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1. 44 1 5 1 Selektion von Beziehungen im Prozess der Emotionsregulation aaa 46 1 5 2 Modifikation emotionaler Sequenzen ansien aia E E a R E 49 1 5 3 Beziehungsspezifische emotionsbezogene Prozesse Umgang mit rger amp Intimit tsregulierung 53 1 6 FUNKTIONALIT T EMOTIONSREGULATIVER STRATEGIEN n nn aaa 54 1 7 ERHEBUNG EMOTIONSREGULATIVER PROZESSE IN DER ADOLESZENZ 56 2 FRAGESTELLUNGEN amp HYPOTHESEN DER UNTERSUCHUN G 58 2 1 ZUSAMMENFASSUNG a n A a hu u a a apana teres 58 2 2 FRAGESTELLUNGEN ZUSAMMENFASSENDE ERWARTUNGEN amp UNTERSUCHUNGSGEGENSTAND 60 2 3 HYPOTHESEN Eed 65 2 3 1 Hypothesen der Hauptstudie Studie Il 65 2 3 2 Hypothesen der Validierungsstudie Studie ZINNEN 67 3 STUDIE 1 EMOTIONSREGULATION amp BEZIEHUNGSGESTALTUNGT 69 3 1 DARSTELLUNG DES VORGEHENS amp DATENBAGIS 69 3 1 1 Design amp Sttchprobengermiunung u n an tb aa sys 70 3 1 2 Untefsuch ngsstichprobe u u2 sang RER SEE weed bees 76 3 1 3 Erhebungsinstrumente oirro iia i A A ln ste aeons Hals 79 3 1 3 1 Erhebung egozentrierter Netzwerke sessessesessessssseererersrstsrsterereststerstststrestststststeteenrnrsrststseterererstnteteenen 80 3 1 3 2 Umgang mit rger amp Intimit tsregulierung in Beziehungen 83 3 1 3 3 Emotionsregulation auf Ebene des pers nlic
2. Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 128 Nach Hypothese 2 sollten Adoleszente starker die Nahe zu Gleichaltrigen als zu Personen der Familie und Verwandtschaft aktivieren um positive Emotionen her vorzurufen Es zeigte sich dass die Beziehungsart eine bedeutende Rolle im Aktivie ren und Aufsuchen von Beziehungen spielt In der Adoleszenz und im jungen Er wachsenenalter wird die Nahe zu nichtverwandten Beziehungspartnern starker ge sucht als zu verwandten Netzwerkpersonen Dagegen wird die Nahe zum Partner st rker gesucht als zu Mitsch lern Kollegen Kommilitonen Durch die Literatur zu Beziehungen in der Adoleszenz werden diese Pr ferenzen best tigt Cotterell 2007 Levitt 2005 Montemayor et al 1994 Youniss amp Smollar 1985 und erweitern gleich zeitig Befunde der Bew ltigungsforschung wonach Freundschafts und Peerbezie hungen helfen negative Gef hle in der Adoleszenz zu bew ltigen Seiffge Krenke 1995 Eine generelle Pr ferenz f r genetisch verwandte Personen siehe Nepotismus Neyer amp Lang 2004 konnte in der Adoleszenz und im jungen Erwachsenenalter nicht beobachtet werden Das gr te Pr diktionsgewicht zur Vorhersage der Aktivierung von Beziehungen besitzt die erlebte emotionale N he zur Netzwerkperson die in positiver Weise Inti mit tsregulierung bestimmt Das mag vor allem an der hnlichen Wortwahl der Item formulierung liegen auf der anderen Seite ist der Zusammenhang Ausdruck
3. b Unangenehmen Situationen gehe ich wenn m glich fr h aus dem Weg Modifikation a Wenn etwas oder jemand bei mir negative Gef hle erzeugt ndere ich mei ne Einstellung oder mein Denken damit es mir besser geht b Wenn ich weniger negative Emotionen f hlen m chte wie Traurigkeit oder Wut dann denke ich an etwas anderes c Wenn ich mich traurig oder bedr ckt f hle besch ftige ich mich mit ande ren Dingen damit es mir wieder besser geht d Wenn ich negative Gef hle wie Einsamkeit oder Angst erlebe ver ndere ich die Situation in der ich bin so dass es mir besser geht ANHANG 209 A 2 Items der Emotionsregulation in der zweiten Welle der Hauptstudie Eigenent wicklung Im Folgenden finden Sie eine Reihe von Aussagen mit denen andere Menschen sich manchmal selbst beschreiben Wie ist das bei Ihnen Bewerten Sie bitte jeweils in wieweit die einzelnen Aussagen auch auf Sie zutreffen oder nicht zutreffen Ver wenden Sie hierf r bitte wiederum eine Skala von 1 bis 5 wie folgt trifft gar trifft eher teils trifft trifft nicht zu nicht zu teils etwas zu sehr zu 1 2 3 4 5 N hesuchen a Ich suche die N he zu anderen Personen mit denen ich positive Gef hle wie Freude und Vergn gen erleben kann b Wenn ich nerv s bin suche ich jemanden der mich beruhigen kann c Ich suche die N he zu solchen Menschen mit denen es Spa macht zu sammen zu sein d Wenn ich mich mal einsam f
4. 02 Bmax 39 wobei es zu beachten gilt dass die Anzahl der in die Bere chung eingehenden Dyaden geringer ausfiel Signifikante Effekte gibt es in Strategien der Modifikation vgl Tabelle 11 Danach haben Alteri der Adoleszenten und jungen Erwachsenen einen positiven Einfluss auf Adoleszente und junge Erwachsene in Mo difikation der Situation ber ein Jahr Auf der anderen Seite zeigt sich ein signifikant positiver Zusammenhang ausgehend von den Adoleszenten und jungen Erwachse Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 115 nen auf ihre Alteri in Modifikation des Denkens Der Alterspradiktor wurde in keinem Zielperson Alteri Modell signifikant Zusammenfassend l sst sich sagen dass es keine wechselseitigen Einfl sse in EI tern Kind Dyaden auf Strategien der Emotionsregulation gibt Signifikante Zusam menh nge ber ein Jahr zeigten sich in Zielperson Alteri Dyaden bezogen auf Stra tegien der Modifikation Tabelle 11 Standardisierte Pfadkoeffizienten f r kreuzverz gerte Einfl sse ber ein Jahr T1 T2 in Kind Eltern und Zielperson Alteri Dyaden Hauptstudie Kind Eltern Dyaden Zielperson Alteri Dyaden N 93 N 37 Items K E E K Z A A gt Z N hesuchen 01 01 02 16 Meiden 08 09 08 14 Modifikation a der Situation 01 05 03 deg b des Denkens 003 03 28 20 Anmerkung K Kind Adoleszenter o junger Erwachsener E Elternteil des Adoleszenten o jungen Erw
5. 01 09 Bos Geschwister 18 13 Pos Gro eltern 11 13 Pos Onkel Tanten Cou 17 11 sin Cousine Neffe Nichte Boz sonst Verwandte 08 14 Pos Partner 05 15 Pos belastende Person Age 09 Var rij within 0 84 06 or 05 ICC 29 28 R innerhalb 10 R zwischen 13 Anmerkungen dargestellt sind unstandardisierte Koeffizienten Level 1 Pr diktor am Gruppenmit telwert groupmean zentriert P Level 2 Pradiktor am Gesamtmittelwert grandmean zentriert Re ferenzkategorie f r yoist junge Erwachsene Referenzkategorie f r Bos Pos Bos Bos Boz Bos ist Mitsch ler Kommilitonen Kollegen Referenzkategorie f r os ist unterst tzende Person Sch tzmethode in Mplus Full Maximum Likelihood Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 100 Zusammenfassend lasst sich sagen dass der Umgang mit Arger oder Konflikten in Beziehungen umso schwerer fallt je belastender die Beziehung erlebt wird und je n her sich der Befragte seinem Beziehungspartner f hlt Frauen und M dchen k n nen weniger gut mit rger in Beziehungen umgehen 3 2 4 Intimit tsregulierung in Beziehungen In Bezug auf die Regulierung von Intimit t in Beziehungen wurden ebenfalls Mehrebenenanalysen mit Mplus durchgef hrt Die Gleichungen f r das Basismodell Modell 0 und das Modell 1 vgl Tabelle 8 lauten quivalent zu den Gleichungen bezogen auf den Umgang mit rger in Beziehungen und sind an dieser Stelle noch einmal
6. 1985 Becoming a family member Family conflict and the develop ment of social understanding in the second year Child Development 56 480 492 Durkheim E 1963 Suicide New York Free Press Original work pubished 1897 Dwyer D 2000 Interpersonal Relationships London Routledge Ebata A T amp Moos R H 1994 Personal situational and contextual correlates of coping in adolescence Journal of Research on Adolescence 4 1 99 125 Egan S K amp Perry D G 1998 Does low self regard invite victimization Developmental Psychology 34 299 309 Egloff B Schmukle S C amp Burns L R 2006 Spontaneous Emotion Regulation During Evaluated Speaking Tasks Associations with Negative Affect Anxiety Expression Mem ory and Physiological Responding Emotion 6 3 356 366 Eid M Lischetzke T Nussbeck F W amp Trierweiler L I 2003 Separating traits effects from trait specific method effects in multitrait multimethod models A Multiple Indicator CT C M 1 Model Psychological Methods 8 1 38 60 Eid M 2000 A multitrait multimethod model with minimal assumptions Psychometrica 65 241 261 Eisenberg N amp Fabes R A 1990 Empathy Conceptualization measurement and relation to prosocial behaviour Motivation and Emotion 14 2 131 149 Ekman P 1992 An argument for basic emotions Cognition and Emotion 6 169 200 LITERATURVERZEICHNIS 193 Ekman P amp Friesen W V
7. Erwartet wurde dass weibliche Adoleszente einen st rkeren Einsatz in N hesuchen und Modifikation berichten als m nnliche Heranwachsende Die pr sentierten Ergeb nisse zu Geschlechtsunterschieden in selbstberichteten Strategien der Emotionsregu lation zeigten auf dass M dchen tats chlich mehr Strategien des N hesuchens einset zen als Jungen desselben Alters In Einklang damit stehen Befunde der Bew lti gungsforschung wonach M dchen st rker nach sozialer Unterst tzung suchen als Jungen z B Frydenberg amp Lewis 1993 Herman Stahl et al 1995 Schonert Reichl amp Muller 1996 Winkler Metzke amp Steinhausen 2002 Der Befund dass m nnliche A doleszente st rker auf modifizierende Strategien der Emotionsregulation zugreifen als weibliche Adoleszente wurde in der Form nicht erwartet Konform dazu fand Smolenski 2006 heraus dass Jungen st rker die ablenkende Strategie Zerstreuung zur Regulierung von Angst Trauer und Wut einsetzen als M dchen M dchen und Jungen unterschieden sich dagegen nicht in der Anwendungsh ufigkeit von Strate gien des Meidens Im Hinblick auf die antezedente Regulierung unangenehmer Ge f hle gibt es keine Geschlechtsunterschiede in der Nennungsh ufigkeit Weiterhin wurden keine Unterschiede zwischen den Altersgruppen im Gebrauch emotionsregulativer Strategien vorausgesagt Die berpr fung spezifischer Alters unterschiede zeigte dass sich ab dem Jugendalter ca 16 Jahre der angegebe
8. Social learning and imitation New Haven Yale University Press Millsap R E 2007 Invariance in measurement and prediction revisited Psychometrika 72 4 461 473 Montemayor R 1983 Parents and adolescents in conflict All families some of the time and some families most of the time Journal of Early Adolescence 3 1 2 83 103 Montemayor R Eberly M amp Flannery D J 1993 Effects of pubertal status and conversa tion topic on parent and adolescent affective expression Journal of Early Adolescence 13 4 431 447 Montemayor R Adams G R amp Gullotta T P Eds 1994 Personal relationships during adolescence London Sage Pubications Mulaik S A James L R Alstine J V Bennett N Lind S amp Stilwell C D 1989 Evalua tion of goodness of fit indizes in structural equation models Psychological Bulletin 105 430 445 Muthen L K amp Muth n B O 1998 2005 Mplus user s guide Third edition Los Angeles CA Muthen amp Muthen Muuss R amp Porton H 1998 Theories of adolescence 7th ed New York McGraw Hill Neyer F J 1997 Free recall or recognition in collecting egocentered networks The role of survey technique Journal of Social and Personal Relationships 14 305 316 Neyer F J 1994 Junge Erwachsene im Kontext ihrer sozialen Netzwerke Hamburg Verlag Dr Kova Neyer F J amp Lang F R 2004 Die Bevorzugung von genetisch Verwandten i
9. Trust and the appraisal process in close relationships In H Warren amp D Perlman Eds Advances in personal relationships A research annual Vol 2 Jones pp 57 104 Oxford Jessica Kingsley Publishers Horowitz L M Wilson K R Turan B Zolotsev P Constantino M J amp Henderson L 2006 How interpersonal motives clarify the meaning of interpersonal behavior A re vised circumplex model Personality and Social Psychology Review 10 1 67 86 Hox J J 1995 Applied multilevel analysis Amsterdam TT Publicaties LITERATURVERZEICHNIS 197 Hoyle R H Ed 1995 Structural equation modeling Concepts issues and applications Thou sands Oaks Sage Hu L amp Bentler P M 1999 Cutoff criteria for fit indixes in covariance structure analysis Conventional criteria vs new alternatives Structural Equation Modeling 6 1 1 55 Hull J G amp Bond C F 1986 Social and behavioural consequences of alcohol consumption and expectancy A meta analysis Psychological Bulletin 99 347 360 H lshoff T 1999 Emotionen M nchen Reinhardt Ikkink K amp van Tilburg T 1999 Broken ties Reciprocity and other factors affecting the termination of older adult s relationships Social Networks 21 131 146 Izard C E 1972 Patterns of emotion A new analysis of anxiety and depression New York Aca demic Press Jakobs E Manstead A S R amp Fischer A H 1999 Social motives a
10. nehme ich auch gr ere Anstrengungen in Kauf b Wenn ich eine Familie gr nden will vermeide ich alles was mich da von ablenken k nnte c Wenn ich eine Familie gr nden will und meine Freunde sind in dieser Hinsicht anderer Meinung halte ich an meinen Planen fest d Wenn ich eine Familie griinden will sage ich mir immer wieder dass ich es schaffen kann wenn ich nur will e Wenn ich es nicht schaffe eine Familie zu gr nden suche ich nach Be grundungen um mir nicht die Schuld zu geben f Wenn ich eine Familie gr nde und auf Schwierigkeiten sto e nehme ich jede Hilfe in Anspruch die mich weiterbringt g Wenn ich es nicht schaffe eine Familie zu gr nden denke ich nicht weiter dar ber nach h Wenn ich eine Familie gr nden will stelle ich mir immer wieder vor wie gl cklich ich sein werde i Wenn ich es nicht schaffe eine Familie zu gr nden suche ich nach gu ten Argumenten daf r dass es nicht an mir gelegen hat j Wenn ich eine Familie gr nde scheue ich keine M he Hauptsache es lohnt sich k Wenn ich eine Familie gr nde und auf Schwierigkeiten sto e frage ich andere Leute nach Mitteln und Wegen l Wenn ich es nicht schaffe eine Familie zu gr nden nehme ich das alles nicht mehr so wichtig ANHANG 217 OPS Eltern Kind Beziehung Lang amp Gentzsch 2004 Inwieweit treffen die folgenden Aussagen auf Sie zu Bitte verwenden Sie die fol genden Antwortkategorien um einzusch tz
11. Bowlby J 1969 Attachment and loss Vol 1 Attachment New York Basic Brandon T H 1994 Negative affect as motivation to smoke Current Directions in Psycho logical Science 3 33 37 Brandtst dter J 2007 Konzepte positiver Entwicklung In J Brandst dter amp U Lindenber ger Hrsg Entwicklungspsychologie der Lebensspanne S 681 723 Stuttgart Kohlhammer Brandtst dter J 2001 Entwicklung Intentionalit t Handeln Stuttgart Kohlhammer Brandst tter H 1990 Emotionen im sozialen Verhalten In Klaus R Scherer Hrsg Psycho logie der Emotionen S 423 481 G ttingen Hogrefe Brenner E M amp Salovey P 1997 Emotion regulation during childhood developmental interpersonal and individual considerations In P Salovey amp D J Sluyter Eds Emotional development and emotional intelligence Educational implications pp 168 192 New York Ba sic Books LITERATURVERZEICHNIS 190 Bridges L J Denham S amp Ganiban J M 2004 Definitional issues in emotion regulation research Child Development 75 2 340 345 Brosig B Kupfer J P W lfelschneider M amp Br hler E 2004 Pr valenz und soziodemo graphische Pr diktoren der Alexithymie in Deutschland Ergebnisse einer Repr sentativ erhebung Zeitschrift fiir Klinische Psychologie Psychiatrie und Psychotherapie 52 237 251 Brosschot J F amp Thayer J F 2004 Worry perseverative thinking and health
12. Wie hoch ist der Anteil der Kollegen Mitsch ler in Prozent bei denen Sie von einer belastenden Beziehung spre chen w rden Bitte geben Sie einen Prozentanteil von 0 100 Prozent Ihrer Kollegen an Um welche Personen handelt es sich 7 Vielen Menschen geht es so dass sie nicht zu allen Verwandten gleich gute Bezie hungen unterhalten Wie hoch ist der Anteil der Verwandten in Prozent zu denen Sie eher belastende Beziehungen unterhalten Bitte geben Sie den Prozentanteil von 0 100 Prozent Ihrer Verwandtschaft an Um welche Perso nen handelt es sich ANHANG Tabelle 25 zweiten Welle der Hauptstudie Wortlaut 213 Deskriptoren der ersten und zweiten Erhebungswelle der Hauptstudie Wortlaut und Antwortskalierung der Deskriptoren in der ersten und Antwortformat 4 TA 10 11 12 13 14 Anmerkungen Deskriptor wurde nur in Welle 1 erhoben Woher kennen Sie Person X Sagen Sie mir bitte von jeder Person das Ge schlecht Welches Geschlecht hat Person X Wie alt ist Person X Wo wohnt X Sagen Sie mir bitte wer Ihres Wissens momentan eine feste Partnerschaft hat oder nicht Wie ist das mit Person X Wie viele eigene Kinder hat Person X Und welches Alter haben die Kinder etwa Mit wem hat Person X Kinder Wurde die Person bereits genannt Wer ist das Wie nahe f hlen Sie sich Person X Wie h ufig haben Sie Streit oder Konflikte mit X Wie gut k nnen Sie damit umgehen wenn Si
13. Wie ist das bei Ihnen Bewerten Sie bitte jeweils inwieweit die einzelnen Aussagen auf Sie zutreffen oder nicht zutreffen Verwenden Sie hierf r bitte eine Skala von 1 5 gt Lg S pu r u Sch TI uonoutouid JUISSOTYISIIAY QeHsrteatu apnyssypoy pe Bae weg umtrpni s sauassopyssasqe yeys19ATuN oTnyIsy3oyyde Sie I I See _ 3 N etAySsypoyype J vunrpnis sopuayne FZ YT T SI N et COL Jdonagqzreydeg Jni qiu 1 waur ul SSNTYISQV FZ i 0 0 ssnyypsqessunpyiqsny uoy Sunpfigsnesjniog FZ 67 pu u S 179 AZ myqy S CO LTT mups e zr ssnr u sqe nup s jq ns Suyv r9 GZS 869 ggg 6S 209 UorIqI A LSE CCP zor Co D Cer pyuugu JUDI UPSor S 61 8I fI HL 9F 61 8I fI 9F FI xeW umN WINE UD SSI 0 2 S61 GL 217 TD6ST TZ 76I as usayef ur Jay F8 N Z9T N ISZ N S8 N ZZI N ZSZ N DOE SUSSYIEMIT Ju zs JOpV yWIES9Y SUSSYIEMIT lju zs jopV lures 5 u pu z1eupsur puu x Jap IPUWJI N u pu z 1euosut lsq S Jap SfeWIION aIpnysssunsaipye A Sunzyeydsurpuls g pun jsqjas ur uaddn 3sguny gt nsIgguNn Jap ewy u5srudeiSous p Jfeyusz G APALL vrl LONEINdSISUONOWF NZ eJeys JAP JUPHeA B PMLN uayjaunyynys Anz z PMS Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 145 Tabelle 16 Skala der Emotionsregulation Itembeispiele Itemanzahl Konstrukt
14. ben von der Konzeption bis zum Tod Baltes 1987 Baltes Lindenberger amp Staudin ger 1998 Lerner 2002 Alle Abschnitte des menschlichen Lebenslaufs werden hier bei als gleichwertig angesehen Lang amp Heckhausen 2006a Ziel ist es sowohl all gemeine Prinzipien der lebenslangen Entwicklung als auch interindividuelle Unter schiede und Gemeinsamkeiten der Entwicklung zu erforschen Dabei interessieren vor allem Bedingungen und Ausma individueller Ver nderbarkeit und Plastizit t der Entwicklung Baltes Reese amp Nesselroade 1977 Lerner 1984 An dieser Stelle werden zentrale Leitvorstellungen und themen Baltes 1987 pr sentiert die Grundlage zahlreicher Entwicklungstheorien der Lebensspanne bilden Brandtst d ter 2001 Carstensen et al 1999 Heckhausen 1999 Lerner 1998 Die ontogenetische Entwicklung wird in einer ersten Leitidee als lebenslanger Prozess verstanden Zum Verst ndnis einzelner Entwicklungsergebnisse wird der Blick auf den gesamten Lebenslauf gerichtet und keine Lebensphase wird isoliert betrachtet Auch die emotionale Entwicklung w hrend der Jugendphase sollte daher nicht nur im bergang von der Kindheit sondern auch im bergang ins junge Er wachsenenalter hinein betrachtet werden Ein weiterer Punkt umfasst die Multidi Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 25 rektionalitat der Entwicklung Vor allem im Hinblick auf emotionsregulatives Ver halten ist nicht per se von ei
15. ber die verwendeten Erhebungsinstrumente der Vali dierungsstudie B 1 Items der Emotionsregulation in der Validierungsstudie Eigenentwicklung Im Folgenden finden Sie eine Reihe von Aussagen zum Umgang mit Gef hlen Wie ist das bei Ihnen Bewerten Sie bitte jeweils inwieweit die einzelnen Aussagen auf Sie zutreffen oder nicht zutreffen Verwenden Sie hierf r bitte eine Skala von 1 bis 5 trifftgar trifft eher teils trifft trifft nicht zu nicht zu teils etwas zu sehr zu 1 2 3 4 5 N hesuchen a Ich suche die N he zu Personen mit denen ich sch ne Erlebnisse teilen kann b Ich suche die N he zu anderen Personen mit denen ich positive Gef hle wie Freude o Vergn gen erleben kann c Wenn ich nerv s bin suche ich jemanden der mich beruhigen kann d Ich suche die N he zu solchen Menschen mit denen es Spa macht zusam men zu sein e Wenn ich mich mal einsam f hle suche ich jemanden der mich tr stet Meiden a Ich achte darauf bestimmten Menschen nicht zu begegnen weil ich negative Gef hle wie rger oder Zorn vermeiden m chte b Unangenehmen Situationen gehe ich wenn m glich fr h aus dem Weg c Ich gehe manchen Menschen aus dem Weg wenn ich mich nicht rgern will d Ich achte darauf bestimmten Leuten nicht zu begegnen wenn ich rger oder Zorn vermeiden m chte Modifikation a Wenn etwas oder jemand bei mir positive Gef hle erzeugt denke ich viel dar ber nach damit es
16. ber hinaus kann auf diese Weise berpr ft werden inwieweit sich die Befunde der Validierungsstu die replizieren lassen Als Methode dient eine konfirmatorische Faktorenanalyse f r Multigruppenvergleiche J reskog 1971 Dabei werden die zwei zu vergleichenden Gruppen auf der einen Seite durch die Teilnehmer der Hauptstudie und auf der an deren Seite durch die Befragten der Validierungsstudie gebildet Es wird berpr ft inwieweit der Skala zu Emotionsregulation drei latente Faktoren in beiden Stichpro ben zugrunde gelegt werden k nnen und die Annahme der Gleichheit der Faktoren struktur und Gleichheit der Parameter des Messmodells haltbar ist Zur Vergleichbarkeit der Daten wurden in der Hauptstudie nur jene Befragten f r die Analysen ber cksichtigt deren Alter innerhalb der Spanne lag die vergleichbar war mit dem Altersrange der Validierungsstudie Die Stichprobengr e in der Hauptstudie lag somit bei N 240 Personen die Validierungsstudie umfasste N 247 F lle In das Messmodell wurden nur Items einbezogen die in beiden Erhebungen ber einstimmend erfasst wurden Es handelt sich um Aussagen die jeweils dahingehend eingesch tzt werden sollten inwieweit sie zutreffen oder nicht zutreffen f nfstufi gen Antwortformat 1 trifft gar nicht zu 2 trifft eher nicht zu 3 teils teils 4 trifft etwas zu 5 trifft sehr zu Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala
17. ler Kollegen oder Anzahl belastender Bezie hungen darauf gibt wie gut mit rger oder Konflikten in Beziehungen nach einem Jahr umgegangen werden kann oder wie stark Beziehungen zum Erleben angeneh mer Gef hle aktiviert werden Hingegen waren Einfl sse qualitativer Beziehungs kennzeichen auszumachen Eine hohe Beziehungsqualit t zu Mitsch lern oder Kommilitonen Kollegen hat etwa ein positives Gewicht auf den allgemeinen Umgang mit rger in Beziehungen nach einem Jahr Eine hohe Beziehungsqualit t zu T1 f hrt bei Adoleszenten und jungen Erwachsenen au erdem dazu dass zum zweiten Be fragungszeitpunkt Beziehungen allgemein st rker aufgesucht und aktiviert werden Dies betrifft insbesondere familiale Beziehungen und Beziehungen zu Peers aus der Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 131 Schule oder der Ausbildung dem Beruf Eine Ausnahme bildet die Beziehungsqua litat zu den Eltern diese hat keinen Einfluss darauf inwieweit Adoleszente und jun ge Erwachsene die Nahe zu anderen Personen des Netzwerks in T2 suchen oder wie sie mit Belastungen in Beziehungen umgehen Diese Befunde untermauern die zent rale Rolle Gleichaltriger gegentiber Eltern in der Entwicklung Adoleszenter und jun ger Erwachsener Wenngleich die Koeffizienten eher gering ausfallen so ist die Aus sage klar Eltern stellen nicht mehr die wichtigste Bindungsperson dar und haben insgesamt gesehen geringen Einfluss auf die emotionale Entwicklung oder
18. nfstufigen Skala 1 trifft gar nicht zu bis 5 trifft sehr zu zu beantwor ten waren Zur Erfassung wichtiger Lebensziele wurde in der Hauptstudie eine eigens entwi ckelte neue Skala verwendet die grob zwischen zwei Zielbereichen trennt Es han delt sich zum einen um Bindungs und zum anderen um Wirksamkeitsziele Die Be fragte wurden nach einem einleitenden Satz Viele Menschen haben Plane Vorha ben und Ziele f r die Zukunft gebeten die Wichtigkeit von neun aufgef hrten Le benszielen mit einer Skala von 1 sehr unwichtig bis 10 sehr wichtig einzu sch tzen Zu den Wirksamkeitszielen z hlen Erfolgreich sein in Schule Studium Beruf Spannende oder neue Dinge erleben Mein Leben selbst bestimmen un abh ngig sein und Meinem Leben einen Sinn geben Bindungsziele lauten Liebe und Zuneigung erfahren Anerkennung oder Respekt erfahren Anderen ver trauen sich auf andere verlassen k nnen und Ein weiteres Kind haben und er ziehen Dar ber hinaus wurde ein weiteres Ziel in die Abfrage aufgenommen Ge sund k rperlich fit sein Zur Erfassung des bereichsspezifischen Kontrollstrebens wurde die allgemeine OPS Skala von Heckhausen Schulz und Wrosch 1997 Wortstamme vgl auch Sil bereisen Pinquart Reitzle Tomasik Fabel amp Gr mer in Druck adaptiert f r die Dom nen Familiengr ndung und Erfolg im Beruf Die Skalen enthalten 12 bzw 1
19. uu A u uZ Z q nz ID u 7 u jururns q FneIep JY YT TA u31 pru yoru yor uu A Hau Wap sne u yppsu y UayueUT ayas YD 3 M Wap sne UA ypI sow uu A yor ayas UsUOTJeEN IS uswysusgueun juoou u pt uu A UIOZ 1 po EG JIM unJ 5 sayesou yor IA Ususasaq nz ptu u uo5su u lurtuuns q Jnerep QPPL YT Z 204g I 19404 UIUOHENNIS 19po u uosI q UOA USPIOW 194501 PTW Jap uspuewpl y r ayons un wesu few pru yot uu AA uuey UasTyNiag yoru Jap Uapueutal yor aypns urq SOAIAU UD UU AA ulas nz uoWwWwesnZz qupoeu sedg sa u u p pu u u5su A u uo os NZ aYeN AP ayons yp UURY u r 9SSTUIIJII BUOYS UPI u u p HU u uosi d NZ ueN AP PNS yp uuey u q i u nuS A 0 apNaLy M UnjJ S aattsod yor usuap pu USUOSIIT Ualapue nz ayeN AP ayons YPJ u uonouri 1941 e u u 9n eA g WNZ 9240d u uonour Jaanisod usgaj g WNZ 129404 uasunyaizeg uoA u U9ns UeN ne 10oMwoN Jeore J pun ejeys rpnissSun Ipi eA Jap jeoredwuiayy 97 IMPAL LCT ONVHNV APUeMIIA pu lse q Japo UasaT oy pu lse q pitlJuoy Japo lag yuUReUas u 1role1 u 5S UapUas oj t q uases u lr U1ueAA suTyauasueUN Jurutoy PUD Ula uu A useyIs SIEH uswwoyog y pun usuoyew ojuf Mala unJ 5S 9 uayuepary Juueuad u 1role1 u 5S u pu 3Joj Log q 3 uuo5 1 S3u ururesnz 39unpr iqsnv l nu
20. versuche ich von anderen Unterst tzung zu bekommen k Ich scheue mich nicht andere um Rat zu fragen wenn ich bei einer Aufgabe nicht weiterkomme l Wenn die Schwierigkeiten zu gro werden frage ich andere um Rat m Wenn ich in einer Sache nicht weiterkomme suche ich nach neuen Wegen um doch noch mein Ziel zu erreichen n Wenn sich mir Schwierigkeiten in den Weg legen berlege ich ob es vielleicht andere Wege gibt an mein Ziel zu gelangen auch wenn sie ungew hnlich sind o Wenn ich auf einfache Weise meinem Ziel nicht n herkomme w hle ich manchmal einen Umweg um es dennoch zu schaffen p Wenn mir Hindernisse den Weg versperren gehe ich eben einen Umweg und erreiche so doch was ich will Wenn ich mich f r ein Ziel entschieden habe halte ich mir die Vorteile dieses Zieles stets vor Augen q Wenn ich mich einmal f r eine Sache entschieden habe mache ich mir immer klar dass dies die richtige Entscheidung war r Wenn ich mir einmal etwas vorgenommen habe schlage ich mir alles was mich ablenken k nnte aus dem Kopf s Wenn ich mich einmal f r etwas entschieden habe lasse ich mich durch ande re M glichkeiten nicht so leicht ablenken t Wenn ich mir einmal etwas vorgenommen habe glaube ich auch fest daran dass ich es schaffen werde u Wenn ich mir ein Ziel gesetzt habe halte ich mir vor Augen dass ich auch die F higkeit habe es zu erreichen v Bei Zielen die schwer zu erreichen sind h
21. zwischen den Beziehungen differenzieren und lernen Emotionen gut zu regulieren bei wem dies Sinn macht Der Ansatz emotionsregulative Prozesse mit einem Netzwerkansatz zu untersu chen hat sich bew hrt Es wurden vielf ltige strukturelle und emotionsbezogene Variationen in Beziehungsnetzwerken der Adoleszenz und dem jungen Erwachse ZUSAMMENFASSENDE DISKUSSION 186 nenalter deutlich Die Erforschung beziehungsspezifischer emotionaler Prozesse steht allerdings erst an ihrem Anfang Die Untersuchung allgemeiner Strategien der Emotionsregulation auf Ebene des pers nlichen Erlebens also von Nahesuchen Meiden und Modifikation belegten deren Funktionalit t die bisherigen Annahmen und Befunden teilweise widerspricht Ins besondere im Hinblick auf Meiden wurde deutlich dass die aus der Bew ltigungsfor schung bliche Unterscheidung in adaptiv und maladaptiv wenig hilfreich zur Er kl rung emotionsregulativer Mechanismen ist Die gewonnenen Befunde zeigten dass auch vermeidende antezedente Strategien der Emotionsregulation Meiden po sitiv mit beziehungsbezogenen Outcomes z B weniger Konflikte einhergehen Sie stellen somit in der Adoleszenz eine adaptive Anpassung an personale oder situative Faktoren der Umwelt dar N hesuchen und Modifikation stehen in positivem Zusam menhang mit Kontroll berzeugungen und Strategien des _ berufs ausbildungsbezogenen Kontrollstrebens Insgesamt l sst sich sagen dass Emotions regulation d
22. 5 Modell 1 Level 1 vu Dat rij Level 2 Boj Yoo yo e Geschlecht yoz e Nahesuchen yos Meiden yo e Modifikation uoj Auf Mehrebenenanalysen bezogen auf die Beziehung zu den Eltern wurde ver zichtet da die Anzahl der Netzwerkpersonen nur begrenzt variieren kann max zwei im Netzwerk genannte Elternteile Querschnittliche Zusammenh nge zwi schen aggregierten Beziehungs Merkmalen des Netzwerkes etwa Gr e des Netz werkes oder N he zu Eltern und Strategien der Emotionsregulation wurden ber Korrelationen Pearson ermittelt die in Tabelle 14 aufgef hrt sind Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 120 Tabelle 13 Beziehungsqualit t zu Mitsch lern yi in der Adoleszenz N 66 Hauptstudie Modell 1 Koeffizient SE Level 2 yoo Intercept 3 917 Kl yo Geschlecht 19 18 yo N hesuchen 50 17 yos Meiden 05 08 yoa Modifikation 13 17 Var uoj between DR 07 Level 1 Var rij within Kazen 1 ICC 30 R zwischen 20 Anmerkungen Beziehungsqualit t setzt sich zusammen aus N he Konflikth ufigkeit umgepolt und Anerkennung berichtet sind unstandardisierte Koeffizienten P Level 2 Pr diktor am Gesamtmittel wert grandmean zentriert Sch tzmethode in Mplus Full Maximum Likelihood Ergebnisse bez glich struktureller Netzwerkmerkmale zeigen dass die Gesamt anzahl genannter Beziehungen in der Adoleszenz nicht signifikant mit Strategien der Emotionsre
23. Arbeit bildet die Untersuchung des Zusammenspiels emotions und beziehungsbezogener Prozesse in der Adoleszenz Zur theoretischen Einbettung der Untersuchung wurden in einem ersten Kapitel allgemeine entwicklungsregulati ve Prozesse beschrieben und im Zuge dessen die Lebenslauftheorie der Kontrolle vorgestellt Die Lebenslauftheorie der Kontrolle exemplifiziert eine moderne Ent wicklungstheorie der die Annahme einer dynamischen Interaktion zwischen Merk malen des Individuums und Merkmalen der Umwelt zugrunde liegt In ihrem Kon text kann emotionsregulatives Handeln und Denken als Strategie der Steuerung der Umwelt und Beeinflussung des Selbst gesehen werden die das Ziel hat eine Passung zwischen Individuum und Umwelt herzustellen und auf diese Weise die eigene Entwicklung zu gestalten Es wurden dar ber hinaus im ersten Kapitel altersgradien te Einfl sse auf die Entwicklung des adoleszenten Heranwachsenden er rtert Das betrifft auf der einen Seite biologische Reifungsprozesse die das emotionale Erleben beeinflussen und soziale Beziehungen Adoleszenter Es wurde deutlich dass Ado leszente im Bereich des emotionalen Erlebens stark herausgefordert sind und das Erleben und die Regulierung sozialer Emotionen eng mit ihren sozialen Beziehungen zusammenh ngen Im ersten Kapitel wurden au erdem Begriffe und Gegenstand von Emotionsregu lation und Beziehungsgestaltung er rtert Es wurden zentrale emotions und bezie Fragestellungen amp
24. Aufschluss dartiber liefern inwieweit der Umgang mit Arger in Beziehungen einen Beitrag zur Vorhersage des Aufrechterhaltens und Weiterf hrens von Beziehungen in der Adoleszenz und im jungen Erwachsenenalter leisten kann Zur Durchf hrung wurde das Statistikpaket Mplus von Muthen und Muthen 1998 2005 herangezogen Als Kriterium wurde die Anzahl selbstgesteuerter Beziehungsabbr che zum zwei ten Erhebungszeitpunkt aggregiert Als Beziehungsabbr che sind solche Netzwerk beziehungen definiert die ausschlie lich w hrend der ersten und nicht mehr w h rend der zweiten Befragung genannt wurden Selbstgesteuert oder initiiert bedeu tet von den vorgegebenen Gr nden daf r weshalb die Beziehung nicht mehr ge nannt worden ist wurde von den Teilnehmern erstens angegeben ich habe die Be ziehung aufgegeben oder zweitens wir beide haben die Beziehung aufgel st Pr diktorvariablen zu T1 werden durch den erhobenen Umgang mit rger in Bezie hungen gebildet Dabei wurde zwischen unterst tzenden und belastenden Beziehun gen unterschieden Unterst tzende Netzwerkpersonen wurden anhand der Nen nung auf Generatoren der N he Best rkung oder Ziel Unterst tzung als solche klassifiziert Es handelt sich speziell um die Namensgeneratoren 1 10 vgl An hang A 3 der ersten Befragungswelle Belastende Beziehungen wurden ber Nen nungen auf Generatoritem 11 13 erfasst Die Einteilung in unterst tzende und belastende
25. Auseinandersetzung Adoleszenter mit ihrer sozialen Umwelt kommt der Regulierung von Emotionen eine wichtige Rolle dabei zu die Entwicklungsaufgaben dieser Lebensphase zu l sen Allerdings ist bislang ungekl rt wie emotionale Pro zesse die Beziehungsgestaltung Adoleszenter beeinflussen Die Regulation emotiona ler Zust nde kann sich auf das Selbst und auf Andere im Netzwerk richten und zur Aktivierung oder zur Stabilisierung von Beziehungen beitragen Vor dem Hinter grund der Lebenslauftheorie der Kontrolle wurden emotions und beziehungsregula torische Prozesse des Aufbaus neuer und enger Beziehungen in der Adoleszenz und im jungen Erwachsenenalter untersucht Adoleszente 14 17 Jahre und junge Er wachsene 24 28 Jahre sowie deren Eltern und Alteri aus der Schule oder dem Beruf Gesamt N 356 wurden in einer ersten Studie zu emotionsregulativen Strategien im Allgemeinen und in ihren jeweiligen sozialen Beziehungen zu insgesamt zwei Erhebungszeitpunkten befragt Analysen des pers nlichen Netzwerks belegen dass Adoleszente mehr belastende Beziehungen angeben als junge Erwachsene sich je doch in ihrem Umgang mit rger bezogen auf Personen des eigenen sozialen Netz werks nicht von ihnen unterscheiden Adoleszente berichten weiterhin weniger un terst tzende Beziehungen als junge Erwachsene gleichen ihnen jedoch in der Aus gestaltung von N he zu Beziehungen des eigenen Netzwerks Weiterhin zeigte sich in der Adoleszenz und im jungen E
26. Emoti onsregulation hingen hingegen positiv mit Strategien der Handlungskontrolle und auch mit Kontroll berzeugungen in den Bereichen Beruf und Familie zusammen Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 118 Tabelle 12 Korrelationen zwischen Strategien der Emotionsregulation und Kon trollkonstrukten sowie Indikatoren psychischer Anpassung in der Adoleszenz Hauptstudie Strategien der Emotionsregulation N hesuchen Meiden Modifikation Korrelation mit N 69 N 69 N 69 Wohlbefinden Lebenszufriedenheit 15 01 10 Momentane Gesundheit 11 18 14 Depressivitat 03 02 08 Selbstwert 19 11 20 Wichtigkeit von Lebenszielen Wirksamkeitsziele 1 01 18 Bindungsziele 21 07 01 OPS Beruf SPK 20 08 21 KPK Am 01 35 SSK 12 12 28 KSK_MP 06 09 10 KSK_ZD 20 2 05 OPS Familiengr ndung SPK 14 22 04 KPK bore 15 41 SSK 18 11 12 KSK_MPP 05 21 21 KSK_ZD 02 04 14 CAMAQ Kontroll berzeugungen Agency Beliefs Beruf 29 07 18 Agency Beliefs Familie Are 02 27 Means Ends Beliefs Beruf Te 21 21 Means Ends Beliefs Familie 14 10 34 Anmerkung 1 Lebenszufriedenheit in 5 Jahren minus gegenw rtige Lebenszufriedenheit 2 Erfolg im Beruf spannende oder neue Dinge erleben Unabh ngigkeit Leben einen Sinn geben 3 Liebe und Zuneigung Vertrauen Kinder SPK selektive prim re Kontrolle KPK kompensatorische pri m re Kontrolle SSK selektive sekund re Kontrol
27. Emotionen in Beziehungen des eigenen sozialen Netz werks INHALTSVERZEICHNIS EINLEITUNG t S u RS BE aW a uQ u w lashednebicsesdedasbeadebecnesd desucapebdcdesdodesbese 10 1 EMOTIONSREGULATION amp DIE GESTALTUNG VON BEZIEHUNGEN 17 11 BEGRIFFE amp GEGENSTAND DER EMOTIONSREGULATION ss sssssssssseserssesetstesrererstsersresrrstssresessreerssesers 18 12 BEGRIFFE amp GEGENSTAND DER BEZIEHUNGSGESTALTUNGCG n s a 21 1 2 1 EC ann nan nee len esse een A S a ee 22 1 3 WELCHEN EINFLUSS HABEN ADOLESZENTE AUF IHRE EIGENE ENTWICKLUNC 23 1 3 1 Allgemeine Prinzipien der Entzoicklungsregulation aaa 23 1 3 2 Entwieklungsaufgaben u u2 2 3 822202 Da a spas ee ase be BERND ERLERNEN 26 1 3 3 Lebenslauftheorie der Kontrollen 27 1 3 4 Altersgradierte Einflussfaktoren auf das emotionale Erleben Adoleszenter 30 1 3 5 Soziale Beziehungen in der AdolesZenz ci ccviceciscSecrstsestendiinsvevsitecscateresgneriveseglsteseerstdadectdusviver site 33 1 4 EMOTIONSREGULATION IN DER ADOLESZENZ BISHERIGE FORSCHUNG 37 1 4 1 Bindungstheoretischer Asetzen 39 1 4 2 Prim re amp sekund re Kontrollstrategien zur Regulierung von Emotionen 41 1 4 3 Prozessmodell der Emotionsregulation EE 42 1 5 ZUSAMMENSPIEL EMOTIONSREGULATIVER amp BEZIEHUNGSGESTALTENDER ABLAUEE
28. Forschungsbem hungen hinsichtlich der Stabilit t von Beziehungen hinausgehend wurde offensichtlich dass Emotionsregu lation als Voraussetzung f r das F hren und Aufrechterhalten langfristiger Bezie hungen in der Adoleszenz und im jungen Erwachsenenalter betrachtet werden muss In der Beziehungsforschung dominierten bislang Untersuchungen die Zufriedenheit und Stabilit t im Rahmen von Partnerschaften der Ehe oder engen Freundschaften vgl Berscheid amp Regan 2005 erforschten individuelle emotionsregulative Kompe tenzen wurden dabei au er acht gelassen Gleichzeitig wurde im Kontext dieser Analysen erneut deutlich dass hinsichtlich des Umgangs mit rger in Beziehungen zwischen nahestehenden unterst tzenden und belastenden Beziehungen unterschieden wird Innerhalb dieser jeweiligen Gruppe von Beziehungen unterst tzend vs belastend h ngt die Differenzierung operatio nalisiert ber die Streuung in unterschiedlicher Weise mit dem Mittelwert zusam men Streuung und Mittelwert korrelieren in unterst tzenden Beziehungen positiv in belastenden hingegen negativ miteinander Das bedeutet dass nur in belastenden Beziehungen eine hohe Differenziertheit im Gebrauch emotionsregulativer Strategien zum Umgang mit negativen Emotionen funktional ist Intimit tsregulierung leistet hingegen keinen signifikanten Beitrag zur Vorhersage der Anzahl stabiler Beziehungen nach einem Jahr Damit konnte ein Teil der Hypo these 3 nicht best
29. H D amp Cooper C R 1986 Individuation in family relationships A perspective on individual differences in the development of identity and role taking skill in adoles cence Human Development 29 2 82 100 Haase C M Heckhausen J amp Koller O in press Goal engagement in the school to work transition Beneficial for all particularly for girls Journal of Research on Adolescence Halberstadt A 1986 Family socialization of emotional expression and nonverbal commu nication styles and skills Journal of Personality and Social Psychology 51 827 836 Hampel P Petermann F amp Dickow B 2001 SVF KJ Stressverarbeitungsfragebogen von Janke und Erdmann angepasst fiir Kinder und Jugendliche Gottingen Hogrefe Hancock K A 1994 Coping with social rejection as a predictor of adjustment in adoles cents and young adults with physical disabilities Humanities and Social Sciences 54 10 A 3676 Hancock G R amp Mueller R O Eds 2005 Structural Equation Modeling A Second Course Greenwich Information Age Publishing Hankin B L Abramson L Y Moffit T E Silva P A McGee R amp Angell K E 1998 Development of depression from preadolescence to young adulthood Emerging gender differences in a 10 year longitudinal study Journal of Abnormal Psychology 107 128 140 Harris P 1992 Das Kind und die Gef hle Wie sich das Verst ndnis f r die anderen Men schen entwickelt Bern Hub
30. I 1994 Gesundheitspsychologie des Jugendalters G ttingen Hogrefe Seiffge Krenke I 1989 Bew ltigung alltaglicher Problemsituationen Ein Coping Fragebogen f r Jugendliche Zeitschrift f r Differentielle und Diagnostische Psychologie 10 204 220 LITERATURVERZEICHNIS 205 Seiffge Krenke I amp Shulman S 1990 Coping style in adolescence A cross cultural study Journal of Cross cultural Psychology 21 3 351 377 Seip M 2005 Emotion und soziale Interaktion Emotionsregulation in dyadischen Problemsitua tionen Lengerich Pabst Shanahan L McHale S M amp Crouter A C 2007 Warmth with mothers and fathers from middle childhood to late adolescence Within and between families comparisons Devel opmental Psychology 43 3 551 563 Shaver P R amp Hazan C 1994 Attachment In A L Weber amp J H Harvey Eds Perspec tives on close relationships pp 110 130 Needham Heights Allyn amp Bacon Shaver P Schwartz J Kirson D amp O Connor C 1987 Emotion knowledge Further ex ploration of a prototype approach Journal of Personality and Social Psychology 52 1961 1086 Shrauger J S amp Schoeneman T J 1979 Symbolic interactionist view of self concept Through the looking glass darkly Psychological Bulletin 86 3 549 573 Siegler R DeLoache J amp Eisenberg N 2005 Entwicklungspsychologie im Kindes und Ju gendalter Miinchen Spektrum Silbereis
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32. Lebenszielen sowie zentralen Konstrukten der Handlungsregulierung s ss ssssssssrissiesrersese 115 3 2 11 Emotionsregulation amp Beziehungsqualit t zu Gleichaltrigen Eltern 119 3 3 DISKUSSION STUDIEN 2 2 2202 2 nnd Inn Rinne 122 3 3 2 sNetzwerke amp Woltlbefinden sscss cscs ym n EE 122 3 3 2 Beziehungsbezogene Emotionsregulation NENNEN 125 3 3 3 Stabilit t amp Aufl sung von Beziehungen NENNEN 129 3 3 4 Emotions amp beziehungsbezogene Interaktionen NENNEN 130 3 3 5 Emotionsregulation auf Ebene des pers nlichen Erlebens asas 131 3 3 6 Entwicklung emotionsregulativer Strategien in Dyaden ue 133 3 3 7 Emotionsregulation Wohlbefinden amp Haudlungsregulterun ge 134 3 3 8 Emotionsregulation amp Bez2ehungsoualttgt ee 137 3 3 9 Methodenkritik amp Empfehlungen ENEE 138 4 STUDIE 2 ZUR STRUKTURELLEN QUALIT T amp VALIDIT T DER SKALA ZU EMOTIONSREGULATION sn ae 139 4 1 DARSTELLUNG DES VORGEHENS amp DATENBASIS u u L su u 140 4 1 1 Stichprobenimerkmialea aaen ee TER aap e 141 41 22 Erhebungsinstrumente der Validierungsstudie u n uuu 142 4 1 2 1 Itemkonstruktion der Skala zu Emotionsregulation n nsn 142 41 22 Validieruinessk lem us n u is u Beben en S ad eka ia eee 145 4 1 3 Fremdeinschatzung anna iergenden erdeelt de leeden 149 4 2 AUSWERTUNG amp ERGEBNISSE cscssssssssssssssesesesesesesesesesesecsescececscses
33. Social Psychology 49 1360 1377 Marsh H W amp Grayson D 1995 Latent variable models of multitrait multimethod data In R H Hoyle Ed Structural equation modeling Concepts issues and applications pp 177 198 Thousand Oaks CA Sage McCall G J amp Simmons J L 1966 Identities and interactions An examination of human asso ciations in everyday life New York Free Press McNelles L R amp Connolly J A 1999 Intimacy between adolescent friends age and gen der differences in intimate affect and intimate behaviors Journal of Research on Adolescence 9 143 59 Meeus W 2003 Parental and peer support identity development and psychological well being in adolescence The Journal of the Hellenic Psychological Society 10 2 3 192 201 Meredith W 1993 Measurement invariance factor analysis and factorial invariance Psy chometrika 58 4 525 543 Meredith W amp Horn J 2001 The role of factorial invariance in modeling growth and change In L M Collins amp A G Sayer Eds New methods for the analysis of change Wash ington DC American Psychological Association Mikulincer M amp Shaver P R 2003 The attachment behavioral system in adulthood Acti vation psychodynamics and interpersonal processes In M Zanna Ed Advances in ex perimental social psychology Vol 35 New York Academic Press LITERATURVERZEICHNIS 201 Miller N E amp Dollard J 1941
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35. Vergleiche Gr beln Perseverationen Verhaltensbezogen Ver nderung der Situation Ver nderung des Ausdrucks z B Unterdr ckung o Maskierung Ablenkung Strategien auf physiologischer Ebene Atem bungen Schreien Weinen Bewegung Sport Ent spannung durch Yoga oder Medi tation Psychotrope Substanzen wie Al kohol Tabak bestimmte Medi kamente Drogen Sublimierung z B Tagebuch schreiben Qualit t aufrecht erhal ten durch Regulierung eigener Emotionen neue Ziele Anspr che suchen Beziehungsstandards ndern z B Wert Be deutung der Beziehung Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 53 1 5 3 Beziehungsspezifische emotionsbezogene Prozesse Umgang mit Arger amp Intimit tsregulierung Der Fokus der zu untersuchenden beziehungsspezifischen emotionalen Prozesse liegt zum ersten auf der Emotion rger Diese stellt eine der typischsten belastenden Emotionen dar die im sozialen Kontext erlebt werden Berscheid amp Ammazzalorso 2001 Scherer 1988 rger ist stark mit Beziehungen verkn pft und wird mehr als andere Emotionen durch das Verhalten anderer bestimmt rger bezieht sich st rker auf die Ursache eines unerw nschten Ergebnisses in der Regel eine Person als auf das Ergebnis selbst Shaver Schwartz Kirson amp O Connor 1987 Daher ist die Un tersuchung von rger im Kontext der vorliegenden Fragestellungen besonders ge eignet Anders verh lt es sich etwa wenn wir traur
36. Ziel tats chlich zu erreichen erh hen Befunde der vorliegenden Arbeit machen deutlich dass emotionsregulative Strategien nicht mit wirksamkeitsorientierten Zie Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 136 len z B in Schule Beruf erfolgreich sein korreliert sind wohl aber mit verhaltensbe zogenen und volitionalen Strategien der Zielverfolgung die besonders adaptiv in der Jugendphase sind Es zeigt sich dass emotionsregulative Strategien mit entwick lungsregulativem Handeln einhergehen Ob dabei Emotionsregulation entwick lungsregulatives Handeln f rdert oder umgekehrt konnte in dieser Untersuchung trotz zweier Messzeitpunkte nicht gekl rt werden Ein Grund hierf r ist dass Kon trollstrategien nicht reliabel zu beiden Befragungszeitpunkten abgebildet werden konnten Dies stellt eine methodische Einschr nkung der Arbeit dar die Anlass zu zuk nftigen Studien gibt in der kausale Wirkrichtungen zwischen Emotionsregula tion und Handlungsregulierung in der Adoleszenz anhand eines L ngsschnitts berpr ft werden Die Vermutung geht von meiner Seite jedoch in die Richtung emo tionsregulatives Handeln als Ursache und nicht als Folge anzusehen In mehreren Studien wurde nachgewiesen dass negative Emotionen selbstregulatives Verhalten behindern und positive Emotionen als Ressourcen Selbstregulation unterst tzen vgl Tice Baumeiter amp Zhang 2004 Eine Aufgabe zuk nftiger Forschung wird demnach darin bestehen
37. als Gleichung 3 und Gleichung 4 aufgestellt Das Kriterium Intimit tsregu lierung y wird auch in diesem Mehrebenenmodell als Funktion der Regressionskon stante f r jede Gruppe Po und des Fehlers auf Level 1 ri spezifiziert Die Regressi onskonstante Boj wiederum wird als Funktion des Gesamtmittelwerts yoo und des Fehlers auf Level 2 uoj modelliert 3 Level 1 yij Dat ri Level 2 Boj Yoo Uoj 4 Level 1 yi Bet Bo N he Bo2 Konflikte Bos Eltern Bos Geschwister Bos Gro eltern Boo Onkel Tanten Cousin Cousine Nef fe Nichte Bor sonstige Verwandte os Partner Pos belastende Person ri Level 2 Boj yo yor e Frauen yoz Adoleszente yos e Nahesuchen yos Meiden yos e Modifikation uoj Bo1 y o Po2 y20 Po3 30 Boa ya Po5 Yso Pos Yeo Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 101 Po7 Y7 os an Po9 yso Modell 0 in Tabelle 8 repr sentiert das Basismodell ohne Level 1 oder Level 2 Pr diktoren In Modell 1 wurden Pr diktoren auf Level 2 Geschlecht Alter Strate gien der Emotionsregulation N hesuchen Meiden Modifikation und auf Level 1 N he Konflikte Beziehungsarten belastende Netzwerkperson in das Modell zur Er kl rung von Intimit tsregulierung aufgenommen Bei Betrachtung der Koeffizienten im Basismodell wird deutlich dass 10 der Gesamtvarianz in Intimit tsregulierung durch die Unterschiede zwischen den befrag te
38. amp die Gestaltung von Beziehungen 23 Netzwerkansatz verwendet um die Bandbreite an sozialen Beziehungen zu ber ck sichtigen Merkmale sozialer Netzwerkbeziehungen konnen auf vielfaltige Art differenziert werden etwa nach Kontakth ufigkeit Reziprozit t Dichte Unterst tzung emotio naler N he oder dem Ausma an Kontrolle R hrle 1994 In der vorliegenden Ar beit liegt der Fokus auf emotionsbezogenen Prozessen in einzelnen Beziehungen des sozialen Netzwerks Die Regulierung des Intimit tsbed rfnisses und der Umgang mit rger werden exemplarisch herangezogen um emotionale Prozesse in positiv unterst tzenden und belastend hinderlichen Beziehungen zu untersuchen vgl Ab schnitt 1 5 3 1 3 Welchen Einfluss haben Adoleszente auf ihre eigene Entwick lung In der vorliegenden Arbeit sind emotions und beziehungsregulative Prozesse als Teilelemente der Entwicklungsregulation konzeptualisiert Den theoretischen Rah men bietet die Entwicklungspsychologie der Lebensspanne P Baltes 1987 Gelun gene Entwicklung wird hier als adaptives Zusammenspiel individueller Entwick lungsressourcen und externaler Anforderungen und Entwicklungsbedingungen be schrieben Heckhausen 1999 Selbstregulative und motivationale Prozesse sind dar an beteiligt Entwicklung voranzutreiben Im n chsten Abschnitt soll allgemein ge kl rt werden in welcher Weise Adoleszente ihre eigene Entwicklung mitgestalten 1 3 1 Allgemeine Prinzipien d
39. auch die noch restriktivere Annahme starker Mess quivalenz nach Meredith 1993 halt bar ist Ein Modell Modell 3 bei welchen sowohl die Faktorladungen als auch die Intercepts gleich gesetzt wurden passt ebenfalls gut auf die Daten und weicht nicht signifikant vom vorher pr sentierten schwachen Invarianz Modell ab Eine weitere Restriktion das Gleichsetzen der Residualvarianzen Modell 4 strikte Mess quiva lenz f hrt zu einer knapp signifikanten Ver nderung der Passungseigenschaften Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 159 des Modells Chi Quadrat Differenzentest p 05 Da jedoch der absolute Fit von Modell 4 sehr gut ist wurde das Modell nicht verworfen Es kann somit von strenger Messinvarianz Meredith 1993 ber die beiden Altersgruppen ausgegangen wer den Zur berpr fung der Gleichheit der latenten Mittelwerte aller Faktoren wurden diese in einem letzten Schritt in beiden Gruppen auf 0 festgesetzt Wie in Modell 5 zu sehen ist Tabelle 19 ver ndert sich das Modell nicht signifikant d h die latenten Mittelwerte von N hesuchen Meiden und Modifikation unterscheiden sich nicht zwi schen Adoleszenten und Erwachsenen Im unteren Teil der Tabelle 19 sind Berech nungen hinsichtlich der Frage dargestellt inwieweit das Instrument zur Emotionsre gulation auch mess quivalent f r m nnliche und weibliche Teilnehmer ist Nach i dentischem Schema wurden Modelle der Mess quiv
40. bisher weder im Inland noch im Ausland in gleicher oder hnli cher Form einer anderen Pr fungsbeh rde vorgelegt und ist auch noch nicht ver f fentlicht Erlangen den 23 10 2008 Verena Wendt
41. chstes erfolgte die berpr fung von restringierten Modellen in denen nacheinander Parameter des Messmodells Ladungen Intercepts Residualvarianzen ber die Gruppen hinweg gleichgesetzt wurden In einem dritten Schritt wurde das Basismodell mit den restringierten Mo dellen verglichen Anhand des Chi Quadrat Differenzentests l sst sich feststellen ob sich durch Hinzunahme von Gleichheitsrestriktionen die Modellanpassung signifi kant verschlechtert Nicht signifikante Unterschiede zwischen dem Ausgangsmodell und den restringierten Modellen indizieren Invarianz ber die Gruppen bezogen auf die gleichgesetzten Parameter Signifikante Differenzen hingegen deuten auf Unter schiedlichkeit eines oder mehrerer Parameter zwischen den Gruppen hin Zur berpr fung der Validit t der Skala zur Emotionsregulation wird allgemein die Multitrait Multimethod MTMM Analyse nach Campbell und Fiske 1959 ver wendet Zur Analyse der vorliegenden Daten wurde eine MTMM Methode auf laten ter Ebene Marsh amp Grayson 1995 genutzt MIMM Modelle auf latenter Ebene er m glichen auf der einen Seite eine Trennung von Trait Methoden und Messfehler einfl ssen und auf der anderen Seite die Testung des zugrundeliegenden theoreti schen Modells Beim CTCM 1 Modell correlated trait correlated method minus one model Eid 2000 Eid Lischetzke Nussbeck amp Trierweiler 2003 wird eine Methode als Standardmethode ausgew hlt und gegen eine oder mehrere ande
42. dass Emotionen in Beziehungen mit aktiven selbstregulativen Verhaltensstrategien ein hergehen Die Konflikth ufigkeit mit Personen des Netzwerks hat keine Erkl rungs kraft hingegen die wahrgenommene Belastung durch Beziehungen des Netzwerks also der negativen Bewertung Dieser Befund bekr ftigt antezedente Mechanismen der Emotionsregulation im Kontext von Beziehungen Als belastend wahrgenomme ne Personen werden demnach weniger aufgesucht Beziehungen sind nicht immer frei gew hlt es gibt Verwandte oder Kollegen zu denen das Verh ltnis eher als be schwerlich oder spannungsvoll eingesch tzt wird Nicht deren N he zu suchen ist eine Form der Regulierung eigener Emotionen angesichts einer m glichen Unauf l sbarkeit dieser Beziehungen Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 129 3 3 3 Stabilit t amp Aufl sung von Beziehungen Nach Hypothese 3 wurde erwartet dass die Beendigung und die Weiterf hrung von Beziehungen in der Adoleszenz und im jungen Erwachsenenalter durch Elemen te der Emotionsregulation vorhergesagt werden k nnen Empirische Befunde der vorliegenden Arbeit zur Vorhersage stabiler und aufgel ster Beziehungen belegen dass vor allem Umgang mit rger in belastenden Beziehungen selbstgesteuerte Bezie hungsabbr che nach einem Jahr vorhersagen kann Je besser der Umgang mit rger in diesen Beziehungen gelingt umso weniger Beziehungen insgesamt werden nach einem Jahr abgebrochen ber bisherige
