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Arbeitsrechtliche Entscheidungen Ausgabe 2014-03

1. 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 3 von 60 Liste der Einsender Liste der AE Einsender AE kann ihr Informationsziel nur erreichen wenn m glichst viele Entscheidungen aus der Mitgliedschaft der Arbeitsgemein schaft Arbeitsrecht im DAV kommen Wir nennen daher hier regelm ig mit Dank und Lob diejenigen die sich um die AE besonders verdient gemacht haben Einsender mit mehr als 40 Entscheidungen Bauer Bertram Ansbach Mansholt Werner Darmstadt Berrisch Hansj rg Gie en Puhr Westerheide Christian Duisburg Graumann Ingo Iserlohn Schrader Dr Peter Hannover H ser Dr J rgen Frechen Einsender mit mehr als 20 Entscheidungen Br tzmann Dr Ulrich Mainz M ller Steffen Iserlohn Faecks Friedhelm Marburg Neef Prof Dr Klaus Hannover Franzen Klaus Dieter Bremen R tte Klemens Hamm Gussen Dr Heinz Rheda Wiedenbr ck Schmitt J rgen Stuttgart Hilligus Kurt J rg Neustadt i Holst Seidemann Dr Gisbert Berlin Kelber Dr Markus Berlin Tsch pe Dr Ulrich G tersloh Koch Dr Friedemann Berlin Weberling Prof Dr Johannes Berlin Link Jochen Villingen Zei ig Dr Rolf Berlin Lodzik Michael Darmstadt Einsender mit mehr als 10 Entscheidungen Banse Dr Thomas D ren Krutzki Gottfried Frankfurt a M Bauer Dietmar Wiehl Lampe Dr Christian Berlin Behrens Walter Hamburg Matyssek R diger Ratingen Chaudry Ijaz Frankfurt M M ller Knapp Klaus Hamburg Clausen Dirk N rnberg M
2. m Landesarbeitsgericht Hannover vom 20 11 2013 2 Sa 667 13 119 Vorruhestandsvereinbarung AGB unangemessene Benachteiligung Zu den wesentlichen Grundgedanken einer Vorruhestands vereinbarung im Sinne der deutschen Arbeits und Sozial rechtsordnung geh rt es dass der Arbeitnehmer endg ltig aus dem Erwerbsleben ausscheidet und zuk nftig keine neue mehr als geringf gige Besch ftigung oder selbstst ndige T tigkeit mehr aufnimmt Aus dem Tatbestand Der Kl ger macht geltend bei 5 Abs 1 und 2 der zwi schen den Parteien abgeschlossenen Vorruhestandsvereinba rung wo das Ruhen und Erl schen von Anspr chen auf Vorru hestandsgeld f r den Fall geregelt ist dass der Mitarbeiter eine unselbstst ndige Besch ftigung oder eine selbstst n dige T tigkeit aus bt die die Geringf gigkeitsgrenze von 8 8 SGB IV berschreitet und bei 7 Abs 1 der Vorruhestandsver einbarung in welchem entsprechende Auskunftspflichten be gr ndet werden handele es sich um Allgemeine Gesch ftsbe dingungen im Sinne der 88 305 ff BGB Der Kl ger ist der An sicht diese Vertragsklauseln seien gem 307 BGB unwirk sam weil sie ihn unangemessen benachteiligten Er der Kl ger habe ein erhebliches und nachvollziehbares berechtigtes Interesse daran einer Nebent tigkeit nachgehen zu k nnen auch wenn sie die Geringf gigkeitsgrenze berschreite Die Beklagte habe dagegen keinerlei berechtigtes Interesse an diesen K
3. 1 Die streitgegenst ndlichen K ndigungen haben das Arbeitsverh ltnis nicht beendet da die jeweils gleichlauten den Erkl rungen bez glich des von der Beklagten angestreb ten Beendigungsdatums unbestimmt sind Das Datum l sst sich auch durch Auslegung der Erkl rung nicht ermitteln Im Falle einer ordentlichen K ndigung gen gt regelm ig die Angabe des K ndigungstermins oder der K ndigungsfrist Ein Hinweis auf die ma geblichen gesetzlichen tariflichen oder arbeitsvertraglichen Regelungen reicht aus wenn der Erkl rungsempf nger dadurch unschwer ermitteln kann zu wel chem Termin das Arbeitsverh ltnis enden soll Auch eine K n digung zum n chstzul ssigen Termin ist m glich wenn dem Erkl rungsempf nger die Dauer der K ndigungsfrist be kannt oder f r ihn bestimmbar ist Auch eine au eror dentliche K ndigung ob mit oder ohne soziale Auslauffrist muss hinreichend deutlich erkl rt werden b Das dem Kl ger zweimal zugegangene jeweils gleichlau tende K ndigungsschreiben vom 29 10 2012 entspricht die sen Anforderungen nicht Die K ndigungserkl rung selbst l sst vollst ndig offen wann die Beendigung tats ch lich eintreten sollte Es ist dem Arbeitgeber n mlich nicht verboten eine l ngere Frist als die jeweils geltende gesetzli che oder tarifliche Mindest Frist einzuhalten Gerade bei suk zessiver Stilllegung eines Betriebes wegen Abarbeitung be stehen
4. Abzustellen ist ferner auf den Gesamtzusammenhang und die Systematik der Regelungen Im Zweifel geb hrt derjenigen Auslegung der Vorzug die zu einem sachgerechten zweckori entierten praktisch brauchbaren und gesetzeskonformen Verst ndnis der Bestimmung f hrt BAG vom 27 7 2010 1 AZR 67 09 AP 77 BetrVG 1972 Betriebsvereinbarung Nr 52 Danach ist die Vordienstzeit des Kl gers bei der Berechnung der H he der Zusatzrente f r die Besch ftigungszeit vom 1 10 1994 bis zum 28 2 2013 nicht zu ber cksichtigen 3 Nr 1 der Zusatzrentenordnung 1983 stellt eine Grundregel auf Danach sind anrechenbare Dienstzeiten nur Zeiten in de nen der Mitarbeiter ununterbrochen in den Diensten der Firma gestanden hat Ausgehend von dieser Grundregel ent halten die Ziffern 4 bis 7 Ausnahmeregelungen f r Zeiten in denen das Arbeitsverh ltnis faktisch oder rechtlich unterbro chen war Die Betriebspartner haben dabei differenzierte Re gelungen hinsichtlich der Ber cksichtigung der anrechnungs f higen Dienstzeit f r die Erf llung der Wartezeit 8 2 die Un verfallbarkeit der Anwartschaften 8 14 und die H he der Zu satzrenten 7 getroffen Die Regelungen differenzieren da nach in welchem Umfang sich die arbeitsrechtlichen Bezie hungen der Arbeitsvertragsparteien w hrend der Unterbre chung gelockert haben In 3 Ziffer 4 ist bestimmt dass als anrechnungsf hige Dienstzeit auch die Zeiten gelten die kraft Gesetzes auf die
5. beitsverh ltnisses mindestens vier Monate besch ftigungs los vgl H pfner NZA 2011 893 897 aA BAG vom 6 4 2011 7 AZR 716 09 a a O zu Alll 1 c bb der Gr nde Rn 18 So weit das Bundesarbeitsgericht in der vorgenannten Entschei dung im Rahmen der Erkenntnis des Wortsinns auf die Kon textabh ngigkeit abstellt ist unverst ndlich weshalb es daf r nicht die Gesetzesgenese ber cksichtigt vgl dazu auch H pf ner NZA 2011 893 897 Kossens jurisPR ArbR 37 2011 Anm 1 b Die Gesetzgebungsgeschichte Gesetzesgenese best tigt den Wortsinnbefund der Berufungskammer Das belegen die Gesetzgebungsmaterialien die zur Erfassung des objektiven Willens des Gesetzgebers heranzuziehen sind BVerfG vom 19 3 2013 2 BvR 2628 10 2 BvR 2883 10 2 BvR 2155 11 NJW2013 1058 ff zu B II 1 a der Gr nde Rn 66 Eine sach grundlose Befristung ist nach dem Willen des Gesetzgebers nur bei einer Neueinstellung zul ssig BT Drucks 14 4374 S 14 Die vom Gesetzgeber in den Materialien selbst vorge nommene Definition des Begriffs der Neueinstellung be zweckt in Best tigung des Wortsinns ein zeitlich uneinge schr nktes Anschlussverbot Unter Neueinstellung versteht der Gesetzgeber die erstmalige Besch ftigung eines Arbeit nehmers durch einen Arbeitgeber BT Drucks 14 4374 S 14 Dem entspricht die Gesetzesformulierung bereits zuvor und ist also nicht etwa ein Versehen H pfner NZA 2011 893 897 Er
6. juris Zitat zu Il 1 der Gr nde Rn 38 zum Meinungs stand im Schrifttum vgl bersicht in BAG vom 6 4 2011 7 AZR 716 09 a a O zu A Ill 11 b der Gr nde Rn 15 Wort sinn Regelungssystematik Entstehungsgeschichte des Geset zes und Normzweck sprechen f r den Befund der Berufungs kammer a Der Wortsinn der Adverbialkonstruktion bereits zuvor ist als Teil der Gesetzesfassung des 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG fach und umgangssprachlich bei unbefangener Bewertung ein deutig so auch BAG vom 6 11 2003 2 AZR 690 02 a a O zu B I2 baa der Gr nde Rn 19 BAG vom 13 5 2004 2 AZR 426 03 a a O zu B 2 b aa der Gr nde Rn 22 BAG vom 29 7 2009 7 AZN 368 09 a a O zu I 1 der Gr nde Rn 2 LAG Baden W rttemberg vom 26 9 2013 6 Sa 28 13 a a O zu Il 2 b 1 der Gr nde Rn 25 ArbG Gelsenkirchen vom 26 2 2013 5 Ca 2133 12 a a O zu A Il 1 der Gr nde Rn 28 H pfner NZA 2011 893 897 Kossens jurisPR ArbR 37 2011 Anm 1 Wedel AuR 2014 31 Anm zu LAG Baden W rttem berg vom 26 9 2013 6 Sa 28 13 etc Bereits zuvor bedeu tet dass jedes fr here Arbeitsverh ltnis der Befristung entge gensteht gleich ob es erst wenige Tage oder viele Jahre zuvor beendet worden war D rner ZTR 2001 485 489 H pfner NZA 2011 893 897 Heidi RdA 2009 297 299 f Kliemt NZA 2001 296 300 Preis NZA 2005 714 715 Das Adverb zuvor bedeutet zeitlich vorhergehend vgl z B www duden de rechtsc
7. ratsmitglieds gem 38 BetrVG demgegen ber eine nicht verm gensrechtliche Streitigkeit sein kann Bei einem Streit ber das Sozialplanvolumen soll nach dem Streitwertkata log aber weiterhin die Geltendmachung einer berdotierung durch den Arbeitgeber eine verm gensrechtliche die Gel tendmachung einer Unterdotierung durch den Betriebsrat eine nicht verm gensrechtliche Streitigkeit sein Eine dogma tische Begr ndung f r diese Differenzierung erschlie t sich nicht Aus der allgemeinen Tendenz allerdings bei der Bewertung vor allem dann das Vorliegen einer verm gensrechtlichen Streitigkeit anzunehmen wenn dadurch der Ausgangswert unterschritten wird l sst sich schlie en dass die vorgeschla gene Wertfestsetzung einer Begrenzung der Kostenbelastung des Arbeitgebers dienen soll Das notwendige und gebotene Korrektiv hierzu ergibt sich allerdings allein aus 40 BetrVG es ist Aufgabe des Betriebsrats bei seiner Entscheidung die berechtigten Kosteninteressen des Arbeitgebers zu ber ck sichtigen Ist die Inanspruchnahme anwaltlicher Unterst t zung durch den Betriebsrat jedoch nach dem gesetzlichen Ma stab des 40 BetrVG geboten l sst sich das die Erfor derlichkeit der anwaltlichen T tigkeit nicht begrenzende Kosteninteresse des Arbeitgebers nicht ohne rechtliche Grundlage durch eine k nstliche Absenkung der Gegen standswerte auf die Anwaltschaft abw lzen Dies gilt umso mehr als der Ausgangswert in der
8. schen Arbeitsvertragsrecht folgenden Rechtsanspr che sei ner Arbeitnehmer unter Verweis auf die B rgenhaftung aus dem Arbeitnehmerentsendegesetz einzuschr nken F r Arbeitsverh ltnisse wie das zwischen der Kl gerin und der Beklagten muss es deshalb bei der Geltung der Regelungen des EFZG verbleiben 2 W rde man der Auffassung der Beklagten folgen dass der Mindestlohn nur f r tats chlich geleistete Arbeitsstunden zu zahlen ist w rde ein Arbeitgeber auch keinen Lohn aus An nahmeverzug 8 615 BGB schulden Ihm w rde so eine nicht unerhebliche Dispositionsbefugnis er ffnet da er wei dass er Arbeitsstunden die ausgefallen sind weil er die ihm ange botene Arbeit nicht annimmt niedriger verg ten k nnte als die nach dem AEntG verbindlichen Entgelts tze dies vorsehen so zutreffend Th sing Bayreuther AEntG 2010 8 8 Rn 6 3 Dass die Rechtsverordnung und der Mindestlohntarifver trag keine Regelungen zur Entgeltfortzahlung enthalten steht dem Anspruch der Kl gerin nicht entgegen Anspruchs grundlage ist nicht das Arbeitnehmerentsendegesetz son dern die Regelungen aus dem Entgeltfortzahlungsgesetz Der Anspruch auf Entgeltfortzahlung an Feiertagen gem 2 Abs 1 EFZG ist nicht dispositiv Gem 8 2 Abs 1 EFZG hat der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer das Arbeitsentgelt zu zahlen das er ohne den Arbeitsausfall erhalten h tte Wenn die Kl ge rin an den Feiertagen gearbeitet h tte h tte sie von der Be kla
9. 03 2014 J 237 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 44 von 60 Rechtsprechung Prozessuales nosse das Tatsachenvorbringen des anderen Streitgenossen zu eigen macht sofern er nicht widerspricht m Landesarbeitsgericht K ln vom 11 9 2013 5 Sa 1128 12 153 Ausforschungsbeweis Obliegenheiten des Arbeitgebers Arbeitnehmerhaftung I Will der Arbeitgeber eine mit Buchhaltungst tigkeiten be fasste nicht einschl gig ausgebildete Mitarbeiterin unter Be rufung auf Fehlleistungen f r die Kosten der Fehlerbeseiti gung durch eine externe Fachkraft Steuerberater als Scha densersatz in Geld haftbar machen so hat er die fraglichen Fehler vor Gericht in nachpr fbarer Weise im Einzelnen darzu legen Insofern gen gt es namentlich nicht den Anforderun gen des zivilprozessualen Beibringungsgrundsatzes das Ge richt wegen der Vielzahl von M ngeln auf eine Vernehmung des externen Steuerberaters als Zeugen zu verweisen Il Zieht der Arbeitgeber eine nicht einschl gig ausgebildete Mitarbeiterin gleichwohl zu Buchhaltungst tigkeiten heran die erh hte Sachkunde erfordern so bestehen im brigen in besonderem Ma e Obliegenheiten der Steuerung und Kon trolle 254 BGB m Arbeitsgericht Berlin vom 17 1 2014 28 Ca 17465 13 154 Einstweilige Verf gung auf Entgeltzahlung Verf gungsgrund Aus dem Tatbestand Die Parteien streiten in dem einstweiligen Verf gungsverfah ren dar
10. 149 Rechtswegentscheidung in der Berufungsinstanz 161 Rechtswegverweisung Verfahren 141 Regelungsabrede Nachwirkung 136 Voraussetzungen 136 Rufbereitschaft telefonische Kommunikation 148 Schadenersatz Gesamtschuldnerschaft 165 Schadenersatzanspruch Leistungen Dritter Anrechnung 165 Schwerbehinderte au erordentliche K ndigung 124 unverz glich 91 5 SGB IX 124 Stichtagsregelung Anwendung 147 Streitgenossen Berufungsbegr ndung 152 Zurechnung von Tatsachenvorbringen 152 Streitwert Abmahnung 170 Streitwert im Beschlussverfahren mehrere Antr ge 169 personelle Einzelma nahme 169 vorl ufige personelle Ma nahme S 100 BetrVG 169 Streitwerte im K ndigungsschutzverfahren kurze Vertragsdauer 171 Tarifkonkurrenz G nstigkeitsvergleich 146 Tarifliche Eingruppierung Hotel und Gastst ttengewerbe NRW 145 Tarifvertrag Stichtagsregelung 147 Taxifahrer Standzeiten 116 Verg tungsregelung 116 Urlaubsentgelt Mindestlohn 118 Urlaubserteilung Betriebsurlaub 136 einseitige 136 Verbraucherinsolvenz Anspruchs bergang auf Treuh nder 150 Vergleich Abgeltungsklausel 117 AGB Kontrolle 117 Verg tungsanspruch einstweilige Verf gung 154 Vollstreckbarkeit Bestimmtheit des Titels 157 Vergleich 157 Vollstreckungsgegenklage Beschlussverfahren 157 Vorruhestandsvereinbarung AGB Kontrolle 119 Wiedereinsetzung Darlegungslast
11. 151 Handlungspflichten 151 Zeugnis Berichtigungsanspruch 151 Betriebsratsmitglied 141 Bindungswirkung Vorzeugnis Entwurf 121 Dank Bedauern 121 Elternzeit 121 Formulierung 121 Kollegialit t 121 Mutterschutz 121 Zustellungsurkunde Beweissicherung 151 03 2014 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 60 von 60 Impressum AE Arbeitsrechtliche Entscheidungen Herausgeber Rechtsanwalt Dr Hans Georg Meier und die Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht im DAV Chefredakteur Rechtsanwalt Dr Hans Georg Meier Tauentzienstra e 11 10789 Berlin Telefon 030 25 45 91 55 Telefax 030 25 45 91 66 E Mail m bendel advocati de Redaktion Rechtsanwalt Roland Gross Kanzlei gross rechtsanw lte Neumarkt 16 18 04109 Leipzig Telefon 0341 984 62 0 Fax 0341 984 62 24 E Mail leipzig advo gross de www advo gross de Rechtsanw ltin Dr Nathalie Oberth r Kanzlei RPO Rechtsanw lte Im Mediapark 6 50670 K ln Telefon 0221 355051 50 Fax 0221 355051 35 E Mail oberthuer rpo rechtsanwaelte de www rpo rechtsanwaelte de f r die Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht im Deut schenAnwaltverein Adresse s unten Gesch ftsf hrender Ausschuss Gesch ftsstelle Rechtsanwalt Dr Johannes Schipp Vors M nsterstra e 21 33330 G tersloh Telefon 0 52 41 90 33 0 Telefax 0 52 41 1 48 59 Deutscher AnwaltVerein Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht Ges
12. 2 Satz 2 TzBfG ist nicht geboten Die Bestimmung ist verfassungsge m Im brigen l gen die Voraussetzungen f r eine verfas sungskonforme Auslegung nicht vor 1 Das Bundesarbeitsgericht hat in seiner Entscheidung vom 6 4 2011 7 AZR 716 09 a a O zu A Ill 1 c ff der Gr nde Rn 27 8 14 Abs 2 TzBfG im Wege einer sog verfassungsorien tierten Auslegung dahin interpretiert dass die Vorschrift kein zeitlich uneingeschr nktes Anschlussverbot enthalte und im Wege der Rechtsfortbildung die Verj hrungsfrist des 195 BGB von drei Jahren als dem Normzweck angemessenen Ab stand zwischen einer Vor und einer Nachbesch ftigung an gesehen Ein zeitlich uneingeschr nktes Anschlussverbot er scheine weder als geeignet noch erforderlich um Befris tungsketten zu vermeiden und arbeitsvertraglichen Be standsschutz zu gew hren Jedenfalls sei die aus dem Verbot der Vorbesch ftigung f r Arbeitsplatzbewerber sich erge bende faktische Benachteiligung bei der Arbeitsplatzsuche bei lange Zeit zur ckliegenden Vorbesch ftigungen unter Be r cksichtigung des vom Gesetzgeber mit 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG verfolgten legitimen Zwecks nicht mehr angemessen BAG vom 6 4 2011 7 AZR 716 09 a a 0 zu A III 1 c ff 2 e bb bbb der Gr nde Rn 38 In seinem Urt vom 21 9 2011 7 AZR 375 10 a a O zu A Ill 2 e der Gr nde Rn 28 hat das Bundesarbeitsgericht seine Entscheidung vom 6 4 2011 7 AZR 716 09 a a O im Ergebnis best ti
13. 8 1 AGG aufgrund von konkreten Tatsachen Raum f r eine an 202 03 2014 Seite 157 Vollstreckungsabwehrantrag im Beschlussverfah ren Bestimmtheit eines Vollstreckungsantrags 240 158 Antrag auf Einstellung der Zwangsvollstreckung 241 159 Punktueller Streitgegenstand allgemeiner Fest stellungsantrag 241 160 Ordnungsgeld wegen Ausbleibens im Verhand lungstermin trotz Anordnung des pers nlichen Er scheinens 242 161 Rechtsweg Arbeitsgericht aut aut F lle 243 Sonstiges 162 Betriebsrentenanpassung Rentnergesellschaft Schadensersatz 243 163 Altersrente Altersgrenze Rentenst mme 243 164 Betriebliche Altersversorgung Addition von Zei ten der Betriebszugeh rigkeit 243 165 Schadensersatz Anrechnung von Schadensersatz leistungen Dritter 244 166 117 Abs 2 ZPO 8 118 Abs 2 S 4 ZPO 245 167 8 115 Abs 3 S 1 ZPO 245 Streitwert und Geb hren 168 Prozesskostenhilfe Beginn der Beschwerdefrist ma geblicher Zeitpunkt f r die Ber cksichtigung der pers nlichen und wirtschaftlichen Verh lt nisse Verschlechterungsverbot 245 169 Gegenstandswert Versetzung Ersetzung der Zu stimmung des Betriebsrats 246 170 Streitwert Abmahnung 246 171 Streitwert bei einem Arbeitsverh ltnis von nur kurzer Dauer 247 dere subjektive Auswahlentscheidung des Arbeitgebers kann ohne weitere Indizien nicht davon ausgegangen werden dass nach der allgemeinen Lebenserfahrung eine berwiegende Wahrschein
14. chung umgehen will um mit einem Entgegenkommen wel ches begrifflich schon nicht mehr die Bezeichnung Gegen leistung verdient seine Ziele durchzusetzen Bei einer Abfin dungszahlung von beispielsweise 10 00 EUR w re diese Grenze deutlich berschritten Bei einer Abfindungsleistung von 250 00 EUR l sst sich die Kompensation begrifflich nicht verneinen mag auch der Rechtsanwender das ungute Gef hl einer Ungerechtigkeit haben Dieses allgemeine Gerechtig keitsgef hl muss hinter der klaren gesetzlichen Dogmatik zu r cktreten die gebietet dass im Rahmen des Rechtes der all 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 23 von 60 gemeinen Gesch ftsbedingungen gem 88 305 ff BGB Leis tung und Gegenleistung nicht auf Angemessenheit berpr ft werden Das BGB welches auch im dritten Jahrtausend immer noch die Grundlage f r die Beurteilung rechtsgesch ftlichen Handelns ist geht zu Recht davon aus dass die Vertragspart ner gleichwertig einander gegen berstehen und selbst ber den Wert von Leistung und Gegenleistung entscheiden Ohne n heren gesetzlichen Anhaltspunkt darf ein Gericht dort nicht eingreifen bb Gemessen an oben dargestellten Rechtsgrunds tzen ist die Erteilung eines guten Zeugnisses mit der Note gut eine substantiierte Gegenleistung welches zur Wirksamkeit des Klageverzichtes f hrt bb1 Ohne eine solche Vereinbarung h tte der Kl ger nur ei nen Anspruch auf ein durchsch
15. llen richtet sich die Bestimmung des Rechtswegs nach dem Sachvortrag des Kl gers der im Hin blick auf seine Arbeitnehmereigenschaft nicht nur schl ssig sein muss sondern ggf auch bewiesen werden muss Liegt ein aut aut Fall vor und ist das Arbeitsgericht der An sicht der Kl ger sei kein Arbeitnehmer i S d 5 ArbGG so hat es den Rechtstreit nach 17a Abs 2 GVG zu verweisen Nach 17a Abs 3 Satz 2 GVG hat das Arbeitsgericht auf R ge einer Partei ber die Zul ssigkeit des beschrittenen Rechtswegs vorab zu entscheiden Trifft das Arbeitsgericht dennoch keinen Verweisungsbe schluss sondern bejaht es im Urteil den Rechtsweg zu den Ar beitsgerichten so kann es die Klage bei einem aut aut Fall nicht mit der Begr ndung abweisen es liege kein Arbeitsver h ltnis vor Dem steht bereits 17 Abs 2 Satz 1 GVG entge gen Die Pr fungssperre des 65 ArbGG entf llt dann wenn das erstinstanzliche Gericht trotz R ge das hei t unter Versto 17a Abs 3 Satz 2 GVG nicht durch Beschluss vorab ber die Zul ssigkeit des Rechtswegs entschieden hat im Anschluss an BAG vom 21 5 1999 5 AZB 31 98AP Nr 1 zu 8 611 BGB Zeitungsverlage Das Rechtsmittelgericht hat das Verfahren wieder in die Bahn zu lenken in die es bei richtiger Entscheidung der Vorinstanz und dem danach gegebenen Rechtsmittel gelangt w re Dies bedeutet dass das Berufungsgericht im vorliegenden Fall seine Entscheidung in der Form zu treffen h
16. sei ber den Grund einer Zweckbefristung aufzukl ren Nach 8 69 Abs 2 Satz 2 LPVG BW kann der Personalrat verlan gen dass die Dienststelle die beabsichtigte Ma nahme be gr ndet Daraus folgt dass die Begr ndung der Ma nahme nicht Bestandteil der Unterrichtungspflicht nach 69 Abs 2 Satz 1 LPVG BW ist Auf den Ablauf der u erungsfrist hat das Verlangen keinen Einfluss VGH BW vom 12 4 1983 15 S 744 82 ZBR 84 216 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 39 von 60 Rechtsprechung Betriebsverfassungs Personal und Mitarbeitervertretungsrecht Mit Schreiben vom 25 8 2011 hat die Universit t erl utert dass eine sachgrundlose Befristung wegen der seitens des Mi nisteriums f r den angegebenen Befristungszeitraum be grenzt zur Verf gung gestellten Mittel gew hlt worden sei Die Finanzierung der Stelle erfolge nicht aus eigenen Mitteln Aktenblatt 39 Soweit der Personalrat darauf mit Schreiben vom 6 9 2011 Stellung genommen hat ist dieses Vorbringen nach Ablauf der Frist des 69 Abs 2 Satz 3 LPVG BW erfolgt Im brigen steht der Einwand die T tigkeiten w rden auf Dauer anfallen einer sachgrundlosen Befristung nicht entge gen Denn die sachgrundlose Befristung nach 14 Abs 2 TzBfG bedarf gerade keiner tragf higen Begr ndung wie dies f r eine Befristung mit Sachgrund nach 14 Abs 1 TzBfG der Fall ist Dieser Einwand l sst sich deshalb den Zustimmungs verweigerungst
17. tze von und nach Deutschland also Outbounds wie In bounds 248 03 2014 Zwangsl ufig nimmt der Teil C rund 300 Seiten in Anspruch w hrend auf die ersten beiden Teile insgesamt nur 90 Seiten entfallen Das bedeutet eine knappe Darstellung der allge meinen Teile die mehr Hinweise sind als eine Kommentierung im klassischen Sinne zumal es an Hinweisen auf Fundstellen sei es Rechtsprechung oder andere Literatur fehlt Das ist aber Absicht um m glichst praxisnah einen Einstieg zu gew hren Grunds tzliche Probleme und Verfahrensweisen k nnen so identifiziert werden und eine erste Ausrichtung erfolgen Demnach ist das Buch eine sehr praktische Beratungshilfe Es dient keineswegs der streitigen Auseinandersetzung Die wird bei Auslandsbezug aber auch nur selten von deutschen An w lten gef hrt werden Interessant ist dass neben der Beschreibung des Arbeits rechts in den europ ischen L ndern auch die Rechtslage in Grundz gen dargestellt ist f r Argentinien Australien Brasi lien VR China Indien Japan Kanada Mexiko Russland Singa pur S dafrika Thailand T rkei Ukraine Vereinigte Arabische Emirate USA und Wei russland Eine weitere gro e Arbeitshilfe ist die beigef gte CD ROM mit Checklisten Vertragsmustern und Angaben zu den Sozialver sicherungsbeitr gen Wer nicht intensiv und st ndig mit die sen Fragen des internationalen Arbeitsrechts befasst ist dem sei dieser hervorragende Einstieg empfohlen
18. und Bekleidungsindustrie Steht der Leiharbeitnehmer am Stichtag dem 1 4 2013 in kei nem branchenzugeh rigen Kundenbetrieb im Einsatz kann er die erste Stufe des Branchenzuschlags nicht bereits ab 1 4 2013 beanspruchen selbst wenn er bis 31 3 2013 mindes tens 6 Wochen in einem Kundenbetrieb der Textil und Beklei dungsindustrie eingesetzt worden ist wenn keine rechtsmiss br uchliche Einsatzabmeldung erfolgt ist Aus den Entscheidungsgr nden 236 A 03 2014 Der Tarifvertrag ist gem 7 TV BZ TB am 1 4 2013 in Kraft getreten Nach 8 2 Abs 3 TV BZ TB wird der Branchenzu schlag in zeitlichen Intervallen in verschiedenen Stufen ge zahlt Die erste Stufe 5 wird nach einer Einsatzdauer von sechs Wochen erreicht die zweite Stufe 10 nach dem drit ten vollendeten Monats usw 8 6 Abs 1 TV BZ TB legt fest dass die f r die Berechnung des Branchenzuschlags ma geb lichen Einsatzzeiten im jeweiligen Kundenbetrieb mit Inkraft treten des Tarifvertrags neu zu laufen beginnen Nach dieser von den Tarifvertragsparteien normierten Grundregelung k nnen die Leiharbeitnehmer die erste Stufe fr hestens im Mai 2013 erreichen die weiteren Stufen entsprechend sp ter Da die Einsatzzeiten nach dem eindeutigen Wortlaut der tarif lichen Einf hrungsbestimmungen in 8 6 Abs 1 TV BZ TB neu zu laufen beginnen finden Zeiten die der Leiharbeitnehmer bereits vor dem 1 4 2013 in einem branchenzugeh rigen Kun denbetrieb
19. ver Gesellschaftsteile als betriebsrentenrechtlicher Rest ent steht m Landesarbeitsgericht K ln vom 12 6 2013 3 Sa 815 12 163 Altersrente Altersgrenze Rentenst mme 2 Besteht die betriebliche Altersversorgung eines Arbeit nehmers aufgrund einer zwischenzeitlichen nderung der Versorgungsordnung aus zwei separaten Rentenst mmen berechnet sich die unverfallbare Versorgungsanwartschaft im Hinblick auf den zweiten Rentenstamm so dass die tats chli che Betriebszugeh rigkeit des Arbeitnehmers ab Einf hrung des zweiten Rentenstammes zu der Gesamtdauer der l ngst m glichen Betriebszugeh rigkeit ab Eintritt des Arbeitneh mers ins Verh ltnis zu setzen ist Anschluss an LAG K ln vom 20 1 2012 4 Sa 1559 10 3 Welche Art von Betriebsrente Invalidenrente oder Alters rente der bisherige Bezieher einer betrieblichen Invaliden rente k nftig erh lt wenn er die Altersgrenze f r die betriebli che Altersrente erreicht richtet sich grunds tzlich nach dem Inhalt der Versorgungszusage bzw der Versorgungsordnung Enth lt diese keine ausdr ckliche Regelung ist im Zweifel da von auszugehen dass ab Erreichen der Altersgrenze die Al tersrente zu zahlen ist m Landesarbeitsgericht K ln vom 18 7 2013 7 Sa 1077 12 164 Betriebliche Altersversorgung Addition von Zeiten der Betriebszugeh rigkeit Aus dem Tatbestand Der Kl ger trat auf der Grundlage einer schriftlichen Einstellungszusage
20. 1 2001 in Sa chen 4 ABR 16 00 ebenso BAG vom selben Tage in den Sa chen 4 ABR 4 00 und 4 ABR 11 00 Unter Rn 68 f hrt das Bundesarbeitsgericht aus Die Amtszeit eines f r einen vormaligen Betrieb gew hlten Betriebsrats endet wenn der Betrieb durch das Inkrafttreten eines Zuord nungs TV nach 8 3 Abs 1 Nr 3 BetrVG seine betriebsverfas sungsrechtliche Selbstst ndigkeit verliert Entsprechendes gilt f r einen solchen Betrieb wenn er sp ter nach einer im Zuordnungs TV vorgesehenen Regelung w hrend des sen Laufzeit von dessen Geltungsbereich erfasst wird Dann endet sein Amt zu diesem Zeitpunkt Hervorhe bung nur hier Diesen Feststellungen des Bundesarbeitsgerichts bleibt nichts hinzuzuf gen au er dass es sich bei der im Zuordnungs TV vorgesehenen Regelung hier um 8 4 Abs 1 des Zuordnungs TV vom 27 1 2010 handelt m Landesarbeitsgericht K ln vom 18 12 2012 7 TaBV 44 12 135 Gesamtbetriebsvereinbarung Betriebs bergang Weitergeltung Bei einem Betriebs bergang gilt eine Gesamtbetriebsverein barung auch bei Wahrung der betrieblichen Identit t nicht ohne Weiteres kollektivrechtlich fort Im Einzelfall kann eine Fortgeltung daran scheitern dass die Regelung nach deren Inhalt die Zugeh rigkeit zum bisherigen Unternehmen zwin gend voraussetzt hier bejaht bei unternehmensbezogener Altersversorgung m Landesarbeitsgericht K ln vom 27 6 2013 6 Sa 151 13 136 Regelungsabrede Nachwirku
21. Arbeitssachen er setzt sei Von dieser Schutzfunktion her sei es gerechtfertigt die Aus bung des arbeitsvertraglich einger umten Rechts des Arbeitgebers das Betriebsratsmitglied in einen anderen Betrieb zu versetzen von der vorherigen Zustimmung des Be triebsrates abh ngig zu machen Daf r spreche dass die Ver setzung eines Betriebsratsmitgliedes in einen anderen Betrieb dann der Zustimmung nach 103 Abs 1 BetrVG bed rfe wenn diese nur im Wege einer nderungsk ndigung Anmer kung des Beschwerdegerichtes au erordentliche nderungs k ndigung herbeigef hrt werden k nne Es sei kein Grund daf r ersichtlich dass der Schutz des Betriebsrates gegen Ein griffe in die Zusammensetzung dieses Organs nur deswegen entfallen solle weil der Inhalt des Arbeitsverh ltnisses des be troffenen Betriebsratsmitgliedes durch eine solche Verset zung nicht ge ndert werde Dabei wies das BAG jedoch ausdr cklich darauf hin dass eine K ndigung von Betriebsratsmitgliedern in den F llen des 15 Abs 4 5 KSchG nicht der Zustimmung des Betriebsrates be d rfe so dass unter den gleichen Voraussetzungen auch eine Versetzung zustimmungsfrei w re Beschl v 21 9 1989 a a O Rn 46 am Schluss Damit wird nach Ansicht des Beschwerdegerichtes deutlich dass sich auch die Erw gungen des BAG in dieser Entschei dung allein auf Versetzungen kraft Di rektionsrechtes be schr nkten Das BAG weist weiter darauf hin dass eine ana loge Anwe
22. BAG vom 18 5 2011 10 AZR 369 10 Rn 18 Dies gilt umso mehr im Streitfall in dem die Tarifvertragsparteien nicht einmal einen Mindestlohn haben tariflich regeln wollen vielmehr die bindende Festset zung f r die TG 2 und TG 1 lediglich und erst durch die Allge meinverbindlicherkl rung erfolgt ist In Anbetracht der Aufnahme konkreter T tigkeitsmerkmale fehlt es an solchen Anhaltspunkten Die Tarifvertragsparteien haben gerade davon abgesehen einen allgemeinen Min destlohn zu vereinbaren der vorbehaltlich g nstigerer Ent geltanspr che nach anderen tariflichen Regelungen an jeden Arbeitnehmer zu leisten ist 03 2014 J 235 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 42 von 60 Rechtsprechung Prozessuales Aus der Allgemeinverbindlicherkl rung ergibt sich ein weiter gehender Anspruch schon deshalb nicht weil diese soweit es f r den Streitfall von Bedeutung ist auf die TG 1 und TG 2 be schr nkt ist deren Merkmale die Kl gerin nicht erf llt m Landesarbeitsgericht Hamm vom 11 3 2014 9 Sa 1587 13 eingereicht von Rechtsanwalt Andreas Wormstall Am Bahnhof 3 59302 Oelde Tel 02522 9358 0 Fax 02522 9358 10 info ra wormstall de www ra wormstall de 146 G nstigkeitsvergleich beiderseitige Tarifbindung Preis Leistungsverh ltnis der Hauptleistungspflichten Haustarifvertrag Arbeitszeit 1 Zur Durchf hrung eines G nstigkeitsvergleichs wenn in Folge eines Betrie
23. Er forderlich ist nach dem Gesetzeswortlaut dass die Ma nahme hier die Befristung gegen eine der dort genannten Regelungen verst t Der Versto der Dienststelle gegen die Vorschriften ber das Mitbestimmungsverfahren ist kein Zu stimmungsverweigerungsgrund Allerdings beginnt die u Berungsfrist f r den Personalrat nicht zu laufen wenn er nicht oder nicht zureichend informiert ist und diesen Mangel ge r gt hat BVerwG vom 7 4 2010 6 P 6 09 juris vom 10 8 1987 6 P 22 84 PersR 88 18 BAG vom 12 1 2011 7 ABR 15 09 NZA RR 11 574 vom 1 6 2011 7 ABR 18 10 AP Nr 136 zu 99 BetrVG 1972 vom 12 1 2011 7 ABR 25 09 NZA 2011 1309 ff jeweils zu 99 BetrVG Der Personalrat wurde indessen durch das am 10 8 2011 zuge gangene Schreiben vom 8 8 2011 ber die beabsichtigte Ein stellung des Kl gers und die Befristung des Arbeitsverh ltnis ses hinreichend unterrichtet Aktenblatt 67 In diesem Schrei ben ist nicht nur die Befristungsdauer angegeben sondern auch auf 14 Abs 2 TzBfG hingewiesen Diesen knapp ge haltenen Hinweis hat offensichtlich auch der Personalrat zu treffend dahingehend verstanden dass eine Zeitbefristung ohne sachlichen Grund beabsichtigt sei Das ergibt sich aus dem Schreiben vom 23 8 2011 welches auszugsweise lau tet weil nach Ablauf von 2 Jahren keine weitere sach grundlose Befristung m glich ist 2 Deshalb geht auch der Einwand des Personalrates fehl er
24. F hrt der Arbeitgeber entgegen 8 103 Abs 3 BetrVG eine Ver setzung durch steht dem Betriebsrat zum einen der Anspruch zu dass der Arbeitgeber die Versetzung r ckg ngig macht zum anderen kann er diesen Anspruch im Wege des einstwei ligen Rechtsschutzes geltend machen Insoweit liegt eine vergleichbare Rechtslage mit den F llen vor in denen der Arbeitgeber zustimmunggspflichtige z B ge m 87 BetrVG Ma nahmen durchf hrt ohne zuvor die er forderliche Zustimmung des Betriebsrates eingeholt zu haben bzw ohne dass ein Spruch der Einigungsstelle die Einigung zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat ersetzt hat In diesen F llen hat das Bundesarbeitsgericht bei drohenden Verst en des Arbeitgebers gegen Mitbestimmungsrechte aus 87 BetrVG einen allgemeinen Unterlassungsanspruch anerkannt Dies beruht darauf dass im Rahmen der genannten Mitbe stimmungstatbest nde jegliches Handeln des Arbeitgebers der Zustimmung des Betriebsrates bedarf Die Berechtigung eine Ma nahme bei Einhaltung eines bestimmten Verfahrens unbeschadet ihrer materiell rechtlichen Rechtm igkeit vor l ufig durchzuf hren besteht in Angelegenheiten des 87 BetrVG nicht Diese Grunds tze gelten auch in den F llen in 635452470159414334 215172732 _ AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 33 von 60 Rechtsprechung Betriebsverfassungs Personal und Mitarbeitervertretungsrecht denen der Arbeitgeber Ma nahmen nur durchf hren darf wenn die Zus
25. K ndigungs schreiben vom 8 3 2013 genannten Entlassungstermin der vorsorglichen ordentlichen K ndigung geltend macht wird damit auch die weitere au erordentliche K ndigung vom 15 3 2013 erfasst Diese sollte n mlich mit ihrem Zugang am 16 3 2013 das Arbeitsverh ltnis der Parteien beenden und da mit vor dem im Feststellungsantrag der Klage genannten Ent lassungstermin Insofern gilt f r das streitgegenst ndliche Feststellungsbe gehren nichts anderes als bei Erhebung einer allgemeinen Feststellungsklage oder einer besonderen K ndigungsschutz klage gegen eine ordentliche K ndigung Die Kl gerin hat mit ihrer Klageerhebung am 25 3 2013 auch wenn die K ndigung vom 15 3 2013 in dem Feststellungsantrag nicht ausdr cklich genannt ist auch diese K ndigung innerhalb der vorgeschrie benen Frist von drei Wochen gerichtlich angegriffen Die Fiktionswirkung des 7 KSchG konnte in Bezug auf diese K ndigung damit nicht eintreten m Landesarbeitsgericht N rnberg vom 9 10 2013 4 Sa 323 13 160 Ordnungsgeld wegen Ausbleibens im Verhandlungstermin trotz Anordnung des pers nlichen Erscheinens 1 Die Festsetzung eines Ordnungsgeldes nach 51 Abs 1 ArbGG gegen eine Partei die trotz Anordnung ihres pers nli chen Erscheinens und entsprechender Ladung im Verhand lungstermin ausbleibt steht im pflichtgem en Ermessen des Gerichts 2 Dass durch das Ausbleiben der Zweck der Anordnung verei telt wird ist zwingende Vorau
26. KSchG denn auch bez glich dieser K ndigung erfolgte am 25 3 2013 eine rechtzeitige Klageerhebung Sowohl bei einer allgemeinen Feststellungsklage nach 8 256 Abs 1 ZPO als auch bei einer K ndigungsschutzklage gem S 4 Satz 1 KSchG wird eine gerichtliche Feststellung in Bezug auf ein Rechtsverh ltnis n mlich das streitige Arbeitsverh lt nis der Parteien begehrt Streitgegenstand einer allgemeinen Feststellungsklage ist der Fortbestand des Arbeitsverh ltnisses ber einen im Klagean trag genannten Zeitpunkt hinaus oder bis zu einem im Antrag genannten Endtermin Streitgegenstand einer punktuellen K ndigungsschutzklage ist der Bestand des Arbeitsverh ltnisses im Zeitpunkt des Zu gangs der K ndigungserkl rung und auch noch zum Zeit punkt des Entlassungstermins einer im Antrag konkret be zeichneten K ndigung vgl hierzu BAG vom 25 3 2004 2 AZR 399 03 NZA 2004 216 218 vom 26 6 2008 6 AZN 648 07 NZA 2008 1145 1147 vom 22 11 2012 2 AZR 732 11 NZA 2013 665 667 jeweils m w N Auch bei einem besonde ren K ndigungsschutzantrag ist Streitgegenstand die vom Ar beitnehmer begehrte Feststellung dass sein im Zeitpunkt des Zugangs der K ndigung bestehendes Arbeitsverh ltnis durch die K ndigung nicht zu dem von ihr beabsichtigten Entlas sungstermin beendet worden ist Damit wird zwangsl ufig je der weitere Beendigungstatbestand der vor dem Zeitpunkt des Zugangs der K ndigung oder des von ihr beabsichtigten
27. Methodik der Urteilsfindung der Entscheidung des siebten Senats und der vielfach auch als verfassungsrechtlich bedenk lich eingesch tzten Vorgehensweise konnte das beklagte 222 03 2014 Land im Zeitpunkt des Abschlusses der im Streit stehenden Befristung am 24 8 2011 nicht von einem unver nderten Fort bestand dieser Rechtsprechung ausgehen Die weitere me thodisch jedoch anders begr ndete Entscheidung des sieb ten Senats vom 21 9 2011 7 AZR 375 10 a a O war im Zeit punkt des Vertragsschlusses am 24 8 2011 noch nicht ergan gen m Landesarbeitsgericht Baden W rttemberg vom 21 2 2014 7 Sa 64 13 132 Nichtverl ngerungsmitteilung Befristung des Arbeitsverh ltnisses einer Dramaturgin 2 Die Befristung des Arbeitsverh ltnisses einer Dramatur gin ist durch den Sachgrund der Eigenart der Arbeitsleistung S 14 Abs 1 Satz 2 Nr 4 TzBfG gerechtfertigt Sie geh rt zum k nstlerischen B hnenpersonal 3 Soll der befristete Arbeitsvertrag eines B hnenmitglieds aus Anlass des Intendantenwechsels nicht verl ngert werden so gen gt bei der Anh rung des Arbeitnehmers der Hinweis auf den Intendantenwechsel m Landesarbeitsgericht K ln vom 11 9 2013 5 Sa 93 13 133 Anfechtung eines Aufhebungsvertrags widerrechtliche Drohung Verzicht auf au erordentliche K ndigung durch Erkl rung einer ordentlichen K ndigung 1 Spricht der Arbeitgeber eine ordentliche K ndigung aus und stellt nachfolgend dem Arbeitn
