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Ältere Menschen in der Mediengesellschaft

1. FRIEDRICH ALEXANDER m 2 UNIVERSIT T S oO ZW ERLANGEN N RNBERG Institut f r Psychogerontologie www regikon de ltere Menschen in der Mediengesellschaft Dokumentation zum Projekt Mehr gesellschaftliche Teilhabe lterer durch Nutzung neuer Medien Erschlie ung neuer Zielgruppen durch Regionalkonferenzen RegiKon November 2013 bis Juli 2014 N rnberg Coburg Augsburg Passau Regensburg W rzburg Herausgegeben von Marcel Plechaty und Frieder R Lang Die Veranstaltungsreihe wurde gef rdert durch das Bayerische Staatsministerium f r Arbeit und Soziales Familie und Integration Finanzierung dieser Publikation Friedrich Alexander Universit t Erlangen N rnberg Institut f r Psychogerontologie Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e V Deutscher Evangelischer Frauenbund Landesverband Bayern e V VR Bank Erlangen H chstadt Herzogenaurach eG WIR Stiftung pflegender Angeh riger Juni 2015 Impressum Marcel Plechaty M A Kobergerstra e 62 90408 N rnberg www geronto fau de ltere Menschen in der Mediengesellschaft ltere Menschen in der Mediengesellschaft Inhaltsverzeichnis Dokumentation zum Projekt Mehr gesellschaftliche Teilhabe lterer durch Nutzung neuer Medien Erschlie ung neuer Zielgruppen durch Regionalkonferenzen Marcel Plechaty amp Frieder Lang issue einsehen 8 1 a AO a a E E TE sen sisinlnennleksn 8 2 Finleitung oo rski eienen
2. Um innovative Projekte in Senioreneinrichtungen erfolgreich zu gestalten hilft die Qualifizie rung der zentralen Ansprechpartner vor Ort Das Tablet Projekt hat gezeigt dass insbesondere Mitarbeitende von Einrichtungen angesprochen wurden ihre Zielgruppe bei der Tablet Nutzung zu unterst tzen Deshalb sollten die verantwortlichen Ansprechpartner die M glich keiten des Tablets vorab kennen lernen und Angebote f r ihre Zielgruppe schaffen die sich an ihren Interessen orientieren Strukturelle Qualifizierungsangebote f r die Fachkr fte bei spielsweise ber Weiterbildungsanbieter Dachverb nde der Senioreneinrichtungen und vor allem in den Ausbildungseinrichtungen w rden die fr hzeitige Verankerung der Kompeten zen im Umgang mit dem Tablet und der individuelle Betreuung der lteren Menschen in den Senioreneinrichtungen beg nstigen Au erdem sind f r die Projektverantwortlichen in den Senioreneinrichtungen Anleitungen und Dokumentation hilfreich die ihnen Anregungen geben ihre Klientel f r die Nutzung der Tablets zu motivieren So k nnen Mitarbeitende dabei unterst tzt werden Ideen zu entwi ckeln um mit ihrer Zielgruppe zu arbeiten Dies gilt insbesondere f r den gezielten unterst t zenden Einsatz von Tablets in der Pflege Das Tablet Projekt unterst tzt die lokale und regionale ffentlichkeitsarbeit der beteiligten Einrichtungen Dadurch werden u a die lokalen Vernetzungsm glichkeiten gesteigert Auch das Mode
3. e Verbesserungen wie sie mit jedem Programm Update versprochen werden vollziehen sich oftmals au er in Optimierungen der St ranf lligkeit und der Abschirmung gegen Viren u im Bereich der High End Nutzung von der aber der gemeine Anwender kaum profitiert weil er kaum in diese Sph ren vordringt und oftmals schon froh w re wenn er im upgedateten Programm all diejenigen Funktionen wieder beherrschen w rde die er sich bei der Vorg ngerversion m hsam angeeignet hatte Es ist folglich gar nicht selten dass die Arbeitsproduktivit t mit der Einf hrung eines neuen Pro gramms oder einer neuen Programmversion erst einmal sinkt weil es eine gewisse Zeit dauert bis dieses wieder so gut beherrscht wird wie das vormalige Auf einer Ta gung im Herbst 2011 in Bregenz zum alternsgerechten Arbeiten wurde vorgeschlagen Programmaktualisierungen direkt am Arbeitsplatz und mit engem Bezug zum Anwen derkontext zu schulen da hierdurch zum einen ngste vor Updates bew ltigt werden k nnen und zum anderen gezielt auf den konkreten Anwenderkontext der jeweiligen Person eingegangen werden kann Es w re an dieser Stelle leicht m glich einfach auf die Lehr und Lernangebote von Abend akademien Volkshochschulen Computerclubs Bibliotheken Internet Cafes und Mehrgene rationenh usern hinzuweisen ber die einschl giges Know how aufgebaut werden kann Mir scheint es jedoch wichtig auch die psychologischen H rden mit anzusprechen weil diese
4. Warum sind diese Fakten wichtig Sie sind so bedeutsam weil sie mit Alzheimer etwas zu tun haben denn Alzheimer ist eindeutig mit dem hohen Alter korreliert Wenn unsere Gesell schaft relativ gesehen mehr ltere als J ngere aufweist dann drohen auch f r diesen Versor gungsbereich dramatische Zust nde Aber bevor wir uns im Weiteren mit Details der Demenz vom Alzheimertyp auseinandersetzen soll kurz zwischen den Begriffen Demenz und Alz heimer unterschieden werden Demenz wird als Oberbegriff f r unterschiedliche Krankhei ten benutzt wie z B Alzheimer Krankheit oder Vaskul re Demenz Was sind die wichtigsten Symptome die unter diesem Begriff fallen Man spricht immer dann von einer Demenz wenn z B eine erh hte Vergesslichkeit vorliegt die zu deutlichen St rungen im Alltagsleben f hrt Es ist also nicht von klinischer Relevanz wenn jemand ber sein schlechtes Ged chtnis an sich klagt denn auch viele Jugendliche ha ben ein schlechtes Ged chtnis sondern es kommt auf das Ausma der Ver nderungen an die Betroffene oder Angeh rige beobachten Diese zunehmende Vergesslichkeit muss sich so wohl im Alltag auswirken als auch seit mindestens sechs Monaten vorliegen bei Ausschluss anderer organischer Ursachen Erst dann liegt nach einschl gigen Diagnose Systemen ICD 10 oder DSM IV eine Demenz vor 43 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Nun gibt es nat rlich unterschiedliche Demenzformen Wir unte
5. bei senioren in deutschland http www gleichgestellt at index php id 859 amp keyword4all computergest FCtzte http www lifetool at http www seniorenbund at barrierefrei php http www 50plus ans netz de Digitale Integration Aeltere Erwachsene 81 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Verj ngung des Alters durch Technik Das subjektive Altersbild im Kontext des technischen Wandels Helga Peliz us Hoffmeister 1 Einleitung Auf den ersten Blick erscheint es paradox der These nachgehen zu wollen dass sich ltere heute schon fr h zu den Alten z hlen wo doch zahlreiche Studien belegen dass sie sich gegenw rtig deutlich j nger f hlen als sie es ihrem biologischen Alter nach sind Umfragen zufolge empfinden sie sich im Durchschnitt als mindestens zehn Jahre j nger als es ihrem tats chlichen Alter entspricht In der wissenschaftlichen Literatur wird diese Selbsteinsch t zung darauf zur ckgef hrt dass sich ihre Ressourcenlage stark verbessert hat Dennoch lassen sich Belege daf r finden dass sich ltere heute in bestimmter Hinsicht schon in relativ jungen Jahren als alt erleben mit anderen Worten dass ihr Selbstbild schon fr h durch Alterserfahrungen gepr gt wird Auf der Basis einer empirischen Untersuchung l sst sich zeigen dass der Umgang mit digitaler Technik im Alltag bei vielen lteren dazu f hrt dass sie sich unabh ngig vom eigenen Alter in dieser Hinsicht als alt wahrnehmen
6. posien zum demographischen Wandel unserer Gesellschaft September bis November 2010 Peter Schilffarth Edition Bad T lz S 22 37 Kricheldorff Cornelia 2011 Vom Erwerbsleben ins Engagement berg nge gestalten 6 Demografie Kongress Best Age 30 08 31 08 2011 in Berlin unter http www best age conference com Archiv Kongresse Kongress 201 1 Vortraege Sandel Michael J 7 2010 Was man f r Geld nicht kaufen kann Die moralischen Grenzen des Marktes V Ullstein Berlin Sennett Richard 2012 Together The Rituals Pleasures and Politics of Cooperation Yale Univ Press New Haven und London Stumpf Herb 3 2011 Wenn das Wochenende 7 Tage hat Berufsende Rente lterwerden und alles was Sie dazu wissen sollten Books on Demand Norderstedt Walzer Michael 2 2006 Sph ren der Gerechtigkeit Ein Pl doyer f r Pluralit t und Gleich heit V Campus Frankfurt u New York Zu neuen Medien Erfahrungen intelligenter Haustechnik Alwin Judith 2008 Ins Netz gegangen Partnersuche im Internet Mein Online Tagebuch V Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin Anderson Chris 2006 The Long Tail Why the Future of Business Is Selling Less of More V Hyperion New York Friebe Holm Lobo Sascha 2006 Wir nennen es Arbeit Die digitale Boheme oder Intelli gentes Leben jenseits der Festanstellung V Heyne M nchen Gehrke Barbara 2008 ltere Menschen und Neue Medien Entwicklungschancen f r k nfti ge Medien
7. torik 2 berarbeitete Auflage Hogrefe G ttingen 2011 ISBN 3 8017 2321 7 Wolf D Oswald Kognitive und k rperliche Aktivit t ein Weg zur Erhaltung von Selbst st ndigkeit und zur Verz gerung demenzieller Prozesse Zeitschrift f r Gerontopsychologie amp psychiatrie 17 3 147 159 2004 2014 Wolf D Oswald Vervielf ltigung und Nachdruck nur mit ausdr cklicher Genehmi gung 48 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Von der sp ten Erwerbsarbeit in die nachberufliche Lebensphase und weiter zum engagierten Leben im Alter Peter Guggemos Nachstehender Aufsatz geht aus der Sicht der Sozialwissenschaften der Frage nach unter welchen Bedingungen es Menschen m glich wird ihre selbst ndige Lebensf hrung m glichst lange zu erhalten und welche Rolle die neuen Medien dabei spielen k nnen Dabei ger t zum einen in den Blick wie die Arbeitsf higkeit durch ein Zusammenspiel von Verhaltens und Verh ltnispr vention auch noch ber den Eintritt ins Rentenalter hinaus erhalten wird und zum anderen wie die Aufrechterhaltung vitaler Funktionen und selbst ndiger Lebensf hrung durch neue Medien unterst tzt werden kann Der dabei zugrunde gelegte Begriff der individu ellen Selbstbestimmung ist im Sinne von Georg Theunissen zu verstehen d h nicht als eine rein egoistische individuelle Nutzenmaximierung sondern als selbst gestaltete Lebensf hrung in sozialer Verantwortung auch noch dann wenn aus gesundheit
8. Basiszahlen f r Deutschland S 5 Link http www initiatived21 de portfolio nonliner atlas 30 07 2014 67 Initiative D21 2013 D21 Digital Index S 22 Link http www initiatived21 de portfolio d21 digital index 30 07 2014 68 http www ard zdf onlinestudie de index php id 439 30 07 2014 105 ltere Menschen in der Mediengesellschaft nur noch 9 Prozent Der Branchenverband BITKOM hat im November 2012 ermittelt dass bis dahin nur rund sechs Prozent der ber 60 J hrigen ein Tablet PC besitzen Inzwischen d rfte sich der Prozentsatz zwar etwas erh ht haben dennoch bleibt die Erkenntnis Je h her das Alter desto geringer die Ausstattung mit mobilen Medien und die Anbindung ans Netz Ein weiterer Impuls f r das Projekt entstand im Jahr 2012 durch die Veranstaltung UdL Di gital Roundtable zum Thema Zu alt f rs Netz Den Einstieg schaffen mit mobilen Endger ten 7 die von der Stiftung Digitale Chancen in Kooperation mit der E Plus Gruppe und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen BAGSO veranstaltet wurde Fach leute und auch Senioren u erten auf der Veranstaltung die Vermutung dass mobile Endger te die Einstiegsh rde in das Internet f r Seniorinnen und Senioren senken und damit die digi tale Integration lterer Menschen f rdern k nnen Grund genug f r die E Plus Gruppe und die Stiftung Digitale Chancen das deutschlandweite Projekt BASE Tabs f r Seniorinnen
9. Ilse Sturk nutzte das Tablet auch zum Recherchieren auf Wikipedia Sie meint Das ist ja auch so eine Seite auf der ganz viele Informationen sind Ich bin schon seit Jahr zehnten ein ganz gro er Fan von Sing und Gartenv geln Und da hab ich jetzt bei Wikipedia mal den Gartenrotschwanz gesucht Das ist ja unglaublich Da sind detaillierte Beschreibun gen super Fotos und sogar die Eier des Vogels abgebildet 6 3 Stiftung Maria Rast in Damme In der Stiftung Maria Rast wird das lebendige Altwerden gef rdert Die Einrichtung ist an den Landescaritasverband Oldenburg angeschlossen und besteht aus zwei Seniorenwohneinrich tungen sowie zwei Tagespflegeeinrichtungen Die Seniorenwohneinrichtung Haus am Ohl kenberg bietet ein buntes Veranstaltungsprogramm Mit der Teilnahme am Projekte Tablet PCs f r Seniorinnen und Senioren gr ndete sich eine Internet Gruppe damit die Bewohne rinnen und Bewohner die mobile Nutzung kennen lernen konnten Steckbrief der Einrichtung Art der Einrichtung Seniorenwohneinrichtung Gr e der Einrichtung ca 60 Bewohnerinnen und Bewohnern Motivation f r das Projekt gro es Interesse der Hausbewohner positive Au enwirkung f r die Einrichtung Angeh rige und Au enstehende finden das Projekt toll Unterst tzung durch ehrenamtliche Mitarbeiter Hans Holle weitere ehrenamtliche Unterst tzung gelegentlich Sch lerinnen und Sch ler Zeitraum der Projektteilnahme 20 Februar bis 25
10. Partizipation das Einbezogensein in eine Lebenssituation Deut sches Institut f r Medizinische Dokumentation und Information DIMDI 2005 als wesentli cher Faktor im Vordergrund Diesen Aspekt griff die Fraunhofer Arbeitsgruppe f r Supply Chain Services SCS auf und entwickelte vor dem Hintergrund der aktuellen Problematik l nd licher Versorgung im demografischen Wandel ein spezielles Workshop Konzept welches neue nutzerorientierte Ans tze f r eine zuk nftige l ndliche Gesundheits und Nahversor gung unter direktem Einbezug der RegiKon Teilnehmerinnen und Teilnehmer analysierte 1 Der l ndliche Raum im demografischen Wandel Strukturelle Ver nderun gen und Versorgungsengp sse im Fokus Bis 2060 wird die Bev lkerung in Deutschland von 80 5 Millionen auf ca 65 70 Millionen Einwohner schrumpfen Gleichzeitig wird sich bis 2060 der Anteil an lteren Einwohnern verdreifachen Statistisches Bundesamt 2009 Da l ndliche Regionen mehr als 60 Prozent der Fl che Deutschlands und etwa 18 Prozent der deutschen Bev lkerung ausmachen BMVBS BBSR 2009 werden vor allem diese Regionen vom Bev lkerungsr ckgang und der Alterung der Einwohner betroffen sein und m ssen sich diesen Herausforderungen stellen In strukturschwachen Regionen sind schon heute die Auswirkungen des demografischen Wandels sp rbar Abwanderung Geb udeleerstand geringe Wirtschaftskraft Die Schlie ung von Schulen und Poststellen sind nur einige Auswirkungen die d
11. Ph 1983 Psychologie 4 Aufl Berlin Heidelberg New York Tokio Springer 41 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Alzheimer Schicksal oder Herausforderung Welche Rolle k nnen die neuen Medien dabei bernehmen Wolf D Oswald Dramatische Ver nderungen in unserer Gesellschaft stehen bevor Ein Blick in die demografi sche Entwicklung zeigt dass wir in Zukunft unser derzeitiges Versorgungssystem lterer Menschen nicht mehr aufrechterhalten werden k nnen Hilfe zur Selbsthilfe wird deshalb k nftig das Motto sein m ssen und damit bekommen der Erhalt von Selbstst ndigkeit und die Verz gerung dementieller Prozesse einen hohen Stellenwert Im Jahre 1871 also vor jetzt fast 150 Jahren kamen auf einen ber 75 J hrigen Menschen in Deutschland 95 j ngere d h 95 potenzielle Pflegekr fte 2011 waren dies nur noch 9 4 Bis zum Jahr 2050 soll diese Relation laut Sch tzungen bis auf 3 9 j ngere absinken Damit wird es nicht mehr m glich sein f r die vielen lteren die notwendige Anzahl an Pflegekr ften bereitzustellen Es wird in Zukunft also nicht in erster Linie eine Frage des Geldes sondern eine Frage der vorhandenen Personen sein Verst rkt wird dieses Problem noch dadurch dass die Ein Personen Haushalte dramatisch zunehmen und die sog Sandwich T chter dramatisch abnehmen werden Unter Sandwich T chtern verstehen wir jene T chter im Alter zwischen 40 und 60 Jahren die in der Regel die
12. Tablet Nutzung Dadurch konnte eine regelm ige und individuelle Betreuung f r die Tablet Neulinge etabliert werden 122 ltere Menschen in der Mediengesellschaft F r die Nutzung von Apps auf Android Ger ten ist die Einrichtung eines Google Kontos Vo raussetzung Hier zeigt sich aus den Ergebnissen der Sprechstunde in Bremen dass viele Se niorinnen und Senioren dabei Hilfe ben tigten Acht von 19 Personen die die Sprechstunde regelm ig besucht haben wurden bei der Einrichtung eines Google Kontos unterst tzt Dar ber hinaus gab es Hilfestellung bei der Installation von einzelnen Apps Auch aus anderen Einrichtungen kam die R ckmeldung dass es Schwierigkeiten mit der Einrichtung des Kon tos gab Daraufhin erstellte die Stiftung eine Anleitung und stellte diese unterst tzend zur Verf gung F r Personen mit einem Tremor stellte sich die Bedienung des Tablets teilweise als schwierig heraus Andere Teilnehmende wiederum fanden die Ordnerstruktur schwer zu durchschauen oder hatten durch altersbedingte Sehschw che Probleme die Inhalte auf dem Display zu er kennen oder zu lesen Ferner beschreiben die Ansprechpartner in den Einrichtungen dass die Ger te h ufig bei Be darf und bei Nachfragen an die Seniorinnen und Senioren ausgegeben wurden In einer Ein richtung gab es eine w chentliche Internetgruppe in der mehrere Bewohner regelm ig indi viduelle Hilfen in Anspruch nahmen In einer weiteren Einrichtung werd
13. Zeitschriften Fernsehen auf eine Art Endzeit vor in der die jungen Menschen zu einer Minderheit geworden sind und die alten hilfsbed rftigen die M glichkeiten der Gesellschaft berfordern Das bleibt nicht ohne Wir kung auf Jung und auf Alt Denn Semper aliquid haeret es bleibt immer etwas h ngen wie schon die alten R mer wussten Unsere Sicht vom Altern und Alter zumindest das sog generalisierte Altersbild also das von konkreten Erfahrungen mit konkreten Alten Gro el tern Nachbarn abgehobene beeinflusst uns in einer kaum glaublichen Weise erschwert die Bew ltigung unseres allt glichen sozialen Lebens Die moderne Altersforschung ber die wir gleich mehr erfahren werden kann das mit empirischer experimenteller Forschung auch nachweisen So berichtete der Heidelberger Alternsforscher Prof Dr H W Wahl 2012 in einem Interview Diese negativen Altersbilder haben Folgen Aus Studien wissen wir dass Senioren bei geis tigen Leistungstests schlechter abschneiden wenn man sie zuvor mit solchen Klischees kon frontiert Sie gehen auch geb ckter und langsamer ltere bernehmen also diese falschen Vorstellungen und leisten nicht so viel wie sie k nnten Auch deshalb sind neue Altersbilder wichtig Wird das negative Altersbild durch die Alltagssituation aktiviert stellen sich bei lteren Menschen folgende messbare Ver nderungen ein Verlangsamung der Gehgeschwindigkeit Zittrigwerden de
14. lerischen Ausprobieren und Experimentieren resultieren Nach Tully hat sich beispielsweise bei der Computer Qualifizierung gezeigt dass trotz aller Anstrengungen hinsichtlich einer 100 ltere Menschen in der Mediengesellschaft planvollen p dagogischen Koordination der Computer nur wenig zu einer geordneten Wis sensvermittlung passt Die notwendig werdende neue Form der Technikaneignung sollte dar ber hinaus immer we niger in klassischen starren Bildungsinstitutionen erfolgen sondern muss sich vermehrt in Kontexten etablieren die einen eher informellen Charakter haben Das n tige Wissen kann beispielsweise im Freundeskreis oder auch in privat organisierten Interessensgruppen vermit telt werden Denn diese Kontexte zeichnen sich dadurch aus dass sie wenig oder nicht durch starre Regelungen bestimmt sind Sie erlauben Improvisationen und spontane Um Entschei dungen und erm glichen damit ein eher bed rfnisgerechtes und spielerisches Lernen Auch muss den lteren klar werden dass der Umgang mit neuer Technik f r alle und damit auch f r die j ngeren Generationen immer mit einem gewissen Bedarf an Unterst tzung einher geht was in der komplexen Technik selbst begr ndet liegt und nicht in der mangelnden eige nen Kompetenz In dem Ma e wie es den lteren gelingt ihre alten technikbezogenen Routinen und Wis sensbest nde zu vergessen in dem Ma e werden sie sich wie die Jungen offen spielerisch und exp
15. r wirtschaftliche Strukturforschung Osnabr ck 52 ltere Menschen in der Mediengesellschaft 2 Unterschiedliche Typen des Umgangs mit dem bergang in die nachberufli che Lebensphase Cornelia Kricheldorff von der Katholischen Hochschule Freiburg identifizierte f nf unter schiedliche Grundhaltungen in der Statuspassage zwischen Erwerbsleben und nachberuflicher Phase 6 Typ 1 wartet beim Eintritt in den Ruhestand zun chst einmal ab was geschieht m chte erst zur Ruhe kommen und Hektik vermeiden Das Risiko dieses Typs besteht darin dass von selbst in aller Regel wenig passiert sodass das neue entpflichtete Leben langweilig werden kann wenn das unt tige Abwarten zu lange dauert Typ 2 unternimmt eine aktive Neuorientierung und entspricht geradezu idealtypisch den neu en Alten Der neue Status des Unruhestandes wird aktiv genutzt neue Sozialkontakte werden aufgebaut und man st rzt sich begeistert in neue Aufgaben und Projekte Das Risiko hierbei liegt darin sich zu verzetteln und mit der neuen Aufgabenvielfalt zu berfordern t Typ 3 pflegte schon im aktiven Erwerbsleben eigene Neigungsgruppen und Hobbys und setzt diese nun im Ruhestand nahtlos fort Das Risiko wird hier darin gesehen sich ber die Kon zentration auf T ftlertum und Spezialinteressen sozial zu isolieren und damit selbst auszu grenzen Typ 4 vor allem unter Freiberuflern und Selbstst ndigen vertreten beendet sein aktives Er werbsleben ga
16. 1 aktiv altern who pdf 30 05 2014 Weyer Johannes 2008 Techniksoziologie Genese Gestaltung und Steuerung sozio technischer Systeme Weinheim Juventa 103 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Tablet PCs f r Seniorinnen und Senioren Erfahrungsbericht und Evaluations ergebnisse 2012 2014 Josephine Reu ner Katrin Schuberth amp Gerhard Seiler 1 Projektvorstellung Mit dem Projekt Tablet PCs f r Seniorinnen und Senioren m chte die Stiftung Digitale Chancen gemeinsam mit der E Plus Gruppe diejenigen Menschen erreichen die bisher noch nicht oder kaum mit digitalen Medien und dem Internet in Kontakt gekommen sind also die Internet Einsteigerinnen und Einsteiger Ziel des Projekts ist die Integration insbesondere der lteren Menschen ab 65 Jahren in die heutige digitale Gesellschaft Mit Hilfe von Tablet PCs mit ihren Vorteilen als handliche mobile Endger te soll diese Zielgruppe die einfache Be dienbarkeit der Ger te und die Vielfalt an M glichkeiten des Internets kennen lernen Gerade f r ltere Menschen gibt es verschiedene Nutzungsszenarien die den Alltag erleichtern und die Lebensqualit t der Seniorinnen und Senioren verbessern k nnen zum Beispiel den Abruf von Gesundheitsinformationen die Navigation vor Ort das Auffinden der n chsten Apotheke oder Videotelefonate mit Angeh rigen Eine wichtige Voraussetzung f r die flexible Nutzung und das Aussch pfen der M glichkei ten ist der mobile
17. 2008 Internet Self Service in Kundenbeziehungen Gestaltungselemente Prozessarchitektur und Fallstudien aus der Finanzdienstleistungsbranche Wiesbaden Be triebswirtschaftlicher Verlag Dr Th Gabler GWV Fachverlage GmbH Schatz Bergfeld Marianne et al 1995 Jugend Freizeit Technik Kompetenzerwerb Ju gendlicher im allt glichen Technikumgang Frankfurt Main Peter Lang Verlag Steinke Ines 1999 Kriterien qualitativer Forschung Ans tze zur Bewertung qualitativ empirischer Sozialforschung Weinheim Juventa Verlag Strauss Anselm L 1991 Grundlagen qualitativer Sozialforschung M nchen Fink Verlag Strauss Anselm L Corbin Juliet 1996 Grounded Theory Grundlagen Qualitativer Sozial forschung Weinheim Beltz Psychologie Verlags Union 102 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Tews Hans Peter 2000 Alter Wohnen Technik In W stenrot Stiftung Hg Technik und Wohnen im Alter Ludwigsburg W stenrot Stiftung S 26 90 Tully Claus J 2003 Mensch Maschine Megabyte Technik in der Alltagskultur Eine sozialwissenschaftliche Hinf hrung Opladen Leske Budrich Vo G nter G Rieder Kerstin 2005 Der arbeitende Kunde Wenn Konsumenten zu unbe zahlten Mitarbeitern werden Frankfurt Main Campus WHO 2002 Aktiv Altern Rahmenbedingungen und Vorschl ge f r politisches Handeln URL http www bmsk gv at cms site attachments 6 3 0 CHO106 CMS 105644442169
18. Auch einige der sogenannten Jungen Alten sehen sich durch die digitale Technik mit Alterserfah rungen konfrontiert und einige bezeichnen sich sogar schon weit vor ihrem bergang in den Ruhestand als alt Diese Entwicklung wird in Anlehnung an Tews Beschreibung des Altersstrukturwandels als t Sie verweist auf die Vorverlegung an eine Form der Verj ngung des Alters interpretier geblicher Altersprobleme in eine Phase des Lebens in der sich die lteren selbst im Allge meinen nicht den Alten zurechnen w rden Ziel dieses Beitrags ist es die technischen und gesellschaftlichen Ver nderungen aufzuzeigen die in ihren Wechselbeziehungen zu diesem subjektiven Altersbild f hren Forschungsleitend f r die Untersuchung war zum einen die Frage ob der qualitative Sprung in der technischen Entwicklung und die damit verbundenen ver nderten Nutzungsanforderun gen Einfluss auf das Selbstbild der lteren nehmen Denn der technische Fortschritt der letz ten Jahrzehnte hat dazu gef hrt dass dem Individuum heute einerseits eine Vielzahl an frei w hlbaren technikbezogenen Handlungsoptionen zur Verf gung steht ihm andererseits aber daraus resultierend ein hohes Ma an technikbezogenen Entscheidungen abverlangt 46 Als ltere werden hier in Anlehnung an die Definition der Weltgesundheitsorganisation und der Standarddefinition der UNO Menschen angesehen die sechzig Jahre oder lter sind Dabei ist zu ber
19. Die Registrierung wurde Schritt f r Schritt durchgegangen Probleme bereiteten die E Mail Adresse insbesondere das dort angelegte Passwort Einige Teilnehmer innen konnten aus diesem Grund die Registrierung nicht abschlie en da sie nicht auf die Best ti gungsmail von Facebook zugreifen konnten Dies allerdings behinderte sie nicht die wichtigs ten Kontoeinstellungen schon vorzunehmen W hrend der Registrierung wurde auf die Klar namenpflicht bei Facebook hingewiesen es bleib den Teilnehmer innen jedoch berlassen ob sie sich mit dem Klarnamen oder einem Fantasienamen anmelden wollten Bez glich des Klarnamens wurde auch deutlich gemacht dass dieser f r Authentizit t steht und f r die Nut zung von Facebook als ffentliche Person unabdingbar ist Den Teilnehmer innen wurde dringend von der Nutzung des Adressimportes aus dem E Mail Konto Freundefinder auf Facebook abgeraten Mit dem Adressimport stellt man Facebook die Daten pers nlicher Freunde Kollegen Verwandten etc zur Verf gung auch die Daten von Menschen die nicht bei Facebook sein wollen und entsprechend reagieren K nnten wenn sie eine Mail erhalten die sie auffordert sich bei Facebook zu registrieren mit dem Verweis dass auch die Quelle des Adressimports neuerdings bei Facebook ist berspringen wurden die Eingabe der Profilinformationen und das Hochladen eines Profilbilds w hrend des Regist rierungsvorgangs Sobald die Registrierung abgeschlossen war und die
20. Einsatz der Tablets Die E Plus Gruppe stellt deshalb mit der Marke BASE kostenfreie Tablet PCs mit Mobilfunkkarten und Internetflatrate f r die Seniorinnen und Se nioren zur Verf gung sodass im entsprechenden Empfangsgebiet auch das E Plus Mobil funknetz kostenlos genutzt werden kann Dar ber hinaus k nnen die Ger te unkompliziert ber WLAN mit dem Internet verbunden werden Der gro e Vorteil von Tablets liegt darin dass die Ger te intuitiver genutzt werden k nnen als station re Computer oder Laptops Tablets sind nicht nur preiswerter sondern aufgrund der Touchscreen Technologie auch einfacher zu bedienen speziell f r ltere Menschen u a durch das Zoomen der Schriftgr e und die im Vergleich zur Mausbedienung leichtere Auge Hand Koordination Die lteren Menschen z hlen zu den sogenannten Digital Immigrants Die Seniorinnen und Senioren sind eine Generation die nicht mit der digitalen Technologie aufgewachsen ist kaum ber Medienkompetenz verf gt und sich in die Bedienbarkeit und Funktion digitaler Ger te erst einarbeiten muss Dabei sind h ufig Ber hrungs ngste mit der neuen Technologie von Seiten der lteren Menschen vorhanden Sie ben tigen eine Betreuung f r das Erlernen der ersten Schritte um die vielf ltigen Nutzungsm glichkeiten des Ger ts kennen zu lernen Bei der Zielsetzung einen konkreten Mehrwert f r sich zu erkennen beispielsweise dass mit der Nutzung konkrete Erleichterungen im Alltag v
21. M rz 2013 Phase I 111 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Werner Westerkamp Gesch ftsleiter der Stiftung Maria Rast beschreibt Die besonders sch nen Momente mit den Tablet PCs erleben wir beim Skypen der Kontakt mit den entfernt lebenden Enkeln oder Urenkeln bereitet den Senioren unwahrscheinlich viel Freude In der Einrichtung leitet ein ehrenamtlicher Mitarbeiter w chentlich die Internetgruppe und betreut die Hausbewohner und externe Seniorinnen und Senioren die sich mit dem Internet und Tablet PC besch ftigen m chten Gelegentlich unterst tzen auch Sch lerinnen und Sch ler aus einer benachbarten Schule die ehrenamtliche Gruppe Werner Westerkamp Da erge ben sich immer angeregte Unterhaltungen zwischen Jung und Alt 6 4 Hilfe beim Skypen Die Tochter einer Bewohnerin lebt in Berlin Die Anreise ist f r die Seniorin beschwerlich und die Besuche werden seltener Mit Hilfe eines Tablet PCs und des ehrenamtlichen Mitar beiters lernte sie Skype kennen Voller Begeisterung konnte sie direkt mit ihrer Tochter in Berlin skypen und sich dabei den neu gestalteten Garten zeigen lassen Spannend war Skype auch f r eine andere Bewohnerin Ihr Sohn lebt weit entfernt in Panama Der ehrenamtliche Mitarbeiter sorgte mit dem Tablet PC f r die gute Skype Verbindung und zeigte der Seniorin wie das Videotelefonieren funktioniert Mutter und Sohn verabredeten sich schon bald zum ersten Videotelefonat A
22. Name Siversurfer eingeb rgert Silversurfer ist eine Bezeichnung f r ltere Internet Nutzer ab einem Lebensalter von ca 50 Jahren jener Alters gruppe die im Marketing Jargon als Best Ager bezeichnet wird Der Name ist eine Anspie lung auf die vermeintlich silbergrauen Haare lterer Nutzer Wikipedia hnliches gilt f r den Gebrauch von Handys die ebenfalls lteren Menschen neue M glichkeiten bieten Der zeit verf gen 92 der sterreicher innen 14 ber ein eigenes Handy das entspricht 6 5 Mio Personen Zum Vergleich vor einem Jahr lag die Handy Verbreitung bei 90 Bei der 14 bis 69 j hrigen Bev lkerung wird durchgehend eine Penetrationsrate von 90 und mehr erreicht bei ber 70 J hrigen sind rund drei Viertel mit einem eigenen Handy ausgestattet http mediaresearch orf at index2 htm internet internet_aim htm 74 ltere Menschen in der Mediengesellschaft 4 Anwendungsbereiche neuer Medien Der Computer bzw neue Medien und Technologien k nnen sowohl im Bereich der Pr venti on von Alterungsvorg ngen deren Rehabilitation Sekund rpr vention aber auch bei Men schen mit st rkeren Beeintr chtigungen k rperliche Krankheiten Demenzerkrankungen psychische Beeintr chtigungen unterst tzend eingesetzt werden 4 1 Pr vention Der Bereich der Pr vention betrifft hierbei den Bereich der Telekommunikation den Compu ter als Informationsquelle und f r soziale Kontakte aber auch die M glic
23. Startseite der Teilnehmer innen erschien wurde ihnen gezeigt wie man zu den wichtigsten Einstellungen kommt das Men zur Konto und Privatsph reeinstellung findet man im Zahnrad in der Navigationsleiste oben rechts aktuell unter dem Men punkt weitere Einstellungen oder im Drop Down Men des daneben situierten schwarzen Pfeils In diesem Bereich bietet Facebook eine interne Navigationsleiste links horizontal f r die wichtigsten Einstellungen an Zun chst wurde der Men punkt All gemein allgemeine Kontoeinstellungen aufgerufen und es wurde den Teilnehmer innen gezeigt wie man den Namen den Nutzernamen die E Mail Adresse das Passwort oder die Sprache ndern kann Danach wurde der Men punkt Sicherheit aufgerufen W hrend der ersten Regionalkonferenzen gab es noch die Einstellung sicheres Durchst bern die von Facebook bereits aktiviert war Sicheres Durchst bern bedeutet der Browser verbindet sich mit Facebook ber https die Daten die kommuniziert werden werden verschl sselt im Inter net bertragen Aktuell gibt es diese Einstellung nicht mehr die Verschl sselung der Daten bertragung ist immer gegeben wie man unschwer aus der Adressleiste des Browsers erken nen kann Dann wurden den Teilnehmer innen die Einstellungen Anmeldebenachrichtigung Anmel debest tigung Codegenerator Passw rter f r Apps zuverl ssige Kontakte zuverl s sige Browser u
24. Stiftung Digitale Chancen pr sentierte in seinem Vortrag auf der Konferenz f r Unterfranken die Ergebnisse aus der Evaluation des bundes weiten Projekts Tablet PCs f r Seniorinnen und Senioren Seit April 2012 werden von der Stiftung Digitale Chancen und dem Mobilfunkanbieter E Plus an Senioreneinrichtungen in ganz Deutschland Tablet PCs ausgeliehen Voraussetzung ist dass die lteren Menschen durch Mitarbeitende der Einrichtung oder ehrenamtlich T tige mit den Ger ten vertraut ge macht und bei der Nutzung begleitet werden Durch qualitative Erhebungen in Interviews und Sprechstunden sowie quantitative Befragungen der Projektteilnehmenden konnte ein Bild gewonnen werden von den Nutzungsgewohnheiten und Unterst tzungsbedarfen lterer Men schen im Umgang mit modernen mobilen Endger ten f r den Internetzugang Die Erkenntnis se wurden vorgestellt und erste Schlussfolgerungen f r weitere Ma nahmen zur Heranf h rung und Begleitung von Seniorinnen und Senioren gezogen 14 ltere Menschen in der Mediengesellschaft 3 2 Nachmittagsprogramm Workshops Das Nachmittagsprogramm der Regionalkonferenzen bestand aus vier bis sechs parallel statt findenden Workshops Die Teilnehmer konnten im Vorfeld nach eigenen Interessen aus ei nem Themenangebot einen Workshop und eine m gliche Alternative w hlen In der abschlie Benden Feedbackrunde berichtete jeweils ein Vertreter aus den Workshops dem Plenum von Arbeitsergebnissen und Erfahrungen
25. Tablet Nutzung auftraten geben an Probleme mit dem Touchscreen zu haben Weiterhin wurden folgende Probleme benannt Schwierigkeiten beim Sehen die Auffindbarkeit von Inhalten geringer Speicher platz sowie das Vermissen von Anleitungen bzw Ger tebeschreibungen Die angesprochenen Probleme sind vielf ltig und zum Teil sehr individuell Weiterhin zeigt sich dass einige Befragte gerne noch mehr mit dem Ger t ben m chten um die auftretenden Probleme selbst zu bew ltigen In Phase I wurde dar ber hinaus angegeben dass es zu Problemen bei der Netzverbindung gekommen ist Einigen Befragten aus dieser Phase waren die Ger te zu schwer Im Vergleich zu den Befragten die Probleme bei der Tablet Nutzung hatten ist die Zahl mit 76 Prozent der Personen die bei der Nutzung des Tablets unterst tzt wurden deutlich h her Bei den Personen die Seniorinnen und Senioren bei der Tablet Nutzung unterst tzt haben liegen die Mitarbeitenden der Einrichtung vorn 44 befragte Seniorinnen und Senioren gaben an von Mitarbeitern der Einrichtung unterst tzt worden zu sein An zweiter Stelle benennen die Befragten Sch lerinnen und Sch ler als diejenigen Personen die sie bei der Tablet Nutzung um Hilfe bitten konnten Dies l sst sich u a auf die Einbindung von Sch lerpaten in einige der Projekte zur ckf hren Die Auswertung zeigt dass tendenziell mehr Frauen Hilfe bei der Nutzung in Anspruch nah men als M nner 70 Prozent der Frauen und
26. Tablet PC Ein Ehepaar aus dem AWO Seniorenzentrum Niestetal verreist gern Sie sind begeisterte Hobby Fotografen und erstellten nach jeder Reise Fotoalben Mit der Teilnahme an dem Pro jekt erhielten sie die M glichkeit das Tablet mit auf ihre Reisen zu nehmen Der Projektbe treuer zeigte ihnen wie sie Videos mit dem Tablet aufnehmen und Fotos bearbeiten k nnen Nach der R ckkehr haben sie die zahlreichen Fotos bearbeitet und in einem digitalen Album archiviert Ihre Reiseberichte verfassten sie fortan auf dem Tablet PC und konnten sie stolz Freunden und Verwandten pr sentieren 7 Begleitende Evaluation der Tablet Nutzung von lteren Menschen Ziel der begleitenden Evaluation ist es die Nutzungserfahrungen von lteren Menschen mit dem Tablet zu erfassen zu dokumentieren und herauszufinden ob die mobilen Endger te Einfluss auf die Motivation zur Internetnutzung haben Dabei m ssen die unterschiedlichen Einsatzszenarien in den Einrichtungen ber cksichtigt und jeweils passende Evaluationsin strumente zur Erhebung der Nutzungseffekte eingesetzt werden Das Erkenntnisinteresse richtete sich an folgender Arbeitshypothese aus Ein mobiles und handliches Endger t mit Touchscreen motiviert ltere Menschen das Internet zu nutzen 7 1 Methodisches Vorgehen und Evaluationsrahmen Die folgenden f nf Faktoren sollen durch die Evaluation untersucht werden 113 ltere Menschen in der Mediengesellschaft e Das Nutzu
27. Urheberrecht und kann sich dagegen wehren wenn andere diese Leistung verbreiten Aber 143 ltere Menschen in der Mediengesellschaft auch bei selbsterstellten Inhalten muss man darauf achten dass man nicht Inhalte von anderen verwendet f r die man keine Berechtigung hat und man darf auch nicht die Pers nlichkeits rechte anderer verletzen Wer bspw ein Partyvideo dreht darf dieses ohne Zustimmung der gefilmten Personen nicht ins Netz stellen Alle Menschen haben ein Recht am eigenen Bild d h ihre Bildnisse d rfen nur ver ffentlicht werden wenn sie damit einverstanden sind Dies gilt nicht nur f r Filme sondern auch f r Fotos Ohne Erlaubnis darf man jedoch Filme oder Fotos von Personen ins Netz stellen wenn die Personen nur Beiwerk sind und nicht im Mit telpunkt stehen Touristen vor einer Sehensw rdigkeit ffentliche Veranstaltungen Ausge nommen sind auch Prominente Politiker Schauspieler Sportler die sich in der ffentlich keit aufhalten W hrend im privaten Bereich die sog Privatkopieschranke erlaubt Fernsehsendungen aufzu nehmen CDs und DVDs ohne Kopierschutz zu kopieren oder sich Dokumente aus dem Inter net herunterzuladen ist eine ffentlich Verbreitung nicht gestattet und kann strafrechtlich geahndet werden Erlaubt ist aber sich Videos auf Youtube oder Facebook anzusehen unab h ngig davon ob sie rechtm ig oder illegal eingestellt wurden Unklar ist die Rechtslage bei Tauschb rsen Im N
28. Verlag T bingen BAuA 2013 Stressreport Deutschland 2012 Die wichtigsten Ergebnisse http www baua de Brauer Kai Korge Gabriele Hrsg 2009 Perspektive 50plus Theorie und Evaluation der Arbeitsmarktintegration lterer VS Verlag f r Sozialwissenschaften Wiesbaden Buchinger Birgit Erkl Michaela Gei ler Heinrich Ilmarinen Juhani 2011 Generationen Management Arbeitsf higkeit Gesundheit und Produktivit t im Lebenslauf WEKA Busi ness Media AG Z rich Covey Stephen R 7 2014 Der Weg zum Wesentlichen V Campus Frankfurt Csikszentmihaly Mihaly 2008 Flow V Klett Cotta Stuttgart Drosdowski Thomas St ver Britta Thobe Ines Wolter Marc Ingo 2012 Erwerbsbeteili gung in Deutschland 2011 Frauen und ltere nach vorn Gesellschaft f r wirtschaftliche Strukturforschung Osnabr ck Guggemos Peter 2009 Transfer von demographiebezogenen Erkenntnissen in Firmen in Behling Michael Huber Andreas Staudinger Thomas Hrsg Perspektiven auf dem Ar beitsmarkt von morgen Herausforderungen erkennen Chancen nutzen AIP Verlag Augs burg S 118 151 Florida Richard 2002 The Rise of the Creative Class And how It s Transforming Work Lei sure Community and Everyday Life Basic Books New York Ilmarinen Juhani Tempel J rgen 2013 Arbeitsleben 2025 Das Haus der Arbeitsf higkeit im Unternehmen bauen Hrsg von Marianne Giesert VSA Verlag Hamburg 68 ltere Menschen in der Medie
29. Verteiler etc sowie entsprechende Fortbil dungs und Informationsangebote f r Ehrenamtliche E Learning gerade f r diese Alters gruppe verf gbar gemacht und gef rdert werden Die Ergebnisse des Freiwilligensurvey f r Bayern 2009 Ergebnisse und Trends ergeben dass sich 56 der Freiwilligen an erster Stelle mehr Aufkl rung ber die M glichkeiten des freiwilligen Engagements vom bayerischen Staat und der ffentlichkeit w nschen Zudem w nschen sich Ehrenamtliche auch mehr Weiterbildungsm glichkeiten und fachliche Unter st tzung dabei spielt die finanzielle Verg tung f r den eigenen Aufwand eine eher unterge ordnete Rolle Bereits mit den im Jahr 2010 vom Bayerischen Staatsministerium f r Arbeit und Sozialord nung Familie und Frauen gef rderten Regionalen Symposien zum demographischen Wandel unserer Gesellschaft und der Nutzung neuer Medien konnte die Relevanz der neuen Medien f r die Aufrechterhaltung der Teilhabe lterer Menschen an der Gesellschaft herausgestellt und durch Aufkl rung und Informationsaustausch positive Entwicklungen angesto en wer den 10 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Der Bericht die Evaluation der Veranstaltungen und die Dokumentation die in der Peter Schilffarth Edition verlegt wurde liegen dem Bayerischen Staatsministerium f r Arbeit und Soziales StMAS vor Politik Verb nde Vereine und Initiativen m ssen sich zuk nftig verst rkt um die soziale Teilha
30. Vor gang zunehmender interpersonaler Differenzierung dar 32 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Man k nnte auch so sagen Mit dem Lebensalter werden die Menschen immer st rker zur unverwechselbaren individuellen Pers nlichkeit Schauen wir einmal nach welche Kr fte und M glichkeiten konkret das Leben des Einzelnen im Alter als auch das der Gesellschaft insgesamt bereichern k nnen Gehen wir zun chst auf die personalen Ressourcen ein 6 Personale und soziale Ressourcen als Basis erfolgreichen Alterns in modernen Zeiten Personale Ressource k rperliche Fitness Diejenige personale Ressource die uns angesichts unseres tradierten Altersbildes sicherlich am ehesten ein und auffallen wird ist die der Gesundheit oder Fitness Trotz mancher Ein schr nkungen kann man doch sagen dass die Mehrzahl der Menschen in der Generation 65 einen relativ guten Gesundheitszustand aufweist und viele schon aus diesem Grund als junge Alte angesprochen werden k nnen Das gilt zumindest bis zum 75 Lebensjahr Von da an wird die gesundheitliche Situation prek rer ohne Zweifel Aber die jungen Alten unserer Zeit nutzen ihre Kr fte zunehmend um einem Abbau der Muskulatur und der Beweglichkeit entgegenzuarbeiten Immer h ufiger findet man sie deshalb auch in Fitnessstudios oder beim Nordic Walking Die Krankenkassen wissen genau warum sie f r Sport auch f r ltere Menschen werben Hier der Inh
31. Warko semene e E E E seien A EE E E EEEE E EE E 134 1 W rkshopbeschreibung e uueseseusseniesenkitennisssnikslhskmiisonuieee 134 1 1 Sinn und Zweck digitaler Museen u uurs0ursnersneesnnesnnesnnesnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnensnonnnnnnernnnnn 134 1 2 Darstellungstechniken un seeaikeiiseecikentiie reer tiner o Eeee EEEn EE EE EEPE enable 135 1 3 M glichkeiten zur gemeinsamen Betrachtung eines Kunstwerks z B mit Skype 137 2 3X 721 AE E E E E E E E E T E E E T 137 Facebook ohne Reue SADNE TOTE ereas aaa e E E eE E EO AA ea ae ae aa eE AE EESTE 138 Mobiles Internet mit Tablet nutzen Simon Volpert amp Kai Uwe Piazzl u unienssipnaiehneian EEEN a E 146 1 Grundlagen nene e eE EE EEE EE EE NOE EEEE AENEAN EERTE EA 146 1 1 Wasistein Tablet u u eseassen een es a 146 1 2 Bedien np utasesneniunitehaksiisslkenknkiebhlaiisan lila EEN aari 146 1 3 Was sind Apps ru naaenkkeukinaneiniiehlenaulisigrenie 147 1 4 Betriebssysteme usa esse EE nalen reise teen 147 2 W rkshopgestaltung 2nen une iee in EE EEE ANETA iai NEO TAA ETRE 147 2 1 SKONZEpI ereer ee eee E E E E EE E E E E E EEN E E 147 2 2 Anzahl der Teilnehmenden 12 522 282 245118 lbs an 148 2 3 AUSTUSTUNB erstere aiseria ia Nar aE AATE teen EE EONA EEEE ENNEA EAEN TVARE ENE EN EE dere 148 Herausforderungen und L sungskonzepte der l ndlichen Nah und Gesundheitsversorgung im demografischen Wandel Stephanie Schmitt R th S
32. Wer wegen hoher r umlicher Mobilit tsanforderungen viel unterwegs ist wer lange Arbeitszeiten hat wer auf dem Dorf wohnt Kinder oder Seniorenbetreuungsaufgaben hat und nur selten rauskommt oder wer sich mit schriftlicher Kommunikation leichter tut als im direkten Kontakt wird ber elektronische Kontaktb rsen entweder ber haupt Chancen oder aber bessere Chancen haben als ohne diese Kan le e Unter den Singles sind auch viele die durchaus interessiert zumindest aber bereit sind sich bei gegenseitigem Gefallen auf intensivere Sozialkontakte einzulassen Zugleich ist es bei interessanten sozialen Netzwerken leichter ein erf lltes Leben ohne feste Partner innen zu f hren 3 Vgl http www personensuche biz mitschueler suchen php 60 ltere Menschen in der Mediengesellschaft 5 Viele Menschen brauchen Hilfe bei der Einrichtung und Wartung elektroni scher Kommunikationsmedien Nicht nur Neulinge aber diese ganz besonders brauchen regelm ig Hilfe um ihre Ger te vor Viren und Aussp hung zu sch tzen um Updates oder neue Programmgenerationen zu installieren um alte Emails zu archivieren um Sicherheitskopien anzulegen oder um neue Ersatz ger te wie Drucker Scanner u anzuschlie en Bei Kaufentscheidungen w nschen sich ebenfalls viele Menschen kundigen Sachverstand Hierbei ist neben technischer Expertise auch kommunikative Kompetenz gefragt e Wer mit neuen Medien noch wenig bis nichts am Hut ha
33. Zum entsprechenden Diskurs vgl Birgit Buchinger Michaela Erkl Heinrich Gei ler Juhani Ilmarinen 2011 Genera ionen Management Arbeitsf higkeit Gesundheit und Produktivit t im Lebenslauf WEKA Business Media AG Z rich 13 Zum Demografie Management in Unternehmen vgl Peter Guggemos 2009 Transfer von demographiebezogenen Erkenntnissen in Firmen Zur Arbeitsvermittlung erwerbsloser Menschen ber 50 vgl Kai Brauer Gabriele Korge Hrsg 2009 Perspektive 50plus Theorie und Evaluation der Arbeitsmarktintegration lterer VS Verlag f r Sozialwissenschaften Wiesbaden 14 Zu den Gestaltungsm glichkeiten guter Arbeit gerade auch f r die Gruppe der 50plus Besch ftigten vgl die Publikationen der Bundesanstalt f r Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin BAuA und der dort angesiedelten Initiative Neue Qualit t der Arbeit INQA z B INQA Hrsg 2010 Mit Pr vention die Zukunft gewinnen Strategien f r eine demographiefeste Arbeitswelt Zweites Memorandum INQA Gesch ftsstelle c o Bundesanstalt f r Arbeitsschutz u Arbeitsmedizin Berlin INQA Hrsg 2011 Aller guten Dinge sind drei Altersstrukturanalyse Qualifikationsanalyse alter n sgerechte Gef hrdungsbeurteilung drei Werkzeuge f r ein demographiefestes Unternehmen Bundesanstalt f r Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Berlin 15 Vgl Thomas Drosdowski Britta St ver Ines Thobe Marc Ingo Wolter 2012 Erwerbsbeteiligung in Deutschland 2011 Frauen und ltere nach vorn Gesellschaft f
34. aber regelm ig ein technisches Ger t zum Einsatz kommt wird kaum erw hnt 58 Zum methodischen Vorgehen Es wurden 31 themenzentrierte verstehende Interviews im Sinne Kaufmanns 1999 mit lteren vgl Fu note 1 durchgef hrt Deren Auswertung erfolgte mit Hilfe des Verfahrens der Grounded Theory vgl Strauss Corbin 1996 Strauss 1991 Die ermittelten qualitativen Befunde wollen und k nnen keinen Anspruch auf statistische Repr sentativit t erheben vgl hierzu auch Steinke 1999 75 Es ging vielmehr darum eine Gegenstandstheorie zu generieren die erkl ren kann unter welchen Bedingungen es zu welchen Technikdeutungen kommt welche Strategien warum im Umgang mit Technik gew hlt werden und wie sich diese auf das Selbstbild der lteren auswirken vgl Peliz us Hoffmeister 2013 87 ltere Menschen in der Mediengesellschaft An diesem Umstand offenbart sich dass klassische Technik nicht mehr als besonderer tech nischer Bestandteil des Alltags wahrgenommen wird Dies kann zum einen darauf zur ckge f hrt werden dass sie inzwischen den Rang einer unhinterfragten Selbstverst ndlichkeit an genommen hat Die Bew ltigung der allt glichen Anforderungen ist ohne klassische Technik heute kaum noch denkbar Zum anderen werden mit ihr in der Regel keine Schwierigkeiten verbunden Auch wenn ihre Funktionalit t meist positiv vor allem als Zeitsparer hervor gehoben wird so erscheint eine weitere Besch ftigung
35. cksichtigen dass das biologische Alter nur ein unzul nglicher Ma stab ist denn zwischen gleichaltrigen Menschen bestehen ganz wesentliche Unterschiede was Gesundheit die Teilnahme am aktiven Leben und den Grad ihrer Unabh ngigkeit betrifft vgl WHO 2002 4 7 Vgl hierzu ausf hrlich Peliz us Hoffmeister 2013 48 Vgl Tews 2000 82 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Die Konsequenz ist so die Vermutung ein erh hter Beratungs und Unterst tzungsbedarf beim Einsatz digitaler Technik Vor diesem Hintergrund muss der Wegfall betrieblicher Bera tungs und Serviceleistungen in der sogenannten Dienstleistungsw ste Deutschland zum Problem werden so lautete die zweite forschungsleitende These Es wurde vermutet dass sich ltere zunehmend auf die Hilfe ihrer Kinder angewiesen f hlen ein Zustand der blicher weise erst im hohen Alter eintritt Insofern k nnten sowohl die technische Entwicklung als auch eine Abh ngigkeit von der j ngeren Generation dazu beitragen dass sich ltere heute schon relativ fr h als alt erleben Der Beitrag ist folgenderma en gegliedert Zun chst werden die Ver nderungen der Technik und die damit verbundenen Anforderungen an den Techniknutzer beschrieben 2 Danach wird die These der Selbstbedienungswirtschaft mit dem darin implizierten Wegfall betriebli cher Serviceleistungen entfaltet da Letzteres nicht ohne Konsequenzen f r m glichen Unter st tzungsbedarf der ltere