43. der befragten Individuen Level 2 Im vorliegenden Fall wurde die kontinuierliche Vari able Umgang mit rger y f r i Netzwerkpersonen erhoben welche in j Individuen geschachtelt sind Die Regressionskonstante intercept Bo gibt den Mittelwert von y f r jeden Befragten jede Gruppe j an Clustermittelwert Umgang mit rger y wird als Funktion der Regressionskonstante f r jede Gruppe Poj und des Fehlers auf Le vel 1 rj Abweichung des beziehungsbezogenen Umgang mit rger Messwertes vom Clustermittelwert verstanden Die Regressionskonstante Bal selbst wird als Funktion des Gesamtmittelwerts yoo und des Fehlers auf Level 2 uo Abweichung des Clustermittelwertes vom Gesamtmittelwert modelliert Die Varianz von rijent spricht der Varianz der abh ngigen Variable auf Level 1 die Varianz von ua ist gleichzusetzen mit der Varianz des Kriteriums auf Level 2 Zusammengenommen entspricht die Gesamtvarianz von y der Summe der Varianzen auf Level 1 und Level 2 1 Level1 yij Dat ri Level 2 Boj Yoo Uoj In Tabelle 7 sind unstandardisierte Koeffizienten der Mehrebenenanalysen berich tet Modell 0 entspricht dabei dem Basismodell Es zeigt sich dass 29 der Gesamt Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 97 varianz in Umgang mit Arger durch die Unterschiede zwischen den Gruppen hier befragte Individuen erkl rt werden k nnen ICC 29 Im zweiten Modell Modell 1 wurden Pradiktoren auf Level 2 u
44. der Deskriptoren vgl Anhang A 3 fiel wie in der ersten Befragung auf die Herkunft der Beziehung das Alter das Geschlecht den Familienstand die m g liche Anzahl der Kinder die emotionale N he zur Zielperson die Konflikth ufigkeit mit der Zielperson den Umgang mit rger in der Beziehung zur Netzwerkperson die Regulierung von Intimit t auf die Anerkennung durch den Netzwerkpartner und auf die Kenndauer Die Erhebung der Netzwerke im L ngsschnitt hier in der Regel nach einem Jahr erm glicht die Analyse von Beziehungsabbr chen und stabilit ten in der Adoleszenz und im jungen Erwachsenenalter Zur Unterscheidung der weitergef hrten Bezie hungen von den Beziehungen die nicht mehr genannt wurden erfolgte in der zwei ten Erhebung die Abfrage nach Gr nden weshalb eine Person nicht mehr genannt wurde Hierf r wurde den Befragungsteilnehmern eine Liste mit m glichen Gr n den vorgelegt Darunter fanden sich selbst gew hlte Beziehungsaufgabe und nicht selbst gew hlte Gr nde z B Schulwechsel Umzug Krankheit Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 83 3 1 3 2 Umgang mit Arger amp Intimitatsregulierung in Beziehungen Items zur Ermittlung des beziehungsbezogenen Umgangs mit Arger und der Ak tivierung von Beziehungen um angenehme Gef hle zu erleben um Intimit t zu re gulieren wurden in beiden Erhebungswellen der Hauptstudie identisch erfasst Bezogen auf alle genannten Personen des generie
45. et al 2006 Gross 2002 Richards Butler amp Gross 2003 Richards amp Gross 2000 Im Rahmen psychologischer Wohlbefindens forschung konnte weiterhin festgestellt werden dass Gr beln Nolen Hoeksema 2000 Unterdr ckung Gross amp John 2003 und vermeidende Bew ltigungsstrate gien allgemein Herman Stahl et al 1995 mit h herer Depression oder negativen Emotionen einhergehen Nachteilig wirken sich Unterdr ckung Gross 1998 Penne baker 1997 rgern ohne etwas dagegen zu tun und Perseverationen Brosschot amp Thayer 2004 ebenso auf die physische Gesundheit aus Diese Befunde f hren insgesamt zu dem Schluss die weiter oben besprochene Strategie der unterdr ckten Selektion von Personen oder Situationen das Meiden als wenig funktional im Hinblick auf Indikatoren psychischer Anpassung zu betrachten Befunde bez glich der Adaptivit t ann herungsorientierter Strategien sind teil weise inkonsistent Obgleich die berzeugung besteht dass diese Form der Bewalti gung negativer Emotionen effektiv und funktional ist z B Thayer et al 1994 exis tieren Studien die diesen positiven Effekt nicht finden Carver amp Scheier 1994 im berblick Eindeutige Ergebnisse bestehen dagegen in Bezug auf Strategien der kognitiven Umbewertung Es konnte beobachtet werden dass Neubewertung eines Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 56 negativ gefarbten Stimulus zur Reduktion des belastenden Geftih
46. hilft eine f nfstufige Skala von 1 fast nie bis 5 fast immer Es wird erwartet dass Problemorientiertes Handeln Zerstreuung Stimmung anheben Kognitives Probleml sen und Umbewerten positiv mit Modifikation der entwickelten Skala zusammenh ngen Ebenfalls positiv sollten Soziale Unter stutzung und N hesuchen von Beziehungen verkn pft sein 4 1 2 2 5Big Five Inventar Das Kurz Big Five Invantar erm glicht eine grobe Erfassung der f nf zentralen Pers nlichkeitseigenschaften Extraversion Vertr glichkeit Gewissenhaftigkeit Of fenheit und emotionale Stabilit t Neurotizismus Die Kurzversion mit insgesamt 16 Items stellt eine Adaptation der 42 Items umfassenden Skala von Lang L dtke und 4Da im Zuge der Skalenbildung teilweise unzureichende Reliabilit ten festgestellt wurden wurden f r weitere Analysen nur solche Strategien verwendet die eine interne Konsistenz von mindestens a gt 50 f r jeweils zwei Items aufwiesen Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 149 Asendorpf 2001 dar Alle pr sentierten Aussagen werden auf einer f nfstufigen Skala 1 trifft gar nicht zu 5 trifft sehr zu beurteilt Pers nlichkeit sollte nicht mit den Dimensionen der Emotionsregulation korreliert sein Eine Ausnahme bildet Extraversion hier werden positive Zusammenh nge mit N hesuchen erwartet Zusammenfassend sind in Ta
47. hle suche ich jemanden der mich tr stet e Wenn ich mich vergn gen oder ablenken will suche ich mir jemanden der mitmacht Meiden a Ich achte darauf bestimmten Menschen nicht zu begegnen weil ich negati ve Gef hle wie rger oder Zorn vermeiden m chte b Unangenehmen Situationen gehe ich wenn m glich fr h aus dem Weg c Ich gehe manchen Menschen aus dem Weg wenn ich mich nicht rgern will Modifikation a Wenn ich mehr positive Emotionen erleben m chte dann ndere ich die Art wie ich ber die jeweilige Situation denke b Wenn etwas oder jemand bei mir positive Gef hle erzeugt denke ich viel dar ber nach damit es mir weiter gut geht c Wenn etwas oder jemand bei mir negative Gef hle erzeugt ndere ich mei ne Einstellung oder mein Denken damit es mir besser geht d Wenn ich weniger negative Emotionen f hlen m chte wie Traurigkeit oder Wut dann denke ich an etwas anderes e Wenn ich mich traurig oder bedr ckt f hle besch ftige ich mich mit ande ren Dingen damit es mir wieder besser geht ANHANG 210 f Wenn ich negative Gef hle wie Einsamkeit oder Angst erlebe ver ndere ich die Situation in der ich bin so dass es mir besser geht g Wenn mich etwas oder jemand zum Lachen bringt denke ich viel und oft daran damit es mir weiter gut geht h Wenn mich etwas belastet suche ich Ablenkung damit es mir wieder besser geht i Wenn ich mich gut f hlen m chte denke
48. in Kindheit und Jugend S 3 30 Stuttgart Kohlhammer Saarni C 1999 The development of emotional competence New York Guilford LITERATURVERZEICHNIS 204 Sagrestano L M McCormick S H amp Paikoff R L 1999 Pubertal development and par ent child conflict in low income urban African American adolescents Journal of Research on Adolescence 9 1 85 107 Salisch M von amp Kunzmann U 2005 Emotionale Entwicklung ber die Lebensspanne In J B Asendorpf Hrsg Soziale emotionale und Pers nlichkeitsentwicklung Enzyklop die der Psychologie Serie Entwicklungspsychologie Bd 1 G ttingen Hogrefe Sameroff A J 1983 Developmental systems Contexts and evolution Handbook of Child Psychology 1 4 237 294 Schachter S 1959 The psychology of affiliation Experimental studies of the source of gregarious ness Standford CA Standford University Press Scheffer D amp Heckhausen H 2006 Eigenschaftstheorien der Motivation In J Heckhausen amp H Heckhausen Hrsg Motivation und Handeln 3 Auflage Heidelberg Springer 45 69 Scherer K R 1990 Theorien und aktuelle Probleme in der Emotionspsychologie In K R Scherer Hrsg Psychologie der Emotion Enzyklop die der Psychologie Themenbereich C Theorie und Forschung Serie IV Motivation und Emotion Band 3 Psychologie der Emoti on G ttingen Hogrefe Scherer K R 1988 Facets of emotion Hillsdale NJ Erlbaum Schonert Rei
49. in Mplus werden Korrelationen zwi schen den Pr diktorvariablen zugelassen In Abbildung 2 sind standardisierte Pfadkoeffizienten gerade Pfeile und Korrela tionen gekr mmte Pfeile dargestellt 37 der Varianz selbstgesteuerter Bezie hungsabbr che kann durch die formulierten Pr diktorvariablen erkl rt werden Da bei leistet das Alter der Befragten keinen Beitrag das hei t es gibt keine Unterschie de zwischen Adoleszenten und jungen Erwachsenen Alter ist hingegen positiv mit den Streuungen im Umgang mit rger korreliert Junge Erwachsene differenzieren demnach st rker in ihrem Umgang mit rger in Beziehungen sowohl in unterst t zenden als auch belastenden Bezogen auf das Kriterium selbstgesteuerte Bezie hungsabbr che leistet Umgang mit rger in belastenden Beziehungen die gr te Vorher sagekraft 8 50 p lt 001 Innerhalb des Zeitraumes von einem Jahr werden weni ger Beziehungen abgebrochen je besser der Umgang mit rger in belastenden Be ziehungen wahrgenommen wird Der Einfluss von Umgang mit rger in unterst tzen den Beziehungen ist nicht signifikant In Abbildung 2 ist au erdem erkennbar dass die Pr diktorvariablen der Streuung einen positiven Beitrag zur Vorhersage von Bezie hungsabbr chen leisten Hohe Streuung bedingt mehr Beziehungsabbr che nach einem Jahr Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 106 Weiterhin zeigen die Ergebnisse der Korrelationen zwischen den unabhangige
50. insgesamt Wortbeispiele Nahesuchen von 6 Ich suche die N he zu Personen mit denen ich sch Beziehungen ne Erlebnisse teilen kann oder Situationen Wenn ich nerv s bin suche ich jemanden der mich Selektion beruhigen kann Meiden von Be 4 Ich achte darauf bestimmten Menschen nicht zu be ziehungen oder gegnen weil ich negative Gef hle wie rger oder Situationen Se Zorn vermeiden m chte lektion Unangenehmen Situationen gehe ich wenn m glich fr h aus dem Weg Modifikation der 15 Wenn ich mich traurig f hle dann lenke ich mich Situation des mit anderen Dingen ab Denkens Wenn ich negative Gef hle wie Einsamkeit oder Angst erlebe ver ndere ich die Situation in der ich bin so dass es mir besser geht Wenn etwas oder jemand bei mir negative Gef hle erzeugt ndere ich meine Einstellung oder mein Denken damit es mir besser geht Um mich aufzuheitern denke ich an etwas Sch nes 4 1 2 2 Validierungsskalen An dieser Stelle werden Skalen vorgestellt die der Konstruktvalidierung der Skala zu Emotionsregulation dienten Es handelt sich dabei um eine bereichs bergreifende Version der OPS Skala der deutschen Version des ERQ der Toronto Alexithymie Skala dem Feel KJ und dem Big Five Inventar 4 1 2 2 1 Bereichsubergreifende OPS Skala Heckhausen und Schulz 1995 postulieren vier unterschiedliche Kontrollstrate gien die zum einen auf die Beeinflussung der Umwelt prim re Kontrolle und
51. korrelieren Insgesamt umfasst die bereichs bergreifende OPS Skala 32 Items Heckhausen et al 1997 alle vier Konstruktbereiche selektive prim re Kontrolle kompensatorische prim re Kontrolle selektive sekund re Kontrolle kompensatorische sekund re Kon trolle Zieldistanzierung kompensatorische sekund re Kontrolle Motivationsprotek tion sind jeweils durch acht Items operationalisiert Anhand einer f nfstufigen Skala wird eingesch tzt inwieweit die jeweiligen Aussagen zutreffen oder nicht zutreffen 1 trifft gar nicht zu 5 trifft sehr zu 4 1 2 2 2ERQ Deutsche Version ERQ D Beim ERQ D handelt es sich um die deutsche Version des Emotion Regulation Questionnaire ERQ von Gross und John 2003 welcher von Stadelmaier 2006 bersetzt und validiert worden ist In bereinstimmung mit Gross und John werden zwei grundlegende Emotionsregulationsstrategien behandelt Kognitive Neubewer Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 147 tung und Unterdriicken der emotionalen Reaktion cognitive reappraisal expressi ve suppression Kognitive Neubewertung bedeutet ein Umbewerten oder deuten des emotionalen Stimulus einer Situation und Unterdr cken bezieht sich auf Prozes se nach vollstandigem Eintreten einer emotionalen Reaktion Der emotionale Aus druck wird unterdriickt Sechs Reappraisal und vier Suppression Items werden auf einer f nfstufigen Skala
52. meinen rger machen BFI adaptiert an L dtke Lang amp Asendorpf 2001 Wie sehen Sie sich selbst Bitte lesen Sie die folgenden Selbstbeschreibungen auf merksam durch und sch tzen Sie ein wie gut jede Beschreibung auf sie auf Sie per s nlich zutrifft Nutzen Sie daf r eine Skala von 1 trifft gar nicht zu bis 5 trifft sehr gut zu trifft gar trifft eher teils trifft trifft nicht zu nicht zu teils etwas zu sehr zu 1 2 3 4 5 Ich sehe mich selbst als jemand der a gr ndlich arbeitet b kommunikativ gespr chig ist c manchmal etwas grob zu anderen ist d originell ist neue Ideen bringt e sich oft Sorgen macht f verzeihen kann g eher faul ist h aus sich herausgehen kann gesellig ist i zur ckhaltend ist j r cksichtsvoll und freundlich zu anderen ist k eine lebhafte Phantasie und Vorstellung hat l entspannt ist mit Stress gut umgehen kann m wissbegierig ist n k nstlerische Erfahrungen sch tzt o leicht nerv s wird p Aufgaben wirksam und effizient erledigt ANHANG 225 TAS 26 Toronto Alexithymie Skala Kupfer Brosig amp Brahler 2001 Im Folgenden geht es erneut um den Umgang mit Gef hlen Benutzen Sie dabei die folgende Skala Kreuzen Sie bitte diejenige Antwort an die am besten auf Sie pers n lich zutrifft a Ich w nschte ich w re nicht so sch chtern b Mir ist oft unklar was ich gerade f hle c Es ist schwierig f r mich die richt
53. nicht zu 5 trifft v llig zu beurteilt werden Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 148 4 1 2 2 4Feel KJ Im Feel KJ von Alexander Grob und Carola Smolenski 2005 werden 15 Strategien zum Umgang mit Wut Angst und Trauer erfasst Zur Analyse der konvergenten Ei genschaften wurden in der vorliegenden Studie Items des Feel KJ auf die Emotion rger adaptiert Das hei t 30 Items wurden umformuliert und die Emotion Wut durch Arger ersetzt beispielsweise Wenn ich w tend bin zeige ich offen dass ich w tend bin Wenn ich rgerlich bin zeige ich offen dass ich rgerlich bin Jede Strategie ist durch zwei Items repr sentiert wodurch sich eine Gesamtanzahl von 30 Items f r jede Emotion ergibt Das Diagnostikinstrument Feel KJ dient der Differen zierung zwischen adaptivem und maladaptivem Regulationsverhalten Die einzel nen adaptiven Strategien lauten Problemorientiertes Handeln Zerstreuung stimmung anheben Akzeptieren Vergessen Kognitives Probleml sen und Umbewerten Maladaptive Strategien sind nach Grob und Smolenski Aufgeben Aggressives Verhalten R ckzug Selbstabwertung und Perseveration Dar ber wurden noch drei weitere Strategien formuliert die keinem speziellen Bereich zugeordnet sind Ausdruck Soziale Unterst tzung und Emotionskontrolle Als Antwortformat
54. notwendigen Kenntnisse und F higkeiten um im Beruf erfolgreich zu sein b Zum beruflichen Fortkommen braucht man Gl ck c Ich kann die notwendige Energie daf r aufbringen um die von mir ange strebte berufliche Position zu erreichen d Im Hinblick auf mein berufliches Fortkommen habe ich oft Gl ck e Wenn man sich entsprechend anstrengt kann man auch beruflich weiter kommen f Ich habe einflussreiche Kontakte die mir bei meinem beruflichen Fortkom men n tzlich sein k nnen g Wenn man in seinem Beruf die notwendigen Kenntnisse und F higkeiten hat kann man beruflich vorankommen h Man muss Beziehungen haben wenn man beruflich weiterkommen will i Ich habe die F higkeit unser Familienleben harmonisch zu gestalten j Um ein harmonisches Familienleben verwirklichen zu k nnen braucht man Gl ck k Ich kann die notwendige Energie dazu aufbringen dass unser Familienleben harmonisch verl uft 1 In meinen Familienangelegenheiten habe ich oft Gl ck m Man muss sich aktiv darum bem hen damit es in der Familie harmonisch zugeht n Ich wei wen ich um Rat und Hilfe bitten kann wenn es in meiner Familie kriselt 0 Der Grad der Harmonie in einer Familie h ngt von dem n tigen Geschick im Umgang mit den Familienmitgliedern ab p Das Gelingen eines harmonischen Familienlebens h ngt davon ab dass man Personen kennt an die man sich bei Problemen wenden kann ANHANG 220 Anhang B bersicht
55. oder die Einnahme psychotroper Substanzen wie Alkohol oder Tabak Armeli et al 2008 Brandon 1994 Cooper et al 1995 Hull amp Bond 1986 Thayer et al 1994 Mithilfe modifizierender Strategien der Emotionsregulation werden in erster Linie Aspekte des Selbst ver ndert Sie dienen vorrangig der Stabilisierung des Selbst der Herstellung einer emotionalen Balance des Individuums oder der Verfolgung in strumenteller Ziele z B Frijda 1999 Parrott 1993 Tice amp Bratslavsky 2000 Die Re gulierung eigener Emotionen ist dar ber hinaus manchmal notwendig um in den Schutz und die Qualit t einer Beziehung zu investieren und diese dadurch ber ei nen l ngeren Zeitraum am Leben zu erhalten Ber cksichtigung finden in diesem Prozess Merkmale des sozialen Beziehungspartners Diese Merkmale k nnen Einstel lungen Werthaltungen Standards oder Wahrnehmungen sein Zum langfristigen Schutz und zur Stabilisierung von Beziehungen werden Kognitionen Verhaltenswei sen und Emotionen an den Gegen ber oder die Situation angepasst Distales Ziel ist die Ver nderung bzw Aufrechterhaltung eines unangenehmen oder sch nen Ge 2 Erg nzend bitte auch den Abschnitt 1 4 3 betrachten Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 51 f hls proximal geht es jedoch um Bem hungen sich mit der sozialen Au enwelt zu arrangieren Beispielsweise durch die kognitive Regulierung von rger ber einen Freund der regelm ig zu sp t
56. oder nicht Individuen die verst rkt modifi zierende Strategien Situation ver ndern Denken ndern einsetzen wenden ebenso selektive sekund re Kontrollstrategien Strategien der kognitiven Umbewertung der Zerstreuung des kognitiven Probleml sens und Strategien zum Anheben der Stim mung an Nullkorrelationen bestehen zu Skalen der Alexithymie Insgesamt bekr f tigen Korrelationen mit Modifikation konvergente und diskriminante Validit t Aus der Analyse des CTC M 1 Modells geht hervor dass sich die erhobenen Di mensionen der Emotionsregulation als schwer fremdeinsch tzbar erweisen Dies trifft insbesondere auf die Dimension Modifikation zu Hinsichtlich der Faktoren N hesuchen und Meiden fiel die Konkordanz der Urteile jedoch h her aus Aufgrund der Berechnungen konvergenter Validit t auf latenter Ebene mittels des CTC M 1 Modells ist sichergestellt dass die geringe bereinstimmung zwischen Selbst und Fremdbericht nicht auf m gliche Messfehler zur ckzuf hren ist Modifikation repr Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 177 sentiert als latenter Faktor die erhobenen und als Parcel modellierten Dimensionen Situationsver nderung und ndern der Denkweise Beide Parcel laden nicht signifi kant auf dem durch den Selbstbericht definierten Traitfaktor Insgesamt sind daf r mehrere Gr nde denkbar Eine Erkl rung k nnte unter dem Gesichtspunkt der Zu g nglichkeit zu int
57. pp 157 185 Mahwah NJ Lawrence Erlbaum Associates Publishers Zeman J amp Garber J 1996 Display rules for anger sadness and pain It depends on who is watching Child Development 67 957 973 Zimmermann P 1999 Emotionsregulation im Jugendalter In W Friedlmeier amp M Holo dynski Hrsg Emotionale Entwicklung Funktion Regulation und soziokultureller Kontext von Emotionen Heidelberg Spektrum S 219 240 Zimmermann P 1994 Bindung im Jugendalter Entwicklung und Umgang mit aktuellen Anforderungen Dissertation Universit t Regensburg ANHANG 208 ANHANG Anhang A bersicht ber die verwendeten Erhebungsinstrumente der Hauptstudie A 1 Items der Emotionsregulation in der ersten Welle der Hauptstudie Eigenent wicklung Im Folgenden finden Sie eine Reihe von Aussagen mit denen andere Menschen sich manchmal selbst beschreiben Wie ist das bei Ihnen Bewerten Sie bitte jeweils in wieweit die einzelnen Aussagen auch auf Sie zutreffen oder nicht zutreffen Ver wenden Sie hierf r bitte wiederum eine Skala von 1 bis 5 wie folgt trifftgar trifft eher teils trifft trifft nicht zu nicht zu teils etwas zu sehr zu 1 2 3 4 5 N hesuchen a Ich suche die N he zu anderen Personen mit denen ich positive Gef hle wie Freude und Vergn gen erleben kann Meiden a Ich achte darauf bestimmten Menschen nicht zu begegnen weil ich negati ve Gef hle wie rger oder Zorn vermeiden m chte
58. s 2p Jnjag AXIUOJSYUNJI H uadunyaaowuuy So CT 90 49 Tr 99 g 9 SE ES Quueues 7 l AA ut Inu uasuNy alzag n N 9 te A0 S0 29 60 mo ST 9 7 Sypn qqy Bysus 9g ST rg 90 29 20 Th SS ce 87 Sypn qqy reqa rl ozuoy ypu q ST sx TT 49 ZL Geier Gg upnaqqv o1ana se3 sq as p Pr ZT CU 29 op soror alte Quueuas I l AA ut Inu u niqqes8unu rz g 00 L0 ZO 9 0 Go rg 6 19 Quueues u AA u pt q ur u B8unu rz g aide P ST AC 10 9 ST ge gg Ce TP gt uasuNypIzeg pu lse g du GO 60 29 Cp 9 88 97 78 a UasuNYpIZag PU ZPYSIJJUN Z SES 10 PO 49 ct co Ot 6 eaTNyps Jna g sne qT 90 Gil SES 2 TO eos c 67 yeypos puem19A VT Gil 90 PO 49 OL BET 09 FIL Z LOM PYJQISIOMZION I 4 4 4 An l as W as W IVY TEE use ee Se N PE N uoissaidaq _ u p ujnz sylaypunsay su q IT9UEJUIUIOW H PUN 69 N atpnys dney Sunsseduy Lous 1ysAsd U9IOFENIPUJ pu U9UOHETSLION pun ZUIZSIJOPY Jap ur USSUNYITZIINIOMZION JI9JEIZOS IPITYISISJUNSNPITYISIY 77 SJIOgeL UISAJDUDYJAMZJAN JIJUUIAIJI6BIIJYIAJYISAG sstuq 6J13 6upuuy 877 ONVHNV ERKLARUNG 229 ERKLARUNG Hiermit erklare ich die vorliegende Dissertation selbstandig verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt zu haben Die aus fremden Quellen und oder indirekt bernommenen Gedanken sind als solche kenntlich gemacht Die Arbeit wurde
59. schnitt 4 2 2 Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 162 N T N he N suchen M N he suchen N T Modifi N kation M Modifi kation Abbildung 6 Schematische Darstellung des CTC M 1 Modells mit drei latenten Trait Variablen und drei Trait spezifischen Methodenfaktoren M Methode T Trait Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 163 Das Modell repr sentiert die Daten sehr gut x 51 4 df 38 p 07 CFI 98 RMSEA 04 SRMR 04 In Tabelle 20 sind die Varianzkomponenten der beobach teten und der zugrundeliegenden true score Variablen des Modells dargestellt Da bei beziehen sich die Konsistenzkoeffizienten der ersten Spalte auf den Anteil der wahren Varianz der Fremdberichte der durch die Selbsteinschatzung erklart wird konvergente Validitat Eid et al 2003 Die Methodenspezifitat gibt den Anteil der Varianz wieder der durch den Methodenfaktor aufgeklart wird spezifische Varianz des Fremdberichts die nicht mit dem Selbstbericht geteilt wird Die latenten Korre lationen der letzten Spalte ergeben sich aus der Quadratwurzel der Konsistenzkoeffi zienten und bilden die vom Messfehler bereinigten Korrelationen zwischen dem Selbst und dem Fremdbericht ab Die Konsistenzkoeffizienten der Fremdeinschatzung liegen zwischen 01 und 38 das hei t zwischen 1 und 38 der Varia
60. sich aus Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 33 biologischen oder sozialen Lebensbedingungen und erfahrungen ergeben k nnen stellen zusammengefasst etwa das Lieben bzw das Verliebtsein das F hlen von Un sicherheit Niedergeschlagenheit Sehnsucht Getriebensein Melancholie oder Selbst verachtung dar Ein gelungener Umgang mit den emotionsbezogenen Herausforderungen dieser Lebensphase d rfte allgemein zu Lebenszufriedenheit und Kompetenz im L sen von Schwierigkeiten und wichtigen Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz beitragen 1 3 5 Soziale Beziehungen in der Adoleszenz Im folgenden Abschnitt geht es um sozio strukturelle Einfl sse auf entwicklungs regulative Prozesse der Adoleszenz Dabei liegt der Fokus auf den sozialen Bezie hungen Adoleszenter Diese sind seit der Geburt vorgegeben z B Eltern Geschwis ter oder frei gew hlt z B Sportfreunde und stehen in enger Wechselwirkung mit dem Erleben und Verarbeiten von Gef hlen Der Mensch ist grunds tzlich gesehen ein soziales Wesen mit einem Bed rfnis nach Zugeh rigkeit need to belong Baumeister amp Leary 1995 Horowitz Wilson Turan Zolotsev Constantino amp Henderson 2006 Das Bed rfnis nach festen und verl sslichen Sozialbeziehungen ist so elementar dass nach Ansicht einiger Autoren f r das Anschlussmotiv eine biologische Basis mit instinktiven Elementen ange nommen werden kann Deci amp Ryan 2000 Dwyer 2000 Individuen wo
61. sich das In dividuum in seiner Entwicklung auseinandersetzen muss Es handelt sich dabei um altersgradierte historisch vermittelte und nicht normative Einfl sse Altersgradierte Einfl sse stellen mit dem Lebensalter verbundene Faktoren dar die in biologische sozio strukturelle und altersnormative Einfl sse klassifiziert werden k nnen Heck hausen 1999 Welche beeinflussenden Momente in der Adoleszenz die emotionale Entwicklung vorantreiben wird weiter unten beschrieben Mit den im Vordergrund stehenden Charakteristika der Entwicklung Plastizit t Multidirektionalit t funktionalit t und Kontextualismus wird zusammenfassend ein dynamisches und komplexes Bild von Entwicklung gepr gt das ber ltere uni direktional konzipierte Stufenmodelle der Entwicklung z B von Piaget 1971 hi nausgeht 1 3 2 Entwicklungsaufgaben Zur Beurteilung gelungener Entwicklung wird wiederholt das Konzept der Ent wicklungsaufgaben von Havighurst 1953 1972 herangezogen Entwicklungsaufgaben kennzeichnen altersnormative Herausforderungen oder Lernaufgaben an die indivi duelle Entwicklung deren erfolgreiche L sung die Basis f r die L sung sp terer Entwicklungsaufgaben darstellt und zu Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit bei tr gt Entwicklungsaufgaben ergeben sich aus biologischen Reifungsprozessen ge Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 27 sellschaftlich kulturellen Anforderungen und individuellen W nsch
62. tigt werden Ein wichtiger Erkl rungsgrund hierf r k nnte me Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 130 thodischer Natur sein Das Nichtnennen von Netzwerkpersonen in Welle 2 kann auch dadurch zustande gekommen sein dass insgesamt weniger und teilweise an ders lautende Generatoren verwendet wurden Es kann also durchaus sein dass in Welle 1 genannte Beziehungen noch dem Netzwerk des Befragten angeh ren aber in Welle 2 nicht mehr auf die Fragen passten Dies trifft beispielsweise auf das Genera toritem gemeinsame Aktivit ten und Unternehmungen zu Weitere in der Litera tur diskutierte Entwicklungscharakteristika in diesem Zusammenhang sind das Ausma an Selbstoffenbarung Altman amp Taylor 1973 Vertrauen Holmes 1991 oder Verpflichtung commitment Johnson 1991 3 3 4 Emotions amp beziehungsbezogene Interaktionen Wechselseitige Interaktionen zwischen Beziehungen und Emotionsregulation in nerhalb eines Jahres wurden zus tzlich untersucht Die Frage die sich dahinter ver birgt ist welchen kontextuellen Einfluss Netzwerk oder Beziehungsmerkmale auf Emotionsregulation in Beziehungen in der Adoleszenz und im jungen Erwachsenen alter aus ben Die berichteten Analysen zu reziproken kreuzverz gerten Effekten von Beziehungsmerkmalen und emotionsregulativen Mechanismen konnten zeigen dass es keine bedeutsamen Einfl sse struktureller Netzwerkmerkmale wie Gr e Anzahl der Verwandten bzw Mitsch
63. zu Emotionsregulation 170 Das Modell konfiguraler Invarianz setzt sich zusammen aus drei latenten Fakto ren N hesuchen Meiden Modifikation und vier manifesten Parcel sowie drei Items N hesuchen wird durch ein Parcel mit zwei Items bezogen auf das Erleben positiver Emotionen und ein weiteres Parcel mit zwei Items hinsichtlich der Bew ltigung ne gativer Emotionen gemessen vgl Tabelle 26 im Anhang B zur Darstellung der Par celbildung Zur Messung des zweiten Faktors Meiden konnten aufgrund des Feh lens eines Items in der Hauptstudie keine Parcel herangezogen werden Stattdessen wurden f r diesen Faktor drei Items als Indikatoren verwendet Zur Spezifizierung des dritten Faktors Modifikation wurden zwei Parcel herangezogen Im ersten Parcel sind zwei Items der Situationsver nderung enthalten Das zweite Parcel besteht aus drei Items zur Ver nderung der Denkweise Im ersten Modell konfiguraler Invarianz wurden zur Identifizierung des Modells die Ladungen der jeweils ersten Indikatoren auf 1 und die latenten Mittelwerte von N hesuchen Meiden und Modifikation auf 0 festgesetzt Die Intercepts aller Indikatoren wurden frei gesch tzt bei der Pr fung auf Invarianz der Intercepts wurden hingegen die latenten Mittelwerte frei ge sch tzt Die Ergebnisse der Modellpassung sind in Tabelle 23 dargestellt Modell 1 der konfiguralen Invarianz weist einen sehr guten Fit auf empfohlen x df lt 2 CFI gt 90 RMSEA lt 06 SRMR lt 08 Marsh et a
64. zu untersuchen inwieweit beide Prozesse gleichzeitig ablaufen oder welche Form der Selbstregulation die andere vorausgesetzt An dieser Stelle kann daher auch nicht eindeutig die Frage beantwortet werden in welcher Weise Emoti onsregulation entwicklungsregulatives Handeln beg nstigt Dar ber hinaus konnte gezeigt werden dass N hesuchen und Modifikation positiv mit Kontroll berzeugungen im Bereich Familie und Beruf assoziiert sind Im Hin blick auf Meiden bestand dieser Zusammenhang nicht Starke berzeugungen in Be zug auf die eigenen Kompetenzen sind zentral f r eine gesunde Entwicklung in der Adoleszenz Wigfield amp Wagner 2005 Doch auch im Hinblick auf kognitive Repr sentationen eigener F higkeiten und Kontrolle ist die Kausalit t der psychologischen Ph nomene nicht gekl rt Eine weitere Studie sollte untersuchen welche Wirkrich tungen zwischen den eigenen berzeugungen etwas erreichen zu k nnen und emo tionsregulativen Strategien angenommen werden m ssen Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 137 3 3 8 Emotionsregulation amp Beziehungsqualitat In Hypothese 9 wurde angenommen dass Emotionsregulation positiv mit Bezie hungsoutcomes einhergeht Die pr sentierten Ergebnisse bez glich des Zusammen hangs zwischen Emotionsregulation und Beziehungsmerkmalen von Personen des eigenen sozialen Netzwerks lie en deutlich werden dass vor allem Strategien des Meidens negativ mit Konflikten in Bez
65. 1 trifft gar nicht zu 5 trifft v llig zu eingesch tzt Es werden positive Zusammenh nge des Reappraisal Faktors mit Modifikation erwar tet Suppression sollte mit keiner Strategie der entwickelten Skala zu Emotionsregu lation zusammenh ngen 4 1 2 2 3 TAS 26 Toronto Alexithymie Skala Die Toronto Alexithymie Skala von Kupfer Brosig und Br hler 2001 ist ein zahl reich in der klinischen Diagnostik verwendetes Verfahren Alexithymie wird als Un f higkeit definiert eigene Gef hle hinreichend wahrnehmen beschreiben und u fern zu k nnen Brosig Kupfer W lfelschneider amp Br hler 2004 Menschen die unter Alexithymie leiden fehlt es an empathischen F higkeiten Sie sind dar ber hinaus nicht in der Lage eigene Gef hle ad quat zu identifizieren sprachlich pr zise auszudr cken und damit psychisch zu verarbeiten und in das Denken einzubeziehen Taylor Ryan amp Bagby 1985 F r emotionales Handeln bilden gerade diese F hig keiten eine wichtige Voraussetzung Aus diesem Grund wird ein diskriminanter Zu sammenhang mit den Strategien der Emotionsregulation erwartet In der vorliegenden Studie werden zwei der insgesamt drei Alexithymie Skalen verwendet Es handelt sich um Schwierigkeiten bei der Identifikation von Gef h len und Schwierigkeiten bei der Beschreibung von Gef hlen Erstere enth lt sie ben und letztere drei Items die auf einer f nfstufigen Skala 1 trifft gar
66. 1 Seiffge Krenke 1989 bzw bleiben auf die Regulierung diskreter negativer E motionen beschr nkt z B Grob amp Smolenski 2005 Operationalisiert werden in der vorliegenden Arbeit drei Mechanismen der Emotionsregulation die auf die Selektion von Umwelten N hesuchen Meiden und auf behaviorale sowie kognitive Ver nde rungen von Emotionen Modifikation zielen Im ersten Kapitel der Arbeit geht es zun chst um Begriffsbestimmungen und um die theoretische Einordnung der Fragestellungen in die Lebensspannenpsychologie Adoleszente werden als aktive Gestalter ihrer Entwicklung beschrieben Die Lebens lauftheorie der Kontrolle Heckhausen amp Schulz 1995 Schulz amp Heckhausen 1996 Schulz Wrosch amp Heckhausen 2002 wird vorgestellt welche eine moderne Ent wicklungstheorie darstellt Es werden au erdem im ersten Kapitel altersgradiente Einfl sse auf die Entwicklung w hrend der Adoleszenz er rtert die vor allem das emotionale Erleben der Adoleszenten beeinflussen Nach der Beschreibung indivi dueller Entwicklungsfaktoren werden in einem n chsten Unterpunkt soziale Bezie hungen Adoleszenter besprochen diese stellen bedeutsame externe Entwicklungs bedingungen dar In den darauf folgenden Abschnitten des Theorieteils wird es um den Stand der Forschung zu Emotionsregulation in der Adoleszenz gehen Es wer den m gliche Erkl rungsmodelle hinsichtlich des Zusammenspiels emotions und EINLEITUNG 14 beziehungsbezogener Pr
67. 1969 The repertoire of nonverbal behavior Categories origins usage and coding Semiotica 1 49 98 Ekman P Friesen W V amp Ellsworth P 1972 Emotion in the human face Guidelines for re search and an integration of findings New York Pergamon Ekman P 1973 Universal and cultural differences in facial expressions of emotion Ne braska Symposium on Motivation 207 283 Ernst J M amp Cacioppo J T 1999 Lonely hearts Psychological perspectives on loneliness Applied and Preventive Psychology 8 1 22 Eschenbeck H Kohlmann C W amp Lohaus A 2007 Gender Differences in Coping Strate gies in Children and Adolescents Journal of Individual Differences 28 1 18 26 Fehr B amp Harasymchuk C 2005 The expression of emotion in close relationships Toward an integration of the Emotion in Relationships and interpersonal script models Personal Relationships 12 2 181 196 Felix E D amp McMahon S D 2006 Gender and Multiple Forms of Peer Victimization How Do They Influence Adolescent Psychosocial Adjustment Violence and Victims 21 6 707 724 Fend H 20033 Entwicklungspsychologie des Jugendalters Opladen Leske amp Budrich Feiring C amp Lewis M 1991a The development of social networks from early to middle childhood Gender differences and the relation to school competence Sex Roles 25 3 4 237 253 Feiring C amp Lewis M 1991b The transition from middle child
68. 2 2 Items Zur Beantwortung stand eine f nfstufige Skala trifft gar nicht zu bis trifft sehr zu zur Verf gung Die horizontale Verankerung der Antwortskalen war in allen Variablen der Selbstbeschreibung in Wort und Bild veranschaulicht Schlie lich wurden soziodemografische Merkmale aller Teilnehmer erfasst Es handelt sich um Alter Geschlecht Geburtsdatum Anzahl und Alter von Kindern Familienstand und die Haushaltssituation 3 1 4 Studiendurchf hrung Die Befragung der Studienteilnehmer wurde in Halle Saale und Bielefeld in R u men der Universit t oder alternativ in der Wohnung der Befragten jeweils als Einzel sitzung durchgef hrt Adoleszente und deren Eltern konnten einen gemeinsamen Termin wahrnehmen wurden allerdings getrennt befragt um eine direkte oder indi rekte Beeinflussung durch den Dyadenpartner auszuschlie en Die Befragungen fanden in Halle und Bielefeld in einem konventionellen face to face Rahmen mit Pa pier und Bleistift Anteil Selbstausf ller statt Lediglich bei den Eltern der jungen Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 87 Erwachsenen und allen Alteri war man auf alternative Methoden angewiesen da sich der Wohnort dieser betreffenden Personen nicht selten au erhalb von Halle bzw Bielefeld befand Die Alteri und Eltern der jungen Erwachsenen beteiligten sich an der Erhebung durch selbstst ndiges Ausf llen eines Fragebogens zu Hause und Beantworten der Netzwer
69. 2004 Emotion regulation as a scientific construct Methodological challenges and directions for child development research Child Develop ment 75 2 317 333 Collins W A amp Madsen S D 2006 Personal relationships in adolescence and early adult hood In A L Vangelisti amp D Perlman Eds The Cambridge handbook of personal relation ships pp 191 209 Cambridge Cambridge University Press Collins W A amp Repinski D J 1994 Relationships during adescence Continuity and change in interpersonal perspective In Montemayor 7 36 Collins W A amp Russell G 1991 Mother child and father child relationships in middle childhood and adolescence A developmental analysis Developmental Review 11 2 99 136 Compas B E 1987 Coping with stress during childhood and adolescence Psychological Bulletin 101 3 393 403 Cooper M L Flanagan M E Talley A E amp Micheas L 2006 Individual differences in emotion regulation and their relation to risk taking during adolescence In D K Snyder J A Simpson amp J N Hughes Eds Emotion regulation in couples and families pp 183 203 Washington APA United Book Press LITERATURVERZEICHNIS 192 Cooper M L Frone M R Russel M amp Mudar P 1995 Drinking to regulate positive and negative emotions A motivational model of alcohol use Journal of Personality and Social Psychology 69 990 1005 Cooper M L Shaver P R amp C
70. 5 Items und lassen sich den Konstrukten selektive prim re Kontrolle kompensatori sche prim re Kontrolle selektive sekund re Kontrolle und kompensatorische sekun d re Kontrolle zuordnen Des Weiteren wurde in der Gruppe der Eltern anstelle der OPS Skala Familiengr ndung eine angepasste OPS Skala Lang amp Gentzsch 2004 verwendet die das Kontrollstreben der Eltern im Hinblick auf die Beziehung zu den Kindern erhebt Dieses Instrument umfasst 12 Items und misst selektive prim re Kontrolle 3 Items kompensatorische prim re Kontrolle 3 Items selektive sekun Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 86 dare Kontrolle 3 Items und kompensatorische sekund re Kontrolle 3 Items Als Antwortformat war in allen OPS Fragebl cken eine f nfstufige Skala vorgegeben trifft gar nicht zu bis trifft sehr zu In diesem Zusammenhang sind die bereichsspezifischen Kontrolliiberzeugungen vgl Diewald Huinink amp Heckhausen 1996 als weitere erhobene Variable bedeu tend Insgesamt 16 Items erfassen Agency M glichkeiten F higkeiten haben und Means Ends Beliefs ber Wissen verf gen welche Mittel zum Ziel f hren in den Bereichen Beruf und Familie Die Kontroll berzeugungen wurden anhand vier zugrundeliegender Ursachen oder Mittel operationalisiert Es handelt sich um eigene Kenntnisse und F higkeiten 2 2 Items Anstrengung und Energie 2 2 Items Gl ck 2 2 Items und einflussreiche Andere
71. 6 Dabei kann sich Gestaltung Denk und Verhaltensweisen des Individuums sowohl auf den Einzelnen als auch auf den Be ziehungspartner richten ib Selbstregulative Mechanismen der Beziehungsgestal tung folgen dabei zwei bergeordneten Motiven der Aktivierung und dem Schutz von Beziehungen Lang amp Heckhausen 2005 Das direkte Ausw hlen von Bezugs personen auch das Nutzen der Beziehung das Entscheiden mit wem und wie viel mit wem Kontakt gepflegt wird wer zum eigenen sozialen Netz z hlt oder nicht Lang 2004 und das Adaptieren interner Standards werden zur Aktivierung ge z hlt Das Aufrecherhalten von Beziehungen die aktive Gestaltung der Qualit t der Beziehungen und der allt glichen Interaktionen das Reparieren z B Verzeihen und das Anpassen von Erwartungen an andere werden unter sch tzende Prozesse zu Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 22 sammengefasst Lang amp Heckhausen 2006b Lang Reschke amp Neyer 2006 Rook Sorkin amp Zettel 2004 Mechanismen der Beziehungsgestaltung spielen vor allem f r emotionsbezogene Prozesse eine entscheidende Rolle da die meisten Emotionen innerhalb sozialer Be ziehungen auftreten Clark amp Brisette 2003 Fitz amp Gerstenzang 1978 Zajonc 1998 und die Regulierung von Emotionen somit nicht unabh ngig von den Kontexten in denen sie erlebt werden betrachtet werden kann Beziehgungsgestaltende Mafsnah men ben einen Einfluss auf das Erlebe
72. 6 Negativ gesch tzte Residualvarianzen k nnen bei der Sch tzung von Strukturgleichungsmodellen aus verschiedenen Gr nden z B Inhomogenit t von Indikatoren Stichprobenfehlern oder berfakto risierung auftreten Im vorliegenden Fall k nnte die relativ geringe Zahl von Indikatoren pro Faktor f r das Auftreten der negativen Varianzsch tzung verantwortlich sein In der Praxis kann dieses Prob lem durch Fixierung oder Gleichsetzung von Parametern behoben werden vgl Chen Bollen Paxton Curran amp Kirby 2001 Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 155 An dieser Stelle ergibt sich die Frage ob sich die vorliegende Faktorenstruktur e benfalls mit den Daten der Fremdeinschatzung belegen l sst also ob es eine struktu relle Gleichheit der Angaben des Selbst und Fremdberichts gibt Die Uberpriifung wurde ebenfalls mit Mplus durchgef hrt Dabei fand die Modellierung des Mess und Strukturmodells der Fremdeinsch tzung auf dieselbe Weise wie in der Selbst einsch tzung statt drei latente Faktoren und sechs Parcel In Tabelle 18 sind die Sta tistiken der Passung des theoretischen Modells mit den Daten aufgef hrt Es zeigt sich dass das Modell mit drei latenten Konstrukten und 6 Parcel die Daten ebenfalls sehr gut repr sentiert Zur Kl rung inwieweit tats chlich Konstruktvalidit t vor liegt wird an sp terer Stelle ein CTCM 1 Modell vorgestellt Tabelle 18 Fit Statistiken der ko
73. 61 wortung der inhaltlichen Fragestellungen Hierf r werden Adoleszente junge Er wachsene deren Eltern und Alteri aus dem schulischen bzw beruflichen Kontext der Adoleszenten und jungen Erwachsenen zu ihrem Umgang mit Emotionen auf Ebene des pers nlichen Erlebens und in ihren sozialen Beziehungen befragt Insgesamt werden Teilnehmer der Hauptstudie zu zwei Erhebungszeiten im Abstand von ei nem Jahr interviewt Es handelt sich um eine Netzwerk Studie in der gef hrte Be ziehungen erfasst werden Auf Ebene der Beziehungen werden innerhalb der Hauptstudie zwei emotionsre gulative Prozesse untersucht Es handelt sich um 1 den Umgang mit rger und Konflikten in Beziehungen des eigenen sozialen Netzwerks und 2 das Aufsuchen der N he von Beziehungen des individuellen sozialen Netzwerks als Kennzeichen der Regulierung des individuellen Intimit tsbed rfnisses Die beziehungsbezogene Abfrage des Umgangs mit belastenden Emotionen und der Nutzung von Bezie hungen zum Erleben positiver Emotionen erfordert es soziale Netzwerke zu erhe ben Anhand kumulierender Namensgeneratoren werden daher Netzwerkpersonen erhoben die sowohl f rderlich als auch hinderlich bzw belastend f r die Befragten sind Eine derartige Erfassung emotionsbezogener Prozesse in Beziehungen gab es bislang in der mir bekannten Forschungsliteratur nicht daher werden Umgang mit rger und Intimit tsregulierung explorativ im Hinblick auf Alters oder Geschlechts untersc
74. 7 ur y UONNEIN JULY H SISAMd A TI IZ 9 9 ZI 6 8 6 00 0 00 0 0 0 0 u u J su 3oqu Sezi Sap APL I I stu GU OL GU I 07 T GU PO T PO T Suvyay mauer req8nyiaa pru To 00 0 07 T 0 0 0 co I 00 0 w jqordyoerds 0 9 OI 00 0 GU 00 0 00 0 ypsqez JJWUINUUOFSJAL 9SSIIPVY 0 001 TZ6L 0 001 CHL 0 001 TOL 0001 0 9 0 001 reg OOOI TES qo dypysoy N 0 G 00 0 00 0 0 T To I PO T lIejsnv emn uu qo dupns X 0 G 00 0 00 0 0 T To I PO T poyywesaspunsy nz Jypru Moyad sagordyorjsojjnag uoa alen 0 001 961 0 001 CHL 0 001 TOL 0001 ZZS 0 001 Ges O OOL OC aqoidysysoynig N N N N N N yuresasy jniag pun uSuasypemI auasy peMIy USUIZSI OPY ayuazsajopy mu s sne ayy u sun l p ursyfq asun Jap ud 1 4 fees eH pun p J tg ur afjamssunqayslY Uaisia Jap SunuypaIsgfnepppny ayjaqe YL Sunyezsogssunyoz g B uoljze NSaisuoljOW oppe uos adjarz AZ Sunyaaowuy agoadysysoyaN uoa TIS re LOL 9G OC ve E08 ZS GG IZ TIS 69 sMatazaquy ayzyTyeSypIp upt upBs e 681 29 EST 61 OST 9 Ze pI GPL GL S 91 lleJsnv upsneur s s X 9 0 T OU 0 OU 0 00 0 OU 0 VC UsqIO SIOA JSI IO UTOYY 49 u u rupsi1 UTW J WNZ JyDTu OTL Iv LVL IL UO P mal OL 9 6 8 P 8 3397037ne uanesyJaA UY 98591 d U ur y 197 IWJ MO3IOMISA s 6 08 9 o s Z v1 I 00 0 00 0 u u susdogsderg sap APL l l l stusupy oz Z Oo 0 0 0 0 Fl I FZ z LY j ie EE A ES 8 LE 00 0
75. 87 Z Pz G z nm un assarpy SwwumuuopopaL qo4d1J011S0119N uoa ayyfsny oor bor oor GZ oor OF oor IZ OOT 8 oor S8 qoxdyoysoy N 9 0 T 00 0 OU 0 OU 0 F T OO 0 ay eysny enn uu qoidupbns X 90 T OU 0 OU 0 OU 0 VC T OO 0 UsqIOISIOA dZ sagordyorjsojjnag uoa alen oor er oor SZ OOT 07 001 IZ OOT CH oor S8 aqordypysoynig N N N N N N SON m og pun USUISYDEMIF auasy peMIy u ju zs opy sea myps sne m yy uasunl p us Jap ud l q ees l eH pun p J tg ur opemsZunq yIyg u lr Az Jap Zunuyparsgqmeppny fF APALL SL s5un e sasssunyalzeg B UOLYEINSSASUOLIOWF L 9LPNIS Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 76 3 1 2 Untersuchungsstichprobe Der folgende Abschnitt umfasst die Beschreibung zentraler demographischer Merkmale der Teilnehmergruppen der Hauptstudie Nicht berticksichtigt bleiben Alteri der Eltern der Adoleszenten da diese nicht in die Analysen zur Beantwortung der Fragestellungen einbezogen wurden Tabelle 5 stellt die Verteilung allgemeiner soziodemographischer Merkmale bei Adoleszenten jungen Erwachsenen deren Eltern sowie Alteri der Adoleszenten und jungen Erwachsenen dar Eine Varianzanalyse ANOVA zur Uberpriifung von Geschlechtsunterschieden belegte keine signifikanten Unterschiede F 5 269 1 84 p 11 zwischen M nnern und Frauen Das Alter der einzelnen Untersuchungsgruppen variiert entsprechend des Studiendiendesigns Die haupts chliche Zielgruppe
76. 95 Caspi A Bem D J amp Elder Jr G H 1989 Continuities and consequences of interactional styles across the life course Journal of Personality 57 2 375 406 Catanzaro S J amp Mearns J 1990 Measuring generalized expectancies for negative mood regulation Initial scale development and implications Journal of Personality Assessment 54 546 563 Chen F Bollen K A Plaxton P Curran P J amp Kirby J B 2001 Improper solutions in structural equation models Causes consequences and strategies Sociological Methods and Research 29 4 468 508 Chovil N 1991 Social deteminations of facial displays Journal of Nonverbal Behavior 15 141 154 Cichetti D Ganiban J amp Barnett D 1991 Contributions from the study of high risk popu lations to understanding the development of emotion regulation In J Garber amp K A Dodge Eds The development of emotion regulation and dysregulation New York Cam bridge University Press pp 15 48 Clark M L amp Ayers M 1992 Friendship similarity during early adolescence Gender and racial patterns Journal of Psychology 126 393 405 Clark M S amp Brissette I 2003 Two types of relationship closeness and their influence on people s emotional lives In R J Davidson K R Scherer amp H H Goldsmith Eds Hand book of affective sciences pp 824 835 Oxford Oxford University Press Cole P M Martin S E amp Dennis T A
77. Als weiteres wichtiges Kriterium zur Beurteilung der Validit t dienen Zusam menhangsmuster mit inhaltlich verwandten Konstrukten um die es im n chsten Ab schnitt gehen wird Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 167 4 2 5 Manifeste Zusammenh nge mit Validierungskorrelaten Tabelle 22 zeigt die korrelativen Zusammenh nge der einzelnen emotionsregula tiven Strategien mit externen Variablen als Indikatoren konvergenter und diskrimi nanter Validitat Diese Korrelationen wurden auf manifester Ebene ermittelt N hesuchen ist dabei hoch mit sozialer Unterst tzung korreliert Ganz im Sinne der Erwartung ist ebenfalls der moderate Zusammenhang von N hesuchen mit kom pensatorischer prim rer Kontrolle also der Suche nach Unterst tzung Hilfe und Rat bei anderen oder ungew hnlichen Mitteln zur Zielerreichung N hesuchen konver giert ebenso mit Extraversion und ist auf der anderen Seite negativ mit dem Unter dr cken des emotionalen Ausdrucks assoziiert Sehr geringe bzw nicht signifikant von Null unterscheidbare Korrelationen beste hen zwischen dem Faktor Meiden und den erhobenen Validierungskorrelaten was als hypothesenkonform gewertet werden kann Im Gegensatz dazu konvergiert Modifikation mit den ausgew hlten Konstrukten in positiver Weise entsprechend den Annahmen Am st rksten ist die Korrelation zwischen Modifikation und kognitiver Umbewertung der deutschen ERQ Skala ge
78. Beziehungen ist deshalb wichtig da sich Mittelwertsunterschiede bezo gen auf den Umgang mit rger in Beziehungen in Abh ngigkeit der wahrgenomme nen Belastung durch die Beziehung gezeigt hatten Der selbsteingesch tzte Umgang mit rger bezogen auf Personen des eigenen Netzwerkes wurde entsprechend der Einteilung in unterst tzende und belastende Netzwerkbeziehungen getrennt aggre giert Zus tzlich dazu wurde jeweils die Streuung hinsichtlich des Umgangs mit r ger in belastenden und unterst tzenden Beziehungen aggregiert Die Streuung kann als Ma der Differenziertheit angesehen werden Hohe Werte weisen auf hohe Vari Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 105 abilit t in den Beziehungen hin Gleichzeitig wird durch die Streuung ber cksichtigt dass in den Mittelwert des aggregierten Umgangs mit rger jeweils unterschiedlich viele Netzwerkpartner eingehen Zusammenfassend wurden vier Pr diktorvariablen der ersten Erhebungswelle spezifiziert deren Einfluss auf das Kriterium der zweiten Erhebungswelle untersucht werden sollte a Umgang mit rger in unterst tzenden Beziehungen b Umgang mit rger in belastenden Beziehungen c Streuung SD bezogen auf Umgang mit rger in unterst tzenden Beziehungen und d Streuung SD bezogen auf Umgang mit rger in belastenden Beziehungen Als Kovariate wurde das Alter der befragten Teilnehmer Adoleszente vs Erwachsene in die Pfad analyse aufgenommen Durch Voreinstellung
79. Das Modell repr sentiert in konfirmatorischen Analysen die Daten sowohl in der Selbst als auch in der Fremdeinsch tzung sehr gut Weiterhin konnte Mess quivalenz des neuen Instruments ber zwei Altersgruppen Adoles zente und Erwachsene und ber das Geschlecht best tigt werden Hinsichtlich der Validit t ist grunds tzlich anzumerken dass Korrelationen zwischen selbst und fremdeingesch tzen Skalen auf ein differentielles Bild deuten N hesuchen und Mei den wurden vergleichsweise gut durch den Fremdbericht best tigt Modifikation zeigt eher geringe Konsistenz Dar ber hinaus zeigten konvergente und diskriminante Zusammenh nge mit Validierungskorrelaten ein relativ eindeutiges Bild Die postu lierten Skalen grenzen sich hinreichend von anderen Konstrukten ab und konvergie ren erwartungskonform mit bereits vorhandenen Skalen 4 4 Diskussion Studie 2 Der folgende Abschnitt dient der Diskussion der Erkenntnisse die im Rahmen der Validierungsstudie gewonnenen wurden Hauptaugenmerk liegt auf der Beurteilung der strukturellen Qualit t und Validit t der neu entwickelten Skala zu Emotionsre gulation vor dem Hintergrund der ermittelten Ergebnisse Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 174 4 4 1 Zur Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation Die Ergebnisse konfirmatorischer Faktorenanalysen bekr ftigen die konzeptuelle Trennung der Dimensionen N hesuchen von Beziehunge
80. Elemente im cross lagged Pfadmodell dar Alter wurde als Kovariate in die Pfadanalysen auf genommen In Tabelle 9 sind kreuzverz gerte standardisierte Pfadkoeffizienten der Bezie hungs Netzwerkmerkmale und des Umgangs mit rger sowie Intimit tsregulierung aufgef hrt Es zeigte sich dass Intimit tsregulierung positiv die Anzahl an Mitsch lern Kollegen nach einem Jahr vorhersagt Das Gewicht ist eher gering Hinsichtlich der Netzwerkgr e Gr e des Familiennetzwerks und Anzahl belastender Personen im Netzwerk ergaben sich keine wechselseitigen Einfl sse mit Emotionsregulation Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 110 ber ein Jahr Die Summe unterst tzender Netzwerkbeziehungen hat hingegen einen gering positiven Einfluss auf Intimit tsregulierung nach 1 Jahr Das bedeutet das Vorhandensein unterst tzender Beziehungen beeinflusst die generelle Aktivierung von Beziehungen zum Erleben positiver Emotionen Hingegen beeinflusst Intimit ts regulierung nicht die Gr e des Netzwerks positiv unterst tzender Beziehungen nach 1 Jahr der Einfluss ist gering und statistisch nicht bedeutsam B 11 Dar ber hinaus wird in Tabelle 9 deutlich dass die Beziehungsqualit t zu T1 Inti mit tsregulierung zu T2 vorhersagen kann Dies trifft auf Beziehungsqualit t zu Mit gliedern der Familie sowie auf Beziehungsqualit t zu Mitsch lern Kollegen und der allgemeinen Beziehungsqualit t zu Die Beziehungsqual
