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Strategien zur Umsetzung der Anforderungen aus Artikel 11 (3) l

1. 4 lokale Beh rde gt lokale IHWZ Flusskommission z B IKSE IHWZ m BMU ar EEE ERBEN EEE ERUERENEEREHER ENSEN EEEE v v IHWZ IHWZ IHWZ 27 bokale iHWz 2 0 weitere lokale Beh rden l Laboratorien _ E Messnetzbetreiber Trinkwasserwerke ffentlichkeit Abbildung 46 M gliche Kommunikationswege f r Warn und Alarmmeldungen Ein optimales Meldesystem muss jedoch einen l ckenlosen schnellen und weitgehend simultanen Informationsfluss zwischen allen Beteiligten gew hrleisten Es bietet sich daher an f r das Meldemanagement moderne web basierte Kommunikationssysteme einzusetzen wie sie insbesondere an den niederl ndischen Gew ssersystemen im Einsatz sind ber ein internetbasiertes Informationssystem k nnen die Meldungen in ein Webinterface eingegeben werden Das System informiert danach umgehend alle weiteren zust ndigen Stellen z B per SMS ber den Eingang einer Meldung im Warn und Alarmsystem und realisiert so die rasche Informationsweitergabe Alle folgenden Meldungen k nnen jederzeit eingesehen werden und sind an einer zentralen Stelle verf gbar Auf diese Weise kann ein umfassendes und schnelles Meldungsmanage ment realisiert werden Abbildung 47 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 285 v
2. Naturbedingte Gefahrenquellen Naturbedingte Gefahrenquellen resultieren aus Naturereignissen die in der Lage sind sich negativ auf den Zustand einer Anlage auszuwirken und die Anf lligkeit gegen Sch den oder St rungen erh hen Von besonderer Relevanz sind diesbe z glich Hochwasser und berschwemmungsereignisse Erdbeben Erdrutsche oder Fl chenbr nde Aber auch extreme Wetterlagen wie Hitze oder Unwetter k n nen zu erh hten Risiken f r den bestimmungsgem en Betrieb f hren Das Natur ereignis f hrt u U zum Versagen der Anlagenstruktur und l st damit innerhalb einer Wirkungskette die Stofffreisetzung und damit die Gefahrensituation aus Besonders ist bei Naturereignissen mit gro em Wirkungsradius die erh hte Wahrscheinlichkeit des gleichzeitigen Wirksamwerdens einer Vielzahl voneinander unabh ngiger be trieblicher Gefahrenquellen Bei Vorsorgeerw gungen gegen naturbedingte Gefahrenquellen stehen Hochwas ser und berschwemmungsgefahren besonders im Fokus Entsprechende Ereig nisse bergen ein hohes Risiko des direkten Kontakts von Gefahrenstoff und Schutzgut Negative Auswirkungen auf Boden Gew sser Bebauung und Infra struktur k nnen ggf in gro fl chigem Umfang auftreten und sich ber gro e Dis tanzen nahezu unkontrolliert ausbreiten F r die Inventarisierung von naturbedingten Gefahrenquellen kann in vielen F llen auf bestehende Daten zur ckgegriffen werden So ist bspw im Rahmen der Um set
3. big EHE EE DECO REF ES E E DEE LEERE PO HE HERE HERE HERE HERREN BR TE ua DE 1 DEREN DEREN HR REN Em a pr Bar ea ee z Heee M T T n EEE ED EEE ER a I N I aeea DE ER ER ES KR N aa Datenaufzeichnung Datenfern bertrazung mi Qa on N e aB E m a Internationale Messstation Koblenz Rhein Abbildung 33 Beispiel einer f r G temonitoring und Warnaufgaben ausgestatteten Messstation BfG e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement EAA S MAAE F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 256 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management 8 1 1 2 5 Prognose und Warninstrumente ALAMO Als Beispiel f r eine gut arbeitende Software zur Simulation von Schadstoffausbrei tungswellen mit dem Ziel die Folgen von Unfallereignissen schnell vorhersagen zu k nnen soll im Folgenden das Programm ALAMO n her beschrieben werden hnliche Tools gibt es z B auch f r den Rhein und bereichsweise f r die Donau Auch die in Kapitel 8 1 3 1 beschriebene Vorsorgeplanungs Software VPS system f r den Be reich der deutschen K sten enth lt ein als Driftmodell bezeichnetes Modul um z B die Ausbreitung von lteppichen vorhersagen zu k nnen Bedingung f r ein gutes Funktionieren derartiger mathematischer Modelle ist die detaillierte Kenntnis der hydrologischen Verh ltnisse in den zu
4. I A S ah ee Schichtdicke mm 0 00 nu angsam Windrichtg 360 0 Fl che m Symbol ISSUE 295 5 C alphabetisch sortieren Landfotos Touristik _ S Yhd NU bd D Marina m Bek mpfungsabschnitte m Infrastruktur Rettung m Zwischenlager m Ger testandorte m Zuwegung m Ing Schutzbauwerke Touristik MI Regelquerschnitt m Sensitivit tskriterien m Sensitivit t m Schutzgebiete M Grenzen Zust ndigkeiten M W erkehr Ortsnamen M Flie gew sser gt Seebr cke Strand gt Promenade gt Zeltplatz K stenh he Regelquerschnitt SY NUM Steilk ste Sandwwatt Mischwatt Ee Re gt gt Gele Tonoarafische Karte TESI Schlickwatt m Fl chennutzung 2 Ds ds DIR SEU EN F g feins Strand M Wassertiefe a p u Luftbild grobsand Strand Grundkarte Kiesufer Ger ll Steinbl cke Abbildung 57 VPS Screenshot Driftmodellberechnung eines simulierten lunfalls Der driftende lteppich wird als hellviolette Punktwolke dargestellt Abgesunkene oder angelandete lpartikel werden dunkelviolett gekennzeichnet Die modellierten Mittel punkte des lteppichs zu jeder vollen Stunde der Simulation sind im Kartenausschnitt markiert womit eine schnelle bersicht des Driftweges m glich wird Die Simulation l sst sich in Stundenschritten vorw rts und r ckw rts abspielen es k nnen auch bestimmte Zeitpunkte ausgew hlt werden In der Legende oberhalb der Kart
5. e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 3 Rahmenbedingungen 58 von 364 Tabelle 2 M rechtsverbindlich nach Umsetzung durch Mitgliedstaaten Mrechtsverbindlich in D amp u U konkurrierende Normen RL 76 464 EWG Aktionsprogramm zur Vermeidung und Verminderung der Verschmut zung durch gef hrliche Stoffe Ziel sowohl Emissions als auch Immissionsbegrenzung f hrt zwei nach Bedeutung gestaffelte Stofflisten ein jedoch ohne konkrete Stoffe Umsetzung ber Programme mit Laufzeit 6 Jahre bestehend aus einem Monitoringteil und einem Ma nahmenteil Liste I Stoffe besonders toxisch persistent und bioakkumulier bar Basis Artikel 6 berblick zur Entwicklung der EG Oberfl chenwasser Qualit tsnormen Regelung durch Mitgliedstaaten D Liste Il Stoffe weniger problema tisch Basis Artikel 7 Mitteilung Kom an Rat Vorschlag einer Liste mit 129 132 Stoffen als Kandidaten f r Liste l davon 30 33 priorit r RL 82 176 EWG RL 83 513 EWG RL 84 156 EWG RL 84 491 EWG RL 86 280 EWG sog 6 464 Tochterrichtlinien regeln insgesamt nur 18 Stoffe auch emissionsseitig M M in D nur emissionsseitig umg setzt 8 7 WHG i V m Anh AbwV KOM 90 9 endg Rat stoppt Rechtssetzungsprozess f r Liste
6. ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 204 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management Innerhalb der betrieblichen Strukturen obliegt es in erster Linie dem Betreiber eine angemessene Sicherung der vorhandenen Gefahrenquellen zu realisieren und sich gegen externe Gefahren soweit wie m glich zu sch tzen Diese vorrangige Eigen Verantwortung des Betreibers ist mit betriebsbezogenen Kompetenzen der Beh rden zu verkn pfen die dar ber hinaus im Voraus den Einfluss sich potentiell verkn pfender Risiken zu vermindern versuchen vgl Kapitel 7 2 1 1 und auf betrieblicher Ebene die Wahrnehmung der Betreiberpflichten berpr fen Strategien zur Umsetzung von Pr ventionsma nahmen k nnen verschiedenen Ans t zen folgen deren Wirksamkeit auf verschiedenen Ebenen liegen kann Verringerung des vorhandenen Gefahrenpotentials Vor der Umsetzung von Ma nahmen zur Beherrschung von vorhandenen Gefahren sollte von Seiten des Betreibers hinterfragt werden ob die vorhandenen betrieblichen Gefahren quellen zu Aufrechterhaltung der betrieblichen Prozesse in vollem Umfang er forderlich sind Unter Umst nden lassen sich M glichkeiten identifizieren ver wendete Schadstoffe durch nicht bzw minder gef hrliche Stoffe auszutau schen Sicherheitsma nahmen werden danach entweder berfl ssig oder nich
7. kann ausgel st werden T1 T2 T3 Abbildung 24 Schemafischer Ablauf einer St rfallerfassung mittels Alarmindex In der Abbildung sind die Auff lligkeiten der Messwertverl ufe auch augenscheinlich deutlich Der Stationsrechner analysiert die Messdaten mittels Auff lligkeitstest hier Doppelsigmatest ermittelt f r die Messgr en M1 und M2 kurz nacheinander T1 T2 jeweils eine Auff lligkeit und kennzeichnet dies als rote Rauten A1 und A2 Etwas sp ter zum Zeitpunkt T3 berschreitet die Messgr e B1 Toxizit tsindex aus einem Biotestger t eine spezifische Grenze G was eine signifikante Verhaltens nderung oder Sch digung von Organismen signalisiert und vom Stationsrechner als weitere Auff lligkeit A3 bewertet und markiert wird Die Auff lligkeiten A1 bis A3 erh hen jeweils den Al um einen bestimmten Betrag Zum Zeitpunkt T2 wird nach berschrei ten der gelben Grenze die stationsinterne Warnung Ereignis gelber Stations alarm ausgel st und zum Zeitpunkt T3 nach berschreitung der roten Grenze die Meldestufe erreicht roter Stationsalarm Da die einzelnen Messgr en nach einiger Zeit wieder auf normale Werte zur ckgehen berschreiten die Auff lligkeiten nach jeweils festgelegten Fristen ihre Verfallszeit und der Al wird nach und nach wieder auf Null zur ckgesetzt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Proje
8. Das Ziel des Instrumentes der BGI ist die Etablierung einer umfassenden Mindest berwachung aller aus Sicht des Gew sserschutzes relevanten Betriebsbereiche durch die zust ndigen Beh rden Relevant sind auf Europ ischer Ebene dabei u a die Anforderungen aus Wasserrahmenrichtlinie Seveso Il Richtlinie IVU Richtlinie etc und die daraus entstandenen jeweiligen nationalen Rechtsakte zu deren Umsetzung Die BGI dient diesbez glich der Wahrnehmung mehrer beh rdlicher Aufgaben Kontrolle auf Einhaltung gesetzlicher Vorgaben Beratung des Betreibers hinsichtlich der Behebung festgestellter Defizite Planung und Festlegung von Sanierungsmalsnahmen zur Beseitigung festge stellter Defizite und Umweltbeeintr chtigungen Im Detail dient die BGI der Feststellung ob ein relevanter Betriebsbereich als gew s serschutzkonform eingestuft werden kann d h ob und inwieweit in ausreichendem Umfang geeignete Ma nahmen zur Vermeidung einer Gew sserverunreinigung vorhanden sind Insbesondere werden dabei die folgenden Aspekte untersucht 200 vgl Artikel 9 6 IVU RL vgl zu Betriebliche Gew sserschutzinspektion des Landes Hessen u a Hofmann et al Durchf hrung von betrieblichen Gew sserschutzinspektionen Handbuch 1 Fortschreibung Hessisches Ministerium f r Umwelt l ndlichen Raum und Verbraucherschutz 0 J Der gew sserschutzkonforme Betrieb Hinweise f r Unternehmen in Hessen Wiesbaden 2003 e7 Institut f
9. EBERLE EEE Eee een O 1 SE O are ee ee ei ee Ba OS tar 1 000 Abfluss MNQ 1 000 10 000 10 000 1 000 1 000 10 Monn oa o a S a DS SSS DSS N 10 000 Eee a ee E 1 000 1 000 ee ee Felle I 1 000 1 000 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 78 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Eine etwas andere Darstellung wurde f r die folgende Tabelle gew hlt Hier wird f r zwei auch f r andere gro e europ ische Fl sse typische Abflussmengen 200 und 2 000 m s die in 10er Potenzen gestaffelte Entfernung angegeben nach der Einleitungsmengen von 1 100 000 kg jeweils Konzentrationsschwellen von 0 01 100 ug l unterschreiten Rot unterlegte Bereiche markieren eine Konzentrationsschwel len berschreitung f r die gesamte deutsche modellierbare Elbe oder f r vergleichbare andere Flusssysteme Bei Unf llen deren Auswirkungen durch die orangefarbenen Bereiche markiert werden sollte f r eine pr zisere Beurteilung eine mit konkreten Daten unterf tterte ALAMO Berechnung erfolgen Die wei en Bereiche kennzeichnen Unf lle mit lediglich lokalen Auswirkungen Tabelle 5 Gestaffelte Entfernungen bis zur Unterschreitung unterschiedlicher Konzentrati onsschwellen f r die Abfl sse 200 und 2 000 m s am Einleitungsort Grenze CZ D km 0 Einleitungsdaue
10. Argument langsam ineffektiv Kom bereitet Klagen gg Mitglied staaten vor wg Nichtumsetzung von Liste II Vertrag von Maastricht Rechtsebene von EWG zu EG EG erh lt Erm chtigung im Umweltrecht ge ndertes Gesetzgebungsverfah ren Mitentscheidungsverfahren Parlament kann Gesetz verhin dern RL 96 61 EG IVU Richtlinie Neue Politik zur integrierten Vermei dung und Verminderung der Umwelt verschmutzung bernimmt Emissionswerte der 76 464 Tochterrichtlinien f r be stimmte Branchen M 1 Rs C 184 97 EUGH verurteilt D wg Nichtumset zung von Liste Il ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 3 Rahmenbedingungen 59 von 364 Regelung durch Mitgliedstaaten D 2000 RL 2000 60 EG Ordnungsrahmen f r Ma nahmen im WRRL Bereich der Wasserpolitik Liste mit Stoffen zur Liste mit Stoffen zur Bewirtschaftungspl ne mit Laufzeit Einstufung des Einstufung des 6 Jahre Art 13 u a bestehend chemischen kologischen aus Zustands Zustands Monitoringprogramm Art 8 Ma nahmenprogramm Art 11 Anhang X jedoch Bewirtschaftungsraum ist das ohne Inhalt Anhang VIII Flusseinzugsgebiet Anhang IX jedoch ohne Art 6 RL 76 464 EWG Liste Tochter RL konkrete Stoffe aufgehoben 76 46
11. lung F llstandsanzeige Schutz vor Leckagen und berf llung sowie Brandschutz 2 vgl Umweltbundesamt Integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung BVT Merkblatt ber die besten verf gbaren Techniken zur Lagerung gef hrlicher Substanzen und staubender G ter Dessau 2005 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 114 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung Feuerl schausr stung und Umschlie ung Letztendlich wird festgestellt welche der zur Verf gung stehenden Ma nahmen als am geeignetsten erscheinen und dadurch die beste verf gbare Technik identifiziert Auch hier wird wieder gesondert auf Emissionen Bezug genommen die aus einem nicht ordnungsgem en Betrieb resultieren Das BVT Merkblatt Lagerung gef hrlicher Substanzen und gef hrlicher G ter geht sehr umfangreich auf die Vielzahl von m glichen Anlagenarten ein und diskutiert diese im Hinblick auf die integrierte Vermeidung von Umwelteinwirkungen An dieser Stelle konnte deshalb nur ein berblick ber den Aufbau des Dokumentes gegeben werden ohne detailiert auf einzelne Handlungsempfehlungen f r technische Anlagen einzuge hen 4 1 5 Sonstige Aktivit ten Neben den ausf hrlich diskutierten Flussgebietskommissionen ist an dieser Stelle noch die Internationale Maaskommission IMK zu e
12. 8 1 2 2 Dreisaulenmodell Immissions und emissionsorientierte IWAP In Kapitel 4 3 wurde als wesentliches Defizit bestehender Internationaler Warn und Alarmpl ne IWAP festgestellt dass sie nahezu ausschlie lich emissionsorientiert ausgerichtet sind also lediglich Verursachermeldungen verarbeiten k nnen Dieses Manko ist den Flussgebietskommissionen durchaus bewusst so hat das EASE Projekt Eingang in die Arbeit der Fachgremien der IKSE gefunden Auch bei der IKSR wird die Einbeziehung des Immissionspfads in den IWAP diskutiert Abbildung 40 Die Realisierung scheitert regelm ig an der Kostenfrage im Zusammenhang mit der daf r als nicht zwingend angesehenen Rechtsverpflichtung Meldung durch Chemisches Biologisches Verursacher Monitoring Monitoring fakultativ berschreitung eines Emission einer Ger tealarm Konzentrations Biotest Schwellenwerts gew sserrelevanten Fracht Hinweise aus weiteren Online Messungen Zwischenschritte Zwischenschritte a h Y Internationaler Warn und Alarmplan Rhein Beh rde IHWZ Ebene I Information entscheidet ber koordiniert Ausl sung Meldewege als Ebene Il Warnung Abbildung 40 Diskutierte Immissionserweiterung des Warn und Alarmplans Rhein Die in Artikel 11 3 IWRRL benannten Systeme zur fr hzeitigen Entdeckung und zur Fr hwarnung erfordern u E durchaus den Einsatz immissionsorientierter Messsys
13. IHWZ Abbildung 41 Dreis ulenmodell f r Warn und Alarmpl ne e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 277 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Abbildung 41 beschreibt schematisch die drei Wege zur Ausl sung von Warn und Alarmmeldungen innerhalb von Warn und Alarmpl nen Links ist gelb unterlegt der emissionsorientierte Ansatz dargestellt der auf Meldungen durch den Verursacher basiert Die Alarmkriterien beziehen sich hier auf Stoffmengen die in Gew sser einge tragen wurden Auf der rechten Seite werden die beiden immissionsorientierten Wege dargestellt Hier werden Alarmkriterien ber cksichtigt die auf Stoffkonzentrationen beruhen bzw sich daraus ableiten rosafarben unterlegter Teil Werden durch wassergef hrdende Stoffe verursachte Gew sserverschmutzungen bzw Gew sserver nderungen registriert sollen der emissionsorientierte und der immissionsorientierte Ansatz zur Einspeisung einer Meldung in das Meldesystem f hren k nnen Die Kriterien zur Ausl sung von Warnmeldungen m ssen f r alle Wege in den Warn und Alarmpl nen definiert sein Ein wesentliches Element optimierter Warn und Alarmpl ne ist ein modernes Kommu nikationsmanagement 8 1 2 2 1 Erste S ule Verursachermeldung Die erste klassische S ule in Abbildu
14. dennoch thematisiert wird und bei Betrachtung der Richtlinie als Ganzes besonders im Hinblick auf die Umweltziele und in Verbindung mit Artikel 4 6 WRRL von hoher Bedeutung ist wurde bereits beleuchtet vgl Kapitel 9 In diesem Zusammenhang ist unter grundlegenden Ma nahmen bestenfalls zu verste hen dass strategisch festgelegt wird wer im Schadensfall die Verantwortung f r die Wiederherstellung tr gt Insoweit ist es der Mitgliedsstaat als Umsetzungspflichtiger der Richtlinie der f r die Zuweisung dieser Verantwortung Sorge zu tragen hat Dies kann entweder eine zust ndige Beh rde sein die f r die Wiederherstellung die Ver antwortung tr gt oder f r F lle in denen die Verursacherrolle klar zugeordnet werden kann muss das Verursacherprinzip angemessen umgesetzt werden An dieser Stelle seien dennoch kurz m gliche Strategien angesprochen die bei der Wiederherstellung des urspr nglichen Zustandes eines Gew ssers nach der Beein tr chtigung durch ein Schadensereignis zur Verf gung stehen gt passive Strategie Die Wiederherstellung des urspr nglichen Gew sserzustan des richtet sich nach der nat rlichen Regenerationsf higkeit des Gew ssers soweit es sich eigenst ndig berhaupt gegen die entstandenen Sch den rege nerieren kann Die passive Strategie kommt dann in Frage wenn keine prakti kablen aktiven Wiederherstelluingsma nahmen zur Verf gung stehen d h kei ne technischen L sungen bekannt sin
15. scher Bedeutung sind Tabelle 11 bersicht anlagensicherheitsrelevanter Empfehlungen und Aktivit ten ver ffent Empfehlungen Titel licht Definition wassergef hrdende Stoffe Genehmigungsverfahren f r st rfallrelevante Anlagen berf llsicherungen Sicherheit von Rohrleitungen Zusammenlagerung Abdichtungssysteme Abwasserteilstr me Umschlag Brandschutzkonzept Anlagen berwachung Betriebliche Alarm und Gefahrenabwehrplanung Empfehlungen zur Problematik der L schwasserr ck ICPER haltung G o 77 K z O xX N Q ab O 7p 72 3 LL K o O prar o G pa ab ur S e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 90 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung ver ffent licht Empfehlungen Titel Empfehlungen zur Verbesserung der St rfallabwehr an der Elbe Empfehlung zum grunds tzlichen Aufbau von Sicher heitsberichten im Hinblick auf die Wassergef hrdung Betriebliche Alarm und Gefahrenabwehrplanung Empfehlungen Anforderungen an Anlagen zum Umgang mit wasser gef hrdenden Stoffen in Hochwassergebieten oder einstaugef hrdeten Bereichen Empfehlungen berf llsicherungen Empfehlungen Organisatorische Ma nahmen und materiell technische Grundanforderungen bei der Abw
16. sort bergreifenden Zusammenarbeit w nschenswert Die durch Artikel 11 3 IWRRL geforderten Systeme zur fr hzeitigen Entdeckung der artiger Vorkommnisse oder zur Fr hwarnung sind immissionsseitig auf Flussgebiets ebene entweder nicht vorhanden Oder Donau oder nicht in die Internationalen Warn und Alarmpl ne integriert Rhein Elbe Illegale oder vom Emittenten unbemerkte Ein tr ge k nnen so nicht entdeckt werden Quellensuche und Ursachenaufkl rung kaum G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 9 von 11 erfolgen Vorhandene Fr hwarnmessnetze werden i d R lokal betrieben und dienen dem Schutz lokaler Nutzungen z B Trinkwassergewinnung vor Eintr gen von Ober liegern Es liegen auch keine Kriterien zur Bewertung der Warnw rdigkeit immissions seitiger Befunde vor Seitens der Anlagenbetreiber besteht zwar im Prinzip die Ver pflichtung zur Meldung wassergef hrdender Ereignisse an die zust ndige meist lokale Beh rde es fehlen i d R aber auf Flussgebietsebene aktuelle Informationen ber im Hinblick auf die WRRL Qualit tsziele potentiell gef hrlichen Anlagen Diese Kenntnisse sind nicht nur f r die Gefahrenabwehr im Ereignisfall notwendig sondern bereits im vorbeugenden Gefahrenmanagement Ebenso wichtig w re die flussgebietsweite Kenntnis ber potentiell betroffene Schutzg ter L sungsans
17. weitem bersteigen z B s mtliche anlagenbezogenen Ma nahmen in der Gemein G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 7 von 11 schaft dahingehend zu berpr fen ob sie materiell und rechtlich den Anforderungen des Artikel 11 3 IWRRL gen gen und welche ggf dann wie erg nzt werden m ssten Auch w re es z B nicht leistbar Stoffe im Hinblick auf ihre kotoxikologische Relevanz unter besonderer Ber cksichtigung von Gew sserunfallereignissen neu zu bewerten Ebensowenig wird sich im Rahmen dieses Projekts eine praxisgerechte Theorie zur Kostenwirksamkeit von Vorsorgema nahmen im Hinblick auf die Erfordernisse der WRRL ableiten lassen Sinnvoll unter den gegebenen Rahmenbedingungen ist die Aufarbeitung des Themas am Beispiel vorgefundener alternativ auch selbst abgeleiteter struktureller L sungen wobei sich die Recherche auf einen von vornherein abgesteckten Bereich beschr nkt und die Ausgestaltung der L sungswege beispielhaft in ihren Grundprinzipien aufge zeigt wird Einige zum Thema geh rende Aspekte wie die Befassung mit Details der Hochwasserrisikovorsorge f r die aktuell eine eigene Richtlinie richtungweisend ist und eigene F E Projekte abgeschlossen oder noch in Bearbeitung sind werden nur am Rande behandelt ebenso wird z B nicht speziell auf den Grundwasserpfad einge gangen Damit ergab
18. Gr nden diese versagt haben oder in nicht ausreichendem Umfang vorhanden waren 9 1 1 2 Bewertung des beh rdlichen Krisenmanagements Die geplanten Abl ufe und aktivierten Strukturen im Ereignisfall unterliegen hnlichen Vorbereitungsmechanismen wie die betriebliche Gefahrenvorsorge Nach deren Einsatz im Ereignisfall muss untersucht werden ob die beabsichtige Zuordnung von Aufgaben und die Wirksamkeit der verschiedenen Instrumente und Organe des Kri senmanagements wie geplant funktioniert haben Bei dieser Betrachtung steht wieder um die Identifikation von im Einsatz aufgetretenen Defiziten im Mittelpunkt Auf Grund lage der aus der Auswertung gewonnen Erkenntnisse k nnen sp ter allgemeine Schl sse f r die Verbesserung der Notfallplanung oder eine Ver nderung des Einsat zes von Krisenbew ltigungsinstrumenten geplant werden F r die Bewertung des Krisenmanagements sind verschiedene Daten zu erfassen die die Rahnmenbedingungen eines Notfallereignisses abbilden und dadurch die sp tere Verwertung der resultierenden Informationen gew hrleisten Im Einzelnen sind daf r die folgenden Aspekte von Relevanz Details zur Ereignisentdeckung Unterschiedlich zu bewerten ist an dieser Stel le ob ein Vorfall durch eine Meldung Alarmierung durch den Verursacher oder durch Dritte bei den Einsatzkr ften bekannt wurde und welche Zeitverz gerun 234 vgl LAI 2002 Hier ist eine detaillierte Zusammenstellung der zu untersuchenden Fa
19. Internationaler Warn und Alarmplan Elbe IWAE 2006 mit aktualisiertem Adressverzeichnis 2008 http www ikse mkol org e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 3 Rahmenbedingungen 74 von 364 Eine Warn Alarmausl sung nach IWAE ist im allgemeinen darauf angewiesen dass vom St rfallverursacher Schadstoffemittenten eine Meldung erfolgt die mindestens den Zeitpunkt des Ereignisses sowie Art und Menge der in die Elbe eingetragenen Stoffe enth lt Daf r sind im IWAE Warnschwellen in Form von Einleitmengen vorge sehen d h emissionsorientiert die in ihrer H he abh ngig sind von der Wasserge f ahrdungsklasse WGK des eingeleiteten Stoffes s blau unterlegte Felder in Tabelle 3 Tabelle 3 Alarmschwellen der IWAP Elbe Oder Donau schematisch Internationalen Warn und Alarmpl ne Elbe Oder Donau Meldung Information im System der Internationalen Warn und Alarmpl ne zu verstehen 1 Katalog wassergef hrdender Stoffe VwVwS 27 07 2005 Richtlinie 67 548 EWG ff Der Gew sserschadensindex Water Risk Index dient zur Skalierung der Gew sserschadensf lle Anleitung zur Beurteilung unfallbedingter Gew sserbelastungen im Rahmen der Mit Hilfe der nachfolgenden Tabelle k nnen den nach Wassergef hrdungsklassen WGK bzw R S tzen eingest
20. fea 0 07 ug l ZHK pa i Dessau Aken Maximale Konzentration Wittenberg L Be gt m 1 1 1 st ZHK UQN 0 07 ug l Ohrel sti EBILEITESTELLE il km 70 0 0 0 70 0 140 0 210 0 280 0 350 0 420 0 490 0 560 0 Flusskilometer Abbildung 2 Konzentrationsverlauf eines unfallbedingten Eintrags von Quecksilbersalzen mit einem Quecksilberanteil von 5 kg in Tschechien in die Elbe Zwar treffen hier zwei ung nstige Faktoren aufeinander Niedrigwasser und niedrige Umweltqualit tsnormen die Beispiele zeigen jedoch dass auch kleine unfallbedingte Stoffeintr ge die weit unter Seveso Il Mengen liegen erhebliche mit den WRRL Zielen nicht vereinbare Auswirkungen haben k nnen 2 Einf hrung Als Rahmenrichtlinie hat die Wasserrahmenrichtlinie WRRL den Anspruch k nftig alle die Wassernutzung und den Gew sserschutz betreffenden Einzelrechtssetzungen und internationalen bereinkommen zusammenzuf hren Mit Inkrafttreten der WRRL sind die Gew sser in der EU nach einem einheitlichen Rechtsrahmen zu bewirtschaf ten Neu ist dass die Bewirtschaftung der Gew sser nun nicht mehr in den Grenzen administrativer R ume Nationalstaaten Verwaltungsbezirken u sondern auf der Ebene von Flussgebietseinheiten Einzugsgebieten erfolgt Ziel der Bewirtschaftung ist bis 2015 das Erreichen eines guten kologischen und guten chemischen Zustands e7
21. hinreichend ber cksichtigt sind Schritt 2 Sofern z B die Trinkwassernutzung in die Alarmierung einbezogen werden soll w re hier der Wert aus Spalte 3 auszuw hlen wenn er niedriger ist als der in Spalte 2 z B bei Benzol Dort wo die WRRL derzeit noch keinen Wert vorgesehen hat w re ebenfalls ein f r das spezielle Schutzgut zust ndiger Wert aus Spalte 3 heranzuziehen hier z B der TrinkwV Wert f r die Biozidprodukte Sollen noch andere Werte oder Messdatenlisten Ber cksichtigung finden w re hier gleicherma en vorzugehen Tabelle 24 Werte in ug l Spalten Nr gt 1 Vorgehensweise bei der Ableitung immissionsorientierter Warnschwellen ug l 2 zus tzlich zu ber cksichtigende Werte Auswahl 4 5 Messparameter vy WRRL Chem Eco Liste TrinkwV Elbe 2001 km 0 629 Minimum Elbe 2001 km 0 629 Maximum Alarmschwellen 8 Cadmium 0 45 Faktor 10 gestaffelt gem Quecksilber 0 07 0 45 Benzol 50 0 07 1 2 Dichlorethan 50 Hexachlorbenzol Benzo a pyren Parathion methyl sonstige PSM je 0 1 Biozidprodukte je 0 1 3 PSM Biozide 0 5 Nitrat 50000 5 10 500000 1000000 Gy Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg rote Zahlen ZHK UQN n RL 2008 105 EG s Tabelle 6 S 79 Der dritte Schritt dient der Prakt
22. lverschmutzungen auf Meeren an Str nden und Ufern sowie in den Tidefl ssen und Seeh fen Es zeigt die organisatorische Vorsorge und beschreibt die erforderlichen technischen und logistischen Ma nahmen f r einen Bek mpfungseinsatz Ebenso finden sich die Bek mpfungsvorschl ge f r die deklarier ten Regelquerschnitte im Handbuch verkn pft mit der Datenbank und dem GIS Jeder Bek mpfungsvorschlag beinhaltet die Rubriken e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement UNIVERSITAT LEIPZIG F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 298 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management gt Eigenschaften der Uferart gt Erwartetes lverhalten gt Was ist zu tun gt Was ist zu unterlassen Die abschie ende Abbildung 59 zeigt einen Auszug der Bek mpfungsvorschl ge f r Sandwatten VPS Handbuch 2006 amp gt 8 amp 8 P N chstes Zur ck its Drucken Optionen Inhalt Index Sicha Sie befinden sich hier 9 lunfallbek mpfung gt 9 8 Bek mpfungsvorschl ge f r die einzelnen K stengebiete l n S 9 4 K stenbek mpfungsma nahmen A 9 5 Alternative Bek mpfungsma nah J 9 6 Bek mpfung auf Flie gew sser 3 7 Bek mpfung von l in Eis und Sc a 9 8 Bek mpfungsvorschl ge f r die e 9 8 1 Steilk ste 9 8 2 Sandwatt 9 8 2 Sandwatt 9 8 3 Mischwatt 9 8 4 Schlickwatt 9 8 5 Sandstrand fein u
23. tungsebenen f hrt damit trotz erheblich steigendem Aufwand nicht zwangsl ufig zu genaueren Ergebnissen In den folgenden Abschnitten wird es aufgrund der geschilderten Problematik f r zielf hrender erachtet sich auf die Kosten des anlagebezogenen Gew sserschutzes zu konzentrieren nicht zuletzt da diese die greifbarste der betrachteten Gr en dar stellt Durch die Gegen berstellung von Kosten die f r die Vermeidung von unfallbe dingten Gew sserverunreinigungen entstehen und Schadenskosten durch Unf lle mit wassergef hrdenden Stoffen l sst sich absch tzen inwieweit der Aufwand der durch die Vorsorge betrieben wird gerechtfertigt ist unabh ngig davon wie effizient diese zun chst ist Kapitel 5 3 beinhaltet zu diesem Aspekt einige grundlegende berlegun gen und versucht diese mit statistischen Daten zu unterlegen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 157 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen 9 3 Entstehende Kosten im anlagenbezogenen Ge w sserschuftz 5 3 1 Entstehende Kosten f r anlagenbezogene Sicher heitsma nahmen zur Vermeidung von Freisetzungen aus technischen Anlagen F r die Feststellung der Kosten die in Verbindung mit einer technischen Anlage durch die umgesetzten Sicherheitsma nahmen entstehen muss zun chst eine Abgrenzung stattfinden die verschiedene Ko
24. www umweltbundesamt de wgs G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 130 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung chen f r die drei Flussgebiete nur geringf gig unterschiedlichen Schemas auf der Basis der Wassergef hrdungsklassen Damit lassen sich allerdings nur solche Ereig nisse einstufen bei denen durch den Verursacher das Ereignis sowie Identit t und Menge der eingetragenen gew ssergef hrdenden Stoffe gemeldet werden Eine Beschreibung und Diskussion dieses Verfahren erfolgte in Kapitel 3 3 das Bewer tungsschema ist in Tabelle 3 auf S 74 zusammengefasst Im IWAP Rhein geht man ebenfalls davon aus dass die Kenntnis von dem Ereignis im allgemeinen durch Meldung des Verursachers an die Beh rden gelangt Bewertungs Kriterien sind jedoch orientierende Tagesfrachtschwellenwerte und daraus berechnete Konzentrationsschwellenwerte die an der Grenze Deutschland Niederlande Refe renzpunkt Rheinmessstation Bimmen Lobith nicht berschritten werden d rfen Anhand der Verursacherangaben berechnet die die Erstmeldung empfangende zu st ndige IHWZ die f r den jeweiligen Rheinabschnitt resultierenden Frach ten Konzentrationen und entscheidet ber die Abgabe einer Informations oder Warn meldung Es wurden Orientierungswerte f r 10 Stoffe bzw Stoffgruppen festgelegt s Ta
25. 206 208 208 209 211 212 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Inhalt 8 8 1 8 2 9 2 9 3 6 von 364 KRISENMANAGEMENT CRISIS MANAGEMENT INSTRUMENTE DES KRISENMANAGEMENTS PREPAREDNESS 8 1 1 Fr hwarnsysteme 8 1 1 1 Organisation 8 1 1 1 1 Flussgebietsbezogene berblicksmessstationen 8 1 1 1 2 Staatlich regionale Messstationen 8 1 1 1 3 Betriebliche Messeinrichtungen 8 1 1 2 Ereigniserfassung und Bewertung 8 1 1 2 1 Identifizierung von Ereignissen Auff lligkeitstest 8 1 1 2 2 Automatische Ereignisbewertung Alarmindex 8 1 1 2 3 Messstellen Messstationen Messnetze 8 1 1 2 4 Ausstattungskonzepte f r Messstationen Messnetze 8 1 1 2 5 Prognose und Warninstrumente ALAMO 8 1 2 Warn und Alarmpl ne 8 1 2 1 Warn und Alarmkriterien 8 1 2 1 1 Emissionsbezogene Warn und Alarmkriterien 8 1 2 1 2 Ableitung immissionsorientierter Warnschwellen 8 1 2 2 Dreis ulenmodell Immissions und emissionsorientierte IWAP 8 1 2 2 1 Erste S ule Verursachermeldung 8 1 2 2 2 Zweite S ule Immissionsbefunde durch Labore 8 1 2 2 3 Dritte S ule Automatische Messstationen 8 1 2 3 Warn und Alarmkommunikation 8 1 3 Schutzplanung 8 1 3 1 Vorsorgeplanungssystem VPS 8 1 4 Folgerungen f r das Ma nahmenkonzept MARNAHMEN IM EREIGNISFALL RESPONSE NACHSORGE AFTER CARE
26. 40 II vom 23 September 1997 Vereinbarung vom 8 Oktober 1990 ber die Internationale Kommission zum Schutz 18 der Elbe CZ D EU Magdeburg 8 Oktober 1990 BGBI II 1992 S 943 Vertrag vom 11 April 1996 ber die Internationale Kommission zum Schutz der Oder 19 BGBI 40 Il vom 23 September 1997 Vertrag vom 19 Mai 1992 der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen 20 ber die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft an den Grenzgew s sern BGBI 3 II vom 15 Januar 1994 Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Europ ischen Wirtschafts 21 gemeinschaft einerseits und der Republik sterreich andererseits ber die wasser wirtschaftliche Zusammenarbeit im Einzugsgebiet der Donau Statut der St ndigen Gew sserkommission Erkl rungen ABl L 90 vom 05 04 1990 S 20 25 BGBI II 1990 S 791 Vertrag vom 12 Dezember 1995 der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechi 22 schen Republik ber die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft an den Grenzgew ssern BGBI 17 II vom 2 Mai 1997 Vertrag zur Gr ndung der Europ ischen Gemeinschaft ABl C 224 vom 31 08 1992 S 23 0052 ff Maastricht Konsolidierte Fassung Vertrag zur Gr ndung der Europ ischen Gemeinschaft ABl C 325 vom 24 12 2002 S 24 0107 ff Nizza Konsolidierte Fassung gem Art 281 ex Art 210 EGV besitzt die EG EU eine eigene V lkerrechtspers n 25 lichkeit ABl C 340 vom 10 11 1997 S 0254
27. Die Daten ber nicht wiedergewonnene Stofffreiset zungen best tigen ansatzweise diese Vermutung 5 4 Schlussfolgerungen Die Gegen berstellung der Kosten f r Ma nahmen der Vorsorge und Unfallreaktion scheint sich augenscheinlich zun chst auf einem vergleichbaren Niveau zu bewegen Bei Betrachtung von durchschnittlichen Kosten pro Unfall von 5 853 Euro und den Mehrkosten f r einen doppelwandigen Tank mit einem Lagervolumen von 60 000 Li tern ca 6 100 Euro ist der finanzielle Aufwand f r die Vorsorge bereits h her als der f r die Unfallbeseitigung wobei in dem verwendeten Beispiel die gesamten durch Vorsorgema nahmen entstehende Kosten nicht umfassend ber cksichtigt sind In der Folge w re die Frage berechtigt ob die Kosten f r die Vorsorge denn berhaupt gerechtfertigt sind oder ob eine anschlie ende Beseitigung der Sch den die g nstige re Option darstellt Daf r ist zu verdeutlichen dass die tats chlichen Kosten die als Folge eines Unfalls auftreten sehr wahrscheinlich wesentlich h her liegen als es durch die hier verwende ten statistischen Daten wiedergegeben wird Dies liegt vor allem in den folgenden Punkten begr ndet e Die hier verwendeten statistischen Daten beruhen auf gesicherten Anlagen d h die Betrachtung basiert auf Unf llen die trotz umgesetzter Vorsorgemal 3 nahmen stattgefunden haben Wird nun unterstellt dass auf jegliche Maf nah men der Gefahrenvorsorge verzichtet w rde un
28. Fristverl ngerung Art 4 4 bei in der Praxis oder unter Kostengesichtspunkten unm glicher Zielerreichung weniger strenge Umweltziele Art 4 5 vor bergehender Verschlechterung des Zustands aufgrund au ergew hnli cher nach vern nftiger Einsch tzung nicht vorhersehbarer Umst nde wie U berschwemmungen D rren und Unf lle Art 4 6 An die Inanspruchnahme von Ausnahmetatbest nden sind jedoch hohe H rden ge kn pft So sind im Bewirtschaftungsplan umfangreiche Begr ndungen erforderlich und Ma nahmen zur Verhinderung weiterer Verschlechterung bzw Wiederherstellung des urspr nglichen Zustands durchzuf hren Weiterhin muss festgehalten werden unter welchen Bedingungen solche Umst nde die au ergew hnlich sind oder nach vern nf tiger Einsch tzung nicht vorhersehbar waren geltend gemacht werden k nnen und welche Indikatoren hierbei zu verwenden sind Die Auswirkungen m ssen regelm ig j hrlich berpr ft werden Ein weiterer Punkt der in den etablierten wasserwirtschaftlichen Rechtssetzungen bisher nicht im Vordergrund stand ist die verpflichtende Einbeziehung von Kostenwirk samkeitsbetrachtungen So ist insbesondere die Wassernutzung einer wirtschaftlichen Analyse zu unterziehen und auf Basis der Ergebnisse sicherzustellen dass Wasser dienstleistungen kostendeckend sind Art 5 Art 9 Anhang Ill In den Ma nahmen programmen sollten die Mitgliedstaaten auch den Einsatz wirtschaftl
29. Hexachlorbenzol HCB Karlsruhe 1995 www fachdokumente lubw baden wuerttemberg de Nach RL 2008 105 EG WRRL Tochterrichtlinie Priorit re Stoffe Anhang I Fu note 9 ist anstatt des JD UQN Wert von 0 01 ug l f r Hexachlobenzol HCB bzw 0 05 ug l f r Quecksilber ein strengerer Wert abzuleiten sofern der Mitgliedstaat keine Biota Untersuchungen f r diesen Stoff durchf hrt N heres zur WRRL u s Kap 3 1 4 zu Qualit tsnormen Kap 3 3 2 hier ALAMO s Kap 3 3 3 2 und 8 1 1 2 5 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 13 von 364 Kapitel 1 Vorwort H chstkonzentration von 0 05 ug l um mehr als das Doppelte zu berschreiten Abbildung 1 zeigt den Konzentrationsverlauf ber die Elbe von 105 km stromaufw rts der tschechisch deutschen Grenze bei Melnik Fluss km 105 bis Geesthacht kurz vor Hamburg Fluss km 586 berechnet mit der Software ALAMO Stoff Hexachlorbenzol m Menge 5 kg Einleitzeit 24 h Einleitort Melnik Elbe Km 105 Neu Darchau D mitz Lenzen Abfluss 764 mIs Niedrigwasser WGK 3 QN WRRL 0 01 ug l 0 05 ug l ZHK Wittenberge Tangerm nde _ _ _Rothensee Niegripp 0 48 7 Magd Strombr Saale M ndung Barby Dessau Aken Maximale Konzentration Wittenber lL
30. Ma nahmenkatalog zur Vermeidung unfallbedingter Gew sserbelastungen im 167 Einzugsgebiet der Elbe IKSE 1995 http www ikse mkol org index php id 86 amp L 0 Blohm Inst f Hygiene und Umwelt Hamburg pers nliche Mitteilung 2009 168 Integriertes Mess und Informationssystem IMIS zur berwachung der Umweltradio 169 aktivit t mit 40 festen radiologischen Warnstellen Rechtsgrundlage Strahlenschutzvorsorgegesetz StrVG 1986 EURATOM Vertrag 1957 Art 35 und 36 Strahlenschutzverordnung StrISchV 1960 2001 EURA TOM Richtlinien http www aqualarm nl Rijkswaterstaat Center for Water Management Netherlands 170 Informationsplattform Datengrundlagen zur Einordnung und Bewertung hydrologi 171 scher Extreme UNDINE Bundesanstalt f r Gew sserkunde BfG Koblenz http undine bafg de BASF http www standort ludwigshafen basf de fileadmin user upload BASF 172 Inhalte umwelt pdf lm Dialog Januar 2006 _d pdf St rfall Kommission SFK GS 18 Orientierende Beurteilung von Gew sserunf llen 174 1999 http www kas bmu de publikationen sfk sfk_gs 18 pdf van Engelen D et al Cost effectiveness analysis for the implementation of the EU 175 Water Framework Directive Water Policy Vol 10 p 207 220 i V m WATECO 2002 Economics and the Environment The Implementation Challenge of the Water Framework Directive EU Working Group guideline for WFD implementation 2008 In Anlehnung an die grundle
31. SCHADENSBILANZIERUNG 9 1 1 Beh rde 9 1 1 1 Bewertung des betrieblichen Sicherheitsmanagements 9 1 1 2 Bewertung des beh rdlichen Krisenmanagements 9 1 1 3 Schadensausma 9 1 2 Betrieb 9 1 2 1 Ursachenanalyse 9 1 2 2 Defizitanalyse FOLGEMARNAHMEN 9 2 1 Beh rde 9 2 1 1 Folgerungen f r die Gefahrenpr vention 9 2 1 2 Folgerungen f r das Krisenmanagement 9 2 1 3 Monitoring 9 2 1 4 Wiederherstellung des urspr nglichen Zustands 9 2 2 Betrieb 9 2 2 1 Folgema nahmen f r betriebliche Abl ufe FOLGERUNGEN F R DAS MARNAHMENKONZEPT 214 214 216 217 218 223 225 227 228 231 236 242 256 267 267 267 268 275 277 278 280 282 287 288 298 300 302 303 304 305 306 307 308 309 310 310 311 312 313 313 314 315 315 316 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 7 von 364 Inhalt 10 QUALIT TSMANAGEMENT IN DER SICHERHEITSKETTE 318 10 1 MARNAHMENVORSCHL GE QM 320 11 BETEILIGUNG DER FFENTLICHKEIT 322 11 1 BEWIRTSCHAFTUNGSPL NE 322 11 2 STRATEGISCHE UMWELTPR FUNG SUP 323 11 3 RISIKOKOMMUNIKATION UND KRISENKOMMUNIKATION 323 11 3 1 Krisenkommunikation Leitfaden f r Beh rden und Unternehmen 325 12 ANH NGE 329 ANHANG 1 QUALIT TSSICHERUNG IN MESSNETZEN ZUR FLUSSWASSER BERWACHUNG 329 ANHANG 2 LITERATURHINWEISE FURNOTEN 349 ANHANG 3 ABK RZUNGEN 361 e7 Institut f
32. Schwierigkeiten verbunden die eine Verwendung wesentlich erschweren w rden Auf der Seite der Kosten betrifft das vor allem die Abgrenzung von Aufwand der f r die Sicherung vor unfallbedingten Gew sserbelastungen auftritt gegen ber sonstigem Aufwand Gleichzeitig ist davon auszugehen dass sich durch Kostenbetrachtung im Einzelfall Spannbreiten ermitteln lassen die zur Absch tzung der sicherheitsrelevanten Kosten in Relation zu den gesamten Investitionskosten einer Anlage herangezogen werden k nnen vgl Kapitel 5 3 Die Ermittlung der Ma nahmenwirksamkeiten l sst sich im Gegensatz dazu weniger einfach operationalisieren Selbst wenn es gelingt 7 Argumentiert wird hier oftmals dass grundlegende Ma nahmen nicht aus der WRRL selbst entstehen sondern die Umsetzung bestehender Europ ischer Rechtssetzung vollziehen wobei die WRRL diese nur unter einem gemein samen Rahmen vereint F r die Ma nahmen nach Artikel 11 3 I WRRL trifft dies zumindest in Teilen in Verbin dung mit der Seveso Il Richtlinie sowie der IVU Richtlinie zu Diese bestehende Gesetzgebung wird durch die WRRL nicht berstimmt d h auch wenn durch die konomischen Instrumente bei der Umsetzung der WRRL festgestellt wird dass Ma nahmen aufgrund von Effizienzkriterien nicht zweckm ig sind m ssen sie als grundle gende Ma nahmen infolge bestehender Europ ischer Gesetzgebung umgesetzt werden F r den Gro teil der grundlegenden Ma nahmen er brigt sich aus
33. Standardarbeitsanweisungen SOPs Grunds tzlich sollten in Normen beschriebene Untersuchungsverfahren etc eine Basis f r die Durchf hrung von bestimmten Aufgaben und Messungen darstellen und zur Erf llung der Anforderungen an die Qualit tssicherung herangezogen werden Die Praxis zeigt jedoch dass e in Normen z T die Beschreibung bestimmter Verfahrensschritte zwangsl ufig unvollst ndig und im Hinblick auf den Betrieb von Messstationen und deren automatisierte Messverfahren nicht immer bertragbar sind e aus fachlichen Gr nden Abweichungen von Literaturvorschriften erforderlich sind Daher besteht die Notwendigkeit die angewandten Messverfahren und n tigen Arbeiten mit den einzelnen Ger ten so zu beschreiben wie diese tats chlich zum Einsatz kommen Weiterhin muss niedergeschrieben sein welche Einrichtungen benutzt werden und welche Ma nahmen zur Qualit tssicherung durchgef hrt werden m ssen Die Beschreibung der einzelnen Arbeitsschritte der Pr fverfahren ist daher in Standardarbeitsanweisungen SPOs niederzuschreiben und f r das Personal verf gbar zu halten Dabei ist darauf zu achten dass die Arbeitsanleitungen in einer verst ndlichen und eindeutigen Form verfasst werden 3 3 3 1 Inhalt von SOPs Die Standardarbeitsanweisungen k nnen wie folgt gegliedert sein und m ssen mindestens beinhalten Inhalts bersicht Geltungsbereich Arbeitsbereich Messverfahren Verantwortlichkeit Chemikalien Kalibrierl sungen
34. Standzeit Ger te genaue Bezeichnung Ger teparameter Besonderheiten Ger tewartung Wartungsintervalle Messung Auswertung Ergebnisse Dokumentation Qualit tssicherungsma nahmen Kalibrierung Plausibilit tskontrolle Interner Abgleich Datensicherung Kontrollkarten Ger telogbuch 8 Hinweise zur Fehlersuche 9 Hinweise zu Arbeitssicherheit optional aioa ea a DZ oao p 0 10 Entsorgung von Reagenzien optional 11 Flie schema optional 12 Liste der nderungen 13 Anhang Inhalt der einzelnen Kapitel Im Folgenden werden einige Hinweise f r die Erstellunge der jeweiligen Kapitel gegeben Generell kann es hilfreich sein in verschiedenen SOPs wiederholt auftretende Anweisungen als eigenst ndige SOP zusammenzufassen und an gegebener Stelle nur darauf zu verweisen Kapitel 1 Geltungsbereich Arbeitsbereich Messverfahren Verantwortlichkeit Hier wird beschrieben f r welchen Arbeitsbereich und welches Messverfahren die SOP gilt Es wird Bezug genommen auf das zugrunde liegende Normverfahren eventuelle ergebnisrelevante Abweichungen werden beschrieben Der Messbereich und die Verfahrenskenndaten werden angegeben Au erdem wird dokumentiert wer f r die Durchf hrung des Analysenverfahrens verantwortlich ist Dies kann auch durch einen Hinweis auf eine gesondert gef hrte Liste im QM Handbuch geschehen Kapitel2 Chemikalien Kalibrierl sung Standzeit Die f r das Verfahren ben tigen Chemikalien und
35. Themas die Erfordernisse des Artikel 11 3 IWRRL diskutiert die Ergebnisse der Be standsaufnahme ausgewertet in den Artikel 11 3 IWRRL Kontext eingeordnet und die erkannten Defizite beschrieben Daraus wird dann eine f r die Belange des Pro jekts als geeignet angesehene Auspr gung des Schemas der Safety Chain abgelei tet Die als beispielgebend angesehenen Umsetzungen zu einzelnen Unter Gliedern der Safety Chain werden benannt und soweit notwendig beschrieben Eigene in der Literatur so nicht dargestellte L sungsans tze werden umf nglicher diskutiert ex tern gut dokumentierte Umsetzungsbeispiele werden unter Nennung von Quellen nur so weit erl utert wie es f r eine verst ndliche Einordnung in den Kontext als erforder lich angesehen wird G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F rderkennzeichen UFOPLAN 206 22 300 Umweltforschungsplan des Bundesministeriums f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit Strategien zur Umsetzung der Anforderungen aus Artikel 11 3 Wasserrahmenrichtlinie zur Pr vention und Verminderung der Folgen unerwarteter Gew sserverschmutzungen aus technischen Anlagen Teil II Handlungskonzept Ma nahmenvorschl ge zur Umsetzung von Art 11 Abs 3 I WRRL vom Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg und der Universit t Leipzig Institut f r Infrastruktur und Ressourcenmanagement IM AUFTRAG DES UMWELTBUNDESAMTES
36. Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 12 Anh nge 363 von 364 Abk JRC KAS LAI LOR RL MARS EU MHQ MNQ MQ nwgS PMS QM REACH SDB SFK SIEF SUP TGD THW TrinkwV TUIS UBA UGB UNDINE UNECE UNECE Unfall UNECE Wasser UNO UQN UVP Bedeutung European Commission Joint Research Centre http ec europa eu dgs irc Kommission f r Anlagensicherheit beim Bundesministerium f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit www sfk taa de Bund L nderarbeitsgmeinschaft Immissionsschutz www lai immissionsschutz de Richtlinie zur Bemessung von L schwasser R ckhalteanlagen beim Lagern wassergef hrdender Stoffe Major Accident Reporting System European Commission Joint Research Centre JRC EU http mahbsrv jrc it mars default html Mittleres Hochwasser Mittleres Niedrigwasser Mittelwasser nicht wassergef hrdende Stoffe Pipeline Management System Qualit tsmanagement Registration Evaluation Authorisation of Chemical Substances Sicherheitsdatenblatt St rfallkommission jetzt KAS Substance Information Exchange Forum Strategische Umweltpr fung Technical Guidance Document Bundesanstalt Technisches Hilfswerk www thw bund de Trinkwasserverordnung Transport Unfall Informations und Hilfeleistungssystem Umweltbundesamt http www umweltbundesamt de Umweltgesetzbuch Datengrundlagen z
37. WRRL erstmals in der europ ischen Gew sserpolitik verst rkt auf die Verwendung konomischer Instrumente vgl Kapitel 3 1 In Verbindung mit der Erstellung von Bewirtschaftungspl nen und Maf snahmenprogrammen kommt der Kostenwirksam keitsanalyse eine wichtige Rolle bei der Auswahl geeigneter Mal nahmen zu Sie soll Anwendung finden um auf Ebene des Flussgebietes oder bei entsprechend gezieltem Einsatz auf Ebene des Wasserk rpers die Umsetzung jener Ma nahmenkombination zu gew hrleisten die die gesetzten Umweltziele zu den geringsten Kosten f r die Gesellschaft erreicht en In den Ma nahmenprogrammen finden sich grundlegende und erg nzende Mafsnah men Artikel 11 3 WRRL Artikel 11 4 WRRL Dabei dienen die grundlegenden Ma nahmen weitgehend der Abdeckung der bisherigen Europ ischen Richtlinien mit Relevanz f r den Gew sserschutz vgl Anhang VII WRRL sowie der Vermeidung weiterer Verschlechterungen des momentanen Gew sserzustandes Kann jedoch f r ein Gew sser abgesehen werden dass die grundlegenden Ma nahmen nicht ausrei chend sind um den guten Zustand herzustellen wird der Einsatz von erweiterten Ma nahmen zur Schlie ung dieser L cke erforderlich Ausnahmen von der Zielerreichung bzw die Festlegung alternativer Zielsetzungen kommen dann in Frage wenn bestimmte Bedingungen vorliegen die das Erreichen des guten Zustandes erschweren s Kapitel 3 1 Einer dieser Tatbest nde ist das Vorliegen von unverh
38. alle wesentlichen Handlungsfelder des Risikomanagements im Oberfl chenwasserpfad im e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 174 von 364 Kapitel 6 Handlungsempfehlungen Methodischer Ansatz Safety Chain Prinzip wenn auch unterschiedlich detailliert abzubilden gilt dies f r die Ma nah menvorschl ge ausdr cklich nicht Hier sollen nur solche Ma nahmen benannt wer den die sich allein aus Artikel 11 3 IWRRL herleiten lassen Ma nahmen die aufgrund anderer gemeinschaftlicher Wasserschutzvorschriften umgesetzt sind oder h tten umgesetzt sein m ssen wie z B der IVU oder der Seveso Il Richtlinie fallen nicht unter den Regelungsbereich von Artikel 11 3 IWRRL und bed rfen an dieser Stelle keiner Nennung im Bewirtschaftungsplan Abgrenzungsfragen treten dort auf wo aus der Formulierung des Artikel 11 3 IWRRL m glicherweise andere oder weitergehende Anforderungen abgeleitet werden k nnen als aus bisher umgesetzten etablierten Rechtssetzungen Dies betrifft zum Beispiel die Formulierung der Freisetzungen von signifikanten Mengen an Schadstoffen signifi cant losses of pollutants im Zusammenhang mit technischen Anlagen technical installations Die WRRL bleibt hier unkonkret Es gibt aber Anhaltspunkte dass es au er Seveso und IVU Anlagen weitere mit s
39. an Land standardisieren zu k nnen Eine sehr weitreichende Differenzierung der Stoffeigenschaften ist im Prinzip weder vorgesehen noch f r die Zielrichtung der Anwendung der Werte notwendig Problematische Stoffe im Sinne der WGK m ssen beim Umgang besonders sicher gehandhabt werden dabei ist z B ein hohe Wasserl slichkeit deshalb eine proble matische Eigenschaft die zu einer H herstufung in der Wassergef hrdungsklasse f hren kann weil der Stoff bei einem Austritt ins Gew sser kaum noch r ckholbar ist Ein nach einem Unfall in der Wasserphase vollst ndig gel ster Stoff bezieht seine potentielle Sch dlichkeit f r die Wasserorganismen jedoch nicht mehr aus seinen L sungseigenschaften sondern vielmehr aus seinen toxischen Eigenschaften Insofern ist zu pr fen ob und inwieweit die etablierten emissionsorientierten Warn schwellen eine sinnvolle Basis abgeben k nnen f r die Herleitung immissionsorientier ter Warnschwellen f r Fr hwarnsysteme in Sinne der WRRL e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 82 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen 3 3 4 1 Ableitung von Immissions Alarmschwellen aus WGK Die Ableitung von Konzentrationsschwellen aus den WGK basierten Emissions Warnschwellen des IWAE in Tabelle 3 ist allenfalls unter grob pauschalisierenden Randbedingungen m glich da d
40. berarbeitet und neu gefasst worden U a wurde die Ableitung der Wassergef hrdungsklassen auf der Basis der EG einheitlichen R S tze eingef hrt und die M glichkeit der Selbsteinstu fung durch den Anwender geschaffen Die VwVwS enth lt vier Anh nge e Anhang 1 Liste nicht wassergef hrdender Stoffe NwgS e Anhang 2 Liste wassergef hrdender Stoffe eingestuft in die Wassergef hr dungsklassen WGK 1 bis 3 e Anhang 3 Beschreibung des Einstufungsvorgehens f r alle Stoffe die nicht in den Anh ngen 1 und 2 genannt sind auf der Basis von R Satz Einstufungen des Europ ischen Gefahrstoffrechts e Anhang 4 Beschreibung des Vorgehens zur Einstufung von Zubereitungen und Gemischen Mit der Novelle der VwVwS sollte somit in erster Linie eine Harmonisierung der WGK Einstufung mit dem Gefahrstoffrecht erfolgen Gleichzeitig sollten jedoch auch die M glichkeiten der Selbsteinstufung durch die betroffene Wirtschaft erweitert und somit deren Eigenverantwortung verst rkt werden Die Verwaltungsvorschrift sieht eine Kombination von vorgegebenen WGK Einstufungen Anh nge 1 und 2 sowie von Selbsteinstufungen entsprechend den Schemata in den Anh ngen 3 und 4 vor Alle WGK Einstufungen von Stoffen werden zentral vom Umweltbundesamt gesammelt und ver ffentlicht Es ist deshalb f r den wasserrechtlichen Vollzug ohne weitere Bedeu tung ob eine Einstufung auf Anhang 1 2 oder 3 der VwVwS beruht Alle diese Einstu funge
41. biete Die Mitgliedstaaten sorgen daf r dass sie f r jede Flussgebietseinheit folgendes ver ffentlichen und der ffentlichkeit einschlie lich den Nutzern zug nglich machen damit diese Stellung nehmen kann a einen Zeitplan und ein Arbeitsprogramm f r die Aufstellung des Plans einschlie lich einer Erkl rung ber die zu treffenden Anh rungsma nahmen und zwar sp testens drei Jahre vor Beginn des Zeitraums auf den sich der Plan bezieht b einen vorl ufigen berblick ber die f r das Einzugsgebiet festgestellten wichtigen Wasserbewirtschaf tungsfragen und zwar sp testens zwei Jahre vor Beginn des Zeitraums auf den sich der Plan bezieht c Entw rfe des Bewirtschaftungsplans f r die Einzugsgebiete und zwar sp testens ein Jahr vor Beginn des Zeitraums auf den sich der Bewirtschaftungsplan bezieht Auf Antrag wird auch Zugang zu Hintergrunddo kumenten und informationen gew hrt die bei der Erstellung des Bewirtschaftungsplanentwurfs herangezo gen wurden 2 Um eine aktive Einbeziehung und Anh rung zu erm glichen r umen die Mitgliedstaaten f r schriftliche Bemer kungen zu diesen Unterlagen eine Frist von mindestens sechs Monaten ein 3 Die Abs tze 1 und 2 gelten auch f r die aktualisierten Bewirtschaftungspl ne f r die Einzugsgebiete e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 323 vo
42. die an eine Genehmigung einer Neuansiedlung gekop pelt sind Zus tzliche technische Ma nahmen im Rahmen der Raumordnung und Fl chenplanung reduzieren die m glichen Folgen eines Ereignisses in sol chem Umfang als w rde sich die Gefahrenquelle in einem gr eren f r we 7 Die Leitlinien der Fl chennutzungsplanung EC 2006 fassen begr ndet durch die thematische Abgrenzung den Ma nahmenbereich etwas weiter als es der Raumordnung und Fl chenplanung im Rahmen der hier vorgestellten Methodik zugewiesen wird Technische Ma nahmen gehen als Erkenntnis der Raumplanung in die gesamte Kon zeption ein z hlen jedoch nicht unmittelbar als Ma nahmen dieser e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 202 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management sentliche sicher einzusch tzenden Abstand zum Schutzgut befinden Dement sprechend handelt es sich um Ma nahmen die zus tzlich zu den umgebungs unabh ngigen bzw fl chennutzungsunabh ngigen Ma nahmen getroffen werden um besonderen r umlichen Bedingungen gerecht zu werden 1 2 1 2 Hochwasserschutz Hochwasserschutz ist zun chst als ffentliche Aufgabe zu verstehen die unabh ngig vom Gefahrenvorsorgemanagemernt stattfindet Die Rolle ist daher eine hnliche wie die der Fl chennutzungsplanung die ebenfalls eine Vielzahl einzelner Z
43. einer Zentrale und zehn Messstationen belaufen sich gr enordnungsm ig auf 150 000 Die verwendete PC und Servertechnik ist g ngiger Standard e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management 253 von 364 Tabelle 20 Stufe Ausstattung Stufenprogramm zur Ausstattung von kontinuierlich arbeitenden Messstationen Bemerkungen keine automatische Bewertung 0 Multiparametermesssystem Wassertemperatur Sauerstoffkonzentration pH Wert Leitf higkeit Tr bung oo Leitparameter f r pl tzliche Ver nde rungen im Gew sser Alarmausl sung nur bei st ndiger Datenbeobachtung durch fachkundiges Personal m glich Datenerfassung durch Stationsrechner Erleichterung von Datenerwaltung und Auswertung automatische Ereignis erkennung und Bewertung aber keine Warnung auf der Basis von Stoffdaten m glich Dynamische Auff lligkeitserkennung und Alarmindex Implementierung der Software Durch Auff lligkeitstest und Alarmindex kann eine automatische und zeitnahe Erkennung von Ereignissen realisiert werden u E Mindestanforderung nach Artikel 11 3 IWRRL A wichtig zur Plausibilisie rung Warnung mit Labor Stoffdaten und Ausbreitungsprognose Stufen 5 8 wichtig zur Erh hung der Aussagesicherhei
44. f hrt zum Versagen konstruktiver oder technischer Anlagenkomponenten Unterschied zum ersten Anstrich Einwir kung von au en etc F r die Analyse der Gef hrdungspfade ist weniger entscheidend durch welche Ursa che ein Ereignis ausgel st wird sondern vielmehr auf welchem Weg der Schadstoff den isolierten Kreislauf der Anlage verl sst Daraus sind Anhaltspunkte abzuleiten anhand derer der weitere Verlauf der Gefahrensituation antizipiert werden kann So kann bspw abgesch tzt werden ob das gesamte Stoffinventar oder nur Teilmengen betroffen sind und mit welcher Geschwindigkeit spontane Freisetzung des gesamten Stoffinventars sukzessive Freisetzung bis zur Einleitung des Unterbrechungsvorgangs etc der Vorgang abl uft Unterschieden werden kann in Freisetzung durch Leckage berf llung etc l sst einen kontinuierlichen Stoff strom erwarten wodurch das Stoffinventar allm hlich bis zum Erreichen der Gesamtmenge aus der Anlage entweicht Bei Bef llungsvorg ngen kann ggf eine gr ere Menge als die mit dem Stoffinventar kalkulierte frei werden Er folgt die Freisetzung weitestgehend verdeckt ist ggf eine erh hte Dauer bis zur Entdeckung dieser einzubeziehen Freisetzung durch Explosion oder Brand f hrt ggf zum pl tzlichen Freiwerden gro er Mengenanteile des Stoffinventars Die Wahrnehmung des Ereignisses erfolgt i d R sofort Beim Einsatz von L schwasser ist zu beachten dass das Ausbreitungs
45. hlte Einordnung in das Schema in Abbildung 60 Das ist sinnvoll weil das Thema hier begleitend zur gesamten Saftey Chain behandelt wird von der Vorberei tung ber die eigentliche Krise bis zur Nachbereitung mit den zu ziehenden Lehren und nderungserfordernissen lessons learnt Abbildung 60 zeigt nur den Ausschnitt der Krise also den eigentlichen Einsatz des ausgearbeiteten Konzepts Der Leitfaden ist in drei thematische Bereiche gegliedert gt Teil A Krise und Krisenkommunikation Systematische Betrachtung Teil B Hinweise und Handlungsempfehlungen Checklisten gt Teil C Krisenkommunikationsplan organisations ressortspezifisch ein vierter Teil D Pers nliche Notizen beinhaltet auszuf llende Vordrucke die dem Besitzer des Leitfadens im Krisenfall von Nutzen sein sollen pers nliche To do Liste Telefonnummern und Ansprechpartner 4 Die eigentliche Kommunikationslinie wird erst in der Krise selbst festgelegt weil sonst bestimmte Realit ten nicht ber cksichtigt werden k nnen Krisenkommunikation nach au en also Kommunikation mit den Medien und der Bev lkerung kann nicht in ein festes Schema gepresst werden Viele Dinge k nnen aber fr hzeitig vorbereitet und initiiert beziehungsweise geplant werden zum Beispiel Informationsmaterialien Medienpartnerschaften usw und m ssen gepflegt werden regelm ige Kommunikation mit den Medien Presse und ffentlichkeitsarbeit e7 Institut
46. in Polizeidienststellen angesiedelt weil hier eine 24 st ndige Besetzung sichergestellt ist Die Weiterleitung der Meldungen wird meist ber standardisierte Faxmitteilungen realisiert die nacheinander ber eine Meldekette an die verschiedenen Empf nger weitergeleitet werden Es hat sich gezeigt dass diese Art der Kommunikation keine optimalen Ergebnisse liefert Die manuelle Weiterleitung einzelner Faxe bedingt eine Zeitverz gerung die sich mit jedem weiteren Empf nger aufsummiert Das System setzt voraus dass die Faxger te rund um die Uhr von Personen kontrolliert werden Die visuelle Qualit t der Faxe nimmt mit jedem Empf nger ggf bis zur Unleserlichkeit ab R ckfragen k nnen nur eindimensional in R ckw rtsrichtung der Meldekette erfolgen Antworten und weitere Informationen die f r alle Beteiligten von Bedeutung sind bed rfen derselben Meldekaskade mit den bekannten Verz gerungen Bei gro fl chigen und komplexen Schadensereignissen k nnen sehr viele Faxe notwendig werden um den Stand der Ereignisse zu kommunizieren und alle Beteiligten in den Informationsfluss einzubezie hen Abbildung 46 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 284 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management
47. nahmen des Artikel 11 3 WRRL grundlegend und stellen Mindestanforderungen dar Wenn also die Pr fung des Ma nahmenkatalogs Handlungsbedarf erkennen l sst m ssen auch Ma nahmen folgen Handlungsfelder f r ggf umzusetzende Ma nahmen w ren insbesondere gt Sicherstellung der rechtlichen und organisatorischen Vorraussetzungen f r die Umsetzung konkreter Ma nahmen im Bereich des Krisenmanagements Rechtsgrundlagen Bewertungskriterien sicherheitstechnische Anforderungen u Analyse der potentiellen Gefahren Inventarisierung von Risikoquellen poten tiell betroffener Schutzg ter und Bewertung der Risiken gt Einbindung der Artikel 11 3 I WRRL Anforderungen in die Raumordnungs und Fl chenplanung Sicherstellung von Pr fung und berwachung der Betriebe hinsichtlich Umset zung und Einhaltung aus Artikel 11 3 IWRRL resultierender sicherheitstechni scher Anforderungen durch die Beh rden gt Konzeption und Implementierung emissions und immissionsbezogener fluss gebietsweiter Fr hwarnsysteme gt Konzeption und Implementierung flussgebietsweiter Warn und Alarmpl ne ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 11 von 27 Kapitel 3 Konzept gt Sicherstellung einer flussgebietsweiten Notfallplanung Vorhalten technischer Einrichtungen Ger te sowie Schaffung von Verantwortlichk
48. nnung durch Moldau und Eger im weiteren Verlauf der Elbe nicht mit Fischsterben oder anderen nachhaltigen kologischen Sch den zu rechnen war Man erwartete dies war am 17 Januar hnlich auch in verschiedenen Pressemeldungen zu lesen das Eintreffen der Schadstoffwelle in Sachsen etwa ab dem 17 Januar mit einem Maximum von bis zu 90 ug l um den 19 Januar Um den 26 27 Januar sollte die Welle dann in Geest hacht vor Hamburg eintreffen mit Maximalkonzentrationen bis zu 15 ug l Zum Ver gleich Der Einleitgrenzwert f r Abwasser betr gt 200 ug l der Grenzwert f r Trinkwas ser 50 ug l wobei eine direkte Trinkwassergewinnung aus Elbewasser in Deutschland nicht mehr stattfindet e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 264 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Einzugsgebiet der Elbe Legende f Pa Einzugsgebietsgrenze Elbe v Staatsgrenze V Bundesl ndergrenze Fluss gt 1700 km Einzugsgebiet WV Kanal 8 See 5 St dte gt 1 000 000 Einwohner St dte gt 90 000 Einwohner _ Kilometrierung Abbildung 37 Unfallort und Messstelle Bunthaus Hamburg Allerdings bot der Schadensfall Gelegenheit die Meldewege des Internationalen Warn und Alarmplans Elbe IWAE die Vorhersagegenauigkeit des ALAMO sowie die Einsatzf higkeit der am Elbelauf installierten Messtechnik
49. noch regelungsbed rftige L cken zu finden und zu schlie en Da auch kleinere Anlagen erhebliche Gew sserrisiken mit sich bringen k nnen ist in Deutschland der Umgang mit wassergef hrdenden Stoffen in Anlagen der sog anla genbezogene Gew sserschutz gesondert im Wasserrecht geregelt Dieser Sachver halt hat dazu gef hrt dass sich Deutschland in internationalen Flussgebietskommissi onen und bilateral bei der Bewirtschaftung grenz berschreitender Gew sser um Ak zeptanz und Anwendung grundlegender Prinzipien des anlagenbezogenen Gew sser schutzes auch durch die anderen Vertragspartner bem ht hat Im Ergebnis sind Ele mente des anlagenbezogenen Gew sserschutzes heute in unterschiedlicher Weise in Vereinbarungen Programme oder Leitlinien internationaler Flussgebietskommissionen eingeflossen F r die grenz berschreitende flussgebietsbezogene Bewirtschaftung der Gew sser nach WRRL ist dies eine gute Ausgangsbasis Allerdings ist auch hier zu pr fen ob die vorhandenen Beschl sse und umgesetzten Ma nahmen ein ausrei chendes Schutzniveau gem Artikel 11 3 IWRRL gew hrleisten oder ob Erg nzun gen notwendig sind und ggf welche einfachen technischen oder organisatorischen zus tzlichen Elemente geeignet sind die materiellen Anforderungen in den Ma nah menpl nen zu erf llen Dabei erscheint es sinnvoll den Fokus auf Implementierungser fordernisse und Implementierungsm glichkeiten zu richten da davon ausgegangen we
50. r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 207 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management Sicherung von Anlagen die f r eine Freisetzung von Schadstoffen in Betracht kommen Einrichtungen zum R ckhalt von L schwasser Wirksamkeit vorhandener Warn und Alarmvorrichtungen und anderer Systeme zur Schadensminderung Boden und Grundwasserverunreinigungen wenn vorhanden Sanierungsmal 3 nahmen erforderlich F r die Gew sserschutzkonformit t eines Betriebs muss der Beh rde dar ber hinaus die Wahrnehmung von Eigen berwachung durch den Betreiber und die wiederkehren de Pr fung durch Sachverst ndige ersichtlich werden Bei der Durchf hrung der BGI wird in eine Ersterfassung nach der Ermittlung der relevanten Anlagen und einer wiederkehrenden Kontrolle unterschieden Die Inspekti on selbst ist in f nf Module unterteilt deren Aufbau sich wie folgt gestaltet Modul 1 Standortdaten und Betriebsorganisation Schwerpunkt des Moduls ist die Erhebung allgemeiner Daten zum Anlagenstandort und zur betrieblichen Organisationsstruktur die zur Wahrnehmung sicherheitsrelevanter Betrei beraufgaben bedeutsam sind Modul 2 Umgang mit wassergef hrdenden Stoffen Im Fokus steht hier die Pr fung auf die Einhaltung ordnungsrechtlicher Vorgaben da eine ausf hrliche technische berpr fung i
51. r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Inhalt 8 von 364 Abbildungen Abbildung 1 Konzentrationsverlauf eines 24 st ndigen Eintrags von 5 kg HCB in Tschechien in die Elbe 13 Abbildung 2 Konzentrationsverlauf eines unfallbedingten Eintrags von Quecksilbersalzen mit einem Quecksilberanteil von 5 kg in Tschechien in die Elbe 14 Abbildung 3 Zeitplan f r die Umsetzung von REACH 67 Abbildung 4 _Ubergangsphasen REACH und GHS 71 Abbildung 5 Meldewege bei einem gro en Chemieunternehmen BASF 137 Abbildung 6 Beispiel einer event tree analysis ETA f r die Anwendung im anlagenbezogenen Gew sserschutz inkl resultierenden Ma nahmenkosten eigene Darstellung 152 Abbildung 7 Wirksamkeitsermittlung von Ma nahmen anhand ihrer Relevanz f r m gliche Ereignisszenarien eigene Darstellung 154 Abbildung 8 Kostenvergleich eines 3 000 Liter Lagertanks aus Stahl in verschiedenen sicherheitstechnischen Ausf hrungen eigene Darstellung Daten Fa Walter Ludwig 160 Abbildung 9 Kostenvergleich verschiedener Lagerungsl sungen bei steigender Kapazit t Eigene Darstellung Daten Fa Walter Ludwig 161 Abbildung 10 Kosten f r Sofort und Folgema nahmen pro Unfall Eigene Darstellung Daten Statistische Landes mter Statistisches Bundesamt BAM 166 Abbildung 11 Kosten f r Sofort und Folgema nahmen pro m freigesetztem Stoff Ei
52. r die Fr hwarnung notwendigen Messeinrichtungen mit heute vorhan dener Technologie so verbunden werden k nnen und m ssen dass die Anforderungen von Artikel 11 3 IWRRL erf llt werden 22 ENTSCHEIDUNG DES RATES vom 12 Dezember 1977 zur Einf hrung eines gemeinsamen Verfahrens zum Informationsaustausch ber die Qualit t des Oberfl chens wassers in der Gemeinschaft 77 795 EWG ABl L 334 vom 24 12 1977 S 29 23 Erhebung der Expertengruppe Schwebstoffe der ad hoc AG AQS der LAWA AG OW der FGG ELBE Stand April 2009 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 220 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Tabelle 19 WRRL berblicksmessstellen im deutschen Elbeeinzugsgebiet n Bundesland 631000001 Cottbus 507310045 Neuzittau 414160041 Hennigsdorf BB07 432000033 Havel Potsdam 26 50 15610 EL_0040 Elbe Cumlosen 470 125000 BE01 160 00 Spree Spandau 0 60 10104 BE04 320 00 Havel oberh Schleuse Spandau 0 70 3252 BE05 215 00 Dahme Schm ckwitz 11 20 1960 BY08 F418 S chs Saale Joditz 24 10 644 HH011 Uesh Elbe Seemannsh ft 628 80 139755 HHO3 Oezs Oebu Elbe Zollenspieker Bunthaus 598 70 135024 MVO1 205130022 Elde D mitz 2 30 2626 MVO2 204880024 Sude Bandekow 8 50 2133 MV11 207180015 00 Elde u Parchim 69 99 1748 NIO1
53. s Abschnitt 7 1 3 3 Die dabei gewonnenen Erkenntnisse erm glichen sp ter den gezielten Einsatz weitergehender Ma nahmen die neben einer Auswahl sicherheitstechnischer Grundanforderungen deren allgemeine Umsetzung in entspre chenden Anlagen dennoch zu gew hrleisten ist zur weiteren Steigerung der Sicher heitsniveaus beitragen Die Gefahrenanalyse ist ein wichtiges Instrument zur Wahr nehmung vorhandener Risiken und tr gt dadurch bereits entscheidend zur Steigerung von Risikobewusstsein und zur Reduzierung potentieller Sch den bei 7 1 3 1 Inventarisierung der Gefahrenquellen Als erster Schritt der Gefahrenanalyse wird es als zweckm ig erachtet innerhalb der Mitgliedsstaaten Gefahrenquellen die zu Verschmutzungen der Gew sser f hren k nnen oder eine Gefahr f r die menschliche Gesundheit darstellen zu erfassen Diese Inventarisierung bildet die Grundlage f r die Umsetzung von Ma nahmen zur Ereignisvorsorge und Krisenbew ltigung Anlagen oder T tigkeiten f r die im Verlauf der Analyse ein hohes Gefahrenpotential identifiziert wird stehen bei der Auswahl gezielter Sicherheitsma nahmen st rker im Fokus als weniger gef hrlich einzustufen de Gefahrenquellen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 181 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management Die Erfassung vorhandener G
54. so dass eine lineare Umwandlung der alten in die neue Einstufung nicht m glich ist und somit alle im Verkehr befindlichen Stoffe und Gemische neu nach GHS einzustufen sind Anhang VII der GHS Verordnung enth lt eine Umwandlungstabelle mit Regeln anhand derer eine Umwandlung der bisherigen Einstufung in die neue vereinfacht m glich ist In Anhang VI sind auf mehr als 1000 Seiten die legal eingestuften Stoffe des Anhangs I der alten Stoffrichtlinie mit ihrer neuen Einstufung nach GHS verzeich net Harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung f r bestimmte gef hrliche Stoffe F r die Wassergef hrdungsklassen ergibt sich aus diesen nderungen dass alle bisher eingestuften Stoffe ebenfalls neu eingestuft werden m ssten Allerdings haben Sch tzungen ergeben dass es dabei in h chstens 5 aller bisher eingestuften Stoffe zu einer Umstufung der WGK kommen w rde Deshalb ist derzeit keine Umstufung au er auf Antrag vorgesehen Ein Nebeneinander von alten und neuen auf GHS basierenden WGK stellt kein Problem dar Durch die F deralismusreform in Deutschland hat inzwischen der Bund die ausschlie liche Kompetenz f r stoff oder anlagenbezogene Regelungen des Wasserhaushalts Deshalb soll die die WGK regelnde Verwaltungsvorschrift wassergef hrdende Stoffe VwVwS durch eine k nftige Bundes Verordnung zum Umgang mit wasserge f hrdenden Stoffen VUmwS ersetzt werden die urspr nglich an das i
55. tze dazu und zu anderen erkannten Defiziten werden im Teil III des Abschlussberichts vorgestellt Auch dazu bedarf es einer Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Ressorts und Verwal tungsregionen Intelligente technische L sungen stehen zumeist zur Verf gung es fehlt eher an der organisatorischen und kommunikationstechnischen Vernetzung z T auch an bereitgestellten finanziellen Mitteln 3 2 Handlungskonzept Die Bestandsaufnahme hatte ergeben dass f r die meisten aufgeworfenen Fragestel lungen regional und organisatorisch unterschiedliche Insell sungen vorliegen Umset zungsgrad und umgesetzte Ma nahmenbereiche in den verschiedenen Flussgebieten Mitgliedstaaten Regionen usw sind jedoch extrem unterschiedlich und extern im De tail nicht ermittelbar Darum war nicht m glich so etwas wie eine EU weite Defizitliste zu erstellen mit einem sich daraus ergebenden allgemeinen Ranking von prorit r um zusetzenden Ma nahmen zur Erf llung der Anforderungen von Artikel 11 3 IWRRL Stattdessen wurde ein Handlungskonzept entwickelt nach dem die notwendigen Ma nahmen und deren Priorit ten individuell ermittelt werden k nnen Ausgehend von der Aufstellung eines Flie schemas zum Risikomanagement f r den Oberfl chenwasserpfad Safety Chain wurden Ma nahmenvorschl ge erarbeitet Die Safety Chain orientiert sich an einem zeitlich kausalen Ablaufschema im Hinblick auf ein m gliches Ereignis von der strategischen Vo
56. und diffusen Quellen ist in Form des kombinierten Ansat zes in Artikel 10 WRRL verankert Dabei ist die Begrenzung der Emissionen It Artikel 10 2 WRRL zun chst an den besten verf gbaren Technologien bereits vor handener einschl giger Grenzwerte und im Fall von diffusen Belastungen an der besten verf gbaren Umweltpraxis zu orientieren Stellt sich die damit erzielte Emissi onsbegrenzung f r die Erreichung einzelner Qualit tsziele im Wasserk rper als nicht ausreichend heraus k nnen nach Artikel 10 3 WRRL strengere Grenzwerte festge legt werden Nach dem Vorsorgeprinzip ist einer potentiellen Umweltgef hrdung vor deren Wirk samwerden durch geeignete Ma nahmen entgegenzuwirken um eine negative Beein tr chtigung der Umwelt auszuschlie en bzw bestm glich zu begrenzen Die Festle gung von ordnungsrechtlichen Auflagen in Form von Emissionsgrenzwerten dient dazu als zielf hrendes Instrument Gerade im Bereich der Gefahrenvorsorge wird damit erm glicht dem komplexen Konstrukt von denkbaren Ereigniskonstellationen von der Quelle ber verschiedene Ausbreitungspfade bis hin zum betroffenen Umweltmedium ein hohes Sicherheitsniveau entgegen zu stellen Die entsprechenden Vermeidungs strategien sind infolgedessen auch st rker an ordnungsrechtlichen Anforderungen orientiert als auf spezifische Gegebenheiten zwischen Gefahrenquelle und Schutzgut optimiert zu sein 154 Artikel 10 WRRL Kombinierter Ansatz f r Punktquellen un
57. und langfristigen Umsetzungszielen benannt die u E nach wie vor aktuell sind ber deren Umsetzungsstand liegen keine Informationen im Detail vor 6 Softwaretools zur Absch tzung Vorhersage der Schadstoffausbreitung FlieR zeitmodelle sind wertvolle Hilfsinstrumente f r das Krisenmanagement zum Schutz der Unterlieger Vorhersagen auf der Basis derartiger mathematischer Modelle funktionieren umso zuverl ssiger je besser das betrachtete Gew sser in seinen hydraulischen Eigenschaften vermessen und dokumentiert ist Sehr brauchbare Modelle liegen vor f r den Rhein Rheinalarmmodell und die Elbe Alarmmodell Elbe ALAMO s Kap 3 3 3 und Beschreibung in Kap 8 1 1 2 5 f r das gro e Einzugsgebiet der Donau befindet sich das Danube Basin Alarm Modell DBAM im Aufbau Tabelle 13 gibt einen berblick ber ausgew hlte Eigenschaften der IWAP Rhein Elbe Donau und Oder 16 Verzeichnis der potentiell gef hrlichen Anlagen im Einzugsgebiet der Elbe IKSE 1998 167 Ma nahmenkatalog zur Vermeidung unfallbedingter Gew sserbelastungen im Einzugsgebiet der Elbe IKSE 1995 http www ikse mkol org index php id 86 amp L 0 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 133 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung Tabelle 13 Ausgew hlte Charakteristika der IWAP Rhe
58. 10 E ug l 53 1 2 Dichlorbenzol 10 ug l 1 ersatzweise f r das Sediment 100 mg kg ersatzweise f r das Sediment 20 mg kg ersatzweise f r das Sediment 40 mg kg 3 3 4 2 Kompatibilit tsproblematik Emissionsschwellen zu UQN Wassergef hrdungsklassen stellen nur eine sehr grobe Differenzierung im Hinblick auf die Beurteilungsm glichkeit dar in welchen Konzentrationen ein Stoff wenn er ins Wasser gelangt ist welche sch dlichen Wirkungen in Bezug auf welches Schuitzziel aus bt So lassen sich die emissionsorientierten Warnschwellen die lediglich die Meldepflichten des St rfallverursachers in Abh ngigkeit von der Menge des eingeleite ten Schadstoffs regeln zwar pragmatisch an Wassergef hrdungsklassen koppeln f r die Ableitung von Konzentrationswerten anhand derer z B eine an einer beliebigen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement DOAA S IAME F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 86 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Stelle eines Flusses gelegene Messstation in unbekannter Entfernung von einer Einleitstelle den gemessenen Wert als st rfallbedingt identifizieren soll bietet die blo e Zuordnung eines Stoffes zu einer von vier Klassen keine hinreichende stringente Datenbasis Einer der Gr nde ist dass innerhalb der WGK 3 stark wassergef hrdend keine weitere Differenzierung des Gef hrdung
59. 2 3 Dynamische Auff lligkeitserkennung und Alarmindex Programmierungsaufwand zus tz 5 Implementierung der Software lich ca 14 20 Personentage a 7 D z E Ereignisgesteuerte Probenahme f r Laboranalytik 17 000 gt automatische Probenahme durch selbstentleerende O Probenehmer D E SE gt UV Absorptionsmessung SAK 254 nm 10 000 16 000 wW a Kontinuierliche Biotestverfahren Beipiele Daphnientoximeter 17 000 40 000 Algentoximeter 25 000 35 000 Muscheltoximeter 30 000 _Bakterientoximeter 15 000 23 000 _Fischtoximeter 15 000 40 000 Standortangepasste Messsysteme Beipiele Radioaktivit tsmessungen 30 000 GC MS 80 000 150 000 HPLC MS oder HPLC DAD 60 000 300 000 l Detektoren 10 000 14 000 Fluoreszenz Messung Tracer 15 000 Weitere Messverfahren Beipiele E z fotometrische Bestimmung von Gelbstoffen Humin keine Angabe E s uren D _N hrstoff Analysatoren Ammonium Nitrat 5 000 10 000 o CKW Monitore 30 000 T TOC Monitore 50 000 D 9 Probensamnnler Beipiele 4 _Mischprobenehmer 6 000 10 000 E Zentrifugen 40 000 E Sedimentationsbecken 3 000 z Muschelbecken 5 000 iT K nstliche Membranen zur Bioakkumulation keine Angabe Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 255 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management
60. 2 Literaturhinweise Fu noten Literaturquellen werden im Text mittels Fu noten an der Stelle angegeben an der sie zuerst erw hnt werden Bei wiederholtem Hinweis wird jeweils auf die urspr ngliche Ful note verwiesen Die nachfolgende Liste enth lt die zitierten Quellen mit Angabe der zugeh rigen Fu notennummer Literaturzitat Fu note POP Konvention Stockholm 22 Mai 2001 http chm pops int 1 Fiedler Heidelore Hub Michael Willner Susanne et al Landesanstalt f r Umwelt 2 schutz Baden W rttemberg Handbuch Altlastensanierung Texte und Berichte zur Altlastenbearbeitung 18 95 Stoffbericht Hexachlorbenzol HCB Karlsruhe 1995 www fachdokumente lubw baden wuerttemberg de Stockholmer Deklaration 1972 6 http www unep org Law PDF Stockholm_ Declaration pdf Rio Deklaration 1992 http www unep org Law PDF Rio_Declaration pdf T bereinkommen zum Schutz und zur Nutzung grenz berschreitender Wasserl ufe 9 und internationaler Seen kurz UNECE Gew sser Helsinki 17 M rz 1992 Text s http www unece org env water text text htm bereinkommen ber die grenz berschreitenden Auswirkungen von Industrieunf llen 10 kurz UNECE Unfall Helsinki 17 M rz 1992 Text s http www unece org enviteialtext htm Deutsch Niederl ndische Grenzgew sserkommission Vereinbarung vom 29 April 11 1963 ber die Internationale Kommission zum Schutze des Rheins gegen Verunreini gung BGBI II 1
61. 59152010 Elbe Schnackenburg 474 50 125482 NIO3 59752051 Elbe Grauerort 660 60 141327 NI18 59452251 00 IImenau Bienenb ttel 35 20 1545 59292010 Jeetzel Seerau 59872220 Oste Oberndorf 59652013 L he Aue Daudieck 59942126 Medem Otterndorf 120002 120003 Bille Sachsenwaldau ab 2008 Reinbek 34 7 120019 120015 St r Heiligenstedten ab 2008 Willenscharen 22 9 120207 Elbe Brunsb ttel 694 0 120098 Osterau Ba 12 3 OBF00200 Elbe Schmilka rechts 3 90 OBF02810 Elbe Dommitzsch links 172 60 OBF32300 Freiberger Mulde Erlin 0 30 OBF40500 Zwickauer Mulde Sermuth 0 50 OBF47600 Vereinigte Mulde Bad D ben 68 10 OBF17700 Lausitzer Nei e uh Muskau 74 20 OBF01800 Elbe Zehren links 89 60 819380018 00 Elbe Wittenberg 214 00 732040010 00 Elbe Magdeburg 322 00 615150018 00 Schwarze Elster Gorsdorf 3 80 831000014 00 Mulde Dessau 0 50 714120017 00 Saale Gro Rosenburg 9 50 810100016 00 Unstrut Freyburg 5 00 832020017 00 Wei e Elster Ammendorf 2 50 707020018 00 Havel Toppel 6 00 712780011 00 Aland Wanzer 4 90 410195 00 Bode Neugattersleben 6 80 2167 00 Unstrut Wundersleben 106 60 2198 00 Saale Camburg St
62. 61 EG W hrend schwere Unf lle der zentrale Regelungsbereich der Seveso Richtlinie sind finden sich z B auch in Artikel 3 IVU Richtlinie Forderungen dass die Mitgliedstaaten die Vorkehrungen treffen dass die Anlage so betrieben wird dass a alle geeigneten Vorsorgema nahmen gegen Um G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 5 von 11 weltverschmutzungen insbesondere durch den Einsatz der besten verf gbaren Tech niken getroffen werden e die notwendigen Ma nahmen ergriffen werden um Un f lle zu verhindern und deren Folgen zu begrenzen sowie gem Artikel 14 der Betreiber die zust ndige Beh rde unverz glich ber alle St rf lle und Unf lle mit erheblichen Umweltauswirkungen unterrichtet Das bedeutet dass auch Verpflichtungen nach bereits bestehenden anderen gemein schaftlichen Vorschriften geeignete Ma nahmen im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie sein k nnen Es ist jedoch nicht klar ob Ma nahmen nach diesen Vorschriften ausrei chend im Sinne des Artikels 11 3 IWRRL sind oder anders ausgedr ckt Gehen die aus Artikel 11 3 IWRRL abzuleitenden Forderungen berhaupt weiter als die der bisherigen diesbez glichen gemeinschaftlichen Regelungen und Vereinbarungen Ist Artikel 11 3 IWRRL m glicherweise im Wesentlichen als Pr fauftrag aufzufassen ggf
63. Alert Centres in the Danube River Basin ist nicht dokumentiert Gy Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 132 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung 3 Der IWAP Donau ber cksichtigt die Abflusssituationen indem f r hohe Abfl s se ber 1000 m s deutlich h here Alarmschwellen Erh hung der Lasten um den Faktor 10 festgelegt wurden 4 Das Inventory of Potential Accidental Risk Spotsin the Danube River Basin enth lt zumindest ein nicht ganz vollst ndiges Verzeichnis von potentiell ge f hrlichen Anlagen im wesentlichen nach Kriterien der Seveso Il Richtlinie 2001 F r das Einzugsgebiet der Elbe liegt unter der Bezeichnung Verzeich nis der potentiell gef hrlichen Anlagen im Einzugsgebiet der Elbe ein hnliches Dokument aus dem Jahr 1998 vor Beiden Verzeichnissen gemeinsam ist dass sie anscheinend als Ergebnisse von Einzelprojekten entstanden sind und keiner kontinuierlichen Aktualisierung unterliegen 5 Als Ergebnis eines UBA Forschungsvorhabens Nr 104094106 liegt f r die EI be mit dem Ma nahmenkatalog zur Vermeidung unfallbedingter Gew sserbe lastungen im Einzugsgebiet der Elbe eine tabellarische bersicht ber die we sentlichen Abwehrma nahmem glichkeiten aus dem Jahr 1995 vor Dort sind Ma nahmen mit kurz mittel
64. Analyse der Gef hrdungspfade wie folgt unterschieden werden Anlagenbetreiber Der Betreiber einer Anlage betrachtet lediglich die eigenen Prozesse und Gefahren die von au en auf die Anlage einwirken k nnen Die Vorgehensweise analysiert die betrieblichen Abl ufe im Detail um festzustellen welche Ereignisszenarien auftreten k nnen und welche Schutzg ter unter wel chen Bedingungen betroffen sind Die wesentlichen Ergebnisse bspw Wir kungsradius Unfallszenario werden der Beh rde in komprimierter Form zur Verf gung gestellt Die Ergebnisse dieser Analyse dienen dem Betreiber als Grundlage f r die Umsetzung sicherheitstechnischer Ma nahmen auf betriebli cher Ebene Zust ndige Beh rde Durch die zust ndige Beh rde erfolgt die Betrachtung der insgesamt auftretenden Risiken innerhalb des Betrachtungsraumes Planungs gebiet im Flusseinzugsgebiet F r die Beh rde ist es zusammenfassend vor al lem wichtig welcher maximale Aktionsradius einer betrieblichen Gefahrenquelle zuzuordnen ist wenn davon ausgegangen wird dass eine ungl ckliche nicht auszuschlie ende Verkettung von Einflussfaktoren die Ausbreitung eines Schadstoffes beg nstig Neben der potentiellen Schwere einer wirksam wer denden Gefahr die bspw ber den WRI verdeutlicht wird werden dadurch zu s tzliche Daten ber die Reichweite der Wirkung erhoben Die Ergebnisse aus der Betrachtung der Gef hrdungspfade auf Beh rdenebene geben damit wich tige Inform
65. Anlagen sich gegenseitig be dingende Gef hrdungen wird dies zun chst durch entsprechend geringe Abst nde der Anlagenstandorte ersichtlich die bereits bei der Inventarisierung betrieblicher Gefahrenquellen erfasst wurden erkehrsbereiche im Einflussbereich Weitere Gefahren f r Anlagen k nnen auch von der Infrastruktur ausgehen die ei nen Betriebsbereich umgibt Dabei spielen vor allem Verkehrswege Stra en Schienen Wasserstra en ein Rolle wenn diese durch Art und Intensit t der Nut zung als Ereignisausl ser in Frage kommen Auch nahe gelegene Flugh fen k n nen als Risikofaktor von Relevanz sein wenn sich der Betriebsbereich innerhalb von Start und Landezonen befindet Erfolgt die Inventarisierung auf Basis geographischer Informationssysteme bietet es sich an kritische Infrastrukturbereiche bspw Verkehrsknotenpunkte H fen Flug h fen etc in die Erfassung zu integrieren 7 1 3 2 Inventarisierung der Schutzg ter hnliche Bedeutung wie der Identifikation der m glichen Gefahrenquellen ist der Inventarisierung der Schutzg ter zuzurechnen Durch die Erhebung wird der Belas tungsherkunft ein gebietsspezifisches Profil m glicher Auswirkungen Gef hrdungen gegen bergestellt Gef hrdet sind Bereiche im Umfeld einer Anlage bei denen im Ereignisfall negative Auswirkungen f r Mensch und Umwelt zu erwarten sind Im Vorfeld zu erfassen sind besonders als sensibel einzustufenden Gebiete oder Objekte dere
66. Artikel 11 3 I WRRL Teil 22 von 27 Kapitel 6 Nachsorge After Care 6 Nachsorge After Care Der Bereich Nachsorge umfasst alle Maf nahmen die sich an die unmittelbare Scha densbehebung anschlie en Dabei werden die Bereiche Schadensbilanzierung und Folgema nahmen unterschieden Die analytische Schadensbilanzierung dient zum einen auf beh rdlicher und betrieblicher Seite dem Ziel k nftige Vorf lle gleicher Art verhindern oder in den Folgen zumindest lindern zu k nnen und zum anderen der Absch tzung und Bewertung des Schadensausma es Der Bereich Folgema nahmen befasst sich mit den aus den Ergebnissen der Bilan zierung abzuleitenden Ma nahmen Nachsorge Beteiligung der ffentlichkeit Abbildung 6 Nachsorge Schadensbilanzierung C Beh rden Betreiber Aufgaben Bedeutung erlangt diese Bearbeitung auch im Hinblick auf die in Artikel 11 3 IWRRL thematisierten Unf lle die nach vern nftiger Einsch tzung nicht vorhersehbar waren ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 23 von 27 Kapitel 6 Nachsorge After Care Nach Eintritt und Bew ltigung eines solchen Ereignisses ist zu pr fen ob die Klassifi zierung der Unvorhersehbarkeit bez glich k nftiger Ereignisse gleichen Typs noch aufrechterhalten werden darf Wenn nicht sind geeignete Ma na
67. Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 127 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung Die entsprechenden Formulierungen zu den anderen IWAP siehe in folgender Fu no t amp 6 Gemeinsamer Kern der IWAP ist die Regelung der Meldungen und Meldewege zwi schen definierten hierarchisch und geografisch gegliederten Warnzentralen Dabei gibt es dem Flusslauf folgend jeweils von den Anliegerstaaten benannte Internationale Hauptwarnzentralen IHWZ deren Aufgaben vereinfacht beschrieben werden k nnen mit Annahme der Erstmeldung f r Unf lle auf deren Zust ndigkeitsgebiet 161 Elbe Ziel des Warn und Alarmplanes ist es pl tzlich im Elbe Einzugsgebiet auftretende Verunreinigungen mit wasser gef hrdenden Stoffen die deutliche Auswirkungen im Zust ndigkeitsbereich der unterliegenden internationalen Hauptwarnzentrale IHWZ haben k nnten weiter zu melden und die zur Abwehr von Schadensereignissen zu st ndigen Beh rden und Stellen sowie die Gew ssernutzer zu warnen so dass Gefahrenabwehr Ursachenfeststellung _ Verursacherermittlung Ma nahmen zur Beseitigung der Ursachen und Sch den e _ Vermeidung von Folgesch den veranlasst werden k nnen Dar ber hinaus werden Schadensf lle an der Elbe gemeldet die starkes Interesse der ffentlichkeit erwarten lassen Oder Das Ziel des Warn und Alarmplanes besteht darin bei einer pl tzlichen Verunreinigung des Einzugsgebietes der Oder durch Sc
68. Auff lligkeiten der Al selbstst ndig wieder abbaut S mtliche von der Messstation automatisch erfassten Messgr en auch z B Werte aus Biomonitoren wie Daphnien oder Algentoximetern k nnen in das System aus Auff lligkeitstest und Alarmindexbil dung einbezogen werden Abbildung 24 zeigt schematisch den Verlauf einer Auff llig keitserfassung mehrerer Messgr en bei der Alarmindex bis zur Ausl sung der Meldestufe ansteigt 210 siehe EASE Abschlussbericht Kapitel 8 2 9 3 5 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 234 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management M1 M2 B1 Al A1 A2 A3 G rot G gelb Der Auff lligkeitstest erkennt eine Auff lligkeit Al in der Messgr e MI zum Zeitpunkt TI und erh ht den Alarmindex Al Der Auff lligkeitstest erkennt eine Auff lligkeit A2 in der Messgr e M2 zum Zeitpunkt T2 und erh ht den Alarmindex Al Eine signifikante Abweichung A3 im Verhalten der Organismen eines kontinuierlichen Biotestger tes B1 zum Zeitpunkt T3 f hrt zum ber schreiten des ger teinternen Grenzwertes G und erh ht den Alarmindex Der Alarmindex berschreitet den Grenzwert G gelb zum Zeitpunkt T2 und erreicht die Stufe Ereignis Zum Zeitpunkt T3 wird der Grenzwert G rot berschritten und die Meldestufe
69. Ausnahmeargumentation der WRRL f r diese nicht in Frage Dennoch kann und soll die Kostenwirksamkeitsanalyse auch f r grundlegende Ma nahmen die Auswahl m glicher Alternativen unterst tzen um dem Anspruch eines m glichst kosten effizienten Maf snahmenprogramms gerecht zu werden und den gesamten Mitteleinsatz zu optimieren In diesem Abschnitt soll daher untersucht werden ob die Kostenwirksamkeit auch f r die Anforderungen nach Artikel 11 3 IWRRL ein geeignetes Auswahlkriterium dar stellt vgl Kapitel 5 2 Zun chst werden dazu die Grundlagen f r die Durchf hrung einer Kostenwirksamkeitsanalyse dargestellt um im Anschluss n her auf die speziellen Gegebenheiten von Artikel 11 3 IWRRL Ma nahmen einzugehen Abschlie end werden durch Vorsorgema nahmen auf Anlagenebene entstehende Kosten vgl Kapitel 5 3 1 mit Kosten die bei Unfallereignissen anfallen vgl Kapitel 5 3 2 gegen bergestellt Der Vergleich soll in Ans tzen dazu dienen ein Kosten Nutzen Verh ltnis in Bezug auf Vorsorgeaufwand und dadurch vermiedenen Schaden zu skizzieren gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt 15 van Engelen D et al Cost effectiveness analysis for the implementation of the EU Water Framework Directive Water Policy Vol 10 p 207 220 i V m WATECO 2002 Economics and the Environment The Implementation Challenge of the Water Framework Directive EU Working Group guideline for WFD implementation 2008 e7 Institut f
70. Austausch mit benachbarten Flussgebietskommissionen als Aufgabenschwerpunkte genannt Bereits 1995 wurde durch die IKSMS eine sicherheitstechnische Empfehlung ber Vorsorgema nahmen bei der l und Kohlenwasserstofflagerung in einstauge f hrdeten Bereichen herausgegeben Das Dokument entspricht in weiten Teilen den entsprechenden Empfehlungen von IKSE und IKSO Die IKSMS Empfehlung verweist dar ber hinaus deutlicher auf die potentiellen Gefahren wie Auftrieb und Besch digung der Beh lter durch u eren Druck sowie Freisetzungen ber undichte Beh lter ffnungen Weiterhin wird empfohlen beweglich verpackte Gefahrenstoffe nicht in einstaugef hrdeten Bereichen zu lagern zumindest aber angemessene Vor kehrungen zu treffen um ein Wegschwimmen zu verhindern 4 1 2 Checklistenmethode Die im Rahmen des vom Umweltbundesamt in Auftrag gegebenen Projektes Techno logie Transfer zum anlagenbezogenen Gew sserschutz in Rum nien der Rep Moldau 135 u und der Ukraine entwickelte Methode dient der Anwendung und Umsetzung der sicherheitstechnischen Empfehlungen der Flussgebietskommissionen Die sog Check listenmethode operationalisiert die einzelnen Handlungsanforderungen in den Empfeh lungen f r eine praxisnahe Anwendung und erm glicht die Bewertung einer Anlage hinsichtlich ihrer sicherheitstechnischen Belange Als Grundlage dienen dazu im Wesentlichen die Empfehlungen von IKSE und IKSR erg nzt um die Sicherheitsanf
71. Berechnung einzelner Konzentrationsprofile zu bestimmten Zeiten nach Eintritt des Schadensfalls bzw an vorgegebenen Messstellen Durch Aneinanderreihung mehrerer solcher Berechnungen l sst sich der Durchgang der Schadstoffwelle im Elbelauf anschaulich demonstrieren Die folgenden drei Abbildungen beschreiben den Verlauf der Konzentrationswelle nach einer zweist ndigen Einleitung von insgesamt 100 kg Substanz bei Flusskilometer 0 deutsch tschechische Grenze unter MNQ Abflussbedingungen Die Fl che unter den dargestellten Konzentrationsprofilen repr sentiert die eingebrachte Stoffmenge und bleibt bei ALAMO systembedingt ber den gesamten modellierbaren Elbelauf konstant Konzentrationsganglinien an ausgew hlten Orten Alarmfall null am 13 02 2003 nal c Bzu 5 Le C D h c x 8 0 Zeitnach Einleitung Abbildung 34 Konzentraftionsprofil 2 km hinter der Einleitstelle Einleitfmenge 100 kg Einleitdauer 2h e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 260 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Konzentrationsganglinien an ausgew hlten Orten Alarmfall null am 13 02 2003 af Konzentration Rothensee 120 0 140 0 160 0 150 0 200 0 Zeitnach Einleitung Abbildung 35 Konzentrationsprofile 150 und 330 km hinter der Einleitstelle Menge 100 kg
72. Chemikaliensicherheit von den nationalen Beh rden auf die Hersteller und Importeure Sie m ssen k nftig berzeugend darstellen dass ihre Produkte sicher zu handhaben sind und weder die Gesundheit der Weiterverarbeiter oder Verbraucher innen noch die Umwelt ber Geb hr be lasten Ihre Stoffinformationen geben Hersteller und Importeure an alle Ab nehmer downstream user weiter Die Bewertung Alter und Neuer Stoffe erfolgt k nftig nach den selben Krite rien Die Datenanforderungen steigen mit der Menge des zu registrierenden Stoffes die ein Hersteller oder Importeur pro Jahr produzieren oder importieren m ch te Die Registrierungspflicht beginnt bei einer Inverkehrbringungsmenge von 19a Mindestens erforderlich ist ein technisches Dossier ggf zus tzlich ein Stoffsi cherheitsbericht Bei gef hrlichen und besorgniserregenden Stoffen m ssen im Stoffsicherheitsbericht Expositionsszenarien ermittelt werden Dabei muss der komplette Lebenszyklus des Stoffes Herstellung Verwendung Entsorgung ber cksichtigt werden Zur Vermeidung von Doppeluntersuchungen insbesondere von Tierversuchen verpflichtet REACH Hersteller und Importeure zur Teilung ihrer Daten Alte Stoffe in REACH Phase in Stoffe d rfen nur dann vom Zeitplan f r die Umsetzung von REACH profitieren wenn sie fristgem vorregistriert wer 1 Die erforderlichen Daten f r Stoffe im Inverkehrbringungsbereich 1 1
73. Damit ist zu schlussfolgern dass sich der Regelungsbereich zun chst nicht auf den Transport von Schadstoffen bezieht es sei denn er wird von einem Transportobjekt in die Anlage umgeschlagen Der erste Teil von Artikel 11 3 IWRRL richtet sich demnach an ortsfeste technische Anlagen in denen Schadstoffe vorgehalten oder verwendet werden F r diese Anlagen werden Ma nahmen zur Verhinderung von Freisetzungen erforderlich wenn die Schadstoffe in signifikanter Menge vorliegen Das ist dann der Fall wenn bei Immissi on dieser Menge in ein Gew sser eine Verschlechterung des Zustands nicht ausge schlossen werden kann und die Zielerreichung nach Art 4 WRRL gef hrdet wird Dar ber hinaus sind auch Stoffmengen von Relevanz die ber eine Verschmutzung des Wassers sowohl nat rliche als auch menschliche Nutzungen beeintr chtigen auch wenn diese nicht langfristig zu einem Verfehlen der Umweltziele beitragen F r die Umsetzung sind nach diesen Punkten die Eigenschaften des gehandhabten Schadstoffes in Verbindung mit der vorgehaltenen Schadstoffmenge von Relevanz da von beiden Faktoren eine Schlussfolgerung ber das potentielle Schadensausma Art 2 Nr 4 IVU RL 7 Art 3 Nr 2 Seveso lIl RL e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 47 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen abgeleitet werden kann Ums
74. Einzelnen ver ffentlicht wurden Aufgrund der Vielzahl von vollst ndigen Datens tzen ist dieser Quelle der aussagekr ftigste Informationsgehalt zuzurechnen Neben den genannten Quellen die vor allem statistische Mittelwerte f r ein bestimmtes Gebiet in einer statistischen Periode reflektieren k nnen zur weiterge henden Darstellung auch Kostengr en einzelner Unfallereignisse aufschlussreich sein und zum Problemverst ndnis beitragen Derartige Quellen werden an verwendeter Stelle explizit genannt Welche Ma nahmen wurden betrachtet Die Erhebung der Kosten die infolge der Unf lle anfallen wird unterschieden in Kosten f r Sofortma nahmen und in Kosten f r Folgema snahmen Im Rahmen der Umset zung des Umweltstatistikgesetzes wird damit der Betrachtung der Ma nahmen der Schadensbeseitigung Rechnung getragen Als Sofortma nahmen gelten Eingriffe die zun chst das Freisetzen eines Schadstoffes stoppen und das weitere Ausbreiten verhindern Beispiele daf r sind Abdichtung von Leckagen oder das Einbringen von lsperren in Gew ssern Zu den Sofortma nah men z hlen dar ber hinaus die Brandbek mpfung und die Schadensanalyse Folge ma nahmen dienen der Beseitigung der ausgetretenen Stoffe und ggf der Behandlung der verunreinigten Umweltmedien Beispiele f r Folgema nahmen ist Aushub und Aufbereitung von belasteten Bodenschichten oder die Sanierung von Grundwasserk r pern Problematisch ist dass die Notwendigkeit v
75. Empfehlungen richten genauer beschrieben ohne dass dieser quantitativ begrenzt wird Ab welchen Mengenschwellen die Anwendung der Empfehlung relevant wird bleibt damit auch an dieser Stelle offen Die Frage nach Defiziten hinsichtlich technischer und organisatorischer Anforderungen lasst sich nicht eindeutig beantworten Die vorgestellten Dokumente spiegeln durch das Expertenwissen das bei ihrer Erstellung beteiligt war in gewisser Hinsicht den Stand der Technik im Bereich der Gefahrenvorsorge wider und sind gleichzeitig Aus druck von multilateralem Konsens Grunds tzlich folgen die sicherheitstechnischen Empfehlungen alle einem hnlichen Grundprinzip das die Verminderung von Gef hrdungspotential durch verschiedene Stufen bzw Barrieren erreicht in die sich die einzelnen Ma nahmen einordnen lassen Die Stufen lassen sich wie folgt beschreiben Stufe 1 Umschlie en des Gefahrengutes Die prim re Sicherheitsbarriere beinhaltet die Umschlie ung eines Stoffes die so ausgebildet sein muss dass der Stoff nicht freigesetzt werden kann Grunds tzlich bedeutet dies Dichtheit und Best ndigkeit gegen ber allen zu erwarteten Einfl ssen Diese Anforde rung ist insoweit eindeutig da sie im Einzelfall nicht abgemindert oder erh ht werden kann Stufe 2 Zur ckhalten Auffangen des Gefahrengutes Im Falle eines Versa gens der prim ren Barriere dienen Ma nahmen der sekund ren Barriere dem Zweck Gefahrenstoffe zur ckzuhal
76. Fl chenplanung als Instrument zur Minde rung von Ereignisfolgen verstanden das im Zusammenhang mit der Planung der Krisenbew ltigung oder Ereigniseindammung genutzt wird In Verbindung mit einem System von beh rdlichen Genehmigungen und daran gekoppelter technischer Bedin gungen dient sie jedoch ebenso als pr ventives Instrument im Umgang mit nat rlichen Gefahren langfristigen und dauerhaften Umweltbeeintr chtigungen sowie der Vermei dung von durch den Menschen verursachten Unf llen mit Stofffreisetzungen wenn gleich dieses als vergleichsweise neues Zielelement in der Fl chenplanung betrachtet werden muss Um die Vorsorge vor unfallbedingten Stofffreisetzungen zu verbessern und damit das Risiko f r Mensch und Umwelt zu verringern kommen im Rahmen der Raumordnung und Fl chenplanung zwei Arten von Ma nahmen zum Einsatz 197 Planungsma nahmen Unter Planungsma nahmen wird die direkte Auseinan dersetzung mit der industriellen Fl chennutzung verstanden M gliche Ma nahmen sind die Neuausweisung von Ansiedlungsfl chen der Genehmigungs vorbehalt von Neuansiedlung in sensitiven Gebieten die planerische Einbezie hung von Mindestabst nden zu Schutzobjekten oder u U auch die gezielte r umliche Konzentration von Risikoansiedelungen in Verbindung mit verst rkter Bereitstellung von Monitoring und Kriseneinsatzma nahmen Technische Ma nahmen Hierunter fallen allgemeine sicherheitstechnische Vorsorgema nahmen
77. Folgen f hren als innerbetriebliche Kontrolle dienen Aufgabe des Betreibers ist es hierbei f r relevante Ereignisse innerhalb einer Anlage die Ursache zu identifizieren Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Suche nach den Fehlerquellen die sowohl auf technisches als auch auf menschliches Versagen zur ckgef hrt werden k nnen Bestanden in Verbindung mit dem ausl senden Faktor bereits existierende Sicherheitsma nahmen ist dar ber hinaus zu untersuchen welche Rolle diese im Verlauf des Ereignisses spielten und warum sie ggf kein ausrei chendes Schutzniveau gew hrleisten konnten 9 1 2 2 Defizitanalyse Die Defizitanalyse schlie t sich direkt an die Ursachenanalyse an Waren in einer Anlage bereits Sicherheitsma nahmen vorhanden stellt sich die Frage ob diese gegen die identifizierten Ursachen vorgesehen waren Ist dies nicht der Fall muss im Nachgang gepr ft werden ob es geeignete Ma nahmen gegeben h tte die die Ereig nisursache verhindert h tten und warum diese bisher nicht als relevant erachtet wur den Bei vorhandenen sicherheitstechnischen Vorkehrungen muss berpr ft werden warum trotz deren konzeptioneller Einbindung in die Anlagenstruktur die ausl sende Ursache auftreten konnte welche Umst nde dazu f hrten und ob dieser Fall auch f r die Zukunft als wahrscheinlich einzustufen ist 9 2 Folgema nahmen Mit dem Schwerpunkt der Schadensbilanzierung wird innerhalb des Konzeptes der safety Chain
78. Gew sserqualit t und Dynamik in Verbindung mit der Aufnahme von Technologie zur Detektion und Bewertung Artikel 11 3 IWRRL relvanter Ereignisse Tabelle 19 zeigt die WRRL berblicksmessstellen im Bereich des deutschen Elbeeinzugsgebiets Ein Vergleich der Standorte dieser Messstellen mit denen der automatischen Messstatio nen am Elbelauf in Tabelle 14 S 135 zeigt dass sie in vielen F llen identisch sind Das ist nicht eigentlich berraschend denn die grunds tzlichen wasserwirtschaftlichen Prinzipien Monitoring Aufgaben und Ziele haben durch die WRRL keine Neudefinition erfahren Neu ist dass der Betrachtungshorizont f r die Gew sserbewirtschaftung und die EU Berichterstattung das Flusseinzugsgebiet ist Dies erfordert einen hohen inter und intranationalen Abstimmungsaufwand denn die nationalen und regionalen Zust ndig keiten f r das Gew ssermonitoring werden durch die Wasserrahmenrichtlinie a priori nicht ber hrt D h in der Praxis werden kurzfristig weder die flussgebietsbezogenen berblicksmessstellen noch eventuell daraus entstandene flussgebietsbezogene berblicksmessstationen unmittelbar in die Betreiberzust ndigkeit internationaler Flussgebietsgemeinschaften wie z B der Flussgebietskommissionen bergehen Ein Netz von flussgebietsweiten Warn und Alarmmessstationen wird also mittelfristig nicht das Netz eines einzigen Internationalen Warn und Alarmplan Betreibers wer den aber die f
79. Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 10 von 364 Inhalt Abbildung 55 VPS Datenbank Screenshot Fotodokumentation via MapTipp 294 Abbildung 56 VPS Screenshot Fotodokumentation Schr gluftbild im K stenabschnitt Bremen 295 Abbildung 57 VPS Screenshot Driftmodellberechnung eines simulierten lunfalls 296 Abbildung 58 VPS Screenshot Datensatz der Berechnungsergebnisse des Driftmodelles 297 Abbildung 59 VPS Screenshot VPS Handbuch Kapitel 9 8 Bek mpfungsvorschl ge f r die einzelnen K stengebiete 298 Abbildung 60 Krisenmanagement Ma nahmen im Ereignisfall Beh rden Betreiber Aufgaben 301 Abbildung 61 Nachsorge Schadensbilanzierung Beh rden Betreiber Aufgaben 304 Abbildung 62 Nachsorge Folgema nahmen 8 Beh rden Betreiber Aufgaben 311 Abbildung 63 Qualit tsmanagement in der Sicherheitskette 319 Abbildung 64 Aufbau eines Krisenkommunikationsplans n Leitfaden des BMI 327 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Inhalt ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg 11 von 364 Tabellen Tabelle 1 Zeitplan der WRRL Umsetzung 29 Tabelle 2 berblick zur Entwicklung der EG Oberfl chenwasser Qualit tsnormen 58 Tabelle 3 Alarmschwellen der IWAP Elbe Oder Donau sch