28. Regel nicht dem Arbeits aufwand gerecht wird den ein Rechtsanwalt als Verfahrens bevollm chtigter des Betriebsrats erbringen muss BAG vom 21 06 1989 7 ABR 78 87 NZA 1990 107 Eine k nstli che Absenkung der Gegenstandswerte in betriebsverfas sungsrechtlichen Streitigkeiten die dazu f hrt dass anwaltli che T tigkeit in diesen Verfahren oftmals nicht einmal kosten deckend erbracht werden kann 10 begr ndet faktisch eine Gef hrdung effektiven Rechtsschutzes f r Betriebsr te die qualifizierten Rechtsbeistand nicht mehr werden finden k nnen Synoptische Darstellung des Streitwertkatalogs wird nachtr glich eingef gt 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 7 von 60 Inhalt Entscheidungen Inhaltsverzeichnis der Entscheidungen Seite Seite Allgemeines Vertragsrecht 128 Betriebsbedingte K ndigung nach Erwerberkon 111 AGG Bewerbung Altersdiskriminierung Bewer zept 28 ber Testing Verfahren 202 129 K ndigungserkl rung unbestimmtes Beendi 112 AGG Entsch digung mittelbare Altersdiskriminie gungsdatum 216 rung Bowerung fehlende Ernsthaftigkeit 130 Verzicht auf K ndigungsschutzklage Abwick Rechtsmissbrauch 205 lungsvereinbarung Gegenleistung AGB 216 113 AGG Mittel B hteili des Al ns j Aan Benar SMSNI A 131 Sachgrundlose Befristung Vorbesch ftigungsver ters bei Stellenausschreibung Bestenauslese in f bot verfassungskonforme Auslegung 217 der Pri
29. Systematik und den Sinn und Zweck der Vorschrift zu ber cksichtigen Danach bedarf es einer teleologischen Reduktion des 103 Abs 3 BetrVG Aus der Gesetzessystematik und der Gesetzes historie des 103 Abs 3 BetrVG ergibt sich nach Auffassung des Beschwerdegerichts eindeutig dass der Anwendungsbe reich des 103 Abs 3 BetrVG auf Versetzungen kraft Direkti onsrechtes einzuschr nken ist a Nach 88 15 KSchG 103 Abs 1 BetrVG sind Betriebsratsmit glieder nur au erordentlich und nur nach Vorliegen oder Er setzung der erforderlichen Zustimmung des Betriebsrates k ndbar Bei Betriebsstilllegungen oder Betriebsabteilungs stilllegungen k nnen Betriebsratsmitglieder nach 8 15 Abs 4 5 KSchG fr hestens zum Zeitpunkt der Schlie ung gek ndigt werden Nach ganz einhelliger Auffassung handelt es sich im Rahmen des 8 15 Abs 4 5 KSchG um ordentliche K ndigun gen die keiner Zustimmung des Betriebsrates nach 103 BetrVG sondern lediglich einer Beteiligung des Betriebsrates nach 8 102 BetrVG bed rfen 103 Abs 1 BetrVG findet nach st ndiger Rechtsprechung des BAG auf ordentliche K ndi gungen nach 15 Abs 4 5 KSchG keine Anwendung BAG Beschl v 18 9 1997 2 ABR 15 97 BAG Urt v 23 12 2010 2 AZR 656 08 juris 15 Abs 4 KSchG l sst aber bei Betriebsstilllegung jedoch nicht nur ordentliche Beendigungsk ndigungen sondern als milderes Mittel ordentliche nderungsk ndigungen zu wenn eine Weiterbesch ftigung
30. ber ob die Verf gungsbeklagte verpflichtet ist dem Verf gungskl ger f r Dezember 2013 ein Nettoentgelt von 1 300 00 EUR und f r die erste H lfte des Januar 2014 ein Net togehalt von 700 00 EUR zu zahlen Aus den Entscheidungsgr nden I Der Verf gungsanspruch besteht 1 Es ist zun chst unstreitig dass der Verf gungskl ger im De zember 2013 und im Januar 2014 bis zum 15 1 2014 gearbei tet hat F r den Monat Dezember 2013 hat die Verf gungsbeklagte auch eine Lohnabrechnung erteilt Bl 5 6 d A Daraus folgt ein gesetzlicher Nettolohn von 1 584 92 EUR F r Dezember 2013 ist dem Verf gungskl ger nichts ausge zahlt worden Auf Nachfrage beim Betriebsleiter der Verf gungsbeklagten wurde dem Verf gungskl ger mitgeteilt es werde auch f r Januar 2014 nichts ausgezahlt Da f r Januar ersichtlich keine Abrechnung existiert ist davon auszugehen dass dem Verf gungskl ger f r die Zeit bis zum 15 1 2014 ein entsprechender anteiliger Betrag zusteht Ge gen die dementsprechende Berechnung von 700 00 EUR netto f r den Antrag f r den Monat Januar 2014 hat die Be klagte in ihrer Beschwerdeerwiderung als solches auch nichts eingewendet 238 JR 03 2014 2 Die Verf gungsbeklagte beruft sich in der Beschwerdeerwi derung gegen ber den Anspr chen des Kl gers materiell da rauf dass ihr aufgrund eines Schuldanerkenntnisses des Ver f gungskl gers vom 9 8 2013 ein Betrag von 5 938 04 EUR zu steh
31. dem es hei t Anhaltspunkte daf r dass die angegriffene Entscheidung ge gen die Berufsfreiheit Art 12 Abs 1 GG des Beschwerdef h rers verst t sind nicht ersichtlich zitiert nach H pfner NZA 2011 893 Fn 10 Gegen die Entscheidungen des zweiten Se nates des Bundesarbeitsgerichts vom 6 11 2003 2 AZR 690 02 a a 0 und vom 13 5 2004 2 AZR 426 03 a a O die im Wege der Auslegung 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG als zeitlich un eingeschr nktes Anschlussverbot interpretiert haben wurden hiergegen eingelegte Verfassungsbeschwerden jeweils durch Beschl vom 11 11 2004 1 BvR 930 04 und 1 BvR 2150 04 mangels Erfolgsaussicht nicht zur Entscheidung angenom men gegen eine Verfassungswidrigkeit z B LAG Baden W rt temberg vom 26 9 2013 6 Sa 28 13 a a O zu II 2 b 3 der 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 27 von 60 Gr nde Rn 27 ArbG Gelsenkirchen vom 26 2 2013 5 Ca 2133 12 a a 0 zu All 3 der Gr nde Rn 35 aA H pfner NZA 2011 893 899 Persch ZTR 2010 2 ff insbesondere im Blick auf Art 33 Abs 2 GG Wenngleich es sich um einen Nichtan nahmebeschluss handelt schlie t sich die Berufungskammer der im Beschluss des BVerfG vom 11 9 2004 1 BvR 930 04 ge u erten Rechtsansicht an Das in 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG ge regelte zeitlich uneingeschr nkte Anschlussverbot verst t nicht gegen die Berufsfreiheit des Art 12 Abs 1 GG Ziel Zweck und Mittel der 14 T
32. des Vor ruhestandsgeldes kn pft das Gesetz auch im Rahmen der Regelungen ber die Rentenversicherungspflicht an eine in der gesellschaftlichen Wirklichkeit existierende arbeits rechtliche Bezeichnung an wie sie auch bereits in 1 Abs 1 VRG zum Ausdruck gekommen war so bereits BSG vom 26 11 1992 7 RAr 46 92 88 1 Abs 1 2 VRG i V m 6 VRG setzten in bereinstim mung mit dem eingef hrten Begriffsinhalt auch f r die F r derung durch Zuschussgew hrung voraus dass ein lterer Ar beitnehmer das Besch ftigungsverh ltnis beendete danach keine neue mehr als geringf gige Besch ftigung oder selbst st ndige T tigkeit aufnahm sondern aus dem Erwerbsleben endg ltig ausschied Das Vorruhestandsgeld sollte der berbr ckung der Zeit der Erwerbslosigkeit bis zum Alters rentenbeginn dienen und die Einstellung j ngerer Arbeitslo ser f rdern Diesem Zweck widersprach eine weitere Erwerbs t tigkeit des bisherigen Arbeitnehmers dementsprechend hat bisher die Rechtsprechung f r die Qualifizierung einer Leistung als Vorruhestandsgeld u a i S des 8 3 S 1 Nr 4 SGB VI als notwendig aber auch hinreichend angesehen wenn sie durch den fr heren Arbeitgeber im Anschluss an die Beendigung der bei ihm bestehenden Besch ftigung auf grund eines Tarifvertrages oder einer individuellen Vereinba rung gezahlt wurde und der Sicherstellung des Lebensunter haltes w hrend des Zeitraums diente in de
33. erkannt und keine Gegen ma nahmen ergriffen h tte vgl BAG Urt v 23 4 2009 6 AZR 189 08 Rn 32 Allerdings gilt dies nur f r die blichen Rahmenbedingungen mit denen man aufgrund ge nderter Telefongewohnheiten im Allgemeinen zu rechnen hat vgl BAG Urt v 23 4 2009 6 AZR 189 08 zitiert nach juris Rn 36 Dies ist beim Eingeschaltetseinlassen der Lautspre cherfunktion eines Mobiltelefons nicht anzunehmen Die Ak tivierung der Lautsprecherfunktion bzw dessen Eingeschal tetseinlassen geh rt nicht zu den blichen Telefoniergewohn heiten mit denen man auch heutzutage ohne weiteres rech nen m sste Dies ist sowohl bei Festnetz als auch bei Mobiltelefonen viel mehr eine gesonderte nicht allgemein praktizierte Funktion Folglich ist hier aufgrund der Umst nde des Einzelfalles von einem zielgerichteten Aufrechterhalten der Mith rm glich keit durch die Lausprecherfunktion auszugehen da ein ande rer Zweck als die Erm glichung des Mith rens f r die beiden Zeugen vorliegend weder vorgetragen noch erkennbar ist m Landesarbeitsgericht K ln vom 4 10 2013 10 Sa 453 13 126 Au erordentliche K ndigung Tod des Arbeitgebers als wichtiger Grund soziale Auslauffrist Aus dem Tatbestand Der verheiratete zum Zeitpunkt der K ndigung 37 j hrige Kl ger war seit 13 1 2009 bei der Erblasserin in Gie en als pers nlicher Assistent zu einem Bruttomonatsgehalt von zu letzt 3 100 00 EUR besch ftigt Au
34. etwa BAG vom 26 11 2009 2 AZR 751 08 EzA 8 611 BGB 2002 Abmahnung Nr 5 Dieser Gedanke gilt entsprechend wenn wegen einer Pflichtverletzung bereits eine ordentliche K ndigung ausgesprochen wurde Ohne das Hinzutreten wei terer Pflichtverletzungen bzw dem Bekanntwerden weiterer bisher nicht bekannter Pflichtverletzungen kann nicht wirk sam eine weitere diesmal au erordentliche K ndigung aus gesprochen werden Durch den Ausspruch der ordentlichen K ndigung hat der Arbeitgeber zum Ausdruck gebracht dass er das Vertragsverh ltnis noch nicht in einem solchen Ausma als gest rt betrachtet dass ihm noch nicht einmal dessen Fortsetzung bis zum Ablauf der ordentlichen K ndigungsfrist zumutbar ist Durch den Ausspruch einer solchen au eror dentlichen K ndigung setzt sich der Arbeitgeber damit in Wi derspruch zu seinem eigenen vorherigen Verhalten Auf die Frage ob die von der Beklagten geltend gemachten Gr nde angesichts der K rze der K ndigungsfrist unter Ber cksichti gung des Gewichts der Gr nde dergestalt sind dass ein ver st ndiger Arbeitgeber eine au erordentliche K ndigung ernsthaft in Erw gung ziehen konnte kommt es daher nicht mehr an c Das Arbeitsverh ltnis wurde jedoch durch die ordentliche K ndigung vom 22 11 2012 zum 31 12 2012 aufgel st Dies f hrt aus den bereits dargelegten Erw gungen zur Abwei sung der Klage insgesamt und damit zur Erfolglosigkeit der Berufung des Kl gers und zum Erfolg der
35. ist zugunsten des Drittschuld ners dem Schuldner gegen ber so lange als rechtsbest ndig 240 03 2014 bis er aufgehoben wird und die Aufhebung zur Kenntnis des Drittschuldners gelangt Diese Vorschrift dient dem Schutz des Drittschuldners in seinem Vertrauen auf die Wirksamkeit eines berweisungsbeschlusses Baumbach Lauterbach Kommentar zur ZPO 71 Aufl 2013 836 2 B Z ller St ber Kommentar zur ZPO 30 Aufl 2013 836 Rn 7f Zwar bezieht sich der Wortlaut des 836 Abs 2 ZPO nur auf das Rechtsver h ltnis zwischen dem Drittschuldner und dem Pf ndungs schuldner Nach zutreffender Auffassung des BGH ist diese Be stimmung jedoch auf das Verh ltnis zwischen dem Dritt schuldner und dem Pf ndungsgl ubiger des Schuldners an zuwenden BGH vom 9 6 1976 VIII ZR 19 75 zitiert nach ju ris Da ein Pf ndungsgl ubiger mit der Pf ndung und ber weisung einer Forderung dem Drittschuldner gegen ber an die Stelle seines urspr nglichen Gl ubigers des Pf ndungs schuldners tritt rechtfertigt sich die Annahme dass auch je dem Pf ndungsgl ubiger gegen ber die vom Gesetz f r den Drittschuldner gewollte Schutzwirkung eintritt Diese Schutz wirkung umfasst auch den durch den Zeitpunkt der Pf ndung bestimmten Rang einer Forderungs berweisung BGH vom 9 6 1976 a a O Rn 27 f Vorliegend sind die von 836 Abs 2 ZPO verlangten Voraus setzungen f r den Wegfall der Schutzwirkung nicht gegeben Der berweisu
36. schriftliche Ge nehmigung des Verlages in irgendeiner Form durch Fotokopie Mikrofilm oder an dere Verfahren reproduziert oder in eine von Maschinen insbesondere von Da tenverarbeitungsanlagen verwendbare Sprache bertragen werden Namentlich gezeichnete Artikel m ssen nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben Manu skripte und Einsendungen sind bitte an die Redaktionsanschrift zu senden Manuskripte Die AE beinhaltet aktuelle arbeitsrechtliche Entscheidungen sowie Beitr ge f r die Anwaltspraxis Manuskripte sind an die Redaktionsanschrift zu richten Unverlangt eingesandte Manuskripte f r die keine Haftung bernommen wird gelten als Ver ffentlichungsvorschlag zu den Bedingungen des Verlages Es werden nur un ver ffentlichte Originalarbeiten bernommen Die Verfasser erkl ren sich mit einer nicht sinnentstellenden redaktionellen Bearbeitung durch den Herausgeber einver standen Mit der Annahme eines Manuskriptes erwirbt der Verlag vom Verfasser das ausschlie liche Recht zur Ver ffentlichung und Verwertung Eingeschlossen ist insbesondere auch das Recht zur Einspeicherung in Datenbanken sowie das Recht zur weiteren Vervielf ltigung zu gewerblichen Zwecken im Wege eines fotomecha nischen oder eines anderen Verfahrens Haftungsauschschluss Verlag und Autoren bernehmen keinerlei Gew hr f r die Richtigkeit oder Vollst n digkeit der abgedruckten Inhalte Insbesondere stellen Formulierungs Hinweise Muster und Anme
37. v 120 000 00 EUR Aus den Entscheidungsgr nden 11 1 a Entgegen der Ansicht des Kl gers ist die Beklagte nicht verpflichtet den Betrag von 120 000 00 EUR den ihr die aufgrund einer Vereinbarung aus dem Jahr 2009 als pauschalen Schadensersatz zum Ausgleich der Sch den gew hrt hat die ihr durch die kriminellen Machenschaf ten ihres Au endienstmitarbeiters entstanden sind von der Widerklageforderung ganz oder teilweise in Abzug zu bringen Dabei kann dahinstehen ob die Fa f r das deliktische Handeln ihres Au endienstmitarbeiters gegen ber der Beklagten gem 831 BGB einzustehen hat der wegen Be stechung und Beihilfe zur Untreue darunter in 56 F llen zu Lasten der Beklagten zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wor den ist Die Fa hat mit der Zahlung des pauschalen Scha densersatzbetrags keine gegen den Kl ger bestehende Forde rung der Beklagten erf llt denn zwischen der Fa und dem Kl ger besteht kein Gesamtschuldverh ltnis i S d 88 840 Abs 1 421 ff BGB Gesamtschuldnerschaft setzt voraus dass mehrere Schuldner f r dieselbe Schuld gleichstufig haften BGH vom 28 11 2006 VI ZR 136 05 Rn 17 m w N NJW 2007 1208 Das ist im Verh ltnis zur Fa nicht der Fall vielmehr haftet der deliktisch verantwortliche Kl ger f r den durch ihn verursachten Schaden gegen ber der Beklagten al lein er w rde durch die Zahlung der Fa nich
38. vom 5 9 1974 mit Wirkung vom 1 10 1975 als Elektroingenieur in die Dienste der AG Nach 85 des Arbeitsvertrages vom 14 12 1987 erh lt der Kl ger im Versor gungsfall eine Rente die nach den Bestimmungen der SLW Zusatzrentenordnung errechnet und ausgezahlt wird Das Arbeitsverh ltnis zwischen dem Kl ger und der AG en dete zun chst zum 31 10 1992 03 2014 243 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 50 von 60 Rechtsprechung Sonstiges Auf der Grundlage eines schriftlichen Anstellungsvertrages f r F hrungskr fte war der Kl ger seit dem 1 10 1994 erneut bei der AG als Projektingenieur in der t tig Die ihm aus dem Arbeitsverh ltnis der Beklagten zustehende betriebliche Altersversorgung sei unter Zusammenrechnung der Betriebszugeh rigkeiten vom 1 10 1975 bis zum 31 10 1992 sowie der Betriebszugeh rigkeit sei dem 1 10 1994 bis zu seinem Ausscheiden zu berechnen Aus den Entscheidungsgr nden b Die Zusatzrentenordnung 1983 ist als Betriebsvereinba rung wegen ihres normativen Charakters nach den f r Tarif vertr ge und Gesetze geltenden Regeln auszulegen Auszu gehen ist danach vom Wortlaut der Bestimmungen und dem durch ihn vermittelten Wortsinn Insbesondere bei unbe stimmtem Wortsinn sind der wirkliche Wille der Betriebspar teien und der von ihnen beabsichtigte Zweck zu ber cksichti gen soweit sie im Text ihren Niederschlag gefunden haben
39. 012 geltend Gem den zutreffenden Ausf hrungen des Arbeitsgerichts im angefochtenen Be schluss und im Nichtabhilfebeschluss vom 11 3 2014 haben die Parteien anl sslich der Bestellung des Kl gers zum Ge sch ftsf hrer der pers nlich haftenden Gesellschaft der Be klagten keine schriftliche Vereinbarung abgeschlossen die dem Schriftformerfordernis des 623 BGB f r eine wirksame Aufhebung des Arbeitsverh ltnisses gen gt Allein der von der Beklagten angef hrte Gesellschafterbeschluss vom 23 7 2012 reicht hierf r nicht aus Zum Zeitpunkt der Klageer hebung war der Kl ger als Gesch ftsf hrer abberufen und seine Abberufung war auch bereits im Handelsregister einge tragen worden Nach seiner Abberufung als Organmitglied und damit nach dem Wegfall der Fiktion des 5 Abs 1 S 3 ArbGG kann der Kl ger den von ihm erhobenen Abfindungs anspruch aus seinem Arbeitsverh ltnis vor den Gerichten f r Arbeitssachen geltend machen m Landesarbeitsgericht Rheinland Pfalz vom 5 5 2014 2 Ta 51 14 eingereicht von Rechtsanwalt Georg Wohlleben wohlleben und partner Schlossstra e 7 56856 Zell Mosel Tel 06542 96326 0 Fax 06542 96326 11 kanzlei wohlleben partner de www wohlleben partner de 150 Titelumschreibung Vollstreckungsklausel Rechtsnachfolge auf Treuh nder Verbraucherinsolvenz Beitrag zur Direktversicherung 1 Im Rahmen eines Verbraucherinsolvenzverfahren tritt Rechtsnachfolge i S v 727 Abs 1 ZPO auf den T
40. 014 137 BAG vom 26 10 2012 10 AZB 55 12 Rn 14 GmbHR 2013 253 Zwar liegt der Berufung eines Arbeitnehmers zum Gesch ftsf hrer einer GmbH eine vertragliche Abrede zu grunde die regelm ig als ein Gesch ftsf hrer Dienstvertrag 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 43 von 60 zu qualifizieren ist und mit der das Arbeitsverh ltnis grund s tzlich aufgehoben wird Zwingend ist dies aber nicht Zum einen kann die Bestellung zum Gesch ftsf hrer einer GmbH auch auf einem Arbeitsvertrag beruhen Zum anderen bleibt der Arbeitsvertrag bestehen wenn der Arbeitnehmer auf grund einer formlosen Abrede zum Gesch ftsf hrer der GmbH bestellt wird da eine wirksame Aufhebung des fr he ren Arbeitsverh ltnisses die Einhaltung der Schriftform des S 623 BGB voraussetzt Anspr che aus diesem Arbeitsvertrag k nnen dann nach Abberufung aus der Organschaft und da mit nach dem Wegfall der Fiktion des 8 5 Abs 1 Satz 3 ArbGG vor den Gerichten f r Arbeitssachen geltend gemacht wer den Dies gilt auch f r die w hrend der Zeit der Gesch ftsf h rerbestellung auf dieser arbeitsvertraglichen Basis entstande nen Anspr che 2 Nach diesen Grunds tzen ist der Rechtsweg zu den Arbeits gerichten vorliegend er ffnet Der Kl ger macht einen Abfindungsanspruch aus seinem Ar beitsverh ltnis auf der Grundlage des zuletzt geschlossenen Arbeitsvertrags vom 19 3 2012 i V m dem Schreiben der Be klagten vom 12 3 2
41. 1 Zum einen deckt es sich nicht mit dem schrifts tzlichen Vorbringen des Personalrats im Verfahren Danach wird gel tend gemacht dass durch die Befristung des Arbeitsverh lt nisses mit dem Kl ger die mit dem Kl ger zusammenarbeiten den Mitarbeiter einer h heren Belastung ausgesetzt seien weil sie den Kl ger in die T tigkeit einzuarbeiten h tten was neben der laufenden T tigkeit erfolge Mit diesen Umst nden seien die Mitarbeiter konfrontiert mit denen der Kl ger f r die Dauer der Einarbeitung zusammenzuarbeiten habe Au erdem seien die unmittelbaren Vorgesetzten des Kl gers zum Zeitpunkt des Beginns seiner Besch ftigung betroffen Seite 9 des Schriftsatzes vom 20 8 2013 Aktenblatt 80 2 Dessen ungeachtet handelt es sich bei dem Verweige rungsgrund gem Schreiben vom 23 8 2011 um blo floskel hafte Wendungen die mit jeder Art der Befristung f r den Fall einhergehen dass es zur Nachbesetzung der Stelle kommt a Zwar ist der gesetzlichen Begr ndungspflicht Gen ge ge tan wenn es als m glich erscheint dass mit der schriftlich ge gebenen Begr ndung einer der Verweigerungsgr nde gel tend gemacht wird Die Begr ndung braucht nicht schl ssig zu sein In der Entscheidung vom 7 4 2010 6 P 6 09 juris Rn 36 ff f hrt das Bundesverwaltungsgericht zum Zustim mungsverweigerungsgrund nach 8 77 Abs 2 Nr 2 Bundesper sonalvertretungsgesetz aus F r eine Benachteiligung k n nen rein tats chliche Belas
42. 1 NJW 1958 257 ff zu B II 1 der Gr nde Rn 30 und erfasst in seinem Anwendungsbereich die Konkretisierung von unbe stimmten Rechtsbegriffen Ermessensspielr umen und Gene ralklauseln Vo kuhle Theorie und Praxis der verfassungskon formen Auslegung von Gesetzen durch Fachgerichte A R 125 177 180 Gr f jurisPR ArbR 29 2013 Anm 2 H pfner NZA 2011 893 898 Die Art und Weise der vom siebten Senat des Bundesarbeitsgerichts in seinem Urt vom 6 4 2011 7 AZR 716 09 a a 0 verwendeten sog verfassungsorientierten Auslegung bewirkt im Ergebnis eine Gesetzeszensur dahinge hend rechtm ige Gesetze als unzweckm ig abzuqualifizie ren vgl dazu Rieble NJW 2011 819 820 Letzteres steht je doch nur dem demokratisch legitimierten Gesetzgeber zu der Grundsatz der Gewaltenteilung verbietet es der Recht sprechung sich zum Ersatzgesetzgeber zu berufen vgl dazu auch R thers NJW2011 1856 1858 3 8 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG als zeitlich uneingeschr nktes An schlussverbot ist nicht verfassungswidrig Entgegen der in sei ner Entscheidung vom 21 September 2011 7 AZR 375 10 a a O zu A Ill 2 e cc der Gr nde Rn 31 vertretenen Ansicht des siebten Senats des Bundesarbeitsgerichts ein zeitlich v llig unbeschr nktes Vorbesch ftigungsverbot w re mit Art 12 Abs 1 GG unvereinbar erlaubt sich die Berufungskam mer insoweit auf den unver ffentlichten Beschluss des BVerfG vom 11 11 2004 1 BvR 930 04 hinzuweisen in
43. 10 besteht das Vorbesch ftigungsverbot des 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG zeitlich uneingeschr nkt Das ergibt seine Auslegung im Lichte der vom BVerfG f r die Auslegung von Gesetzen aufgestellten Grunds tze vgl Urt vom 25 1 2011 1 BvR 918 10 2 Das so bewertete Vorbesch ftigungsverbot ist verfassungs gem Rechtsprechung Bestandsschutz 3 Im brigen w ren die Grenzen einer verfassungskonformen Auslegung oder einer richterlichen Rechtsfortbildung qua te leologischer Reduktion berschritten Aus dem Tatbestand Die Parteien streiten dar ber ob ihr Arbeitsverh ltnis auf grund sachgrundloser Befristung am 31 8 2013 geendet hat und davon abh ngig ber die Weiterbesch ftigung des Kl gers als Verwaltungsangestellter Aus den Entscheidungsgr nden I Die statthafte frist und formgerecht eingelegte und auch im brigen zul ssige Berufung des Kl gers ist begr ndet Ent gegen der Ansicht des Arbeitsgerichts ist die zul ssige Klage begr ndet Das Arbeitsverh ltnis der Parteien besteht fort Die f r die Dauer vom 1 9 2011 bis zum 31 8 2013 vereinbarte sachgrundlose Befristung des Arbeitsverh ltnisses ist wegen des Versto es gegen das Anschlussverbot des 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG unwirksam Der Kl ger hat Anspruch auf vorl ufige Weiterbesch ftigung bis zum rechtskr ftigen Abschluss des Rechtsstreits 1 Das Arbeitsverh ltnis der Parteien gilt als auf unbestimmte Zeit geschlossen 8 16 Satz 1 1 Ha
44. 172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 6 von 60 Aufs tze Beitr ge DAV noch 8 erheblicher Diskussionsbedarf Insbesondere bestehen Bedenken dagegen bei nicht verm gensrechtli chen Streitigkeiten stets von dem Ausgangswert des 8 23 Abs 3 Satz 2 2 HS RVG auszugehen 1 Der Streitwertkatalog geht von der Wertbestimmung des 8 23 Abs 3 Satz 2 RVG aus Soweit sich der Gegenstands wert aus diesen Vorschriften nicht ergibt und auch sonst nicht feststeht ist er nach billigem Ermessen zu bestimmen in Er mangelung gen gender tats chlicher Anhaltspunkte f r eine Sch tzung und bei nicht verm gensrechtlichen Gegenst n den ist der Gegenstandswert mit 5 000 Euro nach Lage des Falles niedriger oder h her jedoch nicht ber 500 000 Euro anzunehmen Bei nicht verm gensrechtlichen Streitigkeiten wird deshalb von dem Streitwertkatalog ein Ausgangswert von 5 000 Euro angenommen der nur in geringem Umfang angehoben oder abgesenkt wird Dem ist insoweit zuzustimmen als bei nicht verm gensrecht lichen Streitigkeiten nicht eine Bestimmung nach freiem Er messen erfolgt dennoch ist von dem Ausgangswert nach Lage des Falles abzuweichen Dass eine solche Abweichung erheblich sein kann zeigt die H chstbegrenzung von 500 000 Euro Der Ausgangswert ist deshalb nicht schematisch zu grunde zu legen vielmehr ist von ihm ausgehend zu pr fen ob die Umst nde des konkreten Falles eine Erh hung oder auch eine Reduzieru
45. 2 Fax 0511 2155563 43 rs laborius eu www laborius eu 165 Schadensersatz Anrechnung von Schadensersatzleistungen Dritter Aus dem Tatbestand Das Arbeitsverh ltnis endete durch eine au erordentliche K ndigung der Beklagten vom 27 11 2007 die dem Kl ger am 29 11 2007 zugegangen ist mit sofortiger Wirkung Um den eigenen Verkaufsumsatz zu erh hen und dadurch selbst h here Provisionen zu erlangen beschaffte ein Au en dienstmitarbeiter der Firma A f r den Kl ger und zwei weitere 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 51 von 60 Arbeitnehmer der Beklagten Konsumg ter nach deren W nschen f r ihren privaten Gebrauch Die Konsumg ter die ua an den Kl ger geliefert worden sind wurden letztlich von der Beklagten bezahlt Um die Beklagte zu t uschen er stellten zwei Arbeitnehmer der Firma A der Beklagten sog Abdeckrechnungen ber unauff llige Verbrauchsmaterialien Der Kl ger zeichnete diese Abdeckrechnungen im Namen der Beklagten als sachlich und rechnerisch richtig ab best tigte den vermeintlichen Wareneingang und veranlasste damit dass Rechnungsbetr ge rechtsgrundlos an die Firma A ge zahlt wurden Die zahlte der Beklagten aufgrund einer Vereinbarung vom 25 6 2009 zum Ausgleich der Sch den die der Be klagten durch die kriminellen Machenschaften ihres Au en dienstmitarbeiters entstanden sind einen pauschalen Schadensersatz i H
46. 30 6 2005 steht der vorgenannten sach grundlosen Befristung des Kl gers nach 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG entgegen Auf einen Sachgrund nach 14 Abs 1 Satz 2 TzBfG beruft sich das beklagte Land nicht Dem entspricht auch der Antrag des beklagten Landes an den Personalrat mit Schreiben vom 8 8 2011 auf Zustimmung zur sachgrundlosen Besch ftigung des Kl gers 03 2014 J 217 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 24 von 60 Rechtsprechung Bestandsschutz aa Nach 14 Abs 2 Satz 1 TzBfG in Verbindung mit 30 Abs 1 Satz 1 TV L ist die kalenderm ige Befristung eines Ar beitsvertrages ohne Vorliegen eines sachlichen Grundes bis zur Dauer von zwei Jahren zul ssig Eine solche Befristung nach Satz 1 ist jedoch nach 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG nicht zu l ssig wenn mit demselben Arbeitgeber bereits zuvor ein be fristetes oder unbefristetes Arbeitsverh ltnis bestanden hat sog Anschlussverbot bb Der streitgegenst ndlichen Befristung steht das in 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG geregelte zeitlich uneingeschr nkte An schlussverbot entgegen Das ergibt die Auslegung der Be stimmung 1 Ma gebend f r die Auslegung von Gesetzen ist der in der Norm zum Ausdruck kommende objektivierte Wille des Ge setzgebers wie er sich aus dem Wortlaut der Vorschrift und dem Sinnzusammenhang ergibt in den sie hineingestellt ist Der Erfassung des objektiven Willens des Gesetzgebers die nen die anerkannten Methode
47. 50 j hrige Kl ger wurde nicht zu einem Vorstellungsgespr ch geladen sondern erhielt per E Mail vom 5 2 2013 eine Absage Aus den Entscheidungsgr nden 5 Voraussetzung f r einen Entsch digungsanspruch nach 15 Abs 2 AGG ist ein Versto gegen das Benachteili gungsverbot des 7 AGG 15 Abs 2 AGG enth lt nur eine Rechtsfolgenregelung F r die Anspruchsvoraussetzungen ist auf 15 Abs 1 AGG zur ckzugreifen BAG vom 23 8 2012 8 AZR 285 11 Rn 20 m w N Es gilt die Indizienbeweislastregel des 5 22 AGG a Gem 88 3 Abs 1 7 Abs 1 AGG liegt eine Benachteiligung vor wenn ein Besch ftigter wegen eines in 1 AGG genann ten Grundes zu denen auch das Alter z hlt eine weniger g nstige Behandlung erf hrt als eine andere Person in einer vergleichbaren Situation erf hrt erfahren hat oder erfahren w rde b Eine weniger g nstige Behandlung erfordert das Zuf gen eines Nachteils Ein Nachteil im Rahmen einer Auswahlent scheidung liegt bereits dann vor wenn der Bewerber nicht in die Auswahl einbezogen sondern vorab in einem Bewer bungsverfahren ausgeschieden ist Die Benachteiligung liegt bereits in der Versagung einer Chance BAG vom 24 1 2013 a a O Rn 33 BAG vom 23 8 2012 a a O Rn 22 f Der Kl ger hat als ohne Vorstellungsgespr ch abgelehnter Be werber vorliegend eine weniger g nstige Behandlung als die Bewerber die zu einem Vorstellungsgespr ch eingeladen wurden erfahren Er hat dam
48. 6 12 2012 7 Sa 584 12 120 Entgeltfortzahlung Alkoholerkrankung Bei einer Arbeitsunf higkeit aufgrund langj hriger Alkoholab h ngigkeit ist regelm ig davon auszugehen dass es sich um eine Krankheit handelt die nicht vom Arbeitnehmer i S v 8 3 Abs 1 S 1 EFZG verschuldet ist abweichend von der Recht sprechung des BAG vgl etwas Urt v 27 5 1992 5 AZR 297 91 m Landesarbeitsgericht K ln vom 16 1 2014 13 Sa 516 13 121 Zeugnisberichtigung Zeiten des Mutterschutzes und Elternzeit Bindungswirkung Kollegialit t Dankens und Bedauernsformel Aus dem Tatbestand Das Arbeitsverh ltnis endete am 16 4 2012 auf eigenen Wunsch der Kl gerin die in einer anderen Praxis eine Teilzeit stelle antrat Der Beklagte erteilte der Kl gerin unter dem Datum des 13 4 2012 sodann ein qualifiziertes auf Leistung und Verhal ten erstrecktes Zeugnis mit insgesamt guter bis sehr gu ter Beurteilung Auf das Zeugnis wird insoweit Bezug genom men Nachdem die Kl gerin mit einigen Formulierungen des Zeug nisses nicht einverstanden war und um eine Korrektur bat er stellte der Beklagte eine weitere Zeugnisversion mit Datum vom 16 4 2012 auf die ebenfalls Bezug genommen wird Aus den Entscheidungsgr nden 1 Unter Zugrundelegung dieser allgemeinen Grunds tze steht der Kl gerin ein Anspruch auf Streichung des zweiten Absatzes des streitgegenst ndlichen Zeugnisses zu Ausfall zeiten wegen Eltern
49. 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 1 von 60 Liebe Kolleginnen und Kollegen liebe Leserinnen und Leser der Sommer ist fast zu Ende und man kann nicht sagen dass er f r die Ar beitsrechtler und Arbeitsrechtlerinnen ereignislos gewesen sei Das Bewerbungsverfahren und damit verbundene Fragen des allgemeinen Gleichstellungsgesetzes sorgt weiterhin f r Prozessstoff Aus dem Kreis der hier abgedruckten interessanten Entscheidungen ist au erdem eine Entschei dung des Landesarbeitsgerichts Baden W rttemberg besonders beachtens wert Nr 131 Die Entscheidung kritisiert mit Argumenten von Gewicht die Rechtsfortbildung des Bundesarbeitsgerichts zum Anschlussverbot gem 8 14 Abs 2 TzBfG Das Bundesarbeitsgericht hat nun nochmals Gelegenheit zu diesem Thema Stellung zu nehmen Von der Anwaltschaft mit Spannung erwartet war die berarbeitung des Streitwertkatalogs durch die Streitwertkommission Entt uschend war leider das Ergebnis da doch nur wenige Anregungen aus der Anwaltschaft Eingang gefunden haben Insbesondere die Streitwerte zu den Beschlussverfahren ha ben bereits jetzt schon viel Kritik erfahren Der Streitwertkatalog wurde be reits in der Fachpresse ver ffentlicht In dieser Ausgabe finden Sie neben dem Streitwertkatalog in einer synoptischen Darstellung die Stellungnahme des Gesetzgebungsausschusses Arbeitsrecht und des Gesch ftsf hrenden Aus schusses der Arbeitsgemeinschaft Arbeitsre
50. 7 von 60 Rechtsprechung Betriebsverfassungs Personal und Mitarbeitervertretungsrecht aa Nach 78 Satz 2 BetrVG d rfen Mitglieder des Betriebs rats wegen ihrer T tigkeit nicht benachteiligt und nicht be g nstigt werden Diese Regelung erg nzt 37 Abs 1 BetrVG wonach die Mitglieder des Betriebsrats ihr Amt unentgeltlich als Ehrenamt f hren Das Ehrenamtsprinzip wahrt die innere und u ere Unabh ngigkeit der Betriebsratsmitglieder Es st rkt ma geblich das Vertrauen der vom Betriebsrat vertrete nen Arbeitnehmer darauf dass die Wahrnehmung der Mitbe stimmungsrechte durch den Betriebsrat nicht durch die Ge w hrung oder den Entzug materieller Vorteile f r die Be triebsratsmitglieder beeinflussbar ist vg BAG vom 11 11 2008 1 AZR 646 07 Rn 21 vom 5 3 1997 7 AZR 581 92 zu ll4 b bb der Gr nde BAGE 85 224 Mit dem Ehren amtsprinzip ist es insbesondere nicht vereinbar dass Betriebs ratsmitglieder durch ihre Betriebsratst tigkeit zus tzliche Ver g tungsanspr che erwerben BAG vom 5 5 2010 7 AZR 728 08 Rn 28 BAGE 134 233 vom 12 12 2000 9 AZR 508 99 zu 2 c aa der Gr nde BAGE 96 344 bb Dies w re der Fall wenn der dem Kl ger gew hrte Verg tungsausgleich f r Mehrarbeit als ruhegeldf hig i S v 5 Abs 1 RL 02 89 anzusehen w re Ohne die Freistellung als Be triebsratsmitglied h tte der Kl ger nach dem 31 12 2001 keine Pauschalzahlung f r berstunden erhalten vielmehr w r
51. 8 2012 Rn 30 m w N BAG vom 24 1 2013 Rn 38 m w N b Hinsichtlich der Kausalit t zwischen Nachteil und dem ver p nten Merkmal ist in 22 AGG eine Beweislastregelung ge troffen die sich auch auf die Darlegungslast auswirkt Der Be sch ftigte gen gt danach seiner Darlegungslast wenn er In dizien vortr gt und beweist die seine Benachteiligung wegen eines verbotenen Merkmals vermuten lassen Dies ist der Fall wenn die vorgetragenen Tatsachen aus objektiver Sicht mit berwiegender Wahrscheinlichkeit darauf schlie en lassen dass die Benachteiligung wegen dieses Merkmals erfolgt ist Durch die Verwendung der W rter Indizien und vermuten bringt das Gesetz zum Ausdruck dass es hinsichtlich der Kau 03 2014 J 203 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 10 von 60 Rechtsprechung Allgemeines Vertragsrecht salit t zwischen einem der in 1 AGG genannten Gr nde und einer ung nstigeren Behandlung gen gt Hilfstatsachen vor zutragen die zwar nicht zwingend den Schluss auf die Kausa lit t erfordern die aber die Annahme rechtfertigen dass Kau salit t gegeben ist BAG vom 27 1 2011 8 AZR 580 09 Rn 29 EZA AGG 8 22 Nr 3 Liegt eine Vermutung f r die Be nachteiligung vor tr gt nach 22 AGG die andere Partei die Beweislast daf r dass kein Versto gegen die Bestimmungen zum Schutz vor Benachteiligung vorgelegen hat BAG vom 24 1 2013 Rn 39 m w N Insoweit ist k
52. 9 09 Rn 37 ff cc Die objektive Eignung ist zu trennen von der individuellen fachlichen und pers nlichen Qualifikation des Bewerbers die nur als Kriterium der Auswahlentscheidung auf der Ebene der Kausalit t zwischen Benachteiligung und verbotenem Merk mal eine Rolle spielt BAG vom 7 4 2011 Rn 39 BAG vom 23 8 2012 Rn 27 F r den Nachweis der objektiven Eignung gilt die abgestufte Darlegungs und Beweislast BAG vom 23 8 2012 Rn 28 vgl auch BAG vom 22 7 2010 8 AZR 1012 08 Rn 56 ff dd Der Kl ger ist ausgebildeter staatlich gepr fter Elektronik Techniker hat Kenntnisse und Erfahrungen mit elektroni schen Bauteilen erworben und nach seinem Vorbringen Spa an der Reparatur elektronischer Ger te und am Umgang mit den Kunden Vor diesem Hintergrund mag zugunsten des Kl gers vom Vorliegen der objektiven Eignung ausgegangen werden denn er erf llt die Voraussetzungen die er nach dem Wortlaut der Stellenausschreibung mitbringen muss 6 Es liegen jedoch keine Indizien f r die Vermutung vor dass der Kl ger wegen seines Alters benachteiligt worden ist a Eine weniger g nstige Benachteiligung wegen des Alters ist bereits dann gegeben wenn die Benachteiligung an das Alter ankn pft oder durch sie motiviert ist Ausreichend ist dass das Alter Bestandteil eines Motivb ndels war das die Ent scheidung beeinflusst hat Auf schuldhaftes Handeln oder eine Benachteiligungsabsicht kommt es nicht an BAG vom 23
53. 94 10 A BeckRS 2011 69148 198 M 03 2014 2 Der DAV begr t dar ber hinaus dass die Bewertung eines K ndigungsschutzantrages nicht mehr davon abh ngen soll wie lange das Arbeitsverh ltnis im Zeitpunkt der Beendi gung bereits bestanden hat Der Wert des Arbeitsverh ltnis ses f r den Arbeitnehmer bestimmt sich nach dessen zuk nf tigem Fortbestand nicht nach der Dauer der bereits erworbe nen Betriebszugeh rigkeit 3 Der DAV geht in Abweichung zu dem Streitwertkatalog wei terhin davon aus dass eine gerichtliche Aufl sung des Ar beitsverh ltnisses gem 88 9 10 KSchG werterh hend zu be r cksichtigen ist Er begr t allerdings dass der Streitwertka talog die diesseits ge u erten Bedenken zumindest insoweit ber cksichtigt hat als der Streit um eine eigenst ndige Abfin dung z B aus Sozialplan Nachteilsausgleich gem 113 BetrVG der von 42 Abs 2 Satz 1 GKG nicht erfasst wird nunmehr eigenst ndig bewertet werden soll 4 Zustimmung verdient der Streitwertkatalog nunmehr auch insoweit als bei der Bewertung einer nderungsk ndigung auch bei fehlender Ver nderung der Verg tung eine Bewer tung bis zu einem Quartalsgehalt m glich sein soll Dennoch bleibt der DAV bei seiner Auffassung dass eine nderungs k ndigung unabh ngig von der Annahme des nderungsan gebots oder dessen Inhalts im Regelfall wie jede andere K ndigung auch einheitlich mit einem Quartalsgehalt zu bewerten ist 5
54. Auslegungsergebnisses insbesondere zum Wortsinn der Norm und zur Gesetzesgenese verbietet sich eine Verfas sungswidrigkeit unterstellt von Rechts wegen eine verfas sungskonforme Auslegung Der eindeutige Wortsinn des 8 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG in Verbindung mit dem klar erkennbaren Willen des Gesetzgebers h tte den siebten Senat des Bundes arbeitsgerichts veranlassen m ssen die verfassungsm ige Pr fung nach Art 100 GG in die H nde des BVerfG zu geben so auch H pfner NZA 2011 893 899 KR Lipke a a O 14 TzBfG Rn 420a dd Eine Rechtsfortbildung im Wege einer teleologischen Re duktion des 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG ist ausgeschlossen Ihre Voraussetzungen liegen nicht vor 1 Zur Rechtsfortbildung durch teleologische Reduktion Restriktion bedarf es einer besonderen Legitimation Die te leologische Reduktion einer Norm setzt voraus dass der Wort sinn des Gesetzes mehr Fallgestaltungen erfasst als vom Zweck des Gesetzes her berechtigt w re so dass die nach dem Zweck des Gesetzes nicht erfassten F lle entgegen dem Wortsinn von der Norm auszunehmen sind z B Wank Die Auslegung von Gesetzen 4 Aufl S 87 Eine solche Ausnah mel cke muss vom Gesetzgeber unbeabsichtigt nicht erkannt worden sein Ihre Planwidrigkeit muss aufgrund konkreter Umst nde positiv festgestellt werden k nnen Richterliche Rechtsfortbildung darf jedoch nicht dazu f hren dass ein Ge richt seine eigene materielle Gerechtigkeitsvorstellun
55. Berufung der Be klagten m Landesarbeitsgericht Rheinland Pfalz vom 24 1 2014 1 Sa 451 13 Betriebsverfassungs Personal und Mitarbeitervertretungsrecht 134 Betriebsratsmandat Betriebs bergang Zuordnungstarifvertrag Aus den Entscheidungsgr nden I Die Beteiligten streiten dar ber ob das Betriebsratsmandat des Beteiligten zu 1 anl sslich eines Betriebs bergangs wel cher zum 1 1 2011 stattgefunden hat zugunsten des Beteilig ten zu 3 sein Ende gefunden hat Der Antragsteller ist der Auffassung das Arbeitsgericht habe verkannt dass das R Center W mit Wirkung zum 1 1 2011 gerade nicht in die betriebsverfassungsrechtlich relevante Be triebsstruktur der Beteiligten zu 2 eingegliedert worden sei Unstreitig habe das R Center W bis zum 31 12 2010 einen ei genst ndigen betriebsratsf higen Vollbetrieb im Sinne des 1 BetrVG dargestellt 1 Unstreitig ist der bis dahin eigenst ndige und im Sinne von S 1 BetrVG betriebsratsf hige Betrieb f r den der Antragstel ler bei den letzten regul ren Betriebsratswahlen im Jahre 2010 zum Betriebsrat gew hlt worden ist zum 1 1 2011 im Wege eines Betriebs bergangs nach 8 613a BGB in die Regie der Beteiligten zu 2 als neuer Arbeitgeberin bergegangen 03 2014 J 223 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 30 von 60 Rechtsprechung Betriebsverfassungs Personal und Mitarbeitervertretungsrecht 2 F r das betriebsv