81. Emotionsregulation und Beziehungsgestaltung in der Adoleszenz Inaugural Dissertation in der Philosophischen Fakultat und Fachbereich Theologie der Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg vorgelegt von Verena Wendt aus Stendal D29 Tag der m ndlichen Pr fung 12 02 2009 Dekan Universit tsprofessor Dr Jens Kulenkampff Erstgutachter Universit tsprofessor Dr Frieder R Lang Zweitgutachter Universit tsprofessor Dr Gottfried Spangler DANKSAGUNG Diese Arbeit entstand im Rahmen des DFG Projekts IDUN Interdependenzen zwischen beruflichen und verwandtschaftlichen Netzwerken im Kontext der Famili engr ndung und entwicklung unter Leitung von Prof Frieder R Lang und Prof Martin Diewald Mein besonderer Dank gilt Frieder R Lang f r die intensive Betreuung der Arbeit von der ersten Idee bis zu ihrer Fertigstellung Au erdem danke ich Gottfried Spang ler f r die Begutachtung der Arbeit Dar ber hinaus m chte ich mich an dieser Stelle bei allen Mitarbeitern des Projekts bedanken ohne die eine Realisierung des For schungsvorhabens kaum m glich gewesen w re Weiterhin danke ich ganz beson ders Franziska Stoeber f r ihre fachliche sowie freundschaftliche Unterst tzung und Aufmunterung w hrend der zur ckliegenden vier Jahre Au erdem danke ich Chris tian Geiser f r seine Unterst tzung in methodischen Fragen und Rainer Heuer f r die Endkorrektur dieser Arbeit ZUSAMMENFASSUNG In der
82. Hypothesen der Untersuchung 59 hungsbezogene Mechanismen hergeleitet und vorgestellt Es handelt sich um Strate gien die auf das Selbst und auf die unmittelbare Nahumwelt gerichtet sind und zur Aktivierung bzw Stabilisierung von Beziehungen beitragen Unterschieden wurden 1 Selektion von Umwelten Beziehungen oder Situationen und 2 modifizierende Strategien im Bereich der Kognition und im Bereich des Verhaltens Selektion um fasst auf der einen Seite das aktive Aufsuchen von Beziehungen zum Erleben Ver starken und Aufrechterhalten positiver oder Verarbeiten negativer Emotionen Auf der anderen Seite sind unter Selektion Strategien des Meidens unangenehmer Situa tionen oder Personen subsumiert Selektive Mechanismen der Emotionsregulation implizieren eine Aktivierung Nutzung und Deaktivierung oder den Abbruch von Beziehungen Emotionsstabilisierende oder ver ndernde Bem hungen der Modifi kation beinhalten kognitive und behaviorale Elemente Sie f hren in erster Linie zur Ver nderung eigener Emotionen sind dar ber hinaus daran beteiligt Beziehungen l ngerfristig zu stabilisieren und zu sch tzen Umgang mit rger und Intimit tsregu lierung in Beziehungen dienen in der vorliegenden Arbeit exemplarisch dazu bezie hungsbezogene emotionale Prozesse zu erkl ren Im Hinblick auf die Funktionalit t emotionsregulativer Strategien wurde im ersten Kapitel deutlich dass vermeidende Strategien eher dysfunktionalen und ann herungsorienti
83. Modifikation 3 4 2 5 m nnlich weiblich Abbildung 4 Mittelwerte emotionsregulativer Strategien in der Adoles zenz getrennt nach Geschlecht Weitere Ergebnisse in diesem Zusammenhang werden anhand von quivalenz analysen im Rahmen der Validierungsstudie vgl Kapitel 4 gewonnen Diese er m glichen auf der einen Seite die erforderliche berpr fung der Mess quivalenz der Skalen ber das Alter und ber das Geschlecht Auf der anderen Seite erlauben quivalenzanalysen einen Mittelwertsvergleich auf latenter Ebene 3 2 9 Zeitverz gerte Einfl sse auf Strategien der Emotionsregulation in El tern Kind amp Zielperson Alteri Dyaden Im Folgenden werden die Ergebnisse zeitverz gerter Einfl sse im Hinblick auf die Entwicklung emotionsregulativer Strategien in Eltern Kind und Zielperson Alteri Dyaden beschrieben Cross lagged Pfadanalysen wurden mit dem Statistikprogramm Mplus von Muthen und Muthen 1998 2005 durchgef hrt Die Berechnung der Pfadkoeffizienten erfolgte auf Itemebene da die geringe Dy adenanzahl keine Spezifizierung des jeweiligen Messmodells zulie Das verwendete Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 114 Item des Konstrukts N hesuchen lautete Ich suche die N he zu anderen Personen mit denen ich positive Gef hle wie Freude o Vergn gen erleben kann Meiden wurde durch Unangenehmen Situationen gehe ich wenn m glich fr h aus dem Weg repr sentiert Analysiert
84. N 257 172 Tabelle 24 Schematische Darstellung der Kongruenz und Inkongruenz der Ergebnisse mit den explizierten Hypothesen 184 Tabelle 25 Wortlaut und Antwortskalierung der Deskriptoren in der ersten und zweiten Welle der Hauptstudie 213 Tabelle 26 Itemparcel der Validierungsstudie 227 Tabelle 27 Geschlechtsunterschiede sozialer Netzwerkbeziehungen in der Adoleszenz und Korrelationen mit Indikatoren psychischer Anpassung Hauptstudie N 69 228 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1 Schematische Darstellung der cross lagged Pfadanalysen 91 Abbildung 2 Standardisierte Pfadkoeffizienten zur Vorhersage selbstgesteuerter Beziehungsabbr che im Jugend und jungen Erwachsenenalter N 102 Hauptstudie 107 Abbildung 3 Standardisierte Pfadkoeffizienten zur Vorhersage stabiler Beziehungen in der Adoleszenz und im jungen Erwachsenenalter N 126 Hauptstudie 108 Abbildung 4 Mittelwerte emotionsregulativer Strategien in der Adoleszenz getrennt nach Geschlecht 113 Abbildung 5 CFA Modell der Emotionsregulation in S Selbst und F Fremdeinschatzung mit vollstandardisierten Parametern 157 Abbildung 6 Schematische Darstellung des CTC M 1 Modells mit drei latenten Trait Variablen und drei Trait spezifischen Methodenfaktoren M Methode T Trait 162 EINLEITUNG 10 EINLEITUNG Die Adoleszenz ist gekennzeichnet durch zahlreiche Ver nderungen auf emotio naler Ebene z B B hler 1922 Rosenblum amp Lewis 2003 Adoleszente sind
85. Oxford England Blackwell Berscheid E amp Regan P 2005 The psychology of interpersonal relationships Upper Saddle River New Jersey Pearson Bien W amp Marbach J 1991 Haushalt Verwandtschaft Beziehungen Familienleben als Netzwerk S 3 44 in Hans Bertram Hg Die Familie in Westdeutschland Stabilit t und Wandel familialer Lebensformen Deutsches Jugendinstitut Familien Survey Band 1 Leske Budrich Opladen Biesanz J C West S G amp Millevoi A 2007 What do you learn about someone over time The relationship between length of acquaintance and consensus and self other agreement in judgments of personality Journal of Personality and Social Psychology 92 1 119 135 Bischof N 1975 A system approach towards the functional connections of attachment and fear Child Development 46 801 817 Bischof N 1985 Das R tsel Odipus Die biologischen Wurzeln des Urkonfliktes von Intimit t und Autonomie M nchen Pieper Bollen K A 1989 Structural equations with latent variables New York Wiley Borkenau P amp Liebler A 1992 Trait inference Sources of validity at zero acquaintance Journal of Personality and Social Psychology 62 645 657 Bortz J amp D ring N 2003 Forschungsmethoden und Evaluation f r Sozialwissenschaftler 3 Auflage Berlin Springer Bowlby J 1973 Attachment and loss Vol 2 Separation Anxiety and anger New York Basic Books reissued in 1999
86. RLILATeNpIsoy en ot SE SR 99 8 He SS SS SE Teau Sida3tatut Iesu UasUNpe esur pu opon USZUELIEATENPISOY TEAUI 90 v0 860 LO 96I EI IT de MER aa r Sohal N v0 00 OO GO g 66 66 0 AP 61 GE s daos9 U Teau pun u 8unpe 1 Tesu Jrur Uapoid CU 00 OO SCH Get SCH CH SI 98 01 u unpe ieAur W PON Z co 00 OO i S Aa 82 FL LL 6 Zug AT ofe nayyuoy T uanvsq 9GT N Wuup LOL N 4499749829 4aqn zuappa nby USOMJONIN USJUSFE teAur pun uszueLieafenpIsoy u SEN a che SS SS E E Teau Sida3tatut Iesu UasUNpe esur pu opon USZUELIEATENPISOY IEAUL 90 90 960 so eg gei 90 BG EE wearer n tee ea ASG ns ss nas PO GO 86 0 6T sze Sak 6r 6I VOVC s daos9 U IeAUT pun u 8unpe 1 Tesu yu TOPON il GO 66 0 L STE sl 07 SL GP OU u unpe rIeAur W PON Z LU il 66 0 S vol FC rl VELL Zug At ofe nayyuoy T IUISYI MAT G8 N AAMYI ZLI N vaddnassuayy saqn zuapainby MANS VISNA TO dv Gpv Xv PX d Jp X aIpnysssunsaipye A U nerg pun UISUUeW u yos mz pun ueddnissiayy IOMZ USYISIMZ YSLs S19 A WI u lJeu5su 9ri uoSsi urouo sd pun inzyNsysssunjnapag uone n3 isuonour nz eyeys Jap zusfeainbesssaw 61I ll qe 091 UO E NBa1suo OW NZ gies Jap JEIUPHEA Bye WeNH uayjainyynsys INZ z aire Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 161 4 2 4 CTC M 1 Modell Zur Analyse der vorliegenden Daten wurde das CTC M 1 Modell fiir mul
87. Selbst und Fremdsicht erfol gen Erhoben wurden demografische Angaben des Urteilers bezogen auf Geschlecht Alter Bildung und Familienstand bzw Partnerstatus Im Hauptteil waren die Urtei ler aufgefordert Ego also die Zielperson ihren Freund bzw Partner hinsichtlich der Anwendung emotionsregulativer Strategien einzusch tzen Beurteilt werden sollte die Zielperson nur im Hinblick auf die Dimensionen N hesuchen Meiden und Modifikation deren Items in Wortlaut Anzahl und pr sentierter Reihenfolge der Selbsteinsch tzung entsprachen Die Pronomen der zu beantwortenden Aussagen wurden in die dritte Person umgewandelt 4 2 Auswertung amp Ergebnisse Im folgenden Abschnitt des Kapitels werden Verfahren und Analyseschritte die den Auswertungen zugrunde liegen beschrieben Im Anschluss werden die gewon nenen Befunde dargelegt Zun chst erfolgt eine knappe Schilderung der Datenberei nigung die zum Ausschluss einer Anzahl von F llen f hrte 4 2 1 Datenbereinigung amp Auswertungsstrategie Nach Pr fung des Datensatzes auf multivariate Extremwerte siehe Tabachnik amp Fidell 2007 wurden 21 F lle 9 F lle des Selbstberichts 12 F lle des Fremdberichts von weiteren Analysen ausgeschlossen Es handelte sich um Datenf lle bei denen mehrere Werte in den Items zu Emotionsregulation kombiniert ein ungew hnliches Muster aufwiesen Au erdem wurden solche F lle aus dem Datensatz entfernt die verh ltnism ig viele fehlende W
88. Suche nach ver schiedenen L sungen f r das Problem selbstberuhigende Ma nahmen oder Bem hungen sich abzulenken Kavsek amp Seiffge Krenke 1996 In diesem Zusammen hang konnte ferner festgestellt werden dass sich innerhalb der Familie gg Eltern vs gg Geschwistern die Konfliktl sungsstrategien beziehungsspezifisch ausdiffe renzieren Tucker McHale amp Crouter 2003 Beistand und Unterst tzung wird in der Adoleszenz nicht mehr nur bei prim ren Bezugspersonen aus der Familie gesucht sondern st rker bei gleichaltrigen Peers Seiffge Krenke 1995 Freundschaften wer den zunehmend in Anspruch genommen um negative Gef hle zu regulieren Weitestgehend unber cksichtigt blieb bisher in der Forschung das Zusammen spiel emotionsregulativer und beziehungsbezogener Prozesse in der Adoleszenz Auch die Einbettung der wechselseitigen Verzahnungen im Rahmen eines fundierten theoretischen Modells das ber die Erkl rung der Bew ltigung negativer belasten der Emotionen oder Ereignisse hinausgeht wurde bislang vernachl ssigt Die Unter suchung der Regulierung positiver Emotionen sowie antezedenter Mechanismen fehlte ebenso Ein weiterer fehlender Aspekt in diesem Zusammenhang ist dass Be ziehungen stets unter dem Gesichtspunkt externer Unterst tzung betrachtet wurden und deren Rolle in der Evokation von Emotionen vernachl ssigt wurde Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 39 1 4 1 Bindungstheoretisc
89. Tabelle 2 Tabelle 3 Tabelle 4 Tabelle 5 Tabelle 6 Tabelle 7 Tabelle 8 Tabelle 9 Tabelle 10 Tabelle 11 Tabelle 12 Tabelle 13 Tabelle 14 Tabelle 15 Tabelle 16 Tabelle 17 Tabelle 18 Tabelle 19 Tabelle 20 Tabelle 21 Tabelle 22 Tabelle 23 TABELLENVERZEICHNIS Emotionsregulation Strategien der Selektion und Modifikation mit Auswirkungen auf Ebene der Emotionen und auf Ebene der Beziehungen 52 Anzahl der vollstandigen Dyaden in beiden Erhebungswellen 73 R cklaufberechnung der ersten Erhebungswelle in Bielefeld und Halle Saale 74 R cklaufberechnung der zweiten Erhebungswelle in Bielefeld und Halle Saale 75 Verteilung soziodemografischer Merkmale ber die Teilnehmergruppen der Hauptstudie 78 Soziale Netzwerkbeziehungen im Altersvergleich Hauptstudie 95 Umgang mit rger in Beziehungen yi bei Adoleszenten und jungen Erwachsenen N 126 Hauptstudie 99 Intimit tsregulierung yi bei Adoleszenten und jungen Erwachsenen N 126 Hauptstudie 103 Standardisierte Pfadkoeffizienten f r kreuzverz gerte Einfl sse ber ein Jahr T1 T2 auf Ebene der Beziehungen in der Adoleszenz und im jungen Erwachsenenalter N 126 Hauptstudie 111 Mittelwertsunterschiede in Strategien der Emotionsregulation Hauptstudie 112 Standardisierte Pfadkoeffizienten f r kreuzverz gerte Einfl sse ber ein Jahr T1 T2 in Kind Eltern und Zielperson Alteri Dyaden Hauptstudie 115 K
90. Validierungsstudie Im Folgenden werden zun chst die Einzeldimensionen der Skala zur Emotionsre gulation inhaltlich vorgestellt und erl utert Dar ber hinaus werden die zur Ermitt lung konvergenter und diskriminanter Zusammenh nge eingesetzten Validie rungskorrelate beschrieben Und schlie lich wird kurz berichtet wie der Fragebogen zur Erhebung der Fremdsicht aufgebaut ist 4 1 2 1 Itemkonstruktion der Skala zu Emotionsregulation Das Ziel der Instrumentenentwicklung bestand darin eine globale Skala zu ent werfen die dem handlungstheoretischen Rahmen gerecht wird und sowohl positive als auch negative Emotionen einbezieht Die Selektion von Umwelten vgl Abschnitt 1 5 1 wurde getrennt operationali siert f r die antagonistischen Elemente N hesuchen positive Selektion und Meiden unterdr ckte Selektion von Beziehungen oder Situationen Bei der Konstruktion von Items bezogen auf N hesuchen wurden gleichzeitig positive wie negative Emoti onen ber cksichtigt d h es wurden Items ausgearbeitet die das Aufsuchen anderer Personen bei negativen Emotionen wie Einsamkeit oder Nervosit t beinhalten und Items die das Aufsuchen anderer Personen zum Erleben positiver Emotionen wie Freude einschlie en Insgesamt sechs Items sind f r den Bereich N hesuchen zum Er leben positiver Emotionen und zum Bew ltigen negativer Emotionen formuliert und eingesetzt worden Tabelle 16 gibt einen berblick ber die Zuordnung zu den pos St
91. abbr che und Depression dar Selbstinitiiert hei t der Adoleszente leistet selbst einen Beitrag zur Beendigung der Beziehung z B ich habe die Beziehung aufgegeben Die Anzahl stabiler Beziehungen in beiden Erhebungswellen genannt steht allerdings in keinem Zusammenhang mit Indikatoren psychischer Gesundheit ebenso wenig die Gesamtanzahl aufgel ster oder beendeter Beziehungen In einer L ngsschnittstudie von mindestens drei Mess zeitpunkten sollte gekl rt werden inwieweit das Beenden von Beziehungen geringe Lebenszufriedenheit vorhersagt und ob nicht geringe Lebenszufriedenheit als Pr diktor f r das Aufl sen von Beziehungen in der Adoleszenz beobachtet werden kann 3 3 2 Beziehungsbezogene Emotionsregulation Alters bzw Geschlechtsunterschiede in beziehungsbezogenen emotionalen Me chanismen wurden explorativ untersucht Mehrebenenanalysen zur Exploration von Mittelwertsunterschieden in Umgang mit rger in Beziehungen ergaben dass weibliche Adoleszente und weibliche junge Erwachsene weniger gut mit rger oder Konflikten in Beziehungen umgehen k n nen als Jungen und M nner dieser Altersgruppen Altersunterschiede zwischen Ado leszenten und jungen Erwachsenen bestehen dagegen nicht Damit werden ge schlechtsdifferenzierte Ergebnisse auf Ebene des pers nlichen Erlebens best tigt Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 126 Au erdem konnten im Zusammenhang dieser Mehrebenenanalyse keine signif
92. abilere Beziehungen ber den Zeitraum von einen Jahr aufwei sen sollten Wie im theoretischen Teil dieser Arbeit berichtet ver ndert sich das Beziehungs netzwerk in der Adoleszenz Obgleich es eine allgemeine Pr ferenz f r Verwandte gibt Neyer amp Lang 2004 wird erwartet dass sich Adoleszente mehr an nichtver wandten Gleichaltrigen orientieren und diese Beziehungen zur Evokation positiver Emotionen st rker aktivieren In diesem Zusammenhang wird auch davon ausge gangen dass die kontextuelle Beeinflussung auf die Anwendung emotionsregulati ver Strategien Adoleszenter durch Beziehungen zu Gleichaltrigen gr er ist als durch Beziehungen zu den Eltern Ein dyadisches Design erm glicht die berpr fung der Annahme In Adoleszente Eltern junge Erwachsene Eltern sowie Adoles zente Mitsch ler junge Erwachsene Kommilitonen Kollegen Dyaden werden Selbstberichtsitems emotionsregulativer Strategien zu zwei Befragungszeitpunkten erhoben Anhand von cross lagged Panel Analysen k nnen wechselseitige Einwir kungen ber die Zeit ermittelt werden Es werden st rkere Transaktionen im Hin blick auf die Entwicklung emotionsregulativer Strategien zwischen Adoleszenten und ihren Alteri als zwischen Adoleszenten und ihren Eltern angenommen Fragestellungen amp Hypothesen der Untersuchung 63 Emotionsregulative Prozesse sind auf Ebene des pers nlichen Erlebens als Teil der Entwicklungsregulation konzeptualisiert und tiber drei Mechanism
93. achsenen Z Zielperson Adoleszenter o junger Erwachsener A Alter des Adoleszenten o jungen Erwachsenen aus Schule Ausbildung Beruf p lt 05 p lt 01 p lt 001 3 2 10 Funktionale Zusammenh nge zwischen Emotionsregulation amp Indikatoren psychischer Anpassung Lebenszielen sowie zentralen Kon strukten der Handlungsregulierung In Tabelle 12 sind Zusammenh nge zwischen emotionsregulativen Strategien und Indikatoren psychischer Anpassung der Wichtigkeit von Lebenszielen sowie Korre lationen mit Kontrollstrategien und berzeugungen in der Adoleszenz dargestellt Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 116 Keine signifikanten Korrelationen zeigten sich zwischen Emotionsregulation und Einsch tzungen bez glich der allgemeinen Lebenszufriedenheit Depressivit t dem subjektiven momentanen Gesundheitszustand und dem allgemeinen Selbstwert Die Bedeutung verschiedener Lebensbereiche oder Orientierungen im Leben wur den ber die Wichtigkeit einzelner Lebensziele abgefragt Bindungsziele waren dabei Liebe und Zuneigung erfahren Anderen vertrauen sich auf andere verlassen k nnen und Ein Kind haben und erziehen Wirksamkeitsziele waren Erfolgreich sein in Schule Studi um Beruf Spannende oder neue Dinge erleben Mein Leben selbst bestimmen unabh ngig sein und Meinem Leben einen Sinn geben Die Auspr gungen in der Wichtigkeit von Wirksamkeits bzw Bindungszielen stellen gemittelte Werte
94. alenz aufgestellt Es zeigte sich dass auch hier strenge Mess quivalenz vorliegt Die Annahme gleicher latenter Mit telwerte bei M nnern und Frauen Modell 5 im unteren Teil der Tabelle erweist sich allerdings als zu restriktiv und muss hier verworfen werden Die quivalenzanalysen ergaben in Bezug auf den Vergleich der Altersgruppen zusammenfassend ein eindeutiges Bild Sowohl konfigurale Invarianz als auch strik te Invarianz der Parameter des Messmodells sind gegeben Das bedeutet es kann von denselben grundlegenden Konstrukten in der Gruppe der Adoleszenten und in der Gruppe der Erwachsenen ausgegangen werden Sowohl die Faktorenstruktur als auch die Messeigenschaften strict factorial invariance Meredith 1993 des neuen Instrumentes sind vergleichbar Dies trifft ebenfalls in vollem Umfang auf die beiden Geschlechtsgruppen zu Auch hier liegt strikte Mess quivalenz vor Eine Interpreta tion von Unterschieden hinsichtlich der Faktormittelwerte zwischen den Ge schlechtsgruppen und zwischen den Altersgruppen ist daher uneingeschr nkt m g lich Ein Test auf Gleichheit der Mittelwerte ergab dass es zwischen den Altersgrup pen keine Unterschiede in den latenten Mittelwerten von N hesuchen Meiden und Modifikation gibt jedoch zwischen M nnern und Frauen Tenpisoy orenbs ueo 4004 peziprepueys YWAS Uoyeurrxoiddy jo 10117 a enbg ues 4004 VISWA Xepuy Hd Ane1eduuoO JD vasunyiauuyp USHOM SYIN U9 UI e 1eAur pun UsZU
95. alte ich mir vor Augen dass ich stolz auf mich sein werde wenn ich sie erreicht habe w Wenn ich mir eine schwierige Aufgabe gestellt habe stelle ich mir vor wie stolz ich sein werde wenn ich sie gel st habe x Wenn die Schwierigkeiten un berwindlich werden kann ich mir eine Sache auch aus dem Kopf ANHANG 223 y Wenn sich herausstellt dass ich ein Ziel auf keinen Fall erreichen kann lasse ich davon ab schlagen z Wenn ich ein Ziel nicht erreiche sage ich mir oft dass es nicht an mir gelegen hat aa Wenn mir etwas nicht gegliickt ist sage ich mir dass ich eben einfach Pech hatte bb Wenn ich in eine schwierige Lage geraten bin halte ich mir vor Augen dass es mir in mancher Hinsicht besser geht als anderen cc Wenn mir ein Ungl ck passiert ist denke ich an all die anderen die noch viel schlechter dran sind als ich dd Wenn ich an mir selber zweifele halte ich mir vor Augen dass ich in meinem Leben schon viel erreicht habe ee Wenn mir eine wichtige Sache nicht gelungen ist tr ste ich mich damit dass ich auf anderen Gebieten mehr Erfolg gehabt habe Feel K rger adaptiert an Grob amp Smolenski 2005 Nun soll es um eine spezielle Emotion dem rger gehen Alle Menschen sind manchmal ver rgert Im Folgenden finden Sie M glichkeiten was Menschen tun wenn Sie ver rgert sind Kreuzen Sie bitte dasjenige K stchen an das am ehesten auf Sie zutrifft fast nie selten ab und zu oft fast i
96. ammenfassend l sst sich Folgendes sagen Die Gestaltung des eigenen Lebens laufs wird beschrieben durch entwicklungsregulative Prozesse Entwicklungsregula tion manifestiert sich unter anderem in Beziehungsgestaltung Beziehungsgestaltung beruht ihrerseits nicht unwesentlich auf Prozessen der Emotionsregulation Dabei zeigen sich Wechselwirkungen zwischen Emotionsregulation und Beziehungsgestal tung die als dynamische Interaktion zwischen dem Individuum und seiner Umwelt interpretiert werden k nnen Anhand der pr sentierten Befunde d rfte deutlich ge worden sein dass Adoleszente ber die Regulierung von Emotionen ihre eigene Entwicklung mit gestalten Praktisch implizieren die Befunde der vorliegenden Ar beit auch die Forderung st rker auf die Potentiale denn auf die Risiken der Adoles zenz zu blicken LITERATURVERZEICHNIS 188 LITERATURVERZEICHNIS Aboud F E amp Mendelson M J 1996 Determinants of friendship selection and quality Developmental perspectives In W M Bukowski A F Newcomb amp W W Hartup Eds The company they keep Friendship in childhood and adolescence pp 87 112 New York NY US Cambridge University Press Ainsworth M 1973 The development of infant mother attachment In B M Caldwell amp H N Ricciuti Eds Reviews of child development research Vol 3 pp 1 94 Chicago Univer sity of Chicago Press Ainsworth M S Blehar M C amp Waters E 1978 Patterns of attachmen
97. amp Beziehungsgestaltung 90 amp Sch tz 2006 Die ICC ist definiert als der Anteil der Gruppenvarianz an der Ge samtvarianz Hox 1995 Mehrebenenmodellierungen sind gerechtfertigt wenn der ICC Wert hinreichend gro ist Roberts 2004 spricht davon dass ein ICC Wert von mehr als 20 als gro angesehen werden kann Vergleichend dazu werden in der Bil dungsforschung in der Regel ICC Werte zwischen 0 05 und 0 20 berichtet Snijders amp Bosker 1999 Im Anschluss an die Modellierung eines Basismodells erfolgt die Auf nahme von Pr diktoren in das Modell deren Einfl sse auf die Kriteriumsvariable untersucht werden sollen Im Hinblick auf die vorliegende Fragestellung die Mit telwertsvergleiche auf Level 1 Ebene betrifft werden Modelle mit variierenden Le vel 1 Intercepts random intercepts Luke 2004 bei gleichzeitig konstanten Slopes herangezogen Zur Analyse kontextueller Einfl sse auf Strategien der Emotionsregulation wur den Cross lagged Panel Analysen z B Bortz amp D ring 2003 durchgef hrt In Cross lagged Panel Analysen wird pfadanalytisch eine abh ngige Variable durch dieselbe Variable zum Zeitpunkt t 1 autoregressiver Pfad und durch die Variable des Dya denpartners zum Zeitpunkt t 1 kreuzverz gerter Pfad determiniert Gleichzeitig k nnen die Variablen zwischen den Akteuren der Dyade zu einem Messzeitpunkt korreliert sein synchrone Korrelationen Das Ziel im Rahmen der vorliegenden Fra gestellungen lieg
98. as L sen von Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz f rdert z B Auf rechterhalten stabiler Beziehungen h here Beziehungsqualit t zu Gleichaltrigen und Auseinandersetzung mit dem Beruf Aufschlussreich sind ferner Befunde zu Wech selwirkungen zwischen Emotionsregulation des Adoleszenten und seiner Umwelt Insbesondere die Beziehungsqualit t zu Gleichaltrigen oder die Anwendung emoti onsregulativer Strategien Gleichaltriger beeinflusst den Gebrauch und die Ausbil dung emotionsregulativer Strategien In allen ermittelten Prozessen der Emotionsregulation fanden sich sowohl auf E bene der Beziehungen als auch auf Ebene des pers nlichen Erlebens keine Unter schiede zwischen Adoleszenten und jungen Erwachsenen Die Befunde machen deutlich dass Adoleszente im Umgang mit Emotionen nicht weniger kompetent sind als Erwachsene und bieten insgesamt einen erweiterten Einblick in die Ontogenese der Emotionsregulation Selektive N hesuchen Meiden verhaltensbezogene sowie kognitive Modifikation Strategien der Emotionsregulation wurden anhand einer neu entwickelten Skala il ZUSAMMENFASSENDE DISKUSSION 187 lustriert die Anforderungen an Reliabilitat und Validit t sehr gut erf llt Diese Skala geht ber die traditionelle Erfassung emotionsbezogener Regulationsstrategien hin aus Vor allem die Nutzbarmachung positiver Emotionen und antezedente Strategien erweitern die Sichtweise auf emotionsregulative Prozesse in der Adoleszenz Zus
99. ategien in der Ado leszenz pr sentiert Auf Ebene des pers nlichen Erlebens werden weiterhin Zusam menhangsmuster mit Indikatoren psychischer Anpassung wie subjektiver Gesund heit Lebenszufriedenheit Depression und Selbstwert sowie Zusammenh nge mit Lebenszielen dargestellt Dar ber hinaus sollen Korrelationen mit weiteren psycho logischen Outcomes der Handlungsregulierung adaptierte OPS Skalen in Bezug auf Erfolg im Beruf und Familiengr ndung sowie mit Items der Kontroll berzeu gung und mit Beziehungsmerkmalen zu gleichaltrigen Mitsch lern und Eltern Hinweise auf die Bew ltigung von Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz liefern Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 89 3 2 1 Auswertungsstrategie Zusammenhangsanalysen im Querschnitt erfolgten ber Pearson Korrelationen Mittelwertsvergleiche auf Ebene des pers nlichen Erlebens wurden mithilfe von T Tests sowie Varianzanalysen durchgef hrt Die Beschreibung der Netzwerke erfolgte mithilfe der Aggregation der jeweiligen Merkmale Zusammenhangsanalysen Mit telwertsvergleiche ber T Tests und ANOVA wurden mit dem Statistikprogramm SPSS Version 15 0 2006 durchgef hrt Zur Analyse von Unterschieden auf Ebene der sozialen Beziehungen wurden Mehrebenenanalysen durchgef hrt Diese werden dann herangezogen wenn vorhan dene Daten hierarchisch strukturiert sind z B Luke 2004 Roberts 2004 Snijders amp Bosker 1999 In der vorliegenden Arbeit
100. bedingt besser kennen als Adoleszente und im Laufe der Zeit auch hnlichere Kriterien zur Beschreibung ihrer Person heranziehen als bedeutsame Andere Marsh Barnes amp Hocevar 1985 Petersen Schulenberg Abramowitz Offer amp Jarcho 1984 Schlie lich muss an dieser Stelle Erw hnung finden dass aus theoretischer Sicht eine hohe bereinstimmung zwischen Selbst und Fremdbericht aufgrund der Variabili t t und Spezifit t emotionsregulativen Verhaltens und Erlebens in Beziehungen auch nicht erwartet werden kann Als methodische Herangehensweise w re daher eher zu empfehlen mindestens zwei Fremdberichte einzuholen und mit der Selbsteinsch t zung zu vergleichen Weiterhin zeigt sich im Rahmen der CTC M 1 Modellierung dass es keine ho mogenen Methodeneffekte gibt das hei t Methodeneffekte generalisieren nur ge ring ber die drei Traits N hesuchen Meiden und Modifikation Die Einsch tzung U ber Untersch tzung des einen Traits durch eine andere Person korreliert also nur gering mit der ber oder Untersch tzung bezogen auf einen anderen der erfassten Traits Das bedeutet es wurde eine differenzierte Beurteilung durch die Fremdrater vorgenommen Ein Halo Effekt vgl Bortz amp D ring 2003 liegt demzufolge nicht vor Alles in allem wurde in der vorliegenden Arbeit ein kurzes Instrument zur Erfas sung emotionsregulativer Strategien insgesamt 17 Items entwickelt das selbstregu Studie 2 Zur strukturellen Quali
101. belle 17 alle Validierungskorrelate und der jeweils erwartete Zusammenhang mit der Skala zu Emotionsregulation aufgef hrt Tabelle 17 bersicht der verwendeten Erhebungsinstrumente zur Validierung der Skala zu Emotionsregulation Verfahren Autoren Beschreibung Erwarteter Zu sammenhang OPS bereichs Heckhausenet selektive prim re konvergent amp selektiv sekund re kompensatorisch sekund re Kon trollstrategien ERO D Stadelmaier zwei Skalen konvergent 2006 Reappraisal Suppression TAS 26 Kupfer Brosig zwei Skalen diskriminant amp Br hler 2001 _ Schwierigkeiten bei der Identifika tion von Gef hlen Schwierigkeiten bei der Beschrei bung von Gef hlen Feel KJ Grob amp Smo 15 Emotionsregulationsstrategien konvergent lenski 2005 adaptiert auf Arger adaptiv vs maladaptiv Big Five Nach Lang Extraversion Neurotizismus Ge diskriminant L dtke amp A wissenhaftigkeit Vertr glichkeit sendorpf 2001 Offenheit 4 1 3 Fremdeinsch tzung Zur zus tzlichen Beurteilung der Validit t der entwickelten Skala wurde die Fremdeinsch tzung durch eine n Mitsch ler in Freund in oder den die Part Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 150 ner in erhoben Das Instrument zur Fremdbeurteilung wurde mit durchlaufenden Codierungsnummern versehen die denen der Selbsteinsch tzung entsprachen Auf diese Weise konnte eine konsequente Zuordnung von
102. besprochen werden Die Hauptstudie Studie 1 dient der Beantwortung der inhaltlichen Frage stellungen In der Validierungsstudie Studie 2 geht es um die Entwicklung und Va lidierung einer neu entwickelten Skala zu Emotionsregulation Kapitel 3 befasst sich mit der Hauptstudie der Untersuchung in der Adoleszente junge Erwachsene deren Eltern und Alteri Andere aus der Schule oder dem beruf lichen Kontext zu ihren emotionsregulativen Strategien allgemein und in ihren sozia len Beziehungen zu insgesamt zwei Zeitpunkten interviewt wurden Zun chst wer EINLEITUNG 15 den im Methodenteil der Studie 1 die Erhebungsinstrumente die Durchf hrung der Studie und die Untersuchungsstichprobe vorgestellt Es folgt die Beschreibung der ermittelten Ergebnisse In einem ersten Abschnitt des Ergebnisteils werden zentrale Netzwerkmerkmale der verschiedenen Altersgruppen sowie beziehungsbezogene emotionale Prozesse Umgang mit rger und Intimit tsregulierung beschrieben Wei terhin umfasst der Abschnitt Ergebnisse bezogen auf Gestaltungsmerkmale von Be ziehungen die in unmittelbarem Zusammenhang mit emotionsregulativen Mecha nismen stehen Es handelt sich dabei etwa um etwa die Qualit t die Stabilit t oder den Abbruch von Beziehungen Dar ber hinaus werden dyadenbezogene Einfl sse auf emotionsregulative Strategien vorgestellt Schlie lich werden deskriptive Ergeb nisse im Hinblick auf die Anwendung emotionsregulativer Strategien auf Ebene d
103. chaus den Erwartungen entspricht Zusammenfassend l sst sich festhalten dass sich die theoretisch postulierte Ska lenstruktur der Emotionsregulation mit drei latenten Faktoren sehr gut identifizieren l sst Die berpr fung der Gesamtanpassung des Modells f hrte in der Fremdein sch tzung zum gleichen Ergebnis wie in der Selbsteinsch tzung Das Modell mit drei latenten Konstrukten zusammengesetzt aus jeweils 2 Parcel kann die empirischen Daten sehr gut erkl ren Die Zusammenh nge zwischen den drei Konstrukten ent sprechen zudem den theoretischen Erwartungen Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 157 3 a ae 27 S N he suchen S Meiden S Modifikation ae positive negative I w Of 65 2h 34 63 45 m Ss Ss 207 10 F N he suchen F Meiden F Modifikation x positive Emotionen 45 F6 Abbildung 5 CFA Modell der Emotionsregulation in S Selbst und F Fremdeinschatzung mit vollstandardisierten Parametern Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 158 4 2 3 berpr fung der Mess quivalenz mittels konfirmatorischer Faktoren analyse Das Ausgangsmodell f r die quivalenzpr fung setzt sich aus drei latenten Kon strukten zusammen N hesuchen von Beziehungen Meiden von Personen oder Situa tionen und Modifikation welche durch je zwei Parcel bestehend aus insgesamt 17 Items gem
104. chl K A amp Muller J R 1996 Correlates of help seeking in adolescence Jour nal of Youth and Adolescence 25 705 731 Schulz R amp Heckhausen J 1997 Emotion and control A life span perspective In K W Schaie amp M P Lawton Eds Annual Review of Gerontology and Geriatrics Vol 17 Focus on Emotion and Adult Development pp 185 205 New York Springer Schulz R amp Heckhausen J 1996 A life span model of successful aging American Psycholo gist 51 702 714 Schulz R Wrosch C amp Heckhausen J 2002 The life span theory of control Issues and evidence In S H Zarit L I Pearlin amp K W Schaie Eds Personal control in social and life course contexts Social impact on aging pp 233 262 New York Springer Schachter S 1959 The psychology of affiliation Experimental studies of the source of gregarious ness Standford CA Standford University Press Schmidt Denter U 2005 Soziale Beziehungen im Lebenslauf Lehrbuch der sozialen Entwicklung Weinheim Beltz Schwartz G 1975 Biofeedback self regulation and the patterning of physiological proc esses American Scientist 63 3 314 324 Seiffge Krenke I 2000 Annaherer und Vermeider Die langfristige Auswirkung be stimmter Coping Stile auf depressive Symptome Zeitschrift f r medizinische Psychologie 2 55 61 Seiffge Krenke I 1995 Stress coping and relationships Mahwah NJ Erlbaum Seiffge Krenke
105. chology 53 1214 1221 Butler E A Egloff B Wilhelm F A Smith N C Erickson E A amp Gross J J 2003 The social consequences of expressive suppression Emotion 3 1 48 67 Buunk D M 1996 Affiliation attraction and close relationships In M Hewstone W Stroebe amp G M Stephenson Eds Introduction to Social Psychology 2 4 Edn Oxford Blackwell Campbell D T amp Fiske D W 1959 Convergent and discriminant validation by the multi trait multimethod matrix Psychological Bulletin 56 81 105 Campos J J Frankel C B amp Camras L 2004 On the nature of emotion regulation Child Development 75 2 377 394 Carstensen L L Fung H H amp Charles S T 2003 Socioemotional selectivity theory and the regulation of emotion in the second half of life Motivation and Emotion 27 2 103 123 Carstensen L Isaacowitz D M amp Charles S T 1999 Taking time seriously A theory of socioemotional selectivity American Psychologist 54 3 165 181 Carver C S 2006 Approach avoidance and the self regulation of affect and action Moti vation and Emotion 30 105 110 LITERATURVERZEICHNIS 191 Carver C S amp Scheier M F 1998 On the self regulation of behavior New York Cambridge University Press Carver C S amp Scheier M F 1994 Situational coping and coping dispositions in a stressful transaction Journal of Personality and Social Psychology 66 1 184 1
106. d besonders in bedeutsamen und lang an haltenden Beziehungen charakteristisch nicht nur wegen der kurzfristigen Effekte auf das emotionale Erleben sondern auch wegen der Erwartungen und Antizipatio nen die damit in der Zukunft verbunden werden Sie stellen personale Ressourcen im Umgang mit Emotionen dar Allein das Wissen des Individuums bez glich deren Existenz Zuverl ssigkeit und N tzlichkeit kann das Meistern emotional bedeutsa mer Ereignisse erh hen oder abschw chen Beispielsweise kommt ein heranwach sender Adoleszenter besser mit rger in Bezug auf Geschwister zurecht wenn er Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 48 sich des antizipierten Verst ndnisses einer vertrauten Person etwa eines engen Freundes sicher sein kann Hinderlich f r die Verfolgung eigener Ziele k nnen andere Sozialbeziehungen durch berm iges Kritisieren durch Sp renlassen von Abneigung Zur ckweisung oder durch direkte offene Behinderung Intrusion oder Ausnutzung sein z B Rook 1998 Das Antizipieren einer Situation in der ein unerw nschtes Gef hl erwartet wird f hrt zu Tendenzen der Vermeidung vgl Campos et al 2004 Beispielsweise verzichten Personen mit Flugangst auf das Fliegen Ebenso verh lt es sich mit sozia len Beziehungen Werden negative Gef hle wie Eifersucht Wut oder Unsicherheit mit einer Person assoziiert besteht die Neigung dieser Person aus dem Weg zu ge hen Welche Implikationen sind i
107. den Um gang mit Emotionen ihrer adoleszenten Kinder Wahrscheinlich ist dass sich die Ko effizienten erh hen w rden wenn belastende Mitsch ler Kommilitonen aus der Be rechnung ausgeklammert werden w rden Umso mehr erstaunt es dass Qualit ts merkmale familialer Beziehungen positiv N hesuchen in Beziehungen nach einem Jahr vorhersagen Dies weist auf die starke Differenzierung von Beziehungen im Hinblick auf emotionales Erleben und Verarbeiten hin Enge Beziehungen weite Beziehungen Beziehungen zu den Eltern zu Gleichaltrigen Beziehungen zu entfernter Verwand ten oder Beziehungen zu Konfliktpartnern konstituieren allesamt das Netzwerk Adoleszenter und junger Erwachsener und wirken in unterschiedlicher Weise auf deren Entwicklung 3 3 5 Emotionsregulation auf Ebene des pers nlichen Erlebens Die berichteten Analysen zu Mittelwertsunterschieden in der Adoleszenz konnten zeigen dass N hesuchen als globale Strategie der Emotionsregulation am st rksten eingesetzt wird das hei t die N he anderer zum Erleben sch ner Dinge und die N he anderer zum Bewaltigen belastender oder unangenehmer Emotionen suchen Strategien des Meidens werden allerdings nicht h ufiger angegeben als Strategien der Modifikation Konform wird im Kontext der Bew ltigungsforschung von einer alters abh ngigen Abnahme vermeidender Verhaltensweisen berichtet Winkler Metzke amp Steinhausen 2002 Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 132
108. der einzelnen Ziele dar In der Adoleszenz ergaben sich keine signifikanten Zusammenh nge mit Strategien der Emotionsregulation Erw hnenswert ist an dieser Stelle allerdings dass sich be deutsame Korrelationen zwischen Bindungszielen und Emotionsregulation bei jun gen Erwachsenen zeigten N hesuchen etwa korrelierte verh ltnism ig hoch mit Bindungszielen r 39 p lt 01 N 57 hierbei insbesondere das Ziel Ein Kind haben und erziehen r 39 p lt 01 N 57 Das heift je bindungsorientierter junge Erwach sene sind umso mehr suchen sie die N he anderer zum Erleben positiver oder zum Bew ltigen negativer Emotionen Bei Adoleszenten war diese Korrelation erst im Ansatz erkennbar r 21 Au erdem zeigte sich im jungen Erwachsenenalter eine moderate Korrelation zwischen Modifikation und Wirksamkeitszielen r 33 p lt 05 N 57 Im Hinblick auf Strategien der Handlungsregulierung in Beruf Ausbildung er folgreich sein sp ter eine Familie gr nden zeigten sich positive Zusammenh nge vor allem mit N hesuchen und Modifikation Volitionale selektive sekund re Kontrol le und aktionale selektive prim re und kompensatorische prim re Kontrolle Stra tegien korrelierten insgesamt gesehen st rker mit Emotionsregulation als Strategien der Zielabl sung kompensatorische sekund re Kontrolle Zieldistanzierung und Strategien die bei Misserfolg motivationale und emotionale Ressourcen sch tzen Studie 1 Emo
109. dern und auf proximaler Ebene zur Gestaltung von Beziehungen beitragen Zur Schilderung modifizierender Prozesse ist eine Untertei lung aus der Affektforschung hilfreich da der responsiven Modulation emotionaler Zust nde im Rahmen der Affektforschung viel Aufmerksamkeit geschenkt worden ist Die Klassifizierung in kognitive und behavioral verhaltensbezogene Strategien stammt von Parkinson und Totterdell 1999 Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 50 Kognitiven Strategien sind Lenkung der Aufmerksamkeit auf sch ne Dinge Konzentration auf ablenkende T tigkeiten oder positive Seiten der Situation und kognitive Umstrukturierung Kognitive Umstrukturierung hei t etwa die Bedeu tung der emotionsausl senden Situation wird ver ndert oder abgemildert Behaviorale Strategien umfassen die Modifikation des emotionalen Ausdrucks z B Unterdr ckung oder die direkte Ver nderung der Situation selbst etwa durch die Besch ftigung mit anderen Dingen wie Musikh ren oder Lesen Weiterhin werden negative und positive Emotionen auch durch k nstlerisch sthetische T tigkeiten evoziert ver ndert und abgeschw cht etwa durch das Schreiben eines Tagebuches das Zeichnen von Bildern oder Modellieren von Ton Schlie lich k nnen Emotionen dahingehend reguliert werden dass direkt Einfluss auf Ebene der physiologischen Reaktionen genommen wird durch Bewegung z B Sport Tanzen Entspannung z B Yoga Meditation
110. derspiegeln z B Brandst dter 2001 Carver amp Scheier 1998 Heckhausen 1999 Lerner 1982 Lerner amp Busch Rossnagel 1981 In der vor liegenden Arbeit werden emotionsregulative Prozesse als untergeordneter Aspekt der Entwicklungsregulation verstanden Dabei bildet die Lebenslauftheorie der Kon trolle Heckhausen amp Schulz 1995 den theoretischen Bezugrahmen fiir die Untersu chung emotions und beziehungsgestaltender Prozesse in der Adoleszenz Diese pos tuliert primare und sekundare Kontrollstrategien zur Anpassung der individuellen Entwicklung Auf den Umgang mit Emotionen tibertragen bedeutet diese Perspekti ve folgendes Individuen zeigen auf der einen Seite Bem hungen die Beziehungs umwelt so zu ver ndern oder zu nutzen dass sie mit eigenen emotionalen Bed rf nissen harmoniert Auf der anderen Seite zeigen sie Bestrebungen sich der Welt oder dem Gegen ber anzupassen indem eigene Kognitionen oder Emotionen an gegebe nen Umweltbedingungen adaptiert werden Bislang sind emotionsregulative Kompetenzen vor allem im bergang von der Kindheit in die Adoleszenz z B Thompson 1994 oder im sp ten Erwachsenenalter z B Carstensen Isaacowitz amp Charles 1999 untersucht worden wenig Aufmerk samkeit wurde dem bergang ins junge Erwachsenenalter gewidmet Wie sieht hier die Entwicklungsrichtung aus Trotz zahlreicher Herausforderungen auf emotiona ler Ebene sollten Adoleszente angesichts vergleichbarer grundlegender
111. derung von Einstellungen oder Denkweisen implizieren gehen mit erh hter Kompetenz im Umgang mit rger oder Konflikten in der Beziehung zum festen Freund zur festen Freundin einher Die Ergebnisse zeigen weiterhin dass Meiden negativ mit der wahrgenommenen H ufigkeit von Konflikten in Beziehungen zu den Eltern und dem festen Freund der festen Freundin zusammenh ngt Insgesamt l sst sich sagen dass positive Zusammenh nge zwischen emotionsre gulativen Strategien insbesondere Modifikation und N hesuchen und der wahrge nommenen Qualit t von Beziehungen im Netzwerk vorhanden sind Strategien des Meidens gehen in der Adoleszenz au erdem mit einem kleineren Netzwerk und we niger Konflikten zu bestehenden Beziehungen des Netzwerkes einher Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 122 Tabelle 14 Korrelationen zwischen Strategien der Emotionsregulation und Bezie hungs Merkmalen des Netzwerkes in der Adoleszenz Hauptstudie Strategien der Emotionsregulation Korrelation mit N hesuchen Meiden Modifikation Nennung von Beziehungen N 69 N 69 N 69 Gesamtzahl Netzwerkgr e 05 24 23 Unterst tzende Beziehungen 001 29 09 Belastende Beziehungen 17 27 15 Beziehung zu Eltern N 64 N 64 N 64 N he 21 14 28 Konflikte 06 30 10 Umgang mit rger 05 11 22 Anerkennung 15 09 297 Beziehung zum r Freund in N 28 N 28 N 28 N he 00 20 12 Konflikte 19 42 22 Umgang
112. die Adoleszenten war zum ersten Befragungszeitraum durchschnittlich 15 7 SD 0 8 Jahre und zum zweiten Befragungszeitraum durchschnittlich 17 0 SD 0 8 Jahre alt Die befragten Alteri der Adoleszenten aus der Schule wiesen in T1 ein Altersmittel von 15 4 SD 0 9 Jahren und in T2 ein Altersmittel von 16 6 SD 1 0 Jahren auf T Tests zeigen keine signifikanten Unterschiede im Alter zwischen Adoleszenten und ihren Alteri T1 T 1 31 df 81 p 19 T2 T 1 38 df 81 p 17 Junge Erwachsene waren im Mittel in der erste Welle 26 0 SD 0 9 Jahre und in der zweiten Welle 27 1 SD 09 Jahre alt Befragte Alteri der jungen Erwachsenen aus der Ausbildung oder dem Beruf waren in T1 im Mittel 25 3 SD 3 5 Jahre und in T2 durchschnittlich 26 4 SD 3 5 Jahre alt Es ergaben sich keine signifikanten Alterstunterschiede zwischen jungen Erwach senen und ihren Alteri T1 T 1 00 df 31 p 33 T2 T 1 11 df 32 p 28 Aus Tabelle 5 geht hervor dass ann hernd 73 der jugendlichen Teilnehmer ber das Abitur Fachhochschulreife verf gen bzw diesen Abschluss zum Zeitpunkt der Befragung anstrebten Bei den Alteri aus der Schule waren es entsprechend 71 Das Bildungsniveau unterscheidet sich zwischen Adoleszenten und ihren befragten Alte Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 77 ri nicht T 0 57 df 81 p 57 Auch im jungen Erwachsenenalter besitzt der ber wiegende Anteil der Teilnehmer e
113. dierte Variable in das Mo dell aufgenommen Als Referenz dienen jeweils die Auspr gungen M nner und jun ge Erwachsene Zus tzlich war auf Level 2 der Einfluss der emotionsregulativen Strategien N hesuchen yos Meiden yos und Modifikation yos auf den Umgang mit rger in Beziehungen von Interesse Diese wurden am Gesamtmittelwert zentriert in das Modell aufgenommen Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 98 2 Level 1 yi Bet Bo N he Bo2 Konflikte Bos Eltern Bos Geschwister Bos Grofseltern Boo Onkel Tanten Cousin Cousine Nef fe Nichte Bor sonstige Verwandte os Partner Pos belastende Person ri Level 2 Boj yo yor e Frauen yoz Adoleszente yos e Nahesuchen yos Meiden yos e Modifikation uoj Bo1 y o Po2 20 303 30 Bos 40 Bos Yso Pos Yeo Por y Pos man Po9 yso Anhand der Koeffizienten in Tabelle 7 wird deutlich dass es keine signifikanten Altersunterschiede in Umgang mit rger gibt d h Adoleszente nehmen ihre F hig keit mit rger in Beziehungen umgehen zu k nnen als genauso gut wahr wie junge Erwachsene Hingegen ist der Einfluss des Geschlechts signifikant von Null ver schieden Weibliche Adoleszente und junge Erwachsene k nnen weniger gut mit rger in Beziehungen umgehen als M nner desselben Alters Koeffizienten der Emo tionsregulationsstrategien N hesuchen Meiden und Modifikation werden in dem Mo dell nicht signifikant Auf Ebe
114. e 1992 Wird die Reziprozit tregel verletzt ist die Wahr scheinlichkeit h her dass Beziehungen zu Nicht Verwandten wie Kollegen Bekann ten Nachbarn Freunden instabil oder aufgel st werden als Beziehungen zu Ver wandten im Alter Ikkink amp van Tilburg 1999 Prinzipiell ist jede Beziehung auf k ndbar Lang 2004 In der Adoleszenz bestehen allerdings materielle Abh ngig keiten insbesondere zu den Eltern Siegler DeLoache amp Eisenberg 2005 was eine Aufl sung der Beziehungen sehr unwahrscheinlich macht W hrend die Eltern den Status als prim re Vertrauensperson verlieren gewinnen in der Adoleszenz die Beziehungen zu Gleichaltrigen an Bedeutung Untersuchun gen belegen dass diese am unterst tzendsten insbesondere in emotionaler Hinsicht erlebt werden Stanton Salazar amp Spina 2005 Freundschaftliche Beziehungen sind Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 36 in der Adoleszenz generell charakterisiert durch eine Vielzahl positiver Merkmale Dazu zahlen Kooperation die reziproke Validierung sowie kritische Reflektion des Verhaltens und Erlebens das Gew hren von Hilfe und Unterst tzung und das auf Gegenseitigkeit beruhende empathische Verst ndnis Aboud amp Mendelson 1996 Berndt 1982 Buhrmester 1996 Demir amp Urberg 2004 Hartup 1993 1996 Schmidt Denter 2005 Stanton Salazar amp Spina 2005 Youniss amp Smollar 1985 Diese Vorteile treten vor allem dann in Erscheinun
115. e Items der Modifikation hie en a Wenn ich mich traurig oder bedr ckt f hle besch ftige ich mich mit anderen Dingen damit es mir wieder besser geht und b Wenn ich weniger negative Emotionen f hlen m chte wie Traurigkeit oder Wut dann denke ich an etwas anderes F r jedes Item wur de ein separates Pfadmodell aufgestellt getrennt f r Eltern Kind und Zielperson Alteri Dyaden Adoleszente und junge Erwachsene stellen die Kinder und Zielper sonen der Dyaden dar Als Kovariate wurde das Alter Adoleszente vs junge Er wachsene in das Pfadmodell aufgenommen Aufgrund der Berechnung auf Ebene gemessener Items handelt es sich um saturierte Modelle mit df 0 Das bedeutet es wurden die Pfadkoeffizienten Regressionskoeffizienten bestimmt aber keine Mo delltests durchgef hrt Tabelle 11 gibt Aufschluss ber standardisierte Pfadkoeffizienten f r zeitverz ger te Einfl sse Autoregressive Pfade die Stabilit ten im 1 Jahres Verlauf abbilden sind an dieser Stelle nicht von Interesse und wurden daher nicht mit aufgef hrt Die Ergebnisse zeigen dass es keine signifikanten kreuzverz gerten Pfadkoeffi zienten in den untersuchten Eltern Kind Dyaden unabh ngig von der Einflussrich tung gibt Die Koeffizienten sind au erdem sehr gering B 003 Bmax 09 Das Hinzunehmen der Variable Alter hatte keinen bedeutsamen Einfluss In Zielperson Alteri Dyaden wurden etwas st rkere Zusammenh nge sichtbar Bmin
116. e in der Beziehung zu X mit rger oder Konflikten konfrontiert werden Ich suche die N he zu X um etwas Sch nes zu erleben Inwieweit trifft diese Aussage auch auf Sie und Ihre Beziehung zu X zu Inwieweit zeigt X Ihnen Anerkennung f r das was Sie tun Wie lange kennen Sie Person X schon Lesetafel pr sentiert nach Herkunft der Beziehung 1 m nnlich 2 weiblich Alter in Jahren 1 selber Haushalt selbes Haus 2 glei cher Ort gleiche Stadt bis 5 km entfernt 3 bis 50 km entfernt 4 bis 200 km entfernt 5 mehr als 200 km entfernt 1 hat keine feste Partnerschaft 2 hat feste Partnerschaft Anzahl der Kinder Alter in Jahren Nummer der Netzwerkperson 5 au ergew hnlich nahe 4 sehr nahe 3 etwas nahe 2 nicht so nahe 1 ber haupt nicht nahe 5 meistens fast jedes Mal 4 h ufig 3 teils teils 2 gelegentlich 1 ganz selten fast nie 5 sehr gut 4 gut 3 teils teils 2 we nig 1 gar nicht 5 trifft sehr zu 4 trifft etwas zu 3 teils teils 2 trifft eher nicht zu 1 trifft gar nicht zu 5 sehr viel 4 viel 3 teils teils 2 we nig 1 gar nicht In Jahren ANHANG 214 A 4 Psychologische Konstrukte der Hauptstudie Lebenszufriedenheit SOEP vgl Wagner 2007 Wie zufrieden sind Sie mit den folgenden Bereichen hres Lebens Bitte verwenden Sie diesmal eine Skala von 1 bis 10 ganz und gar ganz und unzufrieden gar zufri
117. e verschiedenen Traits hinweg ausgehen kann d h es gibt keine homogenen Me thodeneffekte Eid et al 2003 Der Methodenfaktor fiir das Konstrukt Modifikation korreliert signifikant negativ mit dem Traitfaktor Meiden r 16 p lt 05 Dieser Zu sammenhang zeigt dass Fremdurteiler Zielpersonen die weniger unangenehme Per sonen oder Situationen meiden in deren Strategie der Modifikation bersch tzen und jene Zielpersonen in dieser Strategie untersch tzen die h here Auspr gungen auf dem Meidenfaktor haben Allerdings muss festgehalten werden dass diese Korrela tion auf sehr geringem Niveau keine wirklichen stichhaltigen inhaltlichen Interpreta tionen zul sst Alle weiteren Korrelationen zwischen den Trait und Methodenfakto ren sind sehr gering und unterscheiden sich nicht signifikant von Null s9I APOYJOWUIPILPUR S Jap MU USUOLEJOLION SUSE e eut Jap zuene y 181ur 1 qi U Jss uu aryeM AP ML YIS u u rz q SfISJueZueLIe A u l luott q AQ uadunyaaowuy Fr 86 CU 82 CU susxUed Sep UR 66 10 WE co0 uonenys lop UOREIGTPON IT E6 ZO PO GU q Usp 07 96 PO cL CU e Usp UP c l u uoyowy JaAyes 29 29 gc Co gI E i u uoyowy 134 uaea 07 96 vO 8S cO uisod u q j14 umz u YEN L e UOUONEL yeyyyrzads ZUO SISUON yeyyyrzads ZUOISISUON 1y211ogpu1a 9LION 9 U9 UIPOYOW u poul lA u jqene y 1o5G ni u jqene A ajayyseqoog aIpnysssunsatpye A S TPPOW T W O LO Sep efoyu
118. ealschulabschluss ablegen zu wollen der berwiegende Teil 74 4 hingegen strebte zum Zeitpunkt der Erhebung das Abitur an In der Gruppe der Fremdeinsch tzer lag der Anteil der Realsch ler bei 30 5 Bildungsunterschiede zwischen Adoleszenten der Selbsteinsch tzung und adoles zenten Fremdeinsch tzern sind nicht statistisch bedeutsam T 1 62 df 324 p 11 Die Altersgruppe der Erwachsenen bestand vorwiegend aus Studenten Der Studie rendenanteil lag bei 42 4 40 5 Fremdeinsch tzung 29 4 der Teilnehmer 29 8 Fremdeinsch tzung hatten bereits ein Studium absolviert und 16 5 19 0 Fremdeinsch tzung verf gten ber eine abgeschlossene Ausbildung In der Gruppe der erwachsenen Teilnehmer konnten ebenfalls keine signifikanten Unterschiede zwischen Selbst und Fremdurteilern im Bildungsstand gefunden werden T 1 26 df 166 p 21 Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 142 Innerhalb der Gruppe der Selbsteinschatzer ist die Verteilung von Frauen und Mannern bei Adoleszenten und erwachsenen Teilnehmern gleich T 0 65 df 255 p 52 Ebenso verh lt es sich mit dem Anteil der Befragten die einen h heren Bil dungsweg verfolgen Adoleszente und Erwachsene unterscheiden sich nicht im An teil derjenigen Teilnehmer die zum Zeitpunkt der Befragung das Abitur anstrebten oder bereits dar ber verf gten T 0 51 df 248 p 61 4 1 2 Erhebungsinstrumente der
