu modifizieren oder zu erg nzen da die Gliederung im Gel nde auf ihre Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Forstliche Standortskartierung in sterreich 15 Anwendbarkeit gepr ft wird Die Standortsgliederung ist daher erfahrungsgem erst wirklich endg ltig wenn die Kartierung abgeschlossen ist Trotz der formal notwendigen Trennung der drei Arbeitsschritte erfolgt der Arbeitsablauf deshalb in iterativen Schritten Das Problem wurde bereits von K G KIRSCHNER und G SCHLENKER 1955 erkannt So ist es selbstverst ndlich dass einerseits die Standortsgliederung fertig vorliegen muss ehe mit der Kartierung begonnen wird dass aber andererseits die Standortsgliederung erst als abge schlossen gelten kann wenn die Kartierung beendet ist H tte
134. aldgrenze und sind durch das Auftreten lichter schlechtw chsi ger W lder bzw Buschw lder gekennzeichnet Neben der edaphisch bedingten Wasserknapp heit hat eine Reihe trockener Sommer in den 80 er und 90 er Jahren des 20 Jahrhunderts so wie die in sterreich seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts um ca 1 C angestiegenen Jah resmitteltemperaturen deren Zusammenhang mit dem Treibhauseffekt in intensiver Diskus sion ist vgl z B KIRCHMEIR et al 2000 das Problem versch rft Dazu kommen regionale Grundwasserabsenkungen wie sie von SCHUME 1992 basierend auf Daten des Hydrographi schen Dienstes f r Nieder sterreich beschrieben werden Sie werden als eine der Ursachen ebenfalls im Gebiet beobachteten Eichensterbens betrachtet STARLINGER 1997 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 134 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner Da auf Standorten wie den vorliegenden das Gef hrdungspotential hoch ist ist die waldbauli che Freiheit im Sinne der Anwendung nutzholzoptimierter Konzepte gering M LLER 1997 und das biotisch und abiotisch begr ndete Gef hrdungspotential durch Baumartenwahl ent sprechend den nat rlichen Waldgesellschaften zu verringern Dem entsprechend wurden im nord stlichen Teil des Projektgebietes Mitte der 90er Jahre Aufforstungen mit Laubb umen die der Zusammensetzung des Standortswaldes n her kom men vgl Tabelle 8 vorgenommen Die gering
135. amtbilanz ein die auch alle anderen Bodennut zungen beinhaltete Anhand der Anteile an der Gesamtbilanz konnte in der Zusammenschau mit den Stoffgehalten im Grundwasser und deren Ver nderung eine Ursachenanalyse der Stoffeintr ge ins Grundwasser durchgef hrt werden 2 3 Verschneidung von Bodenkarten mit Wasserschongebieten Im Rahmen des Projektes Wasservorsorgegebiete des BMLFUW wurden Aussagen ber die in den sterreichischen Wasserschongebieten und wasserwirtschaftlichen Rahmenverf gun gen vorkommenden Bodentypen getroffen AUBRECHT amp GRUBER 2000 Diese Aus sagen prozentuelle Verteilung von Bodenvergesellschaftungen im jeweiligen Gebiet k nnen wertvolle Informationen f r die gew sserschonende Bodennutzung in diesen Gebieten liefern Dazu wurden die Wasserschongebiete mit der sterreichischen Bodenkarte von Fink FINK et al 1979 als Basis in einem geographischen Informationssystem verschnitten Die in der Bo denkarte enthaltenen 143 Bodeneinheiten wurden dabei unter Erhaltung eines m glichst gro Ben Informationsgehaltes zu 32 Bodenvergesellschaftungen aggregiert Die in der Landschaft vorhandene Variabilit t der B den und das mosaikartige Auftreten der unterschiedlichen B den wird recht deutlich erkennbar F r detailliertere Aussagen wie z B die Durchl ssigkeit des Bodens oder die Wasserspeicherf higkeit der B den in einem be stimmten Gebiet ist jedenfalls die Einbeziehung der zu den einzelnen Bodeneinheiten in Ta
136. artierungs Projekten bernimmt wie sie in zunehmen dem Ma e von verschiedenen privaten oder ffentlichen Organisationen durchgef hrt wer den Sie entwickelt die Methoden weiter und aktualisiert diese im Einvernehmen mit der Ar beitsgruppe Standortskartierung des sterreichischen Forstvereins um auch weiterhin eine einheitliche Durchf hrung von Kartierungsprojekten und weiten inhaltlichen Konsens zu ge w hrleisten Derzeit sind etwa 15 ca 600 000 ha der sterreichischen Waldfl che kartiert Diese Fl che wurde v a durch die FBVA die sterreichischen Bundesforste das Forstamt der Stadt Wien die Landesforstdirektionen von Tirol und Salzburg die Universit t f r Bodenkultur sowie private Forstbetriebe Landwirtschaftskammern und Zivilingenieure kartiert 1 3 Aufgaben und Anwendungsbereiche der Forstlichen Standortskartierung Die Aufgabe der forstlichen Standortskartierung ist die Beschreibung Klassifizierung und fl chenhafte Darstellung der Waldstandorte Sie ist eine Naturrauminventur im weiteren Sin ne und bietet sowohl auf betrieblicher als auch auf berbetrieblicher Ebene Grundlagen f r eine Vielzahl von Planungen und Entscheidungen die den Wald betreffen Im Bereich der multifunktionalen Forstwirtschaft bietet die Forstliche Standortskartierung Entscheidungsgrundlagen e f r Waldbauplanung und Forsteinrichtung Baumartenwahl Planung der Bestandesbe gr ndung Bestandesbehandlung e f r Ma nahmen zur Erhal
137. asserneubildung in diesen ebenen Gebieten praktisch ausschlie lich ber die versickernden Niederschl ge erfolgt ist die Wasserspeicherf higkeit der B den und damit ihr Verbreitungsmuster von gro er Bedeutung Die vorliegende Arbeit beschreibt die Anwendung der sterreichischen Bodenkarte 1 25000 DANNEBERG 1986 als Basis f r die Simulation der Grundwasserneubildung im Rahmen eines Pilotprojektes des BMLFUW und dem Amt der O Landesregierung zur Sanierung des Grundwassers im rechtsufrigen Talbo denbereich der Traun bei Wei kirchen Pucking in Ober sterreich bei welchem Projekt mittels Lysimetermessungen MURER 1999 der Nitrataustrag in das Grundwasser bei der derzeitigen Bewirtschaftungsweise verschiedenen Nutzungsalternativen gegen bergestellt wird Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 160 E Murer amp E Stenitzer 2 Material und Methoden 2 1 Beschreibung des Projektgebietes Das Projektgebiet liegt in der Welser Heide s dlich der Traun auf einer Seeh he von ca 280 290 m A Der mittlere Niederschlag 1981 1990 der etwa 4 5 km n rdlich gelegenen Wetterstation H rsching betr gt 753 mm und die mittlere Lufttemperatur 1981 1990 8 6 C HZB 1995 Terti re Sedimente bilden den Untergrund f r j ngere eiszeitliche Ablage rungen Der Grundwasserflurabstand im landwirtschaftlich genutzten Talbodenbereich betr gt 5 6 m Die Hauptbodenformen Abb 1 bilden Aub den BF 1 und 2 und Lockersediment
138. atschernosem in dieser Systematik aufgehoben wurde Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 125 Ihre r umliche Verteilung wird vom Carbonatgehalt Karte 10 welcher im Gebiet die Sub stratgrenzen nachzeichnet bestimmt Tabellen 8 10 geben einen berblick ber die bestimmenden Merkmale der Forstlichen Standortseinheiten Bodenformen der landwirtschaftlichen Bodenkartierung und Klassenfl chen der Bodensch tzung Tabelle 10 ist zus tzlich die Zuordnung von Bodenformen und Klassenfl chen als Grundlage f r die kombinierte Auswertung des landwirtschaftlichen Fl chenanteils zu entnehmen Tabelle 8 Forstliche Standortseinheiten und deren Standortsmerkmale Projektgebiet Pil lichsdorf trockener seichtgr ndiger karbonatfreier Zerreichen Traubeneichen Feldahorn Standort DI trockener seichtgr ndiger karbonathaltiger Flaumeichen Traubeneichen Feldahorn Standort 3 m ig trockener mittelgr ndiger karbonatfreier Zerreichen Traubeneichen Feldahorn Standort 4 m ig trockener mittelgr ndiger karbonathaltiger Stieleichen Zerreichen Feldahorn Standort SIE Was Trophie Relief Substrat Bodentyp Boden Gr ndig Grob Standorts ser art keit anteil wald 1 t mesotroph Ebene Flugsand Ptschernosem sU s gering ZE TrE FAh Wald 2 It eutroph Ebene Flugsand Tschernosem sU s ger
139. aufend in der Sch tzungskarte und im Sch tzungsbuch num meriert Innerhalb einer Klassenfl che kann der Boden unterschiedliche Wertzahlen Boden bzw Gr nlandgrundzahlen aufweisen ohne dass diese Wertunterschiede eine Ab nderung der Klassenbezeichnung erfordern Bestehen jedoch innerhalb einer Klassenfl che wesentli che Wertunterschiede f r gr ere zusammenh ngende Bodenfl chen so wird eine solche Klassenfl che in Klassenabschnitte zerlegt Die Klassenabschnitte einer Klassenfl che haben zwar die gleiche Klassenbezeichnung jedoch verschiedene Bodenzahlen bzw Gr nland grundzahlen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Bodensch tzung in sterreich 87 Werden innerhalb einer Klassenfl che oder eines Klassenabschnittes wesentliche Unter schiede bei den Besonderheiten festgestellt z B Gel ndegestaltung berschwemmungsge f hrdung Waldschatten u a werden diese Fl chen als so genannte Sonderfl chen ausge schieden Der Einfluss von Besonderheiten wird in der Ackerzahl bzw Gr nlandzahl erfasst Sonderfl chen einer Klassenfl che oder eines Klassenabschnittes unterscheiden sich daher nur in der Acker oder Gr nlandzahl von der Klassen abschnitts fl che 5 1 Sch tzungsbuch Ein f r die Klassenfl che charakteristischer Bohrstich auch als Grabloch bezeichnet wird im Sch tzungsbuch Abbildung 4 bodenkundlich beschrieben Folgende Parameter und Merkmale werden erfasst Bodentyp grunds tzlich
140. aufgaben f r die n chsten Jahre gegeben Ende 2002 sollen ca 80 der sterreichischen Bodenkarten digital vorliegen Summary First experiments to carry out soil survey in Austria date back to the second half of the 19 century After World War I survey concepts were composed and survey was started in several provinces In 1958 however the systematic survey of land under agricultural use was started all over Austria Up to now 98 of this area is already surveyed Survey work in the field was first carried out in the scale 1 2880 later on in the scale 1 5000 Since 1970 a scale of 1 10000 is used for the field work on the basis of the Aus trian Map 1 50000 The scale of the published soil maps is 1 25000 This report reviews the supplementary analyses and the final completion of the results Furtheron same thematic maps are reviewed Examples of practical use are given and illustrated by figures as well of the soil map itself as of some thematic maps Further some examples of special mapping soil quality networks and other applications are reported The digital capture of soil data has been started and will be finished until the end of 2002 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 A0 W Schneider P Nelhiebel G Aust M Wand amp O H Danneberg 1 Allgemeine Aufgabenstellung Die sterreichische Bodenkartierung ist vom Bundesministerium f r Land und Forstwirt schaft Umwelt und Wasserwirtschaft mit d
141. auner jet IS jet gering Eschen Feldul hypertroph Ausand Auboden men Auwald 10 frisch eutroph Ebene Aulehm vergleyter L st gering Feldahorn Hain hypertroph Auschluff brauner buchen Auwald Auboden 11 m ig eutroph Ebene Aulehm brauner sL st gering Eichen Linden frisch hypertroph Ausand Auboden Auwald Abk rzungen StE forstliche Standortseinheit Wasser Wasserhaushaltsstufe IS lehmiger Sand lU lehmiger Schluff sL sandiger Lehm L Lehm t tiefgr ndig st sehr tiefgr ndig Tabelle 5 Landwirtschaftliche Bodenformen und deren Merkmale Projektgebiet Orth 1 kalkhaltiger Grauer Auboden aus jungem feinem Schwemmaterial 5 kalkhaltiger reifer Grauer Auboden aus jungem feinem Schwemmaterial ber Schot ter oder Sand 6 schwach vergleyter kalkhaltiger Grauer Auboden aus jungem feinem Schwemmaterial 8 vergleyter kalkhaltiger Grauer Auboden aus jungem feinem Schwemmaterial 13 Tschernosem aus kalkhaltigen Feinsedimenten ber Schotter 14 Tschernosem aus kalkhaltigen Feinsedimenten ber Schotter 15 Tschernosem aus kalkhaltigen Feinsedimenten ber Schotter oder Sand 16 Tschernosem aus kalkhaltigen Feinsedimenten ber Sand Schotter 18 Tschernosem aus kalkhaltigen Feinsedimenten 19 Tschernosem aus kalkhaltigen Feinsedimenten 20 Tschernosem a
142. ber durch seichtgr ndige oder leichte oder steinige B den verursacht werden Diese als Ersetzbarkeit der Faktoren bekannte Tatsache darf bei der Standortsklassifikation nicht dazu f hren dass verschiedene Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 8 M Englisch W Kilian amp F Starlinger Parameter alternierend zur Fassung ein und derselben Standortseinheit herangezogen werden ohne dass diese Parameter selbst dokumentiert werden Dies w rde einen Verlust an Informa tion bedeuten Die Einzelparameter und ihre Grenzziehung w ren nicht nachvollziehbar und die Standortseinheit nur mehr f r die vorgegebene Fragestellung interpretierbar Damit darf nicht die Kartierungstechnik des Kombinierten Verfahrens verwechselt werden Hier kann alternierend auf wenige ausgew hlte Merkmale bereits wohl definierter Standorts einheiten als Indikatoren zur ckgegriffen werden z B Vegetation anstelle von Humustyp Relief anstelle von Wasserhaushalt nachdem eine enge Korrelation der zur Wahl stehenden Indikatoren innerhalb der Standortseinheit bereits nachgewiesen wurde 2 2 Gliederungskategorien des kombinierten Kartierungsverfahrens Das Gliederungsprinzip der Standortsklassifikation im mehrstufigen Verfahren besteht in der Einordnung der Standorte in regionale und lokale Kategorien Dieses in der Literatur favorisierte top down Prinzip Vorlauf der gro r umigen Gliederung vor der Detailkartierung ist eher eine pragmatische Not
143. bereiche des Projektsgebietes der KB s G nserndorf Marchegg Gro enzersdorf und Wolkersdorf wurden durch unmittelbare Bearbeitung und durch Handeingabe der Bearbeitungsergebnisse in die Datenbank den Unter einheiten zugeordnet DANNEBERG u WANDL 1999 Die Abbildung 2 zeigt als Beispiel einen Ausschnitt aus der Bodenkarte dieses Projektsgebietes im Ma stab 1 25 000 mit dieser Zuordnung Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 156 O H Danneberg Ausschnitt aus der Bodenkarte 1 25 000 zusammenfassung der Bodenformen zu Bodenkundlichen Untereinheiten Legende Bodenkundliche Untereinheiten kh Gieye auf kh j ng Schwem material kh Kulturrohb den auf L R kh Kulturohb den auf anderen Substraten Tschernoseme auf L R Tschernoseme auf kh sonst eisz Material Tschernoseme auf sonst kh Tert rsedimenten Paratschernoseme auf anderen Substraten kh Feuchtschwarzerde auf kh ng Schwemmaterial kh Kolluvien auf kh Krumen und Kollvialmaterial kh Kolluvien vergieyt auf verschiedenen Substraten Institut f r Bodenwirtschaft re B F L Bundesamt und Forschungszentrum f r Landwirtschaft Karte 173 Abbildung 2 Ausschnitt aus der Bodenkarte 1 25 000 des Projektes Interreg HC mit Zu ordnung der Bodenformen zu den bodenkundlichen Untereinheiten Ausblick Die hier wiedergegebenen chemischen und physikalischen Eigenschaften liegen derzeit f r alle Untereinheiten als Tabellen im Format EXCEL vor und
144. bildung 2 Nach Beratung im Bundessch tzungsbeirat erfolgte gem Boden sch tzungsgesetz die Kundmachung von 177 Musterst cke im Amtsblatt zur Wiener Zeitung am 4 Dezember 1997 Abbildung 3 Weiters wurden in Erg nzung der Bundesmusterst cke 249 Landesmusterst cke berpr ft bzw neu eingewertet Die erforderlichen physikalischen und chemischen Analysen wurden durch das Institut f r Bodenwirtschaft des Bundesamtes und Forschungszentrums f r Landwirtschaft in Wien durchgef hrt Bei den Einwertungen der Musterst cke wurden die klimatischen Einfl sse wie Nieder schlagsverh ltnisse W rmesumme klimatische Wasserbilanz auf die Ertragsf higkeit insbe sondere bei der Ackersch tzung gegen ber der Vorperiode wesentlich st rker ber cksichtigt Grunds tzlich wurde jedoch auf eine weit gehende Kontinuit t in der Bodenansprache sowohl bei der Ackersch tzung als auch bei der Gr nlandsch tzung geachtet Die berpr ften Musterst cke bilden nunmehr die Rechtsgrundlage f r die laufende berpr fungsperiode Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 J Wagner 84 ivg uonenunyyy 334212 uos03 Jan yay puno assey Ensun Jasse Mm EPUM ZUEJAISSSEAA ayosmeuy yezpung y6 Jas yayeqyaglesg WRIANIOY oo jeuepews ue sny iyez PUEJUNIS Yy DUEUDIE ewy mzq M20 1340Y u y y puos g u pog Yesn ny Bi ozuayun VBiosian Ind Juge SSNOPUEIS S P ISSIUYRYJ
145. bis Mai bzw Anfang Juni aus NOBILIS amp WEILGUNI 1997 geben die Dauer einer Trockenperiode d h kein Niederschlagsereignis gt 2 mm in der Periode mit einem Wiederkehrintervall von 50 Jahren mit ca 40 Tagen an Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang dass f r die Station Retz f r die Periode 1896 bis 1930 noch mittlere Jahresniederschl ge von 525 mm gemessen wurden FRANZ 1961 Der nutzbaren Wasserspeicherkapazit t nutzbare Feldkapazit t nWSK des Bodens kommt daher in Bezug auf den Gesamtwasserhaushalt eine entscheidende Bedeutung zu Wichtige Einflussgr en auf die nWSK wie die Bodenart Karte 11 und der Gehalt an organischer Substanz s u bzw Tabelle 11 sind innerhalb des Gebiets nur wenig differenziert Entschei Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 131 dende Merkmale zur Differenzierung kologischer Einheiten sind daher die Bodengr ndigkeit bzw der Grobskelettanteil Karte 9 Mit zur Verf gung stehenden Sch tzhilfen AG BODENKUNDE 1982 kann die nWSK auf Ba sis von Gel ndemerkmalen ann hernd quantifiziert werden F r die Bodenform 12 ergab sich eine nWSK von 65 mm Ah 0 35 cm 15 Skelettgehalt Lagerungsdichte 2 Bodenart lehmiger Sand 23 mm C 35 60 cm Skelettgehalt 30 Lage rungsdichte 2 Bodenart lehmiger Sand 42 mm f r die Bodenform 13 AhC 0 55 cm Ske lettgehalt 5 Lagerungsdichte 2 Bodenar
146. ch tzung der Fl chen in ha vorgenommen die die jeweiligen Untereinheiten einnehmen Eine solche Absch tzung geht davon aus dass bei einem starren Raster jeder Rasterpunkt einer gleich gro en anteiligen Fl che entspricht Die Relativverteilung bezieht sich auf die Summe der Landwirtschaftlichen Nutzfl che der vier Bundesl nder Chemische und physikalische Eigenschaften der Untereinheiten In der folgenden Tabelle 2 werden die wichtigsten chemischen und physikalischen Eigen schaften der Untereinheit 35 Tschernoseme und Braune Tschernoseme auf L zusammen gestellt Diese Untereinheit ist im folgenden Projektsgebiet dem Marchfeld weit verbreitet Die Tabelle soll als Beispiel f r die Zusammenstellung der wichtigsten chemischen und physikalischen Eigenschaften aller 119 Untereinheiten dienen Diese Zusammenstellungen umfassen folgende Parameter pH Wert Kalkgehalt in Humusgehalt in die Anteile an Sand Schluff und Ton je weils in die Summe der austauschbaren Kationen in cMol kg Boden die S ttigungen an Calcium Magnesium Kalium und Natrium jeweils in der austauschbaren Kationen sowie die Gehalte in K nigswasser von Arsen Chrom Kupfer Nickel und Zink jeweils m mg kg Boden Diese Parameter werden f r die Tiefenstufen 0 20 cm 20 40 oder 50 cm in der Steiermark war die Untergrenze der 2 Tiefenstufe bei 50 cm angesetzt und unter 40 oder 50 cm getrennt ausgewiesen Zu diesen Parametern w
147. ch die neu errichtete von der Bo densch tzung getrennte Landw chemische Bundesversuchsanstalt Bodenkartierung und Bodenwirtschaft in Angriff genommen Sie steht zun chst unter der Leitung von R Dietz ab dem Jahre 1960 von A Krabichler Es werden ausschlie lich landwirtschaft lich genutzte Fl chen im Gel nde aufgenommen und die Bodenverh ltnisse in Form von Bodenkarten dargestellt Zu Beginn werden ein Aufnahmema stab 1 2880 Ka tasterma stab und eine Darstellung der Ergebnisse im Ma stab 1 5 000 festgelegt 1964 1969 wird mit den Ma st ben 1 5000 Aufnahme und 1 10 000 Darstellung gearbeitet Bis zum Jahre 1969 waren rund 20 der landwirtschaftlichen Nutzfl che sterreichs dargestellt 1970 kommt es haupts chlich wegen des langsamen Kartierungsfortganges zu einer weiteren nderung der verwendeten Ma st be Die Aufnahme erfolgt seither im Ma stab 1 10 000 und die Ergebnisse werden 1 25 000 publiziert Das Bundesgebiet wird in Kartierungsbereiche unterteilt wobei diese in den meisten F llen mit den Fl chen ausma en der einzelnen Gerichtsbezirke identisch sind 1982 wird ein Gesetz ber die landwirtschaftlichen Bundesanstalten beschlossen Es entsteht die Bundesanstalt f r Bodenwirtschaft 1984 wird O H Danneberg zum Leiter der Bundesanstalt f r Bodenwirtschaft bestellt 1994 erfolgt die Eingliederung der Bundesanstalt als Institut f r Bodenwirtschaft in das neu errichtete Bundesamt und Forschu
148. chaftli 8 20 6 la 1b 5 15 18 19 16 14 13 che Bodenform m m ig Im Projektgebiet stehen mit den Einheiten III bis VI sehr gro e Fl chen mittel bis hochpro duktiver Standorte zur Verf gung die sowohl land als auch forstwirtschaftlich genutzt wer den III IV V bzw potentiell nutzbar w ren Sie sind grunds tzlich sowohl bodenchemisch als auch bodenphysikalisch als u erst stabil zu bewerten Einheit IV bildet in Bezug auf die m gliche Eignung zur Kl rschlammausbringung Grundwasseranschluss Vergleyung eine Ausnahme Auch Einheit VII kann zur oben angef hrten Gruppe gestellt werden Sie ist jedoch auf Grund ihrer sehr leichten bis leichten Bodenart als winderosionsgef hrdet einzu stufen Eine Aufforstung von Standorten au erhalb des eigentlichen Auwaldes VI VII mit einer der Natur nahen Baumartenzusammensetzung w re angesichts der geringen Waldausstattung des Marchfeldes und der nur noch in sehr geringen Resten vorhandenen naturnahen Waldgesell schaften in Hinblick auf die Biodiversit t des Gebietes Erhaltung von autochtonem forstli Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 123 chem Vermehrungsgut sowie Schutz vor Bodenerosion zumindest punktuell w nschenswert Die potentielle nat rliche zonale also au erhalb der Au gelegenen Baumartenzusammenset zung ist aufgrund des Fehlens nahe gelegener naturnah zusammengese
149. che Aufgabe der Standortskartierung bei offensichtlich gleichen Bestan desbildern zu unterscheiden inwieweit es sich um Zustandsformen bzw Degradationsstadien unterschiedlicher potentieller Standorte handelt Relativ kurzfristig ver nderlich sind die Humusform und menge sowie die Bodenvegetation l ngerfristig die Basens ttigung und der physikalische Oberbodenzustand Verdichtung und Vern ssung Zur Beschreibung und zur Kartierung des Standortszustandes k nnen die aktuelle Waldgesell schaft Bodenvegetionstypen Vegetationstyp und oder Humusformen sowie waldge schichtliche Kriterien herangezogen werden Bei den bisherigen Kartierungen hat sich zur Darstellung der Zustandsform die aktuelle Bo denvegetation als guter Indikator erwiesen Die Vegetation ist ein empfindlicher Indikator des tempor ren Zustandes und gibt insbesondere Auskunft ber den gegenw rtigen Humuszu stand ber die relativ einfache Ansprache und Abgrenzung der Vegetationstypen auf der Fl che kann daher auch die Humusform kartiert werden 3 DURCHF HRUNG DER FORSTLICHEN STANDORTSKARTIERUNG Das hier beschriebene System der Standortskartierung umfasst folgende Arbeitsschritte 1 Standortserkundung 2 Klassifizierung Standortsgliederung Definition der Einheiten 3 Standortskartierung Darstellung der fl chenhaften Verteilung 4 Interpretation abgeleitete Themenkarten Datenverwaltung Die Standortserkundung erfolgt als erster methodisch und form
150. chen Gesellschaft der Schweiz Dokument 10 Boden kundliche Gesellschaft der Schweiz Z rich KOMMISSION F R RAUMFORSCHUNG DER STERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN Hrsg 6 Lieferung 1979 Atlas der Republik sterreich Kartographie Druck und Verlag Freytag Berndt und Ataria Wien KREINER P 1993 Untersuchung des Wiener Bodens auf Blei und Cadmium MA 22 Eigenverlag Wien KREINER P KUBU S LOBENSCHUSS A amp TARMANN V 1995 Fl chendeckende Schwermetalluntersuchung des Wiener Bodens an 287 Stellen MA 22 Wien Eigen verlag Wien KREINER P 1998 Wiener Bodenbericht 1997 Untersuchung des Wiener Bodens auf Schwermetalle MA 22 Wien Eigenverlag Wien KREINER P 2001 Wiener Bodenbericht 2000 Untersuchung des Wiener Bodens auf Schwermetalle MA 22 Wien KUHNT G amp MUNTAU H 1994 EURO Soils Identification Collection Treatment Characterization Environment Institute Joint Research Centre European Commission 154 p Ispra LEXER M J 2000 Ein multiattributives Nutzenmodell zur Unterst tzung der waldbau lichen Planung dargestellt am Beispiel sekund rer Kiefernw lder Forstw Cbl 119 6 377 394 LEXER M J amp H NNINGER K 1998 Simulated effects of bark beetl infestations on stand dynamics in Norway spruce stands Coupling a patch model and a stand risk model In Be niston M amp Innes J L Eds The impact of climate variability on forests Lecture Notes in
151. cht erkennbaren Kriterien eng korrelieren Zeigerpflanzen Relief so dass nach diesen kartiert werden kann 3 2 3 4 Klima Der Zeitraum der Klimamessung muss lange genug sein um die Herleitung von statistischen Kennwerten Mittelwerte Extremwerte H ufigkeitsverteilungen der Klimaelemente zu er lauben Mit diesen Kennwerten werden alle an einem Ort m glichen atmosph rischen Ereig nisse und Zust nde in einem f r diesen Ort typischen Intensit ts und H ufigkeitsrahmen er fasst Konventionsgem wird daf r ein Zeitraum von 30 Jahren gew hlt derzeit bezieht man sich auf den Zeitraum 1961 1990 Gro oder Makroklima Das Makroklima wurde bei der Klassifikation der Wuchsgebiete und H henstufen KILIAN M LLER amp STARLINGER 1994 als wesentliches Merkmal ber cksichtigt Gel nde oder Lokalklima Das Meso und Mikroklima eines Standortes wird als Abwandlung des Makroklimas ge pr gt durch das Relief Neigung und Exposition die relative H he zur Umgebung die Oberfl chenbeschaffenheit Bewuchs Mineralboden oder dicke Auflage etc Das Mesoklima soweit es durch das Gel nde gepr gt ist kann wie das Makroklima hier als stabil angesehen werden Die mikroklimatische Situation ist jedoch in hohem Ma von der Vegetation selbst abh ngig z B dichter Baumbestand Bestandesl cke dichte Bodenvegetation oder nackte Bodenober fl che etc und damit ber die Zeit ver nderlich Bei Kartierungsprojekten
152. cht gezogen Durch die Kombination der Standorts und Bodenkarten konnten jeweils f r das gesamte Projektgebiet aufgrund der vorliegenden Standorts Informationen kulturgattungs bergreifende Bewertungen von Umweltrisiken des menschlichen Einflusses und Ver nderungen durch die Bewirtschaftung sgeschichte vorgenommen werden Danksagung Die Autoren danken Herrn DI F Starlinger f r seine stete Bereitschaft zur Diskussion f r wertvolle Hinweise zum Thema und das Korrekturlesen Herrn DI H Margl f r die erm g lichte Einsichtnahme in die Manuskriptkarte zur Forstlichen Standortskartierung Orth und Herrn DI W Ruhm f r die Erlaubnis zur Verwendung der Manuskript Bodenkarte des Rau mes Pillichsdorf Dem Bundesamt f r Eich und Vermessungswesen Abt V5 und Katastral mappenarchiv wird f r die zur Verf gungstellung von Bodensch tzungkarten im Ma stab 1 5 000 und f r Ausk nfte zur Fl chenverteilung von Kulturgattungen und Nutzungen im 19 Jh gedankt 5 Literatur ACKERSCH TZUNGSRAHMEN 1980 Formblatt Lager Nr Bo 1 FLD f Wien Nieder sterreich und BGLD sterr Staatsdruckerei L61 31460 AMT DER TIROLER LANDESREGIERUNG 1988 Bericht ber den Zustand der Tiroler B den Amt d Tiroler LReg Innsbruck 198 S ARBEITSKREIS STANDORTSKARTIERUNG 1996 Forstliche Standortsaufnahme Begriffe Defi nitionen Einteilungen Kennzeichnungen Erl uterungen 5 Auflage Eching AUTODESK DEVELOPMENT S A R L 1999 Benutzerhandbuch zu
153. chwer Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 130 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner Karte 12 Wasserhaushaltsstufen im Projektgebiet Pillichsdorf a een H em KH 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000m Bsehr trocken E trocken E malg trocken Das Gebiet z hlt mit einer Jahresw rmesumme von mehr als 3600 weniger als 3 Frosttagen und ca 260 Vegetationstagen HARLFINGER amp KNEES 1999 mit zu den w rmebeg nstigsten sterreichs Die n chstgelegene Klimastation G nserndorf weist ein langj hriges Jahresmittel der Lufttemperatur von 10 2 C und eine durchschnittliche Julitemperatur von 20 6 C aus Die Vegetationszeit betr gt 254 Tage Das langj hrige Jahresmittel des Niederschlags liegt bei 476 mm Sommer zu Winterschlag verh lt sich wie 2 1 1 Station G nserndorf Mit einem K Wert zwischen 100 und 115 ist das Gebiet nach HARLFINGER amp KNEES 1999 als schwach semiarid zu klassifizieren HARLFINGER amp KNEES 1999 berechneten f r das ebenfalls im Pannonikum gelegene Retz die klimatische Wasserbilanz Bei einem etwas geringerem lang j hrigen Jahresmittel des Niederschlags 425 mm aber auch etwas geringerem langj hrigen Jahresmittel der Temperatur 9 0 C als G nserndorf ergab sich ein Jahresdefizit von 159 mm Die humide Periode umfasst nur die Monate November bis Februar der klimatologische Wasser berschu reicht theoretisch
154. darstellen soll KILIAN 1997 forderte in der Studie Bodenschutz in sterreich Bodenzustand Entwick lungstendenzen Schutzma nahmen die im Auftrag des ehemaligen BMLF durchgef hrt wurde f r die Forstwirtschaft ein zentrales raumbezogenes Informationssystem Beratung und Schulung f r Anwender in Verwaltung und Praxis und ffentlichkeitsarbeit zur Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung der Bev lkerung durch mehr Information Diese Forderung ist aus heutiger Sicht zu bekr ftigen und gilt nat rlich nicht nur f r Waldb den sondern f r alle B den sterreichs Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 208 Schwarz Englisch Aichberger Baumgarten Blum Danneberg Glatzel Huber Kilian Klaghofer Nestroy Pehamberger Wagner amp Gerzabek Da wie in diesem Beitrag beschrieben die Fachkompetenzen im Bereich der Bodenkunde an verschiedenen Stellen liegen ist eine Vernetzung schon aus rein fachlicher Sicht nach dem Beispiel des laufenden Informationsaustausches im Rahmen der BG unerl sslich Ein m g licher Weg den zwischen den einzelnen Institutionen bereits vorhandenen fachlichen Aus tausch zu nutzen und zu f rdern sowie auch einem breiten Benutzerkreis zug nglich zu machen w re die Schaffung eines sterreichischen Boden Netzwerkes mit Internetzugang Metadaten oder Datenbest nde k nnten durch den Benutzer ber das Internet abgerufen werden Dar ber hinaus w re Expertenwissen durch das Angebot
155. dazu differenziert die Trophie im Projektgebiet die Standorte nicht Die Werte der chemischen Bodenanalysen zeichnen sich im gesamten Projektgebiet durch sehr gro e Homogenit t aus die Trophie ist als reich bis sehr reich einzustufen Selbst zwischen den Bodentypen sind keine chemischen Differenzen festzustellen F r die Zusammenf hrung von Forstlichen Standortseinheiten und landwirtschaftlichen Bodenformen wird daher ausschlie lich der Wasserhaushalt herangezogen Tabelle 7 Karte 8 Tabelle 7 gibt einen berblick ber die bestimmenden Merkmale zur Zusammenf hrung der landwirtschaftlichen Boden formen und Forstlichen Standortseinheiten hier Wasserhaushalt und Vergleyung des Bo dens sowie die Bezeichnungen Nummern der Bodenformen und Standortseinheiten die zu den neuen Einheiten der kombinierten Auswertung zusammengefa t wurden Es wurde hier wie auch in den anderen Projektgebieten darauf verzichtet diese kombinierten Einheiten an ders als mit einem Zifferncode r mische Ziffern zu benennen Tabelle 7 Zusammenf hrung der landwirtschaftlichen Bodenformen und Forstlichen Stand ortseinheiten im Projektgebiet Orth Einheit der kombi I 1 III IV V VI VI VII IX nierten Auswer tung Wasserhaushalt na feucht frisch frisch m frisch m frisch m frisch m trocken trocken Vergleyung J j n OI n n n n n Forstliche Stand 2 7 8 10 11 ortseinheit Landwirts
156. ddaten dar die in die sterreichische Digitale Bodenkarte zu integrieren sind Ihre Einbindung bildet ein Beispiel f r die Umsetzung von Best nden von Punktdaten in die Fl che mit Hilfe einer vorliegenden Bodenkartierung Diese Einbindung konnte im Rah men eines Pilotprojektes des EU Projektes Interreg IIC 97 005 A Natural Resources ge zeigt werden DANNEBERG u WANDL 1999 WANDL et al 1999 Bodenzustandsinventuren BZI s sind fl chendeckende Me programme die Auskunft ber den derzeitigen Zustand der B den eines gr eren Gebietes etwa eines sterreichischen Bun deslandes geben sollen Insbesondere sollen sie den Grad an aktueller Belastung der B den Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 150 O H Danneberg mit Schadstoffen aufzeigen sie erlauben jedoch auch wertvolle Einblicke in die naturgegebe nen Eigenschaften dieser B den Die Bodenzustandsinventuren wurden was den landwirtschaftlich genutzten Boden betrifft von den sterreichischen Bundesl ndern durchgef hrt Die sterreichische Bodenkundliche Gesellschaft hat im Auftrag des Bundesministeriums f r Land und Forstwirtschaft ein Rah menkonzept f r diese Me programme entwickelt das die Vergleichbarkeit der regionalen Ergebnisse sicherstellen soll BLUM et al 1989 Dadurch wurden insbesondere die boden kundliche Feldansprache die Probenahme der Mindestumfang der durchzuf hrenden Unter suchungen und die dabei zu verwendenden Unte
157. dem Kartierer Stra en Gr ben Wege B che Windschutzg rtel Waldgrenzen Hoch spannungsleitungen und in der Karte eingezeichnete B ume und Geb ude Vom Verlauf der Wege und Windschutzg rtel kann meist auf die Parzellenrichtung geschlossen werden Rei chen diese Anhaltspunkte nicht aus dann ist eine bertragung aus den Katasterkarten m g lich Mehrere Bohrstiche gleichen Bodentyps die einander so hnlich sind dass sie etwa gleichen Standortscharakter aufweisen k nnen als eigene Bodenformenfl che abgegrenzt werden und erhalten eine bestimmte Arbeitsbezeichnung Die Abgrenzungsgenauigkeit wird durch die Beachtung der Gel ndemorphologie der Struktur der Bodenoberfl che sowie der Vegetation Trockeninseln N ssezeiger wesentlich verbessert Bodenkarten in L ssgebieten sind sehr genau da das Ausgangsmaterial ber gro e Fl chen sehr homogen ist In manchen Gebieten mit marinen terti ren oder fluviatilen Sedimenten Niederterrassen wechseln hingegen die Eigenschaften des Ausgangsmaterials so kleinfl chig dass selbst innerhalb eines Bohrstiches erhebliche Unterschiede auftreten k nnen Da solche Gegebenheiten auch durch eine hohe Sondierungsdichte nicht richtig erfasst werden k nnen ist die Aussagekraft dieser Karten eingeschr nkt Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 44 W Schneider P Nelhiebel G Aust M Wand amp O H Danneberg 3 3 2 Die Profilarbeit F r jede Bodenform muss zumindest eine
158. dendaten e Schaffung der technischen Voraussetzungen zur anwenderfreundlichen Vermittlung von Bodendaten und Auswertungen e Einrichtung eines sterreichischen Boden Netzwerkes Die Umsetzung dieser Empfehlungen w rde die Nutzbarkeit der umfangreichen Bodeninfor mationen die in sterreich vorhanden sind f r viele Anwender entscheidend verbessern und sie dar ber hinaus neuen Anwendern erschlie en 7 Literatur AG BODENKARTIERUNG 1982 Bodenkundliche Kartieranleitung BGR und GLAs Hrsg 3 Aufl 331 S Hannover AICHBERGER K 2000 Results of Austrian Soil Monitoring Programmes EURO SOIL 2000 Brit Soc of Soil Science Reading AK STANDORTSKARTIERUNG 1996 Forstliche Standortsaufnahme Begriffe Defini tionen Einteilungen Kennzeichnungen Erl uterungen Arbeitsgemeinschaft Forstein richtung 5 Aufl Eching bei M nchen ALGE G amp WENZEL W W 1994 Statusbericht Boden Istzustand und Entwickluns tendenzen in sterreich BM f Umwelt Jugend und Familie Wien AMT DER K RNTNER LANDESREGIERUNG 1999 Bodenzustandsinventur K rnten Amt der K rntner Landesregierung Abteilung 15 Umweltschutz und Technik Klagen furt Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 210 Schwarz Englisch Aichberger Baumgarten Blum Danneberg Glatzel Huber Kilian Klaghofer Nestroy Pehamberger Wagner amp Gerzabek AMT DER STEIERM RKISCHEN LANDESREGIERUNG LANDWIRTSCHAFLICHES VERSUCHSZENTRUM
159. denkarten findet sich im Bodennutzungs und Belastungskataster Brixlegg AMT DER TIROLER LANDESREGIERUNG 1995 Die seit dem 15 Jahrhundert betriebene Kupferverarbeitung bringt in diesem Raum eine Belastung der Umwelt mit Schwermetallen mit sich In der 2 H lfte des 20 Jahrhunderts wurde ber pyrometallurgische Prozesse aus kunststoffh ltigen Materialien Kupfer wiedergewonnen In der Umgebung des Werkes wurden sowohl in W ldern GLATZEL 1985 als auch auf land wirtschaftlichen Fl chen deutlich erh hte Schwermetall und Dioxingehalte festgestellt RISS et al 1990a 1990b UMWELTBUNDESAMT 1990 Anl sslich eines Expertenhea rings ber die Umweltsituation in Brixlegg im Herbst 1992 wurde beim Amt der Tiroler Lan desregierung ein Arbeitskreis eingerichtet und mit der Erstellung eines Bodennutzungs und Belastungskatasters zur Erarbeitung eines Ma nahmenpaketes f r die betroffene Bev lkerung beauftragt Die einzelnen Probenahmestellen unter landwirtschaftlicher Nutzung und im Wald wurden auf Basis von Bodenkartierungen bestimmten Bodentypen zugeordnet deren Eigenschaften wiederum bei der Bewertung der Schadstoffgehalte Ber cksichtigung fanden Die Auswahl der Waldb den erfolgte unter anderem nach dem Spektrum der auftretenden Bodentypen Rendsinen saure Braunerden Im Rahmen diese Projektes wurde unter Mitarbeit des BFL auch versucht die zur Verf gung stehenden Daten aus der landwirtschaftlichen Bodenkartie rung auf die B den des Si
160. der K 1 50 000 herangezogen 3 4 4 Absch tzung des Aufwandes Die Standortserkundung eines neuen Kartierungsgebietes erfordert etwa eine Vegetationspe riode Gel ndearbeit f r zwei Personen dazu kommen Bodenanalysen Nachbestimmung von Pflanzen Tabellenarbeit und Auswertung Dies ist ziemlich unabh ngig von der Gr e des Projektgebietes Deshalb ist die Kartierung einer relativ kleinen Fl che in einem stand ortskundlich noch nicht bearbeiteten Raum vergleichsweise unwirtschaftlich Die Zahl der unterschiedlichen Standortseinheiten und der zu ihrer Dokumentation notwendigen Aufnah men n hert sich mit zunehmender Erkundungsfl che einem Grenzwert bis alle Einheiten ei nes Teilwuchsbezirkes erfasst sind Deshalb sollten Kartierungen m glichst auf bereits vorhandene Aufnahmen aus benachbarten Gebieten zur ckgreifen k nnen Darin liegt u a der Wert standardisierter Standortsaufnahme und des modular aufgebauten Kartierungsystems Regionalerkundungen eines gr eren Raumes etwa eines Wuchsgebietes oder gro en Wuchsbezirkes sind zwar in einem Jahr durchf hrbar k nnen dann aber vorerst nur einen berblick ber die wichtigsten Substratserien Waldgesellschaften etc liefern ohne aber ei nen einigerma en vollst ndigen Schl ssel der konkreten Standortseinheiten bieten zu k nnen Als durchschnittliche Kartierungsleistung sind bei einem Ma stab von 1 10 000 etwa 15 ha pro Tag und Kartierer anzusetzen wobei die Mitarbeit eines F
161. der Bodentextur verwendet WRIGHT et al 1998 Weiters ist zu beachten dass die Wanderungsgeschwindigkeit der Radionuklide und somit eine m gliche Gef hrdung des Grundwassers neben der Wasserbilanz des Standortes von den Bodenfaktoren abh ngt GERZABEK amp STREBL 1997 Bodenkarten mit korrespondieren den bodenkundlichen Daten stellen daher eine wesentliche Grundlage f r Absch tzungen des Verhaltens radioaktiver Substanzen in verschiedenen kosystemen dar 2 9 Critical Loads f r Schadstoffeintr ge Seit 10 Jahren werden in einem eigenem Programm ICP Mapping der Konvention ber weitr umige grenz berschreitende Luftverunreinigungen der UN ECE UN Economic Commission for Europe Europakarten von kritischen Eintr gen critical loads an Azidit t Schwefel und Stickstoff sowie deren berschreitung erstellt UN ECE 1991 Die Darstel lung der berschreitungen ist auf ein 150x150 km Netz EMEP bezogen Die kritischen Eintr ge in Bezug auf terrestrische kosysteme werden sehr stark durch Bo deneigenschaften gepr gt So wird z B der kritische Eintrag critical load f r Azidit t in Forstb den neben der Verwitterung des Bodenmaterials durch die Bodenart die Gr ndigkeit und die Sulfatadsorptionskapazit t beeinflusst NILSSON amp GRENNFELT eds 1988 Zur Absch tzung der Verwitterungsraten der basischen Kationen werden Bodenkarten wie z B die digitalisierte FAO Bodenkarte Europas verwendet wobei vor allem das A
162. der h herwertigen landwirtschaftlichen Standorte in der Region zu empfehlen Einen sekund ren positiven Effekt k nnte auch die Erholungswir kung des Waldes darstellen 3 3 Projektgebiet Irnfritz Die Fl chenanteile der Kulturgattungen haben sich im Projektgebiet seit der Katastralaufnahme 1823 kaum ver ndert Die einzige gr ere Ver nderung betrifft die fl chenm ig nicht be deutende Anlage der Trasse der Franz Josefsbahn im n rdlichen Teil Die n chstgelegene Klimastation Japons weist ein langj hriges Jahresmittel des Niederschlags von 596 mm davon 350 mm in der Vegetationszeit auf Das Verh ltnis von Sommer zu Winterniederschl gen betr gt 2 5 1 Das langj hrige Jahresmittel der Temperatur betr gt 6 9 C mit einem langj hrigem Julimittel von 16 4 C Den geologischen Untergrund des Gebietes bildet die Irnfritz Radessner Sand und Schotter fl che die vermutlich aus dem Mioz n stammt sowie Bittescher Gneis und granitischer Or thogneis mit Amphibolitlagen des Moravikums FUCHS et al 1984 Im wesentlichen folgt die Kulturgattungsgrenze der Abgrenzung der geologischen Einheiten wobei die landwirtschaft lich genutzten Fl chen auf Moravikum gelegen sind w hrend die Irnfritz Radessner Sande und Schotter nur wenige Zehnermeter ber die Waldfl che hinaus reichen Die mit der Bodentiefe rasch zunehmende Bodenschwere Karte 16 des mioz nen lehmigen Sand und Schottermaterials f hrt im Gebiet gro fl chig zu Tagwass
