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www.ssoar.info Dem Spürsinn auf der Spur : subjektivierendes

1. politische Prozesse im Internet Internet als gro techn System sozio konomischer Rahme Abb 2 Geistes und sozialwissenschaftliche Forschung zum und ber das Internet W hrend im Internet bereits auch der Zweig der Soziologie deutlich vertreten ist der sich mit dem Internet als Forschungsmedium und oder objekt befa t schl gt sich das Thema Internet in den einschl gigen Printmedien der Disziplin noch sehr vereinzelt bis gar nicht nieder So findet sich z B im Annual Review of Sociology in den Jahrg ngen 1993 bis einschlie lich der Vorschau f r 1998 kein einziger Artikel der sich explizit mit dem Internet besch ftigt Lediglich ein Artikel zum Thema Computernetze als soziale Netzwerke einer zum Thema K nstliche Intelligenz und schlie lich ein Artikel zum Themengebiet Computerisierung des Arbeitsplat zes In der K lner Zeitschrift f r Soziologie und Sozialpsychologie finden sich seit 1995 gerade mal zwei Artikel die sich in den angesprochenen Themenkreis im weitesten Sinne integrieren lassen Ebenfalls ein Artikel zur K nstlichen Intelligenz und einer zum Zusammenhang von sozialem Leben in Organisationen und virtuel len Organisationen Das Berliner Journal f r Soziologie verzeichnet seit 1993 kei nen einzigen einschl gigen Artikel Diese Situation d rfte sich jedoch in absehba rer Zeit ndern Wirft man einen Blick in das Programm des 29 Kongresses der Deutschen Gesellschaft f r Soziol
2. 1995 222 5 vgl Dostal 1995 46 beit nahe So existiert ein Gemeinschaftsprojekt von Telekom BMBF und den Ein zelgewerkschaften DPG HBV und IG Medien welches eine arbeitnehmerorien tierte Telearbeitsberatung ber Telefon oder ber das Internet anbietet Auch der DGB ist mit dem Projekt Telewisa stark im Beratungsumfeld zu Telearbeit enga giert 4 3 Future Work Szenarien und Prognosen Der Morgen des 29 Juli 2001 ist f r Helen und Graham Lesh ein Arbeitstag wie jeder andere Sie stehen vom Fr hst ckstisch auf verpassen einander den allmorgendlichen Abschiedsku und spazieren durch die Diele an ihren jeweiligen Arbeitsplatz Dort schl pfen sie in ihre neuen Daten anz ge und st lpen sich die Helme auf in denen ihre virtuellen Arbeitsumgebungen liegen F r den au enstehenden Betrachter steht Helen fast unbeweglich im Zentrum ihres d mmrig er leuchteten Raums und f hrt eine Reihe winziger Handbewegungen aus Sie nimmt jedoch eine andere Umgebung ein anderes Environment wahr als ihr au enstehender Beobachter Helen n mlich findet sich wieder im vollst ndigen sensorischen Kontakt mit dem ihr vertrauten Operati onstheater einer plastischen Mikro Chirurgin Helle wei e Lichter das blaubekittelte OP Team und die Heerscharen von Equipment die sie umgeben wirken und klingen so echt wie bei einer realen Operation Sie angelt nach ihrem Skalpell und murmelt dem Interface ein paar Befehle zu Gene
3. 230 243 Glaser Wilhelm R Glaser Margit 1995 Telearbeit in der Praxis Psychologische Erfahrungen mit au erbetrieblichen Arbeitsst tten bei der IBM Deutschland GmbH Berlin Godehardt Birgit 1994 Telearbeit Rahmenbedingungen und Potentiale Opladen G ranzon Bo Sandewall Erik 1988 K nstliche Intelligenz gegen berufliches Fachwissen In Argument Sonderband AS 167 Berlin 96 111 Gr f Lorenz Krajewski Markus HG 1997 Soziologie des Internet Handeln im elektronischen Web Werk Frankfurt M Graumann Sabine 1995 Informationsvermittlung im Wandel zum Service und Profit Center Kronberg tTs Graumann Sabine 1997a Berufschance Information Broker erfolgreich die Stecknadel im Heuhaufen entdecken http www infobroker de beruf graumann htmi bis graumann html Graumann Sabine 1997b Umfrage der Deutschen Gesellschaft f r Dokumentation Selbst n dige Informationsvermittler in Deutschland 1997 Manuskript der Zusammenfassung der Ergebnisse Infratest Burke M nchen Gray Mike Hodson Noel Gordon Gil 1993 Teleworking explained Chichester Grote Gudela 1994 Auswirkungen elektronischer Kommunikation auf F hrungsprozesse In Zeitschrift f Arbeits und Organisationspsychologie 38 71 75 Haaren Kurt van Hensche Detlef 1997 Arbeit im Multimedia Zeitalter Die Trends der Informationsgesellschaft Hamburg Hahn Andre 1997 Psychologie im und Suchwerkzeuge f r das Internet In Bat
4. ber Zeitungsdatenbanken they re so full of the unexpected 93 185 oder ber Volltext Quellen you will get more false drops it s just the nature of the beast 93 138 Sehr klar definierte Vorstellungen existieren zudem ber Unw g barkeiten die mit der Art und Weise des Zustandekommens von Datenbanken und der Pflege des Datenbestandes in Zusammenhang stehen Die Detailliertheit die ser Vorstellungen illustrieren die nachfolgenden Aussagen besonders eindringlich errors in databases You re dealing with typos of all sorts hyphenation punc tuation spacing problems input errors on the part of the database publisher and a lot of mistakes in critical places like the company name field 93 120 oder So metimes I ve built a script offline for a file that s supposed to have been reloaded but the reload hasn t happened and the search doesn t work 93 18 Auch ber greifendere Bedingungen wie die finanziellen Mittel einer Datenbank werden als Einfl sse f r Unvorhergesehenes gesehen It s highly random Whether or not tho se items are picked up in the catalogs depend on the budget and the staff of the library and whether they were issued the material in the first place 94 41 Dar ber hinaus erfordert die richtige Einordnung von Informationen aus Datenbanken auch ein umfassendes Hintergrundwissen ber Zeitabl ufe sowie den Informatio nen zu Grunde liegende geschichtliche wie wirtschaftliche Zusammenh ng
5. bt soweit die Dienstlei stung ausschlie lich f r externe Kundinnen erbracht wird Das rechtlich m gliche Spektrum reicht also vom festen abh ngigen Besch ftigungsverh ltnis bis zum selbst ndigen self employed Um in meiner empirischen Untersuchung eine grobe Einordnung der Befragten bez glich Telearbeit m glich zu machen wurden die Fragen nach Art der Besch ftigung Angestelltenverh ltnis oder selbst ndig und 43 Ort des Arbeitsplatzes zu Hause abwechselnd zu Hause und im B ro im B ro in den allgemeinen Fragenkomplex des Fragebogens integriert Auf die Notwendig keit Telearbeit gerade auch im Hinblick auf das T tigkeitsfeld des Information Broking zu diskutieren mag auch die Tatsache hindeuten da in der Diskussion und Forschung zu Telearbeit die weitgehende Fokussierung auf reine Texterfas sung und Dateneingabe mit einer Vernachl ssigung der zeitweise n dezentra len n T tigkeit von qualifizierten Fachkr ften und Spezialisten sog Knowledge Workern einherging 4 2 Telearbeit im Spiegel der Forschung Selten findet sich eine derartige Diskrepanz zwischen real relativ geringem Vor kommen einer Arbeitsform und einer demgegen ber schier unersch pflich schei nenden Flut von Modellversuchen und Forschungsergebnissen Zun chst jedoch ein Blick auf die quantitative Entwicklung von Telearbeit Wurde 1982 noch davon ausgegangen da in der Bundesrepublik keine Telarbeitspl tze vorhanden sind fin
6. der Intuition d h pl tzliche Einf lle die w hrend der Recherchearbeit im Kopf auftauchen und manchmal die Rettung sind 49 Offensichtlich sind eben gera de die F higkeiten die unter das Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns subsumierbar sind auch die an denen selbst Softwarel sungen aus dem Bereich der Kl an ihre Grenzen sto en Ist subjektivierendes Arbeitshandeln damit tats ch lich die killing application beim Handeln im Informationsraum Die folgenden Aus wertungskapitel 9 und 10 sollen diese Frage noch tiefergehend beleuchten 96 9 Auswertung Die Zweite Subjektivierendes Arbeitshandeln im Infor mation Broking Der besseren bersichtlichkeit halber erfolgt die Darstellung der qualitativen Aus wertung unterteilt nach den vier Dimensionen subjektivierenden Arbeitshandelns sinnliche Wahrnehmung Wissen Denken Gef hl Vorgehensweise und Bezie hung wie sie bereits im Kapitel 3 1 2 vorgestellt wurden Um Mi verst ndnissen vorzubeugen mu an dieser Stelle erneut betont werden da diese Trennung rein analytischer Natur ist vgl ebenfalls 3 1 2 Einer Er rterung dieser vier Ebenen mit den zu den Merkmalen subjektivierenden Arbeitshandelns quer liegenden vgl 7 3 2 Kategorien Unw gbarkeiten und Erfahrung dient das f nfte Unterkapitel welches zugleich den qualitativen Auswertungsteil abschlie t Diese Untergliede rung der Kapitel entspricht damit dem in Kapitel 7 3 2 Tab 14 vorges
7. eine Trennung der vier Dimensionen allenfalls auf analy tischer Ebene vorgenommen werden kann Im konkret zu leistenden Arbeitshan deln hingegen sind diese vier Dimensionen untrennbar miteinander verschr nkt nicht im Sinne einer reinen Aufaddierung sich komplement r erg nzender Kompe tenzen sondern in einer proze haft verlaufenden Interdependenz Man mu sich also jede einzelne dieser Dimensionen als zugleich notwendig bedingend f r die M glichkeit des Einsatzes der jeweils anderen vorstellen gleichzeitig wirken alle der genannten Dimensionen auch als untereinander pr gend und sich gegenseitig qualitativ weiterentwickelnd Einen besonderen Stellenwert nimmt im subjektivierenden Arbeitshandeln die Ebe ne der sinnlichen Wahrnehmung ein Mit sinnlicher Abstraktion wird dabei die Ver kn pfung zwischen dem was aktuell wahrgenommen wird mit Vorstellungen ber aktuell nicht wahrnehmbare Gegebenheiten bezeichnet Die Sinnesorgane wer den dabei nicht als reine und isoliert voneinander funktionierende Zutr ger von In formationen begriffen ein zentraler Aspekt in B hles Konzept der gerade auch in Zusammenhang mit der Bewertung von Auswirkungen der Informatisierung zum Tragen kommt Im Gegensatz zu diesem Ansatz ist in der reduzierenden Einordnung der mensch lichen Sinnesorgane als reine Informationszutr ger f r eine erst im Nachhinein er folgende kognitive Verarbeitung nicht zuletzt oft ein Grund f r immer wiederkeh r
8. gbarkeiten und Kom plexit t mit der Notwendigkeit von subjektivierenden Arbeitshandelns heraus gear beitet werden konnte kann vermutet werden da diese Qualit t von Arbeitshan deln auch in anderen Bereichen die sich durch hohe technische Komplexit t aus zeichnen ben tigt wird Eine meiner Thesen ist es deshalb da die komplexe un berschaubare fast r umlich zu nennende Struktur des Internet subjektivieren des Arbeitshandeln erfordert wenn eine schnelle und effektive Suche erforderlich ist Unterst tzend zu dieser Sichtweise kommt hinzu da bereits vielf ltige Befun de bestehen die einen Umgang mit Unsicherheit als notwendige Arbeitsqualifikati on auch da bescheinigen wo nicht von gro technischen Produktionssystemen ge sprochen wird Schmidt z B konstatiert eine technisch nicht beherrschbare techni sche Unvollkommenheit der EDV Technologie und kommt zu dem Schlu da der Umgang mit Unsicherheit als Organisationstatbestand neue produktive Bedeutung erh lt Da wird von einer virtuellen Kontingenz gesprochen oder von der in Zusammenhang mit der Theorie der Systemischen Rationalisierung schon sprichw rtlichen Unspezifizit t der neuen Informations und Steuertechno logien Weitgehend unumstritten scheint da sich in der Informationsgesellschaft als neue Qualifikationsanforderung herausbilden wird ob ein Mensch sich qualifi ziert auf der Informationsebene bewegen kann Dies sei eine vo
9. neue die theoretisch entwickelten Kategorien abl sende oder zusammenfassende Faktoren entst nden Da die innere Konsistenz der Gesamtskala SUB AH wie bereits erw hnt jedoch hoch ist und die Skala an sich als reliabel betrachtet wer den kann belegen die Ergebnisse der Faktorenanalyse den in der Vorstellung des Konzepts des subjektivierenden Arbeitshandelns bereits ausgef hrten Gedanken da die einzelnen Dimensionen lediglich analytisch trennbar in der Realit t kom petenten arbeitsweltlichen Handelns jedoch ein ganzheitliches Methodenkonzept darstellen Um keiner voreiligen Schlu folgerung aufzusitzen wird erg nzend ver sucht die zus tzlich durchgef hrten Faktorenanalysen s o zu interpretieren Die Resultate zeigen ein vergleichbares Bild Mit abnehmender Faktorenzahl findet sich ein immer st rker werdender erster Faktor Dieser kann zunehmend auch als eine kleine SUB AH Skala interpretiert werden da sich alle Kategorien der Ausgangss kala dort wiederfinden Die Tendenz zu einem vergleichsweise starken Faktor 1 verdeutlicht auch der Scree Plot Abb 12 Insofern k nnte am sinnvollsten von ei ner Ein Faktor L sung gesprochen werden Dieses Ergebnis entspricht einer Vali 113 Faktor Scree Plot Eigenvalue Component Number Faktorenanalyse mit 28 Items Abb 12 linitial dierung der Sichtweise des subjektivierenden Arbeitshandelns als ganzheitlich ho listischem Konzept Um die Frage der standardisier
10. rzungen gibt es viele oft gebraucht z B auch ROFL f r roll on the floor laug hing 119 sprichw rtlichen Sp rsinn und detektivischen Gesp r von Information BrokerInnen tats chlich ein f r ein erfolgreiches Agieren in der Online Welt unverzichtbares Kompetenzenb ndel verbirgt Das arbeitssoziologische Konzept des subjektivie renden Arbeitshandelns hat also auch in der Informationsgesellschaft nicht ausge dient Die Auswertungen der standardisiert erhobenen Daten legen zudem nahe da das so schwer Fa bare nicht nur qualitativ zu erforschen ist Hier er ffnen sich sowohl neue Chancen als auch ein noch nicht abzusch tzender Berg an Arbeit zur weiteren Methodenentwicklung Die Ergebnisse der hier vorliegenden Untersu chung deuten jedoch darauf hin da dieser Weg sowohl f r die theoretische Wei terentwicklung des Konzeptes selber als auch f r neue empirische Zug nge frucht bar sein d rfte Es gibt viel zu tun 120 Literatur Alpar Paul 1996 Kommerzielle Nutzung des Internet Berlin Heidelberg Altmann Norbert Dei Manfred D hl Volker Sauer Dieter 1986 Ein neuer Rationalisierungs typ neue Anforderungen an die Industriesoziologie In Soziale Welt Jg 37 S 189 207 Bachmann Reinhard M ll Gerd 1992 Alles neu Rationalisierung von industriellen Innova tionsprozessen Eine Herausforderung f r die industriesoziologische Analyse In Malsch Mill 1992 241 270 Backhaus Klaus Erichson Ber
11. so geht es w hrend der Recherche nicht um eine Z hlung von Hits Treffern zu einem Suchbegriff sondern um die ganzheitliche Er fassung und blitzschnelle Einordnung dieses Ergebnisses als Konfiguration in die konkrete Vorstellungen von Datenbankaufbau Kundenbed rfnis Suchgebiet usw gleicherma en eingehen Die Wahrnehmung dieser Gesamtkonfiguration re pr sentiert sich als eine visuelle You ve got your eyes open and your eyes are going to be wider open if you don t have a preconception about what s going to happen 93 179 Deutlich zeigt sich die mehrdimensionale Sinnesauffassung vor allem im Erstge spr ch mit den Kundinnen dem first step in the research process and the most important one 96 XX Dazu geh rt das Zuh ren zwischen den Zeilen 116 weil oft sind die Anfragen so komisch so diffus also man kann sie also gar nicht richtig fassen IV4 ebenso dazu wie das gezielte Nachfragen ohne dabei Scheu zu haben da zu fragen IV4 Auch das Zuh ren ist alles andere als ein passiver Proze The searcher must listen actively even aggressively 93 6 Dem Aspekt sinnliche Wahrnehmung zuzuordnen sind dar ber hinaus Schilderun gen die verdeutlichen da der Umgang mit unterschiedlichen Medienarten auch einen differenzierten Einsatz der sinnlichen Wahrnehmung erfordert und die Kom petenz mit Wechsel des Mediums auch den Schwerpunkt der Sinneseindr cke zu verschieben Dieses Ph nomen verdeutlicht sich besonde
12. und erlebnisbezogen Einbezug des visuellen akustischen und motorischen Ged chtnisses Gegenstandsbezogenheit des Gef hls Gef hl als Erkennungsfaktor von Umwelteigenschaften und qualit ten Dialogisch interaktiver Umgang auch mit Gegenst nden und Materialien Einheit von Planung und Ausf hrung Schrittweises Vorgehen Laufende Anpassung an jeweils erreichtes Arbeitsergebnis explorativ sympathetischer Umgang Gleichzeitigkeit von Aktion und Reaktion mimetisch identifikatorischer Nachvollzug von Bewegungsabl ufen und Gestalten Beziehung zu technischen Anlagen und Systemen F higkeit zum Einf hlen und Nachvollziehen technischer Abl ufe Empathie Pers nliche N he Einheit sympathetische Verbundenheit Umwelt existiert nicht unabh ngig vom Subjekt Handeln richtet sich auf verschmelzende Synchronisation Tab 1 Zusammenfassende bersicht der Dimensionen und Merkmale subjektivierenden Arbeitshandelns nach B hle Milkau 1988 B hle Rose 1992 B hle 1995 und Bauer B hle et al 1997 Bereits bei einem kritischen Vergleich der einzelnen Merkmale die den vier Dimen sionen des subjektivierenden Arbeitshandelns zugeordnet sind f llt auf da Be grifflichkeiten sich hneln berschneiden und wiederholen Dieser Umstand sollte allerdings nicht interpretiert werden als eine unpr zise Kategorisierung oder unge 30 n gend durchdachte Theorieentwicklung des betrachteten Konzepts Vielmehr deutet sich dabei an da
13. wenn Item eliminiert BEZ2 818 UW3 810 swi a O 812 WDG_VOR1 812 Uwi EEE OB O 818 WDG_EIN2 811 Tab 20 Als erster multivariater Analyseschritt werden mehrere Faktorenanalysen mit den 28 Items der SUB AH Skala durchgef hrt um latente Variable zu extrahieren Die Faktorenanalyse kann sowohl als datenreduzierendes als auch als hypothesenge nerierendes Verfahren angewandt werden und macht deshalb insbesondere im ex 3 Bortz 1984 137 111 plorativen Kontext dieser Untersuchung Sinn Bei diesem Verfahren werden auf grund der Pr fung korrelationsanalytischer Zusammenh nge zwischen den Aus gangsvariablen neue latente Variablen die Faktoren gebildet Die Ad quatheit der Faktorenanalyse ist statistisch dann gegeben wenn die Pr fgr e zum Kaiser Meyer Olkin Measure of Sampling Adequacy MSA gr er gleich 0 6 und der Bartlett Test of Sphericity mit p lt 0 05 signifikant ist W hrend der Bartlett Test im vorliegenden Fall signifikant ist liegt das MSA Kriterium bei 0 587 und kann damit als miserable und deutlich unter dem als sinnvoll erachteten Wert von gt 0 8 lie gend betrachtet werden Obwohl damit keine optimalen Ausgangsbedingungen f r die Durchf hrung einer Faktorenanalyse vorliegen erscheint sie zur weiteren Ex ploration als erster Analyseschritt durchaus angebracht Faktorladungen 7 Faktor L sung Variable Faktor 1 Faktor 2 Faktor 3 Faktor 4 Faktor 5 Faktor 6 Faktor 7 Cro
14. 0 50 0 55 0 60 0 65 0 Abb 3 Alter in Jahren Die Geschlechtsverteilung dagegen entspricht st rker dem Klischee des typischen Internet Users mit 49 73 1 gegen ber 16 23 9 liegt der Anteil der m nnli chen Befragten deutlich ber dem der weiblichen N 65 Zwei Items im allgemeinen Teil des Fragebogens beziehen sich auf die Frage der Art des Arbeitsverh ltnisses selbst ndig oder angestellt und auf den berwiegen Alle statistischen Berechnungen und Auswertungen wurden durchgef hrt unter SPPS for Windows 7 5 82 den Ort f r die Aus bung der Arbeit Abb 4 Hintergrund dieser Fragestellung ist es herauszufinden ob ein Teil der Befragten in Telearbeit bzw einer ihrer Formen t tig ist Bei der Betrachtung der Einzelergebnisse zeigt sich zun chst da mit 43 64 2 gegen ber 24 Angestellten 35 8 der berwiegende Teil der Befragten selbst ndig ist und mit ebenfalls exakt 43 64 2 die meisten ihrer T tigkeit in ei nem B ro nachgehen berwiegend zu Hause arbeiten 12 17 9 und 11 Befragte Telearbeit a Privatwohnung C im B ro Yapamiersna EN B rogemeinschaft angestellt selbst ndig Art des Arbeitsverh ltnisses 16 4 wechseln zwischen Privatwohnung und B ro Lediglich eine Person arbei tet innerhalb einer B rogemeinschaft Setzt man beide Variablen zueinander in Beziehung Tab 15 ergibt sich ein Hin weis auf Telearbeit Die klassische Variante der Telearbeit d h
15. 1 Jahr 1 2 Jahre L lss Jahre EN 5 7 Jahre berwiegend oft manchmal gar nicht Internet Nutzung Ph nomen einzusch tzen ist Wie die Ergebnisse zeigen ist die Skala deshalb nach oben ungen gend stark differenziert Zugleich k nnten die Zahlen aber auch darauf hindeuten da das Internet den Zugang zum Berufsfeld Information Broking neu belebt hat wenn immerhin 17 Personen also mehr als ein Viertel der Befrag ten weniger als ein Jahr oder ein bis zwei Jahre im Information Broking t tig sind und somit noch als Newbies bezeichnet werden k nnen Die Abb 6 grafische Gegen berstellung von H ufigkeit der Internetnutzung und Dauer der T tigkeit scheint derartige Zusammenh nge zun chst jedenfalls zu suggerieren Dieses Bild ergibt sich jedoch aus den unterschiedlichen Gruppengr en 52 77 6 der Be fragten geben eine h ufige oder berwiegende Internet Nutzung an 14 20 9 dagegen kreuzten bei der Frage nach der Intensit t der Internet Nutzung manch 85 mal bis gar nicht an Ein hierzu durchgef hrter T Test zeigt jedoch da die Mit telwerte der Jahresangaben zur Berufst tigkeit zwischen der Gruppe derer die das Internet berwiegend oder h ufig nutzen und der Gruppe die das Internet manch mal bis gar nicht nutzen sich nicht signifikant unterscheiden p 678 Weiterhin interessant ist die Einsch tzung der eigenen Erfahrung Die Frage wie lange ein Berufsneuling durchschnittlich braucht um zum zur
16. 93 Die Quellenangaben dieser drei Zeitungsartikel entstammen ei nem Medienspiegel zum Thema von Michael Klems Dort finden sich noch 16 weitere ein schl gige Zeitungsartikel sowie drei Fernseh und zwei Rundfunkbeitr ge aus den Jahren 1992 1997 http www infobroker de dbi pressd html 2 Ausgestrahlt in VOX am 9 9 96 Autor der Sendung Basil Gelpke i Vgl Gates 1995 2 Vgl B hle 1994 B hle Milkau 1988 B hle Milkau 1989 B hle Rose 1992 und Bau er B hle et al 1997 mit Arbeit assoziieren Z B exaktes und objektives Wahrnehmen logisch analyti sches Denken zweckrationales sequentielles Vorgehen und ein sachlich distan zierter affektneutraler Bezug zur Umgebung Die sogenannten subjektivierenden Aspekte des Arbeitshandelns versuchen dage gen kategorial das zu erfassen was im Alltagsjargon schlicht als Erfahrung betitelt wird Wahrnehmung als ganzheitliche Sinnesempfindung bildhaftes assoziatives Denken und Erinnern intuitives und proze bezogenes Vorgehen aus dem Bauch heraus und eine emotionale Beziehung auch zu technischem Objekt Produkt und oder Proze sind nur einige Stichworte Beide Seiten des Arbeitshandelns ha ben in diesem Konzept einen gleichwertigen Rang stellen je eigene Qualit ten dar die in der konkreten Handlung untrennbar verschr nkt auftreten Ausf hrungen zum Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns und eine Darstellung der da hinterliegenden Begriffe Subjekt und Erf
17. Arbeiten Sie als Information Broker in In einem Angestelltenverh ltnis O oder sind Sie selbst ndig 2 Wo arbeiten Sie berwiegend In der Privatwohnung Telearbeit Q Im B ro Abwechselnd im B ro oder zu Hause O In einer B rogemeinschaft 3 Welche der nachfolgend aufgef hrten Medien nutzen Sie wie oft Uberwie Oft Manchmal Selten Gar nicht gend Online Datenbanken Q Q Q Q Q Internet Q Q Q Q Q CD ROMs Q Q Q O O konventionelle Medien Q Q Q Q Q 4 Welche der aufgef hrten Recherche Arten oder Angebote geh ren berwiegend zu Ihrem T tigkeitsfeld Literaturrecherche Q Recht Volltextrecherche OQ Warenzeichen Firmenausk nfte Q Biologie Chemie kologie Wirtschaftsinformationen Branchen etc Q Maschinen Anlagen Automobilbau Bonit tsausk nfte Q Medizin Pharmazie Patente OQO 5 Haben Sie selbst auch mit der Produktion von Datenbanken zu tun jaO nein O 6 Wie lange dauert es Ihrer Meinung nach im Durchschnitt bis man vom Berufsneuling zum zur guten und erfahrenen Information Broker in geworden ist O ge 5 C E N 7 Nun folgen einige Fragen zu der Art und Weise wie Sie bei Ihrer 5 u 3 5 3 Recherche vorgehen Bitte beantworten Sie jede dieser Fragen 5 Ss 5 8 S S 5 SW1 Selbst wenn ich B cher als Informationsquelle konsultiere Ilch browse O O O O durch die Seiten und entscheide ganz schnell was wichtig ist WDG W hrend der Online Recherche bleibt mir immer pr sent f r welchen O O O O EINT
18. Bildformaten unter DIALOG SCAN Tab 10 Ubersicht einiger wichtiger Datenbankangebote und Hosts die mittlerweile auch alle ber das WWW erreichbar sind Um die Vorstellung vom Arbeitsalltag des so unbekannten Information Broking noch etwas weiter zu konkretisieren nachfolgend die Beschreibung eines Arbeits tages stark gek rzt wie sie Klems in einer Art Selbstbeobachtung mit Hilfe des Kunstgriffs eines fiktiven begleitenden Fernsehteams dargestellt hat Dies soll und kann in keinster Weise die dem empirischen Teil folgenden Auswertungen der ex plorativen Interviews und vor allem der Beobachtung vorweg nehmen Trotzdem scheint sie an dieser Stelle f r angebracht da es zu Information Broking im Ge gensatz zum berwiegenden Teil anderer Berufe kaum Eindr cke aus eigenen Alltagserfahrungen gibt auf die zur ckgegriffen werden kann 7 15 Aus Kostengr nden login bei CompuServe vor 8 00 7 30 Automatisch loggt sich der Rechner aus dem CompuServe System wieder aus Eini ge eMails sind eingetroffen Ein US Unternehmen braucht Informationen ber einen Konkurrenten in Deutschland und ist an technischen Meldungen und wirtschaftlichen Daten interessiert Ein weiterer Kunde ben tigt eine geschaltete Werbung eines be stimmten Unternehmens aus dem Technik Sektor und eine Marketing Beratung sucht eine Statistik ber den Telefaxmarkt in Deutschland Drei Auftr ge f r die Klems ge nau einen Tag Recherchezeit zur Verf gun
19. D 1995 Der Status quo der Telearbeit in der Bundesre publik Deutschland 1994 Institutsbericht 1995 TU Darmstadt Inst f Psychologie AG Arbeits Betriebs und Organisationspsychologie Saner Corinne Andrea 1992 Telearbeit Organisationsformen Rechtsformen Z rich Sauer Dieter D hl Volker 1994 Arbeit an der Kette Systemische Rationalisierung unter nehmens bergreifender Produktion In Soziale Welt Jg 45 197 215 Schachtner Christel 1993 Geistmaschine Faszination und Provokation am Computer Ffm Schenk Michael Dahm Hermann Sonje Deziderio 1995 Zur Nutzung und Aneignung neuer Kommunikationstechnik Welche Rolle spielen Einstellungen und Nutzenkalk le In Kubicek M ller Neumann et al 1995 124 155 Scheuch E K 1973 Das Interview in der Sozialforschung In K nig Ren 1973 Handbuch der empirischen Sozialforschung Bd 2 1 Teil Stgt 66 190 Schmidt Gert 1989 Die Neuen Technologien Herausforderung f r ein ver ndertes Technikver st ndnis der Industriesoziologie In Weingart 1989 231 255 Schmidt Gert 1990 Anmerkungen zur industriesoziologischen Rede ber Systemische Rationalisierung In Bergstermann Brandherm B hmker 1990 17 22 Schmiede Rudi 1983 Abstrakte Arbeit und Automation Zum Verh ltnis von Industriesoziologie und Gesellschaftstheorie In Leviathan 1 55 78 Schmiede Rudi 1987 Industriesoziologie und gesellschaftliche Arbeit Einige kritische Anmer ku
20. FH Stuttgart FH K ln Fachrichtung Mediendokumentation FH Hamburg Dipl Informationswirtin FH FH Darmstadt Fachrichtung Medien u Wirtschafts informationen Fachrichtung Chemie Information Aufbaustudium Informationswissenschaft Uni Konstanz FU Berlin Dipl Wirtschaftsinformatik Fernstudium TH Ilmenau Wissenschaftliche Dokumentation berufsbeglei FH Potsdam tend Tab 8 bersicht der Ausbildungsg nge Fachrichtung Information und Dokumentation Quelle Informationsblatt der DGD e V Deutsche Gesellschaft f Dokumentation Auch im Internet finden sich mit den Gelben Seiten vergleichbare Websites so finden sich auf der Seite http www branchenbuch de unter dem Stichwort Informationsvermittlung 29 Eintr ge im Gro en Deutschen Branchenbuch http www branchenbuch com dagegen findet sich weder Informationsvermittlung noch Information Broking Stand 15 01 98 Kommerzielle Online Datenbanken sind bereits lange vor dem Internet existent So lag der Umsatz in diesem Bereich bereits 1989 in der Bundesrepublik bei ber 140 Mill ECU Stu die von Scicon ifo Institut von 1989 zit In Reichwald Hermens 1994 31 Abb 16 65 Dar ber hinaus gibt es schulische Berufsausbildungsg nge zum zur Dokumenti onsassistentiIn in Frankfurt M und Sondershausen oder f r Medizinische Doku mentation z B in Ulm und Gie en Allerdings und an dieser Stelle verkompliziert sich die Sache ein weiteres mal nich
21. Gl ubigkeit in die Allmacht von Software EntwicklerInnen und in den techni schen Fortschritt abtun kann die Ansicht da eine neue Generation von Software im Entstehen ist ist weit verbreitet und bis zu einem gewissen Grade auch nicht ganz unrealistisch In der Logik eines Erfahrungsbegriffs der nichts anderes repr sentiert als eine Ak kumulation verschiedenster Situations und Handlungsschemata kann man kaum gegen derartige Prognosen stichhaltig argumentieren Aus Sicht des dem Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns zugrunde liegenden Erfahrungsbegriffs je doch wird deutlich da lernende Software eben genau nur jenen schemenhaften Anteil von Erfahrungswissen lernen kann nicht jedoch den kreativen immer neu en Anforderungen angepa ten Umgang mit diesen Erfahrungsgestalten Alle Be reiche die aufgrund eines hohen Grades an Komplexit t die Anteile menschlichen Arbeitshandelns die als subjektivierend beschrieben werden erfordern werden einer informationstechnischen Erfassung kaum zug nglich sein keine noch so weit von schlichter Boolscher Logik operierende Software wird dies k nnen Um diese Argumentation zu untermauern mu man nicht gescheiterte KlI Konzepte bem hen sinnvoller erscheint es die Einmaligkeit und Notwendigkeit genuin menschlichen Handelns gerade in hochtechnisierten Kontexten zu betonen Vor diesem Hintergrund entwickelt sich die bisher hier gef hrte Diskussion ebenso wie die sp ter vorzustell
22. Hand lungsmerkmale des subjektivierenden Arbeitshandelns w hrend Unw gbarkeiten UW als dazu querliegende Kategorie von den Arbeitshandelnden nicht initiiert und nur im Rahmen ihres darauf reagierenden und die Unw gbarkeiten antizipie renden Arbeitshandelns beeinflu t werden kann L t man die doppelt bzw in ei nem Fall dreifach ladenden Variablen au en vor scheint die inhaltliche Interpreta tion der brigen Faktoren zun chst zu gelingen So k nnte der Faktor 1 beispiels weise mit Online Recherche in Bezug auf Informationsbed rfnis des Kunden und Datenbankstrukturen betitelt werden der Faktor 2 mit Sp ren nachvollziehen vertraut werden Diese beispielhaften Zuordnungen f hren inhaltlich jedoch wiederum zu nichts an derem als den bereits bekannten Kategorien Der erste Faktor bewegt sich inhalt lich in Analogie zur Kategorie WDG EIN Faktor 2 zur Kategorie BEZ bei Fokussie rung auf den Proze der Empathie oder zu WDG GEF bei Fokussierung auf das Objekf auf das sich die Empathie bezieht Obwohl die einzelnen Faktoren mit Ausnahme des Faktors 5 der mit zwei doppelt und einer dreifach ladenden Varia ble bei vier Variablen insgesamt nur einen minimalen V Wert erreichen kann in Zusammenhang mit den jeweils vorliegenden geringen Itemzahlen keine ausge sprochen schlechten Cronbach V Werte aufweisen ergibt sich aus der inhaltlichen Interpretation keine weitere Datenreduktion in dem Sinne da durch diese nun
23. Hinweise zur Zukunftseinsch tzung der Befragten liefern auch die Antworten zu der Frage ob Recherchen durch intelligente Softwarepakete Intelligente Agenten au tomatisierbar sind und die damit in Verbindung stehende offene Frage wo u U Grenzen der Automatisierbarkeit gesehen werden Ganz berwiegend sind 86 2 der Meinung da Intelligente Agenten die T tigkeit von Information BrokerInnen nicht durch Automatisierung ersetzen k nnen In der offenen Frage die 52 der 67 Befragten beantworteten werden wiederkehrend mehrere Gr nde genannt Zum einen die der eigentlichen Recherche vor und nachgelagerten T tigkeiten das Ge 94 100 Information Broking verschwindet Bekanntheitsgrad wird zunehmen 80 60 40 20 5 o Hi Nicht Sehr Nicht Sehr Wei nicht sehr Wahr Wahr Wei nicht sehr Wahr Wahr wahrscheinlich scheinlich scheinlich wahrscheinlich scheinlich scheinlich 100 Konkurrenz wird zunehmen Zwei Klassen Information Broking 80 60 40 20 N o E A Nicht Sehr Nicht Sehr Wei nicht sehr Wahr Wahr Wei nicht sehr Wahr Wahr wahrscheinlich scheinlich scheinlich wahrscheinlich scheinlich scheinlich 100 Bereitschaft zu Zahlen wird steigen Internet ohne Auswirkungen PA auf Information Broking 60 40 20 z 3 O Nicht Sehr Nicht Sehr Wei nicht sehr Wahr Wahr Wei nicht sehr a Wah
24. Kunden ich den Auftrag bearbeite WDG Die Qualit t einer Information schnell einsch tzen zu k nnen das O O QO OQO GEF1 beruht auf Erfahrung und Gef hl WDG Wenn ich mich im WWW bewege wei ich auch beim Springen ber O O QO OQO VOR1 Links immer genau wo ich bin und wie ich dort hin gelangt bin vwi Eine Online Recherche ist ein st ndiges Hin und Her Suchstrategie 00900 entwickeln recherchieren Strategie verfeinern recherchieren usw BEZ1 Das Wichtigste bei der Online Recherche ist es nachzuvollziehen 00900900 was sucht der Kunde uwi In meinem Beruf mu man den Mut zur L cke haben Eskannimnmer O O O 0 passieren da man in der Online Recherche Wichtiges bersieht SW2 Wenn bei einer Datenbankabfrage viele Datens tze aufgelistet O O QO OQO werden sehe ich mit einem Blick welche Informationen f r meinen Auftrag relevant sind und welche nicht WDG Um Online schnell und effektiv suchen zu k nnen mu ich eine EIN2 genaue Vorstellung haben von dem was ich suche O O O O oo oo0000 UNZU treffend O O O O 0 00 0 O 8 Wird die weitere Entwicklung des WWW Einflu haben auf das Berufsfeld Information Broking Wie sieht Ihre pers nliche Prognose dazu aus Welche m glichen Entwicklungstendenzen halten Sie f r wahrscheinlich Jede r Benutzer in des WWW wird selber zum Information Broker werden Unser Beruf wird nach und nach verschwinden bzw nur noch die Bereiche au erhalb des WWW abdecken
25. Manske et al an dieser Stelle nicht widersprochen sie greift aber noch wesentlich hinaus ber produktionsnahe Abteilungen Und eben dies ist das charakteristische Merkmal der systemischen Rationalisierung hier liegt ihr Wesen begr ndet und eine Vernachl ssigung dieses Aspektes kommt einer Verdrehung des Konzeptes gleich H ufiger findet sich in der Literatur allerdings die verk rzende Gleichsetzung von systemischer Rationalisierung und den Neuen Produktionskonzepten sowie analog 19 Manske Mickler Wolf 1994 161 a D rner 1989 75f Inwieweit diese im nachfolgenden darzustellenden Reduktionen des komplexen und viel schichtigen Konzeptes der systemischen Rationalisierung in Zusammenhang mit dem da hinter liegenden Paradigma der Luhmannschen Systemtheorie stehen und sich auf einer gleichzeitigen Vernachl ssigung dialektischen Denkens gr nden kann hier nicht untersucht werden w re m E jedoch ein zu verfolgender Gedankengang Manske Mickler Wolf 1994 161 15 dazu eine Entgegensetzung von systemischer Rationalisierung und Taylorismus Auch diese Sichtweise trifft das Wesen der systemischen Rationalisierung nicht in ihrem Kern Unbestritten ist da und dies ist empirisch umfassend dokumentiert worden in den gro en Unternehmen bundesdeutscher Chemie Automobil und Maschinenbauindustrie Neue Produktionskonzepte in den letzten Jahren eine be achtliche Ausweitung erlebt haben Ein Proze den insbesondere
26. Online Version enth lt dage gen Metaphern die von Barbara Quint eine der von Reva Basch interviewten Information BrokerInnen gepr gt sind Diese unterschieden in jeweils subjektivierende grashopper vs objektivierende ant Vorgehensweise bzw Mischformen und liegen damit inhaltlich n her am Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns Der Vollst ndigkeit halber an dieser Stelle die H ufigkeiten der Einzelnennungen bezogen auf die Gesamtstichprobe mal Ameise mal Grash pfer 35 8 Ameise und Grash pfer 17 9 Detektivin 14 9 erfahrene r AnglerIn 9 keine Metapher pa t 9 ortskundige r Autofahrerln 4 5 nur Ameise 3 nur Grash pfer 3 Spinne im Datennetz 1 5 81 8 Auswertung Die Erste Demografisches Medien and more 8 1 Demografisches und Allgemeines In mehrerer Hinsicht weisen Information BrokerInnen leicht abweichende demogra fische Merkmale gegen ber den typischen demografischen Profilen von Internet NutzerInnen wie sie im Kapitel 5 2 dargestellt sind auf Betrachten wir zun chst die Altersverteilung W hrend meist von dem m nnlichen zwischen 25 und 30 Jahre alten Internet Nutzer gesprochen wird liegt das Durchschnittsalter der Be fragten bei 40 7 Jahren der Median bei 39 Jahren Die niedrigste Altersangabe liegt bei 27 Jahren die h chste bei 66 Abb 3 Altersverteilung Std Abw 8 55 MW 40 7 N 64 00 z x D a gt CD E 25 0 30 0 35 0 40 0 45
27. POLIVest Vorgangsbearbeitung mittels synchroner Telekooperation n Godehardt 1994 16 2 Lindena 1989 7 3 Dostal 1986 Dostal 1995 528 Tab 1 ebd S 538 Dies bei einem gesch tzten Potential von rd 2 9 Millionen Arbeitspl tzen und einem ausgesprochen hohem Interesse wenn auch altersabh ngig differenzierbar von Besch ftigten an Telearbeit ebd http www iid de informationstechnik telearbeit bmbf_studie kap1_3 html 3 16 44 Lindena stellt 1989 bereits f nf gro angelegte Untersuchungen vor die in den 80er Jahren durchgef hrt wurden und von denen sich nur zwei mit bereits real vor handenen Auswirkungen von Telearbeit empirisch befa ten beide Studien hatten erhebliche Probleme berhaupt Unternehmen und Telearbeitspl tze in gen gen der Anzahl zu finden IBM wird seit 1987 in mehreren aufeinanderfolgenden Pro jektschritten be forscht und eine ganze Reihe aufeinander aufbauender Untersu chungen wird auf die derzeit f nf bayerischen Telezentren zukommen um nur einige zu nennen Das Bundesministerium f r Wirtschaft nennt ber die bereits erw hnten Studien hinausgehend noch eine ganze Reihe weiterer aktueller Studi en die sich mit Telearbeit befassen Godehardt befragte 28 Unternehmen die insgesamt ca 9 000 Telearbeitspl tze angaben davon allerdings ca 5 000 im klassischen Versicherungsau endienst und 2 000 nur saisonal zum Einsatz kom mende Arbeitskr fte in der te
28. Self Selection vgl auch Werner 1997 K 1997 230 gt 1993 Z B in Zusammenhang mit der Auswirkung auf F hrungsprozesse Grote 1994 79 zus tzlichen Anmerkungen betrifft wurde von den Befragten die per Fax antwor teten nicht eingesandt Aufgrund dessen da es sich im vorliegenden Fall bez g lich der Stichprobe um eine Untersuchung mit dem Charakter einer Expertenbefra gung handelte konnten die ansonsten f r Internetbefragungen schwierigen stich probentheoretischen berlegungen au er acht gelassen werden Insbesondere die im Zusammenhang mit Internetumfragen vehement diskutierte Frage der Self Selection konnte damit weitgehend umgangen werden 7 3 2 Kategorisierung und Fragebogenkonstruktion Die Entwicklung des Fragebogens stellte bez glich der Skala subjektivierenden Ar beitshandeln zun chst ein gro e H rde da Ohne auf Erfahrungen vergleichbarer Instrumente zur ckgreifen zu k nnen mu te die F lle der qualitativen Daten so wohl mengenm ig als auch inhaltsbezogen stark zu reduziert werden Um diesen Proze nachvollziehbar zu machen werden diese einzelnen Schritte der Vorge hensweise nachfolgend dargestellt Entsprechend der im Anfangsteil dieser Arbeit dargestellten Dimensionen subjekti vierenden Arbeitshandelns wurden zun chst aus den Interviews von Reva Basch und den vier selbst durchgef hrten explorativen Interviews Zitate und Au erungen selektiert die sich einer dieser Dimensionen zuordne
29. Stattdessen konnten die Daten mit Hilfe des mailto Befehl innerhalb des Fragebo gens als eMail an mich gesendet und diese dann mit einem einfachen aber guten Shareware Programm zur Weiterverarbeitung umgewandelt 7 3 1 Spezifika von Online Befragungen Aufgrund der relativen Novit t des Internet als Befragungsmedium sind einige An merkungen zu den spezifischen Merkmalen derartiger Erhebungen sinnvoll Batinic und Bosnjak differenzieren internetbasierte Datenerhebungsverfahren in reaktive und nicht reaktive Verfahren Unter ersteren finden sich Fragebogenuntersuchun gen in der Art wie sie in der vorliegenden Arbeit durchgef hrt wurde oder Online Interviews z B Internet Relay Chat oder WWW Experimente Nicht reaktive Ver fahren sind z B Server Log Analysen auf die an dieser Stelle nicht n her einge gangen werden soll Wesentliche Merkmale von internetbasierten Fragebogen Untersuchungen Asynchronit t Zeitunabh ngige Befragungsm glichkeit n Flexibilit t Einbezug von Grafiken oder multimedialen Elementen m glich Objektivit t Durch Automatisierung weniger Gefahr von Eingabefehlern keine Verzerrung durch Interaktion Halo Effekt o Okonomie Zeitersparnis i d R schnellere R ckl ufe manuelle Dateneingabe entf llt keine Versandkosten Tab 13 Merkmale internetbasierter Fragebogen Untersuchungen nach Batinic Bosnjak 1997 239f Die in Tabelle 13 dargestellten wesentlichen Merkmale f r internetba
30. Wie un abdingbar das Beschriebene ist zeigt sich auch wenn betont wird da er nicht richtig suchen kann wenn er nicht wirklich verstanden hat um was es geht Und wozu der Kunde das m chte und zu welchem Zweck das ist ja auch immer ent scheidend IV Die geistigen Prozesse vollziehen sich auch in Form von subjektiven Erlebnissen und Gef hlen Gef hle sind dabei nicht rein intrapsychische oder gar irrationale Vorg nge sondern gegenstands und proze bezogen Und sie scheinen eine gro Be Rolle zu spielen Von der oft verwendeten Analogie zwischen Detektivin und Information Broking war bereits die Rede Diese Metapher der detective work 93 160 betont das intuitive Moment des Arbeitshandelns und zeigt gleichzeitig da Intuition nicht als Gegensatz zu Logik verstanden wird Auch ein Sherlock Holmes ignoriert nicht Indizienbeweise seine Genialit t bezieht diese Paradefigur des erfahrenen Detektivs dagegen aus der gef hlsgeleiteten und assoziativen eben intuitiven Kombination einzelner Informationsfragmente zu einer qualitativ 101 neuen Situationskonfiguration und nicht aus einer reinen Addition des Objektiven Der Sp rsinn die serendipity 119 oder 93 198 steht f r diesen Aspekt subjekti vierenden Arbeitshandelns ebenso wie die immer wiederkehrenden Begriffe dead horse sense 93 5 instinct 93 47 oder 93 173 intuition 93 47 96 116 gut reaction 93 85 oder 96 177 und rule of thumb 93 131
31. Zeithorizont usw die Struktur ergibt sich laut Werle aus folgenden relevanten Funktionsfeldern se konomie Technik Politik Kommerziali Client Server sierung Architektur weitreichende F rderung Issues Handlungs Cyber Cash PC Verbreitung Kryptografie parameter techn Fortschritt Generelle institutio unklare Eigen WWW mit leichter Urheberrecht als politische nelle Rahmenbedin tumsfrage Bedienbarkeit Paradigmen gungen Konkreter Hand lungsrahmen Deregulierung des immer k rzere Zensur Diskussion Zeithorizont Telekommunika Innovationszyklen Motoren der Dynamik tionssektors bersteigerungen Tab 4 Struktur der relevanten Funktionsfelder in der Telekommunikation nach Werle 1990 32ff mit Bei spielen die m E auch f r das Internet g ltig sein d rften Stoll 1996 17 Rost 1997 23 Werle 1990 15ff ebd S 32ff Schaubild Il 2 BPODV HH 50 Es liegt nahe da eine hnliche Struktur auch auf das Internet anzuwenden w re die dazu von mir in die Tabelle von Werle eingesetzten Beispiele in der Tabelle grau dargestellt k nnen daf r jedoch nur erste Hinweise liefern Wie weit die ge nannten Bereiche in die Entwicklungsdynamik des Internet eingreifen l t sich an dieser Stelle bei weitem nicht abhandeln Es seien daher nur einige Indizien f r ei ne derartige Analogie genannt die Kommerzialisierung konomie die sprung hafte Verbreitung nach Entwicklung grafikunterst tzen
32. amp E 3 a 5 5 E noch eine Reihe weiterer Fragen zu Ihrer Arbeitsweise bei der Recherche 5 23 33 23 35 stellen Und bitte wieder jede Frage beantworten N EN NA C AON TTS vw3 Wenn die Online Recherche nicht zum Erfolg f hrt mu man ganz O O O Q 0 andere Wege einschlagen andere Quellen finden sich durchfragen Leute anrufen usw BEZ3 F r eine erfolgreiche Online Recherche mu man sich die O O 009 0 Fragestellung des Kunden selbst zu eigen machen UW3 Die Garantie alles zu einem Thema gefunden zu haben kann es O O O Q OQ nicht geben SW1 Es ist meine St rke beim berfliegen von Datens tzen auf einen O O O QO Q Blick das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen WDG Bei der Online Suche ist es wichtig zu wissen wof r der Kunde die O O O Q Q EIN4 Information ben tigt WDG Mit der Zeit wei man das ist eine gute Quelle das ist eine schlechte O O O O 09 GEF4 Quelle das ist Erfahrungssache WDG Ob ich gerade in der Datenbank meiner rtlichen Bibliothek O O O QO 0 VOR4 recherchiere oder in der Library of Congress in Washington das ist mir immer pr sent VW4 Oft mu man richtige Umwege machen um auf die gesuchten O O Informationen zu sto en BEZ4 W hrend einer Recherche werde ich richtig vertraut mit dem Thema nach dem ich suche UW4 Es gibt Situationen bei der Online Recherche wo einem nur noch ein Gl ckstreffer helfen kann 12 Barbara Quint eine erfahrene Information Brokerin aus