119. eden a mit Ihrer Gesundheit b mit Ihrem Lebensstandard insgesamt c falls Sie erwerbstatig sind mit Ihrer Arbeit d falls Sie im Haushalt t tig sind mit Ihrer T tigkeit im Haushalt e mit Ihrer Freizeit f gegenw rtig alles in allem in Ihrem Leben g Und was glauben Sie wie wird es wohl in f nf Jahren sein Gesundheit SOEP Wie w rden Sie Ihren derzeitigen k rperlichen Gesundheitszustand beschreiben Bitte kreuzen Sie die auf Sie zutreffende Antwort an schlecht weniger gut gut sehr gut ausgezeichnet Depressivit t BSI Franke 2000 Wie sehr litten Sie in den vergangenen sieben Tagen unter Bitte geben Sie zur Be antwortung eine Zahl zwischen 1 berhaupt nicht und 5 sehr stark an berhaupt ein sehr nicht wenig ziemlich stark stark 1 2 3 4 5 a dem Gefiihl sich fiir nichts zu interessieren b einem Gef hl der Hoffnungslosigkeit angesichts der Zukunft c Einsamkeitsgef hlen ANHANG 215 d dem Gefiihl wertlos zu sein e Schwermut f Gedanken sich das Leben zu nehmen Selbstwert Rosenberg 1965 Inwieweit treffen die folgenden Aussagen auf Sie zu Bitte geben Sie eine Zahl zwi schen 1 trifft gar nicht zu und 5 trifft sehr zu an um anzuzeigen wie gut die Aussage auf Sie zutrifft trifftgar trifft eher teils trifft trifft nicht zu nicht zu teils etwas zu sehr zu 1 2 3 4 5 a Es gibt Zeiten da f hle ich mich v llig nutz
120. eery 1988 angenommen werden Ainsworth und Kollegen Ainsworth 1973 Ainsworth Blehar amp Waters 1978 entwickelten eine Typologie zur Beschrei bung unterschiedlicher Formen der Bindung in Mutter Kind Dyaden Sicher gebun den und unsicher gebunden ngstlich ambivalent und vermeidend Es konnten Be lege daf r gefunden werden dass ein Gef hl sicherer Bindung geliebt und unter st tzt werden durch bedeutsame Andere in konstruktive Bew ltigungsmechanis men resultiert vgl Shaver amp Hazan 1994 Mikulincer amp Shaver 2003 und unsichere Bindungsrepr sentationen mit Merkmalen negativer psychologischer Anpassung mit negativen Ergebnissen einhergehen ib Cooper und Kollegen 1998 untersuch ten wie das Erleben der Ausdruck und der Umgang mit negativen Emotionen mit Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 40 der Differenzierung der verschiedenen Bindungstypen in der Adoleszenz zusam menh ngen Es zeigte sich dass sichere Bindung mit adaptiver Bew ltigung negati ver Emotionen assoziiert ist siehe auch Zimmermann 1994 w hrend ngstlich ambivalente oder vermeidende Heranwachsende ein h heres Level negativen Af fekts aufwiesen und anf lliger f r Problemverhalten z B Substanzmissbrauch oder Delinquenz waren Unbestritten ist dass Sozialisationserfahrungen in der Kindheit und fr hen Ju gendphase der Heranwachsenden beim Entwickeln emotionsregulativer F higkeiten eine wichtige Rolle spiele
121. ehaviorale Ausdrucksverhalten und eine ge f hlsbezogene Komponente enthalten Scherer 1990 Aus Sicht jener Vertreter die Emotionen als Koordination multipler Prozesse Mandler 1975 Campos Frankel amp Camras 2004 verstehen sind Emotionen schlicht Emotionsregulation Eine Abgren zung scheint kaum m glich Wird der zeitliche Prozesscharakter von Emotionen be trachtet so kann Antezedenz vorausgehende ausl sende Bedingungen nicht ein deutig von Essenz neurophysiologische Reaktionen motorischer Ausdruck und Ge f hlserleben und Konsequenz z B Motivationstendenz getrennt werden da enge wechselseitige Einfl sse zwischen den Teilprozessen bestehen Scherer 1990 Von sozialen Emotionen wird bei Gef hlen gesprochen die von anderen ausgel st werden und auf andere bezogen sind Brandst tter 1990 Das sind beispielsweise Freundschaft Wut Schuld Eifersucht oder rger Um diese Form der Emotionen soll es haupts chlich in dieser Untersuchung gehen Soziale Emotionen erf llen zahl reiche differentielle Funktionen vgl Keltner amp Haidt 1999 Sie werden als interper Einen berblick ber intraindividuelle Funktionen Determinanten und Charakteristiken emoti onaler Reaktionen innerhalb des Individuums von Emotionen liefert beispielsweise Levenson 1999 Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 19 sonales Phanomen Fehr amp Harasymchuk 2005 charakterisiert das den Organismus zu schn
122. ehme Wahrheiten sagen und der Unter st tzung Informationen und Rat bekommen Hilfe erhalten wenn ein Kind kommt angegeben wurden Demgegen ber repr sentieren belastende Beziehungen 3 belastende Kollegen Mitsch ler belastende Verwandte oder Personen mit denen Streit oder Konflikte erlebt wurden Als stabil bezeichnete Beziehungen 4 sind sol che Netzwerkpersonen definiert die im Interview in beiden Erhebungswellen ge nannt wurden Zu abgebrochenen Beziehungen 5 z hlen Personen des Netzwerkes Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 92 die lediglich zum ersten Erhebungszeitpunkt genannt wurden und zum zweiten nicht mehr Schliefslich umfassen neue Beziehungen 6 alle Netzwerkpersonen die im zweiten Interview neu als Antwort auf die Generatoren genannt wurden Nahezu alle aufgef hrten Werte zeigten signifikante Altersunterschiede ANO VA Die Netzwerkgr e nimmt mit dem Alter ab F 3 227 7 42 p lt 001 Adoles zente verf gen ber das gr te und Eltern der jungen Erwachsenen ber das kleinste soziale Netzwerk Es fanden sich bei den ltesten Teilnehmern die wenigsten Bezie hungen zu Verwandten F 3 227 1 47 p 23 und Kollegen F 3 227 12 94 p lt 001 In der Adoleszenz werden mehr Personen aus dem Schul bzw Ausbildungs kontext rekrutiert als aus der Verwandtschaft allerdings nicht signifikant T 0 79 df 68 p 43 Bei lteren Teilnehmern hingegen werde
123. eht Hypothese 9 wird uneingeschr nkt angenommen Das Ziel der Validierungsstudie bestand darin eine neu entwickelte Skala zu E motionsregulation teststatistisch auf Dimensionalit t Validit t und interne Konsis tenz hin zu untersuchen Ferner galt es Mess quivalenz hinsichtlich verschiedener Substichproben Adoleszente vs Erwachsene M nner vs Frauen zu demonstrieren Es wurde hierf r eine Fragebogenstudie mit insgesamt 508 Teilnehmern durchge ZUSAMMENFASSENDE DISKUSSION 183 f hrt von denen 257 Personen eine Selbstbeschreibung und 251 Teilnehmer einen Fremdbericht ausfiillten Strukturanalysen der neu entwickelten Skala zu Emotionsregulation lassen den Schluss zu dass die zugrundeliegenden 17 Items reliable Indikatoren fiir die drei Faktoren N hesuchen Meiden und Modifikation darstellen Analysen zur Mess quiva lenz konnten dar ber hinaus zeigen dass die Skala zu Emotionsregulation quiva lent in der Adoleszenz und im Erwachsenenalter eingesetzt werden kann Auch im Hinblick auf das Geschlecht ist uneingeschr nkte Mess quivalenz vorhanden Vali dierungsanalysen konnten ferner eindeutige Belege f r konvergente und diskrimi nante Validit t liefern Die Unabh ngigkeit von bereits bekannten in der Psycholo gie etablierten Pers nlichkeitskonstrukten konnte allerdings nicht immer uneinge schr nkt belegt werden Alles in allem sind die Ergebnisse der Validierungsstudie kongruent mit den weiter oben aufgef hrten Hy
124. ei der Be 17 00 01 schreibung von Gef hlen Feel EI Zerstreuung 18 01 44 Stimmung anheben aa 05 56 Kognitives Probleml sen Pr 08 42 Umbewerten 02 04 aa R ckzug 09 26 08 Soziale Unterst tzung 56 10 18 Pers nlichkeit Extraversion Keen 06 08 Gewissenhaftigkeit 06 02 18 Vertr glichkeit 15 03 19 Neurotizismus SE ra 12 Offenheit As 01 09 Anmerkungen SPK selektive prim re Kontrolle KPK kompensatorische prim re Kontrolle SSK selektive sekund re Kontrolle KSK_MPP kompensatorische sekund re Kontrolle Motivations protektion KSK_ZD kompensatorische sekund re Kontrolle Zieldistanzierung p lt 05 p lt 01 p lt 001 Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 169 4 2 6 Skala zu Emotionsregulation im Exkurs Mess quivalenz der Validie rungs amp Hauptstudie Im oberen Abschnitt sind detailliert Analysen zur Qualitat und Validitat der neu entwickelten Skala zu Emotionsregulation beschrieben worden Die folgenden Ana lysen zur Mess quivalenz sollen Informationen zur Beantwortung der Frage liefern ob die Struktur der Skala zur Emotionsregulation in der Hauptstudie Erhebungs welle 2 vergleichbar ist mit der Skala der Validierungsstudie Faktisch gilt es zu berpr fen ob auch f r diese Stichprobe ein Modell mit den drei postulierten Fakto ren der Emotionsregulation einen guten Modell Fit aufweist Dar
125. eit integriert werden um nach Fend 2003 eine emotionelle Reifung zu erreichen Studien belegen dass k rperliche und hormonelle Ver nderungen in der Pubert t mit schwierigen oder negativen Gef hlen wie Angst Peinlichkeit Ableh nung einhergehen k nnen Seiffge Krenke 1994 1995 Stapley und Haviland 1989 berichten in diesem Zusammenhang vom Ph nomen der self hostility Gemeint ist eine innere Abwehr oder Feindschaft die sich im Erleben innerlich passiver Emotio nen wie Trauer Scham Schuld und Angst ausdr ckt Die Autoren fanden heraus Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 32 dass diese von Sch lern der f nften bis elften Jahrgangsstufe in den USA genauso h ufig und intensiv erlebt werden wie positive Emotionen etwa Freude Charlotte B hler schilderte bereits 1922 das Zusammenwirken physischer Ver nderungen in der Pubert t und die damit einhergehenden Neuerungen auf emotionaler Ebene W hrend der von ihr postulierten k rperlichen Pubert t welche von der seelischen Pubert t sowie der psychischen Adoleszenz abzugrenzen sei die vor allem eine Phase der Verneinung darstelle konzentrierten sich alle Kr fte des jungen Heran wachsenden auf den sexuellen Reifungsprozess Dabei auftretende Unregelm igkei ten wirkten unmittelbar auf das seelische Befinden zur ck und u erten sich nicht selten in einer erh hten Sensibilit t Launenhaftigkeit rasche Stimmungswechsel sind im Gef hlslebe
126. ellem Handeln in zwischenmenschlichen Begegnungen mobilisiert Ekman 1992 F r den interpersonalen Charakter spricht vor allem dass ein Gro teil kom munikativer und beziehungsrelevanter Prozesse durch Emotionen in Form von Ges tik Mimik empathischem Verst ndnis und Verhalten sowie durch die Ausgestal tung von N he und Distanz Ekman Friesen amp Ellsworth 1972 Fridlund 1994 H lshoff 1999 bestimmt werden Besonders das emotionale Ausdrucksverhalten wirkt als zwischenmenschliches Signalsystem wie stark f hlen wir was und ist damit ma geblich an der Regulierung von Sozialverhalten beteiligt Verdeutlicht werden kann dies exemplarisch durch die Emotionen Wut und rger Der Ausdruck von rger oder Wut kann im Gegen ber eine Tendenz zur Distanzierung oder zum R ckzug evozieren damit dieser sich vor der ver rgerten oder w tenden Person sch tzen kann rger oder Wutausdruck kann aber auch eine Motivation zur ver n nftigen Auseinandersetzung bewirken einhergehend mit dem Bestreben die betreffende Person zu bes nftigen Beide Emotionen signalisieren dass etwas nicht in Ordnung ist und helfen bestehende Verh ltnisse zu ver ndern Im Kindes und Jugendalter existiert eine zus tzliche Funktion Es werden Konsequenzen des eige nen Handelns ausgelotet In Wutausbr chen werden die eigenen Grenzen bewusst gemacht rgerreaktionen werden durch den rgerausdruck anderer gespiegelt Auf diese Weise werden deutlich Folgen und Gre
127. ells kann von strenger Mess quivalenz Meredith 1993 ber die Gruppen ausgegangen werden Tenptsoy orenbs ueap 4004 peziprepueys YWAS uogeunxomddy jo 10117 a enbg ues 1004 VISWA Xepuy V4 Ane1eduuoO JD vasunyiauup uaZURLIeATeNpIsay Teau pun S d3s1S4UJ TLI PO so Ae ceo eco oer ZO LE SE te I I reien I gt s1d oz lul v0 v0 86 wo MeozI OI 20 oE I ne e N E ei CT 66 mg MIET ert LT 97 S6 6Z u 8unpe u juerreAut u polW Z 0 CT 66 Stat IT 77 PH 87 ZURTIBAUT rem9guoy T WANS VASNA WO dv OV Folk d Jp X 287 N alpnysssunsarpyeA Jap u leq pun 0pZ N e Jemssunqeysg Z rpnisidneH Jap uayeq usyas mz Uayeypsuasry aypstyauroyoAsd pun npyn gss3unmapag uoye nsaisuoyourg nz efeyg Jap zuajeainby 7 eqe uone n8 isuotgoui3 NZ gies Jap IUPNLA Bewend uayainyynys Anz Z PNIS Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 173 4 3 Zusammenfassung Mit Hilfe der vorliegenden Studie konnten die postulierten Dimensionen der Emotionsregulation faktorenanalytisch best tigt werden Diese lassen sich klar tren nen und weisen eine zufriedenstellend hohe interne Konsistenz auf Es handelt sich dabei erstens um N hesuchen von Beziehungen zum Erleben positiver und Bewalti gen negativer Emotionen zweitens um Meiden von Personen oder Situationen und drittens um Modifikation durch Situationsver nderung oder Ablenkung sowie n dern der Denkweise
128. emayor 1983 Monte Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 35 mayor Eberly amp Flannery 1993 Papini Datan amp McCluskey Fawcett 1988 Shana han McHale amp Crouter 2007 Steinberg 1988 wahrend positiver Affekt und emoti onale Nahe bestehen bleiben Holmbeck amp Hill 1991 Montemayor et al 1993 Dar uber hinaus wird berichtet dass die Beziehungen zur Mutter als naher erlebt werden als die zum Vater Paulson Hill amp Holmbeck 1991 Welche Beziehungen werden in der Adoleszenz starker aktiviert um Intimitats und N hebed rfnisse zu befriedigen verwandtschaftliche Beziehungen oder Bezie hungen zu Gleichaltrigen Im Hinblick auf Beziehungen des Verwandtenkreises spielt ein evolutionspsychologisches Konzept eine Rolle Darin stellt die Orientie rung an genetisch Verwandten einen entscheidenden Grundmechanismus der Bezie hungsregulation ber die Lebensspanne dar Neyer amp Lang 2004 Nepotismus schl gt sich laut Neyer und Lang 2004 in einer generellen Pr ferenz f r genetisch verwandte Beziehungspartner nieder Auf empirischer Ebene wird dies vor allem am altersunabh ngigen Zusammenhang zwischen dem Verwandtschaftsgrad und der emotionalen N he r 50 Neyer amp Lang 2003 deutlich Innerhalb der Verwandt schaft werden Beziehungen n mlich st rker durch emotionale Verbundenheit als durch Reziprozit t der Wechselseitigkeit von Investieren und Nehmen in einer Be ziehung bestimmt Fisk
129. en Als vermeidende emotionsver ndernde Elemente gelten etwa das Negieren der E motion selbst das Unterdr cken oder das Zur ckziehen aus der emotional bedrohli chen Situation Thayer et al 1994 Vermeidende Strategien sind insgesamt als wenig effektiv zur Regulierung nega tiver Emotionen beschrieben worden ib Es konnte vor allem ein Zusammenhang zwischen vermeidenden Strategien und riskantem Verhalten etwa hoher Alkohol Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 55 konsum oder Spielerei gefunden werden Armeli et al 2008 Cooper Flanagan Tal ley amp Micheas 2006 Cooper et al 1995 Dar ber hinaus konnte in Interaktionen eine gest rte Kommunikation bei Inhibierung des sich anbahnenden emotionalen Ausdruckverhaltens beobachtet werden Butler Egloff Wilhelm Smith Erickson amp Gross 2003 Gleichzeitig zeigten sich in diesen Situationen verst rkte k rperliche Reaktionen wie erh hter Blutdruck Butler et al 2003 Egloff Schmukle amp Burns 2006 nicht nur beim Individuum selbst sondern ebenfalls beim Interaktionspartner ib Gross 2002 Empirisch wurde ferner belegt dass beim Unterdr cken die emoti onale Empfindung nicht reduziert wird Gross 2002 Im Gegenteil es lassen sich sogar Untersuchungen heranziehen die zeigen dass die Emotion im Erleben noch verst rkt wird Butler et al 2003 Unterdr cken hat schlie lich auch einen negativen Einfluss auf Ged chtnisfunktionen Egloff
130. en R K Pinquart M Reitzle M Tomasik M J Fabel K amp Griimer S in press Psychosocial resources and coping with social change SFB 580 Mitteilungen Band 19 Je na Sonderforschungsbereich 580 Smolenski C 2006 Emotionsregulation und subjektives Wohlbefinden in der Adoleszenz Ham burg Verlag Dr Kovac Snijders T amp Bosker R 1999 Multilevel analysis An introduction to basic and advanced multi level modeling London Sage Sommers S 1984 Reported emotions and conventions of emotionality among college stu dents Journal of Personality and Social Psychology 46 207 215 Sorkin D H amp Rook K S 2006 Dealing with negative social exchanges in later life Cop ing responses goals and effectiveness Psychology and Aging 21 715 725 SPSS Base 15 0 Benutzerhandbuch Chicago 2006 Stadelmaier U W 2006 Emotion regulation questionnaire deutsche Version ERQ D Stanton Salazar R D amp Spina S U 2005 Adolescent peer networks as a context for social and emotional support Youth and Society 36 4 379 417 Stapley J amp Haviland J M 1989 Beyond depression Gender differences in normal adoles Cents emotional experiences Sex Roles 20 295 308 Steinberg L D 1988 Reciprocal relation between parent child distance and pubertal matu ration Developmental Psychology 24 122 128 Steinberg L 1999 Adolescence 5 ed Boston McGraw Hill Swann Jr W B R
131. en bei allen anderen Teilnehmern im Interview bei 75 Minu ten Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 88 3 2 Auswertung amp Ergebnisse Im n chsten Abschnitt werden zun chst die den Ergebnissen zugrundeliegenden statistischen Verfahren oder Auswertungsschritte geschildert Die Ergebnisse der Hauptstudie werden entsprechend der formulierten Fragestel lungen und Hypothesen pr sentiert Der erste Abschnitt beginnt mit der Beschrei bung zentraler Netzwerkmerkmale Adoleszenter und Erwachsener Diese Ergebnisse leiten ein zur Beantwortung der Frage wie Emotionen in Beziehungen differenziert erlebt und verarbeitet werden Auf Ebene der Beziehungen erfolgt die Beschreibung der Dimensionen Umgang mit rger und Intimit tsregulierung Daraufhin werden Be funde bez glich der Vorhersage von Beziehungsabbr chen sowie stabilen Beziehun gen durch emotionsregulative Prozesse in der Adoleszenz und dem jungen Erwach senenalter vorgestellt Zus tzlich werden dann Ergebnisse von Pfadanalysen berich tet die wechselseitige Einfl sse von Beziehungsmerkmalen und emotionsregulativen Prozessen auf Ebene der Beziehungen zeigen Im darauf folgenden Abschnitt werden auf Ebene des pers nlichen Erlebens Al ters und Geschlechtsunterschiede in globalen emotionsregulativen Strategien N he suchen Meiden Modifikation berichtet Darauf folgend werden Ergebnisse bezogen auf die Analyse dyadischer Einfl sse auf emotionsregulative Str
132. en wie gut jede Aussage auf Sie zutrifft trifft gar trifft eher teils trifft trifft nicht zu nicht zu teils etwas zu sehr zu 1 2 3 4 5 a Ich verwende besonders viel Zeit darauf die Beziehung zu meinem n Kind ern zu pflegen b Wenn ich mit meinem n Kind ern mal nicht so auskomme strenge ich mich besonders an damit wir uns wieder gut verstehen c Ich trage viel dazu bei dass mein e Kind er und ich gemeinsam etwas un ternehmen d Wenn ich mit meinem n Kind ern mal Krach habe gehe ich auch schwieri ge Wege um wieder mit ihm ihr ihnen ins Reine zu kommen e Wenn ich mit meinem n Kind ern Schwierigkeiten habe bitte ich andere um Rat f Wenn ich mich mit meinem n Kind ern verkracht habe lasse ich mir etwas Besonderes einfallen um mich wieder zu vertragen g Wenn ich mich mit meinem n Kind ern besser verstehen will halte ich mir oft vor Augen dass eine gute Beziehung zu den Kindern wichtig f r das ganze weitere Leben ist h Wenn ich die Beziehung en zu meinem n Kind ern verbessern will sage ich mir immer wieder dass mir das bestimmt gelingen wird i Wenn ich mir vorgenommen habe die Beziehung zu meinem n Kind ern ins Reine zu bringen stelle ich mir vor wie froh ich sein werde wenn wir wieder gut miteinander auskommen j Wenn ich mich mit meinem n Kind ern verkracht habe denke ich daran dass es vielen andern Leuten auch passiert k Wenn ich mit meinem n Kind ern Schwieri
133. en operationali siert Strategien des Nahesuchens des Meidens und der Modifikation bilden einerseits auf Umwelten Beziehungen oder Situationen und andererseits auf das Individuum selbst gerichtete Mechanismen ab Aus der Copingforschung ist bekannt dass weib liche Adoleszente zur Problembew ltigung mehr aktive Strategien als Jungen ange ben Winkler Metzke amp Steinhausen 2002 Herman Stahl et al 1995 Damit ist bei spielsweise das Rekurrieren sozialer Ressourcen gemeint In der Adoleszenz werden Geschlechtsunterschiede im selbstberichteten Gebrauch emotionsregulativer Strate gien dahingehend erwartet dass M dchen st rker die N he Anderer suchen um ei gene Emotionen zu regulieren also zum Anregen Verl ngern oder Intensivieren po sitiver und zum Minimieren oder Beenden negativer Emotionen als Jungen Aufgrund der k rperlichen und vor allem kognitiven Reifung besitzen Adoleszen te dieselben physischen Voraussetzungen zur Regulierung von Emotionen wie Er wachsene Im Kindesalter werden Emotionen noch vorrangig durch Unterst tzung anderer reguliert Empirische Studien zeigen dass im Hinblick auf die Bew ltigung von Stress oder Problemen mit Beginn des Jugendalters der Gebrauch selbstregulati ver Strategien ansteigt v Salisch amp Kunzmann 2005 so dass alles in allem nicht von Altersunterschieden in der Anwendung emotionsregulativer Strategien ausge gangen wird Es wird erwartet dass der selbstberichtete Einsatz in se
134. en sehr vertrauten Angeh rigen der Familie entwickelten Stattdessen werde Anschluss an Fremde ge sucht Beziehungen zu Gleichaltrigen Freundschaften und romantische Beziehungen treten bei Adoleszenten st rker in den Vordergrund Cotterell 2007 Levitt 2005 Montemayor Adams amp Gullotta 1994 Youniss amp Smollar 1985 Es wird au erdem berichtet dass beim bergang in die Adoleszenz Freundschaften intimer unterst t zender und kommunikativer werden als w hrend der Kindheit Buhrmester 1990 Levitt Guacci Franco amp Levitt 1993 Ihr Stellenwert steigt Gleichzeitig verbringen jugendliche Kinder weniger Zeit mit ihren Eltern als in fr heren Jahren Larson amp Richards 1991 Normative Ver nderungen wie ein Schulwechsel der Beginn einer Ausbildung oder bewusste Ver nderungen wie die Mitgliedschaft in einem Verein verwandeln und variieren Kontexte der jugendlichen Heranwachsenden Soziale Beziehungen spiegeln emotionale Prozesse wider Vor allem emotionale Entwicklungen w hrend der Pubert t z B Stimmungsschwankungen k nnen zu mehr Konflikten mit den Eltern f hren z B Sagrestano McCormick amp Paikoff 1999 Meta Analyse Laursen Coy amp Collins 1998 W hrend noch allgemein diskutiert wird welchen Stellenwert die Familie in der Adoleszenz einnimmt Noller 1994 gilt als belegt dass w hrend der Pubert t in Familien mehr negative Emotionen er lebt und ausgedr ckt werden Collins amp Russel 1991 Mont
135. en und Items der Modifikation emotionaler Sequenzen Selektion beinhaltete die gegens tzlichen Faktoren N hesuchen und Meiden von Per sonen oder Situationen Ein Itembeispiel f r N hesuchen lautet Ich suche die N he zu anderen Personen mit denen ich positive Gef hle wie Freude oder Vergn gen erleben kann Meiden wurde beispielsweise durch Ich achte darauf bestimmten Menschen nicht zu begegnen weil ich negative Gef hle wie rger oder Zorn ver Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 84 meiden m chte erhoben Ein Beispiel f r Modifikation ist Wenn ich mich traurig oder bedr ckt f hle besch ftige ich mich mit anderen Dingen damit es mir wieder besser geht Items der Modifikation wurden getrennt f r verhaltensbezogene und kognitive Strategien operationalisiert Alle Items der globalen Skala zu Emotionsre gulation sollten auf einer f nfstufigen Skala 1 trifft gar nicht zu 2 trifft eher nicht zu 3 teils teils 4 trifft etwas zu 5 trifft sehr zu beurteilt werden In Kapitel 4 werden Validit ts und Reliabilit tsaspekte der neuen Skala ber pr ft In diesem Zusammenhang wird ausf hrlich auf die Konstruktion der Items eingegangen Au erdem wird im vierten Kapitel die empirische Vergleichbarkeit mit der in der Hauptstudie verwendeten Skala untersucht 3 1 3 4 Zus tzliche Variablen amp Konstrukte Zur Erfassung der Lebenszufriedenheit wurde die we
136. en und Werten des Individuums Entwicklungsaufgaben definieren ferner Erwartungen dar ber ab welchem Alter bestimmte Entwicklungsziele st rker verfolgt oder bereits erreicht und ab welchem Alter diese eher aufgegeben werden sollten Heckhausen 1999 In der Adoleszenz sind die Aufgaben Neue und reife Beziehungen zu Altersgenossen beiderlei Geschlechts aufbauen Vorbereitung auf eine berufliche Karriere und Vorbereitung auf Ehe und Familienleben formuliert Oerter amp Dreher 2002 Wei tere Aufgaben f r das Jugendalter sind etwa Akzeptieren der eigenen k rperlichen Erscheinung und effektive Nutzung des K rpers Emotionale Unabh ngigkeit von den Eltern oder Sozial verantwortliches Verhalten erstreben und erreichen ib Im Kontext der vorliegenden Untersuchung interessieren vor allem Aufgaben die mit dem Eingehen und dem Aufrechterhalten enger Beziehungen zu einem festen Freund einer festen Freundin zu tun haben die die Auseinandersetzung mit beruf lichen Pl nen oder Ideen betreffen und au erdem den Aufbau und die Pflege eines Freundeskreises und verantwortungsvoller Beziehungen zu Gleichaltrigen ber hren 1 3 3 Lebenslauftheorie der Kontrolle Moderne Entwicklungstheorien zeichnen sich dadurch aus dass Entwicklung als Ergebnis einer dynamischen Interaktion zwischen verschiedenen Faktoren der Um welt und Faktoren des Individuums gesehen wird Lerner 1998 In diesem Ab schnitt wird eine Konzept
137. ens ausgerichtet Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 21 1 2 Begriffe amp Gegenstand der Beziehungsgestaltung Soziale Beziehungen werden allgemein definiert als mehr oder weniger andauernde Verbindungen zwischen zwei interagierenden Personen die aus haufigen interde pendenten Handlungssequenzen tiber verschiedene Situationen und Aufgaben be stehen Asendorpf amp Banse 2000 Kelley Berscheid Christensen Harvey Huston Levinger McClintock Peplau amp Peterson 1983 Hinde 1997 Diese Definition impli ziert dass es sich um stabile wiederkehrende Begegnungen zwischen zwei Men schen handelt Dar ber hinaus werden soziale Beziehungen auch durch die emotio nale Verbundenheit zwischen den Interaktionspartnern und deren kognitiven Repr sentationen voneinander charakterisiert Asendorpf amp Banse 2000 Hinde 1997 Soziale Beziehungen bilden vor dem Hintergrund lebensspannenpsychologischer Entwicklungstheorien einen substanziellen Bestandteil der Entwicklungsumwelten von Individuen Lang et al 2006 Sie werden zum Zwecke des eigenen Fortkom mens und in bereinstimmung mit pers nlichen Zielen und W nschen ausgew hlt genutzt und beeinflusst z B Buss 1987 Lang amp Heckhausen 2006b Unter Bezie hungsgestaltung werden alle sozialen Verhaltensweisen und Kognitionen des Indivi duums verstanden die auf die Selektion Modifikation und den Abbruch von Bezie hungen gerichtet sind Lang et al 200
138. entfrow P J amp Guinn J S 2003 Self verification The search for coher ence In M R Leary amp J P Tangney Eds Handbook of self and identity pp 367 383 New York Guilford Press Tabachnik B G amp Fidell L S 2007 Using multivariate statistics Boston Pearson Takahashi K 2005 Toward a life span theory of close relationships The Affective relation ships model Human Development 48 48 66 LITERATURVERZEICHNIS 206 Taylor S E amp Armor D A 1996 Positive illusions and coping with adversity Journal of Personality 64 4 873 898 Taylor G J Ryan D amp Bagby R M 1985 Toward the development of a new self report alexithymia scale Psychotherapy and Psychosomatics 44 191 199 Thayer R E Newman J R amp McClain T M 1994 Self regulation of mood Strategies for changing a bad mood raising energy and reducing tension Journal of Personality and So cial Psychology 67 910 925 Thompson R A 1994 Emotion Regulation A theme in search of definition In N A Fox Ed The development of emotion regulation Biological and behavioral considerations Monographs of the Society for Research in Child Development 59 2 3 Serial No 240 25 52 Tice D M Baumeister R F amp Zhang L 2004 The role of emotion in self regulation Dif fering roles of positive and negative emotions In P Philippot amp R S Feldman Eds The regulation of emotion pp 213 226 Ma
139. eobachtbar Campos et al 2004 Modi der Regulierung von Emotionen k nnen unterschieden werden Garber amp Dodge 2004 Thompson 1994 Zimmermann 1999 hinsichtlich des a Ziels der Re gulierung eigene Emotionen vs Emotionen von Interaktionspartnern b der Per son von der die Regulierung ausgeht Regulierung durch das Individuum vs Regu lierung durch Andere und c dem Gegenstand der Regulierung interne Prozesse wie Gedanken Einstellungen vs externe Prozesse wie Verhalten und Ausdruck Das Ph nomen Emotionsregulation wird innerhalb der Psychologie in zahlreichen Disziplinen untersucht etwa der Entwicklungspsychologie der Klinischen Psycho logie oder der Pers nlichkeitspsychologie vgl Philippot amp Feldman 2004 Dabei gibt es der Emotionsregulation verwandte Konzepte die teilweise schwer voneinan der abgrenzbar sind Gross 1998 Beim Coping z B Lazarus amp Folkman 1984 liegt das Hauptaugenmerk vor allem auf der Reduzierung negativer Emotionen und der Anpassung an belastende Ereignisse Der grundlegende Unterschied zu Emotionsre gulation ist der dass Emotionsregulation sowohl auf die Verminderung als auch auf die F rderung und Aufrechterhaltung positiver wie negativer Emotionen zielt Jan ke 2002 Stimmungsregulierung Forgas 1995 Parkinson Totterdell Briner amp Rey nolds 1996 ist als weiteres hnliches Konstrukt st rker auf die Ver nderung des Er lebens als auf die Ver nderung des Verhalt
140. er Harter S 1999 The construction of self A developmental perspective New York Guilford Press Hartup W W 1996 The company they keep Friendships and their developmental signifi cance Child Development 67 1 1 13 Hartup W W 1993 Adolescents and their friends In B Lauren Ed New directions for child development Close friendships in adolescence San Francisco Jossey Bass LITERATURVERZEICHNIS 196 Havighurst R 1953 Human development and education London Longmans Havighurst R 1972 Developmental tasks and education New York Mc Kay Heckhausen J 2002 Conceptual version of the OPS Scales University of California Irvine CA Unpublished manuscript Heckhausen J 1999 Developmental regulation in adulthood Age normative and sociostructural constraints as adaptive challenges New York Cambridge University Press Heckhausen J Schulz R amp Wrosch C 1997 Technical report Optimization in primary and secondary control OPS scales a measurement instrument for general and domain specific strate gies of control and developmental regulation Max Planck Insitut fiir Bildungsforschung Ber lin Heckhausen J amp Schulz R 1995 A life span theory of control Psychological Review 102 2 284 304 Herman Stahl M A Stemmler M amp Petersen A C 1995 Approach and avoidant coping Implications for adolescent mental health Journal of Youth and Adolescence 24 6 649 665 H
141. er Emotionen an gegebenen Bedingungen zu adaptieren sekund re Kontrolle Emotionsregulative Prozesse bilden allerdings nur einen Subaspekt und kleinen Ausschnitt entwicklungsregulativen Handelns ab In der Lebenslauftheorie der Kontrolle geht es vorrangig um langfristige Entwicklungsziele wie der Gr n dung einer Familie oder das Erlangen beruflichen Erfolgs Emotionen gelten als Vermittler der prim ren Kontrolle Schulz amp Heckhausen 1997 Der hedonistische Wunsch sich gut f hlen zu wollen dient Schulz und Heck hausen ib zufolge dem Zweck motivationale Ressourcen aufrecht erhalten und st rken zu k nnen und angestrebte Ziele langfristig verfolgen zu k nnen Gelingen de Emotionsregulation sollte also auch dazu beitragen entwicklungsregulatives Handeln und somit die Anpassung an Umwelten zu st rken 1 4 3 Prozessmodell der Emotionsregulation Von gegenw rtigen Theorien zu Emotionsregulation hat sich vor allem das Pro zessmodell von Gross und John 2003 etabliert Dieses grenzt sich klar gegen ber Stimmungs und Copingmodellen ab Die Autoren nehmen Bezug auf f nf Kompo nenten diskreter Emotionen in deren Entstehungsprozess Regulierungselemente eingreifen k nnen Bei diesen Komponenten handelt es sich um Aufmerksamkeits prozesse kognitive Bewertungen physiologische Reaktionen dem subjektiven Er leben und dem Ausdrucksverhalten Nach Gross und John lassen sich emotionsante Emotionsregulation amp die Gestalt
142. er Entwicklungsregulation Entwicklung ber die Lebensspanne umfasst ein Zusammenspiel biologischer psychischer und sozialer Prozesse Brandtst dter 2007 Dem Individuum ist hierbei teilweise ein passives Geschehenlassen dieser Prozesse auferlegt andererseits ist es aktiv daran beteiligt indem es zielgerichtet und bewusst Einfluss auf die eigene Entwicklung aus bt ib Baltes amp Carstensen 1996 Heckhausen 1999 Lerner amp Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 24 Busch Rossnagel 1981 Adoleszente sind in gleicher Weise wie Erwachsene aktiv an der eigenen Entwicklung beteiligt B hler 1922 Lerner 1982 1985 1996 Eine wich tige Kernannahme beinhaltet die Anpassung individueller Verhaltensweisen Erwar tungen und Ziele an die Bedingungen und Anforderungen der Umwelt und die Wahl bzw Beeinflussung von Entwicklungskontexten so dass sie mit eigenen Wiin schen in Einklang stehen Lang et al 2006 Heckhausen 1999 fasst alle selbstregu lativen und motivationalen Prozesse die entwicklungsbezogene Handlungssteue rung ausmachen unter dem Begriff Entwicklungsregulation zusammen Entwick lungsregulation beschreibt die in den Grenzen individueller Verhaltensplastizitat m gliche Gestaltung des eigenen Lebenslaufs Lang amp Heckhausen 2006a Die Entwicklungspsychologie der Lebensspannenpsychologie beschaftigt sich mit der Untersuchung von Wandel und Bestandigkeit im menschlichen Verhalten und Erle
143. ernalen Prozessen herangezogen werden Ganz allgemein gesehen existieren starke Abweichungen zwischen Selbstwahrnehmung und der Wahrneh mung durch andere z B Shrauger amp Schoeneman 1979 Das mag daran liegen dass die Zielperson oder Ego einen weit umfangreicheren Zugang zu selbstrelevanten Informationen Gef hle Kognitionen Motivationen hat als ein Fremder und aus diesem Grunde besser ber sich Auskunft geben kann Daher steigt etwa auch die bereinstimmung zwischen Selbst und Fremdreport bei solchen Pers nlichkeitsdi mensionen die leichter beobachtbar sind Funder 1995 Emotionale Stabilit t ist beispielsweise schwieriger zu beobachten als Extraversion oder Vertr glichkeit Bor kenau amp Liebler 1992 Kenny Albright Malloy amp Kashy 1994 Gerade innerpsychi sche Strategien der Emotionsregulation insbesondere ndern der Denkweise sind schwer durch Au enstehende einsch tzbar weil sie nicht erkannt werden k nnen Hinzu kommt dass diese in den seltensten F llen durch Ego verbalisiert werden Abweichungen k nnen sich au erdem durch den Umstand ergeben haben dass Wahrnehmungen selbstbezogener Aspekte der Pers nlichkeit st rker durch motiva tionale Faktoren bestimmt sind als das im Falle der Wahrnehmung durch andere der Fall ist Funder amp Colvin 1997 Dies impliziert eine eher st rkere Zustimmung von Zielpersonen auf erw nschte und eine eher geringere Zustimmung auf weniger er w nschte Strategien Ein
144. erte aktive Strategien des Aufsuchens Anderer und Strategien der Modifikation funktionalen Charakter besit zen und zur Anpassung an Umwelten beitragen Schlie lich ging es in einem letzten Unterpunkt um die Frage der Erfassung der pr sentierten Mechanismen Dabei zeig te sich dass es keine geeigneten Instrumente zur Erfassung emotions und bezie hungsbezogener Prozesse in der Adoleszenz gibt Die Notwendigkeit zur Entwick lung neuer Erhebungsinstrumente um zentrale Fragestellungen der Arbeit berpr fen zu k nnen ist somit gegeben Fragestellungen amp Hypothesen der Untersuchung 60 2 2 Fragestellungen zusammenfassende Erwartungen amp Untersu chungsgegenstand In dieser Arbeit wird erstens der Fragestellung nachgegangen wie soziale Emo tionen in Beziehungen des eigenen sozialen Netzwerks differenziert erlebt und ver arbeitet werden Zentrale Frage dieser Arbeit betrifft den Umgang mit Belastungen und Arger in Beziehungen sowie die Regulierung von Intimitatsbediirfnissen Zwei tens interessiert welche Rolle emotionsregulative Prozesse f r die Gestaltung von Beziehungen spielen In welcher Weise k nnen sie den Aufbau die Stabilit t Pflege und den Abbruch von Beziehungen in der Adoleszenz erkl ren Als dritte Fragestel lung der Arbeit ist von Interesse welche dynamischen Interaktionen zwischen sozia len Beziehungen und individuellem emotionalem Erleben und Verhalten ber die Zeit bestehen Welche Rolle spielen in Be
145. erte enthielten 7 F lle des Selbstberichts etwa weil das Ausf llen in der Schulstunde zeitlich nicht bew ltigt oder eine Seite ber bl ttert und dadurch gar nicht ausgef llt wurde Dies betraf ebenso Frageb gen mit Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 151 augenfalliger Systematik im Antwortverhalten 3 Falle bei denen etwa seitenlang nur ein Wert angekreuzt wurde Schlie lich wurden auch solche F lle ausgeklam mert bei denen die vorgegebene Altersspanne deutlich ber oder unterschritten wurde 10 F lle des Selbstberichts 8 F lle des Fremdberichts Insgesamt wurden 49 F lle nicht f r anschlie ende Analysen weiter verwendet Die haupts chlichen Auswertungen dieser Studie wurden mit Hilfe von Struktur gleichungsmodellen SEM structural equation modeling z B Bollen 1989 Hancock amp Mueller 2005 Hoyle 1995 Kline 1998 Raykov amp Marcoulides 2006 vorgenommen In der vorliegenden Arbeit sind insbesondere konfirmatorische Analysen im Rahmen der SEM Methode eingesetzt worden Konfirmatorische Faktorenanalysen confirmatory factor analysis CFA werden dann herangezogen wenn bereits konkrete Annahmen ber die Beziehungen zwischen erhobenen Variablen und nicht beobachteten Ein flussfaktoren existieren und diese statistisch getestet werden sollen Es wird in CFA Analysen das theoretisch formulierte Modell auf bereinstimmung mit den empi risch gewonnenen Daten get
146. es pers nlichen Erlebens sowie Zusammenh nge mit Strategien der Handlungsregulie rung berichtet Alle Ergebnisse der Hauptstudie werden in einem letzten Abschnitt vor dem Hintergrund des theoretischen Rahmens diskutiert Die Diskussion enth lt ebenso methodische Anmerkungen und einen Ausblick auf m gliche folgende For schungsans tze In Kapitel 4 werden Methoden und Ergebnisse der Validierungstudie besprochen Darin enthalten sind die Beschreibung der Erhebungsinstrumente des Vorgehens und der Untersuchungsstichprobe Im folgenden Ergebnisteil wird mit der Darstel lung der Auswertungsschritte begonnen Dann werden Analysen zur Faktorenanaly se der Skala dargelegt Der n chste Abschnitt pr sentiert Ergebnisse zur berpr fung der Mess quivalenz ber das Alter und ber das Geschlecht Die letzten drei Unterpunkte dieses Ergebnisteils befassen sich mit der Darstellung der Ergebnisse im Hinblick auf die Validierung der entwickelten Skala Dabei spielen das CTCM 1 Modell als Multitrait Multimethod Methode und Zusammenhangsanalysen mit Va lidierungsskalen eine Rolle Im darauf folgenden Abschnitt werden die gewonnenen Befunde zusammengefasst und diskutiert EINLEITUNG 16 Kapitel 5 beendet die Arbeit mit einer zusammenfassenden Diskussion Die Er gebnisse der Arbeit werden vor dem Hintergrund der formulierten Hypothesen be urteilt und abschlie end bewertet Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 17 1 Emo
147. esesenesanenseseseseseseseseneseseeeeeeeeseseeeaeaes 150 4 2 1 Datenbereinigung amp Ausrpertungsetrafegie NENNEN 150 4 2 2 Faktorielle Validierung in Selbst amp Fremdeinsch tzung u 152 4 2 3 berpr fung der Mess quivalenz mittels konfirmatorischer Faktorenanalyse 158 4 24 CTO M D Modell ices ecscacstes svat cvetsciasecsvonesscavesheeyonses ii i ia i a 161 4 2 5 Manifeste Zusammenh nge mit Validierungskorrelaten u a 167 4 2 6 Skala zu Emotionsregulation im Exkurs Mess quivalenz der Validierungs amp Hauptstudie 169 4 3 ZUSAMMENFASSUNG erte Seeerei eseou EES Ee 173 KEE BEE 173 4 4 1 Zur Qualit t amp Validit t der Skala zu Emotionsregulation a 174 4 4 2 Methodenkritik Empfehlungen ue 179 5 ZUSAMMENFASSENDE DISKUSSION u 180 5 1 ZUSAMMENFASSUNG DER HYPOTHESENRELEVANTEN EFFEKTE a 180 5 2 ABSCHLIESENDEBETRACHTUNG_ L a S snn aun asap anp ai ana usss 184 EITERATURVERZEICHNIS eegen m aa a ein 188 ANHANG us S SS hu E a kS ua aS qa ua a kausa 208 Anhang A bersicht ber die verwendeten Erhebungsinstrumente der Hauptstudie 208 Anhang B bersicht ber die verwendeten Erhebungsinstrumente der Validierungsstudie 220 Anhang C Ergebnisse geschlechtergetrennter Netzwerkanalysen aa asassssasssss 228 ERKENNE q un A SSS NOLS RETRO 229 Tabelle 1
148. ess U Banse R amp Kappas A 1995 The intensity of facial expression is determined by underlying affective state and social situation Journal of Personality and Social Psychology 69 280 288 Hesse P amp Cicchetti D 1982 Perspectives on an integrated theory of emotional develop ment New Directions for Child Development 16 3 48 Hessler D M amp Katz L F 2007 Children s emotion regulation Self report and physio logical response to peer provocation Developmental Psychology 43 1 27 38 Hinde R A 1997 Relationships A dialectical perspective Hove UK Taylor amp Francis Hinkley K amp Andersen S M 1996 The working self concept in transference Significant other activation and self change Journal of Personality and Social Psychology 71 6 1279 1295 Hoeksma J B Oosterlaan J amp Schipper E M 2004 Emotion regulation and the dynamics of feelings A conceptual and methodological framework Child Development 75 2 354 360 Hogue A amp Steinberg L 1995 Homophily of internalized distress in adolescent peer groups Developmental Psychology 31 897 906 Hollstein B 2001 Grenzen sozialer Integration Zur Konzeption informeller Beziehungen und Netzwerke Opladen Leske amp Budrich Holmbeck G N amp Hill J P 1991 Conflictive engagement positive affect and menarche in families with seventh grade girls Child Development 62 1030 1048 Holmes J G 1991
149. essen werden Zur Identifizierung des Modells wurden jeweils die La dungen der ersten Indikatoren auf 1 und die latenten Mittelwerte von N hesuchen Meiden und Modifikation in beiden Gruppen auf 0 fixiert bei der Pr fung auf Invari anz der Intercepts wurden hingegen die latenten Mittelwerte frei gesch tzt In Be zug auf Meiden wurde aufgrund eines unzul ssigen Sch tzwerts negativ gesch tzte Residualvarianz f r den zweiten Indikator des latenten Faktors Meiden vgl Ab schnitt 4 2 2 ebenso die Ladung des zweiten Indikators in beiden Gruppen auf 1 festgesetzt Streng genommen geht durch diese Restriktionen die Pr fung auf Mess quivalenz ber die reine Feststellung konfiguraler Invarianz bereits hinaus da hier durch Ladungs quivalenz ber die Gruppen f r den Faktor Meiden impliziert wird Wie im oberen Teil der Tabelle 19 zu sehen ist weist das Basismodell der konfigu ralen Invarianz Modell 1 einen sehr guten Modell Fit auf Das bedeutet in beiden Altersgruppen liegt den Daten dieselbe Faktorenstruktur zugrunde Dies trifft eben falls auf das Modell schwacher Invarianz Modell 2 zu in dem alle Faktorladungen ber die Gruppen hinweg gleich gesetzt wurden Das Gleichsetzen f hrte dazu dass zwei weitere Freiheitsgrade gewonnen wurden Es unterscheidet sich nicht signifi kant vom Basismodell d h die Annahme invarianter Ladungen f r alle drei Fakto ren muss hier nicht verworfen werden Weiterhin zeigen die Ergebnisse dass
150. estet Im vorliegenden Fall bedeutet dies dass die Viel zahl der neu entwickelten Items zur Emotionsregulation durch die angenommenen Dimensionen der Selektion von Beziehungen des Meidens von Personen oder Situationen und der Modifikation erkl rt werden sollen Im Kontext von Mess Aquivalenzanalysen wird kontrolliert inwieweit dieselben manifesten Variablen Indikatoren Items oder Parcels in mehreren Gruppen das selbe Konstrukt erfassen Meredith 1993 Meredith amp Horn 2001 Millsap 2007 Als Analysemethode wird eine konfirmatorische Faktorenanalyse f r Multigruppenver gleiche J reskog 1971 MACS Little 1997 herangezogen Es kann hierbei eine Fak torenstruktur f r zwei oder mehr Gruppen gleichzeitig getestet werden Im vorlie genden Fall sind es zwei Altersgruppen Adoleszente und Erwachsene sowie die Geschlechtskategorien m nnlich und weiblich Dar ber hinaus kann auch die Ver gleichbarkeit der Faktorladungen Intercepts und Residualvarianzen in den Gruppen getestet werden also der statistischen Messeigenschaften der Skala Zur Untersu Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 152 chung der Mess quivalenz des neuen Instruments wurden mehrere Schritte durch gef hrt Zun chst wurde die konfigurale Invarianz getestet Hierf r wurde ein Strukturgleichungsmodell ohne Restriktionen Basismodell aufgestellt das f r beide Gruppen dieselbe Faktorenstruktur annimmt Als n
151. estionnaire for young adolescents SIQYA Reliability and validity studies Jour nal of Youth and Adolescence 13 93 111 Pfenning U 1995 Soziale Netzwerke in der Forschungspraxis Zur theoretischen Perspektive Ver gleichbarkeit und Standardisierung von Erhebungsverfahren sozialer Netzwerke Zur Validit t und Reliabilit t von egozentrierten Netz und Namensgeneratoren Darmstadt DDD Philippot P amp Feldman R S 2004 The regulation of emotion Mahwah NJ Lawrence Erl baum Associates Publishers Piaget J 2008 Intellectual evolution from adolescence to adulthood Human development 51 40 47 Piaget J 1972 Intellectual evolution from adolescence to adulthood Human Development 15 pp 1 12 Piaget J 1971 Das Erwachen der Intelligenz beim Kinde Stuttgart Klett Plutchik R 1980 A general psychoevolutionary theory of emotion In R Plutchik amp N Kel lerman Eds Theories of emotion pp 3 33 New York Academic Press Raykov T amp Marcoulides G A 2006 2nd ed A First Course in Structural Equation Model ing Mahwah Erlbaum Reis H T 2001 Relationship experiences and emotional well being In C D Ryff amp B H Singer Eds Emotion social relationships and health pp 57 86 Oxford UK Oxford Uni versity Press Rhodewalt F amp Vohs K D 2005 Defensive strategies motivation and the self In A J Elliot amp C S Dweck Eds Handbook of competence and mot
152. etzwerkpersonen Antonucci 1976 Aron Aron amp Smollan 1992 Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 81 Jeder erlebt auch Entt uschungen mit den Menschen mit denen er oder sie zu tun hat K nnen Sie mir sagen wer Sie in Ihrem Leben in der letzten Zeit enttauscht hat beziehungsbezogene Belastungen Vielen Menschen geht es so dass sie nicht zu allen Verwandten gleich gute Beziehungen unterhalten Wie hoch ist der Anteil der Verwandten in Prozent zu denen Sie eher belastende Beziehungen unterhalten Bitte geben Sie den Prozentanteil von 0 100 Prozent Ihrer Verwandtschaft an Um welche Perso nen handelt es sich negative verwandtschaftliche Beziehungen Auf jede einzelne Generatorfrage konnten ohne Einschr nkung bekannte oder wichtige Personen aus dem familialen beruflichen oder weiteren Umfeld genannt werden Diese wurden mit Vornamen und ersten Buchstaben des Nachnamens in eine separate Liste eingetragen Mehrfachnennungen waren erlaubt und erw nscht Die so erstellte Namensliste diente der Abfrage detaillierter Angaben bezogen auf jede einzelne Person auf der Liste Anhand von Deskriptoren werden erhobene Netzwerkbeziehungen n her charak terisiert Es wurden spaltenweise f r alle Netzwerkpartner die Herkunft der Bezie hung bzw Beziehungsart das Alter das Geschlecht der Familienstand die m gli che Anzahl der Kinder die r umliche N he die emotionale N he zur Zielperson die Konf
153. ey H H Berscheid E Christensen A Harvey J H Huston T L Levinger G McClintock E Peplau L A amp Peterson D R 1983 Close relationships New York Free man Kenny D A Albright L Malloy T E amp Kashy D A 1994 Consensus in interpersonal perception Acquaintance and the Big Five Psychological Bulletin 116 245 258 Keltner D amp Haidt J 1999 Social functions of emotions at four levels of analysis Cognition and Emotion 13 5 505 521 Kessler R C Avenevoli S amp Merikangas K R 2001 Mood disorders in children and ado lescents An epidemiological perspective Biological Psychiatry 49 1002 1014 Khantzian E J 1985 The self medication hypothesis of addictive disorders Focus on her oin and cocaine dependence The American Journal of Psychiatry 142 1259 1264 LITERATURVERZEICHNIS 198 Kishton J M amp Widaman K F 1994 Unidimensional versus domain representative par celing of questionnaire items An empirical example Education and Psychological Measure ment 54 757 765 Kline R B Ed 1998 Principles and practice of structural equation modeling New York Guil ford Press Kobak R R amp Sceery A 1988 Attachment in late adolescence working models affect regulation and representation of self and others Child Development 59 1 135 146 Koop C B 1989 Regulation of distress and negative emotions A developmental view De velopmenta
154. eziehungsgestaltung 102 schaftsgrad in der Adoleszenz und im jungen Erwachsenenalter starker ausgepragt Anders verhalt es sich mit der Beziehung zum Partner Hier ist der Koeffizient posi tiv von Null verschieden und impliziert dass die Nahe zum Partner der Partnerin st rker gesucht wird als die N he zu Mitsch lern Kollegen Kommilitonen Weiterhin wurde deutlich dass die Dummyvariable belastende Person ein negatives Gewicht besitzt Damit wird ein antezendenter Mechanismus der Emotionsregulation deut lich Zu Netzwerkpersonen die als belastend wahrgenommen werden wird signifi kant weniger die N he gesucht Die Beziehungen werden also weniger stark akti viert Aus Tabelle 8 geht weiterhin hervor dass es keine signifikanten Alters oder Ge schlechtsunterschiede in Intimit tsregulierung gibt Der Koeffizient der selbstberichte ten Strategie N hesuchen auf Level 2 ist positiv gleichzeitig jedoch als vergleichswei se gering anzusehen Zwischen Meiden als selbstberichtete Strategie auf Level 2 und Intimit tsregulierung existiert ein signifikanter negativer Zusammenhang Insgesamt l sst sich festhalten dass die Regulierung von Intimit t in erster Linie durch Merkmale der Netzwerkpartner wie subjektive N he und Beziehungsart oder Herkunft der Beziehung beeinflusst wird Dar ber hinaus konnten konvergente Va lidierungsinformationen der Strategien N hesuchen und Meiden auf Level 2 durch den Zusammenhang mit Intimit tsregulie
155. ezuene Suq 0 APAL uoneln8 isuonouu3 NZ eJeys JAP JUPHeA B MLN ANNANS Anz z PMS Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 166 Tabelle 21 Korrelationen der Trait und Methodenfaktoren im CTC M 1 Modell Validierungsstudie T N he T Mei T Kompen M N he M Mei M Modifi suchen den sieren suchen den kation T N hesuchen _ T Meiden 18 _ T Modifikation 45 21 _ M N hesuchen 03 06 _ M Meiden 08 04 24 _ M Modifikation 04 16 AL 20 _ Anmerkungen T Trait M Methode leere Zellen unterhalb der Hauptdiagonalen weisen auf Korrelati onen die im Modell auf 0 fixiert wurden p lt 05 p lt 01 p lt 001 Insgesamt l sst sich festhalten dass konvergente Validitat zwischen Selbst und Fremdbericht vorhanden aber nicht sehr hoch ausgepragt ist Besonders hinsichtlich der Dimension Modifikation gibt es Abweichungen zwischen dem Selbst und Fremdurteil Damit zeigt sich eine hohe Methodenspezifitat Methodeneffekte sind ber die Traits N hesuchen Meiden Modifikation hinweg nicht homogen Andererseits wurden solche Strategien die nach au en gerichtet sind also N hesuchen und Meiden vergleichsweise gut durch die Daten des Fremdbe richts best tigt Anhand der Ergebnisse d rfte au erdem deutlich geworden sein dass sich die einzelnen Strategien der Emotionsregulation gut voneinander trennen lassen und diskriminante Validit t vorliegt
156. f hrt worden Analysen der Netzwerke Adoleszenter erga Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 124 ben weiterhin dass im Gegensatz zu erwachsenen Befragten mehr Peer Beziehungen aus der Schule bzw der Ausbildung rekrutiert werden als Personen aus der Verwandtschaft Das steht im Einklang mit der bisherigen Literatur Cotte rell 2007 Levitt 2005 Montemayor et al 1994 Youniss amp Smollar 1985 Diese al tersvergleichenden Erkenntnisse er ffnen insgesamt einen interessanten und neuen Einblick in die Zusammensetzung und Ver nderung sozialer Netzwerke ber die Lebensspanne Bislang sind Transformationen sozialer Beziehungen vor allem beim bergang von der Kindheit in die Adoleszenz untersucht worden Ver nderungen beim Wechsel ins junge Erwachsenenalter wurden hingegen weit weniger intensiv und breit erforscht Collins amp Madsen 2006 Zusammenhangsanalysen zwischen Netzwerkmerkmalen und Variablen psychi scher Anpassung wiesen darauf hin dass soziale Einbettung in der Adoleszenz nicht per se mit psychischer Gesundheit verbunden ist Es konnten keine Korrelationen mit Gesundheit Lebenszufriedenheit und Depression festgestellt werden In der For schung wird soziale Unterst tzung allgemein als mediierende Variable zwischen sozialer Integration und Gesundheit betrachtet Berscheid amp Regan 2005 Anhand der vorliegenden Ergebnisse konnte in der Adoleszenz jedoch weder die soziale In tegration Net