163. der in einem gesonderten Abschnitt in Text oder Tabellenform dargestellt Weiterf hrende Auswertungen erfolgen auch in Form von abgeleiteten Themenkarten Als Beispiele seien genannt Windwurf Gef hrdungskarte Erosions Gef hrdungskarte Hanglabilit tsklassen bzw Befahrbarkeitsklassen Karte Nitrat Empfindlichkeitskarte Karte f r konkret objektbezogene critical loads Bewertungskarten zum Vergleich verschiedener Landnutzungsformen Waldentwicklungsplan 3 6 Datenverarbeitung und Datenverwaltung G ngiger Standard zur Bearbeitung raumbezogener Daten ist eine Kombination aus vektorba siertem Geoinformationssystem und relationaler Datenbank Aufgrund der Vielzahl der zur Verf gung stehenden Programme und der Vielzahl der in ein Standorts Kartierungswerk einflie enden oft in unterschiedlichster Form vorliegenden Daten und der zahlreichen erforderlichen Arbeitsschritte zur Erstellung der Standortskarte k nnen nur wenige allgemein g ltige Hinweise gegeben werden Es ist jedoch anzumerken dass Qualit tssicherung bei der Datenverwaltung eine st ndig stei gende Rolle spielt Meta Informationen etwa zur Datenentstehung und Dateng te Erhe bungsmethodik Messmethodik geometrische Pr zision u a m sind entscheidende Be standteile jeder Projektsdokumentation 4 LITERATUR ARBEITSKREIS STANDORTSKARTIERUNG 1996 Forstliche Standortsaufnahme Begriffe Defi nitionen Einteilungen Kennzeichnungen Erl uterungen 5 Auflage Eching
164. der sogenannten neuartigen Waldsch den am Beginn der achtziger Jah re hat sich die Forschungsinitiative gegen das Waldsterben FIW mit der Ursachenanalyse von Waldsch den und der Ableitung praxisorientierter Sanierungskonzepte besch ftigt Daf r dienten bei Untersuchungen in Problemgebieten sterreichs forstliche Standortskarten und kartierungen als wichtige Grundlagen In der FIW Fallstudie Zustandsdiagnose und Sanierungskonzepte f r belastete Waldstandorte in der B hmischen Masse F HRER amp NEUHUBER 1994 wurden forstliche Standortskar ten die in den sechziger Jahren als Bewirtschaftungsgrundlage erstellt wurden zur Erkl rung und Analyse des Bodenzustandes und der N hrstoffversorgung der B ume KATZEN STEINER 1994 sowie der Bestandesstabilit t HAGER amp WILLINGER 1994 herangezo gen Von STERBA 1994 wurde unter Ber cksichtigung der forstlichen Standortskarierung ein Waldbewirtschaftungskonzept f r dieses Gebiet entwickelt Basierend auf einer detaillierten Standortskartierung wurde auch von HAUPOLTER 1999 der Zustand der Bergw lder der n rdlichen Kalkalpen am Beispiel des Tiroler Loisachtales analysiert und geeignete Empfehlungen f r eine nachhaltige Bewirtschaftung erarbeitet 2 11 Integrated Monitoring Detaillierte Boden und Standortskartierungen werden im Rahmen von kosystemaren Mo nitoringprojekten erstellt bzw f r Auswertungen oder weiterf hrende Untersuchungen ver wendet Beispielsweise w
165. die Datenlage f r sterreich generell als gut beurteilt wobei jedoch die Weiterentwicklung von Anwendungsmethoden die Digitalisierung und vor allem die Ver netzung der bestehenden Datenbest nde beispielsweise in Form eines sterreichischen Boden Netzwerkes empfohlen wird Daf r gilt es rechtliche und technische Voraussetzungen zu schaffen Dar ber hinaus ist der Aus und Weiterbildung sowie der ffentlichkeitsarbeit zur Schaffung eines h heren Bewusstseins f r das Thema Bodenschutz verst rkte Beach tung zu schenken Summary An overview of available data from spatial and point related soil surveys in Austria is given followed by examples for the combination of data sources such as provided within the soil information system BORIS Furthermore user groups and tools for the use of soil information are described The data situation in Austria is regarded as good although continuous development of application methods digitalisation and especially combination of existing data in the form of an Austrian Soil Network is recommended In the future more emphasis should be placed on continual education and extension as well as public information for the creation of enhanced awareness for soil protection Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 186 Schwarz Englisch Aichberger Baumgarten Blum Danneberg Glatzel Huber Kilian Klaghofer Nestroy Pehamberger Wagner amp Gerzabek 1 Einleitung
166. dlage gestellt Damit wurden die notwendigen Be stimmungen geschaffen die es erm glichen die Fortf hrung der Sch tzungsergebnisse und ihre bernahme in den Kataster sicherzustellen Infolge der Fortentwicklung der Landwirt schaft durch Technisierung Mechanisierung und nderungen in der Pflanzen und Tierpro duktion ergeben sich im Laufe der Zeit Verschiebungen der Ertragsverh ltnisse bei den ein zelnen landwirtschaftlichen Kulturb den zueinander Dar ber hinaus k nnen sich die von der Natur her gegebenen Ertragsverh ltnisse durch Meliorationen nderungen des Grund wasserspiegels oder durch Naturkatastrophen wesentlich ver ndern Auch das Ausma der landwirtschaftlichen Nutzfl che selbst ist in sterreich infolge von Neuaufforstungen Er weiterungen der Siedlungsr ume Ausbau von Industrieanlagen Stra enbauten usw dauernd r ckl ufig Die nunmehrige Aufgabe der Bodensch tzung liegt daher in der Evidenthaltung der bereits vorliegenden Sch tzungsergebnisse Gem Bodensch tzungsgesetz ist in Zusammenarbeit mit der Vermessungsbeh rde die zu sch tzende landwirtschaftlich nutzbare Fl che des Sch t zungsoperates dem Stand in der Natur anzupassen und es sind die Wertzahlen solcher Fl chen erforderlichenfalls neu festzustellen So wurden auf Grundlage der ab 1974 rechtsverbindlich kundgemachten Musterst cke der Bodensch tzung im Zeitraum von 1974 75 bis 1997 im Rahmen der ersten berpr fungsperiode mehr als 50 der Erstsc
167. e berdurchschnittlich lange Schneedeckendauer 2 3 Gel ndeverh ltnisse Im Rahmen der Bodensch tzung werden die Gel ndeverh ltnisse der landwirtschaftlichen Nutzfl chen erhoben und in den Sch tzungskarten und b chern dokumentiert Die Gel nde neigungen werden in Grad mit Richtungspfeilen angegeben 2 4 Wasserverh ltnisse Die Feststellung der Wasserverh ltnisse erfolgt bei Acker und Gr nlandsch tzung unter schiedlich In Pkt 3 wird dies n her dargestellt 2 5 Sonstige Einfl sse Sonstige nat rliche ertragsmindernde oder ertragserh hende Einfl sse werden sofern sie wesentlich sind in Form von Zu und Abschl gen zu den Wertzahlen ber cksichtigt Insbe sondere werden Waldschatten ung nstige Oberfl chenausformung Versteinung Nassstellen Rutschgef hrdung u a m bei der Wertzahlermittlung ber cksichtigt Im Sch tzungsbuch sind bei der jeweiligen Klassenfl che die Besonderheiten vermerkt z B wel bu wellig buckelig NaSt Nassstellen 3 Sch tzungsrahmen Gem Bodensch tzungsgesetz sind die nicht als Musterst cke ausgew hlten landwirtschaft lich genutzten Bodenfl chen unter Zugrundelegung der rechtsverbindlichen Ergebnisse der Musterst cke zu sch tzen Unter Bedachtnahme auf die rechtsverbindlichen Einwertungen der Musterst cke wurden die Sch tzungsrahmen ein Ackersch tzungsrahmen und ein Gr nland sch tzungsrahmen weiterentwickelt siehe Tabellen 1 und 2 Die Sch tzungsrahmen dien
168. e rigen Einheitenschl ssel abgeglichen Auch im Zuge des Fl chenbeganges werden r umlich systematische Aufnahmen einzelner Merkmale durchgef hrt Diese dienen der Absch tzung der Variabilit t innerhalb der Stand ortseinheiten und dokumentieren r umlich explizit die jeweils zur Abgrenzung der Standorts einheiten verwendeten Merkmale wie z B Gr ndigkeit geologisches Ausgangsmaterial Bo dentyp Bodenart Wasserhaushalt Grund bzw Stauwassereinfluss aktueller Feuchte zustand Bodenverdichtung Verdichtungsneigung Rutschungsneigung Bodenfarbe Deck schichten Humusform Vegetationstyp bzw dominante Arten der Krautschicht F r jede Punktaufnahme werden in einem Feldbuch die f r die Abgrenzung der Standortsein heiten als wesentlich erachteten und am Punkt erhobenen Merkmale bzw Beobachtungen eingetragen Aus Praktikabilit tsgr nden kommt nur eine kleine Auswahl dieser Parameter in Frage die f r das Arbeitsgebiet und die Differenzierung der Standortseinheiten relevant sind In jedem Fall sollte die dem Punkt zugeordnete Standortseinheit vermerkt werden Die Lage der Bohrpunkte soll sich an Diskontinuit ten im Relief und der Vegetation orientie ren Es kann sich auch die Vorgabe eines in der Grundkarte eingetragenen Rasternetzes als vorteilhaft erweisen insbesondere in unwegsamem oder un bersichtlichem Gel nde Hier bietet ein vorgegebener Punktraster eine entscheidende Orientierungshilfe zwingt zur objek tiven Begehung m
169. e Rubrik weitere Untersuchungen jene Erhebungen fallen die entweder in ausgew hlten Gebieten Brixlegg Linz Arnoldstein K flach Voitsberg Krappfeld Schwechat Inntal G nserndorf an Standorten mit einer bestimmten Nutzung Wald Kinderspielpl tze oder zu spezifischen Parametern persistente organische Schadstoffe Arsen durchgef hrt wurden Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 200 Schwarz Englisch Aichberger Baumgarten Blum Danneberg Glatzel Huber Kilian Klaghofer Nestroy Pehamberger Wagner amp Gerzabek Auf Basis des Bodeninformationssystems BORIS wurden bisher zahlreiche Auswertungen durchgef hrt Ein Beispiel f r eine Interpolation von ber 2000 Punktdaten auf die gesamte Fl che sterreichs ist in Abbildung 2 dargestellt wobei die Absch tzung der C sium belastung f r das dargestellte Jahr 2000 auf Basis fr herer Messungen rechnerisch ermittelt wurden Die meisten f r diese Arbeit verwendeten Bodenmessungen wurden nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl durchgef hrt Es wurde versucht f r das jeweilige Gebiet charakteristische Probenahmefl chen auszuw hlen wobei dies unbearbeitete Wiesen Weiden und Brachfl chen sowie bei Anwendung spezieller Me methoden Ackerfl chen sind Generell nicht ber cksichtigt wurden Messwerte der Bodenbelastung im Wald da sie wegen des unterschiedlichen Verhaltens von Radionukliden in Wald kosystemen nicht vergleichbar sind
170. e Standortskarte der Waldpflegegemeinschaft Irnfritz LLWK N u FBVA Wien LYR H FIEDLER H J amp TRANQUILLINI W Hrsg 1992 Physiologie und kologie der Ge h lze Gustav Fischer Verlag Jena Stuttgart 432 S MARGLH 1972 Die kologie der Donauauen und ihre naturnahen Waldgesellschaften in EHRENDORFER F KALTENBACH A NIKLFELD H amp STAHRM HLNER F HRSG Die Naturgeschichte Wiens Band 2 Jugend amp Volk Wien 675 706 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 147 MUCINA L GRABHERR G amp WALLN FER S Hrsg 1993 Die Pflanzengesellschaften ster reichs Teil III W lder und Geb sche G Fischer Jena M LLERF 1973 Forstliche Standortskarte Orth an der Donau FBVA Wien M LLER F 1997 Waldbauliche Strategien f r das pannonische H gel und Tiefland bei dich ndernden Umweltbedingungen In M LLER F HRSG Waldbau an der unteren Wald grenze FBVA Berichte 95 S 117 123 NELHIEBEL P 1995 Einsatzm glichkeiten von Bodenkarten bei der Ausbringung von Sied lungsabf llen besonders von Kl rschlamm Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 29 127 134 NESTROY o O H DANNEBERG M ENGLISCH A GE L E HERZBERGER W KILIAN P NELHIEBEL E PECINA A PEHAMBERGER W SCHNEIDER UND J WAGNER 2000 Syste matische Gliederung der B den sterreichs Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 60 1 99
171. e Wasserversorgung der Einheiten I und II l sst die Ausbildung eines Buschwaldes oder lichten Hochwaldes mit den Hauptbaumarten Zerreiche Flaumeiche Traubeneiche und Feldahorn der niederwaldartig oder mittelwaldartig zu bewirtschaften ist erwarten G nstiger liegen die Verh ltnisse in den Einheiten III und IV wo eine Hochwaldbewirtschaftung mit Trauben bzw Stieleiche sowie Zerreiche und Feld ahorn m glich erscheint Bei der Waldbewirtschaftung kann nur von bescheidenen Renditen ausgegangen werden womit pflegeextensive Bewirtschaftungsformen Niederwald Bedeu tung gewinnen Bei naturnahem Wirtschaften w re es m glich Kosten durch Ausnutzen der Naturverj ngung und Vorwaldstadien zu senken Die Leistungen des Waldes auf den vorliegenden Standorten liegen vorwiegend im au erwirt schaftlichen Bereich wie dies auch der Waldentwicklungsplan f r das Gebiet mit der Vergabe der Leitfunktion Schutzfunktion bzw Windschutzanlage dokumentiert Bei einer Fl chenstillegung im landwirtschaftlichen Bereich w re besonders auf Einheiten I und II auf Bodendeckung zu achten Auf nat rlichem Weg w rden sich vermutlich Trocken rasengesellschaften wie Schwingelrasen STARLINGER m ndl Mitt einstellen welche diese Aufgabe erf llen w rden Aufforstung der im landwirtschaftlichen Sinne geringwertigen Ein heiten w re im Hinblick auf die u erst geringe Waldausstattung in Marchfeld und Wein viertel 15 HAGEN 1997 zum Schutz
172. ebl En tarti frala FalsBre aus aufganDrtrtan hristallin Schufargest IGnats Fhy tt J 2 carb fra FalsBrE aus aufgamdrbtan bistan Scharungsst lera CT hit taantu Pt sche vorgayta carb Trla Fab rt hallurlal beuptiunt B 3t Ralktpmgiey aum alha besat n Varm nat arnal Six Relktpaaky aw alten katolis Verwanateridd 14 33 Relktrsaky aw alten kill Verzanaterial 13 Forstliche Standortskartierung M 1 A Ta 2u Tro auf Matten So H ngen nit Brenda u Salrluktlanamatunal w1 A Ta 8u StbE Wald au Vanabnungan alt Dechen beacha mr Praidsgel w3 A Eu Ts StmEi nuld wf Plahmaum u Scheith ngen it Stagno glare Inschmalfaucht W be Fi Bu Ta Stieli Wld auf Schatth ngen mit Pe gey Ihrscherer u atsilerl BA Schwarzerlerbachsu Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 139 Karte 15 Bodentypen im Projektgebiet Irnfritz P seichtgr ndige Braunerde und Ranker E Braunerde E Pseudogley E Hanggley und Gley me E ME BEE ee el 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000m Kultur gattungs grenze Karte 16 Bodenschwereklassen im Projektgebiet Irnfritz sehr leicht bis leicht E leicht E mittelschwer E schwer me E Wm Wm wm 1 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000m a V Kultur gattungs grenze Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 140 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner
173. edem Fall nachvollziehbar zu begr nden Selbst wenn voraussichtlich keine Beeintr chtigung des Bodens zu erwarten ist ist als Min deststandard eine allgemeine Beschreibung der B den ihres Zustandes und ihrer Nutzung sowie der Geologie notwendig Da der Gro teil der landwirtschaftlichen B den im Ma stab 1 10 000 bzw 1 25 000 kartiert ist Bodenkarten des Instituts f r Bodenwirtschaft im Bun desamt und Forschungszentrum f r Landwirtschaft k nnen diese Angaben ebenso wie die parzellengenauen Ergebnisse der Finanzbodensch tzung als Datengrundlage f r eine Um weltvertr glichkeitserkl rung herangezogen werden Falls keine ausreichenden Unterlagen ber die B den im Untersuchungsraum vorhanden sind muss eine neue Kartierung durchge f hrt werden F r die Beschreibung der landwirtschaftlichen B den im Untersuchungsraum wird die Anweisung zur Bodenkartierung BUNDESANSTALT F BODENKARTIE RUNG amp BODENWIRTSCHAFT 1969 und f r Waldb den die Anleitung zur Forstlichen Standortskartierung in sterreich ENGLISCH amp KILIAN HRSG 1998 empfohlen Eine Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Der Einsatz von Standorts und Bodenkarten f r den angewandten Umweltschutz 175 aktuelle bzw aktualisierte kartographische Darstellung der B den im Untersuchungsraum in geeignetem Ma stab ist unabdingbar Anwendung fanden die Ergebnisse der landwirtschaftlichen Bodenkartierung beispielsweise bei der UVE zu dem P
174. edeutung die Vielzahl von Daten u a chemische Bodenanalysen Bodenprofilbeschrei bungen welche die Befundeinheiten bestimmen auch nach erfolgter Kartenkombination di rekt zuordenbar zu halten Es wurde daher in einem ersten Arbeitsschritt die Fl chengeometrie der Klassenfl chen der Bodensch tzung von den Ma st ben 1 2000 und 1 1880 auf den Ma stab von 1 5000 verein heitlicht Daran anschlie end wurden unter Ber cksichtigung der Klassenbezeichnungen Definition die Klassenfl chen der Bodensch tzung den von der landwirtschaftlichen Bo denkartierung gefassten Bodenformen zugeordnet Diese Zuordnung wurde anhand der in den Sch tzungsb chern vorliegenden Profilbeschreibungen gepr ft Damit bleiben die oben ge nannten Daten direkt den Einheiten zuordenbar verf gbar und k nnen innerhalb der neuen Bodenkarte vernetzt werden Im zweiten Schritt welcher die Kombination landwirtschaftli cher Bodenformen und Forstlicher Standortseinheiten zum Ziel hat wurden Einzelmerkmale welche den Beschreibungen Definitionen der jeweiligen Einheiten entnommen wurden in Form von Themenkarten dargestellt Daraus wurden die im jeweiligen Gebiet bestimmenden Standortsfaktoren abgeleitet und damit Fl chen hnlichen Potentials d h neue Befundein heiten gefasst Digitalisierung geometrischer Ausgleich und Kartendarstellung wurden im GIS Programm paket AutoCADMap 2000 Release 4 AUTODESK DEVELOPMENT S A R L 1999 und einer an geschlossenen M
175. edlungsgebietes die nie einer Baut tigkeit oder intensiven Bear beitung unterlagen auszuweiten Dies war bei z B bei Obstg rten und wiesen der Fall B den von Gartenbeeten Spiel und Sportpl tzen wurden hingegen den atypischen B den zuge ordnet Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 176 A Freudenschu S Huber A Riss amp S Schwarz Der betroffenen Bev lkerung wurden Informationen ber die Belastung von Boden Obst Gem se Futtermitteln und Kuhmilch deren Auswirkungen und Handlungsempfehlungen zur Verf gung gestellt Weiters wurden bei einem Expertenhearing 1994 Ma nahmen und Emp fehlungen vorgestellt deren Einhaltung der betroffenen Bev lkerung empfohlen wurde Im Betrieb wurden emissionsmindernde Ma nahmen durchgef hrt 2 7 Ausweisung von schutzw rdigen Biotopen F r die Ausweisung von schutzw rdigen W ldern werden unter anderem forstliche Stand ortskarten verwendet Die in solchen Karten dargestellten Standortseinheiten werden sehr wesentlich durch die Bodenverh ltnisse gepr gt und definiert Im Naturschutzgebiet Karwen del in Nordtirol wurden forstliche Standortskarten zur Ableitung der potentiell nat rlichen Waldvegetation und als Grundlage zur Festlegung der Ziele f r die zuk nftige Waldbewirt schaftung verwendet Gemeinsam mit einer Waldbiotopkartierung und einer Naturn hebe wertung mit naturschutzorientiertem Wertma stab wurde ein Naturpflegeplan erstellt der helfen soll den Zi
176. eichenden vgl PEHAMBERGER 1998 WAGNER 2001 Die Wasserhaushaltsklassen der landwirtschaftlichen Bodenkartierung und der Forstlichen Standortskartierung wurden einander auf Basis der Definitionen in BUNDESANSTALT F R BODENWIRTSCHAFT 1967 und ENGLISCH amp KILIAN Hrsg 1998 gutachtlich angeglichen Die Zusatzskalen zur Charakterisierung wechselfeuchter Bodenverh ltnissen in der Forstli chen Standortsaufnahme nur bis 1985 verwendet wurden mit eingearbeitet Tabelle 1 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 109 Tabelle 1 Wasserhaushaltsklassen sowie Zusatzskalen zur Charakterisierung wechselfeuchter B den von landwirtschaftlicher Bodenkartierung und Forstlicher Standortskartie rung gutachtlich angeglichene Klassen f r Kartierungsvergleich Wasserhaushaltsklasse Zusatzskalen zur Charakterisierung wechselfeuchter B den Forstliche Landwirtschaftli Forstliche Landwirtschaftliche Skala f r Kartie Standortskar che Bodenkartie Standortskar Bodenkartierung rungsvergleich tierung rung tierung sehr trocken trocken wechselfeucht m ig trocken berwiegend trocken m ig frisch frisch gut versorgt wechseltrocken wechselfeucht frisch sehr frisch m ig feucht wechselfrisch wechselfeucht sehr frisch berwiegend feucht na na GE Zur Klassifikation der Trophie wurde die f nfteilige Skala der Forstlichen Standor
177. eichten oder seichtgr ndigen B den des landwirtschaftlich genutzten Teilbereichs auf Tabelle 3 gibt eine bersicht ber die nach AK STANDORTSKARTIERUNG 1996 errechneten Klassen der nutzbaren Wasserspeicherkapazit t nWSK f r die Forstlichen Standortseinhei ten und landwirtschaftlichen Bodenformen Bei ihrer Interpretation und beim Vergleich mit den kartierten Wasserhaushaltsstufen ist zu ber cksichtigen dass gerade die hohe potentielle nutzbare Speicherkapazit t der im Gebiet vorherrschenden Bodenarten auch relativ hohe Wasserdurchl ssigkeit bedeutet Ebenso ist zu ber cksichtigen dass aufgrund der geringen Jahresniederschl ge und relativ hoher Temperaturen in der Vegetationszeit die hohe Kapazit t allenfalls kurzzeitig voll genutzt wird Der Grundwasseranschluss einiger Einheiten Stand ortseinheiten 2 7 10 Bodenformen 6 8 macht die stand rtliche Vegetation vom Nieder schlagswasser partiell unabh ngig Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 115 Karte ld Ausschnitt aus der Bodensch tzungskarte im Bereich Orth Donau der Ausschnitt Tabelle 3 nWSK Klassen im effektiven Wurzelraum der Forstlichen Standortseinheiten und zeigt den nordwestlichen Teil des Projektgebiets ses eg Acte 7 SL4D va x_i e en Ze 49 66 30 g SL an c SC Le Se 5 Sege Ee ds E 72167 sL2D ee e 64 58 S zs ei gie AN
178. eim Einsatz explorativer Rechenverfahren werden zahlreiche Entscheidungen gutacht lich gef llt So beeinflussen die in die Verrechnung einflie enden Merkmale und ihre Skalie rung das Ergebnis sehr stark Da gerade sehr viele Standortsmerkmale in Nominal oder Ordi nalskalen aufgenommen werden sind bei der Umcodierung in Dummy Variable bzw der Skalierung von Ordinalskalen gegeneinander zahlreiche gutachtliche das Ergebnis beeinflus sende Entscheidungen notwendig Der Vorteil der computergest tzten Verfahren liegt daher vor allem a In der gr eren Transparenz bzw besseren und einfacheren Dokumentation der gef llten Entscheidungen b In der M glichkeit eine Vielzahl von m glichen Merkmalen auf ihre Relevanz f r die Standortsgliederung zu untersuchen c Kombination von manuellen und computergest tzten Techniken Mehrere Verfahren wie die CVA Kanonische Variatenanalyse bzw die Diskriminanzana lyse bieten die M glichkeit die Relevanz einer bereits erstellten gutachtlichen Gliederung im nachhinein zu berpr fen bzw zu berpr fen welche Merkmale von Bedeutung f r die erstellte Gliederung sind 3 3 3 Klassifikation vegetationskundlicher Daten Waldgesellschaften sind hnlich wie die Standortseinheiten das Endprodukt eines Klassifi kationsvorganges Dabei werden aus der im Untersuchungsgebiet vorhandenen Pflanzendecke repr sentiert durch Vegetationsaufnahmen mit ihrer betr chtlichen Variation und oft kont
179. eiten Der Text muss in nummerierte Abschnitte unterteilt werden z B 1 Einleitung 1 1 Material und Methoden Literaturhinweise im fortlaufenden Text NAME Jahr oder NAME amp NAME Jahr oder NAME etal Jahr Am Ende des Manuskripts ist eine Literaturliste der verwendeten Zitate in alphabetischer Reihenfolge anzuschlie en z B NAME P 1994 Titel der Ver ffentlichung Zeitschrift 1 Verlag Ort S 1 10 NAME P amp NAME R 1994 Buchtitel Verlag Ort S 1 10 NAME P NAME R amp NAME Z 1994 Titel des Beitrages In S NAME Hrsg Buchtitel Verlag Ort S 1 10 Tabellen Titel oberhalb nummeriert z B Tabelle 1 Beschreibung des Tabelleninhalts Abbildungen Titel unterhalb nummeriert z B Abbildung 1 Titel der Abbildung Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001
180. ele e Vertr glichkeitsgutachten von landwirtschaftlichen Nutzfl chen als Voraussetzung f r die Aufbringung von Kl rschlamm e Gutachten bei Rechtsstreitigkeiten zur Kl rung von Fragen die aus bodenkundlicher Sicht zu bewerten sind Flursch den Nutzungsrechte 11 Zukunftsperspektiven In den ersten drei Jahrzehnten der systematischen Bodenkartierung sterreichs standen die bodenkundlichen Aufnahmen f r die Bodenkarten im Vordergrund Seit dem Jahre 1990 ka men zur normalen Kartierungst tigkeit immer mehr Aufgaben hinzu die eine praktische An wendung der Bodenkarten sowie eine gro e feldbodenkundliche Erfahrung der Fachkr fte erforderten Dieser Trend soll mit folgenden Arbeitszielen in Zukunft fortgesetzt werden 1 Fertigstellung der sterreichischen Bodenkarte 1 25 000 2 Erstellung der Digitalen Bodenkarte sterreichs 3 Aktualisierung der ltesten Bodenkarten 4 Durchf hrung von Spezialkartierungen gr eren Ma stabes f r Umweltschutzprojekte Grundwasserschutz Erosionsschutz u a Mitwirkung bei Planungen derselben Thematik S Spezialkartierungen f r Beweissicherungen Kraftwerksbauten Stra en und Bahn bauten Leitungsbauten 6 Durchf hrung von Bodenzustandsinventuren Betreuung von Dauerbeobachtungs fl chen gr Erstellung von Sachverst ndigengutachten f r Boden Streitf lle bei Berufungen an die Gerichte und Agrarsenate private Auftr ge vor Kl rschlammausbringung 8 Auswahl von geeigneten F
181. elen der Karwendelschutzverordnung 5b verpflichtet zur standortsange passten pfleglichen Nutzung der Waldbest nde mit der Zielsetzung der Bestanderhaltung als naturnahes kosystem gerecht zu werden Dieser Naturpflegeplan erm glicht auf Basis eines Soll Ist Vergleiches auch die Beobachtung der weiteren Entwicklung aller W lder des ge samten Naturschutzgebietes die den Hauptanteil der Fl che dieses Gebietes beanspruchen PLETTENBACHER amp ST HR 1999 Eine weitere Studie bei der auf bestehende Bodenkarten Bodentypenkarte zur ckgegriffen wurde ist die Beschreibung der Bestandessituation der Feuchtwiesen im Pannonischen Raum UMWELTBUNDESAMT 1993 Ziel dieser Untersuchung war es kleinr umige Feuchtge biete au erhalb der bekannten gro en Feuchtlebensr ume wie Donau und Neusiedlersee im trockensten Klimaraum sterreichs auszuweisen sowie Ort Gr e und Gef hrdung dieser Gebiete kurz zu beschreiben Zus tzlich sind Vorschl ge zur Pflege bzw Erhaltung der Ge biete enthalten 2 8 Unterschiedliches Verhalten radioaktiver Substanzen Bei der Beurteilung von radioaktiven Substanzen in kosystemen steht die Strahlungsdosis die auf den Menschen die Tiere und die Pflanzen wirkt im Mittelpunkt Daher ist vor allem der Abbau der Radionuklide in der Nahrungskette aber auch deren Verhalten in den ver schiedenen Umweltkompartimenten wie z B dem Boden UMWELTBUNDESAMT amp BMGK 1996 zu untersuchen Ausgehend von der Belastu
182. elle Erhebungs Standorts ndi Skelett Grund Relief Exposition Bodentyp weitere fl che einheit i Cem o gestein Es 3 Gneis Mittelhang N__ Lt I 60 120 GE Mittelhang NE BrE 15 oneis Mischana n re 30 60 30 60 Diese Punkte werden durch das Beispiel aus Tabelle 5 erl utert es wurden 2 Standortsein heiten gebildet Standortseinheit I umfasst die Erhebungsfl chen 1 3 und 4 Standortseinheit II die Erhebungsfl chen 2 und 5 Die Standortsmerkmale sind in der Tabelle nach ihrer Be deutung f r die vorliegende Gliederung von rechts nach links angeordnet In der Tabelle treten unterschiedlich skalierte Ordinalskalen ebenso wie Nominalskalen auf Sowohl der Klassensprung beim Relief in Einheit II als auch unterschiedliche Grobskelettanteile und Ex position bei Einheit I wurden nicht zum Anlass genommen diese Einheiten weiter zu unter teilen jeweils gutachtliche Entscheidung Bei Standortseinheit II wurden Aufnahmefl chen 2 und 5 trotz unterschiedlicher Reliefausformung nicht getrennt weil die Auspr gung Annah me im Beispiel nur kleinfl chig ist In Hinblick auf die Definition der Standortseinheit muss daher dem Bearbeiter berlassen bleiben welche Variation innerhalb der Standortsfaktoren merkmale unterschiedlicher Standortseinheiten zul ssig sind die definitorischen Rahmenbedingungen weitgehend glei Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 26 M Englisch W Kil
183. ellte Einheiten betr gt im Normalfall f r Ma stab 1 10 000 1 ha bei sehr sorgf ltiger Kartierung 1 4 ha f r 1 5 000 ca 25 x 25 m 1 16 ha Schmale aber deut lich abgrenzbare Einheiten wie Grabenwaldstandorte werden mit minimal darstellbarer Breite und damit zwangsl ufig berzeichnet dargestellt Markante Standorte z B Felsr cken Nassgallen mit geringer Ausdehnung deren Darstellung erw nscht ist k nnen mit Signaturen oder Dreiecksymbolen in der Farbe der jeweiligen Einheit au er Situation dargestellt werden geh uftes Vorkommen kann auch durch wenige Symbole au er Situa tion dargestellt werden e Daneben besteht die M glichkeit von bersichtsdarstellungen in Ma st ben von 1 25 000 bis 1 200 000 Objekt der Darstellung sind die Einheiten h herer Hierarchieebenen inner halb des Kartierungssystems etwa Standortseinheitengruppen bis Teilwuchsbezirke Die se Art der Darstellung wird meist f r berbetriebliche Planungsaufgaben angewendet Sie bietet einen regionalen berblick und erfordert geringere Kosten e M glich ist auch die Kombination beider Darstellungen als bereinander gestaffelte Sys teme Lokalkartierungen als Kern gr erer bersichten sofern die Inhalte vergleichbar sind Die Kartierungsobjekte also im allgemeinen Standortseinheiten werden in Fl chenfarbe und mit einer durchgehenden linienf rmigen schwarzen oder dunkelbraunen Umgrenzung darge stellt Nicht kartierte Gebiete bleiben wei
184. emeinsam statistisch ausgewertet und in die Bodenkartierung eingebunden Auf die Technik dieser Einbindung wird in einem folgenden Kapitel dieses Heftes im Einzelnen ein gegangen DANNEBERG Die Einbindung der Daten der Bodenzustandsinventuren in die sterreichische Digitale Bodenkarte In diesem Heft 8 Aufbau der digitalen Bodenkarte Der Aufbau der digitalen Bodenkarte besteht im wesentlichen aus der bernahme aller gra phisch und textlich vorliegenden Informationen der sterreichischen Bodenkartierung also der gedruckten analogen Bodenkarte und der Inhalte der Begleitbrosch ren Dazu kommt noch die Einbindung s mtlicher in diesem Zusammenhang durchgef hrten La boruntersuchungen und die Integration der umfangreichen Daten der Bodenzustandsinventu ren Zus tzliche Daten wie digitale Grundkarten digitale H henmodelle Luft und Satelli tenbilder und verschiedenste Fremddaten erweitern das Anwendungsspektrum des digitalen Bodeninformationssystems Aufbau der Geometriedaten Wesentlicher Inhalt des aufzubauenden Bodeninformationssystems ist die in der sterreichi schen Bodenkartierung vorliegende Information Aus den bestehenden in gedruckter Form vorliegenden Bodenkarten ist der Inhalt in das geographische Informationssystem ARC INFO zu bernehmen Die genaue bernahme der Bodenformengrenzen ist dabei die Hauptaufgabe Der zu erstellende Bodenformenlayer hat eine geschlossene Polygon Topologie Diese ist zwingend vorgesch
185. en ber gesetzliche Regelungen oder Bewertungsgrundlagen im Internet wird h ufig zugegriffen Eine zus tzliche Vermittlung von Spezialisten f r spezifische Fragestellungen Probenahme Detailkartierungen Labor analyse und Beratungst tigkeit w re optimal Ein sterreichweites Service und Informa tionsnetz im Internet f r den Bereich Boden k nnte diese Erfordernisse erf llen In der Schweiz ergab eine Umfrage bei 700 Personen aus Verwaltung Lehre und Forschung sowie aus der Privatwirtschaft zu dem Thema Bedarfsabkl rung Bodenkarten und Boden information folgende Priorit ten KNECHT et al 2000 Erste Priorit t hat der Aufbau einer Bodeninformations und Koordinationsstelle die Karten und Daten allgemein zug nglich macht Ebenfalls oben in der Priorit tenliste steht die F rderung und Erhaltung des Know hows in der Bodenkartierung Aus der Boden kundlichen Gesellschaft der Schweiz BGS kam die Anregung mit einer Schulung die in Modulform von verschiedenen Institutionen Uni Bundesdienststellen angeboten wird ein Zertifikat zu verkn pfen Als Ziele wurden Weiterbildung Schulung von Anwendern von Produkten Personen aus Politik Verwaltung Ingenieure und Schulung von KartiererInnen genannt Als dritter wichtiger Punkt wurde eine geregelte Methodenweiterentwicklung am besten durch ffentliche Institutionen genannt In sterreich wurden bereits mehrfach sehr hnliche Forderungen nach einem sterreich
186. en Die Beschreibungen der Bodenformen umfassen Angaben ber Vorkommen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 47 Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung in sterreich 25 000 Kartierungsbereich G nserndorf Abb 1 Ausschnitt aus der analogen Bodenkarte 1 Mappenblatt 42 25 43 1S Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 48 W Schneider P Nelhiebel G Aust M Wand amp O H Danneberg 29 100 BODENFORM 29 Gr e der Bodenforn etwa 1400 ha ca 4 8 der kartierten Fl che Lage und Vorkommen Lan schaftsraum Talles brunner Platte eben Wasserverh ltnisse m ig trocken m ige Spei cherkraft hohe Durchl ssigkeit Bodenart A fa AC ce lehmiger Schluff bis lehmiger Sand lehmiger Schluff bis sandiger Lehm Humusverh ltnisse A e mittelhumos Mull 2 AC schwach humos Mull Kalkgehalt stark kalkhaltig Bodenreaktion A A neutral darunter alkalisch 2 Erosionsgefahr nicht gef hrdet Bearbeitbarkeit gut zu bearbeiten Nat rlicher Bodenwert hochwertiges Ackerland Abb 2 Ausschnitt aus dem Erl uterungsheft Kartierungsbereich G nserndorf Fl chenbe schreibung der Bodenform 29 4 8 der landwirtschaftlichen Nutzfl che des Bezirkes Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung in sterreich 49 Lage und Gr e der Bodenform Bodentyp und Ausgangsmaterial Wasserverh ltnisse Bo
187. en dem Bodensch tzer als Hilfsmittel bei der Einsch tzung der landwirtschaftlichen Kulturfl chen Es wird dadurch eine einheitliche Ableitung der Wertzahlen gew hrleistet die im rich tigen Verh ltnis zu den kundgemachten Musterst cken stehen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 74 J Wagner 3 1 Ackersch tzungsrahmen Der Rahmen ist so aufgebaut dass nach Feststellung der Bodenart der Zustandsstufe und der Entstehungsart eine Wertzahlenspanne ermittelt wird Aufgabe des Bodensch tzers ist es jeden Boden in diese drei Merkmalsgruppen einzuordnen und seine entsprechende Wertzahl aus der vorgeschriebenen Wertzahlenspanne zu bestimmen Die einzelnen Merkmale des Ackersch tzungsrahmens Tabelle 1 bedeuten a Bodenart An mineralischen Bodenarten sind ausgewiesen Sand S anlehmiger Sand SI lehmiger Sand IS stark lehmiger Sand SL sandiger Lehm sL Lehm L toniger Lehm lehmiger Ton LT Ton T und als organische Bodenartengruppe das Moor Mo Bestimmt wird die Bodenart beim Feldbegang mit Hilfe der so genannten Fingerprobe wobei bei den mineralischen Bodenarten insbesondere der Mengenanteil der Feinerde an Sand Schluff und Ton von Bedeutung ist In einem Texturdreieck Abbildung 1 welches aus Analysenergebnissen der berpr ften Bundesmusterst cke und den vorgenommen feldboden kundlichen Beurteilungen abgeleitet wurde sind die einzelnen Bereiche der Bodenarten dar gestellt Die Grenzen zw
188. en die 2 und 8 Dezile Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 22 M Englisch W Kilian amp F Starlinger der Gesamtgehalte aus der Waldboden Zustandsinventur sowie die Basens ttigung im Unter boden vgl ENGLISCH amp KILIAN Hrsg 1998 Humusform und Vegetation sind ebenso wie die Basens ttigung des Oberbodens nur bedingt geeignet da sie eher den tempor ren Zustand und nicht die potentielle Standortsqualit t ausdr cken Die Kartierung erfolgt synoptisch nach Bodenaspekt und Weiserpflanzen Die Kriterien Wasserhaushalt und Trophiestufe dienen auch zur Zusammenfassung in Ein heitengruppen 3 2 3 7 Vegetation Im Gel nde tats chlich aufgenommen und beschrieben werden kann nur die Aktuelle Reale konkret vorgefundene Vegetation kologisch bedeutsam ist der Grad an Naturn he der aktuellen Vegetation reziproker Begriff dazu Hemerobiegrad Wesentliches Kriteri um daf r ist das Ausma der Abweichung der realen Vegetation von der PNV F r die Beschreibung bzw Kartierung der aktuellen realen Vegetation stehen zwei M g lichkeiten zur Auswahl Waldgesellschaften werden verwendet wenn auch die Zusammensetzung der Baumbe st nde in die Darstellung einbezogen werden soll Dadurch k nnen Zusammenh nge zwi schen Baumartenwahl und der Bodenvegetation verdeutlicht werden Ob die Waldgesell schaften als Einheiten eines pflanzensoziologischen Gliederungssystems s u mit standardi sierter Nomenk
189. en eine zweite Ebene der Informationsaufbereitung dar So werden etwa in deutschen Kartierungs und Aufnahmeanleitungen vgl etwa AK STANDORTS KARTIERUNG 1996 AG BODENKARTIERUNG 1982 halbquantitative Sch tzhilfen zur Ermittlung von Bodeneigenschaften potentialen und gef hrdungen Humusgehalt Erosions gef hrdung u a m oder Standortsmerkmalen Wasser und Lufthaushalt gegeben In sterreich wurden nur f r einige spezielle Fragestellungen Bewertungsschemata und modelle entwickelt Zur Beurteilung der Bodenempfindlichkeit Eignung zur Kl rschlammausbringung auf Ackerb den Beurteilung der Nitrataustragsgef hrdung k nnen die von NELHIEBEL amp EISENHUT 1986 bzw EISENHUT 1990 und FEICHTINGER 1998 entwickelten Schemata herangezogen werden Das Bewertungsmodul von BORIS erlaubt die Beurteilung von Schadstoffkonzentrationen im Boden anhand von Referenzwerten Richtwerten Grenz werten SCHWARZ et al 2000 Das in diesem Band beschriebene Modell SIMWASER vgl auch MURER amp STENITZER 2001 wird in STOTRASIM Simulationsmodell zur Beurteilung der Nitrataustragsgef hr dung FEICHTINGER 1998 zur Ableitung des Bodenwasserhaushaltes verwendet Weitere Simulationsmodelle mit bodenkundlichem Hintergrund sind etwa das Austrian Carbon Balance Model ORTHOFER et al 2000 und PICUS LEXER amp H NNINGER 1998 Vegetationssimulation Regional sind r umlich explizite Entscheidungsfindungssysteme z B zur waldbaulichen Planung L
190. en getroffen Al B den aus geologisch j ngeren Alluvionen die zumindest zeitweise unter Grundwasser einfluss stehen Aub den Gleye Feuchtschwarzerden AID B den aus geologisch j ngeren Alluvionen ohne Grundwasserversorgung trockenge fallene Aub den Lockersedimentbraunerden aus Aub den u a L Al DAI VAI L D V B den mit zumindest zeitweiser Grundwasserversorgung Feuchtschwarzerden vergleyte Tschernoseme vergleyte Braunerden V Verwitterungsb den aus dem Muttergestein an Ort und Stelle entstanden Zu den Verwitterungsb den V geh ren alle B den die aus anstehendem Muttergestein ohne besondere Umlagerung entstanden sind H ufige Kombinationen DV meist alte Verwitterungsb den D V Schichtprofil Index g bei D Al und V B den hoher Grobanteil in der Krume Dg Alg und Vg kennzeichnen B den die einen hohen Grobanteil Steine Schotter in der Krume aufweisen und somit wertm ig geringer einzustufen sind d Wertzahlen Bodenzahlen Ackerzahlen Die Wertzahlen des Ackersch tzungsrahmens Bodenzahlen bewegen sich zwischen 7 und 100 Die im Ackersch tzungsrahmen bestimmten Bodenzahlen sind Verh ltniszahlen sie bringen grunds tzlich Reinertragsunterschiede zum Ausdruck die lediglich durch die Boden beschaffenheit in Verbindung mit den Grundwasserverh ltnissen bedingt sind Die klimati schen Bezugsgr en sind unter Pkt 2 2 1 n her beschrieben Abweichungen hinsichtlich Ge l ndegestaltun
191. en und weiterf hrende Auswertung zu bodenkundlichen Problemstellungen im Vordergrund steht Somit werden die einzelnen Profile im Gel nde sehr ausf hrlich beschrieben und mit einer F lle von Analysenergebnissen n her charakterisiert F r die Finanzbodensch tzung hingegen ist der Boden einer von mehreren Faktoren die f r die Ermittlung des Einheitswertes eines Betriebes herangezogen werden Die Informationen ber den Boden sind beispielsweise in Bezug auf die chemischen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 206 Schwarz Englisch Aichberger Baumgarten Blum Danneberg Glatzel Huber Kilian Klaghofer Nestroy Pehamberger Wagner amp Gerzabek Eigenschaften nicht so detailliert Die erhobenen Daten k nnen jedoch den einzelnen Parzellen genau zugeordnet werden was beim Ma stab der Bodenkartierung von 1 25 000 nicht mehr m glich ist Die Einheitlichkeit der Bewertung ist bei der Bodensch tzung durch ein Bezugssystem von Vergleichsst ck Landesmusterst ck und Bundesmusterst ck sicher gestellt Die in beiden Verfahren gewonnenen Informationen k nnen ber die urspr nglichen Zielsetzungen hinaus f r die in den letzten Jahren zunehmenden Anforderungen in einem breit gef cherten Bereich z B Umweltschutz eingesetzt werden wobei die Kombination der jeweils erhobenen Parameter und der unterschiedlich detaillierten Erfassungsma st be umfassende Informationen ber den Boden verspricht Waldb den wurden bisher nur
192. en zu erhalten Diese Aussagen sollen noch Gedanken ber die substanzielle Erhaltung unserer B den jetzt projiziert auf sterreich angef gt werden Nach Aussage von P LTL Landesrat f r Landwirtschaft und Umweltschutz in der Stei ermark verliert sterreich derzeit 12 000 ha landwirtschaftlicher Nutzfl che pro Jahr Dies entspricht rd 33 ha pro Tag wobei so P LTL etwas mehr als die H lfte auf das Konto von Siedlungs Industrie und Verkehrsbauten oder der Rohstoffgewinnung geht der andere Teil meist da es sich in der Mehrzahl der F lle um Grenzertragsb den handelt von Wald zur ckerobert wird Durch den wachsenden Siedlungsdruck sind Kollisionen und Konflikte fast vorprogrammiert so dass der R ckgang der landwirtschaftlichen Fl chennutzung keineswegs freiwillig erfolgt Neben vielen anderen negativen Auswirkungen dieser Entwicklung ist jedoch der Umstand zu sehen dass fast die H lfte dieses Verlustes an landwirtschaftlicher Nutzfl che das sind rd 17 ha pro Tag versiegelt werden und auf diese Weise assimilierende Pflanzen die u a f r die Erhaltung des CO gt Gleichgewichtes in der Atmosph re eine eminente Bedeutung haben ver schwinden Rettet unsere B den ist nicht nur ein Slogan oder ein billiges Schlagwort es ist eine Auf forderung das Wissen um unsere B den zu vertiefen ferner aber auch die Wissensvermitt lung ber die vielfachen Funktionen des Bodens an eine breitere ffentlichkeit heranzutragen