33. auf der subjektivierenden Seite des Arbeitshan delns liegen Schlie lich werden Merkmale objektivierenden Arbeitshandelns nicht zuletzt gerade im Kontext von Arbeitsbedingungen die unter dem Dogma der Verwertungsorientierung und der damit einher gehenden und notwendig geworde nen Verwissenschaftlichung von Arbeitsprozessen kaum je in Frage gestellt Im Gegenteil meist stellen sie die Grundlage der Anerkennung und auch materiellen Bewertung von Arbeitsleistung dar Merkmale subjektivierenden Arbeitshandelns werden hingegen meist negiert als nicht zu beachtende Selbstverst ndlichkeit ab getan oder schlicht nicht wahrgenommen Dementsprechend zuf llig und unsyste matisch erfolgt meist auch das Erlernen eben jener Anteil des Arbeitshandelns In einer Arbeitswelt in der das Me bare und Objektivierbare z hlt in der selbst der Mensch weitgehend auf Funktion reduziert werden soll und in der einzig Effizienz und Rationalit t den Arbeitsproze bestimmen f llt es schwer andere Aspekte berhaupt noch sichtbar zu machen Hinzu kommt da ein Bewu tsein f r das ei gene subjektivierende Arbeitshandeln vermutlich nicht einfach herstellbar ist und sich nicht von allein einstellt je besser es ausgepr gt ist desto impliziter wird das Wissen dar ber Aus den genannten Gr nden erscheint es legitim den wissen schaftlichen Blick bewu t auf den blinden Fleck zu richten selbst auf die Gefahr hin da das was sonst im Mittelpunkt steht
34. ckdr ngung oder Erosion subjekti vierenden Handelns sondern vielmehr in dem prek ren Verh ltnis zwischen seiner faktischen Nutzung Notwendigkeit und gleichzeitiger Gef hrdung Widerspr chlich meint hier nicht einen einfachen Gegensatz sondern bezieht sich auf Einheit wie auch Gegensatz als sich wechselseitig bedingend und zugleich in seiner kon kreten Ausformung ausschlie end Nichts anderes also als ein dialektisches Verh ltnis liegt hier vor 5 B hle Milkau 1989 252 2 B hle 1994 200 In extrem technisierten komplexen Systemen wird der Anteil subjektivie renden Arbeitshandelns immer weniger sichtbar ist in prek ren Entscheidungssituationen jedoch oft vorherrschende Handlungskompetenz W hrend gro e Anteile objektivierenden Arbeitshandelns so weit technisch m glich ihren objektivierten Niederschlag bereits in Softwarealgorithmen gefunden haben ist z B im Rahmen einer pr ventiven St rungsver meidung ein st ndiger R ckgriff auf subjektivierendes Arbeitshandeln zunehmend vonn 33 Obwohl demnach subjektivierendes Arbeitshandeln und objektivierendes Arbeits handeln als zwei Seiten eines Kontinuums betrachtet werden k nnen und m ssen bleibt das objektivierende Arbeitshandeln in den empirischen Untersuchungen B hles et al deutlich unterbelichtet Dies hat seinen guten Grund und aus dem selben wird auch in den folgenden Ausf hrungen und im empirischen Teil dieser Untersuchung der Schwerpunkt
35. consolidation von Hughes als evolution re Phasen genannt wer den die not necessarily in that order auftreten m ssen Es spricht aus techniksoziologischer Sicht also vieles daf r sich dem Internet von verschiedenen Analyse Ebenen aus anzun hern und sich dabei Hughes Metapher des seamless web zu bedienen Die folgenden Ausf hrungen werden sich je doch zun chst schwerpunktm ig auf die Ann herung aus der technischen Per spektive konzentrieren 5 2 Technischer Background M glichst ohne in diesem Abschnitt in f r Au enstehende kryptischen Com puterslang zu verfallen ist an dieser Stelle ein kurzer Abschnitt ber das Internet seine Geschichte und seine in unserem Kontext relevanten technischen Aspekte unerl lich weist doch das Internet trotz wachsender Popularit t und explodieren der Nutzungszahlen bei weitem noch nicht den Grad von Alltagsselbstverst ndlich keit auf der eine Er rterung dieser Fragen unn tig machen w rde Die datentechnische Verbindung von Computern ist an sich nichts Neues schon vor Jahren war es m glich Computerverbindungen ber das Telefonnetz herzu stellen was aber zeichnet das Internet gegen ber fr heren Verbindungsm glich keiten aus was rechtfertigt das bersch umende ffentliche Interesse am Internet Am besten dr ckt sich die neue Qualit t des Internet gegen ber anderen Compu ternetzen aus im Begriff des Netzevernetzungsnetz des ne
36. die molehills an denen sich die Sch tzungen orientieren Ab da aber wird es jedoch schwierig es k nnen unter schiedliche Zug nge accounts bestehen z B ber kommerzielle Anbieter provi der Bildungseinrichtungen Unternehmen usw und diese k nnen wiederum von einer unterschiedlichen Menge von Personen benutzt werden oder und auch das kommt vor eben nicht genutzt werden Aus den genannten Gr nden geht Breiter davon aus da the number of Internet users might always be overestimated Zudem erschwert sich der empirische Zugriff da Internet Nutzung kein klar defi nierbarer Begriff ist Batinic weist auf diese Schwierigkeit hin zaehlt man Nutzer von Online Diensten zaehlt man Personen die das Internet nur geschaeftlich nut zen usw und die Studie des WIK unterstreicht diese Problematik wenn z B ein Drittel der T Online AnwenderInnen angibt keinen Internet Anschlu zu haben Da es keine wissenschaftlich abgesicherten M glichkeiten f r Sch tzungen von NutzerInnenzahlen gibt variieren die diesbez glichen Angaben erwartungsgem sehr stark So nennt eine Studie von IntelliQuest Ende 1996 in den USA 47 Millio nen NutzerInnen w hrend eine Umfrage im Auftrag der Business Week im April 33 Auf der Homepage von Intelliquest wurde die Anzahl der Befragten nicht genannt Nach einer Anfrage per eMail nannte mir die Marketing Leiterin U Talley diese Zahl ausgef llter Frageb gen aus 3500 Kontakt
37. die Disziplin der Arbeitssoziologie entsprechend begleitet hat und der ohne Zweifel in Zusammen hang mit systemischer Rationalisierung zu sehen ist Aber die Neuen Produktions konzepte sind nicht gleichzusetzen mit systemischer Rationalisierung sie stellen allenfalls einen bedeutenden Teil davon dar Die synonyme Verwendung beider Begriffe verdunkelt das Feld anstatt es zu erhellen und erschwert den analytischen Zugriff Beispielhaft f r eine derart verk rzende Sichtweise des Konzeptes der systemi schen Rationalisierung liest sich Baukrowitz und Boes theoretische Fundierung des Begriffs der Informationsgesellschaft vor dem Hintergrund der systemischen Rationalisierung Die AutorInnen verstehen systemische Rationalisierung als Ge gensatz zum Taylorismus dabei werde das alte tayloristisch fordistische Ra tionalisierungsprinzip zunichte gemacht In diesem Zusammenhang wird von ei ner generellen Erosion des Taylorismus gesprochen und davon da das Para digma systemischer Rationalisierung sich mittlerweile gegen ber dem fordistisch tayloristischen im Denken durchgesetzt hat Dabei wird jedoch bersehen da von einer derartigen Entwicklung zwar in den hochtechnisierten und entwickel ten Industrienationen partiell gesprochen werden kann in dieser Ausschlie lichkeit nicht jedoch im globalen Kapitalraum hier trifft eher das gar nicht so neue Bild der Ungleichzeitigkeit d
38. hier kommt zus tzlich die Kostenfrage ins Spiel die Vorrecherche in der einen Datenbank und die Hauptrecherche in der ande ren IV2 durchgef hrt Das beschriebene Hin und Her bezieht sich nicht nur aus schlie lich auf das Hin und Herspringen zwischen verschiedenen Datenbanken oder zwischen Offline Entwicklung der Suchtstrategie und Durchf hrung der On line Suche sondern auch auf die R ckkoppelung mit den Kundinnen w hrend der Recherche Exemplarisch f r dieses Vorgehen stehen Aussagen wie Und wenn Sie merken das l uft Ihnen aus dem Ruder das geht in ne falsche Richtung dann schalten wir auch mal den Bildschirm ab und ich ruf den Kunden an und sage ich schicke Ihnen jetzt mal die Dokumente die ich habe IV1 oder Also so ne Recherche ist oft viel Kommunikation mit dem Kunden nicht nur einmal am Anfang und einmal wenn dann das Ergebnis abgeliefert wird dann schreit und tobt der am Telefon Sondern es ist auch sehr h ufig auch noch innerhalb der Recherche auch noch mal eine R ckkoppelung und ein hin und her IV1 9 4 Im Prinzip wie so ne Krake Beziehung Aufgrund der Ineinanderverschr nktheit der Ebenen subjektivierenden Arbeitshan delns war in den vorangegangenen Kapiteln zur qualitativen Auswertung schon bereits mehrfach die Rede von Gef hl Empathie und Beziehung Diese Bezie hungsebene die sich sowohl auf Proze Ergebnis als auch auf den die Kundin den Auftrag und das technische System bezieht
39. hl 9 3 You go with the flow of what you get Vorgehensweise 9 4 Im Prinzip wie so ne Krake Beziehung 9 5 the gestalt of searching Mit Erfahrung den Unw gbarkeiten begegnen 10 Auswertung Die Dritte Ist das subjektivierende standardisierbar 11 Back to RL Real Life Schlu bemerkung Literaturliste Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen Anhang Fragestellungen Online Fragebogen 64 64 66 70 73 74 75 77 79 81 81 86 92 96 96 99 103 104 106 109 118 120 129 130 1 Zur Einleitung Wer noch nicht selbst im Internet zugange ist dessen Vorstellungen und Erwartun gen ber das Internet werden gepr gt durch das Bild in den angesichts von Mul timedia und Internet vergleichsweise altmodisch vertraut und anscheinend gar nicht virtuell anmutenden konventionellen Medien Die Themen die dort in Zusam menhang mit dem Internet den ffentlichen Diskurs bestimmen lassen sich dabei fast ausschlie lich an Schlagw rtern festmachen wie Kryptographie Informations flut neue Demokratiem glichkeiten oder Net Addiction Jedes dieser Themen wird dabei meist auf einem von zwei Polen einer Skala zwi schen euphorischem Apologetentum einerseits und kulturpessimistischen Unken rufen andererseits gef hrt Diese diametrale Zweiteilung des Diskurses tr gt nach haltig dazu bei da Datenhighway oder Cyberspace oft beliebig f llbare nebul se Begriffsh lsen bleiben Eines sticht jedoc
40. hunt 93 7 oder eine st rkere Orientierung auf das Ergebnis I want the results to come to me I want to spend some time with them 93 17 Der Suchproze selbst kann als Bereicherung erfahren werden Da haben Sie was gelernt da k nnen Sie nach Hause gehen und sagen das habe ich 105 vorher nicht gewu t da habe ich heute was gelernt Und obendrein habe ich es noch verkauft Also das ist schon ein gewisses Erfolgserlebnis auch so empfinde ich das auch durchaus und ein Lernen IV1 oder the search itself is going to be a challenge 93 148 Auf der anderen Seite ist so ein bi chen der Berufsstolz der angekratzt und das rgert einen dann schon wenn man quasi mit leeren H nden da steht und das erwartete Ergebnis trotz ausgefeilter Suchstrategie aus bleibt IV1 Auf der anderen Seite steht das Erfolgserlebnis dann wirklich nach zwei Stunden dann zu sagen hach jetzt habe ich s doch jetzt habe ich es rausge kriegt jetzt habe ich es gefunden IV1 der thrill of unearthing something the cli ent thought didn t exist 93 138 Die Herausforderung die pers nliche Befriedigung und positive Identifikation mit der eigenen T tigkeit findet sich auf das Ergebnis der Suche bezogen sozusagen noch auf einer weiteren globaleren Ebene wieder n mlich wenn an anderer Stelle oder zeitverz gert der Verwendungszweck der in Auftrag gesuchten Information pr sent wird Solche Momente schildern folgende Aussagen besonders illu
41. im Hinblick auf die Frage einer generellen Erfa barkeit von subjektivierendem Arbeitshandeln mit Hilfe standardisierter Methoden formuliert Eine Ann herung an diese Frage soll in Zu sammenhang mit der Darstellung der Auswertung der Daten u a mit multivariaten Analysemethoden in diesem Kapitel andiskutiert werden Beim vorliegenden Fragebogen handelt es sich um einen ersten Versuch einer Quantifizierung subjektivierenden Arbeitshandelns Die Fragebogenkonstruktion unterliegt vgl Kapitel 7 3 aufgrund des verwendeten Mediums einer starken Be schr nkung bez glich der Anzahl der Items zudem kann die Durchf hrung der Er hebung nur innerhalb der verf gbaren zeitlichen und finanziellen M glichkeiten durchgef hrt werden Eine abschlie ende Entscheidung zu der Frage ob subjekti vierendes Arbeitshandeln durch quantitative Methoden erfa bar ist ist deshalb an dieser Stelle nicht zu erwarten dazu werden noch eine ganze Reihe weiterer und umfangreicherer Erhebungen mit ausf hrlicheren Skalen gr eren Stichpro benumf ngen und verschiedenen Berufsgruppen erforderlich sein Andiskutiert werden soll jedoch ob derartige Folgeuntersuchungen nach Auswertung der vor liegenden Daten berhaupt als sinnvoll eingesch tzt werden k nnen Zur Beurteilung eines Erhebungsinstrumentes werden meist die G tekriterien Vali dit t und Reliabilit t herangezogen Die Validit t bezeichnet dabei das Ausma in dem ein Me instrument tats chlich das mi
42. im Internet auch DatexP und wie sie alle hei en Das ist ja alles mittlerweile inter ver netzt IV2 9 5 the gestalt of searching Mit Erfahrung den Unw gbarkeiten begegnen However there are thousands upon thousands of little factoids that went into making that intuition possible and that s known as experience That s very hard to convey It s like trying to quantify the knowledge of a New York cabbie that says when to make a turn left here to avoid traffic as oppo sed to a right turn that s more direct It s knowing when to take the Drive rather than Central park or 8 Avenue Experience Thers s a learning curve and after you ve reached your peak it levels out and you don t think about it So when somebody interviews you and asks how you make that deci sion you say How the hell should I know I just do it 93 122 Kaum eine der gefundenen Aussagen fa t pointierter zusammen was das Wesen subjektivierenden Arbeitshandelns ausmacht und zeigt gleichzeitig auf wo Schwie rigkeiten der empirischen Fa barkeit liegen Die qualitativen Auswertungen konn ten bis hierhin vielf ltige Hinweise f r die Existenz und die Relevanz der einzelnen Merkmale subjektivierenden Arbeitshandelns liefern Bevor im n chsten Kapitel als letzter Auswertungsschritt die statistische Analyse folgt steht jedoch noch ein wei terer Aspekt offen der anhand der qualitativen Interviews herausgearbeitet werden soll Schlie lich bestand eine der
43. in der Wissensrevolution Frankfurt M Breen Marcus 1997 Information Does not Equal Knowledge Theorizing the Political Economy of Virtuality In Journal for Computer Mediated Communication 3 3 1997 http www ascusc org jemc vol3 issue3 breen html Breiter Andreas 1997 Internet population studies Molehills on the search for representativity In Bandilla Faulbaum 1997 133 140 B ssing Andr Aumann Sandra 1996a Telearbeit aus arbeitspsychologischer Perspektive Eine Analyse von Telearbeit anhand Kriterien humaner Arbeit In Arbeit H2 1996 133 153 B ssing Andr Aumann Sandra 1996b Telearbeit im Spannungsfeld der Interessen betrieb licher Akteure Implikationen f r das Personalmanagement In Zeitschrift f Personalforschung 10 223 239 122 B ssing Andre Aumann Sandra 1996c Telearbeit Mehrfachbelastungen Qualifikationsanfor derungen und berufliche Qualifizierung im Spannungsfeld von Beruf Familie und Freizeit Bericht Nr 33 aus dem Lehrstuhl f r Psychologie TU M nchen B ssing Andre Aumann Sandra 1996d Sozialvertr glichkeit von Telearbeit Bericht Nr 35 aus dem Lehrstuhl f r Psychologie TU M nchen B ssing Andre Aumann Sandra 1996e Telezentren im bayerischen Raum Organisationsana lyse von kollektiver Telearbeit in Telezentren Bericht Nr 38 aus dem Lehrstuhl f r Psychologie TU M nchen Bullinger Dieter 1987 Befl geln Zukunftsgedanken die Prognostiker zu utopischen Zahlena
44. mit Reva Basch im WiRED magazine 3 05 http hotwired com wired 3 05 features searcher html Zimmermann Doris Angela Zimmermann Bernhard 1988 Bildschirmwelt Die neuen Informationstechniken und ihre Folgen M nchen Verzeichnis Tabellen und Abbildungen Tab Tab Abb Tab Tab Tab Tab Abb Tab Tab Tab Tab Tab Tab Tab Tab Abb Abb Tab Abb Abb Abb Abb Tab Abb Tab Tab Abb Abb 4 2 4 O O OND 11 Tab 19 Tab Tab Abb Abb Tab Tab 20 21 12 13 22 23 Dimensionen subjektivierenden Arbeitshandelns in Anlehnung an B hle Dimensionen objektivierenden Arbeitshandelns in Anlehnung an B hle Menschliches Arbeitshandeln in komplexen technischen Systemen Umgang mit Unw gbarkeiten Auspr gungsformen von Telearbeit nach Godehardt 1994 Struktur der relevanten Funktionsfelder in der Telekommunikation nach Werle 1990 mit eigenen Beispielen zum Internet bersicht ber verschiedene Studien zu Demografie und Nutzungsverhalten im Internet Gegen berstellung von Altersverteilungen von Internet Nutzerlnnen in verschiedenen Studien Geistes und sozialwissenschaftliche Forschung zum und ber das Internet Kernaussagen der neun wichtigsten CMC Theorien nach D ring 1997 bersicht der Ausbildungsg nge der Fachrichtung Information und Dokumentation bersicht ber recherchierte Websites mit Anzahl der Links zu Information BrokerInnen bzw Informationsverm
45. mit den drei dargestellten Untergruppen EIN GEF und VOR Die Items der SUB AH Skala wurden f nfteilig skaliert 1 zutreffend 2 eher zutreffend 3 weder noch 4 eher unzutreffend 5 unzutreffend Durch die Gesamtzahl von 28 Items kann trotz dieser Skalierungsart nicht von einer Likert Skala im eigentli chen Sinne gesprochen werden da diese nach umfangreichen Itemanalysen Kor relation jedes Items mit der Gesamtskala aus 20 30 Items bestehen sollte d h f r diese Analyse m te die Ausgangsskala wesentlich mehr Items beinhalten als 28 Dies gilt umso mehr sollten die Subskalen auf 20 30 Items nach der Itemanalyse kommen Aufgrund des explorativen Charakters und der wegen des gew hlten Be fragungsmediums nicht erh hbaren Itemzahl wurde das geschilderte Vorgehen trotzdem beibehalten Diese Einschr nkungen sollten jedoch bei den statistischen Auswertungen beachtet werden Der Gesamtfragebogen findet sich im Anhang wieder Im Fragebogen wurden die Items der Subskalen gemischt und in drei Bl k ken ber den Fragebogen verteilt Metaphern die sich st rker auf g ngige Bilder in Zusammenhang mit dem Internet bezie hen bzw w rtlich aus den explorativen Interviews entnommen sind Dazu geh ren Ver gleiche mit dem ortskundigen Autofahrer auf der Datenautobahn der Spinne im Daten netz der Krake die sich mit ihren Armen von berall Informationen holt und dem typi schen Bild des Information Brokings dem der Detektivin Die
46. online or offline requires the ability to explain a subject in terms both a human and a computer can understand and to identify the ikelihood of any of those terms appearing with each other terms which might dilute the search Die Autorin deutet dar ber hinaus auf einen Um stand hin der auf eine Problematik f r die Empirie dieser Arbeit insbesondere der quantitativer Art hinweist Sie spricht von some skills we forget we have und davon da Information Professionals really don t know what it is that they do Dieser blinde Fleck bezieht sich auf das eigentliche Arbeitshandeln und es f llt offenbar schwer dieses berhaupt in das Bewu tsein zu bringen Um derartige Ph nomene fassen zu k nnen scheint es deshalb manchmal sogar hilfreicher ei ne zun chst entgegengesetzte Perspektive einzunehmen So antwortet Reva Basch eine bekannte US amerikanische Information Brokerin oder wie sie sich selbst nennt Cybrarian auf die Frage inwieweit ihrer Meinung nach die Online Interaktion die Kognition beeinflu t und damit auch die Offline Interaktion ver n dert I notice in particular when I read for pleasure I just can t keep my eyes still have to remind myself to slow down and say Hey you re reading for style not content stop browsing start reading At parties l Il scan the people not inte resting not interesting Which is awful sort of looking over their
47. pr gend ist wenn es um die Untersuchung des WIE im Arbeitsproze geht So gel ufig der Be griff auch sein mag so leicht ger t er im Verst ndnis auch in ein falsches Fahrwas ser Deshalb ist zun chst vor einer definierenden Klarstellung des Begriffs selbst eine klare Abgrenzung von zwei weiteren ebenso f r die arbeitssoziologische For schung und Theoriebestimmung pr genden Begriffen n tig n mlich von Subjekt und Erfahrung Nicht nur in der arbeitssoziologischen Zunft hat die Renaissance des Subjekts oft verzerrt und einseitig als Gegenposition zum Klassenstandpunkt mi verstanden und ankn pfend an das Webersche Theorem vom subjektiv gemeinten Sinn schon seit Jahren Einzug gehalten Auch in der Industrie kann in Zusammenhang mit Neuen Produktionskonzepten von einer zumindest verbalen Wiederentdek kung des Subjekts oder anders gesagt des Anh ngsels Mensch und seiner genui nen F higkeit an die Arbeitskraft gesprochen werden Auf den ersten Blick scheint a a O 141 B hle Milkau 1988 2 B hle Rose 1992 und Bauer et al 1997 27 es nicht mehr zu sein als eine disziplintypische Spitzfindigkeit wenn hier klar unter schieden werden soll zwischen Konzepten der Subjektivit t im Arbeitshandeln und subjektivierendem Arbeitshandeln Modrow Thiel gibt einen gelungenen berblick ber erstere und vereinfacht dadurch die hier zu leistende kontrastieren de Abgrenzung Sie beschreibt Konzepte die Sub
48. r ckt in diesem Kapitel nun noch einmal verst rkt in den Blick Der bereits beschriebene Nachvollzug das Einf hlen in das Informationsbed rnis des der Kundin wird idealerweise ein symbiotisches Beide verschmelzen zu a similar kind of symbiotic creature a two bodied research animal 93 7 Typisch f r subjektivierendes Arbeitshandeln ist jedoch nicht nur der emotionale Bezug zu anderen Menschen im Arbeitsproze sondern auch zu Ge genst nden oder technischen Systemen Der Handlungsbezug zielt dabei auf eine Synchronisation between me an experienced searcher and a huge gigantic lum bering computer with millions of documents 93 65 Und auch diese auf technische Gegebenheiten gerichtete Beziehung ist durchaus emotional gef rbt wie Aussagen wie diese verdeutlichen suppose you could say I have a love hate relationship with online databases They can be so useful but sometimes they are just plain cantankerous 93 138 Ein h ufiger bildhafter Vergleich der den Proze der Re cherche illustriert ist der des puzzles 93 7 oder crossword puzzles 93 179 Die Freude daran Probleme zu l sen auszut fteln wird als intellektuelle Heraus forderung und gleichzeitig als notwendige Bedingung f r eine gelungene Aus bung des Berufs erachtet Information Broking als wonderful intellectual jigsaw puzzle 93 112 Dabei kann sich der Reiz der Herausforderung beziehen auf die Spannung des Suchprozesses an sich the thrill of the
49. sinn lichen Wahrnehmung i S subjektivierenden Arbeitshandelns in Einklang stehend betrachtet werden Die Information BrokerInnen beschreiben eine Haltung zu ihrer 99 arbeitsweltlichen Umwelt die nicht gepr gt ist von einer Trennung zwischen Sub jekt und Objekt sondern sie erleben sich in einer Art Lebensraum Triade zwischen Kundenbed rfnis Datenbankstruktur und Such gegenstand Da sie damit mehr sind als schlichte bersetzerInnen von KundInnenwunsch in Retrievalsprache ver deutlichen die nachfolgend dargestellten Auswertungen noch st rker Offensichtlich ist die St rke erfahrener Information BrokerInnen eben gerade nicht Konkretes der realen Welt so zu abstrahieren da es der virtuellen Welt gegen ber konform und handel bar wird Nicht der erw hnte Elektrolytkondensator z B wird reduziert auf einen Suchbegriff oder einen Klassifikationscode sondern umgekehrt Ein sinnvol ler Umgang mit Suchbegriffen oder Klassifikationscodes wird berhaupt nur m g lich in dem das Abstrahierte mit real konkreten Vorstellungen bis hin zu bildhaften erlebnis und sinnesbezogenen Repr sentationen im Arbeitsproze st ndig aufs Neue vermittelt wird 9 2 in meinem Kopf sind diese Datenbanksachen drin Wissen Denken Gef hl In diesem Kapitel liegt der Schwerpunkt der Auswertung auf den Bereichen der Kategorie Wissen Denken Gef hl die ber das rein Rational Kognitive hinausge hen Die theoretische Begr ndung f r dieses
50. soll zwischen selb st ndiger Arbeit zuhause oder in einem B ro Die Pr ferenz f r die eine oder ande re L sung kann schlecht mit einer Entscheidung f r oder gegen Telearbeit gleich gesetzt werden sondern d rfte oft mit anderen u eren Bedingungen in Zusam menhang stehen Gr e und Lage der Privatwohnung Kosten Einstellungen zum Verh ltnis Arbeit Freizeit usw Es stellt sich also auch an dieser Stelle die gleiche T tig im Information Broking Dauer in Jahren x DO 5 0 I weniger als 1 Jahr 1 2 Jahre 3 5 Jahre 5 7 Jahre l nger Abb 5 2 Vgl dazu Kapitel 4 2 84 Schwierigkeit der Eingrenzung und Einordnung verschiedener Kombinationsformen von Arbeitsart und ort bzgl Telearbeit die auch in anderen empirischen Arbeiten zu Telearbeit immer wieder zu finden sind Als weitere allgemeine Merkmale sind Fragen bez glich Ausbildung und Dauer der T tigkeit im Bereich Information Broking zu betrachten L nger als sieben Jahre im Information Broking t tig sind 27 40 9 der Befragten N 66 Diese Zahl unter mauert auch die entsprechenden Ergebnisse der Sekund rauswertung der Inter views von Reva Basch vgl Kapitel 7 1 Allerdings grundlegend f r die Fragebo generstellung ist dabei die Annahme da Informationsvermittlung in Zusammen hang mit der Internetentwicklung in der BRD gegen ber den USA als relativ neues Internet Nutzung und Dauer der T tigkeit Im IB t tig seit Cd lt
51. t was es messen soll Es wird bli cherweise zwischen interner bzw logischer und externer bzw empirischer manchmal auch zus tzlich kologischer Validit t unterschieden Aufgrund der in klusive der Auswertung des Sekund rmaterials sehr umfangreichen qualitativen Vorarbeiten und der Tatsache da alle Fragestellungen die Kategorien des sub jektivierenden Arbeitshandelns erfassen sollten aus diesen qualitativen Auswer tungen heraus entwickelt worden sind kann von interner und kologischer Validit t weitgehend ausgegangen werden Auf eine berpr fung der externen Validit t mu aufgrund des explorativen Charakters der Untersuchung zun chst verzichtet werden Aufgrund fehlender Daten aus vergleichbaren Studien kann noch nicht ab Zu interner und externer Validit t vgl Bortz 1984 29 37 Lamnek 1988 147f Scheuch 1973 134ff Zu kologischer Validit t vgl Pawlik K 1976 Validit t Ein Beispiel aus der Kulturver gleichsforschung in Kaminski G Umweltpsychologie Stgt 59 72 110 gesch tzt werden mit welchen externen Variablen subjektivierendes Arbeitshan deln oder dessen einzelne Aspekte kovariieren Retest Reliabilit t oder Zuverl ssigkeit eines Me instrumentes liegt vor wenn die Anwendung des Fragebogens unter vergleichbaren Bedingungen zu den gleichen Resultaten f hrt Sie erfa t also den Genauigkeitsgrad und die Pr zision der Mes sung eines Merkmals Zur Bestimmung der Homogenit t
52. und Trennsch rfe wurde f r die 28 Items der Skala zum subjektivierenden Arbeitshandeln der Cronbach V Koeffizient berechnet Folgende Cronbach V Koeffizienten ergaben sich f r die Ge samtskala SUB AH und die kategorialen Skalen zu Beziehung BEZ Wissen Denken Gef hl WDG VOR EIN GEF Vorgehensweise VW sinnliche Wahr nehmung SW und Unw gbarkeiten UW Reliabilit t der einzelnen Skalen nach Cronbach y Skala AnzahlF lle Anzahlitems Cronbach v Koeffizient WDG VOR 38 BEZ 384 WDGEN 422 500 503 539 542 65 28 809 Ein guter Test der nicht zu explorativen Zwecken verwendet wird sollte eine Reliabilit t von ber 0 80 aufweisen F r einen Test mit explorativem Charakter ist die innere Konsistenz f r die Gesamtskala SUB AH mit 28 Items und dem Cron bach V Wert von ber 80 damit als sehr hoch anzusehen Der Fragebogen kann als hochreliabel bezeichnet werden Betrachtet man die Trennsch rfe Koeffizienten der einzelnen Items und die jeweiligen Cronbach V Werte nach L schung einzelner Items m ten die Items BEZ2 UW3 SW1 WDG_VOR1 UW1 und WDG_EINZ s Anhang eliminiert werden Da dadurch jedoch der bereits ber 80 liegende hohe Cronbach V Wert der Gesamtskala jeweils nur unerheblich verbessert w rde vgl Tab 20 wurde auf die Eliminierung dieser Items verzichtet Trennsch rfe Koeffizienten der kritischen Items Item Trennsch rfe Koeffizient y der Gesamtskala
53. wenigstens punktuell ein bi chen im Schatten steht 3 2 Durch ein Meer von Unw gbarkeiten navigieren Komplexe technische Systeme sind kein wirklich neuer Untersuchungsgegenstand in der Soziologie Perrow hat hierzu aus risikosoziologischer Perspektive grundle gendes geleistet und Weyer ist in seiner Forderung einer Verkn pfung der risi kosoziologischen Perspektive mit der industriesoziologischen uneingeschr nkt zu zustimmen Unverzichtbar sei f r einen derartigen interdisziplin ren Br ckenschlag auch die Ebene des Arbeitshandelns d h die konkrete Auseinandersetzung von Mensch und Maschine mit einzubeziehen Genau diese Perspektive konnte im Rahmen der sozialwissenschaftlichen Begleitanalyse im Rahmen eines Modellver suchs in Betrieben der hochautomatisierten chemischen Proze industrie einge nommen werden Hier zeigte sich da das Unw gbare und der Umgang damit all t gliche Normalit t eben gerade auch in hochautomatisierten und standardisierten ten Dies konnte erst j ngst in empirischen Untersuchung in der chemischen Industrie ge zeigt werden vgl dazu Bauer et al 1997 Perrow 1992 a 1997 241 a ebd F Bauer et al 1997 23ff 34 Prozessen darstellt Und das Wissen um die Existenz von Unw gbarkeiten bei gleichzeitig notwendigem Vertrauen in die Technik also das st ndige Abw gen zwischen Verlassen auf und einer Skepsis gegen bildet die Folie auf der subjek tivierendes Arbeits
54. werden die Handlungskompetenz besteht aus Wissen Wahrnehmung Motorik Motivationen und sozialen Verhal tensschemata Aber genau dies kann sich als naheliegender Irrtum entpuppen denn Stellen die genannten einzelnen Dimensionen tats chlich Teil der Hand lungskompetenz dar oder ist es nicht vielmehr so da die Handlungskompetenz das Zur ckgreifen auf diese Teile bezeichnet Also nicht das Wissen ist ent scheidend sondern das Aktualisieren von Wissen im Denkproze nicht das Wahrnehmen ist entscheidend sondern der ausl sende Proze des Wahrneh mens usw Ein so gefa ter Begriff der Handlungskompetenz bezeichnet damit einen subjektgesteuerten Proze Aufgrund der geschilderten Zugangsschwierigkeiten die nicht zuletzt auch mit dem im Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns noch weithin ungekl rten Zu sammenhangs von Wissen und Handeln im Sinne von Bewu tsein ber das Vor gehen zusammenh ngen erfordert einen mehr als eindimensionalen empirischen Zugriff In Abw gung von inhaltlichem Erkenntnisinteresse empirischer Intention aber auch den zeitlichen und finanziellen Beschr nkungen dieser Arbeit fiel die Entscheidung auf ein dreistufiges empirisches Vorgehen Nach einer inhaltsanalyti schen Auswertung einschl gigen Sekund rmaterials wurden qualitative Interviews mit vier Information BrokerInnen durchgef hrt Die Auswertung dieser Interviews stellte u a auch die Grundlage f r die daran anschlie ende Ers
55. zielen direkt auf Kompetenzen die einen evidenten Bezug zu den wesentlichen Merkmalen subjektivierenden Arbeitshandelns wie Intuition Gef hl und Erfahrung usw dar stellen Die Fragen zu den Interviews in Baschs zweiten Buch drehen sich dagegen zwar st rker um die Nutzung und Ver nderung der Arbeitsweise durch das Internet in den Antworten spiegeln sich dennoch vielf ltige Hinweise auf subjektivierendes Arbeitshandeln wider In den 23 Interviews des 93er Buches befragte Basch ausschlie lich Information BrokerInnen aus dem englischsprachigen Raum berwiegend aus den USA zwei der Befragten kamen aus Gro britannien einer aus Kanada Auff llig ist der ber wiegende Anteil von Frauen 18 gegen ber 5 M nnern und der relativ geringe Anteil von 6 selbst ndigen Information BrokerInnen Besonders ins Auge stechen die langen Zeiten die die Befragten bereits Online arbeiten von den f nfzehn Be fragten die dazu Angaben machten sind zehn bereits seit den 70er Jahren in der Online Recherche t tig die Restlichen nennen die fr hen 80er als Online Einstieg berwiegend werden klar eingegrenzte Sachgebiete genannt zu denen Recher chen angeboten werden z B chemische pharmazeutische oder medizinische In formationen sieben Nennungen Wirtschaftsinformationen vier Nennungen oder Recht und Patente zwei Allerdings bezeichnen sich immerhin sieben der Befrag ten als GeneralistInnen die sich nicht auf enge inhaltliche Themengebiete f
56. zwar bereits diskutiert sind m W nach aber noch in keinen Erhebungen zur Anwendung gekommen Werden Online Frageb gen z B ber viel besuchte Seiten bekannt gemacht kann die R cklaufquote mit Hilfe eines sogenannten Logfiles sch tzungsweise bestimmt werden Die R cklaufquote oder treffender Verweigerungsquote berechnet sich dann aus dem Verh ltnis von Anzahl der Besucherinnen des Webfragebogens und Anzahl derjenigen die den Fragebogen ausf llen allerdings k nnen Mehrfach ausf llerInnen oder besucherInnen nur schwer erfa t werden und hier nicht n her zu erl uternde technische Umst nde erschweren dieses Verfahren Stichwort Proxyserver Auf dieses Verfahren wurde im Rahmen dieser Untersuchung ver zichtet da der Fragebogen nicht ffentlich bekannt gemacht wurde sondern nur den gezielt Angesprochenen bekannt war Die Frage von R cklaufquoten im Ver gleich zu anderen Umfragemedien ist ebenfalls mittlerweile Gegenstand der Me thodendiskussion rund um das Internet So nennen Batinic Bosnjak w hrend eines gesamten Uhntersuchungszeitraums eine Verweigerungsquote zwischen 30 40 Schuldt Totten stellen verschiedene Untersuchungen vor und vergleichen die je weiligen Unterschiede bez glich der R cklaufquoten zwischen herk mmlichen Be fragungsmedien und eMail Dabei zeigt sich kein eindeutiger Trend bez glich der R cklaufzahlen kaum Unterschiede zwischen telefonischer Befragung und eMail in einem Fall eine h here
57. 3 125 Und damit k nnte von einer doppelten Re Konkretisierungsleistung gesprochen werden Die Datenbank ist ja nicht einfache Abstraktion oder abstrahierte Repr sentation von etwas Real Stofflichem sondern Abstraktion von bereits abstrahierten Dingen z B ist sozusagen ein Da tenbankeintrag die Abstraktion eines Abstracts der wiederum eine Abstraktion in Form von Reduktion eines Textes darstellt und dieser kann in sich wiederum als Abstraktion eines real stofflichen Vorgangs z B einer chemischen Synthese be trachtet werden Was theoretisch gedanklich nur holpernd zu durchdringen ist stellt sich f r den die Information Brokerln als arbeitsweltlicher Alltag dar Daten banken sind dann auch alles andere als die gro e virtuelle und so ganz andere Welt in die es einzutauchen gilt Datenbanken sind im Arbeitshandeln zu konkreti sierende Gebilde deren Strukturen man im Kopf haben mu Building up a datab ank in your head 93 47 und deren M glichkeiten aber auch vor allem Grenzen und Beschr nkungen man kennen und im Arbeitshandeln antizipierend mentally anticipate 93 85 einbeziehen mu Dies illustrieren Aussagen wie folgende The more you understand the concept of databases and how they re constructed the better searcher you become 93 80 oder You have to understand what an online databank is and what a computer can do and can t do 93 126 R umliche bild hafte und individuell sehr unterschiedlich ausgepr gte V
58. 5 Jahrbuch Telekommunikation und Gesellschaft Bd 3 Multimedia Technik sucht Anwendung Heidelberg Lamnek S 1988 Qualitative Sozialforschung Bd 1 Methodologie M nchen 125 Lefebvre Henri 1987 Kritik des Alltagslebens Grundrisse einer Soziologie der Allt glichkeit Frankfurt M Leith user Thomas L chel Elfriede Scherer Brigitte Tietel Erhard 1995 Der allt gliche Zauber einer digitalen Technik Wirklichkeitserfahrung im Umgang mit dem Computer Berlin Lindena Bodo 1989 Telearbeit Ein Beitrag zur Diskussion ber die Dezentralisierung von Angestelltent tigkeiten aufgrund moderner Informations und Kommunikationstechniken unter besonderer Ber cksichtigung bisher vorliegender Untersuchungen Bergisch Gladbach L chel Elfriede Tietel Erhard 1990 Der Computer als evokatorisches Objekt In Psychosozial 13 Jg H43 1990 Losemann Frank 1997 Online Interviewing via world wide web In Bandilla Faulbaum 1997 147 152 Lutterbeck Bernd 1996 Empirie des Internet In Bulmahn et al 1996 174 178 Maloy Timothy K 1996 The Internet research Guide a concise friendly and practical handbook for anyone reseaching in the wide world of cyberspace NY Malsch Thomas 1987a Arbeit und Kommunikation im informatisierten Produktionsproze In Lutz 1987 164 175 Malsch Thomas 1987b Die Informatisierung des betrieblichen Erfahrungswissens und der Imperialismus der instrumentellen Vernunft In
59. 6 Patentrecherche 726 Warenzeichen 125 Literaturrecherche 641 Volltextrecherche 519 Wirtschaftsinformationen 834 Firmenausk nfte 706 Bonit tsausk nfte 548 Biologie Chemie kologie 830 Medizin Pharmazie 816 Recht 966 Tab 18 Faktorladungen Um in einem n chsten Schritt eine Aussage ber Zusammenh nge der drei Cluster zur Mediennutzung und den Faktoren zu Recherche Arten Angebote treffen zu k nnen wird folgenderma en vorgegangen die Variablen der einzelnen Recher che Faktoren werden zu neuen Variablen per Indexbildung zusammengefa t An hand der neu gebildeten Variablen kann durch eine einfaktorielle Varianzanalyse Oneway ANOVA lediglich ein signifikanter Zusammenhang p 007 zwischen den Medien Nutzungs Clustern und den Recherche Arten neue Variable ART ent spricht Faktor 2 sowie ein starker Trend p 0 57 zu den Recherche Angeboten Wirtschaft neue Variable WIRT entspricht Faktor 3 nachgewiesen werden Beim multiplen Mittelwertvergleich der Untergruppen ergibt sich folgendes Bild Die flexi blen Allround OnlinerInnen sind mit einem Mittelwert von 2 14 signifikant p 009 Scheffe st rker in den genannten Recherche Arten Volltext Literatur Patent und Warenzeichen vertreten als die konventionellen OfflinerInnen MW 67 In nerhalb der Recherche Arten zeigt sich dar ber hinaus der Trend p 054 Scheffe da die Gruppe d
60. 8 http www bmwi info2000 de gip studien prognos index html Rammert Werner HG 1990 Computerwelten Alltagswelten Wie ver ndert der Computer die soziale Wirklichkeit Opladen Rammert Werner 1992 Neue Technologien neue Begriffe Lassen sich die Technologien der Informatik mit den traditionellen Konzepten der Arbeits und Industriesoziologie noch ange messen erfassen In Malsch Mill 1992 29 52 Reichwald Ralf Hermens Burkhard 1994 Wachstumsmarkt Telekooperation Arbeitsbericht Bd 5 TU M nchen Lehrstuhl f Allg und Industrielle BWL Reime Birgit 1998 Gesundheitsbezogene Lebensstile von Frauen im Kontext von Burnout Hebammen Arzthelferinnen und Bankkauffrauen im Vergleich Diss FB Psychologie an der Universit t Marburg Rifkin Jeremy 1995 Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft Frankfurt M NY Rock Reinhard Ulrich Peter Witt Frank HG 1990 Strukturwandel der Dienstleistungsgesell schaft Frankfur M NY Ro nagel Alexander Wedde Peter Hammer Volker Pordesch Ulrich 1989 Die Verletzlichkeit der Informationsgesellschaft Sozialvertr gliche Technikgestaltung 5 Opladen Rost Martin HG 1996 Die Netzrevolution Auf dem Weg in die Weltgesellschaft Frankfurt M Rost Martin 1997 Anmerkungen zu einer Soziologie des Internet In Gr f Krajewski 1997 14 38 Rost Martin HG 1997 Netz und PC effektiv nutzen Gewinn f r Studium und Beruf Kaarst R ttinger B Gr nemaum B Jost
61. 926 Hosts gez hlt Der RIPE DNS Hostcount kommt am 3 Februar 1998 auf 1 140 068 Hosts http www ripe net statistics hostcount html Insgesamt kann in der Bundesrepublik von wesentlich mehr Hosts ausgegangen werden da kommerzielle Hosts in der Bundesrepublik h ufig auch die Kennung com statt de haben und die Gesamtzahl der Hosts des Top Level Domains com von weltweit ber 8 Millionen f r eine datenm ige Erfassung nicht weiter nach Nationen aufgesplittet werden kann Umfrage durch das Telecooperation Office TecO an der Uni Karlsruhe im Auftrag des 7 en Baden Baden http www isi fhg de abtlg iuk pb_html int user htm ebd 43 58 sind da der Anteil von Frauen im Internet stark unterrepr sentiert ist schwanken die Zahlen doch erheblich w hrend sich an einer Online Umfrage von Infratest Burke im Sommer 1997 gerade mal 6 Frauen beteiligten ergab eine randomi sierte Telefonumfrage des Forschungsinstituts Academic Data in Essen 32 In ternet Nutzerinnen Die gleiche Studie gibt m E allerdings auch Hinweise darauf da der allgemein relativ niedrige Frauenanteil durchaus nach unten verzerrt sein k nnte aufgrund eines unterschiedlichen geschlechtsspezifischen Nutzungsver haltens Demnach nehmen Frauen mit 8 7 seltener als M nner 10 4 an On line Umfragen teil Frauen surfen seltener ungezielt 43 5 gegen ber 68 8 nut zen seltener Suchmaschinen 43 5 gegen ber 76 6 und nutzen sehr viel seltener das
62. Antworten der offenen Frage des Online Fragebogens wieder in diesem Falle wird lediglich die Fallzahl in Klammern angegeben z B 15 73 7 1 Second Hand Auswertung Sekund rmaterial Um sich dem Arbeitshandeln im Information Broking anzun hern wurden zun chst insgesamt 49 englischsprachige Interviews die Reva Basch im Abstand von drei Jahren mit Information BrokerInnen durchf hrte untersucht In den 23 Interviews des ersten Buches von 1993 spielt das Internet noch so gut wie keine Rolle w h rend das darauffolgende Buch gerade das Internet und die daraus f r das Berufs feld resultierenden Ver nderungen zum Anla f r sein Erscheinen nimmt Reva Basch liegt im Vorwort ihrer zweiten Interview Sammlung zwar falsch wenn sie bemerkt da to the best of my knowledge the word Internet does not occur once in Secret of the Supersearchers es findet sich dreimal so ist doch richtig da das Internet darin noch keine wirkliche Rolle als Recherche Medium spielt Beide Interviewsammlungen sind nicht aus einer sozialwissenschaftlichen Per spektive heraus entstanden sondern explizit von der Intention getrieben Berufs neulingen eine Art Wissenskompendium the accumulated wisdom an die Hand zu reichen Insbesondere das erste Buch bietet jedoch mit seinen nahezu vollst n dig transkribierten Interviews eine wahre Fundgrube an Hinweisen zum subjektivie renden Arbeitshandeln des Information Broking Viele Fragen Baschs
63. Arbeit in hochautomatisierten Sys temen Frankfurt YM NY B hle Fritz Schulze H 1997 Subjektivierendes Arbeitshandeln zur berwindung einer ge spaltenen Subjektivit t In Schachtner Ch HG 1997 Technik und Subjektivit t Frankfurt M Boes Andreas 1996a Formierung und Emanzipation Zur Dialektik der Arbeit in der Informa tionsgesellschaft In Schmiede 1996b 159 178 Boes Andreas 1996b Subjektbedarf und Formierungszwang berlegungen zum Emanzipa tionspotential der Arbeit in der Informationsgesellschaft In Bulmahn et al 1996 Boes Andres 1996c Zukunft der Arbeit in der Informationsgesellschaft Vortrag zu einer Veranstaltung der Bamberger Gespr che und des Arbeiterkultur und Bildungsvereins am 13 6 96 in Bamberg http staff www uni marburg de boes texte bamberg html Boes Andreas Baukrowitz Andrea Schmiede Rudi 1997 Arbeit und Informatisierung Vortrags manuskript des Referats zur Tagung Rationalisierungsforschung Technikforschung der Sektion Industrie und Betriebssoziologie in der DGS am 18 19 April 1997 in Frankfurt M Bolz Norbert 1990 Theorie der neuen Medien M nchen Bolz Norbert 1993 Am Ende der Gutenberg Galaxis Die neuen Kommunikationsverh ltnisse M nchen Bortz J rgen 1984 Lehrbuch der empirischen Forschung f r Sozialwissenschaftler Berlin Hei delberg NY Toronto Botkin Jim Davis Stan 1995 Wissen gegen Geld Die Zukunft der Unternehmen