157. f zu haben suche ich nach Erkl run gen um mich vor mir selbst zu rechtfertigen i Wenn ich es nicht schaffe Erfolg im Beruf zu haben suche ich nach guten Ar gumenten daf r dass es nicht an mir gelegen hat j Wenn ich es nicht schaffe Erfolg im Beruf zu haben nehme ich das alles nicht mehr so wichtig k Wenn ich es nicht schaffe Erfolg im Beruf zu haben denke ich nicht weiter dar ber nach l Wenn ich es nicht schaffe Erfolg im Beruf zu haben k mmere ich mich nicht weiter darum m Wenn ich Erfolg im Beruf haben will sage ich mir immer wieder dass ich es schaffen kann wenn ich nur will n Wenn ich Erfolg im Beruf haben will stelle ich mir immer wieder vor wie gl cklich ich sein werde 0 Wenn ich Erfolg im Beruf haben will vermeide ich alles was mich davon ab lenken k nnte ANHANG 219 CAMAQ Beruf Familie adaptiert an Diewald Huinink amp Heckhausen 1996 Bei den folgenden Fragen geht es um Ihre Meinung worauf es in Beruf und Familie ankommt Es gibt keine richtigen oder falschen Antworten Uns interessiert Ihre Meinung zu diesen Fragen Falls Sie keine Familie haben oder nicht berufstatig sind versuchen Sie sich bitte vorzustellen Sie hatten eine Familie und waren berufstatig Bitte beantworten Sie die Fragen zur Familie und zum Beruf bezogen auf Ihre Vor stellung trifft gar trifft eher teils trifft trifft nicht zu nicht zu teils etwas zu sehr zu 1 2 3 4 5 a Ich verf ge ber die
158. folgt von Stimmung anheben Zerstreuung und kognitivem Probleml sen des Feel KJ Praktisch unzusammenh ngend sind alle Dimensionen der Emotionsregulation mit Konstrukten der Alexithymie Skala Schwierigkeit bei der Identifikation und Be schreibung von Gef hlen was als ein Beweis f r diskriminante Validit t zu sehen ist Schwache positive Zusammenh nge zeigen sich ganz allgemein mit den f nf Per s nlichkeitsdimensionen Diese sind ausgenommen der bereits erw hnten Korrela tion zwischen N hesuchen und Extraversion jedoch so gering dass man generell von Unkorreliertheit der hier erhobenen emotionsregulativen Dimensionen mit Per s nlichkeitsdimensionen sprechen kann Alles in allem entsprechen die pr sentierten Zusammenh nge mit inhaltlich nahe stehenden oder distinkten Konstrukten den Erwartungen hinsichtlich konvergenter und diskriminanter Validit t Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 168 Tabelle 22 Korrelation der Skala zu Emotionsregulation mit konvergenten und diskriminanten Variablen N 257 Validierungsstudie Validierungskorrelate N hesuchen Meiden Modifikation OPS_bereichs bergreifend SPK 15 06 19 KPK 30 09 zo SSK 17 10 ao KSK_MPP 13 13 ale KSK_ZD 02 03 02 ERQ_deutsch Kognitive Neubewertung 15 06 62 Unterdr cken 38 05 03 TAS_26 Schwierigkeit bei der Identi en fikation von Gef hlen Schwierigkeit b
159. g wenn beide Akteure ber emotional geschick tes Verhalten ber hohe Reziprozit t und hohe kommunikative Kompetenz verf gen Stanton Salazar amp Spina 2005 Es werden bevorzugt solche Freunde gew hlt die hnliche Verhaltensweisen Einstellungen oder Identit tsmerkmale haben Akers Jones amp Coyl 1998 Hogue amp Steinberg 1995 aber auch physische Charakteristiken Clark amp Ayers 1992 oder Interessen Berndt 1982 spielen bei der Freundeswahl eine Rolle M dchen und Jungen in der Adoleszenz beschreiben ihre engeren Freundschaften unterschiedlich So spielt beispielsweise emotionale N he bei M d chen eine gr ere Rolle als bei Jungen Markovits Benenson amp Dolenszky 2001 et wa in der Hinsicht dass weibliche Freundschaftsbeziehungen durch Konversation gekennzeichnet sind Freundschaften zwischen Jungen sind h ufiger durch gemein same Aktivit ten charakterisiert McNelles amp Connolly 1999 In weiblichen Peer Freundschaften werden h ufiger Gef hle und gegenseitiges Verst ndnis kommuni ziert als bei m nnlichen Adoleszenten Youniss amp Smollar 1985 denen es st rker um konkrete ereignisbasierte Inhalte geht Buhrmester 1996 Johnson amp Aries 1983 Entwicklungspsychologisch sind Peerbeziehungen im Hinblick auf wichtige Ver mittlungs und Lernprozesse bedeutsam z B denselben Fehler nicht noch einmal machen Freundschaften bieten einen Kontext in dem Grundprinzipien und f higkei
160. gang mit rger in Beziehungen tr gt dazu bei diese zu sch tzen und l ngerfristig zu stabilisieren Soziale Netzwerkbeziehungen die durch ein hohes Bed rfnis nach Zusammensein gekennzeichnet sind sind befriedigender und daher best ndiger als Beziehungen in denen geringe angenehme Erfahrungen gemacht werden Die Untersuchung beziehungsspezifischen rgers und der Regu lierung von Intimit t sind daher gerade in der Adoleszenz relevant in der das F h ren reifer Sozialbeziehungen als wichtige Entwicklungsaufgabe gilt vgl Abschnitt 1 3 2 1 6 Funktionalit t emotionsregulativer Strategien Gegenw rtig existiert in der Literatur keine einheitliche Typologie emotionsregu lativer Strategien Dennoch gibt es eine aus der Motivationsforschung bekannte Ver haltens Differenzierung die als Anhaltspunkt dient um ber die Funktionalit t bzw Adaptivit t einzelner Strategien zu sprechen Verhalten und Motive werden danach in Ann herung und Vermeidung unterteilt Carver 2006 Miller amp Dollard 1941 Gray 1990 Im Bereich der Emotionsforschung wurde diese Idee aufgegriffen und auf die Bew ltigung negativer Emotionen angepasst Ann herungsorientierte Prozesse der Emotionsmodifizierung implizieren ein En gagement und direktes Einlassen auf die Emotion Strategien sind etwa das Analy sieren der emotionsausl senden Situation damit einhergehend das ndern der Denkweise oder die Suche nach emotionaler Unterst tzung bei anderen Person
161. gen dem Ein satz des Netzwerkinstruments mehrere Pilotstudien voraus die der Entwicklung altersad quater Instrumente zur Erfassung lebensziel und lebensphasenbezogener Netzwerkbeziehungen bei Adoleszenten und jungen Erwachsenen dienten Erhebungswelle 1 Zur Abbildung bedeutsamer realisierter Beziehungen wurden in der ersten Erhe bungswelle schlie lich Namensgeneratoren eingesetzt bei denen der Fokus auf der Erfassung der Unterst tzung des Handlungspotentials und auf der Ermittlung belas tender Beziehungen lag Die Generator Items k nnen im Wortlaut vollst ndig dem Anhang A 3 entnommen werden Beispielitems lauten im Einzelnen Welche Personen treffen Sie regelm ig bei Unternehmungen beispielsweise im Sport wenn Sie ausgehen Kino Tanzen oder wenn Sie sich einfach nur unterhalten wollen Geselligkeit Mit wem teilen Sie pers nliche Gedanken und Gef hle oder sprechen ber Dinge die Sie nicht jedem erz hlen w rden N he Intimit t emotionale Unterst tzung 3 Innerhalb der Netzwerkforschung haben sich verschiedene Namensgeneratoren egozentrierter Netzwerk Instrumente etabliert Fischer 1982 Neyer 1997 Pfenning 1995 Wolf 2004 Der Fokus liegt dabei zumeist auf der Erhebung funktionaler Erfordernisse und der tats chlichen oder potentiellen Unterst tzung z B Bien amp Marbach 1991 von Beziehungspartnern oder auf einer subjektiven Ein sch tzung der Verbundenheit Wichtigkeit oder N he der N
162. ger Die Zu sammenh nge lauten erstens mit zunehmender N he sinkt der wahrgenommene Umgang mit rger oder Konflikten in Beziehungen und zweitens je st rker eine Netzwerkperson als belastend erlebt wird umso weniger gut gelingt der Umgang mit rger oder Konflikten in dieser Beziehung Adoleszente und junge Erwachsene k nnen also besser mit rger oder Konflikten in Beziehungen umgehen wenn diese nicht als besonders nahe oder als wenig belastend eingesch tzt werden rger bsw wegen einer unangebrachten Bemerkung stellt allgemein eine Bedrohung der Bezie hung dar und signalisiert dem Gegen ber in spezifischer Weise dass etwas nicht in Ordnung ist z B Whitesell amp Harter 1996 Vermutlich wirkt misslungener Umgang Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 127 mit Arger in sozialen Interaktionen als nachhaltige Aufforderung an den jeweiligen Beziehungspartner selbst mehr zur Verbesserung oder Ver nderung der rgerausl senden Situation beizutragen Dieser Appell ist in nahen und engen Beziehungen besonders ausgepr gt da eine Beendigung des Konfliktes der Frustration oder des rgers eine adaptive Voraussetzung daf r ist die Beziehungen langfristig fortf hren zu k nnen In unbedeutenden Beziehungen hingegen liegen deren Aufrechterhal tung und Schutz nicht in solchem Umgang im Zentrum des Interesses wie es bei be sonders bedeutsamen Beziehungen der Fall ist Inwieweit diese Prozesse durch Per s nlichkei
163. gesehen werden die ku mulierend zur Festigung bestimmter Pers nlichkeitstendenzen ber die Zeit hinweg f hrt Buss 1987 Caspi Bem amp Elder 1989 die bewusste Selektion und Formung von Umwelten tr gt auch zur Reifung der Pers nlichkeit bei Eine relative Unabhan gigkeit von Pers nlichkeit wird dennoch nicht in Frage gestellt da bei einer modera ten Korrelation von 33 N hesuchen nicht als Pers nlichkeitseigenschaft bezeichnet werden kann Interessant ist in diesem Zusammenhang ferner die substanzielle ne gative Verkn pfung von N hesuchen und Unterdr cken des ERQ D r 38 Das hei t Personen die aktiv andere ihres sozialen Umfeldes aufsuchen geben gleichzei tig an den Ausdruck ihrer Gef hle wenig zu unterdr cken oder zu maskieren Das spricht f r einen generalisierbaren offenen Umgang mit eigenen Emotionen Indivi duen die Gef hle ausdr cken w hlen einen aktiven Weg des Umgangs mit Emotio nen und nutzen auch Beziehungen zur Emotionsregulation Daf r spricht ebenso die leicht positive Korrelation zwischen N hesuchen und Offenheit des BFI r 28 Hin sichtlich der Strategie Meiden konnten keine substanziellen Zusammenh nge r gt 30 bei p lt 05 mit verwandten Validierungskorrelaten der Emotionsregulation festge stellt werden Dies deutet auf eine konzeptuelle Eigenst ndigkeit der Dimension im Gef ge emotionsregulativer Strategien hin Auch in Bezug auf das Kontrollstreben ergaben sich keine bedeutu
164. gewandt die darauf ausgerichtet sind sich gegebenen Umweltbedingungen anzupassen Abschnitt 1 4 2 befasst sich aus f hrlicher mit der bertragung prim rer und sekund rer Kontrollprozesse auf Me chanismen der Emotionsregulation Insgesamt soll an dieser Stelle festgehalten werden dass prim re und sekund re selbstregulative Prozesse Anpassungen an Herausforderungen und Gegebenheiten der Umwelt darstellen und die Entwicklung des Individuums beeinflussen Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 30 1 3 4 Altersgradierte Einflussfaktoren auf das emotionale Erleben Adoles zenter Obgleich in der Lebensspannenpsychologie alle Abschnitte des Lebenslauf als gleichwertig angesehen werden zeigen sich in jeder Phase spezielle Entwicklungs ph nomene Baltes 1987 Lang amp Heckhausen 2006a Im Folgenden werden ber blicksartig solche altersgradierten Entwicklungsphanomene beschrieben die das Er leben und den Umgang mit Emotionen in der Adoleszenz beeinflussen Es handelt sich dabei in erster Linie um reifungsbedingte Ver nderungen des K rpers und um erweiterte kognitive M glichkeiten des Adoleszenten Die kognitive Reifung w hrend der Adoleszenz markiert nach Piaget den Zeit punkt an dem das Denkpotential Erwachsener erreicht wird formal operationale Phase Piaget 1972 2008 Zentrale kognitive Ver nderungen umfassen folgende Merkmale vgl Keating 1990 Steinberg 1999 Adoleszente sind in der Lage zu 1
165. gien belegt werden k nnen Die Fragestellungen amp Hypothesen der Untersuchung 65 Frage der Mess quivalenz zielt auf die Vergleichbarkeit der Selbstberichtsskala ber das Alter Adoleszente vs Erwachsene und das Geschlecht Es wird erwartet dass sich beide Alters bzw Geschlechtsgruppen nicht unterscheiden und sich die theore tisch formulierten Konstrukte sowohl im Erwachsenenalter als auch in der Adoles zenz sowohl bei m nnlichen als auch bei weiblichen Teilnehmern in gleicher Weise differenzieren lassen Aussagen zu konvergenter und diskriminanter Validit t der Skala sollen auf der einen Seite durch Zusammenh nge mit Pers nlichkeitsvariablen und inhaltlich na hen Konstrukten und auf der anderen Seite durch die Analyse einer zweiten Metho de der Fremdeinsch tzung gewonnen werden Als Validierungskorrelate dienen die Kurzform des Big Five Inventars adaptiert an Lang L dtke amp Asendorpf 2001 eine Alexithymie Skala Kupfer Brosig amp Br hler 2001 spezifische Skalen zu Stra tegien der Emotionsregulation Feel KJ Grob amp Smolenski 2005 ERQ D Stadelmai er 2006 sowie eine bereichs bergreifende Skala des Kontrollstrebens OPS Heck hausen 2002 Durch die Erfassung einer Fremdsicht ist es m glich Multitrait Multimethod Methoden Campbell amp Fiske 1959 Marsh amp Grayson 1995 zur Pr fung konvergenter und diskriminanter Validit t heranzuziehen Es wird von einer guten Konstruktvalidierung du
166. gkeiten habe wende ich mich anderen Dingen zu D Wenn ich mit meinem n Kind ern mal Krach habe greife ich auch zu aus gefallenen Mitteln um wieder mit ihm ihr ihnen ins Reine zu kommen ANHANG 218 OPS Erfolg im Beruf adaptiert an Heckhausen Schulz amp Wrosch 1997 Es ist mir sehr wichtig im Beruf in meiner Ausbildung erfolgreich zu sein ja nein Stellen Sie sich einmal vor wie es ist wenn Sie im Beruf erfolgreich sind Bitte ver wenden Sie die folgenden Antwortkategorien um einzuschatzen wie gut die Aussa gen jeweils auf Sie zutreffen trifft gar trifft eher teils trifft trifft nicht zu nicht zu teils etwas zu sehr zu 1 2 3 4 5 a Um Erfolg im Beruf zu haben scheue ich keine M he Hauptsache es lohnt sich b Um Erfolg im Beruf zu haben z gere ich nicht lange sondern tue etwas da f r c Um Erfolg im Beruf zu haben nehme ich auch gr ere Anstrengungen in Kauf d Wenn ich auf Schwierigkeiten dabei sto e Erfolg im Beruf zu haben frage ich andere Leute nach Mitteln und Wegen e Wenn ich auf Schwierigkeiten dabei sto e Erfolg im Beruf zu haben nehme ich jede Hilfe in Anspruch die mich weiterbringt f Wenn ich auf Schwierigkeiten dabei sto e Erfolg im Beruf zu haben berlege ich wen ich um Hilfe bitten k nnte g Wenn ich es nicht schaffe Erfolg im Beruf zu haben suche ich nach Begr n dungen um mir nicht die Schuld zu geben h Wenn ich es nicht schaffe Erfolg im Beru
167. gulation korreliert ist Meiden geht sowohl mit der Anzahl an unterst t zenden engen Beziehungen im Netzwerk als auch mit der Anzahl an belastenden konflikthaften Beziehungen negativ einher Wer also in Antizipation negativer E motionen unangenehme Personen oder Situationen eher meidet verf gt ber ein kleineres realisiertes Netzwerk N hesuchen und Modifikation hingegen korrelieren nicht mit der Summe genannter Netzwerkpersonen Qualit tsmerkmale der Beziehungen zu Eltern und zum Freund zur Freundin wurden anhand der wahrgenommenen N he der Konflikth ufigkeit dem subjekti ven Umgang mit rger Konflikten sowie Anerkennung durch den Beziehungspart Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 121 ner ber entsprechende Deskriptoren erfasst Die dargestellten Korrelationen beru hen auf aggregierten Mittelwerten in den genannten Dimensionen Eine Ausnahme bilden die F lle in denen sich die Deskriptorvariablen ausschlie lich auf eine Netz werkperson beziehen also im Hinblick auf die feste Freundin den festen Freund Tabelle 14 kann entnommen werden dass Modifikation positiv mit wahrgenom mener N he zu und Anerkennung durch die Eltern einhergeht Adoleszente mit ho hen Werten in Modifikation berichten auch ber einen besseren Umgang mit rger in der Beziehung zum festen Freund der festen Freundin Das hei t emotionsregula tive Strategien die ein Ver ndern der belastenden Situation oder eine Ver n
168. gy 60 229 240 LITERATURVERZEICHNIS 194 Fridlund A J 1994 Human facial expression An evolutionary view San Diego CA Academic Press Friedlmeier W 1999 Emotionsregulation in der Kindheit In W Friedlmeier amp M Holo dynski Hrsg Emotionale Entwicklung Funktion Regulation und soziokultureller Kontext von Emotionen S 197 218 Heidelberg Spektrum Frijda N H 1999 Emotions and hedonic experiences In D Kahneman E Diener amp N Schwarz Eds Well being The foundations of hedonic psychology pp 190 210 New York Russel Sage Foundation Frijda N H 1986 The emotions Cambridge England Cambridge University Press Frydenberg E amp Lewis R 1993 Boys play sport and girls turn to others Age gender and ethnicity as determinants of coping Journal of Adolescence 16 253 266 Funder D C 1995 Oh the accuracy of personality judgement A realistic approach Psycho logical Review 102 652 670 Funder D C amp Colvin C R 1997 Congruence of others and self judegements of person ality In R Hogan J Johnson amp S Briggs Eds Handbook of personality psychology pp 617 647 San Diego Academic Press Funder D C Kolar D C amp Blackman M C 1995 Agreement among judges of personal ity Interpersonal relations similarity and acquaintanceship Journal of Personality and So cial Psychology 69 656 672 Garber J amp Dodge K A 2004 Domains of emotion
169. h tigen Ereignissen wie Unf llen Geburten Todesf llen oder Pr fungen Rime et al 1998 Rime Philippot Boca amp Mesquita 1992 Das Mitteilen emotionaler Erlebnisse wird als wohltuend erlebt wenngleich das blo e Dar ber Reden nicht die emotiona le Last verringert Zech Rim amp Nils 2004 Dieser Prozess l uft stark kontextge bunden ab und st rkt das soziale Band zwischen den Interagierenden Rim 2007a Diese Kontextgebundenheit r hrt daher dass es in individuellen Netzwerken so ziale Beziehungspartner gibt die in unterschiedlicher Weise das Bed rfnis nach Zu geh rigkeit befriedigen k nnen abh ngig von den situativen Umst nden den indi viduellen Bed rfnissen und den spezifischen Emotionen die in den Beziehungen erlebt werden Der Zusammenhang zwischen spezifischer Hinwendung zu oder Abwendung von einer Beziehung kann anhand lerntheoretischer Prinzipen erkl rt werden da Emotionen in die Bewertungsphase einer motivationalen Folge eingegliedert sind wodurch sie den Stellenwert von bergeordneten Belohnungen oder Bestrafungen erlangen k nnen Scheffer amp Heckhausen 2006 Brandst tter 1990 Die Ausdifferen zierung einzelner Emotionen erfolgt durch Erfahrungen die nach dem Prinzip der Klassischen Konditionierung gemacht werden indem Signale in diesem Falle Per Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 47 sonen oder Situationen mit spezifischen emotionalen Reaktionen verkn pf
170. haltrige als durch Eltern beeinflusst werden Ergebnisse der Analysen von Eltern Kind und Adoleszente Alteri Dyaden machten deutlich dass von den Eltern keine Beeinflussung innerhalb eines Jahres ausgeht Dagegen ergaben sich in Adoleszente Alteri Dyaden wechselseitige Zu sammenh nge in Strategien der Modifikation Kreuzverz gerte Gewichte belegen dass die Anwendung emotionsregulativer Strategien der Modifikation Adoleszenter positiv durch die Anwendung emotionsregulativer Strategien der Modifikation von Alteri aus der Schule oder der Ausbildung bestimmt wird Das ist konsistent mit der Annahme dass Gleichaltrige einen positiven Einfluss auf die soziale und pers nliche Entwicklung Adoleszenter aus ben Brown 2004 Muuss amp Porton 1998 und best tigt zugleich Analysen auf Ebene der Beziehungen siehe 3 3 4 In gleichem Sinne argumentiert Thompson 1994 dass die Entwicklung emotionsregulativer F higkei ten in sozialen Beziehungen integriert ist aufgrund der direkten oder indirekten Ein flussnahme anderer in die Regulierung von Emotionen Die im Vergleich zur Kind heit st rkere N he und Intimit t zwischen Adoleszenten und ihren gleichaltrigen Peers Buhrmester 1990 Collins amp Madsen 2006 Levitt et al 1993 erf llt nicht nur affiliative Bed rfnisse Adoleszenter sondern tr gt ebenso zur Sozialisation emoti onsbezogener Kompetenzen bei Die Beziehungen zu Eltern bieten zwar nach wie vor F rsorge und Unterst tzung Coll
171. hen Erlebens global s ssssssesssssssestsessssrerrerersrsrsrsrereseses 83 3 1 3 4 Zus tzliche Variablen amp Konstrukte n 84 3 1 4 St diendurchf hrung tee 86 3 2 AUSWERTUNG amp ERGEBNISSE ccsccsscsesecssecsseceesenscensesnsesscesccsscesscessecssecsaeceeecsaseaesenseenceseeseeeeenseesees 88 3 2 1 A swerkungssttategie auue nneseneisesneckisenkkonnpnsnhannnaniegsniunhanniukee 89 3 2 2 Deskription zentraler Netzwerkmerkmale im Altersoergleich aaa 91 3 2 2 1 Soziale Netzwerke amp Indikatoren psychischer Anpassung zus tzliche Analyse 93 3 2 3 Umgang mit rger in Beziehungen an ee neh 96 3 2 4 Intimit tsregulierung in Beziehungen ssesssssssesrsessrsesinsresesninresnenrnnesnensrnnenrenenrenennenseneeneene 100 3 2 5 Vorhersage selbstgesteuerter Bezielhungsgbbrche NENNEN 104 3 2 6 Vorhersage stabiler Beziehungen EE 107 3 2 7 Interaktionen von Beziehungsmerkmalen und Umgang mit rger sowie Intimit tsregulierung zus tzliche Analyse apak Sinnen ins ahi eignen E E OE 109 3 2 8 Emotionsregulation auf Ebene des pers nlichen Erlebens NENNEN 111 3 2 9 Zeitverz gerte Einfl sse auf Strategien der Emotionsregulation in Eltern Kind amp Zielperson Alter Dyadensanunns nn ale SEND issues Solkuete 113 3 2 10 Funktionale Zusammenh nge zwischen Emotionsregulation amp Indikatoren psychischer Anpassung
172. her Ansatz Bindungstheoretische Erkl rungsans tze gehen davon aus dass spezifische Inter aktionserfahrungen im Laufe der Kindheit die Ausbildung der Fahigkeit zur Emoti onsregulation in der Adoleszenz beeinflussen Zimmermann 1999 Unter Bindung wird die emotionale Bindung und Zuneigung oder Anh nglichkeit des Kindes an seine Bezugsperson prim r die Eltern verstanden Bowlby 1969 Es handelt sich um einen aus der Evolution hervorgegangenen universalen und ange borenen psychobiologischen Mechanismus der dem berleben der Spezies dient Das Kind sucht in unvertrauten oder beunruhigenden Situationen die N he zu be deutsamen anderen Personen um sich vor m glichen Bedrohungen zu sch tzen und den durch das Unbekannte ausgel sten Stress abzumildern Bowlby 1969 1973 Und in der Regel wird Unterst tzung bei demjenigen gesucht der als st rker gese hen wird Je nach gezeigtem Ausma an Unterst tzung Verf gbarkeit und Respon sivit t der Mutter oder des Vaters erlangt das Kind ein Gef hl von Bindungssicher heit oder unsicherheit und entwickelt auf diese Weise entweder ein positives oder negatives Arbeitsmodell von Beziehungen Arbeitsmodelle sind bewusste oder un bewusste mentale Repr sentationen des eigenen Selbst und anderen in bindungsre levanten Interaktionen die als persistent ber die Zeit Cooper Shaver Collins 1998 und als bedeutsam f r emotionale Prozesse Affektregulation in der Adoleszenz Kobak amp Sc
173. heraus gefordert mit ihnen umgehen zu lernen und neue emotionale Erfahrungen in die Pers nlichkeit zu integrieren Emotionsregulation bezeichnet alle Prozesse durch die Individuen das Entstehen die Bewertung den Verlauf und den Ausdruck von Emo tionen modifizieren Bridges Denham amp Ganiban 2004 Cole Martin Dennis 2004 Davidson Jackson Kalin 2000 Garber amp Dodge 2004 Gross 1998 1999 In der A doleszenz ist allerdings nicht gut untersucht wie das Erleben und die Regulierung eigener Emotionen kontextuell eingebettet sind das hei t in Beziehungen des eige nen Netzwerks variieren mit der Zeit kontinuieren oder sich ver ndern Gerade in der Adoleszenz gilt der Aufbau neuer reifer Sozialbeziehungen als bedeutsame Entwicklungsaufgabe Havighurst 1972 Sozialen Beziehungen werden im Zusam menhang mit dem Erleben und der Regulierung von Emotionen zwei Bedeutungen zugeschrieben Sie stellen auf der einen Seite Ursachen von Emotionen Brandst tter 1990 Fitz amp Gerstenzang 1978 und auf der anderen Seite externe Regulatoren posi tiver oder negativer Emotionen z B in der Kindheit Lamb amp Malkin 1986 dar Sozi ale Beziehungen bilden au erdem einen bedeutsamen Entwicklungskontext Lang Neyer amp Asendorpf 2006 der durch beziehungsgestaltende Ma nahmen den eige nen W nschen und Zielen entsprechend geformt wird Beziehungsgestaltende Pro zesse umfassen alle sozialen Verhaltensweisen und Kognitionen des Indiv
174. hiede untersucht Ziel ist es den differenzierten Umgang mit Emotionen in Abh ngigkeit der gef hrten Beziehungen in der Adoleszenz zu kl ren Eine soziale Beziehung zwischen zwei Akteuren ist durch affektive verhaltensbe zogene und kognitive Prozesse der Individuen beeinflusst Hinde 1997 Diese ha ben einen Einfluss darauf wie die Beziehung selbst wahrgenommen und welcher Wert ihr beigemessen wird Diese sollten auch einen Einfluss auf den Umgang mit belastenden Beziehungsinhalten wie Streit Frustration oder Konflikte haben In die ser Arbeit wird davon ausgegangen dass die Einsch tzung bzgl des Umgangs mit Fragestellungen amp Hypothesen der Untersuchung 62 rger in Beziehungen in Abh ngigkeit der emotionalen Verbundenheit und Belastung durch die Netzwerkperson variiert Die emotionsbezogenen Items auf Ebene der Beziehungen Umgang mit rger In timit tsregulierung dienen vor allem dazu das Zusammenwirken emotionaler und beziehungsbezogener Prozesse auf der einen Seite zu explorieren und auf der ande ren Seite spezifische Annahmen zu berpr fen Beziehungsbezogener Umgang mit rger indiziert den Schutz von Beziehungen Daher sollten ein hoher Umgang mit beziehungsbezogenen Belastungen mit hoher Beziehungsqualit t und weniger Be ziehungsabbr chen einhergehen Das Aufsuchen der N he von Beziehungen Intimi t tsregulierung zielt auf deren Aktivierung so dass Befragte mit hoher Auspr gung in dieser Variable st
175. hinderlichen Beziehungen Ressour cen frei f r andere n tzlichere Beziehungen Welche Dynamiken insbesondere in der Adoleszenz vorherrschen ist bislang nicht eindeutig untersucht Die Untersuchung des Zusammenspiels emotionsregulativer und beziehungsbe zogener Prozesse erfordert einen Netzwerkansatz der vorhandene Beziehungen er fasst und deren wechselseitige Abh ngigkeiten und Einfl sse ber cksichtigt Ado leszente werden durch mehrere Umweltsysteme z B Schule Elternhaus Verein etc gleichzeitig beeinflusst bzw haben selbst die M glichkeit eine Vielzahl an Be ziehungen zu gestalten Ziel ist es zu pr fen inwieweit die Anwendung emotionsre gulativer Strategien gestaltend auf Elemente des sozialen Netzwerks einwirkt und inwieweit Strategien ihrerseits durch soziale Beziehungserfahrungen beeinflusst werden In welcher Weise beeinflussen innerfamiliale und au erfamiliale Beziehun gen zu Personen des realen Netzwerkes die Ausbildung emotionsregulativer Strate gien Es werden selektive Prozesse auf Ebene des pers nlichen Erlebens anhand von Selbstberichtsitems abgefragt Dar ber hinaus wird exemplarisch zur Abbildung des Intimit ts und Zugeh rigkeitsbed rfnisses die individuelle Ausgestaltung von N he zu Personen des eigenen sozialen Netzwerks untersucht vgl 1 5 3 1 5 2 Modifikation emotionaler Sequenzen Zur Modifikation emotionaler Sequenzen werden Strategien eingesetzt die auf distaler Ebene Emotionen ver n
176. hood to early adolescence Sex differences in the social network and perceived self competence Sex Roles 24 7 8 489 509 Fields L amp Prinz R J 1997 Coping and adjustment during childhood and adolescence Clinical Psychology Review 17 8 937 976 Fischer Claude S 1982 To dwell among friends Personal networks in town and city Chicago IL The University of Chicago Press Fischer A H Manstead A S R Evers C Timmers M amp Valk G 2004 Motives and norms underlying emotion regulation In P Philippot amp R S Feldman Eds The regula tion of emotion pp 187 210 Mahwah NJ Erlbaum Fischer K W Shaver P amp Carnochan P 1990 How emotions develop and how they or ganize development Cognition and Emotions 4 81 127 Fiske A P 1992 The four elementary forms of sociality Framework for a unified theory of social relations Psychological Review 99 689 723 Fitz S T amp Gerstenzang S 1978 Anger in everyday life When where and with whom St Louis University of Missouri ERIC Document Reproduction Service No ED160966 Forgas J E 1995 Mood and judgment The affect infusion model AIM Psychological Bulle tin 117 39 66 Franke G H 2000 BSI Brief Symptom Inventory von L R Derogatis Deutsches Manual Got tingen Beltz Fridlund A J 1991 Sociality of solitary smiling Potentiation by an implicit audience Jour nal of Personality and Social Psycholo
177. ht p Um mich aufzuheitern denke ich an etwas Sch nes B 2 Validierungsskalen der Validierungsstudie OPS bereichs bergreifend Heckhausen et al 1997 Im Folgenden finden Sie eine Reihe von Aussagen mit denen sich Personen manchmal selbst beschreiben Wie ist das bei Ihnen Bewerten Sie bitte jeweils in wieweit die einzelnen Aussagen auf Sie zutreffen oder nicht zutreffen Verwenden Sie hierf r bitte eine Skala von 1 bis 5 wie folgt trifftgar trifft eher teils trifft trifft nicht zu nicht zu teils etwas zu sehr zu 1 2 3 4 5 a Wenn ich mich f r ein Ziel entschieden habe setze ich alles daran es zu errei chen b Wenn ich etwas erreichen will kann ich mich daf r sehr anstrengen c F r Dinge die mir wichtig sind setze ich soviel Zeit wie m glich ein ANHANG 222 d Wenn ich mir einmal etwas vorgenommen habe packe ich das zuerst vor al lem anderen an e Wenn ich mir einmal eine Aufgabe gestellt habe versuche ich die daf r wich tigen Fertigkeiten gut zu erlernen f Wenn es f r ein Ziel erforderlich ist bin ich bereit die wichtigen Fertigkeiten intensiv zu ben g Wenn ein Ziel schwieriger zu erreichen ist als erwartet verst rke ich meine Anstrengungen h Wenn sich mir Hindernisse in den Weg stellen spornt mich das zu mehr An strengung an i Wenn ich eine Aufgabe allein nicht bew ltigen kann bitte ich andere mir zu helfen j Wenn sich mir Schwierigkeiten in den Weg stellen
178. hwah NJ Erlbaum Tice D M Bratslavsky E 2000 Giving into feel good The place of emotion regulation in the context of general self control Psychological Inquiry 11 149 159 Tomkins S S 1962 Affect imagery consciousness Vol I The positive affects Oxford Springer Tucker C J amp McHale S M amp Crouter A C 2003 Conflict resolution Links with adoles cents family relationships and well being Journal of Family Issues 24 6 715 736 van Aken M A G van Lieshout C F M amp Haselager G J T 1996 Adolescents compe tence and the mutuality of their self descriptions and descriptions of them provided by others Journal of Youth and Adolescence 25 3 285 306 Wagner G G 2007 Wie die 11er Skala in das SOEP kam Ein Beitrag zu den Problemen und M glichkeiten multidisziplin rer Forschung und zugleich eine Fu note zum Design der SOEP Stichprobe In J Schwarze J R biger amp R Thiede Hrsg Arbeitsmarkt und So zialpolitikforschung im Wandel Festschrift f r Christof Helberger zum 65 Geburtstag S 40 62 Hamburg Verlag Dr Kovac Watson D 1989 Strangers ratings of the five robust personality factors Evidence of a sur prising convergence with self report Journal of Personality and Social Psychology 57 120 128 Wendt V 2002 Emotionale Kompetenz berpr fung der Dimensionalit t und Validit t sowie Erkl rungskraft f r Beruf Freizeit und Partnerschaft Un
179. hypothetischem und 2 abstraktem Denken sie k nnen 3 mehrere Dimensionen gleichzeitig in Betracht ziehen und verschiedene Perspektiven einer Situation zu de ren Interpretation heranziehen Adoleszente sind au erdem zu 4 Metakognition f hig und zur 5 Relativierung von Denkinhalten etwa hinsichtlich der Verteidi gung eigener Standpunkte Implikationen der kognitiven Reifung f r das Verstehen des eigenen Funktionierens auf emotionaler Ebene sind bedeutend Das Emotions verst ndnis Adoleszenter steigt insgesamt insbesondere hinsichtlich der Emotionen Trauer rger Angst und Gl ck LaBouvie Vief DeVoe amp Bulka 1989 Eigene Ge f hlszust nde k nnen komplex repr sentiert und metakognitive Strategien auf das emotionale Erleben angewandt werden Steinberg 1999 Das bedeutet Adoleszente bewerten und reflektieren ihr individuelles subjektives Erleben st rker individueller und differenzierter als Kinder Damit geht einher dass auch antezedente Bewertun gen emotionsausl sender Ereignisse oder Zust nde m glich sind Fischer Shaver amp Carnochan 1990 Die kognitive Entwicklung ist ferner f r eine Weiterentwicklung der emotionalen Reaktivit t des Adoleszenten Lewis 1999 verantwortlich Adoles Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 31 zente reagieren nicht nur auf eigene sondern auch auf emotionale Ver nderungen im Erleben und Ausdruck Anderer responsiver Rosenblum amp Lewis 2003 Dar ber hi
180. i kanten Zusammenh nge mit Strategien der Emotionsregulation auf Ebene des per s nlichen Erlebens N hesuchen Meiden Modifikation gefunden werden Das bedeu tet selbstberichtete Strategien der Emotionsregulation besitzen keine signifikante Vorhersagekraft darauf wie gut mit rger oder Konflikten in realen Beziehungen des sozialen Netzwerks umgegangen wird Der subjektiv wahrgenommene Umgang mit rger sollte als Endglied in der Kette beziehungsbezogener emotionaler Abl ufe verstanden werden Schlie lich wurde nicht direkt nach tats chlich verwendeten Strategien gefragt die den Umgang mit belastenden Beziehungsinhalten behindern oder f rdern Was Individuen tun oder denken um rger bezogen auf Person XY zu meistern muss in weiteren Untersuchungen gekl rt werden Besonders die Tatsa chen dass selbstberichtete emotionsregulative Strategien keine Validierungsinforma tionen liefern macht es w nschenswert eingesetzte Emotionsregulationsstrategien bei jeder einzelnen Beziehungsperson des realisierten Netzwerks zu erfragen Erst dann k nnen beziehungsbezogene Strategien der Emotionsregulation genau be stimmt und untersucht werden Erwartet wurde eine Beeinflussung des wahrgenommenen Umgangs mit rger in einer Beziehung durch beziehungsspezifische Merkmale der N he und Belastung Im Gegensatz zum Alter oder Geschlecht des Befragten spielten beide Variablen tats ch lich eine Rolle zur Vorhersage beziehungsbezogenen Umgangs mit r
181. ich an etwas Sch nes ANHANG 211 A 3 Netzwerkinstrument der Hauptstudie IDUN Namensgeneratoren der ersten Erhebungswelle der Hauptstudie 1 Welche Personen treffen Sie regelmafsig bei Unternehmungen beispielsweise im Sport wenn Sie ausgehen Kino Tanzen oder wenn Sie sich einfach nur unterhalten wollen 2 Mit wem teilen Sie pers nliche Gedanken und Gef hle oder sprechen ber Dinge die Sie nicht jedem erz hlen w rden 3 Angenommen Sie brauchen eine helfende Hand etwa weil sie umziehen Ihre Wohnung renovieren oder hnliches Wer hilft Ihnen bei solchen Gelegenhei ten 4 Gibt es Personen die bereit w ren mehr als jetzt f r Sie zu tun wenn Sie ein Kind bek men 5 Von wem w nschen Sie sich dass er sie ihnen hilft wenn Sie eine Familie gr nden 6 Wer unterst tzt Sie in Ihrem beruflichen Fortkommen oder Ihrer Ausbildung und hilft Ihnen dass Sie vorankommen 7 Mit wem f hlen Sie sich so eng verbunden dass Sie sich ein Leben ohne diese Person nicht vorstellen m gen 8 Wenn Sie sich unsicher oder schwach f hlen wer best rkt Sie in Ihrem Han deln oder in Ihren Zielen 9 Wer hilft Ihnen dabei dass Sie sich ber schwierige Dinge klar werden und entsprechende Entscheidungen treffen k nnen wenn Sie einmal nicht weiter wissen 10 Wer kann Ihnen auch mal unangenehme Wahrheiten sagen und achtet dar auf dass Sie nichts Falsches tun 11 Jeder erlebt auch Entt uschungen mit den Men
182. idimensional Assessment of emotion regulation and dysregulation Development factor structure and initial validation of the difficulties in emotion regulation scale Journal of Psychopathology and Behavioral Assessment 26 1 41 54 LITERATURVERZEICHNIS 195 Gray J A 1990 Brain systems that mediate both emotion and cognition Cognition and Emo tion 4 269 288 Greve W 2007 Selbst und Identitat im Lebenslauf In J Brandtstadter amp U Lindenberger Hrsg Entwicklungspsychologie der Lebensspanne S 305 336 Stuttgart Kohlhammer Grob A amp Smolenski C 2005 Feel KJ Fragebogen zur Erhebung der Emotionsregulation bei Kindern und Jugendlichen Gottingen Hogrefe Gross J J 2002 Emotion regulation Affective cognitive and social consequences Psycho physiology 39 281 291 Gross J J 1999 Emotion Regulation Past present future Cognition and Emotion 13 551 573 Gross J J 1998 The emerging field of emotion regulation An integrative review Review of General Psychology 2 271 299 Gross J Carstensen L L Pasupathi M Tsai J amp G testam Skorpen C amp Hsu A 1997 Emotion and aging Experience expression and control Psychology and Aging 12 590 599 Gross J J amp John O P 2003 Individual differences in two emotion regulation processes Implications for affect relationships and well being Journal of Personality and Social Psy chology 85 348 362 Grotevant
183. iduums die auf die Initiierung Ver nderung und den Abbruch von Beziehungen gerichtet sind Lang Neyer amp Asendorpf 2006 Die Regulation emotionaler Zust nde kann sich auf das Selbst und auf Andere im Netzwerk richten und zur Aktivierung oder zur Stabilisierung von Beziehungen beitragen Aktivierende Ma nahmen implizieren den Aufbau und die Nutzung von Beziehungen Emotionsregulative Strategien sind etwa das direkte Aufsuchen bzw Meiden von Situationen oder Beziehungen zum Zwecke des Aufrechterhaltens Er EINLEITUNG 11 h hens oder Abschw chens positiver wie negativer Emotionen Die Beziehung stabi lisierende und pflegende Prozesse umfassen sch tzende emotionsregulative Strate gien Diese beinhalten in erster Linie verhaltensbezogene sowie kognitive Strategien zur Regulierung von Emotionen etwa die Ver nderung der emotionsausl senden Situation oder die Aufmerksamkeitslenkung Der vorliegenden Arbeit liegt ein Netzwerk Ansatz zugrunde welcher auf Ebene der Beziehungen eine differentielle Betrachtung emotionsbezogener Prozesse sowohl in engen freundschaftlichen in familialen in unterst tzenden als auch in peripheren Beziehungen erm glicht Eine Fragestellung der Arbeit betrifft den Umgang mit Belastungen und rger in Bezie hungen sowie die Regulierung von Intimit tsbed rfnissen innerhalb der Beziehun gen des eigenen sozialen Netzwerks Es interessiert ferner welche Auswirkungen diese emotionalen Prozesse auf die Ges
184. ie Annahme bzw Ablehnung der aufgestell ten Hypothesen unter Ber cksichtigung kongruenter und diskongruenter Ergebnisse schematisch aufgef hrt Hypothese 3 behandelte die Frage inwieweit Umgang mit rger und Intimit tsregulierung die Stabilit t oder die Aufl sung von Beziehungen vorhersagen kann Es zeigte sich dass beziehungsbezogener Umgang mit rger die An zahl selbstgesteuerter Beziehungsabbr che in der Adoleszenz nach einem Jahr in dem Sinne vorhersagen kann dass bei gelungenem Umgang mit Beziehungsstress weniger Beziehungen beendet werden Beziehungsspezifische Regulierung von Intimit t hingegen sagt nichts ber die Stabilit t von Beziehungen aus Hypothese 3 trifft da her eingeschr nkt zu Emotionsregulation wurde auf Ebene des pers nlichen Erlebens ber globale Stra tegien des N hesuchens Meidens und der Modifikation erfasst Deskriptive Analysen der Strategien machten deutlich dass N hesuchen in der Adoleszenz insgesamt am st rksten eingesetzt wird Der Gebrauch von Strategien des Meidens und Strategien der Modifikation unterscheidet sich allerdings nicht Geschlechtsunterschiede in der Adoleszenz zeigten dass N hesuchen h ufiger von M dchen und Modifikation h ufi ger von Jungen angegeben wird Differenzen in Meiden bestanden hingegen nicht ZUSAMMENFASSENDE DISKUSSION 182 Aufgrund der Befunde wird Hypothese 4 vgl Tabelle 24 eingeschrankt angenom men Altersunterschiede in selbstberichteter Emotionsreg
185. iehungen insbesondere zu Eltern dem festen Freund der festen Freundin und den Peers einhergehen Wie bereits er rtert wurde steht Meiden nicht in negativem Zusammenhang mit Merkmalen psychischer Anpas sung wie Depression Die Annahme es handele sich bei Meiden um emotionsregula tive Strategien des Jugendalters die nicht in die Reihe dysfunktionaler Bew lti gungsmechanismen einzuordnen sind wird durch diese Resultate erh rtet Zumal die hier behandelten Strategien sich durch Kennzeichen der Antezedenz und Aktivi t t klar von den vermeidenden Strategien der Bew ltigungsforschung z B Winkler Metzke amp Steinhausen 2002 unterscheiden Auch die von Smolenski 2006 als mal adaptiv bewertete Strategie des R ckzugs grenzt sich dadurch ab dass auf responsi ve emotionsbezogene Reaktionen Bezug genommen wird Ferner wurde festgestellt dass Adoleszente die Strategien des Meidens einsetzen insgesamt weniger Bezie hungen im Netzwerk angeben das betrifft sowohl positiv unterst tzende als auch negativ belastende Positive Korrelationen zwischen N hesuchen bzw Modifikation und Variablen der Beziehungsqualit t z B N he Anerkennung best tigen die Annahme dass Emoti onsregulation eine positive Rolle in der Ausgestaltung von Beziehungen spielt Alles in allem bleibt festzuhalten dass es sich bei Strategien des Meidens entgegen der for mulierten Hypothesen nicht um dysfunktionale Verhaltensweisen des Jugendalters handelt S
186. ig dar ber sind dass jemand et was getan oder nicht getan hat Traurigkeit ist mehr auf den Verlust als auf die Ursa che des Verlustes die andere Person gerichtet ib Wahrgenommener rger vari iert in Abh ngigkeit der gef hrten Beziehung Ein hnliches Ereignis etwa ein ge brochenes Versprechen kann verschiedene Bedeutungen in verschiedenen Bezie hungen annehmen und daher zu unterschiedlichen emotionalen Reaktionen f hren rger zeigt sich vor allem in besonders engen oder nahestehenden Beziehungen A verill 1982 Der zweite zu untersuchende beziehungsspezifische emotionale Prozess betrifft die Regulierung des Intimit tsbed rfnisses in Beziehungen in der vorliegenden Ar beit ber die Emotion N he konzeptualisiert Die Motivation sich an andere zu wenden ist ubiquit r vgl Abschnitt 1 3 5 und ebenfalls abh ngig von der gef hrten Beziehung Es spielt beispielsweise eine Rolle ob die andere Person ein enger Freund ein uninteressanter Mitsch ler oder ein unsympathischer Lehrer ist Bei wiederkehrend angenehmen emotionalen Alltagserfahrungen werden Muster der klassischen Konditionierung aktiviert Wir suchen die N he der anderen Person in Abh ngigkeit davon ob wir gute oder schlechte Erfahrungen gemacht haben und seine Anwesenheit und Unterst tzung entweder belohnend und erfreulich oder be strafend und unerfreulich auf uns wirken Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 54 Ein angemessener Um
187. igen Worte f r meine Gef hle zu finden d Ich habe k rperliche Empfindungen die selbst rzte nicht verstehen e Es f llt mir leicht meine Gef hle zu beschreiben f Wenn ich aufgeregt bin wei ich nicht ob ich traurig ngstlich oder w tend bin g Ich bin oft verwirrt ber meine k rperlichen Empfindungen h Ich habe Gef hle die ich nicht richtig verstehen kann i Ich finde es schwierig zu beschreiben wie ich anderen gegen ber f hle j Andere sagen ich soll meine Gef hle mehr zeigen k Ich wei nicht was in mir vorgeht 1 Ich erkenne oft nicht wann ich w tend bin ERQ deutsche Version Stadelmaier 2006 Nun folgen ein paar allgemeine Fragen zu Ihren Emotionen und besonders dazu wie Sie sie kontrollieren Kreuzen Sie bitte diejenige Antwort an die am besten auf Sie pers nlich zutrifft Benutzen Sie dabei die folgende Skala trifft gar trifft eher teils trifft trifft nicht zu nicht zu teils eher zu v llig zu 1 2 3 4 5 a Wenn ich mehr positive Emotionen empfinden m chte wie z B Freude oder Vergn gen dann ndere ich meine Denkweise b Ich behalte meine Emotionen f r mich c Wenn ich weniger negative Emotionen empfinden m chte wie z B Traurig keit oder Zorn dann ndere ich meine Denkweise d Wenn ich positive Emotionen empfinde achte ich darauf sie nicht zu zeigen e Wenn ich mich in einer stressigen Situation befinde dann denke ich so dar ber dass ich
188. in hohes Bildungsniveau 73 7 der Befragten ga ben an einen Universit tsabschluss anzustreben oder bereits erworben zu haben In der Gruppe der Alteri der jungen Erwachsenen sind es etwas mehr Personen 83 3 einen signifikanten Bildungsunterschied im Vergleich zu jungen Erwachsenen gab es allerdings nicht T 0 05 df 80 p 96 Adoleszente und junge Erwachsene sind in ihrem Bildungsstand nicht direkt vergleichbar Geht man allerdings davon aus dass junge Erwachsene mit angestrebten oder bereits erworbenem universit ren Abschluss ber ein Abitur oder ber die Fachhochschulreife verf gen m ssen so sind h her gebildete Teilnehmer mindestens Abitur in etwa gleich h ufig in beiden Altersgruppen vertreten T 1 56 df 120 p 12 In den Stichproben der Eltern verhalt es sich anders Ungefahr 45 der Eltern der Adoleszenten besitzen einen Abschluss in einem Lehrberuf oder einen Meistertitel und nur 28 haben einen universitaren Abschluss In der Gruppe der Eltern der jungen Erwachsenen gaben 32 4 der Teilnehmer einen Universitatsabschluss und etwa 27 einen Abschluss in einem Lehrberuf an Gleichzeitig ist der Anteil fehlen der Angaben in dieser Gruppe am h chsten 35 3 Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 78 Tabelle 5 Verteilung soziodemografischer Merkmale ber die Teilnehmergrup pen der Hauptstudie Adoleszente Junge Erwachsene T1 T2 T1 T2 Demografische Merkmale N 69 69 57 57 Ge
189. ins amp Madsen 2006 Youniss amp Smollar 1985 Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 134 spielen aber anscheinend eine geringe Rolle in der Sozialisation von Emotionsregula tion Diese Effekte treffen in gleicher Weise auf junge Erwachsene und deren Eltern sowie Alteri zu 3 3 7 Emotionsregulation Wohlbefinden amp Handlungsregulierung Entgegen der Erwartung wonach die Strategien N hesuchen und Modifikation posi tiv und die Strategie Meiden negativ mit Indikatoren psychischer Anpassung zu sammenh ngen sollten lie en Ergebnisse der Korrelationsanalysen keine signifikan ten Zusammenh nge mit Lebenszufriedenheit Depressivit t Gesundheit oder Selbstwert deutlich werden Das steht in offensichtlichem Gegensatz zu bisherigen Forschungsarbeiten in denen etwa die adaptive Regulierung von Trauer Wut Angst hoch mit positivem subjektiven Wohlbefinden einhergeht Smolenski 2006 oder in denen positive Auswirkungen auf verschiedenen Ebenen von reappraisal Egloff et al 2006 Gross 1998 Gross 2002 Gross amp John 2003 John amp Gross 2004 oder an n herungsorienterten Bew ltigungsstrategien Herman Stahl et al 1995 gezeigt wurden Eine Erkl rung hierf r k nnte sein dass es sich vor allem bei N hesuchen und Meiden um sozial relevante emotionsregulative Prozesse handelt die st rker im Rahmen sozialer Beziehungen wirken Ein wichtiger Befund in diesem Zusammen hang sind fehlende negative Korrelati
190. ion vorgestellt die individuelle Gestaltungsm glichkeiten des Individuums auf die eigene Entwicklung ber den gesamten Lebenslauf betont Es handelt sich um die Lebenslauftheorie der Kontrolle von Heckhausen und Schulz Innerhalb der Lebenslauftheorie der Kontrolle von Heckhausen und Schulz 1995 Heckhausen 1999 Schulz amp Heckhausen 1996 Schulz et al 2002 geht es um die Verfolgung und Angleichung bedeutsamer Entwicklungs und Lebensziele ber die Lebensspanne Die zugrundeliegende Kernannahme beinhaltet ein Streben des Indi Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 28 viduums nach Wirksamkeit in der Au enwelt prim res Kontrollstreben das in al len Lebensaltern vorhanden ist Prim re Kontrolle bezieht sich auf alle Verhaltens weisen mit denen die u ere Umgebung entsprechend individueller Bed rfnisse und W nsche beeinflusst und modifiziert wird Voraussetzung ist hierbei die Wahl und Verfolgung von angemessenen Zielen per se ohne die eine erfolgreiche Ent wicklung nicht m glich ist Gl ck amp Heckhausen 2006 Zur Unterst tzung des pri m ren Kontrollstrebens sind sekund re Kontrollstrategien konzeptualisiert welche auf eine Ver nderung innerer Prozesse wie Emotionen Motivationen und mentale Repr sentationen abzielen Sie dienen einerseits der Zielverfolgung durch Aufrecht erhaltung und St rkung motivationaler Ressourcen und andererseits der Kompensa tion von Misserfolgen bzw Verlusten an
191. ionsregulation amp Beziehungsgestaltung 73 gen Eltern Kind Dyaden liegen berdies Angaben von mindestens einem Alteri vor Das bedeutet es existieren 23 nutzbare Triaden bei denen die Eltern Kind Dyaden vollst ndig sind und mindestens ein Alter der des Kindes oder des Elternteiles des Adoleszenten an beiden Wellen vollst ndig teilgenommen hat Schlie lich existieren 42 vollst ndige Zielperson Alteri Dyaden d h es liegen von beiden Dyadenpartnern auswertbare Daten f r beide Erhebungswellen vor Davon entfallen 37 Dyaden auf Adoleszente und junge Erwachsene und deren Alteri aus Schule Ausbildung oder Beruf Dyaden der Eltern der Adoleszenten und ihrer Alteri wurden nicht in die Analysen einbezogen sie sind der Vollst ndigkeit halber in der Tabelle mit aufge f hrt Tabelle2 Anzahl der vollst ndigen Dyaden in beiden Erhebungswellen Eltern Kind Zielperson Alteri N N Adoleszente amp Eltern 69 Adoleszente amp Alteri 13 Junge Erwachsene amp Eltern 24 Eltern d Adoleszenten amp Alteri 10 Junge Erwachsene amp Alteri 24 Insgesamt 93 Insgesamt 47 Anmerkung F r 23 F lle liegen vollst ndige Triaden vor eqoidysysoyanN uoa CsI 9GE CIV GL 96 07 CCL IZ GC GH 6ST G8 SSES jtunJ Suornp tg G IS G9GI 8 8G ZOL 709 19 G A8 G t 178 6FF 178 607 als ayasgeursgsAg X 333 u u rups I s 1 UIULIO WNZ PPU 489 03ne Pei CCST OG 16 CLP 87 GO E67 S ES Ott LES ZYF vanessa UAY ss 1 lu Vie 13
192. isch bedeutsam Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 93 F 3 227 1 35 p 26 Innerhalb eines Jahres sind in der Gruppe der adoleszenten Teilnehmer etwa 2 4 neue Beziehungen mehr genannt worden als in den Vergleichs gruppen F 3 227 11 72 p lt 001 Zusammenfassend l sst sich sagen dass in der Adoleszenz insgesamt mehr Wan del in den Beziehungen im Zeitraum eines Jahres zu erkennen ist als bei lteren Teil nehmern Adoleszente sind au erdem st rker durch Beziehungen belastet als junge Erwachsene oder die Generation der Eltern Zur Ermittlung von Unterschieden zwischen weiblichen und m nnlichen Heran wachsenden wurden au erdem T Tests durchgef hrt die in Tabelle 27 im Anhang C dokumentiert sind Es zeigte sich dass innerhalb der Gruppe der Adoleszenten keine signifikanten Geschlechtsunterschiede in zentralen Merkmalen des Netzwerkes exis tieren 3 2 2 1 Soziale Netzwerke amp Indikatoren psychischer Anpassung zus tzliche Analy se Als zus tzliche Analyse wurden Zusammenhangsanalysen Pearson Korrelatio nen zwischen Netzwerkmerkmalen und dem subjektiven Gesundheitszustand der Lebenszufriedenheit und Depression in der Adoleszenz errechnet Korrelationskoef fizienten sind in Tabelle 27 im Anhang C dargestellt Es zeigte sich dass es keine signifikanten Korrelationen mit der Gesamtzahl ge nannter Beziehungen 1 und mit der Anzahl an Verwandten 1a oder Mitsch lern 1b gibt A
193. it t zu den Eltern hat dage gen keinen Einfluss wie stark die N he zu Personen des Netzwerkes allgemein ge sucht wird Auch Umgang mit rger in Beziehungen wird in der Adoleszenz und im jungen Erwachsenenalter beeinflusst durch die Beziehungsqualit t zu Mitsch lern Kollegen Eine hohe Beziehungsqualit t zu Mitsch lern Kollegen des eigenen Netzwerkes f hrt dazu dass generell besser mit rger oder Konflikten in Beziehun gen umgegangen werden kann In allen genannten Zusammenh ngen zeigte sich keine Beeinflussung durch das Alter Zusammenfassend l sst sich sagen dass strukturelle Netzwerkmerkmale und e motionsregulative Prozesse in Beziehungen kaum wechselseitige Beeinflussung ber ein Jahr zeigen Beziehungsqualit t bt als qualitatives Merkmal hingegen einen Ein fluss auf emotionsregulative Prozesse im Kontext von Beziehungen aus Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 111 Tabelle 9 Standardisierte Pfadkoeffizienten f r kreuzverz gerte Einfl sse ber ein Jahr T1 T2 auf Ebene der Beziehungen in der Adoleszenz und im jungen Fr wachsenenalter N 126 Hauptstudie Umgang mit rger in Intimit tsregulierung Beziehungen in Beziehungen Beziehungsmerkmale UA BM BM U IR DM BM IR Strukturell Netzwerkgr e 03 04 11 08 ee des realisierten 04 08 05 03 Familiennetzwerkes Gr e des Schul 02 04 16 03 Ausbildungsnetzwerkes 9 S i Summe belastender 07 _ 06 03 _ 09 Net
194. it verbreitete SOEP Skala ver wendet Sozio konomisches Panel vgl Wagner 2007 bei der eine Reihe von Be reichszufriedenheiten und die Lebenszufriedenheit allgemein erhoben werden Die in der Hauptstudie abgefragten Bereiche lauten Gesundheit Lebensstandard Arbeit falls erwerbst tig T tigkeit im Haushalt falls im Haushalt t tig und Freizeit Wei terhin wurde nach der Lebenszufriedenheit alles in allem und nach der antizipier ten Zufriedenheit in f nf Jahren gefragt Eingeleitet wurde der Itemblock durch die Frage Wie zufrieden sind Sie mit den folgenden Bereichen Ihres Lebens Das Antwortformat war 10stufig wobei die Extremwerte als ganz und gar unzufrieden bzw ganz und gar zufrieden verankert waren Mit einer ebenfalls ins SOEP implementierten Frage wurde nach dem derzeitigen k rperlichen Gesundheitszustand gefragt Auf einer f nfstufigen Skala konnte zwi schen schlecht und ausgezeichnet geantwortet werden Zur Erhebung der De pressivit t wurden sechs Items des BSI Brief Symptom Inventory Franke 2000 he rangezogen Es sollten mithilfe eines f nfstufigen Antwortformats 1 berhaupt Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 85 nicht bis 5 sehr stark Items bezogen auf Interessenlosigkeit Hoffnungslosigkeit Einsamkeit oder Schwermut beurteilt werden Die eingesetzte Skala zu Selbstwert nach Rosenberg 1965 enthalt sechs Items die auf einer f