193. ender Prognosen wird es unbedingt notwendig sein die vorhandene Bodeninformation GIS gest tzt zu ver kn pfen Dass dies kein leichtes Unterfangen ist erscheint evident Gilt es doch einen mehr fachen Interessensausgleich zu Stande zu bringen und so z B die Anforderungen des Daten schutzes und die W nsche der Datenbesitzer mit den technischen Erfordernissen und dem In formationsbed rfnis der Datennutzer abzugleichen Wir werden uns trotzdem zukunftsorien tiert dieser Herausforderung stellen m ssen Der geneigte Leser wird daher gebeten den vor liegenden Band in diesem Lichte als Diskussionsbeitrag der sterreichischen Bodenkundli chen Gesellschaft zu verstehen Martin H Gerzabek Pr sident Danksagung Die Schriftleitung bedankt sich bei allen Autoren f r die anspruchsvolle Zusammenarbeit zur Erstellung dieses gemeinsamen Bandes Besonderer Dank gilt auch Herrn DI Dr Walter Kilian f r die kritische und rasche Durchsicht aller Beitr ge Frau Lisa L ssl f r die Unterst tzung beim Layout sowie Frau DI Alexandra Freudenschu f r die umsichtige Finalisierung aller Beitr ge Heft 62 Wien 2001 INHALTSVERZEICHNIS Originalbeitr ge O NESTROY Gedanken zum Thema 1 M ENGLISCH W KILIAN amp F STARLINGER Forstliche Standortskartierung in Ee EEE E ETN ee EE ETET 3 W SCHNEIDER P NELHIEBEL G AUST M WANDL amp O H DANNEBERG Die landwirtschaftliche Bodenkartierung in Osterreich 39 J WAGNER Bodensch
194. enkartierung in sterreich 41 hergestellt die jedoch in den Kriegswirren um das Jahr 1945 gr tenteils verloren ge hen 1937 B Ramsauer und A Till ver ffentlichen das Werk Die sterreichische Boden kartierung Bei einer Merkmalskartierung werden Bodenart Humus und Reaktions verh ltnisse erfasst es fehlen jedoch bodentypologische Bezeichnungen In den Vierzigerjahren wird die deutsche Reichsbodensch tzung eingef hrt welche nach dem 2 Weltkrieg zu einem leistungsf higen Sch tzungsdienst ausgebaut wird 1946 erkl rt sich die Leitung der Bodensch tzung bereit aus ihren Ergebnissen Boden karten abzuleiten In der Folge entwickeln Bodensch tzer einige Musterbodenkarten nach dem Lokalformensystem 1952 ergreift J Fink die Initiative und weist den Sektionschef im BMLEF R Leopold auf die M glichkeiten hin aus den Ergebnissen der Bodensch tzung Bodenkarten zu erstellen 1953 1954 f hren ausgew hlte Bodensch tzer eine Reihe von Versuchskartierungen in fast allen Bundesl ndern durch 1954 wird die sterreichische Bodenkartierungskommission im BMLEF unter dem Vor sitz R Leopolds ins Leben gerufen Im selben Jahr wird A Krabichler beauftragt die organisatorischen finanziellen und technischen Probleme der Bodenkartierung aufzu zeigen und die M glichkeiten einer L sung zu finden J Fink erh lt einen Vertrag als wissenschaftlicher Konsulent der Bodenkartierung Ab 1958 wird die Bodenkartierung systematisch dur
195. ensch tzung wurden im Sch tzungsjahr 1991 erhoben die Forstliche Standorts karte der Waldpflegegemeinschaft Irnfritz wurde von der Forstabteilung der Landwirtschafts kammer f r Nieder sterreich in Kooperation mit der Forstlichen Bundesversuchsanstalt LANDESLANDWIRTSCHAFTSKAMMER F NIEDER STERREICH amp FBVA 1969 erstellt 3 Ergebnisse und Diskussion 3 1 Projektgebiet Orth Durch die Donauregulierung vor etwas mehr als 100 Jahren und die Anlage des Hubertus dammes wurden die kosystemaren Grundlagen im gesamten Projektgebiet drastisch ver n dert Da die periodischen berschwemmungen ausblieben liegt der Grundwasserspiegel niedriger die regelm ige Zufuhr von N hrstoffen organische Substanz basische Kationen aus Karbonaten unterbleibt Damit wird eine ungest rte Bodenentwicklung zu reiferen terrestrischen Bodentypen hin m glich Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 111 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte Karte la c Lage der Projektgebiete a Orth Wagram an Orth an der Donau Hubertusdamm b Pillichsdorf aa Auersthal Or D Projektgebiet Gerasdorf Deutsch Wagram Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 112 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner c Irnfritz Trabenreith Projektgebiet 7 Se JA m M 200 400
196. entsprechender Werkzeuge und durch die Vernetzung sehr flexibel gestaltbarer fachlicher Beratung m glich Dadurch ist nicht nur dem Benutzer gedient sondern es werden auch Mehrgleisigkeiten bei der Entwick lung von L sungsans tzen f r bestehende Fragestellungen vermieden Marketing und Public Relation f r Standorts und Bodeninformationen sowie die damit verbundenen Expertisen k nnen ber das Netzwerk betrieben werden was wiederum allen Beteiligten zugute kommt Die Aufgaben eines sterreichischen Boden Netzwerkes sollten folgende Bereiche umfassen e Sammlung Aufbereitung und Bereitstellung von Informationen e Verkn pfung von Punkt und Fl chendaten e Vernetzung von Informationen sowohl bodenkundliche als auch verwandte Fach bereiche e Gemeinsame Datenerfassung und nutzung durch Landes und Bundesdienststellen e Erarbeitung und Weiterentwicklung von Interpretationsgrundlagen f r die Anwen dung von Bodeninformationen Methodenweiterentwicklung auch f r Erstellung von Trendanalysen und Szenarien e Wissenstransfer aus der Feldbodenkunde in digitale Datenbanken und Experten systeme e Qualit tskontrolle e Aus und Weiterbildung z B feldbodenkundliche Seminare f r jene Personen die v a modellieren und auswerten e Information ber das fachspezifische Aus und Weiterbildungsangebot e Erfolgskontrolle von Ma nahmen zum Bodenschutz e Mitarbeit bei der Erstellung von Normen e Verst rkung der Ber ck
197. er Betrachtung aller Standorts faktoren Diese kombinierte Arbeitsweise erfolgt bei jedem Arbeitsschritt nicht erst nach Ab schluss der Gel ndearbeiten Sie ist Basis der meisten modernen Kartierungsverfahren geht aber schon auf KrAuss 1936 zur ck Der wesentliche Vorteil dieses Verfahrens besteht darin dass eine sichere Klassifizierung m glich ist Wegen der engen Wechselwirkung der einzelnen Standortsfaktoren reichen bei Ausfall eines Merkmals die anderen Befunde f r die Zuordnung einer Fl che zu einer Stand ortseinheit aus Offensichtliche Widerspr che von Merkmalskombinationen k nnen St run gen Degradationen etc also Differenzen zwischen Standortspotential und aktuellem Stand ortszustand aufdecken Vor allem jedoch wird die Abgrenzung bereits gefasster Standorts einheiten im Gel nde erleichtert da daf r das jeweils auff lligste Merkmal herangezogen werden kann Die Methode erlaubt eine gutachtliche Gewichtung der Merkmale Je nach den spezifischen regionalen Verh ltnissen kann das Augenmerk mehr auf den Boden auf die Vegetation das Relief oder den Wasserhaushalt gelegt werden Eine vegetationskundliche Aufnahme alleine w re nicht ausreichend weil sie den aktuellen Zustand nicht aber die stand rtlichen Zusammenh nge und das Standortspotential zum Aus druck bringt Oft haben unterschiedliche Standortsfaktoren eine hnliche Wirkung auf das kosystem So kann unzureichende Wasserversorgung durch Oberhanglage oder a
198. er Kartenzusammenf hrung und erschwert die inhaltliche Nachf hrung der Kartenwerke z B Ber cksichtigung neuer Methoden nderung von Kulturgattungs grenzen Schlie lich f hrt die analoge Kartendarstellung komplexer Befundeinheiten de facto zu einer Beschr nkung des potentiellen Benutzerkreises der Kartierungswerke da an sich erhobene Einzelinformationen etwa zur Darstellung von Einzelmerkmalen in Form von Themenkarten vgl z B Bodenempfindlichkeitskarten aus der kartierten Befundeinheit nur mit zus tzlichem Aufwand herausl sbar sind Inhaltliche Unsch rfen bei der Zusammenf hrung der Kartierungssysteme ergeben sich bei der Kombination jener Standortsmerkmale bzw Standortsfaktoren Bodenart bzw Wasser haushalt bei welchen die meist in Form von Ordinalskalen vorliegenden Bewertungen Klas sen Stufen in den einzelnen Kartierungsverfahren unterschiedlich festgelegt sind Da in der sterreichischen Bodenkunde im Gegensatz etwa zur deutschen Bodenkartierung die Gel n Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Verf gbarkeit von Bodeninformationen in sterreich Aktueller Stand und Perspektiven 195 deeinsch tzung des Wasserhaushaltes von Standorten nur ungen gend formalisiert ist resul tiert hier ein unbefriedigend gro er Interpretationsspielraum Daraus ergibt sich f r die Boden und Standortskartierung die Notwendigkeit die M glich keiten geographischer Informationssysteme zu nutzen um r umlic
199. er Standortsfaktoren merkmale zul ssig ist damit die definitorischen Rahmen bedingungen der Standortseinheit s o noch erf llt werden Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 24 M Englisch W Kilian amp F Starlinger Als allgemeine Regeln k nnen gelten e Auf einer Standortseinheit darf im Regelfall nur eine potentielle nat rliche Waldgesell schaft PNWG bzw eine bestimmte Ausbildung des Standortswaldes auftreten eine PNWG eine Ausbildung des Standortswaldes aber in ein bis mehreren Standortseinhei ten Da zur Herleitung der PNWG im allgemeinen die Standortseinheit bekannt sein muss um zwischen Potential und Zustand d i aktuelle Vegetation gegen potentiell nat rliche Vegetation zu unterscheiden ist ein iterativer Prozess bei der Herleitung beider die Regel e Eine Standortseinheit darf im Regelfall nur in einer klimatischen H henstufe auftreten e Jede Standortseinheit wird grunds tzlich durch die sog Pflichtparameter Trophie Wasserhaushalt klimatische H henstufe Bodentyp Bodenart Relief Neigung Exposi tion beschrieben Die Klassifizierung der einzelnen Standortseinheiten erfolgt prim r nach den genannten Merkmalen und Faktoren doch k nnen oder m ssen auch zus tzliche Merkmale zur Unterscheidung von Standortseinheiten herangezogen werden Die Ableitung von Standortseinheiten muss bis zu einem gewissen Grad a gutachtlich bzw b auf lokale Besonderheiten innerhalb eines um
200. er Stauerscheinungen Dem entsprechend wurden auf der landwirtschaftlich genutzten Fl che mehrere Bodenformen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 135 Bodenformen 31 33 mit dem Bodentyp Relikt Pseudogley in den Waldfl chen Pseudo und Stagnogleye bzw Gleye aus Reliktlehm Decklehm kartiert Standortseinheiten 2 4 Beide Kartierungen ber cksichtigen damit auf unterschiedliche Weise die vermutlich voreiszeitliche Bodenbildung Auf kleineren Fl chenanteilen bilden die Gneise der B hmischen Masse das bestimmende Substrat der Bodenbildung Bodenformen 16 17 19 20 21 Forstliche Standortseinheit 1 Die Bodenart ist hier sehr leicht bei Einmischung von kolluvialem Material mit h heren Lehmanteilen leicht und weist einen h heren Grobanteil aus Der Tagwasserstau tritt zur ck entsprechend entwickelten sich Braunerden Sie treten vorwiegend aber nicht ausschlie lich auf den etwas st rker geneigten H ngen des Gebietes auf Karten 14 und 15 Sehr kleinr u mig treten mit den Braunerden assoziiert Ranker auf Im Projektgebiet wurden die in Tabellen 12 und 13 angef hrten Standortseinheiten und Boden formen klassifiziert r umliche Verteilung vgl Karte 14 Die Ergebnisse der Zusammenf h rung von Bodenformen und Klassenfl chen sowie die bestimmenden Merkmale der Klassen fl chen im Projektgebiet zeigt Tabelle 14
201. er f r sterreich geeigneten Berech nungsmethodik erstellt werden wozu ein eigenes Projekt erforderlich w re Das Vorliegen von regionalen Erosionsgef hrdungskarten w re die Grundlage f r die noch gezieltere Be r cksichtigung des Erosionsschutzes im landwirtschaftlichen F rderwesen und somit ein we sentlicher Beitrag zum Bodenschutz in sterreich 2 2 Grundwasserschutz Der Schutz der lebenswichtigen Ressource Wasser vor erh hten N hrstoffeintr gen und Verunreinigungen mit Schadstoffen hat zunehmend an Bedeutung gewonnen Vor allem in tensiv landwirtschaftlich genutzte Gebiete sind durch hohe D ngergaben und einseitige Be wirtschaftungsma nahmen von diesem Problem betroffen Die H he des Nitrataustrages in das Grundwasser wird neben der Art und Intensit t der Bo dennutzung in hohem Ma e von den pedologischen Wasserspeicherverm gen Wasser durchl ssigkeit hydrologischen Grundwasserflurabstand und klimatologischen Verh ltnis se beeinflusst Daher kann eine zufriedenstellende L sung der Nitratproblematik nur mittels Einbeziehung der lokalen Standortsverh ltnisse erreicht werden vgl SCHNEIDER et al 2001 Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung in sterreich in diesem Band Nach einem Ansatz von WARSTAT 1985 zit in EISENHUT 1990 wurde von EISENHUT 1990 auf Basis der sterreichischen Bodenkarte 1 25 000 ein Punktesystem zur Ermittlung der Nitrataustragsgef hrdung von B den erarbeitet Die sterre
202. er feldbodenkundliche Aufnahme der landwirt schaftlich genutzten Fl chen sterreichs beauftragt Die erhobenen Daten werden durch Er gebnisse der Laboruntersuchung erg nzt redaktionell aufgearbeitet und in Bodenkarten im Ma stab 1 25 000 dargestellt Dieser Ma stab ergibt ein handliches und bersichtliches Kartenwerk mit dem man schnelle Informationen ber die Bodenverh ltnisse in einem gro Den Gebiet erhalten kann Zum besseren Verst ndnis der Bodenkarten werden Erl uterungshefte erstellt die f r die Landwirtschaft wichtige bodenkundliche Daten zu den auf der Karte vorkommenden Boden formen aber auch Beschreibungen der geologischen Verh ltnisse und klimatischen Grundla gen sowie topographische und statistische Angaben enthalten Die Bodenkarten sollen das Verst ndnis f r den Boden als eine der wichtigsten Lebens grundlagen insbesondere als Basis f r die landwirtschaftliche Produktion vertiefen und einen Beitrag f r eine optimale und nachhaltige Nutzung leisten Die spezielle Landkarte Boden karte dient daher als wertvolle Grundlage f r eine ganze Reihe von praxisorientierten und umweltrelevanten Entscheidungen bei Fragen der Raumplanung der Lenkung der landwirt schaftlichen Produktion der Strukturverbesserung der landwirtschaftlichen Beratung der umweltgerechten Bodenbearbeitung und D ngung sowie des Grundwasser oder Erosions schutzes Sie kann bei der Planung von kulturtechnischen Ma nahmen bei der Trassieru
203. erden jeweils angegeben Die Anzahl der zur Verrechnung zur Verf gung stehenden Punkte n der Mittelwert der Median sowie das 5 und das 95 Perzentil zwischen diesen beiden Perzentilen liegen 90 der zugeh rigen Werte Alle diese Kenn zahlen werden angegeben wenn die Anzahl der zur Verrechnung zur Verf gung stehenden Punkte mindestens 10 betr gt Ist sie kleiner als 10 jedoch mindestens 5 werden keine Per zentile angegeben ist sie unter 5 wird auch kein Median sondern nur der Mittelwert darge stellt DANNEBERG et al 2000c Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 154 O H Danneberg Tabelle 2 Untereinheit 35 Tschernoseme und Braune Tschernoseme auf L Ma einheiten der einzelnen Messwerte siehe Text Parameter n Mittel Median 5 perz 95 perz Tiefe 0 20 cm pH Wert 169 7 39 7 49 6 78 7 60 Kalkgehalt 169 8 0 6 2 0 0 23 4 Humusgehalt 169 2 1 2 0 1 2 3 0 Sandanteil 169 15 1 12 0 6 0 34 1 Schluffanteil 169 61 0 63 0 45 0 70 1 Tonanteil 169 23 9 24 0 15 0 32 1 Summe austauschb Kationen 169 21 87 21 70 15 13 28 87 Calcium S ttigung 169 88 50 89 45 81 32 92 35 Magnesium S ttigung 169 7 89 6 97 4 83 13 89 Kalium S ttigung 169 3 34 2 96 1 77 6 17 Natrium S ttigung 169 0 27 0 18 0 00 0 82 Arsen 169 9 6 9 2 5 2 14 8 Chrom 169 42 2 39 3 26 0 67 1
204. eristischen Bodenprofile Grabl cher Die Informationen zu Horizontierung Humusgehalt Bodenart Grobanteil Kalkgehalt teilweise auch Vergleyungsmerkmale berg nge werden beispielsweise in der folgenden Form angef hrt Ap 0 20 cm h sL scho ka Erl uterung der Abk rzungen h humos sL sandiger Lehm scho schottrig ka kalkhaltig Diese Daten werden bei den laufenden berpr fungssch tzungen digital erfasst 2 2 5 Bodenanalysedaten im Rahmen der D ngeberatung Allj hrlich werden bis zu 50 000 Bodenuntersuchungen in Hinblick auf eine Optimierung der D ngung durchgef hrt Bei der Einsendung der Proben werden von den Landwirten meist die Parameter Wasserverh ltnisse Grobanteil Gr ndigkeit Bodenschwere und Ertragspotential angegeben In der Regel erfolgt die der Analyse folgende Bewertung noch ohne Bezug zur genauen Lage der beprobten Fl che Die Effizienz der Beratung wird sich durch Geo referenzierung und Verkn pfung mit Bodenkartierungs und Bodensch tzungsdaten deutlich Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 192 Schwarz Englisch Aichberger Baumgarten Blum Danneberg Glatzel Huber Kilian Klaghofer Nestroy Pehamberger Wagner amp Gerzabek erh hen Diesbez gliche Vorarbeiten sind bereits im Gange Die Richtlinien des Fachbeirates f r Bodenfruchtbarkeit und Bodenschutz beim BMLFUW FACHBEIRAT 2000 nach denen diese Bodenuntersuchungen bewertet werden sehen jedoch schon heute ein S
205. ertes Kartenwerk erlaubt Als konkrete Fragestellungen und Interpretationsans tze f r die vorliegenden Arbeit wurden ausgew hlt e Auswirkungen von Grundwasserabsenkungen e M glichkeiten des Bodenschutzes auf Extremfl chen e Fl chennutzung nach Stillegung oder Extensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung Grenzertragsb den e Bodenver nderungen durch Kulturgattungswechsel Anhand von drei Beispielsgebieten werden Potentiale und Probleme unterschiedlicher Land schaftsr ume im Bereich der Boden und Standortsnutzung kulturgattungs bergreifend unter sucht Mit Hilfe der vielf ltigen Angebote welche die Planungsinstrumente bieten wird ver sucht m gliche Nutzungen dieser R ume und m gliche Gef hrdungen in diesen R umen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 107 darzustellen Gleichzeitig werden Verfahren zur vergleichenden Auswertung und Interpretation der Boden und Standortskarten entwickelt Das Ziel aller derzeit in sterreich durchgef hrten Kartierungen land oder forstwirtschaftli cher Standorte ist im wesentlichen eine Absch tzung des Standortpotentials bzw des Stand ortszustandes Dieses Ziel kann durch zwei unterschiedliche Konzepte erreicht werden Einerseits kann eine zweckunabh ngige Beschreibung und Klassifizierung der kologischen Gegebenheiten durchgef hrt werden wobei der Standort als Summe aller
206. erung Korneuburger Bucht Bundesministerium f r Land und Forstwirtschaft und Amt der Nieder sterreichischen Landesregierung Hrsg Wien Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Bodensch tzung in sterreich 69 BODENSCH TZUNG IN STERREICH Josef WAGNER Bundesministerium f r Finanzen Bodensch tzung A 1015 Wien Zusammenfassung Seit dem Jahre 1947 wird in sterreich prim r f r steuerliche Zwecke eine Sch tzung der nat rlichen Ertragsf higkeit der landwirtschaftlich genutzten Bodenfl chen vorgenommen Die Ergebnisse dieser Sch tzungen sind in Karten und B chern festgehalten und werden in regelm igen Zeitabst nden aktualisiert Die Daten der Bodensch tzung werden neben der steuerlichen Anwendung zunehmend auch als Informationsquelle oder als Grundlage in An gelegenheiten der Bodenreform f r F rderungszwecke bei Entsch digungsfragen f r Raum planungszwecke im Grundwasser und Bodenschutz in Fragen des Umweltschutzes f r wis senschaftliche Arbeiten sowie f r standortsgerechte Bewirtschaftungsverfahren herangezogen Die grundst cksbezogenen Bodensch tzungsergebnisse zeichnen sich durch eine weit ge hende Kontinuit t und Vergleichbarkeit in gro en Teilen sterreichs auch durch ihre Aktua lit t auf Grund von periodischen berpr fungen aus Durch die Zusammenarbeit mit den Vermessungsbeh rden und durch den direkten Bezug auf die Katastralmappe ist auch eine hohe geometrische Genauigkeit ge
207. eschlossen folgt die Ausarbeitung durch den Kartierer Vor Beginn der redaktionellen Bearbeitung m ssen die Reinschriften der Profilbeschreibun gen die Fl chenbeschreibungen der Bodenformen sowie die fertigen Reinkarten vorliegen 3 4 Erg nzende Untersuchungen Analytik Bodenchemie Bodenphysik Im Labor werden zun chst folgende Bodenparameter chemischer und physikalischer Natur erhoben gt Humusgehalt in nach C Bestimmung durch Elementaranalyse oder Nassverbrennung Walkley Methode gt Carbonatgehalt in nach der Methode Scheibler gt pH Wert gemessen in CaCl L sung gt Textur Ton Schluff und Sandanteil in Masse Die erw hnten Grundparameter werden zur endg ltigen Definition einer Bodenform heran gezogen und erscheinen in der Publikation der Ergebnisse eines Kartierungsbereiches Zus tzlich zu den oben erw hnten Untersuchungsst cken werden oft zu einem sp teren Zeit punkt nach Lagerung der Bodenproben in einer Probenbank noch folgende Analysen durchgef hrt gt Elektrische Leitf higkeit in uS cm Austauschbare Kationen KAK in cmol kg Feinboden N hrstoffsituation pflanzenverf gbare Makro und Mikron hrstoffe Gehalte in mg 100g Feinboden oder in ppm gt Schwermetallgehalte Gesamtgehalte in ppm Die Resultate der zus tzlichen Untersuchungen werden in Datenbanken LIMS Laborinfor mationsmanagementsystem gespeichert und stehen bei Bedarf zur Verf
208. ethodology further on An essential task is to link the available information and to create conditions in a way that soil information are quickly accessible for tasks in the broad field of environmental protection according to the example of the soil information system BORIS in the shape of an Austrian Soil Network for example Besides the expert use of soil information it is absolutely necessary to impart knowledge on soil to the public and to ensure a broader understanding of the soil as a habitat Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 170 A Freudenschu S Huber A Riss amp S Schwarz 1 EINLEITUNG Der Bedarf an standorts und bodenbezogenen Informationen nimmt in den letzten Jahren stetig zu Im Sinne des umfassenden Umweltschutzes werden sowohl an Land Forst Was ser und Abfallwirtschaft Raumplanung Industrie und Gewerbe sowie Einzelpersonen er h hte Anforderungen im Sinne eines nachhaltigen Umganges mit der Ressource Boden ge stellt Eine u erst wichtige Aufgabe auf die im letzten Abschnitt eingegangen wird besteht darin Wissen ber den Boden und seine Eigenschaften zu vermitteln Nur so kann das Be wusstsein jeder einzelnen Person f r Bodenschutz geweckt und geschult werden wodurch wiederum die Chance dass Entscheidungstr ger in den genannten Bereichen sorgsam mit der Ressource Boden umgehen erh ht wird Um diesen Anspruch in die Realit t umzusetzen sind konkrete Daten notwendig Die im
209. ezialkartierungen z B Gutachten Wenn die Aussagen der bersichtsbodenkarte 1 25 000 f r gewisse Auftr ge z B f r die Erstellung von Gutachten nicht ausreichen wird von einem begrenzten Gebiet eine zus tzli che Kartierung mit einer wesentlich h heren Stichdichte durchgef hrt In zunehmendem Ma e werden zur Beweissicherung Spezialkartierungen im Zuge von Kraftwerks Bahn und Stra enbauten Erdleitungsbauten siehe Abb 12 sowie Rekultivierungen Schottergruben verlangt Zahlreiche Detailkartierungen f hren Kartierer zur Auswahl von geeigneten Fl chen f r Feldversuche f r Forschungsprojekte Erosionsversuche und Deponiestandorte durch Weiters sind Spezialkartierungen Grundlagen gerichtlicher Gutachten z B Berufungen an den Agrarsenat und f r Forschungsprojekte auf dem Gebiete des Umweltschutzes Grund wassersanierung 7 Erg nzende Punktdaten Bodenzustandsinventuren Bodenzustandsinventuren BZT s sind fl chendeckende Messprogramme die Auskunft ber den derzeitigen Zustand der B den eines gr eren Gebietes etwa eines sterreichischen Bun deslandes geben sollen Sie sollen insbesondere den Grad an aktueller Belastung der B den mit Schadstoffen aufzeigen sie erlauben jedoch auch wertvolle Einblicke in die naturgegebe nen Eigenschaften dieser B den DANNEBERG et al 2000 haben einstweilen die Daten der vier Bundesl nder Nieder sterreich Ober sterreich Steiermark und Burgenland zusammen gefasst g
210. f hrdete Gebiete Welche F lle an Punktdaten in sterreich vorliegt zeigt Tabelle 2 siehe Kap 2 1 Generell kann die Datenlage als sehr gut beurteilt werden wobei f r organische Schadstoffe boden physikalische und bodenbiologische Parameter noch Erhebungsbedarf besteht Bodendauer beobachtungsfl chen sind in sterreich mit Ausnahme der Waldstandorte auf wenige Bun desl nder beschr nkt und w ren in einer abgestimmten Vorgangsweise in ganz sterreich einzurichten 5 2 Zuk nftige Verf gbarkeit von Bodendaten Die bisherigen Ausf hrungen zeigen dass in sterreich sowohl umfangreiche Bodeninforma tionen vorliegen als auch Bedarf an deren Einsatz und praktischer Anwendung besteht Um Anwendern den Einsatz von Bodendaten zu erleichtern ist es daher unerl sslich einen leicht verst ndlichen berblick ber vorhandene Informationen zu geben Daf r m ssen die Infor mationen gut strukturiert vorliegen klar beschrieben sein und die Zug nglichkeit sollte m g lichst einfach gestaltet werden Am Beispiel des Bodeninformationssystems BORIS hat sich gezeigt dass ein Zugang ber das Internet verbunden mit individueller Betreuung per E Mail oder Telefon kombiniert mit spezifischen Schulungen hohe Akzeptanz gefunden hat Auf Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Verf gbarkeit von Bodeninformationen in sterreich Aktueller Stand und Perspektiven 207 weitere Serviceangebote in Form von aktuellen Information
211. f r die vorlie gende Arbeit kartiert Das Projektgebiet Pillichsdorf befindet sich ebenfalls in der planaren Stufe des Forstlichen Wuchsgebietes 8 1 Pannonisches Tief und H gelland bzw im landwirtschaftlichen Haupt produktionsgebiet Nord stliches Flach und H gelland 800 Es liegt auf ca 160 m Seeh he nord stlich des Gutes Reuhof Karte Ib Als regionale Einheit wird der Landschaftsraum G nserndorfer Terrasse landwirtschaftliche Bodenkartierung bzw das Kleinproduktionsge biet stliches Weinviertel 807 angegeben Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung wurde 1962 66 BRANDNER 1976 durchgef hrt die Klassenfl chen der Bodensch tzung wurden im Sch tzungsjahr 1992 erhoben Die Forstliche Standortskartierung wurde von ENGLISCH 1998 f r die vorliegende Arbeit basierend auf einer Bodenkarte von RUHM unpubl neu erstellt Das Projektgebiet Irnfritz liegt in der tiefmontanen Stufe des Forstlichen Wuchsgebietes 9 2 Waldviertel das entsprechende landwirtschaftliche Hauptproduktionsgebiet 400 ist das M hl und Waldviertel Die regionale Einheit ist der Landschaftsraum Kristalline Rumpflandschaft landwirtschaftliche Bodenkartierung bzw das Kleinproduktionsgebiet Mittellagen des Waldviertels 404 Das Projektgebiet liegt auf 560 m Seeh he stlich des Ortes Wappolten reith Karte 1c Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung wurde von HOFER 1990 durchgef hrt die Klassen fl chen der Bod
212. ffe C sium usw physikalischer und mikrobiologischer Untersuchungen Da die Daten aus ber 40 unterschiedlichen Erhebungen stammen war es notwendig sie EDV technisch und bodenkundlich vergleichbar zu machen Die Grundlage daf r war der Datenschl ssel Bodenkunde Empfehlungen zur einheitlichen Datenerfassung in sterreich SCHWARZ et al 1999 Auf administrativer Ebene werden die Interessen der Datenurheber im Benutzerbeirat BORIS vertreten in dem unter anderem die Vergabe der Zugriffsberechtigungen geregelt und der Ein satz von BORIS in Form eines j hrlichen Berichtes des Umweltbundesamtes dargestellt wird Auf technischer Ebene wurden im Umweltbundesamt ein komplexes Datenmodell und die drei Programmpakete BORIS INTERN BORIS EXPERT und BORIS INFO entwickelt BORIS INTERN dient innerhalb des Umweltbundesamtes der Verwaltung und Qualit tspr fung der Daten BORIS EXPERT erm glicht jenen die Daten f r BORIS zur Verf gung ge stellt haben den Zugang zur gesamten Datenbank und somit zu allen Standort Probe und Analysedaten die wiederum mit einer F lle von Zusatzinformationen z B Messmethoden Probenahmedesign verbunden sind Jeder Eintrag in BORIS ist mit dem entsprechenden Literaturzitat verkn pft und somit stets dem jeweiligen Datenurheber zuordenbar ber ein anwenderfreundliches Men besteht die M glichkeit Datenabfragen Auswertungen und Bewertungen durchzuf hren BORIS INFO bietet allen InternetnutzerInnen
213. form das aktuelle N hrstoff und Wasserangebot im Oberboden Sie sind damit auch f r die Beurteilung des unmittelbaren waldbaulichen Handelsbedarfes und Behandlungserfolges dienlich Die Durchf hrung von Vegetationsaufnahmen ist Teil der Erhebung aller verf gbaren Stand ortsmerkmale bei der Standortserkundung Die Vegetationsaufnahme besteht aus einer vollst ndigen nach Schichten getrennten Liste der auf der Fl che vorkommenden nach ihrer M chtigkeit bewerteten Pflanzenarten Erhoben F r Waldschl ge etc sollte diesbez glich der Ausdruck Pflanzengesellschaft verwendet werden Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Forstliche Standortskartierung in sterreich 23 werden Gef pflanzen und boden bzw humusbewohnende Moose und Flechten Die Art m chtigkeit wird mit einer kombinierten Abundunz Dominanzskala gesch tzt Tabelle 4 Kombinierte Abundanz Dominanzskala zur Angabe der Artm chtigkeit nach BRAUN BLANOUET 1951 ver ndert nach WESTHOFF amp VAN DER MAAREL 1978 lan 7 2m s ron _75 0 3 75 100 Bei der Aufnahme werden zumindest 4 Einzelschichten n mlich Baum Strauch Kraut und Moosschicht unterschieden vgl z B ENGLISCH amp KILIAN Hrsg 1998 Die ungef hren H hengrenzen zwischen den Schichten sowie die Gesamtdeckung der einzel nen Schichten in werden festgehalten 3 2 4 Optionale Merkmale und Eigenschaften F r eine zus tzliche Differe
214. ften des Bodens die entsprechenden in Tabellenform abgespei cherten Saugspannungs Wasseranteilsbeziehung pF Kurven und Saugspannungsunge s ttigte Wasserleitf higkeitsbeziehung Ku Kurven erforderlich Bei der Auswertung von Feldversuchen stehen letztere als Messwerte zur Verf gung bei der Regionalisierung der Grundwasserneubildung werden diese Parameter nach einem von MURER 1998 ausf hrlich beschriebenen Sch tzverfahren aus den Bodenbeschreibungen der Bodenkarten der sterrei chischen Bodenkartierung wie folgt abgeleitet 2 4 Umsetzung der Bodenkarte Die Profilbeschreibung der Bodenform 9 des Kartierungsbereiches Neuhofen an der Krems KB 62 wird in Abb 3 dargestellt Kalkhaltige Lockersediment Braunerde aus feinem ber grobem Terrassenmaterial Kartierungsbereich Neuhofen an der Krems KB 62 Bodenform 9 Ap Horizont 0 25 cm erdfrisch sandiger Lehm geringer Grob anteil Kies Schotter 2 5 cm mittelhumos Mull stark kalkhaltig deutlich grobkr melig stark mittelpor s leicht zerdr ckbar dunkelgraubraun 10 YR 3 2 gut durchwurzelt geringe Re genwurmt tigkeit allm hlich bergehend Bv Horizont 25 50 cm erdfrisch lehmiger Sand geringer Grobanteil Kies Schotter 2 5 cm stark kalk haltig deutlich mittelblockig Kanten gerundet mit telpor s leicht zerdr ckbar dunkelgraubraun 10 YR 4 2 wenig durchwurzelt geringe Regenwurmt tigkeit bergehend D Horizont ab 50 cm
215. ftl Bodenkartierung mit Klassen fl chen und Bodentypenerhebung der Osterr Bodensch tzung im Projektgebiet Orth Bodenform der Iw Klassenfl che der sterreichischen Bodensch tzung Bodenkartierung Nr Bodenformel Wertzahl Ackerzahl Bodentyp 1 346 IsL S4 Al 41 37 Tschernosem aus Aused 481 sL 4 Al 58 55 Grauer Auboden aus TG 482 IsL S4Al 51 48 Grauer Auboden 5 352 ISL Scho 4 Al 135 31 Grauer Auboden auf Schotter 6 483 sL 3 Al 67 63 Grauer Auboden aus TG 8 345 sL3 Al 65 60 Grauer Auboden aus TG 361 sL3 Al 67 62 Grauer Auboden aus TG 13 340 IS Scho 4 D 27 22 Tschernosem auf Schotter 357 SL Scho 4 D 31 27 Tschernosem auf Schotter 228 SL Scho 4D 30 26 Tschernosem auf Schotter 14 354 ISL Scho 3 D 44 39 Tschernosem auf Schotter 15 358 SL S 2 D 56 51 Tschernosem auf Sand 384 ISL S2 D 57 51 Tschernosem auf Sand 16 349 SL S4D 36 31 Tschernosem auf Sand 351 SL S 3 D 46 41 Tschernosem auf Sand 360 I SL SAD 37 34 Tschernosem auf Sand 386 1IS3D 47 42 Tschernosem 18 344 SL4D 48 44 Tschernosem 350 SL3D 55 51 Tschernosem 356 ISL4D 48 44 Tschernosem 396 I SL4D 49 46 Tschernosem 19 252 SL2D 64 58 Tschernosem 348 sL2D 73 69 Tschernosem 359 sL2D 73 69 Tschernosem 363 sL2D 74 69 Tschernosem 365 SL2D 63 57 Tschernosem 382 SL2D 63 57 Tschernosem 385 sL2D 74 70 Tschernosem 388 SL2D 64 58 Tschernosem 397 sL2D 72 68 Tschernosem 20 3
216. g Es ist daher von zunehmender Wichtigkeit neben dem Erheben und Sammeln von Bodenin formationen auch deren Harmonisierung Strukturierung Vernetzung und Verteilung voran zutreiben Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Verf gbarkeit von Bodeninformationen in sterreich Aktueller Stand und Perspektiven 187 Die vorliegende Arbeit versucht daher e die vorhandenen Bodeninformationen und deren Verf gbarkeit unter Verf gbarkeit wird im folgenden nicht nur die Art der Datenhaltung verstanden sondern auch ihr Nor mierungsgrad die rasche einfache Zug nglichkeit f r potentielle Nutzer sowie Werk zeuge zur Anwendung und Umsetzung von Bodeninformationen zu sichten e zuk nftige Perspektiven der Nutzung und Umsetzung der sterreichischen Bodeninforma tionen auf nationaler wie internationaler Ebene darzustellen e sowie auf die Vernetzung der Bodeninformationen untereinander und mit Datenbest nden aus verwandten Fachgebieten zu fokussieren 2 berblick ber Bodendaten in sterreich und deren Verf gbarkeit 2 1 Fl chendaten In diesem Band wurden Forstliche Standortskartierung ENGLISCH et al 2001 Bodenkar tierung SCHNEIDER et al 2001 und Bodensch tzung WAGNER 2001 umfassend darge stellt Tabelle 1 bietet eine bersicht ber die von den genannten Kartierungssystemen bisher erfassten Fl chen die verwendeten Kartierungsma st be sowie die Form der Datenhaltung und der Karte
217. g abnysBuapog Bunynudisqn yanqsBunzyeyss Sch tzungsbuch Abbildung 4 Mitt d Oster Bodenkundl Ges H 62 2001 89 Bodensch tzung in sterreich ee Wee ES z e DI Ze N iena 28 19 X J xX e Uri EZ ILZ N NL Or ous f an ZS _ d E NZ am Se IN I e u Je DE E p m l i We l 99 29 Es Es 29 44 0 977 SINS CN nr St 6t Or Sc d N Y9I9119 SQJ9PSIN J Pr Es popusasug9 YA LL iin pops d ZZZ90 O4 E P9 19 AA 97E 7S SUEMUIalsDunzZIEUOe Abbildung 5 Sch tzungsreinkarte Ackersch tzung Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 J Wagner 90 SC NY TER ELL ee 04 9 6sngzjes 995 WE Z VA usyualg 20215 ON syeyulsis unzjeyss az a wi PLS gizz ZA SI EOAISI _ 2 II TEILE IT c l enzz L SI fs N e ERER AA Abbildung 6 Sch tzungsreinkarte Gr nlandsch tzung Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Bodensch tzung in sterreich 91 5 2 Sch tzungskarte Sch tzungsreinkarte Seit dem Jahr 1999 werden die Sch tzungskarten von den Vermessungsbeh rden grunds tz lich digital angelegt Im Rahmen der Anlegung der Digitalen Bodensch tzungsergebnisse DBE werden die grafischen Daten der Feldsch tzungskarten durch die Vermessungs mter bzw das Bundesamt f r Eich und Vermessungswesen digital erfasst und mit den entspre chenden digital erfassten thematischen Info
218. g Es gilt daher die aus der Feldarbeit gewonnenen Bodeninformationen zu sammeln und das daraus resultierende Wissen f r die Zukunft zu be wahren digital verf gbar zu machen und methodisch weiterzuentwickeln Eine wesentliche Aufgabe liegt vor allem darin Informationen zu verkn pfen und Voraussetzungen daf r zu schaffen dass Bodeninformationen f r Aufgaben im Rahmen des Umweltschutzes in schnell abrufbarer Weise nach Vorbild des Bodeninformationssystems BORIS beispielsweise in Form eines sterreichischen Boden Netzwerkes zur Verf gung stehen ber die rein fach liche Arbeit hinaus ist es unbedingt erforderlich Wissen ber Boden zu vermitteln und ber ffentlichkeitsarbeit ein breiteres Verst ndnis f r den Lebensraum Boden zu f rdern Summary During the last years information gained from forest site mapping agricultural soil manage ment survey and soil taxation survey is increasingly used for requirements in the field of envi ronmental protection In this contribution the importance of actual and comprehensive soil surveys with blanket coverage is shown by selected examples Especially for the usage of simulation models and the development of scenarios detailed and precise information on soil properties and site characteristics is necessary For the future it is important to maintain soil information gained from field work and to preserve the related competence to make soil in formation digital available and to develop its m
219. g klimatischer Verh ltnisse sowie die Beurteilung anderer von der Natur gege bener Besonderheiten z B ung nstige Wasserverh ltnisse werden bei der Ermittlung der Ackerzahlen durch Zu bzw Abrechnungen ber cksichtigt Die Berechnung der Acker zahlen ist im jeweiligen Sch tzungsbuch dargestellt Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Bodensch tzung in sterreich 79 3 2 Gr nlandsch tzungsrahmen Der Gr nlandsch tzungsrahmen Tabelle 2 zeigt folgenden Aufbau a Bodenart hnlich wie beim Ackersch tzungsrahmen erfolgt die Hauptgliederung nach Bodenarten erste vertikale Spalte die jedoch bei der Bewertung des Gr nlandes nicht so ausschlagge bend sind wie beim Acker weshalb je zwei benachbarte mineralische Bodenartengruppen des Ackersch tzungsrahmens hier zu einer Gruppe zusammengefasst werden Es sind daher als Bodenarten nur Sand S lehmiger Sand IS Lehm L und Ton T vorgesehen ferner die Moore Mo in einer gesonderten Gruppe b Zustandsstufe F r die Feststellung der Zustandsstufen zweite vertikale Spalte die den Zustandsstufen des Ackers entsprechen und im Gr nland auf 4 I bis IV eingeengt wurden gelten analog jene Ma st be die bereits beim Ackersch tzungsrahmen beschrieben wurden Eine Differenzie rung der B den nach geologischen Entstehungsarten wird bei der Gr nlandsch tzung au er Acht gelassen da eine solche hier von untergeordneter Bedeutung ist Beispiele f r Zusta
220. g der Nitrat austragsgef hrdung wurde ebenfalls die Methode nach EISENHUT 1990 angewandt und der Methode nach SCHNEIDER 1992 zit in BMLF 1997 vgl auch Abb 10 im Artikel SCHNEIDER et al 2001 Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung in sterreich in die sem Band gegen bergestellt Neben der landwirtschaftlichen Bodenkartierung kann auch die forstliche Standortskartierung als Grundlage f r Aussagen zum Grundwasserschutz herangezogen werden So wurden Kar tierungen in den Auw ldern der Donau JELEM 1974 im Rahmen einer Status und Ursa chenanalyse ber die Grundwasserqualit t im Tullnerfeld verwendet um die Fl chenprozente und damit die Absolutfl chen der unterschiedlichen Bestandes und Fl chentypen der W lder im Untersuchungsgebiet abzusch tzen CEPUDER et al 1997 Dabei wurden Auw lder und terrestrische W lder sowie innerhalb der Waldtypen Laubmisch Robinien und Erlenbe st nde sowie Hei l nden und Restfl chen unterschieden da diese kosysteme unter schiedliches Verhalten hinsichtlich der Stoffaustr ge in das Grundwasser zeigen Aufgrund der ermittelten Fl chen und spezifischen Formeln f r die Austr ge von Stickstoff Phosphor Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Der Einsatz von Standorts und Bodenkarten f r den angewandten Umweltschutz 173 Kalium Natrium und Chlor wurden die j hrlichen Austragsmengen f r das Tullnerfeld abge sch tzt Diese Mengen gingen in eine Ges
221. g zur Forstlichen Standortskartierung in sterreich FBVA Berichte 104 112 S FINK J 1969 Nomenklatur und Systematik der Bodentypen sterreichs Mitt BG 13 1 94 FRANZ H 1961 Die B den sterreichs In Exkursionen durch sterreich Mitt BG 6 5 20 FUCHS G H CK V KUPKA E M LLER G STEININGER F 1984 Geologische Karte der Re publik Osterreich 1 50 000 Blatt 20 Gf hl GBA Wien Fucus W amp GRILL R 1984 Geologische Gebietskarte der Republik sterreich Wien und Umgebung 1 200 000 GBA Wien HAGENR 1997 Wald an der unteren Kampfzone der Kampf zwischen Wald und Steppe In M LLER F HRSG Waldbau an der unteren Waldgrenze FBV A Berichte 95 S 13 14 HARLFINGER O amp KNEES G 1999 Klimahandbuch der sterreichischen Bodensch tzung Mitt BG 58 196 S HOFER G 1990 Erl uterungen zur Bodenkarte 1 25 000 KB Horn BMLF Wien JELEM H 1974 Die Auw lder der Donau in sterreich Mitt FBVA 109 288 S JELEMH 1976 Die W lder im M hl und Waldviertel Wuchsraum 1 Mitt FBVA 117 164 S KIRCHMEIR H JUNGMEIER M HERZOG E amp GRABHERR G 2000 Der Wald im Klimawandel Nachhaltige Waldentwicklung im sommerwarmen sterreichs Fonds zur Eerhaltung der nat rlichen Ressourcen sterreichs und Bundesministerium f r Bildung Wissenschaft und Kultur Klagenfurt 256 S LANDESLANDWIRTSCHAFTSKAMMER NIEDER STERREICH FORSTABTEILUNG amp FORSTLICHE BUNDESVERSUCHSANSTALT 1969 Forstlich
222. gene Probenahme mu die Lage der zu beprobenden Parzelle auf der Bodenkarte festgelegt werden Durch die Feststellung der im Bereich des Grundst ckes be findlichen Bodenform en wird dieses bodenkundlich definiert d ngungsrelevante Eigen schaften Anschlie end findet die Beprobung statt Die standorts bzw bodenformbezogene Probenahme bildet zusammen mit den Ergebnissen der Bodenuntersuchung die Basis f r eine standorts und kulturad quate und somit kologisch wie konomisch ausgewogene D nge empfehlung Die vom Fachbeirat f r Bodenfruchtbarkeit und Bodenschutz herausgegebenen Richtlinien f r die sachgerechte D ngung Fachbeirat f r Bodenfruchtbarkeit und Boden schutz 2000 sehen die Ber cksichtigung von Bodeneigenschaften vor 9 2 Befahrbarkeit der B den durch Schwerfahrzeuge Auf Gro baustellen Wasserkraftwerke Verkehrsbauten Erdleitungsbauten kommt es im Zuge der Arbeiten zu Ver nderungen der B den W hrend der Bauzeit k nnen durch die Be fahrung mit Baumaschinen sowie durch Planierungen und Erdaufsch ttungen Bodenverdich tungen entstehen F r eine sachgerechte Rekultivierung der gesch digten Fl chen ist die Kenntnis des urspr nglichen Bodenzustandes der aus den Bodenkarten ersichtlich ist sehr wichtig 9 3 Beweissicherungen Nach dem Bau von Wasserkraftwerken kann sich allm hlich der Standortscharakter benach barter Fl chen so ndern dass Anrainer wirtschaftliche Nachteile erleiden Dies ist dann