64. Ausgangs berlegungen darin da die virtuelle Welt durch zunehmende Vernetzung und ausuferndes Datenbankangebot hoch 107 komplex ist und damit voll von Unw gbarkeiten Die Welt der Bits und Bytes in Un ordnung Die Sph re in der alles letztendlich auf die Werte 0 und 1 reduziert ist unvorhersagbar und unlogisch Das mutet paradox an und um Mi verst ndnissen vorzubeugen sei vorausgeschickt da dem Computer und der Datentechnik an sich hier kein neuer Mythos angedichtet werden soll quasi von der Unfehlbarkeit zum Hort der Unlogik und des Unerwarteten Nat rlich sind alle Fehler und Unge reimheiten potentiell erkl rbar d h also nicht an sich unlogisch Die Grad der Kom plexit t der virtuellen Welt kann jedoch so hoch sein und sich zudem derart durch vielf ltige Kopplungsstellen mit der realen Welt potenzieren da viele Unw gbar keiten weder aufkl rbar noch vorhersagbar w ren Hinzu kommt da z B das In ternet durch seine nicht lineare und nicht hierarchische Struktur nicht nur technisch gesehen eine hohe Komplexit t aufweist sondern gleichzeitig ein hochkomplexes soziales System darstellt In den qualitativen Interviews finden sich erschlagend viele Hinweise auf Unw g barkeiten und den Umgang damit im Information Broking Zum einen gibt es Schil derungen ber verschiedene medienspezifische Unw gbarkeiten so zum Beispiel ber Datenbanken too unpredictable in both structure and content 93 2
65. Bei dieser Art von F higkeiten handelt es sich nicht um ein quasi angeborenes Talent das man hat oder eben nicht hat Die Gleichsetzung von Intuition und Erfahrung verdeutlicht da es sich um eine Kompetenz handelt die sich im Proze des Arbeitshandelns formt und ausgepr gt This is where intuition comes in as well as a good deal of experience 94 46 oder It s just experience and intuition 93 122 Typisch auch Und diese Vermutung die ist Erfahrung ja IV2 Vermutungen Ahnungen das Gef hl dort etwas zu finden oder da ein zweifelhaf tes Ergebnis zu erhalten sind damit eben gerade nicht Ausdruck von Unsicherheit Inkompetenz oder mangelndem Fachwissen Erst wer neben Fach und Anwen dungswissen gen gend Erfahrung hat um sich auch souver n auf das eigene Ge f hl und erfahrungsgeleitete Vermutungen verlassen zu k nnen kann von sich be haupten my instinct is correct 93 61 Ist dieser Aspekt subjektivierenden Ar beitshandelns gen gend ausgepr gt d h mu nicht mehr jeder einzelne Schritt der Recherche und jede Entscheidung im Recherche Proze isoliert und nacheinander kognitiv durchdacht werden sondern vermengen sich Denken und Tun zu einer Gesamtkonstellation von Handeln erscheint die Suche wie on automatic pilot 93 163 und zumindest ber das bekannte Terrain der virtuellen Welt kann gesagt werden there are some files that you could search in your sleep 93 164 Ge f hlsgeleitetes Handel
66. Californien hat zwei Bilder f r verschie dene Arbeitsweisen im Infomration Broking gepr gt Die ant Ameisen und die grashopper Gras h pfer Metapher Welche der beiden beschreibt am ehesten Ihre Arbeitsweise Als Information Broker in arbeite ich Bitte nur eine M glichkeit ankreuzen wie eine Ameise Ich arbeite mich gewissenhaft und peinlich genau St ck f r St ck durch eine Daten bank und gehe dann zur n chsten weiter Ich arbeite meine Suchstrategie von Anfang bis Ende ab wie ein Grash pfer springe ich intuitiv hin und her zwischen Datenbanken und auch anderen Medien Meine Suchstrategie ver ndere ich w hrend der Recherche immer wieder wie Ameise und Grash pfer Jede Recherche braucht beide Arten von Arbeitsweise mal wie eine Ameise mal wie ein Grash pfer Das h ngt davon ab was ich recherchiere Keine der Metaphern pa t so richtig auf mich O o00 0 13 Wie lange sind Sie im Information Broking t tig weniger als 1 Jahr OQ 1 2 Jahre OQO 3 5 Jahre OQO 5 7 Jahre OQO l nger OQO 14 Haben Sie eine Qualifikation im Bereich Information und Dokumentation luD erworben z B Dokumentar in Informationswirt in Studium der Informationswissenschaften o jaO neinO 15 Wie alt sind Sie 16 Sind Sie m nnlich oder weiblich O
67. Die Entwicklung des WWW wird keine nennenswerte Auswirkung auf unser Berufsfeld haben Der Bekanntheitsgrad des Information Brokings wird zunehmen Die Konkurrenz wird zunehmen Es wird zu einer Art zwei Klassen Information Broking kommen Auf der einen Seite die WWW Nutzer innen die f r den eigenen Bedarf recherchieren und auf der anderen Seite fachlich hochspezialisierte Information Broker innen die nur noch extrem schwierige Recherchen bearbeiten Die Bereitschaft f r gut recherchierte und aufbereitete Informationen zu zahlen wird zunehmen 9 Noch einmal Fragen zu Ihrer T tigkeit bei der Recherche Bitte beantworten Sie wieder jede Frage WDG Sp ren finden auffinden Das zeichnet gutes Information Broking GEF2 aus WDG Bei der Online Recherche in einem oder ber ein bestimmtes Land VOR2 stelle ich mir dieses Land dabei vor und nicht nur ein File oder eine Datei die zuf llig Argentinien hei t vw2 Wenn ich schon einmal hnliche Anfragen hatte versuche in der Online Recherche erst mal hnlich vorzugehen BEZ2 Eine schnelle einfache Online Suche mit Ergebnis ist mir lieber als eine aufwendige aber spannende Online Suche ohne Ergebnis uw2 Es kann passieren da eine Online Recherche ganz anders verl uft als ich bei der Entwicklung der Suchstrategie gedacht habe SW3 Bei der Absprache des Auftrags mit meinem Kunden ist es wichtig genau heraus zu h ren was der Kunde wirklich wissen will WDG
68. F r eine erfolgreiche Online Recherche mu ich mir ein konkretes Bild EIN3 davon machen k nnen was der Kunde wissen will WDG Bei der Online Recherche habe ich oft eine Vermutung wo ich am GEF3 besten f ndig werde WDG Die Struktur einer Datenbank mit der ich h ufig arbeite mu ich VOR3 richtig im Kopf haben um schnell damit arbeiten zu k nnen o o zutreffend O 00 00 wei nicht O O0 0 zutreffend eher O 0 O O O 00 00 nicht sehr wahrscheinlich O o00 0 O weder noch O 0 O O O 0 0 0 wahrschienlich O o00 0 eher un zutreffend O 0 O O O 00 0 0 10a In Zusammenhang mit der Weiterentwicklung des Datenhighway ist viel von sogenannten Intelligenten Agenten die Rede Diese Art von Softer Software Bill Gates soll sich die Informa tionsbed rfnisse und Suchstrategien ihres ihrer Benutzers Benutzerin lernend zu eigen machen k nnen Wird intelligente Software Ihnen eines Tages die Online Recherche abnehmen ja O nein O 131 sehr wahrscheinlich O o00 0 UNZU treffend O 0 O O O 0 0 0 0 10b Gibt es F higkeiten die Sie bei der recherche einsetzen von denen Sie sich schwer vorstellen k nnen da intelligente Software Sie Ihnen eines Tages abnehmen k nnte Bitte versuchen Sie diese kurz zu beschreiben 132 ge kej ge 11 Bevor wir zum Ende des Fragebogens kommen m chte ich Ihnen
69. Intuition Reinbek vgl Polanyi M 1985 Implizites Wissen Ffm 12 Baer 1986 dargestellt in Hartmann 1993 394 An dieser Stelle zeigt sich eine starke N he zu Ekardt Hengstenberg L ffler 1988 und ihren Ausf hrungen zur Subjektivit t und Stofflichkeit des Arbeitsprozesses 29 stellungsform und eine Benennung der Oberbegriffe entsprechend der im Folgen den zu verwendenden Kategorien Zun chst jedoch eine tabellarische bersicht der vier Aspekte mit jeweiligen Merkmalsbeispielen Sinnliche Wahrneh mung Wissen Denken Gef hl Vorgehensweise Beziehung Dimensionen subjektivierenden Arbeitshandelns BEZ vollzieht sich ber mehrere Sinne schlie t Bewegungen des K rpers ein komplex und differenziert ganzheitlich Gleichzeitigkeit und Kombination unterschiedlicher Sinneswahrnehmungen Verbindung mit subjektirem Empfinden Wahrnehmung vielschichtiger nicht pr zise definierter Informationen Vorstellung Imagination Umsetzung von sinnlicher Wahrnehmung in k rperbezogene Empfindungen und entsprechende Interpretation Sinnliche Abstraktion und Strukturierung F hlende sp rende Sinnlichkeit Partizipierende Wahrnehmung Rhythmisierung gegenstands und proze bezogen geistige Prozesse die sich in Vorstellungen subjektiven Erlebnissen und Gef hlen vollziehen intuitives empathisches Denken bildet sich aus in aktiver Interaktion mit der Umwelt assoziativ wahrnehmunggsgeleitet verhaltens
70. R cklaufquote von Papier 75 gegen ber eMail Befragung 67 im n chsten in einem anderen Fall 73 eMail R cklauf gegen ber Interviews mit 87 und schlie lich eine deutlich h here eMail R cklaufquote von 68 gegen ber 38 bei einer Befragung auf herk mmlichen Postweg In der von Schuldt Totten selbst durchgef hrten Studie lag die Post R cklaufguote mit 56 5 gegen ber 19 3 eMail deutlich h her Wie diese Studie auch zeigen konnte liegt der entschiedenere Unterschied in den R cklaufzeitspannen die eMail R ckl ufe waren signifikant schneller als die auf dem Postweg Vergleichba res konnte auch in der hier diskutierten Studie beobachtet werden die eMail Anworten trafen zum berwiegenden Teil jeweils nach dem ersten und zweiten An schreiben innerhalb weniger Tage ein Die unterschiedliche Qualit t von Kommuni kation zwischen eMail und anderen Kommunikationsmedien ist bereits in unter schiedlichsten Zusammenh ngen diskutiert worden Eventuell kann auch der of fensichtlich medienimmanent andere Stil von Kommunikation von Vorteil sein so gingen eine ganze Reihe zus tzlicher Mails ein in denen weitere Ausf hrungen der Befragten teilweise sehr ausf hrlich gemacht wurden die thematisch zum Kontext des Fragebogens pa ten Vergleichbares sowohl was Menge als auch Qualit t der 2 Losemann 1997 150 Zu diesem Verfahren und den damit verbundenen Schwierigkeiten vgl Batinic Bosnjak 1997 229ff zum Problem der
71. SSOAR Open Access Repository www ssoar info Empfohlene Zitierung Suggested Citation Pfeiffer Sabine Dem Sp rsinn auf der Spur subjektivierendes Arbeitshandeln an Internet Arbeitspl tzen am Beispiel Information Broking M nchen Hampp 1999 ISBN 3 87988 344 0 URN http nbn resolving de urn nbn de 0168 ssoar 237282 Nutzungsbedingungen Dieser Text wird unter einer Deposit Lizenz Keine Weiterverbreitung keine Bearbeitung zur Verf gung gestellt Gew hrt wird ein nicht exklusives nicht bertragbares pers nliches und beschr nktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments Dieses Dokument ist ausschlie lich f r den pers nlichen nicht kommerziellen Gebrauch bestimmt Auf s mtlichen Kopien dieses Dokuments m ssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen Schutz beibehalten werden Sie d rfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise ab ndern noch d rfen Sie dieses Dokument f r ffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielf ltigen ffentlich ausstellen auff hren vertreiben oder anderweitig nutzen Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an gesi s Leibniz Institut f r Sozialwissenschaften Terms of use This document is made available under Deposit Licence No Redistribution no modifications We grant a non exclusive non transferable individual and limited right to using this document This document is solely intended for your
72. Sicht eines erfolgreichen Recherche Prozesses Die Rolle der Information BrokerInnen beschr nkt sich nicht auf die schlichte Ubersetzung eines formulierten Informationsbed rfnisses in Retrieval kommandos sondern der gesamte Recherche Proze an sich erfordert da man sich st ndig bewu t sein mu was will der Kunde IV3 Dieses Erfordernis gilt insbesondere f r die Online Recherche Statt mit einer Suchstrategie ausger stet in die virtuelle Welt der Datenbanken einzutauchen und mit einem Ergebnis zu r ck zu kommen welches dann wiederum erst in der realen Welt seine zu interpre tierende Bedeutung erh lt wird das angeeignete Informationsbed rfnis des der Kundin quasi mitgenommen und erh lt handlungs und entscheidungsleitenden Status in der virtuellen Welt Eine ganze Reihe von Aussagen schildern diesen Proze typisch z B Sie m ssen schon genau wissen was Sie suchen sonst k nnen Sie die Informationen auch schon am Bildschirm nicht beurteilen und nicht bewerten IV1 oder You should know enough about these things to be able to recognize when something s fishy 93 109 Dieser Nachvollzug des Informations bed rfnisses hat nicht nur Auswirkungen auf die Suche innerhalb einer bereits ge w hlten Datenbank Also da ich mir einfach ein Bild machen kann wie kann ich der Datenbank sagen was der will IV2 sondern auch auf die gesamte Herange hensweise That can affect how you approach the entire project 93 23
73. Szenarien und Prognosen 5 Globally Wired Das Internet 5 1 Seamless Web Das Internet als gro technisches System 5 2 Technischer Background 5 3 Geschichtliches 5 4 WWW was wieso warum Anwendungen und Spezifika des World Wide Web 5 5 Harte Zahlen und vage Sch tzungen Zur Demografie des Internet 5 5 1 Viele Hosts und noch mehr User 5 5 2 de Internet Nutzung in der Bundesrepublik 5 6 In the Net Internet und sozialwissenschaftliche Forschung 13 13 14 16 17 19 20 25 25 26 28 31 33 37 40 40 43 46 49 49 51 52 53 55 55 57 59 6 Information Broking Prototyp f r Arbeit in der Informationsgesellschaft 6 1 Ein Berufszweig den niemand kennt 6 2 Das Handwerkszeug des Information Broking 7 Den Spurenleserlnnen auf der Spur Methodisches Vorgehen 7 1 Second Hand Auswertung Sekund rmaterial 7 2 Offline und face to face Die explorativen Interviews 7 3 Erhebung im Cyberspace Die Online Befragung 7 3 1 Spezifika von Online Befragungen 7 3 2 Kategorisierung und Fragebogenkonstruktion 8 Auswertung Die Erste Demografisches Medien and more 8 1 Demografisches und Allgemeines 8 2 Medien Nutzung und Recherche Angebot 8 3 Zukunftsberuf ohne Zukunft 9 Auswertung Die Zweite Subjektivierendes Arbeitshandeln im Information Broking 9 1 build up a sense of the universe I was searching Sinnliche Wahrnehmung 9 2 in meinem Kopf sind diese Datenbanksachen drin Wissen Denken Gef
74. Vorgehen einer Fokussierung auf die subjektivierenden Anteile des Arbeitshandelns zu Ungunsten der objektivierenden Anteile findet sich im Kapitel 3 1 3 Um trotzdem an dieser Stelle nicht den Eindruck entstehen zu lassen da dieser Aspekt v llig fehle bzw sich empirisch nicht zeige soll einleitend noch einmal betont werden da Anwendungs und Fachwissen na t rlich eine gro e Rolle im Arbeitshandeln des Information Brokings spielen Der souver ne Umgang mit Retrievalsprachen oder Klassifizierungscodes und vor al lem spezifisches Fachwissen in den jeweils angebotenen Recherche Bereichen bilden die unverzichtbare Grundlage f r qualifiziertes Information Broking Erfahrene Information BrokerInnen jedoch scheinen neben diesen Aspekten reinen Fach und Anwendungswissens noch andere F higkeiten auszuzeichnen So fin den sich Begriffe wie kognitiver Transfer und assoziatives Denken 45 ebenso in einem Atemzug genannt wie die sich auf den ersten Blick scheinbar gegenseitig ausschlie ende Begriffe von menschliche r Spontaneit t und Logik 192 Den ken umschlie t dabei weit mehr als interdisziplin res 33 oder datenbank ber greifendes Denken 42 sondern es geht um Kombinationsgabe 35 d h um die Kombination von Informationen und ihre Beziehung zueinander im Sinne der Aufgabenstellung 34 Hierbei geht es nicht um eine Art irrationalen Gegensat zes zu systematisch logischen Denkvorg ngen sondern um ein proze h
75. WWW im Vergleich zu anderen Diensten eMail FTP etc als M nner 14 1 zu 45 7 Da f r Online Befragungen blicherweise schwerpunktm ig im WWW geworben wird z B auf h ufig besuchten Seiten wie denen von Suchmaschinen legt das Nutzungsverhalten nahe da Frauen tendenziell von Online Befragungen seltener erfa t werden Neben diesem geschlechtsspezifischen Nutzungs Bias bleibt allerdings unbestritten da Frauen noch den geringeren Anteil der Inter net NutzerInnen darstellen in diesem Punkt unterscheiden sich Zahlen zum Inter net in der Bundesrepublik auch kaum von US amerikanischen Ergebnissen Auch bez glich des Alters finden sich unterschiedliche Angaben wie die untenste hende tabellarische Gegen berstellung verschiedener Studien zeigt Neben den unterschiedlichen Erhebungsmethoden und zeitr umen erschwert sich der Zugriff noch zus tzlich durch unterschiedliche Klassenbildungen Infratest Burke Academic Data Business Week USA Tab 6 Gegen berstellung der Altersverteilungen von Internet NutzerInnen in verschiedenen Studien Um die Internet Verbreitung in der Bundesrepublik zu fassen lohnt es sich einen Blick auf die Zahlen der WIK Umfrage zur PC Ausstattung zu werfen Demnach haben 26 der Befragten einen PC Zugang und 15 der ber 18 J hrigen besit e http www infratest burke com de news10 htm befragt wurden 2 490 Personen http www academic data de Befragung von 2 600 Haushalten aus denen si
76. Webseiten finden und n chste Woche sind die Dinger ver schwunden Also das ist das eigentliche Problem die Qualit t der Information IV1 Das Internet zeichnet sich gegen ber kommerziellen Datenbanken zwar be z glich der Kostenfreiheit aus ist aber auch eben so wahnsinnig zeitaufwendig IV1 Das Internet wird nicht als schlicht konkurrierendes die Online Datenbanken sukzessive ersetzendes Medienangebot betrachtet sondern erf llt seine Dienste f r eine andere Art inhaltlichen Zugangs Also wenn wir zu einem bestimmten Thema wo wir gar nicht so wissen dann guckt man erst mal im Internet oder wo es bei uns haupts chlich eine Rolle spielt das sind bei internationalen Organisationen Da man da mal schaut was haben die an Ver ffentlichungen oder welche Perso nen sind da Wie kann man die kontaktieren Also so was schon IV4 Oder Vielleicht mal ganz am Anfang wenn jemand sich einen berblick schaffen mu oder halt um mal ein bisserl ein Gef hl zu kriegen IV4 Die Bedeutung des In ternet wird zwar t glich gr er eigentlich IV3 wird jedoch bez glich Schnellig keit und Pr zision des Zugriffs sowie bez glich Qualit t und Reliabilit t der Infor mationen nicht als tats chlich konkurrierend mit den klassischen kommerziellen Online Datenbanken eingesch tzt Die Nutzung konventioneller Medien nimmt f r berwiegende und h ufige Nutzung immerhin noch 48 4 ein Dies verwundert zum einen deshalb nicht da darunt
77. ZfS Jg 16 H2 77 91 Malsch Thomas 1997 Die Provokation der Artificial Societies Warum die Soziologie sich mit den Sozialmetaphern der Verteilten K nstlichen Intelligenz besch ftigen sollte In ZfS Jg 26 H1 3 21 Malsch Thomas Mill Ulrich HG 1992 ArBYTE Modernisierung der Industriesoziologie Berlin Manske Fred Mickler Otfried Wolf Harald 1994 Computerisierung geistig technischer Arbeit Ein Beitrag zur Debatte um Formen und Folgen gegenw rtiger Rationalisierung In Beckenbach Treeck 1994 161 182 Marx Karl Engels Friedrich 1972 Das Kapital Kritik der politischen konomie Bd 1 MEW Bd 23 Berlin Marx Karl Engels Friedrich 1983 Grundrisse der Kritik der politischen konomie In MEW Erg Bd 42 47ff Berlin Matthies Peter 1997 Telearbeit Das Unternehmen der Zukunft Umw lzungen in der Arbeits welt Haar bei M nchen McKim Geoffrey W 1996 Internet Research Companion Making the right connections and discoveries Indiananapolis McLuhan Marshall Powers Bruce R 1995 The Global Village Der Weg der Mediengesellschaft in das 21 Jahrhundert Paderborn Modrow Thiel Brita 1997 Subjektivit t im Arbeitshandeln und Ziele der Personalarbeit Eine allgemeine Betrachtung mit Beispielen aus dem Produktionsbereich des metallverarbeitenden Gewerbes In ZfP Zeitschrift f r Personalforschung 11 Jg H3 262 281 M ller J rgen 1996 Virtuelle K rper Aspekte sozialer K rperlichkei
78. afischen Merk malen der Stichprobe sowie zum allgemeinen Fragenkomplex der standardisierten Online Befragung Die qualitative Auswertung der Sekund rinterviews und der ex plorativen Interviews steht im Zentrum des Kapitels 9 Im zehnten Kapitel schlie lich erfolgt die statistische Auswertung der Skala zum subjektivierenden Arbeits handeln sowie anhand der Ergebnisse multivariater Analyseverfahren eine Re flexion dar ber inwieweit eine standardisierte Erfassung der Merkmale subjektivie renden Arbeitshandelns m glich bzw sinnvoll ist 13 2 Basics Theoretische Fundierung 2 1 Informationsgesellschaft meets Systemische Rationalisierung Zwei soziologische Paradigmen bewegen sich aufeinander zu Systemische Ratio nalisierung l ngst avanciert zum Verst ndigungsvehikel und zum richtungswei senden Label der arbeitssoziologischen Disziplin bildet zunehmend auch die theoretische Fundierung f r die soziologische Besch ftigung mit den luK Techno logien Diese Betrachtung der Informationstechnologien vor dem Hintergrund der systemischen Rationalisierung ist allerdings nicht neu nicht erst Bechtle sieht ihr eigentliche s Flexibilit tspotentiaf in der Unspezifizit f der Neuen Technologien Schon deutlich fr her entwickeln Altmann et al identische Thesen und betonen da systemische Rationalisierungsma nahmen sich auf die datentechnisch ge st tzte Verkn pfung und Integration der einzelnen Teilproz
79. aftes kontextgebundenes Erkennen um die F higkeit also ganzheitlich zu denken 99 verstanden als ein empathisches Erfassen der Umgebung 73 Entsprechend den Unterkategorien zur Dimension Wissen Denken Gef hl vgl Kapitel 7 3 2 werden hier nun auch diese drei Bereiche getrennt voneinander dar gestellt Wenden wir uns zun chst den Aussagen zu die subjektivierende Denk 100 prozesse und Wissensrepr sentationen darstellen bezogen auf die Kundinnen auf deren Informationsbed rfnis und auf den Such gegenstand Typisch f r den Proze des empathischen Nachvollzugs der KundInnen W nsche sind Aussagen wie Das ist eigentlich die Hauptt tigkeit einfach nachzuvollzie hen was sucht der IV2 dabei wird das Informations Bed rfnis des der Kundin zum eigenen gemacht sich angeignet Man mu sich selbst die Fragestellung zu eigen machen IV3 oder Ich mu mir das Bed rfnis was der Kunde hat wenn er zu mir kommt zu eigen machen IV4 Dieses intensive Einlassen auf Kun de Kundin und Auftrag erkl rt sich zum einen aus dem Dienstleistungscharakter der T tigkeit des Information Brokings denn Das Produkt hei t nicht Informationen sondern Informationen die das Kundenproblem l sen helfen 34 Der Dienstlei stungsaspekt ist jedoch nur eine nicht zu untersch tzende Facette dieses An eignungsprozesses Die Notwendigkeit des empathischen Nachvollzugs erlangt ihre entscheidendere Bedeutung aus
80. ahl f llt mangels Alternativen fast zwangsl ufig auf den Be reich des Information Brokings und damit in mehrfacher Hinsicht in unsicheres Terrain Jenseits stark institutionell gefestigter Berufsschneidung trifft der empiri sche Zugriff hiermit zudem auf ein T tigkeitsfeld welches zum Zeitpunkt der Unter suchung einer starken Dynamik unterliegt Auf der einen Seite wird Information Broking in den Medien als attraktiver Zukunftsberuf vielf ltig besprochen und dar gestellt Im Spiegel findet sich Information Broking unter den 22 Berufen mit Zu kunft in Tageszeitungen und Magazinen finden sich Artikel dazu mit berschriften wie Experten finden die Nadel im Heuhaufen F hrtensucher im Info Dickicht oder Bei knappem Zeitbudget schl gt die Stunde der Broker und eine viel beach tete Fernsehsendung stellt unter dem Titel Arbeitsplatz Internet u a die T tigkeit eines international agierenden Information Brokers auf den Hebriden vor Hier pr sentiert sich Information Broking also als interessanter Zukunftsberuf als expan sionsverd chtiges T tigkeitsfeld und oft auch als lukrative Nische f r die Selbst n digkeit bzw Freiberuflichkeit Begibt man sich jedoch in die Welt der Informatik ist festzustellen da die Entwicklung intelligenter Softwarel sungen die sich lernend das Informationsbed rfnis ihrer NutzerInnen zu eigen machen und daran orientiert im Internet selbst ndig recherchieren sollen nicht als unreali
81. ahmen waren als dies vergleichsweise in der BRD der Fall war Inwie weit also die quantitative Zunahme von Telearbeit in diesen L ndern u a auch mit einem mehr oder weniger unfreiwilligen Trend zum self employment mangels ge sch tzter Arbeitsverh ltnisse erkl rt werden kann w re n her zu untersuchen Da diese Tendenzen auch verst rkt in der Bundesrepublik zu erwarten sind legt zu mindest die Existenz gewerkschaftlicher Beratungsangebote zum Bereich Telear 22 Vgl z B zu Telearbeit allgemein Matthies 1997 zu rechtlichen Aspekten Saner 1992 Gehrmann 1987 zu frauenspezifischen Auswirkungen Katz Duell 1990 B ssing Aumann 1996c Gehrmann 1987 auch Tinnefeld K hler Piazolo 1996 zu Sozialver tr glichkeit bzw Humanisierung der Arbeitswelt B ssing Aumann 1996a und 1996d 1995 536 n Ro nagel et al 1990 Auf welch wackligen F en derartige Einsch tzungen stehen zeigt das gew hlte Zitat deutlich um berhaupt dem fragw rdigen Ziel der mann fraulosen Fa brik n her zu kommen bedarf es technisch schon etwas mehr als NC Maschinen die von Robotern bedient werden CNC Maschinen besser noch Flexible Fertigungssysteme mit CNC Steuerungen gekoppelt mit CAD CAM Systemen und BDE und PPS also kurz CIM passen in ein solches Szenario schon besser Um Szenarien zu zeichnen und Prognosen abzugeben sollte wenigstens technischer Sachverstand des state of the art vorausgesetzt werden 2 Gates
82. ahrung sowie die sich daraus f r die Em pirie ergebenden schlu folgernden Thesen finden sich im Kapitel 3 In einem seit drei Jahren laufenden Modellversuch in der chemischen Industrie konnte nachgewiesen werden da mit zunehmender Komplexit t von hochtechni sierten Prozessen gerade diese Seite des subjektivierenden Arbeitshandelns eine neue unverzichtbare Bedeutung erlangt W hrend objektivierendes Arbeitshandeln das Handlungspendant zu plan und objektivierbaren Arbeitsabl ufen darstellt ist das subjektivierende Arbeitshandeln sozusagen die coping Ebene wenn es um den Umgang mit Komplexit t Nicht Berechenbarkeit und Unw gbarkeiten geht Durch seine nicht hierarchische nicht lineare und dezentrale Struktur repr sentiert das Internet als gro technisches System betrachtet ebenfalls einen hohen Grad an Komplexit t und damit einher gehender Unw gbarkeiten Eine der Ausgangsthe sen der Untersuchung ist damit Bei einem professionellen Umgang mit dem Inter net kommt es darauf an st ndig zwischen realer und sogenannter virtueller Welt proze haft zu vermitteln Dabei macht eine bildliche und kontextuelle Repr senta tion des Realen ein souver nes Bewegen im Informationsraum erst m glich Sub jektivierendes Arbeitshandeln wird damit zu einer konstituierenden Kompetenz f r eine erfolgreiche Navigation im Netz Um sich dem noch kaum erforschten Feld der Informationsarbeit empirisch zu n hern werden zun chst als Sekun
83. alisierung nicht zu einem Programm ohne Unterleib zu machen will Bechtle diese verstanden wissen als permanenten Vermittlungspro ze zwischen Indifferenzkonstruktionen und dadurch an sich steigenden alternati ven Verwertungsm glichkeiten des Kapitals auf der einen mit dem realen histori schen Proze der Verwertung eines bestimmten Kapitals innerhalb historisch raum zeitlich angebbaren Kontexten auf der anderen Seite Mit der Erweiterung der betrieblichen Binnenperspektive und der systemischen Integration von ge samtbetrieblichen Teilprozessen bei Einbezug zwischenbetrieblicher Zusammen h nge scheint es zun chst nachvollziehbar wenn die Untersuchung von Einzelar beitspl tzen defizit r erscheint und die prinzipielle Begrenztheit des Betriebsan satzes beschworen wird Aber diese Sichtweisen laufen nur scheinbar konform zum systemischen Charakter neuer Rationalisierungsstrategien wo Informatisie rung die technische Basis der Koppelung verschiedener Ebenen bildet und an die sen Schnittstellen sehr konkrete Arbeitspl tze entstehen sowie sich neue T tigkei ten entwickeln sollte gerade auch diese Ebene weiter im Fokus der Arbeitssoziolo gie stehen Dem systemischen Charakter der systemischen Rationalisierung kann nur begegnet werden indem keine der durch sie umfa ten Ebenen von vornherein ausgeblendet wird sondern indem jede empirische Ann herung an eine der Ebe nen eine Mitreflektion der sie umgebend
84. allgemeinen Teil des Fragebogens Hier fin den sich z B Auswertungen zu demografischen Merkmalen der Stichprobe zu Me dien Nutzung und Recherche Angeboten und zu Meinungs u erungen der Be fragten bez glich der Zukunft ihres Berufsstandes Ganz im Zeichen eines qualita tiven empirischen Zugangs steht das 9 Kapitel in welchem Merkmale subjektivie renden Arbeitshandelns im Information Broking anhand der Sekund r Interviews und der vier qualitativen Interviews dargestellt werden Im Kapitel 10 schlie lich findet sich der dritte Teil der Auswertung n mlich die statistische Auswertung zur Skala zum subjektivierenden Arbeitshandeln Hier wird versucht mit multivariaten Analysemethoden empirisch einen noch tiefergehenden Zugriff auf das subjektivie rende Arbeitshandeln im Information Broking zu erlangen zum anderen wird hier andiskutiert inwieweit eine Erhebung von subjektivierendem Arbeitshandeln mit standardisierten Instrumenten berhaupt sinnvoll ist Soweit in den Auswertungskapiteln mit w rtlichen Aussagen bzw Zitaten gearbeitet wird sind diese wie folgt gekennzeichnet Alle Aussagen die den qualitativen Inter views entnommen sind werden kursiv dargestellt Zitate aus den Interviews von Reva Basch werden jeweils mit Jahreszahl und Seitenangabe z B 93 56 steht f r Basch 1993 56 die aus den explorativen Interviews jeweils mit der Nummer des Interviews z B IV1 kenntlich gemacht Vereinzelt finden sich auch Zitate aus den
85. also zuhause t tig jedoch im Rahmen eines arbeitsvertraglich abgesicherten Angestelltenverh ltnis ses findet sich nur ein Mal Der Anteil der selbst ndig Arbeitenden die in ihrer Pri vatwohnung auch gleichzeitig ihr B ro beherbergen das sogenannte Home Office liegt bei 16 4 Versteht man Telearbeit also nicht eingeschr nkt auf die Variante angestellt Privatwohnung so k nnen 12 17 9 der Befragten als Telearbeiter n nen eingeordnet werden 83 Ort des Arbeitseinsatzes Privat B ro Alter B ro Woh nierend ge nung mein Art des Arbeitsverh ltnisses schaft Gesamt angestellt Anzahl 1 20 3 24 H ufigkeit 1 5 29 9 4 5 35 8 selbst ndig Anzahl 11 23 8 1 43 H ufigkeit 16 4 34 3 11 9 1 5 64 2 Total Anzahl 12 43 11 1 67 H ufigkeit 17 9 64 2 16 4 1 5 100 0 Tab 15 Kreuztabelle Ort des Arbeitseinsatzes Art des Arbeitsverh ltnisses Diese Zahl wirkt im Vergleich zu dem generell noch relativ kleinen Verbreitungs grad von Telearbeit relativ hoch relativiert sich jedoch angesichts der Tatsache da sich die T tigkeit der Informationsvermittlung soweit sie berwiegend Online abgewickelt wird ja f r verschiedene Formen von Telearbeit geradezu anbietet Allerdings mu in diesem Zusammenhang kritisch angemerkt werden da die im Kapitel 4 1 beschriebenen Definitionen von Telearbeitsformen weitgehend unge kl rt lassen inwieweit ein qualitativer Unterschied bestehen
86. annt werden eingehender zu betrachten 5 Klems 1994 14 70 7 Den SpurenleserInnen auf der Spur Methodisches Vorgehen Informationsvermittlung als Proze der problemgerechten Beschaffung und Aufbe reitung relevanter Informationen zu Befriedigung eines Informationsbedarfes be n tigt eine breite Spannweite von Qualifikationsanforderungen Graumann nennt als wesentlichste F higkeiten kommunikative Kompetenz Ressourcenkenntnisse technische Kenntnisse Pers nlichkeit analytische F higkeiten Sinn f r grafische und bersichtliche Darstellung sicheres Englisch Grundkenntnisse der Betriebs wirtschaft spezifische Fachkenntnisse sowie eine permanente Bereitschaft zur Weiterbildung Auffallend ist dabei da die F higkeiten die explizit auf den Re cherchevorgang an sich bezogen werden sich nur im Bereich der Ressourcen und technischen Kenntnissen bewegen w hrend sogenannte Softskills aber auch spezifische Fachkenntnisse sich st rker beziehen auf die der eigentlichen Recher che vor und nachgelagerten Prozesse Ob dies derart trennbar ist soll unter ande rem im Laufe dieser Arbeit empirisch berpr ft werden Ein erster vager Hinweis zu F higkeiten die die Recherche an sich betreffen findet sich bei Feldmann Information Professionals must identify not only the central piece of each problem but the most likely way in which it can be solved by finding missing information Searching whether
87. atenaus Zeitliche Vertrags gungs sation lagerung aus tausch Kompo form formen von stattung nente Isolierte Individuell einzelnen Wohnung Telearbeit Arbeits des Mitar nehmer pl tzen beiters Heimar beiter permanent Selb st ndige Satelliten kollektiv einzelnen Dezentrale b ro mehreren Betriebs mations Funktions st tte eines einheiten Unter oder nehmens Arbeit Nachbar einzelnen Gemein schaftsb ro Arbeits schaftliche pl tzen Betriebs nehmer st tte meh rerer Un Kommuni ternehmen kollektiv Angebot von B ror u Teleh user men mit luK Ausstattung kations Telecenter f r Telearbeit durch Arbeit Dienstleistungsunter zeitweise Telecottage nehmen oder ffentliche nehmer Institutionen Technik Elek kollektiv Angebot von Dienstlei alter tronische stungen f r dezentrale Selbst n Dienstleis Unternehmen durch ein nierend tungsb ros Unternehmen dige Teleser vicecenter Tab 3 Auspr gungsformen der Telearbeit nach Godehardt 1994 43 Tab 1 Auch Information Broking kann vor diesem Hintergrund inhaltlich eingeordnet wer den als Teleservice und ist in den verschiedensten Auspr gungsformen entspre chend der oben dargestellten Tabelle denkbar Im weitesten Sinne trifft diese Ein ordnung selbst dann zu wenn ein e Information Brokerln ein festes Arbeitsverh lt nis an einem festen rtlich gebundenen Arbeitsplatz aus
88. ationsgesellschaft also nicht zu Grabe getragen worden sondern er formiert sich neu Die Betonung dieser theoretischen Pr misse soll dabei nicht als plattes Glaubensbekenntnis verstanden werden Vielmehr zieht die Definition der Informationsgesellschaft als eine kapitalistische Formation also als eine historisch spezifische Auspr gung kapitalistischer Produktionsweise theoretische Konse quenzen nach sich Wenn diese Gesellschaft zwar im neuen Gewande jedoch von ihren Grundprinzipien her kapitalistisch funktioniert macht es Sinn zu pr fen in wieweit die Kategorien die f r die Analyse des Kapitalismus industrieller Pr gung ein brauchbares Instrumentarium bereithalten auch f r diese neue Formation taug lich sind Der rein konomische Zugriff jedoch wird bei einer derartigen Rekursion nicht ausreichen beklagt doch die konomische Disziplin selbst den mangelnden Nachweis der IV Wertsch pfung und das Fehlen allgemeing ltige r Relationen zwischen Information und Betriebs konomie Auch von marxistischer Seite aus erfolgt der Zugang meist mit einer berbetonung der konomischen Analyse mit Hilfe der marxschen Theoreme der abstrakten Ar beit Arbeit sans phrase und der reellen Subsumtion Nicht der marxistische Zu gang soll hierbei kritisiert werden sondern lediglich dessen konomistische Reduk tion Denkbar w re da die bekannten Schwierigkeiten die neue Qualit t der Arbeit in analytisch rein
89. aturverzeichnis zu diesem Themenkomplex angef hrten Darstellun gen die sich einem der beiden Begriffe zuordnen lassen sucht man den jeweils anderen Begriff in Inhaltsverzeichnissen und Stichwortregistern vergeblich Diese Beobachtung erkl rt sich zum einen sicherlich aus dem Umstand da es Diskus sionen Projekte Umsetzungen und Forschungsarbeiten zu Telearbeit bereits seit Ende der 70er Anfang der 80er Jahre gibt w hrend f r das Internet gerade erst das f nfte Jahr nach der Kommerzialisierung angebrochen ist Darstellungen zu Telearbeit konnten also bislang generell wenig zum Thema Internet beisteuern w hrend Publikationen zum Internet vorwiegend auf technische Aspekte und ko nomisches Potential des neuen Mediums abzielen und dar ber hinaus in diesem Kontext Arbeit meist und fast ausschlie lich i S von Freelancing also jenseits von arbeitsvertraglich geregelten Arbeitsverh ltnissen verstanden wird Telearbeit bleibt da eher am Rande Wenn Telearbeit im Rahmen arbeitsvertraglich gesicher ter Besch ftigung nicht dem Untergang geweiht ist und einschl gige Forschungs prognosen widersprechen dem entschieden so f hrt m E diese getrennte Dis kussion und Betrachtung an den zuk nftigen Entwicklungen vorbei Mein Bestreben war es deshalb Telearbeit und Internet an dieser Stelle gemeinsam zu betrachten Aufgrund der derzeitig noch realen Parallelit t dieser beiden Hauptstr mungen oder um im Bild der Datenautobahn zu bl
90. auf hat wenn man es schon l nger macht und viele Zug nge hat IV2 und Die schulische Qualifikation reicht nicht das praktische Wissen ist entscheidend IV3 Erfahrung im Verst ndnis einer reinen Akkumulation von er lebten Situationen die im Wiederholungsfall einfach nach Schema F angewendet werden reicht dabei nicht aus Das ganze Spektrum subjektivierenden Arbeitshan delns erm glicht es erst mit Hilfe von experience just plain old experience 93 122 schlie lich an einen Punkt zu gelangen wo nicht mehr jedesmal die Pa nik ausbricht wenn mal jemand was von einem will IV4 109 10 Auswertung Die Dritte Ist das subjektivierende standardisierbar Grundfrage f r das empirische Vorgehen war zum einen die aufgrund des explora tiven Charakters der Studie notwendigerweise recht allgemein formulierte Hypothe se da Merkmale subjektivierenden Arbeitshandelns im Information Broking zu finden sind Zur empirischen Best tigung von Existenz und Relevanz von subjekti vierendem Arbeitshandeln insbesondere auch f r den Bereich der Online Recherche und f r ein souver nes Navigieren durch die virtuelle Datenwelt k nnen die qualitativen Auswertungen des Sekund rmaterials und der selbst durchgef hr ten explorativen Interviews erg nzt durch H ufigkeiten zu den einzelnen Kategori en aus dem standardisierten Fragebogen bereits zahlreiche Hinweise liefern Ein zweites Kernziel dieser Untersuchung ist dar ber hinaus auch
91. avon ausgegangen werden da diese Summe auch im Gro en und Ganzen der Anzahl der Information Broking Anbieter entspricht die in der Bundesrepublik angesiedelt sind und tat s chlich auch in irgendeiner Weise mit dem Internet zu tun haben d h entweder mit Hilfe des Internet recherchieren oder zumindest andere Online Recherchen durchf hren und daf r das Internet als Werbemedium nutzen 6 2 Das Handwerkszeug des Information Brokings Das deutschsprachige Handbuch f r Information Broking ist das immer wieder zitierte und bereits vergriffene gleichnamige Buch von Michael Klems der wohl popul rste Vertreter seiner Branche Klems gibt einen recht guten berblick ber das Handwerkszeug im Information Broking Als Grundlage zum Verst ndnis der nachfolgenden Erhebungen und Auswertungen ist es zumindest f r Branchenun kundige hilfreich einen Blick darauf zu werfen Auffallend ist zun chst da das Kapitel zum Internet einen vergleichsweise bescheidenen Umfang aufweist was wie sich im Verlauf der hier gef hrten Argumentation noch herauskristallisieren wird nicht nur damit zu tun hat da Klems Buch erst kurz nach der Kommerzialisie rung des Internet erschienen ist sondern auch damit da die Bedeutung des In ternet im Information Broking zwar stark ansteigt jedoch aus unterschiedlichen Gr nden bei weitem noch nicht zum wichtigsten Informationsraum im Information Broking avanciert ist Information Brok
92. baren Erfa barkeit subjektivierenden Arbeitshan delns weiter zu erhellen wird als weiterer Analyseschritt eine Clusteranalyse durch gef hrt Die Clusteranalyse ist ein heuristisches Verfahren zur Gruppenbildung nach F llen und kann nach hierarchischen und nicht hierarchischen Verfahren un terschieden werden Aufgrund der hier vorliegenden Fallzahl wird mit dem k means Verfahren gearbeitet Quick Cluster bei dem jeweils die Anzahl der Cluster vorgegeben wird Dabei ergeben sich sowohl f r die Zwei mit jeweils 9 und 55 F llen die Drei mit 42 22 und 1 Fall als auch f r die Vier Cluster L sung mit je Cluster 39 18 5 und 2 F llen keine sinnvoll interpretierbaren Typisierungen Mit beiden Clustervarianten k nnen bei T Tests und dem Scheffe Test mit den 4 Va riablen zur Mediennutzung zur Dauer der Berufst tigkeit und dem Alter der Be fragten keine signifikanten Unterschiede zwischen den jeweiligen Clustergruppen festgestellt werden Die Annahme da es sich beim Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns um ein holistisches Ganzes handelt hat sich damit erneut erh rtet F r das weitere statistische Vorgehen wird deshalb mit der aus den 28 Einzelitems der SUB AH Skala gebildeten neuen Variable SUB_AH gearbeitet Wie das Histo gramm bereits nahelegt sind die Auspr gungsgrade dieser Variable normalverteilt Abb 13 Der Kolmogorov Smirnov Test best tigt da die Verteilung der Werte zur Variablen SUB AH mit p 552 nicht sign
93. ber auch von daraus ableitbaren Verallgemeinerungen h ten Dies zun chst einmal wegen genereller methodischer Vorbehalte bez glich einer reinen Selbstbeobachtung umso mehr wenn diese eventuell aus didaktischer Sicht ja durchaus sinnvoll dem Ziel des Buches gem ein bi chen konstruiert wurde Entscheidender f r derartige Vor behalte sind jedoch berlegungen anderer Art Erstens ist zu vermuten da die zunehmende Bedeutung des Internet seit Erscheinen von Klems Buch bis heute bereits den Arbeitsalltag des Information Broking wenn auch nicht nachhaltig so doch in Ans tzen ver ndert hat Zweitens spielen konventionelle Medien bei Klems eine durchaus tragende Rolle bei der Recherche ein Umstand der so wie noch zu zeigen ist nicht f r alle Information BrokerInnen gleicherma en zutrifft Drittens 69 behandelt Klems in seiner Schilderung gerade den Aspekt der hier vor allem inter essiert nahezu als black box d h ber den tats chlichen Ablauf der eigentlichen Recherche h ren wie so gut wie nichts Klems betont zwar da gerade der Beginn in den Datenbanken sehr wichtig ist da in dieser Suchphase bereits der Erfolg einer Recherche sichtbar wird Anhand welcher Kriterien oder Entscheidungsab l ufe dieser Ort des Suchbeginns jedoch zustande kommt bleibt offen Um sich diesem Feld anzun hern lohnt es sich die Qualifikationserfordernisse wie sie von den Professionals der Branche ben
94. ch n 222 Internet NutzerInnen ergaben a Zumindest vorliegende US amerikanische Zahlen weisen darauf hin da der Frauenanteil von Internet Neulingen sogenannten newbies die GVU unterscheidet in Novice Inter mediate und Expert gr er ist als der der M nner und eine steigende Tendenz aufweist Lt dem 8th Survey der GVU lag der Frauenanteil bei denen die innerhalb des letzten Jah res in das Internet eingestiegen sind bei 42 64 gegen ber 32 86 M nnern a http www cyberatlas com market demographics ages html Zahlen zum Vergleich f r USA 59 zen selbst einen Die sogenannte PC Penetrationsrate der Haushalte liegt bei 22 Mit Modem oder ISDN Karte sind 38 ausger stet und k nnen damit hard warem ig einen Internetzugang herstellen Umgelegt auf die Gesamtbev lkerung geht das WIK davon aus da 3 der Bev lkerung einen Internet und 2 einen T Online Zugang haben 5 6 In the Net Internet und sozialwissenschaftliche Forschung Die bislang dargestellten Studien k nnen drei inhaltlichen Gruppen zugeordnet werden rein technische Host Z hlungen Untersuchungen zu demografischen Aspekten der Internet Nutzung und Umfragen aus Marketinggesichtspunkten z B Akzeptanz von Tele Banking etc wobei die beiden letztgenannten meist ber lappen Aber auch die sozialwissenschaftliche Forschung besch ftigt sich zuneh mend mit dem Internet Hier dominieren bislang zwei Richtungen eine kommunikationswissenschaftl
95. che Grundgesamtheit Eingeschr nkte M glichkeiten zur Verbreitungskontrolle und mehrstufige Selektionsprozesse Die Untergruppe BEZ BILD wurde nicht gesondert in die SUB AH Skala aufgenommen sondern verschiedene Metaphern wurden als eigene Frage am Ende des Fragebogens ab gefragt Eine exakte Auswertung dieser Angaben ist nicht m glich da durch einen techni schen Fehler genau in diesem Punkt abweichende Fragestellungen zwischen online und Offline Version des Fragebogens auftraten Der Offline Fragebogen enth lt dadurch f nf 21 80 barkeiten hinweisen finden sich in der Kategorie UW Aussagen zum Stellenwert von Erfahrung unter ERF Tab 14 WDG VOR WDG EIN WDG GEF EW a EE Tab 14 Kategorien Schema f r Auswertung Da der Fragebogen f r die Online Befragung medienspezifisch insgesamt nicht aus mehr als 40 Items bestehen sollte s Kapitel 7 3 1 und neben den Items zum sub jektivierenden Arbeitshandeln wenigstens die wichtigsten demografischen und all gemein interessierenden Fragen aufgenommen werden sollten reduzierte sich die Zahl m glicher Items f r die Gesamtskala zum subjektivierenden Arbeitshandeln auf unter 30 Aufgrund dieser medienspezifischen Beschr nkungen fiel die Ent scheidung auf sieben Subskalen a vier Items Aufgenommen wurden zun chst die vier typischen Dimensionen subjektivierenden Arbeitshandelns n mlich sinnliche Wahrnehmung Vorgehensweise Beziehung und Wissen Denken Gef hl letztere