36. das zun chst in rosa Farben vorgestellte gemein schaftliche Zusammenleben dann in der Praxis doch als eher konfliktiv herausstellte und tobende Kinder beim Mittagschlaf nervten oder wenn am Ende selbst f r die Haustierhaltung Satzungen ausgearbeitet und beschlossen werden mussten 53 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Die Typen 1 Abwarten und 5 R ckzug gehen eher passiv in den Ruhestand Diese Haltung ist besonders im Kleinb rgertum und im Arbeitermilieu vertreten Ehrenamtliches Engagement wird hier allenfalls im privaten Bereich und im sozialen Nahraum ausge bt d h offensichtliche Aufgaben werden durchaus bernommen Typ 2 i d R bildungsstark ist immer aktiv berall dabei und auch offen f r biografische Selbstreflektion in Gruppen Menschen dieses Typs sind von sich aus bereit zu ehrenamtli chem Engagement fordern im Gegenzug aber Mitsprache und Erlebnisorientierung ein F r soziale Tr ger ergibt sich hierbei das Risiko der Volatilit t d h Personen dieser Gruppe k n nen so ihnen hinreichende Beteiligungsm glichkeiten an Entscheidungen und die gew nschte Wertsch tzung vorenthalten werden relativ nahtlos ein Engagement beenden und daf r ein anderes oder auch mehrere hochfahren Entsprechende Personen haben insbesondere in der Gro stadt meistens mehrere Eisen im Feuer sind breit sozial und kulturell vernetzt und auf Grund ihrer im Regelfall berdurchschnittlichen sozialen und beruflic
37. der Lebensumgebung stellen in dieser Hinsicht deshalb einen wesentlichen Faktor zur Pr vention und Behandlung kognitiver und psychischer Defizite im Alter dar Prinzipiell sind es drei Strategien deren Zusammenspiel uns eine erfolgreiche lebenslange Entwicklung erm glicht und die auch im Rahmen der Pr vention und Behandlung von Al ternsprozessen allgemeine Beachtung finden siehe auch Lehr 2007 Baltes 1998 Erstens Selektion Wir w hlen aus den vorhandenen Lebensm glichkeiten diejenigen aus welche wir verwirklichen wollen Zweitens Optimierung Wir suchen geeignete Mittel um das Gew hlte m glichst gut zu tun 73 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Drittens Kompensation Wenn Mittel wegfallen reagieren wir darauf flexibel Wir suchen neue Wege unseren Zielen n herzukommen und n tzen vorhandene Ressourcen Zus tzlich zu diesen Faktoren spielen biologische Prozesse Ern hrung Bewegung Behand lung von Krankheiten geistige und soziale Aktivit t und eine positive Umweltgestaltung eine wesentliche Rolle Im folgenden Artikel wird versucht die M glichkeiten die moderne Medien und Technolo gien im Rahmen des erfolgreichen Alterns bieten darzustellen 3 ltere Menschen und neue Medien und Technologien Inzwischen geh ren der Umgang mit dem Computer und die Nutzung des Internets f r viele Menschen zum Alltag Der Computer wird zur einfachen Verwaltung des Alltags und als Spielger t verwendet E
38. der Teilnehmenden Die Seniorinnen und Senioren zeigen ein ausgepr gtes Interesse f r das Tablet und sind sehr motiviert seine Funktionen und Anwendungsm glichkeiten kennenzulernen Sie nutzen das Tablet individuell orientiert an ihren pers nlichen Interessen Daf r sind handels bliche Tab lets geeignet da sie den individuellen Nutzungsszenarien gerecht werden F r diesen Ansatz spricht auch dass einige der Teilnehmenden bereits eigene Tablets besitzen und diese mit in die Veranstaltungen bringen um Fragen zur Handhabung stellen zu k nnen Auch wenn die Probleme bei der Nutzung sehr individuell sind so werden doch zwei h ufig genannt Zum einen bereitet die Eingabe ber die virtuelle Tastatur Schwierigkeiten anderer seits ist das Navigieren ber den Touchscreen f r viele Seniorinnen und Senioren gew h nungsbed rftig Die Nutzung eines Eingabestifts k nnte m glicherweise Abhilfe schaffen und die zielgenaue Bedienung des Tablets unterst tzen und erleichtern Weiterhin stellt sich heraus dass ltere Menschen des fteren Bedienungsanleitungen in ge druckter Form bei der Nutzung des Tablets vermissen Im Projektverlauf stellte die Stiftung beispielsweise Arbeitsbl tter um ein Google Konto einzurichten und um Apps herunterzula den und zu installieren zur Verf gung Viele Seniorinnen und Senioren greifen gerne auf sol che Hilfen zur ck vor allem um sich die Vorgehensweise wieder in Erinnerung rufen zu k nnen Eine gez
39. der neuen Technik die Initiative bei den Nutzern da die Kontexte in denen die Anwendung stattfindet offen sind Ist allerdings eine einfache zweckrationale Benutzung gefragt dann trifft diese oft auf eine chaotische Vielfalt nicht standardisierter M glichkeiten Was bedeutet dieser Bruch in der technischen Entwicklung f r die Nutzer Mit welchen Nut zeranforderungen gehen diese Technikformen einher Der kompetente Umgang mit klassi 52 Vgl Tews 2000 74f 53 Vgl Rammert 2007 101 5 Er betont dabei dass nicht die klassische Technik durch die neue Technik abgel st wird sondern spricht von einer Koexistenz beider Formen wobei die neue Technik allerdings eine immer gr ere Bedeutung gewinnt vgl Tully 2003 57 84 ltere Menschen in der Mediengesellschaft scher Technik gr ndet vor allem auf dem Erlernen eindeutiger technischer Funktionen und der Kenntnis der technischen Zusammenh nge Alle Verwendungen sind ber klare funktionale Bez ge gekl rt Was durch ihre Anwendung bewirkt werden kann und was nicht oder warum sich bestimmte Ergebnisse einstellen und andere nicht muss unter der Bedingung klarer funk tionaler Abh ngigkeiten gewusst werden Der ad quate Technikeinsatz wird auf der Basis dieser Kenntnisse einge bt Der kompetente Einsatz neuer Technik weicht deutlich von diesem Muster ab Ob sie voraus setzungsvoller ist wird kontrovers diskutiert Einerseits wird betont dass viele der neuen Ge r te durch
40. die Seniorinnen und Senio ren dadurch in besonderer Weise motiviert werden konnten 5 Beispiele f r Nutzungsszenarien der Einrichtungen Im Stadtteilhaus der Bremer Heimstiftung Maus im Viertel wurden die vorhandenen Ger te direkt an die lteren Menschen ausgeliehen Parallel fand ber einen Zeitraum von drei Monaten eine w chentliche Sprechstunde statt in der die Bewohnerinnen und Bewohner von 107 ltere Menschen in der Mediengesellschaft einer Mitarbeiterin der Stiftung Digitale Chancen Hilfestellung rund um ihre Fragen zur Nut zung des Internets und der einzelner Anwendungen sowie zur Bedienung der Ger te erhielten Der Senioren Computer Club Berlin Mitte setzte auf die Kombination von Clubleben Work shops und Vortr gen die das gemeinsame Lernen und den Umgang mit den Ger ten erleich tern sollten Unter dem Titel Wir probieren Tablet PCs aus fanden Kurse in der Sommerak ademie des Clubs statt Das Zentrum f r Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung der Universit t Ulm bot den teilnehmenden Senioren des Arbeitskreises Medien die M glichkeit den Umgang mit dem Ger t in einer Kurssituation kennen zu lernen Anschlie end konnten die Teilnehmenden sich die Ger te f r einen bestimmten Zeitraum ausleihen Der Generationentreff Ulm ist mit einer Mitgliederzahl von 1200 Seniorinnen und Senioren der wichtigste Seniorentreff in Ulm und Anbieter verschiedener Computerkurse Die Kurse zu den BASE Ta
41. die der Lebenstreppe nicht mehr aus Das heute geltende wissenschaftlich fundierte Kompetenzmodell k nnte man in drei S tzen so umrei en Kompetenz meint das grunds tzliche Verm gen aktiv auf Lebensbedin gungen und Lebensvollz ge im Interesse einer selbstst ndigen zufrieden stellenden Lebensf hrung Einfluss zu nehmen Trotz mancher Abbauerscheinungen und Verlusten ist das h here Lebens alter durch ein erhebliches Ausma an verbleibenden F higkeiten gekenn zeichnet Das sind gute Bedingungen f r die Einflussnahme auf den Altern sprozess Man spricht auch von Ressourcen In Bezug auf das individuelle Leben bezeichnet Ressource die Kr fte und M glichkeiten einer Person im Alter ein selbstst ndiges selbstverantwort liches und pers nlich zufriedenstellendes Leben zu f hren personale Res source Im gesellschaftlichen Kontext bedeuten Ressourcen eine Produkti vit t des lteren die die Gesellschaft insgesamt bereichert soziale Res sourcen Hinzu kommt dass sich Entwicklungs oder Ver nderungsprozesse in St rke und Richtung von Mensch zu Mensch deutlich unterscheiden k nnen Deswegen interessieren sich die Al ternsforscher l ngst f r das was sie Differenzielles Altern nennen Und da zeigt sich Es gibt die Alten gar nicht Eine der wichtigsten Erkenntnisse der modernen Alternsfor schung lautet Jeder Mensch altert anders Der Prozess des Alterns stellt n mlich einen
42. f r die interessierten Seniorinnen und Senioren der Einrichtung an um die Bedienung und Nutzung der Ger te zu erlernen Zum Ende der ersten Phase im Dezember 2012 tauschten die Verantwortlichen aus den Ein richtungen sowie Vertreterinnen und Vertreter der am Projekt teilnehmenden Seniorinnen und http www bitkom org de presse 74532_74132 aspx 30 07 2014 70 pttp www alle de diskussionen udl index cfm secid 8 secid2 27 106 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Senioren ihre Erfahrungen und Erlebnisse aus Sie sammelten wichtige Ratschl ge f r weitere die Kurskonzeption zu n tzlichen Apps und zeigten auf welche Hindernisse sie bei der Nut zung der Tablets gesto en sind Sowohl aus dem Erfahrungsaustausch als auch w hrend der Projektbegleitung durch die Stiftung Digitale Chancen stellte sich als wichtige Erkenntnis heraus dass Tablets f r die Seniorinnen und Senioren besonders dann als Einstiegsger t in die digitale Welt geeignet sind wenn die lteren Menschen damit f r sich selbst wertvolle Inhalte erfahren zum Beispiel zur Nutzung ffentlicher Verkehrsmittel aktuelle Wetterberichte lo kale Nachrichten Navigationshilfen aber auch einfach nur gute Unterhaltungsangebote Spie le oder Hilfen bei der Pflege individueller Hobbys 4 Projektphase II Nach der positiven Resonanz aus der ersten Phase haben sich die beiden Projektpartner ent schlossen das Projekt im Jahr 2013 unter dem Titel Tablet PC
43. gro en Bereichen Arbeit und Freizeit fungiert das WWW auch als riesiges Ein kaufszentrum wo Preise verglichen Informationen eingeholt und Waren aller Art erworben beurteilt und diskutiert werden k nnen Durch das moderne Verkehrsmittel Internet lassen sich gro e r umliche Distanzen in kurzer Zeit berwinden und Menschen k nnen wo auch immer sie sind problemlos miteinander in Kontakt treten Diese Entwicklungen bedeuten einen Zugewinn an Freiheiten und Wertigkeiten und ver ndern sich Pers nliche Beziehungen werden mehr ber selbstgew hlte Beziehungen mit Menschen gleichen Interesses definiert 76 ltere Menschen in der Mediengesellschaft wobei nicht mehr die r umliche N he entscheidend ist sondern die Erreichbarkeit mittels medialer Techniken hnliches gilt f r das Handy und seinen vielf ltigen Anwendungsm g lichkeiten Hier bieten der Computer und das Handy deshalb auch neue M glichkeiten f r ltere Men schen vor allem solchen mit k rperlichen Gebrechen die das Haus bzw das Heim nicht mehr gut verlassen k nnen Soziale Kontakte ber das digitale Netz Freunde in aller Welt der Aus tausch von Informationen aber auch intime Kontakte sind dadurch leichter m gliche ber wunden werden m ssen jedoch die Angst vor der neuen Technologie und vor allem alte Nor men und Werte die sich neuen Interessen entgegenstellen M nner sind in dieser Hinsicht oft aufgeschlossener als Frauen Nat rliche m ssen in d
44. higkei ten ersichtlich mit anderen insbesondere neuen Menschen und Institutionen auch noch im reiferen Alter in Kontakt zu treten Es darf auch angenommen werden dass je nach Ausbil dung und beruflichem Werdegang Familienangeh rige sowie Bekannte und Freunde aus 19 Zum Wandel vom alten Ehrenamt zum neuen freiwilligen Engagement vgl Peter Guggemos 2010 B rgerschaftliches Engagement Selbstorganisation und Selbsthilfe 54 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Kindertagen und Jugend bei den Bildungsaffineren seltener vor Ort wohnen und damit durch selbstgestaltete soziale Netze im Sinne von Wahlverwandtschaften kompensiert werden m ssen Menschen die schon lange vor Ort wohnen verf gen demgegen ber h ufiger ber historisch gewachsene soziale Netze Die Kehrseite dieser Kontinuit t sind jedoch im h heren Alter aus biologischen Gr nden ausd nnende soziale Netze die so es nicht gelingt neue Per sonen kennen zu lernen und in die eigenen sozialen Netzwerke zu integrieren das Risiko der Isolation und Vereinsamung beinhalten insbesondere dann wenn die famili ren Netze weni ger belastbar sind als erwartet Wirft man zum Schluss dieses Kapitels die Frage auf unter welchen Bedingungen Arbeiten auch jenseits des Renteneintrittsalters Freude macht so gelangt man zu den Kriterien guter Arbeit e Intrinsisch motiviertes selbstbestimmtes t tig Sein auch mit sch pferisch kreativen Anteilen e Aufgaben im Einkla
45. ihre benutzerfreundliche Oberfl che einfach zu bedienen sind so dass sogar das Studieren der Bedienungsanleitung entfallen kann Durch selbsterkl rende insbesondere auch visuelle Darstellungen k nne der Nutzer fast intuitiv erfassen welche Funktionen er mit wel chen Tasten ausl st Selbst die erste Benutzung des Computers ist aus dieser Perspektive mit wenig Lernaufwand verbunden Wer ihn benutzt muss weder ber differenzierte Kenntnisse seiner Arbeitsweise noch ber komplexe Programmierkompetenzen verf gen so lautet diese Argumentation Von der Mehrheit der Autoren werden hingegen die steigenden Anforderungen an den Tech nikeinsatz hervorgehoben Durch die steigende Vielfalt an neuen Techniken nimmt die Un bersichtlichkeit der Verwendungen zu Durch das Schwinden klarer Zweckbez ge entstehen weitere Uneindeutigkeiten und Unklarheiten f r die Nutzer Mit der Optionalit t und den wachsenden Freiheitsgraden dieser Ger te steigen die Anforderungen an ihre Einsch tzung und Beurteilung Zudem entsteht die Notwendigkeit sich aus der Vielzahl an M glichkeiten die f r sich passenden auszuw hlen was eine st ndige Auseinandersetzung mit der Differenz zwischen Wirklichkeit und M glichkeit bedeutet Es wird zur pers nlichen Ausgabe nicht den berblick zu verlieren Um ein Ger t sachgem bedienen zu k nnen muss der Nutzer den Aufbau der Ger te Komponenten der neuen Technik und ihre Terminologie die Ger te und Softwarelogik e
46. ltere Menschen in der Mediengesellschaft Jede dieser Gruppen wird von einem der Workshopleiter begleitet Diese Leiter brin gen den Teilnehmenden entweder die Grundlagen des jeweiligen Betriebssystems n her oder erarbeiten mit ihnen fortgeschrittene Themen wie spezielle Apps oder Zube h r e Bildung von Paaren aus verschiedenen Gruppen welche sich gegenseitig das zuvor erarbeitete Wissen n her bringen An dieser Stelle halten sich die Workshopleiter im Hintergrund und greifen lediglich bei Bedarf unterst tzend ein Je nach Erwartungs haltung der Teilnehmenden kann auf diese Einheit auch verzichtet werden und statt dessen eine offene Fragerunde abgehalten werden 2 2 Anzahl der Teilnehmenden Bisherige Erfahrungen haben uns gezeigt dass die Gruppengr e pro Workshopleiter bei ca f nf Personen liegen sollte Kleinere Gruppen sind vorzuziehen da so optimal auf die indivi duellen Bed rfnisse der Teilnehmer eingegangen werden kann 2 3 Ausr stung 5x Nexus 7 mit Android von Asus SlimPort zu VGA Adapter 5x iPad Air mit iOS von Apple Lightning zu VGA Adapter 1x Beamer 148 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Herausforderungen und L sungskonzepte der l ndlichen Nah und Gesundheits versorgung im demografischen Wandel Stephanie Schmitt R th Susann K rbis amp Bettina Hofmann Im Rahmen der Regionalkonferenzen f r mehr gesellschaftliche Teilhabe RegiKon steht der Aspekt der Teilhabe
47. man selbst Wie wichtig der Grund also der Anlass und die Motivation zum Erlernen des Umgangs mit neuen Medien ist zeigen vielf ltige Beispiele Wer immer gerne fotografiert hat lernt wie digitale Kameras funktionieren wie Bilder gespeichert nachbearbeitet und verwaltet werden Wer gerne an alten Motorr dern herumbastelt kennt bald die Ersatzteilb rsen f r seinen Be darf im Internet Nicht zuletzt der Hype um elektronische Flirtb rsen zeigt dass auch noch so Technikferne lernen wie man die Partnerb rsen im Netz bedient weil das Interesse an neuen Kontakten nicht nur f r Singles offensichtlich gro genug ist um sich das entsprechende Equipment zu besorgen und den Umgang damit zu erlernen Wie beim Sprachlernen gilt auch f r den Umgang mit den neuen Medien dass es Selbstlerner gibt und andere die eine kompetente und geduldige Anleitung zu sch tzen wissen und dass die Perfektion mit dem ben kommt Geht man davon aus dass es Gestaltungsbereiche gibt die fast allen das Leben erleichtern beispielsweise das Durchforsten von Reisebuchungs m glichkeiten B chern und Musikofferten oder Gebrauchtwagenm rkten das Benutzen des 24 F r Personen in alternskritischen T tigkeitsfeldern w rde sich eine sog zweite Karriere ab einem bestimmten Alter empfehlen weil es wenig wahrscheinlich ist dass k rperlich belastende T tigkeiten bis ber ein Alter von 65 Jahren hinaus ausgef hrt werden k nnen 25 An dieser Stelle g
48. mit ihr aufgrund ihrer Zuverl ssigkeit unn tig Die sich ber lange Zeit eingestellte Vertrautheit mit der klassischen Technik und ihrem Probleml sungspotenzial lassen sie aus der bewussten Wahrnehmung verschwinden Diese Technik hat f r die lteren vor allem instrumentellen Charakter Ihr werden spezifi sche Aufgaben zur Erleichterung der Hausarbeit zugewiesen die sie im Allgemeinen prob lemlos erf llt In der Terminologie Rammerts ausgedr ckt werden sie meist als passive Werk zeuge wahrgenommen gehandhabt und genutzt Zugleich werden sie als Artefakte interpretiert die in ihrer Logik und Arbeitsweise entweder durchschaut werden oder durchschaubar sind Mit ihnen werden klare und eindeutige Ge setzm igkeiten und Regeln verbunden nach denen sie dauerhaft und unver nderlich funkti onieren Durchschaubarkeit bedeutet hier Nicht der oder die Befragte selbst muss in der Lage sein das Ger t zu durchschauen Wichtig ist vielmehr die berzeugung dass es grunds tzlich durchschaut werden kann Diese Kompetenz wird in den Interviews meist denen zugeschrie ben die sich f r Technik interessieren Vor dem Hintergrund dieser Durchschaubarkeit dient klassische Technik einigen Befragten der Erm glichung eigener Kreativit t Denn die begriffenen materiellen und nicht materiel len Strukturen bieten ihnen Ankn pfungspunkte f r eigene technische Erweiterungen Er g nzungen Ausbauten etc Wird das Verh ltnis zwis
49. ngig wohnen Produktiv meint zun chst einmal dass es der ltere Teil der Bev lkerung ist aus dem durchaus jene Menschen stammen die zu den Innovateuren der modernen Welt geh ren Die Entwicklung von Computern Internet Smartphones und Tablets zeigt dies durchaus Steve Wozniak der Chef von Apple und damit von I Phone und I Pad ist immerhin auch schon 63 Jahre alt Und vor kurzem ist der Erfinder der Computermaus Douglas C Engelbart gestor ben im Alter von 88 Jahren in M nchen Produktiv ist das Verh ltnis zwischen lteren und der modernen Technik und Medienwelt aber auch im umgekehrten Sinne Moderne Technik und moderne Medien unterst tzen die Senioren bei der Bew ltigung des Alltagslebens bei der Erledigung schwieriger Aufgaben bei der Kompensation von Schw chen und Defiziten die der Alternsprozess ja unbestritten mit sich bringen kann Das gilt im Hinblick auf das eben zitierte Forschungsfeld 5 Sicher und unabh ngig wohnen oder auf das Forschungsfeld 4 Gesellschaftliche Teilhabe Mobil und in Verbindung bleiben um nur zwei Beispiele zu nennen ltere Autofahrer die in den Medien neuerdings so gerne als Schreckgespenster der Stra e dargestellt werden k nnen zuk nftig auch dann noch mit ihrem eigenen Auto mobil bleiben und ihr soziales Netz aufrechterhalten wenn der Vorgang des Alterns unter anderem auch Leistungsbereiche angegriffen haben sollte die f r das sichere Autofahren von Bedeutu
50. offenbart sich ein ge wandeltes Verh ltnis zwischen den Familien Generationen W hrend noch vor einigen Jahr zehnten eher die lteren den J ngeren aufgrund ihrer zum Teil langj hrigen Erfahrungen beim Kauf technischer Ger te beratend zur Seite stehen konnten oder ihnen ihre alten Ger te vererbten zeigt sich heute eine Abh ngigkeit der lteren von den J ngeren Dieser Befund der sich auch durch andere Studien belegen l sst veranlasst einige Autoren dazu von einer 95 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Umkehrung der Generationenbeziehungen bezogen auf Technik und Medienkompetenz zu sprechen Diese neue Form eines Abh ngigkeitsverh ltnisses zwischen den Familiengenerationen ist im allt glichen Umgang mit neuer Technik noch sehr viel st rker Viele ltere f hlen sich meist auf Dauer auf die Hilfe ihrer Kinder angewiesen Zwar unterscheidet sich der jeweilige Um fang des Bedarfs dennoch erhalten fast alle Befragten mit Kindern von ihnen Unterst tzung beim Einsatz der neuen Technik Dass gerade die eigenen Kinder um Unterst tzung gebeten werden ist an verschiedene Vo raussetzungen gekn pft und f r die Befragten mit unterschiedlichen Konsequenzen verbun den Insbesondere die Befragten deren Kind oder Kinder noch im eigenen Haushalt woh nen erwarten am ehesten und am selbstverst ndlichsten Hilfe von ihnen Das ist naheliegend da sie schnell erreichbar sind und die n tige Unterst tzung meist umge
51. passiver verarbeiten Dem sozialen Aspekt Soziale Kontakte stellen einen wichtigen Aspekt bei der Auseinandersetzung mit den Aufga ben und Anforderungen des Alterns dar Gerade im Alter kommt es jedoch durch Verluster lebnisse leicht zu Vereinsamung und Isolation Weiters sind soziale Beziehungen meist durch diverse Erfahrungen gepr gt sodass eine Neuorientierung nur schwer m glich ist Wichtig erscheint die Tatsache dass nicht allein das Ausma an Kontakten sondern deren qualitative Verarbeitung f r einen positiven Alterungsprozess wichtig ist Dem kontextuellen Aspekt Neben den bisher beschriebenen Faktoren kann der positive Alterungsprozess auch durch Umweltfaktoren negativ beeinflusst werden So k nnen Entwicklungspotentiale des lteren Menschen durch das Fehlen finanzieller Mittel schlechte Wohnverh ltnisse oder Krankheit behindert werden hnlich verh lt es sich mit schlechten Verkehrsverbindungen Einkaufs m glichkeiten und extramuralen ambulanten Hilfen im l ndlichen Bereich Der systemische Aspekt Oft sind einzelne Faktoren f r sich allein nicht so relevant jedoch deren Zusammenspiel In sofern muss aus einer ganzheitlichen Sicht des Lebens des lteren Menschen dieser Faktor besonders ber cksichtigt werden um seine individuelle Problematik zu verstehen 2 Konsequenzen f r ein positives Altern Aktivit ten im kognitiven motorischen sozialen und emotionalen Bereich sowie eine ad quate Anpassung
52. r umliche Entfernungen m glich Eines der diskutierten Konzepte war das der tempor r besetzten Arztpraxis im Sinne einer Zweitpraxis des Allgemeinmediziners vor Ort Die TeilnehmerInnen empfanden dieses Kon zept als sehr ansprechend doch m ssten flexible Sprechzeiten eingerichtet werden z B abends sowie die Erreichbarkeit zu Fu durch die Dorfbewohner sichergestellt sein Proble matisch erschienen jedoch F lle akuter Krankheit die selten w hrend der Sprechzeiten auftre ten Eine Vertrauensbasis des Arztes im Umgang mit den Patienten wurde vorausgesetzt Im Rahmen des Konzeptes rztehaus im Nachbardorf stand vor allem der Aspekt der Mobilit t von Patienten im Vordergrund Eine gute Verbindung des ffentlichen Personennahverkehrs die M glichkeit einer Organisation von Nachbarschaftshilfe oder die M glichkeit von Haus besuchen m sse definitiv gegeben sein Als weitere Alternative wurde der Einsatz einer mobi len Arztpraxis diskutiert Auch in diesem Falle sei eine st ndige Pr senzversorgung zwar nicht gew hrleistet dennoch w re eine Konzentration auf eine Versorgung wie im Falle der tempor ren Arztpraxis gegeben Probleme sehen die Teilnehmer bei der Ausgestaltung der Wartezeiten vor dem Auto es muss eine wetterfeste Wartezone gegeben sein Auch fehlende Flexibilit t wurde bem ngelt z B bei Terminvers umnissen seitens der Patienten oder Leer laufzeiten des Arztes Speziell f r ltere Personen mit mo
53. und Senioren auf den Weg zu bringen die erste Phase des Gesamtprojekts startete im April 2012 unter der Schirmherrschaft des fr heren Bremer B rgermeisters Henning Scherf 3 Projektphase I Zun chst wurde im Projekt das BASE Tab an Senioreneinrichtungen verteilt Dabei handelt es sich um ein berdimensioniertes Mobiltelefon bzw um ein Mini Tablet mit einem 7 Touchscreen zum Vergleich das iPad Mini hat eine Bildschirmdiagonale von 7 9 Zoll Die ser erleichtert die Bedienung f r die lteren Menschen im Vergleich zu den noch deutlich kleineren Smartphone Bildschirmgr en Grunds tzlich bieten Touchscreens den Vorteil dass sie im Unterschied zu anderen digitalen Ger ten die per Tastatur und Maus bedient wer den einfacher und intuitiver im Hinblick auf die die Auge Hand Koordination zu bedienen sind Das BASE Tab ist mit dem Betriebssystem Android ausgestattet Der Internetzugang kann ber WLAN oder die Base Mobilfunkkarte im E Plus Netz genutzt werden Bei den zehn Senioreneinrichtungen die in der ersten Phase an dem Projekt teilgenommen haben handelt es sich um Seniorenwohneinrichtungen und Seniorenfreizeiteinrichtungen wie zum Beispiel Seniorencomputerclubs oder Seniorentreffs und Begegnungszentren f r ltere Menschen Au erdem nahm eine wissenschaftliche Einrichtung Zentrum f r allgemeine wis senschaftliche Weiterbildung Universit t Ulm am Projekt teil Diese bot ber einen internen Arbeitskreis Medienkurse
54. von Problemen mit der Technik von heute oft unhinterfragt selbstver st ndlich an andere delegiert da davon ausgegangen wird dass sie mit den eigenen techni schen Kompetenzen nicht bew ltigt werden k nnen Oder die als Technik von heute definierte Technik wird nach M glichkeit gemieden weil sie mit zu vielen Problemen assoziiert wird Insofern tr gt die Differenz dazu bei dass sich die Befragten in allt glichen technikbezogenen Entscheidungssituationen schnell ein Urteil bilden und darauf aufbauend Entscheidungen tref fen k nnen 4 2 Soziale Unterst tzung beim Umgang mit Technik von heute In allen Interviews wird offenbar dass die Befragten beim Umgang mit der neuen Technik auf Unterst tzung angewiesen sind Wenn auch in unterschiedlichem Umfang so geben den noch alle Befragten an sich nicht kompetent genug zu f hlen um alle mit ihr verbundenen Probleme allein bew ltigen zu k nnen Zugleich wird ein gewisses Ma an neuer Technik im Alltag von allen Befragten als unvermeidlich oder als erforderlich erachtet auch wenn hin und wieder eher programmatisch das Gegenteil behauptet wird so dass bei jedem Befragten ein Bedarf an Unterst tzung existiert Dieser wird von allen als mehr oder weniger problematisch erlebt Das mag einerseits darauf zur ckzuf hren sein dass eine derartige Notwendigkeit bei der klassischen Technik f r sie eher die Ausnahme denn die Regel ist Ein weiterer Grund scheint aber bedeutsamer
55. von den knapp vierzig Mitgliedern das Nationalen Beirats f r das Internationale Jahr der Freiwilligen gegr ndet wurde und 2003 seine Arbeit aufnahm Das BBE ist ein Netzwerk verschiedener Organisati onen Verb nde und Freiwilligendienste zur Engagementf rderung und politik Bergmann 2010 3 4 Bedeutung des sozialen Ehrenamts f r die Gesellschaft Gerade angesichts der gro en Verbreitung und h ufig un bersehbaren Leistung der Ehren amtlichen wird auch kritisch nach ihrer Ber cksichtigung und Wertsch tzung gefragt So ist die Frage Wem nutzt das Ehrenamt der Kirche etwa der Ausgangspunkt f r die Publikati on von Ralph Fischer Fischer 2004 deren erkl rtes Ziel es ist den Diskurs zum Ehrenamt in der Kirche zu f rdern Nach Fischer existiert ein Zusammenhang zwischen gesellschaftli cher Herkunft Glaubensaus bung und ehrenamtlichem Engagement in der evangelischen Kirche Fischer 2004 140ff dem auch zuzuschreiben ist dass bestimmte Milieugruppen durch diese T tigkeit nicht erreicht w rden Gravierender erscheinen mir andere kritische Nachfragen Inwiefern kann der Beitrag Ehrenamtlicher eingefordert werden Wenn Zeit Energie und Zuwendung im Ehrenamt als Geschenk im Sinn einer freiwilligen Leistung erachtet werden k nnen sie nicht von der Gesellschaft beansprucht oder gar eingeklagt wer den Gleichzeitig ist die Unterst tzung durch Ehrenamtliche an Kontinuit t gebunden gerade da wo es um eine beziehungsint
56. zu sein Im Rahmen eines Vergleichs zwischen fr her und heute f hren die Befragten als Grund 93 ltere Menschen in der Mediengesellschaft des Problematischwerdens die heute fehlenden Serviceleistungen an Seinen Ausdruck findet der mangelnde Service beispielsweise in kaum verst ndlichen zum Teil widerspr chlichen und damit undurchschaubaren Bedienungsanleitungen vor allem aber in inkompetenten und oder bratungsunwilligen Verk ufern und anderen Serviceleistenden Insbesondere das Angewiesensein auf sogenannte Hotlines wird als stark unbefriedigend erlebt da nicht ad quat auf ihre Bed rfnisse eingegangen werde Zusammengefasst Vor allem vor dem Hinter grund fehlender oder ungen gender Serviceleistungen von Seiten der Betriebe und H ndler wird die Unterst tzungsnotwendigkeit beim Umgang mit neuer Technik als problematisch erlebt Das beginnt schon beim Kauf der zum Teil recht komplexen Ger te der von vielen als eine berforderung wahrgenommen wird Denn die Produkte sind h ufig Basisbausteine die an individuelle Nutzerw nsche angepasst werden m ssen Dies setzt voraus dass sich die lte ren schon vor dem Kauf mit den Optionen der neuen Technik vertraut gemacht und aus der Vielzahl an technischen M glichkeiten die f r sie passende ausgew hlt haben Diese Form der Selbst Qualifizierung ist allerdings nur bei wenigen der Befragten zu finden Bei vielen fehlt die innere Bereitschaft hierzu bei einigen die fachlic
57. zumindest relativiert werden Neue Technik mag den lteren zwar auf den ersten Blick sinnlos erscheinen Diese berzeugung l sst sich aber vor allem darauf zur ckf hren dass eine Besch ftigung mit ihr nicht kaum oder auf der Basis vorwiegender Zweckorientiertheit stattfindet Dadurch wird ein spielerisches Ausprobieren neuer Funktionen verhindert die vielen Potenziale der neuen Technik bleiben unerkannt Auch hier w re eine bewusste Distanzierung von alten Bewertungskriterien vonn ten um in den Genuss der Vielfalt an technikbezogenen Handlungsoptionen zu kommen Aber nicht nur ein ver ndertes Technikbild auch eine neue Form der Techniksozialisation ist entscheidend Aufgrund der dynamischen Entwicklung der neuen Techniken veralten die er worbenen Wissensbest nde immer schneller In der Vergangenheit gemachte Erfahrungen und erprobte Routinen werden entwertet und k nnen mit den neuen technischen Anforderun gen nicht mehr mithalten Dies erfordert zum einen ein lebenslanges Lernen bzw die Bereit schaft sich st ndig mit den neuen technischen Entwicklungen auseinander zu setzen und zum anderen die Bereitschaft zum Verlernen bzw Vergessen ehemaliger Wissensbest nde Dar ber hinaus kann die Aneignung von Technikkompetenz aufgrund der Komplexit t und der Ergebnisoffenheit der neuen Technik immer weniger ber ein systematisches und struktu riertes Erlernen spezifischer F higkeiten erfolgen sondern muss aus einem offenen und spie
58. zunehmenden Akademisierung differenzierten sich die Professionen im sozialen Bereich aus Gleichzeitig 19 ltere Menschen in der Mediengesellschaft erstarkte die Idee der unentgeltlichen Mitwirkung bei den sozialen Aufgaben Nun lag der Schwerpunkt jedoch nicht mehr bei den traditionellen Motiven aus berwiegend christlicher oder altruistischer Gesinnung Neue Charakteristika des Ehrenamtes entstanden Die Motive der Selbstentfaltung eigenst ndiger T tigkeit und sozialer Anerkennung l sten die bisherigen an vielen Stellen ab Zu den bislang genutzten Formen des Vereins oder der Mitwirkung in den kirchlichen Gemeinden und Pfarreien traten die der B rgerinitiativen und projektbezoge nen Aktionsgruppen Im Zuge dieser Modernisierung nderten viele der Ehrenamtlichen auch ihre Bezeichnung Weil das Wort Ehrenamt zu altbacken und unzeitgem klingt entschie den sich manche f r den Namen Freiwilligendienst direkt aus dem englischsprachigen volun teers bernommen oder andere Bezeichnungen die nicht mehr mit diesem Begriff des Eh renamtes in Zusammenhang gebracht werden Kie ling 2000 501 Konkret sind mit der an deren Bezeichnung auch inhaltlich nderungen verbunden auf die im Weiteren einzugehen ist 3 Pers nliche Einstellung alter Menschen zum sozialen Ehrenamt Die ge nderten Bezeichnungen signalisieren eine ver nderte Einstellung dem sozialen Wirken ohne Entgelt gegen ber Hierin wird deutlich dass das Ehre
59. 60 Prozent der M nner gaben an Unterst tzung in Anspruch genommen zu haben 121 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Personen die unterst tzt haben Ergo Therapeuten Mitarbeiter der Stiftung Bekannte Mitbewohner Andere Kursleiter Familie Sch ler Mitarbeiter der Einrichtung Abbildung 10 Personen die die Befragten bei der Tablet Nutzung unterst tzt haben Angaben in absoluten Zahlen n 180 In Phase I wurde au erdem erhoben welche L sungsans tze die Befragten gew hlt haben wenn sie Probleme bei der Nutzung hatten Hier zeigt sich dass die meisten Befragten in der Lage waren sich selbst zu helfen oder einen Mitarbeiter der Einrichtung um Hilfe gefragt haben Auch Bekannte wurden des fteren zu Rate gezogen Umgang mit Problemen bei der BASE Tab Nutzung Ich habe versucht selbst eine L sung zu finden Ich habe einen Bekannten gefragt Ich habe jemanden aus der Einrichtung um Hilfe gebeten Ich habe das Problem ignoriert Ich habe die BASE Tab Nutzung beendet Sonstiges keine Angaben unentschlossen Abbildung 11 Reaktion bei Problemen mit der BASE Tab Nutzung Angaben in absoluten Zahlen n 33 Aus den leitfragengest tzten Interviews mit ausgew hlten Einrichtungen lassen sich weitere Hinweise auf die Betreuung der Seniorinnen und Senioren w hrend der Tablet Nutzung ablei ten So assistierten in f nf von elf Einrichtungen Sch lerinnen und Sch ler erfolgreich bei der
60. Abbildung 13 H ufigkeit der Tabletnutzung Die Interviews mit den Ansprechpartnern in den Einrichtungen haben ergeben dass in sieben von elf befragten Einrichtungen eine individuelle Betreuung der Seniorinnen und Senioren angeboten wurde Drei von elf Einrichtungen haben Kurse durchgef hrt in einer Einrichtung gab es keine systematische Betreuung 125 ltere Menschen in der Mediengesellschaft 7 8 Motivation Lernbereitschaft Die meisten Befragten 155 Personen von 181 Personen antworteten dass Sie am Projekt teilnehmen w rden weil sie die M glichkeiten des neuen Ger ts testen m chten 30 Befragte m chten das Internet nutzen 17 Befragte haben sich durch Bekannte motivieren lassen und 14 hatten mit dem herk mmlichen Computer Schwierigkeiten und wollten gerne einen neuen Ger tetyp ausprobieren Andere Motivationsgr nde der Befragten waren zum Beispiel ein generelles Interesse am Projekt Nur vier Befragte gaben an konkrete Funktionen oder An wendungen nutzen zu wollen z B Skype das mobile Internet oder Lexika Spiele Navigation und GPS Anwendungen sowie das allgemeine Surfen im Internet waren die Inhalte die den Befragten in Phase I und II am meisten Spa machten Die Dokumentation der Sprechstunden in Bremen zeigt au erdem dass die wichtigsten Grundkenntnisse im Umgang mit dem Tablet schnell erlernt werden k nnen Vereinzelt gab es Probleme bei komplexeren Aufgaben wie das Einrichten des Google Kontos od
61. Altern ist ein dynamischer Prozess der keine Einbahnstra e darstellt e Der Alternsprozess verl uft multidirektional und multidimensional e Das Defizitmodell muss deshalb zugunsten des sog Kompetenzmodells aufgegeben werden Kompetenzen zu Bew ltigung allt glicher Anforderungen k nnen auch im h heren Alter neu entwickelt und dann vielleicht lebensl nglich aufrecht erhalten werden 31 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Das bedeutet dass der Mensch im h heren Lebensalter in der Regel noch ber erhebliche Entwicklungs Potenziale verf gt Die Begriffe der multidimensionalen und multidirektionalen Entwicklung sind sicherlich et was schwer verst ndlich Ich will sie am Beispiel der Intelligenzentwicklung erl utern Die Erforschung der Intelligenzentwicklung im Alter hat unterschiedliche Facetten die gleichzeitig existieren aufgezeigt multidimensional Und diese entwickeln sich im Lebens lauf auch noch in unterschiedliche Richtung multidirektional Zwar nimmt die biologisch fundierte Informationsverarbeitungskapazit t im Rahmen geschwindigkeitsorientierter Auf gabenstellungen mit dem Altersprozess ab speed Leistun gen aber der Wissensumfang kann weiter zunehmen und erfahrungsabh ngige Leistungen power Leistungen k nnen sich weiter verbessern F r die Darstellung des Alterns als ein lebenslanger optimierbarer Anpassungsprozess reicht demnach eine einzige Metapher
62. Auftritt Man kann es pers nlich besuchen Ein virtuelles Museum ist kein Museum im herk mmlichen Sinn Es ist eine Kunst Sammlung mit Objekten aus aller Welt die man in dieser Form nur im Internet besichtigen kann Beispiel Google Art Project 1 2 Darstellungstechniken In dem Workshop ging es nicht in erster Linie um den Kunstgenuss an sich sondern ich woll te den Blick der TN sch rfen f r die verschiedenen immer raffinierter werdenden M glich keiten der Darstellung und Zurschaustellung von Kunstobjekten im Internet Vom einfachen Klick ber Teilvorschau Bl ttern Detail Ansicht und Museums Ansicht kamen wir zu 3D Technik und Googles Megapixel Darstellung Als erstes Beispiel w hlte ich das Museum Folkwang in Essen In der Sammlung Online die ses sch nen Museums kann man per einfachen Mausklick das ausgew hlte Objekt in einem neuen Tab ansehen Daneben gibt es eine ausf hrliche Beschreibung des Werkes und des K nstlers und eine genaue Beschreibung der Beschaffenheit wie z B Gr e und Material Zum sp teren nochmaligen Ansehen verschiedener Kunstwerke verwendet man das Portfolio In der Mediathek Sammlung Online der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe schauten wir uns die M glichkeiten der erweiterten Darstellung mit Teilvorschau an Die TN wurden aufgefor dert K nstler zu nennen deren Werke wir dann in der Suchmaske definieren und aufrufen k nnten Die Suchroutine dieser Webseite setzt allerdings einige Erfahrung vora
63. Distanzen e beim spielerischen Erforschen neuer Handlungsm glichkeiten und elektronischer Wel ten e beim fr hzeitigen Anfreunden mit einer Technik die beim lterwerden erg nzende und kompensatorische Dienste leisten kann Zunehmend d rfte sich in der digitalen Welt ein Schwenk von der konsumtiven zur produkti ven und interaktiven Nutzerrolle zeigen ltere Menschen sind dann wie j ngere auch nicht mehr nur Kunden bzw Rezipienten elektronisch gest tzter Angebote sondern bieten ihrer seits Produkte und Dienstleistungen an m glicherweise auch gegen Geld Dies k nnte an gesichts pessimistischer Prognosen hinsichtlich k nftiger Rentenh hen durchaus erforderlich werden Neu ist hieran vor allem dass Suchfunktionalit ten st ndig verbessert und damit das Matching erleichtert werden kann 3 Vgl die Marktanalyse Peter Georgieff 2008 Ambient Assisted Living Marktpotenziale IT unterst tzter Pflege f r ein selbstbestimmtes Altern FAZIT Schriftenreihe Band 17 Mit freundlichen Gr en Stiftung Baden W rttemberg Stuttgart 32 Holm Friebe Sascha Lobo 2006 Wir nennen es Arbeit Die digitale Boheme oder Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung V Heyne M nchen 3 Vgl B rsen wie www rentarentner de oder www rentner sucht arbeit de www kimeta de Jobsuche Rentner aspx funktionieren analog zu regul ren Jobb rsen wie monster de 58 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Wenn es ber gps O
64. EINEN EENE 76 4 3 Menschen mit k rperlicher oder geistiger Behinderung eseessesseersereerresrsrrerrsrresrrrresrrsresreeresrs 76 4 4 Der Computer und das Handy als Informationsquelle und soziale Kontaktm glichkeit 76 4 5 Probleme d r Internetn utzuns 0 s0itnenl ein ESAS EEES a EEES EE 77 4 6 Motive der Internetnutzung enshenisinenubkensinsnienetiienieshtenhreshenn 78 5 Z sammenfass ng sooren enea rE E EEE EE EEEE E EEEE Eas 79 6 Literatur ae ae anal Meiste eSEE EE 80 Verj ngung des Alters durch Technik Das subjektive Altersbild im Kontext des technischen Wandels Helga Poliz us Hoffmeister u eu snensnnesenennesnaeeei een else 82 1 Einleitung eins a e rE Ea Ear EEE NEEF EEEE REES EE EEEE 82 2 Die dritte technologische Revolution 2202sessensnessnnesnnesnnennnesnnesnnennnennnnenneenneenne enormen 83 4 1 42 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Die Sell Service ECONOMY u eat eSEE a EOR EE EEE EEE EEE OESE EEEE 86 Das Selbstbild lterer im Kontext technischer und gesellschaftlicher Ver nderungen 87 Technikbilder der lteren een 87 Soziale Unterst tzung beim Umgang mit Technik von heute u zunsersnersnersneennnennnennneenn 93 SEYA 1 SDR EEE PERF E T T HER ARSTER ITEPEREL LEE E T 97 Neue Perspektiven eher EE EE NEEE EEE TEREE ESEE 99 Literatur an a r AEE OER E ENE Ea NE N EE EEEa EES 101 Tablet PCs f r Seniorinnen und Senioren E
65. Erik Farin Glattacker Heidelberg und Hamburg M rz 2012 Ergebnisse und Trends Bundesministerium f r Familie Senioren Frauen und Jugend 2010 Freiwilliges Engagement in Deutschland 1999 2009 N ONLINER Atlas 2012 Deutschlands gr te Studie zur Internetnutzung Initiative D21 e V Hrsg 17 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Soziales Ehrenamt im Alter Barbara St dtler Mach 1 Zum Begriff des Ehrenamtes Zum besseren Verst ndnis ist zun chst der Begriff des Ehrenamtes zu beschreiben Nach der Definition des Deutschen Bundestages ist das Ehrenamt eine freiwillige nicht materiell aus gerichtete und am Gemeinwohl orientierte T tigkeit die sich in der Regel in Institutionen im ffentlichen Raum der B rgergesellschaft entfaltet Deutscher Bundestag 2002 9 Im all gemeinen Wortgebrauch wird zwischen freiwilligem b rgerschaftlichem ehrenamtlichem und zivilgesellschaftlichem Engagement unterschieden Nach Gertrud Backes bedeutet Frei willigkeit hier die Freiheit von Erwerbszw ngen Backes 2002 197 Im Kontext der gerontologischen Forschung wird dabei die Frage nach der Bedeutung des Ehrenamtes sowohl f r das individuelle Altern wie auch f r die alternde Gesellschaft ge stellt Detlef Knopf bezeichnet das Ehrenamt dabei als einen m glichen Bestandteil des pro duktiven Alterns in der Verbindung von subjektiven Beitr gen und gesellschaftlichen Struktu ren Knopf 1889 Der Besch ftigung mi
66. Internetnutzung werden bei Menschen ber 65 Jahre genannt gereiht nach H ufigkeit e Informationssuche allgemein e Informationssuche zu Gesundheitsfragen e Reisebuchungen e Besch ftigung mit einem Hobby e Einkaufen e Berufliche Zwecke e Erfahrungsaustausch mit anderen Internetnutzern e Andere Unterhaltungsangebote e Online Spiele Grunds tzlich lassen sich aus obigen Daten vier Motivkomplexe und zwar Informationssuche Interaktion und Kommunikation Unterst tzung im Alltag sowie Hobbies und Unterhaltung ableiten Informationssuche Als wichtigstes Identit tsmotiv scheint hier die Selbstaufwertung zu sein denn solange ein Gro teil der lteren noch offline ist sind Silversurfer etwas Besonderes Pioniere die den Anschluss ans Netz als erste ihrer Generation geschafft haben Bis zum Pen sionsantritt steht der Beruf im Lebensmittelpunkt eines Menschen die Onlinenutzung erm g licht eine Pseudo Teilhabe am Erwerbserleben denn die Senioren surfen nicht im 78 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Internet sondern arbeiten oder stellen Nachforschungen an So bekommen sie das Gef hl doch noch etwas zu leisten und produktiv zu sein Ein weiteres Motiv f r diesen Bereich d rfte das Erhalten der geistigen Fitness sein Da die berufsbedingte Weiterbildung entf llt geht es jetzt vielmehr darum geistige F higkeiten ber neues erfahren zu trainieren und so einem Kompetenzverlust entgegen zu
67. Kunstbetrachtung f gt ein TN einen ausgew hlten Link zu einem Muse um oder Kunstwerk in die Chatleiste ein Alle haben jetzt die M glichkeit diesen Link anzu klicken Somit sehen s mtliche TN anschlie end das gleiche Werk und k nnen dar ber ge meinsam diskutieren Abschlie end will ich anmerken dass ich bei jedem Workshop mit anderen Fragen und neuen Anregungen konfrontiert wurde Der Austausch auch zwischen den TN unter einander war immer interessant und auch f r mich lehrreich 2 Fazit Kunstbetrachtung im Internet ist f r sich allein schon eine Bereicherung Falls man Online Museumsauftritte als Vorbereitung f r den realen Museumsbesuch verwendet wird man fest stellen wie sehr das den Besuch und die Aufarbeitung des Gesehenen positiv beeinflussen wird 137 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Facebook ohne Reue Sabine J rk Facebook erfreut sich seit Jahren hoher Beliebtheit nicht nur bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sondern zunehmend auch bei der Generation 5Oplus Hinsichtlich der Nutzung von Facebook zeigt sich jedoch dass ein Teil sehr unbedarft und sorglos damit umgeht w h rend viele ltere Menschen die Nutzung kategorisch verweigern Einerseits k nnen sie keinen Nutzen f r sich selbst erkennen andererseits resultiert die Ablehnung aber auch aus Unkennt nis mangelnden Zutrauen in die eigenen F higkeiten und Angst vor Datenmissbrauch In die sem Workshop wurde aufgezeigt wie m
68. Mediengesellschaft von Technik durch ltere stehen Insofern erscheint mir eine personenzentrierte Intervention sehr viel grundlegender Unerl sslich ist aus dieser Perspektive dass ltere zu einer Umdeu tung der neuen Technik und ihres eigenen Selbstbildes in deren Kontext gelangen Eine derar tige Ver nderung hat allerdings zur Voraussetzung dass die alten Beurteilungsma st be be wusst aufgegeben werden Beispielsweise m sste versucht werden die Undurchschaubarkeit der neuen Technik nicht l nger als Problem zu betrachten Denn die Nutzung neuer Technik ist teilweise gar nicht mehr an ein umfassendes Wissen um ihre Arbeitsweise und an fachliche Qualifikation gebun den Um ein Handy zu bedienen muss nicht gewusst werden wie es funktioniert Damit ver bunden m sste auch der Anspruch aufgeben werden ein neues technisches Ger t vollst ndig begreifen und beherrschen zu wollen Denn erst vor diesem Hintergrund entsteht ein Selbst bild das durch berforderung und in der Folge durch ein gef hltes Altsein gekennzeichnet ist Es muss erkannt werden dass die neuen Ger te aufgrund ihrer Komplexit t und der Viel zahl an Vernetzungsm glichkeiten selbst von Experten nie g nzlich durchschaut werden k n nen Die Jugendlichen haben das l ngst begriffen und nehmen es als Selbstverst ndlichkeit hin Auch hinsichtlich der von den lteren vielfach betonten mangelnden Zweckdienlichkeit neuer Technik m ssten die alten Ma st be
69. Parallel dazu sorgten die organisatorischen M glichkeiten des Vereins einer im 19 Jahrhundert u erst beliebten und wachsenden Form gesellschaftlichen Wirkens f r eine Strukturierung all dessen was sich im ehrenamtlichen Engagement gestalten lie Inhaltlich wurde gerade im b rgerlichen Milieu die Denkweise von Ehre und Stand des Ein zelnen durch die an christlichen berzeugungen gebundene Motivation abgel st Das Ehren amt l ste sich aus dem berwiegend staatlichen Kontext insbesondere durch die Gr ndung der kirchlichen Wohlfahrtsverb nde denen zahlreiche Einzelvereine und Gesellschaften vo rausgingen Innerhalb der Caritas Bewegung sind hier auch die Gr ndungen geistlicher Ge nossenschaften wie die Barmherzigen Schwestern und die sogenannten Laienvereine zu nen nen Zunehmend wird auch die Mitwirkung von Frauen innerhalb des Ehrenamtes von Bedeu tung im Wirkungsfeld der Inneren Mission und der Caritas wurden Frauen zu den bestim menden Handlungstr gern Die Weimarer Republik brachte eine weitere Z sur in der Wandlung des Ehrenamtes Der quantitative Ausbau der Wohlfahrtspflege bedeutete einerseits eine Ausweitung des Ehrenam tes andererseits die Professionalisierung sozialer Berufe sowie die B rokratisierung im Ab lauf sozialer Leistungen In groben Umrissen l sst sich ein weiterer Entwicklungsschritt in den 1980 er Jahren markie ren Im Zuge der noch steigenden Professionalisierung Spezialisierung und
70. als unhinterfragt selbstverst ndlich hin und begreifen ihn dar ber hinaus als handlungs und erfahrungserm glichend Es l sst sich zusammenfassend festhalten dass die technischen Ver nderungen von den lteren aufgrund ihres Wissens aus der Vergangenheit beurteilt wer den was ein Ausl ser daf r ist dass sie sich im Umgang mit neuer Technik alt f hlen Der Befund einer Verj ngung des Alters gilt nicht f r die gesamte Untersuchungsgruppe Denn als alt im Umgang mit Technik beschreiben sich vor allem die Personen die auf die Unterst tzung ihrer Kinder zur ckgreifen Ganz anders zeigt sich das Selbstbild der Befrag ten die ihre technischen Probleme an mehr oder weniger professionelle Dienstleister delegie ren In ihrer Wahrnehmung ist ein kompetenter Umgang mit neuer Technik vor allem abh n gig vom Interesse von beruflichen Erfahrungen und von den M glichkeiten des Zugangs zur neuen Technik und wird unabh ngig vom Alter betrachtet 6 Neue Perspektiven Bleibt zum Schluss dar ber nachzudenken welche Strategien entwickelt werden k nnen um den lteren den Zugang zur neuen Technik zu erleichtern und so ihrem Gef hl entgegenzu wirken schon fr h zu den Alten zu geh ren und von den Jungen abh ngig zu sein In der Forschung zu Technik und Alter wird gew hnlich zwischen sogenannten technikzentrierten und personenzentrierten Interventionen unterschieden Sowohl die bessere Anpassung der Technik an die Bed rfnis