223. gewisses Interesse der Landwirte am gratis zur Verf gung gestellten Kl rschlamm unverkennbar und das vor allem aufgrund seiner nicht zu vernachl ssigenden N hrstoffwirkung vor allem N u P sowie sei nem Gehalt an organischer Substanz F r die Auswahl von potentiellen Beschlammungsfl chen wurden vom Institut f r Bodenwirtschaft Bodenempfindlichkeitskarten 1 25 000 BEK 25 Abb 8 entwickelt Diese von der sterreichischen Bodenkarte 1 25 000 abgeleiteten an gewandten Karten sorgen daf r da gewisse Bodenfl chen Standorte aufgrund ihrer Emp findlichkeit vor einer m glichen Zufuhr von Kl rschlamm gesch tzt werden Diese empfind lichen B den sind auf der BEK 25 in roter Farbe deutlich sichtbar dargestellt Die Verant wortlichen der Wasserverb nde bzw der Kl ranlagen wissen auf diese Weise sofort welche Bereiche in ihrem Einzugsgebiet f r eine landwirtschaftliche Kl rschlammverwertung absolut Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung in sterreich 53 nicht in Frage kommen In Nieder sterreich und in der Steiermark wurde die verpflichtende Verwendung von BEK 25 in die Kl rschlammverordnungen aufgenommen F r die Erstellung von BEK 25 wird ein Auswertungsschema herangezogen das folgende f r diese Fragestellung relevante Boden bzw Standortseigenschaften die alle aus der Boden karte 1 25 000 zu entnehmen sind bewertet gt Die Wasserverh ltnisse feucht
224. gischen Verh ltnissen ergeben sich wichtige Hinweise Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 SU J Wagner F r die Bezeichnung der Wasserstufen beiSch tzung desGr nlandes ist das folgende Schema ma gebend trockener Ast 3 44 3 1 2 wechselfeuchter Ast 35 35 AAT feuchter Ast 3 4 5 Bedeutung 1 beste Wasserverh ltnisse Wv 2 gute Wv 3 feucht 37 3 r umlicher oder zeitli cher Wechsel von feucht und trocken 3 trocken 4 sehr feucht 4 4 r umlicher oder zeitlicher Wechsel von sehr feucht und sehr trocken 4 sehr trocken 5 sumpfig und 5 extrem trocken 1 beste Wasserverh ltnisse frische gesunde Lage sehr guter Bestand an S gr sern mehrm hdige Wiesen z B meist Talwiesen mit idealen Grundwasserverh ltnissen ins besondere in den westlichen Bundesl ndern 2 gute Wasserverh ltnisse guter Bestand an S gr sern z B Wiesen des Alpen vorlandes Zeigerpflanzen f r Wasserstufen 1 und 2 Gr ser Glatthafer Goldhafer Knaulgras Wie senschwingel Rotschwingel Wiesenfuchsschwanz Wiesenrispengras Kammgras Wie senlieschgras od Timothegras Engl u Ital Raygras Kr uter Rotklee Wei klee Hornschotenklee u a Kleearten B renklau K mmel Frauenmantel Spitzwegerich Gro er Sauerampfer Wiesenglockenblume Schafgarbe Wiesenbocksbart Zweij hriger Pippau Wiesenstorchschnabel Gemeiner Pastinak u a
225. grenzten Kartierungsgebietes angepasst wer den offenes System vgl Kapitel 2 2 2 Dieser gutachtliche Aspekt darf dabei nicht als nicht weiter zu begr ndendes Postulat von Standortseinheiten G tterblick missverstanden werden sondern als Teilung der im Gel nde aufgefundenen verschiedenen Standortsgra dienten in sinnvolle mehr oder weniger in bezug auf die charakterisierenden Parameter ein heitliche Teile Dies bedingt h ufig eine Zusammenfassung erhobener Merkmalsklassen oder auch eine weitere Unterteilung der Merkmalsklassen Weiters ist zu bedenken dass die Indikatoren in einzelnen F llen nicht ausreichend sind um eine eindeutige Merkmalseinordnung zuzulassen In der Realit t der Standortskartierung sind zwei weitere Einschr nkungen bei der Ableitung von Standortseinheiten zu ber cksichtigen e Es kann aus praktischen Gr nden Fl chengr e Kartierungsaufwand notwendig sein Standortseinheiten zusammenzufassen die in bezug auf ein oder mehrere Klassifikati onsmerkmale relativ heterogen sind obwohl eine Unterscheidung technisch m glich w re z B kleinr umige bachbegleitende Standortseinheiten e Bei der Erkundung und Klassifikation ausgeschiedene Einheiten sind bisweilen nur mit hohem Aufwand fl chig kartierbar Auch hier ist dann gutachtlich eine Entscheidung zu f llen ob die zus tzliche Aussage den Aufwand einer Abgrenzung rechtfertigt Als Alter native k nnen Mosaikeinheiten ausgeschieden werden
226. gsgebietes Projekt Grundwassersanierung Kor neuburger Bucht Amt der N Landesregierung Gruppe Wasser BMLF Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung in sterreich 59 Nitrataustragungsgef hrdung nach SCHNEIDER 1993 Nitrataustragsgef hrdung mm o SEE ma CD Fee sehr hoch Abb 10 Thematische Bodenkarte basierend auf einer Spezialbodenkarte des Untersuchungs gebietes Projekt Grundwassersanierung Korneuburger Bucht Amt der NO Lan desregierung Gruppe Wasser BMLF Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 60 W Schneider P Nelhiebel G Aust M Wand amp O H Danneberg N Austrag Risikofl chenkarte nach der Kommassierung HR SATIRE SL Abb 11 Darstellung der Stickstoffaustragungsgef hrdung einzelner Parzellen u a basierend auf einer Spezialbodenkarte des Untersuchungsgebietes Projekt Grundwassersanie rung Korneuburger Bucht Amt der NO Landesregierung Gruppe Wasser BMLF Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung in sterreich 61 1 m 20cm Ca0 2 ab 20cm Ca2 3 20cm h3 Abb 12 Spezialkartierung zur Beweissicherung im Bauwesen Dokumentation der Bodenver h ltnisse vor einem Kraftwerksbau Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 62 W Schneider P Nelhiebel G Aust M Wand amp O H Danneberg 6 Sp
227. gung Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung in sterreich 45 3 5 Zusammenfassende Ausarbeitung Der Kartierer beschreibt nach dem Studium s mtlicher ihm zur Verf gung stehender Unterla gen sowie nach seinen eigenen Erkenntnissen den Naturraum des Kartierungsbereiches To pographie Klima Geologie und somit die Grundlagen f r die Bodenbildung Er beschreibt die Bodenformen und legt ihre aus seiner Sicht endg ltige Anzahl fest Die Einarbeitung und somit Ber cksichtigung aller Labordaten f r die Definition der Bodenformen und ihre Integ ration in die Beschreibungen der bestimmenden Bodenprofile ist eine der Voraussetzungen daf r Weiters erstellt er die Feldreinkarte 1 10 000 eine bereinigte Bodenkarte in der die Mehrzahl der Feldeintragungen sowie die nat rliche Abn tzung und Verschmutzung fehlen Diese beinhaltet nur die Abgrenzungen der Bodenformen mit den vorl ufigen Fl chenbe zeichnungen Arbeitsbezeichnungen die Lage der Profilstellen und die aktuelle topographi sche Situation Berichtigungen des Stra en und Wegenetzes sowie der Waldgrenzen und des verbauten Gebietes Das Elaborat wird danach zur redaktionellen Bearbeitung weitergeleitet 3 6 Karten und Textredaktion Das Elaborat bestehend aus den Feldkarten Feldreinkarten den Beschreibungen der Grund lagen f r die Bodenbildung im Kartierungsbereich Topographie Geologie Klima den Be schreibungen
228. h Aichberger Baumgarten Blum Danneberg Glatzel Huber Kilian Klaghofer Nestroy Pehamberger Wagner amp Gerzabek NO KOT SNZ mm OL UMZ IST JZ MIRHO STINE 4S1 X opunyuspog ossnyssusgeq ine y 000 005 I lt swuns Z Z Z 3 Z Z Z 3 Z Z Z Z Z Z Z Z Z Sort gt z2 zz re zI e 2 2 m m m m wmimz z a2 12 12 gore a TS0 OJOPIEM iz z IZ IZ zz IZ IZ Pz 1z 1z zz 1z IZ Iz Iz 1z IZ 7 asu BunyosIoy 009 Pi uopog 41501 NAOE X X IZ Z IZ 1L2 12 Z IZ 12 122 IZ IZ 12 12 1L2 12 1I2 X SOT YSLI ur uo unqoyIojzurq IZ IZ IZ IZ 1I2 X x IX x I X 12 12 I xX X 121 1IX X X IZ Joe usydelg gad XS IX 9 Iz IZ X ELET uSjepunIse X XJ ZZ 2 12 12 X XI x x d2 12I X X X X X X 9r s s za gt 3 p gt S E 8 Sungewgsdung I EE I I I 000 051 3 Iny uosAfeueuspog e F F o 5 Zunzyey9suspog a Ir VIII X X oooi amyosdusypeyuassery p 8 Sunzyeyssuspog 12 L xXIXIX xIX I XIX 000 0 eo IJIMSSYINAEIA Z Z Z Z Z Z Z ORT EC I Z X Z Z XIX Z X X X X loz ee 12 Z X I X X I2I12 xX X xIX IX X Aue 00007 uep od IZz X Z J2 IZIx x 4112 X X X 12 X X X X 000 v Ke X X X JZ gt xXIX X X X J12 X X IN IX IK IK X JIS LZ so so 2 oo su ajl ve zzZ zi ywi yw ol plasclmeplempierl Q u SFSF E EH S SHE Slsalsalsel a alig I
229. h tzungsfl che einer ber pr fung berpr fungssch tzung unterzogen In den Jahren 1994 bis 1997 wurden gem 2 Abs 1 Bodensch tzungsgesetz die Bundes musterst cke berpr ft und die Ergebnisse am 4 Dezember 1997 rechtsverbindlich im AMTSBLATT ZUR WIENER ZEITUNG AWZ 1 Teilkundmachung kundgemacht In Erg nzung der Bundesmusterst cke wurden in den Jahren 1997 bis 2000 auch die Landes musterst cke in den einzelnen Finanzlandesdirektionsbereichen berpr ft und 1999 AWZ vom 17 18 Dezember 1999 2 Teilkundmachung bzw 2000 AWZ vom 19 Dezember 2000 3 Teilkundmachung kundgemacht Die kundgemachten Musterst cke bilden nunmehr die Rechtsgrundlage f r die laufenden berpr fungssch tzungen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Bodensch tzung in sterreich 71 2 Nat rliche Ertragsbedingungen Gem den gesetzlichen Bestimmungen umfasst die Bodensch tzung einerseits die Unter suchung des Bodens auf seine Beschaffenheit und die kartenm ige Darstellung des Unter suchungsergebnisses Bestandesaufnahme und andererseits die Feststellung der nat rlichen Ertragsf higkeit auf Grund der nat rlichen Ertragsbedingungen das sind Bodenbeschaffen heit Gel ndegestaltung klimatische Verh ltnisse und Wasserverh ltnisse 2 1 Bodenverh ltnisse F r die Feststellung der Bodenverh ltnisse sind die Bodenart die Zustandsstufe und bei der Ackersch tzung auch die Entstehungsart ma geblich vgl 3
230. h explizite Informationen seien es die Vielzahl von Einzeldaten welche die kartierten Befundeinheiten bestimmen und beschreiben oder die Befundeinheiten selbst rasch und einfach verf gbar und verwendbar zu halten Dieser Forderung entsprechen Projekte am Bundesamt und Forschungszentrum f r Landwirtschaft zur Erstellung einer digitalen Bodenkarte am Bundesamt f r Eich und Ver messungswesen Digitale Bodensch tzungsergebnisse DBE und der FBVA digitale Verf g barmachung von Standortskarten METAMAP s o Die rasche Entwicklung am Sektor von Luftbild und Satellitenkarten hat ein zunehmendes Angebot an hochaufl senden topogra phischen Karten zur Folge die als einheitliche Kartierungsgrundlage genutzt werden k nnen Digitalisierung und Vernetzung der r umlich expliziten Informationen werden im normie renden Bereich im Sinne einer Harmonisierung aber auch Weiterentwicklung der Kartie rungsmethoden wirksam werden 3 1 2 Verkn pfung von Bodenzustandsinventurdaten mit der digitalen Bodenkarte 1 25 000 Die Einbindung der Informationen der Bodenzustandsinventuren in den Datenbestand der digitalen Bodenkarten der landwirtschaftlichen Bodenkartierung wurde in diesem Band von DANNEBERG 2001 beschrieben 3 2 Weitere Beispiele 3 2 1 Verkn pfung von Bodenanalysedaten im Rahmen der D ngeempfehlung mit der digitalen Bodenkarte 1 25 000 Ein Pilotprojekt zur Verkn pfung von aktuellen Bodenanalysedaten mit der digitalen Boden karte
231. h punktuell durch exakte Aufnahme und Doku mentation der Standortsmerkmale und der Vegetation an Probefl chen Aus diesen Aufnah men werden die dominanten Standortsfaktoren und in weiterer Folge Standortseinheiten ab geleitet Die dokumentierten Punktdaten machen die getroffenen Entscheidungen zur Klassi fikation sowie die davon abgeleiteten Folgerungen nachvollziehbar Die Anordnung der Probefl chen kann e in einem geometrischen Punktraster e entlang von Transekten oder e an repr sentativen Punkten die aufgrund der Vorerkundung gezielt ausgew hlt wurden erfolgen Am g nstigsten vor allem wenn das Erkundungsgebiet wenig bekannt ist sind Transekte und Toposequenzen zur Festlegung der Aufnahmepunkte um mit geringem Aufwand die kologi sche Bandbreite des Untersuchungsgebiets abzudecken Eine Vorstratifizierung aufgrund von Fernerkundung und thematischen Kartenunterlagen leistet hier Unterst tzung Abbildung 1 Anordnung von Probefl chen zur Standortserkundung in links einem geometri schen Punktraster entlang von Transekten Mitte oder rechts an repr sentati ven Punkten hier ber die fertige Standortskarte gelegt Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Forstliche Standortskartierung in sterreich 17 Zumindest die wichtigsten Standortseinheiten und die Stufen der Hauptparameter sollten auf grund theoretischer berlegungen mit 5 bis 10 Stichproben repr sentiert sein Als Faustfor mel f r die
232. hen Bodenkartierung mit Ende 2000 entnommen werden Mehr als 98 der landwirt schaftlich genutzten Fl che sind bereits von der Bodenkartierung erfasst worden Davon sind ca 70 schon in konventioneller Art als gedruckte Bodenkarten 1 25 000 mit den zugeh rigen Erl uterungsheften erschienen Es handelt sich um 149 Kartierungsbereiche mit 1367 Kartenbl ttern und 149 Erl uterungsheften Die Ergebnisse repr sentieren eine Gesamtfl che von rund 22 500 km F r den Gro teil der restlichen erfassten Fl che gibt es sogenannte Ma nuskriptbodenkarten 1 25 000 die den gedruckten Karten gleichwertig sind 61 Kartierungs bereiche mit 796 Kartenbl ttern Weiters gibt es die Kartierungsergebnisse in verh ltnism Big roher Form als Feldreinkarten 1 10 000 die zumindest f r Fachleute als wertvolle Un terlagen dienen k nnen In 5 Kartierungsbereichen sind die Feldaufnahmen bereits abgeschlossen und in 2 Bezirken wurde die Kartierung begonnen Somit verbleiben 2 fl chenm ig kleine Bereiche KB Wien West und KB Klosterneuburg in denen noch keine Feldarbeiten aufgenommen wurden 5 Absgeleitete thematische Bodenkarten Will man aus einer Karte Detailinformationen erhalten so muss man bestimmte Sachverhalte auf thematischen Karten die aus der Grundkarte abgeleitet werden darstellen Bei diesen thematischen Karten werden nur einzelne Bodeneigenschaften auf der Basiskarte deutlich hervorgehoben ausgef hrt Mit Hilfe einer kurze
233. her Grobanteil Schotter Steine in der Krume keine Entstehungsart Moore k nstl Sch ttungsb den Kombinationen L D AID L V L D u a Schichtprofile Scho Schu Sch Fe Me Gz Mischprofile NK z B SL Scho 4 Dg 35 33 Schotter Schutt Aufsch ttung Fels Mergel Gesteinszersatz z B IS T Scho 4 D 28 26 NK Neukultur Mischb den nach Rigolen oder Planierungen Aufsch ttungen Wertzahlen Bodenzahl und Ackerzahl 68 70 erste Zahl Bodenzahl 68 zweite Zahl Ackerzahl 70 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 102 J Wagner Wasserverh ltnisse meist nur bei Erstsch tzungen als Zusatzinformation Wa schlechte Wasserverh ltnisse Wa gt sehr gute Wasserverh ltnisse Darstellung der A Kulturarten Ackerland A z B sL 2 L 80 77 Ackergr nland AGr z B sL4D 55 50 Die Bodenformel ist eingeklammert Gr nlandsch tzung Bodenarten Sand IS lehmiger Sand L Lehm T Ton Mo Moor Zustandsstufen I bis IV I g nstigste Zustandsstufe IV ung nstigste Zustandsstufe Klimastufen a b c d e a g nstigste Klimastufe Wasserverh ltnisse Wasserstufen 1 beste Wasserverh ltnisse gute Wasserverh ltnisse feuchte Lagen trockene Lagen wechselfeuchte Lagen wechselfeuchte Lagen mit berwiegen der Trockenphase sehr feuchte Lagen sehr trockene Lagen Wechsel zwischen sehr feuchten und sehr trockenen Lagen Wechsel zwischen sehr feuchten und sehr trockenen Lagen mit
234. her digital bei den Vermessungsbeh rden vorliegen Vor der Nutzung dieser Informationen ist die Zustimmung durch die Finanzverwaltung einzuholen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 188 Schwarz Englisch Aichberger Baumgarten Blum Danneberg Glatzel Huber Kilian Klaghofer Nestroy Pehamberger Wagner amp Gerzabek Tab 1 Fl chenbezogene Bodeninformationen und deren Verf gbarkeit in sterreich Fl chenbezogenen Ma stab Fl chendeckung Datenurheber Verf gbarkeit Daten Reihenfolge ha nach H ufigkeit Forstliche 1 10 000 15 der Waldfl che Institut f Forst kologie Vorwiegend Standortskartierung 1 5 000 ca 600 000 ha FBVA Institut f analog Karten 1 25 000 Wald kologie und Kartierungs BOKU AK operate an FBVA Standortskartierung und BOKU vor FV Landesforst wiegend digital direktionen und bei LFD Tirol Landeslandwirtschafts TIRIS Analyse kammern daten Standorts und Profilbe schreibungen z T digital Bodenkartierung 1 25 000 98 der kartierungs Institut f r Bodenwirt Analog beim 1 10 000 w rdigen Fl che schaft Datenurheber 1 5 000 landwirtschaftlich BFL 70 Karten und 1 2 880 e Nutzfl che minus B nde Hochlagen und Digital ab 2003 Extensivfl chen bei BFL 3 065 Mio ha Institut f r Bo denwirtschaft Bodensch tzung 1 2 000 100 der landwirt Finanzverwaltung Analog 1 2 880 schaftl genutzten Finanz mter 1 1 000 Fl che jedoch ohne Dzt
235. hischer Agrarverlag Wien FREUDENSCHUSS A Huber S RISS A amp SCHWARZ S 2001 Der Einsatz von Standorts und Bodenkarten f r den angewandten Umweltschutz Mitt d sterr Bodenkundl Ges Heft 62 Wien F HRER E amp NOPP U 2001 Ursachen Vorbeugung und Sanierung von Waldsch den Facultas Universit tsverlag Mai 2001 S 514 GLATZEL G NEUBAUER C BERGER T W 2000 Waldbodenzustand in sekund ren Fichtenw ldern und in Mischbest nden auf den Screeningfl chen des Spezialforschungs bereiches SFB Wald kosystemsanierung In M ller F Ed Mariabrunner Waldbautage Umbau sekund rer Nadelw lder 25 26 Februar 1999 FBVA Berichte 111 73 80 Wien GROHSNEGGER V amp GEYRHOFER M 1998 Digitale Bodensch tzungsergebnisse Eich und Vermessungsmagazin EVM Nr 91 Wien HAUNOLD E DANNEBERG O HORAK O REBLER R HERGER P amp SCHAFFER K 1984 Umgebungs berwachung D rnrohr Bericht ber die Untersuchungst tigkeit im Jahre 1983 OEFZS Ber No A0492 HUBER S amp ENGLISCH M 1997 Auswertung von Waldbodeninventuren im Bereich von Arge Alp und Arge Alpen Adria Im Auftrag der gemeinsamen Arbeitsgruppe Waldsch den und Luftreinhaltung der Arge Alp und Arge Alpen Adria Bayerisches Staatsministerium f r Landesentwicklung und Umweltfragen Hrsg M nchen HUSZ G 1986 Lebensraum Vorarlberg Bodenzustandserhebung Vorarlberg 1986 Band 2 Amt d Vorarlberger Landesregier
236. hlt zu den gr ten Umweltproble men in sterreich In welchem Ausma auf verschiedenen B den eine erh hte Gefahr der Nitratauswaschung besteht h ngt von einer Reihe von Standortsfaktoren ab Insbesondere haben das Wasserspeicherverm gen die Durchl ssigkeit und der Grundwasserflurabstand einen gro en Einfluss Die Ergebnisse der sterreichischen Bodenkartierung erm glichen die Absch tzung der oben angef hrten Faktoren Abb 9 10 und 11 SCHNEIDER 1993 1996 EISENHUT 1990 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 54 W Schneider P Nelhiebel G Aust M Wand amp O H Danneberg Wasserverh ltnisse feucht m ig feucht gut versorgt ma ig trocken trocken sehr trocken 177 wechseifeucht berwiegend trockene Phase Abb 5 Thematische Bodenkarte zur Darstellung der Wasserverh ltnisse Ausschnitt aus der digitalen Bodenkarte des Kartierungsbereiches G nserndorf Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung in sterreich 55 Erosionsgef hrdung durch Wasser nicht gef hrdet DE m ig abschwemmungsgef hrdet BEE stark abschwemmungsgef hrdet m ig berstauungsgef hrdet m ig berschwemmungsgef hrdet stark berstauungsf hrdet stark berschwemmungsgef hrdet A Abb 6 Thematische Bodenkarte zur Darstellung der Erosionsgef hrdung durch Wasser Ausschnitt aus der digitalen Bodenkarte des Kartierungsbereiches G nserndorf
237. hmen im landwirtschaftlichen Bereich darf man sich nicht der f lschlichen Ansicht hinge ben dass mit Abschluss der Kartierungen alle Arbeit erledigt ist Einerseits verl ngert sich durch den Personalr ckgang bei Bodenkartierung und Bodensch tzung dieser Schritt und die wichtige Folgearbeit n mlich die Bodenkarten aufzubereiten und verf gbar zu machen ist weder bei der Bodenkartierung noch bei der Bodensch tzung abgeschlossen Wissen das zwar vorhanden jedoch nicht zug nglich ist hat wenig Wert Eine Sicherung des umfassenden Erfahrungsschatzes aus der Feldarbeit ist auch alleine durch eine digitale Dokumentation nicht erreichbar Information in einer Datenbank ohne die damit verbundene berpr fung aus der Feldarbeit sind um einen gro en Teil ihrer Aussagekraft beraubt Daher gilt es auch spezifische nur im Gel nde mit allen Sinnen gewonnene Erfahrungen zu erfassen und in Bodeninformationssystemen die technischen Voraussetzungen freies Textfeld zur Erfassung von Eindr cken die ber Codes nicht erhoben werden k nnen f r deren Aufnahme zu schaffen Dies erfordert ein Mindestma an Ressourcen zur Aufrechterhaltung dieses Wissenstransfers als plakatives Beispiel sei der Heidelbeerfleck am Aufnahmeblatt als Symbol f r implizite Standortskenntnis genannt Dar ber hinaus muss durch berpr fung der Bodenkarte etwa durch die Verwendung neuer wissenschaftlicher Methoden und Verfahren im Gel nde eine eventuell notwendige
238. ht eine vollwertige relationale Datenbank in der die Textinformationen der Begleitbrosch ren nach Schlagw rtern gegliedert in entsprechend getrennten Datenbank feldern stehen Ausblick Die Integration von Fremddaten digitales Gel ndemodell hydrologische Modelle Daten der Bodensch tzung Forstdaten Klimadaten digitale Grundkarten werden aus der digitalen Bo denkarte ein umfassendes computergest tztes Bodeninformationssystem entstehen lassen welches sowohl zur leistungsf higen Abdeckung des traditionellen fachrelevanten Informati onsbedarfes als auch f r den interdisziplin ren Umweltbereich eingesetzt werden kann Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 64 W Schneider P Nelhiebel G Aust M Wand amp O H Danneberg 9 Anwendungsbeispiele 9 1 D ngeberatung bodenformbezogene Probenahme Erstellung von Richtlinien f r eine sachgerechte D ngung Bei der modernen D ngeberatung mu versucht werden die Standortseigenschaften mit den Bodenuntersuchungsergebnissen zu kombinieren um so eine optimale Aussage ber die D ngebed rftigkeit einer bestimmten landwirtschaftlichen Kultur treffen zu k nnen Die folgenden d ngungsrelevanten Boden bzw Standortseigenschaften sind der Bodenkarte zu entnehmen Gr ndigkeit Durchwurzelungstiefe Bodenschwere Tongehalt Humusgehalt Wasserverh ltnisse Grobanteil Skelett Kalkgehalt und Bodenreaktion Carbonat pH Wert Uuuu F r die bodenformbezo
239. htigt werden Sie ist als h chstentwickelte auf einem Standort m gliche Vege tation Ausdruck des Standortspotentials Sie kann in unseren Landschaften deutlich von der realen Vegetationsdecke abweichen und ist dann nur ber Vergleiche anhand der Standortsei genschaften ableitbar Daher haftet ihr immer ein gewisses hypothetisches Moment an Die PNV ist nicht gleichbedeutend mit einem Zustand der Vegetation der vorgefunden w r de wenn der Mensch nie eingegriffen h tte T XEN 1956 Wenn die Standortsfaktoren durch anthropogene Eingriffe irreversibel ver ndert wurden etwa Absenkung des Grundwassers so wird dies durch die Angabe jener Waldgesellschaft ber cksichtigt die sich unter den der zeit gegebenen Bedingungen als h chstentwickelte einstellen w rde Bei Standorten deren derzeitiger anthropogen ver nderter Zustand innerhalb eines ber schaubaren forstlichen Planungszeitraumes auf nat rlichem Weg reversibel ist oder durch herk mmliche waldbauliche Ma nahmen wieder r ckg ngig gemacht werden kann wird der Zustand vor der Ver nderung als Basis f r die Zuordnung der PNV herangezogen Dieser wird unter den gegenw rtigen Klimabedingungen als standortsbedingtes Optimum angenom men Hinsichtlich des Zeithorizontes entsprechen die der PNV unterstellten Bedingungen sinnge m jenen der permanenten Faktoren der Standortseinheit Die PNV kann auf zwei unterschiedliche Arten angegeben werden Waldgesellschaften sei es im R
240. hungsfl che Extrema in diesem Fall Minima bildet Die Trophie der Standorte ist ber das gesamte Projektgebiet als g nstig zu bewerten und weist auch nur geringe relative Differenzen auf Sie wird daher erst in einem zweiten Klassifizierungsschritt zur Gliederung der Standorte verwendet Da im Projektgebiet nur geringe Texturunterschiede festzustellen sind der Grobskelettanteil der Einheiten nur relativ geringe Variation aufweist und der Gehalt an organischer Substanz niedrig ist k nnen die Unterschiede im Wasserhaushalt der Standorte ber die Gr ndigkeit klassifiziert werden Die Klassifikation der Trophie ergibt sich ber die Bodentypisierung bzw das daf r entscheidende Merkmal Pr senz Absenz von Carbonaten Die kombinierte Standorts Bodenkarte Karte 13 umfa t daher 4 Einheiten Die forstliche Standortseinheit 2 und die Bodenform 12 bilden die Einheit II die forstliche Standortseinheit 3 und die Bodenform 13 die Einheit III sowie die forstlichen Standortseinheiten 1 und 4 die Einheiten I und IV Die potentielle Erosionsgef hrdung durch Wind bereits bei der urspr nglichen landwirt schaftlichen Bodenkartierung aufgezeigt ist f r die Einheiten IH und IV nach der Boden kundlichen Kartieranleitung AG BODENKUNDE 1982 hoch bei den Einheiten I und II mittel Die kritische Windgeschwindigkeit 5 5 m sec Beaufort 4 bei der Bodenverwehun gen auftreten k nnen wird im Projektgebiet nicht selten berschri
241. i Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Forstliche Standortskartierung in sterreich 27 nuierlichen berg ngen abstrakte Typen gebildet die sich mit Hilfe von Differentialarten Trennarten scharf abgrenzen lassen Bei diesem Verfahren werden in Mitteleuropa die Prinzipien der pflanzensoziologischen Schule von Z rich Montpellier BRAUN BLANQUET 1951 1964 DIERSCHKE 1994 angewandt Der erste und wichtigste Schritt zur Ermittlung von Waldgesellschaften besteht in der Klassi fikation der eigenen aus der Erkundungst tigkeit stammenden Daten Daraus resultieren Ge sellschaften gekennzeichnet durch Dominante und Differentialarten Trennarten deren G ltigkeitsbereich vorerst auf das eigene Arbeitsgebiet beschr nkt ist Sofern man nur die lokale Verwendbarkeit dieser Gesellschaften anstrebt kann auf eine Einordnung in ein ber regional g ltiges syntaxonomisches System verzichten werden In der Regel ist die Verwendung der Ergebnisse einer Standortserkundung ber das engere Arbeitsgebiet hinaus erw nscht Dar ber hinaus ist bei der Ermittlung der potentiellen na t rlichen Vegetation PNV die Einbeziehung pflanzensoziologischer Vergleichsliteratur n tig Aus diesen Gr nden werden die lokal vorgefundenen Waldgesellschaften im n chsten Arbeitsschritt in eines der g ngigen regionalen und berregionalen pflanzensoziologischen Systeme eingeordnet F r die Vegetationsklassifikation steht eine reiche Auswah
242. ian amp F Starlinger che Standortseigenschaften hnliche Wuchsbedingungen gleiches Gef hrdungs und Leis tungspotential gleiche waldbauliche M glichkeiten jedoch noch erf llen b Multivariate computergest tzte Verfahren Folgende Verfahren k nnen eingesetzt werden e Ordinationsverfahren z B PCA PCO CA CCA NMDS geben einen berblick welche Merkmale die wesentlichen Standorts faktoren wesentlich beeinflussen bzw welche der eingeflossenen Merkmale keinen wesentlichen Informationsgehalt im gegebenen Daten satz besitzen Dabei kann entweder nur ein Datensatz etwa Standortsmerkmale chemi sche Merkmale Vegetationsmerkmale analysiert werden z B PCA Mittels CCA k n nen zwei Datens tze aufeinander abgebildet werden z B Standortsmerkmale auf Vegeta tion e Klassifikationsverfahren hierarchisch agglomerative Verfahren SL CL AL hierar chisch divisiv polythetische Verfahren im Programmpaket TWINSPAN nicht hierarchi sche Verfahren FCM teilen die Menge der Aufnahmefl chen aufgrund der eingegange nen Merkmale in Cluster d h ein oder mehrere Fl chen hnlicher Eigenschaften Dabei ist es je nach Verfahren m glich verschiedene Grenzen vorzugeben ein bestimmtes hnlichkeitsma das innerhalb eines Clusters nicht unterschritten werden darf eine bestimmte Anzahl von Clustern in welche die Menge der Aufnahmefl chen ge teilt werden soll eine bestimmte Anzahl von Fl chen pro Cluster Auch b
243. iche Standorte in enger aber gesetzm iger Mosaiklage auf die bei gege benem Kartenma stab nicht mehr lagerichtig dargestellt werden kann k nnen Komplex standorte kartiert werden In der Beschreibung werden die Teilstandorte welche die Mosaike bilden einzeln beschrieben Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 14 M Englisch W Kilian amp F Starlinger 2 2 2 4 Zustandsformen Die variablen Standortsmerkmale Zustandseigenschaften im Sinne der ostdeutschen Kar tierung bestimmen den durch Bewirtschaftung Immissionen u a m beeinflussten oder her beigef hrten aktuellen ver nderlichen forstlichen Standortszustand Demnach kann eine Standortseinheit je nach Bestockung und Bestandesgef ge nach Nutzun gen Nebennutzungen und sonstigen Einflussnahmen im Nebeneinander und Nacheinander mehrere verschiedene Zustandsformen aufweisen Die aktuelle Standortsqualit t z B Wuchsleistung dieser Zustandsformen kann innerhalb ein und derselben Standortseinheit merklich variieren Die Kartierung der Standortseinheiten dagegen beh lt ber l ngere Zeit r ume G ltigkeit Die Ausscheidung von Zustandsformen erm glicht eine Art Erfolgskon trolle ber die kologischer Nachhaltigkeit der Bewirtschaftung Die Differenz zwischen dem aktuellen Zustand und potentiellen Gleichgewichtszustand bedeutet Degradation nicht genutzte Naturkr fte oder Aggradation ber den Normalzustand hinaus Es ist eine wesentli
244. ichische Bodenkartierung er fasst die daf r wichtigsten Bodeneigenschaften So werden in diesem Bewertungsschema die Bodenstruktur Bodenart Lagerung und Zerdr ckbarkeit der Gehalt an organischer Substanz der Skelettanteil sowie der mittlere Grundwasserhochstand ber cksichtigt Eine Auswertung Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 172 A Freudenschu S Huber A Riss amp S Schwarz der sterreichischen Bodenkarte nach den angef hrten Kriterien erlaubt daher eine quantita tive Absch tzung der Nitrataustragsgef hrdung von B den eines Kartierungsbereiches und deren kartographische Darstellung die als Basis f r Steuerungsma nahmen der Bodenbewirt schaftung in Grundwasserschongebieten herangezogen werden k nnen EISENHUT 1990 In einer Studie von KUDERNA et al 2000 wurde der Modellansatz zur Beurteilung der Nitrataustragsgef hrdung nach EISENHUT 1990 mit der Methode zum Nitrataustragsrisikos der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft DBG Modell in ARGE BODENNUTZUNG IN WASSERSCHUTZ UND SCHONGEBIETEN 1992 und dem Simulationsmodell STOTRASIM FEICHTINGER 1998 zwei weiteren in sterreich blichen Modellans tzen verglichen F r diese Untersuchung wurden B den der Katastralgemeinden Pucking und Sin nersdorf herangezogen W hrend die Methode nach EISENHUT 1990 das Nitrataustragsrisiko anhand der Daten der sterreichischen Bodenkartierung einstuft flie en beim DBG Modell Daten der sterreichi
245. ie Auch f r bestimmte UN Konventionen ist mit Nachfrage von Bodeninformationen zu rechnen z B Biodiversit tskonvention W stenkonvention 4 1 2 National In erster Linie werden von den Einrichtungen des Bundes geeignete Bodeninformationen f r die Kontrolle und damit die Ableitung von geeigneten Ma nahmen und Regelungen ben tigt Zum Zwecke der Umweltkontrolle wird im Umweltbundesamt Wien ein Bodeninformations system gef hrt das unter anderem erm glicht den Bodenzustand in sterreich zu beurteilen Umweltkontrollberichte z B UMWELTBUNDESAMT 1998 2001 F r die Bewertung von Schadstoffen in Materialien die auf oder in den Boden kommen und die zugeh rigen Rege lungen werden Bodeninformationen herangezogen z B f r Ableitung von Schadstoff Grenz werten im Bodenaushub oder in Komposten Fl chenbezogene Bodeninformationen finden Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 202 Schwarz Englisch Aichberger Baumgarten Blum Danneberg Glatzel Huber Kilian Klaghofer Nestroy Pehamberger Wagner amp Gerzabek z B f r Fragestellungen bei der Beurteilung von Wasservorsorgegebieten Verwendung AUBRECHT amp GRUBER 2000 Boden und Klimainformationen finden im Neuen Bergh fekataster ebenso Eingang wie in Konzepte zur Bewirtschaftung von Wildbach und Lawineneinzugsgebieten oder die Erstellung von Empfehlungen D ngeberatung z B OBERNBERGER 1997 Standortsauswahl f r Bodenaufnahmesysteme z B BLUM et
246. ierung e Eignung f r Maschineneinsatz Befahrbarkeit R ckung Befahrbarkeitsklassen e Wegebau Trassenf hrung e Ausweisung von schutzw rdigen Biotopen Naturwaldreservaten Weitere Empfehlungen die teilweise ber die betriebliche Ebene hinausgehen betreffen e Beurteilung von Ma nahmen zur Erhaltung und Wiederherstellung des nat rlichen Standortspotentials D ngungsma nahmen aber auch M glichkeiten der Absch pfung von N berangebot durch n hrstoffkreislaufintensive Bestockungsziele e Beurteilung der F rderungsw rdigkeit von Ma nahmen Umwandlung Melioration e Standortsspezifische Belastungsgrenzen critical loads e Zielkonflikte der Waldfunktionen e Schutzleistung und Wohlfahrtsleistung Abflussverhalten Wasserqualit t Hanglabilit t Erosion e Erholungsleistung Ruhezonen Landschaftsparks Konzentration des Fremdenverkehrs auf stabile Standorte und wenig wertvolle Biotope Weiters kann die forstliche Standortskarte als Grundlage f r wissenschaftliche Projekte z B Design und Auswahl von Versuchsfl chen Ausscheidung von Naturwaldfl chen verwendet werden Die Kenntnis der naturr umlichen Grundlagen sterreichs ist gerade in Hinsicht auf potentielle Gef hrdungen des kosystems Wald von gro er Bedeutung Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Forstliche Standortskartierung in sterreich 37 Die Interpretation wird im Erl uterungsband entweder bei jeder Standortseinheit o
247. iese Vorgangsweise ist in der Abb 5 f r den mittelschluffigen Sand dargestellt Aus einer entsprechenden Datenbank werden die Messwerte von verf gbaren Analysen dieser Bodenart mit einem Gesamtporenvolumen von ca 50 Vol zusammengefasst und durch eine Standardkurve repr sentiert Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Simulation der Grundwasserneubildung auf Basis der sterr Bodenkarte 1 25000 165 80 60 40 30 20 D Gees Wassergehalt Vol 1E2 1E 1 1E 0 IE 1 1E 2 1E 3 1E 4 1E 5 1E 6 Saugspannung kPa vm Wasserleitf higkeit mm d 1E 06 1E 04 1E 02 1E 00 1E 02 1E 04 1E 06 1E 08 1E 10 1E2 161 1E 0 Il 1E 2 1E 3 1E 4 1E 5 E Saugspannung kPa Abb 5 Ermittlung von Standardbodenkennwerten anhand von verf gbaren Me werten 3 Ergebnisse 3 1 Modelleichung Die Eichung des Modells SIMWASER erfolgte anhand von Lysimetermessungen die im Rahmen eines Pilotprojektes im Projektsgebiet zur Erfassung des Nitrataustrages durchge f hrt werden und von LOHBERGER et al 1998 ausf hrlich beschrieben werden Das Lysi meter wurde im Bereich der Bodenform 9 als monolithisches Feldlysimeter MURER 1995 errichtet dh dass der Bodenaufbau im Lysimeterbeh lter eine nat rliche Lagerung aufwies Allerdings ist das Lysimeterprofil deutlich seichtgr ndiger und grobstoffreicher als das Mus terprofil der
248. iesenknopf Wetterdistel auch 4 Drahtschmiele Kleiner Sauerampfer 4 sehr feuchte Lagen mit beginnender stauender N sse und berwiegendem Bestand an Sauergr sern z B nicht drainierte Wiesen in den Wannen des M hl und Waldviertels Quellstellen Kleinseggenanmoore Zeigerpflanzen f r Wasserstufe 4 Kleinseggen Sumpf Dotterblume auch 3 Woll gr ser Sumpfdistel auch 3 Waldsimse Binsen u a 4 Wechsel von sehr feuchten und sehr trockenen Stellen auf engem Raum bzw stark wechelfeuchte Lagen z B bergangsmoore mit horstartigen Trockenpolstern 4 sehr wechselfeucht mit berwiegen der trockenen Phase Zeigerpflanzen der WaSt 4 und A 4 sehr trockene Lagen mit horstartig aufgelockertem Bestand trockenheitsliebender Hart gr ser und Kleearten starke Neigung zum Ausbrennen z B steilere Hangwiesen mit S dexposition auf seichtgr ndigen Rendsinen Zeigerpflanzen f r 4 Schafschwingel Schillergras Wiesenhafer Federgras Sonnen r schen Zypressen Wolfsmilch auch 3 Nickendes Leimkraut auch 3 Pechnelke Katzenpf tchen M useklee Dukatenr schen Sichelklee u a 5 sumpfige Lagen mit stauender N sse und stark hervortretendem Bestand an Sauer gr sern z B Schilfg rtel an Seen Sphagnum Hoch bergangs moore Zeigerpflanzen f r 5 Schilfrohr Gro seggen Schwadengras Fieberklee Torfmoose Sphagnum u a 5 extrem trockene Lagen mit sehr l ckigem Bestand an minderwert
249. igen Trockenheits pflanzen allj hrliches Ausbrennen z B s dexponierte Hutweiden in der Wachau Zeigerpflanzen f r 5 div Mauerpfefferarten sowie Zeigerpflanzen der WaSt 4 Allgemeines zu Zeigerpflanzen Durch die heute bliche intensive Bewirtschaftung des Gr nlandes insbesondere durch D n gung Nutzung fr her Schnitt und Mehrfachschnitt und Pflegema nahmen Umbruch Neu einsaat ist die richtige Beurteilung der Wasserstufen aufgrund des Pflanzenbestandes und der Zeigerpflanzen allein nicht zielf hrend und w rde auch h ufig zu falschen Schlussfolge rungen f hren Die intensiv genutzten Wiesen auch Feuchtwiesen verarmen hinsichtlich der f r sie typi schen Pflanzenarten Oft dominieren auf derartigen Fl chen die Arten die dieser intensiven Nutzung gewachsen sind Dazu z hlen insbesondere Knaulgras Thimothe Raygras Gew L wenzahn G lleflora bei berd ngung z B Wiesenkerbel B renklau Gei fu Stumpfbl ttriger u Krauser Ampfer F r die richtige Beurteilung der Wasserstufe werden daher insbesondere die Bodenverh lt nisse wie Profilaufbau Bodentyp sowie die Lage des Standortes im Landschaftsraum ein bezogen bzw diese Fl chen mit weniger intensiv genutzten Gr nlandfl chen in gleicher Lage verglichen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 ER J Wagner Tabelle 2 Gr nlandsch tzungsrahmen Gr nlandsch tzungsrahmen berpr fung 2 Wasserverh ltnisse Gel nde
250. ignifikant erkannt wurden Die Standortseinheit ist nach einer gro en Zahl von Parametern definiert F r die Kartierung muss die Abgrenzung Identifikation jedoch auf wenige berschaubare und fl chig erkennbare Merkmale reduziert werden Deshalb muss aus der Klassifizierung bereits klar hervorgehen nach welchen auch von Standortseinheit zu Standortseinheit wechselnden Kriterien der Kartierer im Gel nde tats chlich Fl chen abgrenzen soll Einige dieser bereits definierten Abgrenzungskriterien k nnen schon aus Fernerkundung Gel ndemodell und Themenkarten bernommen werden Die Unterlagen geben Hinweise welche Grenzen man beim Feldbegang erwarten kann und bieten zumindest eine wertvolle Orientierungshilfe im Gel nde Erkennbare Grobstrukturen und Bestandesr nder m ssen nicht terrestrisch lagerichtig kartiert werden so dass der Arbeitsaufwand im Gel nde sinkt Die solcherart vorgegebenen Grenzen m ssen aber auf alle F lle im Gel nde aufgesucht und verifiziert werden Das aufgrund der Erkundung festgelegte Einheitenschema muss kontinuierlich auf seine G l tigkeit berpr ft werden Im Verlauf der Kartierung wird der Einheitenschl ssel bei Bedarf Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Forstliche Standortskartierung in sterreich 31 aktualisiert Gegebenenfalls m ssen f r Standorte die sich nicht einordnen lassen neue Ein heiten gefasst werden Diese werden durch zus tzliche Aufnahmen belegt und mit dem bish
251. iguranten unterstellt wird In leicht begehbarem bersichtlichen Gel nde und homogenen Standortsverh ltnissen k nnen auch Tagesleistungen bis zu 50 ha erzielt werden Entscheidend f r die Kartierungsleistung ist prim r die vorgegebene und wirklich eingehal tene Mindest Ausscheidungsgr e in der Natur und erst sekund r der Kartierungsma stab Die Mehrkosten f r die Aufnahme eines zus tzlichen Parametersatzes bei der Erkundung ergeben sich aus der Netto Aufnahmezeit f r diesen Parameter abz glich Weg und Orien tierungsaufwand Sie ist nur dann erheblich wenn es sich um einen andersartigen zus tzli chen Aufnahmevorgang handelt etwa zuwachskundliche Untersuchungen Bei der Kartierung fallen relative Mehrkosten f r einen zus tzlichen Parametersatzes dann ins Gewicht wenn sich daraus zus tzliche Abgrenzungen ergeben Die gleichzeitige Kartie rung und zus tzliche Abgrenzung des Standortszustandes vermindert die Hektarleistung um Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Forstliche Standortskartierung in sterreich 35 ca 30 In jedem Fall ist aber die Miterhebung einer Information billiger als eine nachtr gli che separate Kartierung In einem sorgf ltig erkundeten Gebiet ist der gesamte Parametersatz von einem einzelnen gut ausgebildeten Kartierer berblickbar und erhebbar es m ssen also nicht mehrere Spezialisten nebeneinander kartieren 3 5 Erl uterungsband zur Standortskarte 3 5 1 Minde
252. ils der Fl che jedoch dem jeweiligen Interessenten berlassen werden Gleichzeitig wurde im Zusammenhang mit den Kraftwerksbauten entlang der Do nau begonnen die Donauauen zu kartieren W hrend von den Beispielskartierungen nur einige durchgef hrt wurden konnte die Kartierung der Donauauen in den 90er Jahren abge schlossen werden 1995 wurde das Projekt einer neuen Anleitung zur Forstlichen Standortskartierung in ster reich in Angriff genommen Dies wurde aufgrund verschiedener Entwicklungen im Bereich der Forstlichen Standortsaufnahme und Bodenkunde der Vegetationskunde aber vor allem durch die Fortschritte in der Datenverarbeitung notwendig Ein weiterer Grund ist darin zu suchen dass sich nach langen Jahren des Stillstandes eine neue Welle an Kartierungsprojek ten abzeichnete und sich die einzelnen in sterreich kartierenden Organisationen seit den 60er Jahren fachlich auseinander entwickelt hatten Im Rahmen einer Arbeitsgruppe des s terreichischen Forstvereins in die Vertreter aller Organisationen eingebunden sind wurde diese neue Anleitung erarbeitet und 1998 ENGLISCH amp KILIAN Hrsg 1998 publiziert Diese Arbeitsgruppe f rdert auch weiterhin die laufende Weiterentwicklung der praktischen Standortskartierung Die Forstlichen Bundesversuchsanstalt Institut f r Forst kologie fun giert als zentrale Anlaufstelle welche die gegenseitige Information Koordination Schulung und Qualit tssicherung von Standortsk