96. chung und Schematismus bzw b rgerlicher Vergesellschaftung der Ar beit und der wissenschaftlichen Organisation der Erfahrung ebd 152 Dabei bleibt Oetzel jedoch einem Erfahrungsbegriff verhaftet der sich als Merkmal von handwerklicher und manufakturieller Produktion zeigt und beklagt in diesem Sinne konsequent einen Zerfall der Erfahrung ebd 180 in Anlehnung an Adorno M E greift diese Sichtweise von Er fahrung zu kurz s dazu auch Kapitel 3 1 1 Richtig ist da die Rationalit t des kapitalisti schen Produktionsprozesses Erfahrung soweit wie m glich subsumiert Je st rker dies ge 23 Schmiedes Zugriff auf die informatisierte Arbeit basiert ebenfalls auf Marx und zwar sowohl auf dem Theorem der abstrakten Arbeit als auch auf dem Begriff der reellen Subsumtion der Arbeit unter das Kapital Subsumtion bezeichnet zun chst einmal jede Anpassung der Struktur formelle Subsumtion und der Inhalte reelle Sub sumtion des Arbeitsprozesses an die kapitalistischen Produktionsbedingungen z B im Transformationsproze von feudalen zu kapitalistischen Produktionsver h ltnissen Schmiedes These ist nun da eine nicht nur in Geldgr en ber den Markt vermittelte sondern reale Vergleichbarkeit und Gleichsetzung also Kom mensurabilisierung der heterogenen Arbeitst tigkeiten sich entwickelt hat dies ist der wesentliche Inhalt der zweiten Phase der reellen Subsumtion und da diese Kommensurabilisierung auf einem zunehmenden Abs
97. d rmaterial 49 englisch sprachige Interviews so wie vier durchgef hrte explorative Interviews qualitativ ausgewertet Auf dieser Grundlage wurde ein standardisierter Fragebogen entwickelt und ber eine Online Befragung 67 Information BrokerInnen aus der Bundesrepublik befragt Mit diesem Vorgehen werden in mehrerlei Hinsicht neue Wege beschritten Zum einen wurde das Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns bislang ausschlie lich qualita tiv erforscht die Entwicklung einer standardisierten Skala dazu stellt damit 1 Bauer et al 1997 und 1998 absolutes Neuland dar Neu ist zudem die empirische Erfassung subjektivierenden Arbeitshandelns au erhalb des produktiven Bereiches Der Aufbau der Arbeit gestaltet sich wie folgt Die Kapitel 2 bis einschlie lich 6 bil den den theoretischen Teil Bevor das dem empirischen Vorgehen zugrunde liegende Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns Kapitel 3 dargestellt wird erfolgt eine theoretische Fundierung desselben Thematisiert wird dabei zu n chst einmal das Konzept der systemischen Rationalisierung in Zusammenhang mit den arbeitssoziologischen Debatten um die Informationsgesellschaft 2 1 ein gebettet in eine Kritik seiner meist oberfl chlichen Rezeptionen Der zweite Argu mentationsstrang 2 2 der theoretischen Fundierung bem ht sich um eine kritische Ann herung an gesellschaftstheoretisch orientierte Diskussionen zur Abstraktifizie rung bzw Informatisierung der Arbe
98. d f r die Wahl des Konzeptes des subjektivierenden Arbeitshan delns liegt in dessen bisherigen empirischer Verwendung Auf der einen Seite konnten Merkmale subjektivierendes Arbeitshandeln bereits seit zehn Jahren empi risch in verschiedensten Bereichen nachgewiesen werden Die bis dato unter suchten Bereich generieren sich jedoch zwar nahezu ausschlie lich aus klassi schen Produktionsbereichen und branchen drehen sich aber auch berwiegend um beobachtete Ver nderungen durch Zunahme von Informatisierung ob es sich um die Unterschiede zwischen der Arbeit an konventionellen und CNC gesteuerten Werkzeugmaschinen handelt oder um verschiedene Grade von Proze automati sierung hier kann mittlerweile auf einem breiten und soliden Sockel empirischen Materials zur ckgegriffen werden Auf der anderen Seite bergen die untersuchten T tigkeiten durchweg eine relativ starke N he zur stofflich materiellen Produktion sogenannte reine Wissensarbeit im Dienstleistungssektor wurde bislang noch nicht auf Anteile subjektivierenden Arbeitshandelns untersucht Erste Hinweise zu er halten inwieweit dies m glich und sinnvoll ist stellt die zweite Intention der Mo dellauswahl f r mich dar 3 1 1 Subjekt und Erfahrungsbegriff hnlichkeiten und Abgrenzungen zum Konzept subjektivierenden Arbeitshandelns Mit dem Begriff des subjektivierenden Arbeitshandelns ist ein Themenfeld benannt das in der arbeitssoziologischen Forschung schon seit vielen Jahren
99. den sich vier Jahre sp ter 200 derartige Arbeitspl tze von denen mind 15 im Rahmen bzw durch einen entsprechenden Modellversuch erst geschaffen wur den Das ist eine verschwindend geringe Anzahl in einer Zeit in der mit 11 Millio nen Erwerbst tigen der Informationsbereich zahlenm ig andere Sektoren bereits bei weitem hinter sich gelassen hat Acht weitere Jahre sp ter das sind in infor mationstechnologischen Entwicklungsschritten gedacht Welten im Jahre 1994 also mitten drin in der vielbeschworenen Informationsgesellschaft ein Jahr nach der Kommerzialisierung des Internet und w hrend Multimedia PCs beginnen die privaten Haushalte zu erobern finden sich in der Bundesrepublik gerade mal 150 000 Telearbeitspl tze Vielf ltig pr sentieren sich dagegen die Forschungspublikationen So nennt das BMBF aktuell 10 laufende Projekte und die beiden F rderschwerpunkte TELEKO OPER ATION Mehrwertdienste und TELEKOOPERATION POLIKOM zum Bereich Telearbeit Der F rderschwerpunkt POLIKOM z B konzentriert sich auf die digi tale Integration ffentlicher Verwaltungen unabh ngig vom Standort und damit unter dem Einbezug von Teleheimarbeitspl tzen und Satellitenb ros Hierzu z hlen vier Pilotprojekte POLIWork synchrone Telekooperation zur Zusammenarbeit klei ner Gruppen bei r umlicher Distanz POLITeam r umlich verteilte asynchrone Gruppenarbeit POLIFlow verteilte asynchrone Verwaltungsprozesse und schlie lich
100. der Browser die vorherge gangene Entwicklung und Verbreitung von leistungsf higen Personal Computern oder die fortschreitende Digitalisierung von Telefonverbindungen Technik die sich v llig neu stellenden Fragen des Urheberrechts und der Patentierung Recht und die zunehmenden Diskussionen um Zensur und Kryptografie Politik um nur ei nige zu nennen Eben gerade auf letztgenannte aktuelle Diskussionen l t sich umlegen was Hughes f r die Zeit des ersten Einsatzes von elektrischem Licht in New York Berlin und London feststellt one of the first influential factors en countered was regulatory legislation usually categorized as politics Der Versuch einer politischen Einflu nahme war dort wie heute stark mitbestimmend f r die Entwicklungsdynamik gro technischer Systeme Besonders spannend erscheint m E bei einer Analogie zu Werles Struktur der Telekommunikation die Untersu chung der AkteurInnenebene im Internet da diese aufgrund der Entstehungsge schichte und der technischen Struktur des Internets eben nicht nur die institutio nelle Ebene von Verb nden Ministerien und Beh rden oder Unternehmen umfa t Viele der nicht kommerziell im Internet T tigen haben bereits lange vor der Kom merzialisierung die Kultur des Internet sozial definiert z B die netiquette eine Verhaltensnorm d h die Kultivierung hat sich bereits vor ihrer Institutionalisie rung vollzogen Ob mit der fortschreitenden Kommerziali
101. dernissen gen genden Fragebogen Konstruktion zwangsl ufig entge genstehen Eine Uberbewertung des harten Datenmaterials ist also aus mehrfa chen Gr nden zugunsten der explorativen Befunde zu vermeiden Die in Kapitel 6 1 dargestellte Selektion von 192 Information Broking Anbietern in der Bundesrepublik aus verschiedenen einschl gigen Websites bildete die Grund lage f r die standardisierte Erhebung Es mu zu dieser Art der Auswahl jedoch einger umt werden da die Personen die innerhalb von gr eren Unternehmens beratungen Informationsvermittlung betreiben in dieser Auswahl unterrepr sentiert Diese Angaben sind relativ allgemein gehalten um keinen R ckschlu auf die jeweiligen Unternehmen zu erm glichen 76 sein d rften Insofern kann von einer repr sentativen Stichprobe nicht die Rede sein da die Grundgesamtheit aller in der Informationsvermittlung T tigen nicht be kannt ist Da sich allerdings der Fokus der Untersuchung schwerpunktm ig auf die Online und Internet Recherche als Hauptt tigkeitsgebiet richtet stellt die An zahl von 192 wiederum einen sch tzungsweise recht brauchbaren quantitativen Anhaltspunkt f r in Zusammenhang mit dem Internet angebotene Informationsver mittlungsdienste dar Von den 192 Adressen konnten beim Erstkontakt 28 nur ber Fax erreicht werden da keine eMail Adresse bekannt oder die angegebene nicht mehr aktuell war die restlichen 164 wurden per eMail angefragt Ein zwei
102. dieng nge in Deutschland Magisterarbeit Wilhelms Universit t M nster http www uni muenster de publizistik MAG3 ifp taprogg Tauscher Linda Greenberg Saul 1996 Revisitation Patterns in World Wide Web Navigation In Tagungsband der CHI 97 22 27 3 97 in Atlanta GA399 406 Tinnefeld Marie Theres 1996 Was in der Arbeitswelt im Gespr ch ist In Tinnefeld K hler Piazolo 1996 1 17 Tinnefeld Marie Theres K hler Klaus Piazolo Michael 1997 Arbeit in der mobilen Kommunikationsgesellschaft Arbeits datenschutzrechtliche wirtschaftliche und soziale Auswirkungen der Telearbeit Braunschweig Wiesbaden Turkle Sherry 1998 Leben im Netz Identit t in Zeiten des Internet Reinbek Volpert Walter 1985 Zauberlehrlinge Die gef hrliche Liebe zum Computer Weinheim Basel Waffender M HG 1991 Cyberspace Reinbek Wagner Ina 1995 Komplexe Georaphien computergest tzte Kooperationen In Fischer Gensior 1995 189 211 Wandke Hartmut Hurtienne J rn 1997 Zum Navigationsverhalten von Anf ngern im World Wide Web Manuskript zur Ver ffentlichung i d Zeitschrift f A O psychologie Wehner Theo 1990 ber die Hand und das durch Technik Abhandengekommene In Frei Udris 1990 71 90 Weidenmann Bernd 1996 Die Informationsflut von morgen Was m ssen wir lernen Kapazit ten und Mechanismen der Informationsverarbeitung In Deutsch amerikanischer Dialog zur Medienkompetenz HG 1996 Die Information
103. durch die neuen luK Technologien zwar ver sch rfende Trend wird m glich und notwendig nicht durch die technische Machbar keit sondern vielmehr durch den vielschichtigen und widerspr chlich ungleichzeitig verlaufenden Proze der systemischen Rationalisierung und die Anforderungen dieser neuen Qualit t kapitalistischer Produktions und Verwertungsorganisation Die Forderung nach einer nicht reduzierenden Rezeption des Konzeptes der sy stemischen Rationalisierung umfa t jedoch noch einen weiteren Aspekt Rammert beschreibt nachvollziehbar wie sich im Zuge der systemischen Rationalisierung die Relevanz der Informationstechnologien ausweitet und sich in diesem Proze auch die traditionell vorherrschenden Paradigmen verschieben Beobachtbare Trends sind demnach Die zunehmende Abl sung von Einzelbranchen auf Basis einer Technologie durch synthetische Branchen auf Basis vernetzter Technologien Die informatorische Koppelung ersetzt nach und nach die mechanische als Basis f r technische Innovation der Maschinenbegriff der Informatik nimmt den Platz des Maschinenbegriffs der Mechanik ein Unter dem Motto Von der Arbeit sans phrase zur Arbeit als Interaktion und Kommunikation pl diert Rammert f r einen Per z Als Erfinder des Begriffs werden in der arbeitssoziologischen Literatur allgemein Altmann Dei Sauer und D hl genannt nicht aber wie bei D rner 1989 74 eingesch tzt Baethge Oberbeck Dazu ist nat rlich anzum
104. e tentwicklung durchaus vorstellbar 2 Dollhausen H rning 1996 39 a ebd S 41 a Kurz bersicht Benutzerhandbuch Microsoft Word Textverarbeitungsprogramm 6 0 1993 r Ro nagel et al 1990 211 ebd 36 Ro nagel et al sprechen von komplexen und eng gekoppelten luK Systemen und auch Weyer beschreibt die sachliche und zeitliche Engkopplung einer Vielzahl von Operationen die neuartige Interdependenzen und Dynamiken produziere Ob diese Einordnung auch f r das Internet zutrifft kann m E jedoch stark be zweifelt werden Eben durch die dort stattfindende Losl sung von Raum und Zeit und der nicht lineare und nicht hierarchische Charakter der Vernetzungsm glich keiten die sowohl von Anwendungsseite es gibt sozusagen viele Links zu einer Website als auch von der Angebotsseite aus welche Links werden auf der Home page angeboten st ndig ver ndert werden k nnen Ein Suchweg der gestern noch funktioniert hat kann heute schon mit der Fehlermeldung DNS Eintrag nicht gefunden in einer Sackgasse enden und eine thematisch interessante Homepage die viele Querverweise auf andere interessante und inhaltlich korrespondierende Webseiten auflistet wird vielleicht schon seit Wochen nicht mehr aktualisiert Inso fern d rfte in bezug auf das Internet eher von einem System von hoher Komplexit t bei loser Kopplung zu sprechen sein Da sowohl bei Weyer als auch im angespro chenen Modellversuch ein enger Zusammenhang von Unw
105. e ty pisch daf r Und da mu man ein bi chen aufpassen Dann kann es sogar sein da bei diesem 88er Datensatz noch eine aktualisierte Version dabei ist d h da z B Umsatzzahlen mit dem Kurs vom 1 1 97 umge ndert sind dann steht da Um satz 88 und umgerechnet mit dem Kurs von 97 aber es hat im Prinzip berhaupt keine Relevanz mehr dieser Datensatz den kann man im Prinzip streichen IV2 Das Rechnen mit berraschungen also das Antizipieren von und Umgehen mit m glichen Unw gbarkeiten geh rt damit auch zu den hervorstechenden Eigen schaften erfahrener Information BrokerInnen sie sind always prepared for surpri ses 93 3 und maintain a healthy yet pervasive skepticism about it all 93 6 108 Typisch hierf r auch die Aussage Also dieses blinde Verlassen auf das Netz das ist ein bi chen kritisch IV2 Gl ck haben und gleichzeitig das Bewu tsein da es passieren kann in der Re cherche etwas zu bersehen geh ren wie zwei Seiten einer Medaille zur Um gangskompetenz mit Unw gbarkeiten von Information BrokerInnen Der Moment durch einen Gl ckstreffer etwas zu finden wird vielfach geschildert Exemplarisch hierf r Aussagen wie ber exotische M rkte ber herunterh ngende Zwischen decken oder verrostete N gel da k nnen sie durchaus mal einen Gl ckstreffer lan den IV1 oder Bei den Branchen bersichten k nnen Sie Gl ck haben k nnen Sie Pech haben IV1 Derart Pech haben zu k nne
106. e Zu ordnung Weitere sogenannte Top Level Domains sind z B com f r kommerzielle An gebote gov f r Domains von US amerikanischen Bundesbeh rden edu f r Domains im Bereich Bildung und Erziehung it f r Italien uk f r Gro britannien usw Ausf hrlicher zur historischen Entwicklung des Internet vgl Musch 1997 Advanced Research Projects Agency Network u McKim 1996 17 Alpar 1996 35 Trotz dieser uneindeutigen Eigentumsfrage gibt es konomisch betrach tet durchaus Gewinner und Verlierer Detlef Borchers weist z B nach Die Zeit v 14 11 97 da aufgrund des Ungleichgewichts von Servern und NutzerInnen weltweit L nder mit wenigen Servern bei starker Nachfrage aus den USA finanziell draufzahlen Auf diesem Weg wird z B Australien das US amerikanische Internet bis zum Jahr 2000 mit 2 5 Milliarden Dollar subventioniert haben 53 war gepr gt durch staatliche Intervention und durch Dominanz des politischen Sy stems 2 In der fr hen privaten Nutzungsphase dominieren demokratische Visionen der Verbreitung und ffnung der Netze In diesen Netzen waren die Nutzer nicht selten zugleich die Macher Entwickler Programmierer 3 Auf die Phase des sozialen Experimentes folgt nun wieder eine der Eingrenzung Regulie rung und Kommerzialisierung F r eine vierte erst noch zu erwartende Phase erhoffen sich die AutorInnen eine erstarkende Diskussion um demokratische Nut zung und Zugangs
107. e derart Ausgew hlten wurden angeschrieben und aufgrund der R ckmeldungen konnten im Januar 1998 vier explorative Inter views durchgef hrt werden von denen drei mitgeschnitten und komplett transkri biert wurden und eines w hrend des Interviews auf Wunsch der befragten Person handschriftlich mitprotokolliert wurde Inhaltlich nicht abgedeckt werden konnten die Fachgebiete Patente Markenzeichen sowie Wissenschaft und Recht Wie nachfolgende bersicht verdeutlicht lag der Schwerpunkt des Recherche Angebots im Bereich Wirtschaftsinformationen Drei der Befragten konnten eine Dieses Anschreiben erfolgte per wie es im Cyberjargon leicht abwertend hei t snail mail d h also per Brief und herk mmlichem Postweg 75 einschl gige luD Ausbildung vorweisen waren weiblich und in einem Angestellten verh ltnis besch ftigt Nicht nur durch diese Merkmale sondern auch bez glich der wesentlich k rzeren T tigkeitsdauer von ca vier Jahren entsprach der vierte der Interview Partnerlnnen am ehesten dem Klischeebild des Information Broker im Internet Zeitalter Fachlicher Schwerpunkt des Angebotes luD Ge Selb eh schlecht st ndig 1 Firmen Hersteller und Produktinformationen Wirtschafts und weiblich nein Branchenausk nfte 2 Wirtschafts und Firmeninformationen m nnlich ja 3 Chemie und Chemie und Verfahrenstechnologie o er Bu Pe und Unternehmensinformation mit E oo nn Ea Spezialisieru
108. e morgen auch selbstverst ndlich sein wird Diese Meinung wird dann mit einem Szenario gleich gesetzt also Meinungsabfrage 1997 ist gleich Szenario 2007 Glaubhafter erscheint dagegen die Herangehensweise einer Studie des ifo Instituts die jedoch mit dem Ausblick zweier diametral entgegengesetzter Szena rien den die Leserln abschlie end wieder ins Unklare entl t Das negative Szena rio beschreibt nichts anderes als einen jobless growth demnach setzen die euro p ischen L nder die luK Technologien nur z gerlich zur Steigerung der Wettbe werbsf higkeit ein und die Produktivit tssteigerung ri t eventuell neu zu schaf fende Arbeitspl tze letztendlich wieder auf Es k me nach dieser Prognose bis zum Jahre 2005 zu einem Abbau von 3 Millionen Arbeitspl tzen durch den Einsatz der luK Technologien in der BRD Frankreich Italien und Gro britannien Das positive Szenario spricht dagegen im best case von 6 Millionen zus tzlichen Arbeitspl tzen gt D rner 1989 8f a Bullinger 1987 31f 3 ifo institut 1996 48 in ganz Europa bis zum Jahre 2010 Betrachtet man die Entwicklung der europ i schen Arbeitslosenzahlen in den letzten Jahren scheint Skepsis m E mehr als an gebracht immer k rzere Produktzyklen systemimmanente Krisenerscheinungen und weitreichende arbeitsrechtliiche Deregulierungsma nahmen berdecken eventuell positive Besch ftigungsentwicklungen in einzelnen Bereichen nachhaltig Neues
109. e von der berholten Industriegesellschaft Gebeutelten mit einem wahren Segen an Ar beitspl tzen Nat rlich gibt es auch die anderen Stimmen die kritischen und z ger lichen und auch die warnenden Da die Arbeitsplatzeuphorie auch eine Kehrseite hat ahnt man selbst als unkritische r Leserin der oben aufgef hrten Statements Als unverbesserliche Kinder der dahingeschiedenen Industriegesellschaft sitzt die Erfahrung da Einsatz von neuer Technik unter kapitalistischen Produktionsbedin gungen immer fter auch mit dem Abbau von Arbeitspl tzen einher geht noch tief Aussagen zu Arbeitsmarktprognosen werden nicht Gegenstand dieser Arbeit sein auch wenn diese Euphorie relativierende Studien zumindest gestreift werden vgl Kapitel 4 3 Dieser einleitende und ganz unwissenschaftliche Streifzug zu den sozusagen berufsm igen Apologetinnen der Informationsgesellschaft dient eher der Illustration des atmosph rischen Hintergrunds vor dem sich die Entscheidung f r das gew hlte Thema herauskristallisiert hat Ende also zun chst mit der einlei tenden Polemik Wird das Internet jedoch die gesellschaftliche Relevanz erlangen die ihm sowohl von den euphorischen Apologeten als auch von den kulturpessimistischen Unken rufern wenn auch mit entgegengesetzten Vorzeichen zugestanden wird darf das Internet zunehmend nicht mehr nur als ein zus tzliches Medium zur Vermitt lung von Inhalten betrachtet werden sondern als berufliche Alltags
110. eiben Fahrbahnspuren der Informati onsgesellschaft und der Widerspiegelung dieser Parallelit t in der Forschung ge lingt hier an dieser Stelle auch nicht mehr als eine aufeinanderfolgende Diskussion von Telearbeit und Internet nicht einmal unter einer vereinenden Kapitel ber schrift Die jeweiligen Publikationen und empirischen Zahlen sind noch zu spezi fisch um sie sinnvoll zusammenzufassen 4 1 Definition und Formen von Telearbeit Telearbeit zun chst einmal ein Sammelbegriff f r informations und kommunikati onstechnisch gest tzte Arbeitst tigkeit die r umlich entfernt vom Auftraggeber ver 41 l richtet wird ist die Art von Arbeit die Mitarbeiter au erhalb der Firmenr ume in der Wohnung in Nachbarschafts oder Satellitenb ros unter Nutzung von ffentli chen Kommunikationsmitteln und entsprechenden technischen Ger ten zur Erledi gung ihres Arbeitsvertrages verrichten Eine st rkeren Bezug auf B roarbeit liefert eine Definition die Telearbeit als durch Informations und Kommunikationstech nologie unterst tzte r umlich dezentralisierte B roarbeit verstanden wissen will Obwohl Gray et al bem ngeln that there is no generally accepted definition of te leworking k nnen sich durchaus pr gende Indikatoren f r Telearbeit in wieder kehrenden wenn auch unterschiedlich formulierten Definitionen finden lassen Diese sind die r umliche Trennung von einem statio
111. eigen d rften Noch darf dieses als alleinstehend betrachtet werden da die komplement re Gegenseite des objektivie renden Arbeitshandelns durch das subjektivierende Arbeitshandeln nicht aufgeho ben oder hinf llig jedoch modifiziert und erg nzt wird Ohne die Bedeutung von objektivierendem Arbeitshandeln negieren zu wollen darf auf der anderen Seite subjektivierendes Arbeitshandeln diesem nicht schlicht als nachgelagert oder 3 B hle 1994 74 B hle Milkau 1988 36 z Fischer R ben 1997 250 a ebd Wieso Fischer R ben um eben jenen Zusammenhang zu diskutieren der sich im subjektivierenden und objektivierenden Arbeitshandeln ausdr ckt ausweichen auf Kruses Begriff des Arbeitsproze wissens bleibt unklar Weder wird thematisiert an welchen Stellen B hles Konzept tats chlich jenem beklagten Forschungsdesiderat entspricht noch inwieweit das stattdessen gew hlte Konzept vorteilhaft ist B hle Rose 1992 90 32 untergeordnet mi verstanden werden Beide Aspekte des Handelns stehen in kei nem hierarchischen Verh ltnis zueinander sind nicht aufeinander reduzierbar und ersetzbar da sie unterschiedliches leisten Worin die spezifischen Leistungen des objektivierenden Arbeitshandelns bestehen soll nachstehende bersicht ver deutlichen die analog zur bersicht zum subjektivierenden Arbeitshandeln weiter oben gestaltet wurde Dimensionen objektivierenden Arbeitshandelns Sinnliche Wahrneh
112. einen stofflich funktional gesetzten Zweck berhaupt erst zur Notwendigkeit wird Nicht vernachl ssigt werden darf dabei und nur mit dieser das Konzept konstituierenden Erg nzung erschlie t sich der Zugang die andere Seite des Arbeitshandelns n mlich die in B hles Termi nologie objektivierende 3 1 3 Subjektivierendes und objektivierendes Arbeitshandeln Auch wenn in den theoretischen Darstellungen und empirischen Untersuchungen die sich auf das Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns st tzen die Ge genseite des objektivierenden Arbeitshandelns oft eine geringere Beachtung erf hrt und dies wie noch zu zeigen ist aus gutem Grund ist doch Fischer R ben ve hement zu widersprechen wenn diese als Kernpunkt einer Kritik am Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns feststellen da es nicht nur um die v llig sprach und begriffslose sinnliche Wahrnehmung geht oder um eine naive un vermittelte sinnliche Wahrnehmung Das von den Autoren beklagte Forschungs desiderat was den Zusammenhang zwischen Erfahrung und Wissen oder in der Terminologie von B hle zwischen subjektivierendem und objektivierendem Ar beitshandeln anbelangt wird tats chlich ja eben bei B hle in den genannten Konzepten ausf hrlich thematisiert Weder ist das subjektivierende Arbeitshandeln an sich als naiv oder begriffslos zu bezeichnen wie allein schon die oben ange f hrten Ausf hrungen zum Begriff des Gef hls z
113. ekonsultation oder in der technischen Wartung und Ferti gung z B Fehlersuche Montageanleitung Fertigungskontrolle das Tele Banking die Tele Konferenz oder den Tele Grundbuchverkehr z B Tele Ubermittlung der Eintragungsantr ge des Notars an das Grundbuchamt B ssing und Aumann unterscheiden Organisationsformen von Telearbeit zudem nach dem Grade der Ortsabh ngigkeit in mobile Telearbeit ortsungebunde r um l B ssing Aumann 1996e 5 Definition des Bundesministeriums f r Bildung Wissenschaft Forschung und Technologie BMBF http www iid de informationstechnik telearbeit bombf _studie kap1_3 htmI 3 2 Godehardt 1994 15 vorl ufige Definition in einer Fu note Gray Hodson Gordon 1993 2 ebd S 11 i Lindena 1989 6 weist darauf hin da der Begriff Teleheimarbeit unzutreffend eine recht liche N he von Telearbeit und dem Heimarbeitsgesetz HAG suggeriert Zimmermann Zimmermann 1988 1996 zit nach B ssing Aumann 1996e 4 Abb 1 ohne genauere Quellenangabe 2 Tinnefeld 1996 2 u 1996e 5 Abb 2 42 lich flexibel Teleheimarbeit Erwerbst tigkeit berwiegend von zu Hause aus al ternierende Telearbeit Wechsel zwischen zentralem und dezentralem Arbeitsort und kollektive Telearbeit wohnort oder kundennahe Erwerbst tigkeit in einem Gemeinschaftsb ro Eine gute und systematisierende bersicht gibt folgende von Godehardt bernommene Tabelle Auspr Organi Aus Technik D
114. elen gibt Zum einen mangelt es dem Internet zun chst an einem entsprechenden Risikopotential zum anderen spricht Perrow in Zusammenhang mit hohem Katastrophenpotential ja vornehmlich von unvorher sehbaren Interaktionen innerhalb technischer Systeme die gleichzeitig als eng ge koppelte Systeme bezeichnet werden k nnen Als typisches Beispiel nennt Perrow u a auch gro chemische Anlagen auf die sich ja auch die hier dargestellte Analo gie der Komplexit t bzw der Unw gparkeiten bezieht Allerdings soll es dabei hier weniger um ein potentielles Gefahrenrisiko sondern vielmehr um Komplexit t und Unw gbarkeiten aus der Perspektive der NutzerInnen gehen Unw gbar und kom plex kommt vielen schon der isolierte also nicht vernetzte Computer vor er er scheint selbst als ein komplexer schwer zu fassender Gegenstand und wird so zu eine m stets neu auszuformulierende n Medium Dies mag dem versierten Nutzer oder der erfahrenen Anwenderin als leidlich bertrieben vorkommen aber unterscheidet diese beiden nicht gerade der erfahrene und kreative Umgang mit diesen Unw gbarkeiten von den davor noch hilflos verharrenden Anf ngerInnen Und ist diese Sichtweise wirklich als bertrieben abzutun wenn schon eine soge nannte Kurzanleitung f r eine Standardanwendung wie Microsoft Word f r Win dows bereits stolze 871 Seiten aufweist Wenn also Unw gbarkeiten schon im Umgang mit einzelnen Computern und den darauf laufenden Softwareprogra
115. en Breiter 1997 137 engl f r Maulwurfsh gel 3 ebd ar Internet Umfragen Newsletter von Bernard Batinic Ausgabe 10 Erreichbar ber http www psychol uni giessen de batinic suvey frageb1 htm http www wik org NI27 8 htm 34 57 1997 von 40 Millionen ausgeht und eine weitere Studie f r exakt denselben Zeit raum bis zu 45 Millionen NutzerInnen sch tzt Gleichzeitig kommt IntelliQuest f r das letzte Quartal 1997 auf eine Anzahl von 62 Millionen US amerikanischer Nut zerInnen Weltweit werden f r 1997 Zahlen zwischen 600 Millionen und einer Milli arde NutzerInnen genannt Im Bereich von Untersuchungen ber das Internet ist seit Jahren das Graphics Vi sualization and Usability Center GVU am Georgia Institute of Technology feder f hrend Das GVU f hrt seit 1994 halbj hrlich gro angelegte WWW User Surveys durch und ist damit ein Pionier im Bereich Online Befragungen Diese Befragungen basieren auf einer freiwilligen Teilnahme der Befragten es wird dazu auf verschie denen Homepages in NewsGroups und Mailinglisten sowie durch Anzeigen in ein schl gigen Fachzeitschriften geworben Dieses Vorgehen f hrt dazu so r umt die GVU ein that the data has a bias towards the experienced and more frequent users und ein Abgleich mit Ergebnissen aus randomisierten Telefonbefragungen wird empfohlen Die Teilnanmezahlen haben sich ebenso exponentiell entwickelt wie die Zunahme der Hostrechner Bei der e
116. en Rahmenbedingungen und der zu ihr in Beziehung stehenden Ebenen mit einbezieht Da das Verh ltnis der Ebenen Programm Proze und Strukturebene auf denen sich systemische Rationalisie rung vollzieht noch unklar ist wie Bechtle ausf hrt entl t keinesfalls aus der sozialwissenschaftlichen Verantwortung weiterhin den Versuch zu wagen den analytischen Zugriff auf diese Beziehungen voranzutreiben 2 1 3 F r eine Rezeption ohne Reduktion Betont werden mu an diesem Punkt da die Sto richtung meiner Kritik an einer einseitig verk rzten Reduktion des Konzeptes der systemischen Rationalisierung sich nicht speist aus einer vermeintlichen Verfehltheit des Konzeptes als Hinter grund der Diskussion der luK Technologien Im Gegenteil eben weil ich mit Boes Baukrowitz und Schmiede der Meinung bin da die Computertechnologie insbe sondere die IuK Technologien der systemischen Rationalisierung gegen ber eine R ckratfunktion einnimmt halte ich die reduzierte Rezeption des Konzeptes z Bechtle 1994 55 ebd S 47 54 Altmann et al 1986 191ff H Bachmann M ll 1992 a Altmann et al 1986 196 Dar ber hinaus ist die Disziplin m E schlecht beraten wenn sie sich unkritisch der Infor mationsgesellschafts Euphorie folgend von der Untersuchung industrieller Produktionsar beitspl tze v llig abwendet Selbst der Cyberspace w re nichts ohne seine sehr konkrete Basis Prozessoren Datentr ger Sate
117. en bei weitem nicht gleichzusetzen Als Grundlage f r die empi rische Untersuchung erfolgt hier eine bewu te Beschr nkung ausschlie lich auf Internetquellen schlie lich liegt der Fokus hier auf dem Umgang mit dem Internet und der Online Recherche was allerdings nicht hei t da es nicht eine schwer ab zusch tzende Zahl von InformationsvermittlerInnen geben d rfte die weder mit dem Internet arbeiten noch ihre Dienste ber dieses Medium anbieten F r die ei gene Recherche konnte aus Kostengr nden nicht auf kommerzielle Datenbankan bieter wie z B Hoppenstedt zur ckgreifen Uber den Einsatz von Suchmaschinen st t man auf verschiedene Verzeichnisse von Information BrokerInnen Organisation Anbieter URL Zahl der Eintr ge Deutsches Internet Branchenbuch http www branchenbuch de Verband der Informationswirtschaft_ http www viw de mitglied mitglied htm The Broker Research Center http www infobroker de beruf brokerlinks htm Mitgliedsverzeichnis der DGD http www darmstadt gmd de DGD infobroker InfoNetzBayern e V http www infonetzbayern de Tab 9 bersicht der recherchierten Websites mit Anzahl der Links zu Information BrokerInnen bzw In formationsvermittlungsstellen 3 Graumann 1997b Burwell Enterprises 1995 Basisklassifikation 06 35 Informationsmanagement Klems 1994 9 66 Die Gesamtzahl von 279 Eintr gen schmilzt nach Abzug aller Doppelt und Mehr fachnennungen auf 192 zusammen Es kann m E d
118. en hat Tele arbeit als Wunsch und M glichkeit wird zwar schon seit vielen Jahren diskutiert doch eher als ein Modell mit Chancen und Risiken als eine erw nschte oder zu er wartende Realit t Entsprechend der un bersehbar anhaltend geringen Bedeutung von Telearbeit werden auch die Prognosen verhaltener Ro nagel et al die auf der einen Seite offenbar v llig unbeeindruckt von den CIM Ruinen der 80er Jahre noch 1990 f r das Jahr 2000 die mannlose Fabrik weitgehend automatisiert und von Robotern und NC Maschinen gepr gt prognostizieren malen ein vergleichsweise blasses Bild des papierlosen B ros in dem nur ein nicht sehr gro er Teil von Arbeit als Telearbeit ausgelagert ist dieser Trend zur Telearbeit allerdings w rde sich bis zum Jahr 2020 fortsetzen Mit der geschilderten m igen quantitativen Entwicklung von Telearbeit liegt die Bundesrepublik allerdings nicht im internationalen Trend In den USA werden 1995 bereits 7 Millionen Telecommuter gez hlt und auch im eu rop ischen Vergleich hinkt die Bundesrepublik z B deutlich hinter Gro britannien hinterher Obwohl das Interesse der Besch ftigten an Telearbeit im allgemeinen sehr hoch ist k nnte die international unterschiedliche Entwicklung mit den jeweils blichen arbeitsrechtlichen Bedingungen in Zusammenhang stehen da sowohl die USA als auch Gro britannien seit Beginn der 80er Jahre Schauplatz st rkerer Deregulie rungsma n
119. en kann Inwieweit die ser empirische Befund mit den vorausgegangenen berlegungen zur Analyse von Arbeit in informatisierten Umgebungen mit Hilfe des Entfremdungsbegriffs konform geht kann aus heutiger Sicht noch bei weitem nicht abschlie end beurteilt werden hierzu sind noch eine ganze Reihe weiterer theoretischer berlegungen als auch empirischer Untersuchungen n tig Intention dieses Kapitels ist es den nachfol genden Darstellungen zum Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns einen gesellschaftstheoretischen Rahmen mit spezifischem Bezug zur Informationsarbeit zu legen Boes 1996c 9 3 Sowohl Boes ebd als auch Andrea Baukrowitz Baukrowitz Boes 1996 bernehmen den Begriff des Eintauchens von Rudi Schmiede 5 Boes 1996c 9 Si Boes 1996a 166 3 Besonders fruchtbar erscheint dabei eine zusammenf hrende Diskussion der dargestellten Ans tze Schmiedes mit Lefebvres Ausf hrungen zur Entfremdung a a O und komple ment r dazu Negt Kluges 1993 Uberlegungen zur Aneignung und zur politischen Okono mie der Arbeitskraft 25 3 Subjektivierendes Information Handling killing application im Infor mationsraum Zugegeben der Begriff killing application klingt befremdlich und zynisch Er ist je doch bewu t gew hlt an dieser Stelle trotz bzw wegen seines aggressiven menschenverachtenden Tenors Gates 1995 verwendet diesen Begriff f r die Ei genschaften die ein Softwareprodukt zum abs
120. ende Quellenangaben zitiert Ich habe mich dabei jeweils be schr nkt auf die Angabe der URL Adresse Erkl rungen dazu f r Internet Fremde finden sich im Kapitel 5 Die oft empfohlene zus tzliche Angabe der Textgr e in Kilobyte habe ich unterlassen da sie m E nicht relevant ist dies w rde einer Angabe der Gesamtseiten zahl beim Zitieren eines Buches entsprechen Ebenso wurde auf die Angabe des Abrufzeit punktes verzichtet da diese Arbeit im Zeitraum November 1997 bis Mai 1998 entstanden ist sind auch alle zitierten Online Texte in dieser Zeitspanne abgerufen worden Hinweise zur Zitierweise von Online Quellen finden sich z B bei Ott Kr ger Funke 1997 214ff unter http www netzservice de home maro 005002 html Homepage von Martin Rost Pressemitteilung des BMBF aus Anla der Er ffnung des Zeitungskongresses 1996 des Bundesverbandes deutscher Zeitungsverleger 28 10 96 http www iid de aktuelles presse presse pm281096 html tions Technologie Ausbildungsberufe die schon 1997 an die 5 000 neue Ausbil dungspl tze schaffen sollen bersieht man gro z gig die Differenzen der Zahlenangaben und die unklaren Ab grenzungen zwischen Informationsgesellschaft Informationswirtschaft und Multi media so suggerieren diese exemplarischen Aussagen zumindest dies die Infor mationsgesellschaft ist im vollen Gange die Bundesrepublik eifrig mit Standortsi cherung zum Wohle aller besch ftigt und das Informationszeitalter segnet di
121. ende empirische Untersuchung Vor einem weiteren Konkreti onsschritt noch einmal zusammenfassend die zentralen Thesen e In verschiedenen komplexen technischen Systemen konnte bereits ein Zusam menhang zwischen der Notwendigkeit subjektivierenden Arbeitshandelns und Unw gbarkeiten nachgewiesen werden Durch seine nicht hierarchische und nicht lineare Struktur repr sentiert das Internet einen Grad an Komplexit t der subjektivierendes Arbeitshandeln notwendig erfordert e Information BrokerInnen verk rpern als professionelle AnwenderInnen von On line Datenbanken und zunehmend auch als professionelle NutzerInnen des In ternet eine Berufsgruppe die mehr als andere derzeit bereits als typische Inter net Arbeitspl tze tituliert werden k nnen gt Botkin Davis 1995 71f KI steht f r K nstliche Intelligenz Eine kritische Auseinandersetzung mit den Konzepten der K nstlichen Intelligenz liefert Dreyfus 1992 39 Im Arbeitshandeln von Information BrokerInnen sollten Aspekte subjektivieren den Arbeitshandelns nicht nur nachweisbar sondern als unverzichtbare Hand lungskompetenz f r eine inhaltlich befriedigende und gleichzeitig effektive also kosteng nstige Suche zu finden sein Im Gegensatz zum ziellosen Surfen einer Internet Freizeitnutzung geht es bei einem professionellen Umgang mit dem Internet nicht um ein v lliges Eintau chen Vgl Kapitel 2 2 in die virtuelle Welt Vielmehr kommt es darauf an st n dig z
122. enden technologischen Determinismus zu sehen auch dann wenn dieser sich mit medienkritischen Kulturpessimismus umgibt Ein aktuelles und nicht minder po pul res Beispiel f r diese Sichtweise findet sich in der Medientheorie von Norbert Bolz und dort vor allem in dessen Ausf hrungen in Anlehnung an McLuhan die ein Denken der Medien als Verl ngerung der Sinne erst m glich machen Der n chste Schritt ist dann die mediale Ersetzung der Sinne und auch diese wird nur denkbar unter einer Perspektive die Elektronik als eine globale Erweiterung unseres zen tralen Nervensystems sieht und dieses selbst noch als elektronisches Netz ver standen haben will Am umstrittensten und am leichtesten mi zuverstehen ist innerhalb des Konzeptes des subjektivierenden Arbeitshandelns mit Sicherheit die Rolle des Gef hls Dieses findet sich in allen vier Ebenen in differenzierender Funktion und Intensit t wieder und es mu hierbei betont werden da es sich dabei nicht um reinen Affekt oder schlicht intrapsychologische Vorg nge handelt sondern da das Gef hl als ein 2i B hle 1995 24 Bolz 1990 116 Insgesamt betrachtet ist Bolz gesamter Ansatz h chst fraglich Da wird das Nachlassen der Sehkraft von Nietzsche als Vorbote des prognostizierten Endes der Gutenberg Ara interpretiert ebd 22 da werden Benjaminsche Begrifflichkeiten Walter Benjamins Sprachstil offensichtlich imitierend und zentrale Metaphern adaptiert
123. er eingeschr nkten Offline KlassikerInnen MW 2 33 st rker engagiert ist als die der konventionellen OfflinerInnen Der Trend p 057 zwischen den Medien Nutzungs Clustern und den Wirtschafts Recherche Angeboten best tigt sich innerhalb der Untergruppen p 072 Scheffe Die flexiblen Allround OnlinerInnen MW 1 8 bieten diese Angebote st rker an als die eingeschr nkten Offline KlassikerInnen MW 83 92 Scree Plot Recherche Angebote Q gt a D D Lu Component Number 8 3 Zukunftsberuf ohne Zukunft Die Zukunft des Information Broking scheint umstritten Handelt es sich nun um den Internet Arbeitsplatz der Zukunft oder wird Information Broking als Beruf ver schwinden da intelligente Software Agenten Recherchen im Internet bernehmen oder sich der Trend zur Eigenrecherche IV4 verfestigt In den qualitativen Inter views findet sich eine weitgehende bereinstimmung dar ber da durch das Inter net das Bewu tsein da eine Suche sehr kompliziert ist und sehr lange dauern kann zunimmt IV1 und damit auch die Bereitschaft steigt f r die Information zu bezahlen IV3 Zudem gibt es eine Reihe von Einsch tzungen dazu da die Kompetenz des Information Brokings sich zunehmend von der eigentlichen Re cherche weg hin zum sogenannten Mehrwert der Information bewegt d h die In terpretation und Aufbereitung der Daten Also wenn er sich als Kn pfchendr cker verkauft hat er in den n chste
124. er sowohl B cher Nachschlagwerke und Zeitschriften zu verstehen sind als auch der pers nliche telefonische Kontakt mit einschl gigen Experten Die Bedeutung der 87 konventionellen Medien spiegelt sich auch in den Aussagen der qualitativen Inter views wider Das sind doch noch 30 bei den traditionellen Medien mindestens indem man halt irgendwie ein gutes Buch noch hat wo man auch mal was nach schl gt IV1 und Ich gucke ganz gern mal was konventionell nach oder eben in dem ich mit Leuten rede IV1 Insbesondere der Griff zum Telefon ist von nicht zu untersch tzender Bedeutung denn am Telefon da krieg ich oft sehr viel mehr raus als im Internet IV3 Insbesondere die pers nliche Bekanntheit und der di rekte Kontakt mit ExpertInnen kann dazu verhelfen eventuell doch noch ein St ckchen mehr vom Kuchen IVT zu kriegen Drei der Befragten allerdings nut zen konventionelle Medien gar nicht Medien Nutzungs Intensit t Online Daten Banken Internet E N 2 a berwiegend oft manchmal selten gar nicht berwiegend oft manchmal selten gar nicht 50 40 30 i Konventionelle CD ROM Medien 20 10 T N 2 a berwiegend oft manchmal selten gar nicht Abb 8 berwiegend oft manchmal selten gar nicht 88 Als letzte zu betrachtende Medienart bleibt die CD ROM die als Medium was man halb offline halb online bezeichnen k nnte IV2 in der Nutzungsinten
125. er Entwicklung 14 Vgl z B Baukrowitz 1996 72ff oder auch Weltz Bollinger Lullies 1990 mit ihrer Fest stellung systemische Rationalisierung habe sich im B roalltag noch nicht durchgesetzt Aus der F lle von Literatur zu den Stichworten Lean Production Gruppenarbeit usw seien hier exemplarisch nur folgende einen guten berblick bietende Titel genannt Greifenstein Ralf Ki ler Leo Gruppenarbeit im Blickfeld der Wissenschaft Topographie der For schungslandschaft 1974 1994 D sseldorf 1994 Sperling Hans Joachim Restrukturierung von Unternehmens und Arbeitsorganisation eine Zwischenbilanz Marburg 1996 auch Schumann et al 1994 i Baukrowitz Boes 1996 138ff D ebd S 139 i5 ebd S 140 A ebd S 143 Den Begriff Kapitalraum w hle ich an dieser Stelle in bewu ter Analogie zum Begriff des Informationsraums wie er von Boes und Baukrowitz a a O entwickelt wurde Kapitalraum umfa t f r mich dabei die Entstehung des Informationsraums in Zusammenhang mit sy stemischer Rationalisierung als Ausdruck der Globalisierung kapitalistischer Produktions weise Die Raum Metapher findet sich in Abwandlungen auch als elektronischer Raum Wagner 1995 oder Kulturraum Internet Wei bach Poy 1995 2 1 2 Was ist denn nun das Systemische an der Systemischen Rationalisie rung Was aber zeichnet systemische Rationalisierung dann dar ber hinausgehend als qualitativ neue Rationalisierungsperspektive aus Nach Sauer u
126. er Form nachzuweisen mit einer derartigen Verk rzung marxistischer Analyse zusammenh ngen k nnten An anderer Stelle konnte be reits diskutiert werden da eine gemeinsame Re Diskussion des Marxschen Ar beits und Entfremdungsbegriffs jenseits einer konomischen Verk rzung zur Analyse aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen und arbeitssoziologischer De batten weiterhin Gehaltvolles beizutragen hat Die Adaption des Begriffs der abstrakten Arbeit in Zusammenhang mit der Diskus sion um die Informatisierung der Arbeit zeugt jedoch h ufig nicht einfach von einer konomistischen Verengung der Analyse sondern sitzt oft einem schlichten Mi A Wenzel 1996 183 1996c 7 Schmiede 1992 53ff weist nach da die Informatisierung der Arbeit bereits mit Beginn der Industrialisierung ihren Verlauf nahm Neu ist demnach die qualitative Stufe der Infor matisierung nicht die Informatisierung an sich Weule 1992 10 IV steht dabei f r Informationsverarbeitung u ebd S 5 39 Baukrowitz Boes 1996 145 J ger Pfeiffer 1996 22 verst ndnis auf In industriesoziologischen Studien dagegen wurde aA abstrakte Arbeit Anm SP zuweilen als sinnlich fa bare Kategorie die die Mechanisierung und Sinnentleerung der Arbeitsvorg nge im Verlaufe der Automation ausdr ckt mi verstanden Marx Unterscheidung in konkrete und abstrakte Arbeit ist zu ver stehen aus seiner konomischen Analyse der Werttheorie der A
127. er Jahre Experimentierphase steigt die Kurve nur gem chlich auf nicht einmal 600 Hostrechner weltweit in der darauffolgenden Skalierungsphase die vor der Kommerzialisierung des Internet 1993 endet und damit die Phase der universellen und globalen Anwendung einl utet bewegt sich die Zahl der Hostrechner bei um die 700 000 um im Jahre 1995 bereits bei ber 6 6 Millionen zu liegen Seither berschlagen sich die Angaben und werden fast t g lich berboten allgemein wird seit 1992 von einer allj hrlichen Verdoppelung ge sprochen Sollte diese Wachstumsgeschwindigkeit anhalten die Zahlen von 1996 und 1997 deuten jedoch auf eine leichte Verlangsamung hin k nnten im Jahre 2000 allein in Europa 25 Millionen Hostrechner gez hlt werden Halbj hrlich wird seit 1993 von Network Wizards eine Z hlung der Hosts im Internet durchgef hrt Im Januar 1998 waren dies weltweit weit ber 29 Millionen Hosts 5 5 1 Viele Hosts und noch mehr User Das Internet bzw seine NutzerInnen sind schon seit einigen Jahren auch Gegen stand gro angelegter Untersuchungen So kann bereits auf ein beeindruckendes Datenmaterial zu demografischen Merkmalen und Nutzungszeiten anwendungen usw zur ckgegriffen werden In der untenstehenden Tabelle findet sich eine Uber sicht der nachfolgend zitierten Studien Diese mediumspezifischen M glichkeiten die entscheidend zur Verbreitung des Internet beitrugen und tragen und berwiegend f r de