71. alt einer entsprechenden Werbung der Barmer Krankenkasse Sport f rdert K rperbeherrschung und Reaktionsverm gen und kann so St rzen vorbeugen e verbessert die Durchblutung auch im Gehirn hilft bergewicht abzubauen und dadurch Knochen und Gelenke zu entlasten beugt Osteoporose Arteriosklerose Diabetes oder Herz Kreislauf Erkrankungen vor e lindert Wechseljahresbeschwerden stimuliert den Hormonhaushalt und st rkt das Immunsystem hebt die Stimmung und hilft beim Abbau k rperlicher und seelischer Spannungen Ressource geistige Fitness Die alten Nutzer eines Fitness Studios k nnen bezeugen An Fitness kann man auch im h he ren Lebensalter noch Zuw chse erzielen Und das gilt auch f r das Fitsein im Kopf 33 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Das beweisen beispielsweise Forschungsprojekte und praktische Anwendungsprogramme rund um das Stichwort Ged chtnistraining oder kognitives Training Im Institut f r Psychogerontologie der Universit t Erlangen N rnberg hat vor Jahren ein For schungsprojekt SimA Prof Dr W D Oswald zeigen k nnen dass eine Kombination von geistigem und k rperlichen Training den Verlauf demenzieller Erkrankungen deutlich positiv beeinflussen kann wenn es auch nicht m glich ist durch Sport und Ged chtnistraining bei spielsweise die Krankheit zu heilen Hier ein kurzes Res mee dazu Der zugrunde liegende Ansatz wurde ers
72. alten Insgesamt lie gen Ergebnisse aus elf Einrichtungen vor e In Phase I wurde dar ber hinaus die regelm ig stattfindende Sprechstunde im Haus im Viertel dokumentiert und ausgewertet 7 3 Ergebnisse Zun chst werden in diesem Kapitel die Ergebnisse beschrieben die sich aus den quantitativen Befragungen ergeben An der standardisierten Befragung haben in Phase I und II insgesamt 180 Personen teilgenommen die den Ersterfahrungsbogen ausgef llt haben Dar ber hinaus flie en die Ergebnisse aus dem Onlinefragebogen 65 Befragte sowie die Ergebnisse aus dem Fragenbogen zur Nutzungsentwicklung 33 Befragte mit ein Aufgrund der h heren Stich probengr e werden die Ergebnisse der Datenauswertung aus dem Ersterfahrungsbogen be schrieben die sich mit der Auswertung der anderen beiden Instrumente decken Die Beschreibung der Ergebnisse der weiteren Instrumente unterst tzt und vertieft au erdem eini ge Teilaspekte berdies werden Ergebnisse aus der qualitativen Befragung der Verantwortlichen in elf Ein richtungen vorgestellt Diese Befragung wurde in Form eines schriftlichen Interviews nach 116 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Abgabe der Tablets durchgef hrt Alle Einrichtungsarten wurden dabei ber cksichtigt Je weils ein Vertreter aus vier Seniorentreffs oder Begegnungsst tten vier Seniorenwohneinrich tungen zwei Pflegeeinrichtungen und einer wissenschaftlichen Einrichtung nahmen an dieser Erh
73. an Facebook sinnvoll und relativ sicher nutzen kann Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die M glichkeit sich w hrend des Workshops bei Facebook anzumelden und die wichtigsten Sicherheitseinstellungen sowie die Einstellun gen zur Privatsph re unter fachkundiger Anleitung vorzunehmen Etwa Dreiviertel nahm da von auch Gebrauch die anderen nutzen den Workshop um sich erstmal einen Eindruck von Facebook zu verschaffen Soziale Netzwerke online sind wie im realen Leben eben auch Kontakt bzw Beziehungs netzwerke Mit ihrer Hilfe kann man ber das Internet Verbindung zu anderen Freunden Familienmitgliedern Gleichgesinnten Kollegen oder an gemeinsamen Hobbys Projekten interessierten aufnehmen und in vielf ltiger Weise kommunizieren Es gibt eine Vielzahl von auch unterschiedlichen Sozialen Netzwerken allen gemeinsam sind jedoch folgende strukturelle Merkmale e will man in einem Sozialen Netzwerk partizipieren so muss man sich ein pers nliches Profil dort anlegen e man nimmt Kontakt mit Freunden auf und pflegt diese Kontakte e und wie bei der Netzwerkt tigkeit im realen Leben zeigt man seine eigenen Kontakte einem Publikum Profilangaben Gestaltungsm glichkeiten und die Art der Kontaktaufnahme variieren in Sozi alen Netzwerken Es gibt interessenorientierte personenorientierte und jene die vordergr n dig den Austausch medialer Produkte erm glichen Gemeinsame zentrale Merkmale sind die dauerhafte Fi
74. arauf hingewiesen 142 ltere Menschen in der Mediengesellschaft dass man erstmalig nicht aus Versehen kostenpflichtige Module nutzen kann sondern dass man zuvor eine Kreditkarte hinterlegen muss Social Games beinhalten die st ndige Aufforderung die eigenen Kontakte auf Facebook ber die eigenen Spielfortschritte zu informieren und die Kontakte in diese Spielwelt einzuladen Datenschutzprobleme sind bei diesen Spielen dass der Spieler die Spielerin dem Anbieter dieser Games oft Einblicke in die im Profil gespeicherten Daten gew hren lassen muss um Zugang zum Spiel zu erhalten Der Anbieter dieser Spiele sammelt zudem weitere Informati onen ber den Spieler wie bspw Spieldauer Spielanlass usf ber Cookies kurze Textinformationen kann Facebook das Surfverhalten dokumentieren daher sollte man sich immer bei Facebook abmelden wenn man andere Webseiten besuchen will Man kann Cookies aber auch im Browser generell blockieren dadurch wird das Versen den personenbezogener Nutzerdaten unterbunden Seiten bergreifende Angebote wie gef llt mir Button funktionieren dann aber nicht mehr Es wurde gezeigt wie man bei Mozilla und dem Internet Explorer dies einstellen kann Die automatische Gesichtserkennung wurde am 15 Oktober 2012 von Facebook gestoppt es wurde jedoch darauf hingewiesen dass man immer wieder Mal in den Privatsph reeinstellun gen nachschauen sollte ob dies von Facebook wieder aktiviert wurde da ma
75. as Zubeh r selten kompatibel ist Von einer Kaufempfehlung sollte abgesehen werden Stattdessen wird dazu geraten die Ger te im Gesch ft auszuprobieren und oder sich f r ein Ger t zu entscheiden welches im Bekann tenkreis bereits sehr verbreitet ist um sich gegenseitig unterst tzen zu K nnen 2 Workshopgestaltung 2 1 Konzept Der Workshop besteht aus vier Einheiten die im Folgenden kurz beschrieben werden e Kurze Vorstellungsrunde der Dozenten und der Teilnehmenden Dabei werden insbe sondere der Wissensstand und die Erwartungen an den Workshop abgefragt Das dient vor allem dazu den Kurs an die Bed rfnisse der Teilnehmenden anzupassen da die Wissenst nde je nach Publikum sehr unterschiedlich sein k nnen e Vortrag welcher in die Grundlagen von Tablets einf hrt die Bedienung durch Gesten erkl rt und auf die Unterschiede zwischen den Betriebssystemen eingeht Ist die n ti ge Ausr stung vorhanden kann der Vortrag um kurze Demonstrationen am Beamer erweitert werden e Bildung von Gruppen basierend auf den Aussagen der Teilnehmenden ber ihren Wissensstand bei der Vorstellungsrunde der Anzahl der Dozenten und Ger te sowie der Interesse an verschiedenen Betriebssystemen So bietet es sich beispielsweise an jeweils eine Einsteiger und Fortgeschrittenen Gruppe zu bilden Sollte der Wissens stand aller Teilnehmenden relativ hnlich sein kann die Gruppenbildung anhand des Betriebssystems erfolgen 147
76. ass dieses Ber hmteste seiner Werke immer dicht umlagert ist Dieses Museum bietet noch viele andere M glichkeiten der Beteili gung die aber in dieser Dokumentation leider nicht darstellbar sind Im Deutschen Historischen Museum Berlin fand ich ein wunderbares Beispiel einer weiteren Darstellungs Technik n mlich das virtuelle Bl ttern in einem Buch und dazu die M glichkeit des Vergr erns einzelner Zeichnungen Hier betrachteten wir in der MultimediaStation der St ndigen Ausstellung das Reiseskizzenbuch des Charles von Reclam Mit Hilfe einiger TN die die alte deutsche Schrift noch lesen konnten entzifferten wir im Vollbildmodus sogar ei nige Zeilen seines Buches Der Online Auftritt dieses Museums ist sehr umfassend und bietet zur Vorbereitung eines Besuches wertvolle Informationen Leider konnte ich mit den TN aus Zeitmangel Manches nicht n her er rtern was sehr schade war weil das Interesse an den ver schiedenen Themen deutlich sp rbar war In der Gem ldegalerie Staatliche Museen zu Berlin schlossen die TN Bekanntschaft mit dem Google Art Project Im Google Cultural Institute hat sich Google mit Hunderten von Museen Kultureinrichtungen und Archiven zusammengeschlossen Auf dieser Plattform sollen Kunst sch tze aus aller Welt allen zug nglich gemacht werden Bis jetzt wurden mehr als 40 000 hochaufl sende Werke Gem lde Kunstobjekte M bel auf diese Weise zug nglich gemacht Bei Werken im Gigapixel Format kann eine de
77. asst auch das Abstandgewinnen von sich selbst und von den Dingen die Verkl rung auf jeden Fall eine Art der Vervollkommnung Nat rlich leben nicht alle Menschen ein Leben wie Hokusai aber immerhin ist festzustellen dass in unserer heutigen Gesellschaft die meisten befragten lteren das Leben im Alter trotz der existierenden negativen Stereotypen berwiegend positiv erleben Die Frauen allerdings geben eher als M nner ngste in Bezug auf Gesundheit und materielle Versorgung zu Was sagt nun die Wissenschaft ber Altern und Altsein im Einzelnen und konkreter Was sind wichtige Ergebnisse der Gerontologie Halt Was ist eigentlich die Gerontologie genau betrachtet 5 Gerontologie Ein interdisziplin res Forschungsprogramm Gerontologie stellt ein interdisziplin res Forschungsprogramm dar an dem so unterschiedli che Disziplinen wie die Medizin die Psychologie und die Soziologie beteiligt sind aber auch die die Philosophie die P dagogik die Sportwissenschaften die Rechtswissenschaften die technischen Wissenschaften usw Die Alternsforschung ist also ein weites Forschungsfeld auf dem es aber immer um die Frage geht wie der Alternsprozess der Menschen auf seinen unterschiedlichen Ebenen verl uft und auch wie er in einer gegebenen Gesellschaft optimiert werden kann Grundlagenwissenschaftlich wurden Erkenntnisse ber das Altern und Altsein gewonnen die in f nf verschiedene Aspekte differenziert werden K nnen
78. be der lteren B rgerinnen und B rger bem hen Hier steht an erster Stelle die Aufkl rung ber die Bedeutung und des Nutzens einer sozialen Teilhabe bis ins hohe Alter f r den Einzelnen und letztlich f r die gesamte Gesellschaft Dies impliziert die Bereitstellung eines breiten Informations und Umsetzungsangebotes um die jeweiligen Zielgruppen erreichen zu k nnen Die vielen Einzelinitiativen m ssen geb ndelt und M glichkeiten der Informations und Kommunikationstechnologien im Sinne der gesellschaftlichen Teilhabe bekannt gemacht werden Zu diesem Zweck wurden regionale jeweils eint gige Konferenzen unter Ber ck sichtigung der lokalen Gegebenheiten durchgef hrt evaluiert und dokumentiert Ziel war es die Beteiligten miteinander zu vernetzen und innovative Konzepte in den Regio nen Bayerns im Rahmen von Referaten Workshops und Ausstellungen vorzustellen Dar ber hinaus dienten die Regionalkonferenzen dazu ber die Bedeutung des b rgerschaft lichen Engagements und der Medienkompetenz f r die freiwilligen Arbeit besser aufzukl ren und zu informieren sowie die Nutzung der neuen Informations und Kommunikationstechno logien von lteren in Hinblick auf soziale Teilhabe zu erh hen Auch das Potential ehrenamtlicher Arbeit wurde deutlicher herausgestellt und ber ihre viel f ltigen M glichkeiten besser informiert Des Weiteren wurde der Erfahrungsaustausch und die Vernetzung zwischen den jeweiligen Akteuren Ents
79. bekanntes Lehrbuch der Psychologie Zimbardo 1983 beginnt seine Er rterung mensch licher Entwicklung als Aufeinanderfolge von Lebensphasen mit einem Auszug aus Shake speares Wie es euch gef llt 2 Akt 7 Szene in der das Leben in wohlgesetzten Worten als Szenenfolge auf einer B hne dargestellt wird Nach dem Aufstieg auf den Zenith des Lebens im 3 und 4 Lebensjahrzehnt ist der Abstieg mit dramatischen Ver nderungen verbunden Das sechste Alter bringt den hageren und besockten ersten Schritt zum Kontertanz Mit der Brille auf der Nase und dem Beutel an der Seite Die jugendliche Hose wohl geschont die Welt zu weit F r die geschrumpften Schenkel die tiefe M nnerstimme Zum kindischen Sopran verwandelt im Ton voll Piepsen und Voll Pfeifen Die letzte aller Szenen Mit der die seltsam wechselnde Geschichte schlie t Ist zweite Kindheit g nzliches Vergessen Ohn Zahn ohn Augen Geschmack und alles Der Alltagssprachgebrauch w rde in diesem Bild den Begriff der Entwicklung wohl nur auf die Ver nderungsreihe bis zum mittleren Erwachsenenalter also dem H hepunkt verwen den die dann folgende Ver nderung ist dann mehr als Verfall denn als Entwicklung im um gangssprachlichen Sinne zu sehen Das gilt m glicherweise heute noch f r die Frauen als schwerwiegender denn f r die M nner Diese und andere popul re Darstellungen jedenfalls belegen was im Denken der Menschen aber auch der Wissenschaftler lange Ze
80. beschreiben Denn aus dieser Per spektive wird sie weniger als ein passives Werkzeug denn als ein Akteur wahrgenommen dem man hoffnungslos unterlegen ist Vor dem Hintergrund der wahrgenommenen mangelnden eigenen Kompetenz und der Not wendigkeit des Umgangs mit der neuen Technik f hlt sich ein gr erer Teil der Befragten berfordert Der Umgang mit dieser Situation ist jedoch h chst unterschiedlich W hrend ein Teil der Befragten sie als Herausforderung begreift die sie engagiert mit sozialer Unterst t zung bew ltigen m chte sehen sich viele nicht in der Lage sich in irgendeiner Form aktiv an der Probleml sung zu beteiligen Und auch der Grad der Betroffenheit unterscheidet sich Insbesondere die Befragten erleben derartige Situationen als weniger belastend die bereits feste Probleml sungsroutinen in ihrem Alltag eingebaut haben Die lteren hingegen die kaum ber eingespielte L sungsstrategien verf gen f hlen sich meist stark betroffen Ihnen bleibt oft vermeintlich nur eine Strategie Um ihre Betroffenheit zu senken verweisen sie auf die Sinnlosigkeit der f r sie als problematisch erlebten technischen Artefakte und versuchen sie aus ihren Alltag zu verbannen Sucht man in den Interviews nach Indizien f r eine Wechselbeziehung zwischen dem Selbst bild als alter Mensch und der neuen Technik dann zeigt sich Folgendes In fast allen Inter views wird im Zusammenhang mit der neuen Technik eine Differenz zwischen Jung
81. biler Einschr nkung wurde angeregt auch Hausbesuche mit der mobilen Arztpraxis durchzuf hren Auch in Zusammenhang mit dem Konzept der Hol und Bringdienste wurde der Aspekt der Mobilit t stark betont es sei eine gelungene M glichkeit nicht mobile Personen zu rzten in der n chsten Stadt zu brin gen aber auch um sie mit G tern des t glichen Bedarfs oder mit Medikamenten zu versorgen Eine Vor Ort Gesundheitsversorgung sei jedoch auf diesem Wege nicht zu kompensieren Auch der Aspekt der unklaren Finanzierungslage dieser Dienste sowie ein hoher organisatori scher Aufwand stelle das Konzept in Frage Als weiteres wurde in den Workshops die Instal lierung einer Gemeindeschwester diskutiert Diese ist f r die Vor und Nachsorge zur Kon trolle und Medikamentenversorgung sowie zur Beratung in Gesundheitsfragen zust ndig Sie ist vor Ort und bietet Besuchsdienste an Vor allem f r weniger mobile ltere Personen stellt die Gemeindeschwester ein dankbares Konzept dar um Kontakt zur Au enwelt zu pflegen und Gespr che f hren zu k nnen Der Betreuungsaspekt steht dabei im Vordergrund Den noch wurden der Handlungsspielraum der Gemeindeschwester sowie deren fehlende Arztaus bildung kritisch von den TeilnehmerInnen angesehen Sie sei dadurch bei der Patientenbe 154 ltere Menschen in der Mediengesellschaft handlung eingeschr nkt und ersetze keine rztliche Versorgung Das Konzept der Telemedizin wurde sehr kontrover
82. bs hatten einen Umfang von insgesamt neun Stunden und wurden von einer Mitarbeiterin des Generationentreffs Ulm in Zusammenarbeit mit dem Zentrum f r Allgemei ne Wissenschaftliche Weiterbildung geleitet Einige Einrichtungen haben eigene Ideen zur Unterst tzung der Senioren entwickelt So wur den Sch lerpaten aus benachbarten Schulen die im Rahmen von Schulprojekten regelm ig in die Einrichtungen kommen um den Kontakt mit den Bewohnern zu f rdern in das Projekt einbezogen Die Sch lerinnen und Sch ler geben ihr Wissen zur Nutzung der Tablet PCs an die lteren Menschen weiter lernen dabei die Menschen kennen und entwickeln hierbei die erforderliche Geduld bei der Vermittlung von Kompetenzen Im Mehrgenerationenhaus LEO der AWO in Paderborn halfen Sch lerinnen und Sch ler des Pelizaeus Gymnasiums den Be wohnern bei ihren ersten Schritten in die moderne Kommunikationswelt Ein hnliches Mo dell fand in der Einrichtung Stiftung Maria Rast in Damme statt Der Leiter der Einrichtung Werner Westerkamp war begeistert Eine tolle Sache ist dass wir mit Unterst tzung durch die B rgerstiftung Damme auch die Sch lerfirma der Dammer Realschule einbinden und so generationen bergreifendes Lernen erm glichen In der Bremer Heimstiftung Haus im Viertel ist die Seniorin Ilse Sturk froh dass ein Sch ler sie beim Ausprobieren des Tablets unterst tzt Er hat sich als Freiwilliger f r die Einrich tung gemeldet und f hrt
83. ch das Beh rdendickicht und zur Regelung des individuellen Pfle gealltags Man kann sich einen berblick ber Leistungen von Krankenkassen Wohlfahrts verb nden oder anderen Hilfsorganisationen verschaffen sich ber Gesetzestexte informieren und Angeboten von Selbsthilfeorganisationen studieren Bei vielen rzten bei mtern oder bei Dienstleistungsunternehmen k nnen Termine online ausgemacht werden Bei Apotheken und Superm rkten k nnen Bestellungen online aufgegeben werden Man kann Ger te oder Ersatzteilbestellungen den Bekleidungs und sonstigen Warenkauf ber das Internet t tigen Auch Tauschgesch fte oder das Versteigern und Ersteigern von Gegenst nden verschiedens ter Art ist online m glich Weiter k nnen Bewertungen ber Dienstleistungserbringung abgegeben werden ber das Internet k nnen Fernseh und Rundfunksendungen angesehen und geh rt werden Auch nachtr glich k nnen Sendungen aus Mediatheken aufgerufen werden Man kann online Leserbriefe und Kommentare schreiben Pflegende Angeh rige k nnen Erfahrungen und Fragen mit anderen Betroffenen auf Internet plattformen wie Facebook Twitter in Blogs oder in Gespr chsforen austauschen Pers nliche Kommunikation mit Familie und Freunden ist m glich ber Mail Whatsapp Messenger ber Skype Man kann chatten und bloggen Fotos und Videos austauschen Auf diese Weise k nnen soziale Kontakte grenzenlos gehalten werden Man kann ber die na
84. cheidungstr gern Verbandsvertrete rinnen und Vertretern und Wissenschaftlern erm glicht und vertieft 3 Inhaltliche Beschreibung der Regionalkonferenzen Im Folgenden werden die sechs Regionalkonferenzen RegiKon f r Regionen in Bayern zu sammenfassend beschrieben Zeitpunkt und Ort der Regionalkonferenzen e Konferenz f r Mittelfranken am 11 November 2013 am Institut f r Psychogerontolo gie der Friedrich Alexander Universit t Erlangen N rnberg in N rnberg e Konferenz f r Oberfranken am 18 Februar 2014 an der Hochschule Coburg e Konferenz f r Schwaben am 17 M rz 2014 im Tagungshaus St Ulrich in Augsburg 11 ltere Menschen in der Mediengesellschaft e Konferenz f r Niederbayern am 5 Mai 2014 in den Redoute Veranstaltungss len in Passau e Konferenz f r die Oberpfalz am 5 Juni 2014 im Kongress und Kulturzentrum des Kolpinghauses in Regensburg e Konferenz f r Unterfranken am 17 Juli 2014 im Matthias Ehrenfried Haus in W rz burg Die nachfolgenden Ausf hrungen skizzieren den inhaltlichen Ablauf der Konferenzen Im Anschluss an die Er ffnung durch Verantwortliche des Instituts f r Psychogerontologie der Friedrich Alexander Universit t Erlangen N rnberg Vertreter der jeweiligen Stadt sowie beteiligter Kooperationspartner fanden jeweils zwei Fachvortr ge von unterschiedlichen Do zenten statt Das Nachmittagsprogramm der Regionalkonferenzen bestand aus vier bis sechs parallel stattfinden
85. chen Accesspoint den Zugang zum Internet Unsere Strategie wie wir den lteren Menschen den Zugang zu Computer und Internet ver mitteln besteht ganz einfach darin dass wir die Besucherinnen und Besucher da abholen wo sie mit ihren Problemen stehen Ein festes Kursprogramm haben wir nicht Wir sind der Mei nung dass die pers nliche Unterst tzung und das Eingehen auf die Probleme unserer Besu cher effektvoller ist Seit 2005 sind wir ein eingetragener Verein dessen Gemeinn tzigkeit vom zust ndigen Finanzamt anerkannt ist 160 Autorenverzeichnis Bily Thomas B hrlen Brigitte Gatterer Gerald Guggemos Peter Hofmann Bettina J rk Sabine Kaiser Heinz J rgen K rbis Susann Lang Frieder R Oswald WolfD Peliz us Hoffmeister Helga Piazzi Kai Uwe Plechaty Marcel Schmidt Herbert ltere Menschen in der Mediengesellschaft Vorstand seniorbook AG t bily seniorbook de Vorstand WIR Stiftung pflegender Angeh riger kontakt wir stiftung org Univ Doz Dr Geriatriezentrum am Wienerwald gerald gatterer at Prof Dr Hochschule der Bundesagentur f r Arbeit in Mannheim Lehrstuhl f r Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Arbeitsmarkt und Sozialpolitik Peter Guggemos arbeitsagentur de Dipl Kffr Fraunhofer Arbeitsgruppe f r Supply Chain Services SCS bettina hofmann scs fraunhofer de M A Evangelische Arbeitsgemeinschaft zur F rderung von Medienkompetenz im Deutschen E
86. chen Workshop TN mit profundem Wissen Meine Aufgabe ist es daher sowohl eine ber forderung als auch eine Unterforderung zu vermeiden Im Wesentlichen ist der Vortrag in drei Teile gegliedert Durch Verlinkung der Pr sentations folien mit den verschiedenen Museumsseiten ist ein fast reibungsloser bergang zwischen offline und online Darstellung m glich 1 Workshopbeschreibung Zum Kennenlernen der Teilnehmer wird ein Dialog gestartet ber folgende Fragen warum sollte man ein Museum im Internet besuchen wollen Welche Vorteile hat ein solcher Online Besuch Gibt es auch Nachteile und wie sehen diese aus Was ist der Unterschied zwischen Online und Virtuellem Museum Als Oberbegriff einigen wir uns auf Digitale Museen Im 2 Teil besch ftigen wir uns mit den verschiedenen M glichkeiten der Darstellung Vom einfachen Klick ins Bild bis zu den momentan technisch erreichbaren H chstleistungen im 3D Bereich Wir sprechen ber die verschiedenen M glichkeiten der begleitenden Dokumen tationen zu den einzelnen Kunstwerken Im 3 Teil lernen die Teilnehmer die Vernetzung mit anderen Medien kennen Digitale Muse en sind auch deshalb so wertvoll weil Objekte unproblematisch miteinander verlinkt werden k nnen In Skype k nnen Interessierte gemeinsam Kunstwerke betrachten 1 1 Sinn und Zweck digitaler Museen Der Dialog ber Fragen nach Sinn und Zweck der Digitalen Museen ergab bei allen TN der Workshops in den versch
87. chen dieser Technik und dem Selbstbild der lteren untersucht dann zeigt sich Folgendes Der Technikeinsatz geht einher mit dem Gef hl der eigenen berlegen heit der eigenen Kompetenz Diese Form der Technik wird als beherrschbar wahrgenommen Alle Befragten f hlen sich in der Lage den instrumentellen Einsatz dieser Ger te im Alltag kompetent zu veranlassen und zu steuern Bei Problemen wird nicht die eigene Kompetenz in Frage gestellt Als m gliche Ursachen werden einerseits technische Defekte vermutet die als eindeutig identifizierbar interpretiert werden Und wenn das Problem mit eigenem mangeln den Wissen in Zusammenhang gebracht wird dann in der Form dass klar ist dass dieses Wissen problemlos angeeignet werden kann wenn der Wille zur Aneignung besteht und wenn es zur Verf gung gestellt wird Diese Kontroll berzeugung vermittelt den Befragten im Um gang mit diesen Ger ten ein deutliches Sicherheitsgef hl Auch wenn einige geschlechtsspezi 5 In Studien von L chel 1995 wird diese Kompetenz von den Befragten zum Teil geschlechtsspezifisch gedeutet M nnern wird eine gr ere Kompetenz beim Durchschauen der Technik zugesprochen als Frauen 88 ltere Menschen in der Mediengesellschaft fische Unterschiede im Grad der technischen Kompetenz konstruiert werden Frauen in Partnerschaften lebend beschreiben sich meist als weniger kompetent als ihre Partner so zeigt sich dennoch bei allen dass der Umgang mit T
88. ck der modernen Industriegesellschaft Sie ist zur Erf llung ganz spezieller Zwecke und Funktionen wie zum Beispiel der Steigerung der Produktivit t konzipiert Ihr Einsatz erfolgt auf der Basis klarer und eindeutiger Anwendun gen Eine N hmaschine beispielsweise ist zum N hen da ein B geleisen zum B geln Das Leitbild f r klassische Technik sieht Tully im rationellen effizienten und reibungslosen Erf l len spezifischer genau festgelegter Funktionen Diese Technik ist inflexibel und zeichnet sich durch Gleichf rmigkeit und die Berechenbarkeit ihrer Abl ufe aus Die neue Technik hingegen beschreibt er als handlungs und ergebnisoffen Klare Zwecke und eindeutige Funktionen sind immer weniger gegeben Sie ist in vielen Situationen anwendbar da sie Multioptionalit t anstatt Eindeutigkeit offeriert Unter dynamischen Bedingungen stellt sie best ndig neue Handlungsoptionen zur Verf gung Zur Charakterisierung der neuen Tech nik verwendet Tully oft das Beispiel der Universalmaschine Computer Die Universalit t des Computers besteht darin dass er viel weniger als andere Maschinen festlegt wie und was an ihm gearbeitet wird Er kann beispielsweise zugleich Kommunikationsmedium Informati onssystem Unterhaltungsmaschine und Produzent virtueller Welten sein Durch seine zahlrei chen Vernetzungsm glichkeiten entstehen weitere Anwendungsm glichkeiten die in ihrer Komplexit t kaum durchschaut werden k nnen In diesem Sinne liegt bei
89. d durch die anhaltende Entwicklung im l ndlichen Raum bedroht Tante Emma L den sind Einzelhandelsgesch fte die Lebensmittel und andere Artikel des t glichen Bedarfs an bieten Durch die Schlie ung typischer Tante Emma L den in der Dorfmitte gehen sowohl der Einzelhandel als auch gesellschaftliche Treffpunkte verloren 1 2 Herausforderung der medizinischen Versorgung in l ndlichen Gebieten In den n chsten Jahren werden viele ltere rzte ihren Ruhestand antreten als Folge der un g nstigen Altersstruktur der aktiven Mediziner in Deutschland Von 1999 bis 2009 erh hte sich das Durchschnittsalter der Vertrags rzte um drei Jahre auf 52 1 Jahre Adler 2011 Es ist schon heute schwierig Nachfolger f r alle Praxen insbesondere im l ndlichen Raum zu fin den Ein Grund liegt im Mangel an Attraktivit t des l ndlichen Raumes vor allem f r junge rzte Viele rzte klagen ber ung nstige Rahmenbedingungen Beispielweise werden die hohe Arbeitsbelastung verbunden mit der abnehmenden Rentabilit t der l ndlichen Arztpra xen als negativ empfunden Auch das geringe Angebot an kulturellen Veranstaltungen langen Wegen zu Bildungseinrichtungen und Schulen f r Kinder entmutigen viele junge rzte die Nachfolge einer Landarztpraxis zu bernehmen 2 Neue Versorgungskonzepte auf dem Land Herausforderung und Chance Um die l ndliche Versorgung aufrecht zu erhalten ist es unausweichlich grundlegende Hand lungsstrategi
90. d f r eine demografiesensible Unternehmenskultur 36 ltere Menschen in der Mediengesellschaft geworben die freiwillige Mitarbeit im Betrieb ber das Erreichen der Altersgrenze hinaus soll leichter m glich werden Nicht zuletzt beim Generationenwechsel in der Betriebsf hrung z B im Handwerk k nnen die lteren mit ihrer Betriebserfahrung eine wertvolle Rolle in der schwierigen bergangssi tuation spielen Ressource Anpassungsf higkeit an sich ver ndernde Bedingungen Als Ergebnis zahlreicher empirischer Studien zu Alternsverl ufen zur Entwicklung der Leis tungsf higkeit und zur Bew ltigung von Krisen und Problemsituationen kann man folgendes festhalten Dem alternden Menschen kann prinzipiell wenn auch nicht in jedem Einzelfalle ein hohes Ma an Anpassungsverm gen an sich ver ndernde Lebensumst nde und Lebensla gen zugesprochen werden auch ein erhebliches Ma an Umstellungs und Lernf higkeit Das ist auch ein Grund warum wir erwarten d rfen dass das erfolgreiche Altern in modernen Zeiten m glich ist und vielleicht sogar zu Regel werden wird Wir kennen mittlerweile auch die Strategien die ltere zur Anpassung an die sich ver ndern den Bedingungen und Umst nde einsetzen k nnen Das sog S O K Modell von Baltes amp Baltes 1990 stellt das sehr verst ndlich und greifbar dar S bezeichnet die Strategie der Selektion d h die mehr oder weniger be wusste Au
91. d ist in Hamburg zust ndig f r Deutschland und Eu ropa ist die irische Datenschutzbeh rde weil Facebook sein europ isches Hauptquartier in Dublin hat Anhand einer Grafik Quelle allfacebook de userdata deutschland 2013 konnten sich die Teilnehmer innen des Workshops selbst ein Bild ber die Geschlechts und Altersverteilung bei Facebook machen Typische Funktionen auf Facebook sind e Benachrichtigungen ber Aktionen Inhalte und Ereignisse aus dem Freundeskreis aus den Gruppen und von vernetzten Seiten e Pers nliches Profil Chronik Layout engl Timeline e Kontaktliste e Senden und Empfangen von Nachrichten e klassische Suchfunktionen nach Nutzern Gruppen Institutionen Inhalten etc e Inhalte erstellen wie Texte Bilder Filme e Veranstaltungen posten Teilnahme zeigen e kommentieren e Statusmeldungen e chatten via integrierten Messenger e Gefallen zeigen gef llt mir Button 139 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Am Beispiel zweier Screenshots meines pers nlichen Kontos wurden den Teilnehmer innen meine Chronik und Startseite gezeigt Sobald man sich bei Facebook registriert hat besitzt man ein Konto ber das man nun seine Online Pr senz verwaltet Man kann sich als Einzel person Unternehmen Institution Gruppe Interessengemeinschaft etc anmelden und mit an deren vernetzen Meldet man sich als Einzelperson an so hat man automatisch ein pers nli ches Profil und das Chro
92. d sie in aller Munde Viele Menschen sind schon vernetzt und diejenigen die noch z gern fragen sich oft Wie geht das eigentlich Was soll mir das bringen Wie sicher ist das Und komme ich da wieder raus Diese und vie le weitere Fragen rund um soziale Netzwerke wurden im Workshop Mit einem Klick mitten im Leben unter der Moderation von Herrn Thomas Bily Vorstand und Gr ndungsmitglied der Seniorbook AG diskutiert ltere Menschen an die Nutzung von Computer und Internet heranf hren Das Internetcafe Von Senioren f r Senioren in W rzburg haben seit der Gr ndung im Jahr 2000 mehr als 20 000 ltere Menschen besucht Im Workshop stellte Herbert Schmidt Vor stand des bayerischen SeniorenNetzForums e V das Standardangebot eLSe eLearning f r Senioren vor Hiermit wurden bereits mehr als 200 ltere Menschen an die Nutzung von Computer und Internet herangef hrt 16 ltere Menschen in der Mediengesellschaft 4 Literatur ARD ZDF Onlinestudie 2012 http www ard zdf onlinestudie de Bayerisches Staatsministerium f r Arbeit und Sozialordnung Familie und Frauen Freiwilli gensurvey Bayern 2009 Ergebnisse und Trends Deutscher Bundestag Drucksache 16 9528 Bericht des Ausschusses f r Bildung Forschung und Technikfolgenabsch tzung Technikfolgenabsch tzung TA Zielgruppenorientiertes eLearning f r Kinder und ltere Menschen Sachstandsbericht zum Monitoring eLearning Diskussionspapier Teilhabeforschung
93. den Workshops In der abschlie enden Feedbackrunde berichtete jeweils ein Vertreter aus den Workshops dem Plenum von Arbeitsergebnissen und Erfahrungen der jeweiligen Gruppe und es bestand die M glichkeit zur Diskussion 3 1 Vormittagsprogramm Fachvortr ge Soziales Ehrenamt im Alter Frau Prof Dr Barbara St dtler Mach Institut f r Gerontologie und Ethik der Evangelischen Hochschule N rnberg stellte auf der Konferenz f r Mittelfranken das Soziale Ehrenamt im Alter unter verschiedenen Aspekten dar Soziales Ehrenamt kann als m glicher Bestandteil des produktiven Alterns angesehen werden Wichtig hierbei ist die Frage nach neuen Motiven ehrenamtlich t tiger lterer Einerseits kann der bewusste Umgang mit dem eigenen Altern im Vordergrund stehen andererseits ist die erlangte soziale Anerkennung durch die Aus bung des Ehrenamts ein wichtiges Motiv Auch das k rperliche Wohlbefinden sowie die Lebenszu friedenheit werden bef rdert Ehrenamtliche gestalten aktiv Zivilgesellschaft erm glichen und vollziehen Teilhabe an der Gesellschaft und betreiben wirksame ffentlichkeitsarbeit Der Aspekt der Neuen Medien ist ein wichtiger Bestandteil der unverzichtbaren Vernetzung Ehrenamtlicher untereinander Erfolgreich altern in modernen Zeiten Kompetente ltere in einer technisch hoch entwickel ten Gesellschaft Im Vortrag diskutierte Prof Dr Heinz J rgen Kaiser Institut f r Psychogerontologie der Friedrich Alexander Univer
94. der jeweiligen Gruppe und es bestand die M glichkeit zur Diskussion Workshop Pflegende Angeh rige und Internet Fenster zum Hof Frau Brigitte B hrlen von der WIR Stiftung f r pflegende Angeh rige besch ftigte sich in ihrem Workshop mit der Frage welche Vorteile aber auch welche Probleme mit der Nutzung des Internets f r pflegende Angeh rige verbunden sind Ziel des Workshops war es ausge hend von der gegenw rtigen Situation Wege aufzuzeigen um k nftig auch pflegenden Ange h rigen den Umgang und die Nutzung neuer Medien zug nglich vertraut und sinnvoll zu machen Workshop Online ins Museum Neue M glichkeiten der Kunstbetrachtung im Internet Frau Johanna Warko vom SeniorenNetz Erlangen stellte hier unterschiedlichste Zug nge zu Kunstbetrachtungen im Internet vor Dabei arbeitete sie den Unterschied zwischen digitalen und virtuellen Museen heraus W hrend das digitale Museum den Besuchern kostenlosen elektronischen Zugang zu ihren Sammlungen erm glicht ist das virtuelle Museum eine v llig neue Errungenschaft der Neuen Medien das lediglich online existiert Mithilfe neuester Technologien ist es m glich Museumsbesuche vor oder nachzubereiten sich zu Hause in tensiv mit einzelnen Kunstwerken zu besch ftigen oder gar einen Museumsbesuch in 3D vir tuell zu erleben Workshop Facebook ohne Reue Frau Sabine J rk M A von der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft zur F rderung von Medi enkompet
95. dingungen genauso hineinspielen wie individuelle Bem hungen Gleiches gilt f r die Frage des beruflichen K nnens f r die individuelle Motivation aber auch f r die Gestaltung der Arbeitsabl ufe deren r umlicher und zeitlicher Lage den F h rungsstil im Sinne gesunden und wertsch tzenden F hrens usw Damit ist nicht etwa ein neo liberaler Machbarkeitsoptimismus gemeint der am Ende noch denjenigen an den Pranger stellt der krank ist h tte er doch mehr vorsorgen k nnen sondern eine Sicht auf die ge meinsame Chance der Schaffung eines positiven und gesundheitsf rderlichen Kompetenzen erhaltenden und st rkenden Arbeitszusammenhanges mit geteilten Hausaufgaben f r die Be sch ftigten und deren Vertretungen aber auch f r die Unternehmen und die politische Rah mensetzung bzw berwachung Wer m chte dass die Menschen m glichst lange im Er werbsleben verbleiben darf sich trotz der aktuell steigenden Erwerbspartizipationsanteile der 55 65jrg in Deutschland nicht zur cklehnen sondern sollte seinen Blick der Streuung nach Geschlecht und Bildungs bzw Ausbildungsgrad sowie Ost und West zuwenden hinter denen sich ungleiche Ressourcen Kompetenzen und Gelegenheitsstrukturen verbergen Wie im n chsten Kapitel zu zeigen sein wird wirken sich die Erfahrungen aus der Arbeitsbiografie im Verbund mit milieuspezifischen Pr gungen auch auf die Wahrnehmung und Gestaltung des individuellen berganges in den Ruhestand aus 12
96. dliche Programme Wesentlich ist auch den Nutzen f r den lteren Menschen herauszuarbeiten Der eindeutige Nutzen liegt in der Erleichterung des Alltags mit Hilfe der Technik Computer k nnen im Alter sinnvolle Hilfsmittel f r Ged chtnistraining und Selbststudium sein um die kognitive Leistungsf hig keit bis ins hohe Alter zu erhalten Die f r ltere Menschen so wichtige Kommunikation mit Familie und Freunden h ufig vor dem Hintergrund eingeschr nkter Mobilit t kann per E Mail problemlos aufrechterhalten werden 7 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Eink ufe und Erledigungen die im Alter unter Umst nden Schwierigkeiten bereiten k nnen ber das Internet erledigt werden Auch f r alle Senioren deren Mobilit t abnimmt gewinnt das Internet durch die Unabh ngigkeit vom Standort zus tzliche Bedeutung Spezielle Senio renseite Plattformen sowie Internetcaf s und eigene Chatr ume f r die Generation 50 plus bieten den Silversurfer die M glichkeit mit Gleichgesinnten zu kommunizieren Aber auch der Kontakt zur jungen Menschen z B ber soziale Netzwerke wie facebook hilft positiv zu altern und nicht den Anschluss zu verlieren 4 6 Motive der Internetnutzung http de statista com statistik daten studie 166494 umfrage motive zur nutzung des internets bei senioren in deutschland http www S50plus ans netz de Digitale Integration Aeltere Erwachsene e Als wesentlichste Gr nde f r die
97. e der Wahrheit und statt Heidi Klum wartet Lieschen M ller von ne benan oder im ung nstigeren Fall ein im Ausland angesiedeltes Betr ger Unternehmen das mit einem geklauten Bild einem erfundenen Kontaktsteckbrief vorgegaukelten Gef hlen und dem Druck auf die Tr nendr se erhebliche Geldbetr ge abgreift e Bei besonders attraktiven Dating Partnern k nnte es sich auch um Lockv gel han deln die dazu beitragen das eintr gliche Gesch ft der Partnerb rsen gegen Bezah lung aufrecht zu erhalten schlie lich ist die Konkurrenz bei Hunderten von Kontakt b rsen gro Nicht wenige Akteure in Partnerschaftsb rsen insbesondere M nner aber auch Anbieter innen k uflicher Liebe meinen den Weg des Kennenlernens deutlich beschleunigen zu k nnen Sp testens wer schon nach wenigen Minuten Chat 34 David Riesman 1958 Die einsame Masse V Rowohlt Reinbek 35 Vgl die Passage des S ngers Tim Bendzko sozialer Kontakt wird bersch tzt 36 Abhandlung ber die Wissenschaft und K nste 1749 37V gl www polizei beratung de gt Themen und Tipps gt Betrug gt Scamming 38 Vgl Marc Kessler 2012 Unseri se Maschen bei vielen Online Partnerb rsen Es gibt allerdings auch positive Ausnahmen unter http www teltarif de online partnerboersen abzocke unserioese maschen bericht news 48811 html 59 ltere Menschen in der Mediengesellschaft ein nicht bestelltes Foto von Geschlechtsteilen zugesandt bekommt wi
98. e die Eingebundenheit der Menschen in Gemeinschaften und leiten hieraus Wertbegr ndungen Verantwortung und moralische Verpflichtungen gegen ber dem Gemeinwesen ab Vgl hierzu auch den Buchtitel von Richard Sennett 2012 Together The Rituals Pleasures and Politics of Cooperation Yale Univ Press New Haven und London 10 Vgl Monika Bauer Peter Guggemos 2 2004 Schwungfeder Empowerment f r die nachberufliche Phase AIP Verlag Augsburg 11 Juhani Ilmarinen J rgen Tempel 2013 Arbeitsleben 2025 Das Haus der Arbeitsf higkeit im Unternehmen bauen VSA Verlag Hamburg 51 ltere Menschen in der Mediengesellschaft der Arbeit bis hin zum Betriebsklima und der F hrung durch die Vorgesetzten auf der Seite der Rahmenbedingungen Ilmarinens Modell erfasst auch die Eingebundenheit in soziale Strukturen etwa der Familie des Freundeskreises und des Wohnortes sowie der am jeweili gen Ort herrschenden politischen Rahmenbedingungen Auch wenn aus einer feministischen Sicht kritisiert werden mag dass der Erwerbsarbeit in seinem Modell ein ber Geb hr gro er Platz zukomme und dieses Modell deshalb st rker m nnlich als weiblich gepr gt sei u a weil reproduktive und pflegerische Arbeit nur mit M hen ins Modell passe hat das Konzept dennoch einen ganz entscheidenden Vorteil Alle Dimensionen werden n mlich als Gestal tungsbereiche verstanden d h Gesundheit ist nicht nur eine Momentaufnahme sondern ein Prozess in den Umfeldbe
99. e neuen M glichkeiten vermittelter Kommunikation 89 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Email Handy etc ersetzt oder sogar durch neue intelligente Technik Geldautomaten onli ne Banking etc ganz beseitigt w rden Entgegen ihrer offiziell stark ablehnenden Haltung zeigt sich dennoch dass auch diese Befrag ten in bestimmten Situationen neue Technik meist vermittelt nutzen Sei es dass sie nahe Bezugspersonen um Internet Recherchen bitten sei es dass sie sich in problematischen Situa tionen eines Handys das sie sich ausleihen bedienen Gerade dieser Zwiespalt einerseits ihre Erfahrung in gewissen Situationen ohne neue Technik benachteiligt zu sein andererseits ihre strikte Ablehnung verbunden mit der st ndigen Pr senz von neuer Technik im sozialen Umfeld tr gt dazu bei dass das Thema bei diesen Befragten emotional hoch besetzt und stets pr sent ist Der andere Teil der Befragten hingegen sch tzt die M glichkeiten die ihnen die neue Tech nik bietet Sie beschreiben sie als sinnvoll und integrieren sie in ihrem Alltag Bei der Be trachtung der konkreten Einsatzfelder zeigt sich allerdings dass die neue Technik fast aus schlie lich im Bereich Freizeit und Kommunikation eingesetzt wird Insofern muss von ihrem begrenzten Einsatz gesprochen werden der viele M glichkeiten und Leistungen die die neue Technik bietet ausspart Dar ber hinaus beschreiben die Befragten neue Technik h ufig
100. e neuen intelligenten Haus Medizin und Mo bilit tstechniken bislang noch nicht ben tigt haben dass aber der entsprechende Tag u U nicht mehr fern ist Mit einer moderat optimistischen Position lie e sich sagen e dass so manche Technik erst einmal nur eine Professionalisierung einer bereits vor handenen Laientechnik wie Rufen Klopfen Anrufen Babytelefon Telefonketten usw darstellt e dass die genannten Technologien eine menschliche und medizinisch ad quate Pflege zwar nicht ersetzen aber zumindest unterst tzen k nnen e dass es auch k nftig einer willentlichen Entscheidung bedarf welche Techniken bei wem und in welcher Lebenslage zum Einsatz kommen sollen und hierbei der Wunsch des lteren Menschen ber cksichtigt werden muss e dass der Wunsch die Kosten im Pflegebereich einzuhegen nicht per se als neoliberal bzw unmenschlich etikettiert werden sollte In die Politikgestaltung gehen neben den technischen M glichkeiten stets auch sozialethische Betrachtungen mit ein Hierzu z hlt ein Fokus auf der Stabilisierung von Lebenswelten und dem Erhalt von Lebensqualit t und Lebensstandard der Ber cksichtigung des individuellen Selbstbestimmungsrechtes auch im Falle gesundheitlicher Einschr nkungen der Einhaltung gremienbasierter und im Zeitverlauf fortgeschriebener Pflegestandards sowie der berpr fung deren Einhaltung durch Beir te Pflege T V o Da zu einigen Neuerungen noch kaum Erfahrungen vorlie
101. e spielen sich in berwiegend zwei Arealen ab dem Frontalhirn und dem Hippocampus Letzterer ist eine Hirnstruktur die sich in der Mitte unseres Gehirns in tieferen Schichten be findet Und was passiert dort Nach heutigen Annahmen degenerieren dort Hirnzellen ca eine pro Sekunde Warum degeneriert diese Hirnzelle Sie degeneriert deswegen weil sie bildlich gesprochen keinen Brennstoff mehr bekommt und sich wahrscheinlich deshalb selber verheizt Die dabei entstehenden Abfallprodukte in Form von Tau Proteinen und Beta 4 Amyloiden lassen sich mit bildgebenden Verfahren seit geraumer Zeit sichtbar machen Bez glich des normalen Verlaufes geht man davon aus dass pro Sekunde ca eine Hirnzelle degeneriert Nun gibt es aber auch Personen bei denen die Progression nicht eine Sekunde sondern 1 1 Sekunden betr gt Und dies f hrt dazu dass diese mindestens 100 Jahre alt wer den m ssten oder noch lter um Alzheimer zu bekommen Die Ungl cklichen dagegen die eine Progression von 0 9 Sekunden aufweisen werden wie Auguste D an Alzheimer schon mit 50 oder 60 Jahren erkranken Und hier liegt der Schl ssel f r Pr ventionsma nahmen Gelingt es auf diese Progression Einfluss zu nehmen dann l sst sich der Ausbruch der Krankheit verz gern und die Betreffenden sterben wom glich vorher an einer anderen Krank heit An dieser Stelle noch ein paar Zahlen die deutlich machen was dies gesellschaftspolitisch f r eine Bedeutung hat Aus Ex P
102. e und Kulturge schichte aber auch pers nliche Erfahrungen nahebringen Dabei werden wir uns mit einem beliebten und verbreiteten Stereotyp ber das Alter auseinandersetzen m ssen In einem zweiten Kapitel soll ein kurzes Portr t der Alternsforschung Gerontologie gezeich net werden und ihren Erkenntnissen ber Wesen und Bedingungen des erfolgreichen Al terns In diesem Zusammenhang und in einem dritten Kapitel m chte ich auf die positiven Perspek tive eingehen die Alternsforschung aufgezeigt hat und die man die Kr fte des Alters be zeichnen k nnte Gemeint sind jene Ressourcen sowohl f r die Senioren selbst wie f r die Gesellschaft in der sie leben von Vorteil sind Das vierte Kapitel schl gt schlie lich die Br cke hin zum Thema moderne Zeiten zu unserer Welt moderner Technik und moderner Medien Es ist dann keine berraschung mehr dass die kompetenten erfolgreichen Alten unserer Gegenwart in dieser Welt gut bestehen und von dieser Welt f r ihr eigenes Leben profitieren k nnen Voraussetzung ist dass sie sich von negativen Images l sen und sich ihrer Kr fte auch bewusst werden 24 ltere Menschen in der Mediengesellschaft 2 Das Bild vom Alter in Vergangenheit und Gegenwart Die Erfahrungen des Menschen mit dem lterwerden haben bestimmte immer wieder tradier te Bilder entstehen lassen Ich glaube sie sind uns allen sehr vertraut geworden Das Bild das wir auch wir lt
103. e zu erreichen Und dann geht es an die Arbeit Jeden Tag sollte man sich selbst auffordern das zu tun was diesbez glich getan werden sollte 4 Die Kr fte des Alters Individuelle und gesellschaftliche Ressourcen Eine L sung der mit dem demografischen Wandel m glicherweise einhergehenden Probleme ist demnach nur m glich wenn man sich von althergebrachten Vorstellungen ber das Altern und seinen Folgen l st und ein durch Grundlagenforschung best tigtes neues Bild vom Altern akzeptiert und damit auch wirksam werden l sst Wenn wir dies tun w chst uns die Aufgabe zu die ffentliche Diskussion ber das Altern und Altsein in der modernen Welt kritisch zu begleiten Ein alternswissenschaftlich fundiertes Bild vom Alter hat viele Facetten Das liegt unter ande rem daran dass sich in der Alternsforschung eine ganze Reihe unterschiedlicher Disziplinen zusammenfinden Ihre Forschungsergebnisse zeigen Die menschliche Entwicklung ist mit der Vorstellung von vor Aufbau und einem Abbau nach der Lebensmitte allein nicht korrekt erfasst Tats chlich ist die menschliche Entwicklung die wir Altern nennen ein sehr diffiziler und im brigen lebenslang optimierbarer Anpas sungsprozess an sich ver ndernde Lebensvoraussetzungen und Lebensaufgaben Altwerden bedeutet eine Entwicklung ber die gesamte Lebensspanne hinweg eine Entwicklung die sehr viele unterschiedliche Facetten hat und die auch dem h heren Lebensalter noch Chanc
104. ebung teil Dar ber hinaus flie en Ergebnisse aus der Dokumentation der Sprechstunde im Haus im Viertel in Bremen ein Auch Beobachtungen die von Stiftungsmitarbeiterinnen und mitarbeitern gemacht wurden werden hier aufgef hrt 7 4 Beschreibung der Stichprobe Phase I und I Im Rahmen der ersten und zweiten Phase wurden insgesamt 180 Personen befragt welche sich aus 47 Prozent M nnern und 52 Prozent Frauen zusammensetzen 1 Prozent der Befrag ten machten keine Angaben zum Geschlecht Dies entspricht dem bundesdeutschen Verh lt nis von M nnern und Frauen die lter als 60 Jahre sind Die Mehrheit der Befragten ist lter als 60 Jahre und damit eindeutig der Gruppe der Senio rinnen und Senioren zuzuordnen Die Gruppe der 70 bis 80 J hrigen ist in dieser Stichprobe am st rksten vertreten Altersverteilung 71 13 1 lt 49 Jahre 50 59 Jahre60 69 Jahre70 79 Jahre80 89 Jahre gt 90 Jahre Abbildung 4 Altersverteilung der Stichprobe Angaben in absoluten Zahlen n 180 Zwei Drittel der Befragten haben vor dem Tablet Einsatz bereits Erfahrungen im Umgang mit dem Computer gesammelt und ebenfalls das Internet genutzt Hingegen haben nur wenige Befragte Erfahrungen mit Touchscreen Ger ten nur ca ein F nftel der Befragten hat schon einmal ein Smartphone genutzt und ein Zehntel hat schon mal ein Tablet benutzt Demnach ist die Mehrheit der Befragten zum ersten Mal w hrend des Projekts mit ei
105. echnik von fr her durch ein Gef hl un hinterfragt selbstverst ndlicher Kompetenz gepr gt ist Eine Verbindung zum eigenen Alter wird nicht hergestellt Im Mittelpunkt aller Interviews steht aber die von den Befragten sogenannte komplizierte Technik von heute neue Technik Tully Hierunter subsumieren die lteren beispielsweise das Handy den PC und das Internet Hin und wieder werden auch ehemals klassische Ger te darunter gefasst die mit nun digitaler Technik versehen sind z B Kaffeemaschinen oder Mikrowellen mit digitaler Steuerung Auf die Frage nach Technik im Haushalt werden so gleich Ger te genannt die sie dieser Kategorie zuordnen Alle Befragten scheinen von der Notwendigkeit berzeugt sich mit ihnen auseinandersetzen zu m ssen unabh ngig davon ob in Form der Ablehnung des Interesses oder der Herausforderung Die subjektiven Interpreta tionen der neuen Technik die nun pr sentiert werden wurden von den Befragten nie ohne ein gewisses Ma an Emotionalit t vorgetragen ein Anhaltspunkt f r ihre intensive Betroffenheit von diesem Thema Als wichtigstes Merkmal der neuen Technik gilt in fast allen Interviews ihre Undurchschau barkeit Sie wird nahezu ausnahmslos als eine Art Black box wahrgenommen berwiegend wird diese Undurchschaubarkeit auf die un bersichtliche Funktionenvielfalt und auf die f r Laien meist unklaren Arbeitsweisen zur ckgef hrt Aber auch ihre vielf ltigen Vernetzungs m glichkeiten werden