253. in die vom European Soil Bureau vorgeschlagene Europabodenkarte 1 250 000 dringend erforderlich Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Verf gbarkeit von Bodeninformationen in sterreich Aktueller Stand und Perspektiven 189 Tab 2 Boden bersichtskarten Fl chenbezogenen Ma stab Fl chendeckung Datenurheber Verf gbarkeit Daten sterreichkarte FINK 1 750 000 100 Atlas der Republik Erwerb ber WALDER amp RERYCH sterreich Freytag und Berndt 1979 Kommission f r Raum digital in BORIS forschung der sterr Akademie der Wissen schaften sterreichkarte Auszug 1 1 000 000 100 Institut f r Analog Boden aus der FAO Bodenkarte Bodenwirtschaft schutzkonzeption von Mitteleuropa ber BFL BLUM et al 1989 arbeitet RIEK in Digital Inst f BLUM amp WENZEL Bodenforschung 1989 sterreichkarte nach 1 1 000 000 100 BG Analog Heft 58 FAO Nomenklatur Heft 62 der Mit FINK NESTROY amp teilungen der NAGL 1998 in BG NESTROY 1999 Digital CD Rom ab 2002 2 2 Punktdaten Da Fl chendatenbest nde wie unter Kap 2 1 angef hrt in diesem Band bereits detailliert behandelt werden nimmt in diesem Beitrag die Beschreibung der Punktdaten einen breiteren Raum ein sterreich verf gt ber eine F lle von Punktdaten die aus unterschiedlichsten Er hebungen stammen vgl Tabelle 3 und unter verschiedenen Zielsetzungen erhoben wurden 2 2 1 Landwirtschaf
254. ing FIE TrE FAh Wald 3 mt mesotroph Ebene Flugsand Ptschernosem sU m gering ZE TIE L FAh Wald 4 mt eutroph Ebene I L Flug Tschernosem sU IU m t gering StE ZE sand FAh Wald Abk rzungen StE forstliche Standortseinheit t trocken mt m ig trocken sU sandiger Schluff IU lehmiger Schluff s seichtgr ndig m mittelgr ndig t tiefgr ndig HIE Flaumeiche ZE Zerreiche TrE Traubeneiche StE Stieleiche FAh Feldahorn Tabelle 9 landwirtschaftliche Bodenformen und deren Merkmale Projektgebiet Orth 12 seichtgr ndiger Paratschernosem aus Flugsand ber Schotter 13 mittelgr ndiger Paratschernosem aus Flugsand ber Schotter BF Bodenschwere Tiefe Krume Wasser Relief Nat Bodenwert Sonstiges 12 12 G sg sk tt e TE gw A EW 13 l m tg mk tk mt e mw A EW Abk rzungen BF Bodenform I leicht m mittel G Grobanteil vorherrschend Arabische Zif fern M chtigkeit des Stratums in dm sg seichtgr ndig tg tiefgr ndig sk seichtkrumig mk mittelkrumig tk tiefkrumig tt sehr trocken mt m ig trocken e eben bis schwach geneigt TE Terrasse A Ackerland mw mittelwertig gw geringwertig EW Gefahr der Winderosion Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 126 M Englisch E Herzberger A Pehamberger
255. io C siumerhebung und aus ber 30 weiteren Untersuchungsprojekten siehe Abb 1 Die Aufnahme weiterer Bodendaten z B weitere Daten der BZI Steiermark Daten der Bundesanstalt f r Alpenl ndische Landwirtschaft Bundes und Landesmusterst cke der Bodensch tzung ist vorgesehen Tab 4 Anzahl der Standorte im Bodeninformationssystem BORIS Stand August 2001 L nder Bgld Knt N O Sbg Stmk Tir Vbg Vie Grenznahes Summe Ausland BZI 174 481 1449 880 4602 636 658 435 287 5 462 C sium 53 164 519 387 291 249 319 119 39 233 2 373 Unters Weitere 498 449 188 150 360 63 4 42 1 754 Unters WBZI 16 75 97 69 44 134 66 13 S S 514 Summe 243 1 218 2 514 1 524 947 1 379 1 106 571 368 233 10 103 BZI Bodenzustandsinventur diese Datens tze wurden von den mtern der Landesregierungen von Burgenland K rnten Nieder sterreich Ober sterreich Salzburg Steiermark Tirol und Vorarlberg sowie von der Magistratabteilung 22 in Wien zur Verf gung gestellt Daten vom Magistrat der Stadt Linz mtern der Landesregierungen von K rnten Salzburg Steiermark Tirol BFL Errichtungsgesellschaft Marchfeldkanal BMWF BMLF BMUJF Umweltbundesamt Wien WBZI Waldbodenzustandsinventur diese Datens tze wurden von der Forstlichen Bundesversuchsanstalt zur Verf gung gestellt Tabelle 4 gibt einen berblick ber die untersuchten Standorte wobei in di
256. ischen zwei benachbarten Bodenarten sind jedoch nicht als Linien sondern als Bandbreiten zu betrachten da sowohl der Besatz mit Grobmaterial und der Humusgehalt als auch die Lagerung des Feinbodens noch zus tzlich die Bodenart beein flusst Bei der Bodensch tzung bezeichnet somit die Bodenart nicht nur die Korngr enzu sammensetzung sondern hat auch gewisse funktionale Komponenten Der landwirtschaftliche Bodenwert steigt vom reinen Sand bis zum Lehm an und sinkt dann wieder bis zum schwersten Tonboden ab Dies kommt in den Wertzahlenspannen Boden zahlen des Sch tzungsrahmens zum Ausdruck Die optimalen Voraussetzungen als Pflanzen standort haben mittelschwere B den mit g nstigen Luft und Wasserhaushalt sowie einer g nstigen N hrstoffverf gbarkeit wie dies bei den L ssb den der Fall ist Schwere B den zeigen ungen gende Durchl ftung sowie schlechte Wasserzirkulation Sandb den weisen geringe Wasser und N hrstoffspeicherf higkeit sowie zu starke Durchl ftung auf vgl 2 1 b Zustandsstufe Die ausgewiesenen Bodenartengruppen werden in Zustandsstufen obere horizontale Gliede rung unterteilt Die Zustandsstufe ist Ausdruck f r die Gesamtbeschaffenheit des Bodens und Kennzeichen f r die Eignung als Standort f r Kulturpflanzen die Zustandsstufe ist somit ein Sammel begriff f r Bodeneigenschaften die durch langandauernde Einwirkung von Klima Tempe ratur und Niederschlag fr herer Vegetation Gel ndegestaltung Was
257. ist m glich z B betont frisch als Zwischenstufe zwi schen frisch und sehr frisch Diese Skala gilt f r alle Arten der Wasserzufuhr Die bodenhydrologischen Verh ltnisse wer den zus tzlich nach Art Grundwasser Hangwasser Stauwasser Dauer berwiegende Tro ckenphase gleich lange Trocken Nassphasen berwiegende Nassphase und Intensit t z B schwache Staun sse charakterisiert 3 2 3 6 N hrstoffhaushalt Trophiestufen Die N hrstoffversorgung ist neben dem Wasser und W rmehaushalt f r den Pflanzenwuchs entscheidend F r verschiedene Teilaspekte stehen quantitative Richtwerte und Analysen daten zu Verf gung Bodenanalysendaten Nadelspiegelwerte einzelner Baumarten F r die Standortsklassifizierung selbst ist eine zusammenfassende Beurteilung des N hrstoffhaushal tes notwendig Der Begriff Trophie beinhaltet die Vorstellung einer ausgewogenen Vielfalt des N hrstoff haushaltes Er ist f r die Gliederung der Standortseinheiten eigentlich nicht ganz korrekt weil er auch tempor r variable Kriterien wie biologische Aktivit t Humusumsatz und Artenviel falt beinhaltet Er ist hier eigentlich als potentielle Trophie zu verstehen Auch hier ist nur eine gutachtliche Einstufung m glich Das analytisch fassbare N hrstoffan gebot des Bodens allein ist keineswegs ein eindeutiges Kriterium f r den tats chlichen Ern h rungszustand des Waldes Vor allem sind folgende Aspekte zu beachten Der Vorrat an Bodeni
258. ist noch gegeben Da infolge der Abd mmung keinerlei ber schwemmungswasser wirksam wird leiten nach JELEM 1974 Baum und Bodenvegetation bereits zu den zonalen Waldgesellschaften mit hohen Hainbuchen und Feld Ahornanteilen ber Die m ig frische Eichen Lindenau Synonyme Lindenau Frische Lindenau Standortsein heit 11 und die von ihr aufgrund der schwereren Bodenart und damit h heren Wasserkapa zit t abtrennbaren Eichen Feldahorn Hainbuchenau Synonym Ahornau nehmen die h chst gelegenen Teile der Au Uferw lle Pulte ein Der Grundwassereinflu ist bedeutungslos Aufgrund der auch im nat rlichen Zustand seltenen berschwemmungsereignisse sind die Ver nderungen durch die Abd mmung gering Beide Standorte sind produktiv Stieleiche Berg und Feldahorn sowie Esche sind wichtige Baumarten Beide Standorte leiten zu den zonalen Vegetationsgesellschaften ber Die an sich gute Eignung der abged mmten Augebiete f r Acker und Gr nland beweisen die zahlreichen Wiesen aber auch Felder innerhalb des geschlossenen Auwaldgebietes MARGL 1972 wie sie im Projektgebiet mit relativ hohen Wertzahlen der Bodensch tzung auftreten Eine im u ersten Auwaldbereich gelegene Fl che heute teilweise brachliegender Acker wurde sowohl von der landwirtschaftlichen Bodenkartierung als auch unabh ngig davon von der Forstlichen Standortskartierung aufgenommen Die Fl chengeometrien sind unterschiedlich Karte 3 Der direkte Ve
259. k Erkundung von Altlasten Anwendungsrichtlinien f r Erden aus Abf llen des sterreichischen Normungsinstituts wurden bisher an die 50 Normen die den Bereich Boden betreffen erstellt Die Normen definieren bzw regeln u a die Werbung von Bodenproben sowie die Methoden und Verfah ren der Bodenanalyse F r den Bereich der Abfallwirtschaft sind derzeit ebenfalls einige bodenrelevante Normvorhaben in Beratung Normen werden laufend erg nzt und aktuali siert http www on norm at Eine wesentliche Aufgabe der sterreichischen Bodenkundlichen Gesellschaft BG liegt in der Methoden und Verfahrensharmonisierung im Bereich bodenkundlicher Erhebungen Sie spielt dabei de facto eine normative Rolle In diesem Zusammenhang stehen die sterreichische Bodensystematik FINK 1969 die Anleitung zur Waldbodenuntersuchung BLUM et al 1986 die Anleitung zur Konzeption Durchf hrung und Bewertung von Bodenzustandsinventuren BLUM et al 1989 BLUM et al 1996a sowie das im Auftrag des Umweltbundesamtes und in Abstimmung mit der BG entstandene Methodenhandbuch zur Bodendauerbeobachtung BLUM et al 1996b Einen weiteren Schritt zu sterreichweit vergleichbaren Datenbest nden stellt die Erstellung des Datenschl ssels Bodenkunde SCHWARZ et al 1999 dar der vom Umweltbundesamt in Abstimmung mit der BG erarbeitet wurde und eine Empfehlung f r die einheitliche Erfassung von Bodeninformationen in sterreich darstellt
260. keits karte 1 25 000 heranzuziehen die eine Klassifizierung in prinzipiell geeignete und unge eignete Fl chen enth lt Zur Gew hrleistung der eindeutigen Zuordnung und Kontrolle der Kl rschlammanwendung hat die Beurteilung jedoch parzellenscharf zu erfolgen Dazu sind entweder eine parzellenscharfe Untersuchung einschlie lich feldbodenkundlichem Befund oder die Ergebnisse der Finanzbodensch tzung die f r alle landwirtschaftlich gewidmeten B den vorliegen erforderlich Abschlie end muss als eines der von POLLAK und BLUM bereits 1997 BFL 1997 gefor derten Ziele die parzellen bzw schlagweise Beurteilung der Eignung einer Fl che vor einer Kl rschlammausbringung nochmals hervorgehoben werden 2 5 Beweissicherung im Rahmen der Umweltvertr glichkeitserkl rung UVE Die Umweltvertr glichkeitserkl rung UVE ist elementarer Bestandteil des Verfahrens ge m UVP G 2000 Als unterst tzendes Instrument f r die Erstellung und Bearbeitung von Umweltvertr glichkeitserkl rungen wurde vom UMWELTBUNDESAMT 2001 ein UVE Leitfaden erarbeitet Am Beginn jeder Umweltvertr glichkeitserkl rung ist in der soge nannten Scoping Phase der Untersuchungsrahmen festzulegen Dabei wird f r das Schutzgut Boden sowohl die fl chige Ausdehnung als auch die Untersuchungstiefe in Abh ngigkeit von der Intensit t der voraussichtlichen Beeintr chtigung der Bodenfunktionen abgegrenzt Die Abgrenzung des Untersuchungsrahmens ist in j
261. kologisch wirksamen Umwelt faktoren verstanden wird Andererseits k nnen unmittelbar Klassen gleicher Leistung Ge f hrdung oder Eignung f r bestimmte Fragestellungen oder Ziele differenziert werden Die beiden Konzepte schlie en einander nicht aus Eine zweckorientierte Klassifizierung ist eine m gliche Auswertung der an sich zweckunabh ngigen Beschreibung von kologischen Ge gebenheiten Grunds tzlich bauen alle drei hier behandelten Kartierungen landwirtschaftliche Bodenkar tierung Bodensch tzung und Forstliche Standortskartierung auf dem ersten Konzept auf und klassifizieren wenn auch mit unterschiedlicher Gewichtung auf Basis von geographi schen morphologischen geologisch petrographischen bodenkundlichen klimatischen und vegetationskundlichen Kriterien Abh ngig von der Kulturgattung ver ndert sich die Palette der Aufnahme und Klassifikationsmerkmale So k nnen sich die Kartierungen im Acker und Gr nland aufgrund der starken menschlichen Einflussnahme im Gegensatz zur forstlichen Standortskartierung nur sehr eingeschr nkt auf vegetationskundliche Befunde st tzen Daher wird nur bei der forstlichen Standortskartierung die aktuelle Vegetation aufgenommen sowie die Potentielle Nat rliche Vegetation als Klassifikationsmerkmal und als Ausdruck des Standortspotentials benutzt Die Ergebnisse der Kartierungen sind Darstellungen und Beschreibungen von komplexen Befundeinheiten die in ihren Inhalten auf Kartierungsobjek
262. l chen f r eine Landesplanung Aufforstungen Spezialkul turen 9 Auswahl von Versuchsfl chen f r wissenschaftliche Projekte und f r Feldversuche 10 Verbreitung von bodenkundlichem Wissen durch Vortragst tigkeit F hrung von Ex kursionen Feldbegehungen mit Landwirten Sch lern von Landw Fachschulen und Studenten Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung in sterreich 67 Es gibt derzeit f nf Kartierer von denen drei kurz vor dem Eintritt in den Ruhestand stehen und daher haupts chlich an der Fertigstellung von bereits kartierten Bezirken arbeiten Im Jahre 2002 werden nur mehr zwei Kartierer am Institut f r Bodenwirtschaft besch ftigt sein Die oben genannten Aufgaben der Bodenkartierung sind nur mit einem Kartiererstand von 5 7 Fachkr ften zufriedenstellend auszuf hren Es ist dazu viel feldbodenkundliche Erfahrung notwendig welche man nur durch die Arbeit im Gel nde erwerben kann Nicht zuletzt des halb w re auch eine Aktualisierung der ltesten Bodenkarten sehr vorteilhaft Ohne die Au enstellen der Bodenkartierung in Graz Salzburg und Innsbruck sind allerdings die in den letzten Jahren stark ausgebauten Kontakte zu ffentlichen und privaten Auftragge bern in den Bundesl ndern Landesbeh rden Kammern Ingenieurb ros Universit ten und Landwirten nicht mehr aufrecht zu erhalten 12 Literatur DANNEBERG O H 2001 Die Einbindung der Daten der Bodenz
263. l sung denn ein theoretisch begr n detes Erfordernis Eine Abgrenzung regionaler Gro einheiten setzt bereits ausreichende Lo kalkenntnis voraus die erst im Zuge langj hriger Erkundungs und Kartierungsarbeit gewon nen wird Diese Voraussetzung ist bei den meisten mitteleurop ischen Systemen bereits gege ben ohne dass dies in den jeweiligen Methodenbeschreibungen entsprechend gew rdigt w rde Regionale Klassifikation Wuchsgebiete siehe unten Wuchsbezirke Klimatische H henstufen Lokale Klassifikation Standortseinheiten als zentrale Befund und Kartierungseinheiten Sie k nnen zu gr eren Gruppen zusammengefasst werden e Finheitengruppen nach zusammenfassenden Kriterien Wasserhaushaltsklassen Trophiestufen koserien f r Gebietsvergleiche e Standortsgesellschaften werden zur Darstellung von Mosaikstandorten oder Toposequen zen f r kleinma st bige bersichten verwendet e Zustandsformen 2 2 1 Regionale Kategorien 2 2 1 1 Wuchsgebiete Die h chstrangige Regionalgliederung der Waldstandorte sterreichs ist durch die Wuchsge biete gro landschaftliche Einheiten gegeben KILIAN M LLER amp STARLINGER 1994 Die Wuchsgebiete WG sind nach forst kologischen Gesichtspunkten gefasste Naturr ume mit weitgehend einheitlichem Klimacharakter Sie sind durch einen Komplex potentieller nat rli cher Waldgesellschaften gekennzeichnet die mit H henstufe Gestein und Relief variieren Die Wuchsgebiete diene
264. l quality data and assessment within BORIS an Austrian soil information system EURO SOIL 2000 Brit Soc of Soil Science Reading TULIPAN M ACKERL W FREUDENSCHUSS A amp HUBER S 2001 in Druck Benutzerhandbuch zu BORIS EXPERT Interner Bericht des Umweltbundesamtes Wien UMWELTBUNDESAMT 1988 Bodenschutz Probleme und Ziele Naturwissenschaftlicher Problem und Zielkatalog zur Erstellung eines sterreichischen Bodenschutzkonzeptes Umweltbundesamt Wien UMWELTBUNDESAMT 1993 Dritter Umweltkontrollbericht Umweltbundesamt Wien UMWELTBUNDESAMT 1998 F nfter Umweltkontrollbericht Umweltbundesamt Wien UMWELTBUNDESAMT 2001 Sechster Umweltkontrollbericht Umweltbundesamt Wien WAGNER J 2001 Bodensch tzung in sterreich Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 Wien WENZEL amp POLLAK 1991 berpr fung von bodenkundlichen Daten aus Forschungs arbeiten auf ihre Eignung f r die Eingabe in ein Bodeninformationssystem Im Auftrag des Umweltbundesamtes Wien Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 217 Beispielhafte Aufz hlung der mit Boden befassten Institutionen Bundesinstitutionen BMLFUW Bundesministerium f r Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft Stubenring 1 1012 Wien Tel 01 711 00 0 www lebensministerium at Email office bmif gv at BMF Bundesministerium f r Finanzen Finanzlandesdirektionen Finanz mter Schottenring 14 14a 1030 Wie
265. l von Methoden und Hilfsmitteln zur Verf gung Der traditionelle Weg bedient sich der pflanzensoziologischen Tabellenarbeit die heute meist mit EDV Unterst tzung Tabellenkalkulationsprogramme durchgef hrt wird Dabei wird durch sukzessives Umordnen von Arten Zeilen und Aufnahmen Spalten eine Blockstruktur erzeugt aus der einerseits Gruppen von Trennarten an dererseits Bl cke von Aufnahmen hnlicher Artenzusammensetzung Gesellschaften zu entnehmen sind Vermehrt werden heute Verfahren der multivariaten Statistik herangezogen F r Klas sifikationszwecke sind verschiedene Verfahren der Clusteranalyse einsetzbar Um einmal definierte etwa aus einer Clusteranalyse stammende Gruppen von Aufnahmen floristisch zu charakterisieren kann eine Diskriminanzanalyse durchgef hrt werden Am h ufigsten wird TWINSPAN angewendet ein speziell f r Vegetationsanalysen entwickeltes Programm das in einem Programmdurchlauf sowohl eine Klassifikation durchf hrt als auch Trennarten indicator species identifiziert Um die hnlichkeitsbeziehungen zwischen Aufnahmen bzw Gesellschaften herauszu stellen oder sie in kologische Reihen einzuordnen sind verschiedene numerische Or dinationsverfahren Hauptkomponentenanalyse Korrespondenzanalyse gebr uchlich Es kann kein allgemeing ltiges Rezept f r die Vegetationsklassifikation angeboten werden Ratsam ist es mehrere m glichst auf unterschiedlichen Ans tzen beruhende Verfah
266. latur oder als frei benannte lokale Gesellschaften behandelt werden hat in erster Linie Auswirkungen auf die Vergleichbarkeit der Ergebnisse ber das eigene Arbeits gebiet hinaus Wenn die PNV siehe oben im selben Gliederungsschema behandelt wird ist eine unmittelbare Vergleichbarkeit zwischen Potentieller Nat rlicher Vegetation PNV und aktueller Vegetation gegeben Vegetationstypen in Anlehnung an die Waldtypen nach HUFNAGL 1970 werden aus einer Kombination einiger dominanter Arten der Kraut und Moosschicht gebildet und dienen vor allem zur Charakterisierung der Bodenvegetation Die St rke dieses Konzeptes liegt in der einfachen Anwendung da nur wenige dominante Arten ber cksichtigt werden Eine Anpas sung des vorgegebenen Gliederungsschemas an lokale Verh ltnisse ist n tig und sollte im Erl uterungsband zur Standortskartierung ausreichend erl utert werden Die Vegetationstypen finden in der sterreichischen forstlichen Praxis breite Anwendung Insbesondere die Vegeta tionstypen degradierter Standorte Vergrasungen Verhagerungs und diverse Zwergstrauch typen dokumentieren Humusformen und Oberbodenst rungen sehr differenziert Die Aussa gekraft einer Unterscheidung zwischen den anspruchsvolleren und meist naturn heren Kr utertypen insbesondere im Laubwaldgebiet ist hingegen gering Die Vegetationstypen eignen sich als Weiser f r den tempor ren Standortszustand insbesondere die Belichtungs verh ltnisse die Humus
267. ldgesellschaften von denen keine als anthro pogene Zustandsform einer anderen angesehen werden kann brig bleiben so ist i d R davon auszugehen dass die betrachtete vorl ufige Standortseinheit eigentlich mehrere Standorts einheiten umfasst die sich anhand von in der Rohgliederung nicht ber cksichtigten Merkma len unterscheiden lassen Da kaum die gesamte notwendige Information v a bez glich der Baumarteneigenschaften und historischer Nutzungsformen aus dem eigenen Arbeitsgebiet beschafft werden kann ist bei diesem Verfahren Vergleichsliteratur ber analoge Vegetations und Standortsverh ltnisse aus anderen Gebieten au erordentlich wertvoll Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 30 M Englisch W Kilian amp F Starlinger 3 4 Kartierung 3 4 1 Ma stab Aufl sung Der brauchbarste Ma stab f r die Kartierung forstlicher Standortseinheiten ist 1 10 000 F r Sonderprojekte und kleine Areale kommt auch 1 5000 in Frage aus Gr nden der Realisier barkeit f r gro e Fl chen 1 25 000 H ufig wird der Kartierungsma stab gr er gew hlt als der Darstellungsma stab Der Ma stab ist durch das darzustellende Objekt bis zu einem gewissen Grad vorgegeben So k nnen bei einem vorgegebenen Ma stab von 1 100 000 und mehr in der Regel nur noch Einheitengruppen oder familien reliefabh ngige Catenen und Mosaike als bersichten dar gestellt werden Die topographischen Kartengrundlagen liegen bestenfall
268. lgerungen F r die vorliegende Arbeit wurde ein Verfahren zur kombinierten Auswertung der Kartie rungswerke von landwirtschaftlicher Bodenkartierung Bodensch tzung und Forstlicher Standortskartierung entwickelt und in drei etwa 100 bis etwa 500 ha gro en Gebieten ange wendet Die Kombination der Karteninhalte ist infolge der umfassenden Beschreibung der Klassifika tionsmerkmale der Bodenformen Klassenfl chen und Standortseinheiten prinzipiell relativ rasch durchf hrbar Ein wesentlicher Grund f r die gew hlte Vorgangsweise ist in dem Ziel begr ndet die Vielzahl von Einzeldaten welche die jeweils kartierten Befundeinheiten bestimmen und beschreiben direkt zuordenbar und damit verf gbar zu halten Inhaltliche Unsch rfen und vermehrter Arbeitsaufwand ergeben sich bei der Kombination jener Standortsmerkmale bzw Standortsfaktoren Bodenart bzw Wasserhaushalt bei welchen die meist in Form von Ordinalskalen vorliegenden Bewertungen in den einzelnen Kartie rungsverfahren unterschiedlich gefasst sind Da in der sterreichischen Bodenkunde im Ge gensatz etwa zur deutschen Bodenkartierung die Gel ndeeinsch tzung des Wasserhaushaltes von Standorten nur ungen gend formalisiert ist ergibt sich hier ein unbefriedigend gro er Interpretationsspielraum Im vorliegenden Fall wurde versucht diese Unsicherheit durch ge meinsame Feldbeg nge der einzelnen Projektfl chen abzuschw chen Ein sehr hoher Aufwand resultierte aus dem Faktum da
269. ligato rischen Standorts und Bodenmerkmalen Sie ist de facto eine Kurzfassung der Beschreibung Der Kartierungsschl ssel enth lt nur diejenigen Merkmale nach denen die Standortseinhei ten bzw andere Kartierungsobjekte tats chlich im Gel nde differenziert werden Die Standorts Interpretation enth lt Vorschl ge zur Baumartenwahl Angaben zur Leis tungsf higkeit der Standorte waldbauliche Besonderheiten Behandlungsvorschl ge Besto ckungsziel u a m 3 5 2 Interpretation Empfehlungen abgeleitete Themenkarten Standortskarten geben Auskunft ber die r umliche Verteilung und die r umliche Ausdeh nung von vergleichbaren Standorten Sie erlauben die bertragung von Versuchs und Mess ergebnissen sowie von Erfahrungen mit Ma nahmen auf vergleichbare Fl chen Die Aufgabe der Standortskartierung als einer Erhebung der kologischen Naturraumausstat tung w re mit der Klassifizierung Beschreibung und fl chenhaften Darstellung der Wald standorte erf llt Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 36 M Englisch W Kilian amp F Starlinger Die Anwendung und Umsetzung der forstlichen Standortskartierung wird im Regelfall mit weiterf hrenden Interpretationen und Empfehlungen unterst tzt F r den Forstbetrieb als dem klassischen Anwender steht meist die Kenntnis seiner Pro duktionsgrundlagen im Vordergrund Die Interpretation einer Standortskartierung bildet die Grundlage f r die zentrale Planu
270. limastation Orth weist ein langj hriges Jahresmittel des Niederschlags von 541 mm davon 283 mm in der Vegetationszeit auf Das Verh ltnis von Sommer zu Winter niederschl gen betr gt 1 8 1 Das langj hrige Jahresmittel der Temperatur betr gt 10 1 C mit einem langj hrigem Julimittel von 20 6 C Die Forstlichen Standortseinheiten Karte 3 geh ren mit Ausnahme der Einheit 2 der abge d mmten Harten Au an Einheit 2 die im Kartierungsgebiet u erst kleinfl chig im Verlan dungs und Uferbereich der Gew sser und Altarme auftritt wird von JELEM 1974 auch au Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 113 erhalb des Hubertusdammes zur Weichen Au gestellt Aufgrund der geringen Fl chengr e wurden die waldfreien Fl chen von den etwas uferferneren die durch Wei pappel besiedelt werden k nnen nicht getrennt Die Feuchte Wei pappel Feldulmenau h ufig verwendetes Synonym Feuchte Harte Au ist in eingemuldeten Formen abflusslosen Beckenlagen der Harten Au gelegen Der Standort wird stark vom Grundwasser beeinflusst und die Auswirkungen der Abd mmung sind gering Der g nstige Wasserhaushalt bietet gute Produktionsbedingungen f r Feldulme Esche Wei pappel Schwarznu Stieleiche Grauerle und Hybridpappel Die Frische Eschen Feldulmenau Synonym Frische Harte Au liegt auf gr eren Pult ebenen Grundwasseranschlu
271. llierte Expertenrunde entwickelt der Fachbeirat f r Bodenfruchtbarkeit und Bodenschutz auf der Basis genormter bzw von der ALVA empfohlener Bodenuntersuchungsverfahren die Richtlinien f r den sachgerechten Einsatz von D ngemitteln in der Land und Forstwirtschaft z B KILIAN ct al 1994 Die Vorgaben des Fachbeirates werden in vielen F llen als Grundlage f r Gesetze Verordnungen aber auch Richtlinien f r freiwillige Ma nahmen wie etwa im Rahmen von PUL herangezogen Im Benutzerbeirat BORIS werden Zugriffs rechte auf das sterreichweite Bodeninformationssystem BORIS geregelt 3 Verkn pfung von Datenbest nden 3 1 Beispiele aus diesem Band 3 1 1 Verkn pfung von Forstlicher Standortskartierung Bodenkartierung und Boden sch tzung Die standorts und bodenkundlichen Kartierungssysteme in sterreich haben sich zwar im Hinblick auf ihre jeweilige Zielsetzung methodisch unterschiedlich entwickelt verwenden aber doch hnliche Grundparameter wodurch eine Zusammenf hrung mit anschlie ender Erstellung einer kombinierten Standorts Bodenkarte die kulturgattungs bergreifende Pla nungen erm glicht durchaus realisierbar ist ENGLISCH et al 2001 Die vorwiegend analoge Datenhaltung der Kartierungen sehen die Autoren der genannten Studie in mehrerlei Hinsicht als problematisch Sie erfordert erh hten Arbeitsaufwand beim Abgleichen topographischer Inhalte Verwendung unterschiedlicher topographischer Grund karten im Rahmen d
272. lte m glichst exakt und umfassend sein auch wenn dar auf aufbauend nur eine relativ einfache Kartierung vorgesehen ist Erst im weiteren Arbeits verlauf und aufgrund der bei der Erkundung gewonnenen Informationen wird erkennbar wel che der Informationen f r das konkrete Projekt von Bedeutung sind Vers umnisse bedeuten zumindest Zeitverlust und nachtr glichen Mehraufwand Als Beispiel f r den Umfang der Standorts und Vegetationsaufnahmen und f r eine EDV gerechte Aufnahme kann das im Anhang dargestellte Formblatt dienen In jedem Fall soll die Stichprobe eine Vegetationsaufnahme und eine Beschreibung des Bodenprofils umfassen Nur von einer Auswahl der Profile k nnen in der Regel Bodenproben geworben und analy siert werden Mit den Bodenanalysen sollen die im Zuge der Erkundung ausgeschiedenen Standortseinheiten belegt oder aber konkrete Fragestellungen etwa ber Unterschiede des Substrates und der Trophie entschieden werden In gewissem Sinne ist auch die Erkundung selbst ein iterativer Vorgang Im g nstigsten Falle dienen Bodenanalysen und Vegetationstabellen lediglich der Kontrolle bzw Best tigung des sen was durch Feldbefunde bzw deren Auswertung quantitativ und qualitativ erkannt wurde Sie k nnen diese vorl ufigen Entscheidungen aber auch widerlegen so dass eine entspre chende Modifikation der Gliederung und allenfalls Nacherkundung notwendig wird 3 2 3 Obligatorische Merkmale und Standortseigenschaften zur Aufnahme
273. m Aufnahmezeitpunkt widerspiegeln der zum aktuellen Stand insbesondere bei grundwasserbeeinflussten B den abweichen kann So kann beispiels weise eine als Streuwiese gesch tzte Fl che auf Grund einer Flussregulierung aktuell als in tensive Wiese bzw als Acker genutzt werden Auch gibt es einige Unterschiede in der Bodenansprache zwischen Erstsch tzung und ber pr fungssch tzungen beispielsweise ist der Unterboden in fr hen Erstsch tzungsergebnissen vielfach nicht gesondert in der Bodenformel angef hrt sondern in der durchschnittlichen Bo denart ber cksichtigt Sofern sich der Unterboden in seiner Genese und oder im Aufbau we sentlich vom Oberboden unterscheidet und dies auf die Wertzahlenfindung entsprechenden Einfluss hat wird er bei den berpr fungssch tzungen in der Bodenformel angef hrt Beispiele Erstsch tzung berpr fungen ab 1974 S15 V S14 V IS Gz 5 V IS Gz 4 V IS 4D SL4D sL Scho 4 D oder L Scho 4 D u a Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 92 J Wagner 7 Steuerliche Anwendung Die Ergebnisse der Bodensch tzung sind die wesentlichste Grundlage f r die Ermittlung der landwirtschaftlichen Einheitswerte Die Bodensch tzungsergebnisse sind ein gesonderter Feststellungsbescheid Durch die Vermessungsbeh rden erfolgt die Auswertung der Ertrags messzahlen EMZ f r jedes landwirtschaftliche Grundst ck und die bernahme der EMZ in die Grundst cksdatenbank Die
274. m BP BMSt 36 Wolfpassing sL 2 D 74 77 schwach vergleyte kalkfreie Lockersedimentbraunerde Ap bis 25 cm AB bis 45 cm Ba bis 70 ab 70 cm Bg BMSt 38 Fels am Wagram sL 3 L 65 56 Tschernosem Ap bis 30 cm AC bis 40 50 cm C BMSt 21 Obergr nbach SL 4 DV 44 42 tagwasservergleyte kalkfreie Braunerde Ap bis 25cm Ba bis 30 35 cm Bg bis 55 cm BP bis 70 SCvrel ab 70 cm BMSt 29 Mistelbach sL 5 L Kulturrohboden schw humoser ACp bis 30cm ab 30 cm C BMSt 111 Unterpurkla sL LT 5 D 49 54 Pseudogley aus Staublehm Apg bis 20 25 cm P bis 40 cm S ab 40 cm BMSt 45 Brunn Sl Fe 6 Vg 15 13 verbraunter Ranker Ap bis 10 15 cm BvCv bis 20 30 cm dann C Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 He J Wagner Tabelle 1 Ackersch tzungsrahmen Ackersch tzungsrahmen berpr fung 2 Zustandsstufe BEREIT EEE assa aa a ea ar og 92 25 2410 1814 130 B7 ai 15042 4134 3327 2621 20 17 16 10 Ag 98 31 3026 2520 1012 11 7 Cv 2235 9426 27 21 20 16 15 12 11 7 Vo Moza ato 1180 130 e7 D Te0 53 15245 44 37 36 20 28 22 21 17 1 11 Da 40 3 3225 24 10 18 14 13 7 Ai esso 58 51 60 43 42 35 34 28 27 22 21 15 sas Aa 4630 38 32 3125 24 18 17 10 v tera 42 36 35 20 28 21 20 16 15 10 vo 9033 3225 2410 1014 13 7 D lesso s052 5145 44 38 1 37 30 1 2022 2116 og asa 4134 33 26 25 20 19 13 L6 73 65
275. male erhoben Das sind der direkten Beobachtung bzw Messung zug ngliche Auspr gungen von Lage Klima Boden und Vege tation z B Gel ndeformen Bodeneigenschaften Auftreten von Pflanzen bzw leicht mess bare Kennwerte z B bodenanalytische Daten Einzelstandorte mit hnlicher Faktorenkombination und mit hnlichen Wuchsbedingungen gleichem Gef hrdungs und Leistungspotential und gleichen waldbaulichen M glichkeiten werden zu einer Standortseinheit Synonym Standortstyp zusammengefasst Die Standorts einheit ist die forst kologische Grundeinheit innerhalb der weitgehend gleiche Standorts eigenschaften vorliegen Sie umfasst Standorte die in nicht degradiertem Zustand die gleiche Wuchsleistung Ertragsf higkeit erwarten lassen und auf dieselbe waldbauliche Behandlung gleichartig reagieren Standortseinheiten werden nach Unterschieden in den langfristig unver nderlichen vom Menschen schwer beeinflussbaren Eigenschaften Regionalklima Boden Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Forstliche Standortskartierung in sterreich 7 form Reliefform H henlage Grundgestein Wasserhaushalt schwer ver nderliche Kompo nenten des Bodens wie Textur Gr ndigkeit und davon abgeleitete hydrologische Verh ltnis se voneinander abgegrenzt Die Standortseinheit erfasst daher die prim re potentielle Standortsqualit t das Standortspotential Dem steht der aktuelle Standortszustand gegen ber der von in k rzeren Zeit
276. method kombiniertes Verfahren The combined method uses attributes of situation climate soil and vegetation which can be assessed in the field for classification and mapping of site units Site units are defined as locally valid units and are fit into units of higher levels of hierarchy such as groups of site units growth districts altitudinal zones and growth re gions Forest Site Mapping is divided into three steps site survey site classification and site mapping The most important methods for derivation of site factors and for the resulting site classification as are expert judgement multivariate methods and a combination of both methods are specified as well as their practical application Methods and techniques of site mapping which is the application of site classification results to an area are described Vari ous possibilities for the use of Forest Site Maps are listed Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 4 M Englisch W Kilian amp F Starlinger 1 ALLGEMEINES 1 1 Einleitung Unserem Begriff Standortskartierung sind im internationalen Gebrauch Sms et al 1989 M LLER 1980 SMALLEY 1979 folgende Begriffe zuzuordnen e Klassifizierung site classification aufgrund einer Standortserkundung das Fassen von Einheiten e site identification die Zuordnung einer Fl che zu einer bereits definierten Einheit e Kartierung site mapping im eigentlichen Sinn die fl chenhafte A
277. ministeriums f r Land und Forstwirtschaft Wissenschaftliche Leitung BLUM W E H KLAGHOFER E K CHL A amp RUCKENBAUER P BFL Wien BMLEF 1997 Wasserwirtschaftskataster Pilotprojekt Grundwassersanierung Korneuburger Bucht Bundesministerium f r Land und Forstwirtschaft Wien BMLEF 1999 Gew sserschutzbericht 1999 Bundesministerium f r Land und Forstwirt schaft 290 S Wien CEPUDER P TULLER M SCHWAIGHOFER B M LLER H KORTSCHAK E LIEBHARD P HAGER H HUBER S und HABERL R 1997 Statusanalyse Tullnerfeld Endbericht Im Auftrag der Nieder sterreichischen Landesregierung Gruppe Wasser Abteilung Wasserwirtschaft WA2 Universit t f r Bodenkultur Wien 210 S EISENHUT M 1990 Auswertung der sterreichischen Bodenkarte 1 25000 f r die Er mittlung der Nitrataustragsgef hrdung von B den Bericht Nr 5 1990 Bundesanstalt f r Bodenwirtschaft Wien ENGLISCH M amp KILIAN W Hrsg 1998 Anleitung zur Forstlichen Standortskar tierung in sterreich FBVA Berichte 117 Wien ESB 1999 The European Soil Database FAO soil name Version 1 0 European Soil Bu reau JRC European Commission FEICHTINGER F 1998 STOTRASIM Ein Modell zur Simulation der Stickstoffdyna mik in der unges ttigten Zone eines Ackerstandortes Schriftenreihe des Bundesamtes f r Wasserwirtschaft Band 7 14 41 Petzenkirchen FINK J WALDER R amp RERYCH R 1979 Tafel IV 4 B den
278. morphologie und des Klimas durchgef hrt 3 3 1 Die Kartierarbeit Der eigentliche Gel ndebegang in dessen Verlauf die Bodensondierungen mit einem ein Meter langen Schlagbohrer vorgenommen werden erfolgt meist auf Begangslinien Er wird nach der Gel ndemorphologie angelegt und soll einen Landschaftsquerschnitt erfassen um die erwarteten Bodenformengrenzen m glichst h ufig zu schneiden Die Dichte der Sondierungen h ngt von den im Gel nde vorgefundenen Bodenverh ltnissen ab und betr gt im Durchschnitt 1 Einstich pro Hektar Der Schlagbohrer wird unter mehrmaligem Drehen in den Boden getrieben und anschlie end wieder herausgezogen Das in seiner etwa 2 cm breiten Ausnehmung verbleibende Boden material erlaubt eine Beurteilung des Bodenprofiles Am Beginn der Kartierung in einem Bezirk wird jeder einzelne Bohrstich beschrieben Dieser sogenannte Kurzbeschrieb mit den wichtigsten Dauereigenschaften Horizonte Bodenart Grobanteil Humusgehalt Humusform Kalkgehalt Gef ge Vergleyung Flecken und Kon kretionen Wasserverh ltnisse wird in ein Feldbuch eingetragen H ufige Anmerkungen ber die Schwankungsbreite den Pflanzenbestand die Morphologie und Verdichtungen sind f r die sp tere Ausarbeitung der Kartierungsergebnisse sehr wichtig Jeder Bohrstich wird einer Bodenform zugeordnet und lagerichtig in die Feldkarte eine Ver gr erung der K50 auf den Ma stab 1 10 000 eingetragen Zur Orientierung im Gel nde dienen
279. mp GEYRHOFER 1998 wurde der Ma stab einheitlich mit 1 2000 fest gelegt In den n chsten Jahren ist die komplette Digitalisierung derzeit sind etwa 15 der Bodensch tzungskarten erfasst vorgesehen Die digitale Erfassung der Bodensch tzungs karten geographische Daten und Daten der Sch tzungsb cher wie Bodenart Zustandsstufe Entstehungsart Wasserstufe Wertzahlen Bodentyp er ffnet durch Verkn pfung der Boden sch tzungsdaten mit weiteren Katasterdaten neue Nutzungsm glichkeiten und Anwendungs gebiete insbesondere auf Grundst cksebene und regionaler Ebene 3 2 4 Bodeninformationssystem BORIS ein ausgew hltes Beispiel zur Darstellung der Verkn pfung von Bodendatenbest nden Das Besondere am Bodeninformationssystem BORIS besteht darin dass ber 1 3 Mio Daten aus ber 40 verschiedenen Erhebungen von mehr als 15 unterschiedlichen Datenurhebern verkn pft und ber das Internet zug nglich gemacht wurden In dieser Form auf nationaler Ebene Bodendaten zur Verf gung zu stellen ist europaweit einzigartig Dies war nur durch die hohe Kooperationsbereitschaft der Datenurheber mter der Landesregierungen Bundesstellen einerseits und durch die Arbeiten des Umweltbundesamtes zur Entwicklung des Boden informationssystemes sowie zur aufwendigen Codierung der Originaldatenbest nde anderer seits m glich BORIS beinhaltet Angaben ber Standorte Bodenprofile und Daten chemischer N hrstoffe Schwermetalle organische Schadsto
280. n Tel 01 53603 2081 oder 201 Abt TV 8 Himmelpfortgasse 4 8 1015 Wien Tel 01 514 33 2680 www bmf gv at Email post bmf gv at Amtliche Bodensch tzung BFL Bundesamt und Forschungszentrum f r Landwirtschaft Institut f r Bodenwirtschaft Institut f r Agrar kologie Spargelfeldstra e 191 1226 Wien Tel 01 28816 0 www info bfl at Email info bfl at sterreichische Bodenkarte M 1 25000 sterreichische digitale Bodenkarte Forschungsprojekte Bodenanalytik landwirtschaftliche Beratung FBVA Forstliche Bundesversuchsanstalt Institut f r Forst kologie Standortserhebung und kartierung Waldbodenkunde z B Waldbodenzustandsinventur Bodenbiologie Bodenanalytik Forschungsprojekte Seckendorff Gudentweg 8 A 1130 Wien Tel 01 87838 0 www fbva forvie ac at Email direktion fbva bmif gv at Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 218 Institut f r Lawinen und Wildbachforschung Abteilung f r Bewirtschaftung von Wildbach und Lawineneinzugsgebieten Rennweg 1 Hofburg A 6020 Innsbruck Tel 43 512 573933 5130 E Mail fbva soil uibk ac at alpine Hydrologie angewandte Bodenphysik Bodenkartierung Forschungsprojekte BAW IKT Institut f r Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt Pollnbergstra e 1 3252 Petzenkirchen Tel 07416 52108 0 www baw at Email ikt baw bmif gv at Bodenhydrologie Forschungsprojekte Bodenphysik Bodenanalytik BAL Bundesanstalt f r alpenl ndische
281. n Hainbuchen W ldern mit hochwaldtauglicher Buche und tiefmontanen Buchenw ldern mit Eiche und Hainbuche Montane Stufe au eralpin und in den Randalpen Buchen und Fichten Tannen Buchen W lder in den Zwischenalpen Fichten Tannen W lder in den Innenalpen Fichtenw lder Die Grenze zur subalpinen Stufe ist durch die obere Verbreitungsgrenze von Buche und Tanne markiert wo Tanne und Buche regional Innenalpen fehlen durch die Obergrenze von Berg ahorn und Rotf hre Weiter untergliedert in Tiefmontan Optimum der Buche Tanne Eichen und Rotf hre beigemischt In den Zwi schenalpen hat Buche nur in dieser Stufe Bedeutung Mittelmontan Kernbereich des Fichten Tannen Buchen Mischwaldes Fichte ist hier in allen Wuchsgebieten ma geblich beteiligt Mischbaumarten v a L rche Bergahorn Rotf h re Esche und Sommerlinde erreichen hier ihre Obergrenze Hochmontan in den Randalpen noch Buche mitunter auch reine Buchenbest nde Zur Un terscheidung gegen mittelmontan z B Luzula sylvatica Calamagrostis villosa Tiefsubalpine Stufe einheitlich in allen WG Fichtenw lder mit L rche in den Innen und Zwischenalpen mit Zirbe In den Innenalpen noch vereinzelt Rotf hre Unterschied zur mon tanen Stufe Bestandesstruktur und Krautschicht Hochsubalpine Stufe In den Innenalpen und Silikat Zwischenalpen Zirben L rchen Wald In den Randalpen Latschengeb sche Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 11 Forstliche Stand