56. Betriebe die w hrend der Laufzeit des Vertrages durch eines der vertragsschlie enden Unternehmen in den Regionen er richtet oder bernommen werden ebenfalls der Zuordnungs regel des Tarifvertrages unterfallen b F r den durch Zuordnungs TV geschaffenen Betrieb Re gion W ist der Beteiligte zu 3 die betriebsverfassungsrecht lich zust ndige gew hlte Arbeitnehmervertretung Es liegt somit der Fall der durch Betriebs bergang verursachten Ein gliederung in einen bei der bernehmerin bereits bestehen den Betrieb mit gew hltem Betriebsrat vor was zur Folge hat dass das Mandat des bisherigen Betriebsrats des bernomme nen Betriebes erlischt c Ma geblich f r das Erl schen des Mandats des Antragstel lers und Beschwerdef hrers ist somit der Tatbestand des Be triebs bergangs nach 613a BGB der mit der Eingliederung des bisher selbstst ndigen Betriebes in einen bei der Erwer berin bereits vorhandenen Betrieb im betriebsverfassungs rechtlichen Sinne verbunden war Der Umstand dass der Be trieb bei der Erwerberin in welchen die Filiale W eingegliedert wurde auf der Grundlage eines Zuordnungs TV gebildet wurde ist demgegen ber nicht von ausschlaggebender Be deutung Dies gilt umso mehr als der bisherige Betrieb der Fi liale W im Zusammenhang mit dem Betriebs bergang auch seine bisherige selbstst ndige Leitungsstruktur verloren hat 4 Entgegen der Auffassung des Beschwerdef hrers liegt dementsprechend auch k
57. Betriebszugeh rigkeit angerechnet werden insbesondere Mutterschafts sowie Wehr und Zivildienstzeiten Diese z h len sowohl f r die Erf llung der Wartezeit der Unverfallbar keit als auch f r die Rentenh he Eine umf ngliche Anrechnung der Dienstzeit gilt auch f r die Zeit in der eine krankheitsbedingte oder nicht vom Mitarbei ter verursachte Unterbrechung des Arbeitsverh ltnisses von weniger als einem Jahr vorliegt 3 Ziffer 6 Zusatzrentenord nung 1983 Damit korrespondiert die Regelung in 3 Ziffer 7b Zusatzrentenordnung 1983 Zeiten in denen ein Mitarbeiter 244 03 2014 w hrend eines ruhenden Arbeitsverh ltnisses l nger als ein Jahr eine ber eine versuchte Arbeitsaufnahme hinausge hende Arbeitsleistung nicht erbracht hat z hlen f r die Erf l lung der Wartezeit und der Unverfallbarkeit nicht jedoch f r die Rentenh he Dasselbe gilt f r Zeiten in denen ein Mitar beiter eine Berufs oder Erwerbsunf higkeitsrente auf Zeit ohne gleichzeitige Weiterbesch ftigung bezieht Die H he der Zusatzrente wird in dieser Bestimmung davon abh ngig gemacht dass der Arbeitnehmer ihm die nach dem Arbeits vertrag geschuldete Leistung erbringt also tats chlich arbei tet Zeiten in denen ein Arbeitnehmer w hrend eines beste henden Arbeitsverh ltnisses l nger als ein Jahr keine Arbeits leistungen erbringt wirken sich nicht mehr rentensteigernd aus Von diesen F llen der faktischen Unterbrechung des Arbeits v
58. Bez glich der von dem Streitwertkatalog angenommenen Wertidentit t zwischen einem K ndigungsschutzantrag und dem Annahmeverzugslohn f r den Zeitraum nach dem Be endigungszeitpunkt weist der DAV auf die bereits erhobenen Bedenken hin Das Interesse des Arbeitnehmers an dem Be stand seines Arbeitsverh ltnisses geht ber das rein wirt schaftliche Interesse an der Verg tung weit hinaus vgl BAG GS vom 27 2 1985 GS 1 84 NZA 1985 702 Der K ndigungs schutzantrag und der 5 Zahlungsantrag betreffen deshalb nicht denselben Gegenstand i S d 45 Abs 1 Satz 3 GKG der zudem ohnehin nur dann zur Anwendung gelangen k nnte wenn der Verg tungsanspruch im Rahmen eines Hilfsantra ges geltend gemacht wird Beide Antr ge sind deshalb ohne Zusammenrechnung eigenst ndig zu bewerten Zudem weist der DAV darauf hin dass der Streitwertkatalog in der zuletzt ma geblichen und am 15 7 2014 freigegebenen Fassung nicht mehr wie noch der urspr ngliche Entwurf da rauf abstellt dass der Verzugslohn ausschlie lich von dem Fortbestand des Arbeitsverh ltnisses abh ngt Eine Wertiden tit t k nnte indes allenfalls dann angenommen werden wenn der Anspruch auf Verzugslohn allein aufgrund der im 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 5 von 60 Streit stehenden Beendigung nicht aber aufgrund anderer rechtlicher oder tats chlicher Fragestellungen umstritten ist 6 Au erordentlich kritisch sieht der DAV vor al
59. Dabei griff das BAG die Erw gungen des LAG Hamm vom 1 4 1977 Az 3 Sa 181 77 juris auf Er strecke sich das Direktionsrecht des Arbeitgebers auch darauf 03 2014 J 227 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 34 von 60 Rechtsprechung Betriebsverfassungs Personal und Mitarbeitervertretungsrecht das Betriebsratsmitglied in einen anderen Betrieb zu verset zen ende mit dem Ausscheiden aus dem Betrieb auch sein betriebsverfassungsrechtliches Amt im Sinne des 103 BetrVG Insoweit sei das Ausscheiden aus dem Betrieb mit ei ner au erordentlichen K ndigung vergleichbar weil es durch eine einseitige Ma nahme des Arbeitgebers ohne zwingen den Grund herbeigef hrt werden k nne Mit einer ohne Mit wirkung des Betriebsrates nach 103 Abs 1 BetrVG zul ssi gen Versetzung in einen anderen Betrieb k nne der Arbeitge ber das Betriebsratsmitglied einseitig aus dem betriebsverfas sungsrechtlichen Amt dr ngen ohne dass in jedem Fall ein Versto gegen 8 78 BetrVG vorliegen m sse Deshalb sei 103 BetrVG auf Versetzungen in einen anderen Betrieb die der Ar beitgeber kraft seines Direktionsrechtes anordne entspre chend anzuwenden Der Arbeitgeber solle von seinem Gestal tungsrecht das Arbeitsverh ltnis eines Betriebsratsmitgliedes aus wichtigem Grund fristlos k ndigen zu k nnen erst Ge brauch machen d rfen wenn die Zustimmung des Betriebsra tes dazu erteilt oder von den Gerichten f r
60. Dabei ist nicht allein die objektive Lage ma gebend Solange derjenige dem unverz gliches Handeln abverlangt wird nicht wei dass er die betreffende Rechtshandlung vorneh men muss oder es mit vertretbaren Gr nden annehmen kann er m sse sie noch nicht vornehmen liegt kein schuldhaftes Z gern vor BAG vom 19 4 2012 2 AZR 118 11 Rn 16 m w N a 4 0 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 19 von 60 Rechtsprechung Bestandsschutz Die Zustellung der K ndigung an den Kl ger am Donnerstag 8 11 2012 erfolgte erst sechs Kalendertage vier Arbeitstage nach Eingang des Bescheids des Integrationsamts am Freitag 2 11 2012 in der Poststelle der Zentrale des LBM Das ist auch unter Ber cksichtigung der Gr e und Struktur des LBM die eine Formalisierung des Postwesens bedingt bei einer Abw gung der Einzelfallumst nde nicht unverz glich vgl LAG Rheinland Pfalz vom 5 10 2005 10 TaBV 22 05 juris LAG Hamm vom 8 11 2012 15 Sa 1094 12 juris Der LBM ist nach Zugang des Bescheids mehrere Tage unt tig geblieben und hat erst am 7 11 2012 die erforderlichen Ma nahmen ein geleitet um das K ndigungsschreiben auf den Weg zu brin gen Es ist kein organisatorischer Grund ersichtlich weshalb es dem LBM nicht m glich gewesen w re schneller zu han deln Dass der Bescheid des Integrationsamts ber mehrere Tage in der Zentrale des LBM von den Hausboten herumgetragen worden ist entl
61. Entlassungstermins liegt von dem Feststellungsbegehren des Arbeitnehmers mit umfasst Wendet sich ein Arbeitnehmer gegen eine ihm gegen ber ausgesprochene fristlose und hilfsweise ordentliche K ndi gung mit dem Feststellungsbegehren dass die konkrete K n digung das Arbeitsverh ltnis nicht mit sofortiger Wirkung d h ihrem Zugang sondern erst zu dem genannten Termin der ordentlichen K ndigung d h dem Entlassungstermin der hilfsweise erkl rten ordentlichen K ndigung aufgel st wird wird in Bezug auf das Arbeitsverh ltnis der Parteien der Fort bestand bis zu dem Entlassungstermin der vorsorglich erkl r ten ordentlichen K ndigung gerichtlich geltend gemacht Streitgegenstand eines solchen Antrags ist dass zwischen dem Parteien im Zeitpunkt des Zugangs der au erordentli chen K ndigung ein Arbeitsverh ltnis bestanden hat und die ses nicht vor dem Entlassungstermin der hilfsweise erkl rten ordentlichen K ndigung beendet worden ist Von ihm wird auch jeder andere Beendigungstatbestand erfasst der vor dem Entlassungstermin der im Antrag bezeichneten K ndi gung das Arbeitsverh ltnis der Parteien beenden sollte vgl BAG a a O BAG vom 13 11 1958 2 AZR 573 57 AP Nr 17 zu 3 KSchG Von dem streitgegenst ndlichen Feststellungsantrag mit dem sich die Kl gerin ausdr cklich nur gegen die au eror 242 03 2014 dentliche K ndigung vom 8 3 2013 wendet und den Fortbe stand des Arbeitsverh ltnisses bis zu dem im
62. G rg Guth Tarifvertrag f r den ffentlichen Dienst der L nder Basiskommentar zum TV L mit dem berleitungstarifvertrag TV L nder Bund Verlag 3 Aufl 2014 448 Seiten kartoniert 34 90 EUR ISBN 978 3 7663 6254 4 Die Bundesl nder sind ein sehr gro er Arbeitgeber Dennoch sind die Streitigkeiten zwischen Arbeitnehmern und Arbeitge bern des ffentlichen Dienstes nicht zahlreich woran auch immer das liegen mag Konsequenz ist jedenfalls dass der Ar beitsrechtsanwalt ohne eine spezielle entsprechende Klientel nur selten mit dem ffentlichen Tarifvertrag zu tun hat Selten hei t allerdings nicht nie Die nur gelegentliche Bear beitung ist umso m hevoller und gerade dann ist Literatur gefragt die eine m glichst leichte Einarbeitung in das System des TV L und den berleitungstarifvertrag TV L nder bietet Genau diese Funktion erf llt der hier er rterte Basiskommen tar den es bereits seit 2007 gibt Die Neuauflage war insbe sondere mit R cksicht auf die Neuregelung des tariflichen Ur laubsanspruchs erforderlich Die Autoren sind mit der Kernar beit des Arbeitsrechts vertraut als langj hriger Fachanwalt f r Arbeitsrecht bzw Direktor eines Arbeitsgerichts Noch dichter am Geschehen kann man nicht sein Geschrieben ist der Basiskommentar f r Personalr te und Be sch ftigte was seine Qualit t nicht mindert Mit dem was Sie sich hier an Wissen in K rze erarbeiten k nnen werden Sie in der Regel auskommen
63. K ndigung Betriebsstilllegung kein endg ltiger Entschluss Verhandlungen ber eine Ver u erung 1 Betriebsstilllegung und Betriebsver u erungen schlie en sich systematisch aus Gleiches gilt daher auch f r geplante Ma nahmen 2 An dem erforderlichen endg ltigen Entschluss zur Betriebs stilllegung fehlt es wenn der Arbeitgeber im Zeitpunkt der K ndigung noch in Verhandlungen ber eine Ver u erung des Betriebes steht 3 Gleiches gilt wenn f r derartige Verhandlungen noch ein Unternehmensberater engagiert wird und potenzielle Inves toren noch durch den Betrieb gef hrt werden m Landesarbeitsgericht Berlin Brandenburg vom 2 4 2014 15 Sa 275 14 03 2014 RR 215 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 22 von 60 Rechtsprechung Bestandsschutz 128 Betriebsbedingte K ndigung nach Erwerberkonzept 2 Der Arbeitgeber kann auch dann eine betriebsbedingte K ndigung aussprechen wenn er vorhat seinen Betrieb zu ver u ern Hierf r ist ein verbindliches Konzept oder Sanie rungsplan des Erwerbers erforderlich dessen Durchf hrung im Zeitpunkt des Zugangs der K ndigung bereits greifbare Formen angenommen hat Allein die Forderung des Erwer bers die Belegschaft vor dem Betriebs bergang zu verklei nern gen gt nicht m Landesarbeitsgericht K ln vom 11 9 2013 5 Sa 1128 12 129 K ndigungserkl rung unbestimmtes Beendigungsdatum Aus den Entscheidungsgr nden Il
64. Personalkosten zu senken bzw zu begrenzen m Landesarbeitsgericht Berlin Brandenburg vom 31 10 2013 21 Sa 1380 13 114 Abfindung F hrt vorzeitiges Ausscheiden aus dem Arbeitsverh ltnis zur fr heren F lligkeit der Abfindung Aus dem Tatbestand Mit Vergleich vom 25 6 2013 vereinbarten die Parteien das das zwischen ihnen bestehende Arbeitsverh ltnis auf grund ordentlicher arbeitgeberseitiger K ndigung auf Veran lassung der Arbeitgeberseite aus dringenden betrieblichen Gr nden mit Ablauf des 31 1 2014 sein Ende finden wird In Ziffer 3 des Vergleichs verpflichtete sich die Kl gerin und Wi derbeklagte der Beklagten und Widerkl gerin f r den Verlust des Arbeitsplatzes eine Abfindung gem den 58 9 10 KSchG in H he von 310 000 00 EUR brutto zu zahlen Die Abfindung ist gem Ziffer 3 des Vergleichs vererbbar und mit Rechts kraft dieses Vergleichs entstanden Die Abfindung wird f llig zum 31 1 2014 Mit Schreiben vom 15 11 2013 machte die Beklagte von ihrem Recht gem Ziffer 4 des Prozessvergleichs Gebrauch das Ar 03 2014 J 205 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 12 von 60 Rechtsprechung Allgemeines Vertragsrecht beitsverh ltnis vorzeitig zu beenden Insoweit endete das Ar beitsverh ltnis mit Ablauf des 30 11 2013 Zugleich forderte die Beklagte die gem Ziffer 4 vereinbarte erh hte Abfin dung f r den Fall der vorzeitigen Beendigung Mit Schrei
65. Rahmen der vertraglichen Ver einbarungen und sind keine nderung der Arbeitsbedingun gen i S v 2 Satz 1 4 Satz 2 KSchG Soll der bestehende Vertragsinhalt nicht ge ndert werden liegt in Wirklichkeit kein nderungsangebot vor die vermeintlich erst herbeizu f hrenden Vertragsbedingungen gelten bereits Eine nde rungsk ndigung ist berfl ssig Eine nderungsschutzklage ist dann unbegr ndet Es kann in diesem Fall schlechterdings nicht festgestellt werden der nderung der Vertragsbedin gungen fehle es an einem Grund oder sie sei aus anderen Gr nden rechtsunwirksam m Landesarbeitsgericht K ln vom 9 10 2013 5 Sa 257 13 123 Au erordentliche K ndigung Ausschlussfrist Kenntnis des juristischen Vertreters 1 Die vom Leiter des Gesch ftsbereichs Haushalt und Finan zen der KBV veranlasste verdeckte Leistung nicht geschulde ter Darlehen an ein anderes Unternehmen unter Verwendung von f r Mietaufwendungen vorgesehenen Haushaltsmitteln die unter bewusst irref hrender Angabe des Verwendungs zwecks bei der berweisung erfolgt um bei der Ber cksichti gung bereits geleisteter Darlehen entstandene Diskrepanzen zwischen den Bilanzen der KBV und dem anderen Unterneh men auszugleichen ist an sich geeignet einen wichtigen Grund zur fristlosen K ndigung ohne vorherige Abmahnung zu rechtfertigen 2 Dies gilt auch f r die fahrl ssige oder gar bewusste Veran lassung der Auszahlung nicht geschuldet
66. Verg tungsabrede wonach der Monatslohn Wochenlohn Stundenlohn 45 der Bareinnahme inkl 7 Mehrwert steuer betrage erweist sich weder nach einer Inhaltskontrolle noch wegen Sittenwidrigkeit als unwirksam und ist daher nicht durch eine h here Verg tung nach 8 612 BGB zu erset zen Standzeiten von Taxifahrern sind Arbeitszeit im Sinne des Ar beitszeitgesetzes und der Arbeitszeitrichtlinie 2003 88 EG Sie m ssen als Bereitschaftsdienst jedoch nicht wie die sonstige Arbeitszeit verg tet werden m Landesarbeitsgericht Berlin Brandenburg vom 7 2 2014 2 Sa 25 14 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 13 von 60 Rechtsprechung Allgemeines Vertragsrecht 117 Abgeltungsklausel Vergleich Equal Pay AGB Kontrolle Eine umfassende Abgeltungsklausel in einem gerichtlichen Vergleich zur Gesamtbereinigung eines streitigen Arbeitsver h ltnisses erfasst auch etwaige Equal Pay Anspr che des Arbeitnehmers Diesbez glich findet keine Inhaltskontrolle gem 8 307 Abs 1 BGB statt wenn der den Bestandsstreit der Parteien be endende Vergleich unter Mitwirkung des Gerichts zustande gekommen ist Aus dem Tatbestand Die Parteien streiten um Verg tungsanspr che aus dem Equal Pay Prinzip Der Kl ger war bei der Beklagten einem Zeitarbeitsunter nehmen auf der Grundlage des schriftlichen Arbeitsvertrages vom 9 6 2008 als Leiharbeitnehmer besch ftigt In dem K
67. allzei ten im zweiten Absatz und damit direkt zu Beginn des Zeug nisses Hierdurch vermag der Eindruck zu entstehen die Mut terschutzzeiten die der Kl gerin gesetzlich zwingend zustan den h tten auf das Arbeitsverh ltnis einen beherrschenden Einfluss gehabt und der Beklagte habe hierdurch unzumut bare Nachteile erlitten Dies ist nach Auffassung des Gerichts auch nicht mehr von dem weiten Beurteilungsspielraum des Beklagten gedeckt 2 Aus den oben genannten Grunds tzen des Zeugnisrechts folgt auch ein Anspruch der Kl gerin auf eine Korrektur des letzten Absatzes des Zeugnisses in Form einer Streichung der W rter absolut berragende kollegiale Zusammenarbeit Der Anspruch gr ndet sich neben den oben erw hnten Grunds tzen auch auf den vom Bundesarbeitsgericht in st n diger Rechtsprechung entwickelten Bindungsanspruch eines ersten Zeugnisentwurfes So besteht nach Ansicht des BAG der sich die Kammer insoweit anschlie t eine Bindungswir kung des Arbeitgebers an ein dem Arbeitnehmer zuvor aus gestelltes Zeugnis Die Bindungswirkung greift sowohl bei ei nem Zwischenzeugnis das zeitlich unmittelbar vor einem sp ter ver nderten Endzeugnis erstellt wurde als auch bez glich vom Arbeitgeber dem Arbeitnehmer berlassener erster Ent w rfe eines sp ter ver nderten Endzeugnisses Sie l sst sich sowohl aus dem Grundsatz von Treu und Glauben 242 BGB als auch aus dem Ma regelungsverbot des 612a BGB herleite
68. ammenhang auch die Bedeu tung der Gesetzesmaterialien Insoweit f hrt er aus Die Ge setzesmaterialien sind bei der Auslegung nur unterst tzend und nur insofern heranzuziehen als sich aus ihnen auf einen objektiven Gesetzesinhalt schlie en l sst Mit H pfner NZA 2011 893 896 ist davon auszugehen dass der Senat die neu este Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts nicht zur Kenntnis genommen hat BVerfG vom 25 1 2011 1BvR918 10 NJW2011 836 ff zu B13 b der Gr nde Rn 52 f BVerfG vom 19 3 2013 2 BvR 2628 10 2 BvR 2883 10 2 BvR 2155 11 a a 0 zu B 111 a der Gr nde Rn 66 Dass der Gesetzgeber ein zeitlich unbeschr nktes Anschlussverbot ge regelt hat belegen auch die parlamentarischen Initiativen zur nderung von 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG nach Inkrafttreten des TzBfG im Jahr 2001 Eine Vielzahl von der Bundesregierung aus der Mitte des Bundestages bzw von L nderseite einge brachter Gesetzesentw rfe sah eine zeitliche Begrenzung des Vorbesch ftigungsverbotes vor z B Entwurf eines F nften Gesetzes zur nderung des SGB Ill Bundesregierung BR Drucks 320 05 Karenzzeit zur vorherigen Besch ftigung zwei Jahre Entwurf eines Gesetzes zur Lockerung des Verbotes wiederholter Befristung FDP BT Drucks 15 5270 Karenzzeit drei Monate Entwurf eines Gesetzes zur nderung des Teil zeit und Befristungsgesetzes Th ringen BR Drucks 469 04 Karenzzeit drei Monate Entwurf eines Gesetzes zur Flexibili si
69. amt knapp 12 Jahre andauernden Arbeitsverh ltnisses zur Aus bung seines Betriebsratsamts vollst ndig von der Ar beitsverpflichtung freigestellt war kann vom Arbeitgeber nicht verlangen dass dieser Umstand in einem qualifizierten Arbeitszeugnis verschwiegen wird Insbesondere hat er auch keinen Anspruch auf Erteilung zweier Arbeitszeugnisse mit und ohne Erw hnung der Freistellung von denen er wahl weise Gebrauch machten k nnte m Landesarbeitsgericht K ln vom 6 12 2012 7 Sa 583 12 142 Betriebliche Altersversorgung Verg tungsausgleich f r freigestellte Betriebsratsmitglieder ruhegeldf hige Verg tungsbestandteile Aus dem Tatbestand Die Parteien streiten dar ber ob bei der Berechnung von Fr hpensionsleistungen ein dem Kl ger als freigestelltem Be triebsratsmitglied gezahlter Verg tungsausgleich f r ber stundenarbeit zu ber cksichtigen ist 03 2014 f 229 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 36 von 60 Rechtsprechung Betriebsverfassungs Personal und Mitarbeitervertretungsrecht Der im Juni 1952 geborene Kl ger war seit dem 1 1 1967 als Sachbearbeiter f r Ruhe und Hinterbliebenengeldberech nung bei besch ftigt Der Kl ger war als Vorsitzender des Betriebsrats ab dem 1 1 2002 von der Arbeitsleistung frei gestellt Der Kl ger ist mit Ablauf des 31 7 2003 aufgrund einer Aufl sungsvereinbarung aus dem Arbeitsverh ltnis ausge sc
70. antrag 1 Es begr ndet nicht die Besorgnis der Befangenheit i S v 8 42 Abs 2 ZPO wenn ein Vorsitzender auf eine sachdienliche Antragstellung hinwirkt Dies gilt auch dann wenn der Antrag ohne die Umformulierung h tte zur ckgewiesen werden m ssen oder der Entwurf des sachdienlichen Antrages vorab der Protollf hrerin zur Verf gung gestellt wird Dies rechtfer tigt sich aus 139 ZPO 2 Gerichtliche Vorschl ge zur Formulierung eines Unterlas sungsantrages im Beschlussverfahren die von dem Bestreben getragen sind auf eine Antragsfassung hinzuwirken die dem wirklichen Verfahrensziel entspricht und geeignet ist den Streit zwischen den Beteiligten m glichst umfassend zu kl ren und wieder Rechtsfrieden herbeizuf hren entsprechen den in 139 ZPO normierten richterlichen Pflichten m Landesarbeitsgericht Berlin Brandenburg vom 28 8 2013 23 TaBV 737 12 156 Drittschuldnerklage fehlende Auskunft vorrangige Pf ndung 1 Das Unterbleiben einer Drittschuldnerauskunft f hrt nicht zur Fiktion dass fehlendes Einkommen vorhanden ist oder dass bereits anderweitig vorgepf ndete Forderungen dem sp ter pf ndenden Gl ubiger zust nden 2 Die vorrangige Pf ndung und berweisung steht bis zu ih rer Aufhebung und entsprechender Kenntnis des Drittschuld ners einer nachrangigen Pf ndung entgegen Aus dem Tatbestand Die Parteien streiten im Rahmen einer Drittschuldnerklage im Wesentlichen darum ob sich eine Vorpf ndung er
71. antritts muss allerdings der Arbeitgeber beweisen dass der Arbeitnehmer unbefugt in Urlaub gegangen ist Durch die Be hauptung des Arbeitnehmers der Arbeitgeber habe den Ur laub genehmigt tritt insoweit keine Umkehrung der Beweis last zu Lasten des Arbeitnehmers ein c Die Beklagte war folglich gehalten entsprechend der ihr auch insoweit obliegenden Darlegungs und Beweislast den entlastenden Vortrag des Kl gers hinsichtlich seines Fernblei bens von der Arbeit ab dem Zeitpunkt seiner Wiedergene sung ab dem 5 11 2012 zu widerlegen Der Kl ger hat 03 2014 RR 213 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 20 von 60 Rechtsprechung Bestandsschutz hierzu vorgetragen im Gespr ch vom 29 10 2012 habe die Be klagtengesch ftsf hrerin ihm ab dem 5 11 2012 einen zwei w chigen Urlaub gew hrt Hiervon ausgehend h tte der Ur laub bis 19 11 2012 angedauert so dass auch der von der Be klagtenseite vorgeschlagene Gespr chstermin in den Ur laub am 15 11 2012 gefallen w re Die Beklagtenseite be ruft sich demgegen ber auf die eigene abweichende Schilde rung der Gespr che vom 29 10 und 12 11 2012 und bietet hierf r das Gespr ch vom 29 10 2012 in dem nach ihrer Dar stellung der Kl ger keine Angaben zum Ende der Arbeitsunf higkeit und daher auch keinen ab diesem Zeitpunkt gelten den Urlaubsantrag gestellt hat das Zeugnis der Herren D und L an Diese waren allerdings nicht als Zeu
72. as Arbeitsverh ltnis des Kl gers hing von Anfang an an der ungeschriebenen Bedingung des Weiterle bens der Erblasserin Unter Ber cksichtigung dieser Um st nde ist es der Beklagten im vorliegenden Fall nicht zuzu muten den Ablauf der K ndigungsfrist abzuwarten Das Arbeitsverh ltnis wurde durch die au erordentliche K n digung jedoch nicht fristlos beendet Es endete mit einer ein monatigen Auslauffrist zum 31 8 2012 da die au erordentli che fristlose K ndigung in eine au erordentliche K ndigung mit Auslauffrist umzudeuten ist Die von der Rechtsprechung entwickelte Fallgruppe der au erordentlichen K ndigung mit Auslauffrist findet zur Vermei dung von Wertungswiderspr chen in F llen tarif oder ar beitsvertraglich unk ndbarer Arbeitnehmer Anwendung de nen nur fristlos gek ndigt werden k nnte und diese daher schlechter st nden als vergleichbare Arbeitnehmer ohne be sonderen K ndigungsschutz denen bei gleicher Sachlage nur unter Einhaltung einer Frist gek ndigt werden k nnte vgl Rechtsprechung Bestandsschutz BAG Urt v 11 3 1999 2 AZR 427 98 NZA 1999 818 Eine un mittelbare Anwendung der Grunds tze scheidet mangels be stehenden Sonderk ndigungsschutzes des Kl gers aus Die Besonderheiten des vorliegenden Falles rechtfertigen wegen der vergleichbaren Interessenlage eine bertragung dieser Grunds tze jedoch auch auf die vorliegende Entscheidung Typisch f r die vorstehend zitierten Fal
73. astet das beklagte Land nicht Sp testens der Fachgruppenleiter Personal h tte erken nen m ssen dass die gesetzliche Vorschrift des 91 Abs 5 SGB IX ein unverz gliches T tigwerden verlangt Dann muss ein geordneter Gesch ftsgang auch vorsehen ein Schriftst ck nicht im normalen Postlauf per Hausboten sondern von Hand zu Hand an den zust ndigen Sachbearbeiter weiterzu leiten Von der Ausgangslage ist die vom beklagten Land angef hrte Entscheidung des Bundesarbeitsgerichttts BAG vom 6 11 1986 2 AZR 753 85 juris mit dem vorliegenden Fall nicht vergleichbar Dort hatte die am Freitag eingegangene Sendung den zust ndigen Sachbearbeiter in einem Gro un ternehmen mit zentraler Poststelle und Personalabteilungen in mehreren Betrieben erst am Dienstag erreicht der Bescheid enthielt keinen Hinweis auf die zust ndige Personalabteilung so dass die Feststellung der zust ndigen Abteilung einen ge wissen Zeitaufwand erforderte Im vorliegenden Fall ist der Bescheid am Freitag in der Zent rale des LBM eingegangen In C Stadt ist auch die zust ndige Personalabteilung angesiedelt so dass kein Zeitaufwand er forderlich war um die zust ndige Abteilung festzustellen Der Bescheid enthielt in Fettdruck den Vermerk Personalangele genheit er war an die zust ndige Zentrale des LBM adres siert die Betreffzeile enthielt den deutlich hervorgehobenen Vermerk dass es um den Antrag auf Zustimmung zur au eror dentliche
74. at in der es bei richtiger Entscheidung der Vorinstanz h tte entscheiden m s sen BAG vom 26 3 1992 2 AZR 443 91 AP Nr 7 zu 48 ArbGG 1979 EZA 8 48 ArbGG 1979 Nr 5 Die Entscheidung hatte deswegen gem 17a Abs 4 Satz 3 und 4 GVG durch Beschluss und gem 78 Satz 3 ArbGG durch den Vorsitzen den allein zu ergehen St tzt das Arbeitsgericht die Klageabweisung in einem aut aut Fall unzutreffend allein darauf dass zwischen den Par teien kein Arbeitsverh ltnis bestand so gen gt die Beru fungsbegr ndung den Anforderungen des 520 Abs 3 Satz 2 Nr 2 4 ZPO wenn der Kl ger die Annahme es bestehe kein Arbeitsverh ltnis angreift Zwar ist die Frage des Bestehens eines Arbeitsverh ltnisses in diesem Fall f r die materielle Begr ndetheit der geltend ge machten Anspr che irrelevant f r die Berufungsbegr ndung ist aber entscheidend ob sie sich mit den rechtlichen oder tat s chlichen Argumenten des angefochtenen Urteils befasst Rechtsprechung Sonstiges nicht hingegen ob die Begr ndung den Klageanspruch recht fertigt m Landesarbeitsgericht Berlin Brandenburg vom 27 1 2014 4 Sa 1731 13 Sonstiges 162 Betriebsrentenanpassung Rentnergesellschaft Schadensersatz Die unzureichende Ausstattung einer Rentnergesellschaft kann Schadensersatzanspr che ausl sen Das gilt auch dann wenn die Rentnergesellschaft nicht durch Ausgliederung der Betriebsrentner sondern durch Ver u erung s mtlicher akti
75. atbest nden des 8 82 nicht zuordnen bb Ohne Belang sind auch die weiteren Einwendungen im Schreiben vom 6 9 2011 der Personalrat sei unzureichend un terrichtet ob Frau S nun andere Aufgaben bekomme oder evtl aufgrund des gestiegenen Arbeitsaufwandes in diesem Bereich weiterhin t tig sei Zum einen ist die R ge versp tet zum anderen bezieht sie sich nicht auf die Befristung sondern auf die Einstellung des Kl gers Zu dieser hat aber der Perso nalrat aber bereits mit Schreiben vom 23 8 2011 die Zustim mung erkl rt cc Des Weiteren macht der Personalrat mit Schreiben vom 23 8 2011 eine Benachteiligung anderer Besch ftigter gel tend 82 Ziff 2 LPVG BW Nach dieser Vorschrift kann der Personalrat die Zustimmung verweigern wenn die durch Tatsachen begr ndete Besorgnis besteht dass durch die Ma nahme andere Besch ftigte be nachteiligt werden ohne dass dies aus dienstlichen oder per s nlichen Gr nden gerechtfertigt ist Der Personalrat macht geltend durch eine Befristung sei die Belastung der im Umfeld Besch ftigten h her Diese m ssten immer wieder neue Kollegen einarbeiten sollte es sich um T tigkeiten handeln die auch in 2 Jahren bestehen Dadurch komme es zu einer unn tigen Arbeitsbelastung der Besch f tigten Diese Benachteiligung lie e sich durch eine unbefris tete Besch ftigung vermeiden Dieses Vorbringen stellt kei nen beachtlichen Zustimmungsverweigerungsgrund im Sinne des Gesetzes dar
76. auch im Prozesskostenhilfeverfahren vertreten beginnt die Beschwerdefrist des 127 Abs 2 Satz 3 ZPO nicht mit der Zu 03 2014 245 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 52 von 60 Rechtsprechung Streitwert und Geb hren stellung des Prozesskostenhilfebeschlusses bei der Partei sondern mit der Zustellung bei deren Prozessbevollm chtig ten 3 F r die Bewilligung von Prozesskostenhilfe nach 114 Satz 1 ZPO sind die pers nlichen und wirtschaftlichen Verh ltnisse der Partei im Zeitpunkt der Bewilligung ma geblich Erfolgt die Bewilligung erst im Beschwerdeverfahren kommt es auf den Zeitpunkt der Beschwerdeentscheidung an 4 Abgesehen davon kann aus verfahrens konomischen Gr nden entsprechend den Wertungen des 6 RPflG im Be schwerdeverfahren nur eine zwischenzeitlich eingetretene wesentliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Verh ltnis ses 1 5 d 120 Abs 4 Satz 1 ZPO ber cksichtigt und die Raten k nnen entsprechend herabgesetzt werden 5 Hingegen kann eine wesentliche Verbesserung der wirt schaftlichen Verh ltnisse i S d 120 Abs 4 Satz 1 ZPO regel m ig keine Ber cksichtigung finden weil das Beschwerde gericht anders als der Rechtspfleger im Rahmen des Verfah rens nach 120 Abs 4 ZPO an das rechtsmittelrechtliche Verschlechterungsverbot gebunden ist 6 Ist zum Zeitpunkt der Bewilligung davon auszugehen dass sich die Einkommensverh ltnisse innerhalb d
77. aufgestellt hat auch dadurch dass der Betrieb der Filiale W einhergehend mit dem Betriebs bergang auf die Beteiligte zu 2 seine betriebs verfassungsrechtliche Eigenst ndigkeit nicht nur durch die Eingliederung in den fr her einmal durch Zuordnungs TV geschaffenen Betrieb mit der Bezeichnung Region W verlo ren hat Vielmehr haben die Beteiligten zu 2 und 3 im Einzel nen dargelegt dass sich infolge des Betriebs bergangs auch die betrieblichen Leitungsstrukturen ma geblich ver ndert haben W hrend bis zum Betriebs bergang ein gro er Teil der wesentlichen betriebsverfassungsrechtlich relevanten Arbeit geberentscheidungen auf der F hrungsebene des rtlichen Marktleiters getroffen wurden sind diesem diese Kompeten zen mit dem Betriebs bergang entzogen und auf die ber rt liche Personalleitung der Beteiligten zu 2 bertragen worden Die vom Beschwerdef hrer begehrte Feststellung des Fortbe stands seines Betriebsratsmandats ber den Zeitpunkt des Betriebs bergangs hinaus w rde somit auch zu der betriebs verfassungsrechtlichen Schieflage gef hrt haben dass einer rtlichen W Arbeitnehmervertretung vor Ort kein mit be triebsverfassungsrechtlich relevanten Kompetenzen ausge statteter Arbeitgebervertreter mehr gegen berst nde 6 Gerade der letztgenannte Gesichtspunkt verdeutlicht dass mit einem bergang des betriebsverfassungsrechtlichen Mandats f r die Mitarbeiter der Filiale W vom Beteiligten zu 1 auf de
78. befristeten Arbeitsvertrages nicht bereits zuvor ein Arbeitsverh ltnis bestanden hat vgl auch dazu H pfner NZA 2011 893 Ein zeitlich unbeschr nktes Anschlussverbot ent 03 2014 RR 219 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 26 von 60 Rechtsprechung Bestandsschutz spricht der Regelungssystematik des Rechts der Befristung als Begrenzung der Ausnahme der sachgrundlosen Befristung d Der Normzweck des 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG gebietet die Interpretation als zeitlich unbeschr nktes Anschlussverbot Der Gesetzgeber bestimmt den Zweck des Gesetzes Die Ein schr nkung der erleichterten Befristung von Arbeitsvertr gen in 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG bezweckt den Ausschluss der theoretisch unbegrenzt m glichen Aufeinanderfolge befris teter Arbeitsvertr ge Kettenvertr ge BT Drucks 14 4374 S 14 Zur Erreichung des Regelungszwecks Kettenbefristun gen auszuschlie en hat der Gesetzgeber auch das Mittel be stimmt um dieses Ziel im Anwendungsbereich der sach grundlosen Befristung zu erreichen vgl H pfner NZA 2011 893 898 Der Gesetzgeber hat ausweislich der Gesetzesmate rialien BT Drucks 14 4374 S 14 19 f r die Gerichte verbind lich die erleichterte Befristung eines Arbeitsvertrages nur bei einer Neueinstellung zugelassen das hei t bei der erstmali gen Besch ftigung eines Arbeitnehmers durch einen Arbeit geber cc Eine verfassungskonforme Auslegung des 8 14 Abs
79. ben vom 10 12 2013 forderte die Beklagte die Kl gerin zur Zah lung bis zum 12 12 2013 auf und drohte die Zwangsvollstre ckung an Aus den Entscheidungsgr nden Nach 8 288 Abs 1 BGB ist eine Geldschuld w hrend des Verzuges zu verzinsen Verzug tritt nach 286 Abs 1 Satz 1 BGB nicht vor F lligkeit ein Nach 271 Abs 1 BGB tritt die F l ligkeit sofort ein wenn eine Zeit f r die F lligkeit weder be stimmt noch aus den Umst nden zu entnehmen ist Vorlie gend haben die Parteien eine F lligkeitsbestimmung getrof fen Die in Ziffer 3 getroffene F lligkeitsvereinbarung erfasst sowohl die Abfindungsregelung in Ziffer 3 wie die in Ziffer 4 des Vergleichs Ziffer 4 des Vergleichs ist keine eigenst ndige von Ziffer 3 zu trennende Regelung auf welchem die Ausle gungsgrunds tze der Rechtsprechung des Bundesarbeitsge richts BAG Urt v 15 7 2004 2 AZR 630 03 Anwendung fin den k nnten Gem Ziffer 4 des Vergleichs erh ht sich viel mehr unter besonderen Voraussetzungen die in Ziffer 3 des Vergleichs vereinbarte Abfindung F r eine Zusammenschau von Ziffer 3 und 4 des Vergleichs spricht auch die kurze An k ndigungsfrist welche die Parteien f r die vorzeitige Beendi gung des Arbeitsverh ltnisses gew hlt haben Sich binnen ei ner Woche auf einen neuen F lligkeitstermin einzustellen ist schon aus tats chlichen Gr nden kaum m glich Da das Recht zu einer vorzeitigen Beendigung zu jedem Zeitpunkt einge
80. bgesehen oder wegen der dem Arbeitnehmer zuge wiesenen Arbeitsaufgaben oder der in Aussicht genommenen 03 2014 f 231 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 38 von 60 Rechtsprechung Betriebsverfassungs Personal und Mitarbeitervertretungsrecht Befristungsgr nde eine l ngere Laufzeit vereinbart werden kann Dieser Zweck w rde weitgehend vereitelt wenn eine unter Verletzung des Mitbestimmungsrechts des Personalrats geschlossene Befristungsabrede gleichwohl wirksam w re BAG vom 20 2 2002 7 AZR 707 00 EZA 8 620 Nr 188 LAG Baden W rttemberg vom 14 10 2010 11 Sa 21 10 juris Rn 22 ff zur fr heren Regelung des 79 Abs 3 Nr 15b LPVG BW 4 Die nach 8 69 Abs 1 zur Befristung des Arbeitsverh ltnisses mit dem Kl ger erforderliche Zustimmung des Personalrats lag vor weil die Zustimmungsverweigerung vom 23 8 2011 unbeachtlich war a Nach 69 Abs 2 Satz 1 in Verbindung mit 8 68 Abs 2 Satz 1 2 LPVG BW hat die Dienststelle den Personalrat von der be absichtigten Ma nahme rechtzeitig und umfassend unter Vorlage der erforderlichen Unterlagen zu unterrichten und die Zustimmung zu beantragen Der Beschluss des Personalrats ber die beantragte Zustimmung ist der Dienststelle inner halb von 18 Arbeitstagen mitzuteilen Die Ma nahme gilt als gebilligt wenn nicht der Personalrat innerhalb der genannten Frist die Zustimmung unter Angabe der Gr nde schriftlich verweigert 88 69 Abs 2 Sat
81. bleiben Aus der vom Kl ger initiierten Testbewerbung des fiktiven Bewerbers Steibl und nur dessen Einladung zum Bewerbungsgespr ch l sst sich kein Indiz f r eine unzul ssige altersbedingte Motivation der Beklagten ableiten Die unterschiedliche Behandlung ist auf eine Vielzahl von anderen Gr nden zur ckf hrbar Die dem Testing Verfahren zugrundeliegenden Situationen sind nicht vergleichbar so dass Anhaltspunkte f r eine Kausalit t des Altersunterschiedes f r die unterschiedliche Reaktion der Beklagten auf die beiden Bewerber nicht vorhanden sind m Landesarbeitsgericht Schleswig Holstein vom 9 4 2014 3 Sa 401 13 112 AGG Entsch digung mittelbare Altersdiskriminierung Bewerbung fehlende Ernsthaftigkeit Rechtsmissbrauch 1 Einem Bewerber der bei der Einstellung wegen eines in 1 des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes genannten Merkmals diskriminiert wird steht eine Entsch digung zu 2 Das Verlangen einer Entsch digung ist rechtsmissbr uch lich wenn der Bewerber an der zu besetzenden Stelle nicht ernsthaft interessiert ist sondern sich nur beworben hat um eine Entsch digung zu erhalten 3 Ein Indiz f r die fehlende Ernsthaftigkeit einer Stellenbe werbung ist wenn sich ein Bewerber mit einem nichtsagen den Schreiben auf eine Stelle bewirbt deren Anforderungen er nicht erf llt und die nicht zu ihm passt m LandesarbeitsgerichtK ln vom 20 11 2013 5 Sa 317 13 113 AGG Mittelbare Benachteiligung w
82. bs bergangs die kraft beiderseitiger Tarif bindung geltenden Haustarifvertr ge des Erwerbers mit den aufgrund arbeitsvertraglicher Bezugnahme statisch weiter geltenden Tarifvertr gen des Ver u erers konkurrieren 2 Der G nstigkeitsvergleich ist in Form eines Sachgruppen vergleichs durchzuf hren 3 Stehen sich in einem Sachgruppenvergleich die abweichen den Regeln bei wertender Betrachtung neutral gegen ber ohne dass sich eine der Regelungen f r den Arbeitnehmer als g nstiger erweist hat die Geltung der origin ren tarifvertrag lichen Regeln Vorrang 4 Eine 38 Stunden Woche ist f r sich betrachtet weder g ns tiger noch ung nstiger als eine 34 Stunden Woche Ma geb lich ist vielmehr erst in einem zweiten Bewertungsschritt das Preis Leistungsverh ltnis in der Relation von Arbeitszeit und Verg tung 5 Darauf folgt Ist arbeitsvertraglich eine 34 Stunden Woche vereinbart ohne dass die Vereinbarung im Einzelfall aus nahmsweise auf bestimmte Sonderinteressen des Arbeitneh mers zugeschnitten ist gilt nach dem Haustarifvertrag des Betriebserwerbers aber kraft beiderseitiger Tarifbindung die 38 Stunden Woche so ist letztere f r das Arbeitsverh ltnis ma geblich War allerdings die Relation von Arbeitszeit und Verg tung bisher g nstiger ist die bisherige Verg tung auf das Niveau einer 38 Stunden Woche anzuheben m Landesarbeitsgericht K ln vom 17 1 2013 7 Sa 644 12 147 Branchenzuschl ge in der Textil