80. II 76 464 M 6 L nder WRRL Umsetzungs V z B Anhang 4 in HH Liste ko M Umsetzung ber Bundes V geplant M sp testens Juli 2010 Seit 2007 werden EU weit die berwachungsprogramme nach Artikel 8 WRRL durch gef hrt Diese Programme sollen sowohl die Priorit ren Stoffe nach Anhang X WRRL und die weiteren Stoffe nach Anhang IX zur Einstufung des chemischen Zustands einschlie en als auch die sich aus den Anforderungen nach Anhang V WRRL erge ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 60 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen benden Flussgebietsspezifischen Stoffe zur Einstufung des kologischen Zustands so dass die Ma nahmenplanung f r den ab 2010 beginnenden ersten Bewirtschaf tungszeitraum auf einen Datengrundstock zur ckgreifen kann der nach WRRL Kriterien erhoben und bewertet wurde Die Bewertung sollte von Anfang an also bereits vor der rechtskr ftigen nationalen Umsetzung der WRRL Tochterrichtlinie Priorit re Stoffe auf der Basis deren UQN Werte erfolgen 3 3 1 2 Emissionsnormen Obwohl die WRRL ausdr cklich ihre Ziele ber die Reduzierung oder g nzliche Ein stellung von Einleitungen problematischer Stoffe in die Gew sser erreichen und die Bek mpfung der Wasserverschmutzung auch ber Emissionsbegrenzungen und Emis sionsgre
81. Il 7 von 27 Kapitel 3 Konzept UNECE Wasser Konventionen Aus diesen und anderen Vorschriften bereits verpflich tend oder dar ber hinaus freiwillig umgesetzte Ma nahmen w rden im Flussgebiets bewirtschaftungsplan keinen zus tzlichen Regelungsbedarf zur Erf llung von Arti kel 11 3 IWRRL erfordern und somit dort auch nicht anzugeben sein Insofern ist Artikel 11 3 IWRRL auch als Pr fauftrag anzusehen in einem relativ weitgehend geregelten Rechtsbereich ggf noch regelungsbed rftige L cken aufzufinden und zu schlie en Das Ziel dieses Handlungskonzepts soll es nicht sein s mtliche denkbaren und erforderlichen Ma nahmen f r ein funktionierendes Risikomanagement unter dem Dach eines einzelnen Absatzes der Wasserrahmenrichtlinie nochmals und ggf neu zu definieren sondern nur solche Ma nahmen zu benennen die allein aufgrund von Arti kel 11 3 I zus tzlich in die Ma nahmenprogramme f r die Bewirtschaftungspl ne aufzunehmen sind wobei gewisse Abgrenzungsprobleme unvermeidlich sind 3 Konzept Kapitel 3 soll als kurzer Abriss zum konzeptionellen Aufbau und zur Auswahl der Ma nahmenvorschl ge dienen Dabei ist nicht zu vermeiden dass einige Fragen offen bleiben Weitere Erl uterungen erfolgen in den Kapiteln 4 bis 7 f r vertiefende Be trachtungen sei auf den Bericht zum Projekt verwiesen Ausgehend von der Aufstellung eines Flie schemas zum Risikomanagement f r den Oberfl chenwasserpfad Sa
82. Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 15 von 364 Kapitel 2 Einf hrung der nat rlichen Gew sser der Gemeinschaft bzw bei erheblich ver nderten Wasser k rpern das Erreichen eines guten kologischen Potentials und eines guten chemi schen Zustands Wesentliches Instrument zur Zielerf llung sind Ma nahmenprogramme die zusam mengefasst Bestandteil der ab 2010 anlaufenden Bewvirtschaftungspl ne sind Die Wasserrahmenrichtlinie unterscheidet grundlegende Ma nahmen die dem zu erf llen den Mindeststandard entsprechen und erg nzende Ma nahmen die n tigenfalls zur Erreichung des guten Zustands zus tzlich geplant und ergriffen werden m ssen Zu den grundlegenden Ma nahmen geh ren auch Artikel 11 3 IWRRL gt alle erforderlichen Ma nahmen um Freisetzungen von signifikanten Mengen an Schadstoffen aus technischen Anlagen zu verhindern und den Folgen unerwarteter Verschmutzungen wie etwa bei berschwemmungen vorzubeugen und oder diese zu mindern gt auch mit Hilfe von Systemen zur fr hzeitigen Entdeckung derartiger Vorkomm nisse oder zur Fr hwarnung und gt im Falle von Unf llen die nach vern nftiger Einsch tzung nicht vorhersehbar waren unter Einschluss aller geeigneter Ma nahmen zur Verringerung des Ri sikos f r die aquatischen kosysteme Im Zusammenhang mi
83. Kalibrierl sungen werden aufgelistet Lagerung und Haltbarkeitszeiten sollten aufgef hrt werden Bei Chemikalien ist ggf der erforderliche Reinheitsgrad mit anzugeben Lieferanten und Bestellnummern sollten aufgef hrt werden da sie die Nachbestellung erleichtern k nnen Kapitel 3 Ger te Die verwendeten Ger te mit den genauen Bezeichnungen werden hier beschrieben Alle wichtigen Ger teeinstellungen und Besonderheiten im Umgang mit den Ger ten m ssen dokumentiert werden Verweise zur Bedienungsanleitung k nnen hier hilfreich sein Auch eine Beschreibung des Messverfahrens kann zum besseren Verst ndnis der n tigen Arbeiten sinnvoll sein Kapitel 4 Ger tewartung Wartungsintervalle Alle erforderlichen regelm igen Ger tewartungen sowie deren H ufigkeit werden hier angegeben z B Schlauchwechsel alle 2 Monate Der Ablauf der jeweiligen Arbeiten wird genau beschrieben Kapitel 5 Auswertung Ergebnisse Dokumentation Hier wird die Auswertung und Pr fung der Daten beschrieben Es wird angegeben wo die Daten wie gespeichert werden und auf welche Art und Weise sie ausgewertet werden k nnen Hier ist zu empfehlen eine gesonderte SOP zu beschreiben und an dieser Stelle nur einen Hinweis auf diese zu geben Kapitel6 Qualit tssicherungsma nahmen Kalibrierung Plausibilit tskontrolle Kontrollkarten Interner Abgleich Pr fmittel berwachung Datensicherung g Ger telogbuch hoap Durchzuf hrenden Qualit tssicherungsma
84. Kapitel 3 Rahmenbedingungen 3 1 4 EU Regelungen 3 1 4 1 Grunds tze Die Gemeinschaft kann nach dem Prinzip der enumerativen Einzelerm chtigung nur dann handeln wenn ihr die Befugnis hierzu vertraglich zugewiesen wurde fehlende Kompetenz Kompetenz Eine ausdr ckliche Befugnis f r eine umfassende Umwelt gesetzgebung durch die Gemeinschaft enthielten die EG Vertr ge urspr nglich nicht Erst mit den Artikeln 130r 130t EGV Maastricht 1992 in den aktuellen konsolidier ten Fassungen Art 174 176 erhielt die Gemeinschaft eindeutige Kompetenzen auf dem Gebiet des Umweltschutzes Den in Kapitel 3 1 1 angef hrten UNECE bereinkommen UNECE Wasser und UNECE Unfall sind sowohl die EG als auch die EG Mitgliedsl nder einzeln beige treten Die EG hat zu beiden bereinkommen Richtlinien beschlossen die damit von den EG Mitgliedsl ndern in eigenes Recht bernommen werden m ssen selbst wenn sie als Einzelstaaten nicht Unterzeichner der UNECE bereinkommen w ren 78 Vertrag zur Gr ndung der Europ ischen Gemeinschaft ABl C 224 vom 31 08 1992 S 0052 ff Maastricht Konsolidierte Fassung j Vertrag zur Gr ndung der Europ ischen Gemeinschaft ABI C 325 vom 24 12 2002 S 0107 ff Nizza Konsolidier te Fassung gem Art 281 ex Art 210 EGV besitzt die EG EU eine eigene V lkerrechtspers nlichkeit ABI C 340 vom 10 11 1997 S 0254 Konsolidierte Fassung 2 COUNCIL DECISIO
85. Konsolidierte Fassung COUNCIL DECISION of 24 July 1995 on the conclusion on behalf of the Community 26 of the Convention on the protection and use of transboundary watercourses and international lakes 95 308 E2C OJ L 186 vom 5 8 1995 P 42 BESCHLUSS DES RATES vom 24 Juli 1995 ber den Abschlu des bereinkom mens zum Schutz und zur Nutzung grenz berschreitender Wasserl ufe und internati onaler Seen im Namen der Gemeinschaft 95 308 EG ABl L 186 vom 5 8 1995 S 42 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 351 von 364 Kapitel 12 Anh nge Literaturzitat Fu note bereinkommen zum Schutz und zur Nutzung grenz berschreitender Wasserl ufe 27 und internationaler Seen BGBI II 1994 S 2334 2350 COUNCIL DECISION of 23 March 1998 concerning the conclusion ofthe Convention 28 on the Transboundary Effects of Industrial Accidents 98 685 EC OJ L326 03 12 1998 BESCHLUSS DES RATES vom 23 M rz 1998 ber den Abschluss des berein kommens ber die grenz berschreitenden Auswirkungen von Industrieunf llen 98 685 EG ABl L326 03 12 1998 RICHTLINIE 82 50 1 EWG DES RATES vom 24 Juni 1982 ber die Gefahren schwe 29 rer Unf lle bei bestimmten Industriet tigkeiten ABl L 230 vom 5 8 1982 S 1 Seve so Richtline Richtlinie 96 82 EG des Rates vom 9 Dezember 1996 zur Beherrschu
86. Mehrzweckschiff G ew sser berwach Strelasund Stralsund Liegeplatz L nder Partner Staatliches Amt f r Umwelt und Natur Schiff K stenstreifenboot Hoben Wismar Wasserschutzpolizeiinspektion Wismar l f IA m EEE APTT Schiff walfisch Wismar Wasserschutzpolizeiinspektion Wismar Werder Stralsund Wasserschutzpolizeiinspektion Stralsund IN E ad OPN P I zi 55B 5 Eh 35 Struck Wolgast I amp I WSP f Wasserschutzpolizeiinspektion Wolgast Freesendorf Wolgast Wasserschutzpolizeiinspektion Wolgast 0 Ma talmmnk 7 N ecke WJolcaa EN RTTA S E Maschine bmessungen Kommunikation Einsatzkapazit ten Gak fferame Baujahr 1986 Nation E Rufzeichen Bauwerft Kaufdatum Liegeplatz Eigner erstellt 30 05 2004 zu K rperschaft ge ndert 22 12 2008 Bemerkungen Das Klappschiff THOR besteht aus zwei kompletten Rumpfh lften die ber ein Gelenk verbunden sind Im normalen Fahrbetrieb sind die Rumpfh lften zusammengeklappt und das Schiff kann mit max Marschgeschwindigkeit zur Einsatzstelle laufen F r die laufnahme im Einsatzgebiet werden die beiden Rumpfh lften auseinandergeklappt und das l wird im Gelenkbereich ber zwei berlaufwehre in das Schiff geleitet Durch die spezielle Bauform wird eine gro e Aufnahmebreite erzielt Das Schiff ist mit zwei Separatoren ausger stet um das l wassergemisch zu trennen Vorteile Gro e R umbreite 31 m E Il Abbildung 48 VPS Screenshot Ger t
87. Messstationen exponiert Das Biomonitoring kann als Effektmonito ring die Wirkung von Schadstoffen speziell bei akuten z B havariebe dingten Schadstoffsch ben auf Organismen verschiedener trophischer Stufen des Nahrungsnetzes zeitnah anzeigen erprobte Ger tebeispiele Algentoximeter Abbildung 30 Daphnientoximeter Abbildung 31 Mu scheltoximeter Fischtoximeter Bakterientoximeter Da die ver schiedenen Testorganismen unterschiedlich empfindlich gegen ber Schadstoffen reagieren k nnen mehrere Tests parallel als Testbatterie eingesetzt werden N UE Aula s gra C Abbildung 30 Algentoximeter in Hamburger Messstation bbe 214 LAWA L nderarbeitsgemeinschaft Wasser Empfehlungen zum Einsatz von kontinuierlichen Biotestverfahren f r die Gew sser berwachung 1996 215 LAWA L nderarbeitsgemeinschaft Wasser Einsatzm glichkeiten des Biomonitorings zur berwachung von Langzeit Wirkungen in Gew ssern 2000 ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement ARA S AME F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 248 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Stufe 7 Besteht an einem Gew sser eine bekannte Problematik f r bestimmte eingeleitete Stoffe k nnen die Messsysteme aus dieser Stufe zum Einsatz kommen Standortangepasste Messsysteme sind geeignet bestimmte be kannte Belastungen gez
88. Netzbetreiber Stand 18 04 2009 Valy C 1 X CZ Elbe 228 1 Lys nad Labem C 2 X CZ Elbe 152 2 Ob stv C 3 X CZ Elbe 115 05 D n C 4 X GZ Elbe 21 3 Zel n Vltava C 5 X CZ Moldau K cov Jizera CZ Jizera Iser Schmilka H ensko D 1 X CZ Elbe 4 1 Zehren CZ Elbe Dommitzsch D 2 ST Elbe Bad D ben ST Mulde B hlen Messsonde ST Plei e Magdeburg D 3 X ST Elbe 318 Dessau D 10 X ST Mulde Rosenburg D 11 X ST Saale Cumlosen D 4a BE Elbe Potsdam Humboldt br cke BB Havel Kleinmachnow BB Teltowkanal Sophienwerder x BB Spree Schnackenburg D 4b X NI Elbe 474 5 Grauerort D 7 NI Elbe Bunthaus Zollenspieker D 5 X HH Elbe 609 6 Seemannsh ft D 6 X HH Elbe 628 8 Blankenese Elbe HH Elbe 634 Lombardsbr cke Alster HH Alster Haselknick Alster HH Alster Wulksfelde Alster HH Alster Wandsbeker Allee Wandse HH Wandse Rosenbrook Tarpenbek HH Tarpenbek Br gkamp Ammersbek HH Ammersbek Fischerhof HH Bille Dresden BFG Elbe Wittenberg BfG Elbe Tangerm nde BfG Elbe Geesthacht BfG Elbe Wedel BfG Elbe Cuxhaven BfG Elbe Halle BfG Saale Ketzin BfG Havel Berlin BfG Spree F rstenwalde BfG Spree Zehdenick BfG Havel Parchim BfG Elde Dass eine zus tzliche flussgebietsweite Vernetzung der vorhandenen Einzelmessnetze berhaupt und ohne exorbitantem zus tzlichen technischen Aufwand m glich ist zeigt das vom BMU finanzierte BfG Projekt UNDINE Informationsplattform Datengrund e7 Institut f r Hygiene und U
89. Neufassung der RL 76 464 EWG wurde als RL 2006 11EG am 4 M rz 2006 ver ffentlicht Gem Artikel 22 Abs 2WRRL wird die RL 76 464 EWG bis auf den unmittelbar gestrichenen Artikel 6 Liste I Stoffe erst Ende 2013 aufgehoben Damit soll eine Fortf hrung der sehr m hsam errungenen Erfolge zur RL 76 464 EWG in Bezug auf 82 Art 22 Abs 2 3 Spiegelstrich WRRL Artikel 16 Abs 6 8 RICHTLINIE 2006 11 EG DES EUROP ISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 15 Februar 2006 betreffend die Verschmutzung infolge der Ableitung bestimmter gef hrlicher Stoffe in die Gew sser der Gemein schaft ABl L64 4 3 2006 S 52 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 57 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen die Liste II Stoffe mindestens bis zum Greifen der Ma nahmen nach WRRL ab 2010 sichergestellt werden In Deutschland wurden die gem WRRL durch die Mitgliedstaaten zu regelnden spezifischen Stoffe im Jahr 2004 zust ndigkeitsbedingt festgelegt durch 16 L nder verordnungen zur Umsetzung der Richtlinie 2000 60 EG wo sie in die Liste der Chemischen Qualit tskomponenten zur Einstufung des kologischen Zustands aufgenommen wurden in der Hamburgischen Verordnung im Anhang 4 Diese Ver ordnungen enthalten u a die komplette ber die Qualit tszielverordnungen der L nder eingef hrte Stoff
90. Schwankungen der Messwerte zu finden Als dynamische Auff lligkeitsindikatoren haben sich f r den Einsatz in Messstationen drei Verfahren bew hrt Doppelsigmatest Hinkley Detektor und Steigungsoperatoren 8 1 1 2 2 Automatische Ereignisbewertung Alarmindex Eine mittels dynamischer Auff lligkeitserkennungsverfahren registrierte Auff lligkeit muss nicht zwingend auf eine unfallbedingte Gew ssereinleitung hindeuten Z B kann ein pl tzlicher Abfall der Sauerstoffkonzentration auch nat rlichen Ursprungs sein Starkregenereignis o Selbst die Detektion eines dramatischen Abfalls k nnte in Wahrheit die Folge eines Ger tesdefekts sein 28 n heres s EASE Abschlussbericht Kapitel 6 3 Dynamische Auff lligkeitstests e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 232 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Erfahrungen zeigen dass bei echten Unf llen i d R zeitnahe Ver nderungen gleich mehrerer Messgr en auftreten Die Alarmierungssicherheit lie e sich also erh hen wenn die Ergebnisse der Auff lligkeitserkennung mehrerer Messgr en kontinuierlich automatisch miteinander verglichen und bewertet w rden Abbildung 23 zeigt ein solches Ereignis In den Kurven des Sauerstoffgehalts rote Kurve und des pH Wertes gr ne Kurve treten geringe Abweichungen von den
91. Schwer punkt Chemische Sicherheit zu nennen Im dort angesiedelten Programm zu Chemie unf llen arbeitet die Arbeitsgruppe Chemieunf lle an Fragen zur Verhinderung Bereitschaft f r den Fall und der Bek mpfung von derartigen Unfallereignissen Dar ber hinaus z hlt der Informations und Erfahrungsaustausch zu den Zielen des Gremiums Die Arbeiten richten sich nicht ausschlie lich an sicherheitstechnische Aspekte zur Vorsorge vor Gew sserverunreinigungen beinhalten aber aufgrund der allgemeinen Betrachtung und der analytischen Herangehensweise eine wichtige Grundlage auch f r den Umgang mit Gefahren f r die Gew sser 144 UNECE Draft Safety guidelines and good practices for cross border contingency planning 2008 145 UNECE Draft Safety guidelines and good practices for tailing management facilities 2008 146 Working Group on Chemical Accidents WGCA 147 vgl http www oecd org G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 111 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung Hinsichtlich dieser Aspekte sind als bedeutende Publikation die Leitprinzipien f r die Verhinderung Bereitschaft f r den Fall und Bek mpfung von Chemieunf llen erschienen Sie sind als allgemeiner Empfehlungsleitfaden zu verstehen der sich unabh ngig von der Gr e an alle technisc
92. Themenkreis zuzuordnen sind F r das Gebiet der Beherrschung unfallbedingter Gefahren mit gef hrlichen Stoffen kann die Forderung u a aus der Seveso ll Richtlinie auch aus der UNECE Uhnfall Konvention hergeleitet werden und ist in den Mitgliedstaaten in z T verschiedenen Einzelregelungen umgesetzt worden Insofern ist Artikel 11 3 IWRRL hiervon unmit telbar betroffen kann aber nicht als urs chlich f r die Forderung nach Implementierung von Risikokommunikationsmechanismen gelten D h aus Artikel 11 3 IWRRL er wachsen diesbez glich keine prinzipiell zus tzlichen Anforderungen zu denen aus an deren Rechtsbereichen Die Erarbeitung von Bewirtschaftungspl nen sollte aber die Pr fung auf das Vorhandensein einer funktionierenden Risiko und Krisenkommunika tion einbeziehen Umfassende und konkrete Kommunikationskonzepte auf Flussge bietsebene hat die Bestandsaufnahme nicht ergeben abgesehen von z B Meldefor 12 RICHTLINIE 2001 42 EG DES EUROP ISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 27 Juni 2001 ber die Pr fung der Umweltauswirkungen bestimmter Pl ne und Programme ABI L197 vom 27 06 2001 S 30ff Die Grundlagen f r die Einf hrung der SUP wurden u a gelegt durch das Inkrafttreten der Aarhus Konvention und der sog Espoo Konvention ber die Umweltauswirkungen im grenz berschreitenden Kontext Convention on Envi ronmental Impact Assessment in a Transboundary Context Espoo 1991 ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hambur
93. Torgau oO gt Sch na Pima Dresden Mei en Riesa D n st ZHK UQN 0 05 ug l Dhref sti EINLEITBBTELLE Melnik km 70 0 0 0 70 0 140 0 210 0 280 0 350 0 420 0 490 0 560 0 Flusskilometer Abbildung 1 Konzentrationsverlauf eines 24 st ndigen Eintrags von 5 kg HCB in Tschechien in die Elbe Im Ergebnis hnlich stellen sich die Ergebnisse dar wenn am gleichen Ort unter gleichen Abflussbedingungen z B ein Karton mit einer wasserl slichen Quecksilber salzverbindung mit einen Quecksilberanteil von 5 kg unfallbedingt in die Elbe ger t Auch hier findet man wie Abbildung 2 zeigt eine berschreitung des ZHK UQN Werts bis vor die Tore Hamburgs Der Umgang mit der Umweltqualit tsnorm Zul ssige H chstkonzentration ZHK UQN der RL 2008 105 EG ist f r die Bewertungspraxis zur Einstufung des chemischen Zustands nach WRRL bisher nicht abschlie end gekl rt insofern k nnen derartige Modellrechnungen auch die Diskussion dazu anreichern e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 14 von 364 Kapitel 2 Einf hrung Neu Darchau Stoff Quecksilberverb a Menge 5 kg Hg a 88 Einleitzeit 1h Eoi Einleitort Melnik g E Elbe Km 105 Abfluss 76 4 m s 5 Niedrigwasser 21 Bg WGK 3 E 2 8 UQN WRRL 0 05 ug l
94. Transport und Bootstechnik etc am vorgesehenen Bek mpfungsstandort vorzuhalten In dem Dokument sind zus tzlich Anforderungen zur Durchf hrung allgemeiner Ma nahmen nach Unf llen mit wassergef hrdenden Stoffen die mit den Emp fehlungen der Warn und Gefahrenabwehrpl ne vergleichbar sind genannt Dar ber hinaus wird die Durchf hrung von Folgema nahmen zur Schadensbe seitigung beleuchtet Empfehlungen zur Sicherheit von Rohrleitungen Das Dokument richtet sich an den innerbetrieblichen Transport von wassergef hrdenden Stoffen ber Rohrleitungen Zu diesem Geltungsbereich werden die technischen Grundan forderungen aufgelistet Allgemein m ssen Rohrleitungen wassergef hrdende Stoffe sicher einschlie en sowie dicht best ndig und widerstandsf hig gegen ber Stoff und m glichen u eren Einfl ssen sein Die Sicherung dieser Anfor derungen bedarf geregelter Pr fungs und Kontrollmechanismen Zus tzlich werden gesonderte Anforderungen bspw f r unterirdische Rohrleitungen ge nannt Der Aufbau und die Sicherung eines innerbetrieblichen Rohrleitungsnet zes sind zu dokumentieren gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt 15 HWioo entspricht dem zu erwartenden Hochwasserpegel eines 100j hrigen Hochwasserereignis e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 99 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufn
95. Umsetzung der Ma nahmen fehlt Mengenschwellen und Bagatell grenzen fehlen Unterhalb der Geltungsbereiche von IVU und Seveso Il Richtlinie keine rechtlich einheitliche Vor gehensweise in der EU Mangelnde flussgebietsbezoge ne Ans tze den Folge unerwar teter Verschmutzun gen vorzubeugen und oder diese zu mindern durch fr hzeiti ge Entdeckung und Fr hwar nung durch Ma nahmen zur Verringerung Altlasten kontaminierte Fl chen IKSD industrielle Absetzanlagen UN ECE Sonstige Gefahrenquel len Pipeline Sicherheit UN ECE multilaterale Empfehlungen f r flexiblen Transport von Schad stoffen Stra e Schiene Was serweg fehlen eingeschr nkte Sicherheitserw gungen f r externe Einfl sse auf Anlagen und Transportmittel insbes Pipelines Gy Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung 142 von 364 Zuordnung nach Art 11 3 WRRL Relevanz alle erforderli chen Ma nahmen des Risikos f r aquatische O kosysteme Positivliste technische und organisatorische Aspekte Ma nahmen zur Vorberei tung auf den Ereignisfall Empfehlungen zu betriebli cher berwachung und Fr hwarnung IKSE IKSR Empfehlungen zu betriebli cher Alarm und Gefahre
96. Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 25 von 27 Kapitel 7 Beteiligung der ffentlichkeit 7 Beteiligung der ffentlichkeit Grunds tzlich ist die Beteiligung der ffentlichkeit ein wichtiges Anliegen der WRRL Erw gungsgrund 46 sowie Artikel 14 In Bezug auf Artikel 11 3 IWRRL ist ffent lichkeitsbeteiligung in drei ineinander verflochtenen Handlungsfeldern gefordert 1 Bei der Aufstellung der Bewirtschaftungspl ne 2 bei der strategischen Umweltpr fung 3 bei der Risikokommunikation und der Krisenkommunikation Bewirtschaftungspl ne Bewirtschaftungspl ne enthalten die Zusammenfassung der Ma nahmenprogramme einschlie lich der Angaben wie die Ziele gem Artikel 4 dadurch zu erreichen sind Anhang VII WRRL A 7 Anhang VII verweist explizit auch auf die Ma nahmen zur Verhinderung der Folgen unbeabsichtigter Verschmutzungen Anhang VII WRRL A 7 8 Bewirtschaftungspl ne und auf Antrag auch Hintergrunddokumente m ssen fr hzeitig d h schon im Beginn der Planung zug nglich gemacht Fristen von 1 3 Jahren in den unterschiedlichen Konkretisierungsstadien und Fristen von 6 Monaten f r schriftliche Bemerkungen zu den Unterlagen einger umt werden Allerdings erw chst diese Forderung nicht speziell aus Artikel 11 3 IWRRL sondern aus der WRRL insgesamt D h die Befassung der ffentlichkeit mit den Ma nahmen programmen zu Artikel 11 3 IWRRL unterscheidet sich weder substantiell noch zeit lich v
97. Umwelt Bundes Amt F r Mensch und Umwelt Hamburg Leipzig September 2009 Institut f r Hygiene und Umwelt UNIVERSIT T LEIPZIG Hamburger Landesinstitut f r Lebensmittelsicherheit Gesundheitsschutz und Umweltuntersuchungen IIRM DD Talea LEN Strategien zur Umsetzung der Anforderungen aus Artikel 11 3 I Wasserrahmenrichtlinie zur Pr vention und Verminderung der Folgen unerwarteter Gew sserver schmutzungen aus technischen Anlagen Teil Il Handlungskonzept Ma nahmenvorschl ge zur Umsetzung von Art 11 Abs 3 l WRRL Impressum Herausgeber Auftraggeber Projektkoordination Bearbeitung Beitr ge Redaktion Danksagung Umweltbundesamt UBA W nrlitzer Platz 1 D 06844 Dessau Ro lau Tel 49 340 2103 0 Bundesministerium f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit BMU vertreten durch das Umweltbundesamt UBA Dipl Ing Gerhard Winkelmann Oei UBA Institut f r Hygiene und Umwelt HU Bereich Umweltuntersuchungen Abteilung Wasseruntersuchungen Marckmannstra e 129b D 20539 Hamburg Universit t Leipzig Uni Leipzig Wirtschaftswissenschaftliche Fakult t Institut f r Infrastruktur und Ressourcenmanagement Professur f r Umwelttechnik Umweltmanagement Grimmaische Str 12 D 04109 Leipzig Dr Udo Rohweder HU Projektleitung Dipl Ing Stephan Anke HU Gesch ftsf hrung Dipl Wirt Ing Marcel F lsch Uni Leipzig Prof Dr Robert Holl nder Uni Leipzig D
98. Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 104 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung weit wie m glich reduzieren als auch an Fr herkennung Bek mpfung und Eindammung Zur R ckhaltung von kontaminiertem L schwasser dienen ge eignete R ckhalteeinrichtungen deren Dimensionierung sich an spezifischen Parametern von Anlage und Brandschutzkonzept orientieren Anlagen berwachung Die betriebliche und beh rdliche berwachung von Anlagen die mit wassergef hrdenden Stoffen umgehen wird besonders an Schnittstellen empfohlen an denen mit au erordentlichen Freisetzungen zu rechnen ist Die Anlagen berwachung dient dem fr hzeitigen Erkennen um Gefahrensituationen vor ihrem eigentlichen Wirksamwerden zu verhindern oder sofortige Gegenma nahmen bei bereits erfolgten Freisetzungen einzuleiten Zu berwachen sind die Dichtheit der kritischen Anlagenteile und die Funktionalit t von sicherheitstechnischen Elementen Entsprechend der gehandhabten Stoffe ist die berwachung auf die relevanten chemischen physikalischen und biolo gischen Parameter auszurichten Die Funktionst chtigkeit der berwachungs technik muss stets ersichtlich sein Pr fungs und Instandhaltungsma nahmen sind genauso wie Unf lle oder St rungen zu dokumentieren Die Eigen berwa chung des Betreibers wir durch die Beh rden berpr ft und wiederkehrend kon trolliert Ggf
99. Vergangenheit im allgemeinen nicht w rtlich vor es gibt allerdings innerhalb dieser Regelungen h ufig Einzelbestimmungen die dem Themenkreis zuzuordnen sind F r das Gebiet der Beherrschung unfallbedingter Gefahren mit gef hrlichen Stoffen kann die Forderung u a aus der Seveso ll Richtlinie auch aus der UNECE Uhnfall Konvention hergeleitet werden und ist in den Mitgliedstaaten in z T verschiedenen Einzelregelungen umgesetzt worden Insofern ist Artikel 11 3 IWRRL hiervon unmit telbar betroffen kann aber nicht als urs chlich f r die Forderung nach Implementierung von Risikokommunikationsmechanismen gelten D h aus Artikel 11 3 IWRRL er wachsen diesbez glich keine prinzipiell zus tzlichen Anforderungen zu denen aus anderen Rechtsbereichen Die Erarbeitung von Bewirtschaftungspl nen sollte aber die Pr fung auf das Vorhandensein einer funktionierenden Risiko und Krisenkommunika tion einbeziehen Umfassende und konkrete Kommunikationskonzepte auf Flussge bietsebene hat die Bestandsaufnahme nicht ergeben abgesehen von z B Meldefor mularen zur Weiterleitung von Schadensmeldungen an Beh rden in den Warn und Alarmpl nen Als Beispiel f r einen Leitfaden zur Risikokommunikation sei auf den Bericht Risiko kommunikation Anforderungen nach St rfallverordnung Praxis und Empfehlun gen sowie auf den Bericht Risikokommunikation im Anwendungsbereich der 243 St rfall Verordnung verwiesen die sich auch mit de
100. Vorsor gebestrebungen deutlich unter den Folgekosten liegen die mit einem deutlich erh hten e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 171 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen Unfallrisiko verbunden sind Dies trifft besonders dann zu wenn auch die Umweltsch den die aufgrund technischer Restriktionen oder Unsicherheiten bei der Wiederherstel lung von naturr umlichen Prozessen nicht durch aktive Ma nahmen beseitigt werden k nnen umwelt konomisch bewertet und monetarisiert werden In den hier zu Grunde liegenden Daten wurde dementsprechend mehr als die H lfte des tats chlichen Scha dens au er acht gelassen wobei die spezifischen Kosten f r die unterlassenen Ma nahmen deutlich ber denjenigen liegen d rften die tats chlich durchgef hrt wurden Dazu kommt ein Anstieg der Folgekosten durch steigende Unfallh ufigkeiten bei g nzlich unterlassener Vorsorge die die eigentliche Grundlage f r eine Gegen berstel lung der Strategien Vorsorge und Nachsorge bilden m sste Eine umfassendere Betrachtung f r die hier qualitativ gefolgerten Aspekte war in Ermangelung statistischer und belastbarer Daten nicht m glich F r die weitergehende Unterlegung der Schlussfolgerung auf statistischer Ebene w ren u a die folgenden Daten erforderlich e Investitionskosten f r den Anlagenbestand f
101. Warn und Alarmsysteme im Grundsatz obligatorisch Zur Ausgestaltung trifft die WRRL allerdings keine Festlegungen Im Folgenden sollen die wesentlichen Elemente derartiger Fr hwarnsysteme themati siert werden F r die technische Vertiefung sei auch auf den Bericht des EASE Projekts verwiesen 1 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement SAA S AMAS F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 217 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Fr hwarnsysteme ben tigen zum einen eine geeignete Organisation Verteilung der Messeinrichtungen Vernetzung usw und zum anderen eine technische Ausstattung mit der es m glich ist Artikel 11 3 IWRRL relevante Ereignisse zu erfassen und im Hinblick auf eine Warn und Alarmrelevanz zu bewerten Mit der Organisation von Fr hwarnsystemen an Gew ssern befasst sich das folgende Kapitel die technischen Anforderungen an Ereigniserfassung und Bewertung ist Thema von Kapitel 8 1 1 2 8 1 1 1 Organisation Die Organisation von Fr hwarnsystemen kann man zun chst nach der Provenienz der System Betreiber unterteilen Die emissionsorientierte berwachung erfolgt durch den Anlagenbetreiber ber betriebliche Messeinrichtungen die flussgebietsweite immissionsorientierte berwachung wird letztlich Aufga be staatlicher Instanzen sein Bei den staatlich betriebenen Fr hwarnungssystemen k
102. ab Kap 3 3 3 eingegangen wird sollen die f r Artikel 11 3 IWRRL relevanten Normen und stoffbezogenen Bewertungskriterien beschrieben und in ihren Zusammenh ngen diskutiert werden diese Ausf hrung k nnen zur Vertiefung ggf sp ter gelesen wer den e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 54 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen 3 3 1 Entwicklung der Oberfl chengew sser Qualit tsnor men in der EU Im Gebiet der Europ ischen Gemeinschaft gibt es zum einen nicht sehr viele einheit lich g ltige Oberfl chengew sser Qualit tsnormen und zum anderen herrscht aufgrund einiger in den Mitgliedstaaten unterschiedlich und unvollst ndig umgesetzter EG Rechtssetzungen z T einige Unsicherheit was denn nun eigentlich rechtsverbindlich ist Der folgende Exkurs soll hier etwas mehr Klarheit schaffen Dabei wird beispielhaft immer auch die Entwicklung in Deutschland betrachtet in anderen Mitgliedstaaten wird es gewisse Abweichungen in der Umsetzung geben aber das Prinzip sollte sich erkennen lassen Mit der weiteren Umsetzung der WRRL d rfte es zu weiteren Verein heitlichungen kommen zumindest sollten innerhalb der durch die EG festgelegten Flussgebietseinheiten kompatible Bedingungen erreicht werden 3 3 1 1 Immissionsnormen 1976 erlie die EWG die Richtlinie 76 464 EWG als Aktionsprogramm zur Vermei
103. abflussabh ngiger Faktor eingef hrt werden s auch Vorschlag der St rfall Kommission 4 Es bestehen keine Regelungen Verpflichtungen zur Implementierung von im missionsseitigen Systemen zur fr hzeitigen Entdeckung unfallbedingter oder anderer Artikel 11 3 IWRRL relevanter Gew sserereignisse kontinuierliche Messungen ausgew hlter physikalischer und chemischer Parameter Biomoni tore intelligente automatische Ereigniserkennungs und Bewertungstechnik 14 St rfall Kommission SFK GS 18 Orientierende Beurteilung von Gew sserunf llen 1999 http www kas bmu de publikationen sfk sfk_gs 18 pdf e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 139 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung Die Technik steht zur Verf gung ist aber in den derzeitigen Fassungen der IWAP oder anderen Regelungen nicht explizit vorgesehen s Kapitel 8 1 1 2 und EASE Dass gew sserrelevante Ereignisse grunds tzlich und stets rechtzeitig durch den Verursacher gemeldet werden ist eher unwahrscheinlich 5 Es fehlen mit den WRRL Umweltqualit tsnormen kompatible immissionsorien tierte Warn und Alarmschwellen Auch das Verfahren im IWAP Rhein das Konzentrationsschwellen benennt basiert letztlich auf einem f r den Grenzab schnitt Bimmen Lobith vereinbarten Emissionsschwellenwert Di
104. am ordnungsgem en Ablauf betrieblicher Prozesse das Beheben von Fehlfunktionen spielt neben Sicherheitserw gun gen aus Funktionalit ts und Produktivit tsaspekten eine Rolle e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 309 von 364 Kapitel 9 Nachsorge After Care Daher ist auf Betreiberebene eine gr ere Bandbreite an sicherheitsrelevanten Daten und Kenntnissen zu erwarten denn entsprechende Untersuchungen finden nicht nur statt wenn Ereignisse negativen Einfluss ber die Grenzen des Betriebsbereichs hinaus nehmen Untersucht wird ein breiteres Spektrum an Vorf llen die neben den in Zusammenarbeit mit den zust ndigen Beh rden erfassten Ereignissen folgende umfassen Bedienungsfehler Einzelne technische Fehlfunktionen oder Ausf lle von Anlagenteilen Near miss Events Ereignisse die gerade noch unterbrochen werden konnten bevor sich ein Schaden ber die betrieblichen Strukturen hinaus ausbreiten konnte Damit soll verdeutlicht werden dass Ereignisse mit schweren Auswirkungen f r Mensch und Umwelt h ufig durch eine Verkettung von Ursachen entstehen die wenn sie nur einzeln wirksam geworden w ren vermutlich keinen oder weit geringeren Schaden verursacht h tten F r die Auswahl von Vorsorgemaf nahmen sind jedoch oftmals Erkenntnisse ber die Einzelursache von gro er Bedeutun
105. an Landversunken 27 02 2009 14 00 6 7 mis 360 0 0 338 mis 107 5 0 8t 32 697 m 102 m 0 028 mm 0 22 1 77 0 27 02 2009 15 00 6 7 mis 360 0 0 315 mis 119 3 0 8t 165 425 m 229 m 0 005 mm 25 39 1 61 0 27 02 2003 16 00 6 7 mis 360 0 0 153 mis 210 2 rt 308 318 m 314m 0 004 mm 4 1 59 0 27 02 2009 17 00 6 7 mis 360 0 0 545 mis 253 0 1 3t 421 256 m 366 m 0 003 mm 49 1 59 0 27 02 2003 18 00 6 7 mis 360 0 0 625 mis 254 3 1 4 421 256 m 366 m 0 004 mm 54 2 58 0 27 02 2009 19 00 6 7 mis 360 0 0 637 mis 247 1 1 5t 612 071 m 441 m 0 003 mm 57 1 58 0 27 02 2003 20 00 6 7 mis 360 0 0 540 mis 232 3 1 61 631 126 m 466 m 0 002 mm 603 1 58 0 27 02 2009 21 00 6 7 mis 360 0 0 400 mis 211 5 1 7 631 126 m 466 m 0 002 mm 61 3 56 0 27 02 2009 22 00 6 7 mis 360 0 0 346 mis 178 2 al 752 750 m 490 m 0 002 mm 63 4 55 0 27 02 2009 23 00 6 7 mis 360 0 0 463 mis 135 6 1 8t 326 361 m 513m 0 002 mm 63 3 55 0 28 02 2009 00 00 6 7 mis 360 0 0 631 mis 115 4 1 8t 982 260 m 559 m 0 002 mm 64 4 54 0 28 02 2009 01 00 6 7 mis 360 0 0 538 mis 107 9 18t 1 146 801 m 604m 0 002 mm 65 4 54 0 28 02 2009 02 00 6 7 mis 360 0 0 349 mis 108 0 1 9t 1 409 797 m 670 m 0 001 mm 65 4 54 0 23 02 2003 03 00 6 7 mis 360 0 0 196 mis 114 7 1 3t 1 592 180 m 713m 0 001 mm 663 5 52 0 28 02 2003 04 00 6 7 mis 360 0 0 062 mis 222 4 1 3t 1 873 190 m 775m 0 001 mm 663 5 51 0 28 02 2009 05 00 6 7 mis 360 0 0 3
106. aufbauende Ausstattungsprogramme vor gt das Grundmessprogramm gt das Erweiterte Grundmessprogramm und gt das Erweiterte Messprogramm Die in den einzelnen Programmen angef hrten Ausr stungskomponenten sind als Beispiele und Anregungen zur Orientierung zu verstehen Sie bedeuten keine Bewer tung oder Pr ferenz f r bestimmte Hersteller oder Produkte Je spezieller die Funktio nen der Komponenten sind desto kleiner ist naturgem der Anbietermarkt um einige Eigenentwicklungen oder Anpassungen wird man m glicherweise nicht herum kom men 213 siehe EASE Abschlussbericht Kapitel 9 3 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 244 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Grundmessprogramm Das Grundmessprogramm beschreibt die ersten relativ kosteng nstigen Schritte zur ger tetechnischen Ausstattung einer Messstation zur Erfassung pl tzlicher Gew sser ver nderungen Die Ausr stung umfasst die wichtigsten physikalisch chemischen Grundmessgr en sowie die Datenerfassung der Messwerte in den Messger ten Diese Ausbaustufe erm glicht eine manuelle und nachtr gliche Bewertung dieser Gew sserdaten Die Anbindung der Messger te an einen Stationsrechner erleichtert die Verwaltung und Auswertung der Daten erheblich Eine zeitnahe automatische Erkennung von Ereignissen im Gew
107. ben 187 00 2217 00 Wei e Elster Gera unterhalb 116 00 2150 00 Unstrut Oldisleben 76 60 2258 00 Saale Rudolstadt 258 00 ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 221 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Dass es grunds tzlich m glich ist regionale Messnetze einzelne Messstationen unterschiedlicher Messnetze oder ausgew hlte Messdaten von solchen Stationen ohne bertriebenen zus tzlichen technischen Aufwand zu einer gemeinsamen Informations und Bewertungsplattform zu verbinden soll hier beispielhaft das bereits in Kapitel 171 4 3 3 angesprochene System Undine der Bundesanstalt f r Gew sserkunde zeigen Das vom BMU finanzierte BFG Projekt UNDINE Informationsplattform Datengrund lagen zur Einordnung und Bewertung hydrologischer Extreme wurde nicht origin r aufgrund von Anforderungen der WRRL aufgelegt sondern als Konsequenz aus dem Elbe Hochwasser im Jahr 2002 UNDINE soll einen berregionalen Blick auf die gro en Str me in Form kompakter Beschreibungen historischer hydrologischer Extremereignisse aktueller Messwerte sowie historischer Vergleichswerte liefern und auf Informationsquellen verweisen Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt auf der Darstellung der Gew sserbeschaffenheit bei
108. chst die Feststellung der auf den Wasserk rper wirkenden anthropogenen Belastungen von Interesse Daraus wird f r die zuk nftige Planung ersichtlich welche stofflichen kologischen und strukturellen Probleme vgl z B Ginzky H 2008 Das Verschlechterungsverbot nach der Wasserrahmenrichtlinie Natur und Recht Jg 30 2008 S 147 152 Springer Verlag vgl Breuer R 2007 Praxisprobleme des deutschen Wasserrechts nach der Umsetzung der Wasserrahmenricht linie Natur und Recht Jg 29 2007 S 503 513 Springer Verlag e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 34 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen bestehen die im weiteren Verlauf durch geeignete Ma nahmen zu beheben sind ber die mit der Bestandsaufnahme einhergehende wirtschaftliche Analyse soll es zudem erm glicht werden den jeweiligen Belastungen einen Verursacher bzw eine Gruppe von Verursachern zuzuordnen und damit die Quelle der Beeintr chtigung festzustellen Mit der Verkn pfung dieser beiden Schritte l sst sich im Resultat eine differenzierte Belastungs Auswirkungs Analyse erstellen die das gezielte Ansetzen an den relevanten Ausl serpfaden erm glichen soll Allerdings ist bei diesem Ansatz zu beachten dass es lediglich eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt der durchgef hrten Bestandsaufnahme darstellt M gliche Ver n
109. definierte Positionen Messpunkte an denen regelm ig z B monatlich Stichproben entnommen werden Abbildung 26 Die Analyse der Proben erfolgt bis auf einige Vorortparameterbestimmungen in Laboren Feste Einrichtungen in irgendeiner Form fordert die WRRL hierf r nicht Abbildung 26 Messstelle Travehafen an der Elbe im Hamburger Hafen ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement AAZ S A EAE F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 237 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Systeme zur fr hzeitigen Entdeckung oder zur Fr hwarnung nach Arti kel 11 3 IWRRL fordern u E auch eine immissionsorientierte Erkennung und Bewer tung warnw rdiger Ereignisse In Kapitel 8 1 1 1 wurde bereits angef hrt dass daf r sinnvoll am Gew sser verteilte Messeinrichtungen erforderlich sind die mit einer Technologie verkoppelt sind die durch geeignete kontinuierliche Messungen im Was ser Auff lligkeiten zun chst erkennt sie im weiteren als nat rlich oder unallbedingt identifiziert und schlie lich nach einer Bewertung der Relevanz eine Alarmentschei dung trifft Zumindest die eigentliche Messeinheit muss st ndig am Gew sser pr sent sein und ist entsprechend eine feste Einrichtung die hier als Messstation bezeichnet wird Messstationen wie sie derzeit z B an Elbe und Rhein eingesetzt werden sind typische
110. den Werten i a die Randbedingung zugrunde liegt eine Beeintr chtigung des jeweiligen Schutzgutes w rde erst dann eintreten wenn das jeweilige Qualit tsziel dauerhaft ber einen l ngeren Zeitraum berschritten ist Bewertet wird bei den JD UQN der WRRL auf der Grundlage von Jahresmittelwerten Es wird vorgeschlagen dies durch einen Faktor zu ber cksichtigen Kein Faktor ist vorzusehen wenn f r den jeweiligen ein ZHK UQN Wert vorliegt und dieser direkt als Warnschwelle Anwendung findet Anhand aktuell und in der Vergangenheit an den zu bewertenden Flie gew ssern durchgef hrter Monitoringprogramme besitzt man relativ gute Kenntnisse ber die typischen j hrlichen Konzentrationsganglinien f r eine Vielzahl relevanter gew sser spezifischer Schadstoffe und anderer Parameter Sollen pl tzlich eintretende Ereig nisse zweifelsfrei identifiziert werden wird man aus praktischen Erw gungen mit Warnschwellen arbeiten m ssen die oberhalb von Werten liegen wie sie blicherwei se sowohl im Jahresmittel als auch im blichen Jahresmaximum auftreten Dies w re auch dann zu ber cksichtigen wenn z B bei bekannten flussgebietsimmanenten 222 Jahnel Neamtu Abbt Braun Haak Gordalla Entwicklung von Umweltqualit tsnormen zum Schutz aquatischer Biota in Oberfl chengew ssern im Rahmen des L nderfinanzierungsprogramms Wasser Boden und Abfall L nderfinanzierungsprogramm Wasser Boden und Abfall Engler Bun
111. der Gefahren bei schweren Unf llen Seveso Richtlinie Richtlinie 96 32 EG zur Beherrschung der Gefahren bei schweren Unf llen Seveso II Richtlinie Richtlinie 76 464 EWG zur berwachung der Gew sserverschmutzung durch bestimmte gef hrliche Stoffe In einigen bilateralen Vertr gen zum Gew sserschutz aber auch in bereinkommen zu den Flussgebietskommissionen ist die EG zus tzlicher Vertragspartner oder besitzt den Status eines Beobachters Gewisserma en als Erweiterung und Erg nzung der RL 76 464 um einen emissions orientierten Ansatz wurde 1996 die Richtlinie 96 61 EG ber die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung IVU Richtlinie verabschiedet Da die IVU Richtlinie aber nur bestimmte Anlagen abdeckte integrierte die Kommission die sonstigen einschl gigen Bestimmungen der RL 76 464 in ihren ge nderten Vorschlag f r die Wasserrahmenrichtlinie die als Konzept des integrierten Wasserschutzes berschneidungsprobleme besser l sen kann 2 RICHTLINIE 82 501 EWG DES RATES vom 24 Juni 1982 ber die Gefahren schwerer Unf lle bei bestimmten Industriet tigkeiten ABl L 230 vom 5 8 1982 S 1 Seveso Richtline 3 Richtlinie 96 82 EG des Rates vom 9 Dezember 1996 zur Beherrschung der Gefahren bei schweren Unf llen mit gef hrlichen Stoffen ABl L 010 vom 14 01 1997 S 13 Seveso II Richtlinie Richtlinie des Rates vom 4 Mai 1976 betreffend die Verschmutzung
112. der Gefahrenquellen Die betrieblichen Gefahrenquellen tech nische Anlagen Altlasten etc sind zu erfassen und zu bewerten Die Betrach tung wird um vorherrschende umgebungsbedingte Gefahrenquellen erg nzt die teilweise in den Beh rden bereits vorliegen oder aktuell erarbeitet werden Inventarisierung potentiell betroffener Schutzg ter Die Erfassung der Gefah renquellen wird einer Betrachtung potentiell betroffener Schutzg ter gegen bergestellt Dabei wird auf vorhandene Daten zur ckgegriffen Die Inventari sierung ausgewiesener Schutzgebiete ist ebenfalls Bestandteil der WRRL Umsetzung e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 196 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management Die Ergebnisse beider Inventarisierungsschritte sind die Ausgangsdaten f r die Analy se der im Betrachtungsgebiet vorliegenden Gef hrdungspfade Bewertung der entstehenden Risiken im Hinblick auf die vorhandenen Gef hrdungs pfade Zwischen Gefahrenquelle und Schutzg tern werden anhand der detaillierten Betrachtung denkbarer Freisetzungsszenarien Ausbreitungspfade und den resultie renden Einflussbereichen eine Verkn pfung hergestellt um m gliche Schadensszena rien gebietsspezifisch zu antizipieren und das Risikobewusstsein zu steigern Die Tabelle 17 gibt einen berblick ber die Ma nahmen
113. der Grundstein gelegt um aus Erkenntnissen die aus vorgefallenen Ereignissen abgeleitet werden k nnen Konsequenzen zu ziehen Daraus ergeben sich Folgema nahmen ggf f r den Bereich der Gefahrenpr vention genauso wie f r das Krisenmanagement mit dem Ziel die Wahrscheinlichkeit des Eintretens vergleichbarer Ereignisse f r die Zukunft zu reduzieren und die Effizienz der Handlungen im Ereignis fall weiter zu verbessern F r die entstanden Sch den ist dar ber hinaus abzuw gen inwieweit diese der dauerhaften Beobachtung bed rfen und ob Ma nahmen getroffen werden m ssen um langfristig den urspr nglichen Zustand des beeintr chtigten e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 311 von 364 Kapitel 9 Nachsorge After Care Gew ssers wieder herzustellen Abbildung 62 zeigt die Schwerpunkte f r den Nach sorgebereich der Folgemalsnamen Nachsorge Beteiligung der ffentlichkeit Abbildung 62 Nachsorge Folgema nahmen Beh rden EB Betreiber Aufgaben 9 2 1 Beh rde In den Zust ndigkeitsbereich der Beh rden f llt neben der Auswertung von Ereignis sen mit relevanter Tragweite auch die Gew hrleistung dass Informationen aus verschiedenen Ereignissen in vergleichbarer Weise erfasst werden Trotz der jeweils zu erwartenden individuellen Umst nde die eine Krisensituation bedingen
114. des Flussgebietes bzw auf einzelne Ausschnitte davon erweitert wird Im Detail bleiben die technischen und organisatorischen Anforderungen an die einzel ne Anlage dieselben Von welchen Anlagen letztendlich eine signifikante Gef hrdung ausgehen kann l sst sich jedoch aus der bergeordneten Perspektive im Zusammen spiel mit dem gesamten Anlageninventar und im Ernstfall betroffenen gef hrdeten Bereichen besser absch tzen Hinzu kommt dass dadurch eine bessere Kombination von anlagenbezogenen und fl chenbezogenen Vorsorgema nahmen erm glicht wird Dieser Aspekt der ber die Grenzen der einzelnen Anlage hinausblickt wird innerhalb gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt offensichtlich an Anlagen dieses Anwendungsbereiches richten e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 122 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung des aktuellen Empfehlungsstandes nicht ausreichend ber cksichtigt Das im weiteren Verlauf vorgestellte Handlungskonzept greift dieses Defizit auf und gibt Vorschl ge zur Problembehandlung Zu den weiteren Punkten von Art 11 3 IWRRL die bergeordnet unter dem Begriff unerwartete Verschmutzungen zusammengefasst werden bleibt zu hinterfragen welche weiteren Objekte oder Aktivit ten zu derartigen Verschmutzungen f hren k nnen Aus den Empfehlungsdokume
115. dieser Argumentation ein konomisches Verfahren der Nutzenbe wertung e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 156 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen einzelne Ma nahmen im Hinblick auf ihre Wirksamkeit zu vergleichen bleibt dabei dennoch unbeachtet dass eine parallele Umsetzung mehrerer Alternativen weiterhin zu einer Verringerung des Gesamtrisikos f hren wenn auch nicht im selben Ma e wie die Einzelwirksamkeiten der Ma nahmen Es gilt also zus tzlich abzugrenzen ob trotz vergleichbarer Relevanz der Wirksamkeit eine Option die andere ausschlie t oder zu einer zus tzlichen Barriere f hrt Anders ausgedr ckt muss auch wenn die Kosten wirksamkeit verschiedener Ma nahmenoptionen vergleichbar gemacht werden die Frage gekl rt werden ob eine Ma nahmen alternativ oder kumulativ umgesetzt wer den kann Wird versucht die genannten Probleme in die Betrachtung zu integrieren steigt in gleichem Ma die Komplexit t der Analyse Die Verkn pfung von Einflussfaktoren bspw bei der Kombination mehrerer Ma nahmen erh ht gleichzeitig die Unsicherhei ten der Ergebnisse da die Daten f r Kosten Wirksamkeiten oder Eintrittswahrschein lichkeiten bestimmter Ereignisszenarien jeweils einzeln auf bereits mit Unsicherheiten behafteten Sch tzungen beruhen Eine mehrdimensionale Ausdehnung der Betrach
116. e Krisenkommunikation ber alle Ebenen QM Training flussgebietsweite bungen BMl Leitlinie Krisenkommunikation G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 21 von 27 Kapitel 5 Krisenmanagement Crisis Management 5 2 Ma nahmen im Ereignisfall Response Dieses Glied der Safety Chain befasst sich mit den Ma nahmen die im konkreten Ereignisfall ablaufen bzw abzulaufen haben Zu diesen Ma nahmen z hlen der Vor gang der Alarmierung und die kurzfristigen Reaktionen wie die Schadensbek mpfung Ma nahmen zum Schutz von Nutzungen und anderen Schutzg tern sowie die unmit telbare Schadensbehebung Krisenmanagement Beteiligung der Abbildung 5 Krisenmanagement Ma nahmen im Ereignisfall E Beh rden Betreiber Aufgaben Die bei einem konkreten Vorfall in Gang zu setzenden Ma nahmen m gen einzelfall spezifisch mit enormem personellen und materiellen Aufwand behaftetet sein Es sind im engeren Sinn aber keine Ma nahmen der Bewirtschaftungsplanung Ihre Er folgsaussichten sind allerdings ma geblich von der Qualit t der Konzeption und Um setzung der vorangegangenen Ma nahmenpakete des Gefahrenmanagements und der Preparedness abh ngig G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement UNIVERSIT T LEIPZIG Strategien zur Umsetzung von
117. einem l slichen Quecksilbersalz w ren die Vorhersagen zu letzterem sicher genauer als die zu He gt Fortsetzung n chste Seite lt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 258 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Eingabeparameter Variable ALAMO f hrt Modellrechnungen ber die Schadstoffausbreitung in der Elbe bei Unf l len Einleitungen unter Voraussetzung der Kenntnis folgender Parameter durch Ort der Einleitung Dauer der Einleitung Menge des eingeleiteten Stoffes aktuelle Abflussverh ltnisse des Gew ssers alternativ kann auch auf drei Standardsituationen zur ckgegriffen werden mittleres Hochwasser MHRQ Mittelwasser MQ mittleres Niedrigwasser MNQ D h bei Kenntnis aller Emissionsdaten lassen sich die Auswirkungen eines im Ausma bekannten Gew sserunfalls vom Ort der Emission aus vorherberechnen so dass gegebenenfalls betroffene Unterlieger gewarnt werden k nnen Dies entspricht auch der eigentlichen Aufgabe der Software Nicht m glich ist es allerdings bei Kenntnis von lediglich Immissionsdaten z B in einer Messstation erhobener Konzentrations werte Berechnungen durchzuf hren Es ist also derzeit weder m glich nur aus einzelnen Konzentrationsdaten auf Ort und Ausma eines Gew sserunfalls zur ckzu rechnen noch den weiteren Verlau
118. en usw Sie ist ein wichtiger Bestand teil des Krisenmanagements und verlangt wie das Krisenmanagement selbst klare Strukturen und vorbereitete Strategien Krisenkommunikation muss regelm ig auf Aktualit t berpr ft werden und bedarf anlassbezogen und in begr ndeten F llen insbesondere auf der Grundlage neu gewonnener Erkenntnisse lessons learned der berarbeitung und Aktualisierung In der Praxis bedeutet Krisenkommunikation die klare Zuordnung von Zust ndigkeiten und Verantwortlichkeiten sowie eine klare Kommunikationslinie f r ein inhaltlich und argumentativ einheitliches Auftreten Dazu bedarf es auch der Einigung dar ber wie Medien bei der Aufarbeitung der Krise eingebunden werden sollen In Krisen ist es dringend notwendig bei allen Verantwortlichen den gleichen Informati ons und Wissensstand sicherzustellen sowie Medien und Bev lkerung m glichst umfassend aktuell widerspruchsfrei und wahrheitsgem zu informieren Dazu m ssen bereits im Vorfeld die Abstimmungsprozesse von ffentlich wirksamen Informationen zwischen den Beh rden festgelegt sein da im Ereignisfall erfahrungs gem die Zeit fehlt neue Verfahren einzuf hren oder bestehende Verfahren und gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt 243 Anton Claus Bouteiller Schrader Kroll Wiedemann Eitzinger Risikokommunikation im Anwendungsbereich der St rfall Verordnung Bericht zum F E Vorhaben 205 48 329 des Umweltbundesamtes
119. erer Verd nnung identifizieren soll F r die immissionsorientierte Erkennung und Bewertung warnw rdiger Ereignisse sind sinnvoll am Gew sser verteilte Messeinrichtungen erforderlich die mit einer Technolo gie verkoppelt sind die durch geeignete kontinuierliche Messungen im Wasser Auff l ligkeiten zun chst erkennt sie im weiteren als nat rlich oder unallbedingt identifi ziert und schlie lich nach einer Bewertung der Relevanz eine Alarmentscheidung trifft Das System sollte in die vorhandenen emissionsorientierten Warn und Alarmpl ne eingebunden sein und dar ber hinaus Anhaltspunkte liefern k nnen f r die Aufkl rung der Belastungsursache Letzteres hat auch Bedeutung im Hinblick auf die vermu tete hohe Dunkelziffer nicht gemeldeter illegaler Einleitungen Um den verschiedenen Zielsetzungen mit zum Teil sehr speziellen Anforderungen an die Ausr stung dem unterschiedlichen Ausbaustand der Gew sser berwachung und den unterschiedlichen technischen und finanziellen Ressourcen in den Regionen Europas Rechnung zu tragen ist ein gestaffelter modularer Aufbau des Systems entsprechend der erforderli chen Technologie erstrebenswert Auf die technische Ausstattung von Messstationen und Messnetzen wird in Kap 8 1 1 2 n her eingegangen 8 1 1 1 1 Flussgebietsbezogene berblicksmessstationen F r die Bestandsaufnahme des Zustands der Oberfl chengew sser sowie f r dessen berwachung im Hinb
120. erg nzenden Charakter und geben spezielle Hinweise f r den Betrieb automatisierter Messnetze 2 Einleitung Wesentliche Entscheidungen und Ma nahmen auf dem Gebiet des Umweltschutzes und der Umweltpolitik st tzen sich auf Messergebnisse die durch chemische physikalische und biologische Analyseverfahren gewonnen werden Umweltdaten sind wichtige Indikatoren f r die Beeintr chtigung von kosystemen sowie m gliche Gesundheitsgef hrdungen der Bev lkerung und geben der Politik die M glichkeit rechtzeitig gegenzusteuern An die Untersuchungsergebnisse sind daher hohe Anspr che bez glich Qualit t und Zuverl ssigkeit zu stellen Zur Durchf hrung einwandfreier Untersuchungen ist die Installierung eines Qualit tssicherungssystems f r jede Untersuchungsstelle Grundvoraussetzung Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit f r die Durchf hrung einer Qualit tssicherung auch innerhalb von Messnetzen zur Flusswasser berwachung 1 Nur auf diese Weise ist es m glich Betriebsst rungen fr hzeitig zu erkennen und kurzfristig Abhilfe zu schaffen 3 Qualit tssicherung Die Qualit tssicherung ist ein Sammelbegriff f r alle Ma nahmen die vorgenommen werden um Aussagen ber die Qualit t der Messergebnisse zu erm glichen und deren Qualit t sicherzustellen Die wichtigsten Ma nahmen sind 2 e klar erkennbare Verantwortungsbereiche bei der Organisation e eine geeignete bauliche Ausstattung bei der die Anforderungen der Untersuchungs
121. etwa 4 ug l am 29 Januar s Abbildung 38 Diese Werte w ren auf jeden Fall toxikologisch unproblematisch F r die Verfolgung der Konzentrationen in Hamburg ergab sich allerdings die Schwierigkeit dass die analytische Bestimmungsgrenze f r Zyanid in der Gr enordnung der erwarteten Messwerte liegt und somit das Durchlaufen der Welle m glicherweise berhaupt nicht w rde registriert werden k nnen In der 25km flussabw rts von Geesthacht gelegenen Messstation Bunthaus des Wasserg temessnetzes Hamburg wurden mit einem automatischen Probenehmer F nf Stunden Mischproben gezogen und im Institut f r Hygiene und Umwelt unter sucht Die Ergebnisse sind in Abbildung 39 dargestellt Konzentrationsganglinien an ausgew hlten Orten Alarmfall Cyanidunfall in Kolin als Basis Ergebnisse aus der Messstation Schmilka mit Maximum am 20 01 2006 ug 20 01 20 00 Uhr 24 0 co Cr m 97 18 0 25 01 2006 14 46 Uhr r 27 01 14 00 Uhr 12 0 29 01 20 30 Uhr 6 0 T XIX n 140 0 175 0 210 0 245 0 280 0 315 0 350 0 385 0 420 0 455 0 Konzentration gt Magd Strombr ttenberge Wi Geesthacht gt Zeit nach Einleitung Abbildung 38 ALAMO Berechnung der Schadstoffwelle auf der Basis der Schmilka Sch na Messdaten e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 266 von 364 Kapitel 8 Krise
122. etwa zweiw chige Verlauf der Schadstoffwelle konnte im mehrere hundert Kilometer entfernten Hamburg pr zise in Zeitpunkt und Konzentrationsprofil best tigt werden Andererseits Eine Erstmeldung durch den Verursacher hat nie stattgefunden die Kunde von dem Unfall gelangte durch ein augenscheinliches Fischsterben zun chst an die Presse und erst eine Woche nach der verursachenden technischen Panne an die deutsche IHWZ Pressemeldungen der Beh rden waren ebenso diffus wie die Datenlage erste Berechnungen des Schadstoffverlaufs entsprechend un e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 140 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung genau Erst mit den Messdaten der Messstation Schmilka konnten die oben er w hnten genauen Vorhersagen erfolgen Der Informationsweg zu und zwischen den Elbe Messstationen erfolgte durch direkten Kontakt der Betreiberdienststel len parallel zum Meldeweg des IWAP 8 Die zumeist verwendeten Kommunikationsverfahren sind verbesserungsbed rf tig z B Faxe Hierarchisch konsekutiv verlaufende Meldewege aus dem Be reich des Unfallortes flussabw rts in Richtung der zu warnenden Stellen mit seitlicher Verf cherung in die Regionen hinein ist Mindestvoraussetzung f r ein funktionierendes Warn und Alarmsystem Ein Nachteil ist dass die Melde kette
123. f r Elbe Oder und Donau auf der Basis von Wassergef hrdungsklassen WGK und damit f r eine sehr gro e Zahl von Stoffen vor s Kap 3 3 2 1 Das etwas andere Vorgehen am Rhein ist in Kap 4 3 beschrieben Das Verfahren steht im Einklang mit dem in Deutschland im anlagenbe zogenen Gew sserschutz durchg ngigen Prinzip die Wassergef hrlichkeit von stoff bezogenen Anlagen auf der Basis der WGK zu klassifizieren die ihrerseits auf den e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 268 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Einstufungsregeln der RL 67 548 EWG aufsetzen Die nderungen die sich aus der Verabschiedung der GHS Verordnung EG 1272 2008 ergeben stehen diesem Konzept nicht entgegen so dass f r dessen grunds tzliche Beibehaltung in der vier dreistufigen Form auch f r die Warn und Alarmpl ne pl diert wird Pr fungsbedarf wird in zwei Punkten gesehen 1 In Kap 3 3 4 konnte gezeigt werden dass es bei den WGK f r etliche Stoffe Kompatibilit tsprobleme im Hinblick auf die immissionsorientierten Umweltquali t tsnormen zur WRRL gibt Zu pr fen w re auch inwieweit hier grunds tzlich konzeptionelle Ursachen vorliegen oder ob es nur der Korrektur einiger Werte bedarf 2 Der Eintrag einer bestimmten Menge wassergef hrdender Stoffe f hrt abfluss abh ngig zu untersc
124. fache der Kosten f r den einwandigen Tank w hrend sie sich bei ansteigenden Kapazit ten bis auf das 1 5 fache reduzieren hnliches ist bei den Kosten f r Szena rio 2 zu erwarten da die Grundfl che des Auffangraumes bei steigenden Tankvolumen nicht proportional mit anw chst Aufgrund mangelnder Daten l sst sich diese Vermu tung an dieser Stelle nicht statistisch unterlegen Auch wenn aus den beispielhaften Betrachtungen keine allgemeing ltigen R ckschl s se darauf geschlossen werden k nnen wie hoch die tats chlichen Mehrkosten f r sicherheitstechnische Ma nahmen f r technische Anlagen ausfallen wird doch deut lich dass der finanzielle Aufwand f r das gesteigerte Sicherheitsniveau im Vergleich zu den eigentlich prozessnotwendigen Kosten einer Anlage betr chtlich sein kann Be sonders wenn bedacht wird dass hier nur gegen eine denkbare Ereignisart Vorsorge getroffen wurde sind h here Mehrkosten als die hier angef hrten nicht unrealistisch Der Trend dass die Mehrkosten bei Vergleichsweise kleiner Anlagengr e mehr ins Gewicht fallen d rfte sich auch bei einer komplexeren Kombination von Ma nahmen fortsetzen besonders wenn ber cksichtigt wird dass die Kosten einer Reihe von Sicherheitstechnik oder organisatorischen Ma nahmen weitestgehend unabh ngig von der Gr e der Anlage sein wird Da das Gefahrenpotential von geringeren Stoffvolumi na bei gleicher Stoffart allerdings geringer ausf llt und damit die zu erw
125. gegen die zu erwartenden freigesetzten Stoffen wiederum dicht und best ndig sind oder die Anlagen wer den doppelwandig mit Leckanzeige ausgef hrt 2 Barriere 4 Die erforderliche Dichtheit der Auffangr ume schlie t die Ausf hrung von Ab fl ssen innerhalb dieser aus 5 Des Weiteren gilt Punkt 3 gleicherma en f r Stoffe die im Schadensfall anfal len k nnen und die u U durch Schadstoffe verunreinigt sind Bsp L schwas ser 6 F r Anlagen innerhalb derer signifikante Mengen an Schadstoffen vorhanden sind m ssen Betriebsanweisungen angefertigt und entsprechende Unterrich tung des Personals vorgenommen werden Dar ber hinaus sind grunds tzlich e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 211 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management berwachung Instandhaltungs und Alarmpl ne zu entwerfen und in den Be trieb zu implementieren 1 2 2 2 3 Risikoanalyse und Sicherheitsmanagement Ist davon auszugehen dass aufgrund des Gefahrenpotentials bestimmter Anlage sowie betrieblicher oder standortspezifischer Umst nde durch die Umsetzung von sicherheitstechnischen Grundanforderungen kein ausreichendes Schutzniveau er reichbar ist werden weitergehende Ma nahmen erforderlich die gezielt anhand der sich innerhalb einer technischen Anlage darstellenden Rahmenbedingungen abg
126. gew hlt um das Ausma und die Auswirkungen der Belastung aus diffusen Quellen beurteilen zu k nnen Diese Wasserk rper sind so auszuw hlen dass sie f r die relative Gefahr von Belastungen aus diffusen Quellen und f r die relative Gefahr des Nichterrei chens eines guten Zustands des Oberfl chengew ssers repr sentativ sind Bei Wasserk rpern die durch eine signifikante hydromorphologische Belas tung gef hrdet sind wird f r eine Auswahl aus den betreffenden Wasserk r pern eine ausreichende Zahl von berwachungsstellen gew hlt um das Aus ma und die Auswirkungen der hydromorphologischen Belastung bewerten zu k nnen Die Auswahl dieser Wasserk rper muss f r die Gesamtauswirkungen der hydromorphologischen Belastung auf alle betreffenden Wasserk rper kennzeichnend sein berblicksmessstellen sind zumeist auch Messstellen des operativen Messstellenver bunds Bei vor Inkrafttreten der WRRL installierten regionalen Messstationsnetzen ergeben sich durch die Vorgaben der WRRL i d R keine grunds tzlichen Verschiebun gen von Aufgaben oder Standorten e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 225 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management 8 1 1 1 3 Betriebliche Messeinrichtungen Ein Ergebnis der Bestandsaufnahme war dass auf Flussgebietsebene zum Thema Systeme zur fr hzeit
127. gibt es am Rhein neben der bereits erw hnten Grenz Messstation Bim men Lobith eine Vielzahl mit z T sehr aufwendiger Messtechnik ausgestattete Mess stationen In Deutschland sind sie wie an der deutschen Elbe in Landesmessnetze integriert In den Niederlanden wo die Trinkwassergewinnung ma geblich aus Ober fl chenwasser erfolgt erf llen die Stationen in einem hochintegrierten Warn und Alarm Managementsystem Schl sselfunktionen im Trinkwasserschutz Infra web Aqualarm 1 168 Blohm Inst f Hygiene und Umwelt Hamburg pers nliche Mitteilung 2009 ii Integriertes Mess und Informationssystem IMIS zur berwachung der Umweltradioaktivit t mit 40 festen radiologischen Warnstellen Rechtsgrundlage Strahlenschutzvorsorgegesetz StrVG 1986 EURATOM Vertrag 1957 Art 35 und 36 Strahlenschutzverordnung StrlSchV 1960 2001 EURATOM Richtlinien 170 http www aqualarm nl Rijkswaterstaat Center for Water Management Netherlands ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 135 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung Tabelle 14 Automatische Messstafionen im Elbeeinzugsgebiet Kontinuierliche Messstationen IKSE l im Elbeeinzugsgebiet Monitoring
128. h 260 Abbildung 37 Unfallort und Messstelle Bunthaus Hamburg 264 Abbildung 33 ALAMO Berechnung der Schadstoffwelle auf der Basis der Schmilka Sch na Messdaten 265 Abbildung 39 Gemessene und berechnete Linie Konzentrationen an der Messstelle Bunthaus Hamburg 266 Abbildung 40 Diskutierte Immissionserweiterung des Warn und Alarmplans Rhein 275 Abbildung 41 Dreis ulenmodell f r Warn und Alarmpl ne 276 Abbildung 42 Erste S ule Verursachermeldung Beispiel mit Informations und Warnstufe 278 Abbildung 43 Zweite S ule Immissionsbefunde durch Labore 279 Abbildung 44 Dritte S ule Meldungen aus automatischen Messstationen 282 Abbildung 45 Meldekette zur Informationsweiterleitung 283 Abbildung 46 M gliche Kommunikationswege f r Warn und Alarmmeldungen 284 Abbildung 47 Webbasiertes Warn und Alarmkommuniktionssystem 285 Abbildung 48 VPS Screenshot Ger testammdatenverzeichnis Auszug 289 Abbildung 49 VPS Screenshot Foto Tank Klappschiff Thor 290 Abbildung 50 VPS Screenshot Daten zum Tank Klappschiff Thor 290 Abbildung 51 VPS Screenshot Explorer f r K sten und Bek mpfungsabschnitte Niedersachsen Baltrum 290 Abbildung 52 VPS Screenshot GIS Steuerung 292 Abbildung 53 VPS Screenshot GIS Steuerung mit Informationen zum ausgew hlten Bek mpfungsabschnitt B hl Nordfriesland 292 Abbildung 54 VPS Screenshot Fotodokumentation Hamburg Bille 293 ey Institut f r Hygiene und Umwelt
129. hrungsverantwor tung und Kostentr gerschaft davon abh ngig ob die einzelnen Anforderungen gezielt auf das Handlungsfeld eines konkreten potentiellen Verursachers zur ckgef hrt werden k nnen Im Hinblick auf die Zust ndigkeit der Akteure ist daher relevant ob eine Ma nahme eine allgemeine Gef hrdung behandelt oder auf eine konkrete Gefahrenquelle ange wandt wird Beim Ansatz an der Gefahrenquelle ist der Verursacher i d R bekannt Bei technischen Anlagen oder beim Transport von Schadstoffen wird also zun chst dem Betreiber die Verantwortung f r die Umsetzung sicherheitstechnischer Ma nahmen zuzuschreiben sein Analog zur Durchf hrung f llt auch die Finanzierung der jeweiligen Aktivit ten zu den Anforderungen an den Betreiber Allerdings wird es nicht ausrei chend sein dem Betreiber die Pflicht zur Umsetzung zu bertragen wenn durch beh rdliche Seite nicht sichergestellt wird dass dieser Verantwortung auch in ange messenem Ma e nachgekommen wird Dies kann durch die Beh rde selbst aber auch durch unabh ngige Dritte bspw Sachverst ndige erfolgen die die Einhaltung der Betreiberpflichten gegen ber der Beh rde best tigen Im Wesentlichen entspricht diese Aufgabenverteilung der g ngigen Praxis im anlagenbezogenen Gew sserschutz Damit werden die Anforderungen von Art 11 3 IWRRL die sich nicht auf die Be trachtung einer bekannten Gefahrenquelle beziehen jedoch noch nicht ber cksichtigt Zur Vorbeugung unerwartet
130. i d R nicht vollst ndig abgesch tzt wer den o ber die H lfte der freigesetzten Schadstoffvolumen wurden nicht wie dergewonnen und verbleiben daher in der Umwelt Es ist anzunehmen das die Beseitigung dieser Stoffe bspw als Kontamination in Boden und Grundwasser erheblich h here Kosten verursachen w rden als dies durch die hier zusammengestellten Daten verdeutlicht wird W r den diese Kosten unabh ngig davon ob eine Beseitigung stattgefunden hat oder nicht als Bewertung des entstanden Umweltschadens mit ein bezogen ist davon auszugehen dass die Kosten pro Unfall wesentlich h her l gen Die Maximalwerte unter den statistischen Daten vermitteln eine Idee davon welche Kosten tats chlich entstehen k nnen um die Unfallfolgen vollst ndig zu beseitigen wobei nicht mit Sicherheit gesagt werden kann ob diese Ausrei er alle Folgekosten beinhalten Quellen die die gesamten Folgekosten eines Unfalls erfassen best tigen diese Annahmen Beispielsweise entstanden bei der Freisetzung von 15 m infolge einer Korrosion des Lagertanks und einer damit einhergehenden Kontamination von Boden und Grundwasser Kosten f r die Schadensbeseitigung von ca 550 000 Euro Die hier entstanden spezifischen Kosten pro m etwa 37 TEUR siedeln sich entsprechend im oberen Bereich der statistischen Bandbreite an und sind weit entfernt von den Durchschnittswerten Abschlie end muss also davon ausgegangen werden dass die Kosten f r die
131. in Teileinzugsgebieten neu zu installierende Messnetze unterschiedlich aber dennoch kompatibel zum System der Gesamtflussge bietsgemeinschaft zu gestalten Damit kann auf die verschiedenen Voraussetzungen in z B Nichtmitgliedstaaten bei den EU Raum berschreitenden Flussgebieten einge gangen werden Diese Thematik wird im Abschlussbericht aufgegriffen werden Die Kommission berichtet ber die Umsetzung der WRRL sp testens 2012 danach alle 6 Jahre Art 18 1 Sie kann ggf eigene Strategien gegen die Wasserver schmutzung durch andere Schadstoffe oder Schadstoffgruppen einschlie lich der Verschmutzung durch Unf lle erarbeiten Artikel 16 9 WRRL Dies wird sie ma geb lich abh ngig machen von ihrer Bewertung der jeweiligen nationalstaatlichen Ma nahmen zum Thema Erfahrungen aus der bisherigen Umsetzungsarbeit zur WRRL aber auch aus den Diskussionen w hrend der Projektarbeit nicht zuletzt aus denen der beiden Projekt workshops haben gezeigt dass f r eine erfolgreiche Umsetzung der vorgeschlagenen Ma nahmen zu Artikel 11 3 IWRRL eine integrale Koordination aller betroffenen Verwaltungsbereiche unerl sslich ist Das sind sowohl die klassischen Wasserwirt schaftsverwaltungen die i d R die WRRL mit ihrer ma geblich immissionsorientierten Zielsetzung national umsetzen als auch die f r die Anlagengenehmigung berwachung und St rfallvorsorge zust ndigen emissionsorientiert gepr gten Beh r den und ebe
132. ist die berwachung auf naheliegende Gew sser auszudehnen Betriebliche Alarm und Gefahrenabwehrplanung Die IKSR Empfehlung f r die Betriebliche Alarm und Gefahrenabwehrplanung ist zu der entsprechenden Empfehlung der IKSE weitestgehend identisch Auf eine wiederholte Zusam menfassung wird aus diesem Grund verzichtet 4 1 1 5 Internationale Kommission zum Schutze der Mosel und der Saar gegen Verunreinigung IKSMS Die Fl sse Mosel und Saar geh ren zum Flusseinzugsgebiet des Rheins Dennoch bilden die Delegationen der Staaten Deutschland Frankreich und Luxemburg traditio nell eine eigenst ndige Flussgebietskommission zum Schutz beider Fl sse Inner halb der IKSMS besch ftigt sich die PS Gruppe St rfallvorsorge u a mit Arti 131 Dieser Sachverhalt d rfte auch daher r hren dass die IKSR ihre Arbeit auf den Fluss Rhein nicht aber auf das eigentliche Flusseinzugsgebiet konzentriert Die Fl sse Mosel und Saar geh ren daher nicht allumfassend zum Arbeitsfeld der IKSR was eine eigenst ndige Kommission rechtfertigt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 105 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung kel 11 3 IWRRL in Verbindung mit Anhang VII Pkt 7 8 Im Mandat der Arbeits gruppe werden u a der Beitrag zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL und der
133. ist die Regulierung dieser Bereiche kein eigentliches Hauptziel der Richtlinie Das mag zum einen daran liegen dass z B Havarieaspekte sowohl ber internationale bereinkommen als auch ber andere EU Reglungen als weitgehend geregelt galten und m glicherweise Artikel 11 3 IWRRL im wesentlichen als Pr fauftrag eingef gt wurde ggf noch regelungsbed rftige L cken aufzufinden und zu schlie en Zum anderen beim Hochwasserschutz hat man sich entschlossen eine gesonderte Richtlinie zu schaffen die als Parlaments und Ratsrichtlinie 2007 60 EG am 23 Oktober 2007 verabschiedet wurde Dieses Kapitel soll einf hrend dazu dienen die im Laufe dieses Berichts wiederholt angef hrten und diskutierten Rechtssetzungen und bereinkommen zeitlich und rechtlich einzuordnen und ihre f r diesen Bericht als wichtig erachteten Schwerpunkte darzustellen Inhaltliche Vertiefung und Diskussion erfolgt dann in den jeweils betroffe nen Kapiteln 3 1 1 bereinkommen im V lkerrecht Ausgangspunkt des globalen Umweltrechts ist das Verbot grenz berschreitender Umweltsch digungen durch das Prinzip 21 der Stockholmer Deklaration von 1972 Stockholmer Deklaration 1972 http www unep org Law PDF Stockholm_ Declaration pdf Principle 21 States have in accordance with the Charter of the United Nations and the principles of international law the sovereign right to exploit their own resources pursuant to their own environmental poli
134. l sst sich f r jeden Pfad die Gesamtwahrscheinlichkeit ermit teln mit der der Schadstoff dennoch freigesetzt wird Die Gesamtwahrscheinlichkeit sinkt mit der Anzahl der Barrieren in Form der gegen das Ereignis wirksamen Ma nahmen Mit sinkender Wahrscheinlichkeit steigen allerdings die Ma nahmenkosten Durch die Analyse kann verdeutlicht werden in welchem Verh ltnis die Kosten zur sinkenden Ereigniswahrscheinlichkeit ansteigen Stehen f r eine Barriere verschiedene Ma nahmenoptionen zur Verf gung kann durch Ver nderung der Ma nahmenkombi nationen untersucht werden welche Alternative eine Risikominderung zu geringeren Kosten erreicht Die Durchf hrung dieses Verfahrens ist allerdings mit einigen wesent lichen Nachteilen verbunden die die pragmatische Anwendbarkeit in Frage stellen Ein Ereignisbaum liefert nicht eine belastbare Aussage ber die Sicherheit einer bestimmten Anlage sondern lediglich ber die Wahrscheinlichkeit eines denk baren Ereignisses in eben dieser Dieselbe Kombination von Sicherheitsma e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 153 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen nahmen ist daher bei unterschiedlichen Szenarien auch unterschiedlich wirk sam Die Betrachtung eines Ereignisses beschr nkt sich meist auf den betrieblichen Bereich Die Einbeziehung ex
135. mit unfallbedingte Verschmutzung bersetzen l sst Der Auslegung des Ausdrucks fol gend ist ein Ereignis dann unfallbedingt wenn es unvorhergesehen auftritt und mit negativen Auswirkungen die als Folge von menschlichem oder technischem Versagen entstehen verbunden ist Nat rliche Gefahrenquellen die beispielhaft anhand von berschwemmungen genannt werden k nnen demnach unerwartete Verschmutzun gen ausl sen indem sie ein technisches oder menschliches Versagen verursachen Die Verschmutzungen die durch solche Naturereignisse weiterhin eingetragen werden sind von dieser Anforderung nicht angesprochen Unerwartete Verschmutzungen erf llen daher die folgenden Eigenschaften Sie treten unvorhergesehen bzw pl tzlich ein 7 Auszunehmen sind hier spezielle Anforderungen an Anlagen in Schutzgebieten bei denen in Ans tzen von einem Immissionsbezug gesprochen werden kann e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 48 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen sind durch ein unfallbedingtes Ereignis bedingt das direkt oder indirekt mit menschlichem oder technischem Versagen verbunden ist welches auch von nat rlichen Ausl sern verursacht werden kann Im Gegensatz zu Freisetzungen aus technischen Anlagen werden mit der Verschmut zung die Immissionen in ein Umweltmedium angesprochen deren Auswirkun
136. normalen Messdaten auf die der dynamische Auff lligkeitstest des Stationsrechners jeweils als Auff lligkeit kennzeichnet rote Markierungen am oberen Bildrand Es stellt sich allerdings die Frage ob das tats ch lich Anzeichen f r ein ernstzunehmendes Ereignis sind zumal die Auff lligkeiten f r sich allein noch keine gew ssersch dliche Belastung signalisieren Da jedoch ein kontinuierliches Biotestverfahren Daphnientoximeter zur gleichen Zeit einen deutli chen Anstieg des ger teinternen Toxizit tsindex violette Kurve anzeigt ist das Ergebnis signifikant Abstand Daphnien Toxindex Daphnientoximeter Tue 18 00 Wed 00 00 Wed 06 00 Wed 12 00 Wed 18 00 Thu 00 00 Thu 06 00 30 04 2001 03 05 2001 Abbildung 23 Ver nderung mehrerer unabh ngiger Messgr en w hrend eines Ereignisses rote Markierung in der Elbe Stromkilometer 610 obere rote Kurve Sauerstoffgehalt mg l gr ne Kurve pH Wert blaue Kurve mittlerer Daphnienabstand cm untere violette Kurve Toxizi t tsindex des Daphnientoximeter 29 Die blaue Kurve stellt eine von f nf Verhaltens nderungsparametern mittlerer Daphnienabstand in dem Daph nientoximeter dar die alle zusammen zum sogenannten Toxizit tsindex beitragen violette Kurve e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 233 von 364 Kapite
137. r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 145 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen 5 2 Grundlagen der Kostenwirksamkeitsanalyse und die Anwendung bei Ma nahmen des anlagenbe zogenen Gew sserschuftzes Die Kostenwirksamkeitsanalyse KWA dient dem Vergleich der Wirtschaftlichkeit einer Auswahl an alternativen Ma nahmen durch die Bewertung von aufzubringenden Kosten und der resultierenden Wirkung Sie geh rt damit als konventionelles Bewer tungsverfahren neben der Kosten Nutzen Analyse und der Nutzwertanalyse zur Grup pe der Kosten Nutzen Betrachtungen Die genannten Verfahren weisen hinsichtlich ihrer Anwendungsfelder unterschiedliche Eignungen auf Bei der Kosten Nutzen Analyse werden alle Untersuchungsgr en in monet ren Einheiten bewertet Das beinhaltet auch die Monetarisierung von Einflussgr en die nicht den blichen Markt mechanismen der Preisbildung unterliegen was beispielsweise auf Umweltfaktoren zutreffen kann Werden alle volkswirtschaftlich relevanten Gr en in die Analyse einbezogen erm glicht dies eine direkte Gegen berstellung von Kosten und Nutzen und damit die Entscheidung ob eine Ma nahme konomisch tragf hig ist Dem entge gen verzichtet die Nutzwertanalyse auf monet re Bewertungsgr en Vereinfacht ausgedr ckt werden bei dem Verfahren einzelne Teilnutzen verschiedener Wirkungs ebe
138. r die Weitermeldung in die IWAP sind etablierte IWAP kennen z B zwei Stufen Information und Warnung Dabei kann der Alarmindex durch berschreitung von drei gestaffelten Alarmschwellen einen gelben orangen oder roten Alarm ausl sen gelber Alarm berschreitet der Alarmindex die gelbe Alarmschwelle wird nach Experten Plausibilisierung der Meldestatus Ereignis erreicht Die Plausibilisierung durch Exper ten ist notwendig um sicherzustellen dass keine Fehlfunktionen bzw Betriebsst run gen in der Station zu einer fehlerhaften Reaktion des Alarmindexes gef hrt haben Ereignisse dienen zun chst nur dem internen Informationsaustausch innerhalb der zust ndigen Stellen Das Ereignis macht zeitnah auf ungew hnliche Gew sserver n derungen aufmerksam In der Regel k nnen jedoch noch keine konkreten Aussagen ber die Gew ssergef hrdung abgeleitet werden Einem Ereignis sollten entspre chende Untersuchungen zur Ursachenanalyse folgen S ule 2 die Probenahme sollte idealerweise ereignisgesteuert automatisch vom Stationsrechner veranlasst werden Die Ergebnisse der Laboranalyse berschreitung von Immissionswarn schwellen k nnen nachtr glich den Meldungsstatus auf Information oder Warnung erh hen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11
139. rderung von wassergef hrdenden Stoffen in Bayern 2003 M nchen UND Bayerisches Landesamt f r Statistik und Datenverarbeitung 2008 Unf lle beim Umgang mit und bei der Bef rderung von wassergef hrdenden Stoffen in Bayern 2006 M nchen gl Statistisches Amt Mecklenburg Vorpommern 2004 Unf lle beim Umgang und bei der Bef rderung von wassergef hrdenden Stoffen in Mecklenbzrg Vorpommern 2003 Statistische Berichte Umweltbelastungen Schwe rin UND Statistisches Amt Mecklenburg Vorpommern 2005 Unf lle beim Umgang und bei der Bef rderung von wassergef hrdenden Stoffen in Mecklenbzrg Vorpommern 2004 Statistische Berichte Umweltbelastungen Schwe rin UND Statistisches Amt Mecklenburg Vorpommern 2006 Unf lle beim Umgang und bei der Bef rderung von wassergef hrdenden Stoffen in Mecklenbzrg Vorpommern 2005 Statistische Berichte Umweltbelastungen Schwe rin Statistisches Bundesamt Deutschland 2005 Anstieg des Umweltrisikos durch wassergef hrdende Stoffe Pressemitteilung Nr 134 vom 21 03 2005 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 164 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen Bef rderung erm glicht Die Untersuchung fasst Statistiken f r das gesamte Gebiet Deutschlands zusammen und greift dabei teilweise auf Daten zur ck die durch die statistischen mter nicht im
140. s Kap 3 3 2 22 Die untersuchten IWAP enthalten wenn berhaupt nur sehr wenige Anforderungen zum Qualit tsmanagement Training lessons learnt Es gibt in den Flussgebiets kommissionen von Rhein Elbe Donau und Oder aber Expertengruppen deren Aufga be die st ndige berpr fung und ggf Aktualisierung der IWAP ist dazu geh ren auch Probealarme Die untersuchten IWAP enthalten keine Angaben zur bzw keine Aufgaben im Bereich der Information der ffentlichkeit Auf den Websites der Flussgebietskommissionen sind so etwas wie Jahresberichte in Listenform unterschiedlicher Detaillierung und Aktualit t ber Meldungen in der Vergangenheit zu finden 4 3 2 IWAP Rhein Elbe Donau und Oder Besonderheiten Neben den im vorigen Kapitel beschriebenen konzeptionellen Gemeinsamkeiten gibt es einige abweichende Besonderheiten Die wesentlichste betrifft die festgeschriebenen Warn und Alarmkriterien Die Ent scheidung ob eine eingegangene Erstmeldungen berhaut ein warnw rdiges Ereignis darstellt erfordert eine schnelle Bewertung der Relevanz des Ereignisses anhand klarer einfacher Kriterien F r Elbe Oder und Donau erfolgt dies anhand eines einfa 162 GSBL Gemeinsamer Stoffdatenpool Bund L nder http www gsbl de 163 Stoffdatenbank f r bodenschutz umweltrelevante Stoffe http www stoffdaten stars de 164 Gefahrstoffdatenbank der L nder http www gefahrstoff info de 165 http
141. sich eine Vorgehensweise in drei Arbeitspaketen 1 Bestandsaufnahme der bisherigen und bisher geplanten Aktivit ten in den In ternationalen Flussgebietskommissionen Elbe Oder Donau und Rhein Bewer tung der erhobenen technischen und organisatorischen Aspekte im Hinblick auf die Erf llung der Anforderungen des Artikel 11 3 IWRRL Defizitanalyse 2 Erstellung eines Handlungskonzepts mit L sungsvorschl gen zur Umsetzung der Anforderungen des Artikel 11 3 IWRRL auf der Basis der Ergebnisse der Bestandsaufnahme und deren Bewertung dazu werden auch M glichkeiten zur Untersuchung der Kostenwirksamkeit betrachtet 3 Abgleich der Ergebnisse und Erfahrungsaustausch ber internationale Exper tenzusammenarbeit in Form von Workshops Internetrepr sentanz Vorstellung der Ergebnisse bei der EU Kommission u G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 8 von 11 3 Zusammenfassung der Ergebnisse Diese Zusammenfassung kann in der K rze nur einen berblick auf die Ergebnisse werfen und dient damit gleichzeitig als Einf hrung in die weiteren Teile des Abschluss berichts 3 1 Bestandsaufnahme Ein wesentliches Ergebnis der Bestandsaufnahme ist dass zu fast allen als wichtig erkannten Ma nahmen zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL irgendwo Einzell sungen vorliegen s Teil Ill Kap 4 und 6ff Was
142. sollte durch raumplanerische Aktivit ten gegeben sein und in Form von Karten vorliegen Unter die Gruppierung sonstiger Schutzg ter fallen Objekte die bereits unter betrieblichen Gefahrenquellen erfasst wurden Zus tz licher Erhebungsaufwand f llt diesbez glich nicht an Von Relevanz ist diese Abgren zung jedoch bei der anschlie enden Betrachtung der Gef hrdungspfade wenn aus der Betreiberperspektive zus tzliche Sicherheitsma nahmen erforderlich werden um die Gef hrdung benachbarter Gefahrenquellen zu reduzieren 7 1 3 3 Gef hrdungspfade Nachdem das Ergebnis der beiden vorangegangenen Schritte die Identifikation von Objekten ist von denen einerseits Gefahr ausgeht und die andererseits eine besonde re Vulnerabilit t gegen u ere Einfl sse aufweisen steht die Verkn pfung beider Elemente durch die denkbaren Gef hrdungspfade noch aus Zu analysieren ist mit Hilfe der ermittelten Daten unter welchen Bedingungen sich ein Gefahrenstoff seiner bestimmungsgem en Verwendung entzieht Wie wird das Ereignis ausgel st und mit welchen konkreten Gef hrdungen im Ereignisfall gerechnet werden muss Welche Objekte sind im Einzelfall gef hrdet Eine individuelle Risikobetrachtung durch die Ber cksichtigung der relevanten Einfluss faktoren ist die Grundlage f r die Auswahl pr ventiver Handlungsstrategien Nur wenn bekannt ist von welchen Faktoren die vorherrschenden Risiken ausgehen kann durch die Umsetzung und Weiterentwick
143. sserparameter wie Tr bung Leitf higkeit pH Wert Sauerstoffgehalt UV Absorption Temperatur Diese w ren sinnvollerweise zu erg nzen durch Verfahren die die Wirkung des Gew ssers auf das Verhalten von Lebewesen kontinuierlich beobachten und bewerten wie z B sogenannte Biomonito re 20 Der klassische und weit verbreitete Ansatz Ausnahmeereignisse in den Messdaten automatisch aufzufinden basiert auf dem Vergleich der Messdaten mit statischen Schwellenwerten Die Empfindlichkeit dieser Methode wird dadurch stark be schr nkt dass die typischen Monitoringparameter meist auch erheblichen nat rlichen Schwankungen unterliegen die in ihrem Ausma die durch Unf lle im Gew sser erzeugten Ver nderungen bertreffen k nnen Diese Schwankungen k nnen jahres zeitlicher tageszeitlicher oder z B spontan witterungsm iger Natur sein Selbst bei an die bekannten periodischen Ver nderungen Sommer Winter Tag Nacht usw angepassten Alarmschwellen w rden viele Unf lle nicht erkannt Zur Verdeutlichung des Problems folgende Beispiele 1 Der Kurvenverlauf in Abbildung 20 zeigt eine erhebliche Bandbreite der j hrlich gemessenen pH Werte Die gro e Schwankungsbreite resultiert u a aus den biologischen Stoffwechselvorg ngen von Algen und Wasserpflanzen im Ge 28 Sofern eine begrenzte Anzahl konkreter potentieller Kontaminanten benennbar ist gibt es M glichkeiten zur Installation einer spezifischen online An
144. sserverschmutzungen wie sie bisher praktiziert wird von dem planerischen Ansatz zur gezielten Erreichung von angestrebten Umweltzust nden ab steht jedoch dennoch nicht im Konflikt zur WRRL Mit Art 10 WRRL bleibt die Grundlage f r die bisherige Herangehensweise durch die Festlegung von Emissions standards erhalten Nach emissionsorientiertem Ansatz sind Anlagen die mit Schadstoffen umgehen und infolgedessen als Gefahrenquelle f r Gew sser einzuordnen sind so zu sichern dass die Gef hrdung unterbunden oder soweit wie m glich reduziert wird An dieser Stelle wird ein Emissionsgrenzwert impliziert der die Null Emission beabsichtigt Angespro e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 118 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung chen werden davon m gliche Unfallszenarien genauso wie der unsachgem e Um gang mit Schadstoffen durch den Betreiber Die angemessene Umsetzung dieses Grenzwertes orientiert sich am Stand der Technik der f r den jeweiligen Anwen dungsbereich in Frage kommenden Sicherheitsma nahmen der m gliche Ereignisse nicht g nzlich ausschlie t jedoch in ausreichendem Umfang unwahrscheinlich werden lasst Planerische und entwickelnde Ma nahmen werden dar ber hinaus lediglich notwendig wenn die Einhaltung des Standes der Sicherheitstechnik allein nic
145. t dies der Zustand des jeweiligen Gew ssers wird ber Konzentrationsangaben f r den Wasserk rper charakterisiert und die Erreichung des Ziels an der Unterschreitung einer Konzentrations Qualit tsnorm festgemacht Unf lle oder andere Ereignisse im Sinne von Artikel 11 3 IWRRL sind in diesem Kontext als zeitlich begrenzte Schadstoffemissionen anzusehen die geeignet sind den Zustand der Gew sser zu verschlechtern ggf sogar die Einstufung in den Schlechten Zustand auszul sen Zwar l sst die WRRL bei der Bewertung des Gew sserzustands die Inanspruchnahme von Ausnahmetatbest nden gelten wenn die vor bergehende Verschlechterung des Zustands aufgrund au ergew hnlicher nach vern nftiger Einsch tzung nicht vorhersehbarer Umst nde wie berschwemmungen D rren und Unf lle Art 4 6 WRRL eingetreten ist daran sind jedoch hohe H rden gekn pft s Kap 3 1 4 3 1 Au erdem wurden durch die Tochterrichtlinie Priorit re Stoffe Kap 3 1 4 4 zumindest f r einige Schadstoffe zul ssige H chstkonzentrationen ZHK UQN eingef hrt deren berschreitung zu einer Abwertung des Gew sserzustands f hrt In diesem Zusammenhang sind Betrachtungen von Interesse ob und in welchem Aus ma kurzfristige Schadstoffeintr ge in der Lage sind UQN berschreitungen zu bewirken und ob sich ggf Konsequenzen ergeben im Hinblick auf das etablierte Warn und Alarmmanagement in den Flussgebieten Bevor auf diese Fragestellungen
146. tendenziell eine Differenzierung bestand in eher nationale Ma nahmen und solche die sich speziell auf grenz berschreitende Ereignisse beziehen ist es das Ziel der WRRL die Bewirtschaf tungspl ne und die darin aufzunehmende Schutzplanung flussgebietsweit unab h ngig von nationalen Grenzen auszurichten Dazu besteht Verbesserungsbedarf nicht nur bei der internationalen Vernetzung sondern auch national bei der Integration von Beh rden aus den Bereichen der Anlagensicherheit Immissionsschutz mit denen aus dem Gew sserschutz sowie denen aus der inneren Sicherheit Katastrophenschutz Als Beispiel f r eine technische Vernetzung verschiedenster Dienststellen Technolo gien und vor allem Daten soll im Folgenden das computergest tzte Vorsorgeplanungs system der deutschen K stenl nder VPS system als ein in Betrieb befindliches Schutzplanungssystem beschrieben werden Weitere Beispiele hochintegrierter vernetzter Schutzplanungssysteme finden sich z B in den Niederlanden die aufgrund der Abh ngigkeit ihrer Trinkwasserversorgung aus dem Oberfl chenwasserregime des Rheins auf sehr schnelle und fehlerfreie Reaktionen im Falle von Unfallereignissen u angewiesen sind 28 Beh rde f r Stadtentwicklung und Umwelt Hamburg Schadensmanagement Vorsorgeplan Schadstoffunfallbe k mpfung f r die deutsche Nord und Ostseek ste vps09 das elektronische Vorsorgeplanungssystem www vps web de e7 Institut f r Hygiene und Umwe
147. tendenziell fehlt ist die Einordnung und Vernetzung dieser Einzelma nahmen unter einem gemeinsamen Dach der Was serrahmenrichtlinie Dies gilt f r mehrere Dimensionen in technischer Hinsicht in der berregionalen internationalen als auch in der ressort bergreifenden Zusammen arbeit der von der WRRL betroffenen Dienststellen Dass an die urspr nglich regional und national strukturierten Wasserwirtschaftsverwaltungen zu Beginn der flussgebiets weiten Bewirtschaftungsplanung gro e organisatorische Herausforderungen gestellt w rden war aus dem WRRL Konzept fr hzeitig zu erkennen und entsprechend fr h ist an L sungen gearbeitet worden Die stark immissionsorientierte Auspr gung der WRRL insgesamt und speziell ihrer Zieldefinitionen hat ma geblich dazu beigetragen dass sowohl mit der rechtlichen als auch praktischen Umsetzung in Deutschland wie in anderen Mitgliedstaaten die klassischen Ressorts der Wasserwirtschaftsverwaltung federf hrend betraut wurden Der gleichwohl emissionsorientierte Anspruch der WRRL inklusive der Havarievorsorge scheint vielerorts allerdings nur nachrangig wahrge nommen zu werden so dass das Ausma der Zust ndigkeit und die Verbindlichkeit der rechtlichen Betroffenheit auch der Dienststellen der Anlagen berwachung ebenso wie der des Katastrophenschutzes f r die Bewirtschaftungsplanung nach WRRL nicht in vollem Umfang realisiert zu werden scheint Hier w re eine Intensivierung der res
148. ume zu bewirtschaften sondern auf der Ebene der Flusseinzugsgebiete erlangt der Tatbestand der Grenz berschreitung in diesem Zusammenhang innerhalb der Gemeinschaft nur noch eine nachgeordnete Bedeutung Auch alle EU Reglungen zur Havarievorsorge ebenso wie eine Vielzahl von Konventionen der Flussgebiets kommissionen FGK sehen Informations und Warnpflichten vor was zur Aufstellung von Warn und Alarmpl nen in vielen Flussgebieten lange vor Inkrafttreten der WRRL gef hrt hat Kap 3 1 Ein Defizit dabei ist oftmals dass nur der emissionsorientierte Pfad die Verursachermeldung geregelt ist Kap 4 3 Die Forderung des Artikel 11 3 I WRRL technische Systeme zur Fr herkennung und warnung einzusetzen ist in dieser expliziten Formulierung in international gelten den Rechtssetzungen neu wenngleich sie bei Ber cksichtigung des Immissionspfads in Warn und Alarmpl nen kaum verzichtbar ist und somit auch aufgrund lterer Rege lungen h tte begr ndet werden k nnen Den Bereich Schutzplanung gibt es in irgendeiner Form und Organisation seit die Menschen in ihren Lebensr umen von extern hereinbrechenden Ungl cken nicht nur ber den Wasserpfad heimgesucht wurden und sich darauf vorzubereiten suchten Aus Artikel 11 3 I WRRL k nnen hierf r sicher keine zwingend notwendigen neuen Prinzipien abgeleitet werden Die Aufstellung von Ma nahmenprogrammen geben aber Anlass die Eignung der vorhandenen Strukturen zu p
149. vgl Artikel 4 6 d WRRL vgl Artikel 4 6 b WRRL e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 304 von 364 Kapitel 9 Nachsorge After Care Die analytische Schadensbilanzierung dient zum einen auf beh rdlicher und betrieblicher Seite dem Ziel k nftige Vorf lle gleicher Art zu verhindern oder in den Folgen zumindest lindern zu k nnen und zum anderen der Absch tzung und Bewertung des Schadensausma es Abbildung 61 verdeutlicht diese Schwerpunkte getrennt f r die beh rdliche und betrieb liche Seite Nachsorge Beteiligung der ffentlichkeit Abbildung 61 Nachsorge Schadensbilanzierung C Beh rden Betreiber Aufgaben 9 1 1 Beh rde Ziel der beh rdlichen Schadensbilanzierung ist letztendlich der Gewinn von Erkennt nissen und der Ausbau von Erfahrungswerten hinsichtlich des sicheren Umgangs mit Gefahrenquellen Das betrifft besonders den Betrieb sicherheitstechnisch relevanter Anlagen Erkenntnisse die durch einzelne Ereignisse gewonnen werden stehen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 305 von 364 Kapitel 9 Nachsorge After Care zun chst nur dem einzelnen Betreiber oder lokalen Stellen zur Verf gung Durch zentrale Erfassung und Auswer
150. vom 23 Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens f r Ma nahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasser politik vom 29 Juni 2004 HmbGVBI 32 vom 9 7 2004 S 277 Verordnung EWG Nr 793 93 des Rates vom 23 M rz 1993 zur Bewertung und 89 Kontrolle der Umweltrisiken chemischer Altstoffe ABl L 84 vom 5 4 1993 S 1 ff Richtlinie 98 8 EG ABl L 123 vom 24 4 1998 S 1 ff 90 Richtlinie 91 414 EWG ABl L 230 vom 19 8 1991 S 1 Richtlinie zuletzt ge ndert 91 durch die Richtlinie 98 47 EG ABl L 191 vom 7 7 1998 S 50 RICHTLINIE 2006 7 EG DES EUROP ISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES 93 vom 15 Februar 2006 ber die Qualit t der Badegew sser und deren Bewirtschaf tung und zur Aufhebung der Richtlinie 76 160 EWG ABl L67 vom 4 3 2006 S 37 ff RICHTLINIE 2006 44 EG DES EUROP ISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES 94 vom 6 September 2006 ber die Qualit t von S wasser das schutz oder verbesse rungsbed rftig ist um das Leben von Fischen zu erhalten ABI L264 vom 25 9 2006 S 20 ff Richtlinie 75 440 EWG des Rates vom 16 Juni 1975 ber die Qualit tsanforderungen 95 an Oberfl chenwasser f r die Trinkwassergewinnung in den Mitgliedstaaten ABI L194 vom 25 7 1975 S 26 31 Richtlinie 98 83 EG des Rates vom 3 November 1998 ber die Qualit t von Wasser 96 f r den menschlichen Gebrauch ABI L 330 vom 05 12 1998 S 32 ff Empfehlung des Umweltbundesamtes nach Anh rung der Trinkwasserkommission 97 beim Umweltbu
151. von Art 11 3 IWRRL und dem im weiteren Verlauf abgeleiteten Ma nahmenempfehlungen wird es auf Ebene der Mitgliedsstaaten ggf erforderlich werden weitere Rechtsgrundlagen zu schaffen Wenngleich die WRRL in die Gesetzgebung der jeweiligen Staaten umgesetzt ist ist es dennoch wahrscheinlich dass auch dort die weitere Legitimation f r die konkretisierten Anforde rungen verankert werden muss Basis f r die Schaffung der Rechtsgrundlagen sollte dabei das bereits einheitlich vorhandene EU Recht sein dass sich in Form verschiedener Richtlinien Seveso Il RL ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement AAZ S A AE F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 179 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management IVU RL EU Gefahrenstoffrecht etc bereits in der Umsetzungspraxis in den Mitglieds staaten befindet Die in diesen Bereichen vorhandenen Strukturen und Grundlagen k nnen genutzt werden um die teilweise weitergehenden Anforderungen aus Arti kel 11 3 IWRRL in der nationalen Umsetzung zu verstricken Besonders die Zuord nung beh rdlicher Zust ndigkeiten baut damit i d R auf einer vorhandenen Basis auf Weitergehende Vernetzung von Zust ndigkeiten und Kompetenzen kann bspw ber die Organe des Zivil und Katastrophenschutzes erfolgen 7 1 2 Institutionen und Gremien Entsprechend der rechtlichen Fixierung der innerhalb der Safe
152. w ren nach den Ausf hrungen in Kapitel 7 1 3 die folgenden Daten von Interesse Allgemeine Informationen zu Betreiber Art der Anlage Standort etc Stoffinventar Abst nde zu Gew sser und m gliche Einfl sse externer Gefahrenquellen Denkbare Schadensf lle und damit einhergehendes Ausbreitungsverhalten etc 1 2 2 2 2 Sicherheitstechnische Grundanforderungen Die Auswahl von sicherheitstechnischen Ma nahmen sollte i d R das Ergebnis eines vorangegangen Prozesses der Risiko bzw Gefahrenanalyse sein bei der m gliche Ereignisketten identifiziert und durch gezielten Ma nahmeneinsatz ausgeschlossen oder verhindert werden In der Praxis ist dieser Ansatz in einer Vielzahl von Anwen dungsf llen allerdings wenig pragmatisch Vor allem bei vergleichsweise geringem Gefahrenpotential kann f r die gro e Anzahl der betroffenen Anlagen mit einer Aus wahl standardisierter Ma nahmen ein hohes Ma an Sicherheit erreicht werden wodurch sich sicherheitstechnische Grundanforderungen an den anlagenbezogenen Gew sserschutz abdecken lassen Da durch die Ma nahmen dem gro en Teil denk e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 210 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management barer Risiken entgegengewirkt wird er brigt sich bei der Einhaltung der sicherheits technischen Grundanforderun
153. weiterer Daten aus den Flussgebietskommissionen sollten aus Sicht der Autoren folgende Defizite einer L sung zugef hrt werden 1 Die IWAP ber cksichtigen konkret nur Ereignisse die vom Verursacher unter Angabe von Eintrittszeitpunkt Identit t und Menge des emittiertem Stoffes ge meldet werden emissionsorientierter Ansatz Der immissionsorientierte An satz d h die Ber cksichtigung von Ergebnissen aus der Beobachtung des Gew sserzustandes mittels Messstationen chemischen Untersuchungen oder durch die augenscheinliche Beobachtung von ungew hnlichen Gew sserzu st nden z B tote Fische ist nicht oder nur fakultativ Rhein vorgesehen selbst dort nicht wo entsprechende Technologie automatische vernetzte Messstationen installiert ist insb an Rhein und Elbe 2 Bestehende emissionsorientierte Warn und Alarmschwellen auf der Basis der freigesetzten Menge eines identifizierten Stoffes in Verbindung mit Wasserge f hrdungsklassen Risikoindex sind nicht gepr ft auf Kompatibilit t mit den Umweltqualit tsnormen der WRRL 3 Bei der emissionsorientierten Bewertung der Schwere von Unfall und anderen Artikel 11 3 IWRRL relevanten Ereignissen wird die Abflusssituation im Zu sammenhang mit der eingetragenen Stoffmenge in den IWAP Elbe und Oder nicht im IWAP Donau nur rudiment r ber cksichtigt Da die sch digende Wir kung von Substanzen nicht stoffmengen sondern stoffkonzentrationsabh ngig ist sollte ein
154. wertet aus inwieweit das betriebliche Sicherheitsmanagement aufgrund fehlender Ma nahmen Fehlfunktionen oder Fehlverhalten zur Ausl sung und Ausbrei tung eines Vorfalls beigetragen hat Im Mittelpunkt steht dabei die Erhebung allgemeiner Daten und Umst nde die mit dem Ereignis in Verbindung stehen und die f r die Bilanzierung der Sch den von Relevanz sind Von Interesse ist auch ob die Art des vorgefallenen Ereignisses in dieser Form zu erwarten war und ob dementsprechend vorbeugende Sicherheitsmalsnahmen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 306 von 364 Kapitel 9 Nachsorge After Care getroffen wurden F r die Untersuchungen des betrieblichen Sicherheitsmanagement systems sind daher die folgenden Aspekte zu betrachten Details zur Schadstofffreisetzung Hier ist vor allem zu betrachten unter wel chen Umst nden welcher Schadstoff freigesetzt wurde s Kapitel 7 1 3 3 2 und welche Mengen die Anlage verlassen haben Details zu den ausl senden Ursachen Da nicht selten eine Verkettung mehre rer Ursachen zu schwerwiegenden Folgen f hrt gilt es diese im Einzelnen zu identifizieren und das Zusammenwirken nachzuvollziehen Details zu Sicherheitsma nahmen Gab es sicherheitstechnische Vorkehrungen die den Ursachen eigentlich entgegenwirken sollten ist zu untersuchen aus welchen
155. x O cC 2 Z W U gt c x O x O Kan 2 Z J cC TO i 49 O cC 40 o x O 413 413 414 0 456 0 458 0 457 0 456 0 456 0 456 0 455 0 455 0 457 0 456 0 455 0 454 0 454 0 457 0 456 17 01 07 10 01 07 er ME REN BEE NEE BEE BEE BEE EEE EEE a BEE EEE ME BEE EEE DEE EEE EEE BEE EEE BEE ER Pr2 Pr2 Pr2 Pr2 Pr 1 Pr 1 Pr 1 2 Kontrolllisten f r die Vergleichsmessungen Vergleichsmessungen sind wesentlicher Bestandteil der Qualit tskontrolle innerhalb eines Messnetzes Es hat sich beim Betrieb von Messnetzen bew hrt die Qualit tskontrollen der Messger te in den Stationen mit sogenannten Kontrollger ten durchzuf hren Dies hat den gossen Vorteil das die Kontrollger te vor jedem Einsatz unter optimalen Bedingungen im Labor getestet und ggf kalibriert werden k nnen Die Ger te in den Stationen werden dann wiederum mit Hilfe der Kontrollger te berpr ft Werden an eine Tag mehrere Stationen mit diesem Kontrollger t berpr ft so entf llt ein Gro teil der Arbeitsschritte in den jeweiligen Stationen Denn ohne den Einsatz von Kontrollger te m ssten die Online Sonden in den Stationen mit den jeweiligen Standards berpr ft werden Oftmals sind die Bedingungen in den Stationen f r diese Arbeit nicht optimal und die Standard Pr fl sungen k nnen hier in der Regel nicht ordnungsgem gelagert werden Wird innerhalb des Messnetze
156. zeitaufw ndig ist und im Prinzip st ndig besetzt sein muss R ckfragen ben tigen ebenfalls den Weg der Meldekette Sehr viel geeigneter sind web basierte Systeme bei denen alle potentiell Beteiligten jederzeit und parallel Zu gang zu allen verf gbaren Informationen haben z B aqualarm infra net in den Niederlanden 9 Um im Falle von Ereignismeldungen bei denen Verursacher und daher auch Schadstoffe nicht bekannt sind angemessen reagieren zu k nnen bedarf es flussgebietsweiter aktueller Inventarlisten von potentiellen Risikoquellen und Stoffen Derzeit gibt es die allenfalls f r Seveso Il Anlagen Arti kel 11 3 IWRRL releante Ereignisse k nnen auch von sehr viel kleineren An lagen ausgehen 10 Dar ber inwieweit und in welchem Umfang betriebliche Fr hwarnsysteme im Einsatz sind liegen den Flussgebietskommissionen keine verl sslichen Infor mationen vor Betriebe sind nicht direkt in die IWAP eingebunden sondern ge ben Meldungen an die Ortlich jeweils zust ndige Beh rde ab Es gibt auch kei ne EU weit g ltigen Regelungen zu Art und Umfang von betrieblichen Fr h warneinrichtungen 11 Die Kommunikation mit der ffentlichkeit ist in die IWAP nicht einbezogen Hier sollte es flussgebietsweit g ltige Zust ndigkeiten und Grundregeln geben Er fahrungen mit Ereignissen in der Vergangenheit zeigen eine unabgestimmte Berichterstattung aus den Regionen heraus w hrend die ber die Gesamtsi tuation
157. zu testen In der vom S chsischen Landesamt f r Umwelt und Geologie LUG Sachsen betrie benen Messstation Schmilka bei Sch na der grenzn chsten deutschen Gew sserg temessstation wurden ab dem 16 Januar im Vier Stunden Rhythmus Elbeproben entnommen und auf Zyanid im Labor untersucht Ein signifikanter Anstieg der Zyanid konzentration konnte ab Mittag des 19 Januar festgestellt werden der am Nachmittag des 20 Januar sein Maximum bei 29 ug l erreichte Am Abend des 22 Januar war die Welle dann in Schmilka durchgelaufen Die aufgetretenen Zyanidkonzentrationen hatten offenbar keine Sch den angerichtet Die Abweichung von der Vorhersage war durch die ungenaue Datenlage erkl rbar zumal ALAMO den tschechischen Teil der ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement ARAE S AME F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 265 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Elbe oberhalb der Moldaueinm ndung weniger pr zise zu modellieren vermag z B viele Staustufen Zur Vorhersage von Eintreffzeit und H he der in Hamburg zu erwartenden Schadstoff welle wurden auf der Basis der nun sehr viel genaueren Schmilka Daten im Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg erneut ALAMO Berechnungen durchgef hrt Danach w re ab dem 28 Januar mit einem Ansteigen der Zyanidkonzentration in Geesthacht vor Hamburg zu rechnen gewesen mit einem Maximum von