128. er eine vereinfachte Gleichsetzung mit Neuen Produktionskonzepten weit hinausgeht e Durch den systemischen Charakter wird die Analyse einzelner Arbeitspl tze nicht obsolet es gilt vielmehr diese in einen neuen Kontext zu stellen und die sen jeweils mit zu diskutieren e Systemische Rationalisierung mu als ein widerspr chlich verlaufender viel schichtiger Proze gefa t werden f r den unterschiedlichste Produktions und S Rammert 1992 37 a Zur Diskussion um eine Erweiterung des Arbeitsbegriffes vgl auch Clausen Lars Produk tive destruktive Arbeit Berlin 1988 J ger Riemer 1987 J ger Pfeiffer 1996 Bechtle 1994 61f Hervorhebung SP S Bergstermann in der Einleitung zu Bergstermann Brandherm B hmker 1990 9 G Bechtle 1994 59 20 Rationalisierungsniveaus nicht nur m glich sondern deren komplement re Nut zung das spezifische Kriterium der Qualit t dieser neuen Rationalisierungsstra tegie ist e Um den verst rkten Zugriff auf die Subjektqualit ten oder anders gesagt auf die Gebrauchswertseite der Arbeit im Zuge der luK Technologien sinnvoll diskutie ren zu k nnen ist eine Losl sung vom einem auf industrielle Produktionsarbeit in abh ngiger Besch ftigung eingegrenzten Arbeitsbegriff notwendig 2 2 Arbeit goes Information W hrend die arbeitssoziologische Disziplin noch immer um die Diskussion zu ei nem vermeintlichen Ende der Arbeitsgesellschaft kreist wird parallel der Disku
129. er menschlichen In formationsverarbeitung und der Datenverarbeitung des Computers zu ziehen Zum anderen ist Canzler et al zuzustimmen da Information eine Aktivit t eine Lebensform und eine Beziehung ist Diese Grundlegungen die auf den sozialen und gesellschaftlichen Charakter von Information abheben seien hier betont Im zu behandelnden Kontext wird Information also nicht verstanden als vollkommenel gt Offe 1984 Boes 1996c 3 Zum Begriff der Informationsgesellschaft vgl auch Baukrowitz Boes 1996 130f k ebd S 4 i D rner 1989 15 D rner ebd 14 bietet auch einen berblick der Informationsbegriffe verschiedener Wissenschaftsgebiete 2 ebd S 17if 39 Canzler Helmers Hoffman 1995 12 21 Abstraktion vom Inhalt die als reine Form eine vollkommen eigene Wirklich keit erh lt sondern als Widerspiegelung der realen Welt wenn auch mit einer spezifischen inh renten Dynamik Der Begriff der Informationsgesellschaft sei in der vorliegenden Argumentation nicht verstanden als eine Art theorieloser Gegenbegriff oder gar als Nachfolge Label f r den Begriff der post Jindustriellen Gesellschaft Vielmehr meint Informa tionsgesellschaft im vorliegenden Kontext im Anschlu an Boes eine Entwick lungsphase des Kapitalismus in der ein durchg ngiger technisch gest tzter Infor mationsraum entsteht und zunehmend ausgestaltet wird Der Kapitalismus ist mit der Inform
130. erInnen bewegen sich vielmehr im konven tionellen Informationsraum d h zwar schon seit Jahren berwiegend online aber in erster Linie in kommerziellen Datenbanken Deren Hauptunterscheidungsmerk mal gegen ber Informationsressourcen im Internet ist neben der Kostenpflichtigkeit und der h heren Geschwindigkeit auch die andere Bedienung Der die professio nelle Information BrokerIn bewegt sich mit Hilfe einer sogenannten Retrievalspra che einer an Programmiersprachen erinnernden Kommandosprache die z B Ein grenzungsm glichkeiten mit Hilfe von logischen AND oder OR Verkn pfungen er m glicht durch die Netze Diese Sprachen nennen sich z B DIALOG DSO oder Messenger und k nnen teilweise nur f r eine Datenbank verwendet werden Im Information Broking wird direkt auf Hosts so werden die Rechner bezeichnet auf denen die Datenbanken vorhanden sind zugegriffen was neben der reinen Text darstellung und dem vergleichsweise geringen NutzerInnenaufkommen den Ge schwindigkeitsvorteil gegen ber dem Internet erkl rt W hrend es f r das Internet eine st ndig wachsende Zahl an Servern gibt bewegt sich die Anzahl der Hosts auf durchaus berschaubarem Niveau In der nachfolgenden Tabelle sind verschiede ne Informationen zu wichtigen Datenbanken in einem f r diese Zwecke ausrei 1994 Dazu mu angemerkt werden da das FIZ Technik eine Software mit grafischer Oberfl che entwickelt hat die die Retrievalsprache ersetz
131. erdeckt Was im Rahmen einer solchen Studie die als Magisterarbeit entstanden ist leist bar und nicht leistbar ist mu an dieser Stelle nicht gesondert erw hnt werden Ebenfalls nicht welche finanziellen und zeitlichen Einschr nkungen insbesondere f r die Empirie damit einhergehen und das Erkenntnisinteresse sozusagen von au en bereits eind mmen Die an dieser Stelle blichen Entschuldigungen f r die erforderlichen Selbstbeschr nkungen bleiben dem der Leserln damit erspart Re levanter dagegen ist die Frage Welche von den gesteckten Zielen konnten erreicht oder nicht erreicht werden Welche Thesen lassen sich erh rten und was mu verworfen werden Haben sich die Instrumente und Methoden bew hrt oder h tte man empirisch andere Wege einschlagen m ssen Im Abgleich mit den formulier ten Zielen und Thesen dieser Arbeit kann abschlie end noch einmal zusammen gefa t werden Subjektivierendes Arbeitshandeln kommt im Information Broking nicht nur vor sondern ist von entscheidender Bedeutung f r eine erfolgreiche Be w ltigung der Arbeitsaufgaben und das schlie t auch und vor allem den Online Bereich mit ein Es kann also festgehalten werden da das Konzept des subjekti vierenden Arbeitshandelns durchaus auch f r den Bereich der Informations oder Wissensarbeit und nicht nur f r Produktions bzw produktionsnahe T tigkeiten an gemessen ist Mithilfe dieses Konzeptes kann gezeigt werden da sich hinter dem Derlei Abk
132. erden soll zielt in diesem Zusammenhang in zwei Richtungen Zum einen wird die Kom plexit t des Internet als herausragender Grund f r die Erfordernis neuartiger Kom petenzen gesehen Zum zweiten geht die These dahin da speziell Aspekte sub jektivierenden Arbeitshandelns das souver ne und effektive Zurechtfinden im Da tenraum erst erm glichen 3 3 The real Intelligent Agent Der Mensch Schlu folgerungen und Thesen Wenn Gates sich ber die Zukunft der Informationsgesellschaft bzw ber die von ihm prognostizierte Kommunikationsrevolution ausl t f r die das Internet nur als direkter Vorl ufer fungiert dann spricht er auch ber eine neue Spezies von Software irgendwo angesiedelt zwischen K nstlicher Intelligenz Expertensystem und einfacher Anwendungssoftware Gates nennt diese Softer Software oder soziale Benutzeroberfl che in Fachzeitschriften tauchen hnliche Software Beschreibungen auf meist unter dem Stichwort Intelligenter Agent oder lernende Software Noch handelt es sich dabei um reine Zukunftsmusik aber gerade in Zu sammenhang mit dem Internet sind bereits die ersten Softwarepakete auf dem Markt die als intelligente Agenten konzipiert sind Sind damit die Tage der Informa tion BrokerInnen gez hlt Werden damit die gerade eben noch entwickelten Ge danken zu neuen Qualifikationsanforderungen obsolet bzw sind diese nur die Be schreibung eines Ubergangsph nomens Liest man Darstellungen be
133. erfahrenen Informati on Brokerln zu werden k nnte in Zusammenhang mit der Anzahl der eigenen T tigkeitsjahre dazu Hinweise liefern Hier zeigt sich ein signifikanter Zusammenhang Die Einsch tzung wie lange es dauert um erfahren zu werden liegt berwiegend unter der Anzahl von Jahren der eigenen T tigkeitsdauer Unabh ngig davon wie lange die Befragten t tig sind sch tzen sie sich selbst also berwiegend als erfah ren ein wie die entsprechende Grafik Abb 7 verdeutlicht Wie lange im IB t tig B3 1 Jahr 1 2 Jahre 3 5 Jahre E 5 7 Jahre 2 3 5 Abb 7 Einsch tzung in Jahren Wie lange dauert es erfahrene r Information Brokerln zu werden Insgesamt schwanken die Angaben zur Anzahl der Jahre vom Berufsneuling zum zur erfahrenen Information BrokerIn zwischen einem und 17 Jahren der Mit telwert liegt bei knapp ber drei Jahren 3 08 der Median bei exakt 2 50 Jahren Std Abweichung 2 58 N 63 Bei diesen Einsch tzungen liegen keine signifikan ten Unterschiede vor zwischen denen die eine IuD Ausbildung haben und denen die ohne einschl gige IuD Ausbildung im Information Broking t tig sind Das was an Erfahrung im Laufe der Jahre dazu kommt scheint also unabh ngig von der durchlaufenen Ausbildung zu sein 86 Bez glich der Ausbildung zeigt sich da mit 54 81 8 N 66 der berwiegende Teil der Befragten ber keinerlei einschl gige Ausbildung im Bereich Information und Dokumentation ve
134. erken da unterschiedliche Informationszug nge keine Neuheit kapitalistischer Produktionsweise darstellen die Frage wer Zugang zu welcher Art von Information hat war immer schon auch die nach Macht und Kontrolle Durch die luK Technologien wird jedoch letzterer Aspekt evidenter als je zuvor Technisch ist es machbar berall ber ein Maximum an Informationen zu verf gen ber Quantit t und Qualit t der je zug nglichen Information entscheiden aber offensichtlich andere Gr en als die der technischen Machbarkeit Oder wie Bachmann M ll 1992 236 es formulieren Insofern ist Informatisierung ein Substitut f r Hierarchie a7 Boes 1996b Teil 4 3 2 Rammert 1992 ebd S 36 36 spektivenwechsel in der Industriesoziologie und f r eine Neufassung des Arbeits begriffs Auf die teilweise problematische Art der Rezeption der Marxschen Formel von der Arbeit sans phrase m chte ich an dieser Stelle noch nicht eingehen stimme Rammert jedoch zu wenn er herausarbeitet da geistige T tigkeiten ty pisch menschliche Aktivit ten wie Emotionalit t Interaktivit t Kreativit t und Er fahrung sowie Gew hrleistungsarbeiten mit einem auf industrielle Produktionslohn arbeit eingeschr nkten Arbeitsbegriff nicht zu fassen sind Aber nicht nur werden diese Aspekte von Arbeit durch die Informatisierung evidenter wie Rammert ar gumentiert vielmehr erscheint mir eine erweiterte Fassung des Arbeitsbegriffes
135. ernet als Forschungsobjekt und Internet als Forschungsmedium Anhand der entsprechenden grafischen Darstellung wird versucht einen groben berblick ber relevante Forschungsans tze zum Internet zu geben Diese bersicht erhebt dabei weder einen Anspruch auf Vollst ndigkeit noch soll die Art der grafischen Darstellung suggerieren da bez glich des Internet bereits von klar voneinander abzugrenzenden Forschungsrichtungen und ans tzen zu reden w re Vielmehr soll der Versuch unternommen werden eine un gef hre Skizze der sozialwissenschaftlichen Forschungslandschaft rund um das Internet zu zeichnen 2 Batinic Bosnjak 1997 221 Taprogge 1996 60 Geistes und sozialwissenschaftliche Forschung zum und ber das Internet Internet als Sy Kommunikationswissenschaft Entwicklung v Software Tools Internet als Vermittlungsmedium Forschungs method Grundlagenforschung Internet als interaktives Massenmediun zu Response Rates elf Selection etc Ethnografie des Internet Gender identity Switching Fo rschu ngs Analyse von NewsGroups Mailinglisten Netiquette Interaktive Online Frageb gen Auswirkungen in Organisationen psychologische Experimente Internet Intranet CMC HCI HCHI CSCW Psychologie n Net Addiction Psychotherapie u analyse im Internet Soziologie Theorie und Begriffsentwicklung Computer Werkzeug o Medium
136. ert werden Vielmehr werden Informationen auf dem Bildschirm bereits als interpretiertes Gesamtbild als Konfi guration wahrgenommen Wo die ganze Bandbreite real erfahrbarer Sinnesein dr cke fehlt finden sich um so mehr Aussagen zu abstrakter Sinnlichkeit und die Verbindung von abstrahierten Informationen mit subjektiven Empfindungen Diese werden oft in Bilder gefa t die die real fehlenden Sinneseindr cke einbeziehen I get the feeling that it s das Internet a black box I put my hand in I feel around I get something that feels kind of warm and fuzzy and I pull it out and see what it is 96 14 Auch das Bild das vom gesuchten Gegenstand gemacht wird kann sinn lichen Erlebnischarakter haben das sehe ich ganz konkret vor mir IV3 oder das habe ich schon als richtiges Bild im Kopf IV4 Diese sinnlich erlebnishafte Vorstellung ist notwendig f r eine erfolgreiche Suche bei komplexen Anfragen Diese Notwendigkeit wird aber erst offenbar wenn Infor mationen gesucht werden m ssen zu Bereichen zu denen keine konkreten Vor stellungen existieren Das folgende Zitat verdeutlicht diesen Proze anschaulich Letzte Woche hatte ich Elektrolytkondensatoren Also ich wu te nicht was Elek trolytkondensatoren nunmal sind Und da gehe ich dann erstmal in unsere Biblio thek und guck ins Lexikon und les das erst mal nach oder la mir das vom Kunden ganz genau erkl ren Und Sie m ssen schon eine Vorstellung haben was das ge nau
137. erum im subjektivierenden Bezug auf das Medium mit dem gearbeitet wird Typisch hierf r die Aussage The machines talk to you as you search and tell you where else to go Now try this now try that and now try the other 93 164 Die F higkeit von der vorab aufgestellten Suchstrategie abweichen zu k nnen auf Ergebnisse mit ver ndertem Verhalten zu reagieren und quasi im Dialog mit der Datenbank die Vorgehensweise zu entwickeln und anzupassen bildet sich erst mit zunehmender Erfahrung heraus Dies illustrieren Aussagen wie I like to be able to react to what I find and to be interactive You can say that I m searching in a less structured but more alert environment than I used to I suppose that s largely a function of experience 93 14 Je gr er die Erfahrung desto st rker entwickelt ist auch die Souver nit t zu spielen play with the vocabulary 93 60 play with the tools and see what I come up with 96 122 oder rum zuprobieren und so ein bi chen trial and error IV1 mu man eben auch durchprobieren IV4 Ahnlich wie bei der gef hlsgeleiteten Suche s 9 2 geht es dabei nicht um eine Art blindes Herumprobieren mangels Wissen und Kompetenz sondern um eine kreati ve Anwendung von Erfahrung und Wissen im Dialog mit den Datenbanken und den zur Verf gung stehenden Tools 104 Je nach Fragestellung wird dabei eine Kombination einer Vielzahl von Quellen IV1 genutzt z B auch und
138. eschrieben als eine waghalsige Kombination aus rocket science und bungee jumping 93 1 oder da werden einfach immer die Informa tionsbr ckchen irgendwo rausgefischt IV2 wobei die Suchbegriffe als Haken dienen 93 86 Information BrokerInnen vergleichen sich mit einem armchair de tective 93 234 und sehen sich als pathfinders and guides 96 79 Neben der immer wiederkehrenden Detektivinnen Metapher Detektiv sein mit der Lupe IV3 finden sich eher den Proze des Suchens ins Zentrum r ckende Ver gleiche mit Goldgr berInnen I always think of online like mining We ve gotta go down in the mines We re the ones who are slogging it out But we re in there looking for nuggets and it s up to us to seperate the dross from the gold or whate ver We ve got the picks and shovels by God and we re still doing that picking and shoveling 93 39 oder Arch ologInnen You can t dig up stuff on the Internet like a dog digging up a bone frantically throwing dirt in every direction You have to dig like an archaeologist 96 8 Die kombinierte Nutzung vielf ltiger Informati onsquellen verdeutlichen Beschreibungen wie Ja im Prinzip wie so ne Krake Man f hrt alle m glichen Arme aus die man berall hinverstreut und versucht das dann zu sich in die Mitte ranzuziehen IV1 oder Eigentlich bin ich wie ein Spider Wie eine Spinne im Netz die halt auf dem Netz in allen m glichen Netzen sitzt also nicht nur
139. esse richtet Sowohl Bechtle als auch Altmann et al prognostizieren aufgrund des konstatierten Elasti zit tspotentials der Neuen Technologien einen zunehmendeln Bedeutungsverlust von Arbeitskraft als elastische Potenz Das Flexibilit tspotential der menschlichen Arbeitskraft werde sogar durch das der technisch vermittelten Information bei wei tem bertroffen Eine Prognose brigens der es im weiteren Verlauf dieser Studie zu widersprechen gilt Jedoch nicht nur innerhalb der Richtung der arbeitssoziologischen Disziplin die sich in der Vergangenheit berwiegend mit dem industriellen Produktionssektor auseinandersetzte und zumindest in vergleichender Gegen berstellung zum mit beachtlicher Brisanz gef hrten ffentlichen Diskurs unter dem Etikett Informations gesellschaft nur z gerlich in die Debatte eingreift wird die Entwicklungsdynamik neuer luK Technologien quasi als technisches Pendant zur systemischen Rationa lisierung begriffen So f hren Zimmermann Zimmermann mit explizitem Verweis auf das Konzept der systemischen Rationalisierung aus da die luK Technologien im Vergleich zu herk mmlicher B rotechnik das Rationalisierungsprinzip radikal n dern und Manske et al begreifen die Computerisierung als Bestandteil der sy Schmidt 1990 17 Bergstermann Brandherm B hmker 1990 9 luK steht f r Information und Kommunikation 1994 47 Altmann et al 1986 196 ebd Bec
140. estle gen wollen Von den 15 Befragten die zu ihrem beruflichen Werdegang Stellung nahmen hat die klare Mehrheit von zehn eine klassische IuD Ausbildung vorzuwei sen meist Master in Library Science In dem zweiten ausgewerteten Buch von Reva Basch finden sich 26 in unserem Kontext relevante Interviews Mit Ausnahme von zwei Kanadierlnnen und einem Deutschen wurden wiederum fast ausschlie lich US amerikanische Information j Basch 1993 und 1996 74 BrokerInnen interviewt Mit 12 weiblichen und 14 m nnlichen Befragten fiel die Ge schlechtsverteilung deutlich ausgewogener aus als in Baschs Buch von 1993 Ebenso wurde offensichtlich bei der Auswahl der Interview PartnerInnen verst rkt Wert auf die Proportionierung der verschiedenen Arten von Information Broking gelegt jeweils ca ein Drittel der Befragten geh rte zur Gruppe der Selbst ndigen der Angestellten in wissenschaftlichen Bibliotheken oder Bildungseinrichtungen oder zur Gruppe der Angestellten in Firmen oder bei Datenbankherstellern Die Jahreszahlangaben zum Einstieg ins Internet liegen zwischen 1984 und 1992 wo bei der berwiegende Teil um 1987 erstmals mit dem Internet konfrontiert wurde 7 2 Offline und face to face Die explorativen Interviews Aus dem einf hrend zu den Schwierigkeiten des methodischen Vorgehens gesag ten ergibt sich zwingend da die reine Anwendung quantitativer Methoden nicht ausreichen kann um Ph nomene subjektivierenden Arbeitshandeln
141. etzel ist zuzustimmen wenn er entgegen der oft vertretenen Meinung geistige Arbeit w rde analog zur k rperli chen unter das Kapital subsumiert ausf hrt da Wissenschaft selbst n mlich das Medium ist durch das sich ab einem bestimmten Zeitpunkt die Kapitalisierung d h abstrakte Vergesellschaftung der Arbeit vollzieht a Heinrich 1994 62 Exemplarisch f r eine derartige Vermengung von konomischer Analy se und Inhalt der Arbeitst tigkeit z B Schmiede 1992 63f Sie ist im wesentlichen Um gang mit Abstraktion gekennzeichnet von dem steten Bem hen um die Eliminierung aller Kontingenzen zugunsten der reinen Form sie ist ihrem Inhalt nach mithin im w rtlichen Sinn abstrakte Arbeit Die Marxsche Analyse der Entwicklung und Durchsetzung abstrakter Arbeit gewinnt durch die Informatisierung von Produktion und Distribution eine sehr reale inhaltliche Bedeutung Zur Ware und zur Wertform der Arbeit bei Marx vgl z B MEW Bd 23 oder MEW Erg Bd 42 s Oetzel 1978 21 stellt eine Analogie zwischen Marx Kritik des national konomischen Zu standes der gesellschaftlichen Arbeit und Kants Bestandsaufnahme des national konomi schen Zustandes der gesellschaftlichen Erfahrung ebd 41ff auf mit dem Ziel geschichts philosophische und gesellschaftstheoretische Kategorien mit erkenntnistheoretischen Pro blemstellungen zu vermitteln ebd 7 Vor diesem Hintergrund entwickelt Oetzel Parallelen zwischen Verdingli
142. etzt ist das schon so Routine da denke ich nicht mehr dran Aber eigentlich bei der Auswahl der Datenbank da guck ich schon hin ob es Hinterindien ist oder nicht Aber wenn ich dann mal drin bin ist das nicht mehr relevant IV 9 3 You go with the flow of what you get Vorgehensweise Ja das ist ein Hin und Her IV4 Die Aussagen die den interaktiven schrittweisen Proze der Recherche betonen sind vielf ltig Nur bei einfachsten Anfragen reicht es eine einmalige Suchanfrage an eine ausgew hlte Datenbank zu richten und damit die Suche als erfolgreich beenden zu k nnen Die Vorgehensweise der Pro fis sieht meist wesentlich komplexer aus The pros approach these searches in stages perhaps from various directions adding and subtracting individual compo nents along the way 93 3 oder Searching is definitely an iterative process You go in you don t quite get it and you keep tweaking your strategy and going back 93 145 Wenn es die Komplexit t der Anfrage erfordert wird auch die Online Datenbank zumindest wenn diese kostenpflichtig ist wieder verlassen Dann schalte ich wieder ab dann guck ich mir das an dann verfeinere ich noch mal mei ne Suchstrategie dann gehe ich wieder rein dann recherchiere ich weiter dann guck ich noch mal nach und schalte noch mal ab und dann ist das halt immer ein Hin und Her IV1 Dieser nicht lineare Proze There is a kind of feedback loop involved 93 179 erfolgt wied
143. ext relevanten Kernaussagen des Konzepts der systemischen Rationalisierung und ein Pl doyer f r eine Rezeption des Konzeptes die dem systemischen Charakter tats chlich gerecht wird 2 1 1 ber die irref hrende Reduktion eines komplexen Konzeptes Bei den zuletzt genannten Autoren deutet sich jedoch bereits eine Problematik an die der inflationsartige Gebrauch des Begriffs der systemischen Rationalisierung scheinbar mit sich bringt eine unzul ssige Reduktion des dahinter liegenden Kon zeptes F r Manske et al ist das kennzeichnende Kriterium der systemischen Ra tionalisierung da sie bereichs bergreifend wirke Hier liegt die Reduktion des Konzeptes darin da bereichs bergreifend mi verstanden wird als Ausweitung von Rationalisierkungsma nahmen auf Abteilungen die der Produktion angelagert sind wie Entwicklung Konstruktion und Arbeitsvorbereitung Die Autoren bewegen sich also weiterhin ausschlie lich innerhalb der Meso Ebene des Betriebes und unterlaufen damit die f r das Konzept der systemischen Rationalisierung entschei dende Ausdehnung des Rationalisierungsbereiches ber die gesamte Verwer tungskette die damit also nicht nur betriebs bergreifend sondern sogar branchen und im Zuge der Globalisierung gar staaten bergreifend wirksam wird Um Mi ver st ndnissen vorzubeugen nat rlich macht systemische Rationalisierung nicht Halt an den Grenzen der Produktionsabteilungen im engeren Sinne in soweit sei
144. formations gesellschaft 6 1 Ein Berufszweig den niemand kennt Zun chst einmal Information Broking ist schlicht die englische Bezeichnung f r das deutsche Wort Informationsvermittlung Aber auch weitere synonym zu verstehen de Begriffe kursieren wie Informationen makeln Information Professional oder In formation Consulting oder in einer Vermengung des englischen Wortes librarian Bibliothekar und der popul ren cyber Appendix cybrarian Keine dieser Bezeich nungen ist jedoch als Beruf in der ffentlichkeit besonders bekannt Ein Blick in die Gelben Seiten zum Beispiel unter den genannten Stichpunkten bleibt erfolglos je doch findet sich hier ein erster Hinweis darauf da Information Broking alles ande re als ein Kind der Informationsgesellschaft oder gar der Kommerzialisierung des Internet ist unter Stichworten wie Information und Dokumentation oder Daten bankrecherchen findet sich der ein oder andere Eintrag von Information BrokerInnen Einschl gige Ausbildungsg nge sind in der BRD angesiedelt in der Fachrichtung Information und Dokumentation kurz IuD und bestehen zum ber wiegenden Teil aus Studieng ngen an Fach Hochschulen Informationswissenschaft MA FU Berlin Heinrich Heine Uni Uni Saarbr cken D sseldorf als Neben o Wahlpflichtfach Allgemeine Sprachwissenschaft Uni Regensburg Schwerpunkt Informationswissenschaft Dipl Dokumentarln FH FH Berlin FH Potsdam FH Hannover
145. g auch die Wirk lichkeit zumindest aus der Perspektive eines berwiegenden Teils der Nutzerln nen Denn letztendlich hat die grafische Aufbereitungsm glichkeit die sich im WWW bietet dem Internet den entscheidenden Entwicklungssto versetzt und die technischen Weichen f r die Kommerzialisierung des Internet erst erm glicht Das viel zitierte surfen im Internet wird mit Softwareprodukten erm glicht die Browser a Wei bach Poy 1995 222f a Keller 1997 27 ebd S 15 J Werle 1990 251 2 Le Monde diplomatique 14 03 1997 z Z B Gopher Veronica Telnet WAIS FTP Aufgrund der abnehmenden Bedeutung z B Gopher bzw des spezifischen Einsatzes z B FTP dieser Dienste gegen ber dem WWW und dem anders gelagerten Schwerpunkt dieser Arbeit soll auf diese Dienste hier nicht detaillierter eingegangen werden siehe entsprechende Titel im Literaturverzeichnis englisch to browse herum st bern schm kern auch grasen Die momentan verbreitet sten Browser sind der Netscape Navigator und der Internet Explorer von Microsoft Net scape hat mit der Entwicklung seines Browser den Standard bez glich Einfachheit der Be dienung und grafischer Benutzeroberfl che f r das navigieren im WWW definiert Durch die 54 genannt werden und eine leicht bedienbare grafisch aufbereitete Benutzungsober fl che bieten Sowohl Institutionen und Unternehmen als auch Vereine oder Privat personen k nnen ohne gro en technischen Auf
146. g hat 8 00 Beginn der Recherche in Online Datenbanken nach Informationen zum gesuchten Unternehmen Dabei interessieren Klems Informationen die weit mehr als der freiwil lige Eintrag in ein Verzeichnis bieten und abweichende Daten wenn sich beispiels Klems 1994 32 191 10 ebd S 9 15 68 weise die Meldung einer Wirtschaftszeitung mit der Ver ffentlichung eines Firmenver zeichnisses widerspricht Mit Hilfe einer bibliographischen Online Datenbank wird ei ne Literatur und Beschaffungsliste zur technologischen T tigkeit des Unternehmens erstellt Die zweite Recherche erfordert Handarbeit d h das Bl ttern im Zeitschriftenbestand der rtlichen Bibliothek um das verlangte Inserat zu finden Zuvor erfolgt jedoch eine Eingrenzung indem online Artikel in den vor Ort zug nglichen Zeitschriften gesucht werden die dem Werbegegenstand inhaltlich nahe sind Eine nur 10 min tige Recherche erfordert der dritte Auftrag die Suche nach einer Statistik zum Telefaxmarkt ist mit einer einzigen Recherche abgeschlossen Die Auf arbeitung f r den Versand der Files erledigt das Sekretariat 9 00 Fahrt zur Bibliothek um einige der ermittelten Fachartikel zu kopieren Die anderen werden durch das Sekretariat in Fernleihe als Eilauftrag bestellt Langwieriger gestaltet sich die Suche nach dem Werbeinserat Ein bi chen Gl ck geh rt immer dazu kann Klems nach 40 min tiger Suche sagen 10 00 ber Aut
147. ge Recherche Auftr ge Eine derar tig unterschiedlich verlaufende Entwicklung halten 74 7 f r wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich nur 22 4 halten dies f r nicht sehr wahrscheinlich Unterschiedlich stellen sich die Einsch tzungen dazu dar ob sich die Bereitschaft f r gut recherchierte und entsprechend aufbereitete Informationen zu zahlen durch den Einflu des WWW ver ndern wird Die Mehrheit 68 7 der Befragten ist der Meinung da es sehr wahrscheinlich oder wahrscheinlich ist da diese Bereit schaft zunehmen wird Dagegen halten diese Entwicklung 22 4 f r nicht sehr wahrscheinlich und mit 9 Unentschlossenen ist diese Zukunftseinsch tzung die zu der der h chste Anteil der Befragten sich aus heutiger Sicht noch nicht in der Lage sieht eine Prognose abzugeben Die einzelnen Einsch tzungen zeigen eines deutlich nur wenige 10 4 halten es f r sehr wahrscheinlich da die Entwicklung des WWW keinerlei Auswirkungen auf den Beruf des Information Broking hat fast 60 dagegen k nnen sich nicht vor stellen da das WWW ohne Einflu auf das eigene Berufsfeld bleibt Wie diese Auswirkungen im einzelnen aussehen k nnen und ob sie dem Information Broking in Zukunft eher positive oder eher negative Entwicklungstrends bescheren werden ist wie oben dargestellt wohl aus heutiger Sicht nicht ganz eindeutig zu entschei den immerhin antworten auf die einzelnen Prognosem glichkeiten im Durchschnitt 5 5 mit wei nicht
148. gef hrte Vergleich mit dem Autofahren ist eben genau irref hrend Die festgestellte Parallelit t beider T tigkeiten liegt zwar wie von den Autoren richtig beobachtet tats chlich in einer nicht mehr notwendigen gedankli chen Durchdringung einzelner Handlungsschritte Was jedoch eine erfahrene Au tofahrerin und ein erfahrener Laborant gemeinsam haben und was eben in den empirischen Befunden von Fischer R ben au en vor bleibt ist jedoch etwas ent scheidend anderes Im Strassenverkehr kommt es schlie lich nicht darauf an eine gen gend gro e Sammlung an Situationsschemata sich angeeignet zu haben die dann bei Bedarf abgerufen werden k nnen sondern vielmehr leibhaftig erfahrene Situationsbilder oder besser gestalten inklusive den diese erst konstituierenden sinnlichen Wahrnehmungen K rperreaktionen Empfindungen usw bei hnlichen Situationsanforderungen als handlungsleitende Folie kreativ neu anzuwenden All diese Konzepte jedoch die neben objektiven Arbeitsanforderungen theoreti schem Fachwissen und zweck rationalem Handeln einen weiteren Bereich not wendigen Arbeitshandelns und wissens ausmachen ob sie sich nun den Begriff des Erfahrungswissens der Tacit Skills des impliziten Wissens oder des cook book knowledge bedienen bleiben auff llig wenig berzeugend wenn es um den analytischen Zugriff und die theoretisch konzeptionelle Erfassung der be schriebenen Ph nomene geht In diese konzeptionelle L c
149. genden Stu die von Infratest Alle dort entwickelten Szenarien f r das Jahr 2007 basieren auf Meinungsumfragen bei sogenannten Forerunners Laut Infratest sind dies 4 der Bev lkerung ausgew hlt nach den Kriterien Innovationsbereitschaft Ratgeberrolle Informiertheit und Nutzung von neuen Kommunikationsangeboten Die Meinungen dieser Forerunner der Multimediageneration seien als risikofreudige K uferInnen von Neuheiten im lIuK Sektor besonders pr destiniert Entwicklungstrends voraus zusagen Obwohl zu Beginn derselben Studie bei einer Hochrechnung zur Ge samtbev lkerung 39 angeben berhaupt kein Interesse an Internet Multimedia usw zu haben und 47 davon ausgehen da diese Technologien ihr Leben in den kommenden 10 Jahren kaum oder gar nicht ver ndern werden z hlt von da ab f r jedes Szenario ausschlie lich die Meinung der Forerunner Dabei wird als selbst verst ndlich unterstellt da diese 4 f r die restlichen 96 30 Fr he Mehr heit 54 Sp te Mehrheit und 12 Nachz gler als Meinungsbildner fungieren ohne da expliziert wird warum und wie dieser Proze verl uft Auf diese Weise stellen z B dann die die selbst schon l ngst mit Computern vertraut sind und eMail seit l ngerem benutzen die Prognose da eMail in 10 Jahren f r die meisten v llig selbstverst ndlich sein wird So werden Trends geboren 4 sind der Meinung da das was f r sie heute schon selbstverst ndlich ist f r all
150. gerade im Zusammenhang mit dem Konzept der systemischen Rationalisierung unabdingbar insbesondere da diese sich wie keine andere historisch zur cklie gende Rationalisierungsform auf die Person der Arbeitskraft bezieht Es reicht also nicht beim Schlagwortcharakter der vordergr ndig intradisziplin r konsens stiftenden Kategorie der systemischen Rationalisierung stehen zu bleiben Eben weil das Konzept der systemischen Rationalisierung noch nicht das Angebot einer inhaltlich eindeutig konturierten analytisch operablen Kategorie aufweist bietet es sowohl die Chance als auch die Notwendigkeit einer neu aufgelegten Debatte um klassische die Disziplin gleichsam konstituierende Begriffe n mlich den Ar beitsbegriff in Zusammenhang mit dem Entfremdungsbegriff Nur durch eine derar tige Hereinnnahme des Fokus auf die Gebrauchswertseite der Arbeit und die Viel schichtigkeit von Entfremdungsprozessen kann die spezifische Subjektqualit t von Arbeit sinnvoll thematisiert werden 2 1 4 Zusammenfassung e Das Konzept der systemischen Rationalisierung hat das Potential die Rahmen bedingungen in denen sich die Informatisierung der Arbeit vollzieht angemes sen zu fassen Es wird deshalb auch als Theoriehintergrund meiner weiteren berlegungen mit zu denken sein e Eine sinnvolle Analyse der Entwicklungstrends im Bereich der luK Technologien erfordert jedoch eine Rezeption des Konzeptes der systemischen Rationalisie rung die b
151. gerechtigkeit Aus der ausschlie lich marktstrategischen Sicht der Wirtschaft wird das Internet erst mit seiner Freigabe zu Kommerzialisierung 1993 interessant Mit der blichen zeitlichen Versp tung des U berschwappens US amerikanischer Entwicklungen nach Europa und in die Bundesrepublik nennt Keller das Jahr 1995 als Jahr 0 f r das Internet in der Bundesrepublik und sieht das Netz gar erst 1997 in seine eigentliche kommerzielle Phase eintreten Die kommerziellen Erwartungen je denfalls sind gro So investiert allein der Softwaregigant Microsoft j hrlich 400 Mil lionen Dollar exakt so viel wie AT amp T 1976 noch in die Entwicklung der ersten di gitalen Vermittlungsm glichkeit den Superswitcher steckte in die Entwicklung von Websites und insgesamt wird gesch tzt da die Kommunikationskonzerne bislang an die 2 Milliarden Mark in die Website Entwicklung investiert haben 5 4 WWW was wie warum Anwendungen und Spezifika des World Wide Web Wie pr sentiert sich aber heute dem der interessierten Nutzern das Internet Wenn von Internet die Rede ist geht es damit meist synonym um das WWW oder W3 also das World Wide Web gemeint Diese undifferenzierte Gleichsetzung von WWW und Internet ist zwar sachlich und technisch unrichtig das Internet umfa t eine ganze Reihe weiterer Dienste und das WWW stellt eigentlich nur eines neben anderen Netzen im Internet dar trotzdem trifft diese Gleichsetzun
152. h ins Auge Sowohl im ffentlichen Mediensdiskurs als auch aus sozial wissenschaftlicher Perspektive spielt der Faktor Arbeit im Zusammenhang mit dem Internet wenn berhaupt berwiegend quantitativ eine Rolle n mlich dann wenn es um Arbeitsmarktprognosen geht So rechnet der damalige Bundes kanzler f r 1998 mit 90 000 neuen Arbeitspl tzen im Bereich der Informationswirt schaft w hrend sein Bundeswirtschaftsminister 1996 f r die kommenden 15 Jah re 1 5 Millionen neue Arbeitspl tze im Zuge der Informationsgesellschaft prophe zeit und Cornelia Yzer parlamentarische Staatssekret rin des Bundesministeriums f r Bildung Wissenschaft Forschung und Technologie BMBF rechnet mit der Si cherung von 1 2 Millionen Arbeitspl tzen durch Multimedia und der Schaffung von 210 000 neuen Arbeitspl tzen im selben Zeitraum Zwar nicht ganz p nktlich zum Start der Informationsgesellschaft pr sentiert das BMBF stolz vier neue IT Informa Diese Untersuchung wurde im Mai 1998 als Magisterarbeit eingereicht an der FeU Hagen Institut f r Soziologie A ComputerBild 9 98 Rede anl lich der Auftaktveranstaltung zum Forum Info 2000 am 24 6 1996 in Bonn http www forum info2000 de Forum2000 Auftaktveranstaltung rexrodt htm An dieser Stelle gleich eine Bemerkung vorweg zur Zitation von Online Quellen In dieser Arbeit wer den unz hlige Online Quellen sowohl zus tzlich zu herk mmlichen als auch als eigen st ndige und alleinsteh
153. h m glichst hnlich sind und die Angeh rigen ver schiedener Cluster sich m glichst stark unterschieden Die Clusteranalyse kann demnach einen Hinweis auf die Existenz unterschiedlicher Nutzungsgruppen ge ben Danach ergibt sich nach 4 Iterationen N 64 das Ergebnis wie in Tabelle 16 dargestellt Final Cluster Mediennutzung Cluster 1 Cluster 2 Cluster 3 49 F lle 6 F lle 9 F lle manchmal manchmal oft Internet Konventionelle Medi en Online Datenbanken oft oft Tab 16 Clusteranalyse Mediennutzung selten Die mit 49 F llen mit Abstand gr te Gruppe Cluster 1 nutzt Internet und Online Datenbanken h ufig CD ROMs und konventionelle Medien manchmal Diese Gruppe nutzt die vier Medienarten am breitesten und bewegt sich im Internet und in Online Datenbanken gleicherma en h ufig Die zweitgr te Gruppe Cluster 3 nutzt nur eine Medienart h ufig n mlich die konventionellen Medien die PC Me 3 Diese Art der Clusteranalyse wird blicherweise f r hohe Fallzahlen eingesetzt wenn hier archische Clusteranalysen zu rechenaufwendig w rden Aufgrund des explorativen Cha rakters der Studie sowie der Einfachheit des angewandten Verfahren wurde dennoch die ser Weg gew hlt 90 angebotenen Recherche Umfang folgende Angaben 17 9 nennen 4 Recherche Angebote je 11 9 nennen 3 bzw 8 Angebote und je 10 4 bieten 2 5 6 oder 7 Recherchem glichkeiten Die E
154. hancen Erfolgreiche Marketing Strategien f r Unternehmen M nchen Kern Horst Schumann Michael 1986 Das Ende der Arbeitsteilung Rationalisierung in der industriellen Produktion M nchen Kern Horst Schumann Michael 1996 Vorw rts in die Vergangenheit Zustand der Arbeit Zukunft der Arbeit In Gewerkschaftliche Monatshefte 47 Jg 11 12 96 S 715 723 Klems Michael 1994 Information Broking Mit dem Informationsbroker durch die Netze und Online Datenbanken der Welt Bonn Klems Michael 1995 Sherlock Holmes der Neuzeit Informationsbroker In Bertelsmann Briefe Herbst Winter 95 24 27 Klotz Ulrich 1996 ZukunftsArbeit global berall jederzeit und online In Bulmahn et al 1996 88 96 K sters Andreas Renner Marc Rudolph Christiane 1997 Job Guide Multimedia Fim NY K tter Thomas 1997 Interactive interfaces of statistical software for the internet In Bandilla Faulbaum 1997 153 158 Krysmanski Hans J rgen 1996a Wissenschaftsnetze und Mediale Massenkultur Von der infor mationsgesellschaft lichen Dynamik des Kapitalismus In Bulmahn et al 1996 378 383 Krysmanski Hans J rgen 1996b Weltsystem Neue Medien und soziologische Imagination Die Suche nach der verlorenen Zukunft Vortrag zum 28 Kongre der DGS 1996 in Dresden http www uni muenster de PeaCon arcdoci texts dgskrys html Kubicek Herbert M ller G nter Neumann Karl Heinz Raubold Eckart Ro nagel Alexander HG 199
155. handeln notwendig wird In diesen Untersuchungen konnte ge zeigt werden da AnlagenfahrerInnen sich zwar auf dem Fundament ihres unver zichtbaren Fachwissens bewegen jedoch erst durch die subjektivierenden Anteile in ihrem Arbeitshandeln in die Lage versetzt werden sich in den beiden gegens tz lich miteinander verbundenen Triaden von Automatisierung Planbarkeit und Ob jektivierbarkeit sowie auf der anderen Seite nicht erfa bare Komplexit t Nicht Beschreibbarkeit und Unw gbarkeit derart souver n zu bewegen da ein Funktio Objektivierbarkeit Automatisierung Planbarkeit Unw gbarkeiten Komplexes technisches System Nicht Berechenbarkeit C Komplexit t Abb 1 Menschliches Arbeitshandeln in komplexen technischen Systemen Umgang mit Unw gbarkeiten nieren der technischen Anlagen ohne St rfall oder gr ere St rungen gew hrlei stet werden kann Abb 1 Auch in informatisierten Arbeitsbereichen die nicht durch informatisierte Verdop pelung einen stofflich produktiven Proze repr sentieren kann heute von einer immer gr er werdenden Komplexit t gesprochen werden dies umso mehr wenn 35 vom Internet die Rede ist Die in diesem Kontext gemeinte Komplexit t kann aller dings nicht eins zu eins mit Perrows bereits angesprochenem Ansatz der unver meidbaren Risiken und normalen Katastrophen der Gro technik gleichgesetzt werden obwohl es durchaus Parall
156. heiten F r wei tere hoffentlich folgende quantitative Studien zum subjektivierenden Arbeitshandeln kristallisieren die vorliegenden Ergebnisse zudem eine Reihe von zu kl renden Fragen m Wenn subjektivierendes Arbeitshandeln wie die Ergebnisse zeigen mit keinen skalenexternen Variablen wie Geschlecht Alter Dauer der T tigkeit usw korre liert stellt sich die Frage ob es sich dabei um eine genuine Facette menschli chen Handlungsrepertoires handelt die sozusagen ganz selbstverst ndlich in jeder Art menschlichen Handelns zu finden ist Interessant f r weitere Untersu chungen w re es demnach ob auch bei gr eren Fallzahlen und in unterschied lichen Berufsgruppen keine derartigen Zusammenh nge zu finden sind Da ebenfalls keine Zusammenh nge zwischen subjektivierendem Arbeitshandeln und der Art der Ausbildung sowie der Dauer der T tigkeit nachgewiesen werden k nnen stellt sich die Frage wie und in welchen Prozessen subjektivierendes Ar beitshandeln erlernt wird bzw erlernt werden kann Es bleibt m E fraglich inwie weit statistische Methoden dazu beitragen k nnen diese Frage zu erhellen Ex plorative Ans tze gekoppelt mit direkter didaktischer Umsetzung und deren Eva luation scheinen hierf r ad quater m Es k nnen kaum und wenn dann nur schwache Zusammenh nge zwischen subjektivierendem Arbeitshandeln und den verschiedenen Mediennutzungs intensit ten und Recherche Arten gefunden werden Dieses Ergebnis unter
157. hen Arbeitsgestaltungs kompetenz und Heidenreich und Schmidt entdecken eine neue Qualit t von Anfor derungen an Abstraktions und Konkretisierungsverm gen durch den Einsatz von luK Technologien in fertigungsnahen Verwaltungsbereichen Die genannten Konzepte haben gemeinsam da neben den rein formalen Anforderungen wie Programmier oder Anwendungskenntnissen auch andere nicht oder nur schwer formalisierbare Bereiche von Handeln und Qualifikationsanforderungen ausfindig gemacht werden Da ist die Rede von systemischem Denken von einem nicht vollkommen standardisier und systematisierbare n Wissenshintergrund von ak tiver Aneignung dem R ckgriff auf Erfahrungswissen und der Anwendung von Tricks und schlie lich von einem integrierten Modell des Wissens als hand lungsbezogener Proze und einem sehr konkret gemeinten Umgang mit Wis 1996 1994 1990 ebd S 56 Degele 1996 64 Baukrowitz Boes Eckhardt 1994 91 aa vu A LU N e 26 sen Diese Konzepte bergen sehr wohl punktuelle Parallelen zu dem hier ge w hlten Ansatz Sie sind m E jedoch bez glich den implizit dahinter liegenden Subjekt und Erfahrungsbegriffen nicht gleicherma en tragend wie das als Grund lage des empirischen Zugangs ausgew hlte Konzept des subjektivierenden Ar beitshandelns Vor einer Skizzierung von dessen Hauptmerkmalen erscheint eine grobe Darstellung eben jener grundlegenden Begriffe jedoch als notwendig Der zweite Grun
158. hnischen M g lichkeiten weitgehend bekannt ist Vergleichbar damit stellt das Internet immer noch ein ge samtgesellschaftlich gesehen exklusives Kommunikationsmittel dar Rost 1997 19 9 Breiter 1997 133 Rost 1997 17 52 die Adresse www fernuni hagen de Der Datenflu kann physikalisch ber ver schiedene Kan le erfolgen z B ber analoge oder zunehmend digitale Telefonnet ze oder Satellitenverbindungen Im Hintergrund d h f r den die Benutzern zu n chst nicht sichtbar erfolgt der Transport der Daten ber ein spezielles Daten protokoll TCP IP f r Transmission Control Protocol Internet Protocol dessen Auf gabe es ist die Datenmenge in kleine handliche P ckchen zu zerst ckeln sie je weils ber die schnellste Verbindung an den Zielort zu senden um sie dort wieder um in der richtigen Reihenfolge zusammenzupacken Zwischen den einzelnen de zentralen Netzwerken stellen sogenannte Gateways und Router die hardwareseiti ge Verbindung her 5 3 Geschichtliches Die dezentrale Architektur des Internet hat Geschichte und diese hat wie bei so vielen Erfindungen einen milit rstrategischen Hintergrund Der direkte Vorl ufer dessen was wir heute als Internet kennen war das im Auftrag des US Verteidigungsministeriums in den 60er Jahren entwickelte Arpanet Die dezentrale Struktur wurde damals angelegt um im Ernstfall eines Angriffs zu erreichen da nicht die Zerst rung eines e