83. c der Gr nde Rn 43 besteht kein schutzw rdiges Vertrauen wenn die fachgerichtliche Rechtsprechung von der abgewichen werden soll auf so er hebliche Kritik gesto en ist dass der unver nderte Fortbe stand dieser Rechtsprechung nicht gesichert erscheinen k nnte vgl dazu Graf jurisPR ArbR 29 2013 Anm 2 2 Danach kann sich das beklagte Land nicht auf Vertrauens schutz berufen Auf Befragen hat die Vertreterin des beklag ten Landes erkl rt die Befristungsabrede mit dem Kl ger am 24 8 2011 im Lichte des Erkenntnisses des siebten Senats des Bundesarbeitsgerichts vom 6 4 2011 7 AZR 716 09 verein bart zu haben Gleichwohl besteht kein Vertrauensschutz Bis zu dieser Entscheidung entsprach es in Rechtsprechung und Literatur herrschender Meinung dass 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG ein zeitlich unbeschr nktes Anschlussverbot beinhaltet st nd Rechtspr BAG vom 6 11 2003 2 AZR 690 02 a a O vom 13 5 2004 2 AZR 426 03 a a O vom 18 10 2006 7 AZR 145 06 a a 0 und vom 29 7 2009 7 AZN 368 09 a a O zur Literatur siehe bersicht in BAG vom 6 4 2011 7 AZR 716 09 a a O zu A Ill 1 b der Gr nde Rn 15 Die wohl durch einen Personalwechsel bedingte nderung der Recht sprechung des Bundesarbeitsgerichts erfolgte berraschend vgl Graf jurisPR ArbR 29 2013 Anm 2 und sorgte f r einen Paukenschlag H pfner NZA 2011 893 Angesichts der ber wiegend deutlichen Kritik im Schrifttum insbesondere an der
84. ch einer ordentlichen K ndigung der Betriebsrat zwar lediglich nach 102 BetrVG anzuh ren w re eine mit dieser verbunde nen Versetzung die die W hlbarkeit betrifft aber einer Zu stimmung des Betriebsrates bed rfte Dies w rde dazu f h ren dass die weniger einschneidende nderungsk ndigung nach 15 Abs 4 5 KSchG an h here Voraussetzungen ge kn pft w re als die ordentliche Beendigungsk ndigung Dies wollte wie sich aus der Entstehungsgeschichte des 103 Abs 3 BetrVG ergibt der Gesetzgeber aber gerade nicht mit dem am 28 7 2001 eingef hrten 103 Abs 3 BetrVG errei chen b Aus der Entstehungsgeschichte des 103 Abs 3 BetrVG ist vielmehr der Wille des Gesetzgebers zu entnehmen den An wendungsbereich des 103 Abs 3 BetrVG nicht auf eine mit einer nach 15 Abs 4 5 KSchG zul ssigen ordentlichen nde rungsk ndigung verbundenen Versetzung zu erstrecken son dern auf Versetzungen f r die eine au erordentliche K ndi gung nicht erforderlich ist da sie kraft Direktionsrechtes durchsetzbar sind zu beschr nken 1 So hat das BAG in seiner Entscheidung vom 21 9 1999 Az 1 ABR 32 89 juris die Frage zur Diskussion gestellt ob bei einer Versetzung aufgrund des Direktionsrechts des Arbeitge bers gegen den Willen des Betriebsratsmitgliedes die Rechts ordnung nicht auch analog 103 Abs 1 BetrVG die Funktions f higkeit des Betriebsrates und die Kontinuit t seines Amts f hrung sch tzen wolle
85. ch ftsstelle Thomas Marx Littenstra e 11 10179 Berlin Telefon 030 72 61 52 0 Sekr 171 Telefax 030 72 61 52 195 Verlag Deutscher AnwaltVerlag Wachsbleiche 7 53111 Bonn Telefon 0228 9 19 11 0 Telefax 0228 9 19 11 23 E Mail kontakt anwaltverlag de Anzeigen Deutscher Anwaltverlag Karin Schwettmann Adresse s o Telefon 0228 9 19 11 41 Telefax 0228 9 19 11 23 E Mail schwettmann anwaltverlag de Lektorat Anne Krauss Telefon 0228 9 19 11 52 E Mail krauss anwaltverlag de Satz Cicero Computer GmbH 53225 Bonn Druck Hans Soldan Druck GmbH 45356 Essen Erscheinungsweise Die AE erscheint viertelj hrlich Bezugspreise 2014 Inland 107 zzgl Versand Einzelheft 33 50 zzgl Versand Alle Preise verstehen sich inkl Mehrwertsteuer Der Abonnementpreis wird im Voraus in Rechnung gestellt Das Abonnement verl ngert sich zu den jeweils g ltigen Bedingungen um ein Jahr wenn es nicht 6 Wochen vor Ablauf des Bezugsjahres gek ndigt wird Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft f r Arbeitsrecht erhalten die AE im Rah men ihrer Mitgliedschaft Urheber und Verlagsrecht Die in dieser Zeitschrift ver ffentlichten Beitr ge auch die bearbeiteten Gerichts entscheidungen und Leits tze sind urheberrechtlich gesch tzt Der Rechtsschutz gilt auch gegen ber Datenbanken und hnlichen Einrichtungen Kein Teil dieser Zeitschrift darf au erhalb der Grenzen des Urhebergesetzes ohne
86. chr nkungen der Verset zungsbefugnis des Arbeitgebers in den F llen vor in denen eine Versetzung den Verlust des betriebsverfassungsrechtli chen Amtes zur Folge h tte Derartige Versetzungen sollen in Anlehnung an die Regelungen zur au erordentlichen K ndi gung an die vorherige Zustimmung des Betriebsrats und im Fall der Zustimmungsverweigerung an eine die Zustimmung ersetzende arbeitsgerichtliche Entscheidung gebunden wer den Der Gesetzgeber zielt nach Auffassung des Beschwerdege richtes damit eindeutig auf den Fall dass die Versetzung des Betriebsratsmitgliedes weil sie sich im Rahmen des Direkti onsrechtes h lt keiner au erordentlichen nderungsk ndi gung bedarf die das Zustimmungsrecht des 103 Abs 1 BetrVG ausl sen w rde so auch L wisch in BB 2001 S 1796 Durch die Regelung des 103 Abs 3 BetrVG soll somit ge w hrleistet werden dass bei Versetzungen aufgrund des Di rektionsrechts in Anlehnung an die Regelungen zur au eror dentlichen K ndigung d h in Anlehnung an die Regelungen des 15 Abs 1 KSchG i V m 103 Abs 1 BetrVG ebenfalls eine Zustimmung des Betriebsrates erforderlich ist Versetzun gen im Rahmen einer nach 15 Abs 4 5 KSchG m glichen ordentlichen nderungsk ndigung sind damit nicht erfasst Dies ergibt sich auch daraus dass der Wortlaut der Regelung des 15 Abs 4 5 KSchG im Gegensatz zu 15 Abs 1 KSchG gerade nicht auf 103 BetrVG verweist Ein Zustimmungser ford
87. cht erkennen von welchem Einarbeitungsaufwand f r welche Kollegen der Per sonalrat berhaupt ausgeht und inwiefern er darin eine Be nachteiligung sieht die sich aus dienstlichen oder pers nli chen Gr nden seiner Ansicht nach nicht rechtfertigen l sst Das liegt anders als beispielsweise bei einer Vielzahl von kurz zeitigen Befristungen auch nicht auf der Hand vgl hierzu BVerwG vom 6 9 1995 6 P 41 93 juris Es ist nicht erkenn bar welche Belange im Rahmen des Einigungsverfahrens nach 8 69 Abs 3 LPVG BW abgewogen werden bzw in Ein klang gebracht werden sollen Vielmehr w ren in diesem Ver fahren die nach 82 LPVG BW vorzutragenden Nachteile erst zu ermitteln Das ist mit Sinn und Zweck des Verfahrens nicht zu vereinbaren Bei Abschluss des Arbeitsvertrages war nicht nur offen ob es nach Ablauf der Befristung zu einer anderweitigen Besetzung 03 2014 J 233 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 40 von 60 Rechtsprechung Tarifrecht der Stelle kommen w rde sondern auch ob die Stelle ber haupt im bisherigen Umfang fortgef hrt wird Nach dem Vor bringen der Universit t im Termin wird das allenfalls im h lfti gen Umfang der Fall sein weil es nach dem bereinstimmen den Vorbringen der Parteien im Termin im Jahre 2012 zu einer Aufstockung der Stelle des Ausbildungsleiters gekommen ist Die Zustimmungsverweigerung ersch pft sich in einer blo en Spekulation die jedweder Be
88. cht im DAV Wie immer w nschen wir auch von dieser Ausgabe der AE M ge sie Ihnen nutzen Frankfurt im September 2014 Ihre Regina Steiner 03 2014 J 195 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 2 von 60 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Aufs tze Beitr ge Stellungnahme des Deutschen Anwaltvereins durch den Ausschuss Arbeitsrecht in Abstimmung mit dem Gesch fts f hrenden Ausschuss der Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht des Deutschen Anwaltvereins zu dem Streitwertkatalog f r die Arbeitsgerichtsbarkeit Streitwertkatalog f r die Arbeitsgerichtsbarkeit Inhaltsverzeichnis der Entscheidungen Entscheidungen Rezensionen Thomas Breisig Betriebliche Leistungssteuerung Grundlagen und Strategien f r Betriebsr te und Personalr te Ute Demuth Achim Thannheiser Soziale Medien in der Arbeit der Interessenvertretung Felsner Ro Kirsch Hrsg Handbuch internationales Arbeitsrecht G rg Guth Tarifvertrag f r den ffentlichen Dienst der L nder Henssler Willemsen Kalb Hrsg Arbeitsrechtskommentar Kittner D ubler Zwanziger Hrsg KSchR K ndigungsschutzrecht Kommentar f r die Praxis Wolfdieter K ttner Personalbuch 2014 Inka Pichler RSV auf jeden Einwand die passende Erwiderung Pulte Bigos Betriebsvereinbarungen in der Praxis Stichwortverzeichnis Impressum 196 M 03 2014 Seite
89. chtzahlung f r Dezember und Januar durch die Verf gungsbeklagte die Verm genslage des Kl gers rela tiv zu seinen M glichkeiten in schwerer Weise belasten Der Kl ger kann auch nicht darauf verwiesen werden Arbeits losengeld oder Sozialhilfe in Anspruch zu nehmen Solche An spr che sind subsidi r und dienen von ihrer Zweckrichtung nicht dazu den Arbeitgeber zu entlasten vgl LAG K ln vom 3 5 2012 6 SaGa 2 12 und LAG Hamm vom 18 2 2010 8 SaGa 3 10 Zumutbar ist es dem Kl ger auch nicht ber den von ihm dar gelegten und bereits f lligen Anspruch bei dem neuen Arbeit geber f r die H lfte des Monats Januar der bei weitem nicht ausreichen w rde die durch die Nichtzahlung der Beklagten gerissene L cke im Verm gen dadurch aufzuf llen dass er den neuen Arbeitgeber um einen Vorschuss bittet vgl auch dazu LAG K ln vom 3 5 2012 a a O Jedenfalls bei der eindeutigen Rechtslage hinsichtlich des Verf gungsanspruchs ist es ebenso unzumutbar sich von Freunden Verwandten oder Nachbarn Geld zu leihen Sollte der Verf gungskl ger dieses getan haben um seine Notlage zu berbr cken so ist es angesichts der eindeutigen Rechts lage gegen ber der Verf gungsbeklagten ihm jedenfalls nicht zumutbar dieses Geld weiterhin nicht zur ckzuzahlen m Landesarbeitsgericht K ln vom 28 2 2014 4 Ta 28 14 Rechtsprechung Prozessuales 155 Besorgnis der Befangenheit sachdienlicher Antrag Beschlussverfahren Global
90. deln und nicht unn tige Kosten verursachen wollte die nicht zu einer Verbesserung der Prozessaussichten des Kl gers gef hrt h tten m Landesarbeitsgericht K ln vom 18 12 2013 5 Ta 340 13 zahllose Erkrankungen nicht nur das wie der Mobbingbegriff berstrapazierte Burnout Die Folgen sind zahlreiche auf psychischen Erkrankungen beruhende Fr hverrentungen Das ist schlimm f r die Betroffenen und f r unsere Rentenkas sen auch wenn man in dem einen oder anderen Fall gegen die Feststellungen der Gutachter Bedenken haben k nnte Breisig stellt diese Vorg nge und ihre Auswirkungen anschau lich dar und zeigt auf dass dieses System vor allem syste misch d h kollektivrechtlich zwar nicht beseitigt aber auf ein noch akzeptables Ma begrenzt werden muss wobei schon allein die Regulierung als solche ein wenig Ruhe einkehren l sst Er zeigt aber auch auf dass es ohne die Selbsterkenntnis und Eigeninitiative der Mitarbeiter nicht geht denn die Selbstgef hrdung hat einen gro en Anteil am Geschehen Aus alledem ergibt sich dass nicht nur der Betriebsratsanwalt von diesem Buch profitiert weil die Gegenma nahmen auf der Schiene des Betriebsverfassungsrechts von der Regelung variabler Verg tungen und Arbeitszeitmodellen bis zum Ar beits und Gesundheitsschutz durchdekliniert werden neben den tarifpolitischen und tarifvertraglichen Ans tzen sondern auch der Arbeitgeberanwalt weil er sich beispielsweise vor Verhandlungen in eine
91. der Auftr ge kann dies sogar zwingend geboten sein weil die K ndigung erst zu einem Beendigungszeitpunkt aus gesprochen werden darf zu dem nach vern nftiger wirt schaftlicher Prognose der Besch ftigungsbedarf f r den kon kreten Arbeitnehmer tats chlich weggefallen sein wird m S chsisches Landesarbeitsgericht vom 8 5 2014 8 Sa 662 13 eingereicht von Rechtsanwalt Roland Gross gross rechtsanw lte Neumarkt 16 18 04109 Leipzig Tel 0341 98462 0 Fax 0341 98462 24 leipzig advo gross de www advo gross de 216 ARE 03 2014 130 Verzicht auf K ndigungsschutzklage Abwicklungsvereinbarung Gegenleistung AGB Aus dem Tatbestand Die Parteien streiten ber die Wirksamkeit einer K ndigung wobei als Vorfrage zu kl ren ist ob der Kl ger rechtswirksam auf das Recht K ndigungsschutzklage zu erheben verzichtet hat Am 5 3 2013 bergab der Gesch ftsf hrer der Beklagten dem Kl ger eine K ndigung vom 28 2 2013 aus betriebsbedingten Gr nden zum 30 6 2013 Zugleich unterzeichneten beide eine Abwicklungsvereinbarung in welcher sich die Beklagte ver pflichtete dem Kl ger ein qualifiziertes Endzeugnis mit guter Leistungs und F hrungsbewertung zu erteilen und dieser ausdr cklich auf die Erhebung der K ndigungsschutzklage verzichtete Aus den Entscheidungsgr nden Il 2 Die Unwirksamkeit der Klageverzichtsvereinbarung ergibt sich auch nicht aus 307 Abs 1 Satz 1 BGB a Diese Vorschrif
92. des Betriebsratsmitgliedes in einem anderen Betrieb des Unternehmens m glich ist 15 Abs 5 KSchG sieht eine vorrangige ordentliche nderungsk ndi gung mit dem Angebot der Weiterbesch ftigung in einer an deren Betriebsabteilung vor Ist eine solche Weiterbesch fti gung in einer anderen Betriebsabteilung jedoch nicht m g lich aber in einem anderen Betrieb dann ist ebenfalls eine or dentliche nderungsk ndigung als milderes Mittel auszu sprechen Der Gesetzgeber hat wie die Antragsgegnerin zu Recht aus f hrt in den in 8 15 Abs 4 5 KSchG definierten Ausnahmesi tuationen das Interesse des Arbeitgebers an der Anpassung seiner Arbeitsorganisation ber das Individualinteresse der davon betroffenen Betriebsratsmitglieder und das Bestands interesse des Betriebsrates gestellt In den eng definierten Ausnahmef llen soll der Arbeitgeber die M glichkeit haben die Arbeitsverh ltnisse von Betriebsratsmitgliedern zu been den ordentliche Beendigungsk ndigung bzw anzupassen ordentliche nderungsk ndigung In diesen F llen reicht die Anh rung des Betriebsrates nach 102 BetrVG aus und eine Zustimmung des Betriebsrates ist nicht erforderlich Wenn eine ordentliche Beendigungsk ndigung eines Be triebsratsmitgliedes die unweigerlich zum Verlust des Be triebsratsamtes f hrt ohne Zustimmung des Betriebsrates m glich ist dann w rde es der Sonderregelung des 15 Abs 4 5 KSchG eklatant widersprechen wenn vor Ausspru
93. e rechnung des jeweiligen Streitwerts mehrere Streitwerte aber sind gem 39 Abs 1 GKG 22 Abs 1 RVG zusammen zu rechnen ebenso BAG vom 19 10 2010 2 AZN 194 10 A BeckRS 2011 69184 unter Aufgabe der noch anderslauten den Auffassung in BAG vom 6 12 1984 2 AZR 754 79 NZA 1985 296 Dem Streitwertkatalog ist deshalb insoweit zuzustimmen als dieser bei der Verbindung mehrerer Bestandsschutzantr ge innerhalb eines Klageverfahrens nicht wie in der Vergangen heit in einzelnen LAG Bezirken verfahren wurde grunds tz lich das gesamte Klageverfahren der H chstbegrenzung des 42 Abs 2 Satz 2 GKG unterwirft sondern jeden Bestands schutzantrag einzeln bewertet Ob und in welchem Umfang bei Folgek ndigungen ein gerin gerer Wert anzusetzen ist h ngt nach Auffassung des DAV al lerdings nicht allein von dem jeweiligen Beendigungszeit punkt ab Das BAG hat mit dem bereits erw hnten Beschluss vom 19 10 2010 AZ 2 AZN 194 10 A ausgef hrt dass in F l len objektiver Klageh ufung Ber cksichtigung finden mag dass sich das Klageziel in zeitlicher Hinsicht deckt Eine derar tige Ber cksichtigung ist deshalb m glich aber keineswegs zwingend Werden beispielsweise zum selben Zeitpunkt eine betriebs und eine verhaltensbedingte K ndigung ausgespro chen begr nden diese jeweils eine eigenst ndige Bedrohung des Bestandes des Arbeitsverh ltnis und damit jeweils ein ei genst ndiges Wertinteresse Eine Absenkung de
94. e Das Schuldanerkenntnis wurde vom Verf gungskl ger angefochten Ausweislich des Inhalts des Schuldanerkenntnisses Bl 51 d A liegt ein abstraktes Schuldanerkenntnis vor Dieses ist aus dr cklich formuliert Das Schuldanerkenntnis erfolgt in der Weise dass die Verpflichtung unter Verzicht auf Einreden und Einwendungen selbstst ndig begr ndet wird Das Schuld anerkenntnis nimmt auch nicht auf eine zugrundeliegende Forderung Bezug a Die Existenz des Schuldanerkenntnisses ist als solche keine erhebliche Einwendung gegen die Klageanspr che Soweit darin Entgeltteile abgetreten werden erfolgt dieses ausdr ck lich unter Ber cksichtigung der Lohnpf ndungsfreigrenzen Diese werden von den Antr gen des Verf gungskl gers nicht berschritten II Zum Verf gungsgrund gilt Folgendes Wie die erkennende Kammer in dem Urt v 14 6 1996 4 Sa 177 96 AP Nr 149 zu 40 Art 9 GG Arbeitskampf NZA 1997 327 332 ArbuR 1996 410 412 LAGE Art 9 GG Arbeits kampf Nr 63 mit Anmerkungen von Th sing NZA 1997 294 296 und Schoof AlB 2002 358 zum Verh ltnis von Verf gungsanspruch und Verf gungsgrund grundlegend entschie den hat dem in den Grundlagen folgend z B LAG K ln vom 24 11 1998 13 Sa 940 98 LAG K ln vom 10 3 2000 13 TaBV 9 00 LAG K ln vom 20 3 2001 6 Ta 46 01 LAG Baden W rt temberg vom 31 3 2009 2 SaGa 1 09 Arbeitsgericht Stutt gart vom 11 6 2013 7 Ga 31 13 gilt zum Verf g
95. e des Bundes Die An wendbarkeit von Testing Verfahren im Rahmen der Beweis last 8 22 AGG Stand November 2010 S 6 m w N vgl auch Sponer Steinherr TV D juris 22 AGG Rn 20 Wendeling Schr der Stein AGG Rn 26 zu 8 22 2 2 Die Vermutungswirkung von Testing Verfahren steht und f llt mit dem Grad der Vergleichbarkeit der Testpersonen Das zentrale methodische Problem bei Testing Verfahren besteht zudem darin dass eine unterschiedliche Behandlung der Test personen auch auf andere Gr nde als die f r das AGG rele vante Merkmalsauspr gung zur ckzuf hren sein kann Selbst dort wo der zu testenden Person zwei mit Ausnahme der Merkmalsauspr gung identische Bewerbungen um eine Stelle vorliegen ist die Wahrscheinlichkeit nicht zu vernach l ssigen dass die Auswahlentscheidung vom Zufall oder zwi schenmenschlichen Aspekten und nicht von der Merkmals auspr gung bestimmt wird Zudem m ssen die dem Testing Verfahren zugrunde liegende n Situation en mit der des Ausgangsfalls vergleichbar sein Nur unter diesen Vorausset zungen ist ein Schluss vom Testing Verfahren auf die Kausali t t des unter Diskriminierungsschutz stehenden Merkmals m glich Expertise der Antidiskriminierungsstelle des Bundes S 8 5 43 und S 50 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 11 von 60 Rechtsprechung Allgemeines Vertragsrecht Hat sich im Rahmen eines Testing Verfahrens ein Indiz f r eine unzu
96. e einzel nen Besch ftigungsmonate handelt h tten diese ausdr ck lich aus dem Anwendungsbereich der Ziffer 7 des Vergleiches ausgenommen werden m ssen wollte sich der Kl ger diese Anspr che vorbehalten Es handelt sich hierbei um keine Anspr che die au erhalb des objektiv oder den am Vergleich beteiligten Personen sub jektiv Vorstellbaren gewesen waren Das Gebot des Equal Pay aufgrund der gesetzlichen Regelung im Arbeitnehmer berlassungsgesetz war ein bei Abschluss des Vergleiches zu beachtender relevanter Umstand In Folge der im Jahr 2009 03 2014 J 207 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 14 von 60 Rechtsprechung Allgemeines Vertragsrecht aktuellen gerichtlichen Verfahren mussten bereits zum dama ligen Zeitpunkt auch ihn betreffende tats chliche und rechtli che berlegung angestrengt werden wenn der Abschluss ei nes allumfassenden Vergleiches erfolgen sollte Der damali gen Prozessbevollm chtigten des Kl gers musste bei Abfas sung der Ziffer 7 des Vergleiches vom 9 12 2009 bewusst ge wesen sein dass damit auch etwaige Equal Pay Anspr che ihres Mandanten untergehen soweit solche damals bestan den haben c Die Regelung in Ziffer 7 des Vergleiches ist nicht deshalb rechtsunwirksam da sie den Kl ger i S d 307 Abs 1 Satz 1 BGB unangemessen benachteiligt Eine berpr fung der in den Ziffern 2 bis 7 des Vergleiches vom 9 12 2009 getroffenen Regelung
97. egen Sicherheitsleistung fortgesetzt wird Die Schuldnerin hat zugleich eine Vollstreckungsgegenklage nach 767 BGB erhoben mit der sie den Einwand der Erf l lung Unm glichkeit der Erf llung geltend macht Die Anordnung nach 8 769 ZPO ist in das pflichtgem e Er messen des Gerichts gestellt Insbesondere sind vor Einstel lung die Aussichten des Rechtsbehelfs zu pr fen und bei der Beschlussfassung ber den Einstellungsantrag zu ber cksich tigen Einstellungsvoraussetzung ist die berwiegende Aussicht auf Erfolg der Vollstreckungsabwehrklage Diese ist nach Ansicht des Gerichts nicht gegeben Es spricht keine besondere Wahr scheinlichkeit daf r dass das Rechtsbegehren der Schuldne rin in der Hauptsache Aussicht auf Erfolg haben wird Nach dem eigenen Vorbringen hat die Schuldnerin f r den Zeitraum vom 1 10 2012 bis 31 12 2012 keine Lohnabrech nung erstellt Nach dem eigenen Vorbringen der Schuldnerin ist daher Ziffer 6 des gerichtlichen Vergleiches vom 28 8 2013 bislang nicht erf llt Zwar meint die Schuldnerin dass sie zur Abrechnung nicht verpflichtet sei weil der Gl ubiger Kran kengeld bezogen habe Diese Argumentation kann allerdings nicht nachvollzogen werden Sollte aufgrund des Bezugs von Krankengeld keine Verpflichtung der Schuldnerin zur Entgelt fortzahlung bestanden haben so w re dann eine Abrech nung zu erteilen die ggf mit dem Betrag 00 00 EUR schlie t Dies k nnte sogar ohne Verwendung eines besonde
98. egen des Alters bei Stellenausschreibung Bestenauslese in der Privatwirtschaft 1 Sowohl eine unmittelbare als auch eine mittelbare Diskrimi nierung eines Bewerbers auf eine ausgeschriebene Stelle set zen voraus dass der Bewerber f r die ausgeschriebene Stelle objektiv geeignet war 2 Nicht nur f r den ffentlichen Dienst sondern auch f r die Privatwirtschaft ist davon auszugehen dass es bereits an der objektiven Eignung des Bewerbers fehlt wenn der Arbeitge ber in der Stellenausschreibung eine bestimmte Examensnote verlangt und der Bewerber diese Note nicht erreicht hat Zwar gilt Art 33 Abs 2 GG nur f r den ffentlichen Dienst nicht aber f r die Privatwirtschaft Dies bedeutet indes nur dass der private Arbeitgeber keine Bestenauslese vornehmen muss Er kann sich jedoch daf r entscheiden auf die gleichen Kriterien wie der ffentliche Dienst abzustellen Vor diesem Hinter grund ist die individuelle fachliche und pers nliche Qualifika tion des Bewerbers f r die Stelle entgegen der Auffassung des BAG 18 3 2010 8 AZR 77 09 nicht erst auf der Ebene der Kausalit t zu pr fen 3 Eine Rechtsanwaltskanzlei die einen Rechtsanwalt mit null bis zwei Jahren Berufserfahrung sucht benachteiligt ltere Bewerber die f r die Stelle objektiv geeignet sind mittelbar wegen ihres Alters Die Diskriminierung kann jedenfalls im konkreten Fall nicht mit dem Hinweis gerechtfertigt werden die Kanzlei habe das Ziel verfolgt
99. eh rt eine aus sich heraus ver st ndliche geschlossene Schilderung der tats chlichen Ab l ufe aus denen sich ergibt auf welchen konkreten Umst n den die Fristvers umnis beruht Der Antragsteller muss sich auf einen Sachverhalt festlegen Er kann nicht alternativ vor tragen oder den tats chlichen Geschehensablauf offen lassen wenn dabei die M glichkeit der verschuldeten Vers umung offen bleibt 3 Ein Blick in den Briefkasten geh rt zu den selbstverst ndli chen Obliegenheiten einer Person die nach einer tagelangen Abwesenheit in die Wohnung zur ckkehrt Jedenfalls dieses auch bis zum bern chsten Tag nach der R ckkehr nicht zu tun ist im Sinne des 8 233 ZPO als schuldhaft anzusehen m Landesarbeitsgericht K ln vom 29 11 2013 4 Sa 710 13 152 Zul ssigkeit der Berufung Streitgenossen 1 Sind Streitgenossen verklagt muss die Berufungsbegr n dung nicht zwingend eine eigene Auseinandersetzung mit den Gr nden des erstinstanzlichen Urteils enthalten Es kann gen gen wenn auf den Schriftsatz eines Streitgenossen Be zug genommen wird Werden von Streitgenossen dieselben fachlichen und verfahrensrechtlichen Angriffe erhoben kann der Berufungsanwalt auf einen den gesetzlichen Anforderun gen gen genden Schriftsatz verweisen soweit er nach pflichtgem er Pr fung sich dessen Inhalt zu eigen macht und Weiteres nicht vorzubringen hat Zudem ist bei Streitge nossen grunds tzlich anzunehmen dass sich ein Streitge
100. ehmer in Aussicht das Ar beitsverh ltnis fristlos zu k ndigen um diesen zum Abschluss eines Aufhebungsvertrages zu bewegen ohne dass gegen ber der zuvor ausgesprochenen ordentlichen K ndigung neue k ndigungsrelevante Tatsachen eingetreten oder be kannt geworden sind ist der Aufhebungsvertrag unter dem Gesichtspunkt widerrechtlicher Drohung anfechtbar 2 Der allgemeine Feststellungsantrag mit dem Ziel festzustel len dass das Arbeitsverh ltnis nicht durch den wirksam an gefochtenen Aufhebungsvertrag beendet worden ist bleibt ohne Erfolg wenn eine ebenfalls ausgesprochene K ndigung das Arbeitsverh ltnis wirksam zum gleichen Zeitpunkt been det hat zu dem das Arbeitsverh ltnis auch durch den ange fochtenen Aufhebungsvertrag beendet werden sollte Aus dem Tatbestand Am 19 11 2012 wurde der Gesch ftsf hrer der Beklagten dar ber unterrichtet dass der Kl ger w hrend der Arbeitszeit im Zeitraum Oktober bis November 2012 das Internet und auch sein Mobiltelefon privat genutzt habe Mit Schreiben vom 21 11 2012 dem Kl ger pers nlich am Fol getag bergeben k ndigte die Beklagte das Arbeitsverh ltnis ordentlich zum 31 12 2012 Sodann wurde dem Kl ger eben falls am 22 11 2012 ein Abwicklungsvertrag vorgelegt in dessen 1 Folgendes vereinbart wurde Beendigung des Arbeitsverh ltnisses 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 29 von 60 Rechtsprechung Betriebsver
101. ei 122 nderungsk ndigung und Versetzung 212 nes Betriebsratsmitglieds die zum Amtsverlust f hrt 8 103 Abs 3 BetrVG 226 123 Au erordentliche K ndigung Ausschlussfrist Kenntnis des juristischen Vertreters 212 140 Versetzung eines Betriebsratsmitglieds Schlie i Abteilung Zusti forderni 124 Au erordentliche K ndigung Sonderk ndigungs Pung eine ae en u ie nn schutz als Schwerbehinderter Unverz glichkeit 212 ee En u des 103 Ill BetrVG 226 125 Au erordentliche K ndigung Beweisverwer a tungsverbot heimliches Mith ren von Telefonge 141 Zeugnis freigestelltes Betriebsratsmitglied 229 spr chen 213 142 Betriebliche Altersversorgung Verg tungsaus 126 Au erordentliche K ndigung Tod des Arbeitge gleich f r freigestellte Betriebsratsmitglieder ru bers als wichtiger Grund soziale Auslauffrist 214 hegeldf hige Verg tungsbestandteile 229 127 Betriebsbedingte K ndigung Betriebsstillle 143 Unwirksamkeit der Befristung wegen fehlender gung kein endg ltiger Entschluss Verhandlun Zustimmung des Personalrats unbeachtliche Zu gen ber eine Ver u erung 215 stimmungsverweigerung 231 03 2014 f 201 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 8 von 60 Rechtsprechung Allgemeines Vertragsrecht Seite Tarifrecht 144 Ausschlussklausel F lligkeit Entsch digungsan spruch Mobbing 234 145 Eingruppierung Entgelttarifvertrag Gastst tten und Hotelgewerbe Nordrhein W
102. ein Fall des 3 Abs 4 BetrVG vor 224 03 2014 Es geht vorliegend n mlich nicht darum dass durch das In krafttreten eines Zuordnungs TV in die bis dahin bestehen den Betriebsstrukturen eines Unternehmens eingegriffen wird sondern es geht um den grundlegend anders gelager ten Fall dass ein zun chst betriebsverfassungsrechtlich eigen st ndiger Betrieb aufgrund eines Betriebs bergangs nach 8 613a BGB in einen beim Betriebserwerber bereits vorhan denen Betrieb eingegliedert wird mag dieser beim Betriebs erwerber bestehende Betrieb zuvor auch aufgrund eines be reits fr her existierenden Zuordnungs TV zustande gekom men sein 5 Demgegen ber kann sich der Beschwerdef hrer f r sein Rechtsbegehren auch nicht mit Aussicht auf Erfolg auf die Grunds tze der Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom 18 3 2008 in Sachen 1 ABR 3 07 berufen Die Grunds tze die das Bundesarbeitsgericht in dieser Entscheidung aufgestellt hat sind f r das im vorliegenden Fall zu beurteilende Rechts schutzbegehren nicht einschl gig a Zum einen befasst sich das Bundesarbeitsgericht in der vom Beschwerdef hrer herangezogenen Entscheidung nicht mit dem Fortbestand betriebsverfassungsrechtlicher Man date von Betriebsr ten sondern mit der Fortwirkung von Be triebsvereinbarungen b Zudem unterscheidet sich der vorliegende Sachverhalt von der Konstellation f r welche das Bundesarbeitsgericht die Grunds tze der Entscheidung vom 18 3 2008
103. ein strenger Ma stab an die Vermutungswirkung dieser sogenannten Hilfstatsa chen anzulegen da es nicht erforderlich ist dass die Tatsa chen einen zwingenden Indizienschluss auf eine Benachteili gung zulassen Vielmehr reicht es aus wenn nach allgemeiner Lebenserfahrung eine berwiegende Wahrscheinlichkeit f r eine Diskriminierung spricht BAG vom 24 4 2008 8 AZR 257 07 Rn 40 D ubler Bertzbach AGG Rn 26 zu 8 22 c Werden von dem benachteiligten Arbeitnehmer Hilfstatsa chen vorgetragen welche jeweils f r sich allein betrachtet nicht ausreichen um die Vermutungswirkung herbeizuf h ren ist vom Tatsachengericht eine Gesamtbetrachtung vorzu nehmen ob diese Hilfstatsachen im Zusammenhang gesehen geeignet sind die Vermutungswirkung zu begr nden so ErfK Schlachter 14 Aufl 8 22 AGG Rn 3 Es gibt n mlich F lle in denen die einzelnen vom Arbeitnehmer dargelegten Um st nde des Einzelfalles oder Handlungsweisen bzw u erun gen des Arbeitgebers f r sich allein betrachtet noch keine Be nachteiligung vermuten lassen die Gesamtschau der einzel nen Umst nde des Einzelfalls oder der Handlungsweise bzw der u erungen des Arbeitgebers aber eine berwiegende Wahrscheinlichkeit einer Benachteiligung begr nden und da mit die Vermutungswirkung des 611a Abs 1 Satz 3 BGB a F heute 22 AGG entfalten k nnen BAG vom 24 4 2008 8 AZR 257 07 Rn 41 d Nach diesen Grunds tzen ist eine Benachteiligung des Kl g
104. einschl gigen Norm auch andere Deutungsm glichkeiten er ffnet soweit diese Deutungen offensichtlich eher fern liegen Andernfalls w re es f r den Gesetzgeber angesichts der Schwierigkeit textlich Eindeutigkeit herzustellen nahezu unm glich sein Rege lungsanliegen gegen ber der Rechtsprechung ber einen l ngeren Zeitraum durchzusetzen BVerfG vom 10 3 2013 2 BvR 2628 10 2 BvR 2883 10 2 BvR 2155 11 NJW 2013 1058 ff zu B II 1 a der Gr nde Rn 66 2 Nach diesen Kriterien der Gesetzesauslegung ist 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG als zeitlich uneingeschr nktes mithin ab solutes Anschlussverbot zu interpretieren ebenso BAG vom 218 A 03 2014 6 11 2003 2 AZR 690 02 AP Nr 7 zu 14 TzBfG zu B 2 b der Gr nde Rn 18 BAG vom 13 5 2004 2 AZR 426 03 EzBAT SR 2 y BAT Teilzeit und Befristungsgesetz Nr 10 zu B I 2 b der Gr nde Rn 21 BAG vom 18 10 2006 7 AZR 145 06 AP Nr 4 zu 8 14 TzBfG zu 2 b aa 1 der Gr nde Rn 22 BAG vom 29 7 2009 7 AZN 368 09 ZTR 2009 544 zu 1 der Gr nde Rn 2 LAG Baden W rttemberg vom 26 9 2013 6 Sa 28 13 ArbRB 2013 239 zu Il 2 a der Gr nde Rn 23 ArbG Gelsenkir chen vom 26 2 2013 5 Ca 2133 12 ArbuR 2013 267 zu Il der Gr nde Rn 27 aA BAG vom 6 4 2011 7 AZR 716 09 AP Nr 82 zu 8 14 TzBfG zu A III 1 der Gr nde Rn 13 BAG vom 21 9 2011 7 AZR 375 10 AP Nr 86 zu 14 TzBfG zu A Ill 2 der Gr nde Rn 23 LAG Rheinland Pfalz vom 9 8 2012 2 Sa 239 12
105. eits und Sozialrechtsordnung mit dem Begriff des Vorruhestandsgeldes und damit auch einer auf die Gew hrung eines solchen Vorruhestandsgeldes gerichteten Vorruhestandsvereinbarung verbindet Die ffentliche Hand h lt n mlich nur solche Vorruhestandsvereinbarungen f r f r derungsw rdig die dem Sinn und Zweck dessen entspre chen was die Arbeits und Sozialrechtsordnung unter einer Vorruhestandsregelung versteht bb Hierzu f hrt das Bundessozialgericht bereits im Leitsatz seiner Entscheidung vom 24 9 2008 Az B12R10 07 R aus dass die Zuordnung einer Leistung als ein die Versicherungs pflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung begr ndeten Vorruhestandsgeldes voraussetzt dass als Grundlage f r seine Zahlung das endg ltige Ausscheiden des Arbeitnehmers aus dem Erwerbsleben vereinbart wurde Diese Auslegung ver st t nach dem Grundsatzurteil des Bundessozialgerichts we der gegen die Berufsfreiheit des Art 12 Abs 1 GG noch gegen die allgemeine Handlungsfreiheit des Art 2 Abs 1 GG 210 ARE 03 2014 cc Im Einzelnen f hrt das BSG in der vorgenannten Entschei dung aus D Notwendiges Element des Vorruhestandsgeldes i S v 3 S 1 Nr 4 SGB VI ist unabh ngig von der Bezeichnung einer Leistung dass die Parteien das Ausscheiden aus dem Erwerbs leben bereinstimmend als Grundlage f r den Abschluss der zu ihrem Bezug f hrenden Vereinbarung vorausgesetzt ha ben Mit dieser Verwendung des spezifischen Begriffs
106. en schluss an Landesarbeitsgericht K ln vom 20 5 2009 3 Ta 144 09 m Landesarbeitsgericht K ln vom 15 1 2014 4 Ta 217 13 171 Streitwert bei einem Arbeitsverh ltnis von nur kurzer Dauer Aus dem Tatbestand 1 Innerhalb des durch 42 Abs 2 Satz 1 GKG gesetzten Rah mens kommt es f r die Streitwertfestsetzung auf den Klage antrag und die Klagebegr ndung an 2 Danach ist auch bei einem Arbeitsverh ltnis von nur kurzer Dauer der dreifache Monatsbezug festzusetzen wenn sich aus Klageantrag und Klagebegr ndung ergibt dass der Ar beitnehmer die unbefristete Fortsetzung des Arbeitsverh lt nisses erreichen will Lassen Klageantrag und Klagebegr n dung dagegen erkennen dass der Fortbestand des Arbeits Rezensionen Thomas Breisig Betriebliche Leistungssteuerung Grundlagen und Strategien f r Betriebsr te und Personalr te Bund Verlag 1 Aufl 2014 323 Seiten gebunden 34 90 EUR ISBN 978 3 7663 6259 Thomas Breisig Dr rer pol ist Professor f r Betriebswirt schaftslehre an der Carl von Ossietzky Universit t Oldenburg also kein Jurist Aber er versteht etwas von der Rechtswissen schaft jedenfalls kollektivrechtlich auf seinem Forschungsge biet Deshalb ist es auch f r den Arbeitsrechtler wichtig was er schreibt F r den am Arbeitsleben Beteiligten ist seine Un tersuchung ohnehin wichtig wenn auch nicht f r alle Wichtig aber vor allem f r jene mit denen der Arbeitsrechtsanwalt es berwiegend z
107. en berstunden nur dann wenn sie tats chlich angefallen w ren einzeln verg tet worden Diese berstundenverg tung w re nach 5 Abs 1 RL 02 89 nicht ruhegeldf hig W re der ab dem 1 1 2002 gew hrte Verg tungsausgleich bei der Ermittlung des ruhegeldf higen Diensteinkommens zu be r cksichtigen erhielte der Kl ger eine Verg nstigung die ihm ohne das Betriebsratsamt nicht gew hrt worden w re Dies w re mit 78 Satz 2 BetrVG nicht zu vereinbaren m Bundesarbeitsgericht Erfurt vom 18 2 2014 3 AZR 568 12 eingereicht von Rechtsanwalt Dr jur J rgen H ser Dr H ser amp Dierker Rechtsanw lte K lner Stra e 2 50226 Frechen Tel 02234 1820 0 Fax 02234 1820 10 oder 21 office hdup de www hdup de 143 Unwirksamkeit der Befristung wegen fehlender Zustimmung des Personalrats unbeachtliche Zustimmungsverweigerung Aus dem Tatbestand Der Kl ger ist Jahrgang 1964 und trat aufgrund des Ar beitsvertrags vom 24 8 2011 befristet f r die Zeit vom 1 9 2011 bis zum 31 8 2013 als Verwaltungsangestellter bei der Universit t S in die Dienste des beklagten Landes gegen ein monatliches Arbeitsentgelt in H he von EUR 4 212 84 brutto Mit Schreiben vom 23 8 2011 Aktenblatt 38 erteilte der Per sonalrat die Zustimmung zur beabsichtigten Einstellung ver weigerte dieselbe jedoch zur Befristung der Ma nahme Aus den Entscheidungsgr nden Il Die Befristung ist auch nicht unwirksam we
108. en anhand des 307 Abs 1 Satz 1 BGB verbietet sich schon deshalb da es sich bei diesem Inhalt des Vergleiches um keine allgemeinen Ge sch ftsbedingungen gem 305 Abs 1 Satz 1 BGB der Ar beitgeberin handelt sondern vielmehr um Vertragsbedingun gen die zwischen den Vertragsparteien im Einzelnen ausge handelt wurden so dass 8 305 Abs 1 Satz 3 BGB zur Anwen dung gelangt Es beruht n mlich sowohl die Beilegung eines Bestandsstreits und die Zahlung einer bestimmten Abfindung unter Mitwir kung des Gerichts im G tetermin auf einem wirklichen Aus handeln der streitigen Positionen der Prozessparteien Dies gilt auch f r die Aufnahme weiterer Vergleichsbestimmun gen die nicht den Streitgegenstand des gerichtlichen Verfah rens betreffen In diesem Fall ist n mlich keine der Vertrags und Prozessparteien gezwungen irgendwelche Vergleichs klauseln der Gegenseite zu akzeptieren Vielmehr kann jede Prozesspartei autonom entscheiden ob weitere Regelungs fragen in einem gerichtlichen Vergleich aufgenommen wer den sollen oder nicht und ob eine Teilbereinigung der streit gegenst ndlichen Rechtsbeziehung erfolgen soll oder deren Gesamtbereinigung Insofern ist eine in einem gerichtlichen Vergleich aufgenommene Abgeltungsklausel nicht daran zu messen ob angesichts der hiervon erfassten Anspr che der einen Vergleichspartei von der anderen Vergleichspartei eine angemessene Kompensation geleistet wird Eine solche nach tr gliche be
109. en ordentlichen K n digung Die Beklagte hat geltend gemacht die au erordentlichen K ndigungen seien jeweils aus wichtigem Grund gerechtfer tigt Der Kl ger habe seit dem 5 11 2012 also nach Wiederer langung der Arbeitsf higkeit unentschuldigt gefehlt Im Rahmen des Telefonats mit dem Kl ger habe die Gesch fts f hrerin am 29 10 2012 diesem keinen Urlaub genehmigt Ei nen entsprechenden Urlaubsantrag habe der Kl ger nicht ge stellt Die Beklagtengesch ftsf hrerin habe den Kl ger viel mehr gefragt wie lange dieser noch krank sei woraufhin der Kl ger lediglich ge u ert habe er sei weiterhin krank einen Termin f r das Ende der Arbeitsunf higkeit habe der Kl ger nicht genannt Der Kl ger habe am 29 10 2012 zudem eine weitere Arbeits unf higkeit ab dem 5 11 2012 vorget uscht Der Kl ger m sse zum Zeitpunkt des Telefonats bereits gewusst haben dass er ab dem 5 11 2012 wieder arbeitsf hig sein werde Der Kl ger h tte nicht einschr nkungslos erkl ren d rfen er sei weiter hin krank Die Beklagtengesch ftsf hrerin sei bei diesem Tele fonat vom Kl ger auf ihrem Handy angerufen worden und habe bei diesem Telefonat vergessen dass der Lautsprecher ihres Handys wegen eines vorangegangenen Gespr chs ein geschaltet gewesen sei so dass die Zeugen D und L das Tele fonat h tten mitverfolgen k nnen Aus den Entscheidungsgr nden b Bei einer K ndigung wegen eigenm chtigen Urlaubs
110. er Arbeitgeber ein Betriebsratsmitglied in eine an dere betriebliche Einheit mit der Folge des Verlustes des Be triebsratsamtes ohne dass die Zustimmung des Betriebsrats nach 103 Abs 3 BetrVG vorliegt kann der Betriebsrat grund s tzlich die Aufhebung dieser Versetzung entsprechend 8 101 BetrVG auch im Wege einstweiliger Verf gung verlangen wie LAG N rnberg vom 11 10 2010 7 TaBVGa 7 10 2 Der Anspruch besteht jedoch nur wenn der Anwendungs bereich des 103 Abs 3 BetrVG er ffnet ist Das ist nicht der Fall wenn die Versetzung im Zusammenhang mit einer or dentlichen K ndigung wegen Schlie ung einer Betriebsabtei lung nach 8 15 Abs 4 und 5 KSchG erfolgt Der Anwendungs bereich des 103 Abs 3 BetrVG ist auf Versetzungen die in Aus bung des Direktionsrechts vorgenommen werden be schr nkt Aus den Entscheidungsgr nden l Die Beteiligten streiten im Rahmen einer einstweiligen Ver f gung ber die Wirksamkeit einer Versetzung der Beteiligten zu 3 Die Antragsgegnerin und Beteiligte zu 2 ist Anbieterin von umfassenden Marktforschungs und Marketing Beratungs 226 ARE 03 2014 dienstleistungen Der Antragsteller ist ordnungsgem gebildeter Betriebsrat mit 5 Mitgliedern am Standort N Die Beteiligte zu 3 ist Mitglied des Antragstellers Die Antragsgegnerin traf am 18 7 2013 die Entscheidung mit Wirkung zum 1 12 2013 s mtliche noch in N ausgef hrten Aufgaben von Business Insights sow