282. n Legende kann man sich ber die Aussage der Karten schnell informieren Die bersichtlichkeit kann noch wesentlich durch eine f rbi ge Darstellung verbessert werden Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 50 W Schneider P Nelhiebel G Aust M Wand amp O H Danneberg Profil der Bodenform 29 Profilstelle Bl 42 2S 35 8 OG Angern KG Mannersdorf Acker Seeh he 154 m Relief eben Wasserverh ltnisse m ig trocken Profilbeschreibung A 0 25 cm erdfrisch lehmiger Schluff mittel humos Mull stark kalkhaltig deutlich mittelkr melig mittelpor s leicht zerdr ckbar dunkelbraun 10 YR 3 3 gut durchwurzelt m ige Regenwurmt tigkeit bergehend A 25 45 cm erdfrisch lehmiger Schluff mittel humos Mull stark kalkhaltig deutlich mittelkr melig mittelpor s leicht zerdr ckbar dunkelgraubraun 10 YR 3 2 gut durchwurzelt m ige Regen wurmt tigkeit allm hlich bergehend AC 45 60 cm erdtrocken lehmiger Schluff schwach humos Mull stark kalkhaltig deutlich feinblockig Kanten gerun det mittelpor s leicht aufbrechbar graubraun 10 YR 5 2 Kalkmycel gut durchwurzelt m ige Regenwurmt tigkeit allm h lich bergehend C 60 160 cm erdtrocken lehmiger Schluff stark kalkhaltig deutlich feinblockig Kanten gerundet L gef ge leicht auf brechbar bla gelb 2 5 Y 7 4 wenig durchwurzelt geringe Regenwurmt tigkeit bergehend C
283. n als regionale Bezugsbasis f r alle fl chendeckenden forstlichen Erhebungssysteme wie Waldinventur Waldschadenbeobachtungssystem Bodenzustandsin venturen aber auch f r viele Forschungsprojekte Sie sind die rechtliche Grundlage f r den Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Forstliche Standortskartierung in sterreich 9 Verkehr mit forstlichem Vermehrungsgut Ihre Umgrenzung ist in der Verordnung ber forst liches Vermehrungsgut BGBL 163 1996 VO Nr 512 gesetzlich verankert Im Vordergrund der naturr umlichen Charakteristik der Wuchsgebiete stehen das Regional klima und geomorphologische Gro einheiten Im einzelnen kann die Wichtung der Faktoren abweichen meist hat das Klima Vorrang So erstrecken sich z B die N rdlichen Kalkalpen im Westen ber drei markante Klimazonen und m ssen daher auf entsprechende Wuchsge biete aufgeteilt werden Entscheidender Indikator f r die Wuchsgebiete sind jeweils die Regionalwaldgesellschaften das sind die potentiellen nat rlichen Waldgesellschaften der Normalstandorte in der monta nen Stufe der jeweiligen Region Die Wuchsgebiete sind zu Hauptwuchsgebieten HWG zusammengefasst Eine Untergliede rung in Wuchsbezirke ist vorgesehen wird aber erst im Zuge fortschreitenden Wissens ber die Standorte sterreichs m glich werden Tabelle 1 bersicht ber die forstlichen Wuchsgebiete sterreichs KILIAN M LLER d STARLINGER 1994 LIA Subkontinentale Innenalpen
284. n wir ngstlich dar ber nach gedacht in welcher Reihenfolge die einzelnen Abschnitte einander zu folgen haben so w ren wir niemals zu einem Anfang gekommen Man muss nach jedem Schritt r ckschauend die vorausgegangenen berpr fen und wo es Not tut korrigieren Manche Schritte m ssen zweimal gemacht werden einmal vortastend und zu einem sp teren Zeitpunkt endg ltig 3 1 Vorbereitung 3 1 1 Festlegung der Kartierungsumfangs Fragestellung des konkreten Projektes vorhandene Mittel und die Kosten bestimmen die In tensit t der jeweiligen Standortskartierung Sie kann sich auch auf eine Regionalerkundung oder klassifizierung beschr nken Auch die Wahl der Methoden und Hilfsmittel der Erkun dung z B Luftbildinterpretation terrestrische Aufnahmen h ngt nicht zuletzt von den daf r aufzubringenden Kosten ab Jede Art von Kartierung bzw Erkundung kann aber nach dem Bausteinprinzip f r andere Anwendungen weiter verwendet werden sofern die gew hlten Standortskriterien objektiv und nach einheitlichen Richtlinien erhoben und beschrieben werden F r spezielle Fragestellungen kann der Parametersatz beliebig erweitert werden Weiterf h rende Erhebungen z B Biotopkartierungen und Habitatbeurteilungen k nnen auf diesen Grundlagen aufbauen Allerdings sind Biotopkartierungen selbst in der Regel Inventuren von Habitaten und keine eigentliche Fl chenkartierung Solche nach einheitlichen Richtlinien erstellte Arbeiten k nnen
285. nche dieser Zellen unbesetzt oder mehrere zu einer bergreifenden Standortseinheit zusammengefasst sein Es wird um die Vergleichbarkeit und Transparenz der Standortseinheiten zu wahren ein ver bindlicher Mindeststandard eingehalten Zumindest die obligatorischen Merkmale m ssen bei jeder Einheit explizit beschrieben sein Die Zusammenfassung der Einheit nach alternierenden ersetzbaren Faktoren kann nur bei optionalen Merkmalen durchgef hrt werden Ausgew hlte obligatorische Merkmale Pflicht Parameter dienen zudem der nachtr g lichen Einordnung in Einheitengruppen f r berregionale Vergleiche Wasserhaushaltsstufen Trophiestufen evtl kologische Substratgruppen Jede Standortseinheit muss auf lokaler Ebene zumindest durch folgende obligatorische Merkmale Pflichtparameter umschrieben sein Wasserhaushalt Trophiestufe Lage Re lief Substrat Zuordnung zu einer Substratgruppe Boden Bodentyp Bodenart Gr ndig keit Grobskelett potentielle nat rliche Vegetation PNV F r die Forstliche Standortskartierung verbindlich im Sinne eines obligatorischenen Merkmals ist eine Aussage zu der potentiellen nat rlichen Baumartenzusammensetzung Dabei kann als Ergebnis entweder eine Baumartenzusammensetzung im Sinne des Standortswaldes ermittelt werden oder auch die PNV im Rahmen eines syntaxonomisches Systems z B OBERDORFER 1992 oder MUCINA et al 1993 angegeben werden Mitt d sterr Bodenku
286. nd und Forstwirtschaft Wien 1 Auflage BUNDESAMT UND FORSCHUNGSZENTRUM F R LANDWIRTSCHAFT 1996 Burgenl ndische Bodenzustandsinventur Amt der Burgenl ndischen Landes regierung Hrsg Eisenstadt BUNDESANSTALT F R AGRARBIOLOGIE 1993 Ober sterreichischer Bodenkataster Bodenzustandsinventur Amt der Ober sterreichischen Landesregierung Hrsg Linz BUNDESANSTALT F R BODENKARTIERUNG UND BODENWIRTSCHAFT 1967 Die sterreichische Bodenkarte 1 10 000 Anweisungen zur Durchf hrung der Kartierung Bundesanstalt f r Bodenkartierung und Bodenwirtschaft Hrsg Wien BUNDESANSTALT F R BODENWIRTSCHAFT 1994 Nieder sterreichische Boden zustandsinventur Amt der Nieder sterreichischen Landesregierung Hrsg Wien DANNEBERG O H 1986 Kartierung landwirtschaftlich genutzter B den in sterreich Mitt d sterr Bodenkundlichen Ges Heft 32 7 35 DANNEBERG O H I POVOLNY H GOTTSCHLING u O NESTROY 1994 Soil units and their distribution in the agricultural area of Lower Austria Mitt d sterr Boden kundlichen Ges Heft 50 61 110 DANNEBERG O H K AICHBERGER G PUCHWEIN u M WANDL 1997 Boden chemismus In A K CHL et al Bodenschutz in sterreich Bundesamt und Forschungszentrum f r Landwirtschaft Hrsg Wien DANNEBERG O H H BR GGEMANN P NELHIEBEL H POCK u M WANDL 1998 Zusammenf hrung der bodenkundlichen und lithologischen Zuordnungen der BZI Daten von Nieder sterreich
287. nd Be g nstigung der Fichte ein Demzufolge sind die Best nde aktuell fichtendominiert Auf den stauwasserbeeinflussten B den ist zur Hebung der langfristigen Betriebssicherheit und Stabi lit t die Einbringung von Tanne Buche und Eiche wesentlich Bei den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen b te sich eine Aufforstung der Grenzertrags b den vor allem im Bereich der Einheiten I und II an die auch als die empfindlichsten B den des Projektgebiets ausgewiesen werden Karte 17 Der Gefahr der Bodenabschwemmung vgl Tabelle 13 k nnte durch Bodendeckung der forstlichen Vegetation begegnet werden Als potentielle nat rliche Waldgesellschaft kann auf diesen flach bis mittelgr ndigen Braun erde Standorten ein Zuzulo Fagetum erwartet werden Bei der Baumartenwahl bieten sich f r Einheit I und II somit die Buche die Fichte und mit Einschr nkungen die Tanne an Im flachgr ndigsten Bereich und im bergang zu Rankern ist die Rotf hre in Betracht zu ziehen Eine geeignete Nutzung bietet sich auch die Anlage von Christbaumkulturen Hier w re die Douglasie sehr gut geeignet wird jedoch aufgrund ihrer weichen Zweige als Christbaum GRUBER m ndl Mitteilung nur selten verwendet Von den h ufig vermarkteten Arten er scheint die Blaufichte Picea pungens glauca am geeignetsten Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 144 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner 4 Zusammenfassung und Schlussfo
288. nd GEYRHOFER M 1998 Digitale Bodensch tzungsergebnisse Eich u Vermessungsmagazin EVM Nr 91 Wien HARLFINGER O und KNEES G 1999 Klimahandbuch der sterreichischen Boden sch tzung Universit tsverlag Wagner Innsbruck NESTROY O 1997 Die Zukunft der Feldbodenkunde in sterreich Der F rderungsdienst H 2 Wien PEHAMBERGER A 1998 50 Jahre sterreichische Bodensch tzung Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 56 Wien QUENDLER T HRSG 1996 Bodenbewertung und Erosionsschutz in Kommassie rungsverfahren sterreichisches Institut f r Raumplanung Wien SELLGE und Mitautoren 1993 Bodensch tzung in Niedersachsen heute Nachrichten der Nieders chsischen Vermessungs und Katasterverwaltung H 4 Hannover Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Bodensch tzung in sterreich 101 12 Anhang Zusammenfassung der wichtigsten Zeichen und Abk rzungen in den Bodensch tzungsergebnissen Ackersch tzung Bodenarten S Sl 1S SL sL L LT T Mo Zustandsstufen 1 bis 7 Entstehungsarten D L Al V Index g Sand anlehmiger Sand lehmiger Sand stark lehmiger Sand stark sandiger Lehm sandiger Lehm Lehm lehmiger Ton toniger Lehm Ton Moor 1 g nstigste Zustandsstufe 7 ung nstigste Zustandsstufe Diluvialb den und B den aus terti ren Sedimenten L ssb den Schwemmlandb den Alluvium grundwasserversorgte B den Verwitterungsb den ho
289. ndert werden SCHIMMING 1992 GEMEINSAME ARBEITSGRUPPE BODENSCHUTZ VON ARGE ALP UND ARGE ALPEN ADRIA 2000 Eine sinnvolle Gruppierung des Datenmaterials die einen hohen Anteil der Variabilit t erkl rt wird also nach dem Ausgangsgestein der Bodenbildung und nach dem Bodentyp der die vorherrschenden bodenbildenden Prozesse wiedergibt vorzunehmen sein Beide Grup penbildungen fu en damit auf der Feldansprache der einzelnen Probenahmepunkte Die Bundesanstalt f r Bodenwirtschaft und das sp ter aus ihr hervorgegangene Institut f r Bodenwirtschaft des BFL hat die BZI s von Nieder sterreich und Burgenland im Auftrag der beiden L nder zur G nze durchgef hrt also sowohl Feld als auch Laborarbeit BUNDES ANSTALT F R BODENWIRTSCHAFT 1994 BUNDESAMT UND FORSCHUNGS ZENTRUM F R LANDWIRTSCHAFT 1996 An den BZI s von Ober sterreich BUN DESANSTALT F R AGRARBIOLOGIE 1993 und der Steiermark LANDWIRT SCHAFTLICHES VERSUCHSZENTRUM STEIERMARK 1998 war das Institut mit der Durchf hrung der Feldarbeit beteiligt Die f r die Gruppierung des Datenmaterials wesentliche feldbodenkundliche Ansprache wurde demnach in diesen vier Bundesl ndern durch Mitarbeiter des Instituts u zw durch Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Einbindung der Daten der BZIs in die sterreichische digitale Bodenkarte 151 Bodenkartierer mit langj hriger Gel ndeerfahrung durchgef hrt dabei wurden die Anwei sungen von BLUM et
290. ndl Ges H 62 2001 Forstliche Standortskartierung in sterreich 13 F r die Vollst ndigkeit jedes Kartierungswerks projekts ist eine Beschreibung der Stand ortseinheiten durch obligatorische Merkmale in Tabellenform notwendige Voraussetzung Falls zur Differenzierung der Einheiten n tig werden auch weitere an sich optionale Merk male etwa kleinklimatische Indikatoren herangezogen Die Beschreibung benachbarter Standortseinheiten kann in vielen Merkmalen redundant sein Zur gegenseitigen Abgrenzung gen gen daher oft wenige auch nur optionale Merkmale Die Standortseinheit und ihre inhaltliche Abgrenzung zu anderen Einheiten muss jeweils klar definiert sein Das hei t es wird daher nicht nur der locus typicus beschrieben sondern auch die Bandbreite der zul ssigen Abweichungen der unterscheidenden Merkmale Wasserhaushalt und Trophie sind zusammengesetzte Eigenschaften welche im Zuge der Klassifizierung erst abgeleitet und taxiert werden m ssen z B die Wasserhaushaltsstufen als Integral ber alle hydroklimatischen und bodenhydrologischen Standortskomponenten Ge rade die wichtigsten dieser abgeleiteten Standortseigenschaften der Wasserhaushalt und die N hrstoffversorgung sind einer Quantifizierung schwer zug nglich und deshalb nur gutacht liche Sch tzparameter Das gleiche gilt f r die nat rliche Baumartenzusammensetzung bzw die PNV Es ist eine der vordringlichsten Forschungsaufgaben der Standortskunde
291. ndsstufen an Hand von Bundesmusterst cken Gutentwickelte B den werden den Zustandsstufen I und II zugeordnet vern sste bzw seichtkrumige B den den Zustandsstufen III und IV Bei tiefgr ndigen Lockersedimentbraun erden berwiegen daher die Zustandsstufen I und II bei Braunlehmen und Felsbraunerden die Zustandsstufen II und III bei Gleyen hingegen die Zustandsstufen III und IV BMSt 176 Rankweil L I a 1 82 79 kalkkaltige Lockersedimentbraunerde Ap A bis 40 cm AB bis 70 cm dann Ba BMSt 138 Jadorf L Scho T II b 2 54 51 umgelagerter Braunlehm A bis 25 35 cm ABrel bis 35 40 cm BaD bis 60 80 cm dann D BMSt 107 Mitterndorf T III c 3 26 22 entw sserter kalkfreier Gley Ag bis 15 20 Grorel bis 70 75 dann Gr BMSt 135 Weitenbach IS Gz III d 2 26 23 Felsbraunerde A bis 15 20 cm Bv bis 40 45 cm dann BC und C BMSt 129 Nampolach L IV b 4 18 6 Str kalkhaltiger Nassgley AG bis 5 10 cm dann G Ho rizonte c Wasserverh ltnisse Wasserstufen Die Wasserverh ltnisse haben f r das Gr nland eine weitaus gr ere Bedeutung als f r das Ackerland Durch die Einordnung einer Gr nlandfl che in eine der im Rahmen bezeichneten Wasserstufen 1 bis 5 horizontale Gliederung soll der nachhaltige Feuchtigkeitszustand des Bodens gekennzeichnet werden Bei der Beurteilung sind Grundwasser und Niederschlagswasser Gel ndeneigung Expo sition Bodenaufbau Bodenart Bodentyp zu ber cksichtigen Auch aus den pflanzensozio lo
292. ndung CO2 durch B den im Rahmen des Kioto Protokolls zu wie auch f r die bevorstehenden Verhandlungen ber den Handel mit agrarischen G tern durch die Welthandelsorganisation WTO und die Bem hungen der OECD im Vorfeld dieser Verhandlungen Daten bez glich Agrar und Umweltfragen zusam menzuf hren Hier haben B den als Schnittstelle zwischen der Atmosph re dem Grundwas ser und der Biosph re wesentliche Bedeutung Das Interesse an Bodeninformationen nimmt auch auf europ ischem Niveau deutlich zu seit der politische Wille bekundet wurde Bodeninformationen f r die Steuerung der Umwelt in Europa zu nutzen Wesentliche Tr ger dieser Aktivit ten sind das Europ ische Bodenb ro European Soil B ro ESB in Ispra ltalien als Institution der Gemeinsamen Forschungsstelle Joint Research Center JRC sowie die Europ ische Umweltagentur European Environment Agency EEA in Kopenhagen Letztere ist dabei durch die Errichtung eines Europ ischen Forschungszentrums f r Terrestrische Umwelt ETC Terrestrial Environment in Zusammenarbeit mit dem ESB und Partnern in den verschiedenen europ ischen L ndern ein integriertes europ isches Bodeninformationssystem zu entwickeln Neben diesen weltweiten und europ ischen Aktivit ten bez glich Bodeninformation sind auch nationale Fragestellungen die von konomischen bis zu umweltrelevanten Fragen vgl auch FREUDENSCHUSS er al 2001 in diesem Band reichen von gro er Bedeutun
293. ndwirtschaft Institut f r Bodenwirtschaft Spargelfeldstra e 191 A 1226 Wien H Rustenschacherallee 30 5 5 A 1020 Wien Zusammenfassung Die ersten Versuche Bodenkartierungen in sterreich durchzuf hren reichen bis in die zweite H lfte des 19 Jahrhunderts zur ck Nach dem ersten Weltkrieg wurden Kartieranlei tungen verfasst und in mehreren Bundesl ndern mit Bodenkartierungen begonnen Erst im Jahre 1958 sind die systematischen Kartierungen der landwirtschaftlichen Nutzfl chen im gesamten Bundesgebiet angelaufen Bis jetzt wurden mehr als 98 des kartierungsw rdigen Gebietes abgeschlossen Die feldbodenkundlichen Aufnahmen erfolgten zun chst im Katas terma stab 1 2 880 sp ter im Ma stab 1 5 000 Seit dem Jahre 1970 wird im Gel nde mit Karten 1 10 000 gearbeitet Kartengrundlage sterreichische Karte 1 50 000 ver ffent licht werden die Bodenkarten im Ma stab 1 25 000 Der vorliegende Bericht befasst sich mit den Kartengrundlagen den Feldaufnahmen den erg nzenden Untersuchungen im Labor und den Ausarbeitungen der Feldergebnisse Weiters sind einige aus der Bodenkarte abgeleitete thematische Karten erl utert Mehrere praktische Anwendungsbeispiele der Bodenkarte und der thematischen Karten werden hervorgehoben und mit Abbildungen dargestellt Weiters werden einige Beispiele von Spezialkartierungen Bodenzustandsinventuren und Bodeneig nungskarten er rtert Mit der Digitalisierung der Bodenkarten ist eine der Haupt
294. neigung AGr GrA bschl ge in _65 56 55 47 46 38 57 49 48 40 39 31 51 43 27 20 56 47 49 41 10 12 14 10 16 13 19 15 21 17 24 19 27 21 24 gt vi elo 27 21 23 17 30 23 EI 22 17 19 14 22 17 19 14 76 11 13 9 lt 22 17 19 14 29 32 75 65 67 57 56 48 49 41 47 39 a gt gt o gt N NE Zi ala a co ale SJR RS D Ei N gt S e 55 47 48 40 16 38 37 28 3125 3427 2619 2115 Klimastufen a b Ins in mm Tage To o 7 700 55 60 1713 A O 7 801 61 65 22 17 169 2 1001 66 70 137 2 4 171201 71 75 22 77_ 16 10 9 5 6 1401 76 80 1813 128 75 8 7807 81 85 74 64 6353 TS 10 gt 1800 gt 85 544 f Klimastuen lt 5546 45 34 J Te NS 46 38 37 29 TT in in mm Tage 53 44 43 33 4 2 700 55 60 55 48 4736 525 2 4 801 61 65 49 40 3931 3020 4 6 1001 66 70 4133 5 8 7201 71 75 54 46 8 10 1401 76 80 4739 81 85 4135 gt 1800 36 27 1712 _ T Kfimastufen TH 2719 78570 e CR in _mm_ Tage 4 700 55 60 I 801 61 65 66 70 71 75 7630 1 1601 81 85 gt 1800 gt 85 Abschl ge in f r Waldschatten schaden 58 49 51 43 37 31 47 39 41 34 56 48 50 42 24 18 85 75 76 66 75 65
295. nfried BLUM Otto DANNEBERG d Gerhard GLATZEL f Siebert HUBER Walter KILIAN Eduard KLAGHOFER Othmar NESTROY Alfred PEHAMBERGER Josef WAGNER FE Martin GERZABEK Umweltbundesamt Wien Forstliche Bundesversuchsanstalt Inst f r Forst kologie Wien Bundesamt f r Agrarbiologie Linz d Bundesamt und Forschungszentrum f r Landwirtschaft Inst f r Bodenkartierung Wien Institut f r Bodenforschung Universit t f r Bodenkultur Wien Institut f r Wald kologie Universit t f r Bodenkultur Wien 8 Grillparzerstra e 4 Baden l Institut f r Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt Petzenkirchen Institut f r Technische Geologie und Angewandte Mineralogie Technische Universit t Graz Finanzlandesdirektion f r Wien N und Bgld Bodensch tzung Bundesministerium f r Finanzen Abteilung Bodensch tzung und Einheitsbewertung Wien sterreichisches Forschungszentrum Seibersdorf und Institut f r Bodenforschung Universit t f r Bodenkultur Wien Gesch tzt und gesch tzt wird nur das was man kennt J rg Zihler BUWAL Schweiz Zusammenfassung Auf einen berblick ber die umfangreiche Datenlage zu Fl chen und Punkterhebungen in sterreich folgen Beispiele f r Verkn pfungen von Datenbest nden wobei das Bodenin formationssystem BORIS des Umweltbundesamtes n her beschrieben wird Anwender gruppen werden ebenso beschrieben wie Instrumente zum Einsatz von Bodeninformationen Abschlie end wird
296. ng Noch in den 70er Jahren wurde das Waldgebiet als forstliches Problemgebiet betrachtet und war Gegenstand eines Waldsanierungsprojektes der Nieder sterreichischen Landeslandwirt schaftskammer Dies war auch der unmittelbare Anlass zur Erstellung der vorliegenden Forstlichen Standortskarte Besonders die Best nde der Einheiten III und V werden von JELEM 1976 als sekund r von Rotkiefern dominiert beschrieben Die Dominanz dieser Lichtbaumart weist darauf hin dass durch historische Nutzungen wie Pl nderwaldwirtschaft und Waldweide sehr lichte Vorbe st nde entstanden waren die der Rotkiefer gute Verj ngungsm glichkeiten boten Die schlechte Umsetzung der Kiefernstreu sowie die weithin durchgef hrte Streunutzung f hrte zu den von JELEM 1976 beschriebenen Degradationserscheinungen Rohhumusbildung O ber Bodenversauerung Verschiebung des Artenspektrums in der Bodenvegetation Das ein zige direkt vergleichbare Wertepaar der Bodenanalysen Tabellen 15 und 16 der pH Wert weist mit beinahe 1 Stufe Unterschied zwischen dem 5 Perzentil landwirtschaftlicher Fl chen und denjenigen unter forstlicher Nutzung auf die versauernde Wirkung von N hrstoffentzug aus dem Wald einerseits und dauernde Aufbasung durch landwirtschaftliche D ngung anderer seits hin Im Bereich der Einheit VI fehlte die Tanne als wichtige unterbodenerschlie ende Misch baumart Zentrale Rolle bei Waldsanierungsprojekten der 70 er Jahre nahmen Waldd ngung u
297. ng von Stra en Bahn und Kanalbauten sowie bei der Auswahl von Versuchsfl chen angewen det werden 2 Historische Entwicklung Die Wurzeln der Bodenkartierung reichen bis in das 19 Jahrhundert zur ck 1861 macht J C Schmidt erste Versuche einer Bodendarstellung in M hren 1866 erstellt 7 Wolf Bodenkarten 1 2880 von Atzgersdorf und Erlaa bei Wien 1868 ver ffentlicht J R Lorenz Grunds tze f r die Aufnahme und Herstellung von landwirtschaftlichen Bodenkarten 1868 publiziert J N Woldrich die Landwirtschaftliche Bodenkarte des Herzogtums Salzburg im Ma stab 1 288 000 1883 gibt J R Lorenz erste genaue Anleitungen f r eine Bodenkartierung in der Ab handlung Die geologischen Verh ltnisse von Grund und Boden f r die Bed rfnisse der Land und Forstwirtschaft we der Entwicklung im 20 Jahrhundert 1917 verfasst A Till die Arbeit Bodenkunde und Bodenkarten 1918 erscheint vom selben Autor die Abhandlung Bodenkartierung und ihre Grundla gen 1924 berichtet R Ramsauer ber die Bodenuntersuchung und Bodenkartierung des Schulgutes Oberalm Um 1925 wird von R Leopold die Arbeitsgemeinschaft f r eine Bodenkartierung in sterreich gegr ndet 1925 gibt A Till eine Kartierungsanleitung heraus In den folgenden Jahren werden zahlreiche Merkmalsbodenkarten in Nieder sterreich Ober sterreich und Burgenland Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Landwirtschaftliche Bod
298. ng des Forstbetriebes das Operat Daher stehen Empfehlungen zur Baumartenwahl und Bestandeszusammensetzung in Zu sammenhang mit waldbaulichen berlegungen zu Mischungsformen Pflegeplan Nutzungs form Begr ndungsform und Verj ngungszielen im Vordergrund der Interpretation Die PNWG bzw der Standortswald dient als Ausgangspunkt und Vergleichsbasis f r die Ab sch tzung von Wuchsleistung Wertleistung Betriebsrisiko und nachhaltiger kologischer Vertr glichkeit Humus N hrstoffkreislauf Wasserbilanz verschiedener Varianten der wald baulichen Planung welche eine Optimierung von konomischen und kologischen Gesichts punkten sucht Meist steht eine gewisse Bandbreite standortstauglicher und standortspfleglicher Baumarten und ihrer Mischungsanteile zur Verf gung Auf stabilen besseren Standorten ist der Spiel raum gr er als auf armen Standorten auf Extremstandorten sollte die Abweichung von der PNWG dem Standortswald m glichst gering sein Die Standortskartierung kann und soll nur Rahmenempfehlungen und Hilfestellung bei der Abw gung von Risiken und Alternativen geben Sie soll aber zur Absch tzung der waldwirt schaftlichen M glichkeiten der Folgen alternativer Ma nahmen und zur Wahl des Wirt schaftszieles beitragen Weitere aus der Standortskartierung herleitbare Aussagen die v a die betriebliche Ebene betreffen sind e Wild kologische Planung Ausscheiden von Refugialr umen sungsangebot Wildstands optim
299. ng mit radioaktiven Substanzen aus der Luft ist abgesehen von den ersten Wochen nach einem Unfall z B Tschernobyl besonders der Transfer der Radionuklide vom Boden ber die Pflanze in die Tiere und den Menschen von Interesse Aus Untersuchungen zeigte sich dass der Boden ein fundamentaler Einflussfaktor f r die Kontamination von Pflanzen und tierischen Nahrungsmitteln mit radio aktivem C sium ist Starken Einfluss auf die Bioverf gbarkeit von C sium im Boden hat der Anteil an Tonmineralen in denen C sium im Austausch mit Kalium fixiert wird und der Ge halt an organischer Substanz wegen deren Sorptionskapazit t bez glich C sium WRIGHT et al 1998 Da das C sium im Boden in kationischer Form vorliegt steigt dessen Mobilit t so Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Der Einsatz von Standorts und Bodenkarten f r den angewandten Umweltschutz 177 wie auch bei anderen Radionukliden mit fallendem pH Wert abnehmendem Tongehalt und somit abnehmender Kationenaustauschkapazit t GERZABEK amp STREBL 1997 In Abh ngigkeit vom Bodentyp und seinen Eigenschaften sowie den Pflanzenarten die ver schieden gro e Aufnahmeraten von C sium aufweisen werden von Weidetieren z B K he Schafe unterschiedlich gro e Mengen an C sium aufgenommen So wurden f r eine europa weite Absch tzung von critical loads f r radioaktives C sium in Kuhmilch verschiedene Bodenkategorien aus der CORINE Datenbank auf Basis
300. ng und Gr ndigkeit eingestuft wird gegliedert werden Einen berblick ber die Standortsgliederung der kombinierten Standorts und Bodenkarten gibt Tabelle 17 Tabelle 17 Zusammenf hrung der landwirtschaftlichen Bodenformen und Forstlichen Stand ortseinheiten im Projektgebiet Irnfritz Einheit I INi III IV V VI VI Forstliche Standorts 1 2 3 3a 14 einheit Landwirtschafliche 16 17 19 20 21 31 32 33 Bodenform Wasserhaushaltsstufe trocken trocken m frisch frisch frisch sehr nal frisch Trophiestufe oligo oligotroph oligotroph meso meso meso mesotroph troph mesotroph mesotroph troph troph troph eutroph m m ig Karte 19 Kombinierte Standorts und Bodenkarte Projektgebiet Irnfritz een CEET ZS E Kultur gattungs grenze mm LH LH LU eg 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000m Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 143 Im Gebiet tritt der seltene Fall ein dass Einheiten h heren Potentials V VI vorwiegend un ter forstlicher Nutzung stehen einige nach der Bodensch tzung geringer bewertete jedoch landwirtschaftlich genutzt werden Einheiten I II d s Bodenformen 16 17 in Tabelle 17 Gr nde daf r m gen in der Siedlungsferne dieser Fl chen liegen aber auch in der Beliebtheit leichter B den f r die ackerbauliche Nutzu
301. ngszentrum f r Landwirtschaft KRABICHLER et al 1983 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 42 W Schneider P Nelhiebel G Aust M Wand amp O H Danneberg 3 Das Kartierungsverfahren 3 1 Das System der Bodenkartierung Die sterreichische Bodenkartierung wird nach einem kombinierten System aus Typenkartie rung und Lokalformenkartierung durchgef hrt Jeder Bodentyp umfasst also mehrere Boden formen deren Anzahl und Unterscheidungsmerkmale den Gegebenheiten des jeweiligen Kar tierungsbereiches angepasst werden k nnen Ziel ist die Erfassung der Verbreitung und der fl chenm igen Verteilung von Kartierungs einheiten sogenannten Bodenformen und Bodenformkomplexen Eine Bodenform wird als Fl che definiert die innerhalb ihrer Grenzen den gleichen Bodentyp und einen weitgehend gleichen Standortscharakter aufweist Wenn ein steter Wechsel der Bodenverh ltnisse auf engstem Raum eine Zuordnung der Fl che zu einer definierten Bodenform nicht zul sst wer den die beteiligten Bodenbildungen Bodenformen zu einem Komplex zusammengefasst Jede auf der Bodenkarte abgegrenzte Bodenformfl che enth lt eine Nummer meist mit einer Kurzbezeichnung des Bodentyps kombiniert unter der man im Erl uterungsband zur Boden karte eine ausf hrliche Beschreibung der Kartierungseinheit vorfindet Die Nummern der Bodenformen sind nur f r den jeweiligen Kartierungsbereich g ltig und stimmen mit den Be zeichnungen der Bodenformen
302. ngwasserabstand H ngigkeit Erosionsgef hrdung Wasserverh lt nisse und Melioration Auf Basis eines Punktesystems in dem die genannten Bodeneigen schaften und deren Wechselwirkung gewertet werden konnten die kartierten Fl chen wie Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 174 A Freudenschu S Huber A Riss amp S Schwarz folgt eingestuft werden 51 7 als empfindlich 20 0 als minder empfindlich 15 2 als Minderempfindlich oder empfindlich und schlie lich 13 2 als tolerant Dieses Ergebnis zeigt dass die Einbeziehung der Bodeneigenschaften und die Kenntnis deren fl chenm iger Verteilung als eine unbedingte Voraussetzung f r die Ausbringung von Kl r schlamm zu fordern ist Bisher wird nur in den gesetzlichen Regelungen von Nieder sterreich und Steiermark ausdr cklich auf die Verwendung der Bodenempfindlichkeitskarten des BFL verwiesen Ebenso ist in der VORARLBERGER KL RSCHLAMMVERORDNUNG LGBl Nr 75 1997 verankert dass bei einem Bodengutachten die Beurteilung der Empfindlichkeit des Bodens gegen ber Schwermetallen und organischen Schadstoffen zu erfolgen hat In der NIEDER STERREICHISCHEN KL RSCHLAMMVERORDNUNG LGBl Nr 6160 2 2 ist beispielsweise die Aufbringungsmenge von Kl rschlamm auf landwirtschaft lichen Fl chen von der Kl rschlammqualit t und der Bodeneignungsklasse abh ngig F r die Bestimmung der Bodeneignungsklassen ist als Vorinformation die Bodenempfindlich
303. nhaltsstoffen der im Laufe der Nachwitterung allm hlich zur Verf gung steht ist ein permanentes Kriterium der Standortseinheit Kurzfristig pflanzenverf g bare N hrstoffe sind dagegen ein Kriterium des Standortszustandes Pflanzenverf gbar ist zudem ein unklarer Begriff da Pflanzenverf gbarkeit von der Pflanzenart und dem unter stellten Zeitraum abh ngig ist In Anlehnung an einen Vorschlag der EU Arbeitsgruppe site classification PYATT 1995 werden f r eine zusammenfassende einfache Einstufung des N hrstoffangebotes 5 Stufen verwendet Tabelle 3 bersicht ber die Trophiestufen dystroph 1 oligotroph durchschnittlich versorgt 1 Element unzureichend oder alle Elemente m ig alle N hrelemente ausreichend vorhanden hypertroph alle N hrelemente im berfluss Eine eigene Klasse Karbonatb den ist nicht vorgesehen Sie m ssen einer der Trophiestu fen zugeordnet werden Der Hinweis auf die kologische Sonderstellung von Karbonatb den ist bereits durch das Merkmal Substrat gegeben Vorrangige Kriterien f r die Taxation der Trophie sind Ausgangsgestein Basenreichtum Verwitterbarkeit Korngr e und Tiefe der Verwitterungsschicht Verwitterungsgrad Bo denalter Deckschichten und Speicherkapazit t des Bodens Bodenanalysen k nnen als eines unter mehreren Kriterien zur gutachtlichen Beurteilung bei tragen Als Richtwerte f r das Anbot an einzelnen N hrelementen dien
304. novelle 1996 Informationsbrosch re AMTSBLATT ZUR WIENER ZEITUNG vom 4 Dezember 1997 Kundmachungen der Ergebnisse der Sch tzung von Bundesmusterst cken 1 Teilkundmachung AMTSBLATT ZUR WIENER ZEITUNG vom 17 18 Dezember 1999 Kundmachung der Ergebnisse der Sch tzung von Landesmusterst cken 2 Teilkundmachung AMTSBLATT ZUR WIENER ZEITUNG vom 19 Dezember 2000 Kundmachung der Ergebnisse der Sch tzung von Landesmusterst cken 3 Teilkundmachung BUNDESAMT F R EICH UND VERMESSUNGSWESEN BEV 2000 Projekt Digitale Bodensch tzungsergebnisse Wien BUNDESGESETZBLATT Nr 233 1970 Bundesgesetz vom 9 Juli 1970 ber die Sch tzung der landwirtschaftlichen Kulturbodens BGBl Nr 233 BUNDESMINSTERIUM F R FINANZEN 1998 Dienstanweisung f r die Boden sch tzung Erlass EMMERICH K H HARRACH T und KEIL B 1998 Nutzung der Bodensch tzung zur Bewertung von Bodenfunktionen und f r Bodenschutzplanungen Exkursionf hrer Frank furt am Main ERDMANN K und M LLER U 2000 Leitfaden zur Ber cksichtigung von Bodeninfor mationen im Rahmen der Agrarstrukturplanung in Niedersachsen Nutzung der Daten des Nieders chsischen Bodeninformationssystems NIBIS Hannover FINK J 1969 Nomenklatur und Systematik der Bodentypen sterreichs Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 13 Wien GESSL A 1986 sterreichische Bodensch tzung Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 32 Wien GROHSNEGGER V u
305. nproduktion Die Ergebnisse der Forstlichen Standortskartierung liegen bei den jeweiligen Datenurhe bern vgl Tab 1 auf Da im Gegensatz zur Bodenkartierung auf landwirtschaftlich genutzten Fl chen die Forstliche Standortskartierung von mehreren staatlichen und privaten Stellen durchgef hrt wurde hat hier vorerst die Sammlung und Inventur der vorhandenen Kartie rungen Vorrang Eine Forschungsarbeit am Institut f Forst kologie der Forstlichen Bundes versuchsanstalt FBVA hat den Aufbau einer entsprechenden Meta Datenbank METAMAP zum Ziel Die Daten der Bodenkartierung Kartierungsb nde und Karten sind gro teils 70 publiziert und liegen ebenso wie die Manuskriptbodenkarten die mit Ausnahme von 9 Kartierungsbereichen fertiggestellt sind analog vor Sie k nnen ber das Institut f r Boden wirtschaft im Bundesamt und Forschungszentrum f r Landwirtschaft BFL bezogen werden Die Digitalisierung des Datenmaterials ist derzeit in Arbeit und Ende 2002 sollen etwa 80 der Karten digital vorliegen Die Ergebnisse der Bodensch tzung Sch tzungsb cher und Sch tzungsreinkarten liegen auf dem f r das jeweilige Gebiet zust ndigen Finanzamt auf Auf Anfrage kann beim Finanzamt in die Originale der Sch tzungskarten und Sch tzungs b cher Einsicht genommen werden Seit dem Jahr 1999 werden die Sch tzungskarten von den Vermessungsbeh rden digital angelegt wodurch derzeit etwa 15 der Sch tzungskarten und 5 10 der Sch tzungsb c
306. nzierung oder Charakterisierung von Standorten kann jedes belie bige weitere Merkmal herangezogen werden abh ngig von den lokalen Gegebenheiten oder vom speziellen Zweck der Kartierung Beispiele sind etwa die M chtigkeit von Deckschich ten Texturdiskontinuit ten und Hangwasserzug f r Fragen der Wildbachverbauung oder des Wegebaus der Flurabstand von Grundwasser und Schotterhorizonten und die berflutungs situation f r Beweissicherungen im Flussbau Von besonderer Bedeutung sind kleinklimatische Beobachtungen etwa Frostlagen Inversi onsobergrenzen Reiflagen Windwurfgef hrdung oder Standorte mit besonders sp ter Aus aperung Winderosion oder Streuakkumulation und andere mehr 3 3 Klassifikation Ableitung der Standortseinheiten 3 3 1 Allgemeines Aus den Daten der Standortserkundung werden im Zuge der Standortsklassifizierung Stand ortseinheiten abgeleitet diese wiederum in Einheiten h herer Hierarchie eingeordnet F r die Ableitung der Standortseinheiten gibt es nur wenige allgemein verbindliche bzw g l tige Regeln Gerade deswegen muss die Herleitung der Standortseinheiten nachvollziehbar und transparent Gliederungskriterien Methoden sein Die Dokumentation und Herleitung der Standortseinheiten wird am besten mittels einer Standorts Klassifikationstabelle vgl Tabelle 5 sowie der Vegetationstabelle erreicht Das zentrale Problem bei der Herleitung von Standortseinheiten ist welche Variationsbreite innerhalb d
307. odenkarte 1 25000 wird anhand eines Beispieles aus dem Bereich der Traun Enns Platte vorgestellt Dabei werden die f r das Bodenwasserhaushalts Modell SIMWASER erforder lichen Eingabedaten ber den Profilaufbau und die hydraulischen Eigenschaften des Bodens aus der Profilbeschreibung der Bodenkartierung in Kombination mit einer Bodenkennwerte Datenbank abgeleitet und der simulierte Sickerwasseranfall mit der aus dem Grundwasser gang abgeleiteten Grundwasserneubildung verglichen Summary Simulation of the regional groundwater recharge using the Austrian Soil Map 1 25000 is pre sented by a case study The soil parameters needed for the model SIMWASER are deduced from the detailed soil profile description and from a data base of hydraulic soil parameters Simulated deep percolation is compared with ground water recharge estimated by analysing ground water fluctuations at the study site 1 Einleitung Die zunehmende Verschlechterung der Qualit t der gro en Grundwasservorkommen in den landwirtschaftlich intensiv genutzten Tal und Beckenlandschaften Ost sterreichs macht die Ausarbeitung von geeigneten Nutzungs Strategien zur Verminderung der Schadstoffeintr ge ber das Sickerwasser erforderlich Eine wesentliche Voraussetzung daf r ist die Kenntnis der H he der Grundwasserneubildung unter den gegebenen Umst nden bzw ihrer Beeinflussung bei den in Frage kommenden landbaulichen Ma nahmen zur Verbesserung der N hrstoff bilanz Da die Grundw
308. ojektgebiet auftretenden Bodentypen und Substrate folgende chemische Charakteristika Tabelle 16 Chemische Merkmale von Braunerden auf Schiefern Gneisen und Marmoren der B hmischen Masse sowie von Reliktpseudogleyen auf altem kristallinem Verwitte rungsmaterial DANNEBERG 1995 Braunerden Tiefenstufe n 5 Perzentil Median pH Wert Carbonat V Wert pH Wert Carbonat V Wert gehalt Kal gehalt Kal 0 20 cm 81 4 4 0 70 7 5 5 0 98 1 20 40 cm 39 4 4 0 67 4 5 5 0 98 6 40 50 cm 38 4 4 0 47 3 5 5 0 98 8 Relikt Pseudogleye 0 20 cm 39 4 4 0 81 8 5 6 0 97 6 20 40 cm 22 4 6 0 90 2 5 3 0 98 1 40 50 cm 22 4 7 0 92 7 5 2 0 98 4 Auch bei diesen Analysen die allerdings nicht f r das Projektgebiet spezifisch sind treten nur relativ geringe Differenzen zwischen den Bodentypen bzw Substraten auf Eine Ausnahme bildet das 5 Perzentil der Basens ttigung V Wert Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 142 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner Bei der Zusammenf hrung von Forstlichen Standortseinheiten und landwirtschaftlichen Boden formen bietet sich wiederum der Wasserhaushalt als Klassifikationsmerkmal an der prim r ber die Merkmale Gr ndigkeit und Bodenart Substrat gefasst werden kann Im Bereich der trockenen bis m ig trockenen Standorte kann zus tzlich ber die Trophie die indirekt ber Relief Hangneigu
309. ombinierte Verfahren verwendet Das kombinierte Verfahren verwendet als Grundlage zur Klassifizierung und Kartierung von Standortseinheiten der di rekten Beobachtung zug ngliche Auspr gungen von Lage Klima Boden und Vegetation Die Standortseinheiten werden als Lokalformen gefasst und in hierarchisch bergeordneten Einheiten Standortseinheitengruppen Teilwuchsbezirken Wuchsbezirken klimatischen H henstufen und Wuchsgebieten eingeordnet Die Forstlichen Standortskartierung wird in die Arbeitsschritte Standortserkundung Standortsklassifizierung und Standortskartierung geglie dert Der Aufnahmeinhalt der Aufnahmeumfang und die Methoden der Standortserkundung werden vorgestellt Die Ableitung der Standortseinheiten bzw der sie bestimmenden Stand ortsfaktoren aus den Aufnahmen der Standortserkundung sowie die dabei eingesetzten Me thoden Expertenmeinung multivariate Verfahren oder eine Kombination beider Vorgangs weisen werden beschrieben Die Methoden zur Umsetzung der Klassifikationsergebnisse in die Fl che Standortskartierung werden vorgestellt Die unterschiedlichen M glichkeiten zur Verwendung Forstlicher Kartierungswerke werden erl utert Summary Development methodological background system and realization of Forest Site Mapping in Austria are described Forest Site Mapping in Austria was started in the sixties Today about 15 of the Austrian forest area are mapped Forest Site Mapping in Austria uses the com bined
310. on NOBILIS amp WEILGUNI 1997 w rden damit rein rechnerisch zumindest zwei Mal pro Umtriebszeit von 100 Jahren ausgedehnte D rreperioden mit vollst ndiger Entleerung des Bodenwasserspeichers auftreten Die Potentielle Nat rliche Waldgesellschaft des Gebiets ist f r die zumindest mittelgr ndigen Einheiten im Bereich des subpannonischen Traubeneichen Zerreichenwaldes Quercetum petraeae cerris zu suchen Die seichtgr ndigen Standorte werden potentiell von Flaum eichenw ldern Ouercion pubescentis sessiliflorae excl Q petraeae cerris eingenommen Tabelle 11 Chemische Merkmale von Bodenprofilen in den Forstlichen Standortseinheiten Projektgebiet Pillichsdorf Standorts Horizont von bis pH CaCl Carbonat Corg Nu KAK BS einheit cm em K mg g mg g umol g 2 Ahb 0 4 7 10 51 35 1 4 171 67 99 96 AhbC 4 32 7 49 97 19 0 3 178 46 99 97 C 32 71 66 205 30 0 2 35 20 100 00 4 Ahb 0 2 7 24 39 35 2 1 159 66 99 96 AhbC JI 35 7 52 63 19 0 5 72 60 100 00 C 35 66 7 67 226 33 2 3 49 51 99 78 3 C 30 F 4 93 0 13 0 6 80 65 96 71 KAK Kationenaustauschkapazit t BS Basens ttigung Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 132 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner Die B den der Forstlichen Standortseinheiten 1 und 4 hneln in ihrer chemischen Charakte ristik den Tschernosemen der Prate
311. on programme of the European Community Environment 2010 our future our choice draft presented by the Commission FACHBEIRAT F R BODENFRUCHTBARKEIT UND BODENSCHUTZ 2000 Richt linien f r die sachgerechte D ngung Bundesamt und Forschungszentrum f r Landwirt schaft Institut f r Bodenwirtschaft Wien 5 Auflage FEICHTINGER 1998 STOTRASIM Ein Modell zur Simulation der Stickstoffdynamik in der unges ttigten Zone eines Ackerstandortes Schriftenreihe des Bundesamtes f r Wasserwirtschaft Band 7 14 41 Petzenkirchen FINK J 1969 sterr Bodensystematik Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 13 Wien FINK J WADER R amp RERYCH W 1979 B den und Standortsbeurteilung In ster reichatlas Herausgegeben von der sterreichischen Akademie der Wissen schaften Kommission f r Raumforschung Leitung Hans Bobek Kartographie Druck und Verlag Freytag und Berdt und Artaria Wien FINK J NESTROY O amp NAGL H 1998 Bodenkarte von sterreich In NESTROY 1999 Die Bodenkarte sterreichs als Beitrag zur Europa Bodenkarte 1 1 Mio Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 57 Wien Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Verf gbarkeit von Bodeninformationen in sterreich Aktueller Stand und Perspektiven 213 FORSTLICHE BUNDESVERSUCHSANSTALT eds 1992 sterreichische Waldboden zustandsinventur Mitteilungen der Forstlichen Bundesversuchsanstalt Wien Band I I sterreic