159. hrift f r die abschlie enden Bemer kungen symbolisiert sie einerseits das Zur ck von den Auswertungen der Online Befragung zu den Ausgangspunkten und einleitenden Fragestellungen dieser Un tersuchung Auf der anderen Seite mu man sich nicht in die Online Welt begeben um der realen Welt oder sozusagen dem wirklichen Leben den R cken zu kehren auch intensive Arbeitsphasen im Laufe der Entstehung einer solchen Studie k n nen einen durchaus sur realen Charakter annehmen Auch in diesem Sinne mar kieren die abschlie enden Bemerkungen die ganz pers nliche R ckkehr in das wirkliche Leben Das Schreiben von Schlu kapiteln erscheint meist als leidige und fast l stige Pflicht Das Gef hl nun doch schon alles gesagt zu haben paart sich mit Er sch pfung und nachlassender Motivation angesichts der Zielgeraden Nichtsdesto trotz Ein kurzer Blick zur ck und ein Abgleich der gesetzten Ziele mit dem er reichten sind vonn ten Am Ende einer Untersuchung ist man nat rlich immer schlauer als zu Beginn das liegt in der Natur der Sache So wie die Information BrokerInnen sich das Informationsbed rfnis ihrer Kundinnen zu eigen machen so hat sich auch mein Verh ltnis zum Untersuchungs gegenstand im Laufe dieser Ar beit ver ndert Was fremd war ist vertraut geworden was f r Monate den inhaltli chen Schwerpunkt der tagt glichen Arbeit zentrierte r ckt schnell in den Hinter grund und wird von neuen Themen und Fragestellungen b
160. htle 1994 47 Hierzu gilt allerdings zu bemerken da Bechtle die Absolutheit dieser Aussage im sp teren Verlauf seiner Ausf hrungen im Zusammenhang mit informeller Ar beit und den Subjektqualit ten der Arbeit wieder relativiert und dar ber hinaus einen m gli chen Bezugspunkt zu B hles Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns in einer Fu note vage andeutet Von einem abgeschlossenen und ausgearbeiteten Konzept der systemischen Rationalisie rung oder gar einer Theorie im eigentlichen Sinne kann noch keine Rede sein eher von ei ner Perspektive Der Einfachheit halber erlaube ich mir jedoch diese Unsauberkeit der Formulierung Zimmermann Zimmermann 1988 73 Ss A vr U Ne stemischen Rationalisierung Richtig ist da die Neuen Technologien als wesentli cher und immanenter Bestandteil der systemischen Rationalisierung zu sehen sind nicht mehr aber auch nicht weniger Insofern ist D rner zuzustimmen die eine berbewertung der Bedeutung der lIuK Technologien in Zusammenhang mit sy stemischer Rationalisierung in ihrer Kritik an Baethge Oberbeck relativiert Die ein seitige berbewertung einzelner Aspekte des Konzeptes der systemischen Ratio nalisierung scheint jedoch einher zu gehen mit vielf ltigen aber ebenso einseitigen Reduktionen desselben wie ich sie nachfolgend darstelle Im Anschlu an diese kritische Auseinandersetzung erfolgt dann eine zusammenfassende Darstellung der m E im hier diskutierten Kont
161. iche teilweise ethnografische Perspektive und die Grundlagenforschung zur Methodik von Online Befragungen mit Hilfe des Internet Die Anzahl sozialwissenschaftlicher Studien zum Internet nimmt zwar best ndig zu obwohl insgesamt betrachtet immer noch gesagt werden kann da sich das sozialwissenschaftliche Interesse le diglich vereinzelt dem Internet und den M glichkeiten die es als Erhebungsinstru ment und Untersuchungsgegenstand bietet zugewandt hat Allerdings gilt es auch festzuhalten da bislang zumindest in der Bundesrepublik soziologische oder psychologische Studien zum Internet noch von einer sehr berschaubaren Zahl von Einzelpersonen bzw Instituten abgedeckt werden Da dies sich in den n chsten Jahren ndern d rfte zeigt ein Blick auf eine Studie zur Nutzung von Internet in geisteswissenschaftlichen Studieng ngen hier waren unter 27 berwie gend geisteswissenschaftlich ausgerichteten Studieng ngen die F cher Soziologie Psychologie und Kommunikationswissenschaften bei der Nutzung von Internet im Rahmen des Studiums mit zusammen 31 2 sehr deutlich vertreten Es ist durch aus vorstellbar da eine StudentiInnengeneration die das Internet schon w hrend des Studiums als Informationsmedium relativ selbstverst ndlich nutzt dieses auch zunehmend als Forschungsfeld und medium entdecken wird Generell k nnen zwei bergreifende sozialwissenschaftliche Forschungsstr nge zum Thema Internet genannt werden Int
162. ie virtuelle Welt sehr konkret die Bedingungen des Ar beitshandelns zum anderen erfordert der konomisch effiziente Umgang und ei nen solchen bringt das eherne Gesetz der Profitmaximierung mit sich mit dem Abstrahierten eine st ndige Vermittlung mit dem Konkreten also der realen Welt Das Abstrahierte wird berhaupt nur be arbeitbar in dem in der Arbeitst tigkeit ei ne st ndige tendenzielle Aufhebung einer und nur dieser einen Ebene von Ent fremdung vollzogen wird Das qualitativ Neue der Informationsarbeit ist damit tat s chlich das Sich bewegen k nnen zwischen zwei verschiedenen Welten der realen und ihrer informatorischen Widerspiegelung Wo immer jedoch in Anlehnung an Schmiede aus dieser Feststellung geschlossen wird es gehe um ein Eintauchen in die virtuelle Welt i S eines Bewegens in der Logik des Systems um sich so auf die reale Welt beziehen zu k nnen sei hier vehement widersprochen Wie im Verlauf dieser Studie noch zu zeigen sein wird geht es im Umgang mit Informationssystemen nicht darum sich selbst zum Objekt des Informationssystems zu machen und demnach als Subjekte nach den Regeln des formalen Informationssystems zu agieren sondern um einen subjektivierenden Umgang mit dem Informationssystem Dazu geh rt wie empi risch noch zu zeigen ist eine Re Konkretisierung des Abstrakten vgl Kapitel 9 2 die als genaues Gegenteil des Eintauchens begriffen werd
163. ie T Online CompuServe oder AOL bieten hnlich gestal tete Softwareoberfl chen an Unter Suchmaschinen versteht man Internetseiten die mit Hilfe von mehr oder weniger elaborierten Suchstrategien entweder themen oder stichwortbezogen andere Internetsei ten ausfindig machen in denen das gew nschte Stichwort vorkommt Diese Dienste sind meist kostenfrei daf r finden sich dort Werbebereiche Eine bersicht verschiedener natio naler und internationaler Suchmaschinen findet sich bei Hahn 1997 126ff 27 55 tionen und kommerzielle Pornographieseiten Zugriffsm glichkeiten in Zeitungsar chive und Fu balltabellen der x ten Liga es findet sich Tiefgr ndiges und Banales Politisches und Stammtischniveau wissenschaftlicher Austausch und Marktschrei erei Kunst und Kommerz Kurioses und Seri ses Die Liste lie e sich beliebig ver l ngern und zudem t glich aktualisieren Die Pluralit t des Angebotes wird noch erweitert durch themenzentrierte NewsGroups und Mailinglisten sowie sogenannte IRCs Internet Relay Chats so etwas wie ein virtuelles Kaffeekr nzchen oder Kontaktb rse 5 5 Harte Zahlen und vage Sch tzungen Zur Demografie des Internet Die quantitative Entwicklung des Internet nahm seit 1969 mit anf nglich vier Hosts einen exponentiellen Verlauf Was sich einmal wie eine Kleinstadt ausnahm ist inzwischen ein verstopftes unpers nliches New York des Geistes geworden Zwischen 1969 bis Anfang der 80
164. ieren Oder Paten te das m chte ich nicht machen IV4 und im Falle derartiger Anfragen dann an kompetente Kolleginnen weiterempfehlen zu k nnen Der besseren bersichtlichkeit halber werden die 13 Items zudem einer Faktorena nalyse unterzogen Dabei k nnen 5 sinnvoll interpretierbare Faktoren extrahiert werden Extraktion Hauptkomponentenanalyse Rotation Varimax mit Kaiserkrite rium Rotation konvergiert bei 7 Iterationen obwohl die Darstellung des Scree Plots eine 4 Faktoren L sung n herlegt Wie der Scree Plot Abb 10 zeigt handelt es sich strenggenommen um eine Vier Faktor L sung W hrend die Faktoren eins bis vier das Kaiserkriterium erf llen Eigenwerte entsprechend der Reihenfolge Ausf hrlichere Erl uterungen zu diesem multivariaten Verfahren s Kapitel 9 6 91 2 789 2 156 1 799 und 1 094 liegt Faktor f nf mit einem Eigenwert von 978 knapp darunter Da jedoch eine befriedigende inhaltliche Interpretation anderer Faktorenl sungen nicht gelingt und der f nfte Faktor noch zus tzlich ber 7 der Varianzaufkl rung bietet Kumulative Varianzaufkl rung bis einschlie lich Faktor 4 60 292 einschlie lich Faktor 5 67 817 erscheint die Verwendung des F nf Faktor Modells Tab 18 vertretbar Faktorenanalyse Recherche Arten und Angebote Item Faktor 1 Faktor 2 Faktor 3 Faktor 4 Faktor 5 Elektronik Elektrotechnik 801 Computer Hardware Software 767 Maschinen Anlagen Automobilbau 70
165. ifikant von der Normalverteilung abweicht 114 Histogramm Subjektivierendes Arbeitshandeln E Std Abw 11 23 2 MW 51 9 T o N 65 00 30 0 40 0 50 0 60 0 70 0 80 0 90 0 100 0 35 0 45 0 50 65 0 750 80 95 0 Abb 13 Gesamtvariable SUB_AH Bei der verwendeten 5er Skalierung 1 zutreffend bis 5 unzutreffend der Art der Frageformulierung und der Anzahl der Items kann vereinfacht gesagt werden da mit zunehmendem aufsummierten Gesamtwert der SUB AH Skala der Anteil sub jektivierenden Arbeitshandelns abnimmt D h Bei einem potentiellen Maximalwert von 140 w re subjektivierendes Arbeitshandeln praktisch nicht ausgepr gt beim theoretischen Minimalwert von 28 dagegen k nnte von sehr stark ausgepr gtem subjektivierenden Arbeitshandeln gesprochen werden Alles was unter dem Wert 56 liegt kann als stark subjektivierend interpretiert werden Dieser Wert trifft mit ber 70 f r die Mehrheit der Befragten zu Die Relevanz subjektivierenden Ar beitshandelns im Information Broking die die qualitative Auswertung Kapitel 9 bereits belegen konnte kann damit auch quantitativ best tigt werden Der explorative Charakter dieser Untersuchung bringt es mit sich da eine ganze Reihe von Varianzanalysen durchzuf hren sind um dadurch eventuell signifikanten Stichprobenunterschieden aufzusp ren die nicht a priori als Hypothesen vorformu liert werden k nnen F r eine derartige a posteriori Herangehensweise k nnen der Duncan
166. inic 1997b 89 135 Hartmann Christian 1992 Technische Interaktionskontexte Aspekte einer sozialwissenschaft lichen Theorie der Mensch Computer Interaktion Wiesbaden Hartmann Michael 1993 Informatiker zwischen Professionalisierung und Proletarisierung Zur Standardisierung beruflichen Wissens im EDV Bereich In Soziale Welt Jg 44 H3 392 419 Heidenreich Martin Schmidt Gert 1990 Neue Technologien und die Bedingungen und M g lichkeiten ihrer betrieblichen Gestaltung In KZfSS Jg 42 H1 41 59 Heinrich Michael 1994 Abstrakte Arbeit Lexikonartikel in Haug Fritz W HG 1994 Historisch kritisches W rterbuch des Marxismus Bd 1 Berlin Helmers Sabine 1994 Internet im Auge der Ethnographin In WZB papers FS II 94 102 Berlin Hirsig Ren 1996 Statistische Methoden in den Sozialwissenschaften Eine Einf hrung im Hin blick auf computergest tzte Datenanalysen mit SPSS f r Windows Bd 1 Z rich Hirsig Ren 1997 Statistische Methoden in den Sozialwissenschaften Eine Einf hrung im Hin blick auf computergest tzte Datenanalysen mit SPSS f r Windows Bd 2 Z rich 124 Hobohm Hans Christoph W tjen Hans Joachim HG 1995 Wissen in elektronischen Netz werken Strukturierung Erschlie ung und Retrieval von Informationsressourcen im Internet Basel Hoffmann Ute 1997 Panic Usenet Netzkommunikation in Un Ordnung WZB discussion paper FS II 97 106 Berlin Hughes Thomas P 1986 The Seam
167. inzigen Gro rechners zum Erliegen der milit rischen Schlagkraft f hren k nnte 1973 wurde dann das IP Internet Protocol entwickelt Sp ter wurde das Netz auch f r wissenschaftliche Anwendungen freigegeben und fungierte lange Zeit als computerunterst tzte Verbindungsm glichkeit f r einen kleinen Kreis von computertechnisch versierten WissenschaftlerInnen weltweit Das WWW wurde 1989 von schweizer Physikern entwickelt Vor allem aus der dezen tralen Architektur des Internets resultiert ein Ph nomen das in Zeiten globalisierten Kapitalismus und der damit einhergegangenen scheinbar auf ewig festgeschriebe nen Zementierung des Privateigentums mehr als kurios befremdlich anmutet Das Internet hat keinen Eigent mer sondern es ist jeder mit dem Internet verbun dene Teilnehmer ein Teileigent mer n mlich als Eigner seines Ger tes oder Teil netzes Es existiert daher weder ein zentraler Eigent mer noch eine zentrale Lei tung oder Verwaltung Wei bach und Poy nennen vier Phasen der geschichtli chen Entwicklung des Internet die sich im Rahmen einer Dialektik von Regulie rung und Deregulierung verorten lassen 1 Die Initiierungsphase des Internet 9 Die Endung de kennzeichnet da es sich um eine Internetadresse in der Bundesrepublik Deutschland handelt was brigens nicht zwangsl ufig erfordert da der entsprechende Hostrechner physikalisch dort vorhanden ist es geht in erster Linie um eine inhaltlich
168. ischen Anzahl von Forschun gen und Gr e und Bedeutung des Gegenstandbereiches wie es den Bereich Telearbeit geradezu charakterisiert auch zu mangelnder Tiefe an Aussagen kommen kann mag ein Beispiel aus der hier angesprochenen Studie verdeutlichen W hrend in der Beschreibung der Konzeption der bayerischen Telezentren davon gesprochen wird da diese in der Konzeption und Organisation dem Prinzip der kollektiven Telearbeit folgen ebd S 8 wird als eines der ersten diskutierten Ergebnisse der Untersuchung festgehalten Die Untersu chung hat gezeigt da es sich bei den Telezentren TZ im bayerischen Raum um die Or ganisationsform der kollektiven Telearbeit handelt ebd S 12 29 http www bmwi info2000 de gip projekte mds index html Z B LINGO TeleScript Tele Bau Telearbeit in NRW Telearbeit eine Chance f r mittelst ndische Unternehmen Te learbeit in Rheinland Pfalz Telearbeit in Schleswig Holstein SoHo 2 1994 58ff 45 Die verschiedenen Forschungsans tze und die beeindruckende Anzahl von ein schl gigen Forschungsprojekten ist an sich nat rlich nicht zu kritisieren und ist zu dem verst ndlich wenn man sich vor Augen f hrt welch gro es Potential der Te learbeit nachhaltig prognostiziert wird Dostal ist allerdings angesichts dieser Dis krepanz zuzustimmen wenn er ausf hrt Telearbeit ist aufmerksam verfolgt worden obwohl sie bis heute eine nur sehr geringe Bedeutung gefund
169. ischen Realisierungsformen der Wissenschaft einerseits und den im Ar beitsproze akkumulierten Erfahrungen andererseits ebd 21 Die Bedeutung eines sich entsprechend ver ndernden Erfahrungswissens generiert sich m E aus dessen Funk tion f r eine tendenzielle Entsch rfung dieses Widerspruch im konkreten Arbeitshandeln Diese quasi erweiterte Funktion von Erfahrungswissen ist f r eine rationelle Abwicklung des Produktionsprozesses vonn ten und wird mit wachsender Technisierung und Informatisie rung zunehmend notwendig aber gleichzeitig auch immer schlechter sichtbar 5 Schmiede 1987a 180 ge Wenn auch Information eine Ware mit Gebrauchs und Tauschwert darstellt w re es zu dem theoretisch spannend Haugs Theorie der Waren sthetik in diesem Zusammenhang zu diskutieren Sowohl Haugs Begriff der sthetischen Abstraktion als auch der des Ge brauchwertversprechens k nnten hierzu interessante Aspekte liefern Vgl z B Haug W F 1973 Kritik der Waren sthetik Ffm und Ders 1972 Waren sthetik Sexualit t und Herrschaft Gesammelte Aufs tze Ffm Lefebvre 1987 82 24 zum Zusammenhang von Entfremdung und informatisierter Arbeit soll hier formu liert werden Arbeit unter kapitalistischen Produktionsverh ltnissen als an sich ent fremdete erf hrt mit der Informatisierung der Arbeit eine zus tzliche und neue Qualit t von Entfremdung auf der Ebene konkreten Arbeitshandelns Zum einen pr gt das Abstrahierte d
170. ist sonst geht die Recherche sehr schnell in die v llig falsche Richtung IV Es geht darum to familiarize with the subject 93 50 oder Ebenso mu ich wenn ich eine Patentrecherche durchf hre den Gegenstand nach dem gesucht wird verstanden haben 156 Nicht eine sofortige Abstraktion des Suchthemas oder gegenstandes ist es die eine erfolgreiche Online Recherche erm glicht son dern im Gegenteil Der Suchbegriff wird mit sinnlich erlebnishaften Eindr cken quasi aufgeladen Don t be thinking of it as a search topic Think about the role it s going to play 93 163 Der Suchproze im Gesamten kann auf diese Weise im Erleben der erfahrenen Information BrokerInnen tats chlich die Qualit t eines komplexen Sinneseindrucks erhalten was besonders plastisch in folgender Schilderung zum Ausdruck kommt It s like fishing You don t maintain a database of every place you ve ever caught a fish You learn to fish by learning to read the meaning of water temperature bottom contour vegetation weather and climate Those are finding tools You learn how to 2 Vgl Bauer et al 1997 98 figure out where the fish are likely to be biting today You don t try to memorize where they were yesterday last month last season or when you were a child 96 14 So wie es in dieser Metapher nicht darum geht die Temperatur abzule sen sondern die Bedeutung von Temperatur im kontextuellen Bezug i Bsp zu Vegetation usw zu erfassen
171. it Andiskutiert wird dabei die These da der Marxsche Begriff der Entfremdung mit seinen ber das rein Okonomische hinaus gehenden Ebenen einer Analyse informatisierter Arbeit dabei gerechter werden kann als die Marxschen Theoreme der reellen Subsumtion und der abstrakten Ar beit Ohne diese Studie mit gesellschaftstheoretischen Diskussionen berfrachten zu wollen erscheinen dabei die beiden Aspekte der theoretischen Fundierung als unverzichtbar da das Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns mit seinem Fokus auf das konkrete Arbeitshandeln der Subjekte leicht dazu verf hren kann den pr genden Hintergrund dieses Handelns auszublenden und gesellschaftstheo retische Fragestellungen zu vernachl ssigen Gegen Ende des Kapitels zum sub jektivierenden Arbeitshandeln finden sich dann auch die f r das empirische Vorge hen leitenden Schlu folgerungen und Thesen 3 3 Als das Arbeitsfeld des Information Broking generierende Rahmenbedingungen werden in einem weiteren Konkretisierungsschritt Telearbeit Kapitel 4 und das Internet Kapitel 5 thematisiert Letzteres wird dabei zum einen aus techniksozio logischer Sicht beleuchtet gleichzeitig werden zudem die f r das weitere Verst nd nis grundlegenden technischen Hintergr nde und medienspezifischen Merkmale erl utert Auch ein kleiner berblick ber den Stand der sozialwissenschaftlichen Forschung um und mit dem Internet ist Teil dieses Kapitels Mit den Ausf hrungen zu Telearbei
172. ittlungsstellen bersicht einiger f r das Information Broking wichtiger Datenbanken und Hosts bersicht der zeitlichen Aufeinanderfolge der einzelnen empirischen Schritte bersicht der explorativen Interviews Wesentliche Merkmale internetbasierter Fragebogenuntersuchungen nach Batinic Bosnjak 1997 Kategorien Schema f r Auswertung Altersverteilung der Stichprobe Telearbeit Ort des Arbeitseinsatzes Art des Arbeitsverh ltnisses Telearbeit Dauer der T tigkeit Internet Nutzung und Dauer der T tigkeit Dauer der T tigkeit und Jahre bis zum zur erfahrenen Information Brokerln Medien Nutzungs Intensit t Clusterbildung zur Mediennutzung Recherche Arten Angebote Anzahl und H ufigkeiten der Nennungen Recherche Arten Angebote Nennungen und Rangfolge Faktorladungen Recherche Arten Angebote Faktorenanalyse zu Recherche Arten Angebote Screeplot Zukunftseinsch tzungen Reliabilit t der SUB AH Skala und der Subskalen Cronbach Alpha Trennsch rfekoeffizienten der kritischen Items Faktorladungen zur SUB AH Skala 7 Faktorl sung Faktorenanalyse SUB AH Skala Screeplot Verteilung der Gesamtvariable SUB_AH Varianzanalyse SUB_AH und Mediennutzung Verschiedene t Tests mit SUB_AH als abh ngiger Variable 129 29 32 34 37 42 49 58 60 62 64 65 67 72 75 77 80 81 82 83 83 84 85 87 88 89 90 91 92 94 110 110 111 113 114 115 115 130 Anhang Fragestellungen Online Fragebogen 1
173. jektivit t als Ich Leistung als Bewu tsein und Kommunikation als Verantwortungssteigerung in Entscheidungen als Interpretations Identifikations und Distanzierungsleistungen und schlie lich als Einbringen der Interessen und Bed rfnisse der Arbeitenden in den Arbeitspro ze verstehen Bei Baethge der gar eine normative Subjektivierung der Arbeits verh ltnisse ausmachen will erscheint arbeitsweltliche Subjektivit t ebenfalls im Kontext von einer Verst rkung der berufsinhaltlichen kommunikativen und ex pressiven Anspr che Bei Wenzel erscheint das Subjekt in Ankn pfung an Ador no als von der zunehmenden Technisierung bedroht Allerdings findet sich hier ein st rkerer Bezug zum subjektivierenden Arbeitshandeln als dies die vorangestellten Konzepte zu leisten vermochten wenn Wenzel vom Umgang der Subjekte mitein ander aber auch in bezug auf die Gegenst nde spricht und im selben Atemzug auf den Erfahrungsbegriff verweist Auch wenn B hle Milkau betonen da mit subjektivierendem Arbeitshandeln nicht gemeint ist da neben der Arbeit als in strumentell strategischem Handeln auch interpersonelle Kommunikationsprozesse sozio kulturelle Faktoren oder die subjektive Einstellung zum Arbeitsproze zu be r cksichtigen sind w rde man ihren Ansatz mi verstehen wenn eben letztere Aspekte geleugnet w rden Au er Frage steht da es beim subjektivierenden Ar beitshandeln um das Subjekt geht Der Fokus dabei lieg
174. jker Wiebe E Hughes Thomas P Pinch Trevor ed 1987 The Social Construction of Tech nological Systems MIT press Cambridge MA B hle Fritz 1989 K rper und Wissen Ver nderungen in der sozio kulturellen Bedeutung k r perlicher Arbeit In Soziale Welt H4 40 Jg 497 512 B hle Fritz 1992 Grenzen und Widerspr che der Verwissenschaftlichung von Produktionspro zessen Zur industriesoziologischen Verortung von Erfahrungswissen In Malsch Mill 1992 87 132 B hle Fritz 1994 Negation und Nutzung subjektivierenden Arbeitshandelns bei neuen Formen qualifizierter Produktionsarbeit In Beckenbach Treeck 1994 183 206 B hle Fritz 1996a Automatisierung und Zukunft der Arbeit In Bulmahn et al 1996 125 129 B hle Fritz 1996b Bessere Arbeit durch Multimedia In Ebbert B Lilienfein K P HG Sch ne neue Welt Multimedia ein Thema f r Jugendschutz und P dagogik Stuttgart 95 105 B hle Fritz 1997 Umbr che im gesellschaftlichen Umgang mit Zeit und das Konzept erfahrungs geleiteter Zeitorientierung Grundlagen zur Entwicklung von Kompetenzen f r die Selbstorgani sation zeitlicher Ordnung M nchen B hle Fritz Milkau Brigitte 1988 Vom Handrad zum Bildschirm Frankfurt M NY B hle Fritz Milkau Brigitte 1989 Neue Technologien Neue Risiken Neue Anforderungen an die Analyse von Arbeit In ZfS 18 Jg H4 8 1989 249 262 B hle Fritz Rose Helmuth 1992 Technik und Erfahrung
175. ke versucht das Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns vorzusto en wie im Nachfolgenden noch zu skizzieren sein wird 3 1 2 Aspekte subjektivierenden Arbeitshandelns Vier Aspekte werden f r subjektivierendes Arbeitshandeln als pr gend beschrie ben Dazu z hlen eine komplexe sinnliche Wahrnehmung und imaginative Vorstel lungen assoziatives und intuitives Wissen Denken und Gef hl eine dialogisch interaktive Vorgehensweise und eine pers nliche Beziehung zu technischen Ob jekten Produkt und Proze Diese vier Ebenen verbindet zun chst einmal da es hierbei immer um die konkrete Handlung innerhalb der Stofflichkeit des Arbeitspro zesses geht In den verschiedenen Untersuchungen die sich auf das Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns st tzen finden sich je nach Blickrichtung und Untersuchungsgegenstand unterschiedliche wenn auch sich stark hnelnde Begrifflichkeiten die jeweils den vier Aspekten subjektivierenden Arbeitshandelns zugeordnet werden Um zum einen eine systematisierende bersicht zum anderen aber auch bereits den kategorialen Zugriff f r die sp tere empirische Untersuchung zu erleichtern wird hier ein eigenes Schema entworfen Dieses unterscheidet sich inhaltlich nicht von B hles Ansatz allerdings handelt es sich um eine andere Dar RS Fischer R ben 1997 254 Dreyfus 1992 vgl auch Ders 1988 K nstliche Intelligenz Von den Grenzen der Denkmaschine und dem Wert der
176. ktorvariable erkl rt werden k nnen Insofern stellt sich auch dieser Zusammenhang als zu schwach heraus um eine sinnvolle weiterf hrende Interpretation daraus abzuleiten Wohin f hrt nun dieser Exkurs in die Welt der Statistik Einige Erkenntnisse die die M glichkeit ei ner Standardisierung von subjektivierendem Arbeitshandeln untermauern k nnen gewonnen werden Die Resultate der statistischen Analysen dieses Kapitels lauten noch einmal zusammenfa t m Die Existenz subjektivierenden Arbeitshandelns in der T tigkeit des Information Brokings kann erg nzend zu den Resultaten der qualitativen Auswertungen auch in einer quantitativen Erhebung nachgewiesen werden m Die hohe Reliabilit t der Skala zum subjektivierenden Arbeitshandeln zeigt da bei gen gender explorativer Vorarbeit eine standardisierte Erfassung subjektivie renden Arbeitshandelns durchaus m glich ist m Sowohl die Faktoren als auch die Clusteranalyse validieren die Hypothese da die untersuchten Merkmale subjektivierenden Arbeitshandelns sinnliche Wahr nehmung Vorgehensweise Beziehung sowie Wissen Denken Gef hl nur analy tisch trennbare Dimensionen darstellen subjektivierendes Arbeitshandeln an sich jedoch ein ganzheitlich holistisches Methodenkonzept arbeitsweltlichen Handelns darstellt m Die Tatsache da keine signifikanten Zusammenh nge zwischen der Dauer der T tigkeit und der Auspr gung subjektivierenden Arbeitshandelns nachgewiesen werden k nne
177. ktronik 65 63 009 448 unequal Biologie Chemie Okologie Tab 23 Ausnahmecharakter bilden lediglich die Recherche Arten Bonit tsausk nfte und Firmenausk nfte Hier zeigt sich ein signifikanter Unterschied der Mittelwerte sub jektivierenden Arbeitshandelns wobei dieser jeweils niedriger liegt bei denen die diese Recherche Arten ausf hren als bei denen die diese nicht ausf hren Daraus den Schlu zu ziehen die Befragten die Firmen und Bonit tsausk nfte durchf h ren seien damit quasi subjektivierender als andere w re jedoch verfehlt Zum ei nen zeigen die Ausf hrungen im Kapitel 8 2 da eine losgel ste Betrachtung ein zelner Recherche Arten nicht sinnvoll ist zum anderen spricht gegen eine derartige 116 Interpretation da signifikante Unterschiede nur in zwei von 13 Recherche Arten zu finden sind und diese zudem weder sehr hoch noch signifikant sind Erg nzend zu den bereits dargestellten Analyseverfahren wurde abschlie end noch eine multiple Regressionsanalyse zwischen subjektivierendem Arbeitshandeln als abh ngiger Variable und den Variablen Geschlecht Dauer der T tigkeit Alter sowie den vier Mediennutzungsarten durchgef hrt Ein mit p lt 0 1 signifikanter aber relativ niedriger Betakoeffizient R 29 ergibt sich lediglich f r die Variable Online Datenbanken Allerdings zeigt der Wert R 0 84 da nicht einmal 9 der Varianz in der Kriteriumsvariablen SUB_AH durch die Pr di
178. lefonischen Auftragsannahme eines Versandhandels 1989 9ff Dabei handelte es sich im Einzelnen um Teleheimarbeiterinnen in der Satzer stellung Texterfassung f r die Druckindustrie Sozialforschungsstelle Dortmund Dezen tralisierung von Angestelltent tigkeiten mit Hilfe von Informations und Telekommunikation stechnologien Inst f Zukunftsstudien und Technologiebewertung IZT Telework Attitu des of the Social Partners the Labour Force and Potential for Decentralized Electronic Work in Europe Empirica Telearbeit und Arbeitsrecht Inst f Rechtsinformatik IRI a d Uni Hannover und schlie lich Schaffung dezentraler Arbeitspl tze unter Einsatz von Te letex Fraunhofer Inst f Arbeit Wirtschaft u Organisation IAO 18 http www iid de informationstechnik telearbeit pmbf_studie kap1_3 html IBM hatte It Aus sage des BMBF 1995 in der Bundesrepublik 350 Telearbeitspl tze im engeren Sinne Hierbei handelt es sich um ein Projekt im Rahmen der Telekommunikationsinitiative Bay ern online des Freistaates Bayern Die wissenschaftliche Begleituntersuchung obliegt dem Lehrstuhl f r Psychologie an der TU M nchen und die erste von drei geplanten Untersu chungsschritten n mlich die Organisationsanalyse liegt bereits vor B ssing Aumann 1996e In den Telezentren arbeiten durchschnittlich je 5 Frauen berwiegend in Teilzeit oder in freier Mitarbeit Da das asymmetrische Verh ltnis zw
179. less Web Technology Science Etcetera Etcetera In Social Studies of Science 16 281 292 Hughes Thomas P 1987 The Evolution of Large Technological Systems In Bijker et al 1987 51 82 Ifo Institut 1996 Qualitative and quantitative Impacts of the Information Society on Employment Study on behalf ofthe German Federal Ministry of Economics M nchen Kurzfassung http www bmwi info2000 de gip studien ifo index html Infratest Burke InCom 1997 TeleHome Was treibt die Nachfrage Szenarien der vernetzten Haushalte M nchen J ger Wieland Pfeiffer Sabine 1996 Die Arbeit ist das lebendig gestaltende Feuer Der Marx sche Arbeitsbegriff und Lars Clausens Entwurf einer modernen Arbeitssoziologie In Arbeit 5 Jg H2 223 247 J ger Wieland Riemer D 1987 Aufwertung der Arbeit Alternative Arbeitsformen und der Wandel der Industriearbeit Opladen J ger Wieland Scharfenberger Ulrike Scharfenberger Bernhard 1996 Verwaltungsreform durch neue Kommunikationstechnik Soziologische Betrachtungen am Beispiel Schriftgut verwaltung Opladen Katz Christian Duell Werner 1990 Individuelle Telearbeit f r M nner Chance f r neue Geschlechterrollen In Frei Udris 1990 302 314 Keller Paula 1996 Arbeitsplatz oder Spielplatz Das Verh ltnis von Arbeiten und Spielen am Arbeitsplatz von Software EntwicklerInnen In Arbeit H4 Jg 5 496 516 Keller Roland 1997 Goldgrube Internet Neue M rkte Neue C
180. lliten bis hin zur einfachen Diskette alles Dinge die weiterhin sehr real und dabei meist gro industriell gefertigt werden 7 1994 54 Boes Baukrowitz Schmiede 1997 4 nicht nur f r hinderlich und irref hrend sondern einen R ckgriff auf die Mehrdi mensionalit t und Vielschichtigkeit des Konzeptes im Sinne seiner Erfinder Sauer und D hl f r unabdingbar Erl utern l t sich dies zum Beispiel an der Frage des Zugangs zu Informations ressourcen Im selben Ma e wie es innerhalb der Strategielogik der systemischen Rationalisierung liegt komplement re Produktions und Rationalisierungskonzepte zu nutzen kommt es zu einer analogen Entwicklung was den Informationszugang betrifft So kann es je nach Stellung innerhalb der Querschnittsfunktionen verschie dener Ebenen der Wertsch pfungskette zu unterschiedlichen Abstufungen des In formationszugangs kommen Denkbar w re beispielsweise ein unbeschr nkt welt weiter Zugriff z B Marketingabteilung eines fokalen Unternehmens bei gezielt eingeschr nktem Zugriff zwischen Unternehmen z B Qualit tssicherung gegen ber Zulieferfirmen und innerhalb des Unternehmens je nach Aufgabenzuschnitt Die empirische Evidenz dieser Entwicklung wird zwar gesehen vor dem Hinter grund einer reduzierten Rezeption des Konzeptes der systemischen Rationalisie rung bleibt die Analyse jedoch zwangsl ufig in ihren technikdeterministischen Kin derschuhen stecken Dieser sich
181. llkommen andere Qualifikation als die zum Bedienen eines Anwendungsprogramms n tige Der Autor expliziert leider nicht weiter worin diese qualitativen Unterschiede bestehen ein Blick auf eine etwas pragmatischere Sichtweise neuer Kompetenzanforderungen hilft an dieser Stelle jedoch weiter In einer Analyse der Lern und Orientierungs ebd 4 Weyer 1997 239 2 Schmidt 1989 235 ebd S 241 i Esposito 1993 353 gt Bechtle 1994 54 s Boes 1996c 11 37 schwierigkeiten beim Einstieg in das Internet werden jeweils Orientierungshilfen die wir in der realen Welt zur Verf gung haben und die uns im Internet nicht oder nur eingeschr nkt zur Verf gung stehen gegen bergestellt Orientierungsfaktoren die uns in der realen Welt helfen uns zurecht zu finden wie Orientierung durch An n herung durch Regeln durch Umgebungsinformationen oder durch direkte sinnli che Eindr cke usw sind im Internet weitgehend au er Kraft gesetzt Schon diese Gegen berstellung gibt einen Hinweis auf die Un berschaubarkeit des Internet eine Art medien immanente Unw gbarkeit in der wir uns nicht auf selbstverst nd liche Orientierungsmuster verlassen k nnen sondern neuartige Handlungsarten entwickeln m ssen die die Autoren umschreiben mit der F higkeit zum gel sten zielorientierten Flie en im Netz Die Existenz neuartiger Qualifikationsanforde rungen erscheint also weitgehend unstrittig Der Ansatz der hier verfolgt w
182. mau ert zum einen die Hypothese da subjektivierendes Arbeitshandeln in jeder Art von Arbeitst tigkeit zu finden ist gleichzeitig wirft es die noch zu kl rende Frage auf ob damit eine Skala zur Messung subjektivierenden Arbeitshandelns zu ent wickeln w re die unabh ngig von berufs und t tigkeitsspezifischen Unterschie den zur Anwendung kommen k nnte Eine Weiterentwicklung quantitativer Instrumente zur Erfassung subjektivierenden Arbeitshandelns ist demnach aus Sicht der vorliegenden Ergebnisse m E mehr als sinnvoll Allerdings sollte Relevanz und Umfang der qualitativen Erhebungen im Rahmen dieser Untersuchung nicht untersch tzt werden Auch bei zuk nftig zu entwickelnden quantitativen empirischen Zug ngen zum subjektivierenden Arbeits handeln sollten deshalb umfangreiche qualitative Explorationen besondere Ber ck sichtigung finden Ziel sollte es nicht sein eine Standardisierung um jeden Preis anzustreben sondern einen validen und reliablen Methodenmix zu entwickeln der der Vielschichtigkeit und Komplexit t des Konzeptes gerecht werden kann 4 So finden sich z B in einer empirischen Untersuchung zum Burnout bei Hebammen Reime 1998 unz hlige Aussagen die auf die Existenz von subjektivierendem Arbeitshandeln hin weisen 118 11 Back to RL Real Life Schlu bemerkung RL ist im Cyberjargon eine gebr uchliche Abk rzung f r real life also f r die an dere eben die nicht virtuelle Welt Als bersc
183. mmen und Betriebssystemen zu finden sind verwundert es nicht da diese sich mit zu nehmender Vernetzung potenzieren So mag es zwar bertrieben sein wenn un eingeschr nkt konstatiert wird Komplexe luK Systeme sind nicht beherrschbar aber jede r ComputernutzerIn wird wohl aus eigener Erfahrung durchaus der Fest stellung zustimmen k nnen da unerkannte Systemfehler auftreten die mit ande ren Fehlern auf undurchschaubare Weise interagieren und zu einem Systemversa gen f hren k nnen Werden Komplexit t und Unw gbarkeiten des Computers oder der Information stechnik als Ganzes in Anlehnung an Perrow thematisiert werden diese in Perrows technisch inspirierter Terminologie meist als eng gekoppelte Systeme dargestellt a4 Allerdings kann man sich mit zunehmender Vernetzung auch ohne weiteres ein wachsen des Risikopotential in Bezug auf die Informatisierung der Gesellschaft und auch speziell auf das Internet vorstellen wenn diese Auswirkungen auch nicht direkt erfolgen d rften son dern eher durch das gezielte oder freiwillige Einschleusen von Computerviren in sensible Bereiche o Auch wenn die nicht mehr ganz aktuellen Szenarien der Projektgruppe ver fassungsvertr gliche Technikgestaltung Ro nagel et al 1989 und ihre Thesen zur Ver letzlichkeit der Informationsgesellschaft etwas bertrieben anmuten ist doch eine st rkere Brisanz rechtlicher und sicherheitsrelevanter Fragen in Zusammenhang mit der Intern
184. mung Exaktes objektives Registrieren Wahrnehmung klar definierter und me barer Informationen Sinne als Informationslieferanten Abtrennung der sinnlichen Wahrnehmung vom subjektiven Empfinden formalisierbares kategoriales Wissen logisch formales analytisches Denken theoretische Kenntnisse und Fachwissen Gef hle als untergeordnete oder st rende Elemente praktischen Handelns planm iges Vorgehen Trennung von Planung und Ausf hrung orientiert sich an generalisierbaren Regeln entweder aktives Einwirken oder reaktive Aufnahme und Verarbeitung von Einfl ssen und Informationen affektneutrale Beziehung distanziert sachlich Trennung und Distanz zu Menschen und Gegenst nden _ Umwelt erh lt Objektcharakter Tab 2 Zusammenfassende bersicht der Dimensionen und Merkmale objektivierenden Arbeitshandeilns nach B hle Milkau 1988 B hle Rose 1992 B hle 1995 und Bauer B hle et al 1997 Wissen Denken Gef hl Vorgehensweise Beziehung Objektivierendes und subjektivierendes Handeln sind zwar in der konkreten Be w ltigung der Arbeitsanforderungen aufeinander verwiesen geraten mit dieser Entwicklung gemeint ist die durch Rationalisierung zunehmende Zur ckdr ngung der sichtbaren Aspekte subjektivierenden Arbeitshandelns Anm S P aber in ein widerspr chliches Verh ltnis Das widerspr chliche Moment dieser Entwicklung liegt dabei aber nicht in einer vollst ndigen Zur
185. mwelt verschiedenes Gebilde betrachtet Daten und Informationen sind zwar abstrahiert ihren Wert f r die reale Welt erhalten sie jedoch nur indem die erfahrenen Information 102 BrokerInnen sie im Umgehen damit re konkretisieren So m ssen sie z B st ndig die Vorstellungsleistung erbringen was sich hinter der Datenbank verbirgt wie und nach welchen Kriterien diese entstanden ist und welche sehr menschlichen Fehler oder schlicht unterschiedlichen Klassifizierungspr ferenzen sozusagen auf der anderen Seite der virtuellen Welt sehr konkret das vermeintlich Abstrakte kon struiert haben they re aware that indexers are only human that terms may have been inappropriately assigned and may mask relevant references rather than hig hlight them 93 4 oder Man wei schon ein bi chen wo die Schwierigkeiten der Datenbank sind und da das sehr personenabh ngig ist wie das aussieht und wie man die abfragen kann und da wenn jemand andere Prinzipien hat da man eben dann anders suchen mu IV4 Und dieser permanente Proze der Re Konkretisierung des Abstrakten schlie t f r das Information Broking nicht nur die Herstellung von Datenbanken sondern zudem die Herstellung der darin enthaltenen Texte bzw Dokumente mit ein think creatively because that s the way people have written be detail oriented because that s the way librarians organize knowledge To be a really great online searcher you ve got to be both 9
186. n gaben Anmerkungen zum Realit tsgehalt prognostizierter Zahlen zu Umfang und Auswir kungen der neuen Informations und Kommunikationstechniken In Gehrmann 1987 27 53 Bullinger Hans J rg Brettreich Teichmann Werner Fr schle Hans Peter 1995 Das virtuelle Unternehmen Koordination zwischen Markt und Hierarchie In Office Management 12 18 22 Bulmahn Edelgard Haaren Kurt van et al HG 1996 Informationsgesellschaft Medien Demokratie Marburg Bundesministerium f r Wirtschaft HG 1995 Die Informationsgesellschaft BMWi Report Bonn Burwell Enterprises HG 1995 The Burwell World Directory of Information Brokers 11 1994 95 Houston London Canter David Rivers Rod Storrs Graham 1985 Charakterizing user navigation through complex data structures In Behaviour amp Information Technology Vol 4 No 2 93 102 Canzler Weert Helmers Sabine Hoffmann Ute 1995 Die Datenautobahn Sinn und Unsinn einer popul ren Metapher Ver ffentlichungsreihe der Abt Organisation und Technikgenese des WZB Berlin FS II 95 101 Catledge Lara D Pitkow James E 1997 Characterizing Browsing Strategies in the World Wide Web http www igd fhg de www www95 UserPatterns Paper4 formatted html 6 2 98 Ciesinger Kurt Georg Klatt R diger Ollmann Rainer 1997 Multimedia in der Druckindustrie Anforderungen an Besch ftigte und Betriebe In Arbeit H2 Jg 6 197 216 Corrall Sheila 1994 Information Specialis
187. n ren firmeninternen Arbeits platz und die Verbindung mit Hilfe von modernen Telekommunikationstechnologien Die arbeitsvertragliche Absicherung des Arbeitsverh ltnisses hingegen die Be standteil der Definition des BMBF ist z hlt f r Gray et al nicht zu den bedingenden Attributen von Telearbeit Sie beziehen self employed und home based self em ployed staff working for a single company mit in die Definition ein Auch finden sich eine ganze Reihe oft analog verwendeter Begriffe die der Vollst ndigkeit halber hier wenigstens benannt werden sollen Teleheimarbeit Telecommuting Telepen deln remote working oder schon etwas altert mlich anmutend elektronische Fernarbeit Formen von Telearbeit k nnen nach den jeweils geltenden r umlichen zeitlichen und vertraglichen Regelungen sowie nach der Art der technischen Anbindung un terschieden werden Reichwald und M slein sehen Telearbeit als medienge st tzte dislozierte Aufgabenbew ltigung neben Telemanagement mediengest tzte dislozierte Aufgabenkoordination und Teleservices mediengest tzte dislozierte Dienstleistung angesiedelt unter dem Oberbegriff Telekooperation unter der sie mediengest tzte arbeitsteillige Leistungserstellung zwischen standortverteilten Aufgabentr gern Organisationseinheiten und Organisationen verstehen Tinne feld nennt als Beispiele f r Telekooperation die Teleinspektion in der Medizin z B Telediagnose Tel
188. n unterst tzt die Hypothese da subjektivierendes Arbeitshandeln nicht gleichzusetzen ist mit einem Erfahrungsbegriff der rein akkumulativ ver standen wird und demnach einen linearen Zusammenhang mit der Dauer der T tigkeit aufweisen w rde Dieses Ergebnis untermauert damit die im Kapitel 3 1 1 ausgef hrten theoretischen Abgrenzungsversuche zu einem derart verstandenen Erfahrungsbegriff m Weiterhin k nnen keine signifikanten Zusammenh nge zwischen sub jektivierendem Arbeitshandeln und einer einschl gigen lIuD Ausbildung festge stellt werden Dieses Resultat st tzt die Hypothese da subjektivierendes Ar beitshandeln eine Handlungsmethode darstellt deren Herausbildung durch theo retische Fachwissenvermittlung im Rahmen beruflicher oder akademischer Aus bildungsg nge weder behindert noch gef rdert wird sondern auf einer anderen Ebene von Wissens Aneignung angesiedelt sein mu Bei Betrachtung dieser Zusammenfassung mu erneut betont werden da die vor liegende Untersuchung die erste quantitative Studie berhaupt zur Erfassung sub 117 jektivierenden Arbeitshandelns darstellt und daf r sowohl die Skala zum subjekti vierenden Arbeitshandeln mit 28 Items als auch die Fallzahl von 67 relativ klein sind Es k nnen von dieser Untersuchung deshalb allenfalls erste Hinweise f r weitere umfangreichere Untersuchungen erwartet werden und keine soweit dies der Wissenschaft berhaupt anzuraten ist abschlie enden Wahr
189. n 10 Jahren keine Chance IV1 Da die Tage des Information Brokings durch den Einflu des WWW gez hlt sind und jede r Benutzerln selbst zur zum Information Brokerln wird wird berwiegend als falsch eingesch tzt Abb 11 So sind 82 1 der Meinung da eine derartige Entwicklung nicht sehr wahrscheinlich ist Und nur 14 9 halten es f r wahrschein 93 lich oder sehr wahrscheinlich da das Berufsfeld des Information Broking ver schwinden wird Die zunehmende Popularit t des Internet wird von den meisten Befragten als Chance begriffen den Bekanntheitsgrad des Information Broking zu erh hen So sch tzen 85 1 ein da die Prognose Der Bekanntheitsgrad des Information Broking wird zunehmen wahrscheinlich 55 2 oder sehr wahrscheinlich 29 9 eintrifft Nur 7 5 halten dies f r nicht sehr wahrscheinlich aber immerhin weitere 7 5 sind bez glich einer derartigen Zukunftseinsch tzung noch unschl ssig Relativ eindeutig auch die Einsch tzungen zum Thema Konkurrenz 76 1 gehen davon aus da sich durch das WWW die Konkurrenzsituation innerhalb des Infor mation Brokings versch rfen wird 17 9 dagegen halten dies f r nicht sehr wahr scheinlich Viele halten auch eine Entwicklung einer Art Zwei Klassen Broking f r denkbar Auf der einen Seite die WWW Nutzerlnnen die zunehmend f r ihren ei genen Bedarf recherchieren und auf der anderen Seite fachlich hochspezialisierte Information BrokerInnen als Profis f r schwieri
190. n ab Soziale Informa CMC ist genauso lebendig wie Face to Face Kommunikation denn nonverbale Bot tionsverarbeitung schaften lassen sich verbalisieren Simulation CMC liefert Freiheitsgrade in der Selbstdarstellung und beg nstigt damit T uschung Authentizit t und Selbstreflexion Evokation CMC regt durch fehlende Sinneskan le Projektionsprozesse an und evoziert sinnli che Phantasiebilder Digitalisierung und CMC stellt eine Mischung aus M ndlichkeit und Schriftlichkeit dar und ver ndert Oraliteralit t Kommunikationsstile rhythmen und netze Tab 7 Kernaussagen der neun wichtigsten CMC Theorien bernommen von D ring 1997 291 Der CMC Ansatz umfa t den gesamten Proze von Kommunikation die den Ge brauch von Computern und Telekommunikationsnetzwerken vereint oder banaler ausgedr ckt er befa t sich mit dem Tippen auf der Computertastatur und Lesen vom Monitor als Kommunikationsmodus Dabei kann unterschieden werden in 63 64 http staff www uni marburg de rillingr net netmat netsoz html http www netzservice de home maro Martin Rost besch ftigt sich schwerpunktm ig mit Auswirkungen und Anwendungsm glichkeiten der luK Technologien bgl der Sozial Wis senschaften s5 Federf hrend kann hier Kimberley S Young und ihr Center of On Line Addiction COLA an der University of Pittsburgh genannt werden Ganz neu zu diesem Thema ihr Buch mit dem Titel Caught in the Net How to