158. zus tzlich als Pr fauftrag dahingehend verstanden werden inwieweit ber die jeweiligen nationalen Umsetzungsvorschriften anderer gemeinschaftlicher Regelungen oder ber ohnehin vorhandene nationale Vorschriften Ma nahmen des Artikels 11 bereits umgesetzt sind oder weiterer Erg nzungen bed rfen Alle Mitgliedstaaten m ssen die Ma nahmenprogramme zu Artikel 11 bis sp testens 2009 aufstellen und bis 2012 in die Praxis umsetzen Sp testens 2015 und danach alle sechs Jahre werden die Ma nahmen berpr ft und n tigenfalls aktualisiert Art 11 Abs 7 Dazu wird sowohl eine umf ngliche Berichterstattung an die EU als auch durch die EU implementiert Art 15 Artikel 11 Ma nahmenprogramm 1 Jeder Mitgliedstaat sorgt daf r dass f r jede Flussgebietseinheit oder f r den in sein Hoheitsgebiet fallenden Teil einer internationalen Flussgebietseinheit unter Ber cksichtigung der Ergebnisse der Analysen gem Artikel 5 ein Ma nahmenprogramm festgelegt wird um die Ziele gem Artikel 4 zu verwirklichen Diese Ma nahmen programme k nnen auf Ma nahmen verweisen die sich auf Rechtsvorschriften st tzen welche auf nationaler Ebene erlassen wurden und sich auf das gesamte Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats erstrecken Die Mitglied staaten k nnen gegebenenfalls Ma nahmen ergreifen die f r alle Flussgebietseinheiten und oder f r alle in ih rem Hoheitsgebiet liegenden Teile internationaler Flussgebietseinheiten gelten 2 J
159. 0 Stufenprogramm zur Ausstattung von kontinuierlich arbeitenden Messstationen 253 Tabelle 21 Ausstattung von automatischen Messstationen ungef hre Kosten 2009 254 Tabelle 22 Entfernung rot bis zur Unterschreitung von 1 ug l bei Einleitungen an verschiedenen Orten Einleitmenge 10 kg Einleitdauer 2 h Abfluss MNQ 262 Tabelle 23 Vorschlag f r eine Staffelung immissionsorientierter Warnschwellen 272 Tabelle 24 Vorgehensweise bei der Ableitung immissionsorientierter Warnschwellen ug l 273 Tabelle 25 Ma nahmenvorschl ge Preparedness 299 Tabelle 26 Aftercare Management 317 Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 12 von 364 Kapitel 1 Vorwort 1 Vorwort Hexachlorbenzol HCB ist ein in der Vergangenheit verbreitet eingesetztes und sei nerzeit in der EG berwiegend in Deutschland hergestelltes fungizides Getreidebeiz mittel das aufgrund seiner kotoxischen Wirkungen in Deutschland 1981 als Pflanzen schutzmittel die Zulassung verlor Es tritt aber auch als Nebenprodukt verschiedener chemischer Produktionsprozesse auf Inzwischen geh rt HCB zu den Stoffen die durch die Stockholm Konvention weltweit ge chtet und verboten wurden dirty do zen Die weltweiten Produktionsmengen lagen in den 70er bis beginnenden 80er Jahren des letzten Jahrhunderts bei etwa 10 000 t a Dieser Stoff wurde weltweit produziert im Tonnenma stab gelagert tran
160. 0 t a sind allerdings nur wenige Grunddaten man hat sich die L sbarkeit der Altstoffproblematik mit einer Lockerung der Anforderungen f r die Anmeldung neuer Stoffe erkauft f r die nach der alten Regelung bereits mehr Daten f r Inverkehrbringungsmengen ab 10 kg a gefordert wurden e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 69 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen den Die Vorregistrierung dient dem Zweck der Bildung von Konsortien aus Herstellern und Importeuren die die selben Stoffe registrieren lassen m chten Sie erfolgt elektronisch an die eigens f r REACH gegr ndete Europ ische A gentur f r chemische Stoffe mit Sitz in Helsinki ECHA European Chemicals Agency und ist kostenlos und unverbindlich Als Forum f r den Datenaus tausch wird f r jeden vorregistrierten Stoff mit der gleichen Identit t ein SIEF Substance Information Exchange Forum gebildet Phase in Stoffe die bis zum 01 12 2008 nicht vorregistriert wurden d rfen nicht mehr in Verkehr gebracht werden und m ssen ggf als Neue Stoffe neu registriert werden Zus tzliche Kommunikationspflichten entstehen in der Lieferkette Nachge schaltete Anwender downstream user erhalten zus tzliche Aufgaben und Pflichten Sie m ssen ihren vorgeschalteten Herstellern und Importeuren In formationen ber die genaue Ve
161. 06 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 361 von 364 Kapitel 12 Anh nge Anhang 3 Abk rzungen Die nachfolgende Aufstellung listet im Text verwendete Abk rzungen auf keine Liste spezieller Fachtermini wie z B chemische Parameter kein Literaturverzeichnis gleichwohl wurden einige Links aufgenommen Abk Bedeutung AEWS Accident Emergency Warning System ALAMO Alarmmodell Elbe Bundesanstalt f r Gew sserkunde Koblenz www bafg de Aqualarm Niederl ndisches Alarmsystem f r die berwachung der Flusswasserqualit t anhand gesammelter Messwerte www aqualarm nl ASR Accidental Risk Spots Potentielle Gefahrenstandorte BfG Bundesanstalt f r Gew sserkunde http www bafg de cin_015 BGI Betriebliche Gew sserschutzinspektion BMI Bundesministerium des Innern BMU Bundesministerium f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit BREF Best Available Techniques Reference Document IPPC BVT Merkbl tter zur IVU RL BSH Bundesamt f r Seeschifffahrt und Hydrographie BvT BAT Beste verf gbare Technik Best Available Techniques BREFs CKW Chlorierte Kohlenwasserstoffe CLP Classification Labelling and Packaging zur Verordnung 127 CORINE CORINE Land Cover EU Commission Coordinated Information on the European Environment European Environment Agency Copenhagen Flachenutzungs Kartierungsprogramm der EU Kommission bei der Europ i schen Umweltagentur in Kopenhagen http reports eea eur
162. 07 mis 257 1 1 8t 1 850 530 m 775m 0 001 mm 663 6 50 1 28 02 2009 06 00 6 7 mis 360 0 0 469 m s 251 3 1 8 1 831 647 m 775m 0 001 mm 67 7 49 2 28 02 2009 07 00 6 7 mis 360 0 0 489 mis 249 8 18t 1 926 011 m 796 m 0 001 mm 67 EA 43 23 02 2003 03 00 6 7 mis 360 0 0 441 mis 243 4 1 8t 2 114 356 m 336 m 0 001 mm 67 2 4 28 02 2003 03 00 6 7 mis 360 0 0 371 mis 228 0 1 5 2 316 593 m 376 m 0 001 mm 67 7 4 28 02 2003 10 00 6 7 mis 360 0 0 308 mis 201 3 1 8 2 627 770 m 335 m 0 001 mm 67 46 28 02 2009 11 00 6 7 mis 360 0 0 323 mis 155 1 1 8 2 956 491 m 393 m 0 001 mm 67 46 28 02 2009 12 00 6 7 mis 360 0 0 531 mis 119 1 1 70 3 070 925 m 1 012 m 0 001 mm 67 45 28 02 2009 13 00 6 7 mis 360 0 0 623 mis 109 3 1 70 3 387 171 m 1 069 m 0 001 mm 67 44 28 02 2009 14 00 6 7 mis 360 0 0 501 mis 108 1 1 70 3 708 645 m 1 124m 0 000 mm 42 Abbildung 58 VPS Screenshot Datensatz der Berechnungsergebnisse des Driftmodelles Bek mpfungshandbuch Das ehemals papiergebundene Handbuch liegt nun als komfortables multimediales elektronisches Buch vor Es bietet u a Informationen zu gt beispielhaften Bek mpfungsstrategien gt Parametern von Schadstoffen die in deutschen H fen umgeschlagen werden einsetzbaren Bek mpfungsger ten ihrer Handhabung sowie zu vielen weite ren Themen Das von der VPS Website ladbare regelm ig aktualisierte Handbuch thematisiert Vorsorge und Bek mpfung von
163. 1 3 I WRRL Teil Ill 150 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen Vielzahl von konstruktiven Elementen betriebsbedingten Prozessen oder Personalein satz dienen aber sowohl dem eigentlichen Produktionsvorgang innerhalb der Anlage als auch der Steigerung der Sicherheit Um die Mehrkosten f r sicherheitsrelevanten Aufwand zu bewerten muss deshalb eine Abw gung stattfinden inwieweit eine Kostenposition als Ganzes Produktionsanteil Sicherheitsanteil anteilig zur Steigerung des Sicherheitsniveaus beim Betrieb der Anlage beitr gt Im konkreten Anwendungsfall d rfte sich auf diese Weise zumindest absch tzen lassen wie die Gesamtkosten durch die Integration von Sicherheitsma R nahmen steigen Die Ausf hrungen in Kapitel 5 3 besch ftigen sich beispielhaft mit der Problematik der Kostenzuordnung zur Ausweisung von Mehrkosten durch sicherheits technische Ma nahmen und vermitteln auf dieser Grundlage einen Eindruck welche Relation diese in der gesamten Kostenstruktur einnehmen 5 2 5 Allgemeine Anforderungen an die Ermittlung der Ma nahmenwirksamkeit Bei der Ermittlung der Wirksamkeit einer Ma nahme m ssen prinzipiell zwei Aspekte beachtet werden Zum einen sollte im Hinblick auf die Zielsetzung eine Relevanz der Wirkung vorliegen und zum anderen die Messbarkeit gew hrleistet sein Wenngleich unterstellt werden kann dass die Relevanz in den meisten F llen gegeben sein wird da sich eine Untersuchung der Ma nahme sons
164. 1 Lagerung und Handhabung der Standardl sungen uus24240000nennnn nennen nnennne nennen 11 MesSSab AU srca a aS 12 Kalibrierung und berpr fung des Ger tes uneenneeesnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnennnnnnnnnnnnnnn 12 Messung Vor Oral 12 Endo ER IVESSUN A ee Re Re 12 AQS MaRnakbmenszeussteeses reisen 12 Ger tewartung regelm ige berpr fungen der Funktionsf higkeit 13 Hinweise Zur Fehlersuche ee aa 13 iste der Andeng n astenenaa aaa a a 13 10 1 Geltungsbereich Arbeitsbereich Messverfahren Diese Standardarbeitsanweisung gilt f r die Untersuchung von Wasserproben hinsichtlich ihrer Leitf higkeit im Arbeitsbereich des Messnetzes Sie gibt detaillierte Informationen ber den Umgang und mit dem mobilen Kontrollger t zur regelm igen berpr fung der Onlinesensoren f r die Leitf higkeit in den Messstationen Durchgef hrt werden die Arbeiten von den Mitarbeitern Pr fer 1 und Pr fer 2 Verantwortlich ist die Messnetzleitung Sie ist bei Unregelm igkeiten oder Fragen diesem Verfahren einzuschalten Die Bestimmung der Leitf higkeit erfolgt elektrometrisch nach DIN EN 27888 C8 Stand November 1993 Die Leitf higkeit von Wasserproben ist temperaturabh ngig Um Werte verschiedener Proben miteinander vergleichen zu k nnen wird die Leitf higkeit f r eine festgelegte Referenztemperatur ermittelt Nach DIN ist die Referenztemperatur auf 25 C festgele
165. 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 246 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management eine kosteng nstige und wartungsarme Alternative zu DOC BSB Ger ten etc Bei der Verwendung dieser Messsysteme ist zu beachten dass auch der nat rliche Eintrag von Huminstoffen Gelbstoffen zu einer pl tzlichen Erh hung der SAK Werte f hren kann z B bei starken Regenf llen Zur Absicherung und Unterscheidung der Messergebnisse wird daher in Stu fe 8 eine Gelbstoffmessung vorgeschlagen Erweitertes Messprogramm Im Erweiterten Messprogramm erfolgt die Erg nzung der Messger teausstattung mit sehr leistungsf higen Ger ten zur Erfassung von gew ssergef hrdenden Substanzen bzw Stoffgemischen Aufgrund der Komplexizit t dieser Ger te ist der Anspruch an das Bedienungspersonal hoch die Ger te sind in Anschaffung und Unterhalt kostenin tensiv und der erforderliche Aufwand f r Betrieb und Wartung ist zumeist erheblich Das Erweiterte Messprogramm umfasst einen Gro teil der in Europa gel ufigen Messsysteme und ist ebenfalls in mehrere Stufen gegliedert Die Ger te werden in verschiedene Kategorien unterteilt Anders als im Grundmessprogramm ist es hier nicht erforderlich alle Ger te einer Stufe in der Messstation zu installieren bevor mit der Ausr stung von Ger ten aus den folgenden Stufen begonnen wird Vielmehr sollte bei der Auswahl der Ger te aus dem Erweiterten Messprogramm eine Se
166. 3 I WRRL Teil Ill 281 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Ereignisse sollten gut dokumentiert und statistisch erfasst werden Die vergleichende Beobachtung von Ereignissen ber l ngere Zeitr ume kann systematische Zusam menh nge aufdecken die z B Hinweise auf unerlaubte Einleitungen sein k nnen Auch f r die Bewertung der langfristigen Entwicklung des Flie gew ssers kann die Auswertung von Ereignissen wichtige Beitr ge liefern oranger Alarm berschreitet der Alarmindex auch die orange Alarmschwelle wird nach Experten Plausibilisierung der Meldestatus Information erreicht Aufgrund der Art der einge setzten Messger te die zur Ausl sung des orangen Alarms gef hrt haben z B Ausstattung bis Stufe 5 gem Tabelle 20 ist die Wahrscheinlichkeit eine Gew sser gef hrdung gro Der Meldestatus orange f hrt zur Weiterleitung an das Meldesys tem des Warn und Alarmplans Zur Aufkl rung der Verunreinigung im Gew sser sollte zus tzlich eine anschlie ende Laboranalyse S ule 2 durchgef hrt werden um die Art des in das Gew sser einge brachten Stoffes und dessen Konzentration zu ermitteln roter Alarm berschreitet der Alarmindex schlie lich die rote Alarmschwelle wird nach Experten Plausibilisierung der Meldestatus Warnung erreicht Aufgrund der Art der eingesetzten Messger te die zur Ausl sung des roten Alarms gef hrt habe
167. 34 servlet is 399 Moselprotokoll _d pdf bereinkommen ber die Zusammenarbeit zum Schutz und zur vertr glichen Nutzung der Donau Donauschutz bereinkommen vom 29 Juni 1994 BGBI 1996 II S 875 http www icpdr org icpdr pages about us htm Erg nzendes Protokoll vom 22 August 1996 zum Ems Dollart Vertrag zur Regelung der Zusammenarbeit im Gew sser und Naturschutz in der Emsm ndung BGBI 40 Il vom 23 September 1997 Vereinbarung vom 8 Oktober 1990 ber die Internationale Kommission zum Schutz der Elbe CZ D EU Magde burg 8 Oktober 1990 BGBI II 1992 S 943 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 23 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Oder Vertrag vom 11 April 1996 ber die Internationale Kommission zum Schutz der Oder 3 1 3 Bilaterale Vertr ge Eine Vielzahl urspr nglich bilateraler bereinkommen war Vorg nger heutiger multina tionaler Konventionen Die neueren bilateralen Vertr ge dienen zumeist der zwischen staatlichen Pr zisierung in der Umsetzung multinationaler bereinkommen z B Aufgaben und Kostenteilung Beispiele Vertrag vom 19 Mai 1992 der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen ber die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft an den Grenzgew ssern Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Europ isch
168. 4 M g ltig weiterhin Rest 76 464 wird 12 2013 aufge Art 7 RL 76 464 hoben 2001 Qualit tsziel D setzt Artikel 7 RL 76 464 EWG um L nder Qualit tsziel verordnungen D Beginn der Programme zur 76 464 V Liste Il 76 464 M der L nder Programme dazu 2001 Entscheidung Rat und Parlament entscheiden ber Anhang X jedoch L nder Qualit tsziel 2455 2001 EG Stoffauswahl f r Anhang X WRRL ohne QN Werte V Liste Il 76 464 M 2004 L nderverord Umsetzung der L nder Qualit tsziel nungen zur Anh nge II Ill VWRRL V Liste Il 76 464 M WRRL Anhang 4 enth lt korrigierte Liste Il Umsetzung erg nzt z T auch Stoffe nach L nder WRRL L nder WRRL WRRL priorit r geworden Umsetzungs V Umsetzungs V Anhang 5 enth lt Anhang X WRRL z B Anhang 5in HH z B Anhang 4 in HH mit Normen aus Entwurfspapieren Liste Chemie M Liste ko M 2006 RL 2006 11 EG Kodifizierung RL 76 464 Artikel 7 wird Artikel 6 Liste II D Ende des 1 Programms zur RL 76 464 EWG 2007 Beginn Messprogramm Art 8 WRRL 2008 RL2008 105 EG Tochterrichtlinie Priorit re Stoffe L nder Qualit tsziel Stoffe Anhang ll Anhang X neu WRRL Qualit tsnormen Anhang Jahresdurchschnitt JD UQN zul ssige H chstkonz ZHK UQN weitere Kandidaten Anhang III L nder WRRL Umsetzungs V z B Anhang 5 in HH WRRL UmsetzungsV Liste Chemie M 6 Anhang I 2008 105 EG QN Liste Chemie V Liste
169. 42 Erste S ule Verursachermeldung Beispiel mit Informations und Warnstufe 8 1 2 2 2 Zweite S ule Immissionsbefunde durch Labore Nach der Meldung durch den Verursacher ist es zweckm ig im weiteren Verlauf des Flusses Laboruntersuchungen zu veranlassen Anhand der Ergebnisse k nnen genaue Aussagen ber Umfang der Gew sserverschmutzung und Schadstoffausbreitung gemacht werden was eine pr zisere Risikobewertung und gezielte Warnungen erm g licht 113 Die M glichkeit der immissionsorientierten Laboruntersuchung ist die zweite S ule des dreis uligen Warn und Alarmplans Dabei kann sie nicht nur nach der Verursa chermeldung ausgel st werden sondern gleicherma en aufgrund eines Befundes aus der dritten S ule den ebenfalls immissionseitig installierten Systemen zur Fr hzeiti gen Entdeckung und zur Fr hwarnung d h den automatischen Messstationen Auch e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 279 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Zufallsbefunde die im Rahmen des Qualit tsmonitorings erhalten werden k nnen zu einer Meldung f hren Die Meldekriterien der immissionsorientierten S ulen leiten sich auf der Basis von Stoffkonzentrationen ab s Kap 8 1 2 1 2 und m ssen ebenfalls im Warn und Alarm plan def
170. 5 3 2 Entstehende Kosten durch Sofort und Folgema nahmen bei Freisetzungen aus technischen Anlagen und unerwarteten Verschmutzungen SCHLUSSFOLGERUNGEN HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN METHODISCHER ANSATZ SAFETY CHAIN GEFAHRENMANAGEMENT HAZARD MANAGEMENT GRUNDS TZLICHE VORBEREITUNGEN PRO ACTION 7 1 1 Rechtsgrundlagen 7 1 2 Institutionen und Gremien 7 1 3 Gefahrenanalyse 7 1 3 1 Inventarisierung der Gefahrenquellen 7 1 3 1 1 Anlagen und Stoffinventar 1 3 1 2 Altlasten 1 3 1 3 Umgebungsbedingte Gefahrenquellen 7 1 3 2 Inventarisierung der Schutzg ter 1 3 2 1 Ausgewiesene Schutzgebiete 7 1 3 2 2 Sensitive Nutzungen und sonstige Schutzg ter 7 1 3 3 Gef hrdungspfade 1 3 3 1 Betrachtungsebenen 7 1 3 3 2 Schadstofffreisetzung 1 3 3 3 Ausbreitung 7 1 3 3 4 Einflussbereiche 7 1 4 Folgerungen f r das Mal nahmenkonzept PR VENTIONSMARNAHMEN PREVENTION 1 2 1 Gebietsbezogene Ma nahmen 7 2 1 1 Raumordnung und Fl chenplanung 7 2 1 2 Hochwasserschutz 1 2 2 Betriebsbezogene Ma nahmen 7 2 2 1 Beh rdenaufgaben 7 2 2 1 1 Genehmigung 2 2 1 2 Kontrolle 7 2 2 2 Betreiberaufgaben 2 2 2 1 Anzeige 2 2 2 2 Sicherheitstechnische Grundanforderungen 2 2 2 3 Risikoanalyse und Sicherheitsmanagement 1 2 3 Folgerungen f r das Ma nahmenkonzept 150 151 155 157 157 162 169 172 177 177 178 179 180 180 182 183 184 186 187 188 189 190 191 193 194 194 198 199 199 202 203 205 205
171. 5 Im europ ischen Kontext auch als Beste verf gbare Technik bezeichnet e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 119 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung 4 2 2 Defizitanalyse 4 2 2 1 Technische und organisatorische Aspekte Bei Gegen berstellung von WRRL und sicherheitstechnischen Empfehlungen stellt sich die Frage ob technische und organisatorische Anforderungen die aus der Richtli nie resultieren durch den bisherigen Stand der aus den Empfehlungsdokumenten abgeleitet wird ausreichende Ber cksichtigung finden Aus dem Wortlaut von Artikel 11 3 IWRRL vgl Abschnitt 3 2 leiten sich direkt keine spezifischen technischen oder organisatorischen Anforderungen ab Die Frage welche Ma nahmen umzusetzen sind wird lediglich abstrakt mit alle erforderlichen Ma nah men umschrieben Ob die Empfehlungen und Ma nahmen die durch Internationale Flussgebietskommissionen oder multilaterale Organisationen erarbeitet wurden ausreichend sind um die Anforderungen der WRRL in technischer und organisatori scher Hinsicht zu erf llen l sst sich daher nicht im Einzelnen pr fen Was erforderlich ist muss daher auch zun chst durch den Umsetzungsprozess identifiziert werden Wichtige Anhaltspunkte bilden dennoch die in Abschnitt 4 1 vorgestellten Dokumente Vor allem da bereits
172. 8 9 0 03 28 Benzo a pyren 50 32 8 0 05 0 1 21 Quecksilber Verb 7439 97 6 0 05 0 07 3 6 Cadmium Verb je nach Wasserh rte Klasse 1 2 7440 43 9 0 08 0 45 3 6 Cadmium Verb je nach Wasserh rte Klasse 3 7440 43 9 0 09 0 6 3 2 Anthracen 120 12 7 0 1 0 4 8 Chlorfenvinphos 470 90 6 0 1 0 3 3 15 Fluoranthen 206 44 0 0 1 1 17 Hexachlorbutadien 87 68 3 0 1 0 6 3 25 Octylphenol 4 1 1 3 3 Tetramethylbutyl phenol 140 66 9 0 1 2 6 Cadmium Verb je nach Wasserh rte Klasse 4 7440 43 9 0 15 0 9 3 13 Diuron 330 54 1 0 2 1 8 3 6 Cadmium Verb je nach Wasserh rte Klasse 5 7440 43 9 0 25 15 3 1 Alachlor 15972 60 8 0 3 0 7 19 Isoproturon 34123 59 6 0 3 1 0 3 24 Nonylphenol 4 Nonylphenol 104 40 5 0 3 2 0 3 7 C10 13 Chloralkane 85535 84 8 0 4 1 4 3 27 Pentachlorphenol 87 86 5 0 4 1 3 31 Trichlorbenzole 12002 48 1 0 4 3 3 Atrazin 1912 24 9 0 6 2 0 3 29 Simazin 122 34 9 1 4 12 Bis 2 ethyl hexyl phthalat DEHP 117 81 7 1 3 1 22 Naphthalin 91 20 3 2 4 32 Trichlormethan 67 66 3 2 5 3 20 Blei Verb 7439 92 1 7 2 2 3 10 1 2 Dichlorethan 107 06 2 10 3 4 Benzol 71 43 2 10 50 3 29a Tetrachlorethylen 127 18 4 10 3 29b Trichlorethylen 79 01 6 10 3 6a Tetrachlorkohlenstoff 56 23 5 12 3 11 Dichlormethan 75 09 2 20 2 23 Nickel Verb 7440 02 0 20 2 F r diese Stoffe m ssen niedrigere JD UQN Werte abgeleitet werden wenn keine Biota Untersuchungen erf
173. 963 S 653 BGBI II 1998 S 1831 bereinkommen vom 3 Dezember 1976 zum Schutze des Rheins gegen chemische 12 Verunreinigung BGBI 1978 Il 369 bereinkommen vom 3 Dezember 1976 zum Schutze des Rheins gegen Verunreini 13 gung durch Chloride Chlorid bereinkommen Zusatz bereinkommen 1991 BGBI 1937 Il 1065 bereinkommen vom 12 April 1999 zum Schutz des Rheins Bern 12 April 1999 14 http www iksr de fileadmin user _upload Dokumente uebereinkommen zum schutz des _rheinsVers 12 04 99 pdf G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 350 von 364 Kapitel 12 Anh nge Literaturzitat Fu note Protokoll vom 20 Dezember 1961 zwischen den Regierungen der Bundesrepublik 15 Deutschland der Franz sischen Republik und des Gro herzogtums Luxemburg ber die Errichtung einer Internationalen Kommission zum Schutz der Mosel gegen Verun reinigung Paris 20 Dezember 1961 Texts http 213 139 159 34 servlet is 399 Moselprotokoll d pdf bereinkommen ber die Zusammenarbeit zum Schutz und zur vertr glichen Nutzung 16 der Donau Donauschutz bereinkommen vom 29 Juni 1994 BGBI 1996 II S 875 http www icpdr org icpdr pages about us htm Erg nzendes Protokoll vom 22 August 1996 zum Ems Dollart Vertrag zur Regelung 17 der Zusammenarbeit im Gew sser und Naturschutz in der Emsm ndung BGBI
174. Abs 1 WRRL e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 188 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management zu ermitteln f r die dieser Punkt zutrifft sowie nach Anhang IV WRRL die folgenden Arten von Schutzgebieten zu ber cksichtigen Gebiete f r die Entnahme von Wasser f r den menschlichen Gebrauch Gebiete zum Schutz wirtschaftlich bedeutender Arten Gew sser mit sozialer Erholungsfunktion n hrstoffsensible Gebiete Gebiete zum Schutz von Lebensr umen oder Arten bei denen der Wasserzu stand wichtiger Schutzfaktor ist einschlie lich Natura 2000 Gebiete Das Verzeichnis der Schutzgebiete ist um Karten zu erg nzen die die Lage der Schutzgebiete innerhalb des Einzugsgebietes verdeutlichen F r die Inventarisierung der Schutzgebiete innerhalb der Gefahrenanalyse entsteht daher kein zus tzlicher Erhebungsaufwand da hnlich wie bei naturbedingten Gefahrenquellen auf beste hende Daten zur ckgegriffen werden kann 7 1 3 2 2 Sensitive Nutzungen und sonstige Schutzg ter Gleicherma en wie nat rliche Schutzg ter sind auch sensitive Nutzungen des Men schen durch technische Anlagen potentiell gef hrdet Gebiete die diesbez glich einen erh hten Sicherheitsanspruch aufweisen sind vor allem Wohngebiete oder vergleich bare Bereiche in denen mit st ndigem Aufen
175. Artikel 11 3 IWRRL Dort wird durch die EU von den Mitgliedsstaaten gefordert dass das Ma nahmenprogramm alle erforderlichen Ma nahmen enth lt i um Freisetzungen von signifikanten Mengen an Schadstoffen aus techni schen Anlagen zu verhindern und ii den Folgen unerwarteter Gew sserverschmutzungen wie etwa bei ber schwemmungen vorzubeugen und oder diese zu mindern iii auch mit Hilfe von Systemen zur fr hzeitigen Entdeckung derartiger Vor kommnisse oder zur Fr hwarnung und iv im Falle von Unf llen die nach vern nftiger Einsch tzung nicht vorherseh bar waren unter Einschluss aller geeigneter Ma nahmen zur Verringerung des Risikos f r die aquatischen kosysteme Die hier wie auch im weiteren Verlauf gew hlte Zerlegung des Abschnitts soll verdeutlichen dass durch die WRRL verschiedene Bereiche der Gefahrenvorsorge und des Gefahrenumgangs angesprochen werden Diese orientieren sich weitestge hend am Ablauf eines Gefahrenereignisses und sprechen damit auch verschiedene Akteure an e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 42 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Das Thema Abgrenzung von Artikel 11 3 IWRRL zu anderen Ma nahmen und Rechtssetzungen wird bereits mit Artikel 11 3 aWRRL relevant der zu den grundle genden Ma nah
176. Bereitstellung von Daten genutzt werden die im Rahmen der Bestandsaufnahme und Bewirtschaftungsplanung nach WRRL erhoben worden Durch eine visuelle Aufberei tung von regionalen Gefahrensituationen und r umliche Konstellationen bilden die gesammelten Informationen ein wichtiges Instrument f r den gezielten Einsatz sicher heitstechnischer Ma nahmen indem sie der zust ndigen Beh rde einen berblick ber die r umliche Risikostruktur verschaffen 7 1 3 1 1 Anlagen und Stoffinventar F r die Erfassung einer technischen Anlage als betriebliche Gefahrenquelle sind die folgenden Informationen von Interesse WVelche r gef hrliche n Stoff fe kommen vor und welche Wirkungen sind zu er warten Zustand und Eigenschaften eines Stoffes haben wesentlichen Einfluss auf das resultie rende Gef hrdungspotential F r die Absch tzung wie ein Stoff freigesetzt werden kann bzw welche Auswirkungen bei Freisetzungen erwartet werden m ssen sind zumindest einige grundlegende Kenntnisse ber vorhandene Stoffe zu ermitteln Beispielhaft sind Eigenschaften wie toxisch tzend gesundheitssch dlich umweltge f hrdend oder langfristig wassergef hrdend hinsichtlich der Wirkungsebene oder Aggregatzustand und Brandverhalten hinsichtlich m glicher Freisetzungspfade von Relevanz In welcher Menge werden gef hrliche Stoffe vorgehalten Bei der Mengenermittlung ist ma geblich welche maximale Menge eines Stoffes in der Anlage vorgehalten wer
177. Betreiberaufgaben Der Aufgabenbereich der Betreiber verfolgt in erster Linie das Ziel die vorhandenen Risiken zu identifizieren und aktiv zu beseitigen oder nach den zur Verf gung stehen den M glichkeiten zu kontrollieren Vor allem wenn Gefahrenquellen nicht durch Substitution von Stoffen begegnet werden kann liegt es in der Verantwortung der Betreiber durch geeignete Sicherheitsma namen das Auftreten unfallbedingter Ge w sserverunreinigungen in ausreichendem Ma e unwahrscheinlich zu machen Dem voran steht zun chst die Anzeige der Anlage durch den Betreiber bei der Beh rde wodurch die anlagen und sicherheitsrelevanten Informationen bermittelt werden Kapitel 7 2 2 2 1 Sicherheitstechnische Grundanforderungen werden anhand der entsprechenden Empfehlungen der IKSE explizit behandelt Kapitel 7 2 2 2 2 s a Kapitel 4 1 1 2 um im Anschluss allgemein auf die Themen Risikoanalyse und Sicher heitsmanagement Kapitel 7 2 2 2 3 einzugehen 1 2 2 2 Anzeige Anlagen die hinsichtlich ihrer Gr e bzw ihres Gefahrenpotentials unterhalb geneh migungspflichtiger Grenzen liegen k nnen durch den Gesetzgeber mit dem Instrument der Anzeigepflicht erfasst werden Dem Betreiber wird damit die Pflicht bertragen detaillierte Informationen zur eigenen Anlage zu erfassen und der Beh rde ber standardisierte Muster zu bermitteln Die Pflicht des Betreibers zur Anzeige der eigenen Anlage kann in verschiedenen Situationen erforderliche
178. Chlortoluol 1 ug l 2 128 Vinylchlorid Chlorethylen 2 ug l 2 L II Methabenzthiazuron 2 0 ug l 2 17 2 Chloranilin 3 ug l 2 27 4 Chlor 2 nitroanilin 3 ug l 2 21 1 Chlor 2 4 dinitrobenzol 5 ug l 2 31 4 Chlor 2 nitrotoluol 10 ug l 34 3 Chlorphenol 10 ug l 36 Chloropren 10 ug l 56 Dichlorbenzidine 10 ug l 57 Dichlordiisopropylether 10 ug l 63 1 2 Dichlor 4 nitrobenzol 10 ug l 63 1 4 Dichlor 2 nitrobenzol 10 ug l 66 1 3 Dichlorpropan 2 ol 10 ug l 129 1 2 Dimethylbenzol 10 ug l 129 1 3 Dimethylbenzol 10 ug l 129 1 4 Dimethylbenzol 10 ug l 12 Diethylamin 10 ug l 1 79 Ethylbenzol 10 ug l 1 87 Isopropylbenzol Cumal 10 ug l 1 2 2 Amino 4 Chlorphenol 10 ug l 2 14 Chloralhydrat 10 ug l 2 16 Chloressigs ure 10 ug l 2 24 4 Chlor 3 Methylphenol 10 ug l 2 28 1 Chlor 2 nitrobenzol 10 ug l 2 30 1 Chlor 4 nitrobenzol 10 ug l 2 33 2 Chlorphenol 10 ug l 2 Umwelttechnik Umweltmanagement UAM S AE F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 85 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen 4 Chlorphenol 10 ug l 2 37 3 Chlorpropen Allylchlorid 10 ug l 2 41 2 Chlor p toluidin 10 ug l 2 42 3 Chlor p Toluidin 10 ug l 2 2 54 1 3 Dichlorbenzol 10 ug l 2 55 1 4 Dichlorbenzol 10 ug l 2 74 Dimethylamin 10 ug l 2 112 Toluol 10 ug l 2 114 Tributylphosphat Phosphors uretributylester 10 ug l 2 2 123 1 1 2 Trichlortrifluorethan
179. E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 245 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Stufe 3 Der Stationsrechner wird um eine spezielle Software zur automatischen Datenanalyse Dynamischer Auff lligkeitstest und Alarmindex erweitert Dies realisiert eine automatische und kontinuierliche Kontrolle der Mess werte Pl tzliche Ver nderungen der Wasserbeschaffenheit k nnen jetzt unmittelbar detektiert und gemeldet werden Stufe 4 Die Messstation wird mit einem automatischen Probenehmer ausger stet Diese Probenehmer erm glichen eine zeitnahe ereignisgesteuerte automa tische Gewinnung von relevanten Wasserproben f r die anschlie ende A nalyse im Labor Diese Untersuchungen k nnen Aufschluss ber das Ge f hrdungspotential einer Wasserver nderung geben und k nnen dazu bei tragen den Verursacher der Gew sserverschmutzung zu ermitteln Soge nannte selbstentleerende Probenehmer haben sich hier besonders bew hrt Abbildung 29 Abbildung 29 li Selbstentleerender Probenehmer ORI re Radioaktivit tserfassung in Ham burger Messstation Stufe 5 Die Ausstattung der Station wird um eine UV Absorptionsmessung erg nzt Die UV Absorptionsmessung wird als Summenparameter zum Detektieren bestimmter gel ster organischer Belastungen verwendet Die Ger te sind e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement WAMISUNE AE F E Projekt
180. ESTANDSAUFNAHME UND KONZEPTIONELLE ABGRENZUNG EMPFEHLUNGEN IM ANLAGENBEZOGENEN GEW SSERSCHUTZ 4 1 1 4 1 2 4 1 3 4 1 4 4 1 5 DEFIZITE ZWISCHEN SICHERHEITSTECHNISCHEM EMPFEHLUNGSSTAND UND Internationale Flussgebietskommissionen 4 1 1 1 Internationale Kommission zum Schutz der Donau IKSD 4 1 1 2 Internationale Kommission zum Schutz der Elbe IKSE 4 1 1 3 Internationale Kommission zum Schutz der Oder gegen Verunreinigung IKSO 4 1 1 4 Internationale Kommission zum Schutz des Rheins IKSR 4 1 1 5 Internationale Kommission zum Schutze der Mosel und der Saar gegen Verunreinigung IKSMS Checklistenmethode Multilaterale Organisationen 4 1 3 1 Wirtschaftskommission f r Europa der Vereinten Nationen UNECE 4 1 3 2 Organisation f r wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD Beste verf gbare Technik und Sonstige Aktivit ten WRRL ANFORDERUNGEN 4 2 1 4 2 2 Gegens tze zwischen pr ventivem Ansatz und Ma nahmenplanung Defizitanalyse BVT Merkbl tter 4 2 2 1 Technische und organisatorische Aspekte 4 2 2 2 Akteure Kostentr gerschaft und Durchf hrungsverantwortung FR HWARNUNG WARN UND ALARMPL NE 4 3 1 4 3 2 4 3 3 4 3 4 IWAP Rhein Elbe Donau und IWAP Rhein Elbe Donau und Oder Gemeinsamkeiten Oder Besonderheiten Systeme zur fr hzeitigen Entdeckung 4 3 3 1 Staatliche Einrichtungen 4 3 3 2 Betriebliche Einrichtungen Defizite im Bereich Fr hwarnung
181. Einleitdauer 2 h Konzentrationsganglinien an ausgew hlten Orten Alarmfall null am 13 02 2003 c p C w N c oO x Dresden Wyittenberg L Aken Saale M ndung vi Barby Magd Strombr Rothensee j 100 0 125 0 150 0 zeit nach Einleitung Abbildung 36 Entwicklung der Konzentrationsprofile ber etwa eine Woche Menge 100 kg Einleitdauer 2 h e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 261 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Man erkennt dass sich 2 km hinter der Einleitstelle an der Messstelle Sch na die ber zwei Stunden andauernde Einleitung zu einem Schadstoffberg verbreitert hat der 4 Stunden auf das Gew sser einwirkt Abbildung 34 Auf dem Weg flussabw rts verbreitert er sich zunehmend w hrend die Maximalkonzentration abnimmt Nach 150 km und 2 1 2 Tagen betr gt die Einwirkzeit an der Messstelle Torgau 30 Stunden nach 330 km bei Rothensee bereits mehr als 40 Stunden Abbildung 35 Nach etwa einer Woche und weiterer Wirkzeitverl ngerung liegt die Konzentration im Gew sser trotz der mit 100 kg relativ geringen Einleitmenge immer noch bei mehreren ug l Abbildung 36 In Relation zu vielen Qualit tsnormwerten z B der WRRL kann dies je nach eingeleitetem Stoff bereits eine betr chtliche wenn auch nur vor bergehende
182. Extremereignissen Informationen aus den Bereichen Hydrometeorologie quantitativer und qualitativer Gew sserkunde werden miteinander verkn pft und berregional einheitlich dargestellt Durch den Vergleich mit historischen Ereignissen bzw langj hri gen Kennwerten sollen aktuelle Hoch oder Niedrigwasserereignisse besser eingeord net und bewertet werden k nnen Die Informationsplattform Undine befindet sich in Entwicklung Informationen zum Einzugsgebiet der Elbe sind bereits verf gbar An der Bereitstellung von Informationen f r die Einzugsgebiete Rhein Oder und Donau wird gearbeitet Abbildung 17 zeigt die Auswahlmaske Karte Tabelle zum deutschen Elbeeinzugsge biet in der man per Mausklick auf die roten Punkte Messstationen oder die schwarzen Dreiecke Pegel Informationen zu den jeweiligen Messeinrichtungen sowie eine Vielzahl aktueller und historischer Daten erh lt Ebenso k nnen z B aktuel le Hochwasserwarnungen abgefragt werden oder Detailinformationen zu historischen Extremereignissen Die anw hlbaren Messstationen sind ann hernd alle in Tabelle 14 S 135 aufgef hrten Abbildung 18 zeigt einen UNDINE Screenshot f r die Messstati on Bunthaus Hamburg mit einigen aktuellen Daten e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Ausw
183. F r die Untersuchung der relevanten Faktoren untergliedert die Empfeh lung in die Charakterisierung des Standort bzw Anlagenumfeldes die Gefah ren Stoffbeschreibung Darstellung von Anlagen und Verfahren Gefahrenana lyse hinsichtlich zu erwartender Ereignisse und deren Vorbeugung Festlegung der Vorsorgemalsnahmen zur Unfallverhinderung und Schadensbegrenzung sowie die Bewertung und kritische Beurteilung des erreichten Sicherheitsni veaus Aus dieser methodischen Abfolge l sst sich bereits ein grundlegendes Vorgehen f r die Umsetzung eines anlagenbezogenen Sicherheitsanspruchs ableiten dass auch ber die Anwendung in Sicherheitsberichten bei St rfallan lagen hinaus aufgegriffen und nutzbar gemacht werden kann Empfehlungen zur Betrieblichen Alarm und Gefahrenabwehrplanung Das Dokument richtet sich an Anlagen die wassergef hrdende Stoffe einsetzten wobei teilweise auch konkreter von st rfallrelevanten Anlagen gesprochen wird Die betriebliche Alarm und Gefahrenabwehrplanung ist als grundlegende Si cherheitspflicht des Betreibers entsprechender Anlagen einzustufen und dient der Planung und Dokumentation der bei Wirksamwerden einer Gefahrensituati on Ereignisfall zur Verf gung stehenden Ma nahmen zur Eind mmung der Gef hrdung Reaktionsma nahmen Die Empfehlung benennt f r die Erstel lung einer betrieblichen Alarm und Gefahrenabwehrplanung die folgenden Punkte als besonders relevant Nach Feststellung einer Gefahrensi
184. Fl cheninhalte gemessen werden Texte Fotos und Grafiken bilden die Grundlage des Bek mpfungshandbuches Dieses Handbuch beinhaltet das Know How der Schadstoffunfallbek mpfung muss also im Einsatzfall schnell und systematisch gegliedert zur Hand sein Die Textdaten werden gemeinsam mit zugeh rigen Grafiken und Fotos als elektronisches Buch abgelegt das in VPS system zur Verf gung steht In der VPS Datenbank sind zu den einzelnen Bek mpfungsabschnitten Fotos abgelegt Daf r wurde die gesamte K stenlinie via Luftfotografien vom Flugzeug aus fl chende ckend festgehalten Erg nzend dazu sind vom Ufer aus angefertigte Detailfotos be stimmter Bereiche abrufbar Fotodokumentation G schlie en A bersicht drucken exportieren amp aktuellen Datensatz drucken exportieren A E 1718142 gt a aktualisieren bersicht der Fotos Fotoart Bundesland Sufnahmedatum Autor Bildbeschreibung Te P Schr gluftfoto Freie und 25 04 2005 Thomas Luftbild Blick aus n rdlicher Richtung auf Hansestadt H ntzschelnordlicht S dseite S dkanal Am rechten Bildrand Hamburg zwischen den hohen B umen liegt die Fu g ngerbr cke ber Kanal stlich des Borstelmannswegs m ZZ zZ Z u Bille 0 j F pe Schr gluftfoto Freie und 25 04 2005 omas Luftbild Blick aus s dlicher Richtung auf die 3 s Hansestadt H ntzschel nordlicht werbindung des Ruckerskanales Bildmitte Hamburg zu
185. Forderung des Artikel 11 3 IWRRL technische Systeme zur Fr herkennung und warnung einzusetzen ist in dieser expliziten Formulierung in international gelten den Rechtssetzungen neu wenngleich sie bei Ber cksichtigung des Immissionspfads ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement UDM ES AE Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 19 von 27 Kapitel 5 Krisenmanagement Crisis Management in Warn und Alarmpl nen kaum verzichtbar ist und somit auch aufgrund lterer Rege lungen h tte begr ndet werden k nnen Den Bereich Schutzplanung gibt es in irgendeiner Form und Organisation seit die Men schen in ihren Lebensr umen von extern hereinbrechenden Ungl cken nicht nur ber den Wasserpfad heimgesucht wurden und sich darauf vorzubereiten suchten Aus Artikel 11 3 IWRRL k nnen hierf r sicher keine zwingend notwendigen neuen Prinzipien abgeleitet werden Die Aufstellung von Ma nahmenprogrammen geben aber Anlass die Eignung der vorhandenen Strukturen zu pr fen ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Il Kapitel 5 Krisenmanagement Crisis Management 20 von 27 Tabelle 4 Krisenmanagement Instrumente des Krisenmanagements Ma nahme Umsetzungsbeispiele Konzeption und Einrichtung immissionsbezogener gew sser bezogener Fr hwarnsyst
186. Gemeinschaft hinausgehende Flussgebietseinheiten ist das Bem hen um eine geeignete Koordinierung mit den entsprechenden Nachbarstaaten gefordert Art 3 Abs 5 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 29 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Tabelle 1 Zeitplan der WRRL Umsetzung Inkrafttreten WRRL Dez 2000 Rechtliche Umsetzung Dez 2003 Durchf hrung Bestandsaufnahme Ergebnisse der Bestandsaufnahme Bericht an die Kommission Mrz 2005 E a 7 AP Monitoringprogramme fertig Erarbeiten der Uberwachungsprogramme Bericht an die Kommission Mrz 2007 EDYAN Durchf hrung der berwachung Ma nahmenprogramme Aufstellen der Ma nahmenprogramme Bewirtschaftungsplan aufgestellt Bewirtschaftungspl ne Bericht an die Kommission Mrz 2010 Bel 7wA l l Ma nahmen in die Praxis umgesetzt Umsetzen der Ma nahmenprogramme Bericht an die Kommission Dez 2012 Ziel Guter Zustand erreicht Zeit f r Zielerreichung Start neuer Bewirtschaftungsplan Bericht an die Kommission Mrz 2016 Bel FwA kE Sehr ausf hrlich widmet sich die WRRL der definitorischen Beschreibung der Gew s ser Anhang Il und der Definition des Gew sserzustands Anhang V Dabei gewinnt im Gegensatz zu fr heren Regelungen der biologische und strukturelle Zustand ge gen ber der rein chemischen Gew sserq
187. Gesundheit und Sicherheit Schriftenreihe ber Chemie unf lle Nr 10 2003 Umweltbundesamt Integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmut 150 zung BVT Merkblatt ber die besten verf gbaren Techniken zur Lagerung gef hrli cher Substanzen und staubender G ter Dessau 2005 Umweltbundesamt Hrsg Hinweise f r Einsatzmaf nahmen nach Schadensf llen mit 152 wassergef hrdenden Stoffen Vorsorgeplanung f r die Olwehr auf Binnengew ssern LTwS Nr 30 2000 Buncefield Major Incident Investigation Board Recommendations on the emergency 153 preparedness for response to and recovery from incidents 2007 IKSR ICPR Internationaler Warn und Alarmplan Rhein http www iksr org 158 http www iksr org uploads media bericht_nr __137d pdf IKSD ICPDR AEWS Accident Emergency Warning System http www icpdr org 160 http www icpdr org icpdr pages aews htm GSBL Gemeinsamer Stoffdatenpool Bund L nder http www gsbl de 162 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 357 von 364 Kapitel 12 Anh nge Literaturzitat Fu note Stoffdatenbank f r bodenschutz umweltrelevante Stoffe 163 http www stoffdaten stars de Gefahrstoffdatenbank der L nder http www gefahrstoff info de 164 Verzeichnis der potentiell gef hrlichen Anlagen im Einzugsgebiet der Elbe IKSE 166 1998
188. HandbUCh en 2er 3 3 3 2 Verfahrensanweisungen VAS uus 44s00000nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennennnnennn 4 3 3 3 Standardarbeitsanweisungen SOPs u2424000n0nnnnnnnnnnnennennnn nennen nennen nnennnn nennen 4 3 3 3 1 Inhaltv9n SOPS a 2er 2 nee ee a E 4 3 3 3 2 SOR Erstellung zus ae seinen 6 3 3 3 3 SOP RIEGER Eee ee nen 7 3 3 4 IKONMTOIKARIEN aan E aA T 3 4 Hinweise zum erforderlichen Aufwand us0224400242400Rnennnn nennen nnennnn nennen nnnnnn nennen 7 4 Begriffsbestimmungen Definitionen und Abk rzungen 22244000424000nennnn nennen nnennne en 7 4 1 Begriffsbestimmungen und Definitionen u404444400B00nnnnnnennnnnnnnnnnnnennnnnennnee nennen T 4 2 ADKUZUNGE Moia 8 5 MEE ERE E EE E r E EN E A SEE BEN SUN E E E E A 8 6 ADNAN ae en E N A E E ee 8 1 Geltungsbereich Diese Empfehlungen sollen Hinweise f r die Durchf hrung einer Qualit tssicherung innerhalb automatisierter Messnetze zur berwachung von Fliessgew ssern geben Viele Aspekte der hier behandelten Punkte sind bereits in allgemeiner Form sehr ausf hrlich in Merkbl ttern und Normen beschrieben Beispielhaft seien genannt e DIN ENV ISO 13530 Richtlinien zur analytischen Qualit tssicherung in der Wasseranalytik Oktober 1999 e DIN EN ISO ICE 17025 2005 Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Pr f und Kalibrierlaboratorien Die folgenden Empfehlungen besitzen daher nur
189. I L288 6 11 2007 S 27ff Richtlinie 85 337 EWG des Rates vom 27 Juni 1985 ber die Umweltvertr glichkeits 53 pr fung bei bestimmten ffentlichen und privaten Projekten ABl 175 vom 05 07 1985 S 40ff RICHTLINIE 2001 42 EG DES EUROP ISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES 54 vom 27 Juni 2001 ber die Pr fung der Umweltauswirkungen bestimmter Pl ne und Programme ABl L197 vom 27 06 2001 S 30ff European Commission Common Implementation Strategy for the Water Framework 61 Directive 2000 60 EC Guidance Document n 3 Analysis of pressures and impacts Working group 2 1 Impress Dt Ubersetzung 2002 Mitteilung der Kommission an den Rat vom 22 6 1982 ABl C 176 vom 14 7 1982 S 75 3 Die Kommission hatte 129 sp ter erweitert auf 132 Stoffe als Kandidaten f r die Liste vorgeschlagen 30 davon als priorit r angesehen z B f r Hamburg Verordnung ber Qualit tsziele f r bestimmte gef hrliche Stoffe und 78 zur Verringerung der Gew sserverschmutzung durch Programme vom 20 M rz 2001 Hamb GVBli Nr 10 vom 26 03 2001 S 40 zuletzt ge ndert am 29 Juni 2004 durch Artikel 2 der Verordnung zur Umsetzung der Anh nge II Ill und V der Richtlinie 2000 60 EG des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 23 Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens f r Ma nahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik Hamb GVBl Nr 32 vom 09 07 2004 S 277 z B f r Hamburg Programm der Freien und Hansesta
190. IKSR zur St rfallvorsorge und Anlagensicherheit entstanden dessen Inhalt in den folgenden Punkten zusam mengefasst wird Die Zusammenstellung folgt keiner er rterten Struktur sondern stellt vielmehr eine aneinandergereihte Abfolge einzelner Empfehlungen dar Dennoch lassen sich erste Ans tze einer ablauforientierten Abfolge erkennen auch wenn diese nicht explizit verdeutlicht wird Definition wassergef hrdender Stoffe Als Ausgangspunkt zur Abgrenzung des generellen Geltungsbereiches der Empfehlungen definiert die IKSR den Begriff wassergef hrdender Stoff basierend auf der EG Richtlinie 67 548 EWG Danach ist ein Stoff als wassergef hrdend einzustufen wenn er eine der Ei genschaften sehr giftig T giftig T tzend C gesundheitssch dlich Xn umweltgef hrdend N sch dlich f r Wasserorganismen R52 oder auf Ge w sser langfristig mit sch dlicher Wirkung R53 erf llt Genehmigungsverfahren f r st rfallrelevante Anlagen F r Genehmigungs verfahren von st rfallrelevanten Anlagen stellt die IKSR Schwerpunkte heraus dessen Beachtung f r ein harmonisiertes Vorgehen in den jeweiligen Anrainer staaten als notwendig erachtet wird Genehmigungen bed rfen demnach der Schriftform und enthalten anlagenspezifische Informationen aus dem Pla nungsprozess Darin zusammengefasst sind Angaben zum Stoffinventar die vorgesehenen Sicherheitsma nahmen und die zu erwartenden Einfl sse in Ge fahrensituati
191. Individualit t dieser Anlagen nicht m glich sein und m ssen von Fall zu Fall ermittelt werden Das hier behandelte Beispiel einer Lageranlage l sst sich jedoch auf einen Gro teil der existierenden Anlagen bertragen da diese Anlagenart den gr ten Anteil am Gesamtaufkommen stellt und auch den Gro teil des gesamten Fassungs verm gens einnimmt F r das Beispiel wird zun chst eine Lageranlage mit einem Fassungsverm gen von 3 000 Litern zugrunde gelegt F r die Kostenbetrachtung soll analysiert werden wel cher finanzielle Mehraufwand entsteht wenn die Anlage gegen die Ereignisursache Leckage des Lagertanks gesichert werden soll Weitere Ursachen werden au er Betracht gelassen Der Kostenvergleich erfolgt anhand verschiedener Vorsorgestrate gien die im Folgenden beschrieben sind Szenario 1 Die Lageranlage wird in Form eines einwandigen Stahltanks ausge f hrt Dieser ist dicht und gegen die zu erwartenden physikalischen und chemi schen Einfl sse best ndig Im Fall einer Leckage tritt der gelagerte Schadstoff aus und kann ohne zus tzliche Einflussnahme nicht an einer weiteren Ausbrei tung gehindert werden Szenario 2 Die Lageranlage wird in Form eines einwandigen Stahltanks ausge f hrt Dieser ist dicht und gegen die zu erwartenden physikalischen und chemi 9 Lt BAM 2007 nahmen Lageranlagen in Deutschland im Jahr 2004 einen Anteil von ca 88 Prozent ein und hatten dabei ein durchschnittliches Fassungsver
192. Konzept unter den Regelungsbereich von Artikel 11 3 IWRRL und bed rfen an dieser Stelle keiner Nennung im Bewirtschaftungsplan Abgrenzungsfragen treten dort auf wo aus der Formulierung des Artikel 11 3 IWRRL m glicherweise andere oder weitergehende Anforderungen abgeleitet werden k nnen als aus bisher umgesetzten etablierten Rechtssetzungen Dies betrifft zum Beispiel die Formulierung der Freisetzungen von signifikanten Mengen an Schadstoffen signifi cant losses of pollutants im Zusammenhang mit technischen Anlagen technical installations Die WRRL bleibt hier unkonkret Es gibt aber Anhaltspunkte dass es au er Seveso und IVU Anlagen weitere mit signifikantem Risikopotential im Hinblick auf die Ziele der WRRL gibt wobei in den Mitgliedstaaten nationale Bestimmungen diesen Bereich schon jetzt abdecken k nnen Insofern stehen in den Ma nahmenta bellen u U auch Ma nahmenvorschl ge die prinzipiell aufgrund anderer gemein schaftlicher Wasservorschriften h tten umgesetzt sein m ssen oder umgesetzt sind die jedoch auf die Notwendigkeit einer Artikel 11 3 IWRRL relevanten Erweiterung zumindest gepr ft werden m ssten Eine weitere Einschr nkung in Bezug auf die vorgeschlagenen Ma nahmen ist deren substantielle Eignung f r eine Aufnahme in Bewirtschaftungspl ne Dazu zwei Beispie le 1 Das Modell der Safety Chain ist ein zeitlich kausales Ablaufschema das alle Ma nahmentypen vo
193. Kosten Nutzen Verh ltnisses zug nglich ist Die Festlegung und Fortschreibung der besten verf gbaren Techniken erfolgt in kon kreter Form in den sogenannten BVT Merkbl ttern engl BREF Best Available 149 Art 2 Nr 12 IVU RL e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 113 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung Technique Reference Document Deren Ver ffentlichung voraus geht ein Mitglieds staaten bergreifender Abstimmungsprozess zwischen Beh rden Industrie und Um weltverb nden Entsprechend dem Geltungsbereich der IVU Richtlinie richtet sich die Mehrzahl der BVT Merkbl tter an spezifische Branchen Es gibt jedoch auch BREFS die sich an ein allgemeines Anwendungsfeld innerhalb verschiedener Branchen rich ten Entsprechend ihres Geltungsbereiches enthalten die Dokumente unter anderem Empfehlungen zu sicherheitsrelevanten Ma nahmen Besonders hervorzuheben ist im hier betrachteten Zusammenhang das BVT Merkblatt zur Lagerung gef hrlicher Substanzen und staubender G ter dessen Anwendungsbereich ein horizontaler Querschnitt ber den Geltungsbereich IVU relevanter Anlagen darstellt denn das Dokument richtet sich an alle Branchen in denen es zur Lagerung Transport oder Umschlag von Fl ssigkeiten Fl ssiggasen und Feststoffen kommt Nach der integrier ten Herange
194. L Tochterrichtlinie Priorit re Stoffe ZHK UQN festgelegt wurden kann auch eine einzige berschreitung zu einer Abwertung des Gew sserzustands f h ren Vor diesem Hintergrund sollten die Alarmschwellen etablierter emissionsorien tierter Warn und Alarmpl ne ggf kritisch neu bewertet und praktisch empirisch ber pr ft werden 3 3 4 Emissionsschwellen vs UQN Im Gew sserlauf installierte Fr hwarnsysteme ben tigen Kriterien zur Erkennung warnrelevanter Ereignisse F r chemische Parameter sind das konzentrationsabh ngi ge Schwellenwerte die in sinnvoller Beziehung zu den Qualit tszielen der WRRL abgeleitet werden m ssen Dabei ergibt sich die Situation dass auf der einen Seite etablierte Emissionsschwellen f r die Verursachermeldung vorliegen und auf der anderen Seite durch die WRRL Gew sserqualit tsnormen als Zielwerte f r den Zu stand der Gew sser definiert sind Die Frage stellt sich bei welcher z B durch eine kontinuierlich messende Gew sserg testation festgestellten Konzentration ist die Schwelle f r ein warnw rdiges Ereignis berschritten Dieser Themenblock ist bereits 7 Ob sich diese Interpretation in der Praxis durchsetzen wird insbesondere wenn bei kontinuierlich messenden Systemen gelegentliche berschreitungen der ZHK UQN zum normalen Befundbild geh ren bleibt abzuwarten e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strate
195. N of 24 July 1995 on the conclusion on behalf of the Community of the Convention on the protection and use of transboundary watercourses and international lakes 95 308 E2C OJ L 186 vom 5 8 1995 P 42 BESCHLUSS DES RATES vom 24 Juli 1995 ber den Abschlu des bereinkommens zum Schutz und zur Nutzung grenz berschreitender Wasserl ufe und internationaler Seen im Namen der Gemeinschaft 95 308 EG ABI L 186 vom 5 8 1995 S 42 bereinkommen zum Schutz und zur Nutzung grenz berschreitender Wasserl ufe und internationaler Seen BGBI Il 1994 S 2334 2350 2 COUNCIL DECISION of 23 March 1998 concerning the conclusion of the Convention on the Transboundary Effects of Industrial Accidents 98 685 EC OJ L326 03 12 1998 BESCHLUSS DES RATES vom 23 M rz 1998 ber den Abschluss des bereinkommens ber die grenz ber schreitenden Auswirkungen von Industrieunf llen 98 685 EG ABl L326 03 12 1998 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 25 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen 3 1 4 2 Gew sserverschmutzung Als Folge von Industrie Unf llen und Gew sserverschmutzungen mit z T grenz ber schreitenden Auswirkungen innerhalb der EG sind umf ngliche Regelungen schon vor den eingangs angef hrten UNECE bereinkommen erlassen worden Beispiele Richtlinie 82 501 EWG zur Beherrschung
196. Ob berhaupt ein entsprechendes Er fordernis besteht und auf welche der Ma nahmen das zutrifft h ngt vom individuellen Pr fergebnis ab und kann in den verschiedenen Flussgebietseinheiten Mitgliedstaaten und Verwaltungseinheiten sehr unterschiedlich sein Gleichwohl sind alle Ma nahmen des Artikel 11 3 WRRL grundlegend und stellen Mindestanforderungen dar Wenn also die Pr fung des Ma nahmenkatalogs Handlungsbedarf erkennen l sst m ssen Ma nahmen folgen In den Ma nahmentabellen sind den Maflsnahmenvorschl gen Umsetzungsbeispiele zugeordnet Die Beispiele basieren auf einer Bestandsaufnahme der bisherigen und bisher geplanten Aktivit ten in den Internationalen Flussgebietskommissionen von El be Oder Rhein und Donau Wo aus diesem Bereich keine Beispiele vorliegen sind im Wesentlichen solche aus dem deutschen Rechtsraum genannt Die Umsetzungsbei spiele k nnen Beispiele tats chlich vollzogener Ma nahmen sein aber auch f r Ge setze Richtlinien Umsetzungsempfehlungen Technische Regeln Sicherheitstechni sche Empfehlungen u stehen Meist sind sie keine Komplettl sung f r die jeweilige Ma nahme sondern decken nur Teile davon ab Die Beispiele haben ausschlie lich orientierenden Charakter d h sie besitzen keinerlei Anspruch vollzogene Umsetzun gen im EU Raum auch nur ann hernd vollst ndig abzubilden noch haben sie den An spruch die jeweils beste L sung f r die vorgeschlagene Ma nahme zu se
197. RL Ma nahmen zur schrittweisen Reduzierung von Einleitungen Emissionen und Verlusten von priorit ren Stoffen im Englischen wiederum bersetzt mit measures for the progressi ve reduction of discharges emissions and losses of priority substances In der WRRL werden die Emissionen im Zusammenhang zu ihren Auswirkungen auf den Wasserk rper betrachtet F r die Abgrenzung ergibt sich daraus das Problem dass die Freisetzung in Relation zur Abflussmenge des betrof fenen Gew ssers steht Die gleiche Menge eines Schadstoffes kann aus diesem Grund im Wasserk rper X als signifikant zu beurteilen sein im Wasserk rper Y jedoch nicht zu einer erkennbaren Auswirkung f hren e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 44 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen stoffs dann signifikant ist wenn sie eine signifikante Belastung im Gew sser verur sachen kann Im Umsetzungsprozess der Richtlinie wird eine Belastung als direk ter Effekt einer menschlichen umweltrelevanten Aktivit t definiert die zu einer Auswirkung im Gew sser bspw die Ver nderung der Gew sserqualit t f hrt Die Belastung wird als signifikant betrachtet wenn sie den Zustand des Gew ssers derartig beeinflusst dass dies zum Verfehlen der Ziele der Richtlinie f hrt Im Prin zip wird hier von einer Gef hrdung
198. Rates der Verordnung EG Nr 1488 94 der Kommissi on der Richtlinie 76 769 EWG des Rates sowie der Richtlinien 91 155 EWG 93 67 EWG 93 105 EG und 2000 21 EG der Kommission ABl L 396 vom 30 12 2006 S 1 ff Verordnung EG Nr 1272 2008 DES EUROP ISCHEN PARLAMENTS UND DES 103 RATES vom 16 Dezember 2008 ber die Einstufung Kennzeichnung und Verpa ckung von Stoffen und Gemischen zur nderung und Aufhebung der Richtlinien 67 548 EWG und 1999 45 EG und zur nderung der Verordnung EG Nr 1907 2006 ABI L353 vom 31 12 2008 S 1ff Richtlinie 67 548 EWG des Rates zur Angleichung der Rechts und Verwaltungsvor 104 schriften f r die Einstufung Verpackung und Kennzeichnung gef hrlicher Stoffe vom 27 Juni 1967 ABl EG Nr L 196 S 1 EINECS European Inventory of Existing Commercial Substances 106 http ecb jrc it existing chemicals beim Europ ichen Chemikalienb ro ECB in Ispra ltalien in Anlehnung an BAuUA REACH Helpdesk Brosch re REACH Info 1 109 http www reach helpdesk de In Anlehnung an Umweltbundesamt Brosch re Das neue Kennzeichnung und 111 Einstufungssystem f r Chemikalien nach GHS Forschungsvorhaben 206 67 460 06 Berlin 2007 http www umweltbundesamt de Eisentr ger Adolf Umweltbundesamt 1 Projektworkshop am 29 November 2007 in 112 Schkopau Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Entwicklung von Alarmkriterien und St r 113 fallerfassung in Messstationen im Elbeeinzugsg
199. Schadstoffmengen Zwischen 1996 und 2004 wurden in Deutschland im Durchschnitt 2491 Unf lle mit wassergef hrdenden Stoffen pro Jahr erfasst und 5377 m Schadstoffe freigesetzt Pro Unfall wurde damit durchschnittlich eine Menge von 2 2 m frei Bei den Unf llen entfallen im Mittel 44 Prozent auf Anlagen zum Umgang mit wassergef hrdenden Stoffen bei denen jedoch fast 81 Prozent der Gesamtmenge an freigesetzten Stoffen austritt 56 Prozent der Unf lle passieren bei der Bef rderung von wassergef hrden den Stoffen Abbildung 10 und Abbildung 11 zeigen die Verteilung von Unfallanzahl und freigesetzter Stoffmenge f r die einzelnen Perioden zwischen 1996 und 2004 1 Von Interesse bei der Deutung der Vollst ndigkeit der Kostendaten ist die Menge an freigesetzten Schadstoffen die trotz Durchf hrung von Sofort und Folgemalsnahmen nicht wiedergewonnen werden konnten Diese verbleiben zumindest zun chst oder aber auch dauerhaft in der Umwelt Die Kosten die dem dadurch entstehenden Scha den zuzurechnen sind werden nicht erfasst Zwischen 1996 und 2004 wurden mit durchschnittlich 3192 m ca 59 Prozent der insgesamt freigesetzten Schadstoffe nicht wiedergewonnen Werden nur die Unf lle beim Umgang betrachtet erh ht sich dieser Wert auf ca 63 Prozent Daraus ist zu folgern dass bei den Kosten f r Ma nahmen der Schadensbeseitigung ein erheblicher Anteil fehlt wenn unterstellt wird dass f r die Beseitigung der nicht wiedergewonnenen Stoffm
200. Sicherstellung eines funktionierenden Krisenmanagements umgesetzt werden Prevention 7 1 Grunds tzliche Vorbereitungen Pro Action Unter grunds tzlichen Vorbereitungen ist die Schaffung von Grundlagen zusammenge fasst die f r eine effektive Umsetzung der sich anschlie enden Schritte Vorausset zung ist Ziel dieses Arbeitsschrittes ist letztendlich die Durchf hrung einer spezifi schen Anforderungsanalyse mit dem Ergebnis vorhandene Gefahren und Gef hrdun gen innerhalb eines Planungsgebietes zu erfassen und die daraus resultierende Risikosituation abzuleiten Um die Konformit t mit der Ma nahmenplanung nach WRRL zu gew hrleisten erfolgt dieser Schritt nach M glichkeit individuell anhand e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 178 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management vergleichbarer Planungseinheiten Vor Durchf hrung dieser gebietsspezifischen Analyse ist es jedoch erforderlich die f r die Durchf hrungen notwendigen rechtlichen und kriteriellen Voraussetzungen zu schaffen und Verantwortlichkeiten zuzuweisen Gefahrenvorsorgemanagement m je I Beteiligung der ffentlichkeit Abbildung 13 Gefahrenvorsorgemanagement Grunds tzliche Vorbereitungen Pro Action C Beh rden Betreiber Aufgaben 7 1 1 Rechtsgrundlagen F r die Umsetzung der Anforderungen
201. Sowjetunion die USA Kanada die T rkei Zypern und Israel an F r die grenz berschreitende Havarieplanung in Europa und den angrenzenden asiatischen Raum ist sie die Rechtsplattform der Wahl einheitliche und verbindliche Standards zu etablieren 1992 sind in Helsinki zwei wichtige UNECE bereinkommen auf diesem Gebiet verabschie det worden CONVENTION ON THE PROTECTION AND USE OF TRANSBOUNDARY WATERCOURSES AND INTERNATIONAL LAKES bereinkommen zum Schutz und zur Nutzung grenz berschreitender Wasserl ufe und internationa ler Seen kurz UNECE Gew sser Rio Deklaration 1992 http www unep org Law PDF Rio_Declaration pdf Principle 2 States have in accordance with the Charter of the United Nations and the principles of international law the sovereign right to exploit their own resources pursuant to their own environmental and developmental poli cies and the responsibility to ensure that activities within their jurisdiction or control do not cause damage to the environment of other States or of areas beyond the limits of national jurisdiction http www unep org Law PDF Rio_ Declaration pdf Principle 18 States shall immediately notify other States of any natural disasters or other emergencies that are likely to produce sudden harmful effects on the environment of those States Every effort shall be made by the in ternational community to help States so afflicted Principle 19 States shall pro
202. Synthese dennoch Potentiale die Wirksamkeit von Sicherheitsstra tegien zu verbessern Es wurde bereits bemerkt dass als Defizit weniger die Frage besteht was zu tun ist um unfallbedingte Gew sserverunreinigungen zu vermeiden oder zu reduzieren sondern vielmehr das WIE also die methodische Herangehens weise bei der Umsetzung der Anforderungen die oftmals keine ausreichende Ber ck sichtigung findet Gerade hinsichtlich dieses Aspekts kann eine st rker planerisch orientierte Vorgehensweise der Beh rdenseite n tzlich sein So ist es durchaus vor stellbar dass Ans tze die sich in der Vergangenheit als wirksam erwiesen haben beibehalten werden und um eine bergeordnete Perspektive auf Ebene des Flussge bietsmanagements erg nzt werden Dies betrifft vor allem die Identifikation von Gefah ren und Sensitivit ten im Hinblick auf unfallbedingte Freisetzungen die zum einen das Risikobewusstsein steigern und zum anderen einen gezielteren Einsatz von Instrumen ten und Ma nahmen erm glichen W hrend dieser Schritt in der Vergangenheit eher pauschal an der Gefahrenquelle fest gemacht wurde k nnte durch die komplexe Betrachtung von Gefahr und Schutzgut in Verbindung mit gezielter Verst rkung bzw Reduzierung von Vorsorgebestrebungen die Effektivit t bei dem Zusammenwirken verschiedener Mal nahmenoptionen gesteigert werden e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Stra
203. Tide teilweise geflutet Abbildung 56 VPS Screenshot Fotodokumentation Schr gluftbild im K stenabschnitt Bremen Im VPS system sind verschiedene Operative Komponenten z B Driftmodell und Lageverfolgung integriert Diese wurden im Rahmen der Weiterentwicklung der VPS Software sowie ihrer Anpassung an die Anforderungen des Havariekommandos entwickelt Im Folgenden soll kurz auf das Driftmodell eingegangen werden Das Driftmodell nutzt den mathematischen Kern des Kleinen Driftmodells des BSH Hamburg und stellt dessen Berechnungsergebnisse in der komfortablen Umgebung von VPS system dar F r die Deutsche Bucht sind somit schnelle Absch tzungen von Driftverl ufen f r Gew sserverunreinigungen Container und anderes Treibgut m glich Nach Eingabe der unfallspezifischen Parameter wie beispielsweise Ort der Einbrin gung Angaben zu den Wind und Wasserverh ltnissen und die eingebrachte Stoff 229 Bundesamt f r Seeschifffahrt und Hydrographie e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement SAA S IAME F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 296 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management menge kann die Driftberechnung sowie die Driftmodell Ergebnisanzeige gestartet werden Abbildung 57 zeigt den Screenshot eines mit dem Driftmodell simulierten lunfalls vor Cuxhaven Anzeige Daten zum aktuellen Zeitpunkt Wassergehalt
204. UBA Text 31 2006 Des sau 2006 http www umweltbundesamt de e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 326 von 364 Kapitel 11 Beteiligung der ffentlichkeit Prozesse kurzfristig zu optimieren Krisenkommunikation verlangt die Erarbeitung von kommunikativen Strategien zur Vorbereitung auf Krisensituationen und zum kommuni kativen Management kommunikatives Verhalten w hrend und nach der Krise Das Bundesministerium des Innern hat 2008 den Leitfaden Krisenkommunikation Leitfaden f r Beh rden und Unternehmen herausgegeben auf dem dieser Abschnitt ma geblich beruht Im Leitfaden werden auf etwa 70 Seiten die wesentlichen Definitionen Anforderungen und Handlungsempfehlungen inkl Checklisten usw klar strukturiert beschrieben Der Leitfaden soll wie im Titel hervorgehoben f r Beh rden und Unternehmen glei cherma en geeignet sein Tats chlich befasst er sich weitestgehend mit beh rdlichen Abl ufen Unternehmen k nnen jedoch profitieren wenn sie sich in die Lage einer der am Geschehen beteiligten Beh rde versetzen Die Thesen Definitionen Handlungs empfehlungen Planungsmuster und Checklisten sind sicher f r Unternehmen glei cherma en n tzlich wie f r Beh rden Im Leitfaden wird der Begriff der Krisenkommunikation weiter gefasst als die in diesem Bericht gew
205. Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 83 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Tabelle 8 Flussgebietsspezifische Stoffe Liste Eco JD UQN aufsteigend WGK E6 Nr Stotfoezeichnnuns DD aouan Einer wek 94 Mevinphos 0 0002 3 101 PCB 28 0 0005 PCB 52 0 0005 PCB 101 0 0005 PCB 118 0 0005 PCB 138 0 0005 101 PCB 153 0 0005 ug l 101 PCB 180 0 0005 pg l e 125 127 Triphenylzinn Kation 0 0005 ug l 3 70 Dichlorvos 0 0006 ug l 3 108 Tetrabutylzinn 0 001 ug l 3 116 Trichlorfon 0 002 ug l 3 15 Chlordan cis und trans 0 003 ug l 3 75 Disulfoton 0 004 ug l 3 81 Fenthion 0 004 ug l 3 L II Etrimphos 0 004 ug l 3 100 Parathion Ethyl 0 005 ug l 3 103 Phoxim 0 008 ug l 3 80 Fenitrothion 0 009 ug l 3 26 Chlornaphthaline techn Mischung 0 01 ug l 5 Azinphos ethyl 0 01 ug l 3 6 Azinphos methyl 0 01 ug l 3 L II Cyanid 0 01 mg l 3 49 51 Dibutylzinn Kation 0 01 ug l 89 Malathion 0 02 ug l 3 100 Parathion Methyl 0 02 ug l 3 113 Triazophos 0 03 ug l 3 19 4 Chloranilin 0 05 ug l 3 43 Coumaphos 0 07 ug l L II Hexazinon 0 07 ug l 47 Demeton Summe von Demeton o und s 0 1 ug l 47 Demeton o 0 1 ug l 82 Heptachlor 0 1 ug l 82 Heptachlorepoxid 0 1 ug l 98 Oxydemeton methyl 0 1 ug l 104 Propanil 0 1 u
206. Umweltforschungsplan des Bundesministeriums f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit F rderkennzeichen UFOPLAN 206 22 300 Strategien zur Umsetzung der Anforderungen aus Artikel 11 3 Wasserrahmenrichtlinie zur Pr vention und Verminderung der Folgen unerwarteter Gew sserverschmutzungen aus technischen Anlagen vom Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg und der Universit t Leipzig Institut f r Infrastruktur und Ressourcenmanagement IM AUFTRAG DES UMWELTBUNDESAMTES Hamburg Leipzig September 2009 F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Berichtskennblatt ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Berichtskennblatt 1 Berichtsnummer 2 3 UBA FB 4 Titel des Berichts Strategien zur Umsetzung der Anforderungen aus Artikel 11 3 Wasserrahmenrichtlinie zur Pr vention und Verminderung der Folgen unerwarteter Gew sserverschmutzungen aus tech nischen Anlagen 5 Autor en Name n Vornamen 8 Abschlussdatum Rohweder Udo HU Projektleitung September 2009 Anke Stephan HU Gesch ftsf hrung F lsch Marcel Uni Leipzig Holl nder Robert Uni Leipzig Lechelt Michael HU Blohm Werner HU 6 Durchf hrende Institution Name Anschrift 9 Ver ffentlichungsdatum Institut f r Hygiene und U
207. Umweltgesetzbuch UGB Verwaltungsvorschrift wassergef hrdende Stoffe http www umweltbundesamt de wgs vwvws htm Warn und Alarmplan Wassergef hrdungsklassen http www umweltbundesamt de wgs index htm Wasser G te Mess Netz Hamburg www hamburg de wasserguetemessnetz Wasser Risiko Index Wasserrahmenrichtlinie Zentrale Melde und Auswertestelle f r St rf lle und St rungen in Verfah renstechnischen Anlagen beim Umweltbundesamt http www umweltbundesamt de zema Zul ssige H chstkonzentration ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement
208. Unf lle erarbeiten Art 16 Abs 9 Dies wird sie ma geblich abh ngig machen von ihrer Bewertung der jeweiligen nationalstaatlichen Ma nahmen zum Thema 3 2 1 Einordnung in den WRRL Kontext Artikel 11 3 IWRRL beschreibt eine der grundlegenden Ma nahmen mit denen die Ziele der WRRL erf llt werden sollen und befasst sich im weiteren Sinne mit der Vorsorge vor unerwarteten Gefahrenereignissen Die Einordnung in den Kontext der WRRL Ma nahmen ist nicht trivial weil zum einen der Beitrag von diesbez glichen Einzelma nahmen zur Erreichung des guten Zustands nur sehr schwer zu bemessen ist z B wenn das unerwartete Ereignis nie eintritt hat die Vorsorge Ma nahme gt Art 11 3 Grundlegende Ma nahmen sind die zu erf llenden Mindestanforderungen und beinhalten I alle erforderlichen Ma nahmen um Freisetzungen von signifikanten Mengen an Schadstoffen aus techni schen Anlagen zu verhindern und den Folgen unerwarteter Verschmutzungen wie etwa bei berschwemmungen vorzubeugen und oder diese zu mindern auch mit Hilfe von Systemen zur fr hzeitigen Entdeckung derartiger Vor kommnisse oder zur Fr hwarnung und im Falle von Unf llen die nach vern nftiger Einsch tzung nicht vorherseh bar waren unter Einschluss aller geeigneter Ma nahmen zur Verringerung des Risikos f r die aquatischen ko systeme S F r den Themenbereich Hochwasser stand allerdings bei Ver ffentlichung der WRRL fest dass es hier
209. Verschlechterung Damit wird eine Auslegung erforderlich die kl rt was im Kontext der Richtlinie als Verschlechterung zu betrachten ist Auch ber diesen Punkt findet in den beteiligten Kreisen eine breite Diskussion statt Die Ergebnisse sind auch f r diese Betrachtung von entscheidender Relevanz und Gegenstand des nachfolgenden Abschnitts 3 2 Mit der Forderung nach Aufstellung von Ma nahmenprogrammen f r jede Flussge bietseinheit und Bewirtschaftungspl nen f r deren Einzugsgebiete schreibt die WRRL die allgemeinen Instrumente f r die Umsetzung der Ziele vor Dabei enthalten die Ma nahmenprogramme die als erforderlich festgestellten Ma nahmen um den guten Zustand zu erreichen und gleichzeitig Verschlechterungen auszuschlie en s o Der Bewirtschaftungsplan ist ein vom zeitlichen Ablauf nachgeordnetes Doku ment das neben einer Zusammenfassung der Mafsnahmenprogramme auch die Ergebnisse der Bestandsaufnahme und weitergehende Informationen zu den Gege benheiten des jeweiligen Einzugsgebietes enth lt Es hat damit einen eher informati ven und normativen Charakter indem es versucht alle relevanten Informationen und Daten zusammenzufassen und f r die Beteiligung der ffentlichkeit aufzubereiten Der handlungsrelevante Nutzen ist daher verst rkt aus dem Ma nahmenprogramm zu erwarten das konkret aufzeigt welche Ma nahmen umzusetzen sind um die Zielset zung zu erreichen Aus der Bestandsaufnahme ist zun
210. Warn und Alarmpl ne BERBLICK POSITIVLISTE DEFIZITE KONOMISCHE BETRACHTUNGEN ANWENDUNG KONOMISCHER ASPEKTE BEI DER UMSETZUNG DER WRRL GRUNDLAGEN DER KOSTENWIRKSAMKEITSANALYSE UND DIE ANWENDUNG BEI MARNAHMEN DES ANLAGENBEZOGENEN GEW SSERSCHUTZES 9 2 1 9 2 2 5 2 3 5 2 4 Allgemeine Anforderungen an die Zieldefinition Besonderheiten der Zieldefinition f r Ma nahmen des anlagenbezogenen Gew sserschutzes Allgemeine Anforderungen an die Kostenermittlung Besonderheiten der Kostenermittlung f r Ma nahmen des anlagenbezogenen Gew sserschutzes 85 88 88 92 92 95 100 100 104 105 107 107 110 112 114 115 115 119 119 122 125 126 129 133 133 136 138 141 143 143 145 146 147 148 149 Gy Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Inhalt 5 3 5 4 1 2 5 von 364 5 2 5 Allgemeine Anforderungen an die Ermittlung der Ma nahmenwirksamkeit 5 2 6 Besonderheiten bei der Ermittlung der Ma nahmenwirksamkeit f r Ma nahmen des anlagenbezogenen Gew sserschutzes 5 2 7 Probleme und Grenzen der KWA f r Ma nahmen des anlagenbezogenen Gew sserschutzes ENTSTEHENDE KOSTEN IM ANLAGENBEZOGENEN GEW SSERSCHUTZ 5 3 1 Entstehende Kosten f r anlagenbezogene Sicherheitsma snahmen zur Vermeidung von Freisetzungen aus technischen Anlagen
211. Was ist zu tun gt 14 1 Berechnungen x 5 m m i hei i QA 14 2 Tabellen Der Einsatz von Baumaschinen zur Beseitigung der Olverunreinigung ist generell m glich Ein effektiver 13971 Tabele Bonokotenund aii Einsatz ist nur bei gr eren Schichtst rken von mehreren Zentimetern zu erwarten Es ist jedoch darauf m a zu achten dass das Ol durch die Maschinen nicht in den Boden qedr ckt wird Bei geringen m Abbildung 59 VPS Screenshot VPS Handbuch Kapitel 9 8 Bek mpfungsvorschl ge f r die einzelnen K stengebiete 8 1 4 Folgerungen f r das Ma nahmenkonzept Tabelle 25 fasst Ma nahmenvorschl ge mit einer Auswahl von Umsetzungsbeispielen zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL f r die Handlungsebene Preparedness zusammen ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement ARA S AME F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management 299 von 364 Tabelle 25 Ma nahmenvorschl ge Preparedness Krisenmanagement Instrumente des Krisenmanagements Ma nahme Umsetzungsbeispiele Konzeption und Einrichtung immissionsbezogener gew sser bezogener Fr hwarnsysteme e Einrichtung von kontinuierlich arbeitenden Messstati onen e Einrichtung flussgebietsweiter Mess und Kommunika tionsnetze e Entwicklung Implementierung von Ereigniserken nungstechnologie Bewer
212. Wasser f r den menschlichen Gebrauch ABI L 330 vom 05 12 1998 S 32 ff e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 63 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen LAWA Geringf gigkeitsschwellen Werte aus internationalen bereinkommen z B Rhein Grenze D NL s Tabelle 12 S 131 3 3 2 1 Wassergef hrdungsklassen Das Wassergef hrdungspotential von Stoffen mit denen in Anlagen umgegangen wird ist im deutschen St rfall und Gefahrstoffrecht durch Einstufung in eine von dfrei vier Wassergef hrdungsklassen WGK bestimmt Die Ermittlung der Wassergef hr dungsklasse ist geregelt durch die Verwaltungsvorschrift wassergef hrdende Stoffe VwVwS vom 17 05 1999 Im Jahr 2005 erfolgte eine weitere berarbeitung der VwVwS in der Definitionen zum Aggregatzustand von Stoffen angepasst und eine Aktualisierung der Anh nge 1 2 Liste nicht wassergef hrdender wassergef hrden der Stoffe vorgenommen wurden Aktuell besteht erneut Anpassungsbedarf weil die Bewertungsgrundlage die RL 67 548 EWG sowohl durch die REACH Verordnung als auch durch die GHS Verordnung ge ndert und ersetzt wurde s Kap 3 3 2 2 und 3 3 2 3 gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt Empfehlung des Umweltbundesamtes nach Anh rung der Trinkwasserkommission beim Umweltbundesamt Bewertung der Anwesenhe
213. Zu stands z B bei kontaminierten Schutzgebieten usw geh ren nicht in den vorsorge gepr gten Regelungsbereich des Artikel 11 3 WRRL Der Fokus liegt hier in der Schadenbilanzierung im Hinblick auf die Pr fung der Qualit t der Ma nahmen von der Pro Action bis zur Response und der Sicherstellung dass aufgedeckte Defizite k nftig beseitigt werden lessons learnt Tabelle 5 Nachsorge Bilanzierung Folgema nahmen Ma nahme Umsetzungsbeispiele Schaffung von Strukturen die nach einem Ereignis si Leitfaden zur Erfassung Auf herstellen kl rung und Auswertung von St rf llen und St rungen des e beh rdliche Bewertung des betrieblichen Sicher bestimmungsgem en Betriebs heisnansgemen im Sinne der St rfall Verordnung LAI 2002 e Bewertung des beh rdlichen Krisenmanage Konzept zur Erfassung und Auswertung sicherheitsbedeut e Bewertung der aufgetretenen Wirkungen a Ereignisse KAS SFK ments e betriebliche Ursachen und Defizitanalyse Schaffung von Strukturen die ein Einflie en der Bewer Havarie Arbeitsgruppen in den oo Internationalen FGK tungsergebnisse sicherstellen in die Bereiche lessons learnt e Gefahrenpr vention Zentrale Melde und Auswerte e Krisenmanagement stelle ZEMA UBA Major Accident Reporting Sys Einrichtung von Datenbanken o MARS EU Pain ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement Strategien zur
214. a nahmen wird die Wahrscheinlichkeit einer Gew sserbeeintr chtigung soweit wie m glich reduziert bis ein angemessenes also eine allgemein akzeptiertes Sicherheitsniveau erreicht ist das i d R nicht quantifiziert wird und daher subjektiven Betrachtungsperspektiven unterliegt Das Abschneidekriterium zur Verhinderung einer Anforderung die eine nach oben unbegrenzte Summe an Investitionen erfordern w rde ist in der WRRL insoweit enthalten dass eben keine absolute Sicherheit gefordert wird deren technische e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 148 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen Umsetzbarkeit ohnehin zweifelhaft zu bewerten ist sondern die Anforderung durch Formulierungen wie Folgen mindern oder Verringerung des Risikos durch den Einschluss aller geeigneten Ma nahmen relativiert wird ohne dabei konkrete Zielvor gaben zu nennen Ziel ist daher hier nicht die weitestgehend m gliche Reduzierung des Gef hrdungspotentials als vielmehr dessen angemessene Reduzierung Letzt endlich kann daraus geschlossen werden dass Ma nahmen dann nicht mehr erforder lich sind wenn sie zu unverh ltnism igen Kosten f hren d h den Kosten der Ma nahmen kein gleichwertiger Nutzen gegen bersteht oder deren Durchf hrung beim Kostentr ger zu unzumutbaren Belastungen f hrt Die Ged
215. a zum einen nur dieser Teil in Form von Ma nahmen in einem Bewirtschaftungsplan abbildbar ist Die Kompetenz und Qualit t der eigentlichen Reaktion auf die Krise ist das Ergebnis der vorbereitenden Glieder der Saftey Chain Zum anderen lassen sich u E keine Ma nahmen im Bereich der Response ableiten die allein aus den eher vorsorgebetonten Anforderungen des Artikel 11 3 IWRRL zus tzlich notwendig w ren Prim re Intenti on der WRRL ist sicher nicht eine Reform der etablierten Strukturen des Katastrophen schutzes 8 1 Instrumente des Krisenmanagements Prepared ness F r das Vorbereitet sein auf die Krise sind sowohl technologische als auch organisa torische Grundlagen zu schaffen Seit die Stockholmer Deklaration von 1972 die Staaten verpflichtet daf r zu sorgen dass durch T tigkeiten innerhalb ihres Hoheits und Kontrollbereichs der Umwelt in anderen Staaten oder Gebieten au erhalb ihres nationalen Hoheitsbereichs kein Schaden zugef gt wird kann eine Warnpflicht zumindest bei schweren grenz ber schreitenden Unf llen als v lkerrechtlich verbindlich angenommen werden Kap 3 1 1 Durch das Novum der WRRL die Gew sser nicht mehr in den Grenzen admi e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 215 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management nistrativer R
216. abei ist eine u U erh hte Grundfl che f r die Ausf hrung des Auffangraums Szenario 2 nicht ber cksichtigt Bei den hohen Kosten f r die Innenbeschichtung Szenario 3 ist zu beachten dass neben der Erh hung des Sicherheitsniveaus auch die Beanspruchung des Lagertanks sinkt und die Nutzungsdauer dadurch steigen kann Szenario 4 erscheint hingegen bei Unterstellung entsprechender sicherheitstechnischer Auflagen auch aus Kostensicht als anzustre bende L sung besonders wenn der Aufstellort des Lagertanks eine Ausf hrung eines Auffangraums nicht ohne Zugest ndnisse bei der Nutzfl che erm glicht In Tabelle 16 sind die Kostendetails zu den vier betrachteten F llen aufgelistet 180 Firma Walter Ludwig Beh lter und Anlagenbau Preisliste August 2004 ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement UNIVERSITAT LEIPZIG F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 161 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen Tabelle 16 Szenario 1 Kostenvergleich 3 000 Liter Lagertank Stahl Lagertank Stahl 3 0001 einwandig 2 365 00 Szenario 2 Auffangwanne 10 m Beschichtung Fl che inkl Untergrundvorbereitung 5 Ifd m T rauf kantung mit Betonbord h d 30 24 cm inkl Personal kosten Errichtung 670 00 3 035 00 28 3 Szenario 3 Innenbeschichtung f r Lagertank Stahl 3000 einwandig inkl Leckagean
217. achsorge After Care Der Bereich Nachsorge umfasst alle Ma nahmen die sich an die unmittelbare Scha densbehebung anschlie en Dabei werden die Bereiche Schadensbilanzierung und Folgema nahmen unterschieden Die Auswertung des vorgefallenen Ereignisses auf allen Akteursebenen steht dabei ebenso im Fokus wie die langfristige Beseitigung der entstandenen Sch den die gezielte berwachung dieses Prozesses und die berar beitung des Gesamtkonzeptes hinsichtlich identifizierter Schw chen und Defizite Die Nachsorge geh rt damit unbestrittener Weise in den durchg ngigen und integrier ten Betrachtungsprozess der hier skizzierten Sicherheitskette Sie ist jedoch gleicher ma en nur zum Teil relevant f r den Geltungsbereich von Artikel 11 3 IWRRL Die materiellen Nachsorgema nahmen der Safety Chain wie Beseitigung von Sch den z B an Geb uden und Deichen Wiederherstellung des urspr nglichen Zustands z B bei kontaminierten Schutzgebieten usw geh ren nicht in den vorsorgegepr gten Regelungsbereich des Artikel 11 3 IWRRL Der Fokus liegt hier in der Schadenbilan zierung im Hinblick auf die Pr fung der Qualit t der Ma nahmen von der Pro Action bis zur Response und der Sicherstellung dass aufgedeckte Defizite k nftig beseitigt werden lessons learnt In einzelnen F llen k nnen Nachsorgema nahmen auch dazu beitragen die Folgen unerwarteter Verschmutzungen zu mindern Die Auslegung der rechtliche
218. ad Safety Chain wurden Ma nahmenvorschl ge erarbeitet Die Safety Chain orientiert sich an einem zeitlichen Ablaufschema in 3 bergeordnete mit je 2 untergeordneten Handlungsebenen von der strategischen Vorbereitung auf das Ereignis ber die Schadensbek mpfung bis zur Nachsorge In den Kapiteln 7 8 und 9 erfolgt die Differenzierung der Kettenglieder in die bergeordneten Handlungsebenen gt 7 Gefahrenmanagement Hazard Management S 177 gt 8 Krisenmanagement Crisis Management S 214 und gt 9 Nachsorge After Care S 302 die jeweils in zwei untergeordnete Ebenen aufgeteilt sind mit den Bezeichnungen gt 7 1 Grunds tzliche Vorbereitungen Pro Action S 177 gt 7 2 Pr ventionsma nahmen Prevention S 198 gt 8 1 Instrumente des Krisenmanagements Preparedness S 214 gt 8 2 Ma nahmen im Ereignisfall Response S 300 gt 9 1 Schadensbilanzierung S 303 gt 9 2 Folgema nahmen S 310 Die Verh ltnisse sind graphisch dargestellt in Abbildung 12 9 Die Safety Chain ist kein fest definiertes Konzept sondern l sst sich sinngem so oder hnlich z B aus dem strukturellen Aufbau der UNECE Unfall Konvention oder den OECD Leitprinzipien f r die Verhinderung Bereit schaft f r den Fall und Bek mpfung von Chemieunf llen ableiten Die weitere Differenzierung ist eine Interpreta tion die nach Auffassung der Autoren f r die Projektbearbeitung sinnvoll ist f
219. agement Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 8 von 27 Kapitel 3 Konzept ber die Schadensbek mpfung bis zur Nachsorge Abbildung 2 bis Abbildung 7 zeigen die weitere Differenzierung der Kettenglieder in konkretere Handlungsebenen mit dem Ziel Artikel 11 3 IWRRL relevante Einzelma nahmen zu identifizieren Kapitel 4 bis 6 Diese Ma nahmenvorschl ge sind den Kategorien der Safety Chain jeweils in Tabellenform zugeordnet Tabelle 2 Tabelle 5 Gefahrenvorsorge management N Krisen _ Feedback management joon Abbildung safety Chain im Risikomanagement in den folgenden Schemata Beh rden Betreiber Aufgaben W hrend das differenzierte Schema der Safety Chain den Anspruch erhebt alle we sentlichen Handlungsfelder des Risikomanagements im Oberfl chenwasserpfad im Prinzip wenn auch unterschiedlich detailliert abzubilden gilt dies f r die Ma nah menvorschl ge ausdr cklich nicht Hier sollen nur solche Ma nahmen benannt wer den die sich allein aus Artikel 11 3 IWRRL herleiten lassen Ma nahmen die auf grund anderer gemeinschaftlicher Wasserschutzvorschriften umgesetzt sind oder h t ten umgesetzt sein m ssen wie z B der IVU oder der Seveso Il Richtlinie fallen nicht ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 9 von 27 Kapitel 3
220. ahl der Pegel G teme stellen Pegel Pegel und Me stellenauswahl ber die Karte bzw Auswahltabelle k nnen Sie einen Pegel oder eine G teme stelle ausw hlen gt e G teme stellen PEGEL m f D EmoGeo aplice HAD 2003 G teme stellen ELBE ELBE SCHWARZE ELSTER SCHWARZE ELSTER MULDE MULDE SAALE SAALE HAYEL SPREE HAYEL SPREE Abbildung 17 Ld j ndine undine Elbegebiet Auswahl Pegel G teme stellen Me station Bunthaus Elbegebiet gt Auswahl Pegel G teme stellen Me Bst at ion Bu nt ha us gt Aktueller Zustand Stammdaten gt Extremereignisse Basisinformationen Gew sser Norderelbe Me stellennummer mittlere H he des Entnahmepunktes 1 m iv Wasseroberfl che Lage am Gew sser links Flu kilometer 609 8 unterhalb Grenze D CZ Rechtswert 3570750 Hochwert 5926070 Einzugsgebietsgr e 138380 km Bezugspegel Neu Darchau Rohdaten bis 13 05 2009 04 50 Uhr letzter Wert 16 3 BUNTHAUS NORDERELBE Wassertemperatur Grad C 13 15 17 19 21 23 25 27 29 ungepr fte Daten Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Abbildung 18 ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Screenshot UNDINE Auswahl der Pegel Messstationen im deutschen Elbegebiet Kontakt Impressum Sitemap Druck Senden kistorsche Daten G teme stellen im Elbegebiet Buntha
221. ahme und konzeptionelle Abgrenzung Empfehlungen zu Grundsatzanforderungen an Anlagen zum Umgang mit wassergef hrdenden Stoffen F r diese Empfehlung gilt kein eingeschr nkter Geltungsbereich Vielmehr werden die prinzipiellen Grund Anforderungen an Anlagen zum Umgang mit wassergef hrdenden Stoffen dargelegt Diese unter gliedern sich in i die prim re Umschlie ung der Gefahrenstoffe Dichtheit Be st ndigkeit gegen zu erwartende Einfl sse ii die zeitnahe Erkennung von Le ckagen und Sch den und iii die sekund re Barriere zum R ckhalt ausgetre tener wassergef hrdender Stoffe Alternativ zu R ckhalteeinrichtungen stellen automatische Leckageanzeigen oder doppelwandige Lagerbeh lter ein gleich wertiges Sicherheitsniveau dar Die Grundanforderungen beinhalten weiterhin die Erstellung verschiedener organisatorischer Pl ne berwachung Instand haltung Alarme zur zus tzlichen Dokumentation der Sicherheitsmaflsnahmen Empfehlungen zu Lageranlagen f r wassergef hrdende Stof fe Gefahrstoffe Von der Empfehlung sind sowohl ober als auch unterirdische Anlagen zur Lagerung wassergef hrdender Stoffe betroffen Die Anforderungen werden fortlaufend aufgef hrt und folgen keiner klaren Strukturierung Neben den allgemeinen Grundanforderungen s o die auch f r Lageranlagen gelten werden einzelne Detailanforderungen angef hrt Die Empfehlung gibt dar ber hinaus Hinweise f r die Bemessung von Auffangr umen F r Lag
222. ahmenbedingungen 6 von 364 Bis August 2000 konnte allerdings f r lediglich 21 Altstoffstoffe die gemeinschaftliche Risikobewertung abgeschlossen werden Bereits 1993 hatte der Rat der Umweltminister die EU Kommission aufgefordert das europ ische Chemikalienrecht zu pr fen Sieben Monate sp ter legt sie einen Bericht dazu vor in dem sie das Scheitern der europ ischen Chemikalienpolitik konstatiert Daraufhin beauftragte der Umweltministerrat die Kommission Vorschl ge f r eine Reform des Chemikalienrechts zu erarbeiten die die Kriterien Nachhaltigkeit Vorsor geprinzip und Binnenmarkt ber cksichtigen soll 2001 legt die Kommission das Wei buch Strategie f r eine zuk nftige Chemikalienpolitik vor Der Rat der Umweltminister setzte sich in seiner Stellungnahme f r eine Versch rfung der Vorschl ge im Wei buch ein Diese Haltung wurde vom EU Parlament weitgehend unterst tzt Im Dezem ber 2006 ist die Reform als REACH Verordnung EG Nr 1907 2006 im Amtsblatt der EG ver ffentlicht worden 01 06 200 01 06 2008 Inkrafttreten Beginn Vorregistrierung 1 12 2008 nde Vorregistrierung 01 01 2009 Daten im Interne 2007 2008 2009 2010 Registrierung Bestandsaufnahme der Stoffe Kontaktaufnahme gt 1000 t a Stoffe mit anderen Herstellern der selben Stoffe im Unternehmen welche Stoffe sind vorzuregistrieren wo ist der Lieferant zu wechseln Vorregistrieren Phase in Stoffe Einigung mit andere
223. aktion auf ein konkretes Ereignis Das Krisenmanagement wird nur dann reibungslos funktionie ren wenn durch das Gefahrenvorsorgemanagement belastbare strukturelle Vorausset zungen geschaffen wurden 5 1 Instrumente des Krisenmanagements Prepared ness F r das Vorbereitet sein auf die Krise sind sowohl technologische als auch organisa torische Grundlagen zu schaffen Ausgangspunkt des globalen Umweltrechts ist das Verbot grenz berschreitender Um weltsch digungen durch das Prinzip 21 der Stockholmer Deklaration von 1972 das die zun chst westlichen Staaten verpflichtet daf r zu sorgen dass durch T tigkeiten innerhalb ihres Hoheits und Kontrollbereichs der Umwelt in anderen Staaten oder Ge bieten au erhalb ihres nationalen Hoheitsbereichs kein Schaden zugef gt wird Bereits hieraus kann eine Warnpflicht zumindest bei schweren grenz berschreitenden Unf llen hergeleitet werden 1992 in Rio ist dieser Grundsatz im Prinzip 2 best tigt und die In formations und Warnpflicht explizit aufgenommen worden Prinzipien 18 und 19 Durch das Novum der WRRL die Gew sser nicht mehr in den Grenzen administrativer http www unep org Law PDF Stockholm_ Declaration pdf http www unep org Law PDF Rio Declaration pdf Principle 18 States shall immediately notify other States of any natural disasters or other emergencies that are likely to produce sudden harmful effects on the environment of those States Every effort sh
224. aktorsicherheit BMU vertreten durch das Umweltbundesamt UBA Projektkoordination Dipl Ing Gerhard Winkelmann Oei UBA Bearbeitung Institut f r Hygiene und Umwelt HU Bereich Umweltuntersuchungen Abteilung Wasseruntersuchungen Marckmannstra e 129b D 20539 Hamburg Universit t Leipzig Uni Leipzig Wirtschaftswissenschaftliche Fakult t Institut f r Infrastruktur und Ressourcenmanagement Professur f r Umwelttechnik Umweltmanagement Grimmaische Str 12 D 04109 Leipzig Beitr ge Dr Udo Rohweder HU Projektleitung Dipl Ing Stephan Anke HU Gesch ftsf hrung Dipl Wirt Ing Marcel F lsch Uni Leipzig Prof Dr Robert Holl nder Uni Leipzig Dipl Ing Michael Lechelt HU Dipl Ing Werner Blohm HU Redaktion Dr Udo Rohweder HU Dipl Ing Stephan Anke HU Tel 49 40 42845 3875 3774 E Mail alert wfd hu hamburg de F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 3 von 11 Abschlussbericht Teil I Zusammenfassung Inhalt des Abschlussberichts Teil I Zusammenfassung Seite 1 11 Teil Il Handlungskonzept Ma nahmenvorschl ge zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Seite 1 27 Teil Ill Erl uterung zum Handlungskonzept Seite 1 364 Inhalt Teil 1 AUSGANGSLAGE 3 2 AUFGABENSTELLUNG UND L SUNGSWEG 6 3 ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE 3 1 BESTANDSAUFNAHME 3 2 HANDLUNGSKONZEPT 3 3 ABSCHLUSSBERICHT 11 1 Ausgangslage Als Ra
225. all be made by the in ternational community to help States so afflicted Principle 19 States shall provide prior and timely notification and relevant information to potentially affected States on activities that may have a significant adverse transboundary environmental effect and shall consult with those States at an early stage and in good faith ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 18 von 27 Kapitel 5 Krisenmanagement Crisis Management R ume zu bewirtschaften sondern auf der Ebene der Flusseinzugsgebiete erlangt der ansonsten v lkerrechtlich so wichtige Tatbestand der Grenz berschreitung z B von unfallbedingten Gew sserverschmutzungen zumindest innerhalb der Gemeinschaft der EG Mitgliedstaaten nur noch eine nachgeordnete Bedeutung 456 Zur Havarievorsorge Alle in der Einf hrung Kap 2 angef hrten EU Reglungen ebenso wie eine Vielzahl von Konventionen der Flussgebietskommissionen FGK se hen Informations und Warnpflichten vor was zur Aufstellung von Warn und Alarmpl nen in vielen Flussgebieten lange vor Inkrafttreten der WRRL gef hrt hat Ein Defizit dabei ist oftmals dass nur der emissionsorientierte Pfad die Verursachermeldung geregelt ist Krisenmanagement Beteiligung der ffentlichkeit Abbildung 4 Krisenmanagement Instrumente C Beh rden Betreiber Aufgaben Die
226. altet sich die Absch tzung der Wirksamkeiten einzelner Ma nah men Bei chemischen Kriterien in Form von Schadstofffrachten ist dies noch ver gleichsweise gut realisierbar Die Wirksamkeiten lassen sich in vermiedenen oder verminderten Emissionen ausdr cken Die Betrachtung biologischer oder struktureller Faktoren ist ungleich schwieriger da die Wirksamkeiten meist auf eine vergleichbare Gr e aggregiert werden m ssen Auch wenn in den meisten F llen auf eine Monet arisierung der Malf nahmenwirksamkeit verzichtet werden kann gibt es diesbez glich vgl G rlach B Kranz N Interwies E Vorschlag f r eine Methodik zur Auswahl der kosteneffizientesten Ma nahmenkombinationen f r die Wasserrahmenrichtlinie GWF Wasser Abwasser Jg 146 H 5 S 412 417 2003 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 36 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen eine Vielzahl an Problemen die Effekte der Planung zu prognostizieren und vor allem zu quantifizieren 3 1 4 4 RL 2008 105 EG Tochterrichtlinie Priorit re Stoffe Weihnachten 2008 wurde die Richtlinie 2008 105 EG ver ffentlicht umzusetzen bis zum 13 07 2010 Sie wird blicherweise als Tochterrichtlinie Priorit re Stoffe zur Wasserrahmenrichtlinie bezeichnet 32 Jahre nach dem Ansatz der RL 76 464 EWG zur Einf hrung von f r alle Mitg
227. alytik Beispiele gibt es an Rheinmessstationen insb in den Niederlan den und in der Emissions berwachung bei gro en Chemieanlagen Diese Schwellen w ren technische Werte zur Unterscheidung von normal zu ungew hnlich unfallbedingt und h tten a priori keine zwingend kausale Beziehung zu gesetzlichen Normen wie z B den WRRLUQN e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 229 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management w sser und ist daher nat rlichen Ursprungs Statische Schwellenwerte f r die ganzj hrige berwachung solcher Messwerte m ssten so weit gefasst werden dass durch nat rliche Schwankungen keine Fehlalarmierungen auftreten hier beispielhaft dargestellt als rote Linien Die Wahrscheinlichkeit dass eine un fallbedingte Gew sserver nderung unter diesen Bedingungen erkannt wird ist dann sehr gering Jun Jul 01 01 2001 31 12 2001 Abbildung 20 Jahresverlauf Tagesmittelwerfe 2001 des pH Wertes in der Elbe Stromkilometer 610 und statische Schwellenwerte rote Linien 2 Auch zeitlich angepasste Schwellenwerte w ren nur bedingt geeignet weil selbst die t glichen Schwankungen der Messwerte durch nat rliche Einfl sse sehr stark ausgepr gt sein k nnen In Abbildung 21 wird der Tages und Nachtgang des pH Wertes bedingt durch die Algenakt
228. ang 2 Empfehlungen und Hinweise f r die Anfertigung von Kontrollkarten und Listen Diese Empfehlungen sollen Hinweise f r die Dokumentation der Qualit tssicherungsma nahmen geben Alle Aspekte der hier behandelten Punkte sind bereits in sehr ausf hrlicher Form in Merkbl ttern und Regelwerken beschrieben Beispielhaft seien genannt e AQS Merkblatt Kontrollkarten zu den Rahmenempfehlungen der deutschen L nderarbeitsgemeinschaft Wasser LAWA f r die Qualit tssicherung bei Wasser Abwasser und Schlammuntersuchungen e Arbeitsblatt DWA A 704 Betriebsmethoden f r die Abwasseranalytik Deutsche Vereinigung f r Wasserwirtschaft Abwasser und Abf lle e V Die folgenden Empfehlungen besitzen daher nur erg nzenden Charakter und geben spezielle Hinweise f r den Betrieb automatisierter Messnetze Beim Betrieb eines Messnetzes ist besonders Augenmerk auf die Qualit tskontrollen zu legen Diese werden in den entsprechenden SOPs beschrieben Dadurch wird sichergestellt dass die Handhabung der Verfahren die verwendeten Reagenzien und die Messger te regelm ig berpr ft werden Folgende Verfahren k nnen zur Qualit tskontrolle herangezogen werden e Messen von Standardl sungen zur berpr fung der Arbeitsweise und der Messger te e ergleichsmessungen mit anderen Messger ten innerhalb des Arbeitsbereiches oder im Rahmen von Ringversuchen e berpr fung der Plausibilit t durch Verd nnungs bzw Aufstockungstests e be
229. anken zur Betrachtung von Kosten und Nutzen sicherheitstechnischer Ma nahmen werden unter Kapitel 5 3 weiterverfolgt Durch die fehlende Konkretisierung der Zielsetzung im Hinblick auf vorsorgende Sicherheitsmaflsnahmen und die damit einhergehende nicht m gliche Optimierung des Mitteleinsatzes fehlt eine ganz wesentliche Vorraussetzung f r den Einsatz der KWA Ohne feststehenden Grenzwert l sst sich auch nicht analysieren durch welche Ma nahmen dieser am effizientesten erreicht werden kann Dennoch wird in den folgenden Abschnitten weiterhin untersucht ob und unter welchen Bedingungen die Gegen ber stellung von Kostenwirksamkeiten verschiedener sicherheitsrelevanter Ma nahmen m glich ist 9 2 3 Allgemeine Anforderungen an die Kostenermittlung F r die Ermittlung der zu Grunde zu legenden Kosten sind zwei Kostenarten von Relevanz pagatorische Kosten Die pagatorischen Kosten ergeben sich aus dem direkt anfallenden Aufwand der aus der Realisierung einer Ma nahme resultiert Die H he wird nach vorherrschenden Marktpreisen bzw nach den anfallenden An schaffungspreisen bestimmt Posten die in die Kostengr e einflie en sind abh ngig von der Art der Ma nahme und k nnen u a aus Investitions Be triebs Personal Dienstleistungs oder Entwicklungskosten bestehen Opportunit tskosten Opportunit tskosten entstehen durch entgangenen Nut zen wenn durch die Umsetzung einer Ma nahme eine konkurrierende Nu
230. ann es Sinn machen nach regionalen und flussgebietsbezogenen Einrichtungen zu unterscheiden wobei sich dieser Unterschied weniger in der technischen Ausstattung ausdr ckt als in haushalts rechtlichen Zuordnungen im Verbund mit den konkreten Aufgaben der Einrichtungen Wir haben das Schema der Organisation von Fr hwarneinrichtungen in der Safety Chain deshalb in drei Segmente untergliedert Staatlich regionale Messstationen flussgebietsbezogen berblicks Messstationen und betriebliche Messeinrichtungen Da f r den Bereich der immissionsorientierten Fr hwarnung die gr ten Defizite erkannt worden sind Kap 4 3 4 wird dieser Teil ausf hrlicher behandelt als der zu den betrieblichen berwachungseinrichtungen Die eigentliche Messtechnik beider Systeme unterscheidet sich ohnehin nicht grunds tzlich Da der Anlagenbetreiber die f r seine Anlage warnrelevanten Stoffe genau kennt und Au er Kontrolle Ereignisse pr zise definieren und erkennen k nnen sollte ist die erforderliche Messtechnik und der technische Aufwand f r eine sichere Ereignisbewertung geringer als bei einer e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 218 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Einrichtung die im Flussverlauf warnw rdige Gew sserver nderungen unbekannter Herkunft und in weitaus gr
231. antifizierung der drei Transportparameter L ngsdispersions koeffizient Stillwasserzonenanteil und Stillwasserzonenkoeffizient erm glichen Es zeigt sich dass bei einer Gesamttransportzeit von 250 Stunden und mittleren Abfluss verh ltnissen die modellierten Eintreffzeiten gegen ber den Tracer Kurven mit Abwei chungen von weniger als 6 Stunden erhalten werden Relativ gro e Abweichungen ergeben sich verschiedentlich bei der Nachrechnung zu den gemessenen Maximal konzentrationen die aber bei Markierungsversuchen wesentlich vom Probenah mestandort im Querprofil abh ngen Es ist darauf hinzuweisen dass ALAMO z Z spezifische Stoffeigenschaften nicht ber cksichtigt d h alle in das Wasser eingebrachten Stoffe zeigen identisches Aus breitungsverhalten sind z B vollst ndig wasserl slich und bleiben in der eingebrach ten Menge ber den gesamten modellierbaren Elbeverlauf unver ndert erhalten d h kein Abbau kein Verdampfen keine Sedimentation 0 Insofern ist das Berech nungsergebnis tendenziell eine worst case Betrachtung 220 Ettmer B Hanisch H H Mende M Flie geschwindigkeit und Stofftransport der Elbe Die Elbe neue Horizonte des Flussgebietsmanagements 10 Magdeburger Gew sserschutzseminar Teubner Verlag Stuttgart Leipzig Wiesbaden Oktober 2002 ISBN 3 519 00420 8 221 Von den beiden im Vorwort zu diesem Berichtsteil Kapitel 1 angef hrten Ausbreitungsbeispielen f r Hexachlo benzol und
232. arisierung der Gefahrenquellen ist bereits bekannt welche Mengen eines Schadstoffes in einer Anlage vorhanden sind und welche wirkungsbezogenen Eigenschaften davon ausgehen Dabei wurde bisher noch nicht einbezogen welche Faktoren zur Freisetzung des Stoffes f hren k nnen bzw durch was das Ereignis ausgel st wird Je nach Art der Freisetzung kann sich der Ablauf eines Ereignisses unterscheiden und zu mehr oder weniger gef hrlichen Folgen f hren Das Wirksamwerden einer betrieblichen Gefahrenquelle das in der Folge eine Freiset zung von Schadstoffen nach sich zieht kann sich u a aus den folgenden Aspekten ergeben Versagen von konstruktiven oder technischen Anlagenkomponenten Fehlfunk tion von Anlagenteilen oder einzelnen technischen Elementen Ausfall der An lagenversorgung mit Strom Druckluft Prozess oder K hlwasser Fehlfunktion von berwachungstechnik etc fehlerhafte Bedienung oder Missachtung sicherheitsrelevanter Bestimmungen im Betrieb oder w hrend Wartungs und Instandhaltungsarbeiten au er Kontrolle geratende Reaktionsprozesse von involvierten Stoffen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 192 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management Beeintr chtigung der Anlage durch externe Faktoren umgebungsbedingte Ge fahrenquellen Eingriffe Unbefugter
233. artenden Schadenskosten ebenfalls geringer einzustufen sind vgl Kapitel 5 3 2 lassen sich aus konomischer Sicht f r Anlagen mit geringerem Gefahrenpotential auch geringerer Kostenaufwand f r ein angemessenes Sicherheitsniveau rechtfertigen 5 3 2 Entstehende Kosten durch Sofort und Folgema nah men bei Freisetzungen aus technischen Anlagen und unerwarteten Verschmutzungen Vorsorge ist aus konomischer Sicht dort sinnvoll wo es teurer ist einen entstanden Schaden zu beseitigen als ihn von vornherein auszuschlie en Diesen Grundgedanken anhand von Kostendaten zu beweisen f llt gleichwohl schwerer denn welche Kosten ein fiktiver also nicht unmittelbar eingetretener Schaden tats chlich verursachen w rde ist unbekannt Um diesem Problem zu begegnen kann allerdings auf die Erfahrungen aus eingetretenen Ereignissen zur ckgegriffen werden indem unterstellt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 163 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen wird dass historische Kostendaten auch bei zuk nftigen Unf llen in vergleichbarer H he erneut anfallen Welche Kosten bei Unf llen mit wassergef hrdenden Stoffen entstehen l sst sich f r Deutschland anhand einer Reihe von statistischen Erhebungen ableiten die zwischen den Jahren 2000 und 2005 durchgef hrt wurden Neben der Anzahl der Unf
234. ass auf Flussge bietsebene und EU weit hinsichtlich der erforderlichen Regelungstiefe u U Abstim mungsbedarf besteht In Bereichen die technische L sungen erfordern wie z B bei den Systemen zur fr hzeitigen Entdeckung derartiger Vorkommnisse oder zur Fr h warnung besteht u U ber die Entwicklung intelligenter abgestufter modularer Aus stattungskonzepte die M glichkeit z B in Teileinzugsgebieten neu zu installierende Messnetze unterschiedlich aber dennoch kompatibel zum System der Gesamtflussge bietsgemeinschaft zu gestalten Damit kann auf die verschiedenen Voraussetzungen in z B Nichtmitgliedstaaten bei den EU Raum berschreitenden Flussgebieten einge gangen werden Diese Thematik wird im Abschlussbericht aufgegriffen werden Die Kommission berichtet ber die Umsetzung der WRRL sp testens 2012 danach alle 6 Jahre Art 18 1 Sie kann ggf eigene Strategien gegen die Wasserver ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 12 von 27 Kapitel 4 Ma nahmen im Gefahrenvorsorgemanagement Hazard Management schmutzung durch andere Schadstoffe oder Schadstoffgruppen einschlie lich der Verschmutzung durch Unf lle erarbeiten Artikel 16 9 WRRL Dies wird sie ma geb lich abh ngig machen von ihrer Bewertung der jeweiligen nationalstaatlichen Ma nahmen zum Thema Erfahrungen aus der bisherigen Umsetzun
235. ated Sites in Flood risk Areas APC Accident Prevention and Control Expert Group Final Draft 0 J e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 94 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung ii F r die Einsch tzung des Gefahrenpotentials von Altlasten sind mehrere zu dokumentierende Schritte erforderlich Kontaminierte Fl chen m ssen zu erst identifiziert werden um anschlie end einer genaueren Untersuchung unterzogen zu werden Detaillierte Betrachtungen beziehen sich dann vor dergr ndig auf Zonen hoher Kontamination innerhalb eines Standorts iii Technische Anforderungen unterteilen sich zum einen in die pr ventiven Ma nahmen zur Vermeidung von neuen Altlasten und zum anderen in Sa nierungsma nahmen f r bestehende Altlasten Die pr ventiven Empfehlun gen richten sich an gef hrdete Standorte und Unternehmen die aufgrund lokaler Hochwasserrisiken mit Kontaminationen rechnen m ssen F r die Sanierung bestehender Altlasten werden m gliche Dekontaminierungsver fahren genannt Als Alternative k nnen Zonen hoher Kontamination vom Einflussbereich des Hochwassers isoliert werden Aus Gr nden der Vollst ndigkeit sind an dieser Stelle die IKSD Dokumente zu den Besten Verf gbaren Techniken zu nennen Diese sind keine klassischen Sicherheits empfehlungen und richten sich
236. ationen ber das gesamte Schadenspotential in einem Gebiet und e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 191 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management an welchen Punkten mit diesem am wahrscheinlichsten zu rechnen ist Mit den dabei gewonnen Erkenntnissen lassen sich gebietsbezogene Ma nahmen zur Gefahrenvorsorge und Krisenbew ltigung gezielt einsetzen und vorhalten Durch die integrierte Betrachtung von Unfallrisiken im Einflussbereich eines Gew ssers ergibt sich auch f r die Frage nach der signifikanten Menge an freigesetzten Schad stoffen ein neuer Ansatz Auf diese Weise wird die Quantifizierung der signifikanten Menge die in der WRRL weitgehend offen gehalten wird vgl Kapitel 3 2 anhand gebietsspezifischer Gegebenheiten vorgenommen Das hei t je nach vorhandenen Gef hrdungspfaden kann auch eine Vielzahl kleinerer Anlagen die ein relativ geringes Schadensausmal bewirken k nnen in der Addition bspw durch den Einfluss von Hochwasserereignissen den Einsatz von Ma nahmen die ber die Grundanforderun gen hinaus gehen notwendig machen Umgekehrt kann aufgrund mangelnder Gef hr dungspfade im Umkreis eine Gefahrenquelle mit vergleichsweise hohem Risiko die Erf llung der Grundanforderungen eine angemessene Absicherung bewirken 7 1 3 3 2 Schadstofffreisetzung Durch die Invent