111. er Geldbetr ge er heblicher Gr enordnung aus dem Verm gen der KBV an Dritte 3 Grunds tzlich muss sich eine juristische Person im Rahmen des 626 Abs 2 BGB auch die Kenntnisse zurechnen lassen die nur bei einem von mehreren Gesamtvertretern bestehen Allerdings ist die Berufung auf die Ausschlussfrist rechtsmiss br uchlich wenn ein Organmitglied mit dem Gek ndigten gemeinsam zum Nachteil des Arbeitgebers zusammenge 212 03 2014 wirkt hat um den K ndigungssachverhalt zu verdecken Da her kann der Umstand dass die Kenntnis des Vorstandsvorsit zenden der KBV von den verdeckten Darlehenszahlungen nicht auszuschlie en ist nicht im Rahmen des 626 Abs 2 BGB ber cksichtigt werden m Arbeitsgericht Berlin vom 20 1 2014 33 Ca 7880 13 124 Au erordentliche K ndigung Sonderk ndigungsschutz als Schwerbehinderter Unverz glichkeit 8 91 Abs 5 SGB IX verlangt ein unverz gliches T tigwerden Dann muss ein geordneter Gesch ftsgang in einem Landes betrieb auch vorsehen dass ein Schriftst ck nicht im norma len Postlauf per Hausboten mehrere Arbeitstage in einem Ver waltungsgeb ude herumgetragen sondern von Hand zu Hand an den zust ndigen Sachbearbeiter weitergeleitet wird Aus den Entscheidungsgr nden F r den Fall dass wie hier bei fristgerechter Antrag stellung die Zwei Wochen Frist des 626 Abs 2 BGB nach Er teilung der Zustimmung des Integrationsamts bereits abge laufen ist verlang
112. er Stra e 16 53113 Bonn Tel 0228 62090 00 Fax 0228 62090 90 pauly paulypartner de www paulypartner de 166 117 Abs 2 ZPO 118 Abs 2 S 4 ZPO Die Ablehnung des Prozesskostenhilfe Antrages wegen Nicht vorlage oder unvollst ndigem Ausf llen des Formulars ber die pers nlichen und wirtschaftlichen Verh ltnisse setzt eine wirksame Fristsetzung durch das Gericht voraus m Landesarbeitsgericht K ln vom 10 12 2013 4 Ta 326 13 167 8 115 Abs 3 S 1 ZPO 1 Der Verm genseinsatz durch Ver u erung eines Hauses ist in der Regel unzumutbar wenn der Antragsteller eine Woh nung des Hauses als Familienwohnung selbst bewohnt 2 In solchen F llen kommt nur eine Beleihung des Objektes im Rahmen der Beleihungsgrenzen in Betracht m Landesarbeitsgericht K ln vom 8 10 2013 1 Ta 154 13 Streitwert und Geb hren 168 Prozesskostenhilfe Beginn der Beschwerdefrist ma geblicher Zeitpunkt f r die Ber cksichtigung der pers nlichen und wirtschaftlichen Verh ltnisse Verschlechterungsverbot 1 Eine vom Prozessbevollm chtigten einer Partei gegen die Bewilligung von Prozesskostenhilfe gegen Ratenzahlung mit dem Ziel eingelegte sofortige Beschwerde zumindest eine Herabsetzung der festgesetzten Raten zu erreichen ist regel m ig dahin auszulegen dass der Prozessbevollm chtigte die sofortige Beschwerde im Namen der von ihm vertreten Partei eingelegt hat 2 L sst sich eine Partei durch ihren Prozessbevollm chtigten
113. er n chsten vier Jahre wesentlich verbessern werden sind mit der Bewilligung entsprechend 120 Abs 1 Satz 2 ZPO zugleich die sich dann aus der Verbesserung ergebenden h heren Raten festzuset zen m Landesarbeitsgericht Berlin Brandenburg vom 17 1 2014 21 Ta 2032 13 169 Gegenstandswert Versetzung Ersetzung der Zustimmung des Betriebsrats Aus den Entscheidungsgr nden I Die antragstellende Arbeitgeberin begehrte die Ersetzung der Zustimmung der Beteiligten zu 2 zur Versetzung zweier Arbeitnehmer sowie jeweils die Feststellung der dringenden Erforderlichkeit der vorl ufigen Durchf hrung dieser Verset zungen Wegen der gestellten Antr ge und deren Begr n dung im Einzelnen wird auf die Antragsschrift vom 30 9 2013 Bl 19 ff d A Bezug genommen Mit Beschl v 18 3 2014 Bl 153 ff d A gab das Arbeitsgericht dem auf Ersetzung der Zustimmung gerichteten Antrag statt und wies die Antr ge im brigen zur ck Mit Schreiben vom 1 4 2014 teilte das Arbeitsgericht den Be teiligten und ihren Verfahrensbevollm chtigten mit dass be absichtigt sei den Gegenstandswert f r die anwaltliche T tig keit f r das Verfahren auf 20 000 00 EUR festzusetzen Bl 162 d A Mit Beschl v 23 5 2014 setzte das Arbeitsgericht den Wert wie angek ndigt auf 20 000 00 EUR fest Bl 165 d A Dieser Be schluss wurde den Verfahrensbevollm chtigten der Antrag stellerin sowie dieser selbst am 2 6 2014 zugestellt Gegen diesen Beschlus
114. erfassungsrechtliche Mandat des Betriebs rats eines Betriebes der von einem Betriebs bergang nach 613a BGB betroffen ist gilt Folgendes Bleibt die betriebs verfassungsrechtlich eigenst ndige Struktur des Betriebes auch nach dem Betriebs bergang unver ndert bestehen be h lt der gew hlte Betriebsrat sein Mandat Wird der vom Be triebs bergang erfasste Betrieb jedoch beim Betriebs ber nehmer in einen dort bereits vorhandenen Betrieb eingeglie dert f r den bereits ein Betriebsrat existiert so verliert der bisherige Betriebsrat des bernommenen Betriebes mit dem Betriebs bergang nach herrschender Meinung sein Mandat BAG vom 21 1 2003 1 ABR 9 02 NZA 2003 1097 Fitting u a BetrVG 1 Rn 113 143 Rose in Hess Schlochauer u a BetrVG Einf hrung Rn 540 ErfK Preis 8 613a BGB Rn 128 f Bestand dagegen in dem beim Betriebserwerber vorhande nen Betriebsgebilde in welches der bernommene Betrieb eingegliedert wird noch keine betriebsverfassungsrechtliche Arbeitnehmervertretung kommt ein bergangsmandat nach 8 21a BetrVG in Betracht 3 Im vorliegenden Fall wurde der Betrieb der Filiale W f r den der Beschwerdef hrer als Betriebsrat gew hlt war mit dem zum 1 1 2011 erfolgenden Betriebs bergang in den bei der Beteiligten zu 2 durch den Zuordnungs TV nach 3 BetrVG vom 27 1 2010 geschaffenen Betrieb mit der Bezeichnung Re gion W eingegliedert a Dies ergibt sich aus 4 Abs 1 des Zuordnungs TV wonach
115. erh ltnisses unterscheidet sich die in 3 Ziffer 5 geregelte rechtliche Beendigung des Arbeitsverh ltnisses entschei dend Die Betriebsparteien haben dem dadurch Rechnung getragen dass sie in 3 Ziffer 5 Satz 1 geregelt haben dass die anrechnungsf hige Dienstzeit durch die Beendigung des Arbeitsverh ltnisses unterbrochen wird Bei der Berechnung der Dienstzeit der Wartezeit und der Unverfallbarkeitsfrist ist vom Zeitpunkt des Wiedereintritts nach der letzten Unterbre chung auszugehen Die vor der Unterbrechung liegende Dienstzeit z hlt hingegen nur im Rahmen einer zum Zeit punkt des Ausscheidens bestehenden unverfallbaren Anwart schaft Der Regelung in 3 Ziffer 5 Satz 2 Zusatzrentenord nung 1983 kommt demnach nur eine klarstellende Funktion zu Diese Auslegung f hrt auch zu einer vern nftigen sachge rechten zweckorientierten und praktisch brauchbaren Rege lung Die getrennte Behandlung mehrerer zeitlich unterbro chener Arbeitsverh ltnisse zum selben Arbeitgeber ist im Be triebsrentenrecht allgemein blich Das gilt insbesondere f r die gesetzliche Unverfallbarkeit erworbener Anwartschaften BAG vom 25 4 2006 3 AZR 78 05 AP 7 BetrAVG Nr 111 vom 19 1 2011 3 AZR 29 09 AP 3 AGG Nr 7 m Landesarbeitsgericht Niedersachsen vom 6 2 2014 4 Sa 770 13 B eingereicht von Rechtsanwalt Dr Peter Schrader Laborius Die Fachanw lte f r Arbeitsrecht Podbielskistra e 33 30163 Hannover Tel 0511 2155563 3
116. ern Jan H Hamburg Thieme Hans Frankfurt M Kistner Heinz Hannover Thon Horst Offenbach Krafft Alexander hringen Vrana Zentgraf Silke Darmstadt Kroll Matthias W Hamburg Wolf Dr Thomas B dingen K hn Stefan Karlsruhe Zirnbauer Ulrich N rnberg Kunzmann Dr Walter Euskirchen 03 2014 f 197 Liste der AE Einsender 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 4 von 60 Aufs tze Beitr ge Stellungnahme des Deutschen Anwaltvereins durch den Ausschuss Arbeitsrecht in Abstimmung mit dem Gesch ftsf hrenden Ausschuss der Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht des Deutschen Anwaltvereins zu dem Streitwertkatalog f r die Arbeitsgerichtsbarkeit in der berarbeiteten Fassung vom 15 07 2014 Stellungnahme Nr 41 2014 Berlin im August 2014 Der Deutsche Anwaltverein DAV ist der freiwillige Zusam menschluss der deutschen Rechtsanw ltinnen und Rechtsan w lte Der DAV mit derzeit ca 67 000 Mitgliedern vertritt die Interessen der deutschen Anwaltschaft auf nationaler euro p ischer und internationaler Ebene Il Vorbemerkung Der DAV begr t ausdr cklich die Bem hungen der Konfe renz der LAG Pr sidenten um eine Vereinheitlichung der Streitwertrechtsprechung Sie w rde die Planbarkeit der Kos ten der Rechtsverfolgung erh hen und den Aufwand f r Strei tigkeiten ber die Streitwertfestsetzung vermindern Der DAV hat sich deshalb nachdr cklich um eine konstruktive Diskus sion mit der von der Pr side
117. ernis nach 103 Abs 3 BetrVG entf llt bei ordentlichen nderungsk ndigungen die unter den Voraussetzungen des 15 Abs 4 5 KSchG erfolgen Ein weiteres Argument f r die hier vertretene Auffassung ist auch aus der berschrift des 103 BetrVG zu entnehmen Dort wird ausdr cklich die au erordentliche K ndigung und Versetzung in besonderen F l len genannt Mit der Einf hrung der Regelung des 103 Abs 3 BetrVG ist damit eindeutig der Wille des Gesetzgebers zu entnehmen Versetzungen zu erfassen die mit einer au er ordentlichen K ndigung vergleichbar sind Bei einer Versetzung aufgrund einer fristgerechten nde rungsk ndigung nach 15 Abs 4 5 KSchG verbleibt es bei der Anh rung des Betriebsrates nach 102 BetrVG und der Beteiligung des Betriebsrates nach 88 99 ff BetrVG So wird auch in der arbeitsrechtlichen Literatur einhellig die Auffas sung vertreten die Regelung des 103 Abs 3 BetrVG finde nur auf Versetzungen im Rahmen des arbeitgeberseitigen Di rektionsrechts Anwendung KR Etzel 10 Aufl 103 BetrVG Rn 161 Linck in Ascheid Preis Schmidt 4 Aufl 2012 8 103 BetrVG Rn 43 b Fitting 26 Aufl 2012 103 Rn 65 Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht 14 Aufl 2014 103 BetrVG Rn 6 L wisch BB 2001 1796 m Landesarbeitsgericht N rnberg vom 31 1 2014 8 TaBVGa 1 14 141 Zeugnis freigestelltes Betriebsratsmitglied Ein Arbeitnehmer der w hrend der letzten 5 Jahre seines ins ges
118. ers wegen seines Alters nicht zu vermuten Der Kl ger hat hierf r keine hinreichenden Indizien vorgetragen aa Die seitens der Beklagten aufgegebene Stellenanzeige ist altersneutral formuliert worden Der Text enth lt keinerlei For mulierungen die ein Abstellen auf das Merkmal Alter auch nur ansatzweise zum Ausdruck bringen bb Der Kl ger sieht als Indiz f r die Annahme einer Benach teiligung wegen seines Alters dass der 18 Jahre j ngere fik tive Bewerber Steibl zum Vorstellungsgespr ch eingeladen wurde er im Alter von 50 Jahren hingegen nicht Es gibt keinen Erfahrungssatz wonach jede Ungleichbehand lung auf diskriminierenden Motiven beruht Der Nachweis ei ner gesch tzten Gruppe anzugeh ren und von einem Nach teil betroffen zu sein begr ndet die Vermutung also nicht stets schon selbst ErfK Schlachter Rn 4 zu 8 22 AGG m w N Allein das Bestehen eines Altersunterschiedes zwischen zwei Bewerbern stellt prinzipiell kein hinreichendes Indiz dar das eine ung nstigere Behandlung wegen eines verbotenen 204 03 2014 Merkmals im Sinne der 88 1 3 Abs 1 7 Abs 1 22 AGG vermuten l sst Zus tzlich zum Altersunterschied m ssen je denfalls weitere Tatsachen vorgetragen sein die aus objekti ver Sicht mit berwiegender Wahrscheinlichkeit die Benach teiligung gerade wegen des Alters vermuten lassen Anderen falls w re ein Arbeitgeber bei objektiv gleicher Eignung von Bewerbern unterschiedlichen Alter
119. erung des Arbeitsrechts Bayern BR Drucks 863 02 Karenz zeit drei Monate Entwurf eines Gesetzes f r mehr Wachstum und Besch ftigung durch nachhaltige Reformen am Arbeits markt BR Drucks 456 03 Karenzzeit drei Monate vgl dazu Kossens jurisPR ArbR 37 2011 Anm 1 Diese Gesetzesent w rfe sind mangels parlamentarischer Mehrheit oder aus Gr nden der Diskontinuit t nicht beschlossen worden vgl zur Entwicklungsgeschichte des 14 TzBfG auch H pfner NZA 2011 893 897 f c Auch die Regelungssystematik des in 14 TzBfG unterge brachten allgemeinen Befristungsrechts spricht f r ein zeitlich uneingeschr nktes Anschlussverbot Absatz 1 des 14 TzBfG stellt im Sinne eines Regel Ausnahme Verh ltnisses den Grundsatz auf dass eine Befristung eines Arbeitsvertrages nur dann zul ssig ist wenn sie durch einen sachlichen Grund ge rechtfertigt ist Ist keiner der im Gesetz genannten Gr nde und auch kein gleichwertiger Sachgrund gegeben ist die Be fristung unzul ssig vgl auch H pfner NZA 2011 893 Abwei chend von diesem Grundsatz gestattet der Gesetzgeber enu merativ in 14 Abs 2 bis 3 TzBfG in bestimmten Konstellatio nen privilegierte Ausnahmen Neben den tatbestandlich eng begrenzten Privilegierungen von Existenzgr ndern und der Arbeitsvertr ge mit lteren zuvor arbeitslosen Arbeitneh mern ist der konzeptionelle Ausnahmetatbestand der sach grundlosen Befristung nur zul ssig wenn zwischen den Par teien des
120. es 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG im Sinne eines zeitlich begrenzten Anschlussverbotes Insbesondere ist die vom siebten Senat des Bundesarbeitsgerichts in seinen Entschei dungen vom 6 4 2011 7 AZR 716 09 a a 0 und vom 21 9 2011 7 AZR 375 10 a a O auf welchem methodischen Weg auch immer vorgenommene Reduktion des gesetzlich bestimmten zeitlich unbegrenzten Anschlussverbotes metho disch nicht haltbar Die Voraussetzungen einer Ausnahmel cke liegen nicht vor Nach den vorstehenden Ausf hrungen steht fest dass der Gesetzgeber offensichtlich in 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG ein zeitlich unbeschr nktes Anschlussverbot ge regelt hat Insofern ist es einem Gericht verwehrt seine eige nen materiellen Gerechtigkeitsvorstellungen an die Stelle der jenigen des Gesetzgebers zu setzen berschreitet ein Gericht die Grenzen zul ssiger Rechtsfortbildung liegt darin ein Ver sto gegen das Rechtsstaatsprinzip Art 20 Abs 3 GG den die unterliegende Partei als Verletzung des Grundrechts aus Art 2 Abs 1 r gen kann z B BVerfG vom 25 1 2011 1 BvR 918 10 a a O zu B II der Gr nde Rn 79 ee Das beklagte Land kann sich als Arbeitgeber in Bezug auf die im Lichte der Entscheidung des siebten Senats vom 6 4 2011 7 AZR 716 09 a a 0 am 24 8 2011 mit Wirkung vom 1 9 2011 bis zum 31 8 2013 vereinbarte Befristungsab rede nicht auf Vertrauensschutz berufen 1 Nach der Rechtsprechung des BVerfG 26 6 1991 1 BvR 779 85 NJW 1991 2549 zu C2
121. estfalen Allge meinverbindlichkeit Mindestlohn 234 146 G nstigkeitsvergleich beiderseitige Tarifbindung Preis Leistungsverh ltnis der Hauptleistungs pflichten Haustarifvertrag Arbeitszeit 236 147 Branchenzuschl ge in der Textil und Bekleidungs industrie 236 148 Rufbereitschaft Bereitschaftsdienst TV rzte RKA 236 Prozessuales 149 Rechtsweg zum Arbeitsgericht Bestellung eines Arbeitnehmers zum Gesch ftsf hrer ohne schrift liche Vereinbarung 236 150 Titelumschreibung Vollstreckungsklausel Rechts nachfolge auf Treuh nder Verbraucherinsolvenz Beitrag zur Direktversicherung 237 151 Zustellung Wiedereinsetzung 237 152 Zul ssigkeit der Berufung Streitgenossen 237 153 Ausforschungsbeweis Obliegenheiten des Arbeit gebers Arbeitnehmerhaftung 238 154 Einstweilige Verf gung auf Entgeltzahlung Verf gungsgrund 238 155 Besorgnis der Befangenheit sachdienlicher An trag Beschlussverfahren Globalantrag 239 156 Drittschuldnerklage fehlende Auskunft vorran gige Pf ndung 239 Allgemeines Vertragsrecht 111 AGG Bewerbung Altersdiskriminierung Bewerber Testing Verfahren 1 Allein das Bestehen eines Altersunterschiedes zwischen zwei Bewerbern stellt prinzipiell kein hinreichendes Indiz dar das eine ung nstigere Behandlung wegen eines verbotenen Merkmals im Sinne der 88 1 3 Abs 1 7 Abs 1 22 AGG vermuten l sst 2 Ist abgesehen vom Diskriminierungsmerkmal im Sinne des
122. estl hne f r gewerbliche Arbeitnehmer in der Geb udereinigung im Gebiet der Bun desrepublik Deutschland Innen und Unterhaltsreinigungs arbeiten Im Streitfall haben die Parteien des E TV den in Be tracht kommenden TG jeweils umfangreiche T tigkeitsmerk male und Richtbeispiele zugeordnet Dies zeigt dass sie ins besondere die TG 2 nicht als Auffanglohngruppe die nicht unterschritten werden d rfte bestimmt haben Die Zuordnung aller ausge bten T tigkeiten zu einer Tarif gruppe als Auffanggruppe unabh ngig von den Vorausset zungen eines konkreten T tigkeitsmerkmals kann weiterhin nicht allein aus dem Sinn und Zweck der Allgemeinverbind licherkl rung der TG 1 und TG 2 abgeleitet werden zur inso weit weitgehend vergleichbaren Situation eines Mindest lohns BAG vom 23 10 2013 4 AZR 431 12 Rn 28 f r die Lohngruppe 1 der Tarifvertr ge zur Regelung der Mindest l hne f r gewerbliche Arbeitnehmer in der Geb udereini gung im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Innen und Unterhaltsreinigungsarbeiten Schon wegen der weit reichenden Wirkung von Tarifnormen auf die Rechtsverh lt nisse von tarifgebundenen Dritten die an den Tarifvertrags verhandlungen unbeteiligt waren kann im Interesse der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit der Wille der Tarifver tragsparteien nur dann ber cksichtigt werden wenn er in den tariflichen Normen einen Niederschlag gefunden hat BAG vom 23 10 2013 4 AZR 431 12 Rn 28
123. etriebs bergang 135 Gesch ftsf hrer ruhendes Arbeitsverh ltnis 149 Krankheitsbedingte K ndigung Betriebsratsanh rung 137 K ndigung siehe auch unter betriebsbedingte krankheitsbedingte verhal tensbedingte au erordentliche und personenbedingte nderungsk ndigung siehe dort Betriebs Personalratsanh rung 137 Schwerbehinderte siehe dort K ndigungserkl rung Beendigungsdatum 129 Bestimmtheitsanforderung 129 K ndigungsschutzklage anderweitige Beendigung des Arbeitsverh ltnisses 133 Feststellungsinteresse berfl ssige nderungsk ndi gung 122 Fortbestehensantrag 159 Klageverzicht 130 nachtr gliche Zulassung 151 K ndigungsverzicht durch Abmahnung 133 ordentliche K ndigung 133 Mindestlohn allgemeinverbindlicher TV 145 Entgeltfortzahlung 118 Urlaubsentgelt 118 Mobbing Ausschlussfrist 144 Ordnungsgeld pers nliches Erscheinen 160 Personalrat Mitbestimmung bei Befristung 143 Zustimmungsverweigerung 143 Privatinsolvenz siehe Verbraucherinsolvenz Prozesskostenhilfe Beschwerdefrist 168 ma geblicher Zeitpunkt 168 reformatio in peius 168 versp tete Einreichung der Unterlagen 166 zumutbarer Verm genseinsatz 167 635452470159414334 215172732 _ AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 59 von 60 Prozessvergleich s Vergleich Auslegung 117 Rechtsmissbrauch Ausschlussfrist 123 Rechtsweg aut aut Fall 161 Gesch ftsf hrer
124. fassungs Personal und Mitarbeitervertretungsrecht Der Arbeitsvertrag der Parteien vom 23 8 2010 wird unter Ein haltung der vertraglichen Frist zum 31 12 2012 vorsorglich zum zul ssigen Termin aus betriebsbedingten Gr nden be endet Der Kl ger wollte im Gespr ch mit dem Gesch ftsf hrer erreichen dass der genannte Vertrag noch eine nderung er f hrt wozu der Gesch ftsf hrer der Beklagten nicht bereit war Der Gesch ftsf hrer der Beklagten u erte sodann sinn gem wenn es nicht zur Unterzeichnung des Vertrages k me m sse das Arbeitsverh ltnis fristlos gek ndigt werden Aus den Entscheidungsgr nden 2 Vorliegend ist zwar die Vereinbarung vom 22 11 2012 durch den Kl ger mit Schreiben vom 10 1 2013 mit der Rechtsfolge ihrer von Anfang an bestehenden Nichtigkeit we gen einer widerrechtlichen Drohung im Sinne des 123 Abs 1 BGB angefochten worden Die von der Beklagten vor Abschluss dieser Vereinbarung ausgesprochene ordentliche K ndigung hat das Arbeitsverh ltnis jedoch beendet a Nach den erstinstanzlichen Feststellungen hat die Beklagte dem Kl ger nach bergabe der ordentlichen K ndigung und Weigerung des Kl gers die genannte Aufhebungsvereinba rung zu unterzeichnen diesem den Ausspruch einer fristlosen K ndigung in Aussicht gestellt b Die Beklagte hat hiermit gegen ber dem Kl ger die Zuf gung eines zuk nftigen empfindlichen bels angek ndigt dessen Verwirklichung i
125. fgabe des Kl gers war die private und pers nliche Pflege und Assistenz der Erblasserin Zwischen dem Kl ger und der Erblasserin war eine K ndi gungsfrist von 3 Monaten vereinbart Die Erblasserin besch f tigte in der Regel nicht mehr als 10 Arbeitnehmer Mit Schreiben vom 4 7 2012 dem Kl ger zugegangen am 6 7 2012 k ndigte die Beklagte das Arbeitsverh ltnis gegen ber dem Kl ger au erordentlich fristlos hilfsweise ordentlich zum n chstm glichen Termin Aus den Entscheidungsgr nden Die K ndigung ist jedoch nach 8 626 Abs 1 BGB wirksam Der Arbeitgeber kann gem 8 626 Abs 1 BGB eine au eror dentliche K ndigung aussprechen wenn ihm unter Ber ck sichtigung aller Umst nde des Einzelfalls und unter Abw gung der beiderseitigen Interessen eine Fortsetzung des Ar 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 21 von 60 beitsverh ltnisses bis zum Ablauf der K ndigungsfrist nicht zugemutet werden kann Der Tod der Erblasserin stellt einen wichtigen betriebsbeding ten Grund im Sinne von 626 Abs 1 BGB dar Neben in der Person oder dem Verhalten des Arbeitnehmers liegenden Umst nden k nnen grunds tzlich auch betriebsbedingte Umst nde geeignet sein eine fristlose K ndigung zu rechtfer tigen wenn hierdurch der Arbeitsplatz endg ltig wegf llt Allerdings stellt der Tod des Arbeitsgebers nur ausnahms weise einen wichtigen Grund dar denn mit dem Tod des Ar bei
126. fristung losgel st vom Einzelfall entgegengehalten werden k nnte Das Vorbringen des Personalrats ist deshalb unbeachtlich und war nicht geeignet das Einigungsverfahren nach 8 69 Abs 3 LPVG BW auszul sen m Arbeitsgericht Stuttgart vom 18 9 2013 11 Ca 3647 13 Tarifrecht 144 Ausschlussklausel F lligkeit Entsch digungsanspruch Mobbing Aus den Entscheidungsgr nden a Die Geltung des Manteltarifvertrags f r den Gro und Au enhandel NRW wurde im Anstellungsvertrag zwischen der Kl gerin und ihrer damaligen Arbeitgeberin aus dr cklich vereinbart b Die alle Anspr che aus dem Arbeitsverh ltnis umfassende Ausschlussklausel in 15 Ziffer 2 des MTV gilt auch f r An spr che aus 823 BGB wegen der Verletzung des allgemei nen Pers nlichkeitsrechts ihrer Wirksamkeit steht 202 Abs 1 BGB n F nicht entgegen so nunmehr BAG Urt v 16 5 2007 in NZA 2007 1154 c Die Ausschlussklausel kn pft an die F lligkeit des geltend zu machenden Anspruchs an Wie das BAG in der vorzitierten Entscheidung festgestellt hat ist diese in sogenannten Mob bing F llen gleichzusetzen mit dem Abschluss der zeitlich letzten vorgetragenen Mobbing Handlung m Oberlandesgericht Hamm vom 3 4 2014 28 U 105 13 eingereicht von Rechtsanwalt Prof Dr jur Heinz Gussen Rietberger Stra e 2 33378 Rheda Wiedenbr ck Tel 05242 9204 0 Fax 05242 9204 49 info drgussen de www gussen arbeitsrec
127. ftliche Weigerung in der Sache entsprechende Aussagen enthalten Mit der Zielset zung des 82 LPVG BW st nde es nicht im Einklang wenn der Personalrat mit Gr nden die offensichtlich ihrem Gegen stand nach nicht zu den in 82 LPVG BW genannten zul ssi gen Gr nden geh ren das Einigungsverfahren sollte erzwin gen k nnen vgl im Einzelnen BVerwG vom 6 9 1995 6 P 41 232 FE 03 2014 93 juris Rn 18 ff BVerwG vom 30 4 2001 6 P 9 00 juris Rn 28 ff VGH BW vom 13 6 1995 PL 15 S 1714 94 Rn 31 VGH BW vom 13 12 1988 15 S 2173 88 Rn 17 ff Mit Schreiben vom 23 8 2011 hat der Personalrat ausdr cklich die Zustimmung zu der beabsichtigten Einstellung erkl rt Hinsichtlich der Befristung des Arbeitsverh ltnisses hat der Personalrat zwar die Zustimmung verweigert dies jedoch nicht aus beachtlichen Gr nden Demzufolge war das be klagte Land nicht gehalten das Einigungsverfahren nach 8 69 Abs 3 LPVG BW durchzuf hren aa Soweit der Personalrat beanstandet er sei unzureichend unterrichtet da kann keine Erl uterung vorliege warum eine Befristung notwendig sei liegt kein Verweigerungsgrund im Sinne des 8 82 Abs 1 LPVG BW vor 1 Danach kann der Personalrat die Zustimmung verweigern wenn die Ma nahme gegen ein Gesetz eine Verordnung eine Bestimmung in einem Tarifvertrag eine gerichtliche Ent scheidung oder eine Verwaltungsanordnung oder gegen eine Richtlinie im Sinne des 8 79 Abs 3 Nr 7 LPVG BW verst t
128. g nzend bearbeitet wurden wie das Ge setz zur F rderung der Mediation Vor allem aber galt es das Werk hinsichtlich Rechtsprechung und Literatur auf den neu esten Stand zu bringen u a zu allen mit der Leiharbeit ver bundenen Problemen Das Buch ist eine zuverl ssige Hilfe bei der Identifikation und Bew ltigung von Problemen gerade auch nicht allt glicher Bei dem Verfasser dieser Rezension weist jede Auflage stets alsbald Gebrauchsspuren auf Kittner D ubler Zwanziger Hrsg KSchR K ndigungsschutzrecht Kommentar f r die Praxis Bund Verlag 9 Aufl 2014 2490 Seiten gebunden inkl Online Ausgabe mit Volltext und zitierter Rechtsprechung 198 00 EUR ISBN 978 3 7663 6244 5 Die 9 Auflage des Kommentars zum K ndigungsschutzrecht bringt die allgemein bliche Aktualisierung anhand der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts und der Instanz gerichte und ber cksichtigt Gesetzes nderungen bis Februar 2014 Rechtsprechung und Literatur sind im Wesentlichen bis Januar 2014 verarbeitet Einige Teile wurden vertieft etwa das Recht der Befristung einschlie lich des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes die K n digung aus wichtigem Grund und die Auswirkung des AGG Noch st rker befasst hat man sich mit den rechtlichen Gren zen der betriebsbedingten K ndigung Bei diesem Autoren team nimmt es nicht Wunder dass die Grenzen des K ndi gungsrechts betont werden und nicht die M glichkeiten Aber das schadet weder der
129. g an die Stelle derjenigen des Gesetzgebers setzt Nach Art 20 Abs 2 Satz 2 GG wird die Staatsgewalt vom Volk in Wahlen und Ab stimmungen und durch besondere Organe der Gesetzge bung der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung aus ge bt Die Aufgabe der Rechtsprechung beschr nkt sich da rauf den vom Gesetzgeber festgelegten Sinn und Zweck ei nes Gesetzes auch unter gewandelten Bedingungen m g lichst zuverl ssig zur Geltung zu bringen oder eine planwid rige Regelungsl cke mit den anerkannten Auslegungsmetho den zu f llen Eine Interpretation die als richterliche Rechts fortbildung den Wortlaut des Gesetzes hintanstellt und sich ber den klar erkennbaren Willen des Gesetzgebers hinweg setzt greift unzul ssig in die Kompetenzen des demokratisch legitimierten Gesetzgebers ein BVerfG vom 25 1 2011 1 BvR 918 10 NJW2011 836 ff zu BI 3 b der Gr nde Rn 53 BVerfG vom 11 7 2002 1 BvR 3142 07 1 BvR 1569 08 NJW 2012 3081 ff zu C II 1 a der Gr nde Rn 75 BAG vom 10 12 2013 9 AZR 51 13 NZA 2014 196 ff zu Il 2 b cc 1 der Gr nde Rn 23 siehe dazu auch Rieble Richterliche Ge setzesbindung und BVerfG NJW 2011 819 821 R thers Klar text zu den Grenzen des Richterrechts NJW 2011 1856 1858 03 2014 J 221 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 28 von 60 Rechtsprechung Bestandsschutz 2 Nach diesen Rechtss tzen verbietet sich eine teleologische Reduktion d
130. gelt nach 10 Abs 4 AUG handelt es sich um einen Anspruch aus dem bestandenen Arbeitsverh ltnis der einer vergleichsweisen Abgeltungsklausel zug nglich ist Das Bundesarbeitsgericht hat in der Entscheidung vom 13 3 2013 5 AZR 954 11 NZA 2013 680 dargestellt dass es sich bei diesem Anspruch um einen die vertragliche Verg tungsabrede korrigierenden gesetzlichen Entgeltanspruch handelt der mit der berlassung entsteht und zu dem im Ar beitsvertrag f r die Verg tung bestimmten Zeitpunkt f llig wird Die Geltendmachung dieses Anspruchs kann auch der ar beitsvertraglichen Regelung einer einzuhaltenden Aus schlussfrist unterworfen werden Nach dieser Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts kann ein Arbeitnehmer ber die Geltendmachung dieses Anspruchs disponieren Nicht nur was die F lligkeit und die gebotene zeitliche Geltendma chung anbelangt wie im Falle einer einzelvertraglich verein barten Ausschlussfrist Diese Dispositionsfreiheit umfasst auch die nachtr gliche Ver einbarung eines Unterlassens der Geltendmachung im Rah men einer gewollten Gesamtbereinigung des Arbeitsverh lt nisses Dies auch im Rahmen einer umfassenden Abgeltungs klausel in einem gerichtlichen Vergleich zur Beilegung eines Bestandsstreits der Arbeitsvertragsparteien Da es sich bei den streitgegenst ndlichen Equal Pay Anspr chen um im Zeitpunkt des Vertragsschlusses existierende und f llige zus tzliche Verg tungsanspr che f r di
131. gen fehlen der Zustimmung des Personalrates 75 Abs 1 Ziff 2 in Ver bindung mit 8 69 Abs 1 LPVG BW 1 Nach 8 75 Abs 1 Ziff 2 LPVG hat der Personalrat mitzube stimmen in Personalangelegenheiten der Besch ftigten bei Zeit oder Zweckbefristung des Arbeitsverh ltnisses Soweit eine Ma nahme der Mitbestimmung des Personalrates unter liegt kann sie nur mit seiner Zustimmung getroffen werden 8 69 Abs 1 LPVG Damit hat der Gesetzgeber des beklagten Landes das Mitbestimmungsrecht des Personalrates ber die Einstellung eines Arbeitnehmers hinaus auch auf die inhaltli che Ausgestaltung des Arbeitsverh ltnisses erstreckt und die Vertragsfreiheit des Arbeitgebers eingeschr nkt BAG vom 8 7 1998 7 AZR 308 97 EZA BGB 620 Nr 150 2 Eine Verletzung des Mitbestimmungsrechts nach 75 Abs 1 Ziff 2 LPVG BW f hrt wie das Bundesarbeitsgericht wiederholt entschieden hat zur Unwirksamkeit der Befris tungsabrede BAG vom 27 9 2000 7 AZR 412 99 EZA Be sch ftigungsf rderungsgesetz 1985 8 1 Nr 21 Zwar enth lt das LPVG BW zu den Rechtsfolgen einer Verletzung des Mit bestimmungsrechts bei Befristungsabreden keine ausdr ckli che Regelung bereits der Wortlaut des 69 Abs 1 LPVG BW legt jedoch in diesem Fall die Rechtsfolge der Rechtsunwirk samkeit der Befristungsabrede nahe Dies ergibt sich im bri gen aus dem Sinn und Zweck der Regelung und der vom Bun desarbeitsgericht entwickelten Theorie der Wirksamkeitsvo raus
132. gen hinsichtlich des Telefongespr chs jedenfalls was die Erkl rungen des Kl gers im Rahmen dieses Gespr chs angeht zu vernehmen Grunds tzlich gilt dass durch das absichtliche heimliche Mit h renlassen von Telefongespr chen das aus Art 2 Abs 1 und Art 1 Abs 1 GG hergeleitete allgemeine Pers nlichkeitsrecht des Gespr chspartners verletzt ist der von dem Mith ren keine Kenntnis hat Der durch das zivilrechtliche allgemeine Pers nlichkeitsrecht gew hrleistete Schutz vor heimlichem Mith ren von Telefongespr chen soll sicherstellen dass die Gespr chspartner selbst bestimmen k nnen ob der Ge spr chsinhalt einzig dem anderen Partner einem bestimmten erweiterten Personenkreis oder der ffentlichkeit zug nglich sein soll Daher wird das Pers nlichkeitsrecht nicht verletzt wenn der Gespr chspartner einwilligt oder positiv wei dass sein Gespr ch mitgeh rt wird Eine Verletzung des Rechts am gesprochenen Wort setzt auch nicht voraus dass das Mith ren mit Wissen eines der Gespr chsteilnehmer erfolgt Der Schutz des gesprochenen Wortes wird des Weiteren nicht durch die blo e Kenntnis vom Vorhandensein einer Mith r einrichtung beseitigt Der Gespr chsteilnehmer muss nicht damit rechnen dass von dieser M glichkeit auch Gebrauch gemacht wird vgl BVerfG Beschl vom 19 12 1991 1 BVR 382 85 zitiert nach juris Unstreitig hat die Beklagtenge sch ftsf hrerin dem Kl ger keinen Hinweis auf das Mith ren der Ze
133. gt jedoch seine auf ver fassungsrechtlichen Erw gungen gest tzte Begr ndung aus getauscht Nunmehr stellt der siebte Senat des Bundesar beitsgerichts auf die Verfassungswidrigkeit des 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG in der Lesart eines zeitlich unbeschr nkten An schlussverbotes ab und gelangt im Wege einer verfassungs konformen Auslegung zum Ergebnis seiner Entscheidung vom 6 4 2011 7 AZR 716 09 a a O vgl BAG vom 21 9 2009 7 AZR 375 10 a a O zu A Ill 2 e der Gr nde Rn 28 220 ARE 03 2014 2 Zun chst ist es erfreulich festzustellen dass der siebte Se nat des Bundesarbeitsgerichts seinen methodischen Fehlgriff tragend auf eine sog verfassungsorientierte Auslegung abzu stellen ersichtlich aufgrund der Kritik im Schrifttum insbe sondere H pfner NZA 2011 893 899 Gr f jurisPR ArbR 29 2013 Anm 2 aufgegeben hat Wenngleich jedenfalls die Be zeichnung des methodischen Instrumentes nunmehr ver fassungskonforme anstatt verfassungsorientierte Ausle gung umgestellt wurde stimmen nach wie vor Obers tze und Subsumtion berein Methodisch geb hrt jedenfalls der verfassungskonformen Auslegung in der Deduktion des sieb ten Senats des Bundesarbeitsgerichts der Vorzug Der im Ver fassungsrecht anerkannte Auslegungstopus vgl H pfner NZA 2011 893 899 m w N der verfassungsorientierten Aus legung betrifft gegenst ndlich die sog Ausstrahlungswirkung der Grundrechte grundlegend BVerfG 15 1 1958 1 BvR 400 5
134. gten pro geleistete Arbeitsstunde den Mindestlohn in H he von 12 60 EUR brutto erhalten 4 F r die Zeiten der Arbeitsunf higkeit bestimmt 4 Abs 1 EFZG die Berechnung der Verg tung nach dem Lohnausfall prinzip Es ist dem Arbeitnehmer das zu zahlen was er ver dient h tte wenn er nicht erkrankt w re Insoweit gilt das selbe wie f r die Entgeltfortzahlung an Feiertagen Der durch die Rechtsverordnung f r allgemeinverbindlich erkl rte Tarif vertrag zur Regelung des Mindestlohnes f r p dagogisches Personal vom 15 11 2011 enth lt keine abweichende Bemes sungsgrundlage des fortzuzahlenden Arbeitsentgelts gem S 4 Abs 4 EFZG Die Nichterw hnung der Entgeltfortzahlung in dem Tarifvertrag ist auch kein beredtes Schweigen ArbG Cottbus a a 0 Rechtsprechung Allgemeines Vertragsrecht 5 Der angefochtenen Entscheidung ist jedoch nicht zu fol gen soweit darin die Restverg tungsanspr che der Kl gerin pauschal auf Basis der arbeitsvertraglich vereinbarten regel m igen w chentlichen Arbeitszeit von 29 25 Stunden be rechnet sind Im Hinblick darauf dass der Mindestlohntarifver trag Stundenl hne festsetzt muss der zwischen den Parteien festgelegte Monatslohn so bemessen sein dass er pro geleis teter Arbeitsstunde den Vorgaben entspricht ErfK Schlachter 13 Aufl 2013 8 14 AEntG Rn 3 OLG Karlsruhe vom 5 2 2002 2 Ss 162 00 EZAUG AEntG 8 1 Nr 6 Es ist auf Basis der kon kreten Arbeitsstunden abzurechnen
135. h ltnisses durch die K ndigungen des Beklagten vom 8 und 15 3 2013 Mit Schreiben seiner Prozessbevollm chtigten vom 8 3 2013 Kopie Bl 2 d A k ndigte der Beklagte daraufhin das Arbeits verh ltnis fristlos und hilfsweise ordentlich zum 15 4 2013 Mit Schreiben vom 15 3 2013 Kopie Bl 67 d A wurde vor sorglich erneut fristlos und hilfsweise ordentlich zum 15 4 2013 gek ndigt Am 25 3 2013 hat die Kl gerin zur Niederschrift der Rechtsan tragsstelle beim Arbeitsgericht Weiden Klage erhoben mit dem Antrag Es wird festgestellt dass das Arbeitsverh ltnis der Parteien durch die K ndigung des Beklagten vom 8 3 2013 nicht auf gel st wird sondern bis 15 4 2013 fortbesteht In der Begr ndung wird ausgef hrt dass es f r die am Folge tag zugegangene fristlose K ndigung vom 8 3 2013 an einem wichtigen Grund fehle und von dem Beklagten eine K ndi gungsfrist von 4 Wochen zur Monatsmitte einzuhalten sei Im Kammertermin vom 10 6 2013 hat die Kl gerin beantragt festzustellen dass das Arbeitsverh ltnis der Parteien durch die K ndigungen der Beklagten vom 8 3 und vom 15 3 nicht aufgel st wird vor dem 15 4 2013 03 2014 241 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 48 von 60 Rechtsprechung Prozessuales Aus den Entscheidungsgr nden Die ausgesprochene fristlose K ndigung gilt auch nicht kraft gesetzlicher Fiktion als rechtswirksam 88 13 Abs 1 Satz 2 4 Satz 1 7
136. hieden Aus den Entscheidungsgr nden Il 2 a Nach der Aufl sungsvereinbarung i V m der BV 5ler Regelung und den RL 02 89 besteht entgegen der Auffassung des Kl gers kein Anspruch auf Ber cksichtigung des Verg tungsausgleichs f r Mehrarbeit bei der Berechnung der Fr hpensionsleistungen aa F r die Berechnung der Fr hpensionsleistungen des Kl gers ist nach der Aufl sungsvereinbarung die BV 51er Rege lung ma geblich Nach Nr 2 Buchst a Abs 1 BV 51er Rege lung erhalten ausgeschiedene Mitarbeiter eine in monatli chen Teilbetr gen gezahlte Abfindung deren H he sich aus dem Jahreseinkommen auf Basis des letzten ruhegeldf higen Diensteinkommens gem 8 5 RL 02 89 einschlie lich Gelder heberzulage zuz glich der monatlichen verm genswirksa men Leistung ergibt Nach 5 Abs 1 RL 02 89 ist f r die Be rechnung des ruhegeldf higen Diensteinkommens bei tarifli chen Mitarbeitern die letzte tarifliche monatliche Tabellenver g tung einschlie lich etwaiger pers nlicher Zulagen Famili engeld Leistungszulagen Wechselschichtzuschl gen und noch bestehender berstundenpauschalen zugrunde zu le gen Weitere Verg tungsbestandteile sind nach 8 5 Abs 3 RL 02 89 nicht ruhegeldf hig bb Danach ist der Verg tungsausgleich f r Mehrarbeit nicht Bestandteil des ruhegeldf higen Diensteinkommens Der Ver g tungsausgleich f r Mehrarbeit ist keine noch bestehende berstundenpauschale i S v 5 Ab
137. hreibung zuvor Wortbedeutung und Kontext im Textgef ge des 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG Arbeitsverh ltnis das mit demselben Arbeitgeber bereits bestanden hat bein halten weder eine zeitliche noch eine inhaltliche Begrenzung der Wortbedeutung Die Wortlautakrobatik H pfner NZA 2011 893 897 semantische Bem hungen LAG Baden W rt temberg vom 26 9 2013 6 Sa 28 13 a a O zu Il 2 b 1 der Gr nde Rn 25 und verzweifelte semantische Bem hungen Wedel AuR 2014 31 des Bundesarbeitsgerichts in seiner Ent scheidung vom 6 4 2011 7 AZR 716 09 a a O zu A III 1 c aa der Gr nde Rn 17 best tigt in der Entscheidung vom 21 9 2011 7 AZR 375 10 a a 0 zu A Ill2 a der Gr nde Rn 24 wirken gek nstelt und sind wohl dem gew nschten Ergebnis der Entscheidung geschuldet F r die Eindeutigkeit der Wort bedeutung und gegen die vom Bundesarbeitsgericht in sei ner Entscheidung vom 6 4 2011 7 AZR 716 09 angenom 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 25 von 60 mene Mehrdeutigkeit spricht auch die gesetzessystematische Textvergleichung Sofern der Gesetzgeber auf einen unmittel bar vor Abschluss des befristeten Vertrages bestehenden Zeit raum abstellen wollte hat er dies auch ausdr cklich so formu liert etwa in 14 Abs 1 Satz 2 Nr 2 TzBfG Befristung im An schluss an eine Ausbildung oder an ein Studium oder in 8 14 Abs 3 Satz 1 TzBfG unmittelbar vor Beginn des befristeten Ar