106. ediengesellschaft sei als das Dr cken von Steuerungskn pfen vom Lehnstuhl aus nicht ganz von der Hand zu weisen ist lohnt eine Auseinandersetzung mit den M glichkeiten der intelligenten Steue rungstechnik Hinter handfesten Handlungsoptionen wie etwa dem Herd der sich nach einer kurzen Zeit selbst abschaltet wenn kein Topf mehr auf der Platte steht oder dem intelligenten Teppichboden der meldet wenn jemand eine gewisse Zeit reglos in derselben Stellung darauf liegt scheinen auch philosophische Fragen auf die etwas mit Selbst und Fremdbestimmung zu tun haben Schlie lich macht es einen erheblichen Unterschied ob ich selbst bestimmen kann welche berwachungstechnik ich wie verwende oder ob Dritte mich berwachen Eige ne Medienkompetenz er ffnet hier im Sinne des Antonovsky schen Koh renzgef hls sowohl Systemverstehen wie auch pers nliche Eingriffsm glichkeiten und schlie lich eine eigene Kompetenzzuschreibung die daraus resultiert dass sich die eigenen Steuerungsbem hungen auch als wirksam und damit erfolgreich herausgestellt haben Die neuen Medien k nnen u a bei folgenden Prozessen unterst tzen e bei der Rolle als Konsument in von G tern und Dienstleistungen e bei der Strukturierung des Alltags nach der Erwerbst tigkeit e bei der Selbstorganisation und der Erhaltung der Eigenst ndigkeit e bei der sozialen Teilhabe der Pflege von Beziehungen und Neigungsgruppen bis hin zu Selbsthilfenetzwerken auch ber gr ere
107. eeresreesesreses 113 7 2 Erhebungsinstrumente uenneessesssesssnensnensnnnsnnnnnensensnonsnnnnnnennnesnnernernnnnsnnnsnsnsnnnsnnnsnensnensnanen 115 1 3 Ergebnisse eis hen 116 7 4 Beschreibung der Stichprobe Phase I und D u222422002 20002000 ennnnnnennnnennennnnnnnnennnennn nen 117 1 3 Nutzu gsverb lten u ssetesrsiesieiieierdeiuitenteiesenisundenstneinnetsleneaiesanesunuchtessteierehn keiten 119 1 6 Gen tzte Inhalte cissie ep eres e n a eren E E A E E ETA EEEE EEE E 123 7 7 Nutzungsdauer intensit t uursusesnnesnnesnnernnnennnennnnnnnennnensnnnnnennnennnnnnnennnennnnnnsnnnsnnnsnennnennnan en 125 1 8 Motivation Lernbereitsch ft u u 0es0seelenninennenene ikea 126 8 Fazit arena near ehren innerer 127 9 AUSDIICK NN E E E E A T 128 9 1 Persp ktive der Teilnehmend i s isrsessoserersrotossrsiorssrorceesssiessisreteineersi sirere nd Eoss eniran k 128 9 2 Perspektive der Senioreneinrichtungen rsuusssnssnnesnnesnnesnnennnnnnnnnnnnnnnnennnennennnon non nnnnnnnnnn 129 9 3 Allgemeiner Ausblick 1usu 2242202020440002 0020000240000 rase at danasan thesen aiena nass iaeiaiai 130 ltere Menschen in der Mediengesellschaft 10 Biter t rs cccteecsenitientchienee een heran nee een mern nee ee 130 Pflegende Angeh rige und Internet Fenster zum Hof Brigitte B hrleni uurassetksn e araea o EEEE EE TEE EE EEE EE EEEE TESE 132 Kunst im Internet Museum online Johanna
108. eigenen Kinder bzw Enkelkinder versorgen und gleichzeitig ihre Eltern wenn sie Pech haben auch noch die Eltern der Eltern In allen Industrienationen nimmt die Zahl dieser T chter dramatisch ab Also auch hier wird eine gro e L cke entstehen Aber auch die Ge samtbev lkerung in der Bundesrepublik Deutschland wird drastisch abnehmen Sch tzungen gehen im Augenblick dahin dass diese bis zum Jahre 2050 von derzeit 83 Millionen auf un gef hr 65 sinken wird Auch dies wird zu einer dramatischen Unterversorgung mit Pflegeper sonal f hren Und deswegen Hilfe zur Selbsthilfe wird das Motto der Zukunft sein Nun liest man immer wieder in der Zeitung dass an all diesen Problemen die gestiegene Le benserwartung Schuld sei Auch hierzu einige Anmerkungen die dies ein bisschen relativie ren sollen Nat rlich ist in den letzten 130 Jahren die Lebenserwartung um knapp 45 Jahre gestiegen Man muss sich aber im Klaren sein von welcher Lebenserwartung hier gesprochen wird Gemeint ist die Lebenserwartung eines neugeborenen Kindes In diese Zahl geht aber mit ein dass im Jahre 1880 eine massiv hohe S uglings und auch M ittersterblichkeit vorlag Und allein die Tatsache dass Ignaz Philipp Semmelweis ein bedeutender Gyn kologe den rz ten vorschlug vor Geburten ihre H nde in Chlorkalk zu waschen hat dazu gef hrt dass 42 ltere Menschen in der Mediengesellschaft zwischen den Jahren 1889 und 1901 die Lebenserwart
109. einer deutlichen Steigerung von 3 3 Prozent Die gro e Differenz von ber 16 Prozentpunkten zwischen Frauen und M nnern in dieser Altersgruppe verweist auch hier auf eine weiter exis tierende digitale Kluft N Onliner Atlas 2012 Durch viele Initiativen gelang es in den letzten Jahren ein neues Bewusstsein daf r zu we cken gerade ltere Menschen f r die M glichkeiten und Chancen der neuen Technologien zu interessieren und dabei auch Schwellen ngste abzubauen So konnten neue altersad quate Angebote etabliert werden deren positive Wirkungen sich auch in den Statistiken nieder schlagen Laut N Onliner Atlas 2012 ist der nachgerade gr te Zuwachs von Online Nutzern gerade in der Altersgruppe der ab 70 J hrigen festzustellen In dieser Altersgruppe stieg die Internet Nutzung innerhalb eines einzigen Jahres berdurchschnittlich um 3 6 auf nun 28 2 Prozent In der Altersgruppe der 60 bis 69 J hrigen waren mit 60 4 Prozent erstmals mehr als 60 Prozent online In der Altersgruppe der 50 bis 59 J hrigen hingegen zeigt sich eine stagnie ltere Menschen in der Mediengesellschaft rende Entwicklung im Hinblick auf die Nutzung der neuen Medien ebenso in der Gesamtbe v lkerung Hier ist die Zahl der Internetnutzer von 75 8 Prozent im Jahr 2011 nur noch ge ringf gig auf 76 6 Prozent gewachsen Es zeichnet sich ab dass trotz solcher Entwicklungen die Einbindung der lteren Menschen in die Informationsgesellschaft weiter
110. en Im Jahr 2002 wurde das Internetcafe in W rzburg mit dem B rger kulturpreis des Bayerischen Landtags ausgezeichnet In Zusammenarbeit mit dem Landratsamt des Landkreises W rzburg fanden ab 2010 regel m ige Informationsveranstaltung in verschiedenen Orten des Landkreises statt In den Jahren 2011 bis 2013 haben wir mit eLSe eLearning f r Senioren mehrfach den eLSe Grundkurs angeboten Rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten wir verzeichnen 2010 haben wir uns an dem Wettbewerb Engagement 55 der von der PHINEO gAG aus geschrieben war beteiligt Zusammen mit zwei anderen bayerischen NGOs wurden wir in Bayern mit dem WIRKT Siegel Empfohlene Qualit t im Themenfeld Engagement 55 ausgezeichnet In der gesamten Bundesrepublik wurden insgesamt 13 Projekte ausgezeichnet Hatten wir anfangs nur festinstallierte Computer bei denen ber LAN der Zugang zum Inter net m glich war hat sich diese Situation vollkommen ge ndert Neun Computer hatten wir im LAN Nach und nach kamen ber mehr Nachfragen nach Laptops Wir stellten sehr schnell fest dass die Schulung am eigenen Computer zielf hrender war Deshalb haben wir schritt weise die fest installierten Computer abgebaut und Platz f r die Laptops geschaffen F r diese konnten wir wahlweise Zugang zum Internet ber LAN und auch W LAN anbieten Ende 2012 kamen dann die ersten Besucherinnen und Besucher mit Tablets Hier schufen wir ber einen zus tzli
111. en zur Entfaltung der Pers nlichkeit zugesteht Das war eigentlich schon lange vor den Forschungen der Alternswissenschaften bekannt wurde aber immer wieder zugedeckt Als beispielsweise der ber hmte japanische Maler Ho ku sai fast 75 Jahre alt geworden war u erte er sich zu seinem eigenen Talent und zu den Entwicklungsm glichkeiten seiner eigenen Person wie folgt Im Alter von sechs Jahren zeichnete ich mit Vorliebe die Dinge im Alter von 50 Jahren hatte ich eine Unmenge von Zeichnungen ver ffentlicht aber alles was ich im Alter von 70 Jahren gemacht habe ist es nicht wert gez hlt zu werden Mit 73 habe ich die Struktur der wirkli chen Natur der Tiere der Kr uter der B ume der V gel der Fische und Insekten ungef hr erfasst Infolgedessen werde ich im Alter von 80 noch weitere Fortschritte gemacht haben mit 90 werde ich in das Mysterium der Dinge eindringen mit 100 Jahren werde ich einen 30 ltere Menschen in der Mediengesellschaft entschiedenen Grad des Wunderbaren erreicht haben und wenn ich 110 Jahre alt bin so wird bei mir alles lebendig sein sei es ein Punkt sei es ein Strich Zit nach Rosenmayr 1978 S 67 Wir w rden nicht auf den Gedanken kommen diese Lebensgestalt als eine auf und abw rts f hrende Treppe zu metaphorisieren Hier geht nichts abw rts hier geht es vielmehr im Leben aufw rts Die besondere Gestalt der Entwicklung als Altern n mlich als qualitative Ver nde rung umf
112. en Gene rationen in ihren Lebensverl ufen mit technischen Innovationen gemacht haben Hieraus l sst sich ableiten dass ltere bedeutendere Probleme mit der neuen Technik haben als J ngere was aber nicht ber das Alter selbst erkl rt wird sondern ber ihre Erfahrungen in der Jugend Dieser Sachverhalt findet beispielsweise in der Bewertung der Ergebnisoffenheit der neuen Technik seinen Ausdruck ltere beschreiben die neue Technik h ufig als sinnlos da mit ihr kein spezifischer Nutzen einem typischen Charakteristikum der klassischen Technik ver bunden werden kann Untersuchungen zum jugendlichen Umgang mit neuer Technik kommen hingegen zu einem anderen Ergebnis denn Jugendliche bevorzugen Ger te die m glichst ergebnisoffen also wenig nutzenfixiert sind Denn nur mit diesen verbinden sie M glichkei ten der Ausgestaltung eines eigenen Lebensstils Ein weiteres Beispiel f r die Relevanz alter Beurteilungsma st be bei den lteren ist ihre Problematisierung der Undurchschaubarkeit der neuen Technik Auch diese entsteht erst vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen mit der durchschaubaren klassischen Technik Und auch hier zeigen Studien ber Jugendliche dass diese im Umgang mit neuer Technik trotz der Un 62 Vgl Sackmann Weymann 1994 63 Vgl Tully 2003 127ff 98 ltere Menschen in der Mediengesellschaft durchschaubarkeit keine berforderungsgef hle entwickeln Denn sie nehmen diesen Um stand
113. en die BASE Tabs aus Phase I inzwischen nicht mehr eingesetzt da die Ger te zu langsam sind Au erdem ergibt die Befragung der Einrichtungen dass eher hauptamtlich T tige das Projekt vor Ort durchgef hrt haben einschlie lich der Leitungsebene Zus tzlich waren sehr enga gierte ehrenamtliche Personen in den Projekten vor Ort involviert Auch aus Perspektive der Ansprechpartner in den Einrichtungen zeigten die beteiligten Senio rinnen und Senioren Vorbehalte und Ber hrungs ngste gegen ber den Tablet PCs Die Ver antwortlichen in den Einrichtungen beobachteten dass die Bedienung der Ger te von den Seniorinnen und Senioren zum Teil als problematisch empfunden wurde Dementsprechend betonten sie dass die Seniorinnen und Senioren bei der Bedienung der Ger te eine individuel le Betreuung ben tigen ein selbstst ndiges Arbeiten w re nicht in jedem Fall m glich Au erdem wurden bei den BASE Tabs die zu langen Ladezeiten konstatiert 7 6 Genutzte Inhalte Allgemeines Surfen im Internet und Spiele werden auf die Frage nach genutzten Inhalten am h ufigsten von den Befragten angegeben Dar ber hinaus sind die Nutzung von Google E Mail News und Nachrichten aufrufen Navigation GPS Google Maps und Informationen zum Wetter beliebte Inhalte die von den Befragten mit dem Tablet angesteuert werden Die ARD ZDF Onlinestudie erhebt im Vergleich dazu dass ber 70 J hrige das mobile Internet berwiegend f
114. en einen Wendepunkt von dem aus sie Kurs nehmen kann auf ein Fortschreiten von Verlust Versagung Verg nglichkeit und Verfall In einer Anekdote wird von Gottfried Keller erz hlt dass er eines Abends verloren und traurig in seiner Wein stube gesessen habe Nach dem Grund seiner Bedr ckheit ausgeforscht soll er geantwortet haben Bisher hat man mich immer gefragt Warum heiraten Sie nicht aber heute zum ersten Mal Warum haben Sie nicht geheiratet Altern ist danach ein unaufhaltsames Sich Entfernen von der Jugend eine schmerzhafte Er fahrung des Unwiderbringlichen Bei Conrad Ferdinand Meyer finden wir die Verse Heute fanden meine Schritte mein vergessnes Jugendtal Seine Sohle lag ver det seine Berge standen kahl Meine B ume meine Tr ume meine buchendunklen H hn Ewig jung ist nur die Sonne sie allein ist ewig sch n Die Unwiederbringlichkeit fr heren Lebens und seiner Qualit ten ist eine beherrschende Vor stellung angesichts der N he des Todes und der Krankheiten im Alter Altern ist ein irrever sibler Prozess Das sagt uns ein Teil unserer Alltagserfahrung seit Generationen vermittelt Ist demnach der Mensch nach der Lebensmitte kein entwicklungsf higes Lebewesen mehr Wir ahnen schon dass die zitierten Bilder und traditionellen Sichtweisen keine angemessene Vorstellung vom Alter mehr repr sentieren Und in der Tat Als Anfang der 90er Jahre die Akademie der Wissenschaften zu Berlin ihren gr
115. en f r neue Versorgungskonzepte zu entwickeln So war es das Ziel der von der Fraunhofer Arbeitsgruppe f r Supply Chain Services SCS entwickelten Workshops gemein sam mit den TeilnehmerInnen neue L sungskonzepte zu den Themen Nah und Gesundheits versorgung der Zukunft zu entwerfen und f r bereits bestehende Konzepte Vor und Nachteile herauszuarbeiten F r die Ausarbeitung spezifischer Anforderungen an die Nah und Gesund heitsversorgungskonzepte wurden dabei interaktive Methoden eingesetzt um die Teilnehme rInnen aktiv einzubinden Eigene Meinungen und Vorschl ge zur Umsetzung standen dabei im Fokus um aus der Perspektive der zuk nftigen NutzerInnen die Gesundheits und Nahver sorgungskonzepte von morgen zu gestalten Im Detail wurde den folgenden beiden Fragen nachgegangen e Welche rtliche Versorgungsstruktur mit G tern und Dienstleistungen des t glichen Bedarfs in l ndlichen R umen ist berlebensf hig 150 ltere Menschen in der Mediengesellschaft e Mit welchen L sungsans tzen in der ambulanten medizinischen Versorgung kann ei ner zunehmenden Anzahl an Nachfragern im l ndlichen Raum begegnet werden 3 Das Fraunhofer Workshop Konzept und seine Besonderheiten Da kritische Anforderungen f r Gesundheits und Nahversorgungsdienstleistungen aus der Sicht der Nutzer mit Hilfe der Workshops generiert werden sollten wurde ein nutzerorientier tes und auf der Akzeptanzforschung basiertes Design der Workshops g
116. en zu erm glichen ist zu berlegen die Ger te sechs bis acht Wochen zur Verf gung zu stellen Letztendlich kann eine l ngere Probierphase bei der Entscheidung sich selbst ein Tablet anzuschaffen hilfreich sein F r die weitere Durchf hrung des Tablet Projekts w re es erstrebenswert eine Sammlung von Anleitungen zu recherchieren die die Tablet Nutzung erleichtern unterst tzen und begleiten Erste Schritte wurden schon mit der Bereitstellung der Anleitung zur Einrichtung eines Google Kontos oder dem Herunterladen einer App unternommen Mit der Brosch re Mein Tablet und ich steht nun eine Hilfe zur Verf gung die sich an den Bedarfen der lteren Ziel gruppe orientiert Diese Brosch re wird inzwischen standardm ig auf allen eingesetzten Tablets bereitgestellt 10 Literatur Bitkom Presseinformation 19 11 2012 Tablet Computer verbreiten sich rasant http www bitkom org files documents BITKOM_Presseinfo_Nutzung_ von Tablets_19 11 2012 pdf Bundeszentrale f r politische Bildung http www bpb de nachschlagen zahlen und fakten soziale situation in deutschland 61538 altersgruppen Link vom 31 07 2014 van Eimeren Birgit und Beate Frees ARD ZDF Onlinestudie 2013 http www ard zdf onlinestudie de index php id 439 http www ard zdf onlinestudie de index php id 431 Links vom 30 07 2014 Initiative D21 c 2012 N onliner Atlas 2012 Basiszahlen f r Deutschland http www initiatived21 de portf
117. ennnnnennnn 159 ltere Menschen an die Nutzung von Computer und Internet heranf hren Herbert Schmidt seen EEE arten Herren nee en ner E EEE A 160 Autorenverzeichnis 2424444444444nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nennen nun nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 161 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Dokumentation zum Projekt Mehr gesellschaftliche Teilhabe lterer durch Nutzung neuer Medien Erschlie ung neuer Zielgruppen durch Regionalkonfe renzen Marcel Plechaty amp Frieder R Lang 1 Vorwort Dieser Publikation gibt dar ber Aufschluss welche Ergebnisse im Rahmen des Projektes Mehr gesellschaftliche Teilhabe lterer durch Nutzung neuer Medien Erschlie ung neuer Zielgruppen durch Regionalkonferenzen RegiKon erzielt wurden Folgende Ziele wurden in unserem F rderantrag an das Bayerische Staatsministerium f r Ar beit und Soziales Familie und Integration beschrieben e Erh hung der Nutzung der neuen Informations und Kommunikationstechnologien von Personen und Institutionen im Hinblick auf soziale Teilhabe e Sensibilisierung der Gesellschaft und des Einzelnen f r den Wert die Bedeutung und Anerkennung des freiwilligen Engagements sowie die Bedeutung der Medienkompe tenz f r die ehrenamtliche Arbeit e Verbesserung der Aufkl rung und Information ber die M glichkeiten ehrenamtlicher Arbeit und der Qualit t von Freiwilligent tigkeiten zur St rkung der F
118. ensive T tigkeit zu Menschen geht Umgekehrt d rfen Ehrenamtliche nicht zu L ckenb ern degradiert werden Gerade dort wo professionelles Personal immer knapp ist besteht die Gefahr unzureichende Personalaus stattung mit Ehrenamtlichen aufzuf llen Ehrenamtliche werden nur zu gern und schnell in immer weitere Aufgaben involviert Gerade Menschen im Ehrenamt alten Stils die auf eine 21 ltere Menschen in der Mediengesellschaft klare Strukturierung oft verzichtet und eine Grenzziehung geradezu tabuisiert haben sind hier oft ber ihre Kr fte und M glichkeiten hinaus gefordert worden Dem ist die mittlerweile weit verbreitete berzeugung entgegen zu halten dass Ehrenamtli che und Freiwillige ohne Wertsch tzung und Anerkennung seitens der Hauptamtlichen und vor allem der Tr gervertreter nicht von langer Zugeh rigkeit zu Kirche Diakonie oder ande ren Organisationen sind Im Jahr 2009 fand in K ln eine kumenische Tagung zum ehrenamtlichen Engagement in Kirche und Gesellschaft unter dem Titel Um Gottes Willen Wir engagieren uns statt Die Inhalte und Leitgedanken die dort formuliert wurden sind in vielfacher Weise in das ehren amtliche Engagement eingeflossen Abschlie end seien die drei wesentlichen Aussagen zu sammengefasst die die Kennzeichen des Ehrenamtes oder Freiwilligendienstes deutlich be nennen e Ehrenamtlich engagierte Menschen gestalten Zivilgesellschaft e Ehrenamt
119. enwirtschaft und Versand So verkaufen Online H ndler Fakten aus dem deutschen Versand ibi resarch Universit t Regensburg Unter www esales4u de studien ecommerce studie php 71 ltere Menschen in der Mediengesellschaft ltere Menschen und moderne Medien und Technologien Psychologische Aspekte Gerald Gatterer 1 Allgemeine Aspekte des Alterns Altern ist ein multifaktorielles Geschehen welches f r den lteren Menschen vermehrt An passungsprozesse an sich ver ndernde Gegebenheiten k rperlich sozial Umwelt zur Folge hat Altern wird hierbei im Hinblick auf 8 Aspekte diskutiert und zwar Gatterer 2007 Folkes amp Gatterer 2006 Dem kalendarischen Aspekt Das Altern in Jahren Dieses hat f r sich wenig Relevanz jedoch nehmen Krankheiten ab etwa 75 Jahren zu und Rollenbilder sowie Werte und Normen sind oft eng an diesen Aspekt gekoppelt Dem biologischen Aspekt Krankheiten sowie k rperliche Ver nderungen nehmen im Alter vermehrt zu Insofern kann deren Relevanz auch f r psychologische und psychotherapeutische Ma nahmen nicht geleug net werden Hierzu z hlen auch Ver nderungen in der T tigkeit der Neurotransmitter der Belastbarkeit aber auch der Funktionsf higkeit der Sinnesorgane K mmerer et al 2008 Generell nehmen im Alter alle Bereiche die mit Geschwindigkeit und Flexibilit t zu tun haben ab Speed Funktionen gut eintrainierte Bereiche Power Funktionen bleiben aber bis ins h chs
120. enz bot in ihrem Workshop einen ausf hrlichen berblick zu Themen wie Sicher heit Datenschutz Einstellungen sowie Urheber und Pers nlichkeitsrecht im sozialen Netz werk Facebook Die Teilnehmer konnten sich im Rahmen des Workshops einen eigenen Ac count anlegen ohne dabei ihre pers nlichen Daten unkontrolliert ins Internet zu stellen Workshop Mobiles Internet mit Tablet nutzen Dieser Workshop moderiert von Kai Piazzi Simon Volpert B Sc vom Zentrum f r Allgemei ne Wissenschaftliche Weiterbildung der Universit t Ulm vermittelte lteren Menschen die M glichkeiten zur Nutzung von mobilem Internet Dazu wurde vor Ort mit einem mobilen Tablet Pool gearbeitet In kurzen Lernmodulen konnten die Teilnehmenden die Handhabung der Tablets erlernen und einzelne Anwendungen kennen lernen Der Workshop war insbeson 15 ltere Menschen in der Mediengesellschaft dere f r Multiplikatoren innen aus dem l ndlichen Raum geeignet die vor Ort Senioreninnen und Senioren das mobile Internet lebensnah und niederschwellig n her bringen wollen Workshop Tante Emma ist tot Es lebe Tante Emma Neue Konzepte in der Nahversorgung war das Thema dieses Workshops unter der Leitung von Herrn Dr Frank Danzinger Dipl Kffr Stephanie Schmitt R th und Frau Susann K rbis M A vom Frauenhofer Institut f r Integrierte Schaltungen IIS Um die Versorgung mit G tern und Dienstleistungen des t glichen Bedarfs in l ndlichen Regio
121. er das Fin den von Dateien F nf von 19 Personen in Bremen haben ihr Ger t vorzeitig zur ckgegeben und daf r unterschiedliche Gr nde angegeben u a technische Probleme Krankheit oder schlichtes Desinteresse Andererseits konnte in der Sprechstunde beobachtet werden dass Personen die das Tablet kennen und nutzen gelernt haben einen gewissen Stolz gezeigt haben mit dieser Technik umgehen zu k nnen Die Bremer Sprechstunde erwies sich auch als Motivationseffekt f r die Seniorinnen und Se nioren untereinander Sie berichteten in den Treffen jeweils von Apps die sie entdecken konnten Darunter sind einige Spiele wie die Katzenanimation f r Kinder Talking Tom oder Feed Your Dino in dem man Level f r Level Punkte sammelt und regten oftmals die ande ren Teilnehmenden dazu an diese Apps zu verwenden So waren nur die ersten drei Sprech stundentermine der insgesamt acht Termine davon gepr gt dass die Stiftungsmitarbeitende Fragen beantwortete In den darauffolgenden Terminen konnten die erfahreneren Personen bereits den Personen mit weniger Kenntnissen ber die Ger te helfen und der Austausch der Erfahrungen r ckte in den Fokus der Sprechstunde Die Tablets wurden von den Seniorinnen und Senioren zumeist sehr gut angenommen Das Interesse und die Neugierde vertrieben berwiegend die Ber hrungs ngste und viele waren mit den Ger ten sehr aktiv Bei einigen entwickelte sich der Spa im Umgang mit den Ger ten insb
122. er und erheblicher Anstrengungen bedarf Von den neuen Medien profitiert insbesondere das b rgerschaftliche Engagement Die neuen Medien erweisen sich als beraus hilfreich und n tzlich wenn es um die Gewinnung von Eh renamtlichen Internetportale wie seniorbook etc sowie um Weiterbildungsangebote z B starthilfe50 f r bereits Ehrenamtliche und deren Vernetzung geht Laut Freiwilligensurvey 2009 blieb der Anteil von Freiwilligen in Bayern bei rund 36 3 verglichen mit noch rund 37 in 2004 auf einem gleich hohem Niveau Damit entspricht die Engagementquote in Bayern in etwa dem bundesweiten Durchschnitt Bei den ber 65 J hrigen lteren engagieren sich in Bayern hingegen lediglich 29 in ehrenamtlichen T tig keiten In dieser Altersgruppe ist somit ein unausgesch pftes Potenzial zu vermuten das f r die Freiwilligenarbeit noch mobilisiert werden kann Durch die Verdichtung der Ausbildungs und Arbeitszeiten die Erfordernisse der geographischen Mobilit t wird es f r viele j ngere und berufst tige Menschen zugleich zunehmend schwieriger Familie Erwerbsarbeit und freiwilliges Engagement zu vereinbaren Dies mag dazu f hren dass immer weniger Men schen bereit sind sich b rgerschaftlich zu engagieren Damit eine nachhaltige und gute Einbindung der lteren in das Ehrenamt gelingt erscheint es eine zweckm ige Zukunftsstrategie wenn die neuen Medien und damit die Kommunikati onsnetzwerke Internet E Mail Listen SMS
123. erbunden sein K nnen leistet dieses Projekt Unterst tzung F r viele Seniorinnen und Senioren ist es zum Beispiel ein echter Mehrwert wenn der Weg zum Fahrkartenschalter berfl ssig wird oder der Fahrplan immer aktuell ab 104 ltere Menschen in der Mediengesellschaft gerufen werden kann Mit diesem Projekt arbeiten beide Kooperationspartner daran lteren Menschen den Weg in die digitale Gesellschaft zu ebnen 2 Hintergrund des Projektes Die Stiftung Digitale Chancen engagiert sich seit nunmehr ber zehn Jahren f r die Heranf h rung spezifischer Bev lkerungsgruppen an das Internet indem Chancen und Herausforderun gen der Internetnutzung aufgezeigt werden ltere Menschen sind seit Beginn des digitalen Zeitalters eine der gr ten Bev lkerungsgruppen die die neuen digitalen M glichkeiten am wenigstens nutzen Aktuell nutzen ltere Menschen im Vergleich zu j ngeren Generationen die M glichkeiten des Internet weniger Die Initiative D21 ver ffentlicht regelm ig im N ONLINER Atlas wie sich die Verbreitung und Nutzung des Internet in der Bev lkerung in Deutschland entwickelt In der Altersgruppe der 50 bis 59 J hrigen sind gut drei Viertel 76 6 Prozent 2012 bzw 78 8 Prozent 2013 der Bev lkerung online w hrend es bei den ber 70 J hrigen mit 28 2Prozent 2012 bzw 30 2Prozent 2013 nicht einmal ann hernd ein Drittel sind Die durchschnittliche Onlinezeit der Menschen die ber einen Inte
124. eren vom Altern und Altsein im Kopf haben ist eine Metapher die eigentlich schon eine berzeugung der wissenschaftlichen Gerontologie vorwegnimmt Altern ist n m lich ein lebenslanger Prozess der mit der Geburt beginnt Auch so gesehen entbehrt die Fest legung wann ein Mensch als alt zu bezeichnen ist nicht der Willk r Wenn ich Ihre Assoziationen zum Begriff Alter alter Mensch sammeln w rde bek me ich vielleicht unter anderem folgende Vorstellungen genannt e Mensch im Rollstuhl e Alte Dame mit Rollator e Passant tief gebeugt mit unsicheren Schritten e Pflegeheimbewohner Diese negativen Vorstellungen sind als Bilder im Kopf recht fest gef gt Solche Bilder im Kopf sagen uns wie die Menschen sind an die wir gerade denken Selten kommt es vor dass wir diese unsere Bilder hinterfragen Was wir an uns und an anderen sehen und erfahren ist oft genug bestimmt durch das was wir sehen und erfahren wollen und zwar vor dem Hin tergrund unserer Vorlieben und ngste aber auch unserer Position und Rolle und unserer Interessen die wir verfolgen Das gilt nat rlich auch f r unsere Vorstellungen ber das Altern und Altsein die nicht zuletzt bestimmt werden durch das eigene Alter Das wird sch n im folgenden Gedicht von Max von der Gr n deutlich Als ich 5 Jahre alt war war meine Mutter 25 und ich fand sie sehr alt Als ich 25 Jahre alt war und sie 45 fand ich sie alt Als ich 45 Jahre alt war war
125. erimentell der neuen Technik n hern und sie erfolgreich in ihren Alltag integrieren k nnen Und dies ist notwendig da die neue Technik heute zum unerl sslichen Medium der Vergesellschaftung avanciert ist Ihre erfolgreiche Nutzung entscheidet mit ber die Integrati on oder den Ausschluss aus der Gesellschaft Stichwort digitaler Graben Die F higkeit eines kompetenten Umgangs mit ihr ist daher zu einer notwendigen und grundlegenden Vorausset zung f r gesellschaftliche Einbindung geworden 7 Literatur Bauer Hans H Falk Tomas Kunzmann Eva 2005 Akzeptanz von Self Service Technolo gien Status Quo oder Innovation Mannheim Institut f r Marktorientierte Unternehmens f hrung Castells Manuel 2001 Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft Teil 1 der Trilogie Das In formationszeitalter Opladen Leske Budrich Gershuny Jonathan 1981 Die konomie der nachindustriellen Gesellschaft After industri al society dt Produktion u Verbrauch von Dienstleistungen Frankfurt Main Campus Gr n Oskar Brunner Jean Claude 2002 Der Kunde als Dienstleister Von der Selbstbedie nung zur Co Produktion Wiesbaden Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr Th Gabler Kaufmann Jean Claude 1999 Das verstehende Interview Theorie und Praxis Konstanz Universit tsverlag 101 ltere Menschen in der Mediengesellschaft L chel Elfriede 1995 Um einen Tastendruck verfehlt Macht und Ohnmachterleben im Umgang mi
126. erken h rten wir uns an Das Museum zeigt au erdem auf einem You Tube Kanal eine beeindruckende Anzahl Videos zu vielen Themen und Werken Zwei ausf hrliche Links zu weiteren deutschsprachigen Museen Deutsches Museums Verzeichnis und Webmuseen rundeten den Vortrag ab Nach dieser virtuellen Krafttour zeigte ich den TN zum Schluss noch das Beethoven Haus in Bonn und zwar aus Zeitgr nden vornehmlich die Pr sentation Beethoven f r Kinder Diese Seiten sind heiter liebevoll und mit Sachverstand gemacht Wer musikliebende Kinder hat oder sich sein kindliches Gem t bewahrt hat sollte sich diese Seiten nicht entgehen lassen F r Beethoven Liebhaber ist die Besch ftigung mit diesem Museum und der umfangreiche Online Auftritt bestimmt ein Genuss 1 3 M glichkeiten zur gemeinsamen Betrachtung eines Kunstwerks z B mit Skype Weil alle Teilnehmer in den Workshops wirklich interessiert waren und sich mit neuen Ideen und Anregungen einbrachten blieb immer sehr wenig Zeit um zum Schluss noch darauf hin zuweisen welche M glichkeiten es gibt mit Hilfe der Neuen Medien Kunstwerke gemeinsam zu betrachten Es stellte sich auch heraus dass viele der lteren TN weder mit den Sozialen Netzwerken noch mit Twitter oder Skype vertraut waren Daraufhin habe ich mich in meinen berlegungen auf Skype konzentriert In Skype gibt es die M glichkeit mit bis zu 10 Teilnehmern gleichzeitig sprachlich zu kommunizieren Im Fal le der gemeinsamen
127. erschiedener Arbeitsschritte Bedeutungen der Computertasten um Probleme in Zu kunft m glichst eigenst ndig l sen zu k nnen Ein Teil der Befragten befindet sich zwischen diesen beiden Kompetenz Polen Sie ben tigen f r ihren allt glichen Umgang mit neuer Technik keine Unterst tzung mehr und sind auch in der Lage sich selbstst ndig in kleinen Schritten weitere technische Kompetenzen anzueignen Nur bei gr eren Problemen sind sie auf Unterst tzung angewiesen Nichtsdestotrotz berichten alle Befragten grunds tzlich auf Hilfe angewiesen zu sein Aber wer erf llt diesen Unterst tzungsbedarf wenn mangelnde Serviceleistungen die Regel sind Ein Gro teil der Befragten erh lt die n tige Unterst tzung von den eigenen Enkel Kindern Wie oben erw hnt spielen sie zum einen bei der Anschaffung neuer Ger te eine wichtige Rolle W hrend die klassische Technik fast durchweg von den lteren selbst bzw von ihren Partnern besorgt wird der Beratungsbedarf wird hier als sehr gering eingesch tzt sind es bei der neuen Technik in vielen F llen die Kinder oder auch die Enkel oder Paten kinder die diese anschaffen Dabei werden den Gro Eltern bzw Paten einerseits die ver alteten Ger te der Kinder zur Nutzung berlassen bzw vererbt andererseits wird den Befrag ten neue Technik geschenkt Dar ber hinaus werden die Kinder auch von den lteren aus dr cklich damit beauftragt ad quate Ger te f r sie zu besorgen Hier
128. esellschaftlichen Teilhabe in weiter steigendem Umfang durch neue Medien Teilhabe bedeutet nach der WHO Definition aus dem Jahr 2001 das Einbezogensein in eine Lebenssituation Sie ist dann gegeben wenn eine Person sozial eingebunden ist d h wenn individuelle und umweltbezogene Faktoren es erm glichen dass die Person die sozialen Rol len die ihr wichtig und ihrer Lebenssituation angemessen sind z B in der Familie in der sozialen und politischen Gemeinschaft auch einnehmen und zu ihrer Zufriedenheit ausf llen kann Farin Glattacker 2012 Medienkompetenz unterst tzt die M glichkeiten zur Teilhabe von Menschen an der moder nen Informations und Kommunikationsgesellschaft Daher ist Medienkompetenz heute zent ral f r die Erhaltung und Unterst tzung von sozialen Beziehungen selbstbestimmter Alltags gestaltung und damit gesellschaftlicher Teilhabe bis ins hohe Alter W hrend der vergangenen Jahre zeigte sich zwar bundesweit eine positive Entwicklung die sich auch in einer Ann herung der j ngeren und lteren Generationen in der Mediennutzung widerspiegelt Gleichwohl besteht aber in der Gesellschaft auch weiterhin noch eine deutliche digitale Kluft digital divide zwischen Nutzern und Nicht Nutzern Insgesamt profitieren zu wenige ltere Menschen insbesondere zu wenige ltere Frauen von den Potentialen der neuen Medien ber die H lfte der deutschen Frauen ab 50 Jahren waren im Jahr 2012 noch offline trotz
129. esondere dann wenn sie einen konkreten Nutzen f r sich erkennen konnten Einige der lteren Menschen kauften sich im Anschluss an das Projekt ein eigenes Tablet Einmal wurde angegeben dass die Tablets im Anschluss an die Leihphase nur selten genutzt werden konnten da dieser Seniorenwohneinrichtung nur ein Tablet dauerhaft berlassen wurde 126 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Unabh ngig von der Einrichtungsform war die Motivation der Einrichtungen am Projekt teil zunehmen hoch und es wurde viel unternommen um die Tablet Nutzung f r ihre Bewohner bzw Besucher zu erm glichen Aus Sicht der Einrichtungen hat das Projekt dazu beigetragen sich ein innovatives und zukunftsorientiertes Profil zu geben Die Befragten Verantwortli chen unterstreichen dass durch die Erweiterung des Angebots f r die Zielgruppe insbesonde re Wettbewerbsvorteile gesehen werden 8 Fazit Die Evaluation und auch die Erfahrungen aus der Begleitung der Seniorinnen und Senioren zeigen dass diese sich insbesondere von ihrem Interesse und der Neugier auf die neue Tech nik der Tablet PCs leiten und motivieren lassen Die Beobachtungen aus den Sprechstunden wie auch die Ergebnisse der standardisierten Frageb gen geben Anlass zu dem R ckschluss dass Personen die bei der Ger tenutzung unterst tzt werden mehr Motivation und Lernbe reitschaft entwickeln Au erdem sorgt die gezielte Unterst tzung daf r dass sie die Ger te nutzung seltener vor
130. etz sind allerdings auch viele Inhalte zu finden deren Nutzung von den Urhebern gestat tet wurde Ohne dass man um Erlaubnis bitten muss Diese Inhalte nennt man open con tents Sie stehen unter einer freien Lizenz wurden zur freien Nutzung freigegeben Unter creativecommons org erf hrt man was man mit den jeweiligen Inhalten machen darf und welche Regeln man dabei einhalten muss Als Beispiele f r Bilddatenbanken f r die Verwen dung lizenzfreier Bilder wurden commons wikimedia org und pixelio de genannt Die Facebook Nutzungsbedingungen untersagen das Erstellen mehrerer Konten f r ein und dieselbe Person Man darf aber vom eigenen Konto weitere Seiten erstellen und unterhalten Die Mitgliedschaft bei Facebook kann man auf zweierlei Arten beenden deaktivieren oder l schen Es besteht jedoch keine M glichkeit die Daten die einmal im Netz ver ffentlicht wurden mit Sicherheit zu entfernen Deaktivieren Ruhezustand kann man das Konto unter Kontoeinstellungen hier auf Men punkt Sicherheit gehen und ganz unten in den Einstellungen auf Deaktiviere Dein Konto klicken Deaktivieren empfiehlt sich f r eine bewusste Auszeit oder wenn man sich noch nicht schl ssig ist ob man das Konto wirklich l schen will Gezeigt wurde den Teilnehmer innen aber auch der durchaus komplizierte Weg f r die L schung eines Kontos Hierzu muss man im Drop Down Men des Pfeils ganz rechts in der Navigationsleiste oben de
131. eue Erfahrungen zu sam meln Gleichzeitig sp ren sie eine Sehnsucht neue Leute kennenzulernen die diese Interessen und Erfahrungen teilen wollen Blo wie und wo 158 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Soziale Netzwerke im Internet sind wie geschaffen daf r Mit einem Klick ist man mitten im Leben und kann seinen Wirkungskreis erweitern vom heimischen Herd oder Stadtviertel in die ganze Welt Und wie auf einer Reise im richtigen Leben sch tzt man dabei dass man in den richtigen Viertel bei den richtigen Leuten landet Die den gleichen Erfahrungsschatz ha ben die hnliche Gelassenheit und Werte pflegen und die sich nicht mehr in Kindereien ver zetteln 3 Die Br cke vom virtuellen Netz ins echte Leben Smartphones Laptops Posts Clouds Streams und Sessions aller Orten Mitunter kann man durchaus den Eindruck gewinnen dass sich gro e Teile des Lebens im Netz abspielen Die Wahrheit ist dass das Leben weiterhin u a auf zwei Beinen und in einem Kopf stattfindet und nicht auf einem Bildschirm oder Netzwerk Die Sehnsucht der Menschen findet seine Erf l lung im pers nlichen Kontakt im Miteinander und das m glichst nah und pers nlich Soziale Netzwerke sind auf dem Weg dahin ein neues Medium das ihnen hilft diese Sehnsucht zu stillen Das ist das positive Nutzererlebnis das seniorbook schafft und das dazu f hrt dass immer mehr Menschen neu dazu sto en und sich jeden Tag wieder einloggen Sie erkenne
132. ew hlt Dieser Ansatz garantiert dass die NutzerInnen eine aktive Rolle z B in der Generierung neuer Services und der Bewertung bereits bestehender Services bernehmen und so f r sie wertschaffende An gebote entwickelt werden k nnen Edvardsson et al 2010 Empirische Untersuchungen der Innovationsforschung zeigen die Bedeutung von NutzerInnen als aktive TeilnehmerInnen an erfolgreichen Innovationen von Hippel 1998 Die enge Interaktion mit NutzerInnen in der Design Phase von neuen Konzepten seien es Produkte oder Dienstleistungen erlaubt eine st rkere Bed rfnisorientierung von Innovationen und die fr hzeitige Reaktion auf Akzeptanz probleme durch sp tere AnwenderInnen Dies f hrt zu einer Verbesserung der Qualit t von Innovationen Um somit nachhaltige Konzepte bei der L sung sozialer und konomischer Probleme zu entwickeln bedarf es partizipativer Verfahren der aktiven Einbindung der B rge rInnen Die TeilnehmerInnen wurden daher in den Workshops mit Hilfe interaktiver partizi pativer Methoden dazu ermutigt mit ihren Erfahrungen Erlebnissen und Ideen dazu beizutra gen den Dorfladen von morgen Workshop Konzept 1 und die Zukunft der Gesundheits versorgung auf dem Land Workshop Konzept 2 sowohl aus der eigenen Perspektive als auch der Perspektive potentieller Kunden zu gestalten Die TeilnehmerInnen hatten die M glichkeit in mehreren Kleingruppen intensiv und ge meinsam an der jeweiligen Fragestellung zu a
133. gaben in absoluten Zahlen Daten aus Phase I n 33 Zur Bedienbarkeit des Tablets wurden nur in der ersten Phase des Projekts Daten erhoben weil den Seniorinnen und Senioren hier mehr Zeit zur Verf gung stand sich ausf hrlich mit dem Ger t zu besch ftigen Hier ist darauf hinzuweisen dass in dieser Phase ausschlie lich die kleineren BASE Tabs zum Einsatz kamen Bei der Frage nach der Bewertung der Bedien barkeit der in dieser Phase eingesetzten Ger te gaben die Befragten auf einer Skala von 0 bis 10 im Durchschnitt den Wert 6 an Demnach liegt die Beurteilung der Bedienbarkeit im mitt leren Feld was den R ckschluss zul sst dass nicht f r jeden Befragten die Nutzung problem los war Aus den Beobachtungen der Stiftungsmitarbeitenden geht hervor dass die Bedienung eines Tablets mit einem gr eren Bildschirm sich f r Seniorinnen und Senioren nutzerfreund licher gestaltet Wie bewerten Sie die Bedienung des BASE Tabs ber den Touchscreen einfach schwierig Abbildung 9 Bedienung der BASE Tabs Angaben in absoluten Zahlen n 33 120 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Im Folgenden beziehen sich die Ergebnisse auf beide Phasen Auf die Frage ob und welche Probleme bei der Tablet Nutzung auftraten bejahten 57 Prozent der Befragten dass Probleme auftraten Das am h ufigsten genannte Problem ist die Bedienung der virtuellen Tastatur 18 Prozent F nf Prozent der Befragten bei denen Probleme bei der
134. ge welchen Nutzen die jeweiligen technischen Ent wicklungen ganz allgemein leisten k nnten und dann nochmal ganz speziell f r ihre eigenen lebensweltlichen Ziele Wenn hierdurch die eigene selbst ndige Lebensf hrung unterst tzt und der ex ante meist wenig favorisierte Umzug ins Heim hinausgez gert werden k nnte erschiene es bei diesem Haltungstypus eher verfehlt eine neue Technik von vornherein abzu 4 Vertiefend zur Mediendidaktik Michael Kerres 4 2013 Mediendidaktik Konzeption und Entwicklung mediengest tzter Lernangebote V Oldenbourg M nchen 65 ltere Menschen in der Mediengesellschaft lehnen Von den altersgerechten Assistenzsystemen f r ein gesundes und unabh ngiges Leben so die Fassung des Bundesministeriums f r Bildung und Forschung BMBF wer den Innovationen in mindestens den nachstehenden drei Bereichen erwartet 6 1 6 2 6 3 Technische Optionen um die Mobilit t mit dem eigenen Auto subjektiv und objek tiv sicherer zu machen Hierzu z hlen Monitoringsysteme die erkennen dass die sichere Fahrzeugf hrung gef hrdet ist z B anhand verlangsamter Augenbewegungen oder ausbleibender Lenkausgleichsbewe gungen Sichere Nothaltefunktionen im Auto selbst ndiges Anhalten des Autos ggfls mit au tomatischem Abstandhalten von Hindernissen Erweiterte Ortungssysteme um das Auto wiederfinden bzw rasch erreichen zu k n nen bertragungssysteme von Vitaldaten im Sinne ei
135. gen werden seitens des BMBF unabh ngige Begleitforschungsteams hinzugezogen und bei bestimmten personenbezogenen Datenerhebungen Ethikkommissionen obligatorisch mit einbezogen 7 Schlussbemerkungen e Es wurde zu zeigen versucht welche Variablen zur Arbeitsf higkeit und zu einem auch subjektiv erf llten Leben in den sp ten Erwerbsjahren aber auch danach beitra gen k nnen Diese werden idealerweise von einzelnen Personen ebenso mitgestaltet wie von Unternehmen und politischen Rahmenbedingungen Pr ventive Ans tze sind hierbei gegen ber kurativen zu bevorzugen e Neue Medien k nnen in vielerlei Hinsicht bei der Befriedigung vitaler Bed rfnisse un terst tzend eingesetzt werden Der Umgang mit ihnen bedarf einer gewissen Gew h nung und bung hier verglichen mit dem Erlernen und Trainieren einer 67 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Fremdsprache bis die Freude an den Chancen und dem Nutzen der neuen Medien ber die anf nglichen ngste und Frustrationen dominiert e Gerade f r betagte Personen mit Einschr nkungen im sensorischen und im Mobilit ts bereich bieten die neuen Techniken Chancen auf einen Erhalt selbstbestimmter Le bensf hrung und zwar umso gr ere je fr her und je intensiver der Umgang mit den neuen Medien erlernt wurde 8 Literatur Zum alter n sgerechten Arbeiten und zur Zukunft der Arbeit Antonovsky Aaron 1997 Salutogenese Zur Entmystifizierung der Gesundheit dgvt
136. gt dass die Seniorinnen und Senio ren intensiver und sicherer mit dem Ger t umgehen und Vorg nge wie den Download einer App besser verstehen Aus Perspektive der Evaluation eignet sich das Konzept einer langfristigen Nutzung wie es in der ersten Phase zum Ansatz kam besser um tiefergehende Evaluationsma nahmen durchzu 127 ltere Menschen in der Mediengesellschaft f hren und Erkenntnisse ber das Nutzungsverhalten von Seniorinnen und Senioren mit dem Tablet zu erhalten Mit dem der zweiten Phase zugrunde liegende Konzept hingegen werden mehr Seniorinnen und Senioren erreicht so quantitative Aspekte st rker ber cksichtigt wer den k nnen Die Einrichtungen f r ltere Menschen nahmen unter anderem am Projekt teil um abwechs lungsreiche Angebote f r ihre Zielgruppe zu etablieren und so u a konkurrenzf higer in der Angebotslandschaft zu sein Durch die intensive Presse und ffentlichkeitsarbeit im Rahmen der bergabeveranstaltungen ergeben sich zudem attraktive M glichkeiten f r die Einrich tungen sich regional und berregional zu pr sentieren 9 Ausblick Dieser Abschnitt fasst die zentralen Erfahrungen die im Projekt Tablet PCs f r Seniorinnen und Senioren gemacht werden konnten zusammen Dabei werden Schlussfolgerungen aus der Perspektive der lteren Tablet Nutzerinnen und Nutzer und der Senioreneinrichtungen dokumentiert sowie allgemeine Schlussfolgerungen festgehalten 9 1 Perspektive
137. h ufig als verwirrend und unklar erlebt Weiterer Ausl ser von Black box Wahrnehmungen sind Bedienungsanleitungen die von den Befragten als konfus und nicht anwenderad quat erlebt werden Dar ber hinaus sorgen die Bedienoberfl chen mancher Ger te bei einigen Befragten f r Verwirrung da sie nicht den gewohnten Standards klassi scher Ger te entsprechen und infolgedessen als fremd wahrgenommen werden Insofern tra gen verschiedenste Aspekte dazu bei dass die lteren Undurchschaubarkeit und R tselhaf tigkeit mit der neuen Technik assoziieren Wichtig bei dieser Charakterisierung ist dass die Undurchschaubarkeit grunds tzlich als ein Problem wahrgenommen wird Dar ber hinaus betont ein gr erer Teil der Befragten teils sehr nachdr cklich die Nurzlo sigkeit dieser Ger te f r das allt gliche Leben Um diese berzeugung zu plausibilisieren differenzieren sie zwischen fr her und heute und stellen fest dass das allt gliche Leben fr her also ohne neue Technik auch ohne jegliche Einschr nkungen m glich war Zudem begreifen sie die neue Technik als st rend Sie erleben sie als den Ablauf des Tages hemmend und notwendige Besch ftigungen in zeitlicher sachlicher und sozialer Hinsicht verhindernd bzw einschr nkend Ein Beispiel hierf r sind die von vielen als wichtig erachteten ausgiebi gen Face to Face Kontakte die durch die zeitraubende Besch ftigung mit den neuen techni schen Ger ten verk rzt die durch di
138. haben um sich der poten ziell diskreditierenden Situation offenkundiger Illiteralit t nicht aussetzen zu m ssen Erst wenn sich jemand eingesteht kaum oder gar nicht lesen und schreiben zu k nnen wird der Weg frei f r passgenaue Schulungsangebote Im Fall der non digitals also der elektronischen Kommunikationsneulinge w re es folglich ebenfalls n tig den betreffenden Personen Br cken zu bauen ihre ngste offen zu thematisieren und ihnen dabei zu helfen diese abzubauen Hierzu w ren hilfreich e das Bekunden von Respekt vor dem Mut Wissensl cken zuzugeben e Fallbeispiele von Personen die selbst erst mit 80plus in die elektronische Kommunika tion eingestiegen sind am besten aus hnlichem Milieu wie die Personen die ange sprochen werden sollen z B Frauenbund Kirchengemeinde Gewerkschaft Partei Verein Neigungsgruppe e das Angebot dass alle Fragen gestellt und bei Bedarf auch mehrfach gestellt werden k nnen und dass die Fragen nach M glichkeit in allgemeinverst ndlicher deutscher Sprache beantwortet werden e dass das Lerntempo und das t gliche Lernquantum selbst bestimmt werden kann e dass die Lernsituationen eine R ckkoppelung mit der Lebenswelt und dem Anwen derbedarf der jeweiligen Person haben z B dazu dienen letztendlich per Skype Bildtelefonie mit r umlich distanten Freunden oder Verwandten zu kommuni zieren e Lernm glichkeiten in assistierten Gruppen e Anerkennen und positives Verst rken be
139. he Kompetenz z B in Form der Kenntnis der meist englischen Fachausdr cke Der dadurch entstehende Beratungs und Be treuungsbedarf so ist die berzeugung aller Befragten m sste durch kompetente Verk ufer gedeckt werden die aber immer weniger zu finden sind Vor diesem Hintergrund werden fol gende Probleml sungsstrategien entwickelt e Verweigerung des Kaufs Dieser wird zum einen mit der mangelnden Beratung in der Kaufsituation begr ndet zum anderen mit der Nutzlosigkeit der neuen Technik f r den eigenen Alltag e Kauf von technischen Artefakten deren konkreter Nutzen vorab nicht richtig einge sch tzt werden Kann Aufgrund mangelnder oder schlechter Beratung oder weil das Eingest ndnis der eigenen fehlenden fachlichen Kompetenz vor dem Verk ufer als be sch mend empfunden und daher vermieden wird werden Ger te gekauft deren Funk tionen und deren Kompatibilit t mit anderen technischen Ger ten nicht durchschaut werden Dies hat h ufig zur Folge dass die Befragten nach den ersten Eins tzen der Ger te unzufrieden sind e Akzeptanz eines h heren Kaufpreises der eine ad quate Beratung beinhaltet Ein Teil der Befragten ist bereit und materiell auch dazu in der Lage sich f r einen gewissen Aufpreis sachverst ndige Beratung und Betreuung zu leisten Diese Strategie findet in der Regel im Besuch eines teuren Fachgesch ftes ihren Ausdruck e Delegation des Kaufs an die eigenen Kinder Mit dem Kauf werden die Kinde
140. hen Beh rden notwendig Daher werden f r eine erfolgreiche Unter 155 ltere Menschen in der Mediengesellschaft st tzung des Engagements z B mehr dezentrale Strukturen sowie Anreizkonzepte empfohlen Auch die Ausbildung von ehrenamtlichen Personen ist bedeutsam Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Vernetzung mit modernen Informations und Kommunikationssystemen so wie der M glichkeit eines Breitbandzugangs um der l ndlichen Bev lkerung b rgerschaftli ches Handeln Partizipation und den Austausch mit anderen Personen zu erleichtern Angesichts der demografischen Entwicklung ist es besonders wichtig ein verst rktes Enga gement gerade lterer Mitb rgerinnen und Mitb rger zu unterst tzen Durch die F rderung des Engagements lterer Personen k nnen deren Ressourcen unter anderem in Form von Le benserfahrungen f r die Gemeinschaft genutzt werden Speziell vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung von sozialen Innovationen wird dies immer wichtiger Von sozialen Innovationen spricht man wenn im Prozess der Innovation vielf ltige Interessens und sozia le Gruppen eingebunden werden BMBF 2014 B rgerinnen und B rger sollten zunehmend aufgefordert und miteinbezogen werden neue Infrastrukturen insbesondere f r den l ndli chen Raum zu schaffen Zuk nftige anwendungsnahe Projekte im l ndlichen Raum erfor dern auch stets die Suche nach Anschlussf higkeit der umzusetzenden Projektinhalte im Rahmen der rt