312. or vgl Tabelle 4 2 2 2 Profildaten Punktdaten im Rahmen der Bodenkartierung Im Institut f r Bodenwirtschaft des BFL liegen die Beschreibungen und Analysendaten von etwa 20 000 Bodenprofilen vor mit mindestens einem bestimmenden Profil f r jede kartierte Bodenform Die Analysendaten umfassen bei den lteren Profilen Angaben zum pH Wert zur Korngr enverteilung Sand Schluff Ton zum Humus und zum Kalkgehalt j ngere Profile wurden zus tzlich auf austauschbare Kationen elektrische Leitf higkeit im Wasserauszug pflanzenverf gbare N hrstoffe und eine Serie von Elementen im K nigs wasserauszug untersucht Diese Daten werden derzeit gemeinsam mit den Fl chendaten der Bodenkartierung routinem ig digitalisiert DANNEBERG 2000 2 2 3 Bundes und Landesmusterst cke der Bodensch tzung F r die 426 Bundes und Landesmusterst cke der Bodensch tzung das sind die rechtsver bindlich kundgemachten Vergleichsfl chen der Bodensch tzung liegen neben einer genauen feldbodenkundlichen Profilbeschreibung auch chemische und physikalische Untersuchungser gebnisse wie beispielsweise Humusgehalt pH Wert Kalkgehalt und Textur vor 2 2 4 Profildaten im Rahmen der Bodensch tzung In den Sch tzungsb chern sind f r ca 30 000 Vergleichsst cke der Bodensch tzung genaue feldbodenkundliche Beschreibungen vorhanden F r etwa 1 4 Mio Klassenfl chen existieren kurzgefasste feldbodenkundliche Profilbeschreibungen der charakt
313. orphologie Untergrund und Boden insbesondere dessen Gr ndigkeit und Textur bestimmt Er ist damit relativ klar definiert und einigerma en quantifizierbar hat jedoch nur innerhalb eines Wuchsgebietes und einer klimatischen H hen stufe G ltigkeit Ein berregionaler Vergleich ist nicht oder nur bedingt m glich Die Kombination des Gel ndewasserhaushaltes mit der hydroklimatischen Eigenart Nieder schlag Verdunstung Klimafeuchte des Wuchsgebietes und der H henstufe f hrt zum Gesamtwasserhaushalt Dieser beschreibt berregional vergleichbare Wasserhaushalts klassen frisch bedeutet dann in Vorarlberg die gleiche Wasserversorgung wie im Leithage birge F r das Wasserangebot an die Pflanze ist der Gesamtwasserhaushalt entscheidend Er be stimmt die kologische Eignung des Standortes f r die Nutzpflanze Er schl gt sich in den Zeigerwerten der Vegetation nieder und ist daher Gegenstand vegetationskundlicher Beurtei lung des Wasserhaushaltes F r die Herleitung der Standortseinheit wird daher der Gesamtwasserhaushalt herangezogen Es werden folgende Wasserhaushaltsstufen unterschieden Tabelle 2 bersicht ber die Wasserhaushaltsstufen o zu trocken f r Wald trocken 1 m ig frisch 4 5 frisch 5 Ischrfisch feucht nass mes 8 Lou nass f r Wald Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Forstliche Standortskartierung in sterreich 21 Eine weitere Unterteilung der Stufen
314. ortskartierung in sterreich vaa4 s 9wes VASd wnyquszs unypsuggpeem 7 us Nelsuesyansssasspung SyomsJ04 wy 001 08 09 or oz 0 I PAAPIEM Ze B ISUuaaunn Le puejussseue L n aBnH sw lllans 9 E eyso usdjepuey IPION Zb ba Duelem mn Ae vouueg Lg en Iess uedepuen Don Lr E Hanso pueponuadiy IPION ZZ EZ uadjeusyasimz ne Ce B Ilonsam pueporuadiy IPION L Z B N IPOS U dIEU YISIMZ NSO Z E B IS PJON uedieusyssimz NSi eweg J unju be Z9 e NaJPJON euay z so re a uge puey saup pns 1 9 e IaNso uadjeuayos mz Don ZZ e Nonsam usdjeusyssimz IPJION L puejduag s yosuiassaM Fe 8 P ele z a puejbsag s yosua siaWW pun ISO E S p t yso u djeu uu Juoyans CL e yam sb mang Ce Napsam usdjeusuuj Juoyans ZU uadjeuauuay 1 puezsouadiy uelsoJepeiN Le auozway Juoy uadjeusuu i i E sy919119 S0 JaIga syanm UaUOUSIOL ai SYN2A2ISO AAGIBSYIN Y uoya ys ofarp A GN 0214 0001 AVJ Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 12 M Englisch W Kilian amp F Starlinger 2 2 2 Lokale Gliederungskategorien 2 2 2 1 Standortseinheit Synonym Standortstyp Die Standortseinheiten sind innerhalb eines Wuchsgebietes oder bezirkes auftretende Lokal formen Aufgrund der Standortserkundung werden diese Lokalformen f r jedes Wuchsgebiet bezirk gesondert offenes System gefasst Dies schlie t nicht aus dass vergleichbare Einheiten in mehreren Wuchsbezirken auftreten k nnen Um alle erfa
315. quart ren bzw terti ren Sedimenten Diluvialb den entstanden entweder aus den Ablagerungen der Eiszeit wie Mor nen Schot terterrassen oder aus terti ren Sedimenten es sind dies berwiegend Meeressedimente wie Schotter Sande Tegel und Mergel H ufige Kombinationen D V Mischprofile D V Schichtprofile Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 78 J Wagner L _L ssb den Diluvialb den aus olischem Sediment mit besonders g nstigen Eigenschaften f r die Bodenbildung L ssb den zeichnen sich durch besonders g nstige Bodeneigenschaften aus weshalb f r sie eine eigene Unterteilung geschaffen wurde Das lockere hohlraumreiche Gef ge des L sses sein g nstiger Wasser und Lufthaushalt und sein Mineralbestand schaffen optimale Bedin gungen f r die Bodenentwicklung H ufige Kombinationen L D lessivierte verbraunte L ssprofile L D Mischprofile L V Schichtprofile Al Alluvialb den j ngste Schwemmlandb den der T ler und Niederungen der Austufen sowie grundwasserbeeinflusste B den Bei den Schwemmlandb den handelt es sich um B den aus den j ngsten Ablagerungen Alluvium in Niederungen und T lern die in der Hauptsache mehr oder weniger unter dem Einfluss des Grundwassers stehen Auch werden nunmehr grundwasserbeeinflusste Standorte der Entstehungsart D L und V teilweise den Alluvialb den zugerechnet Im Rahmen der berpr fung der Musterst cke wurden folgende Zuordnung
316. r umen ver n derlichen leicht beeinflussbaren Eigenschaften gepr gt wird Humus Oberbodenstruktur Lichtverh ltnisse Kleinklima aktuelle N hrstoffversorgung Basenhaushalt u a m Die Ve getation ist teils Faktor teils Indikator des Standortszustandes Biotopkartierungen beschrei ben meist tempor re Ph nomene und damit den aktuellen Zustand der Standorte Diese Trennung zwischen langfristig unver nderlich und tempor r ist zwangsl ufig un scharf und eine Frage der Zeitdimension vgl Auwaldstandorte Der Ansatz der Forstlichen Standortskartierung dazu ist pragmatisch Der Bezugszeitraum umfasst zumindest eine nat r liche Bestandesrotation Initialphase Zerfallsphase oder eine Sukzessionsperiode ber das Vorwaldstadium hinweg 2 1 Grunds tze des kombinierten Kartierungsverfahrens Die Forstliche Standortskartierung erfolgt in sterreich nach einem kombinierten mehrstufi gen Verfahren Synonyme biophysiographische Methode total site kologische Stand ortsklassifizierung mit separater Erfassung des tempor ren Standortszustandes Kartiert werden Lokalformen in einem offenen System Das kombinierte Verfahren verwendet geographische landschaftsmorphologische geolo gisch petrographische bodenkundliche klimatische vegetationskundliche und sonstige regi onal oder rtlich bedeutsame Kriterien gemeinsam zur Beschreibung und Abgrenzung von Standortseinheiten Die Standortsbeschreibung beruht auf ein
317. rce Boden umgehen erh ht wird In sterreich finden zus tzlich zu Lehrveranstaltungen an den Universit ten BOKU Uni Wien Graz Salzburg Innsbruck Leoben fachspezifische Schulungen f r einen mit Boden befassten Personenkreis statt beispielsweise im Rahmen der Bodenseminare die von der Bundesanstalt f r Alpenl ndische Landwirtschaft in Gumpenstein veranstaltet werden bei den BORIS Schulungen des Umweltbundesamtes sowie bei Seminaren und Weiterbildungsveranstaltungen der FBVA f r die forstliche Praxis Neben Fortbildungsaktionen durch die Landwirtschafts kammern werden auch von privaten Vereinen z B Distelverein Bodenseminare organisiert Die BG erf llt durch j hrliche Exkursionen und regelm ige Vortragsveranstaltungen mit sterreichischen und internationalen Referenten ebenfalls eine wesentliche Fortbildungs funktion 5 Gesamtbeurteilung der Daten und Perspektiven f r die zuk nftige Verf gbarkeit 5 1 Gesamtbeurteilung der Daten Zusammenfassend kann festgestellt werden dass die Datenlage in sterreich im europ ischen Vergleich sehr gut ist Die intensiv genutzten landwirtschaftlichen Fl chen sind sowohl von Bodensch tzung als auch von Bodenkartierung nahezu vollst ndig erfasst Beim Vergleich der beiden landwirtschaftlichen Bodenaufnahmesysteme wird deutlich dass bei der Boden kartierung die m glichst umfassende Erhebung von Bodenmerkmalen und Eigenschaften u a als Grundlage f r die Fachberatung von Landwirt
318. reichischen Statistischen Zentralamt wird auf Basis der Bodennutzungserhebung 1990 die durch niederschlagsbedingte Bodenerosion betroffene Ackerfl che mit Mais Kartoffel Zuckerr be und Sommerweizen mit 625 000 ha angegeben STERREICHISCHES STATISTISCHES ZENTRALAMT amp UMWELTBUNDESAMT 1998 Die akut und potentiell erosionsgef hrdete Fl che wurde auf Grundlage der sterreichischen Bodenkartierung auf vergleichbare 600 000 700 000 ha gesch tzt UMWELTBUNDESAMT 1988 Bei dieser bodenkundlichen Kartierung wird jede Bodenform hinsichtlich ihrer Gef hrdung durch berschwemmung Abschwemmung Rutschung Winderosion und Vermurung beurteilt Von der bis zum Jahr 1991 kartierten landwirtschaftlichen Fl che wurden 1 000 000 ha als mindestens von einem der f nf genann ten Faktoren gef hrdet bewertet BFL 1991 zit in UMWELTBUNDESAMT 1996 Nach einer Absch tzung von STALZER 1995 zit in BFL 1997 sind in sterreich potenziell Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Der Einsatz von Standorts und Bodenkarten f r den angewandten Umweltschutz 171 jedoch nur 380 000 ha landwirtschaftlicher Nutzfl che die mit erosionsf rdernden Fruchtar ten bebaut werden durch Wassereinfluss erosionsgef hrdet Im Rahmen eines Pilotprojektes des UMWELTBUNDESAMTES 1989 wurden Erosions sch den im nieder sterreichischen Zentralraum nach einem Starkregenereignis erstmals genau kartiert Zu deren Interpretation wurden auch bestehende
319. ren ne beneinander am gleichen Datensatz anzuwenden da die statistischen Voraussetzungen f r die genannten Verfahren in der Regel durch die verf gbaren Daten nie voll erf llt werden und daher jedes Ergebnis nur als gute Ann herung an die Wirklichkeit zu gelten hat Das letzte Urteil bei widerspr chlichen Ergebnissen obliegt dem fachkundigen Bearbeiter der auch ei gene Gel ndekenntnis und sein Wissen ber die Entstehung des Datensatzes einflie en lassen kann Auch wenn multivariate Statistikmethoden eingesetzt werden ist die Aufbereitung der Daten in Form einer Vegetationstabelle gleichsam als Res mee aus dem Einsatz unterschied licher Methoden ratsam Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 28 M Englisch W Kilian amp F Starlinger 3 3 3 1 Die potentielle nat rliche Vegetation Als potentielle nat rliche Waldgesellschaft PNWG wird die potentielle nat rliche Vegetati on PNV eines Waldstandorts bezeichnet Die PNV bzw PNWG ist ein aus der Interpe tation von Standortsfaktoren und merkmalen abgeleitetes Merkmal welches das kologische Zusammenwirken s mtlicher Standortsfaktoren in ganzheitlicher Weise zum Ausdruck bringt Zu ihrer gedanklichen Konstruktion wird von T XEN 1956 angenommen dass sie sich bei Beendigung des menschlichen Einflusses einstellt ohne dass Boden Klima und Florenver nderungen wie sie im Zuge einer l nger dauernden nat rlichen Sukzession vorkommen k n nen ber cksic
320. rgleich auch mit Hilfe der stand rtlichen Eigen schaften Tabellen 3 und 4 Karten 4 6 ergibt einen ersten Anhaltspunkt f r die Kombinati on der land und forstlichen Kartierungswerke Im vorliegenden Fall entspricht Standortsein heit 11 der Bodenform 1 Standortseinheit 10 der Bodenform 6 Die Bodentypen Karte 4 zeichnen auf weite Strecken die unterschiedlichen Kulturgattungen nach Tschernoseme nehmen den Gro teil der landwirtschaftlich genutzten Aub den den Gro teil der forstlich genutzten Fl chen ein die Kulturgattungsgrenze markiert h chstwahr scheinlich auch die Grenze der periodische berschwemmung vor der Abd mmung Diesen Schluss unterst tzt sowohl die geologischen Karte der Bereich n rdlich der beiden Wald streifen die aus dem geschlossenen Waldbereich herausragen liegt im Bereich der H heren und lteren Fluren als auch die hydrotechnische Karte Karte 2 von DE LORENZO aus dem Jahr 1818 S dlich und stlich des Marktes Orth sind wohl Steinwerke als Hochwasserschutz kartiert doch ist der Ortsteil Neusiedlerzeile nur noch durch denjenigen Graben oder Alt arm gesch tzt dem der nordwestliche isolierte Waldstreifen Forstliche Standortseinheit 20 entspricht Dies legt ebenso wie die schon damals gegebenen Ackernutzung den Schluss nahe dass berschwemmungen in diesem Bereich nur noch sporadisch bei extremen Katastro phenhochw ssern auftraten Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 1
321. rieben da nur so eine Attributierung von Fl chen im GIS m glich ist Das hei t dass s mtliche Fl chen geschlossen miteinander verschnitten und attributiert sein m ssen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Landwirtschaftliche Bodenkartierung in sterreich 63 Zu diesen Fl chen geh ren Bodenformen Wald Verbautes Gebiet Fl chenhaftes Gew sser Sonstige nicht kartierte Fl chen z B hochgelegene Almregionen Aufbau der Attributdaten Die in dem Erl uterungsheft zur Bodenkarte enthaltenen Informationen sind die prim re Da tenbasis der digitalen Bodenkarte Zu diesen Informationen geh ren Bodenformbeschreibungen Profilbeschreibungen und Analysenergebnisse Die bernahme dieser Informationen in eine relationale Datenbank und die Verkn pfung mit den Geometriedaten ist eine wesentliche Aufgabenstellung zum Aufbau des Informationssys tems Der Ablauf zur bernahme der textlich vorliegenden Informationen in eine relationale Daten bank geschieht im wesentlichen folgenderma en Einscannen jener Teile der Brosch re die relevanten Text beinhalten automatische Texterkennung mittels OCR Software Nachbearbeitung der Texte zur bernahme in die Datenbank Konvertierung der Texte Programmentwicklung D Horvath Institut f r Bodenwirt schaft Importieren in die relationale Datenbank Access Oracle Kontrollen und eventuelle Korrekturen Einbindung der Profilzeichnungen Als Ergebnis entste
322. rmationen der Sch tzungsb cher in einem Geo graphischen Informationssystem GIS verkn pft GROHSNEGGER amp GEYRHOFER 1998 BEV 2000 Nur mehr im Ausnahmefall werden die Sch tzungskarten noch analog gezeichnet Die Sch tzungsreinkarte Abbildungen 5 Ackersch tzung und 6 Gr nlandsch tzung ent steht bei analoger Anlegung durch die gemeinsame Ablichtung der Sch tzungskarte mit der dazugeh rigen Mutterpause der Katastralmappe bei digitaler Anlegung durch Ausplottung der Sch tzungsreinkarte im Ma stab 1 2000 Digitale Katastralmappe DKM und Digitale Bodensch tzungsergebnisse DBE 5 3 Gemeindebeschreibung In der vom Bodensch tzer anzulegenden Gemeindebeschreibung werden die Sch tzungser gebnisse der jeweiligen Katastralgemeinde statistisch ausgewertet und Gegebenheiten die f r die Beurteilung der nat rlichen und wirtschaftlichen Ertragsbedingungen von wesentlicher Bedeutung sind beschrieben Die Vergleichsst cks und Musterst cksbl tter sowie das Kli madatenblatt sind ebenfalls in der Gemeindebeschreibung enthalten 6 Darstellung der Bodensch tzungsergebnisse F r etwa 60 der landwirtschaftlichen Fl chen sind Sch tzungen berpr fungssch tzun gen aus der Zeit nach dem Jahr 1974 vorhanden Die restlichen 40 sind noch Erstsch t zungsergebnisse aus den 50 iger und 60 iger Jahren Bei der Nutzung von Bodensch tzungsergebnissen ist daher zu beachten dass Sch tzungs ergebnisse den Bodenzustand zu
323. rojekt Trans Austria Gasleitung LOOP II OMV 2000 Dabei han delt es sich um die Erweiterung des bestehenden Systems der Trans Austria Gasleitung die Erdgas aus Russland nach Italien Slowenien und Kroatien transportiert und gleichzeitig zur Inlandsversorgung von sterreich dient Bez glich des Schutzgutes Boden gilt es dabei den Ist Zustand der B den zu beurteilen Zur Erfassung des Ist Zustandes wird die Sensibilit t der B den hinsichtlich Erosion Verdichtung und Erw rmung die sich auf Grund der Komprimie rung des Leitungsgases vor jeder Kompressorstation ergibt und die Bedeutung f r die Land wirtschaft herangezogen Zur Bewertung der B den wurden eigens Bodentabellen auf der Grundlage der Bodenkarten und der Erl uterungsb nde des Bundesamtes und For schungszentrum f r Landwirtschaft erstellt Darin werden neben der Fl chennummerierung und Bezeichnung sowie der Beschreibung des Bodentyps und des Ausgangsmaterials unter anderem folgende Parameter ber cksichtigt Bodenart Gr ndigkeit St rke der Humusschicht Bodenfeuchte und Durchl ssigkeit Relief nat rlicher Bodenwert Bearbeitbarkeit sowie de taillierte Angaben zu Erosionsgefahr Rutschgefahr Basierend auf der Darstellung des Ist Zustandes der B den ist es m glich Auswirkungen und allgemeine Ma nahmen w hrend der Bau und der sp teren Betriebsphase abzusch tzen 2 6 Bodennutzungs und Belastungskataster Brixlegg Eine weitere praktische Anwendung von Bo
324. rsuchungsmethoden einheitlich festgelegt So konnte tats chlich eine sehr weitgehende wenn auch nicht vollst ndige Vergleichbarkeit der Ergebnisse der Landesinventuren erreicht werden DANNEBERG et al 1997 haben diese Ergebnisse erstmalig zu einer gemeinsamen bundesweiten Auswertung zusammengef hrt Die Grundlage der BZT s bildet ein bundesweiter fl chendeckender Raster von Probenahme punkten genauer kleinen Probenahmefl chen mit einem Abstand von 3 9 mal 3 9 km der sogenannte Basisraster Dieser Raster kann verdichtet werden entweder systematisch oder in Bereichen von besonderem Interesse Die Verwendung eines solchen fl chendeckenden und starren Rasters von Probenahmepunkten soll zu einer im statistischen Sinn repr sentativen Stichprobe f hren F r jede beliebige Gruppierung des Datenmaterials der Stichprobe mu dann gelten dass der relative Anteil der Gruppen in der Stichprobe gleich dem relativen Anteil dieser Gruppen in der Grundgesamtheit ist Die Gr e der Grundgesamtheit entspricht der Gr e der Landwirtschaftlichen Nutzfl che des jeweiligen Bundeslandes die man der offiziellen landwirtschaftlichen Statistik entnehmen kann Die Eigenschaften die aus den BZI s abgeleiteten werden k nnen betreffen vorwiegend den Stoffbestand der B den Dieser wird zuallererst durch das Ausgangsmaterial der Boden bildung und seine lithologische Zusammensetzung bestimmt und kann sekund r durch die Prozesse der Bodenbildung ver
325. rterrasse stark SCHNEIDER amp DANNEBERG 1991 geben f r diese Tschernoseme im Kartierungsbezirk Lassee abh ngig von der Bodenform pH Mittelwerte zwischen 7 28 und 7 50 an Ap Horizont 0 25 cm an Die Carbonatgehalte ber schreiten meist 5 die Mittelwerte der Kationenaustauschkapazit t liegen zwischen 210 und 260 umol g Die mittleren Corg Gehalte liegen zwischen 10 17 mg g Sie erreichen damit den Bereich der Core Werte des Oberbodens 0 25 cm in den Waldfl chen Die von DANNEBERG 1995 im Rahmen der Nieder sterreichischen Bodenzustandsinventur untersuchten Paratschernoseme auf carbonatfreiem lterem Schwemmaterial bzw carbonat freiem Quart rsediment unterscheiden sich chemisch deutlich von den Tschernosemen Die mittleren pH Werte betragen tiefenstufenabh ngig zwischen 6 1 und 6 6 die mittlere KAK 102 129 mmol g Die B den weisen eine mittlere Basens ttigung zwischen 99 0 und 99 9 auf und sind damit noch als voll basenges ttigt einzustufen Die mittleren Cors Gehalte lie gen mit 5 10 mg gl unter denjenigen der Tschernoseme Die chemischen Charakteristika der Paratschernoseme unter Wald unterscheiden sich von denjenigen unter Ackernutzung mit Ausnahme des pH Wertes nicht wesentlich Zur Zusammenf hrung der Boden und Standortskarten und der dabei erfolgenden Neufas sung von Einheiten wird als erster Standorts und damit Klassifikationsfaktor die Wasserver sorgung als derjenige gew hlt der auf Teilen der Untersuc
326. s im Ma stab 1 5000 vor Infrarot bzw s w Luftbilder im Ma stab 1 7500 FBVA KZE Fl ge bzw 1 15 000 BEV Fl ge Zweckm igerweise soll der Ma stab der Feldkarte gr er sein als der vorgesehene Darstel lungsma stab der Standortskarte Die Aufl sung im Gel nde muss gr er sein damit mar kante Punkte und Kleinfl chen erfasst werden k nnen Sie erleichtern dem Benutzer die Be nutzung des Kartenwerkes Derartige Punkte werden im allgemeinen berzeichnet dargestellt Die Genauigkeit der Kartierung geht auf Kosten der Fl chenleistung F r bersichten ist auch die Darstellung von Standortseinheitengruppen m glich ebenso die Einordnung lokaler Pro jekte h herer Genauigkeitsanspr che in eine Regionalerhebung 3 4 2 Kartierungsvorgang Der Kartierungsvorgang selbst also die bertragung der durch die Klassifizierung gewonne nen Einheiten in die Fl che erfolgt grunds tzlich durch Gel ndebegang Klassische Stand ortskartierung Der Arbeitsfortschritt kann durch den Einsatz mathematisch geo statistischer Verfahren stark beschleunigt werden pr diktive Standortskartierung 1 Klassische Standortskartierung Die Kartierung erfolgt als Abgrenzung komplexer Einheiten im Gel nde Grundprinzip des Begangs ist das Verfolgen von Gel ndelinien von quart rgeologisch morphologischen Krite rien Zeigerarten Vegetationstypen und von anderen im Gel nde sichtbaren Merkmalen die bei der Klassifizierung als s
327. sen Bodenarten Ld1 Ld5 Tab 8 Tab 31 Tab 30 Gemengeklassen Zu und Abschl ge zu LK FK und nFK Grobboden LK FK und nFK Mineralboden LK Ek nFK Se Luftkapazit t Feldkapazit t nutzbare Feldkapazit t Abb 4 Flu diagramm des horizontweisen Umsetzungsvorganges Mit dem Ton und Schluffgehalt wird die Bodenart bestimmt Mit dem Humusgehalt wird das Kurzzeichen der Humusgehaltsklasse der Tab 9 der DIN 4220 ermittelt Aus der Strukturan sprache Gef ge Porosit t und Zerdr ckbarkeit wird die Lagerungsdichte ermittelt Mittels Bodenart und Lagerungsdichte und Tab 30 der DIN 4220 werden Luftkapazit t LK Feld kapazit t FK und die nutzbare Feldkapazit t nFK erhalten Mit der Bodenart der Humus gehaltsklasse und Tab 31 der DIN 4220 werden die Zu und Abschl ge zu LK und FK erhal ten Anschlie end erfolgt die Ermittlung der Abschl ge infolge des Grobanteils bis zu einem m igen Grobanteil max 20 Vol Die Abschl ge betragen f r geringen Grobanteil 5 und f r m igen Grobanteil 15 vom Porenvolumen F r B den mit hohem und sehr hohem Grobanteil wird dieses Verfahren nicht angewendet sondern eigene Erfahrungswerte verwen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 164 E Murer amp E Stenitzer det Der Anfangswassergehalt im Bodenprofil h ngt vom gew hlten Simulationsbeginn ab Normalerweise wird daf r das Winterende und dementsprechend ein Profilwassergehalt bei Feldkapazit t
328. serschwernisse Empfindlichkeit der B den gegen ber einer Kl rschlammausbringung Nitrataustragsgef hrdung u a 5 1 Thematische Karte ber Wasserverh ltnisse Die Eignung eines Bodens f r bestimmte Nutzungen h ngt sehr stark von seinen Wasserver h ltnissen ab Eine Darstellung der Wasserverh ltnisse Abb 5 kann auch Grundlage von wasserwirtschaftlichen Planungen sein Bew sserungen Entw sserungen Gestaltung von Flusslandschaften 5 2 Thematische Karte ber Erosionsgef hrdung In sterreich hat die Abtragung von Bodenmaterial durch Niederschlagswasser die gr ere Bedeutung Abb 6 nur in den Trockengebieten des pannonischen Raumes gibt es auch be deutende Bodenverlagerungen durch Wind Abb 7 Sowohl bei der Gef hrdung der B den durch Wind als auch durch Wassererosion sind die Bodenart die Humusverh ltnisse und die Struktur wichtige Faktoren Thematische Karten ber die Erosionsgef hrdung stellen eine wichtige Grundlage f r die Planung von Erosions schutzma nahmen dar 5 3 Kl rschlammverwertung Gegen ber dem Kl rschlamm und seinem Einsatz als D nger besteht von Seiten der Land wirtschaft eine skeptische Einstellung Ganz allgemein f rchtet man vor allem eine Belastung der B den mit anorganischen Cd Pb Hg Zn Cr Ni u a Schwermetalle und organischen HCH HCB PCB u a Schadstoffen und in weiterer Folge auch eine Gef hrdung des Grundwassers sowie der Nutzpflanzen Andererseits ist aber auch ein
329. serverh ltnisse aber auch menschlicher Bearbeitung bedingt sind Sie stellen entweder Entwicklungs oder Alterungsstufen der B den dar Insgesamt sind 7 Zustandsstufen gebildet worden von denen die Stufe 1 den g nstigsten die Stufe 7 den un g nstigsten Zustand des Bodens kennzeichnet vgl 2 1 F r die Einordnung ist auch der Bodentyp von Bedeutung Im Wesentlichen werden gut entwickelte tiefgr ndige B den den Zustandsstufen 1 und 2 zugeordnet seichtgr ndige und oder vern sste B den den Zustandsstufen 5 bis 7 die Zu standsstufen 3 und 4 nehmen eine Zwischenposition ein Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Bodensch tzung in sterreich 75 Beispiele f r Zustandsstufeneinordnungen an Hand von Bundesmusterst cken BMSt Abk rzungen vgl Anhang Bei Tschernosemen und gut entwickelten Feuchtschwarzerden berwiegen die Zustandsstufen l bis 3 bei tiefgr ndigen Braunerden und Parabraunerden die Zustandsstufen 2 bis 4 bei Pseudogleyen die Zustandsstufen 5 und 6 bei mittelgr ndigen Felsbraunerden Kulturroh b den die Zustandsstufen 4 und 5 bei seichtgr ndigen Rankern und Rendsinen die Zustands stufen 5 und 6 BMSt 12 Gro nondorf L 1 L 100 83 Tschernosem tiefgr ndiger humoser Boden Ap A bis 70 cm AC bis 95 cm kr melige Struktur BMSt 60 Schwand im Innkreis L 2 L D 77 72 schwach pseudovergleyte entkalkte Para braunerde Ap bis 25 30 cm Al bis 45 cm Bta bis 65 cm Bg bis 80 cm ab 80 c
330. sfragen bzw Grundst cksabl sen eine wesentliche Rolle Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Verf gbarkeit von Bodeninformationen in sterreich Aktueller Stand und Perspektiven 203 Universit ten und Forschungseinrichtungen Einzelunternehmer z B Zivilingenieure nutzen Bodeninformationen einerseits f r Forschungsarbeiten und andererseits wiederum im Auftrag von Einzelpersonen sowie regionalen nationalen und internationalen Institutionen und Beh rden f r Planung und Beratung 4 2 Werkzeuge und Instrumente zur Anwendung und Umsetzung von Bodeninformationen Obwohl die digitale Datenhaltung wie etwa von fl chenbezogenen Daten in Form eines GIS die Anwendung von Bodeninformationen wesentlich f rdert und vereinfacht ist es von Vor teil potentiellen Anwendern von Bodendaten auch Instrumente zur Verf gung zu stellen die ihnen eine Beurteilung der Daten bez glich Qualit t und Informationsgehalt bzw eine wei terf hrende Verwendung in sinnvoller Weise erm glichen Einen ersten Schritt stellen die heute beinahe zum Standard gewordenen Metainformationen innerhalb von Datenbanken wie sie etwa im Rahmen des Bodeninformationssystems BORIS vgl Kap 3 2 4 angeboten wird dar Sie bieten Vorinformationen hier online ber Internet die eine Absch tzung erlauben ob die gew nschte Information in gew nschter r umlicher Aufl sung oder inhaltlicher Pr zision vorhanden ist Interpretationshilfen stell
331. sichtigung von Bodeninformationen in Gesetzen und Nor men anderer Fachbereiche e St rkere Pr senz auf europ ischer Ebene e Drehscheibe f r bodenrelevante Informationen in sterreich e Verst rkung der ffentlichkeitsarbeit Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Verf gbarkeit von Bodeninformationen in sterreich Aktueller Stand und Perspektiven 209 6 Schlussfolgerungen und Empfehlungen Zur Erf llung der Anforderungen von Land Forst Wasser und Abfallwirtschaft Natur und Umweltschutz Raumplanung und Bildungsaufgaben an Bodeninformationen und darauf aufbauenden Expertensystemen k nnen abschlie end folgende Empfehlungen getroffen werden e Digitalisierung der Daten von Bodenkartierung und Bodensch tzung sowie Ablage in allgemein zug nglichen Informationssystemen e Fortsetzung der Kartierung der sterreichischen Waldb den und digitale Publikation dieser Daten e Verkn pfung von Punkt und Fl chendaten mit Hilfe geeigneter Methoden e Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Ableitung von Sekund rparametern aus Punkt und Fl chendaten sowie der Geostatistik e Erhaltung und Weiterentwicklung bodenkundlicher Methoden e Ausbildung und Schulung von Personal zur Erhebung und Auswertung von bodenkund lichen Felddaten e Wissenstransfer aus Feldbodenkunde in Bodeninformations und Expertensysteme e Schaffung rechtlicher Voraussetzungen zur strukturierten Ablage und zum Zugang zu Bo
332. sind eigene Messungen von meteorologischen Daten zur Charakte risierung von Meso und Mikroklima sowohl was den Zeitaufwand als auch den Ressourcen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 20 M Englisch W Kilian amp F Starlinger einsatz betrifft so gut wie unm glich Daher wird blicherweise auf vorhandene Datenquel len zur ckgegriffen Zus tzlich k nnen im Gel nde erfassbare Merkmale aufgenommen wer den die R ckschl sse auf das Meso und Mikroklima zulassen vgl ENGLISCH amp KILIAN Hrsg 1998 3 2 3 5 Wasserhaushalt Gerade der besonders wichtige Standortsfaktor Wasserhaushalt ist nicht exakt quantifizierbar Es muss deshalb eine integrale gutachtlich Einstufung in Wasserhaushaltsstufen erfolgen welche etwa einen Jahresquerschnitt der Wasserversorgung wiedergeben sollen Als Hilfs mittel f r eine verbesserte Ansprache des Wasserhaushaltes stehen eine Reihe von halbquan titativen Verfahren und Merkmalen zu Verf gung beispielsweise die Feuchte Zeigerwerte der Vegetation Der Feuchtezustand ist auch von der Evapotranspiration des Bestandes z B vern sste Bl e versus sehr frischer Bestand der Lage und Dichte des Wurzelhorizontes u a m abh ngig Anzustreben ist die von der aktuellen Vegetationsdecke unabh ngige Angabe einer potentiel len Wasserhaushaltsstufe Es wird zwischen Gel ndewasserhaushalt und Gesamtwasserhaushalt unterschieden Der Ge l ndewasserhaushalt wird von Gel ndem
333. ss beinahe alle hier pr sentierten Infor mationen nur in analoger Form vorlagen Daher konnten Pr zisierungen und Ver nderungen wie sie etwa bei der Forstlichen Standortskartierung in Zuge der Neufassung oder Neubenen nung von Pflanzengesellschaften auftraten innerhalb der Kartierungswerke nur ungen gend nachgef hrt werden Der technische Aufwand Kartierungen die auf unterschiedlichem und unterschiedlich altem Grund Kartenmaterial basieren in einer digitalen Karte zu kombinieren erwies sich als sehr hoch Schlie lich f hrt die analoge Kartendarstellung komplexer Befundeinheiten de facto zu einer Beschr nkung des potentiellen Benutzerkreises der Kartierungswerke da an sich erhobene Einzelinformationen etwa zur Darstellung von Einzelmerkmalen in Form von Themenkarten vgl z B Bodenempfindlichkeitskarten aus der kartierten Befundeinheit nur mit zus tzlichem Aufwand herausl sbar sind Daraus ergibt sich f r die Boden und Standortskartierung die Notwendigkeit die M glichkeiten geographischer Informationssysteme zu nutzen um r um lich explizite Informationen rasch und einfach verf gbar zu halten bzw sie mit Informations systemen anderer Fachgebiete vernetzen zu k nnen Dieser Notwendigkeit entsprechen der zeit am Bundesamt und Forschungszentrum f r Landwirtschaft digitale Bodenkarte und am Institut f r Forst kologie der Forstlichen Bundesversuchsanstalt laufende Projekte sowie die Digitalisierung der Bodensch tzungsergebni
334. sse durch die Finanz und Vermessungsbeh rden Die vorliegende Arbeit best tigt auch dass auf Grundlage von berpr ften Bodensch tzungs ergebnissen die Bodenkartierungsergebnisse aktualisiert und in ihrer Lagegenauigkeit grund legend verbessert werden k nnen Des Weiteren k nnen durch die Bodensch tzungsergebnisse die Bodenformen in ihre Teileinheiten aufgegliedert werden Die Kombination beider Boden aufnahmesysteme ergibt somit eine umfassende lagegenaue bodenkundliche Information ber die landwirtschaftlichen Nutzfl chen Bei der Auswertung aller drei Projektgebiete wurde implizit davon ausgegangen dass der in der Einleitung zu dieser Arbeit beschriebene Trend der letzten Jahre anh lt n mlich konti Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 145 nuierliche Abnahme der Fl chen unter landwirtschaftlicher Nutzung und des bewirtschafteten Gr nlandes Es wurde daher untersucht welche derzeit landwirtschaftlich genutzten Fl chen innerhalb der Projektgebiete im Rahmen einer Gesamtplanung vorteilhafterweise au er Nut zung zu nehmen bzw aufzuforsten w ren oder sich f r die Anlage von Spezialkulturen wie etwa Christbaumkultur anb ten Da das sterreichische Forstgesetz 1975 eine Aufforstungs pflicht vorsieht wurden f r die aktuellen Waldfl chen innerhalb der Projektgebiete etwa m gliche alternative Nutzungsarten nicht in Betra
335. ssten Standorte mit ihren regionalen Eigent mlichkeiten bestm glich einreihen zu k nnen muss die Abgrenzung und Beschreibung der Standortseinheiten flexibel sein da die Standorte eine Kombination kontinuierlich variabler Faktoren sind aus welchen zum Zweck der Klassifizierung Stufen oder Klassen abgegrenzt werden Im Sinne optimaler Ver gleichbarkeit und einfacherer Datenhandhabung w re es naheliegend die Standortseinheiten nach einem starren Raster vorgegebener skalierter Faktoren zu fassen F r den hohen Detail lierungsgrad der Forstlichen Standortskartierung erg be sich jedoch aufgrund der zahlreichen zu ber cksichtigenden Faktoren und Merkmale eine praktisch nicht zu handhabende Anzahl von Standortseinheiten Geschlossene Systeme vorgefertigter Einheiten etwa nach einer mehrdimensionalen Fakto renmatrix von Wasserhaushaltsklassen N hrstoffhaushaltsklassen und Klimazonen wie ein von PYATT 1995 entwickeltes System dienen daher vor allem der berregionalen Zuord nung zu gr eren Gruppen Jede Standortseinheit muss nach einem Satz von Kriterien eindeutig definiert sein das sind im Regelfall die obligatorischen Kriterien in Einzelf llen hinaus kann zus tzlich nach optionalen Kriterien beschrieben und unterschieden werden Das hei t In eine Kombination obligatorischer Merkmale eine Zelle in der vorgegebenen Merkmalsmatrix k nnen auch innerhalb eines Wuchsgebietes mehrere Einheiten fallen anderseits k nnen ma
336. stinhalt des Erl uterungsbandes Der Erl uterungsband umfasst einen Textteil eine Standortsgliederung in Tabellenform und Beilagen z B Vegetationstabellen Der Textteil ist in einen allgemeinen und einen speziellen Teil gegliedert Der allgemeine Teil enth lt die Beschreibung des Kartierungsgebietes nach Lage Klima Morphologie Geologie Vegetation Waldgesellschaften Boden Humus Wasserhaushalt Waldgeschichte etc Der spezielle Teil besteht aus Herleitung der Standortseinheiten Standorts Klassifizierungstabelle Herleitung der PNV bzw der nat rlichen Baumartenzusammensetzung basierend auf der Vegetationstabelle Beschreibung der im Kartierungsgebiet auftretenden Wuchsgebiete Wuchsbezirke H hen stufen Standortseinheiten Vegetationstypen geordnet nach Klassifizierungskategorien Die Beschreibung der Standortseinheiten enth lt Angaben ber Lage Verbreitung und alle ver bindlichen Standortsmerkmale wie Grundgestein und Boden Wasserhaushalt die potentiell nat rliche Vegetation und zum Standortszustand Vegetationstyp Die Standorts Gliederungstabelle charakterisiert die Standortseinheiten gegebenenfalls nach Codes der Standortsmerkmale geordnet nach Wuchsgebiet Wuchsbezirk falls ausgeschieden H henstufen Einheitengruppen nach Was serhaushalts und Trophiestufen mit der zugeordneten Potentiellen Nat rlichen Waldgesell schaft oder der Standortsgesellschaft den angetroffenen Zustandsformen sowie den ob
337. swertung sind je nach Bedarf einzelne Mappenbl tter oder ganze Kartierungsbereiche mit den dazugeh rigen Erl uterungen erh ltlich e Handlichkeit und bersicht Der Ausgabema stab und das Format A3 der Mappenbl tter erm glichen eine leichtere Orien tierung sowie eine schnelle bersicht im Gel nde e Allgemeinverst ndliche Information Auch Personen ohne besondere Vorkenntnisse k nnen mit der Bodenkarte arbeiten und die gew nschten Informationen f r sich nutzen 10 1 Beratung f r bodenkundliche Fragestellungen Privatpersonen aber auch Unternehmen die mit Problemstellungen konfrontiert sind deren L sung eine fachliche Unterst tzung auf dem Gebiet der Bodenkunde erfordert bekommen in der Abteilung Feldbodenkunde Rat und Auskunft Beispiele e Ursachen f r Pflanzenerkrankungen im Boden z B Chlorose e Eignung einer Fl che f r beabsichtigte Nutzung e Auswahl von Versuchsfl chen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 66 W Schneider P Nelhiebel G Aust M Wand amp O H Danneberg 10 2 Vertretungsfunktion Im Hinblick auf den Schutz des Bodens ist eine Teilnahme von Bodenfachleuten in damit befassten Arbeitskreisen notwendig Beispiel e KIP Kontrollierte Integrierte Produktion im Weinbau Bodenpflege und D ngung 10 3 Erstellung von Gutachten Bei der Erstellung von Gutachten ist eine Entscheidungsfindung nach sachlichen Kriterien und ohne gewinnorientiertes Streben m glich Beispi
338. t ck 6 Abbildung 2 Mitt d Oster Bodenkundl Ges H 62 2001 85 Bodensch tzung in sterreich INOSPJUSWIPISUII T Ieo 3538194 YMYIS WASOUIIYIS L W SOUIYIS L Speyer SPISUNEIQJUIWIPISIONDOT odejuapnw 4Y K819 YPLMYIS WISOWJIS L uopogieL Spreag Lan sne IPIIZIEMYINIYM I J a312 A0pn sd yoemy s 193ejoFum wysjuneig ursjspuesyosA 4 RIPA KaB assemZuey yoemyos oprounerg LEN Kaj8opnasd ue uopogjeL Beye u poqny 1uneig puejusd ing pun y39113 S0919PIN D RH E EI E REG Fer E RES NEO ECH CHERCHE e EEN g Cen 5 Joao Tenisyewsdue sny 5 duapog S usdunylsuog z Snsund IOSseM PUM IQI SSL M IYOISYLUTY PU IVOTI TS PUM 1q1 sse AN Syds yewn eu CH bl II 1g10sse A Syosmeungy Di D IE TIL T T LLSE oE VICI LII ze ze TISE kal DOLE MM B gur S Gel 87 LOI RICH KU oE 601 ce ze T08E 607 87 OLS 801 ce ze orse OI W 1 06 RW core bel 09 NSPS W i aTe T pa Snsund 1OSse PUM IQI SSL M OSLU ewj 001 IVOTIT V 135014 T ZunwwomyosioqN LTD pu VILA Insund Leer 3W1ASqOIN runy cb S 9PURIPD St 68 68 ER 95 789 SI SI 5 WM 808 sr B Er 1 9L91 33M PIA yosmy Fyon Slalom ONN YonIsodxqg ZunuyoonnoH FE o8T FTONN PpurpH gz jam nys 19 oci 076e Jea za tize LLI IL 009 907 Y LrOl 17 79 eum Top oY Spur Fr ap ITIS v SEH E 6S ee ee OOIE
339. t 2001 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 198 Schwarz Englisch Aichberger Baumgarten Blum Danneberg Glatzel Huber Kilian Klaghofer Nestroy Pehamberger Wagner amp Gerzabek AC AV wy00L oz sjlejsuswyeusgoJd 00 lt E DOL 09 Op SZ GC l ol gt y z W 9 y4ula 000Z 14er w JE wnis o yo np Bunjsejsquapog Abb 2 Bodenbelastung durch C sium 137 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Die Verf gbarkeit von Bodeninformationen in sterreich Aktueller Stand und Perspektiven 199 Zustimmung durch die Datenurheber weiter oder f hrt auf Wunsch auch spezifische Aus wertungen durch Auf der BORIS Homepage findet sich als weitere Serviceleistung auch eine Zusammen stellung sterreichischer Regelwerke die zur Bewertung von Schad Stoffgehalten in B den herangezogen werden sowie Kurzbeschreibungen aller in BORIS enthaltenen Untersuchungen Regelm ige BORIS Schulungen das Benutzerhandbuch TULIPAN et al 2001 sowie Unterst tzung via Mail oder Telefon durch das BORIS Team machen das Bodeninformations system zu einem vielseitigen Informationsinstrument f r bodenkundliche Fragestellungen Derzeit enth lt BORIS eine Bodenkarte von sterreich im Ma stab 1 750 000 nach FINK et al 1979 sowie ber 1 3 Mio Eintr ge zu ber 10 000 Standorten aus den Bodenzustands inventuren der Bundesl nder aus der Waldbodenzustandsinventur der sterreichweiten Rad
340. t lehmiger Sand 120 mm F r die Forstlichen Standortseinheiten 1 und 2 Ah 0 30 cm 5 Skelettanteil Lagerungs dichte 2 Bodenart schluffiger Sand 67 mm C1 30 60 cm 80 Skelettanteil Lagerungs dichte 2 Bodenart schluffiger Sand 13 mm wurde eine nWSK von 80 mm f r die Forstli chen Standortseinheiten 3 und 4 Ah 0 2 cm kein Skelett Lagerungsdichte 2 Bodenart schluffiger Sand 4 mm AhC 2 35 cm wie oben 74 mm C1 35 66 cm wie oben 70 mm von 150 mm errechnet Dies entspricht den nWSK Klassen gering Bodenform 12 Stand ortseinheiten 1 2 bis hoch Standortseinheiten 3 4 im effektiven Wurzelraum nach ARBEITSKREIS STANDORTSKARTIERUNG 1996 Die gutachtliche Gel ndeansprache des Gesamtwasserhaushalts ergab sowohl auf den land wirtschaftlich als auch auf den forstlich genutzten Fl chen die Einsch tzung dass auch in den gr ndigeren Fl chenteilen mit der Klasse m ig trocken l ngeranhaltende Wasserknappheit in der Vegetationszeit eintritt Karte 12 Dies bedeutet dass die Standorte etwa f r Zucker r ben und Weizenanbau nicht geeignet sind BUNDESANSTALT F R BODENWIRTSCHAFT 1967 Unter der Annahme einer Bestandestranspirationrate von 2 35 mm d f r Kiefer Be rechnung nach POLSTER 1957 f r einen 40 50 j hrigen Bestand ist selbst bei vollst ndiger Auff llung des Bodens im Winterhalbjahr auf den Standorten 1 und 2 das Bodenreservoir sp testens nach 30 Trockentagen ersch pft Nach den Angaben v