138. ht de 145 Eingruppierung Entgelttarifvertrag Gastst tten und Hotelgewerbe Nordrhein Westfalen Allgemeinverbindlichkeit Mindestlohn Aus dem Tatbestand Die Kl gerin ist bei dem Beklagten der ein Bistro und Restau rant betreibt seit 1 3 2011 angestellt Dem Arbeitsverh ltnis liegt ein schriftlicher Arbeitsvertrag vom 1 3 2011 zugrunde in dem die T tigkeit der Kl gerin als Servicemitarbeiterin im Schichtdienst vereinbart ist 234 03 2014 Der Entgelt Tarifvertrag f r das Gastst tten und Hotelge werbe Nordrhein Westfalen vom 4 5 2012 nachfolgend E TV ist durch Bekanntmachung des Ministeriums f r Arbeit Integ ration und Soziales des Landes Nordrhein Westfalen vom 5 11 2012 mit Wirkung vom 4 9 2012 f r allgemeinverbindlich erkl rt worden Gem Ziffer 1 1 der Bekanntmachung sind die in 88 4 5 und 10 aufgef hrten Tarifgruppen nachfolgend TG 3 bis 9 und Freie Vereinbarung sowie die 88 6 und 7 von der Allgemeinverbindlicherkl rung ausgenommen Der E TV lautet auszugsweise 3 Bewertungsgrunds tze 1 Jede r Arbeitnehmer in ist vom Arbeitgeber unter Beach tung des nachfolgend beschriebenen Verfahrens in eine Tarif gruppe einzugruppieren F r die Eingruppierung in eine Tarif gruppe ist nicht die berufliche oder betriebliche Bezeichnung sondern allein die T tigkeit des der Arbeitnehmer s in ma gebend Diese Eingruppierung erfolgt bei der Einstellung bei einer Versetzung bzw wesentliche
139. hung des Hessischen Landesarbeitsgerichtes Da nach kann der Antrag der Arbeitgeberin gem 5 100 Abs 2 Satz 3 BetrVG nicht mit einem geringeren Wert angesetzt wer den als der Antrag gem 99 Abs 4 BetrVG Die mit den ge nannten Normen angesprochenen Regelungsgegenst nde decken sich nicht Die Frage ob eine personelle Ma nahme aus sachlichen Gr nden dringend erforderlich ist ist nicht die gleiche wie die daneben zu beantwortende Frage ob Zu stimmungsverweigerungsgr nde im Sinne des 99 Abs 2 BetrVG vorliegen Die Gleichwertigkeit der mitbestimmungs rechtlichen Bedeutung eines Antrags gem 8 100 BetrVG mit einem Antrag gem 99 Abs 4 BetrVG zeigt sich in der Re gelung des 101 BetrVG Hess LAG Beschluss vom 17 9 2007 5 Ta 337 07 juris Somit ergibt sich f r die Antr ge zu 1 und 2 jeweils ein Wert von 10 000 00 EUR m Arbeitsgericht Frankfurt am Main vom 10 7 2014 8 BV 707 13 eingereicht von Rechtsanw ltin Silvia Mittl nder Steiner Mittl nder Fischer Berliner Stra e 44 60311 Frankfurt am Main Tel 069 219399 0 Fax 069 219399 21 info steiner mittlaender de www steiner mittlaender de 170 Streitwert Abmahnung Bei drei Abmahnungen in kurzer Folge mit denen ein gleich f rmiges Verhalten ger gt wird ist es gerechtfertigt als Streit wert insgesamt ein Bruttomonatsgehalt anzusetzen An 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 53 von 60 Rezension
140. ichert werden Eine eigene Installation ist nicht erforderlich Wer als Arbeitsrechtsanwalt auch mit der Beratung von Perso nalmanagern oder Betriebsr ten bei der Gestaltung von Be triebsvereinbarungen besch ftigt ist dem sei dieses Buch dringend empfohlen nicht nur bei der erstmaligen Einf h rung von Regelungen sondern auch bei der berpr fung ob bestehende Betriebsvereinbarungen der berarbeitung be d rfen Eine gro e Hilfe 635452470159414334 215172732 _ AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 57 von 60 Stichwortverzeichnis Zahlenangaben sind Ifd Nummern der Entscheidungen Abfindung F lligkeit 114 Abrechnungspflicht Bedeutung des Begriffs 158 Zwangsvollstreckung 158 AentG B rgenhaftung 118 Mindestlohn 118 AGB Kontrolle Inhaltskontrolle 116 130 Klageverzichtsvereinbarung 130 Prozessvergleich 117 Taxifahrer Verg tung 116 unangemessene Benachteiligung 119 130 Vergleich 117 Verg tungsregelung 116 Vorruhestandsvereinbarung 119 AGG Altersdiskriminierung 111 112 113 Ankn pfungstatsachen 111 Berufsanf ngersuche 113 Bestenauslese in der Privatwirtschaft 113 Beweislastumkehr 111 Bewerbungsverfahren 111 Entsch digungsanspruch 112 ernsthafte Bewerbung 112 Indiztatsachen 111 Rechtsmissbrauch 112 subjektive Auswahlentscheidung 111 Stellenausschreibung 113 Testing Verfahren 111 Allgemeiner Feststellungsantrag umfassende Wirkung 159 Allge
141. ie Nutzung bei der Aus bung von Arbeitszeitregelungen und Gesundheitsschutz Datenschutz und Sozialeinrichtungen und Fragen er rtert wie wo liegen die Mitbestimmungsrechte wenn ein Arbeit geber Smartphones an diesen und jenen aber nicht an alle vergibt Einige Kapitel berschriften seien genannt Was ist Social Media Planung und Umsetzung eines Nutzungskon zepts die Interessenvertretung als Nutzer sozialer Medien Anwendungen im Unternehmen und Mitbestimmung ffent lich rechtliche Einrichtungen und Mitbestimmung kirchliche Einrichtungen als Nutzer und Mitbestimmung die Rechte der Besch ftigten Planung und Umsetzung einer Vereinbarung zu Social Media Der Verfasser dieser Besprechung hat jedenfalls festgestellt dass er durch die Lekt re eine Ahnung von der Gr e seiner Wissensl cke hat Gehen Sie auf Entdeckungsreise zu Ihren ei genen L cken Felsner Ro Kirsch Hrsg Handbuch internationales Arbeitsrecht Bundesanzeiger Verlag 2014 Buch mit CD Hardcover 540 Seiten 79 00 EUR ISBN 978 3 8462 0175 6 Der Untertitel zu diesem Werk lautet Rechtssichere Gestal tung Durchf hrung und Beendigung von Mitarbeitereins t zen im Ausland Es gliedert sich in vier praxisnahe Teile n mlich A Allgemeines zum Einsatz von Arbeitnehmern im Ausland B K ndigung und Restrukturierung im Ausland und C Arbeitsrecht in ausgew hlten L ndern Der Teil D von rund 30 Seiten bezieht sich dann auf Ausland eins
142. ie die Funktion des Bu siness Insights Coach ausnahmslos in D zu zentralisieren Deshalb h rte die Antragsgegnerin den Antragsteller gem 102 BetrVG zur beabsichtigten ordentlichen betriebsbe dingten nderungsk ndigung der Beteiligten zu 3 an mit weiterem Schreiben vom selben Tag auch zur beabsichtigten Versetzung der Beteiligten zu 3 gem 99 BetrVG mit Wir kung ab 1 12 2013 nach D Nach einer au erordentlichen Sit zung des Antragstellers am 26 7 2013 widersprach dieser mit Schreiben vom 29 7 2013 der beabsichtigten nderungsk n digung und mit weiterem Schreiben vom selben Tag auch der beabsichtigten Versetzung Gegen ber der Beteiligten zu 3 k ndigte die Antragsgegnerin mit Schreiben vom 31 7 2013 das Arbeitsverh ltnis mit dem Angebot dieses ab 1 12 2013 zu unver nderten Bedingungen am Standort D fortzusetzen Mit Schreiben vom 20 8 2013 erkl rte die Beteiligte zu 3 die Annahme dieses Angebots unter Vorbehalt Die dagegen ein gereichte K ndigungsschutzklage ist beim Arbeitsgericht N rnberg anh ngig Der Antragsteller leitete am 29 11 2013 das vorliegende einst weilige Verf gungsverfahren ein mit dem Ziel die Versetzung der Beteiligten zu 3 von N nach D ab 1 12 2013 aufzuheben Il 1 Der Antrag ist zul ssig Der Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verf gung der da rauf gerichtet ist eine Versetzung im Sinne des 103 Abs 3 BetrVG r ckg ngig zu machen ist statthaft
143. ige Amtsf hrung genommen werden kann eine or dentliche K ndigung dieser Funktionstr ger verbietet Eine au erordentliche K ndigung ist an die vorherige Zustim mung des Betriebsrates oder wenn dieser die Zustimmung verweigert an eine vorherige arbeitsgerichtliche Entschei dung gebunden in der die Rechtm igkeit der au erordentli chen K ndigung festgestellt und die Zustimmung des Be triebsrats ersetzt wird Eine Einflussnahme auf Stellung und Unabh ngigkeit der Amtsf hrung betriebsverfassungsrechtli cher Funktionstr ger kann jedoch auch dadurch erfolgen dass der Arbeitgeber andere arbeitsrechtliche Ma nahmen ergreift die ebenfalls dazu f hren dass der Funktionstr ger seine betriebsverfassungsrechtliche Stellung verliert Ist n m lich der Arbeitgeber aufgrund des Arbeitsvertrages berech tigt den Arbeitnehmer betriebs bergreifend einzusetzen f hrt die Aus bung dieses Rechts bei einem betriebsverfas sungsrechtlichen Funktionstr ger zum Verlust seines Amtes da dieser grunds tzlich an die Zugeh rigkeit zum Betrieb ge bunden ist Weiter hei t es in der Begr ndung zum Entwurf des 103 Abs 3 BetrVG dass deshalb auch in diesen F llen Regelungen geboten sind die einen sachgerechten Ausgleich zwischen den arbeitsvertraglichen Befugnissen des Arbeitgebers einer seits und der Sicherung der Stellung betriebsverfassungs rechtlicher Funktionstr ger andererseits gew hrleisten Der neue Absatz 3 sieht folglich Eins
144. ine Anhaltspunkte daf r dass die Betriebspartner den Be griff berstundenpauschale in einem anderen Sinn gebraucht haben Bei dem dem Kl ger gew hrten Verg tungsausgleich handelt es sich nicht um eine Pauschalzahlung f r berstun den die er im Rahmen seiner Betriebsratst tigkeit zu leisten hatte sondern um einen Verg tungsausgleich f r die hypo thetische Mehrarbeit die er erbracht h tte wenn er nicht frei gestellt worden w re sondern weiterhin als Ruhegeldsachbe arbeiter gearbeitet h tte Mit diesem Verg tungsausgleich sollte erkennbar 37 Abs 2 BetrVG Rechnung getragen wer den wonach Mitglieder des Betriebsrats ohne Minderung des Arbeitsentgelts von ihrer beruflichen T tigkeit zu befreien sind wenn und soweit es nach Umfang und Art des Betriebs zur ordnungsgem en Durchf hrung ihrer Betriebsratsaufga ben erforderlich ist Die Verg tungsfortzahlungspflicht gilt auch f r vollst ndig nach 38 BetrVG freigestellte Betriebs ratsmitglieder Weiter zu gew hren ist diejenige Verg tung die der Arbeitnehmer ohne die erfolgte Freistellung als Mit glied des Betriebsrats erzielt h tte Dazu geh ren alle Verg tungsbestandteile die das Betriebs ratsmitglied erhielte wenn es nicht freigestellt w re somit auch die Verg tung f r Mehrarbeit die ohne die Freistellung angefallen w re vgl etwa BAG vom 12 12 2000 9 AZR 508 99 zu 2 c bb der Gr nde SAGE 96 344 Fitting BetrVG 27 Aufl 38 Rn 87 Th
145. it einen Nachteil erlitten c Das Vorliegen einer vergleichbaren Situation setzt voraus dass der Kl ger objektiv f r die ausgeschriebene Stelle geeig net war denn vergleichbar nicht gleich ist die Auswahlsitua tion nur f r Arbeitnehmer die gleicherma en die objektive Eignung f r die zu besetzende Stelle aufweisen aa F r das Vorliegen einer Benachteiligung ist es erforderlich dass eine Person die an sich f r die T tigkeit geeignet w re nicht ausgew hlt oder schon nicht in Betracht gezogen Rechtsprechung Allgemeines Vertragsrecht wurde Die objektive Eignung ist keine ungeschriebene Vo raussetzung der Bewerbereigenschaft sondern Kriterium der vergleichbaren Situation i S d 8 3 Abs 1 AGG BAG vom 13 10 2011 8 AZR 60 10 Rn 26 EzA AGG 8 15 Nr 16 BAG vom 24 1 2013 a a 0 Rn 34 m w N bb Grunds tzlich ist f r die objektive Eignung nicht auf das formelle Anforderungsprofil welches der Arbeitgeber erstellt hat abzustellen sondern auf die Anforderungen die der Ar beitgeber an einen Stellenbewerber stellen durfte Der Arbeit geber darf ber den der Stelle zuzuordnenden Aufgabenbe reich und die daf r geforderten Qualifikationen des Stellenbe werbers frei entscheiden er darf aber nicht durch willk rlich gew hlte Anforderungen den Schutz des AGG faktisch besei tigen BAG vom 24 3 2013 a a O Rn 35 BAG vom 23 8 2012 Rn 27 BAG vom 13 11 2011 8 AZR 608 10 Rn 26 BAG vom 7 4 2011 8 AZR 67
146. l ssige Behandlung ergeben ist zur Widerlegung des entstandenen Indizes der volle Beweis des Gegenteils erfor derlich Sponer Steinherr a a O D ubler Bertzbach Korn zum AGG 3 Aufl Rn 55 zu 8 22 2 3 Es ist hier bereits fraglich ob die Anfertigung diverser Unterlagen f r die Testing Bewerbung durch den Kl ger und deren Inverkehrbringen nicht bereits die strafrechtlichen Grenzen u a der Urkundenf lschung berschritten haben Der Kl ger hat f r einen real nicht existierenden Herrn Steibl auf gef lschten Briefkopfb gen teilweise existierender be kannter Firmen z B der und einer staatlichen Fachschule f r Elektrotechnik in unter Verwendung von Stempeln Zeugnisse selbst geschrieben mit Inhalten die tats chlich von niemandem gelebt wurden Er hat nicht nur Namen Geburts tage Orte und Zeitangaben oder das Geschlecht ausgewech selt sondern unter Verwendung der Namen anderer vollst n dig fiktive inhaltlich falsche T tigkeitsbeschreibungen und Bewertungen erstellt und in den Verkehr gebracht 2 4 Eine derartig weitgehende fiktive Vorgehensweise ohne jeglichen Hinweis auf diskriminierendes Verhalten des getes teten Arbeitgebers d rfte vom Gesetzgeber weder gewollt noch unter dem Gesichtspunkt des Rechtsmissbrauchs vom AGG zur Herbeif hrung einer Beweislastumkehr nach 22 AGG gesch tzt sein und unter Umst nden zu einem Verwer tungsverbot f hren k nnen 2 5 Beides kann jedoch dahingestellt
147. lauseln Aus den Entscheidungsgr nden 2 Nur im Ausgangspunkt der berlegungen erscheint die Auffassung des Kl gers zutreffend dass es sich bei den in der Antragsstellung genannten Vertragsklauseln um Allgemeine Gesch ftsbedingungen im Sinne der 88 305 ff BGB handelt Die Beklagte hat ausdr cklich einger umt dass die Formulie rung der Klauseln letztendlich von ihr stammt und in einer Mehrzahl von F llen Verwendung gefunden hat 3 Die Anwendbarkeit der 85 305 ff BGB auf die vom Kl ger beanstandeten Klauseln f hrt aber mitnichten zu deren Un wirksamkeit 5 Abs 1 und 2 der Vorruhestandsvereinbarung benachteiligen den Kl ger keineswegs entgegen dem Gebot von Treu und Glauben unangemessen Dementsprechend 03 2014 J 209 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 16 von 60 Rechtsprechung Allgemeines Vertragsrecht muss dasselbe f r 7 Abs 1 2 Spiegelstrich der Vorruhe standsvereinbarung gelten weil diese Vertragsklausel ledig lich Auskunftspflichten begr ndet die die Verwirklichung von 5 Abs 1 und 2 der Vorruhestandsvereinbarung sicherstellen sollen a Eine unangemessene Benachteiligung des Kl gers gem S 307 Abs 2 Nr 1 BGB scheidet von vorneherein aus Der Kl ger hat nicht dargelegt von welchen wesentlichen Grundge danken welcher gesetzlichen Regelung 8 5 Abs 1 und 2 der Vorruhestandsvereinbarung der Parteien abweichen Ebenso wenig hat der Kl ger da
148. lbs TzBfG Die in ihrem Ar beitsvertrag vom 24 8 2011 mit Wirkung vom 1 9 2011 bis zum 31 8 2013 vereinbarte sachgrundlose Befristung ist rechtsunwirksam Ihrer Wirksamkeit steht das Anschlussver bot des 14 Abs 2 Satz 2 TzBfG entgegen Demgegen ber f hrt die fehlende Zustimmung des Personalrates nicht zur Unwirksamkeit der Befristung a Die Befristung gilt nicht bereits nach 17 Satz 2 TzBfG in Verbindung mit 7 Halbs 1 KSchG als wirksam denn der Kl ger hat die Rechtsunwirksamkeit der vereinbarten Befristung rechtzeitig geltend gemacht Die Klagefrist die alle Unwirk samkeitsgr nde einschlie lich des vorliegend geltend ge machten Mangels im Mitbestimmungsverfahren nach 88 75 Abs 1 Nr 2 69 Abs 1 LPVG erfasst BAG vom 19 9 2001 7 AZR 574 00 NZA 2002 464 zu I der Gr nde Rn 16 wurde auch durch die bereits vor dem Befristungsende am 22 5 2013 beim Arbeitsgericht eingegangene und dem beklagten Land am 28 2 2013 zugestellte Befristungskontrollklage gewahrt BAG vom 30 10 2008 8 AZR 855 07 AP Nr 359 zu 613a BGB zu B I der Gr nde Rn 25 8 17 TzBfG sieht n mlich ei nen fr hesten Termin zur Erhebung einer Befristungskontroll klage nicht vor b Die f r die Dauer vom 1 9 2011 bis zum 31 8 2013 verein barte sachgrundlose Befristung des Arbeitsverh ltnisses ist nach 14 Abs 2 Satz 1 TzBfG unzul ssig Die dreimalige vor herige befristete Besch ftigung des Kl gers im Zeitraum vom 17 9 2001 bis zum
149. ledigt hat Die Kl gerin hat gegen den Streitverk ndeten eine Forde rung deren H he im Zeitpunkt der Klageerhebung 14 800 00 EUR berstieg Der Streitverk ndete steht in einem Ar beitsverh ltnis zu der Beklagten Mit Pf ndungs und berweisungsbeschluss am 7 5 2012 er wirkte die Kl gerin einen Pf ndungs und berweisungsbe schluss in das Arbeitseinkommen des Streitverk ndeten Der berweisungs und Pf ndungsbeschluss wurde der Be klagten am 9 5 2012 zugestellt Die Beklagte reagierte hierauf nicht Die Kl gerin erhob unter dem 15 10 2012 gegen die Beklagte Klage auf Zahlung eines Teilbetrages In der letzten m nd lichen Verhandlung vor dem Arbeitsgericht trugen der Streitverk ndete und die Kl gerin bereinstimmend vor dass eine Vorpf ndung zugunsten des Finanzamtes in H he von 7 500 00 EUR zugestellt im Juli 2011 vorliege Aus den Entscheidungsgr nden 2 Die Pf ndung der Kl gerin vom 9 5 2012 hat das Ar beitseinkommen des Streitverk ndeten wegen der Vorpf n dung zugunsten des Finanzamtes nicht erfasst a Die mit der Zustellung des Pf ndungs und berweisungs beschlusses wirksam werdende 5 829 Abs 3 ZPO Pf ndung 03 2014 RE 239 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 46 von 60 Rechtsprechung Prozessuales in Forderungen bewirkt die Pfandverstrickung und das Pfand recht des Gl ubigers Mit dem Pf ndungsbeschluss
150. lem weiterhin dass in dem Streitwertkatalog an zahlreichen Stellen von ei nem aus der Sicht des DAV erheblich zu weit gefassten An wendungsbereich des 8 42 Abs 2 Satz 1 GKG ausgegangen wird Die gesetzliche Regelung lautet F r die Wertberechnung bei Rechtsstreitigkeiten vor den Gerichten f r Arbeitssachen ber das Bestehen das Nichtbestehen oder die K ndigung eines Arbeitsverh ltnisses ist h chstens der Betrag des f r die Dauer eines Vierteljahres zu leistenden Arbeitsentgelts ma gebend Gem 40 GKG ist f r die Wertberechnung der Zeitpunkt der den jeweiligen Streitgegenstand betreffenden Antragstellung ma gebend die den Rechtszug einleitet Ma gebend ist deshalb der Wert des jeweiligen Streitgegen stands der sich wiederum aus dem Klageantrag ergibt Bei Be standsschutzstreitigkeiten vertritt das BAG wenn nicht ein all gemeiner Feststellungsantrag gestellt wird die Lehre von dem punktuellen Streitgegenstand Jeder Bestandsschutzan trag ist deshalb ein eigenst ndiger Streitgegenstand der mit hin eigenst ndig zu bewerten ist Jeder dieser Streitgegen st nde unterliegt der H chstbegrenzung des 42 Abs 2 Satz 1 GKG Eine Begrenzung des Wertes des gesamten Klagever fahrens etwa bei einer Klage gegen mehrere K ndigungen oder gegen eine K ndigung und eine Befristung l sst sich 42 Abs 2 Satz 1 GKG demgegen ber nicht entnehmen Die H chstbegrenzung gilt ausdr cklich nur f r die 6 Wertb
151. lgruppen ist der im Zu sammenhang mit einer atypischen K ndigungssituation ent stehende Wertungswiderspruch Vorliegend besteht die Prob lematik darin dass eine au erordentliche fristlose K ndigung wegen des Todes der Erblasserin als Arbeitgeberin nur des halb wirksam ist weil das Arbeitsverh ltnis untrennbar mit dem Weiterleben der Erblasserin verbunden war Ist der Be klagten deswegen nicht zuzumuten bis zum Ablauf der K n digungsfrist das Arbeitsverh ltnis fortzusetzen tr gt der Kl ger in diesem Fall ausschlie lich das Risiko des pl tzlichen To des der Erblasserin Dem ist mit der Anwendung einer Aus lauffrist zu begegnen Die Auslauffrist hat sich an der gesetzlichen nicht der vertrag lichen K ndigungsfrist zu orientieren da die gesetzlichen K ndigungsfristen nach 8 622 BGB Leitcharakter in Bezug auf die Abw gung der widerstreitenden Belange von Arbeitge ber und Arbeitnehmerseite im Rahmen einer Beendigung des Arbeitsverh ltnisses haben Die ma gebliche Auslauffrist ergibt sich danach aus 8 622 Abs 2 Nr 1 BGB da das Arbeits verh ltnis l nger als zwei aber noch keine f nf Jahre bestan den hat nicht dagegen aus der vertraglich vereinbarten K n digungsfrist von drei Monaten m Arbeitsgericht Gie en vom 27 2 2014 11 Ca 267 12 eingereicht von Rechtsanwalt Hansj rg Berrisch Berrisch amp Wagner Frankfurter Stra e 15 35390 Gie en Tel 0641 94848 0 Fax 0641 94848 20 127 Betriebsbedingte
152. lichkeit f r eine Diskriminierung gegeben ist 3 Um die Vermutung einer diskriminierenden Behandlung mit den Folgen der Beweislastumkehr nach 22 AGG ausl sen zu k nnen muss in einem sog Testing Verfahren hier fik tive Bewerbung neben objektiv gr tm glicher Vergleich barkeit der Testpersonen auch die zugrundeliegende Situa tion mit dem Ausgangsfall vergleichbar sein und die Wahr scheinlichkeit bestehen dass die Auswahlentscheidung nicht von zwischenmenschlichen Aspekten oder vom Zufall ab 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 9 von 60 h ngt Die objektive Vergleichbarkeit richtet sich nach den blichkeiten des Arbeitslebens oder der Verkehrsauffassung Aus dem Tatbestand Die Parteien streiten ber einen Entsch digungsanspruch den der Kl ger geltend macht weil er sich wegen seines Al ters bei einer Bewerbung benachteiligt sieht Der Kl ger ist am geboren Damals 50 Jahre alt be warb er sich mit Schreiben vom 7 1 2013 auf diese Stellenan zeige Zuvor hatte der Kl ger am 6 1 2013 eine fingierte Bewer bung eines fiktiven 32 j hrigen Kandidaten Max Xaver Steibl eingereicht Der zum Zeitpunkt der Bewerbung 32 j hrige fiktive Kan didat wurde am 8 1 2013 zu einem Vorstellungsgespr ch ge laden sagte aber umgehend mit dem Hinweis ab er habe sich f r eine andere Stelle entschieden Der zum Zeitpunkt der Bewerbung
153. ller Wiechards Wolfram L beck Clemenz Dr Susanne G tersloh Pauly Dr Stephan Bonn Cornelius Astrid Darmstadt Peter Michael Bad Honnef Dribusch Bernhard Detmold Sch der Dr Gerhard M nchen Geus Franz Schweinfurth Schaefer Rolf Hannover Gosda Ralf Ahlen Schmalenberg Dr Werner Bremen Gravenhorst Dr Wulf D sseldorf Schramm Joachim L bbecke Greinert Jaqueline Kassel Schulz Dr Georg R M nchen Heinemann Bernd St Augustin Sparla Franz Aachen Hertwig Dr Volker Bremen Straub Dr Dieter M nchen Hesse Dr Walter Berlin Thiele Volker D ren Hjort Jens Hamburg Weber Axel Frankfurt M Jung Nikolaus Oberursel Zahn Thomas Berlin Keller Thomas M nchen Kr germeyer Kalthoff Rolf K ln Einsender mit 5 9 Entscheidungen Beckmann Paul Werner Herford Matissek Reinhard Kaiserslautern B se Rainer Essen Pouyadou Dr Richard M Augsburg Brammertz Dr Dieter Aachen Pre er Wolfgang Neunkirchen Cr mer Eckart Dortmund P tter Dr Albrecht Flensburg Daniels Wolfgang Berlin Richter Klaus Bremen Eckert Dr Helmut Offenbach Richter Dr Hanns Uwe Heidelberg Fischer Ulrich Frankfurt Main Sch fer Dieter Essen Fromlowitz Horst Essen Schipp Dr Johannes G tersloh Gehrmann Dietrich Aachen Schneider Bodien Marcus D sseldorf Goergens Dorothea Hamburg Striegel Bernhard Kassel Grimm Dr Detlev K ln Struckhoff Michael H M nchen Heimann Marko Cham Sturm Joachim Bottrop Herbert Dr Ulrich Coburg Theissen Graf Karle Gerd Balingen Schweinitz Ingo Hagen K
154. m vorliegenden Fall ist die Rechtslage hinsichtlich des Ver f gungsanspruchs wie oben ausgef hrt eindeutig Die An spr che des Verf gungskl gers sind unstreitig entstanden Die Beklagte ber hmt sich zwar einer Gegenforderung Die daf r erfolgte Abtretung gilt nur au erhalb der Pf ndungs freigrenzen Eine Aufrechnung oder die Erhebung der Einrede eines Zur ckbehaltungsrechts kann nicht festgestellt werden Erst recht aber kann nicht festgestellt werden dass die Be klagte ausnahmsweise trotz des 394 BGB zur Aufrechnung oder Zur ckbehaltung berechtigt w re Die Nichtzahlung durch die Beklagte ist damit eine offene und eindeutige Rechtsverweigerung die der Verf gungskl ger nicht hinzu nehmen hat 2 Unabh ngig davon dass dieses schon als Verf gungsgrund ausreicht ist schon allein aufgrund der H he des bisherigen Verdienstes des Kl gers und auch unter Ber cksichtigung des neuen Arbeitsverh ltnisses davon auszugehen dass ein Ar beitnehmer der zudem noch Unterhaltspflichten hat mit ei nem solchen Einkommen typischerweise nicht ber nennens werte R cklagen verf gt Zudem hat der Kl ger glaubhaft ge macht dass sich sein Barverm gen Mitte Januar auf rund 100 00 EUR belief er nur ein sog P Konto hat das keine ber ziehungen gestattet und sonst ber keine R cklagen verf gt Auch wenn der Kl ger ab Mitte Januar wieder Entgeltanspr che gegen einen neuen Arbeitgeber hat so muss doch die vollst ndige Ni
155. meinverbindlichkeit Mindestlohn 145 Alkoholabh ngigkeit Entgeltfortzahlung 120 nderungsk ndigung berfl ssige 122 Arbeitnehmerhaftung Darlegungs und Beweislast 153 gesamtschuldnerische Haftung 165 Schadenersatzleistungen Dritter 165 Steuerungs und Kontrollpflichten des Arbeitgebers 153 Stichwortverzeichnis Arbeitszeit Bereitschaftsdienst 116 Taxifahrer 116 Aufhebungsvertag Anfechtung 133 Ausschlussfrist Beginn 144 Geltungsbereich 144 Au erordentliche K ndigung Beweislast 125 Frist nach 626 Abs 2 BGB 123 rechtsmissbr uchliche Berufung auf Erkl rungsfrist 123 Tod des Arbeitnehmers 126 unverz gliche Erkl rung 8 91 5 SGB IX 124 Befangenheit Antragsvorgabe 155 Beschlussverfahren 155 Befristung des Arbeitsverh ltnisses Personalratsmitwirkung 143 Vorbesch ftigungsverbot 131 Zustimmung des Personalrats 143 Bereitschaftsdienst telefonische Konsultation 148 Berufungsbegr ndung Anforderung an den Inhalt 161 Streitgenossen 152 Berufungsinstanz Rechtswegentscheidung 161 Beschlussverfahren Befangenheit des Richters 155 einstweilige Verf gung 138 140 Vollstreckungsabwehr 157 Vollstreckungsantrag 157 Betriebliche Altersversorgung Anpassung von Betriebsrenten 162 Berechnung 142 164 Betriebs bergang 135 Betriebszugeh rigkeit 164 Gesamtbetriebsvereinbarung 135 Rentenst mme mehrere 163 Rentnergesellschaft 162 Vo
156. n BAG Urt vom 21 6 2005 9 AZR 352 04 Hier hat der Beklagte den letzten Absatz des Zeugnisses im Vergleich zu der Formulierung in dem wenige Tage zuvor er stellten und bersandten Entwurf vom 13 4 2012 durch die Einf gung der W rter absolut berragende kollegiale we sentlich ver ndert Diese Wortwahl l sst sich nach Auffassung der Kammer in der Tat als ironisch bertrieben und berspitzt formuliert ansehen Sie ist daher in der Lage in Zusammen hang mit dem Rest des Zeugnistextes zu Missverst ndnissen zu f hren Ein Grund f r die Abweichung von der Formulie rung im zuvor erteilten Zeugnis ist nicht ersichtlich Dies er weckt ebenfalls den Eindruck der Beklagte habe mit der neuen bertriebenen Formulierung den zuvor von der Kl ge rin ge u erten nderungswunsch des Zeugnisses ma regeln wollen 03 2014 f 211 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 18 von 60 Rechtsprechung Bestandsschutz m Arbeitsgericht K ln vom 3 4 2014 6 Ca 8751 12 eingereicht von Rechtsanwalt Dr Jur J rgen H ser Fachanwalt f r Arbeitsrecht Dr H ser amp Dierker K lner Stra e 2 50226 Frechen Tel 02234 1820 0 Fax 02234 1820 10 u 21 officehdup de www hdup de Bestandsschutz 122 nderungsk ndigung und Versetzung Vom Arbeitgeber erstrebte nderungen die sich schon durch die Aus bung des Weisungsrechts gem 8 106 GewO durch setzen lassen halten sich im
157. n oder anderen Stelle auftauchten jetzt aber ihren eigenen Ort haben wobei das Stichwort Gef hrdungsbeurteilung mir aus kollektiver Sicht viel Entwicklungspotential zu haben scheint Steuerrechtlich hat das neue Reisekostenrecht eine Neukom mentierung zahlreicher Stichworte erfordert z B bei doppel ter Haushaltsf hrung und Fahrt tigkeit Im Sozialversiche rungsrecht ist bereits der Entwurf des Rentenversicherungs Leistungsverbesserungsgesetzes vom 15 1 2014 eingearbeitet worden Etwaige nderungen w ren dann elektronisch abzu rufen Dass der Preis von 119 00 EUR auf 125 00 EUR gestiegen ist sei nur am Rande erw hnt 03 2014 249 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 56 von 60 Rezensionen Inka Pichler RSV auf jeden Einwand die passende Erwiderung Deubner Verlag K ln 1 Edition 2014 CD ROM mit Benutzerhandbuch und Online Zugang Bezugszeitraum 12 Monate 14 90 EUR monatlich zzgl MwSt ISBN 978 3 88606 817 3 Dieses ist kein Buch sondern eine CD ROM deren Inhalt Sie auf Ihrem Rechner installieren nach Herstellerangaben mit je der Kanzleisoftware kompatibel Sie greifen also nur elektro nisch auf den Inhalt zu Dort finden Sie alles was Sie f r die Korrespondenz mit der Rechtsschutzversicherung ben tigen von der Einholung der Deckungszusage ber die Vorschuss anforderung bis hin zur Abrechnung Auch die im Rechts schutzmandat anfallende Korrespondenz mit dem Mandan te
158. n Beteiligten zu 3 auch keine betriebsverfassungs rechtlichen Nachteile verbunden sind die mit gesetzlichen Schutzvorschriften nicht in Einklang zu bringen w ren 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 31 von 60 Rechtsprechung Betriebsverfassungs Personal und Mitarbeitervertretungsrecht So mag es zwar einerseits zutreffen dass durch den bergang der Arbeitnehmervertretung von einem rein rtlichen Gre mium auf eine gr ere f r eine r umlich umfangreiche Re gion zust ndige Arbeitnehmervertretung eine unmittelbare enge Vertrautheit der Mandatstr ger mit den rtlichen Gege benheiten in W verloren zu gehen droht Dem kann aber in gewissem Umfang durch organisatorische Ma nahmen wie z B der regelm igen Abhaltung von Sprechstunden vor Ort u entgegengewirkt werden Dem potenziellen Nachteil ei ner ggf abnehmenden Ortsn he stehen aber auch Vorteile gegen ber So ist z B in einem gr eren Arbeitnehmervertre tungsgremium eine sehr viel st rkere Spezialisierung und Kompetenzvertiefung m glich die auch mit Freistellungen einzelner Mandatstr ger einhergehen kann und insgesamt eine professionellere Arbeitsweise der Arbeitnehmervertre tung f rdert 8 Die vorliegende Entscheidung des Arbeitsgerichts und die diese best tigende Rechtsauffassung des Beschwerdegerichts steht dagegen in vollem Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts in seinem Beschl v 24
159. n K ndigung des Arbeitsverh ltnisses des Kl gers ging Der Bescheid wurde von der Poststelle am 5 11 2012 dem zust ndigen Gesch ftsbereichsleiter vorgelegt der sp ter die K ndigung im Namen des beklagten Landes unter zeichnet hat Es dauerte dann einen weiteren Arbeitstag bis der Bescheid dem zust ndigen Fachgruppenleiter Personal vorlag der die Personalangelegenheit kennen musste weil er den Zustimmungsantrag an das Integrationsamt vom 19 10 2012 selbst unterzeichnet hatte Dass es dann nochmals einen Arbeitstag dauerte bis der Bescheid vom Fachgruppen leiter an den zust ndigen Personalsachbearbeiter gelangte ist mit dem Erfordernis unverz glich zu handeln nicht mehr zu vereinbaren Sp testens der Fachgruppenleiter Per sonal h tte mit gr erer Eile die erforderlichen Schritte einlei ten m ssen Ihm w re ein schnelleres T tigqwerden durch eine bergabe des Bescheids an den zust ndigen Sachbearbeiter von Hand zu Hand noch am selben Tag m glich und zumut bar gewesen Von einer unverz glichen Erkl rung der K ndi gung kann somit nach den Umst nden des vorliegenden Ein zelfalls nicht ausgegangen werden m Landesarbeitsgericht Rheinland Pfalz vom 13 2 2014 5 Sa 262 13 125 Au erordentliche K ndigung Beweisverwertungsverbot heimliches Mith ren von Telefongespr chen Aus dem Tatbestand Die Parteien streiten um die Wirksamkeit zweier au erordent licher K ndigungen sowie einer hilfsweis
160. n Ver nderungen der Ar beitsinhalte sowie bei der Einf hrung dieses Tarifvertrages In Betrieben mit Betriebsrat erfolgt dies unter Beachtung von S 99 Betriebsverfassungsgesetz 2 Die Arbeitnehmer in werden entsprechend der von ihnen berwiegend ausge bten T tigkeiten in die Tarifgruppen ein gruppiert Die Zuordnung der Arbeitnehmer in in die Tarif gruppen erfolgt unter Anwendung der jeweiligen Bewer tungskriterien in den Oberbegriffen des 8 4 Die Beispiele der T tigkeiten sind kein abschlie ender Katalog und dienen der Erl uterung 4 Tarifgruppen F r die Feststellung des tariflichen Entgelts werden folgende Tarifgruppen gebildet Tarifgruppe 2 Arbeitnehmer in mit T tigkeiten die geringe fachliche Kenntnisse und Fertigkeiten erfordern T tigkeitsbeispiele B gler in Mangler in N her in W scher in Gartenpfle ger in Helfer in f r z B Haustechnik Housekeeping W scherei Lager Service K che Au enbereich Kiosk auch mit wechselnder T tigkeit Pizzab cker in Steward Topfsp ler in Casserolier Wagenmeister Zimmerfrau Tarifgruppe 3 Arbeitnehmer in mit T tigkeiten die erweiterte Kenntnisse oder Fertigkeiten und l ngere Erfahrung hierin erfordern T tigkeitsbeispiele Beikoch k chin Hostess G stebetreuer in Kosmetiker in Nachtportier Uniform W schereibeschlie er in Poolatten dant Schreibkraft Servicekraft Zapfer Mit Schreiben vom 17 4 2013 f
161. n der Gesetzesauslegung aus dem Wortlaut der Norm der Systematik ihrem Sinn und Zweck sowie aus den Gesetzesmaterialien und der Entste hungsgeschichte die einander nicht ausschlie en sondern sich gegenseitig erg nzen Unter ihnen hat keine einen unbe dingten Vorrang vor einer anderen Ausgangspunkt der Ausle gung ist der Wortlaut der Vorschrift Er gibt allerdings nicht immer hinreichende Hinweise auf den Willen des Gesetzge bers Unter Umst nden wird erst im Zusammenhang mit Sinn und Zweck des Gesetzes oder anderen Auslegungsgesichts punkten die im Wortlaut ausgedr ckte vom Gesetzgeber ver folgte Regelungskonzeption deutlich der sich der Richter nicht entgegenstellen darf Dessen Aufgabe beschr nkt sich darauf die intendierte Regelungskonzeption bezogen auf den konkreten Fall auch unter gewandelten Bedingungen m glichst zuverl ssig zur Geltung zu bringen In keinem Fall darf richterliche Rechtsfindung das gesetzgeberische Ziel der Norm in einem wesentlichen Punkt verfehlen oder verf l schen oder an die Stelle der Regelungskonzeption des Gesetz gebers gar eine eigene treten lassen F r die Beantwortung der Frage welche Regelungskonzeption dem Gesetz zu grunde liegt kommt daneben den Gesetzesmaterialien und der Systematik des Gesetzes eine nicht unerhebliche Indizwir kung zu Die Eindeutigkeit der im Wege der Auslegung ge wonnenen gesetzgeberischen Grundentscheidung wird nicht dadurch relativiert dass der Wortlaut der
162. n ihrer Macht lag vgl etwa BAG vom 28 11 2007 6 AZR 1108 06 EZA 123 BGB 2002 Nr 7 Diese Drohung war auch widerrechtlich Die Drohung mit einer au erordentlichen K ndigung ist widerrechtlich wenn ein ver st ndiger Arbeitgeber eine solche K ndigung nicht ernsthaft in Erw gung ziehen durfte Die Widerrechtlichkeit der K ndigungsandrohung kann sich regelm ig nur aus der Inad quanz von Mittel und Zweck er geben Hat der Drohende an der Erreichung des verfolgten Zwecks kein berechtigtes Interesse oder ist die Drohung nach Treu und Glauben nicht mehr als angemessenes Mittel zur Er reichung dieses Zwecks anzusehen ist die Drohung wider rechtlich Nicht erforderlich ist dass sich die angedrohte K n digung wenn sie ausgesprochen worden w re in einem K n digungsschutzprozess als rechtsbest ndig erwiesen h tte BAG vom 28 11 2007 a a 0 Vorliegend h tte ein verst ndiger Arbeitgeber eine au eror dentliche K ndigung schon deshalb nicht in Betracht gezo gen weil zuvor bereits bei im brigen unver ndertem Sach verhalt eine ordentliche K ndigung ausgesprochen worden war Es ist anerkannt dass ein Arbeitgeber ohne Hinzutreten weiterer Pflichtverletzungen nicht wegen solcher Pflichtver letzungen eine K ndigung aussprechen kann die Gegen stand einer Abmahnung waren Im Ausspruch einer Abmah nung liegt der konkludente Verzicht auf das Recht zur K ndi gung aus den bereits mit der Abmahnung ger gten Gr nden
163. n kann aufgerufen werden Auf die bekannten Entgegnungen der Rechtsschutzversiche rung k nnen Sie ebenfalls mit einem vorbereiteten Textbau stein erwidern mit der passenden Rechtsprechung unterlegt Weitere Praxistipps erleichtern die gesamte Arbeit Zudem stehen Ihnen die Autoren auf Anfrage f r individuelle Ein wandserwiderung zur Verf gung denn es gibt nicht nur ein Benutzerhandbuch sondern auch einen Infoline Service Ferner werden auf elektronischem Wege alle wichtigen Ereig nisse und Entscheidungen aus dem Bereich der Rechtsschutz versicherungen st ndig aktualisiert Also Ihr EDV Freaks das ist zwar nicht quadratisch sondern rund aber trotzdem praktisch und gut Pulte Bigos Betriebsvereinbarungen in der Praxis Verlag C H Beck 4 v llig berarbeitete und erweiterte Auflage 2014gebunden 672 S mit CD DVD Windows DVD ist nur zusammen mit dem Buch erh ltlich 75 00 EUR ISBN 978 3 406 63894 7 Dieses Buch beruht auf den Verhandlungsergebnissen die zahnlose Personalmanager und Betriebsr te mit oder ohne Hilfe einer Einigungsstelle erzielten Die daraus entstandenen 250 ARE 03 2014 Vereinbarungen sind von den Autoren zwei aus der Industrie und dem Verbandswesen kommende Personalmanager fach kundig berarbeitet und nach Ma gabe der Rechtsprechung aktualisiert worden Dennoch merkt man manchen Mustern aufgrund u erer Form und innerer Systematik immer noch an dass die zugrundeliegende echte Betriebsvereinbaru
164. ndigungsrechtsstreit der Parteien vor dem Arbeits gericht N rnberg hat der damals anwaltlich vertretene Kl ger in dem G tetermin vom 9 12 2009 folgenden Vergleich geschlossen 7 Dar ber hinaus hat keine Partei mehr gegen die andere Anspr che aus dem Arbeitsverh ltnis und seiner Beendigung unabh ngig davon ob solche derzeit bekannt oder unbe kannt sind und auf welchem Rechtsgrund sie beruhen m gen Mit seiner erhobenen Klage begehrt der Kl ger f r alle abzurechnenden Stunden seiner Besch ftigung noch eine restliche Stundenverg tung von 1 35 EUR brutto in einer Gesamth he von 2 681 64 EUR Aus den Entscheidungsgr nden 2 Jedwede ber die Regelung in den Ziffern 2 bis 5 des Vergleiches vom 9 12 2009 hinausgehenden Entgeltanspr che aus dem Arbeitsverh ltnis und seiner Beendigung sind aufgrund der Regelung in Ziffer 7 des Vergleiches erloschen und k nnen der Beklagten gegen ber deshalb nicht mehr er folgreich geltend gemacht werden Dies deshalb da die um fassende Ausgleichs und Abgeltungsklausel in dem Vergleich als Erlassvertrag bzw konstitutives negatives Schuldaner kenntnis auszulegen ist Im Hinblick auf das Berufungsvorbringen sind nur noch fol gende Ausf hrungen veranlasst a Den bei Abschluss des Vergleichs pers nlich anwesenden Kl ger und seiner Prozessbevollm chtigten musste bei Ab schluss des Vergleiches bei verst ndiger W rdigung der Rege lu