141. hen Kompetenzen von vielen Seiten gefragt Feste oft lebenslange und ber Religion bzw Weltanschauung oder Vorfeldorganisationen von Parteien strukturierte Bindungen an eine bestimmte Organisation werden entsprechend seltener Gruppe 2 will folglich immer wieder neu umworben werden und stellt damit die Tr gerorganisationen vor neue Herausforderungen in der Ehrenamtlichen Begleitung Im Gegenzug k nnen vielf ltige soziale und berufsbezogene Kompetenzen er schlossen werden Personen vom Typ 3 Ankn pfen an Interessen und Aufgaben sind von ihrem Naturell her eher Einzelg nger und allenfalls in Neigungsgruppen aktiv beispielsweise Techniker Sie sind so sie direkt angesprochen werden durchaus Engagement bereit im eigenen Kompetenz feld und bringen Spezialkenntnisse ein Menschen des Typs 4 weiterhin beruflich t tig verdr ngen den nderungsbedarf ihrer Lebenssituation und f rchten f r diesen Fall Nachteile beispielsweise weniger Geld zur Verf gung zu haben sich mit dem Partner oder der Partnerin auseinandersetzen zu m ssen keinen Au endienst und keine Kundenkontakte mehr zu haben Sie haben in aller Regel we nig Zeit und engagieren sich wenn berhaupt am ehesten berufsbezogen etwa in der Kammer in der Innung im Gewerbeverein oder Berufsverband mitunter auch in einer den beruflichen Interessen nahen Partei Wie gezeigt werden anhand der unterschiedlichen Typen heterogene W nsche und F
142. hend leisten k nnen Kinder die weiter entfernt wohnen werden in der Regel weniger zu Rate gezogen Besonders problematisch werden gro e Distanzen zwischen Eltern und Kindern wahrgenommen bei denen Hilfeleistungen nur vermittelt ber Kommunikationsmedien wie dem Telefon er folgen m ssen was den Erfolg der Unterst tzung in den Augen der Befragten stark schm lert Dar ber hinaus gehen alle lteren wie selbstverst ndlich davon aus dass ihre Kinder grund s tzlich f r diese Unterst tzungsleistungen geeignet sind Sie sind berzeugt in den Kindern fachlich kompetente Ansprechpartner f r Probleme mit der neuen Technik zu haben Diese Gewissheit kommt in der folgenden Differenzierung zwischen Jung und Alt zum Ausdruck W hrend sie ltere als von dieser Technikform eher berfordert betrachten beschreiben sie J ngere als technikaffin und Kompetent Sie gehen davon aus dass J ngere die neue Technik beherrschen und durchschauen k nnen was sie darauf zur ckf hren dass sie quasi mit ihr aufgewachsen sind Es wird allerdings ein geschlechtsspezifischer Bias sichtbar W hrend Jungen durchweg als technikkompetent wahrgenommen werden wird bei den M dchen gele gentlich vermutet dass diese selbst mit technischen Problemen zu k mpfen haben Aber noch ein weiterer Grund spricht daf r die eigenen Kinder um Unterst tzung zu bitten Aufgrund der in der Regel sehr engen emotionalen Verbundenheit zwischen den lteren und ihre
143. herigen Freunden und Bekannten der Umzug zu einem neuen Partner oder einer neuen Partnerin die Aufnahme einer Arbeitsstelle im Ausland oder die Umsie delung in einen Altersruhesitz e Krankheiten die die Mobilit t einschr nken analog die erzwungene oder freiwillige Abgabe des F hrerscheins oder der Umzug in eine Seniorenwohnanlage oder in ein Heim Die genannten Lebensver nderungen k nnten genutzt werden um den betroffenen Personen niedrig schwellige Einstiegsangebote zum Erwerb elektronischer Medienkompetenz zu unter breiten Dies k nnte wiederum einen Beitrag leisten zum erfolgreichen Bew ltigen Co ping kritischer Lebensereignisse Zum Abschluss dieses Kapitels sei noch gesagt dass a Unterst tzungsbedarf beim Umgang mit neuen Medien keineswegs auf ltere Menschen beschr nkt ist und b dass es auch unter reifen Menschen Computercracks gibt die sich eher beleidigt f hlen w rden durch Angebote von Senioren Handys oder Senioren PCs und eine Oma Opa Anrede ablehnen Unter dem Begriff Smarte Technik f r Smarte User wird ein Marktsegment umrissen das aus Personen besteht die sich stets f r die neueste Technik begeistern Obgleich interessant f r Medienberichte und Reportagen ist diese Form von Medienvertrautheit keineswegs Standard Dennoch kann aus psychologischer Sicht von dieser Gruppe einiges Verhalten abgeschaut werden Hypothese 4 Technik Freaks und Medienprofis gehen anders mit ne
144. hkeit des Trainings kognitiver Funktionen ber Computertrainingsprogramme und Spiele sowie digitale Fotogra fie und Filme Handys stellen eine gute Unterst tzung f r ltere Menschen dar So wie das E mail erleich tern sie Menschen die Kommunikation und Interaktion mit anderen und beugen deshalb Ver einsamung und Isolation vor Auch Chats in Plattformen k nnen hierbei genutzt werden Handys k nnen auch f r den Bereich der Telemedizin und f r die Ortung von verwirrten lte ren Menschen verwendet werden Voraussetzung sind eine leichte Bedienbarkeit ein gro es Display und einfache Basisfunktionen Kurzwahl SMS Der Markt bietet ein breites Spektrum an Computerspielen die vorgeben einen positiven Ein fluss gegen Ged chtnisst rungen vor allem im Alter zu haben Besonders hat sich das Trai ning von Dr Kawashima Deep Silver http www amazon de s ie UTF8 amp search type ss amp index video games de amp field keywords Deep 20Silver 20 2F 20BBG 20Entertainment marketingm ig durchge setzt Es beinhaltet prim r Ged chtnis Rechen und Aufmerksamkeitsaufgaben Weitere Programme finden sich im Internet Obwohl solche Programme sehr kritisch zu betrachten sind k nnen alle die ein Training der speed Funktionen beinhalten Gatterer 2010 als in gewisser Hinsicht effizient eingestuft werden Ebenfalls zur Pr vention von kognitiven Defiziten aber auch zur Therapie wurden das Ge d chtnistraining aus dem SIMA Proje
145. i nem ber hrungsempfindlichen Bildschirm die Rede Sie unterscheiden sich von einem Smart phone lediglich durch den gr eren Bildschirm ab ca 7 Zoll Im Gegensatz zu einem Laptop besitzen Tablets keine mechanische Tastatur sondern eine digitale die auf dem Bildschirm eingeblendet wird Eine weitere Besonderheit der Tablets ist die M glichkeit mobiles Internet zu ber einen Mobilfunkanbieter zu nutzen 1 2 Bedienung Die meisten Tablets besitzen heutzutage einen ber hrungsempfindlichen Bildschirm wodurch sie mit den Fingerkuppen oder speziellen Stiften bedient werden k nnen Die Bedienung mit den Fingern geln oder diversen Gegenst nden ist nur noch bei sehr speziellen und lteren Ger ten m glich Tablets kommen ohne klassische Benutzerschnittstellen wie Maus und Tastatur aus weshalb eine Vielzahl neuer Bedienkonzepte besteht Durch Wischen Tippen oder andere Bewegun gen des Fingers werden Befehle ber den ber hrungsempfindlichen Bildschirm eingegeben Geste Beschreibung Wirkung Tippen Kurzes pr zises Tippen auf den Ausl sen der Standardaktion vergleichbar mit Bildschirm einem linken Mausklick ffnet Apps folgt Links bet tigt Schaltfl chen Wischen Flie ende Wischbewegung ber Verschieben des Bildschirminhalts vergleichbar das Tablet mit Ber hrung mit dem Mausrad um Inhalte anzuzeigen die nicht mehr auf einen Bildschirm passen Bl ttert Dokumenten bewegt Kartenausschnitte Halten Langes
146. iedenen St dten ein ziemlich gleichlautendes Echo Man besucht ein solches Museum weil es keine ffnungszeiten kennt der Eintritt kostenlos ist und man nicht Schlange stehen muss vor der Kasse Au erdem gibt es kein Gedr nge vor einem Kunstwerk durch zoomen und vergr ern kann man ganz nah herangehen und bekommt je nach Muse umsauftritt viele weitere Infos zum gezeigten Objekt Auch das man nicht lange stehen muss und vor allem dass man ein Objekt solange betrachten kann wie man m chte geh rte zu den positiven Erw gungen 134 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Leider hat die heutige ltere Generation oft noch nicht gen gend englische Sprachkenntnisse was den Besuch ausl ndischer Museen sehr erschwert Ich habe deshalb versucht in meinem Workshop m glichst viele Beispiele im deutschsprachigen Raum zu finden Als Nachteil wurde empfunden dass man beim Betrachten eines Kunstwerks am PC meistens allein sein wird und man Empfindungen und Ansichten nicht teilen Kann Ausnahmen wer den unter Punkt 1 3 er rtert Niemals wird ein digitales Abbild das Original ersetzen k nnen dar ber waren sich alle TN einig Auch dass der wohltuende Besuch ans Museumscafe oder das St bern im Museumsshop wegf llt wurde durchaus als Nachteil empfunden Die Frage nach dem Unterschied zwischen den Begriffen Online Museum und Virtuellem Museum ergab Folgendes Ein Online Museum ist ein Standort Museum mit erweitertem In ternet
147. ielte Recherche zu geeigneten Materialien die zentral den Einrichtungen und Seniorinnen und Senioren in Form eines Materialpools zur Verf gung steht k nnte hier zu s tzliche Unterst tzung leisten 128 ltere Menschen in der Mediengesellschaft 9 2 Perspektive der Senioreneinrichtungen Senioreneinrichtungen profitieren von der Durchf hrung innovativer Projekte Die demografi sche Entwicklung bringt es mit sich dass zunehmend Seniorinnen und Senioren mit PC Erfahrungen in die Senioreneinrichtungen gehen f r die die Nutzung des Internet selbstver st ndlich ist Vor diesem Hintergrund wird beispielsweise die Nachfrage nach einem Internet zugang in Seniorenwohneinrichtungen stetig wachsen Die Einrichtungen k nnen bereits jetzt die Strukturen schaffen das Interesse f r die Internet und Tablet Nutzung der Bewohnerin nen und Bewohner zu wecken und somit auf den steigenden Bedarf reagieren Dadurch st r ken insbesondere Seniorenwohneinrichtungen ihre Konkurrenzf higkeit am Markt und ma chen ihre Einrichtungen attraktiv f r ltere Menschen Bisher ist uns keine Studie bekannt die aufzeigt wie viele Einrichtungen bereits mit Internetanschl ssen und WLAN ausgestattet sind Diese Erhebung k nnte Aufschluss ber die technischen Rahmenbedingungen geben und lie e R ckschl sse auf den Qualifizierungsbedarf des Personals zu die zuk nftig st rker gefordert sein werden um den lteren Menschen gezielt Unterst tzung zu bieten
148. iese nach sich ziehen Vor allem in d nn besiedelten l ndlichen und strukturschwachen R umen aus denen zumeist die jungen Menschen wegziehen und in denen die Senioren zur ckbleiben kann es zuk nftig zu Versorgungsdefiziten kommen Gerade die Gruppe der ber 65 j hrigen wird in Zukunft in vielen Lebensbereichen an Bedeutung gewinnen und bedarf einer angemessenen Versorgung Im Detail standen w hrend der speziell f r die Regionalkonferenzen entwickelten Workshops zwei spezifische Versorgungsaspekte im Fokus der Forschung 1 1 Strukturelle Ver nderungen in der l ndlichen Nahversorgung als Herausforde rung Die Anzahl der Verkaufspunkte in Deutschland sank von 150 000 im Jahr 1966 auf etwa 55 000 im Jahr 2002 Kuhlicke 2005 Speziell Kleine Gesch fte auf dem Land sind davon betroffen und m ssen schlie en Dar ber hinaus kann ein klarer Strukturwandel in Bezug auf die Formen des Angebots von unabh ngigen Einzelh ndlern Superm rkten SB 149 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Warenh usern und Discountern beobachtet werden Die Standorte des Lebensmitteleinzel handels sind zunehmend auf die Erreichbarkeit mit dem Auto ausgerichtet Der demographi sche Wandel wird diese Situation noch versch rfen da ein h herer Anteil der Bev lkerung von diesen Problemen betroffen sein wird Vor allem weniger mobile Bev lkerungsgruppen werden die Verschlechterung der Nahversorgung sp ren So genannte Tante Emma L den sin
149. ieser Hinsicht auch die Gefahren des In ternet beachtet werden jedoch gelten hier hnliche Regeln wie bei j ngeren Menschen 4 5 Probleme der Internetnutzung e Physische und psychische Ver nderungen im Alter sind ein Hauptgrund f r den teil weise z gerlichen Einstieg in das WWW Die Verlangsamung der Denkabl ufe k r perliche Beschwerden Sinnesbeeintr chtigungen aber auch ngste und Vorurteile stellen die Haupth rden dar e Dazu kommen eigene Werte und Normen die Anstrengung sich mit neuem und Un bekanntem auseinanderzusetzen und manchmal auch die fehlende Unterst tzung der Gesellschaft e Eine weitere H rde stellt die Anschaffung eines Computers mit einer technischen Verbindung zum Internet dar die nat rlich auch mit finanziellen Belastungen verbun den ist Ohne jegliche Erfahrung muss man dann ein v llig neues technisches Ger t kennenlernen das berwiegend mit einer Maus gesteuert wird deren Handhabung vie len Senioren erhebliche Schwierigkeiten bereitet Dann gilt es die grunds tzliche Lo gik des Betriebssystems sowie den Umgang mit diversen Software Produkten zu be greifen deren allgemeine Benutzerfreundlichkeit sowieso fragw rdig ist Noch dazu haben ltere Menschen oft wenig Technikvertrauen und h ufig Angst vor einem Missbrauch der pers nlichen Daten Unterst tzung bieten hier Computerkurse aber vor allem auch technologische L sungen wie Touch Screen und gro er Bildschirm sowie anwenderfreun
150. iet diese Hilfeleistung zunehmend in den Blick der anderen und wurde zur ffentlichen Angelegenheit Einen gro en Entwicklungsschritt markierten die der S kularisierung folgenden Staatsord nungen die im Gebiet des heutigen Deutschland das b rgerliche Ehrenamt im politisch administrativen Sinn regelten So legte die Preu ische St dteordnung von 1808 fest dass m nnlichen B rgern ein Mitspracherecht in gesellschaftlichen Anliegen einger umt wurde Diese Rahmenbedingungen erm glichten die stetige Zunahme der sogenannten Ehren mter im Verlauf des 19 Jahrhunderts Die wachsende durch Industrialisierung und Landflucht be dingte Aufl sung der bisherigen Familienstrukturen bef rderte diese Entwicklung Konkrete Beispiele f r die Organisation von sozialem Ehrenamt sind das Elberfelder System und in seiner Fortschreibung das Stra burger System Das System der F rsorge in Elberfeld nahm dabei Grundstrukturen auf die durch die kirchli che und b rgerliche Armenpflege gegeben waren Sie zeichneten sich durch eine gro e Zahl ehrenamtlicher Helfer durch individuelle Armenpflege eine ehrenamtliche Person f r ma ximal vier Familien oder Alleinstehende durch Dezentralisierung der ehrenamtlichen T tigkeit sowie durch Bestimmung von Zust ndigkeiten nach r umlichen Kriterien aus Sach e Tennstedt 1980 214 222 In der Folgezeit des 19 Jahrhunderts festigten sich die Strukturen ehrenamtlicher T tigkeit im Bereich der St dte
151. ilt mein Dank meiner Kollegin Helena Rautner f r diesen Hinweis 26 Sprachtheoretiker wie Noam Chomsky versuchen die Hintergrundfolie zu entschl sseln vor der sich Sprache vollzieht sozusagen die Grammatik hinter der Grammatik oder das Sprachfunktionieren bei Muttersprachlern In Deutschland hat sich hierf r der Terminus Generative Grammatik eingeb rgert bertragen auf technische Systeme w ren wir hier bei den Betriebssystemen wie z B Android 27 Friedemann Schulz von Thun 1981 Miteinander Reden mehrere B nde 1981 bis 1998 im Rowohlt Verlag Reinbek entwickelte ein Modell mit vier transportierten Botschaften bei jeder Au erung d h neben der sachinhaltlichen Dimension gibt es auch noch eine Selbstoffenbarungsseite des Senders eine Beziehungsdimension zum Empf nger sowie eine Appell Botschaft 28 Vgl Eric Hegmann 2011 Online Dating Partnersuche Den Richtigen finden Band 1 DCM Druck Center Meckenheim 56 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Internets als Lexikon oder das Versenden elektronischer Botschaften qua Email SMS oder WhatsApp so kann man diese zu den sozialen Kompetenzbereichen z hlen ohne deren Be herrschung gesellschaftliche Nachteile zu bef rchten sind Neben diesen Plattform F higkeiten d rfte sich eine sehr breite Streuung von Neigungen und Interessen zeigen die von dem Journalisten Chris Anderson gepr gte long tail Theorie Theorie des langen Schwanzes geht dav
152. in richtungen wurden Erlebnisse einzelner Personen w hrend der verschiedenen Phasen des Pro jektes erfragt Stadtteilhaus der Bremer Heimstiftung Haus im Viertel Das Stadtteilhaus liegt im so genannten Viertel mitten im lebendigen Bremer Steintor Ge genseitige Hilfe unter den Nachbarn steht hoch im Kurs Neben vielf ltigen stadtteilbezoge nen Aktivit ten und Kooperationen bereichern gesellige Treffen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern Ausstellungen oder Konzerte den Alltag ebenso wie fr hliche Feste oder gemein same Ausfl ge Steckbrief der Einrichtung Art der Einrichtung Seniorenwohneinrichtung Gr e der Einrichtung ca 100 Bewohnerinnen und Bewohner Motivation f r das Projekt Dieses Projekt f rdert das Kennenlernen von digitalen Kommuni kationsm glichkeiten f r die lteren Menschen Das Haus im Vier tel wollte ihren Bewohnerinnen und Bewohnern die Teilnahme am Projekt und in der digitalen Gesellschaft erm glichen 71 Spiegel Online 06 09 2012 Senioren online Mein Tablet macht mich richtig high aufgenommen von Alexandra Tapprogge Link http www spiegel de netzwelt gadgets senioren testen tablets a 851638 html 30 07 2014 12 Brosch re Mein Tablet und ich http www digitale chancen de content downloads index cfm aus 11 key 1064 secid 14 secid2 84 01 10 2014 109 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Unterst tzung durch Die Hausleitung bernahm die organisatorische
153. ines Allgemeinmediziners Das hei t an ein Tempor r besetzte bis zwei Tagen in der Woche k nnen Patienten die Sprechstunde Praxis besuchen ist eine st ndige Einrichtung mit zahlreichen rzten die der Pati rztehaus im Nach ent selbst erreichen muss Dort werden viele Therapie und Diag bardorf nosem glichkeiten angeboten der Patient ist f r den Transport aber selbst verantwortlich sind speziell umgebaute Fahrzeuge in denen ein bis zwei Mal pro Woche Behandlungen durchgef hrt werden Vorsorge Untersu Mobile Arztpraxis chungen und Leistungen wie Impfungen und Verbandswechsel k nnen abgedeckt werden sorgen daf r dass st ndig ein Patiententransfer in die n chste Stadt oder die Lieferung von Medizin nach Hause m glich ist Das Hol und Bringdienste hei t der Patient kann dadurch einerseits Arztbesuche machen und sich andererseits Medikamente usw nach Hause bringen lassen Gemeindeschwester ist eine speziell ausgebildete Krankenschwester die ein bis zwei 153 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Mal pro Woche Hausbesuche bei Patienten macht Das hei t sie bernimmt die Betreuung und Nachversorgung im h uslichen Be reich entscheidet aber nicht ber Therapiearten bedeutet dass Gesundheitsdaten digital erfasst und an Berufst tige im Gesundheitswesen bertragen werden Das hei t es ist eine Telemedizin i a st ndige medizinische Betreuung ber
154. inmal im Netz Internet sind die M glichkeiten der Informations beschaffung der Dienstleistung und der Kommunikation nahezu unersch pflich W hrend die j ngere Generation mit dieser rasanten Entwicklung auf und in sie hineinw chst wird deut lich dass ltere Menschen oft ihren Bed rfnissen gem an die Nutzung der neuen Informa tions und Kommunikationstechnologien heran gef hrt werden m ssen Die 14 bis 29 j hrige Bev lkerung ist mit einer Penetrationsrate von 97 praktisch zur G nze online Auch bei den 30 bis 39 J hrigen nutzen 9 von 10 Personen das Internet Im Alterssegment der 40 bis 59 J hrigen hat das Internet mit 84 bzw 74 ebenfalls eine hohe Durchdringung Bei 60 bis 69 J hrigen liegt die Penetrationsrate bei 54 w hrend erst ein Viertel der ber 70 J hrigen online ist Hauptgrund daf r Lediglich 35 dieser Altersgruppe verf gen ber einen PC bzw Laptop im Haushalt ltere Menschen die in ihrem Leben nie auf die Notwendigkeit gesto en sind sich mit einem Computer auseinander zu setzen fehlen entsprechende Kennt nisse Erfahrungen und F higkeiten Dabei hat das Internet l ngst diese Generation f r sich entdeckt und spricht mit vielen seniorenrelevanten Seiten und Themen diese Gruppe direkt an Die neuen Technologien bieten somit auch Chancen f r ltere Menschen die sie nicht verpas sen wollen Schorb et al 2009 Stetina amp Kryspin Exner Hrsg 2009 F r diese Gruppe hat sich auch der
155. isches kombiniertes Ged chtnis und Psychomotoriktraining in einer Stichprobe urspr nglich gesunder und 45 ltere Menschen in der Mediengesellschaft selbstst ndiger hochbetagter Menschen im Alter ab 75 Jahren langfristig positiv auf den Er halt der geistigen Leistungsf higkeit und der Alltagskompetenz auswirkt Die Teilnehmer dieses Kombinationstrainings wiesen gegen ber den Teilnehmern in der Kon trollgruppe bis zu vier Jahre nach Trainingsende einen h heren kognitiven Status und eine deutlich geringer ausgepr gte demenzielle Symptomatik auf Ferner wurde bei ihnen ein h herer Gesundheitsstatus und auch eine langj hrige Aufrechterhaltung der Selbstst ndigkeit beobachtet Auch zeigte sich nach 12 Jahren dass in der Kombinationsgruppe bisher die we nigsten Demenzen auftraten Parallel hierzu wurden in der untersuchten Stichprobe Defizite in den kognitiven Leistungen sowie kognitive und k rperliche Inaktivit t als bedeutende Risiko faktoren einer sp teren dementiellen Erkrankung dokumentiert Diese Resultate best tigen dass auch im hohen Alter regelm ige kognitive und k rperliche Aktivit ten eine gro e Bedeutung f r die Verz gerung einer dementiellen Erkrankung haben und dass spezifische Interventionsprogramme die zu entsprechenden T tigkeiten anregen einem vorzeitigen Verlust der Selbstst ndigkeit und Kompetenz als Folge einer dementiellen Erkrankung entgegenwirken k nnen Die Effektst rken sind dabei meiste
156. it als selbstverst ndlich galt Das Altern ist ein Pro zess der Defizite hervorbringt Man spricht deswegen auch vom Defizitmodell des Alters 26 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Dieses Defizitmodell scheint dem subjektiven Erleben des Alterns und Altseins gut zu ent sprechen Schon ber zweitausend Jahre vor unserer Zeitrechnung hatte der gyptische Oberste Richter Ptahhotep ganz hnliches aus eigenem Alternserleben heraus beschrieben Oh K nig mein Herr Gebrechlichkeit ist mir beschieden das Greisenalter ist eingetreten die Altersbeschwerden sind gekommen und Hilflosigkeit ist erneut da Die Kraft schwindet dahin f r den mit ermattetem Herzen Der Mund schweigt er kann nicht mehr sprechen die Augen sind schwach die Ohren taub man liegt unbequem da allezeit Das Herz ist vergess lich und kann sich an gestern nicht erinnern die Knochen leiden durch das Alter Die Nase ist verstopft sie kann nicht atmen Aufstehen und Hinsetzen sind beschwerlich geworden Gu tes ist in Schlechtes verkehrt und jeder Geschmack ist vergangen Was das Alter dem Men schen antut Schlecht geht es ihnen in jeder Hinsicht Wie gesagt Es widerspricht durchaus nicht unseren Erfahrungen wenn das Altern und Alt sein als ein Einrichten mit Krankheiten und Verlusten als ein Erleben von Abschied und Trauer gezeichnet wird Irgendwann in unserem Leben so sagen uns unsere Empfindungen berschreitet die Biographie eb
157. ive Erkenntnisse ber das Leben sondern um die Einsicht und das Verst ndnis einzelner Personen Staudinger amp Dittmann Kohli 1994 S 413 Alte Menschen stellen relativ zu den Interessen der Gesellschaft auch deswegen eine Res source dar weil sie nicht nur Empfangende von Hilfeleistungen sind sondern auch Geben de Tats chlich gibt es weiterhin eine hohe intergenerationelle Solidarit t auch durch gesell schaftlich relevante Arbeit ausgef hrt von Senioren und Seniorinnen Gesellschaftliche Arbeit leisten diese zum Beispiel im Rahmen ehrenamtlicher T tigkeit und zwar in einem hohen Ausma Der Senioren Ratgeber meldete beispielsweise am 28 02 2012 2009 waren 33 Prozent der 65 bis 74 J hrigen ehrenamtlich t tig sieben Prozent mehr als zehn Jahre zuvor Die Quote in der Gesamtbev lkerung lag bei 36 Prozent In der Alters gruppe ab 75 Jahren waren 2009 immerhin noch 20 Prozent aktiv bei den 50 bis 64 J hrigen mit 36 Prozent sogar knapp berdurchschnittlich viele Das Potenzial lterer Mitarbeiter Weil Altern auch Wissenszuwachs bedeuten kann vor allem auch ein tieferes Verst ndnis f r die philosophischen aber auch praktischen Probleme des Lebens und weil sich im Bereich der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes ein Fachkr ftemangel bemerkbar macht werden F h rungskr fte der Wirtschaft zunehmend auf das Potenzial ihrer lteren Mitarbeiter aufmerksam und von Seiten der Politikberatung wir
158. kt SimA basic PC Oswald 2004 sowie die CD Programme Geistig fit ins Alter 2 3 Gatterer amp Croy 2006 2007 KogCheck Gatterer amp Croy ohne Jahreszahl und Pinguin Plejaden 2009 entwickelt Plejaden bietet durch Touch Screen eine gute Bedienbarkeit und Anwenderfreundlichkeit Hier gibt es auch Unterst tzung f r Angeh rige Die Grenzen dieser Programme liegen meist im Bereich der leichten bis mit telgradigen Demenz Bei Durchf hrung und Pr sentation der Inhalte ber einen Beamer sind jedoch Geistig fit ins Alter und KogCheck auch Plejaden auch im Bereich schwerer De menz begrenzt einsetzbar 73 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Die Vorteile dieser Programme liegen in der motivationalen Aufbereitung der Inhalte der direkten R ckmeldung der Leistungen und teilweise der adaptiven Programmierung die sich direkt auf das Niveau des Users einstellt Grenzen liegen beim Zugang Kosten der Anwen derfreundlichkeit f r Menschen mit k rperlichen und sensorischen Beeintr chtigungen und manchmal Problem bei den Programmen Programmfehler MAC Tauglichkeit Ein breiter berblick ber viele Programme findet sich auf RehaDat http www gleichgestellt at index php id 859 amp keyword4all computergest FCtzte 4 2 Rehabilitation Im Bereich der Rehabilitation w ren ebenfalls computerunterst tzte Trainingsprogramme und der Bereich der Telemedizin zu nennen F r den Bereich der Neurorehabilitati
159. l Perspek tiven einer zuk nftigen Gesundheitsversorgung Workshop Thema 2 Die 90 min tigen Workshops begleiteten Moderatoren der Fraunhofer SCS 3 1 Zentrale Workshop Ergebnisse im Blickpunkt Im Zeitraum zwischen November 2013 und Juli 2014 wurden f nf Workshops zu den beiden Themen Dorfladen von morgen im Folgenden Tante Emma benannt und Zukunft der Gesundheitsversorgung auf dem Land im Folgenden Gesundheitsversorgung benannt in den bayerischen St dten N rnberg Regensburg Coburg Augsburg und W rzburg durchge f hrt ber alle Workshops hinweg wurden die Ergebnisse mit Hilfe einer qualitativen In haltsanalyse analysiert ausgewertet und aggregiert Im Folgenden werden die zentralen Er kenntnisse zusammengefasst Tante Emma Vom reinen Produktanbieter zum Dienstleister Alle Ergebnisse der Tante Emma Workshops weisen in eine einheitliche Richtung Tante Emma ist nicht tot sie muss vielmehr wiederbelebt werden Ein Dorfladen stellt f r alle WorkshopteilnehmerInnen eine unersetzliche M glichkeit dar sich auf dem Land mit Le bensmitteln und Bedarfen des t glichen Lebens zu versorgen Die Dorfl den k nnen jedoch dar ber hinaus als station rer Ort f r weitere Versorgungsans tze gesehen werden Man d rfe Tante Emma nicht zu eng denken so der mehrheitliche Appell der TeilnehmerInnen Das Anbieten weiterer Dienstleistungen k nnte den Dorfladen f r noch breitere Personengru
160. le Netzwerke den medialen Alltag gerade in der zweiten Lebensh lfte ungemein bereichern k nnen 1 Notwendige Voraussetzungen Sicherheit und Kontrolle In einer Zeit in der NSA Datenspionage und Internetkriminalit t immer fter in den Schlag zeilen auftauchen ist das Bed rfnis nach Sicherheit und Datenschutz besonders ausgepr gt Gerade bei den Menschen die nicht von klein auf mit Computer und Internet aufgewachsen sind sind dies notwendige Voraussetzungen ohne die sie den Einstieg in soziale Netzwerke kaum wagen Auch wenn es angesichts der medialen Meinungsbildung kaum vorstellbar ist man kann sozi ale Netzwerke 100 nach deutschem Datenschutz aufstellen und Sicherheit Kontrolle und das L schen von Daten entsprechend einfach gestalten seniorbook tut das Und gleichzeitig ist das nur der erste Schritt der Beruhigung von Nutzern Aber es reicht noch nicht f r die Begeisterung von Nutzern 2 Freude am Entdecken Das senior in seniorbook steht f r Lebenserfahrung Reife Gelassenheit und folgt dabei frei dem Satz von George Bernard Shaw ltere Menschen sind gef hrlich weil sie keine Angst vor der Zukunft haben Die Konsumforschung sieht den Anfang dieser gelasseneren Haltung zum Leben ab Mitte Ende 40 wenn die Kinder das Haus verlassen haben und die berufliche Laufbahn f r ausreichend Unterbau und Sicherheit gesorgt hat Dann machen sich viele Men schen auf die Welt neu zu entdecken neue Projekte anzupacken n
161. lektronischer Kommunikationsmedien u issseeniilenksnnkiiaushkonenbeismehsens 61 Technik zur Kompensation nachlassender F higkeiten und zur Unterst tzung von eigenst ndi gem Wohnen und Pflege sense eier eek res neraneennernenen 65 Technische Optionen um die Mobilit t mit dem eigenen Auto subjektiv und objektiv sicherer Zu machen u a mn lee iesiellenreikehnleine 66 Erhaltung F rderung und Wiederherstellung der eigenen Gesundheit Hierzu z hlen 66 Unterst tzung im h uslichen Alltag beispielsweise durch 22u02222nsensensensennennnen 66 Schlussbemerk nsen i mu amp 32ueieelssahieneieii lege bla 67 Literatir PRRESSEER EEE RENNEPE RE TINEENESSERIRSSEEREEEFENE ER EEEREEEE TE EEIEUREEUESSR EURERRTEREEERUERRTELHEFFERRRERRUNG 68 ltere Menschen und moderne Medien und Technologien Psychologische Aspekte Gerald Gatierer a n ni rennen E ENE EN Ihe in a E e A ia Ea renden are 72 1 Allgemeine Aspektedes Altems 0u 00se0 essential 72 2 Konsequenzen f r ein positives Altern uersserssnesnnesnnesnnesnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnennonnnnennnennnernennn 713 3 ltere Menschen und neue Medien und Technologien 74 4 Anwendungsbereiche neuer Medien uu 2202204ss0ennnennnnenneennnennnesnesnennnennnnnnneenneenne essen 75 4 1 Pr vention dernssihisinsieisisnlikohisinhkiemilenil isnsehakleniisn ikainshenkens 75 4 2 Rehabilitation essen ine ae ADETE en EAE ENEA
162. lergebnisse an Auf seinen Reisen besuchte er seine Enkel und spielte mit ihnen gerne Spiele auf dem Tablet Beim R t selraten half ihm das Tablet ebenfalls Wenn mir mein dickes Lexikon im B cherregal nicht weiterhilft frage ich einfach Google 6 2 Sing und Gartenv gel auf Wikipedia Ilse Sturk entdeckte die digitale Welt des Internets mit 85 Jahren Auf dem Tablet nutzte sie verschiedene Apps und verfasste sogar E Mails Ilse Sturk 73 Spiegel Online 01 09 2012 Senioren online Tablet Halterung f r Rollatoren w ren gut aufgenommen von Alexandra Tapprogge Link http www spiegel de netzwelt gadgets senioren testen tablets a 852516 html 30 07 2014 110 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Heute telefoniert doch auch kaum noch jemand Da muss man ja digital erreichbar sein Ich habe mir eine E Mail Adresse geholt und nun schaue ich jeden Tag in mein Postfach Das einzige was mir bei diesen elektronischen Nachrichten fehlt ist dass ich gar nicht mehr ge nau sagen kann in welcher Stimmung der Absender die E Mail geschrieben hat Fr her als ich noch Briefe bekam vornehmlich von meinem Freund der zur See gefahren ist da hab ich immer genau an der Schrift gesehen wie es ihm ging Wenn die krakelig war und er viele Fehler gemacht hat dann ging es ihm nicht gut Au erdem gab es dazu immer exotische Briefmarken und einen Postzettel daran konnte ich sehen wo der Brief berall lang geschickt wurde
163. lich einen neuen Partner gesucht Die norma len Kontaktm glichkeiten hatten zu frustrierenden Ergebnissen gef hrt Die in den Senioren clubs anwesenden M nner waren entweder bereits ebenfalls nicht mehr gesund bzw in ihrer Pers nlichkeit komisch Ihre Freundinnen lebten alle in Partnerschaft und sie selbst f hlte sich in den Gruppen als allein stehende Frau berfl ssig und zog sich immer mehr zur ck Dadurch vereinsamte sie und wurde depressiv Im Rahmen der Therapie wurde auch das In ternet als neue M glichkeit diskutiert Sie besuchte einen Computerkurs erwarb einen Laptop mit Internet und begann Reisen zu planen die sie auch durchf hrte Dadurch besserte sich ihr psychisches Zustandsbild Zuletzt war noch die Problematik Partner offen Hier bot das Inter net die M glichkeit von Single B rsen Sie versuchte es zuerst ber Seniorenseiten die je doch nicht den gew nschten Erfolg brachten Dann konnte sie sich auch auf j ngere Seiten einlassen Hier bekam sie eindeutige Angebote von j ngeren M nnern die sie vehement ablehnte In der Therapie stellte sich jedoch heraus dass es nat rlich schon interessant w re auch Kontakt zu einem j ngeren Man zu haben Nach einigen Mails stand das erste Treffen bevor Der Mann war 45 und sehr nett Sie verabredeten weitere Treffen und gingen eine Partnerschaft auch mit Sexualit t ein Die Dame berichtete in der Abschlusssitzung dass sie sich durch die Nutzung des ne
164. lich t tige Menschen betreiben bewusste ffentlichkeitsarbeit e Ehrenamtlich t tige Menschen sind keine L ckenb er Bergmann 2010 1 Dies gilt in besonderem Ma e aus der Sicht der im Institut f r Gerontologie und Ethik vertre tenen Grunds tze f r Menschen die im Alter ein Ehrenamt aus ben Unsere Gesellschaft wird nicht nur immer lter sie erh lt durch die Menschen im Alter von 60plus auch zuneh mend Frauen und M nner die Kompetenzen Energie Sachverstand und Zeit f r andere zur Verf gung stellen Ehrenamt und Freiwilligendienst sind keine Ersatzleistungen f r den Staat und ebenso wenig reine Selbsterf llungsstrategien f r ltere Menschen auf der Sinnsuche Sie sind jedoch Beitr ge zu einer werteorientierten Gesellschaft die sich durch Gemeinsinn Inte resse am und Respekt f r den Anderen auszeichnet 5 Literatur Backes Gertrud Ehrenamtliches Engagement in Wahl Hans Werner Tesch R mer Cle mens Hg Angewandte Gerontologie in Schl sselbegriffen Stuttgart 2000 195 202 Baumgartner Alois Solidarit t und Ehrenamt Subsidiarit t und Selbsthilfe Veraltete Prinzi pien der Sozialpolitik in Bayerische Landeszentrale f r politische Bildungsarbeit Hg Sozialpolitik Aktuelle Fragen und Probleme M nchen 1996 32 34 Bergmann Michael Ehrenamtliches Engagement in Kirche und Zivilgesellschaft BBE Newsletter 13 2010 22 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Deutsche
165. lichen Gr nden Hilfe und Unterst tzung erforderlich sind Dass die Lebensf hrungskompetenz wie die Rahmenbedin gungen der individuellen Lebenslagen auch etwas mit Ressourcenverteilungsfragen von Bil dung ber Geld bis zu Ressourcen sozialer Netzwerke zu tun haben offenbart sp testens der Blick auf die Differenz in der Lebenserwartung zwischen der h chsten und der niedrigsten Einkommensgruppe ber 4500 im Vergleich zu unter 1500 monatlich die bei den Frau en 8 4 und bei den M nnern 10 8 Jahre betr gt Aus politischer Sicht sollte es folglich darum gehen die Dimensionen der Arbeitsf higkeit f r alle Bev lkerungsschichten in positiver Wei se gestaltbar zu machen und die elektronisch unterst tzten Teilhabekompetenzen m glichst ubiquit r zu verbreiten 1 Den bergang in die nachberufliche Lebensphase als strategische Herausfor derung begreifen und gestalten Wenn man davon ausgeht dass im Leben wenig von selbst also ohne eigenes Zutun ge schieht das den eigenen Bed rfnissen entspricht dann ist auch das lterwerden als eine Ge staltungsaufgabe mit strategischen und operativen Handlungsbereichen zu begreifen Dies h ngt nicht zuletzt mit den Funktionen zusammen die die Erwerbsarbeit f r das individuelle Leben erf llt und die mit dem Eintritt in den Ruhestand entweder wegzufallen drohen oder aber durch neue Besch ftigungsfelder wie ehrenamtlich freiwilliges Engagement neu ausge f llt werden k nnen Hieru
166. lichen Strukturen Aus diesem Grund muss ein Klima der Beteiligung und des Engagement geschaffen werden das auch ltere Mitmenschen begr t und aktiv unterst tzt so dass sie bereit sind ihren Mikrokosmos und ihre Umwelt aktiv zu gestalten 5 Literatur Adler G amp v d Knesebeck J H 2011 rztemangel und rztebedarf in Deutschland Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 54 2 S 228 237 BMBF 2014 Hrsg Horizont 2020 Soziale Innovation social innovation Online unter http www nks lebenswissenschaften de de 1856 php letzter Zugriff 30 8 2014 BMVBS BBSR 2009 Hrsg L ndliche R ume im demografischen Wandel BBSR Online Publikation 34 2009 urn nbn de 0093 ON3409R 142 Deutsches Institut f r Medizinische Dokumentation und Information DIMDI 2005 Hrsg ICF Internationale Klassifikation der Funktionsf higkeit Behinderung und Gesundheit Stand Oktober 2005 World Health Organization WHO Genf S 16 Edvardsson B Gustafsson A Kristensson P Witell L 2010 Service Innovation and Customer Co development In Maglio P Lieliszewski Ch Spohrer J Ed Handbook of Service Science New York Dordrecht Heidelberg London Springer S 561 578 Kuhlicke C Petschow U amp Zorn H 2005 Versorgung mit Waren des t glichen Bedarfs im l ndlichen Raum Studie f r den Verbraucherzentrale Bundesverband eV Endbericht Ber 156 ltere Menschen in de
167. ll Sch lerpaten einzubeziehen f rdert sowohl den intergenerativen Austausch als auch die lokale Vernetzung von Schulen und Senioreneinrichtungen Dadurch wird das lokale regionale Ansehen der Einrichtungen auch ber die Gruppe der Seniorinnen und Senioren hinaus positiv beeinflusst Umgekehrt ffnet dies m glicherweise engagierten Seniorinnen und Senioren den Weg in die Schulen um sich zum Beispiel an Projekten zur Lesef rderung Lesepaten ehrenamtlich zu beteiligen 129 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Ferner konnte beobachtet werden dass sich Seniorinnen und Senioren untereinander bei der Tablet Nutzung unterst tzen und sich dadurch n her kennenlernen In Seniorenwohneinrich tungen kann mit Veranstaltungen zur Tablet Nutzung zudem das soziale Miteinander und der Zusammenhalt der Bewohnerinnen und Bewohner untereinander gest rkt werden 9 3 Allgemeiner Ausblick Die Ausleihfristen wurden von Phase I ein Jahr zu Phase II vier Wochen stark verk rzt unter anderem weil das Interesse und die Nachfrage seitens der Senioreneinrichtungen sehr hoch waren Eine k rzere Ausleihfrist erm glichte es mehr Einrichtungen am Projekt zu be teiligen Festzuhalten bleibt dass eine vierw chige Ausleihfrist sehr knapp bemessen ist um sich ausgiebig mit dem Tablet zu besch ftigen und die Vielfalt an Anwendungsm glichkeiten kennenzulernen Um eine intensivere Nutzung des Tablets durch die Einrichtungen und ihrer Zielgrupp
168. lle und gesellschaftliche Ressourcen 22020 30 5 Gerontologie Ein interdisziplin res Forschungsprogramm uursuersneesnnesnnesnnesnnesnnennnnennennne 31 6 Personale und soziale Ressourcen als Basis erfolgreichen Alterns in modernen Zeiten 33 7 Kompetenz im Alter Soziale Ressourcen Oder Im Alter erfolgreich unterwegs f r Andere 35 8 Literatur ka su kei ea e E EE E TET E PONE Rr NOESEN ES 41 Alzheimer Schicksal oder Herausforderung Welche Rolle k nnen die neuen Medien dabei bernehmen Wolf D Oswald cireni neoa E E E E A a RE E S E EAEE 42 Von der sp ten Erwerbsarbeit in die nachberufliche Lebensphase und weiter zum engagierten Leben im Alter Peter GUL CEMOS rrenari ann i a e a a o aa aTa 49 6 1 6 2 6 3 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Den bergang in die nachberufliche Lebensphase als strategische Herausforderung begreifen und gestalten uu 2H 0su sn ae een at 49 Unterschiedliche Typen des Umgangs mit dem bergang in die nachberufliche Lebensphase 4s20r04tnsuusstgaesen banssenn daesdanhietnun nhrane ann Aa E EEE ENGRA EEA AEN EEEa AA TAEA EE NRATAS 53 Kompetenzen sind auch im reiferen Alter gestaltbar was ebenso f r den Umgang mit den negen Medien gilt nein En a EE E E E E E TRNA 56 Kommunikation l uft auch auf elektronischem Wege nach soziologischen Pr missen ab 59 Viele Menschen brauchen Hilfe bei der Einrichtung und Wartung e
169. lschaft wurden In der ersten und zweiten Phase haben insgesamt 180 Teilnehmende den Fra gebogen ausgef llt e W hrend der Kurse bzw im Anschluss an die einrichtungsinternen Angebote besteht die M glichkeit einen Onlinefragebogen auszuf llen Mit diesem Instrument kann die Basisf higkeit zum Umgang mit Onlineformularen festgestellt werden projektbezo gen wird die Motivation und das Nutzungsverhalten hinterfragt Das Instrument wird erst seit der zweiten Phase angewendet insgesamt haben bisher 65 Teilnehmende den Fragebogen ausgef llt e Der Fragebogen zur Entwicklung des Nutzungsverhaltens wurde in der ersten Phase von Seniorinnen und Senioren ausgef llt die das Tablet ber einen Zeitraum von mindestens drei Monaten verwendet haben bevor sie das Ger t wieder abgeben muss ten Mit diesem Instrument werden die Erfahrungen die w hrend des gesamten Nut zungszeitraums von den beteiligten Seniorinnen und Senioren gemacht wurden er fasst Der Fragebogen gibt Aufschluss ber Nutzungsverhalten genutzte Inhalte Entwicklung der individuellen Nutzungsdauer Motivation und Lernbereitschaft Die ser Fragebogen wurde ausschlie lich in Phase I bis Anfang 2013 eingesetzt und von 33 Personen ausgef llt e Weiterhin wurde ein leitfragengest tzter Erhebungsbogen eingesetzt um bei den An sprechpartnern der Einrichtungen konkrete Einsatzszenarien innerhalb der Einrichtun gen zu erfragen und die Erfahrungen der Ansprechpartner festzuh
170. m Alter und technischer Kompetenz in der Regel keinen Zusammenhang Nach ihnen h ngt Technikkompetenz vor allem vom eigenen Interesse vom beruflichen Werdegang und von den M glichkeiten des Zugangs zur neuen Technik ab 5 Fazit Dass sich ltere vor dem Hintergrund des Einsatzes von neuer Technik in ihrem Alltag h ufig schon fr h als alt erleben ist ein zentraler Befund dieser Studie Diese neue Dimension einer Verj ngung des Alters in der subjektiven Wahrnehmung der lteren die so ganz den gegen w rtig vorherrschenden Altersbildern vom erfolgreichen Altern dem produktiven Altern und den aktiven Alten widerspricht schreibt eine strukturelle Entwicklung fort so ist meine The se die sich schon lange im Produktionsprozess bzw auf dem Arbeitsmarkt abzeichnet Denn schon seit Beginn des Modernisierungsprozesses werden Arbeitnehmer mit steigendem Alter aufgrund ihrer scheinbar nachlassenden Leistungsf higkeit immer fr her als alt klassifiziert und vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen Und auch hier tr gt gerade der technische Fortschritt 97 ltere Menschen in der Mediengesellschaft zur Verj ngung des Alters bei Denn so lautet die g ngige Argumentation in der Arbeitswelt ltere sind von den vielf ltigen technischen Innovationen k rperlich und geistig berfordert Und dieses negative Altersbild der berforderung weitet sich so meine These mit dem Ein dringen der neuen Technik in den Bereich des Alltags auch auf die p
171. mit Hilfe personifizierenden Vokabulars Neue Ger te werden weniger als Werkzeuge denn als frei agierende Personen bzw als eigenwillige Instanzen beschrieben Es wird ihnen mehr oder weniger ein Eigenle ben zugesprochen das von den lteren nicht durchschaut werden kann Beispielsweise wird ihnen Intentionalit t und Reflexivit t unterstellt Eigenschaften die blicherweise exklusiv mit menschlichem Verhalten in Verbindung gebracht werden Diese Personifizierung zeigt sich vor allem wenn die Interaktion zwischen Mensch und Ger t als problematisch erlebt wird Wenn der Anschein von Dialog nicht klappt werden personifizierende Vorstellun gen Erwartungen und W nsche generiert Neue Technik wird dann als ein pers nlicher Geg ner erlebt Wird nun das Verh ltnis zwischen neuer Technik und dem Selbstbild der lteren betrachtet dann ergeben sich folgende Befunde Grundlegend offenbart sich bei allen Befragten die Ein sch tzung die neue Technik nicht ausreichend beherrschen zu k nnen Zwar zeigen sich sehr gro e Unterschiede im Grad der wahrgenommenen eigenen Unzul nglichkeiten Dennoch betont jeder und jede sie nicht ganz im Griff zu haben Die Befragten f hlen sich h ufig nicht in der Lage die Undurchschaubarkeit der neuen Technik durch eigene Strategien aufzul sen was sich in einem Gef hl mangelnder eigener Kompetenz niederschl gt Neben der un bersichtlichen Vielfalt der Funktionen der neuen Technik sind e
172. mmern welche soziale Ge meinschaft sich an ihrem Wohnort um ihre Probleme mit dem Alltagsleben k mmert Bera tung anbietet Kurse Gespr che konkrete Hilfen Ein Beispiel daf r bietet der Bereich des Umganges mit Computer und Internet So existiert in N rnberg der CCN 50 der Computer Club N rnberg f r Menschen ber 50 Selbstverst nd lich bin ich mittlerweile Mitglied dieser Organisation Sie hat mir j ngst dabei zur Seite ge standen mit meinem Smartphone besser zurecht zu kommen Aufgrund dieser Hilfestellung konnte ich dann auch bei einer Reise nach Krakau ohne Schwierigkeiten mit diesem Smart phone meine Emails abrufen und wichtige Antworten erledigen Wie also sollten Sie nach meiner Meinung mit der Sie umgebenden modernen Technik und Medienwelt umgehen Sie sollten sich bewusst machen wie Sie zuk nftig leben wollen Die Antwort h ngt nat rlich ab von Ihrem Gesundheitsstatus von m glichen im Alter nicht auszuschlie enden Ein schr nkungen Ihrer Handlungsf higkeit Denken Sie aber auch daran dass das verbreitete und unbewusst wirksame negative Bild des Alters eine unzul ssige Verallgemeinerung darstellt Sie haben jedenfalls in der Regel die M glichkeit sich auch anspruchsvollere Ziele zu setzen und die daf r ben tigten Mittel nicht nur finanzielle zu kalkulieren Zur Verwirklichung Ihrer Lebensstil Ziele gibt es viele Ratgeber es gibt Gruppen und Ein richtungen die Sie unterst tzen k nnen Dort werde
173. n Die so eingerichtete Stelle eines Case oder Health Managers k nne jedoch nicht durch eine einzelne Person abgedeckt werden da keine 24 st ndige Verf gbarkeit gew hr leistet werden kann Angeregt wurde ein rotierender Personaleinsatz unter einer f hrenden verantwortlichen Person Der Wunsch nach Beratung im Krankheitsfall wurde auch im Wunsch nach der Existenz einer Apotheke deutlich Eine Internetapotheke sei nicht ausrei chend da die menschliche Komponente und der Beratungsaspekt nicht abgedeckt w rden Menschliche Zuneigung N he und Vertrautheit stellen laut Einsch tzung der Workshopteil nemerInnen die Schl sselfaktoren im Rahmen der Gesundheitsversorgung dar zuk nftige Konzepte d rfen diese Elemente nicht ignorieren sondern sollten diese aktiv einbeziehen 4 Fazit B rgerliches Engagement im l ndlichen Raum Ein Schl ssel zu mehr Teilhabe Alle Ergebnisse der Workshop Reihe weisen darauf hin dass das Engagement von B rgerin nen und B rger einen elementaren Faktor f r die zuk nftige Sicherung der l ndlichen Versor gung darstellt Das aktive Engagement von Personen die lokal verankert sind stellt eine gro e Chance f r die zuk nftige Gestaltung funktionaler attraktiver und lebenswerter D rfer dar Um B rger zu motivieren sich an der Gestaltung der zuk nftigen l ndlichen Struktur zu be teiligen ist eine kooperative vertrauensvolle und wertsch tzende Zusammenarbeit unterei nander und mit den rtlic
174. n dass sie hier so sein k nnen wie im richtigen Leben Sie sch tzen dass sie hier ernst genommen werden und ihre Lebenserfahrung gesch tzt wird anstatt dass sie f r ihr Al ter bel chelt werden Der idealistische Auftrag von seniorbook lautet ein zeitgem es Bild vom lterwerden zu vermitteln Das Problem inmitten des demographischen Wandels ist n mlich nicht dass immer mehr Leute immer lter werden Sondern es ist unser Bild vom lterwerden Das m ssen wir alle zusammen ndern Die Regionalkonferenzen tragen ein kleines St ck bei zum Umparken im Kopf Rollator raus Sportwagen rein Wir schaffen beste Perspektiven f r die besten Jahre 159 ltere Menschen in der Mediengesellschaft ltere Menschen an die Nutzung von Computer und Internet heranf hren Herbert Schmidt Am 6 4 2000 wurde der Startschuss f r das erste Internetcafe Von Senioren f r Senioren in W rzburg gegeben Mit Unterst tzung durch die Beratungsstelle f r Senioren und Menschen mit Behinderungen konnten zwei Computer angeschafft werden Es fanden sich auch Helfer In 2001 wurden in Ochsenfurt Schweinfurt und Marktheidenfeld weitere Internetcaf s Von Senioren f r Senioren ins Leben gerufen Es folgten im Jahr 2002 vergleichbare Einrichtun gen in Marktbreit Aschaffenburg und Kitzingen Bis auf Marktbreit und Kitzingen gibt es diese Einrichtungen heute noch Bis Ende 2013 konnten rund 40 000 Besucherinnen und Be sucher registriert werd
175. n zu Familienmitgliedern Verwandten Freunden ehemaligen Kollegen etc die sonst schwierig zu erreichen sind Facebook zeigt seinem Nutzer seiner Nutzerin an welche Freunde gerade online sind und erm glicht somit die spontane Kommunikation in Echtzeit Aber auch der Kontakt zwischen den Generationen kann hier gepflegt werden Gro eltern k nnen am Leben der Enkelkinder teilhaben und mit ihnen Kontakt pflegen insbesondere bei weiter r umlicher Distanz Alte Freundschaften k nnen wieder aktiviert werden bspw mit alten Klassenkame raden Man hat des Weiteren die M glichkeit aktiv in Interessensgruppen aller Art teilzuneh men auch politische und gesamtgesellschaftliche Fragen k nnen hier diskutiert werden Da neben kann man auf Facebook aktuelle Informationen aus Unternehmen Institutionen Medi en und von Personen des ffentlichen Interesses erhalten Es finden bereits viele ffentliche Diskussionen auf Facebook statt Onlinepetitionen werden hier reingestellt auch spontane Hilfsaktionen k nnen via Facebook organisiert werden s Hochwasser Bayern 2013 Es liegt am Einzelnen ob er sie sich in den Austausch von Informationen einklinket oder ob die Dis kussion ohne ihn sie stattfindet 140 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Die Teilnehmer innen hatten nun die M glichkeit sich zu registrieren oder sich beim eigenen Konto anzumelden etwa die H lfte hatte bereits ein Konto auf Facebook oder einfach nur zu zusehen