237. auch Systeme zur fr h zeitigen Entdeckung und zur Fr hwarnung zum Einsatz kommen sollen Das im Auftrag des Umweltbundesamtes durch das Institut f r Hygiene und Umwelt in Hamburg und die Universit t Leipzig zu erstellende Handlungskonzept soll ein Leitfa den mit L sungsvorschl gen f r die Implementierung von Artikel 11 3 IWRRL sein und die Konsequenzen der WRRL f r die internationalen Flussgebietsgemeinschaften im Hinblick auf die Havarieproblematik verdeutlichen Das Handlungskonzept basiert auf einer Bestandsaufnahme der bisherigen und bisher geplanten Aktivit ten in den Internationalen Flussgebietskommissionen von Elbe Oder Rhein und Donau und einer Bewertung der technischen und organisatorischen Aspekte im Hinblick auf die Erf l lung der Anforderungen des Artikel 11 3 IWRRL Es richtet sich an die Mitgliedstaa ten der EU soll aber auch als Empfehlung f r EU Anw rterstaaten und UN ECE Mitglieder dienen Mit diesem Teil II des Abschlussberichts zum F E Projekt 20622300 wird die Kurzfas sung des Leitfadens mit Maf nahmenvorschl gen f r die Implementierung von Arti ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Il 5 von 27 Kapitel 2 Einf hrung kel 11 3 IWRRL vorgelegt Ausf hrliche Erl uterungen erscheinen im gesonderten Teil III des Abschlussberichts 2 Einf hrung Bewirtschaftungspl ne nach WRRL werden fl
238. aufgef hrten Standorten eine Gefahr ausgehen k nnte Das tats chlich anzunehmen de Risiko wird durch das Inventar nicht wiedergegeben da die jeweils vorhandenen sicherheitstechnischen Vorkehrungen in der Bewertung keine Ber cksichtigung finden und gesondert beurteilt werden m ssen Mit den Sicherheitsanforderungen f r kontaminierte Fl chen Altlasten in hoch wassergef hrdeten Gebieten besch ftigt sich die bisher einzige klassische sicherheitstechnische Empfehlung der IKSD Es werden Handlungsempfehlungen gegeben die die potentiellen Gefahren die von Altlasten bei Hochwasser ausgehen k nnen durch technische und organisatorische Ma nahmen reduzieren Die sicher heitstechnischen Anforderungen werden in i administrative Anforderungen ii Risi koabsch tzung und iii technische Anforderungen unterschieden und beinhalten im Detail folgende Aspekte i Die administrativen Anforderungen bilden die Grundlagen f r den Umgang mit kontaminierten Fl chen Sie beinhalten die Registrierung vermuteter oder bekannter Altlasten und regeln die Verantwortlichkeiten zu finanziellen Verpflichtungen und beh rdlichen Befugnisse hinsichtlich des Zugriffs auf Daten und Monitoringergebnisse gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt 121 IKSD ICPDR Inventory of Potential Accidental Risk Spots in the Danube River Basin ARS ad hoc Expert Panel of the AEPWS EG 2001 122 IKSD ICPDR Recommendation Safety Requirements for Contamin
239. ausgestattet die bei Gew sserunf llen Proben f r detaillierte Laboranalvytik zur Verf gung stellen Zum Teil werden in den Stationen zus tzlich Ger te zur l e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 242 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Detektion und zur Messung der UV Absorption Erkennung organischer Verunreini gungen eingesetzt In den Messstationen werden die Gew sserdaten in 10 Minuten Mittelwerten aufgenommen in Stationsrechnern zwischengespeichert bewertet und ber ISDN an den Zentralrechner weitergeleitet einschlie lich erkannter Auff lligkei ten Alarmmeldungen Gro e Bedeutung wird den Methoden des biologischen Effektmonitorings zugemes sen die akut toxische Wirkungen summarisch anzuzeigen verm gen Daher werden in vier Hamburger Messstationen automatisch arbeitende Testsysteme mit Wasserfl hen Daphnia magna und Gr nalgen Chlorella vulgaris eingesetzt Das Daphnientoxime ter berwacht mit Hilfe einer Kamera die Bewegungen von Daphnien Bei signifikanten nderungen des Verhaltens kann auf eine akute Gew sserbelastung geschlossen werden Beim Algentoximeter wird eine Sch digung der Algen ber eine Hemmung der Photosyntheseaktivit t automatisch registriert Die Stationen sind mit der beschriebenen Technologie von Dynamischer Auff llig keitserke
240. baren Gefahren existiert 6 amp 8 s Art 2 Nr 33 WRRL e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 46 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen zuc Die Verhinderung der Freisetzung von Schadstoffen ist aus technischen Anla gen zu gew hrleisten Der Begriff der technischen Anlage wird in der WRRL dabei ebenfalls nicht n her eingegrenzt Der Begriff der Anlage wird in der Seveso ll Richtlinie und der IVU Richtlinie unterschiedlich bestimmt Beide Ans tze k nnen auch f r die Verwendung in der WRRL als Anhaltspunkt dienen Nach IVU Richtlinie ist eine Anlage eine ortsfeste technische Einheit in der industrielle T tigkeiten durchgef hrt werden die Auswirkungen auf die Emissi onen und die Umweltverschmutzung haben k nnen Nach Seveso lIl Richtlinie ist eine Anlage eine technische Einheit innerhalb ei nes Betriebs in der gef hrliche Stoffe hergestellt verwendet gehandhabt oder gelagert werden Sie umfasst alle Einrichtungen Bauwerke Rohrleitungen Maschinen Privatgleisanschl sse Hafenbecken Umschlageinrichtungen An legebr cken Lager oder hnliche auch schwimmende Konstruktionen die f r den Betrieb der Anlage erforderlich sind Beide Definitionen lassen vor allem darauf schlie en dass es sich bei einer techni schen Anlage um ein ortsfestes Objekt handelt
241. bedarf es dazu standardisierter Erhebungsmuster im Rahmen derer die Daten erhoben werden Ziel dieser Vorgehensweise ist es im Anschluss zu hinterfragen inwieweit die gewon nenen Informationen als Grundlage f r einen erweiterten Anwendungsbereich also ber die Grenzen des beteiligten Betriebes hinaus dienen k nnen Hinterfragt wird dabei im Einzelnen ob es sich bei dem betrachteten Ereignis um einen Spezialfall handelte der sich aufgrund der Charakteristik nicht auf ein allgemeines Anwendungs e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement SOAZ S IAME F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 312 von 364 Kapitel 9 Nachsorge After Care feld bertragen l sst oder ob aus den Erkenntnissen R ckschl sse f r eine Vielzahl von Anwendungsf llen gezogen werden k nnen Durch die Schadensbilanzierung werden damit auf Ebene der zust ndigen Beh rde Daten erhoben und Informationen ausgewertet die u U f r vorgelagerte Elemente innerhalb der Safety Chain berarbeitungsbedarf und Verbesserungspotential bedeu ten Es ist zu bedenken dass die Safety Chain als methodischer Ansatz eines Hand lungskonzeptes zu verstehen ist der die Elemente des Gefahrenmanagements und der Krisenbew ltigung zu verkn pfen versucht Es ist nicht zwingend zu erwarten dass Erkenntnisse aus Unf llen und Krisensituationen die Struktur dieses Ansatzes wesent lich ve
242. bei deren Erstellung eine grenz berschreitende Abstimmung notwendig war sind die Empfehlungen und Leitlinien als ein sicherheitstechnischer Standard zu interpretieren um unfallbedingte Gew sserverunreinigungen vorsorglich zu vermeiden und im Schadensfall die geeigneten Reaktionsma nahmen zu initiieren Schwer f llt dabei jedoch die strikte Unterscheidung zwischen technischen und organi satorischen Aspekten da die einzelnen Themenfelder die durch die Empfehlungen behandelt werden i d R ein Zusammenspiel zwischen technischen und organisatori schen Ma nahmen zur Reduzierung des Schadenspotenzials darstellen Entscheiden der ist diesbez glich ob durch die Dokumente die einzelnen Abschnitte von Arti kel 11 3 IWRRL s Abschnitt 3 2 2 3 2 5 in ausreichendem Ma e Beachtung finden Eine Vielzahl der Empfehlungen s Tabelle 11 bezieht sich auf die Vermeidung von Freisetzungen aus technischen Anlagen und damit auf den ersten Teil von Arti kel 11 3 IWRRL hnlich wie durch den Richtliniengehalt werden auch durch die sicherheitstechnischen Empfehlungen keine konkreten Definitionen des Begriffs der technischen Anlage vorgegeben In einigen F llen wird jedoch der Geltungsbereich an e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 120 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung den sich die
243. bei muss auf eine m glichst umweltvertr gliche Regelung geachtet werden Kapitel 10 Flie schema optional Bei einigen Verfahren ist es sinnvoll den Ablauf in Form eines Flie diagramms darzustellen Kapitel 11 Liste der nderungen Diese Liste dient dazu laufende nderungen am Verfahren zu protokollieren Dazu werden nderungen die im Zeitraum bis zur n chsten berarbeitung der SOP erfolgen handschriftlich eingetragen Der Zeitraum von der Erstellung einer Version bis zu deren berarbeitung betr gt blicherweise ein Jahr Diese nderungen werden dann von der Leitung des Arbeitsbereiches abgezeichnet Bei der berarbeitung der SOP verbleiben relevante nderungen in dieser Liste so dass die historische Entwicklung eines Verfahrens dokumentiert werden kann Kapitel 12 Anhang Hier werden z B Ausdrucke von Messbedingungen Auswerteformulare Kontrollkarten etc an die SOP angeh ngt 3 3 3 2 SOP Erstellung Der erste Entwurf einer SOP wird in der Regel vom Bedienungspersonal des Messverfahrens meist in Zusammenarbeit mit der Leitung des Messnetzes erstellt Diese pr ft den Entwurf nach fachlichen Gesichtspunkten und veranlasst ggf die erneute Bearbeitung Nach der Pr fung durch die Arbeitsbereichs Leitung wird der SOP Entwurf an den QS Beauftragten weitergegeben Dieser pr ft den Entwurf hinsichtlich der durchzuf hrenden QS Ma nahmen sowie auf Vollst ndigkeit und Plausibilit t Nach erfolgreich abgeschlossener P
244. beigetragen werden soll zu einer ausreichenden Versorgung mit Oberfl chen und Grundwasser guter Qualit t wie es f r eine nachhaltige ausgewogene und gerechte Wassernutzung erforderlich ist zu einer wesentlichen Reduzierung der Grundwasserverschmutzung gt Fortsetzung n chste Seite lt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 32 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Wesentliche Aspekte dieser Zielsetzung sind das Verschlechterungsverbot und das Verbesserungsgebot Mit dem Verbesserungsgebot wird das Erreichen des guten Zustandes aller Was serk rper 15 Jahre nach Inkrafttreten der Richtlinie verbunden F r die Oberfl chen gew sser beinhaltet das den guten chemischen Zustand sowie den guten kologi schen Zustand F r das Grundwasser sind der gute chemische Zustand und ein guter mengenm iger Zustand anzustreben K nstliche und erheblich ver nderte Wasser k rper sind im gleichen Zeitraum in den guten chemischen Zustand in Verbindung mit einem guten kologischen Potential zu versetzen Ist zu erwarten dass ein Wasser k rper diese Zielsetzung nicht erreicht sind geeignete Ma nahmen umzusetzen die zur Erreichung der einzelnen Ziele beitragen Durch diese Anforderungen wird ein Umsetzungsprozess initiiert der die bestehende Differenz zwischen momentanem Zustand u
245. belle 12 die in erster Linie im Hinblick auf eine gesicherte Trinkwasserversorgung in den Niederlanden abgeleitet wurden die dort verbreitet aus Oberfl chenwasser erfolgt Diese Werte sind also nicht an die UQN Kriterien der WRRL angelehnt und bed rften ggf einer berpr fung Die in Tabelle 12 angegebenen Orientierungswerte betreffen gem IWAP Rhein ausschlie lich Konzentrationserh hungen in Lobith nicht jedoch m gliche bereits vorhandene Vorbelastungen Es stellt sich die Frage wie praktikabel diese Klausel ist einfacher in der Handhabung w re sicher die Festlegung von f r den gesamten Rheinverlauf g ltigen Immissionswarnschwellenwerten Dass der IWAP Rhein ber haupt eine Beziehung von Emissionen zu Konzentrationsschwellen herstellt erm glicht im Gegensatz zum Verfahren von Elbe Oder und Donau auch die Bewertung festgestellter Immissionsdaten im Hinblick auf eine Warnrelevanz So legt der IWAP Rhein fest dass auch durch Messungen festgestellte berschreitungen der Orientie rungswerte zu Meldungen gem Alarmplan f hren k nnen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung 131 von 364 Tabelle 12 Warnschwellen an der Rheinmessstation Bilmmen Lobith Orientierungswerte Rhein Lobith Quelle Warn und Alar
246. berschreitung sein Ausgehend von einem z B Rhein Maas NL Oder Donau Szenario an einem Fluss in vergleichbarer Gr e zur Elbe w rde Trinkwasser aus Oberfl chenwasser erzeugt werden m sste ein Unfall mit einem 100 kg Gebinde Pflanzenschutzmittel noch mehrere hundert Kilometer vom Unfallort entfernt zu einer mehrt gigen Unterbrechung der Trinkwasserversorgung f hren EG Trinkwassergrenzwerte vorausgesetzt Es erscheint lohnenswert die Auswirkung derartiger Unfallszenarien n her zu quantifizieren Mittels ALAMO k nnen die Auswirkungen von Unf llen an der Elbe modelliert wer den Unter Auswirkung soll hier die H he einer Stoffkonzentration verstanden wer den Berechnet wird ausgehend von einem Unfall an einer bestimmten Stelle an der Elbe die Strecke nach der eine vorgegebene Stoffkonzentration unterschritten ist Grunds tzlich sind im ALAMO alle hier relevanten Parameter frei w hlbar Beispielhaft soll hier gezeigt werden welchen Einfluss der Ort der Einleitung auf die Auswirkun gen eines Gew sserunfalls hat Variation des Einleitungsortes Die Reichweite der Unfallauswirkungen ist abh ngig von der Verd nnung durch den Abfluss Da der Abfluss eines Flief ggew ssers von der Quelle bis zur M ndung zu nimmt wirken sich Unf lle an unterschiedlichen Orten unterschiedlich aus Nachfol gende Tabelle gibt in Form roter Balken die Entfernung an in der ein Unfall mit einer zweist ndigen Einle
247. besteht aus drei Komponenten 1 ajb EnMo Server Im ajb EnMo Server werden alle Daten der ajb EnMo Applikation zentral abge legt und verarbeitet Hierin werden zyklisch die Messergebnisse der angebun denen Messstationen ajb EnMo Site bertragen und verarbeitet Die in den Messstationen ermittelten Ergebnisse werden im Stationsrechner kontinuierlich bewertet und wenn Abweichungen von den als normal geltenden Gegebenhei ten ermittelt werden k nnen Mitteilungen an daf r vorgesehene Empf nger versendet werden 2 ajb EnMo Site Dieser Teil der Applikation wird auf einem Rechner innerhalb der Messstation ausgef hrt und verarbeitet die von den Messger ten gemessenen Werte Dabei werden aus den kontinuierlichen Messdaten Mittelwerte gebildet Durch die Bewertungssoftware ITSees k nnen die Messdaten bereits in der Station auf Auff lligkeiten hin analysiert werden Wird eine Auff lligkeit ermittelt kann komplett automatisiert auf ein solches Ereignis reagiert werden Beispielsweise k nnte bei einer Auff lligkeit ein Alarm und eine automatische Probenahme ausgel st werden Diese Aktionen werden komplett autark d h auch ohne Ver bindung zum zentralen Server wichtig bei Netzausfall ausgel st In zykli 217 WGMN Hamburg Freie und Hansestadt Hamburg Institut f r Hygiene und Umwelt www hamburg de wasserguetemessnetz 218 A Blomesystem GmbH Konrad Zuse Stra e 1 07745 Jena www aj blomesystem de e7 Institut f r Hy
248. ch WRRL flussgebietsbezogen nationalit tsunabh ngig erfolgt und damit alle Unterlieger mit ihren Nutzungen und sonstigen Betroffenheiten gleich behandelt werden m ssen Systeme zur fr hzeitigen Entdeckung beziehen sich dabei sowohl auf die Emissions als auch auf die Immissionsseite Ziel ist es eine Freisetzung die sich innerhalb einer technischen Anlage ereignet fr hzeitig wahrzunehmen um anschlie end die Ausbrei tung effektiv eind ammen und potentiell Betroffene sch tzen und ggf retten zu k nnen z B Einstellung von Trinkwasser Nutzungen Evakuierungen aktive Bek mpfungs ma nahmen Die unmittelbare Feststellung einer unerwarteten Verschmutzung im Gew sser ist dar ber hinaus von Bedeutung um bei ausbleibender emissionsseitiger Entdeckung ein ausreichendes Schutzniveau zu gew hrleisten Der Entdeckung schlie t sich die Fr hwarnung unmittelbar an Auch die Warnungsme chanismen sollen einem systematischen f r das ganze Flussgebiet g ltigen Aufbau folgen der im Ereignisfall das Funktionieren aller erforderlichen Sofortma nahmen sicherstellt 2 Anm derartige Vorkommnisse beziehen sich sowohl auf Freisetzungen aus technischen Anlagen als auch unerwartete Verschmutzungen 3 in bilateralen Vertr gen bereinkommen gab es entsprechende Einrichtungen bereits vorher z B die niederl n disch deutsche Gew sserg temessstation Bimmen Lobith am Rhein an den Au engrenzen der EU gelten dann wieder di
249. chaftsrechtsakten wie UVP Richtlinie Seveso Il Richtlinie SUP Richtlinie und WRRL der Beschreibung der Umsetzung inkl der ffentlichkeitsbeteiligung Die Hochwasserrisikomanagementpl ne ber cksichtigen relevante Aspekte wie Kosten und Nutzen Umweltziele der Wasserrahmenrichtlinie Wasserwirtschaft Raumord nung Fl chenutzung Naturschutz Schifffahrt und Hafeninfrastruktur Sie erfassen alle Aspekte des Hochwasserrisikomanagements mit Schwerpunkt auf Vermeidung Schutz Vorsorge einschlie lich Vorhersagen und Fr hwarnsystemen Sie d rfen flussaufw rts oder flussabw rts gelegene L nder nicht benachteiligen es sei denn diese Ma nahmen wurden koordiniert In gewissem Unterschied zur WRRL die f r alle Mitgliedstaaten gleicherma en erheb liche Umstellungen f r die etablierte Wasserwirtschaft mit sich brachte bietet die Hochwasserrichtlinie die M glichkeit vorliegende Bewertungen des Hochwasserrisi kos Hochwassergefahren und Risikokarten sowie Hochwasserrisikomanagementpl ne zu verwenden wenn sie vor dem 22 12 2010 erstellt wurden und inhaltlich den Anforderungen der Richtlinie entsprechen Kap VII Richtlinie 85 337 EWG des Rates vom 27 Juni 1985 ber die Umweltvertr glichkeitspr fung bei bestimmten ffentlichen und privaten Projekten ABl 175 vom 05 07 1985 S 40ff RICHTLINIE 2001 42 EG DES EUROP ISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 27 Juni 2001 ber die Pr fung der Umweltauswirkunge
250. cht aber die Notwendigkeit ber die Betrachtung der tats chlich festgestellten Belastungen im Gew sser die in ihrer Charakteristik oftmals struktureller oder kontinuierlicher Art sind hinauszugehen und auch potentielle nicht st ndig einwirkende Beeintr chtigungen die beispielsweise die Folge von Unf llen oder nicht sachgem em Umgang sein k nnen mit einzubeziehen Die Wahl der geeigneten Ma nahmen soll sich dabei nicht ausschlie lich an der kologischen Wirksamkeit orientieren Vielmehr ist dieser Faktor mit der Okonomi schern Effizienz zu kombinieren Im Anhang Ill WRRL werden in dieser Hinsicht die in Bezug auf die Wassernutzung kosteneffizientesten Kombinationen der in den Ma nahmenprogrammen nach Artikel 11 aufzunehmenden Ma nahmen gefordert Die Umsetzung dieses methodischen Ansatzes wirft derzeit in der Praxis noch einige Probleme auf Zum einen ist die abstrakte Definition des guten Zustandes auf Ebene einzelner Verursacherbereiche nicht ausreichend aussagekr ftig Zun chst ist es daher wichtig den guten Zustand in Bezug auf einzelne Kriterien zu definieren um die Zielsetzung konkretisieren zu k nnen W hrend die Beurteilung des chemischen Zustandes durch ausgepr gte Erfahrungen aus der Vergangenheit weniger Schwierig keiten bereitet ist der Umgang mit den Begriffen des guten kologischen Zustandes und des guten kologischen Potentials bisher noch weit mehr ein experimentelles Feld Weiterhin diffizil gest
251. chtung von schadensrelevanten Ereignissen hinaus geht ist eine breitere Basis f r m gliche Verbesserungen die technische und organisatorische Sicherheitsaspekte betreffen gegeben um das Wirksamwerden von ausl senden Faktoren in der Zukunft pr ziser zu vermeiden 9 2 2 1 Folgema nahmen f r betriebliche Abl ufe Ob sich die Betrachtung der betrieblichen Gefahrensituation aufgrund anlagenspezifi scher oder allgemeiner Erkenntnisse ver ndert ist prinzipiell zweitrangig Wichtig ist dass beide Erkenntnisquellen Bestandteil der betrieblichen Sicherheitsplanung sind Je nach Situation k nnen sich in den betrieblichen Abl ufen Folgema nahmen f r die folgenden Aspekte ergeben gt Verringerung der St rungsanf lligkeit einzelner sicherheitsrelevanter Bauteile Ver nderte Wartungsintervalle und Bedienungsabl ufe gt angepasste Bedienungsanweisungen als Folge bisheriger Betriebsfehler gt berpr fung und berarbeitung der konzeptionellen betrieblichen Gefahren pr vention in regelm igen Abst nden K nnen aus zur ckliegenden Ereignis sen R ckschl sse f r den eigenen Betriebsbereich gezogen werden Erweite e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 316 von 364 Kapitel 9 Nachsorge After Care rung der Szenarienbetrachtung nderung oder Erweiterung des Ma nahmen pake
252. chweren Industrieunf llen und deren grenz ber schreitenden Auswirkungen auf die Gew sser befasst Die Arbeitsgruppe behandelt verschiedene Schwerpunkte der grenz berschreitenden Gefahrenvorsorge Die Hauptaufgaben sind die Zusammenstellung von nationalen und internationalen Sicher heitsempfehlungen die Unterst tzung deren Anwendung in internationalen Flussgebie 140 vgl http www umweltbundesamt de anlagen Checklistenmethode index html und http www icpdr org 141 UNECE Joint Expert Group on Water and Industrial Accidents ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 108 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung ten die Erarbeitung eigenst ndiger Empfehlungen f r unzureichend abgedeckte Themenfelder und die grenz bergreifende Noftfallplanung Dar ber hinaus wird auch die Notwendigkeit gesehen sich methodisch mit Gefahrenquellen potentiell geringeren Ausma es auseinanderzusetzen Zum Schutz vor unfallbedingter Gew sserverunreinigung wurden von der Arbeitsgrup pe Leitlinien und Standards zusammengestellt und entwickelt die sich mit der Sicher heit von Pipelines besch ftigen Ebenso wie von Anlagen die mit wassergef hr denden Stoffen umgehen kann auch von Pipelines durch die solche Stoffe transpor tiert werden eine ernstzunehmende Gefahr f r die menschliche Gesu
253. cies and the re sponsibility to ensure that activities within their jurisdiction or control do not cause damage to the environment of other States or of areas beyond the limits of national jurisdiction e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 20 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen das die zun chst westlichen Staaten verpflichtet daf r zu sorgen dass durch T tig keiten innerhalb ihres Hoheits und Kontrollbereichs der Umwelt in anderen Staaten oder Gebieten au erhalb ihres nationalen Hoheitsbereichs kein Schaden zugef gt wird 1992 in Rio ist dieser Grundsatz im Prinzip 2 vollinhaltlich best tigt worden Auch wenn weder die Stockholm noch die Rio Deklaration vom Rechtscharakter her v lker rechtsverbindlich sind gelten gerade diese Prinzipien als inzwischen voll anerkannte Grundregel des V lkergewohnheitsrechts zumindest sofern die dem Nachbarland zugef gten Umweltsch den erheblich sind Als ebenfalls verbindlich im Sinne des V lkergewohnheitsrechts gilt die gegenseitige Informations und Warnpflicht der Staaten Prinzipien 18 und 19 der Rio Deklaration Die Wirtschaftskommission f r Europa der Vereinten Nationen UNECE ist eine der f nf regionalen Wirtschaftskommissionen der UNO Der UNECE geh ren neben den europ ischen Staaten auch alle nicht europ ischen Nachfolgestaaten der
254. d orte mit hohem Belastungspotenzial sollten anschlie end intensiveren Untersuchungen unterzogen werden und im Rahmen des weiteren Gefahrenmanagements Prevention gesichert werden 1 13 19 Umgebungsbedingte Gefahrenquellen Die bisher betrachteten internen Einflussfaktoren die von Stoffinventar und Anlage ausgehen ergeben sich weitestgehend aus der betrieblichen Nutzung Das davon ausgehende Gefahrenpotential ist untereinander vergleichbar Neben diesen internen sind jedoch externe Faktoren bedeutsam die aus umgebungsbedingten Gefahrenquel len resultieren Sie wirken von au en auf den Betriebsbereich ein und f hren ggf zu einer Beeintr chtigung des bestimmungsgem sen Betriebes bzw der Funktionalit t sicherheitstechnischer Ma nahmen In eine qualifizierte Risikoeinsch tzung m ssen diese einbezogen werden da sie letztendlich dazu f hren k nnen dass ein zu erwar tendes Schadensausma zweier nach betrieblichen Faktoren als gleich zu beurteilen den Anlagen u U unterschiedlich einzusch tzen ist Umgebungsbedingte Gefahrenquellen k nnen verschiedensten Ursprungs sein wenn sie innerhalb des Einflussbereiches einer Anlage auftreten k nnen Sie lassen sich in die folgenden Kategorien einteilen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 185 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management
255. d die nat rlichen Gegebenheiten kein Eingreifen erfordern oder erm glichen oder die verf gbaren Ma nahmen mit unverh ltnism igen Kosten verbunden sind gt aktive Strategie Sind Ma nahmen zur Wiederherstellung des urspr nglichen Zustandes bekannt und praktikabel ist eine aktive Strategie zu verfolgen um 5 Trifft keiner dieser Punkte zu steht eine passive Strategie u U im Konflikt zu Art 4 6 dWRRL e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 315 von 364 Kapitel 9 Nachsorge After Care die entstanden langfristigen Sch den an Wasserk rpern und deren unmittelba rem Einflussbereich zu beseitigen Entsprechende Ma nahmen k nnen bspw das Wiederausbringen von Tier und Pflanzenarten der Austausch oder Dekon tamination von verschmutzten Sedimenten oder die Sanierung von Grundwas serk rpern sein 9 2 2 Betrieb Die Erkenntnisse die aus den Folgemaflsnahmen der Beh rden resultieren bedeuten bereits zum Teil berarbeitungsbedarf f r die betrieblichen Sicherheitsstrategien Dar ber hinaus ist von jedem einzelnen Betreiber regelm ig zu berpr fen ob ein sich im Laufe der Zeit ndernder Stand der Sicherheitstechnik auch ver nderte Anfor derungen f r die eigene Anlage zur Folge hat Aus der detaillierten Analyse der betrieblichen Strukturen und Abl ufe die ber die Betra
256. d diffuse Quellen 2 Die Mitgliedsstaaten sorgen daf r dass a die Emissionsbegrenzung auf der Grundlage der besten verf gbaren Technologien oder b die einschl gigen Emissionsgrenzwerte festgelegt und oder durchgef hrt werden 3 Sind aufgrund eines in dieser Richtlinie in den in Anhang IX aufgef hrten Richtlinien oder in anderen gemein schaftlichen Rechtsvorschriften festgelegten Qualit tsziels oder Qualit tsstandards strengere Bedingungen als diejenigen erforderlich die sich aus der Anwendung des Absatzes 2 erg ben so werden dementsprechend stren gere Emissionsbegrenzungen festgelegt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 117 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung Die Ma nahmenplanung im Hinblick auf die Erreichung vorgegebener Umweltziele wie sie auch in der WRRL Anwendung findet unterscheidet sich dazu indem der Fokus vorrangig auf dem Umweltmedium liegt bzw auf die integrierte Vermeidung von Belas tungen abzielt Die Planung wird dabei als Instrument f r die schrittweise Erreichung der Umweltziele betrachtet das gleichzeitig eine ausgedehnte Integration von mehrdi mensionalen Problemfeldern erm glicht Auch f r die Gefahrenvorsorge w rde dies die Erstellung eines integrierten Managementplanes bedeuten der vorhandene Risiken nur soweit zu kontrol
257. dabei jedoch nur um strategische Ma nahmen handeln da zum Zeitpunkt ihrer Aufstel lung ungewiss ist um welche Art der Verschmutzung es sich handelt und wie diese rtlich und zeitlich auftritt Diesen Aspekt verdeutlichen im Folgenden auch die weite ren Anforderungen von Artikel 11 3 IWRRL vgl Kapitel 3 2 4 und 3 2 5 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 49 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen 3 2 4 Systeme zur fr hzeitigen Entdeckung und zur Fr h warnung Der dritte Gliederungspunkt von Artikel 11 3 IWRRL benennt mit der Implementie rung von Systemen zur fr hzeitigen Entdeckung derartiger Vorkommnisse oder zur Fr hwarnung technische Instrumente als grundlegende Ma nahmen zur WRRL Zielerreichung Zwar ist die Warnung von Uhnterliegern zumindest bei grenz berschreitenden Folgen schon l nger Bestandteil internationaler bereinkommen z B Rio Deklaration s Kap 3 1 1 die Verpflichtung zur aktiven pr ventiven Informa tionsbeschaffung im Hinblick auf Unf lle und andere Artikel 11 3 IWRRL relevante Ereignisse ist in der geforderten Konkretisierung und Generalisierung als echte neue Anforderung der WRRL zu sehen Auch verliert der in internationalen Konventionen so wichtige Aspekt der Grenz berschreitung an Bedeutung da die Bewirtschaftung der Gew sser na
258. danforderungen bilden die Basis f r die Sicherung von technischen Anlagen die mit Schadstoffen umgehen und von denen daher eine Gefahr f r Mensch und Umwelt ausgeht Ihre Umsetzung ist unabh ngig von der individuellen Gefahrensituation einer Anlage zu gew hrleisten Sie werden daher dem Anspruch von Artikel 11 3 WRRL nach dem grundlegende Mafsnahmen als Mindestanforderungen zu verstehen sind gerecht und geben keine M glichkeit in Ausnahmef llen von Ihnen abzusehen wenn nicht durch alternative Ma nahmen ein vergleichbares Sicherheits niveau erreicht wird Im Rahmen der grunds tzlichen Vorbereitung im Gefahrenvorsor gemanagement sind die sicherheitstechnischen Grundanforderungen zu definieren bzw hinsichtlich der Anforderungen der WRRL zu pr fen wenn bereits entsprechende Dokumente existieren Als Grundlage k nnen die Empfehlungen der internationalen Flussgebietskommissionen multilateraler Organisation sowie die BREF Dokumente aus dem Umsetzungsprozess der IVU Richtlinie genutzt werden Einrichtung und Beauftragung der zust ndigen Institutionen und Gremien Analyse der potentiellen Gefahren Auf Basis der Analyse der potentiellen Gefahren lassen sich f r die weitere Umsetzung des Handlungskonzeptes Entscheidungen treffen wo und in welchem Umfang Ma nahmen erforderlich werden die ber die sicherheitstechnischen Grundanforderungen hinaus gehen um die Anforderungen von Artikel 11 3 IWRRL zu erf llen Inventarisierung
259. den ersten Punkte wichtig w hrend die Besonderheiten der Anlage spezifische Auswirkungen hinsichtlich der betrieblichen Vorsorgema nahmen nach sich ziehen Durch die Erstellung von einer Art Gefahrenkataster erh lt die Beh rde einen berblick ber das Gesamtinventar an Gefahrenstoffen und potentiellen Gew sserbelastungen im Untersuchungsraum Stoffart und menge stehen im direkten Verh ltnis zum resultierenden Gefahrenpoten tial F r eine vergleichsweise gro e Menge eines minder gef hrlichen Stoffes entsteht ein hnlicher Sicherheitsanspruch wie f r eine geringe Menge eines stark gef hrlichen Stoffes Die in Deutschland verwendeten Wassergef hrdungsklassen die die Wirkungseigen schaften eines Stoffes charakterisieren erm glichen in Verbindung mit dem System des Wasser Risiko Index die Aussage ber das Gefahrenpotential eines Stoffinventars mittels einer eindimensionalen Kennzahl vgl Kapitel 3 3 3 F r ein Anlageninventar wird die Datenmenge damit wesentlich reduziert ohne an der gew nschten bersichts information einzub en Mit der Inventarisierung der Accidental Risk Spots durch die IKSD wurde dieses System bereits auf Flussgebietsebene angewandt vgl Kapitel 4 1 1 7 1 3 1 2 Altlasten Neben technischen Anlagen sind auch Altlasten und kontaminierte Bereiche als Gefah renquellen einzustufen die zu unerwarteten Verschmutzungen im Gew sser f hren k nnen Darunter sind ggf auch Fl chen zu z hlen f r die Bela
260. den kann bzw durch das Reaktionsverhalten verschiedener Stoffe entstehen kann Welchem Verwendungszweck dient die Anlage F r die Einsch tzung des Gefahrenpotentials einer Anlage ist es erforderlich welchem Verwendungszweck diese dient und welche Abl ufe und Prozesse innerhalb oder im e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 183 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management direkten Umfeld der Anlage stattfinden Unterschiedlich zu bewerten sind vor allem die Arten des Umgangs mit den gehandhabten Gefahrenstoffen und daraus resultierend abweichende Gegebenheiten der Gefahrenentstehung So leiten sich f r Anlagen die einen Stoff verwenden bzw herstellen behandeln etc sp ter andere Anforderungen ab als f r Anlagen die der Lagerung bzw Umschlag Bef llung Transport etc dienen Zudem k nnen auch von anwendungs hnlichen Anlagen unterschiedliche Gefahrenpotentiale ausgehen Beispielsweise ist von einem stark frequentierten Lagerbereich ein h heres Risiko zu erwarten als von einem mit selteneren Lieferzyk len W hrend die Ermittlung des Stoffinventars damit vor allem relevant f r das poten tielle Schadensausma ist k nnen aus der Anlagenart Anhaltspunkte f r die potentiel le Schadensh ufigkeit abgeleitet werden F r die Ziele der Inventarisierung sind zun chst die bei
261. den und Unternehmen www bmi bund de Berlin 2008 ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F rderkennzeichen UFOPLAN 206 22 300 Umweltforschungsplan des Bundesministeriums f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit Strategien zur Umsetzung der Anforderungen aus Artikel 11 3 Wasserrahmenrichtlinie zur Pr vention und Verminderung der Folgen unerwarteter Gew sserverschmutzungen aus technischen Anlagen Teil III Erl uterungen zum Handlungskonzept Ma nahmenvorschl ge zur Umsetzung von Art 11 Abs 3 I WRRL vom Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg und der Universit t Leipzig Institut f r Infrastruktur und Ressourcenmanagement IM AUFTRAG DES UMWELTBUNDESAMTES Umwelt Bundes Amt amp F r Mensch und Umwelt Hamburg Leipzig September 2009 a UNIVERSITAT LEIPZIG G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburger Landesinstitut f r Lebensmittelsicherheit DD BEE EN Gesundheitsschutz und Umweltuntersuchungen IIRM umweltmanagement Strategien zur Umsetzung der Anforderungen aus Artikel 11 3 I Wasserrahmenrichtlinie zur Pr vention und Verminderung der Folgen unerwarteter Gew sserver schmutzungen aus technischen Anlagen Teil Ill Erl uterungen zum Handlungskonzept Ma nahmenvorschl ge zur Umsetzung von Art 11 Abs 3 I WRRL Impressum Herausgeber Auftraggeber Projektkoordination Bearbeitung Beitr ge Redaktion Um
262. der der QSB muss hinzugezogen werden Dieses Ger tes darf erst wieder verw ndet werden wenn der Verantwortliche das Verfahren wieder freigegeben hat F r jede Messgr se und jeden Parameter ist eine gesonderte Karte zu f hren Die folgende Abbildung 1 zeigt eine Mittelwertkontrollkarte am Beispiel der Qualit tskontrolle f r ein mobiles Leitf higkeitsmessger t Kontrollger t Siehe auch Anhang 1 15 Abbildung 1 Mittelwertkontrollkarte f r die Qualit tskontrolle eines mobilen Leitf higkeitsmessger tes Institut f r Wasseruntersuchungen Abteilung Messnetz Mittelwertkontrollkarte Kalibrierung mobiles Leitf higkeitsmessger t Ger t PIE EZ EZ ZEREEEE EEE EEEEE EEE EEE WTW inoLab Cond Level 2 P EE DE DD DE DD RR RR DR RR RR RR RR RR Nr 123 ii III I I III IHIIHI IHIH Messgr e EACE 2 ae ae ea ER 3 Bo aAA Leitf higkeit m TECATE BE TA EN C R EU EEE NETERA PE E E EAB A A A A A E Messzelle Kiar amk Eae EEE a FEB ER BE ER I le WTW TetraCon 325 m E BERN EB I U EST A I I a EL RE RAIL Bezeichnung des Standards IE EE gt S ER A ER BE Er EEE EBD ER a a I ED en De Eee Kaliumchlorid Merck Nr 4936 ias 0 EN re 1 a I Sollwert 1400 15 uS cm BEREEEEEEEEE EEE EEE EEEEEEE EEE GE Sollwert Zellkonstante 1375 BEEEEEEEEE EEE EN HIHHH 0 45 0 5 1 cm Bu alale ale alaala keb OTT Bu seeeese sesez E BbeassahegsballLILLLLLLLLTLTL aa n I na I ana Inmm la nm MoI mM oo ol co co oo Seelen 16
263. der grunds tzlichen Vorbe reitungen und nennt Beispiele f r deren Umsetzung bzw Elemente die dazu beitragen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 197 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management Tabelle 17 Ma nahmenvorschl ge Pro Action Gefahrenvorsorgemanagement Grunds tzliche Vorbereitungen Pro Action Ma nahme Umsetzungsbeispiele Pr fung Schaffung der notwendigen Rechtsgrundlagen Seveso II RL IVU RL WHG VAwS Pr fung Schaffung der notwendigen WRRL 2006 11 EG Seveso Il Bewertungskriterien RL REACH GHS WGK EASE Pr fung Schaffung sicherheitstechnischer Grundanfor Empfehlungen FGK BREF derungen Technische Regelwerke DVGW VDI Einrichtung Beauftragung zust ndiger Institutionen und Expertengruppen FGK national Gremien international Fachverb nde JRC Analyse der potentiellen Gefahren e Inventarisierung der Risikoquellen im Hinblick auf IKSE Verz pot gef hrlicher Anl o Stoffe IKSD potential accident risk o Anlagenstandort spots o Altlastenstandort IKSD old contaminated sites o umgebungsbedingte Gefahrenquellen Hochwasser Erdbebenkarten e Inventarisierung potentiell betroffener Schutzg ter im Hinblick auf Nutzungskartierung CORINE o ausgewiesene Schutzgebiete Kartieru
264. der sich anschlie enden Nachsorgema nahmen zur Wiederherstellung des urspr nglichen Zustandes ist individuell nach dem Ereignishergang und den damit verbundenen Auswirkungen im Gew sser zu richten Unterstrichen wird dieser Punkt durch Artikel 4 6 aWRRL der bei nach vern nftiger Einsch tzung nicht vorhersehbaren Unf llen fordert dass alle praktikablen Vorkehrungen getroffen werden um eine weitere Verschlechterung des Zustandes zu verhindern um die Verwirklichung der Ziele dieser Richtlinie in anderen nicht von diesen Umst nden betroffenen Wasserk rpern nicht zu gef hrden Diese Art der Ma nahmenplanung kann vorab nicht geleistet werden Die Anforderungen der Richtlinie k nnen daher lediglich darauf abzielen bei Eintreten der genannten Umst n de funktionierende Strukturen zu aktivieren anhand derer eine angemessene Reaktion e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 52 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen auf Unfallereignisse erfolgen kann und damit das Risiko f r agautische kosysteme minimiert wird Ebenfalls nicht umfassend gekl rt wird wann ein Unfall nach vern nftiger Einsch t zung nicht vorhersehbar ist Artikel 4 6 bWRRL fordert diesbez glich dass im Be wirtschaftungsplan festgehalten wird unter welchen Bedingungen solche Umst nde die nach vern nftiger Einsch
265. derung durch nat rliche Einfl sse oder durch menschliches Handeln die zwischen diesem Zeitpunkt und dem relevanten Zielhorizont 2015 vermutlich auftreten werden und den Wasserk rper nachhaltig beeinflussen k nnen sind in der Betrachtung nicht ber cksichtigt Zur Schlie ung dieser Prognosel cke dient das sog Baseline Szenario in das jegliche abzusehende nat rliche politische rechtliche wirtschaftliche und technische Entwicklungen denen ein Einfluss auf die Gew ssersituation zu unterstellen ist zu integrieren sind Die Einfl sse k nnen sowohl positiver beispielsweise durch bereits geplante oder umge setzte Ma nahmen als auch negativer Natur z B durch ver nderte oder intensivierte Nutzungen oder aufgebrauchtes kologisches Regenerationspotential sein F r die Ma nahmenplanung ergibt sich aus dem Baseline Szenario die eigentlich relevante Ist Situation an der die Abweichung vom guten Zustand zu bemessen ist F r die Ma nahmenprogramme entstehen die konkreten Handlungsanforderungen im Hinblick auf die jeweilige Flussgebietseinheit aus der Abweichung zwischen dem Ist Zustand der aus der Ermittlung des Baseline Szenarios resultiert und dem angestreb tem guten Zustand der als Soll Gr e zu verstehen ist Zu diesem Zweck enthalten die Programme nach Art 11 WRRL die geeigneten Ma nahmen um die entsprechend der Bestandsaufnahme notwendigen Schritte zu Erreichung der Umweltziele nach Art 4 WRRL zu beschreiten Si
266. des in der Safety Chain mit Nachsorge bezeichneten Handlungsfelds wie der Wiederherstellung des urspr nglichen guten Zustands nach einem konkreten Unfall zumal bei Erarbeitung der Ma nahmenprogramme das Auftreten dieses Unfalls nicht antizipiert werden konnte Die generelle Notwendigkeit zur Durchf hrung von Nachsorgema nahmen leitet sich allerdings aus den Zielen der WRRL ab Art 1 Art 4 speziell auch Abs 6 Werden nach einem konkret aufgetretenen Unfall Wiederherstellungsma nahmen erforderlich w ren sie als er g nzende Ma nahmen Artikel 11 4 WRRL Bestandteil des Ma nahmenprogramms nicht aber unter Arti kel 11 3 IWRRL e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 176 von 364 Kapitel 6 Handlungsempfehlungen Methodischer Ansatz Safety Chain Die WRRL hat bei der Formulierung des Artikel 11 3 IWRRL im Hinblick auf die Art der Umsetzung deutliche gestalterische Freiheiten einger umt so dass auf Flussge bietsebene und EU weit hinsichtlich der erforderlichen Regelungstiefe u U Abstim mungsbedarf besteht In Bereichen die technische L sungen erfordern wie z B bei den Systemen zur fr hzeitigen Entdeckung derartiger Vorkommnisse oder zur Fr h warnung besteht u U ber die Entwicklung intelligenter abgestufter modularer Aus stattungskonzepte die M glichkeit z B
267. die Charakteristika Gemeinsamkeiten und Unterschiede der untersuchten IWAP von Rhein Donau Elbe und Oder eingegangen werden nach der anschlie enden Betrachtung der Systeme zur fr hzeitigen Entdeckung in diesen Flussgebieten folgt ein kurzes Res mee im Hinblick auf der Erf llung der Anforderung nach Artikel 11 3 IWRRL 4 3 1 IWAP Rhein Elbe Donau und Oder Gemeinsamkei ten Die Zieldefinitionen der untersuchten IWAP sind konzeptionell sehr hnlich Hier die Formulierung des historisch ltesten IWAP Rhein Ziel des Warn und Alarmplanes ist pl tzlich im Rheineinzugsgebiet auftretende Verunreinigungen mit wassergef hrdenden Stoffen die in ihrer Menge oder Konzentra tion die Gew sserg te des Rheins nachteilig beeinflussen k nnten weiterzumelden und die zur Bek mpfung von Schadensereignissen zust ndigen Beh rden und Stellen weitestgehend unter Nutzung des Rheinalarmmodells Flie zeitmodell zu warnen so dass Gefahrenabwehr Ursachenfeststellung Verursacherermittlung Ma nahmen zur Beseitigung der Sch den Ma nahmen zur Vermeidung und Verringerung von Sch den Vermeidung von Folgesch den veranlasst werden k nnen Dar ber hinaus sollten Schadensf lle die gro es ffentli ches Interesse erwarten lassen als Information weitergemeldet werden e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von
268. die Gef hrdungsbeurteilung unterst tzen Systeme wie das in Kap 8 1 3 1 beschriebene Vorsorgeplanungssystem VPS k nnen unmittelbar integriert werden e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 287 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management 8 1 3 Schutzplanung Die Schutzplanung umfasst alle organisatorischen und technischen Ma nahmen die notwendig sind im Ereignisfall schnell und angemessen reagieren zu k nnen Sie ist flussgebiets bergreifend sowie lokal an betrieblichen Risikoquellen und an Schutzg tern auszurichten Es sind Verantwortlichkeiten Zust ndigkeiten und Pflichten zu regeln es sind technische Einrichtungen sowie Ger te und Einsatzpersonal bereitzu stellen und in Bereitschaft zu halten Grunds tzlich ist dies keine neue Forderung der WRRL und es ist davon auszugehen dass die Mitgliedstaaten zumindest in bekann terma en kritischen Regionen entsprechende Vorbereitungen getroffen haben Die Rechtsgrundlagen dazu sind urspr nglich berwiegend nationaler Herkunft auch wenn z B aus Seveso II RL oder IVU RL entsprechende Verpflichtungen ebenfalls abzuleiten w ren Insofern ist dieses Thema im vertieften Detail nicht Gegenstand dieses Projekts Als neuen Aspekt bringt Artikel 11 3 IWRRL bzw die WRRL insge samt den Fokus auf das Flussgebiet als Ganzes W hrend bisher
269. dieser Stoffe sollen innerhalb der kommenden 20 Jahre ganz eingestellt werden sodass sie RICHTLINIE 2008 105 EG DES EUROP ISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES BER UMWELTQUALIT TSNORMEN IM BEREICH DER WASSERPOLITIK ZUR NDERUNG UND ANSCHLIESSENDEN AUFHEBUNG DER RICHTLINIEN 82 176 EWG 83 513 EWG 84 156 EWG 84 491 EWG UND 86 280 EWG UND ZUR NDERUNG DER RICHTLINIE 2000 60 EG ABl L348 24 12 2008 S 91 Inkrafttre ten 13 Januar 2009 in die nationale Gesetzgebung umzusetzen bis 13 Juli 2010 in der RL 76 464 EWG wurde eine entsprechende Stoffliste unter der Bezeichnung Liste I eingef hrt letztlich aber nie endg ltig mit Stoffen und Werten verabschiedet Nur f r einige Stoffe sind ber die Tochterrichtlinien 82 176 EWG 83 513 EWG 84 156 EWG 84 491 EWG und 86 280 EWG zur RL 76 464 EWG Immissionsquali t tsziele und Emissionsgrenzwerte festgelegt worden Die Bestimmungen dieser Richtlinien sind in den Anhang IX der WRRL bernommen worden RL 2008 105 EG hebt die 76 464 EWG Tochterichtlinien zum 22 12 2012 auf oder des Potentials bei erheblich ver nderten Wasserk rpern e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 37 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen langfristig nicht mehr in Gew ssern und der Meeresumwelt auftreten Art 16 WRRL Dazu ist eine Bestandsaufnahme der Emissionen Einle
270. doch nicht die dort geregelten K stengew sser entsprechen einer 1 Meilen Zone e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 27 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Die Umweltziele werden konkretisiert in Artikel 4 in Verbindung mit dort benannten Anh ngen und anderen die Umsetzung betreffenden Artikeln Die Ziele sollen in der Praxis ber Ma nahmenprogramme erreicht werden Art 11 Anhang VI Dabei wird zwischen mindestens zu erf llenden konkret benannten grundlegenden Ma nahmen Art 11 3 a l unterschieden und einer nicht ersch p fenden Liste erg nzender Ma nahmen die zur Zielerreichung gem Artikel 4 gegebenenfalls zus tzlich erforderlich werden Die erste grundlegende Ma nahme Artikel 11 3 a beinhaltet gewisserma en die Aufforderung s mtliche anderen den Gew sserschutz betreffenden gemeinschaftlichen Vorschriften nach wie vor umzu setzen Tats chlich werden durch die WRRL so gut wie keine bisherigen Vorschriften au er Kraft gesetzt Nur in sehr wenigen F llen meist aus rechtssystematischen Gr nden oder weil Einzelpunkte durch die WRRL neu und anders geregelt werden hebt die WRRL bisherige Rechtsakte auf oder l sst sie befristet auslaufen Art 22 So k nnen auch alle anderen in Artikel 11 folgenden grundlegenden Ma nahmen Abs t ze 3 b I
271. dt Hamburg zur Verringerung 179 der Gew sserverschmutzung gem Artikel 7 der Richtlinie 76 464 EWG ber die Ableitung gef hrlicher Stoffe in Gew sser November 2001 ENTSCHEIDUNG Nr 2455 2001 EG DES EUROP ISCHEN PARLAMENTS UND 81 DES RATES vom 20 November 2001 zur Festlegung der Liste priorit rer Stoffe im Bereich der Wasserpolitik und zur nderung der Richtlinie 2000 60 EG ABI L331 vom 15 12 2001 S 1 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 353 von 364 Kapitel 12 Anh nge Literaturzitat Fu note RICHTLINIE 2006 11 EG DES EUROP ISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES 84 vom 15 Februar 2006 betreffend die Verschmutzung infolge der Ableitung bestimmter gef hrlicher Stoffe in die Gew sser der Gemeinschaft ABl L64 4 3 2006 S 52 Bund L nderarbeitsgemeinschaft Wasser LAWA Musterverordnung zur Umsetzung 87 der Anh nge Il und V der Richtlinie 2000 60 EG des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 23 Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens f r Ma nahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik 02 07 2003 http www lawa de pub kostenlos wrri mustervo020703 pdf daran orientierend die entsprechenden Verordnungen der 16 L nder z B f r Ham burg Verordnung zur Umsetzung der Anh nge Il Ill und V der Richtlinie 2000 60 EG des Europ ischen Parlaments und des Rates
272. dung und Verminderung der Verschmutzung durch gef hrliche Stoffe in die Gew sser der Gemeinschaft Die chemischen Schadstoffe wurden in die als besonders toxisch persistent und bioakkumulierbar geltenden Liste I Stoffe die auf Gemeinschaftsebe ne geregelt werden sollten Artikel 6 und die weniger problematischen Liste Il Stoffe eingeteilt deren Regelung den Mitgliedstaaten berlassen wurde Artikel 7 1982 legte die Kommission auf der Basis von Artikel 6 RL 76 464 EWG eine Liste mit 132 Stoffen vor die Kandidaten f r die Aufnahme in Liste waren Davon hatte man 30 Stoffe bereits als priorit r eingestuft Bis zum Inkrafttreten der Wasserrahmenricht linie ist allerdings keine endg ltige Liste verabschiedet worden Mitteilung der Kommission an den Rat vom 22 6 1982 ABl C 176 vom 14 7 1982 S 3 Die Kommission hatte 129 sp ter erweitert auf 132 Stoffe als Kandidaten f r die Liste vorgeschlagen 30 davon als priorit r angesehen s Kap 3 1 4 3 Bis 1990 wurden mit f nf Tochterrichtlinien Emissionsgrenzwerte und Qualit tsnormen f r nur 18 dieser 132 Stoffe festgelegt Richtlinien 82 176 EWG 83 513 EWG 84 156 EWG 84 491 EWG und 86 280 EWG ge ndert durch die Richtlinien 88 347 EWG und 90 415 EWG Dann stoppte der Rat die Regelungen f r die anderen von der Kommission vorgeschlagenen Stoffe KOM 90 9 endg vom 8 2 1990 ISBN 92 77 57387 2 mit dem Argu ment d
273. e Alle Fotos der Fotodokumentation sind mit den K sten und Bek mpfungsabschnitten verkn pft Die Landfotos also am Boden aufgenommene Fotos sind zus tzlich mit e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement UNIVERSITAT LEIPZIG F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 294 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Koordinaten versehen sodass eine Verkn pfung von der Fotodokumentation in das GIS mit einem Klick erfolgen kann Abbildung 54 Fotos k nnen auch ber die GIS Benutzeroberfl che als MapTipps angezeigt werden Abbildung 55 Clicklnfo E Ma stab und Koordinaten Legenden Y 6 030 566 a K 06 37 X 32 637 251 W dyn Legende a gema Fi alphabetisch sortieren 18 Landfotos 4 MapT pp Regelquerschnitt Sch ttsteindeckwerk Touristik _ SYM_NUhA Il Unfallarchiw i Landfotos Ll Bek mpfungsabschnitte Il Infrastruktur Rettung Il Zwischenlager Marina 2 SIea e Seebri cke Strand pe Fromenade gt Zeltplatz egelquerschnitt K stenh he Regelquerschnitt SYM_NUM Steilk ste _Kilometrierung sensitivit tskriterien Il Sensitivit t Il Schutzgebiete MW Grenzen Zust ndigkeiten El Werkehr Ortsnamen MW Flie gew sser Sandwatt el elle Mischwatt E Schlickwatt Ll Fl chennutzung feins Strand El Wassertiefe grobsa
274. e Einstufung im SDB Stoffe Kennzeichnung Gemische Einstufung im SDB Gemische Kennzeichnung Abbildung4 bergangsphasen REACH und GHS Einstufung und Kennzeichnung nach GHS beruhen auf den intrinsischen Eigenschaf ten der betrachteten Stoffe und Gemische Darin unterscheidet sich die GHS Verordnung nicht von dem bestehenden System auf Grundlage der Stoff und der 11 In Anlehnung an Umweltbundesamt Brosch re Das neue Kennzeichnung und Einstufungssystem f r Chemika lien nach GHS Forschungsvorhaben 206 67 460 06 Berlin 2007 http www umweltbundesamt de e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement SOAZ S IAME F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 72 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Zubereitungsrichtlinie 67 548 EWG Auch sind die verwendeten Kennzeichnungssym bole die nun Piktogramme genannt werden denen des alten Verfahrens sehr hn lich was zumindest beim Verwender keine gro en Umlernprozesse erfordert Die alten S afety und R isk S tze Kodierungen auf denen die Wassergef hrdungsklassen ma geblich basieren entfallen Stattdessen wird es H azard statements und P recautionary statements geben die im Grundsatz vergleichbar sind Trotz der konzeptionellen hnlichkeit von GHS und Stoffrichtlinie sind die Einstufungs regeln und Kriterien zur Bewertung bestimmter Stoffeigenschaften nicht identisch
275. e passt die sich z B aus den Anspr chen des Havariekommandos Cuxhaven sowie dem wachsenden internationalen Interesse an dieser Software ergaben Die Schaffung die Pflege und der Einsatz von VPS system sind ein Teil der Strategie der K stenl nder und des Bundes die an sie gestellten Erwartungen hinsichtlich einer nachhaltigen Vorsorge f r den Katastrophenschutz und auch f r den kleinen Schad stoffunfall im Bereich unserer Seek sten zu erf llen Nachfolgend sind einige der wesentlichen jedoch bei weitem nicht alle Spezifikationen beschrieben Daten und Informationen Eine wichtige Funktion des VorsorgePlanes Schadstoffunfallbek mpfung VPS bildet die Sammlung Speicherung und Pr sentation von Informationen die bei der Bek mp fung von Schadstoffunf llen im K stenbereich in den H fen und auf dem Meer direkt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 289 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management notwendig oder indirekt von Nutzen sein k nnen Die zur Verf gung stehenden Daten arten sind u a gt Alphanumerische Daten gt Geodaten gt Texte Fotos und Grafiken Alphanumerische Daten beschreiben in einem breiten Spektrum Eigenschaften von K stenabschnitten Bek mpfungsger ten Schutzgebieten Alarmpl nen usw und werden in einer Datenbank gespeichert und
276. e Anforderungen dieser Richtlinie wenn sie durch Umst nde bedingt sind die durch nach vern nftiger Einsch tzung nicht vorhersehbare Unf lle entstanden sind e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 45 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen zwangsl ufig einem Versto gegen die Umweltziele der Richtlinie gleichzusetzen ist wenn diese auf au ergew hnlichen und nicht vorhersehbaren Umst nden be ruhen und wenngleich auch f r solche F lle entsprechende vorbereitende Ma nahmen zu treffen sind um weitere Verschlechterungen zu vermeiden und die Ausbreitung auf angrenzende Wasserk rper zu verhindern Gleicherma en wird dann gefordert alle praktikablen Ma nahmen zu treffen um den urspr nglichen Zustand des Wasserk rpers vor Eintreten der au ergew hnlichen Auswirkungen wieder herzustellen Dadurch wird impliziert dass eine Zustandsverschlechterung tats chlich nur dann vorliegt wenn sich der urspr ngliche Zustand nicht ohne t Signifikant ist die Schadstoffmenge menschlichen Eingriff wieder herstellen l ss also dann wenn bei Freisetzung eine Verschlechterung infolge einer sich nicht von selbst behebenden Zeitliche begrenzten negativen Ver nderung erwartet werden muss und deren Eintreten nach vern nftiger Einsch tzung nicht ausgeschlossen werden kann Die signif
277. e WRRL defi niert Qualit tsnormen jedoch auf der Basis von Konzentrationswerten da die sch digende Wirkung von Substanzen nicht stoffmengen sondern stoffkon zentrationsabh ngig ist 6 Die Integration betrieblicher und regionaler Warn und Alarmpl ne in die IWAP ist bisher nicht vorgesehen Es sollten allerdings flussgebietsweit einheitliche Kriterien gelten welche Ereignisse an den IWAP zu melden sind und wie prin zipiell regional am Ende der IWAP Meldekette zu reagieren ist 7 Das Qualit tsmanagement ist nur rudiment r geregelt und sollte auch die Be reiche der Melde und Reaktionskette vor und hinter der Zust ndigkeit des ei gentlichen IWAP sowie Grundregeln zur Ereignisnachbereitung lessons learnt einschlie en Dies ist wesentlich im Hinblick auf das Gesamtkrisenma nagement Probealarme in nur einzelnen Teilsegmenten der gesamten Hand lungskette sind nicht geeignet Defizite im Gesamtsystem aufzuzeigen Zur Ver anschaulichung ein Beispiel aus der j ngeren Vergangenheit Das Management des Cyanidunfalls in Tschechien im Jahr 2006 zum Verlauf s Kap 8 1 1 2 5 ist je nach Sichtweise sowohl als gut als auch als unkoordiniert empfunden worden Einerseits ist das Meldesystem innerhalb des IWAP Elbe planm ig abgelaufen die Wasserg testationen im Elbelauf haben die Konzentrationsver laufe detailliert dokumentiert und der auf der Basis der Flie zeitmodellberech nung mit dem Programm ALAMO vorhergesagte
278. e Wirkung entfalten Betriebliche Gefahrenquellen k nnen ohne u eren Einfluss oder in Verbin dung mit dem Einfluss umgebungsbedingter Faktoren und Eingriffe Unbefugter wirk sam werden Kriterien f r deren Erfassung sind in erster Linie die Art der Anlage und das damit im Zusammenhang stehende Stoffinventar Kontaminierte Fl chen bzw Altlasten sind gleicherma en diesen Gefahrenquellen zuzurechnen Die umgebungs bedingten Gefahrenquellen spielen hingegen nur dann eine Rolle wenn deren Auftre ten am Standort der betrieblichen Gefahrenquelle wahrscheinlich bzw zu erwarten ist Die Eingriffe Unbefugter k nnen als Ausl ser nie ausgeschlossen werden Sie sollten aus diesem Grund innerhalb der betrieblichen Konzeption zur Gefahrenvorsorge beachtet werden sind aber f r die Inventarisierung nicht bedeutsam 187 vgl BMU 2004 Vollzugshilfe zur St rfall Verordnung vom M rz 2004 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 182 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management Das beabsichtigte Ergebnis der Inventarisierung vorhandener Gefahrenquellen ist die Sammlung strukturierter Information zu deren Lage und Charakteristik innerhalb des Untersuchungsgebietes Die Aufarbeitung dieser Informationen sollte im Idealfall mittels geographischer Informationssysteme erfolgen wie sie zum Teil bereits f r die
279. e bedienen demzufolge sowohl die Erfordernisse zur Einhaltung des Verschlechterungsverbotes als auch zur Erreichung des guten Zu standes im Wasserk rper Ma nahmenprogramme bestehen aus grundlegenden Ma nahmen die nach Art 11 Abs 3 WRRL die erforderlichen Mindestanforderungen Betrachtung von Ursache Wirkungs Relationen vgl dazu European Commission 2002 Common Implementation Strategy for the Water Framework Directive 2000 60 EC Guidance Document n 3 Analysis of pressures and impacts Working group 2 1 Impress Dt bersetzung 46 vgl Henneberg S C 2006 Randbedingungen und Aspekte bei der Aufstellung des Ma nahmenprogramms f r eine Flussgebietseinheit KA Abwasser Abfall Jg 53 H 2 S 140 145 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 35 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen darstellen und erg nzenden Ma nahmen nach Art 11 Abs 4 WRRL die zur Zieler reichung ggf zus tzlich durchzuf hren sind In der Folge ist in den Programmen zwischen Ma nahmen zu unterscheiden die dazu dienen eine weitere Verschlechterung des Wasserzustandes zu verhindern und denen die auf mittel bis langfristige Sicht das Defizit zwischen Ist und Sollzustand ausgleichen Das schlie t nicht aus dass einzelne Ma nahmen gleichzeitig zur Einhal tung beider Zielsetzungen beitragen verdeutli
280. e globalen internationalen bereinkommen z B UNECE Unfall UNECE Gew sser bzw Einzelabkommen der EU mit diesen Drittl ndern e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 50 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Systeme zur fr hzeitigen Entdeckung derartiger Vorkommnisse oder zur Fr hwarnung ben tigen die Bereitstellung ggf auch Neuentwicklung und den dauerhaften kontinuier lichen Betrieb von Technologien zur Detektion und Bewertung gew sserquali t tsrelevanter pl tzlicher Ereignisse o sowohl beim potentiellen Emittenten z B Anlagenbetreiber o als auch immissionsseitig im Verlauf des Gew ssers z B vernetzte au tomatische Messstationen mit geeigneter Mess Aus und Bewertungs technik die Entwicklung von mit WRRL Umweltqualit tsnormen kompatiblen emissi ons und immissionsorientierten Warn und Alarmkriterien die Aufstellung von Warn und Alarmpl nen unter Einbeziehung emissions und immissionsbezogener Daten die Einrichtung der notwendigen organisatorischen Strukturen und Sicherstel lung der Bereitschaft 3 2 5 Unf lle die nach vern nftiger Einsch tzung nicht vor hersehbar waren Auch der vierte Gliederungspunkt von Artikel 11 3 IWRRL bezieht sich auf die vorge lagerte Anforderung die Folgen unerwarteter Verschmutzungen zu mindern Die gestellten Anford
281. e nach WRRL Bewirtschaftungsplan wohl aber die Konzeption und Implementierung der Einsatzpl ne oder zumindest die Pr fung ob ggf bereits bestehen de Einsatzpl ne Ereignisse nach Artikel 11 3 IWRRL hinreichend ber cksichtigen gt Fortsetzung n chste Seite lt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 175 von 364 Kapitel 6 Handlungsempfehlungen Methodischer Ansatz Safety Chain 2 Da Bewirtschaftungspl ne von den staatlichen Verwaltungen verfasst werden k nnen sie letztlich auch nur diese verpflichten also nur Maf snahmen benen nen in denen in erster Linie der Staat bzw die Beh rden Handelnde sind Zwar kann das Ergebnis der Handlung sein dass z B ein Anlagenbetreiber per ge setzlicher Regelung oder Einzelanordnung bestimmte Auflagen erf llen muss aber Initiator der Ma nahme kann nur die Beh rde sein Der vorgeschlagene Mafsnahmenkatalog stellt keine Liste pflichtgem abzuarbeiten der Ma nahmen dar sondern soll vielmehr als Pr fliste angesehen werden inwie weit aufgrund von Artikel 11 3 IWRRL Mafsnahmen in den Bewirtschaftungsplan des jeweiligen Flussgebiets aufzunehmen sind Ob berhaupt ein entsprechendes Erfor dernis besteht und auf welche der Ma nahmen das ggf zutrifft h ngt vom individuel len Pr fergebnis ab und kann in den verschiedenen Flussgebiet
282. e werden die berechneten chemisch physikalischen Parameter des lteppichs zu jedem Modell zeitpunkt angezeigt Die berechneten Daten zum Schadensfall k nnen in Tabellenform betrachtet und in andere Auswerteprogramme exportiert werden Die folgende Abbil dung zeigt die tabellarische Zusammenfassung der st ndlichen Zwischenergebnisse der Modellierung des simulierten lunfalls Dazu geh ren beispielsweise die berechne te Fl che der Radius und Schichtdicke des lteppichs e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement SAA S IAMA F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 297 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Informationen zum aktuellen Driftmodell schlie en er drucken exportieren 7 Tabelle exportieren alle ausw hlen Fi Auswahl kopieren Bezeichnung des Modellfalles Test Kommentar zum Modellfall Start der Modellierung 27 02 2009 13 18 Ende der Modellierung 04 03 2009 00 00 Zeitnorm MEZ Objekt Substanz DEL Fuel Oil No 2 schwimmend Pos der Einbringung 08 E 23 min 85 sec 54 N 24 min 16 sec Tiefe 0 00 m Art der Einbringung EINMALIG Eintragsmenge 1 windfaktor 0 023 Wassertemperatur 7 C Teilchenanzahl 500 St ndliche Zwischenergebnisse der Modellierung Zeitpunkt Yindgeschw W ndrichtg Driftgeschw Driftrichtg Masse Fl che Radius Schichtdicke Wassergehalt werdunstet dispergiert an Oberfl che
283. ebiet f r die internationale Gefahren abwehrplanung EASE Abschlussbericht zum UBA Forschungsvorhaben FKZ 200 48 314 02 Teilvorhaben 2 Hamburg 2004 Internationale Kommission zum Schutz der Elbe IKSE Internationaler Warn und 114 Alarmplan Elbe IWAE 2006 mit aktualisiertem Adressverzeichnis 2008 http www ikse mkol org ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 355 von 364 Kapitel 12 Anh nge Literaturzitat Fu note St rfall Kommission SFK GS 18 Orientierende Beurteilung von Gew sserunf llen 119 1999 http www kas bmu de publikationen sfk sfk _gs 18 pdf IKSD ICPDR Schwerpunkte der Vorsorge unfallbedingter Gew sserverschmutungen 120 http www icpdr org icpdr pages accidental_pollution htm Inventory of Potential Accidental Risk Spots in the Danube River Basin ARS ad hoc 121 Expert Panel of the AEPWS EG 2001 IKSD ICPDR Recommendation Safety Requirements for Contaminated Sites in 122 Flood risk Areas APC Accident Prevention and Control Expert Group Final Draft 0 J IKSD ICPDR Guidance Documents http www icpdr org icpdr 123 pages quidance_documents htm Stand der Umsetzungen der Empfehlungen der Internationalen Kommission zum 124 Schutz der Elbe IKSE f r den Bereich der St rfallvorsorge Anlagensicherheit und St rfallabwehr 2007 IKSE Entwu
284. echnik Umweltmanagement AAZ S A EAE F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 155 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen ungekl rt bliebe welche Ma nahme zur Vermeidung welches Ereignisses in welchem Ma e beitr gt 9 2 7 Probleme und Grenzen der KWA f r Ma nahmen des anlagenbezogenen Gew sserschutzes Auch wenn die Analyse der Kostenwirksamkeit f r grundlegende Ma nahmen nach Artikel 11 3 WRRL nicht zwingend erforderlich ist kann es f r die Auswahl geeig neter Ma nahmenoptionen dennoch sinnvoll sein einen entsprechenden Vergleich anzustreben Im Bereich der Ma nahmen des anlagenbezogenen Gew sserschutz ist die KWA jedoch mit erheblichen Problemen verbunden die eine pragmatische Anwen dung erheblich erschweren Ein entscheidender Grund daf r ist dass sich die Betrachtungsebenen von WRRL und anlagenbezogenen Gew sserschutz nicht berlagern lassen Die Frage die sich hier stellt jedoch ohne weiteres nicht beantworten l sst lautet Wie weit ist das Risiko von unfallbedingten Gew sserbelastungen zu reduzieren um den guten Zustand nach WRRL zu erreichen oder zu erhalten Eine fixierte und quantifizierte Zielstellung bspw die Festlegung eines Grenzrisikos l sst sich aus den bestehenden Zusammen h ngen nicht ableiten Ohne diese Zielstellung entf llt jedoch der eigentliche Anwen dungszweck der KWA Auch die Ermittlung von Kosten und Wirksamkeiten ist mit
285. eden oder begrenzt wird Zudem werden alle praktikablen Ma nahmen ergriffen die dazu f hren dass betroffene Gew sser so schnell wie nach vern nftiger Einsch tzung m g lich in den Zustand zur ck zu versetzten der vor dem Uhnfallereignis vor herrschte Nach dieser Argumentation werden die Ma nahmen zur Nachsor ge auch bei Geltendmachung von Ausnahmen obligatorisch f r die Vorsorge strategien Des Weiteren sind im Bewirtschaftungsplan umfangreiche Begr ndungen erfor derlich Es muss festgehalten werden unter welchen Bedingungen solche Um st nde die au ergew hnlich sind oder nach vern nftiger Einsch tzung nicht vorhersehbar waren geltend gemacht werden k nnen und welche Indikatoren hierbei zu verwenden sind Die Auswirkungen m ssen regelm ig j hrlich berpr ft werden 9 1 Schadensbilanzierung Die Schadensbilanzierung schlie t sich im Verlauf eines Ereignisses an die unmittelba ren Aktivit ten der Krisenbew ltigung an Die Ursachen die zu der Gefahrensituation f hrten sind bek mpft bzw unter Kontrolle und die akute Ausbreitung der Schadstoff freisetzung wurde unterbrochen Im weiteren Verlauf sind nun die Faktoren und Um st nde zu analysieren die zu den Entwicklungen gef hrt haben und es ist festzustel len wie schwer die Auswirkungen und entstandenen Sch den tats chlich zu bewerten sind 230 232 233 vgl Artikel 4 6 WRRL vgl Artikel 4 6 a WRRL
286. edes Ma nahmenprogramm enth lt die grundlegenden Ma nahmen gem Absatz 3 und gegebenenfalls erg nzende Ma nahmen 3 Grundlegende Ma nahmen sind die zu erf llenden Mindestanforderungen und beinhalten 3 a l 3 Artikel 11 3 a Ma nahmen zur Umsetzung gemeinschaftlicher Wasserschutzvorschriften einschlie lich der Ma nahmen gem den Rechtsvorschriften nach Artikel 10 und Anhang VI Teil A e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 28 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Voraussetzung f r die Aufstellung der Ma nahmenprogramme war eine Bestandsauf nahme bestehend aus der Analyse der Merkmale der Flussgebietseinheit der berpr fung der Umweltauswirkungen menschlicher T tigkeit sowie der wirtschaftlichen Analyse der Wassernutzung bis Ende 2004 Art 5 Anh nge Il Ill deren Ergebnisse im M rz 2005 als Bericht an die Kommission bermittelt wurden Aufbauend darauf wurden zun chst die berwachungsprogramme Monitoringprogramme entwickelt und ab 2006 durchgef hrt Art 8 Anhang V Bestandsaufnahme und erste Ergebnisse der Monitoringprogramme bilden die fachliche Basis f r die Aufstellung der Ma nahmen programme nach Artikel 11 Ein wesentliches Novum der Wasserrahmenrichtlinie ist dass die Bewirtschaftung der Gew sser nun nicht mehr in den Grenzen administrative
287. eesthacht im Bereich der Tideelbe bis zur M ndung in die Nord See 219 http www bafg de G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 257 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Unter Ber cksichtigung des Einleitungsorts der eingeleiteten Stoffmenge der Einlei tungszeit und der Abflussmenge des Gew ssers unterst tzt ALAMO eine schnelle Unfallbeurteilung Die Transport und Vermischungsvorg nge wassergel ster Stoffe in der Elbe werden in ALAMO durch die mathematische Beschreibung dieser Vorg nge modelliert Grund lage daf r ist ein erweitertes Taylormodell als sogenanntes Stillwasserzonenmodell Eine tabellarische und graphische Beschreibung der Unfallergebnisse kann abgefragt werden Diese beinhaltet die Ergebnisse der Schadstoffkonzentrationen nach Ort und Zeit In der tschechischen und deutschen Elbe sind bei unterschiedlichen Abfl ssen mehre re Markierungsversuche zur Identifikation der Transportparameter durchgef hrt wor den Die dabei erzeugten Konzentrationsganglinien dienten auch zur Modellvalidie rung Als zus tzliche Vorarbeiten f r die Modellkalibrierung sind mit einer 1D Wasserspiegellagenberechnung die unvollst ndigen und relativ ungenauen Wasser stands Flie zeiten Beziehungen neu ermittelt worden die erst danach eine erfolgrei che abschnittsweise Qu
288. efahrenmanagement Hazard Management Ma nahmen kann wiederum konstruktiver technischer und organisatorischer Natur sein In der Regel besteht Bedarf f r die Abstimmung mit Ma nahmen des Krisenmanagements vgl Kapitel 8 1 2 2 1 Beh rdenaufgaben Das Handlungsfeld der Beh rde im Bereich der betriebsbezogenen Ma nahmen umfasst vor allem Ma nahmen die die Betreiber zu einem bestimmten Handeln verpflichten oder dieses zu berpr fen Als pr ventives Instrument spielt dabei haupt s chlich die Genehmigung vgl Kapitel 7 2 2 1 1 eine tragende Rolle Des Weiteren wird durch die beh rdliche Kontrolle vgl Kapitel 7 2 2 1 2 berpr ft ob der Betreiber seinen sicherheitsrelevanten Verpflichtungen in ausreichendem Ma e nachkommt und ob die rechtlichen Anforderungen erf llt werden Beispielhaft wird als geeignetes Instrumentarium an dieser Stelle die Betriebliche Gew sserschutzinspektion des Bundeslandes Hessen vorgestellt 1 2 2 1 Genehmigung Bei der Errichtung oder wesentlichen nderung einer Anlage oder eines Anlagenteils kann u U eine beh rdliche Genehmigung erforderlich sein Das EU Recht fordert Genehmigungen bisher f r Anlagen die in den Geltungsbereich der IVU Richtlinie fallen Im Detail versteht die Richtlinie unter einer Genehmigung der Teil oder die Gesamtheit einer schriftlichen Entscheidung mit der eine Ge nehmigung zum Betrieb einer Anlage oder eines Anlagenteils vorbehaltlich bestimmt
289. efahrenquellen erfolgt innerhalb eines gew hlten Be trachtungsraumes Dieser wird vorzugsweise nach den Planungseinheiten der WRRL ausgew hlt Dabei ist ein weitestgehend pragmatischer Ansatz zu suchen der es der durchf hrenden Beh rde erm glicht die Inventarisierung mit der gebotenen Sorgfalt durchzuf hren In der WRRL ist die gr te verwendete Planungseinheit das Flussge biet Die entstehenden Daten sollten auf dieser Ebene nach vergleichbaren Kriterien erhoben werden wenngleich ein detailliertes Vorgehen in kleineren Planungseinheiten bspw auf Ebene von Wasserk rpern oder Wasserk rpergruppen und ein anschlie Rendes Verkn pfen der Daten der geeignete Weg sein d rfte Unter dem Begriff der Gefahrenquelle ist eine Anlage oder eine T tigkeit bzw eine Situation zu verstehen die in der Lage ist ein Ereignis auszul sen Relevante Ereig nisse nach Artikel 11 3 IWRRL sind zum einen Freisetzungen aus technischen Anlagen und zum anderen unerwartete Verschmutzungen insbesondere Unf lle die nach vern nftiger Einsch tzung nicht vorhersehbar sind vgl Kapitel 3 2 Die nachfol T gend genannten Arten von Gefahrenquellen sind daher f r die Betrachtung von Relevanz i betriebliche Gefahrenquellen ii umgebungsbedingte Gefahrenquellen iii Eingriffe Unbefugter F r die Inventarisierung ist es von Bedeutung ob derartige Gefahrenquellen vorhan den sind wobei zun chst sekund r ist unter welchen Bedingungen si
290. ehr von Unf llen mit schwimmenden wassergef hrdenden Stoffen Emp fehlungen Sicherheit von Rohrleitungen Empfehlungen Grundsatzanforderungen an Anlagen zum Umgang mit wassergef hrdenden Stoffen Empfehlungen Empfehlungen zu Lageranlagen f r wassergef hrden de Stoffe Gefahrstoffe 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2004 ICPDR IKSD Empfehlungen f r Sicherheitsanforderung f r kontami nierte Fl chen in hochwassergef hrdeten Gebieten Inventarisierung potentieller Gefahrenstandorte Acci dental Risk Spots 2005 2001 ICPOaP IKSO Anforderungen an Anlagen zum Umgang mit wasser gef hrdenden Stoffen in Hochwassergebieten oder einstaugef hrdeten Bereichen 2005 IKSMS IKSMS Empfehlungen an die Mitgliedsstaaten der IKSMS ber Vorsorgema nahmen bei der l und Kohlenwasser stofflagerung in einstaugef hrdeten Bereichen 1995 ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung 91 von 364 Empfehlungen Titel ver ffent licht Checklistenmethode Operationalisierung der Empfehlungen von IKSE und IKSR erweitert um Kura River Basin Sicherheitstechnische Empfehlungen f r industrielle Absetzanlagen Sicherheitstechnische Empfehlungen f r die Kontrolle der Stilllegun
291. ei in nasse und trockene Vorsorge unterschieden Ma nahmen der nassen Vorsorge richten sich gegen Gefah ren durch eindringendes Wasser in die unmittelbaren Betriebsbereiche Die zu erwar tenden Wasserh chstst nde bei Hochwasser sind im Rahmen von Wahrscheinlich keitsannahmen prognostizierbar Damit besteht die M glichkeit gef hrdete Anlagentei le oberhalb der zu erwartenden Wasserlinie anzuordnen so dass diese nicht mit dem e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 203 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management eintretenden Wasser in Ber hrung kommen Befinden sich Lagerbeh lter unterhalb der Wasserlinie sind sie gegen Auftrieb und u ere Druckeinwirkung zu sichern ffnun gen und Anschl sse sind mit Schliefsvorrichtungen zu versehen um die Vermischung von Beh lterinhalt und Wasser zu vermeiden Stoffe in Tankbeh ltern stellen im Hochwasserfall nicht nur ein Risiko f r das Gew sser dar sondern gef hrden durch Auftriebskr fte die Statik von Geb uden und k nnen bei Austreten die Bausubstanz kontaminieren Trockene Vorsorge versucht das Eindringen von Wasser in die gef hrdeten Betriebs bereiche komplett zu verhindern Sie ist durch angehobenen Baugrund und durch station re oder mobile Deichma nahmen zu realisieren die das Gel nde oder das Betriebsgeb ude gegen das anstehe
292. einkommen vom 12 April 1999 zum Schutz des Rheins Mosel Saar Protokoll vom 20 Dezember 1961 zwischen den Regierungen der Bundesre publik Deutschland der Franz sischen Republik und des Grof sherzogtums Lu xemburg ber die Errichtung einer Internationalen Kommission zum Schutz der Mosel gegen Verunreinigung Donau bereinkommen ber die Zusammenarbeit zum Schutz und zur vertr glichen Nutzung der Donau Donauschutz bereinkommen vom 29 Juni 1994 Erg nzendes Protokoll vom 22 August 1996 zum Ems Dollart Vertrag zur Re gelung der Zusammenarbeit im Gew sser und Naturschutz in der Emsm n dung Elbe Vereinbarung vom 8 Oktober 1990 ber die Internationale Kommission zum Schutz der Elbe CZ D EU gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt bereinkommen vom 3 Dezember 1976 zum Schutze des Rheins gegen Verunreinigung durch Chloride Chlorid bereinkommen Zusatz bereinkommen 1991 BGBI 1987 II 1065 bereinkommen vom 12 April 1999 zum Schutz des Rheins Bern 12 April 1999 Text s http www iksr de fileadmin user_upload Dokumente uebereinkommen zum schutz _des _rheinsVers 12 04 99 p df Protokoll vom 20 Dezember 1961 zwischen den Regierungen der Bundesrepublik Deutschland der Franz sischen Republik und des Gro herzogtums Luxemburg ber die Errichtung einer Internationalen Kommission zum Schutz der Mosel gegen Verunreinigung Paris 20 Dezember 1961 Texts http 213 139 159
293. eit der Beziehung von Alarmschwelle zum in der Station ermittelten e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 269 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Messwert einerseits und Zur jeweils zugrundeliegenden schutzgutbezogenen allgemein anerkannten Norm andererseits Gew sser und Wasserqualit tsnormen legen stoff oder stoffgruppenspezifische Konzentrationsschwellen richtwerte oder grenzwerte f r die Qualit t von Oberfl chengew ssern oder von Nutzwasser fest Sie sind im allgemeinen schutzgutbezogen z B kologie aquatische Lebensgemeinschaften Fischerei Trinkwassernutzung u und besitzen unterschiedliche rechtliche Relevanz Empfehlungen Verordnun gen Gesetze EG Richtlinien usw In Kap 3 3 2 sind neben der WRRL plus Toch terrichtlinie und Umsetzungsregelungen einige andere Regelungen unterschiedlichen Rechtscharakters angef hrt worden wie z B EG Fischgew sserrichtlinie S wasser richtlinie EG Badegew sserrichtlinie EG Qualit tsanforderungen f r Oberfl chen wasser zur Trinkwassergewinnung EG Trinkwasserrichtliiniie oder die LAWA Qualit tszielwerte Weiterhin sei hingewiesen auch auf verschiedene LAWA Projekte zur Entwicklung von Umweltqualit tsnormen 223 Bei der Ableitung von Warnschwellen aus Qualit tsnormen muss beachtet werden dass
294. eitsstrukturen gt Implementierung von Strukturen zur Ereignisbilanzierung und zur Bewertung des Schadensausma es gt Implementierung von Strukturen zur Sicherstellung des Einflie ens der Bewer tungsergebnisse ins k nftige Gefahren und Krisenmanagement lessons learnt In den Ma Bnahmentabellen Tabelle 2 Tabelle 5 sind den Ma nahmenvorschl gen Umsetzungsbeispiele zugeordnet Die Beispiele basieren auf einer Bestandsaufnahme der bisherigen und bisher geplanten Aktivit ten in den Internationalen Flussgebiets kommissionen von Elbe Oder Rhein und Donau Wo aus diesem Bereich keine Bei spiele vorliegen sind ersatzweise i w solche aus dem deutschen Rechtsraum ge nannt Die Umsetzungsbeispiele k nnen Beispiele tats chlich vollzogener Ma nahmen sein aber auch f r Gesetze Richtlinien Umsetzungsempfehlungen Technische Re geln Sicherheitstechnische Empfehlungen u stehen Meist sind sie keine Komplett l sung f r die jeweilige Ma nahme sondern decken nur einen Teil davon ab Die Bei spiele haben ausschlie lich orientierenden Charakter d h sie besitzen keinerlei An spruch vollzogene Umsetzungen im EU Raum auch nur ann hernd vollst ndig abzu bilden noch haben sie den Anspruch die jeweils beste L sung f r die vorgeschlagene Ma nahme zu sein Die WRRL hat bei der Formulierung des Artikel 11 3 IWRRL im Hinblick auf die Art der Umsetzung deutliche gestalterische Freiheiten einger umt so d
295. el und maximalwerten erforderlich damit War nungen gesichert nur aufgrund warnw rdiger Einzelereignisse erfolgen und nicht ein bekannterma en in negativer Hinsicht weit vom guten chemischen kologischen Zustand entfernter Normalzustand des Gew ssers zur Daueralarmierung f hrt Welches Stoffkonzentrations Ereignis als warnw rdig in diesem Sinne anzusehen ist bedarf der kritischen Er rterung der Flussgebietsexperten M chte man z B gezielt Industriest rf lle herausfiltern wird die Basiswerth he u U anders ausfallen als wenn beispielsweise auch Folgen extremer Witterungsverh ltnisse zur Alarmausl sung f hren sollen M glicherweise ist der Normalzustand eines zu beobachtenden Ge w ssers f r einzelne Parameter auch sehr viel besser als der gute kologische Zu gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt weise eine Belastung vorliegt die Gr enordnungen oberhalb des Wertes f r den guten chemischen Zustand liegt 225 So sind z B die kotoxikologisch abgeleiteten die WRRL UQN Werte f r Pflanzenschutzmittel teilweise deutlich h her als 0 1 ug l Grenze die f r Pflanzenschutzmittel im Trinkwasserbereich unabh ngig von spezifischen toxiko logischen Erw gungen generell gilt 226 Diese Daten w ren zu recherchieren und u U erst zu messen f r den Bereich der EU ist deren Erfassung und Dokumentation im Rahmen der Gew sser Zustandsbeschreibung als erste Phase der Umsetzu
296. eleitet werden m ssen Zu diesem Zweck dient die Risikoanalyse die nicht zwangsl ufig die quantitative Erhebung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadensausma umfas sen muss Vielmehr dient sie innerbetrieblich zur Betrachtung und Absch tzung m gli cher Ereignisursachen Ausbreitungspfade und Schadensfolgen Im Gegensatz zur bergeordneten Betrachtung im Rahmen der flussgebietsbezogenen Gefahrenanalyse vgl Kap 7 1 3 kann bei der betrieblichen Risikoanalyse wesentlich detaillierter und besser abgestimmt auf die konkreten Gegebenheiten im Anlagenumfeld eingegangen werden Hier steht neben der Vermeidung von Umweltsch den durch das Freisetzen von Schadstoffen au erhalb des Anlagenbereiches vor allem auch der bestimmungs gem e und st rungsfreie Betrieb im Fokus Die betriebliche Risikoanalyse als Grund lage f r die Auswahl von erweiterten Sicherheitsma nahmen wird daher i d R eher zielgerichtete L sungen zur Folge haben als das durch eine bergeordnete und in Ans tzen standardisierte Herangehensweise der Fall sein kann dient aber gleichzeitig als Grundlage f r die flussgebietsbezogenen Gefahrenanalyse durch die Ermittlung der daf r erforderlichen Daten Das Sicherheitsmanagement eines Betriebes baut auf der Risikoanalyse auf Es umfasst durch eine Kombination von sicherheitsrelevanten Ma nahmen die Planung Umsetzung und Kontrolle von Sicherheitsanspr chen im Betrieb und ist dabei kein statischer Vorgang sondern ein k
297. ematisch 14 Tabelle 4 Entfernung rote Balken bis zur Unterschreitung unterschiedlicher Konzentrationsschwellen bei unterschiedlichen Einleitungsmengen und Abflusssituationen Einleitungsort Fluss km 0 Grenze CZ D Einleitungsdauer 2 h T1 Tabelle 5 Gestaffelte Entfernungen bis zur Unterschreitung unterschiedlicher Konzentrationsschwellen f r die Abfl sse 200 und 2 000 m s am Einleitungsort Grenze CZ D km 0 Einleitungsdauer 2 78 Tabelle 6 Priorit re Stoffe n RL 2003 105 EG Liste Chem JD UQN aufsteigend ZHK UQN WGK 79 Tabelle 7 Vorschlag zur Ableitung von Immissions Warnschwellen aus den WGK 82 Tabelle 8 Flussgebietsspezifische Stoffe Liste Eco JD UQN aufsteigend WGK 83 Tabelle 9 WGK und Spannweiten der JD UQN Werte nach WRRL 86 Tabelle 10 Kompatibilit tsproblematik WGK vs JD UQN Werte nach WRRL Beispiele 87 Tabelle 11 bersicht anlagensicherheitsrelevanter Empfehlungen und Aktivit ten 89 Tabelle 12 Warnschwellen an der Rheinmessstation Bimmen Lobith 131 Tabelle 13 Ausgew hlte Charakteristika der IWAP Rhein Elbe Donau Oder 133 Tabelle 14 Automatische Messstationen im Elbeeinzugsgebiet 135 Tabelle 15 Schematischer berblick Positivliste Defizite 141 Tabelle 16 Kostenvergleich 3 000 Liter Lagertank Stahl 161 Tabelle 17 Ma nahmenvorschl ge Pro Action 197 Tabelle 18 Ma nahmenvorschl ge Prevention 213 Tabelle 19 WRRL berblicksmessstellen im deutschen Elbeeinzugsgebiet n Bundesland 220 Tabelle 2
298. eme e Einrichtung von kontinuierlich arbeitenden Messstati onen e Einrichtung flussgebietsweiter Mess und Kommunika tionsnetze e Entwicklung Implementierung von Ereigniserken nungstechnologie Bewertungs und Prognoseinstru mente EASE WGMN Hamburg Fr hwarnsystem Niederlande Rhein Maas UNDINE VPS ALAMO Aqualarm NL Guidance for Chemical Monitoring under the WFD EU Draft Konzeption und Einrichtung emissionsbezogener betriebli cher Fr hwarnsysteme mit Anbindung an das Flussgebiets Mess und Kommunikationsnetz Seveso ll Betriebe z B Bayer BASF Konzeption und Implementierung flussgebietsweiter Warn und Alarmpl ne e Einrichtung von Warn und Alarmzentren e Festlegung und technische Realisation der Warn und Alarmwege e Definition emissions und immissionsbezogener Warn und Alarmschwellen Infra web NL IWAP der IKSE IKSD IKSR EASE Konzeption und Implementierung von Katastrophenschutzpl nen Unfallmanagementpl nen u Vorhalten technischer Einrichtungen und Ger te zur Gefah renabwehr und Schadensbek mpfung e auf ffentlicher Ebene e auf betrieblicher Ebene regionale Katastrophenschutzpl ne lbek mpfungs RL HH Polizei Betriebsfeuerwehr THW lsperren zentrale Bereitstellung gegenseitige Hilfeleistung Sicherstellung der Bereitschaft und Funktion der Instrumente des Krisenmanagements e auf ffentlicher Ebene e auf betrieblicher Ebene
299. emeinen Grundsatzanforde rungen ber Anforderungen bei spezifischen Gefahrenquellen bis zu Handlungsoptio nen bei eingetretenen Unfallsituationen In der folgenden Auflistung werden die Inhalte der einzelnen Empfehlungen kompakt aufgezeigt Empfehlungen zur Problematik der L schwasserr ckhaltung Grundlage f r dieses Dokument ist die in Deutschland erarbeitete und im Landesrecht g l tige Richtlinie zur Bemessung von L schwasser R ckhalteanlagen beim Lagern wassergef hrdender Stoffe L R RL Bei Br nden an Standorten in denen wassergef hrdende Stoffe gelagert werden besteht die Gefahr dass diese Stoffe mit dem anfallenden L schwasser ausgetragen werden Daraus ergibt sich die Notwendigkeit der L schwasserr ckhaltung Anhand Brandschutz relevanter Parameter wird eine Unterscheidung in vier Sicherheitskategorien vorgenommen Sicherheitskategorie Lagergr e und WGK der gelagerten Stoffe sind ma geblich f r das anzusetzende Volumen an L schwasser das zur ckgehalten werden muss Hinsichtlich der technischen M glichkeiten zur Umsetzung der Anforderungen verweist die Empfehlung auf die L R RL Empfehlungen zur Verbesserung der St rfallabwehr an der Elbe Dieses Dokument versteht sich eher als Momentaufnahme zum Stand 1994 der St r fallabwehr und den daraus abzuleitenden Defiziten an der Elbe Es werden ei nige spezifische Empfehlungen erteilt die sich im Wesentlichen an administra tive Anforderungen in den Mi
300. emicals Geoinformationssystem oder Geographisches Informationssystem Fachausschuss der Internationalen Maaskommission Ger tschaften und Mittel zur Abwehr von Gew ssergef hrdungen Gemeinsamer Stoffdatenpool Bund L nder http www gsbl de Internationale Flussgebietskommission Internationale Hauptwarnzentrale Internationale Kommission zum Schutz der Donau International Commission for the Protection of the Danube River http danubis icpdr org Internationale Kommission zum Schutz der Elbe International Commission for the Protection of the Elbe River www ikse mkol org Internationale Kommissionen zum Schutze der Mosel und der Saar www iksms cipms org Internationale Kommission zum Schutz der Oder International Commission for the Protection of the Odra River against Polluti on www mkoo pl Internationale Kommission zum Schutz des Rheins International Commission for the Protection of the Rhine www iksr org Internationale Maas Kommission www cipm icbm be Internetgest tztes Alarmkommunikationssystem der Niederlande www infra web nl Richtlinie 96 61 EG ber die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung Internationale Warn und Alarmpl ne Jahresdurchschnittskonzentration Joint Ad Hoc Expert Group on Water and Industrial Accidents Expertengrup pe der UNECE zur UNECE Unfall und UNECE Wasser http www unece org env teia water htm ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg
301. empfindlichen Gebieten andererseits ein angemessener Abstand gewahrt bleibt und dass bei bestehenden Betrieben zus tzliche techni sche Ma nahmen nach Artikel 5 ergriffen werden damit es zu keiner Zunahme der Gef hrdung der Bev lkerung kommt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 200 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management die Entwicklung der jeweiligen Schutzg ter in der Nachbarschaft einer Anlage zu beobachten Die Anforderungen aus der Richtlinie wurden bisher bspw in den Leitlinien der Europ ischen Kommission zur Fl chennutzungsplanung konkretisiert Demnach ist die Fl chennutzungsplanung lediglich als einzelnes Element eines mehrstufigen Vorsorge Konzeptes zu verstehen die sich zwischen anlagenspezifischer Sicherheitstechnologie und Sicherheitsmanagement sowie Notfallplanung und Instrumenten der Krisenbew l tigung einordnet Abbildung 15 stellt den Zusammenhang graphisch dar O Fl chennut Pr Sichheits zungsplanung A Sichheits management technologie Abbildung 15 Stellung der Fl chennutzungsplanung innerhalb eines mehrstufigen Vorsorgekon zeptes nach EC 2006 17 Die Raumordnung und Fl chenplanung verfolgt dabei im Allgemeinen eine Vielzahl von Zielsetzungen Zu diesen z hlt auch die Ber cksichtigung potentieller nat rlicher oder vom Mensche
302. en Ob tats chlich eine Warnung oder ein Alarm ber die Warnzentralen an Uhnterlieger potentiell bedrohte Wassernutzer Rettungskr fte usw verschickt wird bedarf letztlich einer Expertenentscheidung im Einzelfall Die notwendigen Informationen sollte der Experteninstanz aber weitestgehend automatisch und auf wesentliche Entscheidungs Kriterien vorselektiert und vorbewertet zur Verf gung stehen Zur Vermeidung sowohl von Fehlalarmen als auch von F llen unterlassener Warnungen bei nicht erkannten warnw rdigen Ereignissen bedarf es einer intelligenten technischen Strategie der Ereigniserfassung und Ereignisbewertung Mit ersterem befasst sich das anschlie en de Kapitel 8 1 1 2 1 dentifizierung von Ereignissen Kapitel 8 1 1 2 2 Automatische Ereignisbewertung Alarmindex stellt Techniken vor wie aus mehreren automatisch erkannten Auff lligkeiten ebenfalls automatisch eine Alarmrelevanz erkannt werden kann Nachfolgend wird in 8 1 1 2 3 Messstellen Messstationen Messnetze die Struktur eines Wasserg temessnetzes WGMN im Prinzip und am Beispiel des WGMN Hamburg beschrieben Kapitel 8 1 1 2 4 befasst sich mit Ausstattungskonzep ten von Messstationen auch vor dem Hintergrund dass kostenm ige Abstriche an der optimalen L sung vorzunehmen sind Grundlagen hierzu sind auch im Rahmen des UBA Projekts EASE erarbeitet worden f r vertiefende Informationen wird auf den Abschlussbericht verwiesen Rechnergest tzte Schadstoffa
303. en F ll und Entleerungseinrichtungen Einsteige und Beschichtungs ffnungen Kennzeichnung sowie zus tzliche Anforde rungen bei ber oder Unterdruck 4 1 1 3 Internationale Kommission zum Schutz der Oder gegen Verunreinigung IKSO In der IKSO organisieren sich die Delegationen Deutschlands Polens und der Tsche chischen Republik Mit den Belangen der Anlagensicherheit und Ereignisvorsorge f r das Oder Einzugsgebiet besch ftigt sich die Arbeitsgruppe G3 Havarieverunreini gung Inhaltliche Schwerpunkte der Arbeitsgruppe sind in den Themen Internationaler Warn und Alarmplan Oder Internationaler Havarieplan Oder der Inventarisierung potentieller Havariequellen und in Vorschl gen von Empfehlungen f r Vorbeugemalfs nahmen auch im Erfahrungsaustausch mit den Arbeitsgruppen anderer Flussgebiets kommissionen verankert Die G3 befasst sich It Mandat dar ber hinaus mit der Unterst tzung der WRRL Umsetzung auf dem Gebiet der au erordentlichen Gew s serverunreinigung Die einzige Ver ffentlichung auf dem Gebiet sicherheitstechnischer Empfehlungen der IKSO sind die Anforderungen zum Umgang mit wassergef hrdenden Stoffen in Hochwassergebieten oder einstaugef hrdeten Bereichen die identisch mit dem entsprechenden IKSE Dokument sind Aus diesem Grund bedarf es an dieser Stelle keiner gesonderten Zusammenfassung 4 1 1 4 Internationale Kommission zum Schutz des Rheins IKSR In der IKSR koordinieren die f nf Rhein A
304. en RL 2008 105 EG sinngem nach Anhang V 1 2 6 WRRL aber auch die Mitgliedstaaten f r die Ableitung der Umweltqualit tsnormen f r die Flussgebiets spezifischen Schadstoffe gem Anhang VIII WRRL In Deutschland und anderen Mitgliedstaaten sind die Umweltqua lit atsnormen f r die Anhang VIII WRRL Stoffe weitgehend aus den Qualit tszielverord nungen zu den Liste Il Stoffen nach RL 76 464 EWG bernommen s Kap 3 3 1 und mit den L nderverordnungen zur WRRL umgesetzt worden Dies ist aufgrund der grunds tzlichen Konzeptions hnlichkeit die beiden Richtlinien im Hinblick auf chemi sche Schadstoffe konsequent wenngleich bei der Diskussion der Zahlenwerte zu beachten ist dass die RL 76 464 EWG einen weniger stark aquatisch kotoxikologi schen Focus besa wie die WRRL So sind bei der Ableitung der Qualit tszielwerte zur RL 76 464 EWG auch z B Werte aus den einschl gigen Bestimmungen zum Trink Verordnung EWG Nr 793 93 des Rates vom 23 M rz 1993 zur Bewertung und Kontrolle der Umweltrisiken chemischer Altstoffe ABl L 84 vom 5 4 1993 S 1 ff Anm Die Verordnung EWG Nr 793 93 ist ebenso wie die zugeh rige eigentliche Bewertungsverordnung EWG Nr 1488 94 durch die REACH Verordnung s Kap 3 3 2 2 aufgehoben und ersetzt worden hier ist die WRRL entsprechend anzupassen Richtlinie 98 8 EG ABl L 123 vom 24 4 1998 S 1 ff Richtlinie 91 414 EWG ABl L 230 vom 19 8 1991 S 1 Richtlinie zuletzt
305. en Wirtschaft Verbraucher Medien und andere interessierte Kreise Im Rahmen des Krisenmanagements ist der Begriff weiter zu fassen Er beinhaltet auch die proaktive Information der Bev lkerung und der Medien ber Risiken und kommt bereits zum Tragen bevor berhaupt eine Krise entstanden ist Krisenkommunikation ist eine Managementstrategie die bei akuten Krisen zum Einsatz gebracht wird und ist demnach ein Teilbereich der Krisenbew lti gung Ein Ziel der Krisenkommunikation ist es dass trotz des hohen Zeitdrucks w h e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 324 von 364 Kapitel 11 Beteiligung der ffentlichkeit rend der Krise die notwendige Kommunikation zwischen den Beteiligten der Krisenbe w ltigung hergestellt werden kann Erfolgreiches Risikomanagement bedarf einer funktionierenden Risikokommunikation ber die gesamte Handlungskette der Safety Chain d h Meinungs und Informati onsaustausch ber Risiken zwischen den Verantwortlichen der Risikobewertung und des Risikomanagements der Wirtschaft den Besch ftigten der Wissenschaft der Bev lkerung den Medien und anderen betroffenen Kreisen Dabei ist die ffentlich keitseinbeziehung im Falle einer konkret eingetretenen Krise Krisenkommunikation ein Teilaspekt Der Begriff der Risikokommunikation kommt in Rechtssetzungen der
306. en Ger ten ist es in der Regel nicht m glich eindeutig auf eine sch dliche Gew sser verunreinigung zu schlie en Diese Ger te werden auch in vielen anderen berwachungsbereichen eingesetzt z B Produktions Abwasserkontrolle und sind geeignet mittels Indikatorparametern standortangepasst be stimmte potenzielle Belastungsquellen gezielt emissionsorientiert produk tions anlagenspezifisch zu berwachen Beispiele sind Gelbstofffotome ter Humins urebestimmung als Erg nzung zur UV Sonde in Stufe 5 N hrstoffanalysatoren TOC Monitore Pegelmesser zur Detektion von Re genereignissen u Stufe 9 In dieser Stufe sind verschiedene Probensammler aufgelistet Mit diesen Ger ten k nnen ber einen l ngeren Zeitraum verschiedene Proben ge nommen werden um zus tzliche Informationen ber Gew sserbelastun gen u a Akkumulationsverhalten von Schadstoffen Langzeitbelastungen Trendermittlungen Schwedstoffgewinnung zu gewinnen Schadstoffbelas tungen verschiedenen Materials Wasser Schwebstoffe k nnen im Labor untersucht werden So erh lt man zus tzliche Monitoringdaten aber auch Informationen f r die Bewertung von Ereignissen Als System zur fr hzeitigen Entdeckung und zur Fr hwarnung gem der Anforde rungen von Artikel 11 3 IWRRL wird seitens der Autoren eine Mindestausstattung bis Stufe 3 besser Stufe 4 des Ausstattungskonzepts empfohlen also ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hambu
307. en Internationalen Warn und Alarmpl ne ist nur f r den des Rheins und den der Elbet ffentlich auf deren Websites zug nglich Das Textdokument zum IWAP f r die Oder wurde freundlicherweise durch die Flussge bietskommission der Oder zur Verf gung gestellt F r den IWAP der Donau scheint es kein kompettes Textdokument zu geben allerdings liefert der Web Auftritt der IKSD eine Website zum IWAP der Donau AEWS Accident Emergency Warning System auf der die Ziele weitere Informationen z B zu Unf llen in der Vergangenheit und eine Karte der Principal International Alert Centres in the Danube River Basin darge stellt werden Die Alarmkriterien finden sich als Anhang 4 in dem in bereits Kapitel 4 1 1 1 besprochenen Dokument zum Inventory of Potential Accidental Risk Spots 158 http www iksr org http www iksr org uploads media bericht_nr 137d pdf http www mkoo pl 16 AEWS Accident Emergency Warning System http www icpdr org http www icpdr org icpdr pages aews htm 159 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 126 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung des ARS ad hoc Expert Panel auf der IKSD Site zur Accidental Pollution eine konkrete Beschreibung der Meldewegen und Meldemechanismen fehlt g nzlich Im Folgenden soll auf
308. en Nordsee km 545 3 km 612 5 x Cuxhaven Weser km 504 5 km 532 5 x Emden km 86 3 km 109 6 Art abkm bis km Miniaturansicht O Gew sser gt gt K st abschnitt gt gt Bek abschnitt Fotos des BA Datum 21 11 2004 0 2 Ei 14 01 2000 02 m 14 01 2000 ae Emden Hafen EMH km 0 0 km 24 7 x Friesland Jadebusen km 253 6 km 273 6 x Friesland Nordsee km 203 6 km 232 8 lt Hatzumer Sand HAT km 0 0 km 1 9 lt Juist JU km 0 0 km 29 5 u Langeoog LA km 0 0 km 27 6 lt Langl tjen2 LL2 km 0 0 km 1 4 E DEE U 5 lt x lt lt L hesand LSA km 0 0 km 6 7 lt L tje H rn LH km 0 0 km 3 5 x Mellum ME km 0 0 km 7 3 lt Memmert MM km 0 0 km 6 0 we Minsener Dog MO km 0 0 km 12 0 ga Nessand NES km 0 0 km 19 2 Abbildung 51 sen Baltrum Schutzgebiete des BA i chutzgebiet lt Leer km 0 0 km 86 3 VPS Screenshot Explorer f r K sten und Bek mpfungsabschnitte Niedersach Umwelttechnik Umweltmanagement HAME S AE F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 291 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Weiterhin enth lt die VPS Datenbank eine umfangreiche Adresssammlung mit ber 3300 Adressen Telefon und Faxverbindungen E Mail Adressen sowie weiterer Kommunikationsm glichkeiten sowie detaillierte Informationen z
309. en Wirt schaftsgemeinschaft einerseits und der Republik sterreich andererseits ber die wasserwirtschaftliiche Zusammenarbeit im Einzugsgebiet der Donau Sta tut der St ndigen Gew sserkommission Erkl rungen Vertrag vom 12 Dezember 1995 der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik ber die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Was serwirtschaft an den Grenzgew ssern Vertrag vom 11 April 1996 ber die Internationale Kommission zum Schutz der Oder BGBl 40 II vom 23 September 1997 Vertrag vom 19 Mai 1992 der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen ber die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft an den Grenzgew ssern BGBI 3 Il vom 15 Januar 1994 1 Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Europ ischen Wirtschaftsgemeinschaft einerseits und der Republik sterreich andererseits ber die wasserwirtschaftliche Zusammenarbeit im Einzugsgebiet der Donau Statut der St ndigen Gew sserkommission Erkl rungen ABl L 90 vom 05 04 1990 S 20 25 BGBI II 1990 S 791 j Vertrag vom 12 Dezember 1995 der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik ber die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft an den Grenzgew ssern BGBI 17 II vom 2 Mai 1997 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 24 von 364
310. en den Abschluss der Scha densbilanzierung Da es sich um eine ganzheitliche Erfassung des Schadensausma Res handelt werden nicht ausschlie lich Auswirkungen betrachtet die Relevanz f r die WRRL Umsetzung entwickeln Vielmehr sind die f r den Gew sserschutz relevan ten Umweltsch den als integrierter Bestandteil der Ereignisauswertung neben Perso nen und Sachsch den zu betrachten Dennoch sollen im hier betrachten Kontext Faktoren im Mittelpunkt stehen die sich im Hinblick auf entstandene Umweltsch den insbes an Gew ssern als entscheidend erweisen Schadstoffausbreitung Es wird analysiert durch welche Medien und auf wel chen Pfaden sich freigesetzte Schadstoffe ausgebreitet haben vgl Kapitel 7 1 3 3 3 und ob in diesem Zusammenhang Ma nahmen zur Eind mmung ge e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 308 von 364 Kapitel 9 Nachsorge After Care troffen wurden Diese realen Daten geben u a Aufschluss ber die ggf prog nostizierten Wirkungsradien einer Gefahrenquelle Einflussbereiche Welche der unter den grunds tzlichen Vorbereitungen identi fizierten Schutzg ter vgl Kapitel 7 1 3 3 4 liegen im Einflussbereich der Schadstoffausbreitung Ist zu erwarten dass das Schutzgut gegen die zu er wartenden Einwirkung sensibel reagiert Ausma und direkte Folge der Umwel
311. en gro en internationalen Flussgebietseinheiten nationale und regionale Unterschiede ausgeklammert werden Die Zust ndigkeit der IWAP beginnt mit dem Eingang der Erstmeldung Wie diese Meldung dorthin gelangt aus welchen Informationsquellen sie sich speist welchen regionalen Kriterien sie unterliegt ist nicht Bestandteil des IWAP Allerdings gehen alle untersuchten IWAP davon aus dass die spezifischen Angaben zum Unfall und den in das Gew sser gelangten Stoffen vom Unfallverursacher stammen Die Zust ndigkeit der IWAP endet mit der Meldung an die jeweils im IWAP gelisteten zust ndigen regio nalen Warnzentralen Wer dann regional konkret informiert oder in Einsatz gebracht wird wird nach Eingang der Meldung in der regionalen Warnzentrale nach regionalen Regeln entschieden e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 129 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung Den internationalen Hauptwarnzentralen der Warn und Alarmpl ne Rhein Elbe Donau und Oder stehen Stoffdatenbanken zur Verf gung die meist auch ffentlich zug ngig sind z B Informationen ber Gefahrstoffe f r Feuerwehr Polizei und Umwelt mter GSBL Stoffdatenbank f r bodenschutz umweltrelevante Stoffe Stoffdatenbank mit Schwerpunkt Arbeits und Gesundheitsschutz e Nassergef hrdungsklassen
312. en mit den Systemen der anderen Stationen Wie bereits beschrieben m ssen auch diese Arbeiten sorgf ltig dokumentiert werden Das folgende Beispiel Tabelle 2 zeigt die Dokumentation der Vergleichsmessungen zwischen dem mobilen Leitf higkeitskontrollger t und einer Online Leitf higkeitssonde in einer Messstation 17 Tabelle 2 Beispiel f r die Dokumentation der Vergleichsmessungen am Anhand der berpr fung f r die Leitf higkeitsmessung in einer Messstation Sonde Leitf higkeitssonde Nr 123 Standort Messstation Donau 3 Kontrollger t WTW inoLab Cond Level 2 P Nr 123 Parameter Messwert Leitf higkeit zul ssige Abweichung vor der Reinigung 15 sonst Reinigungsintervall verk rzen zul ssige Zellkonstante 0 45 0 5 1 cm zul ssige Abweichung nach der Reinigung 5 Messwert A2 Zellk Bemerkung Online S uS cm nach der uS cm 1 cm e Reinigung uS cm je 1 ie 605 18 SB re Pr fer 2 TE DE DEE BE DEE EEE DEE S S S o o Messwert Messwert Kontrolle Online S uS cm vor der Reinigung u 13 01 07 523 499 20 06 07 648 604 AAJA 27 06 07 687 577 110 30 07 07 12 07 07 17 07 07 17 07 07 25 07 07 698 664 587 512 756 487 61 711 0 O1 Q9 ID o gt AIN D gt I O A Br A co N D 18 3 Kontrolllisten zur Pr fmittel berwachung Pr fmittel sind alle Ger te und Reagenzien die im Zusammenhang mit den Messungen im Mess
313. ene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 317 von 364 Kapitel 9 Nachsorge After Care Tabelle 26 Aftercare Management Nachsorge Bilanzierung Folgema nahmen Ma nahme Umsetzungsbeispiele Schaffung von Strukturen die nach einem Ereignis Leitfaden zur Erfassung Aufkl rung und Auswer tung von St rf llen und e beh rdliche Bewertung des betrieblichen Sicher St rungen des bestim mungsgem en Betriebs im Sinne der St rfall sicherstellen heitsmanagements e Bewertung des beh rdlichen Krisenmanage Verordnung LAI 2002 aeni Konzept zur Erfassung e Bewertung der aufgetretenen Wirkungen und Auswertung sicher BR u heitsbedeutsamer Ereig e betriebliche Ursachen und Defizitanalyse nisse KAS SFK 1998 Schaffung von Strukturen die ein Einflie en der Bewer Havarie Arbeitsgruppen a in den Internationalen tungsergebnisse sicherstellen in die Bereiche lessons FGK learnt Zentrale Melde und e Gefahrenpr vention Auswertestelle e Krisenmanagement ZEMA UBA Major Accident Reportin Einrichtung von Datenbanken Sn M ARS EU s 238 LAI Leitfaden zur Erfassung Aufkl rung und Auswertung von St rf llen und St rungen des bestimmungsgem en Betriebs im Sinne der St rfall Verordnung 2002 http www umweltbundesamt de zema LAl Storfallmeldung Leitfaden pdf KAS SFK Konz
314. engen zus tzlich erhebliche Kosten positionen entstehen d rften F r das Jahr 2004 erm glicht die Untersuchung der BAM die Absch tzung wie wahr scheinlich es war dass es in einer Anlage zum Umgang mit wassergef hrdenden Stoffen zu einem Unfall kommt Der Anzahl von Unf llen in technischen Anlagen von 828 steht eine Gesamtzahl Anlagen von 1 238 920 gegen ber Die Wahrscheinlichkeit f r das Eintreten eines Unfalls betrug in Deutschland f r das Jahr 2004 dementspre chend weniger als 0 07 Prozent e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 166 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen Kosten pro Unfall Aus den in den diversen statistischen Erhebungen ver ffentlichten Daten lassen sich Durchschnittswerte ableiten die verdeutlichen welche Kosten f r Sofort und Folge ma nahmen pro Unfall angefallen sind Abbildung 10 Zwar fehlen spezifische Daten zu einzelnen Unf llen die dazu genutzt werden k nnten die Spannbreite der entste henden Kosten detaillierter zu betrachten Durch die verschiedenen Stichprobengr en der Statistiken lassen sich jedoch durchaus vereinzelte Schl sse ziehen wie gro die Abweichung zum Mittelwert aller Daten ausfallen kann Bei den abgebildeten Abwei chungen handelt es sich demzufolge nicht um Einzelwerte sondern ebenfalls um statistische Mittelwerte die aber au