195. ivation pp 548 565 New York Guilford Press LITERATURVERZEICHNIS 203 Richards J M Butler E A amp Gross J J 2003 Emotion regulation in romantic relation ships The cognitive consequences of concealing feelings Journal of Social and Personal Rela tionships 20 5 599 620 Richards J M amp Gross J J 2000 Emotion regulation and memory The cognitive costs of keeping one s cool Journal of Personality and Social Psychology 79 410 424 Rim B 2007a The social sharing of emotion as an interface between individual and collec tive processes in the construction of emotional climates Journal of Social Issues 63 2 307 322 Rime B 2007b Interpersonal emotion regulation In J J Gross Ed Handbook of emotion regulation pp 466 487 New York Guilford Press Rim B Finkenauer C Luminet O Zech E amp Philippot P 1998 Social sharing of emo tion New evidence and new questions European Review of Social Psychology 9 145 189 Rim B Philippot P Boca S amp Mesquita B 1992 Longlasting cognitive and social con sequences of emotion Social sharing and rumination European Review of Social Psychology 3 225 258 Roberts J K 2004 An introductory primer on multilevel and hierarchical linear modeling Learning Disabilities A Contemporary Journal 2 1 30 38 R hrle B 1994 Soziale Netzwerke und soziale Unterst tzung Weinheim Beltz Rook K S 2001 Emo
196. k bezogenen Fragen am Telefon zur Vergleichbarkeit von Telefonbefragung und face to face siehe Wolf 2004 Zu Beginn der Interviewsitzung wurden allgemeine demografische Angaben Fra gen zur Ausbildung und zur Verwandtschaft und die Wichtigkeit spezifischer Le bensziele abgefragt Danach erfolgte die Erhebung der egozentrierten Netzwerke Den Teilnehmern wurden einzeln die Generatorfragen vorgelesen auf die sie mit konkreten Namen Vorname und 1 Buchstabe des Nachnamens antworten sollten Dabei wurde offen gelassen um wen es sich handeln soll d h es konnten Beziehun gen aus dem Bekannten Verwandten oder Arbeitskreis genannt werden Mehr fachantworten waren m glich Der Interviewer trug alle genannten Namen der ein zelnen Generatoren in eine Liste ein Diese diente als Vorlage f r die Abfrage der sozialstrukturellen und psychologischen Deskriptorvariablen die im Anschluss spal tenweise erfolgte Mit Hilfe von Lesetafeln auf denen die einzelnen Deskriptor Items und das jeweilige Antwortschema vermerkt waren konnten die Teilnehmer die Fra gen zu den einzelnen Netzwerkpersonen visuell mitverfolgen Im n chsten Teil des Interviews sollten die Probanden einen Fragebogen selbst ausf llen Er umfasste die neu entwickelte Skala zu Emotionsregulation Pers nlich keitsvariablen sowie Fragen zur Gesundheit und zur Lebenszufriedenheit Wie sich herausstellte lag die Gesamtinterviewdauer am Telefon im Durchschnitt Median bei 35 Minut
197. ken Meiden von Personen und Situationen N hesuchen zum Erleben positiver Emotionen Ablenken und N hesuchen zum Bew ltigen negativer Emotionen zuweisen Dabei wurden nur sol che Prim rladungen ber cksichtigt die inhaltlich dem jeweiligen Konstrukt zuor denbar sind und mindestens zu 40 auf dem Faktor luden Zur Parametersch tzung des CFA Modells wurde der ML Maximum Likelihood Sch tzer herangezogen Dabei wurden die Faktorladungen des jeweils ersten Parcel aus Identifikationsgr nden auf 1 fixiert und die Ladungen des zweiten Parcel sowie die Faktorvarianzen frei gesch tzt Per Default werden in Mplus Korrelationen zwi schen den latenten Faktoren zugelassen Beim Faktor Meiden wurde eine zus tzliche Fixierung des zweiten Parcel vorgenommen da im Vorfeld bei der Modellierung negative Residualvarianzen aufgetreten waren Insgesamt ergeben sich f r dieses Modell mit drei latenten Faktoren und jeweils zwei Parcel sehr gute Fit Statistiken empfohlen x2 df lt 2 CFI gt 90 RMSEA lt Op SRMR lt 08 Marsh Balla amp McDonald 1988 Mulaik James Alstine Bennett Lind amp Stilwell 1989 die in Tabelle 18 berich tet sind Hu und Bentler 1999 raten zus tzlich zum Chi Wert zwei Kennwerte zur Pr fung des Modell Fits miteinander zu kombinieren dabei wird die Verkn pfung SRMR und RMSEA besonders empfohlen Unter diesem besonderen Gesichtspunkt ist der Modell Fit der Selbsteinsch tzung als sehr gut zu bewerten
198. kognitiven Umstruktu rieren bieten oder von einer aversiven Situation ablenken Der Kern der vorliegenden Arbeit besteht in der direkten Verkn pfung von Pro zessen der Emotionsregulation und Prozessen der Beziehungsgestaltung Beziehun gen ben einen Einfluss auf Emotionen des Menschen aus und werden ebenso im Rahmen der Emotionsregulation genutzt und gestaltet Emotionsregulative Strate gien beziehen sich auf das Individuum selbst und auf andere des eigenen sozialen Netzwerks Sie tragen dazu bei Beziehungen zu aktivieren oder zu stabilisieren und zu sch tzen Dabei wirken selektive Prozesse der Beziehungsauswahl sowie vermeidung und modifizierende Prozesse auf die Initiierung Aufrechterhaltung o Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 46 der Ver nderung von Emotionen Im folgenden Abschnitt geht es darum diese zu erl utern und zus tzlich im Beziehungskontext an zwei Beispielen zu explizieren 1 5 1 Selektion von Beziehungen im Prozess der Emotionsregulation Individuen wenden sich an Menschen die ihnen im Verhalten in ihren berzeu gungen oder Identit tsmerkmalen hnlich sind ihnen in physischen Charakteristi ken gleichen oder dieselben Interessen haben z B Buss 1987 Menschen suchen auch Andere um die Angemessenheit ihrer emotionalen Zust nde zu evaluieren Schachter 1959 oder um Emotionen zu teilen Rime 2007b Menschen wollen eigene Emotionen anderen mitteilen beispielsweise nach wic
199. kognitiver und physiologischer Prozesse nicht schlechter in der Regulierung eigener Emotionen sein als junge Erwachsene Der Begriff Adoleszenz wird in erster Linie im Rahmen entwicklungsbedingter Ver nderungen der Jugendphase gebraucht Im Kontext der vorliegenden Untersuchung steht vor allem die mittlere Adoleszenz zwischen 15 und 17 Jahren Steinberg 1999 im Zentrum der Analyse Die vorliegende Arbeit untersucht ferner den Zusammenhang zwischen emotions regulativen Strategien und anderen Formen der Selbstregulation Dabei wird der Fragestellung nachgegangen inwieweit Emotionsregulation dazu beitr gt dass le bensphasenspezifische Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz besser gel st werden EINLEITUNG 13 Bisher sind emotionsregulative Kompetenzen vorrangig im Zusammenhang mit Wohlbefinden z B Grob amp Smolenski 2005 betrachtet worden Emotionsregulative Strategien f rdern jedoch auch die Anpassung an Umweltanforderungen in der Ado leszenz Untersucht werden soll etwa inwieweit Emotionsregulation Handlungsstra tegien die der beruflichen ausbildungsbezogenen Zielverfolgung dienen unter st tzt Ein weiteres Ziel der Arbeit betrifft die Entwicklung und berpr fung einer neu en Skala zu Emotionsregulation in der Adoleszenz die gleichsam im Erwachsenenal ter eingesetzt werden kann Bisherige Erhebungsinstrumente beziehen sich in erster Linie auf Bew ltigungs und Copingprozesse z B Hampel Petermann amp Dickow 200
200. l 1988 Mulaik et al 1989 Das bedeu tet dass die Hypothese der Gleichheit der faktoriellen Struktur in beiden Stichproben nicht verworfen werden muss Zur Feststellung ob schwache Messinvarianz nach Meredith 1993 vorliegt wurden alle restlichen Ladungen der Indikatoren jeweils das zweite Parcel bei N hesuchen und Modifikation und Item zwei und drei des Fak tors Meiden ber die Gruppen hinweg gleich gesetzt Vier Freiheitsgrade wurden dadurch gewonnen Modell 2 Der absolute Modell Fit kann als sehr gut bewertet werden Der Chi Quadrat Differenzentest p 82 zeigt dar ber hinaus keine signifi kante Ver nderung des Fits gegen ber dem Modell konfiguraler Invarianz an Die Annahme invarianter Ladungen muss daher nicht verworfen werden Eine weitere Restriktion n mlich das Gleichsetzen der Intercepts f hrte dagegen zu einer signifi kanten Verschlechterung der Passungseigenschaften des Modells Chi Quadrat Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 171 Differenzentest p 02 Der absolute Modell Fit ist gleichzeitig sehr gut weshalb die Abweichung vom zweiten Modell als marginal eingestuft werden kann Dies trifft ebenfalls auf das vierte Modell zu in dem zus tzlich die Residualvarianzen in beiden Stichproben gleich gesetzt wurden Der absolute Modell Fit ist als sehr gut zu bewer ten gleichzeitig wird der Chi Quadrat Differenzentest p 03 signifikant Bei Ak zeptanz des Mod
201. l Psychology 25 3 343 354 Kunzmann U Kupperbusch S amp Levenson R W 2005 Behavioral inhibition and ampli fication during emotional arousal A comparison of two age groups Psychology and Aging 20 1 144 158 Kupfer J Brosig B amp Br hler E 2001 Toronto Alexithymie Skala 26 TAS 26 Manu al Gottingen Hogrefe Labouvie Vief G DeVoe M amp Bulka D 1989 Speaking about feelings Conceptions of emotion across the life span Psychology and Aging 4 425 437 Lamb M E amp Malkin C M 1986 The development of social expectations in distress relief sequences A longitudinal study International Journal of Behavioral Development 9 2 235 249 Lang F R 2004 Social motivation across the life span In F R Lang amp K L Fingerman Eds Growing together Personal relationships across the life span pp 341 367 Cambridge Cambridge University Press Lang F R amp Gentzsch I 2004 OPS Skala der Eltern Kind Beziehung Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Unpubliziertes Manuskript Lang F R Liidtke O amp Asendorpf J B 2001 Testgiite und psychometrische Aquivalenz der deutschen Version des Big Five Inventory bei jungen mittelalten und alten Erwachse nen Diagnostica 47 3 111 121 Lang F R Neyer F J amp Asendorpf J B 2006 Entwicklung und Gestaltung sozialer Be ziehungen In S H Filipp amp U M Staudinger Hrsg Enzyklop die der Psychologie
202. l spezifiziert bei welchem das erste Items der Situationsver nderung und das zweite Items der Ver nderung von Denkinhalten sowie Items des positiven Umdenkens zusammenfasst Zur Ver wendung von Parcel sprachen im vorliegenden Fall mehrere Argumente Zum einen w ren ohne Parcelbildung zu viele Items zur Spezifizierung der latenten Faktoren mit insgesamt geringerer Reliabilit t und Kommunalitat in das Modell eingeflossen Zum anderen wird durch die Bildung von Parcels st rker der Multidimensionalit t von N hesuchen und Modifikation Rechnung getragen Alle Zuordnungen der Items zu den Parcel sind in Tabelle 26 im Anhang dokumentiert An dieser Stelle sei ferner angemerkt dass im Vorfeld der CFA eine exploratorische Faktorenanalyse EFA durchgef hrt worden ist mit der die Dimensionalit t der Items hinsichtlich der ent sprechenden Parcel best tigt wurde Die Hauptkomponentenanalyse der EFA ergab 5 Zu Vor und Nachteilen der Parcelbildung sowie unterschiedlichen Methoden siehe Little Cunning ham Shahar amp Widaman 2002 Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 154 nach orthogonaler Rotation Varimax eine sechsfaktorielle Losung 53 8 Varianz aufklarung Eigenwerte der ersten 8 Faktoren 6 40 2 82 2 50 1 59 1 49 1 16 0 90 0 86 Die auf dem jeweiligen Faktor ladenden Items lassen sich den Konstrukten Si tuation ndern Gedanken oder Einstellungen ndern an positive Dinge den
203. lation amp Beziehungsgestaltung 109 Zusammenfassend lasst sich sagen dass die Anzahl stabiler Beziehungen nicht durch Intimit tsregulierung der Ausgestaltung von N he vorhergesagt werden kann das bedeutet die Aktivierung von Beziehungen zum Erleben positiver Gef hle sagt nichts ber deren Stabilit t aus 3 2 7 Interaktionen von Beziehungsmerkmalen und Umgang mit rger sowie Intimit tsregulierung zus tzliche Analyse Cross lagged Pfadanalysen wurden auf Ebene der Beziehungen durchgef hrt um wechselseitige Einfl sse von Beziehungsmerkmalen und Emotionsregulation ber ein Jahr zu analysieren Als Pfadkoeffizienten wurden dabei in beiden Erhebungs zeitpunkten T1 und T2 aggregrierte Netzwerkmerkmale und aggregierte emotions bezogene Merkmale spezifiziert Strukturelle Netzwerkmerkmale bilden die aggre gierte Gesamtanzahl genannter Netzwerkpersonen die Anzahl an Familienmitglie dern Verwandten im Netzwerk die Summe an Mitsch lern Kollegen im Netzwerk sowie die Anzahl belastender und unterst tzender Beziehungen Qualitative Netz werkmerkmale umfassen Beziehungsqualit t allgemein und Beziehungsqualit t in Bezug auf Eltern Familie und Mitsch ler Kollegen Hohe Beziehungsqualit t steht dabei f r hohe emotionale N he wenig Konflikte und hohe Anerkennung innerhalb der jeweiligen Beziehung Ein aggregierter Wert f r Umgang mit rger in Beziehungen und ein aggregierter Wert in Intimit tsregulierung stellen emotionsbezogene
204. le KSK_MP kompensatorische sekund re Kon trolle Motivationsprotektion KSK_ZD kompensatorische sekund re Kontrolle Zieldistanzierung Agency Beliefs ich habe die Mittel um zum Ziel zu gelangen Means Ends Beliefs ich wei welche Mittel zum Ziel f hren p lt 05 p lt 01 p lt 001 Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 119 3 2 11 Emotionsregulation amp Beziehungsqualit t zu Gleichaltrigen amp Eltern Es wurden Mehrebenenanalysen durchgef hrt um die Beziehungsqualitat zu Gleichaltrigen in der Adoleszenz zu ermitteln Auf diese Weise wurde die hierarchi sche Struktur der Daten unterschiedlich viele Netzwerkpersonen Gleichaltrige ge schachtelt in Individuen Adoleszente ber cksichtigt Dabei wurde im Vorfeld der Mehrebenenberechnungen ein Index f r Beziehungsqualit t zu Mitsch lern gebildet der als Kriterium auf Level 1 diente Eingegangen sind in diesen gemittelten Wert die Variablen N he Konflikth ufigkeit umgepolt und Anerkennung Auf Level 2 wur den als Pr diktoren das Geschlecht und die drei Strategien der Emotionsregulation N hesuchen Meiden Modifikation in das Modell aufgenommen In Tabelle 13 sind diese Koeffizienten im Modell 1 berichtet Es zeigte sich dass N hesuchen positiv die Beziehungsqualit t zu Mitsch lern hohe N he geringe Konflikth ufigkeit hohe Anerkennung beeinflusst Meiden und Modifikation hingegen weisen keine signifi kanten Effekte auf
205. le Teilnehmer wurden im Vorfeld der Befragung ausf hrlich ber Inhalt und Ziele der Untersuchung sowie ber datenschutzrechtliche Bestimmungen informiert Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 141 4 1 1 Stichprobenmerkmale Im n chsten Abschnitt geht es um die Beschreibung zentraler demografischer Merkmale der an der Befragung beteiligten Personen Selbst und Fremdbeurteiler werden dabei separat betrachtet Insgesamt nahmen 508 Personen an der Befragung teil siehe Tabelle 15 257 Teil nehmer bearbeiteten davon die Selbsteinsch tzung Bei 251 Befragten liegt au erdem eine Fremdeinsch tzung vor Die Gesamtzahl vollst ndiger und auswertbarer Selbst Fremd Dyaden liegt bei 226 F llen Die Sch ler der Selbsturteilergruppe waren im Durchschnitt 15 9 SD 1 1 Jahre die erwachsenen Teilnehmer 27 7 SD 7 5 Jahre alt Generell war die Bereitschaft zu einer Teilnahme bei Frauen gr er als bei M nnern Allerdings zeigten sich keine signifikanten Alters oder Geschlechtsunterschiede zwischen Selbst und Fremdein sch tzern Alter T 0 05 df 506 p 96 Geschlecht T 0 22 df 506 p 83 In der Gruppe der Adoleszenten besteht die Stichprobe zu 59 3 57 7 Fremdeinsch t zung aus weiblichen und zu 40 7 42 5 Fremdeinsch tzung aus m nnlichen Befragten Im Hinblick auf den Bildungsstand gaben in der Selbsteinsch tzung 22 7 der adoleszenten Sch ler an einen R
206. le Einbettung besitzt insofern besondere Bedeutung in der Adoleszenz da gerade Adoleszente in verschiedene teils feste und l nger bestehende Kontexte integriert sind die einen Einfluss auf ihre emotionale Entwicklung aus ben und die durch Adoleszente modifiziert und genutzt werden Lerner 1985 beschreibt den wechselseitigen Beeinflussungsprozess zwischen Ado leszenten und ihrem Kontext im Hinblick auf Entwicklung wie folgt Adoleszente fordern durch individuelles Auftreten ganz spezifische Reaktionen ihrer sozialen Umwelt heraus Diese wiederum reagiert in einer bestimmten Weise auf den Adoles zenten und sein Verhalten und tr gt somit zu dessen weiterer Entwicklung bei Wie diese Reaktion dieses Feedback ausf llt h ngt von der individuellen Passung ab Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 26 die Adoleszente zwischen pers nlichen Charakteristiken bzw internen Ressourcen und Bedingungen der Umwelt herstellen k nnen Lerner 1982 1985 Pers nliche Merkmale stellen dabei physische Besonderheiten Verhaltensweisen Eigenschaften Kognitionen oder emotionsregulative Reaktionen des Adoleszenten dar Gelegenhei ten der Umwelt sind auf der anderen Seite gekennzeichnet durch Erwartungen Ein stellungen Werte oder Stereotype und Verhaltens Eigenschaften Anderer im Um feld des Adoleszenten Schlie lich werden in der Entwicklungspsychologie der Le bensspanne beeinflussende Entwicklungsfaktoren postuliert mit denen
207. lektiven Strate gien und Strategien der Modifikation nicht mit dem Alter variiert Adoleszente sind aufgrund k rperlicher Reifungsprozesse in emotionaler Hinsicht stark herausgefordert Eine Vielzahl neuer Gef hle wird erfahren und muss in das eigene Leben integriert werden Es wird angenommen dass ein gelungener Umgang mit den emotionsbezogenen Herausforderungen dieser Lebensphase allgemein mit Lebenszufriedenheit zusammenh ngt und Kompetenz im L sen von Schwierigkeiten und wichtigen Entwicklungsaufgaben des Jugendalters f rdert Die Vorbereitung auf einen Beruf oder auf eine Partnerschaft oder Familie das Bilden und Pflegen eines Freundeskreises mit engen Beziehungen sind jugendphasenspezifische Entwick Fragestellungen amp Hypothesen der Untersuchung 64 lungsaufgaben Havighurst 1953 1972 die es zu l sen gilt und die gleichsam eine erfolgreiche Entwicklung markieren Im jungen Erwachsenenalter wird vor allem die Auseinandersetzung mit dem Thema Familiengr ndung salient wohingegen in der Jugendzeit leistungsbezogene Investitionen in die Zukunft Schule erfolgreich ab schlie en einen Ausbildungs oder Studienplatz erhalten st rker eine Rolle spielen Selektive und Situationen oder Gedanken modifizierende Strategien der Emotionsre gulation sollten positiv mit Indikatoren psychischer Anpassung einhergehen Dage gen wird f r Strategien des Meidens aufgrund der beschriebenen empirischen Befun de im Theorieteil dieser Zusamme
208. likth ufigkeit mit der Zielperson der Umgang mit rger in der Beziehung zur Netzwerkperson die Regulierung von Intimit t die Anerkennung durch den Netz werkpartner und die Kenndauer erhoben Genaue Formulierungen und Antwortska lierungen sind in Anhang A 3 zu finden Unterschiedliche Beziehungstypen wurden anhand einer Liste mit vorher definier ten Beziehungsarten spezifiziert Die den Probanden pr sentierte Lesetafel beinhalte te eine nach Herkunftskontexten wie Familie Arbeit oder Freizeit gestaffelte Abfra ge bei der durch strikte Trennung der Kennenlernbereiche eine Vermischung von Herkunftskontext und Beziehungsqualit t vermieden wurde Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 82 Erhebungswelle 2 Der grundlegende Unterschied in der Netzwerkerhebung zwischen dem ersten und zweiten Befragungszeitpunkt bestand darin dass in der zweiten Welle weniger Namensgeneratoren zum Einsatz kamen Auch hier wurden f rderlich unterst tzende als auch negativ belastende Beziehungen ber insgesamt sieben Ge neratoritems erfragt Es wurden weniger Generatoren verwendet da ein erkl rtes Ziel der IDUN Studie in der Entwicklung eines sparsamen Netzwerkinstruments lag Zur Anwendung gelangten Generatoren der emotionalen praktischen sowie kindbe zogenen Unterst tzung der sozialen Kontrolle und der beziehungsbezogenen Belas tung allgemein berufsbezogen und bezogen auf die Verwandtschaft siehe Anhang AB Die Wahl
209. llen bei spielsweise Gefallen erregen Spa mit anderen haben Intimit t teilen oder durch die Zuwendung zu anderen ihre ngste minimieren und Trost erhalten Buunk 1996 Rime Finkenauer Luminet Zech amp Philippot 1998 Schachter 1959 Es zeigt sich ganz allgemein dass unabh ngig von individuellen Dispositionen zu bestimmen Gef hlen wie Fr hlichkeit Lykken 1999 Beziehungen subjektive Gef hle wie Gl ck beg nstigen vgl Reis 2001 Menschen sind positiver gestimmt in sozialen Settings Berscheid amp Regan 2005 Demgegen ber steht Einsamkeit etwa mit gerin Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 34 gerer psychischer und geistiger Gesundheit sogar mit Suizid in Verbindung Durk heim 1963 Ernst amp Cacioppo 1999 Marangoni amp Ickes 1989 Rook 1988 Uber die gesamte Lebenszeit hinweg sind Individuen mit neuen Umwelten kon frontiert z B Berscheid amp Regan 2005 Schmidt Denter 2005 Noller Feeney amp Pe terson 2001 In der Adoleszenz sind Beziehungsnetzwerke allgemein diverser und gr er als in der Kindheit Csikszentmihalyi amp Larson 1984 Feiring amp Lewis 1991b Das liegt vor allem daran dass neben familialen Verbindungen insbesondere die zu den Eltern mehr au erfamiliale Beziehungen gesucht und unterhalten werden Im Hinblick auf die ontogenetische Entwicklung sprach Bischof 1975 1985 von einem zunehmendem berdruss den Heranwachsende gegen ber d
210. lletin 121 3 417 436 Averill J R 1982 Anger and aggression An essay on emotion New York Springer Baltes P B 1987 Theoretical propositions of life span developmental psychology On the dynamics between growth and decline Developmental Psychology 23 5 611 626 Baltes P B Lindenberger U amp Staudinger U M 1998 Life span theory in developmental psychology In R M Lerner Ed Handbook of child psychology Vol 1 Theoretical models of human development 5 ed Editor in Chief W Damon pp 1029 1143 New York Wiley Baltes M M amp Carstensen 1996 The process of successful aging Aging and Society 16 397 422 Baltes P B Reese H W amp Nesselroade J R 1977 Life span developmental psychology In troduction to research methods Hillsdale NJ Erlbaum LITERATURVERZEICHNIS 189 Baumeister R F amp Leary M R 1995 The need to belong Desire for interpersonal attach ments as a fundamental human motivation Psychological Bulletin 117 3 497 529 Berndt T J 1982 The features and effects of friendship in early adolescence Child Develop ment 53 1447 1460 Bernstein R 1983 Beyond objectivism and realism Philadelphia University of Philadelphia Press Berscheid E amp Ammazzalorso H 2001 Emotional experience in close relationships In G J O Fletcher amp M S Clark Eds Blackwell handbook of social psychology Interpersonal proc esses pp 355 381
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212. los b Ich glaube dass ich einige gute Eigenschaften habe c Manchmal habe ich den Eindruck dass ich zu gar nichts tauge d Ich glaube dass ich ein wertvoller Mensch bin zumindest so wertvoll wie andere e Alles in allem betrachte ich mich eher als Versager f Ich habe eine positive Einstellung zu mir selbst Lebensziele Eigenentwicklung IDUN Viele Menschen haben Pl ne Vorhaben oder Ziele f r ihre Zukunft Beurteilen Sie bitte wie wichtig Ihrer Einsch tzung nach die folgenden Ziele sind Geben Sie daf r eine Zahl zwischen 1 und 10 an Die Zahl 1 bedeutet das Ziel ist sehr unwichtig die Zahl 10 bedeutet das Ziel ist sehr wichtig a Erfolgreich sein in Schule Studium Beruf b Liebe und Zuneigung erfahren c Gesund K rperlich fit sein d Spannende oder neue Dinge erleben e Mein Leben selbst bestimmen unabh ngig sein f Anerkennung oder Respekt erfahren g Meinem Leben einen Sinn geben h Anderen vertrauen sich auf andere verlassen k nnen i Ein Kind haben und erziehen ANHANG 216 OPS Familiengriindung adaptiert an Heckhausen Schulz amp Wrosch 1997 Inwieweit treffen die folgenden Aussagen auf Sie zu Bitte verwenden Sie die fol genden Antwortkategorien um einzuschatzen wie gut jede Aussage auf Sie zutrifft trifft gar trifft eher teils trifft trifft nicht zu nicht zu teils etwas zu sehr zu 1 2 3 4 5 a Wenn ich eine Familie gr nde und dabei auf Schwierigkeiten sto e
213. ls der Probanden f hrte Egloff et al 2006 Gross 1998 Gross 2002 Gross amp John 2003 John amp Gross 2004 Individuen die eher kognitive Neubewertung als Regulierungsmechanismus verwenden erleben und driicken aufserdem mehr positive und weniger negative Emotionen aus haben ein h heres subjektives Wohlbefinden und erleben Vorteile in Interaktion mit anderen Gross amp John 2002 2003 John amp Gross 2004 Keine Hinweise gibt es jedoch darauf wie selektive emotionsantezedente Strate gien der Emotionsregulation mit psychologischen Variablen des Wohlbefindens in der Adoleszenz korrelieren Erwartet wird in dem Zusammenhang dass die Selekti on von Beziehungen oder Situationen zum Aufrechterhalten oder Erh hen ange nehmer Gef hle mit psychischer Gesundheit einhergeht Ebenso sollte das aktive Aufsuchen Anderer zum Meistern unangenehmer belastender Emotionen einen f r derlichen Einfluss besitzen Beide Formen stellen aktive Merkmale der Selbstregula tion dar mit denen allgemein gesehen positive Emotionen angestrebt werden denen eindeutig adaptive und entwicklungsregulative Funktionen zugeschrieben werden Brandst dter 2007 Positive Entwicklungsergebnisse und somit die Verbesserung der Lebensumst nde f hren allgemein gesehen zu einer Steigerung des Wohlbefin dens ib Dagegen ist unklar wie der direkte Zusammenhang zwischen dem Ein satz emotionsregulativer Strategien und entwicklungsregulativem Handeln aussieh
214. m Hinblick auf beziehungsgestaltende Abl ufe vor handen Hilfreiche unterst tzende Beziehungen die mit positiven Gef hlen wie Zuneigung Wertsch tzung oder Anerkennung assoziiert sind werden speziell nach Bedarf aktiviert aufrechterhalten oder intensiviert beispielsweise durch Erh hung der Kontakth ufigkeit Insbesondere Freundschafts und Peerbeziehungen erlangen einen zentralen Stellenwert f r die soziale Entwicklung in der Adoleszenz Youniss 1980 Sie ersetzen die Eltern als erste Vertrauenspersonen und helfen negative Ge f hle zu bew ltigen Salisch 2002 Seiffge Krenke 1995 vgl Abschnitt 1 3 5 Es wird vermutet dass sich die Aktivierung von Beziehungen zum Erleben positiver emotio naler Episoden in einer l nger andauernden Stabilisierung der Beziehung nieder schl gt Dagegen werden solche Beziehungen zur ckgewiesen oder gemieden die negativ konnotiert sind etwa weil verst rkt rger Wut oder Misstrauen in den Be gegnungen salient werden L ngerfristig gesehen werden als belastend empfundene Beziehungen eher aufgegeben Generell sind alle Beziehungen aufk ndbar Lang et al 2006 Im Kontext der vorliegenden Fragestellungen wird erwartet dass insbe sondere der Umgang mit emotional belastenden Beziehungsinhalten die Stabilit t oder den Abbruch von Beziehungen determiniert Aus lebensspannentheoretischer Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 49 Sicht setzt die Aufgabe oder der Abbruch von
215. m Lebenslauf Zeitschrift f r Sozialpsychologie 35 3 115 129 Neyer F J amp Lang F R 2003 Blood is thicker than water Kinship orientation across adulthood Journal of Personality and Social Psychology 84 310 321 Newcomb A F amp Bagwell C 1996 The developmental significance of children s friend ship relations In W M Bukowski A F Newcomb amp W W Hartup Eds The company they keep Friendship in childhood and adolescence pp 289 321 Cambridge UK Cambridge University Press Nezlek J B Schr der Abe M amp Sch tz A 2006 Mehrebenenanalysen in der psychologi schen Forschung Psychologische Rundschau 57 4 213 223 Nolen Hoeksema S 2000 The role of rumination in depressive disorders and mixed anxi ety depressive symptoms Journal of Abnormal Psychology 109 3 504 511 Noller P Feeney J A amp Peterson C 2001 Personal relationships across the lifespan Hove Psychology Press Noller P 1994 Relationships with parents in adolescence Process and outcome In R Mon temayor G R Adams amp T P Gullotta Eds Personal relationships during adolescence pp 37 77 London Sage Pubications Nurmi J E 1991 How do adolescents see their future A review of the development of future orientation and planning Developmental Review 11 1 1 59 Oerter R amp Dreher E 2002 Jugendalter In R Oerter amp L Montada Hrsg Ent wicklungspsycho
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217. mir weiter gut geht b Wenn ich mich traurig f hle dann lenke ich mich mit anderen Dingen ab c Wenn mich etwas gut gelaunt macht denke ich viel und oft daran damit es mir weiter gut geht ANHANG 221 d Wenn etwas oder jemand bei mir negative Gef hle erzeugt ndere ich meine Einstellung oder mein Denken damit es mir besser geht e Wenn ich weniger negative Emotionen f hlen m chte wie Traurigkeit oder Wut dann denke ich an etwas anderes f Wenn ich mich traurig oder bedr ckt f hle besch ftige ich mich mit anderen Dingen damit es mir wieder besser geht g Wenn mich etwas oder jemand zum Lachen bringt denke ich viel und oft dar an damit es mir weiter gut geht h Wenn mich etwas belastet suche ich Ablenkung damit es mir wieder besser geht i Wenn ich negative Gef hle wie Einsamkeit oder Angst erlebe ver ndere ich die Situation in der ich bin so dass es mir besser geht j Wenn ich mich gut f hlen m chte denke ich an etwas Sch nes k Wenn ich mehr positive Emotionen erleben m chte dann ndere ich die Art wie ich ber die jeweilige Situation denke 1 Wenn ich mich vergn gen oder ablenken will suche ich mir jemanden der mitmacht m Wenn mich etwas bedr ckt ndere ich meine Situation bis es mir besser geht n Wenn ich mich gut f hlen m chte erreiche ich es indem ich mein Denken ver ndere 0 Wenn ich schlecht gelaunt bin ndere ich meine Situation bis es mir besser ge
218. mit Arger 29 28 45 Anerkennung 19 21 40 Anmerkung p lt 05 p lt 01 3 3 Diskussion Studie 1 Im folgenden Abschnitt werden die gewonnenen Ergebnisse der Hauptstudie zu sammenfassend erl utert und diskutiert Dabei werden auch zus tzliche Ergebnisse besprochen die ber die Beantwortung der formulierten Fragestellungen und Hypo thesen hinausgehen 3 3 1 Netzwerke amp Wohlbefinden Zur berpr fung des Zusammenspiels emotions und beziehungsbezogener Pro zesse in der Adoleszenz wurden soziale Netzwerke erhoben die ber die formulier ten Hypothesen hinausgehend auch deskriptiv analysiert wurden Es zeigte sich im Altersvergleich dass in der Adoleszenz insgesamt der st rkste Wandel von Initiie Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 123 rung und Aufl sung von Beziehungen im Zeitraum eines Jahres zu verzeichnen ist Adoleszente Heranwachsende gaben etwa die h chste Anzahl selbstgesteuerter Be ziehungsabbr che und gleichzeitig neu eingegangener Beziehungen zum zweiten Erhebungszeitpunkt an Starke individuelle Wandlungsprozesse im sozialen Netzwerk k nnen w hrend der Adoleszenz als Indiz f r die Auseinandersetzung des Adoleszenten mit seiner Umwelt in Form von Individuations und Autonomiebestrebungen interpretiert werden durch die pers nliche Reifung gef rdert und erleichtert wird Das geschieht nicht nur in familialen Beziehungen v a im Hinblick auf die Eltern Grotevant am
219. mmer 1 2 3 4 5 Wenn ich argerlich bin a versuche ich das zu ver ndern was mich rgerlich macht b erzahle ich jemandem wie es mir geht c denke ich ber Dinge nach die mich gl cklich machen d tue ich etwas was mir Spa macht e behalte ich meine Gef hle f r mich f mache ich das Beste daraus g will ich niemanden sehen h denke ich dass es mein eigenes Problem ist i mag ich nichts mehr tun j berlege ich immer wieder warum ich rgerlich bin k denke ich dar ber nach was ich tun k nnte l sage ich mir dass das Problem nicht so schlimm ist m fange ich mit anderen Streit an n dr cke ich meinen rger aus 0 versuche ich zu vergessen was mich rgerlich macht p suche ich den Fehler zuerst bei mir q erinnere ich mich an fr hliche Dinge ANHANG 224 r versuche ich selber das Beste aus der Situation zu machen s gehe ich zu jemandem der mir vielleicht helfen kann t denke ich dass es vorbei geht u akzeptiere ich was mich argerlich macht v zeige ich offen dass ich argerlich bin w lasse ich meine Gef hle an anderen Leuten aus x will es mir einfach nicht aus dem Kopf gehen y ziehe ich mich zur ck z lasse ich mir nicht anmerken dass ich ver rgert bin aa mache ich etwas das mich freut bb denke ich dar ber nach wie ich das Problem l sen kann cc sage ich mir dass es nichts Wichtiges ist dd kann ich sowieso nichts gegen
220. n Variablen dass Umgang mit Arger in unterstiitzenden Beziehungen und Umgang mit Ar ger in belastenden Netzwerkbeziehungen nicht zusammenh ngen Anders verh lt es sich mit Korrelationen zwischen den Variablen der Streuung Hier existiert ein hoher po sitiver Zusammenhang r 68 p lt 001 Das bedeutet hohe Variabilit t in Umgang mit rger in unterst tzenden Beziehungen geht mit hoher Variabilit t in Umgang mit rger in belastenden Beziehungen einher Von Bedeutung sind dar ber hinaus Korrela tionen zwischen aggregierten Mittelwerten und Streuungen im Umgang mit rger und Konflikten in Beziehungen In Bezug auf unterst tzende Beziehungen ist ein negativer mittlerer Zusammenhang erkennbar Hohe Streuung geht mit geringer mittlerer Auspr gung in dieser Variable einher Auf der anderen Seite korrelieren Streuung und aggregierter Mittelwert der Pr diktorvariable Umgang mit rger in be lastenden Beziehungen positiv miteinander Das bedeutet hohe Variabilit t bez glich des Umgangs mit rger in belastenden Beziehungen geht mit hohem mittlerem Be w ltigungserleben von rger oder Konflikten in diesen Beziehungen einher Zusammenfassend l sst sich festhalten dass selbstgesteuerte Beziehungsabbr che in der Adoleszenz und im jungen Erwachsenenalter vor allem durch den Umgang mit rger Konflikten in belastenden sozialen Netzwerkbeziehungen vorhergesagt werden k nnen Eine hohe Kompetenz in der Regulierung beziehungsspezifischen
221. n vgl von Salisch amp Kunzmann 2005 In der vorliegenden Arbeit interessiert jedoch die Differenziertheit in Beziehungen und welche Rolle an dere Beziehungspartner neben den prim ren Bezugspersonen spielen Ans tze der Bindungsforschung interessieren sich in der Regel kaum f r Netzwerke sozialer Be ziehungen im Lebensverlauf Dies f hrt zu einer geringen Ber cksichtigung dass Menschen im Laufe ihrer Entwicklung mit mehr als einem Individuum interagieren und wichtige Beziehungen unterhalten Berscheid amp Regan 2005 Levitt 2005 Taka hashi 2005 und dass in diesen Beziehungen Emotionen verschieden erlebt und verarbeitet werden Ein anderer Zugang zur Beziehungs Bindungsforschung ist der Netzwerkansatz Tats chlich nimmt die individuelle Netzwerkgr e ab dem Klein kindalter bis in die Adoleszenz zu Feiring amp Lewis 1991a 1991b Levitt 2005 und soziale Beziehungen unterliegen sowohl strukturell als auch funktional einem Wan del bis ins hohe Erwachsenenalter hinein Lang amp Heckhausen 2006b Bereits in der mittleren Kindheit erlangen entfernte Verwandte zunehmend an Bedeutung und be sonders in der Adoleszenz steigt die Wichtigkeit gleichaltriger Beziehungen an Cot terell 2007 Levitt 2005 Montemayor et al 1994 Youniss amp Smollar 1985 In Ein klang damit stehen berlegungen eines Sozialen Konvois Kahn amp Antonucci 1980 Levitt 2005 wonach Individuen von der Kindheit an einen Konvois an Beziehungen u
222. n zum Erleben positiver und Bew ltigen negativer Emotionen Meiden von unangenehmen Personen oder Situationen und Modifikation sowohl im Fremd als auch im Selbstbericht Hinsichtlich der Interskalenkorrelationen ist der verh ltnism ig hohe Zusam menhang zwischen den Faktoren N hesuchen und Modifikation auff llig Dies bedeu tet dass Strategien der Modifikation mit Strategien des N hesuchens einhergehen Nur marginale Zusammenh nge konnten dagegen mit Strategien des Meidens gefunden werden Das st tzt die inhaltliche Aufteilung der Dimensionen und best tigt auf den ersten Blick Positionen wonach Strategien zur Regulierung negativen Affekts in ak tive ann herungsorientierte und passive vermeidungsorientierte differenziert wer den Dagegen deuten die geringen jedoch positiven Korrelationen zwischen Meiden und Modifikation bzw N hesuchen darauf hin dass auch Meiden adaptive Aspekte enth lt Nachvollziehbar ist dass N hesuchen und Meiden positiv miteinander einher gehen da es sich bei beiden Strategien um gerichtete Selektionen von Umwelten handelt Der positive Zusammenhang mit Modifikation ist konzeptuell erkl rbar Denn die Selektion bedeutet unter entwicklungsregulativen Gesichtspunkten prim res Kontrollstreben In die Skala Modifikation sind neben Strategien kognitiver Ver nderungen Strategien einbezogen die eine Umgestaltung von Situationen umfas sen also ebenso prim res Kontrollstreben repr sentieren Eine K
223. n Teilnehmern erkl rt werden k nnen ICC 10 Im Modell 1 siehe Tabelle 8 werden die st rksten Zusammenh nge zwischen Pr diktorvariablen und Kriterium auf Ebene der Beziehungen Level 1 deutlich Es zeigt sich dass 70 der Varianz in Intimit tsregulierung mithilfe der spezifizierten Pr diktoren aufgekl rt werden kann R innerhalb Dabei kommt der wahrgenom menen N he zu den Netzwerkpartnern das st rkste Gewicht zu Je n her man sich dem Beziehungspartner f hlt umso st rker wird die Beziehung auch aktiviert um etwas Sch nes zu erleben Dar ber hinaus zeigt sich ein Effekt der Beziehungsart Die Gewichte aller dummykodierten verwandtschaftlichen Beziehungen tragen ein negatives Vorzeichen Das bedeutet es werden Netzwerkbeziehungen zu Nichtver wandten Mitsch ler Kollegen Kommilitonen in der Adoleszenz und im jungen Er wachsenenalter signifikant st rker aktiviert als zu Verwandten Eltern Gro eltern Cousins Cousinen Onkel Tanten etc Der Koeffizient fos fiir Geschwister tr gt zwar dasselbe Vorzeichen wird allerdings nicht signifikant In dem Zusammenhang f llt weiterhin auf dass die Gewichte f r Gro eltern und Eltern die gr ten Werte auf weisen und mit Abnahme des Verwandtschaftsgrades die Koeffizienten generell kleiner werden Die Bevorzugung von Nichtverwandten gegen ber Verwandten in Bezug auf das Kriterium Intimit tsregulierung ist also mit zunehmendem Verwandt Studie 1 Emotionsregulation amp B
224. n des Pubertierenden die Regel in passiver Melancholie in w tender Abwehr oder gar Hass gegen sich selbst Befunde aus dem klinisch psychologischen Sektor belegen dies Beispielsweise konnte gezeigt werden dass Depressionswerte zwischen dem fr hem Teenageralter und dem jungen Erwachse nenalter ansteigen Kessler Avenevoli amp Merikangas 2001 Rutter 1995 bei weibli chen Personen st rker als bei m nnlichen Hankin Abramson Moffit Silva McGee amp Angell 1998 Neben biologischen Ver nderungen f hrt auch das Bewusstwerden der eigenen Subjektivit t zum Erleben neuer Gef hle Die Erkenntnis dass nichts fest ist oder Be stand hat Bernstein 1983 kann negative emotionale Erfahrungen wie Einsamkeit Isolation oder Verlust bewirken Bernstein pr gte daf r den Begriff der Cartesian anxiety Viele Adoleszente erleben in diesem Abschnitt des Lebens auch ambivalen te oder gemischte Gef hle erstmals und intensiv Rosenblum amp Lewis 2003 Sie er kennen dass es auch gegens tzliche Emotionen gleichzeitig geben kann z B bitter s e Momente Daraus k nnen sich Zust nde der Verwirrung und Unsicherheit dar ber ergeben was eigentlich gef hlt wird und was davon wem in welchem Um fang gezeigt werden kann Saarni 1999 2002 Schlie lich sprechen Rosenblum und Lewis 2003 von Lebenserfahrungen allgemein welche die emotionale Entwicklung Adoleszenter beeinflussen Komplexe neu erlebte Arten von Gef hlen die
225. n jeweils mehr Verwandte als Kollegen Kommilitonen etc genannt Tjunge Erwachsene 3 00 df 56 p 004 Teitern der Adoleszenten 5 57 df 70 p lt 001 Tiem der jungen Erwachsenen 5 45 df 33 p 00 Auch hin sichtlich der Aggregation unterst tzender F 3 227 6 29 p lt 001 und belastender Beziehungen F 3 227 3 66 p 01 gab es Unterschiede zwischen den Befragten gruppen Adoleszente verf gen dabei ber die gr te Anzahl an belastenden Bezie hungen im Netzwerk Allerdings geben sie auch bedeutend mehr unterst tzende als belastende Beziehungen im Netzwerk an T Test T 5 29 p lt 001 df 68 Junge und mittelalte Erwachsene haben im Vergleich zu Adoleszenten und den ltesten Befragten etwa 1 2 stabile Beziehungen mehr genannt F 3 227 6 03 p lt 001 Im Hinblick auf Beziehungen die nur in Welle 1 genannt und dann aus verschiedenen Gr nden nicht ein weiteres Mal im Netzwerk auftauchten ergaben sich ebenfalls signifikante Altersunterschiede Bei Adoleszenten und deren Eltern ist die gr te Anzahl an abgebrochenen Beziehungen zu verzeichnen F 3 227 6 03 p lt 001 Aus Tabelle 6 geht weiterhin hervor dass jugendliche Heranwachsende im Vergleich zu lteren Teilnehmern ber die gr te Anzahl selbst initiierter Beziehungsabbr che verf gen F 3 227 9 33 p lt 001 In Bezug auf nicht selbst kontrollierbare Abbr che sind die Unterschiede zwischen den Altersgruppen nicht statist
226. n und den Umgang mit Emotionen aus In welcher Weise emotionsregulative Prozesse zur Ausbildung und Ausdifferenzierung von Beziehungen und Beziehungskompetenzen beitragen und in welcher Weise be ziehungsgestaltende Bem hungen Emotionsregulation beeinflussen ist offen 1 2 1 Netzwerkansatz Das komplexe Gef ge sozialer Beziehungen eines Individuums wird als dessen so ziales Netzwerk bezeichnet Hollstein 2001 Dabei bildet die Gelegenheitsstruktur die Gesamtheit aller potentiell verf gbaren Netzwerkbeziehungen einer Person ab Ney er 1994 Im Gegensatz dazu stellt die Wahlstruktur tats chlich gef hrte aktuell rea lisierte Beziehungen dar ib In der vorliegenden Arbeit interessieren ego zentrierte Netzwerke bei welchen im Allgemeinen einzelne Personen Egos Auskunft ber ihre Beziehungen mit anderen Personen Alteri geben Die sozialen Netzwerkbezie hungen eines Menschen sind sehr vielf ltig und variieren ber den gesamten Lebens lauf Auf der einen Seite k nnen Entwicklungs berg nge wie ein Schulwechsel der Beginn einer beruflichen Ausbildung oder die Geburt eines Kindes bedeutsame Netzwerkver nderungen nach sich ziehen auf der anderen Seite beeinflussen Indi viduen ber die Gestaltung ihrer sozialen Beziehungen zugleich ihre sozialen Netz werke Adoleszente sind in verschiedene Umwelten z B Familie Schule Ver ein Freizeit gleichzeitig eingebettet In der vorliegenden Arbeit wird daher ein Emotionsregulation
227. nahme Im zweiten Schritt wurde tele Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 71 fonisch Kontakt zu allen angeschriebenen Personen aufgenommen und wenn m g lich ein Interviewtermin vereinbart Telefonnummern wurden entweder ber das rtliche Telefonverzeichnis ermittelt oder im Falle dass die Familien diese dort nicht ver ffentlicht hatten ber direkte Auskunft der potentiellen Teilnehmer selbst Im Anschreiben war daher bei Personen ohne bekannte Telefonnummer eine vorbereite te frankierte R ckantwortkarte enthalten auf der die Telefonnummer eingetragen werden konnte Adoleszente und deren Eltern wurden jeweils separat befragt ebenso wie junge Erwachsene und deren Eltern Die Eltern der jungen Erwachsenen wurden direkt ber ihre Kinder gewonnen Eine Ziehung ber die Melderegister w re hier wenig sinnvoll gewesen da generell davon ausgegangen werden musste dass Eltern junger Erwachsener nicht den Haushalt mit ihren Kindern teilen Auch bei den Alteri aus dem Berufs oder Ausbildungskontext wurde so vorgegangen Das bedeutet die Zielpersonen also Adoleszente oder junge Erwachsene und die Eltern der Adoles zenten wurden gefragt ob es in ihrem unmittelbaren berufs oder ausbildungsbezo genen Umfeld Personen g be die ebenfalls bereit w ren an der Untersuchung teil zunehmen F r eine zweite Erhebungswelle wurden jene Probanden noch einmal kontaktiert die nach der ersten Befragung zu einer weiteren E
228. nales Gleichgewicht gefahrden Meiden kann daher in diesem Rahmen nicht von vornherein als dysfunktional beurteilt werden F r den Zusammenhang zwischen emotionsregulativen Strategien N hesuchen Meiden und Modifikation und dem Kontrollstreben im Hinblick auf Erfolg im Beruf wurde erwartet dass N hesuchen und Modifikation positiv mit zielorientiertem Kon trollstreben und Meiden negativ mit zielorientierten Kontrollstrategien einhergehen Die berichteten Analysen zeigten gr tenteils hypothesenkonforme Ergebnisse N hesuchen korreliert positiv mit kompensatorischer prim rer Kontrolle Modifikation geht positiv mit kompensatorischer prim rer Kontrolle und selektiver sekund rer Kontrolle einher Korrelationen zwischen Meiden und Kontrollstrategien sind nicht bedeutsam von Null verschieden Keine signifikanten Zusammenh nge zeigten sich zudem mit Kontrollstrategien der Zielabl sung kompensatorische sekund re Kon trolle Vor allem volitionales und aktionales Kontrollstreben ist somit mit Emotions regulation assoziiert Der bergang von der Schule in den Beruf stellt eine bedeutsame Entwicklungs herausforderung aufgabe der Adoleszenz dar Havighurst 1976 was sich ebenso in den Zielorientierungen Adoleszenter widerspiegelt Nurmi 1991 Haase und Kol legen Haase Heckhausen amp K ller in press fanden heraus dass adaptive Strate gien des Zielengagements die Wahrscheinlichkeit das angestrebte ausbildungsbezo gene
229. naus formen sich in der Adoleszenz empathische Kompetenzen st rker aus Ado leszenten gelingt es besser als Kindern fremdes Erleben nachzuvollziehen andere Personen zu verstehen und sich in sie einzuf hlen Damit ist zugleich der Grundstein f r adaptives Handeln in zwischenmenschlichen Beziehungen gelegt Eisenberg amp Fabes 1990 Die F higkeit der erh hten Sensibilit t R cksichtnahme und Einsicht in das Empfinden und Verhalten Anderer beeinflusst das Agieren in Beziehungen stark Adoleszente bringen somit in kognitiver Hinsicht alle notwendigen Vorausset zungen mit Emotionen in gleicher Weise wie Erwachsene regulieren zu k nnen di rekte vergleichende Untersuchungen fehlen allerdings bislang Einen starken Einfluss auf die emotionale Entwicklung in der Adoleszenz ben dar ber hinaus biologisch hormonelle Ver nderungen w hrend der Pubert t aus Ro senblum amp Lewis 2003 Hormonelle Ver nderungen leiten einen Wachstumsschub und eine Ver nderung der K rperproportionen des gesamten Erscheinungsbildes ein Es ver ndern sich Gr e Stimme Gewicht und Muskelkraft Prim re und se kund re Geschlechtsmerkmale bilden sich differenziert heraus und f hren schlie lich zur sexuellen Reifung m nnlicher und weiblicher Heranwachsender Biologisch hormonelle Ver nderungen wirken deshalb so nachhaltig da hierdurch die Band breite an neu erlebten Gef hlen erweitert wird Diese m ssen verarbeitet und in die Pers nlichk
230. nd z B DERS von Gratz amp R hmer 2004 Ferner existieren Skalen die sehr speziell Strategien abfragen wie der ERQ von Gross und John 2003 und somit keine globale Erfassung emotionsregulativer Mechanismen erm glichen Au erdem liegen zahlreiche Erhebungsinstrumente vor die auf den Umgang mit nega tiven Stimmungen abzielen z B NMR von Catanzaro amp Mearns 1990 Gemeinsame Kennzeichen vorhandener Instrumente sind erstens dass die Regulierung positiver Emotionen nicht operationalisiert ist und zweitens dass nicht gekl rt ist inwieweit die Skalen quivalent in der Adoleszenz eingesetzt werden k nnen Die M glichkeit Querverbindungen zu Mechanismen der Beziehungsgestaltung herzustellen ist e benfalls nicht gegeben Ziel dieser Arbeit besteht daher auch in der Entwicklung eines sparsamen Erhe bungsinstruments zu emotionsregulativen Strategien welches die interessierenden Prozesse sowohl in der Adoleszenz als auch vergleichend im Erwachsenenalter vali de und reliabel abbildet Fragestellungen amp Hypothesen der Untersuchung 58 2 Fragestellungen amp Hypothesen der Untersuchung Im Folgenden werden zentrale Uberlegungen des theoretischen Teils dieser Arbeit zusammengefasst Daran schlie t sich die Beschreibung der sich ergebenden Frage stellungen und der Erwartungen an die Ergebnisse der Arbeit an Das Kapitel wird abgeschlossen mit der formalen Darstellung der Hypothesen 2 1 Zusammenfassung Schwerpunkt der
231. nd Level 1 in die Analyse einbezogen Das Interesse bestand darin herauszufinden inwieweit Aus pr gungen in Umgang mit rger durch Merkmale der Netzwerkpersonen Level 1 und Merkmale des Individuums Level 2 beeinflusst werden In Gleichung 2 ist das Modell zusammengefasst Auf Ebene 1 wurden die N he zur Netzwerkperson Boi und Konflikth ufigkeit B02 als am Gruppenmittelwert al so am aggregierten Mittelwert des jeweiligen Befragten zentrierte Variablen spezifi ziert Dar ber hinaus wurden Dummy Variablen zur Beziehungsart der Netzwerk personen wie folgt gebildet Verwandte Beziehungen wurden unterteilt in Eltern Bo Geschwister fos Gro eltern Bos Onkel Tanten sowie Cousin Cousine und Neffe Nichte Bos sonstige Verwandte Bo und den Partner Pos Die Referenzkate gorie stellen Netzwerkpersonen aus dem schulischen oder Ausbildungs Berufskontext dar Auf diese Weise sollten Mittelwertsunterschiede zwischen ver wandtschaftlichen und nicht familialen Netzwerkbeziehungen deutlich werden Die Signifikanz der unstandardisierten Gewichte bedeutete dass sich der mittlere Um gang mit rger bezogen auf die dummykodierte Beziehungsart also etwa Eltern oder Geschwister signifikant vom mittleren Umgang mit rger bezogen auf Mitsch ler Kommilitonen Kollegen Referenzkategorie unterscheidet Auf Level 2 wurden zur Analyse von Alters und Geschlechtsunterschieden in Umgang mit rger beide Merkmale jeweils als dummyko
232. nd emotional feelings as determinants of facial displays The case of smiling Personality and Social Psychology Bulletin 25 424 435 Janke B 2002 Entwicklung des Emotionswissens bei Kindern Gottingen Hogrefe John O P amp Gross J J 2004 Healthy and unhealthy emotion regulation Personality proc esses individual differences and life span development Journal of Personality 77 6 1301 1333 Johnson M P 1991 Commitment to personal relationships In W H Jones amp D Perlman Eds Advances in personal relationships Vol 2 pp 117 143 London Jessica Kingsley Johnson D amp Aries E 1983 Conversational patterns among same sex pairs of late adolescent close friends Journal of Genetic Psychology 142 225 238 Joreskog K G 1971 Simultaneous factor analysis in several populations Psychometrica 36 4 409 426 Kahn R L amp Antonucci T C 1980 Convoys over the life course Attachment roles and social support In P B Baltes amp O G Brim Eds Life span development and behaviour Vol 3 pp 253 286 San Diego Calif Academic Press Kavsek M amp Seiffge Krenke I 1996 The differentiation of coping traits in adolescence International Journal of Behavioral Development 19 651 668 Keating D P 1990 Adolescent thinking In S S Feldman amp G R Elliot Eds At the thresh old The developing adolescent pp 54 89 Cambridge MA Harvard University Press Kell
233. ne 1 zeigt sich au erdem ein negativer Zusammenhang zwischen der wahrgenommenen N he zur Netzwerkperson und Umgang mit rger Das bedeutet dass mit zunehmender N he der selbsteingesch tzte Umgang mit r ger in Beziehungen sinkt Tabelle 7 kann weiterhin entnommen werden dass die Konflikth ufigkeit keine Rolle in der Vorhersage von Unterschieden im Umgang mit rger spielt Ebenso verh lt es sich mit der Art der Beziehung Der Umgang mit r ger wird unabh ngig von der Art der gef hrten Beziehung wahrgenommen d h in der Adoleszenz und im jungen Erwachsenenalter wird nicht zwischen beruflichen oder familialen Beziehungen differenziert Das st rkste Gewicht besitzt die Dummy variable belastende Person Der Koeffizient ist negativ und der Zusammenhang bedeu Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 99 tet dass im Vergleich zu unterstiitzenden Beziehungspartnern signifikant schlechter mit rger oder Konflikten in belastenden Beziehungen umgegangen werden kann Tabelle Umgang mit rger in Beziehungen y bei Adoleszenten und jungen Erwachsenen N 126 Hauptstudie Modell 0 Modell 1 Koeffizient S E Koeffizient S E Level 2 yo Intercept 3 50 06 4 13 17 yo Frauen 36 12 yo Adoleszente 11 11 yo N hesuchen b RV 10 yor Meiden 05 06 yos Modifikation b 20 11 Var uoj between 0 34 06 bg 05 Level 1 Boi N he 19 07 Po2 Konflikte 11 06 Pos Eltern
234. ne Ein satz emotionsregulativer Strategien nicht zwischen Adoleszenten und jungen Er wachsenen unterscheidet Das Resultat unterstreicht vor allem Forschungsarbeiten denen zufolge die entscheidendsten Entwicklungsspr nge im Hinblick auf die Ver wendung emotionsregulativer Strategien im bergang von der Kindheit in die Ado leszenz anzutreffen sind Friedlmeier 1999 und Adoleszente bereits ein relativ brei tes Spektrum von Bew ltigungsstrategien aufweisen Garnefski Kraaij amp Spinhoven 2001 Bislang fehlte allerdings die Ber cksichtigung antezedenter Strategien oder die Regulierung positiver Emotionen sowie altersvergleichende empirische Untersu chungen zum bergang von der Adoleszenz ins junge Erwachsenenalter Gleichzei Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 133 tig stellt der Befund eine in psychologischen Studien bliche Trennung beider Al tersbereiche in Frage Tats chlich k nnte die von Jeffrey J Arnett 2000 postulierte Lebensphase emerging adulthood 18 25 Jahre bereits zu einem fr heren Zeitpunkt beginnen Die von ihm f r diese Lebensphase charakterisierten Merkmale der Ver nderung und Exploration etwa in Bezug auf Liebesbeziehungen Arbeit oder die eigene Weltsicht treffen ebenso auf Adoleszente zu 3 3 6 Entwicklung emotionsregulativer Strategien in Dyaden Nach Hypothese 6 sollten die Ausbildung und der Einsatz emotionsregulativer Strategien in der Adoleszenz st rker durch Gleic