176. n Aufgaben Be treuung und Kursleitung erfolgte durch eine Mitarbeiterin der Stif tung Digitale Chancen Zeitraum der Projektteilnahme 23 April 2012 bis 03 Juni 2013 Phase I 6 1 Mein Alltag mit dem Tablet PC Der pensionierte Ingenieur Erich K lling 80 Jahre interessierte sich schon immer f r Tech nik und Medien Durch die Teilnahme des Stadtteilhauses der Bremer Heimstiftung Haus im Viertel am Projekt erhielt er die Chance f r ein Jahr das mobile Endger t testen und auspro bieren zu k nnen Bisher nutzte er einen Laptop ein mobiles Ger t das er berall hin mit nehmen kann h lt er jedoch f r geeigneter Nach ersten Anlaufschwierigkeiten wurde das Tablet sein st ndiger Begleiter Anfangs gab es nat rlich auch H rden Das ist selbst bei mir als Ingenieur so Da steht man davor und wei nicht was man machen muss und was das berhaupt soll Dann wischt man hier dann da dann kommt nichts An diese neuen Bewegungen muss man sich erst gew hnen Nach einiger Zeit wusste ich dass ich hier wischen und dann dar ber tuppen muss Und seitdem klappt es Erich K lling nutzte das Tablet besonders f r Reisen mit der Deutschen Bahn Fr her am Bahnhof hat mir h ufig die bersicht ber die Verbindungen gefehlt Mit der Bahn App auf dem Tablet ist das viel besser Da hat man immer alles im Blick Auch die Ver sp tungen W hrend der Fahrt schaute er sich ber die Kicker App die Fu bal
177. n B rse Literatur Themenabh ngig Wikipedia B cher anlesen Musik Musikvideos Tiere Zoo YouTube Video Computerinfos Naturwissenschaften TV Erneuerbare Energie Politik Wer wird Million r 76 http www ard zdf onlinestudie de index php id 431 Link vom 30 07 2014 124 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Filme Produkte Wirtschaft Gebrauchsgegenst nde Quiz Wissensvermittlung Ged chtnistraining Radio Zeitungen Gedichte R tsel 7 7 Nutzungsdauer intensit t Die meisten Befragten 58 Prozent nutzten das Tablet in den daf r angebotenen Kursstunden innerhalb der Einrichtung was darauf zur ckzuf hren ist dass die Mehrzahl der Befragten das Tablet in Phase II nutzten in der die Einrichtungen ber einen Zeitraum von vier Wochen mit Tablets ausgestattet wurden und diese in ihre Angebote einbinden konnten Zur Nutzungs intensit t gaben 47 Prozent der Befragten an das Tablet w chentlich zu nutzen 32 Prozent nutzen das Tablet t glich Da das Projekt in beiden Phasen verschiedene Ausleihphasen hatte werden die Ergebnisse zur H ufigkeit der Tablet Nutzung in beiden Phasen separat ausgewiesen Dabei zeigt sich dass in Phase II die Frage zur Nutzungsh ufigkeit seltener mit Nie beantwortet wurde als in Pha se I Weiterhin wurden die Tablets in Phase II h ufiger in Kursstunden eingesetzt Wie h ufig haben Sie das Tablet benutzt m Phase Phase II
178. n F higkeiten etwa im Bereich des H rens oder des Gehens mit Schwierig keiten dezentrale Regionen mit dem eigenen Auto zu verlassen oder auch mit nachlassender Sehkraft und damit hohen Vorteilen auditiver Ausgabem glichkeiten von Texten reifen starke kompensatorische also verloren gegangene F higkeiten ausgleichende Vorteile neuer Medi en Allerdings steht zu bef rchten dass es umso schwerer f llt in die neuen Medien einzustei gen je sp ter jemand diesen Schritt unternimmt Dieser Prozess k nnte verglichen werden mit dem Erhalt eines neuen H rger tes das exakt auf den individuellen Bedarf eingestellt werden muss und dessen Benutzung es erst zu erlernen gilt Auch die intelligente Haustechnik hat Bef rworter und Skeptiker Wiewohl das Argument dass das Zufu gehen und das h ndische Hochziehen der Rolll den der Gesundheit dienlicher Langfassung Chris Anderson 2006 The Long Tail Why the Future of Business Is Selling Less of More V Hyperion New York Diese Theorie besagt dass man auch durch den Internet gest tzten Verkauf vieler Nischenprodukte reich werden kann 30 Vgl zum Thema E Commerce die Studie von Georg Wittmann Ernst Stahl Stefan Weinfurtner Silke Weisheit Sabine Pur 2011 Shop Systeme Warenwirtschaft und Versand So verkaufen Online H ndler Fakten aus dem deutschen Versand ibi resarch Universit t Regensburg Download unter www esales4u de studien ecommerce studie php 57 ltere Menschen in der M
179. n Kindern ist es naheliegend diese neben dem Ehepartner falls vorhanden als prim re Unterst tzungspersonen anzusehen Dar ber hinaus verbinden die lteren ihren Hilfebedarf h ufig mit einen Gef hl der Peinlichkeit oder des Verlustes an sozialem Prestige was bei die ser Form der Unterst tzung zumindest keine weiten Kreise ziehen muss Dennoch ist es ei nem Teil der Befragten auch vor den eigenen Kindern unangenehm Hilfebedarf zu offenba ren Sind die eigenen Kinder die zentralen Unterst tzungspersonen dann m sste sich bei den Be fragten ein Problem ergeben die entweder keine Kinder haben oder deren Kinder so weit ent fernt wohnen dass praktische Hilfe kaum m glich ist Aber auch diese lteren haben Strate 96 ltere Menschen in der Mediengesellschaft gien entwickelt mit ihren technischen Problemen umzugehen Insbesondere f r die Befragten ohne Kinder ist es unhinterfragt selbstverst ndlich dass sie auf unterschiedliche mehr oder weniger professionelle Hilfe zur ckgreifen Sei es dass sie ihre technischen Probleme an Fachleute delegieren dass sie hilfsbereite Verk ufer durch ein kleines zus tzliches Entgelt um Unterst tzung bitten oder dass sie Hilfe von technikversierten Bekannten annehmen hnliche Strategien verwenden auch die Befragten deren Kinder nicht in erreichbarer N he wohnen oder deren Hilfeleistungen sie aufgrund innerfamili rer Konflikte nicht nachfragen wollen Eine Konsequenz der s
180. n Men punkt Hilfe aufrufen Hier ffnet sich ein weiteres Drop Down Men und man muss nun auf den Men punkt besuche den Hilfebereich anklicken Man wird auf eine extra Seite weitergeleitet und muss nun hier in der linken horizontalen 144 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Navigationsleiste den Men punkt verwalte Dein Konto ausw hlen Auf der n chsten Seite muss man in der linken horizontalen Navigationsleiste den Men punkt Deaktivierung L schung amp Konto im Gedenkzustand anklicken Im Textfeld in der Mitte der Seite erscheint unter Konto l schen die Frage Wie kann ich mein Konto dauerhaft l schen Im Antwort text befindet sich ein Link der zum Antrag der L schung f hrt Man erh lt dann im Verlauf von 14 Tagen eine Best tigungsmail von Facebook Vorher sollte man sich auf keinen Fall wieder bei Facebook einloggen weil sonst der L schprozess aufgehoben wird Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durften dann ihre ersten Gehversuche auf Facebook unternehmen und konnten sich dabei individuell beraten lassen Zum Schluss wurden sie nochmals daran erinnert sich bei Facebook abzumelden wenn man die Onlinesitzung hier beendet hat 145 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Mobiles Internet mit Tablet nutzen Simon Volpert amp Kai Uwe Piazzi 1 Grundlagen 1 1 Was ist ein Tablet Spricht man von einem Tablet ist in der Regel von einem kleinen flachen Computer mit e
181. n Neuronen was eine bessere Verschaltung der Nervenzellen im Gehirn bedeutet Altern ist auch so gesehen ein dynamischer Prozess der auch im h heren Lebensalter produk tiv und konstruktiv verlaufen kann Ressource Selbstst ndigkeit Die Aufrechterhaltung von Selbstst ndigkeit ist ein Ziel der gerontologischen Forschung ins besondere der Interventionsgerontologie weil es einen starken Zusammenhang zwischen Selbstst ndigkeit und Lebenszufriedenheit gibt und Lebenszufriedenheit m chte ich einmal als das oberste Ziel unseres Umgangs mit dem Altern bezeichnen Selbstst ndigkeit ist zugleich aber auch ein Mittel vieles zu verwirklichen was der Lebenszu friedenheit des einzelnen dient und aber auch dem Wohl der Gesellschaft die ja ein solidari sches Sozialsystem aufgebaut hat das gerade die lteren einschlie t Eine der Bedingungen daf r ist die Mobilit t auch und gerade die auto mobile Mobilit t die von den heutigen Menschen ber 65 Jahren in erstaunlichem Ma e realisiert wird und auch realisiert werden muss Ressource Mobilit t Selbstverst ndlich werden in einer Gesellschaft in der die Probleme des lterwerdens und des Gr erwerdens der Gruppe der lteren derzeit besonders dramatisiert werden auch die Gefahren der Senioren Mobilit t besonders h ufig und eindringlich zur Sprache gebracht Darauf genauer einzugehen w rde aber einen neuen eigenen Vortrag n tig machen Fazit lter sein und gesellschaf
182. n bleibt 3 Im n chsten Schritt werden auf der Basis der empiri schen Untersuchung zum einen die Deutungen der lteren zur Technik ihre Technikbilder mit deren Auswirkungen auf ihr Selbstbild beschrieben 4 1 Zum anderen werden die Stra tegien pr sentiert die die lteren w hlen um Unterst tzung im Umgang mit Technik zu er halten Auch diese Strategien werden in ihrer Wirkung auf das Selbstbild der lteren betrach tet 4 2 Im Fazit 5 werden die wichtigsten Ergebnisse reflektiert und im Anschluss daran neue Perspektiven entwickelt 6 2 Die dritte technologische Revolution Bevor der Frage nachgegangen wird inwiefern der qualitative Sprung in der technischen Entwicklung Einfluss auf das Selbstbild der lteren nimmt werden die typischen Charakte ristika der Techniken vor und nach diesem Bruch dargestellt Der stete und gleichzeitig rasante Wandel in der technischen Entwicklung l sst sich kaum in einem Kapitel darstellen Das ist auch nicht n tig denn um die hier interessierende Frage zu beantworten ist nur die von Popitz und anderen Autoren so genannte dritte technologische Revolution von Bedeutung Den Ausgangspunkt dieser Revolution bilden die neuen Infor mations und Kommunikationstechnologien Diese bewirken einen Wandel der sich vor allem in einer steigenden Komplexit t und Vielfalt und in einer zunehmenden Vernetztheit techni scher Systeme ausdr ckt In der Soziologie wird dieser qualitative Sprung un
183. n iarrann nn aeaaea ia A ETE AAEE E On AEN ARTEN NO REAREA ENERE 9 3 Inhaltliche Beschreibung der Regionalkonferenzen sesceeseesseereesserreresrrerrsrresirrrssrerissresresresres 11 3 1 Vormittagsprogramm Fachvortr ge uessessessnssessnnnsnnennnennnennnesnesnnennnennsennne esse ennennn ern 12 3 2 Nachmittagsprogramm Workshops 2202200220ensnensnersneesnnesnnennnesnnesnennnnnnnnnnnnnnnnnnnn ernennen 15 4 Literatur eirin on E E EA E EN 17 Soziales Ehrenamt im Alter Barbara St dtler Mach sieeritosssnetehsndeteseitengenstteehinekeree EE ENA EEE EENES ehe sinne AEE ETE E ESEE 18 1 Z m Begriff des Ehrenamitesa 2 essential kn 18 2 Historische StaohE M sicsororicciniess nennen ERE EEE AORE EEE EA NENEN 18 3 Pers nliche Einstellung alter Menschen zum sozialen Ehrenamt nsseeseenseeennnen 20 4 Bedeutung des sozialen Ehrenamts f r die Gesellschaft 220002000ns essen 21 5 Literat ra TER SERIE LEITER ae EEK DE eea E CANE A EE NESE EEA INNE OESE EESE PER 22 Erfolgreich altern in modernen Zeiten Heinz uroen Kaiser zaunzusctesesseureunsraanegsneuneen A a e aen a i eriseeria ena orai E SE Eai NE 24 1 Einf hruns APEA E E E 24 2 Das Bild vom Alter in Vergangenheit und Gegenwart uessesssesnnesnnesnnennnennnnnnneennenne enormen 25 3 Die moderne Alternsforschung und ihr Konzept des erfolgreichen Alterns 28 4 Die Kr fte des Alters Individue
184. n nicht immer davon ausgehen kann dass Facebook einen dar ber informiert Man kann nicht verhindern dass andere Nutzer innen Beitr ge oder Fotos markieren oder Kommentare nachtr glich ffentlich machen M chte man dies nicht muss man sich an den jenigen wenden und ihn bitten dies zur ckzunehmen Sollte er dies nicht machen kann man ihn bei Facebook melden Die Ortungsdaten die Facebook via Smartphone sammelt werden auf unbegrenzte Zeit ge speichert Was Facebook mit diesen Daten macht ist unklar Wenn einem ein Beitrag ein Foto oder Video gef llt so kann man das signalisieren indem man den gef llt mir Button klickt Wenn man es sich anders berlegt kann man dies auch wieder r ckg ngig machen indem man gef llt mir nicht mehr klickt Klickt man den ge f llt mir Button erm glicht man Facebook bspw das Erstellen von Nutzerstatistiken exter ner Websites wie zum Beispiel f r Youtube Folgende Daten werden beim Klicken des ge f llt mir Button an Facebook bermittelt Zahl der Seitenabrufe Zahl der Besucher regiona le Herkunft nach Land Stadt oder Landkreis IP Nummer des Besuchers Browserversion und Betriebssystem Bildschirmaufl sung sowie installierte Plug Ins wie Flash oder Adobe Rea der Ein weiterer wichtiger Inhalt des Workshops waren die Urheber und Pers nlichkeitsrechte F r eigene Inhalte oder Produktionen erh lt man in der Regel f r die eigene kreative Leistung ein
185. n sie auch auf versierte Altersgenossinnen und genossen treffen ehrenamtlich t tige wahrscheinlich Und auch professionelle Dienst leister gibt es f r Sie beispielsweise wiederum f r den Raum N rnberg Franken das 40 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Zentrum f r alternsgerechte Dienstleistungen beheimatet im Institut f r Psychogerontologie der Universit t Erlangen N rnberg mit Sitz in N rnberg 8 Literatur Baltes P B amp Baltes M M 1990 Psychological perspectives on successful aging The model of selective optimization with compensation In P B Baltes amp M M Baltes Eds Successful aging Perspectives from the behavioral sciences New York Cambridge Universi ty Press 1 34 Brauchbar M amp Heer H 1995 Zukunft Alter Herausforderung und Chance Reinbek bei Hamburg Rowohlt Levy B 2009 Stereotype Embodiment A Psychosocial Approach to Aging Current Di rections in Psychological Science 18 6 332 336 Rosenmayr L Hrsg 1978 Der alte Mensch in der Gesellschaft Reinbek Rowohlt Staudinger U M 1990 Lebensr ckblick Ein Weg zur Weisheit Psychologie Heute 17 60 64 Staudinger U M amp Dittmann Kohli F 1994 Lebenserfahrung und Lebenssinn Life expe rience and meaning of life In P B Baltes J Mittelstra amp U M Staudinger Eds Alter und Altern Ein Interdisziplin rer Studientext zur Gerontologie Berlin de Gruyter 408 436 Zimbardo
186. namt das eine Erg nzung und Erweiterung der professionellen Hilfeleistungen mit durchaus eigenem Profil bedeutet auch eine neue Zuordnung innerhalb der allgemeinen Hilfeleistungen erf hrt Vor allem werden deutliche Unterschiede in der Motivation zum ehrenamtlichen Engagement ausgemacht Insbesondere die Erf llung eigener W nsche und Bed rfnisse die durch die eh renamtliche T tigkeit erreicht wird erf hrt zunehmende Erw hnung Die vielf ltigen Motive des freiwilligen Dienstes als Ehrenamt oder b rgerschaftliches Engagement bezeichnet lassen sich folgenderma en unterscheiden Selbstverwirklichung Teilnahme und Mitbestimmung Altruismus sowohl im Sinn einer Ge meinwohlorientierung als auch der Pflichterf llung Wunsch nach Kommunikation und sozia ler Integration sowie die Bew ltigung eigener Probleme Baumgartner 1996 33 Diese Entstehung dieser Motive und ihre Rede davon vollziehen sich nahezu parallel zu der Verstetigung der Rede von der Zivilgesellschaft Wurde dieser Begriff urspr nglich nahezu ausschlie lich im Rahmen politisch philosophischer Diskurse verwendet so nimmt er heute im allgemeinen Sprachgebrauch einen festen Platz ein Mit der Zivilgesellschaft wird die Ge samtheit der Wohlfahrtsverb nde pers nlicher und ffentlicher Stiftungen B rgerinitiativen und von Interessensgruppen initiierte und organisierte Projekte innerhalb der Gesellschaft bezeichnet Diese Rede von der Zivilgesellschaft meint i
187. nd von wo aus Du Dich anmeldest erkl rt Es wurde deutlich gemacht 141 ltere Menschen in der Mediengesellschaft wann es durchaus Sinn machen k nnte die Anmeldebenachrichtigung oder die Anmeldebe st tigung zu aktivieren Unter dem Men punkt Privatsph re wurden die einzelnen Privatsph reeinstellungen und Werkzeuge ausf hrlich erkl rt sowie auf die Folgen hingewiesen und die Teilnehmer innen konnten dann selbst f r sich entscheiden wie weit sie ihre Privatsph re einschr nken wollten Es wurde aber auch gezeigt wie man beim Posten eines Beitrags die Privatsph reeinstellung nur f r diesen Beitrag ndern kann hnlich verhielt es sich beim Men punkt Chronik und Markierungen hier wurde jedoch empfohlen Markierungen zu berpr fen bevor sie in der eigenen Chronik oder bei Facebook erscheinen Sehr ausf hrlich wurden auch die Einstellungen im Men punkt Blockieren erl utert und es wurde explizit darauf hingewiesen dass man Bel stigungen und hnliches Facebook melden kann Es wurde auch gezeigt wie man l stige Anwendungsanfragen und Anwendungen ins gesamt blockieren kann Alle anderen Men punkte der Konto und Privatsph reeinstellungen wurden der vollst ndig keitshalber erkl rt da die Teilnehmer innen hier kaum Interesse zeigten und Facebook nicht via Smartphone nutzen wollten oder Anwendungen berhaupt f r die Nutzung in Betracht zogen Nachdem die wichtigsten Einstellungen v
188. nem Touchscreen Ger t in Ber hrung gekommen 74 Bundeszentrale f r politische Bildung http www bpb de nachschlagen zahlen und fakten soziale situation in deutschland 61538 altersgruppen Link vom 31 07 2014 117 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Vorerfahrung mit Ger ten und Internet mja mNein mkeine Angaben unentschlossen Computernutzung Internetnutzung Tablet Nutzung Smartphone Nutzung Abbildung 5 Vorerfahrung mit Ger ten und Internet Angaben in Prozent n 180 Die beruflichen Erfahrungen mit dem Internet werden durch die Frage nach dem beruflichen Hintergrund abgedeckt So haben 60 Prozent der Befragten einen Beruf ausgef hrt in dem vermutlich das Internet genutzt wurde oder eine Rolle gespielt hat In Bezug auf die Qualifi zierung im Berufsleben sind 34 Prozent der Befragten einer ausf hrenden T tigkeit 25 Pro zent einer qualifizierten T tigkeit und 22 Prozent sind einer akademischen T tigkeit nachge gangen Berufe nach Internetnutzung Berufe wahrscheinlich mit Internetnutzung Berufe wahrscheinlich ohne Internetnutzung keine Berufst tigkeit Beruf nicht genauer angegeben keine Antwort Abbildung 6 Verteilung der Berufe nach Internetnutzung Angaben in Prozent n 180 118 ltere Menschen in der Mediengesellschaft 47 Prozent der Befragten sind seit mehr als 10 Jahren nicht mehr berufst tig so dass bei die sen Personen die berufliche Erfahrung mit dem C
189. nen zu sichern sind neue Versorgungskonzepte unter intensiver Einbeziehung der Einwohner notwendig Im Workshop konnte der Dorfladen von morgen aus der Perspektive des Kunden neu gestaltet werden Workshop Der l ndliche Raum im Wandel Perspektiven einer zuk nftigen Gesundheitsversorgung Der l ndliche Raum hat mit vielen Herausforderungen zu k mpfen Abwanderung Dorfster ben und der demografische Wandel bewirken wesentliche Ver nderungen f r die Bewohner Defizite in der Gesundheitsversorgung bringen Einschr nkungen in der Lebensqualit t mit sich welche die Bewohner tragen m ssen Um die Versorgung zu sichern sind neue Konzep te unter Einbeziehung der Bewohner sowie unter Nutzung von technischen Innovationen not wendig In diesem Workshop der von Frau Susann K rbis M A Dipl Kffr Bettina Hof mann sowie Dipl Kffr Stephanie Schmitt R th des Fraunhofer Instituts f r Integrierte Schal tungen HS mit interaktiven Methoden moderiert wurde konnten die Teilnehmer ihre Erfah rungen Erlebnisse und Ideen einbringen und dabei helfen die Gesundheitsversorgung von morgen aus der Perspektive des Kunden zu gestalten Workshop Seniorbook Mit einem Klick mitten im Leben Soziale Netzwerke sind die neuen Medien des Internets Sie verbinden Menschen und helfen ihnen die Inhalte des Internets zu organisieren und zu teilen Und weil sie das Leben in vie lerlei Hinsicht erleichtern und bereichern zugleich sin
190. nes Monitoring mit entsprechender Notfall Assistenz Erhaltung F rderung und Wiederherstellung der eigenen Gesundheit Hierzu z hlen Telemedizinische Nachsorge und Betreuung zuhause Standardisierte bermittlung von Vitalparametern z B Blutdruck Insulinspiegel Medikationsgrad u Verzahnung von Pflege und Versorgungsdiensten Unterst tzung im h uslichen Alltag beispielsweise durch Einbindung sozialer und quartiersbezogener Dienste Sicherheitstechnik Notfallvermeidung und erkennung z B Ger te die sich bei be stimmten Bedingungen selbst an oder ausschalten automatische Notrufabsendung bei Vorliegen bestimmter Notfallwahrnehmung z B am Boden liegen ber einen be stimmten Zeitraum Raumtemperaturabsenkung oder erh hung Rauchmelder o einfache integrierte Kommunikationsm glichkeiten mit sozialem Umfeld und Dienstleistern inklusive der Umwandlung optischer in akustische Signale oder umgekehrt Piepser und Not ruftelefone u nach Projektportr ts des AAL Forschungsprogramms des BMBF 45 Unter der Homepage des Bundesministeriums www bmbf de lassen sich Meilensteine der AAL F rderung seit 2008 recherchieren 66 ltere Menschen in der Mediengesellschaft An dieser Stelle lie e sich die berlegung anschlie en ob die Aussage mancher lterer Men schen neue Medien in ihrem Alter nicht mehr zu ben tigen nicht m glicherweise umge kehrt werden m sste in dem Sinne dass sie di
191. ng sind Technische Hilfen die heutzutage l ngst erh ltlich sind k nnten Defizite zumindest noch f r eine Weile ausgleichen helfen Die lteren Autofahrer von heute m ssen lernen wel che konstruktiven M glichkeiten in diesem Sinne existieren und wie sie zu handhaben sind 39 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Aber vielleicht fahren die Autos in nicht mehr weit entfernter Zukunft ohnehin ganz von selbst ohne Zutun eines Fahrers Dann w re dies Kapitel ohnehin erledigt zusammen mit den Warnungen vor Senioren am Steuer So sehr Zukunftsmusik scheint diese Projektion jedenfalls nicht mehr zu sein Das machte ein im Dezember 2013 abgehaltenes Kolloquium des Deutschen Verkehrssicher heitsrates deutlich Bis dahin k nnen ltere Autofahrer sich unter der Anleitung von schriftlichen Ratgebern dar ber informieren wie sie sich selbst im Hinblick auf ihre Fahrtauglichkeit berpr fen und wie sie ihre Fahreignung aufrechterhalten k nnen Als Beispiel daf r sei die entsprechende Bro sch re Fit und Auto mobil des Deutschen Verkehrssicherheitsrates genannt DVR 2013 Es gibt mittlerweile berhaupt eine gro e Anzahl an Ratgeber Literatur die den Umgang mit unseren modernen Technik und Medienzeiten darstellt lehrt verst ndlich macht etwa den Wegweiser durch die digitale Welt der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisati onen Und nicht nur das ltere Menschen sollten sich auch darum k
192. ng mit eigenen Vorstellungen und Werten die einen weder ber noch unterfordern und eine Selbstwahrnehmung und Selbsterfahrung in kompe tenten Rollen erlauben e Arbeit mit einer zeitlichen Lage und in einem Volumen dass noch hinreichend Zeit f r andere Lebensbereiche bleibt e Agieren in einem wertsch tzenden und anregenden sozialen Umfeld e ggfs so gew nscht eine faire marktentsprechende Entlohnung Hieraus erg be sich ein Lebensarbeitszyklusmodell das gegen Ende des Erwerbslebens einen sanften Ausstieg favorisieren w rde in etwa analog zum Einstieg ins Erwerbsleben wo z B Sch ler und Studenten etwas hinzuverdienen um ihren Lebensunterhalt aufzubessern Aller dings bestehen hier Unw gbarkeiten hinsichtlich der Marktbedingungen rmere Personen m ssten h ufiger etwas zu ihrer eher bescheidenen Rente hinzuverdienen verf gen jedoch fter ber einen angegriffenen Gesundheitszustand und im Durchschnitt seltener ber eine Nachfrage nach ihrer Arbeitsleistung weil z B k rperlich anstrengende Helfert tigkeiten 2 Vgl Richard Sennett 2000 Der flexible Mensch Die Kultur des neuen Kapitalismus btb Verlag M nchen 21 Vgl die These von Richard Florida 2002 The Rise of the Creative Class And how It s Transforming Work Leisure Community and Everyday Life Basic Books New York dass sch pferisch kreative T tigkeiten k nftig in der Standortkonkurrenz von herausragender Bedeutung sein werden 22 Diesen A
193. ng sorgen 7 Kompetenz im Alter Soziale Ressourcen Oder Im Alter erfolgreich unterwegs f r Andere Kompetenz im Alter beruht vor allem auf Erfahrung auf Lebenserfahrung ltere Menschen sind auch bereit ihre spezifischen F higkeit ihre Lebenserfahrung anderen gerade auch j n geren Menschen zug nglich zu machen und ihnen so in ihrer Lebensf hrung zu helfen In der Tat zeichnet etliche alte Menschen das aus was man blicherweise als Weisheit be zeichnet Was hei t Weisheit 35 ltere Menschen in der Mediengesellschaft In Anlehnung an Staudinger 1990 zeichnet sich Weisheit als Expertentum engl expertise vor allem aus durch ein sicheres Urteil und guter Rat in schwierigen Lebenslagen reichhaltiges Wissen ber die Hintergr nde des Lebens e reichhaltiges Wissen ber Lebensr ckblick kontextuelles Denken relativierendes Denken Denken das die Unsicherheiten im Leben ber cksichtigt Diese Weisheit ist sicher ein individuelles Potenzial einer Person aber eben nicht nur Zum einen geht es bei Weisheit eben nicht nur um Wissenstatbest nde welche die Qualit t objektiven Wissen f r sich reklamieren k nnten und beispielsweise Resultat eines guten Ged chtnisses sind sondern auch und vor allem um Einblick in Umgangsweisen mit Lebens fragen auf subjektiver Ebene die gleichwohl gesellschaftlich hoch gesch tzt und deshalb be merkenswert sind Es geht nicht um objekt
194. ngesellschaft Initiative Neue Qualit t der Arbeit Hrsg 2010 Mit Pr vention die Zukunft gewinnen Stra tegien f r eine demographiefeste Arbeitswelt Zweites Memorandum INQA Gesch ftsstelle c o Bundesanstalt f r Arbeitsschutz u Arbeitsmedizin Berlin Initiative Neue Qualit t der Arbeit Hrsg 2011 Aller guten Dinge sind drei Alters strukturanalyse Qualifikationsanalyse alter n sgerechte Gef hrdungsbeurteilung drei Werkzeuge f r ein demographiefestes Unternehmen Bundesanstalt f r Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Berlin Jahoda Marie Brandt Willy 1983 Wieviel Arbeit braucht der Mensch Arbeit und Arbeits losigkeit im 20 Jahrhundert PUV Weinheim Klopfleisch Reinhard 1991 Die Pflicht zur Faulheit V Econ Berlin Lafargue Paul 2010 Das Recht auf Faulheit V Alibri Aschaffenburg Matyssek Anne Katrin 2007 F hrungsfaktor Gesundheit So bleiben F hrungskr fte und Mitarbeiter gesund V Gabal Offenbach Matyssek Anne Katrin 2011 Wertsch tzung im Betrieb Impulse f r eine ges ndere Unter nehmenskultur Books on Demand Norderstedt Ministerium f r Wirtschaft Klimaschutz Energie und Landesplanung Rheinland Pfalz Hrsg 2011 Lebensphasenorientierte Personalpolitik 2 0 Strategie f r die Zukunft Ein Leit faden f r Unternehmen zur Bindung und Gewinnung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Eigenpublikation Mainz Robert Koch Institut 2014 Zahlen und Trends aus der Gesundheitsberichterstattung des B
195. ngsverhalten beschreibt wie das Tablet von der Zielgruppe verwendet wird e Die Genutzten Inhalte geben Aufschluss ber die inhaltlichen M glichkeiten die das Tablet lteren Menschen bietet und ihren Interessen an spezifischen Inhalten e Die Nutzungsdauer intensit t zeigen wie h ufig das Tablet von der Zielgruppe ver wendet wird Hier k nnen Aussagen dar ber getroffen werden wie oft und wie inten siv die Befragten das Tablet in ihrem Alltag anwenden e Die Motivation zeigt das Interesse das ltere Menschen an der Tablet Nutzung haben und die Erwartungen die die Zielgruppe an die Nutzung dieses Endger ts hat Ermit telt wird welchen Mehrwert die Tablet Nutzung f r die Zielgruppe hat e Die Lernbereitschaft ermittelt die Einstellung der beteiligten Seniorinnen und Senioren zum Lernen und hat Auswirkungen auf den Umgang mit dem Tablet beim Auftreten von Problemen Die f nf Faktoren k nnen von nutzerabh ngigen ger tebezogenen einrichtungs und ver tragsbezogenen Aspekten sowie externen Faktoren z B Schlagzeilen ber Killerspiele oder Datenmissbrauch beeinflusst werden Der Bezugsrahmen der Evaluation Abb 1 stellt die Beziehungen zwischen den zu untersuchenden Faktoren und den potenziell Einfluss nehmen den Aspekten dar Einrichtungs Vertragsbezogene Aspekte Private Nutzung Ausleihe Einsatzszenarien Nutzung im Rahmen eines Kursangebots freie Nutzungszeiten etc Begleitende Beratungs und Unte
196. nhaltlich eine deutliche Abkehr von einer ausschlie lich staatlich organisierten Gesellschaft einerseits und einer Begrenzung auf den Individualismus andererseits Positiv ausgedr ckt Es geht um die Trennung zwischen einem engeren politisch ffentlichen Sektor und einem weiteren gesellschaftlich privaten 20 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Sektor Schubert Klein 2006 Art Zivilgesellschaft wobei der zweitgenannte durch eben die vielf ltigen Gruppen und Organisationsformen zu denen auch die Ehrenamtlichen beitra gen gestaltet wird Das Projekt Zivilgesellschaft so Reinhard Liebig und Thomas Rauschenbach wurde zugleich als Alternativentwurf zu einer Gesellschaft der Global Player der Stakeholder des dereguliert freien Marktes und der ausschlie lichen Macht des Geldes als neuer Hoffnungs schimmer in die Diskussion eingebracht Liebig Rauschenbach 2005 368 So f hrt der Diskurs um das freiwillige bzw ehrenamtliche Engagement der Menschen zu immer neuen Er rterungen was das Gemeinwohl und die gesellschaftliche wie die individuelle Verantwor tung daf r sei Wie sehr unsere Gesellschaft von dieser Dimension des Zivilen gepr gt wird zeigen die vielf ltigen Formen des gegenw rtigen Freiwilligendienstes oder eben Ehrenamtes Eine be eindruckende Anschauung der in Deutschland vorhandenen Aktivit ten zeigt das Bundes netzwerk B rgerschaftliches Engagement BBE das im Jahr 2002
197. nik Layout Dieses Layout erm glicht die chronologische Darstel lung vergangener Ereignisse d h auch bereits vergangene Ereignisse k nnen hier nachtr g lich noch eingebaut werden Man kann grunds tzlich einstellen welche Informationen man ber sich selbst preisgeben will bzw wer diese Informationen sehen kann bzw darf Dennoch das Internet und v a Facebook sind kein privater sondern ein ffentlicher Raum Profilbild Titelbild Geschlecht Name und Nutzerkennung sind immer ffentlich Wird ein Profil deak tiviert bleiben die Daten auf dem Facebook Server erhalten so dass bei erneuter Aktivierung alle Daten wieder vorhanden sind ohne dass man sie erneut eingeben muss Dies ist hilf reich wenn man sich einmal eine Auszeit von Facebook g nnen m chte oder einfach nicht wei ob man wirklich dabei bleiben will Auch beim L schen eines Profils werden nicht alle Daten vernichtet manche Informationen wie Kommentare und Nachrichten sind auf ewig im Netzt theoretisch abrufbar Offizielle Seiten auf Facebook m ssen von einem Repr sentanten gegr ndet werden und sind impressumpflichtig Als Beispiel f r eine offizielle Seite auf Facebook wurde den Teilneh mer innen die Seite der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft zur F rderung von Medienkom petenz gezeigt Welchen Nutzen kann Facebook lteren Menschen bieten Facebook eignet sich f r alle die auf einfache Art und Weise Kontakt zu unterschiedlichen Freunden unterhalten wolle
198. ns deutlich ausge pr gter als bei den bekannten Antidementiva Eine Reihe neuerer Prospektivstudien an gro en Stichproben konnten ebenso eindr cklich best tigen dass regelm ige kognitive und k rperliche Aktivit ten im Alltag Alzheimer und damit einhergehend Pflegebed rftigkeit um Jahre verz gern k nnen Selbst bei Pflege heimbewohnern mit bereits leichter oder mittelschwerer Demenz Konnte durch ein spezifi sches Aktivierungsprogramm nach SimA P vgl SimA Pflegeheim Studie die verbliebene Selbstst ndigkeit ber einen l ngeren Zeitraum stabilisiert oder sogar verbessert werden Die neuesten Befunde zu kognitivem Training und k rperlicher Aktivit t lassen sich wie folgt zusammenfassen Ged chtnistraining ist hoch wirksam in Bezug auf die trainierten Funktionen z B spezifische Ged chtnisfunktionen Ein Transfer zu Alltagsaktivit ten ADL und Selbstst ndigkeit sowie Verz gerung dementieller Prozesse l sst sich dagegen nur in Langzeitstudien beobachten bei regelm iger bung bei lebenslanger erh hter Anforderung Bildung Berufst tigkeit Stimulation durch anspruchsvolle Freizeitaktivit ten wie beispielsweise selbstorganisierte Reisen Vorstandsarbeit in einem Verein Lernen neuer Musikinstrumente Stricken komplexer Muster 46 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Erlernen neuer T nze am besten als Gruppent nze Schachspielen oder Bridge u
199. nter f llt zun chst neben dem Gelderwerb die Strukturierung der Zeit mit einem Rhythmus von Arbeits und Freizeit Werktagen und Wochenenden Georg Theunissen 3 2013 Empowerment und Inklusion behinderter Menschen Eine Einf hrung in Heilp dagogik und soziale Arbeit V Lambertus Freiburg 2 Robert Koch Institut 2014 Zahlen und Trends aus der Gesundheitsberichterstattung des Bundes in GBE Kompakt 5 2014 Nr 2 S 1 13 S 3 49 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Anspannung und Entspannung Arbeits und Urlaubsphasen ber die Erwerbst tigkeit er folgt des Weiteren die gesellschaftliche Zuweisung einer bestimmten Position im sozialen System das Erfahren von Kompetenz und Sinn das gute Gef hl das aus einem n tzlichen Beitrag erw chst ber den Arbeitsplatz erfahrene Sozialkontakte bis hin zur Aus bung von Macht ber Untergebene und nicht zuletzt die Realit tskontrolle Tag f r Tag seinen berufli chen Aufgaben gewachsen zu sein Hirnforscher wissen dass sich eine gewisse geistige Herausforderung positiv auswirkt auf den Erhalt komplexer Hirnfunktionen Arbeit ist dem nach nicht nur Belastung und Nichtarbeit nicht nur Entlastung sondern in beiden Lebensbe reichen zeigen sich sowohl Stressoren wie unterst tzende Faktoren Schon Paul Lafargue der Schwiegersohn von Karl Marx und ebenfalls sozialistischer Theoretiker erkannte in seiner Streitschrift Das Recht auf Faulheit dass das Nich
200. o en Forschungsbericht zur Zukunft des 27 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Alterns vorlegte notierte Bernhard Borgeest in der ZEIT vom 2 10 1992 verwirrt Das Alter ist ein Schreckgespenst Denn da geht s mit uns bergab Klapprig wird man und gebrechlich starrk pfig und verkalkt Alzheimer und Parkinson Gicht und Grauer Star Alt das ist so viel wie krank Falsch alles falsch Vorurteile Fehlurteile 3 Die moderne Alternsforschung und ihr Konzept des erfolgreichen Alterns In unsere allt glichen Vorstellungen vom Alter und vom Altwerden mischt sich schon seit einigen Jahrzehnten die wissenschaftliche Alternsforschung ein und versucht sich Geh r zu verschaffen Nehmen wir sie und ihre Forschungsergebnisse wahr stecken wir in einer Zwickm hle Unser Alltagsverstand erzeugt ein durchaus plausibles Bild vom alten Menschen aber man sagt uns es sei falsch oder doch zumindest unvollst ndig nur die halbe Wahrheit Dabei wird doch das plausible Bild auch von den Medien des fteren best tigt wenn es beispiels weise um die Diskussion ber den gesellschaftlichen Umgang mit der Alterslast geht Altern als gesellschaftliches Problem Die Gerontologie als wissenschaftliches T tigkeitsfeld ist nat rlich eine gesellschaftliche Veranstaltung die es wohl nicht geben w rde wenn Altern und Altsein nicht nur vom Ein zelnen sondern auch von der Gesellschaft als Problem gesehen w rde Ausgang
201. olio nonliner atlas 30 07 2014 130 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Initiative D21 2013 D21 Digital Index http www initiatived21 de portfolio d21 digital index 30 07 2014 Spiegel Online 06 09 2012 Senioren online Mein Tablet macht mich richtig high aufge nommen von Alexandra Tapprogge Link http www spiegel de netzwelt gadgets senioren testen tablets a 851638 html 30 07 2014 Spiegel Online 01 09 2012 Senioren online Tablet Halterung f r Rollatoren w ren gut aufgenommen von Alexandra Tapprogge Link http www spiegel de netzwelt gadgets senioren testen tablets a 852516 html 30 07 2014 Statista http de statista com statistik daten studie 182959 umfrage ort der nutzung von tablets in deutschland Link vom 30 07 2014 131 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Pflegende Angeh rige und Internet Fenster zum Hof Brigitte B hrlen Pflegende Angeh rige sind durch die Pflege eines Angeh rigen h ufig zeitlich und kr ftem Big so eingespannt dass sie wenig M glichkeit haben sich Informationen zum Thema Pflege und h uslicher Versorgung zu besorgen am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen ber den Tellerrand zu blicken In dem angebotenen Workshop wurden die rund um die Uhr verf gbaren M glichkeiten und Angebote des Internets aufgezeigt Man kann im Internet Informationen bekommen zur individuellen situationsad quaten und zeitnahen Wegweisung dur
202. omputer oder Internet schon weiter zur ck liegt Ein Viertel der Befragten ist schon l nger als 20 Jahre aus dem Berufsleben ausgeschie den Nicht mehr berufst tig seit 0 5 Jahren 6 10 Jahren 11 15 Jahren 16 20 Jahren ber 20 Jahren keine Zeitangabe Keine Antwort Abbildung 7 Nicht mehr berufst tig seit Angaben in Prozent n 180 Zusammenfassend kann gesagt werden dass die Mehrheit der teilnehmenden Seniorinnen und Senioren kaum Erfahrungen mit mobilen internetf higen Endger ten hat und auch die regel m ige Nutzung von Computern und dem Internet ziemlich lang zur ck liegt 7 5 Nutzungsverhalten In Phase I stand den Teilnehmenden das Tablet ber den Zeitraum eines Jahres zur Verf gung so dass erhoben werden konnte an welchen Orten die Seniorinnen und Senioren das Tablet berwiegend genutzt haben Hier zeigt sich dass die Mehrheit der Befragten die Tab lets zu Hause verwendet hat Auch aktuelle Erhebungen der statista GmbH zeigen dass Tab lets von beinahe allen befragten Nutzern 98 Prozent zu Hause verwendet werden 75 http de statista com statistik daten studie 182959 umfrage ort der nutzung von tablets in deutschland Link vom 30 07 2014 119 ltere Menschen in der Mediengesellschaft An welchen Orten haben Sie das BASE Tab genutzt Phase Zu Hause Unterwegs Sonstiges keine Angaben unentschlossen Abbildung 8 Nutzungsorte der Tablets An
203. on aus dass die wichtigsten 150 000 ber das Internet gehan delten Produkte erst 50 des gesamten Handelsvolumens ausmachen Das bedeutet dass es Millionen von Nischen produkten gibt die in Summe die andere H lfte des Internet Umsatzes ausmachen Einer immer st rker differenzierten Gesellschaft stehen somit auch immer st rker segmentierte M rkte und Neigungsgruppen gegen ber bei denen es immer weniger eine Rolle spielt wenn Personen mit gemeinsamen Interessen weit entfernt vonei nander wohnen Aus dem Gesagten k nnen mehrere Schl sse gezogen werden Wo ein vitales Interesse ist wird auch ein Weg gefunden werden dieses mit elektronischer Hilfe zu befriedigen Im Umkehrschluss hei t das dass es auch Menschen gibt die ihre Be d rfnisse zumindest bislang auch ohne elektronische Hilfe befriedigen konnten etwa ber telefonische oder gleich Face to Face Kommunikation oder ber die Delegation von Recher che und Buchungsarbeit an Angeh rige bzw andere Helfer innen Es ist allerdings anzunehmen dass sich mehr und mehr Marktgeschehen wozu auch der Partnerschaftsmarkt und die M rkte der Neigungsgruppen geh ren ins Internet verlagert Das bedeutet zugleich dass diejenigen die die entsprechende Technik nicht beherrschen zu nehmend au en vor sind Deshalb wird allenthalben empfohlen elektronisch am Ball zu blei ben auch dann wenn aktuell m glicherweise noch gar kein hoher Nutzungsbedarf besteht Mit nachlassende
204. on von j ngeren Menschen sind REHACOM Schuhfried 2009 COGPACK Marker Software 2009 Rig ling Computertrainings Rigling Reha Service 2009 und LifeTool http www lifetool at entwickelt worden Alle diese Programme bieten ein breites Spektrum an Trainingsprogram men und sind sehr anwenderfreundlich gestaltet Sie sind adaptiv bzw in verschiedenen Schwierigkeitsstufen vorhanden und k nnen auch von lteren Menschen verwendet werden 4 3 Menschen mit k rperlicher oder geistiger Behinderung Bei Menschen mit schweren k rperlichen bzw geistigen Behinderungen kann der Computer beim selbstbestimmten Leben zuhause oder auch im station ren Bereich unterst tzen Hier bieten der Computer bzw neue Medien Unterst tzung und Sicherheit im Haushalt Einkau fen Notruf etc stellen den Kontakt zur Familie bzw zum Arzt her Telemedizin her und sind auch Erleichterung bei pflegerischen Interventionen R ckmeldung von Vitalparametern ber Sensoren Gerade in diesem Bereich laufen derzeit viele Studien vgl http www aal europe eu die auch von der EU gef rdert werden 4 4 Der Computer und das Handy als Informationsquelle und soziale Kontaktm g lichkeit Das Internet hat sich zu einer wichtigen Informationsquelle und einem sehr beliebten nicht mehr wegzudenkenden Kommunikationsmittel entwickelt Ein Alltag ohne Internet ist heute kaum mehr vorstellbar und die t gliche Nutzung ist zur Selbstverst ndlichkeit geworden Neben den
205. orgenommen worden waren besch ftigten wir uns mit dem Thema Datenschutz und Problemen bei Facebook Aufgrund der Datenschutzdiskus sionen in Deutschland und der Einf hrung von Google reagierte Facebook mit zahlreichen nderungen so dass man heute wenn man wei wie individuell einstellen kann welche Informationen man preis geben will und wer diese sehen darf Details zur Datenverwendung bei Facebook findet man unter facbook com about privacy Explizit wurde nochmals auf den Freundefinder eingegangen den Facebook als vermeintli che Hilfestellung auf der Suche nach Freunden anbietet Mit ihm k nnen optional alle Kon takte aus YAHOO T Online G Mail GMX Hotmail Skype ICQ etc importiert werden Nutzt man diese M glichkeit werden Freundschaftsanfragen an die preisgegebenen E Mail Adressen verschickt wobei man hier zustimmen muss Freundschaftsanfragen innerhalb von Facebook sind hierbei nicht das Problem Freundschaftanfragen an Kontakte die nicht bei Facebook registriert sind jedoch schon Auch wenn die Teilnehmer innen kaum Interesse an den Anwendungen hatten wurden ihnen am Beispiel der Social Games Probleme aufgezeigt Social Games sind Browserspiele die in Facebook aber auch in anderen Sozialen Netzwerken eingebaut sind und als Spiel neben bei funktionieren Sie sind meist sehr einfach und kostenlos Zusatzmodule die ber die Grundfunktionalit ten hinausgehen sind kostenpflichtig Hierbei wurde d
206. ost Untersuchungen Gestorbener wei man dass von den ber 85 j hrigen Frauen 51 Alzheimer hatten Jede zweite Frau zwischen dem 85 und dem 90 Lebensjahr wird demnach falls sie dieses Alter erreicht an Alzheimer erkranken Bei den M nnern ist diese Rate mit nur 48 etwas geringer was auf die noch bessere Bildung und vornehmlichen Berufst tigkeit der M nner dieser Generation zur ckgef hrt werden kann Neue Studien best tigen n mlich einen deutlichen Zusammenhang zwischen der H ufigkeit einer dementiellen Erkrankung und dem fr heren Bildungsniveau sowie dem Ausma intel lektueller Aktivit ten in fr heren Lebensabschnitten Als ein m glicher Grund f r diese Zu sammenh nge wird eine gr ere kognitive Reservekapazit t bei jenen Menschen vermutet die in ihren fr heren Lebensabschnitten st rker gef rdert wurden Eine Demenzerkrankung bedeutet aber immer Verlust an Selbstst ndigkeit und Alltagskom petenz Deshalb stellt sich unserer Gesellschaft die dringende Frage ob durch entsprechende Trainingsprogramme Prozesse unterst tzt werden k nnen in deren Folge sich die Hirnleis tungsf higkeit und damit verbunden Selbstst ndigkeit und Alltagskompetenz steigern und Alzheimer hinausgez gert oder bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung vermieden werden kann Ergebnisse aus der Studie Bedingungen der Erhaltung und F rderung von Selbstst ndigkeit im h heren Lebensalter SimA zeigen dass sich vor allem ein spezif
207. ppen zug nglich machen Auch eine Lieferung der Produkte nach Hause in Form von Hol und Bringdiensten ist denkbar Oder umgekehrt das Bringen von Personen zum Dorfladen mittels spezieller Busan und verbindungen Gerade f r Menschen ohne Auto oder mit einge schr nkter Mobilit t w re dies ein interessanter Ansatz Hier schlie t sich ein weiterer An kn pfungspunkt an die Integration der M glichkeiten des Internets So k nnten Bestellungen ber das Internet wie auch schon fr her ber das Telefon in Auftrag gegeben oder Kaffee kr nzchen und Veranstaltungen bertragen werden Gerade f r Menschen mit Pflegestufen w re dies eine M glichkeit den Kontakt in die Au enwelt zu halten Insgesamt kam deutlich zum Ausdruck Eine funktionierende und nachhaltige Struktur der Dorfmittelpunkte aufzubauen ist nicht trivial Vielmehr werden Experten ben tigt welche ber das entsprechende Know how f r die Konzeption den Aufbau und die Umsetzung der lokalen und internen Strukturen eines solchen Versorgungskonzeptes verf gen Vorteilhaft w re es eine Anlaufstelle zu haben welche diese Aktivit ten b ndelt z B in den Landrats 17 Eine ausf hrliche Darstellung der wissenschaftlichen Ergebnisse wird nach Abschluss des Reviewprozesses im Rahmen der RESER Konferenz 2014 24th Annual RESER Conference 2014 Services and New Societal Challenges Innovation for Sustainable Growth and Welfare http www reser2014 fi in der Konferenzdokumenta
208. pr zises Dr cken auf den Ausl sen einer Sekund rfunktion vergleichbar mit Bildschirm einem rechten Mausklick Ruft h ufig ein Kontextmen auf um Inhalte zu teilen oder zu kopieren Spreizen Mit zwei zusammengef hrten Vergr ert oder verkleinert den Bildschirminhalt Fingern gleichzeitig den vergleichbar mit dem Mausrad um Inhalte zu Bildschirm ber hren und vergr ern Funktioniert meist mit Bildern und langsam auseinander bewegen Karten Funktioniert auch entgegengesetzt 146 ltere Menschen in der Mediengesellschaft 1 3 Was sind Apps Als Apps bezeichnet man Programme oder Anwendungen auf mobilen Ger ten Sie lassen sich beliebig installieren und deinstallieren Das Installieren erfolgt ber eine spezielle App AppStore bei iOS und PlayStore bei Android ber diese virtuellen Gesch fte lassen sich eine Vielzahl von kostenlosen und kostenpflichtigen Apps beziehen 1 4 Betriebssysteme Aktuell lassen sich die drei Betriebssysteme Android iOS und Windows unterscheiden Diese drei Systeme hneln sich sehr Sie besitzen alle eine Bildschirmtastatur und lassen sich durch die oben genannten Gesten bedienen Letztendlich w hlt man lediglich ein kosystem beste hend aus App Auswahl und Zubeh r F r gew hnlich h lt man an dieser Entscheidung fest da ein Systemwechsel meist hohe Kosten verursacht Ursache daf r ist zum einen dass man die Apps immer nur f r ein Betriebssystem kauft und zum anderen dass d
209. projekte f r Frauen und M nner mit Lebenserfahrung in Nordrhein Westfalen Un ter Mitarbeit von Marja Saba Lars Gr er und Monika Pohlschmidt Ministerium f r Gene rationen Familie Frauen und Integration des Landes Nordrhein Westfalen D sseldorf 70 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Goffman Erving 2010 Stigma ber Techniken zur Bew ltigung besch digter Identit t V Suhrkamp Frankfurt engl Orig 1963 Hegmann Eric 2011 Online Dating Partnersuche Den Richtigen finden Band 1 DCM Druck Center Meckenheim Kerres Michael 4 2013 Mediendidaktik Konzeption und Entwicklung mediengest tzter Lernangebote V Oldenbourg M nchen Kessler Marc 2012 Unseri se Maschen bei vielen Online Partnerb rsen Es gibt allerdings auch positive Ausnahmen unter http www teltarif de online partnerboersen abzocke unserioese maschen bericht news 48811 html http www bildungsserver de Erwerb von Medienkompetenz Seniorennetze 1446 html http www bsnf de links links html http www zvshk de zvshk ish 2013 details artikel 6430 smart living und assisted ambient living http www medtech pharma de userdir cms docs News themenfokus_01 2012_WWW pdf Riesman David 1958 Die einsame Masse V Rowohlt Reinbek Schulz von Thun Friedemann 1981 Miteinander Reden mehrere B nde 1981 bis 1998 Rowohlt Verlag Reinbek Wittmann Georg Stahl Ernst Weinfurtner Stefan Weisheit Silke Pur Sabine 2011 Shop Systeme War
210. r Bundestag Bericht der Enquete Kommission Zukunft des b rgerschaftlichen En gagements B rgerschaftliches Engagement auf dem Weg in eine zukunftsf hige B rgerge sellschaft Drucksache 14 8900 2002 Fischer Ralph Ehrenamtliche Arbeit Zivilgesellschaft und Kirche Bedeutung und Nutzen unbezahlten Engagements f r Gesellschaft und Staat Stuttgart 2004 Kie ling Klaus Das soziale Ehrenamt Caritaswissenschaftlliche Skizzen zu Herkunft und Zukunft freiwilligen Engagements in Strohm Theodor Hg Diakonie an der Schwelle zum neuen Jahrtausend kumenische Beitr ge zur weltweiten und interdisziplin ren Verst ndi gung Heidelberg 2000 494 516 Knopf Detlef Die Produktivit t des Alters Berlin 1989 Liebig Reinhard Rauschenbach Thomas Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ruddat G nter Sch fer Gerhard K Hg Diakonisches Kompendium G ttingen2005 366 382 Sach e Christoph Tennstedt Florian Geschichte der Armenf rsorge in Deutschland Bd 1 Vom Sp tmittelalter bis zum 1 Weltkrieg Stuttgart 1980 Teilhabe zu erm glichen bedeutet Mobilit t zu erm glichen Diskussionspapier des Arbeits kreises Innovative Verkehrspolitik der Friedrich Ebert Stiftung Sven Altenburg Philine Gaf fron Carsten Gertz Juni 2009 Zukunftsrat der Bayerischen Staatsregierung Zukunftsf hige Gesellschaft Bayern in der fort schreitenden Internationalisierung M nchen Dezember 2010 23 l