191. n bzw etwas bersehen zu k nnen dagegen ist kein Kraut gewachsen IV1 denn Den Mut zur L cke den m ssen sie haben in dem Job IVT und da man etwas bersieht nat rlich die Gefahr ist immer da IV4 In diesem Kontext wird jede Recherche zu etwas Unvorhersehbarem every pro ject has ist own particular spin 93 64 no project is typical 93 132 oder each search I do is unique 96 71 Blind nach Schema F vorgehen wird also bei einem Gro teil der Anfragen schlicht scheitern denn Routine gibt es nicht IV3 Wie jedoch operiert man in einem Arbeitsumfeld in dem man vorher nie wei wie es ausgeht IV3 und f r welches Schilderungen wie diese typisch sind Meistens ist es so Sie bekommen eine Anfrage und sagen das ist einfach und dann ist es chaotisch und schwierig Und dann kann es sein da ne Anfrage kommt wo wir sagen Um Gottes Willen wo soll ich das finden und dann ist es total einfach Es ist also meistens umgekehrt wie man denkt und wie man meint IV1 Eben genau an dieser Stelle zeigt sich die Relevanz von Erfahrungswissen f r die ability to cruise and navigate in this whole big room full of information 96 97 i S subjektivierenden Arbeitshandelns Das ist schon ein bi chen Erfahrungswissen IV1 das ist eine starke Erfahrungssache IV1 das ist detektisches Gesp r auch ja das ist Erfahrungswissen IV1 Typisch auch Das sind halt so die Dinge die man auch erst dr
192. n findet sich z B bei der Auswahl von Datenbanken wie fol gende Aussagen exemplarisch verdeutlichen Anyway that s how I know when to search on what system Intuition 93 122 oder Das ist eine sehr eine Aus dem Bauch heraus Entscheidung Ich beginne nat rlich mit einer Datenbank wo ich vermute da was drin ist IV2 Auch die schnelle und effektive Interpretation der Ergebnisse ihrer inhaltlichen Ad quatheit oder der Menge erhaltener Hits zu einem Suchbegriff gelingt mit Intuition und Sp rsinn Das beschreiben typischerweise Aussagen wie oder ich zieh die 20 Datens tze raus und schau die Dinger mal an Und das ist dann schon eher ein Gef hlseindruck IV2 und Wenn ich eine bestimmte Information suche und habe das Gef hl es gibt sie nicht IV4 Bezeichnend hierf r auch folgende Aussagen Wenn die Ergebnisse schlecht sind dann ahne ich auch mal das kann nicht sein Irgendwas ist da falsch IV4 oder Wir haben schon so Datenbanken wenn da nix drin ist dann ist das einfach unglaubw rdig also da wird man skeptisch IV4 Wenn ich mich f r eine Datenbank entscheide dann wei ich schon mit was f r Vorbehalten ich da ran gehe das ist dann schon drin in meinem Kopf IV4 Diese Aussage steht exemplarisch f r die dritte Unterkategorie der Merkmalsdimension Wissen Denken Gef hl Datenbanken als virtuelle Welten werden nicht als Ob jekt als abstraktes von der realen Welt und der eigenen U
193. n ganz speziellen Charme und die f r das Internet charakteristische Kultur und Subkultur verantwortlich sind spielen jedoch im Zu sammenhang mit der in dieser Arbeit angestrebten Perspektive nur eine untergeordnete Rolle und werden deshalb nur erw hnt ohne detaillierter darauf einzugehen 2 Stoll 1996 24 Phaseneinteilung und Hostrechnerzahlen nach Alpar 1996 15ff Keller 1997 66 http www nw com zone report html 56 Infratest Burke Academic Data Internet User Survey Uni M nchen Essen Karlsruhe Stichproben e selection o Ae selection ziehung Erhebungs Juni BE 1997 EL 1997 1 e 1995 Janu zeitraum ar 1996 April 96 Juni 1996 a 222 nenn NutzerlInnen 2 De ea Personen Reichweite 8th WWW User EATUS IntelliQuest en TEA Wissenschaftliches GVU Georgia Austin Texas Institut f Kommunika tionsdienste des BMBF Umfragemedium pers nliche Interviews Stichproben self selection randomisiert randomisiert ziehung Erhebungs Oktober 1997 November Oktober 1997 Dezember Februar 1997 M rz 1997 zeitraum 1997 1997 Anzahl Befragte 2500 Haushalte Tab 5 bersicht ber die nachfolgend dargestellten Untersuchungen zum Internet demografischen Merkmalen und Nutzungsverhalten Schwierig stellt sich dabei immer wieder die Sch tzung der Zahl der tats chlichen NutzerInnen dar Jeder Host im Internet ist ber einen DNS Eintrag Domain Name Server entry offiziell registriert dies sind
194. n lassen Im ersten Schritt wurde dabei grob unterteilt in sinnliche Wahrnehmung SW Wissen Denken Gef hl WDG Beziehung BEZ und Vorgehensweise VW Aufgrund der F lle der Aussagen konnte der Aspekt Wissen Denken Gef hl weiter ausdifferenziert werden in die Unterkategorien Vorstellung WDG VOR Gef hl WDG GEF und Zitate die m E gegen die bereits im Theorieteil er rterte These des Eintauchens sprechen WDG EIN Auch die Kategorie der konkreten oft bildlichen Vorstellung kann allerdings an sich bereits als dem Eintauchen entgegengesetzt begriffen werden eine klare analytische Trennung beider Unterkategorien erwies sich da her als schwierig Der Kategorie WDG VOR wurden berwiegend Aussagen zu Vorstellungen ber das Virtuelle Struktur von Datenbanken etc der Kategorie WDG EIN Vorstellungen ber das Informationsbed rfnis des Kunden den Suchge genstand usw zugewiesen Hier lag der Schwerpunkt also auf Aussagen ber kon krete Vorstellungen des Realen als Orientierungshilfe f r das Bewegen im Virtu ellen Die Kategorie Beziehung BEZ beinhaltet auch Zitate die eine bildliiche Metapher der Beziehung zwischen Mensch und Proze bzw Technik Ger t ausdr cken BEZ BILD Aussagen die auf die Existenz von bzw den Umgang mit Unw g 2 Batinic Bosnjak 1997 236 nennen in diesem Zusammenhang Unvollst ndige symboli sche Verf gbarkeit der Untersuchungseinheiten Quantitativ und qualitativ dynamis
195. nbach WDG_EIN3 801 V 770 SW3 767 WDG_VOR3 706 WDG_EIN4 657 WDG_GEF3 548 449 WDG_EINI 455 WDG_GEF2 758 V 645 BEZA 656 BEZ1 965 WDG_GEF4 507 423 SW4 719 V 674 VW3 628 474 sw2 608 WDG_VOR2 558 SW1 523 475 VW2 497 UW1 753 V 542 UW4 616 UW3 989 UW2 439 465 BEZ2 622 436 V 0590 WDG_VOR1 952 WDG_VOR4 406 502 VW4 416 416 465 WDG_GEF1 819 V 363 BEZ3 463 WDG_EIN2 806 V 427 VW1 504 Tab 21 Hirsig 1997 11 14 Backhaus et al 1996 206 112 Eine Faktorenanalyse anhand des Kaiserkriteriums d h Extraktion von Faktoren deren Eigenwerte gt 1 0 sind ergibt 10 Faktoren die insgesamt 72 1 der Varianz aufkl ren Nach weiteren Faktorenanalyse mit den Vorgaben jeweils 8 7 6 5 oder drei Faktoren zu extrahieren ergeben sich f r die L sung mit 7 Faktoren Faktorla dungen entsprechend Tabelle 20 Varimax Rotation Varimax konvergiert nach 9 Iterationen Die inhaltliche Interpretation der einzelnen Faktoren gestaltet sich schwierig Einzig mit den theoretischen Kategorien bereinstimmend zeigt sich der Faktor 4 Unw g barkeiten Diese einsame bereinstimmung widerspricht allerdings nur scheinbar den theoretischen Vor berlegungen zu den Dimensionen subjektivierenden Ar beitshandelns Die Kategorien WDG SW VW und BEZ sind tats chlich ja
196. nd Plinke Wulff Weiber Wolfgang 1996 Multivariate Analyse methoden Eine anwendungsorientierte Einf hrung Berlin Heidelberg New York Baethge Martin 1991 Arbeit Vergesellschaftung und Identit t Zur zunehmenden normativen Subjektivierung der Arbeit in Soziale Welt Jg 42 H1 6 19 Bainbridge Lisanne 1987 Ironies of Automation In Rasmussen J Duncan K Leplat J ed New Technology an Human Error Chichester Bandilla Wolfgang Faulbaum Frank ed 1997 SoftStat 97 Advances in Statistical Software 6 Stuttgart Basch Reva 1994 Secrets of the Super Searchers Wilson Conn Basch Reva 1996 Secrets of the Super Net Searchers The Reflection Revelation and Hard won Wisdom of 35 of the World s Top Internet Researchers Wilson Conn Batinic Bernad 1997a How to make an internet based survey In Bandilla Faulbaum 1997 125 132 Batinic Bernad HG 1997b Internet f r Psychologen G ttingen Bern Toronto Seattle Batinic Bernad Bosnjak Michael 1997 Fragebogenuntersuchungen im Internet In Batinic 1997b 221 243 Bauer Hans B hle Fritz Brater Michael Munz Claudia Pfeiffer Sabine Woicke Peter 1997 1 Zwischenbericht des Modellversuchs Ausbildung der Kompetenzen f r erfahrungsgeleitetes Arbeiten in der chemischen Industrie M nchen Baukrowitz Andrea 1996 Neue Produktionsmethoden mit alten EDV Konzepten Zu den Eigen schaften moderner Informations und Kommunikationssys
197. nd D hl ist es vor allem die neue strategische Qualit t der Rationalisierung es geht um eine erwei terte Verwertungsperspektive mit den Bezugspunkten Produktions und Wert sch pfungskette Die berbetriebliche Arbeitsteilung zuerst beispielhaft unter dem Stichwort just in time vorexerziert im Zuliefererbereich der Automobilindustrie wird zu einer zus tzlichen Quelle der Wertsch pfung Es kommt zu einer Hierarchisie rung und Pyramidisierung zwischen einzelnen Produktionssegmenten Zuliefe rer an deren Spitze sogenannte fokale Unternehmen stehen In diesem Proze bernehmen die Abteilungen der Bereiche Forschung amp Entwicklung Logistik und Qualit tssicherung zunehmend Querschnittsfunktionen und l sen damit tendenziell die Bedeutung von Vertrieb und Einkauf f r die inter betriebliche Kooperation auf Von besonderer Relevanz f r eine sinnvolle Rezeption des Konzeptes der systemi schen Rationalisierung sind zwei der von Sauer D hl genannten Aspekte Zum ei nen kommt es durch die Herausbildung neuer an den stofflichen Erfordernissen orientierten Formen der Kooperation innerhalb der Produktions und Wertsch p fungsketten zu einer neuartigeln Form der Vergesellschaftung kapitalistischer Produktion Zum anderen und vor allem dieser Aspekt spricht gegen die weiter oben kritisierte Gleichsetzung von systemischer Rationalisierung und Neuen Pro duktionskonzepten geht es strategisch um die Nutzung heter
198. nden Haupteinsatzgebiete wie einfachen B rot tigkeiten und Programmierung f hren Allerdings ist nicht nur bei dem zi tierten Szenario Vorsicht geboten zu h ufig wird dem Computer bzw seinem technischen Weiterentwicklungspotential eine erstaunliche Allmachtsgl ubigkeit entgegengebracht und dies kann auch und gerade gelten f r technik kritische Ans tze in der sozialwissenschaftlichen Diskussion Dieser implizite technologische Determinismus eine Haftbarmachung des Computers geht nach D rner einher 27 28 http www onforte de http www telewisa de 2 Fisher 1991 35 47 mit einer bersch tzung der maschinellen Leistung ist verbunden mit weitrei chenden Unklarheiten wie die neue Technologie pr zise gefa t und begrifflich einzuordnen ist und macht zu Unrecht grundlegende Funktionseigenschaften der Maschine f r bestimmte negative Auswirkungen verantwortlich Auch beim Zustandekommen quantitativer Prognosen zu Informations und Kom munikationstechniken ist methodische Vorsicht geboten Prognosefehler und utopische Zahlenangaben finden sich vorrangig in Prognosen zum Marktpotential Akzeptanz und Diffusionszeitr umen und zu eventuellen Auswirkungen Bevor wir uns im folgenden Kapitel dem Internet zuwenden deshalb an dieser Stelle ein eher abschreckendes Beispiel einer nichts desto trotz sehr im Trend der aktuellen euphorischen Diskussion zu den Potentialen des Internet lie
199. net Sie betreten ein nicht existentes Universum Bedenken Sie die Konsequenzen 5 1 Seamless Web Das Internet als gro technisches System Aus Sicht der Techniksoziologie weist das Internet die Merkmale eines gro techni schen Systems auf Grundlegende Aussagen Werles ber die Telekommunikation als gro fl chiges technisch gepr gtes Infrastruktursystem und als soziotechni sches Funktionssystem lassen sich auf das Internet durchaus bertragen So ist Werle der Meinung da derartige Systeme sich auch wenn sie m chtige tech nische Komponenten besitzen nicht als rein technisches Mosaik verstehen las sen sie sind vielmehr immer auch soziale Systeme Demnach greife die Annah me einer technikinh renten Entwicklungslogik ebenso zu kurz wie eine Reduktion von politischen konomischen oder rechtlichen Variablen auf reine Kontextmerk male Werle lehnt sich stark an die Systemtheorie an warnt aber davor gro tech nische Systeme wie die Telekommunikation lediglich als gesellschaftliches Subsy stem zu begreifen sondern betrachtet diese querliegend zu anderen funktionalen gesellschaftlichen Teilsystemen Vor diesem Hintergrund entwirft Werle eine Struktur relevanter Funktionsfelder diese umschlie en Handlungs und Orientie rungsfelder in der Telekommunikation und untersucht und benennt jeweils f r die Bereiche der Okonomie Technik Recht und Politik verschiedene Aspekte wie Lei stung Akteure Handlungsparameter
200. ng Tab 12 Ubersicht der explorative Interviews Die Interviews dauerten zwischen 1 1 2 und zwei Stunden und wurden durchweg in einer sehr offenen entgegenkommenden Atmosph re gef hrt Alle Interviews fan den am Arbeitsplatz der Befragten statt trotzdem kam es w hrend der Gespr che kaum zu St rungen da in allen F llen die jeweiligen Kolleginnen vorab ber den Interviewtermin informiert Telefonleitungen umgelegt worden waren usw 7 3 Erhebung im Cyberspace Die Online Befragung Die auf die Auswertung des Sekund rmaterials und die explorativen Interviews aufbauende standardisierte Online Befragung hat in zweifacher Hinsicht eher einen nachgeordneten Charakter Sie soll die Analyse der explorativen Interviews unter mauern und gleichzeitig einen ersten Hinweis darauf liefern inwieweit die Erfas sung subjektivierenden Arbeitshandelns berhaupt mit standardisierten Methoden gelingen kann Diese Vorbemerkung erscheint angebracht da zum einen die F lle des Datenmaterials in seiner noch zu erfolgenden statistischen Auswertung und deren grafischen Aufbereitung den qualitativ erhobenen Daten in der Wahrneh mung vieler SozialwissenschaftlerInnen leicht den Rang abl uft Zum anderen mu betont werden da die noch zu erl uternden Restriktionen die eine Online Erhebung gegen ber einer schriftlichen oder im Rahmen eines pers nlichen Inter views durchgef hrten standardisierten Erhebung mit sich bringen einer allen Me thodenerfor
201. ng beider Ans tze sinnvoll w re kann in diesem Rahmen nicht er rtert werden d rfte jedoch durchaus theoretisch spannende Perspektiven er ffnen Neben der bereits in den Kapiteln zur theoretischen Fundierung dieser Untersu chung diskutierten Ans tze von Schmiede et al existieren meines Wissens derzeit keine dezidiert arbeitssoziologischen Forschungs bzw Theoriestr nge zum Inter net Dieser Zustand sollte sich jedoch in den n chsten Monaten und Jahren deut lich ndern da mit zunehmendem Einsatz von Intranets in den Unternehmen die Auswirkungen der neuen luK Technologien bis hinunter in die Produktionsabtei lungen stark zunehmen werden und damit auch der arbeitssoziologische Zugriff st rkere Notwendigkeit erfahren wird Insgesamt kann m E derzeit noch ein Manko im Verh ltnis Arbeits Soziologie und Internet ausgemacht werden W hrend z B die KAIROS Gruppe um Rudi Schmiede eine tiefgehende und intensive Theorie diskussion zum Thema bei weitgehender empirischer Abstinenz liefert besch ftigt sich die Methoden Fraktion haupts chlich mit reinen Methodenfragen z B Dis kussionen um Repr sentativit t und Self Selection bei tendenzieller Vernachl s sigung eines Einklinkens in die Theoriedebatte Eine inhaltlich st rkere Verzahnung dieser beiden Str nge scheint m E f r die Zukunft unerl lich D ring 1997 291 Vgl dazu auch Kapitel 7 3 1 64 6 Information Broking Prototyp f r Arbeit in der In
202. ngen In Lutz 1987 176 185 Schmiede Rudi HG 1988 Arbeit und Subjektivit t Bonn Schmiede Rudi 1992 Information und kapitalistische Produktionsweise Entstehung der Informationstechnik und Wandel der gesellschaftlichen Arbeit In Malsch Mill 1992 53 86 127 Schmiede Rudi 1996a Informatisierung der gesellschaftlichen Arbeit Zur Debatte um die Transformation der Arbeitsgesellschaft In Bulmahn et al 1996 97 108 Schmiede Rudi HG 1996b Virtuelle Arbeitswelten Arbeit Produktion und Subjekt in der Informationsgesellschaft Berlin Schuldt Barbara A Totten Jeff W 1993 Electronic Mail Vs Mail Survey Response Rates In Marketing Research Vol 6 No 1 36 39 Schumann Michael Baethge Kinsky Volker Kuhlmann Martin Kurz Constanze Neumann Uwe 1994 Trendreport Rationalisierung Automobilindustrie Werkzeugmaschinenbau Chemische Industrie Berlin Sittek Dietmar 1997 Internet f r Soziologen Frankfurt M Sohn Rethel Alfred 1971 Warenform und Denkform Frankfurt M Sohn Rethel Alfred 1972 Geistige und k rperliche Arbeit Zur Theorie der gesellschaftlichen Synthesis Frankfurt M Stoll Clifford 1996 Die W ste Internet Geisterfahrten auf der Datenautobahn Frankfurt M Sturmann D J 1991 Sp rbar real Virtuelle Wirklichkeit und menschliche Wahrnehmung In Waffender 1991 99 123 Taprogge Ralf 1996 Internet Nutzung durch Studierende geistes und sozialwissenschaftlicher Stu
203. oder der Scheffe Test gew hlt werden Letzterer als der konservativere von beiden wird hier verwendet Univariate einfaktorielle Varianzanalysen One way ANOVA mit Scheffe Test ergeben signifikante Zusammenh nge zwischen der Variablen SUB_AH und den Mediennutzungsarten Internet konventionelle Medien und Online Datenbanken Irttumswahrscheinlichkeit p lt 0 1 Keine signifikanten 6 Hirsig 1997 6 113 115 Kovarianzen ergeben sich dagegen zum Medium CD ROM und zur Datenbankpro duktion d h die Stichprobendifferenzen liegen hier im Bereich des Zufalls Univariate einfaktorielle Varianzanalyse Abh ngige Variable Unabh ngige Variable p Scheff Tab 22 Weiterhin wurden eventuelle Zusammenh nge zwischen der Variablen SUB_AH und den unabh ngigen Variablen IuD Ausbildung Geschlecht sowie den Einsch t zungen zur Automatisierbarkeit von Recherchen und zur Einarbeitungsdauer mit Hilfe nichtparametrischer T Tests f r unabh ngige Stichproben und dem Levene Test auf Gleichheit von Fehlervarianzen berpr ft Dabei ergaben sich ebenso kei ne signifikanten Zusammenh nge wie bei einer Reihe weiterer T Tests zwischen subjektivierendem Arbeitshandeln und den 11 Variablen zu Recherche Arten Tab 23 Verschiedene T Tests Abh ngige Unabh ngige Variable Levene Variable SUB_AH luD Ausbildung equal Geschlecht equal equal equal equal Volltex 63 1 11 982 equal bau Elektro Ele
204. ogener Produkti onsformen und zwar sowohl pluraler als auch komplement rer Produktionsfor men und Rationalisierungspotentiale Auf jeder Ebene innerhalb der Produktions und Wertsch pfungskette kommt es weder zu einer umfassenden Reprofessionali sierung noch zu einem vollendeten Taylorismus sondern vielmehr zu einem ge wollten Nebeneinander von klassisch tayloristisch ausgerichteten neben Neuen Produktions und Rationalisierungsstrategien Dieses Nebeneinander wurde empi risch bereits f r verschiedene Branchen nachgewiesen Sauer D hl 1994 ebd S 201 Mit fokalen Unternehmen bezeichnen die Autoren Unternehmen die das fertige Produkt auf den Markt bringen z B Automobilhersteller gro e M belhandelsh user oder Unterneh men die durch spezifisches Know how das Produkt weitgehend ausschlie lich bestimmen ebd S 199 A ebd S 201 2 ebd S 202 X Z B f r Automobilindustrie Maschinenbau und Chemische Industrie vgl Schumann et al 1994 f r die Textilindustrie vgl Fischer Minssen 1987 ber die Schwierigkeit der empi rischen Fassung von Ph nomenen der systemischen Rationalisierung die ber die betrieb liche Ebene hinausgehen vgl Bieber 1992 Zum drohenden Rollback R cknahme der Automatisierung modernisierte Taylorisierung und Einsatz von Arbeitskr ften mit Jeder manns Qualifikation eines Paradigmawechsels hin zur Amerikanisierung vgl Kern Schumann 1996 Um systemische Ration
205. ogie der im September 1998 in Freiburg statt 51 52 53 54 55 56 Wellman Barry Salaff Janet Dimitrova Dimitrina et al Computer Networks as Social Networks Collaborative Work Telework and Virtual Community In Annual Review of So ciology Vol22 1996 Bainbridge William S Brent Edward E Carley Kathleen M et al Artificial Social Sci ence In Annual Review of Sociology Vol 20 1994 Burris Beverly Computerization of the Workplace In Annual Review of Sociology Vol 24 to be published in August 1998 Breiter Andreas Die Forschung ber k nstliche Intelligenz und ihre sanduhrf rmige Ent wicklungsdynamik Die Dynamik einer Wissenschaft im Spiegel ihrer Wahrnehmung in der ffentlichkeit In KZfSS 47 1995 295 318 Stegbauer Christian Die virtuelle Organisation und die Realit t elektronischer Kommuni kation In KZfSS 47 1995 535 549 Hierzu mu allerdings angemerkt werden da diese Zeitschrift sich schwerpunktm ig mit Transformationsprozessen in den L ndern der ehemaligen DDR befa t 61 fand so finden sich dort unter 16 Plenarveranstaltungen immerhin zwei die direkt mit IuK Technologien in Verbindung zu bringen sind und zwei weitere die das In ternet explizit thematisieren Um einen realistischeren berblick ber soziologische Aktivit ten zum mit und ber das Internet zu erhalten lohnt es sich statt in die Fachzeitschriften der Diszi plin einen Blick in das Internet
206. oluten Marktrenner machen d h es geht um die Eigenschaften die f r die NutzerInnen einzig kaufentscheidend wirken und damit ber das berleben bzw Sterben eines Softwareproduktes bestimmen So aggressiv und kritikw rdig Gates Begriff auf der einen Seite sein mag so ehr lich ist er auch Bringt er doch zum Ausdruck wie kriegs hnlich der Verdr ngungs wettbewerb gerade im Bereich Software ist Kaum ein Begriff kann treffender und zugleich zynischer zum Ausdruck bringen da die konomischen Rahmenbedin gungen die sich um das Verwertungsinteresse des Kapitals zentrieren den Men schen bzw dessen Arbeitskraft nur dann ben tigen wenn seine Killing application eben in letztendlich nicht technisch rationalisierbaren aber gleichwohl f r den Pro duktions und Verwertungsproze notwendigen und nicht ersetzbaren Kompeten zen besteht Wie diese Kompetenzen aussehen k nnen oder k nnten ist Gegen stand dieses Kapitels 3 1 Das Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns Es gibt bereits sozialwissenschaftliche Konzepte die sich mit den Kompetenzen und Qualifikationsanforderungen von Arbeitshandeln in mehr oder minder stark in formatisierten Bereichen besch ftigt haben So entwickelt Degele ein Modell in formationstechnischen Handelns von Software IngenieurInnen und Anwenderln nen Baukrowitz Boes und Eckhardt erarbeiten Qualifikations bausteine f r Com puterspezialistiInnen vor dem Hintergrund einer ganzheitlic
207. orstellungen erleichtern diesen Proze der Re Konkretisierung offensichtlich Diese k nnen sich beziehen auf den Proze der Suche You can use your creativity If I were a horse and I we re lost where would I be Well then go look and find that horse 93 234 oder It s like walking into a library 96 15 Auch die Inhalte der Datenbanken oder einzel ner Files werden mit konkreten Vorstellungen assoziiert typisch daf r Aussagen wie Wenn man sieht jetzt sind wir schon im Baltikum oben jetzt k nnen wir Finnland auch noch mitnehmen IV2 und F r mich ist Argentinien immer noch Argentinien Also die Mentalit t die ich hinter dem Land vermute geht auch in die Bewertung der Datens tze mit ein auch wenn es ne Datenbank ist die global agiert IV2 Die nachfolgende Aussage verdeutlicht zweierlei einerseits wirken hier die subjektivierenden Aspekte st rker bei der Auswahl der Datenbank weniger 103 in derselben zweitens schildert diese Aussage da die Bewu theit der beschrie benen Vorg nge mit zunehmender Erfahrung in den Hintergrund ger t zur Selbst verst ndlichkeit wird und damit die tats chliche Imaginations und Konkretisie rungsleistung als solche schwerer zu fassen ist Ob ich da jetzt in der Library of Congress bin oder in der Staatsbibliothek in M oder in der Datenbank XY in Hin terindien das ist mir in dem Moment eigentlich gar nicht so bewu t Ganz zu Anfang als ich das lernte ja Aber j
208. otelefon wird ein neuer Auftrag eines Ingenieurb ros mitgeteilt Es geht um eine Literaturrecherche zum Stand der Technik zu einem Bearbeitungsverfahren im Bereich Werkzeugmaschinenbau 10 45 Pers nliche Besprechung beim Kunden zum letzten Auftrag d h der Kunde erl utert die genaue Fragestellung und auf welche Information es ihm ankommt 11 30 Zur ck im B ro Einige der Fernleihe Anfragen sind per Fax eingetroffen Beginn der Recherche f r das Ingenieurb ro Klems loggt sich in eine Datenbank ein und findet zahlreiche Literaturhinweise diese werden erg nzt durch einige Eintr ge in einer Patentdatenbank 12 30 Wieder in die Bibliothek Durch die Literaturliste werden die Artikel schnell gefunden und auf weitere Literaturhinweise hin ausgewertet Die Titel die nicht vor Ort ausleih bar sind werden wiederum in Fernleihe bestellt 14 30 Zur Akquisition wird eine Pr sentation der Dienstleistung bei einem potentiellen Kun den durchgef hrt 15 45 Die Aufbereitung des Firmenberichts durch das Sekretariat ist fertiggestellt die Files werden ebenso wie das gescannte Werbeinserat des zweiten Auftrages ber Compu Serve verschickt Klems widmet sich nun der Aufbereitung der Literaturrecherche und bearbeitet Post und Korrespondenz 18 30 Ende eines ganz normalen Arbeitstages So gut es diese Beschreibung vermag einen ersten Einblick in den Arbeitsalltag eines Information Brokers zu geben so sehr mu man sich a
209. personal non commercial use All of the copies of this documents must retain all copyright information and other information regarding legal protection You are not allowed to alter this document in any way to copy it for public or commercial purposes to exhibit the document in public to perform distribute or otherwise use the document in public By using this particular document you accept the above stated conditions of use Mitglied der Leibniz Gemeinschaft 3 INHALT 1 Zur Einleitung 2 Basics Theoretische Fundierung 2 1 Informationsgesellschaft meets Systemische Rationalisierung 2 1 1 ber die irref hrende Reduktion eines komplexen Konzeptes 2 1 2 Was ist denn nun das Systemische an der Systemischen Rationalisierung 2 1 3 F r eine Rezeption ohne Reduktion 2 1 4 Zusammenfassung 2 2 Arbeit goes Information 3 Subjektivierendes Information Handling killing application im Informationsraum 3 1 Das Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns 3 1 1 Subjekt und Erfahrungsbegriff hnlichkeiten und Abgrenzungen zum Konzept subjektivierenden Arbeitshandelns 3 1 2 Aspekte subjektivierenden Arbeitshandelns 3 1 3 Subjektivierendes und objektivierendes Arbeitshandeln 3 2 Durch ein Meer von Unw gbarkeiten navigieren 3 3 The real Intelligent Agent Der Mensch Schlu folgerungen und Thesen 4 Wired Telearbeit 4 1 Definition und Formen von Telearbeit 4 2 Telearbeit im Spiegel der Forschung 4 3 Future Work
210. r wahrscheinlich SCheinlich scheinlich wahrscheinlich SCNeinlic scheinlich Abb 11 95 spr ch mit den Kundinnen in dem es darum geht das wirkliche Informationsbed rf nis zu ergr nden und schlie lich nach der Recherche die Interpretation und Aufbe reitung der gefundenen Daten Ganz deutlich werden die Grenzen der Automatisie rung auch da wo die Recherche den Online Bereich verlassen mu das Telefonie ren mit Fachleuten oder die Recherche in noch nicht digitalisiert zug nglichen Printmedien Chancen werden den Intelligenten Agenten allenfalls f r einfache Routineanfragen zugestanden oder auch f r den Bereich der nicht professionellen Eigenrecherche Der die fachlich spezialisierte Information BrokerIn hingegen sieht die eigenen und eben nicht automatisierbaren F higkeiten vor allem gerade auch in fachspezifischem Hintergrundwissen Neben dem bereits Genannten sowie dem Wissen um die Struktur von Datenbanken und dem Umgang mit darin vorkommen den Fehlern finden sich eine ganze Reihe Antworten die als Automatisierungsh r de auf F higkeiten verweisen wie sie Gegenstand des n chsten Auswertungs schritts im folgenden Kapitel sind Da ist von Einfallsreichtum und Phantasie 9 die Rede vom Quer Denken und Spurenlesen 24 von Kreativit t 32 menschlicher Spontaneit t 192 oder gar der F higkeit verr ckt quer zu den ken 62 Allein f nfmal findet sich der Begriff der Erfahrung und siebenmal der
211. r das was Intelligente Agenten k nnen sollen k nnte man fast versucht sein diese Fragen zu bejahen umso mehr wenn bekannt ist da bei der Entwicklung Intelligenter Agenten soziologische Konzepte oft Pate stehen Aber sehen wir uns zun chst einmal an was diese kleinen Helfer angeblich k nnen werden getarnt als kleine Gebilde die auf dem Monitor erscheinen und aussehen wie ein Briefkasten ein Telefon ein Agent in einem Regenmantel oder ein freundliches Gesicht dem B hr Dripke in Kompetenz SH Internet 1 35 52 S ebd 47 K Gates 1995 18 ebd S 128 gt i ebd S 130 4 Malsch 1997 6 38 man einen Namen gegeben hat Je benutzerfreundlicher sie sind desto besser ler nen sie Bis jetzt stellen sie die Kr nung des Wissensgesch fts dar In Wirklichkeit sind pers nliche Agenten Softwareprogramme verwandt mit k nstlicher Intelligenz und Expertensystemen welche unter Anleitung des Benutzers pers nliches Profil entwickeln Und das sollen Intelligente Agenten alles k nnen Er kann Ihre ge samte Reiseplanung bernehmen Er kann Ihnen sagen was Sie f r die n chste Reise einpacken sollen Er zieht Wettervorhersagen zu Rate Er sucht die g nstig ste Strecke aus ruft schon mal ein Taxi bucht Ihnen ein Zimmer Wenn er auch noch ber Spracherkennung verf gt dann brauchen Sie ihm Ihre W nsche einfach nur zu sagen Auch wenn man diese Schilderungen guten Gewissens als naive
212. rachen kann die Anzahl der Hits oder Matches also Treffer stark variieren von 0 bis durchaus in die Zehn tausende Bei der Suche nach Information BrokerInnen findet sich z B ein Link auf eine Homepage mit der Adresse http www infobroker de auf die ser Seite wiederum befindet sich ein Link zur Homepage der Deutschen Gesell schaft f r Dokumentation DGD mit entsprechendem Mitgliedsverzeichnis Links bieten die M glichkeit sich in k rzester Zeit mit zwei Mausklicks von der Home page einer US amerikanischen Suchmaschine ber eine Homepage in Bergisch Gladbach zu einer weiteren in Darmstadt zu bewegen und dort schlie lich unter vielen anderen einen Link zu einer speziellen Infobroking Agentur vor der Haust re zu finden Das Angebot im Internet ist so vielf ltig wie die Einfachheit der Zugangsm glichkeit nahelegt und es ist kaum berblickbar Es finden sich Kochrezepte und kommer zielle Fachdatenbanken Stellenm rkte und Einkaufsm glichkeiten interaktive Auk Konzernpolitik von Microsoft standardm ige Ausr stung von PC Neuger ten mit dem In ternet Explorer wird der Netscape Navigator wohl in den n chsten Jahren an Bedeutung abnehmen insbesondere da NutzerInnen den einmal gew hlten Browser selten wechseln und die Entscheidung f r einen neuen Browser meist in Zusammenhang mit einem Hard warekauf erfolgt It 8th User Survey der GVU mehr zu dieser Studie im folgenden Kapitel Kommerzielle Online Dienste w
213. ralprobe f r die Operation auf Leben und Tod die sie am n chsten Tag im realen Operationssaal des Universit tskrankenhauses ausf hren wird W hrend Helen sich die Gesichtskapillaren ins Blickfeld hochzoomt die denen ihres morgigen Patienten genauestens nachmodelliert sind und mit ihrem mikrometergenauen Laserskalpell ein paar hundert Gewebemolek le weg tzt ist Graham an seinem Arbeitsplatz dabei ein neues Medi kament zu entwickeln Auf einen au enstehenden Beobachter wirkt das etwa so als w rde es einen Ringkampf mit sich selbst simulieren oder in seine fr heste Kindheit zur ckfallen Auf allen Vieren hockt er am Boden den Kopf in einem Fleck in der Ecke seines Arbeitszimmers zuge wandt In der von ihm selbst wahrgenommenen Realit t kriecht Graham in einem komplexen Mo lek l herum fischt nach weiteren Molek len und versucht sie zusammenzusetzen wie in einer Art dynamischem Lego Baukasten Science Fiction oder realistischer Ausblick Diese Vision von Fisher kann zumin dest Tendenzen illustrieren die m E die Telearbeit in den n chsten Jahren aller dings mit Sicherheit nicht bereits im Jahre 2001 wie beschrieben ver ndern k nn ten Denkbar ist da neue technische M glichkeiten von Multimedia und virtueller Realit t die Potentiale f r Telearbeit erweitern werden Eine derartige Erweiterung k nnte zu einer Ausweitung von potentiellen Anwendungsf llen f r Telearbeit jenseits der immer noch vorherrsche
214. rbeit Die Begriffe konkret und abstrakt beziehen sich dabei nicht auf den Umgang mit konkreten bzw abstrakten Dingen in der Arbeitst tigkeit Nicht die k rperliche Arbeit mit einem Werkzeug ist in diesem Sinne konkret oder die Informationsarbeit an einem Bild schirm abstrakt sondern beide Arbeitsformen repr sentieren und dies nennt Marx den Doppelcharakter der Arbeit in der kapitalistischen Produktionsweise sowohl konkrete als auch abstrakte Arbeit Die abstrakte Arbeit produziert Tau schwert die konkrete Arbeit Gebrauchswert Insofern ist es nicht nur unsinnig son dern schlicht falsch wenn Analogien zwischen geistiger und abstrakter bzw k r perlicher und konkreter oder gar zu entfremdeter bzw weniger entfremdeter Arbeit hergestellt werden Am Beispiel des Information Brokings festgemacht Der abstrakte Charakter der hergestellten Ware hier die gesuchte und aufbereitete Information generiert sich nicht daraus da Daten auf einem Bildschirm im Vergleich zu konkreten sinnlich fa baren Dingen als abstrakt oder abstrahiert bezeichnet werden k nnen Ent scheidend ist dabei dagegen der entstandene Tauschwert abstrakte Arbeit w h rend der Nutzen der Ware Information f r den die Auftraggeberln den Gebrauchs wert repr sentiert konkrete Arbeit Gleichzeitig mu aber davor gewarnt werden jegliche Unterschiede zwischen geistiger und k rperlicher Arbeit mit der oben ge f hrten Argumentation vom Tisch zu wischen O
215. realit t Die Fra ge nach qualitativen Aspekten von Arbeit in der Informationsgesellschaft erlangt damit eine neue Bedeutung Da das Arbeiten am und mit dem Internet andere Qualifikationen und Kompetenzen erfordern d rfte als zielloses Surfen oder stun denlanges Eintauchen vgl Kapitel 2 2 und 9 2 in virtuelle Spielwelten einem ab verlangen scheint plausibel Wie diese Kompetenzen aussehen und ob sie ber haupt ber rein technisches Bedienungs und Anwendungswissen hinaus reichen ist noch weitgehend unbekannt Ein Ziel dieser Studie ist es aus arbeitssoziologischer Perspektive genau auf diese Fragen rund um Arbeit am und im Internet einen ersten Einblick zu geben Arbeits pl tze an denen das Internet bereits heute eine entscheidende Rolle spielt sind noch beraus d nn ges t Was liegt n her als den Prototyp von Arbeit in der In formationsgesellschaft zu betrachten als gerade die T tigkeit zu untersuchen die mit der mittlerweile zum vierten Produktionsfaktor avancierten Information tagt g j Pressemitteilung des BMBF vom 30 7 97 http www iid de aktuelles presse presse pm300997 html Ein berblick ber empirische Befunde zu entsprechend skeptischen Einstellungen findet sich bei Welsch 1998 61 i Schmiede 1992 1996a 1996b Vgl auch Baukrowitz Boes 1996 und Boes 1996b 8 Weule 1992 6ff lich umgeht und deren ganzes Berufsprofil sich ber das Handling von Informatio nen definiert Die W
216. recognize the Signs of Internet Addiction and a Winning Strategy for Recovery New York 1998 welches im Internet bereits als einschl giges Standardwerk gehandelt wird Die Website des COLA ist http netaddiction com Der CMC Ansatz wurde haupts chlich von John December entwickelt der gleichzeitig als Herausgeber des Journal of Computer Mediated Communication http www ascusc org jemc zeichnet Ein guter berblick zu CMC bietet auch die Home page http www uni koeln de themen cmc index html A D ring 1997 274f 63 synchrone z B textbasierte video oder audiounterst tzte Chat oder Multi User Systeme und asynchrone CMC z B Datenbanken eMail Usenet D ring stellt die derzeit aktuell in der Diskussion stehenden theoretischen Modelle des CMC Ansatzes gegen ber und unterteilt diese zudem grob in zwei Gruppen Danach seien diese entweder orientiert an der Face to Face Kommunikation und beleuch teten die CMC aus einer Defizitperspektive oder sie betonten entgegengesetzt die Chancen und Handlungsm glichkeiten der CMC siehe Tab 7 Obwohl es im Ansatz der CMC meist um die Kommunikation mit anderen Men schen mediatisiert durch den Computer geht k nnten durchaus Parallelen mit subjektivierendem Arbeitshandeln an Computerarbeitspl tzen auszumachen sein Begriffe wie Sinneskan le oder Kommunikationsrhythmen liefern dazu zaghafte Hinweise Inwieweit eine Zusammenf hrung oder zumindest kritische Abgrenzu
217. rf gt Ebenso eindeutig ist das Verh ltnis bez glich der Pro duktion von Datenbanken 38 8 haben neben der Recherchet tigkeit auch mit der Produktion von Datenbanken zu tun 61 2 z hlen dies nicht zum Bestandteil ihrer T tigkeit Plakativ zusammengefa t k nnte der typische Information Broker beschrieben werden als m nnlich und um die 40 Jahre alt er arbeitet selbst ndig und ohne luD Ausbildung ist bereits l nger als 7 Jahre im Information Broking t tig und stuft sich selbst als erfahren ein 8 2 Medien Nutzung und Recherche Angebot Bei der Betrachtung der H ufigkeiten bez glich der Nutzungsintensit t verschie dener Medien steht die Benutzung von Online Datenbanken an der Spitze jeweils 27 der Befragten nutzen Online Datenbanken berwiegend oder oft d h 80 6 Mit 78 8 Anteil f r berwiegend oft folgt das Internet als Medium den Online Datenbanken zwar mittlerweile auf dem Fu e vergleicht man jedoch die Angaben f r beide Medien nur bez glich der Intensit t berwiegend so zeigt sich da das Internet mit 27 3 noch deutlich hinter den Online Datenbanken als intensivst ge nutztem Medium mit 40 3 hinterherhinkt Aussagen aus den explorativen Inter views zeigen auch da deutliche qualitative Unterschiede zwischen Internet und Online Datenbanken gemacht werden und darum geht es ja eigentlich um die Qualit t der Information Aber wir haben z B auch die Erfahrung gemacht da wir Informationen auf
218. rs um den Zusammenhang des Totgesagten und der Informationsgesellschaft vehe ment gef hrt Dabei greift die Arbeitssoziologie einen Zusammenhang auf der in der ffentlichen Debatte um die Informationsgesellschaft oft nur als Randerschei nung einer neuen Technikeuphorie zu beobachten ist Jenseits dieser beiden Aspekte Arbeitsplatzprognosen und Telearbeit finden sich in der aktuellen Infor mationsgesellschaftsdiskussion kaum Bez ge zum Thema Arbeit Diese mehr als spannende und zudem gesellschaftstheoretisch h chst brisante Fragestellung kann im Rahmen der dieser Studie zugrunde liegenden Themensetzung leider nur angerissen werden Zun chst erforderlich ist dabei ein kleiner Exkurs zum Thema Information und dem Begriff der Informationsgesellschaft Denn ohne da eine umfassende Darstel lung und kritische Diskussion zu beiden Begriffen hier zu leisten w re es kann eine bernahme des nicht nur alltagssprachlich so popul ren Begriffs der Infor mationsgesellschaft nicht erfolgen ohne wenigstens eine eigene Positionsbestim mung zu leisten Bez glich des Informationsbegriffs ist zun chst zu betonen da ein genuin sozialwissenschaftlicher Informationsbegriff nicht existiert Zwei As pekte des Informationsbegriffs stellen sich als leitend f r die theoretische Fundie rung dieser Untersuchung dar Zum einen ist eine klare Unterscheidungslinie zwi schen Information und Daten sowie dazu analog zwischen d
219. rs in Schilderungen der Unterschiede zwischen Online und Offline Medien Es gibt keinen Ersatz f r das schnelle Hin und Herspringen zwischen Zeichnung und Beschreibung 113 oder One of the real problems with online is that you lose the ability to browse like you can in print You can open a printed periodical index and cover thousands oft articles very quickly which you can t do very easily online 93 36 Betrachtet man diese Unterschiede dr ngt sich die Frage auf wie f r die Information BrokerInnen der Zukunft falls diese mehr und mehr nur noch mit digitalisierten Informationen zu tun haben sollten dieser unterschiedliche Umgang mit sinnlicher Wahrnehmung und unterschiedlichen Quellen noch erlernbar sein wird und folgende Schilderung unterstreicht dies Ich sehe das an unseren Auszubildenden Die eine Alles was elektronisch ist ist toll Ein Buch ist erst mal langweilig und so Und wenn die jetzt irgendwas recherchiert dann setzt die sich ausschlie lich an den Computer und wenn sie das dann da nicht findet dann gibt s das nicht Auf die Idee mal in ein Buch oder ein Nachschlagewerk zu gucken da kommt die so schnell also nicht Oder in einer Zeitung oder so da man da mal ein bi chen guckt Bei der mu al les elektronisch sein und was elektronisch ist ist gut IV4 Auch wenn die Vielfalt der Sinneseindr cke sich meist beschr nkt auf ein oder zwei Sinne kann doch die ganze Wahrnehmungshaltung als mit dem Konzept der
220. rsten Umfrage 1994 gab es einen R cklauf von 1 500 ausgef llten Frageb gen in der aktuellsten Umfrage erhoben zwischen dem 10 Oktober 1997 bis einschlie lich 16 November 1997 waren es bereits ber 10 000 ausgef llte Frageb gen 5 5 2 de Internet Nutzung in der Bundesrepublik Anfang 1998 finden sich ca eine Million Hosts mit dem Top Level Domain de f r die Bundesrepublik und bei dem bereits zitierten 8th User Survey der GVU ga ben 12 7 der 10 000 Befragten Deutsch als haupts chlich gesprochene Sprache an Auch in der Bundesrepublik wurden bereits Internet User Surveys durchgef hrt So z B 1995 und 1996 durch die Uni Karlsruhe Bei diesen beiden Befragungen wurden insgesamt rund 5 000 Personen befragt von denen ca 500 an beiden Er hebungen teilgenommen haben Hauptaussage der Erhebung In beiden Studien kristallisierte sich eine typische Gruppe der bisherigen Internet Nutzer in Deutsch land heraus m nnlich zwischen 28 und 32 Jahre alt zumeist mit abgeschlosse nem Studium in technisch naturwissenschaftlichen Disziplinen und mit langj hrigen Erfahrungen im Umgang mit Computern Obwohl sich alle Studien einig dar ber Alle Zahlen f r die USA entnommen aus http www cyberatlas market demographics http www intelliquest com about release41 htm ie Le Monde diplomatique 16 4 1997 http www gvu gatech edu user_surveys survey 1997 10 http www nw com zone report html im Januar 1998 werden dort 994
221. s aufzusp ren Die explorativen Interviews sind demnach nicht nur als quasi flankierende Ma nahmen zur standardisierten Online Befragung zu betrachten um zur Feldstruktu rierung und zur Validierung des zu erstellenden Fragebogens zu dienen Sie sind vielmehr der Fundus um Anteile subjektivierenden Arbeitshandelns im Information Broking berhaupt erst zug nglich zu machen Anders als in vielen empirischen Arbeiten blich stellt in diesem Fall also nicht das standardisiert erhobene Datenmaterial das Herzst ck der Untersuchung dar Viel mehr stellen die qualitativen Interviews die als aussagekr ftigeren Hinweise zu ge wichtenden Aussagen die auf eine Existenz oder eben Nichtexistenz von Aspekten subjektivierenden Arbeitshandelns im Information Broking hindeuten Nichtsdestotrotz dienten die transkribierten Interviews zudem als Material f r die Sammlung und sp tere Auswahl geeigneter Items f r den standardisierten Frage bogen Um Interview PartnerInnen zu finden wurden aus den auf der Website des Info netz Bayern verzeichneten Information BrokerInnen f nfzehn ausgew hlt wobei versucht wurde ein m glichst breites Spektrum an Fachgebieten sowie eine Mi schung aus selbst ndigen und sogenannten innerbetrieblichen Information BrokerInnen abzudecken Die geographische Einschr nkung auf S ddeutschland ergab sich aufgrund der terminlichen und finanziellen Beschr nkungen die weitere Anreisewege nicht erm glichten Di
222. selbst zu werfen Denn dieses scheint sich bis dato auch zum bevorzugten Publikationsmedium der SoziologInnen entwickelt zu haben die sich schwerpunktm ig auch mit dem Internet inhaltlich besch ftigen Hervor zuheben ist dabei einmal das interdisziplin re Kooperationsprojekt Kulturraum In ternet vom Wissenschaftszentrum Berlin f r Sozialforschung WZB und dem Zen trum Technik und Gesellschaft an der TU Berlin Das Projekt wird seit 1996 gef r dert von der Volkswagenstiftung und gruppiert sich vornehmlich um Namen wie Sabine Helmers sowie Ute und Jeanette Hoffmann Die Schwerpunkte des Projek tes zielen auf die Erforschung der Regeln Gewohnheiten und Institutionen die das Geschehen im Netz zusammenhalten und gleichzeitig seinen Wandel pr gen forschungsm ig orientiert sich die Projektgruppe an der ethnografischen Methode Weniger um die empirische Forschung im Internet sondern vielmehr um die theo retische Weiterentwicklung soziologischer Konzepte zum Internet und zum ge samten Themenkomplex der Abstraktifizierung von Arbeit und Gesellschaft bem ht sich seit 1996 die Arbeitsgruppe KAIROS Kritical Analysis of the InfoRmatization Of Society am Institut f r Soziologie der TH Darmstadt um Rudi Schmiede Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen dabei in der Untersuchung der Geschichte und der Formalisierungsprozesse der Informationsgesellschaft und deren Auswirkungen auf Arbeit und Organisation sowie auf das Verh ltnis Indi