235. nen darstellen Bisherige Forschungsbem hungen und theoretische Ans tze zu Emotionsregulation in der Adoleszenz werden in einem weiteren Abschnitt dis kutiert Danach folgen Ausf hrungen zum Zusammenspiel emotionsregulativer und beziehungsgestaltender Prozesse Selektive Strategien und Strategien der Modifikati on sowie beziehungsbezogene emotionale Prozesse werden er rtert Schlie lich geht es um die Funktionalit t und Erhebung emotionsregulativer Strategien in der Ado leszenz Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 18 1 1 Begriffe amp Gegenstand der Emotionsregulation Die Erforschung der Emotion hat eine lange Tradition In der Literatur ist bisher eine Vielzahl von Definitionen postuliert worden die sich je nach wissenschaftlicher Tradition und Orientierung unterscheiden und dennoch an mehreren Stellen kon vergieren Scherer 1990 So wurden Emotionen unter anderem beschrieben als E piphanomene von Kognition Hesse amp Cicchetti 1982 als Zustande physiologischer Erregung Lange amp James 1922 als Handlungstendenzen Izard 1972 Tomkins 1962 oder diskrete expressive Verhaltensweisen Plutchik 1980 Allen theoretischen berzeugungen gemein ist die Auffassung dass es sich bei Emotionen um u erst komplexe Antworten auf f r den Organismus bedeutsame interne oder externe Sti muli handelt Buck 1988 Garber amp Dodge 2004 Frijda 1986 die eine neurophysio logische kognitive motivationale b
236. ner Entwicklungsrichtung und einem Zielszustand aus zugehen Damit geht einher dass in der Lebensspannenpsychologie dynamische Prozesse von Gewinnen und Verlusten angenommen werden Das bedeutet indivi dueller Wandel schliefst im Lebenslauf sowohl Wachstum und Fortschritt als auch Abbau und Einbu en ein Intraindividuelle Modifikabilitat intraindividuelle Plasti zit t wird au erdem als ein wesentliches Merkmal psychologischer Entwicklung aufgefasst Gemeint ist damit die Variabilit t und Ver nderbarkeit des individuellen Verhaltens und Erlebens ber den Lebenslauf Wenn Individuen etwa in der Kind heit wenig mit ihren Gef hlen umzugehen gelernt haben dann k nnen sich emoti onsregulative Verhaltensweisen in der Adoleszenz durchaus ver ndern und zu einer h heren Anpassung etwa im Hinblick auf individuelles Wohlbefinden oder die Kommunikation mit Peers f hren Auch kurzfristige Ver nderungen sind m glich Lang und Heckhausen 2006a unterscheiden zwischen ontogenetischer und aktual genetischer Plastizit t Erstere bezieht sich auf die Variabilit t des Verhaltens ber den Lebenslauf hinweg und letztere auf Variabilit t des individuellen Verhaltens zu einem bestimmten Zeitpunkt im Leben Eine weitere Leitidee umschreibt Entwick lung als kontextgebundenen Prozess Das hei t soziale kulturelle und historische Kontextbedingungen schaffen einen Rahmen innerhalb dessen pers nliche Entwick lung variiert und angepasst wird Die sozia
237. neu Ein n chster wichtiger Schritt in diese Richtung wird sein emotionsregulative Strategien unmittelbar bezogen auf jede Netzwerkperson abzufragen Also etwa ber die Frage des Umgangs mit rger hinausgehend zu er mitteln was genau von den Teilnehmern unternommen wird um rger in Bezug auf Person XY des eigenen Netzwerks zu meistern Es ist interessant welche Strate gien m glicherweise auch im Hinblick auf unterschiedliche Emotionen ange wandt und wie diese zwischen den einzelnen Netzwerkpartnern differenziert wer den Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 139 4 Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation Die Befunde der Hauptstudie Studie 1 belegen dass emotionsregulative Prozes se in der Adoleszenz global durch drei Mechanismen konzeptualisiert werden k n nen Der Anlass der zweiten Studie ergab sich aus der Notwendigkeit eine neu ent wickelte Skala basierend auf diesen Mechanismen teststatistisch zu berpr fen In Studie 2 zwei sind daher die Dimensionen N hesuchen Meiden selektive Strate gien und Modifikation beeinflussende Strategien operationalisiert und im Hinblick auf Reliabilit t und Validit t analysiert worden Zur Validierung wurden verschie dene Methoden Selbst und Fremdbeurteilung eingesetzt und Zusammenhangs muster mit inhaltlich nahen Konstrukten ermittelt Als Validierungskorrelate wur den p
238. nfirmatorischen Faktorenanalyse in der Selbst N 257 und Fremdeinsch tzung N 251 Validierungsstudie X df op adr CFI RMSEA SRMR Selbsteinschatzung 5 59 7 39 0 80 1 00 00 02 Fremdeinsch tzung 7 25 7 A0 1 04 1 00 01 03 Anmerkungen CFI Comparative Fit Index RMSEA Root Mean Square Error of Approximation SRMR Standardized Root Mean Square Residual Abbildung 5 illustriert das spezifizierte Modell mit drei latenten Konstrukten in der Selbsteinsch tzung und in der Fremdeinsch tzung Alle dargestellten Ladungen der manifesten Indikatoren im vorliegenden Falle Parcel auf den latenten Faktoren sind voll standardisiert und k nnen als Korrelationen mit dem Faktor interpretiert werden Die Ladungen des Messmodells weisen gr tenteils zufriedenstellende bis sehr gute Werte auf Eher geringe Faktorladungen bei gleichzeitig hohen Residualva rianzen zeigen die Parcel N hesuchen zum Bew ltigen negativer Emotionen und Mo difikation der Situation Im Modell sind ebenfalls die latenten messfehlerbereinigten Korrelationen der drei Faktoren untereinander abgebildet Die auff lligsten Zusam menh nge bestehen zwischen dem Faktor der Selektion von Beziehungen N hesu Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 156 chen und Modifikation Im Gegensatz dazu ist die Strategie des Meidens von Personen oder Situationen nur sehr gering mit N hesuchen und Modifikation assoziiert was dur
239. ngsvollen Korrelationen mit Strategien des Meidens Es Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 176 handelt sich mithin um Strategien die v llig unabh ngig von entwicklungsregulati ven Strategien der Zielverfolgung und abl sung zu sehen sind Anders hingegen sieht es im Hinblick auf Strategien der Modifikation aus Zusammenh nge mit kon vergenten und diskriminanten Validierungskorrelaten untermauern die Stellung die ser Strategie im Bereich emotionswirksamer Gestaltungsmechanismen Die korrelati ven Verbindungen betreffen sowohl kognitiv orientierte selektive sekund re Kon trolle kompensatorische sekund re Kontrolle kognitive Neubewertung Stimmung anheben kognitives Probleml sen als auch handlungsbezogene Konstrukte Zer streuung kompensatorische prim re Kontrolle und stehen ganz im Einklang mit den Erwartungen An dieser Stelle sei noch einmal angemerkt dass in den Faktor Modifikation Items der behavioralen Situationsver nderung und Items der Ver nde rung des Denkens eingeflossen sind Unter der Pr misse m glichst sparsame In strumente zu entwickeln macht eine umfassende Differenzierung zwischen ver schiedenen modifizierenden Strategien nach Eintreten der Emotion anscheinend we nig Sinn wenn das Interesse vorrangig in der Ermittlung von Regulierung per se besteht Also darin zu pr fen ob Adoleszente Strategien zur responsiven Ver nde rung emotionaler Zust nde anwenden
240. nhang nicht erwartet Indikatoren psychischer Anpassung werden ber Lebenszufriedenheit Gesundheit und Depressivit t erho ben Ferner wird angenommen dass emotionsregulierende Strategien positiv mit individuellem Kontrollstreben in Bezug auf das Erreichen wichtiger Entwicklungs ziele aufgaben korrelieren Das Kontrollstreben wird beispielhaft anhand bereichs spezifischer Skalen in Bezug auf Erfolg im Beruf und in Bezug auf die Gr ndung ei ner Familie erfasst Wie in den Abschnitten zur Selektion und Modifikation 1 5 1 und 1 5 2 ausge f hrt implizieren emotionsregulierende Strategien nicht nur individuelle Motive wie das Ver ndern oder Aufrechterhalten emotionaler Episoden sondern sie sollten e benfalls einen Beitrag zum Schutz und zur Stabilisierung von Beziehungen leisten Vor diesem Hintergrund werden in der Adoleszenz positive Korrelationen mit der Beziehungsqualit t zu Gleichaltrigen erwartet Die Hauptfragestellung der Validierungsstudie lautet K nnen die postulieren Dimensionen der Selektion von Beziehungen N hesuchen und Meiden und behavio ralen sowie kognitiven Strategien zur Ver nderung von Emotionen Modifikation durch die erfassten Daten best tigt werden Dabei geht es erstens um die allgemeine berpr fung der theoretisch postulierten Faktorenstruktur zweitens um das Pr fen von Mess quivalenz und drittens um die Validierung der neuen Skala Es wird da von ausgegangen dass faktorenanalytisch drei Strate
241. nittlich in keinem Zusammenhang mit dem Umgang mit rger in belas tenden Beziehungen Die Regulierung von rger hat im zeitlichen Verlauf gesehen Auswirkungen darauf ob die Beziehung weitergef hrt wird oder nicht Beziehun gen die als belastend erlebt werden und in denen rger nicht gut verarbeitet wird werden in der Konsequenz abgebrochen Die Regulierung sozialer Emotionen tr gt also dazu bei soziale Anforderungen zu meistern Erinnert sei daran dass im Ju gendalter der Aufbau und die Pflege reifer Sozialbeziehungen eine wichtige Ent wicklungsaufgabe darstellt Der selbstinitiierte Abbruch von Beziehungen birgt aus lebensspannenpsychologischer Sicht auch Vorteile f r die Entwicklung des Adoles zenten So werden auf der einen Seite Ressourcen f r neue Beziehungen freigesetzt und auf der anderen Seite Lernprozesse des Umgangs mit Emotionen in Beziehun gen unterst tzt Es wird erfahren bei wem es sich lohnt Emotionen zu regulieren und bei wem nicht Der Umgang mit rger in positiv unterst tzenden Beziehungen spielt dagegen keine Rolle dabei ob die Beziehung weitergef hrt wird oder nicht Auch die Regulierung von Intimit t in der vorliegenden Arbeit ber das Gef hl der N he operationalisiert sagt nichts ber die Stabilit t von Beziehungen Es scheint demnach so als w re gerade das Erleben beziehungsbezogener Belastungen funktio nal f r den Entwicklungsprozess Adoleszenter Adoleszente m ssen sich rgern dies erkennen
242. nn es angebracht ist ein bestimmtes Ge f hl offen zu zeigen oder nicht Durch Einhaltung dieser Regeln wird in Form von R cksichtnahme und Anpassung auf f rderliche Weise in den Schutz der Beziehung investiert In der vorliegenden Arbeit erfolgt die Untersuchung modifizierender Strategien auf Ebene des pers nlichen Erlebens anhand von Selbstberichtsitems Dar ber hin aus wird auf Ebene der sozialen Beziehungen exemplarisch der Umgang mit rger bezogen auf jede Person des eigenen sozialen Netzwerks vgl 1 5 3 abgefragt Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 52 In Tabelle 1 ist zusammenfassend die Verbindung zwischen emotions und bezie hungsgestaltenden Strategien schematisch dargestellt Tabelle 1 Emotionsregulation Strategien der Selektion und Modifikation mit Auswirkungen auf Ebene der Emotionen und auf Ebene der Beziehungen Strategien Emotionsebene Beziehungsebene Selektion Aufsuchen von Personen oder Situa o Aktivieren Initiieren von Bezie tionen Kontakth ufigkeit hungen auf positive Emotionen gerichtet Kooperation N he Zuwendung Spa Unter st tzung zum Bew ltigen negativer Emoti onen Trost Ablenkung kogniti ve Hilfen Meiden von Situationen Personen o Deaktivieren Beenden zum Verhindern negativer Emo Abbruch tionen Modifikation Kognitiv o Sch tzen Stabilisieren Lenkung der Aufmerksamkeit Konzentration Kognitive Umstrukturierung Kognitive
243. nsatz wenn die physischen oder kognitiven Kapazit ten des Individuums nicht mehr ausreichen Externe Ressourcen etwa technische Hilfsmittel oder Wissen und Kompetenz anderer Menschen werden aktiviert Der dritte Strategiebereich um fasst metavolitionale Elemente selektive sekund re Kontrolle die der Unterst t zung der prim ren Kontrolle dienen Es handelt sich um die Verst rkung positiver Zielbewertungen die Bewertung des anvisierten Zieles oder alternativer Ziele oder um das Antizipieren positiver Konsequenzen bei Zielerreichung Schlie lich umfas sen kompensatorische sekund re Kontrollstrategien das Abl sen von Zielen wenn diese nicht mehr funktional sind Auch das Finden und Einlassen auf alternative Zie le die Anwendung sozialer Vergleichsprozesse oder Selbst sch tzende kausale Attributionen geh ren zur kompensatorischen sekund ren Kontrolle Ein berge Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 42 ordneter Steuerungsprozess Optimierung bestimmt die Wahl der Ziele wie auch der Kontrollprozesse Emotionsbezogene Gestaltungsmechanismen k nnen vor dem Hintergrund einer entwicklungsregulativen Perspektive behandelt werden Es finden auch hier Bestre bungen statt die Welt so zu ver ndern dass sie mit eigenen emotionalen Bed rfnis sen zusammenpasst prim re Kontrolle Auf der anderen Seite existieren Bem hun gen des Individuums sich der Welt oder dem Gegen ber anzupassen und eigene Kognitionen od
244. nsgesamt sollten also an beiden Projektorten 240 Personen aus 120 Familien stam mend in die Befragung einbezogen werden Zus tzlich zu diesen familialen Dyaden sollten ferner von den Befragten ausgew hlte Kollegen bzw Mitsch ler enge Be kannte Alteri aus dem Berufs bzw Ausbildungsnetzwerk interviewt werden Dieses zweifach dyadische Design eignete sich emotionsregulative Prozesse im sozialen Kontext zu untersuchen da m gliche Familieneffekte und dyadische Effekte au erhalb der Familie Ber cksichtigung finden Es erlaubt sp ter unter anderem spezifische Aussagen zum elterlichen oder alteribezogenen Einfluss auf die Anwen dung emotionsregulativer Strategien in der Adoleszenz und im jungen Erwachse nenalter Zur Realisierung der urspr nglich angestrebten Stichprobe und bei einer ange nommenen Aussch pfungsquote von 20 wurden aus den Einwohnermelderegistern Bielefeld und Halle Saale jeweils etwa 1000 Adoleszente im Alter von 15 17 Jahren und deren mittelalte Eltern und etwa 400 25 27 j hrige kinderlose junge Erwachsene gezogen und angeschrieben Die Erhebung beruht also auf Wahrscheinlichkeitsstich proben aus den Melderegistern Die Rekrutierung der einzelnen Dyaden und Teilnehmer fand in mehreren Schrit ten statt Zun chst wurden Anschreiben an eine zuf llige Auswahl von Familien und jungen Erwachsenen verschickt Darin waren Ziel und Inhalt der Studie beschrieben begleitet von der Bitte um eine freiwillige Teil
245. nterhalten der sich aus einem Kern an unmittelbaren Bindungspersonen evolviert hat und durch Inklusion weiterer bedeutsamer Beziehungen expandiert sobald das Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 41 Kind neue soziale R ume erschlie t Gef hle wirken schlie lich nicht nur in Familien als soziale Bindungskr fte z B Asendorpf amp Banse 2000 Berscheid amp Regan 2005 1 4 2 Prim re amp sekund re Kontrollstrategien zur Regulierung von Emotio nen Die Lebenslauftheorie der Kontrolle Heckhausen amp Schulz 1995 Heckhausen 1999 Schulz amp Heckhausen 1996 Schulz Wrosch amp Heckhausen 2002 bietet einen handlungs und motivationstheoretischen Rahmen innerhalb dessen emotionsregu lative Prozesse verankert werden k nnen Heckhausen und Schulz postulieren selbstregulative Mechanismen der Handlungskontrolle die auf der einen Seite auf die Umwelt prim re Kontrolle und auf der anderen Seite auf das Selbst gerichtet sind sekund re Kontrolle und zur Anpassung des Individuums an gegebene Um weltbedingungen beitragen vgl Abschnitt 1 3 3 In Kombination mit selektiven und kompensatorischen Kontrollstrategien wird das Verfolgen und Angleichen bedeut samer Lebens und Entwicklungsziele m glich Selektive prim re Kontrolle bedeutet das Investieren direkt kontrollierbarer interner Ressourcen wie Anstrengung F hig keiten und Zeit zur Zielerreichung Kompensatorische prim re Strategien kommen zum Ei
246. ntimit tsregulierung tr gt zur Aktivierung und Stabilisie rung von Beziehungen bei b Globale Strategien der Emotionsregulation Alters und Geschlechtsunterschiede 4 Weibliche Adoleszente verwenden mehr Strategien des Nahesuchens und Stra tegien der Modifikation als m nnliche Adoleszente M nnliche Heranwachsen de hingegen verwenden mehr Strategien des Meidens 5 Es zeigen sich keine Altersunterschiede zwischen Adoleszenten und jungen Erwachsenen in N hesuchen Meiden und Modifikation Fragestellungen amp Hypothesen der Untersuchung 67 Dyaden 6 Die Ausbildung und der Einsatz emotionsregulativer Strategien in der Ado leszenz wird st rker durch die Verwendung emotionsregulativer Strategien Gleichaltriger als durch die Verwendung emotionsregulativer Strategien der Eltern beeinflusst Outcomes 7 Strategien des N hesuchens und der Modifikation kovariieren positiv mit Indi katoren psychischer Anpassung Strategien des Meidens kovariieren negativ mit Indikatoren psychischer Anpassung 8 Strategien des N hesuchens und der Modifikation kovariieren positiv mit dem berichteten Einsatz des ausbildungs berufsbezogenen Kontrollstrebens und mit Kontroll berzeugungen in der Adoleszenz Im Gegensatz dazu kovariie ren Strategien des Meidens negativ mit der Verwendung von Kontrollstrate gien und Kontroll berzeugungen 9 Die Verwendung emotionsregulativer Strategien geht mit positiven Bezie hungsoutcomes einhe
247. nz des Fremdeinberichts k nnen durch den Selbstbericht erkl rt werden Die konvergenten Validit tskoeffizienten sind ins gesamt gesehen also eher gering liegen jedoch in einem akzeptablen Bereich Viele Fremdberichtsitems laden nicht signifikant auf dem gemeinsamen Traitfaktor Dies betrifft insbesondere die Dimension Modifikation also interne Regulierung Dieses Ergebnis impliziert eine hohe Methodenspezifit t und legt den Schluss nahe dass es sich um ein schwer fremdeinsch tzbares Konstrukt handelt Vergleichsweise hohe Konsistenz hingegen liegt in der Skala N hesuchen von Beziehungen zum Bewaltigen negativer Emotionen hier laden alle Itemparcel der Fremdeinsch tzung signifikant auf dem Traitfaktor Die latenten Korrelationen zwischen den Trait und Methoden Faktoren sind in Tabelle 21 dokumentiert Besonders auffallend ist der signifikante Zusammenhang zwischen den Traitfaktoren N hesuchen und Modifikation Zwischen Meiden und N he suchen sowie Meiden und Modifikation gibt es ebenfalls signifikant positive Korrelati onen die jedoch verh ltnism ig gering ausfallen und als Hinweis auf diskriminante Validit t gesehen werden k nnen Die korrelativen Zusammenh nge zwischen den Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 164 Methodenfaktoren liegen zwischen 20 und 41 und belegen dass man in dieser An wendung nicht von einer perfekten Generalisierbarkeit von Methodeneffekten tiber di
248. nzen des Ausdrucks von Emotionen kommuniziert Interpersonale Funktionen von Emotionen wurden h ufig in der El tern Kind Beziehung z B Bowlby 1969 in Geschwisterbeziehungen z B Dunn amp Munn 1985 und in Liebesbeziehungen z B Levenson amp Gottman 1983 untersucht Im Bem hen Emotionsregulation zu definieren wird vor allem der aktive Part des Individuums betont Menschen sind mehr als andere Spezies in der Lage emoti onale Zust nde aktiv zu erzeugen zu bewahren oder zu ver ndern und sich dadurch an die jeweilige Lebenssituation anzupassen z B Fischer Manstead Evers Timmers amp Valk 2004 Zimmermann 1999 Unter Emotionsregulation werden alle Prozesse Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 20 verstanden durch welche Individuen Einfluss auf das Entstehen die Bewertung den Verlauf und den Ausdruck von Emotionen nehmen Bridges et al 2004 Cole et al 2004 Davidson et al 2000 Garber amp Dodge 2004 Gross 1998 1999 Es wird anders ausgedrtickt Einfluss darauf genommen welche Emotionen erlebt werden wann und mit welcher Intensit t sie erlebt und ausgedr ckt werden Gross 1999 Das be trifft kognitive behaviorale und physiologische Prozesse Bridges et al 2004 ent sprechend der Ebenen auf denen Emotionen angesiedelt sind Scherer 1990 Dar ber hinaus sind emotionsregulative Prozesse auch bereits vor der eigentlichen Ma nifestation der Emotion also antezedent b
249. odifikation werden von Adoleszenten Heranwachsenden in etwa gleich h ufig angegeben Unterschiede zwischen m nnlichen und weiblichen Adoleszenten sind ferner in Abbildung 4 verdeutlicht Haupteffekt Geschlecht F 1 67 0 04 p 85 n 001 Interaktionseffekt Geschlecht x Strategien F 2 103 5 32 p 01 n 07 M dchen gaben an st rker die N he Anderer zur Bew ltigung negativer oder zum Erleben positiver Emotionen zu suchen als Jungen M nnliche Adoleszente hingegen ver wenden st rker Strategien der Modifikation als weibliche Adoleszente Im Hinblick auf Strategien des Meidens ergaben sich keine Geschlechtsdifferenzen Tabelle 10 Mittelwertsunterschiede in Strategien der Emotionsregulation Haupt studie N hesuchen Meiden Modifikation Teilnehmer N M SD M SD M SD Adoleszente 69 4 04 0 60 3 42 0 96 3 43 0 58 M nnlich 36 3 84 0 55 3 44 1 01 3 57 0 52 Weiblich 33 4 25 0 58 3 39 0 91 3 27 0 61 Junge Erwachsene 57 3 95 0 52 3 49 0 86 3 43 0 55 Mittelwertsvergleiche I Tests zwischen Adoleszenten und jungen Erwachsenen lassen deutlich werden dass es keine Unterschiede in N hesuchen T 0 9 df 124 p 38 Meiden T 0 5 df 124 p GI und Modifikation T 0 1 df 124 p 89 gibt vgl Tabelle 10 Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 113 4 5 44 e Nahe suchen _ 3 5 5 Dt Se e Meiden RL e 109 amp
250. ollins N L 1998 Attachment styles emotion regulation and adjustment in adolescence Journal of Personality and Social Psychology 74 5 1380 1397 Cotterell J 2007 Social networks in youth and adolescence New York Routledge Cox M J amp Paley B 1997 Family as Systems Annual Review of Psychology 48 243 267 Csikszentmihalyi M amp Larson R 1984 Being adolescent Conflict and growth in the teenage years New York Basic Books Davidson R J Jackson D C amp Kalin N H 2000 Emotion plasticity context and regula tion Perspectives from affective neuroscience Psychological Bulletin 126 890 909 Deci E L amp Ryan R M 2000 The what and why of goal pursuits Human needs and the self determination of behaviour Psychological Inquiry 11 227 268 Demir M amp Urberg K A 2004 Friendship and adjustment among adolescence Journal of Experimental Child Psychology 88 66 82 Denham S A Blair KA DeMulder E Levitas J Sawyer K Auerbach Major S amp Queenan P 2003 Preschool emotional competence Pathway to social competence Child Development 74 1 238 256 Diewald M Huinink J amp Heckhausen J 1996 Lebensverlaufe und Pers nlichkeitsent wicklung im gesellschaftlichen Umbruch Kohortenschicksale und Kontrollverhalten in Ostdeutschland nach der Wende K lner Zeitschrift f r Soziologie und Sozialpsychologie 48 219 248 Dunn J amp Munn P
251. onaiqqv 1eqa tl oznuoy ptu q Z 0 0 FT 6 0 g 2 OT g rz upnaqqv lt n ls 313sq s p 79 69 S S 6 LH EZ z s S 6 Quueuas AA ut Inu u niqqes8unu rz g g 7S HE SZ Zh ZZ z 9 uueus3 u AA u pt q ur u unu rz g aIqeis F ST IT Oe 6E 9 e O F 9e 8 7 gt uasunyalzag apuaysejag Za ZS OF 78 Pp 9 6 Ce og a UasuNYpIZag PU ZPYSIJJUN Z CD 6T 97 e e ed LP Vp TS eaTnyps mag sne qI OVP ST S S ee TS TE o s YEYS PUL MII VT 9e SZ 97 FOT g SIL Iech U lt 1 Z MM SIOASYIOMZPRN T as W as W as W as W IYLIMNZIJON 49 V1ZOS IJPWMJAIMANJANAS PE N LZ N Lech Gok U U SUDPAA u lu zs opv SUSSYIEMIZ ua8unl Jap vuam Jap ua unt ECKER aipnys dnepy UpI S AS191 V WI u Sunu rz q3AZJ9N eIZOS 9 attadpl S5uN e saesssunyalzag D UOLNEINSBASUOLIOWF ipn1s Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 96 3 2 3 Umgang mit Arger in Beziehungen Die folgenden Analysen zur Beurteilung von Mittelwertsunterschieden in Umgang mit rger in Beziehungen beziehen sich auf Mehrebenenanalysen die mit dem Statis tikprogramm Mplus von Muthen und Muthen 1998 2005 durchgef hrt wurden Das Basis oder Nullmodell Modell 0 zur Sch tzung der Intraklassenkorrelation ist in Gleichung 1 dargestellt Der erste Teil der Gleichung bezieht sich auf die Ebe ne der Netzwerkpersonen Level 1 Der zweite Teil bezieht sich auf die Ebene
252. onen zwischen Lebenszufriedenheit Gesund heit oder Depression und Meiden Dies deutet darauf hin dass antezedente emoti onsvermeidende Strategien nicht als dysfunktional einzustufen sind wie es die For schung im Bereich der Bew ltigung Armeli et al 2008 Butler et al 2003 Cooper et al 2006 Cooper et al 1995 Thayer et al 1994 nahe legt Unterst tzung erf hrt die se Idee durch sozialpsychologische Ans tze bezogen auf die Aufrechterhaltung eines gesunden Selbstkonzepts Das Konzept wie Individuen sich selbst sehen und f hlen kann n mlich durch bestimmte Interaktionspartner aktiviert oder beeinflusst werden Hinkley amp Andersen 1996 Gleichzeitig w nschen sich Individuen dass andere sie so sehen dass es in Einklang mit eigenen Sichtweisen und Einstellungen steht Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 135 Swann Rentfrow amp Guinn 2003 Sogenannte selbstregulative Verteidigungsstrate gien defense z B Rhodewalt amp Vohs 2005 spiegeln Bem hungen des Indivi duums wider ein erw nschtes Selbstbild aufrechtzuerhalten ib Diese k nnen ko gnitiver emotionsbezogener oder verhaltensbezogener auch interpersoneller Art sein Daraus kann geschlussfolgert werden dass aktive antezedente Verteidigungs strategien wie das Meiden es dem Individuum erm glichen ein Gef hl der Kompe tenz und Steuerbarkeit zu behalten wenn Situationen oder Personen das Selbst oder ein individuelles emotio
253. orrelation zwischen Meiden und Modifikation wird aus diesem Grunde zustande gekommen sein Die einzelnen Skalen weisen gute teststatistische Kennwerte auf und k nnen als strikt mess quivalent nach Meredith 1993 sowohl f r Adoleszente und Erwachsene als auch f r M nner und Frauen angesehen werden Es konnte zudem gezeigt wer den dass sich latente Mittelwerte in N hesuchen Meiden und Modifikation zwischen Adoleszenten und Erwachsenen nicht unterscheiden Zwischen m nnlichen und weiblichen Teilnehmern konnten dagegen signifikante Unterschiede in den latenten Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 175 Mittelwerten festgestellt werden Damit werden insgesamt gesehen Befunde der Hauptstudie bestatigt Indizien f r die Validit t der Skala liefern neben der Analyse des Selbst und Fremdberichts Zusammenhangsmuster mit prim rer und sekund rer Kontrolle OPS Heckhausen 2002 mit emotionsregulativen Skalen des Feel KJ Grob amp Smo lenski 2005 und des ERQ D Stadelmaier 2006 mit Alexithymie Kupfer et al 2001 sowie mit Pers nlichkeitsdimensionen des Big Five Inventars Lang et al 2001 Wie sich herausstellte ist N hesuchen positiv mit der Suche nach sozialer Un terst tzung und kompensatorischer prim rer Kontrolle sowie Extraversion assozi iert Der positive Zusammenhang zwischen N hesuchen und Extraversion kann als individueller Ausdruck einer Person Umwelt Interaktion
254. orrelationen zwischen Strategien der Emotionsregulation und Kontrollkonstrukten sowie Indikatoren psychischer Anpassung in der Adoleszenz Hauptstudie 118 Beziehungsqualit t zu Mitsch lern yi in der Adoleszenz N 66 Hauptstudie 120 Korrelationen zwischen Strategien der Emotionsregulation und Beziehungs Merkmalen des Netzwerkes in der Adoleszenz Hauptstudie 122 Zentrale demographische Merkmale der Untersuchungsgruppen in Selbst und Fremdeinsch tzung Validierungsstudie 144 Skala der Emotionsregulation Itembeispiele 145 bersicht der verwendeten Erhebungsinstrumente zur Validierung der Skala zu Emotionsregulation 149 Fit Statistiken der konfirmatorischen Faktorenanalyse in der Selbst N 257 und Fremdeinsch tzung N 251 Validierungsstudie 155 Mess quivalenz der Skala zu Emotionsregulation Bedeutungsstruktur und psychometrische Eigenschaften im Vergleich zwischen zwei Altersgruppen und zwischen M nnern und Frauen Validierungsstudie 160 Fehlerbereinigte Varianzanteile des CTC M 1 Modells Validierungsstudie 165 Korrelationen der Trait und Methodenfaktoren im CTC M 1 Modell Validierungsstudie 166 Korrelation der Skala zu Emotionsregulation mit konvergenten und diskriminanten Variablen N 257 Validierungsstudie 168 quivalenz der Skala zu Emotionsregulation Bedeutungsstruktur und psychometrische Eigenschaften zwischen Daten der Hauptstudie 2 Erhebungswelle N 240 und Daten der Validierungsstudie
255. ozesse diskutiert Im anschlie enden Abschnitt werden selbstregulative Strategien beschrieben die Emotionsregulation und Prozesse der Beziehungsgestaltung miteinander verbinden Selektive Strategien N hesuchen und Meiden und behaviorale sowie kognitive Strategien der Modifikation f hren Ver nde rungen auf Ebene der Emotionen herbei und implizieren zugleich Ver nderungen auf Ebene der Beziehungen Es wird erkl rt dass selektive Mechanismen der Emoti onsregulation die Aktivierung Nutzung und Deaktivierung oder den Abbruch von Beziehungen induzieren und Strategien der Modifikation vor allem daran beteiligt Beziehungen l ngerfristig zu stabilisieren und zu sch tzen Beziehungsbezogene Strategien werden in der vorliegenden Arbeit exemplarisch ber die Intimit tsregu lierung und den Umgang mit rger bezogen auf Personen des eigenen sozialen Netzwerks untersucht Au erdem werden im Theorieteil der vorliegenden Arbeit Aspekte der Funktiona lit t emotionsregulativen Verhaltens und Denkens in einem weiteren Unterpunkt besprochen Schlie lich werden im letzten Abschnitt des theoretischen Teils der Ar beit bisherige Erhebungsinstrumente zur Erfassung emotionsregulativer Strategien in der Adoleszenz diskutiert Das zweite Kapitel der Arbeit fasst theoretische berlegungen zusammen stellt den Untersuchungsgegenstand dar und expliziert die Hypothesen Umsetzung fin den diese in zwei Studien die im weiteren Verlauf der Arbeit separat
256. p Cooper 1986 sondern auch in au erfamilialen Beziehungen etwa durch die Explo ration neuer Settings oder durch das Ausprobieren neuer Rollen oder das Einholen selbstbezogener R ckmeldungen in heterogenen sozialen Kontexten Aus sozialkon struktivistischer Sicht wird die individuelle Identit t n mlich vor allem auch durch die soziale Interaktion mit anderen geformt und quasi erzeugt vgl Greve 2007 Im Bestreben sich ein Selbst best tigendes Umfeld zu kreieren McCall amp Simmons 1966 sind Adoleszente angesichts der sich vielf ltig auftuenden Kontexte st rker als Erwachsene am Ausprobieren wer oder was zu ihnen passt Der Altersvergleich von Netzwerkmerkmalen lie weiterhin deutlich werden dass die st rkste Belastung durch Beziehungen w hrend der Adoleszenz auftritt Adoleszente gaben n mlich in beiden Erhebungen die h chste Anzahl konflikthafter belastender Beziehungen an Dies sind zum einen Netzwerkpersonen aus dem fami lialen und zum anderen Beziehungen aus dem schulischen Kontext In zentralen Merkmalen des Netzwerkes z B Gr e Anzahl Verwandte vs Anzahl Mitsch ler Anzahl unterst tzender vs belastender Beziehungen Anzahl stabiler Beziehungen konnten dar ber hinaus keine signifikanten Geschlechtsunterschiede zwischen m nnlichen und weiblichen Adoleszenten ermittelt werden Studien zu geschlechts differentiellen Charakteristiken sozialer Netzwerke sind in der Adoleszenz bislang in der Form nicht durchge
257. p Prinz 1997 Gelhaar Seiffge Krenke amp Borge 2007 Kavsek Seiffge Krenke 1996 Seiffge Krenke amp Shulman 1990 Winkler Metzke amp Steinhausen 2002 bei der die Bew ltigung von Stress und negativen Emotionen im Mittelpunkt der Forschung steht Winkler Metzke und Steinhausen 2002 haben in einer Studie mit 10 17 j hrigen Heranwachsenden zur Ermittlung von Copingstrategien aktive Bew ltigungsstrategien und problemvermeidendes Verhalten differenziert Zu akti ven Strategien z hlen etwa mit anderen reden oder die Suche nach Informationen Problemvermeidene Verhaltensweisen umfassen beispielsweise sich nichts anmer ken lassen oder sich mit dem Problem abfinden Die Autoren stellten eine Ab nahme vermeidender Strategien zwischen 10 und 17 Jahren fest M dchen zeigten mehr aktive Strategien der Problembew ltigung als Jungen im gleichen Alter ib Herman Stahl Stemmler amp Peterson 1995 Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 38 In aller Regel sind auch andere Personen v a Eltern an der Regulierung von Emotionen beteiligt etwa durch Spenden von Trost oder durch Handlungsanleitung wie mit dem Gef hl umgegangen werden kann Harris 1992 In der Adoleszenz werden zunehmend selbstregulative Strategien eingesetzt v Salisch amp Kunzmann 2005 die etwa ab dem 15 Lebensjahr als wirksamer und adaptiver beurteilt werden Seiffge Krenke 2000 Dazu z hlen kognitive Strategien etwa die
258. pectives In R M Lerner Ed Handbook of child psychology 5 ed Vol 1 pp 1 24 New York Wiley Lerner R M amp Busch Rossnagel N 1981 Individuals as products of their development Conceptual and empirical bases In R M Lerner amp N A Busch Rossnagel Eds Individu als as producers of their development A life span perspective pp 1 36 New York NY Aca demic Press Levenson R W 1999 The intrapersonal functions of emotion Cognition and Emotion 13 5 481 504 Levenson R W amp Gottman J M 1983 Marital interaction Physiological linkage and affec tive exchange Journal of Personality and Social Psychology 45 587 597 Levitt M J 2005 Social relations in childhood and adolescence The convoy model per spective Human Development 48 28 47 Levitt M J Guacci Franco N amp Levitt J L 1993 Convoys of social support in childhood and early adolescence structure and function Developmental Psychology 29 811 18 Lev Wiesel R Nuttman Shwartz O amp Sternberg R 2006 Peer rejection during adoles cence Psychological long term effects A brief report Journal of Loss amp Trauma 11 2 131 142 LITERATURVERZEICHNIS 200 Lewis M 1999 The role of self in cognition and emotion In T Dalgleish amp M J Power Eds Handbook of cognition and emotion pp 125 142 Chichester Wiley Little T D 1997 Mean and covariance structures MACS analyses of cross cult
259. pothesen 10 und 11 diese werden daher uneingeschr nkt angenommen ZUSAMMENFASSENDE DISKUSSION 184 Tabelle 24 Schematische Darstellung der Kongruenz und Inkongruenz der Ergeb nisse mit den explizierten Hypothesen Kongruenz vs Inkongruenz Hypothese a trifft eingeschr nkt Ee Hypothesentibersicht zu Hauptstudie Studie 1 Beziehungsspezifische Emotionsprozesse Alters und Geschlechtsunterschiede keine Eiypolbesetonmulien Netzwerk 1 2 3 x Globale Strategien der Emotionsregulation Alters und Geschlechtsunterschiede 4 x 5 x Dyaden 6 x Outcomes Z x 8 x 9 x Validierungsstudie Studie 2 10 x 11 x 5 2 Abschlie ende Betrachtung Adoleszente erleben im Vergleich zu jungen Erwachsenen den gr ten Stress die meisten Entt uschungen oder Konflikte die st rkste Belastung in Beziehungen Entscheidend f r den Umgang mit beziehungsspezifischen sozialen Emotionen ist ZUSAMMENFASSENDE DISKUSSION 185 exemplarisch an der Emotion Arger festgemacht wie Adoleszente die Beziehung einsch tzen und bewerten Bei besonders nahestehenden unterst tzenden und bei besonders belastenden Personen des eigenen Netzwerks k nnen Adoleszente nach eigenen Angaben weniger gut mit rger oder Konflikten umgehen Sie differenzie ren also zwischen den Beziehungen Der Einsatz regulierender Ma nahmen f llt un terschiedlich aus Dabei steht der Umgang mit rger in unterst tzenden Beziehun gen quersch
260. prim rer Kontrolle und umfassen gleich sam das Abl sen von Zielen Das tats chliche Potential f r prim re Kontrolle nimmt ber die Lebensspanne einen umgekehrt U f rmigen Verlauf an Schulz amp Heckhau sen 1996 d h prim re Kontrolle steigt in der Kindheit und der Jugend stark an er lebt im Erwachsenenalter ein Plateau und sinkt schlie lich gegen Ende des Lebens wieder ab Als Erkl rung hierf r werden evolutionstheoretische Annahmen heran gezogen In der Phase des jungen Erwachsenenalters sind Individuen am reproduk tivsten ein hohes Kontrollpotential in diesem Lebensabschnitt d rfte also als adapti ver evolvierter Mechanismus der menschlichen Spezies verstanden werden Schulz amp Heckhausen 1996 Das Modell der Optimierung in prim rer und sekund rer Kontrolle OPS Heck hausen amp Schulz 1995 fufst auf der Lebenslauftheorie der Kontrolle und beschreibt zwei entwicklungsregulatorische Dimensionen zum einen die beschriebenen Fakto ren der prim ren und sekund ren Kontrolle zum anderen Selektivit t und Kompen sation Selektivit t meint dabei die Investition in F higkeiten und Ziele Kompensati on zielt auf die Bew ltigung von Misserfolgs oder Verslusterlebnissen Durch einen bergeordneten Steuerungsprozess der Optimierung erfolgt nun die Wahl der Zie le Zum Erreichen dieser werden vier verschiedene Typen von Strategien eingesetzt die sich aus der Verkn pfung von prim rer und sekund rer Kontrolle so
261. r 2 3 2 Hypothesen der Validierungsstudie Studie 2 10 Die neu entwickelte Skala zu Emotionsregulation mit den Dimensionen N he suchen Meiden und Modifikation ist reliabel und gen gt den Anforderungen an Validit t 11 Es liegt konfigurale Invarianz in allen untersuchten Alters und Geschlechts gruppen vor Das hei t die faktorielle Struktur der Skala zu Emotionsregula tion unterscheidet sich nicht zwischen den Gruppen Die Parameter des Messmodells Faktorladungen Intercepts und Residualvarianzen sind dar Fragestellungen amp Hypothesen der Untersuchung 68 uber hinaus in beiden Altersgruppen und beiden Geschlechterkategorien gleich Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 69 3 Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung In der ersten Studie der Arbeit geht es um die Beantwortung der inhaltlichen Fra gestellungen vgl Abschnitt 2 2 Im folgenden Abschnitt werden die Methoden der Hauptstudie einschlie lich der Untersuchungsstichprobe zentraler Erhebungsin strumente und der Durchf hrung der Befragungen beschrieben Anschlie end wer den die verwendeten Auswertungsmethoden und die Befunde dargestellt Das Kapi tel wird durch die zusammenfassende Diskussion der gewonnenen Erkenntnisse ab geschlossen Die vorliegende Hauptstudie ist innerhalb des Drittelprojektes Interdependenzen zwischen beruflichen und verwandtschaftlichen Netzwerken im Kontext der Famili engr ndung und ent
262. r soziale Kontext den emotionalen Ausdruck beeinflusst Chovil 1991 Ekman 1973 Fridlund 1991 1994 Hess Banse amp Kappas 1995 Ja kobs Manstead amp Fischer 1999 Zeman amp Garber 1996 Emotionsregulative Strate gien sind von Gross und John im ERQ Emotion Regulation Questionnaire 2003 o perationalisiert worden Lediglich zwei Faktoren reappraisal und suppression sind enthalten deren Anwendung in zahlreichen Studien im Hinblick auf Funktiona lit t untersucht worden ist Eine Verkn pfung einzelner Prozesselemente findet au erdem nicht statt Seip 2005 Ein weiterer Kritikpunkt besteht schlie lich darin dass ausschlie lich individuumsbezogene Strategien thematisiert sind und die Regu lierung durch Andere nicht konzeptualisiert ist 1 5 Zusammenspiel emotionsregulativer amp beziehungsgestaltender Abl ufe Einleitend wird im Folgenden dargelegt in welchem Zusammenhang soziale Be ziehungen und Emotionen bzw Emotionsregulation stehen Beziehungen sind nicht ausschlie lich mit Unterst tzung und positiven Ergebnis sen assoziiert auch negative Auswirkungen sind vielfach belegt vgl Rook 1984 1998 2001 im Erwachsenenalter z B Sorkin amp Rook 2006 in der Jugend z B Cotte rell 2007 Egan amp Perry 1998 Felix amp McMahon 2006 Harter 1999 beispielsweise fragte Adoleszente nach den bedr ckendsten Erlebnissen des letzten Jahres Sieben Emotionsregulation amp die Gestaltung von Be
263. rch die genannten Methoden ausgegangen 2 3 Hypothesen Im Folgenden gilt es die Untersuchungshypothesen der Hauptstudie Studie 1 und die Hypothesen der Validierungsstudie Studie 2 formal aufzustellen 2 3 1 Hypothesen der Hauptstudie Studie 1 Die Hypothesen der Hauptstudie werden nach inhaltlichen Kriterien getrennt aufgef hrt Zun chst geht es um die Spezifizierung der Annahmen bezogen auf be ziehungsbezogene Emotionsprozesse Umgang mit rger und Intimit tsregulierung Fragestellungen amp Hypothesen der Untersuchung 66 Anschlie end werden Hypothesen vorgestellt die sich auf globale emotionsregulati ve Mechanismen N hesuchen Meiden und Modifikation beziehen a Beziehungsspezifische Emotionsprozesse Alters und Geschlechtsunterschiede Emotionsregulative Prozesse auf Ebene der individuellen Netzwerkbeziehun gen Umgang mit rger und Intimit tsregulierung werden explorativ im Hin blick auf Alters und Geschlechtsunterschiede analysiert Netzwerk 1 Der Umgang mit rger in Beziehungen des eigenen sozialen Netzwerks wird beeinflusst durch die emotionale N he und wahrgenommenen Belastung in und durch die Beziehung 2 Adoleszente suchen st rker die N he zu nichtverwandten Gleichaltrigen im Netzwerk als zu Mitgliedern der Familie 3 Beziehungsbezogener Umgang mit rger f rdert den Schutz von Beziehungen und tr gt zu deren Aufrechterhaltung und Best ndigkeit bei Die Nutzung von Beziehungen I
264. re n Metho de n kontrastiert 4 2 2 Faktorielle Validierung in Selbst amp Fremdeinsch tzung Die konfirmatorischen Faktorenanalysen zur Ermittlung der strukturellen Qualit t der Skala zur Emotionsregulation wurden mit dem Programm Mplus von Muthen Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 153 und Muth n 1998 2005 durchgef hrt Zur Spezifierung des Modells wurden zu n chst drei latente Faktoren festgelegt Sie lauten 1 N hesuchen von Beziehungen zum Erleben positiver und Bew ltigen negativer Emotionen 2 Meiden unangenehmer Situationen oder Personen und 3 Modifikation der Situation des Denkens Das zugeh rige Messmodell besteht aus jeweils zwei Parcel welche wiederum durch Mittelung von je zwei bis vier erhobenen Items gebildet wurden Als Anhalts punkt diente die von Kishton und Widaman 1994 beschriebene Methode der Par celbildung mit multidimensionalen Items wonach die Parcel entsprechend der in haltlichen Facetten zusammengefasst werden internal consistency approach ib 5 Im ersten Parcel des ersten Faktors sind Items des N hesuchens von Personen zum Erle ben positiver Emotionen und im zweiten Parcel Items des N hesuchens von Bezie hungen zum Bew ltigen negativer Emotionen enthalten Der zweite Faktor birgt zwei Itemparcel zum Meiden von Personen oder Situationen die inhaltlich nicht wei ter differenziert werden Modifikation ist durch zwei Parce
265. regulation In J Garber amp K A Dodge Eds The development of emotion regulation and dysregulation pp 3 11 Cambridge Cam bridge University Press Gardner K A amp Cutrona C E 2004 Social support communication in families In A L Vangelisti Ed Handbook of family communication pp 495 412 Mahwah NJ Lawrence Erlbaum Associates Publishers Garnefski N Kraaij V amp Spinhoven P 2001 Negative life events cognitive emotion regulation and emotional problems Personality and Individual Differences 30 1311 1327 Gelhaar T Seiffge Krenke I amp Borge A 2007 Adolescent coping with everyday stressors A seven nation study of youth from central eastern southern and northern Europe European Journal of Developmental Psychology 4 2 129 156 Giarrusso R Feng D amp Bengtson V L 2004 The intergenerational stake phenomenon over 20 years In M Silverstein amp K W Schaie Eds Annual review of gerontology and geriatrics Vol 24 Focus on intergenerational relations across time and place pp 55 76 New York Springer Publishing Gliick J amp Heckhausen J 2006 Entwicklungspsychologie der Lebensspanne Allgemeine Prinzipien und aktuelle Theorien In W Schneider amp F Wilkening Hrsg Enzyklop die der Psychologie Serie Entwicklungspsychologie Band 1 Theorie Modelle und Methoden der Entwicklungspsychologie G ttingen Hogrefe Gratz K L amp Roehmer L 2004 Mult
266. rgers f hrt dazu dass weniger Beziehungen nach einem Jahr beendet werden Wo bei eine hohe Variabilit t in belastenden Beziehungen positiv und eine hohe Variabi lit t in unterst tzenden Beziehungen negativ mit dem mittleren Umgang mit rger in diesen Beziehungen einhergehen Junge Erwachsene zeigen in ihrem Umgang mit rger in Beziehungen eine h here Streuung sowohl in unterst tzenden als auch in belastenden Beziehungen als Adoleszente Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 107 T1 T2 U it Argerin 10 Beziehungs abbr che unterst tzenden selbstgesteuert R2 37 Beziehungen 45 SD Umgang mit 08 Arger in unterst Beziehungen 59 Alter Umgang mit Arger in belastenden Beziehungen A SD Umgang mit Arger in belastenden Beziehungen p lt 05 p lt 01 p lt 001 N 102 Abbildung 2 Standardisierte Pfadkoeffizienten zur Vorhersage selbst gesteuerter Beziehungsabbr che im Jugend und jungen Erwachsenenalter N 102 Hauptstudie 3 2 6 Vorhersage stabiler Beziehungen Zur Vorhersage der Anzahl stabiler Beziehungen in der Adoleszenz und im jun gen Erwachsenenalter wurden ebenfalls manifeste Pfadanalysen mit Mplus von Muthen und Muthen 1998 2005 durchgef hrt Als Kriterium diente die Anzahl stabiler Beziehungen zu T2 Stabile Beziehungen wurden durch die aggregie
267. rhebungsteilnahme bereit waren Zwischen Juli 2005 und Februar 2006 fand die erste Erhebungswelle an beiden Standorten statt Ein Jahr sp ter von Juli 2006 bis Februar 2007 wurde die zweite Befragung mit denselben Teilnehmern durchgef hrt Jedem Teilnehmer wurde zu jedem Befragungszeitpunkt eine Aufwandsentsch digung von EUR 10 gezahlt In Tabelle 3 sind R cklaufberechnungen der ersten Erhebungswelle aufgeteilt nach Altersgruppen dokumentiert Im Ganzen wurden 1926 Personen brieflich oder telefonisch kontaktiert Darunter geh rten f nf nicht zur angezielten Grundgesamt heit so dass sich die Bruttostichprobe etwas reduzierte Tabelle 3 k nnen weiterhin Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 72 Zahlen entnommen werden die Auskunft ber die Ausf lle w hrend der Rekrutie rungsphase geben Der berwiegende Teil an Ausf llen basiert auf Teilnahmever weigerung Abgesagt wurde eine Mitarbeit vorrangig aufgrund fehlender Zeit oder fehlenden Interesses Die tats chlich realisierte Fallzahl auswertbarer Interviews lag zum ersten Befragungszeitpunkt bei 356 Personen Damit liegt eine Aussch pfung von 18 5 vor Diese 356 Personen teilen sich in 156 Adoleszente und junge Erwach sene sowie 125 Eltern auf Ferner konnten 75 Alteri der Adoleszenten jungen Er wachsenen oder Eltern der Adoleszenten f r eine Teilnahme gewonnen werden Das urspr ngliche Design konnte somit weitgehend beibehalten werden Tabelle 4
268. rim re und sekund re Kontrolle OPS Heckhausen 2002 Emotionsregulation Feel KJ Grob amp Smolenski 2005 ERQ D Stadelmaier 2006 Alexithymie Kupfer et al 2001 sowie ein Big Five Inventar in der Kurzform adaptiert an Lang et al 2001 verwendet Da die Sicherstellung von Mess quivalenz als Grundvoraussetzung f r die Untersuchung von Gruppenunterschieden gilt Little 1997 Meredith amp Horn 2001 bestand ein weiteres Ziel der zweiten Studie darin Mess quivalenz der Skala ber das Alter und ber das Geschlecht aufzuzeigen Die Abschnitte des folgenden Kapitels befassen sich mit der Schilderung des Da tenmaterials der Erhebungsinstrumente des Vorgehens und der Stichprobe der Va lidierungsstudie Danach werden konfirmatorischen Datenanalysen und Auswer tungen zur quivalenz des Instruments beschrieben Schlie lich erfolgen Ausf h rungen hinsichtlich der Validit ts berpr fung der Skala In einem letzten Abschnitt werden alle Ergebnisse zusammengefasst Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 140 4 1 Darstellung des Vorgehens amp Datenbasis Die Datenerhebung der Fragebogenstudie fand im Zeitraum Oktober November 2007 statt In Erlangen und Umgebung wurden Teilnehmer direkt ber die an der Studie beteiligten studentischen Interviewer sowie ber Aush nge in der Volkshoch schule dem Arbeitsamt in Superm rkten oder Vereinen gewonnen Dar ber hinaus wurden J
269. rte Summe der Netzwerkpersonen gebildet die in beiden Erhebungswellen von den Befragten genannt wurden Pr diktorvariablen in T1 bil den erstens die mittlere selbstberichtete Intimit tsregulierung Aktivierung Suchen von N he aller Beziehungen und zweitens deren Streuung Die Streuung ist ein ag gregiertes Ma welches Auskunft dar ber gibt wie stark zwischen mehreren Bezie Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 108 hungspartnern hinsichtlich des Aufsuchens von Nahe differenziert wird Als Kovari ate wurde das Alter der Befragten in die Pfadanalyse einbezogen In Abbildung 3 sind standardisierte Pfadkoeffizienten gerade Pfeile zur Vorher sage stabiler Beziehungen und die Korrelation gekr mmte Pfeile zwischen aggre giertem Mittelwert und Streuung in Intimit tsregulierung dargestellt Es zeigte sich dass es keine signifikanten Einfl sse ber ein Jahr gibt und die Anzahl stabiler Be ziehungen nicht durch Intimit tsregulierung vorhergesagt werden kann Mittelwert und Streuung korrelieren negativ T1 T2 Anzahl stabiler Beziehungen in beiden Wellen genannt R 08 Intimitats 16 regulierung 29 SD Intimit ts regulierung Alter p lt 01 Abbildung 3 Standardisierte Pfadkoeffizienten zur Vorhersage stabiler Beziehungen in der Adoleszenz und im jungen Erwachsenenalter N 126 Hauptstudie Studie 1 Emotionsregu
270. rten individuellen Netzwerkes wurde erstens nach dem Umgang mit rger und Konflikten in der jeweiligen Bezie hung gefragt Das Item lautete Wie gut k nnen Sie damit umgehen wenn Sie in der Beziehung zu X mit rger oder Konflikten konfrontiert werden Anstelle des X wurde im Interview der Name der jeweiligen Netzwerkperson eingesetzt Als Ant wortformat diente eine f nfstufige Skala 1 sehr gut 2 wenig 3 teils teils 4 gut 5 sehr gut Zweitens wurde nach der Regulierung von Intimit t in der Be ziehung gefragt die am Gef hl der N he festgemacht und operationalisiert wurde Dabei sollten die Probanden die folgende Aussage mithilfe eines f nfstufigen Ant wortformats 1 trifft gar nicht zu 2 trifft eher nicht zu 3 teils teils 4 trifft et was zu 5 trifft sehr zu beurteilen Ich suche die N he zu X um etwas Sch nes zu erleben Auch hier wurde w hrend der Befragung das X durch den Namen der Netzwerkperson ersetzt Beide Items stellen Deskriptorvariablen dar deren Abfrage im Interview mithilfe von Lesetafeln visuell unterst tzt wurde 3 1 3 3 Emotionsregulation auf Ebene des pers nlichen Erlebens global Ein konomisches Selbstbeschreibungsinstrument wurde neu entwickelt und ein gesetzt um emotionsregulative Strategien auf Ebene des pers nlichen Erlebens zu untersuchen Entsprechend den theoretischen Annahmen umfasste die Skala Items der Selektion von Beziehung
271. ruhig bleibe f Ich kontrolliere meine Emotionen dadurch dass ich sie nicht zeige g Wenn ich mehr positive Emotionen empfinden m chte dann ndere ich wie ich ber die Situation denke ANHANG 226 h Ich kontrolliere meine Emotionen indem ich einmal anders ber meine Situa tion nachdenke i Wenn ich negative Emotionen empfinde dann stelle ich sicher dass ich sie nicht zeige j Wenn ich weniger negative Emotionen empfinden m chte dann andere ich wie ich ber die Situation denke SIUQYIG SEA UP YPF ayuUap PPHU UNJ M3 yoru y t uUU M JUOUYIG SeMjo UE YI aan us lr unzJne pru wN s l pue SEM ue YII ayUap uuep MM IPO PAJZUNLIL M Pou uafyny usuoyowm sayedsau I SrTu A Y T UU M 1423 1 ss q Iru s purep u yu c ut ur Japo Sun l1sur4 ur ur yor alapue 48naziJa INPN aatjeSau IU t q puew f 1 po sem uu AA yu 3 Jassaq ITU S SIq UONENNIS ut ut Y T alapue PPNAIPIG SLM YDTU uu AA ul Jassaq ITU S SIq UONENNIS ut ut YPT alapue utq June 3 JUDETYS YPT uu AA 1493 1 sS q 1 Dp rA ITU sa pWep usdurg u 1z pup 1001 yru YIr a DIEU Dead aJynJ PpPNApeq Japo Sumem yoru yot uu AA ua 1 ss q ITU s SSep OS utq UPI Jap ut UONENNIS rp UPI 19pues A q s isSuv Japo p yuresurg AM AJD aayesau yt uu AA SI A JUIA Jap ulapuesa DA ZUNI PURI ASUOYLNYIG 12040 suayuaq sap uoyengIg Jap UOYLJYPON JPEU USPISULIOA UOZ Japo 1931y YS
272. rung auf Level 1 gewonnen werden Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 103 Tabelle 8 Intimit tsregulierung yij bei Adoleszenten und jungen Erwachsenen N 126 Hauptstudie Modell 0 Modell 1 Koeffizient S E Koeffizient S E Level 2 yoo Intercept 390 05 3 81 16 yo Frauen 03 10 yo Adoleszente 14 09 yo N hesuchen b SE 08 yo Meiden b 11 05 yos Modifikation 12 11 Var uoj between 0 18 04 Zar 04 Level 1 Bai N he a 83 03 Po2 Konflikte 06 04 Pos Eltern 50 09 Pos Geschwister 15 09 Bos Gro eltern 257 10 Pos Onkel Tanten Cou _ Agee 07 sin Cousine Neffe Nichte Por sonst Verwandte 34 11 Pos Partner 29 13 Pos belastende Person 39 07 Var rij within 1 67 07 aor 03 ICC 10 14 R innerhalb 70 R zwischen 11 Anmerkungen dargestellt sind unstandardisierte Koeffizienten a Level 1 Pr diktor am Gruppenmit telwert groupmean zentriert P Level 2 Pradiktor am Gesamtmittelwert grandmean zentriert Re ferenzkategorie f r yoist junge Erwachsene Referenzkategorie f r Bos Pos Bos Bos Boz Bos ist Mitsch ler Kommilitonen Kollegen Referenzkategorie f r osist unterst tzende Person Sch tzmethode in Mplus Full Maximum Likelihood Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 104 3 2 5 Vorhersage selbstgesteuerter Beziehungsabbrtiche Manifeste Pfadanalysen sollten