165. ndung des 103 BetrVG allerdings dann ausge schlossen w re wenn sich ergeben sollte dass der Gesetzge ber einen Schutz der Funktionsf higkeit des Betriebsrates ge gen ber Versetzungen nicht gewollt habe 2 Im Jahr 2000 lehnte das BAG unter Aufgabe dieser Erw gungen die analoge Anwendung des 103 BetrVG auf Verset zungen eines Betriebsratsmitgliedes kraft Direktionsrechtes jedoch ausdr cklich ab BAG Beschl v 11 7 2000 1 ABR 39 99 juris 228 AR 03 2014 Nach erneuter Pr fung kam der 1 Senat des BAG zu der ber zeugung dass 103 BetrVG auf die Fallgestaltung der Verset zung eines Betriebsratsmitgliedes gegen dessen Willen im Wege des Direktionsrechtes von einem Unternehmensbetrieb in einen anderen nicht analog anzuwenden sei Zwar f hre die Versetzung eines Betriebsratsmitgliedes von einem Be trieb in einen anderen zum Verlust des Betriebsratsamtes Das BAG f hrt insoweit aus dass das Betriebsverfassungsgesetz keinen besonderen Schutz f r das Betriebsratsmitglied ent falte abgesehen von der grunds tzlich jeden Arbeitnehmer betreffenden Mitbestimmungspflichtigkeit einer Versetzung nach 99 BetrVG Der besondere Schutz des 103 BetrVG bestehe nur bei einer au erordentlichen K ndigung auch nderungsk ndigung gegen ber einem Betriebsratsmitglied eine ordentliche K n digung von Betriebsratsmitgliedern nach 15 Abs 1 Satz 1 KSchG mit der Ausnahme in 15 Abs 4 5 KSchG sei generell ausgeschl
166. ng Betriebsurlaub einseitige Urlaubsgew hrung 1 Bleibt der Arbeitnehmer auf Urlaubsgew hrung hin von der Arbeit fern ist in der Regel von einer Akzeptanz der Urlaubs gew hrung auszugehen mit der Folge dass der Urlaub als eingebracht gilt 2 Dies gilt nur dann nicht wenn die Urlaubsanordnung des Arbeitgebers etwa wegen fehlender Zustimmung des Be triebsrats in F llen kollektiven Bezugs hier Betriebsurlaub am 24 12 und 31 12 unwirksam ist und ein Widerspruch des Arbeitnehmers berfl ssig erscheint 3 Ein vom Betriebsratsvorsitzenden unterzeichneter Aushang des Arbeitgebers stellt nur dann eine f rmliche Betriebsver einbarung dar wenn dieser Aushang gleichzeitig Vertrags qualit t hat Dies ist jedenfalls dann nicht der Fall wenn mit dem Aushang lediglich auf eine vermeintlich bereits beste hende Rechtslage hingewiesen wird 4 Eine gek ndigte Regelungsabrede wirkt in der Regel nicht entsprechend 77 Abs 6 BetrVG nach In jedem Fall ist die Nachwirkung ausgeschlossen wenn die K ndigung bewirkt dass zum Normalzustand zur ckzukehren ist In diesem Fall ist dem Arbeitgeber die einseitige Urlaubsanordnung in F l len kollektiven Bezugs nicht mehr gestattet 5 Nach den Bestimmungen des Manteltarifvertrages f r die bayerische Metall und Elektroindustrie ist die einseitige Fest legung von Betriebsurlaub f r 24 12 und 31 12 im Hinblick auf die dort angef hrten detaillierten Regelungen zu Vor
167. ng das ausgehandelte Ergebnis eines betrieblichen Kompromis ses ist Strukturell werden die 220 vorgelegten Muster jeweils durch eine kurze Einf hrung in die sachlichen und rechtlichen Hintergr nde des zur Regelung stehenden Problems eingelei tet Auf eine wissenschaftliche Vertiefung und ausf hrliche Rechtsprechungsnachweise wurde jedoch im Interesse m g lichst gro er Praxisn he verzichtet Inhaltlich bietet das Werk Muster f r eine so gro e Zahl von Regelungsgegenst nden dass man versucht ist von Vollst n digkeit zu sprechen Die Rubriken sind personelle Mitbestim mung Bildungswesen Ordnung des Betriebes Arbeitszeit flexible Arbeitszeit Urlaub zeitabh ngige leistungsabh n gige Verg tung technische Kontrolleinrichtungen betriebli ches Vorschlagswesen soziale Einrichtungen Gesundheit Ar beitsschutz betriebliche Zusammenarbeit moderne Unter nehmensf hrung und wirtschaftliche Mitbestimmung Als neue Regelungsthemen wurden u a aufgenommen Nicht raucherschutz Pflegeurlaub betriebliches Eingliederungsma nagement Einsatz von E Mail Filtern Einsatz von Navigations systemen biometrische Zugangskontrollen Mitarbeiterbefra gung mittels online Voting und Whistleblowing Manage mentsysteme Zur praktischen Verwertbarkeit ist dem Buch eine DVD beige f gt auf der alle Mustertexte abgespeichert sind Die Formu lare k nnen direkt mit der eigenen Textverarbeitung ge ffnet bearbeitet und anderweitig gespe
168. ng des Gegenstandswertes gebieten Da bei sind insbesondere zum einen die Bedeutung der Angele genheit f r den Auftraggeber des Rechtsanwalts sowie zum anderen der ma geblich durch die tats chlichen und rechtli chen Schwierigkeiten der Sache bestimmte Umfang der an waltlichen T tigkeit zu ber cksichtigen BAG vom 17 10 2001 7 ABR 42 99 BeckRS 2001 16012 Auch bei nicht verm gensrechtlichen Streitigkeiten sind des halb die Bedeutung und der Wert f r den Auftraggeber ebenso wie der Umfang der erforderlichen anwaltlichen T tig keit ggf im Rahmen einer Sch tzung zu ber cksichtigen Richtigerweise ist der Ausgangswert deshalb kein Regel wert von dem nur unter bestimmten Umst nden abgewi chen werden kann sondern ein Hilfswert auf den nur zur ck zugreifen ist wenn alle M glichkeiten einer individuellen Be wertung ausgesch pft sind so noch LAG 9 Rheinland Pfalz 02 10 2012 1 Ta 191 12 Diesem Ma stab wird der Streitwertkatalog in zahlreichen Punkten nicht gerecht 200 A 03 2014 2 Dar ber hinaus ist die Unterscheidung zwischen verm gensrechtlicher und nicht verm gensrechtlicher Streitig keit in dem Streitwertkatalog nicht konsistent Zwar hat die Streitwertkommission die Bedenken des DAV dahingehend aufgegriffen dass nicht der Streit ber die Freistellung eines Betriebsratsmitglieds gem 37 Abs 2 BetrVG eine verm gensrechtliche der Streit ber die Freistellung eines Betriebs
169. ngen in den Ziffern 1 bis 7 des Vergleiches bewusst gewe sen sein dass damit eine abschlie ende Behandlung aller wechselseitigen Anspr che aus dem Arbeitsverh ltnis gewollt war und nicht nur eine Beilegung der Streitgegenst nde des K ndigungsschutzverfahrens Der Inhalt der einzelnen Vergleichsklauseln entspricht der b lichen Gerichtspraxis bei einer von den Parteien im Rahmen eines Bestandsstreits angedachten Gesamtbereinigung der streitigen Rechtsbeziehung In dem Vergleich werden nicht nur die Streitgegenst nde des anh ngigen K ndigungs rechtsstreits geregelt sondern s mtliche bei Abschluss des Vergleiches bestehenden wechselseitigen Anspr che Dies folgt aus der klaren Regelung in Ziffer 7 des Vergleiches Hier f r spricht auch der Umstand dass seitens des Gerichts f r den Vergleich ein berschie ender Vergleichswert festgesetzt worden ist Von der Ziffer 7 des Vergleiches werden nicht nur einzelvertragliche sondern auch kollektiv rechtliche oder ge setzliche Anspr che erfasst soweit sie aus dem bestandenen Arbeitsverh ltnis der Parteien resultieren Dies entspricht den zur Anwendung gelangenden Auslegungsregeln der 88 133 157 BGB unter Ber cksichtigung des Verst ndnisses eines red lichen Erkl rungsempf ngers und unter Beachtung des Grundsatzes von Treu und Glauben 8 242 BGB vgl BAG vom 28 5 2008 10 AZR 617 17 AP Nr 82 zu 74 HGB b Bei dem Anspruch des Leiharbeitnehmers auf gleiches Ar beitsent
170. ngsbeschluss vom Juli 2011 zugunsten des Fi nanzamtes ist weder aufgehoben noch ist eine Aufhebung zur Kenntnis der Beklagten gelangt Die Beklagte ist daher nicht gehalten die von der Kl gerin ihr gegen ber erhobene Forderung zu erf llen Die Ausf hrungen der Kl gerin wonach der Pf ndung des Finanzamtes gegebenenfalls eine Sch tzung zugrunde gele gen haben mag die zwischenzeitlich berholt sei oder wo nach der Streitverk ndete und das Finanzamt zwischenzeit lich gesonderte Absprachen zur Bedienung der Forderung des Finanzamtes getroffen h tten oder wonach aus der Been digung des Abzugs von Pf ndungsbetr gen mit dem Juli 2012 zu schlussfolgern sei dass die Pf ndung des Finanzam tes erledigt sei stellen reine Spekulationen dar denen un beschadet vom Grade ihrer Wahrscheinlichkeit oder Realit ts n he in Anbetracht der eindeutigen Schutznorm des 8 836 Abs 2 ZPO keine rechtliche Relevanz zukommt m Landesarbeitsgericht N rnberg vom 27 11 2013 8 Sa 218 13 157 Vollstreckungsabwehrantrag im Beschlussverfahren Bestimmtheit eines Vollstreckungsantrags 1 Ein Vergleich in dem sich die Arbeitgeberin verpflichtet hat es k nftig zu unterlassen Versetzungen von Mitarbeitern durchzuf hren ohne den Betriebsrat hier ber gem 99 Abs 1 8 100 BetrVG zu informieren und ihn um Zustimmung zu der Ma nahme zu bitten hat einen vollstreckungsf higen Inhalt 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 I
171. nhaftung wei ter ein BAG a a O Rz 66 67 Die Beklagte zu 2 haftet nach 1a AEntG f r den Mindest lohn den der Arbeitnehmer f r tats chlich erbrachte Arbeits leistungen von seinem Arbeitgeber verlangen kann Eine wei tergehende Haftung f r Annahmeverzugsanspr che besteht nicht zu Verzugszinsen vergleiche Senat vom 12 1 2005 5 AZR 617 01 zur Ver ffentlichung in der amtlichen Samm lung vorgesehen Die B rgenhaftung bezieht sich allein auf den Mindestlohnan spruch nach 1 Abs 1 AEntG Dieser wird ausschlie lich f r tats chlich erbrachte Arbeitsleistung geschuldet weil die 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 15 von 60 Rechtsnormen des f r allgemein verbindlich erkl rten TV Mindestlohn vom 26 5 1999 nur insoweit international zwin gend im Sinne von Artikel 34 EG BGB sind vgl Koberski Ass hoff Hold AEntG 1 Rn 209 und 1a Rn 19 Die Anspr che auf Annahmeverzugslohn geh ren hierzu nicht Ma gebend f r den vorliegenden Fall ist dass der Anspruch der Kl gerin auf Entgeltfortzahlung und Urlaubsabgeltung nicht auf dem AEntG sondern auf den Regelungen des EFZG und des BUrlIG beruht Ein Arbeitgeber der zu seinem Arbeit nehmer in einem Arbeitsverh ltnis nach deutschem Recht steht ist nicht berechtigt auch sofern ein allgemeinverbind lich erkl rter Tarifvertrag zum Mindestlohn oder eine Rechts verordnung nach 7 Abs 1 AEntG vorliegt die aus dem deut
172. nhalt cic xml AE fmt Seite 47 von 60 Rechtsprechung Prozessuales 2 Der Arbeitgeber kann in einem weiteren Beschlussverfah ren einen Vollstreckungsabwehrantrag stellen wenn er die fehlende Bestimmtheit des Unterlassungstitels und dessen Untergang durch K ndigung geltend macht m Landesarbeitsgericht K ln vom 4 9 2013 5 TaBV 5 13 158 Antrag auf Einstellung der Zwangsvollstreckung Aus den Entscheidungsgr nden Die Parteien schlossen am 28 8 2013 in dem Verfahren 4 Ca 2554 12 einen gerichtlichen Vergleich der in Ziffer 5 Fol gendes regelt F r den Zeitraum 1 10 2012 bis einschlie lich 31 12 2012 wird die Beklagte den Lohnanspruch des Kl gers erneut ab rechnen unter Ber cksichtigung der in diesem Zeitraum zu leistenden Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und die aus der Abrechnung ersichtlichen Betr ge an den Kl ger auszah len soweit noch nicht geschehen Der Gl ubiger leitete unter dem 16 10 2013 das Zwangsvoll streckungsverfahren ein u a wegen der Nichterf llung der Verpflichtung zur Vornahme einer Abrechnung aus Ziffer 5 des gerichtlichen Vergleiches 2 Der Antrag vom 7 4 2014 auf einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung war zur ckzuweisen Gem 709 Abs 1 S 1 ZPO kann das Prozessgericht auf An trag anordnen dass bis zum Erlass des Urteils ber die in 8 767 ZPO bezeichneten Einwendungen die Zwangsvollstre ckung gegen oder ohne Sicherheitsleitung eingestellt oder nur g
173. nittliches Zeugnis mit der Ab schlussnote zur vollen Zufriedenheit gehabt Der Gesichts punkt einer Gegenleistung entf llt nicht schon unter dem Ge sichtspunkt des Erf llens einer ohnedies bestehenden Ver bindlichkeit Insoweit folgt das Berufungsgericht der klassisch traditionel len Rechtsauffassung der zufolge in einem Zeugnisprozess der Arbeitnehmer Tatsachen vortragen muss die eine von der durchschnittlichen Benotung zur vollen Zufriedenheit ab weichende gute Benotung rechtfertigen wohingegen der Ar beitgeber Tatsachen vortragen muss die eine unterdurch schnittliche Benotung begr nden Ein Arbeitnehmer wird in einem Zeugnisprozess nicht schon seiner Darlegungslast ge recht wenn er allgemein und unkonkret vortr gt seine Ar beitsleistung sei beanstandungsfrei gewesen Demzufolge l sst sich im vorliegenden Fall deutlich feststel len Bei dem erst und zweitinstanzlichen Sachvortag der Par teien h tte der Kl ger lediglich in einem Zeugnisprozess ein durchschnittliches Zeugnis erhalten k nnen Sein Sachvortrag bzw seine Begr ndung weswegen ihm ein Zeugnis mit einer guten Benotung zustehe ist zu wenig konkret und prozessual unzureichend m Landesarbeitsgericht Hannover vom 27 3 2014 5 Sa 1099 13 131 Sachgrundlose Befristung Vorbesch ftigungsverbot verfassungskonforme Auslegung 1 Entgegen der Ansicht des Bundesarbeitsgerichts Urteile vom 6 4 2011 7 AZR 716 09 und 21 9 2011 7 AZR 375
174. ntenkonferenz eingesetzten Streitwertkommission bem ht um insbesondere inhaltliche und systematische Bedenken gegen den urspr nglich vorge legten Entwurf vorzubringen vgl auch die Stellungnahmen des DAV Nr 45 2013 NZA 2013 1112 und Nr 09 2014 NZA 2014 356 Einige dieser Einw nde sind in dem berarbeite ten Entwurf aufgegriffen worden der gr ere auch grundle gende dogmatische Erw gungen betreffende Teil allerdings ist unber cksichtigt geblieben Der DAV muss die bereits ge u erten Bedenken deshalb auch der berarbeiteten Fassung des Streitwertkatalogs entgegenhalten Der DAV begr t dennoch die Bereitschaft der Streitwertkommission die kon struktiven Gespr che ber den Streitwertkatalog fortzusetzen und wird sich auch weiterhin aktiv an diesen Gespr chen be teiligen ll Urteilsverfahren 1 Der DAV begr t ausdr cklich dass die urspr nglich vorge sehene verfahrens bergreifende Bewertung von Streitge genst nden in Verbindung mit einer Quotelung der Werte aufgegeben wurde Gerichtskosten und Anwaltsgeb hren richten sich nach dem Wert des Streitgegenstandes 5 3 Abs 1 GKG 2 Abs 1 RVG Der Streitgegenstand bestimmt sich durch den Klageantrag vgl 253 Abs 2 Nr 2 ZPO Die Be wertung eines Streitgegenstandes in Abh ngigkeit von der Bewertung eines anderen selbst ndigen Klageverfahrens kommt deshalb aus systematischen Gr nden 4 nicht in Be tracht ebenso BAG vom 19 10 2010 2 AZN 1
175. orderte die Kl gerin den Be klagten auf das Arbeitsverh ltnis entsprechend der Regelung des Entgelttarifvertrages f r das Gastst tten und Hotelge werbe des Landes Nordrhein Westfalen zu verg ten Aus den Entscheidungsgr nden 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 41 von 60 Il Die Berufung ist begr ndet Die Klage ist in dem in die Berufung gelangten Umfang unbegr ndet Die Kl gerin hat keinen Anspruch auf eine ber die unstreitig erfolgte vertrag lich vereinbarte Verg tung hinausgehende weitere Entgelt zahlung aus der TG 2 des E TV Die Kl gerin hat keinen An spruch aufgrund ihrer T tigkeit aus der TG 2 verg tet zu wer den Ebenso ergibt sich ein solcher Anspruch nicht daraus dass eine Verg tung unterhalb der TG 2 durch die Allgemein verbindlicherkl rung der TG 1 und 2 des E TV ausgeschlossen w re 1 Die Kl gerin ist nicht aufgrund ihrer T tigkeit aus der TG 2 zu verg ten a Der E TV ist u a hinsichtlich der TG 2 mit Wirkung ab dem 4 9 2012 und damit mit Ausnahme der Zeit vom 1 9 bis ein schlie lich 3 9 2012 f r den Zeitraum f r welchen die Kl gerin Verg tung begehrt f r allgemeinverbindlich erkl rt worden Damit ist gem 5 Abs 4 TVG im Umfang der Allgemeinver bindlicherkl rung der E TV f r das Arbeitsverh ltnis der Par teien ma gebend b Die Kl gerin hat indes nicht substantiiert vorgetragen noch unter Beweis gestellt dass sie aufgr
176. ossen Das BAG erkennt eine f r eine analoge An wendung des 103 Abs 1 BetrVG auf Versetzungen kraft Di rektionsrechtes notwendige ausf llungsf hige und ausf l lungsbed rftige Gesetzesl cke jedoch nicht an Dem Gesetz geber sei das Problem des Versetzungsschutzes von Betriebs ratsmitgliedern bekannt gewesen Der Gesetzgeber habe sich bewusst entschieden im Falle der Versetzung eines Betriebs ratsmitgliedes aufgrund des Direktionsrechts des Arbeitge bers keinen Sonderschutz vorzunehmen 8 103 BetrVG soll T tigkeit und Willensbildung des Betriebsrates dadurch sch t zen dass dessen Mitglieder in ihrer Amtsaus bung nicht durch die Furcht vor einem Verlust des Arbeitsplatzes also dem st rkst m glichen Eingriff in ihre individuelle Rechtsposi tion beeintr chtigt werden sollen Erg nzend zum Ausschluss der ordentlichen K ndigung von Betriebsratsmitgliedern durch 8 15 Abs 1 KSchG sch tze 103 Abs 1 BetrVG die Funk tionsf higkeit des Betriebsrates auch gegen ber au eror dentlichen K ndigungen indem er ein Zustimmungserforder nis aufstelle Erfasst werde aber nicht jede Beendigung des Mandats eines Betriebsratsmitgliedes durch Beendigung des Arbeitsverh ltnisses Das BAG f hrt weiter aus dass die Ge fahr einer Versetzung als Bedrohung der Rechtsstellung eines Arbeitnehmers nicht mit derjenigen einer K ndigung gleich gesetzt werden k nne Danach f hre die Wertung die in 8 103 BetrVG zum Ausdruck komme nicht z
177. praktischen Verwertbarkeit noch dem wissenschaftlichen Anspruch Auch das Zauberwort Compliance hat Eingang gefunden im Bereich des au eror dentlichen K ndigungsgrundes nach 626 BGB Dieser Kommentar ich nenne ihn weiterhin den D ubler ge h rt in regelm igen Abst nden aktualisiert auf Ihren Tisch Wolfdieter K ttner Personalbuch 2014 Verlag C H Beck 21 Auflage Buch inkl Online Nutzung 2894 Seiten Leinen 125 00 EUR ISBN 978 3 406 63714 8 Auch dieses Werk hat nat rlich wieder ein eigenes Verfallsda tum f r die Online Version Mit dem Jahreszugang den Sie er werben endet auch die M glichkeit Musterformulare zum Personalrecht abzurufen wie Arbeitsvertr ge Abfindungsver einbarungen Sozialplan u a Immerhin das Buch d rfen Sie auch ber den 31 5 2015 hi naus behalten Die Online Version jedoch bei der Sie unabh ngig vom ge druckten Buch ber das Internet jederzeit einen orts und zeitunabh ngigen Zugriff auf den kompletten Datenbestand des Personalbuchs 2014 haben verf llt im Mai 2015 Ansonsten ist das Personalbuch 2014 auch als Buch ein prakti scher Begleiter des Rechts durch den lexikalischen Aufbau St ndig kommen neue Stichworte hinzu wie diesmal betrieb liche Gesundheitsf rderung Befreiung von der Versiche rungspflicht Lebenspartnerschaft freiwillige Leistungen Ge f hrdungsbeurteilung Werkvertrag und Whistleblowing s mtlichst Gegenst nde die auch vorher schon an der eine
178. r umt wurde bedarf es zum einen eines nicht unerheblichen Abrechnungsaufwandes Zum anderen entspricht es der Inte ressenanlage der Arbeitgeberseite sich schon bei Vergleichs schluss bez glich der nicht unerheblichen Betr ge auf einen festen Termin einzustellen Auf Seiten der Arbeitnehmerin ist zu ber cksichtigen dass die Arbeitnehmerin im Falle der vor zeitigen Beendigung des Arbeitsverh ltnisses auf ihren Wunsch wirtschaftlich abgesichert ist und damit auch ihre In teressenlage nicht f r eine vorzeitige Auszahlung der Abfin dung spricht Selbst bei einer anderen Auslegung der F lligkeitsregelung bleibt zweifelhaft ob die Kl gerin und Widerbeklagte ihre Verpflichtung aus dem Vergleich schuldhaft verletzt hat Nach S 285 BGB setzt Schuldnerverzug die rechtswidrige Verz ge rung der noch m glichen Leistung aus einem vom Schuldner zu vertretenen Grund voraus Was der Schuldner zu vertreten hat regeln die 88 276 bis 279 BGB Der Schuldnerverzug kann entfallen wenn der Schuldner einen vertretbaren Rechts standpunkt eingenommen hat Ist die Rechtslage nicht ein 206 ARE 03 2014 deutig so handelt der Schuldner nicht fahrl ssig da er die im Verkehr erforderliche Sorgfalt nicht au er Acht l sst m Arbeitsgericht Bonn vom 8 4 2014 6 Ca 3135 13 eingereicht von Rechtsanwalt Dr Stephan Pauly Pauly amp Partner Kurt Schumacher Stra e 16 53113 Bonn Tel 0228 62090 00 Fax 0228 62090 90 pauly paulypartner de w
179. r Einigungsstelle besser auf die zu er wartenden hoffentlich vern nftigen Argumente der Be triebsratsseite vorbereiten und auf die Gestaltung von Regeln hinwirken kann die noch einen angemessenen Leistungs druck gew hrleisten Ein sehr spezielles Buch aber f r den der sich mit Thema be fassen muss ein sehr wertvolles 03 2014 247 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 54 von 60 Rezensionen Ute Demuth Achim Thannheiser Soziale Medien in der Arbeit der Interessenvertretung Rechtliches Mustertexte und Tipps f r die ffentlichkeitsarbeit Bund Verlag 1 Aufl 2014 271 Seiten kartoniert 24 90 EUR ISBN 978 3 7663 6280 3 Dieses B chlein einer Fachfrau f r elektronische Medien und eines Rechtsanwalts und Betriebswirts ist nichts f r den An walt der Rechtsprechung sucht und oder Literatur zum Thema Es ist etwas f r den Rechtsanwender und damit auch f r den Rechtsanwalt der nicht schon selbst einen gro en Teil seiner Arbeitszeit im Internet verbringt Es ist ein Handlungs faden der aufzeigt wo die Schnittstellen von Sozialen Medien mit dem Arbeitsrecht liegen vornehmlich mit dem kollektiven Arbeitsrecht vom Betriebsverfassungsgesetz ber die Perso nalvertretungsrechte bis zum kirchlichen Mitarbeitervertre tungsrecht Dargestellt wird die ganze Breite dessen was unter sozialen Netzwerken und ihrer rechtlichen Bedeutung zu verstehen ist von innerbetrieblichen Blogs ber d
180. r der fr here Be sch ftigte nach dem konkreten Inhalt der Parteivereinbarung bereits endg ltig aus dem Erwerbsleben ausgeschieden war BSG vom 24 9 2008 a a O Rn 15 c 5 Abs 1 und 2 der Vorruhestandsvereinbarung der Par teien dienen dazu als Voraussetzung f r den Anspruch des Arbeitnehmers auf Zahlung von Vorruhestandsgeld sein end g ltiges Ausscheiden aus dem Erwerbsleben zu konstituieren und konkretisieren 7 Abs 1 2 Spiegelstrich der Vorruhe standsvereinbarung sichert die Einhaltung dieser Vorausset zungen flankierend durch Auskunftsverpflichtungen 88 5 Abs 1 und 2 7 Abs 1 2 Spiegelstrich der Vorruhestandsver einbarung stehen somit voll inhaltlich in bereinstimmung mit den wesentlichen Grundgedanken der Rechtsordnung von einer Vorruhestandsvereinbarung und entsprechen der Natur eines solchen Vertrages d In Anbetracht dieser berlegungen zu 307 Abs 2 BGB kann der Kl ger sich auch nicht mit Aussicht auf Erfolg auf die Generalklausel des 307 Abs 1 S 1 BGB berufen Weshalb die vom Kl ger beanstandeten Klauseln ihn entgegen den Gebo ten von Treu und Glauben unangemessen benachteiligen sol len obwohl sie in voller bereinstimmung mit den wesentli 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 17 von 60 chen Grundgedanken des Leitbildes der Rechtsordnung von einer Vorruhestandsvereinbarung stehen erschlie t sich nicht m Landesarbeitsgericht K ln vom
181. ren Vor drucks oder eines bestimmten Computerprogramms ggf ma nuell oder sogar handschriftlich erfolgen Inwieweit durch eine Unterbrechungsmeldung eine Abmeldung erfolgt und deshalb keine Gehaltsabrechnung in Papierform erstellt wer den kann ist deshalb nicht nachvollziehbar Ausweislich der von der Schuldnerin vorgelegten Anl K 5 hat der Gl ubiger zudem erst ab dem 2 10 2012 Krankengeld be zogen Im Umkehrschluss w re dann f r den 1 10 2012 Ent geltfortzahlung durch die Schuldnerin zu leisten gewesen Nach dem eigenen Vorbringen der Schuldnerin h tte daher zumindest f r den Monat Oktober 2012 eine Abrechnung er folgen m ssen m Arbeitsgericht Bielefeld vom 20 5 2014 4 Ca 924 14 eingereicht von Rechtsanwalt Prof Dr jur Heinz Gussen Rietberger Stra e 2 33378 Rheda Wiedenbr ck Tel 05242 9204 0 Fax 05242 9204 49 info drgussen de www gussen arbeitsrecht de 159 Punktueller Streitgegenstand allgemeiner Feststellungsantrag Wendet sich ein Arbeitnehmer gegen eine fristlose und hilfs weise ordentliche Arbeitgeberk ndigung mit dem Antrag dass das Arbeitsverh ltnis nicht mit sofortiger Wirkung aufge l st wird sondern bis zum Entlassungstermin der ordentli chen K ndigung fortbesteht wird vom Streitgegenstand die ser Klage auch eine vor dem Beendigungstermin zugegan gene weitere fristlose K ndigung erfasst Aus dem Tatbestand Die Parteien streiten ber die wirksame Beendigung des Ar beitsver
182. reuh nder auch ein wenn der Insolvenzschuldner nach Er ffnung des In solvenzverfahrens durch wirksame Verf gung einen zur Insol venzmasse geh renden Anspruch begr ndet Das ist z B der Rechtsprechung Prozessuales Fall wenn er sein Arbeitsverh ltnis gegen Zahlung einer Ab findung beendet 2 Beitr ge die der Arbeitgeber in eine Direktversicherung nach dem Betriebsrentengesetz einzahlt stellen kein Arbeits einkommen im Sinne der Zwangsvollstreckungsvorschriften dar und unterfallen damit im Insolvenzverfahren ber das Verm gen des Arbeitnehmers auch nicht dem Insolvenzbe schlag Dies gilt auch dann wenn die Beitragszahlung anl ss lich der vergleichsweisen Beendigung des Arbeitsverh ltnis ses vereinbart wird 3 Im Verbraucherinsolvenzverfahren steht dem Arbeitneh mer weiter die Verf gungsbefugnis ber Entgeltabrech nungsanspr che und den Zeugnisanspruch zu m Landesarbeitsgericht Berlin Brandenburg vom 10 1 2014 21 Ta 1794 13 151 Zustellung Wiedereinsetzung 1 Besagt die Zustellungsurkunde das Schriftst ck sei in den Briefkasten eingelegt worden weil seine bergabe an den Adressat nicht m glich gewesen sei so muss der Adressat vol len Gegenbeweis f hren dass dieses nicht der Fall gewesen sei 2 Die Partei muss im Rahmen ihres Antrages auf Wiederein setzung in die vers umte Frist gem 236 Abs 2 ZPO die die Wiedereinsetzung begr ndeten Tatsachen vortragen und glaubhaft machen Hierzu g
183. rgelegt welche wesentlichen Rechte oder Pflichten im Sinne von 307 Abs 2 Nr 2 BGB die sich aus der Natur des Vertrages ergeben durch 5 Abs 1 und 2 der Vorruhestandsregelung derart eingeschr nkt werden dass die Erreichung des Vertragszweckes gef hrdet ist b Im Gegenteil 5 Abs 1 und 2 der Vorruhestandsvereinba rung der Parteien steht im vollem Einklang mit den wesentli chen Grundgedanken dessen was die Rechts und Gesetzes ordnung unter einer Vorruhestandsvereinbarung versteht 5 Abs 1 und 2 der Vorruhestandsvereinbarung schr nken ber dies wesentliche Rechte oder Pflichten die sich aus der Natur des Vertrages ergeben nicht ein sondern es handelt sich bei ihnen selber um wesentliche Pflichten die aus der Natur einer Vorruhestandsvereinbarung hervorgehen aa 5 Abs 1 und 2 der Vorruhestandsvereinbarung der Par teien ist nahezu w rtlich der Gesetzesnorm des 6 Abs 1 Nr 1 und 2 des Vorruhestandsgesetzes vom 13 4 1984 nach gebildet Es trifft zwar zu dass die Normen des so genannten Vorruhestandsgesetzes genaue Bezeichnung Gesetz zur F r derung von Vorruhestandsleistungen unmittelbar nur dazu dient die Voraussetzungen festzulegen unter denen die Bun desagentur f r Arbeit Arbeitgebern Zusch sse zu den Auf wendungen f r Vorruhestandsleistungen an Arbeitnehmer gew hrt Gleichwohl ist der Inbegriff der Normen dieses Ge setzes geeignet die wesentlichen Grundgedanken widerzu spiegeln die die Arb
184. risiko einklagen kann wenn der Drittschuldner die nach 840 Abs 1 ZPO geforderten Angaben unterl sst Wie auch vorlie gend das Arbeitsgericht zutreffend erkannt hat begr ndet der Bundesgerichtshof dies insbesondere mit der ausreichen den Wahrung der Schutzfunktion des 840 Abs 2 ZPO Ergibt die Einlassung des Drittschuldners in dem vom Pf ndungs gl ubiger im Vertrauen auf die Existenz und Beitreibbarkeit des gepf ndeten Anspruches eingeleiteten Drittschuldner verfahren dass die geltend gemachte Forderung nicht be steht oder nicht durchsetzbar ist so kann der Pf ndungsgl u biger im selben Prozess nach 8 263 ZPO auf die Schadenser satzklage bergehen und eine Verurteilung des Drittschuld ners in die bisher entstandenen vergeblichen Prozesskosten erreichen Eine dar ber hinausgehende Schutzwirkung kommt dem 840 ZPO nicht zu Insbesondere vermag das Unterbleiben einer ordnungsgem en Drittschuldneraus kunft nicht die sonstigen Tatbestandsvoraussetzungen einer erfolgreichen Drittschuldnerklage zu ersetzen insbesondere das Vorliegen einer pf ndbaren Forderung in ausreichender H he und das Fehlen anderweit vorrangiger Pf ndungen 3 Die vorrangige Pf ndung zugunsten des Finanzamtes ist entgegen der Auffassung der Kl gerin weder erledigt noch hat sie in sonstiger Weise ihren Vorrang gegen ber der Kl ge rin verloren Nach 836 Abs 2 ZPO gilt der berweisungsbeschluss auch wenn er mit Unrecht erlassen
185. rkungen lediglich Arbeitshilfen und Anregungen f r die L sung typischer Fallgestaltungen dar Die Verantwortung f r die Verwendung tr gt der Leser 254 03 2014
186. rpr fung des Inhalts eines gerichtlichen Verglei ches ist mit dessen Befriedungsfunktion unvereinbar Dies je denfalls dann wenn der gerichtliche Vergleich unter Mitwir kung des Gerichts in einer m ndlichen Verhandlung abge schlossen wird m Landesarbeitsgericht N rnberg vom 16 10 2013 4 Sa 288 13 118 Mindestlohn Berechnung von Entgeltfortzahlungsanspr chen und Urlaubsentgelt B rgenhaftung Aus dem Tatbestand Die Parteien streiten ber Verg tungs und Urlaubsabgel tungsanspr che der Kl gerin 208 A 03 2014 Aus den Entscheidungsgr nden I Zu Recht und mit zutreffender Begr ndung hat das an gefochtene Urteil unter I 1 ausgef hrt dass bei den Entgelt fortzahlungstatbest nden gem 2 3 und 4 EFZG der tarifli che Mindestlohn Berechnungsgrundlage f r einen etwaigen Entgeltfortzahlungsanspruch der Kl gerin ist Das Berufungs gericht macht sich die Entscheidungsgr nde des angefochte nen Urteils zu eigen verweist auf diese Bl 72 73 d A und stellt dies fest 69 Abs 2 ArbGG II Das Vorbringen der Beklagten in der Berufung rechtfertigt folgende weitere Anmerkungen 1 Dem Anspruch der Kl gerin die Zeiten der Arbeitsunf hig keit und des Arbeitsausfalles wegen Feiertagen in H he des Mindestlohnes verg tet zu erhalten steht die von der Beklag ten zitierte Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom 12 1 2005 5 AZR 279 01 nicht entgegen Die Kammer macht sich inso
187. rrang der Altersrente 163 Betriebs nderung einstweilige Verf gung 138 03 2014 J 251 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 58 von 60 Stichwortverzeichnis Betriebsbedingte K ndigung Erwerberkonzept 128 unternehmerische Entscheidung 128 Betriebsrat Anh rung zur K ndigung 137 Unterlassungsanspruch 138 Betriebsratsmandat Betriebs bergang 134 Zuordnungstarifvertrag 134 Betriebsratsmitglied betriebliche Altersversorgung 142 Betriebsratsmitglied Versetzung 139 140 Zeugnis 141 Betriebsstilllegung endg ltiger Stilllegungsbeschluss 127 Betriebs bergang Tarifkonkurrenz 146 Betriebsurlaub Anordnung 136 Bayerische M E Industrie TV 136 Beweisantritt Ausforschungsbeweis 153 Beweisverwertungsverbot mitgeh rtes Telefonat 135 B hnenrecht Nichtverl ngerungsmitteilung 132 Direktionsrecht nderungsk ndigung 122 einstweilige Verf gung 140 Feststellungsinteresse 115 Sozialbildver nderung 115 Versetzungsanordnung 115 140 Direktversicherung Insolvenz 150 Drittschuldnerklage Vorpf ndung 156 Eingruppierung Servicekraft 145 Einstweilige Verf gung Direktionsrecht 140 Verf gungsgrund 154 Verg tung 154 Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall Alkoholabh ngigkeit 120 Eigenverschulden 120 Mindestlohn 118 252 03 2014 Feststellungsklage Direktionsrecht 115 Gesamtbetriebsvereinbarung B
188. s 1 RL 02 89 Dies ergibt die Auslegung der Regelung 1 Die RL 02 89 sind als Betriebsvereinbarung nach den f r Gesetze und f r Tarifvertr ge geltenden Grunds tzen auszule gen Dabei ist vom Wortlaut der Bestimmung und dem durch ihn vermittelten Wortsinn auszugehen Insbesondere bei un bestimmtem Wortsinn sind der wirkliche Wille der Betriebs parteien und der von ihnen beabsichtigte Zweck zu ber ck sichtigen soweit sie im Text ihren Niederschlag gefunden ha ben Abzustellen ist ferner auf den Gesamtzusammenhang der Regelungen weil dieser Anhaltspunkte f r den wirklichen Willen der Betriebsparteien geben kann Im Zweifel geb hrt derjenigen Auslegung der Vorzug die zu einem sachgerech ten zweckorientierten praktisch brauchbaren und gesetzes konformen Verst ndnis der Bestimmung f hrt vgl etwa BAG vom 9 10 2012 3 AZR 539 10 Rn 21 vom 14 12 2010 3 AZR 939 08 Rn 18 m w N 2 Danach stellt der dem Kl ger ab dem 1 1 2002 gew hrte Verg tungsausgleich f r Mehrarbeit keine noch bestehende berstundenpauschale i S v 5 Abs 1 RL 02 89 dar 230 ARE 03 2014 a Dies ergibt sich bereits aus dem Wortlaut der Regelung Eine berstundenpauschale ist nach dem allgemeinen Sprachgebrauch eine Zahlung die zur Abgeltung geleisteter berstunden unabh ngig von der Anzahl der tats chlich an fallenden berstunden gew hrt und damit monatlich wie ein fester Lohnbestandteil gezahlt wird Die RL 02 89 enthalten ke
189. s Wertes f r Aufs tze Beitr ge Folgek ndigungen wie in dem Streitwertkatalog vorgeschla gen kommt deshalb aus Sicht des DAV nur bei K ndigungen in Betracht die auf demselben Lebenssachverhalt beruhen Der Streitwertkatalog geht zudem auch au erhalb von Be standsstreitigkeiten von einer Begrenzung des Streitwerts ge m 8 42 Abs 2 Satz 1 GKG aus vgl insbesondere Nr 2 2 Der Wortlaut dieser Vorschrift ist allerdings unzweideutig auf Be standsstreitigkeiten begrenzt Eine analoge Anwendung w rde eine planwidrige Regelungsl cke voraussetzen An haltspunkte daf r sind nicht ersichtlich Insbesondere ist nicht zu erkennen dass der Gesetzgeber ein allgemeines Prinzip der Kostenbeg nstigung arbeitsgerichtlicher Verfahren be gr ndet h tte er hat vielmehr aus Gr nden des Sozialschut zes des ber den Bestand seines Arbeitsverh ltnisses streiten den Arbeitnehmers bewusst eine Ausnahmeregelung zur Wertbestimmung dieser Streitigkeit getroffen und es im bri gen bei der Anwendung des allgemeinen 7 Kostenrechts belassen Es ist aus der Sicht des DAV deshalb verfehlt den H chstwert des 42 Abs 2 Satz 1 GKG als Obergrenze auch f r die Bewertung anderer Streitigkeiten die nicht mit dem Bestand des Arbeitsverh ltnisses zusammenh ngen heranzu ziehen so auch noch LAG Baden W rttemberg vom 02 08 2010 5 Ta 141 10 BeckRS 2010 73014 und vom 26 08 2013 5 Ta 94 13 NZA RR 2013 550 7 Der DAV bleibt bei seiner A
190. s legten die Verfahrensbevollm chtig ten der Antragstellerin mit Schreiben vom 13 6 2014 das am 246 03 2014 gleichen Tage vorab per Telefax und im Original am 16 6 2014 bei Gericht einging Beschwerde ein BI 174 175 d A Die Verfahrensbevollm chtigten der Antragstellerin sind der Auffassung dass ein Gegenstandswert von nicht mehr als 9 375 00 EUR angemessen sei F r die erste im Antrag ge nannte Person sei ein Betrag von 5 000 00 EUR und f r die zweite im Antrag genannte Person sei ein Betrag von 1 250 00 EUR anzusetzen F r den Antrag zu 2 100 BetrVG gelte je weils die H lfte davon mithin 3 125 00 EUR Il Der Beschwerde war nicht abzuhelfen da sie unbegr ndet ist In der Tat entspricht die von den Verfahrensbevollm chtig ten der Antragstellerin vorgenommene Berechnung dem von der Streitwertkommission der Landesarbeitsgerichte erarbei teten Streitwertkatalog Allerdings liegt keine so weitgehende Parallelit t der Sachverhalte vor dass f r die zweite im Antrag genannte Person nur 1 250 00 EUR anzusetzen w ren Wie sich aus den Anh rungen zu den Versetzungen ergibt waren die betroffenen Arbeitnehmer auf verschiedenen Positionen t tig und erhielten unterschiedliche Verg tungen Aus die sem Grund ist es gerechtfertigt f r jede Person einen Betrag von 5 000 00 EUR anzusetzen Eine Reduzierung bzgl des Antrages zu 2 100 BetrVG war nicht vorzunehmen Hier folgt das Gericht der bisherigen Rechtsprec
191. s ohne R cksicht auf wei tere subjektive Faktoren gezwungen immer alle altersunter schiedlichen Bewerber zum Vorstellungsgespr ch einzuladen um nicht auf Entsch digung nach dem Antidiskriminierungs gesetz in Anspruch genommen zu werden 2 Der Kl ger f hrt an das Verhalten der Beklagten gegen ber der erheblich j ngeren fiktiven Testperson Steibl be gr nde die Vermutung dass die Auswahlentscheidung in Be zug auf die Einladung zum Bewerbungsgespr ch auf dem Al tersunterschied beruhe 2 1 Zu den m glichen Indizien mit deren Hilfe auf eine un zul ssige Motivation f r die unterschiedliche Behandlung ge schlossen werden soll z hlen neben diskriminierenden Stel lenausschreibungen und den Ergebnissen von Statistiken auch die Ergebnisse von Testing Verfahren Der Gesetzgeber bezeichnet damit Verfahren bei denen z B eine Vergleichs person eingesetzt wird um zu berpr fen ob ein Verhalten gegen ber einer Person bei der eines der in 1 genannten Merkmale vorliegt gleicherma en auch gegen ber der Ver gleichsperson bei der dies nicht der Fall ist erfolgt BT Drucksache 16 1780 S 47 Tritt dieses ein spricht das f r das Vorliegen eines Diskriminierungstatbestandes Es erfolgt also eine Inszenierung bei der die zu testende Person mit einem einer oder mehreren fiktiven Kandidatinnen konfrontiert wird um ihr Verhalten beobachten und vergleichen zu k nnen Ex pertise der Antidiskriminierungsstell
192. setzung BAG vom 20 2 2002 7 AZR 707 00 EZA 620 BGB Nr 188 Die Rechtsunwirksamkeit ist dabei eine Sanktion daf r dass der Arbeitgeber das Mitbestimmungsrecht verletzt hat Daher kommt es darauf an ob die Rechtsfolge der Rechtsunwirksamkeit dem Schutzzweck des Mitbestim mungsrechtes entspricht Dient das Mitbestimmungsrecht zu mindest auch dazu den Arbeitnehmer vor ihm nachteiligen Ma nahmen und Vertragsgestaltungen zu sch tzen so ist im Falle der Verletzung des Mitbestimmungsrechts die individu alrechtliche Rechtsunwirksamkeit eine geeignete Sanktion Sie ist durch den Schutzzweck der mitbestimmungsrechtli chen Norm gedeckt BAG vom 20 2 2002 7 AZR 707 00 a a 0 3 Dem Schutzzweck des Mitbestimmungsrechts des Perso nalrats bei Befristungsabreden nach 8 75 Abs 1 Nr 2 LPVG BW entspricht es wenn eine ohne Zustimmung des Personal rats vereinbarte Befristung unwirksam ist Das Mitbestim mungsrecht des Personalrats dient zumindest auch dem Schutz des Arbeitnehmers und soll seinen Interessen an dau erhaften Bindungen Rechnung tragen BAG vom 8 7 1998 7 AZR 308 97 EZA BGB 620 Nr 150 Der Personalrat soll pr fen ob die beabsichtigte Befristung nach den Grunds tzen der arbeitsgerichtlichen Befristungskontrolle wirksam ist Au erdem soll er auch bei Vorliegen eines die Befristung recht fertigenden Sachgrundes darauf Einfluss nehmen k nnen ob im Interesse des Arbeitnehmers von einer Befristung insge samt a
193. sichtlich wurde die Formulierung bereits zuvor bewusst gew hlt um das Regelungsanliegen des Gesetzgebers zutref fend zum Ausdruck zu bringen H pfner NZA 2011 893 897 Dass die sachgrundlose Befristung nur bei einer Neueinstel lung zul ssig ist erfuhr im Gesetzgebungsverfahren Kritik Beispielsweise hat Preis vor dem Ausschuss f r Arbeit und So zialordnung des Bundestages darauf hingewiesen dass das Ziel Kettenbefristungen zu vermeiden auch mit Hilfe einer zweij hrigen Sperrzeit erreicht werden k nne BT Drucks 14 4625 5 18 Ebenso lehnten die Mitglieder der Unionsfraktion die Beschr nkung der sachgrundlosen Befristungsm glichkeit auf Neueinstellungen ab BT Drucks 14 4625 S 19 Gleich wohl hat sich der Gesetzgeber trotz dieser Kritik f r eine nur einmalige M glichkeit der Befristung ohne Sachgrund ent schieden BT Drucks 14 4374 S 14 H pfner NZA 2011 893 898 Soweit das Bundesarbeitsgericht in seinen Entscheidun gen vom 6 4 2011 7 AZR 716 09 a a 0 zu A Ill 1 c der Gr nde Rn 16 vom 21 9 2011 7 AZR 375 10 a a O zu A III 2 c der Gr nde Rn 26 davon spricht die Gesetzesgeschichte deute eher auf ein zeitlich unbeschr nktes Verbot der Zuvor besch ftigung ist diese Aussage nicht haltbar Diplomatisch formuliert H pfner NZA 2011 893 897 das sei eine be Rechtsprechung Bestandsschutz wusste Untertreibung Der siebte Senat des Bundesarbeitsge richts verkennt in diesem Zus