315. enmethode Umweltbundesamt Vor Ort Kontrollen Berichtspflichten Sachverst ndigenberichte Handbuch Durchf hrung von betriebli chen Gew sserschutzinspektionen Hessen Anregung F rderung freiwilliger betrieblicher und berbetrieblicher Ma nahmen responsible care Transport Unfall Informations und Hilfe leistungssystem TUIS VDI K hlwasser Konzept ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 214 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management 8 Krisenmanagement Crisis Management Der Abschnitt Krisenmanagement umfasst den Ma nahmenbereich vom Vorbereitet sein auf die Krise bis zu deren unmittelbaren Bew ltigung und ist im Rahmen des hier vorgestellten Konzepts prim r unterteilt in die Abschnitte der Instrumente f r die Bereitschaft Preparedness und die eigentliche Reaktion auf ein konkretes Ereignis Response Das Krisenmanagement allerdings wird nur dann reibungslos funktionie ren wenn durch das Gefahrenmanagement belastbare strukturelle Voraussetzungen geschaffen wurden Die Darstellung des Krisenmangements in der Safety Chain wird also in zwei Bl cken erfolgen der Preparedness Abbildung 16 und der Response Abbildung 60 N her eingegangen werden soll hier nur auf den ersten Block d
316. entes Mittel f r die Genauigkeits berwachung in der Routineanalytik ist das F hren von Kontrollkarten Regelkarten bezeichnet 1 In einer gesonderten VA sollte beschrieben werden wie die Kontrollkarten f r das Messnetz gef hrt werden Empfehlungen und Hinweise f r die Anfertigung von Kontrollkarten finden sich im Anhang 2 Weitere Informationen k nnen dem AQS Merkblatt Kontrollkarten der LAWA entnommen werden 3 4 Hinweise zum erforderlichen Aufwand Die Durchf hrung einer qualifizierten Qualit tssicherung erfordert einen hohen Aufwand in zeitlicher personeller untersuchungstechnischer und letztendlich finanzieller Hinsicht 1 Dennoch sind diese Ma nahmen zur Sicherung eines konstanten Qualit tsstandards unverzichtbar Je nach Aufgabe kann der Anteil der notwendigen Qualit tssicherungsma nahmen sehr hoch werden Diesem Aufwand stehen gegen ber hohe Sicherheit Zuverl ssigkeit der Analysenergebnisse Nachvollziehbarkeit R ckverfolgbarkeit h here Akzeptanz im Rechtsstreit effizientere Gestaltung von Arbeitsabl ufen Produktivit t Kundenzufriedenheit Auftraggeber 4 Begriffsbestimmungen Definitionen und Abk rzungen In diesem Dokument werden Fachbegriffe der DIN EN ISO IEC 17025 sowie bliche Begriffe und Abk rzungen verwendet In der nachfolgenden Aufstellung werden einige Begriffe genauer erl utert und spezifiziert 4 1 Begriffsbestimmungen und Definitionen Au erkontrollsituation Situation in d
317. ention Unter Pr ventionsma nahmen sollen basierend auf den Bewertungsergebnissen der grunds tzlichen Vorbereitungen solche Ma nahmen subsumiert werden die ein auf die konkreten Gegebenheiten der jeweiligen Flussgebietseinheit abgestimmtes Kri senmanagement sicherstellen Dabei wird nach gebiets und betriebsbezogenen Ma nahmen unterschieden F r das Krisenmanagement zur Verf gung stehen m ssen sowohl adaptierte technische Planungs Instrumente als auch Vorsorgema nahmen organisatorischer bautechnischer oder betriebsspezifischer Art Gefahrenvorsorgemanagement Beteiligung der ffentlichkeit Abbildung 3 Gefahrenvorsorgemanagement Pr ventionsma nahmen Prevention Beh rden Betreiber Aufgaben ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Il Kapitel 4 Ma nahmen im Gefahrenvorsorgemanagement Hazard Management 16 von 27 Tabelle 3 Gefahrenvorsorgemanagement Pr ventionsma nahmen Prevention Ma nahme Umsetzungsbeispiele Bereitstellung technischer Planungs Instrumente Vorsorgeplanungssoftware VPS Schadstoffausbreitungsmodelle ALAMO Daten z B aus UNDINE Verpflichtung zur Einbindung der Anforderun gen aus Artikel 11 3 IWRRL in die Rau mordnungs und Fl chenplanung Gebietsbezogene Pr fung auf Artikel 11 3 WRRL Sensitivit ten und Defizite Land use plann
318. ept zur Erfassung und Auswertung sicherheitsbedeutsamer Ereignisse 1998 http www sfk taa de publikationen publ htm 237 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 318 von 364 Kapitel 10 Qualit tsmanagement in der Sicherheitskette 10 Qualit tsmanagement in der Sicherheitskette Nicht origin ares Thema des Projekts aber beachtenswert ist die Bedeutung eines Qualit tsmanagements QM f r das Funktionieren der gesamten Safety Chain Im Folgenden einige grunds tzliche Anmerkungen dazu 1 Qualit tsmanagement bezeichnet grunds tzlich alle organisierten Ma nahmen die der Verbesserung von Produkten Prozessen oder Leistungen jeglicher Art dienen 2 QM ist eine Kernaufgabe des Managements Diese in Lehrb chern so oder hnlich formulierten Kerns tze zum Qualit tsmanage ment entpuppen sich im speziellen Fall als sehr komplexes Themenfeld das einer gesonderten Bearbeitung wert w re W hrend die Definition des Produkts der Safety Chain mit den verbundenen Prozessen und Leistungen unter einigem Aufwand noch pr zise gelingen mag ist die praktische Umsetzung problematisch weil es das gemeinsame Management zu dessen Kernaufgabe das QM geh ren w rde zumin dest derzeit in den multinationalen Flussgebieten nicht gibt Anzusiedeln w re es z B bei den Flussgebie
319. er Auflagen erteilt wird mit denen sichergestellt werden soll dass die Anlage den Anfor derungen dieser Richtlinie entspricht Der Genehmigung voraus geht ein Genehmigungsantrag des Betreibers der allgemei ne Daten zur geplanten Anlage enth lt Stoffinventar etc und vorgesehene Ma nah men darlegt die der Einhaltung der Betreiberpflichten dienen Die Genehmigung geht i d R einher mit Genehmigungsauflagen die der Beh rde die M glichkeit einr umen 199 Artikel 2 Nr 9 IVU RL e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 206 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management konkrete Ma nahmen vorzuschreiben die u a der Vermeidung von Freisetzungen dienen 1 2 2 1 2 Kontrolle Als Beispiel f r die Umsetzung beh rdenseitiger Kontrollmechanismen ist das Instru mentarium der Betrieblichen Gew sserschutzinspektion BGI wie es im Bundesland Hessen Deutschland angewandt wird hervorzuheben Aufgrund einer Vielzahl me thodischer bereinstimmungen mit dem Konzept der Safety Chain besonders hin sichtlich der Rolle der Beh rden bei der Umsetzung betriebsbezogener Ma nahmen r ckt es an dieser Stelle als konkretes Umsetzungsbeispiel in den Vordergrund der Betrachtung und kann gleichwohl als allgemeine Zielsetzung dieses Gliederungspunk tes verstanden werden
320. er bergreifende Koordination der Richtlinienumsetzung erweitert Damit werden sie auch zur wichtigen Br cke zwischen Gefahrenvorsorge und Wasserrahmenrichtli nie indem sie Kompetenzen auf beiden Arbeitsfeldern vereinen Im Mittelpunkt dieses Unterkapitels stehen die in dieser Hinsicht aktivsten Flussgebietskommissionen Im nachfolgenden Gliederungspunkt wird die Checklistenmethode vorgestellt die eine weiterf hrende Anwendung der bestehenden Empfehlungen und Erfahrungen mehre rer Kommissionen darstellt 4 1 1 1 Internationale Kommission zum Schutz der Donau IKSD Die IKSD setzt sich zusammen aus den Vertretungen von 13 Mitgliedsstaaten und der EU Sie bildet damit die gr te internationale Flussgebietskommission mit deutscher Beteiligung Unter anderem besch ftigt sich die IKSD mit der Vorsorge vor unfallbe dingten Gew sserverschmutzungen und der Verbesserung des Reaktionsverm gens bei Unfallereignissen Die Arbeit ist dahingehend auf drei Schwerpunkte ausgerich tet i Inventarisierung von potentiellen Gefahrenstandorten Accidental Risk Spots ii Grundsatzempfehlungen an die Mitgliedsstaaten zur Verbesserung der Si cherheitsstandards von Gefahrenstandorten iii Entwicklung von Checklisten s Kapitel 4 1 2 zur Umsetzung und Kontrolle der Sicherheitsanforderungen an Gefahrenstandorte Mit der Ermittlung potentieller Gefahrenstandorte sog Accidental Risk Spots ARS wurde durch die IKSD im Donau Einzugs
321. er Rechtssetzungsprozess sei zu langsam und ineffektiv Er forderte die Kommission auf ihre Strategie unter Ber cksichtigung der neuen Politik zur integrierten Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmut zung zu berpr fen Dieses war einer der wesentlichen Gr nde f r die Verabschiedung der WRRL Mitteilung der Kommission an das Parlament ber die Integrierte Vermeidung und Verminderung der chemischen Verschmut gt Fortsetzung n chste Seite lt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 55 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Die durch die Mitgliedstaaten umzusetzenden Liste Il Stoffe wurden in Deutschland zust ndigkeitshalber durch die 16 Bundesl nder ber 16 weitgehend identische Quali t tszielverordnungen geregelt und gem Artikel 7 RL 76 464 EWG ber Ma nah men Programme umgesetzt Die Programme haben eine Laufzeit von 6 Jahren und begannen in Deutschland erst im Jahr 2001 In identischer Systematik wie die RL 76 464 EWG sieht auch die Wasserrahmenrichtli nie zur Erreichung der Umweltziele einerseits durch die Gemeinschaft zu regelnde Stoffe und andererseits durch die Mitgliedstaaten zu regelnde Stoffe vor Im Prinzip h tte man an dieser Stelle einfach die Begriffsdefinitionen und Vorschriften aus der RL 76 464 EWG bernehmen k nnen das Dilemma der Kommi
322. er Verschmutzungen ist das permanente Vorhalten von bestimmten Instrumenten notwendig Kommen diese Instrumente ber den betriebli 157 Erw gungsgrund 11 WRRL diese Politik Anm Umweltpolitik der WRRL hat auf den Grunds tzen der Vorsorge und Vorbeugung auf dem Grundsatz Umweltbeeintr chtigungen mit Vorrang an ihrem Ursprung zu bek mpfen sowie auf dem Verur sacherprinzip zu beruhen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 124 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung chen Anwendungsbereich hinaus zum Einsatz ist nicht mehr unmittelbar zuordenbar vor welcher konkreten Gefahrenquelle diese sch tzen sollen Die Durchf hrung dient dementsprechend der Steigerung des allgemeinen Sicherheitsniveaus und f llt in den Aufgabenbereich der Beh rde mit der Finanzierung durch ffentliche Mittel Eine finanzielle Beteiligung des Betreibers macht vor allem dann Sinn wenn es zum Einsatz von Alarmsystemen und Gefahrenabwehr infolge eines Ereignisfalls kommt dass dann wiederum dem Betreiber zugeordnet werden kann Die Notwendigkeit diese Instru mente vorzuhalten ist davon jedoch nicht abh ngig Wenngleich der integrierte und planungsorientierte Ansatz der WRRL scheinbar nur schwer mit den angewandten Abl ufen in der Gefahrenvorsorge zu vereinen ist entstehen aus der
323. er das Analyseverfahren nach statistischen Gesichtspunkten gesehenen fehlerhaft ist Ger teverantwortlicher Person oder Personen die f r ein bestimmtes Messger t zust ndig sind und in der Regel haupts chlich damit arbeiten Pr fverfahren sind Verfahren nach denen Untersuchungen durchgef hrt werden QS Beauftragter Der QS Beauftragte ist der Verantwortliche f r die Durchf hrung einer Qualit tssicherung Standardarbeitsanweisungen SOPs enthalten konkrete Anweisungen wie ein Analyseverfahren oder ein Ger t bedient werden sollen Untersuchungsstelle Einrichtung die sich mit der Durchf hrung der Untersuchung befasst Untersuchung Durchf hrung von Probenahme und oder Analytik 4 2 Abk rzungen EDV Elektronische Datenverarbeitung QS Qualit tssicherung QSB Qualit tssicherungsbeauftragter SOP Standardarbeitsanweisung VA Verfahrensanweisung 5 Literatur 1 AQS Merkblatt Kontrollkarten zu den Rahmenempfehlungen der deutschen L nderarbeitsgemeinschaft Wasser LAWA f r die Qualit ts sicherung bei Wasser Abwasser und Schlammuntersuchungen 2 Qualit tsmanagementhandbuch des Institutes f r Hygiene und Umwelt in Hamburg Teil HU4 VA HU4 12 Erstellung und Pflege von abteilungsinternen SOPs und VAs 3 DIN EV ISO 13530 Richtlinien zur analytischen Qualit tssicherung in der Wasseranalytik Oktober 1999 4 DIN EN ISO ICE 17025 2005 Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Pr f und Kalibrierlaborat
324. er h chstwahr scheinlich beide Ma nahmen umgesetzt w rden und damit eine Ma nahmenwirkung von 0 8 in der Mal snahmenkombination erreicht w rde spiegelt in Ans tzen die Prob lematik wider die durch den mangelnde Zieldefinition vgl Kapitel 5 2 2 bei der Durch f hrung der KWA entsteht denn nicht in jedem Fall wird es bei einer Gegen berstel lung m glicher Sicherheitsma nahmen hnlich offensichtlich sein dass hier die Kom bination der Ma nahmen vorzuziehen ist anstatt nur eine der Alternativen umzuset zen Gewichtung H ufigkeit Ereignisszenarien berf llung Fehlbedienung Materialversagen Verkehr Einwirkung v au en berdruck Zerbersten Brand Explosion Hochwasser NATECH Sonstiges Ereigniswahrscheinlichkeit 1 00 Abbildung 7 Wirksamkeitsermittlung von Ma nahmen anhand ihrer Relevanz f r m gliche Ereignisszenarien eigene Darstellung Auch im zweiten vorgestellten Ansatz liegt das Problem wieder in der Frage wir pragmatisch und nachvollziehbar es gelingt die m glichen Ereignisszenarien nach ihren potentiellen Eintrittsh ufigkeit zu gewichten Dar ber hinaus eignet sich der Ansatz zwar f r einzelne Ma nahmen jedoch sind Sicherheitsstrategien i d R mehr stufig ausgelegt wobei verschiedene Ma nahmen gegen die gleiche Ursache vorbeu gen In diesem Fall w rde die Methode nur ungen gende Ergebnisse liefern da wieder ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umweltt
325. erbeh lter werden zudem detaillierte Anhaltspunkte zur Auswahl des Aufstellungsortes und den daraus resultierenden zus tzlichen Anforderungen Mindestabst nde Brandeinwirkungsdauer Leckageerkennung etc gegeben F r brennbare wassergef hrdenden Fl ssigkeiten werden weiterhin gesonderte Anforderun gen genannt Ebenfalls gesonderte Anforderungen sind bei der Lagerung von Feststoffen zu beachten Lageranlagen sind hinsichtlich der vorhandenen Ge fahrenstoffe zu kennzeichnen Dar ber hinaus liegt bei der IKSE ein Entwurf f r die Empfehlung zur Ausr stung von Tanks vor der bisher nicht offiziell ver ffentlicht wurde Das Dokument richtet sich an ortsfeste Tanks die oberirdisch oder unterirdisch aufgestellt und mit oder ohne inneren berdruck betrieben werden Spezifische technische und organisatorische Empfehlungen beinhaltet der Entwurf zu den Punkten Be und Entl ftung flammen durchschlagsichere Armaturen Fl ssigkeitsstand und Leckageanzeige berf llsiche 1 IKSE Entwurf Empfehlungen zur Ausr stung von Tanks Online unter http www umweltbundesamt de anlagen Checklistenmethode Entwurf Empf Ausrustung von Tanks pdf Stand 31 08 2008 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 100 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung rung Absperreinrichtungen an Rohrleitung
326. erforderlichen Dichtheit hat sich nach den organisatorischen Rah e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 103 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung menbedingungen Dauer bis zur Feststellung Beseitigung zu bemessen Der Werkstoff des Auffangraumes ist ggf durch Beschichtungswerkstoffe zu erg n zen Fugen und ffnungen sind nach M glichkeit zu vermeiden oder gleichwer tig abzudichten Abwasserteilstr me Die Empfehlung Abwasserteilstr me richtet sich an die st rfallbedingte Verunreinigung von betrieblichen Abwasser bzw Abwassersys temen Muss mit der Gefahr gerechnet werden dass wassergef hrdende Stoffe in ein System freigesetzt werden muss dieses entsprechende Anforderungen erf llen um die Ausbreitung des Stoffes bestm glich einzud mmen Dazu be darf es bspw der berwachung des Abwassers zur Erkennung von au eror dentlichen Einfl ssen M glichkeiten der R ckhaltung bzw der Absperrung von betroffenen Teilsystemen R ckhaltefl chen m ssen zudem nach der zu erwar tenden Beeintr chtigung ausreichend dimensioniert und widerstandsf hig sein Die denkbaren Szenarien in Bezug auf verunreinigte Abwasserteilstr me sind in die Alarm und Gefahrenabwehrpl ne einzubeziehen Umschlag Umschlagpl tze weisen h ufig einen hohen Durchsatz an wasser gef hrdende
327. erschmutzung 25 3 1 4 3 Wasserrahmenrichtlinie 26 3 1 4 3 1 Konzept der WRRL 26 3 1 4 3 2 Verh ltnis zwischen Umweltzielen und Ma nahmen 31 3 1 4 4 RL 2008 105 EG Tochterrichtlinie Priorit re Stoffe 36 3 1 4 5 Die Hochwasserrichtlinie 37 3 2 ARTIKEL 11 3 LWRRL GELTUNGSBEREICH UND ABGRENZUNG 40 3 2 1 Einordnung in den WRRL Kontext 40 3 2 2 Freisetzungen von signifikanten Mengen an Schadstoffen aus technischen Anlagen 42 3 2 3 Folgen unerwarteter Verschmutzungen 47 3 2 4 Systeme zur fr hzeitigen Entdeckung und zur Fr hwarnung 49 3 2 5 Unf lle die nach vern nftiger Einsch tzung nicht vorhersehbar waren 50 3 3 UNFALLEREIGNISSE UND WRRL QUALIT TSNORMEN 53 3 3 1 Entwicklung der Oberfl chengew sser Qualit tsnormen in der EU 54 3 3 1 1 Immissionsnormen 54 3 3 1 2 Emissionsnormen 60 3 3 2 Stoffbewertungskriterien 61 3 3 2 1 Wassergef hrdungsklassen 63 3 3 2 2 REACH 66 3 3 2 3 GHS 70 3 3 3 UQN berschreitungen durch Unf lle 73 3 3 3 1 Emissionsorientierte Warnschwellen 13 3 3 3 2 Resultierende Immissionswerte im Verlauf der Elbe 75 3 3 4 Emissionsschwellen vs UQN 80 3 3 4 1 Ableitung von Immissions Alarmschwellen aus WGK 82 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Inhalt 4 1 4 2 4 3 4 4 9 1 5 2 4 von 364 3 3 4 2 Kompatibilit tsproblematik Emissionsschwellen zu UQN B
328. erung von gef hrlichen Stoffen Als Zusammenlagerung ist in diesem Sinne die Lagerung mehrerer Gefahrenstoffe die i im selben Raum ii im Freien ohne ausreichenden Sicherheitsabstand bzw konstruktive Tren nung oder iii im gemeinsamen Auffangraum bzw unterteilbaren Beh lter un tergebracht sind zu verstehen Die Zusammenlagerung von Gefahrenstoffen ist abh ngig von den jeweiligen Eigenschaften der einzelnen Stoffe Dabei d rfen Stoffe die leicht zur Ausl sung von Gefahrensituationen neigen nicht gemein sam mit anderen Stoffen gelagert werden Die Empfehlung enth lt dazu eine Gegen berstellung von Schl sseleigenschaften mit Angaben ber Eignung oder Nichteignung zur Zusammenlagerung und nennt dar ber hinaus spezifi sche Anforderungen f r verschieden Stoffgruppen F r den Brandschutz gelten bei der Zusammenlagerung besondere Anforderungen Die Sicherheitsanforde rungen innerhalb eines Lagers sind zudem stets nach dem Stoff mit dem h chsten Gefahrenpotential auszurichten Abdichtungssysteme Abdichtungssysteme kommen vor allem in Auffang r umen zum Einsatz und dienen im Falle von Stofffreisetzungen der Gew hr leistung von Dichtheit und Best ndigkeit des Auffangraums Die IKSR empfiehlt dazu Anforderungen die die Dichtheit der Auffangr ume gew hrleisten sollen Die Abdichtung muss demgem den physikalisch chemischen Eigenschaften des gehandhabten Stoffes entsprechen und gegebenenfalls feuerfest sein Die Dauer der
329. erungen beinhalten dazu im Falle von Unf llen die nach vern nftiger Einsch tzung nicht vorhersehbar waren den Einschluss aller geeigneter Ma nahmen zur Verringerung des Risikos f r die aquatischen kosysteme Damit wird an dieser Stelle die Bedeutung des Wasserpfades unterstrichen w hrend die unerwarteten Verschmutzungen in den bisherigen Anforderungen nicht auf ein Umweltmedium beschr nkt wurden Die Zielsetzung unterscheidet dabei nicht ob die Reduzierung des Risikos f r die aquatischen kosysteme durch Isolation des Schadstoffes vom Was serkreislauf oder durch Eind mmung der Ausbreitung im Gew ssernetz zum Schutz weiterer bisher nicht betroffener kosysteme realisiert werden soll Deutlich wird aber dass es sich um Ma nahmen handelt die als Reaktion auf ein Ereignis eingesetzt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 51 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen werden und ggf der anschlie enden Nachsorge zur weiterf hrenden Schadensbe grenzung dienen Die deutsche Fassung der Richtlinie verwendet an dieser Stelle erstmals den Begriff Unfall der ebenfalls nicht definiert wird jedoch den Eindruck erwecken kann dass es sich hier neben der Freisetzungen aus technischen Anlagen und der unerwarteten Verschmutzung um eine dritte Art von Ereignissen handelt Jedoch wurde oben bereits erw hn
330. erwaltet aktualisiert und archiviert Eine aktuelle Version sollte stets beim Ger t verbleiben Entsprechende Normen und Richtlinien werden an geeigneter Stelle abgelegt um jederzeit f r die Beteiligten einsehbar zu sein 3 3 1 Qualit tssicherungs Handbuch Die Elemente des Qualit tssicherungssystems sind in einem Qualit tsmanagement Handbuch QM Handbuch festzuhalten Das QM Handbuch hat zum Ziel alle Qualit tssicherungsabl ufe zusammenzuf hren und diese dadurch zu straffen und transparenter zu gestalten Somit soll es intern als Hilfe f r die mit den darin beschriebenen messtechnischen Aufgaben befassten Mitarbeitern dienen Extern dient das QM Handbuch zur Dokumentation der Qualit tssicherungsbestrebungen gegen ber dem Auftraggeber sowie der ffentlichkeit sowie allen fachlich tangierten Institutionen 1 Das QM Handbuch dokumentiert auch die Verantwortlichkeiten innerhalb der Untersuchungsstelle Hierzu geh ren mindestens ein aktuelles Organigramm sowie eine Beschreibung der den einzelnen Mitarbeitern zugeordneten Aufgaben und Kompetenzen im Rahmen der Qualit tssicherung Informationen ber Qualifikationen Erfahrungen und Weiterbildung des Fachpersonals sind von der Untersuchungsstelle auf den neuesten Stand zu halten und auf geeignete Weise zu dokumentieren Hierbei ist der Schutz personenbezogener Daten zu ber cksichtigen Das QM Handbuch sollte als Loseblattsammlung gef hrt werden um so problemlos Erg nzungen und den Au
331. es Dass die WRRL bestimmte Schutzg ter m glicherweise als sch tzens und wiederherstellungswerter ansieht als bisherige Rechtssetzungen w re nicht an Artikel 11 3 IWRRL festzumachen sondern an den allgemeinen und Umweltzielen der WRRL An dieser Stelle soll deshalb nur das Schema der Safety Chain ohne weitere Vertie fung in der begonnenen Form fortgef hrt werden Vorgesehen sind in erster Ebene drei Bl cke Abbildung 60 gt Alarmierung d h der geregelte Ablauf aller in Warn und Alarmpl nen festge legter Procedere gt Reaktion d h alle kurzfristigen Ma nahmen zur o Schadensbek mpfung regional flussgebietsbezogen betriebsbzogen o Rettung Schutz von Nutzungen und Schutzg tern e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 301 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management o Schadensbehebung kurzfristige Ma nahmen bis zum Einsetzen der Nachsorgema nahmen gt Krisenkommunikation s Kap 11 Krisenmanagement Beteiligung der TOE Abbildung 60 Krisenmanagement Ma nahmen im Ereignisfall C Beh rden Betreiber Aufgaben e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement SOAZ S IAME F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 302 von 364 Kapitel 9 Nachsorge After Care 9 N
332. esser schlechter oder Klassifizierungen Nominalskala ja nein vorgenommen werden wobei jedoch der Aussagegehalt der Untersuchung deutlich abnimmt Die Ermittlung der Gesamtwirksamkeit einer Ma nahme bzw einer Ma nahmenkombination ist anschlie end nur selten m glich Der Grund daf r ist dass Teilwirksamkeiten einer Ma nahme nicht zwangsl ufig summiert werden k nnen da diese an unterschiedlichen Zielma st ben ansetzen Dazu kommt bei der Kombination mehrerer Ma nahmen die berschneidung von Wirkungen wenn Teilwirksamkeiten nicht oder nur partiell zur Erh hung der Gesamtwirkung beitragen 9 2 6 Besonderheiten bei der Ermittlung der Ma nahmen wirksamkeit f r Ma nahmen des anlagenbezogenen Gew sserschutzes In Verbindung mit den Ausf hrungen zur Zieldefinition in Kapitel 5 2 2 wird deutlich dass eine Aussage ber die Wirksamkeit von Vorsorgema nahmen im Hinblick auf die vermiedenen Emissionen im Gew sser nicht m glich ist da unfallbedingte Freisetzun gen nicht zum bestimmungsgem en Betrieb einer Anlage z hlen Anders ausge dr ckt w re die Wirksamkeit einer Ma nahmen nicht vorhanden wenn innerhalb einer Anlage ohne sicherheitstechnische Vorkehrung bisher keine unfallbedingten Freiset zungen entstanden bzw nicht bekannt sind und sich daher an dieser Bilanz nach Ma nahmenumsetzung auch nichts ndert Die eigentliche Wirkung die hier bewertet werden muss ist demzufolge nicht die Verminderung der Gew sserbelastu
333. esswerte befinden Der pH Wert zeigt in Abbildung 22 lediglich eine Abnahme von pH 7 75 auf pH 7 6 H tte man statische pH Schwellen anhand der Kurvenverl ufe analog zu Abbildung 20 oder Abbildung 21 festgelegt w re diese Auff lligkeit nicht regist riert worden Dies verdeutlicht dass mit w chentlich oder selbst t glich ange passten Schwellen derartige Auff lligkeiten bersehen werden k nnen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 231 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Leitf higkeit Siem 1 07 09 1999 14 09 1999 Abbildung 22 Auff lligkeit rote Markierung innerhalb der normalen Schwankungen durch eine Einleitung blaue Kurve Leitf higkeit uS cm gr ne Kurve pH Wert Die L sung des Problems statischer Schwellenwerte liegt in Methoden Auff lligkeiten aus der Dynamik des Messkurvenverlaufs zu interpretieren Das sind statistisch mathematische Verfahren auch als Detektoren bezeichnet die den aktuellen Mess wert unter Auswertung des Messdatenverlaufs in einem unmittelbar vorausgegange nen Zeitintervall daraufhin bewerten ob er die Kriterien einer Auff lligkeit erf llt dynamische Auff lligkeitserkennung Mit Methoden Schwellenwerte st ndig der jeweiligen Situation anpassen ist es m glich Auff lligkeiten inmitten der normalen
334. estammdatenverzeichnis Auszug ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement ARA S ATMA F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management 290 von 364 ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Abbildung 49 VPS Screenshot Foto Tank Klappschiff Thor Eisatakapaataen Abmessungen und Kapaz laler erz L nge m 34 65 Breite m Tiefgang m Tan kkapazit t nm Sufnahmerate 100 00 m3 h Stammdaten Maschine ntriebsart Schiffsdiesel max Geschwindigkt kn Maschinenleistung kw Abbildung 50 VPS Screenshot Daten zum Tank Klappschiff Thor Explorer f r K sten und Bek mpfungsabschnitte schlie en bersicht drucken exportieren A Ef e Anzeigemodus des Explorers Bundesland gt gt K st abschnitt gt gt Bek abschnitt Baden W rttemberg Bek mpfungsabschnitte Bayern abkm bis km Berlin g Hafen Baltrum 02 0 Brandenburg Freie Hansestadt Bremen Freie und Hansestadt Hamburg Hessen keine Angabe Mecklenburg Yorpommern Niedersachsen lt Aurich km 109 6 km 185 6 Schr gdeckwerk westkopf Schr gdeckwerk Westkopf Il MW ES WM TI lt Bingumer Sand BIN km 0 0 km 2 7 lt Borkum BO km 0 0 km 27 5 lt Cuxhaven Hafen CXH km 0 0 km 16 1 Cuxhav
335. etrachteten Prozess reduziert ist Auch innerhalb der Anwendung im Rahmen der WRRL soll durch die KWA der Auswahlpro zess unterst tzt werden Die Zielsetzung selbst wird nicht in Frage gestellt wodurch auch die Einbeziehung externer Faktoren reduziert wird 16 in Anlehnung an die grundlegende Betrachtung von ARTNER amp SINABELL Artner A Sinabell F Grundlegendes zur cost effectiveness Analyse Institut f r Wirtschaft Politik und Recht Universit t f r Bodenkultur Wien 2003 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 147 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen 5 2 2 Besonderheiten der Zieldefinition f r Ma nahmen des anlagenbezogenen Gew sserschutzes Auf Ma nahmen des anlagenbezogenen Gew sserschutzes l sst sich dieser Ansatz nicht bertragen Zur bergeordneten Zielsetzung der WRRL alle Wasserk rper in den guten Zustand zu versetzen und vor Verschlechterungen zu sch tzen tragen Vorsor gemaldnahmen nur indirekt bei indem sie Unf lle vermeiden sollen die in der Folge eine negative Beeintr chtigung des Gew sserzustandes zur Folge h tten Es findet dadurch aber keine gezielte Reduzierung einer Schadstofffracht im Gew sser statt Ein Vergleich der Gew ssersituation vor und nach der Umsetzung der Vorsorge ma nahme ist insoweit ausgeschlossen da es gerade in der Charakterist
336. ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Abschlussbericht ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F rderkennzeichen UFOPLAN 206 22 300 Umweltforschungsplan des Bundesministeriums f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit Strategien zur Umsetzung der Anforderungen aus Artikel 11 3 Wasserrahmenrichtlinie zur Pr vention und Verminderung der Folgen unerwarteter Gew sserverschmutzungen aus technischen Anlagen Teil I Zusammenfassung vom Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg und der Universit t Leipzig Institut f r Infrastruktur und Ressourcenmanagement IM AUFTRAG DES UMWELTBUNDESAMTES Umwelt Bundes Amt F r Mensch und Umwelt Hamburg Leipzig September 2009 G Institut f r Hygiene und Umwelt UNIVERSIT T LEIPZIG Hamburger Landesinstitut f r Lebensmittelsicherheit Gesundheitsschutz und Umweltuntersuchungen IIRM DD umwelttechnik umweltmanagement Strategien zur Umsetzung der Anforderungen aus Artikel 11 3 I Wasserrahmenrichtlinie zur Pr vention und Verminderung der Folgen unerwarteter Gew sserver schmutzungen aus technischen Anlagen Impressum Herausgeber Umweltbundesamt UBA W rlitzer Platz 1 D 06844 Dessau Ro lau Tel 49 340 2103 0 Auftraggeber Bundesministerium f r Umwelt Naturschutz und Re
337. f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 327 von 364 Kapitel 11 Beteiligung der ffentlichkeit Die systematische Betrachtung im Teil A f hrt in die Theorie der Krise ein Definiti onen Erscheinungsformen Ursachen Eigenschaften Verl ufe Abgrenzung Die Herausforderungen in der Krise und die Rolle der Krisenkommunikation werden her ausgearbeitet ebenso Kommunikationsstrategien und die Handlungsphasen der Krisenkommunikation Die Ausf hrungen zeigen die Notwendigkeit der fr hzeitigen Erarbeitung eines Krisenkommunikationsplans s folgende Abbildung Krisenkommunikationsplan Workfloworganisation Basisinformationen Aktionsplan nach Themen Interventionsmedienplan nach Zielgruppen und Themen ressortspezifische Abl ufe rT Strategien Ansprechpartner Botschaften f r alle Szenarlen Medien Aufgabenzuwelsung Argqumentarlum Informationszeiten Verantwortlichkelten Hintergrundinfos Meldeverpflichtungen Informationsgeber szenarlengebundene und Instrumente Meldeformulare szenarlenunabh ngige Multiplikatoren Telefon Alarmilisten Textbaustelne Meinungsbilder Erreichbarkeiten RR i Kommunikationstechnik IT Logistik Website Darksite Krisenkommunikationsmappe ressortspezifisch IA ressortspezifisch Krisenmanual modularer Aufbau versc
338. f der Schadstoffwelle ab der Messstelle zu model lieren N herungsweise kann man jedoch unter Verwendung des Messortes und einer zun chst willk rlich angenommenen Stoffmenge die Laufzeiten des Schadstoffmaxi mums berechnen und hinsichtlich der Konzentrationswerte eine grobe Vorhersage treffen die sich iterativ unter Verwendung eintreffender Messdaten von Uhnterliegern verbessern l sst Unfallsimulationen und Alarmschwellen ALAMO erm glicht es durch gezielte Simulation von Unf llen Einleitungen die Eignung und Praktikabilit t von emissions und immissionsorientierten Alarmschwellen komfor tabel zu testen Im Folgenden soll eine solche Simulation beispielhaft erl utert werden Dabei werden zun chst anschaulich die Ausbreitung der Schadstoffwelle illustriert und gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt xachlobenzol das sich sehr schlecht l st und schnell an Partikel bindet Erstaunlich genau waren die Vorhersagen zum Cyanidunfall 2006 s am Ende dieses Kapitels e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 259 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management im weiteren Distanzberechnungen durchgef hrt die zeigen wie weit sich Gew sserun f lle in welchem Ausma auswirken bzw wann Alarmschwellen berschritten werden Ausbreitung einer Schadstoffwelle ALAMO erm glicht die
339. fety Chain wurden Ma nahmenvorschl ge erarbeitet Die Safety Chain orientiert sich an einem zeitlichen Ablaufschema in 3 Ober und je 2 Unterkategorien Abbildung 1 von der strategischen Vorbereitung auf das Ereignis gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt ments und des Rates vom 15 Januar 2008 ber die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltver schmutzung kodifizierte Fassung ABI L 24 29 01 2008 S 8 BESCHLUSS DES RATES vom 23 M rz 1998 ber den Abschluss des bereinkommens ber die grenz ber schreitenden Auswirkungen von Industrieunf llen 98 685 EG ABl L326 03 12 1998 BESCHLUSS DES RATES vom 24 Juli 1995 ber den Abschluss des bereinkommens zum Schutz und zur Nutzung grenz berschreitender Wasserl ufe und internationaler Seen im Namen der Gemeinschaft 95 308 EG ABI L 186 vom 5 8 1995 S 42 Die Safety Chain ist kein fest definiertes Konzept sondern Abbildung 1 l sst sich sinngem so oder hnlich z B aus dem strukturellen Aufbau der UNECE Unfall Konvention oder den OECD Leitprinzipien f r die Verhinderung Bereitschaft f r den Fall und Bek mpfung von Chemieunf llen ableiten Die weitere Differenzierung Abbildung 2 Abbildung 7 ist eine Interpretation die nach Auffassung der Autoren f r die Projektbearbeitung sinnvoll ist f r an dere Fragestellungen auch anders aufgebaut werden k nnte G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltman
340. frechtzuerhaltender Prozess Abbildung 63 der alle Beteiligten von den Planungs beh rden ber die Warnstellen bis zu den Sicherungskr ften einbeziehen und zentral gesteuert werden muss Qualit tsmanagement in der Sicherheitskette Risikomanagement Gefahrenvorsorge management Krisen management Nachsorge Abbildung 63 Qualit tsmanagement in der Sicherheitskette Die koordinierende Stelle z B die Flussgebietskommission ben tigt von allen im Flussgebiet liegenden Mitgliedstaaten f r die Umsetzung des QM eine mit entspre chenden Befugnissen ausgestattete Erm chtigung mindestens eine ausdr ckliche Willensbekundung mit der erforderlichen personellen und materiellen Ausstattung Ansonsten wird es z B bei bungen bleiben die zwar das Funktionieren einer Faxwei terleitung zwischen einigen Warnzentralen belegen aber wenig aussagen ber die Schlagkraft des Gesamtsystems beim Auftreten ernsthafter Unf lle e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 320 von 364 Kapitel 10 Qualit tsmanagement in der Sicherheitskette 10 1 Ma nahmenvorschl ge QM Auf relativ hohem Abstraktionsgrad nachfolgend vier Ma nahmenvorschl ge zum QM 1 Entwicklung eines Qualit tsmanagementkonzepts f r die Safety Chain auf Flussgebietsebene das unter Beachtung der anerkannten Regeln eines pro fessionelle
341. g Umwelttechnik Umweltmanagement Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 27 von 27 Kapitel 7 Beteiligung der ffentlichkeit mularen zur Weiterleitung von Schadensmeldungen an Beh rden in den Warn und Alarmpl nen Als Beispiel f r einen Leitfaden zur Risikokommunikation sei auf den Bericht Risiko kommunikation Anforderungen nach St rfallverordnung Praxis und Empfehlungen sowie auf den Bericht Risikokommunikation im Anwendungsbereich der St rfall 14 Verordnung verwiesen die sich auch mit der Praxis in anderen L ndern befassen Ein wichtiger Leitfaden f r die Kommunikation in der Krise und die Vorbereitung darauf ist k rzlich vom Bundesministerium des Inneren herausgegeben worden Krisenkom munikation Leitfaden f r Beh rden und Unternehmen AK Risikokommunikation Bericht Risikokommunikation Anforderungen nach St rfallverordnung Praxis und Empfehlungen Kommission f r Anlagensicherheit beim BMU KAS Juni 2008 KAS 5 http www kas bmu de publikationen kas_pub htm Anton Claus Bouteiller Schrader Kroll Wiedemann Eitzinger Risikokommunikation im Anwendungsbereich der St rfall Verordnung Bericht zum F E Vorhaben 205 48 329 des Umweltbundesamtes UBA Text 31 2006 Des sau 2006 http www umweltbundesamt de Bundesmiinisterium des Innern Referat KM 1 Alt Moabit 101 D 10559 Berlin Krisenkommunikation Leitfaden f r Beh r
342. g um die Wahr scheinlichkeit deren Wirksamwerdens zu reduzieren oder diese auszuschlie en Die detaillierten Erkenntnisse sind daher vor allem f r die Weiterentwicklung des Standes sicherheitstechnischer Belange von gro er Bedeutung Ihre Erhebung auf Betreibersei te gleichwohl daf r ein gewisses Eigeninteresse unterstellt werden kann ist jedoch ein weitestgehend freiwilliger Vorgang da die Menge an anfallenden Informationen auf bergeordneter Ebene schwer zu verarbeiten w re und es zudem im Ermessen des Betreibers liegt mit welcher Intensit t dieser seine sicherheitstechnische Qualit tskon trolle betreibt Hinzu kommt dass nicht immer gesichert ist dass der Betreiber ein Interesse daran hat die im Betrieb gewonnen Erkenntnisse zur Steigerung der Be triebssicherheit auch offen zu kommunizieren vor allem wenn durch die Informationen Details zu vertraulichen betrieblichen Strukturen und Abl ufen bekannt werden 9 1 2 1 Ursachenanalyse Die betriebliche Ursachenanalyse ist im Wesentlichen als Beitrag des Betreibers zur Bewertung des betrieblichen Sicherheitsmanagements zu sehen kann jedoch auch alleinstehend bei der Untersuchung interner Fehlerquellen die in einzelner Konse e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 310 von 364 Kapitel 9 Nachsorge After Care quenz nicht zu externen und schweren
343. g l 107 2 4 5 T 0 1 ug l 44 Cyanurchlorid 2 4 6 Trichlor 1 3 5 triazin 0 1 ug l 1 45 2 4 D 0 1 ug l 2 47 Demeton s 0 1 ug l 2 47 Demeton s methyl sulphon 0 1 ug l 2 69 Dichlorprop 0 1 ug l 2 90 MCPA 0 1 ug l 2 91 Mecoprop 0 1 ug l 2 105 Pyrazon Chloridazon 0 1 ug l 2 132 Bentazon 0 1 ug l 2 L II Nitrobenzol 0 1 ug l 2 8 Benzidin 0 1 ug l 3 47 Demeton s methyl 0 1 ug l 3 73 Dimethoat 0 1 ug l 3 88 Linuron 0 1 ug l 3 93 Methamidophos 0 1 ug l 3 95 Monolinuron 0 1 ug l 3 97 Omethoat 0 1 ug l 3 L II Metolachlor 0 2 ug l 2 L II Metazachlor 0 4 ug l G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 3 Rahmenbedingungen Gy Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg 84 von 364 L II Ametryn 0 5 ug l L II Prometryn 0 5 ug l L II Bromacil 0 6 ug l 32 2 Chlor 6 nitrotoluol 1 ug l 32 3 Chlor 4 nitrotoluol 1 ug l 32 4 Chlor 3 nitrotoluol 1 ug l 32 5 Chlor 2 nitrotoluol 1 ug l 52 3 5 Dichloranilin 1 ug l 11 Biphenyl 1 ug l 2 18 3 Chloranilin 1 ug l 2 20 Chlorbenzol 1 ug l 2 25 1 Chlornaphthalin 1 ug l 2 29 1 Chlor 3 nitrobenzol 1 ug l 2 32 2 Chlor 4 nitrotoluol 1 ug l 2 38 2 Chlortoluol 1 ug l 2 40 4
344. g von gef hrlichen Industriebetrieben dauerhafte Stilllegung zeitweilige Stilllegung Technologietransfer Checklisten f r die Untersuchung und Beurteilung des Zustandes von Anlagen mit wassergef hrdenden Stoffen und Zubereitungen in der Zellulose und Pa pierindustrie Checklisten f r die Sicherheit von Raffinerien 2006 2006 2006 UN ECE Sicherheitsleitlinien und Standards f r Pipelines Sicherheitsleitlinien zur grenz berschreitenden Notfall planung Sicherheitsleitlinien f r industrielle Absetzanlagen Tailing Management Facilities 2006 In Planung In Planung OECD Multilaterale Organisationen Leitprinzipien f r die Verhinderung Bereitschaft f r den Fall und Bek mpfung von Chemieunf llen 2003 BVT Merkbl tter BREF BVT Merkblatt ber die besten verf gbaren Techniken zur Lagerung gef hrlicher Substanzen und staubender G ter 2005 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 92 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung 4 1 1 Internationale Flussgebietskommissionen Die Internationalen Flussgebietskommissionen sind bedeutende Gremien zur Entwick lung und Fortschreibung des Standes von anlagenbezogenem Gew sserschutz Mit dem Inkrafttreten der WRRL hat sich das Aufgabenspektrum der Kommissionen um die l nd
345. ge ndert durch die Richtlinie 98 47 EG ABl L 191 vom 7 7 1998 S 50 siehe Fu note 87 es ist zu beachten dass die im Anhang 5 der L nderverordnungen geregelten Priorit ren Stoffe im Umfang und in den UQN Werten nicht vollst ndig identisch sind mit denen aus Anhang der WRRL Tochterrichtlinie 2008 105 EG e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 62 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen wassergebrauch eingeflossen Die WRRL sieht solche Vermischungen von Schutzg tern bei der Ableitung ihrer Umweltqualit tsnormen a priori nicht vor wenn regional z B eine Trinkwassergewinnung aus Flusswasser bedroht ist weil eine Okotoxikolo gisch abgeleitete Umweltqualit tsnorm zu einem Pflanzen schutzmittel oberhalb der Trinkwassergrenzwerte liegt z B RL 2008 105 EG Isoproturon JD UQN 0 3 ug l ZHK UQON 1 ug l s Tabelle 6 EG Trinkw RL Grenzwert 0 1 ug l m ssten nach WRRL hier Einzelfall spezifische Ma nahmen ergriffen werden z B regionale Absen kung der UQN Werte oder technische Verbesserung der Rohwasseraufbereitung Es ist zu erwarten dass im Zuge der rechtlichen Umsetzung der RL 2003 105 EG in einzelnen Mitgliedstaaten auch eine berarbeitung der nationalen Anhang VIII WRRL Stoffe erfolgen wird In Bezug auf die Bewertung der Folgen von Unf llen oder anderen Arti
346. gebiet eine Inventarisierung von 120 vgl IKSD ICPDR unfallbedingte Verunreinigungen http www icpdr org icpdr pages accidental_ pollution htm e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 93 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung Standorten von denen im Falle von Unfallereignissen eine Gefahr f r die Qualit t der Gew sser erwartet werden muss initiiert F r die Analyse einzelner Standorte wurde die Art und Menge der jeweils verwendeten oder gelagerten gef hrlichen Stoffe herangezogen Grundlage f r die Beurteilung des Gefahrenpotentials von Substanzen und Stoffgemischen ist die Einteilung in Wassergef hrdungsklassen WGK wie sie in Deutschland verwendet werden In Verbindung mit der Stoffmenge l sst sich aus den WGK der sog Wasser Risiko Index WRI ableiten der einen vergleichbaren Bezugs wert f r das Gefahrenpotential einer Anlage abbildet Durch die Erhebung wurde die Identifizierung von Bereichen mit konzentriertem Gefahrenpotential erm glicht und anhand der geographischen Daten graphisch aufbereitet Industriestandorte typischer Risikobranchen wurden dabei gleicherma en betrachtet wie Risiken die aus intensi ven Bergbauaktivit ten und der damit verbundenen Abraumablagerung bspw in Rum nien entstehen Die Ergebnisse spiegeln jedoch lediglich wieder dass von den
347. gelten als sofort verf gbare Optionen die meist mit einfachen Mitteln und ohne hohen finanziellen Aufwand realisierbar sind und das Sicherheitslevel sofort verbessern Mittelfristige Ma nahmen nehmen direkten Bezug auf die einzelnen Anforderungen in den Empfehlungen unter Ber cksichtigung der wirtschaftlichen Leistungsf higkeit des Betreibers Bei den langfristigen Maf nah men handelt es sich um technische M glichkeiten zur Umsetzung Europ ischer Si cherheitsstandards die entsprechend mit erh htem finanziellem Aufwand verbunden sein k nnen Der Vorschlag geeigneter Ma nahmen schlie t dennoch eine Pr fung weiterer Optionen die im Einzelfall die bessere Alternative darstellen k nnen nicht aus 18 Die branchenspezifischen Checklisten verstehen sich als Weiterentwicklung der Dokumente die f r die einzelnen Funktionseinheiten auf den Empfehlungen der Flussgebietskommissionen aufbauen Eine dieser branchenspezifischen Checklisten geht aus dem Kooperationsvorhaben Technologietransfer zur Verbesserung der Anlagensicherheit und des Umweltschutzes in der russischen Zellulose und Papierin dustrie hervor Dabei wurde berpr ft inwieweit die nicht auf bestimmte Branchen ausgerichteten Checklisten und Empfehlungen in der Zellulose und Papierindustrie Anwendung finden k nnen und welche spezifischen Aspekte dazu erg nzt werden m ssen Daraus hervorgegangen sind die Checklisten f r die Untersuchung und Beurteilung des Zustandes v
348. gement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 66 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen 3 3 2 2 REACH Wie schon der Umfang des Titels REACH Verordnung anzeigt hat sie f r das Stoffrecht in der Gemeinschaft eine mindestens ebenso gro e Bedeutung wie die Wasserrahmenrichtlinie f r das Wasserrecht ber 40 zur Zeit g ltige Richtlinien und Verordnungen sollen von REACH integriert bzw abgel st werden Mit der WRRL gibt es Ber hrungspunkte dort wo die Risikobewertung von Stoffen betroffen ist die gem WRRL nach den Kriterien der durch REACH aufgehobenen Altstoffverordnung EWG Nr 93 793 erfolgen soll s Einf hrung des Kap 3 3 2 In die REACH Verordnung soll hier nur insoweit inhaltlich eingef hrt werden wie zum Verst ndnis der Auswirkungen auf die WRRL notwendig ist Bis zum Inkrafttreten von REACH wurden die Risiken die von in der Gemeinschaft vermarkteten Stoffen ausgehen nach zweierlei Recht bewertet F r die sogenannten Alten Stoffe das sind Stoffe die vor dem 18 09 1981 in Verkehr gebracht wurden und auch weiterhin in Verkehr bleiben sollten galten die Vorschriften der Altstoffverord nung EWG Nr 93 793 Diese insgesamt 100106 Altstoffe sind im Altstoffverzeich nis EINECS gelistet und machen heute noch etwa 97 des Chemikalienmarktes in der Gemeinschaft aus Die Bewertung ihres Risikos f r Mensch und Umwelt sollte nach einem Priorit te
349. gement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management 213 von 364 renvorsorgemanagements gew hrleisten Die Betreiberpflichten werden dabei nicht als prim re Ma nahmen gem Art 11 3 interpretiert da ihre Umsetzung und Einhaltung vor allem der ordnungsrechtlichen Basis bedarf Tabelle 18 Ma nahmenvorschl ge Prevention Gefahrenvorsorgemanagement Pr ventionsma nahmen Prevention Ma nahme Umsetzungsbeispiele Bereitstellung technischer Planungs Instrumente Vorsorgeplanungssoftware VPS Schadstoffausbreitungsmodelle ALAMO Daten z B aus UNDINE Verpflichtung zur Einbindung der Anforderun gen aus Artikel 11 3 IWRRL in die Rau mordnungs und Fl chenplanung Gebietsbezogene Pr fung auf Artikel 11 3 WRRL Sensitivit ten und Defizite Land use planning Seveso RL Umsetzung RL 2007 60 EG EG Hochwasserschutz RL Hochwasseraktionspl ne UBA F E 20348362 Verpflichtung der Genehmigungsbeh rden zur Einbindung der Anforderungen aus Artikel 11 3 IWRRL in die betriebliche Genehmi gungspraxis Genehmigungen Auflagen Verbote Pr fung und berwachung der Betriebe hinsichtlich Umsetzung und Einhaltung aus Art 11 3 IWRRL resultierender sicherheits technischer Anforderungen Inspektionsinter valle Sicherheitstechnische Anforderungen der IKSE und IKSR Checklist
350. gen Wassergef hrdungsklassen WGK Berechnet werden die Flie strecken nach denen jeweils Konzentrationen zwischen minimal 0 01 ug l und 100 ug l unterschritten werden Damit wird anschaulich die Relation Emission und resultierende Immission illustriert Obwohl das Modell auf die Verh ltnisse der Elbe zugeschnitten ist lassen sich daraus grobe vorstellungsm ige Anhaltspunkte auch f r andere hnliche Flusssysteme wie Donau und Rhein gewin nen Tabelle 4 stellt anhand roter Balken die Reichweite verschiedener St rf lle mit gestaffelten Einleitungsmengen f r die drei Standardabflusssituationen MHQ Mittel wasser und MNQ dar Die Flusskilometermarken sind f r die jeweilige Einleitmenge so weit rot markiert wie die in Spalte 2 angegebenen Konzentrationsschwellen noch berschritten werden Reicht die rote Markierung ber den gesamten km Bereich bedeutet dies dass als Folge des St rfalls das Maximum der durchlaufenden Schad stoffwelle den angegebenen Konzentrationswert ber den gesamten Stromelbebereich von der Grenze CZ D bis zum Wehr Geesthacht berschreitet Man sieht dass ein e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 76 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen 10 t St rfall selbst unter Hochwasserbedingungen f r den gesamten modellierbaren Elbebereich ein Konzentrationsmax
351. gen auf die nat rliche und anthropogene Nutzung mit Vorbeugung und Eind mmung entge gengewirkt werden soll Der integrative Ansatz der WRRL findet sich hier wieder indem Sicherheitsma nahmen sowohl ansetzend an der Gefahrenquelle als auch am betroffenen Schutzgut bzw Umweltmedium gefordert werden wobei der Ausl ser der Verschmutzung im Gegensatz zum vorab diskutierten Absatz zun chst nicht von Bedeutung ist Damit wird der Tatsache Aufmerksamkeit gewidmet dass unerwartete Verschmutzun gen nicht ausschlie lich die Folge von St rungen in technischen Anlagen sein k nnen Unf lle bspw beim Transport von Gefahrenstoffen f hren unter Umst nden glei cherma en zu unerwarteten Verschmutzungen Dar ber hinaus sind die Betrachtun gen f r Vorsorgebestrebungen nicht auf interne Ereignisausl ser zu beschr nken sondern um externe Gefahrenquellen wie im Fall von nat rlichen Ereignissen Hoch wasser Erdbeben etc zu erg nzen Der immissionsorientierte Ansatz erfordert insofern eine neue Perspektive da daraus Anforderungen resultieren die neben der Steigerung der Sicherheit an der Gefahren quelle auch Ma nahmen im Umweltmedium vor allem auf Gew sserebene nach sich ziehen Damit wird auch verdeutlicht dass das Wirksamwerden der Gesamtheit m gli cher Gefahrenquellen nicht g nzlich verhindert werden kann und die Vorsorge auf die Ebene des Schutzgutes auszudehnen ist F r die Bewirtschaftungspl ne kann es sich
352. gen und bei Abwesenheit besonderen Gefahrenquellen eine weitergehende Risikoanalyse und Sicherheitskonzeption Bei komplexen Anla genkonstrukten mit entsprechend h herem Gefahrenpotential ist die alleinige Umset zung dieser Grundanforderung i d R jedoch nicht ausreichend Zur Erl uterung der sicherheitstechnischen Grundanforderungen wird im Folgenden auf die Vorschl ge der IKSE zur ckgegriffen Darin wurden sechs Schwerpunkte abgestimmt durch die die Mehrheit sicherheitstechnischer Risiken im Umgang mit wassergef hrdenden Stoffen ausgeschlossen wird Sie behandeln im Einzelnen die folgenden Inhalte 1 Anlagen innerhalb derer signifikante Mengen an Schadstoffen vorhanden sind m ssen grunds tzlich dicht sein D h bei Errichtung und Betrieb der Anlagen muss gew hrleistet werden dass der Schadstoff nicht austritt oder freigesetzt werden kann Sie sind konstruktiv entsprechend so zu gestalten dass sie ge gen die zu erwartenden Einfl sse mechanisch thermisch chemisch hinrei chend widerstandsf hig sind 1 Barriere 2 Undichtheiten k nnen dennoch nicht ausgeschlossen werden Sie m ssen da her in jedem Fall zeitnah und zuverl ssig erkennbar sein 3 Bei Freisetzung von Schadstoffen muss neben der zuverl ssigen und schnellen Erkennbarkeit au erdem das Zur ckhalten sowie die schadlose Verwertung oder Beseitigung des freigewordenen Stoffs gew hrleistet sein Zu diesem Zweck sind entweder Auffangr ume anzulegen die
353. gende Betrachtung von Artner amp Sinabell Artner A 176 Sinabell F Grundlegendes zur cost effectiveness Analyse Institut f r Wirtschaft Politik und Recht Universit t f r Bodenkultur Wien 2003 BAM Bundesanstalt f r Materialforschung und pr fung Untersuchung der Statistik 179 Unf lle mit wassergef hrdenden Stoffen des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2004 im Vergleich zu den Vorjahren Bericht im Auftrag des Bundesministeriums f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit 2007 Firma Walter Ludwig Beh lter und Anlagenbau Preisliste August 2004 180 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 358 von 364 Kapitel 12 Anh nge Literaturzitat Fu note Bayerisches Landesamt f r Statistik und Datenverarbeitung 2004 Unf lle beim 181 Umgang mit und bei der Bef rderung von wassergef hrdenden Stoffen in Bayern 2003 M nchen UND Bayerisches Landesamt f r Statistik und Datenverarbeitung 2008 Unf lle beim Umgang mit und bei der Bef rderung von wassergef hrdenden Stoffen in Bayern 2006 M nchen Statistisches Amt Mecklenburg Vorpommern 2004 Unf lle beim Umgang und bei 182 der Bef rderung von wassergef hrdenden Stoffen in Mecklenbzrg Vorpommern 2003 Statistische Berichte Umweltbelastungen Schwerin UND Statistisches Amt Mecklenburg Vorpommern 2005 Unf l
354. gene Darstellung Daten Statistische Landes mter Statistisches Bundesamt BAM 167 Abbildung 12 Safety Chain im Risikomanagement 173 Abbildung 13 Gefahrenvorsorgemanagement Grunds tzliche Vorbereitungen Pro Action C Beh rden E Betreiber Aufgaben 178 Abbildung 14 Gefahrenvorsorgemanagement Pr ventionsma nahmen Prevention _ Beh rden Betreiber Aufgaben 198 Abbildung 15 Stellung der Fl chennutzungsplanung innerhalb eines mehrstufigen Vorsorgekonzeptes nach EC 2006 i 200 Abbildung 16 Krisenmanagement Instrumente _ Beh rden Betreiber Aufgaben 216 Abbildung 17 Screenshot UNDINE Auswahl der Pegel Messstationen im deutschen Elbegebiet 222 Abbildung 18 Screenshot UNDINE Messstation Bunthaus Hamburg mit einigen aktuellen Daten 222 Abbildung 19 Kl ranlage der BASF Werk Ludwigshafen Quelle BASF 225 Abbildung 20 Jahresverlauf Tagesmittelwerte 2001 des pH Wertes in der Elbe Stromkilometer 610 und statische Schwellenwerte rote Linien 229 Abbildung 21 Tages und Nachtgang des pH Wertes 10 Minuten Mittelwerte durch die Algenaktivit t in einem Nebenfluss der Elbe Messstation Fischerhof Hamburg und statische Schwellenwerte rote Linien 230 Abbildung 22 Auff lligkeit rote Markierung innerhalb der normalen Schwankungen durch eine Einleitung blaue Kurve Leitf higkeit uS cm gr ne Kurve pH Wert 231 Abbildung 23 Ver nderung mehrerer unabh ngiger Messgr en w hrend eines Ereig
355. gien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 81 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen im Projekt EASE angesprochen worden und soll im Zusammenhang mit diesem Projekt aktualisiert werden Bei der Anwendung von Grenz Pr f Ziel Qualit tsnorm und hnlichen Werten ist es wichtig zu wissen mit welcher Zielrichtung diese urspr nglich abgeleitet worden sind selbst wenn die Bewertungsbasis urspr nglich identisch war Auch Kenntnis stand und umfang zu den Stoffeigenschaften zum Zeitpunkt der Ableitung hat erhebli che Auswirkungen auf die Belastbarkeit und u U Rechtssicherheit der Normen insbesondere dann wenn mangels besserer Daten das urspr ngliche Schutzziel aus dem Focus ger t Inkompatibilit ten werden h ufig dann offenbar wenn zwei aus unterschiedlichen Richtungen abgeleitete Normensysteme aufeinandertreffen Im letzten Kapitel konnte gezeigt werden dass die auf Wassergef hrdungsklassen basie renden emissionsorientierten Meldeschwellen bereits bei vermeintlich kleinen Ereignis sen zu weitreichenden berschreitungen der aquatoxikologisch hergeleiteten UQN Werten aus der WRRL f hren Ist das nun eine Frage eines lediglich gr enord nungsm igen Anpassungsbedarfs oder liegen hier u U prinzipielle Inkompatibilit ten vor Die Wassergef hrdungsklassen werden auf einer standardisierten Datenbasis herge leitet f r den Zweck Auflagen beim Transport Lagerung und sonstigem Handling von Stoffen
356. giene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 252 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management schen Zeitabst nden werden die Messdaten und Bewertungen auf den zentra len ajb EnMo Server bertragen 3 ajb EnMo Client Dies ist die grafische Benutzerschnittstelle GUI der Applikation mit der ein Be nutzer auf die Daten bzw die Funktionen der ajb EnMo Applikation zugreifen kann Es k nnen Daten abgefragt und eingegeben werden Auch der Zugriff auf Funktionen die zur Bearbeitung Auswertung der Daten ben tigt werden k nnen hier aufgerufen bzw ausgef hrt werden F r die Kommunikation der einzelnen Softwarekomponenten wird eine Infrastruktur vorausgesetzt wie sie f r die Kommunikation eines Browsers zum Surfen im Internet HTTP Port 80 ben tigt wird Zur Absicherung der Kommunikation ist eine Anmeldung am System mittels Benutzerkennung und Passwort erforderlich Dies gilt f r die An meldung der Clients am zentralen ajb EnMo Server sowie f r die Anmeldung des ajb EnMo Server an den Messstationen ajb EnMo Site Die Applikation setzt auf einer Microsoft Windows Betriebssystem Umgebung auf Die ajb EnMo Applikation ben tigt weitere Softwareprodukte um eingesetzt werden zu k nnen Hinzu geh ren eine Datenbank und ein Reporting Tool Die Kosten f r das beschriebene Softwarepaket als Ausstattung f r ein Messnetz mit
357. gr ne Linie pH Wert rote Linie Sauerstoffkonzentration blaue Linie Tr bung Deutlich ist in Abbildung 25 der starke Abfall der Sauerstoffwerte rote Linie bis auf O mg l zu erkennen Zeitgleich stieg die Tr bung blaue Linie stark an und die pH Werte gr ne Linie nahmen ab Das Normalniveau der Tr bung liegt in der Wandse zwischen 20 und 50 FNU Formazine Nephelometric Units Nach starken Regenf llen k nnen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 236 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management kurzfristig Spitzenwerte bis zu 150 FNU registriert werden In diesem Fall stiegen die Werte aber auf ber 650 FNU Die roten Markierungen am oberen Rand der Grafik kennzeichnen die darunterliegenden vom Stationsrechner als auff llig erkannten Daten Aus den Messdaten l sst sich erkennen dass die Einleitung ca eine Stunde andauerte Beginn bis zum Maximum des Tr bungspeaks bzw pH Wert Peaks Das Ereignis ist per expert judgement zwar als unerlaubte Einleitung eingestuft worden allerdings von nur lokaler Bedeutung und somit nicht in den Warn und Armplan Elbe gemeldet worden 8 1 1 2 3 Messstellen Messstationen Messnetze Messstellen f r die berwachung des Gew sserzustands nach Artikel 8 bzw Ab hang VWRRL sind Probenahmestellen f r Stichproben am oder im Gew sser d h
358. gruppen zugeordnet Die in Absatz 3 2 identifizierten Anforderungen von Art 11 3 IWRRL richten sich nach ihrem Charakter jedoch sowohl an Betreiber als auch an die zust ndigen Beh rden Die entsprechenden Zust ndigkeiten gibt die Richtlinie nicht vor da sie selbst an die Mitgliedsstaaten gerichtet ist und diese f r die ordnungs gem e Umsetzung verantwortlich macht e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 123 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung Demnach ist es wiederum eine Frage der Interpretation von welchen Akteuren die Anforderungen von Art 11 3 IWRRL umgesetzt werden k nnen um in der Konkreti sierung die Durchf hrungsverantwortung und Kostentr gerschaft konkreten Akteuren zuzuweisen Der Mitgliedsstaat ist diesbez glich gefordert die Aufgaben auf die Betreiber und die Beh rdenseite zu verteilen Der Betreiber selbst wird durch die WRRL nicht direkt zum Handeln verpflichtet Neben dem Vorsorgeprinzip ist in der WRRL ebenfalls das Verursacherprinzip veran kert Dies richtet sich nicht ausschlie lich an die Verpflichtung zur Kostentr ger schaft einer Umweltbeeintr chtigung durch den Verursacher sondern beinhaltet vielmehr auch die Verantwortung des Verursachers potentielle Sch den vor ihrem Entstehen zu vermeiden Demzufolge ist die Zuordnung von Durchf
359. gsarbeit zur WRRL aber auch aus den Dis kussionen w hrend der Projektarbeit nicht zuletzt aus denen der beiden Projektwork shops haben gezeigt dass f r eine erfolgreiche Umsetzung der vorgeschlagenen Ma nahmen zu Artikel 11 3 IWRRL eine integrale Koordination aller betroffenen Verwaltungsbereiche unerl sslich ist Das sind sowohl die klassischen Wasserwirt schaftsverwaltungen die i d R die WRRL mit ihrer ma geblich immissionsorientierten Zielsetzung national umsetzen als auch die f r die Anlagengenehmigung berwachung und St rfallvorsorge zust ndigen emissionsorientiert gepr gten Beh r den und ebenso die im weiteren Sinne unter dem Begriff Katastrophenschutz zu sub sumierenden Dienste 4 Ma nahmen im Gefahrenvorsorgemanagement Hazard Management Ma nahmen des Gefahrenvorsorgemanagements beinhalten alle strategischen Ma nahmen zur Vermeidung und Verminderung des Freisetzens von signifikanten Mengen an Schadstoffen aus technischen Anlagen und anderen potentiellen Quellen e sowie zum Schutz von Menschen Tieren Umwelt Sachwerten und ggf ande ren Schutzg tern im Falle von Unf llen die nach vern nftiger Einsch tzung nicht vorhersehbar waren Kern des Gefahrenvorsorgemanagements sind vorbereitende Ma nahmen in Form einer spezifischen Anforderungs und Gefahrenanalyse und Ma nahmen zur Schaf fung der notwendigen Rechts Planungs und Organisationsstrukturen Pro Action Mit den E
360. gt 2 Chemikalien und Ger te 2 1 Chemikalien e Kaliumchlorid zur Analyse z B Merck Nr 4936 e verd nnte HCI ca 0 1 mol l zum Reinigen der Messzelle Alle Chemikalien und alle L sungen deren Haltbarkeit begrenzt ist sind auf dem Gebinde mit dem Haltbarkeitsdatum zu versehen sofern das g ltige Haltbarkeitsdatum nicht vom Hersteller aufgedruckt wurde 2 2 Ger te e Leitf higkeitsger t WTW inoLab Cond Level 2 P e Leitf higkeitsmesszelle WTW TetraCon 325 e 1 Becherglas 500 ml zum Sp len e Spritzflasche mit Reinstwasser 3 Probenkonservierung Probenlagerung Die Leitf higkeit wird direkt in der Messstation bzw im Fluss bestimmt Konservierung und Lagerung entfallen 4 Lagerung und Handhabung der Standardl sungen 0 1 mol l Kaliumchloridl sung 3 728 g getrocknetes Kaliumchlorid in einem 500 ml Messkolben mit entionisiertem Wasser l sen und bis zur Eichmarke auff llen Diese L sung wird im K hlschrank bei 4 C aufbewahrt und ist ca 3 Monate haltbar 0 01 mol l Kaliumchloridl sung Diese L sung wird stets frisch aus der 0 1 mol l L sung durch Verd nnen im Verh ltnis 1 10 hergestellt 11 5 Messablauf 5 1 Kalibrierung und berpr fung des Ger tes Die Funktionsf higkeit des Ger tes wird mit einer 0 01 molaren KCI L sung im Labor berpr ft e Ger t einschalten rotes Zeichen e Messzelle mit entionisiertem Wasser sp len trocknen und in die Messl sung 0 01mol KCI tauchen e Taste lt CAL
361. gt dr cken bis die Anzeige CELL erscheint e lt RUN ENTER gt dr cken noch mal lt RUN ENTER gt dr cken AR blinkt bis zum Ende der Kalibrierung e Messung l uft kontinuierlich Leitf higkeit und aktuelle Temperatur werden angezeigt e Der Messwert und die Zellkonstante werden in der entsprechenden Kontrollkarte eingetragen Das Messger t bewertet nach einer Kalibrierung den Zustand der Kalibrierung Zellkonstante cm drei Striche 0 450 0 500 cm unzul ssige Kalibrierung Der Messwert f r die 0 01 mol KCI L sung muss bei 1413 15uS cm liegen Falls das nicht der Fall ist Messung zun chst wiederholten Ggf Elektrode reinigen dann Zellkonstante neu justieren bis eine Leitf higkeit von 1413 uS cm erreicht ist Reinigung der Elektrode und Neubestimmung der Zellkonstante siehe Bedienungsanleitung TetraCon 325 Seite 2 und 6 5 2 Messung vor Ort Ger t einschalten lt rotes Zeichen gt Gemessen wird mit der nicht linearen Temperaturfunktion nLF nach DIN Die Anzeige nLF muss unten auf dem Display erscheinen Die Referenztemperatur 25 C muss eingestellt sein Anzeige TREF 25 im Display Vor Beginn der Messung die AutoRead Funktion anstellen lt AR gt dr cken und die Elektrode in das Messbecken bzw den Fluss halten und mit lt RUN ENTER gt die Messung starten AR Anzeige blinkt Warten bis AR Anzeige nicht mehr blinkt dann ist die Messung beendet Die Leitf higkeit ablesen und in die entsprechende Kontr
362. gut unterrichteten Koordinierungszentren nach IWAP keine Statements abgeben Dies f hrt zu einer unkoordinierten Au enwirkung selbst bei planm Rig funktionierendem Ablauf Vorschl ge zu Warn und Alarmpl nen werden in Kapitel 8 1 2 diskutiert e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung 141 von 364 4 4 berblick Positivliste Defizite Tabelle 15 gibt stark abstrahiert einen berblick auf festgestellte positive Umset zungsbeispiele und erkannte Defizite in den betrachtenen Flussgebeieten Tabelle 15 Zuordnung nach Art 11 3 I WRRL Relevanz alle erforderli chen Ma nahmen um Freisetzungen von signifikanten Mengen an Schadstoffen aus technischen Anlagen zu verhindern Schematischer berblick Positivliste Defizite Positivliste technische und organisatorische Technische Anlagen s Kap 3 2 2 Aspekte Grundsatzanforderungen IKSE Lagerung IKSE IKSR berf llsicherung IKSE IKSR Umschlag und Abdichtung IKSR Abwasser und Rohrleitungs systeme IKSE IKSR Umgang bei Hochwasserrisi ko IKSE IKSO IKSMS Umgang mit L schwasser IKSE technische und organisatorische Anforderungen und zugeh rige Ma nahmen sind vorhanden aber Methodischer Ansatz f r die wirksame
363. h Abs 6 Werden nach einem konkret aufgetretenen Unfall Wiederherstellungsma nahmen erforderlich w ren sie als er g nzende Ma nahmen Artikel 11 4 WRRL Bestandteil des Ma nahmenprogramms nicht aber unter Arti kel 11 3 IWRRL ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 10 von 27 Kapitel 3 Konzept 2 Da Bewirtschaftungspl ne von den staatlichen Verwaltungen verfasst werden k nnen sie letztlich auch nur diese verpflichten also nur Maf snahmen benen nen in denen in erster Linie der Staat bzw die Beh rden Handelnde sind Zwar kann das Ergebnis der Handlung sein dass z B ein Anlagenbetreiber per ge setzlicher Regelung oder Einzelanordnung bestimmte Auflagen erf llen muss aber Initiator der Ma nahme kann nur die Beh rde sein Der vorgeschlagene Mafsnahmenkatalog stellt keine Liste pflichtgem abzuarbeiten der Ma nahmen dar sondern soll vielmehr als Pr fliste angesehen werden inwie weit aufgrund von Artikel 11 3 IWRRL Mafsnahmen in den Bewirtschaftungsplan des jeweiligen Flussgebiets aufzunehmen sind Ob berhaupt ein entsprechendes Erfor dernis besteht und auf welche der Ma nahmen das ggf zutrifft h ngt vom individuel len Pr fergebnis ab und kann in den verschiedenen Flussgebietseinheiten Mitglied staaten und Verwaltungseinheiten sehr unterschiedlich sein Gleichwohl sind alle Ma
364. hadstoffe die wegen ihrer Menge oder Konzentration f r die Wasserbeschaffenheit der Oder eine Gefahr darstellen die entsprechende Meldung weiterzuleiten um somit rechtzeitig die f r den Havarieschutz zu st ndigen Beh rden und Dienststellen sowie die Wassernutzer zu warnen Es sollen zugleich folgende Ziele er reicht werden Beseitigung der Gefahr Feststellung des Verursachers Analyse der Ursachen Ma nahmen zur Beseitigung der Ursachen und Folgen der Havarie Beseitigung von Folgesch den Der Plan kommt in folgenden F llen zum Einsatz bei Verunreinigungen des Wassers durch Erd l und dessen Verarbeitungsprodukte sonstige chemische und die Wasserbeschaffenheit gef hrdende Schadstoffe fest fl ssig gasartige radioaktive Stoffe bei sonstigen Ereignissen die f r die Beschaffenheit des Wassers eine Gefahr darstellen die Aufmerksam keit der Offentlichkeit auf sich ziehen bzw das Leben der Wasserorganismen bedrohen Donau The Accident Emergency Warning System AEWS is activated whenever there is a risk of transboundary water pollution or threshold danger levels of hazardous substances are exceeded The AEWS sends out international warning messages to countries downstream This helps the authorities to put environmental protection and public safety measures into action e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Art
365. haffung einer Europ ischen Agentur f r chemische Stoffe zur nderung der Richtlinie 1999 45 EG und zur Aufhebung der Verordnung EWG Nr 793 93 des Rates der Verordnung EG Nr 1488 94 der Kommission der Richtlinie 76 769 EWG des Rates sowie der Richtlinien 91 155 EWG 93 67 EWG 93 105 EG und 2000 21 EG der Kommission ABl L 396 vom 30 12 2006 S 1 ff 13 Verordnung EG Nr 1272 2008 DES EUROP ISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 16 Dezember 2008 ber die Einstufung Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen zur Anderung und Aufhe gt Fortsetzung n chste Seite lt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 64 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Die VwVwS begr ndet sich auf 19g Wasserhaushaltsgesetz WHG der zwar beispielhaft eine Reihe von Stoffen und Stoffgruppen benennt die geeignet sind nachhaltig die physikalische chemische oder biologische Beschaffenheit des Wassers nachteilig zu ver ndern diese aber urspr nglich nicht weiter konkretisierte im aktuell novellierten WHG vom 6 August 2009 BGBI Teil I Nr 51 ist der Umgang mit wasser gef hrdenden Stoffen in 8 62 geregelt 1986 wurde eine Erm chtigung f r allgemeine Verwaltungsvorschriften zur n heren Bestimmung und Einstufung der wassergef hr denden Stoffe eingef hrt 1999 ist die VwVwS systematisch
366. hen kosysteme I any measures required to prevent significant losses of pollutants from technical installations and to prevent and or to reduce the impact of accidental pollution incidents for example as a result of floods including through systems to detect or give warning of such events including in the case of accidents which could not reasonably have been foreseen all appropriate measures to reduce the risk to aquatic ecosystems Ma nahmen nach Absatz 3 a haben Bedeutung f r alle weiteren in Artikel 11 ge nannten Ma nahmen weil sie gewisserma en die Aufforderung beinhalten s mtliche anderen den Gew sserschutz betreffenden gemeinschaftliichen Vorschriften nach wie vor umzusetzen d h auch die die Havarievorsorge betreffenden seit l ngerem voll zogenen Vorschriften wie Seveso Il RL IVU RL oder die UNECE Unfall und Richtlinie 96 82 EG des Rates vom 9 Dezember 1996 zur Beherrschung der Gefahren bei schweren Unf llen mit gef hrlichen Stoffen ABl L 010 vom 14 01 1997 S 13 Seveso Il Richtlinie Richtlinie 96 61 EG des Rates vom 24 September 1996 ber die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung ABl L257 10 10 1996 S 26ff kodifiziert Richtlinie 2008 1 EG des Europ ischen Parla gt Fortsetzung n chste Seite lt ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil
367. hen Anlagen die mit gef hrlichen Stoffen umgehen richtet Dahinter steht der Grundgedanke dass alle diese Gefahrenanlagen vergleichbaren Sicherheitserwartungen unterliegen lediglich der Aufwand zur Errei chung dessen und Art und Umfang der erforderlichen Ma nahmen abweichen Das sehr umfassende Dokument gliedert sich in die folgenden f nf Themenkomplexe deren detaillierter Inhalt hier nur grob zusammengefasst wiedergegeben werden kann Verhinderung von Ereignissen durch die Implementierung von Vorsorgeaspek ten in alle Betriebsphasen einer Anlage Bereitschaft und Begrenzung von Ereignissen durch die gezielte Vorberei tung auf m gliche Gefahrensituationen und die Kommunikation mit m glichen Betroffenen und Beteiligten auch anhand der jeweiligen Standortfaktoren Bek mpfung von Ereignisfolgen durch die Durchf hrung geeigneter und zur Verf gung stehender Ma nahmen bei sich abzeichnenden oder in Gang befind lichen Ereignissen zur Kontrolle oder Eind mmung der Auswirkungen auf Mensch Umwelt und Sachg ter Folgema nahmen nach Ereignissen befassen sich vor allem mit der weiteren Meldung spezifischen Untersuchung der ausl senden und beeinflussenden Faktoren und den notwendigen medizinischen Aktivit ten sowie ersten Sanie rungsma nahmen Spezielle Fragen behandeln Fragestellungen hinsichtlich internationaler bzw grenz berschreitender Aspekte bei Umgang mit und beim Transport von gef hrlichen Sub
368. hen Beeintr chtigungen der Gew sser f hren In Deutschland wird aus die sem Grund neben der Reglementierung der sog St rfallanlagen parallel der e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 89 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung Umgang mit wassergef hrdenden Stoffen im Gew sserrecht verankert Die sem Sachverhalt ist es geschuldet dass sich Deutschland seit langem be m ht die daraus resultierenden Anforderungen und Erkenntnisse in den Harmonisierungsprozess innerhalb der internationalen Flussgebietskommis sionen und in bi und multilateralen Abkommen einzubringen Das hat aber auch dazu gef hrt dass Fragmente des anlagenbezogenen Gew sserschut zes heute in unterschiedlicher Ausbreitung in der zwischenstaatlichen Zu sammenarbeit verankert sind F r die Anwendung der WRRL ist dies eine wichtige Ausgangsbasis Es gilt zu pr fen ob die bisher getroffenen Be schl sse auch ausreichen um den rechtlichen Anforderungen der EU umfas send nachzukommen Die folgende Zusammenstellung s Tabelle 11 von Empfehlungen der Flussgebiets kommissionen multilateralen Organisationen und teilweise nationaler Gremien erhebt keinen Anspruch auf Vollst ndigkeit enth lt aber die Dokumente die f r die Umset zung der Projektziele die Grundlage bilden und damit von entscheidender themati
369. hensweise der IVU Richtlinie stehen Emissionen in Luft Boden und Gew sser im Fokus wobei der Schwerpunkt jedoch bei atmosph rischen Emissionen gesucht wurde Es werden dabei sowohl Emissionen betrachtet die aus dem normalen bzw vorgesehenen Betriebsprozess resultieren als auch solche die als Folge eines nicht vorgesehenen Ereignisses einer St rung oder eines Unfalls entstehen Emissio nen die aus solchen Ereignissen resultieren beschreibt das BREF mit kurzer Wir kungsdauer aber deutlicher st rkerer Intensit t als dies bei bewussten Emissionen normalerweise der Fall ist Die m glichen F lle von Ereignissen werden nicht ersch p fend betrachtet oder zwischen leichten und schweren Vorf llen differenziert Das Merkblatt diskutiert zun chst die Techniken die bei Lagerung Transport und Umschlag von Stoffen zur Anwendung kommen Das sind beispielsweise Arten von Tanks die f r die Lagerung von Fl ssigkeiten eingesetzt werden oder Systeme die zum Transport und Umschlag von fl ssigen Stoffen dienen Anschlie end werden f r jede erfasste Lagerungsart Ma nahmen zur Kontrolle von Emissionen erfasst die als beste verf gbare Technik in Frage kommen An dieser Stelle werden u a Ma nahmen diskutiert die sich mit Freisetzungen bei Zwischenf llen und schweren Unf llen befassen F r den Bereich der fl ssigen Stoffe umfassen diese beispielsweise Ma nahmen des Sicherheits und Risikomanagements betriebliche Verfahren und Schu
370. herheitsstand als nicht ausrei chend erwiesen hat e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 313 von 364 Kapitel 9 Nachsorge After Care ber die Ursachenvermeidung hinaus sind Schlussfolgerungen f r die Verminderung von Ereignisfolgen denkbar Als Beispiel k nnen ver nderte Strategien bei der Fl chenplanung genannt werden 9 2 1 2 Folgerungen f r das Krisenmanagement Die erforderlichen Elemente des Krisenmanagements wurden im Detail in Kapitel 8 betrachtet Aus der Bilanzierung von Schadensereignissen und der damit einherge gangenen Krisenbew ltigung lassen sich Folgerungen ableiten um die Krisenvorberei tung und bew ltigung zuk nftig entsprechend zu verbessern Nachfolgend sind einige Ansatzpunkte aufgef hrt f r diese Folgerungen denkbar sind Verwertung von Erkenntnissen ber die Dauer bis ein Ereignis bei den zust n digen Stellen gemeldet wird erm glicht Folgerungen f r die Beschleunigungen der Dauer bis zur Einsatzausl sung und der Alarmierung der erforderlichen Einsatzkr fte Durch Erfahrungswerte und organisatorische Fehler erfolgt die Verbesserung der Organisation von Einsatzkr ften Wer bernimmt die Einsatzleitung Wer spielt welche Rolle und wird wof r ben tigt Der aus dem Umgang mit Krisensituationen resultierende Erfahrungsgewinn kann Anpassungen f r
371. hiedene Informations und Sicherheitsstufen f r Mitarbeiter Abbildung 64 Aufbau eines Krisenkommunikationsplans n Leitfaden des BMI Der Krisenkommunikationsplan beschreibt im Detail die PR relevante Vorgehensweise w hrend einer Krise in einem Unternehmen einer Organisation oder einer Beh rde Krisen werden dabei anhand einer Szenariotechnik beschrieben und in ihrem Ablauf durchgespielt Dabei werden Zust ndigkeiten und Verantwortlichkeiten klar definiert so weit wie m glich eine Kommunikationslinie entworfen und ein inhaltlich und argumenta tiv einheitliches Auftreten vereinbart Eine detaillierte Planung wie die Medien bei der Aufarbeitung der Krise einzubinden sind stellt zudem die homogene Kommunikation in die ffentlichkeit sicher Im TeilB Hinweise und Handlungsempfehlungen Checklisten werden Hinweise und Handlungsempfehlungen in Form von Checklisten dargestellt Sechs Checklisten bl cke bearbeiten die Themen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement EAZ S AAE F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 328 von 364 Kapitel 11 Beteiligung der ffentlichkeit Hinweise und Handlungsempfehlungen zur Analyse und Bewertung von Kri senkommunikation und Krisenkommunikationsstrukturen gt Instrumente der Krisenkommunikation y Grunds tze Regeln der Krisen Kommunikation Checkliste f r Kommunikationsstrategien Erkennen
372. hiedlichen Auswirkungen weil die stoffliche Wirkung kon zentrations und nicht frachtabh ngig ist Diese Aussage von 1999 aus dem Bericht der St rfallkommission beim Bundesministerium f r Umwelt Natur schutz und Reaktorsicherheit f hrte zu einem Vorschlag bei der Bewertung der Schwere eines Unfalls mit Chemikalien einen abflussabh ngigen Faktor einzu f hren Die fachlich zweifellos richtige Forderung birgt allerdings die Gefahr ei ner Diskussionsrichtung die in letzter Konsequenz nicht durchsetzbar sein d rf te Abflussabh ngige Emissionsschwellenwerte bedeuten letztlich dass Anla genbetreiber umso h rtere Sicherheitsauflagen erf llen m ssten je kleiner das Flie gew sser ist an dem sie siedeln und je weiter der Standort in Richtung Oberlauf liegt Im Hinblick auf die Warnrelevanz eines Ereignisses sollte der Abflusseffekt dennoch Ber cksichtigung finden 8 1 2 1 2 Ableitung immissionsorientierter Warnschwellen Im Zusammenhang mit der Diskussion der grunds tzlichen Anforderungen aus Arti kel 11 3 IWRRL wurde gezeigt dass die Ableitung von immissionsbezogenen Warn schwellen aus den etablierten WGK basierten Emissionsschwellenwerten problema tisch ist Kap 3 3 4 Es wird deshalb vorgeschlagen Alarmschwellen mittels geeigne ter Faktoren aus allgemein anerkannten m glichst rechtsverbindlichen Normen herzu leiten die auf Konzentrationsangaben beruhen Ein wesentlicher Vorteil liegt in der Nachvollziehbark
373. hmen zu treffen Bei Best tigung l sst die WRRL im Hinblick auf eine m gliche Nichterf llung der Umwelt ziele als Ausnahmetatbestand eine vor bergehende Verschlechterung des Zustands aufgrund au ergew hnlicher nach vern nftiger Einsch tzung nicht vorhersehbarer Umst nde wie berschwemmungen D rren und Unf lle Art 4 6 gelten An die Inanspruchnahme von Ausnahmetatbest nden sind jedoch hohe H rden gekn pft So sind im Bewirtschaftungsplan umfangreiche Begr ndungen erforderlich und Ma nah men zur Verhinderung weiterer Verschlechterung bzw Wiederherstellung des ur spr nglichen Zustands durchzuf hren Weiterhin muss festgehalten werden unter wel chen Bedingungen solche Umst nde die au ergew hnlich sind oder nach vern nftiger Einsch tzung nicht vorhersehbar waren geltend gemacht werden k nnen und welche Indikatoren hierbei zu verwenden sind Die Auswirkungen m ssen regelm ig j hrlich berpr ft werden Nachsorge Beteiligung der ffentlichkeit Abbildung 7 Nachsorge Folgema nahmen C Beh rden I Betreiber Aufgaben ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement UNIVERSIT T LEIPZIG Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 24 von 27 Kapitel 6 Nachsorge After Care Die materiellen Nachsorgema nahmen der Safety Chain wie Beseitigung von Sch den z B an Geb uden und Deichen Wiederherstellung des urspr nglichen
374. hmenrichtlinie hat die Wasserrahmenrichtlinie WRRL den Anspruch k nftig alle die Wassernutzung und den Gew sserschutz betreffenden Einzelrechtssetzungen und internationalen bereinkommen zusammenzuf hren Sie gilt f r alle Arten von G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 4 von 11 Gew ssern im Gebiet der Gemeinschaft Oberfl chenwasser Fl sse Seen ber gangs und K stengew sser und Grundwasser Mit Inkrafttreten der WRRL sind die Gew sser in der EU nach einem einheitlichen Rechtsrahmen zu bewirtschaften Neu ist dass die Bewirtschaftung der Gew sser nun nicht mehr in den Grenzen administra tiver R ume Nationalstaaten Verwaltungsbezirken u sondern auf der Ebene von Flussgebietseinheiten Einzugsgebieten erfolgt Ziel der Bewirtschaftung ist bis 2015 das Erreichen eines guten kologischen und guten chemischen Zustands der nat rli chen Gew sser der Gemeinschaft bzw bei erheblich ver nderten Wasserk rpern das Erreichen eines guten kologischen Potentials und eines guten chemischen Zustands Wesentliches Instrument zur Zielerf llung sind Ma nahmenprogramme die zusam mengefasst Bestandteil der Bewirtschaftungspl ne sind Die Wasserrahmenrichtlinie unterscheidet grundlegende Ma nahmen die dem zu erf llenden Mindeststandard entsprechen und erg nzende Ma nahmen die n tigenfal
375. ht auszureichen scheint um die gesetzten Umweltziele zu erreichen Da Ma nahmen der Gefahrenvor sorge jedoch darauf abzielen unfallbedingte bzw unvorhergesehene Freisetzungen g nzlich zu vermeiden ist es zumindest auf sicherheitstechnischer Ebene schwer vorstellbar dass diesbez glich erweiterte Ma nahmen in die Ma nahmenplanung aufgenommen werden m ssen Zwar ist die Steuerbarkeit von Unf llen oder vergleich baren Zwischenf llen durch gezielte Eingriffe in betriebliche Abl ufe m glich genaue Auswirkungen sind i d R jedoch nicht prognostizierbar Innerhalb eines Vorsorgekon zeptes kann es daher keine geplante Spanne an akzeptabler Emission geben auf deren gesonderter Vermeidung verzichtet wird Ein Anforderungsniveau das dar ber hinaus existiert kann somit lediglich auf Ebene der Identifikation von m glichen Belastungen sowohl im Hinblick auf die Gefahrenquel len als auch auf die Fr hwarnung und Alarmierung nach eingetretenen Freisetzungen interpretiert werden In dieser Hinsicht bietet auch der Planungsansatz perspektivische Nutzungsm glichkeiten f r den vorsorgenden Gew sserschutz So kann die integrierte und ganzheitliche Betrachtungsweise der Ma nahmenplanung besser auf das Zu sammenwirken einzelner Gefahrenquellen aufmerksam werden und entsprechend angemessen reagieren Ebenso ist die pr ventive Vermeidung der Ausbildung von Gefahrenquellen in bisher wenig oder nicht belasteten Bereichen zu diskutieren 1
376. ht f llt dar ber hinaus die Aufstellung und Aktualisierung von internen Notfallpl nen sowie die Mitarbeit bei der Erstellung der korres pondierenden externen Pl ne e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 110 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung Technische und organisatorische Aspekte Im Anhang des Dokumentes werden die allgemeinen Anforderungen vertieft und mit konkreten Handlungs optionen unterlegt Hinweise werden zu Bauart Konstruktion und berpr fung zur Ausf hrung des PMS zur internen und externen Notfallplanung zu Inspek tion und zu Gefahrenbeurteilung und Fl chennutzung im Detail ausgef hrt Dar ber hinaus arbeiten Experten der UNECE an zwei weiteren Sicherheitsleitf den zu 144 o grenz bergreifender Notfallplanung Eind mmung der Auswirkungen von Unf llen mit gef hrlichen Stoffen auf die Gew sser sowie o industriellen Absetzanlagen Tailing Management Facilities betreffend der Gefahren durch den Abraumumgang aus Bergbau und Tagebauaktivit ten Beide Dokumente befinden sich derzeit noch im Entwurfsstatus daher wird auf eine detaillierte Darstellung an dieser Stelle verzichtet 4 1 3 2 Organisation f r wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD In der OECD ist aus dem Themenspektrum Nachhaltigkeit und Umwelt der
377. htsgrundla Seveso RL IVU RL WHG VAwS gen Pr fung Schaffung der notwendigen WRRL 2006 11 EG Seveso RL Bewertungskriterien REACH GHS WGK EASE Pr fung Schaffung sicherheitstechnischer Grundan Empfehlungen FGK BREF Tech forderungen nische Regelwerke DVGW VDI Einrichtung Beauftragung zust ndiger Institutionen Expertengruppen FGK national und Gremien international Fachverb nde JRC Analyse der potentiellen Gefahren e Inventarisierung der Risikoquellen im Hinblick IKSE Verz pot gef hrlicher Anl auf IKSD potential accident risk o Stoffe spots o Anlagenstandort IKSD old contaminated sites o Altlastenstandort Hochwasser Erdbebenkarten o umgebungsbedingte Gefahrenquellen e Inventarisierung potentiell betroffener Schutz Nutzungskartierung CORINE g ter im Hinblick auf Kartierung Schutzgebiete Was o menschliche Nutzungen ser Natur o kologie Umsetzung Art 6 WRRL Ver o sonstige Schutzg ter zeichnis der Schutzgebiete e Bewertung der Risiken im Hinblick auf Gef hr dungspfade GIS basierte Schadensprognosti o Schadstofffreisetzung zierung modellierung o Ausbreitung o Einflussbereiche ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 15 von 27 Kapitel 4 Ma nahmen im Gefahrenvorsorgemanagement Hazard Management 4 2 Pr ventionsma nahmen Prev
378. hung von Langzeit Wirkungen in Gew ssern 2000 WGMN Hamburg Freie und Hansestadt Hamburg Institut f r Hygiene und Umwelt 217 www hamburg de wasserguetemessnetz AJ Blomesystem GmbH Konrad Zuse Stra e 1 07745 Jena www aj 218 blomesystem de Ettmer B Hanisch H H Mende M Flie geschwindigkeit und Stofftransport der 220 Elbe Die Elbe neue Horizonte des Flussgebietsmanagements 10 Magdeburger Gew sserschutzseminar Teubner Verlag Stuttgart Leipzig Wiesbaden Oktober 2002 ISBN 3 519 00420 8 Jahnel Neamtu Abbt Braun Haak Gordalla Entwicklung von Umweltqualit tsnor 222 men zum Schutz aquatischer Biota in Oberfl chengew ssern im Rahmen des L nderfinanzierungsprogramms Wasser Boden und Abfall L nderfinanzierungspro gramm Wasser Boden und Abfall Engler Bunte Institut der Universit t Karlsruhe 2003 www laenderfinanzierungsprogramm de Ohlenbusch Christian M nch Jahnel Abbt Braun Ableitung von Qualit tszielen f r 223 Kandidatenstoffe der priorit ren Liste f r die EU Wasserrahmenrichtlinie Engler Bunte Institut der Universit t Karlsruhe 2001 Beh rde f r Stadtentwicklung und Umwelt Hamburg Schadensmanagement Vorsor 228 geplan Schadstoffunfallbek mpfung f r die deutsche Nord und Ostseek ste vps09 das elektronische Vorsorgeplanungssystem www vps web de LAI Leitfaden zur Erfassung Aufkl rung und Auswertung von St rf llen und St run 236 gen des besti
379. hungs systemen enthalten einheitliche Kriterien dazu gibt es jedoch nicht Eine Informati onspflicht gegen ber den Flussgebietskommissionen besteht nicht ebensowenig sind die Betriebe direkt in die internationalen Warn und Alarmpl ne integriert 7 Informationsplattform Datengrundlagen zur Einordnung und Bewertung hydrologischer Extreme UNDINE Bundesanstalt f r Gew sserkunde BfG Koblenz http undine bafg de e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung 137 von 364 Information bei Schadensf llen Abbildung 5 intern extern Zentrales Warnsystem f 1 Feuerwehrleitstelle Ludwigshafen f r alle Umweltzentrale 2 Mitarbeiter Frankenthal bei Bedarf Y Presse Informationen BASF aktuell Information BASF information Unternehmens i E Mitarbeiterzeitung kommunikation B rgertelefon evolkerung und der Offentlichkeit Intranet Internet 1 Feuerwehr Polizei Gewerbeaufsichtsamt Beh rden 2 Feuerwehr Meldewege bei einem gro en Chemieunternehmen BASF 72 Die Betreiber von allen genehmigungspflichtigen Anlagen sind bei der Abgabe von Stoffen in Luft und Wasser durch gesetzliche Auflagen verpflicht festgelegte Grenz werte einzuhalten die nur f r
380. i jedoch auch erw hnt dass Ereigniskonstel lationen die in der Vergangenheit bereits aufgetreten sind aufgrund der dabei ge sammelten Erfahrungswerte nicht als unwahrscheinlich eingestuft werden k nnen 1 19 93 Ausbreitung Nachdem analysiert wurde wie der Schadstoff aus dem isolierten System der Anlage freigesetzt wurde gilt es zu untersuchen wie er sich in der Umgebung ausbreiten kann Je nach Freisetzungsart erfolgt die Ausbreitung ber die Pfade Wasser Boden oder Luft was letztendlich in einer Einleitung in Grund oder Oberfl chenwasser resultiert 19 Die anlagenspezifischen Gegebenheiten geben in Verbindung mit dem Transportmedi um Aufschluss ber die zu erwartende Distanz die der Schadstoff zur cklegt und auf welchem Weg er das am wahrscheinlichsten tun wird Im Folgenden sind beispielhaft einige denkbare Ausbreitungspfade aufgef hrt Freisetzung nach Leckage Schadstoff kontaminiert unversiegelten Boden auf dem Betriebsgel nde Einleitung und Ausbreitung im Grundwasserk rper Freisetzung nach Brand Schadstoff vermischt sich mit eingesetztem L sch wasser Ableitung im Abwassersystem ggf Eintritt in Wasserkreislauf nach Passieren der ffentlichen Kl ranlage Freisetzung durch Havarie Schadstoff vermischt sich mit berschwemmungs wasser und wird gro fl chig verbreitet weitere Ausbreitung ber Boden Grundwasser Oberfl chenabfluss 9 vgl M nchner R ck Einsch tzung von Um
381. icher Instrumente vorsehen Erw gungsgrund 38 Einen hohen Stellenwert misst die Wasserrahmenrichtlinie der Information und Anh rung der ffentlichkeit zu Art 14 Insbesondere m ssen die Bewirtschaftungspl ne 9 Beim Grundwasser soll 2015 der gute Zustand erreicht sein e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 31 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen und auf Antrag auch Hintergrunddokumente fr hzeitig d h schon im Beginn der Planung zug nglich gemacht Fristen von 1 3 Jahren in den unterschiedlichen Konkre tisierungsstadien und Fristen von 6 Monaten f r schriftliche Bemerkungen zu den Unterlagen einger umt werden In Deutschland sollten mit der f r 2009 geplanten Verabschiedung des bundeseinheitli chen Umweltgesetzbuches gro e Teile des bisher in den L nderzust ndigkeiten liegenden Wasserrechts auf den Bund bertragen werden und damit auch die Kompe tenz f r weite Bereiche der weiteren Umsetzung der WRRL Das Umweltgesetzbuch wird allerdings in der vorgesehenen Form voraussichtlich nicht konsensf hig sein Es ist aber vorgesehen den das Wasserrecht betreffenden Teil unver ndert als Neufas sung des WHG einzeln zu verabschieden Der Gesetzentwurf ist am 20 03 2009 im Bundestag in erster Lesung beraten und an die Aussch sse verwiesen worden 3 1 4 3 2 Verh ltnis zwischen Um
382. ie Einleitung einer bestimmten Stoffmenge in den Fluss in Abh ngigkeit vom Einleitungsort von der momentanen Abflussmenge und nicht zuletzt vom Messort zu Konzentrationsunterschieden von mehreren Gr enord nungen f hrt D h die aus dem St rfall und Gefahrstoffrecht abgeleiteten derzeit g ltigen Emissionsschwellenwerte k nnen nicht unmittelbar in Immissionsschwellen werte transferiert werden M chte man Immissionsschwellen dennoch an den Emissionsschwellen orientieren erscheint es deshalb sinnvoller den WGK Warnschwellen nach pragmatischen Ge sichtspunkten zuzuordnen Vorgeschlagen in EASE wurde die Pr fung folgender Zuordnung Tabelle 7 Tabelle 7 Vorschlag zur Ableitung von Immissions Warnschwellen aus den WGK Alarmschwelle ug l NwgS 1 schwach wassergef hrdend 2 wassergef hrdend 3 stark wassergef hrdend Diese Werte decken abgesehen von einigen Ausnahmen formal ann hernd einen Bereich ab der sich auch ergeben w rde wenn eine Warnschwellenableitung durch Multiplikation der Werte der Listen Chem und Eco zur WRRL mit dem Faktor 100 vorgenommen w rde Tabelle 6 Tabelle 8 Dass es im Detail jedoch erhebliche Diskrepanzen im Hinblick auf die Kompatibilit t zu auf Konzentrationswerten aufbau enden Qualit tsnormen gibt wird im Folgenden aufgezeigt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur
383. ie auch abseits dieses Instruments f r die konzeptionelle Herangehensweise zur Gew hrleistung an gemessener Gefahrenvorsorge von entscheidender Bedeutung sind Empfehlungen f r Anforderung an Anlagen zum Umgang mit wasserge f hrdenden Stoffen in Hochwassergebieten oder einstaugef hrdeten Be reichen Die Empfehlung richtet sich an Anlagen die von Einstau beeinflusst sind bzw sein k nnen Das betrifft sowohl drohende berschwemmungen durch Hochwasser als auch durch R ckstau aus der Kanalisation Grundwas seranstieg oder durch die Anstauung von L schwasser Die Anforderungen sind differenziert f r unterirdische und oberirdische Anlagen in Geb uden und im Freien Durch berschwemmung von Anlagenteilen entstehen zus tzliche Gefahren die zur Freisetzung von Schadstoffen f hren k nnen Um diesen Ge fahren entgegenzuwirken sind Anlagenteile gegen Auftrieb u eren Wasser Druck Abschwemmen und Treibgut zu sichern Beh lter und Rohrleitungen im Freien sind nach M glichkeit oberhalb des zu erwartenden Hochwasserspiegels HW zu errichten Anlagenteile die durch die Verwendung der Anlage er forderlich sind insbesondere ffnungen Bef llungs Entleerungsanschl sse Bel ftung etc sind gegen die zu erwartenden u eren Einfl sse zu sichern um Leckagen vorzubeugen Empfehlungen zu berf llsicherungen Die Empfehlung dient der Vorsorge vor Stofffreisetzung bei F llvorg ngen von Beh ltern mit wassergef hrdenden S
384. iele abdeckt Dazu kommt das sich beide Anwendungsgebiete gegenseitig beeinflussen F r die Gefahrenvorsorge ist der Hochwasserschutz insofern von Bedeutung dass das Aus ma von zu erwartenden Einfl ssen aus der externen Gefahrenquelle nat rlicher Hochwasserereignisse vermindert wird Der Hochwasserschutz steht bei der Umsetzung der WRRL nicht im Mittelpunkt wenngleich er durch eine Vielzahl der Zielsetzungen beg nstigt wird Diesbez gliche Impulse sind vielmehr aus der Umsetzung der Europ ischen Hochwasserrichtlinie zu erwarten vgl Kapitel 3 1 4 5 Besonders die Hochwasserrisikomanagementpl ne sind als Instrument zu verstehen die hinsichtlich einer integrierten Umsetzung von Hoch wasserschutzma nahmen auch gebietsbezogene Aspekte zum Schutz technischer Anlagen ber cksichtigen Ein wesentlicher Aspekt wird bereits mit der Vermeidung von Neuansiedlung in berflutungsgebieten durch die Raumordnung und Fl chenplanung erreicht Pr zise Hochwasserprognosen erm glichen zudem dass Gefahrenquellen oberhalb der zu erwartenden Wasserlinie platziert werden und die Wahrscheinlichkeit der u eren Einflussnahme dadurch minimiert wird Dar ber hinaus findet Hochwasserschutz gezielt auf betrieblicher Ebene statt wenn die jeweilige Anlage von berflutungsereignissen gef hrdet werden kann Die Umset zungsverantwortung geeigneter Ma nahmen befindet sich dann entsprechend in der Verantwortung des Betreibers Aus technischer Sicht wird dab
385. ielt zu registrieren in Messstationen erprobt sind z B Radioaktivit tssonden GC MS HPLC DAD ldetektoren Abbildung 29 Abbildung 32 Mit fast allen Ger ten k nnen direkte Aussagen ber die Art und das Gef hrdungspotential der Gew sserbelastung getroffen wer den Da diese Ger te auch in der Abwasser berwachung z B von Che miebetrieben eingesetzt werden sind sie weniger exotisch als man ge meinhin annimmt Messzelle Videokamera FREE EEE ENTER RERETREE TE aE a a u ee ee BEER ww E NE i Dahnia magna Abbildung 31 Daphnientoximeter in Hamburger Messstation bbe gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt 216 In Messstationen lassen sich auch Biomonitore f r die Erfassung von Langzeitwirkungen Bioakkumulationsverhal ten oder Bioverf gbarkeit in realem Flusswasser gesch tzt unterbringen Gy Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement ALA S AAE F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 249 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management T 7 EN J J m 2 j Lw i pr 1 egee i re n M m m A N a N Se j en Abbildung 32 li GC MS Rheing testation Worms re HPLC DAD Messstation Blmmen Stufe8 Verschiedene Messverfahren zur Ermittlung von Summenparametern k nnen die Analysen in den Messstationen erg nzen Mit dies
386. iesem Abschnitt Vor schl ge pr sentiert werden mit denen einige der festgestellten Defizite zu beseitigen w ren Insbesondere soll die bislang fehlende immissionsorientierte Komponente der IWAP Ber cksichtigung finden Die hier vorgestellten Verfahren basieren wesentlich auf einer Fortentwicklung der Vorschl ge aus dem EASE Projekt 8 1 2 1 Warn und Alarmkriterien Warn und Alarmkriterien im Zusammenhang mit Freisetzungen von signifikanten Mengen an Schadstoffen oder unerwarteten Gew sserverschmutzungen Arti kel 11 3 IWRRL bedeuten letztlich die Festlegung von stoffbezogenen Schwellen werten in Form von Stoffmengen Stofffrachten und Stoffkonzentrationen deren ber schreitung Sofortma nahmen mindestens Warnungen ausl sen Statt der Bestim mung des konkreten Stoffes kann ersatzweise die Feststellung von Ver nderungen anderer Parameter oder von Wirkungen Anlass zur Warnung sein Die Thematik ist im Grundsatz in Kap 3 2 und 3 3 diskutiert worden die Defizite und m glichen Verfahren zur Endeckung derartiger Vorkommnisse Artikel 11 3 IWRRL in Kap 4 3 und 8 1 1 Zu unterscheiden sind Kriterien die auf Seiten des potentiellen Emittenten gelten emissionsbezogene Warn und Alarmkriterien und solche die f r die Gew sser ber wachung Anwendung finden immissionsbezogene Warn und Alarmkriterien 8 1 2 1 1 Emissionsbezogene Warn und Alarmkriterien Emissionsbezogene Warn und Alarmkriterien liegen
387. ieten sich ausgew hlte Messstellen des Verbunds zur operativen berwachung nach Anhang V WRRL an Die operative berwachung wird mit dem Ziel durchgef hrt den Zustand der Wasserk rper zu bestimmen bei denen festgestellt wird dass sie die f r sie geltenden Umweltziele m glicherweise nicht erreichen und e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 224 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management alle auf die Ma nahmenprogramme zur ckgehenden Ver nderungen am Zu stand derartiger Wasserk rper zu bewerten Die Kriterien f r die Auswahl dieser Messstellen sind gem Anhang V WRRL Bei Wasserk rpern die durch eine signifikante Belastung aus Punktquellen ge f hrdet sind wird f r jeden Wasserk rper eine ausreichende Zahl von ber wachungsstellen gew hlt um das Ausma und die Auswirkungen der Belas tung aus Punktquellen bewerten zu k nnen Unterliegt ein Wasserk rper einer Reihe von Belastungen aus Punktquellen so k nnen die berwachungsstellen so gew hlt werden dass das Ausma und die Auswirkungen der Belastungen aus Punktquellen insgesamt bewertet werden k nnen Bei Wasserk rpern die durch eine signifikante Belastung aus diffusen Quellen gef hrdet sind wird f r eine Auswahl aus den betreffenden Wasserk rpern ei ne ausreichende Zahl von berwachungsstellen
388. igen Entdeckung und Fr hwarnung auf betrieblicher Ebene kein aktueller Sachstand vorliegt Kap 4 3 3 Das bedeutet allerdings nicht dass f r diese Aufgaben keine Technik verf gbar w re oder dass sie bei Anlagenbetreibern nicht eingesetzt w rde Gro e Anlagen wie das der Seveso II RL zuzuordnende Werk Ludwigshafen der BASF Aktiengesellschaft das als weltgr ter zusammenh ngender Chemiekomplex gilt verf gen ber eine kontinuierliche online berwachung Die Umwelt berwa chung gliedert sich in eine produktionsspezifische berwachung der Betriebe und eine allgemeine Eigen berwachung des gesamten Werkgel ndes durch eine Umweltzentra le Zur Hauptaufgabe der Umweltzentrale geh rt die kontinuierliche Umwelt berwa chung rund um die Uhr Die Messdaten von 46 betrieblichen Messstationen laufen ber ein Prozessleitsystem in der Umweltzentrale auf Zu den Aufgaben der Umweltzentrale geh rt auch die Information der Beh rden Abbildung 19 Kl ranlage der BASF Werk Ludwigshafen Quelle BASF 204 BASF Brosch re Umwelt berwachung http www basf com ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement ARA S AAE F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 226 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Die berwachung des durch die firmeneigenen Wasserwerke in Mengen von ca 40 m sec dem Rhein entnommenen Wassers erfo
389. ignifikantem Risikopotential im Hinblick auf die Ziele der WRRL gibt wobei in den Mitgliedstaaten nationale Bestimmungen diesen Bereich schon jetzt abdecken k nnen Insofern stehen in den Ma nahmenta bellen u U auch Ma nahmenvorschl ge die prinzipiell aufgrund anderer gemein schaftlicher Wasservorschriften h tten umgesetzt sein m ssen oder umgesetzt sind die jedoch auf die Notwendigkeit einer Artikel 11 3 IWRRL relevanten Erweiterung zumindest gepr ft werden m ssten Eine weitere Einschr nkung in Bezug auf die vorgeschlagenen Ma nahmen ist deren substantielle Eignung f r eine Aufnahme in Bewirtschaftungspl ne Dazu zwei Beispie le 1 Das Modell der Safety Chain ist ein zeitlich kausales Ablaufschema das alle Ma nahmentypen von der strategischen Vorbereitung ber den Katastrophen einsatz bis hin zur technischen Wiederherstellung des urspr nglichen Zustands umfasst Bewirtschaftungsplan geeignet sind davon nur solche Ma nahmen die im Voraus mit einem Umsetzungshorizont im Bewirtschaftungszeitraum planbar sind 18 Die unmittelbaren Reaktionsma nahmen auf einen Unfall k nnen per se nicht Bestandteil des Bewirtschaftungs plans sein wohl aber alle vorbereitenden Ma nahmen die die Akteure in die Lage versetzen angemessen zu reagieren und die Lehren aus der Reaktion in eine verbesserte Vorbereitung einflie en zu lassen Das Ausr cken der Katastropheneinsatzkr fte im Ereignisfall w re z B keine Ma nahm
390. ik der Ma nahmen liegt dass die Belastung vorsorglich vermieden wird bevor sie eintritt Die eigentliche Zielsetzung sicherheitstechnischer Ma nahmen ist dann die Reduzierung der Wahrscheinlichkeiten dass vom technischen Anlageninventar innerhalb eines Einzugsgebietes eine tats chliche Schadwirkung f r das Gew sser entsteht Im Hin blick auf die Kostenwirksamkeit dieser Ma nahmen ergibt sich daher die Problematik dass die Wirksamkeit in Form einer Verminderung des Risikos f r das Gew sser nicht mit den Ma einheiten der WRRL Zielvorgabe hinsichtlich der zu erreichenden Ge w sserqualit t gespiegelt werden kann Dar ber hinaus ist es gleichwohl schwieriger angelehnt an die maximal zul ssigen Schadstofffrachten in einem Gew sser dazu in Relation stehende maximal akzeptierbare Wahrscheinlichkeiten f r Unfallereignisse in technischen Anlagen festzusetzen F r die Ma nahmen der Anlagensicherheit folgt daraus dass nicht auf ein fixiertes und quantifiziertes Ziel hingearbeitet wird Eine Optimierung des Mitteleinsatzes um die Zielsetzung mit dem geringsten erforderlichen Aufwand zu erreichen scheidet daher aus da nicht umfassend gekl rt ist wann das Ziel erreicht bzw wann das f r das Gew sser bestehende Gef hrdungspotential ausreichend reduziert ist Vielmehr wird stattdessen die Maximierung des Mitteleinsatzes als strategischer Ansatz zur Zielerrei chung unterstellt d h durch den Einsatz von sicherheitstechnischen M
391. ikabilit tspr fung und besteht im Abgleich mit den tats chlich auftretenden Werten im zu betrachtenden Gew sser Hier ist zwar bei den Maximalwerten Spalte 5 eine geringf gige berschreitung des TrinkwV Wertes f r Benzol und der WRRL Werte f r Benzo a pyren und Parathion methyl festzustellen grau unterlegte Felder die in der Abw gung allerdings nicht zu einer Korrektur des Basiswertes f hren m sste Der vierte Schritt besteht schlie lich in der Beaufschla gung des ermittelten Basiswertes aus Spalte 6 mit einem Sicherheitsfaktor zur Bildung der eigentlichen Warnschwelle Hier sind beispielhaft die Alarmschwellen aus der Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 274 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Verwendung der Faktoren 100 Spalte 7 10 Spalte 8 und der Staffelung nach dem Verfahren in Tabelle 23 Spalte 9 dargestellt In roter Schrift sind ZHK UQN Werte eingetragen die dann nicht mehr mit einem Faktor belegt werden Spalte 10 enth lt zum Vergleich der Gr enordnungen die f r den Rhein an der Grenze zu den Nieder landen vereinbarten Warnschwellen Messstelle Bimmen Lobith s Tabelle 12 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 275 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management
392. ikante Menge muss dar ber hinaus vom jeweiligen Schadstoff und dessen Stoffeigenschaften abh ngig sein Die Menge des Schadstoffes die zu einer Ver schmutzung des Wasserk rpers f hrt ist dann wiederum als signifikant zu betrach ten Von einer Verschmutzung spricht die WRRL im Falle einer Stofffreisetzung die der menschlichen Gesundheit oder der Qualit t der aquatischen kosysteme oder der direkt von ihnen abh ngigen Land kosysteme schaden kl ann zu einer Sch digung von Sachwerten f hrft oder eine Beeintr chtigung oder St rung des Erholungswertes und anderer legitimer Nutzungen der Umwelt mit sich bringft In diesem Zusammenhang besteht wiederum kein zwingender Zusammenhang zu den Umweltzielen nach Art 4 WRRL denn auch wenn kein Versto gegen das Verschlechterungsverbot vorliegt kann eine Freisetzung zu einer Verschmutzung im hier dargestellten Sinne f hren und damit Relevanz f r die Anforderungen von Artikel 11 3 IWRRL entwickeln Vor allem in F llen in denen durch eine kurzzeiti ge nachteilige Ver nderung des Gew sserzustandes der sich sp ter von selbst wieder einstellt und die Zielereichung langfristig nicht weiter beeintr chtigt eine Einschr nkungen f r andere Nutzungen entsteht trifft dies zu s Artikel 4 6 d WRRL Dabei muss beachtet werden dass nicht jede Verschlechterung die Folge von nach vern nftiger Einsch tzung nicht vorhersehbaren Unf llen ist sondern eine Vielzahl von vorherseh
393. ikel 11 3 I WRRL Teil Ill 128 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung Bewertung Kategorisierung der Schwere des Unfalls gem Kriterien des IWAP daraus ergibt sich u a der Typ der Meldung zur Weiterleitung Informa tion Warnung Alarm 0 4 e Meldung an andere Warnzentralen gem Vorgabe des IWAP genormte For mulare mit geforderten Mindestinformationen u a Identit t und Menge der eingetragenen Stoffe definierte Meldewege und Kommunikationsmittel Empfang und Best tigung von Meldungen von anderen Warnzentralen Weiter leitung gem Vorgaben des IWAP Entwarnung gem Vorgaben des IWAP Dokumentation der Vorg nge Die IWAP haben in erster Linie also Aufgaben im Kommunikationsmanagement d h das Aufnehmen der ersten Ereignismeldung und die weitere Verteilung der Information Die Hauptkommunikationsrichtung ist dabei vom Oberlieger zum Unterlieger wobei R ckkopplungen zum Oberlieger obligatorisch erfolgen Meldungsempf nger im Rahmen der internationalen flussgebietsweiten Warn und Alarmpl ne sind weitere nach und vorgeschaltete Warnzentralen und i d R nicht direkt die f r die Gefahrenab wehr in Frage kommenden Stellen oder die Gew ssernutzer Ihrem historisch bedingten internationalen grenz berschreitenden Charakter folgend werden keine Regelungen getroffen hinsichtlich regionaler und landesinterner Ma nahmen regionale Warnpl ne u Damit konnten in d