211. r Handschrift e Verminderung des Gleichgewichtssinnes Verschlechterung der Ged chtnisleistung Vermehrung ung nstiger Selbstaussagen usw Levy 2009 Eine f r die Mitglieder der lteren Generation ganz wichtige Frage lautet demnach Wie kann ich den mir meist nicht bewusst werdenden Einfl ssen der negativen Altersstereotype die auch heute noch in unserer Gesellschaft verbreitet sind entgehen Ich w rde folgende Antwort formulieren Zun chst einmal ist es unerl sslich sich selbst klar zu machen dass es diese Altersbilder gibt dass sie einen selbst nicht unbeeinflusst lassen und dass nicht alle in diesen Bildern transpor tierten Annahmen ber Altern und Altsein falsch sind Zugleich aber sollte man einen Hand lungsplan entwickeln der einen gewisserma en aus der Gefahrenzone bringt 29 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Gemeint ist dass man sich auch im h heren Lebensalter Ziele setzen sollte die das Alltagsle ben lebenswerter machen die die soziale Teilhabe auch weiterhin erm glichen und die sich einstellende Schw chen kompensieren helfen Dann sollte man Informationen aufsuchen die einem sagen wie diese Ziele zu erreichen sind Diese Informationen gibt es schriftlich als Brosch ren beispielsweise oder bei bestimmten Personen z B den Haus rzten oder bei In stitutionen etwa Seniorenclubs Ist auf diese Weise gekl rt welche Mittel einem zur Verf gung stehen um die selbst gesetzten Ziel
212. r Kommunikation E Mail Navigation GPS und 123 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Informationsrecherche nutzen Spiele hingegen werden nur von 13 Prozent der befragten ber 70 J hrigen von unterwegs aufgerufen Demnach stimmt das Antwortverhalten der befragten Seniorinnen und Senioren im Tablet Projekt tendenziell berein auch wenn diese Befragung die Tablet Nutzung allgemein fokussiert und nicht nur die Nutzung von unterwegs hinterfragt Welche Inhalte rufen Sie am h ufigsten ber das Tablet auf Fotos Galerie 11 Fahrplanauskunft 11 Reisezeiten Hotelpla 13 Wetter Google Maps Navigation GPS News Nachrichten E Mail Google Spiele Surfen Internet Abbildung 12 Inhalte die am h ufigsten mit dem Tablet aufgerufen werden Angaben in ab soluten Zahlen n 180 Dass die Befragten das Tablet vielf ltig und individuell nutzten wird deutlich wenn man betrachtet welche Themen und Anwendungen von den Befragten dar ber hinaus angegeben wurden Anwendungen Themen Facebook Wer kennt wen Apotheken Geschichte Rezepte Google Earth Audio TV Podcast Gesundheit Medizin Sport Kalender Auto Traktoren Herkunftsort Stadtinformationen Kamera Bastelrezepte Kinoprogramme Stammbaumforschung Synonym f r Kreuz Onlinebanking Bild Kriegserlebnisse wortr tsel Shopping Bildbearbeitung Kultur Technik Lesen der Anleitung Skype Bildung f r Tablet Computer Telefon SMS schreibe
213. r Mediengesellschaft lin I W Online unter www ioew de home downloaddateien studie_laendlicher_raum_lang Pdf letzter Zugriff 15 08 2014 Nielsen L 2013 Personas User Focused Design London New York Springer Human Computer interaction series 15 Statistisches Bundesamt 2009 Hrsg Bev lkerung Deutschlands bis 2060 12 Koordi nierte Bev lkerungsvorausberechnung von Hippel Eric 1998 Economics of Product Development by Users The Impact of Sticky Local Information Management Science 44 5 S 629 644 157 ltere Menschen in der Mediengesellschaft ltere Menschen in sozialen Netzwerken Thomas Bily Die Regionalkonferenzen 2014 standen unter dem Motto ltere Menschen in der Medienge sellschaft Beides Gesellschaft und Medien befinden sich in einer erheblichen Umbruch phase Demografischer Wandel und Digitalisierung pr gen l ngst unseren Alltag und sind unumkehrbar Daher ist es f r alle und jeden Einzelnen hilfreich sich mit den Perspektiven und Chancen des Wandels auseinander zu setzen seniorbook tut dies auf dem Feld der sozia len Netzwerke als neues Medium das sich auf die Interessen und Erwartungen lterer Men schen konzentriert Daher haben wir uns gefreut an den Regionalkonferenzen 2014 als Bot schafter der sozialen Netzwerke auftreten zu d rfen Wir waren von Anfang an berzeugt und wissen heute aus der Erfahrung der ersten beiden Jahre von www seniorbook de dass sozia
214. r beauf tragt weil sie als Experten auf diesem Gebiet wahrgenommen werden und ihnen zuge 94 ltere Menschen in der Mediengesellschaft traut wird die richtige Produktwahl zu treffen Diese letzte L sungsstrategie wird vom Gro teil der Befragten genannt Aber nicht nur der Kauf sondern insbesondere der allt gliche Umgang mit der neuen Technik wird in unterschiedlichem Ma e als unterst tzungsbed rftig erlebt W hrend ein Teil der Befragten ber vergleichsweise wenig technische Kompetenz verf gt und damit stark von sozialer Unterst tzung abh ngig ist sind andere bem ht durch ein hohes Engagement beim Aneignen von technischer Kompetenz m glichst viele anstehende Probleme allein zu l sen Ersteren fehlt eine grundlegende Anwenderkompetenz so dass selbst einfache Bedienungen h ufig als problematisch erlebt werden Diese Befragten k nnen zwar einige wenige spezifi sche Anwendungen neuer Technik allein durchf hren z B mit dem Handy telefonieren dennoch sind sie auch bei einfachen allt glichen Verwendungen der Technik auf Unterst t zung angewiesen z B beim Versenden von Kurzmitteilungen Eine Vielzahl von Aufgaben und Problemen in Zusammenhang mit der neuen Technik wird von ihnen daher zur Bew lti gung delegiert Letztere hingegen bed rfen nur noch in Ausnahmef llen der Hilfe von anderen Sie arbeiten aktiv mit Bedienungsanleitungen und machen sich eigene Aufzeichnungen z B die Reihen folge v
215. r im Netz aktiv ist geht mit dem Altern anders um Abgrenzung von den Offlinern hei t Abgrenzung von den Alten Hier ist also ein sehr ressourcenorientierter Bereich vorzufinden 5 Zusammenfassung Neue Medien Technologien und Altern schlie en sich keineswegs aus sondern diese k nne lteren Menschen neue M glichkeiten zur Lebensgestaltung bieten Voraussetzung daf r sind jedoch einerseits eine aufgeschlossene Haltung bei den Nutzern der Gesellschaft aber auch technologische Unterst tzungen um den Zugang f r ltere Menschen zu erleichtern Nach wie vor ist ein Gro teil der Internetseiten noch nicht auf ltere Menschen eingestellt des Weiteren erschweren hohe Anschaffungskosten technische Komplexit t und mangelnde Benutzer freundlichkeit von Hard und Software den Zugang F r die Zukunft gilt es diese Barrieren zu berwinden und eine f r Senioren benutzerfreundliche leicht verst ndliche und attraktive Onlinewelt zu schaffen Die Schaffung niedrigschwelliger kosteng nstiger Zugangsorte 79 ltere Menschen in der Mediengesellschaft k nnte dazu beitragen der lteren Generation den Einstieg in die digitale Welt zu erleichtern und somit eine soziale Ausgrenzung bestimmter Gruppen zu verhindern Abschlie end sei noch das Beispiel einer 70j hrigen Frau aus meiner psychotherapeutischen Praxis angef hrt die diese wegen Depressionen aufsuchte Frau K war seit dem Tod ihres Mannes vor 10 Jahren allein und hatte vergeb
216. r nicht sondern setzt seine berufliche T tigkeit solange es geht einfach fort verdr ngt damit die Auseinandersetzung mit dem lterwerden und sucht den bergang in den Ruhestand zu vermeiden Risiko dabei ist dass die Neuorientierung entweder berhaupt nicht erfolgt oder aber solange verschoben wird bis es nicht mehr anders geht Typ 5 konzentriert sich auf die eigene Familie bersieht dabei jedoch bisweilen dass die An geh rigen die offerierte und mitunter auch ungefragt aufgedr ngte Hilfe und Unterst tzung m glicherweise gar nicht haben wollen und ist f r den letzteren Fall unzufrieden langweilt sich entwickelt eine pessimistische Grundhaltung zum Leben und zu den Angeh rigen und wird nicht selten krank Erwartungsgem zeigen die f nf obigen Grundhaltungen nach Kricheldorff eine unterschied liche Verbreitung je nach Handlungsorientierung sozialem Milieu und Altersbild 16 Cornelia Kricheldorff 2011 Vom Erwerbsleben ins Engagement berg nge gestalten 6 Demografie Kongress Best Age 30 08 31 08 2011 in Berlin unter http www best age conference com Archiv Kongresse Kongress 2011 Vortraege 17 Die beim Augsburger Schwungfeder Projekt Engagierten entsprechen ganz berwiegend diesem Typus vgl Bauer Guggemos 2004 18 Neben gelungenen Projekten gibt es auch gescheiterte etwa wenn gemeinschaftliche Wohnprojekte nicht solide durch finanziert waren und Beteiligte ihr investiertes Geld verloren wenn sich
217. rartige Vergr erung vorgenommen werden dass ein einzelner Pinselstrich erfahrbar wird Als Beispiel w hlte ich ein Gem lde von Hans Holbein der J ngere das Portr t des Kauf manns Georg Gisze Hier sieht man auf der Internetseite links zun chst das ganze Werk aber daneben ist ein kleineres rechteckiges Abbild als Lupe positioniert und eine integrierte Schie beleiste F hrt man mit der Maus dar ber wird das Original neu skaliert und mit Hilfe der verschiebbaren Lupe im kleinen Abbild kann man so Einzelheiten bis ins kleinste Detail be trachten Hervorheben m chte ich auch noch die M glichkeit des Vergleiches zweier Werke was f r Kunstinteressierte bestimmt eine Bereicherung ist In diesem Falle habe ich 2 Werke des Hans Holbein der J ngere miteinander verglichen Die Gem lde Der Kaufmann Georg Gisze aus der Gem ldegalerie in Berlin und Sir Thomas More aus The Frick Collection in New York Schon dieses Beispiel zeigt wie viel Potential im Google Art Project vorhanden ist 136 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Am Beispiel St del Museum in Frankfurt zeigte ich den TN die Museumsansicht Hier wird mit Hilfe von Googles Street View Technologie eine virtuelle Begehung des Hauses m glich Damit kann man sich vor dem Besuch des Museums schon mit den verschiedenen S len des Museums und mit der H ngung der Kunstwerke vertraut machen Auch ein Beispiel der Onli ne Audioguides des Museum zu einzelnen Kunstw
218. rbeiten Sie bastelten mit Hilfe von Papierpup pen zun chst ihre eigene Tante Emma bzw ihren eigenen Dorfarzt je nach Thema des Workshops und arbeiteten danach Anforderungen und ihre Vorstellungen an einen Dorfladen bzw an die Gesundheitsversorgung gemeinsam aus Auch hatten die TeilnehmerInnen die M glichkeit sich in ausgew hlte Bewohner eines imagin ren Dorfes namens Sch nhausen hineinzuversetzen Dieses Vorgehen nennt man die Personas Methode Nielsen 2013 Per sonas werden genutzt um die Workshop TeilnehmerInnen in eine m glichst realit tsnahe Situation spezifischer Personengruppen zu versetzen um aus deren Perspektive auf den jewei ligen Missstand zu schauen und Verbesserungsvorschl ge oder Vor und Nachteile herauszu arbeiten Das Ziel war es diejenigen Bed rfnisse und Anforderungen herauszufinden die bei einer Konzeption des Dorfladens von morgen oder der Zukunft der Gesundheitsversor gung auf dem Land zu ber cksichtigen sind Nach diesem Kreativteil folgte stets eine Zu sammenfassung der Ergebnisse der Gruppenarbeiten durch die Moderatoren sowie eine ab schlie ende Diskussion in gro er Runde 151 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Insgesamt 50 TeilnehmerInnen besuchten die parallel stattfindenden Workshops zu den bei den beschriebenen Themen Tante Emma ist tot Es lebe Tante Emma Neue Konzepte in der Nahversorgung Workshop Thema 1 sowie Der l ndliche Raum im Wande
219. rd wahrnehmen dass es neben Romantikern im Netz eben auch etliche Ferkel 2 0 gibt e Elektronische Kontaktb rsen stellen zwar einen weiteren Kennenlern Kanal dar und ersparen dadurch das Durchk mmen von Tanzlokalen oder anderen Partnerschafts m rkten aber sie erh hen die Anzahl der vorhandenen Personen nicht Wer bereits viel in seiner Stadt unterwegs und damit gut vernetzt ist kennt die meisten Menschen seines Milieus vermutlich schon und st t dann auch im Internet vor allem auf Be kannte Man k nnte also festhalten Der Suchradius wird erweitert das Suchen erleichtert und be schleunigt aber am Ende kommen doch noch Situationen wie beim klassischen blind date bei denen pers nliche Ausstrahlung und kommunikative Kompetenz auch weiterhin unabdingbar sind aber auch die F higkeit Menschen und Situationen realistisch einsch tzen zu K nnen Wer gutgl ubig und naiv ist wird am Ende auch im elektronischen Markt fter mal der oder die Betrogene sein Spannend zu sehen ist dass ein erhebliches Teilsegment der Internet Suche gar nicht nach neuen Personen Ausschau h lt sondern der Frage nachgeht was denn aktuell fr here Partne rinnen und Partner Mitsch ler innen und Tanzstunden Liebchen machen M glicherweise sind diese auch gerade frisch geschieden oder mittlerweile verwitwet und einem erneuten Kennenlernen nicht abgeneigt F r die elektronischen Partnerb rsen sprechen jedoch auch einige gewichtige Gr nde e
220. re lassen sich betrachten wie Fu g nger in einer autogerechten Stadt An dieser Stelle kommt der poli tische Handlungsbedarf des Abbaus digitaler H rden ins Spiel Bed rfnisorientierte Betreuung von Menschen mit Demenz das Problem der Normalit t Auf der Konferenz f r Niederbayern betonte Herr Univ Doz Dr Gerald Gatterer Geriatrie zentrum am Wienerwald und Sigmund Freud Privatuniversit t Wien in seinem Vortrag die Bedeutung neuer Technologien bei der Umsetzung eines bed rfnisorientieren Betreuungskon 13 ltere Menschen in der Mediengesellschaft zeptes f r demenziell ver nderte Menschen Derzeit ist bei der Betreuung von Menschen mit Demenzerkrankung ein gro er Umdenkprozess von einer prim r medizinischen Sicht zu ei ner bed rfnisorientierten Sicht festzustellen Daraus ergeben sich jedoch auch wesentliche Konsequenzen f r die professionellen und famili ren Helfer und Betreuer Im Vordergrund stehen hierbei Konzepte die die Autonomie und Inklusion von Menschen mit Demenz im Alltagsleben f rdern Damit verbunden sind aber auch die Nutzung neuer Technologien und psychosozialer Betreuungsstrukturen und eine kritische Diskussion des Normalit tsbegriffs Digitale Technik und das Selbstbild lterer Frau PD Dr rer pol Helga Peliz us Hoffmeister Universit t der Bundeswehr M nchen erl uterte den Teilnehmern der Konferenz f r die Oberpfalz den Einfluss der Neuen Medien auf das Selbstbild l
221. rechnet nicht mangelnder eigener Kompe tenz e Kontroll berzeugung e Kein Bezug zum Alter Technik von heute komplizier te Technik neue Technik Tully e wichtiger Aspekt der allt glichen Auseinander setzung in Form von Ablehnung Interesse o der Herausforderung e undurchschaubar black box als problema tisch erlebt e berwiegend nutzlos und st rend bei wenigen Befragten sinnvoll im Freizeitbereich e mit Eigenleben versehen wie agierende Personen Selbstbild im Kontext der Tech nik von heute e unzureichende eigene Kompetenz e Schwierigkeiten werden mangelnder eigener Kompetenz zugerechnet nicht der Technik e Gef hl der Hilflosigkeit des Ausgelieferts eins e berforderung e Gleichsetzung von berforderung mit Alt sein Abbildung 2 Technikbilder der lteren Erg nzend muss hinzugef gt werden dass einige der Befragten die oben dargestellte Diffe renz zwischen der Technik von fr her und der von heute nicht vollziehen Diese zeichnen sich zum einen durch hohe technische Kompetenz aus zum anderen durch langj hrige berufliche 61 Oswald 1991 282 kann herausarbeiten dass alt immer nur die anderen sind und nicht man selbst was darauf verweist dass andere Menschen offenbar auf eine andere Weise als alt betrachtet werden als man sich das Alt sein f r die eigene Person vorstellt 92 ltere Menschen in der Mediengesell
222. reits kleiner Lernfortschritte e cine verst ndliche und quantitativ berschaubare Handreichung entsprechend der Handlungslogik des Anwenders vergleichbar der leichten Sprache f r Menschen mit Lernschwierigkeiten Hypothese 3 M glicherweise sind Menschen in Umbruchssituationen ihres Lebens Stich wort Statuspassagen eher bereit und damit offener f r neues Lernen Dem Autor sind zu Erving Goffman 2010 spricht hier von Kuvrieren also einer Art Tarnen und T uschen zur Vermeidung stigmatisierender Erfahrungen 63 ltere Menschen in der Mediengesellschaft mindest drei Professoren bekannt die am Ende ihres aktiven Berufslebens wussten dass sie sich nun f r ihre Vortr ge nicht mehr darauf verlassen konnten dass die entsprechenden Foli en seitens ihrer Lehrstuhlsekret rin liebevoll gestaltet werden w rden und daher Computer kurse besuchten um ihre MS Office L cken zu schlie en hnliche bergangssituationen in denen m glicherweise Computerschulungsangebote willkommen w ren k nnten sein e drohende oder bereits vollzogene Aufl sungen von Paarbeziehungen durch Scheidung Tod oder aber eine progressive dementielle Erkrankung des Partners oder der Partne rin e der drohende oder bereits eingetretene Verlust des Arbeitsplatzes e eine r umliche Ver nderung z B der Wegzug von Kindern und Enkeln infolge von Ausbildung Studium Arbeitsaufnahme der Umzug zu den eigenen Kindern und damit weg von bis
223. reiwilligenorga nisationen In der Einleitung werden die Bedeutung des demographischen Wandels und die aktuellen Trends der Internetnutzung in Deutschland und in Bayern beschrieben Hier zeigt sich die zwingende Notwendigkeit ltere Menschen als eine stetig wachsende Bev lkerungsgruppe mit den neuen Informations und Kommunikationsmedien vertraut zu machen um soziale Teilhabe bis ins hohe Alter zu erm glichen Ferner wird herausgestellt welche Bedeutung die Medienkompetenz auch f r das Ehrenamt hat und wie die ehrenamtliche Arbeit als solche zur sozialen Teilhabe des Einzelnen beitragen kann In der inhaltlichen Beschreibung der Regionalkonferenzen wird das Format der Veranstal tungsreihe dargestellt und die Inhalte aller Vortr ge und Workshops beschrieben In der ffentlichkeit stie en die Konferenzen auf gro e Resonanz und wurden von Multipli katoren Ehrenamtlichen Vertretern von Politik und Medien sowie von vielen Seniorinnen und Senioren gleicherma en gut angenommen und durchweg positiv bewertet Insgesamt nahmen an den Konferenzen f r sechs Regionen in Bayern fast 360 Personen teil ltere Menschen in der Mediengesellschaft 2 Einleitung Die Zielgruppe der lteren Menschen steht im Fokus der Betrachtungen wenn es um die Fra ge nach gesellschaftlicher Teilhabe durch die modernen Informations und Kommunikations medien geht Auch in Zukunft erfolgen Information und Kommunikation als wichtige Kom ponenten der g
224. ren verzichten und in der Folge wie von ihnen erwartet das Update oder neue Ger t auch nicht zum Laufen bringen wodurch sich ihre negative Kontroll ber zeugung oder mit einem Begriff von Seligman ihre erlernte Hilflosigkeit noch verst rkt Die Frage inwiefern hier auch Geschlechtsrollen Ideale mit hineinspielen M nner m ssen technische Abl ufe verstehen emanzipierte Frauen legen selbst Hand an weil sie auch nicht bl der sind als M nner und sich keinesfalls abh ngig machen m chten soll an dieser Stelle nicht weiter verfolgt werden 6 Technik zur Kompensation nachlassender F higkeiten und zur Unterst t zung von eigenst ndigem Wohnen und Pflege Wie im vorigen Kapitel ausgef hrt finden neue Techniken Bef rworter und Gegner wobei angenommen werden darf dass die jeweilige Haltung eine gewisse Pfadabh ngigkeit aufweist d h sich i d R nicht erst im hohen Alter entwickelt In der Folge gibt es Personenkreise die technisch unterst tzte Pflegesysteme rundheraus ablehnen weil sie diese an organisierte Tier haltung in Hightech St llen erinnern und sie von einf hlsamen Menschen und nicht von Pflegerobotern gepflegt werden m chten Monitoring Systeme wecken bei dieser Gruppe eher Assoziationen an eine Orwel sche berwachungswelt denn an Notfallpr vention Schutz und Sicherheit Personen die den ambient assisted living Technologien aufgeschlossener gegen ber treten stellen erst einmal die Fra
225. rfahrungsbericht und Evaluationsergebnisse 2012 2014 Josephine Reu ner Katrin Schuberth amp Gerhard Seilet 104 1 Projektvorstellung 222z secs0r00sr000 00a srstreraensanninnsthasena Nan aa en Nae AE a Ra S E Eiei 104 2 Hintergrund des Projektes naiera EE EESE 105 3 Projektph se 1 uiuclsstiebnlenenleulinkihasnieierseliuikebnlniiien 106 4 Projektphase ll z 4 2 22252u0 45es022 rasant hass senden aineena f rs na TA garten E AAE aE aia TREET Deere 107 5 Beispiele f r Nutzungsszenarien der Einrichtungen 22002200220nsnennnernnoennnennnennnennennnn 107 6 Geschichten aus der Praxis u a kamen ERssksauien 109 6 1 MeinAlltag mit dem Tablet PC 2 2 een 110 6 2 Sing und Gartenv gel auf Wikipedia ursuersnersnersneesnnesnnesnnesnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennn nen 110 6 3 Stiftung Maria Rast in Damme u 2uuessuesnsensensnnsnensnensnnennnnnnnennnennnennnnnnnnnnnnnnsnnnsnnnnn ons n 111 6 4 Hilfe beim Skypen u 2ua ne eK eluiensseulisena 112 6 5 AWO Seniorenzentrum Niestetal u susnuessessnsnnensnnssnnennnennnnsnnnsnnennnennnnnnnnnnnnnnnnennnennnnn nn 112 6 6 Reisebericht mit dem Tablet PC 22 220022002200nsnernneennnennnnsnnesnnennnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnennn onen 113 7 Begleitende Evaluation der Tablet Nutzung von lteren Menschen 113 7 1 Methodisches Vorgehen und Evaluationsrahmen seeseeseeseeseeseesrsrresrssrssresresresrrsr
226. rivate Sph re aus Eine weitere Entwicklung scheint diesen Prozess zu beschleunigen Beim Einsatz neuer Technik entsteht aufgrund ihrer Funktionsoffenheit und Komplexit t ein Bedarf an Beratung Und gerade dieser wird zunehmend nicht mehr durch die Betriebe gedeckt Eine Kompensati on der fehlenden betrieblichen Unterst tzung erfolgt bei den lteren berwiegend durch die eigenen Enkel Kinder was f r die lteren mitunter schon fr h eine Abh ngigkeit von diesen und damit eine Umkehr der Generationenverh ltnisse bedeutet Damit befinden sich die heute lteren in einer Situation die sonst eher mit dem hohen Alter assoziiert wird Ursa che ist allerdings kein Kompetenzverlust sondern das Problem mangelnder Passung zwischen ihrem vorhandenen technischen Erfahrungswissen und den neuen technischen Nutzungsan forderungen Der Zusammenhang zwischen der neuen Technik und dem Selbstbild der lteren als berfor dert kann durch ihre Generationszugeh rigkeit erkl rt werden die bei der Ausbildung von Technikkompetenz eine wichtige Rolle spielt Denn die Schl sseltechnologien durch die die Menschen in ihrer sp ten Jugend und im fr hen Erwachsenenalter gepr gt werden be stimmen ihr Verh ltnis zur Technik ein Leben lang indem sie Beurteilungsma st be und Ori entierungen beeinflussen Heutige Unterschiede in der Technikakzeptanz und kompetenz beruhen insofern auf den unterschiedlichen Erfahrungen die die aufeinander folgend
227. rk ufer die immer mehr in Banken Bahnh fen und Flugh fen Einzug halten implizieren eine Mit Arbeit des Kunden die zuvor von Angestellten der Unterneh men get tigt wurden Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist dies ein anzustrebender Trend denn er f hrt durch den Abbau von Personal zu Kostensenkungen Von den Betrieben wird er gef rdert indem f r personalintensive Serviceleistungen Preisaufschl ge gefordert oder vom Kunden bernomme ne Leistungen wie Internetbuchungen oder Automatenk ufe durch Rabatte belohnt wer den F r den Kunden kann dieser Trend allerdings ein gravierendes Problem bedeuten denn er kann nicht mehr selbstverst ndlich mit Serviceleistungen rechnen Immer h ufiger fehlen kompetente Verk ufer die beratend unterst tzen k nnen Die Konsequenz ist dass sich der Kunde schon vor dem Kauf eines Produktes intensiv informieren muss Das kann durch die Lekt re einer Fachzeitschrift geschehen aber auch durch die Recherche auf den Webseiten der Anbieter oder der Verbraucherzentralen Damit wird der Kunde veranlasst sich zu quali fizieren oder mit anderen Worten ein gewisses Ma an Fach Wissen an Arbeits Zeit und an Sachmitteln z B PC zu investieren Insbesondere in der Informations und Kommunikationsindustrie werden schon lange umfang reiche Eigenleistungen vom Kunden erwartet Die beim Kauf eines komplexen Ger tes n ti gen informatorischen Vorarbeiten von Seiten des Kunden sind beach
228. rnetzugang verf gen hat sich 2013 im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt Laut ARD ZDF Onlinestudie lag sie im Jahr 2013 bei t glich 169 Minuten Die Studie zeigt au erdem dass mit 77 2 Prozent der Erwachsenen einschlie lich der Jugendlichen ab 14 Jahren in Deutschland inzwischen mehr als zwei Drittel der Bev lkerung online sind Die Zahl der Internetnutzer ist im Vergleich zum Jahr 2012 moderat von 53 4 Millionen auf 54 2 Millionen Menschen angestiegen Der Anstieg geht so das Ergebnis der Studie ausschlie lich auf die Generation der so genannten Silver Surfer ab 50 Jahren zur ck Den gr ten Sprung vom Offliner zum Onliner machten 2013 die ber 70 J hrigen von 20 1 Prozent 2012 auf 30 4 Prozent 2013 Allerdings war und ist es bislang die kleinste Gruppe dort ist somit weiteres Entwicklungspotenzial vorhan den Mobile Medien wie Smartphones und Tablet PCs sorgen insbesondere bei den j ngeren Men schen f r einen weiteren Anstieg der Online Nutzung nicht nur Zuhause sondern auch unter wegs z B auf Reisen Hinsichtlich der Nutzungsdauer mobiler Ger te ist bei den lteren Jahrg ngen im Vergleich zu den J ngeren ein deutlicher Unterschied zu erkennen W hrend in der Altersgruppe der 20 bis 29 J hrigen 68 Prozent zumindest gelegentlich mobil ins Netz gehen sind es bei den ber 50 J hrigen nur noch 24 Prozent bei den ber 70 J hrigen sogar 6 Initiative D21 2012 N onliner Atlas 2012
229. roll berzeugung Koh renzgef hl und bew hrte Coping Strategien gar nicht entstehen k n nen Religi s metaphysische Menschen wissen dass zum Leben auch der Umgang mit Verlus ten geh rt etwa von wichtigen Bezugspersonen und Weggef hrten und nicht selten auch der Sinnessch rfe und Spannkraft der Jugend Politikwissenschaftler f gen gerne dem Ziel der Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung den Zusatz in sozialer Verantwortung hinzu und verweisen damit auf das Eingebundensein in soziale Zusammenh nge Eine Welt von Ichlingen und Egoisten scheint mithin nicht erstrebenswert und wenn es schon eine hedonis tische Lebensphilosophie sein soll dann eher eine epikureisch gepr gte d h man f hlt sich nur dann wohl wenn es den Menschen im sozialen Umfeld ebenfalls gut geht Das Motto des Augsburger Freiwilligenprojektes Schwungfeder lautet denn auch etwas f r sich tun um anschlie end gemeinsam mit anderen etwas f r Dritte tun zu k nnen Es geht also darum seine sozialen Rollen zu reflektieren und ggfls neu zu definieren eigene Ressourcen und St rken herauszufinden und ebenso auszuloten wo diese gefragt sind und ein n tzliches und sinnbringendes Ergebnis hervorbringen k nnen Diesen Schritt zu gehen und sich verbindlich in neue Aufgabenbereiche einzubringen ist erst einmal gar nicht so einfach weil damit viel f ltige ngste verbunden sind Kann ich mich nachher wieder zur ckziehen ohne dass das mit Gesich
230. rscheiden zwei gro e Grup pen die reversiblen und die irreversiblen Unter den reversiblen gruppiert man die heilbaren Demenzen als irreversibel bezeichnet man die nicht heilbaren Demenzen Welche reversiblen oder heilbaren Demenzen gegen die man ja etwas tun kann kennen wir Was haben diese f r Ursachen Da steht an erster Stelle die Arzneimittelvergiftung Diese kommt leider relativ h ufig vor weil viele ltere Menschen sich von verschiedenen rzten behandeln lassen und deshalb auch verschiedene Medikamente verschrieben bekommen welche zu toxischen Wechselwirkungen f hren k nnen Als zweite h ufig vorkommende Ursache gilt die Exsikkose Unter Exsikkose versteht man die Austrocknung Mit zunehmendem Lebensalter wird weniger getrunken und wenn man weniger trinkt f hrt dies dazu dass das Blut eindickt Als Folge k nnen die Blutpl ttchen nicht mehr gen gend Sauerstoff transportieren und dies wiederum f hrt zu demenz hnlichen Zust nden Dar ber hinaus spielen auch Schilddr senerkrankungen Depression und andere behandelbare Ursachen bei bis zu 30 der Demenzpatienten eine wichtige Rolle Die eigentlichen degenerativen Demenzen dagegen sind bis heute nicht heilbar und damit irreversibel Sie sind meistens vom Alzheimer Typ und bei maximal 30 der Betroffenen noch durch vaskul re Ver nderungen berlagert Die fr her h ufig getroffene Annahme dass ltere Menschen deswegen dement werden weil sie verkalken gilt heu
231. rst tzungsangebote Kurzfristiger Gebrauch Langfristiger Gebrauch J Nutzerabh ngige Aspekte Ger te bezogene Aspekte 114 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Tablet Nutzung durch Alter ltere Menschen in Mobilit t Senioreneinrichtungen a Kabel ungebunden b Mobilfunknetz ben tigte Infrastruktur Vorkenntnisse im Umgang mit digitalen Endger ten Ger tegr e Erwartungen Nutzungsverhalten Bedienbarkeit genutzte Inhalte Technische Leistungsf higkeit Nutzungsdauer intensit t Motivation Lernbereitschaft externe Einfl sse Schlagzeilen zur Internetsicherheit etc Abbildung 3 Bezugsrahmen der Evaluation 7 2 Erhebungsinstrumente Die Herausforderung bei der Evaluation lag darin Erhebungsinstrumente zu entwickeln die flexibel sowohl f r die Phase I als auch auf Phase II einsetzbar waren aber dennoch eine Ver gleichbarkeit der beiden Phasen zulassen Daf r wurden f nf Instrumente angewendet e Mit dem standardisierten Ersterfahrungsfragebogen der von den teilnehmenden Seni orinnen und Senioren zu Beginn der Tablet Nutzung nach mindestens zwei bis drei Stunden der ersten Erprobung ausgef llt werden sollte wurden die ersten konkreten Erfahrungen mit dem Tablet erfasst Gefragt wurde nach der Motivation der Tablet Nutzung den Vorkenntnissen sowie nach Inhalten und Anwendungen die genutzt 115 ltere Menschen in der Mediengesel
232. rtungssysteme m glich ist Personen zu finden die im Umkreis eines Ki lometers einem abendlichen erotischen Abenteuer nicht per se abgeneigt sind Beispiel Flirt b rse Lovoo so lie e sich dies auch auf Kochen handwerkliche oder sonstige Dienste aus weiten Elektronische Kontaktm glichkeiten und soziale Netzwerke k nnten damit der schon in den 1950er Jahren vom Soziologen David Riesman beschriebenen Vereinsamung in der 34 Masse entgegen wirken vorausgesetzt virtuelle Kontakte ersetzen reale Sozialkontakte nicht g nzlich gt 4 Kommunikation l uft auch auf elektronischem Wege nach soziologischen Pr missen ab Wie schon Jean Jacques Rousseau annahm dass der Fortschritt der Wissenschaften die L ute rung der Sitten nicht bef rdere bestehen auch bei elektronisch gest tzter Kommunikation die Risiken sozialer Interaktionen neben einigen zus tzlichen technischen Herausforderun gen weiterhin fort e Das Vorhandensein von M rkten erleichtert zwar das Zusammenkommen von Ange bot und Nachfrage aber es setzt die Pr ferenzen bei der Kaufentscheidung nicht au er Kraft Partnerschaftsm rkte sind damit weiterhin nicht nur Nachfrager sondern auch Anbieterm rkte die nach Milieufaktoren und weiteren Attraktoren wie Bildung Geld Optik usw funktionieren Es ist zwar m glich virtuelle Besch nigungsversuche zu unternehmen wovon Internetbetr ger sog Scammer leben doch irgendwann kommt die Stund
233. rzeit sind 34 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Will man die Lernf higkeit der lteren nutzen sind allerdings auch Besonderheiten des Ler nens im Alter zu beachten Nachlassendes Kurzzeitged chtnis nachlassende Sinnesleistungen Moti vationsprobleme Die Lerngeschwindigkeit ist individuell unterschiedlich ltere lernen zwar bei sinnlosem Material schlechter lteren fehlt es oft an gewisser Lerntechnik Codierungsschw che Zu schnell gebotener Lernstoff behindert ltere mehr als J ngere Bei lteren sind mehr Wiederholungen n tig Der Lernprozess bei lteren ist st ranf lliger als der Lernprozess bei J n geren Schlechtere Lernleistungen bei lteren sind h ufig weniger ein Zeichen nachlassender Lernf higkeit als ein Zeichen von Unsicherheit ltere lernen leichter wenn der gebotene Lernstoff bersichtlich gegliedert ist Besonders starken Einfluss haben motivationale Faktoren d h die innere Bereitschaft einen gebotenen Stoff anzunehmen und zu behalten Soziale Scheu Erinnerungen an Lernzwang in der Schule und geringe Er wartungen an den eigenen Lernerfolg hemmen die Wahrnehmung von Bil dungsangeboten im h heren Lebensalter Es kommen mittlerweile immer neue Angebote zum Trainieren der eigenen F higkeiten hin zu wobei die moderne Medienwelt hier vor allem Computer und Internet f r eine gute Ver breitung und einen erleichterten Zuga
234. s diskutiert Die M glichkeit einer stetigen digitalen Erfassung spezifi scher Gesundheitsdaten und deren bertragung an Experten im Gesundheitswesen wurde eher als Notfallinstrument oder als Hilfsger t zur Erg nzung klassischer ambulanter Versorgung wahrgenommen Es gehe vielmehr um Beobachtung gesundheitlicher Daten als um Anamnese oder Behandlung Bef rchtungen wurden vor allem im Umgang mit der Technik genannt eine jederzeitig m gliche personelle Unterst tzung z B Nachfragen per Telefon m sse ge w hrleistet sein Auch Aspekte wie Anonymit t und fehlende menschliche Interaktion wurden als problematisch angesehen Es wurde deutlich dass es den TeilnehmerInnen grunds tzlich wichtig war dass wenigstens ein Minimum an Gesundheitsversorgung direkt im Dorf aufrechterhalten wird etwa in Form flexibler Arztsprechstunden z B 2 bis 3 mal pro Woche telefonisch oder auch ber das Inter net Im Falle dass keine gesundheitliche Kompetenz vor Ort ist wurden beispielsweise spe zielle Trainings durch die Freiwillige Feuerwehr in Erster Hilfe oder im Umgang mit dem Defibrillator angeregt Ein weiterer L sungsansatz stellt das Vorhandensein einer Anlaufstel le eines K mmerers vor Ort dar welcher die Strukturen des Dorfes und die Bewohner kennt Er organisiert Fahrdienste z B Taxi Bestellungen und versorgt die Dorfbewohner mit wich tigen Informationen Der B rgermeister bzw die Gemeinde sollte diesen finanzieren und be reitstelle
235. s f r Seniorinnen und Senio ren fortzusetzen Ab Beginn der zweiten Phase wurden gr ere Tablet PCs des Typs Sams ung Galaxy Tab 2 eingesetzt und f r insgesamt weitere 18 Einrichtungen zur Verf gung ge stellt Die Galaxy Tabs haben einen Bildschirm mit einer Diagonale von 10 Zoll und sind damit deutlich gr er als die Base Tabs und somit f r die Zielgruppe nutzerfreundlicher Anders als in Phase I werden die Tabs in der zweiten Phase f r eine k rzere Erprobungsphase von vier Wochen an die Einrichtungen ausgeliehen Anschlie end verbleiben ein oder zwei Ger te dauerhaft in den Einrichtungen Die SIM Karten f r das E Plus Mobilfunknetz bleiben je weils f r ein Jahr aktiv damit die Tablets weiterhin sowohl mobil als auch ber WLAN ge nutzt und ausprobiert werden k nnen Insgesamt haben somit mehr Seniorinnen und Senioren an verschiedenen Orten in Deutschland die M glichkeit die Ger te auszuprobieren Die bergabe der Tablets findet in den Einrichtungen ffentlichkeitswirksam statt mit Betei ligung von prominenten Personen aus der Politik oder dem ffentlichen Leben Dadurch wer den die lteren Menschen zus tzlich motiviert und k nnen zusammen mit ihrem prominenten Projektpaten die Ger te direkt ausprobieren Dar ber hinaus bieten die Veranstaltungen f r die Einrichtungen eine gute Gelegenheit sich ffentlichkeitswirksam zu pr sentieren und zu profilieren Im Projektverlauf wurde immer wieder best tigt dass
236. s vor allem Situationen in denen die technischen Re Aktionen nicht den Absichten der Nutzer 60 Die gro en Differenzen in der wahrgenommenen technischen Kompetenz der Befragten lassen sich vor allem auf gravierende Unterschiede hinsichtlich beruflicher Erfahrungen mit der neuen Technik zur ckf hren 90 ltere Menschen in der Mediengesellschaft entsprechen die als berforderung der eigenen Kompetenz erfahren werden Dass technische Defekte Ausl ser einer Diskrepanz zwischen Nutzerwunsch und technischer Aktion sind wird h ufig nicht in die Betrachtung mit einbezogen Insofern werden Schwierigkeiten in der Regel nicht der Technik zugerechnet sondern der mangelnden eigenen Kompetenz Dieser Umstand wird von allen als problematisch erlebt was zum einen darauf zur ckgef hrt werden kann dass er ihren Erfahrungen und damit dem Selbstbild im Umgang mit klassi scher Technik widerspricht Ein weiterer Grund mag sein dass alle Befragten selbst wenn sie programmatisch und teils sehr provokant eine ablehnende Haltung gegen ber der neuen Technik demonstrieren die Notwendigkeit versp ren mit dieser Technik bis zu einem ge wissen Grad umgehen zu m ssen um nicht benachteiligt zu sein Die berzeugung mangelnder eigener Kompetenz wird h ufig von einem Gef hl der Hilflo sigkeit bzw des Ausgeliefertseins begleitet Dieses kommt besonders bei den Befragten zum Ausdruck die neue Technik als personifizierten Gegner
237. s weniger gut was man auch weiterhin tun und haben und was man gegebenenfalls ndern oder aufgeben m chte An dieser Stelle meldet sich Kritik von zwei Seiten zu Wort Politisch kritische Personen werden einwenden dass die Frage der Lebenszufriedenheit auch wenngleich nicht ausschlie lich eine Frage der Ressourcen ist die viel mit sozialem Herkommen und dem individuellen Bildungs und 3 Klassische Studie hierzu Marie Jahoda Paul Lazersfeld Hans Zeisel Die Arbeitslosen von Marienthal Ein soziogra phischer Versuch ber die Wirkungen langandauernder Arbeitslosigkeit V Suhrkamp Frankfurt a M Orig Leipzig 1933 Zu den positiven Wirkungen der Arbeit vgl Marie Jahoda Willy Brandt 1983 Wieviel Arbeit braucht der Mensch Arbeit und Arbeitslosigkeit im 20 Jahrhundert PUV Weinheim 5 Vgl den Beitrag von Wolf D Oswald in diesem Band 6 Paul Lafargue 2010 Das Recht auf Faulheit V Alibri Aschaffenburg urspr ngliche Fassungen von 1880 und 1883 Reinhard Klopfleisch formulierte 1991 sogar Die Pflicht zur Faulheit V Econ Berlin Mihaly Csikszentmihaly 2008 Flow V Klett Cotta Stuttgart 50 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Ausbildungshintergrund und damit auch dem vormaligen Einkommen und dem davon abge leiteten Verm gen zu tun hat Philosophisch orientierte Personen werden anmerken dass die individuelle Pers nlichkeitsreife auch mit bew ltigten Aufgaben verbunden ist ohne die Kon t
238. schaft Erfahrungen mit der neuen Technik Ihre best ndige berufliche Auseinandersetzung mit den immer weitergehenden technischen Neuerungen ist einerseits die Basis ihrer technischen Kompetenz Andererseits ist sie die Grundlage daf r dass diese Befragten die vielf ltigen technischen Entwicklungen nicht durch eine scharf gezogene Trennlinie vereinfachen m s sen sondern sehr viel differenzierter beschreiben k nnen Die von der Mehrheit der Befragten entwickelte Differenz scheint einen hohen Grad an Orien tierungs und Handlungssicherheit zu vermitteln Orientierungssicherheit verschafft sie ihnen durch die M glichkeit den Bereich der Technik der ihnen Probleme bereitet klar und ein deutig als Technik von heute zu identifizieren Der Begriff Technik von heute steht insofern vor allem f r problematische Technik Diese Zuordnung hat zur Konsequenz dass dieser Ka tegorie auch als problematisch erlebte klassische Ger te zugerechnet werden Die Folge ist zudem eine gro e Eindeutigkeit hinsichtlich des eigenen Selbstbildes Die Befragten erleben sich hinsichtlich der Technik von fr her als kompetent hinsichtlich der restlichen Ger te nicht was sie auf die f r den Laien undurchschaubaren technischen Entwicklungen zur ck f hren Die Differenz verschafft ihnen dar ber hinaus Handlungssicherheit denn aufbauend auf der eindeutigen Unterscheidung k nnen klare Handlungsroutinen entwickelt werden Beispiels weise wird die L sung
239. se der lteren als auch die Anpassung der lteren an die Technik zielen auf eine bereinstimmung zwischen den Technikanforderungen und den Nutzerkompe tenzen Einer technikzentrierten Intervention zur berwindung der mangelnden Passung widmet sich seit den 1990er Jahren eine neue Forschungsrichtung die als Gerontotechnik bezeichnet wird In multi disziplin ren Arbeitszusammenh ngen wird dar ber nachgedacht wie Technik ge staltet sein muss damit sie mit dem Wissen und den Voraussetzungen der lteren kompatibel ist Aus dieser Perspektive k nnte beispielsweise das Vermeiden von Tasten Doppelbe legungen bei einfachen Ger ten ein Ziel sein um die f r klassische Ger te typische Tasten Funktions Einheit wieder einzuf hren Oder es k nnte ein Vermeiden benutzerunterst tzender Nebenfunktionen digitaler Ger te angestrebt werden da sie von lteren h ufig nicht als sol che erkannt werden Auch k nnten die Bedienelemente so konstruiert werden dass bei ihrer Bet tigung ein mechanischer Widerstand sp rbar wird z B beim Tastendruck was von den lteren h ufig erwartet wird Die Liste lie e sich endlos verl ngern Problematisch ist eine allein technikzentrierte Intervention allerdings dann wenn man davon ausgeht dass vor diesen sicher sehr wichtigen Interventionen der Zugang und die Akzeptanz 64 Vgl z B Tully 2003 128 Schatz Bergfeld et al 1995 42 6 Vgl Peliz us Hoffmeister 2007 99 ltere Menschen in der
240. sie 65 und ich fand sie sehr jugendlich Als ich 48 Jahre alt war starb meine Mutter und ich fand sie sei sehr jung gestorben Die Erfahrung der Menschen mit ihrem Leben besagt Der lebenslange Prozess des Alterns hat wohl eine bestimmte eine charakteristische Gestalt 25 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Die Erfahrung der Menschen dass die Geburt der Beginn eines Wachstumsprozesses ist der sich aber im Laufe des Lebens zu verlangsamen ja schlie lich sogar in einen Schrump fungsprozess berzugehen scheint diese Vorstellung wird erfasst im Bild der Lebenstrep pe als Metapher der menschlichen Entwicklung An den vielen aus der Kunstgeschichte bekannten bildlichen Darstellungen des lebenslangen Alternsprozesses als Gang ber eine Treppe ist abzulesen dass es einen H hepunkt im Leben gibt den man Lebensmitte nennen k nnte und von dem ab die Beweglichkeit die Kraft der Geschicklichkeit usw nachlassen die Krankheiten aber mehr werden Interessanterweise lehrt uns dieses Bild aber auch dass auch fr her schon vor hundert oder zweihundert Jahren das nat rliche Ende des Lebens auf die Zeit nach dem 90 Lebensjahr gelegt wurde Alte und sehr alte Menschen hat es also immer schon gegeben Aber die S uglingssterblichkeit war hoch sehr viele Menschen haben das 30 Lebensjahr nicht mehr erlebt und so waren die alten und sehr alten Menschen eher die Ausnahme als die Regel Ein
241. sit t Erlangen N rnberg auf den Konferenzen f r Mittelfranken Oberfranken Niederbayern und die Oberpfalz die Frage was die technische Welt f r alte Menschen und die Gesellschaft bedeutet Verschiedene Altersbilder und stereotype sind im 12 ltere Menschen in der Mediengesellschaft mer noch vorhanden Doch durch die gerontologische Forschung geht die Tendenz weg vom Defizitmodell des Alters hin zum Kompetenzmodell des Alters Durch Selektion Optimie rung und Kompensation erhalten und erneuern alte Menschen ihre Ziele in der Nacherwerbs phase Der Prozess des Alterns birgt viele Potenziale die es zu st rken gilt Alzheimer Schicksal oder Herausforderung Welche Rolle k nnen die neuen Medien dabei bernehmen Auf den Konferenzen f r Oberfranken Unterfranken und Schwaben referierte Herr Prof Dr Wolf D Oswald Forschungsgruppe Pr vention amp Demenz Friedrich Alexander Universit t Erlangen N rnberg ber das Ph nomen Morbus Alzheimer Vor unserer Gesellschaft liegen gewaltige demographische Ver nderungen Bisherige Versorgungssysteme sind deshalb in Zukunft kaum noch realisierbar besonders unter Ber cksichtigung der Tatsache dass das Risiko an einer Demenz zu erkranken im hohen Alter stark ansteigt Im Mittelpunkt der For schung steht deshalb Hilfe zur Selbsthilfe Die heutzutage wissenschaftlich gesicherten Pr ventionsm glichkeiten um Alzheimer m glichst zu vermeiden wurden eingehend dargestell
242. spekt betont besonders der Zeitmanagement Experte Stephen R Covey 7 2014 Der Weg zum Wesentlichen V Campus Frankfurt 3 Vgl hierzu die aktuelle Diskussion ber die Frage ob ein gesetzlich festgelegter Mindestlohn auch f r Personen nahe am bzw jenseits des Rentenalters gelten soll 55 ltere Menschen in der Mediengesellschaft eher j ngeren Menschen zugetraut werden Am anderen Ende verf gen gut ausgebildete und oder kreative Personen ber Know how und oft auch Nachfrage nach ihren Produkten und Dienstleistungen bringen jedoch ihre Kompetenzen im vorger ckten Alter wenn ber haupt dann nicht zwingend aus monet ren Gr nden ein 3 Kompetenzen sind auch im reiferen Alter gestaltbar was ebenso f r den Um gang mit den neuen Medien gilt Es gibt Personen die das Erlernen des Umgangs mit neuen Medien mit dem Erlernen einer Fremdsprache vergleichen Parallelen zeigen sich beim Erlernen der Bedeutung bestimmter Zeichen und der ad quaten Anwendung im jeweiligen Kontext dem Verstehenwollen der Bez ge zwischen den Zeichen im Sinne einer Grammatik oder Tiefengrammatik beim Re vidieren M ssen nicht gelungener Kommunikation beim Mittransportieren weiterer Bedeu tungen jenseits des reinen Zeichensinns etwa wenn man an die vier Kommunikationsdimen sionen von Schulz von Thun denkt bis hin zu den erlebten Frustrationen dass es meistens andere Personen gibt die die neue Sprache schon viel besser beherrschen als
243. spunkt f r die Problemdiagnose ist eine Betrachtung der Altersstruktur unserer Gesellschaft und ihrer ver gangenen wie prognostizierten Ver nderungen So schrieben Brauchbar amp Heer schon vor fast 20 Jahren Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte hat sich in Westeuropa das zahlenm ige Verh ltnis der jungen und der alten Generation verkehrt Es gibt mehr Alte als Kinder Auf 50 Millionen unter ISj hrige kommen 70 Millionen ber 60j hrige Brauchbar amp Heer 1995 S 35 Die Gr nde f r diese Entwicklung liegen in der gestiegenen Lebenserwartung einerseits und in der gesunkenen Geburtenrate andererseits zwei Prozesse die sich in ihrer Auswirkung auf die Alterspyramide gegenseitig verst rken Nun kann man die Ergebnisse beider Prozesse in ein Zahlenverh ltnis zueinander setzen also einen Quotienten bilden Jung zu Alt oder Alt zu Jung Altenquotient vs Jugendquotient Der Altenquotient wird gebildet als Zahlenverh ltnis der Gruppe der erwerbsf higen Personen den B rgern von 20 bis unter 60 oder auch unter 65 Jahren zur Gruppe der 60 oder 65 j h rigen und dar ber Von der 10 koordinierten Bev lkerungsvorausberechnung des Statisti schen Bundesamtes wurde vorausgesagt dass bis 2050 einem j ngeren erwerbsf higen Menschen fast schon ein lterer nicht mehr erwerbsf higer gegen berstehen wird 28 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Schon seit Jahren bereiten darum die Medien Zeitungen
244. sw nicht jedoch durch eher passive Routine Aktivit ten wie beispielsweise Kreuzwortr tsel l sen blo e Mitgliedschaft in einem Verein Reisen von der Stange immer wieder die gleichen Musikst cke spielen usw Als besonders wichtig erwies sich dabei auch die Kombination mit regelm iger k rperli cher Aktivit t d h dreimal am Tag seinen Hund ausf hren auch wenn man keinen hat oder dreimal in der Woche k rperlich zum Schwitzen kommen oder jeden Tag 2 Kilometer laufen usw Eine besondere Di t erwies sich ebenso wenig als geeignete Pr ventivma nahme wie die Ein nahme spezifischer Vitamine oder Medikamente Einzig Alkohol scheint pr ventiv zu sein allerdings nur in kleinen t glichen Mengen Bei Frauen entspricht dies in etwa einem Glas Wein 250 ml oder einem halben Liter Bier bei M nnern ist die entsprechende Menge etwa doppelt so viel Aufgrund des hohen Demenz Risikopotentials sollte ein zu hohes bergewicht BMI gt 30kg m ein zu hoher Blutdruck sowie Diabetes unbedingt behandelt bzw gut eingestellt werden so diese nicht durch Ern hrungsumstellung und ausreichend Bewegung in Griff zu bekommen sind Es ist also hinreichend belegt dass man durch geeignete Pr ventionsma nahmen auf die Pro gression der Ver nderungen in unserem Gehirn Einfluss nehmen und somit den Ausbruch der Krankheit Alzheimer soweit hinausschieben kann dass man diese nicht mehr erleben wird Ein St ck wei
245. swahl von Zielen T tigkeiten und Lebensbereichen die dem Status Quo am ehesten angemessen sind und vom Individuum produktiv gehandhabt werden k nnen O steht f r Optimierung und meint die Verbesserung von brig gebliebe nen Funktionen durch bung und den konzentrierten Einsatz der eigenen Kr fte um so die ausgew hlten Ziele besser erreichen zu k nnen Mit K ist Kompensation gemeint d h die Tatsache dass Menschen Mittel und Wege finden trotz Verlusten hochrangige Ziele aufrechterhalten zu k nnen Wie kommt es eigentlich zu der doch letztlich erstaunlichen Anpassungs Umstellungs und Lernf higkeit Die Alternsforschung spricht an dieser Stelle zwei Voraussetzungen an die dem alternden Organismus daf r gegeben sind Erstens steht ihm eine erhebliche Reservekapazit t zur Verf gung d h ei ne Leistungsf higkeit die im allt glichen Leben gar nicht vollst ndig abge rufen wird aber bei sinkenden Kr ften mobilisiert werden kann 37 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Zweitens zeichnet den lteren Menschen so etwas wie Plastizit t aus Die geschilderte F higkeit Neues zu lernen sich noch umstellen zu k nnen Dieses Faktum kann mit den modernen bildgebenden Verfahren auch hirn und neuroanatomisch plausibel gemacht werden Es scheint so zu sein dass sich unter Lernbedingungen entweder Neuronen neu bilden k nnen oder doch synaptische Verbindungen zwischen den bestehende
246. t und durch praktische Beispiele aus den Bereichen Ern hrung Ged chtnis und Bewegung ver anschaulicht Die M glichkeiten die das Internet hierbei bei der Fr herkennung der Pr ven tion und der Therapie heute schon bietet und in Zukunft bieten k nnte wurden exemplarisch diskutiert Von der sp ten Erwerbsarbeit in die nachberufliche Lebensphase und weiter zum engagier ten Leben im Alter Erkenntnisse aus den Sozialwissenschaften und Rolle der neuen Medien Herr Prof Dr Peter Guggemos Hochschule der Bundesagentur f r Arbeit Mannheim stellte dem Plenum der Konferenz f r Schwaben das lterwerden als eine strategische Herausforde rung vor Wird bereits in der sp ten Erwerbsphase berlegt und geplant was man nach dem Ende des offiziellen Erwerbslebens machen m chte f llt der bergang leichter und es er ff nen sich neue Optionen wie bridge job freiwilliges ehrenamtliches Engagement Mitwir kung an unterschiedlichsten Projekten oder auch die Mitgestaltung und Bildung neuer sozia ler Netzwerke und Wohnformen Der Referent vertritt die These dass die neuen elektroni schen Medien und internetgest tzte soziale Netzwerke eine F lle neuer Unterst tzungsm g lichkeiten f r digital Kompetente Menschen bieten zugleich aber auch das Risiko beinhalten dass die nicht digitalen Personen und das k nnen auch diejenigen sein die sich die neuen Medien nicht leisten k nnen zunehmend isoliert und ausgeschlossen werden Letzte