341. t und Verwendungszweck hin optimiert sind In dieser Hinsicht geht die Bodensch tzung weiter als die beiden anderen Kar tierungssysteme da als Endergebnis unter Zuhilfenahme des Ackersch tzrahmens z B PEHAMBERGER 1998 bzw ACKERSCH TZUNGSRAHMEN 1980 Klassen gleicher potentieller Leistung dargestellt werden 2 Material und Methoden Die Methoden der Forstlichen Standortskartierung der Landwirtschaftlichen Bodenkartierung sowie der sterreichischen Bodensch tzung werden im vorliegenden Band ENGLISCH et al 2001 SCHNEIDER et al 2001 WAGNER 2001 beschrieben Die Boden und Standortskarten der drei ausgew hlten Gebiete lagen mit Ausnahme der Forstlichen Standortskarte im Projektgebiet Pillichsdorf nur in analoger Form vor Der Dar stellungsma stab der vorliegenden Kartierungen betr gt 1 2000 1 5000 landwirtschaftliche Bodensch tzung 1 5000 1 10 000 Forstliche Standortskartierung und 1 25 000 landwirt schaftliche Bodenkartierung Die Kombination von Standorts und Bodenkarten kann nicht durch direkten Vergleich der Einzelkarten oder einzelnen Einheiten erfolgen da das Ergebnis aller drei Kartierungswerke jeweils komplexe Befundeinheiten als Ergebnis eines mehrstufigen Klassifikationsvorganges sind F r die vergleichende kulturgattungs bergreifende Auswertung war von besonderer Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 108 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner B
342. tellung von Bodenkarten und bodenkundlichen Gutachten wird den Studenten in dieser Lehrveranstaltung auch deren Interpretation und praktische Anwendung in verschiedenen Bereichen gelehrt Ein weiteres Lehrziel besteht in der Beurteilung von Acker und Gr n landstandorten im Hinblick auf ihr Naturraumpotential und ihre kologische Wertigkeit sowie in der Ableitung des Einheitswertes aufgrund der Erhebung der Bodensch tzung als Basis f r landwirtschaftliche Abgaben Beitr ge und F rderungen Zus tzlich finden Boden und Standortskarten bei einschl gigen Diplomarbeiten und Disser tationen Verwendung Auch in der Ausbildung der sterreichischen F rster wie z B in der Forstschule Bruck wer den Standortskarten der zwei Lehrforste als Unterrichtsmaterial in hnlichen F chern einge setzt Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 180 A Freudenschu S Huber A Riss amp S Schwarz 3 AUSBLICK Anhand der vorgestellten Beispiele die sich in diesem Beitrag auf Fl chendaten beschr nken wird die Breite des Einsatzbereiches f r Bodeninformationen deutlich Dabei wurden im Rahmen dieses Artikels nur Aspekte des Bodenschutzes und nicht alle anderen ebenso be deutenden wirtschaftsbezogenen Anwendungen insbesondere jene der Land und Forstwirt schaft ber cksichtigt Um die Nutzung in Zukunft zu optimieren wird eine verst rkte Ver kn pfung von Fl chen mit Punktdaten empfohlen F r eine bersichtsbodenkarte und f
343. ten eingestellt worden Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 46 W Schneider P Nelhiebel G Aust M Wand amp O H Danneberg 4 Darstellung der Ergebnisse Die Bodenkarte 1 25 000 Die Bodenkarte besteht aus den Mappenbl ttern siehe Abb 1 der Legende und dem Erl uterungsheft Das Erl uterungsheft gliedert sich in folgende Abschnitte 2 Einf hrung in bodenkundliche Grundbegriffe Allgemeine Erl uterungen zum Kartierungsbereich Beschreibung der Bodenformen Fl chenbeschreibung Beschreibung der Profilstellen 4 1 Allgemeine Erl uterungen zum Kartierungsbereich Topographie Klima Geologie Statistik Jedes Erl uterungsheft der sterreichischen Bodenkarte enth lt eine Einf hrung in boden kundliche Grundbegriffe um dem Benutzer die Arbeit zu erleichtern Neben den Kartierungs ergebnissen sind Angaben ber die nat rlichen Grundlagen der Bodenbildung in dem kartier ten Bereich zu finden Das Kapitel Ausgangsmaterial und Oberfl chenform umfasst eine Beschreibung der Zusammenh nge zwischen Geologie Relief und Boden z T mit einer Glie derung in Landschaftsr ume ber die Niederschl ge Temperaturen Wind und Schneeverh ltnisse des Kartierungsberei ches erh lt man im Abschnitt Klimatische Verh ltnisse Informationen Die Topographischen Verh ltnisse im Kartierungsbereich geben Aufschluss ber die Lage und Gr e des Kartierungsbereiches die Verkehrslage mit Stra en und
344. tenbestand der sterreichischen Digitalen Bodenkarte konnte anhand eines EU Projektes als Beispiel gezeigt werden Durch Zusammenf hrung und gemeinsame statistische Auswer tung der BZI s der Bundesl nder Nieder sterreich Ober sterreich der Steiermark und des Burgenlandes wurde eine bundesweite Einteilung der B den in bodenkundliche und in geolo gisch lithologische Einheiten sowie durch Verkn pfung der beiden in bodenkundliche Un tereinheiten der Art Bodentyp auf bodenbildendem Substrat erreicht Aus der statistischen Auswertung ergaben sich quantitative Angaben zu den wichtigsten chemischen und physikali schen Eigenschaften aller abgeleiteten Untereinheiten Summary The introduction of the additional information of the soil quality network programs into the data of the Austrian Digital Soil Map is demonstrated using the example of an EU project The data of the soil quality network programs of Lower Austria Upper Austria Styria and the Burgenland were integrated and statistically evaluated together This work resulted in a classification into pedologic and geologic lithologic units respectively The two units were combined to subunits of the kind soil type on soil forming substratum Statistical evaluation resulted in quantitative data concerning the main properties of all the subunits Einleitung und Zielsetzung Die Datenbest nde der Bodenzustandsinventuren der sterreichischen Bundesl nder stellen wesentliche Frem
345. terreich Mitt d sterr Bodenkundl Ges Heft 62 Wien SCHUME H 1997 Vegtationskundliche Charakterisierung des Integrated Monitoring Standortes Z belboden Umweltbundesamt Wien Integrated Monitoring Serie IM Rep 009 STALZER W 1995 Rahmenbedingungen f r eine gew sservertr gliche Landbewirt schaftung Schriftenreihe des Bundesamtes f r Wasserwirtschaft Bd 1 S 1 24 STERBA H 1994 Waldbewirtschaftungskonzepte f r stark belastete Waldgebiete des M hlviertels Forstliche Schriftenreihe der Univ f Bodenkultur 7 S 271 290 UMWELTBUNDESAMT 1988 Naturwissenschaftlicher Problem und Zielkatalog zur Er stellung eines sterreichischen Bodenschutzkonzeptes Wien Monographien Band 8 UMWELTBUNDESAMT 1989 Starkregenereignisse und Erosionssch den im Nieder ster reichischen Zentralraum Wien Reports UBA 89 040 UMWELTBUNDESAMT 1993 Zur Bestandessituation der Feuchtwiesen im Pannonischen Raum Wien Reports UBA 93 085 UMWELTBUNDESAMT 1990 Montanwerke Brixlegg Wirkungen auf die Umwelt Wien Monographien Band 27 UMWELTBUNDESAMT 1996 Umweltsituation in sterreich Vierter Umweltkontrollbe richt Umweltbundesamt Wien UMWELTBUNDESAMT 1999 Die Empfindlichkeit der sterreichischen landwirtschaft lich genutzten B den gegen Schadstoffeintrag am Beispiel Kl rschlamm Wien Be richte UBA BE 122 UMWELTBUNDESAMT 2001 UVE Leitfaden Eine Information zur Umweltvertr glich
346. terzuentwickeln e Informationen zu verkn pfen Modelle zu entwickeln und anzuwenden e Wissen ber Boden zu vermitteln und ber ffentlichkeitsarbeit f r ein breiteres Ver st ndnis des Lebensraumes Boden zu sorgen und e gesetzlich zu regeln dass Bodeninformationen f r Aufgaben im Rahmen des Umwelt schutzes in schnell abrufbarer Weise nach Vorbild des Bodeninformationssystems BORIS beispielsweise in Form eines sterreichischen Boden Netzwerkes zur Verf gung stehen 4 LITERATUR AMT DER TIROLER LANDESREGIERUNG 1995 Bodennutzungs und Belastungs kataster Brixlegg Innsbruck ARBEITSGRUPPE BODENNUTZUNG IN WASSERSCHUTZ UND SCHONGE BIETEN 1992 Strategien zur Reduzierung standort und nutzungsbedingter Belastun gen des Grundwassers mit Nitrat Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft Oldenburg Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Der Einsatz von Standorts und Bodenkarten f r den angewandten Umweltschutz 181 AUBRECHT P amp GRUBER D 2000 Wasservorsorgegebiete Darstellung zur Boden bedeckung und Fl chennutzung Altlasten und Verdachtsfl chen Geologie und B den Bundesministerium f r Land und Forstwirtschaft Wien BFL 1991 Erosionsgef hrdung in sterreich Stand Juni 1991 unver ffentlicht Bundesamt und Forschungszentrum f r Landwirtschaft Wien BFL 1997 Bodenschutz in sterreich Bodenzustand Entwicklungstendenzen Schutzma nahmen Hrsg im Auftrag des Bundes
347. tisch geo statis tischer Verfahren ein r umlich explizites Modell der stand rtlichen Gegebenheiten eines Ge bietes erstellt Sie erfordert zus tzlich zu den Probefl chen die im Zuge der Erkundung auf genommen wurden dass zumindest ein Teil der Standortsinformationen in hoher geometri scher und inhaltlicher Pr zision fl chig vorliegt H henmodell geologische Karte u a m Andernfalls besteht die Gefahr ungenau abzugrenzen durch Fehlinterpolation unrichtige Fl chenausscheidungen zu treffen oder kleinr umige aber wichtige Sonderstandorte nicht zu erkennen Eine berpr fung der errechneten Standortskarte im Gel nde punktuelle stich probenartige berpr fung oder klassische Standortskartierung auf Teilfl chen ist in jedem Fall n tig 3 4 3 Kartendarstellung Zentrales Merkmal der Standortskarte ist die fl chige Darstellung von Standortseinheiten bzw klimatischen H henstufen Wuchsbezirken u a und der Zustandsformen und deren Abgrenzung in Linienform Abh ngig von der Aufgabenstellung stehen verschiedene Darstellungsm glichkeiten zur Ver f gung e Die Kartierung und Darstellung von Standortseinheiten erfolgt wie erw hnt vor zugsweise im Ma stab 1 10 000 Diese Pr zisionsebene wird f r die Planung konkreter Ma nahmen vor Ort ben tigt und entspricht der Aufl sung anderer forstlicher Themen karten Der Aufwand zur Erstellung solcher Karten ist hoch Die Mindestgr e f r lage richtig dargest
348. tliche und Forstliche Bodenzustandsinventuren In den letzten 15 Jahren wurden von den mtern der Landesregierungen und von Bundes stellen FBVA BFL Bodenzustandsinventuren zur Erfassung des Bodenzustandes in Hin blick auf N hrstoffversorgung und Schadstoffbelastung bzw mit dem Schwerpunkt m glicher Auswirkungen anthropogener saurer Depositionen an Waldstandorten durchgef hrt ster reichweit wurden ca 6000 Probefl chen siehe Tabelle 3 angelegt die vorwiegend in einem gemeinsamen oder miteinander kompatiblen Punktraster mit Netzweiten zwischen 1 38 und 8 7 km angeordnet sind 140 Standorte des forstlichen Netzes sind als sogenannten Level I Fl chen in das internationale Konzept zur Waldschadenserhebung UN ECE ICP Forest ein gebunden weitere 20 Probefl chen sind seit 1994 als Dauerbeobachtungsfl chen Level I Fl chen des UN ECE ICP Forest eingerichtet NEUMANN Hrsg 2001 S mtliche Bodenzustandsinventuren mit der Ausnahme der bereits 1986 durchgef hrten Bodenzustandsinventur in Vorarlberg wurden einheitlich nach den Empfehlungen der AG Bodenzustandsinventur der sterreichischen Bodenkundlichen Gesellschaft BLUM et al 1989 1996a durchgef hrt Die Ergebnisse der Bodenzustandsinventuren sind einerseits den Bodenzustandsinventurberichten der einzelnen Bundesl nder AMT DER K RNTNER LANDESREGIERUNG 1999 AMT DER STEIERM RKISCHEN LANDESREGIERUNG Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 190 Schwarz Englisc
349. toren OECD 2000 wo bei letztere in der Argumentation von Entscheidungstr gern WTO eingesetzt werden Ein weiterer Benutzer ist das Europ ische Bodenb ro ESB welches Daten zur Erstellung der europ ischen Bodenkarten in den Ma st ben 1 1 Mio ESB 1999 bzw in Zukunft auch 1 250 000 ben tigt sowie im Auftrag der Europ ischen Kommission Informationen zu Schwermetall Hintergrundgehalten in europ ischen B den als Basis f r die berarbeitung der EU Kl rschlamm Richtlinie zusammenstellt BAIZE et al 1999 Von Arge Alp und Arge Alpen Adria werden ebenfalls Daten f r Hintergrundgehalte ARGE ALP amp ARGE ALPEN ADRIA 2000 f r Auswertungen HUBER amp ENGLISCH 1997 aber auch zur Ableitung von gemeinsamen Empfehlungen z B ARGE ALP amp ARGE ALPEN ADRIA 1994 nachge fragt sterreich hat auch ber das Institut f r Bodenforschung BOKU zum EURO SOIL Projekt des Joint Research Centers in ISPRA bei dem europaweit Referenzb den ausgew hlt analysiert und zur Verf gung gestellt werden KUHNT amp MUNTAU 1994 mit dem Euro soil Nummer 7 einer basenarmen Felsbraunerde Dystric Cambisol aus dem kristallinen alpinen Bereich einen Beitrag geleistet BRANDSTETTER et al 1998 Es ist absehbar dass der Bedarf an nationalen Bodeninformationen in der Europ ischen Kommission zunehmen wird da Bodenschutz im sechsten Umweltaktionsprogramm EUROPEAN COMMISSION 2001 ein Schwerpunktthema ist Europ ische Bodenschutz strateg
350. tskartierung ENGLISCH amp KILIAN Hrsg 1998 verwendet Die Ableitung der Bodenempfindlichkeit der Fl chen Eignung f r Kl rschlammausbringung unter landwirtschaftlicher Nutzung erfolgte nach NELHIEBEL 1985 Das Verfahren ber ck sichtigt Bodendurchl ssigkeit Grundwassertiefe Bodenreaktion Pr senz Absenz von Melio rationsma nahmen und Bodenwasserhaushalt sowie H ngigkeit Erosionsgef hrdung und Schwermetallbelastung des Standorts und klassiert nach einem Punktsystem in die Klassen geeignet bedingt geeignet und nicht geeignet Die wissenschaftliche Benennung von Pflanzengesellschaften folgt MUCINA et al 1993 F r die vorliegende Untersuchung wurden 3 Projektgebiete ausgew hlt die durch enge r um liche Verzahnung zwischen den Kulturgattungen Acker Gr nland und Wald gekennzeichnet sind Die Fl chengr e der Projektgebiete und die Fl chenanteile der Kulturgattungen ist Ta belle 2 zu entnehmen Die Fl chenauswahl war dadurch gegeben dass im Gegensatz zur bis auf wenige Restfl chen abgeschlossenen Bodenkartierung und der abgeschlossenen Boden sch tzung bislang nur etwa 15 der sterreichischen Waldfl che durch die Forstliche Stand ortskartierung erfasst sind Tabelle 2 Fl chengr e der Projektgebiete Fl chenanteile der Kulturgattungen ha Projektgebiet Landwirtschaftliche Fl che Waldfl che Summe Orth 131 4 168 4 2
351. tten Im Zeitraum vom 1 1 1993 bis 31 12 1996 wurden solche berschreitungen an 225 Tagen ca 15 der Periode an der Klimastation G nserndorf der ZMG gemessen Geringe Bodengr ndigkeit und geringe bis mittlere Bodenschwere f hren in den Einheiten II und III nach dem Beurteilungsschema von NELHIEBEL 1995 zur Bewertung Kl rschlamm ausbringung ausgeschlossen Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 133 Karte 13 Kombinierte Standorts und Bodenkarte Projektgebiet Pillichsdorf Pied Ei RW ug 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000m WI WII WII EIV Aus forstlicher Sicht sind die Standorte aus mehrerlei Hinsicht als beraus sensibel zu be werten Das gegenw rtig dr ngendste Problem ist das seit Beginn der 90er Jahre zu beobachtende von CECH amp TOMICZEK 1996 beschriebene Kiefernsterben Abbildung 2 ein gleichzeitiges Auftreten verschiedener Schadinsekten und pilze Es betrifft Teile der sekund ren Schwarz kiefernbest nde des ca 2500 ha umfassenden Schutzwaldg rtels der w hrend der letzten zwei Jahrhunderte vorwiegend zum Erosionsschutz HAGEN 1997 angelegt wurde Damit stehen im Projektgebiet Teile der nunmehr 80 bis 100 Jahre alten Best nde zur Wiederauf forstung an Standorte wie im Projektgebiet liegen besonders die Einheiten I und II sehr nahe der unteren Waldgrenze hygrische W
352. tudium der Landwirtschaft im Rahmen bodenkundlicher Lehrveranstaltungen zur Veranschaulichung der fl chigen Verbreitung von Bodentypen und rtlichen Besonderheiten z B bei Feld bungen herangezogen Beim Studium der Forstwirtschaft finden forstliche Standortskarten f r zahlreiche Lehrveran staltungen Verwendung Die Studenten erlernen einerseits Feldmethoden zur forstlichen Standortsaufnahme als auch moderne Auswerteverfahren unter Einsatz geographischer Infor mationssysteme und numerischer Auswerteverfahren In der Ausbildung der Forststudenten mittels Feld bungen wird beispielsweise die Standortskarte des Lehrforstes der Universit t f r Bodenkultur im Rosaliengebirge als Lehr und Lernmaterial verwendet Sie wird insbe sonders bei praktischen bungen im Lehrforst in den Pflichtf chern e Waldbau Grundlage f r die Baumartenwahl Absch tzung der Stabilit t z B gegen Windwurf durch Angabe der Bodentypen e Forsteinrichtung Grundlage f r die dezennale Planung der Nutzungsma nahmen Eintei lung der Waldfl chen in Behandlungseinheiten Absch tzung der Zuwachsleistung sowie e Forsttechnik Beurteilung des Bodens im Strassen und Br ckenbau sowie f r den Trans port des geschl gerten Holzes ber den Waldboden als Arbeitsunterlage eingesetzt Im Rahmen des Studienplans der Studienrichtung Landschaftsplanung und Landschaftspflege wird die Vorlesung Bodensch tzung und Bodenkartierung als Wahlfach angeboten Neben der Ers
353. tung und Wiederherstellung der Stabilit t und Leistungskraft der Wald kosysteme Bodenschutz Forstschutz Beurteilung der Widerstandsf higkeit der Standorte gegen ber betrieblichen und u eren Einfl ssen Melioration D ngung Kal kung Beurteilung von Waldsch den Sanierungsm glichkeiten e sowie f r Wasser und Erholungsmanagement und die Schutzfunktion des Waldes Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 6 M Englisch W Kilian amp F Starlinger Weitere Anwendungsm glichkeiten liegen im Bereich der Planung der forstlichen Infra struktur Eignung f r Maschineneinsatz Befahrbarkeit Erschlie ung R ckung Wegebau und Trassenf hrung Im Bereich der Forstlichen Raumplanung bzw Landschaftsplanung k nnen Forstliche Stand ortskartierungen bei Waldfunktionsplanung Bewertung allgemeinen Landnutzungsplanun gen Waldzusammenlegungen und bei der Flurbereinigung eingesetzt werden Weitere Einsatzm glichkeiten liegen in der Beurteilung der F rderungsw rdigkeit etwa von Umwandlungs und Meliorationsma nahmen der Beweissicherung z B forstsch dliche Luftverunreinigungen Kraftwerksbau und der forstlichen bzw allgemein kosystemaren Forschung Im Bereich des Natur und Umweltschutzes kann die Forstliche Standortskartierung als Pla nungsinstrument und Argumentationsunterlage dienen Landschafts Boden Wasser Bio top und Artenschutz 2 DAS SYSTEM DER FORSTLICHEN STANDORTSKARTIERUNG IN STERREIC
354. tzter Best nde nur mit einiger Unsicherheit zu rekonstruieren STARLINGER 1997 gibt f r m ig frische basenreiche Standorte VI VII einen Traubeneichen Hainbuchenwald Primulo veris Carpinetum an So 1943 beschreibt auf Sandfl chen im Alf ld Nyirs amp g unter kontinentaleren Bedingun gen die stieleichendominierte Waldgesellschaft Ouercetum roboris convallarietosum Neben der Stieleiche treten hier Wei pappel Birke Feldulme Wildbirne und Feldahorn auf Es wird angenommen dass hnlich zusammengesetzte Gesellschaften die tiefgr ndigeren Standorte im vorliegenden Gebiet einnehmen w rden Als Standortswald k nnte also f r die Einheiten VI und VII ein Traubeneichen Hainbuchen Stieleichen Eschenwald angenommen werden Da die Bodenwertzahl von Einheit VI relativ gering ist w ren diese Fl chen vorzugsweise f r eine Aufforstung oder zumindest bodendeckende Kulturen in Betracht zu ziehen Die flachgr ndigsten Einheiten VII IX hneln den im Bereich Pillichsdorf auftretenden Bodenformen 12 und 13 seicht bis mittelgr ndige Para Tschernoseme ber Schotter Die sehr geringe bzw mittlere Wasserkapazit t dieser Standorte l t einen L Eichenwald VIII Aceri tatarici Ouercetum vgl ZOLYOMI 1957 bzw einen Flaumeichen Trauben eichen Feldahorn Wald als Standortswald erwarten vgl KIRCHMEIR et al 2000 Diese nach Bodenkartierung und Bodensch tzung als geringwertiges Ackerland klassifizierten Standorte b ten sich aus
355. uginea Deschampsia caespitosa Asperula odorata Calamagrostis varia Carex alba Asperula odorata Brachypodium silvaticum Cardamine trifolia Dentaria enneaphyllos Oxalis Cardamine trifolia Dentaria enneaphyllos Carex alba Cardamine trifolia Oxalis Lysimachia nemorum Circaea alpina Petasites albus Aruncus silvester Asarum europaeum Eupatorium cannabinum Hochstauden Thelypteris limbosperma Hochstauden Carex fernginea Adenostyles alliariae Hochst uden Adenostyles alllarlae Hochstauden Oxalis Luzula silvatica Oxalis Luzula silvatica Vaccinium myrtillus Vaccinium myrtillus Luzula silvatica Lycopodium annotinum Vaccinium myrtillus Pioniervegetation Schlagflora Weidefl che Karte 2 Ausschnitt aus der Forstlichen Standortskarte Sengsengebirge 1 10 000 M ller 1973 Die Abbildung ist nicht ma stabsgetreu Fl chenfarben mit schwarzer Umrandung kennzeichnen Standortseinheiten Zifferncode der Legende strichliert umfasste Fl chen Zu standsformen Vegetationstypen Buchstabencode der Legende Als Grundkarte wurde eine Forsteinrichtungskarte verwendet die forstliche Bewirtschaftungseinheiten Abteilungen mit Zahlencode und Bewirtschaftungs Infrastruktur z B Forststra en zeigt Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Forstliche Standortskartierung in sterreich 33 2 Pr diktive Standortskartierung Bei der pr diktiven Standortskartierung wird unter Verwendung mathema
356. und dem Burgenland Mitt d sterr Boden kundlichen Ges Heft 56 5 54 DANNEBERG O H u M WANDL 1999 Einbindung der sterreichischen Bodenzu standsinventuren in die digitale Bodenkarte Arbeitsgemeinschaft Donaul nder Arbeitsgruppe Bodenschutz 6 Expertentagung 12 14 Oktober 1999 Wiener Neustadt DANNEBERG O H P NELHIEBEL H BR GGEMANN u H POCK 2000a Zusammenf hrung der BZI Daten von Nieder sterreich und Ober sterreich und Erstellung lithologischer und bodenkundlicher Zuordnungen f r Ober sterreich Mitt d sterr Bodenkundlichen Ges Heft 61 7 40 Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 158 O H Danneberg DANNEBERG O H L STEINER M K CK J PISTOTNIK W KRAINER u H POCK 2000b Zusammenf hrung der BZI Daten der Steiermark mit jenen von Ober sterreich Nieder sterreich und dem Burgenland Mitt d sterr Bodenkundlichen Ges Heft 61 41 91 DANNEBERG O H M WANDL H POCK u D HORVATH 2000c Die landwirt schaftlich genutzten B den Nieder sterreichs Ober sterreichs der Steiermark und des Burgenlandes und ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften Eine Aus wertung der Bodenzustandsinventuren dieser L nder Bundesamt und Forschungs zentrum f r Landwirtschaft Wien Schriftenreihe des BFL 25 2000 FINK J 1969 Nomenklatur und Bodensystematik der Bodentypen sterreichs Mitt d sterr Bodenkundlichen Ges Heft 13 GEMEINSAME
357. ung JURITSCH G 1994 Einrichtung von Bodendauerbeobachtungsfl chen im Bundesland Salzburg Amt der Salzburger Landesregierung Salzburg KATZENSTEINER K 2000 Wasser und N hrstoffhaushalt von Waldstandorten in den N rdlichen Kalkalpen Forstliche Schriftenreihe der Universit t f r Bodenkultur Wien 15 159 S KILIAN W amp M LLER F 1990 Kulturbegr ndungseinheiten Waldbaumerkbl tter FBVA Wien KILIAN W MUTSCH F amp KREISL R 1994 Die D ngung im Wald II Teil Fachbeirat f r Bodenfruchtbarkeit und Bodenschutz Wien KILIAN W 1997 Forstwirtschaft In BFL 1997 Bodenschutz in sterreich Bodenzu stand Entwicklungstendenzen Schutzma nahmen Hrsg im Auftrag des Bundes ministeriums f r Land und Forstwirtschaft Wissenschaftliche Leitung BLUM W E H KLAGHOFER E K CHL A amp RUCKENBAUER P Bundesamt und Forschungszentrum f r Landwirtschaft Wien Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 214 Schwarz Englisch Aichberger Baumgarten Blum Danneberg Glatzel Huber Kilian Klaghofer Nestroy Pehamberger Wagner amp Gerzabek KNECHT M RAMSEIER L HEROT S ROSSI M BAUMGARTENER A RUFF A LEHMANN A VIDETIC J Z RRER M E SCHWAB P 2000 Umfrage Bodenkartierung Bedarfsabkl rung Bodenkarten und Bodeninformation Aufgaben im Zusammenhang mit der Bodenkartierung Ideen zu einer Bodeninformationsstelle Arbeitsgruppe der Bodenkundli
358. ung mit dem Naturobjekt Boden denn es stellt nach wie vor die leider schrumpfende Basis unserer Ern hrung in fester und in fl ssiger Form dar So wachsen un sere Nahrungsmittel die wie direkt in Form pflanzlicher Nahrung oder verbunden mit gro en Verlusten in Form von Nahrungsmittel tierischer Herkunft aufnehmen auf dem Boden Zugleich gehen 80 jenes Wasser welches wir verbrauchen durch den oft intensiv landwirt schaftlich genutzten Boden Einer sich exponentiell vermehrenden Weltbev lkerung von der schon jetzt rd 600 Million an Hunger leiden stehen bestenfalls linear steigende Ertr ge der genutzten B den gegen ber Dies macht logischerweise erforderlich dass wir vermehrt unsere Aufmerksamkeit dem Bo den zuwenden diesen substanziell wie auch funktionell zu erhalten versuchen kurzum unser Wissen um den Boden vertiefen Unter dem Blickwinkel der substanziellen Erhaltung unserer B den sei auf eine Studie von DRIESSEN und DUDAL aus dem Jahre 1991 verwiesen Darin findet sich eine sehr interessante und nach meiner Meinung zu wenig beachtete Aufgliederung der Bodenressour cen unserer Erde Von der gesch tzten 13 Mrd ha Festlandfl che sind rd 20 zu k hl 23 zu trocken 20 zu steil oder seicht 5 zu feucht und 10 von so geringer Fruchtbarkeit so dass eine Nutzung in Frage gestellt ist Somit sind nur 22 der Festlandfl che f r eine land wirtschaftliche Nutzung geeignet wovon derzeit rd 1 475 Mio ha bereits unter N
359. urde auf einem vom Umweltbundesamt betreuten Standort des lang fristigen kosystem Monitorings Integrated Monitoring UN ECE eine Bodenkartierung f r 89 ha durchgef hrt deren Ergebnis als Karte im Ma stab 1 2 000 vorliegt GRATZER 1997a Zus tzlich wurden auf dieser Monitoringfl che in einem Raster von 100 x 100m chemische und physikalische Bodenaufnahmen inklusive bodengenetischer Ansprachen durchgef hrt GRATZER 1997b Diese Bodeninformationen wurden mit Standortsparame tern und Vegetationsdaten SCHUME 1997 verschnitten und mit Hilfe multivariater statisti scher Verfahren Standortstypen klassifiziert Diese kombinierten Auswertungen SCHUME Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Der Einsatz von Standorts und Bodenkarten f r den angewandten Umweltschutz 179 1998 finden als Werkzeug f r die Stratifizierung bei der standortstypischen Probefl chen auswahl f r weitere Detailuntersuchungen innerhalb des Projektes Verwendung Zus tzlich werden die Boden und Standortskartierung f r die Verkn pfung mit anderen Monito ringprojekten z B Naturrauminventur des Nationalparks Kalkalpen herangezogen MIRTL 2001 2 12 Boden und Standortskarten als Lehr und Lernobjekt In der schulischen und universit ren Ausbildung werden Boden und Standortskarten vor al lem im Bereich Land und Forstwirtschaft aber auch in anderen Disziplinen wie z B der Landschaftsplanung verwendet So werden etwa Bodenkarten im S
360. us kalkhaltigen Feinsedimenten BF Bodenschwere Tiefe Krume Wasser Relief Nat Bodenwert Sonstiges la 15 11 G tg mg mk tk mt e mw A mw G lb l m tg mk tk__ mt e mw A mw G 5 m 17 G l tg tk mt e hw A mw G U 6 1 2 1 m 3 1 tg tk mf e M R hwA hwG 8 m s tg tk f e M gw A gw G 13 _ m 1 2 G sg sk tt e gwA EW 14 m D 5 G mg tk t e gwA EW 15 l m8 G D tg tk mt e mw A 16 l m 3 11 1 441 1 G tg mk t e R mw A EW 18 m3 m tg mk mt e R hw A EW 19 m s7 l m tg tk mt e hw A 20 m 8 m s ULI tg tk gv e M hw A Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 Kombination landw Bodenkarte Bodensch tzungskarte und forstl Standortskarte 117 Abk rzungen zu Tabelle 5 BF Bodenform 1l sehr leicht 1 leicht m mittel s schwer G Grobanteil vorherrschend Arabische Ziffern M chtigkeit des Stratums in dm sg seichtgr ndig mg mittelgr ndig tg tiefgr ndig sk seichtkrumig mk mittelkrumig tk tiefkrumig tt sehr trocken t trocken mt m ig trocken gv gut versorgt mf m ig feucht f feucht e eben bis schwach geneigt M Mulde R R cken A Ackerland G Gr nland hw hochwertig mw mittelwertig gw geringwertig EW Gefahr der Winderosion berschwemmungs bzw berstauungsgefahr Klammerausdr cke zum kleinen Teil Tabelle 6 Zusammenf hrung von Bodenformen der landwirtscha
361. usgangsmateri al und die Textur von Bedeutung sind UMWELTBUNDESAMT BERLIN 1996 Die Europakarten werden auf Basis von nationalen Beitr gen erstellt Die Daten f r ster reich werden f r ein 2 75 x 2 75 km Netz sterreichische Forstinventur berechnet wobei zur Ableitung der Verwitterungsklassen die Bodenkarte von Fink 1979 und die geologische Karte von sterreich verwendet wird UN ECE 1991 1993 1995 In Zukunft sollte der sterreichausschnitt der aktuellen FAO Bodenkarte Europas ESB 1999 samt Zusatzinfor mationen z B Ausgangsmaterial Bodenart herangezogen werden der allerdings noch ber arbeitet werden muss Auch bei der Absch tzung der Stickstoffimmobilisierung die in die Berechnung der kriti schen Eintr ge f r Stickstoff eingeht wird die Bodenkarte eingesetzt UN ECE 1995 F r die Absch tzung der Eintr ge an Protonen und Stickstoff in Waldb den der Tiroler Kalkalpen wurden Daten der Tiroler Bodenzustandsinventur 1988 z B H henlage Ausgangsmaterial Profiltiefe N hrstoffgehalte verwendet KNOFLACHER amp LOIBL 1996 Im Rahmen der Konvention ber weitr umige grenz berschreitende Luftverunreinigungen der UN ECE wurde 1998 das Protokoll ber Schwermetalle unterzeichnet Darin werden die teilnehmenden Staaten unter anderem aufgefordert Forschungsaktivit ten zu unterst tzen um wirkungsbezogene Grenzen des Schwermetalleintrages critical loads in empfindliche kosysteme insbesondere f r C
362. usscheidung von definierten Einheiten im Gel nde verwendet Zahlreiche vor allem in Nordamerika gebr uchliche Methoden beschr nken sich auf eine site classification Das Vorhaben bleibt auf eine Klassifizierung des Projektgebietes beschr nkt Die Ansprache der Einheit vor Ort etwa zur Beurteilung eines Ma nahmenpakets wird dem Anwender berlassen site identification In sterreich und Deutschland wird die eigentliche Kartierung als selbstverst ndlich unter dem Begriff Forstliche Standortskartierung seltener auch Forstliche Standortserkundung Kopp D amp SCHWANECKE W 1994 subsumiert 1 2 Forstliche Standortskartierung in sterreich Entwicklung und Stand Der Beginn der Forstlichen Standortskartierung in sterreich im Sinne der Erstellung einer Standortskarte ist Ende der 50er Jahre zu suchen Wesentliche Schritte wurden dabei von der Ober sterreichischen Landwirtschaftskammer und in der Forstlichen Bundesversuchsan stalt gesetzt Als Vorl ufer der Standortskartierung k nnen die Waldtypenkarten von HUFNAGL 1970 gelten Eine wesentliche Entscheidung wurde im Jahre 1960 von JELEM an der Forstlichen Bundes versuchsanstalt getroffen indem in den Grunds tzen und Anweisungen f r die Forstliche Standortskartierung betreffend die damalige Abteilung f r Standortserkundung das sog kombinierte Verfahren vorgeschrieben wurde Dies bedeutete im wesentlichen die ber nahme des von KrAuss 1936
363. ustandsinventuren in die sterreichische Digitale Bodenkarte In diesem Heft EISENHUT M 1990 Auswertung der sterreichischen Bodenkarte 1 25 000 f r die Er mittlung der Nitrataustragsgef hrdung von B den Bericht Nr 5 der Bundesanstalt f r Bodenwirtschaft Wien FACHBEIRAT F R BODENFRUCHTBARKEIT UND BODENSCHUTZ 2000 Richt linien f r die sachgerechte D ngung Bundesamt und Forschungszentrum f r Land wirtschaft Institut f r Bodenwirtschaft Hrsg Wien 5 Auflage KRABICHLER A 1967 Die sterreichische Bodenkarte 1 10 000 Anweisung zur Durchf hrung der Kartierung Bundesanstalt f r Bodenkartierung und Bodenwirtschaft Hrsg Wien KRABICHLER A et al 1983 25 Jahre Bodenkartierung Bundesanstalt f r Boden wirtschaft Wien NELHIEBEL P und M EISENHUT 1986 Die Bodenempfindlichkeitskarte ein Beitrag zum Umweltschutz In Mitt sterr Geol Ges Wien S 163 174 NIESSL M I POVOLNY und M WANDL 1996 40 Jahre sterreichische Bodenkarte Die kartographische Darstellung der sterreichischen Bodenkartierung 1956 1996 In Wiener Schriften zur Geographie und Kartographie Wien Band 9 S 23 36 SCHNEIDER W 1993 In Gruppe Wasser Grundsatzkonzept Grundwassersanierung Korneuburger Bucht Bundesministerium f r Land und Forstwirtschaft und Amt der Nieder sterreichischen Landesregierung Hrsg Wien SCHNEIDER W 1996 In Gruppe Wasser Grundsatzkonzept Grundwassersani
364. utzung ste hen und rd 1 500 Mio ha potentiell f r die pflanzliche Produktion zur Verf gung stehen Angesichts dieses Sachverhalts k nnte man beruhigt die H nde in den Scho legen und mei nen es st nden ohnedies noch gen gend Fl chen f r die landwirtschaftliche Produktion ge wisserma en als Reserve zur Verf gung Die Situation muss aber dahingehend einer Kor Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 2 O Nestroy rektur unterzogen werden dass n mlich logischerweise zuerst die produktivsten Fl chen landwirtschaftlich genutzt werden und somit die Erschlie ung der verbleibenden Restfl chen sehr bald auf kologische und vor allem konomische Grenzen sto en wird Somit sind diese 11 keineswegs als vollwertige und jederzeit verf gbare Reserve anzusehen Bevor man in die Diskussion um die funktionelle Erhaltung unserer B den eintritt ist es er forderlich berlegungen ber die Bodenfunktionen anzustellen BLUM hat schon im Jahre 1989 die Bodenfunktionen genannt und in die folgenden Kategorien gegliedert kologische Funktionen wie Produktionsfunktion Puffer Filter und Transformationsfunk tion Genschutz und Genreservefunktion weiters technisch industrielle Funktionen wie Inf rastrukturfunktion und Rohstofffunktion Man erkennt das weite Spektrum an Funktionen die an den Boden gestellt werden und somit auch unsere umfassenden Pflichten die B den und ihre Funktionen auch f r die kommenden Generation
365. verbesserte zumin dest halbquantitative Hilfsgr en und Skalierungen zu erarbeiten Benennung der Standortseinheit Die Begriffe Benennung der Standortseinheit und Beschreibung der Standortseinheit haben unterschiedliche Bedeutungen W hrend die Beschreibung der Standortseinheit die bestim menden Merkmale taxativ aufz hlt zur Bearbeitung mittels EDV auch in codierter Form ist die Benennung der Standortseinheit v a ein Hilfsmittel f r den Benutzer des Kartierungs werks die Einheiten im Zuge des Arbeitsvorgangs im Ged chtnis zu behalten Zielf hrend ist eine Benennung der Einheiten als eine sinnvolle Kombination von obligatorischen Merkma len Angaben zur potentiell nat rlichen Vegetation zur Wasserhaushaltsstufe der Trophiestufe sowie Angaben zu Relief und Bodentyp sowie zus tzlicher weiter differenzierender Merk male 2 2 2 2 Standortseinheitengruppen Zu Standortseinheitengruppen k nnen mehrere Standortseinheiten vereinigt werden die be z glich ihres Wasserhaushaltes und ihres N hrstoffhaushaltes hnlichkeiten aufweisen oder bestimmten Gesteins und Bodenserien Kalk angeh ren Auch die potentiellen nat rlichen Waldgesellschaften k nnen zur Gruppenbildung herangezogen werden Damit stehen auch ber den Wuchsbezirk hinaus f r forstwirtschaftliche Planungen f r Leistungsvergleiche und sonstige Beurteilungszwecke gro r umige regionale Unterlagen zur Verf gung 2 2 2 3 Mosaikeinheiten Treten unterschiedl
366. versorgt frisch sm ig feucht sehr frisch feucht Ena Kulturgattungs grenze KN EEE SZ E J 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000m Karte 7 Bodenempfindlichkeit im Projektgebiet Orth mmm Klturgottungsgrenze manssm der Bereich Innerhalb der Linle wurde In belden Kar tlerungen angesprochen E weitere Untersuchungen f r Kl rschlammausbringung sinnvoll E Kl rschlammausbringung ausgeschlassen E Kl rschlammausbringung verboten laut Forstgesetz Kultur gattungs grenze ne u wm 100 200 200 400 500 600 700 800 900 1000m land Irtschaftliche Kartlerung Mitt d sterr Bodenkundl Ges H 62 2001 122 M Englisch E Herzberger A Pehamberger W Schneider amp J Wagner Der bestimmende Standortsfaktor im Projektgebiet ist sowohl im eigentlichen Augebiet als auch au erhalb desselben der Wasserhaushalt Er wird im Gebiet im wesentlichen durch die Merkmale Bodenart Gr ndigkeit d i Abstand von der Schotteroberkante und Relief gefasst und kartiert Bei den h her gelegenen Standorten also jenen des h chstgelegenen Aubereichs und jenen au erhalb des eigentlichen Auwaldbereiches wird der Wasserhaushalt von der Wasserspeicherkapazit t des Bodens wesentlich bestimmt w hrend bei den tiefergelegenen Standorten der Grundwassereinflu und damit die zumindest teilweise Unabh ngigkeit von Niederschlagsereignissen entscheidend ist Im Gegensatz
367. vor Abfassung Ihres Manuskripts die folgenden Hinweise Das verwendete Papier muss A4 Format haben 210 x 297 mm oberer und unterer Rand betragen je 35 mm linker und rechter Rand je 25 mm Das Manuskript kann in Deutsch oder Englisch abgefasst sein Der Text soll folgendes Format haben 1zeilig Blocksatz Schriftart 12 Punkt Times Roman Tabellen und Graphiken m ssen in Schwarz Weiss gehalten sein Beachten Sie die Gr e der Abbildung speziell von Symbolen und Beschriftungen Das Manuskript wird um etwa ein Drittel verkleinert Verwenden Sie letter quality Drucker Da das Manuskript in der einge sandten Form ver ffentlicht wird ist es besonders wichtig dass Sie sich an die Vorgaben halten Vermeiden Sie Schmutzspuren Fehler und Tippfehler Auf dem Manuskript d rfen keine Korrekturen vorgenommen werden Kopien und Fernkopien und Photos k nnen nicht akzeptiert werden Das Manuskript darf nicht gefaltet werden Verwenden Sie f r den Titel als Schriftgr e 14 Punkt Lassen Sie sowohl zwischen dem Titel und den Namen der Autoren als auch zwischen den Namen der Autoren und den Adressen je eine Leerzeile Die Namen ohne Titel und Adressen der Autoren sollen vollst ndig an gegeben werden Die Namen der Autoren sollen zentriert und fett gedruckt sein Lassen Sie zwischen Adressen und Textbeginn drei Leerzeilen Die Zusammenfassung Deutsch und Englisch steht am Beginn des Textes Sie sollte eine L nge von 20 Zeilen nicht berschr
368. w hrleistet Die nunmehr in Angriff genommene Digitalisierung erm glicht eine automationsunterst tzte Verkn pfung mit weiteren Informa tionen der Digitalen Katastralmappe bzw der Grundst cksdatenbank und er ffnet k nftighin eine breit gef cherte Anwendung dieser Datenbest nde Summary Since 1947 an estimation of the quality and natural productivity of agricultural soils has been carried out in Austria primarily for tax purposes The periodically up dated results of the soil assessment are documented in the Soil Taxation Register Sch tzbuch and in soil taxation maps Soil assessment data are not only used for the taxation of agricultural property they also include basic ecological information about soils and are used to tackle cases of land reform subsidies compensation regional planning groundwater and soil conservation tasks of environmental conservation scientific projects and as a basis for site adapted soil management The soil taxation data have been investigated with a high degree of continuity and comparability and updated by periodical investigations in large areas of Austria Furthermore the co operation with the Federal Surveying Office and the direct reference to the cadastral map permit high geometric precision The digital translation of the soil assessment data which has already been started will allow to link them to other data of the digital cadastral map and will permit a wide range of use of the data
369. weiten Bodeninformationssystem gestellt Bodenschutz Probleme und Ziele UMWELT BUNDESAMT 1988 Bodenschutzkonzeption des Bundesministeriums f r Land und Forst wirtschaft BLUM et al 1989 Statusbericht Boden f r den Nationalen Umweltplan BM f Umwelt Jugend und Familie ALGE amp WENZEL 1994 In der Bodenschutzkonzeption des ehemaligen BMLF wurde bereits 1989 von BLUM et al die Einrichtung einer Leitstelle f r Bodenschutzangelegenheiten empfohlen Es wurden einerseits formale Strategien wie Verbesserung und Ausbau bestehender Instrumente des Bodenschutzes berpr fung und nderung bestehender Gesetze sowie Schaffung neuer Instrumente Bodenschutzgesetz das Koordinations und Kooperationsprinzip das Prinzip der internationalen Zusammenarbeit das Prinzip der Vorsorge das Prinzip der Plausibilit t und Systemorientierung sowie das Verursacherprinzip beschrieben Weiters wurden inhalt liche Strategien wie das Prinzip der Minimierung des Bodenverbrauchs das Prinzip der Minimierung von Belastungen zur Vermeidung der Bodenkontamination das Prinzip der Sanierung von Bodensch den und das Prinzip der Erhaltung und Verbesserung der Boden fruchtbarkeit formuliert F r die Umsetzung wurden Bodenschutzpl ne und konkrete Ma nahmen ausgearbeitet Darin findet sich der Aufbau einer Leitstelle f r Bodenschutzan gelegenheiten deren Aufgabe unter anderem die Koordinierung von Bodenschutzma nahmen auf Bundes Landes und Gemeindeebene
370. ystem von Zu und Abschl gen zur Bewertung von ber die Labordaten hinausgehenden Standortseigenschaften vor Somit kann eine Optimierung des Betriebsmitteleinsatzes f r den Landwirt und eine Minimierung von unerw nschten Nebenwirkungen Belastung des Grundwasser der Vorfluter erreicht werden 2 2 6 Bodendauerbeobachtungsdaten Unter Bodendauerbeobachtung werden im folgenden Untersuchungen unterschiedlicher Intensit t und thematischer Breite verstanden die jedoch das gemeinsamen Ziel aufweisen den Boden zustand oder wichtige charakterisierende Merkmale wiederholt zu erfassen Als Beispiel f r Dauerbeobachtung mit hoher zeitlicher Aufl sung der Bodenuntersuchungen ist das Integrated Monitoring im Rahmen des UN ECE Programmes zu nennen Die in ster reich gelegene Fl che dieses Programmes mit interdisziplin rem Ansatz liegt im Reichraminger Hintergebirge und wird vom Umweltbundesamt betreut SCHWARZ 1991 MIRTL 1996 Boden Dauerbeobachtungsfl chen die weitgehend den in Blum et al 1996b empfohlenen Konzepten folgen sind die 20 von der Forstlichen Bundesversuchsanstalt im Rahmen des UN ECE ICP Forest Programmes Level II betreuten Standorte NEUMANN Hrsg 2001 s 0 sieben ab 1994 eingerichtete Standorte des Landes Salzburg JURITSCH 1994 sowie jeweils 2 Standorte der L nder Tirol und Vorarlberg Auf diesen Fl chen werden mit unter schiedlicher Schwerpunktsetzung neben bodenkundlichen Basisparametern umweltrelevante

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