394. ikos als Folge von Klima nde rungen bleiben ebenfalls unber cksichtigt So stand bei Verabschiedung der Wasser rahmenrichtlinie fest dass zur Hochwasserproblematik eine eigene Richtlinie folgen w rde die im November 2007 ver ffentlicht wurde Vom konzeptionellen Aufbau her wird unmittelbar an die Wasserrahmenrichtlinie angekn pft Auch in der Hochwasser richtlinie ist die geografische Handlungsebene die Flussgebietseinheit bzw das Fluss aus dem Erw gungsgrund 4 zur Hochwasserschutzrichtlinie RICHTLINIE 2007 60 EG DES EUROP ISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 23 Oktober 2007 ber die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken ABI L288 6 11 2007 S 27ff e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 38 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen einzugsgebiet wobei die gem Art 3WRRL getroffenen internationalen Verwal tungsvereinbarungen zur Umsetzung der Hochwasserrichtlinie genutzt werden Art 3 Die Umsetzung erfolgt in drei zeitlich befristeten Schritten Kapitel II Kapitel IV 1 Vorl ufige Bewertung des Hochwasserrisikos bis 22 12 2011 2 Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten bis 22 12 2013 3 Hochwasserrisikomanagementpl ne bis 22 12 2015 Auf der Grundlage der vorl ufigen Bewertung Kap Il die auf verf gbaren oder leicht abzuleitenden Infor
395. imum von mindestens 10 ug l hervorruft Bei Mittelwasser schafft dies bereits ein 1 t St rfall w hrend bei Niedrigwasser bereits ein umgekippter Eimer mit nur 10 kg Stoffmenge zur berschreitung einer 0 1 ug l Schwelle von der deutsch tschechischen Grenze bis Hamburg f hrt gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt 5 Die angegebenen Flusskilometermarken entsprechen den Positionen von station ren Pegelmessstellen an der Elbe f r diese Positionen gibt ALAMO standardm ig Ergebnisse an e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 77 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Tabelle 4 Entfernung rote Balken bis zur Unterschreitung unterschiedlicher Konzentrafions schwellen bei unterschiedlichen Einleitungsmengen und Abflusssituationen Einleitungsort Fluss km O Grenze CZ D Einleitungsdauer 2 h Einleit menge Schwelle Flusskilometer kg ug 1 108 154 214 259 290 332 388 454 484 504 536 585 Abfluss MHQ p I HE REED VEN E DEN EV N A BE 1 000 a a a na 10 000 CE A RER DER EEE EOS PER BER a a REN KERN RN 1 1 1 10 1 10 000 TFT E E T E E e a 10 000 Abfluss Mittelwasser SE BEE TER A A E E E a E e EEE ME a a L 10 000 BEE HE EEE DE BE DE E 1 000 10 10 000 100 ir 1 000
396. in Elbe Donau Oder Dokument im Internet Warnstufen Alarmkommunikation Fax Telefon Fax und E Mail emissionsorientierte Warnschwellen indirekt Ja Ja Warnschwel Einbeziehung der indirekt lenerh hung Abflussmenge um Faktor 10 bei gt 1000 m s Bewertung der Ereig nisschwere nein GSI WRI GSI WRI GSI WRI immissionsorientierte bedingt nein nein nein Warnschwellen g Ber cksichti geregelte Verfahren zur gung sofern Einbeziehung von Daten vorliegen Immissionsmeldungen und gemeldet werden Flie zeitmodelle Rheinalarm DBAM ja IKSD website ja Stand 1998 Stand 2001 unvollst n dig Anlageninventar Seveso ll 4 3 3 Systeme zur fr hzeitigen Entdeckung 4 3 3 1 Staatliche Einrichtungen Weder als Teil der Warn und Alarmpl ne noch au erhalb sind auf der Ebene der Flussgebietskommissionen Systeme zur fr hzeitigen Entdeckung verbindlich vorge sehen oder in das Meldemanagement integriert selbst dort nicht wo entsprechende Technologien bereits installiert sind Das h ngt auch damit zusammen dass f r die e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 134 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung verpflichtende Einf hrung entsprechend kostenaufw ndiger Systeme mit den bisheri gen gemein
397. in sie k n nen aber Anhaltspunkte daf r geben was in der Praxis funktioniert G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 11 von 11 3 3 Abschlussbericht Der vorliegende Abschlussbericht zum Projekt ist dreigliedrig Die drei Teile haben den Anspruch mit Einschr nkungen auch einzeln gelesen und verstanden werden zu k n nen Gewisse Redundanzen in den einf hrenden Abschnitten sind deshalb beabsich tigt W hrend Teil I in das Projekt einf hrt und eine globale Zusammenfassung der Ergeb nisse liefert enth lt der mit Handlungskonzept Ma nahmenvorschl ge zur Umset zung von Art 11 Abs 3 I WRRL betitelte Teil Il einen Leitfaden f r die Abarbeitung der Umsetzungserfordernisse nach Artikel 11 3 IWRRL Dieses Handlungskonzept hat den Charakter einer Checkliste es enth lt das zuvor beschriebene graphische Schema der Safety Chain mit den tabellarisch beigef gten Ma nahmen und Umset zungsbeispielen ohne detaillierte Erl uterungen oder Begr ndungen Teil III beinhaltet dann als Erl uterung zum Handlungskonzept die Ergebnisse der Recherchen die Einordnung in den WRRL Kontext die Bewertung der vorgefundenen L sungen sowie die Vorstellung eigener L sungsvorschl ge wo sie als erforderlich angesehen wurden Dabei werden nach einer rechtlich historischen Einordnung des
398. in einer Vielzahl von Formularen ange zeigt Der Zugang zu diesen Daten wird durch das komfortable VPS system gew hr leistet s Kap 8 1 3 1 In der Datenbank sind u a die Daten s mtlicher technischer Ger te und Schiffe sowie deren Standorte Ger telager Liegepl tze Flugpl tze erfasst Die folgenden drei Abbildungen zeigen beispielhaft Screenshots aus der vps Ger tedatenbank zum Tank Klappschiff Thor Schiffe D schlie en amp bersicht drucken exportieren amp Ger tedatenblatt druckenexportieren A aktualisieren bersicht der Schiffe Zum Gruppieren Spalte hierher ziehen a Typ Schiffsname Liegeplatz Eigner zu K rperschaft s FA we FA een Schlepper Notfallschlepper B ilk Kiel Unternehmen Wasser und Schifffahrtsamt L beck WSA Al a er H EEE TESTA i Schlepper Notschlepper Fairplay 25 Sassnitz Unternehmen Fairplay Towage Schleppdampfschiff unnumh Mandenn Ninla mend Plaani and Cahil i u Schlepper Notschlepper Fairplay 26 Rostock Unternehmen Fairplay Towage Schleppdampfschiff ee gt o A ie _ a ZI e peu aa I N a Mehrzweckschiff Landungsboot Janssand Norddeich Liegeplatz L nder Partner NLWKN Direktion u Ger teart ba H 35 Mehrzweck schiff Spezialschiff MPOSS Hamburg Liegeplatz L nder Partner Bugsier Reederei und _ ll Ll stees ann a a WNAE ne u a _ Dormnnmnmnnnllanioni mallil 2 Dr ETAn
399. iner Strukturma nahme so weit wie m glich wieder hergestellt werden Mit der Ma nahme wird aber gleichzeitig der maximale Tiefgang der Schifffahrt eingeschr nkt Opportunit tskosten der Strukturma nahme entstehen damit durch die Einbu en die aus der eingeschr nkten Kapazit t der Nutzung Schiff fahrt resultieren Diese Beziehung bleibt nah an der betrachteten Ma nahme ohne den Anspruch einer gesamtheitlichen Kostenbetrachtung zu erheben 5 2 4 Besonderheiten der Kostenermittlung f r Ma nahmen des anlagenbezogenen Gew sserschutzes Bei der Ermittlung der Kosten die bei Umsetzung und Betrieb von anlagenbezogenen Sicherheitsma snahmen entstehen gibt es in erster Linie ein entscheidendes Problem Die H he der Kosten l sst sich in der Gesamtbetrachtung nicht von den eigentlichen betriebsbedingten Kosten isolieren Betriebsbedingte Kosten k nnen dabei als solche verstanden werden die unabh ngig davon entstehen w rden ob eine Anlage sicher heitstechnisch ausger stet wurde oder nicht Lediglich Bauteile oder technische Ele mente die ausschlie lich der Steigerung der Anlagensicherheit dienen lassen sich bei der Kostenbetrachtung ohne weiteres als sicherheitsrelevante Kosten z hlen Eine 7 Bei einem derartigen Sachverhalt wird It WRRL auch von Ressourcenkosten gesprochen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 1
400. infolge der Ableitung bestimmter gef hrlicher Stoffe in die Gew sser der Gemeinschaft 76 464 EWG ABl L 129 18 5 1976 S 23 kodifizierte Fassung 2006 11 EG vom 15 Februar 2006 ABI L64 4 3 2006 S52 sowie Tochterrichtlinien 82 176 EWG 83 513 EWG 84 156 EWG 84 491 EWG und 86 280 EWG 32 Richtlinie 96 61 EG des Rates vom 24 September 1996 ber die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung ABl L257 10 10 1996 S 26ff kodifiziert Richtlinie 2008 1 EG des Europ ischen Parla ments und des Rates vom 15 Januar 2008 ber die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltver schmutzung kodifizierte Fassung ABI L 24 29 01 2008 S 8 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 26 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen 3 1 4 3 Wasserrahmenrichtlinie Aus einer Reihe von Gr nden auf die z T an anderer Stelle des Berichts Bezug genommen wird insbesondere zur Sicherstellung eines integrierten Schutzes der Gew sser und einer nachhaltigen Wassernutzung wurde mit der Richtlinie 2000 60 EG vom 23 Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens f r Ma nahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik Wasserrahmenrichtlinie WRRL eine Neuordnung des gesamten EU europ ischen Wasserrechts eingelei tet Als Rahmenrichtlinie hat die WRRL den Anspruch k
401. ing Seveso RL Umsetzung RL 2007 60 EG EG Hochwasserschutz RL Hochwasseraktionspl ne UBA F E 20348362 Verpflichtung der Genehmigungsbeh rden zur Einbindung der Anforderungen aus Artikel 11 3 IWRRL in die betriebliche Genehmi gungspraxis Genehmigungen Auflagen Verbote Pr fung und berwachung der Betriebe hin sichtlich Umsetzung und Einhaltung aus Art 11 3 IWRRL resultierender sicherheitstech nischer Anforderungen Inspektionsintervalle Sicherheitstechnische Anforderungen der IKSE und IKSR Checklistenmethode Umweltbundesamt Vor Ort Kontrollen Berichtspflichten Sachverst ndigenberichte Handbuch Durchf hrung von betriebli chen Gew sserschutzinspektionen Hes sen Anregung F rderung freiwilliger betrieblicher und berbetrieblicher Ma nahmen responsible care Transport Unfall Informations und Hilfe leistungssystem TUIS VDI K hlwasser Konzept ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 17 von 27 Kapitel 5 Krisenmanagement Crisis Management 5 Krisenmanagement Crisis Management Der Abschnitt Krisenmanagement umfasst den Ma nahmenbereich vom Vorbereitet sein auf die Krise bis zu deren unmittelbaren Bew ltigung und ist prim r unterteilt in die Abschnitte der Instrumente f r die Bereitschaft und die eigentliche Re
402. iniert und hinterlegt sein Immissionsorientierter Ansatz Chemische Untersuchungen im Labor Verfahren zur Detektion von Schadstoffen bei der Gew sser berwachung z B GCMS Screening Plausibilisierung Plausibilisierung durch gt durch Experten _ Experten Warnung Abbildung 43 Zweite S ule Immissionsbefunde durch Labore e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 280 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management 8 1 2 2 3 Dritte S ule Automatische Messstationen In kontinuierlich arbeitenden Messstationen k nnen verschiedene Messgr en bzw Qualit tsmerkmale zur Bestimmung des Gew sserzustandes kontinuierlich ermittelt werden Durch eine st ndige computergest tzte Aus und Bewertung der Messwerte ist es m glich sehr zeitnah auff llige Gew sserzust nde bzw Gew sserverunreini gungen zu erkennen Die Methodik der Ereigniserkennung mittels dynamischem Auff lligkeitstest und Alarmindex Al wurde in Kap 8 1 1 2 im Prinzip beschrieben F r die Messdatenbewertung mittels Alarmindex wird ein dreistufiges stationsinternes bzw messnetzinternes Alarmsystem vorgeschlagen wobei die erste Stufe eine stati onsinterne Ereigniserkennungsmeldung w re und die beiden weiteren individuell zu definierende Warnstufen f
403. ionelle R ckfragen Technisch konstruktive Ma nahmen z B dichte und widerstandsf hige Um schlief tung Doppelwandigkeit Auffangr ume R ckhaltefl chen gesicherte Anschl sse und Abwassersysteme Organisatorische Ma nahmen Sensibilisierung und Schulung von Personal Vorschriften und Betriebsanweisungen Kennzeichnung und Symbole Hand lungsanweisungen und Protokollierungspflichten f r den Nutzer Integration von Sicherheitsbewusstsein Im Kapitel 4 1 werden neben sicherheitstechnischen Grundanforderungen auch Ma nahmen empfohlen die f r spezifische Anwendungsf lle eine wichtige Grundlage f r die Einbeziehung in das Sicherheitsmanagement darstellen Das Sicherheitsmanage ment kann zudem einem integrierten Ansatz folgen der neben Erw gungen zum Gew sserschutz auch Aspekte der Arbeits und Betriebssicherheit umfasst 7 2 3 Folgerungen f r das Ma nahmenkonzept Aus den Betrachtungen des Bereichs Pr ventionsma nahmen Prevention ergeben sich in Verbindung mir den Anforderungen von Artikel 11 3 WRRL hinsichtlich gebiets und betriebsbezogener Ma nahmen die in Tabelle 18 aufgef hrten Ma nah menempfehlungen Ber cksichtigt wurden dabei ausschlie lich Ma nahmen die aufgrund ihres strategischen Charakters Bestandteil des Ma nahmenprogramms der WRRL sein k nnen und eine angemessene Umsetzung der Anforderungen des Gefah e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmana
404. ipl Ing Michael Lechelt HU Dipl Ing Werner Blohm HU Dr Udo Rohweder HU Dipl Ing Stephan Anke HU Tel 49 40 42845 3875 3774 E Mail alert wfd hu hamburg de Dr Peter Diehl Rheing testation Worms f r die engagierte Unterst tzung bei den Workshops herzlichen Dank Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Il Inhalt 3 von 27 Inhalt Teil II Handlungskonzept Ma nahmenvorschl ge zur Umsetzung von Art 11 Abs 3 WRRL 1 ANLASS 2 EINF HRUNG 3 KONZEPT 5 7 4 MAR NAHMEN IM GEFAHRENVORSORGEMANAGEMENT HAZARD MANAGEMENT 4 1 GRUNDS TZLICHE VORBEREITUNGEN PRO ACTION 4 2 PR VENTIONSMARNAHMEN PREVENTION 5 KRISENMANAGEMENT CRISIS MANAGEMENT 5 1 INSTRUMENTE DES KRISENMANAGEMENTS PREPAREDNESS 5 2 MARNAHMEN IM EREIGNISFALL RESPONSE 6 NACHSORGE AFTER CARE 7 BETEILIGUNG DER FFENTLICHKEIT Abbildung 1 Abbildung 2 Abbildung 3 Abbildung 4 Abbildung 5 Abbildung 6 Abbildung 7 safety Chain im Risikomanagement in den folgenden Schemata Beh rden E Betreiber Aufgaben Gefahrenvorsorgemanagement Grunds tzliche Vorbereitungen Pro Action _ Beh rden Betreiber Aufgaben Gefahrenvorsorgemanagement Pr ventionsmal nahmen Prevention _ Beh rden i Betreiber Aufgaben Krisenmanagement Instrumente Beh rden E Betreiber Aufgaben Krisenmanagement Ma nahmen im Ereignisfall Beh rden E Bet
405. isis Management hier Elbe Das ist in Tabelle 24 f r eine Auswahl von Parametern erfolgt die um die vorgeschlagenen Alarmschwellenwerte erweitert ist Als Basis f r die abzuleitende Warnschwelle dient im ersten Schritt die Umweltquali t tsnorm f r den guten chemischen bzw den guten kologischen Zustand gem Wasserrahmenrichtlinie nach den Ma gaben des Anhangs V der RL 2000 60 EG bzw deren Umsetzungsverordnungen und Tochterrichtlinie 2008 105 EG In einem zweiten Schritt ist zu pr fen ob andere f r die Alarmierungszielsetzung relevante Schutzg ter durch diese Werte hinreichend ber cksichtigt sind D h gibt es z B Schutzziele die empfindlicher sind als die durch die WRRL Qualit tsnormen abgedeckte kotoxizit t Wenn diese Pr fung ergibt dass hier ein niedrigerer Wert erforderlich ist so ist dieser als Basiswert f r die Alarmschwellenableitung auszuw h len Gegebenenfalls besteht die M glichkeit differenzierte schutzgutbezogene Warn schwellen zu entwickeln und diese in einen entsprechenden Warn und Alarmplan mit unterschiedlichen Adressaten einzugliedern Bei der Pr fung sollte kritischer fachlicher Sachverstand Anwendung finden da Normenlisten aus unterschiedlichen Zeiten mit z T unterschiedlichen Intentionen nur sehr bedingt vergleichbar sind Als dritter Schritt ist ein Abgleich mit den blicherweise in dem zu berwachenden Gew sser auftretenden Jahresmitt
406. it den neuen ZHK UQN der Tochterrichtlinie Priorit re Stoffe korrelieren bei deren einmaliger berschreitung der Gew sserzustand in schlecht abzuwerten ist Damit sind auch die berwachungspflichten aus der RL 76 464 EWG bzw 2006 11 EG abgedeckt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 61 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Auch sollten die in den Warn und Alarmpl nen der Flussgebietskommissionen bisher ausschlie lich Emittenten orientierten Eintragsmengenschwellen auf ihre Relevanz im Hinblick auf die Immissionsnormen der WRRL gepr ft werden 3 3 2 Stoffbewertungskriterien Die Kriterien nach denen Qualit tsnormen f r die Zieldefinitionen der WRRL abzulei ten sind werden durch Artikel 16 2 WRRL vorgegeben Die Bewertung erfolgt in Form einer zielgerichteten risikobezogenen Bewertung gem den Verfahren der Altstoff Verordnung EWG Nr 793 93 inzwischen im Regelungsbereich der REACH Verordnung EWG 1907 2006 s Kap 3 3 2 2 mit ausschlie licher Pr fung der aquatischen kotoxizit t und der ber die aquatische Umwelt gegebenen Humantoxizi t t Daneben muss die Risikobewertung die Biozid Richtlinie und die Pflanzenschutz Richtlinie einbeziehen Daran ist zun chst die Kommission f r die Festlegung der Priorit ren Stoffe und deren Umweltqualit tsnormen gebund
407. it teil oder nicht bewertbarer Stoffe im Trinkwasser aus gesundheitlicher Sicht Bundes gesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 2003 46 S 249 251 8 LAWA L nderarbeitsgemeinschaft Wasser Ableitung von Geringf gigkeitsschwellenwerten f r das Grundwasser http www lawa de pub download html Dezember 2004 Konkret gibt es z Z drei Wassergef hrdungsklassen und die Einstufung als nicht wassergef hrdender Stoff NwgS letztere ist nicht identisch mit der ehemaligen WGK 0 im allgemeinen nicht wassergef hrdend des berholten Katalogs wassergef hrdender Stoffe von 1991 LTwS Nr 12 auf den sich z B der Internationale Warn und Alarmplan Elbe IWAE in der derzeit g ltigen Fassung von 2006 noch bezieht 99 0 Verwaltungsvorschrift wassergef hrdende Stoffe VwVwS vom 17 05 1999 Bundesanzeiger 98a vom 29 Mai 1999 Erl uterungen s a Umweltundesamt Einstufung von Stoffen und Gemischen in Wassergef hrdungsklassen gem Verwaltungsvorschrift wassergef hrdende Stoffe VwVwS vom 17 05 1999 Leitfaden f r Selbsteinstufer Berlin 1999 11 Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur nderung der Verwaltungsvorschrift wassergef hrdende Stoffe VwVwS vom 27 07 2005 Bundesanzeiger 142a vom 30 Juli 2005 102 Verordnung EG Nr 1907 2006 des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 18 Dezember 2006 zur Registrierung Bewertung Zulassung und Beschr nkung chemischer Stoffe REACH zur Sc
408. itte ab km bis km K stenabschnitt w Bek mpfungsabschnitt ab km bis km Regelquerschnitt Fotos des Bek mpfungsabschnittes Zwischenlager Ger testandorte Zuwegung bis km Datum Miniaturansicht Bildbeschreibung Ing Schutzbauwerke Touristik Regelquerschnitt Il Sensitivit tskriterien Sensitivit t m Schutzgebiete m Grenzen Zust ndigkeiten ml Verkehr Ortsnamen Flie gew sser 135 8 23 01 2000 Strandh user von t Peter 23 01 2000 bergang Salzwiese mit vorgelagerter Word ne zum Strand Bildhintergrund Fl chennutzung Strandh user von t Peter Blickrichtung Nordost 1 We H ni 2 GE er 07 06 2005 Luftbild Im Vordergrund Hitzsand K A mit Salzwiesen und Di nenbildung im Hintergrund Salewiese wor St Peter Dorf SH Re oA Abbildung 53 VPS Screenshot GIS Steuerung mit Informationen zum ausgew hlten Bek mp fungsabschnitt B hl Nordfriesiand e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement SAA S IAME F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 293 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Dar ber hinaus sind eine Vielzahl weiterer Datenbankfunktionen m glich Neben den blichen M glichkeiten der Karten und Layersteuerung stehen auf den Einsatzzweck abgestimmte Funktionen zur Verf gung So k nnen beispielsweise beliebige Strecken entfernungen oder
409. ittweise zu beenden ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 6 von 27 Kapitel 2 Einf hrung Tabelle 1 Artikel 11 3 a und I WRRL Artikel 11 WRRL Ma nahmenprogramm Article 11 WFD Programme of measures 3 Grundlegende Ma nahmen sind die zu erf llenden Mindestanforderungen und bein halten 3 Basic measures are the minimum re quirements to be complied with and shall con sist of a Ma nahmen zur Umsetzung gemein schaftlicher Wasserschutzvorschriften ein schlie lich der Ma nahmen gem den Rechtsvorschriften nach Artikel 10 und An hang VI Teil A a those measures required to implement Community legislation for the protection of water including measures required under the legislation specified in Article 10 and in part A of Annex VI I alle erforderlichen Ma nahmen um Freisetzungen von signifikanten Men gen an Schadstoffen aus technischen Anlagen zu verhindern und den Folgen unerwarteter Verschmut zungen wie etwa bei berschwemmungen vorzubeugen und oder diese zu mindern auch mit Hilfe von Systemen zur fr hzeiti gen Entdeckung derartiger Vorkommnis se oder zur Fr hwarnung und im Falle von Unf llen die nach ver n nftiger Einsch tzung nicht vorherseh bar waren unter Einschluss aller geeigneter Ma nahmen zur Verringerung des Risikos f r die aquatisc
410. itung von 10 kg Substanz jeweils an den Orten Melnik Tschechien Moldaum ndung Schmilka Grenze CZ D Dresden und Torgau noch zu einer Ge w sserkonzentration von 2 1 ug l f hrt s a Kapitel 3 3 4 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 262 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Tabelle 22 Entfernung rot bis zur Unterschreitung von 1 ug l bei Einleitungen an verschie denen Orten Einleitmenge 10 kg Einleitdauer 2 h Abfluss MNQ Ort der Einleitung Schwelle ei zur ar in gi Fluss km ug l Melnik 105 Schmilka 0 Dresden 55 Tora 159 TEE BE EEE BE NEE Man erkennt deutlich den Effekt der Ortsabh ngigkeit der Einleitung w hrend bei Einleitung im tschechischen Melnik 1 ug l erst nach 320 km d h 60 km hinter Torgau unterschritten wird reicht diese Auswirkung bei Einleitung in Torgau nur 145 km Bemerkenswert ist allerdings dass sich eine Einleitung von lediglich 10 kg in Torgau immerhin fast bis Magdeburg mit einem Gehalt von 2 1 ug l auswirkt wobei eine gr ere Reichweite hier ma geblich durch die wasserreichen Zufl sse von Mulde und Saale verhindert wird Bewertung des ALAMO ALAMO ist ein n tzliches Instrument zur absch tzungsweisen Vorhersage der Ausbrei tung von Stoffen in der Elbe bei Gew sserunf llen zu bekannter Zeit mit bekan
411. itungen und Verluste erforder lich Weiterhin werden Stoffe benannt die einer berpr fung zur m glichen Einstufung als der priorit re oder priorit r gef hrliche Stoffe zu unterziehen sind Anhang Ill Obwohl wie schon die RL 76 464 EWG die WRRL den ausdr cklichen Anspruch erhebt sowohl Emissions als auch Immissionsregelungen f r die Gew sser treffen zu wollen enth lt die WRRL Tochterrichtlinie Priorit re Stoffe zun chst keine neuen Bestimmungen zu Emissionen Die Umsetzung der RL 2008 105 EG in Deutschland war urspr nglich ber das im Jahr 2009 zur Verabschiedung anstehende bundeseinheitliche Umweltgesetzbuch UGB bzw die stattdessen zu erstellende Neufassung des Wasserhaushaltsgesetzes vorge sehen Das wird aus Termingr nden nicht mehr erfolgen k nnen so dass hierzu eine eigene Verordnung auf Bundesebene erlassen werden soll Auf die Entstehung der Umweltqualit tsnormen nach WRRL und deren Beziehung zu anderen im Gew sserschutz relevanten Werten und Anforderungen wird im Abschnitt 3 3 n her eingegangen 3 1 4 5 Die Hochwasserrichtlinie Die Bewirtschaftungspl ne der Wasserrahmenrichtlinie mit dem Ziel einen guten kologischen und chemischen Zustand der Gew sser zu erreichen tragen gleichzeitig zur Abschw chung der Auswirkungen von Hochwasser bei Die Verringerung des Hochwasserrisikos ist jedoch kein Hauptziel der genannten Richtlinie zuk nftige Ver nderungen hinsichtlich des berschwemmungsris
412. ivit t grafisch darge stellt Die statischen Schwellen rote Linien m ssten auch hier so gew hlt wer den dass diese Schwankungen der Messwerte keinen Fehlalarm ausl sen k nnen D h hier w rden auch statische Schwellenwerte die jahreszeittypische Ver nderungen oder Messgr sen der vorangegangenen Woche bzw des vor hergehenden Tages pauschal ber cksichtigen nicht zu einer f r ein Unfall alarmsystem hinreichenden Empfindlichkeit f hren e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 230 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Tue 04 Wed 05 29 05 2002 07 06 20002 Abbildung 21 Tages und Nachtgang des pH Werftes 10 Minuten Mittelwerte durch die Algenaktivit t in einem Nebenfluss der Elbe Messstation Fischerhof Hamburg und statische Schwellenwerte rote Linien 3 Erfahrungen z B aus dem Wasserg temessnetz in Hamburg haben ge zeigt dass einleitungsbedingte Gew sserver nderungen h ufig innerhalb der t glichen bzw w chentlichen Normalschwankungsbreite liegen Die Abbildung 22 zeigt ein Beispiel mit einer anderweitig best tigten Einleitung Die Abwei chungen der Messdaten vom Normalverhalten im Bereich der roten Markie rung oberer Rand der Grafik sind deutlich zu erkennen Weiterhin ist ersicht lich dass sich diese innerhalb der Bandbreite normaler M
413. kel 11 3 IWRRL Ereignissen insbesondere aber bei der Fragestellung nach Warn und Alarmkriterien m ssen neben den originar WRRL b rtigen Umweltqualit tsnormen ggf auch andere relevante Konzentrationsnormen beachtet werden Nachfolgend ist eine nicht vollst ndige Auswahl ggf zu beachtender Regelungen Empfehlungen aufgef hrt Badegew sser Richtlinie 2006 7 EG Fischgew sser Richtlinie S wasserrichtlinie 2006 44 EG Richtlinie ber die Qualit tsanforderungen an Oberfl chenwasser f r die Trinkwassergewinnung 75 440 EWG Trinkwasser Richtlinie 98 83 EG gt Bewertung der Anwesenheit teil oder nicht bewertbarer Stoffe im Trinkwasser aus gesundheitlicher Sicht RICHTLINIE 2006 7 EG DES EUROP ISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 15 Februar 2006 ber die Qualit t der Badegew sser und deren Bewirtschaftung und zur Aufhebung der Richtlinie 76 160 EWG ABl L67 vom 4 3 2006 S 37 ff RICHTLINIE 2006 44 EG DES EUROP ISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 6 September 2006 ber die Qualit t von S wasser das schutz oder verbesserungsbed rftig ist um das Leben von Fischen zu erhalten ABI L264 vom 25 9 2006 S 20 ff Richtlinie 75 440 EWG des Rates vom 16 Juni 1975 ber die Qualit tsanforderungen an Oberfl chenwasser f r die Trinkwassergewinnung in den Mitgliedstaaten ABl L194 vom 25 7 1975 S 26 31 Richtlinie 98 83 EG des Rates vom 3 November 1998 ber die Qualit t von
414. kel 16 Absatz 3 zur Beendigung oder schrittweisen Einstellung von Einleitungen Emissionen oder Verlusten von priorit ren gef hrlichen Stoffen und zwar mit dem Endziel in der Meeresumwelt f r nat rlich anfallende Stoffe Konzentrationen in der N he der Hinter grundwerte und f r anthropogene synthetische Stoffe Konzentrationen nahe Null zu erreichen vgl Art 4 Abs 1 a ii und iii sowie Abs 1 b ii 42 vgl Art 4 Abs 1 a i sowie Abs 1 b i e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 33 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen setzung der Ma nahmenprogramme in Kraft tritt da die Umweltziele It Art 4 Abs 1 WRRL in Bezug auf deren Anwendung zu verstehen sind und vorher auch keine auf die Ziele der WRRL ausgerichteten Ma nahmen getroffen werden m ssen Dem eigentlichen Sinn dieses Verbots w rde diese Deutung aber widersprechen da im Umkehrschluss Verschlechterungen bis zur Aufstellung 2009 oder sogar bis zur Umsetzung 2012 der Ma nahmenprogramme letztlich nicht verboten w ren Aus diesem Grund wird teilweise gegens tzlich begr ndet das Verschlechterungsverbot wurde mit dem Inkrafttreten der WRRL zumindest aber mit der Umsetzung in nationa les Recht 2003 wirksam um seinen eigentlichen Zweck zu erf llen Dar ber hinaus fehlt in der WRRL ebenfalls eine konkrete Definition des Begriffs
415. kt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 235 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Diese Vorg nge spielen sich auf der Ebene des Messnetzbetriebs ab ob ein derarti ges Ereignis in den Meldeweg des Internationalen Warn und Alarmplans eingespeist wird entscheidet eine Expertenbeurteilung Realisierbar w re auch entsprechende graphische Darstellungen unmittelbar in ein Informationssystem wie UNDINE einzu speisen Die Abbildung 25 zeigt ein Beispiel eines Stationsalarms aus dem Betrieb des Wasser g temessnetzes Hamburg Im Mai 2007 meldete eine automatische Messstation an einem Nebenfluss der Elbe Wandse einen roten Stationsalarm Die Alarmerken nungssoftware der Messstation registrierte bei mehreren Messgr en statistisch auff llige Daten Dar ber hinaus wurde sowohl der Warnschwellenwert f r die ber wachung der Sauerstoffkonzentration von 4 mg l als auch der fischkritische Sauer stoffwert von 3 mg l unterschritten Die Sauerstoffkonzentration sank schlie lich auf Werte unter 0 5 mg l ab Es musste daher mit einem Fischsterben und einer starken Beeintr chtigung der gesamten Gew sserfauna gerechnet werden WA pH 6 10 kein WA 0O2 0 16 mgd WA TB 0 1000 FNU 21 00 00 00 03 00 Zeitraum 21 05 07 00 00 22 05 07 23 59 technische Freigabe Abbildung 25 Ver nderungen der Wassereigenschaften durch eine st rfalloedingte Einleitung in die Wandse
416. ktoren zu finden e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 307 von 364 Kapitel 9 Nachsorge After Care gen zwischen Eintreten und Entdecken aufgetreten sind M gliche Meldewege sind hier auch elektronische Systeme des Betreibers die mit den Einsatzkr ften in Verbindung stehen oder die Entdeckung durch gebietsbezogene Warnsys teme Monitoring Beteiligte Einsatzkr fte Welche Einsatzkr fte waren bei der Krisenbek mpfung beteiligt Feuerwehr Polizei Rettungskr fte technische Hilfskr fte Fachbe h rden relevante Experten etc Durch wen wurde der Einsatz geleitet und ko ordiniert Standen die erforderlichen Kr fte rechtzeitig zur Verf gung Krisenkommunikation F r welche Akteure Bev lkerung Industrie Landwirt schaft etc bestand w hrend des Ereignisverlaufs die Gefahr der Beeintr chti gung Wie wurde dagegen vorgegangen Evakuierung Notfallversorgung Warnung und Alarmierung etc Details zur Ereigniseind mmung Durch welche Ma nahmen der aktiven Kri senbew ltigung konnten die Ereignisursachen beseitigt und die Ausbreitung des Ereignisses einged mmt werden Wurden dar ber hinaus erste Ma nah men ergriffen um Sch den Sachsch den Umweltsch den zu beseitigen oder einzud mmen 9 1 1 3 Schadensausma Letztendlich bildet die Erfassung der entstanden Sch d
417. l 8 Krisenmanagement Crisis Management Durch eine rechnergesteuerte integrale Alarmerfassung w rde die dynamische Auff l ligkeitserfassung im Hinblick auf eine Aus und Bewertungskomponente somit optimiert werden k nnen Im Rahmen des Projekts EASE wurde zu diesem Zweck der soge nannte Alarmindex Al eingef hrt der in den Stationsrechnern des Wasserg te messnetzes Hamburg installiert ist F r dieses Verfahren werden die Ergebnisse der Auff lligkeitstests nach einem spezifi schen Algorithmus zu einem Wert addiert der als Alarmindex bezeichnet wird Der Alarmindex wird vom Messstationsrechner aus allen zu einzelnen Messgr en regist rierten Auff lligkeiten mit spezifischen Gewichtungen kontinuierlich ermittelt Jede Auff lligkeit erh ht den Wert des Al um einen f r die jeweilige Messgr e festgelegten Betrag F r die automatische Bewertung der Warnw rdigkeit von Ereignissen k nnen in der Auswertesoftware zwei oder mehr Grenzen frei festgelegt werden berschreitet der Al die erste Grenze erfolgt eine messstationsinterne Warnung Ereignis gelber Stationsalarm bei berschreiten der n chsten Grenze ist die Meldestufe roter Stationsalarm erreicht Damit zeitlich weit auseinander liegende Einzelauff l ligkeiten kein langfristiges Anwachsen des Al provozieren sind die Beitr ge der Auff l ligkeiten zum Al mit einer Verfallszeit versehen so dass sich bei Ausbleiben weiterer
418. l Ill 168 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen F r Unf lle beim Umgang liegt dieser Wert allerdings bei etwa der H lfte von 1 106 Euro pro m w hrend bei Bef rderungsunf llen deutliche h here Kosten von 9 595 Euro pro m freigesetztem Schadstoff anfallen Besonders die oberen Abwei chungen vom Mittelwert sind in dieser Betrachtung beachtlich und reichen von 56 600 Euro pro m beim Umgang bis zu 58 077 Euro bei der Bef rderung Die Lage des Mittelwertes in der gesamten Bandbreite der Daten l sst jedoch erkennen dass es sich bei den H chstwerten um extreme Ausrei er handelt die nur geringen Einfluss auf den Durchschnitt nehmen Sie entstehen zudem aus vergleichsweise kleinen Stichproben bei denen die herangezogenen Bezugsmengen von einem m auf mehre re Unf lle verteilt werden Es ist daher davon auszugehen dass zumindest die Daten am oberen Ende der Bandbreite vernachl ssigbaren Verzerrungen unterliegen Ande rerseits lassen sich aus diesen Zusammenh ngen einige Schlussfolgerungen ziehen Die Kosten f r Sofort und Folgema nahmen nach einem Unfall verlaufen nicht linear zur ausgetretenen Stoffmenge Der fixe Kostenanteil der unabh ngig von der freige setzten Menge anf llt pr gt die Kostenstruktur teilweise erheblich was aus den folgenden Punkten deutlich wird Die durchschnittlichen Kosten f r Bef rderungsunf lle liegen in Bezug auf die freigesetzte Menge ca neun Mal h her als die Kosten bei Unf lle
419. lassen nach Gefahrstoffrecht ein obligatorisches Kriterium ist liegen entsprechende Einstufungen f r eine sehr gro e Anzahl von Stoffen vor ca 2000 Vor diesem Hintergrund hat der IWAE seine emissionsorientier ten Warnschwellen an die Wassergef hrdungsklassen gekoppelt Die nur in Deutschland rechtsverbindlichen WGK sind durchaus auch in der Kritik insbesondere dahingehend dass der zugrundeliegende Datensatz f r eine ersch p fende Stoffbewertung nicht ausreichend sei Das Dilemma der f r eine Risikobewer tung unzul nglichen Datenbasis f r die etwa 100000 sogenannten Alten Stoffe gilt allerdings grunds tzlich und hat zu der Verabschiedung der REACH Verordnung im Dezember 2006 gef hrt s Kap 3 3 2 2 Insofern muss man die WGK als die wohl derzeit praktikabelste L sung bef rworten Gewisse Probleme k nnen sich ergeben wenn weitreichendere Schlussfolgerungen oder Ableitungen aus diesen Werten vorge nommen werden sollen s Kap 3 3 4 104 Richtlinie 67 548 EWG des Rates zur Angleichung der Rechts und Verwaltungsvorschriften f r die Einstufung Verpackung und Kennzeichnung gef hrlicher Stoffe vom 27 Juni 1967 ABl EG Nr L 196 S 1 15 In der aktuellen Fassung des IWAE von 2006 sind die Zuordnungen der R S tze in der Tabelle zur Beurteilung unfallbedingter Gew sserbelastungen Anlage 5 Blatt 1 2 allerdings wieder entfallen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmana
420. le beim Umgang und bei der Bef rderung von wassergef hrdenden Stoffen in Mecklenbzrg Vorpommern 2004 Statistische Berichte Umweltbelastungen Schwerin UND Statistisches Amt Mecklenburg Vorpommern 2006 Unf lle beim Umgang und bei der Bef rderung von wassergef hrdenden Stoffen in Mecklenbzrg Vorpommern 2005 Statistische Berichte Umweltbelastungen Schwerin Statistisches Bundesamt Deutschland 2005 Anstieg des Umweltrisikos durch 183 wassergef hrdende Stoffe Pressemitteilung Nr 134 vom 21 03 2005 Stadtverwaltung Ludwigshafen 2003 Umweltbericht 2003 Teil VI Gew sserschutz 184 und Umgang mit wassergef hrdenden Stoffen Ludwigshafen S 95 112 vgl BMU 2004 Vollzugshilfe zur St rfall Verordnung vom M rz 2004 187 vgl M nchner R ck 2006 Einsch tzung von Umwelthaftungsrisiken Casuality Risk 192 Consulting Nr 22 M nchen European Commission 2006 Land Use Planning Guidelines in the context of Article 196 12 of the Seveso Il Directive 96 82 EC as amended by Directive 105 2003 EC Warm H J K ppke K E Kr tzig W B Beem H Schutz von neuen und beste 198 henden Anlagen und Betriebsbereichen gegen nat rliche umgebungsbedingte Gefahrenquellen insbesondere Hochwasser Untersuchung vor und nachsorgender Ma nahmen F E Vorhaben 203 48 362 UBA Texte 42 2007 http www umweltbundesamt de uba info medien mysql medien php Betriebliche Gew sserschutzinspektion des Landes Hessen u a Hofmann e
421. le werden in der rechts angeordneten dynami schen Legende erl utert Durch das Einschalten verschiedener Layer k nnen zus tzliche thematische Daten auf der topographischen Grundkarte abgebildet werden Zu jedem Symbol sind weitere Informationen verf gbar Um den einzelnen Uferabschnitten bek mpfungsrelevante Informationen zuordnen zu k nnen wurde die gesamte K ste in Bek mpfungsab schnitte mit einer L nge von 100 m bis max 10 km unterteilt Zu jedem Bek mpfungs abschnitts Symbol sind umfangreiche Daten in der Datenbank abgelegt Abbildung 53 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 292 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management ClickInfo MapTipps Ma stab und Koordinaten Legenden y dyn Legende G Teamstandorte AnJ2blandeorte Ger testandorte ID _ORTART amp Ger telager Schiffsliegeplatz RS Grenze 125 M Ger testandorte ml Zuwegung z Grenze AWZ a Werwaltungsabkommen Ta A Grenze UA FUE HORB gt Egeaa Abbildung 52 VPS Screenshot GIS Steuerung schlie en Karte kopieren amp Karte drucken Quellennachweis a minimieren m normal maximieren LlickInfo MapTipps Ma stab und Koordinaten Legenden Eoo misas Eee Bek mpfungsabschnitt Info X Auswahl der Bek mpfungsabschn
422. lektion getroffen werden die sich an den konkreten Messaufgaben orientiert Ein gro er Teil dieser Ger te kann direkt Aufschluss ber das von der Gew sserver nderung ausgehende Gef hrdungspotential geben Dies gilt haupts chlich f r die Ger te der Stufen 6 und 7 Am Ende des Ausstattungskonzeptes finden sich einige Ger te und spezielle Probe nahmesysteme die nicht unmittelbar zur Alarmgebung beitragen Diese Ger te profi tieren in erster Linie von der diebstahl und witterungsgesch tzten Einbaum glichkeit mit Energieversorgung und werden f r spezielle berwachungsaufgaben verwendet Trendanalysen Mischprobengewinnung ber l ngere Zeitr ume Schwebstoffsammler o Das Erweiterte Messprogramm ist in 4 Stufen Stufe 6 bis 9 unterteilt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 247 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Stufe 6 Hier erfolgt die Ausstattung der Station mit kontinuierlichen Biotestverfah ren Biomonitoren Bei der Vielzahl der havarieb rtigen potentiellen Schadstoffe ist es kaum m glich s mtliche Einzelsubstanzen mit Hilfe kon tinuierlicher physikalisch chemischer und chemischer berwachung zu er fassen Beim Biomonitoring wird standardisiertes biologisches Material unter definierten Bedingungen mit dem Flusswasser in den Testeinrichtun gen der
423. lgt getrennt nach nicht behand lungsbed rftigem K hlwasser 90 der F rdermenge und Prozesswasser das der werkseigenen Kl ranlage zugef hrt wird Das K hlwassersystem besitzt 13 Ausl ufe an denen jeweils Messstationen kontinuierlich die Wassermenge den Gehalt an organisch gebundenen Kohlenstoff die Temperatur und den pH Wert messen In der Umweltzentrale werden diese Messwerte berwacht und ggf St rungsbearbeitungen eingeleitet An den Kl ranlagenzu und Abl ufen werden eine Vielzahl an Messgr f en berwacht Befinden sich im Zulauf Stoffe die den Betrieb der Kl ranlage gef hrden kann das belastete Abwasser in vorhandene Speicherbecken umgeleitet und sp ter gezielt behandelt werden In den Meldeweg des IWAP Rhein ist die Umweltzentrale nicht unmittelbar eingebunden Meldungsempf nger sind die lokal betroffenen Dienst stellen s Abbildung 5 S 137 Dieses Beispiel zeigt eher die Obergrenze des Machbaren aber die verwendete Messtechnik ist durchweg Standard z B in der Prozess berwachung von Produkti onsanlagen oder in der Steuerung von Kl ranlagen Die Anforderungen an die Emp findlichkeit und die Ereigniserkennungsmethodik sind wegen der gr eren Quellenn he und einfacheren Definition des Ausnahmefalls geringer als die in Messstationen f r berwachungsaufgaben in Flie gew ssern s Kap 8 1 1 2 Technisch w re auch eine Anbindung an z B web basierte Infosysteme netze m glich Ggf sollten Kriterie
424. lick auf die Erreichung der Ziele nach Artikel 1 WRRL und der Umweltziele nach Artikel 4 WRRL schreibt die Wasserrahmenrichtlinie ein umfassen des Gew ssermonitoring vor s Kap 3 1 4 3 Dazu werden mit einer vorgegebenen H ufigkeit regelm ig Einzelproben Stichproben an definierten Messstellen entnom men und untersucht Anhang V WRRL sieht drei Typen der berwachung vor 1 berblicksweise berwachung 2 operative berwachung 3 berwachung zu Ermittlungszwecken Die Auswahl der Messstellen f r die berblicksweise berwachung unterliegt gem Anhang V WRRL den Kriterien dass der Abfluss bezogen auf die Flussgebietseinheit bedeutend ist gt 2500 km e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 219 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management das Volumen des vorhandenen Wassers f r die Flussgebietseinheit kenn zeichnend ist bedeutende Wasserk rper sich ber Grenzen von Mitgliedstaaten erstrecken die Stellen entsprechend der Entscheidung 77 795 EWG ber den Informa tionsaustausch ausgewiesen werden Diese Messstellen repr sentieren hydrologisch und wasserwirtschaftlich bedeutende Gew sserabschnitte Sie sind und waren es auch nach Pr WRRL Kriterien pr destiniert zur Einrichtung fester Messstationen f r die kontinuierliche Kontrolle der
425. liedstaaten verbindlichen Gew sserimmissions und Emissionswerten f r besonders problematische Stoffe ist es damit gelungen f r die im Anhang X in der WRRL angek ndigten Priorit ren Stoffe Umweltqualit tsnormen f r die Oberfl chengew sser in der Europ ischen Union festzuschreiben Anhang I Weiterhin werden die sogenannten Tochterrichtlinien zur RL 76 464 EWG aufgehoben da die Bestimmungen zu den dort geregelten Stoffen in die Wasserrahmenrichtlinie Anhang IX bzw in die Tochterrichtliniie RL 2003 105 EG bernommen wurden Es werden Umweltqualit tsnormen sowohl f r Jahresdurchschnittskonzentrationen JD UQN als auch bei einigen Stoffen f r zul ssige H chstkonzentrationen ZHK UQN eingef hrt Die Monitoringergebnisse zu den hier geregelten Stoffen gehen in die Bewertung des chemischen Zustands ein eine berschreitung f hrt zur Einstufung in den schlechten chemischen Zustand der eine Abwertung des gesamten Wasserk r perzustands in schlecht mit erforderlichen Gegenma nahmen zur Folge hat RL 2008 105 EG unterscheidet Priorit re Stoffe deren Eintrag schrittweise reduziert werden soll und priorit r gef hrliche Stoffe die toxisch bioakkumulierend und persistent sind oder vergleichbaren Anlass zur Besorgnis geben Anhang Il Neufas sung von Anhang X WRRL Hierzu geh ren Cadmium Quecksilber Pentachlorphe nol Tributylzinn und polychlorierte Aromaten Die Einleitungen und Emissionen
426. lieren versucht dass verminderte Schadenswirkungen das Errei chen der gesetzten Ziele nicht weiter gef hrdet und die Vorsorgebem hungen dadurch optimiert Die WRRL orientiert sich hierbei am Zustand eines Wasserk rpers Der gesamte Handlungsbedarf wird weitgehend darauf ausgerichtet vorhandene Gew s serbelastungen zu erkennen und dabei zu beurteilen in welchem Ausma diese den vorherrschenden Gew sserzustand beeinflussen Die Planung der Zustandsverbesse rung richtet sich dann nach dem identifizierten Defizit zwischen Ist Zustand des Ge w ssers und angestrebtem Zielzustand Potentielle negative Einfl sse bspw als Folge unfallbedingter Gew sserverschmut zungen sind gew sserspezifisch aufgrund mangelnder Informationen nur schwer planerisch in eine solche Betrachtung zu integrieren da eben nicht ausreichend zutref fend vorhergesagt werden kann zu welchem Zeitpunkt sie stattfinden mit welcher Intensit t sie auf das Gew sser einwirken und zu welchen Auswirkungen sie f hren Die Frage nach der Effizienz von pr ventiven Ma nahmen richtet sich aus diesen Gr nden auch nicht nach der tats chlich reduzierten Emission wie bei entsprechend leichter zu bewertenden Ma nahmen die an kontinuierliche Einleitungen ansetzen sondern nach dem durch den Ma nahmeneinsatz verminderten Gef hrdungspotential der Gefahrenquelle Damit setzt sich die ordnungsrechtliche Herangehensweise zur pr ventiven Vermei dung unfallbedingter Gew
427. liste II der RL 76 464 EWG wobei Aktualisierungen vorgenommen wurden Einige Stoffe wie z B Benzol Dichlormethan Benzo a pyren Ben zo b fluoranthen Benzo ghi perylen Benzofk fluoranthen Fluoranthen wurden den Umweltqualit tsnormen zur Einstufung des chemischen Zustands zugeschlagen z B in der Hamburgischen Verordnung im Anhang 5 weil seit der Rats und Parlaments Entscheidung 2455 2001 EG erstmals eine offizielle Liste der nicht durch die Mit gliedstaaten festzulegenden Priorit ren Stoffe vorlag Zum Teil kamen auch Stoffe hinzu oder es wurden Qualit tsziele angepasst die sich nun synonym Umweltquali t tsnormen nennen Der Sachverhalt dass in Deutschland und andern Mitgliedstaaten 4 Jahre vor Ver ffentlichung der Tochterrichtlinie Priorit re Stoffe und knapp 6 Jahre vor deren sp testen Umsetzungstermin Umweltqualit tsnormen f r die eigentlich durch die Gemeinschaft festzulegenden Priorit ren Stoffe festgelegt wurden f hrt zumindest vor bergehend dazu dass in unterschiedlichen Mitgliedstaaten unterschiedliche Umweltqualit tsnormen rechtsg ltig sind Das war allerdings kaum zu vermeiden da bereits f r die bis 2005 zu berichtende Bestandsaufnahme nach WRRL f r diese Stoffe Qualit tsbewertungen abzugeben waren Die RL 76 464 EWG wurde in Deutschland emissionsseitig durch die Regelungen des 8 7 WHG i V m den jeweiligen Anh ngen der Abwasserverordnung umgesetzt Weil jedoch immissionsseitig kei
428. lle und den dabei freigesetzten Stoffmengen wurden auch die Kosten der notwendigen Sofort und Folgema nahmen erfasst Bei den Unf llen kann zudem zwischen Unf llen in Verbindung mit technischen Anlagen Unf lle beim Umgang und bei der Bef rderung von wassergef hrdenden Stoffen unterschieden werden Welche Erhebungen wurden bei der Betrachtung einbezogen Als Grundlage der Betrachtung dienen verschiedene Berichte und Mitteilungen der Statistischen Landes mter und des Statistischen Bundesamtes Durchg nge Kosten daten konnten aus den Berichten der L nder Bayern von 2001 bis 2005 und Meck lenburg Vorpommern von 2003 bis 2005 entnommen werden wobei die teilweise gering ausfallende Stichprobe dieser Erhebungen dezidiertere R ckschl sse auf Extremwerte und Zusammenh nge zwischen Austrittsmenge und Kostenh he zulas sen als das bei gr eren und damit in der Schwankungsbreite nivilierteren Stichpro ben m glich ist Durch das Statistische Bundesamt stehen Daten von 2001 bis 2003 zur Verf gung wobei lediglich die Gesamtsumme der angefallenen Sofort und Folge ma nahmen angegeben wird und eine Aufsplittung auf Anlagen und Bef rderungsun f lle nicht m glich ist Die gr te Zusammenstellung von Daten liefert die BAM f r die Jahre 2000 bis 2004 die gleichzeitig eine Unterscheidung zwischen Anlagen und Bayerisches Landesamt f r Statistik und Datenverarbeitung 2004 Unf lle beim Umgang mit und bei der Bef
429. ls im Jahr 2003 vorgelegt kontinuierlich verbessert und in wesentlichen Teilen im Dezember 2008 als EG Verordnung Nr 1272 2008 ver ffentlich worden Sie ist ab dem 20 Januar 2009 in allen Mitgliedstaaten unmittel bar g ltiges Recht Die angels chsische Bezeichnung Regulation on Classification Labelling and Packaging of Substances and Mixtures bildet die Grundlage der syn onym verwendeten Bezeichnung CLP Richtlinie Die GHS Verordnung legt fest welche Einstufungs Verpackungs und Kennzeichnungspflichten vor dem In verkehrbringen von Stoffen und Gemischen fr her Zubereitungen zu erf llen sind e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 71 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen nach welchen Kriterien Stoffe und Gemische einzustufen sind wie Stoffe und Gemische zu verpacken sind und f r welche Gemische gesonderte Kennzeichnungen vorzusehen sind Im Gegensatz zur REACH Verordnung deren Bestimmungen an bestimmte Mengen schwellen f r das Inverkehrbringen gekoppelt sind unterliegen alle Stoffe und Gemi sche vor dem Inverkehrbringen einer generellen Einstufungs und Kennzeichnungs pflicht Der Zeitplan f r die Umsetzung des GHS ist mit dem f r REACH synchronisiert Abbildung 4 1 6 2015 1 6 2018 1 6 2007 1 12 2010 1 6 2013 Registrierung REACH bergang GHS Stoff
430. ls zur Erreichung des guten Zustands zus tzlich geplant und ergriffen werden m ssen Zu den grundlegenden Ma nahmen geh ren auch alle erforderlichen Ma nahmen um Freisetzungen von signifikanten Mengen an Schadstoffen aus technischen Anlagen zu verhindern und den Folgen unerwarteter Verschmutzungen wie etwa bei berschwemmungen vorzubeu gen und oder diese zu mindern auch mit Hilfe von Systemen zur fr hzeitigen Entde ckung derartiger Vorkommnisse oder zur Fr hwarnung und im Falle von Unf llen die nach vern nftiger Einsch tzung nicht vorhersehbar waren unter Einschluss aller ge eigneter Ma nahmen zur Verringerung des Risikos f r die aquatischen kosysteme Artikel 11 3 IWRRL Nun gibt es auch andere Vorschriften des einschl gigen Gemeinschaftsrechts die sich im Haupt oder Nebenaspekt mit Ma nahmen zum anlagenbezogenen Gew sser schutz oder zum Schutz vor sonstigen gew sserbezogenen Schadereignissen befas sen Diese werden durch die WRRL in der Regel nicht ersetzt sondern in den Katalog der grundlegenden Ma nahmen zur Erf llung der Umweltziele ausdr cklich aufge nommen Die WRRL nennt hier unter anderem die Richtlinie ber schwere Unf lle Se veso Richtlinie 96 82 EG Richtlinie ber die Umweltvertr glichkeitspr fung 85 337 EWG Richtlinie ber die Behandlung von kommunalem Abwasser 91 271 EWG Richtlinie ber die integrierte Vermeidung und Verminderung der Um weltverschmutzung IVU Richtlinie 96
431. lt Deutschland bem ht sich in internationalen Flussgebietskommissionen und bilateral um Akzeptanz und Anwendung grund legender Prinzipien des anlagenbezogenen Gew sserschutzes Elemente die ses anlagenbezogenen Gew sserschutzes sind heute in unterschiedlicher Wei se in Vereinbarungen Programme oder Leitlinien internationaler Flussgebiets kommissionen eingeflossen Allerdings ist auch hier zu pr fen ob ein ausrei chendes Schutzniveau gem Artikel 11 3 IWRRL gew hrleistet ist oder ob Erg nzungen notwendig sind und ggf welche einfachen technischen oder or ganisatorischen zus tzlichen Elemente geeignet sind die materiellen Anforde rungen in den Ma nahmenpl nen zu erf llen Dabei erscheint es sinnvoll den Fokus auf Implementierungserfordernisse und Implementierungsm glichkeiten zu richten da davon ausgegangen werden muss dass die rein rechtliche Um setzung der Bestimmungen der WRRL in die Rechtssysteme der Mitgliedstaa ten erfolgt ist e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 17 von 364 Kapitel 2 Einf hrung 3 Artikel 11 3 IWRRL fordert Systeme zur fr hzeitigen Entdeckung derartiger Vorkommnisse oder zur Fr hwarnung sind die Internationalen Warn und A larmpl ne der Flussgebietsgemeinschaften in dieser Hinsicht ausreichend ge r stet 4 Es gibt etliche andere Vorschrif
432. lt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 288 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management 8 1 3 1 Vorsorgeplanungssystem VPS Vor den deutschen K sten der Nord und Ostsee verlaufen einige der am st rksten befahrenen Schifffahrtsrouten der Welt Die hohe Dichte des Schiffsverkehrs verlangt wirkungsvolle Vorsorgeaufwendungen um insbesondere die Umwelt vor den Gefahren zu sch tzen die dieser Verkehr mit sich bringt Verschmutzungen des Meeres und der Str nde durch l und Chemikalien sind unver meidbar Deshalb haben die Umweltministerien der deutschen K stenl nder zusam men mit dem Bundesminister f r Verkehr Bau und Wohnungswesen f r die gesamte deutsche Nord und Ostseek ste einen Plan erstellt der die landseitigen Bek mp fungsma nahmen eines Schadstoffunfalls unterst tzt Das Gesamtprojekt Vorsorgeplan Schadstoffunfallbek mpfung umfasst die inhaltliche Konzeption des Vorsorgeplanes die Schaffung der technischen M glichkeiten zu seiner Realisierung und abschlie end die Erhebung aller relevanten fachlichen Daten entlang der ca 3600 km deutscher Nord und Ostseek sten Die Software VPS system die das elektronische Werkzeug f r die Durchf hrung des Vorsorgeplanes darstellt ist seit dem Jahr 2000 im Einsatz Im Jahr 2009 wurde sie wiederholt an die ver nderten organisatorischen und technischen Bedingungen ang
433. ltnism igen Kosten im Zusammenhang mit dem Einsatz einer bestimmten Ma nahme was unter anderem der Fall ist wenn die Kosten einer Ma e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 144 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen nahme deren Nutzen bersteigen Trifft dies zu besteht f r die Bewirtschaftungspla nung die M glichkeit die Frist f r die Zielerreichung um mindestens einen Bewirtschaf tungszyklus zu erweitern oder weniger strenge Umweltziele zu definieren falls abzu sehen ist dass die Kosten auch bei Verteilung auf drei Zyklen zu hoch sind Um bei Nichterreichen des guten Zustandes mit unverh ltnism igen Kosten zu argumentie ren ist es jedoch notwendig dass die g nstigste zielf hrende Alternative ausgew hlt wurde die Zielerreichung also zu den geringst m glichen Kosten realisiert wird Von vorrangiger Bedeutung ist die Ermittlung der Kostenwirksamkeit daher f r die erweiterten Ma nahmen Kommt es n mlich zur Geltendmachung von Ausnahmen aufgrund unverh ltnism iger Kosten bedeutet dies in erster Linie eine Einschr nkung in der Umsetzung der erweiterten Ma nahmen Da die grundlegenden Ma nahmen oftmals mit korrespondierender Gesetzgebung verkn pft sind oder die Ma nahmen direkt der Verhinderung einer Zustandsverschlechterung dienen kommt ein Nichtum setzen aufgrund der
434. lung organisatorischer und technischer Sicherheits ma nahmen ein weitgehend sicherer Betrieb mit Gefahrenstoffen gew hrleistet wer den Die Analyse der Betrachtungspfade muss der Anwendung entsprechend auf verschie denen Betrachtungsebenen stattfinden Dazu m ssen die als relevant ermittelten Faktoren mit den denkbaren Ereignisabl ufen verkn pft werden Zu ber cksichtigen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 190 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management sind dabei die Bedingungen unter denen mit einer Stofffreisetzung zu rechnen ist wie schnell und wie weit sich ein Schadstoff ausbreiten kann und welche Bereiche im Einzelfall von dem Ereignis betroffen sein d rften 7 1 3 3 1 Betrachtungsebenen Auf Basis der erfassten Gefahren und Gef hrdungsinventare ist sowohl f r die einzel ne Anlage als auch f r ein umfassendes Betrachtungsgebiet die M glichkeit gegeben das vorhandene Risiko von unfallbedingten Gew sserverunreinigungen durch die Herstellung des Zusammenhangs zwischen Ursache und Wirkung abzusch tzen Dieser Schritt muss auf Ebene des Betreibers und auf bergeordneter Ebene der zust ndigen Beh rde erfolgen Der hohe Aufwand der bei diesem Arbeitsschritt anf llt erfordert jedoch eine unterschiedliche Detailtiefe beider Akteursgruppen Im einzelnen kann f r die
435. m gen von 100 m pro Anlage gt Fortsetzung n chste Seite lt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 159 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen schen Einfl sse best ndig Der Tank wird in einem best ndigen Auffangraum aufgestellt der im Fall einer Leckage das freigewordene Volumen des Schad stoffs zur ckh lt Szenario 3 Die Lageranlage wird in Form eines einwandigen Stahltanks ausge f hrt Dieser wird um eine Leckschutzauskleidung eine aus Kunststoff beste hende eingebaute Innenh lle Innenbeschichtung erweitert die gegen die zu erwartenden physikalischen und chemischen Einfl sse best ndig ist Im Fall ei ner Leckage von Innenh lle oder Stahltank wird der Stoff durch eine der beiden Umschlie ungen weiterhin zur ckgehalten Ein Leckanzeigeger t zwischen Tank und Innenh lle signalisiert die St rung und erm glicht somit die Einleitung von Gegenma nahmen Szenario 4 Die Lageranlage wird in Form eines Doppelwandigen Stahltanks ausgef hrt weitgehend identische Charakteristik wie Szenario 3 jedoch kom plette Neuerrichtung der Lageranlage erforderlich w hrend Innenbeschichtung auch nachger stet werden kann W hrend das erste Szenario nur ein unzureichendes Sicherheitsniveau aufweist da nur eine Barriere den Schadstoff von der Freisetzung in die Umwelt tre
436. m Jahr 2009 zur Verabschiedung anstehende bundeseinheitliche Umweltgesetzbuch UGB gekop pelt sein sollte Da eine Verabschiedung des UGB derzeit als nicht konsensf hig gilt k nnte man sie an die nun geplante Neufassung des Wasserhaushaltsgesetzes WHG binden Die VUmwS f hrt die Regeln der Verordnung ber Anlagen zum Umgang mit wassergef hrdenden Stoffen der L nder VAwS und die stoffbezogenen Regeln der VwVwS zusammen und modernisiert diese im Hinblick auf neue Entwick 12 Eisentr ger Adolf Umweltbundesamt 1 Projektworkshop am 29 November 2007 in Schkopau e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 73 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen lungen verwandter Rechtsbereiche Dabei sollen die sich aus dem GHS ergebenden nderungen in die VUmwsS einflie en 3 3 3 _UQN berschreitungen durch Unf lle Dieser Bericht wurde im Vorwort eingeleitet mit dem rechnerisch simulierten Beispiel einer in Tschechien eingeleiteten Menge von nur 5 kg Hexachlorbenzol oder einer Quecksilberverbindung die f r den gesamten Elbeverlauf bis in den tidebeeinflussten Bereich eine berschreitung der ZHK UQN zur Folge hat Das waren sicher extreme wenn auch nicht unm gliche Rahmenbedingungen Niedrigwasser niedrige ZHK UQN so dass sich die Frage stellt ob allgemeing ltigere Aussagen in Bezug auf Einleitmengen u
437. m Rahmen der Eigenverantwortung und Sachverst n digenpr fung impliziert wird Modul 3 Abwasseranlagen und Abwassereinleitungen Es werden ordnungs rechtliche sowie technische und organisatorische Anforderungen hinsichtlich der Anlagensicherheit von Abwasseranlagen und einleitungen berpr ft Modul 4 Schadensfallmanagement Gepr ft werden in diesem Punkt inwieweit der Betreiber auf den Ereignisfall vorbereitet ist Szenarienbetrachtung Ablauf planung Notfalleinrichtungen etc Modul 5 Gefahrenforschungsma nahmen In diesem Modul wird eine Zusam menfassung vorhandener anlagenbezogener Boden und Grundwassersch den erstellt die ggf um Erkenntnisse aus bereits initiierten Sanierungsma nahmen erganzt werden e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 208 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management Die Module lassen eine gewisse hnlichkeit mit den Elementen der Safety Chain erkennen auch wenn sie sich zum Gro teil auf den direkten Einflussbereich des Betriebes bzw der Gefahrenquelle um bei den allgemeiner gefassten Begrifflichkeiten dieses Berichtes zu bleiben beschr nken Dadurch gibt die BGI einen sehr konstrukti ven Anhaltspunkt f r eine Ma nahme zur Umsetzung der Anforderungen von Arti kel 11 3 IWRRL auf Seiten der zust ndigen Beh rden 1 2 2 2
438. m anderen nach der in das Gew sser ge langten absoluten Stoffmenge Warn und Alarmschwellen Waterriskindex u die hierf r allerdings bekannt sein muss Eine bertragung dieser Infor mationen in das immissionsorientierte konzentrationsbasierte Bewertungs schema der WRRL ist unmittelbar nicht m glich Auch ist ungepr ft inwieweit Kriterien und Priorit tensetzung der Stoffbewertung in der WRRL einerseits und im anlagenbezogenen Gew sserschutz andererseits kompatibel sind Welche Konsequenzen im Hinblick auf die Erreichung der WRRL Umweltziele hat es wenn eine bestimmte Menge eines Stoffes A in ein konkretes Gew sser ge langt Wann ist z B die nach Artikel 11 3 IWRRL geforderte Fr hwarnung abzusetzen wie gelangt man an die daf r erforderlichen Daten Gibt es L sungsans tze in dieser Richtung 2 Erfahrungen zeigen und im HU durchgef hrte Modellrechnungen best tigen eindrucksvoll dass auch kleinere Anlagen erhebliche Gew sserrisiken mit sich bringen k nnen Abbildung 1 zeigt z B dass eine einhundert Kilometer fluss aufw rts der deutsch tschechischen Grenze in die Elbe eingebrachte Menge von 5 kg des nicht mehr zugelassenen Pflanzenschutzmittels Hexachlorben zol in der Lage ist die Elbe bis ber Hamburg hinaus in den schlechten Zu stand nach WRRL zu versetzen In Deutschland ist der Umgang mit wasserge f hrdenden Stoffen in Anlagen der sog anlagenbezogene Gew sserschutz gesondert im Wasserrecht gerege
439. mationen z B aus vorhandenen Studien beruht bestimmen die Mitgliedstaaten diejenigen Gebiete bei denen davon auszugehen ist dass ein poten tielles signifikantes Hochwasserrisiko besteht oder f r wahrscheinlich gehalten wird Die Hochwassergefahrenkarten Kap Ill erfassen die geografischen Gebiete die nach wahrscheinlichkeitsgestaffelten Szenarien berflutet werden k nnen Die Hochwasserrisikokarten Kap Ill verzeichnen potentielle hochwasserbedingte nachteilige Auswirkungen wie potentiell betroffene Einwohnerzahlen Art der wirtschaftlichen T tigkeiten Anlagen nach Anhang 1 IVU Richtlinie potentiell betroffene Schutzgebiete weitere Informationen z B ber andere bedeutende Verschmutzungsquellen Auf der Grundlage der vorgenannten Karten entwickeln die Mitgliedstaaten koordinierte Hochwasserrisikomanagementpl ne Kap IV mit den Schlussfolgerungen aus der vorl ufigen Bewertung e den Hochwassergefahren und Hochwasserrisikokarten sowie den Schlussfol gerungen daraus der Beschreibung der Ziele des Hochwasserrisikomanagements der Zusammenfassung der Ma nahmen und deren Rangfolge im Hinblick auf die Verwirklichung der Ziele einschlie lich der Ma nahmen aus anderen Ge e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 39 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen meins
440. men alle Ma nahmen zur Umsetzung gemeinschaftlicher Wasser schutzvorschriften rechnet Darunter fallen nach Anhang VI Teil AWRRL z B auch die Seveso Il Richtlinie sowie die IVU RL Dementsprechend entstehen f r Anlagen die unter den Anwendungsbereich der beiden genannten Richtlinien fallen aus Arti kel 11 3 IWRRL kein zus tzlicher Regelungsbedarf in Bezug auf die Verhinderung von Stofffreisetzungen Mit der Formulierung vom Artikel 11 3 IWRRL wird damit verdeutlicht dass die Vorsorge vor und der Umgang mit Gefahrensituationen durch die Freisetzung von Schadstoffen einen mehrstufigen L sungsansatz erfordert F r das Mafsnahmenpro gramm ist diese Schrittfolge relevant sie bedarf aber einer Konkretisierung So muss dargestellt werden welche M glichkeiten innerhalb der einzelnen Punkte zur Verf gung stehen und wie diese in die Mal snahmenprogramme zu integrieren sind Die vorangegangene Darstellung von Artikel 11 3 IWRRL gibt die Grundlage f r die vorzunehmende Konkretisierung der Anforderungen die aus diesem Satz der Richtlinie resultieren Dennoch werden einzelne Punkte ohne weitergehende Interpretation nicht allumfassend herausgestellt und bed rfen aus diesem Grund der genaueren Betrach tung im Zusammenhang zum gesamten Regelungsumfang der Richtlinie um eine weitere Konkretisierung der Anforderungen zu erreichen Im Wesentlichen ist dieser Schritt notwendig um den Geltungsbereich von Artikel 11 3 IWRRL ei
441. menbedingungen tungen Umweltqualit tsnormen ndern k nnten und Normen f r weitere Stoffe hinzu kommen 3 3 2 3 GHS Die am 20 Januar 2009 in Kraft getretene GHS Verordnung ersetzt die als Kenn zeichnungsrichtlinie oder Stoffrichtlinie bekannte Richtlinie 67 548 EWG die als Ursprung des gemeinschaftlichen Chemikalienrechts anzusehen ist Der Regelungsbe reich der GHS Verordnung ist soweit es die Kennzeichnung und Verpackung betrifft weitgehend identisch mit dem der RL 67 548 EWG Die Registrierung Bewertung und ggf Zulassung von Neuen Stoffen ebenso wie Erfordernisse zur Gestaltung und bermittlung des Sicherheitsdatenblattes fallen allerdings in die Zust ndigkeit von REACH Da die Wassergef hrdungsklassen weitgehend auf der Risikoklassifizierung der RL 67 548 EWG aufsetzen soll im Folgenden eine kurze Einf hrung in das GHS die Einordnung in den Kontext dieses Projekts erleichtern Auf der UN Konferenz f r Umwelt und Entwicklung in Rio 1992 wurde im Kapitel 19 der Agenda 21 den Vereinten Nationen das Mandat erteilt ein weltweit harmonisiertes Kennzeichnungs und Verpackungssystem f r Chemikalien zu erarbeiten Das Ziel ist eine weltweite Harmonisierung bestehender Einstufungs und Kennzeichnungssysteme f r Transport Arbeitnehmerschutz Verbraucherschutz und Umweltschutz Dieses Globally Harmonised System of Classification and Labelling of Chemicals GHS ist als Purple Book erstma
442. methoden ber cksichtigt sind e eine geeignete Ger teausstattung die regelm ig auf den Stand der Technik gebracht wird Speziell f r automatische Messnetze sind hier die messtechnische Ausstattung der Messstationen die Daten bertragungssysteme sowie der komplexe EDV Bereich zu nennen qualifiziertes Personal mit regelm iger und sachgerechter Schulung und Fortbildung Anwendung von Verfahren bzw Methoden die den Erfordernissen angepasst sind regelm ige Durchf hrung von gezielten und wirksamen Qualit tssicherungsmaf snahmen sachgerechte Dokumentation aller Ergebnisse und Qualit tssicherungsma nahmen 3 1 Personelle organisatorische Voraussetzungen Die Durchf hrung der einzelnen Ma nahmen muss von zentraler Stelle durch einen Qualit tssicherungs Beauftragten QS Beauftragter koordiniert werden Die Aufgaben des QS Beauftragten sollten von einer fachlich qualifizierten Person mit mehrj hriger Erfahrung im Wasseranalytikbereich durchgef hrt werden F r den QS Beauftragten sollte eine ausreichend qualifizierte Vertretung zur Verf gung stehen Der QS Beauftragte ist verpflichtet daf r zu sorgen dass schriftliche Unterlagen ber die Organisation und Zust ndigkeiten innerhalb des Qualit tssicherungssystems erstellt Qualit tssicherungs Handbuch und diese st ndig auf dem aktuellen Stand gehalten werden Die Qualit tssicherung muss so organisiert sein dass jeder Mitarbeiter Umfang und Grenzen des eigenen Ve
443. mmungsgem f en Betriebs im Sinne der St rfall Verordnung 2002 http www umweltbundesamt de zema LAl Storfallmeldung_Leitfaden pdf KAS SFK Konzept zur Erfassung und Auswertung sicherheitsbedeutsamer Ereignis 237 se 1998 http www sfk taa de publikationen publ htm Brunner Franz J Wagner Karl W Taschenbuch Qualit tsmanagemernt Leitfaden 238 f r Studium und Praxis Hanser M nchen 2008 ISBN 13 978 3 446 4 1666 6 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 360 von 364 Kapitel 12 Anh nge Literaturzitat Fu note Bundesministerium des Innern Referat KM 1 Alt Moabit 101 D 10559 Berlin Krisen 241 kommunikation Leitfaden f r Beh rden und Unternehmen www bmi bund de Berlin 2008 AK Risikokommunikation Bericht Risikokommunikation Anforderungen nach 242 St rfallverordnung Praxis und Empfehlungen Kommission f r Anlagensicherheit beim BMU KAS Juni 2008 KAS 5 http www kas bmu de publikationen kas_pub htm Anton Claus Bouteiller Schrader Kroll Wiedemann Eitzinger Risikokommunikation 243 im Anwendungsbereich der St rfall Verordnung Bericht zum F E Vorhaben 205 48 329 des Umweltbundesamtes UBA Text 31 2006 Dessau 2006 http www umweltbundesamt de e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 2
444. modellierenden Gew ssern Das Fehlen ent sprechender Daten f r viele Gew sser d rfte h ufig das gr ere Problem f r die Entwicklung entsprechender Tools sein als die eigentliche Programmierarbeit 2193 entwickelte Simulationssoftware Die von der Bundesanstalt f r Gew sserkunde ALAMO Alarmmodell Elbe dient als Vorhersagemodell f r die Ausbreitung von Schadstoffen in der Elbe Es liefert eine einfache und schnelle Prognose ber die zeitliche und r umliche Verteilung Transportzeiten und Konzentrationen gel ster Stoffe Dadurch soll es den Unterliegern erm glicht werden im Alarmfall rechtzeitig Ma nahmen in die Wege zu leiten um Folgesch den zu minimieren oder ganz zu vermeiden Die Software l uft auf blichen PC Arbeitspl tzen unter Windows Im Flie gew sser wird die Schadstoffausbreitung wesentlich durch die Flie geschwin digkeit bestimmt Mit Hilfe eines hydraulisch numerischen Modells wurden Flie geschwindigkeits Abfluss Beziehungen f r die Elbe erstellt Das Modell umfasst den Bereich von Nemcice CZ 249 2 km vor der deutsch tschechischen Grenze bis zum Wehr Geesthacht D Das entspricht einer Flie strecke von ca 800 km F r diesen Bereich kann eine durchg ngige Berechnung der Flie geschwindigkeiten und Flie zei ten f r einen Abflussbereich von mittlerem Niedrigwasser MNQ und mittlerem Hoch wasser MHQ erfolgen Nicht modelliert werden k nnen mit ALAMO die Verh ltnisse abw rts vom Wehr G
445. mplan Rhein 2003 http www iksr org Stoff Tagesfracht sich ergebende Konzentrationserh hung in Lobith in der Tagesmischprobe Arsen Beryllium Cadmium 300 3 Organische Mikroverunreinigungen 300 3 Einzelstoffe PAK Einzelstoffe 50 0 5 PCB Einzelstoffe 10 0 1 Pestizide Einzelstoffe 50 0 5 Quecksilber 100 1 Selen 500 5 Cyanid 500 5 F r die Radioaktivit t gilt folgendes Parameter Aktivit t Ball Gesamt Alpha 0 2 Gesamt Beta 2 0 Tritium 100 Weitere differierende Eigenschaften der IWAP von Rhein Elbe Oder und Donau 1 Neben Informationsmeldungen und Warnmeldungen die nur bei weitreichen den ernstlichen Gew sserverschmutzungen ausgel st werden wird der IWAP Rhein zunehmend auch f r den Austausch zuverl ssiger Informationen ber Gew sserverunreinigungen genutzt die im Rhein und Neckar z B durch Mess stationen gemessen werden Zur Identifizierung m glicher Verursacher festge stellter Gew sserverschmutzungen deren vermutete Quelle au erhalb des Zu st ndigkeitsbereiches der jeweiligen IHWZ liegt gibt es in der Praxis des IWAP Rhein einen weiteren Meldungstyp die Suchmeldung 2 Das Verfahren zum Meldemanagement im IWAP Donau wie z B Aufgaben der Warnzentralen oder das Vorhandensein weiterer Warnzentralen au er den im Vergleich zur Elbe oder Rhein sehr wenigen Principal International
446. mschlie ung des Stoffes aber gleichzeitig einen Anteil am gesteigerten Sicherheitsniveau e hnlich verh lt es sich mit Personal das sowohl mit den eigentlichen betriebli chen Prozessen als auch mit der Umsetzung von sicherheitstechnischen Be triebsanweisungen bspw Kontrollg nge besch ftigt ist e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 158 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen Um diese Problematik zu umgehen und die Kostenanalyse auf ein pragmatisches Niveau zu vereinfachen erscheint es sinnvoll nur Kosten als sicherheitsrelevant zu betrachten die zus tzlich zu den eigentlichen Prozesskosten entstehen Personalkos ten werden nach dieser Vorgehensweise also nur dann relevant wenn das Personal ausschlie lich der betrieblichen Sicherheit dient und nicht dem Produktionsprozess Bei Investitionskosten kann dies durch die Gegen berstellung von Kosten f r die unsichere Anlage und Kosten f r die sicherheitstechnisch aufger stete Anlage erfolgen wobei die Differenz zwischen beiden Gr en den sicherheitstechnischen Aufwand abbildet Im Folgenden soll dieser Ansatz anhand eines vereinfachten Beispiels verdeutlicht werden Allgemeine Aussage ber die H he der sicherheitsrelevanten Kosten bezogen auf die gesamten Investitionskosten einer Anlage k nnen aufgrund der Verschieden heit und
447. mte Qualit tssicherung sind 1 Mittelwertkontrollkarten F r viele Messungen im Rahmen der Qualit tssicherung empfiehlt es sich so genannte Mittelwertkontrollkarten zu f hren In diesen Kontrollkarten werden die Ergebnisse der regelm igen Kalibrierungen und Kontrollmessungen dokumentiert und mit Hilfe von Warn und Kontrollgrenzen bewertet Bei den Mittelwertkontrollkarten werden die Messwerte in der Form eingetragen dass diese gew hnlich um einen Sollwert Wert des Standards streuen m ssen Jedes Messverfahren weist abh ngig vom Konzentrationsniveau eine charakteristische Messunsicherheit Streuung auf aus der sich ein zul ssiger Wertebereich ergibt der von den Warn und Kontrollgrenzen limitiert wird Diese 14 lassen sich experimentell bestimmen Siehe auch 1 werden aber in der Regel auch vom Hersteller angegeben Das Analyseverfahren ist statistisch au er Kontrolle Au erkontrollsituation wenn folgende Kriterien erf llt sind e 1 Wert liegt au erhalb der Kontrollgrenze e 7 aufeinanderfolgende Werte liegen oberhalb des Sollwertes e 7 aufeinanderfolgende Werte liegen unterhalb des Sollwertes e 7 aufeinanderfolgende Werte zeigen abfallende Tendenz e 7 aufeinanderfolgende Werte zeigen ansteigende Tendenz e 2 von 3 aufeinanderfolgenden Werten liegen au erhalb einer Warngrenze Nach Auftreten einer Au erkontrollsituation muss die Ursache abgekl rt und dokumentiert werden die Messnetzleitung o
448. mwelt HU 10 UFOPLAN Nr Bereich Umweltuntersuchungen 206 22 300 Abteilung Wasseruntersuchungen Marckmannstra e 129b D 20539 Hamburg Universit t Leipzig Uni Leipzig 11 Seitenzahl Professur f r Umwelttechnik Umweltmanagement 404 Grimmaische Str 12 D 04109 Leipzig Wirtschaftswissenschaftliche Fakult t Institut f r Infrastruktur und Ressourcenmanagement 7 _F rdernde Institution Name Anschrift 12 Literaturangaben Umweltbundesamt Postfach 14 06 06813 Dessau Ro lau 136 13 Tabellen und Diagramme 26 14 Abbildungen 64 15 Zus tzliche Angaben 16 Zusammenfassung Artikel 11 3 IWRRL fordert Ma nahmen im anlagenbezogenen Gew sserschutz und in der Havarie vorsorge Aufbauend auf einer Bestandsaufnahme und Analyse der Regelungen und Vereinbarungen der EU und UN ECE sowie der Empfehlungen der internationalen Flussge bietskommissionen Donau Rhein Oder Elbe wird ein Handlungskonzept zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL entworfen Untersucht werden auch Kosteneffizienzkriterien f r MaR nahmen zur Vermeidung von Schadstofffreisetzungen aus technischen Anlagen 17 Schlagw rter Wasserrahmenrichtlinie Bewirtschaftungsplan Ma nahmenprogramm grenz berschreitende Gew sserverunreinigung unfallbedingte Gew sserverunreinigung Hochwasser Fr hwarnung Fr herkennung Messstation Monitoring technische Anlagen anlagenbezogener Gew sser schutz 18 Preis 19 20
449. mwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 136 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung 1 1 das nach dem lagen zur Einordnung und Bewertung hydrologischer Extreme Elbehochwasserereignis 2002 zun chst f r den Bereich der deutschen Elbe initiiert wurde und auf andere Flussgebiete erweitert werden soll n heres zu UNDINE s bei den Anwendungsbeispielen zum Handlungskonzept in Kap 8 1 1 1 1 4 3 3 2 Betriebliche Einrichtungen Die Flussgebietskommissionen verf gen ber keine umfassenden Informationen zu Systemen zur fr hzeitigen Entdeckung auf Seiten der Anlagenbetreiber Zwar ergibt sich aus den bereits diskutierten gemeinschaftlichen Rechtssetzungen wie Seveso ll RL oder IVU RL sowie den internationalen Vereinbarungen die gegenseitige Warn pflicht von Staaten Die Staaten bertragen im Rahmen der Umsetzung eine Melde pflicht auf die Betriebe wobei der Meldeweg i d R in Richtung der zust ndigen lokalen Beh rde verl uft s Abbildung 5 Weder die Seveso II RL noch die BvT Merkbl tter zur IVU RL s Kap 4 1 4 liefern jedoch konkrete Vorschriften im Hinblick auf gew s serschutzbezogene Systeme zur fr hzeitigen Entdeckung Es darf angenommen werden dass die von den lokalen Genehmigungsbeh rden zu bescheidenden Sicher heitskonzepte der gro en Seveso Il Betriebe ggf Angaben zu Alarm berwac
450. n abwehr IKSE IKSR Internationale Warn und Alarmpl ne IWAP der Flussgebiete Liste gef hrlicher Anlagen prinzipiell vorhanden IKSE IKSD Empfehlung Notfallplanung UN ECE Internationale Warn und Alarmpl ne IWAP der Flussgebiete Messstationen im Prinzip vorhanden Elbe Rhein IWAP nur ausgerichtet auf Verursachermeldungen emissionsorientierte Warn schwellen berpr fungsbed rftig in Bezug auf WRRL UQN immissionsorientierte Warn schwellen fehlen immissionsorientierte Gew sser berwachungssysteme zur fr h zeitigen Entdeckung und Fr h warnung sind nicht vorgesehen oder wenn vorhanden nicht integriert Kriterien f r die Meldung in den Zust ndigkeitsbereich der Warn pl ne fehlen Kriterien f r das weitere Verfah ren am Ende der Warnkette fehlen Kommunikationstechnik moder nisierungsbed rftig web QM Systeme ber cksichtigen nur die Meldekette innerhalb des IWAP Kriterien f r ffentlichkeitsinfor mation fehlen aktuelle Inventare von Risiko quellen fehlen Gy Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 143 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen 5 konomische Betrachtungen 5 1 Anwendung konomischer Aspekte bei der Um setzung der WRRL F r die Erreichung des guten Zustands in allen europ ischen Gew ssern setzt die
451. n z B Ausstattung bis Stufe 5 gem Tabelle 20 und ein Biomonitor kann auf eine Gew ssergef hrdung geschlossen werden Dieser Meldestatus f hrt zur Weiterleitung an das Meldesystem des Warn und Alarmplans Zur Aufkl rung der Verunreinigung im Gew sser sollte zus tzlich eine anschlie ende Laboranalyse S ule 2 durchgef hrt werden um die Art des in das Gew sser einge brachten Stoffes und dessen Konzentration zu ermitteln gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt T kontinuierlich arbeitende Messstationen werden i d R automatische Messstationen sein im Prinzip w rden sie sich auch mit einer permanenten Besatzung realisieren lassen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 282 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Immissionsorientierter Ansatz Monitoring der Messstation Verfahren zur automatischen und kontinuierlichen Interner Bewertung der Informationsaustausch Messdaten gt Alarmindex Plausibilisierung Plausibilisierung Plausibilisierung durch durch durch Experten _ Experten _ Experten _ I Warnung Abbildung 44 Dritte S ule Meldungen aus automatischen Messstationen 8 1 2 3 Warn und Alarmkommunikation Nach Erkennung einer Gew sse
452. n Herstellern ber SIEF Ermittlung fehlender Daten Abbildung 3 Zeitplan f r die Umsetzung von REACH 9 109 gt 1 tl a CMR Stoffe gt 100 t a umweltge f hrliche 01 12 2010 Registrierungsfrist 1000 t Stoffe 2011 Stoffe Einigung mit anderen Herstellern ber SIEF Ermittlung fehlender Daten in Anlehnung an BAUA REACH Helpdesk Brosch re REACH Info 1 http www reach helpdesk de Registrierung gt 100 tla Stoffe 01 06 2013 Registrierungsfrist 100 t Stoffe 01 06 2018 Registrierungs frist 1 t Stoffe Registrierung gt 1 tla Stoffe Einigung mit anderen Herstellern ber SIE Ermittlu fehlender Daten ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 68 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Nach dem Prinzip no data no market sollen k nftig nur noch solche chemischen Stoffe in Verkehr gebracht werden k nnen die registriert Registration bewertet Evaluation und ggf zugelassen Authorisation sind Dieser Vorgang soll bis zum 01 06 2018 abgeschlossen sein und verl uft nach einem Zeitplan der sich an Ver marktungsmengen und Gef hrlichkeitskriterien orientiert s Abbildung 3 Die wesentlichen Prinzipien von REACH sind im folgenden stichwortartig skizziert Nach dem Prinzip der Beweislastumkehr bertr gt REACH die Verantwortung f r die berpr fung der
453. n Warn und Alarmpl ne usw vorgestellt und im Hinblick auf ihren Artikel 11 3 I WRRL Bezug diskutiert 4 1 Empfehlungen im anlagenbezogenen Gew sser schutz Neben den Vorgaben der Europ ischen Rechtssetzung gibt es bereits eine Reihe von Empfehlungen und Aktivit ten auf transnationaler Ebene die sich mit der Verbesse rung und Harmonisierung der Vorsorgebestrebungen vor au erordentlichen Gew s serverunreinigungen aus technischen Anlagen besch ftigen Die daraus abzuleitenden Ergebnisse dienen als Grundlage f r die Untersuchung um die Anforderungen aus Artikel 11 3 IWRRL zu konkretisieren und umzusetzen Hintergrund der Entstehung dieser Aspekte sind i zum einen einschl gige St rfaller eignisse aus der Vergangenheit und ii zum anderen der anlagenbezogene Gew s serschutz der bereits vorher im deutschen Wasserrecht gesondert geregelt wurde i Schwere Industrieunf lle haben in der Vergangenheit deutlich gemacht dass deren Folgen nicht an nationalen Grenzen Halt machen In der Konsequenz ist eine rein nationale Vorsorge vor solchen Ereignissen nicht ausreichend sondern bedarf der grenz bergreifenden Abstimmung Nur dadurch l sst sich ein gleichwertiges Schutzniveau erreichen Mittlerweile wird diese Notwendig keit durch die rechtlichen Anforderungen der Europ ischen Union bekr ftigt Artikel 11 3 IWRRL macht dies u a deutlich ii Auch kleinere Anlagen k nnen im Fall von Freisetzungen bereits zu erhebli c
454. n 364 Kapitel 11 Beteiligung der ffentlichkeit Verhinderung der Folgen unbeabsichtigter Verschmutzungen Anhang VII WRRL A 7 8 Bewirtschaftungspl ne und auf Antrag auch Hintergrunddokumente m ssen fr hzeitig d h schon im Beginn der Planung zug nglich gemacht Fristen von 1 3 Jahren in den unterschiedlichen Konkretisierungsstadien und Fristen von 6 Monaten f r schriftliche Bemerkungen zu den Unterlagen einger umt werden Allerdings erw chst diese Forderung nicht speziell aus Artikel 11 3 IWRRL sondern aus der WRRL insgesamt D h die Befassung der ffentlichkeit mit den Ma nahmen programmen zu Artikel 11 3 IWRRL unterscheidet sich weder substantiell noch zeitlich von der zu anderen im Bewirtschaftungsplan angegebenen Mafsnahmenpro grammen 11 2 Strategische Umweltpr fung SUP Pl ne und Programme die potentiell Auswirkungen auf die Umwelt haben k nnen sind nach Richtlinie 2001 42 EG einer Strategischen Umweltpr fung SUP zu unterwer fen die ebenfalls eine formelle Information und Stellungnahmem glichkeit der ffent lichkeit vorschreibt Das gilt f r alle Ma nahmenprogramme nach Artikel 11 WRRL also auch aber nicht besonders f r Artikel 11 3 IWRRL 11 3 Risikokommunikation und Krisenkommunikation Risikokommunikation ist der Meinungs und Informationsaustausch ber Risiken zwischen den Verantwortlichen der Risikobewertung des Risikomanagements den Wissenschaftlern und anderen Beteiligt
455. n Anforde rungen d rfte jedoch im Wesentlichen auf unmittelbare Ma nahmen der Schadensbe grenzung Response und nicht auf langfristigen Wiederherstellungsmal snahmen abzielen Bedeutung kann die Betrachtung auch im Hinblick auf Unf lle die nach vern nftiger Einsch tzung nicht vorhersehbar waren erlangen Nach Eintritt und Bew ltigung eines solchen Ereignisses ist zu pr fen ob die Klassifizierung der Unvor hersehbarkeit bez glich k nftiger Ereignisse gleichen Typs noch aufrechterhalten werden darf Wenn nicht sind geeignete Ma nahmen zu treffen Bei Best tigung l sst die WRRL im Hinblick auf eine m gliche Nichterf llung der Umweltziele als Ausnahmetatbestand eine vor bergehende Verschlechterung des Zustands aufgrund au ergew hnlicher nach vern nftiger Einsch tzung nicht vorher e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 303 von 364 Kapitel 9 Nachsorge After Care sehbarer Umst nde wie berschwemmungen D rren und Unf lle 230 gelten An die Inanspruchnahme von Ausnahmetatbest nden sind jedoch hohe H rden gekn pft Gegen eine weitere Verschlechterung des Zustandes in den betroffenen Was serk rpern werden alle praktikablen Vorkehrungen getroffen Dadurch wird be zweckt dass eine Ausbreitung der negativen Auswirkungen auf angrenzende Wasserk rper vermi
456. n Qualit tsmanagements die besonderen Gegebenheiten der Fluss gebietseinheiten ber cksichtigt Ein entsprechendes Konzept mit einem umset zungsf higen Konkretisierungsgrad ist keineswegs trivial die Erarbeitung sollte als grundlegende Ma nahme nach Artikel 11 3 WRRL in den ersten Bewirt schaftungszeitraum aufgenommen werden Zu ber cksichtigen sind u a die nicht einer Firma entsprechenden Management und Hierarchiestrukuren das Nicht Vorhandensein von ggf unterschiedlichen m glicherweise inkompatib len QM Elementen in einzelnen Teilbereichen der Safety Chain sowie die er forderlichen personellen und materiellen Ressourcen 2 Die flussgebietsweite Implementierung eines entsprechenden QM Konzepts sollte iterativ learning by doing f r den zweiten Bewirtschaftungszeitraum vorgesehen werden 3 Vor Implementierung des QM Konzepts k nnte vereinbart werden dass techni sche Einzelglieder der Safety Chain vorhandene etablierte QM Standards er f llen Auf Betreiberseite im Bereich der Anlagensicherheit liegen z B mit den BVT Merkbl ttern bzw BREF Best Available Technique Reference Document Kap 4 1 4 den einzelnen Empfehlungen der Flussgebietskommissionen oder in Deutschland mit den Verordnungen ber Anlagen zum Umgang mit wasser gef hrdenden Stoffen VAwS bzw k nftige Bundes Verordnung zum Um gang mit wassergef hrdenden Stoffen VUmwS zumindest technische Anfor derungen vor Weitere QM Anf
457. n Stoffen auf was mit einer vergleichsweise hohen Freisetzungs gefahr verbunden ist Die IKSR benennt in der Empfehlung Anforderungen zur Reduzierung dieser Gefahren Sie richten sich an ortsfeste Umschlags Anla gen die dem Stofftransfer zwischen Schiffen Bahn oder Fahrzeugen und La gereinrichtungen dienen F r Umschlagpl tze gelten die einschl gigen Anforde rungen an Dichtheit und Best ndigkeit der Fl chen auf denen der Vorgang stattfindet sowie die Anforderung an berf llsicherung Auf Umschlagpl tze gelangender Niederschlag muss gesondert aufgefangen und behandelt werden Geeignete Einrichtungen zur Bek mpfung und Beseitigung von Stofffreisetzun gen m ssen f r den sofortigen Einsatz vorgehalten werden F r das Laden und L schen von Schiffen gelten dar ber hinaus gesonderte Anforderungen Die Umschlagsfl chen sind als solche zu kennzeichnen Brandschutzkonzept Bei Br nden in Verbindung mit wassergef hrdenden Stoffen ist aus Gew sserschutzperspektive vor allem die Vermischung und Ausbreitung von Gefahrenstoffen ber das L schwasser problematisch Be steht diese M glichkeit bei einer Anlage muss dieser Aspekt nach Empfehlung der IKSR grunds tzlich im Brandschutzkonzept Beachtung finden Brandschutz richtet sich sowohl an pr ventive Ma nahmen konstruktive und baustoffliche Vorkehrungen die die Wahrscheinlichkeit der Entstehung eines Brandes so e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik
458. n Zustand durch externe Einwirkungen bedroht sein kann Obwohl die Bewertung der Gefahrenquelle durch im Umfeld befindliche Schutzgebiete nicht beeinflusst wird hat deren Vorkommen dennoch Auswirkungen auf den spezifi schen Vorsorgeanspruch oder bewirkt unterschiedlich gesetzte Priorit ten bei der e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 187 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management Umsetzung von Schutzma nahmen So sinkt das zu akzeptierende Risiko das von einer Gefahrenquelle ausgehen darf wenn sich in ihrem Wirkungsbereich besonders schutzw rdige Objekte befinden Umgekehrt ist ein h heres Risiko akzeptabel wenn der zu erwartende Schaden mangels betroffener Nutzungen als begrenzt einzusch t zen ist Nach Betrachtung der bergeordneten Umweltziele der WRRL vgl Kapitel 3 1 4 3 sind jegliche Formen der Gew sser als Schutzobjekte obligatorisch Die Abst nde zwischen technischen Anlagen und Gew ssern sind bedeutend f r die Fragestellung wie wahrscheinlich eine Beeinflussung im Ereignisfall ist und sind bei der Betrachtung der Schutzg ter zu ber cksichtigen Auch der Ausbreitungspfad ber das Medium Boden in das Grundwasser muss einbezogen werden wobei zu beachten ist dass Grundwasserk rper wesentlich fl chiger als Oberfl chengew sser sind Dennoch steht f r die Inve
459. n bestimmter Pl ne und Programme ABl L197 vom 27 06 2001 S 30ff Die Grundlagen f r die Einf hrung der SUP wurden u a gelegt durch das Inkrafttreten der Aarhus Konvention und der sog Espoo Konvention ber die Umweltauswirkungen im grenz berschreitenden Kontext Convention on Envi ronmental Impact Assessment in a Transboundary Context Espoo 1991 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 40 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen 3 2 Artikel 11 3 IWRRL Geltungsbereich und Ab grenzung Artikel 11 3 IWRRL fordert Ma nahmen zum anlagenbezogenen Gew sserschutz zu den Folgen unerwarteter Verschmutzungen sowie zur Fr herkennung von und Fr hwarnung vor entsprechenden Ereignissen und zur Risikoverminderung bei einge tretenen unvorhersehbaren Unf llen Diese Ma nahmen sind als grundlegend einge stuft und damit zwingend erforderlich Die WRRL liefert allerdings keine konkret dezidierten Vorschl ge oder Vorschriften zu Strategien oder Ma nahmen zur Umsetzung so dass die Mitgliedstaaten hier eigene Wege gehen k nnen Allerdings berichtet die Kommission ber die Umsetzung der WRRL sp testens 2012 danach alle 6 Jahre Art 18 1 Die Kommission kann ggf eigene Strategien gegen die Wasserverschmutzung durch andere Schadstoffe oder Schadstoffgruppen einschlie lich der Verschmutzung durch
460. n der Messstationen und deren Betreuung Bislang werden Ausr stung und Steuerungsprogramme f r Messnetzzentralen nicht als Standardprodukte auf dem Markt angeboten Dies erkl rt auch die hohen Kosten f r den Aufbau einer Messnetzzentrale Zu den neueren Entwicklungen sowohl zur Messstations als auch zu Messnetzsteuerungen siehe Kapitel Ausstattungskonzepte f r Messstationen Messnetze 8 1 1 2 4 Das Wasserg temessnetz Hamburg Als Beispiel f r Struktur und Ausstattung eines staatlich regionalen Messnetzes sei im Folgenden das Hamburger Wasserg temessnetz WGMN Hamburg kurz beschrie ben Das WGMN Hamburg mit biologischem Fr hwarnsystem erf llt folgende Aufgaben gt Fr herkennung von Unf llen und unerlaubten Einleitungen gt ereignisgesteuerte Probenahme f r begleitende Laboruntersuchungen gt Schutz von Trinkwassergewinnungsgebieten mit Oberfl chenwasseranreiche rung gt Absch tzung des Gef hrdungspotentials das von Einleitungen ausgeht gt Hinweise auf Verursacher von Gew sserverunreinigungen gt Pr vention kontinuierliche Gew sser berwachung sch tzt durch Abschreckung vor unerlaubten Einleitungen oder sonstigen Gew sserverschmutzungen gt Aufzeigen von kurz und langfristigen Ver nderungen der Wasserqualit t als Basis f r wasserwirtschaftliche Ma nahmen z B Einstellung von Baggerungen bei Sauerstoffmangel gt Kontrolle von W rmelastpl nen gt Erfolgskontrolle von Gew
461. n der strategischen Vorbereitung ber den Katastrophen einsatz bis hin zur technischen Wiederherstellung des urspr nglichen Zustands umfasst Bewirtschaftungsplan geeignet sind davon nur solche Ma nahmen die im Voraus mit einem Umsetzungshorizont im Bewirtschaftungszeitraum planbar sind Die unmittelbaren Reaktionsma nahmen auf einen Unfall k nnen per se nicht Bestandteil des Bewirtschaftungs plans sein wohl aber alle vorbereitenden Ma nahmen die die Akteure in die Lage versetzen angemessen zu rea gieren und die Lehren aus der Reaktion in eine verbesserte Vorbereitung einflie en zu lassen Das Ausr cken der Katastropheneinsatzkr fte im Ereignisfall w re z B keine Ma nahme nach WRRL Bewirtschaftungsplan wohl aber die Konzeption und Implementierung der Einsatzpl ne oder zumindest die Pr fung ob ggf bereits bestehende Einsatzpl ne Ereignisse nach Artikel 11 3 IWRRL hinreichend ber cksichtigen Ebenso nicht zu den unter Artikel 11 3 IWRRL anzugebenden Ma nahmen geh ren z B die l ngerfristigen Aufgaben des in der Safety Chain mit Nachsorge bezeichneten Handlungsfelds wie der Wiederherstellung des urspr nglichen guten Zustands nach einem konkreten Unfall zumal bei Erarbeitung der Ma nahmenprogramme das Auftreten dieses Unfalls nicht antizipiert werden konnte Die generelle Notwendigkeit zur Durchf hrung von Nachsorgema nahmen leitet sich allerdings aus den Zielen der WRRL ab Art 1 Art 4 speziell auc
462. n die allgemei nen Anforderungen werden die besonderen Anforderungen zur Ermittlung der Kosten wirksamkeit f r Ma nahmen des anlagenbezogenen Gew sserschutzes betrachtet 5 2 1 Allgemeine Anforderungen an die Zieldefinition Bevor eine Zusammenstellung von Ma nahmen f r die Gegenwirkung oder Vermei dung von Belastungen stattfinden kann ist eine detaillierte Definition der Ausgangs zielsetzung notwendig um konkret feststellen zu k nnen welche Wirkung durch die Ma nahmen erzielt werden soll Oberziele wie durch die WRRL vorgegeben guter Zustand m ssen auf einzelne feststellbare Kriterien Ma zahlen Klassifizierung heruntergebrochen werden Diese Teilziele m ssen Vollst ndigkeit aufweisen und widerspruchsfrei formuliert sein Allgemein l sst sich zwischen gesamtgesellschaftlicher volkswirtschaftlich und problemorientierter Zielanalyse unterscheiden Bei ersterer steht die bergeordnete Perspektive der Zielbestrebung im Vordergrund Oftmals sollen damit Fragestellungen gekl rt werden ob geplante Projekte hinsichtlich ihres volkswirtschaftlichen Nutzens berechtigt sind Der problemorientierte Ansatz dient dagegen nicht zur Kl rung dieser Berechtigungsfrage Vielmehr steht die Gegen berstellung verschiedener Umset zungsalternativen im Vordergrund Die KWA wird oftmals bei ingenieurwissenschaftli chen Fragestellungen eingesetzt was dazu f hrt dass die Analyse in der Mehrzahl problemorientiert stattfindet und auf den b
463. n f r die Konzeption betrieblicher Systeme zur fr hzeitigen Entdeckung und Fr hwarnung entwickelt werden Erg nzend die Information Im Abstrom der BASF Kl ranlage Ludwigshafen liegt in etwa 20 km Entfernung die von den drei Bundesl ndern Rheinland Pfalz Hessen und Baden W rttemberg betriebene staatliche Messstation Worms in Br ckenpfeiler der B47 Fluss km 443 3 die ber eine umfangreiche Ausstattung sowohl f r das Ge w sserg temonitoring verf gt als auch zur Detektion unerwarteter gew ssersch digender Ereignisse kontinuierli che Messung aller Standardparameter Biomonitore GC MS Screening ereignisgesteuerte Probensammler usw s Kap 8 1 1 2 4 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 227 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management 8 1 1 2 Ereigniserfassung und Bewertung W hrend Kapitel 8 1 1 1 die flussgebietsweite Organisation der Systeme zur fr hzeiti gen Entdeckung und zur Fr hwarnung betrachtete sollen im Folgenden die techni schen Anforderungen und Hilfsmittel betrachtet werden Zun chst bedarf es geeigneter Methoden gew sserrelevante Ereignisse 1 weitgehend automatisch fr hzeitig zu identifizieren 2 im Hinblick auf Warn und Alarmrelevanz zu bewerten 3 und das Ergebnis gegebenenfalls in das Regime der Warn und Alarmpl ne einzuspeis
464. n in techni schen Anlagen Dies d rfte nicht zuletzt darauf zur ckzuf hren sein dass bei Bef rderungsunf llen i d R geringere Mengen freigesetzt werden die Kosten f r die involvierten Einsatzkr fte aber in hnlichen Gr enordnungen anfallen Zudem k nnen bei der Bef rderung Ma nahmen zur Reaktion auf Unf lle we niger gezielt antizipiert werden und m ssen daher mobil vorgehalten werden Die Kosten d rften dadurch ebenfalls steigen Die h chsten Kostenwerte stammen in den meisten F llen aus Erhebungen mit geringer Stichprobe und von Unf llen bei denen vergleichsweise geringe Stoffmengen auch unterhalb der m Marke freigesetzt wurden Die fixen Kos tenanteile die bspw f r den Einsatz von externen Hilfskr ften zur Schadens begrenzung und Folgenbeseitigung anfallen verteilen sich bei diesen Unf llen auf die geringere Stoffmenge Die Kosten bei steigender freigesetzter Stoffmenge lassen demzufolge einen degressi ven Kostenverlauf vermuten Dabei bleibt allerdings unber cksichtigt ob gro e Schad stoffmengen h here Langzeitkosten verursachen da die Gefahr von Langzeitsch den in der Natur zu nimmt Es ist anzunehmen dass entsprechende Kosten in den statisti e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 169 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen schen Daten kaum erfasst sind
465. n sind f r den Vollzug gleichwertig Einstufungen von Zubereitungen Gemischen gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt bung der Richtlinien 67 548 EWG und 1999 45 EG und zur nderung der Verordnung EG Nr 1907 2006 ABI L353 vom 31 12 2008 S 1ff e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 65 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen auf der Grundlage des Anhangs 4 der VwVwS werden in der Regel nicht zentral erfasst und ver ffentlicht Sie obliegen vollst ndig der Eigenverantwortung des Einstufers F r die Einstufung eines Stoffes ist zun chst ein Basisdatensatz zu erheben der vier Gef hrdungsmerkmale enth lt e akute orale oder dermale Toxizit t am S uger z B LD50 an der Ratte e eine Angabe zur aquatischen Toxizit t Fisch akut Daphnie akut oder Alge e biologische Abbaubarkeit e Bioakkumulationspotential Sofern die Ergebnisse aus den Untersuchungen zum Basisdatensatz eine Einstufung des Stoffes in einen sogenannten R Satz gem Richtlinie 67 548 EWG erforderlich machen oder der Stoff bereits in Anhang 1 vorgenannter Richtlinie in einen R Satz legaleingestuft ist gehen die auf den Stoff zutreffenden R S tze in die Bewertung zur Einstufung nach VwVwS ein Da f r Herstellung Umgang und Inverkehrbringen eines Stoffes die Einstufung in R S tze und Wassergef hrdungsk
466. n sollen dem Personal zusammen mit Handb chern und Wartungsanleitungen direkt am Arbeitsplatz zug nglich sein Auswirkungen von Fehlern auf fr here Pr fungen bzw Kalibrierungen sind zu untersuchen Messger te werden durch Verwendung von Standards kalibriert Hier muss die Leitung des Messnetzes darauf achten dass Zusammensetzung Herkunft Datum des Ansatzes Haltbarkeit etc nachvollziehbar sind Alle Standards sind neben einer eindeutigen Identifikation mindestens mit dem Haltbarkeitsdatum zu versehen Einzelheiten zur Handhabung von Standards regeln jeweils anzufertigende Standardarbeitsanweisungen SOPs 3 3 Dokumentation Zur Dokumentation innerhalb eines Qualit tssicherungssystems geh ren interne und externe Dokumente Zu den internen Dokumenten z hlen das QM Handbuch Verfahrensanweisungen Standardarbeitsanweisungen SOPs QM Listen Kontrollkarten etc Diese werden im Folgenden noch genauer erl utert Zur externen Dokumentation geh ren verschiedene Normen Richtlinien Bedienungsanleitungen etc interne Dokumente Alle Dokumente m ssen regelm ig inhaltlich berpr ft und wenn notwendig berarbeitet werden um sicherzustellen dass sie jederzeit f r den vorgesehenen Zweck geeignet sind und sich stets in bereinstimmung mit den jeweils anwendbaren Regelungen befinden externe Dokumente Ger tedokumentationen Betriebsanweisungen usw sind ger tebezogen und werden deshalb vom jeweiligen Ger teverantwortlichen v
467. n verursachter Gefahrenereignisse zur Erh hung des Schutzes von Mensch und Umwelt indem k nftige industrielle Entwicklungen Neuansiedelungen wesentliche nderungen auch bzgl ihres Gefahrenpotentials in der Fl chenplanung beachtet werden Zur Umsetzung dieser Ziele m ssen Risikoerw gungen in die Raumplanungsprozesse integriert werden Grundlagen f r diesen Prozess werden in hnlicher Weise bereits unter vorbereitenden Ma nahmen durch die Inventarisierung von Gefahrenquellen und Schutzg tern gelegt F r die Fl chenplanung kann das ebenfalls anhand eines ver European Commission 2006 Land Use Planning Guidelines in the context of Article 12 of the Seveso Il Directive 96 82 EC as amended by Directive 105 2003 EC e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement ISIS AE F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 201 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management gleichbaren folgenbasierten Betrachtungsansatzes erfolgen d h dass Neuansiede lungen anhand ihres Stoffinventars und des damit einhergehenden Gefahrenpotentials bewertet werden vgl Kapitel 7 1 3 1 Anschlie end wird die entstehende Konstellati on zu in Reichweite befindlichen Schutzobjekten analysiert vgl Kapitel 7 1 3 2 und beurteilt ob die Sicherheitsabst nde zur Gefahrenquelle in ausreichendem Umfang vorhanden sind Urspr nglich wird die Raumordnung und die
468. nahmen werden hier aufgef hrt mit Angabe der H ufigkeit und der zu erreichenden Qualit tsziele F r entstehende Au erkontrollsituationen und f r das Nichterreichen vorgegebener Qualit tsziele m ssen hier entsprechende Folgemafsnahmen genannt werden Die Routineanalytik darf erst fortgesetzt werden wenn sichergestellt ist dass die Qualit t nicht mehr beeintr chtigt wird Der gesamte Vorgang wird dokumentiert a Kalibrierung Hier werden alle Arbeiten sowie die Durchf hrung der Kalibrierung beschrieben Dieser Punkt kann ggf auch bei der Beschreibung der Wartungsarbeiten eingearbeitet werden b Kontrollkarten Hier wird das Verfahren zur Erstellung der Kontrollkarten beschrieben Die Kontrollkarten erleichtern die Absch tzung der Genauigkeit der Verfahren und machen Probleme mit den Ger ten fr hzeitig sichtbar c Interner Abgleich Hier wird beschrieben wie die mobilen Messger te zur Kontrolle der Sensoren in den Messstationen untereinander regelm ig abgeglichen werden und wo bzw wie dieses dokumentiert wird d Plausibilit tskontrolle Hier werden die Arbeiten beschrieben die zur Plausibilisierung der Daten gespeicherte Online Daten in der Datenbank durchgef hrt werden Auch das Verfahren zur Markierung bzw Entfernung ung ltiger Daten wird erl utert Zur Datenpflege sollte eine gesonderte SOP angefertigt werden auf die hier verwiesen werden kann e Pr fmittel berwachung Pr fmittel sind alle Ger te und Reagen
469. nd Strand L MW Grundkarte Kiesufer Ger ll Steinbl cke Abbildung 55 VPS Datenbank Screenshot Fotodokumentation via MapTipp Die ber den gesamten deutschen Nord und Ostseek stenverlauf knapp 14 000 angefertigten Schr gluftbilder stellen einen umfassenden Informationsfundus dar welcher dem ge bten Nutzer Aussagen ber K stenstruktur land und wasserseitige Zuwegem jglichkeiten Sensibilit t der Uferbereiche und anwendbare Bek mpfungs strategien erm glicht Die berlappend aufgenommen Schr gluftbilder sind ebenfalls als Videodateien im VPS hinterlegt Damit k nnen die vorhandenen Strukturen des betroffenen K stenabschnittes schnell erfasst werden Nachfolgend eine Schr gluftfo tografie im K stenabschnitt Bremen K stenkilometer O bis 0 1 mit der entsprechen den Bildbeschreibung e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement WAMISUNE IAC F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 295 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Foboansicht g schlie en geh drucken exportieren Mn kopieren Bildgro e anpassen Unginalgro e Bremen K stensbschnitt Bremen im Bild K stenkm 0 bis K sten amp m 0 1 Fotograf Thomas H ntzschelinordlcht Foto vom 11 04 2005 Bildbeschreibung Luftbild Hochwasserpolder mit Feuchtwiesen Am Ufer ist die Sommerdeichlirie zu sehen Die Fl che bis zum Y interdeich wird bei jeder
470. nd angestrebten Zustand im daf r vorgesehen Zeitraum ausgleicht Das Verbesserungsgebot ist daher ein perspektivisches Ziel dessen Umsetzung als konti nuierlicher Vorgang zu betrachten ist und das am Ende des Jahres 2015 vorbehaltlich etwaiger Ausnahmetatbest nde f llig wird Durch das Verschlechterungsverbot soll der momentane Zustand eines Wasserk r pers nach unten fixiert werden so dass eine weitere Verschlechterung des Zustands auszuschlie en ist Dabei spielt es keine Rolle ob sich der Wasserk rper zum betref fenden Zeitpunkt in einem guten oder schlechten Zustand befindet Auch eine sehr defizit re Ausgangsituation legitimiert nicht zur weiteren Beeintr chtigung des Gew s sers wodurch die weitere Erschwerung der Zielerreichung des guten Zustandes verhindert werden soll Das Verschlechterungsverbot ist aus diesem Grund permanent verbindlich und nicht auf einen perspektivischen Zielhorizont ausgerichtet ber den G ltigkeitsbeginn des Verschlechterungsverbotes f hrt die allgemeine Diskussion verschiedene Standpunkte Argumentiert werden kann dass das Verbot mit der Um gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt zum Schutz der Hoheitsgew sser und der Meeresgew sser zur Verwirklichung der Ziele der einschl gigen internationalen bereinkommen einschlie lich derjeni gen die auf die Vermeidung und Beseitigung der Verschmutzung der Meeresumwelt abzielen durch Gemeinschaftsma nahmen gem Arti
471. nd grobs 9 8 6 Kiesufer 9 8 7 Geroll Steinbl cke lose 9 8 8 Klippen Felsen 9 8 9 Stahlspundwand 9 8 10 Stahlspundwand mit auflie 9 8 11 Betonkaimauer 9 8 12 Steinmauer Naturstein odi 9 8 13 Holzspundwand 9 8 14 Bauwerke unterspult 9 8 15 Gepflasterte B schung Eigenschaften 9 8 16 Yersiegelte B sch E n 9817 en a t SER Ar ei Sandwatten bilden meistens gro e ebene oder flach geneigte Areale deren Oberfl chen durch Kleinrippel 9 8 18 Sch tsteindeckwerk mit E strukturiert sind Charakteristisch f r Sandwatten sind die Haufen des Wattwurmes 9 8 19 Grasb schung an p mi peA 9 8 20 Tideauw lder onantell gt 10 9 8 21 Begr nte Deiche org Anteil lt 2 5 9 8 22 Anwachs Salzwiese NS 9 9 Bek mpfungsm glichkeiten zum Besonderheiten E 9 10 Lessons learned from Erfah i a 5 5 911 sign 5 i h 2 z SAR airh Die Zuwegung zu den Sandwatten ist landseitig meist ber die Deichverteidigungswege m glich Ausgedehnte Deichvorl nder meist durchzogen von Entw sserungsgr ben k nnen die Zuwegung deutlich 10 Ent Abfall t z Pp ER ap 7 s 11 mE PRPS erschweren Eine umfangreiche Vororterkundung ist in diesen F llen n tig Seeseitig k nnen diese E 12 Logistik und Kommunikation Gebiete oft mit Landungsbooten angefahren werden Generell k nnen Sandwatten auch mit schwererem 19 Einsatedakimeniahon Bauger t z B Radlader oder mit Traktoren befahren werden QJ 14 Anhang Nachschlagewerk Berechn