247. t versteht Fachchinesisch i d R nicht und braucht eine Art bersetzer in um die eigenen Bed rfnisse und die elektronischen Systeme zusammen zu bringen e Da EDV Fachleute am besten auf klar definierte Bedarfe idealerweise mit Pflichten heft reagieren k nnen aber die Neulinge auf diesem Gebiet sich weitgehend au er stande sehen diesen Bedarf zu formulieren sind Mittler n tig die durch geeignete Er kl rungen und Fragen gemeinsam mit den Neulingen in Erfahrung bringen wer welche Ausr stung ben tigt und wer welchen l ngerfristigen Unterst tzungsbedarf hat Der blo e Gang zum Elektronikmarkt mit Erwerb einiger Bauteile und Kabel gen gt zum Einstieg in die digitale Welt definitiv noch nicht e Der Erfolg der Marke Apple zeigt dass es das Ziel der digitalen Entwicklung sein m sste die Logik des Anwenders zugrunde zu legen und nicht die Logik des Produ zenten in etwa so wie die meisten Menschen zwar gerne Auto fahren aber hierf r nicht selbst an ihren Bremsen oder Motoren herumschrauben m chten Um den Nutz wert und das Anwendervergn gen zu optimieren und zugleich das Frustrationspoten zial der User zu minimieren lie e sich noch so manches verbessern wie beispielhaft das Angebot einer d nischen Vorreiterfirma mit Sitz in Hamburg zeigt Diese Firma stellt seniorengerechte Computer bereit und verspricht dass diese Ger te die Pro grammaktualisierungen und Sicherheits berpr fungen mehr oder weniger automatisch d
248. t dem PC In Leith user Thomas L chel Elfriede Scherer Brigitte Tietel Er hard Der allt gliche Zauber der digitalen Technik Wirklichkeitserfahrung im Umgang mit dem Computer Berlin Edition Sigma S 133 162 Oswald F 1991 Das pers nliche Altersbild lterer Menschen In Zeitschrift f r Geronto logie JG 24 S 276 284 Peliz us Hoffmeister Helga 2007 Technische Kompetenz im Alter Notwendige Ressource einer selbst bestimmten Lebensf hrung In Erwachsenenbildung Vierteljahresschrift f r Theorie und Praxis Heft 4 S 182 188 Peliz us Hoffmeister Helga 2013 Zur Bedeutung von Technik im Alltag lterer Wiesba den VS Verlag Perrow Charles 1987 Normale Katastrophen Die unvermeidlichen Risiken der Gro tech nik Frankfurt Main Campus Popitz Heinrich 1995 Der Aufbruch zur Artifiziellen Gesellschaft Zur Anthropologie der Technik T bingen J C B Mohr Verlag Rammert Werner Schulz Schaeffer Ingo Hg 2002 K nnen Maschinen handeln Sozio logische Beitr ge zum Verh ltnis von Mensch und Technik Frankfurt Main Campus Rammert Werner 2007 Technik Handeln Wissen Zu einer pragmatischen Technik und Sozialtheorie Wiesbaden VS Verlag Ropohl G nter 1985 Die unvollkommene Technik Frankfurt Main Suhrkamp Sackmann Reinold Weymann Ansgar 1994 Die Technisierung des Alltags Generationen und technische Innovationen Frankfurt Main Campus Salomon Harald
249. t dem sozialen Ehrenamt lterer Menschen soll zun chst die Betrach tung des Ehrenamtes in einer allgemeinen Perspektive vorausgehen In Deutschland ist dazu sowohl ein Blick auf die Geschichte des Ehrenamtes wie auch auf die besondere Ausgestal tung gegenw rtiger T tigkeiten in unserem Gesellschaftssystem sinnvoll Dabei ist zwischen dem Ehrenamt im profanen Umfeld und dem kirchlichen Ehrenamt zu differenzieren 2 Historische Stationen Im Kontext christlich verantworteten Ehrenamtes liegen die Wurzeln in der j disch christlichen Ethik der sich die Angeh rigen dieser Religionen immer verpflichtet f hlen Als Grundlage dienten dabei wie es der Ausformung einer Schriftreligion entspricht markante Texte der Heiligen Schriften wie etwa das Buch Deuteronomium 15 7 10 und f r den christ lichen Bereich die Endzeitrede Jesu im Matth us Evangelium Kapitel 25 31 36 sowie das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter im Lukas Evangelium Kapitel 10 25 37 Der fr he Anfang menschlicher T tigkeiten die wir gegenw rtig mit dem Wort Ehrenamt in Verbindung bringen liegt in der Zeit germanischer Besiedelung und der Wertevorstellung dieser Gruppe Ehre galt als oberster Wert dem der Lebensstil und die Bewertung des per s nlichen Lebens unterstellt wurden Die Standesehre verpflichtete zur Hilfe f r andere im 18 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Rahmen der Gesellschaft Seit der Zeit der Reformation ger
250. t kann man also durchaus die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung durch den eigenen Lebensstil beeinflussen Hierzu w nsche ich mir eine Webseite speziell zum Themenkomplex Alzheimerpr vention mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen einem t glichen bungsprogramm Hinweisen auf regionale Alzheimerpr ventionsgruppen einer regionalen Notfall und Selbsthilfe Adressenliste usw 47 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Ans tze hierzu findet man unter www wdoswald de und www sima akademie de sowie auf der SimA basic CD die f r jeden Tag bungsprogramme aus dem Ged chtnis und dem Be wegungsbereich bietet Oswald amp Wilhelm 2011 All diese Pr ventionsma nahmen f hren in der Regel nicht zu einer Verl ngerung der Le benszeit aber zu einer Aussch pfung der meistens genetisch vorgegebenen M glichkeiten und damit zu einer l ngeren Erhaltung der Lebensqualit t In diesem Sinne geht es darum dass wir unsere letzten Lebensjahre m glichst in Selbstst n digkeit verbringen Es geht also nicht darum dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben Literatur Wolf D Oswald Aktiv gegen Demenz Fit und selbstst ndig bis ins hohe Alter mit dem SimA Ged chtnis und Psychomotoriktraining 2 berarbeitete und erweiterte Auflage Hogrefe G ttingen 2014 ISBN 978 3 8017 2607 2 Wolf D Oswald amp R diger Wilhelm SimA basic PC Ged chtnistraining und Psychomo
251. tarken Abh ngigkeit der Befragten von im eigenen Haushalt lebenden Kindern ist ihre Sorge wie technische Probleme nach dem abzusehenden Auszug der Kinder bew ltigt werden k nnen Eine andere und weitaus wichtiger wiegende Konsequenz ist aber bei ausnahmslos allen dieser Befragten das Gef hl zu den Alten zu geh ren Aufgrund ih rer Differenzierung zwischen den Jungen technikkompetent und den Alten nicht tech nikkompetent wird ein Abh ngigkeitsverh ltnis der Alten von den Jungen konstruiert das sie selbst in die Rolle der Alten dr ngt Damit sehen sie sich in einer Situation die bli cherweise erst im hohen Alter durch altersbedingte Autonomie und Kompetenzverluste einsetzt Das bedeutet Auch wenn sich diese Befragten im Allgemeinen nicht als alt erleben so empfinden sie sich dennoch beim Umgang mit neuer Technik aufgrund ihres Abh ngig keitsgef hls als alt Und dieses Gef hl ist unabh ngig vom jeweiligen biologischen Alter der Befragten Sowohl 60 J hrige als auch 86 J hrige schildern diese berzeugung in vergleich barer Weise Da sich die berzeugung des Altseins in direktem Zusammenhang mit dem ver nderten Ab h ngigkeitsverh ltnis zwischen den Familiengenerationen ergibt ist unmittelbar nachvoll ziehbar dass sie sich nicht bei den Befragten einstellt die entweder keine eigenen Kinder haben oder die keine Unterst tzung durch ihre Kinder nachfragen Diese lteren sehen zwi schen de
252. tc und die m glichen Folgen Risiken und potenziellen Gef hrdungen bei ihrer Anwendung durchschauen F r Ropohl beginnt erst hier die so genannte Technikkompe tenz Nach ihm muss der Nutzer sich zudem in Form eines lebenslangen Lernens mit der neuen Technik und ihren Handlungsoptionen auseinandersetzen denn das relevante Hand lungswissen fu t immer weniger auf einmal erlernten Strukturen sondern muss st ndig neu erarbeitet werden Neben diesen technischen Ver nderungen wird gleichzeitig ein Abbau betrieblicher Service und Beratungsleistungen diagnostiziert der ebenfalls nicht ohne Folgen f r das Selbstbild der lteren bleibt und daher das Thema des folgenden Abschnitts bildet 5 Vgl Ropohl 1985 134 85 ltere Menschen in der Mediengesellschaft 3 Die Self Service Economy Gershuny spricht als einer der Ersten von der sogenannten Selbstbedienungswirtschaft und illustriert sie u a am Beispiel der Verdr ngung des Tante Emma Ladens Seine Beobach tung ist dass Dienstleistungen seit den 1960er Jahren in steigendem Ma e au erhalb des ei gentlichen Wirtschaftsprozesses von den Konsumenten selbst erbracht werden m ssen Aktu ell verweisen viele Autoren darauf dass diese Tendenz weiterhin im Steigen begriffen ist Sie zeigt sich heute zum Beispiel beim Bezug von Selbstbaum beln z B IKEA dem Inter net Shopping oder dem Selbst Konfigurieren einer PC Bestellung Und insbesondere die Au tomaten stumme Ve
253. te Lebensalter gut erhalten Dem biographischen Aspekt Nicht verarbeitete biographische Konfliktsituationen k nnen im Alter wieder aktualisiert wer den und dazu beitragen dass noch vorhandene Entwicklungspotentiale nicht gen tzt werden und dadurch die Auseinandersetzung mit dem Alter und neuen Medien erschwert wird Dem situativen Aspekt Im Alter entstehen oft auch neue Konflikte und Belastungen die sich aus der individuellen Lebenssituation ergeben Das Auftreten von Krankheiten der Verlust von Angeh rigen sowie nderungen in der Lebenssituation Pensionierung k nnen zu psychischen Problemen f h ren So kann etwa der Verlust des Lebenspartners die bis zu diesem Zeitpunkt stabile Lebens situation negativ beeinflussen Es kommt zu einer nderung des Rollenbildes der Aufgaben und Lebensperspektiven die eine Neuorientierung erfordern 12 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Dem personalen psychologischen Aspekt Thomae 1988 Vgl Gatterer 2007 konnte in seinen Untersuchungen feststellen dass die subjektive Sicht der Vergangenheit der Gegenwart und der Zukunft zentrale Dimensionen der individuell erlebten Welt darstellen So kann etwa angenommen werden dass Personen die aufgrund ihrer Erfahrungen ihre Situation als unver nderbar wahrnehmen weniger aktiv depressiver und mit geringerer Lebenszufriedenheit altern Sie k nnen auch kritische Leben sereignisse wie etwa Krankheiten meist schlechter
254. te als berholt Im Folgenden werden einige Aspekte ber die Demenz vom Alzheimer Typ und die Alzhei mer Krankheit beschrieben damit deutlich wird wo man ansetzen muss wenn man Pr venti on betreiben will Alois Alzheimer kommt aus dem Fr nkischen wurde 1864 in Marktbreit in der N he von W rzburg geboren und hat u a in W rzburg und in Frankfurt gearbeitet und gelehrt Er hat die nach ihm benannte Krankheit erstmalig an der 50 j hrigen Patientin Auguste Deter be schrieben Vor wenigen Jahren ging man noch davon aus dass der Beginn von Alzheimer etwa um das 30 Lebensjahr liegt Heute wird vermutet dass die ersten pathologischen Pro zesse die ber die Jahrzehnte letztlich in eine Demenz m nden wahrscheinlich bereits ab Ende der Pubert t auftreten Dies w rde bedeuten dass jeder Mensch an Alzheimer erkranken w rde wenn er nur alt genug wird Das Modell welches die Wissenschaft dabei zugrunde legt ist ein Kontinuit tsmodell Zwischen gesund und krank gibt es ein gro es Kontinu um d h die ersten kleinen Hinweise in Richtung Alzheimer treten zwar bei jedem und ohne Ausnahme schon in fr hen Jahren auf zum Ausbruch der Krankheit kommt es aber erst dann wenn alle Kompensationsmechanismen zusammenbrechen meistens ist dies erst im h chsten Lebensalter der Fall 44 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Zu Beginn der Erkrankung Alzheimer ist zun chst nicht das ganze Gehirn betroffen die Pro zess
255. tere Menschen in der Mediengesellschaft Erfolgreich altern in modernen Zeiten Heinz J rgen Kaiser 1 Einf hrung Altwerden und Altsein ist ein Thema das die Menschen schon immer seit Jahrtausenden bewegt hat Offensichtlich ist den Menschen zu allen Zeiten ihr Altwerden ein Problem gewe sen zu dem sie sich kritisch positiv oder negativ gestellt haben Die zwiesp ltig kritische Position der Menschen zum Ablauf ihres Lebens kommt in dem Bonmot zum Ausdruck dass zwar jeder alt werden aber nicht alt sein m chte Dass Altern und Altsein den Menschen im mer schon ein Problem gewesen ist k nnen wir mit gro er Berechtigung vermuten denn zu auff llig sind die ber die Jahrhunderte sogar Jahrtausende zu verfolgenden Versuche der Menschen dem Alternsprozess mit seinen Konsequenzen zu entgehen In unserer Zeit hat das Thema Altern eine besondere Brisanz erlangt denn noch nie in der Geschichte der Mensch heit hat es so viele alte und sehr alte Menschen zumindest in den Industriegesellschaften gegeben wie heute Ist das also wohl auch ein Problem Und bedeuten die modernen Zeiten der hoch entwickelten Technik der Computer des Internets des Smartphones usw m glich erweise eine Versch rfung der Lage f r die alten Menschen und die sie umgebende Gesell schaft Ich m chte in einem ersten Kapitel Altwerden und Altsein als ein individuelles und ein ge sellschaftliches Problem nachzeichnen so wie es uns sowohl die Geschicht
256. terer Menschen Auf den ersten Blick scheint es paradox der These nach gehen zu wollen dass sich ltere teils schon recht fr h zu den Alten z hlen wo doch zahl reiche Studien belegen dass sie sich gegenw rtig deutlich j nger f hlen als es ihrem biologi schen Alter entspricht Umfragen zufolge macht die Diskrepanz h ufig um die zehn Jahre aus was in der Wissenschaft auf die bessere Ressourcenlage der heute lteren im Vergleich zu fr heren Kohorten zur ckgef hrt wird Dennoch lassen sich zahlreiche Belege daf r finden dass der Umgang mit moderner digitaler Technik im Alltag dazu f hrt dass sich viele ltere unabh ngig vom konkreten Alter zumindest in dieser Hinsicht fr h als alt erleben dass dementsprechend ihr Selbstbild schon fr h durch Alterserfahrungen gepr gt wird Das Ziel dieses Vortrags bestand darin auf der Basis einer empirischen qualitativ orientierten Unter suchung aufzuzeigen welche technischen und gesellschaftlichen Ver nderungen zu diesem Selbstbild f hren Es wurde gezeigt unter welchen Bedingungen ein Selbstbild als alt aktiv geformt wird bzw welche Praktiken und Deutungen im Alltag zu dieser Selbsteinsch tzung f hren und welche Bedingungen dazu beitragen diese Selbsteinsch tzung zu vermeiden Angry Birds und Vogelstimmen ber die unterschiedlichen Interessen und Nutzungsweisen lterer Menschen im Umgang mit Tablet PCs Herr Gerhard Seiler Gesch ftsf hrer der
257. terschiedlich beschrieben Tews hebt beispielsweise die Tendenzen zur Miniaturisierung Automatisierung und Integration von Systemen Stichwort Intelligentes Haus und zu lernenden Systemen Auch wenn ich mich in diesem Beitrag aus Gr nden der besseren Lesbarkeit durchg ngig der m nnlichen Form bediene so sind nat rlich dennoch beide Geschlechter gemeint 50 Vgl z B Popitz 1995 16f Weyer 2008 115 Castells 2001 51 Vgl z B Perrow 1992 Rammert Schulz Schaeffer 2002 7 83 ltere Menschen in der Mediengesellschaft hervor Rammert unterscheidet zwischen jeglicher und avancierter Technik wie Roboter Software Agenten etc und erkl rt dass die avancierte Technik in der Gegenwart stark an Be deutung gewinnt Stehen die Ver nderungen in der Alltagstechnik mit ihrer Wirkung auf das Selbstbild der l teren im Mittelpunkt dann muss eine Beschreibung gew hlt werden die die f r die Nutzer relevanten Charakteristika hervorhebt Diese Bedingung erf llt die Konzeption von Tully der eine Unterscheidung zwischen klassischer Technik und neuer Technik entwickelt hat Tully beschreibt den Bruch als einen bergang von spezieller hin zu universeller Technik W hrend die klassische Technik nach ihm eindeutige und klar abgrenzbare Funktionen und Zwecke in vorgegebenen Einsatzfeldern erf llt sind die neuen Techniken in ihren Funktionen und An wendungen nicht fixiert In der klassischen Technik sieht Tully einen Ausdru
258. tion ver ffentlicht 152 ltere Menschen in der Mediengesellschaft mtern Denn das Wissen das ben tigt wird ist sehr umfassend und breit anzusetzen von Steuer Buchhaltung ber Arbeitsrecht bis hin zu Haftpflicht und Unfallversicherung aber auch Gesundheitszeugnisse und vieles mehr muss beachtet werden Vor diesem Hintergrund wird die Erstellung eines Handlungsleitfadens von den Teilnehmern gew nscht Eine Art Checkliste welche die wesentlichen zu beachtenden Aspekte zum Aufbau und der Etablie rung erfolgreicher Nahversorgungsl den beinhaltet Anzumerken ist jedoch auch dass solch ein Leitfaden keine Patentl sung darstellen kann Keine Gemeinde gleicht der anderen im Detail so dass ein reines schablonenartiges bertragen eines Standardvorgehens nicht funkti onieren kann Die Spezifika der jeweiligen rtlichkeiten die das Wesen der jeweiligen l nd lichen Region ausmachen m ssen beachtet werden 3 2 L ndliche Gesundheitsversorgung Zwischen Realit t und menschlicher F rsorge Im Rahmen der Themen Workshops der l ndlichen Gesundheitsversorgung wurden aktuelle in der Politik diskutierte L sungsans tze vorgestellt Den TeilnehmerInnen war die M glich keit gegeben die Konzepte zu bewerten auszubauen oder neue Ideen anzubringen In nach folgender Tabelle sind die in den Workshops zum Thema Gesundheitsversorgung diskutierten Konzepte angef hrt Versorgungskonzept Erl uterung ist die Zweitpraxis e
259. tionalen Grenzen hinaus auch im Bereich Kunst und Kultur kommuni zieren und sich informieren Die Welt kommt in die eigenen vier W nde 132 ltere Menschen in der Mediengesellschaft So viele Vorteile das Internet auch bietet die Risiken f r pflegende Angeh rige wie m gliche Vereinsamung in Bezug auf reale zwischenmenschliche Begegnungen ein Verlust des Tag Nachtrhythmus und Bewegungsmangel sollten nicht verschwiegen werden Die Teilnehmer der Workshops tauschten ihre Erfahrungen ihre Beurteilungen und Einsch t zungen in Hinblick auf die Nutzung des Internets rege und engagiert aus Es wurden zum Teil Mailadressen weitergegeben um ber die Veranstaltung hinaus in Kon takt bleiben zu k nnen So unterschiedlich der bisherigen Kontakt zum Internet oder der Umgang mit dem Internet bei den Teilnehmern bislang auch war im Verlauf des Workshops wurde deutlich dass k nftig auch f r pflegende Angeh rige kein Weg mehr an der Nutzung des Internets vorbeif hren wird 133 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Kunst im Internet Museum online Johanna Warko Der Workshop ist als interaktive Kommunikationsplattform konzipiert In jedem Workshop ist die Zusammensetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer TN eine andere was f r mich sehr interessant ist und immer wieder neue Perspektiven f r eine differenzierte Vorge hensweise er ffnet Anwesend sind TN ohne jegliche PC bzw Interneterfahrung und im glei
260. tlich Und eine angemes sene Unterst tzung bei Anwendungsproblemen durch die ber chtigten Hotlines wird oftmals nicht gew hrleistet Einige Autoren f hren den sogenannten digitalen Graben der die gesam te Gesellschaft durchzieht in hohem Ma e auf diese Anforderungen zur ck Die durch mangelnde technische Kompetenz entstehenden Probleme bleiben aber nicht nur auf den Bereich der neuen Technik beschr nkt Denn ihre kompetente Anwendung ist inzwi schen in zahlreichen anderen Bereichen Voraussetzung f r den erfolgreichen Kauf von Pro dukten und Dienstleistungen Und nicht nur in der Privatwirtschaft sondern auch in der f 56 Vgl Gershuny 1981 86ff 57 Vgl z B Vo Rieder 2005 Gr n Brunner 2002 Bauer Falk Kunzmann 2005 Salomon 2008 86 ltere Menschen in der Mediengesellschaft fentlichen Versorgung wie dem Gesundheits und Sozialwesen sowie im Bildungs und Er ziehungswesen wird der kompetente Umgang mit der neuen Technik immer mehr zum Muss Insofern ist gerade das Zusammenspiel beider oben beschriebenen Trends nicht ohne Bedeu tung f r den Technikeinsatz der lteren in ihrem Alltag und hat damit auch Folgen f r ihr Selbstbild 4 Das Selbstbild lterer im Kontext technischer und gesellschaftlicher Ver n derungen Auf der Basis der empirischen Untersuchung werden nun einerseits die Vorstellungen der lteren von verschiedenen Technikformen ihre Technikbilder mit den jeweiligen Bedeu t
261. tliche Teilhabe in einer modernen Welt sind kein Wider spruch Ressourcen f r die gesellschaftliche Teilhabe in einer modernen Welt sind prinzipiell vorhan den das hat nicht zuletzt die moderne Alternsforschung gezeigt Die Chancen des Alters zu nutzen erfordert aber sie zu kennen und bewusst abzurufen und zu f rdern Dann sind sicher die Ver nderungen die die weitergehende Modernisierung unserer Lebenswelt hervorbringen wird von den alten Menschen bew ltigbar und noch mehr Sie sind vielleicht auch und gerade von den lteren f r sich selbst nutzbringen einsetzbar 38 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Deswegen blicken wir jetzt einmal hinein in die moderne technische und Medienwelt und wie die sog Senioren von heute dazu stehen Alte Menschen und moderne Welt ein produktives Verh ltnis Ende 2011 hat die Bundesregierung Bundesministerium f r Bildung und Forschung eine Forschungsagenda auf den Weg gebracht mit dem Titel Das Alter hat Zukunft Darin wur den f nf Forschungsfelder benannt die eindeutig von einem produktiven Verh ltnis zwischen alten Menschen und der modernen sozialen und technischen Welt ausgehen Das zeigen zum Beispiel Forschungsfeld 2 Kompetenzen und Erfahrungen lterer Menschen f r Wirtschaft und Gesellschaft nutzen Forschungsfeld 4 Gesellschaftliche Teilhabe Mobil und in Verbindung bleiben und Forschungsfeld 5 Sicher und unabh
262. tmals 1991 im Rahmen des vom Bundesministerium f r Familie Senioren Frauen und Jugend gef rderten Forschungsprojektes an der Universi t t Erlangen N rnberg wissenschaftlich berpr ft Es zeigte sich dass regelm ig durchge f hrte bungseinheiten mit kognitiven UND psychomotorischen Inhalten die Ged chtnisleis tungen den Gesundheitsstatus und die Selbstst ndigkeit der Teilnehmer innen verbesserten bzw ber mehrere Jahre stabilisierten Gleichzeitig erkrankten die Teilnehmer der Interven tionsgruppe bis heute wesentlich seltener an einer Demenz Quelle http www sima akademie de sima was ist sima Es wurde eine ganze Reihe von Verfahren entwickelt mit denen man sowohl spezifische geis tige F higkeiten in ihrer Auspr gung messen als auch f rdern kann Hier sieht man die Ergebnisse der Kombination von kognitiven und k rperlichen Trainings aus dem genannten Forschungsprojekt dargestellt ber einen langen Zeitraum im Vergleich mit einer Gruppe Demenzkranker die ein solches kombiniertes Training nicht erhalten hat 0 8 7 0 6 4 Ged chtnis und Psychomotoriktraining 0 4 4 z Wert Gesundheitsstatus Kontrollgruppe S gt 1 0 6 1991 1992 1993 1994 1995 1996 Abbildung 1 Ged chtnis und Psychomotoriktraining Ein lebenslanges Lernen ist also m glich und diese Ressource wird auch genutzt Man sehe sich nur an wie begehrt Angebote des Seniorenstudiums oder Computerkurse f r Senioren de
263. trum f r Allgemeine Wissen schaftliche Weiterbildung simon volpert uni ulm de SeniorenNetz Erlangen warthe gmx de 162 Tr ger der Veranstaltungsreihe Friedrich Alexander Universit t Erlangen N rnberg Institut f r Psychogerontologie Kooperationspartner Bayerischer Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e V Bayerisches SeniorenNetzForum e V Deutscher Evangelischer Frauenbund Landesverband Bayern e V Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e V Generation Research Program Humanwissenschaftliches Zentrum der Ludwigs Maximilians Universit t M nchen Landesarbeitsgemeinschaft der ffentlichen und freien Wohlfahrtspflege in Bayern Landesarbeitsgemeinschaft ehrenamtlicher Mitarbeiter im Strafvollzug Bayern e V SeniorenNetz Buckenhof WIR Stiftung pflegender Angeh riger Zentrum Seniorenstudium Ludwigs Maximilians Universit t M nchen Weitere Kooperationspartner am Veranstaltungsort Stadt N rnberg Amt f r Senioren und Generationenfragen Seniorenamt Stadt Coburg Hochschule Coburg Stadt Augsburg Seniorenbeirat der Stadt Augsburg Stadt Passau Zweckverband Volkshochschule Passau Stadt Regenburg Volkshochschule der Stadt Regensburg Stadt W rzburg Volkshochschule W rzburg amp Umgebung
264. tstun nur dann Spa mache wenn es ab und an durch eine Prise interessanter Arbeit gew rzt sei Der Grad an sch pferischer Gestal tung wie die Erf llung durch das jeweilige T tigsein unterscheidet sich von Person zu Person selbst bei gleicher T tigkeit und analogem Aufgabenquantum Der Arbeitsbegriff hat sich von seinem urspr nglichen Sinngehalt als schwere Arbeit und Last mittlerweile deutlich ausge weitet wie in Begriffen wie work out f r k rperlich fordernde sportliche Bet tigung oder auch Beziehungsarbeit f r Bem hungen um ein gedeihliches Auskommen mit dem Partner oder der Partnerin ersichtlich wird Die meisten Funktionen die Arbeit im individuellen Le ben einnimmt werden auch durch Verantwortung f r unterst tzungsbed rftige Angeh rige kulturelle politische sportliche oder sonstige freiwillig ehrenamtliche Aufgaben und selbst durch manche Hobbys erf llt Ideal ist es wenn die Aufgaben den individuellen Ressourcen entsprechen also mit vorhandenen Kompetenzen und Ressourcen erledigt werden k nnen Nach Mihaly Csikszentmihalys Flow Konzept sind solche Herausforderungen besonders begl ckend die einen stark fordern aber auch gerade noch erfolgreich bew ltigt werden k n nen Sp testens mit dem Eintritt in den Ruhestand oftmals aber schon vorher also bereits mit 45 oder 50 Jahren erfolgt bei vielen Menschen eine Art Bestandsaufnahme des bisherigen Le bens Man l sst Revue passieren was gut war und wa
265. tsverlust einher geht Was sagt mein e Partner in denn dazu wenn ich meine Ener gien woanders als in der eigenen Familie einbringe Wie finde ich das richtige Ma an Enga gement das mich weder unter noch berfordert und damit gerade richtig ist und mir auch noch Freude bereitet Soziologen sprechen hierbei von Statuspassagen und meinen damit einen kritischen ber gangsprozess von einem Lebensstadium in ein qualitativ neues anderes Wie bei allen ber g ngen ndert sich hierbei nicht etwa alles sondern es werden bereits Kompetenzen und Handlungsstrategien mitgebracht Gem dem Modell Haus der Arbeitsf higkeit des finni schen Arbeitswissenschaftlers Juhani Ilmarinen sind dies insbesondere die Gesundheit die Bildung Ausbildung und Erfahrung sowie die Motivation auf der individuellen Ebene und die Frage der sozialen und betrieblichen Eingebundenheit der Organisation und Gestaltung 8 Einen berblick ber die entsprechenden Konzepte gibt Marion Sonnenmoser 2006 Themenschwerpunkt Coping Hardiness und Resilienz in Personalf hrung 39 2006 S 48 55 Zum Salutogenesekonzept einer aktiven Gesundheits f rderung siehe Aaron Antonovsky 1997 Salutogenese Zur Entmystifizierung der Gesundheit dgvt Verlag T bingen Die Philosophen der sog kommunitaristischen Ausrichtung wie z B Michael J Sandel Michael Walzer oder Amitai Etzioni betonen als Gegengewicht zur individualistisch gepr gten liberalen Philosophi
266. uch ihre Enkelin war begeistert beim digitalen Familientreffen dabei 6 5 AWO Seniorenzentrum Niestetal Die erst k rzlich er ffnete Einrichtung AWO Seniorenzentrum Niestetal legt viel Wert auf Eigenst ndigkeit und Individualit t ihrer Bewohnerinnen und Bewohner Neben den vielf lti gen lokalen M glichkeiten in der Einrichtung und durch die ffnung als Begegnungsst tte f r andere Seniorinnen und Senioren nach au en wird eine Beteiligung am gesellschaftlichen Leben erm glicht Unter anderem bietet die Einrichtung Internetkurse an Durch das Projekt konnten viele Seniorinnen und Senioren die Tablet PCs testen und in ihrem Alltag ausprobie ren Art der Einrichtung Seniorenwohneinrichtung und Begegnungsst tte f r Seniorinnen und Senioren Gr e der Einrichtung ca 150 Bewohnerinnen und Bewohner sowie zahlreiche Besucherinnen und Besucher 112 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Motivation f r das Projekt Das Projekt ist ein Pilotprojekt f r weitere Ein richtungen der AWO in Nordhessen Diese be treibt in der Region eine Vielzahl von ehren und hauptamtlichen Projekten in denen Senioren und Bewohnern die M glichkeiten des Internets ver mittelt werden Dazu wurden bisher Desktop PC sowie Notebooks benutzt Nun ist der Umstieg auf Tablet PCs geplant Unterst tzung durch haupt und ehrenamtliche Mitarbeiter Zeitraum der Projektteilnahme 20 Mai bis 20 Juni 2014 Phase I 6 6 Reisebericht mit dem
267. uen Medien Entwick lungen und Programm Updates um Vorreiter luxuri ser Seniorenwohnanlagen sog retirement communities haben im Regelfall auch elektronische Freizeitangebote und Neigungsgruppen eigene elektronische Zeitungen mit Beitr gen der Bewohner innen und ein elektronisch gest tztes Alltags Management 64 ltere Menschen in der Mediengesellschaft e Sie sehen neue technische Entwicklungen eher von ihren M glichkeiten her weniger von etwaigen inh renten Bedrohungen und lassen sich entsprechend leichter auf diese Ger tschaften und deren Handlungsm glichkeiten ein e Sie pflegen einen spielerischen Zugang zu neuen Ger ten und Programmen und pro bieren einfach vieles aus Hierdurch erschlie en sie sich zahlreiche Funktionen Stellt man sich an dieser Stelle die Frage wieso das die Technik ngstlichen nicht tun so k nnte eine Antwort lauten dass die Technik Versierten bereits ein h heres i d R erfahrungsbegr ndetes Ma an Kontroll berzeugung in technischen Angelegenhei ten an den Tag legten sich also zutrauten die neuen Ger tschaften alsbald zum Laufen zu bringen und das in vielen F llen auch schafften was wiederum ihre positive Ein sch tzung hinsichtlich eigener Technikkompetenz verst rkt Am anderen Pol befinden sich die Technik Aversiven die subjektiv Lernh rden als besonders gravierend ein sch tzen sich im Umgang mit neuer Technik nichts zutrauen auf spielerisches Aus probie
268. uen Mediums deutlich j nger f hle Sie habe nun auch eine Face Book Seite und lebe ein neues Leben 6 Literatur Baltes M M Lang R amp Wilms H U 1998 Selektive Optimierung mit Kompensation Erfolgreiches Altern in der Alltagsgestaltung In Kruse A Hrsg Psychosoziale Gerontolo gie Bd I Grundlagen Jahrbuch der Medizinischen Psychologie G ttingen Hogrefe S 188 202 Folkes E und Gatterer G 2006 Generation 50 plus Ratgeber f r Menschen in den besten Jahren Wien New York Springer Gatterer G Hrsg 2007 Multiprofessionelle Altenbetreuung 2 Auflage Wien Springer Gatterer G 2009 Computergest tzte Verfahren bei neuropsychologischen und klinisch psychologischen Ma nahmen Psychologie in sterreich 5 406 412 Lehr U 2007 Psychologie des Alterns 11 Auflage Wiebelsheim Quelle amp Meyer 80 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Schorb B Hartung A amp Rei mann W Hrsg 2009 Medien und h heres Le bensalter Theorie Forschung Praxis Wiesbaden VS Verlag f r Sozialwissenschaf ten Stetina B U amp Kryspin Exner I Hrsg 2009 Gesundheit und neue Medien Psy chologische Aspekte mit Interaktion der Informations und Kommunikationstechnolo gie Wien Springer Verlag http www aal europe eu http www ard zdf onlinestudie de index php http de statista com statistik daten studie 166494 umfrage motive zur nutzung des internets
269. un des in GBE Kompakt 5 2014 Nr 2 S 1 13 Sennett Richard 2000 Der flexible Mensch Die Kultur des neuen Kapitalismus btb Verlag M nchen Sonnenmoser Marion 2006 Worin unterscheiden sich Resilienz Selbstwirksamkeit oder Hardiness in Personalf hrung 39 2006 Nr 4 S 48 55 Theunissen Georg 3 2013 Empowerment und Inklusion behinderter Menschen Eine Ein f hrung in Heilp dagogik und soziale Arbeit V Lambertus Freiburg Wellensiek Sylvia K 2011 Handbuch Resilienz Training Widerstandskraft und Flexibilit t f r Unternehmen und Mitarbeiter V Beltz Weinheim u Basel Zum bergang in den Ruhestand und zur Freiwilligenarbeit Bauer Monika Guggemos Peter 2 2004 Schwungfeder Empowerment f r die nachberuf liche Phase AIP Verlag Augsburg 69 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Etzioni Amitai 1999 Die Verantwortungsgesellschaft Individualismus und Moral in der heu tigen Demokratie V Ullstein Berlin Guggemos Peter 2010 B rgerschaftliches Engagement Selbstorganisation und Selbsthilfe in Frech Siegfried Reschl Richard Hrsg Urbanit t neu planen Stadtplanung Stadtum bau Stadtentwicklung Wochenschau Verlag Schwalbach Taunus S 147 173 Nachdruck aus Der B rger im Staat 3 2007 Guggemos Peter 2011 lter werden als strategische Herausforderung in Plechaty Marcel Plischke Herbert Hrsg ltere Menschen und die Nutzung neuer Medien Regionale Sym
270. und Alt formuliert eine die hinsichtlich der klassischen Technik nicht existiert Es wird vermutet dass nur Alte durch die neue Technik berfordert werden ganz im Gegensatz zu den Jungen Und dies gilt insbesondere dann wenn die Alten kein Interesse an den Funktions und Ar beitsweisen neuer Ger te entwickeln Es wird ein signifikanter Unterschied in dem Sinne er lebt dass Alte den Jungen in Fragen eines kompetenten Umgangs mit Technik stark unterle gen sind Dabei wird die Altersgrenze meist schon recht fr h angesetzt in einem Interview sogar schon bei 40 Jahren was eine markante Verj ngung des Alters signalisiert Dennoch gilt 91 ltere Menschen in der Mediengesellschaft gleichzeitig dass sich alle Befragten auch die ber 80 J hrigen allgemein nicht zu den lte ren z hlen w rden oder sich zumindest als wesentlich j nger einordnen als sie es ihrem biolo gischen Alter nach sind Die folgende Abbildung fasst die Ergebnisse zusammen Dichotomisierung der Technik formen Technik von fr her einfache Technik klassische Technik Tully Charakteristika e wenig beachtenswert e passives Werkzeug mit instrumentellem Cha rakter e einem spezifischen Nutzen gen gend e durchschaubar daher eigene Kreativit t er m glichend Selbstbild im Kontext der Tech nik von fr her e berlegenheits und Kompetenzgef hl e Schwierigkeiten werden technischen Defekten zuge
271. ung um 10 Jahre angestiegen ist Aber auch das Fehlen von Kriegen und verbesserte Arbeits und Lebensbedingungen trugen zu die ser deutlichen Zunahme bei Wenn man solche Faktoren aber wegl sst und sich jene Kennwerte anschaut die die Statisti ker eigentlich interessieren n mlich die sog fernere Lebenserwartung dann stellt man ber rascht fest dass diese in den letzten 100 Jahren eigentlich kaum gestiegen ist Auch hierzu ein paar Zahlen Zwischen 1901 und 2010 also in fast 110 Jahren stieg die fer nere Lebenserwartung eines 70 J hrigen das ist die Lebenserwartung die ein 70 J hriger noch hat bei den M nnern um nur 5 7 Jahre Daraus l sst sich nun aber folgern dass die gestiegene Lebenserwartung f r die k nftige Bev lkerungsproblematik nicht allein verant wortlich sein kann denn die Zahlen bedeuten ja nichts anderes als dass wenn jemand vor 100 Jahren aus dem Gr bsten heraus war er eine nicht wesentlich geringere Lebenserwartung als wir heute hatte Und auch die Annahme die man immer wieder in der Zeitung liest dass unsere Lebenserwartung immer weiter ansteigen wird kann aus wissenschaftlicher Sicht kaum best tigt werden Im Gegenteil In einigen Bereichen z B bei den t dlich verlaufenden Lungenentz ndungen verzeichnen wir bereits eine j hrliche Zunahme von 5 Daher muss davon ausgegangen werden dass auch die durchschnittliche Lebenserwartung eines Neugebo renen in Zukunft eher stagnieren wird
272. ungen f r das eigene Selbstbild beschrieben 4 1 Andererseits werden die Strategien darge stellt die die lteren w hlen um notwendige Unterst tzung im Umgang mit Technik zu er halten Auch diese Strategien werden mit ihren Wirkungen auf das Selbstbild der lteren be trachtet 4 2 4 1 Technikbilder der lteren Es lassen sich umfangreiche Belege daf r finden dass der Gro teil der Befragten die sie um gebende Alltagstechnik in hnlicher Weise unterscheidet wie Tully Die lteren differenzie ren fast durchweg zwischen der Technik von fr her klassische Technik Tully und der von heute neue Technik Tully und beschreiben damit einen Unterschied zwischen einer einfa chen Technik mit klaren Zweckbez gen und einer neuen komplexen und wenig durchschau baren Technik Unter einfacher Technik von fr her subsumieren sie beispielsweise die Waschmaschine den Wasserkocher den Trockner den Staubsauger etc technische Ger te also die sie schon lan ge Zeit in ihrem Alltag begleiten Dass diese Form der Technik auch heute noch eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielt zeigt sich im Rahmen der Interviews allerdings meist erst nach explizitem Nachfragen Auf die Einf hrungsfrage wie denn der normale Alltag so ablaufe und wie bei der Verrichtung der blichen T tigkeiten technische Ger te zum Einsatz k men werden sie h ufig unterschlagen Zwar wird morgens bei fast allen Befragten Kaffee oder Tee gekocht Dass dabei
273. urchf hren Unsere Rechner sind so konzipiert dass keine Softwareeinstellungen durch den User vorgenommen werden m ssen sondern alles bereits vorinstalliert ist Der dukaPC f hrt automatisch Softwareupdates und Virenscans durch damit die An wender vor u eren Angriffen gesch tzt sind Die Bedienung der Anwenderpro gramme muss aber dennoch selbst erlernt werden und eine gewisse Routine in deren Bedienung wird sich erst mit regelm igem Gebrauch einstellen Bis zum Fortge schrittenen Stadium der Anwendung sind f r viele Noch nicht Profis geduldige An 40 www dukaPC de 4 Hougaard Ver ffentlicht 18 12 2013 http news cision com de nicolas scheidtweiler r oma und opa zu facebook einladen enkelkinder verschenken lebensqualitat c9514500 61 ltere Menschen in der Mediengesellschaft sprechpartner innen gew nscht die nicht oberlehrerhaft und von oben herab kommu nizieren und auch darauf verzichten stets zu betonen dass das Anliegen des Ratsu chenden ganz einfach ist weil es das subjektiv gerade nicht ist da anderenfalls das Problem l ngst ohne fremde Hilfe gel st worden w re Der Begriff des DAU der f r d mmster anzunehmender User also gleichsam Vollidiot steht ist nicht gerade als wertsch tzend einzustufen Er hat aber dennoch seine Berechtigung weil er zumindest auf die Notwendigkeit verweist sich in jemanden hinein zu versetzen der von der Materie noch recht wenig Ahnung hat
274. us Als Bei spiel aus dem TN Kreis wurde Rembrandt vorgeschlagen Nach dem Anklicken einer Vor schau eines seiner Werke sieht man eine neue Seite mit einer vergr erten Ansicht Sobald man mit der Maus dar ber f hrt verwandelt sich diese in eine rechteckige Maske Hiermit kann man in einer Teilvorschau weitere Einzelheiten des Bildes ausf hrlicher betrachten In der Mediathek findet man au erdem interessante und ausf hrliche Video und Audiodateien zu vielen Werken Eine wahre Fundgrube und sehr empfehlenswert wenn man sich der Kunst auf diese Weise n hern m chte Danach besuchten wir das Rijksmuseum in Amsterdam Wie eingangs erw hnt sind fehlende Englischkenntnisse beim Besuch ausl ndischer Museen ein 135 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Problem Ich wollte aber den TN diese M glichkeit der sehr raffinierten Feindarstellung ein zelner Details nicht vorenthalten Mit Bet tigung des Lupensymbols kann man ins Werk hin ein zoomen und Einzelheiten aus gro er N he und in hervorragender Qualit t betrachten In der Online Pr sentation dieses Museums wird besonders deutlich welche Vorteile eine virtu elle Betrachtung haben kann Hier kann man Einzelheiten entdecken die beim pers nlichen Besuch vor einem Kunstwerk zwangsl ufig verborgen bleiben m ssen Unser Beispiel war De Nachtwacht von Rembrandt Schon allein die Gr e dieses Werkes l sst eine genaue Betrachtung vor Ort nicht zu noch abgesehen davon d
275. usanne K rbis amp Bettina Hofmann 149 1 Der l ndliche Raum im demografischen Wandel Strukturelle Ver nderungen und Vers rgungsengp sse im Fokus uunssusensnsnsnenkleaibn aaa 149 1 1 Strukturelle Ver nderungen in der l ndlichen Nahversorgung als Herausforderung 149 1 2 Herausforderung der medizinischen Versorgung in l ndlichen Gebieten 150 2 Neue Versorgungskonzepte auf dem Land Herausforderung und Chance 150 3 Das Fraunhofer Workshop Konzept und seine Besonderheiten urs4rs0ss see sn en enneenn 151 3 1 Zentrale Workshop Ergebnisse im Blickpunkt 22422240222002000200ensnennnensnensnensnnnnennennn 152 ltere Menschen in der Mediengesellschaft 3 2 L ndliche Gesundheitsversorgung Zwischen Realit t und menschlicher F rsorge 153 4 Fazit B rgerliches Engagement im l ndlichen Raum Ein Schl ssel zu mehr Teilhabe 155 5 Literatur ae raschen linkuehisinsinhbssttehnnperki keenehleehreukkeburtaenneheri snee 156 ltere Menschen in sozialen Netzwerken Thomas Bil Ywein wenn EENE OA AE erh EA AEE AEE he Tun ern A teen are 158 1 Notwendige Voraussetzungen Sicherheit und Kontrolle sseseeeseeeeeseereeseereeresereerrrresresresreesns 158 2 Freude am Entdecken s 0 0 0eseskpesnhslieansniebsaunbennnindebplbrene 158 3 Die Br cke vom virtuellen Netz ins echte Leben u22s0ssssesssensnseensnsnnnnnnnenn
276. vangelischen Frauenbund Landesverband Bayern e V sabine joerk quamema de Prof Dr Friedrich Alexander Universit t Erlangen N rnberg Institut f r Psychogerontologie juergen kaiser fau de M A Fraunhofer Arbeitsgruppe f r Supply Chain Ser vices SCS susann kuerbis scs fraunhofer de Prof Dr Friedrich Alexander Universit t Erlangen N rnberg Institut f r Psychogerontologie frieder lang fau de Univ Prof Dr Friedrich Alexander Universit t Erlan gen N rnberg Forschungsgruppe Pr vention und De menz w d o t online de PD Dr Universit t der Bundeswehr M nchen Fakult t f r Staats und Sozialwissenschaften Helga pelizaeus hoffmeister unibw de Universit t Ulm Zentrum f r Allgemeine Wissenschaft liche Weiterbildung kai uwe piazzi uni ulm de M A Friedrich Alexander Universit t Erlangen N rnberg Institut f r Psychogerontologie marcel plechaty fau de Seniorenforum W rzburg und Umgebung herbert schmidt seniorenforum wuerzburg de 161 Schmitt R th Stephanie Seiler Gerhard St dtler Mach Barbara Volpert Simon Warko Johanna ltere Menschen in der Mediengesellschaft Dipl Kffr Fraunhofer Arbeitsgruppe f r Supply Chain Services SCS stephanie schmitt rueth scs fraunhofer de Gesch ftsf hrer Stiftung Digitale Chancen gseiler digitale chancen org Prof PD Dr Evangelische Hochschule N rnberg barbara staedtler mach evhn de B Sc Universit t Ulm Zen
277. w chentliche Kurse mit den Seniorinnen und Senioren durch Ilse Sturk Zum Gl ck kommt einmal die Woche Louis vorbei Er ist 16 und zeigt mir in aller Ruhe was ich wie machen muss Zus tzlich gibt er mir und meinem Nachbarn auch Hausaufgaben auf Beim letzten Mal sollten wir beispielsweise die L nge der Chinesischen Mauer herausfinden 108 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Louis hat unglaublich viel Geduld mit uns und hat ein wirkliches Talent die Dinge zu erkl ren Ich finde es bemerkenswert dass er seine Zeit f r uns Senioren opfert Im Rahmen der Fachtagung zur europ ischen Get Online Week 2013 wurde die Brosch re Mein Tablet und ich von der Stiftung Digitale Chancen in Kooperation mit der Arbeits gemeinschaft Internet erfahren und dem Bundesministerium f r Familie Senioren Frauen und Jugend gef rdert vom Bundesministerium f r Verbraucherschutz erstellt Die Brosch re steht den teilnehmenden Einrichtungen und Seniorinnen und Senioren beispielsweise im Kur sumfeld des Projekts als Unterst tzung zur Verf gung Sie ist an den Interessen und Fragen der lteren Menschen ausgerichtet und erl utert Funktionen Bedienung sowie die individuel len Nutzungsm glichkeiten des Tablets 6 Geschichten aus der Praxis In diesem Abschnitt werden exemplarische Erfahrungen von Seniorinnen und Senioren die sie innerhalb ihrer Einrichtungen mit dem Tablet gemacht haben geschildert Aus drei E
278. wie in fast jedem Lebensbereich Lernen verhindern oder zumindest deutlich erschweren k nnen Diesbez glich m chte ich nachstehend einige Hypothesen aufstellen Hypothese 1 Menschen erleben sich sehr gerne in Kompetenzrollen Ist diese Voraussetzung gegeben sind viele Personen gerne auch noch bis ins hohe Alter aktiv wie zahlreiche Politi ker innen der Generation 80plus t glich in Talkshows zeigen Dreht man diese Aussage um und formuliert sie negativ w rde sie lauten dass sich Menschen eher ungerne in Inkompe tenz Rollen erleben und diese daher nach M glichkeit zu vermeiden suchen bzw entspre chende Aufgaben so sie die finanziellen M glichkeiten dazu haben gerne an Dritte out sourcen Hypothese 2 Zuzugeben keine Ahnung zu haben und Hilfe und Unterst tzung zu brauchen ist etwas Dem tigendes mit Schamgef hlen Besetztes Je mehr Kompetenzen in diesem Be 62 ltere Menschen in der Mediengesellschaft reich bei den eigenen Referenzpersonen des sozialen Umfeldes also der peer group bereits vorhanden sind umso schwerer f llt es zuzugeben keine Ahnung von der Materie zu haben bzw sich Situationen auszusetzen in denen dies augenf llig wird Die Situation lie e sich vergleichen mit Menschen die des Schreibens und Lesens nicht kundig sind also realen oder funktionalen Analphabeten die oftmals ber ein breites Repertoire von Tricks verf gen beispielsweise darauf verweisen leider soeben keine Brille dabei zu
279. wirken Spiele stellen hierbei einen wesentlich weniger genutzten Bereich dar Interaktion und Kommunikation Nebenbei f rdert das Internet die Integration da man als Onliner noch dabei ist und sich so vielleicht einen Zugang zur Welt der Jungen verschaffen kann Au erdem scheint es zu helfen soziale Bindungen zu erhalten zu intensivieren oder sogar neue Kontakte zu kn pfen Die elektronische Post kann die Kommunikation ber L n dergrenzen hinweg erleichtern und ist zudem schnell billig und zeitlich flexibel E Mails hel fen nicht nur das Alleinsein zu bew ltigen sondern sie vermitteln trotz r umlicher Distanz auch das Gef hl der andere hat an dich gedacht Unterst tzung im Alltag Das Internet bietet die M glichkeit Reisen zu buchen Eink ufe zu t tigen und sich das Leben zu erleichtern Auch im Krankheitsfall und bei Mobilit tsverlust besteht noch die M glichkeit am Au enleben teilzuhaben Hobbies und Unterhaltung Der letzte Motivkomplex bezieht sich auf die psychische Alters bew ltigung und den Erhalt der Freizeit Wer leidet nicht darunter wenn k rperliche Kr fte schwinden das Ged chtnis nachl sst oder gar nahestehende Menschen sterben Hier kann die Internetnutzung Ablenkung und Trost bieten und sogar ein wenig als Altersvorsorge fungie ren Jeder kann seine Tr ume realisieren t glich virtuelle Reisen in ferne L nder unterneh men und alle Serviceseiten sowie spezielle Angebote anonym nutzen We
280. xierung im Internet die Such und Sichtbarkeit der Profile und damit unter Um st nden auch die Kopierbarkeit sowie das un sichtbare Publikum dem man Informationen ber sich selbst zur Verf gung stellt Am 02 02 2004 stellten Mark Zuckerberg Dustin Moskowitz Chris Hughes und Eduardo Saverin Thefacebook eine Community f r US amerikanische Studenten aus ihrem 138 ltere Menschen in der Mediengesellschaft Studentenzimmer in Harvard online 2005 waren bereits 800 US amerikanische Colleges via Facebook vernetzt und es erfolgte die Namens nderung zu dem offiziellen Namen Facebook Noch im selben Jahr expandierte Facebook in US amerikanische High Schools und auch die Vernetzung internationaler Schulnetzwerke begann Im Dezember 2005 waren es bereits 5 5 Mio aktive Nutzer von Facebook Im September 2006 ffnete Facebook seine Pforten f r alle Internetnutzer und die Mitgliederzahl stieg auf 12 Mio Nutzer an Seit 2007 ist die Mitglied schaft bei Facebook auch in Deutschland m glich und die Nutzerzahlen stiegen weltweit ra sant an Am 18 Mai 2012 ging Facebook an die B rse Weltweit gibt es heute eine Milliarde registrierte Mitglieder bei Facebook die t glichen Besucherzahlen sind h her als die von MC Donalds Aktuell nutzen 25 1 Mio Deutsche Facebook innerhalb der letzten sechs Monate ist Facebook um 800000 Nutzer innen in Deutschland gewachsen Facebook hat 3976 Mitarbei ter innen der Firmensitz in Deutschlan
281. zeitig abbrechen Motivationssteigernd wirkte zum Beispiel gemeinsam mit den Enkelkindern Zeit zu verbringen und am Tablet zu spielen sowie mit ihnen Diskussi onen zu onlinebezogenen Themen zu f hren Au erdem ist festzuhalten dass Hauptansprechpartner f r Seniorinnen und Senioren die das Tablet in Senioreneinrichtungen benutzt haben Personen waren die in der Einrichtung arbei ten Eine Qualifizierung der Mitarbeitenden mit dem Tablet umzugehen und ihre Klientel bei der Nutzung individuell zu betreuen ist f r die erfolgreiche Umsetzung derartiger Projekte von zentraler Bedeutung Die Ergebnisse in Bezug auf die Diversit t der aufgerufenen Inhalte und Anwendungen sowie die Zusammenfassung der Probleme die bei der Tablet Nutzung angegeben wurden machen deutlich dass die teilnehmenden Seniorinnen und Senioren individuell sehr unterschiedlich das Tablet nutzen Dies spricht f r den konzeptionellen Ansatz des Projekts handels bliche Tablets einzusetzen die ohne spezielle seniorentaugliche Software auskommen H ufig genutzte Apps sollten aber auf der Oberfl che vorne und damit leicht zu finden sein Die Einrichtung eines Benutzerkontos f r den Google Play Store oder andere Portale zum Download von Applikationen erschwert den Einstieg in die Tablet Nutzung insbesondere gilt dies f r Personen die noch nie zuvor ein Tablet benutzt haben Hier zeigte sich der positive Mehrwert einer systematischen Betreuung die dazu beitr

Ältere Menschen in der Mediengesellschaft

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