273. rwachsenenalter dass selbstinitiierte Beziehungs abbr che nach einem Jahr durch den Umgang mit rger in negativ belastenden Be ziehungen vorhergesagt werden k nnen Auf Ebene des pers nlichen Erlebens konn ten drei emotionsregulative Strategien ermittelt werden die auf die Selektion von Beziehungen N hesuchen Meiden sowie auf die direkte Beeinflussung emotionaler Zust nde Modifikation gerichtet sind In einer zweiten Studie Selbsteinsch tzung N 257 14 46 Jahre Fremdeinsch tzung N 251 14 45 Jahre wurde darauf aufbauend eine neue Skala zu Emotionsregulation 17 Items im Hinblick auf Reliabilit t und Validit t berpr ft Die Dimensionen N hesuchen Meiden und Modifikation konnten faktorenanalytisch best tigt werden Die Faktoren lie en sich klar trennen und wie sen eine zufriedenstellend hohe interne Konsistenz auf Dem neuen Instrument konnte dar ber hinaus strenge Mess quivalenz ber das Alter und das Geschlecht zugrunde gelegt werden Mittelwertsdifferenzen in N hesuchen Meiden und Modifika tion ergaben sich bezogen auf das Geschlecht nicht jedoch in Bezug auf das Alter Die Befunde weisen auf spezifische Formen und Funktionen emotionsregulativer Strategien der Beziehungsgestaltung bei Adoleszenten hin Sie erweitern die For schung zur Ontogenese emotionsregulativer Kompetenzen im bergang von der Adoleszenz ins junge Erwachsenenalter und liefern einen neuartigen Einblick in den differenzierten Umgang mit
274. schen mit denen er oder sie zu tun hat K nnen Sie mir sagen wer Sie in Ihrem Leben in der letzten Zeit entt uscht hat 12 Wenn Sie einmal an Ihren Arbeitsplatz Ihre Ausbildungs bzw Prakti kumsst tte und Ihre Kollegen denken Wie hoch ist der Anteil der Kollegen Mitsch ler in Prozent bei denen Sie von einer belastenden Beziehung spre chen w rden Bitte geben Sie einen Prozentanteil von 0 100 Prozent Ihrer Kol legen an Um welche Personen handelt es sich 13 Vielen Menschen geht es so dass sie nicht zu allen Verwandten gleich gute Beziehungen unterhalten Wie hoch ist der Anteil der Verwandten in Prozent zu denen Sie eher belastende Beziehungen unterhalten Bitte geben Sie den Prozentanteil von 0 100 Prozent Ihrer Verwandtschaft an Um welche Perso nen handelt es sich ANHANG 212 Namensgeneratoren der zweiten Erhebungswelle der Hauptstudie 1 Mit wem teilen Sie pers nliche Gedanken und Gef hle oder sprechen ber Dinge die Sie nicht jedem erz hlen w rden 2 Wer hilft Ihnen wenn Sie einmal Informationen oder konkreten Rat in prakti schen Dingen ben tigen 3 Gibt es Personen die bereit w ren mehr als jetzt f r Sie zu tun wenn Sie ein Kind bek men 4 Wer kann Ihnen auch mal unangenehme Wahrheiten sagen 5 Mit wem haben Sie gelegentlich Streit oder Konflikte die belastend f r Sie sind 6 Wenn Sie einmal an Ihren Arbeitsplatz Ihre Ausbildungs bzw Prakti kumsst tte und Ihre Kollegen denken
275. schlecht weiblich 47 8 43 4 m nnlich 52 2 56 6 Alter Spanne 14 17 J 15 18 J 24 28 J 26 29 J Mittel SD 15 7 0 8 17 0 0 8 26 0 0 9 27 1 0 9 H chster Ausbildungsabschluss Hauptschulabschluss 4 3 erw Realschulabschluss 8 7 3 5 Abitur amp Fachhochschulreife 72 5 1 8 Lehrberuf Meister 15 5 14 0 Universit tsabschluss 73 7 fehlend keine Angabe 7 0 Demografische Merkmale der Eltern N 71 71 34 34 Geschlecht weiblich 60 0 70 6 m nnlich 40 0 29 4 Alter Spanne 36 55 J 37 56 J 44 67 J 46 68 J Mittel SD 42 6 4 6 43 8 4 6 53 9 5 9 55 0 5 9 H chster Ausbildungsabschluss Hauptschulabschluss 1 4 erw Realschulabschluss 7 0 2 9 Abitur amp Fachhochschulreife 2 9 Lehrberuf Meister 45 1 26 5 Universit tsabschluss 28 2 32 4 fehlend keine Angabe 18 3 35 3 Fortsetzung Demografische Merkmale der Alteri N 14 14 30 30 Geschlecht weiblich 50 0 66 7 m nnlich 50 0 33 3 Alter Spanne 14 17 J 15 18 J 19 37 J 20 38 J Mittel SD 15 4 0 9 16 6 1 0 25 3 8 5 26 4 3 5 H chster Ausbildungsabschluss Hauptschulabschluss 14 3 erw Realschulabschluss Abitur amp Fachhochschulreife 71 4 3 3 Lehrberuf Meister 14 3 3 3 Universitatsabschluss 83 3 fehlend keine Angabe 10 0 Anmerkungen a in der Adoleszenz bzw im jungen Erwachsenenalter handelt es sich z T
276. sind soziale Beziehungspartner auf unters ter Ebene Level 1 in Befragte der Studie Level 2 geschachtelt Durch Berticksichti gung der hierarchischen Struktur der Daten wird der Variabilitat sowohl auf Ebene der Netzwerkbeziehungen als auch auf Ebene der Teilnehmer sowie der Nichtunab hangigkeit der Daten durch die Clusterstruktur Rechnung getragen Das Ziel von Mehrebenenanalysen besteht darin interindividuelle Unterschiede in verschiedene Varianzquellen zu zerlegen Individualebene hier Ebene der Netzwerkpersonen und Gruppenebene hier Ebene der Individuen und abhangige Variablen durch Pradiktoren auf mehr als einer Ebene vorherzusagen Luke 2004 Im Rahmen dieser Arbeit interessiert etwa inwieweit Unterschiede in Umgang mit Arger und in Intimi t tsregulierung Level 1 Variablen durch Pr diktoren auf Ebene der Beziehungen z B wahrgenommene Nahe und Konflikthaufigkeit Herkunft der Beziehung und auf Ebene der Individuen z B Alter und Geschlecht der Probanden vorhergesagt werden k nnen Als sinnvolle Analysestrategie im Rahmen von Mehrebenenanalysen bietet es sich an mit dem einfachsten Modell dem sogenannten Basis oder Nullmodell zu begin nen in dem es keine Level 1 oder Level 2 Pr diktoren gibt siehe z B Roberts 2004 Das Nullmodell gibt anhand der Intraklassenkorrelation ICC Aufschluss dar ber wie die Varianz auf die einzelnen Analyseebenen verteilt ist Nezlek Schr der Abe Studie 1 Emotionsregulation
277. sphasenspezifischer Entwicklungsaufgaben in der Adoleszenz f r dert und zur psychischen Anpassung beitr gt Eine l ngsschnittliche Studie wurde mit insgesamt 356 Befragten in Welle 1 und 287 Teilnehmern in Welle 2 durchgef hrt Adoleszente junge Erwachsene deren Eltern und jeweils Alteri aus der Schule oder dem Beruf wurden zu emotionsregula tiven Strategien im Allgemeinen und in ihren jeweiligen sozialen Beziehungen be fragt ZUSAMMENFASSENDE DISKUSSION 181 Emotionsregulation auf Ebene der generierten Netzwerkbeziehungen wurde ber Umgang mit rger und Intimit tsregulierung erfasst Es zeigten sich in beiden Variab len keine Altersunterschiede Geschlechtsunterschiede zwischen weiblichen und m nnlichen Adoleszenten fanden sich nur in Umgang mit rger dahingehend dass M dchen durchschnittlich geringere Werte angaben Geschlechts und Altersunter schiede in beziehungsspezifischen emotionalen Prozessen wurden explorativ unter sucht eine konkrete Hypothese konnte daher nicht best tigt oder widerlegt werden Kongruent mit Hypothese 1 wird der wahrgenommene beziehungsbezogene Um gang mit rger durch die emotionale N he zu und Belastung durch die jeweilige Netzwerkbeziehung beeinflusst Ebenso bereinstimmend mit Hypothese 2 zeigte sich bei Adoleszenten dass diese st rker nichtverwandte Beziehungen zu Peers im Netzwerk als Beziehungen zu Verwandten oder den Eltern aktivieren um etwas Sch nes zu erleben In Tabelle 24 sind d
278. t 1 7 Erhebung emotionsregulativer Prozesse in der Adoleszenz Instrumente zur Erfassung emotionsregulativen Verhaltens in der Adoleszenz in tendieren in erster Linie die Erhebung der Bew ltigung von Stress oder Problemen z B Hampel et al 2001 Seiffge Krenke 1989 Auch das k rzlich vorgestellte In strument Feel KJ von Alexander Grob und Carola Smolenski 2005 baut auf theoreti schen berlegungen die in der Stress und Bew ltigungsforschung z B Laux amp We ber 1990 Lazarus amp Folkman 1984 angesiedelt sind Im Feel KJ werden 15 Strate gien zum Umgang mit drei diskreten Emotionen Wut Angst und Trauer erfasst Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 57 Jede Strategie ist durch zwei Items repr sentiert wodurch sich eine Gesamtanzahl von 30 Items f r jede Emotion ergibt Dieses relativ umfangreiche Diagnostikinstru ment insgesamt 90 Items dient der Differenzierung zwischen adaptivem und mal adaptivem Regulationsverhalten Der Fragebogen bleibt allerdings auf die Erfassung der Bew ltigung negativer Gef hle beschr nkt positive und soziale Emotionen sind unber cksichtigt Im Erwachsenenalter existieren zahlreiche Instrumente zu emotionsbezogenen Teilf higkeiten etwa der Wahrnehmung von Emotionen sowie Instrumente zur Emotionalen Intelligenz Kompetenz Wendt 2002 im berblick Weitere Skalen enthalten klinisch relevante Aspekte die in der vorliegenden Untersuchung nicht von Interesse si
279. t A psychological study of the strange situation Oxford Lawrence Erlbaum Akers J F Jones R M amp Coyl D D 1998 Adolescent friendship pairs similarities in iden tity status development behaviors attitudes and intentions Journal of Adolescent Research 13 178 201 Allison B N amp Schultz J B 2004 Parent adolescent conflict in early adolescence Adoles cence 39 153 101 119 Altman I amp Taylor D A 1973 Social penetration The development of interpersonal relation ships New York Holt Rinehart amp Winston Amato P R 1989 Family processes and the competence of adolescent and primary school children Journal of Youth and Adolescence 18 39 53 Armeli S Todd M amp Conner T S 2008 Drinking to cope with negative moods and the immediacy of drinking within the weekly cycle among college students Journal of Studies on Alcohol and Drugs 69 2 313 322 Arnett J J 2000 Emerging adulthood A theory of development from the late teens through the twenties American Psychologist 55 5 469 480 Aron A Aron E N amp Smollan D 1992 Inclusion of Other in the Self scale and the struc ture of interpersonal closeness Journal of Personality and Social Psychology 63 596 612 Asendorpf J B amp Banse R 2000 Psychologie der Beziehung Gottingen Huber Aspinwall L G amp Taylor S E 1997 A stitch in time Self regulation and proactive coping Psychological Bu
280. t etwa darin im Hinblick auf N hesuchen Meiden und Modifikation wechselseitige Einfl sse in Eltern Kind und Zielperson Alteri Dyaden jeweils f r Adoleszente und junge Erwachsene getrennt zu ermitteln Der Spezifizierung liegt ein Pfadmodell zugrunde welches in Abbildung 1 veranschaulicht ist Eltern und Alteri aus Schule Studium Beruf repr sentieren in dieser Studie die Kontexteinfl s se Adoleszenter und junger Erwachsener Standardisierte Pfadkoeffizienten k nnen als Regressionskoeffizienten interpretiert werden Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 91 T1 T2 Strategie Strategie Elternteil Alteri Elternteil Alteri Strategie Strategie Kind Zielperson Kind Zielperson Abbildung 1 Schematische Darstellung der cross lagged Pfadanalysen 3 2 2 Deskription zentraler Netzwerkmerkmale im Altersvergleich Tabelle 6 gibt einen Uberblick iiber Kennwerte sozialer Netzwerkbeziehungen in den befragten Altersgruppen Die dargestellten Zahlen stellen aggregierte mittlere Summenwerte dar Dabei bezieht sich die Netzwerkgr e 1 auf alle Personen die mithilfe der generatorgest tzten Abfrage genannt wurden Innerhalb des Rahmens m glicher Herkunftskontexte von Beziehungen wurden Verwandtschaft la und Schule Ausbildung Beruf 1b herausgegriffen und in Tabelle 6 dargestellt Unter st tzende Beziehungen 2 umfassen alle Personen die bei Generatoren der N he Gedanken amp Gef hle teilen unangen
281. t werden Bei mehrmaliger Wiederholung der Erfahrung treten diese als Hinweisreize auf Auf diese Weise k nnen urspr nglich neutrale Reizgegebenheiten Personen oder Situa tionen durch Erfahrungsbildung emotionsausl send wirken Das Antizipieren posi tiver Emotionen wie Freude Liebe oder negativer Gef hle wie rger und Neid kann demzufolge die Wahl und Motivation zu einer Handlungsfolge beeinflussen Die Erwartung der Zug nglichkeit und angemessenen Reaktion Sensitivit t eines Inter aktionspartners auf eigene emotionale Erregung und die Erfahrungen die mit dem Interaktionspartner diesbez glich gemacht worden sind wirken auf vergleichbare Weise Antezedente Prozesse der Emotionsregulation setzen an diesem Punkt an indem Strategien benutzt werden die das Auftreten dieser bedingten individuellen Reakti onen inhibieren oder evozieren durch Selektion oder unterdr ckter Selektion Ver meidung von Situationen oder Interaktionspartnern die f rderlich oder hinderlich f r das eigene Befinden oder das Verfolgen selbstgesetzter Ziele sind z B Brandst t ter 1990 F rderlich sind dabei das Bereitstellen von Unterst tzung Trost Ablenkung all gemein positiven Gef hlen das Erlernen Verst rken von Attributionsstilen oder von kognitiven Hilfen zum Umgang mit negativen Emotionen Auch das Anbieten von Anregung das Best rken in Zielen oder die Erh hung des Selbstwertes stellen f r derliche Momente dar Diese Einfl sse sin
282. taltung von Beziehungen in der Adoleszenz haben Das Intimit tsbed rfnis f rdert das Eingehen und die Stabilit t von Beziehungen Der Umgang mit rger entscheidet ber das Aufrechterhalten von Beziehungen Es besteht dar ber hinaus die Annahme dass wechselseitige Interaktionen zwischen dem Individuum und seinen Beziehungen existieren so dass au erdem Einfl sse sozialer Beziehungen auf individuelles emotionales Erleben und Verhalten auszuma chen sind Es wird in diesem Zusammenhang erwartet dass Beziehungen zu Gleich altrigen eine bedeutsamere Rolle als die Beziehungen zu den Eltern spielen Wie eigene Emotionen im Rahmen von Beziehungen reguliert werden kann auf Ebene des pers nlichen Erlebens an drei M glichkeiten festgemacht werden Es han delt sich erstens um N hesuchen zweitens um Meiden beides selektive Strategien und drittens um Modifikation beeinflussende Strategien Theoretische Grundlage daf r bietet der Lebensspannen Ansatz welcher Adoleszente als kompetente Indivi duen in der Regulierung ihrer Emotionen und Entwicklung sieht In der Lebens spannenpsychologie existiert eine reiche wissenschaftliche Tradition die sich mit der Untersuchung des Beitrags des Individuums zur eigenen Entwicklung besch ftigt Der Fokus ist vor allem auf internalisierte Kontroll und Adaptationsprozesse gerich EINLEITUNG 12 tet welche eine Auseinandersetzung des Individuums mit der Umwelt zum Zwecke des eigenen Fortkommens wi
283. tat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 179 lative Mechanismen der Evokation Aufrechterhaltung und Ver nderung positiver wie negativer Emotionen sowohl in der Adoleszenz als auch im Erwachsenenalter abbildet Theoretisch eingebettet ist die Skala in die Entwicklungspsychologie der Lebensspanne Sie geht ber die Erfassung von Bew ltigungsstrategien hinaus in dem etwa auch die Nutzbarmachung positiver Emotionen abgefragt wird Insgesamt erweist sich die Skala der Emotionsregulation aufgrund ihrer teststatistischen Merk male Validierungshinweise und K rze als sehr geeignet f r den weiteren For schungseinsatz 4 4 2 Methodenkritik amp Empfehlungen Die vorgestellte Skala zu Emotionsregulation weist trotz positiver Merkmale Ein schr nkungen auf die eine Interpretation der Ergebnisse zwar nicht beeinflussen jedoch in streng methodischer Hinsicht verbesserungsw rdig sind Die Dimensionen der Skala N hesuchen Meiden Modifikation weisen im Einzelnen eine ungleiche An zahl an Items auf vgl Tabelle 26 im Anhang In einer Instrumentenweiterentwick lung sollte daher versucht werden Items der Modifikation zu reduzieren und Items des Nahesuchens und Meidens einheitlich zu operationalisieren Eine weitere Einschr nkung der zweiten Studie betrifft die Anwendbarkeit der vorliegenden Skala auf Personen ber 50 Jahre Die Stichprobe der Untersuchung bestand aus Freiwilligen zwischen 14 und 46 Jahren im Selbstbericht und z
284. ten reifer symmetrischer Beziehungen wie etwa Reziprozit t Kooperations f higkeit gegenseitiger Respekt und Vertrauen oder allgemeine soziale Regeln er lernt werden k nnen Schmidt Denter 2005 Youniss amp Smollar 1985 Es wird an genommen dass dabei auch der Umgang mit Emotionen eine Rolle spielt und sich Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 37 wechselseitige Beeinflussungen zeigen die st rker als in Eltern Kind Beziehungen sind 1 4 Emotionsregulation in der Adoleszenz Bisherige Forschung Forschungsarbeiten zur Wahrnehmung sowie zu individuellen Unterschieden im Erleben von Emotionen zur Regulierung des Ausdrucksverhaltens oder anderen Aspekten der Emotionsregulation konzentrierten sich bislang verstarkt auf das Er wachsenenalter z B Carstensen Fung amp Charles 2003 Cichetti Ganiban amp Barnett 1991 Gratz amp Roehmer 2004 Gross 1998 Gross Carstensen Pasupathi Tsai Goe testam Skorpen amp Hsu 1997 Kunzmann Kupperbusch amp Levenson 2005 sowie auf die Entwicklung w hrend des Kindesalters z B Brenner amp Salovey 1997 Cole et al 2004 Denham Blair DeMulder Levitas Sawyer Auerbach Major amp Queenan 2003 Hessler amp Katz 2007 Hoeksma Oosterlaan amp Schipper 2004 Koop 1989 Emotionsregulation in der Adoleszenz ist vor allem Gegenstand der Copingfor schung z B Compas 1987 Ebata amp Moos 1994 Eschenbeck Kohlmann amp Lohaus 2007 Fields am
285. tional health and positive versus negative social exchange A daily diary analysis Applied Developmental Science 5 86 97 Rook K S Sorkin D amp Zettel A 2004 Stress in social relationships Coping and adapta tion across the lifespan In F R Lang amp K L Fingerman Eds Growing together Personal relationships across the life span pp 210 239 Cambridge Cambridge University Press Rook K S 1988 Towards a more differentiated view of loneliness In S Duck Ed Hand book of personal relationships Theory research and interventions pp 571 590 Chichester UK Wiley Rook K S 1984 The negative side of social interaction Impact on psychological well being Journal of Personality and Social Psychology 46 5 1097 1108 Rosenblum G D amp Lewis M 2003 Emotional development in adolescence In G R Adams amp M D Berzonsky Eds Blackwell Handbook of Adolescence Cornwall Blackwell Publish ing pp 269 289 Rosenberg M J 1965 Society and the adolescent self image Princeton NJ Princeton Univer sity Rutter M 1995 Psychosocial disturbances in young people Challenges for prevention Cam bridge Cambridge Univ Press Salisch M von Hrsg 2002 Emotionale Kompetenz entwickeln Grundlagen in Kindheit und Jugend Stuttgart Kohlhammer Saarni C 2002 Die Entwicklung von emotionaler Kompetenz in Beziehungen In M v Salisch Hrsg Emotionale Kompetenz entwickeln Grundlagen
286. tionsregulation amp Beziehungsgestaltung 117 kompensatorische sekundare Kontrolle Motivationsprotektion Der starkste Zu sammenhang bestand zwischen kompensatorischer prim rer Kontrolle und N hesu chen sowohl im Hinblick auf Erfolg im Beruf als auch in Bezug auf Familiengr n dung Die n chst h chsten Korrelationen konnten zwischen Modifikation und kom pensatorischer prim rer Kontrolle festgestellt werden Modifikation korrelierte au er dem moderat mit selektiver sekund rer Kontrolle In Tabelle 12 sind ebenfalls korrelative Zusammenh nge mit Kontroll berzeu gungen dokumentiert Mittlere positive Zusammenh nge lie en sich zwischen Kon troll berzeugungen und N hesuchen sowie Modifikation feststellen Besonders Agen cy Beliefs bezogen auf Familie ich habe die eigenen M glichkeiten Mittel um das Familienleben harmonisch zu gestalten und Means Ends Beliefs bezogen auf Fami lie ich wei welche M glichkeiten Mittel es gibt um das Familienleben harmonisch zu gestalten korrelierten mit diesen Strategien der Emotionsregulation Agency Beliefs und Means Ends Beliefs hinsichtlich des beruflichen Erfolges waren vor allem mit N hesuchen positiv assoziiert Im Hinblick auf Meiden ergaben sich keine oder nur geringe Zusammenh nge mit Kontrollstrategien bzw berzeugungen Alles in allem zeigten sich keine Zusammenh nge zwischen Emotionsregulation und Indikatoren psychischer Anpassung in der Adoleszenz Strategien der
287. tionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen Emotionen werden in unterschiedlichen Beziehungen des eigenen sozialen Netz werks differenziert erlebt genutzt und verarbeitet Daher sollte die Regulierung e motionaler Zust nde stets im Zusammenhang mit ausl senden und beeinflussenden Faktoren der Umwelt Situationen oder Beziehungen betrachtet werden Unklar ist bislang jedoch wie in der Adoleszenz soziale Emotionen in Beziehungen erlebt und reguliert werden und welche Wechselwirkungen zwischen emotionalem Erleben Emotionsregulation und Beziehungen bestehen Interessierende Fragestellung ist etwa inwieweit in der Adoleszenz emotionsregulative Strategien an die jeweiligen Beziehungen des sozialen Netzwerks angepasst werden und welche Auswirkungen dies auf die Gestaltung von Beziehungen hat Im folgenden Abschnitt werden zur Einf hrung zun chst Definitionen und Ge genstand der Emotionsregulation vorgestellt und die Frage gekl rt was Bezie hungsgestaltung meint Im Anschluss daran geht es um die theoretische Einbettung der Arbeit in die Lebensspannenpsychologie Es wird er rtert welchen Einfluss Ado leszente auf ihre eigene Entwicklung aus ben Dann werden altersgradierte Einfluss faktoren auf die emotionale Entwicklung Adoleszenter beschrieben In einem n chs ten Punkt werden soziale Beziehungen in der Adoleszenz vorgestellt die einen be deutsamen Kontext im Zusammenhang mit dem Erleben und der Regulierung von Emotio
288. tiple Indikatoren pro Trait Methoden Einheit TME verwendet Eid et al 2003 Die Schritte und Ergebnisse im vorliegenden empirischen Fall der Emotionsregulation werden an dieser Stelle geschildert Im Modell der Emotionsregulation wurde die Selbsteinsch tzung als Standardmethode ausgew hlt Es wurde zun chst f r jedes Konstrukt ein gemeinsamer Trait Faktor definiert vgl Abbildung 6 der sowohl durch Indikatoren des Selbstberichts Standardmethode als auch durch Indikatoren des Fremdreports repr sentiert wird Dar ber hinaus wird hinsichtlich jedes einzel nen Traits der Fremdbericht jeweils durch einen zus tzlichen trait spezifischen Me thodenfaktor bestimmt Der Methodenfaktor ist ein Residualfaktor in Bezug auf den Traitfaktor derselben TME Er stellt die Abweichung des wahren fehlerfreien Werts des Fremdberichts von dem Wert dar den man aufgrund des Trait Faktors des Selbstberichts erwarten w rde Sowohl die Trait als auch die Methodenfaktoren k nnen untereinander korreliert sein Korrelationen zwischen Traitfaktoren und Me thodenfaktoren derselben TME sind jedoch nicht zul ssig da die Methodenfaktoren als Residualfaktoren in Bezug auf die Traits definiert sind siehe Eid et al 2003 Als Sch tzer diente die ML Maximum Likelihood Methode Beim Methodenfaktor Mei den wurde eine zus tzliche Fixierung des zweiten Parcel vorgenommen da im Vor feld bei der Modellierung negative Residualvarianzen aufgetreten waren vgl Ab
289. tsmerkmale moderiert werden w re eine weitere interessante Frage Zu sammenfassend l sst sich sagen dass im Hinblick auf den wahrgenommenen Um gang mit rger in Beziehungen die bestehende Beziehungsart Familie Verwandte Mitsch ler Kommilitonen in der Adoleszenz und im jungen Erwachsenenalter keine Rolle dabei spielt wie mit beziehungscharakteristischen unangenehmen und belas tenden Emotionen umgegangen wird Jedoch besteht ein Einfluss wenn die Bezie hung als besonders gut oder als besonders belastend eingestuft wird Die berichteten Ergebnisse zu Mehrebenenanalysen in Bezug auf Intimit tsregulie rung zeigten keine Altersunterschiede zwischen Adoleszenten und jungen Erwach senen sowie keine Geschlechtsunterschiede zwischen m nnlichen und weiblichen Teilnehmern Signifikante Effekte zeigten sich von N hesuchen und Meiden auf Ebene der Selbsteinsch tzungen Diese bedeuten dass Angaben in selbsteingesch tzten se lektiven Strategien N hesuchen und Meiden dazu beitragen Mittelwertsunterschiede in N hesuchen auf Ebene der Beziehungen aufzukl ren Gleichzeitig k nnen diese Befunde als konvergente Validierungsinformationen betrachtet werden da Meiden auf Level 2 mit einem negativen Gewicht und N hesuchen auf Level 2 mit einem posi tiven Gewicht das Kriterium Intimit tsregulierung Level 1 beeinflusst Die selbstbe richtete Selektion von Beziehungen bildet also einen validen Indikator der tats chli chen Beziehungsauswahl ab
290. tudie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 138 3 3 9 Methodenkritik amp Empfehlungen Eine methodische Einschrankung der Untersuchung betrifft das Design mit zwei Erhebungszeitpunkten Testwiederholungseffekte sind aufgrund der zeitlich engen Befragung im Abstand von einem Jahr nicht auszuschlie en Wiederholungs oder bungseffekte k nnen daher nicht eindeutig von entwicklungsbedingten Effekten getrennt werden Aus diesem Grund sind mehrere Erhebungen mit mindestens drei Befragungszeitpunkten sehr w nschenswert Erst dann ist es m glich intraindivi duelle Ver nderungen abbilden und von methodischen Effekten trennen zu k nnen Emotionen sind nicht die einzigen Prozesse die reguliert werden m ssen Interes sant ist die Frage in welcher Weise Emotionsregulation sich zu anderen Formen der Selbstregulation verh lt Ein Anfang ist in der vorliegenden Arbeit ber Zusammen hangsanalysen mit Kontrollstrategien unternommen worden Allerdings wurden hier Indikatoren des Kontrollstrebens nicht gut erfasst Um Kausalit ten zwischen Emotionsregulation und anderen psychologischen Konstrukten wie dem Kontroll streben eindeutig kl ren zu k nnen sollten reliable Indikatoren zu mindestens zwei Erhebungszeitpunkten entwickelt und eingesetzt werden Die Herangehensweise der vorliegenden Arbeit emotionsregulative Prozesse im Rahmen eines Netzwerkansatzes mit Blick auf real existierende Beziehungspartner zu untersuchen ist v llig
291. uch Zusammenh nge mit der Gesamtzahl unterst tzender Beziehungen 2 sowie stabilen Beziehungen 4 und den erhobenen Indikatoren psychischer An passung fanden sich nicht Negative Korrelationen bestehen hingegen zwischen der Anzahl belastender Be ziehungen und Lebenszufriedenheit 3 r 28 p lt 05 sowie Depression 3 r 25 p Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 94 lt 05 Dar ber hinaus gehen selbst gesteuerte Beziehungsabbr che in der Adoles zenz negativ mit Lebenszufriedenheit 5a r 42 p lt 001 und positiv mit dem Ausma an Depression 5a r 25 p lt 05 einher Anhand der Ergebnisse d rfte insgesamt deutlich geworden sein dass positive Einbettungsfaktoren in der Adoleszenz nicht mit psychischer Gesundheit verbunden sind im Gegensatz zu belastenden Netzwerkfaktoren APUeMIIA pu lse q Japo uasaT oy pu lse q pitlJuoy Japo 1Yt nS Yuueuad u 1ole1 u 5 Uapuas oj t q gt uases u lr U UeAA uru u Sueun 1jururoy PUT UT uu A I l eUu1 JPH u ururo3 q A pun USUOHeULIOJ u uaa UunJj 5 29 uayuepay Juueuad u role u 5S u pu 3Jo ad q 3sseJ 3u ururesnz Sunp iqsnv lu s Y JNJag 1x JuoysijunsJ ri v uasunysmuy 8 1 6T ZO O Oe T IP 8 Quueues Z l AA ut Inu u guny rz g n N 9 Ue 77 Pp SE 0 77 Lier upniqqv Bysus 9g PP TP se US g TF S E US u
292. udie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 143 tulierten Konstrukten Vier Items wurden ftir das Konzept des Meidens unangeneh mer Personen oder Situationen erstellt Der behaviorale Aspekt von Modifikation vgl Abschnitt 1 5 2 umfasst Ablenkung die Besch ftigung mit anderen Dingen sowie die Ver nderung der aktuellen Situation um einen existierenden emotionalen Zu stand zu ver ndern Insgesamt sind sechs Items der Modifikation der Situation oder des Verhaltens eingesetzt worden Die Modifikation kognitiver Prozesse schlie t eben falls positive und negative Emotionen ein Das hei t es wurden Items formuliert die einerseits auf das Evozieren und Aufrechterhalten angenehmer Gef hle und ande rerseits auf die Abschw chung negativer Gef hle gerichtet sind Angemerkt sei in diesem Zusammenhang dass Itemformulierungen der Modifikation des Denkens an den Faktor reappraisal im ERQ von Gross und John 2003 angelehnt sind Insgesamt wurden 25 Items eingesetzt Alle Items haben ordinales Skalenniveau und sollten anhand einer f nfstufigen Likertskala 1 trifft gar nicht zu 2 trifft eher nicht zu 3 teils teils 4 trifft etwas zu 5 trifft sehr zu dahingehend beurteilt werden inwieweit die dargebotenen S tze zutreffen oder nicht zutreffen Als Ein stieg in die Frage diente die folgende Einleitung Im Folgenden finden Sie eine Rei he von Aussagen zum Umgang mit Gef hlen
293. ugendliche mit Genehmigung des Bayerischen Staatsministeriums f r Un terricht und Kultus ber Erlanger Realschulen und Gymnasien rekrutiert In den Schulen fand die Befragung dann als Gruppenuntersuchung statt bei der jeweils ein Jugendlicher sich selbst einsch tzte und durch einen Klassenkameraden fremd ein gesch tzt wurde Bei unter 18 j hrigen Sch lern wurde die Genehmigung der Eltern eingeholt Zum Ausf llen der Selbstbeschreibung war allgemein jede Person zwischen 15 und 50 Jahren berechtigt Interessierte die au erhalb dieser Altersspanne lagen wurden aufgrund erwarteter Alterseffekte nicht in die Befragung einbezogen da al tersbezogene Effekte nicht Untersuchungsgegenstand der Studie bildeten Als Fremdbeurteiler waren Freunde Mitsch ler oder Partner aufgerufen Auch hier gal ten die geforderten Altersgrenzen Eltern schieden als fremd beurteilende Person ihrer eigenen Kinder von vornherein aus um generationsbezogene Ph nomene wie das des intergenerational stake z B Giarrusso Feng amp Bengtson 2004 zu ver meiden Alle Angaben wurden anonym erhoben als Zuordnungsmerkmal von Selbst und Fremdsicht diente eine fortlaufende Codierungsnummer die in beiden Instrumenten kongruent war Voraussetzung f r die Durchf hrung der Befragung war neben der selbstverst ndlichen Freiwilligkeit der Teilnehmer die Anwesenheit eines geschulten Mitarbeiters des Projekts zur Sicherstellung von Durchf hrungsobjektivit t Al
294. ulation zeigten sich nicht Hypothese 5 wird daher vollstandig akzeptiert Die Rolle der Peers in der Sozialisation sozialer und emotionaler Kompetenzen wurde durch vorliegende Resultate deutlich die konform zu Hypothese 6 ausfielen Demnach wird der Einsatz emotionsregulativer Strategien in der Adoleszenz starker durch die Verwendung emotionsregulativer Strategien Gleichaltriger als durch die der Eltern beeinflusst Zusammenhangsanalysen zwischen Strategien der Emotionsregulation und Le benszufriedenheit Gesundheit sowie Depression bestatigten Hypothese 7 nicht wo nach positive Korrelationen mit N hesuchen und Modifikation und negative Effekte mit Meiden erwartet wurden Es konnten keine bedeutsam von Null verschiedenen Zusammenh nge gefunden werden Anders hingegen sieht es in Bezug auf Korrela tionen mit Kontrollstrategien und tiberzeugungen aus Positive Zusammenh nge wurden mit N hesuchen und Modifikation festgestellt hingegen waren negative Korre lationen mit Meiden nicht signifikant Hypothese 8 wird daher eingeschrankt ange nommen Zusammenhangsanalysen zwischen Strategien der Emotionsregulation und der Beziehungsqualit t zu Personen des Netzwerks zeigten au erdem positive Befunde insbesondere in den Beziehungen zu den Eltern der festen Freundin dem festen Freund und gleichaltrigen Peers aus der Schule Dabei wurde ferner deutlich dass Meiden negativ mit der Konflikth ufigkeit in den genannten Beziehungen ein herg
295. um den angestrebten Schul bzw Ausbildungsabschluss 3 1 3 Erhebungsinstrumente Im nachsten Abschnitt werden zentrale Konstrukte und weitere f r die Fragestel lungen relevante Variablen beschrieben Im Mittelpunkt steht dabei die Erfassung emotionsregulativer Prozesse Zentral f r die Analyse des Zusammenspiels emotions und beziehungsregulati ver Prozesse waren die Erhebung des sozialen Beziehungsnetzwerkes sowie die Er fassung emotionsregulativer Prozesse auf Ebene des pers nlichen Erlebens und auf Ebene der Beziehungen Daher wird es zun chst um die Schilderung der Erfassung sozialer Netzwerke gehen Im darauf folgenden Abschnitt wird die in der Hauptstu die verwendete Skala zu Emotionsregulation beschrieben An dieser Stelle sei ange merkt dass weitere Informationen die Skalenentwicklung und eigenschaften be treffend in der zweiten Studie Kapitel 4 aufgef hrt sind Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 80 3 1 3 1 Erhebung egozentrierter Netzwerke Hauptgegenstand der IDUN Befragung stellte die Erhebung sozialer Netzwerke dar Dabei bildeten funktionale Namensgeneratoren die Grundlage f r deren Bestim mung Ber cksichtigung fanden hierbei neben der Abfrage f rderlich unterst tzender oder emotional bedeutsamer Netzwerkpartner vor allem auch ne gative Beziehungen Zur n heren Charakterisierung der erfassten Netzwerkpartner wurden ferner Deskriptoren entwickelt und herangezogen Dabei gin
296. ung von Beziehungen 43 zedente und reaktionsbezogene responsive Regulationselemente unterscheiden Antezedent bedeutet in diesem Zusammenhang pr emotional d h vor dem Auftre ten der eigentlichen emotionalen Reaktion und responsiv bezieht sich auf Regulie rungsstrategien bei der die Emotion vollst ndig entfaltet ist Reaktionsbezogene As pekte der Emotionsregulation tauchen daher zu einem sp teren Zeitpunkt im Ent stehungsprozess von Emotionen auf Zu den antezedenten Strategien z hlt Gross 1998 die Situationsselektion die Situationsmodifikation die Aufmerksamkeitsallo kation und die Interpretation der Situation kognitive Umstrukturierung Demge gen ber werden alle emotionsregulativen Strategien nach Auftreten der Emotion unter Reaktionsmodulation zusammengefasst Situationsselektion bezieht sich auf die Auswahl oder das Vermeiden emotionsge nerierender Situationen z B Meiden von Gruselfilmen Damit zusammen h ngt die M glichkeit der aktiven Situationsver nderung die vor allem von situativen Charak teristika und Merkmalen der Person selbst abh ngt Die Ausrichtung der Aufmerk samkeit umfasst Ablenkung von einer unangenehmen Situation emotional bedeut samen Reizen einer Situation die Konzentration auf aufmerksamkeitsfordernde T tigkeiten oder positive Aspekte einer Situation und depressionsverst rkendes Gr beln gedankliches Wiederkauen Lyubomirsky amp Nolen Hoeksema 1995 Mit kognitiver Umstrukt
297. ural data Practical and theoretical issues Multivariate Behavioral Research 32 1 53 76 Little T D Cunningham W amp Shahar G 2002 To parcel or not to parcel Exploring the question weighing the merits Structural Equation Modeling 9 2 151 173 Luke D A 2004 Multilevel Modeling London Sage Publications Lykken D 1999 Happiness What studies on twins show us about nature nurture and the happi ness set point New York Golden Books Lyubomirsky S amp Nolen Hoeksema S 1995 Effects of self focused rumination on nega tive thinking and interpersonal problem solving Journal of Personality and Social Psychol ogy 69 176 190 Mandler G 1975 Mind and emotion New York Wiley Marangoni C amp Ickes W 1989 Loneliness A theoretical review with implications for measurement Journal of Social and Personal Relationships 6 93 128 Markovits H Benenson J amp Dolenszky E 2001 Evdence that children and adolescence have internal models of peer interactions that are gender differentiated Child Development 72 3 879 886 Marsh H W Balla J R amp McDonald R P 1988 Goodness of fit indexes in confirmatory factor analysis The effect of sample size Psychological Bulletin 103 391 410 Marsh H W Barnes J amp Hocevar D 1985 Self other agreement on multidimensional self concept ratings Factor analysis and multitrait multimethod analysis Journal of Per sonality and
298. urierung werden Tendenzen des sozialen Abw rtsvergleichs der Ausblendung der positiv ausgerichteten Uminterpretation in Bezug auf Aspekte der Situation oder Ziele und Einstellungen und Tendenzen beschrieben In diesem Zusammenhang spielen ebenso Ph nomene der positiven Illusionen eine Rolle vgl Taylor amp Armor 1996 Strategien der Reaktionsmodulation hingegen spielen sich auf der Verhaltens der physiologischen Ebene und der Ebene des Erlebens ab Am wichtigsten ist dabei die Modulation des emotionalen Ausdruckes Gross amp Levenson 1993 in Form von Neutralisierung Intensivierung Abschw chung Maskierung oder Simulati on Vort uschen Dar ber hinaus k nnen gezielte Entspannung oder Sport Thayer Newman amp McClain 1994 oder Biofeedback Schwartz 1975 zur Beeinflussung von Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 44 Emotionen auf physiologischer Ebene eingesetzt werden Uberdies bewirkt der Kon sum psychotroper Substanzen wie Tabak Brandon 1994 Alkohol Armeli Todd amp Conner 2008 Hull amp Bond 1986 Cooper Frone Russel amp Mudar 1995 oder ande ren Drogen z B Kokain Khantzian 1985 eine physiologische Ver nderung Die Bezugnahme zum Kontext in dem Emotionen erlebt und reguliert werden vor allem die l ngerfristigen Folgen wechselseitiger Beeinflussungen findet im Pro zessmodell allerdings nicht statt Zahlreiche Studien belegten etwa dass die Anwe senheit Anderer bzw de
299. ver ffentlichte Diplomar beit Magdeburg Otto von Guericke Universit t Whitesell N R amp Harter S 1996 The interpersonal context of emotion Anger with close friends and classmates Child Development 67 1345 1359 Wigfield A amp Wagner A L 2005 Competence motivation and identity development during adolescence In A J Elliot amp C S Dweck Eds Handbook of competence and motiva tion pp 222 239 New York Guilford Press Winkler Metzke C amp Steinhausen H C 2002 Bew ltigungsstrategien im Jugendalter Zeitschrift f r Entwicklungspsychologie und P dagogische Psychologie 34 4 216 226 Wolf C 2004 Egozentrierte Netzwerke Erhebungsverfahren und Datenqualit t K lner Zeitschrift f r Soziologie und Sozialpsychologie 44 244 273 LITERATURVERZEICHNIS 207 Youniss J 1980 Parents and peers in social development A Sullivan Piaget perspective Chicago The University of Chicago Press Youniss J amp Smollar J 1985 Adolescent relations with mothers fathers and friends Chicago The University of Chicago Press Zajonc R B 1998 Emotions In Gilbert D T Fiske S T Gardner L Eds The handbook of social psychology Vols 1 and 2 4th ed pp 591 632 New York NY US McGraw Hill Zech E Rime B amp Nils F 2004 Social sharing of emotion emotional recovery and inter personal aspects In P Philippot amp R S Feldman Eds The regulation of emotion
300. vermittelt ein Bild ber den R cklauf zur zweiten Befragungswelle Die Bereitschaft der Befragten an beiden Erhebungswellen teilzunehmen kann als sehr gut bewertet werden 81 Prozent der Teilnehmer des ersten Befragungszeitpunktes erkl rten sich auch zu einer zweiten Teilnahme bereit Zwei Personen waren in der Zwischenzeit verstorben Bei acht Teilnehmern 2 3 konnte keine aktuelle Adresse oder Telefonnummer eruiert werden sieben Personen 2 0 waren wegen Krank heit oder Gef ngnisaufenthalt nicht verf gbar und ann hernd 12 Prozent der Befrag ten der ersten Welle nahmen aufgrund mangelnder Zeit oder fehlenden Interesses nicht ein zweites Mal an der Studie teil In Hinblick auf die Teilnahmebereitschaft zur zweiten Welle sind somit 69 Ausf lle zu vermerken Als g ltige F lle k nnen zum zweiten Erhebungszeitpunkt 287 Personen berichtet werden Davon entfallen 126 F lle auf Adoleszente und junge Erwachsene sowie 105 auf deren Eltern 56 Alte ri aus dem schulischen oder beruflichen Kontext der Adoleszenten jungen Erwach senen und Eltern der Adoleszenten nahmen an der zweiten Befragung teil Im Hinblick auf dyadische Fragestellungen also unter Ber cksichtigung vollst n diger Dyaden in beiden Erhebungswellen ndert sich die Stichprobenbeschreibung in folgender Weise siehe Tabelle 2 Von insgesamt 213 Zielpersonen befinden sich 186 Teilnehmer in 93 nutzbaren Eltern Kind Dyaden Bei 46 Personen der vollst ndi Studie 1 Emot
301. weiterer Grund f r Differenzen zwischen Selbst und Fremdsicht hinsichtlich der Strategien der Modifikation k nnte darin liegen dass sich die adoleszenten Urteiler in den Schulklassen teilweise noch nicht lange und gut kannten Es sei daran erinnert dass es sich bei den Fremdbeurteilenden um Klassen kameraden handelte die zu den zu beurteilenden Mitsch lern nicht zwangsl ufig eine enge Beziehung unterhielten Zahlreiche Studien insbesondere im Bereich der Pers nlichkeit haben belegen k nnen dass die bereinstimmung zwischen Selbst Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 178 und Fremdwahrnehmung mit dem Level der Vertrautheit bzw dem Bekanntheitssta tus steigt Biesanz West amp Millevoi 2007 Funder amp Colvin 1997 Funder Kolar amp Blackman 1995 Paulhus amp Reynolds 1995 Watson 1989 Schlie lich k nnte eine weitere Erklarung lauten dass Adoleszente generell schlechter in der Beurteilung anderer Personen sind Dies k nnte sich in der niedrigen Konvergenz zwischen Selbst und Fremdbericht ausgewirkt haben da in den CTC M 1 Analysen nicht zwischen den Altersgruppen unterschieden wurde F r diese Annahme spricht die mit dem Alter steigende Korrelation zwischen Selbstbeschreibung und der Beschrei bung durch andere Van Aken Lieshout amp Haselager 1996 Van Aken und Kolle gen erkl ren die Befunde unter anderem mit der Tatsache dass ltere sich entwick lungs
302. wicklung IDUN unter Leitung von Prof Dr Frieder R Lang und Prof Dr Martin Diewald SPP 1161 LA 1002 5 1 2 realisiert worden Der Fokus lag hier auf der Erhebung egozentrierter sozialer Netzwerke Diese sind in fragebo gengest tzten Interviews anhand neu entwickelter Namensgeneratoren zu zwei Zeitpunkten erhoben worden Die Einbindung der eigenen Fragestellung bot sich in besonderer Weise an da mit realen sozialen Beziehungspartnern assoziierte emoti onsregulative Prozesse untersucht werden konnten 3 1 Darstellung des Vorgehens amp Datenbasis Im Folgenden werden das Untersuchungsdesign die Stichprobengewinnung der Studie sowie die Stichprobe dargestellt Dar ber hinaus werden die Untersu chungsmaterialien und die Durchf hrung der Erhebung vorgestellt Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 70 3 1 1 Design amp Stichprobengewinnung Das Stichprobendesign des IDUN Projekts sah vor an zwei Arbeitsorten Bielefeld und Halle Saale jeweils 60 Adoleszente im Alter von 15 bis 17 Jahren 60 junge Er wachsene im Alter von 25 bis 27 Jahren sowie jeweils ein Elternteil 120 im mittleren Alter zu befragen Dabei war eine Gleichverteilung der Geschlechter angestrebt d h es sollten in den Gruppen ann hernd gleich viele m nnliche wie weibliche Kinder und Elternteile teilnehmen Auf dyadischer Ebene sollten etwa die gleiche Anzahl an Mutter Tochter Mutter Sohn Vater Tochter und Vater Sohn Dyaden entstehen I
303. wie Selekti Emotionsregulation amp die Gestaltung von Beziehungen 29 vitat und Kompensation ergeben vgl Abschnitt 1 4 2 Heckhausen 1999 argumen tiert dass fiir eine erfolgreiche Entwicklung entscheidend ist das gesamte Potential an prim rer Kontrolle ber die Lebensspanne zu optimieren Die Lebenslauftheorie der Kontrolle ist eine relativ neue Entwicklungstheorie die auch zur Erkl rung von Entwicklungsprozessen der Adoleszenz herangezogen wird Adaptive Strategien der prim ren und sekund ren Kontrolle wurden in spezifischer Weise im Jugendalter untersucht z B Brotman Band amp Weisz 1990 Haase Heck hausen amp K ller in Druck Sie k nnen erkl ren in welcher Weise Herausforderun gen vor allem Entwicklungsaufgaben und pers nliche Ziele dieser Lebensphase besser bew ltigt und erreicht werden Prim re und sekund re Kontrollstrategien sind Gestaltungsprozesse die sich im Grundverst ndnis auf die Regulierung emotionaler Zust nde bertragen lassen In dividuen zeigen auf der einen Seite Strategien ihre soziale Umwelt so zu ver ndern und zu nutzen dass sie mit eigenen emotionalen Bed rfnissen bereinkommt Bei spielsweise werden Personen oder Situationen bewusst selektiert oder gemieden die f rderlich oder hinderlich f r das Initiieren Aufrechterhalten oder das Abschw chen eigener Emotionen sind Auf der anderen Seite werden beispielsweise kognitive Stra tegien zur Ver nderung eigener Emotionen an
304. wischen 14 und 45 Jahren im Fremdbericht Weitere empirische Untersuchen sind also erfor derlich die Validierungsinformationen f r Personen im h heren Erwachsenenalter liefern ZUSAMMENFASSENDE DISKUSSION 180 5 ZUSAMMENFASSENDE DISKUSSION Es werden im folgenden Kapitel die Befunde der Haupt und der Validie rungsstudie zusammengefasst Gleichzeitig wird besprochen welche Hypothesen angenommen und welche Hypothesen aufgrund nicht erwarteter Befunde abgelehnt werden Im letzten Teil des Kapitels geht es um abschlie ende Schlussfolgerungen aus den gewonnenen Erkenntnissen 5 1 Zusammenfassung der hypothesenrelevanten Effekte Das Ziel der Hauptstudie bestand in der Beantwortung der Fragen wie erstens soziale Emotionen in Beziehungen des eigenen sozialen Netzwerks differenziert erlebt und verarbeitet werden exemplarisch Umgang mit Belastungen und rger in Beziehungen sowie die Regulierung von Intimit tsbed rfnissen zweitens welche Rolle emotionsregulative Prozesse f r die Gestaltung von Beziehungen in der Ado leszenz spielen Aufbau Stabilit t und Abbruch von Beziehungen und drittens wel che Rolle Beziehungen zu Gleichaltrigen und Beziehungen zu den Eltern im Hinblick auf die Entwicklung und Anwendung emotionsregulativer Prozesse spielen Eine vierte Fragestellung betraf die Entwicklungsrichtung von der Adoleszenz ins junge Erwachsenenalter hinein und f nftens interessierte inwieweit Emotionsregulation das L sen leben
305. ziehungen 45 der acht sich ergebenden Kategorien hatten dabei mit beziehungsrelevanten Themen wie Zurtickweisung Konflikt Trennung und Einsamkeit zu tun Das Spektrum an Gef hlen in sozialen Beziehungen reicht von Liebe emotionaler N he oder W rme Unterst tzung und Akzeptanz bis hin zu Ablehnung Zur ckweisung und Feindse ligkeit Diese Qualit ten sind in der Adoleszenz sowohl bezogen auf die Beziehung zu den Eltern z B Allison amp Schultz 2004 Amato 1989 Gardner amp Cutrona 2004 Meeus 2003 als auch im Kontext von Freundschaften oder Peer Beziehungen z B Bukowski Newcomb amp Hoza 1987 Lev Wiesel Nuttman Shwartz amp Sternberg 2006 Meeus 2003 sichtbar Dabei sei angemerkt dass positive und negative Emoti onen in Beziehungen koexistieren k nnen Kelley et al 1983 Auf sozial evozierten Emotionen liegt das Hauptaugenmerk der vorliegenden Arbeit Damit wird bereits auf die Bedeutung sozialer Beziehungspartner im Kontext der Emotionsregulation hingedeutet Sozialen Beziehungspartnern werden im Prozess der Emotionsregulati on zwei charakterisierende Merkmale zugeschrieben die wechselseitig miteinander verzahnt sind Beziehungen k nnen erstens Ursachen emotionaler Empfindungen wie rger Fitz amp Gerstenzang 1978 darstellen und zweitens als externe Regulato ren z B in der Kindheit Lamb amp Malkin 1986 t tig sein indem sie etwa Trost und Unterst tzung oder positive Gef hle bereitstellen Hilfe beim
306. zu einer Verabredung erscheint weil ihm P nktlich keit selbst nicht so wichtig ist Newcomb und Bagwell 1996 verweisen darauf dass Freunde bereits in der Kindheit und Adoleszenz bem ht sind Konflikte zu l sen um die Beziehung nicht zu gef hrden Kognitive emotionsregulative Strategien k nnen in diesem Zusammenhang auch die Bedeutungszuschreibung einer Beziehung betreffen Indem etwa ihr Wert erh ht oder herabgesetzt wird Ein angespanntes und emotional belastendes Verh ltnis zu den Schwiegereltern kann etwa dadurch kompensiert oder verbessert werden dass diese als unterst tzende Quelle gesehen werden denen man keine Zuneigung ent gegenbringen muss jedoch akzeptiert weil es die Eltern des Partners sind Adaptati onen in diese Richtung sind vor allem dann sinnvoll wenn Individuen in Bezie hungskontexte eingebunden sind die nicht ohne weiteres ver ndert oder verlassen werden k nnen etwa weil es sich um enge Verwandte oder Kollegen mit regelm i gem institutionalisiertem Kontakt handelt Einfl sse des sozialen Beziehungskontextes auf den Umgang mit Emotionen werden am deutlichsten hinsichtlich der Kontrolle des Ausdrucksverhaltens Darbie tungsregeln der Familie Halberstadt 1986 oder der kulturellen Gruppe Ekman amp Friesen 1969 beeinflussen Emotionen und Emotions u erungen Sommers 1984 indem die u eren Anzeichen des emotionalen Erlebens unterdr ckt oder maskiert werden Normen und Regeln legen fest wa
307. zug auf die Entwicklung und Herausbil dung emotionsregulativer Prozesse Beziehungen zu Gleichaltrigen und Beziehungen zu den Eltern Eine vierte Fragestellung betrifft die Entwicklung emotionsregulativer Strategien Es interessiert wie die Entwicklungsrichtung im bergang von der Ado leszenz in das junge Erwachsenenalter hinein aussieht Wie gehen Adoleszente mit der emotionalen Entwicklung w hrend der Pubert t und den M glichkeiten der Ges taltung von Gef hlen um und in welcher Hinsicht unterscheiden sie sich in der An wendung emotionsregulativer Strategien von Erwachsenen Die f nfte der Arbeit zugrundeliegende Frage lautet inwieweit f rdert Emotionsregulation das L sen le bensphasenspezifischer Entwicklungsaufgaben und tr gt au erdem zur psychischen Anpassung in der Adoleszenz bei Au erdem ist hierbei von Interesse wie der Zu sammenhang mit anderen Formen der Selbstregulation aussieht und inwieweit Emo tionsregulation entwicklungsregulatives Verhalten und Handeln f rdert Aufgrund der Tatsache dass zur Beantwortung der Fragstellungen keine geeigne ten Instrumente vorhanden sind besteht ein wesentliches Ziel der Arbeit in der Ent wicklung und berpr fung einer neuen Skala zu Emotionsregulation Innerhalb ei ner umfangreichen Validierungsstudie wird die Qualit t und Validit t einer neu konstruierten Skala berpr ft Das Anliegen der Hauptstudie besteht in der Beant Fragestellungen amp Hypothesen der Untersuchung
308. zum anderen auf interne Prozesse sekund re Kontrolle abzielen Als selektive prim re Studie 2 Zur strukturellen Qualitat amp Validitat der Skala zu Emotionsregulation 146 Kontrolle wird der Einsatz von Anstrengung und Zeit zum Erreichen eines bestimm ten Zieles bezeichnet Kompensatorische primare Kontrollstrategien treten in Kraft sobald die eigenen Mittel nicht mehr gentigen Sie bestehen in der Aktivierung ex terner sozialer wie technischer Ressourcen Selektive sekund re Kontrolle unterst tzt das prim re Kontrollstreben als volitionale Komponente indem Kognitionen an die Zielerreichung angepasst und auf diese ausgerichtet sind Sie erh hen den Einsatz oder die Verpflichtung f r ein gew hltes Ziel Daneben existieren kompensatorische sekund re Mechanismen die im Falle von Verlusten oder Misserfolgen aktiviert werden Sie dienen der Aufrecherhaltung und Erh hung motivationaler und emoti onaler Ressourcen und somit der Wiederherstellung notwendiger Handlungskompe tenzen Es handelt sich hierbei um ein mehrdimensionales Konstrukt welches Items zur Zieldistanzierung zum Schutz des Selbst zum sozialen Vergleich und zu intraindividuellen Vergleichen beinhaltet Es wird erwartet dass insbesondere Stra tegien der prim ren Kontrolle positiv mit der Selektion von Beziehungen N hesuchen und Meiden zusammenh ngen Sekund re Strategien sollten vor allem mit dem Konzept der Modifikation Situationsver nderung Ablenken Umdenken
309. zwerkgr e noch die Anzahl der als unterst tzend und positiv wahr genommenen Beziehungen Lebenszufriedenheit Gesundheit oder Depression erkl ren Die Anzahl belastender Beziehungen im Netzwerk ging dagegen in der Adoles zenz negativ mit Lebenszufriedenheit und positiv mit berichteter Depression einher Unbestritten ist in der psychologischen Forschung dass Beziehungen nicht nur mit Unterst tzung und positiven Ergebnissen verbunden sind vgl z B Rook 1984 1998 2001 Die jugendphasenspezifische Literatur befasst sich zwar mit der Rolle von Au enseitern z B Cotterell 2007 mit Mobbing Schikanierung z B Egan amp Perry 1998 Felix amp McMahon 2006 oder sozialer Zur ckweisung in der Adoleszenz z B Hancock 1994 allerdings sind bislang nie Beziehungsbelastungen strukturell im Rahmen normaler Entwicklung untersucht worden Die gewonnenen Erkenntnisse Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 125 der vorliegenden Arbeit zeigen vor allem dass innerhalb durchschnittlicher Entwick lung wahrend der Adoleszenz beziehungsrelevante emotionale Belastungen beste hen die ung nstig mit Indikatoren psychischer Anpassung einhergehen Weitere wichtige Befunde in diesem Zusammenhang stellen die negative Korrela tion zwischen der Anzahl selbstinitiierter Beziehungsabbr che zum zweiten Erhe bungszeitpunkt und Lebenszufriedenheit sowie die positive Korrelation zwischen der Anzahl selbstgesteuerter Beziehungs
310. zwerkpersonen Summe unterst tzender 06 lt 4 11 16 Netzwerkpersonen Qualitativ Beziehungsqualit t zu allen 07 07 02 gH Netzwerkpersonen Beziehungsqualit t a zu Eltern 09 09 11 03 Beziehungsqualitat zur o 07 08 Aen Familie Beziehungsqualit t zu 01 at 01 08 Mitsch lern Kollegen Anmerkung UA Umgang mit rger in Beziehungen IR Intimit tsregulierung in Beziehungen BM Beziehungsmerkmal a N he selten Konflikte Anerkennung p lt 05 p lt 01 3 2 8 Emotionsregulation auf Ebene des pers nlichen Erlebens Der folgende Abschnitt dient der Beschreibung eingesch tzter Strategien zu Emo tionsregulation in der Adoleszenz Mittelwertsunterschiede zwischen Adoleszenten und Erwachsenen werden berichtet sowie Mittelwertsunterschiede zwischen m nn lichen und weiblichen Adoleszenten Die berpr fung von Mittelwertsdifferenzen innerhalb der Adoleszenz erfolgte mithilfe einfaktorieller Varianzanalyse mit Messwiederholung Dabei wurde das Ge Studie 1 Emotionsregulation amp Beziehungsgestaltung 112 schlecht als zus tzlicher Gruppenfaktor Zwischensubjektfaktor aufgenommen De skriptivstatistiken Mittelwerte und Standardabweichungen sind in Tabelle 10 dar gestellt Es zeigte sich dass Adoleszente st rker Strategien der Aktivierung anderer Personen N hesuchen verwenden als Strategien des Meidens und der Modifikation Haupteffekt Strategie F 2 103 21 79 p lt 001 n 25 Meiden und M

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