472. nd resultierenden Immissionswerten ber den Verlauf eines Flie ge w ssers ableitbar sind F r die Elbe sind im Rahmen des Projekts EASE vom Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg mit Hilfe der Prognosesoftware ALAMO der BfG verschiedene St rfallszenarien durchgerechnet und sp ter anhand eines realen Unfalls Cyanidunfall in Tschechien messtechnisch best tigt worden s Kap 8 1 1 2 5 Die berechneten St rfallszenarien orientierten sich an unfallbedingten Einleitmengen wie sie nach dem Internationalen Warn und Alarmplan Elbe IWAE als realistisch angesehen werden 3 3 3 1 Emissionsorientierte Warnschwellen F r die realistische Einordnung der Berechnungsergebnisse sollen kurz die Warn und Alarmkriterien der Internationalen Warn und Alarmpl ne IWAP Elbe Oder Donau vorgestellt werden Das Verfahren im Bereich des Rheins ist abweichend dort bezieht man sich auf vereinbarte unfallbedingte Maximalfrachten und daraus abgeleiteten Konzentrationswerten an Messstelle der Bimmen Lobith an der Grenze D NL s Tabelle 12 S 131 n heres zu den Warn und Alarmpl nen s Kap 4 3 113 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Entwicklung von Alarmkriterien und St rfallerfassung in Messstationen im Elbeeinzugsgebiet f r die internationale Gefahrenabwehrplanung EASE Abschlussbericht zum UBA For schungsvorhaben FKZ 200 48 314 02 Teilvorhaben 2 Hamburg 2004 114 Internationale Kommission zum Schutz der Elbe IKSE
473. nde Hochwasser abdichten Bei derartigen Systemen ist die interne Infrastruktur wie die Stromversorgung und die Abwasserent sorgung zu beachten und zu integrieren Bei der Planung und Errichtung technischer Anlagen ist den trockenen Vorsorgema nahmen der Vorzug zu geben 7 2 2 Betriebsbezogene Ma nahmen Die betriebsbezogenen Ma nahmen bilden einen Schwerpunkt innerhalb des Gefah renmanagements da sie durch technische und organisatorische Sicherheitsma nah men unmittelbar an der Gefahrenquelle ansetzen Die individuellen Voraussetzungen die von Anlage zu Anlage unterschiedlich sein k nnen machen es jedoch gleicherma Ben schwierig allgemeine Handlungsempfehlungen f r die Integration der richtigen Ma nahmen zu geben Dieser Vorgang ist vielmehr als Prozess zu betrachten der im Zusammenwirken zwischen Eigenverantwortung und initiative auf Betreiberseite und beh rdenseitiger Kontroll und Steuerungsfunktion zu einem tragf higen Ansatz be trieblicher Sicherheit f hrt Die daf r erforderlichen Rollen und methodischen Schritte werden in diesem Absatz betrachtet 198 Warm H J K ppke K E Kr tzig W B Beem H Schutz von neuen und bestehenden Anlagen und Betriebs bereichen gegen nat rliche umgebungsbedingte Gefahrenquellen insbesondere Hochwasser Untersuchung vor und nachsorgender Ma nahmen F E Vorhaben 203 48 362 UBA Texte 42 2007 http www umweltbundesamt de uba info medien mysql _medien php
474. nden die sich mit der vor berge henden und dauerhaften Stilllegung von gef hrlichen Anlagen sowie der Sicherheit von industriellen Absetzanlagen befassen und zu diesen Themen teilweise auch neue Empfehlungen beinhalten Die IKSD empfiehlt die Anwendung der Checklistenmethode ihren Mitgliedsstaaten als methodische Grundlage zur berpr fung von sicherheitsrelevanten Anlagen 4 1 3 Multilaterale Organisationen Neben der Europ ischen Union werden auch in anderen multilateralen Organisationen Anstrengungen unternommen sicherheitsrelevante Fragen zur Gefahrenvorsorge auf eine h here internationale Ebene zu transportieren Ziel dieser Arbeiten ist es in erster Linie auch die zwar zwischenstaatlichen abgestimmten aber je nach Region dennoch unterschiedlich ausfallenden Sicherheitsstandards zu vereinheitlichen und in den nationalen Bestrebungen zu verankern Das schlie t demzufolge nicht aus dass entsprechende Ver ffentlichungen auf den Erkenntnissen aus einzelnen Flussgebieten aufbauen oder diese als Ma stab festgesetzt werden F r den Kontext der Umsetzung der WRRL sind an dieser Stelle besonders die themenrelevanten Aktivit ten in UNECE und OECD von Bedeutung 4 1 3 1 Wirtschaftskommission f r Europa der Vereinten Natio nen UNECE Im Rahmen der von der UNECE erlassenen Industrie Unfall Konvention und Wasser Konvention wurde 1998 eine gemeinsame Expertengruppe gegr ndet die sich mit den Folgen und der Vermeidung von s
475. ndesamt Bewertung der Anwesenheit teil oder nicht bewertbarer Stoffe im Trinkwasser aus gesundheitlicher Sicht Bundesgesundheitsbl Gesund heitsforsch Gesundheitsschutz 2003 46 S 249 251 LAWA L nderarbeitsgemeinschaft Wasser Ableitung von Geringf gigkeitsschwel 98 lenwerten f r das Grundwasser http www lawa de pub download html Dezember 2004 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 354 von 364 Kapitel 12 Anh nge Literaturzitat Fu note Verwaltungsvorschrift wassergef hrdende Stoffe VwVwS vom 17 05 1999 Bundes 100 anzeiger 98a vom 29 Mai 1999 Erl uterungen s a Umweltundesamt Einstufung von Stoffen und Gemischen in Wassergef hrdungsklassen gem Verwaltungsvorschrift wassergef hrdende Stoffe VwVwS vom 17 05 1999 Leitfaden f r Selbsteinstufer Berlin 1999 Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur nderung der Verwaltungsvorschrift wasserge 101 f ahrdende Stoffe VwVwS vom 27 07 2005 Bundesanzeiger 142a vom 30 Juli 2005 Verordnung EG Nr 1907 2006 des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 102 18 Dezember 2006 zur Registrierung Bewertung Zulassung und Beschr nkung chemischer Stoffe REACH zur Schaffung einer Europ ischen Agentur f r chemi sche Stoffe zur nderung der Richtlinie 1999 45 EG und zur Aufhebung der Verord nung EWG Nr 793 93 des
476. ndheit und die Umwelt ausgehen Als h ufigste Ursache f r Pipelineunf lle gelten u ere Einfl sse oder Materialversagen Das Dokument geht dazu sehr umfangreich auf die sicherheits technischen Erfordernisse und die Verantwortlichkeiten der beteiligten Akteure ein und definiert damit die jeweiligen Handlungsfelder und Anforderungen zur Harmonisierung von Sicherheitsstandards Im Folgenden wird nur eine Zusammenfassung der gew hl ten Struktur wiedergegeben Grundprinzipien der Sicherheit von Pipelines Allgemein sind zun chst Grundprinzipien f r die Sicherheit von Pipelines formuliert Sie wenden sich nicht ausschlie end an einzelne Sicherheitsaspekte sondern bilden vielmehr den Rahmen um einen sicheren Umgang mit Gefahren durch Pipelines zu ge w hrleisten Im Einzelnen beinhalten sie die Schaffung eines administrativen Rahmens f r eine sichere Infrastruktur inkl Pipelines die Herausstellung der Betreiberverantwortlichkeit f r sicherheits und st rungsrelevante Aspekte die aktive Vorsorge gegen unkontrollierte Freisetzungen von Gefahrenstoffen durch geeignete Gefahrenbewertung zuverl ssiger Leckageerkennung bis hin zum umfassenden Managementsystem die strategische Einbeziehung m glicher Schadensszenarien in die Notfall und Fl chennutzungsplanung die Reduzie rung m glicher Gef hrdungen durch u ere Einflussnahmen und die Informati on beteiligter Kreise sowie der ffentlichkeit Empfehlungen an die UNECE Mitglied
477. ndortangepasste Messstrategie Bei der Planung von Messstationen sollten Voruntersuchungen mittels L ngs Quer und Tiefenprofilen erfolgen Dies ist durch mobile Messungen m glich Die Ergebnisse vorangegangener Monitoringprogramme k nnen auch wertvolle Hinweise bei der Standortwahl liefern Bei der Standortwahl sind weiter St rungen zu ber cksichtigen die sich aus dem Einzugsgebiet selbst ergeben So kann Treibgut die Wasserentnahmeeinrichtungen oder die gesamte Station besch digen feineres Treibgut kann das Rohrsystem verstopfen oder die Funktion der Pumpen und Messsysteme beeintr chtigen Stark schwankende Wasserst nde Fluten oder Eisgang f hren in Stationen immer wieder zu Ausf llen Diese Probleme k nnen durch eine geschickte Standortwahl minimiert werden Messnetze Messnetze vereinen mehrere Messstationen untereinander und mit einer Zentrale In verschiedenen L ndern der Bundesrepublik Deutschland werden Messnetze zur st ndigen Gew sserg te berwachung betrieben s auch Kap 8 1 1 1 2 Koordiniert werden die Messstationen von einer Messnetzzentrale Zu deren Aufga ben geh ren e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 240 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management e Datensammlung Datenhaltung Datenaufbereitung Aus und Bewertung der Daten e Koordinatio
478. ne verbindlichen Quali t tsziele f r 99 sog gef hrliche Stoffe Liste II und keine Programme zur Reduzierung dieser Stoffe aufgestellt worden seien hat der Europ ische Gerichtshof EuGH die Bundesrepublik Deutschland am 11 11 1999 wegen Nicht Umsetzung der RL 76 464 EWG verurteilt Rs C 184 97 Daraufhin verabschiedeten die Bundesl nder 16 L nderverordnungen die nunmehr verbindliche Qualit tsziele f r die 99 Stoffe enthalten Die nicht weniger m hsam erreichten Erfolge zu den Liste I Stoffen werden in der WRRL ber Anhang IX gesichert Fortgelten der Tochterrichtlinien zur 76 464 EWG als Emissionsgrenzwerte und Umweltqualit tsnormen der WRRL inzwischen neu geregelt durch RL 2008 105 EG Bund L nderarbeitsgemeinschaft Wasser LAWA Musterverordnung zur Umsetzung der Anh nge Il und V der Richtlinie 2000 60 EG des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 23 Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens f r Ma nahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik 02 07 2003 http www lawa de pub kostenlos wrri mustervo020703 pdf daran orientierend die entsprechenden Verordnungen der 16 L nder z B f r Hamburg Verordnung zur Umset zung der Anh nge Il III und V der Richtlinie 2000 60 EG des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 23 Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens f r Ma nahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasser politik vom 29 Juni 2004 HmbGVBI 32 vom 9 7 2004 S 277
479. nen aggregiert und daraus der Nutzwert einer Ma nahme ermittelt wobei diejenige mit dem h chsten Nutzwert die vorzuziehende Alternative darstellt Die Kostenwirk samkeitsanalyse versucht die Vorteile beider Verfahren zu verkn pfen und die jeweili gen Erhebungsprobleme so weit wie m glich zu umgehen So werden die Ma nah menkosten hnlich der Kosten Nutzen Analyse monet r erfasst ohne dabei den entstehenden Nutzen zu Monetarisieren Stattdessen werden die Wirkungen einer Ma nahme vergleichbar zur Nutzwertanalyse in geeigneten Ma einheiten beispiels weise in unterlassener Umweltbelastung ausgedr ckt Das Ergebnis ist folglich eine relationale Gr e von Kosten je Einheit des gew hlten Wirkungskriteriums Die Kos tenwirksamkeitsanalyse gibt daher keine Auskunft ber die konomische Tragf higkeit einer Ma nahme sondern zeigt bei einem Vergleich mehrerer Ma nahmen welche Alternative die vorgesehene Ma nahmen zu den geringsten Kosten also mit der h chsten Effizienz erreicht Im Folgenden werden die notwendigen Elemente Zieldefinition Kosten und Wirkungs ermittlung f r die Durchf hrung von Kostenwirksamkeitsanalysen im Zusammenhang e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 146 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen mit Ma nahmen des Gew sserschutzes eingef hrt Im Anschluss a
480. nen ge gr ndet worden die u a Forum f r die Umsetzung der 0 9 UNECE bereinkommen sind Beispiele f r flussgebietsbezogene internationale bereinkommen Rhein internationale Kommission zum Schutze des Rheins gegen Verunreinigung Basel 11 Juli 1950 Vereinbarung vom 29 April 1963 ber die Internationale Kommission zum Schutze des Rheins gegen Verunreinigung Berner bereinkommen bereinkommen vom 3 Dezember 1976 zum Schutze des Rheins gegen chemische Verunreinigung Chemie bereinkommen bereinkommen vom 3 Dezember 1976 zum Schutze des Rheins gegen Ver unreinigung durch Chloride Chlorid bereinkommen Zusatz bereinkommen 1991 bereinkommen ber die grenz berschreitenden Auswirkungen von Industrieunf llen kurz UNECE Unfall Helsinki 17 M rz 1992 Text s http www unece org env teia text htm Deutsch Niederl ndische Grenzgew sserkommission Vereinbarung vom 29 April 1963 ber die Internationale Kommission zum Schutze des Rheins gegen Verunreinigung BGBI II 1963 S 653 BGBI II 1998 S 1831 bereinkommen vom 3 Dezember 1976 zum Schutze des Rheins gegen chemische Verunreinigung BGBI 1978 Il 369 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 22 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Aktionsprogramm Rhein vom 30 September 1987 e ber
481. netz verwendet werden Die Pr fmittel berwachung spielt in der Qualit tssicherung eine gro e Rolle und l sst sich beliebig detailliert gestallten Jedoch sollte bei diesen Ma nahmen auf einen angemessenen Umfang geachtete werden Die berpr fungen erfolgen in festgelegten Zeitabst nden Dieses kann in der bersichtskontrollkarte erfolgen Die berpr fungen k nnen auch durch den Hersteller im Rahmen einer Wartung durchgef hrt werden Empfehlungen f r Kontroll und berwachungsh ufigkeiten werden oftmals auch von den Herstellern vorgegeben oder k nnen aus entsprechenden ISO Normen abgeleitet werden Die Tabelle 3 zeigt Beispiele f r m gliche Pr fintervalle einiger Pr fmittel Tabelle 3 Beispiele f r die berwachungsh ufigkeiten von Pr fmitteln K hlschr nke halbj hrlich j hrlich Kolbenhubpipetten viertelj hrlich j hrlich F r jedes Pr fmittel ist eine gesonderte Karte zu f hren Die folgende Tabelle 4 zeigt eine Kontrollliste am Beispiel der Qualit tskontrolle f r einen K hlschrank zur Aufbewahrung von Reagenzien Tabelle 4 Kontrollliste f r einen K hlschrank K hlschrank Siemens KT16RP20 Standort Labor Nr 123 Sollwert 5 C 1 C DEE 13 01 07 xo p aen 16 06 07 C E 1 7 00 01 08 Regler korrgier 02 06 08 wo ES e 08 01 08 Regler verstil 19 F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 349 von 364 Kapitel 12 Anh nge Anhang
482. nftig alle die Wassernutzung und den Gew sserschutz betreffenden Einzelrechtssetzungen und internationalen bereinkommen zusammenzuf hren Die WRRL gilt f r alle Arten von Gew ssern im Gebiet der EU Oberfl chenwasser Fl sse Seen bergangs und K stengew sser und Grundwasser 3 1 4 3 1 Konzept der WRRL Zum besseren Verst ndnis der Diskussionen in den folgenden Kapiteln soll an dieser Stelle eine kurze stichwortartige Einf hrung in die Konzeption der WRRL erfolgen Die allgemeinen Ziele der WRRL beschreibt Artikel 1 hervorzuheben sind u a Verschlechterungsverbot Schutz und Verbesserungsgebot f r aquatische kosysteme und von ihnen abh ngende Land kosysteme F rderung nachhaltiger Wassernutzung schrittweise Reduzierung bzw Einstellung von Einleitungen und Emissionen von priorit ren bzw priorit r gef hrlichen Stoffen Beitrag zur Minderung der Auswirkungen von berschwemmungen und D r ren Verwirklichung der Ziele internationaler bereinkommen RICHTLINIE 2000 60 EG DES EUROP ISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 23 Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens f r Ma nahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik Wasserrah menrichtlinie WRRL ABl L327 22 12 2000 S 1 Die Regelungen der WRRL dienen zwar auch zum Schutz der Meere und der Meeresumwelt konkrete Regelungen wie Qualit tsnormen o f r das freie Meer gibt es in der WRRL je
483. ng sondern die Reduzierung des Gef hrdungspotentials das f r das Gew sser ohne Vorsorge bestand Damit ist die Relevanz der jeweiligen Ma nahme in Bezug auf die Zielsetzung zwar gegeben problematisch gestaltet sich doch die Messbarkeit der verringerten Gew ssergef hrdung e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 152 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen Wahrschein Ma nahmen Barriere B1 Barriere B2 Barriere B3 lichkeit koten fortgesetzt fortgesetzt fortgesetzt 52102 Bi1 B2 B3 Ereignis 5 10 gt 2 Bi1 B2 52102 Bl 0 01 Abbildung 6 Beispiel einer event tree analysis ETA f r die Anwendung im anlagenbezogenen Gew sserschutz inkl resultierenden Ma nahmenkosten eigene Darstellung Bei der Risikobewertung wird anhand verschiedener Ans tze versucht zu quantifizie ren wie sich das Ereignisrisiko in einer Anlage durch die Kombination von Sicher heitsma nahmen ver ndert Abbildung 6 stellt diesbez glich das Verfahren der Event Tree Analysis ETA dar und verdeutlicht deren theoretische Anwendbarkeit f r die Gegen berstellung von Kosten und Wirksamkeiten der Ma nahmenketten Die aufeinander folgenden Stufen stellen jeweils eine Barriere dar an der die Freiset zung des Stoffes unterbunden werden kann und mit welcher Wahrscheinlichkeit dies geschieht In der Folge
484. ng 42 zeigt schematisch das bestehende emissionsorientierte Modell wie es in Kap 4 3 f r Elbe Oder Donau und Rhein beschrieben ist Durch Verfahren zur Detektion von Schadstoffen oder anderer ereig nisrelevanter Parameter bei den Emittenten k nnen Emissionen gew sserrelevanter Frachten ermittelt werden Bei den Detektionsverfahren kann es sich um analytische Verfahren handeln oder z B auch um Personen die die Einleitung eines gew sserge f hrdenden Stoffes beobachtet haben Gelangt ein wassergef hrdender Stoff in melderelevanter Menge ins Gew sser muss diese Information in den Meldeweg des Warn und Alarmplans eingespeist werden Die daf r n tigen Alarmkriterien m ssen definiert und im Warn und Alarmplan dokumen tiert sein z B auf der Basis von Wassergef hrdungsklassen Bei der Gef hrdungsab sch tzung sollte neben der eingetragenen Stoffmenge m glichst auch die rtliche Abflusssituation des Gew ssers Ber cksichtigung finden e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management 278 von 364 Emissionsorientierter Ansatz Meldung durch Verursacher Verfahren zur Detektion von Schadstoffen bei den Emittenten Plausibilisierung Plausibilisierung durch durch Experten _ Experten _ Warnung PER EEE Abbildung
485. ng Schutzgebiete Wasser o sensitive Nutzungen Natur o sonstige Schutzg ter Umsetzung Art 6 WRRL Ver zeichnis der Schutzgebiete e Bewertung der Risiken im Hinblick auf Gef hr dungspfade o Schadstofffreisetzung GIS basierte Schadensprognosti o Ausbreitung zierung modellierung o Einflussbereiche e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 198 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management 7 2 Pr ventionsma nahmen Prevention Unter Pr ventionsma nahmen sollen basierend auf den Bewertungsergebnissen der grunds tzlichen Vorbereitungen solche Ma nahmen subsumiert werden die ein auf die konkreten Gegebenheiten der jeweiligen Flussgebietseinheit abgestimmtes Kri senmanagement sicherstellen und eine angemessene Gefahrenvorsorge sowohl gebietsspezifisch als auch individuell den Anforderung einzelner Anlagen entspre chend gew hrleisten Dabei wird nach gebiets und betriebsbezogenen Ma nahmen unterschieden s Abbildung 14 F r das Krisenmanagement zur Verf gung stehen m ssen sowohl adaptierte technische Planungs Instrumente als auch Vorsorgema nahmen organisatorischer bautechnischer oder betriebsspezifischer Art Gefahrenvorsorgemanagement Beteiligung der ffentlichkeit Abbildung 14 Gefahrenvorsorgemanagement Pr ventionsma nahmen Prevention Beh
486. ng der ffentlichkeit Grunds tzlich ist die Beteiligung der ffentlichkeit ein wichtiges Anliegen der WRRL Erw gungsgrund 46 sowie Artikel 14 In Bezug auf Artikel 11 3 IWRRL ist ffentlichkeitsbeteiligung in drei ineinander verflochtenen Handlungsfeldern gefordert 1 Bei der Aufstellung der Bewirtschaftungspl ne 2 bei der strategischen Umweltpr fung 3 bei der Risikokommunikation und der Krisenkommunikation 11 1 Bewirtschaftungspl ne Bewirtschaftungspl ne enthalten die Zusammenfassung der Ma nahmenprogramme einschlie lich der Angaben wie die Ziele gem Artikel 4 dadurch zu erreichen sind Anhang VII WRRL A 7 Anhang VII verweist explizit auch auf die Ma nahmen zur 29 Erw gung 46 WRRL Um eine Beteiligung der breiten ffentlichkeit einschlie lich der Wassernutzer an der Erstellung und Aktualisie rung der Bewirtschaftungspl ne f r die Einzugsgebiete sicherzustellen ist es n tig ber geplante Ma nahmen in geeigneter Weise zu informieren und ber deren Fortschreiten zu berichten damit die ffentlichkeit einbezogen werden kann ehe endg ltige Entscheidungen ber die n tigen Ma nahmen getroffen werden 0 Artikel 14 WRRL Information und Anh rung der ffentlichkeit 1 Die Mitgliedstaaten f rdern die aktive Beteiligung aller interessierten Stellen an der Umsetzung dieser Richtlinie insbesondere an der Aufstellung berpr fung und Aktualisierung der Bewirtschaftungspl ne f r die Einzugsge
487. ng der Gefah 30 ren bei schweren Unf llen mit gef hrlichen Stoffen ABl L 010 vom 14 01 1997 S 13 Seveso II Richtlinie Richtlinie des Rates vom 4 Mai 1976 betreffend die Verschmutzung infolge der 31 Ableitung bestimmter gef hrlicher Stoffe in die Gew sser der Gemeinschaft 76 464 EWG ABl L 129 18 5 1976 S 23 kodifizierte Fassung 2006 11 EG vom 15 Februar 2006 ABI L64 4 3 2006 S52 sowie Tochterrichtlinien 82 176 EWG 83 513 EWG 84 156 EWG 84 491 EWG und 86 280 EWG Richtlinie 96 61 EG des Rates vom 24 September 1996 ber die integrierte Vermei 32 dung und Verminderung der Umweltverschmutzung ABl L257 10 10 1996 S 26ff kodifiziert Richtlinie 2008 1 EG des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 15 Januar 2008 ber die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltver schmutzung kodifizierte Fassung ABl L 24 29 01 2008 S 8 RICHTLINIE 2000 60 EG DES EUROP ISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES 33 vom 23 Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens f r Ma nahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik Wasserrahmenrichtlinie WRRL ABI L327 22 12 2000 S 1 Ginzky H 2008 Das Verschlechterungsverbot nach der Wasserrahmenrichtlinie 43 Natur und Recht Jg 30 2008 S 147 152 Springer Verlag Breuer R 2007 Praxisprobleme des deutschen Wasserrechts nach der Umsetzung 44 der Wasserrahmenrichtlinie Natur und Recht Jg 29 2007 S 503 513 Springer Verlag Betrachtung
488. ng der WRRL im M rz 2005 an die Kommission gemeldet worden weitere Daten werden sich k nftig ergeben aus den seit 2007 laufenden Monitoringprogrammen nach Artikel 8 WRRL ergeben e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 272 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management stand laut WRRL hier k nnte dann in Erw gung gezogen werden als Basis f r die abzuleitende Alarmschwelle einen niedrigeren Wert festzulegen Die Abw gungen dieses dritten Schrittes liefern dann den eigentlichen Basiswert f r die abzuleitende Alarmschwelle Zur Vermeidung von Fehlalarmen werden in einem vierten Schritt die ermittelten Basiswerte mit einem Sicherheitsfaktor multipliziert Als Sicherheitsfaktor wird hier 100 vorgeschlagen Wird der bersichtlichkeit halber ein System mit z B nach Zehnerpo tenzen gestaffelten Alarmschwellen favorisiert k nnte man die Basiswerte gem nachfolgendem Schema kategorisieren und die Alarmschwellenkategorien dann wie in Tabelle 23 vorgeschlagen einteilen Anm Da jetzt nicht mehr der konkrete Basiswert mit einem Sicherheitsfaktor belegt wird sondern hier die untere Grenze der Basiswert kategorie mit dem Faktor 100 bzw die obere Grenze mit dem Faktor 10 variiert je nach konkretem Basiswert der Sicherheitsfaktor um eine Gr enordnung Tabelle 23 Vorschlag f r eine S
489. nisses rote Markierung in der Elbe 232 Gy Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Inhalt 9 von 364 Abbildung 24 Schematischer Ablauf einer St rfallerfassung mittels Alarmindex 234 Abbildung 25 Ver nderungen der Wassereigenschaften durch eine st rfallbedingte Einleitung in die Wandse 235 Abbildung 26 Messstelle Travehafen an der Elbe im Hamburger Hafen 236 Abbildung 27 _ Messstation Bunthaus an der Elbe in Hamburg 238 Abbildung 28 Automatische Messstationen in Hamburg gr n unterlegt Stationen die zus tzlich ein Biologisches Fr hwarnsystem betreiben 241 Abbildung 29 li Selbstentleerender Probenehmer ORI re Radioaktivit tserfassung in Hamburger Messstation 245 Abbildung 30 Algentoximeter in Hamburger Messstation bbe 247 Abbildung 31 Daphnientoximeter in Hamburger Messstation bbe 248 Abbildung 32 li GC MS Rheing testation Worms re HPLC DAD Messstation Bimmen 249 Abbildung 33 Beispiel einer f r G temonitoring und Warnaufgaben ausgestatteten Messstation BfG 255 Abbildung 34 Konzentrationsprofil 2 km hinter der Einleitstelle Einleitmenge 100 kg Einleitdauer 2 h 259 Abbildung 35 Konzentrationsprofile 150 und 330 km hinter der Einleitstelle Menge 100 kg Einleitdauer 2 h 260 Abbildung 36 Entwicklung der Konzentrationsprofile ber etwa eine Woche Menge 100 kg Einleitdauer 2
490. nliegerstaaten Deutschland Frankreich Luxemburg Niederlande und Schweiz sowie die Europ ische Union die Zusammenar beit zum Schutz und zur Verbesserung der Qualit t des internationalen Flusses Im Hinblick auf den Bereich der Anlagensicherheit und Ereignisvorsorge geht von der 127 vgl Mandat Arbeitsgruppe Havarieverunreinigungen G3 der IKSO http www mkoo pl index php mid 15 amp aid 231 Stand 15 05 2006 IKSO Anforderungen zum Umgang mit wassergef hrdenden Stoffen in Hochwassergebieten oder einstaugef hr deten Bereichen Breslau 2005 128 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 101 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung IKSR eine gewisse Initialwirkung aus Nach der Brandkatastrophe im Schweizerhalle im Jahr 1986 und der damit verbundenen Beeintr chtigung der Wassernutzung und des kosystems Rhein wurde die Erarbeitung von sicherheitstechnischen Empfehlun gen f r Anlagen die in nicht unerheblichem Umfang mit wassergef hrdenden Stoffen umgehen f r erforderlich erachtet Die IKSR gibt an dass die Anwendung dieser Empfehlungen bereits zu einem erheblichen R ckgang von ereignisbedingten Verun reinigungen des Rheins gef hrt hat 1 Aus den einzelnen Empfehlungen ist das Kompendium Empfehlungen der Interna tionalen Kommission zum Schutz des Rheins
491. nmanagement Crisis Management In den fr hen Morgenstunden des 28 Januar begann die Zyanidkonzentration anzu steigen in der Nacht vom 29 auf den 30 Januar wurde der Maximalwert von etwa 3 5 ug l erreicht am 4 Februar war die Welle dann durchgelaufen Die im Unter schied zur Modellrechnung unsymmetrische Kurve steiler Anstieg flacher Auslauf tailing war zu erwarten ALAMO bildet diesen durch die Flie bewegung entstehen den Effekt nicht entsprechend ab Der etwas zitterige Kurvenverlauf ist auf die sehr niedrigen Gehalte an der Bestimmungsgrenze des Messverfahrens zur ckzuf hren Cyanid Konzentration ug l 27 01 06 29 01 06 31 01 06 02 02 06 04 02 06 Datum Abbildung 39 Gemessene und berechnete Linie Konzentrationen an der Messstelle Bunthaus Hamburg Es findet sich eine bemerkenswert gute bereinstimmung mit der Vorhersage sowohl die Werteh he als auch die zeitliche Aufl sung betreffend Die Ergebnisse demonstrie ren auch die hohe Qualit t und Einsatzbereitschaft der Gew sser berwachung e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 267 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management 8 1 2 Warn und Alarmpl ne Als Folgerungen aus der Analyse bestehender Internationaler Warn und Alarmpl ne IWAP an Rhein Donau Elbe und Oder in Kap 4 3 sollen in d
492. nnt weisen die drei weiteren Szenarien ein hnlich hohes Sicherheitsniveau mit zwei Barrieren bei unterschiedlicher technischer Herangehensweise auf Abbildung 8 stellt die entstehen den Kosten der unterschiedlichen Szenarien dar gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt BAM Bundesanstalt f r Materialforschung und pr fung 2007 Untersuchung der Statistik Unf lle mit wasserge fahrdenden Stoffen des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2004 im Vergleich zu den Vorjahren Bericht im Auftrag des Bundesministeriums f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 160 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen 5 000 00 4 500 00 4 000 00 3 500 00 3 000 00 E Mehrkosten 2 500 00 Sicherheitsma nahmen E Kosten Lagertank 2 000 00 einwandig 1 500 00 1 000 00 500 00 Szenariol Szenario 2 Szenraio 3 Szenario 4 Abbildung 8 Kostenvergleich eines 3 000 Liter Lagertanks aus Stahl in verschiedenen sicher heitstechnischen Ausf hrungen eigene Darstellung Daten Fa Walter Ludwig 0 Die Darstellung zeigt eine Bandbreite der Mehrkosten f r die sicherheitstechnische Aufr stung der Lageranlage gegen Leckage von 28 bis nahezu 100 Prozent im Ver gleich zu den Kosten des einwandigen Tanks D
493. nnung und Alarmindex ausgestattet und melden erkannte Stationsalarme an die Messnetzzentrale Ein bei der Zentrale eingehender Alarm wird automatisch per Mail oder SMS an die Mitarbeiter weitergeleitet Zeitgleich wird in der Station automa tisch eine Alarm Probenahme gestartet Durch die zielgerichtete chemische Analyse der sichergestellten Proben kann die Art der Verunreinigung ermittelt sowie m glicher weise direkt auf den Verursacher geschlossen werden Das Wasserg temessneiz stellt so sicher dass pl tzlich auftretende toxische Gew sserbelastungen fr hzeitig erkannt und kurzfristig Gegenma nahmen eingeleitet werden k nnen So wird zum Beispiel bei einem Alarm an der Station Fischerhof die Einspeisung von Oberfl chenwasser in das Trinkwassergewinnungsgebiet gestoppt 8 1 1 2 4 Ausstattungskonzepte f r Messstationen Messnetze F r die Messstationen selbst gibt es von einigen Herstellern weitgehend komplette Stationssteuerungen Diese k nnen aber bisher nicht die Anforderungen an die Funkti onsf higkeiten erf llen wie sie sich nach den Ergebnissen des Projektes EASE darstellen Mit der technischen Beschreibung von Alarmindex und Auff lligkeitstest wird eine einfache Implementierung dieser Module erm glicht F r die Datenhaltung 212 s Kapitel 8 2 EASE Abschlussbericht e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung v
494. nschema durch die Mitgliedstaaten erfolgen wobei jedem Stoff jeweils ein bestimmtes Land als federf hrender Berichterstatter zugewiesen wurde Die f r die Bewertung erforderlichen Stoffdaten sollten durch die Industrie geliefert werden Solange Stoffe noch nicht bewertet waren konnten sie uneingeschr nkt weiter gehan delt werden Stoffe die nach dem 18 09 1981 erstmals in Mengen von mehr als 10 kg a vermarktet wurden mussten vor REACH gem RL 67 548 EWG als Neue Stoffe angemeldet hinsichtlich ihres Risikos f r Mensch und Umwelt untersucht und ggf mit Auflagen f r das Inverkehrbringen belegt werden Diese Stoffe sind im Neustoffverzeichnis ELINCS gelistet das in unregelm igen Abst nden vom Europ ischen Chemika lienb ro ECB aktualisiert herausgeben wurde und heute etwa 3700 Stoffe enth lt 1 106 EINECS European Inventory of Existing Commercial Substances http ecb jrc it existing chemicals beim Europ ichen Chemikalienb ro ECB in Ispra ltalien 17 ELINCS European List of Notified Chemical Substances 18 Die Aufgaben des ECB im Zusammenhang mit der Anmeldung und Bewertung von Stoffen sind mit Inkrafttreten von REACH sukzessive auf die neu gegr ndete Europ ische Chemikalienagentur ECHA in Helsinki bertragen worden e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 3 R
495. nso die im weiteren Sinne unter dem Begriff Katastrophenschutz zu subsumierenden Dienste e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 177 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management 7 Gefahrenmanagement Hazard Management Das Gefahrenmanagement steht innerhalb des chronologischen Ablaufes einer Gefah rensituation vor dessen Eintreten bzw Wirksamwerden Es handelt sich um ein strate gisches Handlungsfeld innerhalb dessen sowohl anlagen als auch gebietsbezogene Ma nahmen eine Rolle spielen Ma nahmen des Gefahrenmanagements beinhalten daher alle strategischen Ma nahmen e zur Vermeidung und Verminderung des Freisetzens von signifikanten Mengen an Schadstoffen aus technischen Anlagen und anderen potentiellen Quellen e sowie zum Schutz von Menschen Tieren Umwelt Sachwerten und ggf ande ren Schutzg tern im Falle von Unf llen und anderen unerwarteten Verschmut zungen Kern des Gefahrenmanagements sind vorbereitende Ma nahmen in Form einer spezifischen Anforderungsanalyse und Ma nahmen zur Schaffung der notwendigen Rechts Planungs und Organisationsstrukturen Pro Action Mit den Ergebnissen der Anforderungsanalyse auf der Basis der geschaffenen Struktu ren k nnen dann strategische auf das jeweils konkrete Flussgebiet zugeschnittene Ma nahmen zur Gefahrenvorsorge und zur
496. nt F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 356 von 364 Kapitel 12 Anh nge Literaturzitat Fu note BMU UBA Technologietransfer zur Verbesserung der Anlagensicherheit und des 137 Umweltschutzes in der russischen Zellulose und Papierindustrie 2004 http www umweltbundesamt de anlagen Technologietransfer Zellulose R D Industrie Consult Checklists for Refineries Second Draft UNDP GEF Danube 138 regional project Activities for Accident Prevention Pilot Project Refineries 2006 Umweltbundesamt Bericht ber die Vorbereitung der L nder bergreifenden Zusam 139 menarbeit zur St rfallvorsorge im Kura Flusseinzugsgebiet 2002 http www kura iabg de UNECE Water and industrial accidents http www unece org env teia water htm 142 UNECE Prevention of Accidental Water Pollution Safety Guidelines and Good 143 Practices for Pipelines 2006 UNECE Draft Safety guidelines and good practices for cross border contingency 144 planning 2008 UNECE Draft Safety guidelines and good practices for tailing management facilities 145 2008 OECD Chemical accidents http www oecd org 147 OECD BMU OECD Leitprinzipien f r die Verhinderung Bereitschaft f r den Fall und 148 Bek mpfung von Chemieunf llen Leitfaden f r Industrie einschlie lich Leitung und Belegschaft Beh rden Bev lkerung und andere Beteiligte 2 Ausgabe OECD Ver ffentlichungen Umwelt
497. ntarisierung der Schutzg ter die explizite Betrachtung von Gebieten im Vordergrund die Aufgrund ihrer nat rlichen Gegebenheiten oder anthropogenen Nutzungen einen gesonderten Status genie en Speziell stehen im folgenden Ab schnitt daher Schutzgebiete im Vordergrund die auch als solche ausgewiesen sind sowie sensitive Nutzungen denen ein besonderer Sicherheitsanspruch zuzurechnen ist 7 1 3 2 Ausgewiesene Schutzgebiete Schutzgebiete bezeichnen Gebiete die aufgrund von kologischen Schutzg tern Biotopen Arten etc oder besonderem Nutzungspotential z B Trinkwasservorkom men eine hohe Vulnerabilit t gegen ber externen Einfl ssen aufweisen Sie werden anhand rechtlicher Grundlagen nach ihrem Schutzzweck als solche ausgewiesen Nach WRRL ist f r jedes Flussgebiet ein Verzeichnis zu erstellen das die vorhande nen Schutzgebiete enth lt f r die gem den spezifischen gemeinschaftlichen Rechtsvorschriften zum Schutz der Oberfl chengew sser und des Grundwassers oder zur Erhaltung von unmittelbar vom Wasser abh ngigen Lebensr umen und Arten ein besonderer Schutzbedarf festgestellt wurde Diesbez glich sind die Wasserk rper 188 Das ist auch zutreffend wenn ein Gew sser nicht als Schutzgebiet ausgewiesen ist Im Hinblick auf das Ver schlechterungsverbot der WRRL gilt jeder Wasserk rper als potentiell gef hrdet dessen Zustand im Ereignisfall nachhaltig verschlechtert werden w rde 189 Artikel 6
498. ntem Ort und bekanntem Ausma Es bietet die M glichkeit Standardabflussbedingungen zu verwenden aber auch zur Genauigkeitssteigerung individuelle Pegeldaten der Messstellen im Elbelauf einzubeziehen Es vermittelt dar ber hinaus eine hohe An schaulichkeit der Schadstoffausbreitung in der Elbe und anderen vergleichbaren Flie gew ssern Allerdings sollte man sich hinsichtlich der Exaktheit von Laufzeiten und vorherzusagenden Konzentrationen der Grenzen bewusst sein die ein vereinfach tes Modell der Elbeverh ltnisse zwangl ufig mit sich bringt Auch werden stoffspezifi sche Eigenschaften wie L slichkeit oder das Verschwinden eines Teils des Stoffes im Verlauf der Flie zeit durch Abbau Sedimentation Verdampfen u nicht ber ck sichtigt Insofern bildet ALAMO tendenziell ein worst case Szenario ab was seiner Zweckm igkeit im Alarmmanagement durchaus nicht abtr glich ist Systematisch begrenzt sind die M glichkeiten aufgrund von Messdaten auf einen in Ausma Ort und Zeitpunkt unbekannten St r bzw Unfall im Oberlauf zur ckzurech e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 263 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management nen Zwar lie en sich auch hier im iterativen try and error Verfahren f r den Oberlauf St r bzw Unf lle berechnen die zu genau den an der Me
499. nten l sst sich dies zum einen auf Standorte von Altlasten als auch auf den au erbetrieblichen Transport von Gefahrenstoffen zur ckf hren die jeweils nicht unter die Eingrenzung technische Anlage fallen F r den Transport von Gefahrenstoffen wird die Sicherheit von Pipelines thematisiert Eine vergleichbare Betrachtung bez glich flexibler Transportmittel die sich anderen Ver kehrswegen bedienen Stra e Schiene Wasserweg fehlt wobei sich auch in diesem Zusammenhang wieder die Frage stellt welche Relevanz die hierbei transportierten Mengen im Ereignisfall aufweisen w rden Dar ber hinaus sind Anforderungen enthalten die nicht unmittelbar pr ventiv am Verursacher bzw an der Gefahrenquelle ansetzen jedoch wesentlich zur Endeckung und Reaktion auf Gefahrenereignisse beitragen Durch die Flussgebietskommissionen werden dazu Empfehlungen hinsichtlich der betrieblichen berwachung und Fr hwar nung oder der Alarmierung und Gefahrenabwehr gegeben Die vorhandenen Warn und Alarmpl ne der Flussgebiete geben beispielhaft vor wie die Anforderungen der WRRL in diesem Punkt zu realisieren sind und sind damit gleicherma en als Umset zungsempfehlung f r andere Flussgebiete zu verstehen Auf die Warn und Alarmpl ne der Flussgebiete wird im Abschnitt 4 3 detailliert eingegangen 4 2 2 2 Akteure Kostentr gerschaft und Durchf hrungsverant wortung Die durch die WRRL erhobenen Anforderungen sind zun chst nicht zu konkreten Akteurs
500. nzugrenzen In den folgenden Gliederungspunkten werden deshalb die Elemente von Arti kel 11 3 IWRRL im Einzelnen betrachtet 3 2 2 Freisetzungen von signifikanten Mengen an Schadstof fen aus technischen Anlagen Artikel 11 3 IWRRL spricht zun chst von der Verhinderung von Freisetzungen von signifikanten Mengen an Schadstoffen aus technischen Anlagen ohne die Begrif fe a Freisetzung b signifikante Menge und c technische Anlage n her zu definie e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 43 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen ren Als Schadstoffe gelten alle Stoffe die zu einer Verschmutzung f hren k nnen insbesondere Stoffe des Anhangs VIII zua Der Begriff Freisetzung kann im Allgemeinen als eine Art der Emission interpre tiert werden In der englischsprachigen Fassung der Richtlinie wird an dieser Stelle das t was in verwandten Bez gen in der deutschen Fassung Wort losses verwende wiederum mit Verlusten bersetzt wird Die Freisetzung eines Stoffes wird demnach mit einem Verlust in die Umwelt gleichgesetzt Daher grenzt sich die Emissionsart Freisetzung von der sonst verwendeten Einleitung engl discharge ab die als inten dierte Emission eines Stoffes auszulegen ist und ist damit ausschlie lich als unbeab sichtigte ggf spontane bzw nicht unmittelbar kon
501. nzwerte vornehmen m chte Art 10 WRRL kombinierter Ansatz Art 16 WRRL Strategien gegen die Wasserverschmutzung sind bisher au er den aus den Tochterrichtlinien zur RL 76 464 EWG bernommenen Bestimmungen keine Emissionsgrenzwerte verabschiedet worden auch nicht in der im Januar 2009 in Kraft getretenen WRRL Tochterrichtlinie Priorit re Stoffe RL 2008 105 EG s Kap 3 1 4 4 Allerdings wird die Kommission auf der Grundlage von Berichten der Mitglied staaten pr fen inwieweit nderungen bestehender Rechtsakte und zus tzliche spezifi sche gemeinschaftsweite Ma nahmen wie etwa Emissionsbegrenzungen erforderlich sind Art 7 1 WRRL Tochterrichtlinie Priorit re Stoffe Es bleibt abzuwarten ob die Auswertung der in den n chsten Jahren eingehenden Monitoringergebnisse die Kom mission dazu veranlasst Emissionsgrenzwerte zu erlassen entweder eigene oder durch die Mitgliedstaaten flussgebietsspezifisch zu bestimmende F r die Belange von Artikel 11 3 IWRRL sind Emissionsgrenzwerte die sich auf den regul ren dauerhaften Betrieb von Anlagen beziehen nicht weiter relevant Wichtig sind Immissionsgrenzwerte jedoch im Zusammenhang mit der Erkennung von Unfall ereignissen und Alarmierung im Zusammenhang mit den geforderten Systemen zur fr hzeitigen Entdeckung und zur Fr hwarnung z B automatische Gew sserg te messstationen oder andere Immissionsmessungen Alarmschwellen sollten insbeson dere m
502. o gef hrlicher der Stoff hinsichtlich seiner Eigenschaften einzuordnen ist desto geringer wird die Menge sein die als signifikant zu betrachten ist Damit sind die emissionsrelevanten Faktoren ber cksichtigt jedoch fehlt der Immissionsbezug zum potentiell betroffenen Gew sser Je nach Gr e dessen k nnen unterschiedliche Schadstoffmengen auch zu unterschiedlich starken Auswirkungen f hren Ob dieser dritte Faktor der Gew ssersensitivit t durch eine Einzelfallbetrach tung ber cksichtigt wird oder der Geltungsbereich durch Bagatellschwellen f r Schad stoffe Ber cksichtigung findet bleibt offen Das bisherige Anlagenrecht kennt eine solche direkte Relation zum betroffen Schutzgut jedenfalls nicht Neben den Gel tungsbereichen von Seveso II RL und IVU RL resultiert aus Artikel 11 3 IWRRL jedoch offensichtlich ein breiterer Fokus der vor allem Anlagen unterhalb der Anwen dungsfelder beider Richtlinien abdeckt 3 2 3 Folgen unerwarteter Verschmutzungen Artikel 11 3 IWRRL fordert dar ber hinaus im zweiten Teil die Umsetzung aller erforderlichen Ma nahmen um den Folgen unerwarteter Verschmutzungen vorzu beugen und oder diese zu mindern Zentrales Element in diesem Teilsatz ist der Ausdruck der unerwarteten Verschmutzung der zun chst genauer zu konkretisieren ist Auch in diesem Fall sorgt die englische Fassung der WRRL wieder f r mehr Klar heit Der englische Bezug lautet accidental pollution incident was sich treffender
503. olgen RL 2008 105 EG Anhang Fu note 9 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 80 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Legt man die Kriterien der WRRL zugrunde zeigen die Berechnungsergebnisse dass selbst in den gro en europ ischen Str men St rf lle mit Einleitmengen im einstelligen Tonnen Bereich potentiell in der Lage sind ber die gesamte L nge des Gew ssers kotoxikologisch relevante Stoffkonzentrationen hervorzurufen Bei h her toxischen Stoffen und ung nstigen Abflussbedingungen kann dies bereits im 1 10 kg Bereich eintreten Selbst unter Ber cksichtigung der zeitlich nur begrenzten Einwirkung einzel ner Unf lle muss in Anbetracht der Vielzahl an potentiellen Unfallorten in den entspre chend gro en h ufig dichtbesiedelten und industriebetonten Einzugsgebieten vermu tet werden dass allein die Summe von j hrlichen St rf llen die in ihrem Ausma unterhalb der Meldeschwellen etablierter Warn und Alarmpl ne liegen geeignet ist den guten kologischen oder guten chemischen Zustand f r das betreffende Gew s ser dauerhaft zu verhindern Dies gilt umso mehr als sich die Belastung durch Unf lle zum Grundrauschen der diffusen Eintr ge durch Kl ranlagen kontinuierliche indus trielle Einleitungen Fl cheneintr ge z B PSM usw addiert Bei Kontaminanten f r die nach WRR
504. ollheft f r die Leitf higkeits Onlinesonde eintragen Die weitere Vorgehensweise im Zusammenhang mit der berpr fung der Onlinesonde ist der SOP Nr X Messungen mit der Online Multiparametersonde der Firma WTW zu entnehmen 5 3 Ende der Messung e Leitf higkeitsger t ausschalten 6 AQS Ma nahmen Folgende AQS Ma nahmen werden w chentlich durchgef hrt Messung der 0 01 mol l KCI L sung zur Kontrolle der Messzelle s 6 1 Der Messwert wird in die entsprechende Mittelwertkontrollkarte eingetragen Die jeweilige Zellkonstante wird in das entsprechende Feld eingetragen Werden in den Kontrollkarten Auff lligkeiten sichtbar oder die Grenzwerte berschritten so muss dann umgehend die Ursache abgekl rt und dokumentiert werden die Messnetzleitung oder der QSB muss hinzugezogen werden Die Verwendung dieses Ger tes darf erst wieder fortgesetzt werden wenn der Verantwortliche das Verfahren wieder freigegeben hat 12 7 _ Ger tewartung regelm ige berpr fungen der Funktionsf higkeit Elektrode und Aufbewahrungsbeh lter regelm ig auf Algenwachstum berpr fen und mit entionisiertem Wasser reinigen Hartn ckige Verschmutzungen mit verd HCI behandeln 8 Hinweise zur Fehlersuche In Kapitel 6 der Bedienungsanleitung sind alle Fehlermeldungen aufgelistet die auftreten k nnen 9 Liste der nderungen se 5 der ee TT Unterschrift es 02 2006 nn wurde von Frau Tester berpr ft Kapitel 9 wurde erg nzt 13 Anh
505. om 16 Dezember 2008 Zum Kriterienkatalog zur Einstufung des kologischen Zustands geh ren s mtliche durch die Mitgliedstaaten zu regelnden Stoffe im Anhang V WRRL als Flussgebiets Spezifische Stoffe bezeichnet und im Anhang VIII als Nichtersch pfendes Verzeich nis der wichtigsten Schadstoffe in 12 Gruppen eingeteilt z T nach chemischen Kriterien z T hinsichtlich ihrer potentiellen Wirkung Diese Stoffe entsprechen fach systematisch den Liste Il Stoffen der RL 76 464 WRRL Ebenso wie in der RL 76 464 EWG soll die Erreichung der Umweltziele nach Ma gabe der WRRL ber Ma nahmenprogramme mit Laufzeiten von 6 Jahren erfolgen Arti kel 11 Dabei ist ein wesentliches Novum dass die Bewirtschaftung der Gew sser nun nicht mehr in den Grenzen administrativer R ume Nationalstaaten Provinzen u sondern auf der Ebene von Flussgebietseinheiten Einzugsgebieten erfolgt Die Bewirtschaftungspl ne mit Laufzeiten von ebenfalls 6 Jahren mit den darin enthaltenen Monitoring und Ma nahmenprogrammen werden durch die Mitgliedstaaten im Jahr 2009 vorgelegt und vom Jahr 2010 an umgesetzt Artikel 13 WRRL Mit Inkrafttreten der Wasserrahmenrichtlinie wurde der die Liste l Stoffe betreffende Artikel 6 der RL 76 464 EWG aufgehoben und in der WRRL ber die Vorschriften zu den Priorit ren Stoffen neu geregelt Der die Liste II Stoffe der RL 76 464 EWG regelnde Artikel 7 wird dadurch zu Artikel 6 Die konsolidierte
506. on 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management EMail S Web Server EMeil to SMS Gateway EMail oder EMail oder 4 EMail oder SMS 4 SMS SMS Empf nger Empf nger Empf nger Unterliegende Wamzentrale oberliegende Warnzentrale Meldende Warnzentrale Lokale Beh rden Messnetz Trinkwasserwerke Lokale Beh rden Messnetz Trinkwasserwerke Lokale Beh rden Messnetz Trinkwasserwerke Abbildung 47 Webboasiertes Warn und Alarmkommuniktionssystem Internetbasierte Meldesysteme sind daher f r jeden Warn und Alarmplan zu empfeh len sie bieten 1 Schnelle und gleichzeitige Information aller Beteiligten 2 M glichkeiten zur Eingabe relevanter Informationen in das Meldesystem f r alle Beteiligten 3 zentrale Sammlung aller Informationen die von allen Beteiligten zur jeder Zeit eingesehen werden k nnen 4 optimale Dokumentation des Schadensfalles 5 theoretisch unbegrenzte Teilnehmerzahl Weitere Tools sind problemlos integrierbar wie z B die automatische bersetzung der Texte in mehrere Sprachen was bei grenz berschreitenden Gew sserverunreini gungen Missverst ndnisse vermeiden hilft Datenbanken f r gef hrliche Chemikalien e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement ISIS TAle F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 286 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management k nnen
507. on Anlagen mit wassergef hrdenden Stoffen und Zubereitungen in der Zellulose und Papierindustrie In hnlichem Zusammenhang wurden innerhalb eines weiteren Vorhabens zur Unfallvorsorge an der Donau Check listen f r die Sicherheit von Raffinerien entwickelt Im Rahmen des Projektes Entwicklung einer grenz berschreitenden Zusammenarbeit 139 zur St rfallvorsorge im Flusseinzugsgebiet Kura im Auftrag des Umweltbundesam tes erfolgte ebenfalls eine anwendungsbezogene Weiterentwicklung der Checklisten 138 vgl Umweltbundesamt 2006 Checklisten f r die Untersuchung und Beurteilung des Zustandes von Anlagen mit wassergef hrdenden Stoffen und Zubereitungen bersicht und Hinweise zur Handhabung 137 s http www umweltbundesamt de anlagen Technologietransfer Zellulose s R D Industrie Consult Checklists for Refineries Second Draft UNDP GEF Danube regional project Activities for Accident Prevention Pilot Project Refineries 2006 138 139 Umweltbundesamt Bericht ber die Vorbereitung der L nder bergreifenden Zusammenarbeit zur St rfallvorsorge im Kura Flusseinzugsgebiet http www kura iabg de 2002 ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 107 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung methode Dabei sind drei weitere Checklisten entsta
508. on Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 243 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management in den Messstationen mit Pflege Archivierung Darstellung und Exportfunktionen sind standardisierte Software L sungen erst am Beginn der Entwicklung s Ende dieses Kapitels Die Verbindung f r den Datentransfer zwischen Zentrale und den Stationen kann heute zur Erreichung hoher Transferraten via DSL Verbindung realisiert werden Die Ausstattung von Messstationen und Messnetzen richtet sich nach ihren Untersu chungsaufgaben und den rtlichen Voraussetzungen einschlie lich personeller und finanzieller Ressourcen In den vorangegangenen Kapiteln wurden einige aus hiesiger Sicht f r ein funktionierendes Fr hwarnsystem bedeutende Ausstattungskomponenten angesprochen und z T n her beschrieben Aus verschiednen Gr nden Kosten Zug nglichkeit Wartungsintensit t o werden oftmals nicht alle dieser Komponenten zu realisieren sein so dass sich die Frage nach einem sinnvollen zweckorientierten Ausstattungskonzept f r Messstationen stellt Im Rahmen des EASE Projektes ist ein abgestuftes erweiterbares modulares Konzept erarbeitet worden das verschiedene instrumentelle Ausstattungsm glichkeiten den damit erreichbaren Leistungen und damit verbundenen Kosten gegen berstellt Eine zusmmengefasste Kosten bersicht f r Messstations Messnetzausstattungen gibt Tabelle 21 am Ende dieses Kapitels Das Stufenkonzept sieht drei aufeinander
509. on Folgema ahmen nicht in jedem Fall unmittelbar nach einem Ereignis absehbar ist und insofern die Zuordnung von anfallenden Folgekosten von erheblichen Unsicherheiten beeinflusst sein kann Dabei ist zumindest teilweise davon auszugehen dass die Kosten f r langfristige Schadenssanierung durch die hier betrachteten statistischen Erhebungen nur unvoll st ndig erfasst wurden Dies l sst auch die zeitliche N he der erhobenen Daten zum Zeitpunkt der Periode in der der Unfall passiert ist vermuten Bei intensiven Sanie rungsma nahmen ist es jedoch nicht ungew hnlich dass diese auch noch Jahre nach dem Ereigniszeitpunkt erhebliche laufende Folgekosten verursachen F r den Betrach tungszeitraum 2004 wurde bei insgesamt 2340 Unf llen mit wassergef hrdenden Stoffen in 110 F llen angegeben dass m gliche Folgema snahmen unbekannt oder noch nicht absehbar sind Das entspricht einem Anteil von ca f nf Prozent Eben e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 165 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen falls durch die Kostendaten nicht reflektiert werden eventuelle Unfallfolgen die durch unmittelbare Sofort und Folgema nahmen nicht beseitig wurden oder in Zukunft werden denen jedoch aus konomischer Sicht dennoch ein monet rer Wert zuzuord nen ist Anzahl der Unf lle und freigesetzte
510. on der zu anderen im Bewirtschaftungsplan angegebenen Maf snahmenprogram men ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 26 von 27 Kapitel 7 Beteiligung der ffentlichkeit Strategische Umweltpr fung SUP Pl ne und Programme die potentiell Auswirkungen auf die Umwelt haben k nnen sind nach Richtlinie 2001 42 EG einer Strategischen Umweltpr fung SUP zu unterwer fen die ebenfalls eine formelle Information und Stellungnahmem glichkeit der ffent lichkeit vorschreibt Das gilt f r alle Ma nahmenprogramme nach Artikel 11 WRRL also auch aber nicht besonders f r Artikel 11 3 IWRRL Risikokommunikation und Krisenkommunikation Erfolgreiches Risikomanagement bedarf einer funktionierenden Risikokommunikation ber die gesamte Handlungskette der Safety Chain d h Meinungs und Informati onsaustausch ber Risiken zwischen den Verantwortlichen der Risikobewertung und des Risikomanagements der Wirtschaft den Besch ftigten der Wissenschaft der Bev lkerung den Medien und anderen betroffenen Kreisen Dabei ist die ffentlich keitseinbeziehung im Falle einer konkret eingetretenen Krise Krisenkommunikation ein Teilaspekt Der Begriff der Risikokommunikation kommt in Rechtssetzungen der Vergangenheit im allgemeinen nicht w rtlich vor es gibt allerdings innerhalb dieser Regelungen h ufig Einzelbestimmungen die dem
511. onen F r die Genehmigung bedarf es der Beteiligung der betroffe nen ffentlichkeit Bev lkerung Fachbeh rden etc Durch diese Herange 129 vgl http www iksr org index php id 70 Stand 09 12 2005 IKSR Empfehlungen der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins IKSR zur St rfallvorsorge und Anlagensicherheit o J 130 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 102 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung hensweise wird der Blick auf sicherheitstechnische Aspekte aus verschiedenen Perspektiven gew hrleistet berf llsicherungen Die IKSR Empfehlung f r berf llsicherungen ist zu der entsprechenden Empfehlung der IKSE s o weitestgehend identisch Auf eine wiederholte Zusammenfassung wird aus diesem Grund verzichtet Die IKSR begr ndet die Relevanz dieser Empfehlung mit der Tatsache dass das berf l len von Beh ltern einen der wesentlichen Faktoren bei der Entstehung von St rf llen darstellt Sicherheit innerbetrieblicher Rohrleitungen Die IKSR Empfehlung f r die Sicherheit innerbetrieblicher Rohrleitungen ist zu der entsprechenden Empfeh lung der IKSE weitestgehend identisch Auf eine wiederholte Zusammenfas sung wird aus diesem Grund verzichtet Zusammenlagerung Besondere Anforderungen empfiehlt die IKSR f r die Zusammenlag
512. onstruktiven Gr nden nicht oder nicht ausreichend umgesetzt werden k nnen Dabei handelt es sich oft um Anlagen die der Herstellung oder Verwendung von Gefahrenstoffen dienen bei denen allgemeine Anforderungen aufgrund der spezifischen Rahmenbedingungen wenig zweckdienlich sind und im individuellen Verfahren gleichwertige Ma nahmen gefunden werden m ssen Die Mehrzahl der in den sicherheitstechnischen Empfehlungen genannten Ma nahmen dient dem Zweck dieses Barrierenkonzept in verschiedenen Funktionsbereichen oder Branchen anzuwenden und zu konkretisieren Defizite hinsichtlich des ersten Teils von Artikel 11 3 I WRRL sind daher nicht im Anforderungsumfang der empfohlenen Ma nahmen zu suchen sondern stellen vielmehr eine Frage der methodischen He rangehensweise dar wie dieser effektiv umzusetzen ist und wie sich diese Umsetzung verl sslich gew hrleisten l sst In diesem Zusammenhang ergibt sich eine Chance aus dem flussgebietsbezogenen Ansatz der WRRL Die in den sicherheitstechnischen Empfehlungen vorgeschlagenen Ma nahmen richten sich im Anwendungsbereich konkret auf die Anlage Bisher be grenzt sich der Fokus pr ventiver Ma nahmen damit i d R auf den einzelnen Betrieb womit die Frage verbunden ist ab welcher Menge eines bestimmten Schadstoffes Sicherheitsvorkehrungen zu treffen sind und der Betrieb daher der Betrachtung zu unterziehen ist Diese Frage wird jedoch relativiert wenn die Betrachtungsperspektive auf die Ebene
513. ontinuierlicher Prozess der regelm igen berpr fungen und ggf Ver nderungen und Verbesserungen unterliegt Auf Grundlage der ermittelten Risikosituation und allgemeinen Erfahrungen von zur ckliegenden St run gen und Schadensf llen findet die Auswahl geeigneter und der Bestimmung erforderli cher Sicherheitsma nahmen statt Durch den systematischen Einsatz geplanter Abl ufe Anwendungen und bergeordneter Strategien wird die Risikoidentifikation und e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 212 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management kontrolle in spezifischer Ausrichtung auf die anlagenindividuellen Erfordernisse ge w hrleistet und verbessert Neben Strategien die das potentielle Schadensausma reduzieren Rohstoff und Produktwechsel teilweise oder vollst ndige Schadstoffsubstitution etc und damit eine Reduzierung des sicherheitstechnischen Anspruchs bewirken wird sich im Si cherheitsmanagement f r vorsorgenden Gew sserschutz vor allem mit Ans tzen besch ftigt die das Absenken von Eintrittswahrscheinlichkeiten zur Folgen haben Dabei kommen verschiedene Arten von Ma nahmen in Betracht die im Folgenden n her charakterisiert werden Technisch funktionelle Ma nahmen z B Alarmierungssysteme berf llsiche rungen und automatische Schlie vorrichtungen funkt
514. opa eu CORO landcover en DBAM Danube Basin Alarm Modell DeCheMa Gesellschaft f r Chemische Technik und Biotechnologie e V www dechema de DVGW Deutsche Vereinigung des Gas und Wasserfachs http www dvgw de EASE Entwicklung von Alarmkriterien und St rfallerfassung in Messstationen im Elbeeinzugsgebiet f r die internationale Gefahrenabwehrplanung For schungsvorhaben des Umweltbundesamt FKZ 200 48 314 02 Teilvorhaben 2 http www umweltbundesamt de anlagen EASE Gy Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 12 Anh nge 362 von 364 Abk ECB ECHA EG EGV EINECS ELINCS EUGH EWG FGG FGK GHS GIS GMAG GSBL IFK IHWZ IKSD ICPDR IKSE ICPER IKSMS IKSO ICPOaP IKSR ICPR IMK Infra web IVU IWAP JD JEG Bedeutung Europ isches Chemikalienb ro http ecb jrc ec europa eu Europ ische Chemikalienagentur http echa europa eu Europ ische Gemeinschaft Europ ischer Gemeinschafts Vertrag European Inventory of Existing Commercial Substances European List of Notified Chemical Substances Europ ischer Gerichtshof Europ ische Wirtschaftsgemeinschaft Flussgebietsgemeinschaft Flussgebietskommission internationale Kommissionen zum Schutz bestimm ter Flussgebietseinheiten Globally Harmonized System of Classification and Labelling of Ch
515. or derungen f r kontaminierte Fl chen der IKSD Die einzelnen Checklisten sind hnlich wie die sicherheitstechnischen Empfehlungen inhaltlich voneinander getrennt anwend bar und wenden sich an konkrete Funktionseinheiten Branchen oder Risikobereiche Sie untergliedern sich in einen Empfehlungsteil der die Anforderungen der zugrunde 132 Anhang VII WRRL beschreibt den geforderten Inhalt der Bewirtschaftungspl ne Im Punkt 7 8 wird die Zusammen fassung von Ma nahmen zur Verhinderung und Verringerung der Folgen unbeabsichtigter Verschmutzungen ge nannt 133 vgl Mandat PS Gruppe St rfallvorsorge der IKSMS http 213 139 159 34 servlet is T231 134 IKSMS Empfehlungen an die Mitgliedsstaaten der IKSMS ber Vorsorgema nahmen bei der l und Kohlenwas serstofflagerung in einstaugef hrdeten Bereichen 1995 135 s http www umweltbundesamt de anlagen Checklistenmethodel index html G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 106 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung liegenden Empfehlung wiedergibt eine korrespondierende Abfrage der anlagenspezifi schen Gegebenheiten sowie den anschlie enden Ma nahmenempfehlungen mit kurz mittel oder langfristigen Umsetzungshorizont die bei Nichteinhaltung der Anforderun gen umzusetzen sind Kurzfristige Ma nahmen
516. orderungen sind z B ber die ISO 9000er Nor men erf llbar Auch messtechnische Einrichtungen staatlich und auf Betreiber seite k nnen QM Maf snahmen unterzogen werden z B sind Akkreditierungen nach den ISO 17000er Normen m glich Im Wasserg temessnetz Hamburg sind etliche der eingesetzten Pr fverfahren akkreditiert nach DIN EN ISO IEC 17025 Pr flaboratorien Anhang 1 enth lt hier entwickelte Empfehlungen zur Durchf hrung einer Qualit tssicherung der Analyseergeb e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 321 von 364 Kapitel 10 Qualit tsmanagement in der Sicherheitskette nisse und Daten innerhalb automaltisierter Messnetze zur Flusswasser berwa chung 4 Ebenfalls vor Implementierung des QM Konzepts k nnte eine Intensivierung der Tests im Rahmen der Internationalen Warn und Alarmpl ne unter Einbe ziehung weiterer Glieder der Safety Chain stattfinden wie der regionalen Warn und Alarmeinrichtungen Messnetzen Rettungsdienststellen usw Die Er fahrungen aus diesen bungen k nnten iterativ in die Entwicklung des QM Konzepts einflie en e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 322 von 364 Kapitel 11 Beteiligung der ffentlichkeit 11 Beteiligu
517. orien 5 Arbeitsblatt DWA A 704 Betriebsmethoden f r die Abwasseranalytik Deutsche Vereinigung f r Wasserwirtschaft Abwasser und Abf lle e V 6 Anhang Anhang 1 Beispiel f r die Anfertigung einer SOP Anhang 2 Empfehlungen und Hinweise f r die Anfertigung von Kontrollkarten und Listen Anhang 1 Beispiel f r die Anfertigung einer SOP Institut f r Hygiene und Umwelt un it iti Hamburger Landesinstitut f r Lebensmittelsicherheit a Gesundheitsschutz und Umweltuntersuchungen Qualitatsmanagementhandbuch Messnetz Nr der SOP Bestimmung der Leitf higkeit in Wasserproben Kontrollger t Version 01 G ltig ab 01 01 2006 Bestimmung der Leitf higkeit in Wasserproben mit dem mobilen Kontrollger t zur berpr fung der Online Sonden Arbeitsexemplar f r O Arbeitsplatz O Zentrales QM O SOP Sammlung Messnetz O Registratur Informationsexemplar unterliegt nicht dem nderungsdienst Erstellt Gepr ft QSB Genehmigt _ Leitung BE HE Inhalts bersicht 2 1 2 2 9 1 9 2 5 3 O 0 N Seite Geltungsbereich Arbeitsbereich Messverfahren n nnnannnsnnnnunnnnnnnnnnnnnnnnnrrnenresnrrsnrrnnne 11 Chemikalien und Ger te 02222200002000000000nnonnnnnno nennen nnnnnnnnnnnnne nennen nenne nnnnnnnnnnnnnnennn 11 Chemikallen stein hs einleiten 11 Berdale este ee ee a e a 11 Probenkonservierung Probenlagerung u224200000000200000000nonnnnnnnnnnnnnnnnnnennn nennen 1
518. otentiell betroffenen Schutzobjekten gefordert Zu diesem Zweck sind vor allem Neuansiedelungen oder wesentliche Ver nderungen von Betriebsbereichen zu bewerten gleichwohl aber auch Diese Systeme kommen ebenfalls im Ereignisfall zum Einsatz deswegen sind sie in den Kapiteln zum Krisenma nagement 8 n her beschrieben 19 Artikel 12 Seveso Il RL 1 Die Mitgliedstaaten sorgen daf r dass in ihren Politiken der Fl chenausweisung oder Fl chennutzung und oder anderen einschl gigen Politiken das Ziel schwere Unf lle zu verh ten und ihre Folgen zu begrenzen Ber cksichtigung findet Dazu berwachen sie die Ansiedlung neuer Betriebe nderung bestehender Betriebe im Sinne des Artikels 10 neue Entwicklungen in der Nachbarschaft bestehender Betriebe wie beispielsweise Verkehrswege Ortlichkeiten mit Publikumsverkehr Wohngebiete wenn diese Ansiedlungen oder Ma nahmen das Risiko eines schweren Unfalls vergr ern oder die Folgen eines solchen Unfalls verschlimmern k n nen Die Mitgliedstaaten sorgen daf r dass in ihrer Politik der Fl chenausweisung oder Fl chennutzung und oder andere einschl gigen Politiken sowie den Verfahren f r die Durchf hrung dieser Politiken langfristig dem Erfordernis Rechnung getragen wird dass zwischen den unter diese Richtlinie fallen den Betrieben einerseits und Wohngebieten ffentlich genutzten Gebieten und unter dem Gesichts punkt des Naturschutzes besonders wertvollen bzw besonders
519. pro Unfall lassen sich dort die deutlichsten Abweichungen vom Durch schnitt beobachten Bei der Bef rderung bewegen sich diese Werte lediglich zwischen 3 558 und 17 448 Euro pro Unfall Obwohl die Extremwerte augenscheinlich sehr geringen Einfluss auf die Datenmenge zu nehmen scheinen verdeutlichen diese Zahlen wie kostenintensiv die entsprechenden Ma nahmen als Reaktion auf Unfaller eignisse ausfallen k nnen Immerhin erreichen sie Bereiche vom 3 fachen bis 6 fachen Mittelwert Kosten pro m freigesetztem Schadstoff Werden die Maf nahmenkosten auf die freigesetzte Stoffmenge bezogen zeigt sich ein differenzierteres Bild zwischen Unf llen beim Ungang und bei der Bef rderung Im Mittel fallen pro m freigesetztem Schadstoff Kosten f r Sofort und Folgema nahmen in H he von 2 199 Euro an Abbildung 11 Kosten f r Sofort und Folgema nahmen pro m freigesetztem Stoff m 58 077 57 667 56 600 gr ter einzelner Mittelwert Mittelwert alle Daten 9 595 2 199 4 590 kleinster einzelner 1 507 1 106 Mittelwert 304 Unf lle gesamt Unf lle Umgang Unf lle Bef rderung Abbildung 11 Kosten f r Sofort und Folgema nahmen pro m freigesetiztem Stoff Eigene Darstellung Daten Statistische Landes mter Statistisches Bundesamt BAM e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Tei
520. publik Deutsch land LAWA Untersuchungsprogramm 1997 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement SAA S IAME F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 239 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management gt an anthropogen unbelasteten Flussabschnitten Nullmessstellen Referenz messstellen Messstellen der Hintergrundbelastung Der Standort sollte grunds tzlich repr sentativ f r einen Gew sserabschnitt und den Flussquerschnitt sein kann jedoch bei spezifischen emissionsorientierten berwa chungsfunktionen von diesem Grundsatz abweichend gew hlt werden Der Standort sollte neben der Messaufgabe auch die logistischen Gegebenheiten vor Ort ber ck sichtigen Eine Installation der Messstation in der Mitte eines Gew ssers w re mess technisch zu favorisieren ist aber in den allerwenigsten F llen m glich Die Station sollte m glichst nahe am Stromstrich flie technisch die Mitte des Flusses liegen um eine m glichst gro e Repr sentativit t der Messungen und ggf der Probenahme zu erreichen Dies kann in der Regel am einfachsten an einem so genannten Prallufer erreicht werden Wenn die Station bestimmte Fahnen beobachten soll ist das speziell zu ber cksichtigen Dies ist zum Beispiel an der Rheing testation Worms der Fall wo verschiedene Entnahmepunkte im Querschnitt die Abwasserfahne der BASF erfasst werden sollen sta
521. r fen Die Untergliederung des Bereichs Preparedness soll f r die Zwecke dieses Konzepts in die Bl cke Fr hwarnsysteme Warn und Alarmpl ne Schutzplanung erfolgen In Bezug auf m gliche Konsequenzen prim r aus Artikel 11 3 IWRRL sind die ersten beiden Bl cke nach dem zuvor gesagten die ergiebigeren Auf die Schutz planung wird insofern eingegangen weil es konkrete Anwendungsbeispiele aus dem Bereich des Gew sserschutzes gibt wie Integration potentiell beteiligter Stellen und Informationsverteilung mittels moderner Datenbanktechnik Vorsorgeplanungssystem optimiert werden kann Kap 8 1 3 1 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 216 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Krisenmanagement Beteiligung der ffentlichkeit Abbildung 16 Krisenmanagement Instrumente C Beh rden Betreiber Aufgaben 8 1 1 Fr hwarnsysteme Wie in den Kapiteln 3 2 4 und 4 3 dargelegt fordert Artikel 11 3 IWRRL zur Vorbeu gung und Minderung der Folgen unerwarteter Verschmutzungen Systeme zur fr hzei tigen Entdeckung derartiger Vorkommnisse oder zur Fr hwarnung unter Einschluss aller geeigneter Ma nahmen zur Verringerung des Risikos f r die aquatischen kosys teme Insofern ist die Einrichtung sowohl betreiberbezogener als auch flussgebiets spezifischer
522. r fung wird die SOP in erforderlicher Anzahl ausgedruckt und an einem definierten Ort abgespeichert Die Arbeitsexemplare werden von allen Beteiligten durch Unterschrift in Kraft gesetzt und verteilt Das genaue Verfahren zur Erstellung und Pflege von SOPs sollte in einer gesonderten VA beschrieben werden 3 3 3 3 SOP Pflege nderungen in der SOP sind im Arbeitsexemplar zeitnah handschriftlich in der Liste der nderungen und ggf im Text einzutragen Wesentliche nderungen die den Ablauf des Verfahrens betreffen sind von der Leitung des Arbeitsbereiches abzuzeichnen SOPs werden j hrlich berpr ft In der Regel erfolgt diese berpr fung durch das Bedienungspersonal des betreffende Verfahrens bzw den Ersteller meistens in Zusammenarbeit mit der Leitung des Messnetzes Ergibt die berpr fung dass keine oder nur sehr geringe nderungen erforderlich sind tr gt die Leitung des Arbeitsbereiches die berpr fung mit Datum und Unterschrift in die Liste der nderungen des Arbeitsexemplars ein und gibt diese Information an den QS Beauftragten weiter Sind gr ere nderungen erforderlich berarbeiten Ersteller und Leitung des Messnetzes die SOP Bei der Verteilung der neuen Versionen werden die alten SOP Versionen eingesammelt 3 3 4 Kontrollkarten F r die Sicherung der Qualit t von Analyseergebnissen ist es notwendig die Richtigkeit und Pr zision f r Verfahren abzusch tzen und in der Routine zu berwachen Ein sehr effizi
523. r ndern Vielmehr stellen sie eine St rkung der Informationsgrundlage dar auf deren Basis die Ausgestaltung einzelner Bereiche bezogen auf spezifische Anwen dungsfelder und Branchen weiter verbessert werden kann 9 2 1 1 Folgerungen f r die Gefahrenpr vention Der konzeptionelle Ansatz f r die Umsetzung eines akteurs bergreifenden Gefahren managements wurde in Kapitel 7 aufgezeigt Erkenntnisse aus der Schadensbilanzie rung k nnen an verschiedenen Stellen dazu f hren dass die detaillierte Ausgestaltung einzelner Punkte spezifischen Ver nderungen zu unterziehen ist Exemplarisch werden nachfolgend Ansatzpunkte f r die Einarbeitung von Folgerungen f r die Gefahrenpr vention aufgef hrt Folgerungen f r die Gefahrenanalyse Aus dem Verlauf von Schadensereignis sen resultieren u U Erkenntnisse ber das Freiwerden von Schadstoffen das Ausbreitungsverhalten von freigesetzten Schadstoffen oder das Einflussverhal ten auf Schutzg ter Bisherige Annahmen k nnen dadurch best tigt oder wider legt werden Daran schlie en sich ggf Folgemalsnahmen f r die effektivere Vermeidung von Ereignisursachen an Wo m ssen zuk nftig technische und organisatorische Sicherheitsma nahmen ansetzen um identifizierte Ursachen auszuschlie en oder deren Wahrscheinlichkeit weiter zu vermindern Betroffen sind davon so wohl Ursachen gegen die bisher keine Vorkehrungen getroffen wurden als auch solche bzgl derer sich der bisherige Sic
524. r 2 Einleitungs Distanz km bis zur Unterschreitung der Konzentrationsschwellen menge kg 100 ug l 10 ug l 1 ug l 0 1 ug l 0 01 ug l gt 10 000 gt 10 000 gt 10 000 gt 10 000 2000 gt 10 000 116 Am Einleitungsort Grenze CZ D Fluss km 0 liegen diese Werte jeweils etwas oberhalb von MNQ bzw MHQ e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 79 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Tabelle 6 Priorit re Stoffe n RL 2008 105 EG Liste Chem JD UQN aufsteigend ZHK UQN WGK 30 Tributylzinnverbindungen Tributhyltin Kation 36643 28 4 0 0002 0 0015 3 5 Bromierte Diphenylether 32534 81 9 0 0005 28 2 Benzo g h i perylen Indeno 1 2 3 cd pyren 191 24 2 193 39 5 0 002 14 Endosulfan 115 29 7 0 005 0 01 3 26 Pentachlorbenzol 608 93 5 0 007 16 Hexachlorbenzol 118 74 1 0 01 0 05 3 9b Para para DDT 50 29 3 0 01 3 9a 2 Cyclodien Pestizide 309 00 2 60 57 1 0 01 3 Aldrin Dieldrin Endrin Isodrin 72 20 8 465 73 6 18 Hexachlorcyclohexan 608 73 1 0 02 0 04 3 9b DDT insgesamt 0 025 3 9 Chlorpyrifos Chlorpyrifos Ethyl 2921 88 2 0 03 0 1 3 33 Trifluralin 1582 09 8 0 03 28 2 Benzo b fluoranthen Benzo k fluoranthen 205 99 2 207 0
525. r Bille Bild unten Im Bild unten rechts ist die Braune Br cke KJ a2 Bille 0 f 2 Ar gt i Schr gluftfoto Freie und 25 04 2005 omas Luftbild Blick aus s dlicher Richtung auf die Gm Hansestadt H ntzschel nordlicht Werbindung des Ruckerskanales Bildmitte Hamburg zur Bille Bild unten Im Bild unten rechts ist die Braune Br cke i eine 0 i i r E Schr gluftfoto Freie und 25 04 2005 Thomas Luftbild Blick aus s dlicher Richtung auf das ansestadt H ntzschel nordlicht Nordufer der Bille entlang der Nordwestseite Hamburg der Billhuder Insel o Bille 0 i 4 Landfoto Freie und 01 11 2000 IMS HH Wolker Blick von der Braunen Br cke n rdl Ende t Hansestadt Susschl ger Billdeich in westliche Richtung Hamburg auf das Nordufer der Bille o un En eine 0 i j Schr gluftfoto Freie und 25 04 2005 Thomas Luftbild Blick aus s dlicher Richtung auf das ln Hansestadt H ntzschel nordlicht Nordufer der Bille entlang der Nordwestseite Hamburg der Billhuder Insel gg Teile 0 eo Schr gluftfoto Freie und 25 04 2005 Thomas Luftbild Blick aus s dlicher Richtung auf das Fai i Hansestadt H ntzschel nordlicht Nordufer der Bille im Werbindungsbereich der Hamburg Bille mit dem Bullenhuser Kanal Freie und 18 01 2000 IMS HH Wolker Blick vorn s dwestlichen Ende der Billhuder Hansestadt Insel in westliche Richtung auf das Nordufer Abbildung 54 VPS Screenshot Fotodokumentation Hamburg Bill
526. r Praxis in anderen L ndern befassen Der Bereich Risikokommunikation ist auch kontroverser Gegenstand Bundesmiinisterium des Innern Referat KM 1 Alt Moabit 101 D 10559 Berlin Krisenkommunikation Leitfaden f r Beh rden und Unternehmen www bmi bund de Berlin 2008 2 AK Risikokommunikation Bericht Risikokommunikation Anforderungen nach St rfallverordnung Praxis und Empfehlungen Kommission f r Anlagensicherheit beim BMU KAS Juni 2008 KAS 5 http www kas bmu de publikationen kas_pub htm e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 325 von 364 Kapitel 11 Beteiligung der ffentlichkeit vielz hliger Publikationen eine vertiefte Befassung w rde den Rahmen dieses Projekts sprengen Ein Leitfaden f r die Kommunikation in der Krise und die Vorbereitung darauf ist k rzlich vom Bundesministerium des Inneren herausgegeben worden Krisenkommu nikation Leitfaden f r Beh rden und Unternehmen Auf diesen konkret und bersicht lich gefassten Leitfaden soll nachfolgend kurz eingegangen werden 11 3 1 Krisenkommunikation Leitfaden f r Beh rden und Unternehmen Krisenkommunikation beinhaltet s mtliche kommunikativen T tigkeiten die im Zu sammenhang mit einer Krisensituation durchgef hrt werden zur Verhinderung oder Begrenzung von Vertrauensverlust Imageeinbu
527. r R ume Nationalstaaten Provinzen u sondern auf der Ebene von Flussgebietseinheiten Einzugsgebieten erfolgt Damit erlangt der ansonsten v lkerrechtlich so wichtige Tatbestand der Grenz berschreitung z B bei unfallbedingten Gew sserverschmutzungen zumin dest innerhalb der Gemeinschaft der EG Mitgliedstaaten nur noch eine nachgeordnete Bedeutung Bei grenz berschreitenden Flussgebietseinheiten sind entsprechende Abstimmungen zwischen den Mitgliedstaaten von Anbeginn des WRRL Umsetzungsprozesses an zu koordinieren in Verwaltungsvereinbarungen eindeutig zu regeln und der Kommission entsprechend zu berichten Art 3 F r die Flussgebietseinheiten m ssen umfangreiche Bewirtschaftungspl ne aufge stellt werden Art 13 Anhang VII Wichtiger Bestandteil der Bewirtschaftungspl ne ist u a eine Zusammenfassung der Ma nahmenprogramme gem Artikel 11 einschliefs lich der Angaben dazu wie die Ziele gem Artikel 4 dadurch erreicht werden darun ter eine Zusammenfassung der Ma nahmen zur Verhinderung oder Verringerung der Folgen unbeabsichtigter Verschmutzungen Die Fristen zur Ver ffentlichung 2009 berpr fung und Aktualisierung der Bewirtschaftungspl ne 2015 danach alle 6 Jahre entsprechen denen zu den Mafsnahmenprogrammen Bewirtschaftungspl ne und deren Vorstufen sind wesentlicher Gegenstand der in der Wasserrahmenrichtlinie geforderten ffentlichkeitsbeteiligung F r ber das Gebiet der
528. r andere Fragestellungen auch an ders aufgebaut werden k nnte e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 173 von 364 Kapitel 6 Handlungsempfehlungen Methodischer Ansatz Safety Chain Die graphischen Darstellungen der weiteren Uhntergliederung sind wie im Teil Il Handlungskonzept Maf nahmenvorschl ge zur Umsetzung von Artikel 11 3 WRRL in den Unterkapiteln zu den Handlungsebenen zu finden Kapitel 7 9 Ziel ist es Artikel 11 3 IWRRL relevante Einzelma nahmen zu identifizieren Die Ma nahmenvorschl ge sind im Teil II Handlungskonzept Mafsnahmenvorschl ge zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL den Kategorien der Safety Chain jeweils in Tabellenform zugeordnet In dem hier vorliegenden Teil Ill sind die Ma nahmentabel len den Kapiteln zu den Handlungsebenen jeweils unter der berschrift Folgerungen f r das Ma nahmenkonzept angef gt Jeweils davor erfolgen Beschreibungen der vorgeschlagenen Ma nahmen soweit die Aufz hlungen in Tabellenform nicht selbst erkl rend sind Gefahrenvorsorge management N Krisen __ Feedback management Nachsorge Abbildung 12 Safety Chain im Risikomanagement in den folgenden Schemata Beh rden Betreiber Aufgaben W hrend das differenzierte Schema der Safety Chain den Anspruch erhebt
529. r dieselbe Betrachtungsebene der Unfallstatistiken auf deren Grundlage eine Absch tzung der sicherheitsrelevan ten Kosten erfolgen k nnte Dies w rde auch eine vergleichsweise einfache Erweiterung um Kostenpositionen f r gebietsbezogenen Ma nahmen zulassen die ansonsten schwer in relative Bezugsgr en umgewandelt werden k nnen e Nahrscheinlichkeiten und Unfallh ufigkeiten bei Anlagen ohne Ma nahmen der Unfallvorsorge auf deren Basis eine Absch tzung der tats chlich entstehenden Unfallfolgekosten m glich w re e Folgekosten die auch langfristige Ma nahmen einbeziehen und die Bewertung von Umweltsch den bei denen eine aktive Wiederherstellung ausscheidet Da durch w rde die komplexere Bewertung des Schadens m glich anstatt die Be trachtung lediglich auf die entstehenden Folgekosten zu abstrahieren gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt Stadtverwaltung Ludwigshafen 2003 Umweltbericht 2003 Teil VI Gew sserschutz und Umgang mit wasserge fahrdenden Stoffen Ludwigshafen S 95 112 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 172 von 364 Kapitel 6 Handlungsempfehlungen Methodischer Ansatz Safety Chain 6 Handlungsempfehlungen Methodischer Ansatz Safety Chain Ausgehend von der Aufstellung eines Flie schemas zum Risikomanagement f r den Oberfl chenwasserpf
530. r sein um den Kenntnisstand der Beh rde zu aktualisieren F r die folgenden anlagenrelevanten Situationen ist die Anzeige sinnvoll Inbetriebnahme Bei der Errichtung einer neuen Anlage die nicht unwesentliche Mengen eines Schadstoffes enthalten kann ist diese der Beh rde anzuzeigen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 209 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management nderung Bei der Ver nderung einer bestehenden Anlage die auch eine we sentliche Ver nderung des Gefahrenpotentials der Anlage zur Folge hat ist diese der Beh rde anzuzeigen stilllegung Wird eine bestehende Anlage f r l ngere Zeit stillgelegt ist dies der Beh rde anzuzeigen Zum einen ndert sich durch den Vorgang u U das ge bietsbezogene Gefahrenpotential und zum anderen k nnen neue Gefahren quellen entstehen die beispielsweise die Entstehung von Altlasten zu Folge haben k nnen Auf Grundlage der Anzeigepflicht erh lt die durchf hrende Beh rde f r die unter Gliederungspunkt 7 1 3 dargestellte Gefahrenanalyse die erforderlichen Informationen bei Ver nderungen des erfassten Anlagenbestandes Die bei der Anzeige abgefragten Informationen k nnen entsprechend der als erforderlich erachteten Daten f r die Einsch tzung eines gebietsbezogenen Gefahrenpotentials ausgew hlt werden Unter anderem
531. rantwortungsbereiches kennt Hierzu ist das Personal in seine Aufgaben und Pflichten insbesondere auch im Hinblick auf die Qualit tssicherung in angemessener Form einzuweisen Die Mitarbeiter werden angehalten neue Untersuchungsverfahren in angemessenem Umfang zu erproben und eine ausreichende Qualit tssicherung zu praktizieren Ein wesentlicher Aspekt der Kompetenzerhaltung ist Schulung und Fortbildung des Personals um den Fortschritten des Mess und Kalibrierwesens zu folgen und die Qualit t der Arbeit zu verbessern Die Durchf hrung des Qualit tsmanagements bindet einen erheblichen Anteil der Personalkapazit t 3 2 Ger tetechnische Ausstattung Automatisch und kontinuierlich arbeitende Messstationen sind mit einer Vielzahl technischer Ger te ausgestattet Diese Stationen sind ber Daten bertragungssysteme mit den jeweiligen Messnetzzentralen verbunden Um die F lle an Daten Bewerten und Verwalten zu k nnen sind komplexe EDV Anwendungen erforderlich Alle Ger tschaften werden von den jeweiligen Ger teverantwortliichen gepflegt und gem Ger tevorschrift und ggf Wartungsplan gewartet F r die qualit tsrelevanten Ger te sind von den Ger teverantwortlichen Ger telogb cher zu f hren die das jeweilige Ger t eindeutig identifizieren und die einen Wartungsplan sofern sinnvoll sowie Aufzeichnungen ber die Historie von Kalibrierungen Wartungen St rungen Reparaturen Leistungstests usw enthalten Diese Aufzeichnunge
532. rden Betreiber Aufgaben e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 199 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management 7 2 1 Gebietsbezogene Ma nahmen Gebietsbezogene Ma nahmen im Rahmen des Gefahrenvorsorgemanagement sind in Planung und Umsetzung in den Aufgabenbereich der zust ndigen Beh rden zuzuord nen Technische Instrumente wie Schadstoffausbreitungsmodelle vgl Kapitel 8 1 1 2 5 oder das Vorsorgeplanungssystem der Nordseek stenl nder vgl Kapitel 8 1 3 1 werden dabei i d R gezielt genutzt um die berbetriebliche Vorsorge gegen spezielle Gefahrenaspekte zu unterst tzen Bei der Raumordnung und Fl chenpla nung vgl Kapitel 7 2 1 1 sowie dem Hochwasserschutz vgl Kapitel 7 2 1 2 handelt es sich um allgemeine Aufgaben der ffentlichen Hand die jeweils um Aspekte der Vorsorge vor unfallbedingten Gew sserverunreinigungen erg nzt werden 1 2 1 1 Raumordnung und Fl chenplanung Unter den gebietsbezogenen Ma nahmen kommt der Raumordnung und Fl chenpla nung eine zentrale Rolle zu Initiiert wurde dieser Aspekt zur Vorsorge vor Unf llen mit der Umsetzung der Seveso Il Richtlinie die die Fl chennutzungsplanung in Arti kel 12 vorsieht Als wesentlicher Punkt werden dort angemessene Abst nde zwi schen Betriebsbereichen die unter die Richtlinie fallen und p
533. rden muss dass die rein rechtliche Umsetzung der Bestimmungen der WRRL in die Rechtssysteme der Mitgliedstaaten erfolgt ist Die Definition der Ziele der WRRL basiert auf einem immissionsorientierten Ansatz Alle zun chst abstrakt formulierten Ziele wie Schutz der kosysteme F rderung einer nachhaltigen Wassernutzung langfristiger Schutz der Ressourcen usw werden kon G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 6 von 11 kretisiert ber Definitionen des angestrebten Zustands der Gew sser der soll am En de sowohl in chemischer als auch in kologischer Hinsicht gut sein Die Definition was gut ist oder nicht erfolgt immissionsorientiert F r chemische Parameter hei t dies der Zustand des jeweiligen Gew ssers wird ber Konzentrationsangaben f r den Wasserk rper charakterisiert und die Erreichung des Ziels an der Unterschreitung ei ner Konzentrations Umwelt Qualit tsnorm festgemacht UQN Im Gegensatz dazu erfolgt die Beurteilung von Gew sserbeeintr chtigungen im anla genbezogenen Gew sserschutz nach emissionsorientierten Kriterien Die Schwere des unfallbedingten Eintrages wird bewertet einerseits auf der Basis einer Auswahl von physikalischen chemischen und toxikologischen Eigenschaften des eingetragenen Stoffes Wassergef hrdungsklassen R S tze und andererseits nach der in da
534. reiber Aufgaben Nachsorge Schadensbilanzierung Beh rden Ii Betreiber Aufgaben Nachsorge Folgemal nahmen u Beh rden E Betreiber Aufgaben 12 13 15 17 17 21 22 25 15 18 21 22 23 G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 4 von 27 Kapitel 1 Anlass 1 Anlass Zur Sicherstellung eines integrierten Schutzes der Gew sser und einer nachhaltigen Wassernutzung wurde mit der Richtlinie 2000 60 EG vom 23 Oktober 2000 zur Schaf fung eines Ordnungsrahmens f r Ma nahmen der Gemeinschaft im Bereich der Was 1 serpolitik Wasserrahmenrichtliniie WRRL eine Neuordnung des gesamten EU europ ischen Wasserrechts eingeleitet Als Rahmenrichtlinie hat die WRRL den An spruch k nftig alle die Wassernutzung und den Gew sserschutz betreffenden Einzel rechtssetzungen und internationalen bereinkommen zusammenzuf hren Die Zielerf llung soll ber Ma nahmenprogramme erfolgen die bis Ende 2009 aufzu stellen und in die Flussgebietsbewirtschaftungspl ne aufzunehmen sind Artikel 11 3 benennt die grundlegenden d h mindestens umzusetzenden Ma nahmen Absatz 3 fordert Ma nahmen zur Verhinderung signifikanter Schadstofffreisetzungen aus tech nischen Anlagen zur Vorbeugung und Minderung der Folgen von unerwarteten Ver schmutzungen einschlie lich unvorhersehbarer Unf lle wobei
535. rende Immissionswerte im Verlauf der Elbe Im folgenden werden die Auswirkungen von St rf llen an der Elbe mittels ALAMO modelliert Unter Auswirkung soll hier die H he einer Stoffkonzentration verstanden werden Berechnet wird ausgehend von einem St rfall an einer bestimmten Stelle an der Elbe zumeist Fluss km 0 Grenze D CZ die Strecke nach der eine vorgege bene Stoffkonzentration z B ein ZHK UON Wert unterschritten ist Grunds tzlich sind im ALAMO alle hier relevanten Parameter frei w hlbar Damit eine vorstellungsm ige Relation zu den diskutierten Alarmschwellen erzielt wird werden als St rfallausma R insbesondere solche Einleitmengen gerechnet wie sie als Alarmschwellenstaffelung der emissionsorientierten Betrachtungsweise im aktuellen IWAE vorgegeben sind s Tabelle 3 Weiterhin werden als zu unterschreitende vorgegebene Stoffkonzentratio nen solche ausgew hlt die im Gr enbereich der ZHK UQN Werte der WRRL Tochterrichtlinie Priorit re Stoffe liegen Tabelle 6 zeigt zum Vergleich die Umweltqua lit tsnormen nach WRRL Tochterrichtlinie Priorit re Stoffe Liste Chem f r die Einstufung des chemischen Zustands der Wasserk rper Tabelle 8 die Umweltquali t tsnormen f r die flussgebietsspezifischen Stoffe nach den WRRL Umsetzungs verordnungen der L nder f r die Einstufung des kologischen Zustands der Wasser k rper Liste Eco jeweils mit zugeh ri
536. rf Empfehlungen zur Ausr stung von Tanks Online unter 126 http www umweltbundesamt de anlagen Checklistenmethode Entwurf Empf Ausrustung von Tanks pd f Stand 31 08 2008 IKSO Mandat der Arbeitsgruppe Havarieverunreinigungen G3 der IKSO 127 http www mkoo pl index php mid 15 amp aid 231 Stand 15 05 2006 IKSO Anforderungen zum Umgang mit wassergef hrdenden Stoffen in Hochwasser 128 gebieten oder einstaugef hrdeten Bereichen Breslau 2005 IKSR Anlagensicherheit und St rfallvorsorge http www iksr org index php id 70 129 Stand 09 12 2005 IKSR Empfehlungen der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins IKSR 130 zur St rfallvorsorge und Anlagensicherheit o J IKSMS Mandat der PS Gruppe St rfallvorsorge der IKSMS 133 http 213 139 159 34 servlet is 1231 IKSMS Empfehlungen an die Mitgliedsstaaten der IKSMS ber Vorsorgema nahmen 134 bei der Ol und Kohlenwasserstofflagerung in einstaugef hrdeten Bereichen 1995 Umweltbundesamt Technologietransfer zum anlagenbezogenen Gew sserschutz in 135 den L ndern Moldawien Rum nien und Ukraine 2005 http www umweltbundesamt de anlagen Checklistenmethode index html Umweltbundesamt Checklisten f r die Untersuchung und Beurteilung des Zustandes 136 von Anlagen mit wassergef hrdenden Stoffen und Zubereitungen Ubersicht und Hinweise zur Handhabung 2006 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanageme
537. rg Umwelttechnik Umweltmanagement AAZ S A EAE F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 250 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management kontinuierliche Messung mindestens der 5 Basisparameter zentrale Erfassung und Speicherung der Messdaten dynamischer Auff lligkeitstest Alarmindex zur automatischen Ereignisbewertung ereignisgesteuerte Probenahme Mit Stufe 3 Grundparameter Dyamischer Auff lligkeitstest Alarmindex erreicht man eine einigerma en zuverl ssige Ereigniserkennung jedoch nur mit echter Stoffanaly tik lassen sich stoffspezifische Prognosen und Ma nahmen treffen Wenn keine Analy sesysteme in der Messstation vorhanden sind sollte mindestens ein ereignisgesteuer tes Probenahmesystem vorhanden sein Stufe 4 tabellarische bersicht s Tabelle 20 Weitere Messtechnik zur Plausibilisier amp ung und Erh hung der Aussagesicherheit sollte situations und standortangepasst gew hlt werden Die Meldung in den Meldeweg des Internationalen Warn und Alarmplans sollte auf der Basis von expert judgement erfolgen Es wird empfohlen die Messdaten online ber web basierte Informationssys teme allen potentiell Betroffenen st ndig bereitzustellen Abbildung 33 zeigt schema tisch am Beispiel der Rheing testation Koblenz die messtechnische Ausstattung einer prim r f r das Qualit tsmonitoring eingerichteten Messstation der Bundesanstalt f r Gew s
538. rgebnissen der Anforderungsanalyse auf der Basis der geschaffenen Struktu ren k nnen dann strategische auf das jeweils konkrete Flussgebiet zugeschnittene ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 13 von 27 Kapitel 4 Ma nahmen im Gefahrenvorsorgemanagement Hazard Management Ma nahmen zur Sicherstellung eines funktionierenden Krisenmanagements umgesetzt werden Prevention 4 1 Grunds tzliche Vorbereitungen Pro Action F r die Umsetzung konkreter Ma nahmen im Bereich des Krisenmanagements ist es notwendig die m glichen Gefahren zu erfassen zu bewerten und die rechtlich organi satorischen Vorraussetzungen zu schaffen Risikominimierungs und Krisenbew lti gungsmalsnahmen auf Beh rden und Betreiberebene durchzusetzen Gefahrenvorsorgemanagement Beteiligung der ffentlichkeit Abbildung 2 Gefahrenvorsorgemanagement Grunds tzliche Vorbereitungen Pro Action Beh rden Betreiber Aufgaben ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement USERS AE Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 14 von 27 Kapitel 4 Ma nahmen im Gefahrenvorsorgemanagement Hazard Management Tabelle 2 Gefahrenvorsorgemanagement Grunds tzliche Vorbereitungen Pro Action Ma nahme Umsetzungsbeispiele Pr fung Schaffung der notwendigen Rec
539. rpr fung der Reproduzierbarkeit durch Mehrfachbestimmung einer Probe e Kontrolle und Wartung der Pr fmittel Justierung Kalibrierung entsprechend der Herstellerangaben e Kontrolle der Haltbarkeit der Reagenzien Die Ber cksichtigung dieser Hinweise ist Vorraussetzung f r einwandfreie Analyseergebnisse mit gleichbleibend hoher Qualit t Eine angemessene Bedeutung gewinnen die Daten jedoch nur wenn die Umst nde ihrer Erhebung und die weiteren Ma nahmen zur Qualit tssicherung in geeigneter Form z B an Hand von Kontrollkarten oder Listen dokumentiert werden 5 Die konsequente Durchf hrung der Dokumentation f hrt zum objektiven Beweis f r die Qualit t der Messergebnisse und damit zu Messergebnissen die auch im Rechtstreit standhalten k nnen Neben den eigentlichen Messergebnissen m ssen alle Randbedingungen dokumentiert werden Dazu geh ren beispielsweise Zeitpunkt Art und Ort der Messung Weiterhin muss der Dokumentation werden wer die jeweilige T tigkeit ausgef hrt hat und mit welchem Ergebnis die Kontrolle bewertet wurde Um alle durchzuf hrenden Qualit tssicherungsma nahmen f r das Messnetz transparent darzustellen empfiehlt es sich eine bersichtskarte anzulegen Hier werden alle Ma nahmen die Pr fintervalle und die verantwortlichen Personen aufgef hrt Es sollten eigene Festlegungen f r Kontrollh ufigkeiten Tolleranzen Wartungsintervalle und Qualit tsziele erfolgen die die Grundlage f r die gesa
540. rsorge ber die Schadensbek mp fung bis zu Nachsorgema nahmen Sie wurde in sechs weiter differenzierte Hand lungsebenen untergliedert mit dem Ziel Artikel 11 3 IWRRL relevante Einzelma G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil 10 von 11 nahmen zu identifizieren Diese Ma nahmenvorschl ge wurden den Ebenen der Safe ty Chain jeweils in Tabellenform zugeordnet W hrend das differenzierte Schema der Safety Chain den Anspruch erhebt alle we sentlichen Handlungsfelder des Risikomanagements im Oberfl chenwasserpfad im Prinzip abzubilden gilt dies f r die Ma nahmenvorschl ge ausdr cklich nicht Hier sollen nur solche Ma nahmen benannt werden die sich allein aus Arti kel 11 3 IWRRL herleiten lassen Ein solche Abgrenzung ist bis in die letzte Konse quenz allerdings kaum m glich da z B die aufgrund von Artikel 11 3 IWRRL not wendigen Erg nzungen zu einer auf anderen Rechtsvorschriften basierenden Ma nahme ohne die Benennung der Basisma snahme nicht verst ndlich w ren Der vorgeschlagene Maf snahmenkatalog stellt keine Liste pflichtgem abzuarbeiten der Ma nahmen dar sondern soll vielmehr als Pr fliste angesehen werden inwie weit ggf aufgrund von Artikel 11 3 IWRRL Ma nahmen in den Bewirtschaftungsplan des jeweiligen Flussgebiets aufzunehmen sind
541. rverunreinigung gem der im Warn und Alarmplan hinterlegten Kriterien muss gew hrleistet werden dass die Informationen ber die Gef hrdung so verteilt werden dass die Gew ssernutzer rechtzeitig gewarnt und die Gefahrenabwehrmaf snahmen unverz glich eingeleitet werden k nnen Die Empf n gergruppe muss in dem jeweiligen Warn und Alarmplan genau definiert werden e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 283 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management lokale Beh rde t lokale HWZ l IHWZ Abbildung 45 Meldekette zur Informationsweiterleitung Vorraussetzung f r einen l ckenlosen Kommunikationsfluss ist die Einrichtung von Meldezentralen sowohl auf betrieblicher regional beh rdlicher und flussgebiets bergreifender Ebene Es muss sichergestellt werden dass alle alarmrelevanten Informationen unverz glich an die entsprechende Empf ngergruppe weitergeleitet werden Eine 24 st ndige Alarmbereitschaft ist daher unerl sslich In den untersuchten Warn und Alarmpl nen von Elbe Oder Donau und Rhein wird die Informationsweitergabe von der zust ndigen lokalen Beh rde ber Hauptwarnzentra len HWZ und Internationale Hauptwarnzentralen IHWZ koordiniert Abbildung 45 Hauptwarnzentralen sind typischerweise z B
542. rw hnen Darin organisieren sich die Staaten Belgien Deutschland Frankreich Luxemburg und die Niederlande in der Arbeitsgruppe Unfallbedingte Verunreinigungen auch auf dem Gebiet der Verh tung und Bek mpfung von ereignisbedingten Gew sserverschmutzung Der Aufgaben schwerpunkt liegt dabei jedoch vor allem auf dem Warn und Alarmsystem f r die Maas Sicherheitstechnische Empfehlungen mit Anlagenbezug wurden von der IMK bisher nicht ver ffentlicht Zu dem weniger umfangreich behandelten Themenfeld der Ereignisabwehr das sich mit M glichkeiten zur Reaktion von bereits eingetretenen und ausgebreiteten Freiset zungen befasst arbeitet in Deutschland der Fachausschuss Ger tschaften und Mittel zur Abwehr von Gew ssergef hrdungen GMAG Auch wenn es sich dabei nicht um ein internationales Gremium handelt haben die Ver ffentlichungen einen hnlichen Empfehlungscharakter wie die Dokumente der Flussgebietskommissionen und sind damit ebenso f r die grenz berschreitende Anwendung von Bedeutung Exemplarisch hervorzuheben ist an dieser Stelle die Publikation Hinweise f r Einsatzma nahmen nach Schadensf llen mit wassergef hrdenden Stoffen Darin abgehandelt ist 151 vgl http www cipm icbm be Umweltbundesamt Hrsg 2000 Hinweise f r Einsatzma nahmen nach Schadensf llen mit wassergef hrdenden Stoffen Vorsorgeplanung f r die Olwehr auf Binnengew ssern LTwS Nr 30 152 e7 Institut f r H
543. rweise in Geb uden oder in Containern auf Pontons untergebracht Abbildung 27 und beinhalten i d R die eigentlichen Messeinrichtungen mit den zugeh rigen Probenahmesystemen einen Stationsrechner auf PC Basis der die Messdaten regist riert aufbereitet ggf bewertet und Ergebnisse simultan ber eine geeignete Kommu nikationstechnik an eine Zentrale weiterleitet Messstationen sind normalerweise unbemannt ben tigen je nach Aufgaben und Ausstattung aber regelm ige Wartung durch Personal Im Fall der Best ckung mit einfachen im Gew sser verankerten Messsonden und Funktechnik zur Daten bermittlung kann eine Station lediglich aus einer schwimmenden Boje bestehen die nur selten besucht werden muss Bei Ausr s tung mit z B Biomonitoren und ereignisgesteuerten Probenehmern f r die Laboranaly tik ist intensive regelm ige Betreuung unabdinglich Die automatisch arbeitenden Messstationen schaffen die Voraussetzungen f r ein kontinuierliches Gew sserg temonitoring das mit den etablierten Untersuchungspro grammen durch Stichprobenahme nicht m glich ist Die kontinuierlichen Messungen in diesen Stationen erm glichen es den zeitlichen Verlauf von Kenngr en zu erfassen die eine gro e Variabilit t meist auch eine starke saisonale und meteorologische Abh ngigkeit aufweisen oder wichtige Begleitparameter darstellen f r die Bewertung der bei Stichprobenuntersuchungen gewonnenen Ergebnisse Und Messstationen bilden die Vorausse
544. rwendung liefern damit dieser die Verwen dung in seinen Angaben zur Exposition im technischen Dossier und ggf in sei nen Expositionsszenarien ber cksichtigen und geeignete Risikominderungs ma nahmen empfehlen kann Die Verwendung wird dann zu einer identifizier ten Verwendung Der nachgeschaltete Anwender hat die Pflicht die Risiko minderungsma nahmen anzuwenden Wichtigstes Instrument in der Lieferket te bleibt das Sicherheitsdatenblatt das nun nicht mehr in den Regelungsbe reich der RL 67 548 EWG bzw der GHS Verordnung EG Nr 1272 2008 f llt Nicht identifizierte Verwendungen sind unzul ssig ggf muss der Verwender einen eigenen Stoffsicherheitsbericht erstellen und die daf r notwendigen Da ten erheben Besonders gef hrliche Stoffe unterliegen einem Zulassungsverfahren Authori sation Es besteht eine weitgehende Verpflichtung zur Substitution von besonders ge f hrlichen Stoffen Man erwartet von REACH bis zum Jahr 2018 einen erheblichen Fortschritt im Wissen ber die Risiken die von Stoffen f r den Menschen und die Umwelt ausgehen In Bezug auf die Umsetzung der WRRL wird sich das allerdings nur allm hlich dahinge hend bemerkbar machen dass sich auf der Basis neuerer Stoffdaten und Risikobewer e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 70 von 364 Kapitel 3 Rah
545. s Ge w sser gelangten absoluten Stoffmenge Warn und Alarmschwellen Waterriskindex u die hierf r allerdings bekannt sein muss Eine bertragung dieser Informationen in das immissionsorientierte konzentrationsbasierte Bewertungsschema der WRRL ist unmittelbar nicht m glich Auch ist ungepr ft inwieweit Kriterien und Priorit tensetzung der Stoffbewertung in der WRRL einerseits und im St rfallmanagement andererseits kompatibel sind Welche Konsequenzen im Hinblick auf die Erreichung der WRRL Umweltziele hat es wenn eine bestimmte Menge eines Stoffes A in ein konkretes Ge w sser gelangt Wann ist z B die nach Artikel 11 3 IWRRL geforderte Fr hwarnung abzusetzen wie gelangt man an die daf r erforderlichen Daten Gibt es L sungsan s tze in dieser Richtung Die Wasserrahmenrichtlinie fordert die Einbeziehung von Kostenwirksamkeits und Verh ltnism igkeitsgesichtspunkten nicht nur im Zusammenhang mit Ma nahmen programmen Im Bereich der Vorsorge auf Ereignisse die selten oder m glicherweise nie stattfinden ist das eine komplexe Fragestellung Gibt es hier u U einfache L sungswege sich der Thematik verifizierbar zu n hern 2 Aufgabenstellung und L sungsweg Die Anforderungen an die Umsetzung des Artikel 11 3 IWRRL werfen eine Vielzahl von Fragen auf die im Kapitel zuvor nur ansatzweise gestellt wurden und einer L sung zuzuf hren w ren Allerdings w rde es den Umfang eines limitierten F E Projekts bei
546. s mit mehreren Kontrollger ten gearbeitet so m ssen auch die Kontrollger te in regelm igen Abstanden untereinander verglichen werden Die folgende Tabelle 1 zeigt beispielhaft eine bersicht ber die verschiedenen Qualit tskontrollen an einem Online Multiparameter Messger t in einer Messstation Tabelle 1 bersicht der Qualit tskontrollen am Beispiel einer Online Multiparametersonde Messger t Messsonde Messgr e berpr fung WTW pH Wert pH Wert w chentliche Vergleichsmessung mit dem IQ Sensornet Kontrollger t vor und nach der Reinigung der Sonde Vergleich der Messkettensteilheit mit den zul ssigen Herstellerangaben nach jeder Kalibrierung Vergleich der Asymmetrie mit den zul ssigen Herstellerangaben nach jeder Kalibrierung Temperatur w chentliche Vergleichsmessung mit einem geeichtem Thermometer Sauerstoff Sauerstoffkonzentration w chentliche Vergleichsmessung mit dem Kontrollger t vor und nach der Reinigung der Sonde Vergleich der relativen Steilheit mit den zul ssigen Herstellerangaben nach jeder Kalibrierung w chentliche Vergleichsmessung mit einem geeichtem Thermometer Leitf higkeit Leitf higkeit w chentliche Vergleichsmessung mit dem Kontrollger t vor und nach der Reinigung der Sonde Vergleich der Zellkonstante mit den zul ssigen Herstellerangaben nach jeder Kalibrierung Temperatur w chentliche Vergleichsmessung mit einem geeichtem Thermometer Tr bung halbj hrlich Vergleichsmessung
547. s r umlich und zeitlich begrenzten Erhebungen resultieren w hrend der eigentliche Mittelwert aus allen verf gbaren Daten ber die komplette Betrachtungsdauer ermittelt wurde Kosten f r Sofort und Folgema nahmen pro Unfall Unfall 33 838 gr ter einzelner Mittelwert Mittelwert a alle Daten 17 448 kleinster einzelner Mittelwert 3 093 3 318 4 210 2 350 4 964 3 238 Unf lle gesamt Unf lle Umgang Unf lle Bef rderung Abbildung 10 Kosten f r Sofort und Folgema nahmen pro Unfall Eigene Darstellung Daten Statistische Landes mter Statistisches Bundesamt BAM Aus Abbildung 10 wird deutlich dass im Mittel aller Daten f r die Sofort und Folge ma nahmen 5 318 Euro pro Unfall aufgewendet wurden Dabei liegen die Kosten f r Unf lle im Bereich von technischen Anlagen Umgang mit 5 853 Euro pro Unfall leicht dar ber w hrend bei der Bef rderung etwas geringere Kosten von 4 964 Euro pro Unfall entstanden Insgesamt ist die durchschnittliche H he der Aufwendungen jedoch e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 167 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen ber beide Ereignisarten relativ gleich Die gr ten Schwankungen traten bei Unf llen beim Umgang mit wassergef hrdenden Stoffen auf Mit 2 350 Euro pro Unfall bis 33 838 Euro
548. sbeurteilung gesprochen die das Verh ltnis von Belastungen und Auswirkungen analysiert Freisetzungen von Schadstoffen aus technischen Anlagen sind von ihrer Charakte ristik her spontane Ereignisse die zu einer pl tzlichen und nicht kontinuierlichen Belastung des Gew ssers f hren k nnen oder auch schleichende bzw allm hliche Emissionen die als solche nicht beabsichtigt sind und unmittelbar wahrgenommen werden Bezogen auf die Umweltziele nach Art 4 WRRL werden diese Ereignisse deswegen weniger strategische Relevanz f r die Erreichung des guten Zustandes entwickeln sondern vielmehr f r die Einhaltung des Verschlechterungsverbotes von Bedeutung sein Besonders dann wenn durch Freisetzung eine negative Ab weichung vom vorherrschenden Ist Zustand zu besorgen ist Demzufolge ist die Schadstoffmenge dann signifikant wenn durch ihre Freisetzung eine Verschlechte rung des Zustandes gem WRRL zu erwarten ist und damit weiterhin die Errei chung des guten Zustandes gef hrdet wird Bekr ftigt wird diese Interpretation auch durch den Ausnahmetatbestand nach Art 4 Abs 6 WRRL nach dem eine Verschlechterung infolge von Unf llen nicht European Commission 2002 Common Implementation Strategy for the Water Framework Directive 2000 60 EC Guidance Document n 3 Analysis of pressures and impacts Working group 2 1 Impress Dt bersetzung 62 vgl EC 2002 Fu note 61 F r die Beurteilung einer Belastung i
549. schaftlichen Rechtssetzungen zur Havarievorsorge IVU RL Seveseo RL keine zwingenden rechtlichen Vorraussetzungen vorlagen zumindest f r den der staatlich organisierten und finanzierten Bereiche Gleichwohl betreiben insbesondere die IKSR und die IKSE seit langem ein aufw ndiges und gut dokumentiertes l n der bergreifendes Gew sserg temonitoring auch gibt es dort eine Reihe von f r Warnaufgaben gut ausger steten Messstationen Diese Stationen werden betrieben von Nationalstaaten von einzelnen Bundesl ndern oder von Organisationen mit spezifischen Aufgaben z B Wasserwerksbetreibern BfG Sie sind kontinuierlich automatisch betrieben eigens f r Fr hentdeckungs und Warnzwecke konzipiert und lokal oder zweckgebunden vernetzt aber eben nicht flussgebietsweit integriert Tabelle 14 gibt eine bersicht ber Messstationen im Elbeeinzugsgebiet mit ihren Vernetzungen Diese Stationen sind unterschiedlich ausgestattet z B geh ren die Stationen der BfG zum bundesweiten Radiologischen Messnetz das nach dem Tschernobyl Ungl ck an den Bundesbinnenwasserstra en zur Strahlenvorsorge ausgebaut wurde Andere Stationen geh ren als Entnahmestellen dem IKSE Monitoring Programm an und sind in dieser Eigenschaft bei der IKSE als Messstelle registriert aber nicht meldetechnisch angebunden Alle Messstationen in Tabelle 14 geh ren allerdings Messnetzen an und verf gen ber die notwendige technische Ausr stung Ebenso