223. sgesellschaft von morgen Herausforderung an die Schule von heute G tersloh S 63 72 Wei bach Hans J rgen Poy Andrea 1995 Technische Vernetzung funktionale Differenzierung der Gesellschaft und neue kulturelle Integrationsmuster In Fischer Gensior 1995 213 234 Welsch Johann 1998 Der Telekommunikationssektor Besch ftigungslokomotive der Informa tionsgesellschaft Besch ftigungseffekte von Multimedia in einer Schl sselbranche der Zukunft In WSI Mitt 51 Jg 1 1998 61 71 Weltz Friedrich Bolinger Heinrich Lullies Veronika 1990 Die Konzeptionsl cke Systemische Rationalisierung zwischen Ideologie und Wirklichkeit In Bergstermann Brandherm B hmker 1990 121 130 Wenzel Helmut 1996 Die Technisierung des Subjekts im Zeitalter der Information Zum Verh lt nis von Individuum Arbeit und Gesellschaft heute In Schmiede 1996b 179 200 Werle Raymund 1990 Telekommunikation in der Bundesrepublik Frankfurt M NY 128 Weule Hartmut 1992 Information als Produktionsfaktor In G rke Winfried Rininsland Her mann Syrbe Max HG Produktionsfaktor Information 22 GI Gesellschaft f Informatik Jahrestagung Berlin 3 19 Weyer Johannes 1997 Die Risiken der Automationsarbeit Mensch Maschine Interaktion und St rfallmanagement in hochautomatisierten Verkehrsflugzeugen In ZfS 26 Jg 239 257 Whalen John 1997 Super Searcher Cybrarian Reva Basch is the ultimate intelligent agent Interview
224. shoulders for the next person who might add value In dieser Beschreibung finden sich Hinweise Graumann 1997a im Text hervorgehoben SP ebd Feldmann 1996 1 Hervorh SP ebd Whalen 1997 2 Hervorh SP U A U N e 71 auf das Arbeitshandeln die Augen bleiben nicht still es wird ge browst statt gele sen da werden Menschen ge scant und ihnen in Windeseile die Etiketten interes sant bzw nicht interessant angeheftet Diese Beschreibungen aus dem Bereich des Freizeitverhaltens bergen Hinweise auf die Existenz von Aspekten subjektivie renden Arbeitshandelns im Information Broking Ob sich dies best tigt mu jedoch empirisch st rker durchleuchtet werden Arbeitshandeln ins Bewu tsein zu holen erschwert sich nicht nur weil es zur allt g lichen Selbstverst ndlichkeit geworden ist sondern vielmehr auch deshalb weil es sich um eine Methode des Herangehens handelt und weniger um einzelne Kom petenzen oder deren Aufsummierung Baukrowitz et al schildern dieses Ph nomen anschaulich in ihrer Beschreibung von notwendigen Kompetenzen bei der Soft ware Entwicklung Sie benennen zun chst tabellarisch Kompetenzen wie aktuali sierbares Wissen Wahrnehmung motorische F higkeiten Motive Einstellungen und soziale Verhaltensschemata um darauffolgend zu betonen und hier wird die starke N he zum Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns erneut deutlich Vorschnell k nnte daraus der Schlu gefolgert
225. sierte Erhe bungen gelten weitestgehend auch f r die vorliegende Untersuchung allerdings wurde auf den Einbezug von Grafik und Multimedia Elementen in Zusammenhang mit dem Erkenntnisziel des Fragebogens verzichtet Hauptleitend f r die Entschei dung f r den internetvermittelten Weg waren vor allem die konomischen Vorteile Weitere noch weitgehend ungenutzte technische M glichkeiten von Internetbefra http www phoenix net jacobson hs html inf Diese Variante hatte auch einen zun chst nicht beabsichtigten positiven Nebeneffekt Da es mit nicht ausgef llten Anworten Proble me geben kann da dann die zugeh rigen Variablen nicht mitgeschickt werden empfiehlt es sich pro Frage jeweils eine Anwort vor zu selektieren Die Entscheidung fiel jeweils auf die Selektion der Kategorie nicht zutreffend Es ist durchaus vorstellbar da diese Art der Vorselektion die eine bewu te Ver nderung dieser Einstellung notwendig macht einen positiven Gegeneffekt zur Zustimmungstendenz haben k nnte Inwieweit diese Vermutung zutrifft kann nat rlich aus dieser Befragung nicht hergeleitet werden und m W gibt es bis lang neben allgemeiner Literatur zur Zustimmungstendenz keine medienspezifischen methodischen Untersuchungen s4 1997 222 78 gungen wie z B eine automatische Variation der Fragereihenfolge oder die M g lichkeit halboffene Fragen in Zusammenhang mit bereits erhaltenen Antworten immer geschlossener zu gestalten werden
226. sierung diese Kultur zu einer parallel existierenden Subkultur zu einer verschwindend geringen Nische oder durch eine alles berlagernde Okonomisierung zu einem bel chelten Vergan genheitsph nomen wird vermag erst die Zukunft zu zeigen und mit Sicherheit Ge genstand vielf ltiger soziologischer Forschungen und Theoriediskussionen werden Wei bach und Poy jedenfalls die in Anlehnung an die Terminologie der Sy stemtheorie zu dem Schlu kommen das Internet sei eine typische Interpenetrati on der 80er Jahre entwerfen in der Tradition von Ernst Bloch zwei m gliche Nut zungsvisionen eine freiheitsutopische versus der ordnungsutopischen Ein gro technisches System stellt das Internet auch bez glich seiner Entwick lungsphasen dar wenn invention development innovation transfer and growth Es existiert ein Forschungsantrag von Raymund Werle vom M rz 1996 mit dem Titel Un gesteuert in den Erfolg Eine international vergleichende Untersuchung des Internet For schungsantrag im Verbund Sozialwissenschaftliche Technikforschung in dem derartige Fragen anklingen http www mpi fg koeln de kv forsch htm R Hughes 1986 283 Wei bach Poy 1995 214 ebd S 232 Der Konflikt zwischen diesen beiden Entwicklungstrends manifestiert sich aktu ell z B um die Diskussionen um das Thema Kryptografie die vor allem in den USA stark emotional gef hrt wird s WIRED Magazin Oct 1997 51 competition and
227. sit t an vorletzter Stelle liegt 50 8 nennen die CD ROM als berwiegend oder h ufig ge nutztes Medium wobei allerdings nur 7 7 dieses Medium berwiegend nutzen Ein entscheidender Vorteil der CD ROM kann sein da es halt am billigsten ist IVA Zusammenfassend zur Betrachtung der Mediennutzung mu noch angemerkt wer den da hier in erster Linie nach der Intensit t der Nutzung nicht nach der jeweili gen Bedeutung gefragt ist So kann z B innerhalb eines Recherche Auftrags die Zeit f r einen Anruf gegen ber der Zeit einer erfolglos verlaufenden Online Recherche verschwindend gering ausfallen inhaltlich jedoch durch einen entschei denden ExpertInnen Hinweis dem Gesamtauftrag zum Durchbruch verhelfen Oder eine vorbereitende Recherche im Internet hat im Vergleich zur nachfolgenden On line Recherche lediglich den Charakter sich einem noch neuen Themengebiet an zun hern Es kommt deshalb auf eine flexible Nutzung aller zur Verf gung stehen den Quellen an wir st pseln das aus verschiedenen Quellen zusammen IV1 und Man mu immer eine Kombination einer Vielzahl von Quellen nutzen da kann man nicht sagen das ist jetzt das Beste oder das IV1 Um eine bessere Interpretierbarkeit der Mediennutzung zu erhalten wird eine Clu sterzentrenanalyse Quick Cluster mit der Vorgabe 3 Cluster durchgef hrt Die Clusteranalyse gruppiert eine Menge von F llen derart in verschiedene Cluster da die F lle eines Clusters sic
228. sses berlegungen aus dem DFG Projekt Arbeitssituationen von Firmenbau leitern In Schmiede 1988 101 141 Esposito Elena 1993 Der Computer als Medium und Maschine In ZfS Jg 22 338 354 123 Feldmann Susan 1996 Is there a Future for Information Professionals In Information Broker newsletter Vol 12 No6 Fischer Joachim Gensior Sabine 1995 Netz Spannungen Trends in der sozialen und technischen Vernetzung von Arbeit Berlin Fischer Joachim Minssen Heiner 1987 Weder Reprofessionalisierung noch vollendeter Taylorismus Neue Leistungspolitik in der Bekleidungsindustrie In Soziale Welt Jg 38 197 210 Fischer Martin R ben Peter 1997 Arbeitsproze wissen im chemischen Labor Die Arbeit von Chemielaboranten im Spannungsfeld von Arbeitserfahrung Naturwissenschaft und Technik In Arbeit H3 Jg 6 247 266 Fisher Scott S 1991 Wenn das Interface im Virtuellen verschwindet In Waffender 1991 35 51 Frei Felix Udris Ivars HG 1990 Das Bild der Arbeit Bern Stuttgart Toronto Fuchs Peter 1991 Kommunikation mit Computer In Sociologica Internationalis 29 Bd H1 Gates Bill 1995 Der Weg nach vorn Die Zukunft der Informationsgesellschaft HH Gehrmann Friedhelm HG 1987 Neue Informations und Kommunikationstechnologien Ans tze einer gesellschaftsbezogenen Technikberichterstattung Soziale Indikatoren 14 Frankfurt M Geser H 1989 Der PC als Interaktionspartner In ZfS Jg 18 H3
229. stische Zukunftsmusik sondern als morgen zu verwirklichende Realit t diskutiert wird K ndigt sich damit schon das Ende eines gerade erst zaghaft von der ffentlichkeit entdeckten Zu kunftsberufes an Auch diese Widerspr chlichkeiten zur zuk nftigen Entwicklung des Information Brokings werden nachfolgend am Rande thematisiert Mit der Wahl des Information Brokings einher geht auch ein immenser Kl rungsbedarf wie er f r andere Berufe und T tigkeiten in dieser Form nicht unbedingt erforderlich gewe sen w re Sowohl das Information Broking als T tigkeit als auch mindestens ei nes der dort benutzten Medien n mlich das Internet k nnen nicht als allgemein bekannt voraus gesetzt werden Spezifische Erkl rungen hierzu sind also not wendig bergreifendes Ziel der Arbeit ist es die Existenz und Relevanz von subjektivieren dem Arbeitshandeln im Information Broking empirisch zu berpr fen Dieses Kon zept das in der Arbeitssoziologie bislang fast ausschlie lich f r T tigkeitsanalysen im klassisch produktiven Sektor wie Metallverarbeitung oder in der chemischen Proze industrie Verwendung findet geht davon aus da in jeder Art von Arbeits handeln zwei unterschiedliche und eigenst ndige Qualit ten eine Rolle spielen Die Seite des objektivierenden Arbeitshandelns ist dabei die die wir allgemein meist Spiegel spezial Computer ver ndern die Welt 3 1997 1o Handelsblatt 7 5 97 k Focus 15 4 96 Computerzeitung 4 2
230. strativ und nachvollziehbar Its always exciting to see one s efforts a month or a year or five years later in the real world a done deal in the realm of mergers and acqui sitions a contract signed a patent granted a product launched a lawsuit won a life or many lives saved 93 7 oder From an intellectual property point of view I love driving down the freeway seeing a big billboard and realizing that I searched that product and helped give it an identity 93 208 Diese umfassendere Identifi kation ber Suchergebnisse kann sich auch aus bergeordneten Zielen und An sichten generieren The final thing I love about searching has to do with being one of those flaming idealists ve always wanted to do something with my life where l il be able to feel when I die that I ve done something for society am an idea list feel very fortunate that I happen to have stumbled into a position in the healthcare field know of patients who have benefited from the help I have given behind the scenes and it gives me a sort of inner glow 93 198f Typisch auch It s very gratifying to feel part of something that s much larger than you and now has a life of its own 93 208 In k rzester Zeit Informationen zu finden von denen andere nicht einmal wissen da sie existieren und die f r andere Bereiche gesellschaftlichen Lebens eine ent scheidende Rolle spielen k nnen kann auch zu einem positiven Bezug z
231. t alle Absolventinnen obengenannter Ausbildungsg nge sind nachfolgend t tig im Bereich Information Broking und bei weitem nicht alle dort T tigen haben ent sprechende Ausbildungsg nge absolviert Dieses heterogene Bild ergibt sich zum einen daraus da bis jetzt in der BRD keine Zertifizierung f r die Berufsbezeich nung Information Broking existiert Zum anderen zeichnen sich viele im Informati on Broking T tige zun chst durch ihre inhaltlich fachliche Spezialisierung z B Patentrecht Biotechnologie usw aus und haben sich die Methodiken und Techni ken der Recherche oft autodidaktisch und step by step sozusagen nebenbei an geeignet Es verwundert deshalb auch nicht da die Frage nach der Relevanz ei ner einschl gigen luD Ausbildung f r die T tigkeit im Information Broking in einer im Auftrag der DGD durchgef hrten Studie zu selbst ndigen Informationsvermittle rinnen in Deutschland mit 50 50 eindeutig unentschieden beantwortet wird Graumann geht in dieser Studie aus von ca 200 Unternehmen die der Informati onsvermittlungsbranche zugerechnet werden konnten und im Burwell Directory finden sich 90 Eintr ge f r die Bundesrepublik Deutschland Klems nennt dagegen unter Berufung auf Hoppenstedt f r das Jahr 1993 mehr als 500 Eintr ge von In formationsvermittlungsstellen Da hierzu auch kommerzielle Datenbankanbieter CD ROM Vertriebe und oder Verlage z hlen k nnen ist diese Zahl mit der von In formation BrokerInn
232. t im Cyberspace NZB paper FS II 96 105 Musch Jochen 1997 Die Geschichte des Netzes Ein historischer Abri In Batinic 1997b 27 48 Nake F 1986 Die Verdoppelung des Werkzeugs In Rolf Arno HG Neue Techniken alter nativ Hamburg 43 52 Negt Oskar Kluge Alexander 1993 Geschichte und Eigensinn Bd 1 Frankfurt M Ockenfeld Marlies 1996 Bildungsangebote im Bereich Neue Medien Neue Berufsfelder Darmstadt Oetzel Klaus Dieter 1978 Wertabstraktion und Erfahrung ber das Problem einer historisch materialistischen Erkenntniskritik Frankfurt M Offe Claus 1984 Arbeitsgesellschaft Strukturprobleme und Zukunftsperspektiven Frankfurt M Ott Ralf Kr ger Thomas Funke Joachim 1997 Wissenschatfliches Publizieren im Internet In Batinic 1997b 199 220 126 Perrow Charles 1992 Normale Katastrophen Die unvermeidbaren Risiken der Gro technik Frankfurt M New York Pitkow James E Kehoe Colleen M 1996 Emerging Trends in the WWW user population In Communications of the ACM 39 106 108 Priewe Jan 1990 High Tech Besch ftigungsprogramm oder Wachstumsbremse Zur Kontro verse ber technologische Arbeitslosigkeit In Bullens Hendrik HG 1990 Zukunft der Arbeit Analysen Prognosen Strategien Heidelberg 29 51 Prognos AG 1997 Informationsgesellschaft in Deutschland Daten und Fakten im internationalen Vergleich Zwischenbericht zum Benchmarking Projekt BMWI Dokumentation Nr 42
233. t jedoch nicht auf den Be wu tseinsvorg ngen innerhalb des Subjekts sondern vielmehr auf der Ebene der konkreten Arbeitst tigkeit im Sinne von Umgehen mit jenseits des ohne Frage notwendigen rein instrumentellen und rationalen Handelns Die Existenz dieser Art von Arbeitshandeln wird kaum bestritten beschr nkt sich jedoch oft entweder auf eine empirische Beschreibung entsprechender Ph nome ne wie z b in der Feststellung da die meisten Entscheidungen in einem Be trieb aufgrund von Erfahrung Fingerspitzengef hl und Menschenkenntnis gef llt werden oder aber man begn gt sich mit einem schlichten Verweis auf die Notwendigkeit von Erfahrung i S einer Akkumulation routinisierter Handlungsab l ufe also Regeln die wir uns durch lange Erfahrungen in einem Beruf aneignen und die sp ter zu schweigenden Voraussetzungen unseres Handelns werden Ein typisches Beispiel f r eine solche reduzierende Gleichsetzung von Erfahrung und Routine findet sich in einer Darstellung des Arbeitshandelns einer Chemiela borantin bei Fischer R ben Die Erfahrung der Laborantin so die Autoren be st nde im wesentlichen in der Aneignung einer Routine solange bis die Einzel 19 1997 265ff i Baethge 1991 3 ebd S 7 Wenzel 1996 187 14 Blask 1996 24 G ranzon Sandewall 1988 105 28 schritte des Prozesses als fertiges Schema im Kopf sozusagen zum Abruf parat l gen Der zur Illustration an
234. t und Internet ist damit der Grundstein gelegt sich dem Information Broking als Berufsfeld Kapitel 6 anzun hern Hier finden sich Darstellungen zur T tigkeit Ausbildungszug ngen und Forschungsstand Als letzter Abschnitt des theoretischen Teils dient dieses Kapitel gleichzeitig der berleitung zu den empiri Als bislang einzige Ausnahme einer empirischen Anwendung des Konzeptes des subjekti vierenden Arbeitshandelns in einem Dienstleistungssektor n mlich der Altenpflege vgl B hle Fritz Brater Michael Maurus Anna 1997 Pflegearbeit als situatives Handeln ein realistisches Konzept zur Sicherung von Qualit t und Effizienz in der Altenpflege In Pflege H1 10 Jg 18 22 und Brater Michael Maurus Anna Klemm Harald 1998 Das schlanke Heim Zukunftsorientierte Managementstrukturen der Dienstleistungen am Bei spiel der station ren Altenpflege M nchen 3 Vgl Bechtle 1994 Sauer D hl 1994 Altmann et al 1986 Eine derart reduzierende Einordnung des Konzeptes liegt allerdings sicher nicht in der Ab sicht seiner VerfasserInnen Dies zeigen Arbeiten die ber die empirische Anwendung des Konzeptes hinausgehen besonders deutlich vgl z B B hle 1989 und 1997 sowie B h le Schulze 1997 schen Ausf hrungen Nach einer bersicht zur empirischen Vorgehensweise ins gesamt wird dann die Auswertung in drei aufeinanderfolgende Kapitel aufgeteilt Das Kapitel 8 dient der Darstellung der Ergebnisse zu den demogr
235. t und bezeichnenderweise den Namen Sherlock in Anklang an das detektivische Gesp r von Sherlock Holmes tr gt Ebd S 116ff Eine bersicht der 100 Most Important Online Databases bietet Mick O Leary auf der WebSite http www pimall com nais bk o1100 html 14 01 98 67 chenden berblick zusammengefa t orientiert an den wesentlich ausf hrlicheren Darstellungen Klems der Datenbanken dar ber hinaus klassifiziert in bibliographi sche Volltext statistische Hersteller und Produkt sowie Datenbanken mit Bild informationen HOST bzw Da Angebot tenbank DIALOG internationale Wirtschafts Wissenschafts und Patentdatenbank aus den USA gr tes DB Angebot geh rt zum US Konzern Knight Ridder DATA STAR Zugriff auf internationale Datens tze zu Wirtschaft und Technik Chemie Biologie und Pharma Mittlerweile auch bei Knight Ridder FIZ Technik Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik Maschinen und Anlagenbau Werk stoffe Textil biomedizinische Technik erg nzt durch 120 weitere Datenbanken zu Naturwissenschaft Technik Geowissenschaft und Wirtschaft Hauptsitz Frankfurt M teilweise aus Bundesmitteln gef rdert Hoppenstedt DB Firmeninformationen zehntausende Eintr ge zu deutschen Unternehmen auch als HOPE unter Data Star Dun amp Bradstreet DOMA bibliografische Technologiedatenbank f r Maschinenbau und Technik unter FIZ Tech nik TRADEMARK internationale Datenbank f r Warenzeichen mit
236. te Erfolgsmeldungen die gar der USA eine neue Bl te hin zur Vollbesch fti gung nachsagen bed rfen erst noch einer zuk nftigen Gegen berstellung von An spruch und Wirklichkeit zu pr fen sind dabei nicht nur quantitative Auswirkungen sondern auch qualitative welche Erwerbst tigkeiten werden zu welchen Bedingun gen und bei welcher Bezahlung und sozialen und rechtlichen Absicherung gelei stet Insgesamt scheint Skepsis bez glich positiver Arbeitsmarkteffekte durch den luK bzw Multimediasektor mehr als angebracht So kommt Welsch nach Auswer tung mehrerer Studien zu den Besch ftigungseffekten im Bereich der europ ischen Telekommunikation zu dem ern chternden Schlu Die These von der besch fti gungspolitischen Lokomotivfunktion der Telekommunikation ist nicht haltbar al lenfalls k nne ein br chiges Gleiswerk ausgemacht werden Verlassen wir an dieser Stelle die unsichere Enklave der Prognosen und wenden uns dem neuesten und in der ffentlichen Debatte momentan neben dem Stichwort Multimedia popul rsten Kind der Informationsgesellschaft zu dem Internet Zu Denken gibt allerdings hier auch die seltsam verzerrte Art der Gegen berstellung W h rend das negative Szenario einen um f nf Jahre k rzeren Zeitraum und lediglich vier euro p ische L nder umfa t geht das best case Szenario bis ins Jahr 2010 und nennt Arbeits platzzahlen f r ganz Europa 4 1998 71 49 5 Globally Wired Das Inter
237. tellten Kate gorien Schema 9 1 build up a sense of the universe I was searching Sinnliche Wahrnehmung Erwartungsgem schwierig stellt sich die empirische Fassung der Dimension sinnlicher Wahrnehmung im Information Broking dar Anders als in den bisherigen Forschungen die auf dem Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns auf bauen finden sich im Information Broking keine Bohrer oder Pumpenlaufger u sche keine Durchlaufvibrationen oder stechenden Ger che die auf Leckagen hin deuten Die Aufnahme von Informationen ist hier auf zwei Sinne beschr nkt und erfolgt zudem berwiegend in bereits abstrahierter oder medienvermittelter Form An dieser Stelle zeigt sich eine theoretische Schwachstelle des Konzepts des sub jektivierenden Arbeitshandelns die es in weiteren Forschungs und Theoriearbeiten zu schlie en gilt Wenn einerseits davon ausgegangen wird da subjektivierendes Arbeitshandeln in allen Formen menschlicher Arbeitst tigkeiten wenn auch in unterschiedlich starken Auspr gungen vorkommt und sinnliche Wahrnehmung eine von vier voneinander nicht trennbaren Dimensionen dieser Art von Arbeits handeln darstellt so stellt sich die Frage der konzeptuellen Sichtweise von sinnli cher Wahrnehmung im Kontext reiner Informationsarbeit neu Insofern finden sich auch in den analysierten Interviews vorwiegend Aussagen zu Aspekten sinnlicher Wahrnehmung vgl Tab 14 Verbindung mit subjektiiem Empfinden Wahrneh mung
238. tellung eines stan dardisierten Fragebogens f r eine Online Erhebung Der Ablauf und die zeitliche Aufeinanderfolge des empirischen Vorgehens stellte sich wie in untenstehender bersicht gezeigt dar Das englische Verb to browse findet sich im W rterbuch bersetzt mit grasen weiden schm kern Ich belasse diesen Begriff an dieser Stelle bewu t in seiner vereingedeutscht englischen Version da er mit der Popularit t des Internet schon fast zum sprachlichen All gemeingut geworden ist 7 Baukrowitz Boes Eckhardt 1994 91 fette Hervorh durch Autorlnnen kursive Hervorh S P 72 Dezember 97 Januar 98 Februar 98 VEA I ea bersicht des zeitlichen Ablaufs der einze a es en Schritte Eine erg nzend geplante teilnehmende Beobachtung kam in erster Linie aus ter minlichen Gr nden nicht zu Stande Allerdings hatten sich auch nur zwei Informati on Brokerlnnen dazu bereit erkl rt und dies auch merklich z gerlich so da von offensiverem Nachhaken diesbez glich abgesehen wurde Insgesamt stellen die Kapitel 7 bis einschlie lich 10 den empirischen Teil der vor liegenden Arbeit dar Nachfolgend wird zun chst f r jeden der drei empirischen Schritte das genaue Vorgehen expliziert Kapitel 7 1 bis 7 3 sowie die medienspe zifischen Besonderheiten von Online Befragungen dargestellt und der Proze der Kategorisierung und Fragebogenentwicklung nachgezeichnet Das Kapitel 8 wid met sich in erster Linie den Daten zum
239. teme jenseits des Automatisierungs paradigmas In Schmiede 1996b 49 78 Baukrowitz Andrea Boes Andreas 1996 Arbeit in der Informationsgesellschaft Einige ber legungen aus einer fast schon ungewohnten Perspektive In Schmiede 1996b 129 158 Baukrowitz Andrea Boes Andreas Eckhardt Bernd 1994 Software als Arbeit gestalten Kon zeptionelle Neuorientierung der Aus und Weiterbildung von Computerspezialisten Opladen Baukrowitz Andrea Boes Andreas Eckardt B 1995b Herausforderung Informationsgesell schaft Die Aus und Weiterbildung von IT Fachkr ften vor einer konzeptionellen Neuorien tierung MittAB H2 Bechtle G nter 1994 Systemische Rationalisierung als neues Paradigma industriesoziolo gischer Forschung In Soziale Welt SB 9 45 64 Beckenbach Niels Treeck Werner v HG 1994 Umbr che gesellschaftlicher Arbeit in Soziale Welt SB 9 G ttingen Bergmann Joachim 1989 Reelle Subsumtion als arbeitssoziologische Kategorie In Schumm Wilhelm HG Zur Entwicklungsdynamik des modernen Kapitalismus Frankfurt M 39 48 Bergstermann J rg 1990 Auseinandersetzung um systemische Rationalisierung Einleitung in Bergstermann Brandherm B hmker 1990 9 16 Bergstermann J rg Brandherm B hmker R HG 1990 Systemische Rationalisierung als sozialer Proze Bonn Bieber Daniel 1992 Systemische Rationalisierung und Produktionsnetzwerke In Malsch Mill 1992 271 293 121 Bi
240. tes Anschreiben wurde auf dem jeweils selben Weg im Abstand von zwei Wochen durchgef hrt Nach beiden An schreiben konnten sieben Adressen als nicht mehr existent bzw nicht erreichbar gestrichen werden zudem meldeten sich 18 der angeschriebenen zur ck mit der Angabe sie seien nicht oder nicht mehr im Bereich Information Broking t tig so da damit noch 167 brig blieben 70 Frageb gen gingen ausgef llt ein was einer R cklaufquote von 41 92 entspricht Von diesen 70 gingen 50 Frageb gen ber den Online Weg ein 19 Frageb gen kamen per Fax oder Brief entweder wegen technischer bermittlungsprobleme oder wegen einem fehlenden Internetzugang und ein Interview wurde auf ausdr cklichen Wunsch des Befragten ber das Tele fon gef hrt Aufgrund nicht nachvollziehbarer technischer Probleme kamen drei der Online Datens tze nur in Fragmenten an so da am Ende insgesamt 67 auswert bare Datens tze zur Verf gung standen Weithin verp nt im Internet sind eMail Sendungen in Form von Postwurfsendun gen Das bekannteste Beispiel einer US amerikanischen Anwaltskanzlei die welt weit per eMail Werbung f r einen Einwanderungs Beratungsservice anbot und da f r mit tausenden von Protestmails geflamt wurde wird in diesem Zusammenhang immer wieder erw hnt Tats chlich gibt es berechtigterweise eine gro e Abneigung gegen sogenannte ungewollte Mails Um diesem Problem weitgehendst aus dem Weg zu gehen wurde mit Absicht keine Serienmail
241. traktionsniveau stattfindet Marx selbst bleibt nicht bei der konomischen Analyse stehen und fa t Auswirkun gen der Dominanz des Tauschwerts gegen ber dem Gebrauchswert auf das Be wu tsein und die sozialen Beziehungen nicht mit den konomischen Kategorien sondern mit den Begriffen der Entfremdung und des Warenfetischismus Dieser Ansatz scheint mir auch f r den analytischen Zugriff des qualitativ Neuen der in formatisierten Arbeit wesentlich fruchtbarer als die Anwendung rein konomischer Kategorien Denn Entfremdung und Warenfetischismus erm glichen m E eine tiefergehende Analyse der qualitativen Auswirkungen der konomischen Strukturen bis hinunter in das konkrete Arbeitshandeln Dabei darf auch die Kategorie der Entfremdung nicht auf ihre konomische Ebene reduziert werden sondern der bei Marx angelegte philosophische Gehalt des Entfremdungsbegriffs verstanden als doppelte Bewegung der Objektivierung und Ver u erlichung der Verwirkli chung und der Entwirklichung mu mit einbezogen werden M W wird informati sierte Arbeit aus marxistischer Perspektive bislang unter weitgehender Vernachl s sigung des Entfremdungsbegriffs thematisiert Eine notwendige ebenso gehaltvolle wie umfangreiche Theoriearbeit hierzu kann im Rahmen dieser Studie nicht geleistet werden lediglich eine vorl ufige These lingt desto sch rfer zeigt sich jedoch der von Oetzel konstatierte Widerspruch zwi schen technolog
242. ts of the Future Professional Development and Re newal In Helal Achmed H Weiss Joachim W ed InformationsSuperhighway the Role of Librarians InformationScientists and Intermediaries Essen Dawson Michael Foster John Bellamy 1996 Virtueller Kapitalismus Die politische konomie der Datenautobahn In Supplement der Zeitschrift Sozialismus 12 96 12 20 Degele Nina 1996 Die Entwicklung und Nutzung von Software Zur Genese informationstech nischen Handelns In ZfS 25 Jg H1 58 70 D ring Nicola 1997 Kommunikation im Internet Neun theoretische Ans tze In Batinic 1997b 267 298 D rner Christine 1989 Die Hypostasierung des Computers Eine Kritik der sozialwissenschaf tlichen Technologiedebatte am Beispiel der Diskussion um die neuen Informations und Kommunikationstechnologien und ihrer Anwendung im B ro und Verwaltungsbereich Soziolo gische Schriften Bd 51 Berlin Dollhausen Karin H rning Karl H 1996 Die kulturelle Produktion der Technik In ZfS Jg 25 H1 37 57 Dostal Werner 1986 Telearbeit Beispiele Definitionen Bewertungen In MatAB 4 1986 Dostal Werner 1995 Die Informatisierung der Arbeitswelt Multimedia offene Arbeitsformen und Telearbeit In MittAB Jg 28 H4 527 543 Dreyfus Hubert L 1992 What Computers still can t do A Critique of Artificial Reason Ekardt Hans Peter Hengstenberg Heike L ffler Reiner 1988 Subjektivit t und die Stofflichkeit des Arbeitsproze
243. twork of networks Das Internet ist ein weltumspannendes universal nutzbares Computernetz und zeichnet sich aus durch seine dezentrale Struktur die sich auf der technischen Ebene ergibt durch die sogenannte Client Server Architektur Hiermit ist nichts an deres gemeint als da technisch leistungsstarke Rechner Dienste anbieten also als Server sprich Dienstleister fungieren die nach Bedarf von den jeweiligen Clients das kann z B der heimische PC sein angefordert werden Ein Server im Internet ist gleichzeitig ein Hostrechner Gastgeber umgekehrt ist aber nicht jeder Host auch ein Server Z B hat der Server Hostrechner der FernUniversit t Hagen Hughes 1987 56f ebd Hughes 1986 und Callon 1987 Hughes bringt mit diesem Begriff in Anlehnung an Callon zum einen die Verwobenheit von konomie Technik Politik usw innerhalb eines gro technischen Systems zu Ausdruck gleichzeitig jedoch auch die Interaktion des Ge genstandes mit dem beobachtenden System also der Wissenschaft Kaum jemand w rde sich dagegen im Rahmen einer arbeitssoziologischen Untersuchung z B ber die T tigkeit in einem Call Center damit aufhalten einen kurzen Abri ber die technischen Hintergr nde und Benutzungsweise des Telefons zu geben Das Medium Te lefon hat offenbar bereits einen Grad an Alltagsselbstverst ndlichkeit erreicht der davon ausgehen l t da allen potentiellen LeserInnen der Gebrauch und die tec
244. ufsgruppe weiteren Informationshinter grund zu leisten Die folgenden Kapitel werden deshalb den Bereichen Telearbeit Internet und Information Broking gewidmet Es gibt allerdings bereits Untersuchungen die sich mit Handeln im Internet besch ftigen Hierbei stehen mehr die noch unge bten NutzerInnen oder das Freizeitverhalten im Mittel punkt Vgl Tauscher Greenberg 1997 Canter Rivers Storrss 1985 oder Wandke Hurtienne 1997 40 4 Wired Telearbeit Telearbeit und Internet stehen zun chst mal f r etwas technisch Machbares gleichzeitig jedoch auch f r einen ganzen Themenkomplex der juristische soziale arbeitsrechtliche politische usw Fragen in sich birgt und diese unter ver nderten Vorzeichen erst wieder neu aufwirft Beide Begriffe k nnen als Synonyme des Wandels zur Informationsgesellschaft gesehen werden die Entwicklungen f r die sie stehen werden zuk nftig so ist die einhellige Meinung zunehmenden Ein flu auf die Arbeitswelt haben und sie locken entsprechend eine Reihe von mehr oder weniger ernst zu nehmenden Prophetlinnen an Telearbeit und Internet sind sozusagen die B hne f r das St ck in dem Information Broking die Hauptrolle spielt stellen sie doch f r dieses T tigkeitsfeld nahezu konstituierende Rahmenbe dingungen Bei einschl gigem Literaturstudium f llt jedoch auf da Telearbeit und Internet weitgehend losgel st voneinander diskutiert und auch erforscht werden in allen im Liter
245. um eige nen Tun im Sinne von Macht und Kontrolle f hren Und das ist im Prinzip auch der Reiz an dem Job da man es h ufig vorher auch nicht wei und wenn man dann drauf st t da man versucht es zu finden Also das ist dann der Reiz die Daten im Griff zu haben IV1 Die eigenen F higkeiten geben more control over the information It s a matter of power and scope and control over resources 93 80 Dieses Gef hl von Macht und Kontrolle I love it so much because information truly is power It turns me on 93 198 i S von etwas beherrschen durch die eige nen Kompetenzen im Griff haben wird teilweise als Sucht erlebt Information empowers Having online databases on my fingertips empowers me on a personal level The feeling of knowing that you can find almost anything you want that s a pretty heady experience I guess that s why l m hooked on online searching 3 Es geht in diesem Kontext nicht um Sucht im pathologischen Sinne 106 93 139 Oft sch tzt dann nur das zur Verf gung stehende Zeit oder Geldbudget vor the temptation to get carried away to the excitement of the game itself and the urge to track down every last reference 93 5 oder Also man wird da s chtig das wirklich noch zu finden IV1 Einen guten Einblick in die Beziehung zwischen Information BrokerInnen und ihrem Arbeitsproze illustrieren die bildhaften Vergleiche die vielf ltig zu finden sind Da wird Information Broking b
246. ung zum Internet geschaffen 58 59 60 61 62 62 bersicht zu Soziologie und Internet bietet sich auf der Homepage von Rainer Ril ling an der Universit t Marburg und auch bei Martin Rost beide geh ren neben den bereits Genannten zu den pr gendsten und aktivsten Vertreterinnen der so ziologischen Diskussionen um das Internet St rker f r den anglo amerikanischen Bereich pr gend sind Ans tze der Psycholo gie zur Internet Sucht Addiction und der sehr breit angelegte Themenbereich der CMC Computer Mediated Communication in der deutschen Abwandlung CvK f r Computervermittelte Kommunikation mit seinen Abwandlungen der HCI und HCHI Human Computer Interaction und Human Computer Human Interaction Theoretisches Mo Kernaussage dell Kanalreduktion CMC ist wegen fehlender Sinneskan le im Vergleich zur Face to Face Kommunikation defizit r und unpers nlich Herausfiltern so CMC f hrt wegen ihrer Anonymit t zu Enthemmung und steigert sowohl prosoziales zialer als auch antisoziales Verhalten Hinweisreize Rationale Medien CMC ist f r bestimmte Kommunikationsanl sse geeignet f r andere nicht Richtig wahl eingesetzt ist CMC eine Bereicherung Normative Medien CMC Nutzung wird durch die sozialen Normen im Umfeld beeinflu t und ist deshalb wahl oft irrational und dysfunktional Interaktive Medien CMC Nutzung h ngt von der CMC Nutzung der jeweiligen Kommunikationspartne wahl rinne
247. versendet sondern an jede Person eine extra Mail mit m glichst pers nlicher Ansprache gesandt und zus tz lich dar ber informiert ber welchen Weg die eMail Adresse erhalten worden war Noch einige Worte zur technischen Umsetzung der Online Befragung Der inter aktive Fragebogen ist in HTML programmiert und auf dem Server der Uni Ulm ab Inhaltlich stimmen Fax und eMail Version der Anschreiben berein Allerdings wurde die erste eMail im HTML Format verschickt um eine ansprechende Gestaltung zu gew hrlei sten Um beim zweiten Anschreiben auch die zu erreichen deren Mailingprogramm mit HTML Formaten Schwierigkeiten haben wurde diese Mail als reine ASCII Datei verschickt In einem Fall gab es auf dieses Vorgehen Verschicken von ungewollten Mails im Cyber jargon SPAM eine Beschwerde Gute Tips zu sozialwissenschaftlichen Online Befragungen und deren technischen Umset zungsm glichkeiten finden sich auf Bernad Batinics Homepage http www Psychol uni giessen de Batinic survey index htm Tips zu HTML und CGI und der benutzten Mail To Variante finden sich z B auf folgenden Websites http www seas upenn edu mengwong forms http www hippchen de oder http www phil uni sb de jacobs index html 77 gelegt Die geplante bernahme der Daten mit Hilfe eines sogenannten CGI Skripts Common Gateway Interface zur automatischen Weiterverwendung im Statistikprogramm SPSS scheiterte an den entsprechenden Zugriffsrechten
248. viduum Gesellschaft Methodenfragen in bezug auf das Internet werden schwerpunktm ig diskutiert an der Uni Gie en vom Team um Bernad Batinic von Lorenz Gr f an der Uni K ln und von Wolfgang Bandilla am Zentrum f r Umfragen Methoden und Analysen ZUMA in Mannheim Hier wie dort werden nicht nur methodenrelevante Themen u a in einschl gigen Mailinglisten diskutiert sondern auch Umfragen im Internet durchgef hrt und unterst tzende Software Tools entwickelt und getestet Eine gute a Plenarveranstaltungen Ill Global cities Global village und V Informationsexplosion und Bildungsinstitution Das Kongressprogramm ist erh ltlich ber die Uni Freiburg oder ein sehbar unter http spielwiese geist uni freiburg de kfs98 Plenarveranstaltungen VIII Strukturwandel von Kommunikationsgemeinschaften und XI Medientechniken und Medienwelten Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die IRISS Conference die im M rz 1998 in Bristol stattfand und sich drei Tage lang mit den skills sites and social effects des Internet auseinandersetzte http www sosig ac uk iriss http duplox wz berlin de Zu dieser Arbeitsgruppe geh ren u a Martin Apel Andrea Baukrowitz Andreas Boes Hel mut Wenzel et al http www psychol uni giessen de batinic survey Auf dieser Website findet sich eine sehr gute bersicht zum Themenkomplex Forschung im Internet Hier wurde sogar Anfang 1998 eine Stelle zur Methodengrundlagenforsch
249. vielschichtiger nicht pr zis definierter Informationen Vorstellung Imaginati on sinnliche Abstraktion und Strukturierung sowie partizipierende Wahrnehmung In den qualitativen Interviews finden sich zwei Bereiche in denen sinnliche Wahr nehmung im eigentlichen Sinne beschrieben wird Die visuelle Erfassung des Bild schirminhalts als Grundlage einer Wahrnehmung die auf einen Blick IV1 IV4 das Wesentliche vom Unwesentlichen trennt und das sehr genaue Hinh ren im Gespr ch mit dem Kunden Es fehlen hier zwar weitgehend die haptischen olfakto i Vgl Kapitel 3 97 rischen und taktilen Sinnesinformationen gleichwohl sind die zwei vorhandenen Ebenen sinnlicher Wahrnehmung wesentlich komplexer als ein reines Hingucken auf den Bildschirm oder das Zuh ren am Telefon oder im pers nlichen Gespr ch zun chst suggerieren Den Information BrokerInnen steht nicht die ganze Band breite sinnlicher Wahrnehmung im Moment der Recherche zur Verf gung auf die andere mit dem Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns untersuchten Be rufsgruppen zur ckgreifen k nnen Und trotzdem finden sich viele Elemente der Ebene sinnlicher Wahrnehmung wieder hnlich wie bei den Anlagenfahrern an den Leitwartenbildschirmen der Proze in dustrie nehmen Information BrokerInnen die Zahlen und Zeichen auf dem Bild schirm nicht als isoliert zu betrachtende Datens tze auf die erst im Proze nach der Recherche zu sinnvollen Informationen interpreti
250. wand eine sogenannte Homepage oder auch Website im Internet anbieten Eine Homepage kann in ihrer einfachsten Version verglichen werden mit einer elektronischen Plakatwand durch M glich keiten der Interaktivit t Animation und Querverweisen sogenannten Links bietet eine Homepage gleichzeitig jedoch ein nur durch die Phantasie begrenztes Mehr als dies die Plakatwand Metapher suggeriert Alle g ngigen Metaphern in Zusam menhang mit dem Internet browsen navigieren surfen eine Homepage besu chen etc verweisen auf eine virtuell fast r umlich zu nennende Struktur Diese entsteht in erster Linie durch die bereits erw hnten Links Ein solcher Link kann ein in einem Text schlicht unterstrichenes Wort oder auch eine grafische Darstellung je nach Gr e und Animationsgrad Icon oder Banner genannt darstellen ent scheidend ist da durch einmaliges anklicken eines solchen Links der die Benutze rin zu einem anderen Text oder Homepage f hrt Ein Beispiel Um an Adressen von Information BrokerInnen zu kommen kann folgender Weg eingeschlagen wer den Man geht zun chst auf die Homepage einer Suchmaschine und gibt dort als zu suchenden Begriff beispielsweise infobrok ein Es werden nun alle Adressen von Dokumenten im Internet angezeigt in denen der eingegebene Suchbegriff vor kommt Je nach dem wieviel zu einem Begriff vorhanden ist oder wie eindeutig der Suchbegriff gew hlt wurde z B Eingrenzung nach L ndern oder Sp
251. wie Ur ph nomen Aura Flaneur ohne diese als solche kenntlich zu machen ebd 67 ff oder da wird in einer auffallenden H ufigkeit McLuhans Formel tne message is the medium wie derholt Bei Aussagen die schlicht nur noch als erheiternd betrachtet werden k nnen wie z B die Feststellung einer Identit t von Medium message und Massage ebd 128 ff fragt sich ob die einzige Paradoxie des Buches wie Bolz meint in dem Versuch besteht ein Buch ber das Ende der Buchkultur zu schreiben ebd 7 31 wohlgemerkt nicht als das Medium des Erkennens zu verstehen ist Um den Aspekt des Gef hls ranken sich auch die Fallstricke die leicht dazu verf hren k n nen das Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns bei einer oberfl chlichen Rezeption als einen Ansatz mi zuverstehen der der Irrationalit t huldige Subjekti vierendes Arbeitshandeln ist jedoch nicht nicht rational oder gar irrational son dern vollzieht sich nach einer anderen Logik und Rationalit t als objektivierendes Handeln Dieses Zitat illustriert zum einen da subjektivierendes Arbeitshandeln nicht als Gegenmodell zu zweckrationalem Handeln begriffen werden kann oder darf sondern vielmehr nur in Zusammenhang mit einer impliziten Zwecksetzung n mlich z B dem erfolgreichen Arbeitshandeln in hochtechnisierten Systemen und mit einer durchaus rationalen Erfordernissen entsprechenden Einbettung in einen sinnhaften Kontext und eben durch
252. wischen realer und virtueller Welt proze haft zu vermitteln wobei eine bild liche und kontextuelle mentale Repr sentation ein souver nes Bewegen im In formationsraum erst erm glicht Damit wird subjektivierendes Arbeitshandeln zu einer konstituierenden Kompetenz f r die erfolgreiche Navigation im Internet Die empirische Untersuchung wird sich deshalb schwerpunktm ig um den Nach weis der Existenz und eine Einsch tzung der Relevanz von subjektivierendem Ar beitshandeln im Arbeitshandeln an Internet Arbeitspl tzen am Beispiel des Infor mation Broking bem hen Damit wird in mehrfacher Hinsicht Neuland betreten Das Konzept des subjektivierenden Arbeitshandelns wurde bislang fast aus schlie lich in klassisch produktiven Sektoren empirisch erprobt jedoch noch nicht in Bereichen die als reine Informations bzw Wissensarbeit im Dienstlei stungssektor eingeordnet werden k nnen Es existieren bislang m W keine Untersuchungen die sich mit dem Arbeitshan deln im Internet auseinandersetzen Es gab noch keine Versuche das Konzept des subjektivierenden Arbeitshan delns empirisch in einer standardisierten Form zu erfassen Und schlie lich gibt es m W noch keine empirischen Untersuchungen die ber eine Online Befragung eine Datenerhebung zum Bereich Arbeitst tigkeit und handeln durchgef hrt haben Bevor jedoch das empirische Vorgehen n her erl utert werden soll scheint es not wendig zum Kontext der untersuchten Ber
253. xtremwerte liegen bei 3 die lediglich ein Angebot bieten und den 13 4 GeneralistInnen die 9 oder mehr Angebote nennen Durch schnittlich liegt das Angebot bei 5 5 Recherche Arten Angeboten und reicht von einem bis zu 11 Angeboten Abb 9 Recherche Art Angebot Nennungen Rang Wirtschaftsinformationen Bonit tsausk nfte Tab 17 Betrachtet man die H ufigkeiten der Einzelnennungen liegen die Wirtschaftsinfor mationen mit 49 Nennungen deutlich an der Spitze dicht gefolgt von Firmenaus k nften und Literaturrecherchen Das Schlu licht bildet der Bereich Recht mit 8 Nennungen Eine bersicht der H ufigkeiten entsprechend ihrer Rangfolge zeigt obenstehende Tabelle In der Rubrik Sonstiges finden sich Recherche Bereiche wie Politik Kultur Wissenschaft Kosmetik und Lebensmittel Mathematik Stellen anzeigen Umwelttechnik Marketinginformationen Innovation Glaskunde und Gla stechnologie sowie Literaturstandorte Auch ber die reine Recherche hinausge hende Angebote wie Telefoninterviews und Information Handling finden sich unter Sonstiges Die Relevanz fachlich inhaltlicher Kompetenz best tigen erg nzend auch die qua litativen Interviews Fachspezifisches Wissen das ist schon wichtig IV3 Es wird aber auch nicht als unverzichtbare Bedingung betrachtet Wichtig ist dabei genau zu wissen wo die eigenen Kompetenzgrenzen liegen Ich w rde nie im Leben in einer chemischen oder gar medizinischen Datenbank recherch

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