194. sing in Richardi BetrVG 14 Aufl 38 Rn 54 Zu deren Ermittlung ist grunds tzlich eine hypotheti sche Betrachtung erforderlich Da der Kl ger vor seiner Frei stellung st ndig in unterschiedlichem Umfang berstunden geleistet hat haben die Parteien ausweislich des Schreibens der RWE Systems AG vom 25 3 2002 aufgrund der vom Kl ger in den Jahren 2000 und 2001 geleisteten Mehrarbeit prognos tiziert in welchem Umfang er im Jahr 2002 und 2003 ohne seine Freistellung Mehrarbeit geleistet h tte und eine Pau schalzahlung f r 40 Mehrarbeitsstunden pro Monat festge legt Damit stellt der gew hrte Verg tungsausgleich keine Pauschalzahlung f r geleistete oder zu leistende Mehrarbeit und auch keine Pauschale f r vom Kl ger als freigestelltem Betriebsratsmitglied erbrachte Mehrarbeit dar Der dem Kl ger gezahlte Verg tungsausgleich diente vielmehr dazu ihm das Arbeitsentgelt weiter zu gew hren das er ohne die Frei stellung erzielt h tte Der dem Kl ger gezahlte Verg tungs ausgleich f r Mehrarbeit ist daher keine berstundenpau schale i S v 5 Abs 1 RL 02 89 b Nur dieses Regelungsverst ndnis ist gesetzeskonform Wollte man den dem Kl ger ab dem 1 1 2002 gew hrten Ver g tungsausgleich f r Mehrarbeit als ruhegeldf hig i S v 5 Abs 1 RL 02 89 ansehen l ge darin ein Versto gegen das Be g nstigungsverbot des 78 Satz 2 BetrVG 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 3
195. ssetzung nur f r die Ablehnung der Zulassung des Prozessbevollm chtigten der Partei nach 51 Abs 2 ArbGG F r die Festsetzung eines Ordnungsgeldes ist es regelm ig ausreichend wenn eine Erschwerung der Sachverhaltsaufkl rung oder eine Beeintr chtigung von Ver gleichsverhandlungen zumindest in Betracht kommt zur 1 Fallkonstellation OLG Stuttgart vom 1 8 2013 7 W 43 13 OLG Karlsruhe vom 2 3 2012 9 W 69 11 3 Welche Umst nde das Gericht bei seiner Ermessensaus bung ber cksichtigt hat muss sich aus der Begr ndung sei nes Beschlusses ergeben Eine f rmliche Feststellung der Um st nde i S d 88 160 165 ZPO ist nicht erforderlich OLG Stutt gart vom 1 8 201 3 7 W 43 13 4 Tritt der Prozessbevollm chtigte der Partei zugleich als de ren Vertreter nach 141 Abs 3 Satz 2 ZPO auf muss er dies zumindest durch eine entsprechende Erkl rung kundtun 5 Bei einer juristischen Person deren gesetzlicher Vertreter pers nlich geladen ist ist bei dessen Ausbleiben das Ord nungsgeld nicht gegen die juristische Person sondern gegen den gesetzlichen Vertreter festzusetzen LAG K ln vom 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 49 von 60 13 2 2008 7 Ta 378 07 Hessisches LAG vom 15 2 2008 4 Ta 39 08 LAG Hamm vom 24 9 2009 8 Sa 658 09 m Landesarbeitsgericht Berlin Brandenburg vom 3 3 2014 21 Ta 102 14 161 Rechtsweg Arbeitsgericht aut aut F lle In den sog aut aut F
196. ssetzungen einer verfas sungskonformen Auslegung nicht vor Das hat der siebte Se nat des Bundesarbeitsgerichts in seiner Entscheidung vom 21 9 2011 7 AZR 375 10 a a O verkannt a Nach der st ndigen Rechtsprechung des BVerfG z B vom 28 5 1993 2 BvF 2 90 2 BvF 4 92 2 BvF 5 92 NJW 1993 1751 ff zu EI 3 d der Gr nde Rn 283 BVerfG vom 11 7 2013 2 BvR 2302 11 2 BvR 1279 12 NJW 2013 3151 ff zu B III 2 b aa der Gr nde Rn 77 verlangt das Gebot ver fassungskonformer Gesetzesauslegung von mehreren m gli chen Normdeutungen die teils zu einem verfassungswidri gen teils zu einem verfassungsm igen Ergebnis f hren die jenige vorzuziehen die mit dem Grundgesetz in Einklang steht Eine Norm ist daher nur dann f r verfassungswidrig zu erkl ren wenn keine nach anerkannten Auslegungsgrund s tzen zul ssige und mit der Verfassung zu vereinbarende Auslegung m glich ist Der Respekt vor der gesetzgebenden Gewalt gebietet es dabei in den Grenzen der Verfassung das Maximum dessen aufrechtzuerhalten was der Gesetzgeber gewollt hat Die verfassungskonforme Auslegung findet ihre Rechtsprechung Bestandsschutz Grenzen dort wo sie zum Wortlaut der Norm und zum klar er kennbaren Willen des Gesetzgebers in Widerspruch treten w rde b Danach liegen die Voraussetzungen f r eine verfassungs konforme Auslegung nicht vor so auch H pfner NZA 2011 893 899 KR Lipke 10 Aufl 14 TzBfG Rn 420a Angesichts des
197. st unerheb lich dass die Kl gerin nach ihrer Behauptung nicht ber um fangreiche Kenntnisse und Fertigkeiten verf gt Umfangrei che Fachkenntnisse sind erst ab der TG 8 erforderlich Eine ab geschlossene Berufsausbildung wird f r die TG 4 gefordert Dem gegen ber reichen f r die Oberbegriffe der TG 3 erwei terte Kenntnisse oder Fertigkeiten und l ngere Erfahrung hie rin Dass die Voraussetzungen der Oberbegriffe der TG 3 bei der Kl gerin nicht erf llt sind tr gt sie nicht vor Rechtsprechung Tarifrecht Soweit die Parteien eine mehr als 12 monatige T tigkeit the matisiert haben ist dies unerheblich Die Dauer der T tigkeit mit einem m glichen Aufstieg nach erfolgtem Zeitablauf ist in den einschl gigen Gruppen lediglich f r den Bereich der Systemgastronomie vorgesehen der jedoch betrieblich un streitig nicht einschl gig ist 2 Die Kl gerin hat auch nicht deshalb Anspruch auf Verg tung aus der TG 2 weil eine Verg tung unterhalb der TG 2 durch die Allgemeinverbindlicherkl rung der TG 1 und 2 des E TV ausgeschlossen w re Durch die Nennung konkreter T tigkeitsmerkmale in einer Lohngruppe ergibt sich dass die Tarifvertragsparteien davon abgesehen haben jede T tigkeit eines Arbeitnehmers im Rah men des betrieblichen Geltungsbereichs der Mindestlohnta rifvertr ge dieser Lohngruppe zuzuordnen so BAG vom 23 Oktober 2013 4 AZR 431 12 Rn 26 f r die Lohngruppe 1 der Tarifvertr ge zur Regelung der Mind
198. t 91 Abs 5 SGB IX den unverz glichen Aus spruch der K ndigung BAG vom 19 4 2012 2 AZR 118 11 Rn 13 m w N NZA 2013 507 Erteilt i S v 8 91 Abs 5 SGB IX ist die Zustimmung sobald eine solche Entscheidung inner halb der Frist des 91 Abs 3 Satz 1 SGB IX getroffen und der antragstellende Arbeitgeber hier ber in Kenntnis gesetzt oder wenn eine Entscheidung innerhalb der Frist des 91 Abs 3 Satz 1 SGB IX nicht getroffen worden ist in diesem Fall gilt die Zustimmung mit Ablauf der Frist gem 91 Abs 3 Satz 2 SGB IX als erteilt Im vorliegenden Fall h tte die Zustimmung des Integrations amts am 5 11 2012 als erteilt gegolten weil der Antrag des LBM vom 19 10 am 22 10 2012 dort eingegangen ist Der mit Einschreiben zugestellte Zustimmungsbescheid des Integrati onsamts vom 31 10 2012 ist jedoch bereits am 2 11 2012 in der Poststelle der Zentrale des LBM eingegangen Die K ndi gung ist dem Kl ger erst am 8 11 2012 zugegangen und da mit nicht unverz glich i S d 8 91 Abs 5 SGB IX Entsprechend der Legaldefinition des 121 Abs 1 BGB be deutet unverz glich auch im Rahmen von 8 91 Abs 5 SGB IX ohne schuldhaftes Z gern Schuldhaft ist ein Z gern dann wenn das Zuwarten durch die Umst nde des Einzelfalls nicht geboten ist Da unverz glich weder sofort bedeutet noch damit eine starre Zeitvorgabe verbunden ist kommt es auf eine verst ndige Abw gung der beiderseitigen Interessen an
199. t findet auf die Klageverzichtsvereinbarung Anwendung Sie ist von der Beklagten vorformuliert worden so dass jedenfalls 310 Abs 3 Nr 2 BGB einschl gig ist Es kann auf sich beruhen ob dieser Vertragstext zur mehrmali gen oder nur zur einmaligen Verwendung bestimmt war b aal Nach der erstinstanzlich zutreffend zitierten Recht sprechung des Bundesarbeitsgerichts ist der reine Klagever zicht gem 307 Abs 1 Satz 1 ohne jede arbeitgeberseitige Kompensation unangemessen Weil die Absprache Klagever zicht gegen Kompensation Hauptgegenstand der Vereinba rung ist ist eine Inhaltskontrolle von Leistung und Gegenleis tung ausgeschlossen Dies gilt unabh ngig davon wie hoch die Gegenleistung ausf llt Die Arbeitsgerichte d rfen nicht aufgrund von 307 BGB in die Verhandlungsparit t der Ver tragspartner eingreifen Dies hat offensichtlich auch das Bun desarbeitsgericht in seiner Grundsatzentscheidung BAG Urt v 6 9 2007 AZ 2 AZR 722 06 DB 2008 411 erkannt wenn es hervorhebt die Belange des betroffenen Arbeitnehmers w rden nicht ausreichend ber cksichtigt da diesem durch den Verzicht ohne jede Gegenleistung das Recht einer ge richtlichen berpr fung der K ndigung genommen werde BAG a a O Rn 37 Die Art der arbeitgeberseitigen Kompensa tion sei in diesem Zusammenhang nicht mehr relevant aa2 Von diesem Grundsatz ist sicherlich dann eine Ausnahme zu machen wenn der Arbeitgeber erkennbar diese Rechtspre
200. t von seiner Verbindlichkeit befreit Es war ersichtlich nicht Zweck der Ver einbarung zwischen der Fa und der Beklagten aus dem Jahr 2009 den Kl ger durch die Zahlung des pauschalen Schadensersatzbetrags von seiner Ersatzpflicht aus 823 Abs 2 BGB i V m 266 Abs 1 StGB bzw aus 826 BGB zu ent lasten Im brigen ist nicht zu beanstanden dass die Beklagte den von der Fa geleisteten Pauschalbetrag i H v 120 000 00 EUR verwendet hat um die Kosten zu begleichen die ihr zur Schadensfeststellung und Aufkl rung der strafbaren Handlun gen des Kl gers sowie der Arbeitnehmer und u a durch die Einschaltung der Wirtschaftspr fungsgesellschaft Rechtsprechung Streitwert und Geb hren entstanden sind Die Beklagte durfte den Betrag auch ver wenden um ihre teilw nach 12a Abs 1 S 1 ArbGG nicht erstattungsf higen Anwaltskosten zu bestreiten die ihr in den Rechtsstreitigkeiten des Kl gers und der Arbeitnehmer und sowie durch die Strafprozessbeobachtung und die Akteneinsichtnahme in die Strafakten entstanden sind Die Kosten waren zur zweckentsprechenden Rechtsverfol gung notwendig weil umfangreiche und zeitaufw ndige Er mittlungen erforderlich waren um dem alles bestreitenden Kl ger die Schadensverursachung nachweisen zu k nnen m Landesarbeitsgericht Rheinland Pfalz vom 3 4 2014 5 Sa 366 13 eingereicht von Dr Stephan Pauly Pauly amp Partner Kurt Schumach
201. tgebers entf llt nicht zwangsl ufig automatisch der Ar beitsplatz Die Arbeitsleistung kann grunds tzlich auch ber den Tod des Arbeitgebers hinaus erbracht werden da etwaige Auftr ge nicht erl schen Etwas anderes gilt jedoch dann wenn das Arbeitsverh ltnis untrennbar mit der Person des Ar beitgebers verbunden ist mit dessen Leben also steht und f llt Dann wird die Arbeitsleistung mit dem Tod des Arbeitge bers sinnlos und der Arbeitsplatz entf llt Dies war vorliegend der Fall da die Aufgabe des Kl gers ausschlie lich darin be stand sich um die pers nliche Pflege und Assistenz der Erb lasserin zu k mmern Diese Aufgabe entfiel automatisch mit dem Tod der Erblasserin Die vorzunehmende umfassende Interessenabw gung f llt vorliegend zum Nachteil des Kl gers aus der Beklagten ist eine Weiterbesch ftigung des Kl gers bis zum Ablauf der K ndigungsfrist unter Ber cksichtigung der Interessen des Kl gers nicht zuzumuten Grunds tzlich ist bei einer au erordentlichen K ndigung aus betriebsbedingten Gr nden zu ber cksichtigen dass diese Gr nde der Risikosph re des Arbeitgebers zuzuordnen sind Dem Arbeitgeber ist zuzumuten das Risiko zu tragen im Falle eines pl tzlichen Wegfalls der Besch ftigungsm glichkeit bis zum Ablauf der K ndigungsfrist zu warten Vorliegend be steht die Besonderheit jedoch darin dass dem Kl ger die ar beitsvertragliche Fixierung auf die Person der Erblasserin of fensichtlich war D
202. timmung des Betriebsrates entweder erteilt oder durch das Arbeitsgericht ersetzt worden ist Im Interesse eines effektiven Rechtsschutzes ist es dar ber hinaus gebo ten dem Betriebsrat die M glichkeit zu er ffnen sein Mitbe stimmungsrecht gem den 88 935 940 ZPO im Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes zu sichern so auch LAG N rnberg Beschl v 11 10 2010 7 TaBVGa 7 10 2 Der Antrag ist jedoch nicht begr ndet Es fehlt der Verf gungsanspruch Das Beschwerdegericht schlie t sich insoweit der Auffassung des Arbeitsgerichtes N rnberg an und h lt vorliegend den Anwendungsbereich des 103 Abs 3 BetrVG nicht f r er ff net Zwar ist dem Antragsteller insoweit zuzustimmen dass der Wortlaut des 103 Abs 3 BetrVG lediglich von Versetzungen spricht die zu einem Verlust des Amtes oder der W hlbarkeit f hren w rden Nach der Legaldefinition des 95 Abs 3 BetrVG ist unter Versetzung im Sinne dieses Gesetzes die Zu weisung eines anderen Arbeitsbereiches die voraussichtlich die Dauer von einem Monat berschreitet oder die mit einer erheblichen nderung der Umst nde verbunden ist unter de nen die Arbeit zu leisten ist zu verstehen Dabei wird nicht unterschieden ob die Versetzung individualrechtlich auf einer nderungsk ndigung beruht oder kraft Direktionsrechtes des Arbeitgebers einseitig angeordnet wurde Jedoch hat die Gesetzesauslegung nicht nur den Wortlaut sondern auch den Gesamtzusammenhang die
203. tungen ausreichen Ein Nachteil kann schon in blo tats chlichen f r die Arbeitnehmer un g nstigen Auswirkungen liegen Dazu z hlen vorhersehbare tats chliche Erschwerungen der Arbeit von nicht unerhebli chem Gewicht die von der Belegschaft abgewendet werden sollen Der Antragsteller bef rchtet dass der unregelm ige Einsatz von Leiharbeitnehmern im Schleusendecksdienst zu Er schwernissen f r die im Wechselschichtdienst t tigen regul ren Besch ftigten f hrt Diese Sorge ist nicht von vornherein von der Hand zu weisen Ob sie zutrifft ist im Mitbestim mungsverfahren zu pr fen Anders als im Fall des Zustimmungsverweigerungsgrundes nach 8 82 Ziff 1 LPVG BW muss also f r die Zustimmungsver weigerung nach den Ziff 2 und 3 der genannten Vorschrift konkreter Tatsachenvortrag gehalten werden Hinsichtlich der Benachteiligung gen gt die Besorgnis Hinsichtlich der Tatsa chen die eine entsprechende Besorgnis begr nden gen gt die entsprechende Ungewissheit nicht Vielmehr muss der Personalrat im Verfahren konkrete Tatsachen angeben Ver mutungen sind ungen gend Der Personalrat muss den kon kreten Anlass und damit auch den Bezug zum konkreten Ein zelfall erkennbar machen BAG vom 21 7 2009 1 ABR 35 08 juris Rn 12 vom 9 12 2008 1 ABR 79 07 Rn 48 m w N NZA 2009 627 zu S 99 Abs 2 Nr 3 und Nr 6 BetrVG BVerwG vom 29 1 1996 6 P 38 93 PersR 96 239 b Das Schreiben vom 23 8 2011 l sst ni
204. u der Annahme der von 88 99 ff BetrVG gew hrte Schutz sei hinsichtlich des einzelnen Betriebsratsmitgliedes und des Betriebsrates als Ge samtorgan l ckenhaft Hierf r spreche auch 15 Abs 4 KSchG Bei einer Betriebsstilllegung ber die der Arbeitgeber alleine entscheidet sei auch gegen ber Betriebsratsmitglie dern die ordentliche K ndigung ohne Zustimmung des Be triebsrates zul ssig Im brigen zeige 15 Abs 5 KSchG dass dem Gesetzgeber die Versetzung von Betriebsratsmitgliedern bekannt gewesen sei 3 Aufgrund dieser Diskussion und zur Schlie ung dieser Schutzl cke hat der Gesetzgeber mit dem Gesetz zur Reform des Betriebsverfassungsgesetzes vom 28 7 2001 dem 103 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 35 von 60 Rechtsprechung Betriebsverfassungs Personal und Mitarbeitervertretungsrecht BetrVG einen weiteren Absatz 3 angef gt nach dem die Ver setzung von Betriebsratsmitgliedern und anderen nach 8 103 BetrVG gesch tzten Personen dann einer Zustimmung des Betriebsrates bedarf wenn sie zu einem Verlust des Amtes oder der W hlbarkeit f hren w rde So hei t es in der Bundes tagsdrucksache 14 5741 auf Seiten 50 51 zur Begr ndung des 103 Abs 3 BetrVG dass das geltende Recht grunds tz lich zum Schutz der in 103 Abs 1 BetrVG genannten Funkti onstr ger gegen Ma nahmen des Arbeitgebers durch die Einfluss auf die betriebsverfassungsrechtliche Stellung oder unabh ng
205. u tun hat n mlich mit den Leistungstr gern Diese Leistungstr ger sind entweder die Betroffenen eines sich st ndig erh henden Leistungsdrucks der Gegenstand der Untersuchungen des Autors ist oder ihr Erzeuger ihre Er zeugerin Meist sind auch die Druckausl ser Gedr ckte denn es geht um ein sich st ndig beschleunigendes Gesamtsystem in dem die T ter zugleich Opfer sind Angemessenen hohen oder berh hten Leistungsdruck kann man ausl sen mit Zielvorgaben Prozessstandardisierun gen Zielvereinbarungen Steuerung mit Kennzahlen Bench marking variabler Verg tung flexiblen Arbeitszeiten Vertrau ensarbeitszeiten oder so modernistischen Methoden wie Acti vity Based Costing Ausgel st vom Leistungsdruck werden verh ltnisses nur f r einen k rzeren Zeitraum geltend ge macht wird ist der Streitwert in H he des Betrages festzuset zen der sich als Bruttoverg tung ergeben w rde wenn der Arbeitnehmer Verg tung bis zu dem von ihm geltend ge machten Beendigungsdatum des Arbeitsverh ltnisses verlan gen k nnte 3 Auf die in 18 des Streitwertkatalogs f r die Arbeitsge richtsbarkeit getroffene Regelung ist schon deswegen nicht abzustellen weil eine endg ltige Verst ndigung auf einen Streitwertkatalog bisher nicht erfolgt ist 4 Bei der Auslegung von Klageantrag und Klagebegr ndung ist von dem Grundsatz auszugehen dass der Prozessbevoll m chtigte der klagenden Partei im Interesse seines Mandan ten han
206. uffassung dass der Wert eines besonderen Weiterbesch ftigungsanspruchs gem 102 Abs 5 BetrVG angesichts der damit verbundenen Begr n dung eines vom Ausgang des Rechtsstreits unabh ngigen be fristeten Arbeitsverh ltnisses f r den Arbeitnehmer einen er heblich h heren Wert darstellt als der allgemeine Weiterbe sch ftigungsanspruch Er begr ndet gleichzeitig f r den Ar beitnehmer einen unbedingten Verg tungsanspruch so dass eine wirtschaftliche Existenzgef hrdung angesichts derer al lein eine Ber cksichtigung der Wertung des 42 Abs 2 Satz 2 GKG in Betracht kommen k nnte nicht eintritt Wenn den noch auf die Wertung des 8 42 Abs 2 Satz 2 GKG zur ckgegrif fen werden soll w re der besondere Weiterbesch ftigungsan spruch deshalb zumindest mit einem Quartalsgehalt zu be werten 8 Der DAV begr t dass der Wieder Einstellungsan spruch nunmehr auch unabh ngig davon ob ein anderer Be endigungstatbestand vorangegangen ist mit einem Quartals gehalt bewertet werden soll 9 Der DAV begr t schlie lich die nun vorgeschlagene ein heitliche Bewertung von Zwischen und Endzeugnis mit ei nem Bruttomonatsgehalt Ill Beschlussverfahren In den die Beschlussverfahren betreffenden Teil des Streit wertkatalogs haben die Einw nde und Anregungen des DAV nur in einem Punkt Eingang gefunden Gerade in diesem Be reich der Wertfestsetzung besteht deshalb aus der Sicht des 03 2014 J 199 635452470159414334 215
207. ugen D und L gegen ber dem Kl ger bei ihrem Telefo nat vom 29 10 2012 gegeben Ihr Vortrag zu den Umst nden des Telefonats vom 29 10 2012 sie habe vergessen dass we gen eines vorangegangenen Gespr chs die Lautsprechertaste ihres Handys gedr ckt gewesen sei rechtfertigt kein anderes Ergebnis Die Beklagtengesch ftsf hrerin muss dies bei dem Telefonat mit dem Kl ger selber wahrgenommen haben und deshalb erkannt haben dass insofern eine Mith rm glichkeit f r die Zeugen bestanden hat Sie h tte daher die Lautsprecherfunk tion abschalten bzw den Kl ger auf das Mith ren der beiden Zeugen hinweisen m ssen Dem steht nicht die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts im Urt v 23 4 2009 6 AZR 189 08 entgegen wonach ein rechtswidriger Eingriff in das allgemeine Pers nlichkeitsrecht dann nicht vorliegt wenn eine Mith rm glichkeit erkannt wird und keine Gegenma nahmen ergriffen werden Nach 214 03 2014 dieser Entscheidung liegt eine Verletzung des Rechts am ge sprochenen Wort dann nicht vor wenn ein Dritter aufgrund d nner W nde offener T ren erheblicher Lautst rke oder hnlich gelagerter Gr nde das Gespr ch ohne weiteres ver stehen k nne Ein rechtswidriger Eingriff in das zivilrechtliche allgemeine Pers nlichkeitsrecht w rde auch dann nicht vor liegen wenn die Beklagtengesch ftsf hrerin zwar nicht durch aktives Handeln zielgerichtet ein Mith ren erm glicht h tte sie jedoch die Mith rm glichkeit
208. un gen eine Betriebs nderung zu unterlassen 2 Die Unterrichtungsanspr che und Beratungsanspr che des Betriebsrats nach 111 BetrVG k nnen durch einstweilige Verf gung gesichert werden dabei kommt auch ein Verbot K ndigungen auszusprechen in Betracht 3 Besteht die Betriebs nderung allein in der Entlassung von Arbeitnehmern und hat ein erforderliches Konsultationsver fahren nach 8 17 Abs 2 KSchG noch nicht stattgefunden fehlt in der Regel ein Verf gungsgrund f r ein gerichtliches K ndi gungsverbot m Landesarbeitsgericht Berlin Brandenburg vom 12 12 2013 17 TaBVGa 2058 13 139 Zustimmungsersetzungsverfahren Versetzung eines Betriebsratsmitglieds die zum Amtsverlust f hrt 8 103 Abs 3 BetrVG Diese gesetzliche Formulierung des 103 Abs 3 BetrVG lehnt sich an den Begriff der betrieblichen Notwendigkeit in 30 BetrVG an Betriebliche Notwendigkeiten sind nicht gleichzu setzen mit betrieblichen Interessen oder Bed rfnissen Das Arbeitsgericht kann nur solche betrieblichen Gr nde als Rechtfertigung f r die Versetzung anerkennen die zwingen den Vorrang vor dem Interesse des Betriebsrates an der Konti nuit t seiner personellen Zusammensetzung und seiner Ar beit haben m Landesarbeitsgericht K ln vom 20 9 2013 4 TaBV 23 13 140 Versetzung eines Betriebsratsmitglieds Schlie ung einer Abteilung Zustimmungserfordernis durch den Betriebsrat teleologische Reduktion des 103 Ill BetrVG 1 Versetzt d
209. und Nacharbeit unzul ssig m Landesarbeitsgericht N rnberg vom 21 2 2014 6 Sa 588 13 137 Anh rung des BR krankheitsbedingte K ndigung I Will der Arbeitgeber eine K ndigung auf h ufige erkran kungsbedingte Fehlzeiten einer Arbeitsperson st tzen so ge h rt zum Unterrichtungsumfang bei der Anh rung des Be triebsrats 8 102 Abs 1 Satz 2 BetrVG in aller Regel die Be kanntgabe der konkreten Ausfallzeiten der einzelnen Jahre wie bereits BAG vom 18 9 1986 2 AZR 638 85 RzK III 1 b Nr 8 und juris vom 7 11 2002 2 AZR 493 11 AP 620 BGB K ndigungserkl rung Nr 18 Es gen gt insoweit insbe sondere nicht die betreffenden Fehlzeiten lediglich addiert geb ndelt anzugeben BAG vom 18 9 1986 a a O II Gen gt die Unterrichtung des Betriebsrats diesen Anforde rungen nicht so ist die hiernach gleichwohl erkl rte K ndi gung schon deshalb unwirksam 8 102 Abs 1 Satz 3 BetrVG analog m Arbeitsgericht Berlin vom 20 12 2013 28 Ca 12974 13 138 Betriebs nderung allein durch Entlassung von Arbeitnehmern Untersagung von K ndigungen 1 Es besteht au erhalb des Anwendungsbereiches des 23 Abs 3 BetrVG kein materiell rechtlicher Anspruch des Be 03 2014 J 225 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 32 von 60 Rechtsprechung Betriebsverfassungs Personal und Mitarbeitervertretungsrecht triebsrats vor Abschluss der Interessenausgleichsverhandl
210. und ihrer T tigkeit aus der TG 2 zu verg ten ist Gem 5 3 Abs 2 E TV erfolgt die Eingruppierung in eine Tarif gruppe entsprechend der berwiegend ausge bten T tigkeit unter Anwendung der Oberbegriffe und der erl uternden Richtbeispiele Davon ausgehend ergibt sich aus dem Vortrag der Kl gerin keine Eingruppierung in TG 2 Nach den Oberbe griffen dieser Gruppe m ssten ihre T tigkeiten lediglich ge ringe fachliche Kenntnisse und Fertigkeiten erfordern Bereits dies ist angesichts ihres Vortrags im Restaurant bedient kas siert und alle Nebent tigkeiten einer Servicekraft ausgef hrt zu haben nicht dargelegt Auch das Richtbeispiel der TG 2 Helferin im Service ist nicht als erf llt dargelegt Dem Vortrag der Kl gerin ist gerade nicht zu entnehmen woraus sich eine Beschr nkung der ihr bertragenen T tigkeit auf die Funktion einer blo en Helferin im Service ergeben soll Aus dem eigenen knappen und unstrittigen Vortrag der Kl gerin in der Klageschrift folgt vielmehr ihre Eingruppierung in TG 3 Dies ergibt sich bereits aus der Erf llung des T tigkeits beispiels Servicekraft der TG 3 Nach ihrem eigenen Vortrag in der Klageschrift verrichtet die Kl gerin s mtliche T tigkei ten auch Nebent tigkeiten einer Servicekraft Substantiierter Vortrag der Kl gerin warum dies entgegen der Klageschrift unrichtig sein sollte ist nicht vorhanden Die blo e Ansicht die TG 2 sei zutreffend ist unerheblich Ebenso i
211. ungsgrund im Sinne des 940 ZPO Folgendes Bei der Feststellung ob eine einstweilige Verf gung zur Ab wendung wesentlicher Nachteile oder zur Verhinderung dro hender Gewalt oder aus anderen Gr nden n tig erscheint 8 940 ZPO hat eine Interessenabw gung stattzufinden Da bei kann es nicht ohne jegliche Ber cksichtigung der materi ellen Rechtslage allein darauf ankommen welcher Partei die gr eren Nachteile erwachsen w rden Vielmehr sind in die Interessenabw gung sowohl die in Betracht kommenden ma teriell rechtlichen und vollstreckungsrechtlichen Erw gungen als auch die wirtschaftlichen und sonstigen Auswirkungen f r beide Parteien einzubeziehen Das bedeutet dass bei einer schwierigen und ungekl rten Rechtslage die Anforderungen an den Verf gungsgrund er h ht sind und dass bei einer in hohem Ma e zweifelhaften Rechtslage regelm ig keine einstweilige Verf gung ergehen kann Umgekehrt braucht dann wenn die Rechtslage hin sichtlich des Verf gungsanspruchs gekl rt ist und die wesent lichen Tatsachen unstreitig oder glaubhaft sind der Verf gungsgrund nicht von besonderem Gewicht zu sein Bei ein deutiger Rechtslage kann auf zus tzliche Anforderungen an einen Verf gungsgrund verzichtet werden Dieses begr ndet 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 45 von 60 sich daraus dass grunds tzlich niemand eine offene und ein deutige Rechtsverletzung hinzunehmen hat 1 I
212. vatwirtschaft 205 114 Abfindung F hrt vorzeitiges Ausscheiden aus 132 Nichtveringerimgsminelmg eng dezAn dem Arbeitsverh ltnis zur fr heren F lligkeit der beitsverh ltnisses einer Dramaturgin Abfindung 205 133 Anfechtung eines Aufhebungsvertrags wider 115 Direktionsrecht Feststellungsklage rechtliches In rechtliche Drohung Verzicht auf au erordentliche teresse 206 K ndigung durch Erkl rung einer ordentlichen K ndigung 222 116 Verg tung Inhaltskontrolle Sittenwidrigkeit Be reitschaftsdienst AGB Verg tung 206 117 Abgeltungsklausel Vergleich Equal Pay AGB Betriebsverfassungs Personal und Kontrolle 207 Mitarbeitervertretungsrecht 118 Mindestlohn Berechnung von Entgeltfortzah 134 Betriebsratsmandat Betriebs bergang Zuord lungsanspr chen und Urlaubsentgelt B rgenhaf nungstarifvertrag 223 tun 208 g 135 Gesamtbetriebsvereinbarung Betriebs bergang 119 Vorruhestandsvereinbarung AGB unangemes Weitergeltung 225 sene Benachteiligung 209 136 Regelungsabrede Nachwirkung Betriebsurlaub 120 Entgeltfortzahlung Alkoholerkrankung 211 einseitige Urlaubsgew hrung 225 TEN zeugpiebenichiigung zen Munenehutzes 137 Anh rung des BR krankheitsbedingte K ndigung 225 und Elternzeit Bindungswirkung Kollegialit t Dankens und Bedauernsformel 211 138 Betriebs nderung allein durch Entlassung von Ar beitnehmern Untersagung von K ndigungen 225 Bestandsschutz 139 Zustimmungsersetzungsverfahren Versetzung
213. weit die nachfolgenden Ausf hrungen des ArbG Cottbus vom 6 6 2013 3 Ca 171 13 juris in einer ver gleichbaren Fallkonstellation zu eigen In seiner Entscheidung vom 12 1 2005 hatte das Bundesar beitsgericht ber Verg tungsforderungen des Arbeitnehmers eines Subunternehmers gegen den Generalunternehmer ge m 1a AEntG aF nunmehr 14 AEntG zu entscheiden Es ging um den Umfang der den Generalunternehmer treffen den B rgenhaftung nach 1a aF 8 14 AEntG In dieser Ent scheidung schr nkt das Bundesarbeitsgericht die B rgenhaf tung des Generalunternehmers gegen ber dem Arbeitneh mer eines Subunternehmers auf die tats chlich erbrachte Ar beitsleistung ein Zwar ist die B rgenhaftung grunds tzlich akzessorisch 767 BGB Das Arbeitnehmerentsendegesetz selbst schr nkt aber bereits die Akzessoriet t der B rgenhaf tung erheblich ein 14 S 2 AEntG entspricht 1a S 2 AEntG aF definiert das Mindestentgelt f r das der Generalunterneh mer haftet als den Betrag der nach Abzug der Steuern und der Beitr ge zur Sozialversicherung und zur Arbeitsf rderung oder entsprechender Aufwendung zur sozialen Sicherheit an Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerinnen auszuzahlen ist Net toentgelt Bereits hierin liegt eine gesetzliche Einschr nkung der Akzessoriet t die der B rgenhaftung grunds tzlich nicht innewohnt Dieser Intention folgend schr nkte das Bundesarbeitsgericht in seiner Entscheidung vom 12 1 2005 die B rge
214. wird ei nem Drittschuldner verboten an den Schuldner zu zahlen Ar restatorium und dem Schuldner geboten sich jeder Verf gung ber die Forderung insbesondere ihrer Einziehung zu enthalten Inhibitorium 829 Abs 1 ZPO Mit der Pf ndung erwirbt der Gl ubiger grunds tzlich ein Pfandrecht an der ge pf ndeten Forderung 804 Abs 1 ZPO Das Pf ndungs pfandrecht gew hrt dem Gl ubiger ein Recht an der gepf n deten Forderung das sp teren vertraglichen Pfandrechten oder sp teren Lohnpf ndungen im Range vorgeht 804 Abs 2 Satz 3 ZPO Liegen mehrere Pf ndungen vor entschei det mithin das Priorit tsprinzip ber die Rangfolge Vorrangig ist der zeitlich fr here zugestellte Pf ndungs und berwei sungsbeschluss zu bedienen b Vorliegend ist unstreitig im Juli 2011 das Arbeitseinkom men des Kl gers zugunsten des Finanzamtes wegen einer Forderung ber 7 500 00 EUR gepf ndet worden Diese Pf n dung geht der erst mit Zustellung des vorliegenden Pf n dungs und berweisungsbeschlusses am 9 5 2012 wirksam gewordenen Pf ndung zugunsten der Kl gerin vor c Dem steht auch die von der Kl gerin zitierte Rechtspre chung des Bundesgerichtshofs nicht entgegen Der BGH hat in den Urteilen vom 28 1 1981 17 4 1984 und 4 5 2006 VIII ZR 1 80 IX ZR 153 83 und IX ZR 189 04 jeweils zitiert nach juris entschieden dass der Gl ubiger von der Beitreibbarkeit des gepf ndeten Anspruches ausgehen und diesen ohne Kosten
215. ww paulypartner de 115 Direktionsrecht Feststellungsklage rechtliches Interesse 1 Will ein Arbeitnehmer eine Weisung nicht hinnehmen weil er die Grenzen des Direktionsrechts 106 GewO f r ber schritten h lt so steht ihm der Weg zur diesbez glichen Fest stellungsklage 256 Abs 1 ZPO offen Ihm ist insbesondere nicht das rechtliche Interesse an alsbaldiger richterlicher Ent scheidung abzusprechen s statt vieler LAG Rheinland Pfalz vom 5 7 2007 11 Sa 43 07 n v juris 2 Die Befugnis einer Arbeitsperson eine objektiv wirkungs lose Weisung nicht zu befolgen f llt in den Schutzbereich ih res Grundrechts auf freie Entfaltung der Pers nlichkeit Art 2 Abs 1 GG und gebietet als solche effektiven Rechtsschutz 3 Es entspricht nicht dem Sozialbild bisheriger T tigkeit ei nes Bankmitarbeiters s BAG vom 30 8 1995 1 AZR 47 95 NZA 1996 440 II 2 b vom 24 4 1996 4 AZR 976 94 EzA 8 611 BGB Direktionsrecht Nr 17 11 2 2 der als Abteilungslei ter eines Ressorts hier Wertpapierspezialisten die Verant wortung f r mehrere Bundesl nder trug im gleichen Fachge biet nur noch als Gruppenleiter einer von diversen Filialen der Bank inmitten eines Stadtgebiets t tig werden zu sollen m Arbeitsgericht Berlin vom 17 1 2014 28 Ca 12289 12 116 Verg tung Inhaltskontrolle Sittenwidrigkeit Bereitschaftsdienst AGB Verg tung Eine von den Arbeitsvertragsparteien f r Taxifahrer getroffene
216. z 3 5 LPVG BW Allerdings kann der Personalrat in den F llen des 75 LPVG BW seine Zustimmung nur unter den Voraussetzungen des S 82 LPVG BW verweigern der die Verweigerungsgr nde ab schlie end festlegt Das Vorbringen des Personalrates muss sich den gesetzlich zugelassenen Verweigerungsgr nden zu ordnen lassen Wenn sich aus dem Vorbringen des Personal rats offensichtlich keiner der durch 82 LPVG BW zugelasse nen Verweigerungsgr nde ergibt ist die Zustimmungsver weigerung rechtlich in gleicher Weise zu behandeln wie eine ohne Gr nde abgegebene Zustimmungsverweigerung Wer den nur formelhafte Wendungen gebraucht oder werden aus schlie lich offensichtlich au erhalb des Mitbestimmungstat bestandes liegende Weigerungsgr nde geltend gemacht ist die Verweigerung der Zustimmung unbeachtlich und die Ma nahme gilt als von der Personalvertretung gebilligt Hat hingegen der Personalrat dem Zustimmungsantrag fristge recht schriftlich unter Angabe von Gr nden widersprochen und kommt eine Einigung nicht zustande so ist das Mitbe stimmungsverfahren nach Ma gabe des 8 69 Abs 3 LPVG BW fortzusetzen Zwar sind an die Formulierung der Gr nde der Zustimmungs verweigerung keine bertriebenen Anforderungen zu stellen Es muss ber cksichtigt werden dass sich bei der Personalver tretung unter Umst nden kein Verwaltungsfachmann bereit h lt und sie bei der Zustimmungsverweigerung unter Zeit druck steht Gleichwohl muss die schri
217. zBfG zugrunde liegenden Rege lungskonzeption des Gesetzgebers rechtfertigen eingedenk der Einsch tzungspr rogative des Gesetzgebers und seines weiten Ausgestaltungsspielraumes nicht die Annahme einer Grundgesetzwidrigkeit Die Interessenlagen der Beteiligten vor und nach Vertragsschluss Konkurrenzverh ltnis zwischen den Bewerbern untereinander z B Erprobungsbefristung zu vor besch ftigt gewesener Bewerber und Fragerecht bei der Einstellung geben gen gend Freiraum der Berufs und Ver tragsfreiheit Rechnung zu tragen Empirische Befunde ber die Wirkung des zeitlich uneingeschr nkten Anschlussverbo tes als faktische Einstellungssperre liegen nicht vor Einstel lungsbereite Arbeitgeber stellen der Lebenserfahrung ent sprechend nur bei betriebswirtschaftlicher Notwendigkeit zu s tzliches Personal ein Wenngleich Sachgr nde notwendig sind werden betriebswirtschaftlich motivierte Einstellungen Sachgr nde zu rechtfertigen in der Lage sein Auf eine Bewertung des zeitlich uneingeschr nkten An schlussverbotes im Lichte des Prinzips der Bestenauslese des Art 33 Abs 2 GG kommt es vorliegend nicht an Der Kl ger hat sich hierauf weder berufen noch liegen Anhaltspunkte f r eine Bedeutung dieses Prinzips im Zusammenhang mit dem Abschluss des befristeten Arbeitsvertrages vor siehe dazu auch BAG vom 29 7 2009 7 AZN 368 09 ZTR 2009 544 f zu I 1 der Gr nde Rn 3 Persch ZTR 2010 2 3 ff 4 Im brigen l gen auch die Vorau
218. zeit und Mutterschutz k nnen grunds tz lich in einem Arbeitszeugnis erw hnt werden da dies dem In formationsinteresse des Lesers dienen kann und dem Grund satz der Zeugniswahrheit entspricht Inwieweit Interessen des Arbeitnehmers hierdurch unangemessen benachteiligt wer den ist jedoch in jedem Fall eine Frage des konkreten Einzel falls Hierbei sind auch die Dauer der Ausfallzeiten im Ver gleich zur Dauer des Arbeitsverh ltnisses die rechtliche und tats chliche Grundlage der Ausfallzeiten und die Art der Er w hnung im Zeugnis zu ber cksichtigen vgl hierzu insbe sondere LAG K ln a a O Rn 17 zitiert nach juris Nach Auffassung der Kammer bestand in diesem Fall ein An spruch auf Streichung des die Ausfallzeiten betreffenden Ab satzes Zwar waren die Ausfallzeiten wegen Mutterschutz und anschlie ender Elternzeit im Vergleich zur Dauer des Arbeits verh ltnisses sehr lang und daher durchaus erw hnenswert Rechtsprechung Allgemeines Vertragsrecht Allerdings hat der Beklagte die Ausfallzeiten mit der falschen gesetzlichen Grundlage n mlich einem Besch ftigungsver bot nach 3 MuSchG im Gegensatz zur tats chlichen rechtli chen Grundlage der Mutterschutzzeiten nach 4 Abs 1 Nr 6 MusSchG bezeichnet Diese Bezeichnung ist nach Auffassung der Kammer geeignet beim Leser einen falschen und inso weit auch negativen Eindruck ber die Kl gerin zu vermitteln Dies wird noch verst rkt durch die Platzierung der Ausf
219. zumal der Fundstellenapparat kon zentriert aber v llig ausreichend ist Manchmal werden Sie 635452470159414334 215172732 AE 3 2014 Inhalt cic xml AE fmt Seite 55 von 60 Rezensionen mehr brauchen meist aber nicht und dann sollten Sie nicht mehr Zeit f r die Lekt re investieren als dieses Buch Ihnen abverlangt Henssler Willemsen Kalb Hrsg Arbeitsrechtskommentar Verlag Dr Otto Schmidt 6 neu bearbeitete Auflage 2014 3385 Seiten gebunden 159 00 EUR ISBN 978 3 504 42690 3 Ein schwer wiegendes Werk in jeder Hinsicht d h von Auto ren bis Umfang Die Autoren sind ihrer beruflichen Herkunft nach weiterhin vielf ltig Etliche wohlbeleumdete Anw lte sind dabei aber auch ebensolche Hochschullehrer und Rich ter aktive Tatsacheninstanzen wie ausgeschiedene BAG Der 40 Autoren bedarf es auch um das gewaltige Programm zu bearbeiten das die Kommentierung von 45 Normen dar stellt Bei der Bearbeitung haben die Autoren wie es im Vorwort hei t die praxisnahe Kommentierung mit dem Streben nach wissenschaftlicher Gr ndlichkeit und einer problemorientier ten Information des Lesers verbunden Die Rechtsprechung ist stets mit Datum und Aktenzeichen zitiert so dass die voll st ndigen Entscheidungen aus den heute jedem zug ngli chen elektronischen Datenbanken gew hrleistet ist Das Werk ist auf dem Stand vom 1 1 2014 Seit der Vorauflage hat es eine Reihe von Gesetzes nderungen und neuen Geset zen gegeben die er
220. zur ckgelegt hat keine Ber cksichtigung m Landesarbeitsgericht Rheinland Pfalz vom 24 4 2014 5 Sa 25 14 148 Rufbereitschaft Bereitschaftsdienst TV rzte RKA Der Zul ssigkeit der Anordnung von Rufbereitschaft gegen ber einem Klinikarzt steht gem 8 6 Abs 4 Satz 2 und 3 TV rzte RKA nicht entgegen wenn w hrend der Rufbereitschaft telefonische Konsultationen stattfinden denn einen Arbeits anfall im Rahmen dieser tariflichen Regelung stellt bei einem Klinikarzt nur ein Einsatz im Klinikdienst dar Nur wenn ein sol cher regelm ig anf llt ist der Klinikbetreiber gehalten dem Arzt gegen ber statt einer Rufbereitschaft einen Bereit schaftsdienst in der Klinik anzuordnen m Landesarbeitsgericht N rnberg vom 4 12 2013 4 Sa 201 12 Prozessuales 149 Rechtsweg zum Arbeitsgericht Bestellung eines Arbeitnehmers zum Gesch ftsf hrer ohne schriftliche Vereinbarung Aus den Entscheidungsgr nden Entgegen der Ansicht der Beklagten greift die Fiktion des 5 Abs 1 Satz 3 ArbGG im Streitfall nicht ein 1 Nach der vom Arbeitsgericht zutreffend dargestellten Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts kann eine Zust n digkeit der Arbeitsgerichte u a dann gegeben sein wenn die Klagepartei Anspr che aus einem auch w hrend der Zeit als Gesch ftsf hrer nicht aufgehobenen Arbeitsverh ltnis nach Abberufung als Organmitglied geltend macht vgl zuletzt BAG vom 15 11 2013 10 AZB 28 13 Rn 18 GmbHR 2

Arbeitsrechtliche Entscheidungen Ausgabe 2014-03

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