550. schen unabh ngig von Art und Gr e der jeweiligen Anlage Das macht deutlich dass aus sicherheitsrelevanter Perspektive eine bergeordnete Strategie der Ausgangspunkt f r spezifische berlegungen sein muss In welcher Detailtiefe diese Anwendung findet und Aufwand nach sich zieht h ngt dann wiederum von den jeweiligen Erfordernissen einer konkreten Anlage ab An dieser Schnittstelle bedarf es bei einer methodischen Herangehensweise daher der n tigen Flexibilit t um eine m glichst breite und dennoch wirksame Anwendung zu erm glichen 4 1 4 Beste verf gbare Technik und BVT Merkbl tter Im Rahmen der IVU Richtlinie erfolgt die Genehmigung relevanter Industrieanlagen auf der Grundlage der besten verf gbaren Techniken Mit diesem Begriff wir ein Technik niveau definiert welches mit dem deutschen Begriff des Standes der Technik ver gleichbar ist Beste verf gbare Technik kennzeichnet den effizientesten und fortschritt lichsten Entwicklungsstand der T tigkeiten und entsprechenden Betriebsmethoden der spezielle Techniken als praktisch geeignet erscheinen l sst um Emissionen in und Auswirkungen auf die gesamte Umwelt allgemein zu vermeiden oder zu vermin dern Die besten Techniken sind dabei als die Verfahren oder Ma nahmen zu verstehen die sich in der Praxis als am wirksamsten gezeigt haben Verf gbar ist eine Technik dann wenn sie dem Betreiber unter vertretbaren Bedingungen einschlie lich des entstehenden
551. seinheiten Mitglied staaten und Verwaltungseinheiten sehr unterschiedlich sein Gleichwohl sind alle Ma nahmen des Artikel 11 3 WRRL grundlegend und stellen Mindestanforderun gen dar Wenn also die Pr fung des Mafsnahmenkatalogs Handlungsbedarf erkennen l sst m ssen auch Ma nahmen folgen In den Ma nahmentabellen sind den Ma snahmenvorschl gen Umsetzungsbeispiele zugeordnet Die Beispiele basieren auf einer Bestandsaufnahme der bisherigen und bisher geplanten Aktivit ten in den Internationalen Flussgebietskommissionen von Elbe Oder Rhein und Donau Wo aus diesem Bereich keine Beispiele vorliegen sind ersatzweise i w solche aus dem deutschen Rechtsraum genannt Die Umsetzungsbei spiele k nnen Beispiele tats chlich vollzogener Ma nahmen sein aber auch f r Gesetze Richtlinien Umsetzungsempfehlungen Technische Regeln Sicherheitstech nische Empfehlungen u stehen Meist sind sie keine Komplettl sung f r die jeweili ge Ma nahme sondern decken nur einen Teil davon ab Die Beispiele haben aus schlie lich orientierenden Charakter d h sie besitzen keinerlei Anspruch vollzogene Umsetzungen im EU Raum auch nur ann hernd vollst ndig abzubilden noch haben sie den Anspruch die jeweils beste L sung f r die vorgeschlagene Ma nahme zu sein gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt Ebenso nicht zu den unter Artikel 11 3 IWRRL anzugebenden Ma nahmen geh ren z B die l ngerfristigen Aufgaben
552. serkunde in Koblenz BfG Die Ausstattung im messtechnischen Bereich entspricht im wesentlichen der einer Fr hwarnstation Um eine solche Station f r Fr hwarnaufgaben zu ert chtigen m sste letztlich lediglich eine Nachr stung im Bereich Anlagensteuerung Ereigniserkennung Meldemanagement u erfolgen also Software und Rechenanlage PC wie es nachfolgend beispielhaft beschrieben ist e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 251 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Neue Entwicklungen im Bereich Messstations Messnetzsteuerung Z Z wird im Institut f r Hygiene und Umwelt an der 3 Ausbaustufe des Wasserg te messnetzes Hamburg gearbeitet WGMN 3 Kernst ck ist der Aufbau einer neuen Messnetzsoftware und der erforderlichen EDV Struktur zusammen mit der Firma AJ Blomesystem Zentralserver Stationsrechner und Clients z B Arbeitsplatzrech ner sollen modular so verbunden werden dass dieses System an beliebige Messnet ze adaptierbar und erweiterbar ist wobei z B der Zentralserver auch im Internet lokalisiert sein kann Mit entsprechend standardisierten Systemen k nnten Messnetze weitaus besser als bisher im Hinblick auf die Anforderungen der Fr hwarnung optimiert werden Die k nftige EASE kompatible Grundstruktur ajb Environment Monitor genannte Applikation
553. sportiert formuliert und verwendet Die Europ ische Gemeinschaft hat im Dezember 2008 in der RL 2008 105 EG WRRL Tochterrichtlinie Priorit re Stoffe eine f r das aquatische kosystem in Oberfl chen gew ssern zul ssige H chstkonzentration von 0 05 ug l und eine Umweltqualit tsnorm f r den Jahresdurchschnitt von 0 01 ug l festgelegt bei deren berschreitung der Zustand f r den betroffenen Wasserk rper als schlecht zu bewerten ist Welche Bedeutung haben diese Zahlen auf den realen praktischen Umgang mit derar tigen Chemikalien Bei welchen Mengen die durch ein Missgeschick in ein Gew s ser geraten werden entsprechende Umweltqualit tsnormen berschritten Welche M glichkeiten der Pr vention gibt es welche Ma nahmen sind gesetzlich namentlich durch die europ ische Wasserrahmenrichtlinie gefordert Die Beantwortung der ersten beiden Fragen mag f r viele berraschend sein Mit moderner in der Praxis getesteter Prognosesoftware l sst sich zeigen dass eine in Tschechien bei Niedrigwasser 100 km vor der deutschen Grenze ber 24 Stunden in die Elbe eingetragene Menge von 5 kg HCB geeignet ist bis Hamburg die zul ssige POP Konvention Stockholm 22 Mai 2001 http chm pops int Quelle z B Fiedler Heidelore Hub Michael Willner Susanne et al Landesanstalt f r Umweltschutz Baden W rttemberg Handbuch Altlastensanierung Texte und Berichte zur Altlastenbearbeitung 18 95 Stoffbericht
554. spotentials mehr vorgesehen ist Die verschiedenen schutzgutbezogenen Normen zur Wasserqualit t wie z B die WRRL oder die TrinkwV sehen jedoch gerade bei den gef hrlichen Stoffen eine sehr gro e Wertespannweite vor Betrachtet man die nach aufsteigenden Werten sortierten JD UQN in Tabelle 6 und Tabelle 8 zeigt sich dass in der Systematik der WRRL die wesentliche Differenzierung der Qualit tsnormen innerhalb der Stoffe der Gruppe der stark wassergef hrdenden Stoffe WGK 3 erfolgt Es zeigt sich weiterhin dass in Wertebereichen der JD UQN von 0 1 ug l aufw rts die WGK 2 hnlich h ufig vertreten ist wie die WGK 3 und keine eindeutige Korrelation UQN WGK 2 WGK 3 vorliegt Die Spannweiten der UQN Werte in der jeweiligen Wassergef hrdungsklassen sind in der folgenden Tabelle zusammen gefasst Tabelle 9 WGK und Spannweiten der JD UQN Werte nach WRRL Spannweite JD UQN WRRL Chem Eco ug l 1 schwach wassergef hrdend 0 1 10 2 wassergef hrdend 0 1 20 3 stark wassergef hrdend 0 0002 10 Es lassen sich vereinzelt auch Beispiele anf hren in denen nach VwVwS als stark wassergef hrdend eingestufte Stoffe WGK 3 in der Liste Eco zur WRRL h here Qualit tszielwerte erhalten als solche mit WGK 1 s Tabelle 10 Daf r gibt es eine Reihe von Gr nden die hier nicht im einzelnen diskutiert werden sollen Zum Teil liegt es an unterschiedlichen Bewertungskriterien z T sicher auch an einer z
555. sser ist nicht m glich oder nur bei kontinuierlicher Beobachtung der Messdaten durch Bedienungspersonal Das Grundmessprogramm ist in 2 Stufen unterteilt Stufe 1 Die erste Stufe beinhaltet die Messung der f nf Basis Wasserkenngr en Sauerstoffgehalt Wassertemperatur pH Wert Leitf higkeit sowie Tr bung und Erfassung der Daten in den Messger ten Pl tzliche Ver nde rungen der Wasserbeschaffenheit k nnen mit diesen 5 Kenngr en h ufig registriert werden In der Regel ist es nicht m glich allein durch die Ver wendung dieser Ger tekombination eindeutig zwischen unfallbedingten und nat rlichen Gew sserver nderungen zu unterscheiden z B starke Regenf lle Stufe2 _Ausstattungserweiterung durch einem Stationsrechner zur Datenerfassung was die vergleichende Auswertung und Bewertung der Ergebnisse durch das Personal erheblich vereinfacht Erweitertes Grundmessprogramm Durch das Erweiterte Grundmessprogramm wird sowohl eine automatische simultane Detektion von auff lligen Gew sserzust nden als auch eine ereignisgesteuerte auto matische Entnahme von Gew sserproben erm glicht Um die Aussagesicherheit hinsichtlich der Registrierung von Unf llen zu erh hen wird das Messprogramm durch eine weitere relativ kosteng nstige Messgr e erg nzt Das Erweiterte Grundmess programm ist in 3 Stufen Stufe 3 bis 5 unterteilt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F
556. sserma nahmen z B Elbe und Alsterentlastungs Konzept e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 241 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management gt sichere Unterbringung f r Messeinrichtungen der IKSE und WRRL berwachungsprogramme z B Schwebstoffprobensammler Das Wasserg temessnetz Hamburg wird seit 1988 mit zehn Messstationen an allen wichtigen Flie gew ssern betrieben Abbildung 28 Hamburg Wulksfelde Institut f r Hygiene und Umwelt Wasserg temessnetzzentrale Abbildung 28 Automatische Messstationen in Hamburg gr n unterlegt Stationen die zus tz lich ein Biologisches Fr hwarnsystem betreiben An allen Stationen werden die chemisch physikalischen Messgr en Sauerstoffgehalt pH Wert Leitf higkeit Tr bung und Temperatur automatisch und kontinuierlich rund um die Uhr erfasst In den auch zur Erf llung internationaler Vereinbarungen bedeu tenden Elbe Stationen Bunthaus und Seemannsh ft IKSE der Station Fischerhof an der Bille Einleitung von Oberfl chenwasser in ein Trinkwassergewinnungsgebiet und der Station Wandsbeker Allee an der Wandse wird dar ber hinaus ein Biologisches Fr hwarnsystem betrieben das toxische Wirkungen im Wasser registrieren kann gr n unterlegte Stationsbezeichnungen Diese Stationen sind mit automatischen Probe nehmern
557. ssion war jedoch dass u a gerade die Nichtumsetzung bzw das Nichtvorhandensein der Listen I und Il auch noch viele Jahre nach Inkrafttreten der RL 76 464 EWG den Strategiewandel der Kommission im Hinblick auf eine integrierte Vermeidung und Verminderung der Um weltverschmutzung initiierte der zun chst Branchen Anlagen orientiert die IVU Richtlinie und anschlie end gew sserbezogen die WRRL hervorbrachte Die IVU Richtlinie bernahm dabei f r die von ihr geregelten Branchen Anlagen die Emissions grenzwerte der 76 464 EWG Tochterrichtlinien als Mindeststandards In der WRRL Systematik fanden sich die durch die Gemeinschaft zu regelnden Stoffe nun in den Kriterien zur Einstufung des Chemischen Zustands wieder und die durch die Mitgliedstaaten zu regelnden Stoffe in den Kriterien zur Einstufung des kologi schen Zustands der Gew sser beschrieben in Anhang V WRRL Zum Kriterienkatalog zur Einstufung des Chemischen Zustands geh ren die nach Artikel 16 Abs 6 8 WRRL zu regelnden und seit der Rats und Parlaments Entscheidung 2455 2001 EG im Anhang X WRRL aufgelisteten Priorit ren Stoffe gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt zung von Oberfl chengew ssern in der Europ ischen Union KOM 2006 398 endg vom 17 7 2006 begleitend zur Vorlage des Tochterrichtlinienvorschlags Priorit re Stoffe KOM 2006 397 endg vom 17 7 2006 8 z B f r Hamburg Verordnung ber Qualit tsziele f r bes
558. ssstelle vorgefundenen Konzentrationswerten f hren F r eine genaue Ursachenaufkl rung des St r bzw Unfalls Ort Zeitpunkt Menge sind die aus einer einzigen Messstelle gewinnbaren Daten jedoch prinzipiell nicht ausreichend ALAMO Anwendung am Beispiel des Cyanidunfalls in Tschechien 2006 Am Montag den 16 Januar 2006 sind die deutschen Stellen von tschechischer Seite ber eine Gew sserverunreinigung bei Nymburk mit Zyanid Salz der Blaus ure am 12 Januar 2006 in einer Konzentration von 500 ug l im Elbe Hauptstrom unterrichtet worden Ausl ser f r die Meldung war offenbar die Feststellung eines Fischsterbens im etwa 70 km oberhalb der Moldaueinm ndung liegenden Elbeabschnitt bei Nymburk Als Ursache wurde sp ter eine technische Panne bereits am 9 Januar 2006 im etwa 30 km weiter flussaufw rts angesiedelten Chemiebetrieb LZ Draslovka in der Stadt Kolin ausgemacht Angaben zur insgesamt eingeleiteten Zyanidmenge zu den aufge tretenen Maximalkonzentrationen sowie zu den Konzentrationsprofilen in Kolin oder Nymburk lagen nicht vor Auf der Basis der wenigen aus Tschechien bermittelten Daten berechnete die Bun desanstalt f r Gew sserkunde mit der Modellierungssoftware ALAMO mehrere Szena rien f r den im deutschen Elbebereich zu erwartenden Konzentrationsverlauf Auch wenn die Berechnungsergebnisse noch mit betr chtlichen Unsicherheiten belegt waren wurde schnell deutlich dass schon aufgrund der erheblichen Verd
559. sstaaten F r die Mitgliedsstaaten ist die entscheidende Anforderung zun chst die Schaffung oder Anpassung der bestehenden Rechtsgrundlagen um das angestrebte Sicherheitsniveau zu ge 142 vgl http www unece org env teia water htm 143 UNECE Prevention of Accidental Water Pollution Safety Guidelines and Good Practices for Pipelines 2006 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 109 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung w hrleisten das Gef hrdungsbewusstsein zu st rken und den Wissens und Erfahrungsaustausch zu f rdern Die Regelungen sollten klar durchsetzungs f hig und im internationalen Vergleiche einheitlich gew hlt werden Dazu kann u a erforderlich sein geeignete Strukturen der Genehmigungsplanung und Strategien der Fl chennutzungsplanung zu implementieren um die Sicherheit von Pipelines zu gew hrleisten und zu kontrollieren Die Mitgliedsstaaten be nennen die zur Durchsetzung der rechtlichen Grundlagen zust ndige Beh rde Empfehlungen an die zust ndigen Beh rden Die zust ndigen Beh rden gew hrleisten im weiteren Sinn die Umsetzung der rechtlichen Anforderungen Dies beinhaltet in erster Linie die Durchf hrung der Genehmigungsverfahren die auch die Beurteilung spezifischer Umweltauswirkungen umfasst Sie f hren geeignete Kontrollsysteme hinsich
560. st nach WRRL nicht ausschlie lich der resultie rende Zustand des Gew ssers von Belang sondern dar ber hinaus die kologische Auswirkung die durch die Ver nderung ausgel st wird amp Vor allem ist schwer vorstellbar dass die m glichen Ereignisse als Resultat einer Belastungs Auswirkungsanaly se in die Ma nahmenplanung aus Gr nden der angestrebten Zustandsverbesserung einflie en um das Defizit zwischen Ist Zustand und guten Zustand zu beheben da lediglich die Gef hrdung nicht aber die tats chliche Be lastung besteht Diese Argumentation beruht wiederum auf einer Auslegung des Begriffs der Verschlechterung der ebenfalls nicht durch die Richtlinie vorgegeben wird Zu Grunde liegt hierbei die Auslegung dass das Verschlechterungsverbot im Gesamtkontext der Richtlinie als Mittel zur Unterst tzung und Absicherung des Weges zum guten Zustand inter pretiert Eine Verschlechterung des Zustandes des Wasserk rpers liegt demnach nur vor wenn durch einen u e ren Einfluss das Zielerreichungsgebot gef hrdet bzw zus tzlich erschwert wird Nicht jede nachteilige Ver nde rung ist danach mit einer Zustands Verschlechterung gleichzusetzen vor allem dann nicht wenn die nachteilige Ver nderung nur vor bergehend auftritt und sich ohne zus tzliche Eingriffe wieder behebt vgl dazu Ginzky 2008 Artikel 4 Abs 6 WRRL besagt eine vor bergehende Verschlechterung des Zustandes von Wasserk rpern verst t nicht gegen di
561. stanzen Gerichtet sind die Leitprinzipien an alle Beteiligte die bei der Entstehung und im Verlauf von Ereignissen betroffen sind Vor allem werden damit die Industrie in Form der Betreiber und die Beh rden angesprochen Aber auch die ffentlichkeit Bev lke 148 OECD BMU OECD Leitprinzipien f r die Verhinderung Bereitschaft f r den Fall und Bek mpfung von Chemieun f llen Leitfaden f r Industrie einschlie lich Leitung und Belegschaft Beh rden Bev lkerung und andere Beteilig te 2 Ausgabe OECD Ver ffentlichungen Umwelt Gesundheit und Sicherheit Schriftenreihe ber Chemieunf lle Nr 10 2003 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 112 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung rung sowie andere Beteiligte z B Interessensgruppen sind zu den Stakeholdern zu z hlen und werden in die Ausf hrungen einbezogen Unter den hier dargestellten Dokumenten zur Anlagensicherheit und St rfallvorsorge sind die Leitprinzipien der OECD das einzige das die gew hlte Strukturierung derart deutlich am Ablauf m glicher Ereignisse orientiert Auch wenn eine hnliche Struktur durch die Abfolge anderer Empfehlungen teilweise impliziert wird erfolgt hier am ehesten ein methodischer Ansatz um die Gefahren aus technischen Anlagen die mit gef hrlichen Stoffen umgehen zu beherr
562. stausch von Bl ttern zu erm glichen Das Handbuch muss durch einen von der Messnetz leitung benannten verantwortlichen Mitarbeiter auf dem aktuellen Stand gehalten werden 1 3 3 2 Verfahrensanweisungen VAs Verfahrensanweisungen sind Dokumente die allgemeine oder auch verfahrens bergreifende Arbeitsabl ufe beschreiben Diese enthalten Anweisungen wie bergreifende Arbeitsabl ufe durchgef hrt werden sollen Weiterhin werden in den VAs Zust ndigkeiten geregelt Bei automatischen Messnetzen ist es beispielsweise vorteilhaft die Zust ndigkeiten des gesamten EDV Bereich durch eine Verfahrensanweisung zu beschreiben In den VAs wird auch geregelt welche SOPs in den jeweiligen Verfahren genutzt werden m ssen Alle an einem Verfahren arbeitenden Personen sind aufgerufen sich stets ber m gliche Fehlerquellen und Verbesserungen Gedanken zu machen Verbesserungsvorschl ge und m gliche vorbeugende Maf nahmen sollen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit der Leitung des Arbeitsbereiches besprochen werden Dabei wird gemeinsam gepr ft ob der Vorschlag sinnvoll und praktikabel ist F llt die Entscheidung positiv aus legen die Leitung des Arbeitsbereiches und der Urheber der Idee ggf zusammen mit weiteren Betroffenen fest wie die Umsetzung der Ma nahme und die Dokumentation erfolgen soll Hierbei m ssen die Ranmenbedingungen wie z B verf gbare personelle und finanzielle Ressourcen angemessen ber cksichtigt werden 3 3 3
563. stenpositionen zu ihrem spezifischen Verwendungs zweck zuordnen In der Praxis stellt dieser Schritt oftmals ein nicht zu untersch tzen des Problem dar Die folgenden Bemerkungen sollen dies zu konkretisieren e Die anfallenden Kosten werden in verschiedenen Kostenarten erfasst So wird unterschieden zwischen Anschaffungs oder Investitionskosten Betriebskosten Personalkosten Kosten f r Wartung und Instandhaltung etc Bei dieser Zuord nung von Kosten zu Kostenarten erfolgt allerdings keine Unterscheidung zwi schen Kosten die infolge des eigentlichen Nutzungszweckes der Anlage z B Lagerung entstehen und Kosten f r die Erh hung des vorhandenen Sicher heitsniveaus oder der Vermeidung von St rungen Einzelne Kostenpositionen dienen aber oftmals beiden Zwecken ohne dass abgegrenzt werden kann wel cher Zweck welchen Kostenanteil verursacht e Bei den Investitionskosten einer Anlage die mit Sicherheitstechnik ausger stet wird lassen sich daher nur diejenigen Kosten eindeutig zum sicherheitsbezo genen Kostenaufwand zurechnen die auch ausschlie lich diesem Zweck die nen So k nnen die Kosten f r eine berf llsicherung beispielsweise in vollem Umfang in die Kostenbetrachtung einflie en Beim eigentlichen Tank gestaltet sich diese Zuordnung bereist diffiziler Der Tank an sich w re f r den Prozess auch vorhanden wenn es keinen Sicherheitsanspruch g be Ist dieser An spruch vorhanden bernimmt der Tank mit der sicheren U
564. stungen aufgrund G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 184 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management fr herer Nutzungen lediglich zu vermuten sind ohne dass diese aufgrund gezielter Untersuchung nachgewiesen wurden Potentielle Altlasten sind beispielsweise auf stillgelegten Industrie oder Deponiefl chen zu vermuten die bisher keinen spezifi schen Sicherungsma nahmen unterzogen wurden um Stoffaustr ge zu verhindern Gleichermafsen k nnen kontaminierte Bereiche auch auf Betriebsfl chen existieren die noch immer genutzt werden und steigern damit das Gefahrenpotential des Betriebsbe reichs das aus dem Stoffinventar resultiert Gerade im Fall von Kontaminationen mit wasserl slichen Stoffen ist die Erfassung von Bedeutung f r die sp tere Ber cksichtigung vertikaler und horizontaler Austragungs pfade Bei der Inventarisierung der Gefahrenquellen ist daher sicherzustellen dass hnlich dem Inventar ber bestehende Anlagen ein Register ber bekannte und poten tielle Altlasten angelegt wird dass Informationen zur stofflichen Kontamination und m glichen Auswirkungen enth lt Stehen gesicherte Informationen ber die Intensit t der Belastung nicht zur Verf gung k nnen potentielle Gefahren zun chst ber die nach der fr heren Nutzung anzunehmenden Belastungen abgesch tzt werden Stan
565. sungsvorschl gen zur Umsetzung der Anforderungen des Artikel 11 3 IWRRL auf der Basis der Ergebnisse der Bestandsaufnahme und deren Bewertung dazu werden auch M glichkeiten zur Untersuchung der Kostenwirksamkeit betrachtet 3 Abgleich der Ergebnisse und Erfahrungsaustausch ber internationale Exper tenzusammenarbeit in Form von Workshops Internetrepr sentanz Vorstellung der Ergebnisse bei der EU Kommission u e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 18 von 364 Kapitel 2 Einf hrung Aufbau des Abschussberichts Der Abschlussbericht zum Projekt ist dreigliedrig Die drei Teile haben den Anspruch mit Einschr nkungen auch einzeln gelesen und verstanden werden zu k nnen Gewis se Redundanzen in den einf hrenden Abschnitten sind deshalb beabsichtigt W hrend Teil I in das Projekt einf hrt und eine stark abstrahierte Zusammenfassung der Ergebnisse liefert enth lt der mit Handlungskonzept Ma nahmenvorschl ge zur Umsetzung von Art 11 Abs 3 I WRRL betitelte Teil Il einen Leitfaden f r die Abar beitung der Umsetzungserfordernisse nach Artikel 11 3 IWRRL Dieses Handlungs konzept hat den Charakter einer Checkliste es enth lt das zuvor beschriebene graphische Schema der Safety Chain mit den tabellarisch beigef gten Ma nahmen und Umsetzungsbeispielen ohne de
566. t in gleichem Umfang notwendig Gesetzliche Anforderungen die bspw f r ge ringere Stoffvolumen weniger strikte Restriktionen vorsehen k nnen einen An reiz f r ein entsprechendes Betreiberbestreben bilden Gleichwohl ist zu erwar ten dass diese Substitutionsstrategie bei der Nutzung von Schadstoffen in be trieblichen Prozessen nicht in der Mehrzahl der F lle als Option zur Verf gung stehen wird Vorsorge gegen das Wirksamwerden ausl sender Faktoren Ereignisur sachen Die m glichen Ursachen die zu einer nicht beabsichtigten Freiset zung von Schadstoffen f hren k nnen werden durch geeignete konstruktive technische und organisatorische Sicherheitsma nahmen verhindert oder die Wahrscheinlichkeit des Auftretens wird entscheidend gemindert Dabei ist die wesentliche Schwierigkeit dass nicht alle Risiken d h nicht alle m glichen Er eignisursachen bekannt sein m ssen Vorsorge f r die Begrenzung und Eind mmung von Ereignisauswirkun gen F r den Fall das es trotz entsprechender Vorkehrung zu Stofffreisetzun gen kommt werden Ma nahmen vorgesehen die zum einen eine ungehinderte Ausbreitung erschweren und zum anderen gew hrleisten dass die Freisetzung zeitnah erkannt wird und Gegenma nahmen ergriffen werden Die Art der e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 205 von 364 Kapitel 7 G
567. t vgl Kapitel 3 2 3 dass der englische Text dem entgegen einen klareren Bezug herstellt indem die Formulierungen accidental pollution incident und accident weitestgehend synonym zu verstehen sind Um bei den deutschen Formulierungen zu bleiben Bei unerwarteten Verschmutzungen sind die Folgen von Unf llen eingeschlos sen Es sind verschiedene Situationen vorstellbar in denen f r die aquatischen kosysteme ein Risiko besteht Die entsprechenden Ma nahmen zur Gefahrenabwehr k nnen daf r an verschiedenen Schnittstellen ansetzen Hat der Schadstoff nach stattgefunde nem Ereignis das Gew sser bzw den Wasserpfad noch nicht erreicht wird das Risiko f r aquatische kosysteme verringert in dem die Ausbreitung unterbrochen wird Wurde die Verschmutzung jedoch bereits im Gew sser identifiziert d rfte sich diese Option auf die Unterbrechung weiterer Schadstoffeintr ge reduzieren Aber auch bei bereits vorliegender Immission im Gew sser zielen die Bestrebungen der Gefahren abwehr auf eine Eind mmung der weitergehenden Ausbreitung innerhalb des Gew s sernetzes um eine Beeintr chtigung weiterer bisher nicht betroffener kosysteme bspw angrenzender Wasserk rper nach den zur Verf gung stehenden M glichkeiten auszuschlie en Innerhalb des Ereignisverlaufes befindet sich dieser Handlungsstrang nach der Feststellung des Ereignisses und Information der handelnden Akteure Die Gestaltung der unmittelbaren Reaktion auf ein Ereignis und
568. t al 201 Durchf hrung von betrieblichen Gew sserschutzinspektionen Handbuch 1 Fort schreibung Hessisches Ministerium f r Umwelt l ndlichen Raum und Verbraucher schutz 0 J Der gew sserschutzkonforme Betrieb Hinweise f r Unternehmen in Hessen Wiesbaden 2003 ENTSCHEIDUNG DES RATES vom 12 Dezember 1977 zur Einf hrung eines 202 gemeinsamen Verfahrens zum Informationsaustausch ber die Qualit t des Oberfl chens wassers in der Gemeinschaft 77 795 EWG ABl L 334 vom 24 12 1977 S 29 Erhebung der Expertengruppe Schwebstoffe der ad hoc AG AQS der LAWA 203 AG OW der FGG ELBE Stand April 2009 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 359 von 364 Kapitel 12 Anh nge Literaturzitat Fu note BASF Brosch re Umwelt berwachung http www basf com 204 LAWA L nderarbeitsgemeinschaft Wasser Flie gew sser in der Bundesrepublik 211 Deutschland Empfehlung f r die regelm ige Untersuchung der Beschaffenheit der Flie gew sser in den L ndern der Bundesrepublik Deutschland LAWA Untersuchungsprogramm 1997 LAWA L nderarbeitsgemeinschaft Wasser Empfehlungen zum Einsatz von kontinu 214 ierlichen Biotestverfahren f r die Gew sser berwachung 1996 LAWA L nderarbeitsgemeinschaft Wasser Einsatzm glichkeiten des Biomonitorings 215 zur berwac
569. t der Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL ergeben sich eine Reihe spezifischer Fragen von denen einige hier angerissen seien 1 Die Definition der Ziele der WRRL basiert auf einem immissionsorientierten An satz Alle zun chst abstrakt formulierten Ziele wie Schutz der kosysteme F rderung einer nachhaltigen Wassernutzung langfristiger Schutz der Res sourcen usw werden konkretisiert ber Definitionen des angestrebten Zustands der Gew sser der soll am Ende sowohl in chemischer als auch in kologi scher Hinsicht gut sein Die Definition was gut ist oder nicht erfolgt immissi onsorientiert F r chemische Parameter hei t dies der Zustand des jeweiligen Gew ssers wird ber Konzentrationsangaben f r den Wasserk rper charakteri siert und die Erreichung des Ziels an der Unterschreitung einer Konzentrati ons Umwelt Qualit tsnorm festgemacht UQN Im Gegensatz dazu erfolgt die Beurteilung von Gew sserbeeintr chtigungen im St rfallmanagement nach e missionsorientierten Kriterien Die Schwere des unfallbedingten Eintrages wird bewertet zum einen auf der Basis einer Auswahl von physikalischen chemi e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 16 von 364 Kapitel 2 Einf hrung schen und toxikologischen Eigenschaften des eingetragenen Stoffes Wasser gef hrdungsklassen R S tze und zu
570. t er brigen w rde ist die gleichzeitige Messbarkeit hinsichtlich des betrachteten Zielkriteriums oftmals problematisch Auch wenn eine Monetarisierung der Wirksamkeiten nicht erforderlich ist muss diese in Bezug zur Zielsetzung dennoch definierbar sein An dieser Stelle laufen die detail lierte Zieldefinition und die Wirksamkeitsermittlung zusammen Bei der Beurteilung der Gew sserkriterien k nnen dazu physikalische chemische biologische aber auch strukturelle Indikatoren herangezogen werden Wichtig ist dass durch die Bewertung die Vergleichbarkeit verschiedener Ma nahmenwirkungen die im selben Ursachenbe reich ansetzen gegeben ist Zudem weisen einzelne Ma nahmen h ufig verschiedene Teilwirksamkeiten auf und tragen damit u U zur Realisierung verschiedener Teilziele bei F r die Beurteilung dieser Teilwirksamkeiten sind verschiedene Skalierungsm g lichkeiten denkbar Als optimale Variante ist die Einteilung auf einer Kardinalskala anzusehen wobei die Wirkungen absolut oder relativ gemessen werden Das Ausma der Unterschiede zwischen verschiedenen Optionen kann dadurch direkt dargestellt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 151 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen werden Ist eine derart spezifische Messung nicht m glich k nnen alternativ relationa le Vergleiche Ordinalskala b
571. t stattfindenden betriebli chen Prozessen l sst sich eine Reihe von Szenarien ableiten deren Eintreten nicht ausgeschlossen werden kann Diese Szenarien werden gegeneinander gewichtet so dass insgesamt die Eintrittswahrscheinlichkeit von 1 erreicht wird Im hier gezeigten Beispiel ist demnach das Szenario berf llung Fehlbedienung das mit der gr ten Wahrscheinlichkeit auftretende Den Ereignisarten werden zur Auswahl stehende Ma nahmen gegen bergestellt und abgesch tzt ob diese bei den jeweiligen Ereignis sen ihre Wirkung entfalten Ma nahme 2 im Beispiel wirkt ausschlie lich bei Ereignis szenario berf llung Fehlbedienung Da dieses aber mit der h chsten Wahrscheinlich keit gewichtet ist wird Ma nahme 2 in 35 Prozent der auftretenden Ereignisse wirk e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 154 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen sam Ma nahme 1 wirkt dagegen bei mehreren Szenarien und erreicht damit einen Wert von insgesamt 0 45 Die Wirksamkeit von Ma nahme 1 w re demzufolge als gr er einzustufen In Kombination mit den durch die Ma nahmen entstehenden Kosten wird es m glich die Kostenwirksamkeit beider Ma nahmen zu vergleichen Bei den beiden hier gew hlten Beispielen ist allerdings anzumerken dass sich die Wirk samkeiten der Ma nahmen addieren w rden Die Tatsache dass hi
572. t und Plausibilisierung Erweitertes Grundmessprogramm Toxizit tstests nicht stoffspezifisch stoffspezifsche Analytik insb bei bekannten potentiellen Kontami nanten bedingt stoffspezifische Analytik Erh hung der Aussagesicherheit und Plausibilisierung Ereignisgesteuerte Probenahme f r Laboranalytik automatische Probenahme durch selbstentleerende Probenehmer UV Absorptionsmessung SAK 254 nm Kontinuierliche Biotestverfahren Beipiele Daphnientoximeter Algentoximeter Muscheltoximeter Bakterientoximeter Fischtoximeter Sicherstellung ereignisrelevanter Gew sserproben f r Ausma bewertung Ursachenermittlung e Beweissicherung Datenbasis f r Stoffausbrei tungsmodellrechnung Leitparameter f r gel ste organische Stoffe kosteng nstige wartungsarme Alternative zu DOC BSB etc Aussage nicht immer eindeutig Indikatoren f r toxische Wirkungen im Gew sser wichtig bei Schutzg tern wie z B Trinkwassergewinnung Standortangepasste Messsysteme Beipiele Radioaktivit tsmessungen GC MS HPLC MS oder HPLC DAD l Detektoren Fluoreszenz Messung Tracer Analytik f r spezielle Aufgaben hohe spezifische Aussagekraft Weitere Messverfahren Beipiele _ fotometrische Bestimmung von Gelbstoffen Humins u ren N hrstoff Analysatoren Ammonium Nitrat CKW Monitore TOC Monitore Pegelstand Abfluss Summenparametern k nnen die Analysen in den Messstationen erg n
573. taffelung immissionsorientierter Warnschwellen Basiswerte Kategorien ug l Sicherheitsfaktor Alarmschwelle ug l gt 0 0001 0 001 gt 10 100 gt 0 001 0 01 gt 10 100 gt 0 01 0 1 gt 10 100 gt 0 1 1 gt 10 100 gt 1 10 gt 10 100 entsprechend fortf hren gt 10 100 Tabelle 24 soll die Vorgehensweise zur Ableitung der immissionsorientierten Alarm schwelle f r eine willk rliche Auswahl von Stoffen Spalte 1 illustrieren Spalte 2 enth lt die zugeh rigen Qualit tsnormen aus den Listen Chem und Eco zur Was serrahmenrichtlinie Tabelle 6 S 79 und Tabelle 8 S 83 als Ausgangswerte f r die Ableitung Schritt 1 Die Spalten 3 5 enthalten eine Auswahl weiterer zu ber cksich tigender Wertelisten hier die Trinkwasserverordnung stellvertretend f r die Entschei dung in Schritt 2 und die 2001 in der Elbe gefundenen Minimal und Maximalkonzent rationen zwischen der deutsch tschechischen Grenze Schmilka und Hamburg See mannsh ft aus den Gew sser berwachungsprogrammen f r Schritt 3 Zur Ermitt lung des Basiswertes Spalte 6 wird ausgehend von den WRRL Werten gepr ft ob e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management 273 von 364 alle potentiellen Wassernutzer
574. taillierte Erl uterungen oder Begr ndungen Der hier vorgelegte Teil Ill dient der Erl uterung und Vertiefung des Handlungskon zepts Kapitel 3 befasst sich mit den Ranhmenbedingungen zu Artikel 11 3 IWRRL d h den rechtlichen Grundlagen und der Einordnung in den WRRL Kontext speziell auch den Bezug zu den WRRL Zielen im Allgemeinen und den Umweltqualit tsnormen im Speziellen Kapitel 4 zeigt die Ergebnisse der Bestandsaufnahme und arbeitet Defizite heraus auch werden Kostenwirksamkeits und Verh ltnism igkeitsaspekte in Bezug auf Ma nahmen diskutiert Die Kapitel 6 bis 9 folgen dann der Safety Chain wie sie f r das Handlungskonzept entworfen wurde und vertiefen ausgew hlte Anwen dungsbeispiele zu Artikel 11 3 IWRRL Kapitel 10 und 11 gehen dann kurz auf zwei Aspekte ein die nicht origin are Themen des Projekts sind im untersuchten Zusam menhang jedoch nicht unerw hnt bleiben sollten Qualit tssicherung und ffentlich keitsbeteiligung e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 19 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen 3 Rahmenbedingungen 3 1 Rechtlicher Rahmen Einf hrung Zwar thematisiert die Wasserrahmenrichtlinie sowohl den anlagenbezogenen Gew s serschutz als auch den Schutz vor sonstigen gew sserbezogenen Schadereignissen ebenso den Hochwasserschutz dennoch
575. te me und sollten entsprechend als weitere S ulen in die IWAP integriert werden 1 klassische S ule Meldungen durch den Verursacher 2 S ule Chemische Untersuchungen im Labor 3 S ule Monitoring durch automatische Messstationen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 276 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Die folgende Abbildung zeigt schematisch ein Dreis ulenmodell f r einen Warn und Alarmplan der sowohl emissionsorientierte als auch immissionsorientierte Kriterien ber cksichtigt Internationales Warn und Alarmsystem Emissionsorientierter Immissionsorientierter Ansatz Ansatz mienmner Informationsaustausch Meldung Chemische Monitoring durch Untersuchungen der Verursacher im Labor Messstationen Verfahren zur Verfahren zur Detektion von automatischen und Schadstoffen kontinuierlichen bei der Bewertung der Gew sser berwachung Messdaten gt z B GCMS Screening Alarmindex Verfahren zur Detektion von Schadstoffen bei den Emittenten Plausibilisierung Plausibilisierung Plausibilisierung Plausibilisierung durch durch durch durch Experten _ Experten _ Experten _ Experten _ lokale Beh rde lokale HWZ g
576. te Institut der Universit t Karlsruhe 2003 www laenderfinanzierungsprogramm de e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 270 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Belastungen die resultierende Warnschwelle oberhalb von ZHK UQN Werten liegen w rde Der Weg zur Ableitung von Alarmschwellen w re durch folgende grunds tzliche Schritte skizziert 1 Auswahl geeigneter Konzentrationsschwellen oder Grenzwertesysteme f r die relevanten Schutzziele vorzugsweise die JD UQN Werte zur WRRL aus Toch terrichtlinie 2008 105 EG aus den flussgebietsspezifischen UQN zur Bestim mung des kologischen Zustands ggf aus noch nicht rechtsverbindlichen Vor schl gen wie z B LAWA Forschungsvorhaben liegen f r den Parameter ZHK UQN Werte vor sind diese ohne Beaufschlagung von Faktoren als Warn schwellen geeignet und zu verwenden wenn nicht aufgrund von 2 oder 3 an dere Werte notwendig werden 2 F r jeden Stoff Auswahl des f r die jeweils relevanten Schutzg ter empfind lichsten Wertes 3 berpr fung der einzelnen Werte auf Praktikabilit t z B flussgebietsspezifi 224 sche Besonderheiten und ggf Anpassung dies ergibt den Basiswert der abzuleitenden Warnschwelle 4 Festlegung des Warnschwellenwertes durch Beaufschlagung mit einem Fak
577. tegien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 125 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung 4 3 Fr hwarnung Warn und Alarmpl ne Artikel 11 3 IWRRL fordert Systeme zur fr hzeitigen Entdeckung derartiger Vor kommnisse und zur Fr hwarnung In Kapitel 3 2 4 wurde dargelegt dass daraus die Notwendigkeit zur Einrichtung von Warn und Alarmpl nen WAP und zur Einrichtung geeigneter Systeme zur Detektion und Bewertung gew sserqualit tsrelevanter pl tzli cher Ereignisse in den Flussgebieten abgeleitet werden kann In den gro en internationalen Flussgebieten der Gemeinschaft existieren Internationa le Warn und Alarmpl ne IWAP zumeist aus Zeiten vor Inkrafttreten der WRRL Entwickelt implementiert und betrieben werden sie i d R von Internationalen Flussge bietskommissionen deren Gr ndung zur ckgeht z B auf internationale Konventionen zur gegenseitigen Warnung und Haftung bei unfallbedingten grenz berschreitenden Umweltereignissen wie z B die Stockholmer Konvention 1972 und den daraus folgen den internationalen Vereinbarungen s Kap 3 1 Stark bef rdert wurde die Entwick lung nach dem Sandoz Unfall in Basel am Rhein 1986 Diese Pl ne haben ursprungs bedingt einen starken Focus auf den internationalen grenz berschreitenden Aspekt der durch das Bewirtschaftungskonzept der WRRL nach Flussgebietseinheiten an Bedeutung einb t Der genaue Wortlaut der untersucht
578. ten Vorhersagen zum Verlauf der Schadstoffwelle getroffen ggf War nungen abgegeben und in den Informationspool der Plattform eingespeist werden Die automatischen Probenahmesysteme in den Messstationen k nnten gezielt auf eine Ereignisprobenahme vorbereit und den Laboratorien aktuelle Verschmutzungsproben zur Verf gung gestellt werden 8 1 1 1 2 Staatlich regionale Messstationen Die sich flussgebietsorganisatorisch anbietende hierarchische Aufteilung von Mess stationen in multinational betriebene berblicksmessstationen einerseits und Teilein zugsgebieten zugeordneten weiteren Stationen andererseits die national oder regional betrieben werden und dem berregionalen Netz zuarbeiten wird es nach unserer Auffassung nur in Ausnahmen geben evt an nationalen Grenzen Das h ngt zun chst damit zusammen dass bereits etliche regional national betriebene Netze bestehen mit entsprechendem know how und oft sehr spezifischen Zusatzaufgaben im weiteren auch damit dass erfahrungsgem wenig Neigung besteht berregionale Systeme auf die kaum Einfluss ausge bt werden kann regional zu finanzieren Andererseits ist eine solche hierarchische Struktur f r das Funktionieren eines flussgebietsweiten Warn und Alarmnetzes mit den heute zur Verf gung stehenden web basierten Ver kn pfungsm glichkeiten ohnehin keine notwendige Voraussetzung s UNDINE im vorstehenden Kapitel Als Standorte f r regionale Messstationen b
579. ten bzw aufzufangen Diese Anforderung ist insofern relativ dass es einer Abw gung bedarf wie viel Volumen zur ckgehal ten werden soll und wie lange die auffangende Konstruktion best ndig gegen ber dem Gefahrengut ist Stufe 3 Kontroll und berwachungsma nahmen ber die Anforderungen der prim ren und sekund ren Barrieren hinaus dienen Kontroll und berwa chungsma nahmen der weiteren Verminderung des Gefahrenpotenzials Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Ma nahmen zur Anzeige von Leckagen oder zur Verhinderung fehlerhafter Bedienung wie bspw das berf llen von Lagertanks Entsprechende Vorkehrungen k nnen sowohl technisch als auch organisatorisch realisiert werden Regelungen die sich mit Abl ufen und Ver 158 Eine Ausnahme bilden diesbez glich die Dokumente die die Terminologie der Seveso II RL aufgreifen und sich gt Fortsetzung n chste Seite lt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 121 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung haltensweisen in Gefahrensituationen Warn und Alarmpl ne besch ftigen sind zum Teil ebenfalls dieser Stufe zuzuordnen Dar ber hinaus gibt es Empfehlungen f r gesonderte Ma nahmen bzw Son derkonstruktionen die sich an Funktionsbereiche richten in denen die Grund anforderungen aus betrieblichen oder k
580. ten des einschl gigen Gemeinschaftsrechts die sich im Haupt oder Nebenaspekt mit Ma nahmen zum anlagenbezogenen Gew sserschutz oder zum Schutz vor sonstigen gew sserbezogenen Schad ereignissen befassen Diese werden durch die WRRL in der Regel nicht ersetzt sondern in den Katalog der grundlegenden Ma nahmen zur Erf llung der Um weltziele ausdr cklich aufgenommen Das bedeutet dass auch Verpflichtungen nach bereits bestehenden anderen gemeinschaftlichen Vorschriften geeignete Ma nahmen im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie sein k nnen Es ist jedoch nicht klar ob Ma nahmen nach diesen Vorschriften ausreichend im Sinne des Artikels 11 3 IWRRL sind 5 Die Wasserrahmenrichtlinie fordert die Einbeziehung von Kostenwirksamkeits und Verh ltnism igkeitsgesichtspunkten nicht nur im Zusammenhang mit Ma nahmenprogrammen Im Bereich der Vorsorge auf Ereignisse die selten oder m glicherweise nie stattfinden ist das eine komplexe Fragestellung Gibt es hier u U einfache L sungswege sich der Thematik verifizierbar zu n hern Die Bearbeitung des Projekts erfolgte in drei Arbeitspaketen 1 Bestandsaufnahme der bisherigen und bisher geplanten Aktivit ten in den In ternationalen Flussgebietskommissionen Elbe Oder Donau und Rhein Bewer tung der erhobenen technischen und organisatorischen Aspekte im Hinblick auf die Erf llung der Anforderungen des Artikel 11 3 IWRRL Defizitanalyse 2 Erstellung eines Handlungskonzepts mit L
581. terl gen die statistischen Daten wahrscheinlich folgender Ver nderung o Die Anzahl H ufigkeit der Unf lle w rde deutlich ansteigen da auf zu s tzliche Ma nahmen zur Verhinderung verzichtet w rde Die Gesamt kosten die infolge aller Unf lle entstehen w rden entsprechend hnlich deutlich ansteigen o Das Ausma der Unf lle w rde deutlich ansteigen da keine nachgela gerten Sicherheitsbarrieren die Ausbreitung der freigesetzten Schadstof fe eind mmen oder unterbinden w rde Bei einem Anstieg der freige setzten Stoffmenge steigen in der Folge die durchschnittlichen Kosten pro Unfall Der Hebel bei den Gesamtkosten setzt dementsprechend e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 170 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen nicht nur bei der gestiegenen Unfallanzahl an sondern auch an den im Einzelnen gestiegenen Unfallfolgenkosten e Die Kostenerhebungen der Statistik enthalten nicht alle tats chlich anfallenden Kosten und lassen mit hoher Wahrscheinlichkeit einen erheblichen Kostenanteil au er acht der den folgenden Ursachen unterliegt o Der Aufwand f r langfristige Maf nahmen zur Wiederherstellung des ur spr nglichen Zustands wird kaum erfasst da die Erhebung meist zeit nah nach dem Unfall erfolgt Zu diesem Zeitpunkt kann die H he der tats chlichen Schadenskosten
582. terne Einfl sse und das Ausbreitungsverhalten au erhalb der betrieblichen Einfl sse w rde die Komplexit t der Betrachtung wesentlich erh hen F r eine Vielzahl von Anwendungen ist weder die Wahrscheinlichkeit bekannt dass einzelne Ereignisse auftreten noch wie deren Ablauf durch Sicherheits ma nahmen beeinflusst wird Finden sich dennoch verwendbare Werte d rften diese ebenfalls mit erheblichen Unsicherheiten behaftet sein die sich durch die pfadabh ngige Multiplikation noch vervielfachen Auch wenn das Verfahren geeignet scheint einen Vergleich von Kostenwirksamkeiten zumindest theoretisch durchzuf hren d rfte es in der Praxis aufgrund der genannten Nachteile nur f r eine Minderheit der Betreiber eine anwendbare L sung darstellen Eine pragmatische L sung die sich in den konzeptionellen Hintergrund der WRRL einf gt kann die ETA in dieser Form nicht liefern Eine weitere M glichkeit die Wirksamkeit einer Ma nahme zumindest auf nominaler Ebene zu bewerten ist sie im Hinblick auf verschiedene Ereignisszenarien zu untersu chen Abbildung 7 verdeutlicht die Systematik anhand zweier ausgew hlter Beispiele Ausgangspunkt der Betrachtung ist hier eine unterstellte Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses von 1 d h es wird bei der Ermittlung der Maf nahmenwirksamkeit au er acht gelassen wie Wahrscheinlich es berhaupt ist dass es in der Anlage zur St rung kommt Nach Art und Weise der Anlage und den dor
583. tes Regelm ige berpr fung und berarbeitung innerbetrieblicher Notfallpl ne hinsichtlich neuer Erkenntnisse und identifizierter Defizite Anpassung von Schulungs Trainings und Informationsmal nahmen Dem Betreiber ist f r dieses eigeninitiative Qualit tsmanagement die Verantwortung zu bertragen Gleichzeitig muss jedoch davon ausgegangen werden dass mit sin kendem Gefahrenpotential einer Anlage und steigender Standardisierung der Betriebs struktur auch eigenes Verantwortungsbewusstsein und Innovationsbereitschaft zur kontinuierlichen Verbesserung nachl sst Bei der Zug nglichkeit von Informationen und der Fortschreibung sicherheitstechnischer Standards kommt daher den zust ndigen Beh rden und Gremien eine gesteigerte Verantwortung zu 9 3 Folgerungen f r das Ma nahmenkonzept Aus den Betrachtungen des Bereichs Nachsorge After Care ergeben sich in Verbin dung mir den Anforderungen von Artikel 11 3 IWRRL hinsichtlich der Schadensbilan zierung und Folgema nahmen die in Tabelle 26 aufgef hrten Ma nahmenempfehlun gen Ber cksichtigt wurden dabei ausschlie lich Ma nahmen die aufgrund ihres strategischen Charakters Bestandteil des Ma snahmenprogramms der WRRL sein k nnen und ein geregeltes Stattfinden der Nachsorgestrukturen gew hrleisten Opera tive Ma nahmen als Reaktion auf ein konkretes Schadensereignis sind aus bereits dargelegten Gr nden hier nicht aufgef hrt e7 Institut f r Hygi
584. tgliedsstaaten und Handlungsoptionen der ffentli chen Akteure hinsichtlich des flussgebietsweiten Umgangs mit St rfallsituatio nen richten Allgemein g ltige anlagenbezogene Sicherheitsanforderungen ent h lt das Dokument nicht a gemeinsam ver ffentlicht in IKSE Stand der Umsetzungen der Empfehlungen der Internationalen Kommission zum Schutz der Elbe IKSE f r den Bereich der St rfallvorsorge Anlagensicherheit und St rfallabwehr 2007 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 96 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung Empfehlungen zum grunds tzlichen Aufbau von Sicherheitsberichten im Hinblick auf die Wassergef hrdung Hinsichtlich der Anlagen die in den Gel tungsbereich der Seveso Il Richtlinie s betr Abschnitt oben fallen enth lt das Dokument detaillierte Anmerkungen zur angemessenen Ber cksichtigung des Aspektes der Wassergef hrdung in den geforderten Sicherheitsberichten An hand dieses konkreten Anwendunggsfeldes richtet sich die Empfehlung vorder gr ndig an die sog St rfallanlagen Dennoch lassen sich aus den Ausf hrun gen auch allgemein g ltige Anforderungen ableiten die auch f r eine methodi sche Herangehensweise zur Steigerung der Anlagensicherheit in Anlagen die nicht in den Regelungsbereich der Seveso Il Richtlinie fallen von Bedeutung sind
585. thalt der Bev lkerung zu rechnen ist Bei menschlichen Nutzungen muss zus tzlich beachtet werden dass diese ggf einer wesentlich h heren Dynamik unterliegen als das bei gesch tzten kosystemen der Fall ist So k nnen sich ausdehnende Nutzungen im Zeitverlauf dazu f hren dass ehemals ausreichende Sicherheitsabst nde verringert werden und damit die Wahr scheinlichkeit einer Gef hrdung steigt In seltenen F llen ist auch die nderung der traditionellen Nutzung einer Fl che von Bedeutung wenn sich bspw Industriefl chen in Standorte mit Mischnutzungen wandeln und dadurch die Frequentierung durch die Bev lkerung steigt vgl Anhang IV Nr 2 WRRL e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 189 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management Sonstige Schutzg ter sind keine zus tzlichen Objekte die unter den bisherigen Schrit ten der Inventarisierung nicht genannt wurden Sie stellen vielmehr die Verkn pfung zwischen mehreren Gefahrenquellen dar die sich im Ereignisfall gegenseitig bedingen So k nnen Anlagen von denen ein identifiziertes Gefahrenpotential ausgeht gleichzei tig als sensitiv bzw sch tzenswert beurteilt werden wenn diese aus der Perspektive einer benachbarten Gefahrenquelle betrachtet werden um sog Domino Effekten vorzubeugen Die Erfassung sensitiver Nutzungen
586. timmte gef hrliche Stoffe und zur Verringerung der Gew sserverschmutzung durch Programme vom 20 M rz 2001 Hamb GVBi Nr 10 vom 26 03 2001 S 40 zu letzt ge ndert am 29 Juni 2004 durch Artikel 2 der Verordnung zur Umsetzung der Anh nge II III und V der Richt linie 2000 60 EG des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 23 Oktober 2000 zur Schaffung eines Ord nungsrahmens f r Ma nahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik Hamb GVBl Nr 32 vom 09 07 2004 S 277 z B f r Hamburg Programm der Freien und Hansestadt Hamburg zur Verringerung der Gew sserverschmutzung gem Artikel 7 der Richtlinie 76 464 EWG ber die Ableitung gef hrlicher Stoffe in Gew sser November 2001 Artikel 4 WRRL ENTSCHEIDUNG Nr 2455 2001 EG DES EUROP ISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 20 Novem ber 2001 zur Festlegung der Liste priorit rer Stoffe im Bereich der Wasserpolitik und zur Anderung der Richtlinie 2000 60 EG ABl L331 vom 15 12 2001 S 1 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 56 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen sowie die zuvor geregelten Stoffe aus den Tochterrichtliniien zur RL 76 464 EWG Anhang IX WRRL Diese Stoffe ersetzen fachsystematisch die Liste l Stoffe der RL 76 464 EWG und sind aktuell geregelt ber die WRRL Tochterrichtlinie Priorit re Stoffe 2008 105 EG v
587. tlich der zu erf llenden Sicherheitsanspr che der Notfallplanung und der notwendigen Informationsfl sse zwischen Be h rden und Betreiber durch Dar ber hinaus koordiniert die Beh rde die Anfer tigung und Aktualisierung externer Notfallpl ne gew hrleistet die Einbeziehung sicherheitsrelevanter Aspekte in die Fl chennutzungsplanung ber cksichtigt m gliche u ere Einfl sse Dritter die zu Unf llen f hren k nnen und f rdert diesbez glich Bewusstsein und Verantwortung der Sicherheitsanspr che ber die Beh rde sind Lagepl ne von Pipelines anzufertigen und die dar ber hinaus verf gbaren Informationen der Beteiligten ffentlichkeit zur Verf gung zu stel len Empfehlungen an die Betreiber von Pipelines Alle Betriebsphasen von Pi pelines m ssen auf die sicherheitstechnischen Grundanforderungen hinsichtlich Vorsorge und Eindammung von Auswirkungen ausgerichtet sein Diese Ver antwortung liegt vor allem im Verantwortungsbereich des Betreibers der sich am internationalen Stand der Sicherheitstechnik orientieren muss Grundvor aussetzung daf r ist auch die vorherige Gefahrenbeurteilung bez glich ver schiedener Einflussfaktoren und m glicher au erordentlicher Umst nde Zur Verkn pfung dieser Aspekte sollte der Betreiber ein Pipeline Management Sys tem PMS aufbauen und umsetzen dessen Funktionsweise dokumentiert an hand von Leistungsindikatoren berwacht und der Beh rde nachgewiesen wird In die Betreiberpflic
588. toffen Dabei ist stets eine berf llsicherung zu verwenden sollte eine ber f llung nicht anderweitig ausgeschlossen werden k nnen Eine berf llsiche rung bricht den F llvorgang automatisch ab oder weist durch akustisches Sig e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 98 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung nal auf den vorzunehmenden Abbruch hin Die Funktionst chtigkeit der Siche rung muss unter st ndiger berwachung und Kontrolle stehen Empfehlungen zu Organisatorischen Ma nahmen und materiell technischen Grundanforderungen bei der Abwehr von Unf llen mit schwimmenden wassergef hrdenden Stoffen Technische Optionen zur Abwehr von Unf llen in Gew ssern beschr nken sich weitestgehend auf schwimmende Stoffe Die Wirksamkeit ist zudem abh ngig von den vorherr schenden Gew sserverh ltnissen Abflussgeschwindigkeit Windverh ltnisse Gezeiteneinfluss etc Die Empfehlung nennt Anforderungen zur strategischen Festlegung von Bek mpfungsstandorten in Verbindung mit besonders schutz bed rftigen Gebieten Die Standorte m ssen jedoch auch anhand der Eignung f r die Durchf hrung der Bek mpfungsma nahmen ausgew hlt werden F r die r umliche Eingrenzung und Behebung der schwimmenden Schadstoffe sind die geeigneten technischen Instrumente lsperren Skimmer
589. tor z B 100 kein Faktor bei Verwendung eines ZHK UQN Wertes als Warn schwelle sofern nicht durch 3 anders entschieden Nachfolgend werden beispielhaft nach oben beschriebenen prinzipiellen Vorgehens weise f r eine Auswahl von Parametern immissionsorientierte Alarmschwellen abgelei tet Dazu werden f r die zu bewertenden Stoffe die vorliegenden rechtlich relevanten Gew sserqualit tskonzentrationsnormen recherchiert und aufgelistet Dabei ist der konkrete Rechtscharakter der Werte Grenzwert Richtwert Qualit tszielwert Orientie rungswert usw zun chst unerheblich Zu erg nzen sind Daten zu den gemessenen Jahresmittelwerten Minimal und Maximalwerten f r das zu berwachende Gew sser gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt 223 Ohlenbusch Christian M nch Jahnel Abbt Braun Ableitung von Qualit tszielen f r Kandidatenstoffe der priorit ren Liste f r die EU Wasserrahmenrichtlinie Engler Bunte Institut der Universit t Karlsruhe 2001 224 Beispiel ein auf der Basis Tochterrichtlinie Priorit re Stoffe 2008 105 EG mit dem Faktor 100 belegter Alarmschwellenwert f r TBT w rde in der Tiedeelbe einen Daueralarm ausl sen da hier auch normaler gt Fortsetzung n chste Seite lt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 271 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Cr
590. trollierbare Emission zu verstehen Der Geltungsbereich von Artikel 11 3 IWRRL beschr nkt sich somit auf diese Art der Stoffemission zub Die Verhinderung von Schadstofffreisetzungen wird relativiert durch die signifi kante Menge In der Konsequenz kann daraus abgeleitet werden dass Ma nahmen zur Verhinderung vor allem dann zu treffen sind wenn die theoretische M glichkeit besteht dass eine bestimmte Menge eines Schadstoffes freigesetzt werden kann Ob eine Menge signifikant ist wird nicht eindeutig bestimmt kann jedoch anhand der folgenden Kriterien eingegrenzt werden signifikant findet im allgemeinen Sprachgebrauch dann Anwendung wenn etwas nicht unwesentlich sondern vielmehr beachtlich oder erheblich ist Dazu kommt auch dass etwas signifikantes i d R deutlich oder auch erkennbar ist Bezogen auf die Verwendung in Artikel 11 3 IWRRL findet die Freisetzung eines Stoffes dann in signifikanter Menge statt wenn dadurch im Gew sser eine Auswirkung erkenn bar wird die der au ergew hnlichen Emission zuzuordnen ist Innerhalb der Richtlinie wird signifikant weiterhin in Verbindung mit signifikanter Belastung verwendet So kann argumentiert werden dass die Menge eines Schad gt Art 2 Nr 31 WRRL Der genau Wortlaut der englischen Fassung von Art 11 Abs 3 I WRRL lautet to prevent significant losses of pollutants from technical installations So hei t es in Artikel 1 c WR
591. ts kommissionen zeigen wie sich diese Anforderung bereits jetzt in der Praxis umgesetzt wieder findet e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 180 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management 7 1 3 Gefahrenanalyse Basis f r eine angemessene Gefahrenvorsorge ist die Identifikation von bestehenden Risiken Daf r gilt es innerhalb der Europ ischen Mitgliedsstaaten durch zust ndige Beh rden Vorgehensweisen zu entwickeln die eine schrittweise Identifikation der jeweils vorhandenen Gefahren erm glichen Der nachfolgende Abschnitt gibt Anhalts punkte welche Schritte f r die Durchf hrung einer gezielten Gefahrenanalyse als notwendig erachtet werden F r die Durchf hrung der Analyse ist es nicht ausreichend die Betrachtung aus schlie lich auf bestehende Gefahrenquellen zu reduzieren und durch pauschalen Ma nahmeneinsatz die Wahrscheinlichkeit deren Wirksamwerdens zu reduzieren Vielmehr erscheint es sinnvoll die Beziehungen zwischen Gefahrenherkunft und Schutzgut genauer zu betrachten Notwendig wird daf r die Inventarisierung sowohl vorhandener Gefahrenquellen s Abschnitt 7 1 3 1 als auch relevanter Schutzg ter s Abschnitt 7 1 3 2 innerhalb eines Planungsraumes um im Anschluss die Gef hr dungspfade denkbarer Szenarien zur Verkn pfung von Gefahr und Gef hrdung zu identifizieren
592. ts chlich von der Konzentration des Stoffes im Wasser sollte die Ableitung von Warnschwellen auch auf der Basis von Immissionsqualit ts normen erfolgen Eine auf unserem Vorschlag aus dem Projekt EASE aufbauende Vorgehensweise wird in Kapitel 8 1 2 1 zur Diskussion gestellt gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt 18 In der Systematik der Wassergef hrdungsklassen ist z B gute Wasserl slichkeit eine wassergef hrdende Stoffeigenschaft w hrend f r die Beurteilung der Gef hrlichkeit eines bereits gel sten Stoffes auf das Gew sser dieser Parameter irrelevant ist 9 Die St rfallkommission hat deshalb1999 im Zusammenhang mit der Beurteilung von Gew sserunf llen auf der Basis von Wassergef hrdungsklassen die Einbeziehung von Abflussdaten gefordert St rfall Kommission SFK GS 18 Orientierende Beurteilung von Gew sserunf llen 1999 http www kas bmu de publikationen sfk sfk_gs 18 pdf G Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 88 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgren zung Im folgenden werden die die Flussgebietskommissionen von Rhein Donau Elbe und Oder zur Verf gung gestellten oder andersweitig f r das jeweilige Flussgebiet ffentlich zug nglichen Konventionen Empfehlungen Leitlinie
593. tsch den In welcher Form u ern sich die Umweltsch den Kontamination Artensterben etc Ist die nat rliche Funktion eines Schutzgutes durch die Beeintr chtigung gef hrdet und ist die Regeneration ohne Eingriffe zu erwarten M ssen Nutzungen z B Trinkwas sergewinnung vor bergehend oder langfristig eingestellt werden zu erwartende Langzeitfolgen Ist ber den Ausbreitungspfad Wasser die Be eintr chtigung weiterer Gew sser neben den unmittelbar betroffenen Wasser k rpern zu bef rchten Kann ein bergreifen verhindert oder einged mmt wer den Sind neben vor bergehenden Beeintr chtigungen Langzeitfolgen aus der Einwirkung des jeweiligen Schadstoffes zu erwarten Die Ergebnisse der Bewertung des Schadensausma es ist vor allem f r die Auswahl geeigneter Folgema nahmen s Kapitel 9 2 1 4 von Interesse Insbesondere wenn aus den eingetretenen Sch den eine Gefahr f r bisher nicht betroffene Gew sser besteht sind sichernde Vorkehrungen zu treffen um weitere Beeintr chtigungen zu vermeiden und den urspr nglichen Zustand wiederherzustellen 9 1 2 Betrieb Die berwachungs und Auswertungstiefe kann auf Ebene des Betreibers detaillierter erfolgen als bei bergeordneter Betrachtung der zust ndigen Beh rde Gr nde daf r sind Klare Abgrenzung des Zust ndigkeitsbereichs der f r den Betreiber ber schaubar ist Abl ufe und Strukturen sind im Detail bekannt Betreiber hat allgemeines Interesse
594. tskommissionen deren Kompetenzen und Ausstattung jedoch nicht ausreichen d rften ein umfassendes QM durchzusetzen Dieses Qualit tsmanagement ist weitreichender als die Feedback Schleife aus Abbildung 12 S 173 die sicherstellen soll dass die aus der Nachsorge nach einem Artikel 11 3 IWRRL relevanten Ereignis gezogenen Lehren in die Optimierung aller planerischer organisatorischer und technischer Ma nahmen der Sicherheitskette einflie en lessons learnt Kapitel 9 Das lessons learnt der Feedback Schleife umfasst das systematische Sammeln Bewerten Verdichten und die schriftliche Auf zeichnung von Erfahrungen Entwicklungen Hinweisen Fehlern Risiken etc die bei einem tats chlich eingetretenen Ereignis Chemieunfall Hochwasser usw gemacht werden und deren Beachtung Vermeidung sich als n tzlich f r zuk nftige Ereignisse erweisen k nnte Die Qualit tssicherungsschleife hat zwar im Grundsatz die selben 38 Brunner Franz J Wagner Karl W Taschenbuch Qualit tsmanagement Leitfaden f r Studium und Praxis Hanser M nchen 2008 ISBN 13 978 3 446 41666 6 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 319 von 364 Kapitel 10 Qualit tsmanagement in der Sicherheitskette Ansprechstationen wie die Feedbackschleife das QM ist aber ein fortw hrend au
595. tte aufgrund seiner immensen Tragweite weltweit Reaktionen hervorgerufen Auch in Deutschland wertet innerhalb der Kommission f r Anlagensicherheit KAS der Arbeitskreis Tank lager die Erkenntnisse aus dem Gro brand aus und leitet m gliche Anforderungen f r deutsche Tanklager ab 4 2 Defizite zwischen sicherheitstechnischem Emp fehlungsstand und WRRL Anforderungen 4 2 1 Gegens tze zwischen pr ventivem Ansatz und Ma nahmenplanung Durch die Umsetzung der WRRL wird der Gedanke verfolgt die im europ ischen Gew sserschutz bisher verfolgten Herangehensweisen innerhalb eines gemeinschaft 5 Buncefield Major Incident Investigation Board Recommendations on the emergency preparedness for response to and recovery from incidents 2007 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 116 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung lichen Konzeptes zu integrieren Deutlich wird dadurch vor allem das Zusammentreffen von Ans tzen die einerseits auf das Erreichen von Umweltqualit tzielen ausgerichtet sind und andererseits versuchen Emissionen an der Quelle zu vermeiden was dazu f hrt dass die Anwendungen von Emissionsgrenzwerten mit Immissionsschwellen konfrontiert werden Die Verkn pfung von Emissionsbegrenzung und Umweltqualit tszielen bei gleichzeiti ger Betrachtung von Punkt
596. ttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 300 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management 8 2 Ma nahmen im Ereignisfall Response Dieses Glied der Safety Chain befasst sich mit den Ma nahmen die im konkreten Ereignisfall unmittelbar ablaufen bzw abzulaufen haben Zu diesen Ma nahmen z hlen der Vorgang der Alarmierung und die kurzfristigen Reaktionen wie die Scha densbek mpfung Ma nahmen zum Schutz von Mensch und Tier von Nutzungen und anderen Schutzg tern sowie die unmittelbare Schadensbehebung Die bei einem konkreten Vorfall in Gang zu setzenden Ma nahmen m gen einzelfall spezifisch mit enormem personellen und materiellen Aufwand behaftetet sein Es sind im engeren Sinn aber keine Ma nahmen der Bewirtschaftungsplanung Ihre Er folgsaussichten sind allerdings ma geblich von der Qualit t der Konzeption und Umsetzung der vorangegangenen Maf nahmenpakete des Gefahrenmanagements und der Preparedness abh ngig Die im Ereignisfall unmittelbar erforderlichen Ma nahmen sind nicht als Ma nahmen allein aus den Anforderungen von Arti kel 11 3 IWRRL abzuleiten d h Artikel 11 3 IWRRL w rde hier keine anderen oder zus tzlichen Anforderungen stellen als die erprobte fachgerechte Praxis des Unfall und Katastrophenschutzes Intention der WRRL ist sicher nicht eine Reform der etab lierten Strukturen des Katastrophenschutz
597. tuation m s sen i die n tigen Alarmierungsabl ufe greifen Dazu muss die Durchf hrung einer Gefahrenmeldung anhand festgelegter Meldehierarchien gew hrleistet sein interne und externe Verantwortungen und Informationspflichten bed rfen der vorherigen Festlegung und die Zust ndigkeit f r Schadensbegrenzungs ma nahmen der konkreten Zuordnung F r die anlagenbezogene Gefahrenab wehrplanung wird ii vorab die Erhebung grundlegender anlagenspezifischer e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 97 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung Information erforderlich Dies beinhaltet vor allem das Stoffinventar umge bungsbedingte Faktoren Schutzg ter externe Gefahrenquellen verf gbare Einsatzmittel strukturelle und planerische Detailinformation der Anlage Defini tion von Gefahrenschwerpunkten St rfallszenarien inkl Auswirkungsabsch t zung sowie die Darstellung der m glichen st rfallbegrenzenden Ma nahmen hinsichtlich der identifizierten Szenarien Die betriebliche Alarm und Gefahren abwehrplanung ist iii regelm ig ber bungen zu best rken zu aktualisieren und den internen externen Beteiligten bekannt zu machen Anhand des Inhalts wird deutlich dass auch die betrieblichen Alarm und Gefahrenabwehrpl ne ei nige grundlegende und methodische Schritte enthalten d
598. tung wird eine breitere Informationsbasis geschaffen und Erkenntnisse k nnen allgemein in Strukturen und Abl ufe in allen relevanten Bereichen eingebunden werden Ereignisse gleichartigen Charakters werden anhand dieser Vorgehensweise in ihrer Wahrscheinlichkeit zuk nftig weiter reduziert und das Sicherheitsniveau erh ht Dabei muss unterschieden werden welche Art von Ereignissen auf welcher Ebene von Interesse sind Von vorrangiger Bedeutung auf Seiten der Beh rde sind Ereignisse deren Auswirkungen ber den Einflussbereich des Betreibers hinaus negative Folgen f r Mensch und Umwelt verursachen Darunter fallen alle Ereignisse die It Artikel 11 3 IWRRL relevant sind d h es werden signifikante Mengen an Schadstoffen aus technischen Anlagen frei gesetzt oder es kommt zur unerwarteten Verschmutzung wobei zu analysieren ist wo die Ursachen liegen und wie diese wirksam wurden In diesen F llen ist die Entstehung eines Schadens an Mensch Umwelt zu besorgen und die Beh rde hat gemeinsam mit dem Verursacher Betreiber die Verantwortung f r die Auswertung des Vorfalls Dabei spielen neben Aspekten des betrieblichen Sicherheitsmanagements auch das Funktionieren des beh rdlichen Krisenmanage ments und die Erfassung der tats chlich entstandenen Sch den eine Rolle 9 1 1 1 Bewertung des betrieblichen Sicherheitsmanagements Die Beh rde erfasst in Zusammenarbeit mit dem Betreiber die Umst nde eines Ereig nisses und
599. tungs und Prognoseinstru mente EASE WGMN Hamburg Fr hwarnsystem Niederlande Rhein Maas UNDINE VPS ALAMO Aqualarm NL Guidance for Chemical Monitoring under the WFD EU Draft Konzeption und Einrichtung emissionsbezogener betriebli cher Fr hwarnsysteme mit Anbindung an das Flussgebiets Mess und Kommunikationsnetz Seveso Il Betriebe z B Bayer BASF Konzeption und Implementierung flussgebietsweiter Warn und Alarmpl ne e Einrichtung von Warn und Alarmzentren e Festlegung und technische Realisation der Warn und Alarmwege e Definition emissions und immissionsbezogener Warn und Alarmschwellen Infra web NL IWAP der IKSE IKSD IKSR EASE Konzeption und Implementierung von Katastrophenschutzpl nen Unfallmanagementpl nen u Vorhalten technischer Einrichtungen und Ger te zur Gefah renabwehr und Schadensbek mpfung e auf ffentlicher Ebene e auf betrieblicher Ebene regionale Katastrophenschutzpl ne lbek mpfungs RL HH Polizei Betriebsfeuerwehr THW lsperren zentrale Bereitstellung gegenseitige Hilfeleistung Sicherstellung der Bereitschaft und Funktion der Instrumente des Krisenmanagements e auf ffentlicher Ebene e auf betrieblicher Ebene e Krisenkommunikation ber alle Ebenen QM Training flussgebietsweite bungen BMI Leitlinie Krisenkommunikation ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwel
600. ty Chain behandelten Schwerpunkte bedarf es weiterhin der Einrichtung von Institutionen und Gremien die sich mit der Erarbeitung und Umsetzung der vorgeschlagenen Handlungsstrategien besch ftigen und im Nachgang berpr fen wie die Ergebnisse zu bewerten sind ob die gesetzten Ziele erreicht wurden oder ob operative strategische Wechsel in der Vorgehensweise einzuschlagen sind Inwieweit die erforderliche fachliche Kompetenz vorhanden ist h ngt wiederum vom Umsetzungsstand der damit verbundenen europ ischen Richtlinien ab Es ist jedoch davon auszugehen dass auf bereits vorhandene Strukturen aufgebaut werden kann Der Strukturbedarf wird auch mit den Beh rdenstrukturen verkn pft werden m ssen Trotz flussgebietsbezogenem Ansatz wird es f r die Mitgliedstaaten erforderlich sein spezifische Schwerpunkte zu setzen und Zust ndigkeiten auf verschiedene Ebenen zu verteilen und auf nationaler und regionaler sowie auf lokaler Ebene die M glichkeit zu schaffen die im Weiteren dargestellten Anforderungen von Art 11 3 IWRRL umzu setzen Gremient tigkeiten sind diesbez glich vor allem in der beh rden bergreifen den Zusammenarbeit erforderlich um Fragen der Ablauf und Aufbauorganisation zu er rtern sowie Informationsquellen und Auswertungsverfahren zu schaffen Unter Beachtung des flussgebietsbezogenen Ansatzes wird an dieser Stelle auch die interna tionale Verkn pfung von Gremienarbeit erforderlich Die internationalen Flussgebie
601. tzung dieser Ressourcen ausgeschlossen oder begrenzt wird Opportunit tskosten e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 149 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen entstehen z B wenn die notwendigen Mittel f r die Umsetzung einer Ma nah me nicht zu einem weiteren n chstbesten Zweck verwendet werden k nnen Da sie nicht direkt an tats chlichem Mitteleinsatz abgelesen werden k nnen gestaltet sich ihre Erfassung ungleich schwieriger kann sich aber beispielswei se an der gew hlten Verzinsung des eingesetzten Kapitals orientieren Bei der Abw gung von Alternativen zur Auswahl von Ma nahmenkombinationen spielen die Opportunit tskosten zumindest insofern eine untergeordnete Rolle als das Ziel selbst nicht in Frage gestellt wird Die Umsetzung der Ma nahmen kann nicht ohne weiteres unterlassen werden sondern vielmehr ist der Zweck der Betrachtung das festgelegte Ziel mit den geringsten Mitteleinsatz zu erreichen Opportunit tskosten sind nur dann von Relevanz wenn durch Ma nahmen in einem Bereich eine Nutzen einschr nkung in einem anderen Bereich stattfindet Folgendes idealisierte Beispiel versucht den Sachverhalt zu verdeutlichen Infolge intensiver Schifffahrt wurde die nat rliche Struktur eines Flussbettes zerst rt Die dort ehemals vorhandenen Laichpl tze sollen im Zuge e
602. tzung f r immissionsorientierte Systeme zur fr hzeitigen Entde ckung oder zur Fr hwarnung nach Artikel 11 3 I WRRL e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 238 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management rin Abbildung 27 Messstation Bunthaus an der Elbe in Hamburg Standorte von Messstationen an Gew ssern Die Wahl der Standorte f r Messstationen richtet sich nach den ihnen zugedachten Aufgaben in den meisten F llen sind die zugrundeliegenden Kriterien auch unter Ber cksichtigung konomischer Aspekte identisch mit denen von Monitoringmessstel len In der Schrift zum LAWA Untersuchungsprogramm Deutschland sind in den 1990er Jahren folgende typische Standorte benannt gt vor der Einm ndung wasserwirtschaftlich bedeutender Flief gew sser in Seen und K stengew sser gt an wichtigen grenz berschreitenden Gew ssern im Bereich der Grenze gt ober und unterhalb von Ballungszentren und gr eren Industrieansiedlungen gt innerhalb wichtiger Flussabschnitte gr erer Gew sser gt an bedeutenden Nebenfl ssen unmittelbar oberhalb des Zusammenflusses 211 LAWA L nderarbeitsgemeinschaft Wasser Flie gew sser in der Bundesrepublik Deutschland Empfehlung f r die regelm ige Untersuchung der Beschaffenheit der Flie gew sser in den L ndern der Bundesre
603. tzung nicht vorhersehbar waren geltend gemacht werden k nnen und welche Indikatoren hierbei zu verwenden sind Beispiele f r solche Indikatoren werden in der Richtlinie nicht genannt Dem logischen Aufbau von Artikel 11 3 IWRRL folgend kann argumentiert werden ein nicht vorhersehbares Ereignis ist bisher in vergleichbarer Art und Weise noch nicht vorgefallen so dass die Gefahr als solche nicht erkannt wird oder das Eintreten wird in ausreichendem Ma e ausgeschlossen da angemessene Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden bzw der Einfluss externer Ausl ser hinreichend unwahrscheinlich ist Kommt es dennoch zum Unfall werden mit Artikel 11 3 IWRRL Reaktionsma nahmen erforderlich um die entstehenden Auswirkungen so weit wie m glich einzud ammen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 53 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen 3 3 Unfallereignisse und WRRL Qualit tsnormen Die Definition der Ziele der WRRL basiert letztlich auf einem rein immissionsorientier ten Ansatz Viele der in Artikel 1 zun chst abstrakt formulierten Ziele werden konkreti siert ber Definitionen des angestrebten Zustands der Gew sser der soll am Ende sowohl in chemischer als auch in kologischer Hinsicht gut sein Die Definition was gut ist oder nicht erfolgt immissionsorientiert F r chemische Parameter hei
604. u K sten und Be k mpfungsabschnitten Die Datenbank Benutzeroberfl che wird ber Explorer organisiert Abbildung 51 zeigt den Explorer f r K sten und Bek mpfungsabschnitte Durch Anklicken des gew nsch ten K sten bzw Bek mpfungsabschnitts kann auf den vollst ndigen Datensatz auf eine entsprechende Fotodokumentation sowie auf die entsprechenden Schutzgebiete des Bek mpfungsabschnitts zugegriffen werden Geodaten sind die Elemente der Land und Seekarte Orthophotos sowie die Geoda ten die unfallbek mpfungsrelevante Informationen im K stenbereich beinhalten Die Geodaten werden dem Nutzer mittels des GIS Moduls im VPS system zug nglich gemacht und deren Auswertung erm glicht ber die thematischen Kartenlayer k nnen eine Vielzahl von Daten abgerufen werden Dies k nnen neben den Geodaten der K stenkilometrierung beispielsweise Informati onen ber die jeweils zust ndige Beh rde des entsprechenden K stenabschnitts sein Um die Vielzahl der Informationen visualisieren zu k nnen wurde im Rahmen des VPS systems ein VPS eigener Symbolsatz entwickelt M chte man die Geodaten eines bestimmten K stenabschnitts einsehen bekommt man zun chst eine bersichtskarte angeboten In diese Grundkarte kann sich der Anwender hineinzoomen wobei sich die jeweiligen Dateninhalte detaillierter darstellen Abbildung 52 zeigt den K stenabschnitt an der Nordsee bei Cuxhaven Die im gew hl ten Kartenausschnitt sichtbaren Symbo
605. u den jeweiligen Bewertungszeitpunkten unterschiedlichen Datenbasis e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 87 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Tabelle 10 Kompatibilit tsproblemaftik WGK vs JD UQN Werte nach WRRL Beispiele Eaa Stoffbezeichnung C JD UQN ug l Cyanurchlorid 2 4 6 Trichlor 1 3 5 triazin 1 Chlor 2 4 dinitrobenzol Chloralhydrat Azinphos ethyl Zusammenfassend kann also festgestellt werden Obwohl aus systematischen Gr n den sinnvoll lassen sich die f r Fr hwarnsysteme ben tigten immissionsorientierten Warnschwellen nicht stringent aus den emissionsorientierten NGK basierten Warn schwellen herleiten Wenn aus einem pragmatischen Ansatz heraus eine entsprechen de Zuordnung dennoch hergestellt wird sind im Ergebnis diese Schwellenwerte nicht kompatibel sind mit der Wertesystematik der Wasserrahmenrichtlinie Da aber Gew sserqualit ten nach den Kriterien der WRRL beurteilt werden m ssen wird hier vorgeschlagen die immissionsorientierten Warnschwellen ebenfalls auf die Systematik der Wasserrahmenrichtlinie aufzubauen ggf unter Einbeziehung von Ma st ben f r andere Schutzg ter Da die z B kotoxische Wirkung des Eintrags eines wassergef hrdenden Stoffes letztlich nur indirekt von der eingebrachten absolu ten Menge abh ngt sondern ta
606. ualit t erheblich an Bedeutung Dennoch ist aufgrund l ngerer Erfahrung die Festlegung immissionsseitiger chemischer Qualit ts normen derzeit weiter fortgeschritten als die f r die biologische oder strukturelle Gew sserqualit t Der Zustand der Gew sser ist zu berwachen Art 8 erforderlich ist dies sowohl f r die Aufstellung der Ma nahmenprogramme zu deren Erfolgskon trolle als auch zu Zwecken der Ermittlung unbekannter Eintragsquellen In Bezug auf die Umsetzung der in den Bewirtschaftungspl nen f r die Einzugsgebiete festgelegten Mal snahmenprogramme gilt nach Artikel 4 Umweltziele bei Oberfl chen gew ssern dass sp testens 2015 der gute Zustand bzw bei erheblich ver nderten Auch die Einstufung des kologischen Zustands basiert anteilig auf Umweltqualit tsnormen f r chemische Komponenten e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 30 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen Wasserk rpern das gute kologische Potential in Verbindung mit dem guten chemi schen Zustand erreicht sein soll Allerdings besteht die prinzipielle M glichkeit Ausnahmetatbest nde in Anspruch zu nehmen Sie k nnen geltend gemacht werden z B bei problematischer technischer Durchf hrbarkeit Fristverl ngerung Art 4 4 unverh ltnism ig hohen Kosten
607. uften Stoffen Alarmschwellen zugeordnet werden deren berschreitung bei einer unfallbedingten Stofffreisetzung ins Gew sser eine Information oder Warnung entsprechend der Alarmierungsschemata der Internationalen Warn und Alarmpl ne ausl st im Detail gibt es Unterschiede z B entf llt bei der Elbe die Die aufgef hrten Alarmschwellen unfallbedingte Tagesfrachten sowie die offene Skalierung nach Gew sser schadensindexen Waterriskindexen GSI WRI sind lediglich als Orientierungsrahmen f r die Entscheidung Stoffeinstufungen Freigesetzte Stoffmenge Alarmschwellen WARNUNG WCK R S tze INFORMATION WARNUNG kglbzw 11 kg bzw kg bzw 1 f r n gt 2 NwgS 22 gt 10 000 gt 100 000 1 25 52 53 52 oder 53 gt 1 000 gt 10 000 gt 10 50 51 53 28 oder 45 2 52 53 52 oder 53 gt 100 gt 1 000 0 und 22 oder 25 50 53 50 51 53 52 53 52 3 oder 53 und 45 oder gt 10 gt 100 m 28 45 und 28 Gew sserschadensindex GSI WRI gt 1 gt 2 gt n berschreitet die eingeleitete Stoffmenge den Warnschwellenwert erfolgt eine Warn meldung gem Alarmierungsschemata der IWAP e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 75 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen 3 3 3 2 Resultie
608. um Schutz der gef hrdeten Bereiche einzuleiten Dies beinhaltet auch die Warnung betrof fener Nutzer oder die Einstellung von Wassernutzung Nicht zuletzt wird durch die einzelnen Schritte der Analyse ein erh htes Bewusstsein ber das Ausma des indivi duellen Risikos und potentieller Sch den geschaffen 7 1 4 Folgerungen f r das Ma nahmenkonzept Aus den Betrachtungen des Gefahrenvorsorgemanagements zu grunds tzlichen Vorbereitungen ergeben sich in Verbindung mit den Anforderungen von Arti kel 11 3 IWRRL die nachfolgend aufgef hrten Ma nahmenempfehlungen 193 Auch wenn Ausbreitungspfade nicht unmittelbare Relevanz f r den Gew sserschutz haben sind sie zur Umset zung angemessener Vorsorgema nahmen dennoch zu betrachten ggf sogar wesentlicher wenn direkte Gefahr f r die Menschliche Gesundheit besteht Die Verschlechterung des Gew sserzustandes kann auch indirekt durch die Beeintr chtigung verbundener kosysteme stattfinden die bspw ber den Luftpfad ausgel st wird e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 195 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management Pr fung bzw Schaffung der notwendigen Rechtsgrundlagen Pr fung bzw Schaffung der notwendigen Bewertungskriterien Pr fung bzw Schaffung sicherheitstechnischer Grundanforderungen Sicherheitstechnische Grun
609. und Bewerten m glicher Einflussfaktoren gt Checkliste f r Pressemitteilungen von der Alarmierung bis zur ersten Pres semitteilung gt Checkliste f r Medienbeobachtung und Medienanalyse w hrend der Krise Teil C Krisenkommunikationsplan organisations ressortspezifisch liefert ein Muster f r den Aufbau eines Krisenkommunikationsplans Dabei werden die Schwer punkte gem den Strukturen in Abbildung 64 systematisch gecheckt e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 329 von 364 Kapitel 12 Anh nge 12 Anh nge Anhang 1 Qualit tssicherung in Messnetzen zur Flusswas ser berwachung e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement Michael Lechelt Stephan Anke Werner Blohm Empfehlungen zur Durchf hrung einer Qualit tssicherung der Analyseergebnisse und Daten innerhalb automatisierter Messnetze zur Flusswasser berwachung Inhaltsverzeichnis Seite 1 Geltungsbereich ae ee nee een 1 2 EINISHUNG ee ee a e rue 2 3 Qua Mats See e A A E E 2 3 1 Personelle organisatorische Voraussetzungen uuusssseenesnenennnnennennennennnnennenne nenne nennen 2 3 2 Ger tetechnische Ausstattung u0022442000000000000nnnn neuen nnnnnnnnnnnnnn nennen nnnnnnennnnnennnnnn 3 3 3 DOKUMENtAllOH eure E E E a eS 3 3 3 1 OQualit tssicher ngs
610. ur Einordnung und Bewertung hydrologischer Extreme http undine bafg de United Nations Economic Commission for Europe http www unece org CONVENTION ON THE TRANSBOUNDARY EFFECTS OF INDUSTRIAL ACCIDENTS bereinkommen ber die grenz berschreitenden Auswirkun gen von Industrieunf llen http www unece org envi teia text htm CONVENTION ON THE PROTECTION AND USE OF TRANSBOUNDARY WATERCOURSES AND INTERNATIONAL LAKES bereinkommen zum Schutz und zur Nutzung grenz berschreitender Wasserl ufe und internatio naler Seen http www unece org env water text text htm United Nations Organization Organisation der Vereinten Nationen Umweltqualit tsnormen Umweltvertr glichkeitspr fung ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 12 Anh nge 364 von 364 Abk VAwS VCI VDI VDMA VPS VUmwS VwVwS WAP WGK WGMN Hamburg WRI WRRL ZEMA ZHK Bedeutung Verordnungen zu Anlagen zum Umgang mit wassergef hrdenden Stoffen der Bundesl nder Verband der chemischen Industrie www vci de Verein Deutscher Ingenieure e V http www vdi de Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau e V www vdma de Vorsorge Plan Schadstoffunfallbek mpfung www vps web de K nftige Bundes Verordnung zum Umgang mit wassergef hrdenden Stoffen als untergesetzliche Regelung zum k nftigen
611. us Langj hrige Entwicklung im Einzugsgebiet der Elbe Daten der vergangenen 365 Tage Daten der Yorjahre 2001 2005 ltere Daten vor 2001 Altdaten vor 1945 Detailinformationen zum Hochwasser 2002 2006 Beobachtungsbeginn 1988 Betreiber Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Untersuchungsprogramm IKSE FGG E Rohdaten bis 13 05 2009 04 50 Uhr letzter Wert 10 2 BUNTHAUS NORDERELBE Sauerstoffgehalt mg 1 1 3 5 7 9 11 13 13 15 17 19 21 23 25 27 29 1 3 5 7 9 11 13 ungepr fte Daten Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Screenshot UNDINE Messstation Bunthaus Hamburg mit einigen aktuellen Daten 222 von 364 Umwelttechnik Umweltmanagement HAM S AE F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 223 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management Die Informationsplattform Undine k nnte zuk nftig auch als flussgebietsweites Mess und Kommunikationsnetz f r die Elbe dienen Dazu m ssten alle relevanten Messstati onen des Flussgebiets also auch die tschechischen Messstationen erfasst und die alarmrelevanten Messdaten der Messstationen verwaltet und abgebildet werden Dadurch w rden beispielsweise alle Messstationsbetreiber und ggf angeschlossene Warnzentralen in die Lage versetzt zeitnah auf Gew sserver nderungen in der Elbe zu reagieren Durch Berechnungen mit dem Alarmmodell Elbe ALAMO s Kapitel 8 1 1 2 5 k nn
612. usbreitungsmodelle sind eine wertvolle Hilfe bereits in der flussgebietsspezifischen Prevention Kap 7 2 und ebenso in allen Ebenen des Krisenmanagements eine Einf hrung in die Elbe spezifische Software ALAMO soll stellvertretend f r hnliche Modelle in Kapitel 8 1 1 2 5 stehen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 228 von 364 Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management 8 1 1 2 1 Identifizierung von Ereignissen Auff lligkeitstest In Kapitel 3 3 und 4 3 ist das Erfordernis immissionsorientierter stoffbezogener und mit den WRRL Qualit tnormen kompatibler Warn und Alarmschwellen hervorgehoben worden Kapitel 8 1 2 1 stellt Vorschl ge zur Ableitung solcher Werte vor Allerdings wird es selbst bei Vorliegen entsprechender Schwellenwerte aufgrund der Stoffvielfalt derzeit mit vertretbarem Aufwand z Z noch nicht m glich sein unfallbedingte Einlei tungen im Gew sserlauf simultan durch analytische Identifikation aller denkbaren Kontaminanten zu entdecken Immissionsorientierte Warn und Alarmsystem werden sich zun chst auf die kontinuierliche Messung von Basis Parametern beschr nken m ssen die sich typischerweise als Folge des eingetretenen Unfalls ver ndern Zu nennen sind hier die einfachen allein allerdings oft wenig aussagekr ftigen klassi schen physikalisch chemischen Gew
613. ussgebietsweit f r einen sechsj hrigen Bewirtschaftungszeitraum im Voraus aufgestellt die Umsetzung des ersten Plans be ginnt im Jahr 2010 Die darin aufzunehmenden Ma nahmen dienen der Verwirklichung der Umweltziele nach Art 4 WRRL F r Oberfl chengew sser ist dies unter strikter Ber cksichtigung des Verschlechterungsverbots die berf hrung in den guten chemi schen und kologischen Zustand ggf in das gute kologische Potential Die Definiti on was gut ist oder nicht erfolgt immissionsorientiert Das bedeutet f r Verschmut zungsparameter chemische Parameter der Zustand des jeweiligen Gew ssers wird ber Konzentrationsangaben f r den Wasserk rper charakterisiert und die Erreichung des Ziels an der Unterschreitung einer Konzentrations Qualit tsnorm festgemacht In diesem Teil und in der Beschreibung der Zustandsermittlung besitzt die WRRL ihren h chsten Konkretisierungsgrad Andere Anforderungen wie die zur Havarievorsorge sind relativ abstrakt beschrieben und bed rfen im Hinblick auf ihren Beitrag zur Zieler reichung einer Konkretisierung Tabelle 1 enth lt den Wortlaut der grundlegenden Ma nahmen nach Artikel 11 Absatz 3 a und Absatz 3 IWRRL gt Fortsetzung von vorheriger Seite lt A ABI L327 22 12 2000 S 1 ver ffentlicht auf www alert wfd net Weiterhin ist die Verschmutzung durch priorit re Stoffe schrittweise zu reduzieren und der Eintrag priorit rer ge f hrlicher Stoffe schr
614. verhalten des Stoffs ggf beg nstigt wird Freisetzung durch Havarie Hochwasser etc f hrt ebenfalls zu einer Beg nsti gung des Ausbreitungsverhaltens von Gefahrenstoffen Neben dem Freiwerden des Stoffinventars ist auch ein wegschwemmen von Anlagenteilen oder die L sung von Feststoffen zu ber cksichtigen M gliche Freisetzungspfade sind insoweit in die Betrachtung einzubeziehen wie sie nach vern nftiger Einsch tzung nicht auszuschlie en sind F r das gleichzeitige 191 Dies soll nicht bedeuten dass die Betrachtung der Unfallursachen generell zu vernachl ssigen ist Die Untersu chung von ausl senden Faktoren liefert entscheidende Anhaltspunkte um hnlich gelagerte Ereignisse Unf lle Near miss Events etc in Zukunft durch gezielte Gegenwirkung der ausl senden Faktoren zu vermeiden F r das an dieser Stelle zu untersuchende Ausbreitungsverhalten ist dies jedoch von untergeordneter Bedeutung e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 193 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management Wirksamwerden von Gefahrenquellen die von einander unabh ngig sind und die durch externe Faktoren nicht verkn pft werden trifft dies zu Das gilt auch f r das zeitgleiche Freiwerden von Stoffen die erst durch ihre Verbindung zur Ausl sung eines Ereignis ses f hren In diesem Zusammenhang se
615. vide prior and timely notification and relevant information to potentially affected States on activities that may have a significant adverse transboundary environmental effect and shall consult with those States at an early stage and in good faith bereinkommen zum Schutz und zur Nutzung grenz berschreitender Wasserl ufe und internationaler Seen kurz UNECE Gew sser Helsinki 17 M rz 1992 Text s http www unece org env water text text htm e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 21 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen CONVENTION ON THE TRANSBOUNDARY EFFECTS OF INDUSTRIAL ACCIDENTS bereinkommen ber die grenz berschreitenden Auswirkun gen von Industrieunf llen kurz UNECE Unfall 3 1 2 Flussgebietsbezogene bereinkommen Bereits vor den vorgenannten UNECE bereinkommen hat es insbesondere in West europa zwischen L ndern in den jeweiligen Flussgebieten verschiedene Vertr ge und bereinkommen gegeben die in Teilen Vorbild f r in anderen Teilen auch konkreter und weitreichender als die UNECE bereinkommen waren Nach Ratifizierung der UNECE bereinkommen sind diese lteren flussgebietsbezogenen Konventionen h ufig aktualisiert oder neu gefasst worden F r die meisten grenz berschreitenden Flussgebietseinheiten in Europa sind internationale Flussgebietskommissio
616. von Ursache Wirkungs Relationen vgl dazu European Commission 45 2002 Common Implementation Strategy for the Water Framework Directive 2000 60 EC Guidance Document n 3 Analysis of pressures and impacts Working group 2 1 Impress Dt bersetzung e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 352 von 364 Kapitel 12 Anh nge Literaturzitat Fu note Henneberg S C 2006 Randbedingungen und Aspekte bei der Aufstellung des 46 Ma nahmenprogramms f r eine Flussgebietseinheit KA Abwasser Abfall Jg 53 H 2 S 140 145 G rlach B Kranz N Interwies E Vorschlag f r eine Methodik zur Auswahl der 47 kosteneffizientesten Ma nahmenkombinationen f r die Wasserrahmenrichtlinie GWF Wasser Abwasser Jg 146 H 5 S 412 417 2005 RICHTLINIE 2008 105 EG DES EUROP ISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES 48 BER UMWELTQUALIT TSNORMEN IM BEREICH DER WASSERPOLITIK ZUR NDERUNG UND ANSCHLIESSENDEN AUFHEBUNG DER RICHTLINIEN 82 176 EWG 83 513 EWG 84 156 EWG 84 491 EWG UND 86 280 EWG UND ZUR NDERUNG DER RICHTLINIE 2000 60 EG ABI L348 24 12 2008 S 91 Inkrafttre ten 13 Januar 2009 in die nationale Gesetzgebung umzusetzen bis 13 Juli 2010 RICHTLINIE 2007 60 EG DES EUROP ISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES 52 vom 23 Oktober 2007 ber die Bewertung und das Management von Hochwasserrisi ken AB
617. weltbundesamt UBA W onrlitzer Platz 1 D 06844 Dessau Ro lau Tel 49 340 2103 0 Bundesmiinisterium f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit BMU vertreten durch das Umweltbundesamt UBA Dipl Ing Gerhard Winkelmann Oei UBA Institut f r Hygiene und Umwelt HU Bereich Umweltuntersuchungen Abteilung Wasseruntersuchungen Marckmannstra e 129b D 20539 Hamburg Universit t Leipzig Uni Leipzig Wirtschaftswissenschaftliche Fakult t Institut f r Infrastruktur und Ressourcenmanagement Professur f r Umwelttechnik Umweltmanagement Grimmaische Str 12 D 04109 Leipzig Dr Udo Rohweder HU Projektleitung Dipl Ing Stephan Anke HU Gesch ftsf hrung Dipl Wirt Ing Marcel F lsch Uni Leipzig Prof Dr Robert Holl nder Uni Leipzig Dipl Ing Michael Lechelt HU Dipl Ing Werner Blohm HU Dr Udo Rohweder HU Dipl Ing Stephan Anke HU Tel 49 40 42845 3875 3774 E Mail alert wfd hu hamburg de F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill 3 von 364 Inhalt Teil III Erl uterungen zum Handlungskonzept Ma nahmenvorschl ge zur Umsetzung von Art 11 Abs 3 I WRRL Inhalt 1 VORWORT 12 2 EINF HRUNG 14 RAHMENBEDINGUNGEN 19 3 1 RECHTLICHER RAHMEN EINF HRUNG 19 3 1 1 bereinkommen im V lkerrecht 19 3 1 2 Flussgebietsbezogene bereinkommen 21 3 1 3 Bilaterale Vertr ge 23 3 1 4 EU Regelungen 24 3 1 4 1 Grunds tze 24 3 1 4 2 Gew sserv
618. welthaftungsrisiken Casuality Risk Consulting Nr 22 M nchen 2006 e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 194 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management Freisetzung nach Leckage durch die Luft ggf Eintritt in Gew sser nach Nie derschlag wesentlicher aber die Gef hrdung in Reichweite liegender Schutzob jekte Aus den genannten Beispielen wird deutlich dass in allen F llen ein unterschiedlicher Wirkungsradius f r das jeweilige Ereignis zu erwarten ist Besonders f r die Beh rde ist im Rahmen der Analyse der Gef hrdungspfade wichtig mit welchem maximalen Wirkungsradius einer Gefahrenquelle im Ereignisfall zu rechnen ist Dabei ist ma geb lich wie gro dieser Radius im ung nstigsten anzunehmenden Fall sein kann Das Ergebnis wird neben dem vom Stoffinventar ausgehenden Gefahrenpotential mit in der Inventarisierung des Gefahrengebietes erfasst 17 1 3 3 4 Einflussbereiche Wenn untersucht wurde in welchem Radius bzw in welcher Reichweite eine Gefah renquelle Auswirkungen verursacht kann in Verbindung mit der Inventarisierung der Schutzg ter ermittelt werden welche Schutzg ter im Ereignisfall betroffen sind Auf Grundlage der Ergebnisse k nnen Ma nahmen geplant werden um die Ausbrei tung bis zum Schutzgut zu unterbrechen bzw sofortige Reaktionsma nahmen z
619. weltzielen und Ma nahmen Artikel 11 3 benennt die grunds tzlichen Ma nahmen die zur Erreichung der in Artikel 4 definierten Umweltziele mindestens zu erf llen sind Zu ber cksichtigen ist dabei das in Artikel 1 aufgef hrte bergeordnete Ziel dieser Richtlinie mit 5 Unterab s tzen a e 4 Artikel 1 WRRL Ziel dieser Richtlinie ist die Schaffung eines Ordnungsrahmens f r den Schutz der Binnenoberfl chengew sser der Ubergangsgew sser der K stengew sser und des Grundwassers zwecks a Vermeidung einer weiteren Verschlechterung sowie Schutz und Verbesserung des Zustands der aquatischen kosysteme und der direkt von ihnen abh ngenden Land kosysteme und Feuchtgebiete im Hinblick auf de ren Wasserhaushalt b F rderung einer nachhaltigen Wassernutzung auf der Grundlage eines langfristigen Schutzes der vorhande nen Ressourcen c Anstrebens eines st rkeren Schutzes und einer Verbesserung der aquatischen Umwelt unter anderem durch spezifische Ma nahmen zur schrittweisen Reduzierung von Einleitungen Emissionen und Verlusten von prio rit ren Stoffen und durch die Beendigung oder schrittweise Einstellung von Einleitungen Emissionen und Verlusten von priorit ren gef hrlichen Stoffen d Sicherstellung einer schrittweisen Reduzierung der Verschmutzung des Grundwassers und Verhinderung seiner weiteren Verschmutzung und e Beitrag zur Minderung der Auswirkungen von berschwemmungen und D rren womit
620. wenige Parameter gemeinschaftlich geregelt sind Die damit verbundene berwachung soll vom Anlagenbetreiber gew hrleistet werden Eigen berwachung sowie durch unabh ngige Betriebskontrollen der Aufsichtsbeh r den Sowohl die Eigen berwachung als auch die staatliche Kontroll berwachung basiert i d R auf Stichproben und soll den regul ren Betrieb der Anlage und die Erf l lung der daf r einzuhaltenden Auflagen dokumentieren Als System zur fr hzeitigen Entdeckung eignen sich Stichproben grunds tzlich nicht Nur sehr gro e Anlagen verf gen ber eine kontinuierliche online berwachung s Anwendungsbeispiel in Kapitel 8 1 1 1 3 172 173 BASF http www standort ludwigshafen basf de fileadmin user_upload BASE Inhalte umwelt pdf Im Dialog Januar 2006 _d pdf Dieses Verfahren ist nicht durch gemeinschaftliche Vorschriften vorgegeben in Deutschland hat in den letzten Jahren eine starke Verlagerung von der staatlichen berwachung hin zur Eigen berwachung mit gelegentlichen Betriebskontrollen stattgefunden e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 138 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung 4 3 4 Defizite im Bereich Fr hwarnung Warn und Alarm pl ne Aus der Bestandsaufnahme der Warn und Alarmpl ne von Rhein Donau Elbe und Oder sowie
621. ygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 115 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung neben den Aspekten zur Vorsorgeplanung haupts chlich der Handlungsablauf im Ereignisfall gegliedert in Schadensmeldung Sofortma nahmen Folgema nahmen und Ma nahmen nach Eins tzen Das Dokument wird erg nzt um die Vorsorgepla nung f r die lwehr auf Binnengew ssern In der IKSE Empfehlung Organisatorische Ma nahmen und materiell technische Grundanforderungen bei der Abwehr von schwimmenden wassergef hrdenden Stoffen s o sind die Anforderungen des Ausschusses GMAG zum Teil ber cksichtigt Abschlie end werden aufgrund ihrer Aktualit t an dieser Stelle die Arbeiten zur Aus wertung des Tanklagerbrandes in Buncefield Hemel Hempstead UK der durch eine massive berf llung eines Kraftstofftanks in Verbindung mit dem Versagen mehrerer Sicherheitselemente verursacht wurde erw hnt Zur Aufkl rung der Ursachen und zur Erarbeitung von Schlussfolgerungen zur Verhinderung vergleichbarer St rf lle in der Zukunft wurde ein Gremium Buncefield Major Incident Investigation Board gebil det aus dessen umfangreichen Arbeiten u a Empfehlungen f r die Notfallbereit schaft die Reaktion auf Ereignissituationen und die Behebung der entstandenen Schadensauswirkungen entstanden sind Das St rfallereignis ha
622. zeige 2 350 00 4 715 00 99 4 Szenario 4 40 000 00 35 000 00 30 000 00 25 000 00 20 000 00 15 000 00 10 000 00 5 000 00 Lagertank Stahl 3 0001 doppelwandig inkl Leckageanzeige 3 460 00 46 3 3 000 16 000 30 000 60 000 100 000 Tankvolumen Liter m Lagertank einwandig m Lagertank einwandig mit Innenbeschichtung Lagertank doppelwandig Abbildung 9 Kostenvergleich verschiedener Lagerungsl sungen bei steigender Kapazit t Eigene Darstellung Daten Fa Walter Ludwig Bei steigender Tankgr e kann beobachtet werden dass die Mehrkosten f r die sicherheitstechnische Ausr stung der Lagertanks im Verh ltnis zu den Grundkosten Kosten einwandiger Lagertank abnehmen vgl Abbildung 9 So schwanken die Mehrkosten f r den doppelwandigen Tank zwischen 58 Prozent bei kleineren Tankgr en und etwa 41 Prozent bei einem Lagervolumen von ey Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement UNIVERSI IAI LEIFZIG ICDCIT AT I CID7 F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 162 von 364 Kapitel 5 konomische Betrachtungen 100 000 Litern hnliches tritt bei der Ausr stung eines einwandigen Tanks mit einer Innenbeschichtung auf die Gesamtkosten betragen f r kleinere Volumina nahezu das 2
623. zen z B Gelbstoffe Plausibilisie rung von Ergebnissen der UV Absorptionsmessung aus Stufe 5 Beweissicherung sonstiges Qualit tsmo nitoring Langzeit und Trendmonitoring E z i D O i oO O 7 Q 7 Q T D Lu Probensammler Beipiele Mischprobenehmer Zentrifugen Sedimentationsbecken Muschelbecken K nstliche Membranen zur Bioakkumulation Zusatzprogramme f r Monitoring Langzeitmessungen Trendanalytik Wirkungsmessung sichere Unterbringung der Messtechnik in Station Gy Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 IWRRL Teil Ill Kapitel 8 Krisenmanagement Crisis Management 254 von 364 Tabelle 21 e7 Ausstattung von automatischen Messstationen ungef hre Kosten 2009 Ausstattung Multiparametermesssystem station r mit interner Datenaufzeichnung 10 000 18 000 Gy Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg e Wassertemperatur i d R in Ger ten integriert Sauerstoffkonzentration 2 500 pH Wert 2 500 E Leitf higkeit 2 500 O e Tr bung 3 500 O S mobil komplett mit Datenaufzeichnung f r 1 2 Wochen 8 000 18 000 N Datenerfassung durch Stationsrechner 20 000 g Standardsoftware 5 optional Kosten f r Messnetzsoftware wie WGMN 3 150 000 0 s Kap 8 1 1
624. zien die f r die berpr fung und den Betrieb eines Messverfahrens verwendet werden z B K hlschr nke Pipetten Waagen Reagenzien etc Hier werden die Pr finterwalle das entsprechende Pr fverfahren und die Art der Dokumentation definiert f Datensicherung Hier werden alle Ma nahmen und das Verfahren zur Durchf hrung der Datensicherung beschrieben Auf diesen Punkt sollte besonders Augenmerk gelegt werden weil ein Datenverlust die Arbeit vieler Jahre auf einen Schlag zunichte machen kann Auch hier empfiehlt es sich eine gesonderte SOP anzufertigen auf die hier verwiesen wird g Ger telogbuch Hier wir beschrieben in welcher Art und Weise die Ger telogb cher gef hrt werden Es wir definiert welche Eintr ge wann gemacht werden m ssen Kapitel 7 Hinweise zur Fehlersuche St rungsm glichkeiten sind zu erl utern Ma nahmen zur Behebung und Vermeidung sind zu beschreiben Kapitel 8 Hinweise zu Arbeitssicherheit optional Alle in der SOP aufgef hrten Arbeiten m ssen den g ltigen Arbeitsschutzvorschriften entsprechen In diesem Kapitel wird ggf noch einmal auf besondere Gef hrdungspotentiale hingewiesen und die entsprechenden Schutzmassnahmen aufgef hrt z B Schutzbrillen Schutzhandschuhe Kapitel 9 Entsorgung von Reagenzien optional Es wird angegeben wie Reagenzien Reste entsorgt werden k nnen z B Sammlung von giftigen Reagenzien in daf r vorgesehenen Beh ltern und anschlie ende zentrale Entsorgung Da
625. zu eine eigene Richtlinie geben w rde e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 41 von 364 Kapitel 3 Rahmenbedingungen berhaupt nichts bewirkt Zum anderen subsumiert die WRRL an anderer Stelle Ma nahmen und Rechtssetzungen die zumindest teilweise dieses Thema ebenso abdecken Die heraus gel ste Betrachtung dieses Richtlinienteils allein erm glicht daher keine belastbare Aussage ber die f r die Umsetzung notwendigen Schritte Zun chst soll dennoch der Blick auf die Ausf hrungen des Artikels 11 3 IWRRL gerichtet werden um f r die folgenden Ausf hrungen die notwendigen Grundlagen zu schaffen und zu kl ren welche konkreten Anforderungen die Richtlinie stellt um diese im Anschluss in den Gesamtkontext des Umsetzungsprozesses einzubinden Das Thema Gefahrenvorsorge wird in der WRRL bereits in den Erw gungsgr nden aufgegriffen So lautet die Feststellung im Erw gungsgrund 39 Die Auswirkungen von Verschmutzungsunf llen m ssen vermieden oder verringert werden Das Ma nahmenprogramm sollte entsprechende Vorkehrungen umfassen Damit wird bereits an fr her Stelle in der Richtlinie verdeutlicht dass die Vermeidung von Gefahrensituationen und die daraus resultierenden Sch den f r die Gew sser im Rahmen der Richtlinie zu thematisieren sind Aufgegriffen wird dieser Anspruch in
626. zuk nftige Einsatz bungen und Krisenbew ltigungseins tze bewir ken und Ans tze f r eine verbesserte Krisenkommunikation liefern 9 2 1 3 Monitoring Die im betroffenen Gew sser entstandenen Sch den k nnen es im Einzelfall erforder lich machen dass die weitere Entwicklung des Zustandes unter Beobachtung gestellt wird Diese Monitoring gibt Aufschluss wie lange das Gew sser durch den Vorfall beeintr chtigt bleibt ob der urspr ngliche Zustand durch nat rliche Regenerationspro zesse wiederhergestellt wird oder ob langfristig zus tzliche Ma nahmen ergriffen werden m ssen um die entstandenen Sch den zu beseitigen e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 314 von 364 Kapitel 9 Nachsorge After Care 9 2 1 4 Wiederherstellung des urspr nglichen Zustands Ma nahmen die der Wiederherstellung des urspr nglichen Zustandes dienen sind eine spezifische Reaktion auf die Umweltsch den die durch ein Ereignis hervorgeru fen wurden Ihre Planbarkeit ist daher in gewisser Weise beschr nkt da die genauen Umst nde nicht vorhersagbar sind Der strategische Charakter der nach Artikel 11 3 WRRL vorgesehenen grundlegenden Ma nahmen beinhaltet nicht vordergr ndig die Auseinadersetzung mit Fragen der Wiederherstellung des urspr nglichen Zustandes nach Schadensf llen Warum dies in der Safety Chain
627. zung der Europ ischen Hochwasserrichtlinie vgl Abschnitt 3 1 4 5 die Erstel lung von Hochwassergefahren und Hochwasserrisikokarten vorgeschrieben Wie bei der WRRL wird auch dabei das Flussgebiet die Planungseinheit sein wodurch auch grenz berschreitend eine vergleichbare Datengrundlage zu erwarten ist Als Ergebnis der geografischen Erfassung naturbedingter Gefahrenquellen wird die berlagerung mit den identifizierten betrieblichen Risikobereichen erm glicht und die Summation potentieller Einzelszenarien vereinfacht Benachbarte Betriebsbereiche oder Anlagen im Einflussbereich Externe Gefahren k nnen f r eine Anlage auch von benachbarten Betriebsberei chen oder Betrieben ausgehen deren Auswirkungen im Ereignisfall in Reichweite liegen Die gegenseitige Gef hrdung von verschiedenen sicherheitsrelevanten An lagen ist vor allem in Erw gung zu ziehen wenn das Risiko besteht dass es inner e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 186 von 364 Kapitel 7 Gefahrenmanagement Hazard Management halb einer Anlagen zu Brand Explosion oder kritischen Ausbreitung von Gefahren stoffen kommen kann und das entsprechende Ereignis ggf auf benachbarte Berei che berzgreift F r die Inventarisierung entsteht dadurch nicht unmittelbar ein zus tzlicher Erfas sungsaufwand Bestehen zwischen verschiedenen
628. zur allgemeinen Emissionsreduzierung an spezifische industrielle Branchen Teilweise enthalten diese Dokumente aber Hinweise die auch f r den Sicherheitsbereich von Relevanz sind Folgende Empfehlungen wurden dazu von der IKSD ver ffentlicht Empfehlung zur Besten Verf gbaren Technik in der Lebensmittelindust rie Empfehlung zur Bester Verf gbarer Technik in der chemischen Industrie Empfehlungen zur Besten Verf gbaren Technik in der Zelluloseproduk tion Empfehlungen zur Besten Verf gbaren Technik in der Papierindustrie Empfehlungen zur Besten Verf gbaren Technik in der Landwirtschaft 123 s a IKSD ICPDR http www icpdr org icpdr pages quidance documents htm e7 Institut f r Hygiene und Umwelt Hamburg Umwelttechnik Umweltmanagement F E Projekt 206 22 300 Strategien zur Umsetzung von Artikel 11 3 I WRRL Teil Ill 95 von 364 Kapitel 4 Bestandsaufnahme und konzeptionelle Abgrenzung 4 1 1 2 Internationale Kommission zum Schutz der Elbe IKSE Zu den aktiven Akteuren in der IKSE geh ren die Bundesrepublik Deutschland und die Tschechische Republik Mit der anlagenbezogenen Gefahrenvorsorge besch ftigt sich innerhalb der IKSE die Arbeitsgruppe H Unfallbedingte Gew sserbelastungen mit dem Ziel die Sicherheitsstandards beider L nder zu harmonisieren Aus diesem Grund wurden von der IKSE eine Reihe sicherheitstechnischer Empfeh lungen ver ffentlicht Die Empfehlungen reichen von allg

Strategien zur Umsetzung der Anforderungen aus Artikel 11 (3) l

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